E_1938_Zeitung_Nr.024
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BERN, Freitag. 18. März <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 24<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
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Wehrwirtschaft und Automobilindustrie<br />
Und nun einige Bemerkungen zum eingangs<br />
zitierten Vorwurf, die schweizerische<br />
Lastwagenindustrie habe den rechten Moment<br />
zur Aufnahme des Baues mittlerer und<br />
leichter Motorlastwageti verpasst. Einmal<br />
sei daran erinnert, dass in der Schweiz seit<br />
jeher mittelschwere Lastwagen (2,5—4,5 t)<br />
gebaut wurden. Warum aber erfolgte die<br />
Aufnahme des Leichtlastwagenbaues erst im<br />
Jahre 1934 ? Vor und noch während des<br />
Krieges wurden fast ausnahmslos mittelschwere<br />
und schwere Lastwagen gebaut,<br />
und zwar sowohl im Auslande als bei uns.<br />
Den sogenannten Bestell- und Lieferdienst<br />
versahen zu jener Zeit umgebaute Personenautomobile;<br />
die damals konstruierten Personenwagenchassis<br />
Hessen eine solche Erweiterung<br />
des Verwendungszweckes ohne<br />
weiteres zu. Während des Krieges begann<br />
dann der mächtige Aufschwung, vor allem<br />
der amerikanischen Automobilindustrie, in<br />
dessen Folge zahlreiche Werke zum Grossserienbau<br />
übergingen. Diese Umstellung<br />
mochten möglich einesteils der grosse Bedarf<br />
des eigenen Landes und andernteils die<br />
Aufgabe erheblicher Lieferungsaufträge durch<br />
die kriegsführenden Staaten. Dass diesem<br />
ungeahnten Auftriebe nach Beendigung des<br />
Krieges unweigerlich ein Rückschlag folgen<br />
müsse, darüber war man sich in diesen Industriekreisen<br />
klar. Aus dieser Ueberlegung<br />
heraus wurden die Fabrikationsmroarramme<br />
erweitert, d. h. der Bau von Leichtfastwagen<br />
aufgenommen. Als Antriebsaggregate für<br />
diese neue Wagenkategorie verwendete<br />
man Personenwagenmotoren. Innert kurzer<br />
Zeit erhielten die Amerikaner der europäischen<br />
Automobilindustrie gegenüber einen<br />
grossen Vorsprung, so dass auch diese sich<br />
schliesslich vor den Entscheid gestellt sah :<br />
Entweder Umstellung auf Großserienfabrikation<br />
oder aber Herstellung von Qualitätsfahrzeugcn.<br />
In Frankreich entschlossen sich Citroen<br />
und Renault, in Italien Fiat, in Grossbritannien<br />
Morris und Austin, in Deutschland Opel<br />
für die erstere Lösung.<br />
Die schweizerische Automobilindustrie<br />
aber konnte mit Rücksicht auf das beschränkte<br />
Absatzgebiet, im Hinblick auf<br />
Zollmauern und andere handelspolitische<br />
Schwierigkeiten, in Anbetracht der fehlenden<br />
Rohstoffe und teurer Arbeitskräfte niemals<br />
ernsthaft an die Aufnahme der Grossserienfabrikation<br />
denken. Ihr blieb unter<br />
solch ungünstigen Produktionsverhältnissen<br />
ii*<br />
Erseheint jeden Dienstag und FreltaQ<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />
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nichts anderes übrig, als sich an die weitgehendste<br />
Entwicklung derjenigen Wagentypen<br />
zu machen, die auch im Auslande<br />
nicht in sehr grossen Serien hergestellt werden<br />
konnten, d. h. der Wagen von 5 und<br />
mehr Tonnen Tragkraft. Trotz gedrückter<br />
Preise, welche eher Verluste als selbst bescheidene<br />
Gewinne ZUT Folge hatten, behielt<br />
sie daneben den Bau mittelschwerer Einheiten<br />
nach wie vor bei.<br />
Hinzu kommt, dass der schweizerische<br />
Automarkt der gesamten ausländischen Konkurrenz<br />
immer noch heute mehr oder weniger<br />
offen stand. Der Kauflustige hatte und<br />
besitzt weiterhin die Möglichkeit, unter<br />
Dutzenden von Marken und Hunderten von<br />
Modellen den seinen Anforderungen entsprechenden,<br />
seine finanziellen Mittel nicht übersteigenden<br />
Wagen zu wählen. Die andern<br />
Staaten alle aber begannen schon bald nach<br />
dem Kriege ihre für die Bedürfnisse der Armee<br />
so bedeutungsvolle Automobilindustrie<br />
duTch Zölle, Einfuhrverbote oder Verweigerung<br />
von Devisenzuteilungen zu schützen.<br />
Zudem erhielt dieser Industriezweig dort<br />
durch<br />
Zuteilung grosser Staatsaufträge<br />
sowohl einen finanziellen als fabrikationstechnischen<br />
Rückhalt. Die mit der Aufnahme<br />
des Leichtlastwagenbaues verbundenen Opfer<br />
wurden hierdurch mehr als nur wettgemacht.<br />
Durch Gewährung von Subventionen und<br />
Exportrisikogarantien forcierten die Staaten<br />
I den Export dieser Leichtfahrzeuge — Unterstützungen,<br />
zu denen sich unsere Behörden<br />
erst zu spät und in unzureichendem Masse<br />
entschliessen konnten.<br />
Krise und Wirtschaftsnot erzwangen dann<br />
1934 die<br />
Aufnahme des Leichtlastwagenbaues durch<br />
die schweizerische Automobilwirtschaft<br />
doch noch. Infolge der schliesslich auch bei<br />
uns sich geltend machenden Depressionserscheinungen,<br />
der nachteiligen Gewichtsvorschriften<br />
und provibitiven Fiskalmassnahmen<br />
de.s Bundes und der Kantone stockte<br />
der Verkauf schwerer und mittelschwerer<br />
Wagen. Wollte man die bereits sehr stark<br />
reduzierten Belegschaften durchhalten,, so<br />
blieb nichts übrig, als unter grossen finanziellen<br />
Opfern den Bau von 1, 1,5, 2 und<br />
2,5 t-Wagen aufzunehmen. Doch trotz weitgehender<br />
Anpassung dieser Fahrzeuge an<br />
die typisch schweizerischen Verhältnisse<br />
blieb der Absatz unbefriedigend. Jeder Käufer<br />
bringt andere Verlangen vor, jeder Truppenkommandant<br />
meldet Sonderwünsche an<br />
— infolgedessen kann die Industrie höchstens<br />
mit Serien von 100—200 Stück arbeiten.<br />
Vergleichsweise sei angeführt, dass die<br />
in den Vereinigten Staaten üblichen Serien<br />
20,000—50,000 Einheiten umfassen ! Das Unmögliche<br />
einer Gegenüberstellung von einheimischer<br />
und ausländischer Lastwagenproduktion<br />
erhellt übrigens der Ausspruch eines<br />
bekannten amerikanischen Grossunternehmers:<br />
Bei einer Jahresproduktion von 45,000<br />
Lastwagen könne der Einbau besserer Motoren<br />
gar nicht in Frage kommen, d. h. als<br />
Antrieb dieser Serienlastwagen hat auch fernerhin<br />
der Personenwagenmotor der Firma<br />
zu dienen.<br />
(Fortsetzung Seile 2.)<br />
neuen deutschen Rennwagen<br />
INSERT1ONS- PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtaril<br />
Inaerfttenscblnse 4 Taoe »or Erscheinen der Nnmmn<br />
!Bi£Ciq^ies ßenzUt ?<br />
Möglichkeit einer Herabsetzung des Benzinpreises<br />
um einen oder zwei Rappen auf den<br />
Beginn der Fahrsaison hin.<br />
Die CIA, die Organisation der Benzinkonsumenten,<br />
welche früher der Cosuma angehört<br />
hatte, hielt am vergangenen Mittwoch<br />
in Bern eine Sitzung ab. Dabei wurde festgestellt,<br />
dass die Möglichkeit einer Reduktion<br />
des gegenwärtigen Benzinpreises besteht,<br />
weil einerseits auf den Weltmarktpreisen<br />
eine leichte Senkung eingetreten ist und<br />
weil sich anderseits die Lage des Kompensationsfonds<br />
gebessert hat. Man hält es sogar<br />
nicht für ausgeschlossen, dass auf den Beginn<br />
der Fahrsaison hin eine Ermässigung<br />
um zwei Rappen erfolgen könne.<br />
Immerhin erhebt sich in diesem Zusammenhang<br />
die Frage, ob der Preisabschlag,<br />
sofern er sich als durchführbar erweist,<br />
sämtlichen Benzinkonsumenten der ganzen<br />
Schweiz zustatten kommt oder ob das in<br />
der Luft liegende Projekt der Wiedereinführung<br />
der Benzinzonen zur Verwirklichung<br />
gelangt, lieber diesen letzteren Punkt nehmen<br />
die Verhandlungen zwischen der eidg.<br />
Preiskontrolle und den übrigen Interessenten<br />
ihren Fortgang.<br />
Und die Radfahrwege?<br />
Im Ausbauprogramm für die bernischen<br />
Fremdenverkehrsstrassen bleibt dafür leider<br />
nichts übrig.<br />
Das Projekt der bernischen Regierung für<br />
den Ausbau der Fremdenverkehrsstrassen —<br />
wovon in Nr. 21 unseres Blattes die Rede<br />
war — hat in den Kreisen der Radfahrer<br />
die berechtigte Frage wachgerufen, wie es<br />
sich dabei denn eigentlich mit der Anlage<br />
von Fahrradwegen verhalte.<br />
«Jedenfalls» — schreibt der «Arbeiter Touring»<br />
dazu — «ist sie ein unbedingtes Erfordernis. Denn<br />
in dieser Nummer:<br />
Sofort-Programm für den<br />
deutschen Güterkraftverkehr.<br />
Sport im In- und Ausland.<br />
Der Motor stellt ab.<br />
Feuilleton « Blatt im Wind » S. 2.<br />
Beilage:<br />
Siehe Nr. 23.<br />
Der Rennwagen, mit dem Mercedes-Benz die Rennen nach der neuen Grand-Prix-Formel bestreiten<br />
wird.<br />
Die nach der neuen Rennformel erbauten Boliden der Auto-Union mit H. P. Müller am Steuer auf Probefahrt in Monza.
wenn die Strassen für den Fremdenverkehr ausgebaut<br />
werden, so doch wohl in der Voraussicht eines<br />
vermehrten Autotourismus. Nun haben aber gerade<br />
die Automobilisten das grösste Interesse, dass den<br />
Radfahrern eigene Bahnen zugewiesen werden, um<br />
die Fahrbahn der Autos zu entlasten. Beim Aushau<br />
von Strassen ist die beste Gelegenheit, die Anlage<br />
von Radfahrwegen oder -streifen miteinzubeziehen.<br />
Also her mit den Badfahrwegen. Sie erhöhen die<br />
Verkehrssicherheit, vermindern die Unfallgefahlen!»<br />
Im Grossen Rat des Kantons Luzern beantwortete<br />
Baudirektor Winiker eine Anfrage Zimmermann<br />
(Vitznau) betr. den Trottoiranlagen auf schwyzeriscbem<br />
Hoheitsgebiet ab luzernischer Kantonsgrenze<br />
bei Vitznau gegen Gersau. Während die Trottoiranlage<br />
der Seestrasse auf luzernischem Boden bekanntlich<br />
eine Breite von 2 m aufweist, soll die<br />
Strasse im Anschluss an das Luzerner Teilstück auf<br />
schwyzerischem Boden mit einem Trottoir von nur<br />
1,2 m Breite versehen werden. Da die korrektierte<br />
Axenstrasse ebenfalls ein Trottoir von 2 m Breite<br />
vorsieht, würde sich die Reduktion um 80 cm an<br />
der seeufrigen Zufahrtsstrasse zum Gotthard zweifellos<br />
als abnormale Erscheinung präsentieren.<br />
Diese Kurzsiohtigkeit der Schwyzer ist im Hinblick<br />
auf die starke Frequenz der Seeuferstrasse<br />
unverständlich und es ist zu hoffen, das« nicht nur<br />
im Interesse der Kurorte am See, sondern auch im<br />
Hinblick auf die Verkehrssicherheit, der Kanton<br />
Schwyz sich zu einem Entgegenkommen entschliesst,<br />
um das Trottoir auf eine Breite von, 2 m auszubauen.<br />
für die Zulassung 2 m 40 breiter Autobusse<br />
auf dem Klausen.<br />
Es heisst den Mund nicht voll zu nehmen, wenn<br />
man behauptet, die Frage der Zulaesung von mehr<br />
als 2 m 20 breiten Cars und Autobussen auf der<br />
Klausenstrasse habe ihre Geschichte. Schon 1935<br />
bot sich dem Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
Anlass. zu dieser umstrittenen Angelegenheit Stellung<br />
zu beziehen, wobei es. den vom Urner Regierungsrat<br />
vorgebrachten Argumenten folgend, dem<br />
Was w i r dazu sagen ? Natürlich sind Bundesrat die Ablehnung der Freigabe der Strasse<br />
auch wir Automobilisten an der Erstellung für solche Fahrzeuge empfahl. Aber die Postverwaltung<br />
Hess nicht «lugg> und im vergangenen<br />
von eigenen Radfahrstreifen unmittelbar interessiert.<br />
Dass sie die Verkehrssicherheit Wagen durch. Das genügte wohl für die Glarner<br />
Sommer führte sie Versuche mit neuen, breiteren<br />
erhöhen, steht ausser Zweifel — sofern die Behörden, der Einsetzung dieser Omnibusse auf dem<br />
« Ritter des Stahlrosses > sie auch wirklich Klausen zuzustimmen, nicht dagegen für die Urner.<br />
Sie blieben unerbittlich und erwiderten auf<br />
benützen. Allein das ist es eben ! Denn dass das neue Gesuch der Post mit einem deutlichen<br />
es der Velofahrer noch immer genug gibt, Nein.<br />
die anscheinend eine unüberwindliche Abneigung<br />
gegen die eigens für sie angelegten In der letzten Sitzung des Urner Landrates näm-<br />
Doch die Zeit arbeitete für die Postverwaltung.<br />
Wege empfinden, davon wüssten gerade wir lich geschah es, dass die Regierung ihren früheren<br />
Automobilisten ein Liedlem zu singen.<br />
Nein, Fahrradwege sind nach unsern Informationen<br />
im Rahmen des Ausbaus der<br />
bernischen Fremdenverkehrsstrassen nicht<br />
vorgesehen. Und zwar aus dem zwingenden<br />
Grund, weil es an den nötigen Finanzen Knapp zwei Jahre nach dem Inkrafttreten<br />
fehlt. Die 2,8 Millionen, welche der Kanton des deutschen Güterfernverkehrsgesetzes hat<br />
für die Verwirklichung dieses Projektes aufwendet,<br />
reichen leider nicht aus, um im Zuge den Neuordnung der Bestimmungen bekannt-<br />
die Regierung den Plan einer durchgreifen-<br />
der geplanten Modernisierung auch gleich gegeben, nach denen seit dem Frühjahr 1936<br />
noch die Radfahrwege « mitzunehmen ?, das Problem Schiene-Strasse in Deutschland<br />
denn bei der Eigenart unserer Terrainverhältnisse<br />
würde eine solch zusätzliche Ver-<br />
neuen Entwurfs als Sofortprogramm zur För-<br />
gelöst werden sollte. Die Kennzeichnung des<br />
besserung beträchtliche Mehrkosten verursachen.<br />
Ein-Trost freilich verbleibt uns und wagen macht die Dringlichkeit deutlich, mit<br />
derung des Güterfernverkehrs mit Lastkraft-<br />
den Radfahrern bei alledem : dass nämlich der die massgebenden Stellen eitre Abänderung<br />
der bisherigen Koordinationsmassnah-<br />
für den Ausbau der Strasse, besser gesagt<br />
des Strässchens Bern-Thun ein Projekt existiert,<br />
das die Erstellung von Fahrradstrei-<br />
Bekanntlich hat das Güterfernverkehrsgemen<br />
durchgeführt sehen möchten.<br />
fen in sich schliesst.<br />
setz vom 26. Juni 1935 durch weitgehende<br />
Gleich am ersten Sitzungstage der 2. ausserordentlichen<br />
Wintersession hat übrigens der ber-<br />
des gewerblichen Güterkraftverkehrs an die<br />
Angleichung der Beförderungsbestimmungen<br />
nische Grosse Rat der Vorlage über den Ausbau der<br />
Fremdenverkehrsstrassen einhellig seine Zustimmung<br />
erteilt. Einmal mehr «genoss> man dabei nisatorischer Zwangsmassnahmen jede freie<br />
der Eisenbahnen und durch eine Fülle orga-<br />
das unvermeidlich gewordene Schauspiel, wie der Entfaltungsmöglichkeit der Kraftverkehrsunternehmungen<br />
für die Zukunft unterbun-<br />
lolcalpatriofismtjs seine Blüten trieb. Aus allen<br />
Ecken de« Kantons meldeten sich neue Forderungen<br />
und Begehren strassenbaulichen Charakters. den. Das Ergebnis war, dass die Zahl der<br />
Als ob einerseits die Behörden nicht selbst wüssten,<br />
wo es heute überall noch fehlt und was einen sich allein von 1934—36 fast verdoppelt hat-<br />
Neuzulassungen von Lastkraftwagen, die<br />
Ausbau nötig hat, als ob man anderseits mit der te, in 1937 erstmalig wieder zurückgegangen<br />
grossen Kelle schöpfen könnte. Was vcn diesem<br />
Feilschen und Markten schliesslich noch ü!>rig ist. Zwar weist die Gesamtziffer der Lastwagenzulassungen<br />
für das letzte Jahr noch<br />
blieb, war ein Zusatzantrag, der einer Verbesserung<br />
auch der Zufahrtsstrassen das Wort redet. einen Zuwachs von 1,3 % aus (gegen 29,5 %<br />
und 93,5 % in den vorangegangenen Jahren),<br />
doch sind hierbei noch die Dreiradfahrzeuge<br />
mitberücksichtigt, die für den Güterferrtverkehr<br />
natürlich ausscheiden.<br />
Aus Kanf«<br />
Dass die massgebenden Stellen die mit<br />
Ein Schildbürgerstreich.<br />
dem Wirksamwerden des Güterfernverkehrsgesetzes<br />
sich ankündigende rückläufige Entwicklung<br />
schnellstens abzustoppen bemüht<br />
sind, ist naheliegend. Um so überraschender<br />
sind die Wege, die sie zur Besserung der<br />
gegenwärtigen Lage ins Auge gefasst haben.<br />
Die Bindung des Kraftverkehrs an das Organisationsschema<br />
der Eisenbahnen soll nämlich<br />
keineswegs gelockert, sondern noch befestigt<br />
werden. Die Zusammenfassung der<br />
Autounternehmungen im Reichskraftwagen-<br />
Blatt Im Wind.<br />
Von Joe Lederer.<br />
22. Fortsetzung.<br />
Er hatte das Kinn in die Hände gestützt.<br />
Es sah aus, als würde er lachen.<br />
«Ich werde Ihnen eine Ansichtskarte<br />
schreiben », sagte er zu Cary. « Bestimmt.<br />
Sie sind so schön und europäisch. Ich werde<br />
Ihnen zu Weihnachten eine Ansichtskarte<br />
mit einem Mistelzweig schicken. Ich werde<br />
Ihnen schreiben, ob sich die Inder beschützen<br />
lassen. ><br />
« Captain », sagte Hubert. « Sie sollen<br />
nicht mit meiner Frau flirten.»<br />
«Ich flirte nicht. Ich liebe sie. Symbolisch.<br />
Sie ist eine arme Europäerin. Ich<br />
werde ihr auch zu Neujahr eine Ansichtskarte<br />
schicken.»<br />
« Einverstanden », sagte Hubert. < Und<br />
was ist mit Ostern ? »<br />
«Auch zu Ostern >, sagte James. Er grinste<br />
nicht mehr. Er sass steif da.<br />
« Mrs. Maquardt», sagte er. «Ich würde<br />
sehr bedauern, wenn ich Ihnen mit meinen<br />
Spässen lästig war. » *<br />
«Fangen Sie nicht mit solchem Unsinn<br />
an, Captain.» Cary legte einen Moment<br />
ihre Hand auf seinen Arm.<br />
James schwieg. Er hob den Kopf und<br />
Ein «Probejahr»<br />
blickte Cary an. Plötzlich stand er auf und<br />
sagte Gute Nacht.<br />
Der Oberst blickte ihm nach.<br />
«Er hätte in England bleiben sollen»,<br />
sagte er. « Indien macht ihn kaputt, er kann<br />
die Geschichte mit dem Bruder nicht vergessen.<br />
»<br />
Um halb eins stand der Oberst auf und<br />
gähnte. « Zeit fürs Bett», sagte er. «Ich<br />
wollte, ich könnte in der Badewanne schlafen.<br />
»<br />
Sie gingen alle drei über das dunkle Deck.<br />
Auf der Treppe zu den Kabinen brannten die<br />
Lampen, es war hell und heiss.<br />
«Gute Nacht», sagte der Oberst. Seine<br />
Kabine lag zwei Stockwerke tiefer.<br />
Cary und Hubert gingen den Korridor<br />
entlang. Die Luft war verbraucht und<br />
stickig.<br />
« Müde ? » sagte Cary. « Schrecklichen<br />
Durst. Vollkommen vertrocknet.»<br />
Hubert drehte den Schlüssel um und stiess<br />
die Tür auf und ging zum Waschbecken, wo<br />
der Whisky und zwei Sodaflaschen eingekühlt<br />
waren. Er hob die eine Flasche heraus,<br />
das Wasser tropfte glitzernd von ihr ab.<br />
«Ziemlich warm», sagte er. Soll ich<br />
dir einen Schluck Whisky dazugeben ? Das<br />
Soda schmeckt sonst wie Regenwasser.»<br />
« Ich lieb Regenwasser », sagte Cary. »<br />
< Welcher Jahrgang ?»<br />
« 1860 », sagte Hubert. < Der beste Jahrgang.<br />
Mit Chlorgeschmack. Wunderbar<br />
temperiert ><br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 18. MÄHZ <strong>1938</strong> — N°24'<br />
Standpunkt verliess und einen Antrag einbrachte,<br />
Wagen bis zu 2 m 40 Breite vorläufig probeweise<br />
auf ein Jahr zum Verkehr auf der Klausenstrasse<br />
zu dulden. Nicht dass nun das Parlament dem Begehren<br />
stillschweigend seinen Segen erteilt hätte,<br />
denn die Opposition ritt eine wütende Gegenattacke<br />
und erst nach hitziger Debatte fand ein Ordnungsantrag<br />
Annahme. t' s Verbot der Wagen von über<br />
2 m 20 Breite aufi tzuerhalten, für ein Jahr aber<br />
versuchsweise von der Ausfällung von Bussen bei<br />
Uebertretungen Umgang zu nehmen. Bis in einem<br />
Jahr habe man dann Erfahrungen gesammelt und<br />
könne das Verbot entweder aufheben und weiter<br />
in Kraft zu belassen. Selbstredend gilt diese Regelung<br />
nicht nur für die Postautos, sondern auch<br />
für private Autocars.<br />
So sehr man einerseits im Interesse des automobilistischen<br />
Fremdenverkehrs die Beseitigung<br />
der bisherigen restriktiven Vorschriften des Kantons<br />
Uri begrüsst, so klar ist es anderseits, dass<br />
die Verkehrssicherheit auf der schmalen Klausenstrasse<br />
durch die Zulassung « überlebensgrosser »<br />
Cars keine Einbusse erleiden darf. Ob die im Urner<br />
Landrat nach dieser Richtung hin zutage getretenen<br />
Bedenken stichhaltig sind oder nicht, wird indessen<br />
das Probejahr lehren.<br />
Ein Sofort-Programm für den deutschen Güterkraftverkehr<br />
betriebsverband wird erheblich verstärkt,<br />
der Befugnisbereich des letzteren entsprechend<br />
erweitert. So "wird er in Zukunft mit<br />
den ihm angeschlossenen Fuhrbetrieben Beschäftigungsverträge<br />
abschliessen und sich<br />
seJbst als Unternehmer betätigen. Ihm soll<br />
u. a. auch die Sorge für die Beschäftigung<br />
der Trampfahrer obliegen, deren Notlage<br />
I unter dem Druck der bisherigen Bestimmungen<br />
besonders gewachsen war. Das Verbot<br />
der Betätigung von Fernverkehrsunternehmungen<br />
im Nahverkehr oder in anderen Gewerben<br />
ist fallengelassen worden.<br />
Hingegen ist Speditionsfirmen in Zukunft<br />
die Anmietung von Lastkraftwagen untersagt.<br />
Sie müssen, soweit sie nicht ihre eigenen<br />
Fahrzeuge benutzen, ihre Transportgüter<br />
den Laderaumverteilungsstellen des<br />
Betriebsverbandes oder der Eisenbahn zuführen.<br />
Durch den Wegfall der Bindungen<br />
an bestimmte Transportunternehmungen soll<br />
ihnen die freie Wahl des geeignetsten Beförderungsmittels<br />
erleichtert werden, jedoch<br />
wird ihnen bei Benutzung von Kraftwagen<br />
eine «Werbeprämie» ausgesetzt von der<br />
eine starke Inanspruchnahme der Transportgelegenheiten<br />
des Betriebsverbandes erwartet<br />
wird.<br />
Hinsichtlich der Beförderungskosten sieht<br />
die neue Regelung nunmehr eine völlige Tarifgleichheit<br />
zwischen Eisenbahnen und Kraftwagen<br />
vor. Den letzteren werden von jetzt<br />
an auch die niederen Tarifklassen, die ihnen<br />
bisher verschlossen waren, offenstehen, ebenso<br />
eine Reihe von Ausnahmetarifen. Mit der<br />
hierdurch ermöglichten Erweiterung des<br />
Tätigkeitsbereiches des Güterkraftverkehrs<br />
verstärkt sich aber zugleich auch seine Bindung<br />
an Tarifgrundlagen, die aus den spezifischen<br />
Gegebenheiten des Schienenbetrieb<br />
entstanden sind, und deren Uebertragung<br />
auf den Kraftverkehr jeden Sinn verlieren<br />
muss. Die Einbeziehung von Rollgebühren<br />
muss.<br />
Die Aufgabe, die Eigenart des letzteren zu<br />
stärkerer Geltung zu bringen, ist somit durch<br />
die geplante Neuordnung, die hier nur in sehr<br />
grossen Umrissen angedeutet werden konnte,<br />
noch nicht gelöst. Dass diese bestrebt Ist<br />
manche Härten früherer Bestimmungen auszugleichen,<br />
unterliegt keinem Zweifel. Auch<br />
der kürzliche Erlass über die Bewertungsfreiheit<br />
von Nutzfahrzeugen, durch die im<br />
Wege der Steuervergünstigung der Nutzkraftverkehr<br />
gehoben werden soll, spricht<br />
für den Ernst der Absicht, die vielen Versäumnisse<br />
auf diesem Gebiet gutzumachen.<br />
Ob indessen die so komplizierten Methoden,<br />
wie sie das Sofortprogramm der Regierung<br />
zur Sanierung des Güterfernverkehrs vorsieht,<br />
dem erstrebten Ziel näherführen werden,<br />
muss die Zukunft zeigen. J. P. K.<br />
« Ofenwärme ist das beste für den Achtzehnhundertsechziger.<br />
»<br />
«Er hat Ofenwärme», sagte Hubert.<br />
« Bestimmt. »<br />
Er goss das Glas voll und brachte es ihr.<br />
Cary sass auf dem Bettrand. Sie trank, das<br />
Sodawasser war lau und fad.<br />
« Einen Tropfen Whisky ? »<br />
« Bitte».<br />
« Schmeckt es jetzt besser ? » fragte er.<br />
Er setzte sich auf die Bettkante.<br />
f Nein. Versuch, es schmeckt scheusslich.<br />
Nie im Leben glaub ich, dass es Achtzehnhundertsechziger<br />
ist. ><br />
Er trank einen langen Zug und behielt das<br />
Glas in der Hand.<br />
< Bestimmt!» sagte er.<br />
f Alles gelogen. Es kann kein Achtzehnhundertsechziger<br />
sein. Im Jahr 1860 ist<br />
überhaupt kein Regen gefallen.»<br />
«Doch >, sagte Hubert und trank den<br />
Rest aus. «In Tawi-Tawi hat es geregnet.<br />
Vor dem Nationalmuseum. Es war auf der<br />
ganzen Welt trocken, nur vor dem Nationalmuseum<br />
in Tawi-Tawi war ein Wolkenbruch.<br />
»<br />
«Dort hat es das Ietztemal am dritten<br />
Mai vor Christi Geburt geregnet. »<br />
«Das ist falsch», sagte Hubert. «Am<br />
dritten Mai hat Columbus die Schlacht bei<br />
Issus geschlagen. ><br />
< Ich lieb dich so. Du verwechselst Issus<br />
mit Minotaurus. Aber ich lieb dich.»<br />
Er war stül und blickte sie am<br />
Wehrwirtschaft und<br />
Automobilindustrie<br />
Militärische Kreise, die das Fehlen von<br />
Leichtlastwagen schweizerischer Konstruktion<br />
bemängeln, seien an die Einflussnahme<br />
der ausländischen Militärbehörden auf die<br />
resp. Automobilindustrien erinnert. Dort wird<br />
die Entwicklung neuer Typen (Geländewagen,<br />
Tanke, Spezialfahrzeuge usw.) nicht<br />
etwa nur durch Auftragserteilung, sondern<br />
sogar finanziell unterstützt!<br />
III.<br />
Lt. Spahr schlägt im -weitem die Bildung:<br />
einer Kommission, bestehend aus Sachverständigen<br />
des Eidg. Militärdepartementes,<br />
des Finanz- und Zolldepartementes, sowie<br />
Vertretern der Lastwagenindustrie und der<br />
schweizerischen Wirtschaft vor, welche durch<br />
ein Fabrikationsprogramm den künftigen<br />
Lastwagenbau grundsätzlich ordnen sollte.<br />
Als hauptsächlichster Programmpunkt ist unbedingt<br />
die vorgeschlagene<br />
Beschränkung der Produktion auf nurmebr<br />
3—4 Einheitstypen von 1,5—5 t Tragkraft<br />
anzusehen. Wer wäre wohl von einer so<br />
weitgehenden Konzentration mehr begeistert,<br />
als gerade unsere Lastwagenindustrie, die die<br />
bisherige Vielzahl der Typen bestimmt nicht<br />
zum Vergnügen beibehielt! Wie aber rnüsste<br />
die unerbittliche Forderung des Marktes, das<br />
heisst die Kundschaft auf eine solche Massnahme<br />
reagieren? Voraussetzung auch einer<br />
nur bescheidenen Beschränkung der Typenauswahl<br />
inländischer Produktion wäre die<br />
vollständige Unterbindung der Einfuhr ausländischer<br />
Lastwagen durch Staatsmassnahmen.<br />
Andernfalls wäre die schweizerische<br />
Automobilindustrie recht schnell als konkurrenzunfähig<br />
verschrien dürfte die Fabrikr<br />
tore schliessen und die Belegschaften entlassen.<br />
Ganz so einfach, wie Lt. Spahr sich<br />
das vorstellt, dürfte sich dieser Programrrtpunkt<br />
jedoch selbst bei weitgehendem diesbezüglichem<br />
Eingriff des Staates allerdings<br />
kaum verwirklichen lassen. Denn nicht wahr,<br />
schliesslich fällt doch auch die Stellungsnahme<br />
der schweizerischen Wirtschaft zur<br />
Einführung eines solchen Einheitstypes noch<br />
etwas in Betracht. In der Theorie sieht so<br />
manches recht nett aus; in der Praxis aber<br />
erweist es sich als undurchführbar. Ausserdem<br />
irrt Lt. Spahr, wenn er die grosse Zahl<br />
der fabrizierten Typen als einen nur der<br />
schweizerischen Lastwagenindustrie eigenen<br />
Nachteil 'ansieht. Um bestehen zu können,<br />
fabrizieren beispielsweise die General Motors<br />
mit Chevrolet 29, Dodge 20, International 18,<br />
Federal 10 und White sogar 31 Lastwagentypen.<br />
Selbst in Deutschland, dessen gesamte<br />
industrielle Produktion doch nach militärpolitischen<br />
Gesichtspunkten funktioniert,<br />
bauen allein die Mercedes-Benz-Werke 14<br />
Standardmodelle, wozu dann erst noch die<br />
verschiedenen Variationen der einzelnen Modelle<br />
kommen. Krupp baut 11 Standard-Lastwagenmodelle.<br />
Dies Beispiel dürfte das<br />
Primat wirtschaftlicher Bedürfnisse vor rein<br />
militärischen Gesichtspunkten<br />
zur Genüge dartun.<br />
Fortsetzung von Seite 1.<br />
(Schluss folgt.) *<br />
< Der bekannte Sch'lachtort Minotaurus»,,<br />
sagte Cary. « Während das Issus im Ural<br />
gefunden wird.»<br />
« Liebst du mich wirklich ? » fragte er.<br />
c Fragst du im Ernst ? »<br />
«Nein », sagte Hubert und sah weg.<br />
Aus den offenen •Messingmäulern der Ventilationsröhren<br />
sauste stickige Luft heraus.<br />
« Noch einen Schluck ! » sagte Cary. « Einen<br />
ganz kleinen. ><br />
Sie trank und lehnte sich zurück. Sie war<br />
benommen von der Hitze. Sie spürte ihr<br />
Herz klopfen, mühsam und laut. Im offenen<br />
Bullauge stand die schwarze Nacht, mit g^tzernden<br />
Sternen.<br />
Als Hubert sie kfisste, sank ihr Kopf zurück.<br />
Sie fühlte die feuchte Luft über ihr<br />
Gesicht fauchen.<br />
3. Kapitel.<br />
Bombay, mit seinen scharlachrot blühenden<br />
Feuerbäumen, riesigen Hotels, mit seinen<br />
dunklen scheuen, schmuckklirrenden Frauen,<br />
mit seinen Luxusautos. Ratten und Hochhäusern,<br />
mit seinen halbnackten Bettlerhorden,<br />
wirbelnder Lichtreklame, Nachtlokalen,<br />
verfaulenden Hütten, Kassiablüten, Huren,<br />
Flughafen, räudigen Hunden, mit Gärten, aus<br />
denen süssester Duft quoll, mit Strassenbahnen,<br />
Armut. Reichtum, Gestank, Wollust,<br />
Cholerakranken, gefüllten Silos und herrlich<br />
breiten Avenuen, Bombay, die Schöne, Unvergleichliche,<br />
war zurück geblieben.<br />
(Fortsetzung folgtJ
N° 2i — FREITAG, 18. MÄRZ <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Sportreglemente <strong>1938</strong><br />
des A. C. S.<br />
Die Reglemenie aller nationalen Automobil-<br />
Sportveranstaltungen dieses Jahres bereits<br />
veröffentlicht.<br />
Mit der frühzeitigen Herausgabe der Sportreglemente<br />
<strong>1938</strong> welche soeben in einer stattlichen,<br />
über 80 Seiten starken Broschüre erschienen sind,<br />
kommen der Automobil-Club der Schweiz und die<br />
nationale Sportkommission einem auch an dieser<br />
Stelle oftmals geäusserten Wunsche um promptere,<br />
frühere Orientierung der Interessenten über die<br />
Teilnahmebedingungen an den einzelnen Konkurrenzen<br />
nach. Diese Broschüre — in deutscher und<br />
französischer Sprache gehalten — enthält nicht<br />
nur das sog.<br />
allgemeine Reglement,<br />
dessen Bestimmungen betr. Anmeldung« - Modus,<br />
Fahrzeuge, Training, Abnahme der Fahrzeuge und<br />
Schlussexamen, Abwicklung der Veranstaltung, Proteste,<br />
Reklame, Haftpflicht usw für sämtliche<br />
Wettbewerbe Gültigkeit haben, sondern auch schon<br />
die Sonderreglemente für alle Veranstaltungen,<br />
•welche dieses Jahr auf dem nationalen Sportkalender<br />
figurieren, als da sind: Gelände- und Orientierungsfahrt<br />
Neuenburg vom 24. April, Geschicklichkeitsprüfung<br />
in Baden vom 28. Mai, Berprüfungsfahrt<br />
Rheineck-Walzenhausen-Lachen vom 26. Juni,<br />
Bergprüfungsfahrt Develier-Les Rangiers vom<br />
10. Juli, Preis vom Bremgarten in Bern vom<br />
20. August und Zuverlässigkeitsfahrt Zürich vom<br />
3./4. September. Den Automobilisten, die sich für<br />
diese sportlichen Anlässe interessieren, ist somit<br />
die Möglichkeit geboten, eich rechtzeitig für die<br />
kommende Sportsaison vorzubereiten und heute<br />
schon für alle für sie in Betracht kommenden Veranstaltungen<br />
die Anmeldung abzugeben und dadurch<br />
die Aufgaben der Organisatoren wesentlich<br />
zu erleichtern. Jedem Spezialreglement ist ein offizielles<br />
Anmeldeformular beigegeben.<br />
Dass in dieser Broschüre ausser dem vollständigen<br />
Lizenzreglement und den Bestimmungen über<br />
die offiziellen Ausweise für nationale und internationale<br />
Sportveranstaltungen auch das Reglement<br />
für die<br />
schweizerische Automobilmeisterschaft <strong>1938</strong><br />
Aufnahme gefunden hat. versteht sich am Rande.<br />
Wie wir vernehmen, ist die in Nr. 7 der «Automobil-Revuft»<br />
gemachte Anregung betr. die Veröffentlichung<br />
von Zwischenklassementen insofern günstig<br />
aufgenommen worden, als beabsichtigt ist, eolche<br />
Zwischenbilanzen, welche offiziösen Charakter tragen,<br />
nach jeder Veranstaltung bekanntzugeben, und<br />
zwar gestützt auf Artikel 11 des Meisterschafts-<br />
IN ITALIEN<br />
Die Versuchsfahrten der<br />
deutschen Fabriken in Monza.<br />
Am vergangenen Montag haben auf der Rennbahn<br />
von Monza bei denkbar günstigster Witterung<br />
die Probefahrten der Daimler-Benz AG. und der<br />
Auto-Union mit ihren neuen Rennwagen, die wir<br />
auf Seite 1 im Bilde wiedergeben, begonnen. Ueber<br />
die technischen Daten der neuen Boliden wird in<br />
beiden Lagern nach wie vor strengstes Stillschweigen<br />
beobachtet<br />
Sowohl bei Mercedes-Benz, als auch bei der<br />
Auto-Union werden die Versuchsfahrten mit Sohu-<br />
]ungsfahrten für die Nachwuchsrennfahrer verbunden,<br />
die sich voraussichtlich über ungefähr<br />
14 Tage erstrecken dürften. Die<br />
DAIMLER-BENZ AG.<br />
•will ihren im Herbst 1936 bei den Prüfungsfahrten<br />
auf dem Nürburgring «entdeckten» Fahrern Walter<br />
Bäumer, Hans Hugo Hartmann und Heinz Brendel,<br />
sowie dem jungen Werksangehörigen Erwin Bauer<br />
Gelegenheit geben, sich auf den bewährten Grand-<br />
Prix-Rennwagen der 750-kg-Formel unter Leibung<br />
von Rennleiter Oberingenieur Neubauer weiter<br />
auszubilden und ihr Können zu erproben. Der<br />
neue, nach der Formel <strong>1938</strong>/1940 erbaute Rennwagen<br />
ist am Dienstag erstmals auf der Monza-<br />
Bahn erschienen und von Ingenieur Uhlenhaut gefahren<br />
worden. Was die Spitzenfahrer des Untertürkheimer<br />
Stalles, Caracciola, Lang, von Brau-<br />
Chitsch und Seaman, anbetrifft, so werden sie erst<br />
auf Ende der Woche in Monza erwartet. Die<br />
AUTO-UNION,<br />
•welche durch den Verlust Rosemeyers und von Delius<br />
in ihrer Kampfkraft stark geschwächt den<br />
kommenden Entscheidungen entgegengeht, ist am<br />
vorigen Wochenende mit Rudolf Hasse, Hermann<br />
P. Müller und dem Schweizer Christian Kautz in<br />
Oberitalien eingetroffen. Auch sie hat, wie gemeldet,<br />
einige nach der letzten Formel (der MaximaJgewichtsformel)<br />
konstruierte Rennwagen nach<br />
Monza mitgenommen, in der Absicht, auf ihnen<br />
Nachwuchsfahrerprüfungen durchzuführen. Der<br />
Nachwuchs der Auto-Union setzt sich wie folgt zusammen:<br />
aus dem Nürnberger Zimmermann, der<br />
als ehemaliger Motorradseitenwagenrennfahrer infolge<br />
des Verbotes der Seitenwagenrennen in<br />
Deutschland von N.S.U. freigeworden ist, ferner<br />
aus dem Eisenacher Bobby Kohlrausch, aus dem<br />
Werksangehörigen Bigalke und dem Hanomag-<br />
Langstreckenfahrer von Hanstein.<br />
Alfa-Corse an der Mille Miglla.<br />
Der Mailänder Rennstall Alfa-Corse hat für die<br />
Teilnahme am Tausendmeilenrennen von Brestsia<br />
i 8-Zylinder-Sportwagen von 2900 ccm Zylinderinhalt<br />
gemeldet, die von folgenden Equipen gefahren<br />
werden: Farina-Meazza. Pintacuda-.Haml)elli, Biondetti-Stefani,<br />
Siena-E. Villoresi.<br />
| reglementes. Was die weitere Anregung betr. Zulassung<br />
von Ausländern zu unseren nationalen<br />
Konkurrenzen anbetrifft, so ist sie leider auf taube<br />
Ohren geetossen. Auch der Wunsch, man möchte<br />
die Anzahl der Wettbewerbe, an denen die Meisterschafteanwärter<br />
teilzunehmen haben, von 5 auf<br />
4 herabsetzen, ist unberücksichtigt geblieben, und<br />
zwar vor allem deshalb, weil die Schnee-Sternfahrt<br />
zum Genfer Salon, die man aus der Reihe der<br />
Meisterschaftsveranstaltungen eventuell hätte streichen<br />
können, bereits der Vergangenheit angehörte.<br />
Die Sportreglemente <strong>1938</strong> können bei den verschiedenen<br />
Sektionssekretariaten des A. C. S. sowie<br />
bei der Zentralverwaltung des A. C. S. in Bern,<br />
Laupenstrasse 2, bezogen werden.<br />
Die Nationale Gelände- und<br />
Orientierungsfahrt,<br />
welche Sonntag, den 24. April, stattfindet, wird von<br />
der Sektion Neuenburg des A.C.S. organisiert. Sie<br />
bezweckt die Schulung der Fahrer im Gelände und<br />
in der Orientierung und ist nur für Fahrzeuge<br />
der Touren- und Sportwagen-Kategorien offen.<br />
Es gelangen folgende drei Wettbewerbe zum<br />
Austrag:<br />
a) Nationale Sportveranstaltung, offen für alle<br />
Inhaber der vom A.C.S. für das Jahr <strong>1938</strong> ausgestellten<br />
internationalen Konkurrenten- oder Fahrerlizenz.<br />
Ist der Konkurrent zugleich Fahrer, so<br />
muss er sowohl eine Konkurrenten-, als auch eine<br />
Fahrerlizenz besitzen.<br />
b) Reservierte Sportveranstaltung, offen nur für<br />
die Mitglieder der Sektion Neuenburg und die angrenzenden<br />
Sektionen des A.C.S.<br />
c) Geschlossene Militärveranstaltung, offen nur<br />
für die Motorfahreroffiziere der Sektion Westschweiz.<br />
Jeder Fahrer kann sich, je nachdem er die obigen<br />
Bedingungen erfüllt, an einem, zwei oder allen<br />
Wettbewerben teilnehmen, wobei er aber nur einmal<br />
startet.<br />
Die Anmeldungen sind auf dem offiziellen Anmeldeformular<br />
an das Sekretariat der Sektion<br />
Neuenburg des A.C.S., Rue du Seyon 4, Neuenburg,<br />
zu richten. Anmeldungen zum einfachen<br />
Nenngeld (Fr. 10.— für jeden Sport- oder Tourenwagen<br />
und für jeden der drei Wettbewerbe) werden<br />
bis Donnerstag, den 14. April, 18.00 Uhr, solche<br />
zum doppelten Nenngeld (Fr. 20—) bis Montag,<br />
den 18. April, 18.00 Uhr, entgeeengenommen.<br />
Die Einzahlungen haben auf das Postcheckkonto<br />
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24 — FREITAG, 18. MÄRZ <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
lannenkunde jwt SMsttatoe*:<br />
Der Motor stellt ab<br />
Ein leichter Seufzer noch entringt sich der<br />
Motorhaube. Und dann : pff-pfff. — Aus ! —<br />
Der Motor will nicht mehr! Das hat A gerade<br />
gefehlt, wo sich die ganze Familie sooo<br />
auf diesen Sonntagsausflug gefreut. Nun<br />
steht man also da, vielleicht eine Viertelstunde<br />
unterhalb der Passhöhe und weiss<br />
sich nicht zu helfen. Dabei hängt's vielleicht<br />
an einer lächerlichen Kleinigkeit. Schliesslich<br />
braucht sich ja nur eine elektrische Klemme<br />
zu lösen und schon hört das Leben unter der<br />
Haube auf. Aber wie finden, nachdem wir<br />
uns mit dem technischen Aufbau des Wagens<br />
nie so recht vertraut gemacht haben? Ogottogott:<br />
waren wir doch nur schon über dem<br />
Berg und auf der Talfahrt begriffen. Bestimmt<br />
handelt sich's nur um eine Lappalie.<br />
Die Frage ist nur, wo sie ihr tückisches<br />
Wesen treibt. — Sehen Sie, in solchen Lagen<br />
möchten Ihnen die folgenden Ausführungen<br />
aus der Patsche helfen. Wir wollen versuchen,<br />
kurz die Auffindung der wahrscheinlichsten<br />
Motorstörungen und deren Behebung<br />
zu beschreiben, soweit sich diese mit<br />
den normalen Bordhilfsmitteln durchführen<br />
lässi<br />
Erst» Bedingung: Passen Sie auf.<br />
wie der Motor abstellt und was für Nebenerscheinungen<br />
dabei auftreten.<br />
Hat er sich vielleicht etwa überhitzt?,<br />
was an einem heissen Tag bei voller Besetzung<br />
des Wagens in flotter Fahrt leicht eintreten<br />
kann. Oder niest er vor dem AbsteK<br />
Jen noch ein paarmal ordentlich: hatsi,<br />
hatsüi ? Solche Beobachtungen sind ausserordentlich<br />
wichtig, geben sie uns doch einen<br />
Fingerzeig, wo wir zuerst nachsehen sollen.<br />
Das leichte « Speuzerj» durch den Vergaser<br />
deutet auf eine allmähliche Magerung des<br />
Gemisches hin, d. h. der Motor erhält plötzlich<br />
weniger Brennstoff, bis der Zufluss vj6l»<br />
leicht überhaupt aufhört<br />
Ist Benzin im Tank?<br />
Der natürlichste Grund für solche Intet'<br />
mez#i ist der, dass wir keilten Tropfe« B^<br />
zin irn Tank mehr haben. Um unsere Prüfung<br />
nidit von den Launen des Benzins tands-<br />
messers abhängig zu machen, nehmen wir<br />
durch die Einfüllöffming des Tanks einen<br />
Augenschein vor. Hierauf lassen wir den<br />
Motor erst ordentlich abkühlen, wozu wir<br />
die Motorhaube öffnen und einige Minuten<br />
«Znünipause > machen. Denn gerade bei<br />
der Brennstoffzufuhr spielt die Temperatur<br />
eine wichtige Rolle. Hat sich der Motor<br />
überhitzt, so kann sich etwas von seiner<br />
Wärme dem Brennstoffördersystem, der<br />
Pumpe, den Leitungen oder auch dem Vergaser<br />
mitgeteilt haben. Dann verdampft das<br />
Benzin darin und die Brennstoffzufuhr hört<br />
Flg. 1. Ansicht eine* Solix-Fallstrom-Vsroaier« mit<br />
Thermostarter, A «= Sohwiromergehäuse, B =<br />
Bj-ennstoffjuleitung, G = Anschluss der Brennetoifzuleitung.<br />
Wird Brennstoff in den Vergaser gefördert?<br />
Macht * er > keine -Miene anzuspringen, so versuchen<br />
wir erst mal den Vergaser durch Antippen<br />
zum Ueberlaufen zu bringen, sofern die Möglichkeit<br />
dazu besteht. Verfügt der Wagen über mechanische<br />
oder elektrische Förderung von einem hinten liegenden<br />
Brennstofftank, so muss der Motor hiezu mit<br />
dem Starter durchgedreht bzw. der Zündschalter<br />
angedreht werden, da nur unter diesen Bedingungen<br />
die Brennstoffpumpe in Aktion tritt. Bei Wagen,<br />
deren Vergaser keinen Tippstift besitzt, erfolgt<br />
die Prüfung so, das wir die VerMndungsleitung<br />
zwischen ihm und der Brennstoff pumpe lösen und<br />
nachprüfen, ob beim Durchdrehen des Motors<br />
Brennstoff ausfliesst (Fig. 1). Elektrische Pumpen<br />
lassen sich danach durch Abschalten des Zündschalters<br />
-wieder ausser Betrieb setzen.<br />
Tritt kein Brennstoff aus, so liegt vermutlich<br />
Verstopfung einer Leitung vor. Wir demontieren<br />
also erst die Verbindung zwischen Pumpe und Vergaser<br />
vollständig und blasen hindurch, um festzustellen,<br />
ob sie verstopft ist. Zur Entfernung eines<br />
Fremdkörpers bedienen wir uns wenn möglich der<br />
Reifenpumpe, wobei wir den Schlauchanschluss fest<br />
auf das Rohrmundstück pressen. Aehnlich verfahren<br />
wir gegebenenfalls mit der Leitung zwischen Pumpe<br />
und Tank, nur dass sich diese natürlich nicht<br />
abmontieren lässt. Weiter halten wir mal Nachschau,<br />
ob irgendwelche Verbindung dieser Leitung<br />
oder das an der Pumpe angebaute Filtergefäss<br />
schlecht dichtet und daher von der Pumpe Luft<br />
angesaugt werden könnte (Fig. 2).<br />
Haben wir uns davon überzeugt, dass hier alles<br />
in Ordnung ist, so kann es sich immer noch darum<br />
handeln, dass<br />
im Vergaser selbst eine Verstopfung<br />
vorliegt, sej es, das sich eine Düse zugesetzt h*t<br />
oder das Nadelventil, welches den Brennstöffzufluss<br />
zum Sehwimmergebäuse reguliert, aus irgend einem<br />
Grunde klemmt. Sind wir mit der Konstruktion<br />
des Vergasers vertraut, so können wir probieren,<br />
diese Schäden zu beheben, die Düsen kraft unserer<br />
Lungen durchzublasen und zu reinigen oder die<br />
Nadel wieder zu lösen. Meist aber wird unsere<br />
Kunst nicht so weit reichen, um uns an diese Teils<br />
wagen zu dürfen, und dann bleibt eben nichts<br />
anderes übrig, ajs telephoni&ch oder auf andrem<br />
Wege fremde Hilfe anzufordern. Vorerst aber überprüfen<br />
wir auf alle Fälle noch<br />
Das Zündsystem.<br />
Quittierte der Moter s»n« plötslich und ohne Warnungszeichen<br />
seinen mcvsi «xjer bestanden diese in<br />
unerwartet auftretenden Auspuffknallurn (Fehl»<br />
zündüngen), so richten wis? un£er Augenmerk von<br />
allem Anfang an zuerst auf das SJüjidKysteni. Au«h<br />
hier gilt unsere erste Sorge dem Reservoir. Ist es<br />
noch Voll, oder mit anderen Worten<br />
unvermittelt auf. Die Blasen aus Brennstoffdamipf<br />
verhindern eben das geordnete Funktionieren<br />
der Bremwtoffpumpe. Also «abwarten<br />
und Tee trinken », bis sich all© Teile<br />
weitgehend abgekühlt haben und der Brenn--<br />
stoffdampf im Fördersystem wieder zu flüssigem<br />
Benzin wird, das sich zum Vergaser<br />
fördern lässt Hernach versuchen wir, den<br />
ist der Akkumulator noch geladen?<br />
Motor wieder in Gang zu bringen. Meist<br />
muss der Anlassknopf mehrere Sekunden<br />
niedergedrückt werden, um erst den Vergaser<br />
mit Benzin zu füllen» da beim Stillstand<br />
des überhitzten Motors leicht aller<br />
Brennstoff verdampft ist.<br />
Haben wir ans davon überzeugt, das« er noch<br />
imstande ist, den Motor durchzudrehen, so beipst<br />
die nächste Frage wie beim Brennstoff:<br />
Gelangt der niedrig gespannte Strom auch<br />
dorthin, wo er hin soll, nämlich zur Zünd-<br />
,, spule?<br />
Fig. 2. Ansicht einer Brennstoffpumpe mit angebautem<br />
Filter. A = Brennstoffleitung zum Vergaser;<br />
B = Stellen, wo Undichtigkeiten zum Eintritt<br />
von Luft führen können (Dichtung zwischen<br />
Filtergehäuse und Deckel sowie Anschlus® der<br />
Brennstoffzufuhrleitung); G = Brennstoffzufuhr-.<br />
leitung vom Tank; D = Filtergehäuse, lässt sich<br />
zur Reinigung des Filters abnehmen, nachdem man.<br />
den Haltebügel zur Seite geklappt hat; E = Handbetätigung<br />
der Pumpe.<br />
Findet sich ein Ampäremeter am Instrumentenbrett,<br />
so erkennen wir dies auf folgende Weise: Wir<br />
drehen die Zündung an, wobei der Zeiger um mehrere<br />
Amperes hinaufschnellen sollte. Will trotz angedrehter<br />
Zündung kein Strom fliessen, so<br />
sehen wir uns rasch den Unterbrecher an.<br />
um festzustellen, ob seine Kontakte auch wirklich<br />
geschlossen sind. Da er unten im Verteiler sitzt«<br />
Fig. 3. Verteiler mit abgehobenem Deckel. Main erkennt<br />
\ja Inneren den rotierenden Kontaktarm (1)<br />
des Verteilers, den Unterbrecherkontakt (2), dia<br />
Einstellschraube (3), die Schmierbüchse (4) des<br />
Verteilers sowie den Kondensator (5). Der Verteilerdeckel<br />
(6) lässt sich abheben, nachdem man<br />
die Haltefedern (7) zur Seite geklappt hat. Richtung<br />
A = Vorzündung, Richtung B = Spätzündung.<br />
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ß AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 18. MÄRZ <strong>1938</strong> — N 0 24<br />
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ja bekanntlich Wül der Unterbrecherkontakt nicht<br />
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« Speuz . schon noch reichen. -fw-Der_Gd K^^^d« teJK^«««<br />
schhessen. weil seine Feder gebrochen ist, so sohle- X^^L^ÄÄ tern Totpunkt nicht gleichartig verlaufen. Der Kolben<br />
wir ein btuckchen eines Radiergummis oder ^ fPfll ^ÄpW: FÜÄS] ben führt also keine harmonische Synusschwingung<br />
imtigsorgen wir durch Einbau eines Kupferdrahtes The Motor. I^B^BHnBl^nBBi ]ich , sind und somit ihre Kippbewegung einen<br />
emen elektnschen AnscMuss des<br />
Hebels<br />
Fi B . 5. Versuch zur Feststellung, ob Zündfun-<br />
gewissen Einfluss auf die Kolbenbewegung ausübt<br />
Haben wir d P n Motor sn eineestellt dass rfip •»»« erzeugt werden. 1 = Zündspule, 2 = Verteiler- Frage 13.297. Welche Brennstoffmenge spritzt die Dadurch wechselt der Inhalt des Kurbeigehauses in<br />
Vn^^rZ^lT^lZ^bSn'n^üiZ d "* wird. Also die verlangte<br />
Leider ist<br />
Einspritzmenge<br />
mir diese nicht<br />
bei Vollast<br />
bekannt,<br />
und<br />
und<br />
Leerich<br />
Q^h^Mi^ho A «f«nnrf/)n •<br />
^ ß hurtig noch nachgesehen, ersuche lauf. Leider Sie daher, ist mir diese darüber nicht Aufschluss bekannt, zu und geben. ich ÖCnriTtUCne Antworten.<br />
P ^-^Jjwllfifc^. ersuche Der Zylinderinhalt Sie daher, mir beträgt darüber 365 Aufschluss ccm. Es handelt zu geben.<br />
00<br />
sich<br />
X^IKS^^^^S.<br />
di eser Zündstrom auch Ohne merkbaren Der um Zylinderinhalt einen Einzylinder beträgt Zweitaktmotor 365 ccm. Es handelt mit Strahleinspritzung.<br />
Einzylinder Das Kompressionsverhältnis Zweitaktmotor mit Strahl- beträgt Können Sie mir mitteilen, wer die Generalvertresich<br />
Frage 13.290/11. Wer vertritt Cicca-Hörner?<br />
um einen<br />
/^PW^^mK\<br />
Verlust iinrthm spinnst wn er hin tnll<br />
//^W^^mK\ Verlast dorthin gelangt, WO er mn SOll, einsprit2ung_ 1 : 25. Das Kompressionsverhältnis H. M. beträgt in A. tung der elektrischen Cicca-Hörner innehat?<br />
/ MM ^T^ismrM \— nämlich zu den Zündkerzen. 1 : 25. H. M. in A. R. in z.<br />
Antwort: Angenommen, der Motor leiste bei<br />
Setzt die Zündung aus, so kann der Fehler jetzt<br />
1 I iH 4 T^wSm fil • 2500<br />
nur noch daran liegen, dass das Hochspannungskabel<br />
noch im Verteiler daran<br />
Antwort- Touren pro Minute AncroTinmmpTi 25 PS. rlpr pro Motor Liter Hubraum, leiste bei Frage 13.299. Wer vertritt Oelmarke Y.? Kön-<br />
II Ü^^UtL<br />
SetZt „ di ! ZÜnd r DS ^<br />
S ° k / nD d « FehW i6tZt 2^ToZ^v^^^Tk%LZSrlX und der Brennstoffverbrauch betrage 200 g pronen Sie mir mitteilen, wer die Oelmarke Y. liefert?<br />
nur<br />
\£k tl MW I<br />
lle keinen dass Anschluss das<br />
sen. Hochspannungs- schafft oder das<br />
PS e. Da Rrpnnofnffvprbraurb der Hubraum nur 0.365 bptra, nämlich in der Zündspule. Dann<br />
bleibt weiter, festzustellen, ob diese «Aufbereitung»,<br />
ob die Wandlang seiner Spannung in einen<br />
hochgespannten Zündstrom richtig vor<br />
sich geht.<br />
Wir prüfen dies, indem w!r den Motor durchdrehen,,<br />
nachdem wir das Hochspannungskabel, das<br />
von der Zündspule zum mittleren Anschluss des<br />
Verteilers führt, aus diesem herausgezogen haben,<br />
um es in einem gewissen Abstand gegen das Metall<br />
des Motorblocks zu halten (Fig. 5). Springen regelxnässijc<br />
Funken über, so ist dies ein eindeutiger<br />
The Motor.<br />
Fig. 6. In dieser Weise stellen wir fest, ob die<br />
Zündkerzen Strom erhalten bzw. eine Kerze Kurzschluss<br />
hat. In diesem Falle springt vom Schraubenzieher<br />
zum Motorblock nur ein kurzer, schwacher<br />
Funke über. Ist die Kerze in Ordnung, so<br />
erhalten wir leicht eine Funkenlänge von 7,8 oder<br />
mehr mm.<br />
verbrauchen. Besitzt das Gasöl ein spezifisches Gewicht<br />
von 0,9, so entspricht obige Menge einem<br />
Quantum von 1830 0.9 = 2040 ccm. Hiervon sind<br />
minutlich 2040-60 = 34 ccm oder 34 000 mm* einzuspritzen.<br />
Da es sich um einen Einzylinder-Zweitakter<br />
handelt und die Drehzahl 2500 Touren pro<br />
Minute beträgt, müssen bei Vollast 34 000 • 2500 =<br />
13,6 mm 3 pro Arbeitehub eingespritzt werden.<br />
Da nun jedoch bei einer Versuchskonstruktion der<br />
Wirkungsgrad am Anfang zweifellos nicht so gut<br />
ist, wie angenommen, empfehlen wir, vorerst mit<br />
einer Vollastmenge von 20 mm 3 pro Einspritzung<br />
zu rechnen. Die Einspritzmenge bei Leerlauf dürfte<br />
sich auf 5—7 mm 3 belaufen.<br />
Frage 13.298. Können Abgase durch einen Oeleinfüllstutzen<br />
austreten? Ist ein Austreten von Abgasen<br />
am Kolben vorbei beim Explosionstrakt prinpiziell<br />
möglich, wobei dann die Gase weiter durch<br />
das Kurbelgehäuse und den Oeleinfüllstutzen in die<br />
Motorhaube gelangen könnten. Die Kolben meines<br />
Wagens haben in kaltem Zustand etwas Spiel. Ich<br />
habe seinerzeit im technischen Sprechsaal einen<br />
Artikel über Verölung von Kollektorbürsten gelesen,<br />
die eintrat, weil die Dynamo sich hinter oder nahe<br />
am Einfüllstutzen befand. Ist ein Luft- oder Gasaustritt<br />
an dieser Stelle überhaupt möglich? Entstehen<br />
auch beim 4-Zyl.-Viertakter Druckschwankungen<br />
im Carter, obwohl die Kolben paarweise<br />
gegenläufig arbeiten? W. S. in G.<br />
Antwort; Ein Durchtritt von Abgasen am<br />
Kolben vorbei ist durchaus möglich, und dies um<br />
Anfrage 703. Verspätete Schilderabgabe and<br />
Steuerschuld. Das kant. Strassenverkehrsamt verlangt<br />
mir, trotz Numrnernsohüderabgabe. die vierteljährliche<br />
Steuer, da ich die Schilder zu spät ab»<br />
gegeben hatte. Dabei behauptet es, mich durch Zirkular<br />
rechtzeitig auf den letzten Abgabetermin aufmierksam<br />
gemacht zu haben. Ein solches Schreiben<br />
ist nie bei mir eingetroffen. Frage: Kann ich dazu<br />
gezwungen werden, den geforderten Betrag zu bezahlen?<br />
Ich habe den Wagen dieses Jahr nicht<br />
aus der Garage gefahren. E. I. in L.<br />
Antwort: Unseres Eraohtens ist Dar Standpunkt<br />
rechtlich nicht haltbar. Auch wenn Sia<br />
tatsächlich die Aufforderung des Strassenverkehrsamtes<br />
nicht erhalten haben, so ist doch die Bestimmung,<br />
dass die Steuer geschuldet wird, falls die<br />
Schilder und Ausweise nicht bis zum 5. Januar abgegeben<br />
werden, ordnungsgemäss veröffentlicht<br />
worden. Was im Amtsblatt steht, muss jeder wissen.<br />
Wir halten deshalb die Steuer für geschuldet.<br />
Der einzige Ausweg, der Ihnen allenfalls jetzt<br />
noch offen stünde, wäre der, dass Sie ein Steuernachlassg-esuch<br />
an den Regierungsrat einreichen<br />
würden, mit der Begründung, es sei unbillig, das«<br />
Sie wegen eines unbedeutenden Versehens dio<br />
Steuer bezahlen müssten, obsohon tatsächlich der<br />
Wagen in diesem Jahre überhaupt nie benützt worden<br />
sei. *<br />
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1. Vom richtigen und falschen Fahren.<br />
(Dr. R.v. Stürler.)<br />
2. Allgemeine Fahrpraxis.<br />
3. Alpenfahrten.<br />
4. Das Fahren im Ausfand.<br />
5. Wie verhält man sich bei Unfällen.<br />
(Dr. K. Lienert.)<br />
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Auszug aus dem Inhalt:<br />
6. Erste Hilfe bei Unglücksfällen.<br />
(Dr. med. H. Walthard.)<br />
7. Die Betriebskosten der Automobilhaltung.<br />
(Dipl.-Ing. Pontelli.)<br />
8. Der Motorwagendienst der Schweiz.<br />
Armee. (Major Lehmann.)<br />
9. Das Automobil und seine Bestandteile.<br />
10. Die Pflege des Automobils.<br />
11. Betriebsstörungen u.deren Beseitigung«<br />
Ausserdem als Anhang:<br />
12. Fragen und Antworten, unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Prüfungsfragen zur<br />
Erlangung des Führerausweises.<br />
Und in der Tasche:<br />
13. Verkehrstafeln.<br />
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N° 24 - FREITAG, 18. MÄRZ <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Bundeshilfe für die Furkabahn.<br />
Der Entwurf zu einer Vereinbarung über die<br />
Gewährung eines unverzinslichen Hilfedarlehens von<br />
maximal 150 000 Fr. an die Furka-Oberalpbahn ist<br />
soeben vom Bundesrat gutgeheissen worden. Diese<br />
zwischen dem Bund und den Kantonen Wallis, Urr<br />
und Graubünden zu treffende Vereinbarung sieht<br />
vor, dass der Bund dabei die Hälfte der Finanzierung,<br />
die Kantone Wallis 32 Prozent, Graubünden<br />
14 Prozent und Uri 4 Prozent übernehmen.<br />
Die Traktanden der eide. Frühiingssession.<br />
Nächsten Montag treten die eidgenössischen Rate<br />
zu ihrer ordentlichen zweiwöchigen Frühlingssession<br />
zusammen. Im N'aionalrat wird die in der<br />
einwöchigen Februarsession so unerwartet abgebrochene<br />
Debatte über die Reorganisation der Schweiz.<br />
Bundesbahnen weiter wieder aufgenommen. Andere<br />
auf die Vergehrspolitik sich beziehende Traktanden<br />
sind für den Nationalrat nicht vorgesehen<br />
Der Ständerat hingegen wird auf den Bundeshescbluss<br />
betreffs Personen- und Sachpntransport mit<br />
Motorfahrzeugen, d. h. auf das Verkehrsteilungsgesetz<br />
eintreten. Als weiteres Traktandurn hat der<br />
Rat der 48 die Beratung über den Bundesbeitrag an<br />
notleidende Privatbahnen fortzusetzen.<br />
TOURISTBÜ<br />
Abgabe von Ausländerbenzin<br />
bis Ende März 1939 verlängert.<br />
Nach einem soeben vom Bundesrat gefassten<br />
Beschluss wird die Abgabe verbilligten<br />
Benzins an ausländische Automobilisten<br />
uiffi ein Jahr, d.h. bis Ende März 1939 verlängert.<br />
Während also der fremde Automobilist<br />
für diesen ganz besondern Saft auch<br />
weiterhin nur 30 Rp. pro Liter bezahlt —<br />
freilich nur bis zu einer Höchstmenge von<br />
300 1"— dürfen wir Schweizer unsere 45 Rp.<br />
schwitzen und damit für die Ausgaben des<br />
Bundes zur AufrechterhaMung seiner «nobeln<br />
» Geste gegenüber den fremden Autogästen<br />
aufkommen, die ihm letztes Jahr über<br />
eine halbe Million gekostet hat. Dabei halten<br />
aber nur wenige der andern Staaten Gegenrecht.<br />
Grenzverkehr mit Oesterreich.<br />
Nach unseren Erkundigungen an zuständiger<br />
Stelle sind im automobilistischen Grenzverkehr mit<br />
Oesterreich noch keine einschneidenden Aenderungen<br />
erfolgt. Der Triptykverkehr spielt sich wie früher<br />
ab und die österreichischen Triptyks werden<br />
ihre Gültigkeit voraussichtlich noch einige Zeit beibehalten.<br />
Unerlässlich ist die Mitnahme des Passes.<br />
Was die Devisenvorschriften anbelangt, so dürfen<br />
gegenwärtig nur noch 40 Schilling pro Person ans<br />
Oesterreich ausgeführt werden, abgesehen von dem<br />
Betrag, den der Reisende bei seinem Eintritt mitgefühlt<br />
und im Pass hat vormerken lassen. Sämtliche<br />
Schweizer <strong>Zeitung</strong>en sind in Oestorreich verboten,<br />
eine Vorschrift, die strenge gebandhabt wird.<br />
S#i a«<br />
^•»^«»••l««©!*»<br />
Ergänzung des Signals für das Stationierungsverbot.<br />
Einem Rundschreiben des eidjr. Justiz- und<br />
Polizeidepartements an die Kantone entnehmen<br />
wir folgendes :<br />
Der Generalsekretär des Völkerbundes bringt<br />
den Staaten, die dem internationalen Abkommen<br />
vom 30. März 1931 über die Vereinheitlichung der<br />
Wegezeichen angehören, folgende Empfehlung der<br />
Verkehrs- und Transitkommission des Völkerbundes<br />
zur Kenntnis: /<br />
«Die Verkehrs- und Transitkommission stellt<br />
fest, dass ein Interesse vorhanden ist für die Ergänzung<br />
der in der Anlage zum Abkommen vom<br />
30. März 1931 über die Vereinheitlichung der Wegezeichen<br />
vorgesehenen Signale für das Anffitellunssverbot<br />
(Stationierungsverbot) und das Parkverbot.<br />
Sie empfiehlt — dort, wo es sich als notwendig<br />
erweist — unter» diesen beiden Signalen einen Pfeil<br />
anzubringen, der anzeigt, in welcher Richtung die<br />
Zone verläuft, in der das Stationieren oder das<br />
Parkieren verboten ist. Am andern Ende dieser<br />
Zone kann ein zweites gleichartiges Signal aufgestellt<br />
werdpn, dessen Pfeil nach der entgegengesetzten<br />
Richtung zetet. Eine Variante dieses Systems<br />
kann darin bestehen, dass nur ein einziges<br />
mit einem Pfeil versehenes Signal aufgestellt wird,<br />
wobei der Pfeil von einer Zahl ergänzt wird, die<br />
die Länge der verbotenen Zone angibi><br />
Wir erachten diese Ergänzung — die übrigens<br />
unseres Wissens in der Schweiz mancherorts bereits<br />
angewendet wird, als zweckmässig. Für uns<br />
kommt fiie natürlich nur für das Stationierungsverbot-Signal<br />
(Nr. 18) zur Anwendung, da das im<br />
internationalen Abkommen über die Vereinheitlichung<br />
der Wegezeichen enthaltene Signal für das<br />
Parkverbot in der Schweiz nicht eingeführt worden<br />
ist. Die Empfehlung des Völkerbundes hält sich<br />
im Rahmen von Art. 5 der bundesrätliohen Verordnung<br />
vom 17 Oktober 1932 über die- Strassensignalisation,<br />
bedingt also keine Abänderung dieser<br />
Verordnung. Wir bitten Sie daher, diese Empfehlung<br />
im Interesse einer einheitlichen Signalisation<br />
berücksichtigen zu wollen.<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Bekanntmnachung des Strassenverkehrsamtes<br />
des Kantons Bern.<br />
Das Strassen Verkehrsamt des Kantons Bern<br />
teilt mit: Die Halter von Motorfahrzeugen, welche<br />
ihre Fahrzeuge im zweiten Quartal wieder in Verkehr<br />
zu setzen beahsiebtigen, werden ersucht, folgendes<br />
zu beachten:<br />
1. Fahrzeug- und Führeransweise, Versicherungsnachweiskarten<br />
und Postquiltungvn über bezahlte<br />
Steuern und Gebühren sind dem Strassenverkehrsamt<br />
in einer Sendung zuzustellen.<br />
2. Steuern und Gebühren sind auf das<br />
Postc-heckkonto des Strassenverkehrsamtcs Nr.<br />
III 3755 einzuzahlen. An Stelle der Postquittungen<br />
können die von der Poststelle auf<br />
Wunsch ausgegebenen Duplikate mit den Ausweisen<br />
zugestellt werden.<br />
3. Die Versicherungsgesellschaften sind angewiesen,<br />
die Versicherungsnachweis- 1<br />
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karten den Fahrzeughaltern und nicht direkt<br />
unserem Amt zuzustellen.<br />
4. Sofern die Haftpflichtversicherung bereits vom<br />
28. März an gültig ist und die in Ziffer 1 genannten<br />
Ausweise spätestens am 24. März auf<br />
unsprm Amt zusammen eintreffen, werden die<br />
Ausweise ohne Erhebung eine© besonderen Zuschlags<br />
mit Gültigkeit ab 28. März erneuert<br />
Für Verzögerungen in der Zustellung der Ausweise<br />
und Kontrolls^hilder, die durob Nichtbeachtung<br />
rler vorstehenden Weisungen entstehen, lehnt<br />
das Strassenverkehrsamt jede Verantwortung ab.<br />
KLEINECHRONIK<br />
Ein Schweizer<br />
der Verfasser des Pro ? ek*es eines Autotunnelnetzes<br />
in Paris.<br />
Mit unserer Vermutung, Mr. Tschumi. der Urheber<br />
des Projekts für ein Antotunnelnetz Unter<br />
der Stadt Paris — worüber wir in der letzten Nummer<br />
der «A.-R.» einen Bericht veröffentlichten —<br />
könnte ein Schweizer sein, haben vvir uns auf dem<br />
richtigen Weg befunden. Kurz nach Erscheinen<br />
des Artikels flatterte uns eine Karte aus Heiligensrhwendi<br />
zu. unterzeichnet von einem Herrn J.<br />
Tschumi. «Der in Frankreich lebende Architekt J-<br />
Tfifhumi» — lesen wir da — «ist nämlich moin<br />
Sohn und sein Heimatscbcin trägt den bernischen<br />
Staatsstempe! . Natürlich freut es mich, dass sein<br />
Projekt so stark beachtet wurde. Mein Sohn hat<br />
das Technikum Biel sowie die Ecole des Beaux-<br />
Ars in Paris durchlaufen und einige Semester an<br />
der Sorbonne absolviert» Wir teilen mit Vater<br />
Tschumi spine Freude und bedir-kwünschen den<br />
Sohn, der fern von der Heimat Ehre für schweizerisches<br />
Schallen einlegt.<br />
SEKTION BERN. Mitglieder-Zusammenkunft,<br />
21. März <strong>1938</strong>. Vortrag «Auf Deutschlands neuen<br />
Autostrassen> — Die Strassen werben nicht mit<br />
Unrecht als Gradmesser der Verkehrspolitik bezeichnet.<br />
Deutschland hat den Aittomobilisimw» in<br />
seinem Wirtschaftsprogramm vielleicht den wichtigsten<br />
Platz eingeräumt und diesem Produkt durch<br />
pinen forcierten Strassenbau neue Absatzgebiete zu<br />
verschaffen gewusst. Da« zukünftige Nptz der Autobahnen<br />
mit ihren 7000 km ist zu einem Drittel<br />
fprtigerstellt; zusarnmenhänsende Stücke bis 2M) km<br />
Länge sind heute schon befahrbar und ermöglichen<br />
bisher nie gekannte Reisedurchschnitte.<br />
Entgegen der vielverbreiteten Ansicht, dass die<br />
Autobahnen hauptsächlich strategischen Zielen dienen,<br />
hat es der Referent des kommenden Lichtbilder-<br />
und Filmvoiträges, Herr Dr. Temberger,<br />
Schweizerhof in Ölten verwandelt, wo die<br />
Zürich, übernommen, die touristische Bedeutung<br />
Automobilfirmen P. Kaufmann, Schönenwerd und<br />
dieser Schnellverkebrswese tu beschreiben. Es «tehen<br />
ihm zu diesem Zwecke pin reichhaltiges Bilder-<br />
Ätnas AG., Zürich, die neuesten Schöpfuneen der<br />
Firmen Chrysler und B.M.W. (Bayrische Motorenwerke)<br />
vorführen. Neben den Ghrysler-Standardmaterial<br />
und ein Schmaltonfilm zur Vorfügung, die<br />
beide in objektiver Weise über Planung, Bau und<br />
Modellen ist auch dessen an Technik und Formschönheit<br />
gleichfalls vollendete Schwester «D»<br />
Stand der neuen Verkehrswege berichten. Der Vortrag<br />
bewegt sich in strengen sachlichen Grenzen<br />
Soto» zu sehen.<br />
und kann deswegen jedem wissensdurstigen Automobilisten<br />
zur Beachtung empfohlen werden.<br />
Beginn des Vortrages wie üblich um 20 Uhr im<br />
«Schweizerhof», Bern. h.<br />
Still geniessend<br />
T« C. S.<br />
Zentralsitz und deütschschweteerlsche<br />
Sektionen.<br />
Ein Erklärung der Sektion Zürich.<br />
Die Autosektion Zürich des TCS teilt uns<br />
folgendes mit :<br />
«In seiner Ansprache, anlässüch der let'tfm Generalversammlung<br />
der Autosektion Genf des T.C.S,,,<br />
bat sich Hprr Dr. Henne''erg, Zentralpräsident de*<br />
TCS., in aller Schärfe gegen gewisse Bestrebungen<br />
deutschschweizerweher Sektionen, den Zentralsitz<br />
des T.C.S. in die Ostsohweiz zu verlegen, ausgesprochen.<br />
_ ,<br />
Namens der grössten Sektion, die «ich durch di*f<br />
Worte von Herrn Dr Henneberg betroffen fühlt,,<br />
erklärt hiermit der Vorstand der Autosektion Zü-I<br />
rieh des T.C.S. kategorisch, datfs er nifi. auch n"r<br />
im freringsten den Gedanken hegte, den Zentralsits<br />
des TCS. von Genf wegzunehmen und nach Zürich<br />
oder irgend wo anders in der deutschen Schwel«<br />
zu vprlegen.<br />
Die Sektion Zürich glaubt sich im weitern ermächtig,<br />
des bestimmtesten zu erklären, dass a»ch<br />
keine andere Sektion des T.C.S. der deutschen<br />
Schweiz eine sokhe Absicht hegte.<br />
Wir wissen, dass in den masügeHenrten Kreisen<br />
des T.C.S in Oenf bereits seit vielen Jahren<br />
das Gerücht zirkuliert, die deutsche Schweiz wolle<br />
den Zpntralsitz von Genf wegnehmen und die«<br />
trotz den immer wieder seitens der deutschen<br />
Schweiz abgegebenen formellen gegenteiligen Erklärungen.<br />
Es ist sehr bedauerlich, dass dies*«<br />
in Genf entstandene, haltlose Gesnenst nicht aufhören<br />
will durch die Hallen des TC>S. zu ziehen<br />
und immer wieder das gute Einvernehmen zwischen<br />
der deutschen und der welschen Schweiz zu atören.<br />
sucht. »<br />
S. O. A. C.<br />
SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm für den<br />
April <strong>1938</strong>:<br />
8. April: Clubabend.<br />
15. April: Clubabend, Spieiahend.<br />
22. April: Nachmittags 2H Uhr Autofahrt. Trsffpunkt:<br />
Waisenhausplatz, abends Club-,<br />
lokal.<br />
20. April: Clubabend.<br />
6. Mai: Abends 8 Uhr: Treffpunkt im Clublokal,<br />
Fahrt auf den Gurten. ><br />
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Von Roland Lebel 240 Seiten, gebunden Fr. 5.80<br />
Der Verfasser des Buohes erhebt keinen Anspruoh darauf, Amerika entdeckt zu<br />
haben. Er legt aber ein Zeugnis ab, das um so wertvoller ist, als es sich um direkte<br />
Erfahrungen und Beobachtungen stützt, die er während drei verschiedenen<br />
Aufenthalten in N».w York aus dem Leben heraus gemacht hat. In New York<br />
kommt in grösstem Maßstäbe die materielle und moralisohe Kraftentfaltung des<br />
amerikanischen Volkes zum Ausdruck. Mehr als anderswo spürt man hier den<br />
Pulsschlag des amerikanischen Volkes. Schilderungen über die Spraohe, die<br />
Reklame, Krisenerscheinungen usf. wechseln ab mit entzückend erzählten Streiflichtern<br />
des privaten und geselligen Lebens, wobei wir an der Morgentoilette des<br />
New Yorkers teilnehmen, ihn zur Arbeit begleiten, mit ihm seine Mahlzeiten<br />
einnehmen und ihn erst wieder verlassen, wenn er von dem abendlichen Kinobesuch<br />
nach Hause geht. Auch die umstrittene Moral des New Yorkers und der<br />
New Yorkerin wird von Lebel kritisch betrachtet. Alles in allem nicht nur «in<br />
unterhaltsames, sondern ein ebenso lehrreiches Buoh, das uns vor allem mit dem<br />
amerikanischen Einzelleben vertraut macht.<br />
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BERN, Freitag, 18. März <strong>1938</strong><br />
Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 24<br />
Ans dem Werke «Thron der Götter», erschienen im Morgarten-Verlag, Zürich<br />
Der eisgepanzerte Kunaling (6450 m) aus 5300 ta. Blick nach SE (H).<br />
Heim und Gansser:<br />
Am Thron<br />
Zwei Schweizer erforschen den Zentralhimalaya<br />
Gebiete wie das Himalayagebirge oder die<br />
Hochebene von Tibet erwecken bei uns weniger<br />
eingeweihten Europäern meist Vorstellungen von<br />
fremden Ländern, die uns ebenso wie ihre Bewohner<br />
in jeder Beziehung fern liegen. Vielleicht<br />
kommt dies daher, dass wir unsere Begriffe Ober<br />
diese Länder und Völker im allgemeinen nach ausländischen<br />
Reisebeschreibungen zu formen gezwungen<br />
sind. Im vorliegenden Werk aber finden<br />
wir das Gebiet des Himalaya und seine Bewohner<br />
durch die Brille von Schweizern gesehen,<br />
von Landsleuten, die sich mit feinem Einfühlungsvermögen<br />
dem Lande anzupassen verstanden und<br />
gerade dadurch selten befähigt waren, ihm für<br />
die Wissenschaft eine ganze Fülle von Geheimnissen<br />
zu entlocken. Wenn Europäer und Eingeborene<br />
wochenlang zusammen harte Strapazen<br />
ertragen, miteinander im gleichen Zelt oder in<br />
irgendeiner Höhle auf cGeissenböhnli» übernachten,<br />
im selben Kessel ihre einfache Mahlzeit aus<br />
einheimischen Nahrungsmitteln kochen, wenn sie<br />
sich zum Schutz gegen Erkältungen wie die Eingeborenen<br />
den Körper mit Oel einreiben, Gläubigen<br />
gleich weder rauchen noch alkoholische<br />
Getränke zu sich nehmen, so schafft dies eine Kameradschaft,<br />
die sich schliesslich auch in kitzligen<br />
Situationen bewährt. Wir denken da etwa an jenen<br />
zweiten kühnen Abstecher Dr. Ganssers ins<br />
unerlaubte Tibet, wo er sich sogar nicht scheute,<br />
Klöstern und einem Oberlama als grosser und<br />
daher — wohlweislich — stummer Heiliger aus<br />
dem Morgenlande seine Aufwartung zu machen<br />
oder als Tibetaner verkleidet, nur mit dem Geologenhammer<br />
bewaffnet, zusammen mit zwei Einheimischen<br />
rund um den heiligen Berg Kaylas,<br />
den Thron der tibetischen Götter, zu pilgern.<br />
Was uns aber ganz besonders frappiert ah<br />
dieser fesselnden Reisebeschreibung, das ist etwas,<br />
was mehr so als Unterton mitschwingt, das Wissen<br />
und Ahnen um kultur- und völkergeschichtliche<br />
Zusammenhänge, die noch zum Teil im Dunkel<br />
liegen.<br />
Himalaya, Wiege der Menschheit<br />
Gebirge, das sich immer näher dem Himmel<br />
entgegenreckt und daher vor Jahrtausenden Völkerwanderungen<br />
ausgelöst haben mag. Wir stossen<br />
da auf Legenden, die genau so gut aus unsern<br />
Alpen stammen könnten. So weiss eine alte Frau<br />
aus dem nepalischen Dörfchen Changru folgende<br />
Sage zu erzählen:<br />
«Einst kam eine Boro-Frau mit ihrem Kinde nach<br />
Changru und wollte sich hier ein Haus bauen. Das<br />
Kind spielte mit Steinen und verletzte sich am<br />
Finger. Als der Finger blutete, wuchsen die<br />
Mauern des Hauses selber weiter. Die Einwohner<br />
von Changru sahen das Wunder, vermuteten im<br />
Blute des Kindes übernatürliche Kräfte und töteten<br />
es, um noch mehr Wunder zu schauen. Aber<br />
nichts dergleichen geschah. Die verzweifelte<br />
Mutter verdammte das Dorf und wünschte ihm die<br />
schwarzen Pocken. Durch ihren Fluch vereiste der<br />
Pass und aus den blumigen Alpen wurden wilde<br />
Joshimath, in Garhwal oder Tessin?<br />
(G.)<br />
Gletscher. Niemand konnte mehr von Changru<br />
nach Marma (Stammort der Boros) wandern.»<br />
«Ist es nicht auffallend», bemerkt hierzu der<br />
Verfasser, «dass gerade ein Hauptmotiv unserer<br />
schweizerischen Bergsagen — das durch einen<br />
Fluch bedingte Verschwinden blumiger Alpen —<br />
auch in der unbekannten «Himalayaschweiz» zu<br />
finden ist?» Oder dann jene Photog.raphien von<br />
Joshimar, das in der Nähe des Wallfahrtsortes<br />
Badrinath liegt, wecken sie nicht in uns die Erinnerungen<br />
an ein Tessiner Dörfchen wach? Oder<br />
wenn Prof. Heim, der neben seinen geologischen<br />
Forschungen noch den vielseitigsten botanischen<br />
und -andern Studien obliegt, die Flora an einer<br />
Stelle folgendermassen beschreibt: «Bei 5000 m<br />
auf der Schattenseite ein Zwergvergissmeinnicht<br />
Madonnengesichter?<br />
In einer Hütte von Wan, Garhwal.<br />
machen wir uns mit der Reiseroute<br />
vertraut, der die beiden Forscher<br />
folgten.<br />
Passübergänge von mehr als 5000 m Höhe zu bewältigen,<br />
deren Gefährlichkeit zum Teil nichts zu<br />
wünschen übrigliess. «...Wir hatten keinen andern<br />
Ausweg», heisst's an einer Stelle, «als durch eine<br />
Lawinenfurche abzusteigen. Kaum sind wir alle<br />
unten, als Steine daherfliegen und eine Lawine<br />
hinterher braust. Alle werfen das Gepäck ab und<br />
eilen zur Seite. Nur jener Träger, der Trance-Tänzer<br />
war, stell)- sich hin und spuckt mit betenden<br />
Gebärden der Lawine entgegen. Und siehe da,<br />
die nasse Masse mit eingeschlossenen Felsblöcken<br />
bleibt einige Schritte vor seinen Füssen stehen ...»<br />
Als erstes Standquartier war Garbyang am<br />
Fusse des Nampa-Massivs (7100 m) ausersehen,<br />
von wo aus eine Reihe von geologischen Exkursionen<br />
— darunter ein kurzer Abstecher von Dr.<br />
Gansser ins unerlaubte Tiber — sowie verschiedene<br />
Erstbesteigungen unternommen werden.<br />
Schon hier treten die ersten Schwierigkeiten mit<br />
den Behörden zutage, indem ein Leutnant des<br />
Maharadja der Expedition erst einige Steine in den<br />
Weg legen will, bis sich schliesslich «dank seiner<br />
schlechten Einkommensverhältnisse» eine allerseits<br />
befriedigende Lösung finden lässt...<br />
Kuti heisst der nächste Ort, der für längere Zeit<br />
als Basis dienen sollte. Nahe der tibetanischen<br />
Grenze gelegen, und daher recht verlockend für<br />
einen Abstecher in verbotene Länder. Zwischen<br />
der indischen und tibetischen Regierung besteht<br />
nämlich eine Uebereinkunft, wonach die indische<br />
Polizei Fremde am Uebertreten der tibetanischen<br />
«Grenzpfähle» zu verhindern hat.<br />
Im Interesse der wissenschaftlichen Ausbeute der<br />
Expedition unternimmt von hier aus Dr. Gansser<br />
trotzdem seinen bereits erwähnten Vorstoss ins reli-<br />
giöse Zentrum von Tibet. Zusammen mit Einge-<br />
(H.) borenen, die zum Kauf von Vieh ausziehen, dringt<br />
er viele Tagereisen weit ins tibetische Hochland<br />
mit Pfahlwurzel und ein Zwergedelweiss, bei 4800 vor. A| $ «Schaftreiber» kehrt er zurück, den<br />
Meter auch Zwergenzianen...», weht da nicht schweren Tibetaner Fellrock gefüllt mit kostbaren<br />
Heimatluft? Und beim Betrachten jener wunder- Gesteinsproben,<br />
vollen Bergbilder, den imposanten schroffen Eiswänden<br />
— erinnern sie uns nicht an unsere Alpenwelt,<br />
dort wo sie am hehrsten ist? — Doch<br />
Gegen Ende April verlassen drei Schweizer mit<br />
einem Tross von Trägern zu Fuss den Ausgangspunkt<br />
der Expedition, Almora. Gleich in den ersten<br />
Tagen ereilt sie ein harter Schicksalsschlag,<br />
indem der bekannte Alpinist Weckert wegen akuter<br />
Blinddarmentzündung schleunigst zur Operation<br />
an den Ausgangspunkt der Reise zurückgetragen<br />
werden muss und daher als Teilnehmer ausscheidet.<br />
Wenn die durch diesen empfindlichen<br />
Verlust geschwächte Expedition trotzdem einen<br />
vollen wissenschaftlichen Erfolg erbrachte, so war<br />
dies neben den umsichtigen Vorbereitungen der<br />
Schweizer Weltreisenden sicher nicht zuletzt auch<br />
ihrer Bergerfahrung zuzuschreiben, die sich bei<br />
mehr als einer Gelegenheit zu bewähren hatte.<br />
So wurde von Gansser, der nunmehr als Führer<br />
wirkte, unter anderm mit nur einem Begleiter<br />
zwei 6000er, sowie zusammen mit Professor<br />
Heim eine Reihe von Gipfeln zwischen 5700 und<br />
5800 m Höhe erstmals bestiegen. Dazu waren<br />
von der Expedition insgesamt fast zwei Dutzend<br />
Hirtenknabe auf der Alpweide bei Ramri, Garhwal<br />
von griechischem Typus. ffl.)
10 Automobil-Revue — N° 24<br />
Aufbruch zum dritten Standquartier<br />
nach Milam<br />
Der Weg führt über den tückischen Ralampass,<br />
d«r der Expedition beinahe zum Verhängnis wird.<br />
Die folgenden Regentage in Milam werden abgekürzt<br />
durch eine Augustfeier, die der indische<br />
Dorfschullehrer als Ueberraschung für die Schweizer<br />
Reisenden arrangiert hat. Sogar ein «Schweizerwappen»<br />
prangt an der Wand, das heisst eine<br />
kleine Verwechslung ist dem Herrn Magister schön<br />
unterlaufen! Er hat das Kreuz rot, das Feld dagegen<br />
weiss gemacht. 70 Schulkinder unterhalten<br />
nun unsere Schweizer mit Gesang und Turnspielen.<br />
Rührend, wie diese einfachen indischen Bergbewohner<br />
die Fremden in Ehren halten.<br />
Da von behördlicher Seite wieder irgend etwas<br />
«im Tun» zu sein scheint, wird zwei Tage darauf<br />
aufgebrochen, um noch die besonders wichtigen<br />
geologischen Probleme an der tibetanischen<br />
Grenze zu klären. Während sich Prof. Heim dieser<br />
Aufgabe hingibt, überschreitet Dr. Gansser<br />
Nach einem sogenannten Ruhetag, da wir<br />
nur kleinere Begehungen machen, Blümchen<br />
für die Presse sammeln und uns auch einmal<br />
die Zeit zu einem Höhensonnenbad gönnen,<br />
setzt wieder der Sturm ein und wütet die<br />
Nacht hindurch, dass ich um unsere Zelte<br />
bange war. Wie wird sich dann erst der Monsun<br />
benehmen?<br />
Unser Proviant geht zur Neige. Vergeblich<br />
haben wir auf unsere Träger gewartet, die wir<br />
zu Tal geschickt hatten. Es bleibt nichts anderes,<br />
als unser Lager zusammenzupacken. Jeder<br />
schleppt, was er vermag, zuerst zum Pass<br />
zurück, wo wir einige Lasten verstecken, aber<br />
trotz der Knappheit der Lebensmittel unser<br />
neues Ziel noch nicht aufgeben wollen. Es<br />
gilt dem Phung-Di...<br />
zum dritten Male die verbotene Grenze, um die<br />
Forschungen noch tief ins Innere von Tibet bis an<br />
den Sutlej-Fluss vorzutragen. Hierbei stösst er auf<br />
dem Rückweg auf eine ausgestorbene Höhlenstadt,<br />
die noch viele Geheimnisse zu bergen<br />
scheint, welche der Erforschung harren. Kurz nach<br />
seiner Rückkehr auf britischen Boden untersagen<br />
die Behörden der Expedition endgültig den Aufenthalt<br />
im Grenzgebiet. Auf zwei getrennten Wegen<br />
wird der Rückmarsch angetreten, um von<br />
Kapkot gemeinsam das letzte Stück bis Almora<br />
zurt .(zulegen.<br />
Eine Herbstreise ins Quellgebiet des Ganges,<br />
wobei für Hin-und Rückweg unterschiedliche Routen<br />
benützt und auch zahlreiche Nebentäler aufgesucht<br />
werden, schliesst die Expedition ab.<br />
Um Sie noch etwas näher mit dem beschriebenen<br />
Werk vertraut zu machen, bringen wir<br />
nachstehend einige «Kostproben» aus seinem Inhalt.<br />
Auf den ersten Sechstausender<br />
ger trotz der Bergschuhe nicht mehr weiter.<br />
Wir schicken sie daher mit Kirken als Vertrauensmann<br />
nach Tinkar, um Tsamba zu holen.<br />
Dann schleppen wir im Pendelverkehr<br />
unsere Ausrüstung, in kleinere Stücke zerteilt,<br />
noch so hoch als möglich, über den Grat<br />
kletternd, bis wir eine Stelle bei etwa 5400<br />
Meter finden, wo unsere zwei kleinen Zelte<br />
zur Not aufgestellt werden können — ein hartes<br />
Lager auf den eckigen Steinen. Während<br />
wir an der Arbeit sind, schwebt wieder neugierig<br />
ein Lämmergeier dicht über unsere<br />
Köpfe. Zum Kochen der Suppe mit Schnee,<br />
die bei kaum 80 Grad Siedetemperatur lange<br />
nicht gar wird, haben wir jetzt noch Meta-<br />
Brennstoff zur Verfügung.<br />
Nach einer unerwartet ruhigen Nacht rasselt<br />
die Weckeruhr um 4 Uhr 30. O weh •— Nebel<br />
• Mit drei Kulis und den Sherpas, Gansser<br />
an der Spitze, stampfen wir nun eine steile<br />
mit Schneerieseln. Doch eine Stunde später<br />
Schneehalde hinauf zum felsigen Westgrat,<br />
wunderbare Beleuchtung des Nampa unter<br />
über den wir möglicherweise den Gipfel erreichen<br />
könnten. Aber nun kommen die Trä-<br />
grünlichem Himmel und über wallenden Talnebeln,<br />
die auf etwa 5000 Meter reichen. Da<br />
nun der Wind gekehrt hat und von Tibet herüberweht,<br />
brechen wir um 7 Uhr auf. Zuerst<br />
steigen wir über eine rutschige Halde, dann<br />
auf allen vieren kletternd über den bröckeligen<br />
Quarzitgrat. Alis keucht und bleibt zurück.<br />
Da das Wetter wieder misslich wird,<br />
beschliesse ich bei 5750 Meter, mit Alis umzukehren,<br />
während Gansser mit Paldin noch<br />
den Eisgrat trotz des Nebels auszukundschaften<br />
hofft. Jetzt ein Missgeschick I Ein faustgrosser<br />
Stein, den ich offenbar losgelöst hatte,<br />
trifft Alis am Oberschenkel. Er schreit, weint<br />
und will bleiben. Aber bald zeigt sich, dass<br />
es nur eine leichte Muskelquetschung ist. Mit<br />
seinem Sack auf meinem Rücken gehe ich<br />
langsam voran. Er folgt Schritt um Schritt,<br />
Schliesslich, da wir beim Zelt angelangt sind,<br />
kommt auch Gansser durch die Halde herunter<br />
gerasselt. Nicht nur hat er rekognosziert.<br />
Unter ständigem Pickeln durch Neuschnee<br />
in blankes Eis ist ihm gelungen, den<br />
Eisgrat zu erklimmen und liegend die Klüfte<br />
zu queren, während Paldin das Seil gesichert,<br />
dann auf den 6000 Meter hohen Grat zu kriechen<br />
bis etwa 20 Meter unter die höchste<br />
Stelle, wo das Eis messerscharf zugeschnitten<br />
und überhängend wird. Eine Erstbesteigung<br />
zwar — aber ohne Fernsicht.<br />
mein Sherpa, zeigt seine Zähne und gibt einen<br />
knurrenden Laut von sich. «Wolf» soll das<br />
heissen. Der Nepalese aus Tinkar stolpert<br />
stumpfsinnig hinter uns beiden her...<br />
Düstere Wolken ziehen sich unterdessen zusammen.<br />
Ein stürmischer Regen bricht los, als<br />
wir ins breite Tal hinuntersteigen. Wir stossen<br />
auf den grossen Karawanenweg, der von Khojarnath<br />
an der nepalesischen Grenze über<br />
Taklakot bis nach Gartok führt. Zwei Reiter<br />
kommen von Süden auf ihren flinken Tibeter<br />
Rossen im strömenden Regen dahergesprengt.<br />
Wir treten etwas abseits vom Weg. Ich wickle<br />
mich in meine weite Regenpelerine, so dass<br />
man mich nicht erkennen kann. Denn in Taklakot<br />
darf man, solange ich mich noch auf<br />
tibetanischem Boden befinde, nichts von meinem<br />
Aufenthalt erfahren. Prächtig sehen die<br />
beiden wilden Kerle aus, nehmen aber von uns<br />
nicht die geringste Notiz. Auf der grossen<br />
Karawanenstrasse ziehen wir nach Süden. Hie<br />
und da kommen wir an pflügenden Yaks vorbei.<br />
«Hooo — eehh» tönt jeweils der melodische<br />
Ruf der Tibeter, wenn die wuchtigen<br />
Tiere am Ende des Feldes angelangt sind.<br />
Langsam wenden sich die Kolosse und ziehen<br />
in schwankendem Takt eine neue Furche,<br />
Gerste, die wichtigste Nahrung' in Tibet, wird<br />
hier später geerntet. Wie Festungen stehen<br />
einige vereinzelte Häuser in der steinigen<br />
Steppe. Die bösen Hunde und die Nähe von<br />
Taklakot veranlassen uns zu einem kleinen<br />
Umweg. Hungrig und müde geht es weiter.<br />
Schon den ganzen Tag sind wir ununterbrochen<br />
unterwegs,..<br />
Spät in der Nacht ist es schon, als wir vorsichtig<br />
an einem Haus um Unterkunft bitten.<br />
Dhogang soll der Ort heissen, und Gombu die<br />
Familie. Die Leute sind nicht wenig erstaunt,<br />
auf einmal einen Weissen mitten unter sich zu<br />
sehen. Nach zwei Vorhöfen, zwischen Yaks<br />
und Schafen hindurch, kommt man durch einen<br />
kleinen niederen Gang in den innersten<br />
Hof, der randlich überdeckt, in der Mitte aber<br />
offen ist und den Hauptaufenthaltsraum sämtlicher<br />
Einwohner bildet. Der alte Gombu ist<br />
ein ganz prächtiger Kerl, Silberne Haarsträhnen<br />
fallen ihm bis fast auf die Schultern. Mit<br />
gekreuzten Beinen hockt er auf einer Felldecke.<br />
In der rechten Hand hält er die Gebetsmühle.<br />
Mein Erscheinen muss die Leute gerade<br />
während ihrer Tätigkeit gestört haben. Neben<br />
dem Alten breitet man mir ein schmutziges<br />
Schaffell aus. Hier darf ich also schlafen. Allmählich<br />
habe ich mich an den dürftigen<br />
Schein der flackernden Talglichtchen gewöhnt.<br />
Ich schaue in eine ganze Reihe neugieriger<br />
Gesichter. Niemand scheint uns trotz ganz<br />
peinlicher Musterung anzusehen, dass wir eigentlich<br />
Hunger haben. Paldin legt sich ins<br />
Werk, und bald steht eine Holzschale mit gesalzenem<br />
ranzigen Buttertee vor mir und ein<br />
kleiner Sack, in dem ich Tsamba vermute.<br />
Auf alle Fälle versuche ich so. echt wie möglich<br />
meinen Tsamba-Teig anzurühren und die<br />
geknetete Paste mit den Fingern in den Mund<br />
zu stopfen. Hunger ist der beste Koch, und<br />
die Talglämpchen leuchten gerade stark genug,<br />
dass die Details nicht mehr erkannt werden.<br />
Gombus Abendmahlzeit hat auch mir<br />
geschmeckt.<br />
Ein kleines Mädchen, wohl nicht mehr als<br />
3 Jahre alt, bedient seinen Grossvater. Es<br />
trägt ihm die kleinen Holzschalen weg, klettert<br />
dann auf seinen Schoss und starrt mich<br />
an. Ich schneide ihm eine Grimasse, und der<br />
Knirps lacht. Wirklich ein hübsches Kind,<br />
wenn es nicht so dreckig wärel Der Alte dreht<br />
seine Gebetsmühle und murmelt dazu ununterbrochen<br />
sein eintöniges näselndes «Om mani<br />
padme hum». Seine Stimme beschränkt sich<br />
auf zwei Tonhöhen, in der jedesmal ein paar<br />
Gebete gemurmelt werden. Während er betet,<br />
hat die Kleine einen Nachtfalter gefangen und<br />
hält das flatternde Tier über' das brennende<br />
Talglicht. Betend schaut der Alte zu. Langsam<br />
verbrennt der arme Falter bei lebendigem<br />
Leib, und die Gebetsmtihle dreht weiter...<br />
Hinter den Holztüren scheint der «Lokus»<br />
zu sein. An einer Kette heult drinnen kläglich<br />
ein kleiner Tibeter Hund, als sich der Alte<br />
bedächtig in jene Lokalität begibt. Innen am<br />
Türpfosten ist eine grosse Gebetstrommel befestigt.<br />
Beim Eintreten setzt sie der Alte in<br />
Umdrehung, beim Austreten wird sie wiederum<br />
bewegt, und zwar mit erneuter Energie.<br />
Diese Formalität wird von jedem Familienmitglied<br />
gewissenhaft verrichtet, und wenn<br />
alle täglich das gleiche tun, so hat der Herr<br />
im Himmel seine Freude daran.<br />
muss man sein)<br />
Praktisch<br />
Die zwei Kleinsten der Familie werden gemeinsam<br />
in einen Fellsack verstaut und schlafen<br />
gleich ein, Auch wir sind müde. Neben<br />
dem Alten lege ich mich auf das Schaffell.<br />
Immer entfernter tönen die Gebete des Alten...<br />
« Om mani padme hum ...» Sterne glitzern<br />
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«Vor dir liegt eine weite Kiessteppe. Neben<br />
den runden Steinen zittern halbvertrocknete<br />
Edelweiss im eisigen Wind, Er faucht wütend<br />
zwischen die heissen Sonnenstrahlen, die fast^<br />
senkrecht auf dich niederbrennen. Viele Kilo- r<br />
meter weit fast nichts als Steine, Dann folgen<br />
braune Hügelzüge, rote und ockerfarbene<br />
Berge, und schaust du noch weiter gegen<br />
Nordosten, 'so verlierst du dich in den Gletschern<br />
des Gurla, der mit seinen 7730 Meter<br />
in die Wolken taucht. Diese Wolken lösen<br />
sich auf in ein Heer von kleinen Kumuli, die<br />
unendlich weit und doch fast greifbar an<br />
einem kristallklaren Himmel hängen. Fasse<br />
dieses Bild zusammen, und du hast ein Stück<br />
Tibet vor dir, dessen Ebenen über 4000 Meter<br />
liegen und dessen Berge die 7000 Meter übersteigen.<br />
Du schaust eine kahle Landschaft,<br />
aber sie lebt durch ihre Farben, die in der<br />
klaren Luft leuchten.»<br />
Was hat sich wohl das grosse schwarze Tier<br />
gedacht, das eben an uns vorüberlief? Paldin,<br />
Auf vielseitigen Wunich und mit Rücksicht auf die vielen<br />
Kollektiv-Käufer von Serien verlängern wir die Abgabe<br />
des Gratisloses pro Serie bis zum 5. April, überdies steht<br />
die Ansetzung des ZiehUngS-Termins unmittelbar<br />
bevor. Die Serienkarten werden wie bisher abgegeben.<br />
Handeln Sie also — — noch heute) Eine bessere Gelegen*<br />
holt, mit kleinem Einsatz viel zu gewinnen, gibt es nicht!II<br />
Ein Los Fr. 10.- (eine 10-Los-Serie Fr. 100.-) plus 40 Rp.<br />
Porto auf Poitcheck III 10026. Adr.i Seva-Lotterie, Bern.<br />
Ziehung schon am 20. April
N° 24 - Automobil-Revue 11<br />
i;nn<br />
Der Karikaturist beim Zahnarzt<br />
«Was schreien Sie so? Ich ziehe Ihnen den<br />
Zahn ja nur so, wie Sie es immer in Ihren <strong>Zeitung</strong>en<br />
darstellen.»<br />
J5eun Zahnwizt<br />
Irren ist menschlieh.<br />
John Galsworthy wurde einmal gefragt:<br />
«Was halten Sie von Bernard Shaw?»<br />
«Shaw ist ein geistreicher Kopf, und seine Bühnenwerke<br />
sind nicht schlecht», meinte Galsworthy<br />
kurz.<br />
«Shaws Meinung über Sie, Herr Galsworthy, ist<br />
aber nicht so günstig», warf der andere ein. «Er<br />
hält Sie für einen mittelmässigen Schriftsteller!»<br />
«Dann irren wir uns eben beide!» sagte Galaworthy<br />
schlagfertig.<br />
Der Boxer beim Zahnarzt.<br />
Der bekannte Boxer Dempsey erschien einmal<br />
bei einem Zahnarzt. «Ich habe furchtbare Zahnschmerzen»,<br />
.klagte er. «Ein Zahn muss gezogen<br />
werden», sagte der Zahnarzt zu Dempsey, nachdem<br />
er die Zähne untersucht hatte. «Bitte», meinte der<br />
Boxer. «Soll ich den Zahn schmerzlos ziehen?»<br />
{ragte ihn der Arzt. «Weshalb fragen Sie?» brummte<br />
Dempsey. «Weil es sonst weh tut, Mr. Dempsey».<br />
Der Boxer betrachtete den Zahnarzt eine Weile und<br />
sagte dann: «Ziehen Sie ihn bitte schmerzlos - in<br />
Ihrem eigenen Interesse!»<br />
Der Trost.<br />
Der Pfarrer sprach: «Der Wert eines Menschen,<br />
mit dem wir zusammen gewesen sind, wird uns<br />
ertt richtig deutlich, wenn er gestorben ist!»<br />
«Das stimmt, Herr Pfarrer», sagte die Witwe,<br />
«ich hatte gar keine Ahnung davon, dass mein Mann<br />
sich so hoch hatte versichern lassen!»<br />
Gates Geschäft.<br />
«Mein Vater verdient sein Geld an den Fehlern,<br />
die andere Leute machen!»<br />
«Dann ist er wohl Rechtsanwalt?»<br />
«Nein, er hat eine Fabrik für Radiergummi!»<br />
«Müller, ich vermisse deinen Aufsatz über das<br />
Thema «Mein Schulweg»!» - «Ich bin doch der<br />
Sohn des Schulabwartes, Herr Professor!»<br />
Königszng-Rätsel<br />
LStuitg der Denkaufgabe Tom Fischteich.<br />
Der Bauer giesst eine abgemessene Menge<br />
Wasser in den Teich und misst, um wieviel der<br />
Wasserspiegel steigt. Steighöhe mal Teichoberfläche<br />
ergeben die hinzugegossene Wassermenge. Der<br />
Bauer dividiert also die Wassermenge durch die<br />
Steighöhe und erhält so die Grosse der gesuchten<br />
Oberfläche.<br />
* *<br />
Liste der richtig eingesandten Losungen:<br />
8 Punkie<br />
T. Ackermann, Riniken; Frau B. Baerlocher,<br />
St. Gallen; E.Benz, Goldach; M. Canale, Brienz;<br />
Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; J. Gustin, Schönenwerd;<br />
Frau S. Gysin-Rieder, Liestal; Frau Rohr-<br />
Heiz, Buchs; W. Hohl, Bern; Frau J. Hopf, Bern; Frau<br />
F. Junker, Töss; E. Kasper, Mariastein; K. Keusen,<br />
Biel; Frau V. Lanz-Oetiker, Solothum; Frau M.<br />
Läubli , Ermatingen; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />
Marti, Ölten; F. Marti-Ziegler, Langenthai; P. Meier,<br />
Bern; Frl. A. L. Müller, Morges; P. Nikiaus, Wabern;<br />
Frl. M. Romer, Basel; P. Schmidt, Zürich; G. Siegrist,<br />
Bern; Frl. L. Warna-, Basel; W. Wetterwald,<br />
Rüschlikon.<br />
4 Punkte:<br />
M. Bertschmann, Basel.<br />
2 Punkte:<br />
Frl. M. Bossert, Lenzburg; C. Burgener, Rorschach;<br />
Frau Hörn, Bern; J. Huber, -Klingnau; Frau<br />
R. Kallen, Grenchen; Frau J. Keppeler, Rheineck;<br />
M. Nievergelt, Zürich; H. Sommer, Zürich; FrL A.<br />
Weidmann. Basel.<br />
Unser Fischteich<br />
hat den Nichten und Neffen viel zu studieren gegeben,<br />
und einige von den Fleissigen sind so nahe<br />
Ber-der an tiefwenn l e n d E - b e i w e h t<br />
B r u s t g e g e h t H a u p t e i n K ö - d e s d a s v o r -<br />
Rätsel* .EcrLce<br />
an die richtige Lösung herangekommen, da« heisst,<br />
sie haben den springenden Punkt so gut erfasst,<br />
dass der Onkel ihnen gern die vollen 8 Punkte<br />
zuteilt.<br />
Vielfach sind die Lösungen, die sich mit Geometer-Künsten<br />
behelfen wollen. Das ist nicht falsch,<br />
aber sehr unpraktisch. Man kann natürlich einen<br />
solchen Teich oder das Land, das ihn umgibt, in<br />
Rechtecke und Dreiecke einteilen und diese ausrechnen.<br />
Da aber gerade diese Berechnungsart<br />
nicht gemeint war, bekommen diese Sünder nur<br />
2 Punkte.<br />
Eine dritte Kategorie von Einsendern will eine<br />
Schnur nehmen, damit den Umfang des Teiches abstecken<br />
und die Schnur nachher als den Umfang<br />
eines Quadrates betrachten, dessen Inhalt mit der<br />
Oberfläche des Teiches identisch sein soll. Das ist<br />
leider gepfuscht und kann nicht punktiert werden.<br />
Ihr kommt dann ein andermal wieder besser weg.<br />
Einige Neffen und Nichten haben auch sonst<br />
noch ein wenig zur Erheiterung des Onkels in dieser<br />
schlimmen Fischteichsache beigetragen. Dass<br />
dieser Bauer ausgerechnet nach dem Umfang seines<br />
Teiches fahndet, ist ja gewiss nicht alltäglich,<br />
es ,wird ihm wichtiger sein, dass er die Fische zählen<br />
kann, die darin herumschwimmen. Auch der<br />
Hinweis auf das Grundbuch ist gar nicht dumm,<br />
nur existiert diese Einrichtung bei uns noch lange<br />
nicht überall. Und was dien betrifft, Llsette, so<br />
dankt dir der Onkel trotz dem schnöden Text<br />
darauf für die schöne Ansichtskarte, und für das<br />
nachfolgende Briefchen erst recht. Dem Neffen<br />
Max, der unter vier verschiedenen zwei brauchbare<br />
Lösungen hatte, werden wegen Fleiss und<br />
Leistung 4 Pünktli gutgeschrieben.<br />
Ihr seht, es ist gar nicht so einfach, Besitzer<br />
eines Fischteiches zu sein; doch wollen wir uns<br />
alle darüber freuen, dass sich in diesem Teich<br />
appetitliche Fische tummeln, die jederzeit bereit<br />
sind, in die Pfanne zu springen und vergnüglich im<br />
Fett zu Ende zu schwimmen. Ach nein, die schwimmen<br />
|a ein drittes Mal, aber ich sage lieber nicht,,<br />
in was für einem Teich.<br />
Nun Glückauf zum Königsztig-Rätsel, das für<br />
die stöhnende Löserschar eine gewisse Erleichterung<br />
bedeutet I<br />
Redaktion des Auto-Mafazinr<br />
Dr. Hans Rud. SchmH.<br />
Freundliche Aufforderung.<br />
«Nun passt mal aut, Buben», sagt der Lehrer in<br />
der Chemiestunde, «jetzt werde ich ein gefährliches<br />
Experiment vorführen! Wenn es nicht glückt,<br />
fliege ich in die Luft! Kommt ein bisschen näher<br />
heran, dann könnt ihr mir^besser folgen!»<br />
* *<br />
1<br />
Je nachdem.<br />
Die Dame des Hauses hatte das «teilungsuchende<br />
Mädchen genau ausgefragt: «Ich bin nicht abgeneigt.<br />
Sie anzustellen! Noch eine Frage, haben Sie Kinder<br />
gern?»<br />
«Wieviel, gnädige Frau?»<br />
Mn ti<br />
Ttiteh:<br />
d e s f r e i d e i n b e i - n i g c h e n L e - b e n s<br />
G e - d e r s t e h t d e m v o r - wel-jungglän- es<br />
ten lieb- a- ber Bet- tel- zen lass er-<br />
Die Auflösung ergibt einen Sinnspruch von Gottfried Keller.<br />
Einsendetermin: 26. März -<br />
Die richtige Lösung zählt 3 Punkte :<br />
Wer zum Pelzhaus Hanky<br />
schätzt vor allem Qual geht,<br />
ität!<br />
ZÜRICH, Bahnhofstrasse 51, Telephon 35.597<br />
Die neue Nummer bringt:<br />
Wengener Reminiszenzen<br />
Von der Technik<br />
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Maximilian<br />
und<br />
Charlotte<br />
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Herr und Frau Pfarrer Vaumard.<br />
L. DECAUX. 240 Seiten, gebunden Fr. 6.80.<br />
Das Buch schildert das Schicksal des Erzherzogs Maximilian,<br />
der jung, schön, verwöhnt, von seinem Volke verehrt,<br />
als einer der begehrtesten Heiratskandidaten der damaligen<br />
regierenden Dynastien galt. Mit der jungen Prinzessin<br />
Charlotte von Belgien verbindet ihn eine Liebe auf den<br />
ersten Blick. Die Feindschaft seines Bruders, des Kaisers<br />
Franz Josef, lässt ihn den mexikanischen Kaiserthron annehmen;<br />
als dieser wankt und Charlotte nach Europa fährt,<br />
um bei ihrem Vater, dem König Leopold von Belgien, Hilfe<br />
zu holen, wird Maximilian gefangengenommen und erschossen.<br />
Charlotte verfällt dem Wahnsinn — aber selbst in ihren<br />
Phantasien verlangt sie nach dem heissgeliebten Gatten,<br />
bis sie in hohem Alter von ihrem unheilbaren Leiden erlöst<br />
wird. Erschüttert wird man das Buch aus den Händen legen.<br />
Dieser soeben in Buchform herausgekommene Roman<br />
erschien als Vorabdruck in der «Weltwoche», wo er<br />
von den Lesern bis zum Schluss mit grosser Spannung<br />
verfolgt wurde.<br />
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Automobil-Revue — N°<br />
Erstes Veilchen<br />
Die Gräfin Walewska<br />
den drei Bedingungen unterwirft: den Hut abnehmen,<br />
nicht zu rauchen und nicht zu reden.<br />
Also wirklich eine Sensation, die den Zuschauern<br />
des Genfer Tourniers an den zwei «grossen»<br />
Abenden, dem des «Grand Prix de Genevo» und<br />
dem des Länderspringens, geboten werden wirdi<br />
Wirklich, du bist's —?<br />
Heimlich im Grün versteckt,<br />
sösse, kleine Offenbarung,<br />
lächelst du mich an.<br />
Gierig trinke ich deinen Duft,<br />
trinke ich deine Bläue<br />
wie Licht aus geliebten Augen<br />
und vergesse, dass ich bin<br />
über dem einen, grossen Geschehen:<br />
Der Frühling ist nah ...<br />
Im Reiche der Mode werden uns keine grundlegenden<br />
Aenderungen der bisherigen Silhouette<br />
versprochen, wohl aber eine Menge Einzelheiten,<br />
die unsere Kleidung erneuern, die den Frauen zeigen,<br />
dass sie eine Menge zu tun haben, um<br />
frühlingsfrisch auszusehen. Es wird<br />
uns demnach die Erkenntnis, dass wir wieder einmal<br />
nichts anzuziehen haben, dass die letztjährige<br />
sommerliche Eleganz verblasst sei, nicht geschenkt.<br />
Kleider oder decken neuartig gemusterte Imprimes.<br />
Sie können sogar ärmellos aarüberfallen, nur müssen<br />
sie, der Vollständigkeit halber, zugegen sein.<br />
Die traditionelle Gepflogenheit der Pariserin, nicht<br />
ohne Jäckchen oder Mantel auszugehen, hat Sich<br />
endgültig durchgesetzt, sehr zugunsten des ruhigen,<br />
stilvollen Aussehens der Frauen. Wer würde, wie<br />
vor dem Krieg, als der Canotier wie jetzt regierte,<br />
in Rock und Bluse ausgehen? «Nit möglich» würde<br />
Als Ergänzung zu den glutvollen Stichproben<br />
aus dem empfehlenswerten Buch «Napoleons I.<br />
Briefe an Frauen» von Gertrude Aretz (Delphin-<br />
Verlag, Wien) bringen wir noch die Wiedergabe<br />
eines Gemäldes von Lefebvre, das die Geliebte<br />
des grossen Kaisers darstellt und dem in der letzten<br />
Nummer des Auto-Magazins genannten Buch<br />
entnommen ist.<br />
Wie bereits berichtet, hat der berühmte «Cadre<br />
Noir de Saumur» zum ersten Male die Erlaubnis<br />
zu einem Besuch der Schweiz erhalten, und zwar<br />
gelegentlich des vom 12.—20. März in Genf stattfindenden<br />
Internationalen Reit-Tourniers. Wer oder<br />
was ist das nun eigentlich, diese «Schwarze<br />
Truppe», von der die Reitsachverständigen mit<br />
nicht viel geringerer Ehrerbietung sprechen als von<br />
der weltberühmten Wiener Reitschule?<br />
Ihr Name kommt, wie man sich denken kann,<br />
von der Bekleidung her, mit der sich diese Reiter<br />
— durchwegs Instruktionsoffiziere der französi-<br />
Aber sind wir nicht froh darüber? Freuen wir uns auch da Grock sagen.<br />
nicht über diesen gebieterischen Vorwand zur Verwandlung?<br />
Als Erster hat Seidengrieder die Jacken hervor, lieben auch feine Fältchen und<br />
Blusen sehen mit S pi tze n gekrä use I aus<br />
Schleier von den modischen Ueberraschungen gezogen<br />
und die Presse, samt einer kleinen Anzahl Nachmittagskleidern berechtigte Bewunderung<br />
Durchbrucharbeit, welch letztere an schönsten<br />
Modefreundlicher, in seinen Haute-Couture-Salon fand. Rückenschluss erlaubt eine stilvolle Verarbeitung<br />
der Vorderpartie, die mit Lingeriegarnie-<br />
eingeladen, um vor ihnen die Mannequins spazieren<br />
zu lassen. Ein knapper Ueberblick aus der rungen, mit ä jours, ja selbst mit einfallsreicher<br />
reichen Kollektion des Haute-Couture-Salons<br />
bares, hässliches Fischlein, das sein Dasein unter<br />
Verarbeitung von Streifen den wieder beliebten schen Kavallerieschule von Saumur — in der Öffentlichkeit<br />
zeigen: schwarze Uniform von Kopf<br />
wurde geboten, gerade genug, um zu unterhalten.<br />
Neues in verschiedener Variation zu zeigen<br />
den Steinen im Untersee fristet. An der Groppenfasnacht<br />
aber erhebt sich das kleine Ding, um in<br />
glatten Göller bevorzugt. Ganze Passen samt kurzen<br />
Aermelchen bestehen aus aufgesetztem Valenciennegekräusel,<br />
zu eng anliegendem schwarstücke<br />
und Knöpfe. Die Reitschule von Saumur<br />
bis Fuss, gehoben durch goldene Tressen, Achsel-<br />
und wieder einmal jenen harmonischen Eindruck<br />
majestätischem Glänze ^.gefeiert zu werden. Mit<br />
wiederzugeben, der jeweils von Griederschen Modellen<br />
ausstrahlt.<br />
einem Massenandrang ist auch dieses Jahr wieder<br />
zem Kleid. Wie eingenäht wirkt die Figur. Verführerisch<br />
schwebten helle und dunkle T ü 11 kl eiseul,<br />
Minister Ludwigs XV., gegründet. Die franzö-<br />
gesorgt, so dass die Besucher voll auf ihre Rechnung<br />
wurde im Jahr 1771 durch den Herzog von Choi-<br />
zu rechnen. Für weitere Unterhaltung ist ebenfalls<br />
Die Linie ist schlank, jugendlich; kurze der vorbei mit St. Galler Stickerei sehr geschmackvoll<br />
bereichert. Ueberdruckte Spitzen und 1790—1814. Danach erhielt sie die Bestimmung,<br />
sische Revolution unterdrückte sie in den Jahren kommen werden.<br />
Röcke, gut anliegende Jacken aller Längen, meistens<br />
anliegende Mäntel und Kleider für Strasse Organdi mit aufgesetzten farbigen Organdikringeln<br />
gehören ins sommerliche Abendprogramm. reichs auszubilden; auch die Lehrer in Saumur<br />
die Instrukteure für die gesamte Kavallerie Frank-<br />
und Nachmittag und stoffreiche lange Abendkleider<br />
kamen an die Reihe. Dazu traten die schönsten<br />
Schuhmodelle von Doelker, die das Kulti-<br />
eine Tüllrobe, ganz mit Volants über einer Krippfiziere,<br />
der Leiter der Schule ist ein General.<br />
Ebenso tun dies einige Stilkleider, zum Beispiel selbst sind seit dem Jahre 1855 ausschliesslich Ofvierteste<br />
darstellen, was Bally herausbringt. Von line besetzt, die tiefausgeschnittene Taille ist/dazu<br />
BASEL Hotel Baslerhof<br />
Der Lehrkörper besteht aus zwei scharf getrennten<br />
Gruppen: dem «Cadre Bleu», der in all-<br />
ihnen wird später, anlässlich einer Schunmodeschau,<br />
eingehend die Rede sein. Mit den Schuhen Ganz wie zur Zeit der Kaiserin Eugenie.<br />
obenhin mit einer hauchdünnen Mantille becleckt.<br />
Nähe Zentralbahnho*. Aeschenvorstadt 55. - Behagliches<br />
Famiüenhote'. Appartements mit Bai<br />
gemeinen militärischen Wissenschaften und Uebungen<br />
unterrichtet, und dem «Cadre Noir», der<br />
werden wirksame Kontraste herausgeholt, ihre Andere Erinnerungen glanzvoller Epochen haben<br />
sich zu anziehenden Modellen verdichtet, Kenntnis und Beherrschung des Pferdes vermittelt. und Staatstelephon. Zimmer von Fr. 4.- bis 6.-.<br />
Schnitte und Fassonen drücken bis ins Kleinste<br />
den Stil des Strossen-, Abend- und Nachmittagstenues<br />
aus.<br />
schlanke Abendroben von grosser Linie. Ewig jung praktische Seite der Beschäftigung der schwarzen<br />
doch besteht auch Raum für ganz zeitgemäs$e, Aber diese Lehrtätigkeit ist sozusagen nur die<br />
— Alkoholfreie Restauration — »<br />
Für den Tailleur hat die Mode höchste bleibt in ihrem Fluss die nach griechischem Vorbild<br />
frei gestaltete, weisse Toilette. Aber steht das Bestreben, die alte französische Reit-Tra-<br />
Reiter. Daneben — vielleicht sogar darüber —<br />
Aufmerksamkeit. Er beherrscht, einmal streng, dann<br />
wieder aufgelockert, auch sehr feminin, Strasse vergessen wir ja jenes traumhafte Kleid nicht, das dition hochzuhalten, das Gestern mit dem Heute<br />
und nachmittägliche Anlässe. Er kleidet sich in uns als ein glänzendes Modell von Worth genannt<br />
wird. Grossgewürfelter, weichster Taffet von Saumur eine regelrechte Traditionsstätte rei-<br />
zu verbinden, ein Bestreben, das aus der Manege<br />
alle möglichen Stoffe, liebt Shantung, Seidenleinen<br />
so gut wie Surah oder die glatten, eng ge-wurdwobenen Kammgarne, die mehrfarbigen pied-ae-<br />
und Rosa und löste lebhafte Begeisterung durch «Les Dieux» — die Götter — wie die schwar-<br />
zu einem Kunstwerk in einem aparten Grün terlicher Kultur gemacht hat.<br />
poule, die Melanges, die mit Karos kombiniert seinen Charme aus. So nahmen die Beschauer zen Reiter genannt werden, haben sich im Jahr<br />
werden. Er liebt Schwarz und Marine, er greift die Vision einer schmeichelnden, farbenfrohen, und 1866 zum ersten Male unter die Sterblichen gemischt,<br />
um bei einem Pariser Reit-Turnier die Zu-<br />
zu Beige, zu Grau, zu allerhand schmelzenden verfeinerten Mode aus dieser Vorführung mit, die<br />
Modefarben, zieht nachmittags sogar eine weisse sich mit vielen kleidsamen Hüten in neuer Gestaltung<br />
bereichert hatte, woran an Band, Phantasie-<br />
Bis zu diesem Augenblick konnte man sie lediglich<br />
schauer mit ihrem Können in Raserei zu versetzen.<br />
Jacke über den schwarzen Jtock.<br />
Die Mäntel Heben Melangegewebe, Diagonals<br />
und Unis, gehen über farblich abstechende lockendes ans Licht gekommen ist. E. S, Tribüne allerdings jedermann Zutritt hat, der sich<br />
garnituren und Blumenschmuck mancherlei Ver-<br />
in ihrer eigenen Manege bewundern, zu deren<br />
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Kommende Ereignisse<br />
AroM: I9./30. März: IX. Aroaer Frühlings-Skirennen.<br />
Ascona: 19. Märt: «Sagra di San Giuseppe»: Dorifest mit Musik,<br />
Barkenkorso und Prozession bis Madonna della<br />
Fontana.<br />
BaMll 19. März: Maskenball der Auto-Sektion beider Basel des<br />
T. C. S. (Restaurant Rialto).<br />
22. März: Klavierabend Leo Nadelmann (H.-Hubersaal).<br />
Genf! 21. März: Tanzvorführung von M. WUl'Arco (Salle de«<br />
Amis de l'instruction).<br />
Grindelwald: 20. März: Skichilbi des S. C. Grindelwald auf<br />
Männlichen.<br />
Klosters: 20. Mäiz: Grümpelxennen des Sldclubs Klosters.<br />
28. März: Ski-Abfahrtsrennen (Holdworth Cup, offen für<br />
alle Amateurfahrer).<br />
Lenxerheid«: 20. März: Hüttenfeier in der June-Hütte und Sld-<br />
Abfahrtsrennen.<br />
Laxem: 24. März: Populäres Symphoniekonzert (Stadttheater).<br />
Montreux: 21., 23.. 28. März: Konzert des Lener-Ouartetts^<br />
St. Gallen: 24. Mir:: Konzert des Kammerorchesters Et. Gallen<br />
(Tonhalle).<br />
St. Moritz: 19. März: Skisprungkonkurrenz (Juliersehanse).<br />
Winterthur: Bis 20. März: Kunstmuseum: Ausstellung «Pflanzan»<br />
aquarelle und Pflanzenwerke 1480-1830».<br />
Znoz: 20. März: Bellavista-Gäste-Skiabfahrtsrennen.<br />
21.-3I. März: Spezial-Slrikurs für Tourenfahrar.<br />
Zürich: 20. März: Tonhalle: Konzert des Häusermannsenen<br />
Privatchor» Zürich.<br />
23. März: Konzert Mimi Lang-Seüer (Gesang), Walter<br />
Lang (Klavier).<br />
Zur Groppenfasnacht in Ermanngen.<br />
(Umzüge am 27. und 28. März <strong>1938</strong>.)<br />
fb. Da die Verkehrsprobleme - z. B. die Verkehrsteilung<br />
- heute in der ganzen Schweiz eins<br />
sehr aktuelle Rolle spielen, hat auch das Gruppenkomitee<br />
in Ermatingen vorgesehen, diese Probleme<br />
in das Motto des diesjährigen Umzugs an der<br />
Groppenfasnacht vom 27. und 28. März, «Die Presse<br />
durchleuchtet», in den Vordergrund der Bilder,<br />
Gruppen und Gestalten zu stellen. Die Groppenfasnacht<br />
von Ermatingen ist ein althistorischer Volksbrauch<br />
am Sonntag Lätare, der s. Z. während des<br />
grossen Konzils in Konstanz im IS. Jahrhundert<br />
von Papst Martin V. den Ermatingern als Gegengabe<br />
für ihre Gastfreundschaft auf alle Zeiten geschenkt<br />
wurde. Seit Wochen schon wird an der<br />
Ausarbeitung dieses Umzugs geschafft, Künstler,<br />
Handwerker und die ganze Einwohnerschaft befleissen<br />
sich, etwas Gediegenes, Witziges und Satirisches<br />
zu schaffen, um die frühere Tradition hoch<br />
zu halten. Der Gropp seibat, von dem diese eigenartige<br />
Fasnacht den Namen erhielt, ist ein unschein-<br />
:lich ausgesuchte, spart<br />
1 nende'Rornane. Dazu,Kreuzwort- •-•<br />
. rätsei, Kurzgeschichten, Film-und \<br />
Druck, .Glichet und"Verlag: HALLWAG A.-G., Hallersche Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.