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E_1938_Zeitung_Nr.040

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BERN, Dienstag, 17. Mai <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 40<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE»<br />

Aoigalw A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

' Ausgabe B (mit gew. Uniallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherun«) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

In der Fachpresse ist schon öfter und mitunter<br />

recht lebhaft die Frage aufgeworfen<br />

worden: «Warum überhaupt Autorennen?»<br />

Ist es durchaus notwendig, dass für diesen<br />

Zweck von führenden Autofirmen alljährlich<br />

Millionen von Franken ausgeworfen werden<br />

? Handelt es sich für die daran beteiligten<br />

Marken nur darum, vor Zehntausenden,<br />

ja Hunderttausenden begeisterter Zuschauer<br />

einen Publizitätserfolg zu erringen, oder<br />

ist mit dem Rennen auch dem technischen<br />

Fortschritt gedient?<br />

Zugegeben, auf den ersten Blick scheint<br />

der Zusammenhang zwischen den schlanken,<br />

donnernden « Silberfischen » der Rennbahn<br />

und den im Vergleich dazu recht plump<br />

wirkenden, lautlos dahinschwebenden Personenwagen<br />

durchaus nicht gegeben. Doch<br />

— sehen wir uns die Dinge etwas aus der<br />

Nähe an; vielleicht lassen sich bei genauer<br />

Betrachtung doch diese und jene Zusammenhänge<br />

entdecken. Nur dürfen wir hierbei die<br />

Rennwagen von heute nicht einfach den Personenwagen<br />

gleichen Datums gegenüberstellen.<br />

Wir müssen die Rennwagen vielmehr in<br />

gewissem Sinne als Avanguardisten des<br />

Automobils betrachten, als etwas, das seinen<br />

Zeitgenossen verwandter Konstruktion<br />

um Jahre, vielleicht Jahrzehnte vorauseilt.<br />

Und, verstehen wir uns recht: damit ist<br />

natürlich nicht gesagt, dass unsere Innenlenker<br />

von heute nun in allen Teilen etwa<br />

einem Rennfahrzeug von anno dazumal nachgebildet<br />

seien. Das wäre ja Unsinn, denn<br />

vom Gebrauchsfahrzeug verlangen wir, dass<br />

es uns mitsamt Familie während Jahren bei<br />

Sonnenschein und Regen über eine Totalstrecke<br />

von vielleicht 200,000 oder mehr<br />

Kilometer befördert. Beim Rennfahrzeug dagegen<br />

sind wir zufrieden, wenn es mit dem<br />

Blatt Im Wind.<br />

Von Joe Lederer.<br />

36 Fortsetzung.<br />

Die nackten Füsse des Kuli klatschten<br />

über den Asphalt. Meyer horchte stumpf zu,<br />

er sah den Schatten der Rikshaw auf dem<br />

Boden mitlaufen, mit schwankenden Laternen<br />

und fliehenden Rädern. Als er später<br />

einmal aufblickte, kamen sie an einer Konditorei<br />

vorbei. « Charlie's Cafe » stand über<br />

dem Eingang.<br />

« Dao-lah ! » sagte Meyer. « Dao-lah. Angekommen.<br />

»<br />

Er gab dem Kuli zwanzig Cent und ging<br />

in das schlechtbeleuchtete Lokal hinein.<br />

Es war leer. Die Kellnerin hockte gähnend<br />

hinter der Theke.<br />

« Telephon ? » fragte Meyer.<br />

Er wollte nicht allein sein. Die Einsamkeit<br />

presste ihm das Herz zusammen. Er rief<br />

Natascha an. Sie war daheim. « Oh Baby,<br />

bring zu trinken mit! » sagte sie. « Bring<br />

zu trinken und kleine Schachtel Zigaretten.»<br />

Er bestellte sich telephonisch eine Taxe<br />

Erscheint jeden Dienstag and Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe IJi««**<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschiftsstflle Zürichs Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Piloten allem nur ein paar Rennereignisse ä<br />

500 km erfolgreich übersteht. Dann wird es<br />

verschrottet oder an einen weniger begüterten<br />

Privatfahrer abgegeben.<br />

Der Einfluss der Rennwagenkonstruktion<br />

auf den Gebrauchswagen offenbart sich<br />

in verschiedener Art.<br />

Gelegentlich wird ein Teil oder ein ganzes<br />

Maschinenaggregat schon in ganz kurzer<br />

Zeit vom Rennwagen zum Gebrauebswagen<br />

übernommen, nachdem seine technische Gestaltung<br />

in der Weise abgeändert "wurde,<br />

dass es an Stelle einer harten mechanischen<br />

Prüfung über Tausende von Kilometern eine<br />

allerdings weniger intensive, trotzdem aber<br />

recht aufreibende Beanspruchung über Hunderttausende<br />

von Kilometern aushält.<br />

Der Rennwagen hilft Neuerungen entwickeln<br />

und wirbt gleichzeitig dafür.<br />

Dieser Fall tritt vor allem bei grundsätzlich<br />

neuen Konstruktionselementen ein. Hier<br />

ist der Rennwagen in der Lage, nicht nur<br />

der technischen Erprobung einer konstruktiven<br />

Neuerung zu dienen, sondern auch<br />

werbend für sie zu wirken. Als Beispiel nennen<br />

wir die Schwingachse, deren Siegeszug<br />

ohne die drastische Demonstration der vorzüglichen<br />

Strassenlage moderner Vollschwingachsrennwagen<br />

trotz aller schönen Theorie<br />

nicht denkbar wäre. Die Theorie ist die<br />

eine, Praxis hingegen die andere<br />

Sache. Der Mensch neigt eben « von Kindsbeinen<br />

an », dazu, alles mit eigenen Augen<br />

sehen oder gar am eigenen Leibe verspüren<br />

zu wollen. Erst wenn er die Vorteile einer<br />

Konstruktion sinnfällig vorgeführt erhält,<br />

glaubt er vollends an deren Ueberlegenheit.<br />

Wenn die deutschen Gebrauehswagen<br />

heute gerade hinsichtlich ihres Fahrwerkes<br />

und setzte sich dann an eins der Marmortischchen.<br />

Die Kellnerin kam und, blickte ihn mit<br />

Augenaufschlag an.<br />

«Ein Glas Whisky», sagte er. «Und<br />

packen Sie mir eine Flasche Likör ein.»<br />

« Curacao ? Oder Peppermint, Cherry<br />

Brandy, — was soll es sein ? »<br />

« Egal!» sagte er. Sie ging zum Ladentisch<br />

zurück und suchte zwischen den Flaschen<br />

herum. Auf dem Marmortischchen<br />

war klebriger Alkohol vergossen, schwarze<br />

Fliegen summten über der Nässe. Meyer<br />

sah ihnen stumm zu.<br />

Als er zahlte, schrie draussen die Autohupe.<br />

Die Flasche im Arm ging er hinaus.<br />

Vor der Tür hielt die dunkle geschlossene<br />

Taxe.<br />

« Lafitte-Lu ! » sagte er dem Chauffeur.<br />

Der Wagen ratterte und holperte durch<br />

winklig© Seitenstrassen ins französische<br />

Viertel hinüber, zur Rue Lafayette.<br />

Die heissö, klebrige Shanghainacht füllte<br />

die Luft. Allein in einer schaukelnden Taxe.<br />

Er sass da, die Flasche auf den Knien mit<br />

beiden Händen umklammert, aufrecht, als<br />

könnte ihn jemand sehen.<br />

Es schlug Mitternacht, als die Taxe hielt'<br />

Natascha stand schon vor der Haustür,<br />

durchschnittlich einen sehr hohen Stand der<br />

Entwicklung zeigen, so ist dies zweifellos<br />

nicht zuletzt den Rennen zu verdanken. Die<br />

Einzelabfederung ist schliesslieh, obwohl ihre<br />

Geburtsstunde lange vor den nach der 750-<br />

kg-Formel gebauten deutschen und italienischen<br />

Grand-Prix-Boliden geschlagen hatte,<br />

erst durch sie zu einem wirklich populären<br />

Begriff geworden. Dies illustriert allein schon<br />

die Tatsache, dass die Automobilmodelle anderer<br />

Länder (abgesehen von der Tschechoslowakei)<br />

durchschnittlich bedeutend weniger<br />

Einzelabfederungen zeigen als die deutschen<br />

und italienischen.<br />

Der Rennwagen hilft neue Werkstoffe<br />

erproben.<br />

Weiter: Der Rennwagenfconstrukteur darf<br />

ungeachtet der entstehenden Kosten teurere<br />

Spezialwerkstoffe heranziehen und hat Gelegenheit,<br />

ihre Eignung einer gewaltigen<br />

Zerreissprobe zu unterziehen. Wer weiss,<br />

ob es nicht in absehbarer Zeit gelingt, sie<br />

derart billig zu fabrizieren, dass sie sogar<br />

für den Gebrauchswagenbau in Frage kommen<br />

? So erging's doch schon sehr oft, bei-<br />

Zwei Wehwnänner, die eben aus der Motorradfahrerrekrutenschule<br />

kamen, fuhren am<br />

25. April 1936 in Uniform und mit vollem Gepäck<br />

auf einem Motorrad auf der Strasse<br />

Bern-Lausanne; der Eigentümer des Motorrades<br />

war auf dem Rücksitz und sein Kamerad<br />

lenkte das Fahrzeug. Als sie gegen<br />

Avenches zu fuhren, wollten sie auf der geraden,<br />

7 m breiten Strasse einen Lastwagen<br />

überholen, als dieser plötzlich vor ihnen nach<br />

links in einen auf jener Seite einmündenden<br />

Privatweg abschwenkte. Durch eine scharfe<br />

Rechtsschwenkung konnte der Lenker des<br />

Motorrades zwar den Zusammenstoss vermeiden<br />

und rechts am Lastwagen vorbeikommen,<br />

stiess aber weiter vorn an das Trottoir, wobei<br />

das Motorrad umschlug und sein Führer<br />

beim Sturz gegen einen Baum getötet wurde.<br />

Die Eltern des Verunglückten klagten gegen<br />

den Halter des Lastwagens, der bei dem Unfall<br />

nicht dabei gewesen war, auf Schadenersatz<br />

und Genugtuung.<br />

Wenn durch den Betrieb eines (Motorfahrzeuges<br />

ein Mensch getötet wird, haftet nach<br />

Art. 37, Abs. 1 MFG, der Halter; falls der<br />

Unfall auf den Betrieb des Lastwagens zurückzuführen<br />

war, musste diese Bestimmung<br />

hier zur Anwendung kommen, obschon ein<br />

eingewickelt in einen fleckigen gestickten<br />

Kimono.<br />

Sein Gesicht ordnete sich von selbst in<br />

ein kleines gieriges Lächeln. Dabei verachtete<br />

er sie.<br />

« Hast du trinken gebracht. Baby ? »<br />

Ihre Nasenflügel schnupperten. Sie zog<br />

ihn ins Haus. Sie sah aus wie ein weisses,<br />

verschlafenes Kaninchen.<br />

« Meyer hat vielleicht noch die Kabinenticketts,<br />

die für Victoria und Flockie gebucht<br />

waren », sagte Hubert.<br />

Seine Stimme kam von der Balkontür her.<br />

Cary drückte das Kissen noch mehr zusammen,<br />

jetzt lag ihre Wange in der Leinwandmulde,<br />

heiss aber weich.<br />

« Butterfield hat mir erst für nächste Woche<br />

eine Kabine versprochen, aber vielleicht<br />

ist die von Meyer noch da. Das war für<br />

übermorgen.»<br />

« Wenn das mit der Kabine klappt, kannst<br />

du übermorgen fahren, Cary. »<br />

Sie war schläfrig. Sie spürte die Müdigkeit<br />

von ihren Beinen aufwärts steigen, ihr<br />

ganzes Fleisch wurde müd und locker.<br />

« Ich ? » fragte sie. « Wir beide ? »<br />

«Ich muss doch hierbleiben », sagte Hubert.<br />

«Du fährst nach Kuling, es wird dir<br />

so gefallen. Es ist kühl dort.»-<br />

INS ER TIONS- PREIS:<br />

Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Baum 45 Rp.<br />

Grössere Inserate nach SpezialtarU<br />

Insemteineblass 4 Tage vor Erscheinen der Nnmroer<br />

In dieser Nummer:<br />

Uri stimmt dem Bau der<br />

Sustenstrasse zu.<br />

Dreifacher Mercedes-Benz-Sieg<br />

in Tripolis.<br />

Baut den Gotthard aus!<br />

Das Kühlsystem.<br />

Sanierung hei Saurer.<br />

Kleine Revue.<br />

spielsweise beim Aluminium, das anfänglich<br />

im Preis fast so hoch stand wie ein Edelmetall<br />

und nach wenigen Jahrzehnten zu<br />

einem geschätzten Konstruktionsmaterial für<br />

Gebrauchswagen geworden ist, ferner bei<br />

all jenen seltenen Metallen, die bei der Herstellung<br />

hochwertiger Stähle eine Rolle spielen<br />

usw.<br />

(Fortsetzung Seite 2.)<br />

La*4wa«£en Vorsicht!<br />

(Aas dem Bundesgericht.)<br />

Zusammenstoss zwischen den beiden Fahrzeugen<br />

vermieden worden war. Da der Verunglückte<br />

nur Lenker, nicht aber Halter des<br />

Motorrades war, musste er als « Dritter » im<br />

Sinne des Art. 37 betrachtet werden und Art.<br />

38 und 39, welche die Verhältnisse unter mehreren<br />

Haltern ordnen, konnten hier nicht angewandt<br />

werden.<br />

Das Bundesgericht musste zunächst eine<br />

fehlerhafte Beschaffenheit des Lastwagens<br />

(für die der Halter nach Art. 37 verantwortlich<br />

ist) deswegen annehmen, weil der Richtungszeiger<br />

des Lastwagens durch einen aufgeladenen<br />

Sack teilweise verdeckt war. Ein<br />

zweiter Fehler bestand darin, dass der auf<br />

dem linken Vorderflügel angebrachte Rückblickspiegel<br />

dem Führer des mit Rechtssteuerung<br />

versehenen Wagens nur einen eng begrenzten<br />

Ueberblick auf die hinter ihm liegende<br />

Strecke gewährte.<br />

Das schwere Verschulden des Lastwagenführers<br />

liegt darin, dass er trotz der Mängel<br />

seines Rückblickspiegels die plötzliche Linksschwenkung<br />

quer über die Fahrbahn vornahm,<br />

ohne sich zu überzeugen, dass dadurch kein<br />

ihm nachfolgendes Fahrzeug in Gefahr gebracht<br />

wurde; dieses Verschulden ist um so<br />

schwerer, als er neben sich einen Fahrgehilfen<br />

Während er scheinbar ruhig sprach, begriff<br />

er nicht, wie er ohne sie, in diesem<br />

leeren Hause, leben sollte.<br />

« Ich bleib lieber hier.» Sie versuchte,<br />

ihre Gedanken zu ordnen. « Was soll ich<br />

denn dort ? »<br />

« Dich an das Klima gewöhnen. Du hältst<br />

den Sommer in Shanghai nicht aus. Unter<br />

keinen Umständen kannst du hier bleiben.<br />

Oben in Kuling hast du es kühl, und du<br />

wirst Victoria und Flockie treffen. Du wirst<br />

sehn, wie gut es dir gefällt.»<br />

« Nein •», sagte sie nach einer Weile.<br />

Keine Antwort. Es blieb still. Sie machte<br />

die Augen auf, es war dunkel im Zimmer.<br />

Sie musste schon geschlafen haben, das<br />

Licht war ausgelöscht und Hubert war fort.<br />

6. Kapitel.<br />

Die « Whangpoo » war ein weissgestrichener<br />

Dampfer mit einem kleinen Rauchzimmer<br />

und zehn- Kabinen.<br />

Sie fuhr abends um neun vom Bund ab,<br />

sie sollte wenigstens um neun abfahren, um<br />

zwölf nahm sie noch immer Fracht ein. Nähmaschinen-<br />

einen Dynamo, lackierte Kinderbetten,<br />

Petroleumlampen und Wasserröhren.<br />

Rötliches Licht fiel in den offenen tiefen<br />

Laderaum.


hatte, der leicht durch das Fenster-der Rückwand<br />

oder die linke Seitentüre hätte Umschau<br />

halten können. Zum Verschulden ist ihm ferner<br />

anzurechnen, dass er sich nicht davon<br />

überzeugt hatte, dass sein Richtungsweiser<br />

durch die Ladung nicht verdeckt werde. —<br />

Den Fahrgehilfen trifft gleichfalls ein<br />

schweres Verschulden, weil er vor dem Abbiegen<br />

nicht Umschau gehalten hatte.<br />

Dagegen liegt kein Selbstverschulden des<br />

Motorradfahrers vor. Ein Tempo von 60 km<br />

war auf der geraden und breiten Ueberlandstrasse<br />

nicht übersetzt, besonders nicht für<br />

zwei in der Motorradfahrerrekrutenschule<br />

ausgebildete Fahrer. Ein Klaxonsignal vor<br />

dem Ueberholen wäre nutzlos gewesen, weil<br />

es für den Lastwagenlenker wegen des Motorenlärms<br />

nicht hörbar gewesen wäre. Auch<br />

der Versuch, rechts hinter dem Lastwagen<br />

durchzukommen, bedeutet kein Verschulden,<br />

denn er bot wohl ebensoviel Aussicht, der<br />

Gefahr zu entkommen, als ein scharfes Abstoppen<br />

oder gar ein beschleunigtes Vorfahren<br />

links; zudem musste angesichts der unvermuteten<br />

Gefahr ein rascher Entschluss gefasst<br />

werden. Der Halter des Lastwagens,<br />

dessen Haftung durch kein Verschulden Dritter<br />

gemildert wird, ist daher in vollem Masse<br />

verantwortlich.<br />

In Bestätigung des vom Waadtländer Kantonsgericht<br />

gefällten Urteils wurde der Halter<br />

des Lastwagens zu Fr. 900 Entschädigung<br />

und zu je Fr. 3000 Genugtuungszahlung an<br />

jeden der beiden Kläger verurteilt (Urteil<br />

vom 10. Mai).<br />

Wp.<br />

\^wU^Uw<br />

Gotthardstrasse offen!<br />

Wie die Vereinigung Gotthardstrasse mitteilt,<br />

konnte die Gotthardstrasse von Göschenen<br />

bis Airolo durchgehend für den Verkehr<br />

geöffnet werden. Das Mitführen von<br />

Schneeketten dürfte für die obern Lagen<br />

empfehlenswert sein.<br />

Coi du Pillon offen.<br />

Seit letzten Freitag, den 13. Mai, ist die<br />

PiHonstrasse von Gstaad-Gsteig nach Diablerets-Aigle<br />

durchgehend dem Automobilverkehr<br />

geöffnet.<br />

Berninastrasse ebenfalls offen !<br />

Letzte Woche konnte auch die Berninastrasse<br />

von Pontresina bis Bormio dem<br />

durchgehenden Automobilverkehr geöffnet<br />

werden.<br />

TOURISTIK<br />

Internat. Autotourismus nach der Schweiz.<br />

91.435 Eintritte während der ersten 4 Monate <strong>1938</strong>.<br />

Für die ersten vier Monate des laufenden Jahres<br />

bietet der int. Autotourismus nach der Schweiz in<br />

seinen Einzelheiten folgendes Bild;<br />

, I «I . * |<br />

£s * ? sx: fj B c S<br />

$£$ 2 £2S »S * 2<br />

<br />

« Cheng, und die Amah, und der Koch, —<br />

und jetzt noch ein Boy ? »<br />

« Natürlich, irgend jemand muss doch aufräumen.<br />

»<br />

«Das kann doch die Amah oder der<br />

Koch.»<br />

«Nein >, sagte Hubert. «Der Koch ist<br />

Koch, wenn er Zimmer aufräumen müsste,<br />

läuft er weg. »<br />

Sie kamen an dem leeren viereckigen<br />

Rauchsalon vorbei und gingen an der Achterseite<br />

weiter, an den schmalen Kabinenfenstern<br />

entlang.<br />

Unten, ein Deck tiefer, war das Chinesenquartier,<br />

sie hockten auf den Planken, mit<br />

Bündeln und Matten, fast lauter Männer,<br />

halbnackt, in dem flackernden Licht<br />

schwankten ihre rötlichen Schatten. Es roch<br />

nach chinesischem Essen und Schweiss,<br />

manchmal stieg ein schwacher Geruch auf,<br />

süsslich dumpf, von Opiumrauch.<br />

< Trink unterwegs keinen Tee », sagte Hubert.<br />

« Auch kein Wasser. Man weiss nie,<br />

ob es gekocht ist. »<br />

Sie nickte. Unten bewegten sich die Chinesenköpfe<br />

hin und her. Es war alles wie<br />

ein lastender Traum. Die Luft schien zu zittern<br />

vor Hitze. Es gab nichts als die Hitze.<br />

« Und im September bist du wieder da »,<br />

sagte Hubert. Er presste ihren Arm an sich.<br />

« Was wirst du die ganze Zeit machen ? ><br />

fragte sie.<br />

< Ich weiss nicht. Nichts. ><br />

« Du musst abends in den Club gehn oder<br />

ins Cathay. Dich unterhalten. Ich will, dass<br />

!<br />

du dich unterhältst. »<br />

Er blickte sie an, ihr Gesicht war müd<br />

und abgespannt. < Ich werd jetzt heimfahren<br />

», sagte er. «Und du gehst schlafen.<br />

Wirst du gleich einschlafen?»<br />

Sie gingen wieder zurück, jetzt an der<br />

Seite, die dem Kai zugewendet war. Vom<br />

Ende des Bunds her glänzte aus der Dunkelheit<br />

das beleuchtete Zifferblatt einer Uhr.<br />

Es war zehn nach zwölf.<br />

Die unbeweglichen Bogenlampen am Bund.<br />

Ihr Lichtkreis verlor sich in der schwarzen,<br />

erhitzten, teilnahmslosen Nacht.<br />

«Du musst jetzt schlafen », sagte Hubert.<br />

« Und gib acht auf dich. Ich hab nichts als<br />

dich. » Er konnte sich nicht entschliessen,<br />

sie zu verlassen. «Jetzt musst du schlafen<br />

», sagte er.<br />

Aber es war halb eins, als er endlich die<br />

schmierige Lauftreppe hinunterging. Er sah<br />

sich wieder um. Der Dampfer war dunkel,,<br />

nur beim Ladeschacht leuchteten noch immer<br />

die grossen Lampen.<br />

Die ganze Nacht ging das Kreischen des<br />

Ladebaums und der Ruf der Lastenkulis<br />

weiter.<br />

Cary hörte es in die Kabine hinein. Sie<br />

lag unter dem Moskitonetz, in einem betäubenden<br />

Halbschlaf, der Fächer surrte und<br />

trieb die abgestandene Luft über das Bett<br />

hin. Der enge Raum war heiss wie ein Ofen..<br />

In der ersten grauen Dämmerung holte<br />

das Schiff den Anker ein. Langsam, erschüttert<br />

vom Stampfen der ausgewerkelten Maschinen,<br />

fuhr es den Fluss hinunter, an Wüsung<br />

vorbei. Am Morgen war es in der<br />

Mündung des Yangtzekiang.<br />

An Bord der « Whangpoo» war ein englischer<br />

Missionar mit einer schwangeren<br />

Frau, ein stiernackiger Kaufmann, eine Russin,<br />

ein chinesischer Comprador mit seinen<br />

beiden Söhnen, ein amerikanischer Autcwnobilvertreter,<br />

eine magere Französin mit vier<br />

kleinen Kindern und einer Bonne, ein Arzt,<br />

eine alte Dame, die aus Australien hergekommen<br />

war, um ihre Tochter in Nanking<br />

zu besuchen, und zwei unbestimmbare Europäer<br />

in verwitterten Anzügen, die nach Hankow<br />

fuhren.<br />

Cary kümmerte sich um niemanden. Sie<br />

sass allein an ihrem Tisch, allein auf dem<br />

schmalen Deck vor, dem Rauchsalon.<br />

Der Fluss war unübersehbar breit. Die<br />

Schraube zerquirlte das Wasser zu bräunlichem<br />

Schaum. Bis zum Horizont gespannt<br />

floss, der.... Yan^tzekiang, ..dahin,, gelb., trag,<br />

ohne Ufer.<br />

(Fortsetzung<br />

folgt.)


N° 40 — DIENSTAG, 17. MAI <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Was uuM niemand exwwtiete:<br />

Dreifacher Mercedes-Benz-Sieg in Tripolis<br />

Lang gewinnt zum zweitenmal das schnellste Rennen der Welt vor vonBrauchitsch<br />

und Caracciola. — Pech von Alfa Romeo : Biondetti mit dem 8 Zyl. ausser Gefecht.<br />

Farina durch Zusammenstoss mit Hartmann ausgeschieden, Slena zu Tode gestürzt.<br />

Trossi und Varzi (Maserati) durch Getriebe schaden schachmatt gesetzt. — Sommer (Alfa<br />

Romeo) und Dreyfus (Delahaye) bei den grossen Boliden auf dem 4. und 5. Platz.<br />

Taruffi (Maserati 1500 ccm) Sieger bei den l^-Uterwagen. — 28 Fahrer am Start. —<br />

11 am Ziel.<br />

Als wir am letzten Donnerstag unsere<br />

Vorschau auf den Grossen Preis von Tripo-<br />

Gs abgeschlossen hatten, da lagen von dem<br />

am Mittwoch aufgenommenen Training noch<br />

keine Resultate vor, so dass der Ausgang<br />

dieses ersten Rennens nach der neuen internationalen<br />

Grand-Prix-Formel, des mit gewaltiger<br />

Spannung erwarteten Dreiländerkampfes<br />

Deutschland-Frankreich-Italien auf<br />

der Mellaha-Rwndstrecke in Nordafrika —<br />

•wie wir schrieben — völlig offen war. Wir<br />

wiesen darauf hin, dass von den vier gemeldeten<br />

Marken bis dahin erst zwei — Delahaye<br />

und Mercedes-Benz — in eigentlichen<br />

Rennen eingesetzt worden seien, jene in Pau<br />

und Cork, diese in Pau allein, während man<br />

von den 12- und 16-Zylinderboliden der Rennorganisation<br />

Alfa-Corse und vom 8-Zylinder-<br />

Rennwagen der Bologneserwerke Maserati<br />

einzig wisse, dass sie in Monza und auf der<br />

Autostrada Florenz—Meer einige Versuchsfahrten<br />

absolviert hätten. War es der Daimler-Benz<br />

AQ nach der Generalprobe in Pau<br />

möglich gewesen, die damals zutagegetretenen<br />

mechanischen Störungen zu beseitigen,<br />

so musste man ihren Kompressorrennwagen<br />

für Tripolis, wo sie ihre volle Endgeschwindigkeit<br />

ausnützen konnten, unbedingt eine<br />

grosse Chance einräumen. Anderseits rühmt<br />

man der kompressorlosen 12-Zyl.-4,5-Literkonstruktion<br />

von Delahaye vor allem Zuverlässigkeit<br />

und ein sicheres Durchstehvermögen<br />

nach, wogegen von allem Anfang an<br />

feststand, dass ihre Höchstgeschwindigkeit<br />

diejenige der Rennwagen mit Gebdäsemotoren<br />

bei weitem nicht erreichen würde.<br />

Aus dem Training.<br />

Die uns am Freitag und Samstag zugekommenen<br />

Nachrichten über die an den ersten Trainingätagen<br />

gefahrenen Rundenzeiten Hessen schlaglichtartig<br />

die Ueberlegenheit der neuen deutschen Rennwagen<br />

erkennen. Sie zeigten ferner, dass sich die<br />

bekanntesten Rennwagenkonstrukteirre und Fachleute<br />

seinerzeit nicht getäuscht hatten, als sie annahmen,<br />

dass die neuen 3-Liter-Kompressor-Boliden<br />

annähernd gleich schnell sein würden wie die nach<br />

der Maximalgewichtsformel erbauten 6-Liter-Moto-<br />

Ten von Mercedes-Benz und der Auto-Union. Lang<br />

auf dem windschnittigen, tiefliegenden 12-Zylinder-<br />

Mercedes-Benz-Kompressor fegte am Donnerstag<br />

mit 3:30 = 224,571 km/St, über die 13.1 km lange,<br />

prachtvoll ausgebaute Piste, und am Freitag gelang<br />

es ihm sogar, den von Stuck auf Auto-Union aus<br />

dem Vorjahr gehaltenen Rundenrekord von 3:25,73<br />

(229,234 km/St.) mit 3:26,2 == 228,709 km/St, beinahe<br />

zu egalisieren. Aehnlich phantastische Zeiten<br />

wurden auch bei Caracciola und von Brauchitsch<br />

registriert, während die Alfa-Leute auf der an der<br />

Mille Miglia so erfolgreich gewesenen 8-Zylinder-<br />

Konstruktion der Mailänder Werke mit 3:36 =<br />

218,333 km/St. (Farina) und auf dem 12-Zylinder<br />

mit 3-36 bis 3:40 = 218,333 bis 214,363 km/St, die<br />

schnellste Runde drehten. Der einzige, in Tripolis<br />

erst Freitag früh eingetroffene 16-Zylinder-Alfa- warten wolle, was die andern in den letzten Monaten<br />

Romeo benötigte mit Biondetti am Steuer für eine geleistet haben.»<br />

Runde 3:48 (206,842 km/St.) bis 3:40, um dann<br />

am Samstag ausnahmsweise auf 3:31 = 223,507<br />

km/St, zu kommen. Trossi und Varzi auf dem ... vom Pech der andern.<br />

8-Zylinder-Maserati hatten anfänglich mit der Kühlung<br />

Schwierigkeiten, vermochten dann aber mit der 3-Liter-Kompressor- und 4,5-Liter-kompressor-<br />

Unter den 11 von 13 gemeldeten Rennwagen<br />

3:36,78 = 217,527 km/St. Zeiten aufzustellen, die losen Klasse (Schell auf Delahaye und Wimille auf<br />

sich neben jenen der neuen Alfas wohl sehen lassen Bugatti blieben dem Rennen fern) nahmen die Mercedes-Benz-Boliden<br />

mit Lang, von Brauchitsch und<br />

dürfen. Dagegen hatten Comotti und Dreyfus von<br />

der Ecurie Bleue auf Delahaye — aus Gründen, Caracciola schon zu Beginn des 40-Runden-Kampfes<br />

die Spitze ein, die der junge Cannstätter von der<br />

die aus dem oben Gesagten hervorgehen — alle<br />

Mühe, die 4-Minuten-Grenze zu unterschreiten; am 15. Runde ab nicht mehr abgab und damit seinen<br />

schnellsten war Dreyfus auf einem mit einer stromlinienförmigen<br />

Karosserie verkleideten Wagen, mit kollegen bis zum Schluss des Rennens in bravou-<br />

Vorjahrssieg wiederholte, wobei er seinen Team-<br />

dem er 3:52 = 203,275 km/St, erreichte.<br />

röser Fahrt sogar eine Runde abnahm. Die von<br />

Trossi auf Maserati und Farina auf Alfa Romeo<br />

angeführte Konkurrenz erwies sich anfänglich als<br />

1 Reifenwechsel - 1 Tankhalt sehr hartnäckig, war jedoch schon bei Halbzeit<br />

eliminiert: der Spitzenreiter von Maserati fiel in<br />

der 12. Runde — wie übrigens später auch sein<br />

Stallkamerad Varzi — wegen eines Getriebeschadens<br />

Erwiesen sich so die von Lang, Caracciola und<br />

von Brauchitsch gesteuerten Mercedes-Benz-Rennwagen<br />

der gesamten Konkurrenz punkto Geschwindigkeit<br />

einwandfrei überlegen, so blieb noch die<br />

eine Frage offen, nämlich die der Reifen, welche<br />

bei den in Tripolis gefahrenen horrenden Geschwindigkeiten<br />

schon manchmal über Sieg oder Niederlage<br />

entschieden haben, und man kann es wohl<br />

begreifen, wenn die Continental nach Nordafrika<br />

nicht weniger als 150 Reifen jeglichen Kalibers<br />

mitgenommen hat. Nun war allerdings zum voraus<br />

in Rechnung zu stellen, dass die unter dem Regime<br />

der neuen Formel erbauten Boliden nicht mehr<br />

600 PS (wie letztes Jahr bei Auto-Union und Mercedes-Benz),<br />

sondern nur etwa 430 PS bei Mercedes-<br />

Benz und 400 PS bei Alfa Romeo entwickeln. Das<br />

bedeutet für die Reifen eine ungeheure Verminderung<br />

der auf sie wirkenden Kräfte — nicht in den<br />

Kurven, wo der Verschleiss durch rascheres Durchfahren<br />

steigen dürfte — sondern vor allem beim<br />

Schalten und Beschleunigen, bei dem die verminderte<br />

iMötorenleistung kein so scharfes Durchreissen und<br />

Durchdrehen der Hinterräder mehr mit sich bringt<br />

Die Richtigkeit dieser Annahme hat sich im Rennen<br />

selbst ebenfalls bestätigt, mussten doch die von<br />

der 15. Runde an geschlossen an der Spitze liegenden<br />

drei Mercedes-Benz-Fahrer im Verlauf des<br />

ganzen Kampfes einen einzigen Halt zum Wechseln<br />

der Hinterreifen sowie zum Nachfüllen von Brennstoff<br />

einschalten.<br />

Vom Glück der einen . • •<br />

Wenn man auch die grosse Erfahrung, über<br />

welche die Daimler-Ben« AG. auf dem Gebiete des<br />

Rennwagenbaues verfügt, sowie die hervorragenden<br />

Fahrereigenschaften ihres Pilotentrios Caracciola-<br />

Lang-von Brauchitsch gebührend in Rechnung stellt,<br />

so hat wohl niemand angenommen, dass die Untertürkheimer<br />

Firma in Tripolis auf Anhieb und absolut<br />

Zwischenfalles einen dreifachen Siez landen<br />

würde. Dies nahm man am wenigsten in Deutschland<br />

selbst an, wo eine Sportagentur am Vorabend<br />

des Millionenrennens schrieb, «dass man bei allem<br />

Vertrauen in das grosse Können und die Zuverlässigkeit<br />

der Mercedes-Benz-Konstrukteure und<br />

der schwäbischen Präzisionsarbeiter den deutschen<br />

Sieg nicht absolut unter allen Umständen als sicher<br />

betrachten, sondern in Ruhe und Gelassenheit ab-<br />

Hermann Lang auf Mercedes-Benz brachte den Grossen Preis von Tripolis zum zweitenmal sieg«.<br />

reich unter Dach.<br />

aus, und Farina kollidierte beim Ueberholen mit<br />

dem Maserati-Fahrer Laszlo Hartmann. Während<br />

Farina nur leichte Verstauchungen erlitt, wurde<br />

Hartmann mit schweren Verletzungen ins Spital<br />

eingeliefert. In der 9. Runde war das Publikum<br />

Zeuge eines furchtbaren Zwischenfalles, indem der<br />

bekannte Italiener Emilio Siena, der für Alfa-Corse<br />

einen 12-Zylinder-Rennwagen steuerte, über die<br />

Bahn hinausgeriet und gegen eine Mauer rannte,<br />

wobei er augenblicklich den Tod fand. Der dritte<br />

Alfa-Mann, Biondetti, mit dem 8-LHer-Modell<br />

blieb angeblich wegen eines Reifendefektes auf der<br />

Strecke liegen, so dass bei Alfa Romeo einzig der<br />

Der Film des Rennens.<br />

als Privatfahrer auf einem blaubemalten 12-Zylinder-Boliden<br />

gestartete Franzose Sommer das Rennen<br />

beendete. Hinter ihm kam nach reselmässiger,<br />

wenn auch nicht sehr schneller Fahrt noch Dreyfus<br />

auf Delahaye mit einigen Runden Rückstand ein.<br />

Dem Eifelrennen entgegen.<br />

Der Grosse Preis von Tripolis als erstes 500-km-<br />

Rennen nach der neuen Formel, das sich für Mercedes-Benz<br />

zu einem wahren Triumph gestaltete,<br />

gehört der Vergangenheit an. Es hat auf dieser<br />

schnellen Strecke die unbedingte Ueberlegenheit des<br />

Kompressor-Rennwagens über den unverdichteten<br />

Motor gezeigt, und es wird nun ausserordentlich<br />

interessant sein, den Dreiländerkampf am 12. Juni<br />

am internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring<br />

— einem im Gegensatz zur Mellaha-Rundstrecke<br />

gemischten Circuit — weiter zu verfolgen.<br />

Bis dahin wird man bei Alfa Romeo und Maserati<br />

auch Zeit und Gelegenheit haben, die aufgetauchten<br />

Kinderkrankheiten auszumerzen, um so der deutschen<br />

Industrie — die in der Eifel noch von Auto-<br />

Union unterstützt werden dürfte — mit mehr Aussicht<br />

auf Erfolg gegenübertreten zu können.<br />

Das Rennen der kleinen Wagen schien anfänglich<br />

ebenfalls einen deutschen Erfolg zu ergeben,<br />

indem sich Pietsch auf Maserati als schnellster<br />

Mann zeigte und in der 6. Runde mit 186.8 km/St,<br />

die beste Rundenzeit registrierte. Ein Oelpumpendefekt<br />

zwang ihn aber zur Aufgabe. Taruffi auf<br />

Maserati kämpfte nachher erbittert mit seinem<br />

Markengefährten Rocco um den Sieg und kam mit<br />

einem Vorsprung von nur 9 Sek. durchs Ziel.<br />

Die Zuschauer haben sich dieses Jahr in noch<br />

grösserer Zahl eingefunden und sowohl die Tribünen<br />

als auch die übrigen Sitzreihen wimmeln<br />

von einer erwartungsvollen Menge. Längs der<br />

Strecke selbst haben die Eingeborenen in ihrem<br />

malerischen «Aufzug> Posten gefasst und verfolgen<br />

mit sichtlichem Interesse jede einzelne Phase des<br />

Rennens.<br />

Die 28 Wagen nehmen wie foUt Aufstellung am<br />

Start:<br />

1. Reihe: Bang, Brauehitsch, X3a*aeeiola. (alle auf<br />

Mercedes Benz), Bronttettr (Alfa Romeo).<br />

2. Reihe: Fartna (Alfa Romeo), Tiiwwi und ^amsi<br />

(Maserati).<br />

3. Reihe: Sommer und SfBirar (Alfa Romeo), DreT'<br />

fus und CänWtti (Delahaye).<br />

4. Reihe: Cortese, Biancho, Pietsch (alle auf Maserati).<br />

5. Reihe: Taruffi, Lurani, de Teffe und Rocco (alle<br />

auf Maserati).<br />

5. Reihe: Hug, Hartmann, Villoresi (alle auf Maserati).<br />

7. Reihe: Teagno, Ralph, Baruffi und Ghersi (alle<br />

auf Maserati).<br />

8. Reihe: Plate, Battaglia und Rigbetti (alle auf<br />

Maserati).<br />

Bei sämtlichen Wagen der 1% -Liter-Klasse<br />

handelt es sich um Maserati. Von den grossen Kalibern<br />

fehlt der Delahaye des Franzosen Schell, der<br />

nicht zur Abnahme vorgeführt worden ist. Biondetti<br />

steuert an Stelle des 16-Zylinder-Alfa-Romeo<br />

einen 8-Zylinder, währenddem Farina, Siena und<br />

Sommer das 12-Zylinder-Modell von Alfa Corse in<br />

den Kampf führen. Von den neuen 3-LHer-Maserati<br />

scheint das Fahrzeug Trossis vollkommen fit,<br />

dagegen ist es nicht gelungen, an Varzis Wagen die<br />

übermässige Erhitzung zu beseitigen, so dass der<br />

Galliatese der Schlacht nicht eben vertrauensvoll<br />

entgegensieht Unter den Ehrengästen haben sich<br />

ausser Marschall Balbo der Präsident der italienischen<br />

Sportkommission, Furmanik, sowie Korpsführer<br />

Hühnlein und von Bayer-Ehrenberg als Vertreter<br />

der deutschen Kraftfahrsportbehörden eingefunden.<br />

Ein frischer Nordost verheisst eine einigermassen<br />

erträgliche Temperatur. Punkt 15 Uhr leuchtet<br />

das Startsignal auf und Balbo entlässt die wilde<br />

Meute auf die mörderische Jagd um die Sekunden.<br />

Mit Farina, Lang, Caracciola. Varzi und Brauchitsch<br />

an der Spitze setzt sich das Feld in Bewegung;<br />

im Nu sind die Spitzenreiter dem Blick<br />

hinter der Tribünenkurve entschwunden. In fiebernder<br />

Spannung erwartet männiglich das Auftauchen<br />

des ersten Wagens. Da blitzt es weit unten<br />

am Ende der Zielgeraden silbern auf:<br />

Lang hat das Kommando übernommen<br />

und fegt auf seinem Mercedes im Höllentempo vorbei,<br />

gefolgt von Farina, Brauchitsch, Siena, Trossi,<br />

Varzi und Caracciola. Dass die lH-Liter schon


etwa« zurückliegen, versteht sich Ton selbst. Cortese<br />

führt hier den Tanz vor Bianco, Taruffi und<br />

Pietsch. Nach den ersten zwei Runden steigert sich<br />

der Rhythmus des Rennens: Lang verzeichnet bereits<br />

einen Durchschnitt von über 220 km/St. Aber Farina<br />

und Trossi setzen ihm entschlossen nach, währenddem<br />

Varzi, wie vorauszusehen, kurz danach<br />

•die Waffen strecken muss, weil sein Wagen sauer<br />

geworden ist.<br />

Die Italiener greifen an.<br />

In der 5. Runde unternimmt Brauchitsch eine<br />

Attacke auf seinen Teamkollegen Lang. Und der<br />

Angriff gelingt: DerLeader heisst jetzt Brauchitsch.<br />

Inzwischen haben aber auch Farina und Trossi<br />

aufgeschlossen, denen sich Caraociola an die Fersen<br />

heftet. Es liegt etwas in der Luft, man wittert<br />

eine Generaloffensive der Italiener. Bald genug erweist<br />

es sich, dass Trossi tatsächlich aufs Ganze<br />

geht. Er verweist Farina hinter sich, und in der<br />

7. Runde liegt er bereits an dritter Stelle. Sommer<br />

sucht wegen Vergaserstörung die Boxe auf.<br />

Auch bei den Kleinen haben sich inzwischen die<br />

Positionen verschoben. Bianco behauptet sich in<br />

Front, gefolgt von Pietsch, Taruffi und Cortese.<br />

Nicht dass der Vorstoss Trossis inzwischen etwa<br />

abgeflaut wäre. Nachdem er Farina geschnappt,<br />

zwingt er Brauchitsch auf die Knie, womit aber<br />

sein Appetit nur noch gewachsen ist, denn in der<br />

folgenden Runde muss «uch Lang vor der fulminanten<br />

Attacke kapitulieren. Frenetischer Beifall<br />

empfängt Trossi, wie er nach seinem Husarenstreich<br />

die Tribünen als Erster passiert. Aber die<br />

Freude ist von kurzer Dauer; offenbar hat er seinem<br />

Wagen etwas zuviel zugemutet, denn schön<br />

die nächste Runde bringt wieder Lang in Front.<br />

Stand nach 10 Runden: 1. Lang, 37.02; 2. Trossi,<br />

37.04; 3. Farina, 37.26; 4. Brauchitsch, 37.31.<br />

Klassement der 1J^-Liter-Kategorie: i. Bianco,<br />

43.16; 2. Taruffi, 43.25; 3. Rocco, 44.06 4. Lurani,<br />

44.08; 5. Cortese, 46.09.<br />

Bei den Grand-Prix-Wagen hat sich inzwischen<br />

die Situation gründlich gewandelt. Trossi verschwindet<br />

von der Bildfläche und kurz darauf bläst auch<br />

Farina zum Rückzug. Dessen ungeachtet aber<br />

ziehen die Deutschen ihre Runden im 210-km-<br />

Tempo. Auch bei den Kleinen lichten sich die<br />

Reihen: Der Schweizer Hug, Hartmann und Teagno<br />

sind bereits auf der Strecke geblieben.<br />

Der tödliche Unfall Sienas.<br />

Nach 15 Runden diktiert noch immer Lang das<br />

Tempo; Caracciola braust mit 40 Sekunden Rückstand<br />

hinter ihm einher, währenddem Brauchitsch<br />

durch Reifenwechsel rund 2 Minuten auf Lang<br />

eingebüsst hat. Biondetti hält sich an 4. Stelle, und<br />

Comotti ist Fünfter. Inzwischen treffen nähere<br />

Einzelheiten über den Grund von Farinas Ausscheiden<br />

ein. Beim Passieren Hartmanns streifte er dessen<br />

Wagen, wobei sich die beiden Fahrzeuge überschlugen.<br />

Schien es anfänglich, als wäre Hartmann<br />

mit verhältnismässig leichten Verletzungen davongekommen,<br />

so verschlimmerte sich dessen Zustand<br />

gegen Abend. Aber die Serie der Zwischenfälle ist<br />

damit noch nicht abgeschlossen. Siena gerät am<br />

Beginn der Zielgeraden mit seinem Alfa über die<br />

Piste hinaus und findet beim Sturz den Tod. Seine<br />

hitzige Draufgängerei muss Trossi mit einem Getriebebruch<br />

bezahlen, der ihn schachmatt setzt.<br />

Mercedes sieht sich nun sozusagen allein auf weiter<br />

Flur, denn nachdem auch Biondetti die Partie<br />

aufgegeben, bleibt als einziger überlebender Alfa<br />

nur noch derjenige Sommers. Und von den Delahaye,<br />

welche auf dieser ungeheuer schnellen Strecke<br />

Mühe haben, mitzukommen, droht den Deutschen<br />

schon gar keine Gefahr.<br />

Stand'des Rennens bei Halbzeit. 1. Lang, 1:14:<br />

17 = 211,584 km/St.; 2. von Brauchitsch, 1:17:17;<br />

Caracciola, 1:19:17; 4. Comotti, 1:21:56; 5. Biondetti,<br />

1:24:30.<br />

Caracciola hat an der Boxe einige Kerzen<br />

wechseln lassen, woraus sich sein Rückstand erklärt.<br />

Bei den «Kleinen» unternimmt Rocco einen<br />

erfolgreichen Angriff auf Taruffi, den er in der<br />

20. Runde hinter sich weist. Es ergibt sich in dieser<br />

Kategorie folgendes Klassement:<br />

1. Rocco, 1:29:23 = 175,861 km/St.; 2. Lurani, 1:<br />

30:01; 3. Bianco, 1:30:03; 4. Taruffi, 1:30:07; 5.<br />

Raph, 1:33:29.<br />

Nun ist<br />

der Augenblick des Tankens<br />

gekommen. Lang hat auf seine Team-Kollegen einen<br />

so grossen Zeitvorsprung gewonnen, dass er<br />

den einmaligen Depotaufenthalt für den einzigen<br />

Reifenwechsel und das Nachfüllen von Treibstoff<br />

vornehmen kann, ohne die Führung zu verlieren.<br />

Das Tempo hat übrigens merklich nachgelassen,<br />

spulen doch die Spitzenfahrer Runde um Runde<br />

in ca. 3:45 herunter. — Ein aufregender Kampf<br />

spielt sich in der Kleinwagenklasse ab, wo Rocco,<br />

Taruffi und Bianco Rad an Rad über die Bahn<br />

jagen. Lurani ist wegen Unregelmässigkeiten in der<br />

Zündung zurückgefallen. In diesem Moment trifft<br />

Farina an den Boxen ein, der beim, Zusammenstoss<br />

mit dem Ungar Hartmann nur leichte Kontusionen<br />

davongetragen hat.<br />

Unaufhaltsam geht der Kampf seinem Ende<br />

entgegen, ohne dass in der Führung und auf den<br />

beiden nächsten Plätzen Aenderungen eintreten.<br />

Stand bei der 30. Runde: 1. Lang, 1:53:36 =<br />

207,592 km/St.; 2. von Brauchitech, 1:57:02; 3. Caracciola,<br />

1:57:27; 4. Comotti, 2:05:18; 5. Sommer;<br />

6. Dreyfus, der die Konkurrenten der Anderthalbliter-Klasse,<br />

wo Taruffi inzwischen an die Spitze<br />

aufgerückt ist, dicht auf dem Halse hat, wie folgende<br />

Zwischenbilanz zeigt:<br />

1. Taruffi, 2:13:09; 2. Rocco, 2:14:15; 3. Bianco,<br />

2:17:07; 4. Lurani, 2:17:56; 5. De Teffe, 2:18:46.<br />

Unter dem Applaus einer vieltausendköpfigen<br />

Menge rast eine halbe Stunde später Hermann<br />

Lang auf Mercedes-Benz zum zweitenmal siegreich<br />

durch das Ziel im nordafrikanischen Millionenrennen.<br />

Die deutsche und italienische Nationalhymne<br />

ertönen, während von Brauchitsch und Caracciola<br />

wenige Minuten darauf ebenfalls heranheulen und<br />

so den deutschen Triumph im 12. Grossen Preis<br />

von Tripolis vervollständigen.<br />

Klassement:<br />

Klasse über 1500 ccm (40 Runden «<br />

= 524 km):<br />

1. Lang, Mercetfes-Benz 3000 ccm m. K., 2:33:17,14<br />

= 205,107 km/St.<br />

2. Von Brauchitsch, Mercedes - Benz 3000<br />

ccm m. K. 2:37:55,64.<br />

3. Caracciola, Mercedes-Benz 3000 ccm m. K., 2:<br />

38:20,76.<br />

4. Sommer, Alfa Romeo 3000 ccm 12 Zyl. m. K.,<br />

2:46:52,82.<br />

AUTfoMOBIL-REVW- DIENSTAG, 17. UM <strong>1938</strong> — N°<br />

5. Dreyfue, Delahaye •1500 ccm 12 ZyL O.K., 2:58:<br />

06,43.<br />

Schnellste Runde: Trossi auf Maserati 3000 ccm<br />

m. K.: 3:35,41 = 218,941 km/St<br />

Klasse bis 1500 ccm (40 Runden<br />

= 524 km):<br />

1. Taruffi, Mastrati, 2:57:47,14 = 176,842 km/St.<br />

2. Rocco, MaEerati, 2:57:56,03<br />

3. Lurani, Maserati. 3:03:37,60.<br />

4. Bianco, Maserati, 39 Runden in 3:06:13,25.<br />

5. Raph, Maserati, 38 Runden in 3:14:29,26.<br />

6. HUB (Schweiz). Maserati, 29 Runden in 3:00:<br />

22,67.<br />

Schnellste Runde: Pietsch auf Maserati, 4:12,25.<br />

Wieder Nachwuchsfahrerpriifungen der<br />

Auto-Union auf dem Niirburzring.<br />

Vom Dienstag bis Freitag der vergangenen Woche<br />

hatte der Auto-Union-Rennstall seine Zelte<br />

am Nürburgring aufgeschlagen, wo die Suche nach<br />

neuen Fahrern fortgesetzt wurde. Ausser Bigalke,<br />

von Hanstein und Zimmermann, die schon bei den<br />

Proben in Monza dabei waren, legten auch die<br />

Spitzenreiter der DKW-Motorrad-Rennequipe Kluge<br />

und Winkler erneut Beweise ihres Könnens ab.<br />

Ueber die Aufnahme dieses oder jenes Piloten in<br />

das Wagen-Team hat jedoch Rennleiter Dr. Feuereissen<br />

noch keinen Entsehluss gefasst.<br />

Mercedes nicht in Indianapolis.<br />

Zum klassischen 500-Moilen-Rennen von Indianapolis,<br />

dem bedeutendsten autosportlichen Ereignis<br />

im Lande der Yankees, hatten die Organisator^<br />

an Mercedes-Benz eine Einladung zur Teilnahme<br />

ergehen lassen. Die Untertürkheimer Werke<br />

müssen jedoch von der Entsendung ihrer Wafren<br />

nach den U.S.A. absehen, weil der Termin des<br />

Rennens (30. Mai) ungünstig liegt, denn der knappe<br />

Zeitraum von 14 Tagen, der nach Tripolis noch<br />

bliebe, würde für das unbedingt erforderliche Training<br />

auf der amerikanischen Ziegelsteinbahn nicht<br />

ausreichen. Vielleicht aber wird etwas aus der<br />

Sache mit Nuvolari, so dass die Veranstalter von<br />

Indianapolis doch nicht ganz auf einer europäische<br />

Beteiligung verzichten müssten.<br />

letzte Ifletdun^B^n<br />

Belgische Autobahnen<br />

Im Werden.<br />

Im Zuge der Anlage der grossen Transkontinentalstrasse<br />

London-Istambul, wovon<br />

einzelne Teilstrecken bereits auf den Stand<br />

der Anforderungen gebracht sind, welche<br />

eine derartige Hauptschlagader an die Ingenieurkunst<br />

stellt, hat nun auch Belgien mit<br />

dem Bau einer Autobahn begonnen, die eine<br />

neue Verbindung zwischen Ostende und<br />

Brüssel schafft. Von der Gesamtlänge von<br />

JIM km gehen zur Zeit 12 km der Vollendung<br />

entgegen. Als nächster Bauabschnitt<br />

folgt die Strecke Ostende-Lophem. Bereits<br />

sind denn auch in Ostende ganze Häuserblöcke<br />

geschleift und ein Teil des Hafens<br />

aufgefüllt worden.<br />

Kreuzungen kennt die Autobahn selbstverständlich<br />

nicht, wohl aber wird sie mit<br />

Abstellplätzen für streikende Wagen ausgestattet,<br />

damit der Verkehrsfluss keine Störungen<br />

erleidet. Die Längs- und Querprofile<br />

wie die Kurven sind derart beschaffen, dass<br />

Geschwindigkeiten von 160 St./km und mehr<br />

in den Bereich der Möglichkeit rücken. Ungefähr<br />

alle 10 Kilometer mündet eine Zufahrtsstrasse<br />

ein; daneben erhalten natürlich<br />

auch alle in der Nähe gelegenen Städte<br />

und grösseren Ortschaften ihre Zubringerroute.<br />

Zwei weitere grosse strassenbauliche<br />

Werke stehen in Belgien a;if dem Programm<br />

: eine Verbindung zwischen Brüssel<br />

und Antwerpen und eine andere — der<br />

zweite belgische Abschnitt der Transkontinentalen<br />

— von Brüssel aus südwärts.<br />

298 Millionen Dollar jährlich für die<br />

amerikanischen Strassen.<br />

Wohlverstanden; es handelt sich bei dieser<br />

astronomisch anmutenden Summe, wie sie eben wieder<br />

bewilligt worden ist, nicht etwa um die Gesamtheit<br />

der Aufwendungen für den Strassenbau<br />

in den U.S.A.. sondern lediglich um den Beitrag,<br />

welchen die Bundeskawe daran leistet und auch<br />

während der letzten fünf Jahre schon geleistet hat<br />

Ein Reichsautobahnring von 2000 km Länge.<br />

Noch im Laufe dieses Jahres werden die Reichsautobahnstrerken<br />

München - Augsburg - Ulm und<br />

München - Ingolstadt zur Vollendung gedeihen.<br />

Gegen Jahresende sodann schliesst «ich der ersto<br />

Ring dieser modernsten Verkehrswege, der ein9<br />

Verbindung Berlin - Hannover - Köln - Frankfurt-<br />

Karlsruhe - Stuttgart - München - Nürnberg -<br />

Berlin schafft.<br />

Gewaltige Steigerung der deutschen Einfuhr<br />

in England.<br />

In welchem Umfang der Import deutscher Personenwagen<br />

nach dem britischen Inselreich seit Beginn<br />

dieses Jahres angewachsen ist, veranschaulicht<br />

die Tatsache, dass dessen Wert im ersten Quartal<br />

<strong>1938</strong>, verglichen mit dem korrespondierenden Zeitraum<br />

des Vorjahres, eine Steigerung von 36 000 auf<br />

266 000 £ verzeichnet. Vermehrung also: 229 000 £.<br />

Auf der Gegenseite steht eine rückläufige Bewegung<br />

der amerikanischen Einfuhr, deren Wert im Berichtsabschnitt<br />

um 139 000 £ gesunken ist. Summa<br />

summarum schliesst di« Importbilanz für das erste<br />

Vierteljahr <strong>1938</strong> mit einer wertmässigen Verminderung<br />

um 46 000 £, währenddem sich der Ausfuhrüberschuss<br />

gleichzeitig auf 203 000 £ beläuft.<br />

General Motors-Service im ganzen Land?<br />

Ebenso wichtig wie die<br />

Qualität Ihres Wagens<br />

ist aber das weitverzweigte<br />

Netz gut ausgerüsteter<br />

General Motors<br />

Service - Stationen und<br />

Ersatzteillager mit fachmännisch<br />

undperiodisch<br />

geschultem Personal.<br />

CADILLAC - LA SALLE<br />

Wim<br />

Unsere Mechaniker im ganzen Land herum<br />

werden durch die Zentralstelle in der Fabrik<br />

regelmässig über alle Neuerungen und Verbesserungen<br />

auf dem laufenden gehalten und können<br />

daher dafür sorgen, dass das Fahrzeug den<br />

Dienst leistet, den Sie beim Kauf eines General-<br />

Motors-Wagens mit Recht erwarten dürfen. —<br />

Ein praktisches Beispiel für General Motors Service<br />

sind die periodisch durchgeführten Service-<br />

Wochen in der ganzen Schweiz unter besonderer<br />

Aufsicht von General-Motors-Spezialisten.<br />

GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEL


N° 40 — DIENSTAG, 17. MAI 193« AUTÖMOBIWffiVUE 5<br />

Gedanken zur Einführung des TroKeybusses in der Schweiz<br />

Von Prof. E. Thomann, E. T. H. Zürich *).<br />

Fortsetzung von Nr. 39.<br />

Dieser Auffassung können aber die<br />

Belriebsergebnisse grosser englischer und amtrlkanlscher<br />

Städte<br />

gegenübergestellt werden, wo nach Ersetzen des<br />

Trams durch Trolleybusbetrieb dieser letztere nicht<br />

nur den vorher bestandenen Traraverkehr anstandslos<br />

zu bewältigen vermocht hat, sondern wo dank<br />

der Sympathie, die das neue Transportmittel beim<br />

Publikum sich zu verschaffen gewusst hat, nach<br />

kurzer Zeit die Reisendenzahl um mehr als 10%<br />

gestiegen ist. Ein Beispiel für diese These liefern<br />

auch die Betriebsersrebnisse Mailands.<br />

Nach der Reisendenstaiistik sind auf dem Tramnetz<br />

der Stadt Mailand im Betriebsjahr 1937 pro<br />

Tramwagenkilometer 9,5 Reisende befördert worden,<br />

auf den neuesten Datum aufweisenden Trolleybuslinien<br />

entfallen pro Trolleybuswagenkilometer<br />

8,7 Reisende, praktisch also nahezu dieselbe Reisendenzahl.<br />

Dabei ist nicht anzunehmen, dass sich<br />

der morgentliche, mittägliche und abendliche Strassenverkehr<br />

auf den Trolleybuslinien weniger stark<br />

ausgewirkt habe als bei den Tramlinien.<br />

Bei uns in der Schweiz dürfte keines unserer<br />

Tramnetze so hohe mittlere Frequenzen erreichen:<br />

Zürich z. B. verzeichnet für das erste Vierteljahr<br />

<strong>1938</strong> nur 4,09 Reisende pro Wagenkilometer, also<br />

nicht einmal die Hälfte der von den Trolleybuslinien<br />

Mailands pro Wagenkilometereinheit beförderten<br />

Reisenden.<br />

Die englischen und amerikanischen Großstädte<br />

hehelfen sich zur Abwicklung des Strassenverkehrs<br />

durch in Betriebnahme zweistöckiger Wagen; andere<br />

Verwaltungen durch zeitweises Ankuppeln von<br />

Anhängern und selbstredend auch durch eine dichtere<br />

Folge der Wagenkurse, was für die Reisenden<br />

jedenfalls viel angenehmer ist als die Inbetriebstellung<br />

von sog. Tramwagenzügen ohne merkliche<br />

Verringerung der Kurswagenintervalle.<br />

Post und Stückgüter können mit dem TrolleTbus<br />

so gut befördert werden wie mit einem- schienengeführten<br />

Ueberlandzug und bis zu einer gewissen<br />

Grenze auch Massengüter. Aus Italien ist<br />

beispielsweise bekannt, dass auf einer vom Trolleybus<br />

befahrenen Ueberlandstrasse anlässlich einer<br />

Strassenverbreiterung und der dadurch bedingten<br />

Neuherrichtung des gesamten Strassenkörpers der<br />

Neuschotter ausschliesslich durch den Trolleybus<br />

herangeschafft worden ist und am Verbrauchsort<br />

abgelagert werden konnte.<br />

Einwände gegen die Begrenzung der Transportfähigkeit<br />

eines Trolleybusbetriebes gegenüber<br />

einem Trambetrieb dürfte daher beim<br />

heutigen Stand der Technik mit Leichtigkeit<br />

widerlegt werden können.<br />

Es wird dem Trolleybus vielfach als Nachteil<br />

entgegengehalten, er sei an die Oberleitung<br />

gebunden, sein Aktionsradius daher beschränkt;<br />

er bedeute also in dieser Beziehung<br />

keinen Fortschritt gegenüber dem geleisege-<br />

bundenen Tramfahrzeug. Zugegeben, in dieser<br />

Beziehung ist ihm zum mindesten der Verbrennungsmotorautobus<br />

überlegen. Neuzeitliche<br />

Ausführungen in Amerika und Italien<br />

zeigen aber, dass auch dieser Nachteil, wenn<br />

auch nicht hundertprozentig, so doch in befriedigender<br />

Weise behoben werden kann<br />

durch Einbau eines Benzin- oder diesel-elektrischen<br />

Reserveaggregates, das entweder nur<br />

dazu dienen soll, den Trolleybus über kürzere<br />

Strecken, sei es zum Wenden, sei es zur Einfahrt<br />

in die Wagenremise, vom Fahrdraht<br />

unabhängig zu machen, in welchem Falle eine<br />

geringe Fahrgeschwindigkeit genügt und daher<br />

auch ein wenige PS starker Motor, oder<br />

aber der Motor soll auf längere Strecken den<br />

elektrischen Antrieb ersetzen, z. B. es dem<br />

Trolleybus ermöglichen, fahrdrahtlose Verbindungsstrecken<br />

zwischen zwei verschiedenen<br />

Trolleybuslinien zu überwinden, wie dies<br />

in einigen Städten Amerikas praktiziert wird,<br />

in welch letzterem Fall der Verbrennungsmotor<br />

natürlich als eigentlicher Ersatz des<br />

elektrischen Antriebs entsprechend dimensioinert<br />

werden muss. Jedenfalls hat verschiedentlich<br />

auch diese Frage bereits eine befriedigende<br />

Lösung gefunden.<br />

Wir dürfen daher wohl mit Recht heute<br />

technisch, und zwar sowohl<br />

bau- wie betriebstechnisch das Problem<br />

als gelöst<br />

betrachten und als bereits soweit vervollkommnet,<br />

dass der vermehrten Anwendung<br />

des Trolleybusbetriebes in der Schweiz aus<br />

rein technischen Gründen nichts mehr entgegenstehen<br />

sollte.<br />

Bezüglich der<br />

Fragen finanzieller und konstitutioneller<br />

Natur<br />

dürfte es relativ leicht sein, für jeden einzelnen<br />

Fall festzustellen, ob und unter welchen<br />

Bedingungen die Umwandlung einer bestehenden<br />

Tramlinie oder einer Ueberlandbahn<br />

in einen Trolleybus oder auch in einen Autobusbetrieb<br />

möglich sei und durch Rentabilitätsberechnungen<br />

zu erhärten.<br />

Viel schwieriger dürfte es sein, diesen Voruntersuchungen<br />

auch die Tat, d. h. di© Ausführung<br />

folgen zu lassen. Hier erst ergeben<br />

sich Schwierigkeiten, die in vielen Fällen sehr<br />

schwer auf die Seite zu räumen sein werden.<br />

Denn meistens wird Umbau auf eine neue<br />

Betriebsform nur in Erwägung gezogen bei<br />

notleidenden Unternehmungen, also solchen,<br />

bei denen schon längst die Betriebseinnahmen<br />

die Ausgaben nicht mehr zu decken vermocht<br />

haben oder bei denen zum mindesten der<br />

Zinsendienst für aufgenommene Anleihen ganz<br />

oder vorübergehend hat eingestellt werden<br />

müssen.<br />

Es beginnen »ich also die Auswirkungen konstitutioneller<br />

und finanzieller Natur meiet unliebsam<br />

bemerkbar zu machen. Diese haben ja in vielen<br />

Fällen schon Tram- und Lokalbahnunternehmen<br />

von deren Geburt an unnatürlich belastet und machen<br />

sich auch bei einem geplanten Umbau um eo<br />

bemerkbarer, je heterogener sich das Aktienkapital<br />

zusammensetzt, je stärker das Unternehmen verschuldet,<br />

je grösser der Einfluss der Pfandgläubiger<br />

auf das Unternehmen ist.<br />

Im Geigensatz zur Konstitution ausländischer<br />

Eisenbahngesellschaften, wo sich das Privatkapital<br />

zumeist im alleinigen Besitz der Aktien befindet<br />

oder doch als Grossaktionäre die Aktienmehrheit<br />

besitzt, finden wir ja in der Schweiz als Aktienund<br />

als Obligationeninhaber die interessierten Gemeinden<br />

und Kantone und im Verhältnis dazu einen<br />

relativ geringen Aktienbesitz in privaten Händen.<br />

Diese Art der Finanzierung entspricht ja auch<br />

durchaus unserer EisenbahngesetZigehung und hat<br />

auch allein die Konstituierung vieler Konsortien<br />

und Eisenbahngesellschaften ermöglicht. Was aber<br />

damals von Verteil war, wirkt sich heute vielfach<br />

als Nachteil aus, indem es meist aueserordentlißb<br />

schwer fällt, die verschiedenen, an dem Unternehmen<br />

interessierten Gruppen, deren Interessen einander<br />

oft diametral gegenüberstehen, unter einen<br />

Hut zu bringen. Es wird vor allem auch die Pfandinhaber,<br />

die vielfach übertriebene Forderungen<br />

stellen für einen offerierten Rückkauf oder die<br />

sich gegen eine notwendige Abwertung wehren.<br />

Leider gibt unsere Eisenbahngesetzgetbung den<br />

aufsichtführenden Behörden und Organen keine<br />

Mittel in die Hand, diese Entschädigungsfragen<br />

von sich aus zwangsläufig regeln zu können.<br />

Nicht einmal eingreifen dürfen die zuständigen<br />

Organe, wenn eine Bahn gezwungen ist, ihre abgenützten<br />

Geleise auszuwechseln, für welche Auswechslung<br />

6ie grössere Aufwendungen zu machen<br />

hat als wenn sie den Betrieb umgestellt hätte. In<br />

solchen<br />

gesetzgeberischen und konstltutionelltn Unzulänglichkeiten<br />

liegen wohl die Hauptschwierigkeiten, die sich<br />

heute, nachdem die technischen Fragen eozu&agen<br />

restlos gelöst sind, einer geplanten Betriebsumstellung<br />

entgegenstellen. Eine Einigung zwischen den<br />

verschiedenen Interessentengruppen kann nur mittelst<br />

meist langwierigen Verhandlungen auf freiwilliger<br />

Basis erfolgen, und zwar ganz im Gegensatz<br />

zu andern Ländern.<br />

Es eei in diesem Zusammenhang beispielsweise<br />

nur auf die italienische Esenbahngesetzgebuns hingewiesen.<br />

Schon laut Gesetz vom Jahre 1865, durch spätere<br />

Gesetze jeweilen den veränderten Verhältnissen<br />

angepasst, übernimmt der Siaat die zum Bau und<br />

Betrieb einer Eisenbahn notwendigen Zuschüsse an<br />

das Unternehmen; die interessierten Gemeinden<br />

müssen sich nur zu einer geringen Beitragspflicht<br />

bequemen. Er setzt auch die Höhe des notwendigen<br />

Aktienkapitals fest, sofern der Bau und Betrieb<br />

der betreffenden Linie der Privatwirtschaft überlassen<br />

wird, und zwar in Relation zur Rollmaterialbeschaffung.<br />

In Wirklichkeit bleibt er aber Besitzer<br />

aller festen Anlagen und die Gesellschaft kann eigentlich<br />

nur über das Rollmaterial verfügen und<br />

auch nur dieses verpfänden. Die Konzession wird<br />

je nach Kategorie der Linie auf die Dauer von 30<br />

bis 70 Jabre erteilt; nach Ablauf der Konzeseionsperiode<br />

fallen alle festen Anlägen unentgeltlich<br />

dem Staat zu, d. h. in der staatlichen Suhention<br />

ist die Amortisationsquote bereits 60 bemessen<br />

worden, dass bei Konzessionaablauf die Anlage<br />

amortisiert ist.<br />

Nur das Rollmaterial wird seinem zur Zeit des<br />

Konzessionsablaufs innewohnenden Werte nach<br />

zurückgekauft.<br />

Daraus ist also ersichtlich, das« sich eigentlich<br />

nur zwei Kontrahenten gegenüberstehen: einerseits<br />

der Staat, der zudem das alleinige Verfügungsrecht<br />

über die festen Anlagen besitzt, anderseits die<br />

private Aktiengesellschaft.<br />

Das Gesetz gibt aber dem Staat auch das Recht,<br />

die festen Anlagen gegen einjährige Voranzeige<br />

jederzeit zu ihrem Rückkaufswert zurückzukaufen.<br />

Und dieser Rückkaufswert kann anhand einer<br />

klaren, eindeutigen Formel jederzeit festgesetzt<br />

werden.<br />

Der Staat hat es also in der Hand, unrentable<br />

Linien in jedem Moment zurückzukaufen, umzugestalten<br />

oder ganz stillzulegen. Und darin Hegt der<br />

grosse Unterschied gegenüber unserer Eisenbahngesetzgebung,<br />

die wohl die Rückkaufsklausel auch<br />

enthält, aber die Bestimmung des Rückkaufswertes<br />

nicht eindeutig regelt.<br />

Und dies dürfte auch der Grund «ein, warum<br />

es in Italien möglich ist, so rasch gefährdete Betriebe<br />

umzustellen oder auch ganz stillzulegen, und<br />

zwar ohne jedwelchen ungesetzlichen Eingriff in<br />

die Privatwirtschaft.<br />

Die englische und amerikanische Eisenbahngesetzgebung<br />

ist mir nicht bekannt; es dürfte a-ber<br />

nicht Von ungefähr sein, oder nur weil die technischen<br />

Vorteile der neuen Betriebsart dort besser<br />

erkannt worden sind, dass gerade in jenen beiden<br />

Ländern der Trolleybus seine grösste Ausbreitung<br />

und seine rapideste Entwicklung gefunden hat,<br />

sondern es werden eben gewisse Fesseln konstitutioneller<br />

Natur auch dort die Gesellschaften nicht<br />

belasten.<br />

(Schluss folgt.)<br />

Denn was man schwarz auf weiss besitzt...<br />

Nach den neuesten von Reklamefachkreisen<br />

durchgeführten «Tests» ist die Lesbarkeit von Inschriften<br />

in schwarzen Lettern auf weissem Grund<br />

ungleich besser als von weissen Inschriften auf<br />

dunklem Grunde. Eine schwarze Schrift auf Weiss<br />

wurde im Durchschnitt um 42 Prozent schneller gelesen<br />

als eine weisse Schrift auf dunkelgrauem<br />

Hintergrund. Die amerikanischen Sicherheitsbehörden<br />

haben sich diese Erfahrung bereits zunutze gemacht<br />

und bestimmt, dass bei Warnungstafeln usw.<br />

in Zukunft nur helle Schrift auf dunklem Grunde<br />

benützt werden soll.<br />

Ein Motor überhitzt sich,<br />

wenn der Kühler verschmutzt ist.<br />

Dann ist es auch Zeit, den Kühlwasser-Kreislauf zu<br />

entkalken.<br />

Die Reinigung der Kahlorgane soll jährlich zwei mal<br />

vorgenommen werden, und zwar<br />

im Herbst vor dem Einfüllen des Frostschutzmittels und<br />

im Frühjahr nach Ablassen desselben.<br />

Verlangen Sie bei Ihrem Garagisten, dass Ihr Wagen<br />

nach der Whiz-Methode behandelt wird.<br />

mit dem Kühlerrein<br />

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AUTOMOBIL-REVUE DIENSTIAO, 17. MAI <strong>1938</strong>


N° £0 — DIENSTAG, 17. MAt 193» AUTOMOBTL-PEVUE<br />

___<br />

ten wert, die sich aus solchen Zuständen für<br />

unsere Verteidigungsbereitschaft ergeben könnten!<br />

Warum hier nicht Abhilfe schaffen? Es gibt<br />

noch Faktoren genug, die uns in diesem Wettstreite<br />

mit dem Brenner hemmend belasten und<br />

denen nicht oder doch nicht vollständig beizukommen<br />

ist. Man denke nur an die ganzjährige<br />

Befahrbarkeit des Brenners. Sie zwingt<br />

zur sofortigen und möglichst eingehenden Beschäftigung<br />

mit der Frage einer frühzeitigen<br />

Oeffnung des 2112 m hohen Gotthardpasses.<br />

Bei diesem Anlasse, die Offenhaltung der<br />

Gotthardstrasse zu diskutieren, ist zwecklos.<br />

Das wäre nur durch Untertunnelung der Tremola<br />

und Anlage zahlreicher Galerien in der<br />

Bahn<br />

fettlurttlhii<br />

SrcmitPAtrtssMmi<br />

Doch die politische Achse Berlin-Rom wird<br />

in ihren Auswirkungen nicht allein eine starke<br />

Konkurrenzierung der Gotthardstrasse bringen,<br />

sondern es dürfte die Verlegung der deutschen<br />

Reichsgrenze auf die Passhöhe des Brenners<br />

auch zu einer Umstellung hinsichtlich der eisenbahnpolitischen<br />

Beziehungen unserer nördlichen<br />

und südlichen Nachbarn führen. Was wir<br />

bezüglich der Gotthardstrasse ausführten, gilt,<br />

sinngemäss übertragen, auch für diesen Fall.<br />

Da hilft einzig und allein eine Verbesserung<br />

des Gebotenen, d. h. eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit.<br />

Diese muss deshalb das Ziel<br />

der schweizerischen Eisenbahnpolitik bilden<br />

und wird möglich durch eine weitere Verkür-<br />

tut»<br />

Gotthard und Brenner im Profil.<br />

Schöllenen möglich, würde also die Investierung<br />

ungeheurer Geldsummen erfordern.<br />

Dabei aber tut grösste Eile, das heisst sofortige<br />

Wirksamkeit des Vorgekehrten not. Bleiben<br />

somit zwei Dinge rasch und gründlich zu<br />

tun: Einmal die möglichste Beförderung der<br />

Schneeräumungsarbeiten diesseits und jenseits<br />

des Passes und dann weitgehendste Erleichterung<br />

des Fahrzeugverlades sowohl in Göschenen<br />

als in Airolo. Richtige Erkenntnis der Sachlage,<br />

guter Wille und eidgenössische Verbundenheit<br />

fördern und ermöglichen gleichzeitig,<br />

die sofortige Vorbereitung und Durchführung<br />

entsprechender Massnahmen. Denn wo wirtschaftliche<br />

und verteidigungspolitische Notwendigkeiten<br />

sich so zwingend präsentieren<br />

wie hier, da muss ein Weg gefunden werden!<br />

zung der Transportzeit auf der bis zur äussersten<br />

Grenze belasteten Gotthardbahnlinie. Zu<br />

erreichen ist diese Leistungssteigerung nur<br />

durch den Ausbau der ganzen Strecke ßasel-<br />

Chiasso auf Doppelspur, wobei zuallererst die<br />

Teilstücke Brunnen-Flüelen und Taverne-Lugano<br />

ausgeführt werden müssten. Ein diesbezüglicher,<br />

vor der Eingliederung unserer früheren<br />

östlichen Nachbarn ins Deutsche Reich erfolgter<br />

Vorstoss im Parlament war erfolglos geblieben.<br />

Der Vorsteher des Eidg. Post- und<br />

Eisenbahndepartementes vertröstete die Fragesteller<br />

unter Hinweis auf die fehlenden Geldmittel<br />

auf bessere Zeiten. Wie bei der Strasse<br />

wurde auch bei der Bahn dann infolge aussenpolitischer<br />

Entwicklungen erst das Gravierende<br />

der Angelegenheit, das Bedeutsame der Forderung<br />

endlich verstanden. Jedenfalls hat das<br />

Eidg. Post- und Eisenbahndepartement nun in<br />

jüngsterZeit dem Bundesrate den Antrag unterbreitet,<br />

es seien in das neue Arbeitsbeschaffungsprogramm<br />

auch Ausbauarbeiten der<br />

bereits erwähnten Göthardbahnstrecken Brunnen-Flüelen<br />

und Taverne-Lugano einzubeziehen.<br />

Nebenbei bemerkt: Das Krisenbekämpfungs-<br />

und Arbeitsbeschaffungsgutachten<br />

Grimm-Rothpletz schlug bereits vor 4 Jahren<br />

u. a. auch den Ausbau der Strecke Taverne-<br />

Lugano auf Doppelspur vor. Dass man bei uns<br />

die Rosinen doch herauspickte, wo immer man<br />

sie fände!<br />

Um die Berechtigung des geforderten Ausbaues<br />

darzutun, genügt der Hinweis auf die<br />

dominierende Stellung der Schweiz im Transitverkehr<br />

zwischen Italien einer- und Deutschland,<br />

Frankreich, Belgien und Grossbritannien<br />

andererseits. Im Jahre 1936 zum Beispiel erreichte<br />

die direkte Durchfuhr durch die<br />

Schweiz in Nord-Süd- und Süd-Nordrichtung<br />

2053540 Tonnen. 1 369610 t davon entfallen<br />

allein auf den deutsch-italienischen Nord-Südverkehr,<br />

166240 t, dagegen auf den italienischdeutschen<br />

Süd-Nordverkehr. Auf den Transitverkehr<br />

zwischen diesen beiden Ländern entfielen<br />

im Jahre 1936. übrigens nicht weniger als<br />

74,7 % 171,8% im Vorjahr) des Gesamttransitverkehres<br />

der Schweiz. Bedarf- es da weiterer<br />

Worte, um darzutun, welche Bedeutung die<br />

Verlegung der deutschen Landesgrenze an den<br />

Brenner auch für uns mit Rücksicht auf ihre<br />

eisenbahnpolitischen Auswirkungen haben<br />

kann? Allerdings hat — wie die Gotthardstrasse<br />

in der berühmten landschaftlichen<br />

Schönheit unserer Heimat — auch die Gotthardbahn<br />

einen Trumpf in der Hand: Der<br />

Hauptverkehr Deutschland-Italien wickelt sich<br />

nämlich zwischen den niederrheinischen und<br />

den oberitalienischen Industriezentren ab!<br />

Nützen wir ihn, leisten wir dieser für uns günstigen<br />

Tatsache durch Transportzeitverkürzung,<br />

d. h. durch den Ausbau der Gotthardlinie auf<br />

Doppelspur, Vorschub!<br />

Was und warum es not tut.<br />

In seiner « Geschichte der Schweiz ><br />

Gagliardi geschrieben:<br />

hat<br />

tNeben seiner 1854 eröffneten Semmeringbahn<br />

plante Oesterreich den Zusammenschluss nördlich<br />

wie südlich der Alpen gelegener Staatsbestandteile<br />

über den Brenner. Sardinien und Frankreich<br />

dachten sich durch den Mont Cenis zu verbinden.<br />

Die kürzeste, direkteste Linie zwischen Rhein und<br />

Po, zwischen Paris und Augsburg nach Mailand<br />

ward also stets bedeutungsvoller — sofern man<br />

nicht umfahren werden, aas heisst kommerziell<br />

und industriell ins Hintertreffen geraten wollte!><br />

Diese Worte hatten aber nicht nur Geltung<br />

für die verkehrspolitische Situation der Schweiz<br />

zur Zeit der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts,<br />

sondern sie umreissen vielleicht viel<br />

schärfer noch die gegenwärtige Stellung unseres<br />

Landes als Brücke Europas. Die zu sehr<br />

lökalorientierten, von gesamtschweizerischen<br />

Interessen wenig beeinflussten Verkehrsauffassungen<br />

unserer Vorfahren kamen und kommen<br />

noch immer teuer zu stehen, ja — selbst unsere<br />

Die Verkehrsrichtuneen der Alpenbahntn.<br />

Nachkommen haben weiterhin an dies Lehrgeld<br />

zu berappen. Wollen wir uns da nicht<br />

wenigstens über diese gefährliche Mittetmässigkeit<br />

und Kurzsichtigkeit, welche bisher sowohl<br />

auf dem Gebiete der Eisenbahn- als der<br />

Strassenverkehrspolitik vorherrschte, hinausarbeiten<br />

und den Forderungen der unerbittlichen<br />

Gegenwart gerecht werden? Doch wozu erst<br />

fragen? Uns bleibt nichts anderes übrig, wollen<br />

wir unsern Platz im verkehrspolitischen<br />

Geschehen behaupten. Die Interessen unserer<br />

Wirtschaft, die Interessen der Landesverteidigung<br />

verlangen gebieterisch:<br />

Ausbau des Gotthards — der Schiene und der<br />

Strasse!<br />

Das Vermögen eines Gummikönigs.<br />

Nach Meldungen der amerikanischen Presse bestimmt<br />

das Testament Harvey S. Firestones, des<br />

amerikanischen Gumniikönige, dass seine Hinterlassenschaft<br />

durch eine Clerelander Treuhand-Gesellschaft<br />

nach einer bisher' geheimgehaltenen Verfügung<br />

verteilt werden soll. Das Vermögen de«<br />

grossen Industriellen, der seine Karriere als bescheidener<br />

Angestellter begann, wird auf, über 50<br />

Millionen Dollar geschätzt.<br />

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Wussten Sie schon, dass die scheinbare Sauberkeit des Oels, seine Klarheit<br />

oder seine Durchsichtigkeit, kein Beweis für seine Reinheit ist?<br />

In der Tat sind die meisten Motorenöle nicht rein. Man hat bei der Raffination<br />

nicht alles herausgeholt, um deren Schmierfähigkeit nicht zu beeinträchtigen.<br />

Deshalb enthalten sie einen mehr oder weniger hohen Prozentsatz von Anteilen,<br />

welche absolut keinen Schmierwert haben, und wenn dieselben einmal<br />

in Ihren Motor gelangen, zersetzen sie sich und bilden Russ, Schlamm und<br />

klebrige Rückstände.<br />

Es brauchte eine neue Raffinations-Methode (das Clirosol-Verfahren), welche<br />

endlich erlaubt, ein Oel zu erzeugen, das sowohl von sämtlichen unerwünschten<br />

Anteilen befreit und reich an allen seinen schmierfähigen Bestandteilen ist.<br />

Durch dieses Verfahren erhält man also ein Oel, das nicht nur besser schmiert,<br />

mehr schützt und länger dauert, sondern das auch den Motor sauber hält.<br />

Für jeden Automobilisten ist ein sauberer Motor eine Frage, die nicht nur<br />

eine höhere Geschwindigkeit betrifft, sondern auch sein Portemonnaie. Besonders<br />

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Im Verbrennungsmotor wird, wie schon sein<br />

Name andeutet, durch die Verbrennung von flüssigen<br />

oder gasförmigen Brennstoffen mechanische<br />

Leistung erzeugt. Die im Moment der Verbrenung<br />

auftretenden Temperaturen belaufen sich<br />

auf 2000 und mehr Grad Celsius. Sogar bei der<br />

Oeffnung des Auspuffventils beträgt die Temperatur<br />

der Gase immer noch viele hundert Grad<br />

Celsius. Daher braucht der Verbrennungsmotor<br />

unbedingt ein Kühlsystem, das die Zylinderlaufbahn,<br />

den Zylinderkopf, sowie (durch Wärmeleitung)<br />

auch den Kolben im Betrieb ausreichend<br />

kühl hält.<br />

Man kennt grundsätzlich zwei Kühlsysteme,<br />

nämlich die Luft- und die Wasserkühlung. Die erste<br />

ist vor allem bei den Motorrädern und Flugmotoren<br />

gebräuchlich. Beim Automobilmotor dagegen<br />

zieht man meist (von wenigen Ausnahmen<br />

abgesehen) eine Wasserkühlung vor. Bei ihr gibt<br />

der Motor seine überschüssige Wärme ans Kühlwasser<br />

ab, das als «Wassermantel» in rund um<br />

jeden Zylinder geführten Hohlräumen des Motorblockes<br />

und ZyTinderkopfes zirkuliert. Nach der<br />

Erwärmung im Motor gelangt es in den sogenannten<br />

Kühlerblock, durch den vom Kühlpropeller<br />

(Ventilator) ein starker Luftstrom gesaugt wird.<br />

Hier gibt das Kühlwasser die aufgenommene<br />

VVärme an die Luft ab, um darauf erneut in den<br />

Rht.<br />

lamellen<br />

Kühler<br />

Motor zurückzufliessen, sich dort wieder zu erhitzen<br />

usw. Dieser stete Kreislauf des Kühlwassers<br />

lässt sich vielleicht am ehesten mit der Wasserzirkulation<br />

in einer Zentralheizung vergleichen,<br />

wobei der Motor die Rolle des Ofens, der Kühlerblock<br />

die des Heizkörpers im Wohnraum spielt.<br />

Der Vergleich hinkt nur insofern etwas, als wir im<br />

Fig. 2 (nebenstehend):<br />

Der Kühlerblock<br />

besteht aus<br />

einer Anzahl ganz<br />

dünner senkrechter<br />

Röhrchen, die durch<br />

viele horizontale<br />

Blechstreifen zu<br />

einem Block vereinigt<br />

werden. Die<br />

durch diese Bleche<br />

noch vergrösserte<br />

Oberfläche der Wasserröhrchen<br />

verbürgt<br />

einen intensiven<br />

Wärmeaustausch<br />

vom Wasser<br />

zur zwischenrlurchströmenrlen<br />

Kühlluft.<br />

Wassermantel<br />

E.AU<br />

Fig. i (nebenstehend):<br />

Schematische Darstellung<br />

eines Kühlsystems mit<br />

Wasserpumpe.<br />

(«Buch vom Auto».)<br />

Falle des Autokühlsystems die unermesslichen<br />

Luftmassen unter Gottes freiem Himmel «heizen»,<br />

mit der Zentralheizung dagegen ein beschränktes<br />

Luftquantum in der Wohnung erwärmen.<br />

Die Zirkulation des Wassers kann in zweierlei<br />

Weise zustande kommen:<br />

1. Durch Einschaltung einer Wasserpumpe in<br />

den Kühlwasserkreislauf oder<br />

2. durch die Unterschiede im spezifischen Gewicht<br />

des kalten und warmen Wassers (Wasserpumpe<br />

fällt weg).<br />

Als Wasserpumpe verwendet man im ersten<br />

Fall eine sogenannte Kreiselpumpe mit umlaufendem<br />

Schaufelrad. Sie wird meist vom gleichen<br />

Keilriemen angetrieben, wie der Ventilator, welcher<br />

den Luftzug durch den Kühlerblock hindurchtreibt<br />

und dafür sorgt, dass der Motor auch beim<br />

Befahren von Steigungen in einem niedrigen Gang<br />

und mit geringer Fahrgeschwindigkeit ausreichend<br />

gekühlt wird.<br />

Die Wasserkühlungen ohne Wasserpumpen<br />

(Thermosyphon-Kühlungen), die wegen ihrer Einfachheit<br />

spezieil bei kleinen Wagen Anwendung<br />

finden, arbeiten dagegen ähnlich einer Warmwasserheizung<br />

mit der natürlichen Zirkulation des<br />

Wassers, die durch die Unterschiede der Temperatur<br />

zustande kommt. Aus der Physikstunde wissen<br />

wir nämlich, dass das Wasser bei einer Temperatur<br />

von 4 Grad Celsius am schwersten ist und<br />

darüber mit zunehmender Erwärmung sein spezifisches<br />

Gewicht abnimmt, das heisst das Wasser<br />

leichter wird. Im Kühlerblock ist es nun dauernd<br />

Fig. 3. Schematische Darstellung einer Thermosiphon-Kühlung<br />

(pumpenlose Kühlung). Die Zir-ser dagegen unter Umgehung des Kühlers durch<br />

Thermostatventil geschlossen ist, strömt das Waskulation<br />

des Kühlwassers erfolgt hier durch die<br />

Unterschiede im spezifischen Gewicht. 1 = aufsteigender<br />

Kühlwasserstrom, 2 = absinkender Kühlwasserstrom<br />

im Kühlerblock.<br />

kühler als in den Wasserkanälen des Zylinderblocks,<br />

weshalb es versucht, dort nach unten zu<br />

sinken, im Motor dagegen aufzusteigen. Hierdurch<br />

kommt die gewünschte Zirkulation auch ohne<br />

Wasserpumpe zustande. Das Wasser fliesst stets<br />

im Kühler von oben nach unten, von dort zum<br />

II.<br />

n Biatt<br />

Blatt<br />

fjö 40 No 10<br />

II. ii. Blatt Biatt Aufomobil-Rcviic<br />

BERN, 17.Mai <strong>1938</strong> •^r'iiWillWWli • ^ ^ ' W WM ^W BERN, 17.Mai 193<br />

Wagenteile einfach erklärt:<br />

Das Kühlsystem<br />

Fig. 4 Moderne Kühlsysteme besitzen meist einen<br />

sogenannten Thermostaten (automatisches Ventil),<br />

welches den Kühlwasserumlauf so reguliert, dass<br />

das Wasser möglichst rasch auf Betriebstemperatur<br />

kommt. A = Thermostatventil; B = elastische, mit<br />

leicht siedender Flüssigkeit gefüllte Thermostatzelle;<br />

G. = Gehäuse des Thermostaten; D = Rohrleitung,<br />

welche den Kühlerblock kurz schliesst.<br />

Motor, darin nach oben und vom Zylinderkopf<br />

wieder zurück zum obern Ende des Zylinderblocks.<br />

Eine Zeitlang strebten die Konstrukteure vor<br />

allem danach, die Kühlwirkung zu verstärken.<br />

Schliesslich merkte man jedoch, dass man auch in<br />

dieser Beziehug zu viel des Guten tun kann, indem<br />

sich nämlich ein unterkühlter Motor stärker abnützt<br />

als ein solcher, der bei normaler Betriebstemperatur<br />

(70—80 Grad C) laufen kann. Um beiden<br />

Erfordernissen gerecht zu werden, behielt man die<br />

grossen Kühler bei, schaltete jedoch in den Kühlkreislauf<br />

eine Art automatischen Absperrhahns,<br />

genannt Kühlerthermostat, ein. Dieser hemmt die<br />

Zirkulation des Kühlwassers durch den Kühlerblock,<br />

solange es sich nicht auf Betriebstemperatur<br />

erwärmt hat. Erst wenn die normale Erhitzung<br />

eingetreten ist, lässt das Thermostatventil das Wasser<br />

wieder durch den Kühler fliessen. Solange das<br />

ein Rohr von oben nach unten.<br />

Die Wirkungsweise des Kühlerthermostaten ist<br />

recht einfach. Er besteht aus einer Klappe oder<br />

einem Ventil, das durch eine elastische, -geschlossene<br />

Metallkapsel, in deren Innerem sich eine<br />

leicht siedende Flüssigkeit befindet, betätigt wird.<br />

Ist das Kühlwasser heiss, so entwickelt sich daraus<br />

Dampf, die Kapsel dehnt sich aus und öffnet das<br />

Ventil (und umgekehrt). Heute sind schon sehr<br />

viele Wagen mit derartigen Vorrichtungen ausgestattet,<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Kleinwagen mit Umlaufmotor?<br />

Nach Mitteilungen aus Stockholm soll der<br />

schwedische Grossindustrielle und Leiter des<br />

Elektrolux-Konzerns Axel Wenner-Gren mit dem<br />

französischen Automobilfabrikanten Mathis wegen<br />

der Lancierung eines Kleinwagens mit Umlaufmotor<br />

in Unterhandlungen stehen. Bekanntlich<br />

wurden um die Zeit des Weltkriegs von verschiedenen<br />

Konstrukteure^ Flugmotoren in Sternform<br />

mit umlaufenden Zylindern gebaut, doch ist man<br />

seither wieder davon abgekommen und lässt den<br />

Zylinderstern nunmehr stillstehen, während sich<br />

dafür die Kurbelwelle dreht. Ob die Verhältnisse<br />

nun bei der Verwendung eines Umlaufmotors in<br />

einem Kleinwagen so ganz anders liegen als beim<br />

Flugmotor, kann nur die praktische Erprobung<br />

lehren. Möglicherweise handelt es sich auch um<br />

einen nach neuartigen Prinzipien konstruierten<br />

Umlaufmotor, beispielsweise einen solchen ventilloser<br />

Bauart. Hierüber ist allerdings vorläufig<br />

nichts in Erfahrung zu bringen. Dagegen verlautet,<br />

dass der Motor nicht weniger als 9 Zylinder besitzen<br />

werde und das scheint uns nun für einen<br />

billigen Kleinwagen, der sich in Europa für 2000<br />

bis 3000 Fr., in U.S.A. gar für 1000 Fr. bauen<br />

lassen «oll. immerhin etwas viel.<br />

Dem Vernehmen nach sollen Versuchsausführungen<br />

des Kleinwagens bereits seit zwei Jahren<br />

in praktischer Erprobung stehen. Weiter wird berichtet,<br />

dass bei seiner Entwicklung auch amerikanische<br />

Konstrukteure mitarbeiteten. Als Standort<br />

der neuen Werke ist ein in der Nähe New Yorks<br />

gelegenes Fabrikgelände ausersehen worden. Es<br />

scheint also, dass das Projekt mit aller gebotenen<br />

Umsicht und Tatkraft an die Hand genommen<br />

wurde Was jedoch echliesslich daraus wird, kann<br />

im gegenwärtigen Zeitpunkt niemand voraussagen.<br />

ü>*sal


DIE KLEI<br />

„Artomobil-Revin" — Mr. 40, III. Blatt<br />

BERN, Dienstag, 17. Mai <strong>1938</strong><br />

Ein hübscher Wochenuxnsatz:<br />

Der amerikanische Automobilhandel<br />

atmet auf. Der Gemeinschaftspropaeanda,<br />

welche er — wie wir bereits in<br />

Nr. 29 gemeldet haben — vor kurzem<br />

mit der Automobilindustrie zusammen<br />

veranstaltet hat, ist ein durchschlagengebrauchte<br />

Wagen im Wert von rund<br />

der Erfolg beschieden worden. Innert<br />

Wochenfrist gelang es, an die 200 000<br />

50000000 Dollar an den Mann zu bringen.<br />

Die Lage war kritisch geworden. In den<br />

SBinstellräumen der Detailhändler hatten<br />

•ich die gebrauchten Wagen immer mehr<br />

gestaut, während die Nachfrage mit einer<br />

nervenzermürbenden Konstanz ausblieb.<br />

Ungeheure Summen, vielleicht 150 000 000<br />

•Dollar, vielleicht 200 000 000 Dollar, waren<br />

in diesen Occasionswagen nicht nur investiert,<br />

sondern geradezu eingefroren. Die<br />

Banken, die einen Teil dieser Vorräte bevorschusst<br />

hatten, drängten auf Rückzahlung<br />

der Lombardkredite; doch konnte<br />

eine zwangsweise Liquidierung grösseren<br />

Stils kaum gewagt werden, da sie zu einem<br />

•weiteren Zusammenbruch der Preise und<br />

zu beträchtlichen Verlusten geführt hätte.<br />

Der Verkauf neuer Wagen war behindert.<br />

Und dazu kam noch die Befürchtung, dass<br />

besonders die hochwertigen Fahrzeuge<br />

durch das Veralten eine Werteinbusse erleiden<br />

würden, die sich bei vielen Automobilhändlern<br />

geradezu katastrophal auswirken<br />

müsste.<br />

Die «Grossen» greifen ein.<br />

Da griffen die Automobilfabriken ein,<br />

und zwar seltsamerweise gerade auf Vorschlag<br />

jener Unternehmung, die sich bis<br />

anhin jeglicher ähnlicher Gemeinschaftsaktion<br />

mit den andern Konzernen prinzipiell<br />

enthalten hatte: der Ford Motor<br />

Company. Die Industrie konnte einfach<br />

nicht mitansehen, wie die Stosskraft ihrer<br />

Detaillisten gelähmt und dadurch auch<br />

der Absatz der neuen Wagen behindert<br />

wurde. So brachten sie denn einen Fonds<br />

von rund 1250 000 Dollar auf, und zwar<br />

eo, dass jede Fabrik einen Beitrag pro rata<br />

der im letzten Jahr verkauften neuen Wagen<br />

iieisteuerte.<br />

Mein lieber Sohn!<br />

Durch Zufall ist mir letzthin ein französischer<br />

Lehrgang für Autmobilverkäufer<br />

*) in die Hände gekommen, der sämtliche<br />

Sparten der ganzen Branche behandelt»<br />

Trotzdem ich im allgemeinen von<br />

solchen theoretischen Abhandlungen für<br />

den Berufserfolg nicht viel halte, weil ein<br />

steifes Wissen mit der für den Verkauf<br />

notwendigen Beweglichkeit im Gegensatz<br />

steht, muss ich Dir gestehen, dass mich<br />

die Durchsicht des erwähnten Kursus sehr<br />

angenehm überrascht hat. Er hat nämlich<br />

mappe für jeden der 46 000 Händler, die<br />

nebst dem eigentlichen Reklamematerial<br />

ausführliehe Vorschläge und Anregungen<br />

für eine wirkungsvolle Mitarbeit des einzelnen<br />

enthielt.<br />

Amerika horcht auf.<br />

Nicht umsonst belegt die Automobil-<br />

Industrie im Wirtschaftsleben der Vereinigten<br />

Staaten einen der wichtigsten<br />

Plätze; ja, sie wird sogar als die Wegbereiterin<br />

des Wiederaufbaus aus der Depression<br />

von 1929 betrachtet. Die amerikanische<br />

Oeffentlichkeit hat ein scharfes<br />

Auge auf ihren Geschäftsgang, in der<br />

Ueberzeugung, dass eine Ankurbelung der<br />

Automobil-Industrie automatisch eine<br />

Wiederbelebung des gesamten Erwerbslebens<br />

nach sich zieht. Auf Grund dieser<br />

Die Vorbereitungen.<br />

Bereits zwei Monate vor Beginn der<br />

Propaganda wurde mit den sehr sorgfältigen<br />

Vorbereitungen eingesetzt und dadurch<br />

ermöglicht, mit den zur Verfügung<br />

stehenden Geldern einen maximalen Ertrag<br />

herauszuholen. Eingehende Marktanalysen<br />

führten zur Erkenntnis, dass vor<br />

allem zwei Verkaufsargumente die besten<br />

Erfolgsaussichten boten, nämlich die ge-Ueberlegung war es darum auch möglich,<br />

Ein<br />

Antohändler<br />

200 000 Occasionswagen<br />

an Stuten<br />

Sohn<br />

*) « Cours de vente > des « Succes Automobile >.<br />

den Vorzug, dass das Hauptgewicht nicht<br />

auf dem Wissen, sondern vielmehr auf<br />

dessen praktischer Anwendung ruht. Die<br />

Bände, die ich bis heute gelesen habe,<br />

gaben mir — auch als alter Fachmann<br />

gestehe ich es gerne •— manche Anregungen<br />

und haben mir darum auch viel Vergnügen<br />

gemacht. Worum es sich handelt,<br />

werden Dir am besten einige Auszüge<br />

zeigen:<br />

«Der Unterschied zwischen einem erfolglosen<br />

und einem erfolgreichen Menschen<br />

besteht darin, dass der letztere die<br />

Hindernisse mit dem Geist echter Sportlichkeit<br />

— in echt « männlicher » Weise —<br />

in Angriff nimmt und fest entschlossen<br />

ist, der Schwierigkeiten Herr zu werden,<br />

während der Erfolglose die Partie gleich<br />

von Anfang an verloren gibt.<br />

...Wenn Sie sich nicht selbst anspornen,<br />

wenn Sie die Triebfeder zur Leistung<br />

nicht in sich selbst tragen, dann müssen<br />

Sie sich nicht wundern, falls Ihnen ein<br />

genwärtig niedrigen Preise für gebrauchte<br />

Wagen und die Fahrsicherheit, die gebieterisch<br />

verlangte, dass eine grosse Zahl<br />

ausgefahrener und deshalb sowohl für den<br />

Automobilisten wie für die Allgemeinheit<br />

gefährlicher Vehikel raschmöglichst durch<br />

bessere ersetzt würden. Darüber vergass<br />

man selbstverständlich auch die anderen<br />

Punkte, die die Oeffentlichkeit zur Anschaffung<br />

besserer Occasionswagen veranlassen<br />

konnten, wie Repräsentation, Qualität<br />

der revidierten Wagen, Garantie<br />

usw., nicht. Nachdem über die prinzipielle<br />

Gestaltung der Werbung Klarheit geschaffen<br />

war, wurde das notwendige Propagandamaterial<br />

vorbereitet, das nicht nur<br />

Aussenplakate und Inserate umfasste (für<br />

welch letztere rund zwei Drittel der vorhandenen<br />

Gelder in 1950 Tagesblättern<br />

und 7800 Zeitschriften aufgewendet wurden),<br />

sondern auch Radiovorträge, Umzüge,<br />

Ausstellungen, Innenplakate usw.,<br />

und vor allem eine umfangreiche Werbedie<br />

Presse und vor allem diejenige der<br />

Hearst-Gruppe für eine intensive redaktionelle<br />

Mitarbeit zu gewinnen. Die «National<br />

Used Car Week» — zu deutsch die<br />

«Nationale Occasionswagen-Woche» —, wie<br />

die Veranstaltung genannt wurde, konnte<br />

deshalb allseitig auf ein für unsere Vorstellung<br />

unglaubliches Interesse zählen.<br />

Gewonnen !<br />

Das erste Experiment ist vollauf gelungen.<br />

Wie die eingangs erwähnten Zahlen<br />

beweisen, wurde das gesetzte Ziel in jeder<br />

Hinsicht erreicht. Das Resultat stellt nicht<br />

nur der Geschäftstüchtigkeit der Automobil-Industrie<br />

und seiner Vorposten, der<br />

Händlerschaft, ein hervorragendes Zeugnis<br />

aus, sondern ist ein erneuter Beweis<br />

dafür, dass auch individualistisch eingestellte<br />

Einzelpersonen und Unternehmungen<br />

eine vernünftig aufgebaute Gemeinschaftsaktion<br />

durchzuführen und erfolgreich<br />

zu gestalten vermögen, vor allem<br />

Eine amerikanische Stimme zur National Used Car Week:<br />

« Wiederum hat die Automobilindustrie der gesamten Wirtschaft gezeigt, welcher<br />

Weg aus der Stagnation herausführt...<br />

Die Zahlen zeigen, dass die Stauung, durch die der Markt verstopft wurde,<br />

dank Anwendung gesunder Geschäftsmethoden zum Verschwinden gebracht werden<br />

konnte. Eine einzige Automobilfirma, und dabei nicht einmal die grösste, meldet,<br />

dass innert vier Tagen 33 959 gebrauchte Wagen im Wert von 8 405 785 Dollar verkauft<br />

wurden...<br />

Die Fabrikpfeifen ertönen wieder; die Männer kehren wieder an die Arbeitsstätte<br />

zurück...<br />

Die Zahlen zeigen in einer unwiderlegbaren Weise, dass es sich die Wirtschaft<br />

selbst zuzuschreiben hat, wenn sie auf ein stumpfes Geleise gerät. Die Zeit verlangt<br />

Regsamkeit und Energie, Werbung und Reklame, Mut und Führerqualitäten.<br />

Es ist kennzeichnend, dass die <strong>Zeitung</strong>swerbung im Rahmen der Gesamtmassnahmen<br />

die Schlüsselstellung innehatte...*<br />

ti<br />

dann, wenn es nicht nur gilt, die engumschränkten<br />

Interessen einer Branche zu<br />

wahren, sondern das eigene Können und<br />

die eigene Macht in den Dienst der Allgemeinheit<br />

zu stellen. Es muss besonders<br />

darauf hingewiesen werden, dass der Erfolg<br />

dieser wohl einzigartigen Aktion zu<br />

neun Zehnteln darauf zurückzuführen ist,<br />

dass es den Veranstaltern gelang, der<br />

Oeffentlichkeit in besonders eindringlicher<br />

Art darzulegen, was sie ihr an Vorteilhaftem<br />

und Nützlichem zu bieten hatten<br />

— nach den gleichen Grundsätzen, die wir<br />

an dieser Stelle ständig wiederholen.<br />

anderer den Rang abläuft, Sie sich befehlen<br />

lassen müssen und durch Güte oder<br />

Strenge zum Handeln gezwungen werden.<br />

Nur dann können Sie die Früchte Ihrer<br />

Ideen und Ihrer Arbeit gemessen, wenn<br />

Sie selbst initiativ und tatkräftig vorzugehen<br />

verstehen. Sie müssen es sein, der<br />

die Leistung vollbringt und auch in den<br />

dunkelsten Momenten den unbesiegbaren<br />

Willen, alle Hindernisse zu bewältigen, in<br />

die Waagschale zu werfen haben...<br />

... Es gibt an die zwanzig Gründe, die<br />

für den Misserfolg verantwortlich gemacht<br />

werden können •.. Vielzuviele Verkäufer<br />

verstehen nicht, ihre Arbeit richtig<br />

zu organisieren. Sie verlieren mit Nebensächlichkeiten<br />

einen gewaltigen Schock<br />

Zeit ans dem einfachen Grunde, weil sie<br />

ihre Vorbereitungen zu wenig systematisch<br />

durchführen. Jeden Morgen vertrödeln<br />

sie eine Stunde damit, am Wagen<br />

herumzubasteln, oder sie plaudern eine<br />

halbe Stunde auf der Strasse mit irgendeinem<br />

Bekannten, oder erweisen ihren<br />

Nützliche Lehren.<br />

Es ist bei der Gründlichkeit amerikanischer<br />

Geschäftsmethoden nicht zu verwundern,<br />

dass aus den Erfahrungen dieser<br />

Aktion eine grössere Anzahl von Grundsätzen<br />

abgeleitet werden konnten, die für<br />

die zukünftige Gestaltung des Occasionshandels<br />

von Bedeutung sind, wovon wir<br />

einige wenige erwähnen möchten:<br />

/. Der Verkaut von Occasionswagen kann<br />

auch in der sogenannten flauen Zeit eine Belebung<br />

erfahren, wenn geeignete Massnahmen<br />

getroffen werden.<br />

2. Das Publikum von heute legt viel grösseren<br />

Wert auf die Garantie des Händlers für<br />

die Sicherheit, Zuverlässigkeit und den Komfort<br />

der Occasionswagen.<br />

3. Eine grosse Zahl von Interessenten kauft<br />

nur noch solche Occasionswagen, für die eine<br />

entsprechende Garantie geliefert wird.<br />

4. Die schlechtesten Wagen sind am<br />

schlechtesten zu verkaufen.<br />

5. Je länger je mehr erweist sich ein Fonds<br />

als notwendig, der es ermöglicht, die billigsten<br />

Wagen aufzunehmen und «einzustampfen*.<br />

Wenn es auch nicht möglich ist, zwischen<br />

der Lage des amerikanischen Antomobilhandels<br />

und Automobilgewerbes<br />

mit derjenigen der Schweiz eine genaue<br />

Parallele zu ziehen, so dürften die Ergebnisse<br />

der «National Used Car Week»<br />

auch dem schweizerischen Handel wertvolle<br />

Fingerzeige geben, die es ihm ermöglichen,<br />

in Zeiten der starken Belastung<br />

durch Tausch- oder sonstige Occasionswagen<br />

nach geeigneter Abhilfe<br />

zn suchen.<br />

h<br />

England berichtet:<br />

Die Occasions-Händler in Manchester haben<br />

eine interessante Neuerung eingeführt, die dem<br />

gesamten Occasions-Handel einen bedeutenden<br />

Auftrieb zu geben geeignet ist. Sie haben<br />

nämlich die Möglichkeit geschaffen, gebrauchte<br />

Wagen, welche durch vertrauenswürdige<br />

Handler verkauft werden, gegen Bruch und<br />

sonstige ausserhalb von Unfällen eintretenden<br />

Schäden versichert werden können. Bei Wagen,<br />

die nicht älter als drei Jahre sind, beträgt<br />

die Versicherungsprämie zirka Fr. 40.—, bei<br />

älteren Wagen etwas mehr. Die Versicherungsgesellschaft<br />

ersetzt jeden Schaden am Motor,<br />

an der elektrischen Einrichtung oder am Chassis<br />

inkl. der Bremsen, wobei sowohl die Kosten<br />

der Ersatzteile, der Arbeit, wie auch des Abschleppens<br />

inbegriffen sind. =<br />

Welche StöuiugeH teeUn an JCottdcnsatoceHoul?<br />

nach modernen,<br />

Winke fäc die Wuk&tatt<br />

Seite 12.<br />

Seite 12.<br />

Seite 12.<br />

Freunden einen Haufen Gefälligkeiten, die<br />

sie einen ebensolchen Haufen Zeit kosten.»<br />

Jede Stunde sollte im Interesse des Verkaufs<br />

verwendet werden. Verkäufer, die<br />

sich nicht zu organisieren verstehen,<br />

« stossen sich die Nase ein », weil sie mangels<br />

Verständigung mit der Kundschaft<br />

vielfach leere Wohnungen und Büros antreffen.<br />

Sie rennen nach links und rennen<br />

nach rechts; sie fahren an das eine Ende<br />

der Stadt, um dort zu bemerken, dass sie<br />

einen Kunden am andern Ende hätten<br />

aufsuchen sollen und am Vormittag vor<br />

seiner Haustüre vorbeigefahren sind.»<br />

Ich möchte Dir ernsthaft empfehlen,<br />

Dich über das Werk einmal näher zu informieren;<br />

wenn auch mit dem Studium<br />

desselben der perfekte Verkäufer noch<br />

nicht gemacht ist, so bietet es dem vorwärtsstrebenden<br />

Fachmann doch manches,<br />

das er in der Routine des Alltags allzuleicht<br />

übersieht<br />

0 Dein Vater.


12 ÄDTOMOBTL-REVUE DIENSTAG, 17. MAI <strong>1938</strong> — N° 40<br />

Auto.=&ektois(fies:<br />

Kennen Sie diese<br />

Der Kondensator des Zündsystems hat Spannung von 150—250 Volt (trotzdem die<br />

eine recht wichtige Funktion, und wenn er Batteriespannung nur 6 oder 12 Volt beträgt).<br />

Ihr muss die Isolation des Kondensa-<br />

nicht in Ordnung ist, so stellt er leicht das<br />

Arbeiten der Zündung überhaupt in Frage. tors widerstehen können. Die Grosse, der<br />

Seine Aufgaben bestehen erstens in der Verhinderung<br />

starker Funkenbildung an dennung hängt von den elektrischen Baumerk-<br />

bei der Kontaktöffnung entstehenden Span-<br />

Unterbrecherkontakten sowie zweitens in malen der Spule wie Windungszahl der Pri-<br />

der Erzeugung eines Gegenstroms im Pri-märseitemärstromkreis, der das magnetische Feld<br />

Grosse des Primärstroms usw. ab.<br />

der Zündspule nach dem Oeffnen der Kontakte<br />

rasch zusammenbrechen lässt. Diese<br />

Wirkung lässt sich folgendermassen erklären:<br />

Im Augenblick der Oeffnung der Unterbrecherkontakte<br />

ist der Strom im Primärstromkreis<br />

noch « in Schwung ». Hätte man<br />

keinen Kondensator, so würde er den Kontakt<br />

überspringen und eben das unerwünschte<br />

« Feuern » verursachen. Liegt jedoch<br />

ein Kondensator parallel zum Unterbrecher<br />

im Primärstromkreis, so wählt der<br />

Strom den Weg zu diesem hin, anstatt den<br />

Luftsprung zu wagen. Da die Kapazität<br />

(Stromaufnahmevermögen) des Kondensators<br />

gering ist, so wird er rasch voll aufgeladen<br />

und bald beginnt der Strom in entgegengesetzter<br />

Richtung durch die Primärspule<br />

abzufressen. Der Kondensator hat<br />

gleichsam den Stromstoss elastisch abgefangen.<br />

Der rückfliessende Strom bringt das<br />

Der Unterbrecher-Kondensator ist nur voll wirksam,<br />

wenn er in der unmittelbaren Nähe des Unterbrechers<br />

untergebracht ist. Hier finden wir den im<br />

«Untergeschoss» des Verteilers angeordneten Unterbrecher<br />

sowie daneben den Kondensator. 1 = Unterbrecherarm,<br />

2 = Unterbrecherkontakt, 3 = Kondensator,<br />

4 = rotierender Nocken, 5 = isolierter<br />

Drehpunkt des Unterbrecherarms, 6 = Feder des<br />

Unterbrecherarms.<br />

magnetische Feld der Zündspule noch vollends<br />

zum Zusammenbrechen. (Bekanntlich<br />

führt ia der rasche Wechsel im magnetisohen<br />

Kraftlinienfluss der Zündspule zur<br />

Erzeugung des Hochspannungstromstosses,<br />

der als Zündfunke überspringt.)<br />

Störungen<br />

Hochbeanspruchte Spulen benötigen manchmal<br />

einen Kondensator grösserer Kapazität,<br />

um die höhere Spannung abzufangen. Der<br />

Zustand der Unterbrecherkontakte gibt meist<br />

darüber Auskunft, ob dies notwendig ist.<br />

Ist der Kondensator nicht imstande, dieser<br />

hohen Spannung zu widerstehen, so wird<br />

seine Isolation durchschlagen und dies bewirkt<br />

zum mindesten ein Nachlassen in der<br />

Kraft der Zündfunken, sowie in der Motorleistung<br />

oder gar ein vollständiges Versagen<br />

der Zündung. Derartige Störungen machen<br />

sich besonders stark bemerkbar, wenn der<br />

Motor mit geringer Drehzahl stark belastet<br />

läuft, also in Steigungen oder beim Beschleunigen<br />

im direkten Gang, Es treten<br />

dann gerne Zündaussetzer auf, deren Ursache<br />

nicht leicht zu finden ist.<br />

Die Kapazität der Kondensatoren t<br />

wird in Mikrofarad gemessen. Bei den meisten<br />

amerikanischen Wagen ist beispielsweise<br />

ein Kondensator mit einer Kapazität<br />

von durchschnittlich 0,25 Mikrofarad eingebaut.<br />

Damit er seine Funktion richtig erfüllen<br />

kann, darf er weder zu gross noch zu<br />

klein sein. Ist er zu klein, so vermag er die<br />

Funkenbildung an den Kontakten nicht zu<br />

verhindern. Im gegenteiligen Fall aber fliesst<br />

der Strom zu clahm» aus dem Kondensator in<br />

die Spule zurück, was die Zündleistung vermindert.<br />

Neben dieser allgemein gültigen<br />

Regel hat auch die vorherrschende Betriebsdrehzahl<br />

einen wesentlichen Einfluss auf die<br />

Wahl des bestgeeigneten Kondensators. Denn<br />

bei hohen Tourenzahlen nimmt die Grosse<br />

des Primärstroms ab und ein Kondensator,<br />

der für mittlere Drehzahlen gerade richtig<br />

ist, wird deshalb für diese Betriebsbedingun-,.<br />

gen eher grösser als notwendig sein. Umgekehrt<br />

bei speziell niedrigen Drehzahlen. Soll<br />

ein Wagen normalerweise unter den einen<br />

oder andern dieser extremen Verhältnisse<br />

gebraucht werden, so empfiehlt es sich, den<br />

Kondensator ihnen anzupassen. (Zwischen<br />

0,15 und 0,4 Mikrofarad bei 6 Voltanlageri.)<br />

Für normale Gebrauchswagen dagegen gibt<br />

man sich mit einem Kompromiss zufrieden,<br />

der unter Durchschnittsbedingungen die längste<br />

Lebensdauer der Unterbrecherkontakte,<br />

verbunden mit guter Zündleistung zu erreichen<br />

gestattet.<br />

Der Autokondensator besteht aus<br />

abwechselnden Lagen von Stanniolpapier und<br />

Paraffinpapier oder anderem Isolationsmaterial,<br />

die zusammen aufgerollt sind. Seine Auch zu grosse Kondensatorkapazität kann<br />

Kapazität hängt von der Art der isolierenden<br />

Trennungsschicht, ihrer Dicke sowie Wenn wir oben darauf hinwiesen, dass ein<br />

zum Verbrennen der Kontakte führen.<br />

der Grosse der Oberfläche der Stanniolblätter Kondensator von geringer Kapazität zum<br />

ab. Sehr wichtig für die Qualität des Kondensators<br />

ist die Beschaffenheit der isolie-<br />

nach Ansicht gewisser Fachleute auch bei<br />

Verbrennen der Kontakte führt, so ist dies<br />

renden Trennungsschicht. Bei billigen Ausführungen<br />

wird oft gerade an ihr gespart. Kapazität möglich. Nur werde in diesem Fall<br />

Verwendung einer solchen von zu grosser<br />

Unter normalen Betriebsbedingungen entsteht<br />

im Moment des Stromunterbruches im weise würde nach dieser Theorie das Ver-<br />

der andere Kontakt verbrannt. Beispiels-<br />

Primärkreis durch die Wirkung des zusammenbrechenden<br />

Magnetfeldes der Spule eine l bei negativem Masseschluss der Batterie<br />

brennen des festen Unterbrecherkontaktes<br />

auf<br />

im Kondensator?<br />

zu geringe, das Verbrennen des Kontaktes<br />

am Unterbrecherarm auf zu hohe Kapazität<br />

schliessen lassen. Bei positivem Masseanschluss<br />

des Akkumulators würden sich die<br />

Verhältnisse gerade umkehren. Ausnahmen<br />

von dieser Regel können sich (immer nach<br />

den gleichen Quellen) durch äussere Umstände,<br />

wie lose elektrische Verbindungen,<br />

hohe Spannung und Ladestromstärke ergeben.<br />

Bis vor einigen Jahren wurden die Kapazitäten<br />

der Zündkondensatoren von den Fabrikanten<br />

nicht angegeben. Man verkaufte<br />

Schaltschema einer Batteriezündung. 1 = Batterie,<br />

2 = Lichtmaschine, 3 = Widerstand im Zündsystem,<br />

4 = Zündspule, 5 = Sekundärwicklung,<br />

6 = Primärwicklung, 7 = Unterbrechernocken,<br />

8 = Unterbrecherarm, 9 = fester Unterbrecherkontakt,<br />

10 = Kondensator, 11 Ziindschalter, 12 =<br />

Verteilerarm, 13 = Verteilerkontakte, 14 = Zündkerzen.<br />

sie vielmehr nach Ersatzteilnummern. Durch<br />

das Aufkommen der elektrischen Messeinrichtungen<br />

für Garagen wurde hier Wandlung<br />

geschaffen. Die Kapazitäten der gangbarsten<br />

Grossen halten sich in den Toleranzgrössen<br />

von 0,20—0,28, 0.27—0,35, 0,39—0,44,<br />

0,40—0,50 Mikrofarad (MF). Die grosse Zahl<br />

verschiedener Kapazitätswerte zeigt eindringlich<br />

wie notwendig es ist, beim Ersatz<br />

eines Kondensators die Kapazität des alten<br />

stets festzustellen und einen gleichartigen<br />

neuen zu verwenden. Grössere Reparaturwerkstätten<br />

sind heute meist in der Lage,<br />

die Kapazität von Kondensatoren zu messen.<br />

Isolatorschaden im Kondensator.<br />

Wenn die Isolation des Kondensators defekt<br />

geworden ist, so fliesst ein gewisser<br />

Anteil des Primärstroms im Moment der<br />

Kontaktöffnung durch den Kondensator, anstatt<br />

in ihm nur aufgespeichert zu werden<br />

Der normale Automobilkühler muss in der Lage<br />

sein, minutlich Hunderten von Litern Kühlwasser<br />

die im Motor aufgenommene Wärme zu entziehen.<br />

Normalerweise sind Kühlerblock und Motor in der<br />

Grosse so aufeinander abgestimmt, dass eine ausreichende<br />

Kühlung gewährleistet wird. Dieses<br />

Gleichgewicht kann jedoch schon durch verhältnismässig<br />

geringe Ursachen gestört werden. Wir denken<br />

da beispielsweise an den geringen Durchmesser<br />

der Wasserkanäle im Kühler, der oft kaum 2,5 mm<br />

erreicht, so dass bereits ein Belag von Rost oder<br />

Schmutz den Durchfluss des Wassers recht erheblich<br />

stört und dadurch zur Ueberhitzung führt.<br />

Gleichzeitig erschweren derartige Schmutzansätze<br />

aber auch den Wärmeübergang vom Wasser an die<br />

durch den Kühlerblock streichende Kühlluft.<br />

Ebenso ist eine Ueberhitzung möglich, wenn die<br />

Luftzirkulation durch Schmutz oder Mücken und<br />

dergleichen mehr durch ein in ungeeigneter Lage<br />

und nachher retour zu fliessen. Hiedurch<br />

wird die Zündleistung beeinträchtig. Die<br />

Zündung versagt alsdann besonders bei starker<br />

Belastung des Motors im untern Drehzahlbereich,<br />

weil in diesem Falle der Kompressionsdruck<br />

im Zylinder am grössten ist<br />

und somit dem Uebertritt des Zündfunkens<br />

den höchsten Widerstand entgegensetzt.<br />

Manchmal kann jedoch ein Kondensatorschaden<br />

schon zu Aussetzern im Leerlauf führen.<br />

Da Kondensatoren nicht viel kosten,<br />

sollten sie beim geringsten Zeichen eines<br />

Isolationsdefektes ersetzt werden.<br />

Zur Prüfling auf Isolationsdefekte empfiehlt<br />

es sich, den Kondensator vorzuwärmen, da<br />

sich solche Fehler im warmen Zustand<br />

manchmal verschlimmern. (Im Betrieb erwärmt<br />

sich ja bekanntlich jeder Kondensator.)<br />

Bei blossen Kapazitätsmessungen ist anderseits<br />

eine Vorwärmung nicht nötig, da sich<br />

dadurch die Kapazität nicht verändert.<br />

Zur Feststellung eines Isolatorschadens<br />

misst man den Widerstand des Kondensators.<br />

Beträgt er weniger als ca. 2 Megohm,<br />

(l Megohm = 1 Million Ohm), so sollte der<br />

Kondensator ersetzt werden. Zwar kann<br />

unter günstigen Umständen mit einem solchen<br />

von nur 50,000 Ohm Widerstand noch<br />

ein befriedigender Betrieb erzielt werden,<br />

doch besteht hiebei stets die Gefahr, dass<br />

die Isolation gelegentlich zusammenbricht.<br />

Von 2 Megohm ab aufwärts darf anderseits<br />

angenommen werden, dass praktisch im<br />

Betrieb kein Strom verloren geht, da die<br />

Aufladung des Kondensators jeweils nur<br />

1/12,000 Sekunde dauert<br />

Dampfung durch Widerstand in Kondensatoranschlüssen.<br />

Wenn der Anschluss der Stanniolblätter<br />

des Kondensators an die Aussenkontakte<br />

einen übermässigen Widerstand aufweist,<br />

so wird dadurch seine Entladung verzögert,<br />

was ebenfalls zu Zündstörungen Anlass geben<br />

kann. Die Messung dieses Widerstandes<br />

erfolgt in Mikroohm (Millionstel-<br />

Ohm). Sie ist vor allem deswegen<br />

wichtig, weil bei gewissen Kondensatoren<br />

die Kontakte nicht direkt an die Zinnfolie<br />

angeschlossen sind, sondern vielmehr der<br />

Massekontakt nur durch Anpressen derselben<br />

an die Hülse zustandekommt. Bei Erwärmung<br />

kann sich dieser Kontakt lockern<br />

und dann arbeitet der Kondensator nicht<br />

mehr richtig. Daher die Notwendigkeit, auch<br />

diesen Kennwert bei der Prüfung genau zu<br />

messen.<br />

Nachdem wir hiemit die wichtigsten Störquellen<br />

des Kondensators besprochen haben,<br />

werden wir bei späterer Gelegenheit auf die<br />

Durchführung der notwendigen Messungen<br />

zu sprechen kommen.<br />

Kiihle»*Sewi«:G<br />

-bnach<br />

modernsten Methoden<br />

angebrachtes Nummernschild oder durch eine teilweise<br />

geschlossene Kühlerjalousie behindert wird.<br />

Hiebei lässt gewöhnlich auch die Motorleistung —<br />

für den Wagenbesitzer unmerklich langsam — nach<br />

und der Zylinderblock oder -köpf kann sich verziehen.<br />

Wie sich Rost, Schlamm und Belag im<br />

Kühler bilden.<br />

Rost bildet eich in den Kanälen des Zylinderblockes<br />

und Zylinderkopfes (sofern dieser auch aus<br />

Gusseisen besteht) und bleibt in geringen Mengen<br />

an jenen Wänden hängen, wodurch er den Wärmeübergang<br />

vom Zylinderinnern zum Kühlwasser behindert.<br />

Der gröss"ere Teil des Rostes löst sich jedoch<br />

ab und wird durch das Wasser in den Kühlerblock<br />

getragen. Die Rostbildung hängt mit dem<br />

immer gegenwärtigen Sauerstoffgehalt des Kühl-<br />

Winke für die Werkstatt<br />

< Entstörung » eines geräuschvollen Federauges.<br />

Wenn Blattfedern Lärm verursachen,<br />

so liegt dies nicht selten daran, dass die<br />

Augen der beiden Hauptfederblätter (oberste<br />

A<br />

A = Segment aus einer passenden, alten Bronzebüohse.<br />

B = äusseres Auge hier abschneiden. C =<br />

das selbstgemachte Werkzeug zum Aufbiegen des<br />

äussern Auges wird hier eingeführt. D = Werkzeug<br />

zum Aufbiegen.<br />

zwei Blätter) aneinander reiben. Um diese<br />

Lärmquelle zu eliminieren, werden von amerikanischen<br />

Fachleuten die folgenden Wege,<br />

empfohlen : Falls das äussere Auge ganz<br />

herumgebogen ist wie in Fig. 1, fertigen wir<br />

uns ein SpezialWerkzeug zum Aufbiegen des<br />

äusseren Blattes an, wie es aus unserer Abbildung<br />

ersichtlich ist. Seine Kante wird in<br />

der gezeigten Weise zwischen das Ende des<br />

obern und die untere Fläche des untern<br />

Blattes eingeschlagen, um hierauf das untere<br />

Ende des Handgriffs in Richtung des Pfeils<br />

herumzudrücken. Hiebei wird das äussere<br />

Auge etwas geöffnet und es bildet sich ein<br />

Abstand zwischen ihm und .dem inneren<br />

Auge.<br />

Statt dessen kann auch, wie unsere Fig. 2<br />

darstellt, das äussere Hauptblatt an der eingezeichneten<br />

Stelle abgeschnitten werden.<br />

Dann trägt es immer noch mit und kann<br />

doch an dieser Stelle keinen Lärm verursachen.<br />

Als dritter Weg wird vorgeschlagen,<br />

zwischen die beiden Augen ein Segment aus<br />

einer alten Bronzebüchse einzufügen (Fig. 3).<br />

Flexible Rohrverbindung. Zum Anschluss<br />

von nicht am Motor selbst befestigten Oel-<br />

Schnitt durch die flexible Rohrverbindung. A =<br />

Ueberwurfmutter, B = Dichtungsring aus Kunstgummi,<br />

G = angestauchter Wulst nahe Rohrende,<br />

D = Sechskant.<br />

filtern wie für die mannigfaltigsten andern<br />

Zwecke eignet sich nachstehend skizzierte<br />

und im Schnitt gezeigte Verbindung; die sich<br />

ebensogut für Kupfer- wie für Stahlrohre<br />

verwenden lässt. Mit Hilfe eines Spezialwerkzeugs<br />

wird nahe am Rohrende ein<br />

ringsum laufender kleiner Wulst angestaucht,<br />

um das Herausrutschen aus dem zuvor ein-<br />

geschobenen Kunstgummidichtungsring zu<br />

verhindern. Eine Ueberwurfmutter hält den<br />

Ring und damit auch das Rohr am Anschlussnippel<br />

fest. Je höher der Innendruck, desto<br />

tiefer wird der angestauchte Wulst des<br />

Rohrs an den Dichtungsring gepresst. Zwischen<br />

Rohr und Nippel ist kein metallischer<br />

Kontakt vorhanden.<br />

Ein Trick, der den Zusammenbau von<br />

Ventilen und Ventilfedern erleichtert.<br />

Die Ventilkeile werden mit einem Schraubenzieher<br />

an Ort und Stelle gebracht, nachdem<br />

man sie mit Fett an diesem « angeklebt»<br />

hat. A = Ventilfeder. B = Fett.<br />

C = Ventiikeile. D = Schraubenzieher.


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wassers zusammen, der sich nicht verhindern lässt,<br />

denn der Kühler steht ja durch das üeberlaufrohr<br />

notwendigerweise mit der freien Atmosphäre in<br />

Verbindunu.<br />

Verstärkte Rostbildung kann dadurch hervorgerufen<br />

werden, dass eine defekte Zylinderkopfdichtung<br />

Abgase ins Kühlwasser austreten lässt Die<br />

Verbrennungsgase enthalten gewisse Anteile an<br />

SSurebildnern, die beispielsweise Infolg« des geringfügigen<br />

Schwefelgehaltes mancher Brennstoffe<br />

und durch andere verbrennungschemische Vorgänge<br />

entstehen. Bei sehr starker Rostbildung soll deshalb<br />

das Kühlsystem auf aufsteigende Gasblasen untersucht<br />

werden. Solche können beispielsweise auch<br />

davon herrühren, dass Luft durch einen undichten<br />

Schlauchanschluss der Wasserpumpe angesaugt<br />

wird und dann ebenfalls in Form von Blasen im<br />

Kühlwasser hochsteigt Auch diese Luft hat eine<br />

Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff und daher<br />

erhöhte Rostbildung zur Folge.<br />

Der Luffeinfritt erfolgt stets an Stellen, wo im<br />

Kühlsystem ein Unterdruck herrscht, d. h. auf der<br />

Saugseite der Pumpe. Je nach deren Lage am Motor<br />

sind also die Sehlauchverbindungen zwischen<br />

unterem Kühlerende und Wasserpumpe oder die<br />

Zylinderkopfdichtung im Fehler. Man erkennt dies<br />

daran, dass nach dem Abstellen des Motors an defekten<br />

Stellen Wasser herausfliesst<br />

Der losgelöste und vom Wasser fortgetragene<br />

Rost setzt sich entweder unten im Kühler als<br />

Schlamm nieder oder (wenn das Kühlwasser zum<br />

Kochen kommt) auch oben bei den Eintrittsöffnungen<br />

der Wasserkanäle des Kühlerblocks, die<br />

sich dadurch verstopfen.<br />

Neben Rost bildet sich im Kühler Kesselstein,<br />

der aus dem Wasser, je nach dessen Kalkgehalt,<br />

in geringeren oder grösseren Mengen ausgeschieden<br />

wird. Tropft ein Kühler oder kommt er öfter zum<br />

Kochen, so dass eine häufige Nachfüllung von<br />

Wasser notwendig ist, so bildet sich besonders viel<br />

Kesselstein. Es ist daher auch aus diesem Grunde<br />

ratsam, den Kühler gleich zu reparieren, wenn<br />

irgendwo ein Leck auftritt.<br />

Die Wassermäntel von Zylinderblock und -köpf<br />

stehen miteinander durch die Zylinderkopfdichtung<br />

hindurch in Verbindung. Eine defekte Zylinderkopfdichtung<br />

kann daher je nach Lage der Wasserpumpe<br />

zum Eintritt von Luft ins Kühlsystem<br />

oder zum Austritt von Leckwasser führen. A und<br />

B = Kühlwaeserkanäle im Motorblock.<br />

Gelangt Oe! oder Fett ins Kühlwasser, so wirkt<br />

dieses als Bindemittel für die festen Sedimente, die<br />

dadurch besonders bei starker Erhitzung zu einem<br />

Belag verdichtet werden. Auch Schlamm bildet sich<br />

meist nur bei Gegenwart von Oel. Dieses kann auf<br />

zweierlei Weise ins Kühlwasser gelangen, nämlich<br />

durch Ueberschmierung der Wasserpumpenlager<br />

mit der Fettpresse sowie durch Wegschwemmen<br />

des Oels durch das heisse Kühlwasser.<br />

Die Angriffe der Korrosion<br />

zeigen sich am stärksten dort, wo zwei verschiedene<br />

Metalle zusammenkommen, also speziell an den<br />

Lötstellen. Neuerdings wird jedoch dieser Wirkung<br />

nicht mehr die gleiche Bedeutung beigemessen, wie<br />

ehedem. Man hat nämlich gefunden, dass die meisten<br />

Undichtigkeiten der Kühlerblöcke von mechanischen<br />

Beanspruchungen (Vibrationen etc.) herrühren<br />

und die Korrosion nur verschlimmernd,<br />

nicht aber primär daran beteiligt ist Durch Vibrationen<br />

werden eben vor allem die schwächsten<br />

• iKtro<br />

Wenn sich die Wasserpumpe des Kollisystems unten<br />

am Zylinderblock befindet so erholt sie eine<br />

Form ähnlich der gezeigten. Der Eintritt des Wassers<br />

in Kreiselpumpen erfolgt immer im Zentrum<br />

in achsialer Richtung, während die Abflussöffnung<br />

des Druckwassers sich am äussern Umfang (hier<br />

oben) befindet. A = Stelle, wo Unterdruck<br />

herrscht; wenn der Schlauchanschluss nicht dicht<br />

hält, ßtrömt hier Luft ins Kühlsystem ein. 1 =<br />

Stopfbüchse, 2 = Schmierbüchse.<br />

Stellen des Kühlerblocks, d. h. die Lötstellen, ühermässig<br />

beansprucht. Das Lötmetall kristallisiert,<br />

wird spröde und bricht schliesslich. Korrosion beschleunigt<br />

den mechanischen Bruch. Verstärkend<br />

auf die Korrosion wirken die Ueberreste gewisser<br />

Kühlerleckstopf- oder -reinigungsmittel. Ebenso<br />

gewisse Frostschutzlösungen nach allzu langem Gebrauch.<br />

Seltener werden die Messingröhrchen des Kühlerblocks<br />

bzw. die Messingbänder von Wabenkühlern<br />

direkt leck, weil vielleicht ein stark alkalisches<br />

Kühlerreinigungsmittel benützt und nachher nicht<br />

richtig ausgespült wurde. Oder weil das Messing<br />

bei der Fabrikation stellenweise eine Ueberbeanspruchung<br />

erlitt.<br />

Manche Wagenfabrikanten empfehlen, dem Kühlerwasser<br />

einen Zusatz von rosthemmenden Mitteln<br />

.zuzumischen. Es sollte dem Kühlwasser neuer Wagen<br />

und dem der alten nach einer gründlichen<br />

KühlerroinUfung zugesetzt werden. Allerdings ver*<br />

mag es nur das Rosten zu verhindern, nicht dagegen<br />

Rost oder Fett zu lösen. Manche Rostschützmittel<br />

behalten ihre Wirkune nicht unbeschränkt<br />

lange bei und müssen daher nach einem halben<br />

Jahr ersetzt werden, nachdem man das alte Wasser<br />

abgelassen, den Kühler durchgespült und neues<br />

eingefüllt hat.<br />

Defekter Thermostat als Grund zur Ueberhitzung.<br />

Zur Verhinderung der Unterkühlung, die dem<br />

Motor ebenso sehr schadet wie Ueberhitzung, ist<br />

im Kühlsystem moderner Wagen oft ein Thermostat<br />

eingebaut. Wenn dieser Apparat nicht richtig funktioniert,<br />

so kann dies zur Ueberhitzung führen.<br />

Anderseits kann eine starke Ueberhitzung auch<br />

dem Thermostat seinerseits Schaden zufügen und<br />

sein späteres geordnetes Arbeiten in Frage stellen.<br />

Ebenso hisdern manchmals Rost oder Kesselstein<br />

den Thermostat in seiner Bewegungsfreiheit. Ja,<br />

es ist gar schon vorgekommen, dass ein Thermostat<br />

verkehrt montiert wurde, also mit der wärmeempfindlichen<br />

Zelle auf der Kühlerseite, und daher<br />

dauernd geschlossen blieb!<br />

Den Thermostat prüft man am besten während<br />

der Kühlerreinigung, da er hiebei ohnehin demontiert<br />

werden muss. Zu diesem Zwecke halten wir<br />

ihn in Wasser, das auf zirka 85° C erwärmt wird.<br />

Bei dieser Temperatur soll er sich voll geöffnet<br />

haben.<br />

Die Reinigung des Kühlsystems,<br />

die jährlich zweimal vorzunehmen ist, geschieht<br />

unter Verwendung eines Kühlerreinigungsmittels<br />

sowie einer nachfolgenden Durchspülung unter<br />

Druck. Auf diese Weise werden die angesetzten<br />

Beläge aufgelöst und gleichzeitig von der Metalloberfläche<br />

weggespült. Handelt es sich nur um<br />

eine leichte Verschmutzung des Kühlers, so genügt<br />

manchmal eine Säuberung mit einem Kühlerreinigungsmittel<br />

allein. In schwereren Fällen sind aber<br />

stets beide Methoden miteinander zu kombinieren.<br />

Die Art des Vorgehens: Erst lässt man den Motor<br />

warm laufen, damit der Schlamm gut aufgewirbelt<br />

wird und mit dem Wasser abgelassen werden<br />

kann. Hierauf sind Fett und Kesselstein zu<br />

lösen, indem man eine Mischung von heissem Wasser<br />

mit einem guten Kühlerreinigungsmittel einfüllt.<br />

Besteht der Zylinderkopf oder Zylinderblock<br />

aus Leichtmetall, so darf kein alkalisches (Lauge)<br />

Lösungsmittel Verwendung finden, da es das Aluminium<br />

angreift. Nun wird der Kühler fast bis<br />

obenhin mit Wasser gefüllt, die Kühlerverschraubung<br />

aufgesetzt und geschlossen, der Kühlerblock<br />

zugedeckt und der Motor derart zirka 20 Minuten<br />

laufen gelassen. Anfänglich soll er möglichst langsam<br />

drehen, da sich vielleicht etwas Schaum bildet.<br />

Besonders ein Leck auf der Saugseite der Wasserpumpe<br />

kann starkes Schäumen hervorrufen. Um<br />

dies zu vermeiden, sind lecke Stellen vorerst zu reparieren.<br />

Mit dem Fortschreiten des Reinigungsprozesses<br />

vermindert sich die Schaumbildung. Ein<br />

unter das Ueberlaufrohr gestellter Kessel fängt<br />

die überfliessende Lösung auf, die danach wieder<br />

in den Kühler zurückgeschüttet wird. Wärme begünstigt<br />

zwar die chemische Reaktion, doch soll<br />

ein Kochen des Kühlers vermieden werden.<br />

Nach dieser Prozedur wird der Motor abgestellt<br />

und das Kühlsystem durch Oeffnen seiner sämtlichen<br />

Ablasshähne in Kühlerblock und Zylinderblock<br />

vollkommen entleert (die Zahl der Ablässhähne<br />

pro Wagen schwankt zwischen l und 4).<br />

Durch das chemische Mittel wurden die Niederschläge-aufgelockert<br />

und müssen nur noch abgespült<br />

werden. Vor dieser Durchspülung ist der<br />

pitse Wasserpumpe ist oben am Zylinderkopf angebracht<br />

und ihre Saugseite (zentrale Oeffnung)<br />

steht mit dem Kühlmantel des Motors in direkter<br />

Verbindung. An der Stelle A herrscht also ein Unterdruck,<br />

was zum Eintritt von Luft ins Kühlsystem<br />

führen kann, wenn die Zylinderkopfdichtung<br />

nicht in Ordnung ist. 1 = Stopfbüchse, 2 =<br />

Schaufelrad der Pumpe, 3 = Antriebs-Keilriemen,<br />

4 = Ventilator, A = hier herrscht Unterdruck.<br />

Thermostat zu entfernen. Hierauf wird das Rohr<br />

der Kühlerspülvorrichtung (Spülpistole) unten an<br />

den Kühlerblock angeschlossen und oben ein zweiter<br />

Schlauch zur Ableitung des Kühlwassers festgemacht.<br />

Nur wird das Wasser angedreht, bis der<br />

Kühler sich ganz gefüllt hat und überläuft, worauf<br />

zusätzlich ein paarmal kurzzeitig die Pressluft angedreht<br />

wird. Das gleiche wird hierauf mit dem<br />

Zylinderblock gemacht, indem man das Rohr der<br />

Spülvorrichtung diesmal oben anschliesst und das<br />

Wasser unten ablaufen lässt. Diese Arbeit wird<br />

solange fortgesetzt, Ms das ausströmende Wasser<br />

rein ist.<br />

Vor der erneuten Montage der Wasserschläuche<br />

sollten diese darauf untersucht werden, ob der<br />

Gummi innen gebrochen ist oder sich gelockert hat<br />

und ob der Schlauch überhaupt noch in gutem Zustand<br />

ist. Ebenso sollte der Thermostat nach der<br />

oben' beschriebenen Methode geprüft werden. Nun<br />

ist das Kühlsystem zu füllen und der Motor zur<br />

Entfernung von Luftblasen laufen zu lassen. Sämtliche<br />

Dichtungen sind auf lecke Stellen zu untersuchen,<br />

da solche manchmal auch dort auftreten,<br />

wo vorher keine Undichtigkeit bemerkt wurde.<br />

Beim Aufschrauben der Deckel des Wassermantels<br />

sind neue Dichtungen zu verwenden und diese beidseitig<br />

mit Dichtungspaste einzuschmieren. Auch ist<br />

darauf zu achten, dass die metallischen Dichtungsflächen<br />

ganz plan sind.<br />

Ist eine Warmwasserheizung ans Kühlsystem<br />

angeschlossen, so muss man sie ebenfalls in den<br />

Reinigungs- und Spülprozess einbeziehen. Diesmal<br />

ist das Rohr der Spülvorrichtung unten anzuschliessen<br />

und das Wasser oben abfliessen zu lassen.<br />

Am besten ersetzt man die Gummischläuche<br />

der Heizung alljährlich. Denn ihr Innendurchmesser<br />

ist verhältnismässig gering, so dass sie sich<br />

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40 — DIENSTAG, 17. MAI I9S8 AUTOMOBTl-REVUE<br />

AKTUELLES<br />

Vor dem Genfer « Congres de la Route<br />

Blancbe ».<br />

Das Programm.<br />

Nach den inzwischen bekanntgewordenen näheren<br />

Einzelheiten über den in Genf stattfindenden<br />

«Congres franco-suisse de la Route Blanche» wird<br />

die Veranstaltung unter dem Ehrenpräsidium de<br />

französischen Senators Gh. Dumont (Jura) stehen<br />

Sie findet ihre Eröffnung am Samstag, 21. Mai,<br />

15 Uhr, durch den Genfer Regierungspräsidenten,<br />

Staatsrat Picot Die anschliessende Arbeitssitzung<br />

umfasst nachstehende Referate: «Das Programm<br />

und die Durchführung der Propaganda zugunsten<br />

der Route Blanche (Durchzugästrasse Paris-Genf-<br />

Chamonix über die Faucille)>; «Die wirtschaftliche<br />

Bedeutung des Autotourismus»; «Der Strassentunnel<br />

durch den Mont-Blane>; «Genf als Bindeglied der<br />

schweizerisch-französischen Freundschaft». Deber<br />

die Vortragsthemata wird eine Aussprache stattfinden,<br />

die in Postulaten und Schlussfolgerung<br />

ihren Niederschlag finden soll. Nach einer Seefahrt<br />

findet abends das offizielle Bankett statt, das unter<br />

dem Vorsitz des Präsidenten des Genfer engeren<br />

Stadtrates. Jules Peney, stehen und durch eine<br />

musikalische Soiree abgeschlossen wird.<br />

Für Sonntag, 22. Mai, vormittags, ist auf 9.30<br />

Uhr für die Kongressteilnehmer eine Besichtigung<br />

der Stadt in Autocars und eine Stunde später ein<br />

Besuch des neuen Völkerbundseebäudes vorgesehen,<br />

•wobei die Genfer Behörden in dem dortigen Restaurant<br />

den Ehrenwein kredenzen werden. Auf 12.30<br />

Uhr ist ein Mittagessen angesetzt, das am gleichen<br />

Ort auf Einladung der Sektion Genf des Touring-<br />

Olubs der Schweiz unter dem Vorsitz ihres Präsidenten,<br />

H. Fleutet, stattfindet. Der Nachmittag ist<br />

piner freien Besichtigung der Genfer Internationalen<br />

Ausstellung für Gartenbaukunst vorbehalten, b.<br />

Behörden<br />

Internationale Steuerausweise.<br />

Einem Kreisschreiben des eidg. Justiz- und Pofizeidepartements<br />

an die Kantonsregierungen entnehmen<br />

wir, dass bisher folgende Staaten die Führer<br />

von in der Schweiz immatrikulierten Motorfahrzeugen<br />

bei •vorübergehender Einreise von der<br />

Vorweisung des internationalen Steuerausweise« befreit<br />

haben: Belgien. Bulgarien, Dänemark, Finnland,<br />

Grossbritannien mit Nordirland sowie Neufundland,<br />

Palästina (ohne Transjordanien) und<br />

Südrhodesien, Freistaat Irland, Italien, Jugoslawien,<br />

Luxemburg, Niederlande mit Niederländischindien<br />

und Surinam, Portugal, Rumänien, Schweden<br />

Spanien und die Türkei. In Europa Ist der<br />

internationale Steuerausweis nur noch für Polen<br />

und Sowjctrussland nötig.<br />

Die Liste der nationalen Unterscheidungszeichen<br />

ist wie folgt zu ergänzen bzw. abzuändern:<br />

Unterscheidungszeichen<br />

Aden<br />

ADN<br />

Argentinien<br />

B.A<br />

Britisch Honduras<br />

BH<br />

Iran<br />

IR<br />

Irland Freistaat • EIR (früher SE)<br />

.Island „ -. „ „ IS . ..<br />

Mauritius . MS<br />

Neufundland NF<br />

Nigerien (Kolonie, Sehutzge- WiAN<br />

gebiet und Kamerun unter<br />

britischem Schutz)<br />

Nord-Borneo<br />

SNB<br />

Peru<br />

PB<br />

Sierra Leone (Kolonie nnd WiAL<br />

. Schutzgebiet)<br />

Seschellen _ SY<br />

Britisch Somaliland (Schute- SP<br />

gebiet)<br />

Südafrikanische Union ZA (früher SAU)<br />

Zone von Tanger MT<br />

Trinidad und Tobago (Inseln) TD<br />

Sivassenyevkehp<br />

Achtung! Polizeibussen Im Kanton Zürich.<br />

Die Zürcher Kantonspolizei scheint den Automobilisten<br />

neuerdings ganz besonders aufs Korn<br />

nehmen zu wollen, nicht zuletzt vielleicht, um ihrer<br />

Aufgabe gerecht zu werden, den im Budget des<br />

Kantons für Bussen eingestellten Posten zu erreichen.<br />

Wie schlau sie sich dabei anstellt, möge der<br />

nachstehend geschilderte Vorfall illustrieren:<br />

Ziehst Du eines schönen morgen« mit Deinem<br />

Wagen los, so bemerkst Du gelegentlich vor Dir<br />

einen in geruhsamem Tempo dahinpendelnden<br />

grünlichen Buick, Modell zirka 1930. Da Du es etwas<br />

eilig hast, zu Deiner Kundschaft zu kommen<br />

(wer fährt denn heute noch zum Vergnügen?),<br />

nimmst Du keinen Anstoss daran, dieses gemütliche,<br />

nach Behäbigkeit riechende Gefährt zu überholen.<br />

Damit hast Du aber, ohne zu wissen, wilden<br />

Rachedurst in der Brust der hl. Hermandad entfacht<br />

und nach einigen Minuten bemerkst Du mit<br />

Staunen, dass dieser schon etwas bejahrte Kasten<br />

hartnäckig auf Deinen Fersen bleibt. Du hast keine<br />

Lust, den soeben noch etwas lendenlahm vor dir<br />

herschaukelnden Herrn nun die ganze Zeit vor der<br />

Nase zu haben und drückst deshalb auf den Knebel;<br />

was der andere denkt, wirst Du zwar bald<br />

erfahren, aber noch weiest Du es nicht Jedenfalls<br />

tut er das gleiche, d, h. er drückt auch. So geht<br />

nun die Jagd kilometerweise, bis Dir einfällt, dass<br />

es schliesslich gescheiter ist, nachzugeben, bevor Du<br />

in einen Unfall verwickelt wirst So verlangsamst<br />

Du Dein Tempo. Im gleichen Moment aber streckt<br />

sich eine Hand aus dem Fenster und gibt Dir das<br />

Haltezeichen. Was jetzt kommt, ist recht erbaulich:<br />

Es entsteigt ein Zivilist und nähert sich Dir,<br />

den mit einem weissblauen Abzeichen behafteten<br />

Rockkragen umdrehend (nicht Deinen, sondern seinen),<br />

worauf das gewichtige Wort «Polizei!» ertönt,<br />

«Sie sind meini e chli pressant?» AnscMessend<br />

fordert er Dich auf, die Papiere vorzuweisen,<br />

um sodann den Wagen, das Stoplicht etc. einer<br />

eingehenden Prüfung zu unterziehen, aber als<br />

treuer Leser der «Automobil-Revue» ist natürlich<br />

bei Dir alles in Ordnung und das freundliche Lächeln<br />

beginnt bei ihm so langsam zu schwindea.<br />

Endlich, als mit dem besten Willen nichts zu finden<br />

ist, kommt die harmlose Frage: «Wissen Sie<br />

noch, wo Sie uns überholt haben?» «Das war bei<br />

der Kreuzung da und da», präzisiert Dein Gegenüber.<br />

Könnte so ungefähr stimmen; Du erinnerst<br />

dich dunkel, dass tatsächlich nach dem Ueberholen<br />

eine Seitenstrasse kam, au! der allerdings weit und<br />

breit niemand zu sehen war. Da® tut aber nichts<br />

zur Sache, denn bei Kreuzungen ist das Vorfahren<br />

verboten und wenn tausend Automobilisten nicht<br />

anders gehandelt hätten als Du, so liegt ja gerade<br />

darin der ganze Witz, die Opfer dort zu erwischen,<br />

wo sie es am wenigsten vermuten und wo somit<br />

das Geschäft am einträglichsten wird. Es nützt<br />

Dir alles nichts mehr, Deine Busse hast Du weg<br />

und es bleibt Dir lediglich übrig, an das Gleichnis<br />

von dem Manne zu denken, der nach Jericho<br />

ging... Darum aufgepasst im Kanton Zürich!<br />

b-r.<br />

Aus deam L«<br />

Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Merkwürdige VerkehrspoIItlk.<br />

(Einges.) Noch selten lag auf dem Flüelapass<br />

um diese Zeit so wenig Schnee wie dieses Jahr.<br />

Kompetente Persönlichkeiten haben bereits mehrmals<br />

gesagt, dass mit der modernen und äusserst<br />

leistungsfähigen Schneeschleudermaschine, welche<br />

müssig in einem Schuppen liegt, der ganze Pass<br />

in einem einzigen Tag leicht schneefrei gemacht<br />

werden könnte, aber die Regierung fürchte die<br />

starke Kritik, weil bei Gehrauch der Schneeschleudermaschine<br />

nicht genügend Arbeitslose beschäftigt<br />

werden könnten. Dabei werden gleichwohl<br />

auf beiden Seiten des Passes heute allerdings<br />

nur wenige zum Schneeschaufeln angestellt, welche<br />

pro Tag sage und sehreibe schwache 100 m vorankommen.<br />

Und es sind noch 12—15 km frei zu<br />

machen. E« kommt einem vor, in Grauhünden<br />

habe man Angst, gewisse Pässe zu früh fahrbar zu<br />

machen. Wir würden die zeitige Oeffnung des<br />

Flüela nicht verlangen, wenn sie mit grossen Kosten<br />

verbungen wäre, aber wo sich die Freilegung<br />

so leicht und so billig bewerkstelligen lässt, wie<br />

dieses Jahr, sollte man alles daran setzen, um den<br />

Verkehr frühzeitig in unsere Alpenwelt hineinzuziehen.<br />

Und der zunehmende Tourismus würde die<br />

Arbeitslosen auch wieder anderweitig stärker beschäftigen.<br />

D.<br />

den V4&*lȊnclen<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Auszug aus dem Protokoll<br />

Monatsversammlung von 5. Mai<br />

a. C. Die üblichen Traktanden<br />

fanden rasche Erledigung. Unter<br />

Mutationen waren ein Aktiv- und • ein Passivmitglied-Austritt<br />

zu genehmigen, denen erfreulicherweise<br />

vier Eintritte bei den Aktiven gegenübepstanden.<br />

Die Sterbe-Hilfskasse des aufgelösten<br />

Chauffeur-Clubs Eintracht wurde in verdankenswerter<br />

Weise dem C.V.S. Übermacht. Vom Ghauifeur-Verein<br />

Zürich ist eine Mitteilung eingegangen,<br />

er werde bei seinem Ausflug in Schaffhausen<br />

einige Stunden verweilen, um die kameradschaftlichen<br />

Beziehungen mit uns zu erneuern. Wir werden<br />

den Zürcher Kollegen einen herzlichen Empfang<br />

bereiten. Ferner wurde ein Bericht über eine<br />

Sitzung mit dem Kantonalen Motorfahrzeugverband<br />

verlesen. Der Bericht der Delegiertenversammlung<br />

in Biel wurde dem Verfasser warm verdankt und<br />

unsere neutrale Stellung aufs neue betont. Recht<br />

interessant verspricht die Herrenfahrt vom 29. dies<br />

(Fahrpreis beträgt Fr. 7.50) zu werden. Das Mittagessen<br />

wird für die Aktiven au® der Vereinskasse<br />

bezahlt. Schon jetzt richten wir an unsere Mitglieder<br />

die Bitte, vollzählig zu erscheinen. A. M.<br />

O. A. C.<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm für den<br />

Juni <strong>1938</strong>:<br />

10. Juni; Rendez-vous im Rosengarten, abends<br />

8 Uhr.<br />

12. Juni: Schnitzeljagd, Rendez-vous bei der Rennstrecke-Tribüne,<br />

morgens 8H Uhr.<br />

17. Juni: Clubabend.<br />

24. Juni: Fahrt ins Ungewisse, Treffpunkt im<br />

Clublokal, abends 8 Uhr mit oder ohne<br />

Wagen.<br />

1. Juli: Treffen auf dem Schänzli.<br />

Seltsame Methoden.<br />

Unter dieser Aufschrift erschien in der Nummer<br />

32 der «Automobil-JAevue» vom 20. April 1937<br />

unter der Rubrik «Aus dem Leserkreis» eine Einsendung,<br />

welche eich in ehrverletzender Weise über<br />

angebliche unhaltbare Zustände bei der Fabrikpolizei<br />

in Zürich ausliees. In diesem Artikel wurden<br />

dem Polizeibeamten D. Handlungen vorgeworfen,<br />

die, wenn sie wahr wären, diesen Beamten einer<br />

strafrechtlichen Verfolgung, zum mindesten<br />

wegen Amtsmissbrauch, ausgesetzt hätten.<br />

Die Redaktion der «Automobil-Revue» sieht sich<br />

nun auf Verlangen des angegriffenen Beamten D.<br />

zur Publikation folgender Feststellungen veranlasst:<br />

1. Die Redaktion der « Automofoil-Revue» hat<br />

sich vergewissern müssen, dass die in jenem Artikel<br />

gegenüber Herrn D. erhobenen Anschuldigungen<br />

jeglicher Grundlage entbehrten. Insbesondere anerkennt<br />

die Redaktion, dass die Vorbehalte, der Polizeibeamte<br />

D. halbe sich in ungebührlicher Art und<br />

"Weise gegenüber zwei Arbeitern des Herrn Kusterer,<br />

Karosserie, in Zürich, ausgelassen und dabei<br />

deren Arbeitgelber beschimpft, ferner der Beamte<br />

D. habe bei diesem Anlass die in Russland herrschenden<br />

Zustände als wünschenswert und vorbildlich<br />

dargestellt, in jeder Beziehung grundlos<br />

aufgestellt worden sind. Desgleichen hat sich die<br />

Redaktion davon überzeugen müssen, dass Herrn<br />

D. keineswegs der Vorwurf brutalen Vorgehens gemacht<br />

werden kann.<br />

2. Die Redaktion der « Automobil-Revue» bedauert<br />

lebhaft, die genannte Einsendung aufgenommen<br />

zu haben, ohne sich vorerst über die Wahrheit<br />

der erhobenen Beschuldigungen zu erkundigen.<br />

Sie drückt dem Polizei'beamten, Herrn D., für die<br />

ihm angetane Unbill ihr Bedauern aus und erteilt<br />

ihm damit die anbegehrte volle Satisfaktion.<br />

3. Die Verlagsanstalt der « Automobil-Revue»<br />

nimmt von den vorstehenden Ausführungen in zustimmendem<br />

Sinne Kenntnis.<br />

Red. u. Verlag der Automobil-Revue.<br />

c;«» s dha<br />

Dem Geschäftsbericht dieses Unternehmens für<br />

das Jahr 1937 entnehmen wir, dass die Entwicklung<br />

während der Berichtsperiode im allgemeinen<br />

einen befriedigenden Verlauf genommen hat. AI«<br />

Folge davon schliesst die Jahresrechnung mit einem<br />

Gewinn ab. Im Zusammenhang mit der Besserung<br />

der Weltkonjunktur haben sich die Absatzmöglichkeiten<br />

sowohl für das In- wie das Ausland<br />

erweitert, wobei die Lastautomobilbranche wiederum<br />

die Hauptträgerin des Unternehmens blieb. Die<br />

im allgemeinen günstige Entwicklung der schweizerischen<br />

Wirtschaft, insbesondere die Zunahme<br />

des Fremdenverkehrs und die bessere Beschäftigung<br />

des Transportgewerbes, riefen einer vermehrten<br />

Nachfrage nach Lastwagen und Omnibussen. Anderseits<br />

wirkten die andauernd unabgeklärte Situation<br />

hinsichtlich der geplanten staatlichen Regelung<br />

des Gütertransportwesens auf der Strasse sowie<br />

das Darniederliegen der Baubranche hemmend<br />

auf das Lastwagengeschäft.<br />

Obwohl der freie Wettbewerb unter der Kontingentierung<br />

dem Clearing- und dem Kompensationsverkehr<br />

leidet, verzeichnete der<br />

Export an Lastwagen ein« Verbesserung.<br />

Mit Erfolg war die Firma auch bemüht, ihr Lizenzgeschäft<br />

auszubauen, wobei der raschlaufende Dieselmotor<br />

nach dem Doppelwirbelungsverfahren eine<br />

ausschlaggebende Rolle spielte. Auch die Absatzverhältnisse<br />

für die Textilmaschinen und das Montagegeschäft<br />

in Chrysler-Tourenwagen gestalteten<br />

sich befriedigend.<br />

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Adolph Saurer A.-G.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

auf 31. Dezember 1937 schliesst nach Vornahme<br />

von Abschreibungen in der Höhe von 1 286 860. 23<br />

Fr. mit einer Reingewinn von 670 217.95 Fr., womit<br />

sich der Verlustsaldo auf 5 081097.28 Fr. vermindert<br />

— In der<br />

Bilanz<br />

erscheinen die Anlagewerte mit 4 461 780. 50 • Fr.<br />

gegenüber 4 491728.13 Fr. per 31. Dezember 1936.<br />

Mit Rücksicht auf die Verbesserung des Geschäftsergebnisses<br />

gegenüber dem Vorjahre und- auf<br />

die zu erwartende befriedigende Entwicklung der<br />

Erwerbsverhältnisse erachtet der Verwaltungsrat<br />

den Zeitpunkt für gekommen, um zu einer durchgreifenden<br />

finanziellen Rekonstruktion<br />

zu schreiten, deren Zweck darin liegt, die Bilanz<br />

unverzüglich auf eine gesunde Basis zu stellen. Er<br />

schlägt dafür eine Herabsetzung des Aktienkapitals<br />

von bisher 16 Millionen auf 9,6 Millionen vor, und<br />

zwar auf dem Wege des Umtausches einer bisherigen<br />

Aktie von 500 Fr. Nominalwert gegen je drei<br />

Aktien von 100 Fr. Nominalwert Gleichzeitig wird<br />

das Aktienkapital wieder durch Ausgabe von 4000<br />

neuen Inhaberaktien zu 100 Fr. nominell auf 10<br />

Millionen erhöht. Als Folge der Herabsetzung des<br />

bisherigen Aktienkapitals kommen die bisherigen<br />

GenuOscheine in Wegfall. Was die Verwendung der<br />

neu geschaffenen 4000 Inhaberaktien anbelangt, so<br />

liegen der auf 18. Mai nach Arbon einberufenen<br />

•Generalversammlung folgende Anträge vor: Um<br />

die Genußscheininhaber für den Wegfall der Genußscheine<br />

einigermassen zu entschädigen, werden<br />

die neu geschaffenen 4000 Inhaberaktien zur Abgabe<br />

an die frühern Genußscheininhaber bestimmt,<br />

in der Meinung, dass der Besitz von 10 annulierten<br />

Genußscheinen zum Bezug einer Inhaberaktie von<br />

100 Fr. berechtigt Ein Konsortium übernimmt die<br />

4000 neuen Aktien und verpflichtet sich, sie zur<br />

Abgabe an die Genußscheininhaber zur Verfügung<br />

der Gesellschaft zu halten. Sollte dieser Vorschlag<br />

von der Generalversammlung nicht angenommen<br />

werden, so stellt der Verwaltungsrat den Eventualantrag,<br />

sie solle davon Vormerk nehmen, dass das<br />

Konsortium sich verpflichtet, die 4000 neuen Aktien<br />

den bisherigen Aktionären zum Bezug anzubieten,<br />

wobei der Besitz von 8 alten Aktien «um<br />

Bezug einer neuen Aktie berechtige.<br />

Finden die auf die Sanierung gerichteten Anträge<br />

Zustimmung, so stehen der Gesellschaft 6,4<br />

Millionen, für die Reorganisation zur Verfügung,<br />

wovon zur Tilgung des Verlustvortrages, abzüglich<br />

des Reservefonds 3 681 097 Fr., zur Schaffung eines<br />

allgemeinen Reservefonds 2 Millionen und zur Anlage<br />

einer Speziaireserve 400 000 Fr. verwendet<br />

würden; dabei ergäbe sich ein Saldo auf neue<br />

Rechnung in der Höhe von 318 902. 72 Fr.<br />

SCHLUSS DES REDAKTIONELLEN TEILS<br />

Vom Unterhalt des Automobils.<br />

Wir glauben, unsern Lesern einen Dienst zu erweisen,<br />

wenn wir sie auf die Möglichkeiten aufmerksam<br />

machen, die ihnen geboten werden, um ihren<br />

Wagen in gutem Zustande zu erhalten, wodurch oft<br />

kostspielige Reparaturen vermieden werden können.<br />

Um der Karosserie ihr neues Aussehen beizubehalten<br />

und der Farbe den Originajglanz wiederzugeben,<br />

verwendet man das flüssige Whiz-Spezialreinigungsmittel<br />

und um ein erneutes Trübewerden<br />

zu vermeiden, poliert man nachher mit Whiz-Wachs.<br />

Diese Arbeit kann auch in einer Operation mit dem<br />

Poliermittel Air-Flo besorgt werden. Man achte aber<br />

darauf, dass vorher Teer- und Oelflecken mit dem<br />

Teerentfernungsmittel, das die Farbe nicht angreift<br />

und keine Spuren hinterlässt, beseitigt werden.<br />

Das Verdeck soll von Zeit zu Zeit mit Whiz-Verdecklack<br />

gestrichen werden, um es gegen Risse zu<br />

schützen und absolut dicht zu erhalten.<br />

Der Wasserzirkulation muss besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Die Bildung von Kammer<br />

1 erschlagen (Kesselstein) und Rost vermindert<br />

die Kühlwirkung und verursacht abnormale Erhitzung<br />

des Motors, die sehr schädlich ist. Um diese<br />

Unannehmlichkeiten zu vermeiden, wird der Kühler<br />

mit Whiz-Kühlerreinigungspulver ©der -Flüssigkeit<br />

gewaschen.<br />

Die Federn des Wagens haben ebenfalls Pflege<br />

nötig. Nichts ist unangenehmer als ihr Knirschen,<br />

wenn sie verrostet sind. Diesem Uebel wird durch<br />

Schmierung mit durchdringendem Graphit-Oel leicht<br />

abgeholfen. Die Wirkung dieses Oels dauert lange<br />

und verlängert das Leben der Federn.<br />

Der Motor soll mit einem Qualitätsöl geschmiert<br />

werden, dem man eine kleine Dosis Whiz-Graphit-<br />

Kolloidalöl beimischt, um ganz sicher zu sein, dass<br />

ein Oelfilm sämtliche beweglichen Teile überzieht<br />

und sie gegen Abnützung und Klemmen schützt<br />

Die vorgenannten Produkte, sowie die weitern<br />

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weil die Straßen glitschig, des Nachts lichtfressend<br />

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durch das Vakuurr^usgeübt wird und der<br />

Pedaldruck nur das Steuerventil zu betätigen<br />

braucht; dass aber durch einen<br />

Gegendruck auf dieses Steuerventil eine<br />

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