E_1938_Zeitung_Nr.026
E_1938_Zeitung_Nr.026
E_1938_Zeitung_Nr.026
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BERN, Freitag, 25. März <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 26<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE!<br />
Augab« A (ohne Versicherang) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich F*. 10—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamt lich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherunz) rierteljAhrlicb Fr. 7.50<br />
Der Motorfahrzeugbestand in der Schweiz<br />
1937 — Jahr des Stillstandes des seit 1935 rückläufigen Motorfahrzeugbestandes.<br />
Zunahme innert Jahresfrist 2294 Wagen oder 2 %. Weitere Abnahme der für die Landesverteidigung<br />
wichtigen Motorräder um 1205 Einheiten oder 4,5 %.<br />
wie in den vorangegangenen drei Jahren<br />
hat das Eidgenössische Statistische Amt auch<br />
im Jahre 1937 auf den 30. September eine<br />
Bestandesaufnahme der im Verkehr stehenden<br />
Motorfahrzeuge vorgenommen. In achtzehn<br />
Kantonen wurden die kantonalen und<br />
eidgenössischen Bestandeskontrollen miteinander<br />
verglichen und bereinigt. Die Ergebnisse<br />
der Zählung, die auf einen Zeitpunkt<br />
fällt, in dem die meisten Motorfahrzeuge<br />
im Verkehr stehen, sind in folgender Tabelle<br />
zusammengestellt.<br />
Motorfahrzeugbestand Ende September 1934<br />
bis 1937.<br />
1934 1935 1936 1937<br />
69 744 70 765 69 136 71537<br />
1239 1286 1266 1301<br />
Fahrzengartcn<br />
Personenwagen<br />
Autobusse<br />
Aus wec h seibare<br />
Wagen*)<br />
Lastwagen**)<br />
Lief erungs wagen* * *)<br />
Spezialwagen<br />
Gewerbl. Traktoren<br />
Motorwagen im<br />
ganzen<br />
Motorräder ohne<br />
Seitenwagen<br />
Motorräder mit<br />
Seitenwagen<br />
Motorräder im<br />
ganzen<br />
Motorfahrzeuge im<br />
248<br />
13 067<br />
5 229<br />
532<br />
676<br />
256<br />
13 014<br />
5 340<br />
Ö55<br />
644<br />
249<br />
12 714<br />
6 332<br />
563<br />
613<br />
323<br />
13 088<br />
5 894<br />
612<br />
617<br />
90 735 91860 89 873 93 372<br />
31964 30 082 26 357 25030<br />
2 550 2 429 2 320 2442<br />
34 514 32 511 28 677 27472<br />
im ganzen<br />
125 249 124 371 118 550 120 844<br />
•) Als Autobus oder Lastwagen verwendbar.<br />
•*•) Mit 1000 kg und mehr Nutzlast.<br />
••*) Bis 999 kg Nutzlast.<br />
Der seit dem Jahre 1935 beobachtete<br />
Rückgang des (Motorfahrzeugbestandes ist<br />
im Berichtsjahr zum Stillstand gekommen;<br />
am 30. September 1937 standen 120 844 Motorfahrzeuge<br />
im Verkehr, das sind 2294 oder<br />
2% mehr als am vorjährigen Stichtag. An<br />
diesem Bestände sind die Personenwagen<br />
mit 60, die Last-, und Lieferungs- und übrigen<br />
Motorwagen mit 17 und die Motorräder<br />
mit 23% beteiligt. Leider sind entsprechende<br />
Verhältniszahlen aus neuerer Zeit nur<br />
für wenige Länder bekannt. Aber schon die<br />
vorhandenen Angaben zeigen die verschiedenartige<br />
Bedeutung, der einzelnen Fahrzeugarten<br />
für den Motorfahrzeugverkehr in<br />
den einzelnen Staaten. In Deutschland ist<br />
Erscheint jeden Dienstag und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Geseliirtsstellr Zürich i Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
das Motorrad das vorherrschende Kraftfahrzeug;<br />
fast die Hälfte der am 1. Juli 1937 gezählten<br />
Motorfahrzeuge sind Motorräder<br />
und nur % Personenwagen. Noch ausgesprochener<br />
als in der Schweiz ist die Vorzugsstellung<br />
des Personenautos in Grossbrw<br />
tannien, wo 1936 auf hundert Fahrzeuge 65<br />
auf Personenwagen und nur 18 auf Motorräder<br />
entfallen. In Italien kommt auf zwei<br />
Personenwagen ein Motorrad.<br />
Betrachtet man die Bestandeszahlen nach<br />
Fahrzeugarten, so zeigt sich, dass die Zunahme<br />
sich nur aui die Automobile erstreckt<br />
und bei den Motorrädern die seit 1934 beobachtete<br />
Abnahme, wenn auch abgeschwächt,<br />
weiterbesteht.<br />
Die Zahl der Automobile ist gegenüber dem<br />
Vorjahre um 3499 oder 3,9% auf 93 372 Einheiten<br />
gestiegen. An dieser Zunahme sind<br />
alle Wagenarten beteiligt. Während die der<br />
Personenbeförderung dienenden Fahrzeuge<br />
verhältnismässig unbedeutend zugenommen<br />
haben — die Personenwagen um 3,5% und<br />
die Autobusse um 2,8% — ist der Zuwachs<br />
bei den meisten übrigen Kategorien recht beträchtlich.<br />
Einzig bei den Lastwagen hielt<br />
sich die Zunahme mit 2,9% im gleichen Rahmen<br />
wie bei den Personenwagen. Der Park<br />
der Lieferungswagen dagegen vergrösserte<br />
sich um 562 Einheiten oder 11%, wobei die<br />
Dreiradwagen verhältismässig stärker zunahmen<br />
als die schwerem Vierräder. Auswechselbare<br />
Wagen standen 74 oder 30 %<br />
Spezialwagen 49 oder 9% mehr im Verkehr<br />
Motorfahrzeugbestand in den Kantonen und Städten*), Ende September 1937.<br />
Uebrige Motorwagen<br />
Einw. 1937 pro<br />
Kantone, Städte Personenwagen Motorwagen im ganzen Motorräder Motor- Motor-<br />
1936 1937 1936 1937 1936 1937 1936 1937 wagen rad<br />
Kantone<br />
Zürich<br />
12 261 12 742 4 242 4 496 16 503 17 238 4 516 4 456 38 146<br />
Bern<br />
10 883 11089 2 690 2 849 13 573 13 938 5 127 4 884 50 144<br />
Luzern<br />
2 585 2 679 978 1032 3 563 3711 1080 1010<br />
197<br />
Uri<br />
149 156 80 84 229 240 106 87<br />
274<br />
Schwyz . • . .<br />
526 550 214 238 740 788 311 291<br />
148<br />
81 220<br />
Obwalden. . . .<br />
155 75 74 223 229 116 83<br />
243<br />
Nidwaiden . . .<br />
180 185 52 56 232 241 77 80<br />
403 405<br />
an 195<br />
Glarus<br />
114 120 617 525 166 164<br />
216<br />
Zug<br />
487 501 148 149 635 650 179 188<br />
190<br />
Fribourg . . . .<br />
1 620 1 638 477 501 2 097 2 139 873 795 69 185<br />
Solothurn . . .<br />
2 020 2 057 652 684 2 672 2 741 737 712<br />
211<br />
Basel-Stadt . . .<br />
3 901 3 980 1478 1552 5 379 5 532 1 162 1057 31 161<br />
Basel-Land . . .<br />
1524 1598 632 659 2 156 2 257 779 797 42 120<br />
Schaffhausen . .<br />
740 743 260 271 1000 1014 395 383 52 137<br />
Appenzell A.-Rh.<br />
647 586 186 212 733 798 301 315<br />
40 45 25 31<br />
59 150<br />
Appenzell I.-Rh.<br />
65 76 35 28<br />
3 217 3 324 1040 1123 4 257 4 447<br />
186 505<br />
St. Gallen . . .<br />
1608 1428<br />
1058 1103 307 330 1365 1433<br />
64 199<br />
Graubünden . .<br />
590 548<br />
3 438 3 617 893 971 4.331 4 588<br />
2 054 2 164 578 640<br />
1950 18S6<br />
89 232<br />
Aargau<br />
142<br />
2 432 2 565 1052 1 115<br />
2 632 2 804 1222 1 235<br />
58<br />
Thurgau . . . .<br />
112<br />
Tessin<br />
7 070 7 381 1 759 1 799<br />
3 484 3 680 1 184 1 146 141<br />
Waadt<br />
868 877 478 490<br />
8 829 9 180 2 441 2 342 37 145<br />
Wallis<br />
2 198 2 307 687 660<br />
1346 1367 638 559 102 250<br />
Neuenburg . . .<br />
8 787 9 090 1 640 1 699<br />
2 885 2 967 808 787 40 149<br />
Genf<br />
10 427 10 789 2 266 2 211<br />
Schweiz 69136 71 537 20 737 21 835 89 873 93 372 28 677 27 472 45<br />
Zürich**)<br />
Basel ,<br />
Genf<br />
Bern<br />
Lausanne<br />
St. Gallen . . . .<br />
Winterthur . . . .<br />
Luzern<br />
Biel<br />
Chaux-de-Fonds<br />
7 499<br />
3 711<br />
6 321<br />
3 073<br />
2 438<br />
1165<br />
840<br />
1202<br />
804<br />
576<br />
7 764<br />
3 776<br />
6 454<br />
3 165<br />
2 561<br />
1189<br />
873<br />
1282<br />
819<br />
609<br />
2 538<br />
1443<br />
1 157<br />
778<br />
595<br />
343<br />
325<br />
464<br />
219<br />
139<br />
2 640<br />
1510<br />
1 190<br />
814<br />
619<br />
384<br />
348<br />
484<br />
221<br />
126<br />
Städ<br />
10 037<br />
5 154<br />
7 478<br />
3 851<br />
3 033<br />
1508<br />
1 165<br />
1 666<br />
1023<br />
715<br />
te*)<br />
10 404<br />
5 286<br />
7 644<br />
3 979<br />
3 180<br />
1573<br />
1221<br />
1766<br />
1040<br />
1980<br />
1 107<br />
1471<br />
804<br />
475<br />
336<br />
346<br />
213<br />
187<br />
159<br />
1956<br />
1001<br />
1393<br />
782<br />
470<br />
293<br />
337<br />
200<br />
174<br />
156<br />
INSEKTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grandzelle oder deren Raum 45 dp.<br />
Grossere Inserate nach SpezialtarU<br />
lmeratensrhloss 4 Tage Tor Erschrlnm der Nummn<br />
31<br />
31<br />
16<br />
30<br />
27<br />
41<br />
46<br />
30<br />
38<br />
164<br />
161<br />
155<br />
185<br />
218<br />
167<br />
'266<br />
226<br />
199<br />
735<br />
*) Gemeinden mit 30 000 Einwohnern und mehr am 1. Dez. 1930. **) Erweitertes Stadtgebiet vom 1. Jan. 1934.<br />
152<br />
In dieser Nummer:<br />
Verkehrsunfälle in der Stadt<br />
Bern.<br />
Das Verkehrsteilungsgesetz vor<br />
dem Ständerat.<br />
Grosser Preis von Monaco<br />
abgesagt.<br />
Ist Ihr Wagen startbereit?<br />
Beilage:<br />
als letztes Jahr. Die Zahl der gewerblichen<br />
Traktoren hat sich kaum verändert.<br />
Die Zahl der Motorräder ist weiter gesunken.<br />
Der Rückgang seit dem Vorjahre beträgt<br />
1205 Einheiten oder 4,2%. Innert drei<br />
Jahren wurden somit dem Motorfahrzeugverkehr<br />
über 7000 Motorräder oder fast ein<br />
Viertel des Bestandes entzogen. Im Gegensatz<br />
zu den beiden vorangegangenen Jahren<br />
sind die mit Seitenwagen versehenen Motorvelos<br />
wieder etwas zahlreicher geworden.<br />
Ende September 1937 waren bei den kantonalen<br />
Motorfahrzeugkontrollen nur noch<br />
27 500 Motorräder angemeldet, von denen<br />
2450 mit Seitenwagen versehen waren. Diesen<br />
motorisierten Fahrrädern stehen 1 133 000<br />
motorlose Velos gegenüber, deren Zahl innert<br />
Jahresfrist um fast 77 000 gestiegen ist.<br />
Die Vermutung liegt somit nahe, dass das<br />
Motorrad zur Hauptsache vom motorlosen<br />
Fahrrad verdrängt worden ist.<br />
Die Personenwagen sind in allen Kantonen<br />
zahlreicher geworden; ihre zahlenmässige<br />
Zunahme schwankt zwischen 0,4% in Schaffhausen<br />
und 7,5% im Kanton Appenzell. Mit<br />
Ausahme von Neuenburg stehen in allen<br />
Kantonen auch mehr Last- und Lieferungswagen<br />
im Verkehr als letztes Jahr.<br />
Bedeutend weniger einheitlich verlief die<br />
Entwicklung bei den Motorrädern. Während<br />
die Fahrzeugkontrollen in den Kantonen Nidwalden,<br />
Zug, Basel-Land, Appenzell A.-Rh.<br />
und Thurgau sogar grossere Bestände auswiesen,<br />
wurden in Uri, Obwalden, Appenzell<br />
I.-Rh., St. Gallen und Wallis mehr als 10%<br />
des vorjährigen Motorräderbestandes dem<br />
Verkehr entzogen.<br />
(Fortsetzung Seite 2.)<br />
Blatt Im Wind.<br />
Von Joe Lederer.<br />
24. Fortsetzung.<br />
« Natürlich, ich hab eine Jugendliebe, Liebe<br />
gehabt Verstellen Sie sich nicht, Maquardt,<br />
Sie wissen es auch! »<br />
«Sie haben es mir ja selbst erzählt, Kulpe»,<br />
sagte Hubert.<br />
Kulpe fuhr sich mit dem zerknüllten Taschentuch<br />
über das schweissfeuchte Gesicht.<br />
« Hab ich es Ihnen erzählt? Kann sein, ho,<br />
•warum soll ich es nicht erzählt haben.»<br />
Er sagte zu Cary:<br />
« Ich hab der Jugendliebe geschrieben, dass<br />
sie herauskommen soll. Hab ihr das Tickett<br />
geschickt, bisschen Geld, ich war Vertreter<br />
vom deutschen Lloyd. Schon seit fünfundzwanzig<br />
Jahren draussen. Dachte, lass doch<br />
Annie zu dir nach Shanghai kommen. Vor<br />
fünfundzwanzig Jahren meine Jugendliebe<br />
gewesen. Hübsches Mädchen, ho! Annie<br />
Kulpe, klingt gut, was? Ich schick ihr das<br />
Geld, ich schreibe, Annie. am 10. September<br />
geht der nächste Lloyddampfer, anbei Tikkett.»<br />
Kulpe streifte von der Krawatte die Zigarrenasche<br />
ab, die grau auf der fleckigen<br />
Seide lag. Dann sagte er plötzlich: «Pardon!<br />
» und stand auf. Langsam und würdig<br />
schlurfte er durch die Halle, um zu verschwinden.<br />
Er war total betrunken.<br />
« Wer ist das?» sagte Cary zu Hubert.<br />
«Ein früherer Vertreter vom Lloyd»,<br />
sagte Hubert. « Er hat sich diese Braut auf<br />
einem Lloyddampfer nach Shanghai kommen<br />
lassen und wie er aufs Schiff gegangen<br />
ist, sie abholen, da hat ihm jeder, vom Kapitän<br />
bis zur Stewardess, erzählt, dass die<br />
Jugendliebe schon von Bremen an von Hand<br />
zu Hand gegangen ist, hübscher Skandal<br />
muss es gewesen sein. Und deshalb hat<br />
Kulpe sie nicht behalten können. Weil es die<br />
Firma gewusst hat, der ganze Lloyd hätte<br />
über ihn gelacht, oder ihn entlassen, — es<br />
ist nicht gegangen. Er hat schon ein Haus<br />
gemietet gehabt, alles für diese Annie eingerichtet,<br />
und hat sie trotzdem wieder heimschicken<br />
müssen. Ihm selbst war wahrscheinlich<br />
egal, was auf dem Schiff vorgefallen ist,<br />
er war allein, er war seit fünfundzwanzig<br />
Jahren in der Kolonie, er wollte heiraten, und<br />
schliesslich war es seine Jugendliebe. Er<br />
hätte ihr alles verziehen. Aber er hat sie<br />
heimschicken müssen. Und dann hat er angefangen<br />
zu saufen. Und dann hat ihn der<br />
Lloyd entlassen. Und dann ist er nach Singapore.»<br />
Cary nickte. Sie fror nicht mehr, ihr Gesicht<br />
und ihre Hände brannten. Sie legte<br />
die heissen Hände auf die Tischplatte, das<br />
war angenehm kühl.<br />
Mit der vorsichtigen, würdigen Haltung<br />
der Betrunkenen kam Kulpe wieder zurück.<br />
Er nahm Platz und sagte:<br />
« Hab nur im Office angerufen, das Personal<br />
muss merken, dass der Chef, der<br />
Chef...»<br />
Er brach ab und nickte.<br />
« Sie haben viel zu tun?» fragte Cary.<br />
«Nein», sagte Kulpe plötzlich. Seine<br />
kleinen rotgeäderten Augen begannen zu<br />
schwimmen. « Ich bin broke. Ohne Stellung.»<br />
Auf einmal fing er an zu weinen. Er sass<br />
in seinem Sessel, Zigarre in der Hand, und<br />
roch schlecht. Aus seinen kleinen Säuferaugen<br />
rollten die Tränen.<br />
«Willst du dem Portier sagen, dass er<br />
einen Wagen bestellt?» sagte Hubert. Er<br />
lächelte Cary verlegen an. «Ich komme<br />
gleich nach.»<br />
Cary blieb beim Eingang stehen, draussen<br />
auf der Strasse war das grelle wilde Sonnenlicht,<br />
auf den Hauswänden waren riesige Reklameschilder<br />
hingeklatscht, weiss und blau<br />
und gelb, Chesterfield-Cigarettes, Smoke a<br />
Chesterfield. Autos sausten vorbei. Eine Rikshaw<br />
hielt, der Kuli hockte sich zwischen die<br />
Deichselstangen, seine blaue Jacke war dunkel<br />
gefleckt von Schweiss.<br />
Cary drehte sich wieder zu der Portierloge<br />
zurück.<br />
« Kann ich hier ein Telegramm aufgeben?<br />
Nach Europa? »<br />
« Sicher Madame.»<br />
Der Portier legte ihr das glatte Depeschenformular<br />
hin. Cary streifte langsam den<br />
Handschuh ab. Ihr war schwindlig.<br />
Sie malte die Buchstaben hin, an Lois,<br />
Wien, viele Grüsse.<br />
Der Portier begann die Worte zu zählen.<br />
Vielleicht hätte sie etwas anderes telegraphieren<br />
sollen, warum denn Grüsse, oder<br />
überhaupt nicht, oder — es war schon recht.<br />
So wie es war, war es recht.<br />
Sie ging wieder zum Eingang, der Wagen<br />
stand da. aber Hubert kam nicht. Cary nahm<br />
den Hut ab, sie lehnte sich an den Türpfosten.<br />
Die Luft war voll von flirrenden Splittern<br />
und Funken.<br />
Dann war Hubert endlich da.<br />
« Ich glaube », sagte Cary. « Ich habe Fieber.»<br />
Huberts Gesicht war hinter einer Wolke<br />
von flirrenden Fäden, weit weg und entsetzt<br />
Cary wollte ihn beruhigen, sie lächelte, sie<br />
versuchte den Hut auf der Fingerspitze tanzen<br />
zu lassen. Aber gerade jetzt begann alles<br />
zu schaukeln, die Hand fiel zurück und der<br />
Hut kollerte über das fliegende Pflaster.<br />
Es war keine Malaria, nur irgendein Tro-
Motorfahrzeugbestand nach Kantonen und Städten 1 ) am 30. September 1937.<br />
Inbegriffen die Motorfahrzeuge der Postverwaltung.<br />
Motorwagen<br />
Motorräder<br />
Per- Auto- »11s- Last- I.ielcrungs- Spe- Gesonra-<br />
busse wech* wagen wagen 4 ) zial- werbl. Total Sei- Sei- Total<br />
ohne mit<br />
Kantone, Städte<br />
wagen<br />
sei- »j 4-ßad 3-ßad wagen Trakbare<br />
2 )<br />
toren wagen wagen<br />
fen- A<br />
La Chaux-de-Fonds 609<br />
5 735 .122<br />
156 891<br />
*) Gemeinden mit 30 000 Einwohnern und mehr am 1. Dezember 1930. *) Als Autobus oder Lastwagen verwendbar.<br />
s ) Mit 1000 kg und mehr Nutzlast. *) Bis 999 kg Nutzlast.<br />
B ) Erweitertes Stadtgebiet vom 1. Jan. 1934.<br />
Mehr als ein Drittel aller Motorfahrzeuge<br />
steht in den Städten mit über 30 000 Einwohnern.<br />
Zwei Fünftel aller Personenwagen,<br />
dagegen nicht einmal ein Viertel der Motorräder,<br />
gehören der Stadtbevölkerung. Die<br />
Iflusste a«*<br />
absolut<br />
Die SBB haben wieder für einen kurzen<br />
Moment ihr autofreundliches Herz gezeigt.<br />
Was man auch an dieser Stelle schon vor<br />
Jahresfrist und seither .wiederholt verlangt<br />
hat, wurde endlich bewilligt : Die' für die<br />
Gotthard- und Simiplöntranspörte eingeräumte<br />
Reduktion von 40 % für Autotransporte, der<br />
bis anhin nur lOtägige Gültigkeit zukam,<br />
wurde endlich auf 30 Tage verlängert. Es<br />
wäre nun aber verfehlt, anzunehmen, die<br />
SBB hätten diese Erleichterung gewährt, um<br />
damit eine möglichst rasche und intensive<br />
Propaganda zu entfalten. Es hat da wohl ein<br />
allzu eifriger Bahnbürokrat herausgefunden,<br />
dass man mit dieser Erleichterung insofern<br />
eventuelle «Mindereinnahmen» vermeiden<br />
könne, wenn man sie möglichst spät in Kraft<br />
treten lässt, Also beschloss man, diese Vergünstigung<br />
erst mit dem 1. April einzuführen,<br />
ohne zu beachten, dass mit Anfang März die<br />
Gotthardtransporte von Autos wesentlich zunehmen.<br />
Auch die Propaganda kann noch<br />
nicht einsetzen und so geht ein voller Monat<br />
verloren von der kurzen Zeitspanne, die bis<br />
zur Oeffnung der Gotthardstrasse noch zur<br />
Verfügung steht.<br />
Es ist bedauerlich, dass den Verkehrserleichterungen<br />
der SBB stets ein Hemmschuh<br />
angesetzt wird, damit sie sich ja nicht<br />
vollständig auswirken können. Dabei wundert<br />
man sich dann, wenn diesen Vergünstigungen<br />
nicht der gewünschte Erfolg beschieden<br />
ist und man nur halbe Arbeit geleistet<br />
hat.<br />
stärksten Zunahmen an Personenautos meldeten<br />
Lausanne, Luzern und La Chaux-de-<br />
Fonds; einen aussergewöhnlichen Ruckgang<br />
der Motorräder verzeichnen Basel, St.<br />
Gallen, Luzern und Biel.<br />
S^B<br />
nnf<br />
Zu diesen kritischen Bemerkungen nehmen<br />
die SBB wie folgt Stellung :<br />
« Die SBB. haben die Verlängerung der<br />
Frist, innerhalb der auf den ALpentunnelstfecken<br />
des Gotthard, Simploii und Lqtsch'S^<br />
berg für die Rückbeförderung von Personenautomobilen<br />
bis zu 8 Sitzplätzen auf der<br />
gleichen Strecke wie der Hinfahrt die um<br />
40 % ermässigte Fracht gewährt wird, von<br />
10 Tagen auf 30 Tage auf einen früheren<br />
Zeitpunkt als den 1. April d, J. in Aussicht<br />
genommen.<br />
Sie können aber hierüber nicht allein entscheiden,<br />
da die BLS und die Italienischen<br />
Staatsbahnen (FS) an der wichtigen mter-_<br />
nationalen Simplonroute auch beteiligt sind.<br />
Die FS stimmten unserem Antrage, die erwähnte<br />
Fristverlängerung schon früher einzuführen,<br />
nicht zu, sondern verlangten ausdrücklich,<br />
dass sie erst auf den 1. April<br />
nächsthin in Kraft gesetzt werde. Die Pflicht<br />
der Gleichbehandlung aller Bahnbenützer, wie<br />
auch andere naheliegende Gründe gestatten<br />
nicht, die Erleichterung zunächst nur für den<br />
Gotthard und den Lötschberg einzuführen;<br />
für die Inkraftsetzung konnte somit nur der<br />
von den FS angenommene Termin gewählt<br />
werden.<br />
Gewiss hätte die Frist von 30 Tagen an<br />
sich von Anfang an eingeführt werden können.<br />
Mit Rücksicht darauf aber, dass in den<br />
letzten Jahren die Fracht für Personenautomobile<br />
bis zu 8 Sitzplätzen als Gepäck auf<br />
der Strecke Göschenen-Airolo pro Stück von<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ <strong>1938</strong> — N° 26<br />
Fr. 41.60 auf Fr. 25 und dann auf Fr. 20 herabgesetzt<br />
wurde, war es angezeigt, die weiter<br />
ermässigte Fracht für die Rückbeförderung<br />
zuerst nur für die kurzfristigen<br />
Reisen zu gewähren. Gerade für diese Reisen,<br />
wie sie besonders über die Oster- und<br />
Pfiilgstfeiertage ausgeführt werden, erwiesen<br />
sich die doppelten Tiinnelfrachten in vielen<br />
Fällen als stark belastend. Ein Entgegen-<br />
Im Monat Februar <strong>1938</strong> ereigneten sich in<br />
der Stadt Bern 43 (56) Verkehrsunfälle, wovon<br />
21 (38) Zusammenstösse zwischen Fahrzeugen<br />
und 8 (10), bei denen Fussgänger angefahren<br />
oder überfahren wurden.<br />
An den Verkehrsunfällen beteiligte Fahrzeuge<br />
: 32 (55) Automobile, 1 (1) Motorrad,<br />
21 (34) Fahrräder, 2 (5) Strassenbahnzüge,<br />
2 (1) andere Fahrzeuge.<br />
Getötet wurden 2 (0) Personen, wovon 1<br />
(0) Kind unter 15 Jahren; verletzt wurden<br />
31 (37) Personen, wovon ,5 (2) Kinder unter<br />
15 Jahren.<br />
Ausschliesslich Sachschaden entstand in<br />
16 (23) Fällen.<br />
Die 43 (56) Verkehrsunfälle lassen sich auf<br />
Grund der UnfaMberichte auf insgesamt 83<br />
(94) Ursachen zurückführen :<br />
in %<br />
a) Heim Fahrzeugführer<br />
1. Unvorsichtigkeit, un-<br />
75 (87) 89,2 (92,5)<br />
beherrschtes und zu<br />
schnelles Fahren 35 (48) 42,2 (51,1)<br />
.,„.% Unvorsichtiges., _,und ._, ,<br />
\..^ unzulässiges' .< Vor/ah- ' '•••••'<br />
fahren, Kreuzen und<br />
Einbiegen 14 (8) 16,9 (8.5)<br />
3. Nicht Vortrittlassen 2 (12) 2,4 (12,8)<br />
4. Betrunkenheit 9 (2) 10,9 (2,1)<br />
5. Unvorsichtiges Rückwärtsfahren<br />
— (2) — (2,1)<br />
6. Zu nahes Aufschliessen<br />
- (_•) - (_)<br />
7. Fahren auf falscher<br />
Strassenseite ( 8 (7) 8,6 (7,4)<br />
8. Keine Abgabe von<br />
Verkehrszeichen 2 (2). 2,4 (2,1)<br />
9. Nichtbeachten von<br />
Verkehrszeichen — (1) — (1,1)<br />
10. Anderes Verschulden 4 (5). 4,8 (5,3)<br />
b) Beim Mitfahrer —- •(—)• — (—)<br />
e) Beim Fussgänger 3 (4) 3,6 (4,3)<br />
d) Andere und unbestimmte<br />
Gründe 6 (3) 7,2 (3.2)<br />
Zusammen 83 (94) 100,0(100.0)<br />
(Mitg. vom Statistischen Amt der Stadt Bern.)<br />
Humorgewürzte Warnungen: Der holländische<br />
AutomoMIverband veröffentlicht in regelmässigen<br />
Abständen in allen Tageszeitungen kleine Rechtecke<br />
mit oft recht launigen Worten über Rechte<br />
und Pflichten der Strassenbenützer, wie untenstehendes<br />
Beispiel illustriert:<br />
« Menschen, die soviel Eile haben, dass<br />
ihnen die Zeit fehlt, um ruhig zu fahren,<br />
bekommen häufig einen Monat Spitaloder<br />
Gefängnisruhe geschenkt.'»<br />
istischer<br />
Strassenniarkierung in Dänemark.<br />
2400 km von 18 dänischen Hauptverkehrswegen<br />
sind im Laufe von 6 Monaten für<br />
250 000 Kronen markiert worden. 12 000<br />
(dreieckige) Gefahrsignale und 4000 (viereckige)<br />
Orientierungssignale samt den 2400<br />
km-Nummernschildern wurden erstellt, die<br />
in ihrer Auswirkung erheblich zur Verminderung<br />
der Verkehrsuni alle im dänischen<br />
Ueberlandverkehr und zur Orientierung vor.<br />
allem der fremden Fahrer-beitragen.<br />
Kilometer in England ?<br />
Für den vom Kontinent kommenden Automobilisten<br />
war es bisher eine durchaus nicht<br />
immer willkommene denksportliche Aulgabe,<br />
die in Meilen angegebenen Distanzen auf den<br />
englischen Wegweisern in Kilometer umzurechnen<br />
(was umgekehrt auch für britische<br />
Autogäste auf dem Kontinent galt). Nunmehr<br />
wird sich die «Decimal Association» mit der<br />
Angelegenheit befassen. Kommt sie bei ihrer<br />
Untersuchung zu einem bejahenden Schluss,<br />
so bedari es lediglich eines Erlasses des englischen<br />
Verkehrsministers, um die Sache in<br />
Butter zu bringen.<br />
Sfiuawxien<br />
Urnerische Abstimmung über den Sustenstrassenbau.<br />
Der Regierungsrat des Kantons Uri hat den<br />
Termin für die nächste kantonale Abstimmung<br />
auf Sonntag, den 1. Mai angesetzt. Das Urner-<br />
Volk wird an diesem Tag über das Susten-Strassenprojekt.<br />
sowie über die Erstellung einer Guterstrasse<br />
von Seedorf nach Bauen mit einem Kreditbegehren<br />
von 1,5 Mill. Fr. abstimmen.<br />
Um die Panixerstrasse.<br />
Die Vereinigung Glarnerland-Blenio, welche<br />
bekanntlich im Anschluss an die Lukmanierstrasse<br />
eine Verbindung mit dem Kanton Glarus via Panixer<br />
anstrebt, wird am 15. Mai in Bellinzona ihre<br />
diesjährige Generalversammlung abhalten. An<br />
Stelle des verstorbenen Staatsrates Martignoli<br />
wird Ständerat Dr. Boüa das Präsidium der Vereinigung<br />
übernehmen. Im Hinblick auf die veränderten<br />
Territorial-Verhältnisse an unserer Ostgrenze<br />
ist es höchste Zeit, wenn der Kanton Graubünden<br />
für eine Verbindung Glarnerland—Bündner<br />
Oberland Hand bietet. Die Inangriffnahmö<br />
einer Strasse von Elm durch das Vorabmassiv<br />
drängt sich heute geradezu auf.<br />
penfieber. Der lange, hagere Schiffsarzt<br />
nahm es nicht wichtig, obwohl er zweimal<br />
täglich in der Kabine erschien. Er sass neben<br />
dem Bett und erzählte Cary, wie schön<br />
England sei. Er hasste die Araber, die Inder,<br />
die Chinesen. Seit sieben Jahren machte er<br />
die Ostasien-Fahrt. Aber nur auf der ersten<br />
Reise war er an Land gegangen, dann nie<br />
mehr, er nicht, oh nein;. Zu viel Schmutz in<br />
Aegypten, zu viel Gestank in Indien. Zu viel<br />
spuckende und urinierende Chinesen auf den<br />
Strassen. Und Japan? Zu viel Tücke, zu viel<br />
Speichelgeschlürfe, zu -viel Opium.<br />
« Ja», sagte Cary. «Ich weiss: hinter dem<br />
Suezkanal ist die Welt zu Ende. ><br />
Der Schiffsarzt meinte;<br />
«Sehr richtig! Vollkommen richtig!»<br />
Vor Hongkong bekamen sie einen Streifen<br />
Motjsun ab, nasser, warmer Nebel zog<br />
sich zusammen, immer dichter. Die Rawalpindi<br />
begann zu schaukeln und zu stampfen.<br />
Der Türriegel klirrte leise und unablässig,<br />
und die Wasserkaraffen in den runden Metallringen<br />
klirrten mit. Auch das Holz war<br />
lebendig geworden, die Wände seufzten und<br />
knarrten bei jeder Bewegung, die das Schiff<br />
inachte.<br />
Eine Nacht und einen Tag lang fuhr die<br />
Rawalpindi durch den Monsun, durchgeschüttelt,<br />
mit zitternden Flanken, ein riesiges,<br />
keuchendes Tier. Dann schmolz plötzlich<br />
der Nebel. Das Meer war glatt und hell<br />
und stumm.<br />
Cary lag in dem schmalen Holzbett, sie<br />
war glücklich und betrunken von Chinin, sie<br />
sagte zu Hubert: « Kennen Sie mich? Und<br />
vielleicht die Hotelzimmer in Barcelona?<br />
Und meinen Mund? Und meine Haut? Und<br />
vielleicht Piccadillystreet? »<br />
«Wenn du nur schon gesund wärst! In<br />
drei Tagen sind wir in Shanghai, du musst<br />
schnell gesund werden, Cary.»<br />
«Ich bin gesund», sagte sie. «Ich fühl<br />
mich ganz frisch. Zum Tee steht ich auf.<br />
Aber dann schlief sie ein, und wurde erst<br />
wach, als es dunkel war.<br />
Cary stand auf, sie ging mit blossen Füssen<br />
auf das runde Fenster zu. Die Rawalpindi<br />
lag an einem breiten, dunklen Pier.<br />
Ueber den Asphalt und schmalspurigen Schienen<br />
glänzten runde Lampen. Der Geruch von<br />
Land und Teer und Rauch schlug ihr entgegen.<br />
Aus der Dunkelheit stieg aer grosse<br />
Schatten eines andern Dampfers auf, klobig<br />
und schwarz, nur die Gangway war mit unzähligen<br />
flimmernden Lämpchen beleuchtet.<br />
Hongkong.<br />
Cary drehte sich wieder um, sie jnachte<br />
Licht und suchte im Schrank nach einem<br />
Kleid. Es war doch nicht so einfach, nach<br />
diesen Fiebertagen, aber schliesslich war<br />
alles in Ordnung, sie stand vor dem Spiegel<br />
und bürstete langsam das Haar glatt Ein<br />
Tropfen Verbenenparfum, im Fortgehn warf<br />
sie noch einen Blick zurück, weissblondes<br />
Haar im blinkenden Spiegelglas, braune<br />
Stirn, braune Hand, die sich zum Lichtschalter<br />
hob. Dann war es dunkel.<br />
In der Bar sass ein einzelner Herr und sah<br />
stumm in die Luft. Sehr korrekt, in weissem<br />
Jackett, allein mit sich und seinem Whisky<br />
und der Welt.<br />
« Hallo, Hubert», sagte Cary. « Sind wir<br />
in Hongkong? »<br />
Er sprang auf, er war nicht mehr allein<br />
mit der Welt, sein Gesicht war eine einzige<br />
Besorgnis.<br />
« Was ist denn, Cary, wo kommst du her? »<br />
« Aus Wien », sagte sie. « Aus der Kabine.<br />
Aus Europa. Aus dem Bett. »<br />
Sie nahm einen Schluck von seinem Whisky.<br />
Gutes Getränk, klar, scharf, sauber. Sie<br />
war masslos durstig.<br />
Hubert blickte sie an, als sie das Glas zurückstellte.<br />
« Ja? » sagte sie. « Warum schaust du mich<br />
an? »<br />
« Weil du Whisky trinkst», sagte er. « Du<br />
hast doch früher nichts getrunken.»<br />
«Früher! > sagte Cary. Eine Sekunde<br />
dachte sie an dieses Früher, wann war das<br />
nur gewesen, vor einer Ewigkeit vielleicht.<br />
« Wollen wir an Land gehen?» sagte sie.<br />
Aber sie gingen nur aufs Deck. Alles war<br />
leer und verlassen. Die Nacht schwieg. Eine<br />
lautlose Nacht, warm, undurchdringlich, totenstill.<br />
Vom Ufer her, weit entfernt, glänzten die<br />
Lichter von Viktoria, ungezählte, aus der<br />
Schwärze heraus, flimmernde Punkte, rechts,<br />
links, überall.<br />
Flimmernde Lichter in einer schwarzen<br />
stummen Nacht. Unsichtbare Stadt, Lichter<br />
und Sterne.<br />
« Gut, endlich wieder nach Haus zu kommen!<br />
» sagte Hubert. «Jetzt sind wir daheim.<br />
»<br />
Fremde Lichter, fremder Glanz, fremde<br />
Nacht, fremde Erde.<br />
Zwischen grünen runden Hügeln fuhr die<br />
Rawalpindi am nächsten Morgen in die<br />
offene See hinaus. Noch drei Tage bis<br />
Shanghai.<br />
(Fortsetzung folgt.}
N° 26 — FREITAG, 25. MÄRZ AUTOMOBTL-T?EVUE<br />
' i<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Die Motortransportordnung vor<br />
dem Ständerat.<br />
Die Behandlung der Vorlage über den Gütertransport<br />
mit Motorfahrzeugen nahm in der Eintretensdebatte<br />
einen ordentlich bewegten Verlauf,<br />
indem sich speziell die verschiedenen Votanten mi<br />
der Dringlichkeitsklausel auseinandersetzten. Im<br />
Hinblictk auf die kürzlich eingereichte Initiative zur<br />
Abschaffung der Dringlichkeitsklausel musste di<<br />
Behandlung der Verkehrsteilungsvorlage insbesondere<br />
an diesem Eckpfeiler die verschiedenen Auffassungen<br />
aufeinanderstossen.<br />
Der Referent Amstalden (Ohwalden) erinnert in<br />
6einem aufschlussreichen Referat an die Verwerfung<br />
des Verkehrsteilungsgesetzes, insbesondere an<br />
die in den letzten Jahren sich entwickelten chaotischen<br />
Zustände im Automobiltransportwesen, di<br />
eine baldige Regelung nicht mehr länger aufschieben<br />
lassen. Auf die Grundlagen des bundesrätlichen<br />
Entwurfes eingehend, hebt der Referent insbesondere<br />
auch die<br />
militärischen Gesichtspunkte<br />
hervor, die mit der Regelung des Gütertransport-<br />
•wesens auf der Strasse verbunden sind. Ausnahmen<br />
zur Einschränkung des Automobilverkehrs, die eine<br />
Verminderung des Bestandes oder eine Verlangsamung<br />
seiner Erneuerung nach sich ziehen würden,<br />
wären gefährlich. Ausdrücklich hätten die Militärbehörden<br />
auf diesen Faktor aufmerksam gemacht<br />
und dargelegt, dass nicht nur eine<br />
qualitative Verbesserung des Autoparkes<br />
Begünstigt, sondern auch seine Verjüngung und normale<br />
Entwicklung nicht beeinträchtigt werden<br />
sollte. Aus diesen Ueberlegungen hätte der Werkverkehr<br />
freizubleiben, und darum berühre auch der<br />
vorliegende Entwurf diese Verkehrsart keineswegs.<br />
Bezüglich der Fiskalbelastungen erinnert der<br />
Referent an den Wunsch des Bundesrates, die<br />
kantonalen Automobi (steuern<br />
aufzuheben und durch eine entsprechende Pauschalerhöhung<br />
des Treibstoffzolles zu ersetzen, in<br />
dem Sinne, dass jeder Kanton vom Bund eine seinem<br />
Steuerausfall entsprechende Rückvergütn""<br />
erhalten würde. Im Hinblick auf den Widerstand<br />
vieler Kantone hätte dieses Projekt aufgegeben<br />
•werden müssen; haben doch mehrere Kantone wissen<br />
lassen, dass sie sich einer Einschränkung ihrer<br />
Finanzhoheit mit äusserster Energie widersetzen<br />
würden.<br />
Die vorgesehene Regelung des motorisierten<br />
Strassen-Güterverkehrs soll für die künftige Ordnung<br />
eine<br />
Ausgangsgrundlage<br />
bilden. Würde man demgegenüber das Autotransportwesen<br />
und seine Beziehungen zur Schiene auf<br />
gesetzlichem Wege sofort regeln wollen, so würde<br />
dies der Entwicklung in gefährlicher Weise vorgreifen.<br />
Um uns die notwendige Freiheit zu wahren,<br />
d. h. um an Hand der gemachten und zu machenden<br />
Erfahrungen uns den Erfordernissen der<br />
Zeit anpassen zu können, würde sich, die Form des<br />
dringlichen Bundesbeschlusses mit 5jähriger Gültigkeit<br />
besser eignen als ein Gesetz. Angesichts der<br />
chaotischen Zustände im Autotransportgewerbe befürwortete<br />
der Referent die vorgeschlagene Dringlichkeitslösung,<br />
wobei eine solche auch aus militärischen<br />
Erwägungen begrüsst werden müsse.<br />
In der Diskussion kämpften namentlich Standesherren<br />
welscher Zunge, der Tessiner Bolla sowie<br />
der Basler Wenk gegen die Dringlichlcfiitslclausel,<br />
•wobei darauf hingewiesen werden konnte, dass<br />
diese Klausel in der Kommission mit bloss 8 gegen<br />
7 Stimmen angenommen wurde und der Bundesrat<br />
seinerzeit selbst erklärt habe, dass wir so rasch<br />
?wie möglich aus dem<br />
Regime der DringlichkeitsbeschlDsse<br />
•wieder zur Verfassungsmässigkeit zurückkehren<br />
müssen.<br />
Demgegenüber vertrat Käser (Schaffhausen) die<br />
Auffassung, dass man im Hinblick auf die unhaltbaren<br />
Verhältnisse im Autotransportgewerbe wie<br />
auch bezüglich der gewaltigen Schuldenlast der<br />
SBB die Vorlage auf dem Wege der Dringlichkeit<br />
zu erledigen habe. Ihre Gültigkeitsdauer sollte jedoch<br />
von 5 auf 3 Jahre reduziert werden. Hierbei<br />
kam der Redner auf die<br />
Gütertransport-Initiative der Litra<br />
zu sprechen, die bereits 385 000 Unterschriften auf<br />
sich vereinige und zweifellos die 400 000er Grenze<br />
überschreiten werde.<br />
Der Aargauer Keller hält mit gutem Recht die<br />
Vorlage aus juristischen Gründen als unannehmbar,<br />
denn es gehe nicht an, auf dem Wege des<br />
dringlichen Bundesbeschlusses eine Materie für<br />
eine Probezeit regeln zu wollen, um sie alsdann in<br />
die Form eines Gesetzes zu bringen. Die Motortransportordnung<br />
gehöre auf den Gesetzesweg und<br />
sei dem Referendum unterstellt.<br />
Eingehend schildert alsdann Bundesrat Pilet<br />
die Verhältnisse auf dem Gebiete des gewerblichen<br />
Strassen-Güterverkehrs, insbesondere die einzelnen<br />
Gesichtspunkte der bundesrätlichen Vorlage. Sowohl<br />
Generaldirektion der Schweiz. Bundesbahnen<br />
wie Generalstabs-Abteilung seien mit dem Entwurf<br />
einverstanden. Bezüglich Dringlichkeit betonte der<br />
Vorsteher des Eisenbahndepartementes, dass der<br />
Bundesrat sich keineswegs vor einem Volksentscheid<br />
fürchte, das Volk werde sowieso im Laufe<br />
der nächsten Jahre Gelegenheit erhalten, zum Problem<br />
der Koordination unserer Transportunternehmungen<br />
Stellung zu beziehen. Die Vorlage will jedoch<br />
den Uebeln der Gegenwart begegnen, in Erwartung<br />
einer künftigen gesetzlichen Regelung.<br />
In der Abstimmung erklärt die Kommissionsminderheit<br />
ihren Antrag, d. h. Eintreten ohne<br />
Dringlichkeit zu Gunsten des Antrages Keller<br />
(Nichteintreten und Rückweisung an den Bundesrat<br />
mit dem Auftrag zur Ausarbeitung eines Gesetzes)<br />
zurückziehen. Eventuell wird in der Abstimmung<br />
der Antrag Keller mit 14 gegen. 10 Stimmen<br />
dem Antrag Klöti, der den Minderheitsantrag<br />
•wieder aufnahm, vorgezogen. In definitiver Abetimmung<br />
siegt der Mehrheitsantrag, d. h. Eintreten<br />
mit Dringlichkeit, im Verhältnis 25 zu 14 Stimmen<br />
über den Antrag Keller.<br />
In der Gesamtabstimmung nahm der<br />
Ständerat die Vorlage über die Motortransnrkrfrhf»Hnfifi
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ <strong>1938</strong> N°26<br />
Generalvertretung für die Schweiz:<br />
AUTOMOBILE<br />
ZÜRICH - Theaterstr. 12 - Tel. 22.800<br />
Dühriera cnlvnnto Vnrtratar crncurhtT<br />
ÜAI1 ca. 500 kg Tragkraft.<br />
Typ C 4UU Steuer pro Monat je nach Kanton<br />
Fr. 2.50 bla Fr. S.-<br />
Benzinverbrauch pro 100 km ca.<br />
6—7 Liter inkl. Oel.<br />
Für grössere Tragkraft.<br />
Steuer pro Monat<br />
Fr. 8.- bl* Fr. 12.50<br />
Benzinverbrauch pro 100 km ca.<br />
S-9 Liter, inkl. Oel.<br />
Auto-Abbruch<br />
mva<br />
T\5 Ä |.*1<br />
ßcppischhol<br />
L-'ICLlK.Oll TcleDhou Telephon 918.618<br />
Bugatti 8 Cyl.<br />
4platziges Sportcabriolet, 3,3 Liter, 17 PS, Karosserie<br />
Gangloff, prima Zustand, sofort sehr günstig abzugeben.<br />
— Offerten unter Chiffre 16287 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen zu Jedem annehmbaren Preise<br />
2 vollautomatische WAAGEN<br />
Marke «Avery»;<br />
1 Lastwagen «CHEVROLET»,<br />
Nutzlast 1300 Kilo;<br />
1 Lastwagen « FORDSON »,<br />
Nutzlast 2800 kg. — Off. v. Interessenten gefl. unter<br />
Chiffre T 3254 Q an Publicitas, Basel. 75189<br />
neuere Modelle nur erster Marken, eventuell Tausch<br />
an FORD V8. (26)5523<br />
Offerten unter Chiffre Z 6079 an die<br />
Zukaufen<br />
aeöuervt<br />
FORD-Lastwagen,<br />
134 T., gut erhalten. (26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
55291 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeduefvt<br />
(Stahlkarosserie) mit Koffer<br />
und 4 Türen, 4 Plätze.<br />
Es kommt nur ganz gute<br />
Occasion in Frage, welche<br />
mit übl. Garantie abgegeben<br />
werden kann. Nicht<br />
unter Modell 1935. (26<br />
Ausführl. Offert, unter<br />
Chiffre 5505 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Xukaufen<br />
aeduefvt<br />
(Schweizer Fabrikat).<br />
Detaill. Angebote erbet.<br />
an J. & R. Kaufmann,<br />
Baden. 5516<br />
'Zukaufen<br />
gedacht<br />
mit Kasten (Kastenboden<br />
ca. 200X150 cm), 7 bis<br />
10 PS. Absolut einwandfreier<br />
Zustand. — Auf<br />
Wunsch würden wir abgeben:<br />
Lieferungswagen<br />
SAURER oder BERNA.<br />
Bitte Offerten unt. Chiffre<br />
5517 an die (26,27<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeöueht<br />
1 KLEINAUTO bis 7 PS,<br />
nur einigermassen gute<br />
Form und billiger Preis<br />
kommt in Frage. — Ebenfalls<br />
suche 1 starkes Chassis<br />
bis 18 PS, sowie ein<br />
Viergang-Chevrolet-Wechselgetriebe.<br />
(25,26<br />
OGCASION!<br />
j£u kaufen<br />
J. Bosshard, Garage,<br />
Bottenwil. 5488<br />
geduckt<br />
1—2 KLEIN-WAGEN<br />
Lieferwagen<br />
LIMOUSINE<br />
guterhaltener, kleiner (26<br />
Lastwagen<br />
Preise ab Fr. 3500.-<br />
VA—2-Tonnen-<br />
Dfesel-<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
AUTO<br />
bis 13 PS, nicht unt. Modell<br />
34. Off. unt. Chiffre<br />
Kc 6468 Z an Publicitas,<br />
Zürich. 75194<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
fortwährend neuere<br />
Luxus- und<br />
Lastwagen<br />
gegen Kassa. 11791<br />
Jean Naef, Auto-Service,<br />
Langenthai.<br />
Zukaufen<br />
aeöucfU<br />
Cabriolet<br />
8-12 PS, 2 Pl.<br />
Nur prima Occasion wird<br />
berücksichtigt. (26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5518 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeäuefvt<br />
3-T.-Lastwagen<br />
gute Occasion. (26<br />
Offort, mit Preisangabe<br />
unt. Chiffre Z 6091 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 5503<br />
Zukaufen<br />
aeöuervt<br />
FORD<br />
Typ F. A., zum Umändern<br />
in Traktor, event. dazu<br />
passend zweiter Wechsel.<br />
— Offerten mit äusserster<br />
Preisangabe unter<br />
Chiffre 5504 an die (26<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
2- und 4-Rad-Anhänger<br />
zu Landw -Traktor «Bührer».<br />
Offerten unt. Chiffre<br />
Lc 6469 Z an Publicitas.<br />
Zürich. 75193<br />
Zu verkaufen<br />
SAURER-DIESEL<br />
2J4—3 T., Typ 1 CRD, wegen Ankaufes eines grösseren<br />
Wagens. Günstige Occasion!<br />
Offerten unter Chiffre Z 6070 an die<br />
Aus Privathand vorteilhaft zu verkaufen<br />
Opel-Cabriolet<br />
6 Zyl., 10 PS, 25 000 km gefahren, in tadellosem<br />
Zustande. — Zu erfragen: E. Brun, Depot Brauerei<br />
zum Gurten, Solothurn. (26) 5515<br />
Mercedes<br />
7-8 PL, mit Sep., 8 Zyj.,<br />
seit, geräumiger Wagen, in<br />
neuwert. Zustand. Spottpreis<br />
Fr. 850.—. Anfragen<br />
unter Chiffre M 51941 Q<br />
an Publicitas, Basel.<br />
F n R n 8 z y<br />
8-Plätzer<br />
15 PS, sehr schöner Wagen,<br />
prima Bergsteiger,<br />
Preis sehr günstig.<br />
Gebr. Marti, Eigerplatz 2,<br />
Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
zu sehr günstigem Preis<br />
rUIlll 2-bzw. 4-Plätzer<br />
nur 25 000 km gefahren, in prima Zustand, aus<br />
Privat. —• Offerten an: Carl Stutz, Baselstrasse 13,<br />
Luzern.<br />
schwebender<br />
Motor<br />
PLYMOUTH<br />
4 Zyl., 16 PS. ausgebohrt,<br />
mit neuen Nova-Kolben,<br />
komplett mit Getriebekasten<br />
und Kuppig. Garage<br />
Peugeot, av. de Morges,<br />
Lausanne.<br />
Vervielfältigungs-<br />
Maschine<br />
Marke Abta-Rotary. An<br />
Zahlung wird gutes Auto-<br />
Öl genommen.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5507 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
HOTELS<br />
VILLEN<br />
GARAGEN<br />
sind schon vielfach<br />
durch die «Automobil-Revue»<br />
verkauft<br />
und gekauft worden,<br />
denn unter unseren<br />
Lesern, die in rund<br />
20 00 Ortschaften<br />
der Schweiz verteilt<br />
sind, finden sich immer<br />
zahlungsfähige<br />
Interessenten.<br />
Machen Sie eine „Kleine Anzeige"<br />
in der Automobil-Revue<br />
75188<br />
Zu verkaufen<br />
26 ein 5520<br />
10-Tonnen-Lastzug<br />
neueren Modells, bei W. HSrdi, Niederlenz (Aargau).<br />
Zu verkaufen "•C<br />
Zu verkaufen<br />
neue (26<br />
Zu verkaufen<br />
1932/33, 18 PS, in tadellosem Zustand, mit Schiebedach<br />
und Heizung. Sehr geräumig.<br />
Offerten unter Chiffre Z 6095 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Die Mercedes-Benz-Automobil A.-G<br />
sucht<br />
für eine ihrer Filialen in der deutschsprachigen<br />
Schweiz einen 12866<br />
Es kommen nur Herren mit mehrjähriger Verkaufspraxis<br />
in der Branche in Frage.<br />
Offerten mit Photo, handgeschriebenem Lebenslauf<br />
und Zeugnisabschriften erbeten an die<br />
Mercedes-Benz-Automobil A.-G., Zürich, Badenerstrasse<br />
119.<br />
Auto-Elektriker<br />
speziell versiert auf Installationen. •— Verheirateter<br />
Mann wird bevorzugt.<br />
Offerten unter Chiffre Z 6093 an die (26)5514<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Autoreparatur - Werkst,<br />
mit Garagebetrieb, an bester<br />
Geschäftslage in Basel<br />
sucht 10502<br />
1 Kofferoder TEILHABER<br />
Empl.-Interesse, mit<br />
passend für BUICK 35, ca. 10T-20000 Fr. Sicherstellung<br />
geboten. Ev. Ver-<br />
billig. (26<br />
Anfragen unter Chiffre kauf des gutgehenden Ger<br />
Schaftes. — Offerten unter<br />
5530 an die<br />
Chiffre 16?85 an die<br />
Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue, Bern.<br />
Occas&ons-<br />
Rohölwagen<br />
1 MERCEDES-Klpper, 4—VA t Nutzlast, Baukhr<br />
1932, 6-Zylinder-Dieselmotor, 37 Steuer-PS, Kabine,<br />
Wirzkjpper, in fahrbereitem Zustande und neu gestrichen,<br />
zu Fr. 16 O00. ; —.<br />
MERCEDES-Lastwagen, 3 t Nutzlast, Baujahr<br />
1934, 4-Zylinder-Dieselmotor, 19,2 Steuer-PS, Kabine,<br />
Brücke mit Blachenverdeck, zu Fr. 10 500 .<br />
Anfragen sind erbeten unter Chiffre 16262 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
liefert Motoren, titriibi, Rifer,<br />
elektrische Apparate, Kühler etc.<br />
für ältere Wagen.<br />
Ankauf von Wagen zur<br />
Bestaniteilverwertang.<br />
An kauf<br />
von Occasionaautflimobilen,<br />
event. auch in<br />
reparaturbed ürftigern<br />
Zustand, sowie<br />
Verkauf<br />
von guten und revidierten<br />
Oocasiongtutps.<br />
Offerten: Ang. Vö^tlln,<br />
Schützen-Garage, Bise).<br />
Telephon 33.700<br />
Preis die grosse GARAGE<br />
komplett eingerichtet, 2 Benzinsäulen und 2 Woh-DEnungen, sehr geeignet für<br />
Einrichtung (vis-ä-vis vom<br />
C AP HOLE, kompl.<br />
Bahnhof), 800 m 2 Fläche<br />
Elektro-Service<br />
Für tüchtigen Fachmann Ia. Existenz.<br />
Offerten unter Chiffre 5482 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
mit schöner Wohnung, an internationaler Strasse.<br />
Keine Konkurrenz am Platze. (26,38<br />
Offerten unter Chiffre 5522 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
6-Plätzer Chevrolet<br />
1933/34, 17 PS, Zustand neuwertig. Glänzende Gelegenheit.<br />
Preis nur Fr. 3850.—<br />
6-Plätzer De Soto<br />
zu verkaufen<br />
Personenwagen-Verkäufer<br />
Grössere Auto-Elektro-Firma in Zürich<br />
sucht<br />
zu sofortigem Eintritt in Dauerstelle tüchtigen<br />
Liegenschafts-Markt<br />
Zu verkaufen<br />
in industriereicher Ortschaft an der Linie Neuenburg—Ölten<br />
(25*27<br />
Garage<br />
Zu vermieten<br />
Auto-Garage, Reparatur-Werkstätte<br />
Zu vermieten<br />
in Freiburg zu vorteilhaft.<br />
sowie Wohnung von fünf<br />
Zimmern für Conciergerie.<br />
Die Garage wird im Winter<br />
gratis temperiert. Schönes<br />
Atelier mit Licht von<br />
3 Seiten. Leichtigkeit zu<br />
Untermieten. — Man wende<br />
sich an Grande Pharmacie<br />
Centrale, Freiburg.<br />
STELLEN*MÄRKY<br />
Junger, strebsamer, solid.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Jf* sucht seine Stelle<br />
zu wechseln. Eintritt nach<br />
Uebereinkunft. (26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5512 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Junger, kräftig. Bursche,<br />
24jähr., m. rot. Fahrbew.,<br />
sucht sofort Stelle<br />
als (26<br />
Chauffeur<br />
auf Luxus-, Lieferungs- od.<br />
Lastwagen oder in Garage.<br />
Reparaturen können selbst<br />
ausgeführt werden. Photo<br />
und Zeugnisse zu Dienst.<br />
Off. an Otto Brechbühl,<br />
lhauffeur, Wolhusen.<br />
Gesucht<br />
für sofort treuer, zuverlässiger<br />
(26<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
wenn möglich mit Lastwa-<br />
Senfahrbewilligung, mit<br />
3—5000 Fr. Kaution. Bei<br />
Zufriedenheit Jahresstelle.<br />
Offerten erbeten unter<br />
Chiffre 5508 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Pflichtgetreuer, starker,<br />
Solider und arbeitsliebender,<br />
in allen Reparaturen<br />
bewandert CHAUFFEUR<br />
(in ges. Älter) sucht Stelle<br />
auf Last- oder Lieferungswagan.<br />
Bevorzugt wird<br />
Stelle mit Ueberlandfahrten<br />
gl. welcher Art. Suchender<br />
war in Garagen<br />
tätig und besitzt sehr gute<br />
Zeugnises. -^ Off. erb. ah<br />
Th. Rebsamen, Qhauffeur,<br />
Berg, Mosnang (Togg.).<br />
Junger, solider<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
auf Personen- oder Lieferungswagen.<br />
— Offert, an<br />
Rieh. Peter, Chauffeur,<br />
St. Urban (Luz.). 5496<br />
Junger, solider (26<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
auf Luxus- od. Lieferungswagen.<br />
Oute Motorenkenntnis<br />
und mit Reparaturen<br />
vertraut. Zeugnisse vorhanden.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 5640 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
f. sofort tüchtiger, erfah-*<br />
rener, an selbständige»<br />
Arbeiten gewöhnter<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
bevorzugt wird ein aut<br />
Ford und Mercedes spezialisierter<br />
Arbeiter. (25,2&<br />
Offerten mit Zeugnisabschriften<br />
sind zu rieht,<br />
an Bohren & Urfer, Elektro-Garage,<br />
Interlaken.<br />
Gesucht<br />
tüchtiger, solider (26P<br />
Chauffeur<br />
auf Lastwagen uüd Car<br />
Alpin, mit mehrjähriger<br />
Fahrpraxis. Anmeldungen<br />
ohne Referenzen u. Zeugnisse<br />
unnütz.<br />
Schriftliche Offerten m.<br />
Gehaltsansprüchen unter<br />
Chiffre 5506 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
per sofort tüchtiger,<br />
lediger (26<br />
Chauffeur<br />
auf Ueberlandwagen. Mechaniker<br />
bevorzugt. Kost<br />
und Logis beim Meister.<br />
Offerten sind zu richten<br />
unter Chiffre 5519 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Gesucht<br />
per sofort 75186<br />
Chauffeur<br />
mit einer Einlage von Fr.<br />
2—3000. Lohn n. Uebereinkunft,<br />
mit oder onn»<br />
Kost, wenn möglich mit<br />
Fahrausweis für Car Alpin.<br />
— Offerlen unt. Chiffre<br />
0. F. 5446 A. an Orell<br />
Füssli-Annoncen, Basel.<br />
Junger, tüchtiger (26,27<br />
Ford-Mechaniker<br />
gesucht<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z6094 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Deutsch und Französisch<br />
sprechender (26<br />
Chauffeur<br />
Bestqualifizierter, seriöser<br />
sucht Stelle<br />
auf Lieferungs- oder Luxuswagen.<br />
Besitzt auch<br />
Gärtnereikenntnisse.<br />
Offerten sind zu richten<br />
unter Chiffre 5524 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTO-MECHANIKER<br />
sucht Stellt in Garage oder zu Wagenpark. Suchend.<br />
ist mit allen einschlägigen Mechanikerarbeiten vertraut.<br />
Alter 24 Jahre. Bestens vertraut im Umgang<br />
mit der Kundschaft. Spreche 2 Sprachen. — Offerten<br />
erbeten unter Chiffre OF. 2298 Seh. an Orell Füssli-<br />
Annoncen, Schaffhausen. 75204<br />
Carrosserie-Fachmann<br />
Schweizer, mit Fachschulbildung, versiert<br />
in allen praktischen Arbeiten, sicher im<br />
Entwurf und Anfertigen von Werkstattzeichnungen,<br />
vertraut mit modernen Arbeitsmethoden,<br />
(26) 5502<br />
sucht Vertrauensstellung<br />
Offerten unter Chiffre Z 6085 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.
N° 26 — FREITAG, 25. MÄRZ 193S AUTOMOBIL-REVUE<br />
Ist Ihr Wagen fahrbereit?<br />
Noch einige Tage, und dann fängt" die<br />
Fahrsaison auch für alle jene wieder an, die<br />
den Wagen über die kalte Jahreszeit stilllegten.<br />
Da wird's höchste Zeit, einmal in der<br />
Garage zum Rechten zu sehen und ihn für<br />
kommende Ereignisse fahrbereit zu machen.<br />
Verschieben wir die Arbeit lieber nicht bis<br />
auf die letzten Tage, denn bestimmt ist manches<br />
noch zu regeln, das mehr als einen<br />
Tag in Anspruch nimmt. Kühlwasser ist<br />
zwar rasch mit einer Kanne eingefüllt. Fragt<br />
sich, ob das Kühlsystem auch wirklich überall<br />
dicht hält oder irgendwo lecke Stellen<br />
an ihm zu finden sind. Tropft vielleicht die<br />
Wasserpumpe? Dann ist Ihre Schmierbüchse<br />
und eventuell auch die Stopfbüchse etwas<br />
anzuziehen.<br />
Das Schmieröl im Motor? Haben wir es<br />
im Herbst abgelassen, um es in Kannen aufzubewahren<br />
oder blieb es im Carter drin?<br />
Auf jeden Fall ist der Oelstand wieder auf<br />
«normal» zu bringen. Ist eine Füllung neuen<br />
Oels notwendig, so wird jetzt Sommeröl gerade<br />
das Gegebene sein. Bald würden wir<br />
ja ohnehin zu solchem übergehen.<br />
Jetzt die grosse Frage:<br />
In welchem Zustand befindet sich die<br />
Batterie ?<br />
Uebergaben wir im Herbst sie zur Betreu-<br />
Das Aräometer isl das<br />
•wichtigste Instrument zur<br />
Prüfung des Ladezustandes<br />
der Batterie und zur<br />
TJ&berwachung der Batterie<br />
im allgemeinen. An<br />
einem an ihm befindlichen<br />
Schwimmer lässt sich die<br />
Säuredichte direkt ablesen.<br />
S = Schwimmer mit den<br />
Skaleneinteilungen a (Batterie<br />
entladen, b (Batterie<br />
halb entladen), c (Batterie<br />
geladen).<br />
ung einer Ladestation, oder hatten wir selbst<br />
vor, für ihre dauernde Gesundheit besorgt<br />
zu sein? Vergassen wir auch nicht; sie jeden<br />
Monat einmal nachzuladen? Oder füllten wir<br />
sie am Ende mit destilliertem Wasser, um<br />
sie in einem frostgeschützten Raum, ohne<br />
Nachladung, aufzubewahren ? Im letztern<br />
Falle wäre statt des destillierten Wassers<br />
wieder Akkusäure vom richtigen spezifischen<br />
Gewicht einzufüllen und die Batterie frisch<br />
aufzuladen. War sie in fachmännischer Obhut,<br />
so wird sie uns auf Anruf in bestem<br />
Zustand wieder zugestellt. Aber was, wenn<br />
wir selbst fünfe grad sein Hessen und sich<br />
der Akkumulator bei dieser Vernachlässigung<br />
das «Zipperlein» geholt hat, so dass<br />
er den Motor, trotz frischer Ladung, nicht<br />
durchzudrehen vermag ? Dann ist er sulfatiert<br />
und sollte einer Fachwerkstätte zur Instandstellung<br />
übergeben werden. Man erkennt<br />
dies auch daran, dass die Platten ein<br />
helleres Aussehen annehmen und manchmal<br />
weisse Flecken aufweisen. Im allgemeinen<br />
tritt eine spürbare Sulfatierung erst ein,<br />
wenn man einen Akkumulator während drei<br />
bis vier aufeinanderfolgenden Monaten<br />
nicht auflädt. Unterlässt man es gar, während<br />
sechs Monaten, so ist die Batterie<br />
meist unrettbar «hinüber». In leichten Fällen<br />
können wir sie durch ganz schwaches Laden<br />
mit einer Stromstärke von nur einem Fünftel<br />
des normalen Ladestromes wieder in den<br />
«Senkel stellen». Die Ladung sollte während<br />
48 Stunden erfolgen, um die sulfatierten<br />
Platten wieder ganz zu reparieren. Selbstverständlich<br />
ist vor der Aufladung erst der<br />
Säurestand auf das vorgeschriebene Niveau<br />
zu bringen. Desgleichen sollte nachher die<br />
Säuredichte kontrolliert und wenn nötig,<br />
durch Zugabe von destilliertem Wasser,<br />
auf das richtige Mass zurückgebracht werden.<br />
Während des Sommerbetriebes empfiehlt<br />
es sich, den Säurestand alle 14 Tage<br />
erneut zu kontrollieren.<br />
Nach der beschriebenen Behandlung wird<br />
die Batterie voraussichtlich in der Lage<br />
sein, den Motor in Gang zu bringen und<br />
wenn sie nicht ein bis zwei Tage später erneut<br />
schlapp macht, so ist sie endgültig geheilt<br />
und kein Rückfall zu befürchten. Andernfalls<br />
ist sie doch noch einem Fachmann<br />
zur Behandlung zuzustellen. Angenommen<br />
jedoch, sie sei jetzt gut geladen, bereit, den<br />
Motor in Gang zu setzen.<br />
Zuvor noch<br />
ein paar kleine Handreichungen.<br />
Kontrollieren wir alle Batterieanschlüsse sowie<br />
die des Startmotors. Mit Salzen überkrustete Batterieanschlüsse<br />
sind sauber abzuwaschen und durch<br />
Aufstreichen von Vaseline vor weiterer Korrosion zu<br />
schützen. Ueberzeugen wir uns vom guten Zustand<br />
aller Verbindungen sowie der Isolation des Zündstromkreises!<br />
Zeigt der Gummi der Zündkabel feine<br />
Risschen in der Oberfläche, so sind sie zu ersetzen.<br />
Auch schadet es nichts, mal die Kerzen rasch herauszuschrauben,<br />
sie zu kontrollieren und wenn nötig<br />
die Elektroden auf den richtigen Abstand (siehe<br />
Instruktionsbuch) zusammenzubiegen. Die Vorschriften<br />
hierüber schwanken in den Grenzen<br />
zwischen 0,5 und 1 Millimeter. Zeigen sich Wasserperlen<br />
an den Kerzen, so sind sie selbstverständlich<br />
abzutrocknen. Bevor wir die Kerzen wieder einschrauben,<br />
drehen wir den Motor mit der Handkurbel<br />
versuchsweise — natürlich bei abgestellter Zündung<br />
— durch. Harzt er stark, so spritzen •wir durch<br />
die Kerzenlöcher ein wenig Petrol in die Zylinder,<br />
damit es die harzenden Oelrückstände löst, lassen<br />
etwa eine Viertelstunde einwirken, um darauf erneut<br />
die Kurbel durchzudrehen. Jetzt noch die<br />
Kerzen und dann ...<br />
Aber halt. Nur mit der Ruhe. Haben Sie überhaupt<br />
Benzin im Tank? Auf jeden Fall empfehlen<br />
wir, noch rasch den Brennstoffilter an der<br />
Brennstoffpumpe zu reinigen. Sie lässt sich leicht<br />
öffnen, wenn sie seinen Haltebügel zur Seite klappen.<br />
Verwenden Sie zur Reinigung keinesfalls etwa i<br />
Putzwolle oder andere faserige Stoffreste! Denn diö<br />
Fasern bleiben leicht irgendwo hängen und verursachen<br />
nachher Verstopfungen.<br />
Danach ist der Filter wieder abzuschliessen und<br />
durch Betätigung des Handbedienungshebels an der<br />
Pumpe (soweit vorhanden) mit. Brennstoff aufzufüllen.<br />
Wenn wir so nebenbei rasch noch den Ventilatorriemen<br />
auf Straffheit untersuchen, um ihn<br />
notfalls ein 'wenig stärker anzuspannen, so kann<br />
dies auch nichts schaden. Meist lässt sich dazu dio<br />
Dynamo in irgendeiner Weise verstellen, zum Beispiel<br />
indem man das Spannband löst und ihr<br />
exzentrisches Gehäuse etwas verdreht, wonach das<br />
Halteband wieder angezogen wird. Der Riemen<br />
sollte dann so stark gespannt sein, dass er sich mit<br />
dem Finger nach beiden Seiten noch etwa einen<br />
Zentimeter durchdrücken lässt. Allzu straff ge<<br />
spannt bekommt ihm gleichfalls schlecht.<br />
So, jetzt wäre der Motor bereit, in Gang gebracht<br />
zu werden. Also auf den Anlassknopf gedrückt —'<br />
und an springt er. Vergessen "wir nicht, bei der<br />
nun folgenden Arbeit die Garagetüre weit zu öffnen,<br />
und uns nach Möglichkeit draussen aufzuhalten,,<br />
Es kommt nämlich jetzt<br />
das Aufpumpen der Reiten<br />
mit der Zündkerzenpumpe an die Reihe — so man<br />
eine hat. Sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als<br />
unsere Armmuskulatur spielen zu lassen und dia<br />
vier Reifen mit Hilfe der Luftpumpe aufzufüllen.<br />
Na, PTÖstchen! Jetzt merken Sie, warum wir emjH<br />
fahlen, die Arbeit nicht auf den letzten Tag hinaus-*<br />
zuschieben, wir wollen Sie davor bewahren, diesen<br />
— hoffen wir es — schönen Frühjahrsabend reifenpumpend<br />
in der Garage zu verbringen. Eilt die<br />
Sache nicht gar so sehr, so «erledigen» wir den,<br />
einen vielleicht als Morgengymnastik vor dem Früh-<br />
Afoschmierung der Lenkargane mit der Fettpressd<br />
vor Beginn der Wagenwäsche. Handschuhe schul-.<br />
zen die Hände vor starker Beschmutzung.<br />
Das stabilisierte Mineralöl der<br />
Weltrekorde!<br />
Gen.-Vertr. f. d. Schweiz: *. Schnyder, St. Niklausstr. 54, solotliam<br />
Lager: Basel, Gent, Zürich<br />
SCHWEIZER MUSTERMESSE BASEL<br />
Nur eine<br />
Kraitreserve<br />
§vi'"-±S~*- des Motors, die allen Ansprüchen<br />
- A "^* 0 " genügt, verbürgt Ihnen die beim<br />
Fahren notwendige Sicherheit.<br />
Als langjähriger Automobilist erinnern Sie sich gewisss jener aufregenden<br />
Augenblicke, da man froh ist, sich dank eines vorzüglichen Beschleunigungsvermögens<br />
rasch aus heiklen Situationen retten zu können.<br />
Verfügt Ihr Motor über eine solche Kraftreserve? Die verschiedenen<br />
26. März-5. April <strong>1938</strong><br />
Auf Stand 1044, Halle VI sehen Sie:<br />
Chassis für Lief er- u. Lastwagen<br />
Fertig karossierte Fahrzeuge<br />
mit Saurer-Diesel-Doppelwirbelungs- oder<br />
Benzinmotoren, Schnittmodelle v. Motoren,<br />
Hinterachsen — und andere interessante<br />
Objekte.<br />
Vor dem Ausstellungsgebäude stehen 1—6-<br />
Tonnen-Lastwagen für Probefahrten zur<br />
Verfügung.<br />
AKTlFNfiFSFIISflHJFT IIMIPH Ü1IIRPD<br />
Arbon Basel Morges Zürich<br />
-Vergaser mit Starter, Düsensystem 20,<br />
erhöhen nicht nur die Annehmlichkeiten des Fahrens, sondern verschaffen<br />
dem Motor ausserdem eine erhöhte Leistungsfähigkeit ohne vermehrten<br />
Brennstoffkonsum.<br />
Augenblickliches Anfahren - Vorzügliches Beschleunigungsvermögen - Regelmässige<br />
Arbeitsweise des Motors - Geschmeidigkeit.<br />
Versuchsweise Montage kostenlos<br />
durch Ihren Garagisten.<br />
GENERALAGENTUR<br />
FÜR DIE SCHWEIZ:<br />
HENRI BACHMANN
'4<br />
stück, den zweiten als «Aperitif> vor dem Mittagessen<br />
und den dritten als «Schlummerl)echer> vor<br />
dem Schlafengehen. Bleibt ein «Uebertrag» von<br />
zwei Stück für den* kommenden Tag. Denn den<br />
Reservereifen sollen wir auch nicht vergessen. —<br />
Nun gilt's,, nur noch den Wagen mit dem Heber<br />
von seinen Böcken herunterzuholen, dann wären<br />
•wir zur Ausfahrt bereit.<br />
Einmal draussen, interessiert es uns weiter, zu<br />
•wissen, ob die Bremsen richtig ziehen. Lassen wir<br />
uns nicht verblüffen, wenn sie wirkungsvoller als<br />
gewohnt zu arbeiten scheinen. Vielleicht sind nur<br />
die Bremstrommeln durch Rost ein wenig angerauht.<br />
Wenn wir erst ein paarmal gebremst haben, begibt<br />
«ich das von selbst. Ziehen Sie jedoch jetzt weniger<br />
als gewohnt, so sind die Bremstrommeln möglicherweise<br />
verölt. Hier müsste ein Fachmann zum Rechten<br />
sehen, da eventuell Dichtungen zu erneuern<br />
sind. Besitzt unser Wagen hydraulische Bremsen,<br />
so lassen wir uns an einer Service-Stelle rasch den<br />
Bremsreservebehälter noch mit Bremsflüssigkeit<br />
auffüllen. Auch könnte es nichts schaden, ihn zur<br />
Nachfüllung der hydraulischen Stossdämpfer kurz<br />
dort zu lassen. Anders,<br />
wenn wir ihn Über den Winter in Betrieb<br />
beHessen.<br />
Manche der vorstehend beschriebenen Arbeiten<br />
sind zwar alsdann auch am Platz. Vor<br />
allem aber bedarf er in diesem Falle einer<br />
Reinigung, Frühlings-Generalsäuberung ä la<br />
Schweizer Hausfrau. Mit dem Staubsauger<br />
und weicher Bürste wird dem tuchbespannten<br />
Inneren zu Leibe gerückt. Der Teppichklopfer<br />
kommt einmal mehr zu seinem<br />
Recht. Das Cabriolet-Verdeck wird mit Persillauge<br />
oder einer andern milden Seifenlösung<br />
abgewaschen und aufgespannt getrocknet;<br />
Es folgt die Reinigung der Wagen-Unterseite<br />
vom eingetrockneten Schmutz, das<br />
Abspritzen der Räder, das Waschen und Abledern<br />
von Lackhaut, sowie Fensterscheiben.<br />
Das Frostschutzgemisch zapfen wir in Flaschen<br />
ab und heben es auf fürs kommende<br />
Jahr. Frisches Wasser wird in den Kühler<br />
gefüllt. Das Motoröl dagegen wechseln wir<br />
erst, wenn es nach einer längeren Fahrt gut<br />
aufgewühlt und warm geworden ist. Ob wir<br />
vor dem<br />
Einfüllen von Sommeröl<br />
noch eine Reinigung von Spülöl durchführen<br />
lassen sollen, hängt von den Vorschriften im<br />
Instruktionsbuch ab. Manche Autofabrikanten<br />
raten dringend davon ab. Damit wäre<br />
unser Wagen fahrbereit. Seht, wie er sich<br />
schon an der ersten Ausfahrt mit uns freut.<br />
Man spürt ihm deutlich an, dass er sich wohl<br />
fühlt wie ein junger Hund. Darf er auch,<br />
denn an der Pflege fehlt's ihm sicher nicht.<br />
-fw.-<br />
Mechanische und chemische<br />
Oelreininunq.<br />
Laut Feststellung des « Büro of Standards<br />
» des amerikanischen Handelsdepartements<br />
und laut Normenbüro der USA, Bulletin<br />
23, sowie auch nach Kempes Ingenieurtaschenbuch<br />
1933, Abschnitt 6, verliert Oel<br />
bei entsprechender Reinhaltung niemals seine<br />
Schmierfähigkeit.<br />
Welchen Veränderungen ist also das Oel<br />
im Betriebe unterworfen ? Eine ausführliche<br />
Untersuchung würde hier zu weit führen;<br />
immerhin soll festgestellt werden, dass das<br />
Oel einem Oxydationsprozess unterworfen<br />
wird, und dass sich hiebei in erster Linie<br />
Säuren verschiedener Art und in weiterer<br />
Folge aus diesen Säuren Harze und dergl.<br />
bilden. Hiedurch wird die Wirkung des<br />
Schmieröles ungünstig beeinflusst und das<br />
Oel schliesslich unbrauchbar. Zu diesen chemischen<br />
Verunreinigungen kommen noch die<br />
sogenannten mechanischen Verunreinigungen,<br />
welche sich durch Kohleteilchen, Russ,<br />
Staub und kleine Metallteilchen bilden, hinzu.<br />
Es wurde bisher versucht, das Oel zu reinigen,<br />
und es gelang auch tatsächlich, die<br />
festen, fremden Bestandteile, also das,, was<br />
wir vorher als mechanische Verunreinigungen<br />
bezeichnet haben, durch Filtrierung zu<br />
absorbieren; es war jedoch unmöglich, die<br />
chemischen Veränderungen hintanzuhalten.<br />
Vor wenigen Jahren wurde nun in Amerika<br />
unter dem Namen « Fram » nach langjährigen<br />
Versuchen<br />
ein Oelreiniger entwickelt, der ausser<br />
der mechanischen auch eine chemische<br />
Reinigung, oder besser gesagt, eine Regenerierung<br />
des Oels ermöglicht.<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ 1038 — 26<br />
Er wird genau so wie einer der bisher bekannten<br />
gewöhnlichen Oelfilter in die Oelleitung,<br />
am besten in die Manometerleitung<br />
eingebaut. Der Apparat ist so konstruiert,<br />
dass das Oel durch eine Patrone, welche<br />
mühelos ausgewechselt werden kann, durchgepresst<br />
wird. In dieser Patrone werden<br />
sofort, also im Augenblick der Bildung, die<br />
Säuren neutralisiert und ausserdem auch die<br />
festen Verunreinigungen abgeschieden. Laboratoriumsversuche,<br />
welche im grössten<br />
amerikanischen Institut durchgeführt wurden,<br />
ergaben, dass mittels des Oelregenerators<br />
das Oel bis zu 98 % gereinigt wird und<br />
seine volle Schmierfähigkeit beibehält.<br />
Es ist also kein Wunder, dass sich prominente<br />
und bestbekannte amerikanische Automobilfabriken<br />
dieser Neuheit bemächtigen<br />
und dass im Verlaufe von wenigen Jahren<br />
u. a. Studebaker, Graham, Stutz, Gramm den<br />
Fram-Oelregenerator serienmässig einbauen.<br />
Ja, auch einer der vornehmsten und teuersten<br />
Wagen Amerikas, der neue Cadillac-16-<br />
Zylinder, bekanntlich ein General-Motors-<br />
Produkt, sowie der von Ford hergestellte<br />
Lincoln-Zephir besitzen ihn als Serienausrüstung.<br />
Interessant ist nicht zuletzt, wie hier die<br />
Kontrolle über die Wirksamkeit der Reinigungspatrone<br />
durchgeführt wird. Es ist nicht<br />
notwendig, ein genaues Kilometerbuch zu<br />
führen, um nach einer bestimmten Kilometerzahl<br />
den Patronenwechsel vorzunehmen. Am<br />
Oeltauchstab wird eine kleine Marke angebracht<br />
und mit einem Blick auf denselben ist<br />
auch der Zustand des Oels zu kontrollieren.<br />
Ist nämlich diese Marke, welche in goldgelben<br />
Buchstaben das Wort « Clean » trägt,<br />
lesbar, so ist das Oel in gutem Zustand;,<br />
kann aber das Wort nicht mehr gelesen<br />
werden, so braucht einzig die Patrone ausgewechselt<br />
zu werden. Dieser Fall tritt jedoch<br />
nur nach langer Betriebsdauer ein. Bei<br />
einem Buick-Wagen, welcher 25,000 Meilen<br />
(ca. 40,000 km) zurückgelegt hatte, wurde<br />
beispielsweise nach Ueberprüfung im Franklinlaboratorium<br />
festgestellt, dass das Oel in<br />
erstklassigem Zustand war und für den wei-,<br />
teren Gebrauch noch verwendet<br />
konnte.<br />
Techn.<br />
Sp»»^dasB«fr<br />
werden<br />
Praxis umgesetzt. Es dürfte noch längere Zeit vergehen,<br />
bis betriebsreife Kleingeneratoren zur Verfügung<br />
stehen. Sofern ein Generator längere Zeit<br />
betrieben wurde, darf er ruhig während einer halben<br />
Stunde ausser Betrieb stehen, ohne dass das<br />
Feuer ausgeht; war er dagegen nur ganz kurze<br />
Zeit in Betrieb, so dürften sich in dieser Beziehung<br />
Schwierigkeiten ergeben, es sei denn, dass<br />
Sie in der Zwischenzeit das Feuer auf andere Art<br />
anfachen. Holzabfälle einer Körnung bis hinab zu<br />
3 bis 4 cm eignen sich für den Betrieb, sofern sie<br />
gut trocken sind. Sägemehl ist nicht geeignet. Die<br />
Speicherung des Gases würde die Anschaffung<br />
eines zusätzlichen Kompressoraggregates nebst<br />
Druckflaschen bedingen und die Anschaffung erheblich<br />
verteuern.<br />
Frage 13.304. Batterie-Trennwand rinnt. Die Batterie<br />
meines Wagens zeigt folgende Besonderheiten:<br />
Schon nach kurzer Fahrt haben die ersten Zellen<br />
vom Minuspol her keine Säure mehr über den<br />
Platten, dagegen die übrigen zu viel davon. Ich<br />
erkläre mir die Sache so, dass die Schräglage der<br />
Batterie von ca. 3 cm hieran schuld ist. Die Minuszelle<br />
befindet 6ich an höchster Stelle. Nun ist doch<br />
der Fall denkbar, dass die Trennwände der Zellen<br />
nicht richtig dichten und sich daher die Säure<br />
von der einen Zelle zur andern ausgleicht. Säureverluste<br />
nach aussen stelle ich nicht fest. Wird<br />
die Batterie ausserhalb des Wagens in horizontaler<br />
Lage geladen, so enthalten stets alle Zellen gleichviel<br />
Säure. Es wäre leicht möglich, die Batterie<br />
horizontal aufzuhängen. Raten Sie dazu?<br />
0. A. in M.<br />
Antwort: Wir neigen auch zur Ansicht,<br />
dass sich in den Trennwänden Ihrer Batterie undichte<br />
Stellen finden, die zwar nicht so gross sind,<br />
dass sie ein geordnetes Funktionieren in Frage<br />
stellen, jedoch immerhin genügen, um Säure durchtreten<br />
zu lassen. Damit die Platten auch beim<br />
Betrieb des Wagens dauernd ganz von Säure bedeckt<br />
sind, wird es das beste sein, wenn Sie den<br />
Akkumulator horizontal aufhängen. Sonst nehmen<br />
die aus der Säure heraustaüchenden Platten allmählich<br />
Schaden.<br />
-fw-<br />
Frage 13.305. Pelrol-Vorwärmumg. Ich ersuche<br />
Sie um Mitteilung, ob das Petrol in einem Traktormotor<br />
weniger zu Russansatz neigt, wenn man es<br />
gut vorwärmt. Es ist nun eine Batterieheizung vorgesehen,<br />
womit es auf ca. 50° erwärmt werden<br />
Frage 13.303. Klein-Holzgasgenerator. Ersuche<br />
kann. R. B. in Z.<br />
Sie um Aufklärung folgender Fragen: Sind jetzt<br />
Holzgasgeneratoren in ihrer Entwicklung soweit, Antwort: Die Vorwärmung des Petrols bringt<br />
dass man sie auch für Benzinmotoren von nur 5 eine etwas bessere Verneblung des Petrols im Vergaser<br />
mit sich und macht dadurch das Petrol-Luft-<br />
bis 6 PS verwenden könnte? Wie schwer und wie<br />
teuer ist gegebenenfalls eine solche Einrichtung? gemisch ein wenig besser ziindfähig. Es ist nicht<br />
Kann der Motor einen Augenblick gebraucht und ausgeschlossen, dass damit eine gewisse Verminderung<br />
der Russbildung verbunden ist. Eine sehr<br />
nachher wieder abgestellt und erst in einer halben<br />
Stunde wieder angelassen werden oder muss man starke Gegenwirkung versprechen wir uns allerdings<br />
nicht von dieser Vorrichtung, weil die spe-<br />
das Feuer jedesmal frisch anfachen? Wäre es<br />
nicht möglich, das Gas aufzuspeichern? Kann jede ziell zum Russen neigenden, schwer siedenden Anteile<br />
des Petrols einen Siedepunkt weit über 200° G<br />
beliebige Holzart verwendet werden, auch Sägemehl<br />
und Holzabfälle? D. M. in A. besitzen und daher von einer Vorwärmung auf 50° G<br />
Antwort: Wir müssen Ihnen leider mitteilen,<br />
dass vorläufig noch keine Holzgasgeneratoren empfehlen, bei nur leichter und stark wechselnder<br />
kaum stark «beeindruckt» werden dürften. Wir<br />
für derart kleine Motoren existieren. Versuche Beanspruchung mit Benzin zu fahren und nur bei<br />
sind zwar schon gemacht worden, doch hat man mittlerer bis starker Dauerbelastung Petrol als<br />
die Nutzanwendungen daraus noch nicht in dieTreibstoff zu verwenden.<br />
-fw-<br />
IMBERT-HOLZGAS<br />
bedeutet<br />
Rendite Ihrer Lastwagen<br />
Höchste Betriebssicherheit und tadellose Startfähigkeit.<br />
Einbau auf Kipp- und Ueberl and wagen.<br />
Angepasste Anlagen für jede Betriebsart.<br />
Führende Firmen des gewerblichen Transportes,<br />
der Bau- und Kiesbranche,<br />
Brauereien, Mühlen,<br />
der Lebensmittel-, Holz- und Kohlenbranche usw. fahren mit Holzgas.<br />
Die Schweizer Armee verfügt über 2 fabrikneue Saurer-Holzgaswagen.<br />
10 Firmen der Schweiz haben bereits einen 2. (resp. 3. und 4.) Lastwagen auf Holzgas umgestellt.<br />
Zahlreiche Atteste und Fahrleistungsausweise stehen zu Ihrer Verfügung.<br />
Ein Tankstellen netz wird durch den Schweiz. Verband für Waldwirtschaft eingerichtet.<br />
Bereits über 40 Gasholztanksteilen sind in Betrieb.<br />
{Bedenken Sie: 250 Am xeqdmässig* Hagesteistungen mit MUX !h. 15.- !B%ennstofßostm!<br />
Auskunft und Prospekte durchs<br />
HOLZGASGENERATOREN A.G.<br />
PATENT IMBERT<br />
Zürich - Oerlikon, Berninastr. 46 — Tel. 66.348<br />
Einbauwerkstätten: Zürich - Basel - Neuchätel<br />
Wir zeigen auf der<br />
unserem<br />
Stand 1157, Halle VI,<br />
einen 6-Zyl.-Saurer-Motor<br />
gespeist durch eine Imbert-Holzgasanlag«.<br />
daselbst auch Probefahrten mit Holzgaslastwagen
26<br />
FREITAG, 25. MABZ 1038<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
SAw<br />
Reorganisition der Schweiz. Bundesbahnen.<br />
Die in der Februarsession so unerwartet abgebrochene<br />
Beratung über das Reorganisationssieselz<br />
der Schweiz. Bundesbahnen ist in der Dienstag-<br />
Sitzung der mit der bundesrätliolien Unabhängigkeitserklärung<br />
eröffneten Frühjahrssesnion wieder<br />
aufgenommen worden. Vorerst wurden noch einige<br />
in der Februarsession zurückgestellte Artikel beraten,<br />
im speziellen der Abschnitt iilx>r den Finan^haushalt<br />
und die Rechnungsführung. Vom<br />
Eisenbabndepartement sind inzwischen verschiedene<br />
Anträge. Keller (Aargau) und Wey (Luzern),<br />
in einer neuen Fassung: berücksichtigt worden. So<br />
wurde eine klare Umschreibung der Tilgungen vorgesehen,<br />
die zudem verstärkt werden sollen. Zwecks<br />
Verhinderung einer neuen Bundesbahnübers^huldung<br />
sind diesmal durchgreifende Bestimmungen<br />
für die Amortisation vorgesehen, wozu auch eine<br />
Beschränkung der Bauausgaben gehört. Bratschi<br />
(Bern) verzichtet im Namen der Minderheit auf die<br />
Aufrechterbaltung der ursprünglichen Anträge, da<br />
sich die vorgeschlagene Lösung weitgehend derjenigen<br />
seiner Gruppe nähere.<br />
Nachdem zu den einzelnen Artikeln das Wort<br />
nicht mehr verlangt und der vorn Bundesrat vorgeschlagenen<br />
Fassung zugestimmt wurde, hiess der<br />
Rat in der Ge.samtabstimmung die Vorlage mit<br />
95 zu 19 Stimmen gut. Die Gegenstimmen entfallen<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach auf solche Volksvertreter,<br />
die mit der Streichung der Personalarükel<br />
nicht einig gehen konnten.<br />
X • C« &m<br />
AUTOSEKTION SEELAND. Die heule 3'.0 Mitglieder<br />
starke Sektion Seeland des T.CS. hielt am<br />
19. März im Holel «Bahnhof» in Lyss unter dem<br />
Vorsitz von Postverwalter A. Leiser (Lyss) ihre<br />
ordentliche Generalversammlung ab. Der Vorsitzende<br />
warf einen Rückblick auf das vergangene<br />
Clubjahr; die Benzinpreiserhöhung bewirkte eine<br />
wesentliche Kürzung der vorgesehenen Clubfahrten.<br />
Der Finanzhaushalt der Sektion ist in hester<br />
Ordnung, die Jahresrechnung weist einen Aktivsaldo<br />
von 637 Fr. aus, das Vereinsvermögen hat<br />
eine stattliche Höhe erreicht, der Jahresbeitrag von<br />
unverändert 5 Fr. ist im Hinblick suf die mit<br />
der Mitgliedschaft verbundenen Vorteile sehr bescheiden.<br />
Daß Wahlgesohäft ergab zur Hauptsache<br />
eine Bestätigung' des bisherigen Vorstandes mit<br />
Direktor H. Strehler als Ehrenpräsident und Postverwaltor<br />
A. Leiser als Präsident. Neu trpten in<br />
den Vorstand als Beisitzer ein L. Willimann<br />
(Lyss), Rud. Zbinden (Kallnach) und Henri Bachmann<br />
(Biel).<br />
Das genehmiste Tätipkeitspronramm <strong>1938</strong> sieht<br />
ausser den periodischen Clubversammlungen mit<br />
Vorträgen vor: eine Fuchsjagd im Mai, ev. einen<br />
Maibummel, Besichtigung der I'eugeotwerke in<br />
Sochanx im Juni, eine Pfingstfnhrt ins Burgund,<br />
ins Elsass oder in den Schwarzwalrt. ev. Genfersee-Wallis,<br />
Durchführung einer Brennstoffkonkurrenz<br />
im Juli, ganztägigen Sommerau&flug ins Berner<br />
Oberland, in den Jura oder ins Freiburgerland<br />
im August, einen Sauserbummel im Oktober<br />
und Durchführung des traditionellen • Jahresfestes<br />
im Dezember oder Januar. Das aus dem Vorstand<br />
ausscheidende, seit der Gründung der Sektion erfolgreich<br />
tätige Mitglied Heinrich Riehner (Ly&s)<br />
wurde zum Ehrenmitglied ernannt. S.<br />
kus d<<br />
Rechtzeitige Zustellung der Autonummern.<br />
Letztes Jahr zahlte ich die Gebühren beinah»<br />
einen Monat zu früh, in der Meinung, man<br />
werde dann die Zustellung so vorbereiten, dass es<br />
mir möglich sei, am 1. April mein Fahrzeug in<br />
Betrieb zu setzen. Mancher hofft aber umsonst, am<br />
1. April morgens fahren zu können, weil die Nummern<br />
mit der ersten Morgenpost nicht überall vortragen<br />
worden. E« wäre zu wünschen, dass die<br />
Automobilisten 1—2 Tage vorher die Nummern erhielten,<br />
damit man sie rechtzeitig montieren kann<br />
und nicht noch Zeit zu versäumen braucht, wenn<br />
man fahren möchte. Diesmal warte ich mit der<br />
Einsendung des Betrages, wenn ich nicht die Gewissheit<br />
habe, am Tage vorher die Nummero z u<br />
erhalten. W.<br />
Redaktion :<br />
Dr. A. Locher. — Dr. E. Waldmever.<br />
Dipl.-Ing. F. 0. Weber<br />
GRAPHITE<br />
naturel, lamellalre, COLLOIDAL,<br />
garanti, pour 6tre additionne ä<br />
l'huile des moteurs, en bidons ou<br />
EN PATE concentre©<br />
EN TUBES<br />
A. HIRT DE BEIDER<br />
27, Terreaux, Lausanne<br />
Selten schöne<br />
OCCASION!<br />
FORD<br />
Ausstellungswagen, 8 ZyL, 1935, Spezial-Cabriolet,<br />
4plätzig, wenig gefahren, preiswert zu verkaufen.<br />
Anfragen unter Chiffre Z 6089 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Umständehalber sehr vorteilhaft<br />
abzugeben prächtiges<br />
aus Privathand<br />
(24,26<br />
Opel-Cabriolet<br />
4 ZyL, 4/5 PL, nur 25000 km gefahren, in tadellosem<br />
Zustande. Preis Fr. 2700.—»<br />
Offerten unter Chiffre 5432 an die Automobil-<br />
Revue, Bern, oder Telephon 39.48, Thun.<br />
OCCASIONEN<br />
VAUXHALL, 1937, 9 PS, Limousine.<br />
CHEVROLET, 1Ö37, 18 PS, Limousine.<br />
FORD, 1935, 8 ZyL, 18 PS, Limousine.<br />
CHEVROLET, 1931, 16 PS, 6 ZyL, 2türig, Limous<br />
CHEVROLET, 1031, 16 PS, 6 ZyL, Limousine.<br />
TERRAPLANE (Essex), 1932, 13 PS, Coupe.<br />
MINERVA, 6 ZyL, 17 PS, 6-7 Platze, Limousine.<br />
HOTCHKISS, 1029, 6-7 Plätze, Limousine.<br />
PEUGEOT, 1930, 4 ZyL, 6 PS, Kastenwagen.<br />
FIAT 503, 8 PS, Limousine, 4 Türen.<br />
MARMON, 1929 t 8 ZyL, 17 PS, Limousine.<br />
NASH, 1830, 6 ZyL, 17 PS, Limousine.<br />
BUICK, 1928, 6 ZyL, 17 PS, offen.<br />
TRACTA, 1931, 6 ZyL, 15 PS, Cabriolet, blau.<br />
Gebr.<br />
Sehr preiswerte<br />
pur 99,95 °/o<br />
Probst, Chevrolet-Vertretung, Biel<br />
Freiestrasse 7. — Telephon 25.24.<br />
Wegen Betriebsumstellune<br />
Saurer 5 AD<br />
Dreiseitenkipper<br />
5/6 Tonnen<br />
preiswert zu verkaufen.<br />
Günstige Bedingungen.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 6OR8 an die Auiomobil-<br />
Revue, Bur. Zürich.<br />
AUGUSTA<br />
6 PS, Gangloff-Gabriolet,<br />
4 PL, wunderbarer<br />
Wagen, mechanisch in<br />
tadellosem Zustand, i.<br />
Preise von (26)554i<br />
Fr. 3250.—<br />
Garage des Päquis,<br />
11, Genf. Tel. 22.630.<br />
FIAT<br />
1500<br />
1936/37, 6 ZyL, 8 PS,<br />
Limousine, 4plätzig, 4türig,<br />
ohne Mittelpfosten,<br />
nur wenige km gefahren,<br />
neuwertig. (26,27)5528<br />
Sehr preiswert!<br />
Garage Heh. Huber,<br />
Reinach 6. Telephon 14.<br />
Zu verkaufen<br />
1 ä 5 Tonnen<br />
1 a 3K—4 Tonnen<br />
1 k \ l A~-1 Tonnen<br />
Die Autos befinden sich<br />
in tadellosem, fahrbereit.<br />
Zustande. 75206<br />
Anfragen erbeten unter<br />
Chiffre U 2101 G an Pu-<br />
blicitas, St. Gallen.<br />
AUTO<br />
Y.TOGNAZZO<br />
Ankauf von alten<br />
und verunfallten<br />
Personen- und<br />
Lastautos.<br />
Verwerfung FOD<br />
Bestandteilen<br />
Grosse Ersatzteil<br />
lager von über 200<br />
verschied Marken.<br />
Kompl. Motoren,<br />
Cardane,<br />
Getriebe, etc.<br />
Grosses Lager in<br />
guten Occaslom-<br />
Personen- und<br />
Lastautos<br />
üer pnai<br />
der nicht pfeift und<br />
rassig in der Bremswirkung<br />
ist<br />
A. WUST-REBSAMEN<br />
R UT I-Zürich<br />
TELEPHON t u<br />
Unentbehrlich für flatternde Wagen<br />
An 80% innert 16 Minuten montiert<br />
Fr. 20.-<br />
Wegen Todesfall günstig<br />
zu verkaufen: (26,27<br />
Baujahr 1935, 7,4 PS, Fa<br />
be silbergrün, 28 000 km<br />
Vorderradantrieb, mit tadelloser<br />
Strassenhaltung<br />
spez. in Kurven. Preis<br />
Fr. 800.-. — Frau Wwe<br />
Staerkle. Grabs. 553;<br />
gut erhalten, billig. (Ev.<br />
Tausch gegen Kastenwagen,<br />
Karten ca. 200X150<br />
cm, 7 bis 10 PS.)<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5529 II an die (36<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
4/Spl., Sedan, ohne Mittelpfosten,<br />
wenig gefahren,<br />
neuwertig, sehr preiswert<br />
abzugeebu. 11843<br />
Offerten unter Chiffre<br />
6088 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Brems- und Kupplungs-Bela?<br />
CRADED BRAKE<br />
Stabilisotor ,Loock c<br />
OCCASION !<br />
Kleinwagen<br />
Zu verkaufen<br />
FORD<br />
Lastwagen<br />
P/2 Tonnen<br />
FIAT<br />
ARDITA<br />
10 PS<br />
UNCNG<br />
E. STEINER,<br />
SUVA-Haus<br />
Autozubehör - Karosserieartikel<br />
wegen Anschaffung eines<br />
grosseren Wagens<br />
Jahrgang 33, 17 PS, Limousine,<br />
6 ZyL, in sehr<br />
gutem Zustand, rassiger<br />
Bergsteiger, erst 45000 km,<br />
zum Spottpreis v. 1500 Fr.<br />
Offerten an P. Uffer,<br />
Maloja. (26,27) 5527<br />
M. K. D. (26<br />
1935, 9 PS, aerodynamischer<br />
Camion-Fourgon,<br />
Nutzlast 1000/1200 kg,<br />
Vorderräder mit Einzelabfederung,<br />
2.Gang geräuschlos,<br />
prächtige Occasion!<br />
Garage des Päquis, 11,<br />
Genf. Telephon 22.630.<br />
«Äonen die Original-Polsteranj<br />
and sind waschbar. Wir haben<br />
DOS auf die Anfertigung der«<br />
selben spezialisiert und liefern<br />
sie deshalb raset and gegen<br />
massige Berechnung. In drin«<br />
gen den Fällen brauchen wir den<br />
Wagen nicht mehr als einen<br />
halben Tag.. ;<br />
MÜLLER MARfl<br />
Autouttlcrct, BlferpUu _<br />
Tttaboa 2U9><br />
DG RN<br />
Benzin-<br />
Lastwagen<br />
LANCIA-<br />
AUGUSTA<br />
10 PS, Modell 1936, Li-<br />
mousine, ganz wenig ge- 2 Liter, 6 Zyl.<br />
6 PS, 4türlge Limousine,<br />
fahren, sehr billig Sedan, «fing, 4/5pläUig. W PS, zu verkaufen, nur revidierte Maschine, IU<br />
abso- M 1 gefahren. (26verkaufen. (26) 5513<br />
10 PS, Modell 1937,<br />
zu verkaufen lut fabrikneu, mit u Fabrikgarantie.<br />
Zu jedem an-<br />
j?o»,T.;ir_ Offerten unter Chiffre Offerten unter Chiffre<br />
5510 an die<br />
Martl, Eigerplatz 2,<br />
Z6092 an die Automobil-<br />
Gebr.<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Bern.<br />
nehmbaren Preis. (26,27<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Gebr. Minder A.-G., Zollikofen.<br />
Tel.<br />
Zu verkaufen jrt BERN<br />
47.066.<br />
6 ZyL, in tadellosem Zustand,<br />
äusserst vorteilhaft<br />
Offerten unter Chiffre<br />
501 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Sedan de luxe<br />
1933, neu bereift,<br />
erst 40000 km gef.,<br />
aus erster Hand,<br />
preiswert.<br />
Cabrio 4 Pl.<br />
Qotthard, neu.<br />
Offerten unt. Chiffre<br />
16257 an die Automobil<br />
- Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Renault<br />
Primastella<br />
PEUGEOT<br />
301<br />
Fr. 2900.—<br />
Jahrg. 1935, vollschwingachser,<br />
mit Ganzstahlkarosserie,<br />
blau u. schwarz,<br />
y% -automatische Zentralehassisschmierg.,<br />
Schnellgang,<br />
Oeldruckbremsen, revidiert, 3 Tonnen, mit<br />
Heizung. Mech. u. äusserl. 4,5 m langer Brücke.<br />
in gutem Zustand, m Steimle & Cie. A.-G.,<br />
Garantie abzugeb. Schwere Neuhäuserweg 7, Bern.<br />
Limousine bis max. 25 PS26,27) 5509<br />
würde an Zahlung genommen.<br />
Ev. Teilzahlung.<br />
Postfach 12, Basel 12<br />
26-28) 5538<br />
1S36, 4 ZyL, 6 PS, Cabriolet,<br />
4plätz., erst 22000<br />
km gefahren, sehr schöner<br />
Wagen, günstig. (20,27<br />
Garage Hch. Huber,<br />
Reinach 6. Telephon 14.<br />
Polsterüberzügc<br />
STANDARD<br />
7,6 PS, aus Privat, 4-PL-<br />
Limousine, 1933-34, mit<br />
Ciel ouvrable, Lederausstatt.,<br />
Radio, Motor 14 000<br />
Zu verkaufen "•C<br />
km garantiert, tadelloser wegen Ankaufes eines grosseren Lastwagens:<br />
Zustand, wegen Niehtgebrauch<br />
zu verkaufen, Fr.<br />
BERN 2600.-. — Offerten unter FORD 3 Tonnen<br />
Laupenstr. 9—11 Chiffre O.F. 2190 G. an<br />
8-ZyL-Motor, Mod 1936, nur ca. 40000 km gefahren,<br />
Orell Füssli - Annoncen,<br />
Anfragen unter Chiffre Z 6071an die<br />
Bern.<br />
75205<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
PEUGEOT<br />
CAR<br />
402<br />
ALPIN<br />
PULLMAN<br />
10—11 plätzig, auf<br />
MERCEDES<br />
zu verkaufen<br />
PLYMOUTH<br />
DKW<br />
Zu verkaufen<br />
OPEL<br />
Mercedes-Benz<br />
Heck 130<br />
FIAT<br />
Balilla<br />
OPEL<br />
CABRIOLET<br />
VWWVVVLVWVWVWv<br />
Zu verkaufen<br />
Saurer<br />
Lastwagen<br />
OPEL<br />
Limousine, 193-2, 4 PL, 6<br />
ZyL, 9,2 PS, Polsterüberzug,<br />
Fr. 1000.—. (26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5521 an. die.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
r- Zu verkaufen<br />
LANCIA-<br />
SAURER-<br />
Stöwer-<br />
MERCEDES-<br />
Heck, 7 PS, in tadellosem<br />
Zustande. An Zahlg. nehme<br />
ev. D. K. W.-Cabrlolet<br />
oder FIAT-Topolino.<br />
Offerten uater Chiffre<br />
B 20696 an Publicity,<br />
Bern. 75105<br />
BERN 28.222<br />
die Nummer für Anfragen betreffend<br />
Inserate in der ,, Automobil-<br />
Revue" u. dem „Auto-Magazin".
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 25. MÄRZ <strong>1938</strong> — N° 26<br />
OCCASION!<br />
CAR ALPIN LANCIA<br />
imit moderner 18/19plätzig. Carosserie, 6-Zyl.-Motor, TORPEDO<br />
•efort zu günstigen Bedingungen abzugeben.<br />
6-Plätzer, rassiger Wagen<br />
Anfragen unter Chiffre Z 6072 an die<br />
sehr gut erhalten, äussersi<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich. günstig abzugeben.<br />
SELTENE OCCASION!<br />
Gebr. Marti, Eigerplatz 2<br />
Bern.<br />
Mercedes-Spezial-Cabriolet<br />
6 Zyl., 9 PS, 1935, grau, mit rotem Lederpolster, rev.<br />
Motor, mit 3monatiger Garantie. Umständehalber<br />
ftoettbillig. — Eilofferten unter Chiffre 5526 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Jetzt haben Sie die<br />
grösste Auswahl in<br />
OCCASIONS-WAGEN<br />
aller führenden Marken,<br />
Typen und teils neuester<br />
Modelle zu unerhört niedrigen<br />
Preisen. Beste Zahlungskonditionen.<br />
TITAN, ZÜRICH 9<br />
Badenerstrasse 627 Telephon 70.777<br />
Zu verkaufen<br />
Renault<br />
Limousine<br />
1932, 8 PS. Günstige Bedingungen.<br />
(24-26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5435 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Lastwagen<br />
2J4—3 Tonnen, vollständ.<br />
revid. u. gespritzt, mod.,<br />
geschloss. Führerkabine,<br />
7fach gut bereift, Modell<br />
1931, 16,7 PS, sehr sparsamer<br />
und äusserst robuster<br />
Wagen, zum billigen<br />
Preise von Fr. 1850.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
K 51940 Q an Publicitas,<br />
Bas«l. 75203<br />
OeCnachfüiCen<br />
ohne Oe&wechsel<br />
Um ru ermessen, welch gewaltige Wirkungskraft dem FRAM<br />
innewohnt, ist zu bedenken, dass die herkömmlichen Oelfilter<br />
die zunehmende Verschmutzung des frisch eingefüllten Schmieröles<br />
so wenig aufzuhalten vermögen, dass es nach 2—3000 km<br />
wieder abgelassen werden muss, will man den Motor nicht<br />
einer vorzeitigen Abnutzung aussetzen. — Den FRAM aber<br />
können Sie selbst auf einen Wagen mit bereits verschmutztem<br />
Oel montieren. Nicht nur wird er die laufend im Oel entstehenden<br />
Verbrennungs- und Oxydationsprodukte entfernen, er<br />
geht sogar der Verschmutzung voraus, indem er nach und nach<br />
das alte Oel, die Oelkanäle und den Sumpf des Carters reinigt.<br />
Er wirkt etwa zehnmal schneller als ein gewöhnlicher Oelfilter.<br />
Das Wunderbare dabei ist, dass der FRAM dieses Resultat<br />
ohne komplizierte Einrichtungen und mit kleinstem Raumbedarf,<br />
JCeanzeichen cdlei uwtMich genialen,<br />
&tfindunqen<br />
die kleinsten Aufwand mit grösster Leistung verbinden, erreicht.<br />
Die in ihm enthaltene Filterbaumwolle ist Trägerin von Chemikalien.<br />
Dieselben führen den Regenerationsprozess mit erstaunlicher<br />
Gründlichkeit durch. — Als Beispiel eines bestimmten<br />
Falles stellte die wissenschaftliche Analyse fest, dass<br />
das Oel nach einet %afodbeisUinq,<br />
ttm 40,000 km sich Immen, noch m<br />
ezstMassiaem Zustande<br />
und geeignet für weiteren Gebrauch befand.<br />
Dank der FRAM-Lösung des Problems und seinem günstigen<br />
Preise wird die Errungenschaft des Oelregeneriereris am Wagen<br />
jedem Automobilisten zugänglich gemacht.<br />
ßas nwitagefettige HoucetwageHmodeU fastet<br />
.~, die spätste ütsatzpateotte tun JA. 12S-<br />
Generalvertretung und Bezugsquellennachweis:<br />
tsplanade<br />
Basierhaus<br />
Telephon 44.770 DUOS 52.91<br />
£. JlohipiMietU,<br />
Tdefrn 100<br />
OPEL CHEVROLET PEUGEOT<br />
CHANTIER NAVAL DE<br />
CORSIER - PORT GENEVE<br />
Cabriolet, 5 PS, 4plätzig,<br />
in gutem, fahrbereit. Zustande.<br />
Vor Jahresfrist<br />
neue Kolben und neues<br />
Verdeck. — Offerten unt.<br />
Chiffre 5511 an die (26<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Oceasiosis-<br />
1 Yacht<br />
6 m, Internat Eichmass.<br />
1 Yacht<br />
2-Tonnen-Sene.<br />
1 «Deriveur»<br />
5,50 m lang.<br />
1 Motor-Boot Runabout<br />
Modell 1937, Motor Gray Spezial, 6 Zylinder<br />
175 PS, 70 km Stundengeschwindigkeit.<br />
1 Motor-Boot<br />
10 m lang, Buick-Motor, 28—30 km Stundengeschwindigkeit.<br />
1 Motor-Boot<br />
8 m lang, Buick-Motor, 23—25 km Stundengeschwindigkeit.<br />
1 Motor-Boot<br />
10 m lang, Renault-Motor, 30—35 km Stundengeschwindigkeit.<br />
1 Motor-Boot<br />
8 m lang, Scrip-Motor, 18 km Stundengeschwindigkeit.<br />
1 «Vedette»<br />
Boote<br />
6,30 m lang, Buick-Motor, 80 km Stundengeschwindigkeit<br />
1 Motor-Boot<br />
6,6 m lang, Stundengeschwindigkeit 20/23 km.<br />
1 Gleitboot<br />
5,50 m lang, Aussenbordmotor Elto od. Johnson.<br />
10 Ruderboote<br />
franc-bord et. clin, mit einer Länge von 4 bis<br />
5,50 m.<br />
4 Youyous, Mahagoni<br />
Telephon 83.029.<br />
Noch immer seine Wirkung tat<br />
Preis Fr. 1200.—. Anfragen<br />
erb. an (24,26,28<br />
5447 City-Garaoe, Basel.<br />
Wegen Nichtgebrauch<br />
äusserst günstig (25-27<br />
6 PS.<br />
Beide Wagen in sehr<br />
gutem Zustande. 5486<br />
Off. an Gebr. Kuntner<br />
& Co., Ofenfabrik, Aarau.<br />
Zu verkaufen:<br />
PLYMOUTH<br />
4türige Limousine, Modell<br />
34, wie. neu.<br />
Preis Fr. 2800.—<br />
Modell 1932, 7-PIätzer,<br />
mit Hintertüre, 13 PS.<br />
iim., 8 PS, Motor rev.,<br />
eue Kolben, Batterie etc.,<br />
iparsam bei grosser Leiitung.<br />
Fr. 3200.— Kasse.<br />
Postfach 127, Basel 12.<br />
9 zeigen die Zahlen<br />
und Tabellen der Fremdenverkehrs'<br />
Statistiker.<br />
Ob's da nicht richtig wäre, den einen<br />
oder andern Ihrer Car Alpins durch<br />
einen neuen Berna zu ersetzen?<br />
Auf alle Fälle das sicherste Mittel, um<br />
nächstes Jahr die Kundschaft für Ihre<br />
Fahrten zu gewinnen, •<br />
Bernawagen werden seit 3O Jahren<br />
höchsten Ansprüchen gerecht.<br />
Corj und Omnlbusie fUi«<br />
8 bis 6O Plätzo.<br />
Lastwagen von 800 hl*<br />
7OOO kg Nutzlast.<br />
Motorwa gen fabrifc<br />
Berna A. G., Ölten<br />
Zu verkaufen<br />
renovierter<br />
4y2-Tonnen-<br />
Lastwagen<br />
Marke<br />
RENAULT<br />
zu verkaufen<br />
1 OPEL<br />
6 Zylinder, 9 PS.<br />
1 PEUGEOT<br />
Zu verkaufen<br />
Umständehalber sind 2<br />
AUTOCAR<br />
LANCIA<br />
PULLMAN<br />
Typ 2 BH, 21plätzig, günstig zu verkaufen.<br />
Anfragen unter Chiffre Z 6073 an die<br />
gem, einwandfreiem Zust.<br />
Camionetten (Herrschaftswagen, wie<br />
FIAT 521/L, 1931, 13 PS, neu), erst 39 000 km gefahren.<br />
Der Wagen kann<br />
grosse neue Brücke, geschl.<br />
Führerkabine, flotter<br />
Wagen, Fr. 1000.— senten jederzeit besichtigt<br />
von ernsthaften Interes-<br />
FIAT 520, offen, passend werden. — Anfragen Tel.<br />
für Brücke, prima Zustand,<br />
Fr. 600.—<br />
FIAT 503, offen, sehr gut<br />
im Stand, Fr. 400.—<br />
FIAT-Camion, f. 1500 kg,<br />
noch gut brauchbar,<br />
Fr. 300.—<br />
Moser & de., Garage,<br />
Lanonau i. E. Tel. 210.<br />
ORIGINAL-<br />
5-Plätzer<br />
zu Speziaipreisen:<br />
FIAT, Typ 1500, wie neu,<br />
4/5-Plätzer, 10,8 PS, 2 Ersatzräder,<br />
neue Batterie,<br />
erst 2800 km gefahren,<br />
PLYMOUTH<br />
wird m. 6 Monaten Garantie<br />
abgegeben.<br />
2-Plätzer-Coupe, Modell Motor in gutem Zustande,<br />
933, sehr schneller Wa-<br />
FIAT 508c (neuer Baliila),<br />
minimaler Brennstoff- und<br />
;en, mit Steuer und Veriich.,<br />
Preis Fr. 1600.—<br />
rantie, Farbe schwarz.<br />
fabrikneu, 6 Monate Ga-<br />
Oelverbrauch, auch geeignet,<br />
um mit kleiner Lade-<br />
9 PS, 1933, 4 Türen, in<br />
tadellosem Zustande, neu<br />
gespritzt etc., ganz günstig<br />
abzugeben. 12098<br />
F. Brack, 1150, Aarau.<br />
Cabriolet ADLER Trumpf,<br />
Jahrg. 35, 4plätzig, Zustand<br />
Ia., Fr. 2600 —<br />
FIAT 522/L, 6/7pl., wenig<br />
gefahren, wie neu,<br />
Fr. 2500 —<br />
FIAT, 11 PS, 1934, hydr.<br />
Bremsen, Ia. Zustand,<br />
Fr. 1700 —<br />
brücke versehen zu werden,<br />
Fr. 500.—. (26<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5500 an die<br />
2türige Limousine, Modell<br />
1935.<br />
1934/35, 17 PS, 4 Zyl., 2-<br />
türige Limousine.<br />
8 PS, Modell 1935/36, 4-<br />
türige Limousine.<br />
8 PS, Modell 34/35. - Alle<br />
Wagen mit Garantie.<br />
H. von Rohr, Automobile,<br />
Solöthurn.Dornacherplatz.<br />
Tel. 23.067, Privat:<br />
23.040 bis 9 Uhr vorm.<br />
Oldsmobile<br />
16 PS, Limousine, 4tüng,<br />
2 Reserveräder u. Gepäckträger,<br />
in ganz erstklassi-<br />
29.024, Zürich, 10-12 Uhr.<br />
J0F" Stets Verkauf und<br />
Kauf von Elektromotoren.<br />
26-28) 5533<br />
FIAT<br />
Telephon 22.235, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Adler-Trumpf<br />
26) 5499<br />
OPEL<br />
LIMOUSINE<br />
Druck, Cliches und Verlag: HALLWAG A.-G., Haüersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern,<br />
Car Alpin Saurer<br />
• Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Günstige<br />
Gelegenheiten!<br />
Zu verkaufen<br />
Zu verkaufen<br />
Lancia -Lambda<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Ford V8<br />
Ford<br />
Fiat 1500<br />
Adler-Cabriolet<br />
Zu verkaufen<br />
Zu verkaufen<br />
Lancia»<br />
Astura<br />
Günstige Occasion!<br />
(15/17-Plätzer) MERCEDES-Lastwagen<br />
in sehr gutem Zustande,<br />
13 PS, 8 Zyl., 4-5plätzig,<br />
VA t, 6-Zyl.-Motor, in tadellosem<br />
Zustand, sofort<br />
;ünstig abzugeben.<br />
geschlossen, mit Schiebedach,<br />
in einwandfreiem<br />
Anfragen unter Chiffre preiswert abzugeben, wegen<br />
Ankauf eines grösse-<br />
Zustande.<br />
.492 an die (25,26<br />
ren Wagens. Anfrag, unter<br />
Chiffre Z 6069 an dietaillierte Offerten verlan-<br />
Interessenten wollen de-<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. (22,24,26<br />
gen unter Chiffre 16286<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT, Typ 500, Topolino-<br />
Cabriolet, fabrikneu, innen<br />
Leder, Farbe beige,<br />
6 Monate Garantie.<br />
Off. unt. Ch. E 20621 U<br />
an Publicitas, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
Fr. 500.—<br />
FIAT<br />
Camionnette<br />
15 PS, mit Brücke<br />
2,10X1,65 m, prima Zustand,<br />
günstig für Ueberland.<br />
75192<br />
P. Weber, Hauptstr. 81,<br />
Binnlngen h. Basel.
BERN, Freitag, 25. M8rz <strong>1938</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 26<br />
Südamerikanisches Wettfieber<br />
In Brasilien war das öffentliche Glücksspiel<br />
Früher allgemein gestattet, so dass dort jedermann<br />
Bine Konkurrenz für Monte Carlo aufmachen<br />
konnte. Das führte dazu, dass es in jeder Stadt<br />
»ine ganze Menge verschiedenartiger Spielclubs<br />
gab, von denen manche sehr prächtige Gebäude<br />
besassen, die eine Zierde der Stadt waren. —<br />
^ber da man drüben eifrig bestrebt ist, es Europa<br />
in allen Dingen gleichzutun, wobei man jedoch,<br />
wie überall, stets mit den Aeusserlichkeiten anfängt,<br />
so verboten die Regierungen der verschiedenen<br />
brasilianischen Staaten das Glücksspiel<br />
etwa von 1926 an immer strenger, da sie «diesen<br />
unwürdigen Zustand» nicht länger dulden zu können<br />
glaubten. So wurde zunächst der Konzessionszwang<br />
für Spielunternehmungen eingeführt, was<br />
ober dazu führte, dass an manchen Orten der<br />
Chef der Polizei allen Clubs die Konzession entzog<br />
— bis auf einen, an dem er selbst massgebend<br />
beteiligt warl Doch auch dieser vergnügliche<br />
Zustand war nicht von Dauer, und so kam es<br />
schliesslich zu einem vollständigen Verbot, wobei<br />
sehr stark der Wunsch mitsprach, die Spielwut der<br />
Bevölkerung für die grosse Staatslotterie nutzbar<br />
zu machen. So wurde insbesondere das weit verbreitete<br />
und sehr beliebte Bicho-Spiel unterdrückt,<br />
das darauf beruhte, dass man auf die einzelnen<br />
Zahlen des täglich gezogenen Haupttreffers der<br />
Staatslotterie setzte. Die Zahlen wurden durch<br />
Tiere (Bichos) verkörpert. Wurde zum Beispiel die<br />
Nummer 878348 gezogen, so hatte jeder gewonnen,<br />
der auf eine dieser Zahlen (bzw. die diese<br />
Zahlen verkörpernden Tiere) gesetzt hatte —<br />
wer aber die 8 gesetzt hatte, gewann sehr viel,<br />
entsprechend der Unwahrscheinlichkeit, dass die<br />
gleiche Zahl mehrmals kommt. Beim Bichospiel,<br />
dessen Vertreter hauptsächlich die unzähligen<br />
Stiefelputzer waren, ging es vollkommen ehrlich<br />
zu — auch die grössten Gewinne wurden pünktlich<br />
bar ausgezahlt — obgleich es schon seit Jahren<br />
als Konkurrenz der Staatslotterie verboten<br />
war. Seit dieses einfache Spiel unterdrückt ist, sind<br />
die leidenschaftlichen Spielratten, die es drüben<br />
gibt, gezwungen, andere Wege zu gehen, um<br />
ihrem Laster zu fröhnen. Da ist zum Beispiel das<br />
Fliegenspiel: In einem Cafe sitzt um einen Tisch<br />
eine Anzahl mehr oder weniger bräunliche Herren,<br />
von denen jeder eine Kuchenstück vor sich<br />
Qiücksspieie<br />
auf dem Teller hat, auf das er schweigend wie<br />
gebannt starrt. Derjenige, auf dessen Küchen sich<br />
zuerst eine der vielen Fliegen setzt, hat gewonnen<br />
und erhält alle Einsätze. Kommen zwei Fliegen<br />
auf den Gedanken, sich gleichzeitig niederzulassen,<br />
so war es ein «totes Rennen> und das<br />
geistreiche Spiel wird wiederholt. Ein dichter Kranz<br />
von Zuschauern, die wieder unter sich auf die einzelnen<br />
Kuchenstücke wetten, drängt sich um den<br />
Tisch und sieht dem Spiel voller Spannung zu. Sobald<br />
sich eine Fliege setzt, sagt der glückliche<br />
Gewinner seinen Sieg mit einem Freudenschrei an.<br />
Da Kuchen und Fliegen keine «Spielapparate» im<br />
Sinne des Gesetzes sind, ist die Polizei (die übrigens<br />
sogar mitspielt) dagegen machtlos.<br />
Etwa ebenso geistreich ist das Apfelsinenspiel,<br />
wobei man auf die Zahl der Kerne wettet, die in<br />
der noch Ungeöffneten Apfesine sind. Wer der<br />
Wahrheit am nächsten gekommen ist, gewinnt alle<br />
Einsätze, nachdem man die Frucht feierlich geöffriet<br />
und untersucht hat. Auch hier kann die Polizei<br />
nichts machen, da eine Apfelsine ebenfalls kein<br />
«Spielapparat» ist. In der gleichen Weise kann<br />
man auf die Anzahl der im Laufe einer ganzen<br />
oder halben Stunde vorüberfahrenden Autos Wetten.<br />
Dann starren alle Kaffeehausbesucher vvie<br />
Verhext auf die Strasse hinaus und begrüsseh die<br />
vorbeifahrenden Wagen je nachdem mit Freudenschreien<br />
oder Schmährufen. Endlich gibt es noch<br />
das schöne Käferspiel. Dabei wird ein Käfer in<br />
die Mitte einer Tischdecke gesetzt, die ein Muster<br />
von konzentrischen Ringen aufweist. Man wettet<br />
dann darauf, welchen Ring der Käfer in einer gewissen<br />
Zeit erreicht. Er kann zum Beispiel schnurstraks<br />
über alle Ringe weg bis zur Tischkante laufen<br />
— er kann aber auch nachdenklich sitzen<br />
bleiben und darüber grübeln, was wohl die vielen<br />
Menschen von ihm wollen, die ihn gespannt anstarren.<br />
Er kann auch durch ein paar Kreis»<br />
laufen und dann plötzlich umkehren. Jede seiner<br />
Bewegungen wird von den Spielern und Zuschauern<br />
mit lautem Hallo begrüsst. Bei jedem "Kreis,<br />
den er erreicht, gibt es laute Freuden- oder Vörwünschungsrufe.<br />
•<br />
Wie man sieht, lässt sich das Spiellaster nicht<br />
mit einem Federstrich ausrotten, zumal nicht, bei<br />
einem Volke, das seiner ganzen Veranlagung 'nach<br />
das Heil lieber von der launischen Göttin Fortuna<br />
als von harter Arbeit erwartet. Gewiss drücken<br />
die Sorgen der Weltwirtschaftskrise auch die Bra-<br />
Kleiner Unfall in Paris. Trotz des Riesenverkehrs in den meist engen Strtisen von Paris, der für unser Empfinden nur unvollkommen organisiert ist, h«t Paris eine auffallend geringe Todesntfer<br />
gegenüber den Statistiken anderer Länder.
10 AutomoMl-Revne — N° 20<br />
Nur die Bevorzugten dürfen bekanntlich solchen<br />
Uraufführungen der Mode in Paris beiwohnen.<br />
Mit der Bevorzugung zwar ist es auch nicht<br />
so weit her. In die wohlbehütete Zone der Salons<br />
kann nur eindringen, wer entweder Modelle zu<br />
phantastischen Preisen kauft oder die Werbetrommel<br />
kräftig zu rühren weiss. Doch welche Frau<br />
würde es nicht gerne singen, das Lied von der<br />
jungen Model Noch lieber aber wäre uns wohl<br />
ein ßlanko-Kredit, durch den einmal alle, aber<br />
auch alle Kleiderwünsche einer Saison getilgt werden<br />
könnten. Modernes, nie sich erfüllendes Märchen<br />
I Somit begnügen wir uns weiterhin<br />
zwischen Gut und Böse, besser gesagt zwischen<br />
Notwendigem und Ueberflüssigem — ein bisschen<br />
Ueberfluss soll ja trotz aller rechnenden Klugheit<br />
immer mit dabei sein — auszuwählen. So lassen<br />
Sie sich denn berichten, wie die Mode den Lenz<br />
zu begrüssen gedenkt und wie viel Heiterkeit<br />
und Erfindungsgeist sie in ihren Kreationen entfaltet.<br />
Zuerst sollten wir doch wohl das<br />
Göschenen .VW?<br />
Umladestelle riir die Autos nach und VOD Airolo.<br />
Kalte and warme Speisen zu leder Tageszeit.<br />
Auskunft über Fahr- and Transportverhiltmsse.<br />
Tei.2.il.(Niontzu verwechsein mit Hote< Bahnhof.)<br />
Höfliche Empfehlung Steiger-Gurtner.<br />
Warum so niedergeschlagen ?<br />
Nehmen Sie<br />
silianer sehr schwer, aber doch nicht so, dass sie<br />
darüber ihre Lebensfreude und Heiterkeit vergessen<br />
hätten! Die Sonne scheint dort jeden Tag, der<br />
Himmel ist blau, und es ist trotz allem eine Lust zu<br />
lebenI — Je elender es dem einzelnen geht, desto<br />
inbrünstiger hofft er auf einen Treffer in der<br />
Staatslotterie — oder wenigstens auf einen Gewinn<br />
im Käfer-, Fliegen- oder Apfelsinenspiel I<br />
Mit den genannten Spielen ist die Zahl der<br />
Wettmöglichkeiten selbstverständlich nicht erschöpft,<br />
denn man kann schliesslich auf alles und<br />
jedes wetten. Sehr beliebt sind zum Beispiel Wetten<br />
auf den Inhalt der <strong>Zeitung</strong>en. In einer Weltstadt<br />
wie Rio mit ihrem gewaltigen Strassenverkehr<br />
ereignen sich naturgemäss täglich allerlei<br />
Unfälle; man wettet also auf die Zahl der Unfälle<br />
— aber insbesondere auch auf die Zahl der<br />
Toten, die in der nächsten <strong>Zeitung</strong> enthalten sein<br />
werden. In jeder <strong>Zeitung</strong> sind ja so und so viele<br />
Todesfälle verzeichnet — es können zwei oder<br />
drei sein — es können aber, zum Beispiel bei<br />
einem Schiffsunglück, auch Hunderte sein. Das ist<br />
ein sehr beliebtes Wettgebiet — Ober die Geschmäcker<br />
lässt sich bekanntlich nicht streiten.<br />
ist durch nichts gefährdet. Die Achseln bleiben betont,<br />
doch mit Mass; der Taille wird ihr von der<br />
Natur angewiesener Standort nicht streitig gemacht<br />
und die Kleider verharren zumeist in einer<br />
vernünftigen Weite, mitunter Falten und Faltenschwarzer<br />
Rand, ein roter Kopf; maisgelbes Stroh,<br />
rote Kirschen; schwarzer Filz, zyklamenfarbenes<br />
Band. Von Blumen und Früchten wird inskünftig bei<br />
Hutfragen viel die Rede sein. Man bekam in Paris<br />
Hütchen in Augenschein<br />
nehmen. Aus Stroh oder Filz ist es wie die Lenz-<br />
Inkawiation. Selten mehr klimmt es in schwindelnde<br />
Höhen, neigt vielmehr zu ganz raisonablen Formen.<br />
Matrosenhüte, flachen Teller, kleine Kanotiers<br />
mit dicken Rändern aus grobem, glänzendem<br />
Stroh wagen sich mit viel Erfolgschancen in den<br />
Bereich der prüfenden Blicke. Die höchst putzig<br />
ausschauende Schute wird tüchtig von dem berühmten<br />
Modehaus Patou propagiert. Ihr stehen sehr bunte Blumensträusschen zu sehen, aber auch<br />
wir natürlich mit aller Vorsicht und Selbsterkennt-<br />
einzelne Blüten, so schön, dass sie wahrhaftig die<br />
Na'ur beschämten. Zu den Haarlocken gesellen<br />
sich hin und wieder auch die Locken von Straussenfedern<br />
und seidene Pompons. Die mehr stillen,.<br />
Hüte mit Bandgarnituren, waren aber in keiner<br />
Kollektion zu vermissen. Schliesslich ist unser Lenz<br />
eben nicht nur aus lauter Sonnenschein zusammengesetzt<br />
und leicht könnte solch ein Blumentellerchen<br />
im Schneegestöber wie ein unkluger<br />
Aprilscherz wirken.<br />
nis gegenüber. Und warum auch nicht, gibt es<br />
doch ungezählte kleidsame Modelle, die kein so<br />
ganz unschuldiges Gesichtlein verlangen. Die<br />
neuen Hüte lieben allesamt Zweifarbigkeit: ein<br />
Geisch uf Bärn, geisch ids<br />
Wer zum Pelzhaus Hanky geht,<br />
schätzt vor allem Qualität!<br />
ZÜRICH, Bahnhofstrasse 61, Telephon 35.597<br />
Sex 44<br />
gegen sexuelle Schwächezust&nde,<br />
gegen vorzeitiges Altern und bei<br />
Zuständen körperlicher oder geistiger Ermüdung<br />
und Leistungsabnahme. Dieses wiederbelebende<br />
Hormon-Präparat gibt dem ganzen LebensmeehanismuB<br />
neuen Impuls, neuen Antrieb. Kein<br />
blosses Aufreizungsmittel. Sex 44 für Männer<br />
Probepaokung Fr. 6.7(1; Sex 44 f. Frauen Probepackung<br />
Fr. 7.20. Wissenschaftliche Broschüre<br />
«A» gratis in Apotheken, wo nicht erhältlich,<br />
diskrete Zusendung durch das Generaldepot<br />
LÖWEN-APOTHEKE, Ernst Jahn, Lenzburg<br />
Urauffiifiriing<br />
I<br />
So oft schon war die Mode*Spiegelbild politischer<br />
Tendenzen, volle Unruhe mit aufreizenden<br />
und umstürzlerischen Gedanken durchsetzt. Jetzt<br />
aber schafft sie, fast bewusst möchte man meinen,<br />
eine stille, schöne Atmosphäre des Verweilens. Die<br />
sportliche Linie das Taget<br />
Stadttheater Abendi »ro«,. Sonntag<br />
Fr. abend 25. März<br />
gruppen zugeneigt. Aber die Röcke sind kürzer<br />
geworden, und die Beine fühlen sich sehr in den<br />
Blickpunkt gerückt. Das alles will nicht heissen,<br />
dass uns die Mode kein neues Gesicht, kein frühlingsschönes<br />
Lächeln und keine Ueberraschungen<br />
schenken möchte. Doch sie schafft es mit den<br />
Farben, die sie mit einer oft unerhörten Kühnheit<br />
oder mit berückender Sanftmut zusammenstellt.<br />
Sie fügt zorniges Rot zu Jägergrün, wirft einen»<br />
königsblauen Kleid einen granatroten Mantel über<br />
und belebt ein braunes Cröpekleid mit dem honiggelben<br />
Kolorit einer bis über die Hüften reichenden<br />
Jacke. Das grosse Modehaus Patou bekennt<br />
sich zu drei eigenartigen Farbtönen, einem sehr<br />
tiefen Kornblumenblau, einem Gelb, das die poetische<br />
Bezeichnung fJaune Aurore» führt und von<br />
ungemeiner Leuchtkraft ist und dem weichen, gedämpften<br />
Alabasterwelss. Diesen Farben treten<br />
einzeln in Starrollen auf, sind aber auch mit höchstem<br />
Raffinement kombiniert. Solch gewagter Farbenwurf<br />
gelingt aber wirklich nur einem Künstler.<br />
Unbeschreibbar ist<br />
die Fülle des Materials.<br />
Man sieht sie wohl, diese Tissus aus Wolle, Seide,<br />
Baumwolle und Leinen, aber in ihrer völlig veränderten<br />
Struktur bleiben sie doch rätselhaft. Und<br />
darum wohl so begehrlich. Manche Wollstoffe<br />
sind ein Durchbruchnetz. Andere befühlen sich<br />
fast wie Seide; sie tragen nicht zu unrecht den<br />
Namen cSatin Cachemire>. Vermeint man aber<br />
einen Jersey zu sehen, so ist es bestimmt ein äusserst<br />
kunstvoll und ganz elastisch gewebter Wollstoff.<br />
Rätsel über Rätsel. Die Imprimös jedoch bestechen<br />
durch unglaublich schöne Muster. Zum<br />
Leben geborene Blumenträume, Blumenwiesen,<br />
Zaubergärten. Und gleich daneben das bescheidene<br />
Pünktlein auf unverwüstlichem Surah, den<br />
Streifen in Bündeln und als Parallelen. Bedruckte<br />
und bestickte Tülls von einzigartigem Liebreiz<br />
wetteifern mit farbiggemusterten Organzas und mit<br />
bunten und stillen Schleierstoffen. Seidenreps, fast<br />
wie Leder so zäh, fällt bei den Unis auf, die übrigens<br />
auch Poult de soie, die Seide der grossmütterlichen<br />
Staatskleider, wieder zu Ehren bringen.<br />
Die Hochsommermode wird sich dann in feingekörnten<br />
Pikees und in Leinen verströmen, für die<br />
Künstler tausend Musterideen entwarfen, die nun<br />
im Druck und in zierlicher Stickerei über sie hingebreitet<br />
sind.<br />
Die grosse Aera des Tailleurs hat eben begonnen.<br />
Auserkorener Liebling ist das Pepita-Kostüm,<br />
in dessen winzige Musterung kleine Farbenlichter<br />
eingestreut sind. Gibt es wohl ein Widerstehen<br />
beim Anblick eines Kostüms, bei dem die Jacke<br />
gestreift, der Rock aber ungemustert ist? Auch die<br />
Stunde der karierten Jäckchen und einfarbigen<br />
Jupes hat geschlagen, was uns zwar keineswegs<br />
davon abhalten kann,<br />
das Tailleur von oben bis unten<br />
trotzdem aus ein und demselben Material zu wählen.<br />
Mit der Gewissheit, seiner nicht in vier Wochen<br />
schon überdrüssig zu sein. Neu sind die<br />
Jacken mit dem über die Hüften verlängerten,<br />
ganz eng anschliessenden Schoss und einer langen<br />
Knopfzeile als Verschluss. Die Faltenjupes mit<br />
ihrem lustigen Wippen dürfen zwar das Prädikat<br />
«neu» kaum beanspruchen, aber aus einem langen<br />
Exil zurückgekehrt, überraschen sie uns doch.<br />
In der sehr flotten Kollektion von Robert Piguet<br />
fiel uns ein in zartes Rosa getauchtes Jackenkleid<br />
auf, dessen viereckig ausgeschnittener Jacke eine<br />
hellblaue Bluse neugierig entstieg. Ueberhaupt machen<br />
die Blusen allerhand von sich reden. Viele<br />
von ihnen haben sich ganz zur Kindlichkeit der<br />
Chemiseform zurückgefunden und bauschen sich<br />
stoffreich im Rücken und über der Büste. Ueber<br />
den vielen farbigen, oft mit lieben kleinen Mustern<br />
bedeckten Blusen kommt auch die weisse Lingeriebluse<br />
nicht zu kurz. Welche Fülle an Material —<br />
bestickter Tüll, Mull, Organza, Linon, Shantung —<br />
Empfehlenswerte<br />
Unterhaltungs- u. Gaststätten<br />
nachmittag» 3 Ohr.<br />
von G. M. von<br />
Rund um die Liebt, Operette von<br />
Sa. abend 26. Mär* Oskar Straua.<br />
Di« CsardasfOrttin. Operette von<br />
So. nachm. 27. März E. Gftlman.<br />
H Uhr: Boris Godunow<br />
So. abtni 27. Mlrz von M. P. Mussorgskr<br />
Mo. abeni 21- Hirz Tanzabend Mary Wiomann.<br />
Di. abmi 21. HSrz Volk* Vorstellung<br />
Mi. ibind 30, März Oberen (A-Ab. 15).<br />
Iln ahnnd 11. ManVorstellung zu niedrigen Preisen:<br />
Zirkusprinzetsin.<br />
Schauspielhaus Ahends *<br />
r<br />
Fr. ihenil 75 Hin<br />
Sa. •bin« 26. Min<br />
L.K.<br />
tag nachm.<br />
8 Uhr: Die Weber, Schauspiel v.<br />
Gerhart Hauptmann.<br />
Htkuspokus, Komödie von Curt<br />
Götz.<br />
So fiachm 27 März Georg« und Margaret, Komödie<br />
von Gerald Savory.<br />
SO. abend 27. MlrZ 8 Uhr: Die Weber, Schauspiel v.<br />
Gerhart Hauptmann.<br />
Odeon-Bar Beiitvwpiatz<br />
Jazz-Kapelle, Einlagen, gute Unterhaltung<br />
Hotel Sternen<br />
Zfirieb-Oirlikoi<br />
FrankllnttracM 1<br />
Schöne Zimmer mit fliess. Wasser. Gutgef.<br />
Küche. Bescheid. Preise. Garaee.<br />
Tel. 68.065.<br />
Bes.: P. WOotr.<br />
Telephon 58.911<br />
am Llmmatplatz<br />
Hotel - Restaurant • Säle. Wannen- und<br />
Medizinalbäder Zimmer m. fl Wasser 3.50<br />
Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause<br />
Eigener Parkplatz.<br />
steht zu ihrer Verfügung, wie viel Spitzchen, Broderie<br />
und zierlich genähte Bisenarbeiten werden<br />
an sie verschwendet!<br />
Das Jumperkleid ist die grosse Saisonattraktion.<br />
Unglaublich eng sind diese bis in die Hüften reichenden<br />
Jumper gearbeitet und wären sie wie<br />
einst mit zwei Dutzend Häkchen verschlossen, man<br />
bekäme sie tüchtig satt. Doch der hilfreiche Reissverschluss<br />
ist ihnen allen seitlich oder Im Rücken<br />
eingearbeitet und so kriegt man die Nahtränder<br />
ohne allzu grosse Schwierigkeiten und ohne, dass<br />
sie immerfort wieder aufplatzen, zusammen.<br />
Solch ein Jumper<br />
mimt nicht selten eine Jacke und läuft auj in<br />
einen geraden kurzen Jupe. Niedlich und kleidhafter,<br />
besonders, wenn es sich um Satin oder ein<br />
Cröpegewebe handelt, nimmt sich allerdings der<br />
fein gefältelte Rock aus. Noch ist man an den<br />
Corsagen der Drapierungen und Kräuseleien nicht<br />
überdrüssig geworden.. Zuweilen nur einseitig<br />
verwendet, bewirken sie einen originellen Anblick.<br />
Auch in diesem Frühling wird man sich gerne<br />
oder nicht mit den hochansteigenden Corsagen<br />
abfinden müssen, die den Hals oft als kleines<br />
Stehbörtchen umschliessen. Aber, wir haben schon<br />
viel um der Mode willen gelitten und werden auch<br />
weiterhin ganz gerne eine bisschen leiden.<br />
Die Zeiten sind auch vorbei, wo der Mantel<br />
als Piece de resistance ein möglichst neutrales<br />
Gesicht zu tragen pflegte. Jetzt sind die Mäntel,<br />
handele es sich nun um die Redingoteform oder<br />
um gerade oder nach unten weitfallende Modelle,<br />
immer mit den Kleidern zu einer schönen Einheit<br />
verwachsen.<br />
gh.<br />
THE AMERICAN EXPRESS CO. m.<br />
Sihlportepiatz 3 / ZÜRICH Tel. 35.720<br />
Luzern<br />
Spezialkursdienst<br />
für amerikanische<br />
Titel<br />
Mittelschweiz<br />
Restaurant u. Weinstube Malaga<br />
Weggisgasse 10. Bin gemütliches Stündchen bei einein<br />
;uten Tropfen und vorzügl. Bissen zu bescheidenen<br />
Preisen. Spezlalplattli. Tel. 21.827. Frau M. Rotter.<br />
Melchseefrutt<br />
Neuerschlossenet Skiparadies, sonnig und seh nee<br />
sieb er vom Nov. bis Mai. Altbewährte Gastlichkeit<br />
im Hotel Reinhard a. See. Prosp. verlangen. Tel. 22.<br />
Ölten<br />
Hotel Schweizerhof<br />
T. C. 8., A. 0.8. Erstes und Rrösstes Haut am Platze,<br />
neb. Bahnhol u. Post. Zimmer zu Fr. 3.- u. 4.—. Resi.<br />
Garage. Tel. 33.11. Neue Lelt. E. N. CavIeral-Hii-t.<br />
St. Gallen<br />
Cstschweix<br />
Hotel Walhalla-Terminus<br />
r.C.S.. A.C.8. Bahnliofpiatz. Urösstes Haus am Platze<br />
(100 B.). Mod. Komi. App m. Bau. Z. Telephon. Garage.<br />
Z. ab Fr. 4.- Menüs /u Kr. 2.30, 3. u. 4.-. Tel. 487
N? 26 - Auteraobil-Hevn,<br />
Frühling bei Jelmoli<br />
Die Grind« Magasins Jelmoli S. A. boten der Messe einen «ehr<br />
reichen Modestrauss. Den Anfang machte eine reiche Gruppe<br />
von Jersey-lQeidem. Gerade sie sind als praktisches, immer<br />
adrett aussehendes Alltagskleid heute so begehrt und stehen den<br />
meisten Frauen. Wie anmutig sah gleich zu Anfang das Ensemble<br />
aus, wobei eine karierte Jacke zu schwarzem Rock trat. Gerade<br />
die lelmoli-Modelle werben mit Erfolg für das Compose, woran<br />
die Mode so Tiel Freude zeigt. Helle und gedeckte Modefarben<br />
leihen sich diese graziösen Modelle; zwei und mehr Töna wirken<br />
su ihrer Belebung zusammen. Stickerei wagt sich daran. Origineller<br />
Gebrauch wird von den heute wichtigen Streifen gemacht;<br />
so liefen sie an dem Oberteil einmal quer, am Rock senkrecht.<br />
Seilend sah ein schon in das nachmittagliche Programm greifendes<br />
blaues Modell mit applizierten, vom herunter laufenden weisaen<br />
Lederblattehen aus. Mit diesen vielen Jersey-Modellen vereinigten<br />
sich ebenso kleidsame aus weichsten Angorageweben, selbst<br />
mit Stickereien zieren sie sich jetzt. So bemerkten wir unter anderem<br />
ein grünweisses Modell, das sehr kleidsam war. Lustige<br />
Ideen erschienen an Phantasie-Tailleurs, so etwa ein roter Reissverschluss<br />
auf blaugrau. Ausgiebig wurde der mehr oder weniger<br />
klassische, so kleidsame Tailleur geboten. Er gehört heute in<br />
jeden gut und sachgemäss ausgestatteten Kleiderschrank. Nicht<br />
um dort auf seltene Spaziergänge zu warten, sondern um täglich<br />
sn Aktion su treten. Anliegende, vorn geknöpfte mehr oder weniger<br />
lange Jacken mit viel Abwechslung an Halsabschlüssen, an<br />
immer neu wirkenden Linien von Vorderteilen, mit Garnituren<br />
aus Täschchen, Schleifchen und teilweise aus schmalen, festen<br />
oder auch losen Gürtelchen zierten diese Modelle. Der elegante<br />
Tailleur mit den Linienkaros «Prince de Galles» auf zwei Knöpfe<br />
achliessend, mit reizender bläulicher Hemdbluse, glänzte durch<br />
korrekte Haltung. Kreidestriche liefen über hellgrauen Kammgarnilanell.<br />
Auch heiteres Lindengrün, dann gleich darauf Hellblau mit<br />
persisch bedrucktem Halstuch überraschten die Zuschauer.<br />
Natürlich huldigt Jelmoli allen schönen Mänteln der Saison.<br />
Kassige, etwas verkürzte, karierte oder mit lustigen Zickzacks<br />
überzogene englische Wollmäntel, mit losen oder auch gegürteten<br />
Rücken erscheinend, wirkten wie die Tailleur-Mantel sehr<br />
begehrenswert. Dazu traten abstechende, aber harmonisch ausgesuchte<br />
Kleider, um den Ensemble-Charakter zu wahren. Kragenlose<br />
Fässonen haben heute den Vorzug. Betonte Nahte, etwas<br />
Blendengamitur am Hals und aufgesetzte Taschen kehren da und<br />
dort wieder. Einreihig geschlossene Taillenmäntel führen zum<br />
Habülesul hinüber, machen sehr schlank. Marine gehört immer<br />
wieder zur vornehmen Redingote. Rückenpassen gliedern gerne<br />
einzelne Modelle. Nachmittägliche Bestimmung zeigt sich beispielsweise<br />
mit Hilfe von seitlich querlaufenden Faltengarnituren<br />
mit weichen, gebundenen Stoffgürtelchen, Soutache und Tressen-<br />
Verzierung.<br />
Ueberaü tauchen Blusen auf, beim Tailleur oder dem Complet<br />
mit Mantel. Welche Fülle von reizenden Schnitten hat die Jelmoli-<br />
Kollektion doch zu bieten. Alle Farben neben weiss werden der<br />
klassischen Hemdbluse mit nettem Umlegkragen geschenkt.<br />
Weiss sieht sie aus schwarzen und marine Tailleurs hervor. Ziert<br />
•ich mit allen Künsten raffinierter Lingeriearbeit. Je weiter der<br />
Zeiger am Nach.rmtag rückt, desto reicher, zarter und von um so<br />
mehr Spitzen, Stickerei oder feiner Stepparbeit mit Reliefs wird<br />
sie belebt. Auch längere Casaques gehören ja zum Programm,<br />
machen, wie manche kleine Blusen, von den Imprimes, wie von<br />
Karos, Streifen und den beliebten Tupfen reichlich Gebrauch.<br />
Organdi, sowohl glatter wie ganz bestickter, dicht bestickter Tüll<br />
Und leichte Spitzenstoffe lassen sehr dekorative Gebilde entstehen,<br />
die sich mit Mantel und schlankem Rock harmonisch verbinden.<br />
Nachmittags haben sehr duftige Jäckchen oder kleiddeckende<br />
Mantel groase Wichtigkeit. Sie stehen in enger, farblicher Beziehung<br />
zufden duftigen Nachmittagstoiletten. Beide bietet das<br />
Haus Jelmoli in ganz erstaunlicher Auswahl. Der Seidentailleur aus<br />
changeantfarbigem Damast machte berechtigtes Aufsehen. Eine<br />
Apartes Imprime - Kleid in Streifen, aus reiner<br />
Seide.<br />
(Modell Jelmoli, Zürich)<br />
Augenweide boten so manche Seidenkleider, die schlank, mit<br />
reizvollen Halsgarnierungen und halben bis ganz langen Aermeln<br />
sehr habille wirkten. Passende farbige Mäntel, selbst in kornblau,<br />
in türkis, in grün, beige oder fast weiss wirkten freudig. Reich<br />
war der Flor an mehrfarbigen Imprimes, die duftig verarbeitet<br />
daherkamen, Samt und Seidenband schmückte sie zuweilen als<br />
Gürtel. Streifen waren kunstvoll verwendet, liefen in verschiedenen<br />
Richtungen. Apart sah ein blauweisses mit rötlich weissen Einsätzen<br />
belebtes ModeU aus, denn das gleiche Dessin in verschiedenen<br />
Farbstellungen getraut sich jetzt die Mode miteinander<br />
zu verwenden.<br />
Eine Steigerung dieser VorfttRrung bedeuteten die zahlreichen<br />
und sehr schönen Abendkleider. Wer möchte nicht «o ein ganz<br />
durchgehend in Querfalten gelegtes Tüllkleid haben? oder eine<br />
Toilette aus rotbraunem Damast mit anliegender querdrapierter<br />
Taille. Wie entzückend schmiegte sich die Falbel am Ausschnitt<br />
an Auch sehr anliegende Kasaks sind abends erlaubt, ferner<br />
karierte Modelle mit Puffärmeln. Mehrfarbiger Tüll wirkt traumhaft.<br />
Bedruckter Pique rivalisiert mit regenbogenfarbigem, lackiertem<br />
Tüll. Chiffon strahlt mehrfarbige Streifen aus; drei in deT Farbe<br />
verschiedene Samtbänder gürten die Taille und lassen ihre Enden<br />
herabhängen. Blumenbedruckt erscheint ein Kleid, das obendrein<br />
mit gleichem Strauss am Gürtel auftritt. Applizierte, mehrfarbige<br />
Spitze 'ebt sich mit ihren Buketts auf schwarzen Spitzenstoff. Wie<br />
zart wirkt doch weisser Tüll mit aufgenähtem Spitzenstreifen über<br />
einem Taftfond. Leise rauscht beim Gehen deT Taffet-Rock.Weisser<br />
Organdi hat sich leichte Buketts mit Kapuzinern aufdrücken lassen.<br />
Rüschen sitzen daran und die Zeile der Perlmutterknttpfe schliestt<br />
die anliegende Taille vom.<br />
Doch sagen wir noch etwas über die Hüte. Alle erdenkliehen<br />
Modelinien wurden gezeigt. Beim schmeichelnden Filz kam die<br />
grosse Caroline Reboux mit ihrem herrenmassigen Modell mit<br />
hohem, etwas eingedrücktem Kopf und den seitlich kräftig autgebogenen<br />
Rändern zu Wort. Bretons waren in vielen Varianten<br />
aus Stroh und FQz anwesend, flache Randhütchen mit niedrigstem<br />
Kopf streckten Garnituren wie Wetterfähnchen in die Luft. Diese<br />
bekannten Plateaus liessen sich in die Stirne rücken und hinten<br />
mit Cachepeignes, mit Bandmaschen und Blumen ausstaffieren.<br />
Reizende Canotiers wechseln mit ihnen ab; grossere und umfangreichste<br />
Hüte geben den nachmittäglich gekleideten Frauen<br />
einen eleganten Rahmen und weiche Schatten, die malerisch<br />
wirken. Filz, feine Exoten, Panamas und mehrfarbiges Phantasie.<br />
Stroh in Paillassons gehörten ins Bild.<br />
Auch die von Jelmoli propagierte Sohuhmode verdient Aufmerksamkeit.<br />
Reiche Auswahl zeichnet sie aus, wobei lally-<br />
Modelle den Ton angeben, die bekanntlich modeschöpferische<br />
Bedeutung besitzen. Der farbige Trotteur in Chamois oder weichem<br />
Boxleder stellt sich in den beliebten Schnürfassonen wie in Spangen,<br />
Pumps, Pattenschrdtten und als Sandale vor. Pariarationen,<br />
Stepplinien, samt sparsamen Applikationen zeichnen ihn aus.<br />
Rost, Terracatta, Blau, Marine, Grün, Weinrot wie auch Braun<br />
und Schwarz ergänzen das Strassentenue. Zierlichkeit regiert bei<br />
den Nachmittagsmodellen mit ihren zarten Ledern, worunter<br />
sich auch Schlange meldet. Pumps teilweise mit Phantasiegamierungen,<br />
Patienschuhe mit Ristelast, aber auch Schnür- u. Spangenschnitte,<br />
ferner ein Heer von Sandalen umschmeicheln uns. Auch<br />
da wieder herrschen tiefe und zarte Modefarben, neben braun,<br />
marine und schwarz, welch letzteres sich wiederholt mit Lack<br />
verbindet. Abends kommen die hochgestelzten Silber- und Gold-<br />
Chevreaux herbei, mit ihrem Gitterwerk der Sandalen, ihren weitausgeschnittenen<br />
Pumps. Verlangt es die Toilette, können sie auoh<br />
aus farbigem Leder oder aus Satin sein.<br />
Kommende Ereignisse |<br />
Adelbodeal 37. März: Hahnenmoos-Chubi (SkO Rainhardt *<br />
Mühlemann-Wanderpreis.<br />
Bateil 36. März-8. April: Schweizer Mustermesse.<br />
Bern! 36. Män-1. Mai: Kunsthalle: XVD. Ausstellung der Gesellschaft<br />
Schweiz. Maler, Bildhauer und Architekten.<br />
87. März-24. April: Kunsthalle: Jubiläumsausstellung Cuno<br />
Amiet. 38. März: Geburtstagsfeier mit Theaterauttuhrungen<br />
(Stadttheater, Kunsthalle und Hotel<br />
BeUevue).<br />
Davosi 27. März: Parsenn Cups, Abfahrtsrennen und Slalom (Ski).<br />
Ermatingen: 27. März: Groppenfasnacht.<br />
Grindelwald: 26./S7. März: Clubtour des S. C. Grindelwald<br />
Grosse Scheidegg-Wüdgerst.<br />
Lensezheide: 27. März: Skichflbi des S. C. Lenzerheide.<br />
Lugano: 1. April: Beginn der Kurkonzerte an der Promenade<br />
und nachmittags im Kursaal.<br />
lauern: 27. März: Chorkonzert des Männerchors Luzem unter<br />
Mitwirkung des verstärkten Stadtorchesters. Solistin:<br />
To Van der Sluys, Amsterdam (Kunsthaus).<br />
Meirlmficn: 1. April: Eröffnung der Aareschlucht (abends mit<br />
Beleuchtung) und des Betriebes der Strassenbahm<br />
Meiringen-Aareschlucht.<br />
Pontrasina: 27. März: IX. Diavolezza-Abfahrtsrennen.<br />
Saas-Fee: 31. März: Sturzfreies Abfahrtsrennen von Plattjen.<br />
luaala: 27. März: Sldchilbi.<br />
Unterwasser: 27. März-10. April: Frühjahrs-Skitourenmeeting.<br />
Wildbans: 27. März: Sonnen-Chilbi auf Gamplüt.<br />
Wintsrthur: 27. März-1. Mai: Kunstmuseum: Gemäldeausstellung<br />
Max Beckmann.<br />
Zermatt: Bis 30. April: Hochalpine Skitourenwochen.<br />
Zuosi 27. März: Testprüfungen (Ski).<br />
Züxichi 29. März: Tonhalle: Konzert, Werke von Mozart Solist:<br />
Andre de Ribaupierre.<br />
1. April: Konzert des Busch-Quartetts. Tonhalle.<br />
Ralselecke<br />
Diesmal hat sich kein einziger Loser über allzu leiohte «Kost»<br />
beklagt, im Gegenteil, von allen Seiten werden dam geplagtes<br />
Onkel, der sich übrigens z. Z. irgendwo im Gotthardgebiet<br />
herumtreibt, bittere Vorwürfe gemacht, er sei nun wirklich mit<br />
zu grobem Geschütz aufgefahren. «Nie wieder werde ich Ober<br />
zu einfache Rätsel brummen, wenn Sie sich auf diese Art rächen»,<br />
schreibt eine reuige Nichte und ein Neffe äussert sich zum Silbenrätsel<br />
wie folgt: «Das war ein ganz himwütiges Rätsel; wenn ich<br />
noch ein solches lösen müsste, ich glaube, ich würde krepieren!»<br />
Das täte dem Onkel aber wirklich leid, deshalb gibt er heuta<br />
nur eine ziemlich leichte Denkaufgabe auf, die dann hoffentlich<br />
dafür alle richtig lösen.<br />
Denkaufgabe<br />
Ein arabischer Scheich hinterliess seinen drei<br />
Söhnen 17 Kamele. Sein Testament verfügte, dass<br />
der älteste die Hälfte, der mittlere ein Drittel und<br />
der jüngste ein Neuntel erhalten solle, ohne dass<br />
eines der Tiere geteilt werden dürfe. Die drei<br />
Söhne waren natürlich ratlos und schickten daher<br />
einen Boten zu einem berühmten Weisen in der<br />
Wüste. Dieser kam denn auch am nächsten Tag auf<br />
seinem Kamel angeritten und löste das Problem<br />
in ganz kurzer Zeit. Wie wohl?<br />
Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />
Einsendetermin: 2. April <strong>1938</strong>.<br />
Auflösung des Rätsels<br />
aus Nr. 22 siehe Seite 12.<br />
^dkteiäsam<br />
ADA I _ Arte* DoMMrianA Irlonl<br />
Französisch<br />
Die richtige Adresse zum<br />
gründl. Erlernen in bestg*-<br />
führt Hause u. bei erstkl.<br />
Lehrorganisation mit nachweisbar unüberbietbar<br />
prakt. Resultaten ist das Töchterpensionat<br />
«La Romande» in Vevey, gegr. 1914 (besetzt),<br />
Stammsitz, und sein nächstgelegenes Zweiggeschäft<br />
Les Alpes In Vevey • La Tour,<br />
wunderbar sttuiert und komfortabel. Sprachdiplom,<br />
Handelsdiplom. Alles Wünschenswerte gründl. und<br />
sicher. Jahres-, Ferien-, Schnell-Korrespondenten-u.<br />
Dolmetscherkurse. Musik, Sport etc. Zugängliche<br />
Preise (100.- bis 150.- monatliche). Aufschlussreiche<br />
Prospekte, Referenzen.<br />
Jugendlich. Nachmittagskleid<br />
aus bester<br />
Kunstseiden-Mattere pe,<br />
mit mod. abgesteppter<br />
Blendengarnitur, Färb.:<br />
schwarz, bleu oder rost.<br />
Grossen 40— 46<br />
Fr.<br />
o_<br />
OO.-<br />
Apart. Damenkleid<br />
aus Maroc<br />
sup., Schösschen-<br />
Form, Oberteil<br />
m. bunt. Lorraine-<br />
Stickerei, Modefarben<br />
: marine,<br />
rost oder grün.<br />
Gr. 40-48<br />
Fr.<br />
Flott und jugendlich in<br />
dieses Deuxpieees aas<br />
feiner Crepe-matt Kunstseide,<br />
Jacke aus apartem<br />
Bunt-Druck,<br />
Grossen 33—46 or»80<br />
Fr. Cla<br />
Paris lanciert ft.Oallex<br />
Stickerei<br />
Vornehmes Ensemb e aus feinem<br />
Crepe reversible, Jacke mit<br />
reicher Stickerei und vorn zum<br />
Aufknöpfen, Farben: noir oder<br />
marine. Grossen 40—46 «•*<br />
Fr. 45.-<br />
ModeWges Damenkleid<br />
aus feinemCrepe<br />
reversible, mit Tüll-<br />
Motiven u. Cire-Passpoil,<br />
Farben, schwarz<br />
oder marine<br />
Grossen 38-44 ncSO<br />
Fr.
Automobil-Kerne — N' 26<br />
Ein<br />
Zu unsern Bildern aus dem Leben im Mädchenpensionat «Le Presbytere»<br />
in Courtelary.<br />
Auf keinem Gebiet ist die pädagogische<br />
Tradition der welschen Schweiz berühmter als<br />
auf dem der Privatschulen; es sind vor allem<br />
die Mädchenpensionate, die einen weit über<br />
Das Mädchenpensionat «Le Presbytere»<br />
in Courtelary.<br />
die Grenzen unseres Landes reichenden Ruf<br />
haben. In den letzten Jahren, wo der ausländische<br />
Zuspruch nicht mehr so stark war wie<br />
früher, haben die Familien der deutschen<br />
Schweiz ihre Töchter in immer grösserer Zahl<br />
in die westschweizerischen Institute gebracht.<br />
Für manches Ohr aber haben die Bezeichnungen<br />
«Pensionat» oder «Institut» etwas Altväterisches<br />
oder Spiessbürgerliches. Unsere<br />
Bilderserie beweist das Gegenteil!<br />
Für manches junge Mädchen ist der Aufent-<br />
Gartenarbeit.<br />
Sonntag, 27. und Montag, 28. März <strong>1938</strong><br />
Beginn nachmittags 2 Uhr<br />
Mädchen-Institut<br />
Groppenfasnacht Ermatingen<br />
halt im Pensionat etwas vom Eindruckvollsten,<br />
was es als bleibendes Gut ins Leben hinübernimmt.<br />
Denn es geht ja nicht nur um das<br />
Lernen, obschon der Lehrplan aller Institute<br />
reichlich mit Stoff besetzt ist; in den Pensionaten<br />
werden auch Freundschaften fürs Leben<br />
geschlossen, die für die spätere Lebensgestaltung<br />
oft von ausschlaggebender Bedeutung<br />
sind-<br />
•<br />
Damit man aber nicht meine, in einem solchen<br />
Pensionat werde nicht auch ernsthaft den<br />
Wissenschaften gefrönt, sei an die Fülle von<br />
Lehrstoff erinnert, die da bewältigt wird, und<br />
an den Nutzen, der daraus für die einzelne<br />
Teilnehmerin erwächst. Da ist einmal der<br />
Sprachunterricht. Die Sprache als Verständigungsmittel<br />
muss gepflegt werden, vor allem<br />
die Fremdsprache. Auf Reisen, in der Fami-<br />
Obligatorisches Abzeichen Fr. 1.—<br />
Bei zweifelhafter Witterung gibt die Telephonzentrale Auskunft ExtrazOqe S. B. B.<br />
WiRKTn.ni<br />
ZüRiCN IHFWFNSTR.S;<br />
in Konfektion und Mass!<br />
Das Pensionat im Freiluftbad.<br />
He, im Geschäft, in der Gesellschaft kommen<br />
einem Sprachkenntnisse immer wieder zugute.<br />
Vor allem aber kann im Pensionat auch<br />
Sprachunterricht in Konversationsf.orm gepflegt<br />
werden, und in diesem Punkt haben<br />
diese Privatschulen den öffentlichen Schulen<br />
viel voraus. Die Bewährung der Sprachkenntnisse<br />
hat in der Praxis ja im mündlichen Verkehr<br />
von Mensch zu Mensch zu erfolgen, wo<br />
alles Dictionnaire-Wissen nichts nützt, sondern<br />
allein die Kenntnis der praktischen Anwendung.<br />
'<br />
Ein weiterer wichtiger Zweig, die Haus'<br />
arbeit, bereitet das Mädchen auf ihre spätere<br />
Aufgabe vor, einen Haushalt selbständig zu<br />
Der Präzisions-Empfänger mit<br />
dem berühmten und bewährten<br />
Lassen Sie sich diese wunderbaren Apparate<br />
vorführen. Wir fQhren Modelle von Fr. 325.-<br />
bis Fr. 485.- und sind spezialisiert. Für<br />
tadellosen Einbau garantiert<br />
Bern<br />
Marktrasse 7<br />
am Untersee<br />
Lustiger Umzug - 20 Gruppen<br />
In einem Wiener Kaffeehaus sassen mehrere<br />
Künstler an ihrem Stammtisch und unterhielten sich<br />
über den Theaterglauben in der Kunst und im Leben.<br />
Plötzlich kam ein Theaterdirektor dazu. «Sind Sie<br />
abergläubisch?» fragte Mitterwurzen den Hinzugekommenen.<br />
«Nein», erwiderte mit Bestimmtheit<br />
der Theaterdirektor. «Dann geben Sie mir einen<br />
Vorschuss von zwanzig Talern ...», sagte Mitterwurzer.<br />
Silberund<br />
Blaufuchs<br />
sind zurzeit für das Tailleur<br />
besonder« beliebt. Reiche<br />
Auswahl bei<br />
BahnhoWr.et<br />
Zürich<br />
ARVIN<br />
AUTO-RADIO<br />
PHANTOM-FILTER<br />
das Spezialgeschäft für Auto-Radio<br />
TELION AG.<br />
Zürich<br />
Pelikanstr. 8<br />
leiten. Einkauf, Kochen, Tischdecken — alles lage für eine gesunde Weiterentwicklung zur<br />
das muss verstanden und infolgedessen auch jungen Dame darstellt.<br />
gelernt sein. Dazu kommt noch die Pflege<br />
des Gartens mit den dazu gehörigen Kenntnissen<br />
und Handreichungen, ebenfalls ein Gebiet,<br />
dessen Beherrschung einer jungen Frau zustatten<br />
kommt.<br />
Die Erholung darf im Tagesplan eines Mädcheninstitutes<br />
nicht fehlen — die Ausschnitte<br />
aus dem Leben der Töchter auf «Presbitere»<br />
überzeugen uns, dass die Leistung auch für<br />
den sportlichen Teil der körperlichen Betätigung<br />
eintritt. Da wird in der fröhlichen Gesellschaft<br />
gebadet und geplanscht, im Winter<br />
breitet sich eine Schneedecke über dem Jura<br />
aus, die zum Skifahren verlockt.<br />
Von den unzähligen Haus- und Haushaltungsarbeiten,<br />
die alle in einem gutgeprüften<br />
Pensionat gepflegt werden, brauchen wir nicht<br />
alle aufzuzählen — es bildet sich bei Arbeit<br />
und Spiel in den jungen Mädchen ein flottes<br />
Gemeinschaftsgefühl, das eine solide Grund-<br />
Juratannen in Sommerglut.<br />
Die Ermahnung.<br />
Ein Junger Beamter, der viele Freundinnen hat,<br />
bekommt von seinem Amtsvorstand eine Ermahnung:<br />
«Lieber Freund, ich habe gewiss. für alles Verständnis,<br />
aber ein Beamter muss doch auf seinen Ruf<br />
achten und nicht immer mit Mädeln herumlaufen.<br />
Immer wieder kommen Klagen über Sie. Nehmen<br />
Sie sich doch endlich eine Frau!» - «Das hab 1 ich<br />
ja schon ein paarmal getan, aber jedesmal hatte ich<br />
einen Skandal mit dem Ehemann.»<br />
Ein junger Rechtsanwalt hat seine Praxis eröffnet<br />
und wartet nun sehnsüchtig auf den ersten<br />
Klienten. Das Büro ist schön eingerichtet, und auf<br />
dem mächtigen Schreibtisch steht der Telephonapparat,<br />
der allerdings noch nicht funktioniert,<br />
weil er noch nicht angeschlossen ist. Endlich läutet<br />
es an der Eingangstüre. Der erste Klient! Der Anwalt<br />
nimmt sofort den Telephonhörer ab und führt<br />
ein Scheingespräch, während das Bürofräulein<br />
den Besucher einlässt. «Gewiss», ruft der Anwalt<br />
in die Telephonmuschel, «der Herr Generaldirektor<br />
soll nur kommen. Heute nachmittag bleibt mir gerade<br />
eine halbe Stunde Zeit für ihn. Mein Honorar?<br />
- Ich nehme nie unter 200 Kronen für meine Rechtsberatung.<br />
Wie? Jawohl - Auf Wiedersehen!» Dann<br />
wendet er sich dem Besucher zu, der schüchtern<br />
auf einer Sesselecke Platz genommen hat: «Entschuldigen<br />
Sie bitte, dass ich Sie warten liess. Was<br />
führt Sie zu mir?» - «Ich komme, das Telephon anzuschliessen».<br />
ist die Antwort.<br />
Auflösung des Silben- und<br />
Abstrichrätsels.<br />
1. Pekan<br />
2. Kirin<br />
3. Indien<br />
4. Fesen<br />
5. Udong<br />
6. Parder<br />
7. Chorist<br />
8. Schotte<br />
9. Lethe<br />
10. Bude<br />
11. Karien<br />
12. Horrend<br />
13. Wiesel<br />
14. Hubertus<br />
15. Secchi<br />
16. Truhe<br />
17." Kogel<br />
18. Sonora<br />
19. Mondsee<br />
20. Sargon<br />
21. Carnot<br />
22. Geheck<br />
23. Harrar<br />
24. Eugene<br />
25. Chaman<br />
26. Kordel<br />
27. Mandat<br />
28. Beige<br />
29. San Rosa<br />
30. Nihil<br />
31. Spiegel<br />
32. Tauber<br />
33. Derbent<br />
34. Geige<br />
35. Brente<br />
k<br />
r<br />
i<br />
u g<br />
r d<br />
c i<br />
h e<br />
t h<br />
b e<br />
a r<br />
r d<br />
w e<br />
u s<br />
e c<br />
t h<br />
n a<br />
d e<br />
s g<br />
c t<br />
h e<br />
r r<br />
e u<br />
c n<br />
k d<br />
n d<br />
i e<br />
s<br />
i<br />
s<br />
td<br />
1. Pan<br />
2. Kin<br />
3. Iden<br />
4. Sen<br />
5. Don<br />
6. Paer<br />
7. Horst<br />
8. Scott<br />
9. Lee<br />
10. Ud<br />
11. Kien<br />
12. Hören<br />
13. Isel<br />
14. Hubert<br />
15. Schi<br />
16. Rue<br />
17. Kog<br />
18. Soor<br />
19. Monse<br />
20. Aron<br />
21. Arno<br />
22. Geck<br />
23. Haar<br />
24. Gene<br />
25. Hama<br />
26. Orel<br />
27. Maat<br />
28. Beg<br />
29. Arosa<br />
30. Nil<br />
31. Pegel<br />
32. Aube<br />
33. Erben<br />
34. Gig<br />
35. Bete<br />
Zitat: Ein furchtbar wuetend Schrecknis ist der<br />
Krieg, die Herde schlaegt er und denHirten (Schiller).<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
7 Punkte: •<br />
J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen, Glarus;<br />
Frau B. Baerlocher, St. Gallen; M. Bertschmann,<br />
Basel; Frau H. Bucher, St. Gallen; H. u. R. Christen,<br />
Suhr; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau H. Gerber-<br />
Baumann, Aarwangen; Frau S. Gysin-Rieder, Liestal;<br />
Frl. A. Hagmann, St. Gallen; W. Hohl, Bern; Frau<br />
R. Kallen-Bühlmann, Grenchen; K. Keusen, Biel;<br />
G. Laepple, Basel; Frau M. Läubli, Ermatingen;<br />
Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten; M. Nievergelt,<br />
Zürich; P. Nikiaus, Wabern; J. Nussbaumer,<br />
T)a lacht die lüdf<br />
Druck,. CUenes und Verlag: HALL WAG A.-G., Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.<br />
e e<br />
So sagt man s jetzt.<br />
Gast: «Ich habe das Gefühl, dass Sie einen gtnz<br />
besonderen Grund haben, heute eine so glänzende<br />
Gesellschaft zu geben!»<br />
Hausherr: «Hab 1 ich auch! Es geschieht zu Ehren<br />
meiner Frau! Unter uns gesagt: heute ist der zehnte<br />
Jahrestag ihres dreissigsten Geburtstages.»<br />
* * *<br />
Hundewetter.<br />
«Bringen Sie den Brief zur Post, Marie!»<br />
«Es ist doch aber ein so scheussliches Wetter,<br />
dass man keinen Hund hinausschickt!»<br />
«Dann lassen Sie den Hund zu Hause!»<br />
Er ist •heruntergefallen, und ich dachte, ich<br />
gebe ihn wieder nach oben. (Esquire, Chicago.)<br />
Benzenschwil; Frau L. Rock, Basel; H. Sommer,<br />
Zürich; Frl. M. Vetsch, Buchs; Frl. L. Warnat, Basel;<br />
Frl. A. Weidmann, Münchenstein; Frl. E. Winteler,<br />
Glarus.<br />
6 Punkte:<br />
Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau J. Hopf,<br />
Bern; Frau Hörn, Bern; Frau I. Keppeler, Rheineck;<br />
P. Meier, Bern; G. Siegrist, Bern.<br />
5 Punkte:<br />
C. Burgener, Rorschach; F. Wenger, Bern.<br />
2 Punkte:<br />
Frl. M. Bossert, Lenzburg.<br />
1 Punkt:<br />
Frau F. Junker, Töss.<br />
Lösung der Denkaufgabe:<br />
«Was stimmt hier nicht?»<br />
Es ist leider nicht möglich, festzustellen, was der<br />
arme Mann geträumt hat.<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
4 Punkte:<br />
J. Aebischer, Merenschwand; Frau B. Baerlocher,<br />
St. Gallen; E. Benz, Goldach; M. Bertschmann, Basel;<br />
Frau H. Bucher, St. Gallen; C. Burgener, Rorschach;<br />
H. u. R. Christen, Suhr; Frau H. Gerber-Baumann,<br />
Aarwangen; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; E.<br />
, Gut, Forch; Frau S. Gysin-Rieder, Liestal; Frl.<br />
A. Hagmann, St. Gallen; Frau H. Hopf, Bern; Frau<br />
Hörn, Bern; Frau R. Kallen-Bühlmann, Grenchen;<br />
Frau I. Keppeler, Rheineck; K. Keusen, Biel; G.<br />
Laepple, Basel; Frau M. Läubli, Ermatingen; Frau<br />
E. Markoff, Buchs; F. Meier, Zürich; M. Nievergelt,<br />
Zürich; P. Nikiaus, Wabern; J. Nussbaumer, Benzenschwü;<br />
Frau L. Rock, Basel; E. Rüegg, Bubikon;<br />
Frl. A. Weidmann, Münchenstein; F. Wenger, Bern;<br />
Frl. E. Winteler, Glarus; H. Schweizer, Zürich.<br />
„Le Presbytere"<br />
Evangelisches Töchterinstitut<br />
COURTELARY<br />
Französisch - Haushalt<br />
Sprachen, Sport, Musik usw. Jahreskursbeginn:<br />
Ende April. Referenzen. Prosp.<br />
Herr und Frau Pfarrer Vaumard.