E_1938_Zeitung_Nr.018
E_1938_Zeitung_Nr.018
E_1938_Zeitung_Nr.018
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BERN, Freitag, 25. Februar <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 18<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISES<br />
Awcab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jahrlich Fr. 10.-<br />
AusUtnd mit Portozuschlag, wenn nicht postamttich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfailversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicheruna) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal ..Gelb« Liste'*<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitcnrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III 414 Telegramm Adresse! Autorevue. Bern<br />
Geoehittsnelli- Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtarii<br />
lus? 4 Tane TOT Erscheinen der Nummer<br />
Nochmals Kohlenoxydgas und Auto<br />
Genereller Bericht über Untersuchungen im fahrenden Automobil<br />
und im Windkanal.<br />
Vorbemerkung d. Red.: Wenn -wir im folgenden<br />
dem bekannten Aeiwiynamiker, Herrn<br />
Obering. Jaray, das Wort erteilen, um über die<br />
Kohlenoxydgefahr im Wagen selbst zu sprechen,<br />
so tun wir dies aus Gründen des aligemeinen<br />
Interesses, das seine Gedankengänge<br />
bieten und ohne uns deswegen in allen Einzelheiten<br />
mit seinen Ansichten zu identifizieren.<br />
Diesen Vorbehalt möchten wir in erster' Linie<br />
auf die Lüftungsverhältnisse des normalen Wagens<br />
angewendet wissen, die Herr Jaray unseres<br />
Erachtens in einem zu schwachen Lichte<br />
sieht. Insbesondere möchten wir darauf hinweisen,<br />
das« auch heute schon bei vielen, und<br />
zwar sogar kleinen Wagen die Möglichkeit besteht,<br />
eine Druckbelüftung vorzunehmen. Denn<br />
schliesslich genügt es ja, wenn im Wageninnern<br />
ein etwas höherer Druck herrscht als in den<br />
gefährlichsten, von Köhlenoxyd erfüllten sog.<br />
Gebieten. Es braucht sich dabei durchaus nicht<br />
unbedingt um einen überatmosphürisichen<br />
Druck zu handeln.<br />
Red.<br />
Die Ausführungen von E. ff. Jäggi in den<br />
Nummern 103 und 104/1937 und 1/<strong>1938</strong> der<br />
« Automobil-Revue » beschäftigen sich in der<br />
Hauptsache mit der Frage des Kohlenoxydgehälts<br />
ausserhalb des Autos, vor allem in<br />
Garagen und zeigen die gewöhnlich weit<br />
unterschätzte Gefahr, die durch das Laufenlassen<br />
des Motors bei geschlossenen Garagetüren<br />
entsteht.<br />
Immer noch zu wenig bekannt ist aber die<br />
Tatsache, dass auch im fahrenden Auto Kohtenoxydmengen<br />
vorhanden sein können, die<br />
bei längerer Einatmung schwere Schädigungen<br />
am gesamten Organismus hervorrufen.<br />
Es ist erwiesen, dass ein Kohlenoxydgehalt<br />
von etwa 3 °/oo schon nach x k bis V2<br />
Stunde den Tod herbeiführt und dass die<br />
hal'be Menge nach etwa einer Stunde tödlich<br />
wirkt. Und es kann nach unseren heutigen<br />
Erkenntnissen als ziemlich sicher gelten,<br />
dass auch bei zehnfacher Verdünnung, also<br />
bei einem Kohlenoxydgehalt von 0,2 bis<br />
0,4 Promille eine Vergiftung bewirkt werden<br />
kann, wenn die Einatmung der so<br />
verunreinigten Luft längere Zeit — und das<br />
ist das Bösartige — auch mit Unterbrechungen<br />
erfolgt : das Kohlenoxydgas speichert<br />
sich gewissermassen im Blut auf. der Sauerstoffträger<br />
darin, das Hämoglobin, wird<br />
durch seine Verbindung mit dem Kohlenoxyd<br />
zu weiterer Sauerstoffaufnahme unfähig<br />
und dieser Zustand überdauert auch<br />
längere Perioden der Einatmung reiner Luft,<br />
weil die Rückbildung, d. h. der Ersatz des<br />
Kohlenoxyds durdh Sauerstoff bedeutend<br />
Von Oberingenieur P. Jaray, Luzern.<br />
mehr Zeit in Anspruch nimmt als die Bildung<br />
von Kohlenoxyd-Hämogfobin.<br />
Es ergeben sich nun folgende Fragen :<br />
1. Erreicht Im Innern eines fahrenden Ai tos der<br />
Kohlenoxydgehalt tatsächlich die «toxische<br />
Grenze» von 0,2—0,4 %• ?<br />
2. Wenn dies der Fall ist, wie lässt sich der Umstand<br />
erklären, da man doch annehmen muss,<br />
dass sich das mit anderen Gasen aus dem Aus-<br />
Ein schweizerischer Petrolgeologe schreibt<br />
uns :<br />
Die Erdölbohrung von Cuarny, welche von<br />
dem belgischen Bohrunternehmer Vingerhoets<br />
angesetzt worden ist, hat nun eine<br />
Tiefe von 1350 m erreicht. Zur Zeit werden<br />
Zementationsarbeiten vorgenommen, um<br />
wasserführende Schichten abzuschliessen.-<br />
Abbauwürdige Erdölhorizonte sind bis heute<br />
noch nicht angetroffen worden; man hegt<br />
jedoch die Hoffnung, in den tiefern Schichten<br />
Erdöl anzutreffen, welche auf die angebohrten<br />
Juraschichten folgen. Von Seite der meisten<br />
Schweizer Erdölgeokxsren werden die<br />
Aussichten, in den tiefern Schichten abbauwürdige<br />
Erdöllager anzutreffen, gering eingeschätzt.<br />
Die von denn Bohrunternehmer<br />
Vingerhoets vertretene Ansicht, dass in Europa<br />
wie in den Appalachen der Vereinigten<br />
Staaten die ganz alten Gesteinsschichten die<br />
hauptsächlichsten Erdölträger seien, hat sich<br />
bis jetzt nicht bestätigt; jedenfalls haben die<br />
zur Bestätigung dieser Theorie in Belgien<br />
und Deutschland vorgenommenen Bohrungen<br />
noch keine' erspriesslichen Resultate gezeitigt.<br />
Im Verhältnis zu den heute bei Erdölbohrungen<br />
erzielten Bohrfortschritten sind die<br />
bisherigen Bohrleistungen bei Cuarny stark<br />
unter dem Durchschnitt.<br />
Es soll nun eine weitere Erdölbohrung im<br />
südlichen Teil des westschweizerischen Mittellandes<br />
im Joratgebiet, 1 km südwestlich<br />
des Dorfes Servion, vorgenommen werden.<br />
Der Bohrpunkt liegt auf einer Falte, welche<br />
von Lausanne ins obere Broyetal verläuft.<br />
Auf dieser .Falte ist schon vor 10 Jahren von<br />
l<br />
puffrohr ausströmende Kohlenoxyd sehr rasch<br />
mit der Aussenluft vermischt ?<br />
3. Lässt sich der Kohlenoxydgehalt im fahrenden<br />
Auto durch konstruktive Massnahmen verringern<br />
und zutreffenden Falls durch welche ?<br />
Diese drei Fragen sollen hier einerseits durch<br />
die Ergebnisse von Versuchen, bei welchen Gasmessungen<br />
in fahrenden Automobilen vorgenommen<br />
wurden, anderseits durch die Erkenntnisse der<br />
Aerodynamik auf Grund von Modellmessungen im<br />
Windkanal beantwortet werden.<br />
Die Gasversuohe, deren Resultate hier benuUt<br />
werden, sind im Auftrag privater Firmen von der<br />
Versuchsanstalt der Kraftfahrzeugüberwachungsgesellschait<br />
Berlin in der Nähe von Frankfurt, vom<br />
Chemischen Laboratorium der Universität in Freiburg<br />
i. Br. und vom Laboratorium des Kantonschemikers<br />
in Luzern ausgeführt worden.<br />
Die aerodynamischen Versuche stammen teils<br />
vom Verfasser selbst, teils wurden die Ergebnisse<br />
Die Erdölbohrungen in der Westschweiz<br />
Dr. Arnold Heim eine Versuchsbohrung auf<br />
Erdöl vorgeschlagen worden. Auch der Basler<br />
Geologe Dr. Tobler hat vor Jahren darauf<br />
hingewiesen, dass die Falte von Lausanne<br />
für die Abklärung des Vorkommens<br />
für Erdöl in der Molasse untersucht werden<br />
sollte. Von Seite verschiedener Petrolgeologen<br />
wird vermutet, dass die ältesten Molasseschichten,<br />
die übrigens bei Servion<br />
mehr als 10O0 m tief liegen, erdölführend<br />
sein könnten. Von andern Petrolgeologen<br />
werden die Aussichten, in den Molasseschichten<br />
der Westschweiz abbauwürdige<br />
Erdölhorizonte zu finden, recht gering eingeschätzt.<br />
Wie in andern Ländern, so wird<br />
auch in der Schweiz der Bohrmeissel das<br />
Problem des Vorkommens wirtschaftlich ausbeutbarer<br />
Erdöllager lösen müssen.<br />
Von Seite der Behörden werden die Versuche<br />
zur Abklärung des Vorkommens von<br />
Erdöl in der Schweiz mit Interesse verfolgt,<br />
nicht zuletzt aus wehrwirtschaftlichen Erwägungen.<br />
Eine landeseigene Erdölindustrie<br />
wäre von grosser Bedeutung für die Versorgung<br />
unserer Armee mit Erdölprodukten,<br />
besonders im Kriegsfalle. Grundsätzlich sind<br />
deshalb alle Versuche zur Feststellung von<br />
Erdölvorkommen zu begrüssen; es darf jedoch<br />
erwartet werden, dass alle Explorationen<br />
mit Umsicht und unter fachmännischer<br />
Leitung von Seite schweizerischer Erdölgeologen<br />
vorgenommen werden. Es ist wohl<br />
noch wenig bekannt, dass bis jetzt keine einzige<br />
Erdölbohrung in der Schweiz von<br />
Schweizer Petrolgeologen angesetzt und<br />
fortlaufend kontrolliert worden ist.<br />
In dieser Nummer:<br />
Am Rande der Berliner<br />
Ausstellung.<br />
Sportnachrichten aus aller Welt.<br />
Wenn der Motor nicht zieht.<br />
Ergebnisse unseres Salon-<br />
Wettbewerbes.<br />
Beilage:<br />
der verschiedenen europäischen und amerikanischen<br />
Versuchsanstalten für Aerodynamik herangezogen.<br />
Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse,<br />
welche für die drei Fragen Bedeutung haben, zusammen<br />
und gibt so einen Ueberblick über den gegenwärtigen<br />
Stand «ier hierauf bezüglichen Erkenntnisse.<br />
1. Die Gasme-ssungen im Fiihrerranm von Automobilen<br />
sind nach verschiedenen Methoden vorgenommen<br />
worden.<br />
Die Messbedingungen waren unter dpn Gesichtspunkten,<br />
normale und ungünstige Verhältnisse zu<br />
erfassen, aufgestellt worden. So erfolgten Versuche<br />
bei ganz und teilweise geschlossenen Fenslern, bei<br />
Fahrten hinter Lastwagen, bei Stillstand des Wagens<br />
mit Zigarren- und zigaretlenrauolienden Insassen.<br />
Es wurde in Fussbodennähe, in Kopfhöhe und<br />
in der Nähe der Decke, im Bereich der Vorderund<br />
im Bereich der Fondssitze gemessen. Es ist<br />
deshalb weiter nicht verwunderlich, dass die Messergebnisse<br />
ziemlich stark streuen. Aber es Hessen<br />
sich trotzdem einige grundlegende Erkenntnisse gewinnen.<br />
Vor allem steht fest, dass<br />
in einer normalen Limousine unter gar nicht<br />
besonders ungünstigen Umständen ein Kohlenoxydgehalt<br />
von 0,17—0,36 %o und vorübergehend<br />
sogar, — bei längeren Fahrten hinter<br />
Lastwagen mit schlecht einaestellten Motoren-,<br />
von über 1 %• vorhanden ist.<br />
Es wird also nicht nur die toxische Grenze erreicht,<br />
sondern es tritt in extremen Fällen ein Kohlenoxydgehalt<br />
auf, der bereits schwere Vergiftungserscheinungen<br />
bewirken kann. Dabei<br />
ist es wichtig zu erwähnen, dass die höchsten<br />
Werte keinesfalls bei geschlossenen Fenstern registriert<br />
wurden (abgesehen von den Versuchen bei<br />
stillstehenden Wagen mit Zigarren- und zigarettenrauchenden<br />
Insassen, die rund 0,2 %o ergaben), sondern<br />
im Gegenteil bei teilweise geöffneten<br />
Seitenfenstern.<br />
Selbst bei Ueberholung von Lastwagen, hinter<br />
denen vorher längere Zeit gefahren worden war,<br />
und beim Start nach den Zigarrenra'uchversuchea<br />
dauerte die Wiederherstellung eines gesundheitsunschädlichen<br />
Zustandes der Luft im Fahrerraum<br />
fast gleich lang hei geschlossenen wie bei teilweiss<br />
geöffneten Seitenfenstern, und zwar mehrere<br />
Minuten. Nur bei ganz geöffneten Seüenfenstern<br />
oder bei geöffneter Windschutzscheibe konnte<br />
diese Zeit unter eine Minute herabgedrückt werden.<br />
Dipse bedeutsame Tatsache hat aerodynamische<br />
Gründe, die bereits die zweite und dritte Frage betreffen.<br />
(Schluss folgt.)<br />
Blatt im Wind.<br />
Von Joe Lederer.<br />
16. Fortsetzung.<br />
«Nein», sagte Cary. «Erst am nächsten<br />
Morgen. Es ist hell geworden, und ich war<br />
so müd, du hast sehr unrasiert ausgesehn,<br />
die Sonne war ganz rosa, und ich bin aus<br />
deinem Zimmer fortgegangen.»<br />
«Cary...», sagte Hubert. Er begriff nicht,<br />
er setzte sich auf und starrte ihr Gesicht an.<br />
«Ich hab Spass gemacht. Mein Liebes, bitte,<br />
bitte, sieh mich nicht so an. Die Wahrheit ist,<br />
es hat schon in Palma angefangen.»<br />
«Lüg mich jetzt nicht an», sagte er.<br />
Sie streckte die Arme aus und küsste ihn.<br />
Er hörte ihr Herz schlagen.<br />
«Ich lieb dich sehr», sagte sie. «Mehr kann<br />
ich nicht lieben, als ich jetzt liebe. Aber vielleicht<br />
ist es nicht genug.»<br />
«Cary, Cary», sagte er.<br />
«Ich bien, wie ich bin. Nicht wahr, du<br />
weisst, wie ich bin. Vielleicht müsste ich dich<br />
noch ganz anders lieben, aber ich kann dich<br />
nur auf meine Art lieben.»<br />
«Du musst,schlafen, Cary, du bist müd.»<br />
«Ich bin müde», sagte sie. «Ich bin schrecklich<br />
müd. Und du weisst, dass ich dich liebe?»<br />
«Schöne, Gute, Einzige», sagte er.<br />
Er deckte sie zu und küsste sie auf die<br />
Schläfe.<br />
«Ich muss noch beten», sagte sie schläfrig.<br />
Sie hob die Hände zum Gesicht und lag still.<br />
«Gute Nacht», sagte sie nach einer Weile.<br />
Hubert flüsterte:<br />
«Was hast du denn gebetet?»<br />
«Nachtgebet», sagte sie.<br />
Sie blieben zwei Tage in Mauer, sie schliefen<br />
vormittags und gingen nachmittags zwischen<br />
den Weingärten spazieren, und sie waren<br />
wach, bis die Morgendämmerung kam.<br />
Dann mussten sie wieder in die Stadt zurück.<br />
Sie sassen Hand in Hand in einer ratternden<br />
Taxe. Hubert stieg erst beim Burgtor<br />
aus dem Wagen.<br />
Zwanzig Minuten später rief er vom Parkhotel<br />
aus bei Cary an. Theres war am Telephon,<br />
sie sprach mit leicht resignierter Stimme,<br />
und Hubert hatte das Gefühl, dass sie<br />
nicht an Budapest glaubte.<br />
«Ob Cary zurück ist? Ja, mein Lieber, seit<br />
einer Viertelstunde. Nein, mein lieber Hubert,<br />
ich kann leider nicht mit euch ausgehen. Ja,<br />
Cary ist soeben ins Zimmer gekommen.»<br />
«Hallo», sagte Cary.<br />
«Ich wollte, du wärst bei mir», sagte Hubert.<br />
«Ich sitz ganz allein auf meinem Bett,<br />
und ich wollte, du wärst bei mir.»<br />
«Wenn du um halbacht kommst, können<br />
wir zusammen essen.»<br />
«Ist Theres noch im Zimmer?»<br />
«Ja.»<br />
«Cary», sagte er, «ich wollte, du wärst bei<br />
mir.»<br />
Um halbacht war Hubert am Kohlmarkt.<br />
Die Salontür war halb offen, und er ging<br />
langsam durch den dunklen Salon. Das Grammophon<br />
klang ihm entgegen, es war eine<br />
Walzermelodie, halblaut und mit vielen Geigen.<br />
Cary war im Wohnzimmer, sie hörte ihn<br />
nicht kommen. Sie sass in dem grossen Lehnsessel<br />
beim Bücherregal und horchte auf die<br />
Musik. Der Chor der Geigen schwirrte und<br />
sang.<br />
Hubert blieb in dem dunklen Salon stehen<br />
und sah zu ihr hinüber. Sie hatte das Kinn in<br />
die Hände gestützt und rauchte.<br />
Hinter dem Lehnsessel brannte eine Lampe,<br />
und das Licht fiel auf ihr Haar. Sie sass ganz<br />
still. Nur einmal streckte sie die Hände aus<br />
und griff nach einem Brief, der neben dem<br />
Grammophon lag. Aber sie schien ihn schon<br />
gelesen zu haben, sie blickte nur flüchtig hinein<br />
und legte ihn wieder zurück.<br />
Das Grammophon klang mit lauten Geigentönen<br />
aus. Cary beugte sich vor und<br />
stellte die Platte ab. Als Hubert über die<br />
Schwefle trat, sah sie plötzlich auf. Sie begann<br />
zu lächeln.<br />
Er ging zu ihr, sie sass in dem tiefen Stuhl,<br />
und er musste sich herunterbücken, um sie<br />
zu küssen. Es war, als hätte er sie länge<br />
nicht gesehen. Er wusste nichts zu sagen. Er<br />
lehnte seine Stirn an ihre Wange undschloss<br />
die Augen.<br />
«Was?» sagte Cary leise. «Was ist? Müde?»<br />
«Nein», sagte er> ohne.die Augen zu öffnen.<br />
«Traurig?»<br />
«Glücklich.»<br />
Durch die offenen Fenster kam die lau«<br />
Abendluft.<br />
« War alles in Ordnung mit Therese ? »
Schweizerische Rundschau<br />
Bitte einheitliche Signalisierung! eigentlich<br />
hätte man erwarten dürfen, das.s mit<br />
dem Inkrafttreten der eidg. Verordnung über<br />
die Strassensignalisation vom 17. Oktober<br />
1932 in allen Kantonen eine einheitliche Signalisierung<br />
Platz greife. Man ist heute aber<br />
noch weit entfernt von einer Einheitssignalisierung;<br />
noch immer bestehen Verschiedenheiten,<br />
und zwar nicht nur zwischen einzelnen<br />
Kantonen (Parkieren und Stationieren !),<br />
sondern sogar auch innerhalb des nämlichen<br />
Kantons, je nachdem die kantonale oder eine<br />
städtische Polizeigewalt die Signalisierung<br />
anordnet und durchführt.<br />
Art. 5 der vorgenannten Signälisationsverordnung<br />
schreibt klipp und klar vor, dass<br />
besondere Weisungen an Strassenbenützer<br />
auf einer rechteckigen, unter dem Signa] anzubringenden<br />
weissen Tafel bekanntgegeben<br />
werden können, kann man doch dem<br />
Fahrer nicht zumuten, all die vielen Verkehrsbeschränkungen<br />
auswendig zu lernen<br />
und stets im Kopf zu behalten. Dabei werden<br />
als Beispiele genannt: Zutoringerdienst<br />
gestattet, Plan des Parkplatzes usw. Was<br />
nun gerade den Zubringerdienst anbetrifft,<br />
so ist die einheitliche Regelung derart vorgesehen,<br />
dass gestatteter Zubringerdienst<br />
bei bestehendem Fahrverbot mit einer bezüglichen<br />
weissen Tafel markiert werden<br />
muss. Während im Kanton Zürich diese Vorschrift<br />
von den kantonalen Behörden sinngemäss<br />
gehandhabt wird, befolgt die Stadt<br />
Zürich gerade die umgekehrte Praxis. Besteht<br />
nämlich auf Stadtgebiet für eineStrasse<br />
ein Fahrverbot und ist darunter keine solche<br />
den Zubringerdienst gestattende weisse fiinweistafel<br />
angebracht, so ist dieser trotzdem<br />
erlaubt, es sei denn, auf einer weissen Hinweistafel<br />
stehe vermerkt : « Zubringerdienst<br />
verboten». Diese von der eidg. Signalordnung<br />
abweichende Praxis wurde seinerzeit<br />
beibehalten, um nicht zu viele solcher Hinweistafeln<br />
anbringen zu müssen. Ein Verfahren,<br />
das vielleicht aus gewissen, aber<br />
nicht allzu sehr ins Gewicht fallenden Gründen<br />
finanzieller Art zu verstehen ist, das<br />
auch auf die Dauer nicht aufrecht erhalten<br />
werden kann, ist es oft schwer, festzustellen,<br />
wo in den Vororten das Stadtgebiet aufhört<br />
und das Kantonsgebiet anfängt.<br />
Der Automobilist darf wohl verlangen,<br />
dass sich auch die stadtzürcherisehen Behörden<br />
den .Vorschriften der/eidg. Signalqrdnung<br />
unterziehen und damit eine unliebsame<br />
Unsicherheit in der Beachtung der Fahrverbote<br />
zum Verschwinden bringen, um so<br />
mehr als für den Zubringerdienst nicht nur<br />
ortskundige, sondern sehr oft auch auswärtige<br />
Fahrer in Betracht kommen, die sich in<br />
diesen örtlichen Sonderheiten nicht auskennen.<br />
V<br />
TOURISTIK<br />
verbilligtes Benzin für ausländische Automobilisten<br />
in Oesterreich.<br />
Für die Hauptsaison <strong>1938</strong> ist in Oesterreich eine<br />
Verbilligung de§ Benzins für ausländische Touristen,<br />
die mit Automobilen einreisen, geplant. An<br />
der Grenze erhält der Fahrer ein Abzeichen, das<br />
am Wagen anzubringen ist, und ihn berechtigt, beim<br />
Tanken einen noch nicht näher bekannten Rabatt<br />
in Anspruch zu nehmen. Es ist übrigens angeregt<br />
worden, diese Verbilligung auch auf Schmieröle auszudehnen.<br />
Wie amtlich verlautet, hat sich die österreichische<br />
Regierung mit diesem Vorschlag einverstanden<br />
erklärt.<br />
Er.<br />
fragte Hubert. « Am Telephon hab ich einen<br />
Moment geglaubt, sie hätte etwas gemerkt.»<br />
Cary sah auf. Hubert hatte das Gefühl,<br />
dass sie nicht zugehört hatte. Aber sie<br />
sagte : « Nein, Theres hat nichts gemerkt.»<br />
Sie drehte die Zigarette zwischen den Fingern.<br />
« Sicher nicht», sagte sie nach einer<br />
Weile.<br />
«Ist irgend etwas, Cary ? »<br />
« Nein, mein Liebes. Gar nichts.»<br />
« Aber es ist irgend etwas.»<br />
«Ich hab Lois angerufen», sagte Cary.<br />
« Es ist alles' hübsch scheusslich. ><br />
« Hat sie sich mit Felix gestritten ? »<br />
« Nein », sagte Cary. « Gar nicht gestritten.<br />
Er will sich scheiden lassen.»<br />
Hubert sah sie, erstaunt an.<br />
« Warum ? » fragte er endlich.<br />
«Ich 'weiss nicht. Er will sich scheiden<br />
lassen und in Budapest bleiben. » •<br />
« Er will mit Rainer in Budapest bleiben »,<br />
sagte Cary. « Das ist alles. ><br />
Hubert zündete sich eine Zigarette an und<br />
sah auf die schwarze .Grammophonplatte, in<br />
der sich das Licht spiegelte. « Walzer aus<br />
RosenkavalieF» stand auf der Platte.<br />
« Wir haben es alle gewusst», sagte Cary.<br />
Am zweiten Mai heirateten sie.<br />
In der U-Bahn zur Ausstellung herrscht ein<br />
greuliches Gedränge. Frauen stöhnen, Männer fluchen<br />
im berlinischen Brustton der Ueberzeugung.<br />
«Mensch, Sie sind wohl ganz varückt jeworn?»<br />
Man steht schon nicht mehr (oder wenn man es<br />
dennoch tut, dann auf anderer Leute Füssen), man<br />
schwebt, ringt verzweifelt nach Luft und Ellenbogenfreiheit<br />
und findet das Leben in solchen<br />
Momenten riesig unbequem. Dabei dauert dieser<br />
Moment immerhin eine halbe Stunde. Ob die<br />
wohl auf den Stationen Schilder mit der Aufschrift<br />
hängen haben: Strömt herbei, ihr Völkerscharen?<br />
Denn allerdings wird bei jedem Halt mit Macht<br />
geströmt. Rin in die gute Kinderstube ist die Losung,<br />
Platz hin oder her. Sie würgen, sie quetschen,<br />
sie stemmen sich hinein, noch und noch. In<br />
Worte lässt sich sowas gar nicht kleiden. Das<br />
Presse-fest in Reinkultur. Eine Heringskiste ist im<br />
Vergleich mit dem, was hier geschieht, geradezu<br />
locker besiedelt. Festgemauert in den Leibern kann<br />
ich gerade noch den Kopf bewegen, um anschliessena<br />
mit leisem Schauer zu gewahren, dass es mir,<br />
dem in der unterirdischen Geographie Berlins<br />
gänzlich unbewanderten Provinzler ein Ding der<br />
Unmöglichkeit ist, in diesem Gewimmel und Getümmel<br />
die Namen der Stationen zu entziffern.<br />
Behüt dich Gott! Es bleibt einem nichts erspart.<br />
Aber beim Kaiserdamm muss ich raus. Und beim<br />
Kaiserdamm spült mich die Woge ohne mein besonderes<br />
Zutun glücklich wieder an die Erdoberfläche<br />
empor.<br />
An der Bar im Eden sitzt der lange Seaman.<br />
Pardon: John Richard Bettie Seaman. Das heisst:<br />
erst muss er seine augedehnten Extremitäten<br />
kunstvoll ordnen und das Fahrgestell einziehen,<br />
bevor er «richtig» sitzt wie andere Mitteleuropäer.<br />
Seine Fassade ist noch immer etwas lädiert,<br />
aber dafür scheint mir die Nase an Formvollendung<br />
gewonnen zu haben. Und über diese<br />
Nase hinweg blickt er unverwandt und sichtlich<br />
interessiert dem Barman zu, wie der einen Cocktail<br />
braut. Na ja, auch das ist schliesslich Brennstoffmixerei.<br />
Allerdings bloss für den homo<br />
sapiens. Aber auch den bringt sie auf Touren.<br />
Unter den etwa 70 Auslandsjournalisten, welche<br />
die Ausstellung auf den Plan gerufen, bilden<br />
die Engländer ein Extrazüglein. So wild sind sie<br />
auf ihre splendid isolation, dass sie sich in Anschlusspolitik<br />
gar nicht erst versuchen. Wo hingegen<br />
man im übrigen Lager der Völkerverbrüderung<br />
frönt und allerlei Achsen schmiedet. Von<br />
den politischen gleitet das Gespräch sozusagen<br />
zwangsläufig zu den Schwing- und Starrachsen.<br />
Man simpelt Fach, dass sich die Balken biegen.,<br />
denn das Reden tut dem Menschen gut, wenn er<br />
es nämlich selber tut.<br />
«Neue Strassenverkehrsordnung, neue Strassenverkehrsordnung»<br />
bollert mir ein Verkäufer auf<br />
der Friedrichstrasse ins Ohr. Na, wenn schon,<br />
denke ich mir, aber er könnte mir die Tatsache,<br />
dass er einen derartigen Gegenstand zu veräussern<br />
hat, immerhin etwas zarter und schonungsvoller<br />
zur Kenntnis bringen. Schon weil er es<br />
trotz seines respekteinflössenden Stimmaufwandes<br />
nicht zu verhindern imstande ist, dass sich noch<br />
der und jener im Verkehr verkehrt benimmt.<br />
Berichterstatter an der Berliner Ausstellung<br />
pflegen ein gehetztes Leben zu führen. Dauernd<br />
ist etwas los, und dauernd muss man seinem Gewissen<br />
einreden, dass man ja nicht zwecks Erfreuung,<br />
sondern behufs ernsthafter Arbeit hergekommen<br />
ist. Wundern Sie sich jetzt noch, wenn uns<br />
das Hotelzimmer bloss ausnahmsweise in seinen<br />
gastlichen Wänden sieht, weil*wir dieses Lokal<br />
nur relativ selten und auch dann nur zu vorübergehendem<br />
Aufenthalt zu frequentieren in die<br />
Lage kommen? Ist es versehentlich einmal soweit,<br />
dann wird entweder gearbeitet, dass die Schreibmaschine<br />
heissläuft und der Kopf raucht — oder<br />
aber konzentriert geschlafen.<br />
Wieder Schnauferlball bei Kroll. Alles ist da,<br />
was mit dem Automobil irgendwie zu tun hat, Industrie,<br />
Handel und zugewandte Orte. Und eine<br />
Menge hübscher Schnauferin, die unverzüglich anspringen,<br />
wenn es ans Tanzen geht. Bloss mit dem<br />
Am Abend vor der Hochzeit war ein<br />
grosser Empfang. Theres hatte die ganze<br />
Familie eingeladen, und sogar der alte Carl<br />
Maria Seilern war gekommen, der bei seiner<br />
verwitweten Schwiegertochter in Ungarn<br />
lebte. Er war neunzig Jahre, ein langer,<br />
hagerer Greis.<br />
Es waren lauter Seilern und Geyer da,<br />
und sie standen im Salon herum, unter den<br />
brennenden Kerzen des Kristallusters.<br />
Sie hatten sich alle lange nicht gesehn.<br />
Ihre Stimmen summten durcheinander. Sie<br />
sprachen über die Kinder, über die Vergangenheit<br />
und über Politik. Auch über Hubert.<br />
Der Verlobungsring von Cary war bei<br />
Kodiert am Graben gekauft. Jeder von<br />
ihnen hatte auf den ersten Blick bemerkt,<br />
dass der Ring nur von Köchert sein konnte.<br />
Früher hatten sie auch dort gekauft. Früher.<br />
Die Zeiten waren schon lang vorbei.<br />
Sie standen gruppenweise zusammen und<br />
unterhielten sich halblaut.<br />
Es war heiss im Salon. Es roch nach Blumen<br />
und brennendem Kerzenwachs und altem<br />
Holz. An den Wänden standen die verschossenen,<br />
seidenbezogenen Stühle.<br />
Cary kam zu Hubert. Sie lachte, sie trug<br />
den Ring mit der weissen Perle, und Ihr<br />
weissblondes Haar glänzte in Licht.<br />
« Du gefällst ihnen », sagte sie. «Sie finden,<br />
du hättest ein so ruhiges Wesen, ganz<br />
wie die jungen Leute vor dem Krieg. Wenigstens<br />
hat es Tante Alvine gesagt. Hast<br />
du die Geschenke gesehn ? Sie haben alle<br />
Silber gebracht, Löffel und Kerzenkandelaber<br />
und Platten. Drei ziselierte Suppenterrinen<br />
sind dabei. Standesgemäss. Damit<br />
du nicht merkst, dass wir arm und erledigt<br />
sind. »<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> N«18<br />
Am Rande der Bertiner Aassteilung<br />
(Von unserem Sonderberichterstatter.)<br />
Smoking angetan, dieweilen der Frack das Feld<br />
beherrscht, steigt dem Eidgenossen ein leises<br />
Minderwertigkeitsgefühl unter der gestärkten Hemdenbrust<br />
empor. Bis sich ihm plötzlich ein Seufzer<br />
der Erleichterung entringt. Weil nämlich die Aussicht,<br />
mit einem Angehörigen der an und für sich<br />
durchaus ehrenwerten Gilde der Kellner verwechselt<br />
und mit «Herr pba» herangepfiffen zu werden,<br />
geschwunden ist. Denn die sausen mit flatternden<br />
Frackschössen in den unzähligen Sälen<br />
und mehr oder weniger im Zeichen der Verdunkelung<br />
stehenden Bars herum. Womit für mich die<br />
Kostümierungsfrage für diesmal in befriedigendem<br />
Sinn gelöst wäre.<br />
Wer etwa wähnt, an den Käufertagen [mit erhöhtem<br />
Eintrittspreis) in gewissermassen idyllischer<br />
Ungestörtheit und Seelenruhe die Ausstellung<br />
durchwandeln zu können, der erlebt blaue und<br />
gestreifte Wunder, wenigstens in der Personenwagen-Halle.<br />
Ein Geschnatter und ein Gesumme<br />
erfüllt die Luft, ein Gewühl und Gedränge wogt<br />
auf den Ständen, dass ich mich erst nach innerlicher<br />
Sammlung und vermöge eines kraftigen<br />
Rucks ins Getümmel zu stürzen wage. Gleich am<br />
Eingang empfangen mich ganze Heerscharen von<br />
Ausrufern und <strong>Zeitung</strong>sverkäufern mit lieblichem<br />
Gezwitscher. Was diese Leute an Stimmaufwand<br />
leisten, ist enorm. Sie müssen Stahl- statt Stimmbänder<br />
in der Gurgel sitzen haben. Ihr Mundwerk<br />
läuft wie eine Grammophonplatte mit ewigem<br />
Umgang. «Die ganze Ausstellung für 40 Fenniche.»<br />
— «Alle Wagen, alle Typen, alle Preise<br />
für 50 Fenniche.» — «Das grosse Weltecho für 10<br />
Pfennige» Also klaube ich meine 40 Pfennige hervor<br />
und kaufe mir dafür die ganze Ausstellung.<br />
Ich hab' den ganzen Zimt geglaubt, was soll man<br />
anderes machen?<br />
*<br />
«Aber nehmen Sie doch mal Platz, gnädiges<br />
Fräulein.» Der Verkäufer setzt sein gewinnendstes<br />
Lächeln auf und unterstreicht es mit einer einwandfrei<br />
gelungenen Verbeugung. Das gnädige Fräulein<br />
im Leopardenmantel und mit dem Koketten<br />
Hütchen tut verschämt und will erst nicht. Aber<br />
dann will sie doch und sinkt lässig und kenntnisreich<br />
ins Polster des Führersitzes, fingert an den<br />
Hebeln herum und macht, kurz und schlicht gesagt,<br />
reizende Figur Was auch die Blicke der<br />
diesen Vorgang mit stiller Bewunderung verfolgenden<br />
«Herrlichkeiten» eindeutig bezeugen. Wie denn<br />
überhaupt die Frauen nicht nur für Polsterung,<br />
Lackfarbe, Spiegel und andere Requisiten neuzeitlichen<br />
Komforts angelegentlichstes Interesse bekunden,<br />
sondern auch für das Innenleben des<br />
Motors. Und es wirkt ergreifend, zuzusehen, mit<br />
welcher hingebungsvollen Andacht sie den aufklärenden<br />
Voten der Leute vom Stand lauschen,<br />
die mit Fachausdrücken um sich schlagen wie<br />
rasende Rolande. «Obengesteuerter Motor —<br />
autobahnfest — verwindungsfrei — sehr stark gekröpft<br />
— synchronisch.es Getriebe — Querfeder —<br />
hängende Ventile — 117 gestoppt...» Ob ihnen<br />
yor soviel geballter Weisheit auch der Kopf<br />
brummt, ob sie diese Fremdsprache verstehen oder<br />
nicht: die Frauen harren mannhaft aus und weichen<br />
nicht vom Platz.<br />
«Denn am Sonntag hat man Zeit, geht spazieren,<br />
sieht herum.> Wir indessen gehen weder spazieren<br />
noch stehen wir herum, sondern wir verfrachten<br />
uns, betreut von einigen Herren der<br />
Reichsautobahn, in einen Bus mit Bestimmungsort<br />
Frankfurt a. O. Paläste, Kirchen, Vorstadtstrassen<br />
huschen vorbei, ein See lässt grüssen, bis wir endlich<br />
in den im Werden begriffenen Berliner-Autobahnring<br />
einschwenken, um sogleich in südöstlicher<br />
Richtung auf die Strecke nach Frankfurt abzubiegen.<br />
Und wiederum staunt man ob der gewaltigen<br />
bautechnischen Leistung, die hier vollbracht worden<br />
ist. Mitten durch endlose Föhrenwälder zieht<br />
sich das breite Band der Autobahn, bald in Einschnitten,<br />
bald auf Dämmen verlaufend. Vorbildlich<br />
sind die Betriebseinrichtungen, die Markierung der<br />
Zu -und Abfahrtsstrassen, der Stellen mit.Schnee<br />
und Glatteis. Bei einer schmucken Tankstelle<br />
schalten wir einen Halt ein, versenken uns a) in<br />
die Wetterdiensttafel und bl in den Anblick der<br />
Schneeräummaschine, eines schweren Lastwagens,<br />
der an seinem vorderen Ende einen sinnreich konstruierten,<br />
verstellbaren Schneepflug trägt. Tag und<br />
Sie sah so schön und fröhlich und unbekümmert<br />
aus.<br />
«Und liebst du mich, liebst du mich<br />
sehr ? ><br />
« Sehr ! » sagte er ernst.<br />
« Weil ich dich auch sehr liebe», sagte<br />
sie. « Und wir werden die grosse Ausnahme<br />
sein. Und ich bring dir drei silberne Suppenterrinen<br />
in die Ehe. Aber du darfst nie<br />
vergessen, dass ich bei dir in einem Hotelzimmer<br />
in Barcelona geschlafen hab. »<br />
Er blickte ihr nach, wie sie durch den<br />
grossen Raum auf eine dicke grauhaarige<br />
Dame zuging. Er war stolz auf ihren 'eichten<br />
sicheren Gang. Er war stolz auf ihre<br />
vornehmen Verwandten.<br />
Hubert blieb beim Klavier lehnen. Er<br />
lächelte hilflos und zufrieden. Die Stimmen<br />
summten durch den Salon.<br />
Ein alter Herr mit langen knochigen Händen<br />
trat zum Fenster. Hubert richtete sich<br />
hastig auf. « Bitt dich », sagte der andere.<br />
« Lass dich nicht stören, ich will nur Luft<br />
schnappen.» Er zündete sich eine krumme<br />
dünne Virginiazigarre an.<br />
«Ich hab nämlich einen Freund in Shanghai<br />
», sagte er. « Der Karli Kolowrat. Wir<br />
sind zusammen ins Theresianum gegangen.<br />
Ja. Ganz kleine Buben waren wir. Jetzt<br />
soll er in Shanghai sein. Kennst ihn ? »<br />
«Vor ein paar Jahren war ein Graf Kolowrat<br />
in Shanghai», sagte Hubert. « Er ist<br />
jetzt nach Peking übersiedelt. Persönlich<br />
war ich nicht mit ihm bekannt, nein.»<br />
Nacht steht dieser Koloss, der nebenbei auch mit<br />
einer Streueinrichtung versehen ist, auf Pikett, um<br />
jederzeit sofort eingesetzt werden zu können, ein<br />
handgreiflicher Beweis dafür, dass die Autobahnen<br />
die Technik vor völlig konstruktive Aufgaben gestellt<br />
haben.<br />
•<br />
Beim Mittagessen in Frankfurt a. O. hören wir<br />
am Radio die dreistündige Reichstagsrede Hitlers.<br />
In den Strossen ruht der Verkehr fast vollständig.<br />
Lautlose Stille, dass man eine Nadel hätte zu<br />
Boden fallen hören können, liegt über dem<br />
Speisesaal unseres Hotels. Die Kellner schleichen<br />
auf Zehenspitzen einher. Alles ist gespannte Aufmerksamkeit.<br />
Nur unser olle Schwedenkapitän<br />
(Erkennungszeichen: blaue Seemannsmütze und<br />
Robbenschnauz) tut ein sanftes Nickerchen. Von<br />
Zeit zu Zeit fährt er blinzelnd hoch, zückt Stift<br />
und Notizblock, kritzelt ein paar Worte und<br />
schläft im Bewusststein erfüllter Pflicht selig welter.<br />
«Schlafe, alter Knabe, schlafe, denn du kannst<br />
nichts Besseres tun, als von Zeit zu Zeit auf brave<br />
Art und Weise auszuruhn.»<br />
Mit beissendem Hohn und Spott überschüttete<br />
Hitler die Auslandsjournalisten, mit schneidender<br />
Schärfe wendete er sich gegen sie. Wir aber, die<br />
wir samt und sonders — Auslandsjournalisten<br />
waren, fühlten uns keineswegs betupft, weil wir<br />
abseits der Politik wandeln und lediglich danach<br />
trachten, Diener an der automobilistischen Menschheit<br />
zu sein.<br />
Zürdier Noftzen<br />
Zürich, das Polizeibussen-Eldorado.<br />
Es wird vielleicht nicht mehr lange dauern und<br />
die Stadt Zürich kann, wie vor etlichen Jahren<br />
der Kanton Schwyz, die « Auszeichnung > in Anspruch<br />
nehmen, die Stadt mit dem rigorosesten<br />
BussensystPm zu sein. Man ist heute so weit, daes<br />
der Motorfahrzeuglenker jeden Moment riskieren<br />
muss, mit irgend einer Busse bedacht zu werden.<br />
Und zwar nicht nur der Einheimische, sondern auch<br />
der Ortsfremde.<br />
In den letzten Jahren haben sich die Polizeibussen<br />
wegen Uebertretungen von Polizeivorschriften<br />
in der Stadt Zürich gewaltig vermehrt, derart<br />
sogar, dass die beiden Polizeirichter mit ihren Adjunkten<br />
die Bussenfälle nicht mehr zu bewältigen<br />
vermögen und dem Gemeinderat beantragt wird,<br />
die Stelle eines dritten Polizeirichters zu schaffen.<br />
Fast scheint es. als ob das Woinl der Limmatstadt<br />
davon abhänge, dass noch mehr Polizeirichter angestellt<br />
werden, damit man die Bussenpraxis noch<br />
verschärfen kann. Wäre es nicht vernünftiger, den<br />
Weg eines Abbaues dieser unhaltbar gewordenen<br />
Bussenpraxis zu wählen?<br />
Die Sozialdemokratische Partei der Stadt Zürich<br />
hat die Unhaltharkeit des stadträtlichen Antrages<br />
eingesehen und beschlossen, den Antrag für Schaffung<br />
einer dritten Polizeirichterstelle zur Verwerfung<br />
zu empfehlen. In der bezüglichen Resolution<br />
wird mit Recht darauf hingewiesen, dass es der<br />
Polizeibussen heute mehr als genug sind und dass<br />
der ehrbare Bürger nicht als willfähriges Ausbeutungsobjekt<br />
für eine krankhafte Bussenmanie angesehen<br />
werden darf. Man muss heute in Zürich<br />
nicht mehr fragen, was verboten, sondern vielmehr,<br />
was eigentlich noch erlaubt ist.<br />
Besonders im Argen liegen die Verhältnisse in<br />
Zürich bezüglich der Parkierung. Die Stadt Bern<br />
hat jetzt die klare, eindeutige Lösung geschaffen,<br />
dass überall da, wo nicht Stationierungsverbote aufgestellt<br />
sind, das Stationieren und Parkieren von<br />
Fabrzeuugen erlaubt ist In Zürich vermag sich<br />
aber nicht einmal der Einheimische, geschweign<br />
denn der Ortsfremde darin auskennen, wo er soinen<br />
Wagen aufstellen darf oder nicht Ja, die<br />
Sache ist nicht einmal in allen Stadtkreisen in gleicher<br />
Weise geregelt, indem der Stadtkreis I eine<br />
vollständige Sonderstellung einnimmt. Warum kann<br />
sich nicht auch die Zürcher Polizei endlich zu einer<br />
klaren Lösung der Parkierungsfrage bequemen ?<br />
Will man wirklich dem Automobilisten zumuten,<br />
dass er das ganze Sammelsuurium der stadtzürcherischen<br />
Verkehrsbeschränkungen im Kopfe hat oder<br />
konsultiert?<br />
Die Klagen aus den Kreisen der züreherischen<br />
und speziell auch der ausserkantonalen Fahrer haben<br />
sich in den letzten Monaten stark gehäuft<br />
Zürich darf sein Heil nicht darin sehen, aus<br />
den Tatsachen der Automobilisten Jahr für Jahr<br />
grössere Summen in Form von unvernünftigen Polizeibussen<br />
herauszupressen. Das wäre eine schlechte<br />
Reklame für die Schweiz. Landesausstellung 1939!<br />
« So ? » sagte der alte Herr. « Wennst ihn<br />
siehst, grüss ihn halt von mir. Ein sehr lieber<br />
Bub war der Karli, musst ihm ausrichten,<br />
dass ich ihn grüssen lass. »<br />
« Ja», sagte Hubert verwirrt Er hatte<br />
keine Ahnung, wer der alte Herr war. Sein<br />
Gesicht war verwittert und scharf. Aber aus<br />
den Falten und Runzeln blickten Caryj helle<br />
Augen.<br />
Der Alte beugte sich leicht vor und legt©<br />
seine knochige Hand auf Huberts Aermel.<br />
« Bist glücklich ? » fragte er. « Die Cary ist'<br />
schon eine noble Person. Ja. Aber schwierig,<br />
schwierig. »<br />
Er nahm die lange schwärzliche Zigarre<br />
aus dem Mund und betrachtete sie mit gesenkten<br />
Lidern. «Das hat die Cary von<br />
ihrer Mutter », sagt er. « Hat sie von der<br />
Valerie. Ein schönes Mädel war die Valerie,<br />
aiber schwierig. Wie ihr der Mann gefallen<br />
ist, gleich am Anfang vom Krieg... oder hat<br />
dir's die Theres schon erzählt ? ><br />
« Nein », sagte Hubert.<br />
« Der Franz Seilern ist im September in<br />
Serbien gefallen, ist zu einer Inspektionsreise<br />
runter, und aus war's. Und im Dezember<br />
war die Valerie tot. Die hat's fertig gebracht,<br />
ohne eine Krankheit zu sterben. Nur<br />
weil sie nicht mehr hat leben wollen. Ja.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N° 18 — FREITAG. 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> ALTOMOBIL-REVUE<br />
wurde am letzten Dienstagmorgen in einem<br />
Teil der in- und ausländischen Presse serviert,<br />
welche in grossen Lettern und vereinzelt<br />
sogar mit Bild die Nachricht von einem<br />
Flugzeugabsturz in Nordafrika brachte, dem<br />
der bekannte italienische Automobilrennifahrer<br />
Achille Varzi zum Opfer gefallen sei.<br />
Mit Blitzesschnelle trat die Meldung ihre<br />
Runde durch die schweizerischen Automobilsportkreise<br />
an, bei denen sich Varzi von seinen<br />
Gastspielen auf der Bremgartenwaldrundstrecke<br />
her grösster Sympathien erfreut.<br />
Wir waren deshalb nicht überrascht,<br />
als wir im Laufe d^s frühen Vormittags zahlreiche<br />
telephonische Anrufe erhielten und<br />
mit Anfragen über das Drum und Dran des<br />
Unglücks bestürmt wurden. Wenn es uns<br />
auch nicht sofort möglich war, die Trauerbotschaft<br />
zu bestätigen, noch sie zu dementieren,<br />
so standen wir besagter Meldung des<br />
schweizerischen Presstelegraphen jedenfalls<br />
von allem Anfang an sehr skeptisch gegenüber,<br />
pt. berichtete nämlich, dass Varzi auf<br />
einem «Rekordflug» in der Lybischen Wüste<br />
abgestürzt sei. Wohl war uns bekannt, dass<br />
Varzi vor nicht allzulanger Zeit sein Fliegerbrevet<br />
erworben hat. Doch vermochten wir<br />
uns nicht erinnern, dass der Galliatese in den<br />
Lüften ausserordentliche Leistungen vollbracht<br />
und sich gar zum Rekordflieger entwickelt<br />
habe.<br />
Ergo hatten wir auch keine Veranlassung,<br />
der pt.-Meldung blindlings Glauben zu<br />
schenken. Unsere Annahme, dass wir es vielmehr<br />
mit einer fetten <strong>Zeitung</strong>sente zu tun<br />
hätten, fanden wir bereits um 9 Uhr vormittags<br />
in der Dienstagausgabe des «Paris-Soir><br />
bestätigt, der die Unglücksnachricht dahin<br />
richtigstellte, als es sich beim verunglückten<br />
Varzi nicht um den berühmten Rennfahrer,<br />
sondern um dessen Cousin und Sohn<br />
des italienischen Senators, Oliviero Varzi,<br />
handle, welcher, zusammen mit einem gewissen<br />
Professor Rinaldi aus Novara, auf<br />
einem Genua-Kapstadtflug seit Samstag verschollen<br />
war. Der irrtümlich Totgesagte halte<br />
sich zur Stunde gesund und wohl in Zürich<br />
auf und denke nicht im entferntesten an Rekordflüge.<br />
Also, Achille Varzi lebt und wird, wie wir<br />
in der « Automobil-Revue » vor kurzem berichtet<br />
haben, im kommenden Sommer als<br />
Spitzenfahrer der Bologneser-Werke auf<br />
einem 3-Liter-Maserati mit Kompressor in<br />
die Kämpfe auf den europäischen Rennbahnen<br />
eingreifen.<br />
Sternfahrten<br />
Eine fette Ente<br />
Nochmals<br />
die Schnee-Sternfahrt.<br />
Zur nationalen Schnee-Sternfahrt an den<br />
Genfer Automobilsalon vom 12. Februar erhalten<br />
wir nachträglich noch eine Zuschrift<br />
von einem Zürcher Konkurrenten, der wir<br />
gerne Raum gewähren.<br />
Die Strecke war sehr geschickt gewählt; schon<br />
ohne Sohnee wäre sie abwechslungsreich gewesen<br />
und hätte an Wagen und Fahrer mannigfaltige Ansprüche<br />
gestellt. Schade ist. dass sie etwas gekürzt<br />
werden musste. Temperatursturz und reichliche<br />
Schneefälle sorgten für das weitere, so dass praktisch<br />
alle Möglichkeiten der winterlichen Fahrbahnbeschaffenheit<br />
«serviert» wurden. Am spärlichsten<br />
waren wohl «Pfliider und Gflotsch» anzutreffen,<br />
die manchmal für schnelles und sicheres<br />
Fortkommen eben so hinderlich sein können wie<br />
Vereisung.<br />
Kontrollen waren nicht gerade viele eingeschaltet;<br />
wenigstens solche, die für die Klassierung<br />
wirklich massgebend waren. Dafür waren die<br />
Kontrollmögliohkeiten laut Fahrttabelle sehr zahlreich.<br />
Durchschnittlich alle 3,3 km hatte man auf<br />
10 Sekunden genau durchzufahren. Wenn es gelegentlich<br />
eine Hetze gab, so hauptsächlich deshalb,<br />
weil die Teilstrecken so kurz waren, dass auch<br />
kleine Hindernisse beschleunigtes Aufholen 'verlangten.<br />
Damit komme ioh zu den<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten. Sie waren nicht<br />
zu hoch, wenigstens nicht für die kleinen und mittelgrossen<br />
Wagen. Grosse Wagen waren speziell<br />
bei der Col des Mosses-Abfahrt beim Kreuzen oder<br />
Vorfahren etwas handicapiert — aber schliesslich<br />
ist jeder Fahrer an seine Wagenbreite am besten<br />
gewöhnt. Es ist auch nicht jedermanns Sache,<br />
einen leichten Wagen auf Schnee und Eis zu fahren<br />
— besonders dann nicht, wenn er hinten zu<br />
leicht ist.<br />
Zur Winterfahrt muss ein Wagen, ob gross oder<br />
klein, gute Strassenhaltung haben, vor allem beim<br />
Bremsen. Schnell fahren kann man noch bald mal,<br />
aber schnell bremsen? Und da kommen wir auf<br />
den springenden Punkt der ganzen Winterfahrerei,<br />
ob mit oder ohne Sternfahrt: Nicht nur zur vorgeschriebenen<br />
Zeit am Ziel, sondern auch mit heilen<br />
Passagieren und ganzen Kotflügeln.<br />
Safety first! Es kann gelegentlich sehr gefährlich<br />
werden, wenn man restlichen Schuss, mit dem<br />
die Bremsen nicht fertig geworden sind, an entgegenkommenden<br />
oder stationären Hindernissen<br />
auffangen muss. Jeder eingebeulte Kotflügel und<br />
beschädigte Trittbretter sollten mit 20 Strafpunkten<br />
bedacht werden. Die Fahrer sind zu vorsichtigem<br />
Fahren zu erziehen, nioht zum «Heuen», deshalb<br />
wäre es auch angezeigt, die Sollzeiten etwas weiter<br />
zu distanzieren. Die Anzahl der beschädigten Wagen<br />
(ca. 60 bis 70%) dürfte dadurch beträchtlich<br />
reduziert werden!<br />
M. A. C. Troesch.<br />
Langstrecken- und<br />
Zuve rlässigkeitsfah rten<br />
Das Damen-Rallye<br />
Paris—St. Raphael<br />
hat, wie wir noch in der Dienstagnummer<br />
berichten konnten, am Sonntagnachmittag<br />
mit der<br />
ueschwindigkeitsprüfung an der Bergrampe<br />
von Saint-Sebastien<br />
seinen Abschluss gefunden. Die Resultate<br />
dieses «Rennens», das über genau 500 m<br />
ging, lauten wie folgt :<br />
Bis 1100 ccm: 1. Miss Haig (M.G.) UA Sek.,<br />
2. Mine. Largeot CSimca) 45,6 Sek.; 3. Mlle. Carsignol<br />
(G. Irat) 46 Sek.; 4. Mlle d'Oncieu (G. Irat)<br />
46,2 Sek., 5. Miss Stanley Turner (MG.) 47 Sck;<br />
6. Mme. Lefevre (G. Irat) 50,8 Sek.; 7. Mme. Kronbauerova<br />
(Aero) 52 Sek.; 8. Mme. Gobert (.Simca).<br />
1100—1500 ccm: 1. Mme. Descollas (Lancia)<br />
49,8 Sek., 2. Gomtesse Moy (Riley) 51,2 Sek.<br />
1500—1800 ccm: 1. Miss Riddel (M.G.) 45,2 Sek.;<br />
2. Mme. Vidalin (Salmson) 58,4 Sek.; 3. Mme. Lambert<br />
(Peugeot) 63,2 Sek.<br />
1800—2200 ccm: 1. Mme. Jourdan (Peugeot)<br />
52,8 Sek.<br />
2200—3000 ccm: 1. Mme. Roux (Amilcar) 41 Sekunden;<br />
2. Mme. Fleury (Talbot) 46 Sek.; 3. Mme.<br />
Reybert (Renault) 46,4 Sek., 4. Mme. P.robst (Renau'.t)<br />
51.8 Sek., 5. Mme. Loerz, Schweiz (Ford), 54,8<br />
Sekunden.<br />
Ueber 3000 ccm: 1. Mlle. Lamberjack (Talbot)<br />
34,6 Sek.; 2. Mrs. Lace (Talbot) 38 Sek.; 3. Mme.<br />
Rouault (Delahaye) 30,8 Sek.; 4. Mrs. Amy Johnson<br />
(Talbot) 42,2 Sek.; 5. Mme. Simon (Hotehkiss)<br />
44,8 Sek.; 6. Mme. Boscher (Hotchkiss) 47 Sek.;<br />
7. Mme. Dequeker (Delahaye) 48,4 Sek.; 8. Mme.<br />
Blandin (Bugatti) 50,4 Sek., 9. Mme. Boufridi<br />
(Hotchkiss) 52,4 Sek.<br />
KATEGORIENKLASSEMENT<br />
Bis 1100 ccm; 1. Mlle. Haig (MG.) 0 Strafpunkte;<br />
2. Mme Largeot (Simca-8) 0 P., 3. Mlle. d'Oncieu<br />
(G. Irat) 0 P.. 4. Mlle. Carsignol (G. Irat) 0 P.,<br />
5. Miss Stanley Turner (M.G.) 0 P , 6. Mme. Kronbauerova<br />
(Aero) 0 P., 7 Mme Lefßvre (G. Irat)<br />
5 P. 8. Mme. Gobert (Simca-5) 264'P<br />
1100—1500 ccm: 1. Mme. Descollas (Lancia)<br />
0 P., 2. Comtesse Moy (Riley) 2 P<br />
1500—1800 ccm: 1. Mlle. Riddel (M.G.) 5 P.,<br />
2. Mme. Lambert (Peugeot) 5 P., 3. Mme. Vidalin<br />
(Salmson) 42 P<br />
1800—2200 ccm: 1- Mlle Dassonville (Peugeot)<br />
0 P., 2. Mme Jourdan (Peugeot) 0 P<br />
2200—3000 ccm: 1. Mme. Roux (Amilcar) 0 F.,<br />
2 Mme. Reybert (Renault) 0 P., 3. Mme. Prost<br />
(Renault) 0 P., 4 Mme. Loerz, Schweiz<br />
(Ford), 0 P., 5. Mme. Fleury (Talbot) 1 P<br />
Ueber 3000 ccm: 1 Mme Lace (Talbol) 0 P.,<br />
2. Mlle. Lamberjack (Talbot) 0 P., 3 Mme. Rouault<br />
(Delabaye) 0 P., 4. Mrs. Amy Johnson (Talbot)<br />
0 R, S. Mme. Simon (Hatohkiss) 0 P , 6. Mme.<br />
Bnseiher (Delahaye) 0 P., 7. Mme. Dequeker ODelahave)<br />
0 P.; 8. Mme. Blandin (Bugatti) 0 P.,<br />
9. Mme. Boufridi (Hotchkiss) 4 P<br />
INTERKATEGORIENKLASSEMENT<br />
(Klasse A, offene Konkurrenz):<br />
1. Miss Haig (M.G. 930 ccm) 2380 P.<br />
2. Mrs. Lace (Talbot 3906 ccm) 2324 P<br />
3. Mme. Desoollas (Lancia 13^2 ccm) 2323 P x<br />
4. Mme. Rouault (Delahave 3557 ccm) 2237 P<br />
5. Miss Stanley Turner (M. G. 939 ccm) 2213 P<br />
6. Mrs. Amy Johnson (Taftot 3M>6 ccm) 2176 P<br />
7. Mlle. Lamberjack (Talbot 3906 ccm) 2098 P.<br />
8. Mme Simon (Hotchkiss 3485 ccm) ?064 P.<br />
9. Mlle. Garsignol (G. Irat 1076 ccm) 2057 P<br />
10. Mlle. d'Oncieu (G. Irat 1096 ccm) 2029 P<br />
11. Mme. Kronbauerova (Aero 908 ccm) 1767 P<br />
12. Mme Loerz, Schweiz (Ford 2220 ccm),<br />
1025 P<br />
Klasse B, den Konkurrentinnen reserviert, die zum<br />
erstenmal am Rallye teilnahmen.)<br />
1. Mme. Largeot (Simca 995 ccm) 22«6 P<br />
2. Mme. Roux (Amilcar 2495 ccm) 1889 P<br />
3. Mlle. Dassonville (Peugeot 2150 cc-mi 1701 P<br />
4. Mme Boscher (iHotehkiss 31-85 ccm) 1764 P.<br />
5. Mme. Jourdan (Peugeot 1991) 1738 P<br />
6. Mme Prost (Renault 2383 ccm) 1696 P.<br />
7. Mme. Reybert (Renault 2383 ccm) 1689 P<br />
8. Mme. Dequekor (Delahaye 8227 ccm) 1492 P<br />
9. Mme. Blandin (Bugatti 3527 ccm) 1420 P.<br />
Am Montag fand im Anschluss an das<br />
Rallye Feminin in Cannes die<br />
Schönheitskonkurrenz für Automobile<br />
statt, welche von der Fliegerin Amy Johnson-Mollison<br />
auf Talbot gewonnen wurde.<br />
Sie erhielt den Grand Prix d'Honneur.<br />
Internat. Drei-Bundesländer-<br />
Wertungsfahrt.<br />
Das Reglement für die am 28. und 29. Mai <strong>1938</strong><br />
durch die Bundesländer Nipderösterreioh, Steiermark<br />
und das Burgenland führende internationale<br />
Fahrt ist soeben erschienen.<br />
Die<br />
Sirecke<br />
führt von Perchtoldsdorf durch den Wiener Wald<br />
zur Donaubrücke bei Tulln, dann über die Bundes-<br />
In allen grossen Rennen der Welt siegen<br />
BOSCH-K<br />
Bei Höchstbeanspruchungen, als auch im<br />
Tagesgebrauch bewähren sie sich gleichermassen<br />
Fahren Sie mit BOSCH-Kerzen,<br />
den Kerzen, die Ihren Motor verjüngen<br />
ROBERT BOSCH A.-G. - GENF-ZÜRICH<br />
strasse zum nördlichsten Wendepunkt Waidhofcii<br />
a. Th., durch da® Waldviertel in die Wacbau und<br />
nach dem Passieren der Donaubrücke bei Mautern<br />
durch den Dunkpisteiner Wald nach Loosdorf. im<br />
Pielaclitale aufwärts. übe-r Puchenstuhen - Ulreiclisberg<br />
- Kernhof - St. Kgyd - Oberpax in das<br />
Schwarzatal bis Gloggnitz, dann über den Semmering<br />
und von Spittal über den Pfaffensattel - Ratten<br />
- Birkfeld - Weiz zum südlichsten Wendepunkt<br />
Gleisdorf bei Graz, und von hier über Hartberg -<br />
Oberwart - Bernstein - Rattpr«'lorf - Ober-Pi'Uendorf<br />
- Mattersburg - Ebreicbsdorf - Traiskirchcn -<br />
Mödling - Brunn nach Percbtolfisdorf zurück Total<br />
788 km.<br />
Die Fahrzeugeinteilung in<br />
Wertungsgruppen<br />
ist wie folgt vorgesehen: Automobile: über 1500 ccm,<br />
bis 1500 ccm und bis 1100 ccm; Motorräder; über<br />
250 ccm und bis 250 ccm; Sidecars: über 600 ccm<br />
und bis 600 ccm. Die Vorschrevbung der einzuhaltenden<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten erfolgt bei<br />
Automobilen nach dem «Leistungsgewicht», wobei<br />
die Gruppen gegenüber dem Vorjahr einige Abänderungen<br />
erFuhren und bei den Motorrädern nach<br />
Klassen, wobei für Maschinen bis 200 com niederere<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten vorgesehen sind als<br />
für die Klasse A.<br />
Die<br />
Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
für die Gesamtstrecke (von Zeitkontrolle zu Zeitkontrolle)<br />
bewegen sich zwischen 56 und 45 km/St,<br />
bei Automobilen; zwischen 51 und 44 km'St. bei<br />
Motorrädern; und zwischen 50 und 47 km/St, bei<br />
Motorrädern mit Seitenwagen. In der Gesamtstrecke<br />
ist eine sog «Sperrstrecke» (ca. 30 km in welligem<br />
Gelände, bei Strassensperre) eingeschaltet, für welche<br />
rund 7 km/St, höhere Leistungen vorgeschrieben<br />
sind.<br />
Als Nennungsschluss ist der 20. Mai bestimmt.<br />
Auskünfte jeder Art, sowie Ausschreibungen sind<br />
im Sekretariat des Oqsterr. Automobil-Club, Wien I.,<br />
Kärutnerrins 10. erhältlich.<br />
Eane auf BMW an der Mille Miglia.<br />
Der englische Sportwagenfahrer A.F.P. Fan»<br />
wird laut einer Meldung in der britischen Fachpresse<br />
mit seinem Zweisitzer-Frazer-Nash-B.M W.,<br />
Typ 328, an der Mille Miglia starten. Er gedenkt<br />
die 1600 Kilometer ohne Fahrer-Wechsel zurückzulegen<br />
und lediglich einen Mechaniker an Bord mitzunehmen.<br />
,<br />
Von Rennmannschaften und<br />
Privatfahrern<br />
George Eyston,<br />
der Inhaber des absoluten Weltrekordes im<br />
Automobil, ist kürzlich in Paris eingetroffen<br />
und hat dem Mitarbeiter eines französischen<br />
Fachblattes erklärt, dass er die Rekordpiste<br />
in der Salzwüste von BonneviHe nicht, wie<br />
unlängst gemeldet worden sei, für dreiviertel<br />
Jahre gemietet habe. Vielmehr hat er<br />
sich als absoluter Weltrekordman einzig und<br />
allein insofern ein Privileg gesichert, als er,<br />
falls ein anderer Rekordanwärter die Piste<br />
benützen wollte, vor diesem zu einem Weltrekordversuch<br />
starten kann.<br />
Goffredo Zehender.<br />
der Vertreter der Daimlei-Benz A.-G., der letztes<br />
Jahr von der Untertür&heimer Firma als Nachwuchsfahrer<br />
eingesetzt wurde, hat bei einem Skiunfall<br />
in Olaviere ein Wadenbein gebrochen und<br />
ist zur Untätigkeit während mindestens 40 Tagen<br />
verurteilt.<br />
Aus Renn-Reglementen<br />
Für das Rennen um die Trophäe des<br />
britischen Weltreiches<br />
wurden die Reglements-Bestimmungen dieser Tage<br />
bekanntgegeben. Die Veranstaltung gelangt a*n<br />
9. April im Donington-Park zur Durchführung und<br />
geht über 64 Runden = ca. 320 Kilometer. Die startenden<br />
Fahrzeuge werden in folgende Kategorien<br />
eingeteilt:<br />
Gruppe A: 750 ccm mit Kompr. und 1100 ccm<br />
;phne Kompressor<br />
Gruppe B: ilOO ccm m. K. und 1500 ccm o. K.<br />
Gruppe C: 1500 ccm m. K. und 3000 ccm o. K.<br />
Gruppe D: Ueb6r 1500 ccm m. K. und über<br />
3000 ccm o. K.<br />
Das Empire Trophy Race wird nach einer<br />
Handicapformel ausgetragen, und zwar betragen<br />
die von den einzelnen Klassen gewährten Vorgaben:<br />
Für Gruppe A :<br />
7 Runden, Stundenmittel 113,563 Vra<br />
Für Gruppe B:<br />
5 Runden, Stundenmittel 117,537 km<br />
Für Gruppe C:<br />
3 Runden, Stundenmittel 121,480 km<br />
Für Gruppe D:<br />
Scratoh. Stundenmittel 127,481 km.<br />
Dem Sieger fallen die British Empire Trophy sowie<br />
250 Pfund in bar, dem Zweiten die Canada Trophy<br />
und 100 Pfund und dem Dritten dlie Australia<br />
Trophy und 75 Pfund zu.<br />
Luftfahrt<br />
Vorschau auf den Sommerluftverkehr<br />
der Schweiz.<br />
Der Sommerflugplan 1936 beginnt am 27. Mär».<br />
Von diesem Tage an werden folgende internationale<br />
Linien der Schweiz im Betrieb sein: Zürich -<br />
Basel - London (2 Kurse), Zürich - Basel - Paria,<br />
Zürich - Stuttgart - Halle/Leipzig - Berlin (-Stockholm),<br />
Zürich - Stuttgart - Frankfurt - Hannover -<br />
Hamburg, Züriah - München - Salzburg - Wien -<br />
Budapest, Genf - Paris - London, Genf - Lyon -<br />
Paris, Genf - Marseille - Salamanca - Lissabon,<br />
Genf - Stuttgart - Berlin, sowie die beiden internen<br />
.Anschlußstrecken Bern - Zürich und Basel -<br />
Zürich. Das übrige interne Anschlussnetz, sowie<br />
die internationalen Strecken Zürich - Wien (direkt),<br />
Zürich - St. Gallen - München und Prag - Zürich -<br />
Genf - Marseille nehmen am 2. iMai den Betrieb<br />
auf. Die Vorausgabe der Flugpläne ist durch d;»<br />
Dienststellen der Swiesair erhältlich. «vz.
Zu verkaufen<br />
ADLER JUNIOR, Cabrio<br />
iet, Mod. 36, 4/5 PL,<br />
PS, neuwertig.<br />
BALILLA, Cabriolet, Modell<br />
36, 6 PS, 4/5 PL<br />
Lederpolsterung, gepfleg<br />
ter Wagen.<br />
DODGE, Cabriolet, Model<br />
37, 14 PS, Zustand neu<br />
•vvertig.<br />
FORD V 8, Limousine, Modell<br />
35, 18 PS, 2türig<br />
FORD, Limousine, Model:<br />
33, 4 Zyl., 10 PS.<br />
D. K. W., Limousine, Mo<br />
dell 35.<br />
RENAULT, Limousine<br />
Mod. 34, 6 Zyl., 16 PS.<br />
Sowie eine weitere Anzahl<br />
Occasions-Luxus- u. Lie<br />
ferungswagen zu niedrigsten<br />
Preisen.<br />
Jean Naef, Auto-Service,<br />
Langenthai.<br />
PLYMOUTH<br />
Sedan Luxe, 1933/34, erst<br />
44 000 km gefahren, vier<br />
neue Pneus, 2 Reserveräder,<br />
neuwertig, aus erster<br />
Hand preiswert.<br />
FORD 8<br />
Coaeh, 4/5 PL. 1033, In<br />
einwandfreiem Zustande<br />
neue Schneepneus. Preis<br />
sehr billig. — Offerten<br />
•unt. Gbiffre 16216 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
von der Terraplana-<br />
Vertretung ein fabrikneuer<br />
mit Koffer, Luxusmodell,<br />
hydraul. Brems., 14 PS, zu<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
5205 an die (17,18<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OCCASION !<br />
CHRYSLER-<br />
PLYMOUTH<br />
Limousine, 5 PL, 14 PS,<br />
Modell 1936, sehr «rosser<br />
Koffer, Schneepneus, wenig<br />
gefahren, Zustand wie<br />
neu, aus erster Hand,<br />
preiswert. — Garage Vogelsang,<br />
Seftigenstr. 97,<br />
Bern. Telephon 29.343.<br />
4 Stück Pneus 32X6.<br />
2 Stück Schläuche 32X6.<br />
1 Stück Pneu 815X105.<br />
1 P. Bosch-Scheinwerfer.<br />
2 St. Bosch-Hörner.<br />
1 St. Auto-Batterie, neu.<br />
In prima Zustand, spottbillig<br />
abzugeben b. (18,19<br />
G. Hegl, Nieder-Gerlafingen.<br />
5231<br />
Vauxhall<br />
Modell 1934, sehr gut erhalten,<br />
mit neuen Kolben,<br />
sehr billig im Unterhalt,<br />
gar. 10 Liter Benzin auf<br />
100 km, Oelverbrauch ganz<br />
minim, «um Preise von<br />
Fr. 1900.— gegen bar (18<br />
H. Leinigen, Austr. 29,<br />
Basel. 5264<br />
Mod. 1936, in neuwertigem<br />
Zustand, umständehalber<br />
sofort (18.19<br />
Preis Fr. 3000.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5238 an die<br />
D.K.W.<br />
Typ «GOTTHARD»<br />
<strong>1938</strong>, Cabriolet, Stahlblech<br />
Offerten unter Chiffr<br />
CHRYSLER-<br />
PLYMOUTH<br />
Limousine, 7 PL, 17 PS<br />
Mod. 1934, mit Koffer.<br />
Zur Verwertung, einer Reihe von Auslandspatenten für ein wicbtigea Sondergebiet<br />
der Autobranche — im Inlands sehr erfolgreich eingeführt — wird<br />
Preis Fr. 3800.-. Off. unt. eine Gesellschaft gegründet. Es werden, eventuell in Teilposten von mindestens<br />
Chiffre C 5740 Z an Pu<br />
bllcitas, Zürich. 75105<br />
CHEVROLET<br />
Lastwagen<br />
2—2H T., mit Wirz-Dreiseitenkipper,<br />
Md. 1032, in<br />
ganz gutem Zustande.<br />
FIAT 525<br />
4/5 PL, Mod. 1934, zu jed<br />
annehmbaren Preis.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5241 an die (18,10<br />
wegen Todesfall zu verkaufen<br />
gegen Kassa ein Mod. 1931, in prima Zustand,<br />
mit abnehmbarer<br />
AUTO (16-18<br />
Kabine, umständehalber<br />
sehr billig. Event. Tausch<br />
gegen M0T8RRAD. Offerten<br />
an Aug. Brändli, Mechaniker,<br />
Collegegasse 27<br />
Biel. 5255<br />
«1500 »<br />
Mod. 37, bereits neu und<br />
in einwandfreiem Zustand<br />
Günstig im Preis. Schriftl<br />
Offerten erbeten unter<br />
Chiffre 5188 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Seltene<br />
Gelegenheit!<br />
Terraplane<br />
Fr. 6500.—<br />
Erstklassige<br />
OCCASION<br />
zu verkaufen<br />
Cabriolet<br />
Da<br />
zu verkaufen<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
16211 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Erstkl. Occasion<br />
Zu verkaufen<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
3u verkaufen<br />
(SPORT, 2pl.) (18<br />
Kleinwagen<br />
Marke<br />
D. K. W.<br />
CAR ALPIN<br />
Pullman<br />
Saurer-Diesel<br />
mit direkter Einspritzung<br />
4 Zyl., 27 PS, kombiniert<br />
mit Ladebracke, Tragkraft<br />
4 Tonnen, und Möbelkasten.<br />
— Auf Wunsch mit<br />
3-Tonnen-Anhänger.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16228 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Delage<br />
7/8 Plätze<br />
Limousine, Typ D 8, 20<br />
HP, 8 Zyl., wunderbarer<br />
Wagen, Mod. 1932, «000<br />
km, tadellos unterhalten,<br />
reis Fr. 1900.—. 13314<br />
Grand Garage Economique,<br />
Rue du Village-Suisse, 14,<br />
Genf.<br />
Zu verkaufen<br />
CHRYSLER<br />
67-Plätzer<br />
mit Ciel ouvert, 1933, 23<br />
PS, in sehr gutem Zustd.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
6232 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Saurer-<br />
Diesel-<br />
Lastwagen<br />
tlod. 30, 4/^—5 Tonnen,<br />
Dreiseitenkipper, in fahr-<br />
>ereitem Zustand, ist soort<br />
günstig abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
6240 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
us Privathand<br />
FIAT<br />
SEDAN<br />
i/7-Plätzer, 1930, 13 PS,<br />
ifach bereift, prima Zutand.<br />
— Anfragen unter<br />
hiffre 16239 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
4-Tonnen- (18<br />
.Dieselwagen<br />
4 Zyl.<br />
Saurer<br />
Fr. 20 000.—, ca. Fr. 100 000.— benötigt. ' 12131<br />
Die Beteiligungsgrundlagen sind reell und günstig, das Risiko ist gering,<br />
und die Erfolgsaussichten sind aussergewöhnlich gute.<br />
Für gewandten INGENIEUR oder technisch gebildeten KAUFMANN bestehen<br />
sehr gute Vorbedingungen für eine interessante und in hohem Masse<br />
lohnende Tätigkeit.<br />
Kapitalnachweis vor Aufnahme der Detailverhandlungen wird gefordert. —<br />
Vermittler verbeten.<br />
Näheres unter Chiffre 16227 an die<br />
Abschlepprolli<br />
W. H. Feldmann, Kronen-Garage,<br />
Winterthur-<br />
Seen. Telephon 24.300.<br />
Emachs-<br />
Anhänger<br />
Seit 34 Jahren inserieren gewisse Firmen<br />
in der „Automobil-Revue", weil sie<br />
damit gute Erfahrungen gemacht haben.<br />
Garage<br />
Werkstätte<br />
arterre-Lokal, hell, gute<br />
Jufahrt, Zentralheizung,<br />
I Räume, zusammen od.<br />
linzein, auf 1. Juli oder<br />
rüher. — Zu vernehmen<br />
ei Frau M. Biitzberger,<br />
lulgeneckstr. 56. Bern.<br />
el. 34.068. (12 ..) 5129<br />
Zu mieten<br />
gesucht<br />
on tüchtigem Fachmann<br />
feinere, rentable (18<br />
Auto-<br />
Reparatur-<br />
Werkstätte<br />
Auto-<br />
Reparatur-<br />
Werkstätte<br />
Mod. 36, sehr günstig für<br />
Lieferungswagen, da mit<br />
mit schöner Wohnung auf<br />
Verdeck ausgerüstet. Wird<br />
rühjahr zu verkaufen<br />
ev. mit Anhänger abgegeb.<br />
der zu vermieten.<br />
Offerten unter Chiffre Offerten unter Chiffre<br />
5257 an die<br />
253 an die (18,20<br />
Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue, Bern.<br />
Patent-Verwertung<br />
Zu verkaufen<br />
mit Luftbereifung. zu (18<br />
Fr. 200.—<br />
zu m<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
1 Industrie-<br />
Traktor<br />
doppelbereift, 3—4 Tonnen,<br />
eventuell Tausch an mit 2-Rad-Anhänger, mit<br />
5-T.-Langholz-Anhänger.<br />
E. Frey, Fuhrhalterci,<br />
Ober-Entfelden. (17,18<br />
ieten gesucht für Militärdienst<br />
ca. 14. März bis 9. April<br />
Handkipper, in tadellosem<br />
Zustande. (18,19<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5263 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu vermieten<br />
Auto-Garage, Reparatur-Werkstätte<br />
mit schöner Wohnung, an internationaler Strasse.<br />
Keine Konkurrenz am Platze. (16,18<br />
Offerten unter Chiffre 5158 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
mit Werkstätte und zwei Wohnungen ist käuflich zu<br />
erwerben. Das Objekt wurde 1925 neu erstellt und<br />
ist seither bis heute in Pacht; gut gelegen am Hauptplatz<br />
des Dorfes. (18) 5234<br />
Sich wenden an Rob. Amstad, Wirt, zur Sonne,<br />
Gerliswil, Besitzer.<br />
sind schon vielfach<br />
durch die cAutomobil-Revue»<br />
verkauft<br />
und gekauft worden<br />
denn unter unseren<br />
Lesern, die in rund<br />
2000 Ortschaften<br />
der Schweiz verteilt<br />
sind finden sich immer<br />
zahlungsfähige<br />
fnteressenten.<br />
Machen Sie eine „Kleine An<br />
zeige" in der Automobil-Revue<br />
in der Zeit<br />
<strong>1938</strong><br />
Zur Stellung zugelassen werden nur offene Personenwagen,<br />
4 bis 6 Plätze, in felddiensttauglichem Zustand, deren Erstellungsjahr<br />
in der Regel nicht mehr als 5 Jahre zurückreicht.<br />
Mietgeld Fr. 18.— pro Tag plus 2°/ 0 o der Schatzungssumme.<br />
Reiseentschädigung vom Standort des Wagens bis<br />
Schatzungsplatz und zurück pro.km 26 Rp. minus je die<br />
ersten ,20 km. Anmeldungen an: Armeemotorwagenpark,<br />
Thun-Kaserne, wo auch die Anmeldeformulare<br />
bezogen werden können bis 28. Februar <strong>1938</strong>.<br />
Die Parkverwaltung<br />
Grosses Lager in<br />
guten Occasions-<br />
Personen- und<br />
Lastautos<br />
mit oder ohne Inventar.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
252 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
An der verkehrsreichen<br />
Bern—Thun-Strasse ist<br />
eine besteineerichtete<br />
Zu verkaufen<br />
Personenwagen<br />
Zu vermieten<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. FEDRUiAR <strong>1938</strong> — N° 18<br />
INTERNATIONAL<br />
an guter Lage, nebst Wohnhaus. Prima Existenz.<br />
Günstige Zahlungsbedingungen. Nebst Barzahlung<br />
wird Restaurant oder kleineres Wohnhaus an Zahlung<br />
genommen. Anfragen unter Chiffre 5242 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
an einer Hauptstrasse,<br />
mit eigener Wasserkraft,<br />
ganz billig 75117<br />
Eignet sich für Automobil-Reparatur,<br />
Spenglerarbeit<br />
oder Fabrikation<br />
etc. Preis Fr. 12 000.—.<br />
Frau Boss, b. W Thomi.<br />
ünterbälliz 12, Thun.<br />
Ankauf<br />
von Occasionsautomobilen,<br />
event. auch in<br />
reparaturbed ürf tigern<br />
Zustand, sowie<br />
Verkauf<br />
von guten und revidierten<br />
Oocasionsautos.<br />
Offerten: Aug. Vöstlin,<br />
Schützen-Garage, Basel.<br />
Telephon 83.700<br />
fabrikneue und neugummierte<br />
kaufen Sie zu konkurrenzlosen<br />
Preisen bei<br />
Nick, Pneufabrikation,<br />
BÖron/Luzern Telephon<br />
56.627. (15-18) 5167<br />
Ankauf von alten<br />
und verunfallten<br />
Personen- und<br />
Lastautos.<br />
Ferweriunß von<br />
Bestandteilen<br />
Grosse Ersatzteil<br />
lager von über 200<br />
verschied Marken.<br />
Kompl. Motoren,<br />
Cardane,<br />
Getriebe, etc.<br />
Inserieren Sie auch?<br />
Zu verkaufen grosse (18-20<br />
Auto-Garage<br />
Hotels, Villen, Garagen<br />
vom<br />
Garage-Autoreparatur-Werkstätte<br />
Wer würde eine<br />
Werkstatt<br />
kaufen?<br />
Garage<br />
in ZUrich per 1. Juni<br />
zu vermieten<br />
Platz für 35—40 Wagen.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z. L. 382 an Rudolf Mosse<br />
A.-G., Zürich. 75116<br />
Zu verkaufen<br />
oder zu vermieten 5259<br />
Garage<br />
Service-Station<br />
mit Werkzeug u. Warenlager.<br />
Route Suisse, 5 km<br />
von Genf, mit oder ohne<br />
Immobilien. Th. Gerber<br />
sen., Genthod-Bellevue<br />
(Genf). (18,20,22<br />
Zu verpachten<br />
eine (18<br />
Aufo*<br />
Gara&e<br />
mit schöner Wohnung, an<br />
der Kantonsstrasse, sehr<br />
rentabel, da stundenweit<br />
keine vorhanden.<br />
Schriftl. Offerten unter<br />
Chiffre 5249' an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
2 PL,. Mod. 1936, 6 Zyl., 8 PS, Farbe beige,<br />
gefahrene km nur 21 000, Zustand wie neu.<br />
Wegen Abreise ins Ausland. Ausstellungswagen<br />
vom Salon Genf 1936. — Offerten<br />
unter Chiffre SA »161 S. an Schwelzer-An<br />
noncen A.-G., Schaffhausen. 75101<br />
Limousine, 4 Türen, Modell 1037, mit Spargang, 17<br />
Steuer-PS, mit voller Fabrikgarantie, preiswert, jedoch<br />
ohne Umtausch, abzugeben.<br />
Anfragen unter Chiffre Z 6054 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
5 AD, 3-Seiten-Wirzkippor, für 6 Tonnen Nutzlast.<br />
Wagen in ganz einwandfreiem Zustand, da ganz<br />
revidiert. — Anfragen unter "Chiffre 5240 an die<br />
18,19) Automobil-Revue, Bern.<br />
Hflck, Mod. 1936, 8,6 PS, 4/5 PL, Kehr wenig gefahren,<br />
noch wie neu, uraständohalb. hillig zu verkaufen,<br />
mit Garantie. Farbe beige. — W. Schärer, Schaffhauserstr.<br />
141, Zürich. Tel. 60.314. (18) 5247<br />
DODGE<br />
Modell 1934, 14 HP, wie<br />
neu, (18) 5260<br />
Billig<br />
zu verkaufen<br />
an schnell entschlossenen<br />
Käufer guterhaltener<br />
GRAHAM-<br />
PAIGE<br />
29 PS, Modell 29/SO, 4-<br />
Sitzer, Limousine, 48 800<br />
Kilometer. (18,20<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5228 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Rassiges u. auffallend<br />
schöne« 4-PI.-<br />
CABRIOLET<br />
OPEL<br />
1935, 6 Zyl., 10 PS,<br />
nur wenige 1000 km<br />
gef. u. noch wie neu<br />
aus d. Fabrik, 2900 Fr.,<br />
zu verkaufen. Ev. wird<br />
FORD in Tausch genommen<br />
od. Teilzahlg.<br />
Ausk.: Mauch, Schaffhauserstr.<br />
10, ZUrich 6.<br />
Telephon 62.584.<br />
Modell 32/33, 2^—3 Tonnen,<br />
in Ia. Zustand, bei<br />
sofortig. Kassa Fr, 2500.-.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16234 an die<br />
Lieferwagen, in prima Zustand,<br />
sehr billig. (18,19<br />
Plakatierungs A.-G.,<br />
Basel. Telephon 25.067<br />
Zu verkaufen<br />
B.-M.-W.-Sportmasctiine<br />
Zu verkaufen<br />
Lastwagen SAURER<br />
SELTENE OCCASION!<br />
MERCEDES<br />
LIMOUSINE<br />
Fr. 2400.—<br />
Postfach 154, Baden.<br />
Lastwagen<br />
BLITZ<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FORD<br />
5 PS<br />
j<br />
H.SYSSIT<br />
liefert Motoren, Getriebe. Rädir,<br />
elektrische Apparate, Kühler etc.<br />
für ältere Wagen.<br />
Ankauf von Wagen zur<br />
Bestandteilverwertung.<br />
BUICK<br />
neuestes Modeil<br />
Eilanfragon unt. Chiffre<br />
16231 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Wegen Ankauf grösseren<br />
Wagens zu verkaufen:<br />
«Fiat 500»<br />
5 HP, 1937, vor 5 Monaten<br />
fabrikneu gekauft, noch<br />
wie neu, Fr. 2CO0.- gegen<br />
bar. Offerten unt. Chiffre<br />
C 25740 L an Publicltas,<br />
Lausanne. 75114<br />
Lastwagen<br />
mit Dreiseiten - Kippqr,<br />
F. B. W., 6 Zyl., 5 T., auswechselbar<br />
m. 30pl. Karosserie<br />
und Möbelkasten,<br />
sehr geeignet f. Holzgas.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 5191 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau ZUrich.<br />
Zuverkaufen<br />
FORD<br />
V8<br />
18 PS, Mod. 1934, grün,<br />
mit Hintertüre, aus Privathand,<br />
wenig gefahren.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5266 an die (18<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
D.K.W.<br />
Stahlblechkarosserie, Meisterkl.,<br />
4 PL, Cabrio.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16142 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.
N« 18 25. FEBRUAR 1Ü38 AUTOMOBIL-REVUE<br />
„JCCeiaei Vlann, UMS nun.<br />
Wenn der Motor nicht zieht<br />
Mit einer allmählichen Erhöhung des Oelkonsums,<br />
so fängt das « Leiden » an. Immer<br />
mehr von dem guten Schmierzeug frisst er<br />
weg — desto unersättlicher, je älter er wird.<br />
Bereits beginnt auch der Benzinkonsum zu<br />
steigen. Dafür nimmt anderseits die Leistung<br />
ab, es hapert am Berg, «er» zieht nicht<br />
mehr in der Ebene und auch in der Spitze<br />
gibt «r nach. Bald jedes klein« Wägelchen<br />
lässt ums jetzt mir nichts dir nichts hinter<br />
sich. Was fehlt ihm bloss, woher die Mucken?<br />
Alterskrankheiten plagen ihn, er hat sich in<br />
treuem Dienst für uns abgerackert, aufgebraucht.<br />
« Generalrevision » verschreibt ihm<br />
der Motorenarzt zur Kur. Da wird nun alles<br />
ausgeräumt, der Kopf abgenommen, die Kolben<br />
aus dem Leib herausgeholt, Schmierkanäle<br />
ausgeputzt, Luft- und Abgaswege gesäubert,<br />
bis alles wieder tipptopp imstande<br />
Ist und das zweite «Katzenleben» beginnen<br />
kann.<br />
Oft sind die Kolben und Ihre abgenützten<br />
Ringe an dem Uebel schuld.<br />
Wenn sie nicht mehr richtig dichten, so<br />
kommt keine rechte Kompression zustande,<br />
die Verbrennung erfolgt lahm und mit gerlnzem<br />
Wirkungsgrad. Daher das « Asthma »<br />
des Motors. Denn ähnlich wie die Kompressionserhöhung<br />
bekannterweise mit einer Verbesserung<br />
von Wirkungsgrad und Leistung<br />
verbunden ist, so wirkt sich die unerwünschte<br />
Kompressionsverminderung naturgemäss<br />
im Gegenteil aus. Der grössere<br />
Benzinverbrauch lässt sich hierdurch sehr<br />
leicht erklären. « Aber das Oel». werden<br />
Sie fragen, « wohin geht denn das ? Wieso<br />
der plötzlich unersättliche Appetit, den der<br />
Motor auf Oel entwickelt ? » Auch hieran ist<br />
die Abnützung der Kolbenringe schuld. Sie<br />
tanzen wegen ihres vergrösserten Spiels in<br />
den Nuten auf und ab, wobei sie, unterstützt<br />
durch das Vakuum beim Ansaughub, Oel in<br />
den Zylinder pumpen, das dort teilweise<br />
verbrennt und daneben als blauer Dunst mit<br />
den Abgasen durch das Auspuffrohr entweicht.<br />
Erhebt sich gleich die Frage, wie dem abzuhelfen<br />
sei. — Macht sich eine Abnahme<br />
der Motorleistung nicht bemerkbar, zieht<br />
der Wagen also auch in Steigungen noch<br />
fast wie ehedem, so lässt sich der gesteigerte<br />
Oelkonsum durch Einfüllen einer etwas<br />
dickern Oelcfualität ausgleichen, ein Trick,<br />
der sich vor allem dort empfiehlt, wo ein<br />
Wagen noch fertig «aufgebraucht» werden<br />
soll, um ihn scbliesslieh als revisionsbedürftige<br />
Occasion billig abzustossen. Bei Motoren<br />
neueren Datums jedoch baut man in solchem<br />
Falle heute gern<br />
Spezlalkolbenrinse<br />
ein, die auch im abgenützten Zylinder tadellos<br />
abdichten, dadurch die Kompression verbessern<br />
und den Oelverbrauch vermindern.<br />
Es handelt sich hierbei meist um mehrteilige<br />
Bauarten, die entweder von eigenen Spannfedern<br />
auissen an die Zylinderlaufbahn gepresst<br />
werden oder wiederum die Ringnuten<br />
als federndes vierteiliges Paket ausfüllen<br />
und an der Zylinderlaufbahn dadurch<br />
besonders schön abdichten, dass sie<br />
eine Art Labyrinth bilden. Mit solchen Kolbenringen<br />
ausgerüstet, ist es nachher oft<br />
noch möglich, Zehntausende von Kilometern<br />
zurückzulegen, bevor die Kolben zu ersetzen,<br />
die Zylinder auszuschleifen sind.<br />
In schlimmeren Fällen ist freilich 4er Ersatz<br />
der Kolben, verbunden mit Ausschleifen<br />
der Zylinder, das Ende vom Lied, denn die<br />
Zylinderlaufbahn nützt sich nicht ganz gleichmassig<br />
ab, weitet sich gegen das obere Ende<br />
mehr als unten, und weil der Kolben nur<br />
seitlich, nicht rundum auf die Wände drückt,<br />
ist der Verschleiss an diesen Stellen am<br />
grössten. Di« Bohrung nimmt allmählich<br />
ovalisierte Formen an. Verständlich also,<br />
dass vor dem Einpassen neuer Kolben auch<br />
die Zylinder auszuschlelfen sind, um ühnen<br />
ihre zylindrische Innenform wieder zurückzugeben.<br />
Gleichzeitig mit diesen Revistonsarbeiten<br />
sind-die Ventile neu elnzuschleifen,<br />
um auch an dieser Stelle auf absolut zuverlässige<br />
Abdichtung zählen zu können. -~ So,<br />
jetzt wäre die « Kompression wieder repariert<br />
>.<br />
Fragt sich noch, wie<br />
der motorische < Stoffwechsel ><br />
funktioniert, ob die zugefilhrte Nahrung richtig<br />
zusammengesetzt ist und ihre chemisdhe<br />
Bald jedes kleine WägeloTien lMft m*<br />
nichts, dir nichts hinter tleh...»<br />
mii<br />
Umsetzung In mechanische Energie genau<br />
im' richtigen Moment eingeleitet wird, ob<br />
nichts den freien Zustrom von Verbrennungsluft<br />
und die ungehinderte Ableitung der<br />
«Verdauunigsprodukte» stört. Enthält das<br />
einströmende Gemisch zu wenig oder zu viel<br />
Brennstoff, so ist es nur schlecht ztündfählg.<br />
Die Verbrennung pflanzt sich nicht mit der<br />
gewünschten Wucht und Schnelligkeit durch<br />
die ganze Gemischladung fort Sie erfolgt<br />
vielmehr schleichend und ohne rechte < Be-<br />
In einer Hauptstrasse von San Franzisko<br />
sei nach Erlass eines Parkverbotes die<br />
durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit um<br />
16 Prozent gestiegen.<br />
Dass die Stadt Hannover als Treibstoff<br />
fär einzelne ihrer gasbetriebenen Omnibusse<br />
— Damenabsätze verwende, weil<br />
eine grosse Schuhfabrik ihre Ausschuss'<br />
wäre an die Omnibus-Gesellschaft liefere.<br />
Dass die Adam Opel AG. im Jahre 1937<br />
ihren Export van 15 705 auf 32 611 Wagen<br />
gesteigert habe, was einer Vermehrung um<br />
107 Prozent entspricht.<br />
Von einem Apparat zum Messen und Re*<br />
gistrieren der Unebenheiten der Strassenoberfläche.<br />
Das Gerät besteht aus einem<br />
lörädrigen Wagen von schätzungsweise<br />
7 Meter Länge, Die Durchfederung dieser<br />
Laufräder beim Ueberfahren von Hindernissen<br />
wird auf einer Papiertrommel re*<br />
gistriert.<br />
Von einer italienischen Organisation, die<br />
sieh mit der Vermietung von Schneeketten<br />
abgibt. Die Ketten dürfen an andern, ihr<br />
angeschlossenen Depots nach Gebrauch<br />
abgegeben werden. Es ist also nicht nötig,<br />
sie wieder an den Ort zurückzubringen, wo<br />
man sie mietete. Für Länder, wo die Ver-><br />
wendung von Schneeketten zu den Ausnahmen<br />
gehört, sicher eine praktische Ein»<br />
richtung.<br />
Dass sich die Lichtambeute bei den Polaroid-Polarisationsfiltern<br />
nach englischen<br />
Meldungen letzt von 50 auf 85 % verbessern<br />
Hess, wodurch die Lösung des Pro'<br />
blems der blendfreien Autobeleuchtung der<br />
Verwirklichung wiederum einen Schritt<br />
näher gerückt Ist Eines der Haupthindernisse<br />
zur Erreichung einer guten Polarisa'<br />
tion ist nach die Ablagerung von Staub auf<br />
den polarisierenden Filmen.<br />
Dass die Wiener Taxichauffeure jetzt<br />
unentgeltlich Englisch-Unter rieht erhalten.<br />
Von Plänen, nunmehr auch in U.S.A. im<br />
Zusammenhang mit der kommenden Weltausstellung<br />
Autobahnen nach deutschem<br />
Muster zu erbauen.<br />
Gen.-Vertr.<br />
Das stabilisierte Mineralöl der<br />
Weltrekorde!<br />
f.d. Schweiz! J. Sehny Jer, St. Niklamstr.$4, Mlolhirn<br />
Laßer: Basel, Genf, Zürich<br />
Still geniessend<br />
weiss sie kaum, dass sie In einem Bernawagen<br />
sitzt.<br />
Aber dafür vernimmt ihr Verwandtenund<br />
Bekanntenkreis nachher um so<br />
sicherer, wie komfortabel und zuverlässig<br />
Sie Ihre Gäste fahren.<br />
Zufriedene Kundschaft und höchste Betriebsfrequenz<br />
sind Wunschträume eines<br />
jeden Reiseunternehmens — Ideale, die<br />
Berna seit Ober 3O Jahren greif- und<br />
fassbar macht.<br />
Geschmeidigkeit und Leistungsfähigkeit<br />
sind zwei Faktoren, die man heute von einem Motor unbedingt fordern muss,<br />
und zwar schon angesichts des riesigen Verkehrs, der verschiedenartigen<br />
Transporte, sowie der Schnelligkeit und Pünktlichkeit im Kundendienst wie<br />
bei der Ausführung von Transporten.<br />
Da diese Eigenschaften des Motors niemals auf Kosten des Brennstoffkonsums<br />
erreicht werden sollen, wäre es für Sie sehr vorteilhaft, wenn<br />
Sie auf Ihren Motor versuchsweise einen<br />
Cars und Omnibus»« für<br />
8 bis 60 Pläne.<br />
Lastwagen von 800 bif<br />
7OOO kg Nutzlast.<br />
Motorwagenfabrik Berna A.G., Ölten<br />
Sie finden bei uns bestimmt<br />
den Ihrem<br />
Wunsche entsprechenden<br />
0CCAS10NS-WAGEN<br />
z.B.<br />
MODELLE 1937 MIT GARANTIE<br />
Kadett 4 Zyl., 5 PS, Coach und Cabriolets<br />
Olympia 4 Zyl., 7 PS, Coach und Cabriolets<br />
Opel 6 Zyl., 10 u. 13 PS, Limousinen u. Cabriolets<br />
Grosse Auswahl in verschiedenen Marken und<br />
Typen. Weitgehende Zahiungskonditionen.<br />
TITAN, ZÜRICH<br />
Badenerstrasse 527 Telephon 70.777<br />
Original-Ersatzteile<br />
Chrysler De Soto Plymouth<br />
für sämtliche Modelle und zu<br />
billigsten Preisen von der<br />
Automobil- und Motoren A. G.<br />
ütoquai 47 ZÜRICH Tel. 41.620<br />
Direkte Chrysler-Fabrikvertretung.<br />
-Vergaser mit Starter, Düsensystem 20,<br />
montieren lassen würden.<br />
Sie erhalten dadurch das Maximum an PS bei einem minimalen Brennstoffverbrauch.<br />
Ihr Garagist wird Ihnen den zu Ihrem<br />
Motor passenden Vergaser versuchsweise<br />
montieren.<br />
GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ!<br />
HENRI BACHMANN
[\\ AUTOMOBIL-REVUE .FREITAG, 25. FEBRUAR 1038 — N° 18<br />
gjeisterung >. Kein Wunder also, wenn m<br />
diesem Fall der Motor nicht so zieht wie<br />
gewohnt. Sie wenden vielleicht ein, dass<br />
Sie ja an der Vergasereinstellung gar nichts<br />
geändert hätten, weshalb sie auch jetzt noch<br />
stimmen müsse. Aber weit gefehlt, lieber<br />
Freund. Die Düsenbohrung des Vergasers<br />
ändert sich allerdings nur ganz unmerklich,<br />
indem sie sich unter der Wirkung des durchfliessenden<br />
Brennstoffes im Betrieb langsam<br />
etwas erweitert. Doch treten an andern Stellen<br />
Veränderungen auf. Beispielsweise setzt<br />
sich der Luftfilter immer mehr zu. weil Sie<br />
ihn zu selten reinigen oder auf besonders<br />
staubigen Strassen fahren. Das ist dann für<br />
den Motor etwa so, wie eine verstopfte Nase<br />
für den Menschen. Er kriegt nicht mehr genug<br />
Luft und dadurch bildet sich ein stärkerer<br />
Unterdruck im Ansaugrohr. Im Vergaser<br />
wirkt sich dies dahingehend aus, dass<br />
Benzin im Ueberfluss den Düsen entströmt<br />
und das Gemisch sich überfettet. Resultat:<br />
Leistungsverlust. —<br />
Oder die Zündung<br />
tut nicht recht. Die Zündfunken springen zu<br />
spät über, anstatt das Gemisch gerade im<br />
« psychologischen » Moment zu entflammen.<br />
Auch da in beiden Fällen ein erheblicher Abfall<br />
der Motorleistung, sei es, weil der Zündpunkt<br />
anlässlich einer Revision unrichtig eingestellt<br />
wurde, der automatische Zündversteller<br />
nicht einwandfrei arbeitet oder der<br />
Kontaktabstand des Unterbrechers infolge<br />
Abnützung nicht mehr stimmt. Die Abhilfsmassnahmen<br />
liegen allzu offen zutage, als<br />
dass sie besonders erwähnt werden müssten.<br />
Uebrigens kann schon eine zu schwache<br />
Zündung infolge zu niedriger Zündspannung<br />
eine Verzögerung der Verbrennung und damit<br />
einen Leistungsabfall nach sich ziehen.<br />
Ein Isolationsdefefit in Zündspule oder Hochspannungskabel<br />
kann die Schuld an diesem<br />
Uebel tragen. Und schliesslich sei auf die<br />
unerwünschte Zündwirkung zu heisser Kerzen<br />
oder Oelkohleansätzen im Verbrennungsraum<br />
hingewiesen, die manchmal als « Glühzünder<br />
» funktionieren und die Verbrennung<br />
zu früh einleiten. « Kühlere Zündkerzen mit<br />
Entrussung des Verbrennungsraums » heisst<br />
das Rezept, das in solchen Lagen Abhilfe<br />
schafft.<br />
Der ungehinderte Abfluss der Abgase ist<br />
für das Funktionieren des Energieumsatzes<br />
im Motor von ausserordentlicher Bedeutung.<br />
Eine Verstopfung des Auspuffsystems<br />
durch Russansätze oder Fremdkörper hat<br />
eine « allgemeine Appetitlosigkeit » und Leistungseinbusse,<br />
ja mitunter gar «Fieberanfälle<br />
» im Gefolge. Der Motor überhitzt<br />
sich durch die Zurückstauung der Gase. In<br />
schweren Fällen stellt er nach kurzem<br />
Lauf ganz ab, weil er nicht mal mehr die<br />
geringen, bei Leerlauf gebildeten Abgasmengen<br />
durch den Auspuff loszuwerden vermag.<br />
Bei dieser Störungsart, die besonders gern<br />
bei älteren Fahrzeugen eintritt, kann nur<br />
eine Generalreinigung der Auspuffwege Besserung<br />
verschaffen.<br />
Haben Sie all dies beachtet und in Ordnung<br />
gebracht, so m u s s der Motor ganz<br />
einfach wieder ziehen. Tut er es trotzdem<br />
noch nicht, dann haben Sie — Verzeihung —<br />
die Handbremse immer noch nicht gelockert.<br />
-b-<br />
emn<br />
5E»»4»da<br />
II. Antwort 13.224. Umbau eines schweren Personenwagens<br />
in Holzgas-Lastwagen. Wir haben mit<br />
grossem Interesse Ihre beiden Artikel über den<br />
Vergleich von Holz und Holzkohle als Treibstoff<br />
im Tecbn. Sprechsaal vom 14. 12. 37 und 14. 1. 38<br />
gelesen.<br />
Da wir sowohl Holzgasgeneratoren als Holzkohlengeneratoren<br />
zur Umstellung von Lastwagen<br />
auf feste Brennstoffe verwenden, geben wir Ihnen<br />
unsere vergleichenden Erfahrungen bekannt, indem<br />
wir annehmen, dass diese Werte für Sie von<br />
Interesse sind.<br />
Was die Verbrauchszahlen anbetrifft, stimmt<br />
nach unserer Erfahrung der Wert von 1 kg Holzkohle<br />
pro Liter Benzin nicht mit der Erfahrung<br />
überein. IHe kleinsten Verbrauchsmengen, die festgestellt<br />
wurden, liegen in Ausnahmefällen hei<br />
1,2 km, im allgemeinen ist 1,3 kg der Verbrauch.<br />
Die übereinstimmenden Zahlen bei Holz sind bei<br />
dem heutigen wesentlich verbesserten Generator<br />
2—2,2 kg, wenn man Fälle mit häufigen langen<br />
Halten ausscheidet, die auch bei Holzkohle höhere<br />
Zahlen ergeben. Das Verhältnis der Verbrauchszahlen<br />
ist für Holz etwas günstiger als für Holzkohle,<br />
verglichen mit den Heizwerten, weil beim<br />
Holzgenerator die Feuerzone durch Schwelgase gekühlt<br />
wird. Deshalb treten nicht die grossen Temperaturen<br />
und Abkühlungsverluste wie beim Holzkohlengenerator<br />
auf. Dies tritt schon äusserlich<br />
dadurch in Erscheinung, dass nicht Wärme durch<br />
besondere Kühlrippen, Kühlwasser oder KühH'ift<br />
(als Verlust) abzuführen ist, vielmehr ist umgekehrt<br />
eine Isolierung vorhanden, die den Abkühlungsverlust<br />
heruntersetzt.<br />
Als Holzpreis für Grossbezug ist mit 4—5 Rp./kg<br />
zu rechnen, da efne grosse Reihe von Lieferanten<br />
(Liste liegt bei) sich verpflichtet haben, Holz von<br />
nicht mehr als 18% Wassergehalt fertig versackt<br />
zu diesem Preise zu liefern.<br />
Man kommt zu einem einfachen und allgemein<br />
gültigen Vergleich, wenn man für beide Brennstoffarten<br />
sowohl für Verbrauch als auch für den<br />
Brennstoffpreis die untere und obere Grenze einsetzt:<br />
Untere Grenze Obere Grenze<br />
Holz Holzkohle Holz Holzkohle<br />
Verbrauch kg pro<br />
Liter Benzin<br />
Preis Rp.{kg<br />
2<br />
4<br />
1,2<br />
14<br />
2,2<br />
6<br />
1,3<br />
18<br />
Kosten pro Liter<br />
ersetztes Benzin 8 16,8 13 ; 2 23,4<br />
Verhältnis 1:2,1<br />
Verhältnis 1:1,8<br />
st.<br />
Nachschrift der Red.: Im Anschluss an obige<br />
Antwort sei noch auf einen Druckfehler hingewiesen,<br />
der sich in die erste Antwort eingeschlichen<br />
hat. Es war dort von Holzkohlepreisen von Fr. 14.—<br />
und 18.— die Rede und danach wurden Preisverhältnisse<br />
für Holzgas und Holzkohlegas angegeben,<br />
die natürlich richtig lauten müssen 14:12 und 18:12<br />
(nicht 13:12!).<br />
Frage 13.259. Darf ich Wagen um 60 kg überlasten?<br />
Ich kaufte vor einiger Zeit einen Kleinwagen<br />
unter der Bedingung, dass ich im Kofferraum<br />
150 kg an Waren mitführen darf, ohne dass<br />
der Wagen dadurch Schaden nimmt.N'ormalerweise<br />
fahre ich jährlich etwa 24 000 km mit nur 40 kg<br />
Gepäck, jedoch weitere 5000 km jeweils mit zwei<br />
Fahrgästen und den oben erwähnten 150 kg im<br />
Kofferraum. Das mitgeführte Gewicht inkl. Personen<br />
überschreitet nun das von der Fabrik vorgesehene<br />
Maximalgewicht um ca. 60 kg, so dass<br />
sich die Federn der Hinterachse stark durchbiegen.<br />
Was soll ich unter diesen Umständen machen?<br />
Würde sich eine Verstärkung der Federn ungünstig<br />
auswirken, z, B. kuf die Strassenlage? Um wieviel<br />
höher muss ich den Pneudruck machen, damit die<br />
Reifen nicht überlastet werden? K, R. in Z.<br />
Antwort. Wir empfehlen Ihnen, die Federn<br />
zu verstärken, damit der Wagen auch bei unvorhergesehener<br />
Beanspruchung nicht aufschlägt. Da<br />
dieses Modell ohnehin ziemlich weich gefedert ist,<br />
lässt sich dies sowohl im Hinblick auf den Fahrkomfort<br />
als auch hinsichtlich der Strassenhaltung<br />
ohne weiteres verantworten. Wenn Sie dann mit<br />
geringerer Besetzung des Wagens fahren, so empfehlen<br />
wir, den Luftdruck entsprechend tief zu halten.<br />
Damit wir Ihnen genaue Angaben machen<br />
können, ersuchen, wir Sie, uns die Belastung der<br />
Hinterachse bei den beiden in Frage kommenden<br />
Besetzung des Wages anzugeben.<br />
-fw-<br />
Schriftliche Antworten:<br />
III. Antwort 13.228. Motor klopft mit normalem<br />
Benzin. Zuschrift weitergeleitet.<br />
Frage 13.180 11. Wer vertritt AC? Können Sie<br />
mir die Generalvertretung der AG.-Zündkerzen mitteilen?<br />
Diese Firma stellt kleine Zündkerzen für<br />
kleine Modellflugmotoren her. R. N. in B.<br />
Frage 13.260. Reparatur durch Kaltschweissung.<br />
Können Sie mir mitteilen, wer Motore nach dem<br />
Kaltschweissverfahren repariert? S. in M.<br />
Frage 13.261. Wer fabriziert Zylinderkopfdichtungen?<br />
Wer stellt in der Schweiz Zylinderkopfi<br />
dichtungen her? R. A. in Z.<br />
Frage 13.262. Lieferant von Benzinzusatz Marke<br />
X'. Können Sie mir mitteilen, bei wem der Benzinzusatz<br />
Marke X. bezogen werden kann? P. J. in S.<br />
Frage 13.263. Occaslonsverkäufe. Wieviele Occartonswagen<br />
werden durchschnittlich per 100 neue<br />
Wagen verkauft? M. S. in L.<br />
Frage 13.264. Was bezahlt man für eine halbjährige<br />
Wagenmiete? Was bezahlt man für eine<br />
halbjährige Miete eines 5-PS-Wagens mit Einschiusa<br />
der Kaskoversicherung und Verkehrsbewilligung?<br />
G. B. in I.<br />
Frage 13.265. Wer fabriziert Vergaser Marke X.?<br />
Können Sie mir die Fabrikantenadresse der Vergaser<br />
Marke X. bekanntgeben? H. M. in L.<br />
Frage 13.266. Wer Vertritt Hanomag? Wir lntten<br />
Sie um Bekanntgabe der schweizerischen Vertretung<br />
der Hanomag-Wagen. M. B. in B.<br />
Frage 13.267. Wer baut Raupentraktoren? Können<br />
Sie uns die Adressen von schweizerischen Raupentraktoren-Fabrikanten<br />
bekanntgeben? M. in B.<br />
Frage 13.268. Wer liefert Katalytöfen? Können<br />
Sie mir die Adresse des Lieferanten von Ersatzbrennern<br />
der «Catalyte Suisse»-Oefen bekanntgeben?<br />
H. H. in 0.<br />
Frage 13.269. Wer liefert Schlauchbürsten? Ich<br />
möchte Sie höflich bitten, mir-die Adresse des Lieferanten<br />
von Schlauchbürsten, zum Waschen von<br />
Automobilen bekanntzugeben. H. K. in W.<br />
Frage 13.270. Eignet sich Holzkohlegasbetrieb<br />
bei uns? Ich hörte von einem neuen System von<br />
Holzkohlen-Vergasung, welches in Frankreich erfunden<br />
wurde und möchte Sie nun anfragen, ob<br />
diese Art Betrieb für Lastwagenmotoren bei uns in<br />
der Schweiz bekannt ist und ob sie sich auch für<br />
Gebirgsgegenden eignet. 0. M. in K.<br />
Si»<br />
dhsesi<br />
Anfrage 698. Haftbarkeit des Arbeitgebers für<br />
Fehler seines Personals. Unser Wagenwascher<br />
musste an einem Sonntagvormittag ein Auto waschen.<br />
Dabei schloss er vorn die Kühlerhaube ganz<br />
zu und Hess sie in diesem Zustand. Am Montag<br />
morgen gegen 7 Uhr fuhr der Kunde mit geschlossener<br />
Kühlerhaube weg. Nach zirka 60 km kam der<br />
Motor zum Stillstand. Der Zylinderkopf musste ersetzt<br />
werden, ferner wies der Motor zwei Risse auf.<br />
Frage: Kann uns der Kunde für die Reparaturkosten<br />
haftbar machen, weil unser Wagenwasoher<br />
die Kühlerhaube nicht heruntergelassen hat?<br />
M. in L.<br />
Antwort: Nach Art.' 101 OR. haftet der<br />
Dienstherr für den Schaden, den seine Angestellten<br />
in Ausübung vertraglicher Verpflichtung verursachen<br />
auch dann, wenn ihn persönlich kein Verschulden<br />
trifft. Ein Entlastungsbeweis, wie er nach<br />
Art. 55 OR. für die Fälle der ausservertraglichen<br />
Haftung des Geschäftsherrn vorgesehen ist, kommt<br />
hier nicht in Frage.<br />
Wenn also Ihr Arbeiter, der den Wagen waschen<br />
musste, einen Fehler gemacht hat, und wenn<br />
aus diesem Fehler ein Schaden entstanden ist, so<br />
haften Sie dem Eigentümer des Wagens gegenüber.<br />
" *<br />
Polsterüber^üge<br />
schonen die OriginaWolstenmg<br />
nnd sind waschbar. Wir haben<br />
ans auf die Anfertigung der«<br />
selben spezialisiert nnd liefern<br />
sie deshalb rasch and gegen<br />
massige Berechnung. In drin«<br />
genden Fällen brauchen wir den<br />
Wagen nicht mehr ab einen<br />
halben Tag. »<br />
MULLER *&> MARTI<br />
Antosattlcrei, EigcrpUtz ,<br />
Telephon BJ»<br />
OEX<br />
Einzig in der Schweiz zugelassener<br />
Durchlauf<br />
Zähler<br />
mit kontinuierlicher Ablesung<br />
HYDRAULISCHE RADABZIEHER<br />
SCHMIERAPPARATE<br />
RANGIER-WAGENHEBER<br />
GARAGISTEN!<br />
Besichtigen Sie sich vor Ankauf<br />
eines Lifts den<br />
Rasch<br />
VILVER<br />
Sparsam<br />
Funktioniert nur elektrisch<br />
LIRSA A. - G., GENF<br />
Rötisserie 1 Tel. 54.013<br />
Auto -Abbruch<br />
Dietikon Telephon 918.618<br />
Union m Schneekei ten<br />
der gute Gleitschutz durch Eis und Schnee<br />
UNION AG. SCHNEEKETTENFABRIK BIEL<br />
Generalvertreter: Henri Bachmann<br />
Biet, Spitalstrasse 12b, Telephon 48.42<br />
Genf, Rue de Fribourg 3, Telephon 26.343<br />
Zürich, Löwenstrasse 31, Telephon 58.824<br />
Die ächten Union-Schneeketten sind in allen Garagen und<br />
Fachgeschäften erhältlich. Verlangen Sie aber ausdrücklich<br />
Original-Union-Schneeketten.mit der Armbrustplombe,<br />
jAasi • WOTMRICH<br />
Einfach oder doppelseitig, mit oder ohne<br />
Voreinsteller oder Preisnenner.<br />
Anpassungsfähig, ständig gefüllt.<br />
Rasche und exakte Handhabung.<br />
Robuster Apparat, langsam rotierend,<br />
daher keine Unterhaltskosten I<br />
uoäete<br />
de. 'DistriJbtLtitrTL. JL4
N° 18 — FREITAG. 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Rückgang der Benzinimporte<br />
Im Monat Januar.<br />
Mit 101,207 q im Monat Januar <strong>1938</strong> importierten<br />
Benzins stellte sich die Mindereinfuhr<br />
in diesem Berichtsabschnitt im Vergleich<br />
zur vorjährigen Parallelperiode auf<br />
12,250 q. Diese rückläufige Entwicklung ist<br />
grösstenteils eine Auswirkung der sich<br />
neuerdings versteifenden Wirtschaftslage.<br />
Wenn schon in der wirtschaftlichen Aufstiegs-<br />
resp. Konsolidierungsperiode nach<br />
dem Abwertungsbeschluss die Zunahme des<br />
schweizerischen Benzinverbrauchs mehr<br />
oder weniger dem Konto Auslandsautomobilisten<br />
zugeschrieben werden muss. so ist<br />
die neuerliche Schrumpfung des schweizerischen<br />
Benzinmarktes wohl verständlich. Will<br />
der Bundesrat verhüten, dass die goldene<br />
Eier legende Henne — wie die Automobilisten<br />
erst kürzlich wieder am Genfersalon<br />
« geehrt» wurden — nicht solche aus Silber<br />
oder sogar aus Kupfer in den «Stall» der<br />
Bundeskasse lege, so drängt sich eine Neuorientierung<br />
unserer Benzinpolitik geradezu<br />
auf. Bei uns scheint man aber eher zu untersuchen,<br />
wie lang die schweizerische Autornobilwirtschaft<br />
die schweren Lasten noch<br />
zu schleppen vermag, bis sie ganz am Boden<br />
Liegt, ohne bei diesem Experiment daran<br />
zu denken, dass ein nachträglich auf Bruchstücken<br />
und Trümmern vollzogener Aufbau<br />
nicht die besten Zukunftschancen hat.<br />
' Anderseits ist es wohl begreiflich, wenn<br />
der eidg. Finanzminister alle Steuerquellen<br />
anbohrt, um stets wieder diesem und jenem<br />
Zweig unserer Wirtschaft mit seinen Millionen<br />
zu Hilfe eilen zu können. Je länger je<br />
weniger erachten wir aber die dem Benzinkonsumenten<br />
gegenüber praktizierte Besteuerungsmethode<br />
als den heutigen Umständen<br />
angepasst, erbringt sie doch nicht nur der<br />
Bundeskasse immer weniger Zolleinnahmen<br />
auf Motortreibstoffen (—358.629 Mill. Fr. allein<br />
im Monat Januar), sondern, wie die Praxis<br />
täglich beweist, stempelt sie das Autogewerbe<br />
zu einer ausgesprochenen Krisenbranche.<br />
Diese kurzsichtige Fiskalpolitik ist<br />
um so verwerflicher, als sie damit am Lebensnerv<br />
unserer Landesverteidigung nagt,<br />
für deren Stärke wir mehr denn je grösste<br />
Sorge tragen sollten.<br />
Rückläufig entwickelte sich im Monat Januar<br />
ebenfalls die Einfuhr der übrigen Motortreibstoffe,<br />
wie Petroleum (—416 q) und<br />
Petroleumsurrogate (—524 q), wogegen die<br />
Einfuhr von- Dieselöl von 5124 auf 7152 q,<br />
d. h. um 2028 q zugenommen hat.<br />
Insgesamt vereinnahmte der Bund im Januar<br />
<strong>1938</strong> aus den Benzinimporten 376.090<br />
Fr. weniger als im Januar des Vorjahres.<br />
Auf Motorenpetroleum und -Surrogaten entfallen<br />
Mindereinnahmen von 6581 resp. 8396<br />
Fr., denen 32,438 Fr. Mehreinnahmen auf<br />
Dieselölen gegenüberstehen, so dass der finanzielle<br />
Januarausfall auf Treibstoffimporte<br />
3S8.629 Fr. beträgt.<br />
Ausdehnung des Lausanner Trolleybusbetriebes.<br />
Im Jahre 1932 wurde bekanntlich<br />
auf der Strecke Ouchy - Bahnhof Lausanne<br />
der Trolleybusbetrieb eingeführt und damit<br />
ein langgehegtes Projekt teilweise realisiert.<br />
Schon damals erwies sich ein grosser Teil<br />
des Transportnetzes der Stadt Lausanne als<br />
erneuerungsbedürftig, wobei sich die Frage<br />
stellte, ob das Rollmaterial und die Geleiseanlagen<br />
des Trambetriebs erneuert oder zu<br />
einem neuen Traktionssystem übergegangen<br />
werden soll ? Nach 6'ähriger Probe hat sich<br />
das nicht an die Schiene gebundene Fahrzeug<br />
auf der Lausanner Bergstrecke nach<br />
Ouchy nicht nur als sehr leistungsfähig, sondern<br />
dem schienengebundenen Verkehr sogar<br />
weit überlegen erwiesen. Auf Grund dieser<br />
guten Erfahrungen soll nun der Trolleybusbetrieb<br />
auf eine Strecke von 17,5 km<br />
ausgedehnt werden. Hiezu ist bereits ein geeigneter<br />
Wagentyp ausgearbeitet worden,<br />
wovon bis März 1939 insgesamt 32 Stück<br />
zur Ablieferung zu gelangen haben. Schon<br />
im Juni dieses Jahres wird der Trolleybus<br />
durch das Lausanner Stadtzentrum, d. h.<br />
über den Place St-Francois führen, wobei er<br />
neuerdings seine Vorteile in den steilen, kurvenreichen<br />
Strassen unter Beweis stellen<br />
wird.<br />
Ch<br />
Automobilisten bringen Geld unter die Leute!<br />
Die «American Automobile Assoeiation» hat eine<br />
statistische Erhebung über die Ausgaben der mit<br />
Automobilen und Motorrädern unterwegs befindlichen<br />
Touristen veranstaltet. Sie ist dabei zu dem<br />
Ergebnis gekommen, dass die Motortouristen im<br />
Laufe des Jahres 1937 innerhalb der ü. S. A. insgesamt<br />
4500 Millionen Dollars verausgabt haben.<br />
Ein Kino für Verkehrssünder.<br />
Wer in Bremen auf einem verstoss gegen die<br />
Verkebrsdisziplin ertappt wird, bekommt als «Belohnung»<br />
eine Freikarte fürs Kino. Er kann sich<br />
Unser Wettbewerb am Genfer Salon<br />
An die 2000 Lösungen gingen ein.<br />
Dem Wettbewerb, den unser Blatt während<br />
des Genfer Automobilsalons veranstaltet<br />
hatte, war, wie vorauszusehen, wiederum<br />
ein grosser Erfolg beschieden und wenn<br />
die Salonbesucher unsern Stand sozusagen<br />
in Permanenz belagerten, so geschah es<br />
nicht nur, um die virtuosen < Griffelkünste »<br />
unserer beiden Karikaturisten zu bewundern,<br />
sondern auch die Wettbewerbslösungen abzugeben.<br />
Rund 20O0 Teilnehmer hat unsere<br />
Konkurrenz mobil zu machen vermocht.<br />
allerdings die Vorstellung nicht selber aussuchen;<br />
vielmehr hat er sich zu einer bestimmten Stunde im<br />
Kino der Schutzpolizei einzufinden, in dem Filme<br />
vorgeführt werden, die der Verkehrserziehung die-<br />
w— dhi^sc<br />
«aftl<br />
Herabsetzung der englischen Benzinpreise.<br />
Die grösseren.auf dem britischen Markt tätigen<br />
Vertriebsgesellschaften haben die Benzin-Tankstellenpreise<br />
mit Wirkung vom 18. d. M. um 54 d<br />
je Gallone herabgesetzt. Diese Massnahme ist offenbar<br />
eine Folge der in den letzten Monaten eingetretenen<br />
Verschlechterung der Lage auf den Golf-<br />
Exportmärkten, in deren Folge die Notierungen seit<br />
dem Herbst vorigen Jahres empfindliche Einbussen<br />
erlitten haben; die durchschnittlichen Verbraucherpreise<br />
für Qualitätsbenzin, die seit der am 29 Juli<br />
1937 eingetretenen Reduktion unverändert geblieben<br />
waren, betragen danach (einschliesslich des Zolls<br />
von 8 d) 1 sh Q'A d je Gallone.<br />
Veranstaltungen.<br />
DKW-Propagandatag.<br />
Zu einem Familienfest der schweizerischen<br />
DKW-Gemeinde, das zugleich zu einer imposanten<br />
Vertrauenskundgebung für die bekannte Marke<br />
wurde, versammelten sich am 6. Februar auf Einladung<br />
der Autropa A.-G. zirka 60 Personen, in der<br />
Hauptsache DKW-Vertreter und Mitglieder der<br />
Presse, im Kino Urban in Zürich, wo man ihnen<br />
als Auftakt den Spielfilm «Rätsel um DKW» zu<br />
kosten gab. Dieser Film ist wirklich famos. Grundtendenz<br />
ist diskrete Reklame für die Marke «DKW».<br />
Sie wirkt aber nirgends aufdringlich und ergibt<br />
sich sozusagen zwanglos aus der tragikomischen Situation,<br />
in die zwei Arbeiter. Gewinner des großen<br />
Loses, verstrickt werden, weil ihnen der Wind das<br />
kostbare Los ungesehen in ein Wagenpolster hineinweht.<br />
Auf der Jagd nach diesem wertvollen Dokument<br />
werden die beiden von der Polizei als Saboteure<br />
erwischt, und man entdeckt endlich als<br />
Anders herum hat die Verkehrspolizei von Tokio<br />
das Problem der öffentlichen Erziehung der Taxichauffeure<br />
angepackt. Nachdem nämlich festgestellt<br />
worden war, dass sich während der ersten 6 Monate<br />
des letzten Jahres rund 14 600 Autounfälle,<br />
das heisst 81 pro Tag, ereignet hatten, beschlossen<br />
die Behörden, diesem unhaltbaren Zustand durch<br />
Einführung einer<br />
Hochstgeschwindigkeilsgrenze für den Taxameterverkehr<br />
ein Ende zu setzen. Wie die Untersuchungen ergaben,<br />
trugen die Taxichauffeure tatsächlich die<br />
Hauptschuld an diesem Verkehrswirrwar. Nichts<br />
ist nämlich in Tokio billiger als das Taxameterfahren.<br />
Für 50 Sen fährt man tatsächlich durch die<br />
ganze Stadt. Grund genug auch für den vorsichtigen<br />
Chauffeur, seinen Fahrgast so schnell wie möglich<br />
an Ort und Stelle zu bringen, das heisst wieder los<br />
sungen erfolgte unmittelbar nach Schluss<br />
des Salons und lieferte folgende Resultate :<br />
1. Edouard Condeveau, 12,375.— 2,3(33,625.—<br />
3, Rue de Soleure, Genf; Gewinner der Tischuhr.<br />
2. Philippe Bonjour, 15,307.— 2,091,880.—<br />
27, Ch. Sautter, Genf; Gewinner der Pendulette.<br />
3. Jean Baumann, 12,305.25 2,325,700.—<br />
16, St. Paul, Lausanne; Gewinner einer Stoppuhr.<br />
4. Mme. Alice Sträub, 12,297.— 2.090,030.—<br />
14, Promenade St-Antoine, Genf.<br />
5. Albert Bugnon, 12,594.70 2.380,400.—<br />
9, Chemin des Aubepines, Lausanne.<br />
6. Robert Graser, 12,625.— 2,151,255.—<br />
12. Rue Bergalonne, Genf.<br />
7. Theophile Bircher, 12,102.— 2.287,300.—<br />
21, Avenue de la Harpe, Lausanne.<br />
8. Henri Pittet, 12,000.— 2,000,000.—<br />
5, Rue du Mont-d'Or, Vallorbe.<br />
9. Carl Bitterlin, 12,850.— 2.950,000.—<br />
Kasinostrasse, Aarau.<br />
10. Mme. Bertolotto, 12,875.— 4.750,000.—<br />
8, Rue Jean Jaquet, Genf.<br />
ahnungslosen «Besitzer» ein Hochzeitspärchen, das<br />
so zur freudigen Mitanteilnahme am Haupttreffer<br />
gelangt. Die Episoden, in verschiedenen Teilen der<br />
Schweiz gedreht, erbringen nebenbei eine Reihe<br />
wun dervoller Landschaftsaufnahmen.<br />
Anschliessend sah man einige Werkfilme der<br />
Auto-Union, die Zeugnis ablogen von der Präzisionsarbeit,<br />
die in diesen Fabriken produziert wird.<br />
Beide Vorführungen wurden sehr beifällig aufgenommen,<br />
und alsdann verfrachtete man sich mit<br />
einiger Verspätung in 15 bereitstehende DKW-<br />
Autos zu der etwa zweistündigen Fahrt nach Altstätten,<br />
wo sich die Karosseriefabrik und die<br />
schweizerischen Montagewerkstätten der DKW-Modelle<br />
oefinden.<br />
•<br />
Beim Bankett im Hotel «Frauenhof> gab der<br />
Präsident des Verwaltüngsrates der Autropa, Herr<br />
Bally, einen kurzen Ueberblick über die Entwicklungen<br />
des Verkaufes von DKW in der Schweiz. Als<br />
die Autropa 1033 die Generalvertretung übernahm,<br />
verpflichtete sie sich zu einem Absatz von 100<br />
Wagen während des ersten Jahres, was damals für<br />
eine bei uns sozusagen unbekannte Marke keinem<br />
geringen Wagnis gleichkam.<br />
Wie nun der damalige Automobilhändler sich<br />
vom Automobilimporteur über den Exporteur<br />
schweizerischer Erzeugnisse zum Devisen-Spekulanten<br />
etc. hindurchmausern musste, das gäbe Stoff<br />
für einen recht gelungenen Zeitroman. Schliesslioh<br />
entdeckte man die Lösung darin, dass man nur<br />
noch die Chassis aus der Fabrik bezog und mit<br />
einer schweizerischen Karosserie ausstattete. Nun<br />
galt eg aber noch, den Hereteller dieser Karosserie<br />
zu finden, denn was man damals unter Schweizer<br />
Karosserie verstand, das kostete pro Stück ungefähr<br />
soviel als der Verkaufspreis des ganzen Wagens<br />
betragen durfte. Da war es nun ein wagemutiger<br />
Unternehmer von Altstätten, der in die<br />
Bresche sprang, und es wurde die «Holka» gegründet,<br />
die seither alle Karosserien für die in der<br />
Schweiz verkauften DKW liefert. Anfänglich war<br />
die Karosserie reine Holzarbeit mit Kunstleder-<br />
Ueberzug; seit längerer Zeit ist man nun zur sogenannten<br />
gemischten Bauart übergegangen, wobei<br />
das solide Holzgerippe mit Stahlblech verkleidet<br />
wird. Man erzielt auf diese Weise nicht nur eine<br />
hervorragende Wetterfestigkeit und Dauerhaftigkeit<br />
der Karosserie, sondern man wird auch dem an<br />
Chauffeur-„Erziehung'" in aller Welt<br />
Die auf Bestrafung als Erziehungsmittel ganz zu werde». Er raste folglieh mit ihm in einem wahren<br />
Höllentempo durch die Strassen. wobei trotz<br />
verzichtende, im Grunde humoristische Methode des<br />
dreimal seligen «Flachsmann als Erzieher» hat der sprichwörtlichen akrobatischen Fabrfertigkeit<br />
Nachahmung gefunden. Zwar nicht unter den Berufspädagogen,<br />
wohl aber in einigen Kleinstaaten unvermeidlich waren.<br />
der Tokioter Chauffeure schwere Verkehrsunfälle<br />
der U. S. A., wo die ungewöhnliche Zunahme der Tiefer in die persönliche Freiheit der Taxichauffeure<br />
hat dagegen die Türkei eingegriffen. Die Re-<br />
Verkehrsunfälle verschiedene Städte und Gemeinden<br />
in ihrem Bestreben zur Wiederherstellung der gierung des Ghazi dekretierte nämlich, dass der<br />
allgemeinen Verkehrssicherheit zu oft geradezu grotesken<br />
Massnahmen veranlasste, nachdem selbst die<br />
Führerschein künftighin<br />
Androhung drakonischer Strafen gegen die Automobilwildlinge<br />
anscheinend ohne Erfolg geblieben verabfolgt werden darf. Wobei man von der Erwä-<br />
nur an verhe ratete Bewerber<br />
war. So entschloss man sich, den umgekehrten Weg gung ausging, dass ein verheirateter Taxichauffeur,<br />
einzuschlagen, das heisst<br />
da er auch an die Existenz seiner Angehörigen denken<br />
müsse, vorsichtiger fahre als ein lediger. Den<br />
besondere Belohnungen für vorsichtige Chauffeure von solchen Massnahmen wenig erbauten unverheirateten<br />
Taxichauffeuren blieb nach ihrem anfäng-<br />
auszusetzen, wobei wohl der Staat Milwankeo auf<br />
die originellste Idee verfiel, insofern als dort die<br />
lichen Widerstand nichts anderes übrig, als in den<br />
Gemeindeverwaltungen Chauffeuren mit besonders<br />
Stand der Ehe zu treten.<br />
guter «Führung» als Belohnung regelmässig Kinofreikarten<br />
zur Verfügung stellen. Selbstverständlich mutende Neuigkeit aus Kalifornien, wo man end-<br />
Zum Schluss eine wie ein schlechter Witz an-<br />
handelt es sich nur um die Taxichauffeure, die im lich die wirksame Strafe für unvorsichtige Autler<br />
Laufe der Woche keinen Unfall, aber auch sonst gefunden zu haben glaubt, nachdem trotz der strengen<br />
amerikanischen Gesetze und hohen Geldbussen<br />
keine Verkehrssünde auf dem Kerbholz, somit am<br />
Samstag das Anrecht auf zwei Kinofreikarten haben.<br />
Eine Einrichtung, die sich bei Automobilunter-<br />
worunter 26 000 mit tödlichem Ausgang, verzeichnet<br />
im Laufe eines einzigen Jahres 800 000 Autounfälle,<br />
nehmern wie Chauffeuren gleich grosser Beliebtheit wurden. Da — wie man konstatierte — die schuldigen<br />
Wagenführer sich sofort nach Verbüssung<br />
erfreut und seit ihrer Einführung zu einer «fühlbaren»<br />
Abnahme der Verkehrsunfälle geführt haben oder Zahlung ihrer Strafe wieder mit ihrem Wagen<br />
auf den Weg machten, beschloss man ihnen<br />
soll.<br />
diese Möglichkeit zukünftig durch gleichzeitige «Bestrafung»<br />
ihres an dem Unfall beteiligten Autos zu<br />
entziehen, indem man dieses in aller Form zu «Gefängnis»<br />
verurteilt. Dabei kann diese Strafe bis<br />
zu einigen Monaten «Haft» gehen. Kalifornien<br />
baute zu diesem Zweck auch das<br />
erste Gefängnis für Autos<br />
in Form einer nur für amtlich versiegelte Strafgefangene<br />
«Kraftwagen» bestimmte riesigen Garage.<br />
Gefängnis für Autos! Man denkt dabei unwillkürlich<br />
an die mittelalterlichen Prozesse gegen<br />
schädliche Tiere, etwa Maikäfer, die nach allen<br />
Regeln des Strafkodexes angeklagt, durch einen amtlich<br />
bestellten Fürsprech verteidigt und verurteilt<br />
wurden, wonach der Strafvollzug allerdings praktisch<br />
undurchführbar war, während dagegen die leidenschaftlichen<br />
Proteste der kalifornischen Autobositzer<br />
hei Verurteilung ihrer Wagen auf die<br />
Wirksamkeit dieser Strafe schliessen lassen.<br />
internationalen Vorbildern geschulten Geschmack<br />
des schweizerischen Publikums gerecht.<br />
Der nachfolgende Rundgang durch die Werkstätten<br />
der «Holka» und der Türen- und Fensterfabrik<br />
A.-G. vermittelte ein eindrucksvolles Bild von<br />
den technisch und qualitativ hervorragenden Produktionsmethoden<br />
dieser Werke. Heute wird jede<br />
Woche eine gewisse Stückzahl eines der drei Modelle<br />
in Serien zugeschnitten und zusammengesetzt.<br />
Das Jahr 1937 war für DKW ein Rekordjahr<br />
mit einem Verkauf von 438 Waa;en, und bereits hat<br />
man sich pro <strong>1938</strong> auf Produktion und Absatz von<br />
600 Stück vorbereitet. Diese Zahlen sind reoht erheblich,<br />
wenn man bedenkt, dass es sich bei DKW<br />
im Gegensatz zu andern Marken nur um ein einziges<br />
Modell, den 2-Zyl.-2-Takt-Front-Typ, handelt.<br />
DKW ist ehen auch der wirtschaftlichste vierplätzige<br />
Wagen der Schweiz und diese Tatsache, sowie<br />
die Robuetheit der DKW-Konstruktion hat es der<br />
Generalvertretung ermöglicht, durch den bekannten<br />
durch Herrn Bally selbst erfundenen und ausgearbeiteten<br />
PauKhal-Service dem Wagenbesitrer das<br />
Risiko der Betriebskosten abzunehmen. Die Betriebssicherheit<br />
des DKW soll sogar einmal einen<br />
Interessenten von der Vertretuncrsübernahme zurückgehalten<br />
haben in der Erwägung, «dass man<br />
mit Reparaturen an diesem Wagen nichts verdienen<br />
könne».<br />
Spät abends erst trennte sich die fidele Gesellschaft<br />
zur Rückfahrt nach Zürich, und die Autropa<br />
kann von diesem Tag die beruhigende Gewissheit<br />
mitnehmen, die Zukunft des DKW-Geschäftes auf<br />
solider Basis gesichert zu sehen. Es bleibt uns<br />
noch zu bemerken, dass die Hin- und Rückfahrt<br />
nach Altstätten dem Kenner Gelegenheit gab, die<br />
ausserordentliche Leistungsfähigkeit dieser Kleinwagen<br />
zu bewundern. Dieser Zweitaktmotor von<br />
nur 3K PS. zieht vier Personen mit einer maximalen<br />
Geschwindigkeit von ca. 95 km und leistet<br />
sich dabei noch den Spass, den Aufstieg aus dem<br />
Tobel nach Gossau, der doch an Giftigkeit allerhand<br />
aufweist, im direkten Gans und fast ohn».<br />
Temponachlass zu verdauen. Dabei vorbrancht dieses<br />
Vehikel bei höchster Beanspruchung nur etwa<br />
6 Liter Gerruwh pro 100 km. Wir haben auf dieser<br />
Fahrt-vergebens nach den Geräuschen gesucht, diß<br />
sonst das Standardübel vieler Kleinwagen sind,<br />
und wir müssen zugeben, dass dnr «Kluge Willy»<br />
auch hinsichtlich Bequemlichkeit der Insassen und<br />
Schonung ihrer Nerven Vorbildliches leistet, b-r.<br />
Befahren der Ablandschenstrasse.<br />
Der Gemeinderat von Jaun macht hiemit die Befahrer<br />
der Abländschenstrasse aufmerksam, dass<br />
diese nicht mit einem Gesamtgewicht von übor<br />
3.5 t befahren werden darf Bei Ausnahmefällen<br />
muss von Fall zu Fall die Bewilligung des Gemeimierates<br />
von Jaun eingeholt werden.<br />
Autostrasse zum Flugplatz. Vom neuen Pariser<br />
Flughafen Le Bourget wird eine AntoRtrasse nach<br />
dem Stadtzentrum gebaut. Die Fahrzeit beträft<br />
nach Fertigstellung 20 Minuten.<br />
Redaktion :<br />
Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmeyer.<br />
DIpl.-Ing. F. 0. Weber.<br />
jetzt auch in<br />
Der Pntrl Brems- und Kupplungs Belap<br />
Wir halten für jedermann die Tabelle zur<br />
Verfügung, welche über die Art und Weise<br />
der Berechnung des durchschnittlichen Preises<br />
der am Salon ausgestellten Wagen Auskunft<br />
gibt und der sich auf Fr. 12,393.40 beläuft.<br />
Die Oeffnung der eingegangenen Löder<br />
nicht pfeift und<br />
rassig in .der Bremswirkung<br />
ist<br />
A. WUST-REBSAMEN<br />
R ÜT I.Zürich<br />
TEIIPHON 54<br />
Str«assen<br />
Patent<br />
Castro!<br />
-Liter-<br />
Kannen<br />
In allen Garagen<br />
erhältlich<br />
Isotta Fraschini<br />
Limousine,6-Plätzer, mit Separation. Garantiert<br />
neuwertig, da nur 40,000 km gefahren, zu<br />
tauschen gesucht gegen Lastwagen 2—2 l / s T.<br />
Rohöl. - Ofterten unter Chiffre Z. 6095 an die<br />
Automobil-Revue, Zürich.
8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. FEBRUAR <strong>1938</strong> — N° 18<br />
Zukaufen<br />
aeöucht<br />
AUTO<br />
4 5plätzige<br />
Limousine<br />
Zukaufen<br />
geöucht<br />
Lastenzug<br />
Rohöl, nicht unter. 1932,<br />
in einwandfreiem Zustd.,<br />
ev. m. Benzinbetrieb, wenn<br />
sehr günst. Kassageschäft.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16241 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukiuifen<br />
Kleinwagen<br />
Hiebt über 6 PS, BALILLA<br />
oder FORD, 4 PL, in ganz<br />
gutem Zustande, gegen<br />
bar. (18<br />
Offerten mit kurzer Beschreibung<br />
u. Preisangabe<br />
unter Chiffre 5244 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
10-Tonnen-<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
Occasions-<br />
Lieferungswagen<br />
eventuell Kastenwagen.<br />
Offerten an Nydegger,<br />
Heitern b. Toffen. Telephon<br />
73.243. 5226<br />
unübertroffene<br />
Startkapazitat<br />
Zukaufen<br />
aeducfit<br />
Occasions-<br />
Lastwagen<br />
Tragkraft 1%—2 Tonnen,<br />
nicht unter Modell 1934.<br />
Offerten mit Angaben<br />
des Jahrgangs, St.-PS, gefahr.<br />
km, Länge u. Breite<br />
bis 18 PS, nicht unter<br />
Jahrg. 33, ev. reparaturbedürftig,<br />
gegen Kassa.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5262 an die<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
5-7-PS-<br />
Motor<br />
Guterhaltener Kompressor,<br />
per Occasion<br />
Zukaufen<br />
aeducftf<br />
Man schreibe an Po*tfach<br />
77, Yverdon.<br />
4tüng, nicht unter Modell 1933, wenn auch reparaturbedürftig<br />
oder Unfallwagen. — Offerten mit<br />
Preisangabe unter Chiffre 5261 an die (18<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Reparaturen samtlicher Batterietypen<br />
prompt und billig<br />
Occasions-<br />
Auto-<br />
Batterie<br />
passend für FIAT 501.<br />
Chr. Graf, Mülenen,<br />
Kandertal.<br />
für 3000 kg Tragkraft.<br />
Detaillierte Offerten unter<br />
Chiffre 5235 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeöutmt<br />
CAR ALPIN<br />
18—22 PK neueres Modell,<br />
nicht über 22 PS.<br />
Ausführliche Offerten<br />
erbet, unter Chiffre 5265<br />
an die (18,19<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
per Occasion einen guterhaltenen<br />
Lift. 75113<br />
Man schreibe an Postfach<br />
77, Yverdon.<br />
Oeltttxdüttnung. jdwidi AuflösuHQ iuwt<br />
Unter normalen Umständen ist die Temperatur des<br />
Oeles genügend hoch, um Brennstoffreste im Oel<br />
durch Gehäuseentlüftung verdunsten zu lassen. Die<br />
Temperatur des Oeles eines normalen Motors beträgt<br />
zwischen 70° und 120° C. Normaler Brennstoff<br />
beginnt bei 40° zu verdunsten* Fram ist mehr wert<br />
als eine Versicherungspolice. Er beschränkt sich<br />
nicht darauf, Schäden zu lindern, er verhütet sie.<br />
Der FRAM entfernt sämtliche chemischen Verunreinigungen<br />
so schnell wie sie gebildet werden.<br />
Preis des Tourenwagenmodells montagefertig Fr. 65.—<br />
BeaugsqueUennachwei» und Generalvertretung duich<br />
Esplanade<br />
Telephon 44.770<br />
THERMOLITH<br />
T e l e p h o n 126<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
1 AUTO<br />
bis 10 PS; (18,10<br />
1 AUTO<br />
Automobil-Revui, Bern.<br />
ein (18<br />
mit Kühler, in gutem Zustande.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5267 an die<br />
Automobll-Revut, Btrn.<br />
Luftkompressor<br />
Zukaufen aeöucfvt<br />
FORD V8<br />
der neuen Platten mit<br />
Gross-Oberf lache<br />
darum di* bewährt*<br />
-BAT<br />
T E R I E<br />
Zukaufen<br />
AUTO<br />
von Privat (18<br />
nicht über 10 FS, nur<br />
8—12 PS, 4 Türen, in<br />
wirklich« Occasion.<br />
ganz prima Zustand. Eilofferten<br />
unter Preisangabe der Ladebrücke und äus-mit äusserstem Preis unt.<br />
Ausführliche Offerten<br />
an H. Gehrig, Garage, serstem Preis unt. Chiffre<br />
5251 an die (18 Automobil-Revue, Bern.<br />
Chiffre 5245 an die<br />
Thusis (Graub.). (18<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
18) eine 5237<br />
12 Volt<br />
Zuknufen<br />
aeöucfvt<br />
OCCASION<br />
ein (18<br />
hydraulischer<br />
Autoheber<br />
Zu mieten, ev.<br />
Lift<br />
- Oel - Regenerator am Wagen<br />
Baslerhaus<br />
Telephon 52.SI<br />
t. 7latYi$iinettL,<br />
l*xi, Jjdtfo* 1&&<br />
OPEL CHEVROLET PEUGEOT<br />
Zukaufen yetiuefvt<br />
zwei 25 OOO-Liter-<br />
Benzintanks<br />
komplett mit Säulen<br />
Offerten an: Hans Hürlimann, Traktoren- und<br />
Motorenwerke, Wil (St. Gallen).<br />
Zukaufen geöucftf<br />
6 Zyl., 4-6 Plätze, 4-Gang-Getnebe. Es kommt nur<br />
einwandfreie Occasion in Frage, andere Vorführung<br />
zwecklos. — Offerten sofort an Christian Bühler,<br />
Milchhändler, Schwanden b. Sigriswil. Tel. 73.177.<br />
findet selbständige, dauernde Position<br />
bei Ford-Vertretung.—<br />
Kleines Fixum, aber entsprechende<br />
Provision.<br />
Übernahme eines Vorführungswagens<br />
Bedingung.<br />
Offerten unter Chiffre 16230 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
mit grösserer Einlage bei Garage-Unternehmen. Off.<br />
unt. Chiffre W 31164 AI an Publicitas, Aarau.<br />
für Grossgarage gesucht. Verlangt wird:. Zuverlässigkeit,<br />
freundlicher Umgang mit Kundschaft Per<br />
sofort. — Offerten unter Chiffre 16238 an die<br />
der Garagen und Karosserie-firmen besucht, zur<br />
Mitnahme eines «eit Jahren eingeführten Artikels<br />
mit grpsser Verdienstmöglichkeit. (18,20<br />
Offerten unter Chiffre 5248 an die<br />
Absolut selbständiger, routinierter, seriöser, verheirateter<br />
CHEFMECHANIKER u. ELEKTRIKER,<br />
auf Luxus- und Lastwagen-Rep., mit technischer u.<br />
kaufmännischer Bildung und guten Umgangsformen,<br />
sucht Anstellung in Garage, Service, Magazin, Fabrik,<br />
Wagenpark od. als Einfahrer, Chauffeur. Nied. Saläransprüche.<br />
Eintritt ev. sofort Prima Zeugnisse und<br />
Referenzen. Offerten unter Chiffre 5212 an die<br />
17,18) Automobil-Revue, Bern.<br />
mit langjährig. Praxis, sprachenkundig, bilanzsicher,<br />
initiativ, sucht Wirkungskreis (ev. Sekretärin-Chauffeuse).<br />
Fahrbewilligung. Erstklassige Referenzen.<br />
Postfach 236, Luzern.<br />
bekannter, in allen vorkomm. Arbeiten selbständ.,<br />
langjähr, techn. u. Verkaufs-Leiter erster Schweizer<br />
Grossfirmen, sucht Betätigung, um seine vielseit<br />
Erfahrungen u. Beziehungen auszunützen.<br />
Ev. auch als Nebenbeschäft. od. saisonmässig in<br />
gutem Klein- od. Grossunternehmen. Erwünscht<br />
wäre Mitarbeit, Organisat., Leitung, Uebernahme<br />
einer Abteilung od. ähnliches. Salärfrage nicht<br />
massgebend, Wert wird auf loyales Zusammenarbeiten<br />
gelegt. — Gefl. detaill. Offerten unter<br />
Chiffre 5186 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Diskretion gegenseitige Ehrensache. (16,18<br />
Wenn Sie sich um<br />
eine Stelle bewerben<br />
dann vergessen Sie<br />
nicht, daß wahrscheinlich<br />
eine grosse Zahl<br />
Offerten eingehen und<br />
Sie zu Ihrem eigenen<br />
Vorteil die<br />
Beantwortung erleichtern<br />
können,<br />
indem Sie der Offerte<br />
ein frankiertes Kuvert<br />
mit Ihrer Adresse beifügen.<br />
Administration der „Automobil-Revue",<br />
Bern.<br />
auf 1. April, event. auch<br />
früher, in grossere Garage<br />
auf d. Lande (Ostschweiz).<br />
Es wollen sich nur tüchtige,<br />
an ein absolut selbständ.<br />
Arbeiten gewöhnte<br />
Leute melden. Jahresstelle.<br />
Offerten mit Zeugniskopien<br />
und Lohnansprüchen<br />
unter Chiffre 5243 an die<br />
Gesucht auf 1. März od.<br />
nach Uebereinkunft zuverlässiger,<br />
tüchtig., ledig.<br />
18) per sofort 5258<br />
offener Personenwagen<br />
Arbeitsfreudiger, ehrlicher u. seriöser<br />
Auto-Verkauf er<br />
Auto-Mechaniker<br />
Lastwagen) 75111<br />
wünscht aktive Beteiligung<br />
2 junge, fleissige Wagenwascher<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht VERTRETER<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Durchaus selbständige, gut präsentierende<br />
Sekretärin<br />
AUTOMOBILFACHMANN<br />
18,19)<br />
Gesucht<br />
Automechaniker<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Chauffeur<br />
auf Saurer-Diesel, Lastwagen<br />
u. Car. Mit einer Einlage<br />
von ca- Fr. 3000.—<br />
in bar, gegen gute Sicherheit<br />
Kost und Logis b.<br />
Meister. Französisch sprechend<br />
erwünscht.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5233 an die (18<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
kann sieb mit ca. 3000 Fr.<br />
Eigenkapital als TEIL-<br />
HABER an (18)5230<br />
Auto-Occasions<br />
Handel<br />
betätigen. — Offerten an<br />
Postfach 20. Zürich 16.<br />
selbständig in Revisionen und Reparaturen, Alter<br />
nicht unter 23 Jahren, guter und sicherer Fahrer.<br />
Offerten mit Lohnanspr. unt. Chiffre Z 6055 an d.<br />
18) Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
sucht<br />
Jahresstelle<br />
Gesucht<br />
Mechaniken<br />
Junger, kräftiger<br />
Chauffeur<br />
auf Lastwagen. Gute Reparaturkenntnisse,<br />
10 Jahre<br />
im gleichen Dienste.<br />
Gute Zeugnisse. (16,18<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5174 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
in Werkstatt n. d. Welschland,<br />
zur Erlernung der<br />
Sprache. (17,18<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5210 an Hie<br />
mit vieljähriger lückenloser Praxis auf Last- und<br />
Luxuswagen, erste Kraft, ZJ^"~ sucht passende Stelle.<br />
Gute Beziehungen und Car-Bewilligung.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre 5268 an die 1<br />
ArbeitsfreurÜKßr Jünflling,<br />
in den 30er Jahren,<br />
mit Garage-Kenntnissen,<br />
gleich welcher Art, um bei<br />
Zufriedenheit als Chauffeur<br />
nachzurücken. War<br />
schon einmal im Besitze<br />
der Führerbewilligung u.<br />
spreche Italienisch.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5254 an die<br />
In der «Revue» ein Inserat,<br />
Dsuci, ClicLea und Yerlag: HALLWAG A.-G, Hallersca« Buchdruck$rei uad Wagaersche Verkgsanstalt, Bern.<br />
Stelletitsiavkt<br />
noch immer seine Wirkung tat<br />
Junger<br />
sucht Stelle<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Findiger (18<br />
AUTOMECHANIKER<br />
sucht Stellung<br />
als (18<br />
Mitfahrer<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
31 jähriger, verheirateter<br />
Ueberland-Chauffeur, solid<br />
und arbeitsam,<br />
sucht Stelle<br />
Chauffeur-<br />
Magaziner<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5236 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Altbekannte Grossgarage mit renommierter<br />
Auto-Vertretung (Kanton Aargau) sucht zur<br />
Unterstützung des Inhabers gewandten, arbeitsfreudigen<br />
und über alles hinaus ehrlichen<br />
Flotte, sichere Existenz gewährleistet, kleine<br />
Kapitalbeteiligung erwünscht, jedoch nicht<br />
Bedingung.<br />
als (18<br />
oder<br />
Mitfahrer<br />
kauf m. Mitarbeiter<br />
Offerten unter Chiffre 16229 an die Automobil-Revue, Bein.
BERN, Freitag, 25. Februar <strong>1938</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 18<br />
Gäll, du kennsch mi nöd<br />
Wir wollen nicht behaupten, der beliebte<br />
Fasnachtruf «Gäll, du kennsch mi nöd» sei<br />
besonders geistreich. Er braucht ja auch nicht<br />
geistreich zu sein — denn es ist Fasnacht, wo<br />
man seelenruhig auf die hohe Intelligenz verzichten<br />
kann.<br />
Unser Leben, wie es sich im Alltag zeigt,<br />
ist ja im Grund genommen furchtbar gescheit.<br />
Ueberall hört man keinen anderen Ruf als<br />
den nach Intelligenz. Es ist schon so weit,<br />
dass man ruhig von einer Ueberschätzung der<br />
Intelligenz und des guten Schulzeugnisses<br />
reden kann.<br />
*<br />
Gut, dass es eine Fasnacht gibt, wo man<br />
ungestört ein wenig dumm sein — oder doch<br />
zum mindesten dumm tun kann. Das sind die<br />
besten «Ferien vom Ich», wie das Schlagwort<br />
heisst, die Zeiten des Ausspannens und Austobens.<br />
Man vergisst einmal alle Gravität des<br />
Selbstbewusstseins und taucht unter in der<br />
Flut der Fröhlichkeit, die der Fasnachtgeist<br />
entfesselt. Nur nicht mit griesgrämigem Gesicht<br />
und feierlichem Smoking an den Masken-<br />
Einmal im Jahre werfen wir gern olle Feierlichkeit<br />
und alle Sorgen vor uns. Wir treiben Verwandlungskunst,<br />
wirbeln einmal hemmungslos<br />
durcheinander, wie es uns unsere Phantasie gerade<br />
eingibt. Freilich, ohne sie geht es nicht, da<br />
bleiben wir eher beim ebenso manierlichen, wie<br />
noblen Kostüm.<br />
Ganz anders verhält sich das richtige F a s t -<br />
nachtskleid. Es ist nicht an Samt und Seide<br />
gebunden. Beides kann ihm dienen, aber nicht im<br />
ball gehen! Unser schwerfälliger Schlag ist<br />
ja so: vor dem Fest wagt man sich nicht zu<br />
freuen, oder man hält das Freuen unter seiner<br />
Würde — und wenn man dann mitten im<br />
Brausen des Festes in seinem stolzen*Aufzug<br />
in der übermütigen Gesellschaft steht, schämt<br />
man sich ein bisschen und wünscht das noble<br />
Zeug zum Teufel.<br />
Es ist gut, dass es eine Fasnacht gibt. Sie<br />
gibt dir Gelegenheit, einen Tag im Jahr das<br />
zu sein, was du gerne sein möchtest, zum Beispiel<br />
König oder Vagabund, Sie ermöglicht<br />
dir, einmal im Jahr die Larve der Konventionalität,<br />
das ewige Lächeln, abzulegen —<br />
wenn deine Maske lächelt, so kannst du dahinter<br />
ein Gesicht machen, wie es dir passt,<br />
und wer weiss, vielleicht begegnet dir auf dem<br />
Maskenball ein lieber Zeitgenosse, dem du<br />
schon längst einmal die Meinung sagen wolltest.<br />
Vorausgesetzt, dass er selber keine Maske<br />
trägt! Im andern Fall kann es dir passieren,<br />
dass du mit dem gleichen Zeitgenossen Freundschaft<br />
schliessest — in beiden Fällen hat die<br />
Fasnacht ihren Zweck erreicht.<br />
Wir machen Fastnacht<br />
Dar Geflfigeihfindler.<br />
gleichen Sinn wie am Abendkleid oder am Kostümfestkleid.<br />
Gerade dieses Durcheinanderwirbeln<br />
von scheinbar gar nicht verträglichen Dingen<br />
führt zu komischen Effekten, die sich bis zur Groteske<br />
stiegern. Wesentliches trägt die aysdrucksreiche<br />
Larve dazu bei. Die Halbmaske aus schwarzem<br />
Samt oder Satin hat nichts dabei zu suchen.<br />
Das ganze Jahr über erblicken wir so viel Komisches,<br />
so manches, das freiwillig oder auch<br />
unfreiwillig als Karikatur wirkt. Der Volksmund trifft<br />
mit dem Wort «das sieht aus wie an der Fastnacht»,<br />
womit beispielsweise ein ausgefallen modisches<br />
Kleid gekennzeichnet wird, oder sonst ein<br />
ans Groteske streifender Aufzug, Larven sind<br />
Steigerungen komischer Erscheinungen, oder dann<br />
sollen sie uns Abscheu oder Grauen einjagen.<br />
Es braucht oft nur ein leichtes Uebersteigern, und<br />
die Groteske ist da. Komisches blüht auf allen<br />
Wegen, so wir den Sinn dafür besitzen. All diese<br />
Eindrücke werden an der Fastnacht lebendig: was<br />
am Werktag feierlich und ernst genommen werden<br />
muss, darüber darf die Fastnacht ihre Ironie<br />
ausgiessen, es steigern, es oft in seiner ganzen<br />
Jämmerlichkeit zeigen. Despoten kommen dran,<br />
Pedanten und alberne Leute, Geziertes Wesen<br />
wird oft dargestellt. Larve, Gebärde — und dazu<br />
vielfach die Rede des Maskierten tun ein Uebriges,<br />
der Gestalt Leben zu verleihen. Echte Fastnacht ist<br />
so etwas wie ein Gericht, eine Art öffentliches<br />
Gewissen.<br />
Politische und andere Lokalereignisse, Vorfälle<br />
aus dem Familien- und Freundeskreis kommen<br />
dran. Die chronique scandaleuse in Auswahl.<br />
Unsterbliche Spiessertypen kommen auf den<br />
Plan. Aufschlussreich für die Mitwirkenden ist oft<br />
die Wahl des Vorwurfs. Darin zeigt sich doch<br />
öfters eine innere Verwandtschaft mit dem Opfer<br />
oder auch ein Wunsch, es ihm am Werktag gleichzutun.<br />
Erheiternd wirken nicht bloss die Formen der<br />
Maskenkleider, Namentlich ihr Material, das sich<br />
aus den einander entferntesten Elementen zusammensetzt,<br />
wirkt oft so unbeschreiblich komisch.<br />
Die modischen Züge der Zeit werden. karikiert.<br />
Gerade darin entfaltet sich souverän der Humor.<br />
! J .<br />
Sommermode <strong>1938</strong>.<br />
Aufruf zur Fastnacht<br />
Narren, haltet euch bereit,<br />
zeigt euch jetzt gerissen —<br />
Fastnachtszeit ist tolle Zeit,<br />
wie wir längst schon wissen.<br />
Darum alle, die ihr habt<br />
euren eig'nen Sparren,<br />
zeigt euch nunmehr hoch begabt<br />
als die wahren Narren!<br />
Denn die Frage ist erlaubt<br />
angesichts der Zeiten:<br />
«Ei, warum denn überhaupt<br />
noch ein Fest bereiten —<br />
ein besondres Torenfest,<br />
wo die Narren herrschen?<br />
Gibt's, wie sich erkennen lässt,<br />
sonst nicht g'nug des Närr'schen?<br />
Könnten die Pariser Couturiers einmal sehen, was<br />
beispielsweise gerade die Basler aus ihren Schöpfungen<br />
machen, sie kämen ideenbeladener nach<br />
Hause, als dies bei ihrem Aufenthalt im Tirol und<br />
im Salzburgischen je der Fall gewesen ist. Leichte<br />
und schwere Stoffe, Wellkarton, Blech, Holz und<br />
Filz verbinden sich miteinander. Mit Hobelspänen<br />
und Draht wird nicht gespart. Malerei kommt<br />
dazu, es blinkt und rasselt und bimmelt dazwischen.<br />
Grotesk wirkt die Ruhe, ja die Feierlichkeit,<br />
womit diese Grotesken getragen werden. Damit<br />
steigert sich die Glaubhaftigkeit dieser Scheinwelt,<br />
die den Zuschauer unwiderstehlich in ihren<br />
Bann zieht. Malerisch ist dieses Fastnachtmachen,<br />
voll künstlerischer Eindrücke, dabei befreiend, erheiternd.<br />
Der Alltag ist ferngerückt; wie kleinlich<br />
kommen wir uns selber darin vor. Und gerade<br />
das ist gut so. Fastnacht verbindet die Menschen<br />
miteinander und lernt sie über viele eingebildete<br />
Wichtigkeiten lachen — auch nachher noch, wenn<br />
die Maskenkleider längst müde am Ständer hängen.<br />
" ss><br />
Herrscht denn nicht jahraus, jahrein<br />
schon ein töricht Treiben?» —<br />
Freilich, doch das Lustigsein<br />
muss da unterbleiben!<br />
Doch zur wahren Fastnachtszeit<br />
wird es leicht gelingen,<br />
dass Humor und Lust und Freud'<br />
nun ihr Szepter schwingen.<br />
..Als was<br />
kommst da?"<br />
Die Fastnacht rückt in bedrohliche Nähe.<br />
Unter den verschiedenen ernsthaften Unterhaltungsfragen<br />
ist das eine der wichtigsten.<br />
Als was kommst du? Daraus macht man kein<br />
Geheimnis mehr, denn das Zeitalter, in dem<br />
ein Kostümfest oder ein Maskenball Anlässe<br />
waren, um sich bis zur völligen Unkenntlichkeit<br />
zu verkleiden, das ist längst vorbei. So<br />
wie sich Redoutenmaske und, Intrige gründlich<br />
überlebt haben, hat man auch keinen kostümlichen<br />
Verstellungsehrgeiz mehr. Es war ja<br />
auch meistens ein recht strapaziöses Vergnügen.<br />
Jetzt fällt es niemand mehr auf, mit an-<br />
Emi? Hüali.
10 Automobil-Revue — 18<br />
Uw&tmutet<br />
hoffen<br />
geklebtem Bart den wilden Urwaldmenschen<br />
zu spielen oder mit einer Ofenröhre auf dem<br />
Haupte eine wandelnde Radioanlage vortäuschen<br />
zu wollen. Früher strichen sich erwachsene<br />
Männer aufopfernd dunkelbraun an, um<br />
den alten Coupletrefrain «So ein Kongoneger,<br />
der hat's gut» darzustellen. Davon ist man<br />
abgekommen. Weil es den Kongonegern wahrscheinlich<br />
auch nicht viel besser geht als den<br />
blassen Mitteleuropäern, und vor allem deshalb,<br />
weil man drei Tage dazu gebraucht hat,<br />
um sich wieder weiss zu waschen. Jetzt verkleidet<br />
man sich nicht mehr. Man kostümiert,<br />
man stilisiert sich. So gut man kann. Aus<br />
alten Beständen heraus, mit Hilfe der Maskenleihanstalt<br />
oder nach Entwürfen der jetzt in<br />
jeder besseren Familie vorhandenen, hochbegabten<br />
Kunstgewerblerin ...<br />
Im Aussterben begriffen sind dagegen die<br />
einst so beliebt gewesenen romantischen Kostüme:<br />
die wahrsagende Zigeunerin, die Königin<br />
der Nacht und ähnliche Gestalten, die<br />
durch Kostümkompliziertheit und Verpflichtung<br />
zur Dauerpose das Vergnügen wesentlich<br />
beeinträchtigen. Man kann noch immer als<br />
Neapolitanerin, Andalusierin, Indierin oder in<br />
sonstigen bewährten Nationaltrachten erscheinen,<br />
wobei jetzt jene Völkerschaften bevorzugt<br />
werden, die sich durch Materialsparsamkeit<br />
auszeichnen. Aus diesem Grunde sieht man<br />
heuer viele junge Damen in kurzen Grasröckchen,<br />
durch die sie sich ethnologisch einwandfrei<br />
als gutgewachsene Hawaianerinnen legitimieren<br />
... Bei den Kostümen von heute<br />
kommt es überhaupt weniger auf das Was und<br />
viel mehr auf das Wie an: auf die gefällige<br />
Linie, die Farbenzusammenstellung, auf den<br />
witzigen Einfall. Vor allem aber darauf, dass<br />
das Kostüm den lebendigen Gespächs-, Hetzund<br />
Flirtkontakt vermittelt. Aschantinegerinnen,<br />
die die Nüsse ihrer Heimat ausstreuen,<br />
haben da allerdings weniger Chancen als Aegypterinnen,<br />
die sich die ewige Kleopatra aus<br />
dem Kreuzworträtsel zum Vorbild genommen<br />
haben... Und dann gibt es auch eine Kategorie<br />
von Kostümfestbesuchern: jene, die sich<br />
in keiner Weise besonders anstrengen wollen.<br />
Deshalb bekommen sie als das, was sie zuletzt<br />
im Juli und August waren: im hellen<br />
Buebesygli.<br />
Qwtxsvma&t,<br />
Sakkoanzug, in lichter Hose, im Strandkleid,<br />
also als schlichte Sommerfrischler. Nur den<br />
Regenschirm haben sie zu Hause gelassen, damit<br />
eine kleine Abwechslung ist, Der Schnupfen<br />
jedoch, den sie mitgebracht haben, der ist<br />
ganz neu: er stammt nrmlicb aus den Weihnachtsferien<br />
und wird am Fastnachtsball herausgetanzt.<br />
Fritschi in Luzern,<br />
Gar manches, was im alten Luzern Brauch und<br />
Sitte war, hat uns der Apotheker und Stadtschreiber<br />
Rennward Cysat (1S43-1614) in seinen Aufzeichnungen<br />
überliefert. So weiss er auch zu berichten,<br />
wie schon zu seiner Zeit an der Fastnacht der Fritschi-Umzug<br />
gefeiert ward: Fritschi, die maskierte<br />
Narrenfigur in den Farben der Stadt, wurde samt<br />
seiner Ehefrau hoch zu Ross durch die Strassen bis<br />
zum Haus der Fritschigesellschaft geführt, wo dann<br />
der Schmaus und der Tanz anhob. Cysat führte<br />
diese Tradition auf die Stillung eines um 1480 verstorbenen,<br />
etwas kauzigen Bürgers namens Fridlin<br />
oder Fritschi zurück. Doch liegt der Ursprung, wie<br />
beim Zürcher Bögg, in dem uralten Brauch, den<br />
Winter in Form einer Strohpuppe dem Gelächter<br />
preiszugeben.<br />
Basel und Luzern rivalisieren offenbar im 16,<br />
Jahrhundert in der Gestaltung der Fastnacht. Anno<br />
1517 gelang den Rheinstädtern ein Streich, der später<br />
an einem der einstigen Türme der Basler Rhein*<br />
brücke in einem Gemälde festgehalten ward. Sie<br />
entführten den Fritschi samt seiner Fritschifrau<br />
mitten aus dem Umzug mit Gewalt und nahmen auch<br />
gleich die Verfolger zu ihrem eigenen, tagelang<br />
dauernden Fastnachtsfeste mit. Die Luzerner Obrigkeit<br />
aber liess diesen Schimpf nicht auf sich beruhen<br />
und bot in aller Form die Nachbarkantone. Uri,<br />
Schwyz, Unterwaiden und Zug zur bewaffneten<br />
Hilfeleistung auf. Jeder der Orte entsandte einen<br />
Tross von SO Mann und so holten sie, ein ganzes<br />
kleines Heer, den «allten Grysen» samt seiner Gesellschaft<br />
wieder heim. «Da stuond es wol», berichtet<br />
der Chronist, «und war ein glücksälige Zyt».<br />
Wie freundlich und glücklich diese Zeit war, zeigt<br />
die Notiz des gleichen Autors über die Luzerner<br />
Schülerfastnacht: «Damit ouch die Jugent und jungen<br />
Knaben zuo der Leer und Schuol desto lustiger<br />
und begiriger werdent, lasst die Stadt jnen järlich<br />
jn der Fassnacht 12 Kanten (Kannen) oder 24 Ma*s<br />
Wyns vereeren.»<br />
Heute noch steht der Fritschi oder «Fritschivater»»<br />
die beliebte Luzerner Narrenfigur, im Mittelpunkt<br />
der Luzerner Fastnacht. Der diesjährige Umzug findet<br />
unter dem Motto «Witzige Jahres-Revue 1937»-<br />
Fröhlicher Hexenprozess<br />
Die südafrikanische Stadt Gwelo war kürzlich<br />
der Schauplatz eines Prozesses, in dessen Mittelpunkt<br />
eine Zauberin namens Gogo stand.<br />
Die Zauberin Gogo behauptet von sich, dass sie<br />
die Enkelin des Königs Lohengula, des gewesenen<br />
Oberhauptes des Matabele-Stammes, ist Man sagt<br />
ihr übernatürliche Fähigkeiten nach und es heisft,<br />
dass sie mit Geistern in Verbindung stehe. De<br />
Zauberin soll imstande sein, das Wetter vorauszubestimmen<br />
und ihren Einfluss diesbezüglich geltend<br />
zu machen. Vor einiger Zeit verbreitete sich<br />
das Gerücht, dass verschiedene Wunder, die die<br />
Zauberin Gogo gegen eine entsprechende materielle<br />
Entschädigung vorausgesagt hatte, nicht eingetroffen<br />
waren. Auf eine Anzeige hin kam die Sache vor<br />
Gericht, das sich in neuntägiger Verhandlung mit<br />
demFall beschäftigte. Es wurden eine grosse Anzahl<br />
von Zeugen einvernommen, von denen die meisten<br />
gegen die Zauberin Gogo aussagten. Dieser gelang<br />
es jedoch, den untrüglichen Beweis zu erbringen,<br />
dass die Zeugen von einer ihrer Konkurrentinnen<br />
bestochen waren, worauf das Gericht die Zauberin<br />
freisprach, die in einem Triumphzug nach Hause<br />
gebracht wurde. Wenige Tage später hatte sie<br />
Gelegenheit, ihre seltsame Fähigkeit unter Beweis<br />
zu stellen. Während der Verhandlung war es drükkend<br />
heiss gewesen und die Zauberin wurde nach<br />
ihrer Freilassung von ihren Anhängern bestürmt,<br />
die Geister um Regen anzuflehen. Sie liess sich<br />
schliesslich dazu herbei und pilgerte zum heiligen<br />
Berg Matopoi, wo sie einige abergläubische Zeremonien<br />
verrichtete. Da es wenige Stunden später<br />
zu regnen begann, sind die Eingebornen von der<br />
geheimnisvollen Macht, die von der Zauberin Gogo<br />
ausgeht, noch fester überzeugt.<br />
Ein Aschenbecher,<br />
weniger gedankenlos als der Raucher<br />
Ein Äschenbecher, der dafür sorgt, dass vergessene<br />
Zigaretten nicht allzulange vor sich hinrauschen<br />
und die Luft verpesten, ist in Amerika<br />
auf den Markt gekommen. Sobald eine auf der<br />
seitlichen Ablage des Aschenbechers deponierte<br />
Zigarette weit genug niedergebrannt ist. dass die<br />
Glut das Metall erreicht, wird durch die Hitze eine<br />
Feder ausgelöst, welche die Zigarette nach vorn<br />
ins Innere des Aschenbechers Kippt. Eine Idee,<br />
von der vor allem die Hausfrauen begeistert sein<br />
werden!<br />
Die Theatermaas<br />
In einem Kopenhagener Theater entstand dieser<br />
Tage während des letzten Aktes der Vorstellung<br />
eine Panik: eine Maus spazierte in aller Gemütlichkeit<br />
durch den Mittelgang des Parketts.<br />
WOKINGEK<br />
Die Damen sprangen kreischend auf die Sitze,<br />
während das Mäuschen ungeniert gegen die<br />
Bühne marschierte und sich schliesslich auf die<br />
Rampe setzte, wo sie während des ganzen Aktes<br />
ruhig sitzen blieb und der Primadonna scharf<br />
ins Auge blickte. Die Panik verwandelte sich rasch<br />
in allgemeine Munterkeit, und kein Mensch setzte<br />
dem geordneten Rückzug der theaterfreudigen<br />
Maus ein Hindernis in den Weg, als sie nach<br />
Schluss des Stückes gemütlich durch den Zuschauerraum<br />
hinauswandelte.<br />
Kommende Ereignisse 1<br />
Rio**: 27. Febr.: Eisfest (Inner-Arosa), Aroser Segelflugttff«.<br />
3. März: Gäste-Skirennen Hauptücopf-Obersee..<br />
Basel: 27. Febr.: Verbands-Querfeldeinrennen in Pr&tteln.<br />
Bern: 26. Febr.: Einziges Konzert des Kolisch-Qturtetti (Grossratssaal).<br />
Brannwald: 27. Febr.: Slalom Grotzenbtihl-Bödeli.<br />
Davon 1. Marz-1. April: Xm. Davoaer Frühjahrs-SldmMtine;.<br />
4. März: Veloskirennen um die Schatzalp-Preise.<br />
Dornach: 27. Febr.: Aufführung 3. Akt aus «Faust» n, von Coeth».<br />
Ebnat-Kappell 27. Febr. (ev. 6. März): Rennen des Ski-Clubs<br />
Ebnat-Kappel.<br />
Eagelberg: 26. Febr.: Grosses Standard-Abfahrtsrennen Trübsoe-<br />
Engelberg.<br />
27. Febr.: Eisschaulaufen.<br />
Fribonrgt 27. Febr. und 1. März: Karnevalsumzug:.<br />
Genf: 27. Febr.: Aufführung des «Lohengrin» von Wagner,<br />
unter Mitwirkung von Georges Thill (Grand<br />
Theitre).<br />
Man: Tanzgastspiel von Cloülda und Alex. Sakhareff<br />
(Grand ThÄ&tre).<br />
Grenchenberge: 27. Febr.: Nordwestschweiz. Ski-Staffellauf.<br />
Grindelwald: 26.'27. Febr.: Schweiz. Militärskirennen (PatrouiUwund<br />
Stafettenlauf).<br />
1. März: Vorgabe-Slalom.<br />
4. März: Sturzloses Abfahrtsrennen.<br />
Ostaad: 27. Febr.: Skisprungkonkurrenz.<br />
Lenzerheide: 26.,'27. Febr.: Bündnerisches Verbands-Sldrennen.<br />
2. März: Grosse Schlitteda.<br />
lumi 28. Febr.: Wey (Fastnachts-)-Umzug. - Pidelitas. Maskenball<br />
im Kursaal mit Prämierungen.<br />
Montana-V«rmalar 27. Febr.: Grosse Wintersport-Etafett«.<br />
Mtixxem 26. Febr.: Skirennen (Lunn Cup).<br />
3. Marc: März-Slalomrennen.<br />
Pontresina: 27. Febr.: Muottas-Muraigl Sehuss-Abfahrtsrennen.<br />
I.März: Chalanda März.<br />
Saas-Fee: 26. Febr.: Slalom, Abfahrtsrennen.<br />
l.März: Skisprunglauf.<br />
1.-7. März: Hochalpine Sldkurse.<br />
San Bemardino: 27. Febr.: Skirennen.<br />
St. Moritz: 3. März: Abfahrtsrennen um den CorvJglU Cup.<br />
Silvaplana: 2./3. März: Wintersportfest des Kurvereins (Skikonkurrenzen).<br />
Stoos ob Schwyz: 1. März: Sie und Er-Hindemislauf.<br />
4. März: Stoos-Kreuziagd.<br />
Unterwasser! 28.'27. Febr.: Zürcher HochschuUneistersehsitan<br />
im Skilauf.<br />
Wengen: 26..27. Febr.: 9. Kombiniertes März-Sldrennan, offen<br />
für alle Fahrer.<br />
Wildhausi 27. Febr.: Skichilbi.<br />
Zumatt! 27. Febr.: SKZ Skichilbi auf Blauherd.<br />
27. Febr. bis 30. April: Hochalpine Skitourenwoehen.<br />
ZUOE: 27. Febr.: Gäste-Slalom.<br />
Zürich: 26. Febr. und 6. März: Fastnachtsballe in Kaufleuten,<br />
Hotel Elite und Waldhaus Dolder.<br />
23. Febr.: Zürcher JagerbaU.<br />
1. März: Tonhalle: Konzert unter Mitwirkung von Erna<br />
Sack (Koloratursopran.<br />
Geisch uf Bärn, geisch ids Casino!<br />
Jeder, der vor dem 5. März<br />
eine lO-los-Serie kauft, erhält<br />
ein elftes Los gratis und eine<br />
Serienkarte * " •<br />
Göschenen<br />
BAHNHOF<br />
BÜFFET<br />
ümladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />
Kalte und warme Speisen zu ]eder Tageszeit.<br />
Auskunft über Fahr- und Transportverhältnisse.<br />
Tel.2.11 (Niehtzu verwechsein mit Hotei Bahnhot.)<br />
Höfliche Empfehlung Steiger-Gurtner.<br />
Luzern<br />
Mittelschweiz<br />
Restaurant u. Weinstube Malaga<br />
Weggisgasse 10. Bin gemütliches Stündchen bei einem<br />
guten Tropfen und vorzügl. Bissen zu bescheidenen<br />
Preisen. >periaiplattli. Tel. 21.837. Frau M. Rotter.<br />
Melchseefrutt<br />
1920 m 0. M.<br />
Neuerschlossenes Skiparadies, sonnig und scht>Besiehe<br />
r vom Nov. bis Mai. Altbewährte Gastlichkeit<br />
im Hotel Reinhard a. See. Prosp. verlangen. Tel. 22.<br />
Ölten<br />
Hotel Schweizerhof<br />
T C. S„ A. C. S. Erstes und grösstes Haus am Platze,<br />
neb. Bahnhot u. Post. Zimmer zu Fr. 3.— u. 4.—. Resi.<br />
Garage. Tel. 33.11. Neue Leit. E. N. Cavieiel-Hlrt.<br />
St. Gallen<br />
Ostschweiz<br />
Hotel Walhalla-Terminus<br />
T.C.S.. A.O.S. Bahtiiiofpiatz. Grösstes Haus am Platze<br />
(100 B.). Mod. Komi. App m. Bad. Z. Telephon. Garage.<br />
Z. ab Fr. 4.- Menüs «u Fr. 2.30, 3. u. 4.-. Tel. 487<br />
Fr. 50 OOO.-ist speziell für die<br />
; $5 %= höchster Treffersatz<br />
Das harmonische Trio<br />
der besonderen Torteile!<br />
Kaum hat der Losverkauf begonnen — und schon<br />
kann man behaupten, dass die Ziehung — dank der<br />
3 besonderen Vorteile — sehr bald stattfinden wird.<br />
Sichern Sie sith aber Ihre 10-Los-Serie noch heute,<br />
hört diel.Vergünstigung doch am S.März—in wenigen<br />
Tagen also —auf. Bedenken Sie: 11 Lose zum Preise<br />
von nur 10 — und überdies den Spezialtreffer von<br />
50000 Fr.! Da rentiert es sich wohl, sich mit einigen<br />
Freunden, Kollegen, Sportkameraden sofort zusammenzuschliessen.<br />
Trefferplant Fr. 680000.-, d. h. 55 % der Lossumme<br />
in Treffern. Haupttreffer: 100000,2x50000 und weitere<br />
16 303! Kurz t Seva 6, wieder die allergünstigste Lotterie.<br />
Eine 10-Los-Serie (Endzahlen 0 bis 9, geschlossen<br />
oder gemischt) = 12 Chancen: sie kann, wie bisher,<br />
10 Treffer, mindestens aber einen gewinnen und darüber<br />
hinaus den Spezialtreffer von Fr. 50000 und<br />
— bis 5. März — das 11. Los gratis. Bestellen Sie also<br />
— event. mit einigen Freunden oder Kollegen — Ihre<br />
Serie... ohne einen Tag zu verlieren!H<br />
Lospreis Fr. 10.— (eine 10-Los-Serie Fr. 100.—) plus<br />
40 Cts. Porto auf Postcheck III10026. — Adresse:<br />
Seva-Lotterie, Genfergasse 15, Bern. (Bei Vorbestellung<br />
der Ziehungsliste 30 Cts. mehr.) Lose auch bei den bernischen<br />
Banken sowie Privatbahn-Stationen erhältlich.<br />
EinTeil des Reinertrages von Seva6wirdderSchw9uerischenLandesausstellungl939zufliessen
KTO 18 — Automobil-Revue<br />
11<br />
Ein seltsamer Unglücksfall<br />
Immer wieder geschehen Dinge, die beim<br />
Anhören oder Lesen reichlich unglaubhaft<br />
klingen. Einzigartige Verkettungen von Umständen,<br />
potenzierte Zufälle führen oft zu<br />
solch seltsamen Ereignissen, die meist sehr<br />
einfach zu erklären sind. In einer Prager <strong>Zeitung</strong><br />
las man vor wenigen Tagen folgendes:<br />
Gestern vormittag kam es auf der Staatsstrasse<br />
Prag - Vinor zu einem merkwürdigen<br />
Vorfall. Der sechsjährige Sohn eines Arbeiters<br />
aus Gbel ging mit einem Kameraden spazieren.<br />
Plötzlich bemerkten Fussgänger, wie der<br />
Knabe, ohne dass man die Ursache zu erkennen<br />
vermochte, wie von einer unsichtbaren<br />
Kraft etwa 20 Meter in die Höhe gehoben<br />
wurde. Das Kind kam auf diese Weise in die<br />
Krone eines grossen Kastanienbaumes. Von<br />
dort aus fiel es aus einer Höhe von etwa 15<br />
Metern auf den Erdboden. Ein Autolenker,<br />
der einige Meter davon seinen Standplatz hat,<br />
eilte dem Jungen zu Hilfe. Er brachte ihn zur<br />
Sanitätsabteilung der Fliegerkaserne, die sich<br />
unweit vom Unglücksort befindet. Dort wurde<br />
festgestellt, dass das Kind am rechten Auge<br />
verletzt, sonst aber unversehrt war.<br />
Was war geschehen? — Die Fliegertruppe<br />
führte gestern Zielübungen durch. Ein Flugzeug<br />
führte an einem etwa 400 Meter langen<br />
Draht einen Sandsack mit, der als Zielscheibe<br />
diente. Das Flugzeug landete. Der Draht mit<br />
dem Sandsack wurde abmontiert. Ein anderes<br />
Flugzeug, das startete, nahm den Draht, ohne<br />
es zu bemerken, mit, der sich an den Rädern<br />
des Flugzeuges eingehakt hatte. Dieses Drahtseil,<br />
das das Flugzeug mitschleppte,' verfing<br />
sich in den Beinen des Kindes und riss es in<br />
die Höhe. Das Seil selbst kam dann an die<br />
elektrische Ueberlandleitung. Es kam zu einem<br />
Kurzschluss, wodurch in Vinor alle Lichter<br />
ausgingen. Die Retter des Kindes entgingen,<br />
als sie den Draht von den Füssen des Kindes<br />
lösten, um ein Haar dem Tode.<br />
Eine Katze holt Hilfe<br />
Eine Wiener Dame, Besitzerin zweier Katzen,<br />
wurde vor einigen Tagen auf das eigentümliche<br />
Verhalten des einen der beiden Tierchen aufmerksam«»<br />
das kläglich miauend ständig um sie herumstrich,<br />
sie mit den Krallen am Rock festhielt und<br />
nach einer bestimmten Richtung zu ziehen schien.<br />
Als sich die Dame endlich entschloss, der Katze<br />
zu folgen, eilte diese schnurstraks auf die Kellertür<br />
zu und führte ihre Herrin, sich ständig nach<br />
ihr umblickend, in einen der Keller, wo das zweite<br />
Kätzchen, das sich mit den Pfoten in einer Rattenfalle<br />
gefangen hatte, jämmerlich schrie und<br />
wehklagte. Als es aus seiner ungemütlichen Lage<br />
befreit war, wussten sich die beiden Tiere vor<br />
Freude und Dankbarkeit gar nicht zu helfen; seither<br />
weichen sie, die bis dahin gpr nicht besonders<br />
zärtlich gewesen waren, ihrem Frauchen<br />
nicht m«ir von der Seite.<br />
cpr.<br />
Als Ferdinand Lesseps zum Mitglied der Französischen<br />
Akademie gewählt wurde, machte eine<br />
Dame der Gesellschaft die Bemerkung: «Aber<br />
dieser Lesseps hat ja gar nichts geschrieben!» -<br />
«Madame», erwiderte ihr Anatole France, «es genügt,<br />
dass er die Aktien des Suezkanals unterschrieben<br />
hat.»<br />
Ein Schauspieler, der unbedeutend war und<br />
überall Schulden machte, sagte einmal zu Nestroy:<br />
«Schulden habe ich schon soviel wie Sie, Herr Nestroy.<br />
Es wird nicht mehr lange dauern, da werde ich<br />
auch als Schauspieler so bekannt sein wie Sie.<br />
Gestern bin ich sogar nach der Vorstellung ein<br />
dutzendxnal herausgerufen worden ...» «Wahrscheinlich<br />
von Ihren Gläubigern», erwiderte Nestroy<br />
kurz.<br />
wie ein neunmal Schlauer das Problem des teuren<br />
Benzins gelöst hat.<br />
(The Motor,)<br />
Die junge Frau hat dem Wandergesellen ein<br />
reichhaltiges Mittagessen gegeben und fragt nun:<br />
«Na, hat es geschmeckt? Ich habe es nämlich selbst,<br />
zubereitet!»<br />
«Ach», meint der Geselle, «das macht nichts,<br />
liebe Fraul Ich war früher mal Glasschlucker im<br />
Zirkus I»<br />
Herr Müller liebt den Alkohol sehr, und es kommt<br />
öfters vor, dass er ziemlich geladen heimwärts<br />
durch die Strassen zieht. Einmal aber, als er neben<br />
seiner Frau in tiefem Schlafe liegt, kommt der Telegrammbote,<br />
lautet und ruft zum Fenster hinauf:<br />
«Wohnt hier vielleicht Herr Müller?»<br />
«Ja», antwortet Frau Müller, «bringen Sie ihn<br />
nur rauf I»<br />
«Welches ist denn Ihr Lieblingsgericht?»<br />
«Schwer zu sagen) Bis jetzt bin ich noch von<br />
keinem Gericht freigesprochen worden!»<br />
Geheunrat Bumm, der berühmte Gynäkologe,<br />
war ein wegen seiner beissenden Ironie gefürchteter<br />
Examinator. Einem unsicheren Kandidaten, der ihm<br />
eine Frage aus der Geburtshilfe grundfalsch beantwortete,<br />
sagte er einmal: «Ausgezeichnet! Wenn<br />
Sie jetzt noch die Zange nehmen und den Vater<br />
totschlagen, dann haben Sie die ganze Familie ausgerottet!»<br />
Ras isel* Eclte<br />
Auflosung du Ratseis<br />
„Besuch im Automobil-Salon"<br />
I. Kreuzworträts el.<br />
Waagrecht: 2. Omsk. S. Pan. 7. Fiat. 10. Automobil.<br />
13. La. 15. Renault. 16. Be. 17. Ela. 19. It.<br />
20. GI. 21. Der. 22. Fuego. 24. Adler. 26. Athen.<br />
27. Taube. 28. Brot. 29. Jaun. 30. Oboen. 33.<br />
Tanke. 33. Müsse. 36. Asien. 37. bes. 38. Sc.<br />
39. NK. 40. LdR. 42. ÜO. 43. Dekaden. 46. EE.<br />
47. Taxameter. 49. Tran. 50. Rom. 81. Opel.<br />
Senkzecht: 1. Lama. 2. Oele. 3. Sa. 4. Kur.<br />
S.Ponton. 6. Nougat. 7. Fit. 8.11. 9. Teer. 11. Teige.<br />
12. Blida. 14. Alfa Romeo. 16. Bereuende. 18.<br />
Autobus. 21. Debakel. 23. Ethos. 25. Luini. 31.<br />
Essex. 32. Neckar. 33. Tandem. 34. Asket. 37.<br />
Luft. 41. Real. 43. Dan. 44. Amor. 43. Neo. 47. Ta.<br />
48. RP.<br />
II. FüUrätsal.<br />
1. Agra. 2. Stahle. 3. Schamane. 4. Kanada.<br />
S. Egon. 6. Helden. 7. Maismehl. 8. Proben. 9.<br />
Eile. 10. Spende. 11. Strassen. 12. Schere. 13. Erst.<br />
14. Fakire. 13. Schnecke.<br />
Graham - NAG - Oldsmobile - Nash - Ersldne.<br />
III. Magisches Quadrat.<br />
1. Papst. 2. Amata. 3. Paket. 4. Steyr. 3. Tatra<br />
IV. Silbenrätsel.<br />
1. Orkane. 2. Kauflustige. 3. Kamin. 4. Kardanwelle.<br />
5, Blockmotor. 6. Scheinwerfer. 7. Spindel.<br />
8. Brautomobil. 9. Motor. 10. Ampulle. 11. Ritzel.<br />
12. Zeiger. 13. Fuehrer. 14. Livorno. 15. Reise.<br />
16. Matura. 17. Ladogasee. 18. Lancia. 19. Unic.<br />
20. Bacon. 21. Mauten. 22. Duese. 23. Leipzig.<br />
24. Pleuelstange.<br />
Kauf mir doch ein Auto, Putzi, geh,<br />
Vois tu donc, ü coüte si peu.<br />
Automobilmarken: Graham - Erskine - NAG<br />
Fiat - Essex - Renault - Alfa Romeo - Unic - Tatra<br />
Oldsmobile - Steyr - Adler - Lancia - Opel - Nash.<br />
Anfangsbuchstaben: Genfer Auto-Salon.<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
10 Punkte:<br />
Jos. Aebischer, Merenschwand; Frau B. Baerlocher,<br />
St. Gallen; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau<br />
H. Gerber-Baumann, Aarwangen; Frau S. Gysin,<br />
Liestal; Frl. A, Hagmann, St. Gallen; Frau Hörn,<br />
Bern; Frau I. Keppeler, Rheineck; K. Keusen, Biel;<br />
Frau Krähenbühl, Niederwangen; Frau M. Läubli,<br />
Ermatingen; Frau Marti, Ölten; Dr. E. Meier, Unterkulm;<br />
M. Nievergelt, Zürich; P. Nilaus, Wabern;<br />
J. Nussbaumer, Benzenschwil; P. Schmidt, Zürich;<br />
G. Winter jun., Zürich; Frl. A. Weidmann, Münchenstein.<br />
9 Punkte:<br />
Frau Dr. Arnold, Sursee; A. Bachofen, Glarus;<br />
Ernst Benz, Goldach; Max Bertschmann, Basel;<br />
Hein« Christen, Suhr; Rolf Christen, Suhr; Frau Dr.<br />
Gräflin, Walzenhausen; Frau E. Grob, Nesslau;<br />
J. Gustin, Schönenwerd; E. Gut, Forch; W. Hohl,<br />
Bern; Frau J. Hopf, Bern; Fanny Junker, Töss;<br />
Frau; R. Kallen, Grenchen; Ernst Kasper, Mariastein;<br />
G..iaepple, Basel; F. Marti-Ziegler, Langenthai;<br />
L. la Schmidlin-Lindt, Langenbielau; Lisette Rock,<br />
Basel; Mary Romer, Basel; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />
8 Punkte:<br />
Frl. M. Bossert, Lenzburg; Ch. Gebhardt-Bucher,<br />
Basel; Frau V. Lanz-Oetiker, Solothurn; P. Meier,<br />
Bern; Erna Rohr, Hunzenschwil; A. Rohr-Widiner,<br />
Hunzenschwü; F. Siegrist, Bern; H. Sommer, Zürich;<br />
Frl. M. Vetsch, Buchs; Walter Wetterwald jun.,<br />
Rüschlikon<br />
Llteratnrrätsel<br />
Nachfolgend sind die Autorennamen einzuMteen.<br />
Bei richtiger Lösung ergeben die auf + fallenden<br />
Buchstabenpaare - aneinandergereiht - den Titel<br />
eines bekannten Lustspieles.<br />
1. «Der Richter von Zalamea», Drtma<br />
von ...-H ; 2. «Prinz Kuckuck», «atirUcher<br />
Roman von ... + +•••; 3. «SteUa», Drama von<br />
. + 4....; 4, «Peer Gynt», Drama von .. + +.;<br />
S. «Als ich noch der Waldbauernbub 1 war», Erzählungen<br />
von + +•; 6. «Lysistrate», Lustspiel<br />
von .. + + ; 7. «Rosenmontag», Trauerspiel<br />
von ... + + ....; 8. «Der Graf von Monte Christo»,<br />
Roman von . + +..; 9. «Die Ahnfrau», Tragödie<br />
von 4.4. ; 10. «Die Gioconda», Drama von<br />
+ 4-. j 11.«Don Quichotte», Roman von... + +<br />
....; 12. «Die Forsyte Saga», Roman von +H<br />
; 13. «Die fromme Helene», humoristisches<br />
Epos von ++...; 14. «Aus dem Leben eines Taugenichts»,<br />
Novelle von<br />
Onegin», Epos von . + +<br />
+ + ....; IS. «Eugen<br />
7 Punkte:<br />
Frau E. Fravi, Rapperswil; Harry Hanhart,<br />
Zürich; Frau C. Schulthess-Fuhrer, Basel; Fr.<br />
Wenger, Bern.<br />
6 Punkte:<br />
M. Canale, Brienr; Frau E. Markoff, Buch«.<br />
3 Punkte:<br />
Traugott Ackermann, Riniken; Margrit Schweizer<br />
Glarus; Frl. M. von Tobel, Bern.<br />
4 Punkte:<br />
Frau L. Grünvogel, Horw.<br />
Dos Automobll-Salon-Rötsel hat ein wenig<br />
zu knorzen gegeben. Es war auch tatsächlich ein<br />
wenig giftig, ein solches Rätsel aufzugeben, ohne<br />
den dazugehörigen Samstagnachmittag und Sonntag.<br />
Immerhin — die Beteiligung war glänzend,<br />
wie am Salon auch.<br />
Wenn wir mit der Punkt-Zuteilung etwas differenzieren<br />
müssen, so geschieht es deshalb, weil<br />
bei so grossen Rätseln da und dort ein Fehler passieren<br />
kann (nämlich auch dem Löser, nicht nur<br />
dem Setzer) und der Onkel nicht möchte, dass<br />
seine lieben Nichten und Neffen wegen oines belanglosen<br />
Fehlers gleich alle Punkte verlleran.<br />
Der Putzi-Spruch ist nicht überall gleich richtig<br />
verstanden worden: «Putzig eh> statt «Putzi,<br />
geh» hat einen Punkt Abzug gegeben. Etliche hoben<br />
aber auch tolle Lösungen gefunden, zum<br />
Beispiel statt «Genfer Automobil-Salon» (wie zu<br />
erwarten war in der Salon-Nummer) etwa «Golfs<br />
Auto-Renner». Einige Nichten sind ob dar Lösungsarbeit<br />
nervös, andere geradezu poetisch<br />
geworden.<br />
«Lieber Onkel, höre mal,<br />
Das war nun wirklich eine Qual,<br />
So viele Rätsel, ich bitt' dich sehr,<br />
Mach es das nächste Mal nicht mehr.»<br />
Der Onkel hat Musikgehör und fosst den Vorsatz,<br />
sich — für acht Tage wenigstens — zu bessern.<br />
Redaktion des Auto-Magazins-.<br />
Or Hans Rud. Schmid<br />
Man lebt nur<br />
einmal!<br />
Deshalb sich nicht mit Rheumatismus,<br />
Ischias, Gicht und<br />
Gelenkleiden, Stoffwechselstörungen<br />
und Erkältungskrankheiten<br />
abplagen.<br />
Parapack-Packungen<br />
helfen! - Broschüre gratis.<br />
Parapack-Institut, Zürich 2<br />
Venedigstrasse 2 — Telephon 68.346<br />
Wer zum Pelzhaus Hanky geht,<br />
schätzt vor allem Qualität!<br />
ZÜRICH, Bahnhofstrasse 51, Telephon 35.597<br />
Die praktische,<br />
im Taschenformat<br />
e rschienene<br />
SAi?ttd<br />
vonChcisüanJluU<br />
ist nicht nur für Anfänger,<br />
sondern vor<br />
allem auch für jene,<br />
denen der letzte Schliff<br />
noch fehlt, nützlich.<br />
Preis Fr. 2.—.<br />
In jeder Buchhandlung<br />
erhältlich.<br />
Verlag Hallwag, Bern<br />
Nach strenger Arbeit<br />
den wohlverdienten<br />
BECHER<br />
JSeqi + Wötttriefc<br />
J*N.AUVI0N«.<br />
Besucht ALGERIEH!<br />
Eine Reise nach Nordafrika Ist haute<br />
für jedermann erschwinglich.<br />
In 7 Tagtn<br />
besuchen Sie BOU SA ADA am Eingang<br />
der Wüste und ALGIER, die<br />
grosse Hafenstadt. Preis ab Marseille<br />
nur Fr. 150.—.<br />
In 10 Tagen<br />
besuchen Sie ALGIER und Umgebung,<br />
den AFFENFLUSS, die Schluchten der<br />
CHIFFA, die römischen Ruinen von<br />
TIMGAD, die Oasen BI8KHA und BOU<br />
SAADA für nur Fr. 280.- ab Marseille.<br />
In 14 Tagen<br />
besuchen Sie den Süden Algeriens<br />
mit den malerischen Oasen DJELFA,<br />
GHARDA A, OUARGLA, TOUG-<br />
GOURi für nur Fr. 620.—.<br />
Alle Preise verstehen sich inkl. Meerüberfahrten<br />
von und nach Marseille-<br />
(Preisänderungen vorbehalten<br />
Auskunft, Prospekte und Billette bei<br />
allen Reisebureaux.<br />
kitschigen<br />
sondern wirklich ausgesuchte; spdn<br />
nende Romane. »Dazu Kreyiwortt<br />
rätsei, Kurzgeschichten, Film- und<br />
^Modeseite., An jedem Zeituhgs-<br />
Neuenburg - Handelsschule<br />
Kurse Handelslager moderne Sprachen; Post-,<br />
Eisenbahn- und Zollwesen — Drogistenklasse<br />
Spezialkiassen für Mädchen<br />
Diplom und Handels-Matura<br />
Vorbereitungakurs vom 19. April bis 13. Juli <strong>1938</strong><br />
Beginn des Schuljahres <strong>1938</strong> 39: 13. Sept. <strong>1938</strong><br />
Für Auskünfte und Prospekte wende man sich<br />
an die Direktion
12 - N°18<br />
Es früred alli Vögelt...<br />
Eine Reise<br />
nach<br />
der<br />
Sonne entgegen !<br />
Links:<br />
Oben: Schneefinken.<br />
Schneefiitken am Futtexkoxb.<br />
Bitte, bitte, gebt uns Brot!<br />
Photos Gaberen<br />
Die Kosten einer Fahrt durch Italien auf seinen schönen<br />
und prächtigen Strassen sind gering: bei Benützung von<br />
BENZINGUTSCHEINEN bezahlen Sie pro Liter<br />
Schweizerfranken nur 0.27 bis 0.37, je nach der Dauer<br />
des Aufenthaltes in Italien.<br />
Üögel als ^Filmstars<br />
Der erste Tonfilm von wilden Seevögeln<br />
Die amerikanische Cornell-Universität in Ithaka<br />
im Staate New York hat eine Spezialexpedition<br />
ausgerüstet, um von den unweit der Küste von<br />
Maine auf unzugänglichen Felseneilanden hausenden<br />
Seevögeln einen .Kultur-Tonfilm aufzunehmen.<br />
Die dabei zu überwindenden Hindernisse schienen<br />
unüberwindlich, da es vollkommen unmöglich war,<br />
die Tonapparatur auf einer dieser Klippen aufzubauen,<br />
ohne die Vögel zu verscheuchen. Schliesslich<br />
half man sich in der Weise, dass man eine der<br />
Felseninseln mittels eines fast zwei Kilometer langen<br />
Telephonkabels mit einer grösseren Insel verband<br />
und nun mit Hilfe eines Mikrophons und einer<br />
Kurzwellenstation die Tonaufnahme aus der- Entfernung<br />
vornahm, während die Vögel gleichzeitig<br />
aus nächster Nähe gefilmt wurden. Nun endlich<br />
gelangen die Aufnahmen in einwandfreier Weise,<br />
so dass die Cornell-Universität jetzt über einen<br />
einzigartigen Film verfügt, der das an ein Froschkonzert<br />
erinnernde nächtliche Geschrei der Seevögel<br />
täuschend wiedergibt.<br />
STOOS<br />
ob Schwyz, das schneereiche,<br />
raumweite Wintersportgebiet<br />
in den Voralpen (Zentralschweiz). - Ein Dorado sowohl für den schussgewaltigen<br />
Abfahrer, wie für den schwungvollen Stil- oder Tourenfahrer.<br />
Ideale Uebungsgelände für Anfänger • Schweizer Skischule • Sprungschanze<br />
Drahtseilbahn Schwyz-StOOS Gr. Parkplatz u. geheizte Einstellgarage bei der Talstation<br />
Sporthotel STOOS<br />
das heimelige Haus bei der Bergstation. - Massige Pensions- und Restaurationspreise.<br />
Gute Verpflegung. Sonntags Unterhaltung.<br />
Meine Gäste rühmen:<br />
ANDERMATT<br />
Die Drehscheibe der Alpen<br />
£ M SPORT-HOTEL SONNE S&i:<br />
zu Ihrem Vorteil da* komfortable d r U l l l - n U l I l L O U IIII C T.O.8.<br />
Sie sind gut aufgehoben, sei's in freundlichen Zimmern, im heimeligen Speiserestaurant<br />
oder Lesezimmer, sei's im Restaurant Bathauskeller, oder aul der Restaurationsterrasse,<br />
im originellen Tessinerstübli, oder im behaglichen Klubzimmer. Der Besitzer (genannt „8onnenmiggel")<br />
hat nichts von einem Grand-Hotelier, aber alles von einem währschalten, ehrlichen<br />
Gebirgler Ürseren-Geblüts, kein Knixemacher, sondern unaufdringlicher Freund »einer<br />
Gäste. Schnee'Garantie ab 20. Dezember bis 15. April, ansonst Gratls-Ferien.<br />
Eigene Garage - Park - Dienst-Auto-Service - Telegr. Sonne - Telephon<br />
reduzieren<br />
in weiteres.<br />
Zürich - Empfehlenswerte Unterhaltung- und Gaststätten<br />
Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntag<br />
nachmittags 3 Uhr.<br />
Fr abend 25 Febr Po'enblul, Operette von 0. Ned-<br />
' bal (B-Ab. 12).<br />
Sa nachm 28 Febr. U Uhr: Wilhelm Teil (ausverkauft).<br />
Sa. abend 26. Febr. l8V > Uhr: Siegfried, von Rieh.<br />
Wagner, mit Kammersänger<br />
Carl Hartmann 4. G.<br />
Sfl. nachm. 27. Febr. Die Macht des Schicksals, Oper<br />
von G. Verdi.<br />
SO. abend 27. Febr. D ' e Zfrkus'prinzessin, Oper von<br />
E. Kaiman.<br />
Md. abend 2B. Febr. Geschlossen.<br />
Di. abend 1. März Volks Vorstellung.<br />
Mi. abend 2. März Macht des Schicksals.<br />
Do. abend 3. März Zirkusprinzessin.<br />
SchaUSDlelhailS Abends 8K Uhr, Sonntag<br />
nachm. 3K Uhr.<br />
Fr. abend 25. Febr. Kleine Prinzessin.<br />
Xr ahend ?fi Fehr. 8 Uhr: Premiere: Macbeth, von<br />
Shakespeare.<br />
SO. nachm. 27. Febr. ZVK VhT: Der Arzt am Scheideweg.<br />
So. abend 27. Febr. Kleine Prinzessin.<br />
Odeon<br />
Belfevueplatz<br />
Jazz-Kapelle, Einlagen, gute Unterhaltung.<br />
ZeUghaUSkeller am Paradeplatz<br />
Eine Sehenswürdigkeit. Küche und Keller<br />
berühmt Familie Biedermann-Sutter, Besitzer<br />
des Hotel Engel in Baden, b. Turm.<br />
Hotel Sternen<br />
Zürich-Oirlikoo<br />
Franklinstrasse 1<br />
Schöne Zimmer mit fliess. Wasser. Gutgef.<br />
Küche. Bescheid. Preise. Garaee.<br />
Tel. 68.065.<br />
Bes.: P. Wüoer.<br />
mma<br />
Ba<br />
am Limmalplatz<br />
Telephon 58.911<br />
Hotel - Restaurant - Säle. Wannen- und<br />
Medizinalbäder. Zimmer m. fl. Wasser 3.50.<br />
Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause.<br />
Eigener Parkplatz.<br />
Informationen: ENIT, Bahnhofstr. 51, ZÜRICH<br />
ENIT, Place Longemalle 2, GENF<br />
ENIT, Via Monteceneri, LUGANO<br />
und durch alle Reise- und Verkehrsbüros<br />
Druck, Cliches und Verlag: HALLWÄG A.-G., Hallersche Buchdruckerei und Wagnerscbe Verlagäanstalt, Bern.