E_1938_Zeitung_Nr.053
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Freitag, T. Juli 1958<br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 53<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE»<br />
Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10.—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Vom Tage<br />
Wird unsere Heeresmotorisierung<br />
übertrieben ?<br />
Anlässlich der Behandlung des Geschäftsberichtes<br />
des eidg. Militärdepartementes kritisierte<br />
Nationalrat Abt gewisse Mängel beim<br />
Pferdebestand unserer. Armee, wobei er davor<br />
warnte, nur an die Motorisierung zu<br />
denken.<br />
Die Kritik Abts mag, was das Pferdematerial<br />
anbetrifft, berechtigt sein, unberechtigt<br />
dagegen ist sein Vorwurf wegen übertriebener<br />
Motorisierungstendenzen. Diesbezüglich<br />
sei die Feststellung des Bundesrates in der<br />
Botschaft zur neuen Trappenordnung in Erinnerung<br />
gerufen, wonach wir in der Schweiz<br />
nicht über genügend Motorfahrzeuge verfügen,<br />
um die dringend nötige Motorisierung<br />
unserer schweren Haubitzbatterien, der Armee-<br />
und Korpsartillerie durchzuführen. Was<br />
dies bedeutet, kann jedermann ermessen, der<br />
in den letzten Monaten die Berichte von den<br />
Kriegsschauplätzen verfolgt hat. Aus ihnen<br />
war zu erkennen, dass nicht nur bei den angreifenden,<br />
sondern auch bei den verteidigenden<br />
Truppen grösste Beweglichkeit zur<br />
unibedingten Notwendigkeit geworden ist.<br />
Durch mechanisierte und motorisierte Truppen<br />
rasch vorgetragene Angriffe führen fast<br />
immer beim Gegner zum Verlust bedeutender<br />
Materäalmengen, wenn sich dieses Material<br />
nicht durch geeignete Mittel ebenso<br />
schnell verschieben und in neue Stellungen<br />
bringen lässt. Wenn also der Bundesrat von<br />
einer dringend notwendigen Motorisierung<br />
unserer schweren Artillerie redet, sa geschieht<br />
dies sicher nicht aus Liebhaberei<br />
zum Motorfahrzeug, sondern gestützt auf die<br />
im Ausland und auch bei unseren Manövern<br />
igemiachten Erfahrungen. Dennoch sucht man<br />
vergebens einen behördlichen Hinweis darüber,<br />
wie die Zahl der nötigen schweren Lastwagen<br />
beschafft werden soll. Die neue Vorlage<br />
des Bundesrates über die Verstärkung<br />
der Landesverteidigung und die Arbeitsbeischaffung<br />
sieht, obgleich nicht weniger als<br />
rund 400 Millionen Fr. ausigegeben werden<br />
Sollen, für die Anschaffung von Motorfahrzeugen<br />
nichts vor. In ihr ist auch kein Ausgabenposten<br />
für die Erleichterung der privaten<br />
Motorfahrzeughaltung zu finden, obschon<br />
ein© solche dazu dienen könnte, der Armee<br />
in vermehrten Masse diensttaugliche Fahrzeuge<br />
zu verschaffen. Wenn also für die<br />
dringend notwendigen Anschaffungen nichts<br />
vorgesehen ist, so kann wohl kaum von übertriebenen<br />
Motorisierungstendenzen gesprochen<br />
werden. Im Gegenteil : in weiten Kreisen<br />
ist man darüber beunruhigt, dass diesbezüglich<br />
so wenig oder überhaupt nichts geschieht.<br />
Nun fehlen uns aber bekanntlich nicht nur<br />
Erseheint jeden Dienstag and Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Uste"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Geschäftsstelle Zurieht Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
Lastwagen für die schwere Artillerie, sondern<br />
Lastwagen überhaupt. Nach unwidersprochen<br />
gebliebenen Angaben sollen der<br />
Armee nicht weniger als 4000 Lastwagen<br />
zur Durchführung der neuen Truppenordnung<br />
mangeln. Auch hier ist bisher nichts unternommen<br />
worden, das bedenkliche Manko zu<br />
decken. Dann fehlen uns die nötigen Fahrzeuge<br />
für die Kriegswirtschaft, die Landesversorgung<br />
und die eventuell nötige Evakuierung<br />
bedrohter Landestgegenden. Im Gegensatz<br />
zu den Armeen anderer Länder besitzen<br />
wir auch keine geländegängigen Lastwagen,<br />
obwohl solche gerade in unserem<br />
Gelände nötig wären.<br />
Und dann noch eines. Unser Instruktionsmaterial<br />
ist vollständig veraltet. Es besteht,<br />
neben einer geringen Zahl neuerer Wagen,<br />
aus Lastwagen, die in den Kriegsjahren<br />
1916/17 geliefert wurden. Auf diesen langsamen<br />
und alten Kasten werden unsere Rekruten<br />
ausgebildet. Dass die dabei erworbenen<br />
Wagen- und Fahrkenntnisse nicht gerade<br />
vollwertig sind, wenn die Leute im Ernstfälle<br />
moderne Wagen führen müssen, liegt auf der<br />
Hand.<br />
Was Fachleute schon lange befürchten,<br />
wird sich automatisch einstellen : in den ersten<br />
Mobilisationstagen wird seihon, ein<br />
Seit 1936 geht es mit dem Ausbau der<br />
Alpenstrassen vielerorts in erfreulichem<br />
Tempo vorwärts. So wird beispielsweise<br />
die Brünigstrasse auf der Bernerseite in<br />
wenigen Wochen fertiggestellt sein.<br />
Leider konnte der Ausbau einer der schönsten<br />
und am meisten befahrenen Alpenstrassen,<br />
nämlich der Grimsel, nicht ins erste<br />
Ausbauprogramm des Bundesrates aufgenommen<br />
werden. Die Grimselstrasse ist<br />
nicht schlecht. In den letzten Jahren hat sie<br />
viele Verbesserungen erfahren, wie Konsolidierung<br />
und Verstärkung der Stützmauern,<br />
Profilkorrekturen und Anlage einer Lawinenschutzgalerie.<br />
Allein dem heutigen Verkehr<br />
ist sie zu schmal Sie bedarf der Verbreiterung<br />
auf 6 m, und vor allem einen<br />
staubfreien Belag. Ein Land, das so sehr<br />
auf den Fremdenverkehr angewiesen ist<br />
wie das unsrige, kann es sich nicht leisten,<br />
die wichtigsten Fremdenverkehrsstrassen<br />
noch auf Jahre hinaus im Staub zu belassen.<br />
Die Fremden, die zu uns kommen, um unsere<br />
Bergwelt kennen zu lernen und zu gemessen,<br />
kehren dem Lande verärgert den I<br />
grosser Teil unseres ohnehin viel zu kleinen<br />
Wagenparks wegen Defekten infolge unrichtiger<br />
Behandlung stilliegen. Aber auch für<br />
Erneuerung dieses Parks an Schulfahrzeugen,<br />
dessen wir uns wahrhaftig schämen müssen,<br />
sind keine Kredite vorgesehen.<br />
Der private Motorfahrzeughalter hat bisher<br />
ebenfalls nichts davon gemerkt, dass<br />
unseren Behörden die Motorisierung der Armee<br />
in erster Linie am Herzen liege. In den<br />
meisten europäischen Staaten hat man in den<br />
letzten Jahren aus militärischen und wirtschaftlichen<br />
Gründen die Motorfahrzeughadtunig<br />
erleichtert und sie teilweise von staatswegen<br />
stark gefördert. In der Schweiz dagegen<br />
hat man alles getan, um die Verbreitung<br />
der Motorfahrzeuge durch hohe Steuern, übermässige<br />
Brennstoffzölle, durch Gewichtsund<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungen. Nachtfahrverbote,<br />
Schutzmassnahmen für die<br />
Eisenbahnen usw. zu hemmen. Im Arbeitsbeschaffungsproigramm<br />
sind Ausgaben für<br />
den Ausbau der Eisenbahnlinien und für alle<br />
möglichen Bauten vorgesehen, für die Motorisierung<br />
der Armee, die Erleichterung der<br />
privaten Automobilhaltung oder die Hebung<br />
unserer industriellen Tätigkeit auf dem Gebiet<br />
des Motorwesens dagegen nichts.<br />
*<br />
Es kommt nicht von ungefähr, wenn höhere<br />
Truppenführer und militärische Fachleute<br />
aus Pflichtgefühl auf die bedenklichen<br />
Fdgen dieser Politik aufmerksam machen.<br />
.Statt verdientem Dank hat ihnen dies allerdings^nur<br />
einen Rüffel aus parlamentarischen<br />
Kreisen eingetragen. Hoffentlich kommt nicht<br />
einmal der Tag, an dem die Herren Kritiker<br />
erkennen müssen, dass fachmännisches Wissen<br />
auch in Militärdmgen etwas gelten sollte.<br />
Die Grimselstrasse wird staubfrei<br />
Rücken, wenn ihnen auf ihrer Fahrt anstatt<br />
der Genuss erfrischender Alpenluft nichts<br />
als Staub geboten wird.<br />
In Erkenntnis der Bedeutung guter und<br />
staubfreier Strassen für die Förderung des<br />
Fremdenverkehrs hat das Bernervolk durch<br />
den Volksbeschluss über den beschleunigten<br />
Ausbau der Fremdenverkehrsstrassen<br />
vom 8. Mai dieses Jahres die Mittel zur Beschleunigung<br />
des Ausbaues einiger unserer<br />
wichtigsten Fremdenverkehrsstrassen oder<br />
Teile hievon bewilligt. An der Spitze des<br />
bezüglichen Programms steht die Stauibfreimachung<br />
der Grimselstrasse mit einem Betrage<br />
von 280,000 Fr. Man hat erkannt, dass<br />
man damit nicht zuwarten darf, bis endlich<br />
im Jahre 1944 (Beginn der zweiten Bauetappe<br />
des vom Bund subventionierten Alpenstrassenausbaus)<br />
mit dem Einbau eines<br />
staubfreien Belages angefangen werden<br />
kann, dass es vielmehr unerlässlich ist, die<br />
Grimselstrasse in ihrer jetzigen Breite und<br />
Gestalt sofort wenigstens staubfrei zu<br />
machen.<br />
(Schluss Seite 2.)<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
de achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grossere Inserate nach Spezialtarit<br />
Inseratenseblnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />
In dieser Nummer s<br />
Internat Strassenkongress in<br />
Holland.<br />
Vorschau zum Grossen Preis<br />
von Frankreich.<br />
Auto-Ski-Meeting am Rhonegletscher.<br />
Pfostenlose Karosserien.<br />
Fahren lernen — aber bei wem?<br />
Beilage:<br />
geben<br />
oder nicht?<br />
'Aus dem Bundesgericht.<br />
Nach Art. 20 des Motorfahrzeuggesetzes<br />
hat der Lenker die Warnvorrichtung zu gebrauchen,<br />
« wenn es die Sicherheit des Verkehrs<br />
erfordert», dagegen ist nach Art. 40<br />
der Vollziehungsverordnung der « grundlose<br />
und übermässige Gebrauch » der Warnvorrichtung<br />
untersagt. Der Fahrer steht so bezüglich<br />
des Gebrauchs der Hupe zwischen<br />
einem Gebot und einem Verbot.<br />
Auf der über 5*Ä- Meter breiten Strasse<br />
von Boniswil nach Birrwil sah ein Autofahrer<br />
in einiger Entfernung auf der rechten<br />
Seite der Strasse einen abgestiegenen Motorradfahrer<br />
und eine Frau im eifrigen Gespräch<br />
stehen. Da er reichlich Raum zum Vorbeifahren<br />
hatte, gab er kein Hupensignal; im<br />
letzten Augenblick aber sprang die durch<br />
das Auto erschreckte Frau gerade nach der<br />
Strassenmitte und der Automobilist konnte<br />
trotz seines weiteren Ausbiegens nach links<br />
den Unfall nicht mehr verhüten, bei dem die<br />
Frau erheblich verletzt wurde. Das Aargauer<br />
Obergericht verurteilte ihn wegen Unterlassung<br />
des durch Art. 20 MFG gebotenen Hupensignals<br />
zu Fr. 20.— Busse. Das Bundesgericht<br />
(Kassationshof) hat die Nichtigkeitsbeschwerde<br />
des Automobilisten begründet<br />
erklärt und das Bussenurteil aufgehoben.<br />
In solchen Lagen muss der Lenker eines<br />
Motorfahrzeuges nach seinem Ermessen<br />
urteilen, ob die Verkehrssicherheit ein<br />
Signal erfordere (Art. 20 MFG) oder ob das<br />
Signal als überflüssig untersagt sei<br />
(Art. 40 Vo).<br />
Wäre im vorliegenden Falle eine Kindergruppe<br />
am Wege gestanden, hätte sich der<br />
Automobilist sagen müssen, dass deren Verhalten<br />
unberechenbar und ein Hupensignal<br />
somit notwendig sei. Da es sich aber um Erwachsene<br />
handelte, brauchte er nicht mit der<br />
sehr entfernten Möglichkeit zu rechnen, dass<br />
eine erwachsene Person im kritischen Momente<br />
aus Schrecken gerade in die Fahrbahn<br />
springen würde. Nach dem gewöhnlichen<br />
Blatt im Wind.<br />
Von Joe Lederer.<br />
47. Fortsetzung.<br />
Ihrem zerschmetterten Hirn war nur noch<br />
'der Begriff der Qual zu Bewusstsein gekommen,<br />
nicht mehr der des Todes.<br />
Cary lag auf dem Strassenpflaster, mit<br />
ausgebreiteten Armen. Sie war sechsundzwanzig<br />
Jahre alt geworden. Sie hatte fünf<br />
unendliche Sekunden gebraucht, um zu sterben.<br />
Hubert ging in sein Schlafzimmer hinauf<br />
und warf sich aufs Bett. Wie die Öhren<br />
krochen. Nichts zu tun. Nichts zu denken.<br />
Er konnte auch nicht ins Büro gehen. Im<br />
Büro sass schon Ross, vor der grossen Oede<br />
daheim in die kleinere Oede des Büros geflohen.<br />
Und morgen war Sonntag. Der Abend<br />
war noch zu überstehen, und die endlose<br />
Nacht und noch ein zweiter Tag, und wieder<br />
eine Nacht.<br />
Er stand auf und holte aus einer kleinen<br />
Kassette den Schlüssel hervor, den er darin<br />
versteckt hatte.<br />
Die Tapetentür knarrte, als er in Carys<br />
Zimmer trat.<br />
Auf dem niedrigen Tisch neben dem Bett<br />
stand, noch immer die kleine weisse Kwan-<br />
Yin. Die Glasur spiegelte. Aber in den Mantelfalten,<br />
in den gewölbten Blättern der Lotosblüte,<br />
hatte sich der Staub festgesetzt.<br />
Die Göttin der Barmherzigkeit hielt die<br />
eine Hand sanft erhoben, ihr asiatisches Gesicht<br />
lächelte unbeweglich.<br />
Hubert ging langsam durchs Zimmer, er<br />
setzte sich auf den schmalen Hocker vor dem<br />
Toilettetisch.<br />
Bürsten. Eine Schale mit hellem Puder.<br />
Zum erstenmal, und nicht um zu spionieren,<br />
zog er die Schubladen auf. Ein Taschenkalender,<br />
leer, ohne jede Notiz. Eine Landkarte<br />
von Europa. Am Firmenzeichen sah<br />
er, dass sie hier, in Shanghai, gekauft war.<br />
Warum hatte sie eine Landkarte von Europa<br />
gekauft ?<br />
Herausgeschnitten aus einer <strong>Zeitung</strong> eine<br />
schlechtgedruckte, grauverwischte Photographie<br />
: St. Steiphan's Cathedrale, Vienna. Sie<br />
hatte Heimweh gehabt. Aber es rührte ihn<br />
nicht. Er hatte kein Mitleid mit ihr.<br />
In einer Dose, zwischen Manschettenknöpfen<br />
und einem abgegriffenen Sau, lag der<br />
Ring mit der Perle.<br />
Hubert streckte langsam die Hand aus.<br />
Achttausend Dollar. Eine Perle, weisser als<br />
der Mond.<br />
Es war ihr alles gleich gewesen, eine Perle,<br />
oder ein Blumenstrauss für zwanzig Coppers.<br />
ein Lied, das ihr gefiel, oder ein Mann, der<br />
sie für immer liebte.<br />
Und wen liebte sie ? Niemanden. Nur sich<br />
selbst; und ihr kleines, fahrlässiges, europäisches<br />
Leben. Den kleinen europäischen Jahrmarkt.<br />
Mit einer sturen Hartnäckigkeit wünschte<br />
er, dass sie hier wäre. Vielleicht hätte er sie<br />
geschlagen, zur Tür hinausgejagt oder in sinnloser<br />
Gier umarmt.<br />
Er sah ihr Gesicht vor sich, mit dem<br />
grossen, lächelnden Mund.<br />
Verloren. Entglitten und verloren. Schönstes<br />
Antlitz. Ein wertloses, törichtes Stück<br />
Nichts. Weisser als der Mond.<br />
Lois hatte überlegt, ob sie Hubert telegraphieren<br />
oder einen Brief schreiben sollte.<br />
Aber ein Brief brauchte vier Wochen. Es<br />
war möglich, Hubert noch eine Frist von vier<br />
Wochen zu schenken. Das entschied. Vier<br />
Wochen, ohne dass er davon wusste.
2 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Verlauf der Dinge musste er annehmen, dass<br />
er ohne jede Schwierigkeit auf der breiten<br />
Strasse an den beiden Personen vorbeikomme;<br />
das Unterlassen eines Signals war<br />
demnach keine Widerhandlung gegen Art.<br />
20 MFG.<br />
Als ein Motorwagen langsam durch die<br />
Zentralstrasse in Wohlen fuhr und eben bei<br />
der Einmündung der Bahnhofstrasse angelangt<br />
war, fuhr ein elfjähriger Knabe mit<br />
dem Velo seines Vaters, auf den Pedalen<br />
stehend, in rascher Fahrt und dem linken<br />
Strassenrand entlang von der Bahnhofstrasse<br />
her durch die Einmündung. Der Automobilist<br />
hatte bei dieser Strassengabelung kein Hupensignal<br />
gegeben, konnte aber auf zwei<br />
Meter anhalten, doch rannte der Junge derart<br />
in das stillstehende Fahrzeug hinein, dass<br />
er einen Schenkelbruch erlitt. Auch hier nahm<br />
das Aargauer Obergericht an, der Autofahrer<br />
wäre zur Abgabe eines Hupensignals verpflichtet<br />
gewesen; es verurteilte diesen wegen<br />
fahrlässiger Körperverletzung und Widerhandlung<br />
gegen Art. 20 MFG zu Fr. 20.—<br />
Busse.<br />
Der Kassationshof des Bundesgerichts<br />
nahm Bezug auf einen Entscheid aus dem<br />
Jahre 1935, worin er die von einigen Stadtgemeinden<br />
erlassenen Hupverbote mit Art.<br />
20 MFG in Einklang gebracht hat. Jener Entscheid<br />
führt aus, das Hupenverbot schliesse<br />
die Weisung in sich, dass bei Strassengabelungen<br />
und -kreuzungen mindestens von dem<br />
nicht Vortrittsberechtigten so langsam gefahren<br />
werden müsse, dass sofortiges Anhalten<br />
möglich sei. Damit — wurde für den<br />
vorliegenden Fall ausgeführt — ist aber<br />
gleichzeitig gesagt, dass<br />
der an einer Kreuzung oder Gabelung so<br />
langsam Fahrende daselbst auch dann nicht<br />
zu hupen brauche, wenn kein Hupverbot<br />
besteht,<br />
denn die Auslegung von Art. 20 MFG kann<br />
nicht davon abhängen, ob ein gemeindepolizeiliches<br />
Hupverbot erlassen wurde. Solche<br />
Vorsicht hat der Autofahrer hier betätigt und<br />
konnte daher sofort anhalten. Ein korrekt<br />
aus der Bahnhofstrasse kommendes Fahrzeug<br />
wäre nicht gefährdet gewesen und es<br />
lag daher kein Anlass zum Hupen vor. Umgekehrt<br />
wäre der unvorsichtige Knabe in<br />
gleicher Weise gegen einen stillstehenden<br />
Handkarren angelangt. Auch hier ist Art. 20<br />
MFG nicht verletzt, das Bussenurteilt somit<br />
aufzuheben.<br />
Wp.<br />
Der Int. Strassenkongress<br />
in Holland.<br />
Welche Probleme standen zur Behandlung?<br />
Am 20. Juni hat im Haag der internationale<br />
Strassenbaukongress begönnen. Während die eigentlichen<br />
Verhandlungen eine Woche in Anspruch<br />
nahmen, dauern die Besichtigungen der holländischen<br />
Strassen, Brücken lind anderer Ingenieurbauwerke,<br />
die mit dem Strassenbau zusammenhängen,<br />
noch weitere 2 Wochen.<br />
Nachfolgend sei über die Probleme berichtet,<br />
womit sich der Kongress befasste:<br />
a) Beschaffenheit der Strassenoberfläche.<br />
Unter diesem Titel wurden die Glätte, der Widerstand<br />
der Strassenoberfläche gegen Rutschen<br />
und die Fähigkeit der Strasse, bei künstlicher Beleuchtung<br />
das Licht zurückzuwerfen oder zu verschlucken,<br />
behandelt. Aus zehn Ländern wurden<br />
z. T. sehr eingehende gedruckte Rapporte zur Behandlung<br />
vorgelegt. (Aus der Schweiz lag-.kein<br />
Bericht vor.)<br />
b) Die Helle einer Strasse.<br />
Jeder Autofahrer weiss,. dass die Spiegelwirkung<br />
eines Lichtes zunimmt, je horizontaler der Lichtstrahl<br />
auf die Strasse einfällt. So ist z. B. bei niedrig<br />
karossierten Wagen die Lichtwirkung anders<br />
als bei hochgestellten Chassis. Ist die Spiegelwirkung<br />
gross, so spricht man von Blendung. Dies tritt<br />
z. B. bei sonst rauhen Strassen auf, wenn eine<br />
zusammenhängende Wasserschicht oder ein Tropfölbelag<br />
über sie zu liegen kommt. Es wurde schon<br />
oft angegeben, de^ Belag A habe beim Versuch<br />
grössere Helle als der Belag B ergeben. In Wirklichkeit<br />
war es aber umgekehrt; denn die Versuche<br />
wurden irrtümlich so gemacht, dass der Belag von<br />
oben und nicht wie der Automobilist ihn sieht, vom<br />
schiefen Standpunkt aus betrachtet wurde. Die<br />
unter schrägem Gesichtswinkel geprüften Strassenbeläge<br />
ergeben, das die Strassenoberfläche Uneben-<br />
Aber sogar noch diesen Brief zögerte sie<br />
hinaus, erst am Mittwoch setzte sie sich hin<br />
und schrieb. Sie fing dreimal an, sie kam<br />
immer bis zu dem Wort: Cary — aber dann<br />
war es, als könnte sie nie hinter diesem<br />
Namen das Wort tot schreiben.<br />
Sie brachte auch das fertig.<br />
Als sie, noch in der Nacht des Mittwochs,<br />
ohne Hut, den Brief in der Manteltasche, zum<br />
Postamt ging, fiel ihr irgend etwas ein, das<br />
sie in der Schule gelernt, in den Physikstunden<br />
— wie lang war das her — der Weg des<br />
Lichtes. Dreihunderttausend Kilometer legt<br />
das Licht in der Sekunde zurück, viereinhalb<br />
Jahre braucht es, bis das Licht des Alpha<br />
Zentauri die Erde errreicht.<br />
Sie alle hatten Cary begraben müssen.<br />
Hubert aber, während der Brief schon unterwegs<br />
war, würde noch immer das Licht.eines<br />
Sternes sehen, der schon längst erloschen<br />
war«<br />
Die Grimselstrasse wird staubfrei<br />
Unmittelbar nach der Volksabstimmung<br />
ist denn auch mit den Arbeiten begonnen<br />
worden, so dass heute die Strecke von Meiringen<br />
bis Handeck auf eine Länge von<br />
20 km und einem Flächenausmass von ca.<br />
97,000 m 2 bereits mit einem staubfreien Belag<br />
versehen ist.<br />
AutomobiMahrer und Strassenfachleute<br />
dürfte es interessieren zu vernehmen, wie<br />
dieser Leichtbelag beschaffen ist. Die bestehende<br />
Strassenfahrbahn wird geschürft,<br />
d. h, leicht aufgerissen, das Aufbruchmaterial<br />
profilgerecht planiert und festgewalzt.<br />
Hierauf wird eine dünne Brechschotterschicht<br />
von 2,5 cm Dicke und 10/30 mm<br />
Korngrösse aufgetragen, nass eingewalzt<br />
und mit 2 kg 60prozentigem Kaltasphalt<br />
(unter zwei Malen) getränkt, abgespKttet<br />
und gewalzt.<br />
Nachdem die so behandelte, bereits staubfreie<br />
Strasse während 14 Tagen oder länger<br />
unter Verkehr gelegen hat, erhält sie noch<br />
eine Oberflächenbehandlung von 1,5 kg<br />
Teerbitumenmischung 80/20, heiss aufgetragen,<br />
mit Splitt der Korogrösse 4/12 mm abgedeckt<br />
und mit der Walze angedrückt. Der<br />
heiten von 4 bis 8 mm haben soll, um das Spiefeln<br />
des Belages zu verhindern. Allein bei rauhen Belägen<br />
beschränkt sich der erleuchtete Ort auf einen<br />
Fleck unter der Lichtquelle. Diese gröbere Struktur<br />
erschwert die künstliche Beleuchtung von Autobahnen.<br />
Man kann bei dieser Betrachtungsweise die<br />
Strassenbeläge wie folgt einteilen:<br />
Deckendem&fage!<br />
(Fortsetzung von Seite 1.)<br />
Reflektlonswlrkung je<br />
nach Zinstand d. Decke<br />
trocken | nui<br />
Gestampfter Aiphalt, B l ,„ Spiegeln Spitzeln<br />
tilge S t r a t t e n * ' * " der Decke der Decke<br />
Gewallter Aiphalt, Guts- KslnSnleyaln tnlteeln<br />
a.phalt, hölzerne Blicke, Halbglatt "S« DICS der Deck.<br />
Beton<br />
Aiphalt-Frlnkmakadamp.„ h<br />
Kmn<br />
Klinker, gefalzter Beton<br />
KeinSplegelnJKelnSplegeln<br />
der Decke der Decke<br />
c) Die Glätte.<br />
Die Glätte einer Strasse lässt sich zahlenmassig<br />
ausdrücken. Man sagt z. B. die Glätte einer Strasse<br />
sei 10 %> des Autogewichtes (10 wird als Reibungszahl<br />
bezeichnet). Die Reibungszahl (f) als Gharakteristikum<br />
der Strassenoberfläche ist derart zu ermitteln,<br />
dass die Hinterräder eines Autos, blockiert<br />
oder gebremst werden, worauf der Bremsweg zu,<br />
messen ist. Daraus resultieren auf der Varsuchs^<br />
strecke stark voneinander abweichende. Werle^JDßS-.<br />
halb wurden die Messmethoden verfeinert, indem<br />
man eine Zugmaschine nimmt und daran zwei belastbare<br />
Autos nebeneinander anhängt. Je nach der<br />
Rauheit des Strassenblages stellen sich die beiden<br />
Autos mehr oder weniger schräg zur Längsachse<br />
der Zugmaschine. Man kann dann die auf jedes<br />
eiznelne Rad wirkende Querkraft messen und bekommt<br />
daraus einen kritischen Wert für die Strassenoberfläche.<br />
Neben diesen praktischen Feldversuchen werden<br />
auch im Laboratorium Experimente gemacht, bei<br />
welchen ein Gummirad über ein Strassenmuster<br />
fahren gelassen und dabei die nötige Zugkraft gemessen<br />
wird.<br />
An der grossen Strassenbaumaschinen-Ausstellung,,<br />
die anlässlich des Kongresses gezeigt wurde,<br />
waren für Feld- und Laboratoriumsversuche Messvorrichtungen<br />
ausgestellt.<br />
Bis jetzt hat man folgende Reibungswerte (f)<br />
erhalten: Beton 3 bis 8 %>; Asphalt 1 bis 11%.<br />
Einfluss der Jahreszeit: August 3,5 °/o; November<br />
7,3%.<br />
Für den Autofahrer ist es wichtig zu wissen,<br />
dass «f» möglichst gross sein sollte. Bei nasser Witterung<br />
wird der Reibungswiderstand (f) stark von<br />
der Geschwindigkeit des Autos beeinflusst, d. h.<br />
Es war gut, dass China am andern Ende<br />
der Welt lag.<br />
Noch einmal verknüpfte das Schicksal, als<br />
wäre darin ein letzter Sinn enthalten, Cary<br />
mit Hubert. Denn nur für Hubert, einzig für<br />
ihn allein, würde ihr Leben vier Wochen<br />
länger gewährt haben.<br />
An diesem selben Mittwoch stapfte Hubert,<br />
als er aus dem Büro heimkam, die Treppe<br />
hinauf und ging in sein Schlafzimmer.<br />
Er hätte Ross anrufen müssen, aber er war<br />
zu erschöpft, er warf sich aufs Bett.<br />
Er fuhr aus dem Halbschlaf auf, als es an<br />
die Tür klopfte.<br />
Cary, dachte er, aber im selben Moment<br />
kam ihm die leere Wirklichkeit zu Bewusstsein.<br />
Cary war fort. In Wien. Es war Halbdunkel<br />
im Zimmer. Wahrscheinlich wollte ihn<br />
Cheng zum Abendessen rufen.<br />
« Ja ! »,- sagte er.<br />
so erstellte Leichtbelag macht einen guten<br />
und soliden Eindruck. Es ist klar, dass eine<br />
so leichte Behandlungsart nur auf guter,<br />
alter Strasse mit trockenem Untergrund<br />
und sorgfältiger Ausführung von Dauer sein<br />
kann. Wir sind überzeugt, dass diese Ausführumgsart<br />
sich bei der Grimsefetrasse bewährt<br />
und ohne grosse Unterhaltungskosten<br />
dem verlangten Zweck so Jange dienen<br />
wird, bis der definitive Ausbau seinen Anfang<br />
nehmen kann. Die Arbeiten werden<br />
durch zwei Strassenbauuntemehmungen<br />
ausgeführt. Die Kosten varieren von Fr. 1.95<br />
bis Fr. 2.40 per Quadratmeter.<br />
Da die Mittel für gründlichen Ausbau und<br />
teure Beläge vielerorts fehlen, läge es im<br />
Interesse der Förderung des Fremdenverkehrs,<br />
wenn man auch andernorts daran<br />
gehen würde, sich vorläufig mit einem solchen<br />
oder ähnlichen Provisorium zu behelfen,<br />
dem nachher nach Massgabe der verfügbaren<br />
Mittel der gründlichere Ausbau<br />
folgen kann. Die Erfahrung lehrt, dass bei<br />
fehlenden Mitteln das Bessere oft der Feind<br />
des Guten ist.<br />
R.W.<br />
je grösser die Geschwindigkeit ist, umso mehr<br />
macht sich die Schmierwirkung des Wassers und<br />
der feinen Schlammschicht auf der Strass© geltend,'<br />
indem der Reibungskoeffizient bei 40 km Tempo<br />
noch 6 %, bei 80 km nur noch 2% beträgt. Beispiel:<br />
für die Zunahme des Bremsweges (w), bei nasser<br />
Strasse:<br />
Tempo Bremsweg W in % Totaler Bremsweg*<br />
40 km 40% 17 m<br />
80 km 75% 85 m<br />
* Ohne Reaktionszeit zum Bremsen.<br />
Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, dass<br />
es bei nasser Strasse oft recht lange geht, bis ein<br />
Auto zum Stillstand gebracht werden kann. Im<br />
Winter kann die Rauheit der Strasse durch Sandstreuen<br />
erreicht werden, bevor die Strasse gefroren<br />
ist; denn britische Messungen ergaben, dass gebundener<br />
Sand die Rauheit wesentlich erhöht<br />
gegenüber lose gestreutem Sand. Es wird auch<br />
empfohlen, dem Sand Kochsalz beizugeben oder<br />
den Sand zu erwärmen, falls man vom Frost überrascht<br />
wird.<br />
Bei der Eisbildung spielt die Art des Belages<br />
eine wichtige Rolle. Plasterstrassen bilden rasch<br />
Eisschichten, weil das Pflaster rascher abgekühlt<br />
ist, als z. B. Asphaltdecken, die nur langsam erkalten.<br />
Ein dunkelfarbiger Belag (Asphalt) absorbiert<br />
die Strahlung besser als ein hellfarbiger<br />
(Beton), wodurch die Eisschicht schnell verdampft<br />
und rasch schmilzt.<br />
Von grosser Bedeutung für die Verkehrssicherheit<br />
ist bekanntlich die Rauheit eines Belages. Allgemein<br />
wird eine Unebenheit von 4 bis 8 mm angegeben,<br />
10 mm bringt viele Autos zum klappern,<br />
oder im Winter sammelt sich in den Vertiefungen<br />
Wasser an. Die Unebenheit einer Strasse wird<br />
durch die Briten mit Tintenabdrücken bestimmt.<br />
d) Unfallstatistik.<br />
Die grundlegenden Fragen bei jeder Unfallstatistik<br />
sind; «Was ist überhaupt ein Verkehrsunfall?<br />
Wie wird er beobachtet, registriert und statistisch<br />
verarbeitet?»<br />
•Die Art der Beantwortung dieser Frage ist von<br />
ausserordentlicher Bedeutung, weil die Auswertung<br />
der Statistiken eines jeden Landes stark hievon abilängtr"<br />
Sicher ist, dass bei den heutigen, stark differierenden<br />
Begriffen: «Verkehrsunfall» das eine<br />
Land reich an Verkehrsunfällen erscheint, während<br />
ein anderes Gebiet scheinbar alles wohl erzogene<br />
Fahrer und Fussgänger aufweist.<br />
Eine nur einigermassen international vergleichbare<br />
Basis für die Aufstellung von Verkehrsunfallstatistiken<br />
sollte daher ausgearbeitet werden. Der<br />
Völkerbund hat ein diesbezügliches Schema für ein<br />
Rahmengesetz vorgeschlagen. Er ist sich dabei bewusst,<br />
dass an das jeweilige national geltende<br />
Recht über Verkehr Anlehnung gesucht werden<br />
muss. Auf dem Gebiete der Signalisation der Straesen<br />
wurde Einheitlichkeit erreicht, so dass die Bemühungen<br />
zur Schaffung einheitlicher Grundsätze<br />
für die Erstellung von Statistiken nicht aussichtslos<br />
erscheinen. Als Sammelort und Verarbeitungsstelle<br />
aller Statistiken wird das Institut International<br />
de Statistique vorgeschlagen.<br />
Bei dem Vergleich der Statistiken äst darauf zu<br />
achten, dass nur wirklich vergleichbare Grossen<br />
miteinander verglichen werden. Beispielsweise zwischen<br />
Stadt und Land. — Auf dem Lande ist bekanntlich<br />
die polizeiliche Ueberwachung bedeutend<br />
kleiner als in der Stadt, so dass dort ungemeldet<br />
gebliebene Unfälle häufiger als man schlechthin annimmt,<br />
vorkommen. Auch die wirtschaftliche Struktur,<br />
das Klima, die Bevölkerungsdichte, die Verkehrsmentalität<br />
der Bürger, das Ausmass der Motorisierung,<br />
der Zustand der Strasse, die Frequenz<br />
des Wegverkehres usw sind bei der Beurteilung<br />
und Bewertung einer Statistik zu berücksichtigen<br />
und zu bewerten.<br />
Als Unfallkoeffizient «C» wird vorgeschlagen:<br />
Bevölkerung X Fahrzeug — km<br />
Oberfläche d. Landes X Oberfläche d. Strasse<br />
Natürlich ist diese Formel für jedes Land sinngemäss<br />
anzuwenden; die einzelnen Koeffizienten<br />
dürfen Korrekturen erfahren gemäss ihrer wissenschaftlich-statistischen<br />
Bedeutung.<br />
Die Verkehrsunfälle sollen nach einheitlichem<br />
Meldeschema von der Ortspolizei aufgenommen<br />
Es war Florence. Hubert setzte sich auf,<br />
sie sagte hastig : « Lass dich nicht stören.<br />
Ich geh gleich wieder.»<br />
Sie kam näher, das Parkett knisterte, sie<br />
setzte sich auf die Bettkante.<br />
« Ob du morgen zu uns kommst ? Victoria<br />
gibt eine Cocktailgesellschaft. ><br />
Sie sass auf der Bettkante, den hellen<br />
Flauschmantel halb geöffnet, sie trug darunter<br />
eine weisse Bluse, das Weiss hob sich in<br />
dem Dämmerlicht scharf ab.<br />
«Ich bin morgen bei Knotz eingeladen.»<br />
Hubert blieb trag liegen. Er hörte, wie<br />
draussen vor der Balkontür eine Amsel rief.<br />
Plötzlich warf sich ihm Florence in die<br />
Arme.<br />
Es war gar nichts. Er war nicht einmal<br />
überrascht. Er richtete sich auf.<br />
(Fortsetzung folgt.\<br />
!ITAt?. 1. JTJEI19S8 — N° 5$<br />
werden. Verarbeitet wird das Material am besten<br />
von einer Zentralstelle aus.<br />
e) Trennung des Verkehrs in Autofahrbahnen.<br />
Radfahrwege und Fusswege.<br />
Sowohl aus den eingereichten Berichten<br />
13 Staaten, als aus den mündlichen Erklärungen,<br />
geht hervor, dass die Verkehrsteilung in den ver-<<br />
schiedenen Ländern unterschiedlich behandelt wer-«<br />
den muss, je nach dem Zustand und dem Umfang<br />
des bestehenden Wegnetzes, der Bevölkerungsdichte,<br />
der Art der Ausbreitung der Bevölkerung und je<br />
nach dem Verhältnis der verschiedenen Verkehrsarten<br />
usw. Deutlich zurde zum Ausdruck gebracht,<br />
dass Kritik oft in Unkenntnis der besonderen Verhältnisse<br />
geübt wird und dass Hinweise auf andere<br />
Länder geschehen, die nicht stichhaltig sind.<br />
In erster Linie wird die Sicherheit auf der<br />
Strasse verlangt und dies namentlich von den Briten.<br />
Hier spielen Trennung der Verkehrsart, der<br />
Verkehrsrichtung, die Einrichtung von Kreuzungen<br />
eine wichtige Rolle, aber ebenso sehr müssen die<br />
erreichbare Schnelligkeit und Kapazität der Strasse<br />
berücksichtigt werden.<br />
Allgemein wird geklagt, dass die Strasseneinrieh*<br />
hingen den technischen Vervolkommnungen den<br />
Kraftfahrzeuge noch nicht entsprechen; denn die><br />
volle Geschwindigkeit kann nicht entwickelt werden,<br />
ohne die Sicherheit des Verkehrs zu gefährden. Die<br />
Strasse kann ihren vollen wirtschaftlichen Nutzen<br />
noch nicht abgeben. Die Schnelligkeit wird durch<br />
das häufige Abstoppen auf Strassen von ungenü*«<br />
gender Breite, auf Strassen mit viel Radfahr- und»<br />
Pferdeverkehr bedeutend vermindert und dadurch*<br />
auch die Kapazität der Strasse.<br />
Die Erfahrung zeigt, dass die Fussgänger einen<br />
grossen Teil der Verkehrsopfer bilden. Daher sind<br />
Fusswege mit glatter Hartschicht als elementare,<br />
Sicherheitsmassregel zu errichten. Aber auch die»<br />
Radfahrer, die durch ihre plötzlichen und unerwar^<br />
teten Bewegungen eine grosse Gefahrquelle bilden,<br />
sollen auf besondere Wege verwiesen werden. In.<br />
allen Staaten nimmt der Radfahrverkehr gewaltig«<br />
Dimensionen an. Ein Radfahrweg darf aber niebti<br />
mit der Hauptstrasse verbunden sein, sonst wird«<br />
stets auf der Hauptstrasse geradelt.<br />
In der Städten ist dem Parken der Autos grösstö<br />
Aufmerksamkeit zu schenken, weil parkende Auto»<br />
sehr oft direkt oder indirekt eine grosse Gefahren-<br />
Quelle bilden.<br />
In Städten soll zwecks Erhöhung der Sicherheit<br />
der Radfahrverkehr von Quartier zu Quartier äuS<br />
besondere Wege verwiesen werden.<br />
Nicht nur die Verkehrsarten, sondern auch die;<br />
Verkehrsrichtungen sollen voneinander getrennt<br />
werden. Strassen mit drei Fahrbahnen haben sich<br />
bei Stossbetrieben nicht bewährt, da ihre Kapazität<br />
in jenen Stunden nicht merklich grösser ist als bei<br />
Strassen mit nur zwei Fahrbahnen. (Ueberholeni<br />
auf dem dritten, in der Mitte gelegenen Fahrstrei-*<br />
fen ist mit Gefahren verbunden.)<br />
Bei Verkehrsplätzen ist die Ueberbrückung der*<br />
einen Strasse durch die andere die ideale Lösungj<br />
aber sie ist auch teuer. Daher wurde vielfach Kreiselverkehr<br />
angewendet; allein die Schnelligkeit dei!<br />
Verkehrsabwicklung leidet sehr darunter.<br />
Damit der Durchgangsverkehr in den Städtert<br />
fliessen wird, soll der Ortsverkehr sovielals möglich'<br />
auf besondere Strassen verwiesen werden.<br />
f) Bau und Konstruktion der Strassen.<br />
In den letzten Jahren gelang es, Betonstrassen<br />
zu bauen, die auffallende weniger_Risj5e_als früher»<br />
Konstruktionen ^iuTwTeseri7~Dies wurde durch bessere<br />
Behandlung des Untergrundes, gute Verdichtung<br />
des Betons während des Baues und durch<br />
zweekmässige Anordnung von Fugen erreicht. Der<br />
Zementgehalt konnte sogar etwas reduziert werden.<br />
Die schwächste Seite der Betonstrassen ist immer<br />
noch die Fuge. Die Platten bewegen sich oft bei<br />
den Fugen, oder es sickert durch diese Wasser, wodurch<br />
der Untergrund aufgeweicht wird.<br />
Untersuchungen an 5 und mehr Jahre alten<br />
Strassen ergaben, dass sich der Unterhalt bei Betonstrassen<br />
auf die Fugen beschränkt. In vielem<br />
Ländern hat der Bau von Betonstrassen zugenommen.<br />
Die vielfach gebrauchten Klinker-Strassenbeläge<br />
erheischen grosse Sorgfalt in der Ausführung der<br />
Fugen.<br />
Ueber die Anwendung von Stahl und Gusseisert<br />
im Strassenbau wurde aus England und Frankreich<br />
berichtet. Meistens beschränkt sie sich auf kürzere»<br />
Probestrecken. Der Vorteil der eisernen Strassendecken<br />
besteht in der grossen Dauerhaftigkeit«<br />
Nachteile sind die hohen Kosten und die Schlüpfrigkeit.<br />
Es wurden auch Strassen gebaut, bei welchen<br />
die Köpfe von Beton- oder Holzblöcken mit Gummi<br />
überdeckt wurden. Allein Gummi und Beton dehnen<br />
sich so verschieden stark aus, dass es sogar zu<br />
Zerstörungen der Strassendecke kam. Dann wurde<br />
zwischen Gummikappe und Holzblock eine Ebonitschicht<br />
gelegt. Damit wurden bessere Resultate erzielt.<br />
Gummidecken werden von den Automobilisten<br />
gerne befahren. In Kolland wurden Versuchsstrecken<br />
angelegt, bei welchen dem Asphalt Gummi<br />
beigemischt war. Es zeigte sich, dass die Griffigkeit<br />
von Gummi-Asphaltdecken sehr hoch ist, also<br />
automobiltechnisch wertvolle Eigenschaften hat.<br />
Bei der Verwendung von Teer und Asphalt sinij<br />
merkliche Verbesserungen festzustellen. Auch die<br />
Methoden zur Verarbeitung der bituminösen Bindemittel<br />
haben sich gewaltig verbessert. Die Fabriken<br />
von Teer, Asphalt und Bitumen legen grosses<br />
Gewicht darauf, möglichst gleichmässig beschaffene<br />
Produkte auf den Markt zu bringen. Die Prüfmethoden<br />
sind in den letzten Jahren verbessert und<br />
verschärft worden.<br />
g) Strassenuntergrund.<br />
Dem Untergrund der Strasse wird eine sehr<br />
grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Es kann geschehen,<br />
dass in Ländern, wie z. B. in Holland, die<br />
Herstellung von tragfähigem Untergrund mehr kostet<br />
als die eigentliche Strasse.<br />
Die Untersuchungsmethoden für die Baugrundbestimmung<br />
sollten sich derart vereinfachen lassen,<br />
dass laufend sichere Resultate über die Bodeneigenschaften<br />
erhalten werden. Bei den heutigen<br />
Laboratoriumsmethoden geht es oft 5 bis 8 Wochen,<br />
was dann leider zu Unlänglichkeiten führt.<br />
Gross sind die Schäden an Strassendecken infolge<br />
Heben desselben durch Frosteinflüsse. Viele<br />
Versuche wurden schon gemacht und manches ist<br />
noch zu untersuchen.<br />
Die amerikanischen Methoden, den Boden mit<br />
Zement, Teer, Asphalt oder chemischen Produkten<br />
zu verfestigen, haben schon vielfach sehr gute und<br />
erwähnenswerte Erfolge zu verzeichnen. Vor allen<br />
Dingen sind die Verfahren wegen ihrer Billigkeit<br />
beliebt.<br />
Fortsetzung Seite 3, 4. Spalte.
W»' 53 — FREITAG, T. JTJEI <strong>1938</strong> AUTOMOBIIJ-REVUE 3<br />
Vor dem Grossen Preis von Frankreich<br />
Nach langen Wochen der Ungewissheit, in denen<br />
der französische Automobil-Club eine Forfait-Erklärung<br />
nach der andern entgegennehmen musste<br />
wodurch die Durchführung der klassischen Veranstaltung<br />
gar manchmal in Präge gestellt schien,<br />
findet übermorgen Sonntag auf der 7 km 826<br />
langen, baulich stark verbesserten Marne-Rundstrecke<br />
bei Reims der Grosse Preis von Frankreich,<br />
die erste «grande epreuve» der Saison und — nachdem<br />
das Eifelrennen und der Grosse Preis von Ungarn<br />
in Budapest abgesagt wurden — zugleich das<br />
erste internationale Rennen nach dem am 15. Mai<br />
gefahrenen Grossen Preis von Tripolis statt. Wir<br />
haben bereits in der letzten Nummer berichtet, dass<br />
die 22 Nennungen, welche in der regulären Anmeldefrist<br />
beim Automobil-Club von Frankreich<br />
eingereicht worden waren, auf die Hälfte zusammengeschrumpft<br />
sind und selbst im Augenblick, da<br />
•wir diese Zeilen in Satz geben, steht noch nicht<br />
fest, ob die verbleibenden<br />
10 Konkurrenten<br />
auch ausnahmslos am Start erscheinen •werden,<br />
der Sonntag mittag um 14.30 Uhr erfolgt. Aus<br />
welchen Gründen heraus vier bedeutende Fabriken,<br />
die dem sonntäglichen Kampfe zum mindesten<br />
einen internationalen Charakter aufgeprägt hätten,<br />
als dies die beiden deutschen Rennställe und die<br />
2 bis 3 französischen Konstruktionen zu tun vermögen,<br />
ihre Anmeldungen zurückgezogen haben,<br />
•wurde seinerzeit an dieser Stelle ausführlich dargelegt.<br />
Alfa Romeo hat noch dem Millionenrennen<br />
von Tripolis beschlossen, den Bennbetrieb für einige<br />
Zeit einzustellen, zumal in Pau und Tripolis drei<br />
Wagen fast ganz zertrümmert wurden und es nach<br />
dem Ausscheiden von Nuvolari und Brivio aus der<br />
Bennmannschaft sowie infolge der schweren Verletzung<br />
Farinas in Nordafrika auch die Fahrerfrage<br />
zu lösen gilt. Bei Maserati laboriert man<br />
noch immer am Getriebe herum, so dass ein Start<br />
erst am Grossen Preis von Deutschland in Frage<br />
kommen dürfte, während ERA auf die Teilnahme<br />
verzichtet, da der französische Automobil-Club die<br />
Startgeldforderung der Engländer nicht erfüllen<br />
will, hat er doch beschlossen, die Ausrichtung von<br />
Startprämien konsequent abzulehnen. Schliesslich<br />
wird auch der Rennstall von Delahaye, der bis<br />
jetzt erfolgreichsten französischen Konstruktion<br />
nach der neuen Grand-Prix-Formel durch Abwesenheit<br />
glänzen, was in Zwistigkeiten mit dem<br />
Automobil-Club betr. die Verteilung der Million<br />
des französischen Rennwagenfonds seine Ursache<br />
hat. Ferner ist die Meldung von Belage infolge<br />
Maschinenschadens (eingetreten bei kürzlichen Versuchsfahrten)<br />
ebenfalls annuliert worden.<br />
So ziehen denn ausser der in Tripolis dreifach<br />
siegreich gewesenen Mercedes-Benz-Equipe nur<br />
die Auto-Union, welche in Reims mit ihren neuen<br />
Formel-Wagen (wovon 2 mit, 1 ohne stromlinienförmige<br />
Verkleidung) debütiert und zwei kompressorlose<br />
4,5-1-Talbot-Konstruktionen in den Kampf,<br />
•während man hinter den neuen Kompressor-Bugatii,<br />
an welchen im Molsheimer Werk noch immer unter<br />
Volldampf gearbeitet wird, und hinter den oftmals<br />
gemeldeten, aber noch nie gestarteten Sefac zum<br />
mindesten im gegenwärtigen Augenblick noch ein<br />
Fragezeichen setzen muss. Wie schon gesagt: am<br />
Start zum Grossen Preis von Frankreich, der übrigens<br />
seit 1935 zum erstenmal wieder nach der international<br />
gültigen Formel ausgetragen wird (nach<br />
jenem Rennen in Montlhery, das mit einem Doppelsieg<br />
von Caracciola und Brauchitsch auf Mercedes-<br />
Benz endigte, wurde der französische Grand Prix<br />
zwei Jahre lang auf Grund einer Sportwagenformel<br />
gefahren), erscheinen im besten Falle 10 Boliden,<br />
wovon 6 deutscher und 4 französischer Nationalität.<br />
Zurückzulegen sind 64 Runden = 500,864 km.<br />
Debüt des<br />
A uto- Un ion-Rennwagens.<br />
Ueber die neuen Mercedes-Benz^Rennwagen,<br />
die mit Lang, von Brauchitech und Caracciola in<br />
Tripolis auf Anhieb einen dreifachen Erfolg landeten,<br />
brauchen wir une kaum mehr zu verbreiten,<br />
da djes in der Vor-, und Nachschau zum Millionenrennen<br />
unter Palmen ausgiebig geschehen ist.<br />
Dagegen scheinen uns folgende, von unserm Mitarbeiter<br />
Dipl.-Ing. E. Hundt stammenden Ausführungen<br />
über das Debüt der in der vorigen Ausgabe<br />
im Bilde gezeigten neuen Auto-Union-Heckmotor-Konetruktion<br />
mit Hasse, Müller und dem<br />
Schweizer Christian Kautz von allgemeinem Interesse.<br />
Er schreibt: «Man kann es verstehen, dass<br />
der schwere Schicksalsschlag vom 28. Januar dieses<br />
Jahree. dem Bernd Rosemeyer bei den Rekordfahrten<br />
auf der Autobahn zum Opfer fiel, einen<br />
tiefen Schatten über die RennaMeilung der Auto-<br />
Union warf, dem die dort arbeitenden Kameraden<br />
sich menschlich nicht zu entziehen vermochten. Es<br />
war weiterhin verständlich, dass die Auto-Union-<br />
Werksleitung wieder einmal eingehend die Frage<br />
prüfte, ob die weitere Beteiligung an Rennen nach<br />
dem Wegfall d«s allerbesten Fahrers noch sinnvoll<br />
genug sein würde, um die grossen Arbeiten zeitlich<br />
und finanziell zu rechtfertigen, die notwendig<br />
waren, um die Rennwagen, der neuen Formel entsprechend,<br />
fertigzustellen. Und schliesslich war es<br />
auch aus rein technischen Gesichtspunkten fraglich,<br />
ob es ohne den wertvollen Rat Bernd Rosemeyers<br />
als Fahrer bei Versuchsfahrten möglich<br />
eein würde, einen wirklich schnellen Rennwagen<br />
zu entwickeln. Rudolf Hasse, Hermann Müller und<br />
Christian Kautz sind gute Rennfahrer, aber es<br />
sind keine Spitzenfahrer im internationalen Sinn.<br />
Diese Einschränkung schmälert ihre Leistungen in j<br />
keiner Weise. Im Gegenteil, die jungen, sich entwickelnden<br />
Fahrer haben ja ihre grosse Zeit alle<br />
noch vor sich und gerade diese drei Piloten haben<br />
jeder einzelne das Zeug, einmal Spitzenfahrer zu<br />
werden. Wie gesagt, rein technisch gesehen fuhren<br />
sie bei den ersten Fahrten im Frühjahr dieses<br />
Jahres die neuen Versuchsrennwagen nicht<br />
Tollkommen bis an die Grenze aus. Wenn eine<br />
schnelle Monzabahn-Runde in drei Minuten, durchmessen<br />
wird, eo schlucken ein Rennwagen, sein<br />
Motor, sein Fahrgestell und seine Bremsen dieses<br />
Tempo vielleicht gutwillig. Die letzten paar Sekunden<br />
Zeitgewinn bis zu einer Rekordrundenzeit<br />
von vielleicht 2,55 Minuten sind es aber, die die<br />
volle Beanspruchung für alle Teile bringen. Uebersteigen<br />
sie auch nur an einer Stelle' die zulässige<br />
Grenze, so treten Schäden auf. Das schwächste<br />
Glied in der Kette einer Konstruktion ist massgebend.<br />
Die Grenze seiner Beanspruchung muss erreicht<br />
werden, damit man die Leistungsfähigkeit<br />
erkennt. Nur die allerschnellsten Fahrer können<br />
also Urteile über die technischen Eigenschaften<br />
eines neuen Rennwagens abgeben. So kam es nun,<br />
dass die Männer der Auto-Union-Rennabteilung<br />
nach dem Tode Bernd Rosemeyers keinen Fahrer<br />
mehr hatten, dessen Fahrkönnen den neuen Rennwagen<br />
an die äusserste Grenze brachte. War der<br />
neue Auto-Union-Rennwagen wirklich schnell, war<br />
es die äusserste Geschwindigkeit, die die genannten<br />
jungen Fahrer herausholten oder war noch eine<br />
Reserve da? Man beschlose bei diesem Stand der<br />
Arbeiten die jungen Fahrer erst auf dem Nürburgring<br />
so lange trainieren zu lassen, bis sie<br />
wirklich Spitzenzeiten erreichten. Dann erst führte<br />
man die wirklichen Versuchs- und Messfahrten mit<br />
dem neuen Rennwagen weiter durch. So wurde<br />
der neue Dreiliter-Kompreseorwagen wirklich auf<br />
Herz und Nieren erprobt.»<br />
An<br />
konstruktiven Einzelheiten<br />
(sofern solche nicht zusammen mit der Aufnahme<br />
des Rennwagens in der letzten «A.-R.» veröffentlicht<br />
wurden), erfahren wir durch den gleichen<br />
Korrespondenten folgende:<br />
«Konstruktiv neu am neuen Auto-Union-Renn-<br />
•wagen ist die Hinterachse. Die bisherige Pendelachse<br />
wurde durch eine Doppelgelenkachse ersetzt, wie sie<br />
beispielsweise bei den Houchwagen der Auto-Union<br />
verwendet werden. Das ergibt mehrere Vorteile, nämlich<br />
grössere Federwege, die erwünscht sind, damit die<br />
Hinterräder nicht springen, weiter dadurch festere<br />
Haftung in den Kurven und demzufolge auch bessere<br />
Bremsmöglichkeit und schärferes Beschleunigungsvermögen,<br />
ohne Durchgehen der Hinterräder.<br />
Nachteilig wirkt sich bei der Doppelgelenkachse<br />
aus, dass die Dimensionierung der Stossdämpfer<br />
viel grösser sein muss, weil die eigendämpfende<br />
Wirkung der Pendelachse durch die dabei auftretenen<br />
Kreiselkräfte in Wegfall kommt. Man darf<br />
gespannt sein, wie sich die neue Hinterachse bewähren<br />
wird.<br />
Der Radstand wurde gegenüber dem "Vorjahr,<br />
aus der nunmehr kürzeren Baulänge des 12zylindrigen<br />
Motors resultierend, etwas verkürzt Der Fahrersitz<br />
wurde weiter zurückverlegt, so dass der Pilot<br />
beim neuen Auto-Union-Hennwagen fast unmittelbar<br />
vor dem Motor sitzt. Der früher dazwischen<br />
liegende Brennstofftank wurde in zwei Hälften geteilt<br />
und entlang der beiden Wagenseiten unten<br />
angebracht. Der Tank sollte in Wagenmitte und<br />
damit in Schwerpunktnähe sitzen, damit sich die<br />
Fahreigenschaften mit und ohne die 300 Liter<br />
Brennstoff, die ungefähr in den Tank hineingehen,<br />
möglchst wenig ändern.<br />
Vom<br />
Training<br />
das offiziell am Mittwoch seinen Anfang genommen<br />
hat, liegen zur Stunde erst spärliche Nachrichten<br />
vor. Punkto Gründlichkeit in der Vorbereitung<br />
des Rennens ist Mercedes-Benz auch diesma<br />
nicht zu überbieten. Obering. Neubauer, der mit<br />
seiner Rennmannschaft bereits vor vierzehn Tagen<br />
in Reims anwesend war, um allfällige technische<br />
Unzulänglichkeiten an seinen silbernen Boliden<br />
— die man nach dem Tripolisrennen im Untertürkheimer<br />
Werk selbstredend gründlich überholt<br />
hatte — aufzudecken, ist mit einem riesigen Stab<br />
von Mitarbeitern und Mechanikern am Dienstag in<br />
Reims eingetroffen, um die Trainingsfahrten am<br />
Mittwoch beginnen zu können. Eingesetzt wurden von<br />
Caracciola, Lang und Brauchitsch die am Sonntag<br />
zu fahrenden Grand-Prix-Wagon, sowie ein Versuchswagen.<br />
Der Streckenrekord, der nicht, wie seinerzeit<br />
berichtet, von Chiron, sondern von Dreyfus<br />
auf Alfa-Romeo mit 2:50,8 = 164,950 km/St, gehalten<br />
wird, erfuhr durch alle Fahrer trotz starken<br />
Wind ein gewaltige Verbesserung, wobei Lang<br />
mit 2:43,6 = 172,210 km/St, die beste Zeit fuhr.<br />
Die Auto-Union-Expedition wurde an der Grenze<br />
zurückgehalten und tauchte erst am Mittwochabend<br />
auf dem Schauplatz des Rennens auf, um das Training<br />
am Donnerstag aufzunehmen. Auch die beiden<br />
Talbots erschienen erst am Donnerstag, während<br />
der von Ing. Emile Petit konstruierte 3-Liter-<br />
SEFAC mit Kompr., der am Mittwoch in Montlhery<br />
trainierte, am Freitag und Bugatti — wie<br />
«Paris Soir» ironisch schreibt, erst am Samstag<br />
zur Wagenabnahme erwartet wird.<br />
Die provisorische Startliste:<br />
Caracciola<br />
Lang<br />
v. Brauchitsch<br />
Hasse<br />
Müller<br />
Kautz<br />
Carriere<br />
Etancelin<br />
Wimille<br />
Chaboud<br />
Mercedes-Benz m. Kompr.<br />
Mercedes-Benz m. Kompr.<br />
Mercedes-Benz m. Kompr.<br />
Auto-Union m. Kompr.<br />
Auto-Union m. Kompr.<br />
Auto-Union m. Kompr.<br />
Talbot o. Kompr.<br />
Talbot o. Kompr.<br />
Bugatti m. Kompr.<br />
Sefac m. Kompr.<br />
nasse und Müller im Training gestürzt.<br />
Auto-Union erklärt Forfait.<br />
Wie wir bei Drucklegung erfahren, sind Hass«<br />
und Müller im Donnerstag-Training mit dem Stromlinien-Rennwagen<br />
der Auto-Union gestürzt. Beide<br />
Fahrer sind zum Teil schwer verletzt ins Spital verbracht<br />
worden. Auto-Union hat forfait erklärt. Ob<br />
unter diesen Umständen der Grosse Preis von<br />
Frankreich überhaupt ausgetragen wird, da nur<br />
Mercedes-Benz und Talbot als sichere Starter gelten,<br />
steht im Moment noch nicht fest<br />
EID Auto -<br />
Freude •<br />
... mit dem Wetter. Hinausfahren - mit seinen Angehörigen<br />
und Freunden - wann es einem paßt • irgend-wohin. Herrlich!J<br />
Wir wünschen glückliche Fahrt und empfehlen Ihnen dazu<br />
£ssolube<br />
bisscben<br />
Glück...<br />
»Das gute Oel für gute Fahrt«<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
IV. Schweiz. Auto-Ski-Meeting<br />
am Rhonegletscher.<br />
Muntere Betriebsamkeit war von jeher das besondere<br />
Kennzeichen des Auto-Ski-Meetings in<br />
Gletsch. Und zu einem heiteren Fest, dem die sportlichen<br />
Wettbewerbe die Würze geben, wird sich<br />
—• das darf man heute getrost prophezeien, —<br />
auch die Wiederholung vom kommenden Samstag<br />
und Sonntag gestalten. Es lebt sich gut in der<br />
grandiosen Gletscherwelt am Fuss von Furka und<br />
Grimsel und keiner wird den Sprung über unsere<br />
Berge zum Quell der Rhone zu bereuen haben.<br />
Zwei autosportliche Konkurrenzen, die durchaus<br />
von jedermann bewältigt werden können, die grosse<br />
Gletschersternfahrt und die Zuverlässigkeitsfahrt,<br />
bilden den Rahmen des Samstag-Programms.<br />
Ihnen schliesst sich am Sonntag der Abfahrtsslalom<br />
auf dem Gratschluchtgletscher an, den die Schlachtenbummler<br />
von der Furka aus auf einem «gäbigen»<br />
Militärsträsschen erreichen.<br />
Für die Grosse Gletschersternfahrt liegen Ms<br />
heute folgende Anmeldungen vor:<br />
P. Lareida (St. Moritz), Startort: St. Moritz.<br />
Th. Langen (Zernez), Startort: St. Moritz.<br />
E. Hvalsoe (Davos), Startort: Davos.<br />
Rob. Bertsch (Davos), Startort: Davos.<br />
H. Stich (Chaux-de-Fonds), Startort: Chaux-de-<br />
Fonds.<br />
H. Sautier (Martigny), Startort: Brienz.<br />
Frl. v. Reinshagen (Zürich), Startort: Gondo.<br />
A. Hotz (Neuenburg), Startort: N'euenburg.<br />
Dr. H. Siegrist (Luzern), Startort: Erstfeld.<br />
Hugo Lehner (Zermatt), Startort: St. Nikiaus.<br />
Dr. F. Küster (Amriswil), Startort: Amriswil.<br />
Frau A. Büchi (Bern), Startort: Bern.<br />
Dr. E. Moser (Bern), Startort: Meiringen.<br />
Die Zuverlässfakeitsfahrt vereinigt folgende<br />
Nennungen auf sich: E. Hvalsoe (Davos), Willy<br />
Bernath (Chaux-de-Fonds), H. Sautier (Martigny),<br />
Dr. H. Siegrist (Luzern), Willy Bürgin (Zürich),<br />
Pierre Kuntschen (Brig), Raoul Escher (Brig), Dr.<br />
R. Bühler (Zürich), Frau A. Büchi (Bern), P. Lareida<br />
(St. Moritz), Th. Langen (Zernez).<br />
Für die Kombination Auto-Ski haben sich eingeschrieben:<br />
E. Hvalsoe (Davos), Willy Bernath'<br />
(Chaux-de-Fonds). Pierre Kuntschen (zusammen<br />
mit Anton Escher, beide Brig), Hugo Lehner (Zermatt,<br />
für die Kombination «Sie und Er»: E. Hvalsoe<br />
und Frl. Klara Bertsch (beide Davos), Rob. und<br />
Margr. Bertsch (beide Davos), Dr H. Siegrist und<br />
Frl. Gillieron (Luzern), W. Bürgin und Grittli<br />
Schaad (Zürich), Dr. F. Küster und Frl. E. Werner<br />
(Schaffhausen), Dr. R. Bühler (Zürich) und<br />
Frl. Marcelle Bübler, ev. Frl. Barbara Bon, für die<br />
Doppelkombination Herren: E. Hvalsoe und Hanspeter<br />
Branger (Davos) usw.<br />
Programm.<br />
Samstag, 2. Juli.<br />
Ab" 9 Uhr: Start der Teilnehmer an der 1. Grossen<br />
Gletscher-Sternfahrt von ihren Ausgangspunkten<br />
in der ganzen Schweiz.<br />
15.00—17.30 Uhr: Start der Teilnehmer an der alpinen<br />
Zuverlässigkeitsfahrt von den Ausgangspunkten<br />
Andermatt, Meiringen und Brig.<br />
16.00—19.00 Uhr: Ankunft der Teilnehmer in Gletsch<br />
vor dem Hotel Rhonegletscher.<br />
19.30 Uhr: Verteilung der Startnummern an die<br />
Skifahrer im Restaurant des Hotels Rhonegletscher.<br />
Instruktionen.<br />
20.00 Uhr: Offizieller Empfang der Teilnehmer und<br />
Gäste. Bankett und grosser Ball im Hotel<br />
Rhonegletscher.<br />
Sonntag, 3. Juli.<br />
8.00 Uhr: Abfahrt der Skifahrer nach dem Furkapass<br />
gemäss den Instruktionen des Organisationskomitees.<br />
8.30 Uhr: Abmarsch vom Furkapass zum Start des<br />
Skirennens.<br />
10.00 Uhr: Start des Skirennens auf dem Gratechluchtgletscher<br />
(Länge des Parcours ca.<br />
1700 Meter, Höhendifferenz 600 Meter).<br />
12.00 Uhr: Abfahrt von Station Muttbach zum Hotel<br />
Belvedere.<br />
13.00 Uhr: Mittagessen im Hotel Belvedera Ski-<br />
Ghilbi.<br />
15.00—15.30 Uhr: Rückfahrt nach Gletsch.<br />
16.00—18.00 Uhr; Preisverteilung im Hotel Rhonegletscher<br />
in Gletsch. The «dansant».<br />
Bergrennen Develter-Les Rangiers findet<br />
statt<br />
Wie wir erfahren, wird die Bergprüfungsfahrt<br />
Develier-Les Rangiers, welche im nationalen Sportkalender<br />
unterm 10. Juli figuriert, kürzlich aber<br />
verschoben worden ist, endgültig im September zur<br />
Durchführung gelangen.<br />
Der Int Strassenkongress<br />
in Holland.<br />
Schluss von Seite 2.<br />
h) Ausstellung.<br />
Verbunden mit dem Kongress war eine Ausstellung,<br />
die einen vorzüglichen Ueberblick über die<br />
Tätigkeit der einzelnen Länder im Strassenwesen<br />
gai>. Eine Schau über die modernen Strassenbaumaschinen<br />
vervollständigte das Bild.<br />
Die holländische Reichswasserbauverwaltung hatte<br />
eine Ausstellungsmethode gewählt, die von allen<br />
Kongressteilnehmern restlos als vorbildlich bezeichnet<br />
wurde. So spricht der Techniker zum Laien;<br />
aber auch der Ingenieur, der sich über die technischen<br />
Leistungen einer Firma oder eines Staates<br />
orientieren will, kommt auf seine Rechnung. Mit<br />
andern Worten: Der Doppelzweck der Ausstellung,<br />
Laie und Ingenieur zufrieden zu stellen, ist restlos<br />
gelungen.<br />
Staaten (wie z. B. Japan), die glaubten, mit<br />
schönen Photos die Aufmerksamkeit der Besucher<br />
auf sich zu ziehen, täuschten sich gewaltig. Die<br />
Monotonie solcher Räume wirkt abschreckend.<br />
Ebenso verhält es sich, wenn nur das Produkt als<br />
solches offeriert wird.<br />
Nun noch ein Wort über die Ausstellung im<br />
Schweizerstand. Vorweggenommen sei, dass die<br />
Bilder, technischen Zeichnungen und an Stelle von<br />
Photos manchmal Aquarelle attraktiv wirkten. Allein,<br />
man empfand es als Mangel, wenn eine ganze<br />
Anzahl Bilder falsch oder überhaupt nicht beschriftet<br />
war.<br />
Am Weltkongress für Strassenbau haben 2300<br />
Personen teilgenommen. Dr. B.
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dass Ihnen hierfür vor allem die breite Hauptstrasse über A zur Verfügung<br />
steht. Sie kommen auf dieser rasch vorwärts und sie ist landschaftlich<br />
nicht bedeutungslos. Ungleich lohnender aber ist es, über den<br />
B-Pass zu fahren, denn diese Strasse ist durch zwei grosse Punkte gekennzeichnet.<br />
Hingegen lohnt sich der Abstecher nach C nicht besonders.<br />
Die Fahrt auf einen der beiden Berge D und E sollten Sie nicht unterlassen!<br />
Haben Sie nur für einen der beiden Zeit, ist es lohnender, auf<br />
den Berg E zu fahren. Wenigstens aber sollten Sie bis zur ersten Schleife<br />
fahren, weil diese mit einem «Schönheitszeichen» versehen ist.<br />
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. Bei den mittleren und kleinen Wagen ist<br />
es heute mitunter nicht leicht, sich ohne erhebliche<br />
Körperverrenkung-en ins Innere zu<br />
begeben und dies desto eher, je mehr unsere<br />
körperlichen Dimensionen in irgend einer<br />
Richtung vom üblichen Mass abweichen.<br />
Nicht ungern wird bei dieser unfreiwilligen<br />
ic Turnübung »<br />
der Mittelpfosten als besonders lästiges<br />
Hindernis<br />
erleichtern das Ein- und Aussteigen<br />
Sempfunden. Was nützen schliesslich die<br />
Schönsten klappbaren Rücklehnen an den<br />
Vordersitzen, wenn sich uns der Mittelpfosten<br />
zwischen den beiden Türen hindernd<br />
in den Weg pflanzt. Ganz anders bei der<br />
pfostenlosen Karosserie, wo klappbare Rücklehnen<br />
wirklich eine zusätzliche Erleichteirung<br />
für das Ein- und Aussteigen bedeuten.<br />
Daneben muss die allgemeine Anordnung<br />
»Von Sitzen und Türausschnitt allerdings bei<br />
al'len Karosserien noch andern Bedingungen<br />
genügen, um das Maximum an Einsteigbequemlichkeit<br />
herauszuholen. Vor allem soll<br />
auch der Abstand vom vordem Sitzpolster<br />
bis zur Vorderkante- des Türausschnitts ausreichend<br />
sein, damit man beim Einsteigen<br />
nicht allzusehr mit Fuss und Knien «zirkeln»<br />
muss. Man trifft auch heute noch gelegentlich<br />
Neukonstruktionen an, die in dieser Be-<br />
«iehung recht viel zu wünschen übrig lassen.<br />
Der Begriff der pfostenlosen Karosserie<br />
hat sich im Automobilbau nunmehr seit einigen<br />
Jahren eingebürgert. Man hat sich an<br />
ihn gewöhnt ohne sich genauer Rechenschaft<br />
darüber abzulegen, dass er eigentlich<br />
etwas zuviel sagt, denn so ganz säulenlos<br />
sind auch diese Wagenaufbauten nicht, beisitzen<br />
sie doch beidseitig der Windschutz-<br />
Scheibe je einen Eckpfosten. Pfostenlos nennt<br />
man sie nur deshalb, weil die Mittelpfosten<br />
zwischen den beiden Türen jeder Seitenwand<br />
weggefallen sind. Die Türen sind also vorn<br />
und hinten anscharniert und greifen mit ihren<br />
Schlössern nur oben und unten in konische<br />
Zapfen im Türfalz der Karosserie ein. Dabei<br />
ist es ohne weiteres möglich, je nach Wunsch<br />
nur die eine der beiden Türen zu öffnen und<br />
die andere geschlossen zu lassen. Oeffnet<br />
man dagegen beide zugleich, so ist gleichsam<br />
die ganze Seitenwand abgehoben, wodurch<br />
die beiden Sitzbänke besonders leicht .zugänglich<br />
gemacht sind.<br />
Damit die Türen einer pfostenlosen Karosserie<br />
weder zum Klemmen noch zum Lärmen<br />
neigen, ist eine recht steife Durchbildung<br />
des ganzen Aufbaus notwendig. Der<br />
Schliessmechanismus wird so ausgeführt,<br />
dass die Riegel jeder Türe für sich (wie beschrieben)<br />
oben und unten in .die vorstehenden<br />
Zapfen der Karosserie eingreifen. Zur<br />
Abdichtung der beiden Türen gegeneinander<br />
dient eine im Falz der einen Tür eingelassene,<br />
der ganzen Türhöhe entlang geführte<br />
weiche Gummilippe.<br />
Pialiilsche<br />
Winke<br />
Aufsteckbarer Schraubenhälter. Der abgebildete<br />
Schraubenhalter, der sich auf den<br />
Schraubenzieher aufstecken lässt, erleichtert<br />
das Einziehen von Holz- oder Metallschrauben<br />
an schlecht zugänglichen Stellen. Er besteht<br />
aus Federstahlband, das in der skizzierten<br />
gezeigten Art zurechtgebogen wird. In<br />
die untere Schmalseite wird ein Loch gebohrt,<br />
woran seitlich, ähnlich wie bei einem<br />
Schlüsselloch, ein Schlitz mit paralellen<br />
Ansicht der pfostenlosen Karosserie des neuen Fiat-<br />
Balilla, dank der es sich besonders angenehm einund<br />
aussteigt.<br />
Als gute Beispiele für pfostenlose Wagenaufbauten<br />
nennen wir die italienischen Serienkarosserien.<br />
Alle drei grossen, italienischen<br />
Personenwagenfabriken bauen derartige<br />
Lfmousinen-Aufbauten, so Alfa Romeo<br />
seinen 2,3-Liter (siehe A.R. Nr. 52), Fiat die<br />
Modelle Balilla und 1500 (Bild), sowie Lancia<br />
den Typ Aprilia, dessen Karosserie sogar<br />
selbsttragend ausgebildet ist und trotzdem<br />
ohne Mittelpfosten auskommt.<br />
Flanken anschliesst. In jedes der abgebogenen<br />
obern Enden ist hingegen ein Loch zum<br />
Durchstechen des Schraubenziehers zu bohren.<br />
Durch Zusammenbiegen der beiden<br />
Seiten sind diese beiden Bohrungen übereinanderzubringen,<br />
bevor man den Schraubenzieher<br />
hineinsteckt. Die Vorrichtung sitzt<br />
dann also mit federnder Vorspannung am<br />
Schraubenzieher, was deren Abfallen verhindert.<br />
Zudem ist es möglich, dadurch die<br />
Schraube festzuhalten.<br />
Auch die Stossdämpfer bedürfen der<br />
Pflege. Im Stadtverkehr kommen die Stossdämpfer<br />
beim Parkieren oder Kolonnenfahren<br />
gelegentlich in unsanfte Berührung mit<br />
ihresgleichen. Und, wo gehobelt wird, da<br />
fliegen Späne. Der Stossfänger trägt vielleicht<br />
Beulen davon und gleichzeitig wird<br />
an den betreffenden Stellen der Rostschutzüberzug<br />
abgekratzt. Hier setzt dann Rost<br />
an, der nicht gerade zum gepflegten Aussehen<br />
des Wagens beiträgt. Um den dadurch<br />
verunstalteten Stossfänger wieder instandzustellen<br />
und ein Weiterfressen des Rosts<br />
zu verhindern, reinigt man ihn mit Hilfe<br />
Dass in Bolivien Fahrer, die einmal wegen<br />
Trunkenheit einen Verkehrsunfall verursachten<br />
und danach rückfällig wurden,<br />
einen roten Streifen um ihren Wagen gemalt<br />
kriegen, der sie von weitem kenntlich<br />
macht. Die übrigen Verkehrsteilnehmer<br />
können sich dann demgemäss vorsehen.<br />
Wagen mit diesem « Trunkenbold »-<br />
Abzeichen dürfen nie näher als 100 Meter<br />
von Likörgeschäften entfernt parkieren.<br />
Offenbar will man damit vermeiden, dass<br />
sich Fahrer, die nicht mehr soweit zu Fuss<br />
gehen können, nochmals « einen » zu Gemüte<br />
führen.<br />
Von einer Kampagne des französischen<br />
Touring-Clubs gegen das Zurücklassen von<br />
Papier und andern Abfällen an Picknickplätzen,<br />
das die ganze Gegend verschandelt.<br />
In Brüssel werde die Asphaltdecke der<br />
Strossen wegen ihrer Gefährlichkeit für<br />
den Verkehr durch einen Strassenbelag ersetzt,<br />
der auch bei regnerischem Wetter<br />
eine gute Bodenhaftung ergibt.<br />
Dass die deutsche Reichspost mit ihren<br />
rund 21000 Motorfahrzeugen der grösste<br />
Motorfahrzeughalter Europas ist.<br />
Dass eine grosse amerikanische Traktorenfabrik<br />
ihre neuesten Einsatzöfen mit<br />
Propan heizt. Ebenso werden im gleichen<br />
Werk die Motoren auf der Prüf Station mit<br />
Propan betrieben.<br />
In London sei gegenwärtig eine Strassen-«Kreuzung»<br />
im Bau, welche Verkehrsstauungen<br />
an jener Stelle radikal beseitigen<br />
wird, führt doch die eine Strasse unter der<br />
andern durch, so dass es nach Eröffnung<br />
möglich sein wird, den Verkehr an jenem<br />
Punkt dauernd im Fluss zu halten.<br />
Dass von der Viertelmillion neuer Wagen,<br />
die in Deutschland im abgelaufenen<br />
Jahr zum Verkehr zugelassen wurden, ungefähr<br />
4/5 mit Zentralschmierung ausgerüstet<br />
sind.<br />
Was haben Sie unter Ihrer<br />
Ihre Last- und Lieferwagen,<br />
bei denen die Motoren ständig angelassen und abgestellt werden, verschlingen<br />
gewaltige Mengen Benzin. Das häufige Anlassen und das sich<br />
immer wiederholende Durchdrücken des Gaspedals, verringern die Lebensdauer<br />
Ihrer Wagen ganz bedeutend, falls Sie nicht einen<br />
Doch gewiss CHAMPION ZÜNDKERZEN ......<br />
Ja warum, denn? Weil sie von den meisten<br />
Konstrukteuren verwendet werden. Es ist dies<br />
die beste Empfehlung, die Ihnen die Ingenieure<br />
geben können, die nach zahlreichen<br />
und langwierigen Versuchen eine den Bedürfnissen<br />
eines jeden Motors entsprechende<br />
Kerze konstruiert haben.<br />
Suchen Sie deshalb nicht weiter, machen Sie es<br />
wie die Konstrukteure und montieren Sie immer<br />
CHAMPION<br />
-Vergaser mit Starter, Düsensystem. 20, montiert haben.<br />
Ohne SOLEX-Vergaser werden Sie Ihren Motor nicht schon nach y 4 Drehung<br />
der Kurbelwelle in Gang bringen, noch weniger liefert er seine Höchstleistung<br />
bei einem minimalen Brennstoffverbrauch.<br />
Ein Versuch mit einem dieser Vergaser-Modelle wäre für Sie auf alle Fälle<br />
sehr interessant.<br />
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Wir überholen unser Verkehrsgewissen<br />
Der Fehler der Woche:<br />
Zu späte Zeichenaebuno.<br />
Herr X., der Besitzer der schwarzen Limousine<br />
auf unserm Bild hat es heute sehr eilig und<br />
holt deshalb aus seinem 6-PS-Motor heraus,<br />
soviel er auf die Dauer hergeben kann. Wunderbar<br />
ist diese breite, betonierte Strasse angelegt.<br />
Ein wahres Eldorado für Schnellfahrer<br />
und so übersichtlich, dass es praktisch ausgeschlossen<br />
ist, eine Dummheit zu machen. Hei,<br />
wie der Motor lustig brummelt und der Fahrwind<br />
durch die geöffneten Fenster angenehme<br />
Kühlung fächelt. — So lässt sich ungefähr die<br />
Stimmung von Herrn X. und seiner Reisebegleitung<br />
umschreiben. Aber auch die andern Verkehrsteilnehmer<br />
sind nicht minder von ähnlichen<br />
Gefühlen beseelt. Herr Y. beispielsweise<br />
in seinem offenen Sportzweisitzer hat schon<br />
Dutzende von Wogen fgefressen> auf seiner<br />
heutigen Reise und schickt sich eben an, sich<br />
einen weiteren «Skalp» zu holen.<br />
Da, knapp vor der Strassengabelung streckt<br />
Herr X. plötzlich den Arm zum linken Fenster<br />
hinaus und reisst fast im gleichen Moment' das<br />
Steuer nach links herum. Denn eben ist es<br />
einem seiner Begleiter eingefallen, es wäre<br />
landschaftlich schöner, die etwas längere Seestrasse<br />
links einzuschlagen. Erst durch das<br />
pfeifende Gekreisch des scharf gebremsten<br />
Sportwagens wird er dessen bedrohliche Nähe<br />
ewahr. Noch einmal ging's hier glimpflich ab,<br />
§ a Geistesgegenwart beiderseits vorhanden<br />
war. Jetzt halten beide Wagen nebeneinander<br />
an, und dann entladen sich gespannte Nerven<br />
in «Höflichkeitsbezeugungen».<br />
Herr<br />
X. stellt sich auf den Standpunkt, er<br />
habe vorschriftsgemäss ein Zeichen gegeben.<br />
e,mes Tuches sowie eines milden Reinigungspulvers,<br />
wie es in der Küche gebräuchlich<br />
ist, vom Rostansatz. Hierauf wird die<br />
Oberfläche mit einer dünnen Schicht von<br />
Oel, Schutzwachs, durchsichtigem Lack<br />
oder Firnis vor weiterer Rostbildung geschützt.<br />
Diese Prozedur ist bei der Wagenreinigung<br />
gelegentlich zu wiederholen.<br />
Die Reinigung des Fensterglases. Zur Säuberung<br />
der Glasscheiben eignet sich recht<br />
gut ein altes, reines Stück Leinen. Dieses<br />
Tuch besitzt die Eigenschaft, Schmutz und<br />
Fett besonders leicht vom Glas zu entfernen.<br />
Zudem ist es praktisch frei von losen<br />
Fasern. Wenn wir ausdrücklich empfehlen,<br />
altes Leinen zu verwenden, so deshalb,<br />
weil dieser Stoff erst nach mehrmaligem<br />
.Waschen die gewünschte Weichheit erhält.<br />
während sein Widerpart tn der cBetnahe-Kolüsion><br />
sich darauf beruft, er habe unverantwortlich<br />
spät signalisiert und daher hätte ihn die<br />
Schuld getroffen, wenn... Nun, zum Glück ist<br />
nichts dergleichen passiert, und so trennt man<br />
sich schliesslich grollenderweise.<br />
Herr X. aber hat sich seit diesem Erlebnis<br />
fest vorgenommen — so wollen wir wenigstens<br />
hoffen — von jetzt ab nie mehr abzubiegen,<br />
ohne sich vorher darüber zu vergewissern, aass<br />
kein anderes Fahrzeug dicht nachfolgt. Am besten<br />
sollte schon ein Stück vor der Abbiegung<br />
auf jene Seite hinüber tendiert werden, die<br />
man einzuschlagen gedenkt. Herr Y. aber wird<br />
in Zukunft bei Abzweigungen genau so gut mit<br />
unvorhergesehenen Ereignissen rechnen wie<br />
etwa bei Strassenkreuzungen, wo es ja vom<br />
Verkehrsgesetz direkt wörtlich verboten ist zu<br />
überholen.<br />
Ist das Glas speziell schmutzig, so nehmen<br />
wir warmes Wasser mit einem (kleinen<br />
Zusatz von Salmiakgeist zu Oilfe. Diese Lösung<br />
gehört zu den besten Reinigungsmitteln<br />
für Fensterscheiben. Zur Entfernung<br />
festgeklebter Mücken existieren heute Speziallösungsimittel.<br />
Um das Glas nach der<br />
Wäsche blitzblank zu machen, empfiehlt es<br />
sich, mit einem mit Sprit befeuchteten Tuch<br />
nachzureiben.<br />
-b-<br />
Wie man Schuhwichse vom Polster entfernt<br />
Wir haben erst unlängst beschrieben,<br />
wie man die verschiedenartigsten Flecke<br />
aus der Polsterung entfernen kann. Hier<br />
noch ein Rezept zur Reinigung von Flecken,<br />
die durch Schuhwichse verursacht wurden.<br />
Handelt es sich, um braune .oder iM<br />
{Schuhwichse, so lassen sich solche Kleckse<br />
mit Hilfe eines mit Tetrachlorkohlenstoff<br />
befeuchteten Tuches abwaschen. Weisse<br />
Schuhcreme dagegen lässt sich oft direkt mit<br />
einer steifen Bürste abwischen. Geht der Fleck<br />
dabei nicht ganz weg, so feuchtet man mit<br />
kaltem Wasser etwas an, lässt eintrocknen<br />
und geht dann erneut mit der Bürste zu<br />
Werk. Dies wird bestimmt Erfolg bringen.<br />
Schriftliche Antworten :<br />
Frage 13.450. Möchte ebenfalls Antiklopfmittel<br />
kennen. Ich interessiere mich für die auf Frage<br />
13.411 schriftlich mitgeteilten Antiklopfmittel. Ich<br />
bitte Sie ebenfalls um betr. Angaben mit Bezugsquellen,<br />
S. in L.<br />
Frag« 13.451. Welcher Oeltyp eignet sich? Ich<br />
ersuche Sie höflich um Angabe des Oeldrucks normal<br />
hei heissem Motor. Welche Dicke des Mobiloil<br />
eignet «ich ata testen? Es handelt sich um einen<br />
Fiat 503. H. in W.<br />
Frage 13.453. Adresse der Continental-Wagen gesucht.<br />
Können Sie mir die Fabrik-Adresse der<br />
Gontinental-Waeen bekanntgeben? H. in D.<br />
Massgebend ist nur der wirkliche, nicht irgend':<br />
Frage 13.454. Pneu-Dichtungsmittel gesucht. ein fiktiver Standort. Die Miete eines Gartens'<br />
Wir wissen, dass eine Reihe von Mitteln auf dem dürfte also keinen Standort begründen, es sei denn,<br />
Markt erhältlich sind, die Reifenschäden verhindern.<br />
Kennen Sie ausser den unter den Marken Grundstück stehenden Garage untergebracht. *<br />
das Auto würde tatsächlich in einer auf jenem<br />
Invulner und Autcsan verkauften Mitteln noch andere<br />
Produkte ähnlicher Art? Sind Ihnen die<br />
praktischen Resultate, die mit den erwähnten beiden<br />
Mitteln erzielt wurden, bekannt? E', in P.<br />
fuvixt<br />
Si»«HeMl**aifial<br />
Chauffeur<br />
Strasse nur gering war und dass er bei einigen<br />
Ueberholungen den "Wagen auf 80 km/St, abbremste.<br />
Wir führen im Sommer viele Groestouren mit<br />
ca. 400 km im Tag durch; sofern aber ein Gesetz<br />
bestehti das. nur 45 km Höchstgeschwindigkeit gestattet...<br />
dann, „können wir unsern Fernfahrtenver-<br />
FREITAG, 1. JULI <strong>1938</strong> — N" 53<br />
kehr rahig einstellen. Besteht wirklich keine Möglichkeit,<br />
uns dagegen zu wehren und muss die verv<br />
fällte Busse bezahlt werden? A, K. in M.<br />
Antwort: Wir sehen leider keine Möglichkeit,<br />
die Ihnen auferlegte Busse mit Aussicht auf<br />
Erfolg zu bekämpfen. Der Wortlaut und der Sinn<br />
des Art. 43 VV. zum MFG. sind klar. Schwere<br />
Motorwagen dürfen nun einmal nicht schneller als<br />
45 km/St, fahren, ganz gleichgültig, ob sie für den<br />
Transport von Personen oder Waren eingerichtet<br />
sind. Ueber die Richtigkeit dieser Vorschrift kann<br />
man in der Tat verschiedener Meinung sein, allein<br />
solange die Bestimmung gilt, wird auch Ihnen<br />
nichts anderes übrig bleiben, als sich nach ihr zu<br />
richten, sonst müssen Sie befürchten, gebüsst zu<br />
werden. *<br />
Anfrage . Einlösung von Motorfahrzeugen<br />
ausserhalb des Wohnkantons. Bekanntlich besteht<br />
im Kanton Solothurn die Möglichkeit, zwei Wagen<br />
auf eine Nummer einzulösen, sie also abwechslungsweise<br />
zu fahren. Dass dies in andern Kantonen<br />
wie z. B. in Baselland nicht erlaubt wird,<br />
kann die Halter von Lieferungswagen im Baselbiet,<br />
die an Sonntagen gern im Luxuswagen ausfahren<br />
würden, in Versuchung bringen, ihre Wagen im<br />
Kanton Solothurn einzulösen, wie es folgender Fall<br />
beweist: Hat sich da ein Automobilist, wohnhaft<br />
im Baselbiet durch das Mieten eines Gartens im<br />
Kanton Solothurn die Möglichkeit geschaffen, mit<br />
einer Nummer 2 Wagen zu benutzen. Finden Sia<br />
Frag« 13.452. Wo erhalte ich die handelsüblichen<br />
Brennstoffzusätze? Können Sie mir die Bezugsquellen<br />
der handelsüblichen Brennstoffzusätze<br />
das in Ordnung? E. G. in B.<br />
bekanntgeben, auf die sich Ihre Frage 13.411 bezieht?<br />
F. in<br />
Antwort: Grundsätzlich müssen die Fahr-<br />
D.<br />
zeugausweise und die Nummern am Standort des<br />
Motorfahrzeuges gelöst werden. Standort eines Motorfahrzeuges<br />
ist der Ort, an den es nach erfolgtem.<br />
Gebrauch zurückgebracht wird, um dort garagiert<br />
zu werden. In der Regel wird das der Wohnort des*<br />
Halters sein.<br />
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Anfrage 721. Höchstgeschwindigkeiten für Ge-Berlinsellschaftswagen. Wir machten am 23. Mai eine Soeben ist der zweite Band dieses dreisprachi*<br />
<strong>1938</strong>. Preis Fr. 8.—.<br />
Gesellschaftsfahrt via Bodensee zum Rheinfall und gen Wörterbuches des Automobilwesens herausgekommen,<br />
der die einzelnen Fachausdrücke in eng-<br />
fuhren im Rückweg über "Winterthur nach Zürich.<br />
Unser Grosspersonenwagen fuhr auf der 12 m lischer Sprache alphabetisch enthält. Hinter jedem<br />
breiten Strasse Winterthur—Zürich mit einer Geschwindigkeit<br />
von ca. 60 km. Dafür werden wir und deutsche Uebersetzung Tor. Im ersten Band<br />
englischen Fachwort finden wir die französische<br />
nun von der züraherischen Polizei gebüsst. Der dagegen sind die deutschen Fachwörter alphabe-<br />
erklärt, dass der Verkehr auf dertisch geordnet und dahinter die zugehörigen englischen<br />
und französischen Uebersetzungen eingetragen.<br />
Sicher "wird auch dieser zweite Band in.<br />
der Fachwelt eine gute Aufnahme finden, ist er<br />
doch ebenfalls ents.prech.end dem modernsten;<br />
Stande des Automobilwesens verfasst worden, weshalb<br />
er manche Bezeichnungen enthält, die ia<br />
älteren Autodiktionären nicht zu finden sind.<br />
Polsterüberzüge<br />
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JJO 53 — FREITAG, 1. JULI <strong>1938</strong><br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Der Stand der Schweizerischen Automobilmeisterschaft <strong>1938</strong><br />
nach der Bergprüfungsfahrt Rheincck-Walzenhausen<br />
_ ... . wiihii
Fahren lernen — aber bei wem?<br />
ffvassen INc»€iz«>m<br />
Strassenbau im Kanton Zug.<br />
Für den Ausbau der Knonauerstrasse von Cham<br />
bis an die Zürcher Kantonsgrenze sucht die Zuger<br />
Regierung beim Kantonsrat um die Erteilung eines<br />
Kredites von 380,000 Fr. nach.<br />
Der Verbreiterung der Zürcher Quaibriicke.<br />
Zürich wird Heil widerfahren! Was die Behörden<br />
noch vor sechs Jahren als unnötig und finanziell<br />
nicht tragbar ablehnten, und zwar trotz der<br />
Einsprache der Verkehrsinteressentenverbände,<br />
wird kommen: Die Verbreiterung der Quaibrücke<br />
tritt demnächst in das Stadium der Verwirklichung.<br />
Man wird der Tatsache, dass nächstes Jahr in der<br />
Limmatstadt die Schweiz. Landesausstellung stattfindet,<br />
dafür dankbar sein, dass sie zur Vornahme<br />
dieser Verkehrsverbesserung geführt hat, weil ohne<br />
eine solche die Abwicklung des Fussgänger- und<br />
Fahrverkehrs unhaltbaren Situationen gerufen<br />
hätte.<br />
Es ist nun verständlich, wenn sowohl Behörden<br />
wie Verkehrsinteressenten diese willkommene Verkehrsverbesserung<br />
in der Zürcher «City» dazu benützen<br />
wollen, um die Verbreiterung der Brücke<br />
derart vorzunehmen, dass ein Maximum an Vorteilen<br />
aus dem immerhin ziemlich kostspieligen Bauvorhaben<br />
herausgeholt werden kann. Dabei stehen<br />
drei Punkte im Vordergrund: Fahrbahnbelag, Fernhaltung<br />
des Fussgängerverkehrs von der Fahrbahn<br />
und Beleuchtung.<br />
Um gleich mit letzterem Problem zu beginnen:<br />
Es ist auch an dieser Stolle seinerzeit wiederholt<br />
auf die unbefriedigende Beleuchtungsanlage am<br />
Bürkliplatz und Alpencpiai hingewiesen worden.<br />
Die Ständerlampenanlage wurde vor allem wegen<br />
der irreführenden Beleuchtung und der erheblichen<br />
Blendung beanstandet, zwei Uebel, von denen das<br />
letztere durch Einsetzen lichtschwächerer Lampen<br />
nur zum geringen Teil beseitigt werden konnte. Man<br />
wird nun, nachdem sich für die Quaibrücke eine<br />
neue Beleuchtungsanlage als notwendig erweist,<br />
danach trachten müssen, für die Lichtanlagen am<br />
Bellevueplatz, an der Quaibrücke und am Bürkliplatz<br />
eine möglichst gleichmässige Lichtstärke zu<br />
schaffen, um eine Blendung der Fahrer durch allzu<br />
starke Unterschiede zu vermeiden Für die Fahrbahn<br />
dürfte wohl ein Teerbelag in Frage kommen,<br />
der eine gewisse Rauhigkeit besitzt. Etwas nachteilig<br />
für die Erzielung einer ganzen Lösung wirkt<br />
sich hier der Umstand aus, dass nicht der ganze<br />
(Ging.) Wo soll ich nun Fahrunterricht<br />
nehmen, bei einem Freund oder Verwandten,<br />
beim Auto-Verkäufer oder bei einem staatlich<br />
geprüften Fahrlehrer? Diese, für das<br />
spätere Beherrschen des Fahrzeuges und die<br />
Verkehrssicherheit sehr wichtige Frage sollte<br />
von jedem, der sich damit beschäftigt, genau<br />
überlegt werden.<br />
Wie sich das Gesetz dazu stellt, versuchen<br />
die nachfolgenden Ausführungen zu erläutern.<br />
Vorauszuschicken ist dabei, dass derjenige,<br />
der ein Jahr lang den Führerschein besitzt,<br />
unter Uebernahme der Verantwortung eine<br />
andere Person anlernen darf, doch darf dies<br />
keinesfalls gewerbsmässig geschehen. Dazu<br />
ist vom Gesetz der Fahrlehrerberuf geschaffen<br />
worden. Artikel 32 der Vollziehungsverordnung<br />
zum MFG bestimmt nämlich, dass<br />
zur Ausübung des Fahrlehrerberufes eine<br />
besondere Bewilligung notwendig ist, die<br />
durch die kantonale Behörde auf Grund<br />
einer besondern Prüfung erteilt wird. Bei<br />
dieser Prüfung sind sehr hohe Anforderungen<br />
zu erfüllen. Die Pflicht des Staates zum<br />
Schutz von Leib und Leben seiner Angehörigen<br />
verlangt eine besonders strenge Siebung<br />
der Anwärter auf dieses Metier, denn soviel<br />
dürfte klar sein, dass der Fahrlehrer ein<br />
hohes Mass von Verantwortung für die Sicherheit<br />
der Strasse trägt.<br />
Es leuchtet ohne weiteres ein, dass die Oeffentlichkeit<br />
ein Interesse daran hat, die berufsmässige<br />
Ausbildung von Führerkandidaten, den späteren,<br />
Automobilisten, in die Hand von Leuten gelegt zu<br />
sehen, welche sowohl in fachlicher als auch in charakterlicher<br />
Beziehung Gewähr für eine einwandfreie<br />
Ausübung ihrer Tätigkeit bieten. Aber — ui)d<br />
hier stossen wir auf einen wunden Punkt — immer<br />
wieder tritt der Fall ein, dass jemand zwar die<br />
Heranziehung von Fahrschülern gewerbsmässig betreibt,<br />
die Bewlligung dafür jedoch nicht besitzt.<br />
Zugegeben, diese Leute handeln dabei oft in gutem<br />
Treuen und horchen verblüfft auf, wenn man ihnen<br />
bedeutet, dass solches Tun dem MFG schnurstracks<br />
zuwiderläuft und eine strafbare Handlung<br />
darstellt.<br />
In seinem Kreisschreiben vom 31. August 1936<br />
nämlich hat das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
mit der Ansicht aufgeräumt, es lasse sich gegen<br />
die Ausübung des Fahrlehrerberufes nicht einwenden,<br />
weil das Automobilgesetz keine Strafandrohung<br />
hiefür enthalte. «Diese Auffassung trifft<br />
nicht zu», bemerkt es, um seine Interpretation sodann<br />
wie folgt zu präzisieren: «Auf Lernfahrten<br />
trägt die den Schüler begleitende Person die Verantwortung<br />
als Führer. Die Vorschrift, dass zur<br />
Ausübung des Berufs als Fahrlehrer eine Bewilligung<br />
des Wbhnsitzkantons nötig ist, befindet sich<br />
im zweiten Titel
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vermag, gesehen werden kann".<br />
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uns nicht nur komisch, wir haben auch Mühe, uns die Primitivität<br />
der Dampfwagen, die ein staunendes Publikum damals als Wunderding<br />
betrachtete, vorzustellen. Ebenso primitiv wie die Maschine 1<br />
war die Schmierung.<br />
Für uns ist es selbstverständlich geworden, dass ein Motor nicht<br />
nur leicht in Gang kommt, sondern stundenlang mit hoher Tourenzahl<br />
arbeitet. Wir vergessen, dass dies keine Selbstverständlichkeit<br />
wäre, wenn nicht unablässig an der Vervollkommnung der Schmiermittel<br />
gearbeitet worden wäre - einer Vervollkommnung, die heute<br />
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Popoffka, das verrückte Schiff, das kreisrund war. Dieses runde Schiff<br />
«Nowgorod> schwamm als eine Erfindung des russischen Admirals<br />
Popoff vor 60 Jahren auf der Newa bei St. Petersburg. Es war schwer<br />
bewaffnet und konnte vorwärts, seitwärts und rückwärts fahren.<br />
II<br />
Das Dampf-Schlittenboot des Amerikaners Wiard war 23 Meter lang<br />
und sollte 50 Personen aufnehmen können. Es kam ausser zu Probefahrten<br />
niemals zu einer richtigen Fahrt. Das Monstrum wog drei<br />
und eine halbe Tonne und konnte sich bis zu einem Meter über den<br />
Erdboden erheben, um Schneewehen zu überwinden.<br />
Popoffka", das verrückte Schiff<br />
N \ ••'•<br />
Vergessene Erfindungen, die die Welt erschüttern sollten<br />
Von Fred Coppersmith.<br />
dem Strassenschmutz und schleudernden Steinen<br />
schützen, aber bei der ersten und einzigen<br />
Fahrt des Vehikels war der Erfinder sofort<br />
mit Staub und Dreck bedeckt. Zudem rissen<br />
die Stricke an der Handkurbel, die Maschine<br />
fiel um, es gab gebrochene Beine und Arme,<br />
und die weise Kopenhagener Polizei machte<br />
dem Spuk ein Ende.<br />
Der Lohengrin aus Exmonth<br />
Den Vogel der Erfindungen, im wahrsten<br />
Sinne des Wortes, schoss der Kapitän George<br />
Peacock aus Exmonth in South-Devenshire ab.<br />
Er baute ein Schiff, einen riesigen Kasten, der<br />
einem Schwan glich. Der Name «The Swan of<br />
Exmonth» flatterte in Form eines blauseidenen<br />
Wimpels am Heck dieses merkwürdigsten<br />
aller Seefahrzeuge. Es ragte 5 Meter aus dem<br />
Wasser, die Fittige des Vogel dienten als Segel<br />
und zwei mächtige Schwimmfüsse aus getriebenem<br />
Stahlgeflecht, die durch einen Hebel<br />
wie bei einer altmodischen Feuerspritze in Bewegung<br />
gesetzt wurden, bewegten das Schwanenschiff<br />
fort. Sein Inneres war einem «eleganten<br />
Eisenbahnabteil der I. Klasse» nachge-<br />
wir Menschen von heute sind ein wenig abgebrüht,<br />
ein wenig gleichgültig demgegenüber,<br />
was menschlicher Geist, menschliche Geschicklichkeit<br />
und menschliche Erfindungsgabe<br />
konstruieren. Wir haben Raketenautos fahren<br />
sehen, Stratosphärenflüge versprochen bekommen,<br />
wir telephonieren über den Ozean, sehen<br />
uns zu Hause per Television, weit entfernte Ereignisse<br />
an, und sprechende Naturfarbenfilme<br />
sind uns Selbstverständlichkeit geworden.<br />
Nichts mehr kann uns verblüffen. Und wenn<br />
uns jemand erzählt, dass er vermittelst Elektrizität<br />
und Technik ewige Jugend fabrizieren<br />
kann, werden wir uns wohl einen Augenblick<br />
begeistern, um sofort zur Tagesordnung überzugehen.<br />
Und die neue Erfindung, zur «Herstellung<br />
ewiger Jugend» wird bald Selbstverständlichkeit<br />
und Allgemeingut sein. Denn,<br />
dass heutzutage jemand etwas erfindet, was<br />
nicht gut und schön und brauchbar ist, das<br />
glauben wir alle nicht Unsere Welt ist viel zu<br />
materialistisch geworden, als etwas auszudenken,<br />
was nicht sein Geld für alle Ewigkeit<br />
wert fst.<br />
Nicht so unsere Grosseltern. Zwei, drei<br />
Menschenalter zurück, als Technik gerade begann<br />
Technik zu werden, und die ersten<br />
Dampfschiffe und Eisenbahnen die Gegend unsicher<br />
machten, ergoss sich eine Hochflut von<br />
Erfindern und Erfindungen über diese geprüfte<br />
Welt. Jeder, der nur eine Schraube von einem<br />
Hammer unterscheiden konnte, erfand, auf<br />
Teufel komm' raus, gleichgültig, ob seine Erfindung<br />
die Welt verbesserte oder nicht, wenn<br />
sie sich nur drehte, bewegte und mit Mechanik<br />
war. So entstanden Ausgeburten der Technik,<br />
Raritäten der Mechanik, die eine Welt verblüfften,<br />
entzückten und begeisterten, und nach<br />
einer kurzen Lebensdauer und vielen Kosten<br />
abgewrackt und vergessen wurden. Die Maschine<br />
war ein Götze. Er wurde angebetet.<br />
Erst viel später kamen wir dahinter, dass sie<br />
kein Götze war, sondern ein Helfer und Diener<br />
der Menschen.<br />
„Popoffka", das verrückte Schiff<br />
Eine dieser Kuriositäten, eine Ausgeburt<br />
menschlicher Phantasie, ist ein Schiff, das vor<br />
60 Jahren der Vizeadmiral A. A. Popoff, Generaladjutant<br />
S. M. des Zaren aller Reussen,<br />
Alexander II., erfand.<br />
Das Schiff war kreisrund. Es hatte weder<br />
Kiel noch Heck, noch Steven, war flach wie<br />
ein Teller, mit aufgebauten Maschinenräumen,<br />
auf denen Schornsteine sassen, die entsetzlich<br />
qualmten. Seine Wasserverdrängung betrug<br />
2500 Registertonnen, und sein Tiefgang war<br />
nur 13 Fuss. Rings herum war es mit Kanonen<br />
bestückt.<br />
Das Schiff fuhr auf der Newa, und patrouillierte<br />
nahe bei St. Petersburg. Es erregte ungeheure<br />
Sensation und Bewunderung, und<br />
diese Bewunderung veranlasste Popoff, ein<br />
zweites, gleiches Schiff zu bauen. Als dies von<br />
Stapel lief, war der Andrang der Petersburger<br />
so stark, dass es Tote und Verwundete<br />
gab.<br />
Fünf Jahre lang schwammen die Tellerschiffe<br />
auf der Newa. Da sie der Admiral Po-<br />
Das Centraiveloziped des Dänen Hemming, das<br />
durch leichtes Treten auf die seitlich angebrachten<br />
Pedale ein Riesenrad mit Windeseile fortbewegen<br />
sollte. Oben war ein Schutzdach aus Blech<br />
angebracht, das den Zentralvelozipedler gegen<br />
schleudernde Steine schützen sollte. Das Veloziped<br />
hielt nicht einmal die erste Probe aus; die Stricke<br />
der Handsteuerung rissen und der Erfinder fiel um.<br />
poff erfunden hatte, nannten die bissigen Petersburger<br />
sie die «Popoffas», wohl auch, weil<br />
sie fürchterlich qualmten. Fünf Jahre brauchte<br />
man dazu, um einzusehen, dass die runde<br />
Form der Schiffe Nonsens war, und dass man<br />
einige Millionen Rubel für eine mechanische<br />
Spielerei hinausgeworfen hatte. Popoff setzte<br />
sich zur Ruhe, und mit ihm die «Popoffas».<br />
Beide sind heute vergessen. Die «Popoffas»<br />
wurden abgebaut und verschrottet, und der<br />
Petersburger Klatsch behauptete, dass Popoff<br />
sein Ruhegehalt aus dem Erlös des Schrotts<br />
beziehe.<br />
Das Zentralveloziped und<br />
andere Verrücktheiten<br />
War Admiral Popoffs Erfindung als Umwälzung<br />
auf dem Gebiete der Nautik gedacht, die<br />
des Bindestrich-Amerikaners Gustav Meyer<br />
aus New-Richmond zielte darauf hin, das Leben<br />
so bequem und angenehm zu machen als<br />
nur möglich. Meyer erfand einen «Bewegungsmechanismus<br />
fürs Haus». Das war ein Ding<br />
mit vielen Hebeln und Armen, das durch die<br />
Schaukelbewegung eines Schaukelstuhles angetrieben<br />
wurde, um den Arbeitsgang im Haushalte<br />
zu vereinfachen. Der Schaukelstuhl bewegte<br />
gleichzeitig eine Kinderwiege und eine<br />
Buttermaschine, und die Hausfrau hatte somit<br />
die Hände frei, um Strümpfe zu stopfen. Und<br />
wer keine Kinder besass und nicht zu Hause<br />
butterte, der konnte an die Mechanik seine<br />
Waschmaschine oder seine Wringmaschine anschliessen.<br />
Meyer's Apparat ist sogar patentiert<br />
worden, aber es stellte sich ein Mangel<br />
heraus: Die Wiegebewegung des Schaukelstuhls<br />
brachte die sich schaukelnde Hausfrau<br />
oft zum Einschlafen, und Schaukelstuhl und<br />
Wiege und Buttermaschine und Waschapparat<br />
standen still. So war es nichts mit diesem<br />
«Taylor-System» für den Haushalt.<br />
Das Gegenteil der beschaulich-häuslichen<br />
Erfindung Meyers war die eines Dänen, Hemming,<br />
die Bewegung und Kraftaufwand erforderte.<br />
Hemming erfand eine Maschine, die er<br />
voll Stolz das «Zentralveloziped» nannte, und<br />
die ein Konklomerat von Rad, Panzer und<br />
Dampfmaschine war. Der Erfinder behauptete,<br />
mit diesem Apparat schneller sein zu können,<br />
als ein Rennpferd, und dass ihn nicht einmal<br />
ein Windhund einholen könne. Ein über dem<br />
Kopf angebrachtes Wellblechdach sollte ihn vor<br />
Der Lohengrin von Exmonth. Das stolze Schwanenechiff<br />
des Kapitän« George Peacock aus Exmonth,<br />
das tatsächlich an der englischen Küste fuhr. Die<br />
Fittiche des Vogels dienten als Segel, und unter<br />
dem Schiff befanden sich zwei machtig« Sohwimmfüsse.<br />
bildet und im Bruststück des schwimmenden<br />
Vogels befand sich ein «raffiniert» ausgeschmückter<br />
Damensalon.<br />
Lohengrin persönlich wäre vor Neid zersprungen,<br />
wenn er diesen Schwan mit dem<br />
seinen verglichen hätte; aber nur drei Jahre<br />
lebte der seltsame Vogel, und schwamm an der<br />
englischen Küste umher. Dann stellten sich<br />
diverse Mängel heraus, und er verschwand im<br />
imaginären «Raritätenkabinett» der sensationellen<br />
Erfindungen. Die Bademaschine des<br />
französischen Ingenieurs Dej ardin hatte keine<br />
solch lange Lebensdauer. Das «Baignoire Hottante<br />
et insubmerible» sollte verhindern, dass<br />
man im Zeitalter des Fortschrittes und der<br />
Technik (wie es sich so stolz nannte) noch<br />
genau so primitiv im Meere bade, wie vor<br />
Jahrzehnten. Diese Art von Baden entspräche<br />
nicht der Zivilisation; die moderne Mechanik
12 Automobil-Revue — JJ° 53<br />
käme beim Baden zu kurz, erklärte Dej ardin.<br />
Um diesem Umstände abzuhelfen erfand er<br />
seine Maschine.<br />
Der Badelustige stieg in einen Korb aus<br />
starkem Draht mit einem Holzboden, den eine<br />
Anzahl von Kupferröhren voll Luft, schwimmend<br />
hielten. Ein Dach und Vorhänge verbargen<br />
den Badenden schamvoll neugierigen Blikken;<br />
vermittelst eines Schaufelrades konnte<br />
man sich in dieser Maschine, ohne zu schwimmen,<br />
halb fahrend, halb badend, weiterbewegen.<br />
Warum denn einfach, wenn's kompliziert<br />
ging? Herrn Dejardins Erfindung lebte nicht<br />
lange. Nicht weil sie eben zu kompliziert war,<br />
sondern weil ihre Herstellung sich als zu<br />
teuer erwies.<br />
Und nun noch eine Erfindung, die stabiler<br />
war als die von Dej ardin, das kombinierte<br />
Dampfboot des Amerikaners Wiard, das ein<br />
Schlitten war. Es war 23 Meter lang und<br />
konnte 50 Personen aufnehmen. Es wurde gebaut,<br />
aber es fuhr niemals, wie sein Erfinder<br />
Ist es nicht seltsam, wieviele Männerköpfe<br />
und Männerhände sich in den Dienst der<br />
Frauenmode stellen? Wert mehr als die Hälfte<br />
aller Createure in Paris sind Männer. Sie finden<br />
und erfinden alles, was die Frau berükkend<br />
kleidet, was sie mit Anmut und Raffinement<br />
umgibt. Auch in der Schweiz sind Männer<br />
Pioniere der Fraueneleganz und -Schönheit..<br />
Sie entwerfen neues Schuhwerk, neuen<br />
Schmuck, ersinnen interessante Strukturen für<br />
Gewebe und wissen Druckstoffe mit eigenartigen<br />
Mustern zu verschönen. Ihr schöpferischer<br />
Geist betätigt sich im Dienst der Stickerei, die<br />
sie nun zu frischem Leben erwecken.<br />
Baden: 4. Juli: Extra-Konzert d. Kammersängers der MiluMT<br />
Staatsopar Heinrich Schlusnus im Kursaal.<br />
2. -3. Juli: Kant. Sektionsr und Einzelwatturnen.<br />
2.-3. Juli: Schweiz. Leichtathletik-Meisterschaften das Eatus.<br />
3. event. 10. Juli: Fahrt ins Blaue. Durchgeführt vom T. C. S. (<br />
Automobilsektion beider Basel.<br />
Beffinzona: 7., 8. u. 9. Juli: Tour de Suisse (Internat.. Kadrennen).<br />
Berat 2. Juli; Grosses Trachtenfest im Kursaal.<br />
3.'Juli: Zielfahrt für Automobile und Motorräder (T. C. 5.V<br />
3. Juli: Schweiz. Tourist Troph? für Motorrader (int. Rennen).<br />
Davos: 2. Juli: Golfwettspiel.<br />
3. Juli: V. Davoser Sport- und Stafettentag.<br />
Genf! 3. Juli: Golf: Coupe des Dames.<br />
Hilterfingent 3. Juli: Jollenregatta vor Hilterfingen.<br />
Lerubuxg: 7.-18. Juli: Kant. Schützenfest. 6. Jahrhundertfeier.<br />
Lausanne: 2,-3. Juli: Nat. Sportflieger-Wettk&mpi*<br />
3. Juli: Segelregatta.<br />
3.-10. Juli: Nat. Tennisturniere.<br />
Luzemi 2.-10. Juli: Internat. Offiz. Cencoun Hippi-roe.<br />
7. Juli: Arienbad: Dr. Paul Lorenzi, Soli* der falzkurger<br />
Festspiele (Kursaal).<br />
Maatrenx: 1., 2. u. 3. Juli: XX. NanissenfesL<br />
St. Gallen: S.Juli: St. "aller Kinderfest.<br />
Weggisi 5. JuÜ: Paddelboot-Rennen im Strandbad.<br />
Wengem 3. Juli: Schwimmfest.<br />
Zqoi 2 ./3. Juli event. 9./10. Juli! 19. Zentralschweiz. Turnfest.<br />
Zürich l 2./3. Juli: Internat. Ruderregatta.<br />
1 Juli: Regional-Einleampfmeistersehaften (Leichtathletik)<br />
im Latzigrund.<br />
3.eveat. 10. Juli: Stadtziircherischex Musiktag (SihlheWö,<br />
beabsichtigte, im sausenden Fluge über Schneeflächen<br />
oder durch die «Gewässer eines Flusses».<br />
Aber es war doch eine imposante Angelegenheit.<br />
In einem Turm befand sich eine Kommandobrücke<br />
für den Führer, und während des<br />
Fahrens konnte man den Koloss bis zu 1 Meter<br />
über den Schnee heben, um Hindernisse zu<br />
überwinden. Das Monstrum wog drei 'ind eine<br />
halbe Tonne und kostete 2000 Dollars, man<br />
probierte einige Wochen daran herum, fuhr<br />
im Schneckentempo auf dem Mississippi bei<br />
St. Paul und vergass den stolzen Wasserschlitten.<br />
Das sind ein paar Kuriositäten aus dem<br />
Raritätenkabinett der Mechanik vor zwei Menschenaltern.<br />
Heute sind wir, wie bereits gesagt,<br />
nicht mehr so pompös, wie anno dazumals.<br />
Nicht etwa, dass die Erfinder phantasieärmer<br />
geworden sind, oder die Lust zum Erfinden<br />
geringer wurde. Aber wir sind materieller,'<br />
praktischer, und wie gesagt abgebrühter,<br />
das heisst, skeptischer geworden.<br />
^Jxenaissance oer Suickierei<br />
Kommende Ereignisse<br />
I<br />
Wer sind diese Männer, die der Broderie<br />
neue Impulse geben und wie gelangen sie zum<br />
Formenreichtum zeitangepasster Muster? Sie<br />
stehen als verantwortliche Leiter den grossen<br />
Exportfirmen der Stickereibranche vor. Mit der<br />
französischen Modemetropole und mit allem<br />
modischen Schaffen sind sie in engster Verbindung.<br />
Ihre Vertreter in Paris, London und<br />
New York melden ihnen fortlaufend Wünsche<br />
und Anregungen der Couturehäuser. Häufig<br />
reisen sie selbst, besuchen internationale Rennen,<br />
fashionable Veranstaltungen und sammeln<br />
dort neue Eindrücke. Sämtliche grosse Modegazetten<br />
sind ihnen Fundgrube frischer Ideen.<br />
Diese Zeitschriften zu lesen, aus dem Gegenwärtigen<br />
das Kommende zu erfühlen, die Vorliebe<br />
der Mode für einen bestimmten Stil herauszuspüren,<br />
das muss gelernt und verstanden<br />
sein. Als unerschöpfliche Quellen erweisen sich<br />
die Moden früherer Epochen. Immer wieder<br />
holt ihr Geist Anregung in der Trachten- und<br />
Kostümkunde, in den alten Kleiderschätzen der<br />
Museen und in Gemäldegalerien. Viele von<br />
den alten, feinen, sehr kultivierten Mustern der<br />
Broderie, die Spinnen, Schnurstickerei, Plumtis<br />
und die berühmte Broderie angiaise erleben<br />
jetzt eine gloriose Auferstehung in neuem Material,<br />
in veränderter Anordnung und Auswertung.<br />
Alle Muster aber sind dem einen Gedanken<br />
dienstbar gemacht, die Frauen jung<br />
zu kleiden und sie mit Anmut zu schmücken.<br />
Mit dem Finden brauchbarer Ideen allein hat<br />
es natürlich nicht sein Bewenden. Nun müssen<br />
die Muster entworfen, komponiert werden.<br />
Damit setzt eine ungeheure Arbeitsleistung ein,<br />
Versuche und Verbesserungen fast ohne. Ende.<br />
Schliesslich wird das Muster bis in die kleinsten<br />
Details der Farbgebung und der Sticharten<br />
aufgezeichnet und zur Probe gestickt, und erst,<br />
wenn diese wirklich allen ästhetischen und<br />
sonstigen Erfordernissen entspricht, beginnt<br />
der Sticker nach der sechsfach vergrösserten<br />
Musterzeichnung seine Arbeit.<br />
Für den Geschmack lässt sich bekanntlich<br />
keinen Standard finden. Was den Frauen unseres<br />
Landes gefällt, erobert sich nicht den<br />
uneingeschränkten Beifall der Engländerinnen.<br />
Das hängt nicht allein von der Einstellung zur<br />
Mode ab. Nein, auch der Himmel, die Landschaft<br />
haben ein Wort mitzureden. Alte Ueberlieferungen<br />
machen sich bewusst und unbewusst<br />
geltend. Mit dem oft sanft und milchig<br />
verschleierten Himmel der britischen Inseln<br />
Stimmen zarte, süsse Farben überein. Nicht<br />
allein nur die junge Frauengeneration ist dieser,<br />
romantischen Richtung und den naiven Stickereimustern<br />
zugetan, bis ins hohe Alter hinauf<br />
lassen die Engländerinnen sich davon beeinflussen.<br />
Eine ganz andere Farbenwertung verlangt<br />
Südamerika. Seine Sonne, seine oklrgelbe<br />
Landschaft, sein dunkelblaues Firmament<br />
sind keine Szenerie für Pastelltöne und kindliche<br />
Musterehen. Jubelnde, satte, scharfe Farben<br />
reissen dort die Frauen zur Begeisterung<br />
hin. Oft sind sogar Unterschiede innerhalb<br />
eines Landes bemerkbar. So in Frankreich. Broderiekleider,<br />
nur für Paris bestimmt, werden<br />
farblich diskret komponiert, während der Süden<br />
Frankreichs, während die Sonne von Nizza.<br />
und Cannes für kraftvolle Töne eine wunderbare<br />
Folie bieten.<br />
Die Vereinigten Staaten, die keinen Musterschutz<br />
kennen, stellen die Erfinder von Stickereimustern<br />
vor schwierige Aufgaben. Wie sollen<br />
sie sich vor den ungeheuer regsamen<br />
Kopisten schützen? Die einzige Möglichkeit,<br />
ihrem schädigenden Tun Einhalt zu gebieten,<br />
liegt darin, ungemein komplizierte und schwer<br />
nachzuahmende Muster in einer Technik zu<br />
ersinnen, wie sie eben nur in der Schweiz<br />
durch sehr gewissenhaft und mit höchster Präzision<br />
arbeitende Sticker ausgeführt werden<br />
können.<br />
Das Sommermodeprogramm der Stickerei ist<br />
heuer von berückender Schönheit und einer<br />
Vielfalt, die uns in Erstaunen und Bewunderung<br />
versetzt. Aus Duft und Traum scheinen die<br />
grossen Organdieroben gestaltet. Auf ihrem<br />
schneeigen und pastellfarbenen Fond breiten<br />
sich .Blumen und Arabesken aus. Manche<br />
Muster in konstrastierender Farbe gestickt, wirken<br />
wie feine Tuschzeichnungen oder gleichen<br />
leicht hingeworfenen Malereien. Weisser Tüll<br />
ist ganz mit winzigen Blüfen brodiert, Ueber<br />
einem Unterkleid aus pastellblauer oder rosafarbener<br />
Seide nehmen sich diese Tüllwogen<br />
herrlich aus. Eine interessante Neuheit sind<br />
Druckstoffe, die mit Stickereien in Plattstich<br />
eigenartig verschönt wurden. Reizvoll wird<br />
Leinen bestickt. Hundertfach tauchen die Embleme<br />
des Strandes auf, dann wieder finden<br />
Nach wie vor: Jeder Käufer einer 10-Los-Sene<br />
erhält ausser dem Gratislos eine Serienkarte,<br />
die an der Ziehung von 3 Zugabetreffern von<br />
Fr. 25000.-, 15000.- und 10000.- teilnimmt.<br />
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Nachzügler und Unentschlossene werden es sich<br />
diesmal nicht entgehen lassen, mit einigen Freunden<br />
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auch bei den bernischen Banken, sowie Privatbahnstationen<br />
erhältlich.<br />
wir landschaftliche Motive. So begegnet man<br />
auf Leinen der lächelnden Sonne von St. Moritz,<br />
seinem schiefen Kirchturm, seinen berühmten<br />
Gaststätten. Aus bestickten Pikees entstehen<br />
rassige Sommertailleurs. Blau umstickte Karoeffekte,<br />
Blumen und Blattmuster, oft nur in Konturen<br />
gestickt, teils hoch brodiert, bereichern<br />
diesen beliebten Sommerstoff. Linon und Voile,<br />
anmutig bestickt, werden zu grossen Jabots<br />
gerafft und in Lingeriekragen umgewandelt.<br />
Viel Liebreiz verstreuen die gestickten weissen<br />
Ansteckblüten auf Kleidern und Kostümen.<br />
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Zeichnungen 'Marta Irmmger.<br />
In Hollywood — natürlich! — ist eine neue Damenmode<br />
aufgekommen, kreiert von der schönen<br />
Filmschauspielerin Ann Miller: «Man trägt jetzt><br />
seltene Briefmarken, in Gold oder Platin gefasst,<br />
als Anhänger oder am Armband. Da hier wie auf<br />
allen ähnlichen Gebieten natürlich jeder Star den<br />
andern auszustechen versucht, ist an den kalifornischen<br />
Markenbörsen eine regelrechte Hausse<br />
ausgebrochen.<br />
JCccuA um zinen £attetieg.ewinn<br />
Vor einem Genfer Gericht spielt zur Zeit ein<br />
Prozess, der beweist, dass es nicht immer ein reines<br />
Glück bedeutet, wenn man in der Lotterie gewinnt.<br />
Vor dem Kadi steht ein Ehepaar, von dem<br />
jeder Teil den Gewinn für sich beansprucht. Der<br />
Vorgang war der, dass Madame einen Franken<br />
von ihrem Haushaltungsgeld dazu verwendete, ein<br />
Los zu kaufen, und dass dieses Los glücklicherbzw.<br />
unglückseligerweise mit einem Gewinn von<br />
4000 Fr. herauskam. Nun erklärte der Gatte, das<br />
Geld stamme vom Haushaltungsgeld, also von ihm,<br />
infolgedessen seien die 4000 Fr. auch sein Eigentum.<br />
Die Frau dagegen erklärte: «Ganz richtig,<br />
du hast mir einen Franken gegeben, hier hast du<br />
ihn zurückh und warf ihm den Franken vor die<br />
Füsse.<br />
Da es dem Richter bisher nicht gelungen ist,<br />
zwischen den streitenden Eheleuten eine Einigung<br />
zu erzielen, und da er andererseits einen Präzedenzfall<br />
zu dieser unerquicklichen Angelegenheit<br />
nicht kennt, hat er sich entschlossen, die Entscheidung<br />
— zu vertagen.<br />
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Genau so wie cz'Bärn uf em Bärepiatz» verlängert!<br />
wird sieh<br />
weit über unsere Kantonsgrenzen hinaus jeder<br />
darüber freuen, dass auf vielseitigen Wunsch die<br />
Abgabe des Gratisloses pro Serie noch — für<br />
kurze Zeit — verlängert wird.<br />
Ausserdem: Die Ansetzung der<br />
Ziehung steht unmittelbar bevor!<br />
!Bclefmache*t als tfaauenscFunuck
No 53 - 13<br />
Die Kurzgeschichte des Auto-Magazins<br />
^axbibrnkd<br />
Von Jens Holgersen.<br />
Als Bankier Popp nach seinem zweiten<br />
Schlaganfall wieder etwas zu Kräften gekommen<br />
war, bat er seine sämtlichen Verwandten<br />
zu sich. Die harten Züge seines Gesichts hatte<br />
die Krankheit nicht gemildert.<br />
Es herrschte gespannte Stille im Zimmer.<br />
Nur ab und zu vernahm man Frau Rosalies erregte<br />
Atemzüge, während Peter Beyer sich nervös<br />
räusperte. Popp Hess seine scharfen, aufmerksamen<br />
Blicke von einem zum anderen gehen,<br />
dann fing er zu sprechen an:<br />
«Ich habe mir während meines langen Lebens<br />
einige Menschenkenntnis erworben, und<br />
ich darf wohl behaupten, dass ich namentlich<br />
Euch, meine lieben Verwandten, völlig durchschaue.<br />
Was meine Nichte Rosalie betrifft, so<br />
ist sie ungewöhnlich unliebenswürdig und<br />
falsch. Adolf, ihr Mann, hat mir deshalb immer<br />
ein bisschen leid getan; denn ich halte ihn<br />
für einen netten, wenn auch reichlich unbedeutenden<br />
Menschen. Deshalb ist es mein ausdrücklicher<br />
Wunsch, dass sich Rosalie von ihm<br />
scheiden lässt. Ich gönne ihm, dass er den<br />
Rest seines Lebens in Frieden verlebt.»<br />
«Onkel Per», kreischte Fra# Rosalie auf,<br />
«das kann doch nicht dein Ernst sein? Ich soll<br />
mich von meinem Adolf scheiden lassen — nie<br />
im Leben!»<br />
«Schön, Rosalie, wie du willst; aber überlege<br />
dir den Fall nochmal gründlich, während ich<br />
mit den anderen rede. Jetzt kommt die Reihe<br />
an dich, Andrea», fuhr er an seine zweite<br />
Nichte gewandt fort; «als ich damals deinem<br />
Jungen bei der üblen Wechselgeschichte aus<br />
der Patsche half und ihn dann nach Amerika<br />
abschob, schwörtest du, dass du a!les für ihn<br />
opfern wolltest. Nun, der, der opfern musste,<br />
blieb ich allein. Im übrigen halte ich ihn für<br />
einen grundverdorbenen, ganz üblen Burschen.<br />
Meine Forderung an dich geht nun dahin, dass<br />
du jede Verbindung mit ihm abbrichst, seine<br />
Briefe nicht beantwortest und — sollte er dich<br />
eines schönen Tages persönlich aufsuchen —<br />
ihm die Türe weisest!»<br />
«Das kannst du nicht verlangen, Onkel Per!»<br />
weinte Frau Krands.<br />
«Doch, das ist die Forderung, die ich dir<br />
stelle», sagte Popp hart.<br />
«Und jetzt zu dir, lieber Neffe Peter. Dich<br />
habe ich zweimal vor dem Konkurs retten müssen,<br />
weil du beständig über deine Verhältnisse<br />
lebtest und das Trinken nicht lassen konntest.<br />
Von dir verlange ich, dass du lebenslängliches<br />
Mitglied eines Enthaltsamkeitsvereins wirst!<br />
Und nun komme ich zu deinen beiden Kindern.<br />
Dein Sohn Arne hat sich mit einem jungen<br />
Mädchen, das ich einmal flüchtig gesehen<br />
habe, verlobt. Ich glaube nicht, dass sie die<br />
passende Frau für ihn ist. Ich fordere also,<br />
dass er die Verlobung löst! Du, liebe Bitten,<br />
hältst sehr zu deiner Mutter, wie mir aufgefallen<br />
ist. Ich habe allen Respekt vor deiner Mutter,<br />
mein Mädel, sie ist ein sehr tüchtiger<br />
Mensch, leider etwas zu nachsichtig gegen<br />
ihren Mann; aber ich glaube trotzdem nicht,<br />
dass ein Mensch, der so viel Sorgen und Enttäuschungen<br />
in seinem Leben durchgemacht<br />
hat wie sie, eine passende Gesellschaft für ein<br />
junges, lebenslustiges Mädchen ist. Ich verlange<br />
von dir, Bitten, dass du von zu Hause<br />
fortziehst und deine Mutter nur zweimal jährlich<br />
und diese Male höchstens je acht Tage<br />
lang siehst!<br />
So — das sind meine Bedingungen. Ihr seid<br />
euch alle hoffentlich vollständig klar darüber,<br />
dass eure Antworten darauf von entscheidendem<br />
Einfluss auf mein Testament sein werden,<br />
zu dessen Abfassung ich heute meinen Notar<br />
bestellt habe. Und damit Ihr die Situation<br />
nicht missversteht, will ich euch noch mitteilen,<br />
dass ich mich gerade, bevor ihr kamt, von<br />
zwei Aerzten habe untersuchen lassen, die mir<br />
bescheinigten, dass ich im vollen Besitz meiner<br />
Geisteskräfte sei. Die testamentarischen Bestimmungen,<br />
die ich also heute nachmittag<br />
vorzunehmen gedenke, können nicht angefochten<br />
werden!»<br />
«Lieber Onkel Per», schluchzte Frau Andrea,<br />
«wenn du bloss einsehen wolltest —»<br />
«Ruhig!» sagte Popp. «Ich habe euch nicht<br />
hierhergerufen, um mich mit euch herumzustreiten.<br />
Entweder ihr nehmt meine Bedingungen<br />
an, oder ihr schlagt sie ab. Nun könnt<br />
ihr die Sache noch eine Viertelstunde überlegen,<br />
und dann wird mir jeder einzelne seine<br />
Antwort geben!»<br />
Popp zog seine Taschenuhr und keiner<br />
wagte mehr eine Aeusserung. Frau Rosalies<br />
Brust hob und senkte sich unter heftigen<br />
Atemzügen und auf ihren Backen brannten<br />
zwei rote Flecke. Frau Krands starrte schweigend<br />
auf den Teppich, während Peter Beyer,<br />
die Hände überm Bauch gefaltet, eingehend<br />
seine gutsitzenden Stiefel betrachtete; seine<br />
Frau hatte das Gesicht in ihrem Taschentuch<br />
vergraben und sass stillschluchzend da. Endlich<br />
sah Popp wieder auf die Uhr.<br />
«Jetzt ist die Frist vorbei», sagte er. «Ich<br />
möchte euch übrigens zunächst ausdrücklich<br />
darauf aufmerksam machen, dass, falls ihr mir<br />
jetzt versprecht, euch nach meinen Forderungen<br />
zu richten, ich auch dafür sorgen werde,<br />
dass ihr diese eure Versprechen haltet. Die<br />
nötigen Vorkehrungen hierfür wird mein Notar<br />
in rechtskräftiger Form zu treffen wissen. Und<br />
nun zur Sache. Was antwortest du, Rosalie?»<br />
«Wenn es also dein ausdrücklicher Wunsch<br />
ist, dass ich mich von meinem Mann scheiden<br />
lasse, so werde ich es tun, wenn mir auch<br />
das Herz darüber brechen sollte», seufzte<br />
Frau Rosalie Magnus.<br />
«Gut — und du, Andrea?»<br />
«Wenn du es verlangst, so bleibt uns ja<br />
nichts anderes übrig, als die Verbindung mit<br />
dem armen Jungen abzubrechen», erwiderte<br />
die Nichte mit gekränkter Miene.<br />
«Und Peter Beyer, was antwortest du?»<br />
«Ich gehe auf deine Bedingungen ein, obgleich<br />
du ebensogut verlangen könntest, ich<br />
sollte —» ><br />
«Deine Kommentare sind überflüssige, unterbrach<br />
ihn Popp. «Aber nun zu den Kindern.<br />
Was antwortet ihr, Arne und Bitten?»<br />
«Ich gehe auf gar nichts ein», sagte Arne<br />
böse, «ich habe allein zu bestimmen, wen ich<br />
heiraten will, und dein Geld gibt dir noch<br />
lange nicht das Recht, derartige Forderungen<br />
zu stellen!»<br />
«Und ich», sagte Bitten mit flammenden<br />
Augen, «will meine Mutter so oft und so lange<br />
sehen wie ich will und es fällt mir nicht im<br />
Traume ein, mich von ihr zu trennen!»<br />
«Gut — jetzt habe ich also alle eure Antworten<br />
gehört», sagte Popp, «nun will ich<br />
mich noch ein wenig schlafen legen, bevor<br />
mein Rechtsanwalt kommt. Und falls wir uns<br />
nicht mehr sehen sollten, so hoffe ich, dass<br />
es euch allen so gut gehen möge, wie ihr es<br />
verdient!»<br />
Eine Stunde später meldete sich der Rechtsanwalt<br />
bei dem Kranken.<br />
«Guten Tag, lieber Rechtsanwalt, Sie können<br />
sich wohl selbst einen Stuhl nehmen. Ich<br />
habe hier einen Briefentwurf, den ich Sie bitten<br />
möchte ins reine zu schreiben und mir<br />
baldmöglichst zur Unterschrift zu schicken;<br />
sicherheitshalber will ich ihn Ihnen vorlesen.»<br />
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Und Popp fing mit seiner schwachen, etwas<br />
heiseren Stimme zu lesen an:<br />
«Liebe Neffen und Nichten, liebe Verwandten!<br />
Ihr habt mich nur als einen harten Menschen<br />
kennengelernt, selbst wenn ich euch<br />
auch oft genug geholfen habe. Ich habe deshalb<br />
auch keine Liebe oder besondere Rücksichtnahme<br />
von euch für mich verlangt. Wenn<br />
ihr nur immer ehrlich und aufrichtig gewesen<br />
wärt, würde ich euch keine Vorwürfe machen;<br />
aber ihr habt statt dessen stets vor mir, dem<br />
reichen Erbonkel, Gefühle zu heucheln versucht,<br />
die ihr gar nicht besasst! Ihr versuchtet<br />
mir kriecherisch zu schmeicheln, obgleich ihr<br />
hättet merken können, dass ich euch durchschaute.<br />
Aus mir machtet ihr euch nicht das<br />
Geringste, um so mehr aus meinem Gelde.<br />
Deshalb wollte ich einmal erproben, bis zu<br />
welchem Opfer ihr bereit wäret, um euren Anteil<br />
an meinem Vermögen zu erlangen. Oder<br />
vielmehr, ich wollte sehen, ob nicht ein kleiner<br />
Rest Menschlichkeit in euch zurückgeblieben<br />
wäre und ob es nicht etwas in eurem<br />
Leben gibt, das ihr nicht für Geld opfern<br />
würdet. Du, Rosalie, hast jedesmal, wenn ich<br />
euch helfen sollte, unter Schwüren deine Liebe<br />
zu deinem Mann Adolf beteuert. Aber du<br />
liebtest ihn doch nicht so sehr, als dass du<br />
dich nicht des Geldes wegen von ihm scheiden<br />
lassen wolltest. Du, Andrea, vergössest die<br />
heissesten Tränen über deinen verlorenen<br />
Sohn; aber für einen angemessenen Betrag<br />
warst du bereit, dich von ihm loszusagen. Ich<br />
glaube nicht, dass Peter Beyer fähig ist, etwas<br />
anderes als seine Laster zu leiden. Nicht das<br />
Flehen seiner Frau, nicht .die Rücksicht auf<br />
Wenn die Mode ruft, eilen die Frauen bei jedem<br />
Wetter herbei; so wieder anlässlich der im Grand<br />
Hotel Dolder gebotenen Modeschau. Die Sonne<br />
war ihr nicht gnädig und erlaubte ihr nicht, im<br />
Wellenbad ins Szene zu gehen.<br />
Beinahe ein Dutzend Modehäuser hatten sich<br />
zusammengefunden und liessen farbenfrohe wie<br />
weisse Modelle aus allen Gebieten der Sommermode<br />
sehen, wobei dem Strandtenue der breiteste<br />
Raum gegönnt worden ist. Die Badeanzüge erfahren<br />
viel wechselnde Musterung, Strandkleider, Shorts,<br />
Strandanzüge aus Leinen oder Flanell, vielfarbige<br />
Bademäntel mit kecken Steifen Steifen bildeten ein<br />
reiches Dekor. Diesen leisteten Strandschuhe als<br />
Auftakt zu einer grossen Sommerkollektiön von<br />
Bally, aus dem Schuhhaus Rivoli, farbenfrische oder<br />
schneeweisse Gesellschaft. Ballys kühner Strand-<br />
Hongkong war anwesend, ebenso eine Menge mit<br />
Guckloch für die Zehen ausgestattete und obendrein<br />
reichlich durchbrochene und sonst wie fein oder<br />
gross perforierte Schuhe. Lustig sahen all die<br />
Spangeneffekte aus, die verschiedenen weiten<br />
Ausschnitte liessen manchmal den Schuh nur noch<br />
als ein Gebilde leichter Bänder dahineilen. Welche<br />
Heiterkeit in bedruckten Schuhen aus Baumwolle<br />
wie aus Leinen; reizvoll sassen Canevasmodelle,<br />
mehrfarbig kariert an den Füssen. Diese Beispiele<br />
gingen ins Thema eleganter Nachmittags- und<br />
Gardenpartymode hinein. Doch auch die eigentliche<br />
Abendtoilette war nicht vernachlässigt und gewährte<br />
dem Schuh seine verdiente Mitwirkung. Obschon<br />
die reizenden Sonnenschirme von Schaltegger-Hess,<br />
aus bedruckter Oelseide für ausgiebigen Schutz<br />
sorgen, dürfen doch viele Frauen einen Hut als<br />
Schattenspender vorziehen. Sie stellten sich aus dem<br />
Atelier Jucker-Petitpierre ausgiebig ein, aus Filz<br />
wie aus Stroh. Apart wirkten die zwei Cubanerinnen<br />
mit den typischen Hüten zu farbig bedruckten Strandmänteln<br />
aus dem Hause Rubis, woher auch die<br />
weisse Leinenshorts mit den blauen und roten<br />
Täschchen herkamen. Zu ihnen sind ein roter Filzhut<br />
und rote Chamoisschuhe getragen worden.<br />
Reizvolle Badeanzüge hatten Rubis mit den bekannten,<br />
hier wieder in ganz neuer Auflage erscheinenden<br />
Hanro-Modellen beigesteuert; mit einzelnen<br />
wurden elegante Strandensembles kombiniert. Die<br />
Cortessa-Modelle von E. Wormser liessen uns eine<br />
bunte Auswahl an Bade- und aparten Strandmodellen<br />
sehen, wie auch sehr kleidsame spitzenartiggewirkte<br />
Deux-pieces und andere dicke Kleider in feinen<br />
Farben, erwähnenswert vor allem eines in Weiss<br />
mit Schwarz garniert. Es kamen von Jenzer einige<br />
gute Tailleurs daher, sowie Mäntel mit daraus hervorsehenden<br />
Imprimekleidern. Ueberdies präsentierte<br />
das Haus ansprechende Abendtoiletten. Mit<br />
diesen Jackenkleidern wurden sehr aparte Pelze,<br />
so Albinomarder, Platinfüchse und Nerze getragen.<br />
Nachmittags- und Abendtoiletten verbanden sich<br />
mit anderm Pelzwerk von Rosenfeld, so mit Capes,<br />
Vor etwa fünfzig Jahren war in der badischen<br />
Damengesellschaft folgender ebenso lustiger wie<br />
galanter Damentoast üblich, der statt von einem<br />
Herrn ausnahmsweise von einer Dame zum Lob<br />
des schönen Geschlechtes ausgebracht wurde:<br />
Gott schuf die Welt vor alten Zeiten,<br />
Zum Schluss vom Mann ein Exemplar,<br />
Und das schien freilich anzudeuten,<br />
Dass Gott schon etwas müde war.<br />
Denn als er sein Geschöpf beäugte,<br />
Da fehlte dies und fehlte das,<br />
Und an dem ganzen Manne taugte<br />
Nur eine einz'ge Rippe, wasl<br />
Die ward ihm auch noch fortgenommen<br />
Und eine Frau daraus gemacht!<br />
So sind wir später erst gekommen,<br />
Jedoch geschaffen mit Bedacht!<br />
Und zu der Frau'n gerechtem Lobe<br />
Erkennt man auf den ersten Blick:<br />
Der Mann war nur ein Stück zur Probe,<br />
Wir aber sind das Meisterstück I<br />
seine beiden Kinder vermochten ihn seine<br />
Lebensführung zu ändern — aber das Geld<br />
hat es vermocht, für ein passendes Angebot<br />
wollte er von ihnen lassen!<br />
Und nun zu euch beiden, Arne und Bitten.<br />
Ihr seid die einzigen wirklich wahren und aufrichtigen<br />
Menschen in meiner Familie; denn<br />
ihr wollt an dem festhalten, was ihr ltebt und<br />
menschliches Glück nicht für Geld opfern!<br />
Ich sagte, dass eure Antworten auf meine<br />
Forderungen entscheidenden Einfluss auf die<br />
Bestimmungen meines Testaments haben würden<br />
— wenn ich diesen Brief unterschrieben<br />
habe, wird mein Rechtsanwalt meinen letzten<br />
Willen in die richtige Form bringen. Demnach<br />
erhält meine Nichte Rosalie eine lebenslängliche<br />
Rente von 1200 Kronen jährlich,<br />
sowie meine Wohnstubeneinrichtung, Meine<br />
Nichte Andrea bekommt eine Rente in gleicher<br />
Höhe und die Ess- und Schlafzimmermöbel.<br />
Peter Beyers Frau soll 240 Kronen<br />
jährlich bekommen, während ich diesem, meinem<br />
Neffen Peter selbst, meinen Weinkeller<br />
vermache. Der Rest meines Vermögens, der<br />
sich auf zirka 300 000 Kronen beläuft, soll<br />
zwischen Peters beiden Kindern, Arne und<br />
Bitten, geteilt werden. Ich stelle jedoch dabei<br />
die ausdrückliche Bedingung, dass sie niemals<br />
und unter keinen Umständen ihrem Vater<br />
oder ihren beiden Tanten etwas davon in fcar<br />
borgen oder schenken dürfen!<br />
Und damit lebt wohl, ihr beiden jungen, geliebten,<br />
ehrlichen Menschenkinder.<br />
Euer Onkel Per Popp.»<br />
(Berechtigte Uebersetzung aus dem Dänischen)<br />
Hochsommermodelle auf dem Dolde?<br />
Alt-badischer Damentoast.<br />
kleinen Jacken und halblangen Mänteln aus Silberfuchs,<br />
Nerz, Sommerhermelin, Strandtaschen sowie<br />
Taschen für Strasse und Gesellschaft in neuen Fassonen<br />
aus schönem Leder zeigte Lachmund. Ansteigende,<br />
den Nacken freilassende Frisuren bot<br />
G. Lehnhard. Noch eine Reverenz den schönen<br />
Idewe-Strümpfen aus einer Zürcher Fabrik, alle<br />
reinseiden und elegant in den Farben. ss.<br />
Nestroy und Tristan Bernard.<br />
Vor rund 90 Jahren gab es in Wien einen heftiger<br />
Bäckerstreit, da die Semmelproduzenten ihr Fabrikai<br />
erheblich verkleinert hatten. Eines Abends erschien<br />
Nestroy auf der Bühne mit einem Frack, an dem<br />
statt der Knöpfe Zwergsemmeln angenäht waren.<br />
Ein paar Tage später wurde der berühmte Komikei<br />
von der Bäckerinnung wegen öffentlicher Beleidigung<br />
verklagt und wirklich zu 48 Stunden Arresl<br />
verurteilt. Nach seiner Entlassung wurde er am<br />
Abend vom Publikum mit stürmischem Beifall begrüsst.<br />
Zurufe ertönten aus der Menge und eine<br />
Stimme fragte, ob Nestroy in der Haft nicht wenigstens<br />
Hunger gelitten habe. «Nein», rief Nestroy,<br />
«die Tochter des Aufsehers kannte mich und schob<br />
mir aus Mitleid ein paar Semmeln durchs Schlüsselloch».<br />
* * *<br />
Tristan Bernard ging mit einer Dame zu einer<br />
Premiere und kam ein wenig zu spät. Der Logenschliesser<br />
bat die beiden, sich leise zu ihren Sitzer<br />
zu begeben. «Warum?» fragte Bernard. «Schlafer<br />
schon alle?»
N° 53 — AutomoMI-B«rn» 15<br />
Die Sylmriten<br />
Dass es bei grossen oder kleinen Kämpfen,<br />
spielen sich diese nun auf offenem Felde<br />
oder in den eigenen vier Wänden ab, nicht so<br />
sehr auf die Waffen ankommt als deren richtige<br />
Verwendung, zeigt ein Märchen aus dem<br />
grauen Altertum.<br />
Am blauen Meer von Tarent, ganz im Süden<br />
des heutigen Italien, lag etwa ums Jahr 800<br />
v. Chr. die Stadt Sybaris. Ungeheure Schätze<br />
waren in den Mauern dieser Stadt aufgestapelt<br />
worden und ermöglichten so den Anwohnern<br />
ein freies und sorgloses Leben. Auch<br />
wir nennen heute noch Leute, die in Ueppigkeit<br />
leben, Sybariten. Den schönen Künsten<br />
waren die Bürger dieser sonderlichen Stadt<br />
sehr zugetan. Besonders feinfühlig wurde die<br />
Musik gepflegt. Als vornehmstes Instrument<br />
galt die Flöte, welche bei weltlichen wie bei<br />
kirchlichen Festen gespielt wurde. Ja, sie half<br />
sogar bei der Erziehung der Kinder und der<br />
Haustiere mit. Bei militärischen Aufmärschen<br />
wurde mit Vorliebe die Flöte geblasen. Alle<br />
.militärischen Uebungen wurden vom lieblichen<br />
Klang der einklappigen Flöten begleitet. Die<br />
sybaritische Kavallerie war so ausgezeichnet<br />
dressiert, dass die Pferde nach den Tönen<br />
der Flöte zierlich zu tanzen anfingen. Keine<br />
Parade schloss ohne die Vorstellung eines<br />
solchen Reitertanzes, nachdem der Vorbeimarsch<br />
vor den Staatsoberhäuptern und den<br />
Fürsten zu Ende war.<br />
Mitten hinein in diese friedlichen Zustände<br />
kam die Kriegserklärung der Krotoner. Ein<br />
nichtiger Grund galt als Vorwand, und die<br />
Heere marschierten gegeneinander. Die Sybariten<br />
waren den Krotonen militärisch weit<br />
überlegen, sowohl an Kriegstüchtigkeit als<br />
auch in der grossen Ueberzahl der Streitkräfte.<br />
Man glaubte in Sybaris, die Gegner<br />
mit Leichtigkeit zu überwinden und hatte<br />
schon vor dem Kampfe alles bereitgestellt«<br />
Eine amerikanische Gesellschaft ist mff den<br />
Vorbereitungen für ein Illusionstheater beschäftigt,<br />
dessen Ausmasse alles bisher Dagewesene in den<br />
Schatten stellen sollen. Es handelt sich darum,<br />
dem Publikum den Eindruck einer richtigen Reise<br />
durch den Weltenraum zu verschaffen. Zu diesem<br />
Zweck werden die Zuschauer, bzw. Weltreisenden<br />
in einer tWeltraumraketei Platz nehmen,<br />
die auf einem fahrbaren Gestell ruht. Die Rakete<br />
hat die Form eines riesigen Geschosses. Im Augenblick<br />
des fAbschusses» sprühen aus einer Unzahl<br />
am Hinterteil dieses Geschosses angebrachter<br />
Düsen farbige Lichteffekte, die es mit grosser<br />
Geschwindigkeit ins Freie zu befördern scheinen.<br />
In Wirklichkeit rollt das Fahrzeug in ein kolossales<br />
Planetarium, eine gewaltige Halbkugel, auf deren<br />
Innenwänden vermittels klnematographischer Projektion<br />
eine Reise aus unserem Sonnensystem<br />
hinaus bis in entfernteste Welten vorgespiegelt<br />
wird. Die «Reisender» sitzen an Fenstern, durch<br />
welche sie ihren mit Lichtgeschwindigkeit erfolgenden<br />
Flug durch die Sphären in aller Bequemlichkeit<br />
verfolgen können.<br />
Die amerikanische Westinghouse-Gesellschaft<br />
hat- eine neue Luftreinigungsanlage entwickelt, die<br />
jetzt zum ersten Maie in der Praxis zur Anwendung<br />
gelangt, da ein grosses New Yorker Etablissement<br />
sie nat einbauen lassen. Die eintretende<br />
Luft muss zuerst ein dichtes Netz haarfeiner elektrisch<br />
geladener Drähte passieren; dadurch werden<br />
alte Staubteilchen elektrisch aufgeladen. Eine<br />
unmittelbar darauf folgende Wand aus Eisenplatten<br />
bildet nun ein elektrisches Feld, das wohl die<br />
Luft ungehindert durchstreichen lässt, die Staubund<br />
Schmutzpartikeln jedoch anzieht und festhält.<br />
Die ins Innere des Gebäudes dringende Luft wird<br />
durch diese Vorrichtung, wie Versuche ergaben,<br />
zu 99 Prozent von allen Unreinheiten und Krankheitskeimen<br />
befreit.<br />
DEVISEN<br />
FREMDE NOTEN<br />
REISE-SCHECKS<br />
zu vorteilhaften Kursen<br />
um den Sieg grossartig zu feiern. Wie Katze<br />
und Maus gedachte man zu plänkeln, um<br />
dann den Hauptschlag gegen die Krotoner<br />
mit der Reiterei zu vollführen. In grosser<br />
Masse wurde die Kavallerie urplötzlich eingesetzt<br />
— es gab ein Stocken, ein Dröhnen<br />
und Rasseln vom Getrappel der Hufe und<br />
dem Geklirr der Waffen. Der Erdboden schien<br />
zu erzittern. Doch was kam von krotonischer<br />
Seite entgegen ? Die sybaritischen Reiter<br />
stutzten. Es war ein kleines Häuflein von<br />
Krotonen, ohne Speere und Lanzen, ohne<br />
Schilde, sondern nur mit kurzen, weithin hörbaren<br />
einklappigen Flöten bewaffnet. Darauf<br />
bliesen die Krotoner die hübschen und einschmeichelnden<br />
Tanzmärsche der sybaritischen<br />
Kavallerie. Ein allgemeines Spitzen der Ohren,<br />
die sybaritischen Rosse konnten der Melodie<br />
nicht widerstehen, nach welcher sie Hunderte<br />
von Malen ihre Paradetänze aufgeführt hatten.<br />
Die vorderen Reihen begannen zu tänzeln,<br />
die hintern folgten, und bald drehte sich<br />
die ganze Reiterei von Sybaris machtlos im<br />
Tanze, indessen die Krotoner vorrückten und<br />
ihre Gegner fast ohne Blutvergiessen überwanden.<br />
Ein dreissigfach überlegener Feind<br />
wurde mit einem Häuflein Musikanten überwunden.<br />
Moral der Geschichte: Gegner, habe ich<br />
vorhin gesagt. Es brauchen nicht einmal solche<br />
zu sein. Es könnte ja der mit Vorurteilen befangene<br />
Ehegemahl, ein Freund, eine Freundin<br />
oder sonst jemand sein. Vielleicht sind<br />
diese Leute mit dem Rüstzeug eines guten und<br />
scharfen Maules ausgestattet. Wenn man nun<br />
die Schalmei bläst statt die Kriegsfanfare, so<br />
tänzelt gewiss der Widersacher mit der Grazie<br />
der sybaritischen Kavallerie zurück, genau<br />
wie im Jahre 900 v. Chr.<br />
P. M. Frima.<br />
Reise in, xUnlüdtemaum..<br />
Sine haltlose JMusion<br />
£ulUeUüqung dwuh £ltkUi
16 Automobil-Revue —• 53<br />
Auflösung des magischen Diamanten.<br />
1. Registraturen. 2. Angina. 3. Naturell.<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen, Glarus;<br />
Frau B. Baerlocher, St. Gallen; Frl. M. Balu'sser,<br />
Zürich; E. Benz, Goldach; M. Bertschmann, Basel;<br />
FrL M. Bossert, Lenzburg; C. Burgener, Rorschach;<br />
Frau M. Canale, Brienz; G. Dubied, Luzern; Frl. M.<br />
Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau<br />
H. Gerber-Baumann, Aarwangen; Frau Dr. Gräflin,<br />
Walzenhausen; Frau L. Grünvogel, Horw; J. Gustin,<br />
Schönenwerd; E. Gut, Forch; Frau S. Gysin, Liestal;<br />
Frl. A. Hagmann, St. Gallen; Frau J. Hopf-Glauser,<br />
Bern; Frau Hörn, Bern; Frau F. Junker, Töss; Frau<br />
R. Kallen, Grenchen; K. Keinen, Biel; W. Kühnis,<br />
Oberriet; G. Laepple, Basel; Frau M. Läubli, Ermatingen;<br />
J. Leimer, Bettlach; J. Lienhard-Hüni,<br />
Handeck; Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti,<br />
Ölten; Dr. Meier, Unterkulm; F. Meier, Zürich;<br />
P. Meier, Bern; M. Nievergelt, Zürich; P. Nikiaus,<br />
Wabern; J. Nussbaumer, Benzenschwil; M. Ottiker,<br />
Pfäfers; Frau L. Rock, Basel; G. Siegrist, Bern; Frau<br />
C. Schulthess-Fuhrer, Basel; H. Schwank, Ossingen;<br />
Frl. M. Schweizer, Glarus; H. Schweizer, Zürich;<br />
Frl. M. von Tobel, Bern; Frl. M. Vetsch, Buchs;<br />
Frl. A. Weidmann, Münchenstein; F. Wenger, Bern;<br />
Frl. E. Winteler, Glarus.<br />
(Punkt-Sparkasse)<br />
Frau S. Gysin-Rieder, Liestal<br />
P. Nikiaus, Wabern<br />
Frau B. Baerlocher, St. Gallen . . .<br />
M. Bertschmann, Basel . . . . . .<br />
Frau M. Läubh, Ermatingen<br />
Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen . .<br />
K. Keusen, Biel-Mett<br />
Frau Marti, Ölten<br />
W.Hohl, Bern<br />
Frl. A. Weidmann, Münchenstein. •<br />
Frl. A. Hagmann, St. Gallen . . . .<br />
Frau E. Markoff, Buchs<br />
P. Meier, Bern<br />
G. Siegrist, Bern<br />
Frau R. Kallen, Grenchen<br />
Frau L. Röck-Frey, Basel<br />
Frau F. Junker, Töss . . . . . . .<br />
Frau J. Hopf-Glauser, Bern . . • •<br />
G. Laepple, Basel<br />
Frl. M. Epple, St. Gallen<br />
J. Aebischer, Merenschwand • •» . * •<br />
J. Nussbaumer, Benzenschwil . • .<br />
F. Wenger, Bern<br />
M. Nievergelt, Zürich<br />
Frl. M. Vetsch, Buchs<br />
Frl. E. Winteler, Glarus<br />
E. Benz, Goldach<br />
F.Meier, Zürich<br />
Frl. L. Warnat, Basel<br />
Frl. M. Bossert, Lenzburg . . . . .<br />
J. Gustin, Schönenwerd<br />
R. Christen, Suhr<br />
H. Christen, Suhr<br />
A. Bachofen, Glarus . . . . . . .<br />
C. Burgener, Rorschach . . . . .<br />
Dr. med. E. Meier, Unterkulm<br />
E. Gut, Forch<br />
Frau H. Gerber-Baumann<br />
Frau M. Canale, Brienz<br />
P. Schmidt, Zürich<br />
H. Sommer, Zürich<br />
Frau C. Fravi, Rapperswil<br />
Frl. M. von Tobel, Bern<br />
T. Ackermann, Riniken<br />
Frau Hörn, Bern . . . . ,<br />
Frau I. Keppeler, Rheineck<br />
E. Kasper, Mariastein<br />
A. Rohr, Hunzenschwil . . . . . .<br />
Frl. T. Ruchti, Münchenbuchsee • •<br />
H. Schweizer, Zürich<br />
Frau V. Lanz-Oetiker, Solothurn . •<br />
F. Marti-Ziegler, Langenthai<br />
Frau T. Hunziker-Aichele, Riehen .<br />
W. Wetterwald, Rüschlikon<br />
Frau L. Grünvogel, Horw<br />
Frau C. Schulthess-Fuhrer, Basel. .<br />
Frl. M. Romer, Basel<br />
110<br />
109<br />
109<br />
109<br />
109<br />
106<br />
106<br />
106<br />
104<br />
104<br />
102<br />
102<br />
102<br />
102<br />
101<br />
101<br />
100<br />
99<br />
99<br />
98<br />
98<br />
95<br />
94<br />
91<br />
90<br />
89<br />
88<br />
88<br />
88<br />
87<br />
84<br />
81<br />
81<br />
79<br />
79<br />
78.<br />
75<br />
72<br />
70<br />
70<br />
66<br />
62<br />
60<br />
59<br />
50<br />
49<br />
41<br />
41<br />
40<br />
40<br />
38<br />
37<br />
36<br />
34<br />
33<br />
33<br />
32<br />
30<br />
* * *<br />
Es freut den Onkel, dass ihr nun aus dem<br />
Gwunder herauskommt, wenn er euch seine Punkt-<br />
Sparkasse vorzeigen darf. Uebrigens gibt er gerne<br />
zur Kenntnis, dass diese mühsame Arbeit ihm von<br />
seiner Sekretärin abgenommen wird, die in Ansehung<br />
der grossen Pünktlichkeit — die ihr, hoffentlich<br />
gebührend würdigt — eigentlich auch einmal<br />
eine Schoggi verdienen würde.<br />
Wenn wir die Aermsten der Armen, die mit<br />
weniger als 30 Sparpunkten, auf unserer Liste<br />
weggelassen haben, dann geschah es nur deshalb,<br />
weil der Onkel diese Nichten und Neffen nicht<br />
bloßstellen wollte. Wenn wir Fleiss und Leistung<br />
dergestalt in Noten ausdrücken, so gehört es sich<br />
auch, dass die Fleissigeren ein besonderes Examenweggli<br />
erhalten. Es besteht aus einem lehrreichen<br />
Büchlein, das die Direktion des Verlages<br />
« Hallwag > in Bern den Rätsel-Nichten und<br />
-Neffen mit 80 und mehr Punkten stiftet, und<br />
das hervorragend geeignet ist, bei künftigem<br />
Rätsellösen und zugehöriger Punktschinderei<br />
behilflich zu sein. Es betitelt sich «Latein im<br />
täglichen Sprachgebrauch» Was natürlich nicht<br />
heissen soll, dass ihr im täglichen Sprachgebrauch<br />
nur noch lateinisch reden sollt. Das Büchlein wird<br />
RätselpffEcrke<br />
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Denkaufgabe vom Schleusenwärter.<br />
Ein Schleusenwärter kommt nach einem lustig<br />
verlebten Abend spät nach Hause und muss feststellen,<br />
dass seine einzige Uhr stehen geblieben ist.<br />
Da er auch keine Taschenuhr zur Hand hat, hilft er<br />
sich auf folgende Weise aus der Patsche: Er setzt<br />
die Uhr in Gang, stellt sie auf 1.00, fährt sofort mit<br />
dem Ruderboot kanalabwärts zur Fabrik und sieht<br />
dort an der Uhr im Hofe, dass es 1.10 ist. Ohne<br />
Zeit zu verlieren kehrt er um und rudert wieder<br />
nach Hause. Dort zeigt seine Uhr 1.08. Auf welche<br />
Zeit muss der Wärter seine Uhr stellen, damit sie<br />
die richtige Zeit anzeigt, wenn das Rüde rboot<br />
gegenüber dem Wasser eine Geschwindigkeit von<br />
4 km h und das Wasser im Kanal eine solche von<br />
2 km h hat?<br />
Die richtige Lösung zählt Z Punkte<br />
tutselztätsel.<br />
Ale, Chur, Eis, Hass, Meran, Ott, Rat, Rotte,<br />
Sekte, Tat, Tusch.<br />
Vorstehende Wörter sind in die folgenden<br />
Wörter so einzusetzen, dass neue Wörter entstehen,<br />
wobei die Anfangsbuchstaben der eingesetzten<br />
Teile einen Berg im Kanton Graubünden ergeben:<br />
Bug, Stern, Man, Suren, Amen, Stege, Gere,<br />
Kare, bin, Sen, Cis.<br />
Die richtige Lösung zählt 3 Punkte<br />
Einsendetermin: 2. Juli<br />
den Empfängern gewiss Freude machen, und wenn<br />
ein Spassvogel unter uns ist, so versuche er, aus<br />
den lateinischen Sprüchen ein Rätsel herzustellenI<br />
Die Angina-Registraturen haben euch nicht allzulange<br />
beschäftigt. Wir registrieren Rekordgeschwindigkeiten<br />
von 24 Sekunden. Das ist allerhand.<br />
Leider lässt sich kein Punktaufschlag damit<br />
verbinden, weil die Zeugen fehlen. Womit ich<br />
nichts gegen die Glaubwürdigkeit des Neffen mit<br />
den 24 Sekunden gesagt haben möchte! Wenn er<br />
den Schleusenwärter ebenfalls in 24 Sekunden herausbringt,<br />
dann ist er ein Hirsch erster Klasse. Daneben<br />
kommt (für weniger fixe Rechner) ein kleines<br />
Rätseli als Zeitvertreiber.<br />
Tlidti ganz atitäqildi<br />
Johanna raucht die Pfeife.<br />
Am Fusse des höchsten Berges von Irland, im<br />
Gebiet von Garrantuohill, lebt die älteste Frau Irlands,<br />
Johanna O'Connor. Sie hat soeben ihren<br />
110. Geburtstag gefeiert.<br />
Ihre Geburtstagsfeier bestand darin, dass sie im<br />
Garten auf der Bank drei Pfeifen mit besonders<br />
gutem Tabak langsam vor sich hinrauchte. Johanna<br />
O'Connor trägt übrigens keine Schuhe und<br />
keine Strümpfe, isst nur Nahrung, die auf ihrem<br />
eigenen Grund und Boden wächst, hat eine starke<br />
Vorliebe für kräftigen Wein und besorgt im übrigen<br />
jeden Tag noch einen grossen Teil ihrer Hausarbeit.<br />
Von ihren 7 Kindern sind noch 5 am Leben.<br />
Das älteste zählt 73 Jahre.<br />
Nebenbeschäftigung macht einen Pastor unbeliebt.<br />
Grosses Aufsehen erregt zur Zeit in Kopenha- -<br />
gen eine Ausstellung von Zementfiguren des seines<br />
Amtes enthobenen Pfarrers Laier. Gerade<br />
seine künstlerische Tätigkeit war es, welche die<br />
Unzufriedenheit der Gemeinde des Pastors gegen<br />
ihn erweckte. Viele Gemeindemitglieder nahmen<br />
Anstoss an den aus Zement hergestellten und mit<br />
Oelfarben bemalten Statuen, die den ganzen<br />
Pfarrhof bevölkerten. So stand auf einer hölzernen,<br />
mit der Landesflagge geschmückten Rednertribüne<br />
der Ministerpräsident Stauning, auf dem<br />
Rasenplatz prangte eine Büste von König Christian,<br />
die Brust voller Orden, und auf einem<br />
Apfelbaum sass ein bekannter Politiker, namens<br />
Müller. Als Pfarrer Laier schliesslich ein gewaltiges<br />
Kruzifix errichtete, an dem eine grellrot bemalte<br />
Christusfigur hing, setzten seine Gegner die Suspension<br />
des Pastors durch.<br />
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Ein «Film» für Blinde.<br />
Zum ersten Male ist ein ganzer abendfüllender<br />
Film vollständig für Blinde adaptiert worden. Es<br />
handelt sich um Walt Disneys «Schneewittchen:»,<br />
dessen sämtliche Lieder, Melodien und Dialoge auf<br />
Grammophonplatten übertragen wurden. Dazu<br />
hat man mittels einer gesprochenen Erzählung den<br />
Zusammenhang derart hergestellt, dass er auch<br />
ohne die Bilder klar verständlich ist. Zu diesem<br />
Zweck wohnte ein blindes Mädchen dem gesamten<br />
Herstellungsprozess bei, um sofort Einwände<br />
zu machen, wenn es ihr schwer fiel, der Handlung<br />
zu folgen. Die Platten wurden zu «sprechenden<br />
Bücherm zusammengestellt und in 150 Exemplaren<br />
an sämtliche regionalen Blindenbibliotheken<br />
der Vereinigten Staaten versandt.<br />
Unterschied.<br />
Fremder beim Coiffeur: Zum Donnerwetter!<br />
Jetzt schneiden Sie mich schon zum zweitenmal!<br />
Wenn Sie nicht besser rasieren können, werden<br />
Ihnen Ihre Kunden bald ausbleiben!»<br />
Lehrling: O nein! Die Kunden darf ich ja noch<br />
gar nicht rasieren — ich rasiere nur die Fremden!<br />
Der Grund.<br />
Ein bekannter Maler des vorigen Jahrhunderts<br />
wurde gefragt:<br />
«Wie kommt es eigentlich, dass die Engel auf<br />
Ihren Bildern immer schwarzes Haar haben?»<br />
«Meine Frau ist blond!» erwiderte er.<br />
«Mein Psychoanalytiker brennt<br />
Bekanntschaft zu machen, Lieber!»<br />
Schon lange verheiratet.<br />
Der Zug mit dem jungen Paar auf der Hochzeitsreise<br />
lief in einer kleinen Stadt ein. «Georg», meinte<br />
die junge Frau, «wenn wir hier aussteigen, wollen<br />
wir so tun, als ob wir schon lange verheiratet wären!»<br />
«Gemacht!» antwortete der frischgebackene Ehemann.<br />
«Hier - trag du die Handkoffern!»<br />
Im Theater.<br />
«Ist der Platz auch recht weit vorn?» fragt ein<br />
Theaterbesucher misstrauisch? «Wenn er noch<br />
weiter vorne wäre, mein Herr, dann mussten Sie<br />
auf dem Programm stehen.»<br />
Rechnen.<br />
Der Lehrer sagt: «Ich gebe dir sechs Aepfel.<br />
Du sollst mit deiner Schwester teilen. Jeder soll<br />
genau die Hälfte bekommen. Wieviel bekommt<br />
dann deine kleine Schwester?» «Zwei, Herr Lehrer.»<br />
«Unsinn, du kannst ja nicht rechnen.» Der Junge<br />
lachte: «Ich schon. Aber meine kleine Schwester<br />
noch nicht.»<br />
Gewichtige Frage.<br />
«Denke dir, Bobby, ich war eben im Dampfbad<br />
und habe mich wägen lassen: 89 Kilo!» - «Brutto<br />
oder netto, lieber Rudi?» - «Du meinst: mit oder<br />
ohne Sachen?» - «Nein, ich meine: vor dem Bad<br />
oder nach dem Bad?»<br />
Gut geraten.<br />
«Kannst du folgendes Rätsel raten? Es hat vier<br />
Beine, einen Schwanz und sagt Wauwau, was ist<br />
das?»<br />
«Der Hund!»<br />
«Ach so, du kennst das Rätsel schon?»<br />
Versprechungen.<br />
«Wenn du meine Frau wirst, Elisabeth, soll dir<br />
kein Mensch auf der Welt mehr ein Haar krümmen!»<br />
«Willst du damit sagen, Adalbert, dass ich niemals<br />
mehr zum Friseur gehen darf?»<br />
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23. Juli bis 31. August<br />
Musikalische Leitung:<br />
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Mozart: Cosi fantutte, Don Giovanni<br />
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Wagner: Meistersinger,Tannhäuser<br />
Verdi: Falstaff<br />
R. Stranss: Der Rosenkavalier<br />
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Tenor gibt dem. Publikum Xnstandsnnterricht.<br />
Bei einem Konzert, das der bekannte amerikanische<br />
Tenor Richard Crooks vor kurzem veranstaltete,<br />
bemerkte der Sänger, dass eine Anzahl seiner Zuhörerinnen<br />
eifrig mit - Stricken beschäftigt war.<br />
Als sein nächstes Lied angesagt worden war und<br />
das Publikum bereits lauschend sich zurechtgesetzt<br />
hatte, wandte sich Crooks freundlich lächelnd an<br />
den Bühnenbeleuchter: «Schalten Sie doch bitte<br />
die volle Beleuchtung im Zuschauerraum ein. Ein<br />
paar Damen möchten gerne stricken, und ich möchte<br />
um's Himmels willen nicht schuld daran sein, dass<br />
eine von ihnen eine Masche fallen lässt.»<br />
Von diesem Augenblick an hörte man keine<br />
einzige Nadel im Saale mehr klappern... epr<br />
QemüUiche £cke<br />
darauf, deine<br />
Rätselhaft.<br />
«Ich habe gestern ein Auto gesehen, in dem<br />
sassen zwei Söhne, zwei Väter, ein Grossvater und<br />
ein Enkelsohn! Wieviel Personen befanden sich<br />
in dem Auto?»<br />
«Sechs!»<br />
«Falsch geraten! Es waren nur drei: Sohn, Vater<br />
und Grossvater!»<br />
Unheilbar.<br />
Der bekannte Psychiater hatte den Patienten<br />
untersucht.<br />
«Sie leiden an Kleptomanie!» sagte er.<br />
«Und was empfehlen Sie mir zu nehmen?»<br />
fragte der Patient.<br />
«Ja, in dieser Angelegenheit möchte ich Ihnen<br />
wirklich keinen Rat geben!» antwortete der Arzt.<br />
• * *<br />
Björnson hatte bei einer Probe in Meiningen den<br />
Regisseur, den Herzog Georg von Sachsen-Meiningen,<br />
so sehr geärgert, dass sich dieser plötzlich<br />
wieder in den Herrscher verwandelte und dem<br />
Dichter kategorisch befahl, binnen vierundzwanzig<br />
Stunden sein Land zu verlassen. Der Dichter antwortete<br />
mit tiefer Verbeugung: - «Schon in einer<br />
halben, Hoheit, - ich habe nämlich ein Fahrrad!»<br />
«Herr Registrator, ich möchte um die Akten<br />
«Hundswut in X.» gebeten haben.» - Registrator:<br />
«Hundswut - die hat mein Kollege Steinschneider,<br />
nächste Tür rechts; ich habe bloss die Maul- und<br />
Klauenseuche und die Rinderpest.»<br />
60<br />
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