E_1938_Zeitung_Nr.031
E_1938_Zeitung_Nr.031
E_1938_Zeitung_Nr.031
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERN, Dienstag, 12. April <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 31<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE«<br />
AlUfab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtltch abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit liwassenversicherunsrt vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Erscheint Jeden Dienstag und Freltaa<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal ..Gelhr Liste"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breit enniirntr. 97. Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />
GesrtiartsUrlle Zürich: LSwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 46 Rp.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtarif<br />
Inseratensrhln«! 4 Teoe vor Enehelnrn der Nummer<br />
Grosszügigere Strassenbaupolitik<br />
Infolge der Eingliederung Oesterreichs ins<br />
reichsdeutsche Hoheitsgebiet sieht sich die<br />
Schweiz in ihrer Eigenschaft als Nachbarstaat<br />
heute nicht nur vor aussen- und militärpolitisch,<br />
sondern auch vor<br />
verkehrspolitisch durchaus neuen Situationen.<br />
Oesterreich hat in den letzten Jahren unsern<br />
Fremdenverkehr stark konkurrenziert, es hatte<br />
uns seit einiger Zeit schon vor allem im alpinen<br />
Strassenbau überflügelt: Welche unserer<br />
Alpenrouten dürften wir mit gutem Gewissen<br />
der Grossglocknerstrasse gegenüberstellen?<br />
Und doch sind, die Lehrmeister auf dem Gebiete<br />
des alpinen Strassenbaues schweizerische<br />
Bauingenieure gewesen! Gewesen —<br />
denn heute müssen sich unsere Strassenfachmänner<br />
durch Besichtigung ausländischer<br />
Baustellen über die technischen Fortschritte,<br />
über die unaufhörlich vorwärts drängende<br />
Entwicklung des Strassenbaues orientieren.<br />
Das alte Oesterreich, dem die Bereitstellung<br />
der für seinen Strassenaus- und -neubau erforderlichen<br />
Mittel nur unter grossen Schwierigkeiten<br />
gelang, war uns im Augenblick seiner<br />
Annexion strassenbau- und damit auch<br />
fremdenverkehrspolitisch um mehr als eine<br />
Nasenlänge voraus. Was wird seine Einbeziehung<br />
ins grossdeutsche Reich auf diesem Gebiete<br />
für Folgen zeitigen, wie wird sich der<br />
Ausbau seines Strassennetzes, nach reichsdeutschen<br />
Gesichtspunkten betrieben, für uns<br />
auswirken?<br />
Wie anlässlich der Machtübernahme durch<br />
Hitler im Jahre 1933, Hess auch nach der Einverleibung<br />
Oesterreichs im Jahre <strong>1938</strong> die<br />
Aufstellung eines<br />
ein sonderbares Ueberbleibsel sei. Die Sonne<br />
schien und schien, dass die Regenschirme Kummerfalten<br />
bekamen, und der Himmel war so blau,<br />
dass sämtliche Tessiner- und andere Rivieraplakate<br />
verschämt die Augen niederschlugen und vor lauter<br />
Neid eine leichte Gelbsucht kriegten.<br />
Kurz, männiglich erwachte mit einem Male aus<br />
dem Winterschlaf und wurde sich peinvoll des angesetzten<br />
Winterspecks bewusst. Da hatte man an<br />
Weihnachten und Neujahr und bei manch anderem<br />
gastlichen Gelage wider den Geist der<br />
schlanken Linie gesündigt. Man war sorglos in<br />
der Trambahn gefahren, man hatte ein Sündengeld<br />
tropfen- und spritzerweise in Taxifahrten angelegt,<br />
man war mit tapferen Freunden in deren<br />
Automobilen gefahren und nun verspürte man auf<br />
einmal die Lust, grosse Wege zu Fuss zurückzulegen<br />
und die letztjährige, treue, alte Flanellhose<br />
wieder zu Ehren kommen zu lassen, bei welchen<br />
Unternehmungen einem dann in peinsamer Weise<br />
besagter Winterspeck mehr oder weniger in den<br />
Weg kam. Ein sonderbarer Drang in die Ferne<br />
regte sich, wobei sich das Unterbewusstseln hämisch<br />
grinsend mit Nomaden- und Wanderburschenherrlichkeit<br />
zu beschäftigen beliebte.<br />
Die fürchterlichsten Pessimisten kämpften auf<br />
verlorenem Posten, und man sah täglich weniger<br />
Leute auf den Strassen, die sich noch halb misstrauisch,<br />
halb gewissenhaft mit Regenschirmen abschleppten.<br />
Und zuletzt war auch der letzte Pessimist<br />
besiegt und riskierte auf dem linken, hinteren<br />
Stockzahn (der ja wohl doch bald ein Loch<br />
haben würde!) ein zuversichtlich gemeintes Lächeln.<br />
Was Wunder, dass sich da In der Brust des<br />
Automobilisten, der ja, wie eingangs bemerkt, als<br />
I notorischer Optimist verschrien ist, allerhand Gewirklich<br />
grosszügigen Strassenbauprogrammes<br />
nicht auf sich warten. Einst wie jetzt betraf<br />
eine der ersten Amtshandlungen der nationalsozialistischen<br />
Regierung die Schaffung hervorragender<br />
Verbindungswege. Für das alte<br />
Reichsgebiet sah man damals ein Autostrassennetz<br />
von 7000 km, resp. heute von 10 000<br />
km Länge vor; zwecks streckenmässiger Aufschliessung<br />
soll nun Oesterreich ebenfalls ein<br />
1100 km langes Fernstrassennetz erhalten.<br />
Projektiert sind die nachfolgenden neuen Autostrassenverbindungen:<br />
1. Salzburg, bzw. Passau, Linz, Wien, und<br />
zwar als Teilstück der grossen Durchgangsverbindung<br />
London-Istanbul gedacht;<br />
2. Wien, Semmering, Brück, Radstadt, Salzburg<br />
mit Abzweigung nach Graz;<br />
3. Inntallinie Kufstein, Schwaz, Innsbruck mit<br />
Anschluss an die Reichsautobahn München-Salzburg<br />
bei Rosenheim.<br />
Daneben wurde mit den Bauarbeiten auf<br />
dem Teilstück Salzburg-Wien der Transkontinentalen<br />
unverzüglich begonnen, so dass die<br />
Strecke bereits im Jahre 1941 dem Verkehr<br />
übergeben werden dürfte.<br />
In ihren Auswirkungen für unsere schweizerischen<br />
Verhältnisse besonders bedeutsam<br />
kann der beabsichtigte Bau einer zweiten<br />
Tirolerstrecke als<br />
Teilstück der Autobahn Berlin-Müncheh-<br />
Rom<br />
gedacht werden. Die Trasse dieser Strasse<br />
zweigt an der Südspitze des Starnbergersees<br />
von der Autostrasse München-Bodensee ab<br />
und stösst, zwischen Kochel- und Walchensee<br />
durchführend, ins Isartal vor, um dann in<br />
nordsüdlicher Richtung an Innsbruck vorbei<br />
den 1370 m hohen Brennersattel zu erreichen.<br />
Grundsätzlich beschlossen wurde die Autoverbindung<br />
Berlin-Rom im Jahre 1937. Heute<br />
spricht man schon von einer Reservestrasse<br />
über den Zentralalpenkamm, welche im Falle<br />
einer Unterbrechung der Brennerroute zufolge<br />
Naturereignissen die Verbindung herstellen<br />
soll. Vorgesehen scheint hiefür die Strasse<br />
von Tirols Hauptstadt inntalaufwärts über<br />
Landeck zur Reschenscheldeck,<br />
deren Gelände geologisch bedeutend ruhiger<br />
ist als das Brennergebiet.<br />
Diese projektierten Bauten machen zusammen<br />
mit. den im südlichen Teil Deutschlands<br />
bereits bestehenden Reichsautobahnen eine<br />
bequeme Erreichung des Reiselandes Oesterreich<br />
nicht nur vom Süden her, sondern über<br />
München auch vom westlichen und nördlichen<br />
Deutschland her möglich. Welche Bedeutung<br />
kommt nun dieser sehr aktiven verkehrspolitischen<br />
Erschliessnng Oesterreichs für unsere<br />
Strassenbaupolitik zu ?<br />
Zugegeben — der rasche Einmarsch deutscher<br />
Truppen in Oesterreich hat mit aller<br />
Deutlichkeit auch die<br />
Kehrseite gutausgebauter Fernverkehrsstrassen<br />
illustriert. Lebte Moltke heute, dann müsste er<br />
seinem seinerzeitigen Ausruf: Bauen Sie nicht<br />
Festungen, sondern Eisenbahnen! jedenfalls<br />
hinzufügen: Ober besser noch Strassen und<br />
Motorfahrzeuge! Deshalb bedarf auch der<br />
Entscheid, ob beispielsweise die von Domo-<br />
Hurrah, jetzt kann's wieder losgehen! Die Freude leuchtet dem Kleinen strahlend aus den Augen.<br />
In dieser Nummer s<br />
Automobil-Weltproduktton auf<br />
neuem Rekordstand.<br />
Der Äutotunnel unter dem Fort<br />
de 1'EcIuse.<br />
Delahaye vor Mercedes-Benz<br />
in Pau.<br />
Alles unter Schloss und Riegel.<br />
Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen<br />
im Juni 1937.<br />
Beilage:<br />
dossola durchs Val Formazza zum Giacomopass<br />
hinaufführende Strasse auf der Schweizerseite<br />
abgenommen und nach Alaqua resp.<br />
ins Bedretto hinuntergeführt werden soll, reiflicher<br />
Ueberlegung. Und so wenig geneigt man<br />
uns in diesem Falle zur Aushändigung einer<br />
Art Passierscheines an Italien zwecks müheloser<br />
Erreichung des Südportals unseres Gotthardtunnels<br />
finden dürfte, so wenig werden<br />
solche Ueber!egungen bei ähnlichen Entscheiden<br />
an, der Nord- resp. Ostgrenze ausser Betracht<br />
fallen. Diese vor allem militärpolitische<br />
Betrachtungsweise des Strassenbauproblems<br />
darf aber unter keinen Umständen als Argument<br />
gegen die Erstellung neuzeitlicher Strassenzüge<br />
an und für sich ausgewertet werden.<br />
Eigentliche Autostrassen dürften für uns überdies<br />
kaum in Betracht fallen. Was dagegen<br />
bitter not tut und wogegen militärische Be*<br />
denken gar nicht bestehen können, ist eine<br />
möglichst rasche und durchgreifende Verbesserung<br />
des recht schlechten Zustandes zahlreicher<br />
Strassenzüge 1. Klasse. So sollten wir<br />
beispielsweise gerade im Interesse des internationalen<br />
Fremdenverkehrs und zur Abwehr<br />
der vermehrten Konkurrenzierung durch die<br />
Brennerroute das<br />
letzte Teilstück der Gotthardstrasse<br />
nicht erst im Jahre 1942 in Angriff nehmen.<br />
Der Ausbau muss möglichst beschleunigt<br />
werden. Denn wenn der Brenner schon zu<br />
einer verkehrspolitischen Achse gemacht<br />
wird, müssen wir daraus die Pflicht ableiten,<br />
nichts unversucht zu lassen, um wenigstens<br />
einen Teil des an unserer Ostgrenze<br />
vorüberrollenden Verkehrs trotz allem abzuleiten.<br />
So unmöglich ist das nämlich gar<br />
Tüiedetsehensfaeuden im £etiz<br />
Von Fridolin.<br />
Pessimisten sind vorsichtige Leute. Es soll sogar<br />
pessimistische Automobilisten geben, obwohl viele<br />
behaupten, heute müsse man schon Optimist sein,<br />
wenn man überhaupt ein Automobilist sein wolle.<br />
Die Behauptung ist nicht von der Hand zu weisen.<br />
Der Frühling naht rrHt Brausen — wenigstens<br />
das Dichterwort will es so haben. Aber wir wissen<br />
ja, die Dichter... I Wer dieses Jahr auf das Brausen<br />
gewartet hat, hat eben umsonst gewartet. Es<br />
sei denn, er habe sich im stillen Kämmerlein eine<br />
Brauselimonade zusammengebraut, oder hie und<br />
da ein Brausepulver genommen, um wenigstens<br />
den Frühling komplett zu haben. Weniger exakte<br />
Frühiings-Schwärmer dürften mit wachsendem Erstaunen<br />
aus ihren Fenstern in den März hinausgeblickt<br />
und sich wie tausend andere bass darüber<br />
gewundert haben, wieviel dieser März vom<br />
üblichen Mai an sich hatte. Wir wissen, dass der<br />
leibesumfang in Kilo, auf der Waage, gemessen<br />
wird; wir wissen, dass der Liter Benzin in Rappen<br />
gemessen wird — aber dass der Sonnenschein<br />
nicht nach Celsius, sondern nach Stunden gemessen<br />
wird, das blieb der modernen Meteorologie<br />
vorbehalten. Und in dieser Hinsicht war der März<br />
eben schon fast kein März mehr. Ein Rekordmonat<br />
war er, heisst es. Ein richtiger kleiner Bruder<br />
des Monats Mai und ein Vetter des Monats<br />
Juni.<br />
Jedenfalls fiel es einem plötzlich auf, dass man<br />
da aus alter Gewohnheit tagaus, tagein einen Mantel<br />
trug, und dass ein Mantel eigentlich ein höchst störender<br />
Ballast, und dass schliessJich auch die Weste<br />
löste nach ferner gelegenen Gegenden zu regen<br />
begannen? Die Gedanken begannen plötzlich in<br />
aufdringlichster Weise immer öfter um den fast<br />
vergessenen, eigenen Wagen zu kreisen, den man<br />
dereinst im vergangenen Herbst aus Sparsamkeitsrücksichten<br />
zu einem langen Schlaf verurteilt<br />
hatte. Was doch so eine längere Trennung für<br />
einen guten Einfluss auf die Gefühle haben kann!<br />
Mit Sehnsucht gedachte man der treuen Kiste und<br />
die Phantasie gaukelte sie einem fast als Rennwagen<br />
vor. Vor dem geistigen Auge erstand der<br />
Wagen in seiner ganzen, jungfräulichen Pracht<br />
der ersten Tage. Schon sah man sich im Polohemd<br />
und ohne Hut über aalglatte Landstrassen<br />
dahinjagen, alles überholend, was vor einem<br />
her zuckelte. Ueberholen ist Optimismus *— wieder<br />
ein Beweis dafür, dass wir wohl eben doch<br />
Optimisten sind, samt und sonders. Wer hätte<br />
noch nie überholt?<br />
*<br />
So nimmt man denn schliesslich ein grosses<br />
Stück von diesem Optimismus in beide Hände und<br />
sieht mal im Strumpf nach, wie dort das Niveau<br />
steht? (Bessere Leute sollen sogar einen schriftlichen<br />
Strumpf auf einer Bank unterhalten). Nach<br />
einigem Kopfschütteln tut man den bewussten, tiefen<br />
Griff hinein und wandert zu jener Amtsstube,<br />
die immer nach Bodenöl und Stumpenrauch duftet<br />
und berappt die Steuer. Bezahlt ist bezahlt; also<br />
kehrt man mit den Nummern unterm Arm nach<br />
Hause zurück und tänzelt pfeifend durch den sonnigen<br />
Garten zur Garage. Jetzt kann's losgehen.<br />
Der grosse Moment ist da. Die trockenste Zigarre,<br />
die schaurigste Krawatte kann unter dem<br />
Weihnachtsbaum einen gewissen Glanz abbekommen.<br />
Also kurbeln wir ouch ietzt die Einbildungskraft<br />
kräftig an und öffnen die Türe zur Garage.<br />
Da werden wir unsern wunderschönen Wagen<br />
wiederfinden.<br />
Das Tor steht offen und wir angewurzelt. Also<br />
das ist er? Ja, wo hat man denn seine Augen nur<br />
immer gehabt? Man wusste ja wohl, dass das gute<br />
Möbel nicht mehr der Jüngsten eines war. Aber<br />
immerhin. . Es ist doch ewig die gleiche Geschichte<br />
I Wer an irgendetwas eine schöne Erinnerung<br />
hat, sollte dieselbe für sich behalten und still<br />
geniessen. Ja nicht zum Tatort zurückkehren. Man<br />
wäre nur enttäuscht. So ist es mit Süssigkeiten, für<br />
die man In der Kindheit jedes Verbrechen riskiert<br />
hätte. So ist es mit der ersten, grossen Liebe: Um<br />
Gotteswillen nicht nach zwanzig Jahren wiedersehen<br />
wollen! Wozu noch mehr Beispiele? Jeder<br />
mag die Liste selber verlängern. Etwas niedergeschlagen<br />
pilgert man also einmal um den Wagen<br />
herum und. beschnüffelt ihn von allen Seiten. Dafür<br />
hat man also Steuern bezahlt? Und Versicherung?<br />
Darauf soll man sich gefreut haben? Ob es wohl<br />
besser wird, wenn man erst einmal drin sitzt? Er<br />
macht (a zwar keine hundert mehr und die Federung<br />
ist auch etwas holprig geworden mit den<br />
Jahren. Die Fenster rütteln bedenklich in ihren<br />
Rahmen und der Oelverbrauch ist nicht gerade<br />
von Pappe. Der Wagen des Freundes hat so eine<br />
fabelhafte, neumodische Schaltung — nur ein<br />
Hebelchen unterm Steuer. Einfach toll. Und da<br />
Fortsetzung des Feuilletons<br />
«Blatt im Wind» in nächster<br />
Nummer.
nicht; wir brauchen nur den Gotthard in<br />
die<br />
Rundreisekombination<br />
Deutschland-Italien via Brenner einzuschalten,<br />
d. h. den Aütotouristen zur Rückfahrt<br />
via Gotthard oder umgekehrt zu veranlassen.<br />
Das bedingt allerdings den sofortigen<br />
Ausbau des Strassenstückes Hospental-Passhöhe,<br />
sowie ein rascheres Bautempo ganz<br />
im allgemeinen. Was wir brauchen, um verkehrspolitisch<br />
konkurrenzfähig zu sein, ist<br />
nicht die Anlage eigentlicher Autostraden,<br />
sondern ein<br />
weitblickender, rascher Ausbau des<br />
bestehenden Strassennetzes.<br />
©r. Todt, der Generalinspektor für das deutsche<br />
Strassenwesen, erklärte kürzlich in<br />
Wien: «Es muss in der Welt heissen, dass<br />
dort, wo die deutsche Sprache anfängt,<br />
gleichzeitig auch die besten Strassen der<br />
Welt beginnen.» Sorgen wir dafür, dass<br />
sich für den Autotouristen der Vierklang<br />
unserer Sprache nicht länger mehr mit<br />
der Vorstellung holpriger, schmaler Wege<br />
verbindet, dass Tag- und Nachtunterschiede,<br />
wie etwa der Uebergang von der geteerten<br />
Strasse von Chamonix nach Chätelard (Col<br />
de la Forclaz) auf eine Art Feldweg direkt<br />
nach Passieren der Grenzstation, oder der<br />
holprige Empfang durch den Umbrail nach<br />
den betonierten Stelviokehren, der «Gemsenweg<br />
» ab Kayetanbrücke bis Finstermünz,<br />
recht bald der Vergangenheit angehören !<br />
Eine Beschleunigung des Strassenaus- und<br />
und -neubaues ist sodann auch im Interesse<br />
der Landesverteidigung unumgänglich. Wir<br />
erinnern nur an das in der Luft hängende<br />
Defilee von Sargans.<br />
viel dringender als der Bau einer Walenseetalstrasse<br />
ist durch die letzten Ereignisse an<br />
unserer Ostgrenze die sofortige Erstellung<br />
der Panixerstrasse geworden. Nicht weniger<br />
wichtig dürfte aus ähnlichen Erwägungen<br />
der Bau einer mindestens 6 m breiten Pragelstrasse<br />
sein.<br />
Wir waren in den langen Jahren der Wirtschaftsnot<br />
nicht imstande, wirkliche Brükken<br />
herzustellen, es blieb bei Lehr gerästen.<br />
Muss sich dieser gleiche Fehler auf strassenbaupolitischen<br />
Gebieten wirklich wiederholen?<br />
Nein — die Ereignisse in Oesterreich<br />
und ihre Auswirkungen auf unser Land in<br />
all den verschiedenen Formen verlangen gebieterisch<br />
Unterordnung der Kantons- und<br />
Gemeindeinteressen, weil sie die Notwendigkeit<br />
einer auf das Wohl des ganzen Landes<br />
ausgerichteten Strassenbaupolitik zeigen.<br />
Sivassen<br />
Vorsicht am Gottüard ! Kürzlich machte<br />
xlurch die Tagespresse eine Mitteilung des<br />
Tessiner Verkehrsverbandes die Runde, wonach<br />
die Schneeräumungsarbeiten so weit<br />
gediehen seien, dass mit aller Wahrscheinlichkeit<br />
der Gotthard und der Lukmanier<br />
noch vor Ostern geöffnet werden können,<br />
wobsi als Oeffmingsdatum der 13. resp. 14.<br />
April genannt wurde. Wie uns seitens der<br />
Vereinigung Qotthardstrasse mitgeteilt wird,<br />
dürfte diese Meldung aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach verfrüht sein. Die auf der Südseite<br />
eingesetzte Schneeräumungsmaschine sei<br />
nämlich erst bis San Antonio, d.h. zum untersten<br />
Teilstück der Tremola vorgestossen,<br />
so dass kaum mit einer durchgehenden Oeffnung<br />
gerechnet werden könne. Auf der Nordseite<br />
hingegen liegen die Verhältnisse derart<br />
günstig, dass es ohne weiteres möglich sei,<br />
in 1—2 Tagen die ganze Strasse fahrbar zu<br />
machen, eine Arbeit, die selbstverständlich<br />
erst in dem Moment in Angriff genommen<br />
wird, wenn auf der Südseite die Schneeräumung<br />
weiter fortgeschritten ist. "<br />
Die Automobilisten, welche während den<br />
Ostertagen in den Tessin zu fahren gedenken,<br />
sind also gut beraten, wenn sie sich<br />
vorher über die Strassenverhältnisse erkundigen,<br />
um nicht in Andermatt oder Hospenthal<br />
Kehrt machen zu müssen.<br />
Die Automobilproduktion der Welt hat im<br />
vergangenen Jahr eine neue Rekordleistung<br />
vollbracht. Zum erstenmal hat sie ihren bisherigen<br />
Höchststand von 1929 nicht nur wieder<br />
erreicht, sondern sogar überboten. Das<br />
Deutsche Statistische Reichsamt schätzt die<br />
Welterzeugung an Kraftwagen in 1937 auf<br />
rund 6.340.000 Stück, das sind etwa 30.000<br />
mehr als 1929 und über 4.360.000 mehr als<br />
im Krisentief von 1932. Gegenüber 1936 hat<br />
sich die Gesamtproduktion um ungefähr<br />
531.000 Kraftwagen, d.h. 9.1 %. erhöht.<br />
An diesem imponierenden Aufschwung der<br />
letzten Jahre haben die einzelnen Produktionsländer<br />
in sehr unterschiedlichem Verhältnis<br />
teilgenommen. Die Mehrzahl von<br />
ihnen ist auch bis heute noch nicht wieder<br />
an ihren Produktionsstand von 1929 herangekommen.<br />
Zu ihnen gehören auch die Vereinigten<br />
Staaten, die zwar mit einer Erzeugung<br />
von 4.810.000 Autos allein 76 % der<br />
WeHproduktion auf sich vereinigen und damit<br />
noch immer in riesigem Abstand vor<br />
allen andern Ländern die Führung haben,<br />
immerhin aber um über eine halbe Million<br />
Fahrzeuge weniger herstellten als im Jahre<br />
1929, in dem sie 85 % der Welterzeugung<br />
bestritten. Allein England. Deutschland und<br />
Russland haben ihren Produktionsumfang<br />
und entsprechend auch ihren Anteil an der<br />
Gesamterzeugung von Automobilen in der<br />
Welt gegen 1929 ansehnlich vergrössert.<br />
In den letzten Jahren — für 1937 liegen<br />
grösstenteils erst Schätzungen vor — gestaltete<br />
sich die Automobilproduktion in den<br />
wichtigsten Ländern wie folgt (in 1000 Stück):<br />
Veränderung<br />
1937 1936 in %<br />
Personenwagen:<br />
US.A. 3916,0 3671.0 + 6.7<br />
England 389,7 353,7 + 10,2<br />
Deutschland 264,4 244.3 + 8,2<br />
Kanada 155,0 131,3 + 18.0<br />
Frankreich 178,0 180,0 — 1,1<br />
Bussland 18.0 3.6 +4O0.0<br />
Italien 43,0 36,0 + 19,4<br />
Kraftwagen insgesamt:<br />
U.S.A. 4810.0 4454,0 + 8,0<br />
England 507,8, 461,3 + 10,0<br />
Deutschland 326,5 301,6 + 8,3<br />
Kanada 205,0 162,3 + 26,3<br />
Frankreich 200.0 203,0 — 1,5<br />
Russland 200,0 136,6 + 46,4<br />
Italien > 57,0 48,0 + 18,7<br />
Wie die vorstehend« Uebersicht zeigt, hat<br />
in den genannten Ländern, die zusammen<br />
mehr als 99J5 % cter Weltautoproduktion repräsentieren,<br />
die Erzeugung von Lastwagen<br />
prozentual noch weit stärker zugenommen<br />
als die von Personenfahrzeugen. ;<br />
Selbst in USA, die von der Welterzeugung<br />
an Lastwagen rund 66 %, an Personenwagen<br />
hingegen etwa 80 % bestreiten, ist diese<br />
Tendenz deutlich spürbar. Die Lastwagenproduktion<br />
der<br />
Vereinigten Staaten<br />
hatte sich bereits 1936 über den Stand von<br />
1929 erhoben und diesen im Jahre 1937 um<br />
mehr als 16 % übertroffen. Der Anteil der<br />
USA an der Gesamtfabrikation von Motorfahrzeugen<br />
in der Welt ist, nicht zum wenigsten<br />
unter den Folgen des wirtschaftlichen<br />
Aufschwungs im vorigen Herbst, seit<br />
dem vorangegangenen Jahr noch etwas weiter<br />
gesunken, wogegen der von Kanada und<br />
Russland etwa im gleichen Verhältnis gestiegen<br />
ist. Dabei ist der kräftige Aufschwung<br />
der von der Automobilindustrie<br />
Amerikas abhängigen kanadischen Automobilerzeugung<br />
besonders beachtlich. Dieses<br />
Land war im Jahr vorher das einzige, das<br />
mit der allgemeinen Abwärtsbewegung der<br />
Weltproduktion nicht Schritt gehalten und<br />
sogar noch einen ansehnlichen Rückgang zu<br />
soll man noch den widerspenstigen Knüppel Im<br />
Geschirrladen herumschmettern, dass man jedesmal<br />
in der Gegend des zweiten Ganges meint, die<br />
ganze Kutsche werde sich demnächst in ihre Bestandteile<br />
auflösen?<br />
Da hat man es wieder einmal. Was ist Treue?<br />
Treue ist zu neun Zehnteln einfach Bequemlichkeit<br />
I Solange man' jeden Tag fuhr, merkte man das<br />
alles gar nicht. Aber wenn man dann einmal so<br />
und so lang gar nicht gefahren ist, oder gar auf<br />
dem neuen Wagen des Freundes eine Untreue<br />
begangen hat, dann fällt einem das alles auf —<br />
und es tut weh. Am Anfang. Wie begossen steht<br />
man nun in der Garage herum und ist froh, dass<br />
einen niemand in sotanem schwachen Stündlein<br />
beobachtet. Man macht ein Gesicht, wie ein Kind,<br />
dem eben ein Luftballon davongeflogen ist.<br />
Dann aber meldet sich der Verstand, und der<br />
Wagen wird notdürftig instand gestellt. Er<br />
kommt dann in eine Garage, wo sich der gute<br />
Mann und Inhaber riesig darüber freut, dass einer<br />
der alten Getreuen wieder von den Toten auferstanden<br />
Ist. Schon nach wenig mehr wie vierundzwanzig<br />
Stunden steht der Wagen wieder vor der<br />
Haustür und blitzt herausfordernd zum Fenster<br />
hinauf. Alles ist «auf neu» hergerichtet. Neue<br />
Scheibenwischer, zwei neue Reifen, ein saubergebürstetes<br />
Dach, blankgeputzte Scheiben rundum,<br />
und die Politur hat geradezu etwas aufreizend<br />
Freches an sich. Man meint, man müsse sie riechen,<br />
wie sie damals am Automobilsalon duftete.<br />
So neu und herrlich.<br />
Was doch das Wetter ausmachtI Wenn jetzt<br />
nicht die Sonne schiene, wenn nicht der Himmel<br />
blau wäre und der Kastanienbaum grünte, dass<br />
selbst der ebenangekommene Steuerzettel mit<br />
nicht mehr nachkommt, so wäre alles<br />
nicht halb so schön I Aber das haben Automobile<br />
mit Frauen in dieser Jahreszeit gemeinsam. Bei so<br />
prachtvollem Wetter sehen auch ältere Semester<br />
noch fabelhaft aus, wenn sie mit Herzklopfen und<br />
einem neuen Osterkomplet die Strasse betreten,<br />
um daselbst stolz, wie ein junges Mädchen zu<br />
zählen, wie oft sich jemand nach ihnen umschaut.<br />
Beides kostet Geld, aber der Erfolg ist unbestreitbar<br />
Ėrst sieht man nur schnell hin. Und dann schaut<br />
man aufmerksamer zu. Das Auge fährt nicht ohne<br />
Zärtlichkeit den Konturen und Linien der Karosserie<br />
entlang, und man hat bereits vergessen, dass<br />
die Stromlinie damals noch graue Theorie war,<br />
als dieses Modell gebaut wurde.- Die alte Liebe<br />
kriecht wieder hervor, rostfrei, wie immer und im<br />
nächsten Moment schwingt man sich jung und<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> —<br />
Automobü-Weltproduktion auf neuem Rekordstand<br />
Lastwagen:<br />
Ü.S.A 894.0 783,0 + 14.2<br />
England 118,1 107.6 + 9,8<br />
Deutschland 62,1 57.3 + 8,4<br />
Kanada 50,0 31,0 + 61,4<br />
Frankreich 22,0 23,0 — 4,3<br />
Russland 182,0 133.0 + 36,8<br />
Italien 14,0 12,0 + 16,7<br />
verzeichnen hatte. Dieser ist 1937 nicht nur<br />
voll ausgeglichen worden, sondern der Stand<br />
von 1935 konnte noch um mehr als 18 %<br />
verbessert werden.<br />
In Grossbritannien sowohl wie in<br />
Deutschland<br />
befindet sich die Autoproduktion schon seit<br />
einer Reihe von Jahren in dauerndem Aufstieg,<br />
der sich auch 1937 mit unverminderter<br />
Kraft fortsetzte. England hatte seinen<br />
Bestand vor der Krise schon 1932 nahezu<br />
wieder eingeholt, was vor allem auch darauf<br />
zurückzuführen ist, dass seine Lastwagenerzeugung<br />
selbst nach 1929 keinen Rückgang<br />
erfahren hatte. Seit diesem Zeitpunkt<br />
hatte sich seine Gesamterzeügung an Autos<br />
um 113 % vergrössert und machte 1937 mit<br />
507.800 Fahrzeugen 8.1 % der Weltproduktion<br />
aus.<br />
Deutschland, auf das im letzten Jahre<br />
5.2 % entfielen, hat seinen höchsten Vorkrisenstand<br />
vom Jahre 1928 sogar um 137 %<br />
überflügelt. Hier wie in England wurde die<br />
Produktionssteigerung, abgesehen von einem<br />
noch ständig sich erweiternden Inlandsabsatz,<br />
durch eine sehr lebhafte Nachfrage am<br />
Exportmarkt begünstigt.<br />
In Italien<br />
hat die durch den Abessinienkrieg zum Stillstand<br />
gekommene Aufwärtsbewegung der<br />
Automobilerzeugung im letzten Jahr ihren<br />
Fortgang genommen. Der Produktionsumfang<br />
von 1929 ist nahezu erreicht. Starke<br />
Impulse empfing die Industrie auch hier vom<br />
Auslandsgeschäft, in dem beispielsweise bei<br />
den Lastwagen die Nachfrage grösser war<br />
als am Inlandsmarkt.<br />
Wesentlich anders ist das Bild, das die<br />
französische Automobilindustrie<br />
im letzten Jahre bot. Die offensichtliche Erholung,<br />
die sich 1936 in einem starken Produktionsanstieg<br />
ausdrückte und die Erwartung<br />
auf eine endgültige Ueberwindung der<br />
Stagnation der Vorjahre rechtfertigte, war<br />
nur von kurzer Dauer. Die Erzeugungskurve<br />
hat sich bereits wieder nach unten gesenkt,<br />
und vor allem die Lastwagenproduktion<br />
weist einen Tiefstand auf, der das Niveau<br />
von 1929 um mehr als 65 % unterschreitet.<br />
Die Arbeitszeitverkürzun? in der Industrie<br />
und die allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />
des Landes dürften von wesentlichem<br />
Einfhiss auf diese Entwicklung gewesen<br />
sein, die voraussichtlich einen noch<br />
ungünstigeren Verlauf genommen hätte, wenn<br />
es nicht gelungen wäre, den Auslandsabsatz<br />
an Automobilen gegenüber dem Vorjahre<br />
ansehnlich zu steigern.<br />
Nicht weniger auffällig, wenn auch in völlig<br />
anderem Sinne, hebt sich<br />
Russlands Autoproduktion<br />
aus dem allgemeinen Rahmen heraus. Von<br />
der russichen Gesamterzeugung entfielen<br />
nicht weniger als 90 % allein auf Lastwagen.<br />
Die in allen andern Ländern weitaus überwiegend«<br />
Personenwagenerzeugung spielt<br />
also hier eine gänzlich untergeordnete Rolle,<br />
woran auch die Tatsache nichts ändert, dass<br />
sie sich von 1936 bis 1937 verfünffacht hat.<br />
Bei diesem noch relativ jungen Industriezweig<br />
dürften sich festere Entwicklungslinien<br />
noch kaum herausgebildet haben, zumal<br />
auch auf der Bedarfsseite die Verhältnisse<br />
von denen anderer Länder nicht unwesentlich<br />
abweichen. J. P. K.<br />
Die Diskussion um den Benzinpreis. Der Zentralvorstand<br />
des Automobilklubs der Schweiz hat<br />
mehrheitlich beschlossen, von den Bundesbehörden<br />
•die Beibehaltung des Einheits-Benzinpreises zu<br />
verlangen. Wegleitend für diese Stellungnahme<br />
sind einerseits die frühern Erfahrungen mit dem<br />
Zonenpreisregime, anderseits die Ueberzeugung,<br />
daes die Höherbelastung der Berggegenden aus<br />
wirtschaftlichen Gründen vermieden werden muss.<br />
elastisch auf den Sitz, lässt den Motor anspringen,<br />
überhört das deutliche Klopfen taktvoll und rollt<br />
davon. Dankbar, dass alles noch ist, wie es war,<br />
schaltet man mit dem schlanken Schalthebel (eben<br />
noch groben Knüppel!) spielend und «lautlosi in<br />
den Gängen herum. Man-weiss genau, wo alles<br />
ist. Es ist so bequem. Herrlich. Man wird dem<br />
guten, alten, grauen Freund noch lange treu bleiben.<br />
Da gibt's nichts zu husten. Reizend, wie der<br />
Verteiler diskret zwitschert. Auch dieses Geräusch<br />
wird mit Rührung begrüsst.<br />
Bald ist das Verdeck zurückgeschlagen. Herrlich<br />
dieser milde Sonnenschein! Abends haben wir<br />
dann ein steifes Genick, wenn nicht gar einen<br />
Hexenschuss — wie jedes Jahr übrigens. Gottvoll.<br />
Und wie er läuft! 95 km bergab — ohne jede<br />
Anstrengung. Und die alte Kurvenstabilität, über<br />
die man sfen schon immer so freute. Arn Berg tritt<br />
der zweite (oder erste) Gang in Funktion. Natürlich.<br />
Wozu hat man ein Wechselgetriebe?<br />
Abends kommt der vertraute Kamerad in die<br />
Garage, erhält noch den gewohnten, freundschaftlichen<br />
Klaps aufs Reserverad (hinten), und dann<br />
sagt man zum Abschied bereits das erste Mal:<br />
«Hapschil><br />
Aber nach Monte Carlo fahren wir doch zusammen,<br />
gelt?<br />
Der Autotunnel<br />
unter dem Fort de l'Ecluse.<br />
Seine verkehrspolitische Bedeutung für die<br />
Schweiz.<br />
Die am 1. Juli 1937 begonnenen Arbeiten<br />
zur Ueberwindung des Verkehrshindernisses,<br />
das bisher für den Strassenbenützer das<br />
Fort de l'Ecluse zwischen Bellegarde und<br />
Collonges darstellte, sind so weit fortgeschritten,<br />
dass man noch im Laufe des kommenden<br />
Sommers mit deren Vollendung<br />
rechnen darf. Es handelt sich in der Hauptsache<br />
um die Anlage eines Strassentunnels<br />
unterhalb den Fortifikationen von 260 m<br />
Länge, 9 m Breite und 6,5 m Höhe. Angesichts<br />
der bisherigen schmalen Durchfahrt<br />
durch das Festungstor von Ecluse bedeutet<br />
diese Lösung zweifellos einen grossen Fortschritt.<br />
Sie bildet auch verkehrspolitisch, als<br />
Erleichterung des Zuganges von Lyon zum<br />
Becken des Genfersees, für die Schweiz<br />
einen gewissen Vorteil. Dieser würde allerdings<br />
in der Hauptsache wieder aufgehoben<br />
dadurch, sofern die Strasse über Bellegarde<br />
endgültig als Ersatz für die bisherige klassische<br />
Route von Paris nach Genf über die<br />
Faucille zu gelten hätte: denn es ist nicht zu<br />
vergessen, dass die erstere keineswegs ohne<br />
weiteres bestimmt ist, nach Genf auszumünden,<br />
sondern vielmehr in erster Linie als<br />
Verbindung mit Chamonix und dem Chablais<br />
über Annemasse, also um das schweizerische<br />
Gebiet herum, dienen soll. Wie ernst<br />
es gewissen französischen Kreisen mit dieser<br />
Verkehrsablenkung ist, beweist der kürzlich<br />
von der Handelskammer des Ain-Departements<br />
gefasste Beschluss, ihre Verkehrskommission<br />
mit der Prüfung der Frage zu<br />
beauftragen, auf welche Weise die Propaganda<br />
für die Strasse Dijon-Lons-le-Saunier-<br />
La Faucille bekämpft werden könne, zugunsten<br />
einer Bevorzugung der Route Sens-<br />
Chalon - Tournus - Macon - Bong - Nantua -<br />
Bellegarde. Diese Stellungnahme hat zunächst<br />
in allen von der.Faucille-Route, d.h.<br />
der Staatsstrasse Nr 5. berührten Gegenden<br />
grosse Bestürzung hervorgerufen. Sie kann<br />
aber auch Genf nicht gleichgültig sein, das<br />
alles Interesse daran hat, auf der Durchzuigsstrecke<br />
Paris-Chamonix zu verbleiben. Nun<br />
hat freilich in der Praxis bisher die Strasse<br />
über die Faucille noch keine Einbusse erlitten,<br />
auf der vielmehr dank den ungeschmälerten<br />
Krediten beachtenswerte Verbesserungen<br />
ausgeführt werden konnten. -b-<br />
Verbesseruna von Niveauübergängen.<br />
Die mit Nummer 1 gekennzeichnete Hauptdurchgangsstrasse<br />
vom Genfer- zum Bodensee<br />
ist auf dem Gebiete des Kantons Bern<br />
nicht nur durch unhaltbare Querprofilgestaitung,<br />
sondern auch durch eine Reihe «denkwürdiger»<br />
Niveauübergänge versehen. Mit<br />
den Verhältnissen nicht vertraute Fahrer,<br />
vornehmlich ausländische Autotouristen,<br />
mussten oft die Wahrnehmung machen, dass<br />
ihre Wagen zu Pferdesprüngen ansetzten,<br />
wenn sie in forschem Tempo beispielsweise<br />
die Niveauübergänge von Schönbühl, Herzogenbuchsee<br />
oder beim Bahnhof Roggwil-<br />
Wynau passierten. Nachdem der ebenfalls<br />
in diesem Haüptstrassenzug östlich der<br />
Strassengabelung Langenthai - Aarwangen<br />
resp. Herzogenbuchsee-Murgenthal gelegene<br />
Niveauübergang derart instand gestellt wurde,<br />
dass er auch bei höheren Geschwindigkeiten<br />
ein für Fahrer und Fahrzeuge gefahrloses<br />
Ueberqueren erlaubt, sind vor tcurzem<br />
auch die SBB an die Beseitigung der unerfreulichen<br />
Zustände bei den Niveauübergängen<br />
Schönbühl und Herzogenbuchsee herangegangen.<br />
Durch Einbau einer zum Schienenstrang<br />
parallel verlaufenden Holzschwelle<br />
konnten selbst diese in Ueberhöhungskurven<br />
liegenden Uebergänge merklich verbessert<br />
werden, so dass ein Herunterschrauben der<br />
Fahrgeschwindigkeit auf 10 bis 20 km/h<br />
nicht mehr notwendig ist.<br />
Lange, sehr lange hat es gedauert, bis<br />
diese beiden Niveauübergänge in einen verkehrssichern<br />
Zustand gestellt wurden. Während<br />
Jahren mussten die Automobilisten das<br />
Gefühl haben, die SBB hätten an diesen<br />
t Hüipfer-Uebergängen» ihre helle Freude,<br />
wie dies da und dort noch Privatbahndirektoren<br />
den Automobilisten gegenüber bezeugen.<br />
Zu hoffen ist, dass auch die Passage<br />
von Wynau-Roggwil einer baldigen Anpassung<br />
an die Sicherheitserfordernisse Platz<br />
•naohe. Was wir verlangen, sind ja gar keine<br />
kostspieligen Unter- oder Ueberführungen,<br />
sondern vorerst nur der Einbau von Holzschwellen,<br />
um mit deren Hilfe die Hügelformationen<br />
im Bereiche der SBB-Niveauübergänge<br />
abzubauen.<br />
Der Osterfefertage wegen erscheint die<br />
nächste Nummer der < Automobil-Revue ><br />
am 19. April <strong>1938</strong>.
K° 91 — 1?TEtfSTAG, 12. 1PRIL 1038<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sport am letzten Wochenende<br />
Dreyfus auf Delahaye siegt in Pau<br />
Zahlreiche Weekend-Sensatiönchen. - Nuvolaris Alfa im Training verbrannt -<br />
der Fahrer leicht verletzt. - Alfa-Corse, Bugatti und Talbot erklären Forfait.<br />
Caracciola/Lang auf Mercedes-Benz im 2. Rang. - Caratsch fährt schnellste<br />
Runde. - Von 16 gemeldeten Konkurrenten 8 am Start und 6 am Ziel.<br />
Das automobilsportliche Wochenende im<br />
Pyrenäenstädtchen Pau, nördlich der spanisch-französischen<br />
Grenze, stand ganz im<br />
Zeichen der Ueberraschungen. Wohlverstanden,<br />
Ueberraschungen, wie sie an einem<br />
Rennen ä Ia Grand Prix von Pau. der zum<br />
Ren6 Dreyfus, der französische Automobilmeister<br />
1937, hat in Pau einen der schönsten Erfolge<br />
seiner bisherigen Karriere erkämpft.<br />
erstenmal nach der neuen Formel erbaute<br />
Rennwagen am Starte sah, sozusagen unvermeidlich<br />
sind. Angefangen hat < es > mit<br />
der Forfaiterklärung der Molsheimerwerke,<br />
deren neuer 3-Liter-Kompressor-Bugatti am<br />
Vorabend zum Training noch nicht fertiggestellt<br />
und Wimille somit nicht startbereit<br />
war.<br />
Nuvolaris Alfa in Brand!<br />
Das« der Rundenrekord Nuvolaris — im<br />
Jahre 1935 mit 1:52,0 = 89,23 km/St, aufgestellt —<br />
im Verlauf der Probefahrten und des Rennens<br />
selbst über den Haufen gerannt würde, das konnte<br />
man — ohne allzusehr in Optimismus zu machen —<br />
im voraus ohne weiteres annehmen Der Mantuaner<br />
ging denn auch schon am Freitag — anlässlich<br />
der ersten Trainings6itzung — aufs Ganze und<br />
drehte mit 1:48,0 = 92,320 km/St, auf der ausserordentlich<br />
kurvenreichen Strecke die schnellste<br />
Runde, worauf er seinen knallroten Alfa an die<br />
Boxen fuhr, um den Wagen seines Stallkollegen<br />
• Villoresi zu übernehmen. Nachdem Nuvolari abermals<br />
einige rasche Runden hinter sich gebracht<br />
hatte, konstatierte er plötzlich einen bedeutenden<br />
Brennetoffverlust und noch ehe er sich über die<br />
Ursachen des Defektes ein Bild machen konnte,<br />
stand sein Wagen in hellen Flammen. Geistesgegenwärtig,<br />
wie der italienische Altmeister des<br />
Volants von jeher war, sprang er bei einer Geschwindigkeit<br />
von 50 bis 60 km/St mit einem<br />
mächtigen Satz aus dem brennenden Wagen auf<br />
die Strasse und entging so einem sichern Flammentod,<br />
während das Fahrzeug allein das Weite<br />
suchte und in einem Gebüsch des Beaumont-Parkes<br />
vollkommen ausbrannte. Nuvolari selbst kam mit<br />
einigen Brandwunden an Üen Beinen und Vorderarmen<br />
Bowie mit einigen Schürfungen im Gesicht<br />
davon, wurde jedoch sofort in eine Klinik überführt,<br />
wo indessen die absolute Gefahrlosiskeit dieser<br />
Verletzungen festgestellt werden konnte. Am<br />
Tank des völlig zerstörten Rennwagens war nachträglich<br />
ein Riss sichtbar, durch den das Benzin<br />
hatte entweichen können Ein solcher Schaden war<br />
schon bei den Versuchsfahrten in Monza aufgetreten;<br />
er ist darauf zurückzuführen, dass der Tank<br />
nicht genügend fix montiert war und durch die<br />
ungeheuren Vibrationen während des Trainings<br />
stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der<br />
Annahme, dass dieser Defekt auch beim andern<br />
Wagen auftreten könnte und anderseits die Zeit<br />
für eine Abänderung der Konstruktion zu knapp<br />
war, erklärte die Mailänder Renn-Organisation<br />
für den zweiten Alfa forfait. Die Saison hat somit<br />
für Nuvolari. wie 1937, wo er im Training zum<br />
Turiner Rundrennen am 15. April verunglückte<br />
und sich dabei einige Rippen brach, nicht sehr gut<br />
begonnen. Hoffen wir, dass er rasch genese und<br />
in fünf Wochen am Grossen Preis von Tripolis ein<br />
um so gewichtigeres Wort mitreden werdel<br />
50 Prozent Forfaits!<br />
War so die italienische Konkurren« im Kampf<br />
um den Sieg bereits am Freitag eliminiert, so blieben<br />
weitere Ueberraschungen auch am Samstag,<br />
dein zweiten und letzten Trainingstage, nicht aus.<br />
Die Organisatoren — der A. C. Basco-Bearnais —<br />
mussten ForfaifKErklärungen am laufenden Band<br />
entgegennehmen: Bayards Bugatti war nicht<br />
kampffähig, der Start für die 4-Liter-6-Zylinder-<br />
Talbot-Rennwagen ohne Kompressor von Lebegue<br />
und «Maris» wurde ebenfalls abgeblasen, Danniell<br />
auf Delahaye verzichtete auf die Teilnahme am<br />
Rennen und last but not least war am Ende des<br />
Samstag-Trainings auch der Mercedes-Benz-Fahrer<br />
Hermann Lang ausser Gefecht Bei der Untersuchung<br />
einer zutagegetretenen Störung stiessen die<br />
Mechaniker auf einen Schaden in der Oelzufuhr,<br />
der nicht mehr behoben werden konnte, so dass am<br />
Sonntag nur einer der beiden Mercedee-Benz-Rennwagen<br />
am Starte war.<br />
Französischer<br />
Ueberraschungssieg!<br />
Das Mass der Ueberraschungen für Organisatoren,<br />
wie teilweise auch für die Rennställe und<br />
alle jene, -welche diesem ersten Formel-Grand-Prix<br />
enormes Interesse entgegenbrachten, war damit zum<br />
Ueberlaufen voll. Die grösste Ueberraschunsr aber<br />
setzte es ohne Zweifel am Rennen selber ab, wo<br />
es dem Delahaye-Fahrer Dreyfus auf einem kompressorlosen<br />
4,5-Liter-Rennwagen gelang, den Mercedes-Benz-Piloten<br />
Rudolf Caracciola. der den<br />
zweiten Rennwagen des Untertürkheimer Stalles<br />
abwechslungsweise mit Lang steuerte, nach einem<br />
äusserst harten, aber sportlichen Kampfe auf den<br />
zweiten Platz zu verweisen und damit seit Jahren<br />
zum erstenmal wieder in einem internationalen<br />
Rennen einen französischen Sieg zu landen. Dreyfus<br />
war es schon am Samstag geglückt, zusammen<br />
Der im Grossen Preis von Pau von Dreyfus gesteuerte Siegerwagen,<br />
Delahaye ohne Kompressor.<br />
ren Stadt-Kurs im Training einmal richtig vertraut<br />
machen mussten. Mercedes-Benz war im Vergleich<br />
mit Delahaye ferner darin handicapiert, als<br />
Dreyfus die 100 Runden = 277 Kilometer ohne<br />
Tanken durchstand, während Caracciola nach der<br />
50 Runde die Reservoirs auffüllen liess und den<br />
Wagen an Lang abtrat. In der Folge zeigte es sich<br />
dann, dass Lang den Zeitverlust nicht mehr aufholen<br />
konnte, um so mehr, als er durch Getriebeschaden<br />
ziemlich stark behindert war. Immerhin<br />
gelang es ihm, Dreyfus, der ihn überrundet hatte,<br />
wieder zu schnappen, aber zum Ausgleich der Zeitdifferenz<br />
von 2 Minuten reichten die restlichen<br />
40 Runden nicht mehr aus.<br />
Aus dem ursprünglich erwarteten Dreikampf<br />
Deutschland-Frankreich-Italien in der südfranzösischen<br />
Badestadt ist also schliesslich ein<br />
12-Zylinder-4,5-Literdeutsch'französisches<br />
Duell<br />
geworden, ein Duell zwischen 2 einzigen Konkurrenten<br />
auf 2 Konstruktionen, das von jenem "Boliden<br />
gewonnen wurde, der bereits die Million des franz.<br />
Rennwagenfonds zugesprochen erhalten und im italienischen<br />
Tausendmeilen-Rennen vom 3. April<br />
Auf Grund der gefahrenen Trainingszeiten stellen<br />
sich Sonntagmittag kurz nach 1% Uhr 8 Konkurrenten<br />
wie folgt am Start auf:<br />
Dreyfus (Delahaye) Caracciola (M.-Benz)<br />
Comotti (Delahaye)<br />
Lanza (Maserati) Trintignant (Bugatti)<br />
1<br />
Maträ (Bugatti)<br />
Raph (Maserati) Negro (Maserati)<br />
Punkt 14.00 Uhr senkt der Starter die Fahne.<br />
Caracciola übernimmt die Führung und wird von<br />
Dreyfus mehrere Runden lang Rad an Rad verfolgt,<br />
während Comotti auf seinem wesentlich langsameren<br />
Delahaye den dritten Platz ohne besondere Anstrengungen<br />
verteidigt. In der 7. Runde «eht Dreyfus<br />
an Caracciola vorbei — das Katz- und Mausspiel<br />
beginnt «Rudi» bereitet seinem stärksten<br />
Gegner während 10 Minuten nicht den geringsten<br />
Widerstand, nimmt ihn aber in der 11. Runde aufs<br />
Korn und hängt ihn ab. Von Kampf ist einstweilen<br />
noch nicht die Rede. Caracciola vergrössert seinen<br />
Vorsprung um die 20. Runde auf 10 Sekunden und<br />
stellt mit 1 .47,4 einen neuen Rundenrekord auf.<br />
Bis zur 30 Runde ist nichts von Belang zu registrieren:<br />
Comotti hält nach wie vor den 3. Platz<br />
inne, und die übrigen Fahrer sind teilweise schon<br />
mehrfach überrundet, wie nachstehendes Zwischen-<br />
Wassement zeigt:<br />
Stand des Rennens nach der 30, Runde:<br />
1. Caracciola, 55 • 20: 2. Dreyfus, 55 . 31; 3. Comotti,<br />
1 R. zurück; 4. Raph, 1 R. zurück; 5. Matra,<br />
4 R. zurück; 8. Lanza, 6 R. zurück etc.<br />
Nun geht Dreyfus zum Generalangriff über. In<br />
der 31. Runde verringert sich Caracciolas Vorsprung<br />
um 5 Sekunden, um bis zur 40. Runde auf<br />
3 Sekunden zusammenzuschmelzen.<br />
Dreyfus an der Spitze!<br />
Genau bei Halbzeit — in der 50. Runde — fährt<br />
Europameister Caracciola an die Boxen, die Mechaniker<br />
tanken, und Lang übernimmt den Wagen,<br />
eine ausgezeichnete Figur gemacht hat Aber auch<br />
Mercedes-Benz wird mit dem ersten Start in Pau<br />
zufrieden sein, hat doch die Stuttgarter Firma ihre<br />
Ansicht, wonach kein so scharfes Training mit dem<br />
restlosen Einsatz in einem Rennen verglichen werden<br />
kann, vollauf bestätigt gefunden. Sie wird<br />
alle Hebel in Bewegung setzen, um die in Pau anlässlich<br />
des Trainings und im Rennen selbst aufgetauchten<br />
Defekte zu beheben und am Millionenrennen<br />
von Tripolis in jeder Hinsicht fit zu sein.<br />
Zum Schluss seien noch die<br />
Trainingszeiten<br />
ein<br />
mit Caracciola den am Vortag von Nuvolari aufgestellten<br />
neuen Rundenrekord von 1:48,0 zu egalisieren.<br />
Er wies den deutschen Fahrern gegenüber<br />
insofern ein grosses Plus auf, als diese zum erstenmal<br />
in Pau starteten und sich mit dem schwe-<br />
vom Freitag und Samstag wiedergegeben:<br />
Freitag Samstag<br />
Nuvolari (Alfa Romeo) 1:48 —<br />
Dreyfus (Delahaye) 1:50 1:48<br />
Caracciola (Mercedes-Benz) 1:53 1:48<br />
Lang (Mercedes-Benz) 1:53 1:49<br />
Villoresi (Alfa Romeo) 1:55 —<br />
Lanza (Maserati) 2:00 2:00<br />
Comotti (Delahaye) 2:02 1:59<br />
Matra (Bugatti) 2:12 2:05<br />
Trintignant (Bugatti) 2:17 2:04<br />
Der Film des Rennens.<br />
wobei alles in allem nicht weniger als 1 Min. 27<br />
Sekunden verlorengegangen sind. Inzwischen —<br />
Caracciala spürte Dreyfus bei seinem Tankhalt<br />
dicht auf den Fersen — ist der Delahaye-Fahrer in<br />
Front gegangen, weist einen gewaltigen Vorsprung<br />
auf und setzt das Rennen mit dem angenehmen Gefühl<br />
fort, nicht tanken zu müssen, da der Brennstoffvorrat<br />
für die 277 Kilometer genügt. Hier übrigens<br />
noch der<br />
Stand des Rennens nach der 50. Runde:<br />
1. Caracciola, 1:32:26; 2. Dreyfus, 1:32:32; 3.<br />
Comotti, 4. Raph.<br />
Mit dem Getriebe an Längs Mercedes - Benz<br />
stimmt was nicht. Ergo gibts kurz vor der 70. Runde<br />
nochmals einen Boxenhalt, wobei sich der Rückstand<br />
gegenüber Dreyfus, der ihn bereits überrundet<br />
hat, auf 3 Min. 5 Sek. vergrössert. Doch Lang<br />
ist ein echter Kämpfer, der die Schlacht nicht so<br />
rasch verloren gibt Nach der am Ersatzteillager<br />
vorgenommenen Reparatur fährt er wie der Teufel<br />
wieder los und holt Runde um Runde einige Sekunden<br />
auf. Aber das Endresultat steht fest und<br />
ist durch nichts mehr zu ändern. Dreyfus spult<br />
seine Runden mit der Regelmässigkeit einer Uhr<br />
herunter und sieht sich sogar in die angenehme<br />
Lage versetzt, sein Tempo etwas massigen und damit<br />
auf Nummer sicher fahren zu können. Lang<br />
zeigt ein bravouröses Rennen und vermag gegen<br />
Schluss noch an Dreyfus vorbeizugehen und sich<br />
in der gleichen Runde wie er zu klassieren.<br />
Klassement:<br />
1. DREYFUS AUF DELAHAYE 4,5 LITER 0. K„<br />
3:08:59 = 88,087 KM/ST.<br />
2. Caracciola/Lang auf Mercedes-Benz 3 Liter mit<br />
Kompressor, 3:10:50.<br />
3. Comotti auf Delahaye, 94 Runden.<br />
4. Raph auf Maserati 1,5 Liter, 84 Runden.<br />
5. Trintignant auf Bugatti, 83 Runden.<br />
6. Lanza auf Maserati, 81 Runden.<br />
Sport siehe auch Seite 5.<br />
Weltbestleistungen mit BOSCH-KERZEN<br />
Fahren auch Sie mit<br />
Bosch-Kerzen<br />
den Kerzen,<br />
Am 28. November 1937 stellte E. Henne auf B.M.W. 600 cem,<br />
einen absoluten Weltrekord mit 279,603 km/St, auf. Die B.M.W,<br />
ist ausgerDstet mit B OSCH-Zündung und BOSCH -Kerzen<br />
die sich überall bewähren.<br />
Caracciolas Rekordwagen, der die schnellste jemals auf einer Strasse<br />
gefahrene Geschwindigkeit mit 432,692 km/St, erreichte, ausgerastet<br />
mit BOSCH-Zündung, B O S C H - Kerzen, BOSCH -Zentraler
3 Tonnen, Modell 1930,<br />
kantrollbereit. Preis günstig.<br />
— G. Kyburz-Frei,<br />
Suhrerstr., Oberentfelden.<br />
6 Zylinder, 8 PS, vollständig<br />
revidiert.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5636 an die (30.31<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
5 PS, fabrikneu. Limousine,<br />
wird zu sehr interessantem<br />
Preis abgegeben.<br />
Event. Tausch an kompl.<br />
autog. Schweissanlage.<br />
19 Plätze, wie neu, Modell<br />
1935, umständehalber sehr<br />
billig.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5697 an die<br />
OCCASION<br />
Vauxhall<br />
Jetzt haben Sie die<br />
grösste Auswahl in<br />
aller führenden Marken,<br />
Typen und teils neuester<br />
Modelle zu unerhört niedrigen<br />
Preisen. Beste Zahlungskonditionen.<br />
PULLMAN-<br />
CAR<br />
Bugatti-<br />
Sportwagen<br />
Modell 1937, 9 PS, sehr<br />
wenig gefahren, in neuwertigem<br />
Zustande, äus-<br />
Limousine, 4türig, 6 Zylinder,<br />
11 PS, sehr gut<br />
serst billig abzugeben.<br />
erhalten, mit jeder Garantie.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16304 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
4fenstrig, langes Chassis,<br />
10 PS, Modell 34/35, in<br />
ganz tadellosem Zustand,<br />
ist umständehalber billig<br />
b. A. & H. Hadorn, Zeughausstr.<br />
27, Zürich. Telephon<br />
52.840. (31,32<br />
Aus erster Hand vorteilhaft<br />
abzugeben (31-33<br />
passend für Hotel oder<br />
Mietfahrten, 6/8plätzige<br />
4 Liter, masch. in noch<br />
sehr gut. Zustand. Preis<br />
Moser & Cie., Langnau<br />
i. E. Telephon 210.<br />
6/8 PL, 19 PS, 6 Zyl., Doppelzündung,<br />
Öfache Bereifung,<br />
wovon 4 ganz neue<br />
Pneus, in erstklassigem<br />
Zustand. Preis Fr. 2500.-.<br />
Rud. Iselin, Garage,<br />
Glarus. Telephon 388.<br />
8 Zyl., 2 Plätze, Endgeschw<br />
150 km, frisch revidiert,<br />
in einwandfreiem<br />
Zustand, sofort abzugob.<br />
Tourenwagen würde an<br />
Zahlung genommen.<br />
M. Walther, Postfach,<br />
Basel 12. (30,31)5650<br />
Limousine, 7 PL, wenig<br />
gefahren, 6 Zyl., 21 PS,<br />
erstklass. Wagen.<br />
6 Zyl., 11 PS, Lederpolster,<br />
Mod. 1933. Prima<br />
Occasion i<br />
Fr. Riesen, Bern, Garage<br />
Stadtbach. Teleph. 23.601.<br />
6/7-Plätzer, 8 Zyl., 21 PS,<br />
in prima Zustand, mit<br />
grossein Koffer, zu sehr<br />
?ünstigem Preise.<br />
11 PS, 4/5 PL, 6 Zyl., Cabriolet,<br />
4 Türen, Modell<br />
1932/33, wenig gefahren,<br />
2,3 Liter, in ganz einwandfreiem<br />
Zustand, sehr<br />
in prima Zustand.<br />
vorteilhafter Preis.<br />
Offerten unter Chiffre Offerten unter Chiffre<br />
M 3612 Q an Publicitas, 16301 an die<br />
Basel. 75248 Automobil-Revue, Bern.<br />
boster Qual.-Marke, 20 HP,<br />
Ciel ouvert, Separation,<br />
Dachgepäckträger etc.,<br />
herrschaftl. Wagen, in prima<br />
Zustand, für Familie,<br />
Reise, Taxi, Hotel sehr geeignet.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 5683 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
OCCASIONS-WAGEN<br />
TITAN, ZÜRICH 9<br />
Badenerstrasse 527 Telephon 70.777<br />
Zu verkaufen<br />
Lastwagen<br />
Zu verkaufen<br />
DERBY SPORT<br />
Zu verkaufen<br />
RAGA<br />
BABY<br />
Chevrolet<br />
Mercedes<br />
Cabriolet<br />
zu verkaufen<br />
_ Zu verkaufen<br />
Steyr<br />
Zu verkaufen<br />
LIMOUSINE<br />
Martini<br />
Fr. 500.—<br />
Zu verkaufen<br />
Limousine<br />
Zu verkaufen<br />
Citroen<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5685 II an die (31,32 B14<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
8 PS, Limous., 4pl., sehr<br />
gut erhalten. Preis 450 Fr.<br />
Zu verkaufen<br />
sehr schöner (81,32<br />
A. Weippert, Wöschnau<br />
(Soloth.), Schachenstr. 62.<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OCCASION<br />
7 3pl.Limousine<br />
Zu verkaufen<br />
VAUXHALL<br />
illys-Knight<br />
Steyr-Cabriolet<br />
Zu verkaufen<br />
Delage<br />
Sport-Cabriolet<br />
BUGATTI<br />
Hochelegantes<br />
Bugatti<br />
Cabriolet<br />
mit Kompressor, idealer<br />
Touren- und Sportwagen,<br />
äusserst billig 12493<br />
zu verkaufen<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 6109 an die Automobil-<br />
Revue. Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen oder zu vermieten (22,31<br />
Gesellschaftsauto (Car alpin)<br />
4 Zyl., 31 PL, Motor Nr. 14 913 SAURER, 70 PS,<br />
Kurbelverdeck mit elektr. Antrieb, Erstellung Mitte<br />
Juli 1929, elektr. Beleuchtung, Benzinverbrauch<br />
ca. 30 1 /100 km. Noch in gutem Zustand und neu<br />
gestrichen. Wegen Besichtigung und weiterer Auskunft<br />
wende man sich gefl. an die Betriebsleitung<br />
des Autodienstes MUmliswil-Balsthal in Baisthal.<br />
Mercedes-Benz-Cabriolet<br />
14,55 PS, Modell 290, vollkommen neu, nur 4300 km<br />
gefahren, tadelloser Zustand, sofort wegen Abreise<br />
äusserst günstig netto Kassa abzugeben. — Angebote<br />
erbeten unter Chiffre QF 8060 Z an Orell Füssli-Annoncen,<br />
Zürich, Zürcherhof, oder vormittags telephonisch<br />
Zürich 48.827. 75250<br />
Zu verkaufen<br />
ALFA ROMEO<br />
Typ GRAN TURISMO<br />
6 Zyl. (2 Nockenwellen), 9 PS, 1933, 4-Plätzer, Limousine,<br />
mit modernem Schiebedach. Wagen in neuwertigem<br />
Zustand, ganz neu bereift, 6 Räder. 5653<br />
H. Fasler, Grenchen. Telephon 85.295. (30,31<br />
CHAUFFEUR<br />
mit guten Umgangsformen, auf grossen Mercedes-Benz.<br />
Deutsch und Italienisch sprechend.<br />
— Offerten mit Lebenslauf u. Photos<br />
an Mercedes-Benz Automobil A.-G., Zürich,<br />
Badenerstrasse 119.<br />
in mittelgrosse Garage am Zürichsee. Meisterprüfungsdiplom<br />
Bedingung. Französische Sprache erwünscht.<br />
Verheiratet bevorzugt. Halbfreie Wohnung<br />
nebst gutem Salär.<br />
Offerten unter Chiffre Z6115 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Die NASH-Fabrik erhöhte 1937 ihre Produktion gegenüber 1936 um 7B e /,<br />
und erlebte dadurch einen gewaltigen Aufschwung. Finanziell vorzüglich<br />
fundierte Fabrik, die seit Gründung nur mit eigenem Kapital arbeitet.<br />
Modelle : 6 und 8 Zylinder. 15-, 19- und 22-PS-Motoren, seitlich- und<br />
obengesteuerte Modelle.<br />
Die NASH-Modelle 1038 bringen gegen 60 Neuerungen, wovon ein<br />
Grossteü von wesentlicher Bedeutung. Hier sollen unter anderem<br />
nur erwähnt sein:<br />
Conditioned Air System: Belüftungs-, Entlüftungs- und Heizanlage.<br />
Ununterbrochene, zugfreie-Iiufterneuerung innerhalb der Karosserie.<br />
Besonders wid rstandsfähig gebaute Karosserien, vollkommen geräuschlos<br />
und schalldicht.<br />
Automatische Vakuum-Schaltung. Gross bemessene, stark wirkende<br />
hydraulische Bremsen. Gebirgsnotbremse, die du Rückrollen desWagens<br />
am Berg verhindert Rostschutzfarbanstrich unter dem Spritzlack.<br />
Kein Ausrosten der Farbe.<br />
Absolut zielgenaue Steuerung, vollkommen schlag- und stossfrei.<br />
Schnell-, Schon- und Spargang, automatisch ein- und ausschaltend.<br />
Maximal-Geschwindigkeiten: 130, 135, 145 km pro Stunde.<br />
Appenzell u. St. Gallen : H. Meyer & Co.,<br />
8 Zylinder, 2,3 Liter, 2/3plätziges Cabriolet<br />
FARINA, in erstklassigem Zustand. Einer<br />
der schnellsten und schönsten Wagen der<br />
Schweiz. 170 km Stundengeschwindigkeit.<br />
Anfragen an Postfach Fraumünster 1080,<br />
Zürich. 75251<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, \t APRIE 1038 — N° 31<br />
Wir suchen<br />
Gesucht<br />
CHEF-MECHANIKER<br />
15/70 PS<br />
19/105 PS<br />
22/115 PS<br />
ÜB AUTCMOHIIE<br />
7HRIPII Pflanzschulstr. 9 - Tel. 72.733<br />
£Unilfn Ausstellung: Theaterstrasse 12<br />
mit guter Mechanikerausbildung als Stütze des Meisters<br />
in Lehrwerkstatt eines Heimes für Schwererziehbare.<br />
— Offerten mit Zeugniskopien, Bildungsgang<br />
und Photo unter Chiffre 5677 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
möglichst LANCIA-Spezialist, zu sofortigem Eintritt<br />
gesucht. — Es kommen nur erstklassige, erfahrene<br />
Kräfte in Frage.<br />
Anfragen unter Chiffre 5690 an die (31<br />
Welcher<br />
Chauffeur<br />
auf 1. Mai<br />
Lastwagensucht<br />
eine Gesichert« Existenz?<br />
— Nötiges Kapital<br />
Chauffeur<br />
auf SAURER-Diesel. Be-8—1werber muss Automecha-<br />
000 Fr. für<br />
niker sein und sich als SAURER-Lastwagen und<br />
tüchtiger und solider Fahrer<br />
ausweisen können. Wird nur<br />
Wohnhaus<br />
krankheitshalb,<br />
Offerten mit Lohnansprüchen<br />
unter Chiffre Chiffre 5637 an die (3031<br />
verkauft. — Offerten unt.<br />
5634 an die (30.31 Automobil-Revue, Bern.<br />
Kost und Logis beim Meister.<br />
— Militär-Chauffeur<br />
m Car-Alpin-Bewilligung<br />
bevorzugt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5660 an die<br />
Chauffeur<br />
auf 3-Tonnen-Diesel, in<br />
Lebensmittelgeschäft. (31<br />
Offerten mit Zeugnisabschriften,<br />
Photo u Lohnansprüchen<br />
bei freier Kost<br />
und Logis unter Chiffre<br />
5675 an die<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Auto-<br />
Sattler<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
AUTO-MECHANIKER und<br />
AUTO-ELEKTRIKER<br />
Kost und Logis beim Meister.<br />
— Offerten mit Gehaltsansprüchen<br />
u. Zeugnissen<br />
an<br />
mit vieljähriger Praxis als<br />
Werkstattchef, offiz. elektr.<br />
Garage Vogelsang, Sef-Servictieenstrasse 97, Bern.<br />
u. Kundendienstleiter,<br />
sucht Anstellung in<br />
Zu verkaufen Zu verkaufen Gesucht<br />
LA SALLE<br />
1K-Tonnen-<br />
Werkstätte oder Wagenpark.<br />
Lohnansprüche bei<br />
Die Stellenvermittlung d.<br />
CHEVROLET Mechaniker-Chauffeur<br />
Aarg. Mil.-Mot.-Verbandes Dauerstelle niedrigst, la.<br />
sucht Stelle für jungen,<br />
14 PS, 4 Zyl., 1929. Sehr<br />
Zeugnisse und Ref zu D.<br />
strebsamen (31,32 Offerten unter Chiffre<br />
6/7 PL, mit Separation, gut erhalten. — Preis sehr tüchtiger, solider Fahrer, sprachenkundig, für AUTOMECHANIKER 5681 an die<br />
in prima Zustand, für Fr. 1100.-. (31)5678 Car Alpin und Lastwagen. Kaution Fr. 500.—. Eventuell<br />
Kost und Logis beim Meister. Jahresstelle, zösisch, mit Fahrbewillig.<br />
spricht Deutsch u. Fran-<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Taxi oder Mietfahrten geeignet.<br />
— Zu besichtigen: Z6114 an die Automobil- Eintritt sofort. Ohne erstklassige Referenzen An-<br />
a, b,d, f. Referenz prima, 27jähriger (31<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Bern, Telephon 27.355. Revue, Bureau Zürich. meldung unnütz. — Offerten mit Gehaltsangabo unt. in gute Autorep.-Werkst.<br />
Chauffeur<br />
Chiffre U. 5014 T. an Publicitas, Thun. 75252 lintritt nach Wunsch. —<br />
Ebenso per sofort gesucht<br />
Zu verkaufen<br />
Gesucht jüngerer, selbständiger<br />
CHAUFFEURSTELLE<br />
1 FordlastwagenAUTO-MECHANIKER<br />
für währschaften Chauffeur<br />
auf Last- oder Personen-Lastwagen.<br />
Werte Ge-<br />
sucht Stelle<br />
icbäftsleute, berücksichtigt auf Luxus- oder Lieferungswagen.<br />
Bewerber ist<br />
der sich über mehrjährige, erfolgreiche Tätigkeit unsere Militär-Motorfah-<br />
2Mt Tonnen<br />
ausweisen kann, zu möglichst baldigem Eintritt in •er. Offerten erbeten an geübter Wagenpflegsr;<br />
4 Zyl., 17 PS, Mod. 1932, 6fach bereift, mit 1 ber. grössere Garage von Luzern.<br />
Stellenvermi.tler J. G. Horlacher,<br />
Garage, Umiken- ragodienst, ev. mit Woh-<br />
machte auch schon Ga-<br />
Reserverad, in gutem Zustande. — Preis Fr. 2400.— Ausführliche Offerten mit Referenzen und Bekanntgabe<br />
der Gehaltsansprüche unter Chiffre Brugg. Telephon 41.110 nung. Fritz Lengacher,<br />
egen bar.<br />
Z 32419 Lz an Publicitas, Luzern. 75253 31,32)<br />
Aretshalden, Aathal, Zfh.<br />
HANS MAURER A.-G., DÄNIKEN.<br />
Seltene Gelegenheit!<br />
Alfa-Romeo<br />
Kompressor<br />
für Herrschaft zuverlässigen und sicheren<br />
auf Anfang Jum tüchtiger, strebsamer<br />
6- und 8-Zylinder<br />
Herisau. Bern : Sulgeneck-Garage AG., Bern.<br />
Gesucht<br />
auf 1. Mai<br />
Autoelektriker<br />
strebsamer, verheirateter, mit sämtlichen Apparaten<br />
und Arbeiten der autoelektrischen Branche vertraut,<br />
findet gutbezahlte Stelle in Spezialgeschäft.<br />
Offerten mit Gehaltsangabe und Lebenslauf unter<br />
Chiffre 5684 an die (31<br />
A nf nmnlil I DAHIIH<br />
Dnnn<br />
IrEtLlNlrviARKT<br />
Gesucht per 1. Mai tüchtiger, lediger (31<br />
Auto-Mechaniker<br />
Automobil-Mechaniker<br />
Berufs-Chauffeur<br />
verheiratet, JW- wünscht seine Stelle zu wechseln.<br />
Langjährige, unfallfreie Fahrpraxis. Führerausweis<br />
b u. d und Postführorausweis. Fahrer des A. C. S.<br />
Offerten unter Chiffre 5673 an die (31<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Per sofort gesucht<br />
absolut selbständiger<br />
Automobil-Revue. Bern<br />
Gesucht<br />
sofort solider, williger<br />
Gesucht<br />
junger, seriöser (31<br />
2-Liter-<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
27jähriger Bursche<br />
sucht Stelle<br />
als (31<br />
Chauffeur<br />
er. Aushilfe; leichte Kategorie.<br />
Gute Behandlung<br />
wird grossem Lohn vorgezogen.<br />
5700<br />
Offerten an<br />
Jon. Fritsche, Engelstr.,<br />
»..».«•..tii /T Dt. •*<br />
Tüchtiger<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Ein durchaus selbständiger,<br />
tüchtiger, seriöser<br />
per sofort (30,31<br />
gesucht<br />
Angebote sind zu richten<br />
an Carrosseriewerke<br />
A.-G.. Biel. 5649<br />
Gesucht<br />
per sofort junger, solider<br />
Kost und Logis beim<br />
Meister.<br />
Offerten an 0. Siebenmann.Autogarage,<br />
Matzingen<br />
(Thurgau).<br />
Junger 24jähr., Deutsch<br />
und Französ. sprechender<br />
Chauffeur<br />
sucht passende Stelle<br />
auf schweren Last-, Car-<br />
Alpin- oder Luxuswagen.<br />
Hans Meili, Chauffeur,<br />
Witmattstr 32, Grenchen.<br />
Tel. 85.486. 75249<br />
Verh., energischer, umsichtiger<br />
und absolut selbständiger,<br />
bestempfohlener<br />
Nach BERN gesucht ein<br />
tüchtiger<br />
Auto-Elektriker<br />
mit erstklassigen Fachausweisen<br />
und Referenzen.<br />
Bewerber, die in der Lage<br />
sind, auch die übrigen<br />
Auto-Reparaturen auszuführen,<br />
erhalten den Vorzug.<br />
— Offerten mit<br />
Photo, Referenzen und<br />
Zeugniskopien erbot, unt.<br />
hiffre 16305 an die<br />
A • • 4 A*•.* «* 1« 1 f ^J «*•*•*•*<br />
^) Ana*
N° 31 — DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Kleinwagen gewinnt die Trophäe<br />
des britischen Weltreichs.<br />
Dodson (Austin) vor Prinz Bira (ERA).<br />
Das am letzten Samstag nach einer Handicap-<br />
Formel in Donington-Park auegetragene Rennen<br />
um die Trophäe des Britischen Weltreichs stand<br />
gleich zu Beginn im Zeichen eines harten Kampfes<br />
zwischen dem Sieger des Vorjahres, Raymond Mays<br />
(ERA) und seinen Markenkollegen Lord Howe und<br />
Prinz Bira. Beim Melbourne Corner sauste May«<br />
über die Strasse hinaus, ohne jedoch die Herrschaft<br />
über seinen Wagen zu verlieren, so dass er das<br />
Rennen fortsetzen konnte. Motorschaden zwang<br />
Lord Howe echon früh zur Aufgabe, ebenso schied<br />
der Italiener Luigi Villoresi (Maserati) aus. während<br />
Mays infolge eines längeren Aufenthaltes an<br />
den Boxen die Spitze an den Austinfahrer C. J. P<br />
Dodson verlor. Nachdem später auch Mays von<br />
der Bildfläche verschwand, sah sich Dodson bis zum<br />
Schluss des Rennens in seiner führenden Position<br />
nicht einen Moment bedroht. «Bira», an zweiter<br />
Stelle kämpfend, vermochte das ihm auferlegte<br />
Handicap nicht wettzumachen, so dass es zu einem<br />
Siege des Austin-Kleinst-Rennwagens kam, der von<br />
Anfang bis Ende ein wahrhaft grossartiges Rennen<br />
gefahren hatte.<br />
RESULTATE:<br />
1. Dodson (Ausfin) 2:33:31 = 112,019 km/St.<br />
2. «Bira» (ERA) 118,615 km/St.<br />
3. Cotton/Wilkinson (ERA) = 114,995 km/St.<br />
4. Gerard (Delage); 5. Evans (Riley).<br />
Mille Mlglia in Nordafrika?<br />
Die Konsequenzen der ital. Regierung.<br />
Nachdem das 12. italienische Tausendmeilenrennen<br />
vom 3. April 12 Todesopfer gefordert hat, gibt<br />
die Agentur Stefani einen Beschluss der Regierung<br />
bekannt, wonach dieses grösste und schnellste Lansstreckenrennen<br />
der Welt nicht mehr auf den offenen<br />
Strassen Italiens ausgetragen werden darf<br />
Gerüchtweise verlautet bereits, dass das Rennen in<br />
Zukunft auf der neuen 2000 Kilometer langen Küetenstrasse<br />
in Lybien durchgeführt werden soll.<br />
Grosser Bergpreis von Deutschland inskünftig<br />
am Grossglockner.<br />
Zürcher Kessler, ebenfalls auf Maserati, be-<br />
wagenklasse bis 2000 ccm den Klafisensieg; der<br />
Anläeslich einer kürzlieh in Wien gehaltenen legte bei den Rennwagen der Klasse bis 1500 ccm<br />
Rede teilte Korpsführer Hühnlein mit, dass der hinter dem auf ERA fahrenden Engländer Seaman<br />
Grosse Bergpreis von Deutschland, der bisher auf einen ehrenvollen zweiten Platz und fuhr gleichzeitig<br />
die drittbeste Tageszeit, während unser<br />
der Schauinslandstrecke bei Freiburg im Breisgau<br />
zum Austrag gekommen ist, in Zukunft auf; der Landsmann Kautz bei den Sportwagen der<br />
Groeeglocknerstrasse zur Durchführung gelangt. Klasse bis 2000 ccm auf Alfa Romeo Klassenerster<br />
Das diesjährige Rennen figuriert im internationalen<br />
Sportkalender unterm 28. August und ist für ausgeschrieben, musste jedoch aus finanziellen<br />
war. — Das Rennen wurde auch im Jahre 1936<br />
Renn-, Sport- und Tourenwagen offen.<br />
Gründen abgesagt werden.<br />
Das Chassis des Super-Rennwagens von Cobb von oben gesehen. Man beachte den «schlangenartig»<br />
gekrümmten Zentralkastenträger sowie die ungewohnte Anordnung der beiden Napier-
6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> — N 31<br />
JCanstiuktiaHsteadeHien:<br />
Alles unter Schloss und Riegel<br />
Vom berühmten Preussenkönig, der als der<br />
alte Fritz In die Geschichte einging, wird erzählt,<br />
dass er bei Diebstahl in der Kaserne<br />
jeweils nicht nur dem Dieb, sondern mit ihm<br />
dem Bestohlenen einige Stockhiebe applizieren<br />
Hess. Denn — so folgerte er — man soll sein<br />
Hab und Gut nicht so offen ausbreiten, dass<br />
einem moralisch etwas defekten Habenichts<br />
der Braten allzusehr in die Nase sticht und<br />
er die günstige Gelegenheit ergreift, sich am<br />
Besitz des Kameraden zu vergreifen. Das ist<br />
wohl auch im gewissen Sinne richtig, obschon<br />
zwar die Bestrafung des Betroffenen unserem<br />
heutigen Rechtsempfinden widerspricht.<br />
Auch bei Wagendiebstählen oder Entwendung<br />
von Gegenständen aus dem Automobil<br />
trägt nicht selten die Sorglosigkeit des Besitzers<br />
mit die Schuld. Die massenhaften Autodiebstähle<br />
in grossen Städten sprechen eine<br />
beredte Sprache. Dass allerdings daneben die<br />
berufliche « Erfahrung » des Diebes eine Rolle<br />
spielt, kann nicht bestritten werden. Vielfach<br />
vermag er sich vom Motorraum aus*Zugang<br />
zu verschaffen. Wie rasch ist dann die Türe<br />
aufgemacht, der Zündschalter überbrückt und<br />
i— ab haut er, der Schelm. Wer hätte schon<br />
unter dem über den Kotschützer gebeugten<br />
Mann, der sich scheinbar am Motor zu schaffen<br />
machte, einen nadern als den rechtmässi-<br />
Blick in den Gepäckraum des Hansa 2000. worin in<br />
der linken, hintern Ecke auch der Brennstoffeinfülletutzen<br />
angeordnet ist. Zum Schutz gegen Verletzung<br />
sowie zum Auffangen event. verschütteten<br />
Benzins ist er von einem becherartigen Leichtmetallgehäuse<br />
umgeben.<br />
gen Besitzer vermutet, sah doch alles so echt<br />
nach Panne aus.<br />
Begreiflich deshalb, dass immer wieder<br />
neue<br />
Schutzvorrichtungen gegen Diebstahl<br />
ersonnen werden. Man sieht Lenkradschlösser,<br />
Handbrems- und Schalthebelschlösser<br />
vor, einen abschliessbaren Hauptstromschalter,<br />
«geheime» Entlüftungshähne für die<br />
Brennstoffzuleitung zum Tank, alles nur als<br />
Ergänzung der bereits vorhandenen Diebstahlsicherungen<br />
wie Tür- und Zündschlösser.<br />
Neuerdings findet man an einer ganzen Reihe<br />
von Wagen, darunter auch an Grossserienmodellen,<br />
verschliessbare Motorhauben. Damit<br />
ist Wagendieben die Möglichkeit genommen<br />
oder zum mindesten erschwert, von dort<br />
her in das Fahrzeug einzudringen. Als Beispiel<br />
nennen wir den neuen Balilla, dessen<br />
Motorhaube sich von innen, vom Führersitz<br />
aus, abriegeln lässt, oder den neuen Opel-<br />
Kadett, der in den Seitendeckeln der Haube<br />
an Stelle der üblichen Verschlüsse eigene<br />
Schlösser besitzt.<br />
Manche Fabrikanten machen daneben auch<br />
den Einfüllstutzen des Benzintanks in irgendeiner<br />
Weise abschliessbar. Ja, dies ist keine<br />
überflüssige Massnahme, wie sich immer wieder<br />
zeigt. Gar so « gerissen» wie jene unlängst<br />
in Deutschland ausgehobene Verbrecherbande<br />
gehen zwar nicht alle Diebe vor:<br />
Ihre Spezialität bestand darin, mit ihrem Wagen<br />
möglichst dicht hinter einem andern<br />
Fahrzeug zu parken, einen Schlauch in seinen<br />
Tank zu stecken und dann den Brennstoff in<br />
das eigene «Überlebensgrosse» Reservoir zu<br />
pumpen. Damit sich die Herren Gauner nicht<br />
selbst mit dem Pumpen abplagen mussten,<br />
hatten sie eine Motorpumpe unter die Haube<br />
eingebaut. Geschnappt hat man sie freilich<br />
doch, als ihre Zeit um war.<br />
Solche Gangstermethoden gehören nun<br />
allerdings in unserem alten Kontinent zum<br />
Glück noch zu den ganz grossen Seltenheiten,<br />
dagegen ist ein gewöhnlicher Benzindiebstahl<br />
schon häufiger. Es sind uns Fälle zu Ohren<br />
gekommen, wo Wagenbesitzer den Tank ihres<br />
Platznachbarn in der Garage mit einer gewissen<br />
Regelmässigkeit und lange Zeit hindurch<br />
unbemerkt schröpften. Begreiflich, dass<br />
dann der Brennstoffverbrauch des « Geneppten<br />
» trotz Einbau eines neuen Sparvergasers,<br />
trotz sparsamster Fahrweise und einwandfreiem<br />
Motorzustand einfach nicht abnehmen<br />
will und sich bei ihm so nach und nach Verdruss<br />
über den Benzinfresser von Wagen einstellt.<br />
Verständlich anderseits auch, wenn nun<br />
da und dort<br />
diebssichere Tankverschlüsse<br />
vorgesehen werden. Bei Spezialkarosserren<br />
trifft man sie schon häufig an. Entweder wird<br />
die Verschraubung selbst mit einem Schloss<br />
versehen, oder dann ordnet man sie derart<br />
an, dass der Tankeinfüllstutzen hinter einer<br />
Ansicht der Motorhaube des neuen Opel-Kadett.<br />
Der Pfeil weist auf das Schloss im Seitenblech der<br />
Haube hin.<br />
Klappe im Kotschützer oder einem andern<br />
Teil der Wagenhaut verborgen liegt. Die<br />
Klappe ist alsdann selbst abschliessbar.<br />
Beim neuen Hansa 2000 hat man serienmässig<br />
den Einfüllstutzen dadurch unter Verschluss<br />
gelegt, dass man seine Oeffnung in<br />
den Gepäckraum ragen lässt. Angebracht in<br />
einer Ecke, wo er nicht im geringsten stört,<br />
ist er von einem becherartigen Leichtmetallgehäuse<br />
umgeben, das ihn vor Verletzung<br />
schützt und zugleich allfällig verschüttetes<br />
Benzin auffängt, so dass es nicht auf den<br />
Boden des Gepäckraumes fliessen und an den<br />
Koffern Flecken bilden kann.<br />
Besonders abschliessbare Handschuhfächer<br />
sind neuerdings beispielsweise bei Amerikaner<br />
Wagen öfters serienmässig im Instrumentenbrett<br />
eingelassen. Sie erlauben, Handtaschen,<br />
kleinere Pakete und dergleichen mehr unter<br />
zusätzlichem Verschluss zu halten. Hierdurch<br />
ist Langfingern die Möglichkeit genommen,<br />
Vierwaldstätter<br />
und Umgebung<br />
Vom Tod eines reichen amerikanischen<br />
Sonderlings, Mister John Motz von Jawa.<br />
Sein Spleen bestand unter anderem darin,<br />
nie und bei keiner Gelegenheit seinen<br />
Fuss in ein Auto zu setzen. Und dabei<br />
blieb es sogar über seinen Tod hinaus,<br />
denn Herr Motz Hess sich auf einem alten,<br />
durch Pferde gezogenen Leichenwagen<br />
zu Grabe fahren. Weiter verfügte<br />
er, dass sein Vermögen zur Gründung<br />
eines Instituts dienen solle, das alljährlich<br />
an diejenigen Personen Prämien austeilen<br />
wird, die sich dem technischen<br />
Fortschritt am energischsten entgegengestemmt<br />
haben. In den Bureaus des<br />
Instituts wird der Gebrauch des elektritrischen<br />
Lichts, des Telephons und der<br />
Schreibmaschine verpönt sein.<br />
Dass nach Meldungen des «Auto italianar><br />
in Amerikas Autozentrum Detroit<br />
gegenwärtig die Möglichkeit studiert<br />
werde, alle Wagen des kommenden Jahres<br />
mit Luft-Konditionier-anlagen auszurüsten.<br />
Wer die amerikanische Sommerhitze<br />
je am eigenen Leibe verspürt hat,<br />
dem erscheint dies begreiflich. Immerhin<br />
müssen wir die Verantwortung für die<br />
Richtigkeit dieser Angaben unsern italienischen<br />
Freunden überlassen.<br />
Dass die Metallteile von rasch auf<br />
Asphaltstrassen dahinrollenden Automobilen<br />
sich bei trockenem Wetter stark mit<br />
statischer Elektrizität aufladen können.<br />
Gewisse Brückenwärter in U. S. A. sollen<br />
dies bei der Erhebung des Brückenzolls<br />
derart oft zu ihrem Leidewesen erfahren<br />
haben, dass nun Schutzmassnahmen gegen<br />
diese Erscheinung ergriffen wurden. Entweder<br />
werden nahe de~m Ende der Brücke<br />
über die ganze Strassenbreite verteilt<br />
eine Reihe kleiner Salzwasserspringbrunnen<br />
von vielleicht 30 cm Höhe angeordnet,<br />
deren Wasserstrahl die Elektrizität<br />
an die Rohrleitung und die Eisenteile der<br />
Brücke ableitet, oder man sieht zum gleichen<br />
Zweck eine Anzahl federnder, etwa<br />
30 cm Stahlstäbchen vor, welche kurz<br />
vor dem Brückenende mit der Hinterachse<br />
des Wagens Kontakt machen.<br />
See<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich im CH Touring,<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
OSTERN in<br />
ein herrliches FrDhjahrserlebnis.<br />
Sonnenberg<br />
ob Luzern<br />
T. s. c. Hotel und Kurhaus T. C. S.<br />
auf guter, neuerstellter Strasse in 15 Minuten von Luzern via<br />
Kriens erreichbar. Prachtvolle Rundsicht auf Seen und Alpen.<br />
Grosse Restaurations- und Gartenterrasse. Ia. Spezialitäten-Küche.<br />
Pension von Fr. 7.— an. Räumlichkeiten für Gesellschaften.<br />
Weekend-Arrangements. Garage, Parkplatz. Telephon 20.687.<br />
Neue Direktion: A. F. Denner.<br />
Fürigen<br />
VITZNAUERHOF<br />
HOTEL TERMINUS<br />
HOTEL KREUZ<br />
3 gut gepflegte Gaststätten, in denen<br />
sich der Automobilist wohl fühlt.<br />
VITZNAU-RIGIBAHN<br />
Die roten Pfeile locken zu rassiger<br />
Bergfahrt.<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden.<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch das<br />
Auto-Magazin<br />
über dem Vierwaldstättersee<br />
Strandbad, Bergbahn und wunderschön gelegenem Hotel.<br />
Schlepplift für Sommersport, der erste der Welt. — Gymnastiklehrer.<br />
Orchester — Tennis. Pension Fr. 8.— bis 13.—.<br />
Telegr.: Fürigen. Telephon 67.254. Besitzer: P. Odcrmatt-Mosmann.
N° 81 — DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
derartige Kleinigkeiten aus dem Wagen « abzustauben<br />
», während wir den Rücken gedreht<br />
haben, um vielleicht an einem Kiosk<br />
schnell eine <strong>Zeitung</strong> zu kaufen. Zugegeben,<br />
dass dies in 100 Fällen nicht ein einziges Mal<br />
zu passieren braucht, und wir wollen auch<br />
unsern Mitmenschen darum grundsätzlich<br />
nicht mit Misstrauen entgegentreten, sondern<br />
ganz im Gegenteil. Das Abschliessen soll nur<br />
zur Gewohnheit werden, ohne dass wir uns<br />
weiter etwas dabei denken. —b—<br />
Prakliisdie<br />
Winke<br />
Wenn Oeldämpfe aus dem Motor ins<br />
Wageninnere dringen. Das Kurbelgehäuse<br />
braucht zur Ableitung der am Kolben entlang<br />
nach unten durchblasenden Abgase eine<br />
Entlüftungsöffnung. Durch diese entweichen<br />
mit den Gasen auch Oeldämpfe, die unangenehm<br />
riechen, weshalb man sie vom Wageninnern<br />
gern fernhalten möchte. Ebenso unerwünscht<br />
sind natürlich die schädlichen<br />
Abgase selbst. Die Abdichtung der Spritzwand<br />
gegen den Motorraum hin bietet oft<br />
keinen genügenden Schutz wider das Eindringen<br />
solch unliebsamer Dämpfe. Das<br />
hängt ganz von den Strömungsverhältnissen<br />
unter der Haube und rund um den Wagen<br />
ab. In solchen Fällen kann man sich dadurch<br />
helfen, dass man an die Entlüftungsöffnung,<br />
wo immer sie sich befindet (bei<br />
manchen Wagen ist sie beispielsweise an<br />
dem mit dem Kurbelgehäuse in Verbindung<br />
stehenden Kipphebelgehäuse oder am Stösselgehäusedeckel<br />
angebracht), einen ölfesten<br />
Schlauch oder eine Rohrleitung anschliesst,<br />
welche die Dämpfe entweder unter den Wagen<br />
ableitet oder sie dem Luftfilter zuführt.<br />
Durch das zweite Verfahren schlägt man<br />
gleich zwei Fliegen auf einen Schlag, da die<br />
Oeidämpfe gleichzeitig eine gewisse Obenschmierung<br />
bewirken.<br />
Befestigung der Fahrttabelle am Blendschutzschild.<br />
Ein englischer Fahrer, der öfter<br />
längere Touren in unbekannten Gegenden<br />
zu machen hat, empfiehlt, sich hiefür<br />
eine Streckentabelle anzulegen und diese<br />
mit Gummibändern am Blendschutzschild zu<br />
befestigen. Auf der Rückseite macht er das<br />
skizzierte Strassenplänchen der in der Route<br />
enthaltenen grösseren Städte fest, um auch<br />
dort eine sichere und rasche Orientierung zu<br />
erlauben. Bei der Einfahrt in das Stadtgebiet<br />
braucht er dann lediglich das Schild<br />
herunterzuklappen, um die schematischen<br />
Strassenplänchen vor Augen zu haben. Die<br />
Schrift auf der Fahrtabelle sollte gut leserlich,<br />
am besten mit der Maschine geschrieben<br />
sein und neben den Ortsnamen auch die<br />
Strassennummern sowie die kumulative<br />
Fahrstrecke vom Ausgangspunkt bis dorthin<br />
enthalten.<br />
Buntf«» Chionik<br />
Zuckerstrassen. Nach Meldungen aus Indien<br />
sollen dort Versuche im Gang sein,<br />
Zuckermolasse in ein Material zu verwandeln,<br />
das sich als Strassenbelag eignet. Dies<br />
klingt recht seltsam, zugegeben. Aber die<br />
Initianten weisen darauf hin, dass die Molasse<br />
natürlich erst m eine unlösliche Form<br />
übergeführt wird, wobei sie den Charakter<br />
eines Kunstharzes annimmt. Diese chemische<br />
Verwandlung wird dadurch eingeleitet,<br />
dass man die Molasse mit Steinkohlenteer<br />
und Asphalt bei Gegenwart gewisser Säuren<br />
mischt. Die Kosten'des neuen Materials<br />
sollen sich pro Tonne nur auf ein Drittel des<br />
Preises der gleichen Menge Asphalt belaufen,<br />
-b-<br />
Der Mann, der mehr als 11 km frei in die<br />
Tiefe stürzte und heil davonkam. Es soll<br />
schon vorgekommen sein, dass einer nur<br />
vom Stuhl oder vom Fußsteig unglücklich<br />
herunterfiel und sich dabei das Genick brach.<br />
Und auf der andern Seite kennt man Fälle,<br />
wo Menschen mit heiler Haut davonkamen,<br />
nachdem sie kirchturmhoch hinunterstürzten,<br />
da vielleicht eine Tanne oder dergleichen<br />
den Fall sanft abbremste. Bei Williams, der<br />
nun den Rekord für glücklich überstandene<br />
Fallhöhe besitzt, besorgte dies ein Fallschirm,<br />
den der kühne Springer erst 245 m<br />
über dem Boden öffnete, nachdem er das<br />
Flugzeug, das ihn in die Höhe trug, bei<br />
11,265 m verlassen hatte.<br />
Tedh<br />
*•»<br />
e.<br />
JcUunpfi<br />
Vier „B.M.W." starten<br />
vier „B.M.W." siegen<br />
Qualität des Materials, Präzision der Arbelt, modernste technische Konstruktion fuhren B.M.W.-Erzeugnisse,<br />
wie Flugmotoren, Automobile und Motorräder, alljährlich von Sieg zu Sieg. • Wollen Sie ein<br />
wirklich gutes Fahrzeug, leistungsfähige Tourenwagen, schnittige Cabriolets oder schnelle Sportwagen,<br />
verlangen Sie bitte Offerte durch die<br />
tentraliertretms der B*Y£RISCHEK MOTORENWERKE AG. Kulm «nJ Eisenacb in Zirico, Staulfacherquai SS/SU, Tel. 70.228<br />
Rasch den * *<br />
Die Versicherung vergütet nur den Tageswert,<br />
nicht den Zeitverlust und Arbeltsausfall<br />
MINIMAX-<br />
Feuerlöscher, der sicher und schnell<br />
löscht.<br />
Tausendfach bewäh rtes, 100°/ 0 iges<br />
Schweizerfabrikat der<br />
MINIMAX A. G. ZÜRICH<br />
In jedem Wagen unter geringster Raumbeanspruchung<br />
anzubringen.<br />
Nur<br />
Originalersatzteile<br />
geben Ihnen volle Sicherheit. - wir<br />
führen komplette Lager für die Marken:<br />
PLYMOUTH - CHRYSLER<br />
DE SOTO - OPEL<br />
FARGO - BLITZ<br />
Billigste Preise, prompter Versand<br />
nach auswärts.<br />
RITZI& WAGNER, AMRISWIL<br />
Centralgarage Telefon 500<br />
GARAG ISTENI<br />
Besichtigen Sie sich vor Ankauf<br />
eines Lifts den<br />
Rasch<br />
VILVER<br />
Sparsam<br />
Funktioniert nur elektrisch<br />
LIRSA A. - G., GENF<br />
Rotisserie 1 Tel. 64.013<br />
Billige<br />
Auto-Garagen<br />
In Eisenbeton, zerlegbar, ab Fabrik<br />
mit Türen, von Fr. 776.- an<br />
Auf Wunsch bequeme TEILZAHLUNG innert<br />
6 Jahren.<br />
Prospekte und Preise fertig montiert.<br />
Garage-Bau G.HUNZIKER & CO., INS (Bern)
8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> — * T ' 31<br />
Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen<br />
Der zwölfte und letzte Zahlmotiat bestätigt<br />
mit seinen Ergebnissen die aus den bisherigen<br />
Zahlen gewonnenen Erkenntnisse.<br />
Bei einem fast unveränderten Bestand von<br />
10,100 Fahrzeugen, die auf rund 6500 Halter<br />
entfallen, wurden 308,000 t feste Güter,<br />
442,000 hl Flüssigkeiten und 53,000 lebende<br />
Tiere verfrachtet. Die Tonnage ist bei allen<br />
drei Gütergruppen grösser als im Vormonat;<br />
sie weist bei den Flüssigkeiten eine sprunghafte<br />
Zunahme um rund 41,000 hl auf und<br />
erreicht damit den höchsten im Zähljahr registrierten<br />
Stand.<br />
Die Verteilung der erfassten Transporte<br />
auf den Werkverkehr und die gewerbsmässige<br />
Spedition sowie die Abstufung der Umsätze<br />
nach Distanzzonen zeigt wiederum das<br />
gewohnte Bild. Allerdings ist eine allmählich<br />
eingetretene leichte Zunahme der gewerbsmässigen<br />
Beförderungen in der Nahzone und<br />
ein entsprechender Rückgang der Transporte<br />
über mehr als 100 km erkennbar.<br />
Prozentuale Verteilung der Transporte nach<br />
Güterklassen und Verkehrsarten.<br />
Guter- Gewe'bwässige Werk- Trans'orte aus<br />
killte Beförderung verkehr dem Ausland<br />
April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni<br />
Feste Güter 45,7 44,4 45,5 53,9 55,3 54,2 0,4 0,30,3<br />
das bevorzugte Ausflugsgebiet<br />
der oberitalienischen Seen umfassend.<br />
Flüssigkeiten<br />
20.6 20,6 22,3 79,3 79,3 77,6 0,1 0,1 0,1<br />
im Juni 1937<br />
leb. Tiere 64,6 65,7 69,7 35,4 34,3 30.3<br />
Die Mehrzahl der Wagengruppen hat höhere<br />
Umsätze zu verzeichnen. Eine auffallende<br />
Ausnahme macht die Beförderung von<br />
Getreide und Mehl mit einem erneuten Rückschlag<br />
von über 7000 t. Eine auf jenen Zeitpunkt<br />
eingetretene Aenderung in den Kontingentierungsmassnahmen<br />
sowie die gleichzeitige<br />
Erhöhung der Mehlpreise dürften hiefür<br />
verantwortlich sein. Ausgesprochen saisonrnässiger<br />
Natur sind die Mehrbeförderungen<br />
von Getränken aller Art und der gesteigerte<br />
Benzinumschlag. Bei den Baumaterialien<br />
war die Entwicklung nicht einheitlich;<br />
es wurden geringere Mengen Zement,<br />
Ziegel und Backsteine verladen, dagegen<br />
wesentlich mehr Kies und Sand befördert<br />
Die Erhebung fand mit dem Monat Juni<br />
ihren Abschluss. Die nunmehr vorliegenden<br />
zwölf Monatsergebnisse werden in einer<br />
Güterbeförderung mit Motorfahrzeugen auf der<br />
Strasse Im Juni 1937.<br />
Transporte nach Verkehrsarten und Mengeneinheiten<br />
Art dm Verkehr« Tonnen Hektoliter Leb. Tiere<br />
Gewerbsmäss. Verbrauch 140 275,9 98 751,0 37 207<br />
Werkverkehr 166 980,8 343160,9 16168<br />
Ausländische Transporte 921,4 486,7 —<br />
Total 308178,1 442 398,6 53 375<br />
Transporte nach Verkehrsarten und Distanzen.<br />
Prozentzahlen.<br />
Dlttani Gtwerbsntbtiger Werk- Transporte a.<br />
(nippen Verkehr verkehr d. Ausland<br />
km 1 hi St « hl St t hl<br />
10— 20 26,2 18,0 12,7 33,4 32,9 215 40,6 6,4<br />
21— 30 13,9 6,8 15,0 21,8 22.2 20.3 26,1 25,3der Jahre 1904, 1915, 1920, 1923. 1928 und Göschenen ab 16.10* 17.32 18.53 19 53 21.55<br />
3l_ 40 10,3 5,2 155 12,4 12,7 17,2 4,4 2,0<br />
Airolo an 16.27 17.47 19.24 20.07 22.26<br />
1936. Zu diesen Einnahmen kamen seit dem<br />
41— 50 6,8 8,3 10,3 8,6 10,6 11.7 11,5 3,4 Jahre 1928 die jährlichen Anteile am eidgenössischen<br />
Benzinzoll. Diese Beträge stie-<br />
Ostermontag, 18 April :<br />
51— 60 5,1 5,1 8,5 6,4 5,7 8,7 4,4 2,9<br />
2. Airolo—Göschenen.<br />
61— 70 4,9 7,4 6,8 4,9 3,8 6,1 6.9 9,7<br />
71_ 80 3,3 6,3 6.4 2,9 2,8 4.1 0,6 13,0gen von rund 20.000 Fr. im Jahre 1916 auf Airolo ab 6.25 7 59 9.28 11:18* 12 36* 14.17<br />
81— 90 6,4 8,4 3,2 2,6 2,7 2,4 2,9 8/> 840,000 Fr. 1927, bis aus 1,738,986 Fr. imGöschenen an 6.40 8.13 9.58 11.35 12.53 14.34<br />
91—100 3,6 3,8 2,8 1,7 1,4 2,1 — —<br />
Airolo ab 15.23* 17.12 17 53* 19.24 21.00<br />
Jahre 1932, wonach sich die Summe wieder<br />
101—125 8,6 10,5 5,3 2,6 2,4 3,3 1,4 14,7<br />
Göschenen an 15.40 17.26 18.10 19.38 21.14<br />
126—150 4,2 4,4 6,8 1,1 1,4 1,9 0,7 14,6 verminderte (1937: 449,000). Doch diese Einnahmen,<br />
die für den Thurgau zweifellos als * Automobil-Extrazug.<br />
151—175 2,5 3,1 5.4 0.8 0,6 02 0,5 —<br />
176—200 1,3 5,4 0.7 0,2 0.5 0,4 — — hoch erscheinen, vermochten die Strassenbauausgaben<br />
immer noch nicht zu decken. genden Dienstag und Mittwoch, dem 19. und<br />
Wenn sich, wie in den letzten Jahren, am fol-<br />
201—250 2,0 3,7 0,7 0.5 0,2 0,1 — —<br />
über 250 0,9 3,6 0,2 0,1 0,1 — — — Die Kosten für den ordentlichen Strassenunterhalt<br />
wurden aus den gewöhnlichen führen, werden solche nach den gegebenen Möglich-<br />
20. April d. J das Bedürfnis zeiet. für die Beförderung<br />
der Automobile ebenfalls Extrazüge auszu-<br />
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0100,0<br />
Steuergeldern, und diejenigen für den ausserordentlichen<br />
Strassenunterhalt aus den Auto-<br />
Der Verlad muss im allgemeinen in Göschenen<br />
keiten vom Stationsvorstand in Airolo anseordnet<br />
Stvassen<br />
und Fahrradtaxen, sowie dem Benzinzoll bestritten.<br />
Der Ausbau der Fahrbahnflächen In Göschenen erfolgt der Ein- und Auslad der<br />
bis 20 Minuten und in Airolo bis 10 Minuten vor<br />
Abfahrt des zu benützenden Zu?es beendigt «ein.<br />
des 800 km Länge aufweisenden thurgauischen<br />
Staatsstrassennetzes zeigte bis Ende in Airolo dageeen auf der Stationsrampe, wenn die<br />
AutomoHle aysschliesslich auf der Automobilrampe,<br />
Das thurgauische Strassenwesen.<br />
1936 eine Gesamtlänge von 302 km 617. gewöhnlichen Zöge, und auf der Auiorampe, wenn<br />
die Autoextrazüge benützt werden.<br />
Die Gesamtkosten des Kantons Thurgau Für den Transport durch den Simplontunnel<br />
Der immer mehr sich ausdehnende Ver-<br />
für den ordentlichen und ausserordentlichen werden zum voraus keine besondern Anordnungen<br />
Strassenunterhalt betrugen von 1915 bis 1935 getroffen. Sollte jedoch infolge der ab 1. April für<br />
die Simplonstrecke eintretenden Erleichterungen<br />
total 37,063,708 Fr. Zu diesen Ausgaben der Verkehr bedeutender werden, käme die Anord-<br />
kehr hatte zur Folge, dass auch dem Strassenwesen<br />
neue Aufgaben gestellt wurden.<br />
Die Entwicklung zeigt sich deutlichst in folgender,<br />
vom kantonalen Strasseninspektor<br />
zusammengestellten Tabelle. Im Kanton<br />
Thurgau wurden gelöst:<br />
Jahr Motorwagen Motorräder Total Fahrräder<br />
1915 40 82 122 6561<br />
1916 181 72 253 15.444<br />
1920 642 218 860 26.978<br />
1925 1444 842 2286 : 37.922<br />
1930 2411 1933 4344 43.278<br />
1Ö36 3829 1462 5305 54.834<br />
Jahresübersicht zusammengefasst und abschliessend<br />
gewürdigt.<br />
ch© Entwicklung auch vollständig<br />
Es war selbstverständlich, dass eine sol-<br />
andere<br />
Anforderungen an das Strassenwesen, vornehmlich<br />
auf den Strassen 1. Klasse, stellte.<br />
1907 kamen die ersten Dampfwalzen in den<br />
Thurgau, die für ein paar Jahre auch gute<br />
Dienste leisteten. Erst im Jahre 1921 aber<br />
wurden vereinzelte Walzstrassen oberflächlich<br />
geteert, was jedoch für den stets zunehmenden<br />
Strassenverkehr nicht mehr genügte.<br />
Für Haupt- und Durchgangsstrassen<br />
folgten die Dauerbeläge. Während bei Ende<br />
des Weltkrieges die Jahresausgaben im gewöhnlichen<br />
thurgauischen Strassenhaushalt<br />
noch rund 350,000 Fr. betrugen, stiegen sie<br />
bis 1922 auf rund 972,500 Fr. und erreichten<br />
1931 das Maximum von 1,364,400 Fr.<br />
Im Hinblick auf diesen gesteigerten Kostenaufwand<br />
war es naheliegend, die Motorfahrzeughalter<br />
bei der Mittelbeschaffung weitgehend<br />
heranzuziehen. So entstanden auch<br />
im Thurgau die Motorfahrzeugsteuererlasse<br />
kommen noch die Auslagen der Gemeinden<br />
in Höhe von 10—30 %. Am 19. Dezember<br />
1931 wurde der Regierungsrat ermächtigt, in<br />
den Jahren 1932—1936 über die zu diesem<br />
Zweck bestimmten ordentlichen Jahreseinnahmen<br />
hinaus je 500,000 Fr. für einen beschleunigten<br />
Strassenausbau zu verwenden.<br />
Das diesbezügliche Konto ist heute nur noch<br />
mit rund 2 Mill. Fr. belastet. Diese Zahlen<br />
zeigen, welcH gewaltige Fortschritte auf dem<br />
Gebiete des Strassenwesens im Kanton Thurgau<br />
innerhalb von 20 Jahren gemacht worden<br />
waren.<br />
-b-<br />
Autotransporte durch<br />
den Gotthard an Ostern <strong>1938</strong>.<br />
Nach einer Mitteilung der S.B.B. werden für<br />
den Transport von Automobilen als Gepäck durch<br />
den Gotthardtunnel während der Ostertage <strong>1938</strong>,<br />
d. h. am 14. April (Gründonnerstag), 15. April<br />
(Karfreitag) und 18. April (Ostermontag) die für<br />
die Beförderung von Autos allgemein benutzbaren<br />
Züge Göschenen—Airolo und umgekehrt durch die<br />
folgenden ersetzt:<br />
7. Göschenen—Airolo.<br />
a) Gründonnerstag, 14. April :<br />
Göschenen ab 4.28 7.02 9,03 1012* 12.00*<br />
Airolo an 5 01 7.16 9.17 10.29 12.17<br />
Göschenen ab 12.51 14.05* 14.32 15.10* 16.26*<br />
Airolo an 13 05 14.22 14.46 15.27 16.43<br />
Göschenen ab 17.32 18.53 19.53 21.55<br />
Airolo an 17.47 19.24 20.07 22.26<br />
b) Karfreitag, 15. April :<br />
Göschenen ab 7.02 9.03 11.37* 13.10* 14 32<br />
Airolo an 7.16 9 17 11.54 13.27 14.46<br />
nung von besondere<br />
ebenfalls in Betracht.<br />
Beförderungsgelegenheiten<br />
Wiesbaden wird an die Autobahn<br />
angeschlossen.<br />
Um eine direkte Verbindung Wiesbadens mit<br />
der im Werden begriffenen Reichsautobahn Frankfurt-Köln<br />
zu schaffen, soll von der Bäderstadt am<br />
Fusse des Taunus eine Zubringerstrasse angelegt<br />
werden.<br />
Bei einer Breite von 9 Meter erhält sie noch<br />
einen Radfahrerstreifen, der durch eine Grünbepflanzung<br />
von der Autobahn abgetrennt wird.<br />
Für Fuhrwerke und Fussgänger dagegen bleibt die<br />
neue Strasse gesperrt<br />
OSTERFAHRTEN<br />
nach dem weltberühmten<br />
R1GI<br />
mit der elektrifizierten RIGI-BAHN via VITZNAU<br />
Eröffnung bis Rigi-Kulm Samstag, 16. April <strong>1938</strong><br />
Sonntags-Billette. — Die Züge verkehren fahrplanmässlg.<br />
Für Ihre Osterfahrten empfehlen<br />
wir Ihnen ganz besonders unsere<br />
Karten<br />
Schweiz - Riviera<br />
1:500000<br />
das ganze Gebiet der italienischen<br />
u. französischen Alpen darstellend<br />
Fr. 2.80<br />
Oberitalienische Seen<br />
1:300000<br />
Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />
CHTourlng, Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Ringgenberg«<br />
Goldswil<br />
Ringgenberg<br />
bei Interlaken<br />
Beromünsfer<br />
Ä. C. S. HOTEL HIRSCHEN T. C. S.<br />
Althietoiischer Gasthof von anno 1536. Selbstgeführte Butterküche. GeseUschaft»-<br />
rünmoi. Parkplatz. Garage. Landessender BeroroUnster. Tel. 54.001.<br />
F. Wüest-Hübscher, Besitzer.<br />
Herr Gastwirt!<br />
(Bnenzersee-Interlaken). Idyllisch - mild - nervenstärkend.<br />
7 gutbürgerliche Hotels und Pensionen.<br />
Garagen. Warmwasser-Strandbad a. Burgseeli,<br />
Gutbürg. Haus dir. am See mit bequem. Auto-Zufahrt.<br />
Zimmer v. Fr. 3.50 an. Eigenes Strandbad, Parkplatz.<br />
Weekend-Arrangements. Tel. 10.28. Fr. Michel.<br />
Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in<br />
seinem Fachblatt dazu einladen.<br />
Hotel Seeburg T. C. S.<br />
Luzern<br />
Murgenthal<br />
Gasthof Kreuz<br />
T. C. S. An der Zürich-Bern-<br />
Strasse. Bestbekannt für Küche<br />
u. Keller. Stets leb. Forellen.<br />
Berner Spezialitäten. Grosser<br />
Saal für Vereine. Neuer Speisesaal.<br />
Zimmer mit fliess. kaltem<br />
und warmem Wasser. Neue<br />
Garage. Telephon 69.107.<br />
F. KünzU, Bes.<br />
Reichweite: Gardasee — Gr. St. Bernhard,<br />
Mailand — Luzern<br />
In allen grösseren Buchhandlungen<br />
erhältlich, wo nicht, beim<br />
Fr. 2.80<br />
VERLAG HALLWAG BERN
N° Bl — DIENSTAG. 12. APRIL <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE n<br />
Versdi<br />
Vorübergehende Aufhebung der Strassensperre<br />
Gersau-Vitznau.<br />
Die wegen Korrektionsarbeiten erlassene Strassensperro<br />
zwischen Gersau und Vitznau wird<br />
über die Ostertage, d. h. ab Donnerstag,<br />
den 14. bis Mittwoch, den 20. April aufgehoben.<br />
An den übrigen Tagea bloiht die Strasse<br />
für den Verkehr gesperrt mit Ausnahme von jewailen<br />
Samstag 18 Uhr bis Montag 7 Uhr. Die<br />
Arbeiten sollen nun derart gofördert worden, dass<br />
ab 30. April bis zum Herbst dieses Teilstück der<br />
rechtsufrigen Viorwaldstätterseestrasse resp. die<br />
Verbindung Küssnacht—Brunnen via Weggis—<br />
Gersau—Vitznau für jeden Verkehr gänzlich geöffnet<br />
bleibt.<br />
Q.EB$ER&TE?,GEWESEW:<br />
DER ERSTE GEBLIEBEN<br />
Auto-Abbruch<br />
|"N* ••I mm Rcpptschhol<br />
i^lCLltvOn Telephon Telepbon 918.618<br />
4/5plätzig, event. mit Hintertüre, nicht über 16 HP,<br />
Jahrgang 35 bis 36.<br />
Offerten an Garage National, 0. Ellenberger,<br />
Schwarztorstrasse 104, Bern. Telephon 22.004.<br />
'Zukaufen<br />
aeöucfit<br />
100-PS-Benzln-<br />
Motor SAURER<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z6112 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
neu od. in tadelL Zustd.<br />
(bis 9 PS, 4-Plätzer, nicht<br />
unt Jahrg. 1936), gegen<br />
Kassa. — Aeuss.- Preisofferten<br />
unt Chiffre 5672<br />
an die (31<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeöucfit<br />
bei sofortiger Wegnahme<br />
und Kassazahlung:<br />
Drehbank<br />
Bohrmaschine<br />
Schweissanlage<br />
Zylinderschleiftnaschine<br />
Zuknufen<br />
aeducftf<br />
mit Brückli 5674<br />
Offerten an<br />
J. Keller, Sportartikel,<br />
St. Moritz.<br />
Dies nach 50 Jahren und in<br />
einer Zeit des schärfsten Wettbewerbes<br />
sagen zu können,<br />
ist gewiss allerhand !... Und<br />
der DUNIOP-PNEU kann es<br />
sogen I... Vor 50 Jahren von<br />
J.B.DUNLOP erfunden...<br />
vor 50 Jahren Grundstock<br />
zur gigantischen Umwälzung<br />
des Verkehrs geworden., seit<br />
50 Jahren die Strossen der<br />
Welt beherrschend i dos ist<br />
der<br />
PNEU DUNLOP<br />
aeöucfvt<br />
Kleinwagen<br />
Amerikaner - Wagen<br />
Zukaufen<br />
aeöucfvt<br />
Occasionswagen<br />
nicht unter Modell 35, bis<br />
17 PS, mit Koffer. Nur<br />
sehr gut erhaltener Wagen.<br />
In Zahlung müssen<br />
genommen werden: Qualitätsmöbel,<br />
Innenausbau<br />
oder ev. Ladeneinrichtung.<br />
SAURER oder BERNA<br />
Offerten unter Chiffre<br />
5633 an die (3031 für 3 Monate; spaterer<br />
Automobil-Revue, Bern. Kauf nicht ausgeschlossen.<br />
Offerten an Farner,<br />
Arbon. Tel. 123. (31<br />
aeöucfvt<br />
nur aus Privathand zu<br />
wirklichem Occasionspreis<br />
Kassazahlung. — Offerten<br />
mit genauer Beschreibung<br />
unter Chiffre Z 6113 an<br />
die Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich.<br />
aeducht<br />
event<br />
kompl. Einrichtung mechan.<br />
Werkstätte Lastwagen<br />
Detaillierte Angebote m.<br />
2Vz—Z Tonnen<br />
genauer Beschreibung der<br />
Maschinen sowie alleräusserstom<br />
Preis unter Chif-<br />
n tadellosem Zustande,<br />
wenn möglich 3-Seitenfre<br />
16303 an die<br />
Kipper. (31<br />
Automobil-Revue, Bern. Detaillierte Offert, unt.<br />
hiffre 5682 an die<br />
Fiat 503<br />
offen; (31<br />
Fiat 503<br />
^«1 *?•»«&*<br />
'Zukaufen yeöucftf<br />
FIAT<br />
BALILLA oder TOPOLINO<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
aeöucfit<br />
per sofort mod. 18-24pl.<br />
CAR ALPIN<br />
neu "oder prima Occasion,<br />
nicht unter Modell 36, m.<br />
auswechsele Brücke. Sofortige<br />
Offerten, wenn<br />
mögl. mit Photo und äusserst.<br />
Preis an (31)5691<br />
Postfach 4, Aarau.<br />
Osterfahrten.<br />
Ab Samstasr. 16. April, nimmt die Vitznau-Rigi-<br />
Bahn den fahrplanmäs«i
10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 12. APRIL <strong>1938</strong> — N° 31<br />
^WST.GALLER LOTTERIE<br />
Es winken Fr. 50000.-, Fr. 30000.-,<br />
Fr. 20000.-, Fr. 10000.- und enorm<br />
viele mittlere Treffer. Nützen Sie die<br />
Chance aus. Der LOSVOITat schmilzt<br />
täglich mehr zusammen.<br />
Dos Los kostet Fr. 5.- oder wenn Sie ganz bestimmt<br />
gewinnen wollen, nehmen Sie eine Serie<br />
«r Fr. 50.- mit einem sichern Treffer.<br />
Die St. Galler Lotterie dient zur Arbeitsbeschallung<br />
und zum Ausbau der Krankenanstalten zu<br />
Stadt und Land.<br />
Lose kaufen Sie bei allen Bonken und vielen<br />
Verkaufsstellen im Kanton oder direkt durch das<br />
St. Galler LotterieDUro Telefon 21.340<br />
ietZt UlliOnPlatZ Haus Rotsteinapotheke<br />
Postcheckkonto IX 700. . Für Versand nach<br />
miswarts 40 Rp. Porto mihenden.<br />
Schutz dem Polster!<br />
Etn Auto*Polsrer hält nur «Iren dir<br />
Lebensdauer ein« Wagens durch.<br />
Darum sind PotsteräberrÜR« — von<br />
der Hand des Fachmanns angepasst —<br />
unerlässlidi. Wir haben uns in der<br />
Anfertigung solcher spezialisiert,<br />
passen sie in kurzer Frist an und<br />
beredinen nur massige Preise. Ver»<br />
angen Sir doch einmal unverbind*<br />
lieh Offerte.<br />
MULLER -£> MARTI<br />
Autosattlerei, Eirerplatz<br />
LUZERN Tel. 24.533 Tag- u. Nacht-Dienst<br />
NASH - GRAHAM - RENAULT<br />
AUTOMO<br />
ILES<br />
W.TRACHSEL&CIE<br />
Brems-Prüf-Station Brems-Spezialist<br />
X>& "<br />
zeigen die Zahlen<br />
und Tabellen der Fremdenverkehrs«<br />
Statistiker.<br />
Ob's da nicht richtig wäre, den einen<br />
oder andern Ihrer Car Alpins durch<br />
einen neuen Berna zu ersetzen?<br />
Auf alle Fälle das sicherste Mittel, um<br />
nächstes Jahr die Kundschaft für Ihr«<br />
Fahrten zu gewinnen.<br />
Bernawagen werden seit 3O Jahren<br />
höchsten Ansprüchen gerecht.<br />
Cors und Omnibusta<br />
8 bis 6O Plätze.<br />
Lastwagen von 1OO<br />
7000 kg Nutzlast.<br />
Mo t orwa gen<br />
Berna A. G.,<br />
für<br />
bis<br />
fa o<br />
brik<br />
Iten<br />
E. Moser Bern<br />
Kipper<br />
An hänger<br />
Hydraul. KIPPER<br />
werden rasch und zu<br />
günstigen Preisen geliefert<br />
in solider Ausführung.<br />
Verlangen Sie Offerte.<br />
Schwarztorstrasse 101<br />
Telephon 22.381<br />
J.MERK -<br />
ANHÄNGER<br />
Stahl- und Leichtmetall-Ausführung<br />
Kipper - Bremsen - Umbauten<br />
Lastwagenbrücken<br />
in Leichtmetall- und Stahlausführunr<br />
Anhängerbau - FR AUEN FELD<br />
EGOL, das bewährte und wirtschaftliche Motorenöl,<br />
ist eidgenössisch und fachtechnisch begutachtet!<br />
E. GUGOLZ-FURINI A.-G., OBERWINTERTHUR<br />
, , 2 ", »erkaufen<br />
ZÜRICH<br />
ZÜRICH<br />
ZURICHSEE<br />
Da« Qthtlmnts, warum<br />
der Motor auch<br />
ImkIHsstenWInteram<br />
Morgen anspringt? -<br />
Nachtsüber steht der<br />
Wagen In einer Etarnlt-Garagel<br />
NEU-<br />
GUMMIERUNG<br />
in Vollform<br />
mit Sommer- und Winterprofil<br />
Pneureparaturen<br />
VULKANISIERANSTALT<br />
E.MUGGLER<br />
PNEU-SERVICE<br />
HINWIL (Zeh.)<br />
Tel. 981.275 Mitglied T. C. S.<br />
Löwen Gross-Garage<br />
Löwenstr. 11/17 G. VELTIN Tel. 33.929<br />
Autöniobll.Be»u.<br />
£>v*iiV<br />
Barn.<br />
Ankauf von alten<br />
und verunfallten<br />
Personen- und<br />
Lastautos.<br />
Verwerfung von<br />
Bestandteilen<br />
Grosse Ersatzteil<br />
lagervon über 200<br />
verschied Marken.<br />
Kompl. Motoren,<br />
Cardane,<br />
Getriebe, etc.<br />
Grosses Lager in<br />
guten Occasions-<br />
Personen- und<br />
Lastautos<br />
fG/£SSENW/5l TEL6Z29'.<br />
RIMfllD<br />
HYDRAULISCHE RADABZIEHE<br />
SCHMIERAPPARATE<br />
RANGIER-WAGENHEBER<br />
KAROSSERIEN<br />
Reparaturen<br />
FREY<br />
Hardstr. Tel 70.295<br />
81 ZÜRICH 4<br />
I5i<br />
Druck, Glfches und Verlas: HALLWAG A.-G, Halterschs Buchdruckerei und Wagnersche Verlagsanstalt, Bern.
BERN, Dienstag, 12. April <strong>1938</strong><br />
Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 31<br />
Oflern<br />
3)u 9Bunbermär in Ofterfagen,<br />
Slünge Innern ins ärmffe %eil borf 5tfogett,<br />
Unb lenk btn ©lauben ffernentDärfS...<br />
Gfcrifl fitynfe unfer irbifd) 3rren,<br />
(Srlöffc unS üom SlbamShleib,<br />
2rug ffifl baS Äreu3 in unfer<br />
3eig! uns ben ^Keg 3ur (EnngfeeH<br />
tDoKen ©eine Jünger werben,<br />
"Jlun ba 3)u auferjf anben bijl:<br />
2>u bradtfefi triebe auf bie (Erben,<br />
©efalbfer 2)u unb &of)er grifft<br />
SBtttecttl Senner.<br />
W*>* /^V**£AM ^/J"»«« »#•*•«* i% t*+m*+ J>V««A f<br />
Osterirende<br />
Ganz im Gegensatz zur trauervollen Gedächtnisfeier<br />
des Karfreitages, wo der Schatten eines<br />
grossen Kreuzes auf der Erde zu liegen scheint,<br />
bringt uns das Osterfest eine frohe Gedächtnisfeier,<br />
und ganz gewiss empfinden wir den heiteren<br />
Charakter des Osterfestes um so stärker, als<br />
ihm eben noch der düstere Karfreitag vorausgegangen<br />
ist. Die Dichter und Denker aller Zeiten<br />
sagen es uns ja: Wer wahre, tief innere Freude<br />
•rieben will, der darf nicht am Leid vorübergehen<br />
wollen. Und so ist es auch mit der Osterfreudet<br />
Wtr die erlösende Macht des Osterglaubens,<br />
des Auferstehungsgedankens an sich erfahren will,<br />
der muss zuerst auch die ganze Tragik des Karfreitags<br />
zu erfassen suchen. Post tenebras luxl<br />
Nach der Finsternis das Licht, und noch immer erscheint<br />
uns das lebenerweckende Licht um so herrlicher,<br />
je länger und dunkler zuvor die Nacht und<br />
die Finsternis war. So soll uns auch die helle<br />
Osterfreude Erlösung von der düsteren Karfreitagstrauer<br />
bringen, weshalb denn Ostern auch<br />
Von Emil Hügli<br />
von jeher so recht als ein fröhliches Fest gefeiert<br />
wurde; und dass die schöne Jahreszeit des Frühlings<br />
das ihre dazu beiträgt, Frohmut und zuversichtliches<br />
Hoffen zu wecken, das kann jeder an<br />
sich selbst erfahren.<br />
Was ist „Ostergelächter?"<br />
In früheren Zeiten ging man noch weit mehr<br />
als heute darauf aus, den. fröhlichen Charakter<br />
dieses christlichen Festes zu betonen, wobei man<br />
auch noch einer gewissen Ausgelassenheit Spielraum<br />
Hess. So wurden im Mittelalter mitten in der<br />
Kirche österliche Possenspiele aufgeführt, um die<br />
Kirchgänger in eine übermütige Laune zu versetzen,<br />
und sobald später diese Possenspiele aus<br />
den Gotteshäusern verbannt wurden, suchten die<br />
Geistlichen für dieselben einigermassen Ersatz zu<br />
schaffen, indem sie von der Kanzel herab allerhand<br />
lustige Schnurren erzählten, wodurch einzig<br />
der Zweck verfolgt wurde, das zur Osterzeit die<br />
Kirche besuchende Publikum in eine möglichst heitere<br />
Laune zu versetzen. Die Zuhörer lohnten den<br />
Redner alsdann je nach deren Talent für das Komische<br />
und Amüsante mit lautem Gelächter. Das<br />
war das sogenannte «Ostergelächter», das man,<br />
weil es ja mit dem fröhlichen Fest in Beziehung<br />
stand, selbst am heiligen Orte nicht als störend<br />
empfand, was auch psychologisch begreiflich ist,<br />
da ein herzliches Lachen durch seine Entspannung<br />
auch eine gewisse psychische Erlösung mit sich<br />
bringt.<br />
Allerdings war diese Erregung des Ostergelächters<br />
eine etwas naive Art, den frohmütigen<br />
Charakter des Auferstehungsfestes hervorzuheben.<br />
Unser modernes, im Empfinden so differenziertes<br />
Publikum dürfte man mit ähnlichen Mitteln in der<br />
Kirche nicht mehr zu erheitern wagen. Nichtsdestoweniger<br />
soll Ostern auch für uns ein frohes,<br />
herzerfreuendes Fest bedeuten; denn es verkündet<br />
die freudige Botschaft vom Sieg des Lebens<br />
über den Tod, vom Triumph des Geistes über den<br />
Leib, von der Ueberwindung des irdisch Gebundenen<br />
durch die freie Seele.<br />
Glück ist Reichtum der Seele<br />
Das Osterfest verkündet ja die wahrhaft frohe<br />
Botschaft, dass selbst der Arme, dem keine irdischen<br />
Güter zuteil geworden sind, dass selbst<br />
noch der Unglückliche Anrecht auf etwas Freude<br />
hat. Mag einer auch nur ein bescheidenes Dasein<br />
fristen — das soll ihn nicht bedrücken, hat er<br />
doch eine Seele, die, wenn sie die Osterbotschaft<br />
recht zu erfassen vermag, durch das äussere<br />
Schicksal des Menschen nicht ihrer Kraft beraubt<br />
werden kann. Denn diese befreiende, erlösende<br />
Weisheit ist in der Osterbotschaft enthalten: Nicht<br />
das äussere Leben, nicht das, was Menschen so<br />
gemeinhin Glück nennen, auch nicht materieller<br />
Reichtum macht uns innerlich reich, sondern einzig<br />
der Reichtum der Seele, des Gemütes.<br />
Nichts steht den Menschen zur Osterzeit denn<br />
auch so wohl an, wie ein frohes Hoffen, das auch<br />
der religiösen Auffassung dieses Festes entspricht,<br />
und diese ist wohl nicht anders zu verstehen, als<br />
dass mit der «Auferstehung des Herrn» seiner die<br />
wahre Menschenliebe verkündenden Heilslehre<br />
ewige Geltung verschafft wird. Den Menschen<br />
aber bleibt es anheimgestellt, immer wieder mit<br />
erneuter Kraft und Hoffnung danach zu streben,<br />
dass diese hohe Lehre von der Menschenliebe in<br />
der Welt der brutalen Realitäten allen Widerständen<br />
zum Trotz ihrer Verwirklichung entgegengebracht<br />
werden könne. An solchem Hoffen gilt<br />
es festzuhalten, und aus ihm mag erst die rechte<br />
Osterfreude entspringen, jene Freude, auf die sich<br />
das schöne Wort bezieht: «Was kann der Schöpfer<br />
lieber sehen als ein fröhliches Geschöpf?»<br />
Osterei<br />
Ein uralter Brauch<br />
Ostern war immer ein grosses Fest für die kleinen<br />
— wie auch für die grossen Menschenkinder...<br />
Ostereierl... Man erwartet sie fast mit<br />
derselben Ungeduld, wie die Weihnachtsgeschenke.<br />
Der Brauch, zu Ostern Eier zu schenken,<br />
stammt nicht nur erst aus der christlichen Zeit. Man<br />
kannte ihn schon bei den Phöniziern, die den<br />
Schöpfer des Weltalls in der Gestalt eines Eies<br />
verehrten. Dieses Volk der Seefahrer glaubte<br />
nämlich, dass die Nacht, der Ursprung aller<br />
Dinge, ein Ei erzeugt hätte, aus dem die Liebe<br />
und das Menschengeschlecht erstanden sind. Sie<br />
glaubten auch, dass die Sonne zu Ostern über<br />
dem Aeqüator stände und dass die Erde die langen<br />
Nächte zu dieser Zeit verliess; dass das Urei<br />
zerbräche und das Menschengeschlecht würde<br />
neu erschaffen.<br />
Bei den Persern gab man Eier, die verschieden<br />
gefärbt und mit Goldstreifen verziert waren —<br />
eine Anspielung an das Dogma der Magier, die<br />
lehrten, dass die Welt aus einem Ei stammte, das<br />
durch Ausschlagen eines Stieres zerschlagen<br />
wurde. Der Schah verteilte Hunderte von Eiern<br />
unter seinen Höflingen.<br />
Fast alle Völker des Altertums betrachteten das<br />
Ei als den Ursprung aller Dinge. Es war für die<br />
Heiden ein mystisches Symbol.
12<br />
Automobil-Revue — N° 31<br />
Zur Zeit, wo die Natur xu neuem Leben erwachte,<br />
brachten die Aegypter der schöpferischen<br />
Gottheit buntgefärbte Eier als > Opfergabe, besonders<br />
rotgefärbte, denn diese Farbe war das Sinnbild<br />
des Lichtes.<br />
In Rom, bei der Tag- und Nachtgleiche des<br />
Frühlings und auch des Herbstes feierte man das<br />
Aufleben und das Sterben der Natur durch eine<br />
Hekatombe von hundert Eiern I<br />
Die Druiden, ihrerseits, priesen die geheimnisvolle<br />
Macht der Schlangeneier, die man nur unter<br />
bestimmten Bedingungen sammeln durfte jnd indem<br />
man sich einem besonders geweihten Ritus<br />
unterzog.<br />
Die ersten Christen sahen in dem Auskriechen<br />
des Kücken aus dem Ei das Symbol der Auferstehung<br />
Christi. Daher stammt auch der Brauch,<br />
die Eier, gelb, violett und besonders rot gefärbt,<br />
am Samstag vor Ostern in den Tempel zu tragen,<br />
um sie vom Priester segnen zu lassen und die man<br />
dann unter die Verwandten und Freunde verteilt.<br />
Die Juden feierten das Osterfest zur Zeit der<br />
vollen Reife der Kornähren im Heiligen Lande,<br />
die in die Tag- und Nachtgleiche des Frühlings<br />
fiel.<br />
Ob das Osterfest heidnischen oder christlichen<br />
Ursprungs ist, die Sitte, Eier zu Ostern zu verschenken,<br />
hat sich durch die vielen Jahrhunderte fortgepflanzt<br />
und wird wohl ewig bestehen.<br />
Im Mittelalter versammelten sich in Paris die<br />
Studenten und anderes junges Volk auf dem<br />
Platze vor der Kathedrale «Notre-Dame» am<br />
Ostertage, und eine Messe singend mit Trommelschlag<br />
gingen sie in Prozession durch die Stadt<br />
und 'sammelten Eier, die die guten Bürger, froh,<br />
die Fastenzeit beendet zu haben, ihnen freudig<br />
schenkten.<br />
Dieser Brauch des Eiersammeins bestand noch<br />
kurz vor dem Kriege. Diese Eier waren so hart<br />
gesotten, dass die Jugend mit ihnen sogar bisweilen<br />
auf der Landstrasse Kegel spielten, und die<br />
Sieger immer volle Körbe davon helmbrachten.<br />
Gegenwärtig sind die Eier ja viel zu teuer, als<br />
dass man sie so freigebig verteilen könnte —<br />
aber Kegelpartien werden doch noch mit ihnen<br />
gemacht.<br />
Der gepeitschte Liebhaber<br />
In Böhmen muss jeder tschechische Bauer, der<br />
das junge Mädchen seiner Wahl heiraten möchte,<br />
Otterbummel zu zweit — den Hasen wird es ganz warm ums Hasenherz.<br />
Heidnisch oder christlich?<br />
am Ostertage, ganz früh morgens, an ihre Haustür<br />
klopfen. Das Tor öffnet sich... und der Liebhaber<br />
bekommt mit einer Weidenrute tüchtige<br />
Peitschenhiebe auf Gesicht und Schulter.<br />
Die Dorfschöne ist es, die so ihren Liebhaber<br />
empfängt und, nachdem sie ihm ein Ei in die Hand<br />
gesteckt, schlägt sie ihm die Türe vor der Nase<br />
zul...<br />
Der Liebhaber ist davon entzückt, denn er<br />
weiss jetzt, dass er genehmigt worden istl Das Ei<br />
haben ihn davon über-<br />
und die Rutenschläge<br />
zeugt! ...<br />
Der Eiertanz<br />
tin Margarita, die Witwe Don Juans, des Sohnes<br />
der Isabella der Katholischen, sich einst auf einer<br />
Pilgerfahrt in einem Dorfe aufgehalten haben, wo<br />
gerade solch ein Eiertanz stattfand. Plötzlich hielt<br />
ein prachtvoller Ritter auf «inem weissen, prunkvollen<br />
Rosse vor ihr und fragte sie, ob sie nicht<br />
mit ihm die Eierprobe versuchen wollte. Die Infantin<br />
willigte einl... Nach Jahresfrist wurde sie<br />
die glückliche Gemahlin ihres Tänzers, des Prinzen<br />
von Piemont, denn kein einziges Ei war von<br />
ihnen zerschlagen worden. Zur Erinnerung an<br />
diese Sitte, der sie ihr Glück zu verdanken hatten,<br />
schenkte das Ehepaar alljährlich ihren Freunden<br />
zu Ostern künstliche Eier mit allerlei Süssigkeiten<br />
und Bonbons gefüllt.<br />
Wie bei uns!<br />
In Elsass-Lothringen schenkt man steh unter einander<br />
am Ostertage Milchbrote und hartgesottene,<br />
schön bemalte Eier. Vor Sonnenaufgang schon<br />
verstecken die Eltern viele Eier im Stall, auf dem<br />
Boden und im Garten und sie verkünden mit ernster<br />
Miene den Kindern, dass der die<br />
Eier gelegt und sie überall versteckt habe. Sofort<br />
machen sich die Kinder mit Jubel auf die Suche<br />
und spielen damit das «Eiertüpfen». Diese Sitte<br />
ist in Frankreich auf dem Lande noch sehr verbreitet<br />
und heisst «coquer les ceufs» und besteht<br />
darin, dass der eine der Spieler sein hartgesottenes<br />
Ei fest in der Hand hält mit dem stumpfen<br />
Ende nach aussen, der andere, im Gegensatz, mit<br />
dem spitzen Ende — dann werden beide Pole<br />
aufeinander geschlagen, und wessen Ei ganz<br />
bleibt, der verfügt über beide. Sogar in Amerika<br />
ist dieses Eierspiel, «hammeron» genannt, sehr<br />
volkstümlich.<br />
Russische Ostern<br />
In Russland, zur Zeit der Zaren, war Ostern<br />
das eigentliche Nationalfest. In St. Petersburg, In<br />
Moskau, sowie in den kleinsten Dörfern, überall<br />
konnte man zur Osterzeit Leute treffen, die sich<br />
mit halben, hartgesottenen Eierhälften beschenkten<br />
und sich dabei, nach russischer Sitte, dreimal<br />
auf den Mund küssten. Der zuerst Grüssende rieft<br />
«Christoss woskressl> (Christ ist auferstanden I), und<br />
der andere musste antworten: «Woistine woskressl<br />
(Er ist wahrhaftig auferstandenl). Die Sitte heischte<br />
auch, dass man in der einen Hand ein halbes Ei<br />
und in der andern ein brennendes Licht hielt. Sogar<br />
der allmächtige Zar musste diesen Brauch<br />
mitmachen.<br />
Der „Eierkuss"<br />
In Jugoslawien ist es Sitte, dass, wenn zwei<br />
Männer [eder eine Eierschale am Ostertag« zerbrechen,<br />
sie damit durch Bande treuester Freundschaft<br />
aneinander gefesselt sind. In manchen Dörfern<br />
wird im freien Felde der cTisch der Eintracht»<br />
gedeckt, wo nur Männer, die würdig sind, Waffen<br />
zu tragen, Platz nehmen dürfen! Niemand<br />
darf seinem Nachbar, der ihm den «Eierkuss» anbietet,<br />
versagen, und dadurch werden sie zu<br />
«Brüdern>.<br />
250 harte Eier im Tag!<br />
In Polen ist es Sitte, jedem, der am Ostertage<br />
Ober die Schwelle des Hauses tritt, ein hartes<br />
Osterei anzubieten. Man isst die eine Hälfte, und<br />
die andere wird dem Gaste dargeboten! So soll<br />
mal einer der berühmten polnischen Grafen fast<br />
dem Ersticken nahe gewesen sein, weil er, der<br />
althergebrachten Sitte nachkommend, an die zweihundertfünfzig<br />
harte Eier verzehren musste.<br />
Zucker und Schokolade<br />
Erst vom XVII. Jahrhundert an wurde es Sitte,<br />
das bescheidene Hühnerei zu Ostern reicher zu<br />
gestalten. Die Eier, die der König von Frankreich<br />
an seine Hofdamen verschenkte, waren anfangs<br />
nur vergoldete Hühnereier. Am Ostersonntag, nach<br />
der Messe, in Versailles, brachte man in die königlichen<br />
Gemächer einen Korb voll vergoldeter Eier,<br />
die der «Roi Soleil» an seine Höflinge selber verteilte.<br />
Es war selbstredend eine sehr hohe Ehre,<br />
aus der Hand des Königs ein solches Ei zu<br />
empfangen... Späterhin wurden diese Eier von<br />
den besten Künstlern bemalt. Lancret und Watteau<br />
malten feinste Meisterstücke auf zerbrechliche<br />
Eierschalen, wie dasjenige, das der Tochter von<br />
Ludwig dem XIV., Mme Victoire, geschenkt wurde,<br />
und das man jetzt noch in Versailles sehen kann.<br />
Am Anfang des XIX. Jahrhunderts erscheint das<br />
Konditorei. Diese Ostereier aus Zucker, aus Schokolade,<br />
aus Pappe oder aus frischen Blumen —<br />
immer werden sie von allen freudig erwartet...<br />
Und wenn mit seinen kleinen Händchen<br />
vor Freude klatscht beim Anblick des gelben Kükkens,<br />
das im Körbchen winzige Eier gelegt hat, so<br />
wird auch so manche «erwachsene Person> sehr<br />
freudig überrascht sein, ein schönes Geschenk im<br />
«Osterei» zu finden!...<br />
R.B.<br />
ER-HA-SPORT-ZELT<br />
In Frankreich denkt man wohl nicht mehr viel<br />
an da« Symbol des Ostereies — aber man «roule»<br />
(rollt) sie und man «coque» (tupft) sie noch immer.<br />
In manchen Gegenden wird noch der «Eiertanz»<br />
ausgeführt, der darin besteht, dass ein junges<br />
Mädchen und ein junger Mann am Ostertag<br />
zusammen einen Tanz ausführen, auf einem von<br />
auf der Erde hingelegten Eiern umgrenzten Platz.<br />
Wenn es dem Tanzpaar gelingt, dabei kein einziges<br />
Ei zu zerschlagen, können sie sicher sein,<br />
dass nichts ihre Heirat verhindern kannl<br />
Nach einer spanischen Legende soll die Infanist<br />
mit Garantie wirklich regendicht und sturmfest.<br />
Durch die neue, einzigartige „Regtro".<br />
Imprägnierung in Qualität unübertroffen, doch<br />
die Preise vorteilhaft.<br />
Machen Sie Ihre Ferien und Reisen mit dem<br />
ER-HA-Sportzelt, in der Natur finden Sie Ruhe<br />
und Erholung.<br />
Verlangen Sie gratis den Weekend-Katalog.<br />
Eigene Sportartikel-Fabrikation, gegr. 1898.<br />
Rud. HAAG. Zürich 5<br />
Nihe Llmmatplatz Langstrasse 213<br />
Ostern <strong>1938</strong><br />
X. SOMMEB<br />
Das gute<br />
Besuchen Sie<br />
auf Ihrer Durchreise<br />
in Bern das<br />
Grd. Cafe-Restaurant<br />
Jheätre BE/IM<br />
Gleiche Häuser:<br />
Hotel* u. Restaurants der Jungfraubahn<br />
Johnson $ea Horses<br />
die weltberühmten<br />
Aussenbord-Motoren<br />
1,1—22 HP von Fr. 320.- an<br />
7 kleine Modelle :<br />
1,1 HP—4,5 HP 7,8—21 kg<br />
speziell geeignet zum Schleppangelflschen<br />
und als Hilfsmotor für Segel<br />
ALMACOA 8. A., ZÜRICH<br />
Lowenstrasse 14, Telephon 61.157<br />
Paris: 19, Rue de Rocroy<br />
Bruxelles: 8-a, Rue de France<br />
Cliches Hallwag sind erstklassig<br />
Ihr Bureau<br />
können Sie am vorteilhafteren<br />
beziehen beim Spezialisten<br />
A. Ernst, Möbelfabrik<br />
Holziken (Aargau)<br />
Hertenstem<br />
Lützelau<br />
Immensee<br />
Der nahe Süden<br />
für<br />
Ruhe, Erholung, Sport,<br />
Kurmusik, Dancing,<br />
Exkursionen.<br />
27 Hotels mit Pensionspreis<br />
v. Fr. 6.50 — 16.-<br />
Illustrierte Prospekte<br />
durch alle Verkehrsund<br />
Reisebureaux<br />
Auto-Route Luzem-Hohle<br />
G ass«-Sch wyz-Zürich<br />
Wegen seiner Küche, seiner Lage, seinen massigen Preisen zu empfehlen.<br />
Diner v. Fr. 2.50 bis 4.- (Fische u. Poulets). Pens. (4 Mahlz.) v. Fr. 7.-<br />
an. Fliess. Kalt- u. Warmwasser. Osterarrangement 3 Tage Fr. 23.- (gleich<br />
bei Pfingsten). Eig. Strandbad z. freien Benützung. Hs. Ruckstuhl, K'chef.<br />
Sachsein<br />
am Sarnersee - Brünigstrasse<br />
Historische Grabstätte des sei.<br />
Nikiaus von der Flüe<br />
(Zugersee) HotelRigiT.C.S.<br />
DAS ZENTRUM DES AUTO-TOURISMUS<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden<br />
GOLF — TENNIS — KURSAAL<br />
STRANDBAD — HISTORISCHE<br />
SEHENSWÜRDIGKEITEN<br />
HOTELS IN ALLEN PREISLAGEN<br />
Verlangen Sie beim Offiziellen<br />
Vexkehrsbureau Luzern die<br />
Gratisbroschüre:<br />
«Luzern - 80 Automobiltouren»<br />
T.C.S. Hotel Kreuz<br />
A.C.S.<br />
Bestbekanntes Haus bei der Kirche.<br />
Restauration. Sorgfältige Küche. Leb.<br />
Forellen. Verandas. Schattiger Garten.<br />
Pension v. Fr. 8.- an. Fliessend. Wasser.<br />
Garage. Seebäder. Telephon 36.11.<br />
Farn. Britschgi, Bes.<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
duroh das<br />
Auto-Mag azl n
N" 31 — Automobil-Revue<br />
13<br />
Sinfonie des Südens<br />
Von Johannes Vincent Venner. (Mit Federzeichnungen von Giov. Müller.)<br />
Blauer Himmel, lachende Seen, Blumen,<br />
Trauben und Sonnentage gibt es auch diesseits<br />
des Gotthards. Aber wenn man nach der<br />
langen Tunnelfahrt in Airolo zum Waggon-<br />
Kapelle in Bigorio.<br />
no so köstlich aus dem irdenen Boccalino<br />
mundet: mit einem Wort, der Süden!<br />
Je tiefer der Zug ins Tessintal hinabrollt,<br />
um so freudiger wird unsere Ueberraschung,<br />
um so ausgesprochener nimmt die Vegetation<br />
südlichen Charakter an, wandelt sich die<br />
Landschaft zum italienischen Ideal...<br />
Kaum sind wir an den ersten Edelkastanien<br />
vorbei, sehen wir Reben die Hänge emporstreben.<br />
Bald fahren wir auch an Palmen vorbei,<br />
die es schon in Faido im Freien aushalten,<br />
Und wenn wir in Bellinzona ankommen,<br />
wissen wir uns mitten in südlichem Lande.<br />
Wer für den Tessin den Vergleich prägte,<br />
er sei die sonnige Veranda am Schweizerhaus,<br />
hatte einen überaus glücklichen Einfall: zutreffender<br />
ist in solcher Kürze unsere ennetbirgische<br />
Schweiz selten charakterisiert worden.<br />
Hier finden wir nah am Herz der Alpen ein<br />
gesegnetes Paradies. Himmelanstrebende,<br />
schneegekrönte Gipfel, Gletscher, wilde Gebirgsbäche<br />
und einsame Täler, Alpweiden und<br />
Hochwald sind von den herrlichen Südlandufern<br />
des Lago Maggiore und des Luganersees,<br />
wo Zitronen und Orangen reifen und<br />
die subtropische Flora in Fülle und Erhabenheit<br />
prangt, nur wenige Stunden entfernt.<br />
Dieses Naheaneinander von alpiner Welt<br />
und südlichem Land ist es, was in so hohem<br />
Masse den Reiz und die Anziehungskraft der<br />
italienischen Schweiz ausmachen. Das ist es,<br />
was den Tessin zum Eldorado der Reisenden<br />
aus aller Herren Länder in Ruf gebracht hat.<br />
Hier findet jeder Geschmack seine Befriedigung,<br />
jede Sehnsucht nach Naturgenuss ihre<br />
Belohnung. Dem Alpinisten bieten sich trotzige<br />
Gipfel die Fülle, der Wanderer findet<br />
bequeme Strassen bis in die entlegensten Alptäler;<br />
wer sich den Seeufern entlang in südlicher<br />
Naturpracht ergehen will, müsste schon<br />
Der Kirchturm von Morcote.<br />
fenster hinausschaut, merkt man bald, dass<br />
der Himmel hier ein anderes, ein tieferes Blau<br />
trägt, dass die Luft von zarterer, leuchtenderer<br />
Durchsichtigkeit ist. Man weiss es und<br />
erlebt es plötzlich:<br />
Hier beginnt das Land der Sehnsucht, das<br />
Land der Musik und der Liebeslieder, des<br />
heitern, farbig bewegten Lebens, das Land der<br />
feierlichen romanischen Kirchen, die fromm<br />
auf den grünen Hügeln thronen, das Land der<br />
dunkeln mystischen Zypressen, überragt von<br />
schöngegliederten Camanile, das Land der<br />
Palmen, des Lorbeers und der Magnolien, der<br />
Mimosen und der Kamelien, der paradiesischen<br />
Seen, der hängenden Rebberge, der Kastanienhaine<br />
mit Granittischen und Granitbänken,<br />
wie für die Ewigkeit hingestellt, und ihren<br />
Weingrotten, wo der weisse und rote Nostrabis<br />
an die Riviera fahren, um eine so schöne,<br />
milde und gesegnete Gegend zu finden, wie<br />
die Ufer der oberitalienischen Seen...<br />
Wir haben allen Grund, unseren Vorfahren<br />
dankbar zu sein, dass sie diesen mit verschwenderischem<br />
Reichtum und Schönheit ausgestatteten<br />
Erdenfle-k mit der Schweiz zu<br />
vermählen wussten. Dass sie auch uns einen<br />
Anteil am Süden erwarben.<br />
Widmann und Spitteler konnten sich beide<br />
dem Zauber dieser erhabenen Landschaft nicht<br />
entziehen. Und wie sehr Federer mit ihr verbunden<br />
war, weiss niemand besser als ich, der<br />
so manche Stunde mit ihm verplaudern und<br />
verträumen, so manchen Sonnentag mit ihm<br />
durchwandern durfte.<br />
Pilgern wir geruhsam, jetzt wo der Alicantus,<br />
die Kamelien und die Mimosen blühen,<br />
durch den Frühlingszauber dieser Seelandschaft.<br />
Ueber diese weichen Hügel und durch<br />
die grünen Talschaften. Aus allen Gärten, an<br />
Häuserfronten, über Balkone herunter, an<br />
Hecken, Mauern und alten Steinpforten, an<br />
schmiedeisernen Gittern und Toren empor<br />
rankt, leuchtet, glüht und duftet es in ewiger<br />
Schönheit.<br />
Zu beiden Seiten der Strasse dehnen sich die<br />
Rebberge, und dazwischen liegt mancher verträumte<br />
alte Park, wo Zypressen und Zedern<br />
in die Bläue des hesperischen Himmels ragen<br />
und stille, weissgekleidete Frauen über die<br />
Kieswege gehen.<br />
Ein Land für Poeten und Maler... Tage<br />
für jede gefühlsame Seele...<br />
Von unserer sonnigen Schweizer Veranda<br />
geht eine eigene, süss lockende Melodie aus.<br />
Wer sie vernimmt, dem geht das Herz dabei<br />
auf...<br />
7JIU HttaQezeichea<br />
Wie schnell schwimmen die Fisch«?<br />
Wie ein Fischzüchter in der amerikanischen Stadt<br />
Seattle nach langen Untersuchungen festgestellt hat,<br />
ist der Lachs der schnellste Meerfisch. Er erreicht<br />
eine Geschwindigkeit von vierzig Kilometer in der<br />
Stunde und kann in diesem Tempo mehrere Stunden<br />
schwimmen, ohne zu ermüden. Unter den Süßwasserfischen<br />
nimmt in bezug auf Schnelligkeit der<br />
Hecht den ersten Platz ein, doch kann er sich mit<br />
dem Lachs nicht vergleichen, da er nur eine Stundengeschwindigkeit<br />
von sechzehn Kilometer erreicht.<br />
Wieviel Tee trinkt der Engländer?<br />
Gelegentlich einer soeben veröffentlichten<br />
Schätzung, derzufolge jeder Engländer im Durchschnitt<br />
1900 Tassen Tee im Jahr trinkt, also mehr<br />
als 5 Tassen täglich, erinnert ein englisches Blatt<br />
an eine vor mehreren Jahren in den USA zirkulierende<br />
Feststellung, die den Teekonsum in den verschiedenen<br />
Ländern in anschaulicher Weise versinnbildlicht.<br />
Wenn sich an einem Tisch die Vertreter<br />
diverser Nationen zusammenfänden und joder<br />
soviel Tee bestellt, wie es den gegenseitigen<br />
Verhältnissen entspricht, so würde der Kellner für<br />
den Engländer 2000 Tassen Tee servieren, für den<br />
Amerikaner 400, für den Russen 275, für den Deutschen<br />
36, für den Oesterreicher 20, für den Franzosen<br />
18 und für den Italiener eine einzige.<br />
PKZ-AnzUge In den<br />
neuesten Dessins<br />
und Farben<br />
Fr. 48.- 58.- 68.-<br />
78.- 88.- 98.-<br />
110.- bis 150.-<br />
PKZ-Gabardlne-Mantel<br />
Fr. 44.- 58.- 64.- b. 150.-<br />
PKZ - Mlsalson • MHntel<br />
Fr. 68.- 78.- bis 150.-<br />
Vergessen Sie nie, die PKZ-Schaufenster<br />
anzusehen, sie zeigen Ihnen Immer das<br />
Neueste in PKZ-Konfektion<br />
Basel, Bern, Blei, Qeneve, Lausann«,<br />
La Chaux - de - Fonds, Lugano, Luzern,<br />
Neuchatel, St. Gallen, Wlnterthur, Zürich.<br />
Bequeme<br />
und moderne<br />
und doch elegante<br />
SCHUHE<br />
für gesunde u. empfindliche Füsse<br />
grösste Auswahl in Formen und<br />
Modellen, langjährige Erfahrung,<br />
daher gewissenhafte und fachmännische<br />
Bedienung im<br />
jartdlf<br />
?fie\TcfiOnrtfiftn«<br />
Aile Votw&eitett<br />
(ivt die.<br />
£attdesaussteMtut&<br />
besorgt fachgemäss und zu billigen Preisen:<br />
LV.<br />
fyewiefyältiquu,Q&bivta<br />
Jietwpoi Zürich A.s<br />
ßötsettsteasse 10 - Zucich 1<br />
Vervielfältigte Original-Schreibmaschinenbriefe<br />
mit eingesetzter Adresse und blauer<br />
Tintenunterschrift. Tabellen, Exposes, Zirkulare,<br />
Schreibarbeiten, Diktate, Ueber-<br />
Setzungen, Photokopien. - Verlangen Sie<br />
unverbindlich Offerte und Ausführungsmuster.<br />
Telephon 52.214.<br />
Für den Automobilisten<br />
sind nicht nur<br />
Haftpflicht-Versicherungen<br />
notwendig, sondern auch<br />
Unfall- und Lebens-<br />
Versicherungen,<br />
die wirksamen materiellen Schutz<br />
vor mancherlei Schicksalsschlägen<br />
gewähren.<br />
Verlangen Sie unser* Prospekte and Offerte.<br />
11Winterthur"<br />
Schweizerische<br />
Lebens«<br />
Ünfallverslcherunga-Ges ellschaft<br />
Verelcherunn-Gesellichaft<br />
Wir machen von<br />
Ihren Aufnahmen<br />
Gemälde<br />
Sie erhalten bei uns alles zum<br />
Filmen und Photographieren<br />
Wir filmen oder photographleren<br />
für Sie auf Verlangen<br />
Bahnhofstrasse 37<br />
vorm. Goshawk<br />
Tel. 36.083
II AuTomoMl-'Revne — N° 31<br />
Gine \Stunde hei den Chinesen<br />
Chlnemcher Handelsunterricht.<br />
Claude Farrere erzählt in seinem Roman «Ein<br />
junges Mädchen auf Reisen» von einem drolligen<br />
Scherze, den das junge Mädchen einem reichen<br />
chinesischen Kaufmann machen wollte, der alle nur<br />
verkäuflichen Lebensmittel verkaufte und damit einen<br />
grossen Reichtum erwarb.<br />
«Ich möchte für zehn Rappen Salz haben.»<br />
«Jawohl.»<br />
«Aber ich muss es nach Hause geschickt bekommen.»<br />
«Gut.»<br />
«Ich wohne aber ziemlich weit von hier —<br />
5 Kilometer entfernt.»<br />
«Das macht nichts I»<br />
«Du wirst einen deiner Angestellten damit beauftragen?»<br />
«Nein, ich werde selber gehen.»<br />
«Du! ein so reicher Mann! Du wirst dich um<br />
10 Rappen selber bemühen ? F»<br />
Und der alte Chinese antwortete mit einem<br />
feinen Lächeln, das die ganze Philosophie des Confucius<br />
ausdrückte:<br />
«Ich bin reich geworden, weil ich mich viel<br />
habe stören lassen. Ich fahre fort, es zu tun, um<br />
nicht arm zu werden. (Uebersetzt von R. B.)<br />
Chinesische Höflichkeit.<br />
Aus Tschon-King, dem derzeitigen Sitz der chinesischen<br />
Regierung, berichtet der «Temps> die<br />
folgende nette Geschichte: Einer der ausländischen<br />
Konsuln, die sich dort installiert haben,<br />
musste feststellen, dass seine Wohnung sich in<br />
nächster Nähe einer Kaserne befand, und ferner,<br />
dass das Trompetercorps des in dieser Kaserne<br />
untergebrachten Regimentes seine weniger klangschönen<br />
als lauten Uebungen prinzipiell früh um<br />
3 Uhr abhielt. Also warf sich der Konsul in grosse<br />
Diplomatenuniform und begab sich zu dem das<br />
Regiment befehlenden General: «Eure Exzellenz»,<br />
begann er auf chinesisch, denn er beherrscht<br />
diese Sprache, «die Helden, die die hohe Ehre<br />
haben, unter Ihrem Befehl zu stehen, erheitern<br />
regelmässig die Nächte durch den harmonischen<br />
Klang ihrer Instrumente und bemühen sich so um<br />
die Wette mit den Fröschen des benachbarten<br />
Teiches, mich und meine unwürdige Familie in den<br />
Schlaf zu wiegen. Trotz des Reizes, den diese<br />
nächtlichen Weisen für unsere Barbarenohren besitzen,<br />
fühlen wir uns so unwürdig dieses erhabenen<br />
Genusses, dass ich es wage, Eurer Exzellenz<br />
den, Vorschlag zu unterbreiten, dem Trompeterkorps<br />
den Befehl zu erteilen, die Uebungen zu<br />
etwas späterer Stunde vorzunehmen, auf dass wir<br />
nicht unrechtmässig von diesem unschätzbaren<br />
Vorrecht profitieren.»<br />
Darauf verbeugte sich der Konsul tief und wartete<br />
die Antwort ab.<br />
Der General seinerseits verbeugte sich noch<br />
tiefer und erwiderte: «Exzellenz, noch nie hat mich<br />
ein Lob mehr begeistert, als das von Ihnen meinen<br />
«Tigern» gespendete. Die hohe Einschätzung<br />
ihres Talentes, das Sie liebenswürdigerweise auf<br />
eine Stufe mit der Naturbegabung der Frösche<br />
zu stellen belieben, ist mir so schmeichelhaft, dass<br />
ich nicht anstehe, damit Ihre eigene Stimme zu<br />
vergleichen. Nun wissen Eure Exzellenz doch<br />
wohl, dass die Reinheit der Luft um 3 Uhr morgens<br />
stark dazu beiträgt, die Klänge unserer Trompeten<br />
noch angenehmer zu machen; ich werde mich<br />
also hüten, die Uebungsstunde zu ändern und damit<br />
einerseits Eurer Exzellenz Vergnügen zu mindern,<br />
anderseits mich der Möglichkeit des Vergnügens<br />
zu berauben, die so angenehme Stimme<br />
Eurer Exzellenz bald wieder zu hören.»<br />
Und dabei blieb es.<br />
Der galante Chinese.<br />
Ein Chinese war bei einer jungen Wiener Dame<br />
zum Tee eingeladen. «Seltsam», sagte sie, «wir<br />
Europäer können niemals sehen, wie alt ein Chinese<br />
ist. Vielleicht geht es Ihnen bei uns Europäern aber<br />
genau so. Ich bin dreissig Jahre alt - für wie alt<br />
hätten Sie mich gehalten?» Der Chinese schaute sie<br />
erstaunt an. «Aber Sie brauchen nicht so ein erstauntes<br />
Gesicht zu machen», rief die Dame geschmeichelt,<br />
«Sie wollen doch nicht behaupten, dass<br />
Sie mich für 18 Jahre gehalten hätten? Oder ...» -<br />
«Aber gnädige Frau», sagte der Chinese entzückt,<br />
«ich hätte Sie mindestens für 60 Jahre gehalten, so<br />
weise, so belesen, so erfahren sind Sie!»<br />
Bei Sempach, der kleinen Stadt...<br />
Das mit historischen Malereien verzierte Stadttor.<br />
(Photo Gallas.)<br />
Hoforgel und Pasiionsspiele in Luzern <strong>1938</strong>.<br />
Die weitberühmte Orgel der Luzerner Hofkirche,<br />
die durch ihre Saisonkonzerte vielen Luzerner<br />
Gästen aus aller Welt in Erinnerung ist, wird<br />
im kommenden Sommer (9. Juli bis 11. September<br />
<strong>1938</strong>) in den Dienst der seit dem Mittelalter bekannten<br />
Passionsspiele gestellt. Das herrliche Instrument,<br />
ein Werk des Salzburger Orgelbauers Nikolaus<br />
Geissler, wird das Passionsspiel mit seinen<br />
Klängen begleiten: denn die Aufführungen finden im<br />
grandiosen Rahmen des Vorhofs der altehrwürdigen<br />
Stiftskirche, im Schatten der beiden mächtigen<br />
Türme, statt. Die Luzerner Passionsspiele gehen bis<br />
in die Mitte des 15. Jahrhunderts zurück - sie sind<br />
also 160 Jahre älter als die Spiele zu Oberammergau<br />
- und werden noch heute, nach 450 Jahren, von<br />
der gleichen Spielgemeinschaft wie damals, von der<br />
Bekrönungsbruderschaft, in Szene gesetzt. Als Leiter<br />
der Luzerner Passionsspiele wurde Dr. Oskar<br />
Eberle, der Regisseur der «Welttheater-Festspiele»<br />
in Einsiedeln, gewonnen, indes Stiftskapellmeister<br />
J. B. Hüber die Musik schreibt. So versprechen die<br />
Luzerner Passionsspiele im Sommer <strong>1938</strong> ein einzigartiges<br />
Erlebnis zu werden für die Schweizer und<br />
die vielen fremden Gäste, die Luzern erwartet. E.<br />
Auto-Boxen, Parkpl.,<br />
Beinwil<br />
im See<br />
Hotel - Restaurant Glockenhof T.C.S.<br />
Hotel-Restaurant an der Autostrasse Olten-Aarau-<br />
Zürich. Ia Küche u. Keller, ff, Salmenbier. Fl. Wasser.<br />
Aarau Billard-Club. J. Friedli, Inh. Tel. 688,<br />
Schloss<br />
Brestenberg<br />
am Hallwilersee<br />
Hitzkirch<br />
Gasthof z Engel<br />
Gutbürgerl. Haus direkt a. d. Durchgangsstr. Zimmer<br />
m. fl.Wasser zu Fr. 3.-. Leb. Forellen. ScharL Garten.<br />
Gross. Saal f. Gesellschaften. Garage. Parkpl. Tel. 33.<br />
Prächtiges Luzerner-Dorf an<br />
neu ausgebauter Kanton ssunasse<br />
Bodenständige Gasthöfe. Qross-<br />
6cM3c|e Rattofmlt ständigem<br />
Service.- Lohnender Sonntags-<br />
ausflug.- Auskünfte durchi<br />
Verkehrs verein Ruswil.<br />
Gasthaus Krone<br />
T. C. S.<br />
Kurhaus.<br />
Moorbad und<br />
Wasserheilanstalt.<br />
Terrassen-<br />
Restaurant.<br />
Elegantes Strandbad.<br />
Altbekannt. Haus a. d. Durchgangsstr. Luzern-<br />
Meisterschwanden. Gutbürg. Küche. Forellen.<br />
Spez.: Tiroler u. Walliser Weine (dir. Import).<br />
Grosser Saal. Schattiger Garten. Tel. 63.707.<br />
RtX9WIL,/KT.LUZ. felf \k M<br />
Sempach<br />
Sursee<br />
Hotel Schwanen<br />
T.C.S. X.C.S.<br />
Tel. :i\<br />
Hotel Löwen T. C. S.<br />
Tel. 46.31.<br />
Bekannt für bestgepflegte Küche. Spez.:<br />
Fische aus dem Sempachersee. Schöne<br />
Zimmer von Fr. 2.80 an. Ia. Weine.<br />
Garage. TeL 74.003.<br />
Rob. Schürmann, Bes.<br />
eröffnet 1. Februar <strong>1938</strong>, mit allem Komfort,<br />
modernstes Hans am Platz*. Erstkl.<br />
Küche und Getränke. Morgenthaler-Kegelbahn,<br />
Äutogaragen. Jägerstübli. Gemälde-<br />
Galerie.<br />
Besuchet den „heimeligen Schwanen"!<br />
Ed. GianeUa-RöthUn.<br />
Verhängnisvolle Erbschaft<br />
Mr. Godfrey Basil Mundy war 25 Jahre alt<br />
und Clerk in dem Büro eines Londoner Geschäftshauses.<br />
Was er vom Leben erhoffte, war<br />
big business und Geld und nochmals Geld, um<br />
die mannigfachen Freuden dieses Daseins<br />
recht ausgiebig geniessen zu können. Aber<br />
reich zu werden war gar nicht so einfach, und<br />
so blieb es vorderhand bei den Wunschträumen<br />
von Villa, Auto und ähnlichen schönen<br />
Dingen. Doch Mr. Mundy war ein Glückspilz.<br />
Eines Tages überbrachte ihm der Briefträger<br />
einen versiegelten Brief. Erwartungsvoll<br />
öffnete er ihn und las, dass ihm von einem<br />
entfernten Verwandten, der kürzlich verstorben<br />
sei, die riesige Summe von 250 000 Pfund<br />
Sterling in Papieren und Bargeld zugefallen<br />
sei. Der gerichtliche Nachlassverwalter, der<br />
ihm dies brieflich mitteilte, ersuchte ihn, in<br />
den nächsten Tagen in seinem Büro vorzusprechen,<br />
um die zur Uebernahme der Erbschaft<br />
nötigen Schriftstücke zu unterfertigen.<br />
Mr. Mundy war mit einem Schlage ein reicher<br />
Mann geworden und sah sich jetzt in die<br />
glückliche Lage versetzt, sich jeden Wunsch<br />
erfüllen zu können, soweit dies eben mit Geld<br />
möglich war. Er bezog in einem der ersten<br />
Londoner Hotels ein elegantes Appartement<br />
und wurde Mitglied eines vornehmen Clubs.<br />
Dies sollte ihm jedoch zum Verhängnis werden.<br />
Denn in diesem Club lernte er «gute<br />
Freunde » kennen, die alsbald mit äusserstem<br />
Raffinement darangingen, ihm durch alle möglichen<br />
Kniffe und Tricks das Geld aus den<br />
Taschen zu ziehen. Zu diesem Zweck schlössen<br />
sie sich sogar zu einer Art Arbeitsgemeinschaft<br />
zusammen und umgaben ihr Opfer wie<br />
eine unübersteigbare Mauer und Hessen niemand<br />
an ihn herankommen, der nicht zu ihnen<br />
gehörte. Sie gingen gründlich zu Werke.<br />
Der eine* überliess ihm seine Villa zu einer<br />
Jahresmiete, die höher war als ihr eigentlicher<br />
Wert. Ein anderer sorgte für ihre Inneneinrichtung<br />
und kaufte antike Möbel, Gemälde<br />
und Teppiche zusammen, die alles andere als<br />
echt waren und Hess ihn ungeheure Summen<br />
dafür bezahlen. Ein Dritter drehte ihm einen<br />
berühmten Rennwagen für den Preis von 5000<br />
Pfund Sterling an und dann kurz darauf zwei<br />
andere noch berühmtere Wagen, die in Wirklichkeit<br />
nichts anderes waren als sein eigener<br />
abgenutzter Wagen, dem jeweils eine neue<br />
Karosserie aufgesetzt wurde. Ein Vierter gab<br />
ihm Renntips und Hess ihn riesige Beträge auf<br />
elende Klepper setzen, während die sichere««<br />
Einsätze seinen Freunden mühelos in den<br />
Schoss fielen. Schliesslich zapfte man ihm Unsummen<br />
im Falschspiel ab und die weiblichen<br />
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft gaben ihm<br />
mit ihren Wünschen flach Juwelen und Kleidern<br />
den Rest. Als seine Taschen gänzlich geleert<br />
waren, wurden Wucherer herbeigeschafft,<br />
die dem vermeintlichen Millionär mit Freuden<br />
jede Summe liehen. Auch diese Summen<br />
sammelten sich in den Taschen der guten<br />
Freunde an und so kam es, dass Mr. Mundy<br />
bereits nach Ablauf eines halben Jahres nicht<br />
einen Penny mehr besass, sondern nur noch<br />
Schulden. Als er seine verzweifelte Lage erkannte,<br />
fühlte er nicht mehr die Kraft in sich,<br />
sein früheres Dasein als einfacher Clerk von<br />
neuem zu beginnen. Der Traum vom Millionärsdasein<br />
war zu schön gewesen und das Erwachen<br />
zur Wirklichkeit des grauen Alltags<br />
war zu grausam. Von allen Freunden verlassen<br />
und gemieden, sass er in dem Hotelzimmer<br />
eines französischen Badeortes und hatte nicht<br />
mehr soviel Geld, um seine Rechnung begleichen<br />
zu können. Da wusste er nichts Besseres,<br />
als sich eine Kugel in den Kopf zu schiessen.<br />
Französisch<br />
Schnellkurs, auch für Korrespond. und Dolmetsch-,<br />
konzentr. und abgeschlossen, event.<br />
mit Diplom. Schulvorkenntnisse erwünscht.<br />
Ueber 30 wöchentl. Stunden nach erfolgreicher<br />
Methode. Jede Stunde Lehrerwechsel.<br />
Nur diplom. Lehrer. Gewissenhaft geführt.<br />
Internat. Den vollen Tag unter nur<br />
franz. erstklass. Anleitung 1. Kurs vom<br />
3. Mai bis 15. Juli <strong>1938</strong> (Unterkunft, gute<br />
Verpflegung, Unterricht, alles inbegriffen)<br />
Pr. 350.—, in 2 Raten zahlbar. Sport. Schönste<br />
Lage. Eigenes Strandbad. Auskunft bereitwill.<br />
durch Töchterpenslonai «LA R0-<br />
MANDE» in VEVEY (Waadt). (Dependenz<br />
Des Alpes.)
N» 31<br />
15<br />
Antobnmmel<br />
durch das Rheinland<br />
von J. Kehling.<br />
«Zum Rhein, zum Rhein!» Das ist alljährlich<br />
die Devise vieler Hunderttausende von<br />
Reisenden aus aller Welt. Wie ein Magnet<br />
zieht dieser Strom die Menschen an, den wegen<br />
seiner bezaubernden Schönheit zahllose<br />
Dichter besungen und an dessen Ufern sich<br />
ein gut Teil deutscher, ja europäischer Geschichte<br />
abgespielt hat. Bilder tauchen auf<br />
von Kämpfen der Römer, der Germanen, von<br />
den wehrhaften Nibelungen und ihrem goldenen<br />
Hort, von mittelalterlicher Kaiserpracht<br />
und von jenem Reichstag zu Worms, wo das<br />
«Mönchlein Luther», der Gründer der protestantischen<br />
Kirche, einen so schweren Gang<br />
tat. Und andere Bilder noch: Von brausendem<br />
Verkehr zu Wasser und zu Land, von qualmenden<br />
Schloten und glühenden Hochöfen,<br />
von schwerer Arbeit deutscher Bergmänner<br />
im Schosse der Erde auf der Suche nach<br />
«schwarzen Diamanten», von Stätten der<br />
Kunst und Wissenschaft, aber auch von wogenden<br />
Kornfeldern, von grünen, heissen<br />
Weingärten, von süssem Wein und fröhlichem<br />
Sang.<br />
Durch eine breite Ebene flutet der Rhein<br />
von der Schweiz her ins deutsche Land. Nur<br />
von ferne her grüssen ihn die letzten Ausläufer<br />
der Alpen, seiner gletscherbedeckten<br />
Heimat, die Berge des Wasgaus und des<br />
Schwarzwaldes empfangen ihn bei seinem Eintritt<br />
in Deutschland. Auch sie bleiben zurück,<br />
and auf den sanften Hängen, die nun das weite<br />
Tal begrenzen, reifen köstliche Trauben, während<br />
in den Fluten sich weltbekannte Dome<br />
spiegeln: der Dom zu Speyer mit der Gruft<br />
der alten deutschen Kaiser, und der Dom zu<br />
Worms, vor dem die Nibelungenköniginnen<br />
Brunhild und Krimhild in den heftigen Streit<br />
gerieten, der Siegfrieds Ermordung drüben im<br />
nahen, grünen Odenwald zur Folge hatte. Und<br />
wenig später wieder ein tausendjähriger gewaltiger<br />
Dom, um den sich eine altersgraue Stadt<br />
schart mit zahlreichen Türmen, mit einem Gewirr<br />
von Giebeln und Firsten: Das «goldene<br />
Mainz»! Ungezählte Sehenswürdigkeiten gibt<br />
es hier, Erinnerungen an Römerzeiten, und<br />
auch ein Museum, in dem man die ersten Erzeugnisse<br />
der Buchdruckerkunst bewundern<br />
kann, die der Mainzer Gutenberg der Menschheit<br />
geschenkt<br />
Drüben über dem Strom aber erhebt sich<br />
ein wundervolles Gebirge mit weiten, rauschenden<br />
Wäldern: der Taunus mit seinen<br />
Heilbädern, dem Weltbad Wiesbaden, den Bädern<br />
Schlangenbad und Schwalbach lockt<br />
nicht vergebens! Aber schnell kehren wir zurück<br />
an die Ufer des Rheins. Denn nun beginnt<br />
das weltberühmte, romantische Tal, «wo<br />
Burgen sich an Burgen reih'n», wo die Lorelei<br />
mit goldenem Kamm ihr goldenes Haar<br />
kämmt und mit ihrem Gesang die Schiffer betört;<br />
wo an den sonnendurchglühten Berghängen<br />
der köstliche Rheinwein reift, wo mittelalterliche<br />
Städtchen mit Ringmauer und<br />
bunten Fachwerkhäusern den Besucher entzücken.<br />
Vom Niederwalddenkmal bei Rüdesheim<br />
angefangen bis zu dem eindrucksvollen<br />
Deutschen Eck bei Koblenz, rechts und links<br />
des Stromes, vereinen sich landschaftliche<br />
Schönheiten und köstliche Werke von Menschenhand,<br />
brausender Verkehr und friedliche<br />
Stille, rheinische Fröhlichkeit und weinseliger<br />
Sang zu einem wundervollen Mosaik.<br />
Eltville, Hattenheim, Oestrich, Geisenheim<br />
und Rüdesheim — Namen, die auf Weinkarten<br />
immer wiederkehren! Ueberall kennt man die<br />
unvergleichlichen Tropfen, die man in diesen<br />
Orten keltert Und wer hat nicht schon gehört<br />
von dem wunderbaren «Roten» von Assmannshausen,<br />
wer hat nicht auf der Weinkarte schon<br />
die Namen von Lorch und von Bacharach gelesen?<br />
Und so geht es weiter ohne Unterlass<br />
bis hinab nach Koblenz, immer vorbei unter<br />
malerischen Ruinen, festen Burgen und stolzen<br />
Schlössern, die gleichsam auf den Bergeshöhen<br />
aufmarschiert sind in Reih und Glied,<br />
als wollten sie Spalier bilden für die ungezählten<br />
Scharen von Besuchern, die aus aller<br />
Weh bewundernd ins Rheintal strömen.<br />
Koblenz ist für den Automobilisten mehr<br />
als nur eine schöne Stadt am Rhein; es ist<br />
vielmehr ein Ort, von dem aus er leicht ein<br />
gut Teil des herrlichen Berglandes besuchen<br />
kann, durch das sich der Rheinstrom und<br />
seine Nebenflüsse ihre Wege bahnen. Drüben<br />
im stillen Lahntal z. B. liegt das entzückende<br />
Bad Ems; das weingesegnete Moseltal lockt,<br />
das romantische Ahrtal und der als beste<br />
Bergrennstrecke der Welt bekannte Nürburgring<br />
sind nicht weit, ebenso das schönste aller<br />
stimmungsvollen Eifelmaare, in dem das alte<br />
Kloster Maria Laach sich spiegelt.<br />
Hier in der Eifel erhebt sich auch als Symbol<br />
des neuen Deutschlands die Ordensburg<br />
Vogelsang, die sich in herrlicher Lage über<br />
dem Urftsee erhebt. Sie ist dazu bestimmt<br />
als Ausbildungsstätte für den Nachwuchs an<br />
politischen Leitern in Deutschland zu dienen.<br />
Gewiss, mit Koblenz ist das Fortissimo der<br />
phantastischen Rheinsinfonie vorüber. Aber<br />
was vielleicht an Romantik fehlt in dem nun<br />
breiter werdenden Tale, das ersetzt die Lieblichkeit<br />
der Landschaft. Auch hier grüssen<br />
wieder Ruinen stolzer Bürgen von den Höhen,<br />
auch hier grünen heisse Weinberge an<br />
den Hängen, verführen entzückende Orte zur<br />
Einkehr. Und dann locken unwiderstehlich<br />
die wundervollen Berge des Siebengebirges,<br />
von deren aussichtsreichen Gipfeln man einen<br />
letzten Blick zurücksendet über das herrliche<br />
Tal des Stromes. Denn nun, bei der entzückenden<br />
Beethovenstadt Bonn tritt er in<br />
flaches Land, das man auf prächtiger Autobahn<br />
schnell durcheilt, bis man schliesslich in<br />
Köln landet, in der «Stadt mit dem ewigen<br />
Dom». Dieses herrliche gotische Gotteshaus<br />
ist das kostbarste Juwel des uralten Köln,<br />
neben dem man aber nicht all die anderen<br />
wunderbaren Baudenkmäler vernachlässigen<br />
sollte, die «ein steingewordenes Kompendium<br />
der abendländischen Geschichte» darstellen.<br />
Man hat Köln auch die « Drehscheibe am<br />
Rhein » genannt, weil von hier nach allen Seiten<br />
Bahnen und Strassen ausstrahlen. Die<br />
Gelegenheit ist also günstig, der berühmten<br />
Kaiser- und Badestadt Aachen einen Besuch<br />
abzustatten, in der das ehrwürdige Münster<br />
mit der Pfalzkapelle Karls des Grossen und<br />
das Rathaus die bemerkenswertesten Erinnerungen<br />
an die glanzvolle Vergangenheit der<br />
Stadt sind. Ueber Jülich erreicht man dann<br />
in kurzer Zeit Düsseldorf, selbst wenn man<br />
einen kleinen Haken schlägt über Rheydt mit<br />
seinem wundervollen Renaissanceschloss und<br />
dem betriebsamen München-Gladbach mit seinen<br />
alten Kirchen.<br />
Düsseldorf ist eine moderne, kunstsinnige<br />
Großstadt. Mit ihrem neuzeitlichen Aeussern,<br />
ihren prachtvollen Gebäuden und wunderschönen<br />
Grünanlagen ist diese Stadt ein eindrucksvolles<br />
Gegenstück zu allem, was der<br />
Rhein uns bisher zeigte. Jetzt muss man sich<br />
völlig umstellen, muss die bisherige, weinselige<br />
Fröhlichkeit allmählich vergessen. Denn<br />
am Niederrhein hat die Landschaft ein anderes<br />
Gesicht als zwischen den grünen, burgenbehüteten<br />
Wembergen auf der Strecke von<br />
Rüdesheim bis Bonn: Jetzt wogen auf breiten<br />
Ebenen schwere Kornfelder, wächst deutscher<br />
Zucker in einem flachen Lande, das unendlich<br />
viel mehr Schönheiten birgt als man ahnt beim<br />
Anblick der ungeheuren Weiten, die nur der<br />
Horizont begrenzt Aber auch hier gibt es Erinnerungen<br />
an längst vergangene Zeiten in<br />
Fülle und den Besucher grüssen auch hier<br />
Burgen und Schlösser, die aber nicht auf hohen<br />
Bergen stehen, sondern — im Wasser ...<br />
Wenn man erst das arbeitsame Krefeld -<br />
Uerdingen hinter sich hat, dann ist man bald<br />
mitten in einer prächtigen Bruchlandschaft,<br />
in der Wald und Heide ständig wechseln und<br />
überall stille Flussläufe leuchten. Das alte,<br />
ehemals feste Geldern, in dessen Nähe man<br />
das Wasserschloss Haag besuchen sollte, wird<br />
durchfahren, und dann kommt man nach Kevelaer,<br />
einem weltberühmten Wallfahrtsort,<br />
den jährlich mehr als eine halbe Million Pilger<br />
aufsuchen! Goch mit seinem alten Stadttor,<br />
die Stadt, in der man besonders Margarine<br />
fabriziert, folgt, und dann ist man in<br />
Kleve mit seiner Schwanenburg, der sagenhaften<br />
Burg Lohengrins.<br />
Breit und ruhig strömt hier der Rhein, der<br />
wenige Kilometer abwärts Abschied nimmt<br />
von Deutschland ; in seinen Fluten spiegelt<br />
sich die Hauptstadt dieser Gegend, Emmerich.<br />
Doch wir nehmen Kurs auf Kaikar, in dessen<br />
Kirchen hervorragende Kunstschätze zu finden<br />
sind, und kommen nach Xanten, der Heimat<br />
des Nibelungen - Recken Siegfried. Eine<br />
Unmenge von Sehenswürdigkeiten birgt diese<br />
alte Stadt, über der sich die mächtigen Türme<br />
ihres schönen, gotischen Domes zu schwindelnder<br />
Höhe erheben. Das ist der letzte, imponierende<br />
Eindruck von der Fahrt in diese<br />
Westecke Deutschlands.<br />
Doch Gegensätze berühren sich! Ueber Wesel<br />
und Dinslaken nehmen wir Kurs auf Duisburg<br />
und sind bald in eine ganz andere Welt<br />
versetzt: Ein Wald von qualmenden Schloten<br />
wächst hier in den Himmel; ragende Fördertürme<br />
mit unaufhaltsam rotierenden Rädern<br />
dazwischen, funkensprühende Hochöfen, dröhnende<br />
Stahl- und Eisenwerke, wohin das Auge<br />
Muiißera<br />
Hotel Sternen<br />
Herzogenbuchsee<br />
Hotel Sonne<br />
T.C.S.<br />
Hindelbank<br />
Der Präzisions-Empfänger mit<br />
dem berühmten und bewährten<br />
Lassen Sie sich diese wunderbaren Apparate<br />
vorführen. Wir führen Modelle von Fr. 325.-<br />
bis Fr. 485.- und sind spezialisiert. Für<br />
tadellosen Einbau garantiert<br />
das Spezialgeschäft für Auto-Radio<br />
Bern<br />
Marktgasse 7<br />
Zürich<br />
Pelikanstr. 8<br />
mit Roviex- od. Umbral-Gläsern, schützt<br />
vor Uebermüdung und schont die Augen.<br />
In reicher Auswahl von<br />
bekannt durch seine vorzügliche Küche,<br />
an der Bern-Thun-Strasse gelegen, 5 km<br />
von Bern. Offene und geschlossene<br />
Veranden. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Wenn Mahlzeiten i. Haus eingenommen,<br />
Garage gratis.<br />
T.C.S.- und A.C.S.-Mitglied.<br />
Telephon 42.201.<br />
Altbekannt. Gasthof a. d. Autostr. Kirchberg<br />
Bern. Gutgepflegte Küche u. Keller. Parkplatz<br />
u. Werkstatt für Autos. Benzintank. Ferd. Grossenbacher-Stauffer.<br />
Huttwil<br />
Hotel Bahnhof A.C.S. T.C.S.<br />
Altbekanntes Haus, gänzlich renoviert. Ia Küche.<br />
Leb. Forellen, Berner Spezialitäten, Zimmer m. fl.<br />
Wasser, schöner Garten, Garage. Tel. 8. Farn. Liechti.<br />
Huttwil<br />
A.C.S. Hotel Mohren T.C.S.<br />
Machen Sie eine Fahrt ins Emmental, kehren Sie<br />
bei uns ein. Sie werden zufrieden sein.<br />
Telephon 65.284 Höflich empfiehlt sich Farn. Luginbühl.<br />
Kirchberg<br />
Langenthai<br />
Signau<br />
lokali täten.<br />
An d. dir. Route Bern-Zürich. Restaurant mit bestbekannter<br />
Küche u. Keller. Grosser Saal. Vereins-<br />
Schatt. Garten. Tel. 22.81. H. Graber, Küchenchef.<br />
Hotel Bären<br />
T.C.S. A.C.S.<br />
Total renoviert<br />
Von Automobilisten bevorzugtes Absteigequartier.<br />
Zimmer mit Messendem<br />
Wasser. Bäder. Ia Küche und Keller.<br />
Garage. Telephon 60.941.<br />
W. Neuenschwander-Schaffer.<br />
Gutbürgerl. Haus direkt an d. Strasse. Schöne Zimmer v.<br />
Fr. 2.50 an. Stets leb. Forellen. Gross. u. kl. Saal f. Gesellschaften.<br />
Berner-Spezialitäten. Garage. Tel. 1. F. Langenegger.<br />
Utzenstorf<br />
Rest. Frohsinn<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden<br />
empfiehlt s. den Auto- u. Motorradfahrern bestens.<br />
Schön. Saal für Vereine. Grosse Gartenwirtschaft.<br />
Schöner Parkplatz. Neue deutsche Kegelbahn.<br />
Reelle Weine, gute Küche. W. v. Ärx-Hänl, Bes.<br />
Grosser Gesellschaftssaal. Zimmer mit laufendem<br />
kaltem und warmem Wasser, Bäder, Zentralheizung.<br />
Bachforellen. Grosser Garten. Geheizte Garage.<br />
Deutsche Kegelbahnen. Telephon 72.303.<br />
H. Bernhard. Besitzer.<br />
i<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch das<br />
Auto-Magazin<br />
ARVIN<br />
AUTO-RADIO<br />
PHANTOM-FILTER<br />
TELION AG.<br />
Jedem Autofahrer<br />
die richtige Schutzbrille<br />
F. LÜthy, Optiker, Storchengasse 13, Zürich 1<br />
Ein „wirklicher" Berner Landgasthof.<br />
Jederzeit bereit I Für Hochzeiten und Gesellschaften<br />
bestens eingerichtet. Diverse<br />
grosse und kleine Säle. Ueberzeugen Sie<br />
sich an Ort und Stelle von meiner Leistungsfähigkeit.<br />
Grosse heizbare Garage. Neue<br />
deutsche Kegelbahn. Telephon 68.450.<br />
A. C. S.<br />
J. Ochsenbein. Besitzer.<br />
A.C.S.<br />
Hotel Löwen<br />
Restaurant Kreuz<br />
Gasthof zum Turm.<br />
Hotel Löwen<br />
T.C.S.<br />
T.C.S.
16 AuIomoMl-Ttevtie — N° 31<br />
blickt I Und ein infernalisches Hämmern und<br />
Zischen, Donnern und Fauchen aus den Hütten,<br />
den Walzwerken, den Zechen und Gruben<br />
— eine nervenaufpeitschende Hymne auf die<br />
Arbeit.<br />
Duisburg - Hamborn an der Mündung der<br />
Ruhr in den Rhein ist das Tor zu diesem<br />
phantastischen Industriegebiet. Seine Hafenanlagen<br />
sind der grösste Binnenhafen der<br />
Welt. Daneben, fast verwachsen mit dieser<br />
Stadt, Oberhausen und Mülheim und die berühmte<br />
Krupp-Stadt Essen, die nicht nur moderne<br />
Industriestadt ist, sondern auch mit<br />
der 1200 Jahre zählenden Abteikirche im<br />
Stadtteil Werden und dem tausendjährigen<br />
Essener Münster auf ein ehrwürdiges Alter<br />
hinweisen kann. Und ein kurzes Stück Wegs<br />
südlich der Ruhr nur, deren vielgewundenes<br />
Tal trotz der Nachbarschaft der Hütten und<br />
Werke viel unerwartete Schönheiten birgt,<br />
breitet sich an den Ufern der Wupper ein<br />
zweites, ähnliches Industriezentrum aus, dessen<br />
Hauptorte Wuppertal mit seiner einzigartigen<br />
Schwebebahn, die berühmte Klingenstadt<br />
Solingen und Remscheid sind. So riesenhaft<br />
die Industrie auch ist, die Natur ist doch<br />
mächtiger als sie, hat sich bis jetzt nicht verdrängen<br />
lassen. Das «Bergisch Land» — wie<br />
diese Landschaft am Rande des rheinischwestfälischen<br />
Industriegebietes heisst, — ist<br />
noch heute berühmt wegen seiner landschaftlichen<br />
Schönheit. Weite Wälder, aus denen<br />
häufig Stauseen silbern aufleuchten, wechseln<br />
ab mit friedlichen Wiesentälern, in denen alte<br />
Wasserhämmer pochen. Ueber manch malerischer<br />
Stadt ragt von hohem Berge eine Burg.<br />
Wie wunderschön das Tal der Wupper ist,<br />
empfindet man am besten auf einer Fahrt<br />
über das interessante Hückeswagen nach dem<br />
nicht minder reizvollen Wipperfürth, über<br />
dem die sieben Türme seiner Pfarrkirche zum<br />
Himmel streben. Hinter Klüppelberg. verlässt<br />
man das schöne Tal der Wupper und klettert<br />
über die Berge hinüber nach Meinerzhagen ;<br />
von dort aus erreicht man, an einer stimmungsvollen<br />
Talsperre vorbei, die Ufer der<br />
Agger. Ihr liebliches Tal geleitet uns nach<br />
dem wunderschönen Siegburg, wo man die<br />
Benediktinerabtei und Pfarrkirche besichtigen<br />
sollte, bevor man sich dem Siegtal anvertraut.<br />
Hier in diesem idyllischen Grunde<br />
ist eine ganze Anzahl reizender Kurorte verborgen,<br />
auf die von den Bergen oft altersgraue<br />
Ruinen herabblicken.<br />
Bald aber, hinter Rosbach, muss man die<br />
liebliche Sieg verlassen; auf kurvenreicher<br />
Strasse geht es nun südlich nach dem prächtig<br />
gelegenen Altenkirchen. Hier befindet<br />
man sich schon im Westerwald, dessen Schönheit<br />
dem Bergischen Lande nicht nachsteht.<br />
Die Fahrt durch das vielgewundene, romantische<br />
Tal derWied ist ganz entzückend: Jede<br />
Biegung der Strasse öffnet einen neuen bezaubernden<br />
Blick auf waldbedeckte Berge,<br />
und immer wieder entzückt eine alte Mühle<br />
oder eine hübsche kleine Ortschaft das Auge.<br />
Welch ausgeglichene Ruhe herrscht hier, welch<br />
stiller Frieden) Doppelt empfindet man das,<br />
nach dem man erst wenige Stunden zuvor<br />
dem Dröhnen des Industriegebietes entronnen<br />
ist, und wie malerisch erscheinen die Berge,<br />
die weiten Wälder nach der Fahrt durch die<br />
unabsehbaren Ebenen drunten am Niederrhein<br />
...<br />
Doch da öffnet sich schon das Tal, mündet<br />
ein in einen mächtigen, sonnenüberfluteten<br />
Kessel, in dem leuchtend ein breiter Strom<br />
glitzert — der Rhein I Gemächlich rollen wir<br />
hinauf zum nahen Koblenz, und auf seinen<br />
herrlichen Uferterrassen beschliesst man bei<br />
funkelndem Wein die bezaubernde Fahrt an<br />
den Rhein!<br />
BASEL<br />
Hotel Baslerhof<br />
N&he Zentralbahnho«. Äesehenvorstadt 55. - Behagliches<br />
Familienhote'. Appartements mit Bad<br />
and Stwtsteiephon. Zimmer von Fr. 4.- bis 6.-.<br />
- Alkoholfreie Restanration —<br />
MONTREUX Place de la Gare<br />
HOTEL-RESTAURANT MODERNE!<br />
I<br />
Waagrecht: 1. Elektrische Stromausführer.<br />
7. Bewohner einer grossen holländischen Stadt.<br />
12. Nordostitalienische Stadt (Quecksüberbergwerk).<br />
13. Feste Spiritustabletten 14. Hafenstadt in Algerien.<br />
18. Straussenähnlicher Laufvogel in Australien.<br />
17. Wichtiger geographischer Punkt der Erde.<br />
20. Grosser Flüssigkeitsbehälter, Brunnenbecken.<br />
23. Flächenmass. 28. Frühgottesdienst, Morgenandacht.<br />
26. Feierliches Gedicht. 27. Heidekraut,<br />
weiblicher Vorname. 28. Stadt in Rumänien. 30.<br />
Flachs. 31. Wild (Mehrzahl). 32. Schweizer Kanton.<br />
33. Elend. 34. Fensterteü, vorspringender Rand-<br />
37. Indische Sagengestalt. 38. Französische Verneinung.<br />
40. PöbeL 41. Italienischer Artikel. 42. Nordische<br />
Schwimmvögel. 80. Nahrungsmittel. 82.<br />
Flusslandschaft. 83. Aelter Werdende. 84. Spielkarte.<br />
56. Fluss in Russland, spanischer Titel. 68<br />
Bewohnerin eines Erdteiles. 89. Bescherung, ein<br />
Geschenk machen.<br />
Senkrecht: 1. Gartenzelt, Verkaufehäuschen<br />
(Mehrzahl). 2. Teil des Mittelländischen Meeres.<br />
8. Walfischprodukt. 4. Vorwort. 8. Abkürzung für<br />
Zwei berühmte Rennfahrer, nennen wir «ie<br />
Hans und Rudolf, prahlten von der Güte ihrer Wagen<br />
auch im Langsamfahren. Hans besass einen Austro-<br />
Daimler, Rudolf einen Bugatti. Nun wetteten «des<br />
wessen Wagen ohne stehenzubleiben am langsamsten<br />
ein bestimmtes Ziel erreicht», der sollte<br />
hundert Franken zahlen. Als aia nun aber etwa<br />
zehn Minuten gefahren waren, da wurde ihnen die<br />
Sache zu langweilig. Was machten sie, um rascher<br />
ans Ziel zu gelangen, ohne die Bestimmungen der<br />
Wette zu ändern?<br />
Die richtige Lösung zahlt 7 Punkte.<br />
Diesmal hat dar Onkel Ruhe — die Föppeler<br />
bleiben aus. Warum? Im Kalender stehtj «Rechtsstillstand><br />
oder «Gerichtsferien». Schön zu leben<br />
Ist os für einen Schwerverbrecher, wenn das Gericht<br />
in den Ferien ist 1 Er weiss zwar ganz genau,<br />
der Onkel, dass Ihr Ihm's gönnen werdet, wenn er<br />
sein« Ostereier In Ruhe verzehren kann. Darum<br />
mag auch er Euch ein wenig Osterfriede von Herzen<br />
gönnen, um so mehr, als Ihr heute" gleich<br />
zwei Rätsel zum Ausprobieren bekommt, etwa für<br />
den Fall, dass... nein, der Onkel weiss ganz genau,<br />
dass die Ostertage in blauer Himmelsklarheit<br />
erstrahlen werden, und dass Ihr tüchtig Im Land<br />
herum spazieren fährt. Gute Reise, gute Osterreise,<br />
hebet Sorg im Ranket<br />
Zwei Rätsel statt eins<br />
Automobilistische Denkaufgabe.<br />
Einsendetermin: 23. April.<br />
Rllrinlf Snit7hfllth 7Üriph R<br />
Zin»« .,. alten. Komfor. v. Pr. 2.80 an. Restauran.. Sees.: I lUlUUll OU|U.U(1I Ul, LUI IWI U<br />
EntraoSte maisoa, Tagesplatten. Grosse; Saal. • ..___. c Q n».h..M, /a.l.K<br />
Neu Direktion: Utergea Eindfguer. Tel. 64.301 | VOrm. F. SpItZOartli-arleO<br />
^BBBBHaBHBBBBHBBBHHEM^iHBB Ftldeggstratse 58 — Telephon 27.464<br />
- 1SILBERSCHMIED<br />
BAHNHOF^A.<br />
ßncohonon<br />
UUoüllcllcll BÜFFETffTt<br />
Umladestelle tür die Autos naoh und ron Airolo.f/\ f^k<br />
Kalte and warme Speisen TU teder Tageszeit.// W >A<br />
Auskunft über Fahr- und Transportverhältnisse.jMs^f fflj>*.<br />
Tel.2.11. (Nichtsu verwechseln mit Hote. Bahnhof.)ffnl i. I/^^^VI—<br />
Höflich« Empfehlung Steiger—Qurtner. MKarpiiiilanfl^L.<br />
AR - Kreuzworträtsel<br />
SPORTPREISE<br />
MVAW «%•#••<br />
BESTECKE<br />
Oberamt. 6. Augenblick. 7. Vogel. 8. Wilde Rotte,<br />
Schar der Hetzhunde (Mehrzahl). 9. Bahnhof, Standort.<br />
10. Bewohner einer süditalienischen Hafenstadt.<br />
11. Bayrische Stadt an der Donau. 16. Vorwort<br />
mit Artikel. 17. Fluss in Italien. 18. Geheimnisvolle<br />
Naturkraft. 19. Französischer Artikel. 20. Schweizer<br />
Gebirgsstock. 21. Fläche, Grund. 22. Nebenfluss<br />
der Limmat. 23. Papageienart. 24. Selten. 28.<br />
Fremdländischer Artikel. 29. Fürwort. 3S. Vorwort<br />
mit Artikel. 36. Ausgestorbener Riesenvogel,<br />
39. Vortrag. 42. Nordisches Säugetier. 43. Weib,<br />
licher Vorname. 44. Artikel (4. Fall). 43. Aera,<br />
französisch. 46. Abkürzung für Registernummer.<br />
47. Mannlicher Kosename. 48. Deutsche volkstümliche<br />
Form von «einen». 49. Nebenfluss der Donau,<br />
81. Elektrisch geladenes Urteüchen. 83. Faultier.<br />
85. Französisches Fürwort. 87. Abkürzung für nicht<br />
kriegstauglich.<br />
Die richtige Lösung zählt 2 Punkte.<br />
Eins^ndetermin: 23. April.<br />
Blick<br />
in die bessere Welt<br />
D«r wienw<br />
Hoch im vierten Stock wohnte Stajti. Der Brieftrager<br />
war auf Stasi böse. Jeden Tag musste er ihr<br />
eine Portkarte bringen, darauf stand: «Tausend<br />
Küsse - dein Franzi». Nach vierzehn Tagen brummte<br />
der Briefträger: «Fräulein, können Sie Ihrem Franzi<br />
nicht schreiben, dass er Ihnen die nächsten 14,000<br />
Küsse auf einmal schickt?»<br />
Fremder: «Sag* mal, Junge, wie komme ich am<br />
•chnellsten zum Hauptbahnhof?» - «Im Galopp I»<br />
Fanatiker?<br />
«Sie werden Ski fahren?»<br />
«Ja, das auch...» (Travaso didee. Rom.)<br />
Echt.<br />
Ein Sänger, der am Abend den Don Juan darzustellen<br />
hatte, verlangte von seinem Direktor echten<br />
Champagner für die Tafelszene. Er sei sonst völlig<br />
ausserstande, das Champagnerlied mit der Hingabe<br />
zu singen, die es erfordere. «Gut», sagte der Direktor<br />
ruhig, «Sie sollen den echten Champagner haben,<br />
aber unter einer Bedingung. Uebermorgen haben<br />
Sie auf der Bühne Gift zu nehmen - die Echtheit des<br />
Materials muss natürlich auch dann gewahrt bleiben,<br />
und ich werde Ihnen Blausäure hinstellen.}»<br />
«Geben Sie mir heute abend Selterwasser»,<br />
sagte seufzend der Sänger.<br />
BAD WILDUNG<br />
erstes Spezialbati bei Nieren-, Blasen- uiiil Stoliwecliselleiden<br />
Fast eine Denkaufgabe.<br />
Ei n Irrenarzt besucht seine Patienten. «Es geht<br />
ihne n schon viel besser», versichert er den Kollegen,<br />
die ihn begleiten, um die Fortschritte festzustellen,<br />
Auf de m Hof begegnet ihnen ein Irrer, dem der Arzt<br />
folgende Geschichte erzählt: «Hören Sie, ein Radfahrer,<br />
der sehr schnell fuhr, ist gestürzt und ist<br />
auf dem Rand des Bürgersteigs zu Tode gefallen.<br />
Dann hat er sich erhoben und ist in eine Apotheke<br />
gelaufen.» - «Das ist nicht möglich!» Mit triumphierendem<br />
Blick sieht der Arzt seine Freunde an, ob<br />
sie es auch alle gehört haben. «Und warum ist das<br />
nicht möglich?» - «Weil am Sonntag die Apotheken<br />
geschlossen sind.»<br />
Redaktion des Auto-Magazins:<br />
Dr. Hans Rud. Schmtd.<br />
Lochenöe Secbaöer<br />
lierclichc tDälöer<br />
Prächtige flufortraßen<br />
Romanrircheßtäötc<br />
Berühmte tieilquellcn<br />
Behagliche Gafrfrärren<br />
unabhängig oon öer mindefr-fiufenrnalr»-<br />
öauer,toenn öie Fahrfcheine außerhalb<br />
Deurfchlanös ertnorben toerden.<br />
uert>llligen)hrtn Rufenrhalr um ca. an Dritrel.<br />
RusKönfrcProfbehrc bei allen Rrirebünos und bei öem<br />
Weltberühmt bei Herzund<br />
Gefässkrankheiten,<br />
Rheumatismus.<br />
Gesellschaftliches Leben, Kunst und<br />
Sport gewährleisten auch dem Gesunden<br />
frohe Ferientage.<br />
Reichsautobahn Karlsruhe - Frankfurt<br />
a. M. - Bad-Nauheim - dessen.<br />
an der Hauptstrecke Kassel - Frankfurt/<br />
Abzweig Wabern. 1937:<br />
trinkkur Helenenquelle<br />
Eiweiss, Zucker.<br />
Auskunft durch Schweiz,<br />
und Kurverwaltung Bad<br />
Meine und Ihre Verhältnisse.<br />
Ludwig Devrient, der die Fähigkeit zur Häuslichkeit<br />
nicht besass, hielt sich fast täglich zusammen<br />
mit seinem Freund E. T. A. Hoffmann in den Weinstuben<br />
auf. So machte Devrient bei einem Weinhändler<br />
beträchtliche Schulden, die er nicht so<br />
schnell begleichen konnte. Einmal, als er wieder<br />
Wein bestellte, sagte der Inhaber der Weinstube zu<br />
ihm: «Warum trinken Sie soviel, wenn Ihre Verhältnisse<br />
es nicht erlauben?» - «Ja», meinte Devrient,<br />
«aber Ihre Verhältnisse erlauben es mir...»<br />
* * *<br />
«Mutter, den Hutemann kann ich nicht leiden;<br />
man kann gar keine richtige Unterhaltung mit ihm<br />
führen, immer wirft er nur kurze Brocken ins Gespräch.»<br />
- «Kind, das darfst du ihm nicht übelnehmen,<br />
das ist so eine Berufsangewohnheit; «r<br />
ist doch Raubtierfütterer im Zoo.»<br />
* • *<br />
Richter: «Hatten Sie damals vollkommen Gewalt<br />
über sich?» Angeklagter: «Nein, Herr Richter, meine<br />
Frau war doch damals bei mir.»<br />
• IKII Ot !-»*•»<br />
60<br />
fbhrpreisermäßigunj)<br />
Reife marfc<br />
Sl"ir^^l-. QnhnhnCrVi^llA 7nTltl '2f» CCC<br />
BAD-NAUHEIM<br />
M ain,<br />
25,100 Besucher. Zur Hausbei<br />
Nierenleiden, Harnsäure,<br />
Mineralwassergrosshandlungen<br />
Wlldungen, Deutschland.
N° 31 — Aiitomobfl-Revne<br />
17<br />
Leubringen * Hotel-Rest, de la Gare<br />
T. 0.8. Schönster Aussichtspunkt auf die Stadt ßie) und<br />
Umgebung. Grosse Lokalitäten und Terrassen für Hochzeiten<br />
u. Gesellschaften. Gutgef. Küche, Ia Getränke.<br />
Schone Zimmer. Tel. 45.42. Fritz Kellerhals, Bes.<br />
Ligerz (Bielersee)<br />
T. 0. i. Relchh., gute Küche. - Fischspez. - Ia Weine.<br />
Grosser, neuer Saal f. Gesellschaften. Wochenendarrang.<br />
Pens. v. Fr. 7.- an. Garage. Tel. 72.105. R. Teutseh, Bes.<br />
Murgenthal<br />
T.O. t. Vlt-»-vls Bahnhof,ffross., neuer Saal. Neuer Speiseual.<br />
Zimmer mit [Hess. Wasser, la Butterküche. Bachforellen.<br />
Neue, grosse Garage. Tel. 09.006. Karl PIDss, Bes.<br />
T. 0. •. Unser Ausflugspunkt. Prima Küche und Keller.<br />
Schattiger Garten. Saal. Telephon Vierlinden 41.532.<br />
Farn. Daetwyler, Bes.<br />
T. C ft.A. 0. t. Die führenden Häuser am Platz. Grosse<br />
Restaurationsterrasse. Bekannt für gute Küche. Fliess.<br />
Wasser. Garage. Tel.37. Ch.SIgrlst, Bes., K'chef.<br />
T. C. «. A. 0. l. Erstes u. ältestes Haus am Platze. 3 Min.<br />
V. Bahnhof und der Umladestelle. Zimmer v Fr. 3.- an.<br />
Originelle Urnerstubo. - Garage. - Grosser Parkplatz.<br />
Tel. 200.<br />
Familie Zgraggen.<br />
T. 0. i. Direkt an der Durchgangsstrasse. Bekannt für<br />
gute Küche und Keller. - Zimmer von Fr. 2.50 an.<br />
Schattiger, grosser Garten. Tel. 64. P. Italder-Friei, Bes.<br />
Waggltgasse 10. Bin gemütliches Stündchen bei einem<br />
guten Tropfen und vorzügl. Bissen zu bescheidenen<br />
Preisen. Spezialplattli. Tel. 21.827. Frau IM. Rotter.<br />
T. 0. (. Beim Rathaus, Kornmarktplatz. Gutbürgerliche«<br />
Haus. Zimmer v. Fr. 3.— an. Lebende Forellen. Parkplatz.<br />
Tel. 20.650.<br />
A. Muhelm, Bes.<br />
T.O.8. Erstes Haus am Platz b. d. Klosterkirche. Schöne<br />
Lokallt. Scbatt.Garten. Zim.v.Fr.2.50an. Gutgef.Küche.<br />
Forallen. Garage. Benzin. Tel. 2. i. WaltempQhl, Bes.<br />
Murf (Aargau)<br />
Bernerland<br />
Hotel Kreuz<br />
Gasthof z. Sternen<br />
Mittelschweiz<br />
Bözberg b. Brugg<br />
Flüelen<br />
Göschenen<br />
Laufenburg<br />
Lozern<br />
Luzern<br />
Muri (Airgau)<br />
Rest, zum Alpenzeiger<br />
T. O. 8. Auf der Anhohe gelegen, b. d. Kirche. Neue gr.<br />
heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussicht. Grosser Parkpl.<br />
Sitzungszimmer. Butterküche, H. Weine. Treffpunkt für<br />
Automobilisten. Garage. Tel. 67. A. Stäubll.<br />
Ölten<br />
T. O. 8., A.0.8. Erstes und grösstes Haus am Platze,<br />
neb. Bahnhof u. Post. Zimmer zu Fr. 3.— u. 4.—. Besl.<br />
Garage. Tel. 33.11. Neue Leit. E. IM. Cavleiel-Hlrt.<br />
Schwyz<br />
T.t,S.Gutbürgerl.renov.Haus.Zentr.Lage.Gesellsehaftsr.<br />
R«»t.-Terrasse. Butterküche. Vorzügl. Weine. Zimmer v.<br />
Fr. 2.50 an. Garage. Tel. 404. Melchior Weber-Diekeld, Bes.<br />
Wolhusen<br />
T. 0. H Bei Sonne im schonen Garten, bei Regen in der<br />
heimeligen Gaststube. Gut essen, gut trinken. Fliess.<br />
Wasser. Garage. Parkplatz. Frau Qlanzmann.<br />
Lichtensteig<br />
Knusperige Güggeli, lebende Forellen, vorzügl. serviert.<br />
Spezialweine für Kenner.<br />
Höflich empfiehlt sich Q. Maurer-Defago, K'chef.<br />
St. Gallen<br />
Gasthaus Vierlinden<br />
Hotels Urnerhof und Sternen<br />
T.O.ö.. A.O.8. Bahnhofplatz. Grösstes Haus am Platze<br />
(100 B.). Uod. Komi. App. m. Bau. Z. -Telephon. Garage.<br />
Z. ab Fr. *.-. Menüs zu Fr. 2.30. 3.- u. 4.-. Tel. 437<br />
Wallenstadt<br />
Hotel u. Pension Weisses Rössli<br />
Gasthof zum Schützen<br />
Basteinger. Haus am Platze. Schone Zimmer mit fliess.<br />
Wasser. Grosser, schatt. Garten. Grosse u. kleine Säle<br />
für Gesellsch. Ia Butterküche. Sorgf. gepflegte Weine,<br />
Spez.: Forellen. Garage. Tel. 84.138. In. Wilhelm, Bes.<br />
Wallenstadt<br />
Restaurant u. Weinstube Malaga<br />
Hotel Pfistern<br />
T. O. i. Gutbürgerl. Haus, direkt an der Durchgangsstr.<br />
Schone Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für gute<br />
Küche und vorzügl. Weine. Schattiger Garten. Garage.<br />
Tel. 84.228.<br />
H. Laubl-Heftl, neuer Bes.<br />
Ziegelbrücke<br />
Hotel Adler<br />
Hotel Schweizerhof<br />
T. 0.1. Direkt taa Bahnhof. - Schone Fremdenzimmer.<br />
Grosse und kleine Gesellschaftssäle. Prima Küche und<br />
Keller. Garagen. Tel. 41.709. Hch. Schäppl.<br />
Locarno<br />
Hotel Bären<br />
Hotel-Restaurant Rössli<br />
Ostschweix<br />
Hotel Restaurant Krone<br />
Hotel Walhalla-Terminus<br />
Hotel Hirschen<br />
Hotel Post<br />
Gasthaus Ziegelbrücke<br />
Südschweiz<br />
Hotel Esplanade<br />
T. 0. *. A. C. I. Das mod. Haus an der Einfahrtstrasse in<br />
schonst. Lage. Das ganze Jahr geöffnet. Zim. v. Fr. 4.50,<br />
Pension v. Fr. 12.50. Eig. Garagen u. Boxen. Tel. 620.<br />
kleidet Sie<br />
die WiieKMfk.<br />
Dar sitzt flott. Man sieht auf den ersten Blick: Qualität<br />
in allem: in Stoff, Verarbeitung, Zutaten, Sitx<br />
und Eleganz. Sie sind gut bedient auch bei unsern<br />
niedrigsten Preislagen.<br />
Wir weisen noch besonders auf unser« Abteilung Maß-Konfektion<br />
hin. Für jede Figur das richtige Kleid durch unsere Einzel-Anfertigung.<br />
Fröhlings-Anzüge. .110.- 100.- 90 ; - 80.- 75.- 60.- $0.-<br />
Sporf-Anzöge,dreiteilig,reinwollen. 100.- 90- 75.- 65.- 60.-<br />
Fruhlings-Mäntel 80- 75- 65.- 55.-<br />
Slipons 85.- 75- 65.- 55.-<br />
Qlelehe Oe««h&fte mit gleichen Pralle« Int Arlmn, Haopt*<br />
stratee; Basel, Gerbergas«« 70; Chur, Ob. Gut»«; Frauenfald, Oberstadt 7j<br />
St. Gallen, Neusasse 44; Glarus, Hauptstrasse; HeriMu, c. Tannenbaume<br />
Luzern, Bahnhofstrasse-Ecke Theaterstr.; Ölten, Ktrchgasse 29; Romans«<br />
hörn, Bahnhofstr.; Schaffhausen, Fronwagplatz 23; Stans, Engelbergerstrass«;<br />
Winterthur, Marktgasse 39; Wohlen, Zentralst»»»; Zug, Bahnhofstrasset<br />
Zürich, Sihlttr. 43. Depots in Bern, Blei, La Chaux-de-Fond«, Interlaken.Thun.<br />
JQ/i<br />
"Persicherungs --<br />
Gute Herrenkonfektion<br />
Bern, Bundesgasse 18<br />
Unfall-<br />
Erblindungi-<br />
Haftpflicht-<br />
Feuer-<br />
Einbruch-<br />
Glas-<br />
Wasser-<br />
Auto-<br />
Garantie-<br />
Regen-<br />
Reisegepäck-<br />
Transport-<br />
VERSICHERUNGEN<br />
afttnJkm<br />
Fritherm Kühlschränke<br />
In Ihrer mod., gediegenen Form machen Immer<br />
Freude. Leistungsfähigkeit unObertroffen. Stromverbrauch<br />
minim. Preise vorteilhaft. Verlangen<br />
Sie Prospekte u. jede weitere Auskunft durch die<br />
Electro-Friqor A.-G.<br />
CH AM<br />
Telephon 47.472<br />
Wirklich köstliche Tropfen<br />
diese Qualitätsweine!<br />
1937er: Vully, welss, „Clos de la Chapelle"<br />
Vully, rot, „Crü de la propriete"<br />
Algle Royal, in Flaschen<br />
Aigle I er cholx, offen u. In Llterfl.<br />
In Kisten von 12, 24, 30 und 60 Flaschen<br />
beziehen Sie vorteilhaft u. reell In der<br />
Weinhandlung E. Herren, Laupen (Bern)<br />
Eigenbau in Nant-Vully Tel. 93.619
18 'Automobil-Revue *-» N° 31<br />
!BiUA&Uisch<br />
Geistiger Änschluss an die Heimat, von Ing.<br />
E. Eberhard, Utzenstori. Umfang 198 Seiten. Preis<br />
Fr. 8.-. Im Selbstverlag des Verfassers erschien<br />
kürzlich ein Frage- und Antwortbuch, kombiniert<br />
mit einem geographischen Zusammensetzspiel, das<br />
bereits in seinem Titel Ziel und Zweck genau umschreibt.<br />
Im speziellen ist darauf hinzuweisen, dass<br />
dieses Frage- und Antwortspiel über zahlreiche auf<br />
unser Land bezugnehmende Fragen, seien diese<br />
geographischer, geschichtlicher, wirtschaftlicher<br />
oder verkehrsgeographischer Art, nicht nur den<br />
Jungen, sondern ebensosehr oder vielleicht mit<br />
noch grösserer Berechtigung den Aeltern zum<br />
Studium, resp. zur Auffrischung des Gedächtnisses<br />
empfohlen werden kann.<br />
Der Spielverlauf geht derart vor sich, dass die in<br />
103 Kartenblättchen aufgeteilte Schweiz an eine beliebige<br />
Zahl von Mitspielenden verteilt wird, während<br />
der Spielleiter das Fragebuch zur Hand nimmt.<br />
Nun beginnt dieser beispielsweise mit einer der<br />
in 103 Gruppen eingeteilten Frage, worauf derjenige<br />
Spieler, der diese beantworten kann, das entsprechende<br />
Blättchen auf den Tisch legt, wofür er einen<br />
Strich bekommt. So folgen weitere Fragen, die auf<br />
anschliessende Blättchen bezugnehmen.bis die ganze<br />
Schweizerkarte mit den Grenzgebieten zusammengesetzt<br />
auf dem Tisch liegt.<br />
Alle Beteiligten können bei diesem Spiel nicht nur<br />
das in der Schule Gelernte repetieren und befestigen,<br />
sondern vielen bietet es gleichzeitig Gelegenheit,<br />
Neues hinzu zu lernen, ohne dass dabei irgendwie<br />
ein Lernzwang ausgeübt wird. Dadurch erhält<br />
das Spiel neben dem erzieherischen Wert den Charakter<br />
einer neuartigen und vielseitigen Unterrichtsmethode.<br />
Steig doch ans. Peter, hier lassen wir es uns beim Osterkuchen wohl sein!<br />
(Photo SchostaL)<br />
Im Camping oder bei einem verregneten Weekend<br />
wird zweifellos auch der Automobilist an diesem<br />
Spiel seine Kenntnisse messen und manche sonst<br />
nutzlos vertrödelte Stunde in einem angenehmen<br />
und zugleich lehrreichen Spiel verbringen.<br />
Die<br />
Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich im CH Touring,<br />
Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />
Erlenbach<br />
Hotel Kreuz<br />
Bekannt<br />
Wasser.<br />
Garage.<br />
gutgeführtes Haus. Zimmer mit fliess.<br />
Aussicht auf See. Feine einh. Weine.<br />
Weekend-Arrangements.<br />
Propr.: H. Lütschg.<br />
ERLENBACH-Zürich • Restaurant Schönau T.C.S. A.C.S.<br />
Das schönste TERRASSEN-RESTAURANT am Zürichsee. Raffinierte Küche,<br />
ff. Weine. Massige Preise. Parkplatz. Schiffstation. E. Muster, Chef de mislns.<br />
A.C.S. Hotel Baer T.C.S.<br />
Der Treffpunkt der Automobilisten. Veranda, Saal<br />
und Garten am See. Fliessendes Kalt- und Warmwasser.<br />
Pensionspreis von Fr. 7.50 bis 9.S0. Zimmer<br />
von Fr. 3.— an. Renomm. Küche. Bodenseefische.<br />
Heizbare Autogarage. Telephon 603.<br />
Th. Daerwiler-Vogel. Besitzer.<br />
Feusisberg<br />
ob Zürichsee<br />
Hotel Geerlisburg<br />
ob Kloten<br />
Benutzen Sie für Ihre Fahrten unsere<br />
Farn. Maechler-Bachmann, Bes.<br />
T. C. S. A.C.S. Schönster Ausflugspunkt<br />
ob Zürichsee. Offene u. geschl.<br />
Terrassen, Gesellschaftsräume. Bekannt<br />
für gute Küche. Bach-Forellen.<br />
Zimmer m. fl. Wasser 3.— bis 4.—.<br />
Pensionspreis 7.— bis 9.—. Garage.<br />
Gr. Parkplatz. Telephon 960.464.<br />
bei Zürich<br />
Hotel Schönfels<br />
Ia. Küche<br />
Spezialität in Weinen<br />
Güggeli — Forellen<br />
ensce<br />
Grosser Parkplatz<br />
Tel. 69.055<br />
T.C.S. Tel. 837.146<br />
Schönster Ausflugsort (m GlattaL Fernsicht vom<br />
Sanas bis Bemoralpen. — Wochenarranaementfl.<br />
Pension. Restauration. Butterküche. Forellen. BouiUa.<br />
baisse. Geräuchertes. - Diner IU festen Preisen.<br />
T.CS. Hotel Krone mit Metzgerei A.C.S.<br />
Heimeliger Landgasthof mit Terrassen. Restaurant dir.<br />
am See. Vorzügl. Küche. Bauernspezialitäten. Zürichseefische,<br />
Forellen. Gr. Autopark. Garage. Ch. Blatter, Bes.<br />
Relief-Strassenkarte der Schweiz<br />
1 : 300,000 Preis: Leinen Fr. 5.—, Papier Fr. 3.50<br />
In jeder Buchhandlung erhältlich, sonst beim<br />
VERLAG HALLWAG BERN<br />
Frauenfeld<br />
Zimmer mit messendem Wasser. Anerkannt<br />
für beste Küche und Keller.<br />
Stets lebende Forellen. Grosse und<br />
Hotel Bahnhof kleine Säle. Autogarage. Tel. 806.<br />
T.C.S. A.C.S. A. Rätz-Leuthold.<br />
Hüttwilen - Thurgau<br />
Kurhaus<br />
Schfoss Steinegg<br />
Kreuzungen<br />
Auch Sie werden sich wohl fühlen im<br />
Hotel Bodan<br />
Romanshorn<br />
T. C S. A. C S.<br />
Sargans<br />
Schaffhausen<br />
Speicher<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden<br />
an der Durchgangsstr. Frauenfeld-Stein<br />
a. Rh. Beliebter Ausflugspunkt.<br />
Erstklassige Restauration<br />
und bestbekannte<br />
Küchenspezialitäten. Weekend-<br />
Arrangements. Garage.<br />
Tel. 81.50.<br />
die Gartenstadt am Bodensee<br />
Vorzügliche Autostrassen<br />
Beliebtes Ausflugsziel<br />
Bewährte Gaststätten<br />
mit seinen auserlesenen Weinen,<br />
seiner gepflegten Butterküche,<br />
seiner individuellen Bedienung.<br />
Neue Leitung: Glan E. Plderman.<br />
Schloss Sargans<br />
In 2 Minuten vom Rathaus erreichbar.<br />
Historische Stätte. Restaurationsbetrieb.<br />
A. Bngg.<br />
Hotel Löwen T. C. S.<br />
Ganz prima. Spiess-Grill-Stube, Menü<br />
Fr. 2.-bis 3.50. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Tel. 374.<br />
Farn. E. Meier-Hirt.<br />
Tea-Room — Conditorei<br />
Zunächst Bahnhof. - Moderne Räume. - Ideale<br />
Auto-Haltstelle, ff Patisserie, Weine und Bier.<br />
Schattiger Garten. Tel. 36. O. Kürsteiner.<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch das<br />
Auto-Magazin