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E_1938_Zeitung_Nr.026

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BERN, Freitag, 25. März <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 26<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE!<br />

Augab« A (ohne Versicherang) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich F*. 10—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamt lich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherunz) rierteljAhrlicb Fr. 7.50<br />

Der Motorfahrzeugbestand in der Schweiz<br />

1937 — Jahr des Stillstandes des seit 1935 rückläufigen Motorfahrzeugbestandes.<br />

Zunahme innert Jahresfrist 2294 Wagen oder 2 %. Weitere Abnahme der für die Landesverteidigung<br />

wichtigen Motorräder um 1205 Einheiten oder 4,5 %.<br />

wie in den vorangegangenen drei Jahren<br />

hat das Eidgenössische Statistische Amt auch<br />

im Jahre 1937 auf den 30. September eine<br />

Bestandesaufnahme der im Verkehr stehenden<br />

Motorfahrzeuge vorgenommen. In achtzehn<br />

Kantonen wurden die kantonalen und<br />

eidgenössischen Bestandeskontrollen miteinander<br />

verglichen und bereinigt. Die Ergebnisse<br />

der Zählung, die auf einen Zeitpunkt<br />

fällt, in dem die meisten Motorfahrzeuge<br />

im Verkehr stehen, sind in folgender Tabelle<br />

zusammengestellt.<br />

Motorfahrzeugbestand Ende September 1934<br />

bis 1937.<br />

1934 1935 1936 1937<br />

69 744 70 765 69 136 71537<br />

1239 1286 1266 1301<br />

Fahrzengartcn<br />

Personenwagen<br />

Autobusse<br />

Aus wec h seibare<br />

Wagen*)<br />

Lastwagen**)<br />

Lief erungs wagen* * *)<br />

Spezialwagen<br />

Gewerbl. Traktoren<br />

Motorwagen im<br />

ganzen<br />

Motorräder ohne<br />

Seitenwagen<br />

Motorräder mit<br />

Seitenwagen<br />

Motorräder im<br />

ganzen<br />

Motorfahrzeuge im<br />

248<br />

13 067<br />

5 229<br />

532<br />

676<br />

256<br />

13 014<br />

5 340<br />

Ö55<br />

644<br />

249<br />

12 714<br />

6 332<br />

563<br />

613<br />

323<br />

13 088<br />

5 894<br />

612<br />

617<br />

90 735 91860 89 873 93 372<br />

31964 30 082 26 357 25030<br />

2 550 2 429 2 320 2442<br />

34 514 32 511 28 677 27472<br />

im ganzen<br />

125 249 124 371 118 550 120 844<br />

•) Als Autobus oder Lastwagen verwendbar.<br />

•*•) Mit 1000 kg und mehr Nutzlast.<br />

••*) Bis 999 kg Nutzlast.<br />

Der seit dem Jahre 1935 beobachtete<br />

Rückgang des (Motorfahrzeugbestandes ist<br />

im Berichtsjahr zum Stillstand gekommen;<br />

am 30. September 1937 standen 120 844 Motorfahrzeuge<br />

im Verkehr, das sind 2294 oder<br />

2% mehr als am vorjährigen Stichtag. An<br />

diesem Bestände sind die Personenwagen<br />

mit 60, die Last-, und Lieferungs- und übrigen<br />

Motorwagen mit 17 und die Motorräder<br />

mit 23% beteiligt. Leider sind entsprechende<br />

Verhältniszahlen aus neuerer Zeit nur<br />

für wenige Länder bekannt. Aber schon die<br />

vorhandenen Angaben zeigen die verschiedenartige<br />

Bedeutung, der einzelnen Fahrzeugarten<br />

für den Motorfahrzeugverkehr in<br />

den einzelnen Staaten. In Deutschland ist<br />

Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geseliirtsstellr Zürich i Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

das Motorrad das vorherrschende Kraftfahrzeug;<br />

fast die Hälfte der am 1. Juli 1937 gezählten<br />

Motorfahrzeuge sind Motorräder<br />

und nur % Personenwagen. Noch ausgesprochener<br />

als in der Schweiz ist die Vorzugsstellung<br />

des Personenautos in Grossbrw<br />

tannien, wo 1936 auf hundert Fahrzeuge 65<br />

auf Personenwagen und nur 18 auf Motorräder<br />

entfallen. In Italien kommt auf zwei<br />

Personenwagen ein Motorrad.<br />

Betrachtet man die Bestandeszahlen nach<br />

Fahrzeugarten, so zeigt sich, dass die Zunahme<br />

sich nur aui die Automobile erstreckt<br />

und bei den Motorrädern die seit 1934 beobachtete<br />

Abnahme, wenn auch abgeschwächt,<br />

weiterbesteht.<br />

Die Zahl der Automobile ist gegenüber dem<br />

Vorjahre um 3499 oder 3,9% auf 93 372 Einheiten<br />

gestiegen. An dieser Zunahme sind<br />

alle Wagenarten beteiligt. Während die der<br />

Personenbeförderung dienenden Fahrzeuge<br />

verhältnismässig unbedeutend zugenommen<br />

haben — die Personenwagen um 3,5% und<br />

die Autobusse um 2,8% — ist der Zuwachs<br />

bei den meisten übrigen Kategorien recht beträchtlich.<br />

Einzig bei den Lastwagen hielt<br />

sich die Zunahme mit 2,9% im gleichen Rahmen<br />

wie bei den Personenwagen. Der Park<br />

der Lieferungswagen dagegen vergrösserte<br />

sich um 562 Einheiten oder 11%, wobei die<br />

Dreiradwagen verhältismässig stärker zunahmen<br />

als die schwerem Vierräder. Auswechselbare<br />

Wagen standen 74 oder 30 %<br />

Spezialwagen 49 oder 9% mehr im Verkehr<br />

Motorfahrzeugbestand in den Kantonen und Städten*), Ende September 1937.<br />

Uebrige Motorwagen<br />

Einw. 1937 pro<br />

Kantone, Städte Personenwagen Motorwagen im ganzen Motorräder Motor- Motor-<br />

1936 1937 1936 1937 1936 1937 1936 1937 wagen rad<br />

Kantone<br />

Zürich<br />

12 261 12 742 4 242 4 496 16 503 17 238 4 516 4 456 38 146<br />

Bern<br />

10 883 11089 2 690 2 849 13 573 13 938 5 127 4 884 50 144<br />

Luzern<br />

2 585 2 679 978 1032 3 563 3711 1080 1010<br />

197<br />

Uri<br />

149 156 80 84 229 240 106 87<br />

274<br />

Schwyz . • . .<br />

526 550 214 238 740 788 311 291<br />

148<br />

81 220<br />

Obwalden. . . .<br />

155 75 74 223 229 116 83<br />

243<br />

Nidwaiden . . .<br />

180 185 52 56 232 241 77 80<br />

403 405<br />

an 195<br />

Glarus<br />

114 120 617 525 166 164<br />

216<br />

Zug<br />

487 501 148 149 635 650 179 188<br />

190<br />

Fribourg . . . .<br />

1 620 1 638 477 501 2 097 2 139 873 795 69 185<br />

Solothurn . . .<br />

2 020 2 057 652 684 2 672 2 741 737 712<br />

211<br />

Basel-Stadt . . .<br />

3 901 3 980 1478 1552 5 379 5 532 1 162 1057 31 161<br />

Basel-Land . . .<br />

1524 1598 632 659 2 156 2 257 779 797 42 120<br />

Schaffhausen . .<br />

740 743 260 271 1000 1014 395 383 52 137<br />

Appenzell A.-Rh.<br />

647 586 186 212 733 798 301 315<br />

40 45 25 31<br />

59 150<br />

Appenzell I.-Rh.<br />

65 76 35 28<br />

3 217 3 324 1040 1123 4 257 4 447<br />

186 505<br />

St. Gallen . . .<br />

1608 1428<br />

1058 1103 307 330 1365 1433<br />

64 199<br />

Graubünden . .<br />

590 548<br />

3 438 3 617 893 971 4.331 4 588<br />

2 054 2 164 578 640<br />

1950 18S6<br />

89 232<br />

Aargau<br />

142<br />

2 432 2 565 1052 1 115<br />

2 632 2 804 1222 1 235<br />

58<br />

Thurgau . . . .<br />

112<br />

Tessin<br />

7 070 7 381 1 759 1 799<br />

3 484 3 680 1 184 1 146 141<br />

Waadt<br />

868 877 478 490<br />

8 829 9 180 2 441 2 342 37 145<br />

Wallis<br />

2 198 2 307 687 660<br />

1346 1367 638 559 102 250<br />

Neuenburg . . .<br />

8 787 9 090 1 640 1 699<br />

2 885 2 967 808 787 40 149<br />

Genf<br />

10 427 10 789 2 266 2 211<br />

Schweiz 69136 71 537 20 737 21 835 89 873 93 372 28 677 27 472 45<br />

Zürich**)<br />

Basel ,<br />

Genf<br />

Bern<br />

Lausanne<br />

St. Gallen . . . .<br />

Winterthur . . . .<br />

Luzern<br />

Biel<br />

Chaux-de-Fonds<br />

7 499<br />

3 711<br />

6 321<br />

3 073<br />

2 438<br />

1165<br />

840<br />

1202<br />

804<br />

576<br />

7 764<br />

3 776<br />

6 454<br />

3 165<br />

2 561<br />

1189<br />

873<br />

1282<br />

819<br />

609<br />

2 538<br />

1443<br />

1 157<br />

778<br />

595<br />

343<br />

325<br />

464<br />

219<br />

139<br />

2 640<br />

1510<br />

1 190<br />

814<br />

619<br />

384<br />

348<br />

484<br />

221<br />

126<br />

Städ<br />

10 037<br />

5 154<br />

7 478<br />

3 851<br />

3 033<br />

1508<br />

1 165<br />

1 666<br />

1023<br />

715<br />

te*)<br />

10 404<br />

5 286<br />

7 644<br />

3 979<br />

3 180<br />

1573<br />

1221<br />

1766<br />

1040<br />

1980<br />

1 107<br />

1471<br />

804<br />

475<br />

336<br />

346<br />

213<br />

187<br />

159<br />

1956<br />

1001<br />

1393<br />

782<br />

470<br />

293<br />

337<br />

200<br />

174<br />

156<br />

INSEKTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grandzelle oder deren Raum 45 dp.<br />

Grossere Inserate nach SpezialtarU<br />

lmeratensrhloss 4 Tage Tor Erschrlnm der Nummn<br />

31<br />

31<br />

16<br />

30<br />

27<br />

41<br />

46<br />

30<br />

38<br />

164<br />

161<br />

155<br />

185<br />

218<br />

167<br />

'266<br />

226<br />

199<br />

735<br />

*) Gemeinden mit 30 000 Einwohnern und mehr am 1. Dez. 1930. **) Erweitertes Stadtgebiet vom 1. Jan. 1934.<br />

152<br />

In dieser Nummer:<br />

Verkehrsunfälle in der Stadt<br />

Bern.<br />

Das Verkehrsteilungsgesetz vor<br />

dem Ständerat.<br />

Grosser Preis von Monaco<br />

abgesagt.<br />

Ist Ihr Wagen startbereit?<br />

Beilage:<br />

als letztes Jahr. Die Zahl der gewerblichen<br />

Traktoren hat sich kaum verändert.<br />

Die Zahl der Motorräder ist weiter gesunken.<br />

Der Rückgang seit dem Vorjahre beträgt<br />

1205 Einheiten oder 4,2%. Innert drei<br />

Jahren wurden somit dem Motorfahrzeugverkehr<br />

über 7000 Motorräder oder fast ein<br />

Viertel des Bestandes entzogen. Im Gegensatz<br />

zu den beiden vorangegangenen Jahren<br />

sind die mit Seitenwagen versehenen Motorvelos<br />

wieder etwas zahlreicher geworden.<br />

Ende September 1937 waren bei den kantonalen<br />

Motorfahrzeugkontrollen nur noch<br />

27 500 Motorräder angemeldet, von denen<br />

2450 mit Seitenwagen versehen waren. Diesen<br />

motorisierten Fahrrädern stehen 1 133 000<br />

motorlose Velos gegenüber, deren Zahl innert<br />

Jahresfrist um fast 77 000 gestiegen ist.<br />

Die Vermutung liegt somit nahe, dass das<br />

Motorrad zur Hauptsache vom motorlosen<br />

Fahrrad verdrängt worden ist.<br />

Die Personenwagen sind in allen Kantonen<br />

zahlreicher geworden; ihre zahlenmässige<br />

Zunahme schwankt zwischen 0,4% in Schaffhausen<br />

und 7,5% im Kanton Appenzell. Mit<br />

Ausahme von Neuenburg stehen in allen<br />

Kantonen auch mehr Last- und Lieferungswagen<br />

im Verkehr als letztes Jahr.<br />

Bedeutend weniger einheitlich verlief die<br />

Entwicklung bei den Motorrädern. Während<br />

die Fahrzeugkontrollen in den Kantonen Nidwalden,<br />

Zug, Basel-Land, Appenzell A.-Rh.<br />

und Thurgau sogar grossere Bestände auswiesen,<br />

wurden in Uri, Obwalden, Appenzell<br />

I.-Rh., St. Gallen und Wallis mehr als 10%<br />

des vorjährigen Motorräderbestandes dem<br />

Verkehr entzogen.<br />

(Fortsetzung Seite 2.)<br />

Blatt Im Wind.<br />

Von Joe Lederer.<br />

24. Fortsetzung.<br />

« Natürlich, ich hab eine Jugendliebe, Liebe<br />

gehabt Verstellen Sie sich nicht, Maquardt,<br />

Sie wissen es auch! »<br />

«Sie haben es mir ja selbst erzählt, Kulpe»,<br />

sagte Hubert.<br />

Kulpe fuhr sich mit dem zerknüllten Taschentuch<br />

über das schweissfeuchte Gesicht.<br />

« Hab ich es Ihnen erzählt? Kann sein, ho,<br />

•warum soll ich es nicht erzählt haben.»<br />

Er sagte zu Cary:<br />

« Ich hab der Jugendliebe geschrieben, dass<br />

sie herauskommen soll. Hab ihr das Tickett<br />

geschickt, bisschen Geld, ich war Vertreter<br />

vom deutschen Lloyd. Schon seit fünfundzwanzig<br />

Jahren draussen. Dachte, lass doch<br />

Annie zu dir nach Shanghai kommen. Vor<br />

fünfundzwanzig Jahren meine Jugendliebe<br />

gewesen. Hübsches Mädchen, ho! Annie<br />

Kulpe, klingt gut, was? Ich schick ihr das<br />

Geld, ich schreibe, Annie. am 10. September<br />

geht der nächste Lloyddampfer, anbei Tikkett.»<br />

Kulpe streifte von der Krawatte die Zigarrenasche<br />

ab, die grau auf der fleckigen<br />

Seide lag. Dann sagte er plötzlich: «Pardon!<br />

» und stand auf. Langsam und würdig<br />

schlurfte er durch die Halle, um zu verschwinden.<br />

Er war total betrunken.<br />

« Wer ist das?» sagte Cary zu Hubert.<br />

«Ein früherer Vertreter vom Lloyd»,<br />

sagte Hubert. « Er hat sich diese Braut auf<br />

einem Lloyddampfer nach Shanghai kommen<br />

lassen und wie er aufs Schiff gegangen<br />

ist, sie abholen, da hat ihm jeder, vom Kapitän<br />

bis zur Stewardess, erzählt, dass die<br />

Jugendliebe schon von Bremen an von Hand<br />

zu Hand gegangen ist, hübscher Skandal<br />

muss es gewesen sein. Und deshalb hat<br />

Kulpe sie nicht behalten können. Weil es die<br />

Firma gewusst hat, der ganze Lloyd hätte<br />

über ihn gelacht, oder ihn entlassen, — es<br />

ist nicht gegangen. Er hat schon ein Haus<br />

gemietet gehabt, alles für diese Annie eingerichtet,<br />

und hat sie trotzdem wieder heimschicken<br />

müssen. Ihm selbst war wahrscheinlich<br />

egal, was auf dem Schiff vorgefallen ist,<br />

er war allein, er war seit fünfundzwanzig<br />

Jahren in der Kolonie, er wollte heiraten, und<br />

schliesslich war es seine Jugendliebe. Er<br />

hätte ihr alles verziehen. Aber er hat sie<br />

heimschicken müssen. Und dann hat er angefangen<br />

zu saufen. Und dann hat ihn der<br />

Lloyd entlassen. Und dann ist er nach Singapore.»<br />

Cary nickte. Sie fror nicht mehr, ihr Gesicht<br />

und ihre Hände brannten. Sie legte<br />

die heissen Hände auf die Tischplatte, das<br />

war angenehm kühl.<br />

Mit der vorsichtigen, würdigen Haltung<br />

der Betrunkenen kam Kulpe wieder zurück.<br />

Er nahm Platz und sagte:<br />

« Hab nur im Office angerufen, das Personal<br />

muss merken, dass der Chef, der<br />

Chef...»<br />

Er brach ab und nickte.<br />

« Sie haben viel zu tun?» fragte Cary.<br />

«Nein», sagte Kulpe plötzlich. Seine<br />

kleinen rotgeäderten Augen begannen zu<br />

schwimmen. « Ich bin broke. Ohne Stellung.»<br />

Auf einmal fing er an zu weinen. Er sass<br />

in seinem Sessel, Zigarre in der Hand, und<br />

roch schlecht. Aus seinen kleinen Säuferaugen<br />

rollten die Tränen.<br />

«Willst du dem Portier sagen, dass er<br />

einen Wagen bestellt?» sagte Hubert. Er<br />

lächelte Cary verlegen an. «Ich komme<br />

gleich nach.»<br />

Cary blieb beim Eingang stehen, draussen<br />

auf der Strasse war das grelle wilde Sonnenlicht,<br />

auf den Hauswänden waren riesige Reklameschilder<br />

hingeklatscht, weiss und blau<br />

und gelb, Chesterfield-Cigarettes, Smoke a<br />

Chesterfield. Autos sausten vorbei. Eine Rikshaw<br />

hielt, der Kuli hockte sich zwischen die<br />

Deichselstangen, seine blaue Jacke war dunkel<br />

gefleckt von Schweiss.<br />

Cary drehte sich wieder zu der Portierloge<br />

zurück.<br />

« Kann ich hier ein Telegramm aufgeben?<br />

Nach Europa? »<br />

« Sicher Madame.»<br />

Der Portier legte ihr das glatte Depeschenformular<br />

hin. Cary streifte langsam den<br />

Handschuh ab. Ihr war schwindlig.<br />

Sie malte die Buchstaben hin, an Lois,<br />

Wien, viele Grüsse.<br />

Der Portier begann die Worte zu zählen.<br />

Vielleicht hätte sie etwas anderes telegraphieren<br />

sollen, warum denn Grüsse, oder<br />

überhaupt nicht, oder — es war schon recht.<br />

So wie es war, war es recht.<br />

Sie ging wieder zum Eingang, der Wagen<br />

stand da. aber Hubert kam nicht. Cary nahm<br />

den Hut ab, sie lehnte sich an den Türpfosten.<br />

Die Luft war voll von flirrenden Splittern<br />

und Funken.<br />

Dann war Hubert endlich da.<br />

« Ich glaube », sagte Cary. « Ich habe Fieber.»<br />

Huberts Gesicht war hinter einer Wolke<br />

von flirrenden Fäden, weit weg und entsetzt<br />

Cary wollte ihn beruhigen, sie lächelte, sie<br />

versuchte den Hut auf der Fingerspitze tanzen<br />

zu lassen. Aber gerade jetzt begann alles<br />

zu schaukeln, die Hand fiel zurück und der<br />

Hut kollerte über das fliegende Pflaster.<br />

Es war keine Malaria, nur irgendein Tro-


Motorfahrzeugbestand nach Kantonen und Städten 1 ) am 30. September 1937.<br />

Inbegriffen die Motorfahrzeuge der Postverwaltung.<br />

Motorwagen<br />

Motorräder<br />

Per- Auto- »11s- Last- I.ielcrungs- Spe- Gesonra-<br />

busse wech* wagen wagen 4 ) zial- werbl. Total Sei- Sei- Total<br />

ohne mit<br />

Kantone, Städte<br />

wagen<br />

sei- »j 4-ßad 3-ßad wagen Trakbare<br />

2 )<br />

toren wagen wagen<br />

fen- A<br />

La Chaux-de-Fonds 609<br />

5 735 .122<br />

156 891<br />

*) Gemeinden mit 30 000 Einwohnern und mehr am 1. Dezember 1930. *) Als Autobus oder Lastwagen verwendbar.<br />

s ) Mit 1000 kg und mehr Nutzlast. *) Bis 999 kg Nutzlast.<br />

B ) Erweitertes Stadtgebiet vom 1. Jan. 1934.<br />

Mehr als ein Drittel aller Motorfahrzeuge<br />

steht in den Städten mit über 30 000 Einwohnern.<br />

Zwei Fünftel aller Personenwagen,<br />

dagegen nicht einmal ein Viertel der Motorräder,<br />

gehören der Stadtbevölkerung. Die<br />

Iflusste a«*<br />

absolut<br />

Die SBB haben wieder für einen kurzen<br />

Moment ihr autofreundliches Herz gezeigt.<br />

Was man auch an dieser Stelle schon vor<br />

Jahresfrist und seither .wiederholt verlangt<br />

hat, wurde endlich bewilligt : Die' für die<br />

Gotthard- und Simiplöntranspörte eingeräumte<br />

Reduktion von 40 % für Autotransporte, der<br />

bis anhin nur lOtägige Gültigkeit zukam,<br />

wurde endlich auf 30 Tage verlängert. Es<br />

wäre nun aber verfehlt, anzunehmen, die<br />

SBB hätten diese Erleichterung gewährt, um<br />

damit eine möglichst rasche und intensive<br />

Propaganda zu entfalten. Es hat da wohl ein<br />

allzu eifriger Bahnbürokrat herausgefunden,<br />

dass man mit dieser Erleichterung insofern<br />

eventuelle «Mindereinnahmen» vermeiden<br />

könne, wenn man sie möglichst spät in Kraft<br />

treten lässt, Also beschloss man, diese Vergünstigung<br />

erst mit dem 1. April einzuführen,<br />

ohne zu beachten, dass mit Anfang März die<br />

Gotthardtransporte von Autos wesentlich zunehmen.<br />

Auch die Propaganda kann noch<br />

nicht einsetzen und so geht ein voller Monat<br />

verloren von der kurzen Zeitspanne, die bis<br />

zur Oeffnung der Gotthardstrasse noch zur<br />

Verfügung steht.<br />

Es ist bedauerlich, dass den Verkehrserleichterungen<br />

der SBB stets ein Hemmschuh<br />

angesetzt wird, damit sie sich ja nicht<br />

vollständig auswirken können. Dabei wundert<br />

man sich dann, wenn diesen Vergünstigungen<br />

nicht der gewünschte Erfolg beschieden<br />

ist und man nur halbe Arbeit geleistet<br />

hat.<br />

stärksten Zunahmen an Personenautos meldeten<br />

Lausanne, Luzern und La Chaux-de-<br />

Fonds; einen aussergewöhnlichen Ruckgang<br />

der Motorräder verzeichnen Basel, St.<br />

Gallen, Luzern und Biel.<br />

S^B<br />

nnf<br />

Zu diesen kritischen Bemerkungen nehmen<br />

die SBB wie folgt Stellung :<br />

« Die SBB. haben die Verlängerung der<br />

Frist, innerhalb der auf den ALpentunnelstfecken<br />

des Gotthard, Simploii und Lqtsch'S^<br />

berg für die Rückbeförderung von Personenautomobilen<br />

bis zu 8 Sitzplätzen auf der<br />

gleichen Strecke wie der Hinfahrt die um<br />

40 % ermässigte Fracht gewährt wird, von<br />

10 Tagen auf 30 Tage auf einen früheren<br />

Zeitpunkt als den 1. April d, J. in Aussicht<br />

genommen.<br />

Sie können aber hierüber nicht allein entscheiden,<br />

da die BLS und die Italienischen<br />

Staatsbahnen (FS) an der wichtigen mter-_<br />

nationalen Simplonroute auch beteiligt sind.<br />

Die FS stimmten unserem Antrage, die erwähnte<br />

Fristverlängerung schon früher einzuführen,<br />

nicht zu, sondern verlangten ausdrücklich,<br />

dass sie erst auf den 1. April<br />

nächsthin in Kraft gesetzt werde. Die Pflicht<br />

der Gleichbehandlung aller Bahnbenützer, wie<br />

auch andere naheliegende Gründe gestatten<br />

nicht, die Erleichterung zunächst nur für den<br />

Gotthard und den Lötschberg einzuführen;<br />

für die Inkraftsetzung konnte somit nur der<br />

von den FS angenommene Termin gewählt<br />

werden.<br />

Gewiss hätte die Frist von 30 Tagen an<br />

sich von Anfang an eingeführt werden können.<br />

Mit Rücksicht darauf aber, dass in den<br />

letzten Jahren die Fracht für Personenautomobile<br />

bis zu 8 Sitzplätzen als Gepäck auf<br />

der Strecke Göschenen-Airolo pro Stück von<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ <strong>1938</strong> — N° 26<br />

Fr. 41.60 auf Fr. 25 und dann auf Fr. 20 herabgesetzt<br />

wurde, war es angezeigt, die weiter<br />

ermässigte Fracht für die Rückbeförderung<br />

zuerst nur für die kurzfristigen<br />

Reisen zu gewähren. Gerade für diese Reisen,<br />

wie sie besonders über die Oster- und<br />

Pfiilgstfeiertage ausgeführt werden, erwiesen<br />

sich die doppelten Tiinnelfrachten in vielen<br />

Fällen als stark belastend. Ein Entgegen-<br />

Im Monat Februar <strong>1938</strong> ereigneten sich in<br />

der Stadt Bern 43 (56) Verkehrsunfälle, wovon<br />

21 (38) Zusammenstösse zwischen Fahrzeugen<br />

und 8 (10), bei denen Fussgänger angefahren<br />

oder überfahren wurden.<br />

An den Verkehrsunfällen beteiligte Fahrzeuge<br />

: 32 (55) Automobile, 1 (1) Motorrad,<br />

21 (34) Fahrräder, 2 (5) Strassenbahnzüge,<br />

2 (1) andere Fahrzeuge.<br />

Getötet wurden 2 (0) Personen, wovon 1<br />

(0) Kind unter 15 Jahren; verletzt wurden<br />

31 (37) Personen, wovon ,5 (2) Kinder unter<br />

15 Jahren.<br />

Ausschliesslich Sachschaden entstand in<br />

16 (23) Fällen.<br />

Die 43 (56) Verkehrsunfälle lassen sich auf<br />

Grund der UnfaMberichte auf insgesamt 83<br />

(94) Ursachen zurückführen :<br />

in %<br />

a) Heim Fahrzeugführer<br />

1. Unvorsichtigkeit, un-<br />

75 (87) 89,2 (92,5)<br />

beherrschtes und zu<br />

schnelles Fahren 35 (48) 42,2 (51,1)<br />

.,„.% Unvorsichtiges., _,und ._, ,<br />

\..^ unzulässiges' .< Vor/ah- ' '•••••'<br />

fahren, Kreuzen und<br />

Einbiegen 14 (8) 16,9 (8.5)<br />

3. Nicht Vortrittlassen 2 (12) 2,4 (12,8)<br />

4. Betrunkenheit 9 (2) 10,9 (2,1)<br />

5. Unvorsichtiges Rückwärtsfahren<br />

— (2) — (2,1)<br />

6. Zu nahes Aufschliessen<br />

- (_•) - (_)<br />

7. Fahren auf falscher<br />

Strassenseite ( 8 (7) 8,6 (7,4)<br />

8. Keine Abgabe von<br />

Verkehrszeichen 2 (2). 2,4 (2,1)<br />

9. Nichtbeachten von<br />

Verkehrszeichen — (1) — (1,1)<br />

10. Anderes Verschulden 4 (5). 4,8 (5,3)<br />

b) Beim Mitfahrer —- •(—)• — (—)<br />

e) Beim Fussgänger 3 (4) 3,6 (4,3)<br />

d) Andere und unbestimmte<br />

Gründe 6 (3) 7,2 (3.2)<br />

Zusammen 83 (94) 100,0(100.0)<br />

(Mitg. vom Statistischen Amt der Stadt Bern.)<br />

Humorgewürzte Warnungen: Der holländische<br />

AutomoMIverband veröffentlicht in regelmässigen<br />

Abständen in allen Tageszeitungen kleine Rechtecke<br />

mit oft recht launigen Worten über Rechte<br />

und Pflichten der Strassenbenützer, wie untenstehendes<br />

Beispiel illustriert:<br />

« Menschen, die soviel Eile haben, dass<br />

ihnen die Zeit fehlt, um ruhig zu fahren,<br />

bekommen häufig einen Monat Spitaloder<br />

Gefängnisruhe geschenkt.'»<br />

istischer<br />

Strassenniarkierung in Dänemark.<br />

2400 km von 18 dänischen Hauptverkehrswegen<br />

sind im Laufe von 6 Monaten für<br />

250 000 Kronen markiert worden. 12 000<br />

(dreieckige) Gefahrsignale und 4000 (viereckige)<br />

Orientierungssignale samt den 2400<br />

km-Nummernschildern wurden erstellt, die<br />

in ihrer Auswirkung erheblich zur Verminderung<br />

der Verkehrsuni alle im dänischen<br />

Ueberlandverkehr und zur Orientierung vor.<br />

allem der fremden Fahrer-beitragen.<br />

Kilometer in England ?<br />

Für den vom Kontinent kommenden Automobilisten<br />

war es bisher eine durchaus nicht<br />

immer willkommene denksportliche Aulgabe,<br />

die in Meilen angegebenen Distanzen auf den<br />

englischen Wegweisern in Kilometer umzurechnen<br />

(was umgekehrt auch für britische<br />

Autogäste auf dem Kontinent galt). Nunmehr<br />

wird sich die «Decimal Association» mit der<br />

Angelegenheit befassen. Kommt sie bei ihrer<br />

Untersuchung zu einem bejahenden Schluss,<br />

so bedari es lediglich eines Erlasses des englischen<br />

Verkehrsministers, um die Sache in<br />

Butter zu bringen.<br />

Sfiuawxien<br />

Urnerische Abstimmung über den Sustenstrassenbau.<br />

Der Regierungsrat des Kantons Uri hat den<br />

Termin für die nächste kantonale Abstimmung<br />

auf Sonntag, den 1. Mai angesetzt. Das Urner-<br />

Volk wird an diesem Tag über das Susten-Strassenprojekt.<br />

sowie über die Erstellung einer Guterstrasse<br />

von Seedorf nach Bauen mit einem Kreditbegehren<br />

von 1,5 Mill. Fr. abstimmen.<br />

Um die Panixerstrasse.<br />

Die Vereinigung Glarnerland-Blenio, welche<br />

bekanntlich im Anschluss an die Lukmanierstrasse<br />

eine Verbindung mit dem Kanton Glarus via Panixer<br />

anstrebt, wird am 15. Mai in Bellinzona ihre<br />

diesjährige Generalversammlung abhalten. An<br />

Stelle des verstorbenen Staatsrates Martignoli<br />

wird Ständerat Dr. Boüa das Präsidium der Vereinigung<br />

übernehmen. Im Hinblick auf die veränderten<br />

Territorial-Verhältnisse an unserer Ostgrenze<br />

ist es höchste Zeit, wenn der Kanton Graubünden<br />

für eine Verbindung Glarnerland—Bündner<br />

Oberland Hand bietet. Die Inangriffnahmö<br />

einer Strasse von Elm durch das Vorabmassiv<br />

drängt sich heute geradezu auf.<br />

penfieber. Der lange, hagere Schiffsarzt<br />

nahm es nicht wichtig, obwohl er zweimal<br />

täglich in der Kabine erschien. Er sass neben<br />

dem Bett und erzählte Cary, wie schön<br />

England sei. Er hasste die Araber, die Inder,<br />

die Chinesen. Seit sieben Jahren machte er<br />

die Ostasien-Fahrt. Aber nur auf der ersten<br />

Reise war er an Land gegangen, dann nie<br />

mehr, er nicht, oh nein;. Zu viel Schmutz in<br />

Aegypten, zu viel Gestank in Indien. Zu viel<br />

spuckende und urinierende Chinesen auf den<br />

Strassen. Und Japan? Zu viel Tücke, zu viel<br />

Speichelgeschlürfe, zu -viel Opium.<br />

« Ja», sagte Cary. «Ich weiss: hinter dem<br />

Suezkanal ist die Welt zu Ende. ><br />

Der Schiffsarzt meinte;<br />

«Sehr richtig! Vollkommen richtig!»<br />

Vor Hongkong bekamen sie einen Streifen<br />

Motjsun ab, nasser, warmer Nebel zog<br />

sich zusammen, immer dichter. Die Rawalpindi<br />

begann zu schaukeln und zu stampfen.<br />

Der Türriegel klirrte leise und unablässig,<br />

und die Wasserkaraffen in den runden Metallringen<br />

klirrten mit. Auch das Holz war<br />

lebendig geworden, die Wände seufzten und<br />

knarrten bei jeder Bewegung, die das Schiff<br />

inachte.<br />

Eine Nacht und einen Tag lang fuhr die<br />

Rawalpindi durch den Monsun, durchgeschüttelt,<br />

mit zitternden Flanken, ein riesiges,<br />

keuchendes Tier. Dann schmolz plötzlich<br />

der Nebel. Das Meer war glatt und hell<br />

und stumm.<br />

Cary lag in dem schmalen Holzbett, sie<br />

war glücklich und betrunken von Chinin, sie<br />

sagte zu Hubert: « Kennen Sie mich? Und<br />

vielleicht die Hotelzimmer in Barcelona?<br />

Und meinen Mund? Und meine Haut? Und<br />

vielleicht Piccadillystreet? »<br />

«Wenn du nur schon gesund wärst! In<br />

drei Tagen sind wir in Shanghai, du musst<br />

schnell gesund werden, Cary.»<br />

«Ich bin gesund», sagte sie. «Ich fühl<br />

mich ganz frisch. Zum Tee steht ich auf.<br />

Aber dann schlief sie ein, und wurde erst<br />

wach, als es dunkel war.<br />

Cary stand auf, sie ging mit blossen Füssen<br />

auf das runde Fenster zu. Die Rawalpindi<br />

lag an einem breiten, dunklen Pier.<br />

Ueber den Asphalt und schmalspurigen Schienen<br />

glänzten runde Lampen. Der Geruch von<br />

Land und Teer und Rauch schlug ihr entgegen.<br />

Aus der Dunkelheit stieg aer grosse<br />

Schatten eines andern Dampfers auf, klobig<br />

und schwarz, nur die Gangway war mit unzähligen<br />

flimmernden Lämpchen beleuchtet.<br />

Hongkong.<br />

Cary drehte sich wieder um, sie jnachte<br />

Licht und suchte im Schrank nach einem<br />

Kleid. Es war doch nicht so einfach, nach<br />

diesen Fiebertagen, aber schliesslich war<br />

alles in Ordnung, sie stand vor dem Spiegel<br />

und bürstete langsam das Haar glatt Ein<br />

Tropfen Verbenenparfum, im Fortgehn warf<br />

sie noch einen Blick zurück, weissblondes<br />

Haar im blinkenden Spiegelglas, braune<br />

Stirn, braune Hand, die sich zum Lichtschalter<br />

hob. Dann war es dunkel.<br />

In der Bar sass ein einzelner Herr und sah<br />

stumm in die Luft. Sehr korrekt, in weissem<br />

Jackett, allein mit sich und seinem Whisky<br />

und der Welt.<br />

« Hallo, Hubert», sagte Cary. « Sind wir<br />

in Hongkong? »<br />

Er sprang auf, er war nicht mehr allein<br />

mit der Welt, sein Gesicht war eine einzige<br />

Besorgnis.<br />

« Was ist denn, Cary, wo kommst du her? »<br />

« Aus Wien », sagte sie. « Aus der Kabine.<br />

Aus Europa. Aus dem Bett. »<br />

Sie nahm einen Schluck von seinem Whisky.<br />

Gutes Getränk, klar, scharf, sauber. Sie<br />

war masslos durstig.<br />

Hubert blickte sie an, als sie das Glas zurückstellte.<br />

« Ja? » sagte sie. « Warum schaust du mich<br />

an? »<br />

« Weil du Whisky trinkst», sagte er. « Du<br />

hast doch früher nichts getrunken.»<br />

«Früher! > sagte Cary. Eine Sekunde<br />

dachte sie an dieses Früher, wann war das<br />

nur gewesen, vor einer Ewigkeit vielleicht.<br />

« Wollen wir an Land gehen?» sagte sie.<br />

Aber sie gingen nur aufs Deck. Alles war<br />

leer und verlassen. Die Nacht schwieg. Eine<br />

lautlose Nacht, warm, undurchdringlich, totenstill.<br />

Vom Ufer her, weit entfernt, glänzten die<br />

Lichter von Viktoria, ungezählte, aus der<br />

Schwärze heraus, flimmernde Punkte, rechts,<br />

links, überall.<br />

Flimmernde Lichter in einer schwarzen<br />

stummen Nacht. Unsichtbare Stadt, Lichter<br />

und Sterne.<br />

« Gut, endlich wieder nach Haus zu kommen!<br />

» sagte Hubert. «Jetzt sind wir daheim.<br />

»<br />

Fremde Lichter, fremder Glanz, fremde<br />

Nacht, fremde Erde.<br />

Zwischen grünen runden Hügeln fuhr die<br />

Rawalpindi am nächsten Morgen in die<br />

offene See hinaus. Noch drei Tage bis<br />

Shanghai.<br />

(Fortsetzung folgt.}


N° 26 — FREITAG, 25. MÄRZ AUTOMOBTL-T?EVUE<br />

' i<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Die Motortransportordnung vor<br />

dem Ständerat.<br />

Die Behandlung der Vorlage über den Gütertransport<br />

mit Motorfahrzeugen nahm in der Eintretensdebatte<br />

einen ordentlich bewegten Verlauf,<br />

indem sich speziell die verschiedenen Votanten mi<br />

der Dringlichkeitsklausel auseinandersetzten. Im<br />

Hinblictk auf die kürzlich eingereichte Initiative zur<br />

Abschaffung der Dringlichkeitsklausel musste di<<br />

Behandlung der Verkehrsteilungsvorlage insbesondere<br />

an diesem Eckpfeiler die verschiedenen Auffassungen<br />

aufeinanderstossen.<br />

Der Referent Amstalden (Ohwalden) erinnert in<br />

6einem aufschlussreichen Referat an die Verwerfung<br />

des Verkehrsteilungsgesetzes, insbesondere an<br />

die in den letzten Jahren sich entwickelten chaotischen<br />

Zustände im Automobiltransportwesen, di<br />

eine baldige Regelung nicht mehr länger aufschieben<br />

lassen. Auf die Grundlagen des bundesrätlichen<br />

Entwurfes eingehend, hebt der Referent insbesondere<br />

auch die<br />

militärischen Gesichtspunkte<br />

hervor, die mit der Regelung des Gütertransport-<br />

•wesens auf der Strasse verbunden sind. Ausnahmen<br />

zur Einschränkung des Automobilverkehrs, die eine<br />

Verminderung des Bestandes oder eine Verlangsamung<br />

seiner Erneuerung nach sich ziehen würden,<br />

wären gefährlich. Ausdrücklich hätten die Militärbehörden<br />

auf diesen Faktor aufmerksam gemacht<br />

und dargelegt, dass nicht nur eine<br />

qualitative Verbesserung des Autoparkes<br />

Begünstigt, sondern auch seine Verjüngung und normale<br />

Entwicklung nicht beeinträchtigt werden<br />

sollte. Aus diesen Ueberlegungen hätte der Werkverkehr<br />

freizubleiben, und darum berühre auch der<br />

vorliegende Entwurf diese Verkehrsart keineswegs.<br />

Bezüglich der Fiskalbelastungen erinnert der<br />

Referent an den Wunsch des Bundesrates, die<br />

kantonalen Automobi (steuern<br />

aufzuheben und durch eine entsprechende Pauschalerhöhung<br />

des Treibstoffzolles zu ersetzen, in<br />

dem Sinne, dass jeder Kanton vom Bund eine seinem<br />

Steuerausfall entsprechende Rückvergütn""<br />

erhalten würde. Im Hinblick auf den Widerstand<br />

vieler Kantone hätte dieses Projekt aufgegeben<br />

•werden müssen; haben doch mehrere Kantone wissen<br />

lassen, dass sie sich einer Einschränkung ihrer<br />

Finanzhoheit mit äusserster Energie widersetzen<br />

würden.<br />

Die vorgesehene Regelung des motorisierten<br />

Strassen-Güterverkehrs soll für die künftige Ordnung<br />

eine<br />

Ausgangsgrundlage<br />

bilden. Würde man demgegenüber das Autotransportwesen<br />

und seine Beziehungen zur Schiene auf<br />

gesetzlichem Wege sofort regeln wollen, so würde<br />

dies der Entwicklung in gefährlicher Weise vorgreifen.<br />

Um uns die notwendige Freiheit zu wahren,<br />

d. h. um an Hand der gemachten und zu machenden<br />

Erfahrungen uns den Erfordernissen der<br />

Zeit anpassen zu können, würde sich, die Form des<br />

dringlichen Bundesbeschlusses mit 5jähriger Gültigkeit<br />

besser eignen als ein Gesetz. Angesichts der<br />

chaotischen Zustände im Autotransportgewerbe befürwortete<br />

der Referent die vorgeschlagene Dringlichkeitslösung,<br />

wobei eine solche auch aus militärischen<br />

Erwägungen begrüsst werden müsse.<br />

In der Diskussion kämpften namentlich Standesherren<br />

welscher Zunge, der Tessiner Bolla sowie<br />

der Basler Wenk gegen die Dringlichlcfiitslclausel,<br />

•wobei darauf hingewiesen werden konnte, dass<br />

diese Klausel in der Kommission mit bloss 8 gegen<br />

7 Stimmen angenommen wurde und der Bundesrat<br />

seinerzeit selbst erklärt habe, dass wir so rasch<br />

?wie möglich aus dem<br />

Regime der DringlichkeitsbeschlDsse<br />

•wieder zur Verfassungsmässigkeit zurückkehren<br />

müssen.<br />

Demgegenüber vertrat Käser (Schaffhausen) die<br />

Auffassung, dass man im Hinblick auf die unhaltbaren<br />

Verhältnisse im Autotransportgewerbe wie<br />

auch bezüglich der gewaltigen Schuldenlast der<br />

SBB die Vorlage auf dem Wege der Dringlichkeit<br />

zu erledigen habe. Ihre Gültigkeitsdauer sollte jedoch<br />

von 5 auf 3 Jahre reduziert werden. Hierbei<br />

kam der Redner auf die<br />

Gütertransport-Initiative der Litra<br />

zu sprechen, die bereits 385 000 Unterschriften auf<br />

sich vereinige und zweifellos die 400 000er Grenze<br />

überschreiten werde.<br />

Der Aargauer Keller hält mit gutem Recht die<br />

Vorlage aus juristischen Gründen als unannehmbar,<br />

denn es gehe nicht an, auf dem Wege des<br />

dringlichen Bundesbeschlusses eine Materie für<br />

eine Probezeit regeln zu wollen, um sie alsdann in<br />

die Form eines Gesetzes zu bringen. Die Motortransportordnung<br />

gehöre auf den Gesetzesweg und<br />

sei dem Referendum unterstellt.<br />

Eingehend schildert alsdann Bundesrat Pilet<br />

die Verhältnisse auf dem Gebiete des gewerblichen<br />

Strassen-Güterverkehrs, insbesondere die einzelnen<br />

Gesichtspunkte der bundesrätlichen Vorlage. Sowohl<br />

Generaldirektion der Schweiz. Bundesbahnen<br />

wie Generalstabs-Abteilung seien mit dem Entwurf<br />

einverstanden. Bezüglich Dringlichkeit betonte der<br />

Vorsteher des Eisenbahndepartementes, dass der<br />

Bundesrat sich keineswegs vor einem Volksentscheid<br />

fürchte, das Volk werde sowieso im Laufe<br />

der nächsten Jahre Gelegenheit erhalten, zum Problem<br />

der Koordination unserer Transportunternehmungen<br />

Stellung zu beziehen. Die Vorlage will jedoch<br />

den Uebeln der Gegenwart begegnen, in Erwartung<br />

einer künftigen gesetzlichen Regelung.<br />

In der Abstimmung erklärt die Kommissionsminderheit<br />

ihren Antrag, d. h. Eintreten ohne<br />

Dringlichkeit zu Gunsten des Antrages Keller<br />

(Nichteintreten und Rückweisung an den Bundesrat<br />

mit dem Auftrag zur Ausarbeitung eines Gesetzes)<br />

zurückziehen. Eventuell wird in der Abstimmung<br />

der Antrag Keller mit 14 gegen. 10 Stimmen<br />

dem Antrag Klöti, der den Minderheitsantrag<br />

•wieder aufnahm, vorgezogen. In definitiver Abetimmung<br />

siegt der Mehrheitsantrag, d. h. Eintreten<br />

mit Dringlichkeit, im Verhältnis 25 zu 14 Stimmen<br />

über den Antrag Keller.<br />

In der Gesamtabstimmung nahm der<br />

Ständerat die Vorlage über die Motortransnrkrfrhf»Hnfifi


AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ <strong>1938</strong> N°26<br />

Generalvertretung für die Schweiz:<br />

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N° 26 — FREITAG, 25. MÄRZ 193S AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ist Ihr Wagen fahrbereit?<br />

Noch einige Tage, und dann fängt" die<br />

Fahrsaison auch für alle jene wieder an, die<br />

den Wagen über die kalte Jahreszeit stilllegten.<br />

Da wird's höchste Zeit, einmal in der<br />

Garage zum Rechten zu sehen und ihn für<br />

kommende Ereignisse fahrbereit zu machen.<br />

Verschieben wir die Arbeit lieber nicht bis<br />

auf die letzten Tage, denn bestimmt ist manches<br />

noch zu regeln, das mehr als einen<br />

Tag in Anspruch nimmt. Kühlwasser ist<br />

zwar rasch mit einer Kanne eingefüllt. Fragt<br />

sich, ob das Kühlsystem auch wirklich überall<br />

dicht hält oder irgendwo lecke Stellen<br />

an ihm zu finden sind. Tropft vielleicht die<br />

Wasserpumpe? Dann ist Ihre Schmierbüchse<br />

und eventuell auch die Stopfbüchse etwas<br />

anzuziehen.<br />

Das Schmieröl im Motor? Haben wir es<br />

im Herbst abgelassen, um es in Kannen aufzubewahren<br />

oder blieb es im Carter drin?<br />

Auf jeden Fall ist der Oelstand wieder auf<br />

«normal» zu bringen. Ist eine Füllung neuen<br />

Oels notwendig, so wird jetzt Sommeröl gerade<br />

das Gegebene sein. Bald würden wir<br />

ja ohnehin zu solchem übergehen.<br />

Jetzt die grosse Frage:<br />

In welchem Zustand befindet sich die<br />

Batterie ?<br />

Uebergaben wir im Herbst sie zur Betreu-<br />

Das Aräometer isl das<br />

•wichtigste Instrument zur<br />

Prüfung des Ladezustandes<br />

der Batterie und zur<br />

TJ&berwachung der Batterie<br />

im allgemeinen. An<br />

einem an ihm befindlichen<br />

Schwimmer lässt sich die<br />

Säuredichte direkt ablesen.<br />

S = Schwimmer mit den<br />

Skaleneinteilungen a (Batterie<br />

entladen, b (Batterie<br />

halb entladen), c (Batterie<br />

geladen).<br />

ung einer Ladestation, oder hatten wir selbst<br />

vor, für ihre dauernde Gesundheit besorgt<br />

zu sein? Vergassen wir auch nicht; sie jeden<br />

Monat einmal nachzuladen? Oder füllten wir<br />

sie am Ende mit destilliertem Wasser, um<br />

sie in einem frostgeschützten Raum, ohne<br />

Nachladung, aufzubewahren ? Im letztern<br />

Falle wäre statt des destillierten Wassers<br />

wieder Akkusäure vom richtigen spezifischen<br />

Gewicht einzufüllen und die Batterie frisch<br />

aufzuladen. War sie in fachmännischer Obhut,<br />

so wird sie uns auf Anruf in bestem<br />

Zustand wieder zugestellt. Aber was, wenn<br />

wir selbst fünfe grad sein Hessen und sich<br />

der Akkumulator bei dieser Vernachlässigung<br />

das «Zipperlein» geholt hat, so dass<br />

er den Motor, trotz frischer Ladung, nicht<br />

durchzudrehen vermag ? Dann ist er sulfatiert<br />

und sollte einer Fachwerkstätte zur Instandstellung<br />

übergeben werden. Man erkennt<br />

dies auch daran, dass die Platten ein<br />

helleres Aussehen annehmen und manchmal<br />

weisse Flecken aufweisen. Im allgemeinen<br />

tritt eine spürbare Sulfatierung erst ein,<br />

wenn man einen Akkumulator während drei<br />

bis vier aufeinanderfolgenden Monaten<br />

nicht auflädt. Unterlässt man es gar, während<br />

sechs Monaten, so ist die Batterie<br />

meist unrettbar «hinüber». In leichten Fällen<br />

können wir sie durch ganz schwaches Laden<br />

mit einer Stromstärke von nur einem Fünftel<br />

des normalen Ladestromes wieder in den<br />

«Senkel stellen». Die Ladung sollte während<br />

48 Stunden erfolgen, um die sulfatierten<br />

Platten wieder ganz zu reparieren. Selbstverständlich<br />

ist vor der Aufladung erst der<br />

Säurestand auf das vorgeschriebene Niveau<br />

zu bringen. Desgleichen sollte nachher die<br />

Säuredichte kontrolliert und wenn nötig,<br />

durch Zugabe von destilliertem Wasser,<br />

auf das richtige Mass zurückgebracht werden.<br />

Während des Sommerbetriebes empfiehlt<br />

es sich, den Säurestand alle 14 Tage<br />

erneut zu kontrollieren.<br />

Nach der beschriebenen Behandlung wird<br />

die Batterie voraussichtlich in der Lage<br />

sein, den Motor in Gang zu bringen und<br />

wenn sie nicht ein bis zwei Tage später erneut<br />

schlapp macht, so ist sie endgültig geheilt<br />

und kein Rückfall zu befürchten. Andernfalls<br />

ist sie doch noch einem Fachmann<br />

zur Behandlung zuzustellen. Angenommen<br />

jedoch, sie sei jetzt gut geladen, bereit, den<br />

Motor in Gang zu setzen.<br />

Zuvor noch<br />

ein paar kleine Handreichungen.<br />

Kontrollieren wir alle Batterieanschlüsse sowie<br />

die des Startmotors. Mit Salzen überkrustete Batterieanschlüsse<br />

sind sauber abzuwaschen und durch<br />

Aufstreichen von Vaseline vor weiterer Korrosion zu<br />

schützen. Ueberzeugen wir uns vom guten Zustand<br />

aller Verbindungen sowie der Isolation des Zündstromkreises!<br />

Zeigt der Gummi der Zündkabel feine<br />

Risschen in der Oberfläche, so sind sie zu ersetzen.<br />

Auch schadet es nichts, mal die Kerzen rasch herauszuschrauben,<br />

sie zu kontrollieren und wenn nötig<br />

die Elektroden auf den richtigen Abstand (siehe<br />

Instruktionsbuch) zusammenzubiegen. Die Vorschriften<br />

hierüber schwanken in den Grenzen<br />

zwischen 0,5 und 1 Millimeter. Zeigen sich Wasserperlen<br />

an den Kerzen, so sind sie selbstverständlich<br />

abzutrocknen. Bevor wir die Kerzen wieder einschrauben,<br />

drehen wir den Motor mit der Handkurbel<br />

versuchsweise — natürlich bei abgestellter Zündung<br />

— durch. Harzt er stark, so spritzen •wir durch<br />

die Kerzenlöcher ein wenig Petrol in die Zylinder,<br />

damit es die harzenden Oelrückstände löst, lassen<br />

etwa eine Viertelstunde einwirken, um darauf erneut<br />

die Kurbel durchzudrehen. Jetzt noch die<br />

Kerzen und dann ...<br />

Aber halt. Nur mit der Ruhe. Haben Sie überhaupt<br />

Benzin im Tank? Auf jeden Fall empfehlen<br />

wir, noch rasch den Brennstoffilter an der<br />

Brennstoffpumpe zu reinigen. Sie lässt sich leicht<br />

öffnen, wenn sie seinen Haltebügel zur Seite klappen.<br />

Verwenden Sie zur Reinigung keinesfalls etwa i<br />

Putzwolle oder andere faserige Stoffreste! Denn diö<br />

Fasern bleiben leicht irgendwo hängen und verursachen<br />

nachher Verstopfungen.<br />

Danach ist der Filter wieder abzuschliessen und<br />

durch Betätigung des Handbedienungshebels an der<br />

Pumpe (soweit vorhanden) mit. Brennstoff aufzufüllen.<br />

Wenn wir so nebenbei rasch noch den Ventilatorriemen<br />

auf Straffheit untersuchen, um ihn<br />

notfalls ein 'wenig stärker anzuspannen, so kann<br />

dies auch nichts schaden. Meist lässt sich dazu dio<br />

Dynamo in irgendeiner Weise verstellen, zum Beispiel<br />

indem man das Spannband löst und ihr<br />

exzentrisches Gehäuse etwas verdreht, wonach das<br />

Halteband wieder angezogen wird. Der Riemen<br />

sollte dann so stark gespannt sein, dass er sich mit<br />

dem Finger nach beiden Seiten noch etwa einen<br />

Zentimeter durchdrücken lässt. Allzu straff ge<<br />

spannt bekommt ihm gleichfalls schlecht.<br />

So, jetzt wäre der Motor bereit, in Gang gebracht<br />

zu werden. Also auf den Anlassknopf gedrückt —'<br />

und an springt er. Vergessen "wir nicht, bei der<br />

nun folgenden Arbeit die Garagetüre weit zu öffnen,<br />

und uns nach Möglichkeit draussen aufzuhalten,,<br />

Es kommt nämlich jetzt<br />

das Aufpumpen der Reiten<br />

mit der Zündkerzenpumpe an die Reihe — so man<br />

eine hat. Sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als<br />

unsere Armmuskulatur spielen zu lassen und dia<br />

vier Reifen mit Hilfe der Luftpumpe aufzufüllen.<br />

Na, PTÖstchen! Jetzt merken Sie, warum wir emjH<br />

fahlen, die Arbeit nicht auf den letzten Tag hinaus-*<br />

zuschieben, wir wollen Sie davor bewahren, diesen<br />

— hoffen wir es — schönen Frühjahrsabend reifenpumpend<br />

in der Garage zu verbringen. Eilt die<br />

Sache nicht gar so sehr, so «erledigen» wir den,<br />

einen vielleicht als Morgengymnastik vor dem Früh-<br />

Afoschmierung der Lenkargane mit der Fettpressd<br />

vor Beginn der Wagenwäsche. Handschuhe schul-.<br />

zen die Hände vor starker Beschmutzung.<br />

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dem Schlafengehen. Bleibt ein «Uebertrag» von<br />

zwei Stück für den* kommenden Tag. Denn den<br />

Reservereifen sollen wir auch nicht vergessen. —<br />

Nun gilt's,, nur noch den Wagen mit dem Heber<br />

von seinen Böcken herunterzuholen, dann wären<br />

•wir zur Ausfahrt bereit.<br />

Einmal draussen, interessiert es uns weiter, zu<br />

•wissen, ob die Bremsen richtig ziehen. Lassen wir<br />

uns nicht verblüffen, wenn sie wirkungsvoller als<br />

gewohnt zu arbeiten scheinen. Vielleicht sind nur<br />

die Bremstrommeln durch Rost ein wenig angerauht.<br />

Wenn wir erst ein paarmal gebremst haben, begibt<br />

«ich das von selbst. Ziehen Sie jedoch jetzt weniger<br />

als gewohnt, so sind die Bremstrommeln möglicherweise<br />

verölt. Hier müsste ein Fachmann zum Rechten<br />

sehen, da eventuell Dichtungen zu erneuern<br />

sind. Besitzt unser Wagen hydraulische Bremsen,<br />

so lassen wir uns an einer Service-Stelle rasch den<br />

Bremsreservebehälter noch mit Bremsflüssigkeit<br />

auffüllen. Auch könnte es nichts schaden, ihn zur<br />

Nachfüllung der hydraulischen Stossdämpfer kurz<br />

dort zu lassen. Anders,<br />

wenn wir ihn Über den Winter in Betrieb<br />

beHessen.<br />

Manche der vorstehend beschriebenen Arbeiten<br />

sind zwar alsdann auch am Platz. Vor<br />

allem aber bedarf er in diesem Falle einer<br />

Reinigung, Frühlings-Generalsäuberung ä la<br />

Schweizer Hausfrau. Mit dem Staubsauger<br />

und weicher Bürste wird dem tuchbespannten<br />

Inneren zu Leibe gerückt. Der Teppichklopfer<br />

kommt einmal mehr zu seinem<br />

Recht. Das Cabriolet-Verdeck wird mit Persillauge<br />

oder einer andern milden Seifenlösung<br />

abgewaschen und aufgespannt getrocknet;<br />

Es folgt die Reinigung der Wagen-Unterseite<br />

vom eingetrockneten Schmutz, das<br />

Abspritzen der Räder, das Waschen und Abledern<br />

von Lackhaut, sowie Fensterscheiben.<br />

Das Frostschutzgemisch zapfen wir in Flaschen<br />

ab und heben es auf fürs kommende<br />

Jahr. Frisches Wasser wird in den Kühler<br />

gefüllt. Das Motoröl dagegen wechseln wir<br />

erst, wenn es nach einer längeren Fahrt gut<br />

aufgewühlt und warm geworden ist. Ob wir<br />

vor dem<br />

Einfüllen von Sommeröl<br />

noch eine Reinigung von Spülöl durchführen<br />

lassen sollen, hängt von den Vorschriften im<br />

Instruktionsbuch ab. Manche Autofabrikanten<br />

raten dringend davon ab. Damit wäre<br />

unser Wagen fahrbereit. Seht, wie er sich<br />

schon an der ersten Ausfahrt mit uns freut.<br />

Man spürt ihm deutlich an, dass er sich wohl<br />

fühlt wie ein junger Hund. Darf er auch,<br />

denn an der Pflege fehlt's ihm sicher nicht.<br />

-fw.-<br />

Mechanische und chemische<br />

Oelreininunq.<br />

Laut Feststellung des « Büro of Standards<br />

» des amerikanischen Handelsdepartements<br />

und laut Normenbüro der USA, Bulletin<br />

23, sowie auch nach Kempes Ingenieurtaschenbuch<br />

1933, Abschnitt 6, verliert Oel<br />

bei entsprechender Reinhaltung niemals seine<br />

Schmierfähigkeit.<br />

Welchen Veränderungen ist also das Oel<br />

im Betriebe unterworfen ? Eine ausführliche<br />

Untersuchung würde hier zu weit führen;<br />

immerhin soll festgestellt werden, dass das<br />

Oel einem Oxydationsprozess unterworfen<br />

wird, und dass sich hiebei in erster Linie<br />

Säuren verschiedener Art und in weiterer<br />

Folge aus diesen Säuren Harze und dergl.<br />

bilden. Hiedurch wird die Wirkung des<br />

Schmieröles ungünstig beeinflusst und das<br />

Oel schliesslich unbrauchbar. Zu diesen chemischen<br />

Verunreinigungen kommen noch die<br />

sogenannten mechanischen Verunreinigungen,<br />

welche sich durch Kohleteilchen, Russ,<br />

Staub und kleine Metallteilchen bilden, hinzu.<br />

Es wurde bisher versucht, das Oel zu reinigen,<br />

und es gelang auch tatsächlich, die<br />

festen, fremden Bestandteile, also das,, was<br />

wir vorher als mechanische Verunreinigungen<br />

bezeichnet haben, durch Filtrierung zu<br />

absorbieren; es war jedoch unmöglich, die<br />

chemischen Veränderungen hintanzuhalten.<br />

Vor wenigen Jahren wurde nun in Amerika<br />

unter dem Namen « Fram » nach langjährigen<br />

Versuchen<br />

ein Oelreiniger entwickelt, der ausser<br />

der mechanischen auch eine chemische<br />

Reinigung, oder besser gesagt, eine Regenerierung<br />

des Oels ermöglicht.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ 1038 — 26<br />

Er wird genau so wie einer der bisher bekannten<br />

gewöhnlichen Oelfilter in die Oelleitung,<br />

am besten in die Manometerleitung<br />

eingebaut. Der Apparat ist so konstruiert,<br />

dass das Oel durch eine Patrone, welche<br />

mühelos ausgewechselt werden kann, durchgepresst<br />

wird. In dieser Patrone werden<br />

sofort, also im Augenblick der Bildung, die<br />

Säuren neutralisiert und ausserdem auch die<br />

festen Verunreinigungen abgeschieden. Laboratoriumsversuche,<br />

welche im grössten<br />

amerikanischen Institut durchgeführt wurden,<br />

ergaben, dass mittels des Oelregenerators<br />

das Oel bis zu 98 % gereinigt wird und<br />

seine volle Schmierfähigkeit beibehält.<br />

Es ist also kein Wunder, dass sich prominente<br />

und bestbekannte amerikanische Automobilfabriken<br />

dieser Neuheit bemächtigen<br />

und dass im Verlaufe von wenigen Jahren<br />

u. a. Studebaker, Graham, Stutz, Gramm den<br />

Fram-Oelregenerator serienmässig einbauen.<br />

Ja, auch einer der vornehmsten und teuersten<br />

Wagen Amerikas, der neue Cadillac-16-<br />

Zylinder, bekanntlich ein General-Motors-<br />

Produkt, sowie der von Ford hergestellte<br />

Lincoln-Zephir besitzen ihn als Serienausrüstung.<br />

Interessant ist nicht zuletzt, wie hier die<br />

Kontrolle über die Wirksamkeit der Reinigungspatrone<br />

durchgeführt wird. Es ist nicht<br />

notwendig, ein genaues Kilometerbuch zu<br />

führen, um nach einer bestimmten Kilometerzahl<br />

den Patronenwechsel vorzunehmen. Am<br />

Oeltauchstab wird eine kleine Marke angebracht<br />

und mit einem Blick auf denselben ist<br />

auch der Zustand des Oels zu kontrollieren.<br />

Ist nämlich diese Marke, welche in goldgelben<br />

Buchstaben das Wort « Clean » trägt,<br />

lesbar, so ist das Oel in gutem Zustand;,<br />

kann aber das Wort nicht mehr gelesen<br />

werden, so braucht einzig die Patrone ausgewechselt<br />

zu werden. Dieser Fall tritt jedoch<br />

nur nach langer Betriebsdauer ein. Bei<br />

einem Buick-Wagen, welcher 25,000 Meilen<br />

(ca. 40,000 km) zurückgelegt hatte, wurde<br />

beispielsweise nach Ueberprüfung im Franklinlaboratorium<br />

festgestellt, dass das Oel in<br />

erstklassigem Zustand war und für den wei-,<br />

teren Gebrauch noch verwendet<br />

konnte.<br />

Techn.<br />

Sp»»^dasB«fr<br />

werden<br />

Praxis umgesetzt. Es dürfte noch längere Zeit vergehen,<br />

bis betriebsreife Kleingeneratoren zur Verfügung<br />

stehen. Sofern ein Generator längere Zeit<br />

betrieben wurde, darf er ruhig während einer halben<br />

Stunde ausser Betrieb stehen, ohne dass das<br />

Feuer ausgeht; war er dagegen nur ganz kurze<br />

Zeit in Betrieb, so dürften sich in dieser Beziehung<br />

Schwierigkeiten ergeben, es sei denn, dass<br />

Sie in der Zwischenzeit das Feuer auf andere Art<br />

anfachen. Holzabfälle einer Körnung bis hinab zu<br />

3 bis 4 cm eignen sich für den Betrieb, sofern sie<br />

gut trocken sind. Sägemehl ist nicht geeignet. Die<br />

Speicherung des Gases würde die Anschaffung<br />

eines zusätzlichen Kompressoraggregates nebst<br />

Druckflaschen bedingen und die Anschaffung erheblich<br />

verteuern.<br />

Frage 13.304. Batterie-Trennwand rinnt. Die Batterie<br />

meines Wagens zeigt folgende Besonderheiten:<br />

Schon nach kurzer Fahrt haben die ersten Zellen<br />

vom Minuspol her keine Säure mehr über den<br />

Platten, dagegen die übrigen zu viel davon. Ich<br />

erkläre mir die Sache so, dass die Schräglage der<br />

Batterie von ca. 3 cm hieran schuld ist. Die Minuszelle<br />

befindet 6ich an höchster Stelle. Nun ist doch<br />

der Fall denkbar, dass die Trennwände der Zellen<br />

nicht richtig dichten und sich daher die Säure<br />

von der einen Zelle zur andern ausgleicht. Säureverluste<br />

nach aussen stelle ich nicht fest. Wird<br />

die Batterie ausserhalb des Wagens in horizontaler<br />

Lage geladen, so enthalten stets alle Zellen gleichviel<br />

Säure. Es wäre leicht möglich, die Batterie<br />

horizontal aufzuhängen. Raten Sie dazu?<br />

0. A. in M.<br />

Antwort: Wir neigen auch zur Ansicht,<br />

dass sich in den Trennwänden Ihrer Batterie undichte<br />

Stellen finden, die zwar nicht so gross sind,<br />

dass sie ein geordnetes Funktionieren in Frage<br />

stellen, jedoch immerhin genügen, um Säure durchtreten<br />

zu lassen. Damit die Platten auch beim<br />

Betrieb des Wagens dauernd ganz von Säure bedeckt<br />

sind, wird es das beste sein, wenn Sie den<br />

Akkumulator horizontal aufhängen. Sonst nehmen<br />

die aus der Säure heraustaüchenden Platten allmählich<br />

Schaden.<br />

-fw-<br />

Frage 13.305. Pelrol-Vorwärmumg. Ich ersuche<br />

Sie um Mitteilung, ob das Petrol in einem Traktormotor<br />

weniger zu Russansatz neigt, wenn man es<br />

gut vorwärmt. Es ist nun eine Batterieheizung vorgesehen,<br />

womit es auf ca. 50° erwärmt werden<br />

Frage 13.303. Klein-Holzgasgenerator. Ersuche<br />

kann. R. B. in Z.<br />

Sie um Aufklärung folgender Fragen: Sind jetzt<br />

Holzgasgeneratoren in ihrer Entwicklung soweit, Antwort: Die Vorwärmung des Petrols bringt<br />

dass man sie auch für Benzinmotoren von nur 5 eine etwas bessere Verneblung des Petrols im Vergaser<br />

mit sich und macht dadurch das Petrol-Luft-<br />

bis 6 PS verwenden könnte? Wie schwer und wie<br />

teuer ist gegebenenfalls eine solche Einrichtung? gemisch ein wenig besser ziindfähig. Es ist nicht<br />

Kann der Motor einen Augenblick gebraucht und ausgeschlossen, dass damit eine gewisse Verminderung<br />

der Russbildung verbunden ist. Eine sehr<br />

nachher wieder abgestellt und erst in einer halben<br />

Stunde wieder angelassen werden oder muss man starke Gegenwirkung versprechen wir uns allerdings<br />

nicht von dieser Vorrichtung, weil die spe-<br />

das Feuer jedesmal frisch anfachen? Wäre es<br />

nicht möglich, das Gas aufzuspeichern? Kann jede ziell zum Russen neigenden, schwer siedenden Anteile<br />

des Petrols einen Siedepunkt weit über 200° G<br />

beliebige Holzart verwendet werden, auch Sägemehl<br />

und Holzabfälle? D. M. in A. besitzen und daher von einer Vorwärmung auf 50° G<br />

Antwort: Wir müssen Ihnen leider mitteilen,<br />

dass vorläufig noch keine Holzgasgeneratoren empfehlen, bei nur leichter und stark wechselnder<br />

kaum stark «beeindruckt» werden dürften. Wir<br />

für derart kleine Motoren existieren. Versuche Beanspruchung mit Benzin zu fahren und nur bei<br />

sind zwar schon gemacht worden, doch hat man mittlerer bis starker Dauerbelastung Petrol als<br />

die Nutzanwendungen daraus noch nicht in dieTreibstoff zu verwenden.<br />

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26<br />

FREITAG, 25. MABZ 1038<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

SAw<br />

Reorganisition der Schweiz. Bundesbahnen.<br />

Die in der Februarsession so unerwartet abgebrochene<br />

Beratung über das Reorganisationssieselz<br />

der Schweiz. Bundesbahnen ist in der Dienstag-<br />

Sitzung der mit der bundesrätliolien Unabhängigkeitserklärung<br />

eröffneten Frühjahrssesnion wieder<br />

aufgenommen worden. Vorerst wurden noch einige<br />

in der Februarsession zurückgestellte Artikel beraten,<br />

im speziellen der Abschnitt iilx>r den Finan^haushalt<br />

und die Rechnungsführung. Vom<br />

Eisenbabndepartement sind inzwischen verschiedene<br />

Anträge. Keller (Aargau) und Wey (Luzern),<br />

in einer neuen Fassung: berücksichtigt worden. So<br />

wurde eine klare Umschreibung der Tilgungen vorgesehen,<br />

die zudem verstärkt werden sollen. Zwecks<br />

Verhinderung einer neuen Bundesbahnübers^huldung<br />

sind diesmal durchgreifende Bestimmungen<br />

für die Amortisation vorgesehen, wozu auch eine<br />

Beschränkung der Bauausgaben gehört. Bratschi<br />

(Bern) verzichtet im Namen der Minderheit auf die<br />

Aufrechterbaltung der ursprünglichen Anträge, da<br />

sich die vorgeschlagene Lösung weitgehend derjenigen<br />

seiner Gruppe nähere.<br />

Nachdem zu den einzelnen Artikeln das Wort<br />

nicht mehr verlangt und der vorn Bundesrat vorgeschlagenen<br />

Fassung zugestimmt wurde, hiess der<br />

Rat in der Ge.samtabstimmung die Vorlage mit<br />

95 zu 19 Stimmen gut. Die Gegenstimmen entfallen<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach auf solche Volksvertreter,<br />

die mit der Streichung der Personalarükel<br />

nicht einig gehen konnten.<br />

X • C« &m<br />

AUTOSEKTION SEELAND. Die heule 3'.0 Mitglieder<br />

starke Sektion Seeland des T.CS. hielt am<br />

19. März im Holel «Bahnhof» in Lyss unter dem<br />

Vorsitz von Postverwalter A. Leiser (Lyss) ihre<br />

ordentliche Generalversammlung ab. Der Vorsitzende<br />

warf einen Rückblick auf das vergangene<br />

Clubjahr; die Benzinpreiserhöhung bewirkte eine<br />

wesentliche Kürzung der vorgesehenen Clubfahrten.<br />

Der Finanzhaushalt der Sektion ist in hester<br />

Ordnung, die Jahresrechnung weist einen Aktivsaldo<br />

von 637 Fr. aus, das Vereinsvermögen hat<br />

eine stattliche Höhe erreicht, der Jahresbeitrag von<br />

unverändert 5 Fr. ist im Hinblick suf die mit<br />

der Mitgliedschaft verbundenen Vorteile sehr bescheiden.<br />

Daß Wahlgesohäft ergab zur Hauptsache<br />

eine Bestätigung' des bisherigen Vorstandes mit<br />

Direktor H. Strehler als Ehrenpräsident und Postverwaltor<br />

A. Leiser als Präsident. Neu trpten in<br />

den Vorstand als Beisitzer ein L. Willimann<br />

(Lyss), Rud. Zbinden (Kallnach) und Henri Bachmann<br />

(Biel).<br />

Das genehmiste Tätipkeitspronramm <strong>1938</strong> sieht<br />

ausser den periodischen Clubversammlungen mit<br />

Vorträgen vor: eine Fuchsjagd im Mai, ev. einen<br />

Maibummel, Besichtigung der I'eugeotwerke in<br />

Sochanx im Juni, eine Pfingstfnhrt ins Burgund,<br />

ins Elsass oder in den Schwarzwalrt. ev. Genfersee-Wallis,<br />

Durchführung einer Brennstoffkonkurrenz<br />

im Juli, ganztägigen Sommerau&flug ins Berner<br />

Oberland, in den Jura oder ins Freiburgerland<br />

im August, einen Sauserbummel im Oktober<br />

und Durchführung des traditionellen • Jahresfestes<br />

im Dezember oder Januar. Das aus dem Vorstand<br />

ausscheidende, seit der Gründung der Sektion erfolgreich<br />

tätige Mitglied Heinrich Riehner (Ly&s)<br />

wurde zum Ehrenmitglied ernannt. S.<br />

kus d<<br />

Rechtzeitige Zustellung der Autonummern.<br />

Letztes Jahr zahlte ich die Gebühren beinah»<br />

einen Monat zu früh, in der Meinung, man<br />

werde dann die Zustellung so vorbereiten, dass es<br />

mir möglich sei, am 1. April mein Fahrzeug in<br />

Betrieb zu setzen. Mancher hofft aber umsonst, am<br />

1. April morgens fahren zu können, weil die Nummern<br />

mit der ersten Morgenpost nicht überall vortragen<br />

worden. E« wäre zu wünschen, dass die<br />

Automobilisten 1—2 Tage vorher die Nummern erhielten,<br />

damit man sie rechtzeitig montieren kann<br />

und nicht noch Zeit zu versäumen braucht, wenn<br />

man fahren möchte. Diesmal warte ich mit der<br />

Einsendung des Betrages, wenn ich nicht die Gewissheit<br />

habe, am Tage vorher die Nummero z u<br />

erhalten. W.<br />

Redaktion :<br />

Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmever.<br />

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BERN, Freitag, 25. M8rz <strong>1938</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 26<br />

Südamerikanisches Wettfieber<br />

In Brasilien war das öffentliche Glücksspiel<br />

Früher allgemein gestattet, so dass dort jedermann<br />

Bine Konkurrenz für Monte Carlo aufmachen<br />

konnte. Das führte dazu, dass es in jeder Stadt<br />

»ine ganze Menge verschiedenartiger Spielclubs<br />

gab, von denen manche sehr prächtige Gebäude<br />

besassen, die eine Zierde der Stadt waren. —<br />

^ber da man drüben eifrig bestrebt ist, es Europa<br />

in allen Dingen gleichzutun, wobei man jedoch,<br />

wie überall, stets mit den Aeusserlichkeiten anfängt,<br />

so verboten die Regierungen der verschiedenen<br />

brasilianischen Staaten das Glücksspiel<br />

etwa von 1926 an immer strenger, da sie «diesen<br />

unwürdigen Zustand» nicht länger dulden zu können<br />

glaubten. So wurde zunächst der Konzessionszwang<br />

für Spielunternehmungen eingeführt, was<br />

ober dazu führte, dass an manchen Orten der<br />

Chef der Polizei allen Clubs die Konzession entzog<br />

— bis auf einen, an dem er selbst massgebend<br />

beteiligt warl Doch auch dieser vergnügliche<br />

Zustand war nicht von Dauer, und so kam es<br />

schliesslich zu einem vollständigen Verbot, wobei<br />

sehr stark der Wunsch mitsprach, die Spielwut der<br />

Bevölkerung für die grosse Staatslotterie nutzbar<br />

zu machen. So wurde insbesondere das weit verbreitete<br />

und sehr beliebte Bicho-Spiel unterdrückt,<br />

das darauf beruhte, dass man auf die einzelnen<br />

Zahlen des täglich gezogenen Haupttreffers der<br />

Staatslotterie setzte. Die Zahlen wurden durch<br />

Tiere (Bichos) verkörpert. Wurde zum Beispiel die<br />

Nummer 878348 gezogen, so hatte jeder gewonnen,<br />

der auf eine dieser Zahlen (bzw. die diese<br />

Zahlen verkörpernden Tiere) gesetzt hatte —<br />

wer aber die 8 gesetzt hatte, gewann sehr viel,<br />

entsprechend der Unwahrscheinlichkeit, dass die<br />

gleiche Zahl mehrmals kommt. Beim Bichospiel,<br />

dessen Vertreter hauptsächlich die unzähligen<br />

Stiefelputzer waren, ging es vollkommen ehrlich<br />

zu — auch die grössten Gewinne wurden pünktlich<br />

bar ausgezahlt — obgleich es schon seit Jahren<br />

als Konkurrenz der Staatslotterie verboten<br />

war. Seit dieses einfache Spiel unterdrückt ist, sind<br />

die leidenschaftlichen Spielratten, die es drüben<br />

gibt, gezwungen, andere Wege zu gehen, um<br />

ihrem Laster zu fröhnen. Da ist zum Beispiel das<br />

Fliegenspiel: In einem Cafe sitzt um einen Tisch<br />

eine Anzahl mehr oder weniger bräunliche Herren,<br />

von denen jeder eine Kuchenstück vor sich<br />

Qiücksspieie<br />

auf dem Teller hat, auf das er schweigend wie<br />

gebannt starrt. Derjenige, auf dessen Küchen sich<br />

zuerst eine der vielen Fliegen setzt, hat gewonnen<br />

und erhält alle Einsätze. Kommen zwei Fliegen<br />

auf den Gedanken, sich gleichzeitig niederzulassen,<br />

so war es ein «totes Rennen> und das<br />

geistreiche Spiel wird wiederholt. Ein dichter Kranz<br />

von Zuschauern, die wieder unter sich auf die einzelnen<br />

Kuchenstücke wetten, drängt sich um den<br />

Tisch und sieht dem Spiel voller Spannung zu. Sobald<br />

sich eine Fliege setzt, sagt der glückliche<br />

Gewinner seinen Sieg mit einem Freudenschrei an.<br />

Da Kuchen und Fliegen keine «Spielapparate» im<br />

Sinne des Gesetzes sind, ist die Polizei (die übrigens<br />

sogar mitspielt) dagegen machtlos.<br />

Etwa ebenso geistreich ist das Apfelsinenspiel,<br />

wobei man auf die Zahl der Kerne wettet, die in<br />

der noch Ungeöffneten Apfesine sind. Wer der<br />

Wahrheit am nächsten gekommen ist, gewinnt alle<br />

Einsätze, nachdem man die Frucht feierlich geöffriet<br />

und untersucht hat. Auch hier kann die Polizei<br />

nichts machen, da eine Apfelsine ebenfalls kein<br />

«Spielapparat» ist. In der gleichen Weise kann<br />

man auf die Anzahl der im Laufe einer ganzen<br />

oder halben Stunde vorüberfahrenden Autos Wetten.<br />

Dann starren alle Kaffeehausbesucher vvie<br />

Verhext auf die Strasse hinaus und begrüsseh die<br />

vorbeifahrenden Wagen je nachdem mit Freudenschreien<br />

oder Schmährufen. Endlich gibt es noch<br />

das schöne Käferspiel. Dabei wird ein Käfer in<br />

die Mitte einer Tischdecke gesetzt, die ein Muster<br />

von konzentrischen Ringen aufweist. Man wettet<br />

dann darauf, welchen Ring der Käfer in einer gewissen<br />

Zeit erreicht. Er kann zum Beispiel schnurstraks<br />

über alle Ringe weg bis zur Tischkante laufen<br />

— er kann aber auch nachdenklich sitzen<br />

bleiben und darüber grübeln, was wohl die vielen<br />

Menschen von ihm wollen, die ihn gespannt anstarren.<br />

Er kann auch durch ein paar Kreis»<br />

laufen und dann plötzlich umkehren. Jede seiner<br />

Bewegungen wird von den Spielern und Zuschauern<br />

mit lautem Hallo begrüsst. Bei jedem "Kreis,<br />

den er erreicht, gibt es laute Freuden- oder Vörwünschungsrufe.<br />

•<br />

Wie man sieht, lässt sich das Spiellaster nicht<br />

mit einem Federstrich ausrotten, zumal nicht, bei<br />

einem Volke, das seiner ganzen Veranlagung 'nach<br />

das Heil lieber von der launischen Göttin Fortuna<br />

als von harter Arbeit erwartet. Gewiss drücken<br />

die Sorgen der Weltwirtschaftskrise auch die Bra-<br />

Kleiner Unfall in Paris. Trotz des Riesenverkehrs in den meist engen Strtisen von Paris, der für unser Empfinden nur unvollkommen organisiert ist, h«t Paris eine auffallend geringe Todesntfer<br />

gegenüber den Statistiken anderer Länder.


10 AutomoMl-Revne — N° 20<br />

Nur die Bevorzugten dürfen bekanntlich solchen<br />

Uraufführungen der Mode in Paris beiwohnen.<br />

Mit der Bevorzugung zwar ist es auch nicht<br />

so weit her. In die wohlbehütete Zone der Salons<br />

kann nur eindringen, wer entweder Modelle zu<br />

phantastischen Preisen kauft oder die Werbetrommel<br />

kräftig zu rühren weiss. Doch welche Frau<br />

würde es nicht gerne singen, das Lied von der<br />

jungen Model Noch lieber aber wäre uns wohl<br />

ein ßlanko-Kredit, durch den einmal alle, aber<br />

auch alle Kleiderwünsche einer Saison getilgt werden<br />

könnten. Modernes, nie sich erfüllendes Märchen<br />

I Somit begnügen wir uns weiterhin<br />

zwischen Gut und Böse, besser gesagt zwischen<br />

Notwendigem und Ueberflüssigem — ein bisschen<br />

Ueberfluss soll ja trotz aller rechnenden Klugheit<br />

immer mit dabei sein — auszuwählen. So lassen<br />

Sie sich denn berichten, wie die Mode den Lenz<br />

zu begrüssen gedenkt und wie viel Heiterkeit<br />

und Erfindungsgeist sie in ihren Kreationen entfaltet.<br />

Zuerst sollten wir doch wohl das<br />

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silianer sehr schwer, aber doch nicht so, dass sie<br />

darüber ihre Lebensfreude und Heiterkeit vergessen<br />

hätten! Die Sonne scheint dort jeden Tag, der<br />

Himmel ist blau, und es ist trotz allem eine Lust zu<br />

lebenI — Je elender es dem einzelnen geht, desto<br />

inbrünstiger hofft er auf einen Treffer in der<br />

Staatslotterie — oder wenigstens auf einen Gewinn<br />

im Käfer-, Fliegen- oder Apfelsinenspiel I<br />

Mit den genannten Spielen ist die Zahl der<br />

Wettmöglichkeiten selbstverständlich nicht erschöpft,<br />

denn man kann schliesslich auf alles und<br />

jedes wetten. Sehr beliebt sind zum Beispiel Wetten<br />

auf den Inhalt der <strong>Zeitung</strong>en. In einer Weltstadt<br />

wie Rio mit ihrem gewaltigen Strassenverkehr<br />

ereignen sich naturgemäss täglich allerlei<br />

Unfälle; man wettet also auf die Zahl der Unfälle<br />

— aber insbesondere auch auf die Zahl der<br />

Toten, die in der nächsten <strong>Zeitung</strong> enthalten sein<br />

werden. In jeder <strong>Zeitung</strong> sind ja so und so viele<br />

Todesfälle verzeichnet — es können zwei oder<br />

drei sein — es können aber, zum Beispiel bei<br />

einem Schiffsunglück, auch Hunderte sein. Das ist<br />

ein sehr beliebtes Wettgebiet — Ober die Geschmäcker<br />

lässt sich bekanntlich nicht streiten.<br />

ist durch nichts gefährdet. Die Achseln bleiben betont,<br />

doch mit Mass; der Taille wird ihr von der<br />

Natur angewiesener Standort nicht streitig gemacht<br />

und die Kleider verharren zumeist in einer<br />

vernünftigen Weite, mitunter Falten und Faltenschwarzer<br />

Rand, ein roter Kopf; maisgelbes Stroh,<br />

rote Kirschen; schwarzer Filz, zyklamenfarbenes<br />

Band. Von Blumen und Früchten wird inskünftig bei<br />

Hutfragen viel die Rede sein. Man bekam in Paris<br />

Hütchen in Augenschein<br />

nehmen. Aus Stroh oder Filz ist es wie die Lenz-<br />

Inkawiation. Selten mehr klimmt es in schwindelnde<br />

Höhen, neigt vielmehr zu ganz raisonablen Formen.<br />

Matrosenhüte, flachen Teller, kleine Kanotiers<br />

mit dicken Rändern aus grobem, glänzendem<br />

Stroh wagen sich mit viel Erfolgschancen in den<br />

Bereich der prüfenden Blicke. Die höchst putzig<br />

ausschauende Schute wird tüchtig von dem berühmten<br />

Modehaus Patou propagiert. Ihr stehen sehr bunte Blumensträusschen zu sehen, aber auch<br />

wir natürlich mit aller Vorsicht und Selbsterkennt-<br />

einzelne Blüten, so schön, dass sie wahrhaftig die<br />

Na'ur beschämten. Zu den Haarlocken gesellen<br />

sich hin und wieder auch die Locken von Straussenfedern<br />

und seidene Pompons. Die mehr stillen,.<br />

Hüte mit Bandgarnituren, waren aber in keiner<br />

Kollektion zu vermissen. Schliesslich ist unser Lenz<br />

eben nicht nur aus lauter Sonnenschein zusammengesetzt<br />

und leicht könnte solch ein Blumentellerchen<br />

im Schneegestöber wie ein unkluger<br />

Aprilscherz wirken.<br />

nis gegenüber. Und warum auch nicht, gibt es<br />

doch ungezählte kleidsame Modelle, die kein so<br />

ganz unschuldiges Gesichtlein verlangen. Die<br />

neuen Hüte lieben allesamt Zweifarbigkeit: ein<br />

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So oft schon war die Mode*Spiegelbild politischer<br />

Tendenzen, volle Unruhe mit aufreizenden<br />

und umstürzlerischen Gedanken durchsetzt. Jetzt<br />

aber schafft sie, fast bewusst möchte man meinen,<br />

eine stille, schöne Atmosphäre des Verweilens. Die<br />

sportliche Linie das Taget<br />

Stadttheater Abendi »ro«,. Sonntag<br />

Fr. abend 25. März<br />

gruppen zugeneigt. Aber die Röcke sind kürzer<br />

geworden, und die Beine fühlen sich sehr in den<br />

Blickpunkt gerückt. Das alles will nicht heissen,<br />

dass uns die Mode kein neues Gesicht, kein frühlingsschönes<br />

Lächeln und keine Ueberraschungen<br />

schenken möchte. Doch sie schafft es mit den<br />

Farben, die sie mit einer oft unerhörten Kühnheit<br />

oder mit berückender Sanftmut zusammenstellt.<br />

Sie fügt zorniges Rot zu Jägergrün, wirft einen»<br />

königsblauen Kleid einen granatroten Mantel über<br />

und belebt ein braunes Cröpekleid mit dem honiggelben<br />

Kolorit einer bis über die Hüften reichenden<br />

Jacke. Das grosse Modehaus Patou bekennt<br />

sich zu drei eigenartigen Farbtönen, einem sehr<br />

tiefen Kornblumenblau, einem Gelb, das die poetische<br />

Bezeichnung fJaune Aurore» führt und von<br />

ungemeiner Leuchtkraft ist und dem weichen, gedämpften<br />

Alabasterwelss. Diesen Farben treten<br />

einzeln in Starrollen auf, sind aber auch mit höchstem<br />

Raffinement kombiniert. Solch gewagter Farbenwurf<br />

gelingt aber wirklich nur einem Künstler.<br />

Unbeschreibbar ist<br />

die Fülle des Materials.<br />

Man sieht sie wohl, diese Tissus aus Wolle, Seide,<br />

Baumwolle und Leinen, aber in ihrer völlig veränderten<br />

Struktur bleiben sie doch rätselhaft. Und<br />

darum wohl so begehrlich. Manche Wollstoffe<br />

sind ein Durchbruchnetz. Andere befühlen sich<br />

fast wie Seide; sie tragen nicht zu unrecht den<br />

Namen cSatin Cachemire>. Vermeint man aber<br />

einen Jersey zu sehen, so ist es bestimmt ein äusserst<br />

kunstvoll und ganz elastisch gewebter Wollstoff.<br />

Rätsel über Rätsel. Die Imprimös jedoch bestechen<br />

durch unglaublich schöne Muster. Zum<br />

Leben geborene Blumenträume, Blumenwiesen,<br />

Zaubergärten. Und gleich daneben das bescheidene<br />

Pünktlein auf unverwüstlichem Surah, den<br />

Streifen in Bündeln und als Parallelen. Bedruckte<br />

und bestickte Tülls von einzigartigem Liebreiz<br />

wetteifern mit farbiggemusterten Organzas und mit<br />

bunten und stillen Schleierstoffen. Seidenreps, fast<br />

wie Leder so zäh, fällt bei den Unis auf, die übrigens<br />

auch Poult de soie, die Seide der grossmütterlichen<br />

Staatskleider, wieder zu Ehren bringen.<br />

Die Hochsommermode wird sich dann in feingekörnten<br />

Pikees und in Leinen verströmen, für die<br />

Künstler tausend Musterideen entwarfen, die nun<br />

im Druck und in zierlicher Stickerei über sie hingebreitet<br />

sind.<br />

Die grosse Aera des Tailleurs hat eben begonnen.<br />

Auserkorener Liebling ist das Pepita-Kostüm,<br />

in dessen winzige Musterung kleine Farbenlichter<br />

eingestreut sind. Gibt es wohl ein Widerstehen<br />

beim Anblick eines Kostüms, bei dem die Jacke<br />

gestreift, der Rock aber ungemustert ist? Auch die<br />

Stunde der karierten Jäckchen und einfarbigen<br />

Jupes hat geschlagen, was uns zwar keineswegs<br />

davon abhalten kann,<br />

das Tailleur von oben bis unten<br />

trotzdem aus ein und demselben Material zu wählen.<br />

Mit der Gewissheit, seiner nicht in vier Wochen<br />

schon überdrüssig zu sein. Neu sind die<br />

Jacken mit dem über die Hüften verlängerten,<br />

ganz eng anschliessenden Schoss und einer langen<br />

Knopfzeile als Verschluss. Die Faltenjupes mit<br />

ihrem lustigen Wippen dürfen zwar das Prädikat<br />

«neu» kaum beanspruchen, aber aus einem langen<br />

Exil zurückgekehrt, überraschen sie uns doch.<br />

In der sehr flotten Kollektion von Robert Piguet<br />

fiel uns ein in zartes Rosa getauchtes Jackenkleid<br />

auf, dessen viereckig ausgeschnittener Jacke eine<br />

hellblaue Bluse neugierig entstieg. Ueberhaupt machen<br />

die Blusen allerhand von sich reden. Viele<br />

von ihnen haben sich ganz zur Kindlichkeit der<br />

Chemiseform zurückgefunden und bauschen sich<br />

stoffreich im Rücken und über der Büste. Ueber<br />

den vielen farbigen, oft mit lieben kleinen Mustern<br />

bedeckten Blusen kommt auch die weisse Lingeriebluse<br />

nicht zu kurz. Welche Fülle an Material —<br />

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So. abtni 27. Mlrz von M. P. Mussorgskr<br />

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Di. abmi 21. HSrz Volk* Vorstellung<br />

Mi. ibind 30, März Oberen (A-Ab. 15).<br />

Iln ahnnd 11. ManVorstellung zu niedrigen Preisen:<br />

Zirkusprinzetsin.<br />

Schauspielhaus Ahends *<br />

r<br />

Fr. ihenil 75 Hin<br />

Sa. •bin« 26. Min<br />

L.K.<br />

tag nachm.<br />

8 Uhr: Die Weber, Schauspiel v.<br />

Gerhart Hauptmann.<br />

Htkuspokus, Komödie von Curt<br />

Götz.<br />

So fiachm 27 März Georg« und Margaret, Komödie<br />

von Gerald Savory.<br />

SO. abend 27. MlrZ 8 Uhr: Die Weber, Schauspiel v.<br />

Gerhart Hauptmann.<br />

Odeon-Bar Beiitvwpiatz<br />

Jazz-Kapelle, Einlagen, gute Unterhaltung<br />

Hotel Sternen<br />

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steht zu ihrer Verfügung, wie viel Spitzchen, Broderie<br />

und zierlich genähte Bisenarbeiten werden<br />

an sie verschwendet!<br />

Das Jumperkleid ist die grosse Saisonattraktion.<br />

Unglaublich eng sind diese bis in die Hüften reichenden<br />

Jumper gearbeitet und wären sie wie<br />

einst mit zwei Dutzend Häkchen verschlossen, man<br />

bekäme sie tüchtig satt. Doch der hilfreiche Reissverschluss<br />

ist ihnen allen seitlich oder Im Rücken<br />

eingearbeitet und so kriegt man die Nahtränder<br />

ohne allzu grosse Schwierigkeiten und ohne, dass<br />

sie immerfort wieder aufplatzen, zusammen.<br />

Solch ein Jumper<br />

mimt nicht selten eine Jacke und läuft auj in<br />

einen geraden kurzen Jupe. Niedlich und kleidhafter,<br />

besonders, wenn es sich um Satin oder ein<br />

Cröpegewebe handelt, nimmt sich allerdings der<br />

fein gefältelte Rock aus. Noch ist man an den<br />

Corsagen der Drapierungen und Kräuseleien nicht<br />

überdrüssig geworden.. Zuweilen nur einseitig<br />

verwendet, bewirken sie einen originellen Anblick.<br />

Auch in diesem Frühling wird man sich gerne<br />

oder nicht mit den hochansteigenden Corsagen<br />

abfinden müssen, die den Hals oft als kleines<br />

Stehbörtchen umschliessen. Aber, wir haben schon<br />

viel um der Mode willen gelitten und werden auch<br />

weiterhin ganz gerne eine bisschen leiden.<br />

Die Zeiten sind auch vorbei, wo der Mantel<br />

als Piece de resistance ein möglichst neutrales<br />

Gesicht zu tragen pflegte. Jetzt sind die Mäntel,<br />

handele es sich nun um die Redingoteform oder<br />

um gerade oder nach unten weitfallende Modelle,<br />

immer mit den Kleidern zu einer schönen Einheit<br />

verwachsen.<br />

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N? 26 - Auteraobil-Hevn,<br />

Frühling bei Jelmoli<br />

Die Grind« Magasins Jelmoli S. A. boten der Messe einen «ehr<br />

reichen Modestrauss. Den Anfang machte eine reiche Gruppe<br />

von Jersey-lQeidem. Gerade sie sind als praktisches, immer<br />

adrett aussehendes Alltagskleid heute so begehrt und stehen den<br />

meisten Frauen. Wie anmutig sah gleich zu Anfang das Ensemble<br />

aus, wobei eine karierte Jacke zu schwarzem Rock trat. Gerade<br />

die lelmoli-Modelle werben mit Erfolg für das Compose, woran<br />

die Mode so Tiel Freude zeigt. Helle und gedeckte Modefarben<br />

leihen sich diese graziösen Modelle; zwei und mehr Töna wirken<br />

su ihrer Belebung zusammen. Stickerei wagt sich daran. Origineller<br />

Gebrauch wird von den heute wichtigen Streifen gemacht;<br />

so liefen sie an dem Oberteil einmal quer, am Rock senkrecht.<br />

Seilend sah ein schon in das nachmittagliche Programm greifendes<br />

blaues Modell mit applizierten, vom herunter laufenden weisaen<br />

Lederblattehen aus. Mit diesen vielen Jersey-Modellen vereinigten<br />

sich ebenso kleidsame aus weichsten Angorageweben, selbst<br />

mit Stickereien zieren sie sich jetzt. So bemerkten wir unter anderem<br />

ein grünweisses Modell, das sehr kleidsam war. Lustige<br />

Ideen erschienen an Phantasie-Tailleurs, so etwa ein roter Reissverschluss<br />

auf blaugrau. Ausgiebig wurde der mehr oder weniger<br />

klassische, so kleidsame Tailleur geboten. Er gehört heute in<br />

jeden gut und sachgemäss ausgestatteten Kleiderschrank. Nicht<br />

um dort auf seltene Spaziergänge zu warten, sondern um täglich<br />

sn Aktion su treten. Anliegende, vorn geknöpfte mehr oder weniger<br />

lange Jacken mit viel Abwechslung an Halsabschlüssen, an<br />

immer neu wirkenden Linien von Vorderteilen, mit Garnituren<br />

aus Täschchen, Schleifchen und teilweise aus schmalen, festen<br />

oder auch losen Gürtelchen zierten diese Modelle. Der elegante<br />

Tailleur mit den Linienkaros «Prince de Galles» auf zwei Knöpfe<br />

achliessend, mit reizender bläulicher Hemdbluse, glänzte durch<br />

korrekte Haltung. Kreidestriche liefen über hellgrauen Kammgarnilanell.<br />

Auch heiteres Lindengrün, dann gleich darauf Hellblau mit<br />

persisch bedrucktem Halstuch überraschten die Zuschauer.<br />

Natürlich huldigt Jelmoli allen schönen Mänteln der Saison.<br />

Kassige, etwas verkürzte, karierte oder mit lustigen Zickzacks<br />

überzogene englische Wollmäntel, mit losen oder auch gegürteten<br />

Rücken erscheinend, wirkten wie die Tailleur-Mantel sehr<br />

begehrenswert. Dazu traten abstechende, aber harmonisch ausgesuchte<br />

Kleider, um den Ensemble-Charakter zu wahren. Kragenlose<br />

Fässonen haben heute den Vorzug. Betonte Nahte, etwas<br />

Blendengamitur am Hals und aufgesetzte Taschen kehren da und<br />

dort wieder. Einreihig geschlossene Taillenmäntel führen zum<br />

Habülesul hinüber, machen sehr schlank. Marine gehört immer<br />

wieder zur vornehmen Redingote. Rückenpassen gliedern gerne<br />

einzelne Modelle. Nachmittägliche Bestimmung zeigt sich beispielsweise<br />

mit Hilfe von seitlich querlaufenden Faltengarnituren<br />

mit weichen, gebundenen Stoffgürtelchen, Soutache und Tressen-<br />

Verzierung.<br />

Ueberaü tauchen Blusen auf, beim Tailleur oder dem Complet<br />

mit Mantel. Welche Fülle von reizenden Schnitten hat die Jelmoli-<br />

Kollektion doch zu bieten. Alle Farben neben weiss werden der<br />

klassischen Hemdbluse mit nettem Umlegkragen geschenkt.<br />

Weiss sieht sie aus schwarzen und marine Tailleurs hervor. Ziert<br />

•ich mit allen Künsten raffinierter Lingeriearbeit. Je weiter der<br />

Zeiger am Nach.rmtag rückt, desto reicher, zarter und von um so<br />

mehr Spitzen, Stickerei oder feiner Stepparbeit mit Reliefs wird<br />

sie belebt. Auch längere Casaques gehören ja zum Programm,<br />

machen, wie manche kleine Blusen, von den Imprimes, wie von<br />

Karos, Streifen und den beliebten Tupfen reichlich Gebrauch.<br />

Organdi, sowohl glatter wie ganz bestickter, dicht bestickter Tüll<br />

Und leichte Spitzenstoffe lassen sehr dekorative Gebilde entstehen,<br />

die sich mit Mantel und schlankem Rock harmonisch verbinden.<br />

Nachmittags haben sehr duftige Jäckchen oder kleiddeckende<br />

Mantel groase Wichtigkeit. Sie stehen in enger, farblicher Beziehung<br />

zufden duftigen Nachmittagstoiletten. Beide bietet das<br />

Haus Jelmoli in ganz erstaunlicher Auswahl. Der Seidentailleur aus<br />

changeantfarbigem Damast machte berechtigtes Aufsehen. Eine<br />

Apartes Imprime - Kleid in Streifen, aus reiner<br />

Seide.<br />

(Modell Jelmoli, Zürich)<br />

Augenweide boten so manche Seidenkleider, die schlank, mit<br />

reizvollen Halsgarnierungen und halben bis ganz langen Aermeln<br />

sehr habille wirkten. Passende farbige Mäntel, selbst in kornblau,<br />

in türkis, in grün, beige oder fast weiss wirkten freudig. Reich<br />

war der Flor an mehrfarbigen Imprimes, die duftig verarbeitet<br />

daherkamen, Samt und Seidenband schmückte sie zuweilen als<br />

Gürtel. Streifen waren kunstvoll verwendet, liefen in verschiedenen<br />

Richtungen. Apart sah ein blauweisses mit rötlich weissen Einsätzen<br />

belebtes ModeU aus, denn das gleiche Dessin in verschiedenen<br />

Farbstellungen getraut sich jetzt die Mode miteinander<br />

zu verwenden.<br />

Eine Steigerung dieser VorfttRrung bedeuteten die zahlreichen<br />

und sehr schönen Abendkleider. Wer möchte nicht «o ein ganz<br />

durchgehend in Querfalten gelegtes Tüllkleid haben? oder eine<br />

Toilette aus rotbraunem Damast mit anliegender querdrapierter<br />

Taille. Wie entzückend schmiegte sich die Falbel am Ausschnitt<br />

an Auch sehr anliegende Kasaks sind abends erlaubt, ferner<br />

karierte Modelle mit Puffärmeln. Mehrfarbiger Tüll wirkt traumhaft.<br />

Bedruckter Pique rivalisiert mit regenbogenfarbigem, lackiertem<br />

Tüll. Chiffon strahlt mehrfarbige Streifen aus; drei in deT Farbe<br />

verschiedene Samtbänder gürten die Taille und lassen ihre Enden<br />

herabhängen. Blumenbedruckt erscheint ein Kleid, das obendrein<br />

mit gleichem Strauss am Gürtel auftritt. Applizierte, mehrfarbige<br />

Spitze 'ebt sich mit ihren Buketts auf schwarzen Spitzenstoff. Wie<br />

zart wirkt doch weisser Tüll mit aufgenähtem Spitzenstreifen über<br />

einem Taftfond. Leise rauscht beim Gehen deT Taffet-Rock.Weisser<br />

Organdi hat sich leichte Buketts mit Kapuzinern aufdrücken lassen.<br />

Rüschen sitzen daran und die Zeile der Perlmutterknttpfe schliestt<br />

die anliegende Taille vom.<br />

Doch sagen wir noch etwas über die Hüte. Alle erdenkliehen<br />

Modelinien wurden gezeigt. Beim schmeichelnden Filz kam die<br />

grosse Caroline Reboux mit ihrem herrenmassigen Modell mit<br />

hohem, etwas eingedrücktem Kopf und den seitlich kräftig autgebogenen<br />

Rändern zu Wort. Bretons waren in vielen Varianten<br />

aus Stroh und FQz anwesend, flache Randhütchen mit niedrigstem<br />

Kopf streckten Garnituren wie Wetterfähnchen in die Luft. Diese<br />

bekannten Plateaus liessen sich in die Stirne rücken und hinten<br />

mit Cachepeignes, mit Bandmaschen und Blumen ausstaffieren.<br />

Reizende Canotiers wechseln mit ihnen ab; grossere und umfangreichste<br />

Hüte geben den nachmittäglich gekleideten Frauen<br />

einen eleganten Rahmen und weiche Schatten, die malerisch<br />

wirken. Filz, feine Exoten, Panamas und mehrfarbiges Phantasie.<br />

Stroh in Paillassons gehörten ins Bild.<br />

Auch die von Jelmoli propagierte Sohuhmode verdient Aufmerksamkeit.<br />

Reiche Auswahl zeichnet sie aus, wobei lally-<br />

Modelle den Ton angeben, die bekanntlich modeschöpferische<br />

Bedeutung besitzen. Der farbige Trotteur in Chamois oder weichem<br />

Boxleder stellt sich in den beliebten Schnürfassonen wie in Spangen,<br />

Pumps, Pattenschrdtten und als Sandale vor. Pariarationen,<br />

Stepplinien, samt sparsamen Applikationen zeichnen ihn aus.<br />

Rost, Terracatta, Blau, Marine, Grün, Weinrot wie auch Braun<br />

und Schwarz ergänzen das Strassentenue. Zierlichkeit regiert bei<br />

den Nachmittagsmodellen mit ihren zarten Ledern, worunter<br />

sich auch Schlange meldet. Pumps teilweise mit Phantasiegamierungen,<br />

Patienschuhe mit Ristelast, aber auch Schnür- u. Spangenschnitte,<br />

ferner ein Heer von Sandalen umschmeicheln uns. Auch<br />

da wieder herrschen tiefe und zarte Modefarben, neben braun,<br />

marine und schwarz, welch letzteres sich wiederholt mit Lack<br />

verbindet. Abends kommen die hochgestelzten Silber- und Gold-<br />

Chevreaux herbei, mit ihrem Gitterwerk der Sandalen, ihren weitausgeschnittenen<br />

Pumps. Verlangt es die Toilette, können sie auoh<br />

aus farbigem Leder oder aus Satin sein.<br />

Kommende Ereignisse |<br />

Adelbodeal 37. März: Hahnenmoos-Chubi (SkO Rainhardt *<br />

Mühlemann-Wanderpreis.<br />

Bateil 36. März-8. April: Schweizer Mustermesse.<br />

Bern! 36. Män-1. Mai: Kunsthalle: XVD. Ausstellung der Gesellschaft<br />

Schweiz. Maler, Bildhauer und Architekten.<br />

87. März-24. April: Kunsthalle: Jubiläumsausstellung Cuno<br />

Amiet. 38. März: Geburtstagsfeier mit Theaterauttuhrungen<br />

(Stadttheater, Kunsthalle und Hotel<br />

BeUevue).<br />

Davosi 27. März: Parsenn Cups, Abfahrtsrennen und Slalom (Ski).<br />

Ermatingen: 27. März: Groppenfasnacht.<br />

Grindelwald: 26./S7. März: Clubtour des S. C. Grindelwald<br />

Grosse Scheidegg-Wüdgerst.<br />

Lensezheide: 27. März: Skichflbi des S. C. Lenzerheide.<br />

Lugano: 1. April: Beginn der Kurkonzerte an der Promenade<br />

und nachmittags im Kursaal.<br />

lauern: 27. März: Chorkonzert des Männerchors Luzem unter<br />

Mitwirkung des verstärkten Stadtorchesters. Solistin:<br />

To Van der Sluys, Amsterdam (Kunsthaus).<br />

Meirlmficn: 1. April: Eröffnung der Aareschlucht (abends mit<br />

Beleuchtung) und des Betriebes der Strassenbahm<br />

Meiringen-Aareschlucht.<br />

Pontrasina: 27. März: IX. Diavolezza-Abfahrtsrennen.<br />

Saas-Fee: 31. März: Sturzfreies Abfahrtsrennen von Plattjen.<br />

luaala: 27. März: Sldchilbi.<br />

Unterwasser: 27. März-10. April: Frühjahrs-Skitourenmeeting.<br />

Wildbans: 27. März: Sonnen-Chilbi auf Gamplüt.<br />

Wintsrthur: 27. März-1. Mai: Kunstmuseum: Gemäldeausstellung<br />

Max Beckmann.<br />

Zermatt: Bis 30. April: Hochalpine Skitourenwochen.<br />

Zuosi 27. März: Testprüfungen (Ski).<br />

Züxichi 29. März: Tonhalle: Konzert, Werke von Mozart Solist:<br />

Andre de Ribaupierre.<br />

1. April: Konzert des Busch-Quartetts. Tonhalle.<br />

Ralselecke<br />

Diesmal hat sich kein einziger Loser über allzu leiohte «Kost»<br />

beklagt, im Gegenteil, von allen Seiten werden dam geplagtes<br />

Onkel, der sich übrigens z. Z. irgendwo im Gotthardgebiet<br />

herumtreibt, bittere Vorwürfe gemacht, er sei nun wirklich mit<br />

zu grobem Geschütz aufgefahren. «Nie wieder werde ich Ober<br />

zu einfache Rätsel brummen, wenn Sie sich auf diese Art rächen»,<br />

schreibt eine reuige Nichte und ein Neffe äussert sich zum Silbenrätsel<br />

wie folgt: «Das war ein ganz himwütiges Rätsel; wenn ich<br />

noch ein solches lösen müsste, ich glaube, ich würde krepieren!»<br />

Das täte dem Onkel aber wirklich leid, deshalb gibt er heuta<br />

nur eine ziemlich leichte Denkaufgabe auf, die dann hoffentlich<br />

dafür alle richtig lösen.<br />

Denkaufgabe<br />

Ein arabischer Scheich hinterliess seinen drei<br />

Söhnen 17 Kamele. Sein Testament verfügte, dass<br />

der älteste die Hälfte, der mittlere ein Drittel und<br />

der jüngste ein Neuntel erhalten solle, ohne dass<br />

eines der Tiere geteilt werden dürfe. Die drei<br />

Söhne waren natürlich ratlos und schickten daher<br />

einen Boten zu einem berühmten Weisen in der<br />

Wüste. Dieser kam denn auch am nächsten Tag auf<br />

seinem Kamel angeritten und löste das Problem<br />

in ganz kurzer Zeit. Wie wohl?<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Einsendetermin: 2. April <strong>1938</strong>.<br />

Auflösung des Rätsels<br />

aus Nr. 22 siehe Seite 12.<br />

^dkteiäsam<br />

ADA I _ Arte* DoMMrianA Irlonl<br />

Französisch<br />

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Handelsdiplom. Alles Wünschenswerte gründl. und<br />

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oder marine<br />

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Automobil-Kerne — N' 26<br />

Ein<br />

Zu unsern Bildern aus dem Leben im Mädchenpensionat «Le Presbytere»<br />

in Courtelary.<br />

Auf keinem Gebiet ist die pädagogische<br />

Tradition der welschen Schweiz berühmter als<br />

auf dem der Privatschulen; es sind vor allem<br />

die Mädchenpensionate, die einen weit über<br />

Das Mädchenpensionat «Le Presbytere»<br />

in Courtelary.<br />

die Grenzen unseres Landes reichenden Ruf<br />

haben. In den letzten Jahren, wo der ausländische<br />

Zuspruch nicht mehr so stark war wie<br />

früher, haben die Familien der deutschen<br />

Schweiz ihre Töchter in immer grösserer Zahl<br />

in die westschweizerischen Institute gebracht.<br />

Für manches Ohr aber haben die Bezeichnungen<br />

«Pensionat» oder «Institut» etwas Altväterisches<br />

oder Spiessbürgerliches. Unsere<br />

Bilderserie beweist das Gegenteil!<br />

Für manches junge Mädchen ist der Aufent-<br />

Gartenarbeit.<br />

Sonntag, 27. und Montag, 28. März <strong>1938</strong><br />

Beginn nachmittags 2 Uhr<br />

Mädchen-Institut<br />

Groppenfasnacht Ermatingen<br />

halt im Pensionat etwas vom Eindruckvollsten,<br />

was es als bleibendes Gut ins Leben hinübernimmt.<br />

Denn es geht ja nicht nur um das<br />

Lernen, obschon der Lehrplan aller Institute<br />

reichlich mit Stoff besetzt ist; in den Pensionaten<br />

werden auch Freundschaften fürs Leben<br />

geschlossen, die für die spätere Lebensgestaltung<br />

oft von ausschlaggebender Bedeutung<br />

sind-<br />

•<br />

Damit man aber nicht meine, in einem solchen<br />

Pensionat werde nicht auch ernsthaft den<br />

Wissenschaften gefrönt, sei an die Fülle von<br />

Lehrstoff erinnert, die da bewältigt wird, und<br />

an den Nutzen, der daraus für die einzelne<br />

Teilnehmerin erwächst. Da ist einmal der<br />

Sprachunterricht. Die Sprache als Verständigungsmittel<br />

muss gepflegt werden, vor allem<br />

die Fremdsprache. Auf Reisen, in der Fami-<br />

Obligatorisches Abzeichen Fr. 1.—<br />

Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale Auskunft ExtrazOqe S. B. B.<br />

WiRKTn.ni<br />

ZüRiCN IHFWFNSTR.S;<br />

in Konfektion und Mass!<br />

Das Pensionat im Freiluftbad.<br />

He, im Geschäft, in der Gesellschaft kommen<br />

einem Sprachkenntnisse immer wieder zugute.<br />

Vor allem aber kann im Pensionat auch<br />

Sprachunterricht in Konversationsf.orm gepflegt<br />

werden, und in diesem Punkt haben<br />

diese Privatschulen den öffentlichen Schulen<br />

viel voraus. Die Bewährung der Sprachkenntnisse<br />

hat in der Praxis ja im mündlichen Verkehr<br />

von Mensch zu Mensch zu erfolgen, wo<br />

alles Dictionnaire-Wissen nichts nützt, sondern<br />

allein die Kenntnis der praktischen Anwendung.<br />

'<br />

Ein weiterer wichtiger Zweig, die Haus'<br />

arbeit, bereitet das Mädchen auf ihre spätere<br />

Aufgabe vor, einen Haushalt selbständig zu<br />

Der Präzisions-Empfänger mit<br />

dem berühmten und bewährten<br />

Lassen Sie sich diese wunderbaren Apparate<br />

vorführen. Wir fQhren Modelle von Fr. 325.-<br />

bis Fr. 485.- und sind spezialisiert. Für<br />

tadellosen Einbau garantiert<br />

Bern<br />

Marktrasse 7<br />

am Untersee<br />

Lustiger Umzug - 20 Gruppen<br />

In einem Wiener Kaffeehaus sassen mehrere<br />

Künstler an ihrem Stammtisch und unterhielten sich<br />

über den Theaterglauben in der Kunst und im Leben.<br />

Plötzlich kam ein Theaterdirektor dazu. «Sind Sie<br />

abergläubisch?» fragte Mitterwurzen den Hinzugekommenen.<br />

«Nein», erwiderte mit Bestimmtheit<br />

der Theaterdirektor. «Dann geben Sie mir einen<br />

Vorschuss von zwanzig Talern ...», sagte Mitterwurzer.<br />

Silberund<br />

Blaufuchs<br />

sind zurzeit für das Tailleur<br />

besonder« beliebt. Reiche<br />

Auswahl bei<br />

BahnhoWr.et<br />

Zürich<br />

ARVIN<br />

AUTO-RADIO<br />

PHANTOM-FILTER<br />

das Spezialgeschäft für Auto-Radio<br />

TELION AG.<br />

Zürich<br />

Pelikanstr. 8<br />

leiten. Einkauf, Kochen, Tischdecken — alles lage für eine gesunde Weiterentwicklung zur<br />

das muss verstanden und infolgedessen auch jungen Dame darstellt.<br />

gelernt sein. Dazu kommt noch die Pflege<br />

des Gartens mit den dazu gehörigen Kenntnissen<br />

und Handreichungen, ebenfalls ein Gebiet,<br />

dessen Beherrschung einer jungen Frau zustatten<br />

kommt.<br />

Die Erholung darf im Tagesplan eines Mädcheninstitutes<br />

nicht fehlen — die Ausschnitte<br />

aus dem Leben der Töchter auf «Presbitere»<br />

überzeugen uns, dass die Leistung auch für<br />

den sportlichen Teil der körperlichen Betätigung<br />

eintritt. Da wird in der fröhlichen Gesellschaft<br />

gebadet und geplanscht, im Winter<br />

breitet sich eine Schneedecke über dem Jura<br />

aus, die zum Skifahren verlockt.<br />

Von den unzähligen Haus- und Haushaltungsarbeiten,<br />

die alle in einem gutgeprüften<br />

Pensionat gepflegt werden, brauchen wir nicht<br />

alle aufzuzählen — es bildet sich bei Arbeit<br />

und Spiel in den jungen Mädchen ein flottes<br />

Gemeinschaftsgefühl, das eine solide Grund-<br />

Juratannen in Sommerglut.<br />

Die Ermahnung.<br />

Ein Junger Beamter, der viele Freundinnen hat,<br />

bekommt von seinem Amtsvorstand eine Ermahnung:<br />

«Lieber Freund, ich habe gewiss. für alles Verständnis,<br />

aber ein Beamter muss doch auf seinen Ruf<br />

achten und nicht immer mit Mädeln herumlaufen.<br />

Immer wieder kommen Klagen über Sie. Nehmen<br />

Sie sich doch endlich eine Frau!» - «Das hab 1 ich<br />

ja schon ein paarmal getan, aber jedesmal hatte ich<br />

einen Skandal mit dem Ehemann.»<br />

Ein junger Rechtsanwalt hat seine Praxis eröffnet<br />

und wartet nun sehnsüchtig auf den ersten<br />

Klienten. Das Büro ist schön eingerichtet, und auf<br />

dem mächtigen Schreibtisch steht der Telephonapparat,<br />

der allerdings noch nicht funktioniert,<br />

weil er noch nicht angeschlossen ist. Endlich läutet<br />

es an der Eingangstüre. Der erste Klient! Der Anwalt<br />

nimmt sofort den Telephonhörer ab und führt<br />

ein Scheingespräch, während das Bürofräulein<br />

den Besucher einlässt. «Gewiss», ruft der Anwalt<br />

in die Telephonmuschel, «der Herr Generaldirektor<br />

soll nur kommen. Heute nachmittag bleibt mir gerade<br />

eine halbe Stunde Zeit für ihn. Mein Honorar?<br />

- Ich nehme nie unter 200 Kronen für meine Rechtsberatung.<br />

Wie? Jawohl - Auf Wiedersehen!» Dann<br />

wendet er sich dem Besucher zu, der schüchtern<br />

auf einer Sesselecke Platz genommen hat: «Entschuldigen<br />

Sie bitte, dass ich Sie warten liess. Was<br />

führt Sie zu mir?» - «Ich komme, das Telephon anzuschliessen».<br />

ist die Antwort.<br />

Auflösung des Silben- und<br />

Abstrichrätsels.<br />

1. Pekan<br />

2. Kirin<br />

3. Indien<br />

4. Fesen<br />

5. Udong<br />

6. Parder<br />

7. Chorist<br />

8. Schotte<br />

9. Lethe<br />

10. Bude<br />

11. Karien<br />

12. Horrend<br />

13. Wiesel<br />

14. Hubertus<br />

15. Secchi<br />

16. Truhe<br />

17." Kogel<br />

18. Sonora<br />

19. Mondsee<br />

20. Sargon<br />

21. Carnot<br />

22. Geheck<br />

23. Harrar<br />

24. Eugene<br />

25. Chaman<br />

26. Kordel<br />

27. Mandat<br />

28. Beige<br />

29. San Rosa<br />

30. Nihil<br />

31. Spiegel<br />

32. Tauber<br />

33. Derbent<br />

34. Geige<br />

35. Brente<br />

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1. Pan<br />

2. Kin<br />

3. Iden<br />

4. Sen<br />

5. Don<br />

6. Paer<br />

7. Horst<br />

8. Scott<br />

9. Lee<br />

10. Ud<br />

11. Kien<br />

12. Hören<br />

13. Isel<br />

14. Hubert<br />

15. Schi<br />

16. Rue<br />

17. Kog<br />

18. Soor<br />

19. Monse<br />

20. Aron<br />

21. Arno<br />

22. Geck<br />

23. Haar<br />

24. Gene<br />

25. Hama<br />

26. Orel<br />

27. Maat<br />

28. Beg<br />

29. Arosa<br />

30. Nil<br />

31. Pegel<br />

32. Aube<br />

33. Erben<br />

34. Gig<br />

35. Bete<br />

Zitat: Ein furchtbar wuetend Schrecknis ist der<br />

Krieg, die Herde schlaegt er und denHirten (Schiller).<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

7 Punkte: •<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen, Glarus;<br />

Frau B. Baerlocher, St. Gallen; M. Bertschmann,<br />

Basel; Frau H. Bucher, St. Gallen; H. u. R. Christen,<br />

Suhr; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau H. Gerber-<br />

Baumann, Aarwangen; Frau S. Gysin-Rieder, Liestal;<br />

Frl. A. Hagmann, St. Gallen; W. Hohl, Bern; Frau<br />

R. Kallen-Bühlmann, Grenchen; K. Keusen, Biel;<br />

G. Laepple, Basel; Frau M. Läubli, Ermatingen;<br />

Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten; M. Nievergelt,<br />

Zürich; P. Nikiaus, Wabern; J. Nussbaumer,<br />

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Druck,. CUenes und Verlag: HALL WAG A.-G., Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />

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So sagt man s jetzt.<br />

Gast: «Ich habe das Gefühl, dass Sie einen gtnz<br />

besonderen Grund haben, heute eine so glänzende<br />

Gesellschaft zu geben!»<br />

Hausherr: «Hab 1 ich auch! Es geschieht zu Ehren<br />

meiner Frau! Unter uns gesagt: heute ist der zehnte<br />

Jahrestag ihres dreissigsten Geburtstages.»<br />

* * *<br />

Hundewetter.<br />

«Bringen Sie den Brief zur Post, Marie!»<br />

«Es ist doch aber ein so scheussliches Wetter,<br />

dass man keinen Hund hinausschickt!»<br />

«Dann lassen Sie den Hund zu Hause!»<br />

Er ist •heruntergefallen, und ich dachte, ich<br />

gebe ihn wieder nach oben. (Esquire, Chicago.)<br />

Benzenschwil; Frau L. Rock, Basel; H. Sommer,<br />

Zürich; Frl. M. Vetsch, Buchs; Frl. L. Warnat, Basel;<br />

Frl. A. Weidmann, Münchenstein; Frl. E. Winteler,<br />

Glarus.<br />

6 Punkte:<br />

Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau J. Hopf,<br />

Bern; Frau Hörn, Bern; Frau I. Keppeler, Rheineck;<br />

P. Meier, Bern; G. Siegrist, Bern.<br />

5 Punkte:<br />

C. Burgener, Rorschach; F. Wenger, Bern.<br />

2 Punkte:<br />

Frl. M. Bossert, Lenzburg.<br />

1 Punkt:<br />

Frau F. Junker, Töss.<br />

Lösung der Denkaufgabe:<br />

«Was stimmt hier nicht?»<br />

Es ist leider nicht möglich, festzustellen, was der<br />

arme Mann geträumt hat.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

4 Punkte:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; Frau B. Baerlocher,<br />

St. Gallen; E. Benz, Goldach; M. Bertschmann, Basel;<br />

Frau H. Bucher, St. Gallen; C. Burgener, Rorschach;<br />

H. u. R. Christen, Suhr; Frau H. Gerber-Baumann,<br />

Aarwangen; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; E.<br />

, Gut, Forch; Frau S. Gysin-Rieder, Liestal; Frl.<br />

A. Hagmann, St. Gallen; Frau H. Hopf, Bern; Frau<br />

Hörn, Bern; Frau R. Kallen-Bühlmann, Grenchen;<br />

Frau I. Keppeler, Rheineck; K. Keusen, Biel; G.<br />

Laepple, Basel; Frau M. Läubli, Ermatingen; Frau<br />

E. Markoff, Buchs; F. Meier, Zürich; M. Nievergelt,<br />

Zürich; P. Nikiaus, Wabern; J. Nussbaumer, Benzenschwü;<br />

Frau L. Rock, Basel; E. Rüegg, Bubikon;<br />

Frl. A. Weidmann, Münchenstein; F. Wenger, Bern;<br />

Frl. E. Winteler, Glarus; H. Schweizer, Zürich.<br />

„Le Presbytere"<br />

Evangelisches Töchterinstitut<br />

COURTELARY<br />

Französisch - Haushalt<br />

Sprachen, Sport, Musik usw. Jahreskursbeginn:<br />

Ende April. Referenzen. Prosp.<br />

Herr und Frau Pfarrer Vaumard.

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