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E_1938_Zeitung_Nr.018

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BERN, Freitag, 25. Februar <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 18<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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lus? 4 Tane TOT Erscheinen der Nummer<br />

Nochmals Kohlenoxydgas und Auto<br />

Genereller Bericht über Untersuchungen im fahrenden Automobil<br />

und im Windkanal.<br />

Vorbemerkung d. Red.: Wenn -wir im folgenden<br />

dem bekannten Aeiwiynamiker, Herrn<br />

Obering. Jaray, das Wort erteilen, um über die<br />

Kohlenoxydgefahr im Wagen selbst zu sprechen,<br />

so tun wir dies aus Gründen des aligemeinen<br />

Interesses, das seine Gedankengänge<br />

bieten und ohne uns deswegen in allen Einzelheiten<br />

mit seinen Ansichten zu identifizieren.<br />

Diesen Vorbehalt möchten wir in erster' Linie<br />

auf die Lüftungsverhältnisse des normalen Wagens<br />

angewendet wissen, die Herr Jaray unseres<br />

Erachtens in einem zu schwachen Lichte<br />

sieht. Insbesondere möchten wir darauf hinweisen,<br />

das« auch heute schon bei vielen, und<br />

zwar sogar kleinen Wagen die Möglichkeit besteht,<br />

eine Druckbelüftung vorzunehmen. Denn<br />

schliesslich genügt es ja, wenn im Wageninnern<br />

ein etwas höherer Druck herrscht als in den<br />

gefährlichsten, von Köhlenoxyd erfüllten sog.<br />

Gebieten. Es braucht sich dabei durchaus nicht<br />

unbedingt um einen überatmosphürisichen<br />

Druck zu handeln.<br />

Red.<br />

Die Ausführungen von E. ff. Jäggi in den<br />

Nummern 103 und 104/1937 und 1/<strong>1938</strong> der<br />

« Automobil-Revue » beschäftigen sich in der<br />

Hauptsache mit der Frage des Kohlenoxydgehälts<br />

ausserhalb des Autos, vor allem in<br />

Garagen und zeigen die gewöhnlich weit<br />

unterschätzte Gefahr, die durch das Laufenlassen<br />

des Motors bei geschlossenen Garagetüren<br />

entsteht.<br />

Immer noch zu wenig bekannt ist aber die<br />

Tatsache, dass auch im fahrenden Auto Kohtenoxydmengen<br />

vorhanden sein können, die<br />

bei längerer Einatmung schwere Schädigungen<br />

am gesamten Organismus hervorrufen.<br />

Es ist erwiesen, dass ein Kohlenoxydgehalt<br />

von etwa 3 °/oo schon nach x k bis V2<br />

Stunde den Tod herbeiführt und dass die<br />

hal'be Menge nach etwa einer Stunde tödlich<br />

wirkt. Und es kann nach unseren heutigen<br />

Erkenntnissen als ziemlich sicher gelten,<br />

dass auch bei zehnfacher Verdünnung, also<br />

bei einem Kohlenoxydgehalt von 0,2 bis<br />

0,4 Promille eine Vergiftung bewirkt werden<br />

kann, wenn die Einatmung der so<br />

verunreinigten Luft längere Zeit — und das<br />

ist das Bösartige — auch mit Unterbrechungen<br />

erfolgt : das Kohlenoxydgas speichert<br />

sich gewissermassen im Blut auf. der Sauerstoffträger<br />

darin, das Hämoglobin, wird<br />

durch seine Verbindung mit dem Kohlenoxyd<br />

zu weiterer Sauerstoffaufnahme unfähig<br />

und dieser Zustand überdauert auch<br />

längere Perioden der Einatmung reiner Luft,<br />

weil die Rückbildung, d. h. der Ersatz des<br />

Kohlenoxyds durdh Sauerstoff bedeutend<br />

Von Oberingenieur P. Jaray, Luzern.<br />

mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Bildung<br />

von Kohlenoxyd-Hämogfobin.<br />

Es ergeben sich nun folgende Fragen :<br />

1. Erreicht Im Innern eines fahrenden Ai tos der<br />

Kohlenoxydgehalt tatsächlich die «toxische<br />

Grenze» von 0,2—0,4 %• ?<br />

2. Wenn dies der Fall ist, wie lässt sich der Umstand<br />

erklären, da man doch annehmen muss,<br />

dass sich das mit anderen Gasen aus dem Aus-<br />

Ein schweizerischer Petrolgeologe schreibt<br />

uns :<br />

Die Erdölbohrung von Cuarny, welche von<br />

dem belgischen Bohrunternehmer Vingerhoets<br />

angesetzt worden ist, hat nun eine<br />

Tiefe von 1350 m erreicht. Zur Zeit werden<br />

Zementationsarbeiten vorgenommen, um<br />

wasserführende Schichten abzuschliessen.-<br />

Abbauwürdige Erdölhorizonte sind bis heute<br />

noch nicht angetroffen worden; man hegt<br />

jedoch die Hoffnung, in den tiefern Schichten<br />

Erdöl anzutreffen, welche auf die angebohrten<br />

Juraschichten folgen. Von Seite der meisten<br />

Schweizer Erdölgeokxsren werden die<br />

Aussichten, in den tiefern Schichten abbauwürdige<br />

Erdöllager anzutreffen, gering eingeschätzt.<br />

Die von denn Bohrunternehmer<br />

Vingerhoets vertretene Ansicht, dass in Europa<br />

wie in den Appalachen der Vereinigten<br />

Staaten die ganz alten Gesteinsschichten die<br />

hauptsächlichsten Erdölträger seien, hat sich<br />

bis jetzt nicht bestätigt; jedenfalls haben die<br />

zur Bestätigung dieser Theorie in Belgien<br />

und Deutschland vorgenommenen Bohrungen<br />

noch keine' erspriesslichen Resultate gezeitigt.<br />

Im Verhältnis zu den heute bei Erdölbohrungen<br />

erzielten Bohrfortschritten sind die<br />

bisherigen Bohrleistungen bei Cuarny stark<br />

unter dem Durchschnitt.<br />

Es soll nun eine weitere Erdölbohrung im<br />

südlichen Teil des westschweizerischen Mittellandes<br />

im Joratgebiet, 1 km südwestlich<br />

des Dorfes Servion, vorgenommen werden.<br />

Der Bohrpunkt liegt auf einer Falte, welche<br />

von Lausanne ins obere Broyetal verläuft.<br />

Auf dieser .Falte ist schon vor 10 Jahren von<br />

l<br />

puffrohr ausströmende Kohlenoxyd sehr rasch<br />

mit der Aussenluft vermischt ?<br />

3. Lässt sich der Kohlenoxydgehalt im fahrenden<br />

Auto durch konstruktive Massnahmen verringern<br />

und zutreffenden Falls durch welche ?<br />

Diese drei Fragen sollen hier einerseits durch<br />

die Ergebnisse von Versuchen, bei welchen Gasmessungen<br />

in fahrenden Automobilen vorgenommen<br />

wurden, anderseits durch die Erkenntnisse der<br />

Aerodynamik auf Grund von Modellmessungen im<br />

Windkanal beantwortet werden.<br />

Die Gasversuohe, deren Resultate hier benuUt<br />

werden, sind im Auftrag privater Firmen von der<br />

Versuchsanstalt der Kraftfahrzeugüberwachungsgesellschait<br />

Berlin in der Nähe von Frankfurt, vom<br />

Chemischen Laboratorium der Universität in Freiburg<br />

i. Br. und vom Laboratorium des Kantonschemikers<br />

in Luzern ausgeführt worden.<br />

Die aerodynamischen Versuche stammen teils<br />

vom Verfasser selbst, teils wurden die Ergebnisse<br />

Die Erdölbohrungen in der Westschweiz<br />

Dr. Arnold Heim eine Versuchsbohrung auf<br />

Erdöl vorgeschlagen worden. Auch der Basler<br />

Geologe Dr. Tobler hat vor Jahren darauf<br />

hingewiesen, dass die Falte von Lausanne<br />

für die Abklärung des Vorkommens<br />

für Erdöl in der Molasse untersucht werden<br />

sollte. Von Seite verschiedener Petrolgeologen<br />

wird vermutet, dass die ältesten Molasseschichten,<br />

die übrigens bei Servion<br />

mehr als 10O0 m tief liegen, erdölführend<br />

sein könnten. Von andern Petrolgeologen<br />

werden die Aussichten, in den Molasseschichten<br />

der Westschweiz abbauwürdige<br />

Erdölhorizonte zu finden, recht gering eingeschätzt.<br />

Wie in andern Ländern, so wird<br />

auch in der Schweiz der Bohrmeissel das<br />

Problem des Vorkommens wirtschaftlich ausbeutbarer<br />

Erdöllager lösen müssen.<br />

Von Seite der Behörden werden die Versuche<br />

zur Abklärung des Vorkommens von<br />

Erdöl in der Schweiz mit Interesse verfolgt,<br />

nicht zuletzt aus wehrwirtschaftlichen Erwägungen.<br />

Eine landeseigene Erdölindustrie<br />

wäre von grosser Bedeutung für die Versorgung<br />

unserer Armee mit Erdölprodukten,<br />

besonders im Kriegsfalle. Grundsätzlich sind<br />

deshalb alle Versuche zur Feststellung von<br />

Erdölvorkommen zu begrüssen; es darf jedoch<br />

erwartet werden, dass alle Explorationen<br />

mit Umsicht und unter fachmännischer<br />

Leitung von Seite schweizerischer Erdölgeologen<br />

vorgenommen werden. Es ist wohl<br />

noch wenig bekannt, dass bis jetzt keine einzige<br />

Erdölbohrung in der Schweiz von<br />

Schweizer Petrolgeologen angesetzt und<br />

fortlaufend kontrolliert worden ist.<br />

In dieser Nummer:<br />

Am Rande der Berliner<br />

Ausstellung.<br />

Sportnachrichten aus aller Welt.<br />

Wenn der Motor nicht zieht.<br />

Ergebnisse unseres Salon-<br />

Wettbewerbes.<br />

Beilage:<br />

der verschiedenen europäischen und amerikanischen<br />

Versuchsanstalten für Aerodynamik herangezogen.<br />

Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse,<br />

welche für die drei Fragen Bedeutung haben, zusammen<br />

und gibt so einen Ueberblick über den gegenwärtigen<br />

Stand «ier hierauf bezüglichen Erkenntnisse.<br />

1. Die Gasme-ssungen im Fiihrerranm von Automobilen<br />

sind nach verschiedenen Methoden vorgenommen<br />

worden.<br />

Die Messbedingungen waren unter dpn Gesichtspunkten,<br />

normale und ungünstige Verhältnisse zu<br />

erfassen, aufgestellt worden. So erfolgten Versuche<br />

bei ganz und teilweise geschlossenen Fenslern, bei<br />

Fahrten hinter Lastwagen, bei Stillstand des Wagens<br />

mit Zigarren- und zigaretlenrauolienden Insassen.<br />

Es wurde in Fussbodennähe, in Kopfhöhe und<br />

in der Nähe der Decke, im Bereich der Vorderund<br />

im Bereich der Fondssitze gemessen. Es ist<br />

deshalb weiter nicht verwunderlich, dass die Messergebnisse<br />

ziemlich stark streuen. Aber es Hessen<br />

sich trotzdem einige grundlegende Erkenntnisse gewinnen.<br />

Vor allem steht fest, dass<br />

in einer normalen Limousine unter gar nicht<br />

besonders ungünstigen Umständen ein Kohlenoxydgehalt<br />

von 0,17—0,36 %o und vorübergehend<br />

sogar, — bei längeren Fahrten hinter<br />

Lastwagen mit schlecht einaestellten Motoren-,<br />

von über 1 %• vorhanden ist.<br />

Es wird also nicht nur die toxische Grenze erreicht,<br />

sondern es tritt in extremen Fällen ein Kohlenoxydgehalt<br />

auf, der bereits schwere Vergiftungserscheinungen<br />

bewirken kann. Dabei<br />

ist es wichtig zu erwähnen, dass die höchsten<br />

Werte keinesfalls bei geschlossenen Fenstern registriert<br />

wurden (abgesehen von den Versuchen bei<br />

stillstehenden Wagen mit Zigarren- und zigarettenrauchenden<br />

Insassen, die rund 0,2 %o ergaben), sondern<br />

im Gegenteil bei teilweise geöffneten<br />

Seitenfenstern.<br />

Selbst bei Ueberholung von Lastwagen, hinter<br />

denen vorher längere Zeit gefahren worden war,<br />

und beim Start nach den Zigarrenra'uchversuchea<br />

dauerte die Wiederherstellung eines gesundheitsunschädlichen<br />

Zustandes der Luft im Fahrerraum<br />

fast gleich lang hei geschlossenen wie bei teilweiss<br />

geöffneten Seitenfenstern, und zwar mehrere<br />

Minuten. Nur bei ganz geöffneten Seüenfenstern<br />

oder bei geöffneter Windschutzscheibe konnte<br />

diese Zeit unter eine Minute herabgedrückt werden.<br />

Dipse bedeutsame Tatsache hat aerodynamische<br />

Gründe, die bereits die zweite und dritte Frage betreffen.<br />

(Schluss folgt.)<br />

Blatt im Wind.<br />

Von Joe Lederer.<br />

16. Fortsetzung.<br />

«Nein», sagte Cary. «Erst am nächsten<br />

Morgen. Es ist hell geworden, und ich war<br />

so müd, du hast sehr unrasiert ausgesehn,<br />

die Sonne war ganz rosa, und ich bin aus<br />

deinem Zimmer fortgegangen.»<br />

«Cary...», sagte Hubert. Er begriff nicht,<br />

er setzte sich auf und starrte ihr Gesicht an.<br />

«Ich hab Spass gemacht. Mein Liebes, bitte,<br />

bitte, sieh mich nicht so an. Die Wahrheit ist,<br />

es hat schon in Palma angefangen.»<br />

«Lüg mich jetzt nicht an», sagte er.<br />

Sie streckte die Arme aus und küsste ihn.<br />

Er hörte ihr Herz schlagen.<br />

«Ich lieb dich sehr», sagte sie. «Mehr kann<br />

ich nicht lieben, als ich jetzt liebe. Aber vielleicht<br />

ist es nicht genug.»<br />

«Cary, Cary», sagte er.<br />

«Ich bien, wie ich bin. Nicht wahr, du<br />

weisst, wie ich bin. Vielleicht müsste ich dich<br />

noch ganz anders lieben, aber ich kann dich<br />

nur auf meine Art lieben.»<br />

«Du musst,schlafen, Cary, du bist müd.»<br />

«Ich bin müde», sagte sie. «Ich bin schrecklich<br />

müd. Und du weisst, dass ich dich liebe?»<br />

«Schöne, Gute, Einzige», sagte er.<br />

Er deckte sie zu und küsste sie auf die<br />

Schläfe.<br />

«Ich muss noch beten», sagte sie schläfrig.<br />

Sie hob die Hände zum Gesicht und lag still.<br />

«Gute Nacht», sagte sie nach einer Weile.<br />

Hubert flüsterte:<br />

«Was hast du denn gebetet?»<br />

«Nachtgebet», sagte sie.<br />

Sie blieben zwei Tage in Mauer, sie schliefen<br />

vormittags und gingen nachmittags zwischen<br />

den Weingärten spazieren, und sie waren<br />

wach, bis die Morgendämmerung kam.<br />

Dann mussten sie wieder in die Stadt zurück.<br />

Sie sassen Hand in Hand in einer ratternden<br />

Taxe. Hubert stieg erst beim Burgtor<br />

aus dem Wagen.<br />

Zwanzig Minuten später rief er vom Parkhotel<br />

aus bei Cary an. Theres war am Telephon,<br />

sie sprach mit leicht resignierter Stimme,<br />

und Hubert hatte das Gefühl, dass sie<br />

nicht an Budapest glaubte.<br />

«Ob Cary zurück ist? Ja, mein Lieber, seit<br />

einer Viertelstunde. Nein, mein lieber Hubert,<br />

ich kann leider nicht mit euch ausgehen. Ja,<br />

Cary ist soeben ins Zimmer gekommen.»<br />

«Hallo», sagte Cary.<br />

«Ich wollte, du wärst bei mir», sagte Hubert.<br />

«Ich sitz ganz allein auf meinem Bett,<br />

und ich wollte, du wärst bei mir.»<br />

«Wenn du um halbacht kommst, können<br />

wir zusammen essen.»<br />

«Ist Theres noch im Zimmer?»<br />

«Ja.»<br />

«Cary», sagte er, «ich wollte, du wärst bei<br />

mir.»<br />

Um halbacht war Hubert am Kohlmarkt.<br />

Die Salontür war halb offen, und er ging<br />

langsam durch den dunklen Salon. Das Grammophon<br />

klang ihm entgegen, es war eine<br />

Walzermelodie, halblaut und mit vielen Geigen.<br />

Cary war im Wohnzimmer, sie hörte ihn<br />

nicht kommen. Sie sass in dem grossen Lehnsessel<br />

beim Bücherregal und horchte auf die<br />

Musik. Der Chor der Geigen schwirrte und<br />

sang.<br />

Hubert blieb in dem dunklen Salon stehen<br />

und sah zu ihr hinüber. Sie hatte das Kinn in<br />

die Hände gestützt und rauchte.<br />

Hinter dem Lehnsessel brannte eine Lampe,<br />

und das Licht fiel auf ihr Haar. Sie sass ganz<br />

still. Nur einmal streckte sie die Hände aus<br />

und griff nach einem Brief, der neben dem<br />

Grammophon lag. Aber sie schien ihn schon<br />

gelesen zu haben, sie blickte nur flüchtig hinein<br />

und legte ihn wieder zurück.<br />

Das Grammophon klang mit lauten Geigentönen<br />

aus. Cary beugte sich vor und<br />

stellte die Platte ab. Als Hubert über die<br />

Schwefle trat, sah sie plötzlich auf. Sie begann<br />

zu lächeln.<br />

Er ging zu ihr, sie sass in dem tiefen Stuhl,<br />

und er musste sich herunterbücken, um sie<br />

zu küssen. Es war, als hätte er sie länge<br />

nicht gesehen. Er wusste nichts zu sagen. Er<br />

lehnte seine Stirn an ihre Wange undschloss<br />

die Augen.<br />

«Was?» sagte Cary leise. «Was ist? Müde?»<br />

«Nein», sagte er> ohne.die Augen zu öffnen.<br />

«Traurig?»<br />

«Glücklich.»<br />

Durch die offenen Fenster kam die lau«<br />

Abendluft.<br />

« War alles in Ordnung mit Therese ? »


Schweizerische Rundschau<br />

Bitte einheitliche Signalisierung! eigentlich<br />

hätte man erwarten dürfen, das.s mit<br />

dem Inkrafttreten der eidg. Verordnung über<br />

die Strassensignalisation vom 17. Oktober<br />

1932 in allen Kantonen eine einheitliche Signalisierung<br />

Platz greife. Man ist heute aber<br />

noch weit entfernt von einer Einheitssignalisierung;<br />

noch immer bestehen Verschiedenheiten,<br />

und zwar nicht nur zwischen einzelnen<br />

Kantonen (Parkieren und Stationieren !),<br />

sondern sogar auch innerhalb des nämlichen<br />

Kantons, je nachdem die kantonale oder eine<br />

städtische Polizeigewalt die Signalisierung<br />

anordnet und durchführt.<br />

Art. 5 der vorgenannten Signälisationsverordnung<br />

schreibt klipp und klar vor, dass<br />

besondere Weisungen an Strassenbenützer<br />

auf einer rechteckigen, unter dem Signa] anzubringenden<br />

weissen Tafel bekanntgegeben<br />

werden können, kann man doch dem<br />

Fahrer nicht zumuten, all die vielen Verkehrsbeschränkungen<br />

auswendig zu lernen<br />

und stets im Kopf zu behalten. Dabei werden<br />

als Beispiele genannt: Zutoringerdienst<br />

gestattet, Plan des Parkplatzes usw. Was<br />

nun gerade den Zubringerdienst anbetrifft,<br />

so ist die einheitliche Regelung derart vorgesehen,<br />

dass gestatteter Zubringerdienst<br />

bei bestehendem Fahrverbot mit einer bezüglichen<br />

weissen Tafel markiert werden<br />

muss. Während im Kanton Zürich diese Vorschrift<br />

von den kantonalen Behörden sinngemäss<br />

gehandhabt wird, befolgt die Stadt<br />

Zürich gerade die umgekehrte Praxis. Besteht<br />

nämlich auf Stadtgebiet für eineStrasse<br />

ein Fahrverbot und ist darunter keine solche<br />

den Zubringerdienst gestattende weisse fiinweistafel<br />

angebracht, so ist dieser trotzdem<br />

erlaubt, es sei denn, auf einer weissen Hinweistafel<br />

stehe vermerkt : « Zubringerdienst<br />

verboten». Diese von der eidg. Signalordnung<br />

abweichende Praxis wurde seinerzeit<br />

beibehalten, um nicht zu viele solcher Hinweistafeln<br />

anbringen zu müssen. Ein Verfahren,<br />

das vielleicht aus gewissen, aber<br />

nicht allzu sehr ins Gewicht fallenden Gründen<br />

finanzieller Art zu verstehen ist, das<br />

auch auf die Dauer nicht aufrecht erhalten<br />

werden kann, ist es oft schwer, festzustellen,<br />

wo in den Vororten das Stadtgebiet aufhört<br />

und das Kantonsgebiet anfängt.<br />

Der Automobilist darf wohl verlangen,<br />

dass sich auch die stadtzürcherisehen Behörden<br />

den .Vorschriften der/eidg. Signalqrdnung<br />

unterziehen und damit eine unliebsame<br />

Unsicherheit in der Beachtung der Fahrverbote<br />

zum Verschwinden bringen, um so<br />

mehr als für den Zubringerdienst nicht nur<br />

ortskundige, sondern sehr oft auch auswärtige<br />

Fahrer in Betracht kommen, die sich in<br />

diesen örtlichen Sonderheiten nicht auskennen.<br />

V<br />

TOURISTIK<br />

verbilligtes Benzin für ausländische Automobilisten<br />

in Oesterreich.<br />

Für die Hauptsaison <strong>1938</strong> ist in Oesterreich eine<br />

Verbilligung de§ Benzins für ausländische Touristen,<br />

die mit Automobilen einreisen, geplant. An<br />

der Grenze erhält der Fahrer ein Abzeichen, das<br />

am Wagen anzubringen ist, und ihn berechtigt, beim<br />

Tanken einen noch nicht näher bekannten Rabatt<br />

in Anspruch zu nehmen. Es ist übrigens angeregt<br />

worden, diese Verbilligung auch auf Schmieröle auszudehnen.<br />

Wie amtlich verlautet, hat sich die österreichische<br />

Regierung mit diesem Vorschlag einverstanden<br />

erklärt.<br />

Er.<br />

fragte Hubert. « Am Telephon hab ich einen<br />

Moment geglaubt, sie hätte etwas gemerkt.»<br />

Cary sah auf. Hubert hatte das Gefühl,<br />

dass sie nicht zugehört hatte. Aber sie<br />

sagte : « Nein, Theres hat nichts gemerkt.»<br />

Sie drehte die Zigarette zwischen den Fingern.<br />

« Sicher nicht», sagte sie nach einer<br />

Weile.<br />

«Ist irgend etwas, Cary ? »<br />

« Nein, mein Liebes. Gar nichts.»<br />

« Aber es ist irgend etwas.»<br />

«Ich hab Lois angerufen», sagte Cary.<br />

« Es ist alles' hübsch scheusslich. ><br />

« Hat sie sich mit Felix gestritten ? »<br />

« Nein », sagte Cary. « Gar nicht gestritten.<br />

Er will sich scheiden lassen.»<br />

Hubert sah sie, erstaunt an.<br />

« Warum ? » fragte er endlich.<br />

«Ich 'weiss nicht. Er will sich scheiden<br />

lassen und in Budapest bleiben. » •<br />

« Er will mit Rainer in Budapest bleiben »,<br />

sagte Cary. « Das ist alles. ><br />

Hubert zündete sich eine Zigarette an und<br />

sah auf die schwarze .Grammophonplatte, in<br />

der sich das Licht spiegelte. « Walzer aus<br />

RosenkavalieF» stand auf der Platte.<br />

« Wir haben es alle gewusst», sagte Cary.<br />

Am zweiten Mai heirateten sie.<br />

In der U-Bahn zur Ausstellung herrscht ein<br />

greuliches Gedränge. Frauen stöhnen, Männer fluchen<br />

im berlinischen Brustton der Ueberzeugung.<br />

«Mensch, Sie sind wohl ganz varückt jeworn?»<br />

Man steht schon nicht mehr (oder wenn man es<br />

dennoch tut, dann auf anderer Leute Füssen), man<br />

schwebt, ringt verzweifelt nach Luft und Ellenbogenfreiheit<br />

und findet das Leben in solchen<br />

Momenten riesig unbequem. Dabei dauert dieser<br />

Moment immerhin eine halbe Stunde. Ob die<br />

wohl auf den Stationen Schilder mit der Aufschrift<br />

hängen haben: Strömt herbei, ihr Völkerscharen?<br />

Denn allerdings wird bei jedem Halt mit Macht<br />

geströmt. Rin in die gute Kinderstube ist die Losung,<br />

Platz hin oder her. Sie würgen, sie quetschen,<br />

sie stemmen sich hinein, noch und noch. In<br />

Worte lässt sich sowas gar nicht kleiden. Das<br />

Presse-fest in Reinkultur. Eine Heringskiste ist im<br />

Vergleich mit dem, was hier geschieht, geradezu<br />

locker besiedelt. Festgemauert in den Leibern kann<br />

ich gerade noch den Kopf bewegen, um anschliessena<br />

mit leisem Schauer zu gewahren, dass es mir,<br />

dem in der unterirdischen Geographie Berlins<br />

gänzlich unbewanderten Provinzler ein Ding der<br />

Unmöglichkeit ist, in diesem Gewimmel und Getümmel<br />

die Namen der Stationen zu entziffern.<br />

Behüt dich Gott! Es bleibt einem nichts erspart.<br />

Aber beim Kaiserdamm muss ich raus. Und beim<br />

Kaiserdamm spült mich die Woge ohne mein besonderes<br />

Zutun glücklich wieder an die Erdoberfläche<br />

empor.<br />

An der Bar im Eden sitzt der lange Seaman.<br />

Pardon: John Richard Bettie Seaman. Das heisst:<br />

erst muss er seine augedehnten Extremitäten<br />

kunstvoll ordnen und das Fahrgestell einziehen,<br />

bevor er «richtig» sitzt wie andere Mitteleuropäer.<br />

Seine Fassade ist noch immer etwas lädiert,<br />

aber dafür scheint mir die Nase an Formvollendung<br />

gewonnen zu haben. Und über diese<br />

Nase hinweg blickt er unverwandt und sichtlich<br />

interessiert dem Barman zu, wie der einen Cocktail<br />

braut. Na ja, auch das ist schliesslich Brennstoffmixerei.<br />

Allerdings bloss für den homo<br />

sapiens. Aber auch den bringt sie auf Touren.<br />

Unter den etwa 70 Auslandsjournalisten, welche<br />

die Ausstellung auf den Plan gerufen, bilden<br />

die Engländer ein Extrazüglein. So wild sind sie<br />

auf ihre splendid isolation, dass sie sich in Anschlusspolitik<br />

gar nicht erst versuchen. Wo hingegen<br />

man im übrigen Lager der Völkerverbrüderung<br />

frönt und allerlei Achsen schmiedet. Von<br />

den politischen gleitet das Gespräch sozusagen<br />

zwangsläufig zu den Schwing- und Starrachsen.<br />

Man simpelt Fach, dass sich die Balken biegen.,<br />

denn das Reden tut dem Menschen gut, wenn er<br />

es nämlich selber tut.<br />

«Neue Strassenverkehrsordnung, neue Strassenverkehrsordnung»<br />

bollert mir ein Verkäufer auf<br />

der Friedrichstrasse ins Ohr. Na, wenn schon,<br />

denke ich mir, aber er könnte mir die Tatsache,<br />

dass er einen derartigen Gegenstand zu veräussern<br />

hat, immerhin etwas zarter und schonungsvoller<br />

zur Kenntnis bringen. Schon weil er es<br />

trotz seines respekteinflössenden Stimmaufwandes<br />

nicht zu verhindern imstande ist, dass sich noch<br />

der und jener im Verkehr verkehrt benimmt.<br />

Berichterstatter an der Berliner Ausstellung<br />

pflegen ein gehetztes Leben zu führen. Dauernd<br />

ist etwas los, und dauernd muss man seinem Gewissen<br />

einreden, dass man ja nicht zwecks Erfreuung,<br />

sondern behufs ernsthafter Arbeit hergekommen<br />

ist. Wundern Sie sich jetzt noch, wenn uns<br />

das Hotelzimmer bloss ausnahmsweise in seinen<br />

gastlichen Wänden sieht, weil*wir dieses Lokal<br />

nur relativ selten und auch dann nur zu vorübergehendem<br />

Aufenthalt zu frequentieren in die<br />

Lage kommen? Ist es versehentlich einmal soweit,<br />

dann wird entweder gearbeitet, dass die Schreibmaschine<br />

heissläuft und der Kopf raucht — oder<br />

aber konzentriert geschlafen.<br />

Wieder Schnauferlball bei Kroll. Alles ist da,<br />

was mit dem Automobil irgendwie zu tun hat, Industrie,<br />

Handel und zugewandte Orte. Und eine<br />

Menge hübscher Schnauferin, die unverzüglich anspringen,<br />

wenn es ans Tanzen geht. Bloss mit dem<br />

Am Abend vor der Hochzeit war ein<br />

grosser Empfang. Theres hatte die ganze<br />

Familie eingeladen, und sogar der alte Carl<br />

Maria Seilern war gekommen, der bei seiner<br />

verwitweten Schwiegertochter in Ungarn<br />

lebte. Er war neunzig Jahre, ein langer,<br />

hagerer Greis.<br />

Es waren lauter Seilern und Geyer da,<br />

und sie standen im Salon herum, unter den<br />

brennenden Kerzen des Kristallusters.<br />

Sie hatten sich alle lange nicht gesehn.<br />

Ihre Stimmen summten durcheinander. Sie<br />

sprachen über die Kinder, über die Vergangenheit<br />

und über Politik. Auch über Hubert.<br />

Der Verlobungsring von Cary war bei<br />

Kodiert am Graben gekauft. Jeder von<br />

ihnen hatte auf den ersten Blick bemerkt,<br />

dass der Ring nur von Köchert sein konnte.<br />

Früher hatten sie auch dort gekauft. Früher.<br />

Die Zeiten waren schon lang vorbei.<br />

Sie standen gruppenweise zusammen und<br />

unterhielten sich halblaut.<br />

Es war heiss im Salon. Es roch nach Blumen<br />

und brennendem Kerzenwachs und altem<br />

Holz. An den Wänden standen die verschossenen,<br />

seidenbezogenen Stühle.<br />

Cary kam zu Hubert. Sie lachte, sie trug<br />

den Ring mit der weissen Perle, und Ihr<br />

weissblondes Haar glänzte in Licht.<br />

« Du gefällst ihnen », sagte sie. «Sie finden,<br />

du hättest ein so ruhiges Wesen, ganz<br />

wie die jungen Leute vor dem Krieg. Wenigstens<br />

hat es Tante Alvine gesagt. Hast<br />

du die Geschenke gesehn ? Sie haben alle<br />

Silber gebracht, Löffel und Kerzenkandelaber<br />

und Platten. Drei ziselierte Suppenterrinen<br />

sind dabei. Standesgemäss. Damit<br />

du nicht merkst, dass wir arm und erledigt<br />

sind. »<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> N«18<br />

Am Rande der Bertiner Aassteilung<br />

(Von unserem Sonderberichterstatter.)<br />

Smoking angetan, dieweilen der Frack das Feld<br />

beherrscht, steigt dem Eidgenossen ein leises<br />

Minderwertigkeitsgefühl unter der gestärkten Hemdenbrust<br />

empor. Bis sich ihm plötzlich ein Seufzer<br />

der Erleichterung entringt. Weil nämlich die Aussicht,<br />

mit einem Angehörigen der an und für sich<br />

durchaus ehrenwerten Gilde der Kellner verwechselt<br />

und mit «Herr pba» herangepfiffen zu werden,<br />

geschwunden ist. Denn die sausen mit flatternden<br />

Frackschössen in den unzähligen Sälen<br />

und mehr oder weniger im Zeichen der Verdunkelung<br />

stehenden Bars herum. Womit für mich die<br />

Kostümierungsfrage für diesmal in befriedigendem<br />

Sinn gelöst wäre.<br />

Wer etwa wähnt, an den Käufertagen [mit erhöhtem<br />

Eintrittspreis) in gewissermassen idyllischer<br />

Ungestörtheit und Seelenruhe die Ausstellung<br />

durchwandeln zu können, der erlebt blaue und<br />

gestreifte Wunder, wenigstens in der Personenwagen-Halle.<br />

Ein Geschnatter und ein Gesumme<br />

erfüllt die Luft, ein Gewühl und Gedränge wogt<br />

auf den Ständen, dass ich mich erst nach innerlicher<br />

Sammlung und vermöge eines kraftigen<br />

Rucks ins Getümmel zu stürzen wage. Gleich am<br />

Eingang empfangen mich ganze Heerscharen von<br />

Ausrufern und <strong>Zeitung</strong>sverkäufern mit lieblichem<br />

Gezwitscher. Was diese Leute an Stimmaufwand<br />

leisten, ist enorm. Sie müssen Stahl- statt Stimmbänder<br />

in der Gurgel sitzen haben. Ihr Mundwerk<br />

läuft wie eine Grammophonplatte mit ewigem<br />

Umgang. «Die ganze Ausstellung für 40 Fenniche.»<br />

— «Alle Wagen, alle Typen, alle Preise<br />

für 50 Fenniche.» — «Das grosse Weltecho für 10<br />

Pfennige» Also klaube ich meine 40 Pfennige hervor<br />

und kaufe mir dafür die ganze Ausstellung.<br />

Ich hab' den ganzen Zimt geglaubt, was soll man<br />

anderes machen?<br />

*<br />

«Aber nehmen Sie doch mal Platz, gnädiges<br />

Fräulein.» Der Verkäufer setzt sein gewinnendstes<br />

Lächeln auf und unterstreicht es mit einer einwandfrei<br />

gelungenen Verbeugung. Das gnädige Fräulein<br />

im Leopardenmantel und mit dem Koketten<br />

Hütchen tut verschämt und will erst nicht. Aber<br />

dann will sie doch und sinkt lässig und kenntnisreich<br />

ins Polster des Führersitzes, fingert an den<br />

Hebeln herum und macht, kurz und schlicht gesagt,<br />

reizende Figur Was auch die Blicke der<br />

diesen Vorgang mit stiller Bewunderung verfolgenden<br />

«Herrlichkeiten» eindeutig bezeugen. Wie denn<br />

überhaupt die Frauen nicht nur für Polsterung,<br />

Lackfarbe, Spiegel und andere Requisiten neuzeitlichen<br />

Komforts angelegentlichstes Interesse bekunden,<br />

sondern auch für das Innenleben des<br />

Motors. Und es wirkt ergreifend, zuzusehen, mit<br />

welcher hingebungsvollen Andacht sie den aufklärenden<br />

Voten der Leute vom Stand lauschen,<br />

die mit Fachausdrücken um sich schlagen wie<br />

rasende Rolande. «Obengesteuerter Motor —<br />

autobahnfest — verwindungsfrei — sehr stark gekröpft<br />

— synchronisch.es Getriebe — Querfeder —<br />

hängende Ventile — 117 gestoppt...» Ob ihnen<br />

yor soviel geballter Weisheit auch der Kopf<br />

brummt, ob sie diese Fremdsprache verstehen oder<br />

nicht: die Frauen harren mannhaft aus und weichen<br />

nicht vom Platz.<br />

«Denn am Sonntag hat man Zeit, geht spazieren,<br />

sieht herum.> Wir indessen gehen weder spazieren<br />

noch stehen wir herum, sondern wir verfrachten<br />

uns, betreut von einigen Herren der<br />

Reichsautobahn, in einen Bus mit Bestimmungsort<br />

Frankfurt a. O. Paläste, Kirchen, Vorstadtstrassen<br />

huschen vorbei, ein See lässt grüssen, bis wir endlich<br />

in den im Werden begriffenen Berliner-Autobahnring<br />

einschwenken, um sogleich in südöstlicher<br />

Richtung auf die Strecke nach Frankfurt abzubiegen.<br />

Und wiederum staunt man ob der gewaltigen<br />

bautechnischen Leistung, die hier vollbracht worden<br />

ist. Mitten durch endlose Föhrenwälder zieht<br />

sich das breite Band der Autobahn, bald in Einschnitten,<br />

bald auf Dämmen verlaufend. Vorbildlich<br />

sind die Betriebseinrichtungen, die Markierung der<br />

Zu -und Abfahrtsstrassen, der Stellen mit.Schnee<br />

und Glatteis. Bei einer schmucken Tankstelle<br />

schalten wir einen Halt ein, versenken uns a) in<br />

die Wetterdiensttafel und bl in den Anblick der<br />

Schneeräummaschine, eines schweren Lastwagens,<br />

der an seinem vorderen Ende einen sinnreich konstruierten,<br />

verstellbaren Schneepflug trägt. Tag und<br />

Sie sah so schön und fröhlich und unbekümmert<br />

aus.<br />

«Und liebst du mich, liebst du mich<br />

sehr ? ><br />

« Sehr ! » sagte er ernst.<br />

« Weil ich dich auch sehr liebe», sagte<br />

sie. « Und wir werden die grosse Ausnahme<br />

sein. Und ich bring dir drei silberne Suppenterrinen<br />

in die Ehe. Aber du darfst nie<br />

vergessen, dass ich bei dir in einem Hotelzimmer<br />

in Barcelona geschlafen hab. »<br />

Er blickte ihr nach, wie sie durch den<br />

grossen Raum auf eine dicke grauhaarige<br />

Dame zuging. Er war stolz auf ihren 'eichten<br />

sicheren Gang. Er war stolz auf ihre<br />

vornehmen Verwandten.<br />

Hubert blieb beim Klavier lehnen. Er<br />

lächelte hilflos und zufrieden. Die Stimmen<br />

summten durch den Salon.<br />

Ein alter Herr mit langen knochigen Händen<br />

trat zum Fenster. Hubert richtete sich<br />

hastig auf. « Bitt dich », sagte der andere.<br />

« Lass dich nicht stören, ich will nur Luft<br />

schnappen.» Er zündete sich eine krumme<br />

dünne Virginiazigarre an.<br />

«Ich hab nämlich einen Freund in Shanghai<br />

», sagte er. « Der Karli Kolowrat. Wir<br />

sind zusammen ins Theresianum gegangen.<br />

Ja. Ganz kleine Buben waren wir. Jetzt<br />

soll er in Shanghai sein. Kennst ihn ? »<br />

«Vor ein paar Jahren war ein Graf Kolowrat<br />

in Shanghai», sagte Hubert. « Er ist<br />

jetzt nach Peking übersiedelt. Persönlich<br />

war ich nicht mit ihm bekannt, nein.»<br />

Nacht steht dieser Koloss, der nebenbei auch mit<br />

einer Streueinrichtung versehen ist, auf Pikett, um<br />

jederzeit sofort eingesetzt werden zu können, ein<br />

handgreiflicher Beweis dafür, dass die Autobahnen<br />

die Technik vor völlig konstruktive Aufgaben gestellt<br />

haben.<br />

•<br />

Beim Mittagessen in Frankfurt a. O. hören wir<br />

am Radio die dreistündige Reichstagsrede Hitlers.<br />

In den Strossen ruht der Verkehr fast vollständig.<br />

Lautlose Stille, dass man eine Nadel hätte zu<br />

Boden fallen hören können, liegt über dem<br />

Speisesaal unseres Hotels. Die Kellner schleichen<br />

auf Zehenspitzen einher. Alles ist gespannte Aufmerksamkeit.<br />

Nur unser olle Schwedenkapitän<br />

(Erkennungszeichen: blaue Seemannsmütze und<br />

Robbenschnauz) tut ein sanftes Nickerchen. Von<br />

Zeit zu Zeit fährt er blinzelnd hoch, zückt Stift<br />

und Notizblock, kritzelt ein paar Worte und<br />

schläft im Bewusststein erfüllter Pflicht selig welter.<br />

«Schlafe, alter Knabe, schlafe, denn du kannst<br />

nichts Besseres tun, als von Zeit zu Zeit auf brave<br />

Art und Weise auszuruhn.»<br />

Mit beissendem Hohn und Spott überschüttete<br />

Hitler die Auslandsjournalisten, mit schneidender<br />

Schärfe wendete er sich gegen sie. Wir aber, die<br />

wir samt und sonders — Auslandsjournalisten<br />

waren, fühlten uns keineswegs betupft, weil wir<br />

abseits der Politik wandeln und lediglich danach<br />

trachten, Diener an der automobilistischen Menschheit<br />

zu sein.<br />

Zürdier Noftzen<br />

Zürich, das Polizeibussen-Eldorado.<br />

Es wird vielleicht nicht mehr lange dauern und<br />

die Stadt Zürich kann, wie vor etlichen Jahren<br />

der Kanton Schwyz, die « Auszeichnung > in Anspruch<br />

nehmen, die Stadt mit dem rigorosesten<br />

BussensystPm zu sein. Man ist heute so weit, daes<br />

der Motorfahrzeuglenker jeden Moment riskieren<br />

muss, mit irgend einer Busse bedacht zu werden.<br />

Und zwar nicht nur der Einheimische, sondern auch<br />

der Ortsfremde.<br />

In den letzten Jahren haben sich die Polizeibussen<br />

wegen Uebertretungen von Polizeivorschriften<br />

in der Stadt Zürich gewaltig vermehrt, derart<br />

sogar, dass die beiden Polizeirichter mit ihren Adjunkten<br />

die Bussenfälle nicht mehr zu bewältigen<br />

vermögen und dem Gemeinderat beantragt wird,<br />

die Stelle eines dritten Polizeirichters zu schaffen.<br />

Fast scheint es. als ob das Woinl der Limmatstadt<br />

davon abhänge, dass noch mehr Polizeirichter angestellt<br />

werden, damit man die Bussenpraxis noch<br />

verschärfen kann. Wäre es nicht vernünftiger, den<br />

Weg eines Abbaues dieser unhaltbar gewordenen<br />

Bussenpraxis zu wählen?<br />

Die Sozialdemokratische Partei der Stadt Zürich<br />

hat die Unhaltharkeit des stadträtlichen Antrages<br />

eingesehen und beschlossen, den Antrag für Schaffung<br />

einer dritten Polizeirichterstelle zur Verwerfung<br />

zu empfehlen. In der bezüglichen Resolution<br />

wird mit Recht darauf hingewiesen, dass es der<br />

Polizeibussen heute mehr als genug sind und dass<br />

der ehrbare Bürger nicht als willfähriges Ausbeutungsobjekt<br />

für eine krankhafte Bussenmanie angesehen<br />

werden darf. Man muss heute in Zürich<br />

nicht mehr fragen, was verboten, sondern vielmehr,<br />

was eigentlich noch erlaubt ist.<br />

Besonders im Argen liegen die Verhältnisse in<br />

Zürich bezüglich der Parkierung. Die Stadt Bern<br />

hat jetzt die klare, eindeutige Lösung geschaffen,<br />

dass überall da, wo nicht Stationierungsverbote aufgestellt<br />

sind, das Stationieren und Parkieren von<br />

Fabrzeuugen erlaubt ist In Zürich vermag sich<br />

aber nicht einmal der Einheimische, geschweign<br />

denn der Ortsfremde darin auskennen, wo er soinen<br />

Wagen aufstellen darf oder nicht Ja, die<br />

Sache ist nicht einmal in allen Stadtkreisen in gleicher<br />

Weise geregelt, indem der Stadtkreis I eine<br />

vollständige Sonderstellung einnimmt. Warum kann<br />

sich nicht auch die Zürcher Polizei endlich zu einer<br />

klaren Lösung der Parkierungsfrage bequemen ?<br />

Will man wirklich dem Automobilisten zumuten,<br />

dass er das ganze Sammelsuurium der stadtzürcherischen<br />

Verkehrsbeschränkungen im Kopfe hat oder<br />

konsultiert?<br />

Die Klagen aus den Kreisen der züreherischen<br />

und speziell auch der ausserkantonalen Fahrer haben<br />

sich in den letzten Monaten stark gehäuft<br />

Zürich darf sein Heil nicht darin sehen, aus<br />

den Tatsachen der Automobilisten Jahr für Jahr<br />

grössere Summen in Form von unvernünftigen Polizeibussen<br />

herauszupressen. Das wäre eine schlechte<br />

Reklame für die Schweiz. Landesausstellung 1939!<br />

« So ? » sagte der alte Herr. « Wennst ihn<br />

siehst, grüss ihn halt von mir. Ein sehr lieber<br />

Bub war der Karli, musst ihm ausrichten,<br />

dass ich ihn grüssen lass. »<br />

« Ja», sagte Hubert verwirrt Er hatte<br />

keine Ahnung, wer der alte Herr war. Sein<br />

Gesicht war verwittert und scharf. Aber aus<br />

den Falten und Runzeln blickten Caryj helle<br />

Augen.<br />

Der Alte beugte sich leicht vor und legt©<br />

seine knochige Hand auf Huberts Aermel.<br />

« Bist glücklich ? » fragte er. « Die Cary ist'<br />

schon eine noble Person. Ja. Aber schwierig,<br />

schwierig. »<br />

Er nahm die lange schwärzliche Zigarre<br />

aus dem Mund und betrachtete sie mit gesenkten<br />

Lidern. «Das hat die Cary von<br />

ihrer Mutter », sagt er. « Hat sie von der<br />

Valerie. Ein schönes Mädel war die Valerie,<br />

aiber schwierig. Wie ihr der Mann gefallen<br />

ist, gleich am Anfang vom Krieg... oder hat<br />

dir's die Theres schon erzählt ? ><br />

« Nein », sagte Hubert.<br />

« Der Franz Seilern ist im September in<br />

Serbien gefallen, ist zu einer Inspektionsreise<br />

runter, und aus war's. Und im Dezember<br />

war die Valerie tot. Die hat's fertig gebracht,<br />

ohne eine Krankheit zu sterben. Nur<br />

weil sie nicht mehr hat leben wollen. Ja.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 18 — FREITAG. 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> ALTOMOBIL-REVUE<br />

wurde am letzten Dienstagmorgen in einem<br />

Teil der in- und ausländischen Presse serviert,<br />

welche in grossen Lettern und vereinzelt<br />

sogar mit Bild die Nachricht von einem<br />

Flugzeugabsturz in Nordafrika brachte, dem<br />

der bekannte italienische Automobilrennifahrer<br />

Achille Varzi zum Opfer gefallen sei.<br />

Mit Blitzesschnelle trat die Meldung ihre<br />

Runde durch die schweizerischen Automobilsportkreise<br />

an, bei denen sich Varzi von seinen<br />

Gastspielen auf der Bremgartenwaldrundstrecke<br />

her grösster Sympathien erfreut.<br />

Wir waren deshalb nicht überrascht,<br />

als wir im Laufe d^s frühen Vormittags zahlreiche<br />

telephonische Anrufe erhielten und<br />

mit Anfragen über das Drum und Dran des<br />

Unglücks bestürmt wurden. Wenn es uns<br />

auch nicht sofort möglich war, die Trauerbotschaft<br />

zu bestätigen, noch sie zu dementieren,<br />

so standen wir besagter Meldung des<br />

schweizerischen Presstelegraphen jedenfalls<br />

von allem Anfang an sehr skeptisch gegenüber,<br />

pt. berichtete nämlich, dass Varzi auf<br />

einem «Rekordflug» in der Lybischen Wüste<br />

abgestürzt sei. Wohl war uns bekannt, dass<br />

Varzi vor nicht allzulanger Zeit sein Fliegerbrevet<br />

erworben hat. Doch vermochten wir<br />

uns nicht erinnern, dass der Galliatese in den<br />

Lüften ausserordentliche Leistungen vollbracht<br />

und sich gar zum Rekordflieger entwickelt<br />

habe.<br />

Ergo hatten wir auch keine Veranlassung,<br />

der pt.-Meldung blindlings Glauben zu<br />

schenken. Unsere Annahme, dass wir es vielmehr<br />

mit einer fetten <strong>Zeitung</strong>sente zu tun<br />

hätten, fanden wir bereits um 9 Uhr vormittags<br />

in der Dienstagausgabe des «Paris-Soir><br />

bestätigt, der die Unglücksnachricht dahin<br />

richtigstellte, als es sich beim verunglückten<br />

Varzi nicht um den berühmten Rennfahrer,<br />

sondern um dessen Cousin und Sohn<br />

des italienischen Senators, Oliviero Varzi,<br />

handle, welcher, zusammen mit einem gewissen<br />

Professor Rinaldi aus Novara, auf<br />

einem Genua-Kapstadtflug seit Samstag verschollen<br />

war. Der irrtümlich Totgesagte halte<br />

sich zur Stunde gesund und wohl in Zürich<br />

auf und denke nicht im entferntesten an Rekordflüge.<br />

Also, Achille Varzi lebt und wird, wie wir<br />

in der « Automobil-Revue » vor kurzem berichtet<br />

haben, im kommenden Sommer als<br />

Spitzenfahrer der Bologneser-Werke auf<br />

einem 3-Liter-Maserati mit Kompressor in<br />

die Kämpfe auf den europäischen Rennbahnen<br />

eingreifen.<br />

Sternfahrten<br />

Eine fette Ente<br />

Nochmals<br />

die Schnee-Sternfahrt.<br />

Zur nationalen Schnee-Sternfahrt an den<br />

Genfer Automobilsalon vom 12. Februar erhalten<br />

wir nachträglich noch eine Zuschrift<br />

von einem Zürcher Konkurrenten, der wir<br />

gerne Raum gewähren.<br />

Die Strecke war sehr geschickt gewählt; schon<br />

ohne Sohnee wäre sie abwechslungsreich gewesen<br />

und hätte an Wagen und Fahrer mannigfaltige Ansprüche<br />

gestellt. Schade ist. dass sie etwas gekürzt<br />

werden musste. Temperatursturz und reichliche<br />

Schneefälle sorgten für das weitere, so dass praktisch<br />

alle Möglichkeiten der winterlichen Fahrbahnbeschaffenheit<br />

«serviert» wurden. Am spärlichsten<br />

waren wohl «Pfliider und Gflotsch» anzutreffen,<br />

die manchmal für schnelles und sicheres<br />

Fortkommen eben so hinderlich sein können wie<br />

Vereisung.<br />

Kontrollen waren nicht gerade viele eingeschaltet;<br />

wenigstens solche, die für die Klassierung<br />

wirklich massgebend waren. Dafür waren die<br />

Kontrollmögliohkeiten laut Fahrttabelle sehr zahlreich.<br />

Durchschnittlich alle 3,3 km hatte man auf<br />

10 Sekunden genau durchzufahren. Wenn es gelegentlich<br />

eine Hetze gab, so hauptsächlich deshalb,<br />

weil die Teilstrecken so kurz waren, dass auch<br />

kleine Hindernisse beschleunigtes Aufholen 'verlangten.<br />

Damit komme ioh zu den<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten. Sie waren nicht<br />

zu hoch, wenigstens nicht für die kleinen und mittelgrossen<br />

Wagen. Grosse Wagen waren speziell<br />

bei der Col des Mosses-Abfahrt beim Kreuzen oder<br />

Vorfahren etwas handicapiert — aber schliesslich<br />

ist jeder Fahrer an seine Wagenbreite am besten<br />

gewöhnt. Es ist auch nicht jedermanns Sache,<br />

einen leichten Wagen auf Schnee und Eis zu fahren<br />

— besonders dann nicht, wenn er hinten zu<br />

leicht ist.<br />

Zur Winterfahrt muss ein Wagen, ob gross oder<br />

klein, gute Strassenhaltung haben, vor allem beim<br />

Bremsen. Schnell fahren kann man noch bald mal,<br />

aber schnell bremsen? Und da kommen wir auf<br />

den springenden Punkt der ganzen Winterfahrerei,<br />

ob mit oder ohne Sternfahrt: Nicht nur zur vorgeschriebenen<br />

Zeit am Ziel, sondern auch mit heilen<br />

Passagieren und ganzen Kotflügeln.<br />

Safety first! Es kann gelegentlich sehr gefährlich<br />

werden, wenn man restlichen Schuss, mit dem<br />

die Bremsen nicht fertig geworden sind, an entgegenkommenden<br />

oder stationären Hindernissen<br />

auffangen muss. Jeder eingebeulte Kotflügel und<br />

beschädigte Trittbretter sollten mit 20 Strafpunkten<br />

bedacht werden. Die Fahrer sind zu vorsichtigem<br />

Fahren zu erziehen, nioht zum «Heuen», deshalb<br />

wäre es auch angezeigt, die Sollzeiten etwas weiter<br />

zu distanzieren. Die Anzahl der beschädigten Wagen<br />

(ca. 60 bis 70%) dürfte dadurch beträchtlich<br />

reduziert werden!<br />

M. A. C. Troesch.<br />

Langstrecken- und<br />

Zuve rlässigkeitsfah rten<br />

Das Damen-Rallye<br />

Paris—St. Raphael<br />

hat, wie wir noch in der Dienstagnummer<br />

berichten konnten, am Sonntagnachmittag<br />

mit der<br />

ueschwindigkeitsprüfung an der Bergrampe<br />

von Saint-Sebastien<br />

seinen Abschluss gefunden. Die Resultate<br />

dieses «Rennens», das über genau 500 m<br />

ging, lauten wie folgt :<br />

Bis 1100 ccm: 1. Miss Haig (M.G.) UA Sek.,<br />

2. Mine. Largeot CSimca) 45,6 Sek.; 3. Mlle. Carsignol<br />

(G. Irat) 46 Sek.; 4. Mlle d'Oncieu (G. Irat)<br />

46,2 Sek., 5. Miss Stanley Turner (MG.) 47 Sck;<br />

6. Mme. Lefevre (G. Irat) 50,8 Sek.; 7. Mme. Kronbauerova<br />

(Aero) 52 Sek.; 8. Mme. Gobert (.Simca).<br />

1100—1500 ccm: 1. Mme. Descollas (Lancia)<br />

49,8 Sek., 2. Gomtesse Moy (Riley) 51,2 Sek.<br />

1500—1800 ccm: 1. Miss Riddel (M.G.) 45,2 Sek.;<br />

2. Mme. Vidalin (Salmson) 58,4 Sek.; 3. Mme. Lambert<br />

(Peugeot) 63,2 Sek.<br />

1800—2200 ccm: 1. Mme. Jourdan (Peugeot)<br />

52,8 Sek.<br />

2200—3000 ccm: 1. Mme. Roux (Amilcar) 41 Sekunden;<br />

2. Mme. Fleury (Talbot) 46 Sek.; 3. Mme.<br />

Reybert (Renault) 46,4 Sek., 4. Mme. P.robst (Renau'.t)<br />

51.8 Sek., 5. Mme. Loerz, Schweiz (Ford), 54,8<br />

Sekunden.<br />

Ueber 3000 ccm: 1. Mlle. Lamberjack (Talbot)<br />

34,6 Sek.; 2. Mrs. Lace (Talbot) 38 Sek.; 3. Mme.<br />

Rouault (Delahaye) 30,8 Sek.; 4. Mrs. Amy Johnson<br />

(Talbot) 42,2 Sek.; 5. Mme. Simon (Hotehkiss)<br />

44,8 Sek.; 6. Mme. Boscher (Hotchkiss) 47 Sek.;<br />

7. Mme. Dequeker (Delahaye) 48,4 Sek.; 8. Mme.<br />

Blandin (Bugatti) 50,4 Sek., 9. Mme. Boufridi<br />

(Hotchkiss) 52,4 Sek.<br />

KATEGORIENKLASSEMENT<br />

Bis 1100 ccm; 1. Mlle. Haig (MG.) 0 Strafpunkte;<br />

2. Mme Largeot (Simca-8) 0 P., 3. Mlle. d'Oncieu<br />

(G. Irat) 0 P.. 4. Mlle. Carsignol (G. Irat) 0 P.,<br />

5. Miss Stanley Turner (M.G.) 0 P , 6. Mme. Kronbauerova<br />

(Aero) 0 P., 7 Mme Lefßvre (G. Irat)<br />

5 P. 8. Mme. Gobert (Simca-5) 264'P<br />

1100—1500 ccm: 1. Mme. Descollas (Lancia)<br />

0 P., 2. Comtesse Moy (Riley) 2 P<br />

1500—1800 ccm: 1. Mlle. Riddel (M.G.) 5 P.,<br />

2. Mme. Lambert (Peugeot) 5 P., 3. Mme. Vidalin<br />

(Salmson) 42 P<br />

1800—2200 ccm: 1- Mlle Dassonville (Peugeot)<br />

0 P., 2. Mme Jourdan (Peugeot) 0 P<br />

2200—3000 ccm: 1. Mme. Roux (Amilcar) 0 F.,<br />

2 Mme. Reybert (Renault) 0 P., 3. Mme. Prost<br />

(Renault) 0 P., 4 Mme. Loerz, Schweiz<br />

(Ford), 0 P., 5. Mme. Fleury (Talbot) 1 P<br />

Ueber 3000 ccm: 1 Mme Lace (Talbol) 0 P.,<br />

2. Mlle. Lamberjack (Talbot) 0 P., 3 Mme. Rouault<br />

(Delabaye) 0 P., 4. Mrs. Amy Johnson (Talbot)<br />

0 R, S. Mme. Simon (Hatohkiss) 0 P , 6. Mme.<br />

Bnseiher (Delahaye) 0 P., 7. Mme. Dequeker ODelahave)<br />

0 P.; 8. Mme. Blandin (Bugatti) 0 P.,<br />

9. Mme. Boufridi (Hotchkiss) 4 P<br />

INTERKATEGORIENKLASSEMENT<br />

(Klasse A, offene Konkurrenz):<br />

1. Miss Haig (M.G. 930 ccm) 2380 P.<br />

2. Mrs. Lace (Talbot 3906 ccm) 2324 P<br />

3. Mme. Desoollas (Lancia 13^2 ccm) 2323 P x<br />

4. Mme. Rouault (Delahave 3557 ccm) 2237 P<br />

5. Miss Stanley Turner (M. G. 939 ccm) 2213 P<br />

6. Mrs. Amy Johnson (Taftot 3M>6 ccm) 2176 P<br />

7. Mlle. Lamberjack (Talbot 3906 ccm) 2098 P.<br />

8. Mme Simon (Hotchkiss 3485 ccm) ?064 P.<br />

9. Mlle. Garsignol (G. Irat 1076 ccm) 2057 P<br />

10. Mlle. d'Oncieu (G. Irat 1096 ccm) 2029 P<br />

11. Mme. Kronbauerova (Aero 908 ccm) 1767 P<br />

12. Mme Loerz, Schweiz (Ford 2220 ccm),<br />

1025 P<br />

Klasse B, den Konkurrentinnen reserviert, die zum<br />

erstenmal am Rallye teilnahmen.)<br />

1. Mme. Largeot (Simca 995 ccm) 22«6 P<br />

2. Mme. Roux (Amilcar 2495 ccm) 1889 P<br />

3. Mlle. Dassonville (Peugeot 2150 cc-mi 1701 P<br />

4. Mme Boscher (iHotehkiss 31-85 ccm) 1764 P.<br />

5. Mme. Jourdan (Peugeot 1991) 1738 P<br />

6. Mme Prost (Renault 2383 ccm) 1696 P.<br />

7. Mme. Reybert (Renault 2383 ccm) 1689 P<br />

8. Mme. Dequekor (Delahaye 8227 ccm) 1492 P<br />

9. Mme. Blandin (Bugatti 3527 ccm) 1420 P.<br />

Am Montag fand im Anschluss an das<br />

Rallye Feminin in Cannes die<br />

Schönheitskonkurrenz für Automobile<br />

statt, welche von der Fliegerin Amy Johnson-Mollison<br />

auf Talbot gewonnen wurde.<br />

Sie erhielt den Grand Prix d'Honneur.<br />

Internat. Drei-Bundesländer-<br />

Wertungsfahrt.<br />

Das Reglement für die am 28. und 29. Mai <strong>1938</strong><br />

durch die Bundesländer Nipderösterreioh, Steiermark<br />

und das Burgenland führende internationale<br />

Fahrt ist soeben erschienen.<br />

Die<br />

Sirecke<br />

führt von Perchtoldsdorf durch den Wiener Wald<br />

zur Donaubrücke bei Tulln, dann über die Bundes-<br />

In allen grossen Rennen der Welt siegen<br />

BOSCH-K<br />

Bei Höchstbeanspruchungen, als auch im<br />

Tagesgebrauch bewähren sie sich gleichermassen<br />

Fahren Sie mit BOSCH-Kerzen,<br />

den Kerzen, die Ihren Motor verjüngen<br />

ROBERT BOSCH A.-G. - GENF-ZÜRICH<br />

strasse zum nördlichsten Wendepunkt Waidhofcii<br />

a. Th., durch da® Waldviertel in die Wacbau und<br />

nach dem Passieren der Donaubrücke bei Mautern<br />

durch den Dunkpisteiner Wald nach Loosdorf. im<br />

Pielaclitale aufwärts. übe-r Puchenstuhen - Ulreiclisberg<br />

- Kernhof - St. Kgyd - Oberpax in das<br />

Schwarzatal bis Gloggnitz, dann über den Semmering<br />

und von Spittal über den Pfaffensattel - Ratten<br />

- Birkfeld - Weiz zum südlichsten Wendepunkt<br />

Gleisdorf bei Graz, und von hier über Hartberg -<br />

Oberwart - Bernstein - Rattpr«'lorf - Ober-Pi'Uendorf<br />

- Mattersburg - Ebreicbsdorf - Traiskirchcn -<br />

Mödling - Brunn nach Percbtolfisdorf zurück Total<br />

788 km.<br />

Die Fahrzeugeinteilung in<br />

Wertungsgruppen<br />

ist wie folgt vorgesehen: Automobile: über 1500 ccm,<br />

bis 1500 ccm und bis 1100 ccm; Motorräder; über<br />

250 ccm und bis 250 ccm; Sidecars: über 600 ccm<br />

und bis 600 ccm. Die Vorschrevbung der einzuhaltenden<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten erfolgt bei<br />

Automobilen nach dem «Leistungsgewicht», wobei<br />

die Gruppen gegenüber dem Vorjahr einige Abänderungen<br />

erFuhren und bei den Motorrädern nach<br />

Klassen, wobei für Maschinen bis 200 com niederere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten vorgesehen sind als<br />

für die Klasse A.<br />

Die<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

für die Gesamtstrecke (von Zeitkontrolle zu Zeitkontrolle)<br />

bewegen sich zwischen 56 und 45 km/St,<br />

bei Automobilen; zwischen 51 und 44 km'St. bei<br />

Motorrädern; und zwischen 50 und 47 km/St, bei<br />

Motorrädern mit Seitenwagen. In der Gesamtstrecke<br />

ist eine sog «Sperrstrecke» (ca. 30 km in welligem<br />

Gelände, bei Strassensperre) eingeschaltet, für welche<br />

rund 7 km/St, höhere Leistungen vorgeschrieben<br />

sind.<br />

Als Nennungsschluss ist der 20. Mai bestimmt.<br />

Auskünfte jeder Art, sowie Ausschreibungen sind<br />

im Sekretariat des Oqsterr. Automobil-Club, Wien I.,<br />

Kärutnerrins 10. erhältlich.<br />

Eane auf BMW an der Mille Miglia.<br />

Der englische Sportwagenfahrer A.F.P. Fan»<br />

wird laut einer Meldung in der britischen Fachpresse<br />

mit seinem Zweisitzer-Frazer-Nash-B.M W.,<br />

Typ 328, an der Mille Miglia starten. Er gedenkt<br />

die 1600 Kilometer ohne Fahrer-Wechsel zurückzulegen<br />

und lediglich einen Mechaniker an Bord mitzunehmen.<br />

,<br />

Von Rennmannschaften und<br />

Privatfahrern<br />

George Eyston,<br />

der Inhaber des absoluten Weltrekordes im<br />

Automobil, ist kürzlich in Paris eingetroffen<br />

und hat dem Mitarbeiter eines französischen<br />

Fachblattes erklärt, dass er die Rekordpiste<br />

in der Salzwüste von BonneviHe nicht, wie<br />

unlängst gemeldet worden sei, für dreiviertel<br />

Jahre gemietet habe. Vielmehr hat er<br />

sich als absoluter Weltrekordman einzig und<br />

allein insofern ein Privileg gesichert, als er,<br />

falls ein anderer Rekordanwärter die Piste<br />

benützen wollte, vor diesem zu einem Weltrekordversuch<br />

starten kann.<br />

Goffredo Zehender.<br />

der Vertreter der Daimlei-Benz A.-G., der letztes<br />

Jahr von der Untertür&heimer Firma als Nachwuchsfahrer<br />

eingesetzt wurde, hat bei einem Skiunfall<br />

in Olaviere ein Wadenbein gebrochen und<br />

ist zur Untätigkeit während mindestens 40 Tagen<br />

verurteilt.<br />

Aus Renn-Reglementen<br />

Für das Rennen um die Trophäe des<br />

britischen Weltreiches<br />

wurden die Reglements-Bestimmungen dieser Tage<br />

bekanntgegeben. Die Veranstaltung gelangt a*n<br />

9. April im Donington-Park zur Durchführung und<br />

geht über 64 Runden = ca. 320 Kilometer. Die startenden<br />

Fahrzeuge werden in folgende Kategorien<br />

eingeteilt:<br />

Gruppe A: 750 ccm mit Kompr. und 1100 ccm<br />

;phne Kompressor<br />

Gruppe B: ilOO ccm m. K. und 1500 ccm o. K.<br />

Gruppe C: 1500 ccm m. K. und 3000 ccm o. K.<br />

Gruppe D: Ueb6r 1500 ccm m. K. und über<br />

3000 ccm o. K.<br />

Das Empire Trophy Race wird nach einer<br />

Handicapformel ausgetragen, und zwar betragen<br />

die von den einzelnen Klassen gewährten Vorgaben:<br />

Für Gruppe A :<br />

7 Runden, Stundenmittel 113,563 Vra<br />

Für Gruppe B:<br />

5 Runden, Stundenmittel 117,537 km<br />

Für Gruppe C:<br />

3 Runden, Stundenmittel 121,480 km<br />

Für Gruppe D:<br />

Scratoh. Stundenmittel 127,481 km.<br />

Dem Sieger fallen die British Empire Trophy sowie<br />

250 Pfund in bar, dem Zweiten die Canada Trophy<br />

und 100 Pfund und dem Dritten dlie Australia<br />

Trophy und 75 Pfund zu.<br />

Luftfahrt<br />

Vorschau auf den Sommerluftverkehr<br />

der Schweiz.<br />

Der Sommerflugplan 1936 beginnt am 27. Mär».<br />

Von diesem Tage an werden folgende internationale<br />

Linien der Schweiz im Betrieb sein: Zürich -<br />

Basel - London (2 Kurse), Zürich - Basel - Paria,<br />

Zürich - Stuttgart - Halle/Leipzig - Berlin (-Stockholm),<br />

Zürich - Stuttgart - Frankfurt - Hannover -<br />

Hamburg, Züriah - München - Salzburg - Wien -<br />

Budapest, Genf - Paris - London, Genf - Lyon -<br />

Paris, Genf - Marseille - Salamanca - Lissabon,<br />

Genf - Stuttgart - Berlin, sowie die beiden internen<br />

.Anschlußstrecken Bern - Zürich und Basel -<br />

Zürich. Das übrige interne Anschlussnetz, sowie<br />

die internationalen Strecken Zürich - Wien (direkt),<br />

Zürich - St. Gallen - München und Prag - Zürich -<br />

Genf - Marseille nehmen am 2. iMai den Betrieb<br />

auf. Die Vorausgabe der Flugpläne ist durch d;»<br />

Dienststellen der Swiesair erhältlich. «vz.


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N« 18 25. FEBRUAR 1Ü38 AUTOMOBIL-REVUE<br />

„JCCeiaei Vlann, UMS nun.<br />

Wenn der Motor nicht zieht<br />

Mit einer allmählichen Erhöhung des Oelkonsums,<br />

so fängt das « Leiden » an. Immer<br />

mehr von dem guten Schmierzeug frisst er<br />

weg — desto unersättlicher, je älter er wird.<br />

Bereits beginnt auch der Benzinkonsum zu<br />

steigen. Dafür nimmt anderseits die Leistung<br />

ab, es hapert am Berg, «er» zieht nicht<br />

mehr in der Ebene und auch in der Spitze<br />

gibt «r nach. Bald jedes klein« Wägelchen<br />

lässt ums jetzt mir nichts dir nichts hinter<br />

sich. Was fehlt ihm bloss, woher die Mucken?<br />

Alterskrankheiten plagen ihn, er hat sich in<br />

treuem Dienst für uns abgerackert, aufgebraucht.<br />

« Generalrevision » verschreibt ihm<br />

der Motorenarzt zur Kur. Da wird nun alles<br />

ausgeräumt, der Kopf abgenommen, die Kolben<br />

aus dem Leib herausgeholt, Schmierkanäle<br />

ausgeputzt, Luft- und Abgaswege gesäubert,<br />

bis alles wieder tipptopp imstande<br />

Ist und das zweite «Katzenleben» beginnen<br />

kann.<br />

Oft sind die Kolben und Ihre abgenützten<br />

Ringe an dem Uebel schuld.<br />

Wenn sie nicht mehr richtig dichten, so<br />

kommt keine rechte Kompression zustande,<br />

die Verbrennung erfolgt lahm und mit gerlnzem<br />

Wirkungsgrad. Daher das « Asthma »<br />

des Motors. Denn ähnlich wie die Kompressionserhöhung<br />

bekannterweise mit einer Verbesserung<br />

von Wirkungsgrad und Leistung<br />

verbunden ist, so wirkt sich die unerwünschte<br />

Kompressionsverminderung naturgemäss<br />

im Gegenteil aus. Der grössere<br />

Benzinverbrauch lässt sich hierdurch sehr<br />

leicht erklären. « Aber das Oel». werden<br />

Sie fragen, « wohin geht denn das ? Wieso<br />

der plötzlich unersättliche Appetit, den der<br />

Motor auf Oel entwickelt ? » Auch hieran ist<br />

die Abnützung der Kolbenringe schuld. Sie<br />

tanzen wegen ihres vergrösserten Spiels in<br />

den Nuten auf und ab, wobei sie, unterstützt<br />

durch das Vakuum beim Ansaughub, Oel in<br />

den Zylinder pumpen, das dort teilweise<br />

verbrennt und daneben als blauer Dunst mit<br />

den Abgasen durch das Auspuffrohr entweicht.<br />

Erhebt sich gleich die Frage, wie dem abzuhelfen<br />

sei. — Macht sich eine Abnahme<br />

der Motorleistung nicht bemerkbar, zieht<br />

der Wagen also auch in Steigungen noch<br />

fast wie ehedem, so lässt sich der gesteigerte<br />

Oelkonsum durch Einfüllen einer etwas<br />

dickern Oelcfualität ausgleichen, ein Trick,<br />

der sich vor allem dort empfiehlt, wo ein<br />

Wagen noch fertig «aufgebraucht» werden<br />

soll, um ihn scbliesslieh als revisionsbedürftige<br />

Occasion billig abzustossen. Bei Motoren<br />

neueren Datums jedoch baut man in solchem<br />

Falle heute gern<br />

Spezlalkolbenrinse<br />

ein, die auch im abgenützten Zylinder tadellos<br />

abdichten, dadurch die Kompression verbessern<br />

und den Oelverbrauch vermindern.<br />

Es handelt sich hierbei meist um mehrteilige<br />

Bauarten, die entweder von eigenen Spannfedern<br />

auissen an die Zylinderlaufbahn gepresst<br />

werden oder wiederum die Ringnuten<br />

als federndes vierteiliges Paket ausfüllen<br />

und an der Zylinderlaufbahn dadurch<br />

besonders schön abdichten, dass sie<br />

eine Art Labyrinth bilden. Mit solchen Kolbenringen<br />

ausgerüstet, ist es nachher oft<br />

noch möglich, Zehntausende von Kilometern<br />

zurückzulegen, bevor die Kolben zu ersetzen,<br />

die Zylinder auszuschleifen sind.<br />

In schlimmeren Fällen ist freilich 4er Ersatz<br />

der Kolben, verbunden mit Ausschleifen<br />

der Zylinder, das Ende vom Lied, denn die<br />

Zylinderlaufbahn nützt sich nicht ganz gleichmassig<br />

ab, weitet sich gegen das obere Ende<br />

mehr als unten, und weil der Kolben nur<br />

seitlich, nicht rundum auf die Wände drückt,<br />

ist der Verschleiss an diesen Stellen am<br />

grössten. Di« Bohrung nimmt allmählich<br />

ovalisierte Formen an. Verständlich also,<br />

dass vor dem Einpassen neuer Kolben auch<br />

die Zylinder auszuschlelfen sind, um ühnen<br />

ihre zylindrische Innenform wieder zurückzugeben.<br />

Gleichzeitig mit diesen Revistonsarbeiten<br />

sind-die Ventile neu elnzuschleifen,<br />

um auch an dieser Stelle auf absolut zuverlässige<br />

Abdichtung zählen zu können. -~ So,<br />

jetzt wäre die « Kompression wieder repariert<br />

>.<br />

Fragt sich noch, wie<br />

der motorische < Stoffwechsel ><br />

funktioniert, ob die zugefilhrte Nahrung richtig<br />

zusammengesetzt ist und ihre chemisdhe<br />

Bald jedes kleine WägeloTien lMft m*<br />

nichts, dir nichts hinter tleh...»<br />

mii<br />

Umsetzung In mechanische Energie genau<br />

im' richtigen Moment eingeleitet wird, ob<br />

nichts den freien Zustrom von Verbrennungsluft<br />

und die ungehinderte Ableitung der<br />

«Verdauunigsprodukte» stört. Enthält das<br />

einströmende Gemisch zu wenig oder zu viel<br />

Brennstoff, so ist es nur schlecht ztündfählg.<br />

Die Verbrennung pflanzt sich nicht mit der<br />

gewünschten Wucht und Schnelligkeit durch<br />

die ganze Gemischladung fort Sie erfolgt<br />

vielmehr schleichend und ohne rechte < Be-<br />

In einer Hauptstrasse von San Franzisko<br />

sei nach Erlass eines Parkverbotes die<br />

durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit um<br />

16 Prozent gestiegen.<br />

Dass die Stadt Hannover als Treibstoff<br />

fär einzelne ihrer gasbetriebenen Omnibusse<br />

— Damenabsätze verwende, weil<br />

eine grosse Schuhfabrik ihre Ausschuss'<br />

wäre an die Omnibus-Gesellschaft liefere.<br />

Dass die Adam Opel AG. im Jahre 1937<br />

ihren Export van 15 705 auf 32 611 Wagen<br />

gesteigert habe, was einer Vermehrung um<br />

107 Prozent entspricht.<br />

Von einem Apparat zum Messen und Re*<br />

gistrieren der Unebenheiten der Strassenoberfläche.<br />

Das Gerät besteht aus einem<br />

lörädrigen Wagen von schätzungsweise<br />

7 Meter Länge, Die Durchfederung dieser<br />

Laufräder beim Ueberfahren von Hindernissen<br />

wird auf einer Papiertrommel re*<br />

gistriert.<br />

Von einer italienischen Organisation, die<br />

sieh mit der Vermietung von Schneeketten<br />

abgibt. Die Ketten dürfen an andern, ihr<br />

angeschlossenen Depots nach Gebrauch<br />

abgegeben werden. Es ist also nicht nötig,<br />

sie wieder an den Ort zurückzubringen, wo<br />

man sie mietete. Für Länder, wo die Ver-><br />

wendung von Schneeketten zu den Ausnahmen<br />

gehört, sicher eine praktische Ein»<br />

richtung.<br />

Dass sich die Lichtambeute bei den Polaroid-Polarisationsfiltern<br />

nach englischen<br />

Meldungen letzt von 50 auf 85 % verbessern<br />

Hess, wodurch die Lösung des Pro'<br />

blems der blendfreien Autobeleuchtung der<br />

Verwirklichung wiederum einen Schritt<br />

näher gerückt Ist Eines der Haupthindernisse<br />

zur Erreichung einer guten Polarisa'<br />

tion ist nach die Ablagerung von Staub auf<br />

den polarisierenden Filmen.<br />

Dass die Wiener Taxichauffeure jetzt<br />

unentgeltlich Englisch-Unter rieht erhalten.<br />

Von Plänen, nunmehr auch in U.S.A. im<br />

Zusammenhang mit der kommenden Weltausstellung<br />

Autobahnen nach deutschem<br />

Muster zu erbauen.<br />

Gen.-Vertr.<br />

Das stabilisierte Mineralöl der<br />

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Still geniessend<br />

weiss sie kaum, dass sie In einem Bernawagen<br />

sitzt.<br />

Aber dafür vernimmt ihr Verwandtenund<br />

Bekanntenkreis nachher um so<br />

sicherer, wie komfortabel und zuverlässig<br />

Sie Ihre Gäste fahren.<br />

Zufriedene Kundschaft und höchste Betriebsfrequenz<br />

sind Wunschträume eines<br />

jeden Reiseunternehmens — Ideale, die<br />

Berna seit Ober 3O Jahren greif- und<br />

fassbar macht.<br />

Geschmeidigkeit und Leistungsfähigkeit<br />

sind zwei Faktoren, die man heute von einem Motor unbedingt fordern muss,<br />

und zwar schon angesichts des riesigen Verkehrs, der verschiedenartigen<br />

Transporte, sowie der Schnelligkeit und Pünktlichkeit im Kundendienst wie<br />

bei der Ausführung von Transporten.<br />

Da diese Eigenschaften des Motors niemals auf Kosten des Brennstoffkonsums<br />

erreicht werden sollen, wäre es für Sie sehr vorteilhaft, wenn<br />

Sie auf Ihren Motor versuchsweise einen<br />

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HENRI BACHMANN


[\\ AUTOMOBIL-REVUE .FREITAG, 25. FEBRUAR 1038 — N° 18<br />

gjeisterung >. Kein Wunder also, wenn m<br />

diesem Fall der Motor nicht so zieht wie<br />

gewohnt. Sie wenden vielleicht ein, dass<br />

Sie ja an der Vergasereinstellung gar nichts<br />

geändert hätten, weshalb sie auch jetzt noch<br />

stimmen müsse. Aber weit gefehlt, lieber<br />

Freund. Die Düsenbohrung des Vergasers<br />

ändert sich allerdings nur ganz unmerklich,<br />

indem sie sich unter der Wirkung des durchfliessenden<br />

Brennstoffes im Betrieb langsam<br />

etwas erweitert. Doch treten an andern Stellen<br />

Veränderungen auf. Beispielsweise setzt<br />

sich der Luftfilter immer mehr zu. weil Sie<br />

ihn zu selten reinigen oder auf besonders<br />

staubigen Strassen fahren. Das ist dann für<br />

den Motor etwa so, wie eine verstopfte Nase<br />

für den Menschen. Er kriegt nicht mehr genug<br />

Luft und dadurch bildet sich ein stärkerer<br />

Unterdruck im Ansaugrohr. Im Vergaser<br />

wirkt sich dies dahingehend aus, dass<br />

Benzin im Ueberfluss den Düsen entströmt<br />

und das Gemisch sich überfettet. Resultat:<br />

Leistungsverlust. —<br />

Oder die Zündung<br />

tut nicht recht. Die Zündfunken springen zu<br />

spät über, anstatt das Gemisch gerade im<br />

« psychologischen » Moment zu entflammen.<br />

Auch da in beiden Fällen ein erheblicher Abfall<br />

der Motorleistung, sei es, weil der Zündpunkt<br />

anlässlich einer Revision unrichtig eingestellt<br />

wurde, der automatische Zündversteller<br />

nicht einwandfrei arbeitet oder der<br />

Kontaktabstand des Unterbrechers infolge<br />

Abnützung nicht mehr stimmt. Die Abhilfsmassnahmen<br />

liegen allzu offen zutage, als<br />

dass sie besonders erwähnt werden müssten.<br />

Uebrigens kann schon eine zu schwache<br />

Zündung infolge zu niedriger Zündspannung<br />

eine Verzögerung der Verbrennung und damit<br />

einen Leistungsabfall nach sich ziehen.<br />

Ein Isolationsdefefit in Zündspule oder Hochspannungskabel<br />

kann die Schuld an diesem<br />

Uebel tragen. Und schliesslich sei auf die<br />

unerwünschte Zündwirkung zu heisser Kerzen<br />

oder Oelkohleansätzen im Verbrennungsraum<br />

hingewiesen, die manchmal als « Glühzünder<br />

» funktionieren und die Verbrennung<br />

zu früh einleiten. « Kühlere Zündkerzen mit<br />

Entrussung des Verbrennungsraums » heisst<br />

das Rezept, das in solchen Lagen Abhilfe<br />

schafft.<br />

Der ungehinderte Abfluss der Abgase ist<br />

für das Funktionieren des Energieumsatzes<br />

im Motor von ausserordentlicher Bedeutung.<br />

Eine Verstopfung des Auspuffsystems<br />

durch Russansätze oder Fremdkörper hat<br />

eine « allgemeine Appetitlosigkeit » und Leistungseinbusse,<br />

ja mitunter gar «Fieberanfälle<br />

» im Gefolge. Der Motor überhitzt<br />

sich durch die Zurückstauung der Gase. In<br />

schweren Fällen stellt er nach kurzem<br />

Lauf ganz ab, weil er nicht mal mehr die<br />

geringen, bei Leerlauf gebildeten Abgasmengen<br />

durch den Auspuff loszuwerden vermag.<br />

Bei dieser Störungsart, die besonders gern<br />

bei älteren Fahrzeugen eintritt, kann nur<br />

eine Generalreinigung der Auspuffwege Besserung<br />

verschaffen.<br />

Haben Sie all dies beachtet und in Ordnung<br />

gebracht, so m u s s der Motor ganz<br />

einfach wieder ziehen. Tut er es trotzdem<br />

noch nicht, dann haben Sie — Verzeihung —<br />

die Handbremse immer noch nicht gelockert.<br />

-b-<br />

emn<br />

5E»»4»da<br />

II. Antwort 13.224. Umbau eines schweren Personenwagens<br />

in Holzgas-Lastwagen. Wir haben mit<br />

grossem Interesse Ihre beiden Artikel über den<br />

Vergleich von Holz und Holzkohle als Treibstoff<br />

im Tecbn. Sprechsaal vom 14. 12. 37 und 14. 1. 38<br />

gelesen.<br />

Da wir sowohl Holzgasgeneratoren als Holzkohlengeneratoren<br />

zur Umstellung von Lastwagen<br />

auf feste Brennstoffe verwenden, geben wir Ihnen<br />

unsere vergleichenden Erfahrungen bekannt, indem<br />

wir annehmen, dass diese Werte für Sie von<br />

Interesse sind.<br />

Was die Verbrauchszahlen anbetrifft, stimmt<br />

nach unserer Erfahrung der Wert von 1 kg Holzkohle<br />

pro Liter Benzin nicht mit der Erfahrung<br />

überein. IHe kleinsten Verbrauchsmengen, die festgestellt<br />

wurden, liegen in Ausnahmefällen hei<br />

1,2 km, im allgemeinen ist 1,3 kg der Verbrauch.<br />

Die übereinstimmenden Zahlen bei Holz sind bei<br />

dem heutigen wesentlich verbesserten Generator<br />

2—2,2 kg, wenn man Fälle mit häufigen langen<br />

Halten ausscheidet, die auch bei Holzkohle höhere<br />

Zahlen ergeben. Das Verhältnis der Verbrauchszahlen<br />

ist für Holz etwas günstiger als für Holzkohle,<br />

verglichen mit den Heizwerten, weil beim<br />

Holzgenerator die Feuerzone durch Schwelgase gekühlt<br />

wird. Deshalb treten nicht die grossen Temperaturen<br />

und Abkühlungsverluste wie beim Holzkohlengenerator<br />

auf. Dies tritt schon äusserlich<br />

dadurch in Erscheinung, dass nicht Wärme durch<br />

besondere Kühlrippen, Kühlwasser oder KühH'ift<br />

(als Verlust) abzuführen ist, vielmehr ist umgekehrt<br />

eine Isolierung vorhanden, die den Abkühlungsverlust<br />

heruntersetzt.<br />

Als Holzpreis für Grossbezug ist mit 4—5 Rp./kg<br />

zu rechnen, da efne grosse Reihe von Lieferanten<br />

(Liste liegt bei) sich verpflichtet haben, Holz von<br />

nicht mehr als 18% Wassergehalt fertig versackt<br />

zu diesem Preise zu liefern.<br />

Man kommt zu einem einfachen und allgemein<br />

gültigen Vergleich, wenn man für beide Brennstoffarten<br />

sowohl für Verbrauch als auch für den<br />

Brennstoffpreis die untere und obere Grenze einsetzt:<br />

Untere Grenze Obere Grenze<br />

Holz Holzkohle Holz Holzkohle<br />

Verbrauch kg pro<br />

Liter Benzin<br />

Preis Rp.{kg<br />

2<br />

4<br />

1,2<br />

14<br />

2,2<br />

6<br />

1,3<br />

18<br />

Kosten pro Liter<br />

ersetztes Benzin 8 16,8 13 ; 2 23,4<br />

Verhältnis 1:2,1<br />

Verhältnis 1:1,8<br />

st.<br />

Nachschrift der Red.: Im Anschluss an obige<br />

Antwort sei noch auf einen Druckfehler hingewiesen,<br />

der sich in die erste Antwort eingeschlichen<br />

hat. Es war dort von Holzkohlepreisen von Fr. 14.—<br />

und 18.— die Rede und danach wurden Preisverhältnisse<br />

für Holzgas und Holzkohlegas angegeben,<br />

die natürlich richtig lauten müssen 14:12 und 18:12<br />

(nicht 13:12!).<br />

Frage 13.259. Darf ich Wagen um 60 kg überlasten?<br />

Ich kaufte vor einiger Zeit einen Kleinwagen<br />

unter der Bedingung, dass ich im Kofferraum<br />

150 kg an Waren mitführen darf, ohne dass<br />

der Wagen dadurch Schaden nimmt.N'ormalerweise<br />

fahre ich jährlich etwa 24 000 km mit nur 40 kg<br />

Gepäck, jedoch weitere 5000 km jeweils mit zwei<br />

Fahrgästen und den oben erwähnten 150 kg im<br />

Kofferraum. Das mitgeführte Gewicht inkl. Personen<br />

überschreitet nun das von der Fabrik vorgesehene<br />

Maximalgewicht um ca. 60 kg, so dass<br />

sich die Federn der Hinterachse stark durchbiegen.<br />

Was soll ich unter diesen Umständen machen?<br />

Würde sich eine Verstärkung der Federn ungünstig<br />

auswirken, z, B. kuf die Strassenlage? Um wieviel<br />

höher muss ich den Pneudruck machen, damit die<br />

Reifen nicht überlastet werden? K, R. in Z.<br />

Antwort. Wir empfehlen Ihnen, die Federn<br />

zu verstärken, damit der Wagen auch bei unvorhergesehener<br />

Beanspruchung nicht aufschlägt. Da<br />

dieses Modell ohnehin ziemlich weich gefedert ist,<br />

lässt sich dies sowohl im Hinblick auf den Fahrkomfort<br />

als auch hinsichtlich der Strassenhaltung<br />

ohne weiteres verantworten. Wenn Sie dann mit<br />

geringerer Besetzung des Wagens fahren, so empfehlen<br />

wir, den Luftdruck entsprechend tief zu halten.<br />

Damit wir Ihnen genaue Angaben machen<br />

können, ersuchen, wir Sie, uns die Belastung der<br />

Hinterachse bei den beiden in Frage kommenden<br />

Besetzung des Wages anzugeben.<br />

-fw-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

III. Antwort 13.228. Motor klopft mit normalem<br />

Benzin. Zuschrift weitergeleitet.<br />

Frage 13.180 11. Wer vertritt AC? Können Sie<br />

mir die Generalvertretung der AG.-Zündkerzen mitteilen?<br />

Diese Firma stellt kleine Zündkerzen für<br />

kleine Modellflugmotoren her. R. N. in B.<br />

Frage 13.260. Reparatur durch Kaltschweissung.<br />

Können Sie mir mitteilen, wer Motore nach dem<br />

Kaltschweissverfahren repariert? S. in M.<br />

Frage 13.261. Wer fabriziert Zylinderkopfdichtungen?<br />

Wer stellt in der Schweiz Zylinderkopfi<br />

dichtungen her? R. A. in Z.<br />

Frage 13.262. Lieferant von Benzinzusatz Marke<br />

X'. Können Sie mir mitteilen, bei wem der Benzinzusatz<br />

Marke X. bezogen werden kann? P. J. in S.<br />

Frage 13.263. Occaslonsverkäufe. Wieviele Occartonswagen<br />

werden durchschnittlich per 100 neue<br />

Wagen verkauft? M. S. in L.<br />

Frage 13.264. Was bezahlt man für eine halbjährige<br />

Wagenmiete? Was bezahlt man für eine<br />

halbjährige Miete eines 5-PS-Wagens mit Einschiusa<br />

der Kaskoversicherung und Verkehrsbewilligung?<br />

G. B. in I.<br />

Frage 13.265. Wer fabriziert Vergaser Marke X.?<br />

Können Sie mir die Fabrikantenadresse der Vergaser<br />

Marke X. bekanntgeben? H. M. in L.<br />

Frage 13.266. Wer Vertritt Hanomag? Wir lntten<br />

Sie um Bekanntgabe der schweizerischen Vertretung<br />

der Hanomag-Wagen. M. B. in B.<br />

Frage 13.267. Wer baut Raupentraktoren? Können<br />

Sie uns die Adressen von schweizerischen Raupentraktoren-Fabrikanten<br />

bekanntgeben? M. in B.<br />

Frage 13.268. Wer liefert Katalytöfen? Können<br />

Sie mir die Adresse des Lieferanten von Ersatzbrennern<br />

der «Catalyte Suisse»-Oefen bekanntgeben?<br />

H. H. in 0.<br />

Frage 13.269. Wer liefert Schlauchbürsten? Ich<br />

möchte Sie höflich bitten, mir-die Adresse des Lieferanten<br />

von Schlauchbürsten, zum Waschen von<br />

Automobilen bekanntzugeben. H. K. in W.<br />

Frage 13.270. Eignet sich Holzkohlegasbetrieb<br />

bei uns? Ich hörte von einem neuen System von<br />

Holzkohlen-Vergasung, welches in Frankreich erfunden<br />

wurde und möchte Sie nun anfragen, ob<br />

diese Art Betrieb für Lastwagenmotoren bei uns in<br />

der Schweiz bekannt ist und ob sie sich auch für<br />

Gebirgsgegenden eignet. 0. M. in K.<br />

Si»<br />

dhsesi<br />

Anfrage 698. Haftbarkeit des Arbeitgebers für<br />

Fehler seines Personals. Unser Wagenwascher<br />

musste an einem Sonntagvormittag ein Auto waschen.<br />

Dabei schloss er vorn die Kühlerhaube ganz<br />

zu und Hess sie in diesem Zustand. Am Montag<br />

morgen gegen 7 Uhr fuhr der Kunde mit geschlossener<br />

Kühlerhaube weg. Nach zirka 60 km kam der<br />

Motor zum Stillstand. Der Zylinderkopf musste ersetzt<br />

werden, ferner wies der Motor zwei Risse auf.<br />

Frage: Kann uns der Kunde für die Reparaturkosten<br />

haftbar machen, weil unser Wagenwasoher<br />

die Kühlerhaube nicht heruntergelassen hat?<br />

M. in L.<br />

Antwort: Nach Art.' 101 OR. haftet der<br />

Dienstherr für den Schaden, den seine Angestellten<br />

in Ausübung vertraglicher Verpflichtung verursachen<br />

auch dann, wenn ihn persönlich kein Verschulden<br />

trifft. Ein Entlastungsbeweis, wie er nach<br />

Art. 55 OR. für die Fälle der ausservertraglichen<br />

Haftung des Geschäftsherrn vorgesehen ist, kommt<br />

hier nicht in Frage.<br />

Wenn also Ihr Arbeiter, der den Wagen waschen<br />

musste, einen Fehler gemacht hat, und wenn<br />

aus diesem Fehler ein Schaden entstanden ist, so<br />

haften Sie dem Eigentümer des Wagens gegenüber.<br />

" *<br />

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massige Berechnung. In drin«<br />

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Wagen nicht mehr ab einen<br />

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N° 18 — FREITAG. 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Rückgang der Benzinimporte<br />

Im Monat Januar.<br />

Mit 101,207 q im Monat Januar <strong>1938</strong> importierten<br />

Benzins stellte sich die Mindereinfuhr<br />

in diesem Berichtsabschnitt im Vergleich<br />

zur vorjährigen Parallelperiode auf<br />

12,250 q. Diese rückläufige Entwicklung ist<br />

grösstenteils eine Auswirkung der sich<br />

neuerdings versteifenden Wirtschaftslage.<br />

Wenn schon in der wirtschaftlichen Aufstiegs-<br />

resp. Konsolidierungsperiode nach<br />

dem Abwertungsbeschluss die Zunahme des<br />

schweizerischen Benzinverbrauchs mehr<br />

oder weniger dem Konto Auslandsautomobilisten<br />

zugeschrieben werden muss. so ist<br />

die neuerliche Schrumpfung des schweizerischen<br />

Benzinmarktes wohl verständlich. Will<br />

der Bundesrat verhüten, dass die goldene<br />

Eier legende Henne — wie die Automobilisten<br />

erst kürzlich wieder am Genfersalon<br />

« geehrt» wurden — nicht solche aus Silber<br />

oder sogar aus Kupfer in den «Stall» der<br />

Bundeskasse lege, so drängt sich eine Neuorientierung<br />

unserer Benzinpolitik geradezu<br />

auf. Bei uns scheint man aber eher zu untersuchen,<br />

wie lang die schweizerische Autornobilwirtschaft<br />

die schweren Lasten noch<br />

zu schleppen vermag, bis sie ganz am Boden<br />

Liegt, ohne bei diesem Experiment daran<br />

zu denken, dass ein nachträglich auf Bruchstücken<br />

und Trümmern vollzogener Aufbau<br />

nicht die besten Zukunftschancen hat.<br />

' Anderseits ist es wohl begreiflich, wenn<br />

der eidg. Finanzminister alle Steuerquellen<br />

anbohrt, um stets wieder diesem und jenem<br />

Zweig unserer Wirtschaft mit seinen Millionen<br />

zu Hilfe eilen zu können. Je länger je<br />

weniger erachten wir aber die dem Benzinkonsumenten<br />

gegenüber praktizierte Besteuerungsmethode<br />

als den heutigen Umständen<br />

angepasst, erbringt sie doch nicht nur der<br />

Bundeskasse immer weniger Zolleinnahmen<br />

auf Motortreibstoffen (—358.629 Mill. Fr. allein<br />

im Monat Januar), sondern, wie die Praxis<br />

täglich beweist, stempelt sie das Autogewerbe<br />

zu einer ausgesprochenen Krisenbranche.<br />

Diese kurzsichtige Fiskalpolitik ist<br />

um so verwerflicher, als sie damit am Lebensnerv<br />

unserer Landesverteidigung nagt,<br />

für deren Stärke wir mehr denn je grösste<br />

Sorge tragen sollten.<br />

Rückläufig entwickelte sich im Monat Januar<br />

ebenfalls die Einfuhr der übrigen Motortreibstoffe,<br />

wie Petroleum (—416 q) und<br />

Petroleumsurrogate (—524 q), wogegen die<br />

Einfuhr von- Dieselöl von 5124 auf 7152 q,<br />

d. h. um 2028 q zugenommen hat.<br />

Insgesamt vereinnahmte der Bund im Januar<br />

<strong>1938</strong> aus den Benzinimporten 376.090<br />

Fr. weniger als im Januar des Vorjahres.<br />

Auf Motorenpetroleum und -Surrogaten entfallen<br />

Mindereinnahmen von 6581 resp. 8396<br />

Fr., denen 32,438 Fr. Mehreinnahmen auf<br />

Dieselölen gegenüberstehen, so dass der finanzielle<br />

Januarausfall auf Treibstoffimporte<br />

3S8.629 Fr. beträgt.<br />

Ausdehnung des Lausanner Trolleybusbetriebes.<br />

Im Jahre 1932 wurde bekanntlich<br />

auf der Strecke Ouchy - Bahnhof Lausanne<br />

der Trolleybusbetrieb eingeführt und damit<br />

ein langgehegtes Projekt teilweise realisiert.<br />

Schon damals erwies sich ein grosser Teil<br />

des Transportnetzes der Stadt Lausanne als<br />

erneuerungsbedürftig, wobei sich die Frage<br />

stellte, ob das Rollmaterial und die Geleiseanlagen<br />

des Trambetriebs erneuert oder zu<br />

einem neuen Traktionssystem übergegangen<br />

werden soll ? Nach 6'ähriger Probe hat sich<br />

das nicht an die Schiene gebundene Fahrzeug<br />

auf der Lausanner Bergstrecke nach<br />

Ouchy nicht nur als sehr leistungsfähig, sondern<br />

dem schienengebundenen Verkehr sogar<br />

weit überlegen erwiesen. Auf Grund dieser<br />

guten Erfahrungen soll nun der Trolleybusbetrieb<br />

auf eine Strecke von 17,5 km<br />

ausgedehnt werden. Hiezu ist bereits ein geeigneter<br />

Wagentyp ausgearbeitet worden,<br />

wovon bis März 1939 insgesamt 32 Stück<br />

zur Ablieferung zu gelangen haben. Schon<br />

im Juni dieses Jahres wird der Trolleybus<br />

durch das Lausanner Stadtzentrum, d. h.<br />

über den Place St-Francois führen, wobei er<br />

neuerdings seine Vorteile in den steilen, kurvenreichen<br />

Strassen unter Beweis stellen<br />

wird.<br />

Ch<br />

Automobilisten bringen Geld unter die Leute!<br />

Die «American Automobile Assoeiation» hat eine<br />

statistische Erhebung über die Ausgaben der mit<br />

Automobilen und Motorrädern unterwegs befindlichen<br />

Touristen veranstaltet. Sie ist dabei zu dem<br />

Ergebnis gekommen, dass die Motortouristen im<br />

Laufe des Jahres 1937 innerhalb der ü. S. A. insgesamt<br />

4500 Millionen Dollars verausgabt haben.<br />

Ein Kino für Verkehrssünder.<br />

Wer in Bremen auf einem verstoss gegen die<br />

Verkebrsdisziplin ertappt wird, bekommt als «Belohnung»<br />

eine Freikarte fürs Kino. Er kann sich<br />

Unser Wettbewerb am Genfer Salon<br />

An die 2000 Lösungen gingen ein.<br />

Dem Wettbewerb, den unser Blatt während<br />

des Genfer Automobilsalons veranstaltet<br />

hatte, war, wie vorauszusehen, wiederum<br />

ein grosser Erfolg beschieden und wenn<br />

die Salonbesucher unsern Stand sozusagen<br />

in Permanenz belagerten, so geschah es<br />

nicht nur, um die virtuosen < Griffelkünste »<br />

unserer beiden Karikaturisten zu bewundern,<br />

sondern auch die Wettbewerbslösungen abzugeben.<br />

Rund 20O0 Teilnehmer hat unsere<br />

Konkurrenz mobil zu machen vermocht.<br />

allerdings die Vorstellung nicht selber aussuchen;<br />

vielmehr hat er sich zu einer bestimmten Stunde im<br />

Kino der Schutzpolizei einzufinden, in dem Filme<br />

vorgeführt werden, die der Verkehrserziehung die-<br />

w— dhi^sc<br />

«aftl<br />

Herabsetzung der englischen Benzinpreise.<br />

Die grösseren.auf dem britischen Markt tätigen<br />

Vertriebsgesellschaften haben die Benzin-Tankstellenpreise<br />

mit Wirkung vom 18. d. M. um 54 d<br />

je Gallone herabgesetzt. Diese Massnahme ist offenbar<br />

eine Folge der in den letzten Monaten eingetretenen<br />

Verschlechterung der Lage auf den Golf-<br />

Exportmärkten, in deren Folge die Notierungen seit<br />

dem Herbst vorigen Jahres empfindliche Einbussen<br />

erlitten haben; die durchschnittlichen Verbraucherpreise<br />

für Qualitätsbenzin, die seit der am 29 Juli<br />

1937 eingetretenen Reduktion unverändert geblieben<br />

waren, betragen danach (einschliesslich des Zolls<br />

von 8 d) 1 sh Q'A d je Gallone.<br />

Veranstaltungen.<br />

DKW-Propagandatag.<br />

Zu einem Familienfest der schweizerischen<br />

DKW-Gemeinde, das zugleich zu einer imposanten<br />

Vertrauenskundgebung für die bekannte Marke<br />

wurde, versammelten sich am 6. Februar auf Einladung<br />

der Autropa A.-G. zirka 60 Personen, in der<br />

Hauptsache DKW-Vertreter und Mitglieder der<br />

Presse, im Kino Urban in Zürich, wo man ihnen<br />

als Auftakt den Spielfilm «Rätsel um DKW» zu<br />

kosten gab. Dieser Film ist wirklich famos. Grundtendenz<br />

ist diskrete Reklame für die Marke «DKW».<br />

Sie wirkt aber nirgends aufdringlich und ergibt<br />

sich sozusagen zwanglos aus der tragikomischen Situation,<br />

in die zwei Arbeiter. Gewinner des großen<br />

Loses, verstrickt werden, weil ihnen der Wind das<br />

kostbare Los ungesehen in ein Wagenpolster hineinweht.<br />

Auf der Jagd nach diesem wertvollen Dokument<br />

werden die beiden von der Polizei als Saboteure<br />

erwischt, und man entdeckt endlich als<br />

Anders herum hat die Verkehrspolizei von Tokio<br />

das Problem der öffentlichen Erziehung der Taxichauffeure<br />

angepackt. Nachdem nämlich festgestellt<br />

worden war, dass sich während der ersten 6 Monate<br />

des letzten Jahres rund 14 600 Autounfälle,<br />

das heisst 81 pro Tag, ereignet hatten, beschlossen<br />

die Behörden, diesem unhaltbaren Zustand durch<br />

Einführung einer<br />

Hochstgeschwindigkeilsgrenze für den Taxameterverkehr<br />

ein Ende zu setzen. Wie die Untersuchungen ergaben,<br />

trugen die Taxichauffeure tatsächlich die<br />

Hauptschuld an diesem Verkehrswirrwar. Nichts<br />

ist nämlich in Tokio billiger als das Taxameterfahren.<br />

Für 50 Sen fährt man tatsächlich durch die<br />

ganze Stadt. Grund genug auch für den vorsichtigen<br />

Chauffeur, seinen Fahrgast so schnell wie möglich<br />

an Ort und Stelle zu bringen, das heisst wieder los<br />

sungen erfolgte unmittelbar nach Schluss<br />

des Salons und lieferte folgende Resultate :<br />

1. Edouard Condeveau, 12,375.— 2,3(33,625.—<br />

3, Rue de Soleure, Genf; Gewinner der Tischuhr.<br />

2. Philippe Bonjour, 15,307.— 2,091,880.—<br />

27, Ch. Sautter, Genf; Gewinner der Pendulette.<br />

3. Jean Baumann, 12,305.25 2,325,700.—<br />

16, St. Paul, Lausanne; Gewinner einer Stoppuhr.<br />

4. Mme. Alice Sträub, 12,297.— 2.090,030.—<br />

14, Promenade St-Antoine, Genf.<br />

5. Albert Bugnon, 12,594.70 2.380,400.—<br />

9, Chemin des Aubepines, Lausanne.<br />

6. Robert Graser, 12,625.— 2,151,255.—<br />

12. Rue Bergalonne, Genf.<br />

7. Theophile Bircher, 12,102.— 2.287,300.—<br />

21, Avenue de la Harpe, Lausanne.<br />

8. Henri Pittet, 12,000.— 2,000,000.—<br />

5, Rue du Mont-d'Or, Vallorbe.<br />

9. Carl Bitterlin, 12,850.— 2.950,000.—<br />

Kasinostrasse, Aarau.<br />

10. Mme. Bertolotto, 12,875.— 4.750,000.—<br />

8, Rue Jean Jaquet, Genf.<br />

ahnungslosen «Besitzer» ein Hochzeitspärchen, das<br />

so zur freudigen Mitanteilnahme am Haupttreffer<br />

gelangt. Die Episoden, in verschiedenen Teilen der<br />

Schweiz gedreht, erbringen nebenbei eine Reihe<br />

wun dervoller Landschaftsaufnahmen.<br />

Anschliessend sah man einige Werkfilme der<br />

Auto-Union, die Zeugnis ablogen von der Präzisionsarbeit,<br />

die in diesen Fabriken produziert wird.<br />

Beide Vorführungen wurden sehr beifällig aufgenommen,<br />

und alsdann verfrachtete man sich mit<br />

einiger Verspätung in 15 bereitstehende DKW-<br />

Autos zu der etwa zweistündigen Fahrt nach Altstätten,<br />

wo sich die Karosseriefabrik und die<br />

schweizerischen Montagewerkstätten der DKW-Modelle<br />

oefinden.<br />

•<br />

Beim Bankett im Hotel «Frauenhof> gab der<br />

Präsident des Verwaltüngsrates der Autropa, Herr<br />

Bally, einen kurzen Ueberblick über die Entwicklungen<br />

des Verkaufes von DKW in der Schweiz. Als<br />

die Autropa 1033 die Generalvertretung übernahm,<br />

verpflichtete sie sich zu einem Absatz von 100<br />

Wagen während des ersten Jahres, was damals für<br />

eine bei uns sozusagen unbekannte Marke keinem<br />

geringen Wagnis gleichkam.<br />

Wie nun der damalige Automobilhändler sich<br />

vom Automobilimporteur über den Exporteur<br />

schweizerischer Erzeugnisse zum Devisen-Spekulanten<br />

etc. hindurchmausern musste, das gäbe Stoff<br />

für einen recht gelungenen Zeitroman. Schliesslioh<br />

entdeckte man die Lösung darin, dass man nur<br />

noch die Chassis aus der Fabrik bezog und mit<br />

einer schweizerischen Karosserie ausstattete. Nun<br />

galt eg aber noch, den Hereteller dieser Karosserie<br />

zu finden, denn was man damals unter Schweizer<br />

Karosserie verstand, das kostete pro Stück ungefähr<br />

soviel als der Verkaufspreis des ganzen Wagens<br />

betragen durfte. Da war es nun ein wagemutiger<br />

Unternehmer von Altstätten, der in die<br />

Bresche sprang, und es wurde die «Holka» gegründet,<br />

die seither alle Karosserien für die in der<br />

Schweiz verkauften DKW liefert. Anfänglich war<br />

die Karosserie reine Holzarbeit mit Kunstleder-<br />

Ueberzug; seit längerer Zeit ist man nun zur sogenannten<br />

gemischten Bauart übergegangen, wobei<br />

das solide Holzgerippe mit Stahlblech verkleidet<br />

wird. Man erzielt auf diese Weise nicht nur eine<br />

hervorragende Wetterfestigkeit und Dauerhaftigkeit<br />

der Karosserie, sondern man wird auch dem an<br />

Chauffeur-„Erziehung'" in aller Welt<br />

Die auf Bestrafung als Erziehungsmittel ganz zu werde». Er raste folglieh mit ihm in einem wahren<br />

Höllentempo durch die Strassen. wobei trotz<br />

verzichtende, im Grunde humoristische Methode des<br />

dreimal seligen «Flachsmann als Erzieher» hat der sprichwörtlichen akrobatischen Fabrfertigkeit<br />

Nachahmung gefunden. Zwar nicht unter den Berufspädagogen,<br />

wohl aber in einigen Kleinstaaten unvermeidlich waren.<br />

der Tokioter Chauffeure schwere Verkehrsunfälle<br />

der U. S. A., wo die ungewöhnliche Zunahme der Tiefer in die persönliche Freiheit der Taxichauffeure<br />

hat dagegen die Türkei eingegriffen. Die Re-<br />

Verkehrsunfälle verschiedene Städte und Gemeinden<br />

in ihrem Bestreben zur Wiederherstellung der gierung des Ghazi dekretierte nämlich, dass der<br />

allgemeinen Verkehrssicherheit zu oft geradezu grotesken<br />

Massnahmen veranlasste, nachdem selbst die<br />

Führerschein künftighin<br />

Androhung drakonischer Strafen gegen die Automobilwildlinge<br />

anscheinend ohne Erfolg geblieben verabfolgt werden darf. Wobei man von der Erwä-<br />

nur an verhe ratete Bewerber<br />

war. So entschloss man sich, den umgekehrten Weg gung ausging, dass ein verheirateter Taxichauffeur,<br />

einzuschlagen, das heisst<br />

da er auch an die Existenz seiner Angehörigen denken<br />

müsse, vorsichtiger fahre als ein lediger. Den<br />

besondere Belohnungen für vorsichtige Chauffeure von solchen Massnahmen wenig erbauten unverheirateten<br />

Taxichauffeuren blieb nach ihrem anfäng-<br />

auszusetzen, wobei wohl der Staat Milwankeo auf<br />

die originellste Idee verfiel, insofern als dort die<br />

lichen Widerstand nichts anderes übrig, als in den<br />

Gemeindeverwaltungen Chauffeuren mit besonders<br />

Stand der Ehe zu treten.<br />

guter «Führung» als Belohnung regelmässig Kinofreikarten<br />

zur Verfügung stellen. Selbstverständlich mutende Neuigkeit aus Kalifornien, wo man end-<br />

Zum Schluss eine wie ein schlechter Witz an-<br />

handelt es sich nur um die Taxichauffeure, die im lich die wirksame Strafe für unvorsichtige Autler<br />

Laufe der Woche keinen Unfall, aber auch sonst gefunden zu haben glaubt, nachdem trotz der strengen<br />

amerikanischen Gesetze und hohen Geldbussen<br />

keine Verkehrssünde auf dem Kerbholz, somit am<br />

Samstag das Anrecht auf zwei Kinofreikarten haben.<br />

Eine Einrichtung, die sich bei Automobilunter-<br />

worunter 26 000 mit tödlichem Ausgang, verzeichnet<br />

im Laufe eines einzigen Jahres 800 000 Autounfälle,<br />

nehmern wie Chauffeuren gleich grosser Beliebtheit wurden. Da — wie man konstatierte — die schuldigen<br />

Wagenführer sich sofort nach Verbüssung<br />

erfreut und seit ihrer Einführung zu einer «fühlbaren»<br />

Abnahme der Verkehrsunfälle geführt haben oder Zahlung ihrer Strafe wieder mit ihrem Wagen<br />

auf den Weg machten, beschloss man ihnen<br />

soll.<br />

diese Möglichkeit zukünftig durch gleichzeitige «Bestrafung»<br />

ihres an dem Unfall beteiligten Autos zu<br />

entziehen, indem man dieses in aller Form zu «Gefängnis»<br />

verurteilt. Dabei kann diese Strafe bis<br />

zu einigen Monaten «Haft» gehen. Kalifornien<br />

baute zu diesem Zweck auch das<br />

erste Gefängnis für Autos<br />

in Form einer nur für amtlich versiegelte Strafgefangene<br />

«Kraftwagen» bestimmte riesigen Garage.<br />

Gefängnis für Autos! Man denkt dabei unwillkürlich<br />

an die mittelalterlichen Prozesse gegen<br />

schädliche Tiere, etwa Maikäfer, die nach allen<br />

Regeln des Strafkodexes angeklagt, durch einen amtlich<br />

bestellten Fürsprech verteidigt und verurteilt<br />

wurden, wonach der Strafvollzug allerdings praktisch<br />

undurchführbar war, während dagegen die leidenschaftlichen<br />

Proteste der kalifornischen Autobositzer<br />

hei Verurteilung ihrer Wagen auf die<br />

Wirksamkeit dieser Strafe schliessen lassen.<br />

internationalen Vorbildern geschulten Geschmack<br />

des schweizerischen Publikums gerecht.<br />

Der nachfolgende Rundgang durch die Werkstätten<br />

der «Holka» und der Türen- und Fensterfabrik<br />

A.-G. vermittelte ein eindrucksvolles Bild von<br />

den technisch und qualitativ hervorragenden Produktionsmethoden<br />

dieser Werke. Heute wird jede<br />

Woche eine gewisse Stückzahl eines der drei Modelle<br />

in Serien zugeschnitten und zusammengesetzt.<br />

Das Jahr 1937 war für DKW ein Rekordjahr<br />

mit einem Verkauf von 438 Waa;en, und bereits hat<br />

man sich pro <strong>1938</strong> auf Produktion und Absatz von<br />

600 Stück vorbereitet. Diese Zahlen sind reoht erheblich,<br />

wenn man bedenkt, dass es sich bei DKW<br />

im Gegensatz zu andern Marken nur um ein einziges<br />

Modell, den 2-Zyl.-2-Takt-Front-Typ, handelt.<br />

DKW ist ehen auch der wirtschaftlichste vierplätzige<br />

Wagen der Schweiz und diese Tatsache, sowie<br />

die Robuetheit der DKW-Konstruktion hat es der<br />

Generalvertretung ermöglicht, durch den bekannten<br />

durch Herrn Bally selbst erfundenen und ausgearbeiteten<br />

PauKhal-Service dem Wagenbesitrer das<br />

Risiko der Betriebskosten abzunehmen. Die Betriebssicherheit<br />

des DKW soll sogar einmal einen<br />

Interessenten von der Vertretuncrsübernahme zurückgehalten<br />

haben in der Erwägung, «dass man<br />

mit Reparaturen an diesem Wagen nichts verdienen<br />

könne».<br />

Spät abends erst trennte sich die fidele Gesellschaft<br />

zur Rückfahrt nach Zürich, und die Autropa<br />

kann von diesem Tag die beruhigende Gewissheit<br />

mitnehmen, die Zukunft des DKW-Geschäftes auf<br />

solider Basis gesichert zu sehen. Es bleibt uns<br />

noch zu bemerken, dass die Hin- und Rückfahrt<br />

nach Altstätten dem Kenner Gelegenheit gab, die<br />

ausserordentliche Leistungsfähigkeit dieser Kleinwagen<br />

zu bewundern. Dieser Zweitaktmotor von<br />

nur 3K PS. zieht vier Personen mit einer maximalen<br />

Geschwindigkeit von ca. 95 km und leistet<br />

sich dabei noch den Spass, den Aufstieg aus dem<br />

Tobel nach Gossau, der doch an Giftigkeit allerhand<br />

aufweist, im direkten Gans und fast ohn».<br />

Temponachlass zu verdauen. Dabei vorbrancht dieses<br />

Vehikel bei höchster Beanspruchung nur etwa<br />

6 Liter Gerruwh pro 100 km. Wir haben auf dieser<br />

Fahrt-vergebens nach den Geräuschen gesucht, diß<br />

sonst das Standardübel vieler Kleinwagen sind,<br />

und wir müssen zugeben, dass dnr «Kluge Willy»<br />

auch hinsichtlich Bequemlichkeit der Insassen und<br />

Schonung ihrer Nerven Vorbildliches leistet, b-r.<br />

Befahren der Ablandschenstrasse.<br />

Der Gemeinderat von Jaun macht hiemit die Befahrer<br />

der Abländschenstrasse aufmerksam, dass<br />

diese nicht mit einem Gesamtgewicht von übor<br />

3.5 t befahren werden darf Bei Ausnahmefällen<br />

muss von Fall zu Fall die Bewilligung des Gemeimierates<br />

von Jaun eingeholt werden.<br />

Autostrasse zum Flugplatz. Vom neuen Pariser<br />

Flughafen Le Bourget wird eine AntoRtrasse nach<br />

dem Stadtzentrum gebaut. Die Fahrzeit beträft<br />

nach Fertigstellung 20 Minuten.<br />

Redaktion :<br />

Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

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BERN, Freitag, 25. Februar <strong>1938</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 18<br />

Gäll, du kennsch mi nöd<br />

Wir wollen nicht behaupten, der beliebte<br />

Fasnachtruf «Gäll, du kennsch mi nöd» sei<br />

besonders geistreich. Er braucht ja auch nicht<br />

geistreich zu sein — denn es ist Fasnacht, wo<br />

man seelenruhig auf die hohe Intelligenz verzichten<br />

kann.<br />

Unser Leben, wie es sich im Alltag zeigt,<br />

ist ja im Grund genommen furchtbar gescheit.<br />

Ueberall hört man keinen anderen Ruf als<br />

den nach Intelligenz. Es ist schon so weit,<br />

dass man ruhig von einer Ueberschätzung der<br />

Intelligenz und des guten Schulzeugnisses<br />

reden kann.<br />

*<br />

Gut, dass es eine Fasnacht gibt, wo man<br />

ungestört ein wenig dumm sein — oder doch<br />

zum mindesten dumm tun kann. Das sind die<br />

besten «Ferien vom Ich», wie das Schlagwort<br />

heisst, die Zeiten des Ausspannens und Austobens.<br />

Man vergisst einmal alle Gravität des<br />

Selbstbewusstseins und taucht unter in der<br />

Flut der Fröhlichkeit, die der Fasnachtgeist<br />

entfesselt. Nur nicht mit griesgrämigem Gesicht<br />

und feierlichem Smoking an den Masken-<br />

Einmal im Jahre werfen wir gern olle Feierlichkeit<br />

und alle Sorgen vor uns. Wir treiben Verwandlungskunst,<br />

wirbeln einmal hemmungslos<br />

durcheinander, wie es uns unsere Phantasie gerade<br />

eingibt. Freilich, ohne sie geht es nicht, da<br />

bleiben wir eher beim ebenso manierlichen, wie<br />

noblen Kostüm.<br />

Ganz anders verhält sich das richtige F a s t -<br />

nachtskleid. Es ist nicht an Samt und Seide<br />

gebunden. Beides kann ihm dienen, aber nicht im<br />

ball gehen! Unser schwerfälliger Schlag ist<br />

ja so: vor dem Fest wagt man sich nicht zu<br />

freuen, oder man hält das Freuen unter seiner<br />

Würde — und wenn man dann mitten im<br />

Brausen des Festes in seinem stolzen*Aufzug<br />

in der übermütigen Gesellschaft steht, schämt<br />

man sich ein bisschen und wünscht das noble<br />

Zeug zum Teufel.<br />

Es ist gut, dass es eine Fasnacht gibt. Sie<br />

gibt dir Gelegenheit, einen Tag im Jahr das<br />

zu sein, was du gerne sein möchtest, zum Beispiel<br />

König oder Vagabund, Sie ermöglicht<br />

dir, einmal im Jahr die Larve der Konventionalität,<br />

das ewige Lächeln, abzulegen —<br />

wenn deine Maske lächelt, so kannst du dahinter<br />

ein Gesicht machen, wie es dir passt,<br />

und wer weiss, vielleicht begegnet dir auf dem<br />

Maskenball ein lieber Zeitgenosse, dem du<br />

schon längst einmal die Meinung sagen wolltest.<br />

Vorausgesetzt, dass er selber keine Maske<br />

trägt! Im andern Fall kann es dir passieren,<br />

dass du mit dem gleichen Zeitgenossen Freundschaft<br />

schliessest — in beiden Fällen hat die<br />

Fasnacht ihren Zweck erreicht.<br />

Wir machen Fastnacht<br />

Dar Geflfigeihfindler.<br />

gleichen Sinn wie am Abendkleid oder am Kostümfestkleid.<br />

Gerade dieses Durcheinanderwirbeln<br />

von scheinbar gar nicht verträglichen Dingen<br />

führt zu komischen Effekten, die sich bis zur Groteske<br />

stiegern. Wesentliches trägt die aysdrucksreiche<br />

Larve dazu bei. Die Halbmaske aus schwarzem<br />

Samt oder Satin hat nichts dabei zu suchen.<br />

Das ganze Jahr über erblicken wir so viel Komisches,<br />

so manches, das freiwillig oder auch<br />

unfreiwillig als Karikatur wirkt. Der Volksmund trifft<br />

mit dem Wort «das sieht aus wie an der Fastnacht»,<br />

womit beispielsweise ein ausgefallen modisches<br />

Kleid gekennzeichnet wird, oder sonst ein<br />

ans Groteske streifender Aufzug, Larven sind<br />

Steigerungen komischer Erscheinungen, oder dann<br />

sollen sie uns Abscheu oder Grauen einjagen.<br />

Es braucht oft nur ein leichtes Uebersteigern, und<br />

die Groteske ist da. Komisches blüht auf allen<br />

Wegen, so wir den Sinn dafür besitzen. All diese<br />

Eindrücke werden an der Fastnacht lebendig: was<br />

am Werktag feierlich und ernst genommen werden<br />

muss, darüber darf die Fastnacht ihre Ironie<br />

ausgiessen, es steigern, es oft in seiner ganzen<br />

Jämmerlichkeit zeigen. Despoten kommen dran,<br />

Pedanten und alberne Leute, Geziertes Wesen<br />

wird oft dargestellt. Larve, Gebärde — und dazu<br />

vielfach die Rede des Maskierten tun ein Uebriges,<br />

der Gestalt Leben zu verleihen. Echte Fastnacht ist<br />

so etwas wie ein Gericht, eine Art öffentliches<br />

Gewissen.<br />

Politische und andere Lokalereignisse, Vorfälle<br />

aus dem Familien- und Freundeskreis kommen<br />

dran. Die chronique scandaleuse in Auswahl.<br />

Unsterbliche Spiessertypen kommen auf den<br />

Plan. Aufschlussreich für die Mitwirkenden ist oft<br />

die Wahl des Vorwurfs. Darin zeigt sich doch<br />

öfters eine innere Verwandtschaft mit dem Opfer<br />

oder auch ein Wunsch, es ihm am Werktag gleichzutun.<br />

Erheiternd wirken nicht bloss die Formen der<br />

Maskenkleider, Namentlich ihr Material, das sich<br />

aus den einander entferntesten Elementen zusammensetzt,<br />

wirkt oft so unbeschreiblich komisch.<br />

Die modischen Züge der Zeit werden. karikiert.<br />

Gerade darin entfaltet sich souverän der Humor.<br />

! J .<br />

Sommermode <strong>1938</strong>.<br />

Aufruf zur Fastnacht<br />

Narren, haltet euch bereit,<br />

zeigt euch jetzt gerissen —<br />

Fastnachtszeit ist tolle Zeit,<br />

wie wir längst schon wissen.<br />

Darum alle, die ihr habt<br />

euren eig'nen Sparren,<br />

zeigt euch nunmehr hoch begabt<br />

als die wahren Narren!<br />

Denn die Frage ist erlaubt<br />

angesichts der Zeiten:<br />

«Ei, warum denn überhaupt<br />

noch ein Fest bereiten —<br />

ein besondres Torenfest,<br />

wo die Narren herrschen?<br />

Gibt's, wie sich erkennen lässt,<br />

sonst nicht g'nug des Närr'schen?<br />

Könnten die Pariser Couturiers einmal sehen, was<br />

beispielsweise gerade die Basler aus ihren Schöpfungen<br />

machen, sie kämen ideenbeladener nach<br />

Hause, als dies bei ihrem Aufenthalt im Tirol und<br />

im Salzburgischen je der Fall gewesen ist. Leichte<br />

und schwere Stoffe, Wellkarton, Blech, Holz und<br />

Filz verbinden sich miteinander. Mit Hobelspänen<br />

und Draht wird nicht gespart. Malerei kommt<br />

dazu, es blinkt und rasselt und bimmelt dazwischen.<br />

Grotesk wirkt die Ruhe, ja die Feierlichkeit,<br />

womit diese Grotesken getragen werden. Damit<br />

steigert sich die Glaubhaftigkeit dieser Scheinwelt,<br />

die den Zuschauer unwiderstehlich in ihren<br />

Bann zieht. Malerisch ist dieses Fastnachtmachen,<br />

voll künstlerischer Eindrücke, dabei befreiend, erheiternd.<br />

Der Alltag ist ferngerückt; wie kleinlich<br />

kommen wir uns selber darin vor. Und gerade<br />

das ist gut so. Fastnacht verbindet die Menschen<br />

miteinander und lernt sie über viele eingebildete<br />

Wichtigkeiten lachen — auch nachher noch, wenn<br />

die Maskenkleider längst müde am Ständer hängen.<br />

" ss><br />

Herrscht denn nicht jahraus, jahrein<br />

schon ein töricht Treiben?» —<br />

Freilich, doch das Lustigsein<br />

muss da unterbleiben!<br />

Doch zur wahren Fastnachtszeit<br />

wird es leicht gelingen,<br />

dass Humor und Lust und Freud'<br />

nun ihr Szepter schwingen.<br />

..Als was<br />

kommst da?"<br />

Die Fastnacht rückt in bedrohliche Nähe.<br />

Unter den verschiedenen ernsthaften Unterhaltungsfragen<br />

ist das eine der wichtigsten.<br />

Als was kommst du? Daraus macht man kein<br />

Geheimnis mehr, denn das Zeitalter, in dem<br />

ein Kostümfest oder ein Maskenball Anlässe<br />

waren, um sich bis zur völligen Unkenntlichkeit<br />

zu verkleiden, das ist längst vorbei. So<br />

wie sich Redoutenmaske und, Intrige gründlich<br />

überlebt haben, hat man auch keinen kostümlichen<br />

Verstellungsehrgeiz mehr. Es war ja<br />

auch meistens ein recht strapaziöses Vergnügen.<br />

Jetzt fällt es niemand mehr auf, mit an-<br />

Emi? Hüali.


10 Automobil-Revue — 18<br />

Uw&tmutet<br />

hoffen<br />

geklebtem Bart den wilden Urwaldmenschen<br />

zu spielen oder mit einer Ofenröhre auf dem<br />

Haupte eine wandelnde Radioanlage vortäuschen<br />

zu wollen. Früher strichen sich erwachsene<br />

Männer aufopfernd dunkelbraun an, um<br />

den alten Coupletrefrain «So ein Kongoneger,<br />

der hat's gut» darzustellen. Davon ist man<br />

abgekommen. Weil es den Kongonegern wahrscheinlich<br />

auch nicht viel besser geht als den<br />

blassen Mitteleuropäern, und vor allem deshalb,<br />

weil man drei Tage dazu gebraucht hat,<br />

um sich wieder weiss zu waschen. Jetzt verkleidet<br />

man sich nicht mehr. Man kostümiert,<br />

man stilisiert sich. So gut man kann. Aus<br />

alten Beständen heraus, mit Hilfe der Maskenleihanstalt<br />

oder nach Entwürfen der jetzt in<br />

jeder besseren Familie vorhandenen, hochbegabten<br />

Kunstgewerblerin ...<br />

Im Aussterben begriffen sind dagegen die<br />

einst so beliebt gewesenen romantischen Kostüme:<br />

die wahrsagende Zigeunerin, die Königin<br />

der Nacht und ähnliche Gestalten, die<br />

durch Kostümkompliziertheit und Verpflichtung<br />

zur Dauerpose das Vergnügen wesentlich<br />

beeinträchtigen. Man kann noch immer als<br />

Neapolitanerin, Andalusierin, Indierin oder in<br />

sonstigen bewährten Nationaltrachten erscheinen,<br />

wobei jetzt jene Völkerschaften bevorzugt<br />

werden, die sich durch Materialsparsamkeit<br />

auszeichnen. Aus diesem Grunde sieht man<br />

heuer viele junge Damen in kurzen Grasröckchen,<br />

durch die sie sich ethnologisch einwandfrei<br />

als gutgewachsene Hawaianerinnen legitimieren<br />

... Bei den Kostümen von heute<br />

kommt es überhaupt weniger auf das Was und<br />

viel mehr auf das Wie an: auf die gefällige<br />

Linie, die Farbenzusammenstellung, auf den<br />

witzigen Einfall. Vor allem aber darauf, dass<br />

das Kostüm den lebendigen Gespächs-, Hetzund<br />

Flirtkontakt vermittelt. Aschantinegerinnen,<br />

die die Nüsse ihrer Heimat ausstreuen,<br />

haben da allerdings weniger Chancen als Aegypterinnen,<br />

die sich die ewige Kleopatra aus<br />

dem Kreuzworträtsel zum Vorbild genommen<br />

haben... Und dann gibt es auch eine Kategorie<br />

von Kostümfestbesuchern: jene, die sich<br />

in keiner Weise besonders anstrengen wollen.<br />

Deshalb bekommen sie als das, was sie zuletzt<br />

im Juli und August waren: im hellen<br />

Buebesygli.<br />

Qwtxsvma&t,<br />

Sakkoanzug, in lichter Hose, im Strandkleid,<br />

also als schlichte Sommerfrischler. Nur den<br />

Regenschirm haben sie zu Hause gelassen, damit<br />

eine kleine Abwechslung ist, Der Schnupfen<br />

jedoch, den sie mitgebracht haben, der ist<br />

ganz neu: er stammt nrmlicb aus den Weihnachtsferien<br />

und wird am Fastnachtsball herausgetanzt.<br />

Fritschi in Luzern,<br />

Gar manches, was im alten Luzern Brauch und<br />

Sitte war, hat uns der Apotheker und Stadtschreiber<br />

Rennward Cysat (1S43-1614) in seinen Aufzeichnungen<br />

überliefert. So weiss er auch zu berichten,<br />

wie schon zu seiner Zeit an der Fastnacht der Fritschi-Umzug<br />

gefeiert ward: Fritschi, die maskierte<br />

Narrenfigur in den Farben der Stadt, wurde samt<br />

seiner Ehefrau hoch zu Ross durch die Strassen bis<br />

zum Haus der Fritschigesellschaft geführt, wo dann<br />

der Schmaus und der Tanz anhob. Cysat führte<br />

diese Tradition auf die Stillung eines um 1480 verstorbenen,<br />

etwas kauzigen Bürgers namens Fridlin<br />

oder Fritschi zurück. Doch liegt der Ursprung, wie<br />

beim Zürcher Bögg, in dem uralten Brauch, den<br />

Winter in Form einer Strohpuppe dem Gelächter<br />

preiszugeben.<br />

Basel und Luzern rivalisieren offenbar im 16,<br />

Jahrhundert in der Gestaltung der Fastnacht. Anno<br />

1517 gelang den Rheinstädtern ein Streich, der später<br />

an einem der einstigen Türme der Basler Rhein*<br />

brücke in einem Gemälde festgehalten ward. Sie<br />

entführten den Fritschi samt seiner Fritschifrau<br />

mitten aus dem Umzug mit Gewalt und nahmen auch<br />

gleich die Verfolger zu ihrem eigenen, tagelang<br />

dauernden Fastnachtsfeste mit. Die Luzerner Obrigkeit<br />

aber liess diesen Schimpf nicht auf sich beruhen<br />

und bot in aller Form die Nachbarkantone. Uri,<br />

Schwyz, Unterwaiden und Zug zur bewaffneten<br />

Hilfeleistung auf. Jeder der Orte entsandte einen<br />

Tross von SO Mann und so holten sie, ein ganzes<br />

kleines Heer, den «allten Grysen» samt seiner Gesellschaft<br />

wieder heim. «Da stuond es wol», berichtet<br />

der Chronist, «und war ein glücksälige Zyt».<br />

Wie freundlich und glücklich diese Zeit war, zeigt<br />

die Notiz des gleichen Autors über die Luzerner<br />

Schülerfastnacht: «Damit ouch die Jugent und jungen<br />

Knaben zuo der Leer und Schuol desto lustiger<br />

und begiriger werdent, lasst die Stadt jnen järlich<br />

jn der Fassnacht 12 Kanten (Kannen) oder 24 Ma*s<br />

Wyns vereeren.»<br />

Heute noch steht der Fritschi oder «Fritschivater»»<br />

die beliebte Luzerner Narrenfigur, im Mittelpunkt<br />

der Luzerner Fastnacht. Der diesjährige Umzug findet<br />

unter dem Motto «Witzige Jahres-Revue 1937»-<br />

Fröhlicher Hexenprozess<br />

Die südafrikanische Stadt Gwelo war kürzlich<br />

der Schauplatz eines Prozesses, in dessen Mittelpunkt<br />

eine Zauberin namens Gogo stand.<br />

Die Zauberin Gogo behauptet von sich, dass sie<br />

die Enkelin des Königs Lohengula, des gewesenen<br />

Oberhauptes des Matabele-Stammes, ist Man sagt<br />

ihr übernatürliche Fähigkeiten nach und es heisft,<br />

dass sie mit Geistern in Verbindung stehe. De<br />

Zauberin soll imstande sein, das Wetter vorauszubestimmen<br />

und ihren Einfluss diesbezüglich geltend<br />

zu machen. Vor einiger Zeit verbreitete sich<br />

das Gerücht, dass verschiedene Wunder, die die<br />

Zauberin Gogo gegen eine entsprechende materielle<br />

Entschädigung vorausgesagt hatte, nicht eingetroffen<br />

waren. Auf eine Anzeige hin kam die Sache vor<br />

Gericht, das sich in neuntägiger Verhandlung mit<br />

demFall beschäftigte. Es wurden eine grosse Anzahl<br />

von Zeugen einvernommen, von denen die meisten<br />

gegen die Zauberin Gogo aussagten. Dieser gelang<br />

es jedoch, den untrüglichen Beweis zu erbringen,<br />

dass die Zeugen von einer ihrer Konkurrentinnen<br />

bestochen waren, worauf das Gericht die Zauberin<br />

freisprach, die in einem Triumphzug nach Hause<br />

gebracht wurde. Wenige Tage später hatte sie<br />

Gelegenheit, ihre seltsame Fähigkeit unter Beweis<br />

zu stellen. Während der Verhandlung war es drükkend<br />

heiss gewesen und die Zauberin wurde nach<br />

ihrer Freilassung von ihren Anhängern bestürmt,<br />

die Geister um Regen anzuflehen. Sie liess sich<br />

schliesslich dazu herbei und pilgerte zum heiligen<br />

Berg Matopoi, wo sie einige abergläubische Zeremonien<br />

verrichtete. Da es wenige Stunden später<br />

zu regnen begann, sind die Eingebornen von der<br />

geheimnisvollen Macht, die von der Zauberin Gogo<br />

ausgeht, noch fester überzeugt.<br />

Ein Aschenbecher,<br />

weniger gedankenlos als der Raucher<br />

Ein Äschenbecher, der dafür sorgt, dass vergessene<br />

Zigaretten nicht allzulange vor sich hinrauschen<br />

und die Luft verpesten, ist in Amerika<br />

auf den Markt gekommen. Sobald eine auf der<br />

seitlichen Ablage des Aschenbechers deponierte<br />

Zigarette weit genug niedergebrannt ist. dass die<br />

Glut das Metall erreicht, wird durch die Hitze eine<br />

Feder ausgelöst, welche die Zigarette nach vorn<br />

ins Innere des Aschenbechers Kippt. Eine Idee,<br />

von der vor allem die Hausfrauen begeistert sein<br />

werden!<br />

Die Theatermaas<br />

In einem Kopenhagener Theater entstand dieser<br />

Tage während des letzten Aktes der Vorstellung<br />

eine Panik: eine Maus spazierte in aller Gemütlichkeit<br />

durch den Mittelgang des Parketts.<br />

WOKINGEK<br />

Die Damen sprangen kreischend auf die Sitze,<br />

während das Mäuschen ungeniert gegen die<br />

Bühne marschierte und sich schliesslich auf die<br />

Rampe setzte, wo sie während des ganzen Aktes<br />

ruhig sitzen blieb und der Primadonna scharf<br />

ins Auge blickte. Die Panik verwandelte sich rasch<br />

in allgemeine Munterkeit, und kein Mensch setzte<br />

dem geordneten Rückzug der theaterfreudigen<br />

Maus ein Hindernis in den Weg, als sie nach<br />

Schluss des Stückes gemütlich durch den Zuschauerraum<br />

hinauswandelte.<br />

Kommende Ereignisse 1<br />

Rio**: 27. Febr.: Eisfest (Inner-Arosa), Aroser Segelflugttff«.<br />

3. März: Gäste-Skirennen Hauptücopf-Obersee..<br />

Basel: 27. Febr.: Verbands-Querfeldeinrennen in Pr&tteln.<br />

Bern: 26. Febr.: Einziges Konzert des Kolisch-Qturtetti (Grossratssaal).<br />

Brannwald: 27. Febr.: Slalom Grotzenbtihl-Bödeli.<br />

Davon 1. Marz-1. April: Xm. Davoaer Frühjahrs-SldmMtine;.<br />

4. März: Veloskirennen um die Schatzalp-Preise.<br />

Dornach: 27. Febr.: Aufführung 3. Akt aus «Faust» n, von Coeth».<br />

Ebnat-Kappell 27. Febr. (ev. 6. März): Rennen des Ski-Clubs<br />

Ebnat-Kappel.<br />

Eagelberg: 26. Febr.: Grosses Standard-Abfahrtsrennen Trübsoe-<br />

Engelberg.<br />

27. Febr.: Eisschaulaufen.<br />

Fribonrgt 27. Febr. und 1. März: Karnevalsumzug:.<br />

Genf: 27. Febr.: Aufführung des «Lohengrin» von Wagner,<br />

unter Mitwirkung von Georges Thill (Grand<br />

Theitre).<br />

Man: Tanzgastspiel von Cloülda und Alex. Sakhareff<br />

(Grand ThÄ&tre).<br />

Grenchenberge: 27. Febr.: Nordwestschweiz. Ski-Staffellauf.<br />

Grindelwald: 26.'27. Febr.: Schweiz. Militärskirennen (PatrouiUwund<br />

Stafettenlauf).<br />

1. März: Vorgabe-Slalom.<br />

4. März: Sturzloses Abfahrtsrennen.<br />

Ostaad: 27. Febr.: Skisprungkonkurrenz.<br />

Lenzerheide: 26.,'27. Febr.: Bündnerisches Verbands-Sldrennen.<br />

2. März: Grosse Schlitteda.<br />

lumi 28. Febr.: Wey (Fastnachts-)-Umzug. - Pidelitas. Maskenball<br />

im Kursaal mit Prämierungen.<br />

Montana-V«rmalar 27. Febr.: Grosse Wintersport-Etafett«.<br />

Mtixxem 26. Febr.: Skirennen (Lunn Cup).<br />

3. Marc: März-Slalomrennen.<br />

Pontresina: 27. Febr.: Muottas-Muraigl Sehuss-Abfahrtsrennen.<br />

I.März: Chalanda März.<br />

Saas-Fee: 26. Febr.: Slalom, Abfahrtsrennen.<br />

l.März: Skisprunglauf.<br />

1.-7. März: Hochalpine Sldkurse.<br />

San Bemardino: 27. Febr.: Skirennen.<br />

St. Moritz: 3. März: Abfahrtsrennen um den CorvJglU Cup.<br />

Silvaplana: 2./3. März: Wintersportfest des Kurvereins (Skikonkurrenzen).<br />

Stoos ob Schwyz: 1. März: Sie und Er-Hindemislauf.<br />

4. März: Stoos-Kreuziagd.<br />

Unterwasser! 28.'27. Febr.: Zürcher HochschuUneistersehsitan<br />

im Skilauf.<br />

Wengen: 26..27. Febr.: 9. Kombiniertes März-Sldrennan, offen<br />

für alle Fahrer.<br />

Wildhausi 27. Febr.: Skichilbi.<br />

Zumatt! 27. Febr.: SKZ Skichilbi auf Blauherd.<br />

27. Febr. bis 30. April: Hochalpine Skitourenwoehen.<br />

ZUOE: 27. Febr.: Gäste-Slalom.<br />

Zürich: 26. Febr. und 6. März: Fastnachtsballe in Kaufleuten,<br />

Hotel Elite und Waldhaus Dolder.<br />

23. Febr.: Zürcher JagerbaU.<br />

1. März: Tonhalle: Konzert unter Mitwirkung von Erna<br />

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KTO 18 — Automobil-Revue<br />

11<br />

Ein seltsamer Unglücksfall<br />

Immer wieder geschehen Dinge, die beim<br />

Anhören oder Lesen reichlich unglaubhaft<br />

klingen. Einzigartige Verkettungen von Umständen,<br />

potenzierte Zufälle führen oft zu<br />

solch seltsamen Ereignissen, die meist sehr<br />

einfach zu erklären sind. In einer Prager <strong>Zeitung</strong><br />

las man vor wenigen Tagen folgendes:<br />

Gestern vormittag kam es auf der Staatsstrasse<br />

Prag - Vinor zu einem merkwürdigen<br />

Vorfall. Der sechsjährige Sohn eines Arbeiters<br />

aus Gbel ging mit einem Kameraden spazieren.<br />

Plötzlich bemerkten Fussgänger, wie der<br />

Knabe, ohne dass man die Ursache zu erkennen<br />

vermochte, wie von einer unsichtbaren<br />

Kraft etwa 20 Meter in die Höhe gehoben<br />

wurde. Das Kind kam auf diese Weise in die<br />

Krone eines grossen Kastanienbaumes. Von<br />

dort aus fiel es aus einer Höhe von etwa 15<br />

Metern auf den Erdboden. Ein Autolenker,<br />

der einige Meter davon seinen Standplatz hat,<br />

eilte dem Jungen zu Hilfe. Er brachte ihn zur<br />

Sanitätsabteilung der Fliegerkaserne, die sich<br />

unweit vom Unglücksort befindet. Dort wurde<br />

festgestellt, dass das Kind am rechten Auge<br />

verletzt, sonst aber unversehrt war.<br />

Was war geschehen? — Die Fliegertruppe<br />

führte gestern Zielübungen durch. Ein Flugzeug<br />

führte an einem etwa 400 Meter langen<br />

Draht einen Sandsack mit, der als Zielscheibe<br />

diente. Das Flugzeug landete. Der Draht mit<br />

dem Sandsack wurde abmontiert. Ein anderes<br />

Flugzeug, das startete, nahm den Draht, ohne<br />

es zu bemerken, mit, der sich an den Rädern<br />

des Flugzeuges eingehakt hatte. Dieses Drahtseil,<br />

das das Flugzeug mitschleppte,' verfing<br />

sich in den Beinen des Kindes und riss es in<br />

die Höhe. Das Seil selbst kam dann an die<br />

elektrische Ueberlandleitung. Es kam zu einem<br />

Kurzschluss, wodurch in Vinor alle Lichter<br />

ausgingen. Die Retter des Kindes entgingen,<br />

als sie den Draht von den Füssen des Kindes<br />

lösten, um ein Haar dem Tode.<br />

Eine Katze holt Hilfe<br />

Eine Wiener Dame, Besitzerin zweier Katzen,<br />

wurde vor einigen Tagen auf das eigentümliche<br />

Verhalten des einen der beiden Tierchen aufmerksam«»<br />

das kläglich miauend ständig um sie herumstrich,<br />

sie mit den Krallen am Rock festhielt und<br />

nach einer bestimmten Richtung zu ziehen schien.<br />

Als sich die Dame endlich entschloss, der Katze<br />

zu folgen, eilte diese schnurstraks auf die Kellertür<br />

zu und führte ihre Herrin, sich ständig nach<br />

ihr umblickend, in einen der Keller, wo das zweite<br />

Kätzchen, das sich mit den Pfoten in einer Rattenfalle<br />

gefangen hatte, jämmerlich schrie und<br />

wehklagte. Als es aus seiner ungemütlichen Lage<br />

befreit war, wussten sich die beiden Tiere vor<br />

Freude und Dankbarkeit gar nicht zu helfen; seither<br />

weichen sie, die bis dahin gpr nicht besonders<br />

zärtlich gewesen waren, ihrem Frauchen<br />

nicht m«ir von der Seite.<br />

cpr.<br />

Als Ferdinand Lesseps zum Mitglied der Französischen<br />

Akademie gewählt wurde, machte eine<br />

Dame der Gesellschaft die Bemerkung: «Aber<br />

dieser Lesseps hat ja gar nichts geschrieben!» -<br />

«Madame», erwiderte ihr Anatole France, «es genügt,<br />

dass er die Aktien des Suezkanals unterschrieben<br />

hat.»<br />

Ein Schauspieler, der unbedeutend war und<br />

überall Schulden machte, sagte einmal zu Nestroy:<br />

«Schulden habe ich schon soviel wie Sie, Herr Nestroy.<br />

Es wird nicht mehr lange dauern, da werde ich<br />

auch als Schauspieler so bekannt sein wie Sie.<br />

Gestern bin ich sogar nach der Vorstellung ein<br />

dutzendxnal herausgerufen worden ...» «Wahrscheinlich<br />

von Ihren Gläubigern», erwiderte Nestroy<br />

kurz.<br />

wie ein neunmal Schlauer das Problem des teuren<br />

Benzins gelöst hat.<br />

(The Motor,)<br />

Die junge Frau hat dem Wandergesellen ein<br />

reichhaltiges Mittagessen gegeben und fragt nun:<br />

«Na, hat es geschmeckt? Ich habe es nämlich selbst,<br />

zubereitet!»<br />

«Ach», meint der Geselle, «das macht nichts,<br />

liebe Fraul Ich war früher mal Glasschlucker im<br />

Zirkus I»<br />

Herr Müller liebt den Alkohol sehr, und es kommt<br />

öfters vor, dass er ziemlich geladen heimwärts<br />

durch die Strassen zieht. Einmal aber, als er neben<br />

seiner Frau in tiefem Schlafe liegt, kommt der Telegrammbote,<br />

lautet und ruft zum Fenster hinauf:<br />

«Wohnt hier vielleicht Herr Müller?»<br />

«Ja», antwortet Frau Müller, «bringen Sie ihn<br />

nur rauf I»<br />

«Welches ist denn Ihr Lieblingsgericht?»<br />

«Schwer zu sagen) Bis jetzt bin ich noch von<br />

keinem Gericht freigesprochen worden!»<br />

Geheunrat Bumm, der berühmte Gynäkologe,<br />

war ein wegen seiner beissenden Ironie gefürchteter<br />

Examinator. Einem unsicheren Kandidaten, der ihm<br />

eine Frage aus der Geburtshilfe grundfalsch beantwortete,<br />

sagte er einmal: «Ausgezeichnet! Wenn<br />

Sie jetzt noch die Zange nehmen und den Vater<br />

totschlagen, dann haben Sie die ganze Familie ausgerottet!»<br />

Ras isel* Eclte<br />

Auflosung du Ratseis<br />

„Besuch im Automobil-Salon"<br />

I. Kreuzworträts el.<br />

Waagrecht: 2. Omsk. S. Pan. 7. Fiat. 10. Automobil.<br />

13. La. 15. Renault. 16. Be. 17. Ela. 19. It.<br />

20. GI. 21. Der. 22. Fuego. 24. Adler. 26. Athen.<br />

27. Taube. 28. Brot. 29. Jaun. 30. Oboen. 33.<br />

Tanke. 33. Müsse. 36. Asien. 37. bes. 38. Sc.<br />

39. NK. 40. LdR. 42. ÜO. 43. Dekaden. 46. EE.<br />

47. Taxameter. 49. Tran. 50. Rom. 81. Opel.<br />

Senkzecht: 1. Lama. 2. Oele. 3. Sa. 4. Kur.<br />

S.Ponton. 6. Nougat. 7. Fit. 8.11. 9. Teer. 11. Teige.<br />

12. Blida. 14. Alfa Romeo. 16. Bereuende. 18.<br />

Autobus. 21. Debakel. 23. Ethos. 25. Luini. 31.<br />

Essex. 32. Neckar. 33. Tandem. 34. Asket. 37.<br />

Luft. 41. Real. 43. Dan. 44. Amor. 43. Neo. 47. Ta.<br />

48. RP.<br />

II. FüUrätsal.<br />

1. Agra. 2. Stahle. 3. Schamane. 4. Kanada.<br />

S. Egon. 6. Helden. 7. Maismehl. 8. Proben. 9.<br />

Eile. 10. Spende. 11. Strassen. 12. Schere. 13. Erst.<br />

14. Fakire. 13. Schnecke.<br />

Graham - NAG - Oldsmobile - Nash - Ersldne.<br />

III. Magisches Quadrat.<br />

1. Papst. 2. Amata. 3. Paket. 4. Steyr. 3. Tatra<br />

IV. Silbenrätsel.<br />

1. Orkane. 2. Kauflustige. 3. Kamin. 4. Kardanwelle.<br />

5, Blockmotor. 6. Scheinwerfer. 7. Spindel.<br />

8. Brautomobil. 9. Motor. 10. Ampulle. 11. Ritzel.<br />

12. Zeiger. 13. Fuehrer. 14. Livorno. 15. Reise.<br />

16. Matura. 17. Ladogasee. 18. Lancia. 19. Unic.<br />

20. Bacon. 21. Mauten. 22. Duese. 23. Leipzig.<br />

24. Pleuelstange.<br />

Kauf mir doch ein Auto, Putzi, geh,<br />

Vois tu donc, ü coüte si peu.<br />

Automobilmarken: Graham - Erskine - NAG<br />

Fiat - Essex - Renault - Alfa Romeo - Unic - Tatra<br />

Oldsmobile - Steyr - Adler - Lancia - Opel - Nash.<br />

Anfangsbuchstaben: Genfer Auto-Salon.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

10 Punkte:<br />

Jos. Aebischer, Merenschwand; Frau B. Baerlocher,<br />

St. Gallen; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau<br />

H. Gerber-Baumann, Aarwangen; Frau S. Gysin,<br />

Liestal; Frl. A, Hagmann, St. Gallen; Frau Hörn,<br />

Bern; Frau I. Keppeler, Rheineck; K. Keusen, Biel;<br />

Frau Krähenbühl, Niederwangen; Frau M. Läubli,<br />

Ermatingen; Frau Marti, Ölten; Dr. E. Meier, Unterkulm;<br />

M. Nievergelt, Zürich; P. Nilaus, Wabern;<br />

J. Nussbaumer, Benzenschwil; P. Schmidt, Zürich;<br />

G. Winter jun., Zürich; Frl. A. Weidmann, Münchenstein.<br />

9 Punkte:<br />

Frau Dr. Arnold, Sursee; A. Bachofen, Glarus;<br />

Ernst Benz, Goldach; Max Bertschmann, Basel;<br />

Hein« Christen, Suhr; Rolf Christen, Suhr; Frau Dr.<br />

Gräflin, Walzenhausen; Frau E. Grob, Nesslau;<br />

J. Gustin, Schönenwerd; E. Gut, Forch; W. Hohl,<br />

Bern; Frau J. Hopf, Bern; Fanny Junker, Töss;<br />

Frau; R. Kallen, Grenchen; Ernst Kasper, Mariastein;<br />

G..iaepple, Basel; F. Marti-Ziegler, Langenthai;<br />

L. la Schmidlin-Lindt, Langenbielau; Lisette Rock,<br />

Basel; Mary Romer, Basel; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

8 Punkte:<br />

Frl. M. Bossert, Lenzburg; Ch. Gebhardt-Bucher,<br />

Basel; Frau V. Lanz-Oetiker, Solothurn; P. Meier,<br />

Bern; Erna Rohr, Hunzenschwil; A. Rohr-Widiner,<br />

Hunzenschwü; F. Siegrist, Bern; H. Sommer, Zürich;<br />

Frl. M. Vetsch, Buchs; Walter Wetterwald jun.,<br />

Rüschlikon<br />

Llteratnrrätsel<br />

Nachfolgend sind die Autorennamen einzuMteen.<br />

Bei richtiger Lösung ergeben die auf + fallenden<br />

Buchstabenpaare - aneinandergereiht - den Titel<br />

eines bekannten Lustspieles.<br />

1. «Der Richter von Zalamea», Drtma<br />

von ...-H ; 2. «Prinz Kuckuck», «atirUcher<br />

Roman von ... + +•••; 3. «SteUa», Drama von<br />

. + 4....; 4, «Peer Gynt», Drama von .. + +.;<br />

S. «Als ich noch der Waldbauernbub 1 war», Erzählungen<br />

von + +•; 6. «Lysistrate», Lustspiel<br />

von .. + + ; 7. «Rosenmontag», Trauerspiel<br />

von ... + + ....; 8. «Der Graf von Monte Christo»,<br />

Roman von . + +..; 9. «Die Ahnfrau», Tragödie<br />

von 4.4. ; 10. «Die Gioconda», Drama von<br />

+ 4-. j 11.«Don Quichotte», Roman von... + +<br />

....; 12. «Die Forsyte Saga», Roman von +H<br />

; 13. «Die fromme Helene», humoristisches<br />

Epos von ++...; 14. «Aus dem Leben eines Taugenichts»,<br />

Novelle von<br />

Onegin», Epos von . + +<br />

+ + ....; IS. «Eugen<br />

7 Punkte:<br />

Frau E. Fravi, Rapperswil; Harry Hanhart,<br />

Zürich; Frau C. Schulthess-Fuhrer, Basel; Fr.<br />

Wenger, Bern.<br />

6 Punkte:<br />

M. Canale, Brienr; Frau E. Markoff, Buch«.<br />

3 Punkte:<br />

Traugott Ackermann, Riniken; Margrit Schweizer<br />

Glarus; Frl. M. von Tobel, Bern.<br />

4 Punkte:<br />

Frau L. Grünvogel, Horw.<br />

Dos Automobll-Salon-Rötsel hat ein wenig<br />

zu knorzen gegeben. Es war auch tatsächlich ein<br />

wenig giftig, ein solches Rätsel aufzugeben, ohne<br />

den dazugehörigen Samstagnachmittag und Sonntag.<br />

Immerhin — die Beteiligung war glänzend,<br />

wie am Salon auch.<br />

Wenn wir mit der Punkt-Zuteilung etwas differenzieren<br />

müssen, so geschieht es deshalb, weil<br />

bei so grossen Rätseln da und dort ein Fehler passieren<br />

kann (nämlich auch dem Löser, nicht nur<br />

dem Setzer) und der Onkel nicht möchte, dass<br />

seine lieben Nichten und Neffen wegen oines belanglosen<br />

Fehlers gleich alle Punkte verlleran.<br />

Der Putzi-Spruch ist nicht überall gleich richtig<br />

verstanden worden: «Putzig eh> statt «Putzi,<br />

geh» hat einen Punkt Abzug gegeben. Etliche hoben<br />

aber auch tolle Lösungen gefunden, zum<br />

Beispiel statt «Genfer Automobil-Salon» (wie zu<br />

erwarten war in der Salon-Nummer) etwa «Golfs<br />

Auto-Renner». Einige Nichten sind ob dar Lösungsarbeit<br />

nervös, andere geradezu poetisch<br />

geworden.<br />

«Lieber Onkel, höre mal,<br />

Das war nun wirklich eine Qual,<br />

So viele Rätsel, ich bitt' dich sehr,<br />

Mach es das nächste Mal nicht mehr.»<br />

Der Onkel hat Musikgehör und fosst den Vorsatz,<br />

sich — für acht Tage wenigstens — zu bessern.<br />

Redaktion des Auto-Magazins-.<br />

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Der erste Tonfilm von wilden Seevögeln<br />

Die amerikanische Cornell-Universität in Ithaka<br />

im Staate New York hat eine Spezialexpedition<br />

ausgerüstet, um von den unweit der Küste von<br />

Maine auf unzugänglichen Felseneilanden hausenden<br />

Seevögeln einen .Kultur-Tonfilm aufzunehmen.<br />

Die dabei zu überwindenden Hindernisse schienen<br />

unüberwindlich, da es vollkommen unmöglich war,<br />

die Tonapparatur auf einer dieser Klippen aufzubauen,<br />

ohne die Vögel zu verscheuchen. Schliesslich<br />

half man sich in der Weise, dass man eine der<br />

Felseninseln mittels eines fast zwei Kilometer langen<br />

Telephonkabels mit einer grösseren Insel verband<br />

und nun mit Hilfe eines Mikrophons und einer<br />

Kurzwellenstation die Tonaufnahme aus der- Entfernung<br />

vornahm, während die Vögel gleichzeitig<br />

aus nächster Nähe gefilmt wurden. Nun endlich<br />

gelangen die Aufnahmen in einwandfreier Weise,<br />

so dass die Cornell-Universität jetzt über einen<br />

einzigartigen Film verfügt, der das an ein Froschkonzert<br />

erinnernde nächtliche Geschrei der Seevögel<br />

täuschend wiedergibt.<br />

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nachmittags 3 Uhr.<br />

Fr abend 25 Febr Po'enblul, Operette von 0. Ned-<br />

' bal (B-Ab. 12).<br />

Sa nachm 28 Febr. U Uhr: Wilhelm Teil (ausverkauft).<br />

Sa. abend 26. Febr. l8V > Uhr: Siegfried, von Rieh.<br />

Wagner, mit Kammersänger<br />

Carl Hartmann 4. G.<br />

Sfl. nachm. 27. Febr. Die Macht des Schicksals, Oper<br />

von G. Verdi.<br />

SO. abend 27. Febr. D ' e Zfrkus'prinzessin, Oper von<br />

E. Kaiman.<br />

Md. abend 2B. Febr. Geschlossen.<br />

Di. abend 1. März Volks Vorstellung.<br />

Mi. abend 2. März Macht des Schicksals.<br />

Do. abend 3. März Zirkusprinzessin.<br />

SchaUSDlelhailS Abends 8K Uhr, Sonntag<br />

nachm. 3K Uhr.<br />

Fr. abend 25. Febr. Kleine Prinzessin.<br />

Xr ahend ?fi Fehr. 8 Uhr: Premiere: Macbeth, von<br />

Shakespeare.<br />

SO. nachm. 27. Febr. ZVK VhT: Der Arzt am Scheideweg.<br />

So. abend 27. Febr. Kleine Prinzessin.<br />

Odeon<br />

Belfevueplatz<br />

Jazz-Kapelle, Einlagen, gute Unterhaltung.<br />

ZeUghaUSkeller am Paradeplatz<br />

Eine Sehenswürdigkeit. Küche und Keller<br />

berühmt Familie Biedermann-Sutter, Besitzer<br />

des Hotel Engel in Baden, b. Turm.<br />

Hotel Sternen<br />

Zürich-Oirlikoo<br />

Franklinstrasse 1<br />

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Druck, Cliches und Verlag: HALLWÄG A.-G., Hallersche Buchdruckerei und Wagnerscbe Verlagäanstalt, Bern.

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