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E_1938_Zeitung_Nr.031

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BERN, Dienstag, 12. April <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 31<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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Grosszügigere Strassenbaupolitik<br />

Infolge der Eingliederung Oesterreichs ins<br />

reichsdeutsche Hoheitsgebiet sieht sich die<br />

Schweiz in ihrer Eigenschaft als Nachbarstaat<br />

heute nicht nur vor aussen- und militärpolitisch,<br />

sondern auch vor<br />

verkehrspolitisch durchaus neuen Situationen.<br />

Oesterreich hat in den letzten Jahren unsern<br />

Fremdenverkehr stark konkurrenziert, es hatte<br />

uns seit einiger Zeit schon vor allem im alpinen<br />

Strassenbau überflügelt: Welche unserer<br />

Alpenrouten dürften wir mit gutem Gewissen<br />

der Grossglocknerstrasse gegenüberstellen?<br />

Und doch sind, die Lehrmeister auf dem Gebiete<br />

des alpinen Strassenbaues schweizerische<br />

Bauingenieure gewesen! Gewesen —<br />

denn heute müssen sich unsere Strassenfachmänner<br />

durch Besichtigung ausländischer<br />

Baustellen über die technischen Fortschritte,<br />

über die unaufhörlich vorwärts drängende<br />

Entwicklung des Strassenbaues orientieren.<br />

Das alte Oesterreich, dem die Bereitstellung<br />

der für seinen Strassenaus- und -neubau erforderlichen<br />

Mittel nur unter grossen Schwierigkeiten<br />

gelang, war uns im Augenblick seiner<br />

Annexion strassenbau- und damit auch<br />

fremdenverkehrspolitisch um mehr als eine<br />

Nasenlänge voraus. Was wird seine Einbeziehung<br />

ins grossdeutsche Reich auf diesem Gebiete<br />

für Folgen zeitigen, wie wird sich der<br />

Ausbau seines Strassennetzes, nach reichsdeutschen<br />

Gesichtspunkten betrieben, für uns<br />

auswirken?<br />

Wie anlässlich der Machtübernahme durch<br />

Hitler im Jahre 1933, Hess auch nach der Einverleibung<br />

Oesterreichs im Jahre <strong>1938</strong> die<br />

Aufstellung eines<br />

ein sonderbares Ueberbleibsel sei. Die Sonne<br />

schien und schien, dass die Regenschirme Kummerfalten<br />

bekamen, und der Himmel war so blau,<br />

dass sämtliche Tessiner- und andere Rivieraplakate<br />

verschämt die Augen niederschlugen und vor lauter<br />

Neid eine leichte Gelbsucht kriegten.<br />

Kurz, männiglich erwachte mit einem Male aus<br />

dem Winterschlaf und wurde sich peinvoll des angesetzten<br />

Winterspecks bewusst. Da hatte man an<br />

Weihnachten und Neujahr und bei manch anderem<br />

gastlichen Gelage wider den Geist der<br />

schlanken Linie gesündigt. Man war sorglos in<br />

der Trambahn gefahren, man hatte ein Sündengeld<br />

tropfen- und spritzerweise in Taxifahrten angelegt,<br />

man war mit tapferen Freunden in deren<br />

Automobilen gefahren und nun verspürte man auf<br />

einmal die Lust, grosse Wege zu Fuss zurückzulegen<br />

und die letztjährige, treue, alte Flanellhose<br />

wieder zu Ehren kommen zu lassen, bei welchen<br />

Unternehmungen einem dann in peinsamer Weise<br />

besagter Winterspeck mehr oder weniger in den<br />

Weg kam. Ein sonderbarer Drang in die Ferne<br />

regte sich, wobei sich das Unterbewusstseln hämisch<br />

grinsend mit Nomaden- und Wanderburschenherrlichkeit<br />

zu beschäftigen beliebte.<br />

Die fürchterlichsten Pessimisten kämpften auf<br />

verlorenem Posten, und man sah täglich weniger<br />

Leute auf den Strassen, die sich noch halb misstrauisch,<br />

halb gewissenhaft mit Regenschirmen abschleppten.<br />

Und zuletzt war auch der letzte Pessimist<br />

besiegt und riskierte auf dem linken, hinteren<br />

Stockzahn (der ja wohl doch bald ein Loch<br />

haben würde!) ein zuversichtlich gemeintes Lächeln.<br />

Was Wunder, dass sich da In der Brust des<br />

Automobilisten, der ja, wie eingangs bemerkt, als<br />

I notorischer Optimist verschrien ist, allerhand Gewirklich<br />

grosszügigen Strassenbauprogrammes<br />

nicht auf sich warten. Einst wie jetzt betraf<br />

eine der ersten Amtshandlungen der nationalsozialistischen<br />

Regierung die Schaffung hervorragender<br />

Verbindungswege. Für das alte<br />

Reichsgebiet sah man damals ein Autostrassennetz<br />

von 7000 km, resp. heute von 10 000<br />

km Länge vor; zwecks streckenmässiger Aufschliessung<br />

soll nun Oesterreich ebenfalls ein<br />

1100 km langes Fernstrassennetz erhalten.<br />

Projektiert sind die nachfolgenden neuen Autostrassenverbindungen:<br />

1. Salzburg, bzw. Passau, Linz, Wien, und<br />

zwar als Teilstück der grossen Durchgangsverbindung<br />

London-Istanbul gedacht;<br />

2. Wien, Semmering, Brück, Radstadt, Salzburg<br />

mit Abzweigung nach Graz;<br />

3. Inntallinie Kufstein, Schwaz, Innsbruck mit<br />

Anschluss an die Reichsautobahn München-Salzburg<br />

bei Rosenheim.<br />

Daneben wurde mit den Bauarbeiten auf<br />

dem Teilstück Salzburg-Wien der Transkontinentalen<br />

unverzüglich begonnen, so dass die<br />

Strecke bereits im Jahre 1941 dem Verkehr<br />

übergeben werden dürfte.<br />

In ihren Auswirkungen für unsere schweizerischen<br />

Verhältnisse besonders bedeutsam<br />

kann der beabsichtigte Bau einer zweiten<br />

Tirolerstrecke als<br />

Teilstück der Autobahn Berlin-Müncheh-<br />

Rom<br />

gedacht werden. Die Trasse dieser Strasse<br />

zweigt an der Südspitze des Starnbergersees<br />

von der Autostrasse München-Bodensee ab<br />

und stösst, zwischen Kochel- und Walchensee<br />

durchführend, ins Isartal vor, um dann in<br />

nordsüdlicher Richtung an Innsbruck vorbei<br />

den 1370 m hohen Brennersattel zu erreichen.<br />

Grundsätzlich beschlossen wurde die Autoverbindung<br />

Berlin-Rom im Jahre 1937. Heute<br />

spricht man schon von einer Reservestrasse<br />

über den Zentralalpenkamm, welche im Falle<br />

einer Unterbrechung der Brennerroute zufolge<br />

Naturereignissen die Verbindung herstellen<br />

soll. Vorgesehen scheint hiefür die Strasse<br />

von Tirols Hauptstadt inntalaufwärts über<br />

Landeck zur Reschenscheldeck,<br />

deren Gelände geologisch bedeutend ruhiger<br />

ist als das Brennergebiet.<br />

Diese projektierten Bauten machen zusammen<br />

mit. den im südlichen Teil Deutschlands<br />

bereits bestehenden Reichsautobahnen eine<br />

bequeme Erreichung des Reiselandes Oesterreich<br />

nicht nur vom Süden her, sondern über<br />

München auch vom westlichen und nördlichen<br />

Deutschland her möglich. Welche Bedeutung<br />

kommt nun dieser sehr aktiven verkehrspolitischen<br />

Erschliessnng Oesterreichs für unsere<br />

Strassenbaupolitik zu ?<br />

Zugegeben — der rasche Einmarsch deutscher<br />

Truppen in Oesterreich hat mit aller<br />

Deutlichkeit auch die<br />

Kehrseite gutausgebauter Fernverkehrsstrassen<br />

illustriert. Lebte Moltke heute, dann müsste er<br />

seinem seinerzeitigen Ausruf: Bauen Sie nicht<br />

Festungen, sondern Eisenbahnen! jedenfalls<br />

hinzufügen: Ober besser noch Strassen und<br />

Motorfahrzeuge! Deshalb bedarf auch der<br />

Entscheid, ob beispielsweise die von Domo-<br />

Hurrah, jetzt kann's wieder losgehen! Die Freude leuchtet dem Kleinen strahlend aus den Augen.<br />

In dieser Nummer s<br />

Automobil-Weltproduktton auf<br />

neuem Rekordstand.<br />

Der Äutotunnel unter dem Fort<br />

de 1'EcIuse.<br />

Delahaye vor Mercedes-Benz<br />

in Pau.<br />

Alles unter Schloss und Riegel.<br />

Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen<br />

im Juni 1937.<br />

Beilage:<br />

dossola durchs Val Formazza zum Giacomopass<br />

hinaufführende Strasse auf der Schweizerseite<br />

abgenommen und nach Alaqua resp.<br />

ins Bedretto hinuntergeführt werden soll, reiflicher<br />

Ueberlegung. Und so wenig geneigt man<br />

uns in diesem Falle zur Aushändigung einer<br />

Art Passierscheines an Italien zwecks müheloser<br />

Erreichung des Südportals unseres Gotthardtunnels<br />

finden dürfte, so wenig werden<br />

solche Ueber!egungen bei ähnlichen Entscheiden<br />

an, der Nord- resp. Ostgrenze ausser Betracht<br />

fallen. Diese vor allem militärpolitische<br />

Betrachtungsweise des Strassenbauproblems<br />

darf aber unter keinen Umständen als Argument<br />

gegen die Erstellung neuzeitlicher Strassenzüge<br />

an und für sich ausgewertet werden.<br />

Eigentliche Autostrassen dürften für uns überdies<br />

kaum in Betracht fallen. Was dagegen<br />

bitter not tut und wogegen militärische Be*<br />

denken gar nicht bestehen können, ist eine<br />

möglichst rasche und durchgreifende Verbesserung<br />

des recht schlechten Zustandes zahlreicher<br />

Strassenzüge 1. Klasse. So sollten wir<br />

beispielsweise gerade im Interesse des internationalen<br />

Fremdenverkehrs und zur Abwehr<br />

der vermehrten Konkurrenzierung durch die<br />

Brennerroute das<br />

letzte Teilstück der Gotthardstrasse<br />

nicht erst im Jahre 1942 in Angriff nehmen.<br />

Der Ausbau muss möglichst beschleunigt<br />

werden. Denn wenn der Brenner schon zu<br />

einer verkehrspolitischen Achse gemacht<br />

wird, müssen wir daraus die Pflicht ableiten,<br />

nichts unversucht zu lassen, um wenigstens<br />

einen Teil des an unserer Ostgrenze<br />

vorüberrollenden Verkehrs trotz allem abzuleiten.<br />

So unmöglich ist das nämlich gar<br />

Tüiedetsehensfaeuden im £etiz<br />

Von Fridolin.<br />

Pessimisten sind vorsichtige Leute. Es soll sogar<br />

pessimistische Automobilisten geben, obwohl viele<br />

behaupten, heute müsse man schon Optimist sein,<br />

wenn man überhaupt ein Automobilist sein wolle.<br />

Die Behauptung ist nicht von der Hand zu weisen.<br />

Der Frühling naht rrHt Brausen — wenigstens<br />

das Dichterwort will es so haben. Aber wir wissen<br />

ja, die Dichter... I Wer dieses Jahr auf das Brausen<br />

gewartet hat, hat eben umsonst gewartet. Es<br />

sei denn, er habe sich im stillen Kämmerlein eine<br />

Brauselimonade zusammengebraut, oder hie und<br />

da ein Brausepulver genommen, um wenigstens<br />

den Frühling komplett zu haben. Weniger exakte<br />

Frühiings-Schwärmer dürften mit wachsendem Erstaunen<br />

aus ihren Fenstern in den März hinausgeblickt<br />

und sich wie tausend andere bass darüber<br />

gewundert haben, wieviel dieser März vom<br />

üblichen Mai an sich hatte. Wir wissen, dass der<br />

leibesumfang in Kilo, auf der Waage, gemessen<br />

wird; wir wissen, dass der Liter Benzin in Rappen<br />

gemessen wird — aber dass der Sonnenschein<br />

nicht nach Celsius, sondern nach Stunden gemessen<br />

wird, das blieb der modernen Meteorologie<br />

vorbehalten. Und in dieser Hinsicht war der März<br />

eben schon fast kein März mehr. Ein Rekordmonat<br />

war er, heisst es. Ein richtiger kleiner Bruder<br />

des Monats Mai und ein Vetter des Monats<br />

Juni.<br />

Jedenfalls fiel es einem plötzlich auf, dass man<br />

da aus alter Gewohnheit tagaus, tagein einen Mantel<br />

trug, und dass ein Mantel eigentlich ein höchst störender<br />

Ballast, und dass schliessJich auch die Weste<br />

löste nach ferner gelegenen Gegenden zu regen<br />

begannen? Die Gedanken begannen plötzlich in<br />

aufdringlichster Weise immer öfter um den fast<br />

vergessenen, eigenen Wagen zu kreisen, den man<br />

dereinst im vergangenen Herbst aus Sparsamkeitsrücksichten<br />

zu einem langen Schlaf verurteilt<br />

hatte. Was doch so eine längere Trennung für<br />

einen guten Einfluss auf die Gefühle haben kann!<br />

Mit Sehnsucht gedachte man der treuen Kiste und<br />

die Phantasie gaukelte sie einem fast als Rennwagen<br />

vor. Vor dem geistigen Auge erstand der<br />

Wagen in seiner ganzen, jungfräulichen Pracht<br />

der ersten Tage. Schon sah man sich im Polohemd<br />

und ohne Hut über aalglatte Landstrassen<br />

dahinjagen, alles überholend, was vor einem<br />

her zuckelte. Ueberholen ist Optimismus *— wieder<br />

ein Beweis dafür, dass wir wohl eben doch<br />

Optimisten sind, samt und sonders. Wer hätte<br />

noch nie überholt?<br />

*<br />

So nimmt man denn schliesslich ein grosses<br />

Stück von diesem Optimismus in beide Hände und<br />

sieht mal im Strumpf nach, wie dort das Niveau<br />

steht? (Bessere Leute sollen sogar einen schriftlichen<br />

Strumpf auf einer Bank unterhalten). Nach<br />

einigem Kopfschütteln tut man den bewussten, tiefen<br />

Griff hinein und wandert zu jener Amtsstube,<br />

die immer nach Bodenöl und Stumpenrauch duftet<br />

und berappt die Steuer. Bezahlt ist bezahlt; also<br />

kehrt man mit den Nummern unterm Arm nach<br />

Hause zurück und tänzelt pfeifend durch den sonnigen<br />

Garten zur Garage. Jetzt kann's losgehen.<br />

Der grosse Moment ist da. Die trockenste Zigarre,<br />

die schaurigste Krawatte kann unter dem<br />

Weihnachtsbaum einen gewissen Glanz abbekommen.<br />

Also kurbeln wir ouch ietzt die Einbildungskraft<br />

kräftig an und öffnen die Türe zur Garage.<br />

Da werden wir unsern wunderschönen Wagen<br />

wiederfinden.<br />

Das Tor steht offen und wir angewurzelt. Also<br />

das ist er? Ja, wo hat man denn seine Augen nur<br />

immer gehabt? Man wusste ja wohl, dass das gute<br />

Möbel nicht mehr der Jüngsten eines war. Aber<br />

immerhin. . Es ist doch ewig die gleiche Geschichte<br />

I Wer an irgendetwas eine schöne Erinnerung<br />

hat, sollte dieselbe für sich behalten und still<br />

geniessen. Ja nicht zum Tatort zurückkehren. Man<br />

wäre nur enttäuscht. So ist es mit Süssigkeiten, für<br />

die man In der Kindheit jedes Verbrechen riskiert<br />

hätte. So ist es mit der ersten, grossen Liebe: Um<br />

Gotteswillen nicht nach zwanzig Jahren wiedersehen<br />

wollen! Wozu noch mehr Beispiele? Jeder<br />

mag die Liste selber verlängern. Etwas niedergeschlagen<br />

pilgert man also einmal um den Wagen<br />

herum und. beschnüffelt ihn von allen Seiten. Dafür<br />

hat man also Steuern bezahlt? Und Versicherung?<br />

Darauf soll man sich gefreut haben? Ob es wohl<br />

besser wird, wenn man erst einmal drin sitzt? Er<br />

macht (a zwar keine hundert mehr und die Federung<br />

ist auch etwas holprig geworden mit den<br />

Jahren. Die Fenster rütteln bedenklich in ihren<br />

Rahmen und der Oelverbrauch ist nicht gerade<br />

von Pappe. Der Wagen des Freundes hat so eine<br />

fabelhafte, neumodische Schaltung — nur ein<br />

Hebelchen unterm Steuer. Einfach toll. Und da<br />

Fortsetzung des Feuilletons<br />

«Blatt im Wind» in nächster<br />

Nummer.


nicht; wir brauchen nur den Gotthard in<br />

die<br />

Rundreisekombination<br />

Deutschland-Italien via Brenner einzuschalten,<br />

d. h. den Aütotouristen zur Rückfahrt<br />

via Gotthard oder umgekehrt zu veranlassen.<br />

Das bedingt allerdings den sofortigen<br />

Ausbau des Strassenstückes Hospental-Passhöhe,<br />

sowie ein rascheres Bautempo ganz<br />

im allgemeinen. Was wir brauchen, um verkehrspolitisch<br />

konkurrenzfähig zu sein, ist<br />

nicht die Anlage eigentlicher Autostraden,<br />

sondern ein<br />

weitblickender, rascher Ausbau des<br />

bestehenden Strassennetzes.<br />

©r. Todt, der Generalinspektor für das deutsche<br />

Strassenwesen, erklärte kürzlich in<br />

Wien: «Es muss in der Welt heissen, dass<br />

dort, wo die deutsche Sprache anfängt,<br />

gleichzeitig auch die besten Strassen der<br />

Welt beginnen.» Sorgen wir dafür, dass<br />

sich für den Autotouristen der Vierklang<br />

unserer Sprache nicht länger mehr mit<br />

der Vorstellung holpriger, schmaler Wege<br />

verbindet, dass Tag- und Nachtunterschiede,<br />

wie etwa der Uebergang von der geteerten<br />

Strasse von Chamonix nach Chätelard (Col<br />

de la Forclaz) auf eine Art Feldweg direkt<br />

nach Passieren der Grenzstation, oder der<br />

holprige Empfang durch den Umbrail nach<br />

den betonierten Stelviokehren, der «Gemsenweg<br />

» ab Kayetanbrücke bis Finstermünz,<br />

recht bald der Vergangenheit angehören !<br />

Eine Beschleunigung des Strassenaus- und<br />

und -neubaues ist sodann auch im Interesse<br />

der Landesverteidigung unumgänglich. Wir<br />

erinnern nur an das in der Luft hängende<br />

Defilee von Sargans.<br />

viel dringender als der Bau einer Walenseetalstrasse<br />

ist durch die letzten Ereignisse an<br />

unserer Ostgrenze die sofortige Erstellung<br />

der Panixerstrasse geworden. Nicht weniger<br />

wichtig dürfte aus ähnlichen Erwägungen<br />

der Bau einer mindestens 6 m breiten Pragelstrasse<br />

sein.<br />

Wir waren in den langen Jahren der Wirtschaftsnot<br />

nicht imstande, wirkliche Brükken<br />

herzustellen, es blieb bei Lehr gerästen.<br />

Muss sich dieser gleiche Fehler auf strassenbaupolitischen<br />

Gebieten wirklich wiederholen?<br />

Nein — die Ereignisse in Oesterreich<br />

und ihre Auswirkungen auf unser Land in<br />

all den verschiedenen Formen verlangen gebieterisch<br />

Unterordnung der Kantons- und<br />

Gemeindeinteressen, weil sie die Notwendigkeit<br />

einer auf das Wohl des ganzen Landes<br />

ausgerichteten Strassenbaupolitik zeigen.<br />

Sivassen<br />

Vorsicht am Gottüard ! Kürzlich machte<br />

xlurch die Tagespresse eine Mitteilung des<br />

Tessiner Verkehrsverbandes die Runde, wonach<br />

die Schneeräumungsarbeiten so weit<br />

gediehen seien, dass mit aller Wahrscheinlichkeit<br />

der Gotthard und der Lukmanier<br />

noch vor Ostern geöffnet werden können,<br />

wobsi als Oeffmingsdatum der 13. resp. 14.<br />

April genannt wurde. Wie uns seitens der<br />

Vereinigung Qotthardstrasse mitgeteilt wird,<br />

dürfte diese Meldung aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach verfrüht sein. Die auf der Südseite<br />

eingesetzte Schneeräumungsmaschine sei<br />

nämlich erst bis San Antonio, d.h. zum untersten<br />

Teilstück der Tremola vorgestossen,<br />

so dass kaum mit einer durchgehenden Oeffnung<br />

gerechnet werden könne. Auf der Nordseite<br />

hingegen liegen die Verhältnisse derart<br />

günstig, dass es ohne weiteres möglich sei,<br />

in 1—2 Tagen die ganze Strasse fahrbar zu<br />

machen, eine Arbeit, die selbstverständlich<br />

erst in dem Moment in Angriff genommen<br />

wird, wenn auf der Südseite die Schneeräumung<br />

weiter fortgeschritten ist. "<br />

Die Automobilisten, welche während den<br />

Ostertagen in den Tessin zu fahren gedenken,<br />

sind also gut beraten, wenn sie sich<br />

vorher über die Strassenverhältnisse erkundigen,<br />

um nicht in Andermatt oder Hospenthal<br />

Kehrt machen zu müssen.<br />

Die Automobilproduktion der Welt hat im<br />

vergangenen Jahr eine neue Rekordleistung<br />

vollbracht. Zum erstenmal hat sie ihren bisherigen<br />

Höchststand von 1929 nicht nur wieder<br />

erreicht, sondern sogar überboten. Das<br />

Deutsche Statistische Reichsamt schätzt die<br />

Welterzeugung an Kraftwagen in 1937 auf<br />

rund 6.340.000 Stück, das sind etwa 30.000<br />

mehr als 1929 und über 4.360.000 mehr als<br />

im Krisentief von 1932. Gegenüber 1936 hat<br />

sich die Gesamtproduktion um ungefähr<br />

531.000 Kraftwagen, d.h. 9.1 %. erhöht.<br />

An diesem imponierenden Aufschwung der<br />

letzten Jahre haben die einzelnen Produktionsländer<br />

in sehr unterschiedlichem Verhältnis<br />

teilgenommen. Die Mehrzahl von<br />

ihnen ist auch bis heute noch nicht wieder<br />

an ihren Produktionsstand von 1929 herangekommen.<br />

Zu ihnen gehören auch die Vereinigten<br />

Staaten, die zwar mit einer Erzeugung<br />

von 4.810.000 Autos allein 76 % der<br />

WeHproduktion auf sich vereinigen und damit<br />

noch immer in riesigem Abstand vor<br />

allen andern Ländern die Führung haben,<br />

immerhin aber um über eine halbe Million<br />

Fahrzeuge weniger herstellten als im Jahre<br />

1929, in dem sie 85 % der Welterzeugung<br />

bestritten. Allein England. Deutschland und<br />

Russland haben ihren Produktionsumfang<br />

und entsprechend auch ihren Anteil an der<br />

Gesamterzeugung von Automobilen in der<br />

Welt gegen 1929 ansehnlich vergrössert.<br />

In den letzten Jahren — für 1937 liegen<br />

grösstenteils erst Schätzungen vor — gestaltete<br />

sich die Automobilproduktion in den<br />

wichtigsten Ländern wie folgt (in 1000 Stück):<br />

Veränderung<br />

1937 1936 in %<br />

Personenwagen:<br />

US.A. 3916,0 3671.0 + 6.7<br />

England 389,7 353,7 + 10,2<br />

Deutschland 264,4 244.3 + 8,2<br />

Kanada 155,0 131,3 + 18.0<br />

Frankreich 178,0 180,0 — 1,1<br />

Bussland 18.0 3.6 +4O0.0<br />

Italien 43,0 36,0 + 19,4<br />

Kraftwagen insgesamt:<br />

U.S.A. 4810.0 4454,0 + 8,0<br />

England 507,8, 461,3 + 10,0<br />

Deutschland 326,5 301,6 + 8,3<br />

Kanada 205,0 162,3 + 26,3<br />

Frankreich 200.0 203,0 — 1,5<br />

Russland 200,0 136,6 + 46,4<br />

Italien > 57,0 48,0 + 18,7<br />

Wie die vorstehend« Uebersicht zeigt, hat<br />

in den genannten Ländern, die zusammen<br />

mehr als 99J5 % cter Weltautoproduktion repräsentieren,<br />

die Erzeugung von Lastwagen<br />

prozentual noch weit stärker zugenommen<br />

als die von Personenfahrzeugen. ;<br />

Selbst in USA, die von der Welterzeugung<br />

an Lastwagen rund 66 %, an Personenwagen<br />

hingegen etwa 80 % bestreiten, ist diese<br />

Tendenz deutlich spürbar. Die Lastwagenproduktion<br />

der<br />

Vereinigten Staaten<br />

hatte sich bereits 1936 über den Stand von<br />

1929 erhoben und diesen im Jahre 1937 um<br />

mehr als 16 % übertroffen. Der Anteil der<br />

USA an der Gesamtfabrikation von Motorfahrzeugen<br />

in der Welt ist, nicht zum wenigsten<br />

unter den Folgen des wirtschaftlichen<br />

Aufschwungs im vorigen Herbst, seit<br />

dem vorangegangenen Jahr noch etwas weiter<br />

gesunken, wogegen der von Kanada und<br />

Russland etwa im gleichen Verhältnis gestiegen<br />

ist. Dabei ist der kräftige Aufschwung<br />

der von der Automobilindustrie<br />

Amerikas abhängigen kanadischen Automobilerzeugung<br />

besonders beachtlich. Dieses<br />

Land war im Jahr vorher das einzige, das<br />

mit der allgemeinen Abwärtsbewegung der<br />

Weltproduktion nicht Schritt gehalten und<br />

sogar noch einen ansehnlichen Rückgang zu<br />

soll man noch den widerspenstigen Knüppel Im<br />

Geschirrladen herumschmettern, dass man jedesmal<br />

in der Gegend des zweiten Ganges meint, die<br />

ganze Kutsche werde sich demnächst in ihre Bestandteile<br />

auflösen?<br />

Da hat man es wieder einmal. Was ist Treue?<br />

Treue ist zu neun Zehnteln einfach Bequemlichkeit<br />

I Solange man' jeden Tag fuhr, merkte man das<br />

alles gar nicht. Aber wenn man dann einmal so<br />

und so lang gar nicht gefahren ist, oder gar auf<br />

dem neuen Wagen des Freundes eine Untreue<br />

begangen hat, dann fällt einem das alles auf —<br />

und es tut weh. Am Anfang. Wie begossen steht<br />

man nun in der Garage herum und ist froh, dass<br />

einen niemand in sotanem schwachen Stündlein<br />

beobachtet. Man macht ein Gesicht, wie ein Kind,<br />

dem eben ein Luftballon davongeflogen ist.<br />

Dann aber meldet sich der Verstand, und der<br />

Wagen wird notdürftig instand gestellt. Er<br />

kommt dann in eine Garage, wo sich der gute<br />

Mann und Inhaber riesig darüber freut, dass einer<br />

der alten Getreuen wieder von den Toten auferstanden<br />

Ist. Schon nach wenig mehr wie vierundzwanzig<br />

Stunden steht der Wagen wieder vor der<br />

Haustür und blitzt herausfordernd zum Fenster<br />

hinauf. Alles ist «auf neu» hergerichtet. Neue<br />

Scheibenwischer, zwei neue Reifen, ein saubergebürstetes<br />

Dach, blankgeputzte Scheiben rundum,<br />

und die Politur hat geradezu etwas aufreizend<br />

Freches an sich. Man meint, man müsse sie riechen,<br />

wie sie damals am Automobilsalon duftete.<br />

So neu und herrlich.<br />

Was doch das Wetter ausmachtI Wenn jetzt<br />

nicht die Sonne schiene, wenn nicht der Himmel<br />

blau wäre und der Kastanienbaum grünte, dass<br />

selbst der ebenangekommene Steuerzettel mit<br />

nicht mehr nachkommt, so wäre alles<br />

nicht halb so schön I Aber das haben Automobile<br />

mit Frauen in dieser Jahreszeit gemeinsam. Bei so<br />

prachtvollem Wetter sehen auch ältere Semester<br />

noch fabelhaft aus, wenn sie mit Herzklopfen und<br />

einem neuen Osterkomplet die Strasse betreten,<br />

um daselbst stolz, wie ein junges Mädchen zu<br />

zählen, wie oft sich jemand nach ihnen umschaut.<br />

Beides kostet Geld, aber der Erfolg ist unbestreitbar<br />

Ėrst sieht man nur schnell hin. Und dann schaut<br />

man aufmerksamer zu. Das Auge fährt nicht ohne<br />

Zärtlichkeit den Konturen und Linien der Karosserie<br />

entlang, und man hat bereits vergessen, dass<br />

die Stromlinie damals noch graue Theorie war,<br />

als dieses Modell gebaut wurde.- Die alte Liebe<br />

kriecht wieder hervor, rostfrei, wie immer und im<br />

nächsten Moment schwingt man sich jung und<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> —<br />

Automobü-Weltproduktion auf neuem Rekordstand<br />

Lastwagen:<br />

Ü.S.A 894.0 783,0 + 14.2<br />

England 118,1 107.6 + 9,8<br />

Deutschland 62,1 57.3 + 8,4<br />

Kanada 50,0 31,0 + 61,4<br />

Frankreich 22,0 23,0 — 4,3<br />

Russland 182,0 133.0 + 36,8<br />

Italien 14,0 12,0 + 16,7<br />

verzeichnen hatte. Dieser ist 1937 nicht nur<br />

voll ausgeglichen worden, sondern der Stand<br />

von 1935 konnte noch um mehr als 18 %<br />

verbessert werden.<br />

In Grossbritannien sowohl wie in<br />

Deutschland<br />

befindet sich die Autoproduktion schon seit<br />

einer Reihe von Jahren in dauerndem Aufstieg,<br />

der sich auch 1937 mit unverminderter<br />

Kraft fortsetzte. England hatte seinen<br />

Bestand vor der Krise schon 1932 nahezu<br />

wieder eingeholt, was vor allem auch darauf<br />

zurückzuführen ist, dass seine Lastwagenerzeugung<br />

selbst nach 1929 keinen Rückgang<br />

erfahren hatte. Seit diesem Zeitpunkt<br />

hatte sich seine Gesamterzeügung an Autos<br />

um 113 % vergrössert und machte 1937 mit<br />

507.800 Fahrzeugen 8.1 % der Weltproduktion<br />

aus.<br />

Deutschland, auf das im letzten Jahre<br />

5.2 % entfielen, hat seinen höchsten Vorkrisenstand<br />

vom Jahre 1928 sogar um 137 %<br />

überflügelt. Hier wie in England wurde die<br />

Produktionssteigerung, abgesehen von einem<br />

noch ständig sich erweiternden Inlandsabsatz,<br />

durch eine sehr lebhafte Nachfrage am<br />

Exportmarkt begünstigt.<br />

In Italien<br />

hat die durch den Abessinienkrieg zum Stillstand<br />

gekommene Aufwärtsbewegung der<br />

Automobilerzeugung im letzten Jahr ihren<br />

Fortgang genommen. Der Produktionsumfang<br />

von 1929 ist nahezu erreicht. Starke<br />

Impulse empfing die Industrie auch hier vom<br />

Auslandsgeschäft, in dem beispielsweise bei<br />

den Lastwagen die Nachfrage grösser war<br />

als am Inlandsmarkt.<br />

Wesentlich anders ist das Bild, das die<br />

französische Automobilindustrie<br />

im letzten Jahre bot. Die offensichtliche Erholung,<br />

die sich 1936 in einem starken Produktionsanstieg<br />

ausdrückte und die Erwartung<br />

auf eine endgültige Ueberwindung der<br />

Stagnation der Vorjahre rechtfertigte, war<br />

nur von kurzer Dauer. Die Erzeugungskurve<br />

hat sich bereits wieder nach unten gesenkt,<br />

und vor allem die Lastwagenproduktion<br />

weist einen Tiefstand auf, der das Niveau<br />

von 1929 um mehr als 65 % unterschreitet.<br />

Die Arbeitszeitverkürzun? in der Industrie<br />

und die allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />

des Landes dürften von wesentlichem<br />

Einfhiss auf diese Entwicklung gewesen<br />

sein, die voraussichtlich einen noch<br />

ungünstigeren Verlauf genommen hätte, wenn<br />

es nicht gelungen wäre, den Auslandsabsatz<br />

an Automobilen gegenüber dem Vorjahre<br />

ansehnlich zu steigern.<br />

Nicht weniger auffällig, wenn auch in völlig<br />

anderem Sinne, hebt sich<br />

Russlands Autoproduktion<br />

aus dem allgemeinen Rahmen heraus. Von<br />

der russichen Gesamterzeugung entfielen<br />

nicht weniger als 90 % allein auf Lastwagen.<br />

Die in allen andern Ländern weitaus überwiegend«<br />

Personenwagenerzeugung spielt<br />

also hier eine gänzlich untergeordnete Rolle,<br />

woran auch die Tatsache nichts ändert, dass<br />

sie sich von 1936 bis 1937 verfünffacht hat.<br />

Bei diesem noch relativ jungen Industriezweig<br />

dürften sich festere Entwicklungslinien<br />

noch kaum herausgebildet haben, zumal<br />

auch auf der Bedarfsseite die Verhältnisse<br />

von denen anderer Länder nicht unwesentlich<br />

abweichen. J. P. K.<br />

Die Diskussion um den Benzinpreis. Der Zentralvorstand<br />

des Automobilklubs der Schweiz hat<br />

mehrheitlich beschlossen, von den Bundesbehörden<br />

•die Beibehaltung des Einheits-Benzinpreises zu<br />

verlangen. Wegleitend für diese Stellungnahme<br />

sind einerseits die frühern Erfahrungen mit dem<br />

Zonenpreisregime, anderseits die Ueberzeugung,<br />

daes die Höherbelastung der Berggegenden aus<br />

wirtschaftlichen Gründen vermieden werden muss.<br />

elastisch auf den Sitz, lässt den Motor anspringen,<br />

überhört das deutliche Klopfen taktvoll und rollt<br />

davon. Dankbar, dass alles noch ist, wie es war,<br />

schaltet man mit dem schlanken Schalthebel (eben<br />

noch groben Knüppel!) spielend und «lautlosi in<br />

den Gängen herum. Man-weiss genau, wo alles<br />

ist. Es ist so bequem. Herrlich. Man wird dem<br />

guten, alten, grauen Freund noch lange treu bleiben.<br />

Da gibt's nichts zu husten. Reizend, wie der<br />

Verteiler diskret zwitschert. Auch dieses Geräusch<br />

wird mit Rührung begrüsst.<br />

Bald ist das Verdeck zurückgeschlagen. Herrlich<br />

dieser milde Sonnenschein! Abends haben wir<br />

dann ein steifes Genick, wenn nicht gar einen<br />

Hexenschuss — wie jedes Jahr übrigens. Gottvoll.<br />

Und wie er läuft! 95 km bergab — ohne jede<br />

Anstrengung. Und die alte Kurvenstabilität, über<br />

die man sfen schon immer so freute. Arn Berg tritt<br />

der zweite (oder erste) Gang in Funktion. Natürlich.<br />

Wozu hat man ein Wechselgetriebe?<br />

Abends kommt der vertraute Kamerad in die<br />

Garage, erhält noch den gewohnten, freundschaftlichen<br />

Klaps aufs Reserverad (hinten), und dann<br />

sagt man zum Abschied bereits das erste Mal:<br />

«Hapschil><br />

Aber nach Monte Carlo fahren wir doch zusammen,<br />

gelt?<br />

Der Autotunnel<br />

unter dem Fort de l'Ecluse.<br />

Seine verkehrspolitische Bedeutung für die<br />

Schweiz.<br />

Die am 1. Juli 1937 begonnenen Arbeiten<br />

zur Ueberwindung des Verkehrshindernisses,<br />

das bisher für den Strassenbenützer das<br />

Fort de l'Ecluse zwischen Bellegarde und<br />

Collonges darstellte, sind so weit fortgeschritten,<br />

dass man noch im Laufe des kommenden<br />

Sommers mit deren Vollendung<br />

rechnen darf. Es handelt sich in der Hauptsache<br />

um die Anlage eines Strassentunnels<br />

unterhalb den Fortifikationen von 260 m<br />

Länge, 9 m Breite und 6,5 m Höhe. Angesichts<br />

der bisherigen schmalen Durchfahrt<br />

durch das Festungstor von Ecluse bedeutet<br />

diese Lösung zweifellos einen grossen Fortschritt.<br />

Sie bildet auch verkehrspolitisch, als<br />

Erleichterung des Zuganges von Lyon zum<br />

Becken des Genfersees, für die Schweiz<br />

einen gewissen Vorteil. Dieser würde allerdings<br />

in der Hauptsache wieder aufgehoben<br />

dadurch, sofern die Strasse über Bellegarde<br />

endgültig als Ersatz für die bisherige klassische<br />

Route von Paris nach Genf über die<br />

Faucille zu gelten hätte: denn es ist nicht zu<br />

vergessen, dass die erstere keineswegs ohne<br />

weiteres bestimmt ist, nach Genf auszumünden,<br />

sondern vielmehr in erster Linie als<br />

Verbindung mit Chamonix und dem Chablais<br />

über Annemasse, also um das schweizerische<br />

Gebiet herum, dienen soll. Wie ernst<br />

es gewissen französischen Kreisen mit dieser<br />

Verkehrsablenkung ist, beweist der kürzlich<br />

von der Handelskammer des Ain-Departements<br />

gefasste Beschluss, ihre Verkehrskommission<br />

mit der Prüfung der Frage zu<br />

beauftragen, auf welche Weise die Propaganda<br />

für die Strasse Dijon-Lons-le-Saunier-<br />

La Faucille bekämpft werden könne, zugunsten<br />

einer Bevorzugung der Route Sens-<br />

Chalon - Tournus - Macon - Bong - Nantua -<br />

Bellegarde. Diese Stellungnahme hat zunächst<br />

in allen von der.Faucille-Route, d.h.<br />

der Staatsstrasse Nr 5. berührten Gegenden<br />

grosse Bestürzung hervorgerufen. Sie kann<br />

aber auch Genf nicht gleichgültig sein, das<br />

alles Interesse daran hat, auf der Durchzuigsstrecke<br />

Paris-Chamonix zu verbleiben. Nun<br />

hat freilich in der Praxis bisher die Strasse<br />

über die Faucille noch keine Einbusse erlitten,<br />

auf der vielmehr dank den ungeschmälerten<br />

Krediten beachtenswerte Verbesserungen<br />

ausgeführt werden konnten. -b-<br />

Verbesseruna von Niveauübergängen.<br />

Die mit Nummer 1 gekennzeichnete Hauptdurchgangsstrasse<br />

vom Genfer- zum Bodensee<br />

ist auf dem Gebiete des Kantons Bern<br />

nicht nur durch unhaltbare Querprofilgestaitung,<br />

sondern auch durch eine Reihe «denkwürdiger»<br />

Niveauübergänge versehen. Mit<br />

den Verhältnissen nicht vertraute Fahrer,<br />

vornehmlich ausländische Autotouristen,<br />

mussten oft die Wahrnehmung machen, dass<br />

ihre Wagen zu Pferdesprüngen ansetzten,<br />

wenn sie in forschem Tempo beispielsweise<br />

die Niveauübergänge von Schönbühl, Herzogenbuchsee<br />

oder beim Bahnhof Roggwil-<br />

Wynau passierten. Nachdem der ebenfalls<br />

in diesem Haüptstrassenzug östlich der<br />

Strassengabelung Langenthai - Aarwangen<br />

resp. Herzogenbuchsee-Murgenthal gelegene<br />

Niveauübergang derart instand gestellt wurde,<br />

dass er auch bei höheren Geschwindigkeiten<br />

ein für Fahrer und Fahrzeuge gefahrloses<br />

Ueberqueren erlaubt, sind vor tcurzem<br />

auch die SBB an die Beseitigung der unerfreulichen<br />

Zustände bei den Niveauübergängen<br />

Schönbühl und Herzogenbuchsee herangegangen.<br />

Durch Einbau einer zum Schienenstrang<br />

parallel verlaufenden Holzschwelle<br />

konnten selbst diese in Ueberhöhungskurven<br />

liegenden Uebergänge merklich verbessert<br />

werden, so dass ein Herunterschrauben der<br />

Fahrgeschwindigkeit auf 10 bis 20 km/h<br />

nicht mehr notwendig ist.<br />

Lange, sehr lange hat es gedauert, bis<br />

diese beiden Niveauübergänge in einen verkehrssichern<br />

Zustand gestellt wurden. Während<br />

Jahren mussten die Automobilisten das<br />

Gefühl haben, die SBB hätten an diesen<br />

t Hüipfer-Uebergängen» ihre helle Freude,<br />

wie dies da und dort noch Privatbahndirektoren<br />

den Automobilisten gegenüber bezeugen.<br />

Zu hoffen ist, dass auch die Passage<br />

von Wynau-Roggwil einer baldigen Anpassung<br />

an die Sicherheitserfordernisse Platz<br />

•naohe. Was wir verlangen, sind ja gar keine<br />

kostspieligen Unter- oder Ueberführungen,<br />

sondern vorerst nur der Einbau von Holzschwellen,<br />

um mit deren Hilfe die Hügelformationen<br />

im Bereiche der SBB-Niveauübergänge<br />

abzubauen.<br />

Der Osterfefertage wegen erscheint die<br />

nächste Nummer der < Automobil-Revue ><br />

am 19. April <strong>1938</strong>.


K° 91 — 1?TEtfSTAG, 12. 1PRIL 1038<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sport am letzten Wochenende<br />

Dreyfus auf Delahaye siegt in Pau<br />

Zahlreiche Weekend-Sensatiönchen. - Nuvolaris Alfa im Training verbrannt -<br />

der Fahrer leicht verletzt. - Alfa-Corse, Bugatti und Talbot erklären Forfait.<br />

Caracciola/Lang auf Mercedes-Benz im 2. Rang. - Caratsch fährt schnellste<br />

Runde. - Von 16 gemeldeten Konkurrenten 8 am Start und 6 am Ziel.<br />

Das automobilsportliche Wochenende im<br />

Pyrenäenstädtchen Pau, nördlich der spanisch-französischen<br />

Grenze, stand ganz im<br />

Zeichen der Ueberraschungen. Wohlverstanden,<br />

Ueberraschungen, wie sie an einem<br />

Rennen ä Ia Grand Prix von Pau. der zum<br />

Ren6 Dreyfus, der französische Automobilmeister<br />

1937, hat in Pau einen der schönsten Erfolge<br />

seiner bisherigen Karriere erkämpft.<br />

erstenmal nach der neuen Formel erbaute<br />

Rennwagen am Starte sah, sozusagen unvermeidlich<br />

sind. Angefangen hat < es > mit<br />

der Forfaiterklärung der Molsheimerwerke,<br />

deren neuer 3-Liter-Kompressor-Bugatti am<br />

Vorabend zum Training noch nicht fertiggestellt<br />

und Wimille somit nicht startbereit<br />

war.<br />

Nuvolaris Alfa in Brand!<br />

Das« der Rundenrekord Nuvolaris — im<br />

Jahre 1935 mit 1:52,0 = 89,23 km/St, aufgestellt —<br />

im Verlauf der Probefahrten und des Rennens<br />

selbst über den Haufen gerannt würde, das konnte<br />

man — ohne allzusehr in Optimismus zu machen —<br />

im voraus ohne weiteres annehmen Der Mantuaner<br />

ging denn auch schon am Freitag — anlässlich<br />

der ersten Trainings6itzung — aufs Ganze und<br />

drehte mit 1:48,0 = 92,320 km/St, auf der ausserordentlich<br />

kurvenreichen Strecke die schnellste<br />

Runde, worauf er seinen knallroten Alfa an die<br />

Boxen fuhr, um den Wagen seines Stallkollegen<br />

• Villoresi zu übernehmen. Nachdem Nuvolari abermals<br />

einige rasche Runden hinter sich gebracht<br />

hatte, konstatierte er plötzlich einen bedeutenden<br />

Brennetoffverlust und noch ehe er sich über die<br />

Ursachen des Defektes ein Bild machen konnte,<br />

stand sein Wagen in hellen Flammen. Geistesgegenwärtig,<br />

wie der italienische Altmeister des<br />

Volants von jeher war, sprang er bei einer Geschwindigkeit<br />

von 50 bis 60 km/St mit einem<br />

mächtigen Satz aus dem brennenden Wagen auf<br />

die Strasse und entging so einem sichern Flammentod,<br />

während das Fahrzeug allein das Weite<br />

suchte und in einem Gebüsch des Beaumont-Parkes<br />

vollkommen ausbrannte. Nuvolari selbst kam mit<br />

einigen Brandwunden an Üen Beinen und Vorderarmen<br />

Bowie mit einigen Schürfungen im Gesicht<br />

davon, wurde jedoch sofort in eine Klinik überführt,<br />

wo indessen die absolute Gefahrlosiskeit dieser<br />

Verletzungen festgestellt werden konnte. Am<br />

Tank des völlig zerstörten Rennwagens war nachträglich<br />

ein Riss sichtbar, durch den das Benzin<br />

hatte entweichen können Ein solcher Schaden war<br />

schon bei den Versuchsfahrten in Monza aufgetreten;<br />

er ist darauf zurückzuführen, dass der Tank<br />

nicht genügend fix montiert war und durch die<br />

ungeheuren Vibrationen während des Trainings<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der<br />

Annahme, dass dieser Defekt auch beim andern<br />

Wagen auftreten könnte und anderseits die Zeit<br />

für eine Abänderung der Konstruktion zu knapp<br />

war, erklärte die Mailänder Renn-Organisation<br />

für den zweiten Alfa forfait. Die Saison hat somit<br />

für Nuvolari. wie 1937, wo er im Training zum<br />

Turiner Rundrennen am 15. April verunglückte<br />

und sich dabei einige Rippen brach, nicht sehr gut<br />

begonnen. Hoffen wir, dass er rasch genese und<br />

in fünf Wochen am Grossen Preis von Tripolis ein<br />

um so gewichtigeres Wort mitreden werdel<br />

50 Prozent Forfaits!<br />

War so die italienische Konkurren« im Kampf<br />

um den Sieg bereits am Freitag eliminiert, so blieben<br />

weitere Ueberraschungen auch am Samstag,<br />

dein zweiten und letzten Trainingstage, nicht aus.<br />

Die Organisatoren — der A. C. Basco-Bearnais —<br />

mussten ForfaifKErklärungen am laufenden Band<br />

entgegennehmen: Bayards Bugatti war nicht<br />

kampffähig, der Start für die 4-Liter-6-Zylinder-<br />

Talbot-Rennwagen ohne Kompressor von Lebegue<br />

und «Maris» wurde ebenfalls abgeblasen, Danniell<br />

auf Delahaye verzichtete auf die Teilnahme am<br />

Rennen und last but not least war am Ende des<br />

Samstag-Trainings auch der Mercedes-Benz-Fahrer<br />

Hermann Lang ausser Gefecht Bei der Untersuchung<br />

einer zutagegetretenen Störung stiessen die<br />

Mechaniker auf einen Schaden in der Oelzufuhr,<br />

der nicht mehr behoben werden konnte, so dass am<br />

Sonntag nur einer der beiden Mercedee-Benz-Rennwagen<br />

am Starte war.<br />

Französischer<br />

Ueberraschungssieg!<br />

Das Mass der Ueberraschungen für Organisatoren,<br />

wie teilweise auch für die Rennställe und<br />

alle jene, -welche diesem ersten Formel-Grand-Prix<br />

enormes Interesse entgegenbrachten, war damit zum<br />

Ueberlaufen voll. Die grösste Ueberraschunsr aber<br />

setzte es ohne Zweifel am Rennen selber ab, wo<br />

es dem Delahaye-Fahrer Dreyfus auf einem kompressorlosen<br />

4,5-Liter-Rennwagen gelang, den Mercedes-Benz-Piloten<br />

Rudolf Caracciola. der den<br />

zweiten Rennwagen des Untertürkheimer Stalles<br />

abwechslungsweise mit Lang steuerte, nach einem<br />

äusserst harten, aber sportlichen Kampfe auf den<br />

zweiten Platz zu verweisen und damit seit Jahren<br />

zum erstenmal wieder in einem internationalen<br />

Rennen einen französischen Sieg zu landen. Dreyfus<br />

war es schon am Samstag geglückt, zusammen<br />

Der im Grossen Preis von Pau von Dreyfus gesteuerte Siegerwagen,<br />

Delahaye ohne Kompressor.<br />

ren Stadt-Kurs im Training einmal richtig vertraut<br />

machen mussten. Mercedes-Benz war im Vergleich<br />

mit Delahaye ferner darin handicapiert, als<br />

Dreyfus die 100 Runden = 277 Kilometer ohne<br />

Tanken durchstand, während Caracciola nach der<br />

50 Runde die Reservoirs auffüllen liess und den<br />

Wagen an Lang abtrat. In der Folge zeigte es sich<br />

dann, dass Lang den Zeitverlust nicht mehr aufholen<br />

konnte, um so mehr, als er durch Getriebeschaden<br />

ziemlich stark behindert war. Immerhin<br />

gelang es ihm, Dreyfus, der ihn überrundet hatte,<br />

wieder zu schnappen, aber zum Ausgleich der Zeitdifferenz<br />

von 2 Minuten reichten die restlichen<br />

40 Runden nicht mehr aus.<br />

Aus dem ursprünglich erwarteten Dreikampf<br />

Deutschland-Frankreich-Italien in der südfranzösischen<br />

Badestadt ist also schliesslich ein<br />

12-Zylinder-4,5-Literdeutsch'französisches<br />

Duell<br />

geworden, ein Duell zwischen 2 einzigen Konkurrenten<br />

auf 2 Konstruktionen, das von jenem "Boliden<br />

gewonnen wurde, der bereits die Million des franz.<br />

Rennwagenfonds zugesprochen erhalten und im italienischen<br />

Tausendmeilen-Rennen vom 3. April<br />

Auf Grund der gefahrenen Trainingszeiten stellen<br />

sich Sonntagmittag kurz nach 1% Uhr 8 Konkurrenten<br />

wie folgt am Start auf:<br />

Dreyfus (Delahaye) Caracciola (M.-Benz)<br />

Comotti (Delahaye)<br />

Lanza (Maserati) Trintignant (Bugatti)<br />

1<br />

Maträ (Bugatti)<br />

Raph (Maserati) Negro (Maserati)<br />

Punkt 14.00 Uhr senkt der Starter die Fahne.<br />

Caracciola übernimmt die Führung und wird von<br />

Dreyfus mehrere Runden lang Rad an Rad verfolgt,<br />

während Comotti auf seinem wesentlich langsameren<br />

Delahaye den dritten Platz ohne besondere Anstrengungen<br />

verteidigt. In der 7. Runde «eht Dreyfus<br />

an Caracciola vorbei — das Katz- und Mausspiel<br />

beginnt «Rudi» bereitet seinem stärksten<br />

Gegner während 10 Minuten nicht den geringsten<br />

Widerstand, nimmt ihn aber in der 11. Runde aufs<br />

Korn und hängt ihn ab. Von Kampf ist einstweilen<br />

noch nicht die Rede. Caracciola vergrössert seinen<br />

Vorsprung um die 20. Runde auf 10 Sekunden und<br />

stellt mit 1 .47,4 einen neuen Rundenrekord auf.<br />

Bis zur 30 Runde ist nichts von Belang zu registrieren:<br />

Comotti hält nach wie vor den 3. Platz<br />

inne, und die übrigen Fahrer sind teilweise schon<br />

mehrfach überrundet, wie nachstehendes Zwischen-<br />

Wassement zeigt:<br />

Stand des Rennens nach der 30, Runde:<br />

1. Caracciola, 55 • 20: 2. Dreyfus, 55 . 31; 3. Comotti,<br />

1 R. zurück; 4. Raph, 1 R. zurück; 5. Matra,<br />

4 R. zurück; 8. Lanza, 6 R. zurück etc.<br />

Nun geht Dreyfus zum Generalangriff über. In<br />

der 31. Runde verringert sich Caracciolas Vorsprung<br />

um 5 Sekunden, um bis zur 40. Runde auf<br />

3 Sekunden zusammenzuschmelzen.<br />

Dreyfus an der Spitze!<br />

Genau bei Halbzeit — in der 50. Runde — fährt<br />

Europameister Caracciola an die Boxen, die Mechaniker<br />

tanken, und Lang übernimmt den Wagen,<br />

eine ausgezeichnete Figur gemacht hat Aber auch<br />

Mercedes-Benz wird mit dem ersten Start in Pau<br />

zufrieden sein, hat doch die Stuttgarter Firma ihre<br />

Ansicht, wonach kein so scharfes Training mit dem<br />

restlosen Einsatz in einem Rennen verglichen werden<br />

kann, vollauf bestätigt gefunden. Sie wird<br />

alle Hebel in Bewegung setzen, um die in Pau anlässlich<br />

des Trainings und im Rennen selbst aufgetauchten<br />

Defekte zu beheben und am Millionenrennen<br />

von Tripolis in jeder Hinsicht fit zu sein.<br />

Zum Schluss seien noch die<br />

Trainingszeiten<br />

ein<br />

mit Caracciola den am Vortag von Nuvolari aufgestellten<br />

neuen Rundenrekord von 1:48,0 zu egalisieren.<br />

Er wies den deutschen Fahrern gegenüber<br />

insofern ein grosses Plus auf, als diese zum erstenmal<br />

in Pau starteten und sich mit dem schwe-<br />

vom Freitag und Samstag wiedergegeben:<br />

Freitag Samstag<br />

Nuvolari (Alfa Romeo) 1:48 —<br />

Dreyfus (Delahaye) 1:50 1:48<br />

Caracciola (Mercedes-Benz) 1:53 1:48<br />

Lang (Mercedes-Benz) 1:53 1:49<br />

Villoresi (Alfa Romeo) 1:55 —<br />

Lanza (Maserati) 2:00 2:00<br />

Comotti (Delahaye) 2:02 1:59<br />

Matra (Bugatti) 2:12 2:05<br />

Trintignant (Bugatti) 2:17 2:04<br />

Der Film des Rennens.<br />

wobei alles in allem nicht weniger als 1 Min. 27<br />

Sekunden verlorengegangen sind. Inzwischen —<br />

Caracciala spürte Dreyfus bei seinem Tankhalt<br />

dicht auf den Fersen — ist der Delahaye-Fahrer in<br />

Front gegangen, weist einen gewaltigen Vorsprung<br />

auf und setzt das Rennen mit dem angenehmen Gefühl<br />

fort, nicht tanken zu müssen, da der Brennstoffvorrat<br />

für die 277 Kilometer genügt. Hier übrigens<br />

noch der<br />

Stand des Rennens nach der 50. Runde:<br />

1. Caracciola, 1:32:26; 2. Dreyfus, 1:32:32; 3.<br />

Comotti, 4. Raph.<br />

Mit dem Getriebe an Längs Mercedes - Benz<br />

stimmt was nicht. Ergo gibts kurz vor der 70. Runde<br />

nochmals einen Boxenhalt, wobei sich der Rückstand<br />

gegenüber Dreyfus, der ihn bereits überrundet<br />

hat, auf 3 Min. 5 Sek. vergrössert. Doch Lang<br />

ist ein echter Kämpfer, der die Schlacht nicht so<br />

rasch verloren gibt Nach der am Ersatzteillager<br />

vorgenommenen Reparatur fährt er wie der Teufel<br />

wieder los und holt Runde um Runde einige Sekunden<br />

auf. Aber das Endresultat steht fest und<br />

ist durch nichts mehr zu ändern. Dreyfus spult<br />

seine Runden mit der Regelmässigkeit einer Uhr<br />

herunter und sieht sich sogar in die angenehme<br />

Lage versetzt, sein Tempo etwas massigen und damit<br />

auf Nummer sicher fahren zu können. Lang<br />

zeigt ein bravouröses Rennen und vermag gegen<br />

Schluss noch an Dreyfus vorbeizugehen und sich<br />

in der gleichen Runde wie er zu klassieren.<br />

Klassement:<br />

1. DREYFUS AUF DELAHAYE 4,5 LITER 0. K„<br />

3:08:59 = 88,087 KM/ST.<br />

2. Caracciola/Lang auf Mercedes-Benz 3 Liter mit<br />

Kompressor, 3:10:50.<br />

3. Comotti auf Delahaye, 94 Runden.<br />

4. Raph auf Maserati 1,5 Liter, 84 Runden.<br />

5. Trintignant auf Bugatti, 83 Runden.<br />

6. Lanza auf Maserati, 81 Runden.<br />

Sport siehe auch Seite 5.<br />

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N° 31 — DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Kleinwagen gewinnt die Trophäe<br />

des britischen Weltreichs.<br />

Dodson (Austin) vor Prinz Bira (ERA).<br />

Das am letzten Samstag nach einer Handicap-<br />

Formel in Donington-Park auegetragene Rennen<br />

um die Trophäe des Britischen Weltreichs stand<br />

gleich zu Beginn im Zeichen eines harten Kampfes<br />

zwischen dem Sieger des Vorjahres, Raymond Mays<br />

(ERA) und seinen Markenkollegen Lord Howe und<br />

Prinz Bira. Beim Melbourne Corner sauste May«<br />

über die Strasse hinaus, ohne jedoch die Herrschaft<br />

über seinen Wagen zu verlieren, so dass er das<br />

Rennen fortsetzen konnte. Motorschaden zwang<br />

Lord Howe echon früh zur Aufgabe, ebenso schied<br />

der Italiener Luigi Villoresi (Maserati) aus. während<br />

Mays infolge eines längeren Aufenthaltes an<br />

den Boxen die Spitze an den Austinfahrer C. J. P<br />

Dodson verlor. Nachdem später auch Mays von<br />

der Bildfläche verschwand, sah sich Dodson bis zum<br />

Schluss des Rennens in seiner führenden Position<br />

nicht einen Moment bedroht. «Bira», an zweiter<br />

Stelle kämpfend, vermochte das ihm auferlegte<br />

Handicap nicht wettzumachen, so dass es zu einem<br />

Siege des Austin-Kleinst-Rennwagens kam, der von<br />

Anfang bis Ende ein wahrhaft grossartiges Rennen<br />

gefahren hatte.<br />

RESULTATE:<br />

1. Dodson (Ausfin) 2:33:31 = 112,019 km/St.<br />

2. «Bira» (ERA) 118,615 km/St.<br />

3. Cotton/Wilkinson (ERA) = 114,995 km/St.<br />

4. Gerard (Delage); 5. Evans (Riley).<br />

Mille Mlglia in Nordafrika?<br />

Die Konsequenzen der ital. Regierung.<br />

Nachdem das 12. italienische Tausendmeilenrennen<br />

vom 3. April 12 Todesopfer gefordert hat, gibt<br />

die Agentur Stefani einen Beschluss der Regierung<br />

bekannt, wonach dieses grösste und schnellste Lansstreckenrennen<br />

der Welt nicht mehr auf den offenen<br />

Strassen Italiens ausgetragen werden darf<br />

Gerüchtweise verlautet bereits, dass das Rennen in<br />

Zukunft auf der neuen 2000 Kilometer langen Küetenstrasse<br />

in Lybien durchgeführt werden soll.<br />

Grosser Bergpreis von Deutschland inskünftig<br />

am Grossglockner.<br />

Zürcher Kessler, ebenfalls auf Maserati, be-<br />

wagenklasse bis 2000 ccm den Klafisensieg; der<br />

Anläeslich einer kürzlieh in Wien gehaltenen legte bei den Rennwagen der Klasse bis 1500 ccm<br />

Rede teilte Korpsführer Hühnlein mit, dass der hinter dem auf ERA fahrenden Engländer Seaman<br />

Grosse Bergpreis von Deutschland, der bisher auf einen ehrenvollen zweiten Platz und fuhr gleichzeitig<br />

die drittbeste Tageszeit, während unser<br />

der Schauinslandstrecke bei Freiburg im Breisgau<br />

zum Austrag gekommen ist, in Zukunft auf; der Landsmann Kautz bei den Sportwagen der<br />

Groeeglocknerstrasse zur Durchführung gelangt. Klasse bis 2000 ccm auf Alfa Romeo Klassenerster<br />

Das diesjährige Rennen figuriert im internationalen<br />

Sportkalender unterm 28. August und ist für ausgeschrieben, musste jedoch aus finanziellen<br />

war. — Das Rennen wurde auch im Jahre 1936<br />

Renn-, Sport- und Tourenwagen offen.<br />

Gründen abgesagt werden.<br />

Das Chassis des Super-Rennwagens von Cobb von oben gesehen. Man beachte den «schlangenartig»<br />

gekrümmten Zentralkastenträger sowie die ungewohnte Anordnung der beiden Napier-


6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> — N 31<br />

JCanstiuktiaHsteadeHien:<br />

Alles unter Schloss und Riegel<br />

Vom berühmten Preussenkönig, der als der<br />

alte Fritz In die Geschichte einging, wird erzählt,<br />

dass er bei Diebstahl in der Kaserne<br />

jeweils nicht nur dem Dieb, sondern mit ihm<br />

dem Bestohlenen einige Stockhiebe applizieren<br />

Hess. Denn — so folgerte er — man soll sein<br />

Hab und Gut nicht so offen ausbreiten, dass<br />

einem moralisch etwas defekten Habenichts<br />

der Braten allzusehr in die Nase sticht und<br />

er die günstige Gelegenheit ergreift, sich am<br />

Besitz des Kameraden zu vergreifen. Das ist<br />

wohl auch im gewissen Sinne richtig, obschon<br />

zwar die Bestrafung des Betroffenen unserem<br />

heutigen Rechtsempfinden widerspricht.<br />

Auch bei Wagendiebstählen oder Entwendung<br />

von Gegenständen aus dem Automobil<br />

trägt nicht selten die Sorglosigkeit des Besitzers<br />

mit die Schuld. Die massenhaften Autodiebstähle<br />

in grossen Städten sprechen eine<br />

beredte Sprache. Dass allerdings daneben die<br />

berufliche « Erfahrung » des Diebes eine Rolle<br />

spielt, kann nicht bestritten werden. Vielfach<br />

vermag er sich vom Motorraum aus*Zugang<br />

zu verschaffen. Wie rasch ist dann die Türe<br />

aufgemacht, der Zündschalter überbrückt und<br />

i— ab haut er, der Schelm. Wer hätte schon<br />

unter dem über den Kotschützer gebeugten<br />

Mann, der sich scheinbar am Motor zu schaffen<br />

machte, einen nadern als den rechtmässi-<br />

Blick in den Gepäckraum des Hansa 2000. worin in<br />

der linken, hintern Ecke auch der Brennstoffeinfülletutzen<br />

angeordnet ist. Zum Schutz gegen Verletzung<br />

sowie zum Auffangen event. verschütteten<br />

Benzins ist er von einem becherartigen Leichtmetallgehäuse<br />

umgeben.<br />

gen Besitzer vermutet, sah doch alles so echt<br />

nach Panne aus.<br />

Begreiflich deshalb, dass immer wieder<br />

neue<br />

Schutzvorrichtungen gegen Diebstahl<br />

ersonnen werden. Man sieht Lenkradschlösser,<br />

Handbrems- und Schalthebelschlösser<br />

vor, einen abschliessbaren Hauptstromschalter,<br />

«geheime» Entlüftungshähne für die<br />

Brennstoffzuleitung zum Tank, alles nur als<br />

Ergänzung der bereits vorhandenen Diebstahlsicherungen<br />

wie Tür- und Zündschlösser.<br />

Neuerdings findet man an einer ganzen Reihe<br />

von Wagen, darunter auch an Grossserienmodellen,<br />

verschliessbare Motorhauben. Damit<br />

ist Wagendieben die Möglichkeit genommen<br />

oder zum mindesten erschwert, von dort<br />

her in das Fahrzeug einzudringen. Als Beispiel<br />

nennen wir den neuen Balilla, dessen<br />

Motorhaube sich von innen, vom Führersitz<br />

aus, abriegeln lässt, oder den neuen Opel-<br />

Kadett, der in den Seitendeckeln der Haube<br />

an Stelle der üblichen Verschlüsse eigene<br />

Schlösser besitzt.<br />

Manche Fabrikanten machen daneben auch<br />

den Einfüllstutzen des Benzintanks in irgendeiner<br />

Weise abschliessbar. Ja, dies ist keine<br />

überflüssige Massnahme, wie sich immer wieder<br />

zeigt. Gar so « gerissen» wie jene unlängst<br />

in Deutschland ausgehobene Verbrecherbande<br />

gehen zwar nicht alle Diebe vor:<br />

Ihre Spezialität bestand darin, mit ihrem Wagen<br />

möglichst dicht hinter einem andern<br />

Fahrzeug zu parken, einen Schlauch in seinen<br />

Tank zu stecken und dann den Brennstoff in<br />

das eigene «Überlebensgrosse» Reservoir zu<br />

pumpen. Damit sich die Herren Gauner nicht<br />

selbst mit dem Pumpen abplagen mussten,<br />

hatten sie eine Motorpumpe unter die Haube<br />

eingebaut. Geschnappt hat man sie freilich<br />

doch, als ihre Zeit um war.<br />

Solche Gangstermethoden gehören nun<br />

allerdings in unserem alten Kontinent zum<br />

Glück noch zu den ganz grossen Seltenheiten,<br />

dagegen ist ein gewöhnlicher Benzindiebstahl<br />

schon häufiger. Es sind uns Fälle zu Ohren<br />

gekommen, wo Wagenbesitzer den Tank ihres<br />

Platznachbarn in der Garage mit einer gewissen<br />

Regelmässigkeit und lange Zeit hindurch<br />

unbemerkt schröpften. Begreiflich, dass<br />

dann der Brennstoffverbrauch des « Geneppten<br />

» trotz Einbau eines neuen Sparvergasers,<br />

trotz sparsamster Fahrweise und einwandfreiem<br />

Motorzustand einfach nicht abnehmen<br />

will und sich bei ihm so nach und nach Verdruss<br />

über den Benzinfresser von Wagen einstellt.<br />

Verständlich anderseits auch, wenn nun<br />

da und dort<br />

diebssichere Tankverschlüsse<br />

vorgesehen werden. Bei Spezialkarosserren<br />

trifft man sie schon häufig an. Entweder wird<br />

die Verschraubung selbst mit einem Schloss<br />

versehen, oder dann ordnet man sie derart<br />

an, dass der Tankeinfüllstutzen hinter einer<br />

Ansicht der Motorhaube des neuen Opel-Kadett.<br />

Der Pfeil weist auf das Schloss im Seitenblech der<br />

Haube hin.<br />

Klappe im Kotschützer oder einem andern<br />

Teil der Wagenhaut verborgen liegt. Die<br />

Klappe ist alsdann selbst abschliessbar.<br />

Beim neuen Hansa 2000 hat man serienmässig<br />

den Einfüllstutzen dadurch unter Verschluss<br />

gelegt, dass man seine Oeffnung in<br />

den Gepäckraum ragen lässt. Angebracht in<br />

einer Ecke, wo er nicht im geringsten stört,<br />

ist er von einem becherartigen Leichtmetallgehäuse<br />

umgeben, das ihn vor Verletzung<br />

schützt und zugleich allfällig verschüttetes<br />

Benzin auffängt, so dass es nicht auf den<br />

Boden des Gepäckraumes fliessen und an den<br />

Koffern Flecken bilden kann.<br />

Besonders abschliessbare Handschuhfächer<br />

sind neuerdings beispielsweise bei Amerikaner<br />

Wagen öfters serienmässig im Instrumentenbrett<br />

eingelassen. Sie erlauben, Handtaschen,<br />

kleinere Pakete und dergleichen mehr unter<br />

zusätzlichem Verschluss zu halten. Hierdurch<br />

ist Langfingern die Möglichkeit genommen,<br />

Vierwaldstätter<br />

und Umgebung<br />

Vom Tod eines reichen amerikanischen<br />

Sonderlings, Mister John Motz von Jawa.<br />

Sein Spleen bestand unter anderem darin,<br />

nie und bei keiner Gelegenheit seinen<br />

Fuss in ein Auto zu setzen. Und dabei<br />

blieb es sogar über seinen Tod hinaus,<br />

denn Herr Motz Hess sich auf einem alten,<br />

durch Pferde gezogenen Leichenwagen<br />

zu Grabe fahren. Weiter verfügte<br />

er, dass sein Vermögen zur Gründung<br />

eines Instituts dienen solle, das alljährlich<br />

an diejenigen Personen Prämien austeilen<br />

wird, die sich dem technischen<br />

Fortschritt am energischsten entgegengestemmt<br />

haben. In den Bureaus des<br />

Instituts wird der Gebrauch des elektritrischen<br />

Lichts, des Telephons und der<br />

Schreibmaschine verpönt sein.<br />

Dass nach Meldungen des «Auto italianar><br />

in Amerikas Autozentrum Detroit<br />

gegenwärtig die Möglichkeit studiert<br />

werde, alle Wagen des kommenden Jahres<br />

mit Luft-Konditionier-anlagen auszurüsten.<br />

Wer die amerikanische Sommerhitze<br />

je am eigenen Leibe verspürt hat,<br />

dem erscheint dies begreiflich. Immerhin<br />

müssen wir die Verantwortung für die<br />

Richtigkeit dieser Angaben unsern italienischen<br />

Freunden überlassen.<br />

Dass die Metallteile von rasch auf<br />

Asphaltstrassen dahinrollenden Automobilen<br />

sich bei trockenem Wetter stark mit<br />

statischer Elektrizität aufladen können.<br />

Gewisse Brückenwärter in U. S. A. sollen<br />

dies bei der Erhebung des Brückenzolls<br />

derart oft zu ihrem Leidewesen erfahren<br />

haben, dass nun Schutzmassnahmen gegen<br />

diese Erscheinung ergriffen wurden. Entweder<br />

werden nahe de~m Ende der Brücke<br />

über die ganze Strassenbreite verteilt<br />

eine Reihe kleiner Salzwasserspringbrunnen<br />

von vielleicht 30 cm Höhe angeordnet,<br />

deren Wasserstrahl die Elektrizität<br />

an die Rohrleitung und die Eisenteile der<br />

Brücke ableitet, oder man sieht zum gleichen<br />

Zweck eine Anzahl federnder, etwa<br />

30 cm Stahlstäbchen vor, welche kurz<br />

vor dem Brückenende mit der Hinterachse<br />

des Wagens Kontakt machen.<br />

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Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich im CH Touring,<br />

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N° 81 — DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

derartige Kleinigkeiten aus dem Wagen « abzustauben<br />

», während wir den Rücken gedreht<br />

haben, um vielleicht an einem Kiosk<br />

schnell eine <strong>Zeitung</strong> zu kaufen. Zugegeben,<br />

dass dies in 100 Fällen nicht ein einziges Mal<br />

zu passieren braucht, und wir wollen auch<br />

unsern Mitmenschen darum grundsätzlich<br />

nicht mit Misstrauen entgegentreten, sondern<br />

ganz im Gegenteil. Das Abschliessen soll nur<br />

zur Gewohnheit werden, ohne dass wir uns<br />

weiter etwas dabei denken. —b—<br />

Prakliisdie<br />

Winke<br />

Wenn Oeldämpfe aus dem Motor ins<br />

Wageninnere dringen. Das Kurbelgehäuse<br />

braucht zur Ableitung der am Kolben entlang<br />

nach unten durchblasenden Abgase eine<br />

Entlüftungsöffnung. Durch diese entweichen<br />

mit den Gasen auch Oeldämpfe, die unangenehm<br />

riechen, weshalb man sie vom Wageninnern<br />

gern fernhalten möchte. Ebenso unerwünscht<br />

sind natürlich die schädlichen<br />

Abgase selbst. Die Abdichtung der Spritzwand<br />

gegen den Motorraum hin bietet oft<br />

keinen genügenden Schutz wider das Eindringen<br />

solch unliebsamer Dämpfe. Das<br />

hängt ganz von den Strömungsverhältnissen<br />

unter der Haube und rund um den Wagen<br />

ab. In solchen Fällen kann man sich dadurch<br />

helfen, dass man an die Entlüftungsöffnung,<br />

wo immer sie sich befindet (bei<br />

manchen Wagen ist sie beispielsweise an<br />

dem mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung<br />

stehenden Kipphebelgehäuse oder am Stösselgehäusedeckel<br />

angebracht), einen ölfesten<br />

Schlauch oder eine Rohrleitung anschliesst,<br />

welche die Dämpfe entweder unter den Wagen<br />

ableitet oder sie dem Luftfilter zuführt.<br />

Durch das zweite Verfahren schlägt man<br />

gleich zwei Fliegen auf einen Schlag, da die<br />

Oeidämpfe gleichzeitig eine gewisse Obenschmierung<br />

bewirken.<br />

Befestigung der Fahrttabelle am Blendschutzschild.<br />

Ein englischer Fahrer, der öfter<br />

längere Touren in unbekannten Gegenden<br />

zu machen hat, empfiehlt, sich hiefür<br />

eine Streckentabelle anzulegen und diese<br />

mit Gummibändern am Blendschutzschild zu<br />

befestigen. Auf der Rückseite macht er das<br />

skizzierte Strassenplänchen der in der Route<br />

enthaltenen grösseren Städte fest, um auch<br />

dort eine sichere und rasche Orientierung zu<br />

erlauben. Bei der Einfahrt in das Stadtgebiet<br />

braucht er dann lediglich das Schild<br />

herunterzuklappen, um die schematischen<br />

Strassenplänchen vor Augen zu haben. Die<br />

Schrift auf der Fahrtabelle sollte gut leserlich,<br />

am besten mit der Maschine geschrieben<br />

sein und neben den Ortsnamen auch die<br />

Strassennummern sowie die kumulative<br />

Fahrstrecke vom Ausgangspunkt bis dorthin<br />

enthalten.<br />

Buntf«» Chionik<br />

Zuckerstrassen. Nach Meldungen aus Indien<br />

sollen dort Versuche im Gang sein,<br />

Zuckermolasse in ein Material zu verwandeln,<br />

das sich als Strassenbelag eignet. Dies<br />

klingt recht seltsam, zugegeben. Aber die<br />

Initianten weisen darauf hin, dass die Molasse<br />

natürlich erst m eine unlösliche Form<br />

übergeführt wird, wobei sie den Charakter<br />

eines Kunstharzes annimmt. Diese chemische<br />

Verwandlung wird dadurch eingeleitet,<br />

dass man die Molasse mit Steinkohlenteer<br />

und Asphalt bei Gegenwart gewisser Säuren<br />

mischt. Die Kosten'des neuen Materials<br />

sollen sich pro Tonne nur auf ein Drittel des<br />

Preises der gleichen Menge Asphalt belaufen,<br />

-b-<br />

Der Mann, der mehr als 11 km frei in die<br />

Tiefe stürzte und heil davonkam. Es soll<br />

schon vorgekommen sein, dass einer nur<br />

vom Stuhl oder vom Fußsteig unglücklich<br />

herunterfiel und sich dabei das Genick brach.<br />

Und auf der andern Seite kennt man Fälle,<br />

wo Menschen mit heiler Haut davonkamen,<br />

nachdem sie kirchturmhoch hinunterstürzten,<br />

da vielleicht eine Tanne oder dergleichen<br />

den Fall sanft abbremste. Bei Williams, der<br />

nun den Rekord für glücklich überstandene<br />

Fallhöhe besitzt, besorgte dies ein Fallschirm,<br />

den der kühne Springer erst 245 m<br />

über dem Boden öffnete, nachdem er das<br />

Flugzeug, das ihn in die Höhe trug, bei<br />

11,265 m verlassen hatte.<br />

Tedh<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> — * T ' 31<br />

Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen<br />

Der zwölfte und letzte Zahlmotiat bestätigt<br />

mit seinen Ergebnissen die aus den bisherigen<br />

Zahlen gewonnenen Erkenntnisse.<br />

Bei einem fast unveränderten Bestand von<br />

10,100 Fahrzeugen, die auf rund 6500 Halter<br />

entfallen, wurden 308,000 t feste Güter,<br />

442,000 hl Flüssigkeiten und 53,000 lebende<br />

Tiere verfrachtet. Die Tonnage ist bei allen<br />

drei Gütergruppen grösser als im Vormonat;<br />

sie weist bei den Flüssigkeiten eine sprunghafte<br />

Zunahme um rund 41,000 hl auf und<br />

erreicht damit den höchsten im Zähljahr registrierten<br />

Stand.<br />

Die Verteilung der erfassten Transporte<br />

auf den Werkverkehr und die gewerbsmässige<br />

Spedition sowie die Abstufung der Umsätze<br />

nach Distanzzonen zeigt wiederum das<br />

gewohnte Bild. Allerdings ist eine allmählich<br />

eingetretene leichte Zunahme der gewerbsmässigen<br />

Beförderungen in der Nahzone und<br />

ein entsprechender Rückgang der Transporte<br />

über mehr als 100 km erkennbar.<br />

Prozentuale Verteilung der Transporte nach<br />

Güterklassen und Verkehrsarten.<br />

Guter- Gewe'bwässige Werk- Trans'orte aus<br />

killte Beförderung verkehr dem Ausland<br />

April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni<br />

Feste Güter 45,7 44,4 45,5 53,9 55,3 54,2 0,4 0,30,3<br />

das bevorzugte Ausflugsgebiet<br />

der oberitalienischen Seen umfassend.<br />

Flüssigkeiten<br />

20.6 20,6 22,3 79,3 79,3 77,6 0,1 0,1 0,1<br />

im Juni 1937<br />

leb. Tiere 64,6 65,7 69,7 35,4 34,3 30.3<br />

Die Mehrzahl der Wagengruppen hat höhere<br />

Umsätze zu verzeichnen. Eine auffallende<br />

Ausnahme macht die Beförderung von<br />

Getreide und Mehl mit einem erneuten Rückschlag<br />

von über 7000 t. Eine auf jenen Zeitpunkt<br />

eingetretene Aenderung in den Kontingentierungsmassnahmen<br />

sowie die gleichzeitige<br />

Erhöhung der Mehlpreise dürften hiefür<br />

verantwortlich sein. Ausgesprochen saisonrnässiger<br />

Natur sind die Mehrbeförderungen<br />

von Getränken aller Art und der gesteigerte<br />

Benzinumschlag. Bei den Baumaterialien<br />

war die Entwicklung nicht einheitlich;<br />

es wurden geringere Mengen Zement,<br />

Ziegel und Backsteine verladen, dagegen<br />

wesentlich mehr Kies und Sand befördert<br />

Die Erhebung fand mit dem Monat Juni<br />

ihren Abschluss. Die nunmehr vorliegenden<br />

zwölf Monatsergebnisse werden in einer<br />

Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen auf der<br />

Strasse Im Juni 1937.<br />

Transporte nach Verkehrsarten und Mengeneinheiten<br />

Art dm Verkehr« Tonnen Hektoliter Leb. Tiere<br />

Gewerbsmäss. Verbrauch 140 275,9 98 751,0 37 207<br />

Werkverkehr 166 980,8 343160,9 16168<br />

Ausländische Transporte 921,4 486,7 —<br />

Total 308178,1 442 398,6 53 375<br />

Transporte nach Verkehrsarten und Distanzen.<br />

Prozentzahlen.<br />

Dlttani Gtwerbsntbtiger Werk- Transporte a.<br />

(nippen Verkehr verkehr d. Ausland<br />

km 1 hi St « hl St t hl<br />

10— 20 26,2 18,0 12,7 33,4 32,9 215 40,6 6,4<br />

21— 30 13,9 6,8 15,0 21,8 22.2 20.3 26,1 25,3der Jahre 1904, 1915, 1920, 1923. 1928 und Göschenen ab 16.10* 17.32 18.53 19 53 21.55<br />

3l_ 40 10,3 5,2 155 12,4 12,7 17,2 4,4 2,0<br />

Airolo an 16.27 17.47 19.24 20.07 22.26<br />

1936. Zu diesen Einnahmen kamen seit dem<br />

41— 50 6,8 8,3 10,3 8,6 10,6 11.7 11,5 3,4 Jahre 1928 die jährlichen Anteile am eidgenössischen<br />

Benzinzoll. Diese Beträge stie-<br />

Ostermontag, 18 April :<br />

51— 60 5,1 5,1 8,5 6,4 5,7 8,7 4,4 2,9<br />

2. Airolo—Göschenen.<br />

61— 70 4,9 7,4 6,8 4,9 3,8 6,1 6.9 9,7<br />

71_ 80 3,3 6,3 6.4 2,9 2,8 4.1 0,6 13,0gen von rund 20.000 Fr. im Jahre 1916 auf Airolo ab 6.25 7 59 9.28 11:18* 12 36* 14.17<br />

81— 90 6,4 8,4 3,2 2,6 2,7 2,4 2,9 8/> 840,000 Fr. 1927, bis aus 1,738,986 Fr. imGöschenen an 6.40 8.13 9.58 11.35 12.53 14.34<br />

91—100 3,6 3,8 2,8 1,7 1,4 2,1 — —<br />

Airolo ab 15.23* 17.12 17 53* 19.24 21.00<br />

Jahre 1932, wonach sich die Summe wieder<br />

101—125 8,6 10,5 5,3 2,6 2,4 3,3 1,4 14,7<br />

Göschenen an 15.40 17.26 18.10 19.38 21.14<br />

126—150 4,2 4,4 6,8 1,1 1,4 1,9 0,7 14,6 verminderte (1937: 449,000). Doch diese Einnahmen,<br />

die für den Thurgau zweifellos als * Automobil-Extrazug.<br />

151—175 2,5 3,1 5.4 0.8 0,6 02 0,5 —<br />

176—200 1,3 5,4 0.7 0,2 0.5 0,4 — — hoch erscheinen, vermochten die Strassenbauausgaben<br />

immer noch nicht zu decken. genden Dienstag und Mittwoch, dem 19. und<br />

Wenn sich, wie in den letzten Jahren, am fol-<br />

201—250 2,0 3,7 0,7 0.5 0,2 0,1 — —<br />

über 250 0,9 3,6 0,2 0,1 0,1 — — — Die Kosten für den ordentlichen Strassenunterhalt<br />

wurden aus den gewöhnlichen führen, werden solche nach den gegebenen Möglich-<br />

20. April d. J das Bedürfnis zeiet. für die Beförderung<br />

der Automobile ebenfalls Extrazüge auszu-<br />

100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0100,0<br />

Steuergeldern, und diejenigen für den ausserordentlichen<br />

Strassenunterhalt aus den Auto-<br />

Der Verlad muss im allgemeinen in Göschenen<br />

keiten vom Stationsvorstand in Airolo anseordnet<br />

Stvassen<br />

und Fahrradtaxen, sowie dem Benzinzoll bestritten.<br />

Der Ausbau der Fahrbahnflächen In Göschenen erfolgt der Ein- und Auslad der<br />

bis 20 Minuten und in Airolo bis 10 Minuten vor<br />

Abfahrt des zu benützenden Zu?es beendigt «ein.<br />

des 800 km Länge aufweisenden thurgauischen<br />

Staatsstrassennetzes zeigte bis Ende in Airolo dageeen auf der Stationsrampe, wenn die<br />

AutomoHle aysschliesslich auf der Automobilrampe,<br />

Das thurgauische Strassenwesen.<br />

1936 eine Gesamtlänge von 302 km 617. gewöhnlichen Zöge, und auf der Auiorampe, wenn<br />

die Autoextrazüge benützt werden.<br />

Die Gesamtkosten des Kantons Thurgau Für den Transport durch den Simplontunnel<br />

Der immer mehr sich ausdehnende Ver-<br />

für den ordentlichen und ausserordentlichen werden zum voraus keine besondern Anordnungen<br />

Strassenunterhalt betrugen von 1915 bis 1935 getroffen. Sollte jedoch infolge der ab 1. April für<br />

die Simplonstrecke eintretenden Erleichterungen<br />

total 37,063,708 Fr. Zu diesen Ausgaben der Verkehr bedeutender werden, käme die Anord-<br />

kehr hatte zur Folge, dass auch dem Strassenwesen<br />

neue Aufgaben gestellt wurden.<br />

Die Entwicklung zeigt sich deutlichst in folgender,<br />

vom kantonalen Strasseninspektor<br />

zusammengestellten Tabelle. Im Kanton<br />

Thurgau wurden gelöst:<br />

Jahr Motorwagen Motorräder Total Fahrräder<br />

1915 40 82 122 6561<br />

1916 181 72 253 15.444<br />

1920 642 218 860 26.978<br />

1925 1444 842 2286 : 37.922<br />

1930 2411 1933 4344 43.278<br />

1Ö36 3829 1462 5305 54.834<br />

Jahresübersicht zusammengefasst und abschliessend<br />

gewürdigt.<br />

ch© Entwicklung auch vollständig<br />

Es war selbstverständlich, dass eine sol-<br />

andere<br />

Anforderungen an das Strassenwesen, vornehmlich<br />

auf den Strassen 1. Klasse, stellte.<br />

1907 kamen die ersten Dampfwalzen in den<br />

Thurgau, die für ein paar Jahre auch gute<br />

Dienste leisteten. Erst im Jahre 1921 aber<br />

wurden vereinzelte Walzstrassen oberflächlich<br />

geteert, was jedoch für den stets zunehmenden<br />

Strassenverkehr nicht mehr genügte.<br />

Für Haupt- und Durchgangsstrassen<br />

folgten die Dauerbeläge. Während bei Ende<br />

des Weltkrieges die Jahresausgaben im gewöhnlichen<br />

thurgauischen Strassenhaushalt<br />

noch rund 350,000 Fr. betrugen, stiegen sie<br />

bis 1922 auf rund 972,500 Fr. und erreichten<br />

1931 das Maximum von 1,364,400 Fr.<br />

Im Hinblick auf diesen gesteigerten Kostenaufwand<br />

war es naheliegend, die Motorfahrzeughalter<br />

bei der Mittelbeschaffung weitgehend<br />

heranzuziehen. So entstanden auch<br />

im Thurgau die Motorfahrzeugsteuererlasse<br />

kommen noch die Auslagen der Gemeinden<br />

in Höhe von 10—30 %. Am 19. Dezember<br />

1931 wurde der Regierungsrat ermächtigt, in<br />

den Jahren 1932—1936 über die zu diesem<br />

Zweck bestimmten ordentlichen Jahreseinnahmen<br />

hinaus je 500,000 Fr. für einen beschleunigten<br />

Strassenausbau zu verwenden.<br />

Das diesbezügliche Konto ist heute nur noch<br />

mit rund 2 Mill. Fr. belastet. Diese Zahlen<br />

zeigen, welcH gewaltige Fortschritte auf dem<br />

Gebiete des Strassenwesens im Kanton Thurgau<br />

innerhalb von 20 Jahren gemacht worden<br />

waren.<br />

-b-<br />

Autotransporte durch<br />

den Gotthard an Ostern <strong>1938</strong>.<br />

Nach einer Mitteilung der S.B.B. werden für<br />

den Transport von Automobilen als Gepäck durch<br />

den Gotthardtunnel während der Ostertage <strong>1938</strong>,<br />

d. h. am 14. April (Gründonnerstag), 15. April<br />

(Karfreitag) und 18. April (Ostermontag) die für<br />

die Beförderung von Autos allgemein benutzbaren<br />

Züge Göschenen—Airolo und umgekehrt durch die<br />

folgenden ersetzt:<br />

7. Göschenen—Airolo.<br />

a) Gründonnerstag, 14. April :<br />

Göschenen ab 4.28 7.02 9,03 1012* 12.00*<br />

Airolo an 5 01 7.16 9.17 10.29 12.17<br />

Göschenen ab 12.51 14.05* 14.32 15.10* 16.26*<br />

Airolo an 13 05 14.22 14.46 15.27 16.43<br />

Göschenen ab 17.32 18.53 19.53 21.55<br />

Airolo an 17.47 19.24 20.07 22.26<br />

b) Karfreitag, 15. April :<br />

Göschenen ab 7.02 9.03 11.37* 13.10* 14 32<br />

Airolo an 7.16 9 17 11.54 13.27 14.46<br />

nung von besondere<br />

ebenfalls in Betracht.<br />

Beförderungsgelegenheiten<br />

Wiesbaden wird an die Autobahn<br />

angeschlossen.<br />

Um eine direkte Verbindung Wiesbadens mit<br />

der im Werden begriffenen Reichsautobahn Frankfurt-Köln<br />

zu schaffen, soll von der Bäderstadt am<br />

Fusse des Taunus eine Zubringerstrasse angelegt<br />

werden.<br />

Bei einer Breite von 9 Meter erhält sie noch<br />

einen Radfahrerstreifen, der durch eine Grünbepflanzung<br />

von der Autobahn abgetrennt wird.<br />

Für Fuhrwerke und Fussgänger dagegen bleibt die<br />

neue Strasse gesperrt<br />

OSTERFAHRTEN<br />

nach dem weltberühmten<br />

R1GI<br />

mit der elektrifizierten RIGI-BAHN via VITZNAU<br />

Eröffnung bis Rigi-Kulm Samstag, 16. April <strong>1938</strong><br />

Sonntags-Billette. — Die Züge verkehren fahrplanmässlg.<br />

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wir Ihnen ganz besonders unsere<br />

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N° Bl — DIENSTAG. 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE n<br />

Versdi<br />

Vorübergehende Aufhebung der Strassensperre<br />

Gersau-Vitznau.<br />

Die wegen Korrektionsarbeiten erlassene Strassensperro<br />

zwischen Gersau und Vitznau wird<br />

über die Ostertage, d. h. ab Donnerstag,<br />

den 14. bis Mittwoch, den 20. April aufgehoben.<br />

An den übrigen Tagea bloiht die Strasse<br />

für den Verkehr gesperrt mit Ausnahme von jewailen<br />

Samstag 18 Uhr bis Montag 7 Uhr. Die<br />

Arbeiten sollen nun derart gofördert worden, dass<br />

ab 30. April bis zum Herbst dieses Teilstück der<br />

rechtsufrigen Viorwaldstätterseestrasse resp. die<br />

Verbindung Küssnacht—Brunnen via Weggis—<br />

Gersau—Vitznau für jeden Verkehr gänzlich geöffnet<br />

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BERN, Dienstag, 12. April <strong>1938</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 31<br />

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Osterirende<br />

Ganz im Gegensatz zur trauervollen Gedächtnisfeier<br />

des Karfreitages, wo der Schatten eines<br />

grossen Kreuzes auf der Erde zu liegen scheint,<br />

bringt uns das Osterfest eine frohe Gedächtnisfeier,<br />

und ganz gewiss empfinden wir den heiteren<br />

Charakter des Osterfestes um so stärker, als<br />

ihm eben noch der düstere Karfreitag vorausgegangen<br />

ist. Die Dichter und Denker aller Zeiten<br />

sagen es uns ja: Wer wahre, tief innere Freude<br />

•rieben will, der darf nicht am Leid vorübergehen<br />

wollen. Und so ist es auch mit der Osterfreudet<br />

Wtr die erlösende Macht des Osterglaubens,<br />

des Auferstehungsgedankens an sich erfahren will,<br />

der muss zuerst auch die ganze Tragik des Karfreitags<br />

zu erfassen suchen. Post tenebras luxl<br />

Nach der Finsternis das Licht, und noch immer erscheint<br />

uns das lebenerweckende Licht um so herrlicher,<br />

je länger und dunkler zuvor die Nacht und<br />

die Finsternis war. So soll uns auch die helle<br />

Osterfreude Erlösung von der düsteren Karfreitagstrauer<br />

bringen, weshalb denn Ostern auch<br />

Von Emil Hügli<br />

von jeher so recht als ein fröhliches Fest gefeiert<br />

wurde; und dass die schöne Jahreszeit des Frühlings<br />

das ihre dazu beiträgt, Frohmut und zuversichtliches<br />

Hoffen zu wecken, das kann jeder an<br />

sich selbst erfahren.<br />

Was ist „Ostergelächter?"<br />

In früheren Zeiten ging man noch weit mehr<br />

als heute darauf aus, den. fröhlichen Charakter<br />

dieses christlichen Festes zu betonen, wobei man<br />

auch noch einer gewissen Ausgelassenheit Spielraum<br />

Hess. So wurden im Mittelalter mitten in der<br />

Kirche österliche Possenspiele aufgeführt, um die<br />

Kirchgänger in eine übermütige Laune zu versetzen,<br />

und sobald später diese Possenspiele aus<br />

den Gotteshäusern verbannt wurden, suchten die<br />

Geistlichen für dieselben einigermassen Ersatz zu<br />

schaffen, indem sie von der Kanzel herab allerhand<br />

lustige Schnurren erzählten, wodurch einzig<br />

der Zweck verfolgt wurde, das zur Osterzeit die<br />

Kirche besuchende Publikum in eine möglichst heitere<br />

Laune zu versetzen. Die Zuhörer lohnten den<br />

Redner alsdann je nach deren Talent für das Komische<br />

und Amüsante mit lautem Gelächter. Das<br />

war das sogenannte «Ostergelächter», das man,<br />

weil es ja mit dem fröhlichen Fest in Beziehung<br />

stand, selbst am heiligen Orte nicht als störend<br />

empfand, was auch psychologisch begreiflich ist,<br />

da ein herzliches Lachen durch seine Entspannung<br />

auch eine gewisse psychische Erlösung mit sich<br />

bringt.<br />

Allerdings war diese Erregung des Ostergelächters<br />

eine etwas naive Art, den frohmütigen<br />

Charakter des Auferstehungsfestes hervorzuheben.<br />

Unser modernes, im Empfinden so differenziertes<br />

Publikum dürfte man mit ähnlichen Mitteln in der<br />

Kirche nicht mehr zu erheitern wagen. Nichtsdestoweniger<br />

soll Ostern auch für uns ein frohes,<br />

herzerfreuendes Fest bedeuten; denn es verkündet<br />

die freudige Botschaft vom Sieg des Lebens<br />

über den Tod, vom Triumph des Geistes über den<br />

Leib, von der Ueberwindung des irdisch Gebundenen<br />

durch die freie Seele.<br />

Glück ist Reichtum der Seele<br />

Das Osterfest verkündet ja die wahrhaft frohe<br />

Botschaft, dass selbst der Arme, dem keine irdischen<br />

Güter zuteil geworden sind, dass selbst<br />

noch der Unglückliche Anrecht auf etwas Freude<br />

hat. Mag einer auch nur ein bescheidenes Dasein<br />

fristen — das soll ihn nicht bedrücken, hat er<br />

doch eine Seele, die, wenn sie die Osterbotschaft<br />

recht zu erfassen vermag, durch das äussere<br />

Schicksal des Menschen nicht ihrer Kraft beraubt<br />

werden kann. Denn diese befreiende, erlösende<br />

Weisheit ist in der Osterbotschaft enthalten: Nicht<br />

das äussere Leben, nicht das, was Menschen so<br />

gemeinhin Glück nennen, auch nicht materieller<br />

Reichtum macht uns innerlich reich, sondern einzig<br />

der Reichtum der Seele, des Gemütes.<br />

Nichts steht den Menschen zur Osterzeit denn<br />

auch so wohl an, wie ein frohes Hoffen, das auch<br />

der religiösen Auffassung dieses Festes entspricht,<br />

und diese ist wohl nicht anders zu verstehen, als<br />

dass mit der «Auferstehung des Herrn» seiner die<br />

wahre Menschenliebe verkündenden Heilslehre<br />

ewige Geltung verschafft wird. Den Menschen<br />

aber bleibt es anheimgestellt, immer wieder mit<br />

erneuter Kraft und Hoffnung danach zu streben,<br />

dass diese hohe Lehre von der Menschenliebe in<br />

der Welt der brutalen Realitäten allen Widerständen<br />

zum Trotz ihrer Verwirklichung entgegengebracht<br />

werden könne. An solchem Hoffen gilt<br />

es festzuhalten, und aus ihm mag erst die rechte<br />

Osterfreude entspringen, jene Freude, auf die sich<br />

das schöne Wort bezieht: «Was kann der Schöpfer<br />

lieber sehen als ein fröhliches Geschöpf?»<br />

Osterei<br />

Ein uralter Brauch<br />

Ostern war immer ein grosses Fest für die kleinen<br />

— wie auch für die grossen Menschenkinder...<br />

Ostereierl... Man erwartet sie fast mit<br />

derselben Ungeduld, wie die Weihnachtsgeschenke.<br />

Der Brauch, zu Ostern Eier zu schenken,<br />

stammt nicht nur erst aus der christlichen Zeit. Man<br />

kannte ihn schon bei den Phöniziern, die den<br />

Schöpfer des Weltalls in der Gestalt eines Eies<br />

verehrten. Dieses Volk der Seefahrer glaubte<br />

nämlich, dass die Nacht, der Ursprung aller<br />

Dinge, ein Ei erzeugt hätte, aus dem die Liebe<br />

und das Menschengeschlecht erstanden sind. Sie<br />

glaubten auch, dass die Sonne zu Ostern über<br />

dem Aeqüator stände und dass die Erde die langen<br />

Nächte zu dieser Zeit verliess; dass das Urei<br />

zerbräche und das Menschengeschlecht würde<br />

neu erschaffen.<br />

Bei den Persern gab man Eier, die verschieden<br />

gefärbt und mit Goldstreifen verziert waren —<br />

eine Anspielung an das Dogma der Magier, die<br />

lehrten, dass die Welt aus einem Ei stammte, das<br />

durch Ausschlagen eines Stieres zerschlagen<br />

wurde. Der Schah verteilte Hunderte von Eiern<br />

unter seinen Höflingen.<br />

Fast alle Völker des Altertums betrachteten das<br />

Ei als den Ursprung aller Dinge. Es war für die<br />

Heiden ein mystisches Symbol.


12<br />

Automobil-Revue — N° 31<br />

Zur Zeit, wo die Natur xu neuem Leben erwachte,<br />

brachten die Aegypter der schöpferischen<br />

Gottheit buntgefärbte Eier als > Opfergabe, besonders<br />

rotgefärbte, denn diese Farbe war das Sinnbild<br />

des Lichtes.<br />

In Rom, bei der Tag- und Nachtgleiche des<br />

Frühlings und auch des Herbstes feierte man das<br />

Aufleben und das Sterben der Natur durch eine<br />

Hekatombe von hundert Eiern I<br />

Die Druiden, ihrerseits, priesen die geheimnisvolle<br />

Macht der Schlangeneier, die man nur unter<br />

bestimmten Bedingungen sammeln durfte jnd indem<br />

man sich einem besonders geweihten Ritus<br />

unterzog.<br />

Die ersten Christen sahen in dem Auskriechen<br />

des Kücken aus dem Ei das Symbol der Auferstehung<br />

Christi. Daher stammt auch der Brauch,<br />

die Eier, gelb, violett und besonders rot gefärbt,<br />

am Samstag vor Ostern in den Tempel zu tragen,<br />

um sie vom Priester segnen zu lassen und die man<br />

dann unter die Verwandten und Freunde verteilt.<br />

Die Juden feierten das Osterfest zur Zeit der<br />

vollen Reife der Kornähren im Heiligen Lande,<br />

die in die Tag- und Nachtgleiche des Frühlings<br />

fiel.<br />

Ob das Osterfest heidnischen oder christlichen<br />

Ursprungs ist, die Sitte, Eier zu Ostern zu verschenken,<br />

hat sich durch die vielen Jahrhunderte fortgepflanzt<br />

und wird wohl ewig bestehen.<br />

Im Mittelalter versammelten sich in Paris die<br />

Studenten und anderes junges Volk auf dem<br />

Platze vor der Kathedrale «Notre-Dame» am<br />

Ostertage, und eine Messe singend mit Trommelschlag<br />

gingen sie in Prozession durch die Stadt<br />

und 'sammelten Eier, die die guten Bürger, froh,<br />

die Fastenzeit beendet zu haben, ihnen freudig<br />

schenkten.<br />

Dieser Brauch des Eiersammeins bestand noch<br />

kurz vor dem Kriege. Diese Eier waren so hart<br />

gesotten, dass die Jugend mit ihnen sogar bisweilen<br />

auf der Landstrasse Kegel spielten, und die<br />

Sieger immer volle Körbe davon helmbrachten.<br />

Gegenwärtig sind die Eier ja viel zu teuer, als<br />

dass man sie so freigebig verteilen könnte —<br />

aber Kegelpartien werden doch noch mit ihnen<br />

gemacht.<br />

Der gepeitschte Liebhaber<br />

In Böhmen muss jeder tschechische Bauer, der<br />

das junge Mädchen seiner Wahl heiraten möchte,<br />

Otterbummel zu zweit — den Hasen wird es ganz warm ums Hasenherz.<br />

Heidnisch oder christlich?<br />

am Ostertage, ganz früh morgens, an ihre Haustür<br />

klopfen. Das Tor öffnet sich... und der Liebhaber<br />

bekommt mit einer Weidenrute tüchtige<br />

Peitschenhiebe auf Gesicht und Schulter.<br />

Die Dorfschöne ist es, die so ihren Liebhaber<br />

empfängt und, nachdem sie ihm ein Ei in die Hand<br />

gesteckt, schlägt sie ihm die Türe vor der Nase<br />

zul...<br />

Der Liebhaber ist davon entzückt, denn er<br />

weiss jetzt, dass er genehmigt worden istl Das Ei<br />

haben ihn davon über-<br />

und die Rutenschläge<br />

zeugt! ...<br />

Der Eiertanz<br />

tin Margarita, die Witwe Don Juans, des Sohnes<br />

der Isabella der Katholischen, sich einst auf einer<br />

Pilgerfahrt in einem Dorfe aufgehalten haben, wo<br />

gerade solch ein Eiertanz stattfand. Plötzlich hielt<br />

ein prachtvoller Ritter auf «inem weissen, prunkvollen<br />

Rosse vor ihr und fragte sie, ob sie nicht<br />

mit ihm die Eierprobe versuchen wollte. Die Infantin<br />

willigte einl... Nach Jahresfrist wurde sie<br />

die glückliche Gemahlin ihres Tänzers, des Prinzen<br />

von Piemont, denn kein einziges Ei war von<br />

ihnen zerschlagen worden. Zur Erinnerung an<br />

diese Sitte, der sie ihr Glück zu verdanken hatten,<br />

schenkte das Ehepaar alljährlich ihren Freunden<br />

zu Ostern künstliche Eier mit allerlei Süssigkeiten<br />

und Bonbons gefüllt.<br />

Wie bei uns!<br />

In Elsass-Lothringen schenkt man steh unter einander<br />

am Ostertage Milchbrote und hartgesottene,<br />

schön bemalte Eier. Vor Sonnenaufgang schon<br />

verstecken die Eltern viele Eier im Stall, auf dem<br />

Boden und im Garten und sie verkünden mit ernster<br />

Miene den Kindern, dass der die<br />

Eier gelegt und sie überall versteckt habe. Sofort<br />

machen sich die Kinder mit Jubel auf die Suche<br />

und spielen damit das «Eiertüpfen». Diese Sitte<br />

ist in Frankreich auf dem Lande noch sehr verbreitet<br />

und heisst «coquer les ceufs» und besteht<br />

darin, dass der eine der Spieler sein hartgesottenes<br />

Ei fest in der Hand hält mit dem stumpfen<br />

Ende nach aussen, der andere, im Gegensatz, mit<br />

dem spitzen Ende — dann werden beide Pole<br />

aufeinander geschlagen, und wessen Ei ganz<br />

bleibt, der verfügt über beide. Sogar in Amerika<br />

ist dieses Eierspiel, «hammeron» genannt, sehr<br />

volkstümlich.<br />

Russische Ostern<br />

In Russland, zur Zeit der Zaren, war Ostern<br />

das eigentliche Nationalfest. In St. Petersburg, In<br />

Moskau, sowie in den kleinsten Dörfern, überall<br />

konnte man zur Osterzeit Leute treffen, die sich<br />

mit halben, hartgesottenen Eierhälften beschenkten<br />

und sich dabei, nach russischer Sitte, dreimal<br />

auf den Mund küssten. Der zuerst Grüssende rieft<br />

«Christoss woskressl> (Christ ist auferstanden I), und<br />

der andere musste antworten: «Woistine woskressl<br />

(Er ist wahrhaftig auferstandenl). Die Sitte heischte<br />

auch, dass man in der einen Hand ein halbes Ei<br />

und in der andern ein brennendes Licht hielt. Sogar<br />

der allmächtige Zar musste diesen Brauch<br />

mitmachen.<br />

Der „Eierkuss"<br />

In Jugoslawien ist es Sitte, dass, wenn zwei<br />

Männer [eder eine Eierschale am Ostertag« zerbrechen,<br />

sie damit durch Bande treuester Freundschaft<br />

aneinander gefesselt sind. In manchen Dörfern<br />

wird im freien Felde der cTisch der Eintracht»<br />

gedeckt, wo nur Männer, die würdig sind, Waffen<br />

zu tragen, Platz nehmen dürfen! Niemand<br />

darf seinem Nachbar, der ihm den «Eierkuss» anbietet,<br />

versagen, und dadurch werden sie zu<br />

«Brüdern>.<br />

250 harte Eier im Tag!<br />

In Polen ist es Sitte, jedem, der am Ostertage<br />

Ober die Schwelle des Hauses tritt, ein hartes<br />

Osterei anzubieten. Man isst die eine Hälfte, und<br />

die andere wird dem Gaste dargeboten! So soll<br />

mal einer der berühmten polnischen Grafen fast<br />

dem Ersticken nahe gewesen sein, weil er, der<br />

althergebrachten Sitte nachkommend, an die zweihundertfünfzig<br />

harte Eier verzehren musste.<br />

Zucker und Schokolade<br />

Erst vom XVII. Jahrhundert an wurde es Sitte,<br />

das bescheidene Hühnerei zu Ostern reicher zu<br />

gestalten. Die Eier, die der König von Frankreich<br />

an seine Hofdamen verschenkte, waren anfangs<br />

nur vergoldete Hühnereier. Am Ostersonntag, nach<br />

der Messe, in Versailles, brachte man in die königlichen<br />

Gemächer einen Korb voll vergoldeter Eier,<br />

die der «Roi Soleil» an seine Höflinge selber verteilte.<br />

Es war selbstredend eine sehr hohe Ehre,<br />

aus der Hand des Königs ein solches Ei zu<br />

empfangen... Späterhin wurden diese Eier von<br />

den besten Künstlern bemalt. Lancret und Watteau<br />

malten feinste Meisterstücke auf zerbrechliche<br />

Eierschalen, wie dasjenige, das der Tochter von<br />

Ludwig dem XIV., Mme Victoire, geschenkt wurde,<br />

und das man jetzt noch in Versailles sehen kann.<br />

Am Anfang des XIX. Jahrhunderts erscheint das<br />

Konditorei. Diese Ostereier aus Zucker, aus Schokolade,<br />

aus Pappe oder aus frischen Blumen —<br />

immer werden sie von allen freudig erwartet...<br />

Und wenn mit seinen kleinen Händchen<br />

vor Freude klatscht beim Anblick des gelben Kükkens,<br />

das im Körbchen winzige Eier gelegt hat, so<br />

wird auch so manche «erwachsene Person> sehr<br />

freudig überrascht sein, ein schönes Geschenk im<br />

«Osterei» zu finden!...<br />

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In Frankreich denkt man wohl nicht mehr viel<br />

an da« Symbol des Ostereies — aber man «roule»<br />

(rollt) sie und man «coque» (tupft) sie noch immer.<br />

In manchen Gegenden wird noch der «Eiertanz»<br />

ausgeführt, der darin besteht, dass ein junges<br />

Mädchen und ein junger Mann am Ostertag<br />

zusammen einen Tanz ausführen, auf einem von<br />

auf der Erde hingelegten Eiern umgrenzten Platz.<br />

Wenn es dem Tanzpaar gelingt, dabei kein einziges<br />

Ei zu zerschlagen, können sie sicher sein,<br />

dass nichts ihre Heirat verhindern kannl<br />

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N" 31 — Automobil-Revue<br />

13<br />

Sinfonie des Südens<br />

Von Johannes Vincent Venner. (Mit Federzeichnungen von Giov. Müller.)<br />

Blauer Himmel, lachende Seen, Blumen,<br />

Trauben und Sonnentage gibt es auch diesseits<br />

des Gotthards. Aber wenn man nach der<br />

langen Tunnelfahrt in Airolo zum Waggon-<br />

Kapelle in Bigorio.<br />

no so köstlich aus dem irdenen Boccalino<br />

mundet: mit einem Wort, der Süden!<br />

Je tiefer der Zug ins Tessintal hinabrollt,<br />

um so freudiger wird unsere Ueberraschung,<br />

um so ausgesprochener nimmt die Vegetation<br />

südlichen Charakter an, wandelt sich die<br />

Landschaft zum italienischen Ideal...<br />

Kaum sind wir an den ersten Edelkastanien<br />

vorbei, sehen wir Reben die Hänge emporstreben.<br />

Bald fahren wir auch an Palmen vorbei,<br />

die es schon in Faido im Freien aushalten,<br />

Und wenn wir in Bellinzona ankommen,<br />

wissen wir uns mitten in südlichem Lande.<br />

Wer für den Tessin den Vergleich prägte,<br />

er sei die sonnige Veranda am Schweizerhaus,<br />

hatte einen überaus glücklichen Einfall: zutreffender<br />

ist in solcher Kürze unsere ennetbirgische<br />

Schweiz selten charakterisiert worden.<br />

Hier finden wir nah am Herz der Alpen ein<br />

gesegnetes Paradies. Himmelanstrebende,<br />

schneegekrönte Gipfel, Gletscher, wilde Gebirgsbäche<br />

und einsame Täler, Alpweiden und<br />

Hochwald sind von den herrlichen Südlandufern<br />

des Lago Maggiore und des Luganersees,<br />

wo Zitronen und Orangen reifen und<br />

die subtropische Flora in Fülle und Erhabenheit<br />

prangt, nur wenige Stunden entfernt.<br />

Dieses Naheaneinander von alpiner Welt<br />

und südlichem Land ist es, was in so hohem<br />

Masse den Reiz und die Anziehungskraft der<br />

italienischen Schweiz ausmachen. Das ist es,<br />

was den Tessin zum Eldorado der Reisenden<br />

aus aller Herren Länder in Ruf gebracht hat.<br />

Hier findet jeder Geschmack seine Befriedigung,<br />

jede Sehnsucht nach Naturgenuss ihre<br />

Belohnung. Dem Alpinisten bieten sich trotzige<br />

Gipfel die Fülle, der Wanderer findet<br />

bequeme Strassen bis in die entlegensten Alptäler;<br />

wer sich den Seeufern entlang in südlicher<br />

Naturpracht ergehen will, müsste schon<br />

Der Kirchturm von Morcote.<br />

fenster hinausschaut, merkt man bald, dass<br />

der Himmel hier ein anderes, ein tieferes Blau<br />

trägt, dass die Luft von zarterer, leuchtenderer<br />

Durchsichtigkeit ist. Man weiss es und<br />

erlebt es plötzlich:<br />

Hier beginnt das Land der Sehnsucht, das<br />

Land der Musik und der Liebeslieder, des<br />

heitern, farbig bewegten Lebens, das Land der<br />

feierlichen romanischen Kirchen, die fromm<br />

auf den grünen Hügeln thronen, das Land der<br />

dunkeln mystischen Zypressen, überragt von<br />

schöngegliederten Camanile, das Land der<br />

Palmen, des Lorbeers und der Magnolien, der<br />

Mimosen und der Kamelien, der paradiesischen<br />

Seen, der hängenden Rebberge, der Kastanienhaine<br />

mit Granittischen und Granitbänken,<br />

wie für die Ewigkeit hingestellt, und ihren<br />

Weingrotten, wo der weisse und rote Nostrabis<br />

an die Riviera fahren, um eine so schöne,<br />

milde und gesegnete Gegend zu finden, wie<br />

die Ufer der oberitalienischen Seen...<br />

Wir haben allen Grund, unseren Vorfahren<br />

dankbar zu sein, dass sie diesen mit verschwenderischem<br />

Reichtum und Schönheit ausgestatteten<br />

Erdenfle-k mit der Schweiz zu<br />

vermählen wussten. Dass sie auch uns einen<br />

Anteil am Süden erwarben.<br />

Widmann und Spitteler konnten sich beide<br />

dem Zauber dieser erhabenen Landschaft nicht<br />

entziehen. Und wie sehr Federer mit ihr verbunden<br />

war, weiss niemand besser als ich, der<br />

so manche Stunde mit ihm verplaudern und<br />

verträumen, so manchen Sonnentag mit ihm<br />

durchwandern durfte.<br />

Pilgern wir geruhsam, jetzt wo der Alicantus,<br />

die Kamelien und die Mimosen blühen,<br />

durch den Frühlingszauber dieser Seelandschaft.<br />

Ueber diese weichen Hügel und durch<br />

die grünen Talschaften. Aus allen Gärten, an<br />

Häuserfronten, über Balkone herunter, an<br />

Hecken, Mauern und alten Steinpforten, an<br />

schmiedeisernen Gittern und Toren empor<br />

rankt, leuchtet, glüht und duftet es in ewiger<br />

Schönheit.<br />

Zu beiden Seiten der Strasse dehnen sich die<br />

Rebberge, und dazwischen liegt mancher verträumte<br />

alte Park, wo Zypressen und Zedern<br />

in die Bläue des hesperischen Himmels ragen<br />

und stille, weissgekleidete Frauen über die<br />

Kieswege gehen.<br />

Ein Land für Poeten und Maler... Tage<br />

für jede gefühlsame Seele...<br />

Von unserer sonnigen Schweizer Veranda<br />

geht eine eigene, süss lockende Melodie aus.<br />

Wer sie vernimmt, dem geht das Herz dabei<br />

auf...<br />

7JIU HttaQezeichea<br />

Wie schnell schwimmen die Fisch«?<br />

Wie ein Fischzüchter in der amerikanischen Stadt<br />

Seattle nach langen Untersuchungen festgestellt hat,<br />

ist der Lachs der schnellste Meerfisch. Er erreicht<br />

eine Geschwindigkeit von vierzig Kilometer in der<br />

Stunde und kann in diesem Tempo mehrere Stunden<br />

schwimmen, ohne zu ermüden. Unter den Süßwasserfischen<br />

nimmt in bezug auf Schnelligkeit der<br />

Hecht den ersten Platz ein, doch kann er sich mit<br />

dem Lachs nicht vergleichen, da er nur eine Stundengeschwindigkeit<br />

von sechzehn Kilometer erreicht.<br />

Wieviel Tee trinkt der Engländer?<br />

Gelegentlich einer soeben veröffentlichten<br />

Schätzung, derzufolge jeder Engländer im Durchschnitt<br />

1900 Tassen Tee im Jahr trinkt, also mehr<br />

als 5 Tassen täglich, erinnert ein englisches Blatt<br />

an eine vor mehreren Jahren in den USA zirkulierende<br />

Feststellung, die den Teekonsum in den verschiedenen<br />

Ländern in anschaulicher Weise versinnbildlicht.<br />

Wenn sich an einem Tisch die Vertreter<br />

diverser Nationen zusammenfänden und joder<br />

soviel Tee bestellt, wie es den gegenseitigen<br />

Verhältnissen entspricht, so würde der Kellner für<br />

den Engländer 2000 Tassen Tee servieren, für den<br />

Amerikaner 400, für den Russen 275, für den Deutschen<br />

36, für den Oesterreicher 20, für den Franzosen<br />

18 und für den Italiener eine einzige.<br />

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II AuTomoMl-'Revne — N° 31<br />

Gine \Stunde hei den Chinesen<br />

Chlnemcher Handelsunterricht.<br />

Claude Farrere erzählt in seinem Roman «Ein<br />

junges Mädchen auf Reisen» von einem drolligen<br />

Scherze, den das junge Mädchen einem reichen<br />

chinesischen Kaufmann machen wollte, der alle nur<br />

verkäuflichen Lebensmittel verkaufte und damit einen<br />

grossen Reichtum erwarb.<br />

«Ich möchte für zehn Rappen Salz haben.»<br />

«Jawohl.»<br />

«Aber ich muss es nach Hause geschickt bekommen.»<br />

«Gut.»<br />

«Ich wohne aber ziemlich weit von hier —<br />

5 Kilometer entfernt.»<br />

«Das macht nichts I»<br />

«Du wirst einen deiner Angestellten damit beauftragen?»<br />

«Nein, ich werde selber gehen.»<br />

«Du! ein so reicher Mann! Du wirst dich um<br />

10 Rappen selber bemühen ? F»<br />

Und der alte Chinese antwortete mit einem<br />

feinen Lächeln, das die ganze Philosophie des Confucius<br />

ausdrückte:<br />

«Ich bin reich geworden, weil ich mich viel<br />

habe stören lassen. Ich fahre fort, es zu tun, um<br />

nicht arm zu werden. (Uebersetzt von R. B.)<br />

Chinesische Höflichkeit.<br />

Aus Tschon-King, dem derzeitigen Sitz der chinesischen<br />

Regierung, berichtet der «Temps> die<br />

folgende nette Geschichte: Einer der ausländischen<br />

Konsuln, die sich dort installiert haben,<br />

musste feststellen, dass seine Wohnung sich in<br />

nächster Nähe einer Kaserne befand, und ferner,<br />

dass das Trompetercorps des in dieser Kaserne<br />

untergebrachten Regimentes seine weniger klangschönen<br />

als lauten Uebungen prinzipiell früh um<br />

3 Uhr abhielt. Also warf sich der Konsul in grosse<br />

Diplomatenuniform und begab sich zu dem das<br />

Regiment befehlenden General: «Eure Exzellenz»,<br />

begann er auf chinesisch, denn er beherrscht<br />

diese Sprache, «die Helden, die die hohe Ehre<br />

haben, unter Ihrem Befehl zu stehen, erheitern<br />

regelmässig die Nächte durch den harmonischen<br />

Klang ihrer Instrumente und bemühen sich so um<br />

die Wette mit den Fröschen des benachbarten<br />

Teiches, mich und meine unwürdige Familie in den<br />

Schlaf zu wiegen. Trotz des Reizes, den diese<br />

nächtlichen Weisen für unsere Barbarenohren besitzen,<br />

fühlen wir uns so unwürdig dieses erhabenen<br />

Genusses, dass ich es wage, Eurer Exzellenz<br />

den, Vorschlag zu unterbreiten, dem Trompeterkorps<br />

den Befehl zu erteilen, die Uebungen zu<br />

etwas späterer Stunde vorzunehmen, auf dass wir<br />

nicht unrechtmässig von diesem unschätzbaren<br />

Vorrecht profitieren.»<br />

Darauf verbeugte sich der Konsul tief und wartete<br />

die Antwort ab.<br />

Der General seinerseits verbeugte sich noch<br />

tiefer und erwiderte: «Exzellenz, noch nie hat mich<br />

ein Lob mehr begeistert, als das von Ihnen meinen<br />

«Tigern» gespendete. Die hohe Einschätzung<br />

ihres Talentes, das Sie liebenswürdigerweise auf<br />

eine Stufe mit der Naturbegabung der Frösche<br />

zu stellen belieben, ist mir so schmeichelhaft, dass<br />

ich nicht anstehe, damit Ihre eigene Stimme zu<br />

vergleichen. Nun wissen Eure Exzellenz doch<br />

wohl, dass die Reinheit der Luft um 3 Uhr morgens<br />

stark dazu beiträgt, die Klänge unserer Trompeten<br />

noch angenehmer zu machen; ich werde mich<br />

also hüten, die Uebungsstunde zu ändern und damit<br />

einerseits Eurer Exzellenz Vergnügen zu mindern,<br />

anderseits mich der Möglichkeit des Vergnügens<br />

zu berauben, die so angenehme Stimme<br />

Eurer Exzellenz bald wieder zu hören.»<br />

Und dabei blieb es.<br />

Der galante Chinese.<br />

Ein Chinese war bei einer jungen Wiener Dame<br />

zum Tee eingeladen. «Seltsam», sagte sie, «wir<br />

Europäer können niemals sehen, wie alt ein Chinese<br />

ist. Vielleicht geht es Ihnen bei uns Europäern aber<br />

genau so. Ich bin dreissig Jahre alt - für wie alt<br />

hätten Sie mich gehalten?» Der Chinese schaute sie<br />

erstaunt an. «Aber Sie brauchen nicht so ein erstauntes<br />

Gesicht zu machen», rief die Dame geschmeichelt,<br />

«Sie wollen doch nicht behaupten, dass<br />

Sie mich für 18 Jahre gehalten hätten? Oder ...» -<br />

«Aber gnädige Frau», sagte der Chinese entzückt,<br />

«ich hätte Sie mindestens für 60 Jahre gehalten, so<br />

weise, so belesen, so erfahren sind Sie!»<br />

Bei Sempach, der kleinen Stadt...<br />

Das mit historischen Malereien verzierte Stadttor.<br />

(Photo Gallas.)<br />

Hoforgel und Pasiionsspiele in Luzern <strong>1938</strong>.<br />

Die weitberühmte Orgel der Luzerner Hofkirche,<br />

die durch ihre Saisonkonzerte vielen Luzerner<br />

Gästen aus aller Welt in Erinnerung ist, wird<br />

im kommenden Sommer (9. Juli bis 11. September<br />

<strong>1938</strong>) in den Dienst der seit dem Mittelalter bekannten<br />

Passionsspiele gestellt. Das herrliche Instrument,<br />

ein Werk des Salzburger Orgelbauers Nikolaus<br />

Geissler, wird das Passionsspiel mit seinen<br />

Klängen begleiten: denn die Aufführungen finden im<br />

grandiosen Rahmen des Vorhofs der altehrwürdigen<br />

Stiftskirche, im Schatten der beiden mächtigen<br />

Türme, statt. Die Luzerner Passionsspiele gehen bis<br />

in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurück - sie sind<br />

also 160 Jahre älter als die Spiele zu Oberammergau<br />

- und werden noch heute, nach 450 Jahren, von<br />

der gleichen Spielgemeinschaft wie damals, von der<br />

Bekrönungsbruderschaft, in Szene gesetzt. Als Leiter<br />

der Luzerner Passionsspiele wurde Dr. Oskar<br />

Eberle, der Regisseur der «Welttheater-Festspiele»<br />

in Einsiedeln, gewonnen, indes Stiftskapellmeister<br />

J. B. Hüber die Musik schreibt. So versprechen die<br />

Luzerner Passionsspiele im Sommer <strong>1938</strong> ein einzigartiges<br />

Erlebnis zu werden für die Schweizer und<br />

die vielen fremden Gäste, die Luzern erwartet. E.<br />

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Verhängnisvolle Erbschaft<br />

Mr. Godfrey Basil Mundy war 25 Jahre alt<br />

und Clerk in dem Büro eines Londoner Geschäftshauses.<br />

Was er vom Leben erhoffte, war<br />

big business und Geld und nochmals Geld, um<br />

die mannigfachen Freuden dieses Daseins<br />

recht ausgiebig geniessen zu können. Aber<br />

reich zu werden war gar nicht so einfach, und<br />

so blieb es vorderhand bei den Wunschträumen<br />

von Villa, Auto und ähnlichen schönen<br />

Dingen. Doch Mr. Mundy war ein Glückspilz.<br />

Eines Tages überbrachte ihm der Briefträger<br />

einen versiegelten Brief. Erwartungsvoll<br />

öffnete er ihn und las, dass ihm von einem<br />

entfernten Verwandten, der kürzlich verstorben<br />

sei, die riesige Summe von 250 000 Pfund<br />

Sterling in Papieren und Bargeld zugefallen<br />

sei. Der gerichtliche Nachlassverwalter, der<br />

ihm dies brieflich mitteilte, ersuchte ihn, in<br />

den nächsten Tagen in seinem Büro vorzusprechen,<br />

um die zur Uebernahme der Erbschaft<br />

nötigen Schriftstücke zu unterfertigen.<br />

Mr. Mundy war mit einem Schlage ein reicher<br />

Mann geworden und sah sich jetzt in die<br />

glückliche Lage versetzt, sich jeden Wunsch<br />

erfüllen zu können, soweit dies eben mit Geld<br />

möglich war. Er bezog in einem der ersten<br />

Londoner Hotels ein elegantes Appartement<br />

und wurde Mitglied eines vornehmen Clubs.<br />

Dies sollte ihm jedoch zum Verhängnis werden.<br />

Denn in diesem Club lernte er «gute<br />

Freunde » kennen, die alsbald mit äusserstem<br />

Raffinement darangingen, ihm durch alle möglichen<br />

Kniffe und Tricks das Geld aus den<br />

Taschen zu ziehen. Zu diesem Zweck schlössen<br />

sie sich sogar zu einer Art Arbeitsgemeinschaft<br />

zusammen und umgaben ihr Opfer wie<br />

eine unübersteigbare Mauer und Hessen niemand<br />

an ihn herankommen, der nicht zu ihnen<br />

gehörte. Sie gingen gründlich zu Werke.<br />

Der eine* überliess ihm seine Villa zu einer<br />

Jahresmiete, die höher war als ihr eigentlicher<br />

Wert. Ein anderer sorgte für ihre Inneneinrichtung<br />

und kaufte antike Möbel, Gemälde<br />

und Teppiche zusammen, die alles andere als<br />

echt waren und Hess ihn ungeheure Summen<br />

dafür bezahlen. Ein Dritter drehte ihm einen<br />

berühmten Rennwagen für den Preis von 5000<br />

Pfund Sterling an und dann kurz darauf zwei<br />

andere noch berühmtere Wagen, die in Wirklichkeit<br />

nichts anderes waren als sein eigener<br />

abgenutzter Wagen, dem jeweils eine neue<br />

Karosserie aufgesetzt wurde. Ein Vierter gab<br />

ihm Renntips und Hess ihn riesige Beträge auf<br />

elende Klepper setzen, während die sichere««<br />

Einsätze seinen Freunden mühelos in den<br />

Schoss fielen. Schliesslich zapfte man ihm Unsummen<br />

im Falschspiel ab und die weiblichen<br />

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gaben ihm<br />

mit ihren Wünschen flach Juwelen und Kleidern<br />

den Rest. Als seine Taschen gänzlich geleert<br />

waren, wurden Wucherer herbeigeschafft,<br />

die dem vermeintlichen Millionär mit Freuden<br />

jede Summe liehen. Auch diese Summen<br />

sammelten sich in den Taschen der guten<br />

Freunde an und so kam es, dass Mr. Mundy<br />

bereits nach Ablauf eines halben Jahres nicht<br />

einen Penny mehr besass, sondern nur noch<br />

Schulden. Als er seine verzweifelte Lage erkannte,<br />

fühlte er nicht mehr die Kraft in sich,<br />

sein früheres Dasein als einfacher Clerk von<br />

neuem zu beginnen. Der Traum vom Millionärsdasein<br />

war zu schön gewesen und das Erwachen<br />

zur Wirklichkeit des grauen Alltags<br />

war zu grausam. Von allen Freunden verlassen<br />

und gemieden, sass er in dem Hotelzimmer<br />

eines französischen Badeortes und hatte nicht<br />

mehr soviel Geld, um seine Rechnung begleichen<br />

zu können. Da wusste er nichts Besseres,<br />

als sich eine Kugel in den Kopf zu schiessen.<br />

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N» 31<br />

15<br />

Antobnmmel<br />

durch das Rheinland<br />

von J. Kehling.<br />

«Zum Rhein, zum Rhein!» Das ist alljährlich<br />

die Devise vieler Hunderttausende von<br />

Reisenden aus aller Welt. Wie ein Magnet<br />

zieht dieser Strom die Menschen an, den wegen<br />

seiner bezaubernden Schönheit zahllose<br />

Dichter besungen und an dessen Ufern sich<br />

ein gut Teil deutscher, ja europäischer Geschichte<br />

abgespielt hat. Bilder tauchen auf<br />

von Kämpfen der Römer, der Germanen, von<br />

den wehrhaften Nibelungen und ihrem goldenen<br />

Hort, von mittelalterlicher Kaiserpracht<br />

und von jenem Reichstag zu Worms, wo das<br />

«Mönchlein Luther», der Gründer der protestantischen<br />

Kirche, einen so schweren Gang<br />

tat. Und andere Bilder noch: Von brausendem<br />

Verkehr zu Wasser und zu Land, von qualmenden<br />

Schloten und glühenden Hochöfen,<br />

von schwerer Arbeit deutscher Bergmänner<br />

im Schosse der Erde auf der Suche nach<br />

«schwarzen Diamanten», von Stätten der<br />

Kunst und Wissenschaft, aber auch von wogenden<br />

Kornfeldern, von grünen, heissen<br />

Weingärten, von süssem Wein und fröhlichem<br />

Sang.<br />

Durch eine breite Ebene flutet der Rhein<br />

von der Schweiz her ins deutsche Land. Nur<br />

von ferne her grüssen ihn die letzten Ausläufer<br />

der Alpen, seiner gletscherbedeckten<br />

Heimat, die Berge des Wasgaus und des<br />

Schwarzwaldes empfangen ihn bei seinem Eintritt<br />

in Deutschland. Auch sie bleiben zurück,<br />

and auf den sanften Hängen, die nun das weite<br />

Tal begrenzen, reifen köstliche Trauben, während<br />

in den Fluten sich weltbekannte Dome<br />

spiegeln: der Dom zu Speyer mit der Gruft<br />

der alten deutschen Kaiser, und der Dom zu<br />

Worms, vor dem die Nibelungenköniginnen<br />

Brunhild und Krimhild in den heftigen Streit<br />

gerieten, der Siegfrieds Ermordung drüben im<br />

nahen, grünen Odenwald zur Folge hatte. Und<br />

wenig später wieder ein tausendjähriger gewaltiger<br />

Dom, um den sich eine altersgraue Stadt<br />

schart mit zahlreichen Türmen, mit einem Gewirr<br />

von Giebeln und Firsten: Das «goldene<br />

Mainz»! Ungezählte Sehenswürdigkeiten gibt<br />

es hier, Erinnerungen an Römerzeiten, und<br />

auch ein Museum, in dem man die ersten Erzeugnisse<br />

der Buchdruckerkunst bewundern<br />

kann, die der Mainzer Gutenberg der Menschheit<br />

geschenkt<br />

Drüben über dem Strom aber erhebt sich<br />

ein wundervolles Gebirge mit weiten, rauschenden<br />

Wäldern: der Taunus mit seinen<br />

Heilbädern, dem Weltbad Wiesbaden, den Bädern<br />

Schlangenbad und Schwalbach lockt<br />

nicht vergebens! Aber schnell kehren wir zurück<br />

an die Ufer des Rheins. Denn nun beginnt<br />

das weltberühmte, romantische Tal, «wo<br />

Burgen sich an Burgen reih'n», wo die Lorelei<br />

mit goldenem Kamm ihr goldenes Haar<br />

kämmt und mit ihrem Gesang die Schiffer betört;<br />

wo an den sonnendurchglühten Berghängen<br />

der köstliche Rheinwein reift, wo mittelalterliche<br />

Städtchen mit Ringmauer und<br />

bunten Fachwerkhäusern den Besucher entzücken.<br />

Vom Niederwalddenkmal bei Rüdesheim<br />

angefangen bis zu dem eindrucksvollen<br />

Deutschen Eck bei Koblenz, rechts und links<br />

des Stromes, vereinen sich landschaftliche<br />

Schönheiten und köstliche Werke von Menschenhand,<br />

brausender Verkehr und friedliche<br />

Stille, rheinische Fröhlichkeit und weinseliger<br />

Sang zu einem wundervollen Mosaik.<br />

Eltville, Hattenheim, Oestrich, Geisenheim<br />

und Rüdesheim — Namen, die auf Weinkarten<br />

immer wiederkehren! Ueberall kennt man die<br />

unvergleichlichen Tropfen, die man in diesen<br />

Orten keltert Und wer hat nicht schon gehört<br />

von dem wunderbaren «Roten» von Assmannshausen,<br />

wer hat nicht auf der Weinkarte schon<br />

die Namen von Lorch und von Bacharach gelesen?<br />

Und so geht es weiter ohne Unterlass<br />

bis hinab nach Koblenz, immer vorbei unter<br />

malerischen Ruinen, festen Burgen und stolzen<br />

Schlössern, die gleichsam auf den Bergeshöhen<br />

aufmarschiert sind in Reih und Glied,<br />

als wollten sie Spalier bilden für die ungezählten<br />

Scharen von Besuchern, die aus aller<br />

Weh bewundernd ins Rheintal strömen.<br />

Koblenz ist für den Automobilisten mehr<br />

als nur eine schöne Stadt am Rhein; es ist<br />

vielmehr ein Ort, von dem aus er leicht ein<br />

gut Teil des herrlichen Berglandes besuchen<br />

kann, durch das sich der Rheinstrom und<br />

seine Nebenflüsse ihre Wege bahnen. Drüben<br />

im stillen Lahntal z. B. liegt das entzückende<br />

Bad Ems; das weingesegnete Moseltal lockt,<br />

das romantische Ahrtal und der als beste<br />

Bergrennstrecke der Welt bekannte Nürburgring<br />

sind nicht weit, ebenso das schönste aller<br />

stimmungsvollen Eifelmaare, in dem das alte<br />

Kloster Maria Laach sich spiegelt.<br />

Hier in der Eifel erhebt sich auch als Symbol<br />

des neuen Deutschlands die Ordensburg<br />

Vogelsang, die sich in herrlicher Lage über<br />

dem Urftsee erhebt. Sie ist dazu bestimmt<br />

als Ausbildungsstätte für den Nachwuchs an<br />

politischen Leitern in Deutschland zu dienen.<br />

Gewiss, mit Koblenz ist das Fortissimo der<br />

phantastischen Rheinsinfonie vorüber. Aber<br />

was vielleicht an Romantik fehlt in dem nun<br />

breiter werdenden Tale, das ersetzt die Lieblichkeit<br />

der Landschaft. Auch hier grüssen<br />

wieder Ruinen stolzer Bürgen von den Höhen,<br />

auch hier grünen heisse Weinberge an<br />

den Hängen, verführen entzückende Orte zur<br />

Einkehr. Und dann locken unwiderstehlich<br />

die wundervollen Berge des Siebengebirges,<br />

von deren aussichtsreichen Gipfeln man einen<br />

letzten Blick zurücksendet über das herrliche<br />

Tal des Stromes. Denn nun, bei der entzückenden<br />

Beethovenstadt Bonn tritt er in<br />

flaches Land, das man auf prächtiger Autobahn<br />

schnell durcheilt, bis man schliesslich in<br />

Köln landet, in der «Stadt mit dem ewigen<br />

Dom». Dieses herrliche gotische Gotteshaus<br />

ist das kostbarste Juwel des uralten Köln,<br />

neben dem man aber nicht all die anderen<br />

wunderbaren Baudenkmäler vernachlässigen<br />

sollte, die «ein steingewordenes Kompendium<br />

der abendländischen Geschichte» darstellen.<br />

Man hat Köln auch die « Drehscheibe am<br />

Rhein » genannt, weil von hier nach allen Seiten<br />

Bahnen und Strassen ausstrahlen. Die<br />

Gelegenheit ist also günstig, der berühmten<br />

Kaiser- und Badestadt Aachen einen Besuch<br />

abzustatten, in der das ehrwürdige Münster<br />

mit der Pfalzkapelle Karls des Grossen und<br />

das Rathaus die bemerkenswertesten Erinnerungen<br />

an die glanzvolle Vergangenheit der<br />

Stadt sind. Ueber Jülich erreicht man dann<br />

in kurzer Zeit Düsseldorf, selbst wenn man<br />

einen kleinen Haken schlägt über Rheydt mit<br />

seinem wundervollen Renaissanceschloss und<br />

dem betriebsamen München-Gladbach mit seinen<br />

alten Kirchen.<br />

Düsseldorf ist eine moderne, kunstsinnige<br />

Großstadt. Mit ihrem neuzeitlichen Aeussern,<br />

ihren prachtvollen Gebäuden und wunderschönen<br />

Grünanlagen ist diese Stadt ein eindrucksvolles<br />

Gegenstück zu allem, was der<br />

Rhein uns bisher zeigte. Jetzt muss man sich<br />

völlig umstellen, muss die bisherige, weinselige<br />

Fröhlichkeit allmählich vergessen. Denn<br />

am Niederrhein hat die Landschaft ein anderes<br />

Gesicht als zwischen den grünen, burgenbehüteten<br />

Wembergen auf der Strecke von<br />

Rüdesheim bis Bonn: Jetzt wogen auf breiten<br />

Ebenen schwere Kornfelder, wächst deutscher<br />

Zucker in einem flachen Lande, das unendlich<br />

viel mehr Schönheiten birgt als man ahnt beim<br />

Anblick der ungeheuren Weiten, die nur der<br />

Horizont begrenzt Aber auch hier gibt es Erinnerungen<br />

an längst vergangene Zeiten in<br />

Fülle und den Besucher grüssen auch hier<br />

Burgen und Schlösser, die aber nicht auf hohen<br />

Bergen stehen, sondern — im Wasser ...<br />

Wenn man erst das arbeitsame Krefeld -<br />

Uerdingen hinter sich hat, dann ist man bald<br />

mitten in einer prächtigen Bruchlandschaft,<br />

in der Wald und Heide ständig wechseln und<br />

überall stille Flussläufe leuchten. Das alte,<br />

ehemals feste Geldern, in dessen Nähe man<br />

das Wasserschloss Haag besuchen sollte, wird<br />

durchfahren, und dann kommt man nach Kevelaer,<br />

einem weltberühmten Wallfahrtsort,<br />

den jährlich mehr als eine halbe Million Pilger<br />

aufsuchen! Goch mit seinem alten Stadttor,<br />

die Stadt, in der man besonders Margarine<br />

fabriziert, folgt, und dann ist man in<br />

Kleve mit seiner Schwanenburg, der sagenhaften<br />

Burg Lohengrins.<br />

Breit und ruhig strömt hier der Rhein, der<br />

wenige Kilometer abwärts Abschied nimmt<br />

von Deutschland ; in seinen Fluten spiegelt<br />

sich die Hauptstadt dieser Gegend, Emmerich.<br />

Doch wir nehmen Kurs auf Kaikar, in dessen<br />

Kirchen hervorragende Kunstschätze zu finden<br />

sind, und kommen nach Xanten, der Heimat<br />

des Nibelungen - Recken Siegfried. Eine<br />

Unmenge von Sehenswürdigkeiten birgt diese<br />

alte Stadt, über der sich die mächtigen Türme<br />

ihres schönen, gotischen Domes zu schwindelnder<br />

Höhe erheben. Das ist der letzte, imponierende<br />

Eindruck von der Fahrt in diese<br />

Westecke Deutschlands.<br />

Doch Gegensätze berühren sich! Ueber Wesel<br />

und Dinslaken nehmen wir Kurs auf Duisburg<br />

und sind bald in eine ganz andere Welt<br />

versetzt: Ein Wald von qualmenden Schloten<br />

wächst hier in den Himmel; ragende Fördertürme<br />

mit unaufhaltsam rotierenden Rädern<br />

dazwischen, funkensprühende Hochöfen, dröhnende<br />

Stahl- und Eisenwerke, wohin das Auge<br />

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blickt I Und ein infernalisches Hämmern und<br />

Zischen, Donnern und Fauchen aus den Hütten,<br />

den Walzwerken, den Zechen und Gruben<br />

— eine nervenaufpeitschende Hymne auf die<br />

Arbeit.<br />

Duisburg - Hamborn an der Mündung der<br />

Ruhr in den Rhein ist das Tor zu diesem<br />

phantastischen Industriegebiet. Seine Hafenanlagen<br />

sind der grösste Binnenhafen der<br />

Welt. Daneben, fast verwachsen mit dieser<br />

Stadt, Oberhausen und Mülheim und die berühmte<br />

Krupp-Stadt Essen, die nicht nur moderne<br />

Industriestadt ist, sondern auch mit<br />

der 1200 Jahre zählenden Abteikirche im<br />

Stadtteil Werden und dem tausendjährigen<br />

Essener Münster auf ein ehrwürdiges Alter<br />

hinweisen kann. Und ein kurzes Stück Wegs<br />

südlich der Ruhr nur, deren vielgewundenes<br />

Tal trotz der Nachbarschaft der Hütten und<br />

Werke viel unerwartete Schönheiten birgt,<br />

breitet sich an den Ufern der Wupper ein<br />

zweites, ähnliches Industriezentrum aus, dessen<br />

Hauptorte Wuppertal mit seiner einzigartigen<br />

Schwebebahn, die berühmte Klingenstadt<br />

Solingen und Remscheid sind. So riesenhaft<br />

die Industrie auch ist, die Natur ist doch<br />

mächtiger als sie, hat sich bis jetzt nicht verdrängen<br />

lassen. Das «Bergisch Land» — wie<br />

diese Landschaft am Rande des rheinischwestfälischen<br />

Industriegebietes heisst, — ist<br />

noch heute berühmt wegen seiner landschaftlichen<br />

Schönheit. Weite Wälder, aus denen<br />

häufig Stauseen silbern aufleuchten, wechseln<br />

ab mit friedlichen Wiesentälern, in denen alte<br />

Wasserhämmer pochen. Ueber manch malerischer<br />

Stadt ragt von hohem Berge eine Burg.<br />

Wie wunderschön das Tal der Wupper ist,<br />

empfindet man am besten auf einer Fahrt<br />

über das interessante Hückeswagen nach dem<br />

nicht minder reizvollen Wipperfürth, über<br />

dem die sieben Türme seiner Pfarrkirche zum<br />

Himmel streben. Hinter Klüppelberg. verlässt<br />

man das schöne Tal der Wupper und klettert<br />

über die Berge hinüber nach Meinerzhagen ;<br />

von dort aus erreicht man, an einer stimmungsvollen<br />

Talsperre vorbei, die Ufer der<br />

Agger. Ihr liebliches Tal geleitet uns nach<br />

dem wunderschönen Siegburg, wo man die<br />

Benediktinerabtei und Pfarrkirche besichtigen<br />

sollte, bevor man sich dem Siegtal anvertraut.<br />

Hier in diesem idyllischen Grunde<br />

ist eine ganze Anzahl reizender Kurorte verborgen,<br />

auf die von den Bergen oft altersgraue<br />

Ruinen herabblicken.<br />

Bald aber, hinter Rosbach, muss man die<br />

liebliche Sieg verlassen; auf kurvenreicher<br />

Strasse geht es nun südlich nach dem prächtig<br />

gelegenen Altenkirchen. Hier befindet<br />

man sich schon im Westerwald, dessen Schönheit<br />

dem Bergischen Lande nicht nachsteht.<br />

Die Fahrt durch das vielgewundene, romantische<br />

Tal derWied ist ganz entzückend: Jede<br />

Biegung der Strasse öffnet einen neuen bezaubernden<br />

Blick auf waldbedeckte Berge,<br />

und immer wieder entzückt eine alte Mühle<br />

oder eine hübsche kleine Ortschaft das Auge.<br />

Welch ausgeglichene Ruhe herrscht hier, welch<br />

stiller Frieden) Doppelt empfindet man das,<br />

nach dem man erst wenige Stunden zuvor<br />

dem Dröhnen des Industriegebietes entronnen<br />

ist, und wie malerisch erscheinen die Berge,<br />

die weiten Wälder nach der Fahrt durch die<br />

unabsehbaren Ebenen drunten am Niederrhein<br />

...<br />

Doch da öffnet sich schon das Tal, mündet<br />

ein in einen mächtigen, sonnenüberfluteten<br />

Kessel, in dem leuchtend ein breiter Strom<br />

glitzert — der Rhein I Gemächlich rollen wir<br />

hinauf zum nahen Koblenz, und auf seinen<br />

herrlichen Uferterrassen beschliesst man bei<br />

funkelndem Wein die bezaubernde Fahrt an<br />

den Rhein!<br />

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7. Bewohner einer grossen holländischen Stadt.<br />

12. Nordostitalienische Stadt (Quecksüberbergwerk).<br />

13. Feste Spiritustabletten 14. Hafenstadt in Algerien.<br />

18. Straussenähnlicher Laufvogel in Australien.<br />

17. Wichtiger geographischer Punkt der Erde.<br />

20. Grosser Flüssigkeitsbehälter, Brunnenbecken.<br />

23. Flächenmass. 28. Frühgottesdienst, Morgenandacht.<br />

26. Feierliches Gedicht. 27. Heidekraut,<br />

weiblicher Vorname. 28. Stadt in Rumänien. 30.<br />

Flachs. 31. Wild (Mehrzahl). 32. Schweizer Kanton.<br />

33. Elend. 34. Fensterteü, vorspringender Rand-<br />

37. Indische Sagengestalt. 38. Französische Verneinung.<br />

40. PöbeL 41. Italienischer Artikel. 42. Nordische<br />

Schwimmvögel. 80. Nahrungsmittel. 82.<br />

Flusslandschaft. 83. Aelter Werdende. 84. Spielkarte.<br />

56. Fluss in Russland, spanischer Titel. 68<br />

Bewohnerin eines Erdteiles. 89. Bescherung, ein<br />

Geschenk machen.<br />

Senkrecht: 1. Gartenzelt, Verkaufehäuschen<br />

(Mehrzahl). 2. Teil des Mittelländischen Meeres.<br />

8. Walfischprodukt. 4. Vorwort. 8. Abkürzung für<br />

Zwei berühmte Rennfahrer, nennen wir «ie<br />

Hans und Rudolf, prahlten von der Güte ihrer Wagen<br />

auch im Langsamfahren. Hans besass einen Austro-<br />

Daimler, Rudolf einen Bugatti. Nun wetteten «des<br />

wessen Wagen ohne stehenzubleiben am langsamsten<br />

ein bestimmtes Ziel erreicht», der sollte<br />

hundert Franken zahlen. Als aia nun aber etwa<br />

zehn Minuten gefahren waren, da wurde ihnen die<br />

Sache zu langweilig. Was machten sie, um rascher<br />

ans Ziel zu gelangen, ohne die Bestimmungen der<br />

Wette zu ändern?<br />

Die richtige Lösung zahlt 7 Punkte.<br />

Diesmal hat dar Onkel Ruhe — die Föppeler<br />

bleiben aus. Warum? Im Kalender stehtj «Rechtsstillstand><br />

oder «Gerichtsferien». Schön zu leben<br />

Ist os für einen Schwerverbrecher, wenn das Gericht<br />

in den Ferien ist 1 Er weiss zwar ganz genau,<br />

der Onkel, dass Ihr Ihm's gönnen werdet, wenn er<br />

sein« Ostereier In Ruhe verzehren kann. Darum<br />

mag auch er Euch ein wenig Osterfriede von Herzen<br />

gönnen, um so mehr, als Ihr heute" gleich<br />

zwei Rätsel zum Ausprobieren bekommt, etwa für<br />

den Fall, dass... nein, der Onkel weiss ganz genau,<br />

dass die Ostertage in blauer Himmelsklarheit<br />

erstrahlen werden, und dass Ihr tüchtig Im Land<br />

herum spazieren fährt. Gute Reise, gute Osterreise,<br />

hebet Sorg im Ranket<br />

Zwei Rätsel statt eins<br />

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Einsendetermin: 23. April.<br />

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Oberamt. 6. Augenblick. 7. Vogel. 8. Wilde Rotte,<br />

Schar der Hetzhunde (Mehrzahl). 9. Bahnhof, Standort.<br />

10. Bewohner einer süditalienischen Hafenstadt.<br />

11. Bayrische Stadt an der Donau. 16. Vorwort<br />

mit Artikel. 17. Fluss in Italien. 18. Geheimnisvolle<br />

Naturkraft. 19. Französischer Artikel. 20. Schweizer<br />

Gebirgsstock. 21. Fläche, Grund. 22. Nebenfluss<br />

der Limmat. 23. Papageienart. 24. Selten. 28.<br />

Fremdländischer Artikel. 29. Fürwort. 3S. Vorwort<br />

mit Artikel. 36. Ausgestorbener Riesenvogel,<br />

39. Vortrag. 42. Nordisches Säugetier. 43. Weib,<br />

licher Vorname. 44. Artikel (4. Fall). 43. Aera,<br />

französisch. 46. Abkürzung für Registernummer.<br />

47. Mannlicher Kosename. 48. Deutsche volkstümliche<br />

Form von «einen». 49. Nebenfluss der Donau,<br />

81. Elektrisch geladenes Urteüchen. 83. Faultier.<br />

85. Französisches Fürwort. 87. Abkürzung für nicht<br />

kriegstauglich.<br />

Die richtige Lösung zählt 2 Punkte.<br />

Eins^ndetermin: 23. April.<br />

Blick<br />

in die bessere Welt<br />

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Hoch im vierten Stock wohnte Stajti. Der Brieftrager<br />

war auf Stasi böse. Jeden Tag musste er ihr<br />

eine Portkarte bringen, darauf stand: «Tausend<br />

Küsse - dein Franzi». Nach vierzehn Tagen brummte<br />

der Briefträger: «Fräulein, können Sie Ihrem Franzi<br />

nicht schreiben, dass er Ihnen die nächsten 14,000<br />

Küsse auf einmal schickt?»<br />

Fremder: «Sag* mal, Junge, wie komme ich am<br />

•chnellsten zum Hauptbahnhof?» - «Im Galopp I»<br />

Fanatiker?<br />

«Sie werden Ski fahren?»<br />

«Ja, das auch...» (Travaso didee. Rom.)<br />

Echt.<br />

Ein Sänger, der am Abend den Don Juan darzustellen<br />

hatte, verlangte von seinem Direktor echten<br />

Champagner für die Tafelszene. Er sei sonst völlig<br />

ausserstande, das Champagnerlied mit der Hingabe<br />

zu singen, die es erfordere. «Gut», sagte der Direktor<br />

ruhig, «Sie sollen den echten Champagner haben,<br />

aber unter einer Bedingung. Uebermorgen haben<br />

Sie auf der Bühne Gift zu nehmen - die Echtheit des<br />

Materials muss natürlich auch dann gewahrt bleiben,<br />

und ich werde Ihnen Blausäure hinstellen.}»<br />

«Geben Sie mir heute abend Selterwasser»,<br />

sagte seufzend der Sänger.<br />

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Fast eine Denkaufgabe.<br />

Ei n Irrenarzt besucht seine Patienten. «Es geht<br />

ihne n schon viel besser», versichert er den Kollegen,<br />

die ihn begleiten, um die Fortschritte festzustellen,<br />

Auf de m Hof begegnet ihnen ein Irrer, dem der Arzt<br />

folgende Geschichte erzählt: «Hören Sie, ein Radfahrer,<br />

der sehr schnell fuhr, ist gestürzt und ist<br />

auf dem Rand des Bürgersteigs zu Tode gefallen.<br />

Dann hat er sich erhoben und ist in eine Apotheke<br />

gelaufen.» - «Das ist nicht möglich!» Mit triumphierendem<br />

Blick sieht der Arzt seine Freunde an, ob<br />

sie es auch alle gehört haben. «Und warum ist das<br />

nicht möglich?» - «Weil am Sonntag die Apotheken<br />

geschlossen sind.»<br />

Redaktion des Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Schmtd.<br />

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Meine und Ihre Verhältnisse.<br />

Ludwig Devrient, der die Fähigkeit zur Häuslichkeit<br />

nicht besass, hielt sich fast täglich zusammen<br />

mit seinem Freund E. T. A. Hoffmann in den Weinstuben<br />

auf. So machte Devrient bei einem Weinhändler<br />

beträchtliche Schulden, die er nicht so<br />

schnell begleichen konnte. Einmal, als er wieder<br />

Wein bestellte, sagte der Inhaber der Weinstube zu<br />

ihm: «Warum trinken Sie soviel, wenn Ihre Verhältnisse<br />

es nicht erlauben?» - «Ja», meinte Devrient,<br />

«aber Ihre Verhältnisse erlauben es mir...»<br />

* * *<br />

«Mutter, den Hutemann kann ich nicht leiden;<br />

man kann gar keine richtige Unterhaltung mit ihm<br />

führen, immer wirft er nur kurze Brocken ins Gespräch.»<br />

- «Kind, das darfst du ihm nicht übelnehmen,<br />

das ist so eine Berufsangewohnheit; «r<br />

ist doch Raubtierfütterer im Zoo.»<br />

* • *<br />

Richter: «Hatten Sie damals vollkommen Gewalt<br />

über sich?» Angeklagter: «Nein, Herr Richter, meine<br />

Frau war doch damals bei mir.»<br />

• IKII Ot !-»*•»<br />

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N° 31 — Aiitomobfl-Revne<br />

17<br />

Leubringen * Hotel-Rest, de la Gare<br />

T. 0.8. Schönster Aussichtspunkt auf die Stadt ßie) und<br />

Umgebung. Grosse Lokalitäten und Terrassen für Hochzeiten<br />

u. Gesellschaften. Gutgef. Küche, Ia Getränke.<br />

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Grosser, neuer Saal f. Gesellschaften. Wochenendarrang.<br />

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Murgenthal<br />

T.O. t. Vlt-»-vls Bahnhof,ffross., neuer Saal. Neuer Speiseual.<br />

Zimmer mit [Hess. Wasser, la Butterküche. Bachforellen.<br />

Neue, grosse Garage. Tel. 09.006. Karl PIDss, Bes.<br />

T. 0. •. Unser Ausflugspunkt. Prima Küche und Keller.<br />

Schattiger Garten. Saal. Telephon Vierlinden 41.532.<br />

Farn. Daetwyler, Bes.<br />

T. C ft.A. 0. t. Die führenden Häuser am Platz. Grosse<br />

Restaurationsterrasse. Bekannt für gute Küche. Fliess.<br />

Wasser. Garage. Tel.37. Ch.SIgrlst, Bes., K'chef.<br />

T. C. «. A. 0. l. Erstes u. ältestes Haus am Platze. 3 Min.<br />

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T. 0. i. Direkt an der Durchgangsstrasse. Bekannt für<br />

gute Küche und Keller. - Zimmer von Fr. 2.50 an.<br />

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A. Muhelm, Bes.<br />

T.O.8. Erstes Haus am Platz b. d. Klosterkirche. Schöne<br />

Lokallt. Scbatt.Garten. Zim.v.Fr.2.50an. Gutgef.Küche.<br />

Forallen. Garage. Benzin. Tel. 2. i. WaltempQhl, Bes.<br />

Murf (Aargau)<br />

Bernerland<br />

Hotel Kreuz<br />

Gasthof z. Sternen<br />

Mittelschweiz<br />

Bözberg b. Brugg<br />

Flüelen<br />

Göschenen<br />

Laufenburg<br />

Lozern<br />

Luzern<br />

Muri (Airgau)<br />

Rest, zum Alpenzeiger<br />

T. O. 8. Auf der Anhohe gelegen, b. d. Kirche. Neue gr.<br />

heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussicht. Grosser Parkpl.<br />

Sitzungszimmer. Butterküche, H. Weine. Treffpunkt für<br />

Automobilisten. Garage. Tel. 67. A. Stäubll.<br />

Ölten<br />

T. O. 8., A.0.8. Erstes und grösstes Haus am Platze,<br />

neb. Bahnhof u. Post. Zimmer zu Fr. 3.— u. 4.—. Besl.<br />

Garage. Tel. 33.11. Neue Leit. E. IM. Cavleiel-Hlrt.<br />

Schwyz<br />

T.t,S.Gutbürgerl.renov.Haus.Zentr.Lage.Gesellsehaftsr.<br />

R«»t.-Terrasse. Butterküche. Vorzügl. Weine. Zimmer v.<br />

Fr. 2.50 an. Garage. Tel. 404. Melchior Weber-Diekeld, Bes.<br />

Wolhusen<br />

T. 0. H Bei Sonne im schonen Garten, bei Regen in der<br />

heimeligen Gaststube. Gut essen, gut trinken. Fliess.<br />

Wasser. Garage. Parkplatz. Frau Qlanzmann.<br />

Lichtensteig<br />

Knusperige Güggeli, lebende Forellen, vorzügl. serviert.<br />

Spezialweine für Kenner.<br />

Höflich empfiehlt sich Q. Maurer-Defago, K'chef.<br />

St. Gallen<br />

Gasthaus Vierlinden<br />

Hotels Urnerhof und Sternen<br />

T.O.ö.. A.O.8. Bahnhofplatz. Grösstes Haus am Platze<br />

(100 B.). Uod. Komi. App. m. Bau. Z. -Telephon. Garage.<br />

Z. ab Fr. *.-. Menüs zu Fr. 2.30. 3.- u. 4.-. Tel. 437<br />

Wallenstadt<br />

Hotel u. Pension Weisses Rössli<br />

Gasthof zum Schützen<br />

Basteinger. Haus am Platze. Schone Zimmer mit fliess.<br />

Wasser. Grosser, schatt. Garten. Grosse u. kleine Säle<br />

für Gesellsch. Ia Butterküche. Sorgf. gepflegte Weine,<br />

Spez.: Forellen. Garage. Tel. 84.138. In. Wilhelm, Bes.<br />

Wallenstadt<br />

Restaurant u. Weinstube Malaga<br />

Hotel Pfistern<br />

T. O. i. Gutbürgerl. Haus, direkt an der Durchgangsstr.<br />

Schone Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für gute<br />

Küche und vorzügl. Weine. Schattiger Garten. Garage.<br />

Tel. 84.228.<br />

H. Laubl-Heftl, neuer Bes.<br />

Ziegelbrücke<br />

Hotel Adler<br />

Hotel Schweizerhof<br />

T. 0.1. Direkt taa Bahnhof. - Schone Fremdenzimmer.<br />

Grosse und kleine Gesellschaftssäle. Prima Küche und<br />

Keller. Garagen. Tel. 41.709. Hch. Schäppl.<br />

Locarno<br />

Hotel Bären<br />

Hotel-Restaurant Rössli<br />

Ostschweix<br />

Hotel Restaurant Krone<br />

Hotel Walhalla-Terminus<br />

Hotel Hirschen<br />

Hotel Post<br />

Gasthaus Ziegelbrücke<br />

Südschweiz<br />

Hotel Esplanade<br />

T. 0. *. A. C. I. Das mod. Haus an der Einfahrtstrasse in<br />

schonst. Lage. Das ganze Jahr geöffnet. Zim. v. Fr. 4.50,<br />

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St. Gallen, Neusasse 44; Glarus, Hauptstrasse; HeriMu, c. Tannenbaume<br />

Luzern, Bahnhofstrasse-Ecke Theaterstr.; Ölten, Ktrchgasse 29; Romans«<br />

hörn, Bahnhofstr.; Schaffhausen, Fronwagplatz 23; Stans, Engelbergerstrass«;<br />

Winterthur, Marktgasse 39; Wohlen, Zentralst»»»; Zug, Bahnhofstrasset<br />

Zürich, Sihlttr. 43. Depots in Bern, Blei, La Chaux-de-Fond«, Interlaken.Thun.<br />

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18 'Automobil-Revue *-» N° 31<br />

!BiUA&Uisch<br />

Geistiger Änschluss an die Heimat, von Ing.<br />

E. Eberhard, Utzenstori. Umfang 198 Seiten. Preis<br />

Fr. 8.-. Im Selbstverlag des Verfassers erschien<br />

kürzlich ein Frage- und Antwortbuch, kombiniert<br />

mit einem geographischen Zusammensetzspiel, das<br />

bereits in seinem Titel Ziel und Zweck genau umschreibt.<br />

Im speziellen ist darauf hinzuweisen, dass<br />

dieses Frage- und Antwortspiel über zahlreiche auf<br />

unser Land bezugnehmende Fragen, seien diese<br />

geographischer, geschichtlicher, wirtschaftlicher<br />

oder verkehrsgeographischer Art, nicht nur den<br />

Jungen, sondern ebensosehr oder vielleicht mit<br />

noch grösserer Berechtigung den Aeltern zum<br />

Studium, resp. zur Auffrischung des Gedächtnisses<br />

empfohlen werden kann.<br />

Der Spielverlauf geht derart vor sich, dass die in<br />

103 Kartenblättchen aufgeteilte Schweiz an eine beliebige<br />

Zahl von Mitspielenden verteilt wird, während<br />

der Spielleiter das Fragebuch zur Hand nimmt.<br />

Nun beginnt dieser beispielsweise mit einer der<br />

in 103 Gruppen eingeteilten Frage, worauf derjenige<br />

Spieler, der diese beantworten kann, das entsprechende<br />

Blättchen auf den Tisch legt, wofür er einen<br />

Strich bekommt. So folgen weitere Fragen, die auf<br />

anschliessende Blättchen bezugnehmen.bis die ganze<br />

Schweizerkarte mit den Grenzgebieten zusammengesetzt<br />

auf dem Tisch liegt.<br />

Alle Beteiligten können bei diesem Spiel nicht nur<br />

das in der Schule Gelernte repetieren und befestigen,<br />

sondern vielen bietet es gleichzeitig Gelegenheit,<br />

Neues hinzu zu lernen, ohne dass dabei irgendwie<br />

ein Lernzwang ausgeübt wird. Dadurch erhält<br />

das Spiel neben dem erzieherischen Wert den Charakter<br />

einer neuartigen und vielseitigen Unterrichtsmethode.<br />

Steig doch ans. Peter, hier lassen wir es uns beim Osterkuchen wohl sein!<br />

(Photo SchostaL)<br />

Im Camping oder bei einem verregneten Weekend<br />

wird zweifellos auch der Automobilist an diesem<br />

Spiel seine Kenntnisse messen und manche sonst<br />

nutzlos vertrödelte Stunde in einem angenehmen<br />

und zugleich lehrreichen Spiel verbringen.<br />

Die<br />

Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich im CH Touring,<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Erlenbach<br />

Hotel Kreuz<br />

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Feusisberg<br />

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bei Zürich<br />

Hotel Schönfels<br />

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