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E_1938_Zeitung_Nr.058

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BERN, Dienstag, 19. Juli <strong>1938</strong><br />

Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 58<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE»<br />

AnsfmlM A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jahrlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unlallversich.) Werteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Das Vortrittsrecht in Gesetzgebung<br />

und Rechtsspruch ung<br />

Dr. R. von Stürler.<br />

Wohl die grösste Zahl der vorkommenden<br />

Verkehrsunfälle ist auf das unrichtige Verhalten<br />

bei Strassenkreuzungen und -einmündungen<br />

sowie auf das Ueberholen zurückzuführen.<br />

Nicht genug kann deshalb der Motorfahrzeugführer<br />

auf seine diesbezüglichen<br />

Rechte und Pflichten aufmerksam gemacht<br />

werden, wobei schon eingangs darauf hingewiesen<br />

sei, dass auch das sogenannte<br />

JVortrittsrecht für den Berechtigten Pflichten<br />

in sich schliesst.<br />

Das Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr regelt in seinem<br />

Art. 27 das Verhalten gleichzeitig bei Stras-<br />

Sengabelungen oder -kreuzungen eintreffender<br />

Fahrzeuge in dem Sinne, dass innerorts<br />

Sowie ausserorts überall da, wo eine Strasse<br />

nicht besonders als Hauptstrasse gekennzeichnet<br />

ist, grundsätzlich das Vortrittsrecht<br />

von rechts gilt. Ist eine Strasse als Hauptstrasse<br />

gekennzeichnet, hat ausserorts das<br />

auf dieser Strasse befindliche Fahrzeug den<br />

Vortritt.<br />

Im weitern schreibt das Gesetz vor, dass<br />

Innerorts und überall da, wo es sich nicht<br />

um eine als Hauptstrasse gekennzeichnete<br />

Strasse handelt, beide Führer, d. h. sowohl<br />

der von rechts als auch der von links kommende,<br />

die Geschwindigkeit zu massigen<br />

haben. Ist jedoch eine Strasse als, Hauptstrasse<br />

markiert, so hat nur das aus der<br />

Nebenstrasse kommende Motorfahrzeug die<br />

Geschwindigkeit zu massigen. Dabei ist festzuhalten,<br />

dass eine Mässigungspflicht allgemein<br />

dann nicht besteht, wenn die Strassenverhältnisse<br />

übersichtlich sind. Der Kassationshof<br />

des Bundesgerichtes hat in dieser<br />

Beziehung entschieden, dass z. B. einem<br />

Vortrittsberechtigten auf einem freien und<br />

übersichtlichen Platz nicht zugemutet wer-<br />

'den kann, besondere Vorsicht walten zu lassen<br />

und das Tempo zu massigen, nur weil<br />

möglicherweise der Führer eines von links<br />

kommenden Automobils seine Verkehrsvor-<br />

Schriften vernachlässigt.<br />

Kein Vortrittsrecht besteht für in die öffentliche<br />

Strasse einmündende Privatwege<br />

Sowie für sogenannte Sackgassen und Hausplätze.<br />

Die auf solchen Wegen oder Plätzen<br />

zirkulierenden Fahrzeuge haben — auch<br />

wenn sie von rechts kommen — keinen Anispruch<br />

auf Vortritt.<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „(Selbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

GMChlrtstteUe Zürich: Löwerotrasse 51. Telephon 39.743<br />

Regelung des Vortrittsrechts gilt nicht nur<br />

für Automobile unter sich, sondern für alle<br />

Arten von Fahrzeugen.<br />

Unklar war anfänglich nach dem Gesetzestext,<br />

ob das Vortrittsrechf nur für Motorfahrzeuge<br />

untereinander Geltung haben sollte<br />

oder für alle auf der Strasse verkehrenden<br />

Fahrzeuge überhaupt. Die Rechtssprechung<br />

hat entschieden, dass offenbar der Wille des<br />

Gesetzgebers im letzterwähnten Sinne zu<br />

interpretieren ist, d. h. dass z. B. ein von<br />

links kommendes, raschfahrendes Motorfahrzeug<br />

einem von rechts kommenden Pferdefuhrwerk<br />

den Vortritt zu lassen hat.<br />

Geht es nicht allen so, dass eigentlich das<br />

Planen einer Reise fast das Schönste ist? Die<br />

Vorfreude auf das kommende Neue erfüllt<br />

Tage und Wochen, bevor ein lange gehegter<br />

Wunsch Wirklichkeit wird.<br />

Meist wird es doch so sein, dass man zuerst<br />

überhaupt nicht recht weiss, wo man seine<br />

Ferien verbringen will. Für den Automobililisten<br />

wird die Beantwortung der «Frage deshalb<br />

noch schwieriger, weil er sich entscheiden<br />

muss, ob er seine ganze Ferienzeit an<br />

einem Orte zubringen soll, oder ob er in möglichstem<br />

Wechsel recht viele neue Gebiete<br />

kennenlernen will. Braucht man aber die<br />

Frage wirklich so als «entweder oder» zu stellen?<br />

Es gibt auch hier eine Zwischenlösung<br />

oder wie man so schön sagt: einen Kompromiss,<br />

ein Begriff, der aber in diesem Falle<br />

nicht das Unbefriedigende einschliesst, das<br />

ihm sonst leichthin anhaftet. Wir meinen, man<br />

soll das eine tun und das andere nicht lassen.<br />

Also man fährt zwei, drei Tage, bleibt dann<br />

ein paar Tage an einem Ort, wo es einem gefällt,<br />

fährt dann wieder weiter und wiederholt<br />

«Gleichzeitigkeit.»<br />

Das Vortrittsrecht tritt immer dann in<br />

Funktion, wenn Fahrzeuge « gleichzeitig ><br />

an der Kreuzungs- oder Einmündungsstelle<br />

eintreffen. Was unter « Gleichzeitigkeit» zu<br />

verstehen ist, darf heute als durch die Gerichtspraxis<br />

einwandfrei abgeklärt gelten.<br />

Gleichzeitigkeit liegt immer dann vor, wenn<br />

sich die Fahrzeuge gefährden müssten, falls<br />

sie beide unbekümmert umeinander mit der<br />

eingehaltenen Geschwindigkeit weiterfahren<br />

würden, d. h. wenn die Möglichkeit besteht,<br />

dass beide Fahrzeuge im gleichen Augenblick<br />

an die Kreuzungs- oder Einmündungsstelle<br />

gelangen oder dass das später ankommende<br />

sie erreicht, bevor das zuerst eingetroffene<br />

sie wieder vollständig freigegeben<br />

hat. Immerhin wurde kürzlich ein von rechts<br />

kommender Lastwagenführer, der mit einer<br />

den Verhältnissen angemessenen Geschwindigkeit<br />

in eine Kreuzung fuhr, bevor ein<br />

Personenwagen, der einen Augenblick früher<br />

eingetroffen war, diese ganz passiert<br />

hatte, vom Kassationshof des Bundesgerichtes<br />

freigesprochen. Der oberste Gerichtshof<br />

hob bei diesem Anlasse speziell hervor, dem<br />

Lastwagenführer könne auch daraus kein<br />

Vorwurf gemacht werden, dass er als Vortrittsberechtigter<br />

seine Fahrt im letzten<br />

Augenblick noch beschleunigt habe, denn<br />

schliesslich sei es Anstandspflicht des Vortrittsberechtigten,<br />

den Verkehr so wenig als<br />

möglich zu behindern. Anders würde der<br />

Fall selbstverständlich liegen, wenn der<br />

Lastwagenführer mit einer den Verhältnissen<br />

nicht angemessenen Geschwindigkeit<br />

gefahren wäre.<br />

Rechte and Pflichten an der Kreuzung.<br />

Derjenige, den das Gesetz verpflichtet,<br />

dem andern den Vortritt zu gewähren, ist<br />

gehalten, die diesbezüglichen Massnahmen,<br />

nämlich Mässigung seiner Geschwindigkeit,<br />

so rechtzeitig zu treffen, dass der Vortrittsberechtigte<br />

feststellen kann, ob sein Recht<br />

respektiert wird. Der Pflichtige darf nicht<br />

damit rechnen, der Berechtigte werde sein<br />

bisheriges Fahrtempo — auch wenn es übersetzt<br />

ist — verringern, wohl aber damit,<br />

dass der Berechtigte seine Geschwindigkeit<br />

nicht unerwartet beschleunigt. Der Berech-<br />

Wir schmieden Touresipläne<br />

dies Spiel so oft, als eben die Summe der<br />

Ferientage dafür ausreicht.<br />

Heute wird auch immer eine erste Frage bei<br />

der Bestimmung der Ferientour die sein: bleiben<br />

wir in der Schweiz oder fahren wir ins<br />

Ausland? Manchem mag dieser erste Entschluss<br />

schon recht schwer fallen. Aber bei<br />

vielen wird er in der heutigen Zeit doch eher<br />

zugunsten der Heimat ausfallen. Man kann<br />

auch so noch dem Wunsch, fremde Länder zu<br />

sehen, entgegenkommen, indem man am einen<br />

oder andern Tag einen Abstecher über die<br />

Landesgrenzte hinaus unternimmt, ein kleiner<br />

Seitensprung, der einen aber nicht reut, und<br />

wonach die Heimat nur um so schöner wieder<br />

anmutet. — Aber nun,<br />

wo fahren wir hin ?<br />

In die Berge, in den sonnigen Süden, an<br />

einen See oder in einen der lauschigen Badeorte,<br />

die so zahlreich über das ganze Schweizerland<br />

verstreut sind? Auch hier wird wieder<br />

die Wahl zur Qual.<br />

(Fortsetzung Seite 2.)<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grfissere Inserate nach SpezialtarU<br />

Inseratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

Li dieser Nummer:<br />

Automobilist und Landesausstellung.<br />

Eine Motion für Steuererleichterungen<br />

in St. Gauen.<br />

Wie wird man Auto-Rennfahrer?<br />

Bremsweg von Motorfahrzeugen.<br />

Autotourismus im Monat Juni<br />

<strong>1938</strong>.<br />

tigte würde überdies schuldhaft handeln,<br />

wenn er das Vortrittsrecht zwar beanspruchen,<br />

dann aber unerwarteterweise seine<br />

Fahrgeschwindigkeit herabsetzen und dadurch<br />

eine Kollision verursachen würde.<br />

Wir sehen also — wie bereits eingangs<br />

angedeutet — dass das<br />

Vortrittsrecht kein « absolutes » Recht ist,<br />

das dem einen nur Pflichten auferlegt, dem<br />

andern nur Rechte gewährt.<br />

Es handelt sich nicht um ein Recht, das<br />

unter allen Umständen, ohne Rücksicht auf<br />

den Pflichtigen, ausgeübt werden darf. Die<br />

Rechtssprechung vertritt heute allgemein<br />

den Standpunkt, dass das Vortrittsrecht<br />

auch den Berechtigten nicht von der nach<br />

den besondern örtlichen Verhältnissen gebotenen<br />

Sorgfaltspflicht entbindet. Automobilisten,<br />

die in eine verkehrsreiche Strasse<br />

einmünden oder eine solche kreuzen, haben<br />

ihre Geschwindigkeit immer und in vermehrtem<br />

Masse dem Verhältnis der Verkehrsbedeutung,<br />

Beschaffenheit und Uebersicht<br />

der Strasse entsprechend herabzusetzen<br />

und mit ganz besonderer Vorsicht das<br />

ihnen zustehende Vortrittsrecht auszuüben,<br />

ohne es jedoch zu erzwingen. Sie haben<br />

sich vorsichtig in den Verkehr «hineinzutasten<br />

», nachdem sie sich durch Sehen und<br />

Hören vergewissert, dass dies ohne Gefährdung<br />

der Verkehrssicherheit möglich ist Auf<br />

die Entschuldigung: « Ich komme von rechts,<br />

es trifft mich deshalb kein Verschulden >,<br />

kann sich jedenfalls in dieser abstrakten,<br />

absoluten Form niemand berufen. Sie gilt<br />

nur dann, wenn der Vortrittspflichtige den<br />

auch ihm obliegenden Sorgfaltspflichten in<br />

jeder Beziehung nachgekommen ist<br />

Die gleichen Vorschriften, die für das Verhalten<br />

bei Strasseneinmündungen und -kreuzungen<br />

gelten, finden Anwendung auch für<br />

das<br />

Abbiegen nach links.<br />

Dem entgegenkommenden Fahrzeug steht<br />

das Vortrittsrecht zu. Das Abbiegen ist so<br />

lange nicht statthaft, als die Gefahr einer<br />

Kollision besteht, wobei sich der abbiegende<br />

Führer vergewissern muss, ob das entgegenkommende<br />

Fahrzeug seine Absicht, abzubiegen,<br />

erkannt hat.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Töchter, ein halbes Dutzend.<br />

Von Cecily Sidgwick.<br />

Drittes Kapitel.<br />

3. Fortsetzung.<br />

Und dann flüsterte Sally, auf einem Bein<br />

stehend, was sie immer tat, wenn sie aufgeregt<br />

war, mit einem etwas verschlagenen<br />

Ausdruck in ihren grünen Augen:<br />

«Melinda kündigt morgen, ich habe gehört,<br />

wie sie es zu Alberta sagte... wegen<br />

der neuen Teeservices. »<br />

«Was hast du in der Küche zu suchen,<br />

Sally ? Habe ich dir nicht verboten, dich<br />

dort aufzuhalten » »<br />

«Ich gehe hinein, wenn man mich schickt.<br />

Als Bill kam, hat mir Celia aufgetragen,<br />

Melinda zu sagen, dass sie für ihn deckt;<br />

sie ist wütend. ><br />

.«Aber was hat das neue Teeservice mit<br />

all dem zu tun ? » fragte Nicholas; der wie<br />

alle Männer unfähig ist, sich etwas zusammenzureimen.<br />

« Sie will es nicht putzen >, erklärte ich<br />

ihm.<br />

< Das ist die Chose ! » bekräftigte Sally.<br />

< Sie sagte, lieber in einem Strassengraben<br />

zugrundegehen. ><br />

« Sally, wie oft habe ich dir schon verboten<br />

zu sagen ,das ist die Chose'; und du<br />

sollst nicht hinterbringen, was du in der<br />

Küche hörst.»<br />

c Aber es ist interessant», sagte Sally.<br />

Damit hatte sie nicht unrecht, es war ebenso<br />

interessant, Melindas Absichten zu erfahren,<br />

wie unangenehm.<br />

Aber ich hatte wichtigere Dinge im Kopf,<br />

als ich hinuntereilte. Nicholas war Teilhaber<br />

geworden, und Bill war im Begriff, mit Isabel<br />

Godolphin und seiner Mutter eine Weltreise<br />

zu machen ! Ich fühlte mit « Himmelhoch<br />

jauchzend, zu Tode betrübt», wie<br />

Goethe von Verliebten sagta: einen Augenblick<br />

im Himmel vor Seligkeit und im nächsten<br />

elend auf Erden. Aber er sagte uns<br />

nicht, wie es denjenigen geht, die sich<br />

gleichzeitig in beiden Extremen befinden.<br />

Celia trug ein Kleid, in dem sie entzückend<br />

aussah. Sie hat ein kleines, schön geschnittenes<br />

Gesicht, wundervolle graue Augen und<br />

dichtes, gelocktes Haar. Sie ist schlank und<br />

zierlich, und ich glaube, wenn sie sich einen<br />

alten Sack umhinge, würden andere Frauen<br />

es ebenfalls tun. Sie sieht in allem gut aus.<br />

Sie hat angeborene Eleganz, was man sehr<br />

selten findet, und meiner Meinung nach ist<br />

sie zu gut für Bill Cleveland. Ich hätte gern,<br />

dass sie einen Mann heiratet, der eine grosse<br />

Karriere vor sich hat. Vor allem ist es<br />

Glück, was wir für unsere Kinder wünschen,<br />

und das hängt nicht von einer hohen<br />

Stellung ab. Nicholas sagt, dass wir eine<br />

glückliche Familie sind, vielmehr, dass wir<br />

es sein könnten, wenn ich weniger bekümmert<br />

wäre. Aber wie sollte ich nicht um<br />

das Wahl so .vieler bekümmert sein, da ich<br />

dafür verantwortlich bin! Die Mayonnaise<br />

war grossartig, ein Wunder, aber die Brotsauce<br />

war zu dünn, und obgleich Nicholas<br />

die Seele von einem Mann ist, stellte er<br />

doch die gereizte Frage, die Männer stellen,<br />

wenn ein Gericht misslungen ist. In einem<br />

Augenblick der Stille, die eingetreten war,<br />

rief er mir vom andern Ende des Tisches<br />

zu :<br />

« Warum ist die Brotsauce so dünn ? ><br />

« Ich weiss », piepste Sally mit einem verschmitzten<br />

Blick. »Alberta Hess die erste<br />

anbrennen, dann machte sie schell eine andere,<br />

und es war nicht genug Brot im<br />

Hause.»<br />

Alle Erwachsenen lachten, obwohl sie es<br />

hätten besser verstehen müssen. Ich fuhr,<br />

ohne darauf zu reagieren, in meinem Gespräch<br />

mit George Vincent fort. Er sagte,<br />

dass er die Sonnenfinsternis im Juni sehen<br />

und aus diesem Grunde gern eine Nordlandreise<br />

machen möchte. Ob ich glaube, dass<br />

er die Kinder beruhigt zurücklassen könne 2


V Der Automobilist an der<br />

Schweiz. Landesausstellung.<br />

Es ist ein© bekannte Tatsache, dass die<br />

Frage einer befriedigenden Parkierung der<br />

Fahrzeuge der Ausstellungsbesucher in Zürich<br />

gar kein so einfaches Problem bedeutet.<br />

Zürich ist ohnehin arm an Parkplätzen und<br />

der normale Automobilverkehr der Limmatstadt<br />

lässt sich während der Ausstellung<br />

nicht wegdirigieren, so dass durch die zusätzliche<br />

Parkierung der Ausstellungsbesucher<br />

grosse, neue Parkflächen benötigt werden.<br />

Dazu kommt noch, dass in nächster Nähe<br />

der beiden Ausstellungsteile (linkes und rechtes<br />

Ufer) die Parkierungsmöglichkeiten sehr<br />

begrenzt sind und auch das neue Kongressgebäude<br />

erhebliche Parkierungsanfordeningen<br />

stellt.<br />

Alle diese Sorgen werden von den zuständigen<br />

Instanzen schon seit geraumer Zeit<br />

geprüft und mit aller Umsicht behandelt.<br />

Man darf wohl auch erwarten, dass die vorhandenen<br />

Schwierigkeiten so weit möglich<br />

beseitigt werden können, wozu es aber nötig<br />

ist, dass nicht nur alle beteiligten Behörden<br />

mit Hand anlegen und Sonderwünsche zurückstellen,<br />

sondern dass auch auf die berechtigten<br />

Interessen der per Motorfahrzeug<br />

ankommenden Ausstellungsbesucher gebührend<br />

Rücksicht genommen wird<br />

Das Urteil des Besuchers über die Ausstellung<br />

hängt nicht zuletzt von seiner Befriedigung über<br />

die Veriehrseinrichtungen und die Verkehrsabwicklung<br />

ab. Er kann schon bei seiner Ankunft<br />

durch Zeitverluste und unnötige Schikanen verärgert<br />

werden und so nachher ein wenig günstiges<br />

Propagandaobjekt für die Ausstellung bilden. Man<br />

hat diese Konstatierungen schon bei anderen grösseren_<br />

Veranstaltungen und Aussteljungen gemacht;<br />

es wäre verfehlt, eie leichthin negieren zu wollen.<br />

Von den im Motorfahrzeug eintreffenden Ausstellungsbe«uchern<br />

dürfte dem Benutzer von Gesellschaftswagen<br />

wohl aufs beste gedient sein. Man<br />

hat (vernehmen können, dase ein<br />

spezieller Autocar-Bahnhof<br />

für die Gesellschaftswagen am linken Seeufer auf<br />

dem Areal des ehemaligen Bahnhofes Enge geschaffen<br />

werden soll, von wo der Ausetellungseingang<br />

in wenigen Minuten zu Fuss erreicht werden<br />

kann. Die Zufahrt der Autocars bis an die<br />

Ausstellungspforten heran dürfte wegen drohenden<br />

Verkehrsstockungen nicht möglich und wohl auch<br />

nicht notwendig sein. Schwieriger zu lösen wird<br />

die Frage des Rücktransportes der Gesellschaftswagenbenützer,<br />

d. h. deren Besammlung aueserhalb<br />

der Ausstellung sein. In nächster Nähe derselben<br />

ist dies praktisch nicht durchführbar, weil der nötige<br />

Platz fehlt, so dass man nicht darum herum<br />

iommen wird, die Leute an einem anderen Punkt<br />

zu sammeln. Voraussetzung ist dabei natürlich,<br />

dass dieser Besammlungsort gut auffindbar ist und<br />

entweder per Autobus oder Strassenbahn billig in<br />

kurzer Zeit erreicht werden kann. Dass es von<br />

Vorteil «ein dürfte, für die Autocars spezielle Zuund<br />

Wegfahrtsrouten durch die Stadt zu bestimmen,<br />

liegt auf der Hand.<br />

Weniger einfach ist die Frage der<br />

Parkierung der Privatautos<br />

tu lösen. Es muss auch hier dafür gesorgt werden,<br />

dass sie möglichst nahe an die Ausstellung<br />

heranfahren können, damit ältere Besucher oder<br />

bei schlechtem Wetter die Wageninsassen überhaupt<br />

keinen zu weiten Weg zu Fuss zurückzulegen<br />

haben, wobei dann der Fahrzeuglenker gelbst<br />

mit dem Wagen eine Parkierungegelegenheit aufzusuchen<br />

hat.<br />

Für die Letztern stehen nnn in der Nähe der<br />

Ausstellung nur wenige eigentliche<br />

Parkplätze zur Verfügung, so dass es zu verstehen<br />

ist, wenn Polizei und Verkehrsverbände auf<br />

die Bereitstellung des alten Tonhalleareals und der<br />

Escherwiese dringen. Wird diesem berechtigten<br />

Verlangen nicht Folge gegeben, so wird man böse<br />

Ueberraschungen mit in den Kauf nehmen müssen.<br />

Was die weiter entfernten Parkgelegenheiten<br />

anbetrifft, so ist es unerlässlich, dass von dort<br />

kein zu langer Fussmarsch zur Ausstellung zurückzulegen<br />

bleibt oder dass sehr gute und nicht zu<br />

teure Strassenbahn- oder Autobusverbindungen<br />

zur Verfügung stehen. Man kann und darf es den<br />

Benutzern der privaten Personenwagen nicht zumuten,<br />

dass sie vom Parkort aus mehr als 8 bis<br />

10 Minuten zu Fuss zu gehen haben. Alle weiter<br />

gelegenen Parkgelegenheiten kommen in der Praxis<br />

nicht mehr in Betracht, weil der Fahrer sie gar<br />

nicht aufsuchen wird und — zwingen kann man<br />

ihn ja selbstverständlich nicht. Man wird daher<br />

auch die Projekte, an der Stadtperipherie für die<br />

wichtigern Tage Parkplätze zu erstellen und die<br />

Automobilisten dort abzufangen, nur mit einer beträchtlichen<br />

Dosis Skepsis aufnehmen können. So<br />

wie man den schweizerischen Fahrer kennt und<br />

wie bisherige Erfahrungen bestätigen, wird er eben<br />

immer versuchen, ins Stadtzentrum hineinzufahren,<br />

besonders wenn sonst eine Strassenbahnfahrt von<br />

einer halben Stunde oder mehr mit in den Kauf<br />

genommen werden muss.<br />

Es ist heute noch Zeit, dass man sich all<br />

diese Bedenken genau überlegt und nicht<br />

einem zu weitgehenden und durch nichts gerechtfertigten<br />

Optimismus huldigend, an<br />

Phantomen festzuhalten sucht, die «in unliebsames<br />

Erwachen bringen dürften. Auch<br />

der Besucher, der mit dem Privatauto nach<br />

Zürich kommt, kann und muss verlangen,<br />

dass er rasch und auf bequemste Weise zur<br />

Ausstellung gelangen und abends wieder die<br />

Heimfahrt antreten kann. « Noblesse obläge »<br />

— auch die Schweizerische Landesschau<br />

1939 wird um diese Tatsache in der Parkierungsfrage<br />

nicht herumkommen. V<br />

den Mtant<br />

Eine Motion<br />

für Steuererleichterungen<br />

au! älteren Wagen auch im Kanton<br />

St. Gallen.<br />

In der Session des St. Gallischen Grossen<br />

Rates wurde am vergangenen Mittwoch die<br />

Motion Müller behandelt, welche die Regierung<br />

einlädt, die Frage zu prüfen, ob nicht<br />

im Interesse des Garagengewerbes, Art 10<br />

der Vollziehungsverordnung zum MFQ in<br />

dem Sinne zu revidieren sei, dass für Motorfahrzeuge,<br />

die bereits während vier Jahren<br />

im Kanton St. Gallen die volle Steuer bezahlt<br />

haben, progressive Steuerreduktionen eintreten<br />

könnten.<br />

Die Begründung durch den Motionär legte den<br />

Akzent auf die Tatsache, dass das Automobil gewaltige<br />

fiskalische Lasten zu tragen habe. Am besten<br />

wäre es, die Abgaben einzig und allein auf dem<br />

Wege deT Besteuerung des Benzins zu erheben. Unterschiede,<br />

wie sie heute zwischen den Kantonen<br />

bestehen, sollten verschwinden. Wenn heute alte<br />

Wagen die nämlichen Steuern entrichten wie neue,<br />

so sei die Zeit gekommen, um zu einer Revision<br />

dieser Bestimmung zu schreiten. Eine Steuerreduktion<br />

hätte zur Folge, dass die alten Wagen länger<br />

im Betrieb blieben, was nicht zuletzt aus miltärischen<br />

Gründen wünschenswert wäre. In andern<br />

Ländern habe man diese Notwendigkeit bereits erkannt,<br />

denn mit kleinen Wagen könne die Armee<br />

nicht viel anfangen. Allerdings sollte die Steuerermäßigung<br />

nur für guterhaltene Fahrzeuge ge-'<br />

währt werden. Der finanzielle Ausfall Messe sich<br />

leicht ausgleichen, doch sollte man mit der Einräumung<br />

von Steuererleichterungen nicht zuwarten,<br />

bis der Bestand an Automobilen noch weiter<br />

schrumpfte.<br />

Seiner Antwort schickte Landamman Keel die<br />

Feststellung voraus, dass es sich bei der Motion<br />

vor allem um eine finanzielle Frage handle. Richtig<br />

sei, dass. verschiedene Kantone diese Art von<br />

Steuererleichterungen bereits kennen. Für St. Gallen<br />

ergäbe sich daraus ein» Mindereinnahme von<br />

61.000 Fr. Dabei bleibe es jedoch fraglich, ob die<br />

Massnahme dem «überbevölkerten» Autogewerbe<br />

wirtschaftlich einen Nutzen bringen könnte. Die<br />

Umlegunt der Verkehrssteuern auf eine einheitliehe,<br />

eidgenössische Benzinsteuer käme lediglich<br />

dem Sonntagsfahrer zustatten, währenddem gerade<br />

jene, die ihren Wagen zu Berufszwecken brauchen,<br />

eine Mehrbelastung zu gewärtigen hätten. Vom militärischen<br />

Gesichtspunkt aus wären neue Wagen<br />

wünschenswerter. Namens der Regierung erklärte<br />

sich der Redner bereit, die Motion entgegenzunehmen,<br />

doch dürfte man sich dabei keinen übertriebenen<br />

Hoffnungen hingeben. Letzten Endes liege<br />

die Entscheidung beim Grossen Rat, der des Bud<br />

get zu genehmigen habe.<br />

Einstweilen will uns bedünken, bleibt die<br />

Hauptsache, dass der Stein auch in St. Gallen<br />

ins Rollen gekommen ist. Wenn Basel-Stadt,<br />

das vor einem halben Jahr bei der Revision<br />

seines Autosteuer-Gesetzes u.a. auch einen<br />

Abbau auf den Ansätzen für ältere Wägen<br />

vornahm, als Folge dieses Schrittes bereits<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N° 58<br />

«»n<br />

eine Belebung des Handels mit Occasionswagen<br />

und eine vermehrte Inanspruchnahme<br />

des Garagengewerbes durch Reparaturen<br />

melden kann, dann wird man auch andernorts<br />

an dieser Frage nicht mehr achtlos vorbeigehen<br />

dürfen.<br />

Strassen<br />

Knonauerstrasse Cham-Zürcher Grenze wird<br />

ausgebaut.<br />

Der Zuger Kantonsrat behandelte in seiner Sitzung<br />

vom vergangenen Donnerstag die Vorlage für<br />

den Ausbau der Knonauerstrasse von Cham bis zur<br />

Zürcher Kantonsgrenze in 2. Lesung und stimmte<br />

Wenn wir Ihnen einen Rat geben dürfen:<br />

Man nehme zuerst einmal eine Karte der<br />

Schweiz zur Hand, am besten eine, die eine<br />

recht gute Uebersicht vermittelt und womöglich<br />

noch einiges von den Grenzgebieten der<br />

Schweiz mitumschliesst. Eine Karte im Massstab<br />

1:500 000 dürfte das richtigste sein (z.B.<br />

Schweiz und Grenzgebiete 1 : 500 000, Verlag<br />

Hallwag).<br />

Die Karte weit ausgebreitet auf einem Tisch,<br />

legt man erst den eigenen, ständigen Wohnort<br />

fest, und nun sucht man von hier aus nach<br />

allen Himmelsrichtungen nach Orten, die einem<br />

zusagen würden, Man wird unter vielen<br />

ein Auswahl treffen müssen, aber hat man<br />

einige bestimmte Orte festgelegt, die man unbedingt<br />

zu besuchen wünscht, dann sucht man,<br />

auf welchen schönsten Strassen sie sich verbinden<br />

lassen. In kurzer Zeit schon wird man<br />

einen<br />

ersten Plan in seinen grossen Umrissen<br />

festgelegt haben. — Wichtig für einen Ferienplan<br />

ist der Faktor Zeit, d. h. diejenige Zeit,<br />

die einem summa summarum überhaupt für<br />

die Ferienfahrt zur Verfügung steht. Je nachdem<br />

wird man seine erste Reiseroute etwas<br />

kürzen müssen, wird dort einen ersten vorgesehenen<br />

Abstecher beiseite lassen oder an<br />

einem andern Ort eine direktere Verbindungslinie<br />

zwischen zwei Plätzen wählen. Besser ist<br />

es natürlich, wenn man sich nicht einschränken<br />

muss, sondern eher am einen oder andern Ort<br />

noch eine hübsche Variante hinzufügen kann<br />

oder,den einen oder andern Abstecher noch<br />

mit ins Programm aufnehmen darf.<br />

Ist der Reiseplan in grossen Zügen festgelegt,<br />

so geht man ans<br />

Studium der Einzelheiten.<br />

Man liest nach, was man über die verschiedenen<br />

sehenswerten Orte finden kann, man<br />

lässt sich Prospekte kommen, kurz, man bereitet<br />

sich so vor, um über die vorgesehene Reiseroute<br />

möglichst gut orientiert zu sein, Ausgezeichnete<br />

Hilfsmittel sind dafür die Automobilführer,<br />

die in Text und Karte in jeder Beziehung<br />

erschöpfend Auskunft geben (z. B.<br />

CH - Touring, Automobilführer der Schweiz,<br />

Verlag Hall wag).<br />

Solch ein Führer enthält Beschreibungen aller<br />

wichtigen Ortschaften zugleich mit praktischen<br />

Hotelangaben. Es finden sich darin Be-<br />

dem Projekt ohne Opposition zu. Danach erfordert<br />

die Modernisierung und Korrektion der Strasse einen<br />

Kostenaufwand von 380 000 Fr. Die Durchführung<br />

des Werkes soll derart gefördert werden, dass die<br />

Strasse auf Beginn der Landesausstellung 1939 hin<br />

fertiggestellt ist, weil sie dannzumal einem starken<br />

Verkehr zwischen Zürich, der Stadt der Landesausstellung-<br />

und Luzern, dem Schauplatz des eidg»<br />

Schützenfestes eewachsen sein muss.<br />

Berner Wanderwege.<br />

Die Vorbereitungen der ersten Musterrouten im,<br />

Gebiete des Emmentals sind beendet Im Oberemmental<br />

werden als erste Wanderwege Langnau-Lüdern<br />

und Langnau-Hochwacht-Blapbach-Rämisgummen-Schangnau<br />

einheitlich markiert, während im<br />

Unteremmental die Routen Lützelflüh-Ramsei-Lüdern-Napf<br />

und Huttwil - Hegen - Ahorn - Höchenzi-<br />

Napf vorgesehen sind.<br />

Wir schmieden Tourenpläne<br />

(Schluss von Seite 1.)<br />

schreibungen aller Alpenpässe, die einem<br />

schon zu Hause ein Bild über deren Eigenart<br />

vermitteln, sie enthalten auch Schilderungen<br />

sämtlicher übrigen wichtigen und schönsten<br />

Strassenzüge des Schweizerlandes, ergänzt<br />

durch einen reichhaltigen Bilderteil, der einen<br />

schon zum voraus die landschaftlichen<br />

Schönheiten ahnen lässt. Zudem besitzt man<br />

damit noch ein detailliertes Karten-Werk, das<br />

noch viel mehr Einzelheiten zeigt, als die zuerst<br />

für das Aufstellen des Reiseplanes ver»<br />

wendete Uebersichtskarte.<br />

All das sind Vorarbeiten, die man schon<br />

zu Hause trifft und die erst die wirkliche<br />

Vorfreude für eine geplante Reise schaffen.<br />

Mancher wird sich beim Aufstellen der Reisepläne<br />

fragen: wieviel Kilometer soll ich im<br />

gesamten während meiner Reise fahren, was<br />

für ein Budget darf ich mir erlauben für Benzin,<br />

Oel und andere mit dem Wagen zusam«<br />

menhängende Kosten? Wie sind die Tages-<br />

Etappen, die ich fahren will, bzw. wieviel Kilometer<br />

soll ich pro Tag vorsehen? Die Beantwortung<br />

dieser Fragen ist nicht leicht. Sie<br />

hängt ab von der Stärke des Wagens, von der<br />

Gewandtheit des Fahrers, von der Börse, die<br />

zur Verfügung steht, und schliesslich von den<br />

verschiedenen Landschaftsgebieten, die man<br />

zu besuchen gedenkt.<br />

Auf alle Fälle geht unser Rat dahin, dass<br />

man sich bei einer Ferienreise<br />

möglichste Beschränkung in der täglich za<br />

fahrenden Kilometerzahl<br />

auferlegen soll. Im Mittelland wird eine Ta*<br />

gesleistung von 250 km schon reichlich genügen,<br />

wenn man sich all das Schöne, das<br />

rechts und links der Strasse liegt, in Müsse<br />

betrachten will. In den Bergen ist dieser<br />

Tagesdurchschnitt schon fast zu hoch; man<br />

sollte unseres Erachtens nicht über 150 bis<br />

200 km im Tag «erledigen». Das Befahren<br />

unserer Bergstrassen erfordert besonders im<br />

Hochsommer, bei dem gewaltigen Verkehr, der<br />

über sie flutet, grosse Vorsicht. Nicht rasen<br />

also, sondern ein vernünftiges Tempo einhalten.<br />

Man hat ja auch viel mehr davon,<br />

wenn man beschaulich reist und nicht glaubt,<br />

Rekorde aufstellen zu müssen.<br />

Täglich von früh morgens bis spät abends<br />

zu fahren, dazu können wir nicht raten. Beizeiten<br />

aufzubrechen hat allerdings seine grossen<br />

Vorteile, Aber nachmittags trachte man<br />

danach, beizeiten in sein Quartier zu kommen,<br />

um noch in aller Müsse dessen Umgebung<br />

kennenlernen zu können. Man wird auch in<br />

den Hotels, gerade in der Zeit der Hochsaison,<br />

viel eher noch Unterkunft finden, als wenn<br />

man erst spät abends ankommt und dann<br />

eventuell noch weiter fahren muss, um ein<br />

neues Quartier zu finden, das einem vielleicht<br />

nicht einmal zusagt.<br />

Recht reizvoll ist es auch, gelegentlich einmal<br />

den Wagen stehen zu lassen und eine<br />

kleine Fusstour zu unternehmen. Wir besitzen<br />

ja dafür so viele und ungezählte Möglichkeiten<br />

in der Schweiz. Tag für Tag zu fahren<br />

und nochmals zu fahren, wird man es nicht<br />

zuletzt überdrüssig? Schaltet man aber eine<br />

kleine Fusstour von zwei bis drei Stunden<br />

ein, so freut man sich nachher um so mehr,<br />

wieder im bequemen Wagen seine Reise fortsetzen<br />

zu können.<br />

Ich konnte ihm nicht sagen, dass er Martha,<br />

die neben ihm sass und die seine Kinder<br />

Hebte, als ob es ihre wären, heiraten solle,<br />

um all seinem Kummer mit einem Schlage<br />

ein Ende zu bereiten. So warf ich nur eine<br />

Bemerkung hin, dass einer von uns sich<br />

während seiner Abwesenheit um die Kinder<br />

kümmern werde. Offensichtlich beruhigt,<br />

kam er wieder auf die Sonnenfinsternis zurück.<br />

Nach Tisch spielten wir Bridge. Bill<br />

und Celia fanden, dass der Abend zu schön<br />

sei, um im Zimmer zu sitzen, und gingen in<br />

den Garten. Als sie zurückkamen, sagte Bill,<br />

sie hätten Schnecken vertilgt. Ich dachte<br />

mir, er sieht vergnügter aus, als es ihm zukommt,<br />

und fragte ihn, wann er seine Weltreise<br />

antreten würde, und ob er zu erreichen<br />

wäre, wenn er nötigenfalls schnell gebraucht<br />

werden sollte.<br />

«Nicholas ist kein junger Mann mehr»,<br />

sagte ich. «Es ist möglich, dass er unter<br />

dieser Ueberanstrengung zusammenbricht.»<br />

«Meinen Sie die Ueberanstrengung, weil<br />

er ohne mich fertig werden muss ? » fragte<br />

er mit noch vergnügterem Ausdruck, und als<br />

Nicholas gerade dazu kam, erzählte er ihm,<br />

was ich gesagt hatte. Und daraufhin hatten<br />

sie altfe beide einen belustigten Gesichtsausdruck,<br />

was mich ärgerte.<br />

« Du wirst ein ganzes Jahr für zwei arbeiten<br />

müssen», sagte ich, aber er lachte<br />

nur.<br />

«Das ist alles zwischen uns geordnet >,<br />

entgegnete er mit einem liebevollen Blick<br />

auf Bill.<br />

Daraufhin begab ich mich in das Speisezimmer,<br />

um nach dem Rechten zu sehen.<br />

Als ich erschien, erblickte ich Melinda, und<br />

ich war neugierig, ob sie schon heute abend<br />

kündigen würde.<br />

« Was dieses Silber hier betrifft», begann<br />

sie zu meiner Ueberraschung sofort.<br />

« Es ist sehr schön», fiel ich schnell ein.<br />

«Kostbar und schön. Das könnte in einem<br />

Königsschloss stehen, möchte ich behaupten.<br />

Man wird einen Ueberzug darüber machen<br />

müssen, so aus grüner Gaze, wie für die<br />

Qirandolen.»<br />

« Ich glaube nicht, Melinda, weil wir es in<br />

den täglichen Gebrauch nehmen werden.»<br />

«In den täglichen Gebrauch ? l Jeden<br />

Tag soll das geputzt werden! Das kann ich<br />

nicht, Frau Brooke, jedenfalls nicht neben<br />

der Arbeit, die ich ohnehin schon habe.»<br />

« Das erwarte ich auch nicht, Melinda. »<br />

Als ich das sagte, sah sie mich äusserst<br />

überrascht und argwöhnisch an.<br />

« Es wird aber geputzt werden müssen »,<br />

entgegnete sie. «Ich kann nicht in angelaufenem<br />

Silber servieren, es bekommt doch<br />

Flecken, das könnte ich nicht aushalten.»<br />

«Es wird nicht fleckig werden; wir werden<br />

es selbst putzen.»<br />

« Warum ? Habe ich mich schon vor einer<br />

Arbeit gefürchtet ? Sie denken wohl, ich<br />

werden es zerkratzen ? Die alte Teekanne<br />

hat Fräulein Hester zerschrammt, sie weiss<br />

das ganz genau; ich bin sehr vorsichtig.»<br />

« Das weiss ich, Melinda; aber Sie haben<br />

genug zu tun.»<br />

«Ach, davon ist nicht die Rede. Nach<br />

dem Tee doch nicht! Jeden Tag nach dem<br />

Tee werde ich darüberfahren — Silberputzen<br />

verstehe ich. Mein Onkel ist seit vierzig<br />

Jahren Diener in einem hochherrschaftlichen<br />

Hause; wenn er erfahren würde, dass<br />

hier die jungen Damen das Silber putzen,<br />

würde er toben...»<br />

« Aber Melinda 1 » begann ich, aber ich<br />

kam nicht zum weitersprechen.<br />

« Ich kann nicht mfisslg sitzen, sonst wer*<br />

de ich krank ! ><br />

Viertes Kapitel.<br />

Alberta und Melinda stammten beide aus<br />

gutem Hause, und ich kannte sie schon von<br />

Kindheit an. Ihre Eltern waren Bauern; Albertas<br />

Leute hatten dreissig Kühe im Stall.<br />

Beide Mädchen sind vor fünf Jahren, bald<br />

nachdem sie die Schule verlassen hatten, zu<br />

mir gekommen und wurden wie zur Familiegehörig<br />

behandelt, aber ich war nie imstande,<br />

ihnen ein feines Benehmen beizubringen,<br />

wie es der althergebrachten Sitte<br />

eines angesehenen Hausstandes entspricht,<br />

und jedesmal, wenn Nicholas' Tante bei uns<br />

war, öffnete sie mir die Augen über ihre<br />

Mängel. Das ganze Jahr lang wirtschafteten<br />

wir sehr angenehm, aber immer, wenn<br />

Tante Betty ihren alljährlichen Besuch ankündigte,<br />

wurde mir bewusst, dass Behagen<br />

allein nicht ausreicht. In jedem Haushalt,<br />

der Wert auf Ansehen legt, sollte eine gewisse<br />

Verfeinerung herrschen, die die alte<br />

Tante in unserem nicht finden konnte, und<br />

die sie fürchterlich vermisste.<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 58 sein müssen, die das Schicksal<br />

eine« Rennfahrers auf sich nehmen wollen. Jetzt<br />

möchte er wissen, wie Männer mit solchen Eigenschaften<br />

gefunden werden.<br />

«Denken Sie einmal», so beginnt die Antwort<br />

auf diese Frage, «an das Zustandekommen einer<br />

Olympia- oder Nationalmannschaft. Sie baut sich<br />

ganz systematisch von unten her auf. Zuerst werden<br />

in lokalen Wettkämpfen die Besten ermittelt.<br />

Sie messen sich mit den Siegern anderer Ortckämpfe<br />

in Kreiswettbewerben. Die Kreissieger wiederum<br />

bestreiten die Regionalkämpfe. Deren Spitzenkönner<br />

schliesslich, die Besten der Nation, bilden<br />

die repräsentative Mannschaft.<br />

Nicht viel anders ist heute der Weg eines<br />

Rennfahrers, wenn auch noch nicht so tabellarisch<br />

geregelt. Immerhin bietet auch hier die örtliche<br />

Veranstaltung eines Clubs die ersten Möglichkeiten<br />

zur Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen. Der<br />

Motor-Ethusiast lernt dabei sein Fahrzeug kennen<br />

und beherrschen und die unvorhergesehenen Situationen<br />

meistern, die das Reaktionsvermögen steigern<br />

und die Nerven trainieren. Bald kann er in<br />

grösseren Konkurrenzen antreten, und schliesslich<br />

qualifiziert ihn der Besitz zahlreicher Medaillen,<br />

Plaketten und andereer Trophäen zur Teilnahme<br />

an grossen, auch internationalen Veranstaltungen.<br />

Wer sich auf diese Weise durch jahrelange Betätigung<br />

im Motorsport einen Namen gemacht hat,<br />

kommt für die Aufnahme in die Nachwuchsmannschaft<br />

in Betracht — ein anderer nicht!»<br />

«Haben Ihre Fahrer alle diesen Weg genommen?»<br />

«Die meisten kommen, da das Betreiben des<br />

Automobilsporte« einen grösseren Geldbeutel erfordert<br />

und örtliche Automobilkonkurrenzen deshalb<br />

seltener sind, vom Motorrad her, das sich als<br />

vorzüglicher Weg-bereiter für die Rennfahrerlaufbahn<br />

erwiesen hat. Unser Rosemeyer war Motorradmeister,<br />

bevor er auf unseren Rennwagen stieg.<br />

Müller, der jetzt mit Hasse und Ihrem Landsmann<br />

Kautz unsere Stamm-Mannschaft bildet, ist ebenfalls<br />

alter Motorradhase, während sich Hasse,<br />

ebenso wie der Nachwucheschüler v. Hanstein, bereits<br />

einen Namen als erfolgreiche Gelände- und<br />

Langstreckenfahrer gemacht haben, als sie zu uns<br />

kamen. Und nach Rosemeyers Beispiel denken auch<br />

andere Motorradmeister daran, die Lenkstange<br />

ihrer siegreichen Maschine mit dem Volant des<br />

Rennwagens zu vertauschen.»<br />

Gibt es genug Nachwuchs ?<br />

«Von solchen Leuten gibt es doch gewiss nicht<br />

sehr viele. Reicht ihre Zahl denn aus, den Rennmannschaften<br />

genügend Nachwuchs zu sichern?»<br />

«Dass es nicht genug Nachwuchsfahrer gäbe,<br />

ist ein Märchen. Ein Rennstall kann gar nicht<br />

mehr als drei oder vier gebrauchen. Und wie viele<br />

Rennställe haben wir in Europa? Noch nicht einmal<br />

ein Dutzend. Der Nachwuchs, der gebraucht<br />

wird, ist schon da. Es dauert nur einige Zeit, bis<br />

er so weit ist, grosse und schwere Rennen gewinnen<br />

zu können. Die meteorgleiche Laufibahn Rosemeyers<br />

ist auch für Rennfahrerbegriffe eine enorme<br />

Karriere gewesen. Wer jetzt an den Start geht,<br />

wird Jahre brauchen, bis er zu den ganz Grossen<br />

zählt.»<br />

Wir haben erfahren: Rennfahrer muss man<br />

sein, aue Veranlagung und Begabung. Aber man<br />

muss es auch werden, ducrh eisernen, jahrelang<br />

geübten Fleiss und durch Ausdauer, die man<br />

am besten dadurch beweist, dass man eich durch<br />

alle kleinen und grossen Schwierigkeiten des langen<br />

und beschwerlichen Weges zur Ruhmeshöhe<br />

eisern durchbeisst.<br />

H. T-nn.<br />

(Copyright by Cosmopress. Genf.)<br />

Grosser Preis von Deutschland.<br />

Die Oberste Nationale Sportbehörde für<br />

die deutsche Kraftfahrt gibt für den am nächsten<br />

Sonntag auf dem Nürburgring stattfindenden<br />

Grossen Preis von Deutschland folgende<br />

Nennliste bekannt:<br />

Fabrikfahrer:<br />

Auto-Union AG., Zwickau; H. Stuck, T. Nuvolari<br />

und F.. Hasse; Ersatzfahrer: Chr. Kautz<br />

und U. Bigalke.<br />

Daimler-Benz AG.. Untertürkhelm: R. Caracclola,<br />

v. Brauchitsch, H. Lang, R. B. Seaman und W.<br />

Bäumer. Ereatzfahrer: H. Hartmann und<br />

H. Brendel.<br />

Ecurie Bleue, Paris: R. Dreyfus und F. Comotti<br />

auf Delahaye.<br />

Offlclne Alfieri Maserati S. A„ Bologna: Graf<br />

Trossi und A. Varzi auf Maserati.<br />

Privatfahrer mit Stallunterstützung:<br />

Squadra Automobilistica Torlno; P Taruffi und<br />

P. Ghersi auf Alfa Romeo. Ersatz fahrer: P<br />

Dusio.<br />

Scuderia Ambrosiana, Malland: F. Cortese auf<br />

Maserati.<br />

Privatfahrer:<br />

E. de Graffenried (Schweiz) auf Maserati; Graf<br />

Festetics (Ungarn) auf Alfa Romeo; A. B. Hyde<br />

K^^^^^^^^^^<br />

(England) auf Maserati; H. Berg und P. Pietseh<br />

(Deutschland) auf Maserati 1,5 Liter; V. Belmondo<br />

(Italien) auf Alfa Romeo.<br />

Es liegen somit insgesamt 21 Nennungen<br />

vor, wobei mit dem Eingang von 2 Nennungen<br />

des Rennstalles Alfa-Corse immer noch<br />

gerechnet wird.<br />

Das erste Training der Rennwagen findet<br />

morgen Mittwoch von 9—12 und 14—18 Uhr<br />

statt.<br />

Ein Sturz von Sommer bei den Probefahrten<br />

von Aüa Romeo in Livorno.<br />

Wie angekündigt, fanden letzten Donnerstag m<br />

Livorno — auf der Goppa-Ciano-Rundstrecke —<br />

die Versuchsfahrten von Alfa Corse statt, an denen<br />

sich Farina, Biondetti, Sommer, Villoresi und Pintacuda<br />

beteiligten. Erprobt wurden ein 12-ZyIinder-,<br />

ein 16-Zylinder- und 2 neue 1,5-Liter-Rennwagen,<br />

wobei über den Ausgang dieser Versuche<br />

grösstes Stillschweigen beobachtet wird. Dem Franzosen<br />

Sommer ist am Steuer eines 12-Zylinder-Boliden<br />

zwischen Antegnano und Ardenza ein Unfall<br />

zugestossen, der anfänglich schlimmer aussah, als<br />

es tatsächlich der Fall war. Er rannte über das<br />

Srassenbord hinaus und prallte gegen die Umzäunung.<br />

Dabei wurde Sommer von seinem Sitz auf<br />

die Strasse geschleudert und der Wagen ziemlich<br />

schwer beschädigt. Die Ambulanz schaffte den Piloten<br />

sofort ins Spital, wo er am Freitagmorgen das<br />

Bewusstsein wieder erlangte. Er dürfte inzwischen<br />

bereits wieder aus der Klinik entlassen worden<br />

Grosser Prefs von Comminges findet nicht<br />

statt.<br />

Nachdem der Grand Prix von Comminges schon<br />

im vergangenen Jahr sozusagen im letzten Moment<br />

abgesagt werden musste, verzichten dessen<br />

Organisatoren — wie wir erfahren — auch heuer<br />

auf die Austragung, wobei nicht so sehr sportliche<br />

Gesichtspunkte, sondern vielmehr finanzielle für<br />

diesen Entscheid massgebend waren. Der Grosse<br />

Preis von Comminges, der am 31. Juli zur Durchführung<br />

gelangen sollte, ist also im internationalen<br />

Sportkalender zu streichen.<br />

$•»«»»# 6n de»<br />

Schweiz<br />

Die Reglemente<br />

der Berner Automobil-Rennen.<br />

Am 20. und 21. August kommen auf der Bremgarten-Rundstrecke<br />

ein nationales und 2 internationale<br />

Automobilrennen zur Austragung. Die Reglemente,<br />

welche die Abwicklung der grossen Veranstaltung<br />

vom Training bis zur Preisverteilung in<br />

allen Einzelheiten regeln, sind erschienen.<br />

Der Preis vom Bremgarten<br />

wird auch dieses Jahr als nationale Konkurrenz<br />

für Touren-, Sport- und Rennwagen ausgeschrieben.<br />

Dae Reglement macht für die Zulassung und<br />

die endgültige Startbewilligung besondere Vorbehalte<br />

geltend, so dass mit einem sehr spannenden<br />

Rennen der Nachwuchsfahrer gerechnet werden<br />

kann. Der Start der Fahrzeuge, nach Hubraumklassen<br />

gestaffelt, erfolgt gleichzeitig. Das Rennen<br />

wird nach Eintreffen des Ersten jeder Kategorie<br />

beendet, und die Fahrzeuge nach der Reihenfolge<br />

ihrer Ankunft klassiert. Die zurückzulegende<br />

Strecke beträgt wieder 14 Runden zu 7,280 km,<br />

also etwas über 100 km, und ist somit lang genug,<br />

um die rennsportlichen Fähigkeiten eines Nachwuchsfahrers<br />

zu erproben. Diese nationale Konkurrenz<br />

zählt für die schweizerische Automobilmeisterschaft.<br />

Der Preis von Bern<br />

ist für Rennwagen mit einem Zylinderinhalt von<br />

maximal 1500 cem reserviert. Diese unterstehen<br />

keinerlei einschränkenden Gewichtsbestimmungen,<br />

wie es bei der Grand-Prix-Formel der Fall ist.<br />

Das Rennen wird in zwei Vorläufe über 14 Runden<br />

und einen Endlauf zu 21 Runden aufgeteilt.<br />

Diese Gliederung verfolgt nicht nur den Zweck, dem<br />

Publikum drei in sich geschlossene Wettbewerbe<br />

zu bieten, sie ist vielmehr geeignet, die qualitativ<br />

hochstehende und zahlenmässig grosse Besetzung<br />

besser auszuwerten. Für die Startreihenfolge sind,<br />

wie übrigen® bei sämtlichen Rennen, die Trainingsbestzeiten<br />

massgebend, wodurch das Training in<br />

den drei Vortagen eine besondere sportliche Note<br />

erhält, ist es doch nicht gleichgültig, ob beim<br />

Hauptrennen der Start aus der ersten oder letzten<br />

Reihe heraus erfolgen kann. Die Rennleitung wird<br />

darauf bedacht sein, ein möglichst ausgeglichenes<br />

Fahrerfeld an den Start zu schicken. Die gut klassierten<br />

Fahrer der Vorläufe qualifizieren sich für<br />

den Endlauf, der dank dieser einwandfreien Ausscheidung<br />

zu einer Attraktion von besonderer<br />

sportlicher Qualität wird. Beim hohen Konstruktionsstandard<br />

der zugelassenen Fabrikate und der<br />

raffinierten Fahrweise der mit der Berner-Rundstrecke<br />

bestens vertrauten englischen und italienischen<br />

Fahrer, ist eine weitere Steigerung des bestehenden<br />

Rundenrekordes von 146,905 km/St.<br />

durchaus möglich.<br />

Im Grossen Preis der Schweiz<br />

sind nur Fahrzeuge zugelassen, die den Motorabmessungen<br />

und Gewichtsbestimmungen der internationalen<br />

Rennformel <strong>1938</strong> bis 1940 entsprechen.<br />

Die Konkurrenz ist ausserdem reserviert für Konstrukteure,<br />

ihre ausgewiesenen Vertreter und eingeladene<br />

Einzelfahrer. Im Gegensatz zu den beiden<br />

Vorrennen ist der Fahrerwechsel gestattet. Damit<br />

soll erreicht werden, dass möglichst viele Fahrzeuge<br />

so lange als möglich im Rennen bleiben, Und<br />

von den betreffenden Mannschaftsleitern nach Gutdünken<br />

und taktischer Ueberlegung die Hand ändern<br />

können. Ausführliche Kapitel des Reglements<br />

sind dem Boxendienst gewidmet. Nur vier Personen<br />

dürfen an einem Fahrzeug, das an der Boxe<br />

hält, gleichzeitig arbeiten. Fremde Hilfe bei jeder<br />

Art von Verrichtungen führt zur Disqualifikation<br />

des Fahrers.<br />

Der Grand Prix geht wieder über 50 Runden<br />

s= 364 km, die in einem einzigen Lauf zurückzulegen<br />

sind. Die letztes Jahr erstmals eingeführte<br />

Kürzung der Renndistanz hat sich so gut bewährt,<br />

dass die Veranstalter definitif von der klassischen<br />

500-Kilometergrenze abgegansen sind und dies gewisS<br />

nicht zu Schaden der Zuschauer, die sich je<br />

länger je mehr für Rennen über kurze Distanzen<br />

interessieren.


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dass Ihnen hierfür vor allem die breite Hauptstrasse über A zur Verfügung<br />

steht. Sie kommen auf dieser rasch vorwärts und sie ist landschaftlich<br />

nicht bedeutungslos. Ungleich lohnender aber ist es, über den<br />

B-Pass zu fahren, denn diese Strasse ist durch zwei grosse Punkte gekennzeichnet.<br />

Hingegen lohnt sich der Abstecher nach C nicht besonders.<br />

Die Fahrt auf einen der beiden Berge D und E sollten Sie nicht unterlassen!<br />

Haben Sie nur für einen der beiden Zeit, ist es lohnender, auf<br />

den Berg E zu fahren. Wenigstens aber sollten Sie bis zur ersten Schleife<br />

fahren, weil diese mit einem «Schönheitszeichen» versehen ist.<br />

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No 58<br />

II. Blatt<br />

BERN, 19. Juli <strong>1938</strong><br />

N° 58<br />

II. Blatt<br />

BERN, 19. Juli <strong>1938</strong><br />

V«»l«€*h»<br />

Hilfsdienst im belgischen Strassenverkehr.<br />

Das englische Vorbild hat den Belgischen Automobil-Club<br />

veranlasst, auch in seinem Land einen<br />

Strassenhilfsdienst für Automobilisten einzuführen.<br />

Die schwarz uniformierten Motorradfahrer bringen<br />

nicht nur bei Pannen und Unfällen Hilfe oder<br />

holen solche herbei, sondern sie kontrollieren auch<br />

den Zustand der Strasse und der Signalisation.<br />

Ferner sind sie beauftragt, weitestgehend den Strassenverkehr<br />

zu beaufsichtigen und rücksichtslose, gefährliche<br />

Fahrer dem Club zur Anzeige zu bringen,<br />

damit er sie verwarnen kann.<br />

Dieser Hilfsdienst funktioniert vorläufig auf den<br />

"wichtigern Durchgangsstrassen Belgiens von 9 Uhr<br />

morgens bis 17 Uhr. Für die übrige Zeit und<br />

speziell nachts ist ein permanenter Nachtdienst<br />

geschaffen worden, der Sitz in Brüssel hat und der<br />

für Hilfeleistungen stets in Anspruch genommen<br />

•werden kann<br />

V<br />

Das Verhältnis zwischen Autodichte und<br />

Unfallhäufigkeit.<br />

Nach einer soeben von der Britischen<br />

Strassenvereinigung für das vergangene Jahr<br />

veröffentlichten Statistik ist das Verhältnis zwischen<br />

der Zahl der Todesfälle durch Verkehrsunfall<br />

auf der einen und der Autodichte<br />

auf der anderen Seite unter allen europäischen<br />

Ländern am ungünstigsten in Italien:<br />

Hier treffen zwar auf je eine Meile vorhandener<br />

Strassen nur 3 Motorfahrzeuge, jedoch auf je<br />

10 000 in Betrieb befindliche Autos 61 Todesfälle.<br />

Zum Vergleich wird zunächst Frankreich herangezogen,<br />

'wo auf jede Meile Stras«e 5,6 Motorfahrzeuge,<br />

auf je 10 000 Autos 21 Tote treffen, während<br />

in Grossbritannien zwar 29 Todesfälle pro 10000<br />

Autos gezählt werden, dies jedoch bei einer Dichtigkeit<br />

von nicht weniger als 13,7 Motorfahrzeugen<br />

auf jede Meile Strasse.<br />

« Firster » im Lincolntunnel.<br />

In New York lebt ein Mann, der seine Lebensaufgabe<br />

darin erblickt, sich als «.Firster» zu betätigen<br />

(vom englischen first = zuerst). Er will nämlich<br />

immer der erste sein, der über eine neue Brücke<br />

•wandelt, sich in einem neuen Schwimmbad tummelt,<br />

auf einer neueröffneten Bahnlinie fährt. Er<br />

blickt schon auf eine stattliche Rekordreihe zurück<br />

und die gegenwärtige Stadtverwaltung mit dem<br />

rührigen Bürgermeister La Guardia, der ständig<br />

neue grosse Projekte vollenden lässt, ist ihm ein<br />

Entzücken. Als nun vor kurzem der Lincoln Tunnel<br />

eröffnet wurde, — ein neuer Autotunnel, der<br />

•unter dem Hudson hindurch die Staaten New York<br />

und New Jersey miteinander verbindet, da Hess<br />

jenes Firsters Ruhm andere nicht mehr schlafen.<br />

Und so geschah's, dass vor der Eröffnung des Tun- I<br />

Drastischer Anschauungsunterricht für die Unfallverhütung. Im Rahmen der Verkehrsunfall-Verhütungswoche,<br />

die in ganz Deutschland zur Durchführung gelangte, bevor die Behörden ihre Ankündigung,<br />

inskünftig gegen Verkehrssünder unnach sichtlich die ganze Schärfe des Gesetzes zur Anwendung<br />

zu bringen, in die Tat umsetzen — im Rahmen dieser Aktion stielten die «Papierkorbmänner»<br />

eine besondere Rolle. Handgreiflich wirkte diese Verkörperung des kopflosen Fussgängers,<br />

der für den Automobilisten einen wahren Alpdruck bildet. Unser Bild zeigt die Papierkorbmänner «am<br />

Werk», darin bestehend, den Automobilisten das Leben sauer zu machen.<br />

nels auf jeder Seite ein Konkurrenz-Firster mit seinem<br />

Auto Posten gefasst hatte, — mehrere Tage<br />

und Nächte läng, — um ja als Erster bei dem hoch<br />

wichtigen Ereignis zugegen zu sein.<br />

Der Tunnel wurde eröffnet, die beiden Firster-<br />

Aspiranten passierten ihn «programmgemäss» —<br />

und liegen eich jetzt mächtig in den Haaren, wer<br />

eigentlich den Ruhm beanspruchen dürfe, wirklich<br />

der Erste im Lincoln Tunnel gewesen zu sein.<br />

Möge diese welterschütternde Frage zu Nutz und<br />

Frommen der Menschheit baldige Abklärung finden.<br />

Strassenoberfläche und Rollwiderstand.<br />

In England angestellte Untersuchungen haben<br />

zum Ergebnis geführt, dass, wenn die Kraft, welche<br />

zur Fortbewegung einer gegebenen Last auf<br />

einer Asphaltstrasse als 1 angenommen wird, die<br />

Beförderung der nämlichen Last auf Steinpflaster<br />

eine Kraft von 1,5 bis 2,7, auf einem Macadam-<br />

Belag von 2,5 bis 8,2 erfordert, je nach dessen Zustand.<br />

TOURISTIK<br />

Die beigischen Benzinvergünstigungen<br />

für Touristen.<br />

«Im «Moniteur» hat die belgische Regierung<br />

nunmehr die Verfügungen betreffend die Preisermässigung<br />

beim Benzinkauf für ausländische<br />

Touristen veröffentlicht. Danach erhalten Personen,<br />

die in einem fremden Land wohnen und für ihre<br />

persönlichen Zwecke ein Automobil oder Motorrad<br />

benutzen, auf belgischem und luxemburgischem<br />

Gebiet beim Einkauf von Benzin, das sie für ihr<br />

Fahrzeug benötigen, eine Rückvergütung auf die<br />

Benzinsteuer, wenn der Einkauf für ihr eigenes<br />

Fahrzeug und im Laufe eines ununterbrochenen i<br />

Aufenthalts von wenigstens 3 Tagen in der Zeit<br />

bis 30. Oktober erfolgt. Die Rückvergütung beträgt<br />

b. Fr. 0.50 pro Liter bis zu einer Höchstmenge von<br />

20 Litern pro Tag, wobei das Gesamtquantum während<br />

des Aufenthaltes in Belgien 300 Liter nicht<br />

übersteigen darf. Die ausländischen Touristen<br />

müssen sich beim Grenzübertritt ein entsprechendes<br />

Formular verschaffen, das an folgenden Zonstationen<br />

erhältlich ist: Antwerpen, Ostende, Zeebrugge,<br />

Schapenbrug (Westka.pelle), Stuyver (Zelzate),<br />

Putte (Stabroek), Wuustzezel, Arendonk, Lommel,<br />

Mouland, Tulje (Neu-Moresnet), Hauset, AuTian.se,<br />

Beaubru (Bouillon), Heer^Agimont (Maas), Brüly,<br />

Bois-Bourdon, Quievrain, Les Baraques (Menin),<br />

Adinkerke. Beim Einkauf von jeweils 10 Litern<br />

hat der Automobilist an der Tankstelle das Formular<br />

entwerten zu lassen. Die Rückvergütujig erfolgt<br />

beim Verlässen belgisch-luxemburgischen Zollgsbietes<br />

von 7 bis 22 Uhr. Der Erlass tritt am 15. Juli<br />

<strong>1938</strong> in Kraft.<br />

Ursache und Wirkung.<br />

Verteuerung des Benzins als Bahnbrecher<br />

für die kleinen Wagen.<br />

Es ist zwar eine banale "Weisheit, dass der<br />

Automobilbau, vor allem die Motorenkonstruktion<br />

durch den Benzinpreis und damit letzten Endes<br />

durch die behördliche Treibstoffpolitik beeiriflusst<br />

wird, aber schaden kann es nichts, diese Zusammenhänge<br />

anband eines konkreten Beispiels einmal<br />

mehr zu veranschaulichen. Und dieses Beispiel<br />

heisst im vorliegenden Falle Italien. Seit der<br />

Sanktionszeit ist das Preisniveau des Benzins bei<br />

unserem südlichen Nachbar auf die doppelte Höhe<br />

seines früheren Standes emporgeschnellt. Die Automobilindustrie<br />

hat diesen fiskalischen Heisshunger<br />

damit beantwortet, dass sie nach Mitteln und Wegen<br />

suchte, das Anschwellen des Treibstoffkontos<br />

im Betriebsbudget durch den Bau kleinerer, aber<br />

trotzdem leistungsfähiger Motoren auszugleichen.<br />

Wieweit diese Entwicklung gediehen ist, davon vermitteln<br />

die nachstehenden Zahlen einen plastischen<br />

Begriff:<br />

Automobilproduktion (monatlicher Durchschnitt)<br />

bis 12 12 bis 25 üb«r 25<br />

Steuer-PS Steuer-PS Steuer-PS Insgesamt<br />

1934 2451 907 43 3401<br />

1935 2758 610 13 3381<br />

1936 1989 1007 19 3015<br />

1937 3518 1576 5 5100<br />

Die PS sind nach der alten Steuerformel berechnet.<br />

Auf einen anderen Nenner gebracht,<br />

heisst da®, dass der prozentuale Anteil der Wagen<br />

mit über 25 Steuer-PS von 1,3 Prozent im Jahr<br />

1934 auf 1 Promille im letzten Jahr zusammengeschrumpft<br />

ist<br />

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Der Bremsweg von Motorfahrzeugen<br />

Der Bremsweg eines Motorfahrzeuges hänet von<br />

verschiedenen Faktoren ab. So ist er beispielsweise<br />

eine Funktion der Geschwindigkeit V des Fahrzeuges<br />

und des Reibungskoeffizienten f^ zwischen<br />

Radreifen und Strasse bzw des sogenannten Brems-<br />

Wirkungsgrades V. Jede Bremsung ist als die Wirkung<br />

einer Verzögerungskraft anzusehen, welche<br />

schliesslioh das Fahrzeug zum Stillstand bringt.<br />

Man nimmt an, dass eine Verzögerung gJeich der<br />

Erdbeschleunigung (9,81 m/sec. J ) eine 100% Bremssung<br />

( M = 1) bewirkt. Ferner ist zu bemerken,<br />

dass auch die besten Bremsen ein Fahrzeug nicht<br />

42 Meter.<br />

rascher zum Stillstand bringen können als es die<br />

Reibungsverhältnisse der Radreifen auf der Strassenoberfläche<br />

gestatten. Diese Reibungsverhältnisse<br />

resp. der Adhäsionskoeffizient sind eine variable<br />

Grosse und können auf ein und derselben Strasse<br />

je nach den Witterungsverhältnissen und dem Zustand<br />

der Reifen in weiten Grenzen schwanken.<br />

Nach neueren Untersuchungen hängt seine Grosse<br />

weiter vom Fahrtempo ab, indem er mit sinkender<br />

Geschwindigkeit zunimmt und bei 10—20 km/Std.<br />

auf Betonstrassen an die 100% heranreichen kann.<br />

Im Durchschnitt einer Bremsung kommt man jedoch<br />

auch auf Betonstrasen kaum je auf einen<br />

Bremswirkungsgrad von mehr als 65 %>. Meist<br />

schwankt er bei Verwendung neuer Reifen und auf<br />

trockenen Strassen zwischen 50 und 65 %; für nasse<br />

Betonstrassen und aulte Reifen V = 50 %>; für<br />

glatten, nassen Asphalt und alte Reifen V =30%.<br />

Aus den elementaren Bewegungsgleichungen der<br />

Mechanik können folgende Grundformeln abgeleitet<br />

werden:<br />

t = 4,52 X<br />

r<br />

VT<br />

Bremszeit t in Sek., Weg S in Meter.<br />

S «= 0,393 X<br />

V<br />

Bremsweg in Meter, Geschwind, in km/Std. n in •/«•<br />

0.0386 x<br />

s<br />

Verzögerung a in M/Seo. 1 V in Km/Std., S in Met.<br />

v — 10,2 x a<br />

aus 100% = 10,2 • 9,81 ; n in °/o> Verzog, in m/Sek. 1<br />

An Hand dieser Formeln lassen sich die Kurven<br />

des Diagramms aufzeichnen. Diese Kurven geben<br />

die erforderlichen Bremswege S in Meter, in<br />

Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit<br />

V in km/St., für verschiedene Bremswirkungs-<br />

v»<br />

grade v Vo bezw. Adhäsionskoeffiziente «. Die<br />

praktischen Folgerungen aus diesen Gleichungen<br />

sind:<br />

1. Der Bremsweg nimmt bei gleicher Geschwindigkeit<br />

V mit zunehmendem 7 besw. u linear ab.<br />

Z. B. ist für 70 km/Std. und v = 60% S = 32<br />

Meter; für V 30% ist S "• 64 Meter.<br />

2. Der Bremsweg nimmt bei gleichen V bzw. u mit<br />

dem Quadrat der Geschwindigkeit zu. Z. B. ist für v<br />

= 60% und V = 40 km/Std. Bremsweg S = 10,5<br />

Meter; für V = 80 km/Std. ist der Bremsweg S =<br />

3. Für ein gegebenes V bzw. u ist der Bremsweg<br />

für gleiche Geschwindigkeitsabnahme bei hö-<br />

O 10 10 30 40 50 60 70 SO 90 100<br />

D55SD FAHRGESCHWINDIGKEIT V KM/STD.<br />

Der Bremsweg in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit<br />

bei verschiedenem «Wirkungsgrad»<br />

de* Bremse.<br />

heren Geschwindigkeiten grösser als bei kleinerem<br />

Fahrtempo. Um beispielsweise mit v = 60% von<br />

90 auf 80 km/Std. abzubremsen, wird ein Bremsweg<br />

von 11 Meter benötigt; von 50 auf 40 km/Std.<br />

jedoch nur 6 Meter.<br />

4. Die Bremsleistung, welche die Bremsen eines<br />

Fahrzeuges aufzunehmen haben, ist gewaltig. Sie<br />

beträgt z. B. ca. 170 PS, wenn ein 2000 kg schwerer<br />

Wagen innert 4 Sekunden von 80 km/Std. zum<br />

Stillstand gebracht werden soll. Diese Leistung<br />

wird in Wärme umgewandelt, letztere genügt, urü<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N°58<br />

ca. 1,5 Liter Wasser von 20 "C. zum Kochen va.<br />

bringen.<br />

5. Jedes Fahrzeug beansprucht auf der Strasse<br />

eine Strecke, welche dem jeweiligen Bremsweg S<br />

gleichkommt, dies unter der theoretischen Voraussetzung,<br />

dass die Entschlusfassung zum Bremsen<br />

durch den Lenker und die Bremswirkung gleichzeitig<br />

einsetzen. Diese vom Fahrzeug beanspruchte<br />

Strecke muss unbedingt frei vorhanden sein und<br />

vom Lenker übersehen werden können. Nehmen wir<br />

an, dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig in eine 90°-<br />

Kurve van 50 m Radius einfahren, und zwar das<br />

eine mit 60 km/Std., aas andere mit 100 km/Std.<br />

Die Sicht reicht in dieser Kurve bei einer Strassenbreite<br />

von 5 Meter- höchstens 30 Meter weit. Um<br />

also sicher zu fahren, dürften die Fahrzeuge höchstens<br />

eine Geschwindigkeit von 60 km/Std. (Bremsweg<br />

S bei 1 = 60 % =• 23,6 Meter) besitzen. Das<br />

zweite Fahrzeug benötigt jedoch bei V = 60% einen<br />

Bremsweg von 65,5 Meter. Daher wäre ein Zusammenstoss<br />

mit einem Hindernis, welches sich<br />

näher als 65,5 Meter vom Fahrzeug befindet, unvermeidlich.<br />

Gelingt es beiden Fahrzeugen, die Kurve<br />

ohne Zwischenfall zu durchfahren, so ergibt<br />

eine einfache Rechnung einen Zeitgewinn des zweiten<br />

Fahrzeuges gegenüber dem ersten von rund<br />

2 Sekunden! Diese äusserst wichtige Tatsache sollte<br />

sich jeder Fahrer merken. Das eingegangene Risiko<br />

eines möglichen Zusammenstosses steht danach<br />

gewiss in keinem Verhältnis zum Zeitgewinn.<br />

N. S. N.<br />

fuvfxf.<br />

$P<br />

echsaa<br />

Anfrag« 726. Hatte Einspracht einen Sinn? In<br />

der hiesigen Gegend befinden sich heute 8 Autoreparaturwerkstätten,<br />

alle auf die Sommersaison<br />

angewiesen, denn im Winter ist ja fast nichts los.<br />

Nun soll wieder eine neue dazu kommen, wie aus<br />

den Baupublikationen hervorgeht. Ich möchte Sie<br />

nun anfragen, ob ich mit einer Einsprache Erfolg<br />

hätte. Ich gönne ja jedem sein Auskommen, aber<br />

im Moment, wo schon eine genügende Zahl von<br />

Vertretern unserer Branche vorhanden ist, hat es<br />

keinen Wert, dass immer noch neue dazu kommen.<br />

Antwort: Der Beruf des Automobilmechanikers<br />

untersteht dem Grundsatz der Handels- und<br />

Gewerbefreiheit. Sie können deshalb gegen die Eröffnung<br />

eines Konkurrenzgeschäftes in Ihrer Nähe<br />

an und für sich rechtlich keine Einwendungen erheben.<br />

Die Frage ist nur, ob die geplante Werkstätte<br />

den bau-, Verkehrs- und feuerpolizeiliehen<br />

Vorschriften entspricht. Sollte das nicht der Fall<br />

sein, so könnte allerdings auf dem Umwege über<br />

die Einsprache möglicherweise erreicht werden, dass<br />

die neue Werkstätte nicht errichtet werden darf.<br />

Ihre Begründung, es habe keinen Wert, dass immer<br />

neue Konkurrenten zuzögen, genügt aber selbstverständlich<br />

nicht, da, wie gesagt, das Gewerbe des<br />

Automechanikers frei ist<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 13.478. Beschriebene Blendschutzbrille<br />

gesucht. In Ihrer Zeitschrift lese ich einen Artikel<br />

über Blendschutzbrillen für Autofahrer. Es würde<br />

mich interessieren, wo solche bezogen werden können.<br />

K. in Z.<br />

Was die JMshumente sagen<br />

Das Amperemeter<br />

ist nicht auf jedem Armatarenbrett anzutreffen.<br />

Bei stehendem Wagen soll sein<br />

Zeiger, wenn alle Stromverbraucher ausgeschaltet<br />

sind, auf Null stehen. In Fahrt,<br />

jedoch bei abgeschalteten Scheinwerfern,<br />

soll es etwa 10 Ampere anzeigen. Beim<br />

Einschalten der Zündung schlägt es normalerweise<br />

etwas nach «Entladen» (bei<br />

amerikanischen Wagen «Discharge») aas;<br />

zeigt es aber bei ausgeschalteten Stromverbrauchern<br />

auf «Entladen», dann gehört<br />

der Wagen schleunigst in die nächste<br />

Werkstatt — die Batterie entlädt sich<br />

nämlich dann, und bis sie völlig ausgepumpt<br />

ist, dauert's nicht lange.<br />

Fern-Thermometer.<br />

Sie sind neuerdings geradezu Mode ge+<br />

worden — aber mit Recht! Das Kühlwasser-Fernthermometer<br />

verhindert nicht nur,<br />

dass der Kühler unbemerkt kocht — bekanntlich<br />

bei den jetzt meist unter der Motorhaube<br />

liegenden Kühlerverschlüssen eine<br />

besonders akute Gefahr! — sondern erlaubt<br />

auch die Feststellung, ob der Motor<br />

mit der richtigen Betriebstemperatur fährt,<br />

d. h. mit einer Temperatur zwischen 70 und<br />

90 Grad; sie allein schützt vor erhöhtem<br />

Verbrauch und vorzeitigem Maschinenver'<br />

schleiss. Da das Kühlwasser-Fernthermometer<br />

noch längst nicht bei allen Wagen<br />

serienmässig mitgeliefert wird, empfiehlt<br />

sich sein nachträglicher Einbau — an der<br />

Steuersäule oder im Gehäuse eines überflüssigen<br />

und deshalb gut entbehrlichen<br />

fehlerhaften Instrumentes, z. B. der Zeituhr.<br />

Das gleiche gilt vom Oel-F ernthermo*<br />

meter. Es zeigt die richtige Oeltemperatar<br />

an, deren Höhe je nach dem Fassungsvermögen<br />

des Carters und der Eigenart der<br />

jeweiligen Maschinenkonstruktion differiert.<br />

Bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />

(stärkere Maschinen, bessere Strassen,<br />

Autobahnen!) macht sich jedenfalls das<br />

Oel-Fernthermometer immer unentbehrlicher,<br />

denn auch die Oeltemperatur ist für<br />

Betrieb und Haltbarkeit der Maschine mit<br />

ausschaggebend.<br />

Welches ist meine<br />

Handseife an Ausflügen?<br />

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Jeder Occasions-Wagen, der durch ein Inserat in der Automobil-Revue zum Verkaufe<br />

ausgeschrieben wurde, kann vollständig kostenfrei für die Gelbe Liste aufgegeben<br />

werden. Man erkundige sich bei der Administration.<br />

Falls Sie sich für den einen oder anderen der ausgeschriebenen Wagen interessieren,<br />

avisieren Sie uns vermittelst des untenstehenden Anmeldescheines; wir werden Sie<br />

dann mit dem Eigentümer in Verbindung setzen.<br />

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Toute voiture usagee Offerte dans la „Revue-Automobile" sous forme de „Petite<br />

Annonce" peut Sti^e publiee dans la Liste Jaune sans aucuns frais. S'adresser ä<br />

l'administration pour obtenir de plus amples renseignements.<br />

NM10<br />

Si vous vous interessez ä 1 une ou l'autre des voitures mentionnees dans cette<br />

liste, avisez-nous-en; nous vous mettrons alors en rapport avec son proprietaire.<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

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22302<br />

22302 a<br />

22302 b<br />

22303<br />

22303 a<br />

22304<br />

22305<br />

22305 a<br />

22306<br />

22307<br />

22308<br />

2230S a<br />

22309<br />

22310<br />

22311<br />

22311a<br />

22312<br />

22313<br />

22314<br />

22315<br />

22316<br />

22317<br />

22318<br />

22319<br />

22320<br />

22321<br />

22322<br />

22323<br />

22324<br />

22325<br />

22326<br />

22327<br />

22328<br />

22329<br />

22330<br />

22331<br />

22332<br />

22333<br />

22334<br />

22335<br />

22336<br />

22337<br />

22338<br />

22339<br />

22340<br />

22341<br />

22341 a<br />

22342<br />

22343<br />

22344<br />

22345<br />

22346<br />

22347<br />

22348<br />

22349<br />

22350<br />

22351<br />

22352<br />

22353<br />

22354<br />

22355<br />

22356<br />

22357<br />

22358<br />

22359<br />

22360<br />

22361<br />

22362<br />

22363<br />

22363 a<br />

22364<br />

22365<br />

22366<br />

22367<br />

22368<br />

22369<br />

22370<br />

22371<br />

22372<br />

22373<br />

22374<br />

22375<br />

22376<br />

22377<br />

22378<br />

22379<br />

22380<br />

22381<br />

22382<br />

22383<br />

22384<br />

22385<br />

22386<br />

22387<br />

22388<br />

22389<br />

22390<br />

22391<br />

22392<br />

22392 a<br />

22393<br />

22394<br />

22395<br />

22396<br />

22396 a<br />

22397<br />

22398<br />

22399<br />

22400<br />

22401<br />

22402<br />

Falcon-Knight<br />

Hupmobile<br />

Marmon<br />

Ford<br />

Hotchkiss<br />

Auburn<br />

Citroen<br />

Nash<br />

Voisin<br />

Ford<br />

Willys-Kntant<br />

Fiat 5£1<br />

Chevrolet<br />

Ersklne<br />

Fiat 509<br />

Ford<br />

Renault<br />

Willys-Knight<br />

Essex<br />

Chrysler<br />

Chrysler<br />

Chrysler<br />

De Soto<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Marquette (Bnick)<br />

Amilear<br />

Chandler<br />

Fiat<br />

Austro Daimler<br />

Chrysler<br />

Dodge Vlctory slx<br />

Oldsmobile<br />

Opel<br />

Packard<br />

Peugeot<br />

Fiat 5£1<br />

Fiat<br />

Merc-Benz SSK<br />

Nash<br />

Fiat 5E1<br />

Fiat<br />

Chevrolet<br />

Chevrolet<br />

Chrysler<br />

Ersklne<br />

Fiat 514<br />

Ford<br />

Renault Prlmaquatr»<br />

Opel<br />

Fiat 514<br />

CadiUae<br />

Chevrolet<br />

Citroen<br />

Chrysler Imperial<br />

Chrysler<br />

Flat-Balilla<br />

Ford<br />

Ford<br />

Ford<br />

Opel<br />

Renanlt<br />

Stoewer<br />

Studebaker<br />

ßugattl<br />

Vauxhall<br />

Chrysler<br />

Ford<br />

Fiat<br />

Bugattl<br />

Ford<br />

Humber<br />

Hillmann<br />

Adler<br />

Adler<br />

Ansaldo<br />

Chevrolet<br />

Flat-Balilla<br />

Ford Baby<br />

Ford<br />

üotehklss<br />

Humber<br />

Mathla<br />

Opel<br />

Packard<br />

Packard<br />

Steyr<br />

Terraplane<br />

Chrysler-Plymouth<br />

Fiat<br />

Fiat Topollno<br />

Ford<br />

Mercedes-Benz<br />

Mercedes<br />

Opel<br />

Bohr<br />

D. K. W.<br />

Fiat<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Bnick<br />

Chevrolet<br />

Mercedes<br />

Mercedes<br />

Oldsmobile<br />

Topollno<br />

Citroen<br />

Ford<br />

Fiat 524<br />

Chrysler-Plymoutli<br />

CltroSn<br />

i:n<br />

Armee<br />

Baujahr<br />

Plätze<br />

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6 13 1928 Sedan LImonsine 2türig<br />

6 16,34 1926Limousine<br />

8 17,63 1929 Limousine<br />

4<br />

6<br />

10,4<br />

15,35<br />

1929Limousine<br />

1929Limousine<br />

8<br />

4<br />

23 1930<br />

7,84 1928<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

6 16,82 1930Limousine<br />

6<br />

4<br />

6<br />

13 1928<br />

17 1931<br />

15 1929<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6 12,84 1930Limousine<br />

6<br />

6<br />

16 1929<br />

12 1929<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

4 6 1933 Torpedo commercial<br />

8 18,45 1932Limousine<br />

4 10 1931<br />

6 12 1929<br />

6 15 1931<br />

6 16 1929<br />

6 18 1931<br />

6 19 1931<br />

6 14 1929<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6 11,43 1929geschlossen, dunkelgrün<br />

8 18 1932 Limousine<br />

6<br />

4<br />

17,75<br />

6,33<br />

1930Conduite Interieure<br />

1929Limousine<br />

6 15 1929 Cabriolet Limousine<br />

4 5,04 1930Torpedo<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

16 1930<br />

20 1930<br />

17 1929<br />

18 1932<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

geschlossen<br />

Limousine<br />

6 9 1932 Cabriolet<br />

8<br />

4<br />

6<br />

6<br />

8<br />

6<br />

26 1930<br />

6 1931<br />

13 1929<br />

12 1931<br />

35 1929<br />

17 1932<br />

Limousine<br />

Coupe 1<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6<br />

4<br />

12,7<br />

7,33<br />

1931Conduite int6rienre<br />

1932geschlossen<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

16 1931<br />

17 1932<br />

20 1930<br />

14 1930<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Roadster-Cabriolet<br />

Limousine<br />

4 7,33 1932Limousine<br />

4 17 1931 Innenlenker, 4türig<br />

4 10,8 1932Conduite intSrieure, blau<br />

Meilen<br />

Biel<br />

Biel<br />

Oberentfelden<br />

Biel<br />

Lausanne<br />

Luzern<br />

Biel<br />

Zürich<br />

Oberentfelden<br />

Bern<br />

Biel<br />

ErstfeH<br />

Zürich<br />

Montreux<br />

Biel<br />

Basel<br />

Geneve<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Amriswil<br />

Bern<br />

Rorschacherberg<br />

Oberentfelden<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

Merenschwand<br />

St. Moritz<br />

Seewen/Sol.<br />

Lausanne<br />

Oberentfelden<br />

Neuewelt/Basel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Basel<br />

Vevey<br />

Biel<br />

Samadeo<br />

Zürich<br />

Blonajr<br />

Bern<br />

Kflchberg<br />

Thalwil<br />

Zürich<br />

Frauenfek!<br />

Biel<br />

Rheineck<br />

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Personenwagen Ober Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— jusqu'ä frs 2000.—<br />

6 9 1933 Limousine<br />

4 7,33 1930/31 Limousine<br />

8 28 1929 Limousine<br />

6 17 1932 Limousine<br />

6 12 1933 Limousine<br />

6 24 1928 Conduite interieure<br />

6 16,32 1931Schweizer Carrosserie<br />

4<br />

4<br />

8<br />

4<br />

5 1933<br />

17 1931<br />

18 1933<br />

5 1934<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6 9,12 1932Cabriolet<br />

4 11 1934 Limousine<br />

8 15 1932/33 Cabriolet<br />

8 18 1932 Limousine<br />

8 15,22 1930Cabriolet<br />

6 10 1933<br />

4 12 1932<br />

4 10 1930<br />

Carrosserie<br />

Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

6 12,8 1932Limousine<br />

8 15 1930 Cabriolet<br />

4 10,45 1933Limousine<br />

6 18 1932 Limousine<br />

4 6,14 1934Limousine<br />

6<br />

4<br />

8<br />

15 1932<br />

7,65 1932/33<br />

18 1930<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine mit Schiebedach<br />

6<br />

4<br />

16,18<br />

5,07<br />

1930geschlossen<br />

1933Conduite interieure<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6<br />

8<br />

5 1933<br />

10 1933<br />

15 1932<br />

18 1932<br />

16 1932<br />

Limousine<br />

Torpedo mit Brücke<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

6 9,12 1933braun-rot<br />

8 27 1929<br />

8 27 1932<br />

6 10 1929<br />

6 16 1933<br />

4 16 1932<br />

6 13 1934<br />

4 3 1937<br />

4 5 1933<br />

6 16 1927<br />

6 13 1930<br />

6 9,12 1931Sedan<br />

4 7,41 1934Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

4 Türen<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine mit Schiebedach<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine Weymann<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

2 4 1934<br />

4 3,5<br />

6 13 1933<br />

8<br />

8<br />

18,45<br />

28,7<br />

1933Limousine<br />

1931Limousine<br />

6 17 1934<br />

6 18 1931<br />

6 16 1932<br />

6 — 1934<br />

4 3 1936<br />

6 12 1932<br />

4 5 1934<br />

Coach, 2türig<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Coupö<br />

Limousine mit Brücke<br />

Coach<br />

6 12,7 1933Conduite Interieure<br />

6<br />

4<br />

17 1934<br />

9 1933<br />

Cabriolet Spider<br />

Limousine<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P;<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

7/8 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 2.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5/6 P.<br />

6/7 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

5 P.<br />

4/5 T.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P .<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

6 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

2/3 P.<br />

4/5 P.<br />

Standort<br />

Domieile<br />

Frauenfeld<br />

Zell/Luz.<br />

Bern<br />

Bern<br />

Frauenfeld<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Weggis<br />

Oberentfelden<br />

Frauenfeld<br />

Niederrohrdorf<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Ilanz<br />

Bern<br />

St. Gauen<br />

Bern<br />

Geneve<br />

Solothurn<br />

Basel<br />

Bern<br />

Schiranach-Bad<br />

Bern<br />

Chur<br />

Aarau<br />

Oberwil i. S.<br />

Schwyz<br />

Wolfhalden<br />

Ste. Croix<br />

Ebnat<br />

Muri<br />

Carouge<br />

Oberburg<br />

Ölten<br />

Nunningen/Sol.<br />

Aarau<br />

Aarau<br />

Zell/Luz.<br />

St. Moritz<br />

Zürich<br />

Thalwil<br />

Belfaux<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Rorsehach<br />

Münchwilen/Thg.<br />

BümpUz<br />

Muri<br />

Aarau<br />

Biel<br />

Basel<br />

Solothurn<br />

Bern<br />

Frauenfeld<br />

Biel<br />

Aarau<br />

Muri<br />

St. Blalse<br />

Blonay<br />

Geneve<br />

Frauenfeld<br />

Preis<br />

Prm<br />

200<br />

200<br />

200<br />

250<br />

250<br />

300<br />

300<br />

300<br />

300<br />

350<br />

350<br />

400<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

550<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

650<br />

650<br />

700<br />

750<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

800<br />

850<br />

900<br />

900<br />

900<br />

950<br />

950<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1100<br />

1150<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1250<br />

1250<br />

1300<br />

1300<br />

1350<br />

1400<br />

1400<br />

1400<br />

1450<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1600<br />

1700<br />

1700<br />

1700<br />

1700<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1850<br />

1900<br />

1950<br />

2000<br />

2000<br />

Angebotene Fahrzengt<br />

22403 I Fiat<br />

22404 Plymouth<br />

22405 Renault<br />

22406<br />

22407<br />

22408<br />

22409<br />

22410<br />

22411<br />

22412<br />

22413<br />

22414<br />

22415<br />

22416<br />

22416 a<br />

22417<br />

22417 a<br />

22418<br />

22419<br />

22420<br />

22421<br />

22422<br />

22423<br />

22424<br />

22425<br />

22426<br />

22427<br />

22428<br />

22429<br />

22430<br />

22431<br />

22432<br />

22433<br />

22434<br />

22435<br />

22436<br />

22437<br />

22438<br />

22439<br />

22440<br />

22441<br />

22442<br />

22443<br />

22444<br />

22444a<br />

22445<br />

22446<br />

22447<br />

22448<br />

22449<br />

22450<br />

22451<br />

22452<br />

22453<br />

22454<br />

22455<br />

22456<br />

22457<br />

22458<br />

22459<br />

22460<br />

22461<br />

Voitures offertes<br />

N° | Marke — Marque | Cyl.<br />

D. K. w.<br />

Ford<br />

Stoewer Grau<br />

Adler<br />

Adler<br />

Baliila (Fiat)<br />

Dodge DEX<br />

Ford<br />

Graham<br />

Mercedes-B*nz 170<br />

Opel<br />

Opel<br />

Adler<br />

Adler Jun.<br />

Mercedes-Benz<br />

Balflla<br />

Fiat 528 C<br />

Adler<br />

Fiat<br />

Fiat Ardtta<br />

Morris<br />

Mercedes-Benz 170<br />

Opel<br />

Opel<br />

Chevrofot<br />

Bulck<br />

Ford<br />

HUlman-Mmx<br />

Mercedes-Benz £00<br />

Morris<br />

Pontiae<br />

Talbot<br />

Chevrolat<br />

Opel<br />

Opel Kadett<br />

Plymouth<br />

Opel Olympia<br />

Opel<br />

Lancia<br />

Chrysler<br />

D. K.W.<br />

Chevrolet<br />

Lancia<br />

Lancia-Artena<br />

Mercedes-Benz 500<br />

Plymonth<br />

Stoewer<br />

VauxhaFle<br />

Fiat 1500<br />

Bulek<br />

Vauxhall<br />

Opel<br />

Graham<br />

Mercedes-Benz £00<br />

Adler<br />

D. K.W.<br />

Mercedes-Benz £00<br />

Peugeot<br />

Pontiae<br />

HP<br />

13<br />

16<br />

7,45<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

eonstratt,<br />

1933 I Conduite Interieure<br />

1933 I Limousine<br />

1935 I Limousine<br />

Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis<br />

VolturM de tourisme de plus de frs 2000.—<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Flaces m<br />

turtuDtl<br />

I<br />

4/5 P. I Genere<br />

4/5 P. I Aarau<br />

4 P. I Zürich<br />

Fr. 3000.—<br />

Jusqu'ä frs 3000.—<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P. ,<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

Bümpoz<br />

Basel<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Samen<br />

Zürich<br />

Wilderswü<br />

Biel<br />

Ölten<br />

Blei<br />

Ölten<br />

Aarau<br />

Gossan<br />

Solothurn<br />

Solothurn<br />

Montreux<br />

Grenchen<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Flawil<br />

Bulle<br />

Le Locle<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Bern<br />

HitzMreh<br />

Luzern<br />

St. Gauen<br />

St. Gallen<br />

Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— Jusqu'ä frs 4000<br />

4 6,56 1937Cabriolet<br />

6 10 1935 Cabriolet<br />

4 6,08 1935 Limousine<br />

6 18,69 1932Cabriolet Langenthai<br />

2 3,5 1937 Cabrio<br />

6 16 1934 Limousine<br />

8 20 1930/31 Limousine, ciel onvert<br />

4 10 1933 CoupÄ Farina<br />

8 25 1931 Pull-Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Innenlenker<br />

Cabriolet<br />

6 9,17 1935geschlossen, hellgrau<br />

6<br />

8<br />

6<br />

4<br />

10 1933<br />

8 1936<br />

10 1935<br />

8 1935<br />

Sedan Limousine<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

2 3,5 1937Cabriolet Horch<br />

6 18 1934 Cabriolet<br />

4 10,14 1936Limousine<br />

8 18 1936 Coach Schiebedach<br />

St. Gallen<br />

Zürich<br />

Grenchen<br />

St. Gauen<br />

Aarau<br />

Basel<br />

Bern<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

St. Stallen<br />

St. Gauen<br />

Zürich<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Zäziwil<br />

Biel<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Basel<br />

Ermatingen<br />

St. Moritz<br />

Grenchen<br />

Frauenfeld<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— Jusqu'ä frs 5000.—<br />

6 16 1936 Sedan de luxo<br />

5 P.<br />

8 21 1934 Limousine<br />

5 P.<br />

12 35 1932 Limousine<br />

8 P.<br />

6 15 1934 Cabriolet C<br />

4 P.<br />

6 10 1934 Limousine<br />

4 P.<br />

6 8 1936 Sedan/schwarz<br />

4/5 P.<br />

8<br />

4<br />

18<br />

9<br />

1937<br />

1936<br />

Club-Coupe<br />

Limousine<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 9 1937 Cabriolet-Limousine 4/5 P.<br />

6 11,49 1936 Cabriolet<br />

4/5 P.<br />

4 7 1937 Limousine<br />

4/5 P.<br />

6 19,65 1934 Limousine<br />

5 P.<br />

6<br />

6<br />

27<br />

13<br />

1934<br />

1935<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

22462 Chevrolet<br />

22463 Lancia<br />

22464 Maybaeh<br />

22465 Mercedes-Benz 290<br />

22466 Mercedes-Benz<br />

22467 Wolseley<br />

22468 Ford V 8<br />

22469 Mereedes-Benz 170 V<br />

22470 Mercedes-Benz 170H<br />

22471 Wanderer<br />

22472 Lancia Aprflla<br />

22473 Chrysler<br />

22474 Packard<br />

22475 Terraplane<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2100<br />

2100<br />

2100<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2300<br />

2300<br />

2300<br />

2400<br />

2400<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2600<br />

2700<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

2900<br />

2950<br />

2950<br />

3000<br />

3100<br />

3200<br />

3300<br />

3300<br />

3400<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3600<br />

3700<br />

3700<br />

3800<br />

3900<br />

3900<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4S0O<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4700<br />

4800<br />

4800<br />

4800<br />

4900<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

Pl.!<br />

loh interessiere mich für folgende in der Gelben Je m'interesse aux vöhicnles publies dans la Liste<br />

Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die jaune sous les numäros indiques oi-dessous et invite<br />

Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte lenrs propridtaires & me soumettre des öftres de-<br />

Offerte i<br />

taillees sans engagement:<br />

Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cts.<br />

iranklert an die Administration der Automobil-Revue in<br />

Bern einsenden.<br />

Carrosserie<br />

Limousine, Ganzstahl<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

offen<br />

Limousina<br />

Coach<br />

Graham<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

6 9,83 1935Limousine<br />

4<br />

4<br />

4<br />

5 1935<br />

5,07 1936<br />

7 1935<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Mercedes<br />

4 5 1935 Innenlenker<br />

6 13 1932 Limousine<br />

4<br />

6<br />

4<br />

8 1934<br />

13 1933<br />

10 1934<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo commeree<br />

Cabriolet C<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Ambulance<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet<br />

Luxus-Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

4P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

6/8 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

2/4 P.<br />

2/3 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

Standort<br />

DomvMe<br />

Ölten<br />

Zürich<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Solothurn<br />

Wil/St. G.<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Altstätten St. Gallen<br />

Gefl. »enden! — Tonrnez 9. v<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern A ('Administration de la Revue Automobile, Beme<br />

N»<br />

MO<br />

N°<br />

Adresset<br />

2 4 1935<br />

8 18 1934<br />

4 8 1936<br />

4 9 1933<br />

4 6 1934<br />

4 5 1936<br />

6 14 1934<br />

8 18 1935<br />

8 20 1932<br />

6 9 1933<br />

4 6,56 1934<br />

4 6,57 1933Limousine<br />

6 9 1932<br />

6 10 1935<br />

6 9,8 1935<br />

4 14 1930<br />

8 22,6 1932<br />

8 18 1936<br />

4 6 1936<br />

6 10 1933<br />

4 8 1936<br />

8 19 1934<br />

6 15 1932<br />

6 15,08 1935Fischer<br />

4 7 1937 Limousine<br />

4 6,56 1937Coach<br />

6 14,22 1934Sedan<br />

6 14,2 1935Coupe<br />

8 12,6 1935<br />

6 9 1935<br />

6 8 1936<br />

8 19 1933<br />

N° .. ._ N° N«<br />

Adresse!<br />

Preis<br />

Prix<br />

Dicouper, remplir et envoytr ce bulletin sous envelopp»<br />

affranchie ä 20 cts. ä ^Administration d« la Revue Auto»<br />

mobile, ä B«me.<br />

Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.


10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N° 58<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

Voitures Offerte*<br />

N° | Marke — Marque. I CjL<br />

22476<br />

22477<br />

2247S<br />

22479<br />

22480<br />

22481<br />

22482<br />

22483<br />

22484<br />

22485<br />

22486<br />

22487<br />

22488<br />

22489<br />

22490<br />

22491<br />

22492<br />

22493<br />

22494<br />

22495<br />

22496<br />

22497<br />

Mercedes-Benz<br />

Ford<br />

Ford<br />

Mercedes-Benz 2001g<br />

Ford<br />

Mercedes-Benz £00<br />

Mercedes<br />

Mercedes Kompr.<br />

Wanderet<br />

B. M. W.<br />

Terraplane neu<br />

Bnick<br />

Mercedes-Benz S30<br />

Dodge<br />

Alla Romeo<br />

Mercedes-Benz 290<br />

Lincoln-Zephir<br />

Chevrolet<br />

Chevrolet<br />

Chrysler-Plymouth<br />

Studebaker<br />

Packtud<br />

22498 Anhänger<br />

22499 Fiat<br />

22500 Oakland<br />

22501 Chevrolet<br />

22502 Delage<br />

!!• W<br />

Baujahr<br />

Annie<br />

eonstron.<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Flaces on<br />

etarne Stile<br />

Personenwagen Ober Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />

6 1« 1935<br />

8 11 1937<br />

8 12 <strong>1938</strong><br />

6 10 1936<br />

8 11 <strong>1938</strong><br />

6 10 1935<br />

6 15 1935<br />

8 20 1934<br />

6 11,49 1936<br />

6 10 1937<br />

14 1937<br />

8 21 1937<br />

6 12 1937<br />

6 14 1937<br />

8 13 1934<br />

6 15 1936<br />

12 21 1937<br />

6 18 <strong>1938</strong><br />

6 18 <strong>1938</strong><br />

6 16,8 1937<br />

8 21 1936<br />

8 27 1937<br />

4 6 1929<br />

6 16 1930<br />

4 14 1927<br />

4 11 1927<br />

Carroaeerie<br />

Cabriolet<br />

Umousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabriolet A<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Pullimousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Course<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Imperial Sedan<br />

Sedan<br />

Cabriolet<br />

Langenthai Cabriolet<br />

Coupe<br />

Lastwagen — Camions<br />

Brücke<br />

Kastenwagen<br />

Brückenwagen<br />

Brücke<br />

Camionette<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/3 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/8 P.<br />

6/8 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5 P,<br />

Basel<br />

Grenchen<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Grenchen<br />

Zürich<br />

Solothurn<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Seon<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Montreux<br />

Zürich<br />

Grenchen<br />

St. Margrethen<br />

St. Margrethen<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

I T Bern<br />

500 kg. Basel<br />

600 kg Bern<br />

1,5 T. Biel<br />

800 kg. Renens<br />

Standort<br />

Domicüe<br />

Preis<br />

Prix<br />

5200<br />

5500<br />

5500<br />

5500<br />

5600<br />

6000<br />

6000<br />

6200<br />

6200<br />

6400<br />

6500<br />

6800<br />

6800<br />

7200<br />

8000<br />

8000<br />

8500<br />

8600<br />

8700<br />

9000<br />

9000<br />

10 000<br />

300<br />

350<br />

450<br />

500<br />

500<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

No<br />

22503<br />

22504<br />

22505<br />

22506<br />

22507<br />

22508<br />

22509<br />

22510<br />

22511<br />

22512<br />

22512 a<br />

22513<br />

22514<br />

22515<br />

22516<br />

22517<br />

22518<br />

22519<br />

22521<br />

22522<br />

22523<br />

22524<br />

22525<br />

22526<br />

22527<br />

22529<br />

22530<br />

22531<br />

22532<br />

22533<br />

22534<br />

22535<br />

Voitures offenes<br />

Marke — Marque I Cjl.<br />

Peugeot<br />

Peugeot<br />

Citroen<br />

De Soto<br />

Chevrolet<br />

Berllet<br />

Unlc<br />

Ford<br />

Chevrolet<br />

Renanlt<br />

Plymouth<br />

Ford<br />

Citroen<br />

Ford<br />

Graham<br />

Ford<br />

Ford<br />

Martin<br />

Ford<br />

Opel<br />

Chevrolet<br />

Chevrolet<br />

Studebaker<br />

Saurer<br />

Chevrolet<br />

Ford<br />

Saurer<br />

Ford<br />

Ford<br />

Saurer<br />

Berna<br />

Saurer<br />

HP<br />

Baujahr<br />

Annie<br />

de<br />

constract.<br />

15,03 1924<br />

5,7 1930<br />

7,84 1928<br />

14,6 1929<br />

10 1930<br />

28 1920<br />

14 1927<br />

6 1934<br />

14,21 1928<br />

16 1928<br />

14,6 1934<br />

11 1929<br />

8 1933<br />

17 1931<br />

15,9 1930<br />

17 1931<br />

17 1931<br />

22 1930<br />

17 1930<br />

7 1937<br />

17 1933<br />

14 1930<br />

29,52 1929<br />

27 1924<br />

16 1931<br />

17 1932<br />

27 1928<br />

18 1935<br />

17 1932<br />

36 1930<br />

35 1929<br />

35 1928<br />

Carrossene<br />

Hotelomnibus<br />

Kastenwagen<br />

Ladebrücke<br />

Lastwagen mit Brücke<br />

Lastwagen<br />

Basculant<br />

Brücke<br />

Kastenwagen<br />

Olfene Brücke<br />

geschlossen<br />

Lieferwagen<br />

Camionette<br />

Camionette<br />

Lieferwagen<br />

Camionette<br />

Lieferwagen<br />

Ladebrücke offen<br />

Lastwagen<br />

Lieferwagen<br />

Schweizer vergrössert<br />

Lieferwagen<br />

Fourgonnette<br />

Car Alpin<br />

Saurer<br />

Kipper<br />

Lastwagen<br />

3-Seiten-Kipper<br />

Lastwagen<br />

3-Seiten-Kipper<br />

Kipper<br />

Wirz Kipper auswechselbar<br />

Saurer Kippwagen<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Flaces DD<br />

ebarge utils<br />

12 Pl—<br />

400 kg<br />

800 kg<br />

4/600 kg<br />

2 T.<br />

5-6 T.<br />

2 T.<br />

IT.<br />

1500 kg<br />

14 Pl.<br />

2/600 kg<br />

800 kg<br />

500 kg<br />

600 kg<br />

600 kg<br />

800 kg<br />

2% T.<br />

2 T.<br />

800 kg<br />

400 kg<br />

750 kg<br />

1500 kg.<br />

10 Pl.<br />

3% T.<br />

2'/ 2 T.<br />

2500 kg<br />

2 T.<br />

2500 kg<br />

2,5 T.<br />

4-5 T.<br />

5 T.<br />

5-6 T.<br />

Standort<br />

Domicue<br />

Interlaken<br />

Menziken<br />

Madiswil<br />

St. Gallen<br />

Frauenfeld<br />

Rolle<br />

Bern<br />

Wilderswil<br />

Teufen/App.<br />

Bern<br />

St. Gallen<br />

Geneve<br />

Muri/Bern<br />

Zell-Luz.<br />

Kerzers<br />

Oberentfelden<br />

Unterseen<br />

Oberentfelden<br />

Gossau<br />

Zürich<br />

Aarau<br />

Bulle<br />

Basel<br />

Schönenberg/Zch.<br />

Zürich<br />

Murl<br />

Basel<br />

Bern<br />

Muri/Bern<br />

Fluelen<br />

Moutier<br />

Luzern<br />

Preis<br />

Prix<br />

500<br />

600<br />

750<br />

750<br />

800<br />

950<br />

950<br />

1000<br />

1200<br />

1200<br />

1400<br />

1500<br />

1550<br />

1600<br />

1700<br />

1800<br />

1900<br />

1900<br />

2500<br />

2500<br />

2600<br />

2700<br />

2800<br />

3000<br />

3300<br />

3800<br />

4500<br />

4500<br />

4800<br />

6000<br />

7500<br />

8000<br />

Neu oder gebraucht?<br />

— das ist die Frage, die nicht selten ein zukünftiger<br />

Wagenbesitzer beantwortet haben<br />

möchte. Ihre Beantwortung fällt durchaus<br />

nicht leicht, hängt sie doch in jedem Einzelfalle<br />

ganz von den persönlichen Verhältnissen<br />

des Fragestellers, von seinen Wünschen, Bedürfnissen<br />

— und von seinen finanziellen<br />

Möglichkeiten ab. Da sind in erster Linie mal<br />

die voraussichtlichen festen Jahresausgaben<br />

auszurechnen, die Beträge für Steuern, Versicherung,<br />

Zins und Amortisation, die wir zu<br />

leisten hätten, ob nun viel oder wenig gefahren<br />

wird.<br />

Sie hätten vielleicht erwartet, dass der Anschaffungspreis<br />

das wichtigste Kriterium sei.<br />

Mit nichten ! Es gibt heute auf dem Markt<br />

grosse Luxuswagen, die geradezu um einen<br />

Pfifferling erhältlich sind, nur weil ihre Unterhaltskosten,<br />

trotz des fast vollständigen<br />

Wegfalls der Amortisation, so hoch ausfallen,<br />

dass solche Fahrzeuge schwer verkäuflich<br />

sind. Wir kennen Besitzer, die derartige « Kanonen<br />

» gut und gern zu einem Bruchteil der<br />

jährlichen Betriebskosten abgeben würden,<br />

wenn sie nur könnten. Es ist daher offenlichtlich<br />

diese Seite der finanziellen Angelegenheiten,<br />

die den Ausschlag gibt.<br />

Neben den erwähnten Kostenfaktonen ist<br />

weiter der Garagefrage einige Aufmerksamkeit<br />

zuzuwenden. Verfügen wir über eigene<br />

Unterstellräume, die uns nichts kosten, dann<br />

ä la bonheur. Andernfalls entstehen uns hier<br />

zusätzliche feste Kosten, die den Betrieb verteuern.<br />

Zeigt die eigene Garage bescheidene<br />

Dimensionen, müssen wir uns bei der Wahl<br />

des Wagens danach richten. Es empfiehlt sich<br />

daher, erst das Mass zu nehmen!<br />

Unter den laufenden Ausgaben, die von<br />

der zurückgelegten Strecke abhängen, fallen<br />

an erster Stelle die Kosten für Brennstoff»<br />

Oer und Reifen ins Gewicht.<br />

Eine rohe Schätzung des Brennstoffverbrauchs<br />

ergibt sich aus dem Wagengewicht<br />

Denn auf je 100 kg rechnet man im allgemeinen<br />

mit etwa einem Liter Benzin pro 100<br />

km. Ein Wagen von 1000 kg müsste demnach<br />

etwa 10 1 pro 100 km verbrauchen. Die<br />

Kosten für das Schmieröl machen beim normalen<br />

Motorzustand höchstens 10 bis 15 %<br />

der Benzinkosten aus, und für den Reifenverbrauch<br />

ergeben sie sich aus der Annahme,<br />

dass eine Garnitur etwa 30000 km aushält.<br />

Lassen sich die obigen Ausgaben mit einiger<br />

Sicherheit vorausbestimmen, trifft dies für die<br />

Reparatur-, Revisions- und Ersatzteilkosten<br />

nicht zu. Dieser Posten wird in unserem Budget<br />

einen beträchtlichen Raum einnehmen (sie<br />

können beispielsweise gleich hoch ausfallen<br />

wie die Brennstoffkosten), sofern wir nicht<br />

einen ganz gut erhaltenen und vielleicht gar<br />

mit Garantie abgegebenen, durchrevidierten<br />

Wagen kaufen. Leider lässt sich nichts Genaues<br />

über ihre Höhe voraussagen, da sie von<br />

der bisherigen Behandlung des Fahrzeuges,<br />

seiner Fahrleistung und eventuell durchgemachten<br />

Unfällen stark abhängig sind.<br />

Für die Wagenpflege brauchen wir keinen<br />

hohen Betrag einzusetzen, wenn wir das Waschen<br />

und Schmieren selbst besorgen. Es bleiben<br />

uns dann einzig die Ausgaben für Polierund<br />

Chassis-Schmiermittel zu bestreiten. Immerhin<br />

wollen wir nicht vergessen, dass die<br />

guten Vorsätze manchmal in der Folge dahinschmelzen<br />

wie Butter an der Sonne. Schon<br />

mancher Wagenbesitzer hat sich fest vorgenommen,<br />

diese Arbeiten, komme was wolle,<br />

selbst zu erledigen und ist dann trotzdem<br />

nach den ersten zwei Monaten zum Waschen<br />

und Abschmieren in die Garage gefahren.<br />

Um Ihnen einen Anhaltspunkt über die Berechnung<br />

der voraussichtlichen jährlichen<br />

Mindestbetriebskosten<br />

zu geben, mögen nachstehende Berechnungsbeispiele<br />

dienen, die weder die Kosten für<br />

Abschreibung und Zinsverlust auf das investierte<br />

Kapital noch die Ausgaben für Garage,<br />

Waschen und Schmieren einschliessen. Erstere<br />

kommen in jedem Falle noch dazu. Ihre<br />

Höhe richtet sich nach dem Preis, den wir<br />

nach einem, zwei usw. Jahren beim Verkauf<br />

des Wagens noch, erzielen.<br />

6 PS 10 PS 20 PS<br />

Steuer 170.—> 250.— 450.—<br />

Haftpflicht 200.— 225.— 265.—<br />

800 1 Benzin ä* 45 Rp. (12001) (18001)<br />

für 10 000 km 360.—* 540.— 810.—,<br />

Oel 40.—i 60.—* 90.—<br />

Reifen 60.— 90.—< 120.—<br />

Rep. u. Anschaffungen 200.—' 300.— 300.—<br />

Totalkosten pro Jahr<br />

hei einer Fahrleist.<br />

von 10000 km (ohne<br />

Amortisation, Garage<br />

und Pflege) 1030.-^ 1465.— 2035.—<br />

Hiemit ist uns die erste Grenze nach oben<br />

hin gesteckt. Die zweite liegt im<br />

Preis, den wir für das Fahrzeug auszulegen<br />

gewillt sind.<br />

Verfügen wir zu diesem Zweck über 2500<br />

Franken oder mehr, so steht uns der Ankauf<br />

eines neuen Fahrzeugs offen. Rechnen wir<br />

mit einem geringeren Preis, so kommt nur<br />

der Kauf eines gebrauchten Autos in Frage.<br />

Verfügen wir weder über grosse technische<br />

Kenntnisse noch über eine längere Erfahrung<br />

am Lenkrad, so wenden wir uns in diesem<br />

Falle am besten einer guterhaltenen Occasion<br />

zu, z. B. einer solchen mit durchrevidiertem<br />

Motor. Da der Wagen seinen grössten Wertverlust,<br />

der bekanntlich im ersten Betriebsjahr<br />

eintritt, bereits erlitten hat, brauchen wir uns<br />

über eine gelegentlich eingefangene Schramme<br />

oder einen Kratzer in der Lackierung keine<br />

grauen Haare wachsen zu lassen. Der Aerger<br />

ist jedenfalls kleiner als bei einem blitzneuen<br />

Wagen.<br />

Anderseits hat natürlich auch<br />

der neue Wagen als erstes Fahrzeug<br />

eine Reihe von Vorzügen. Vor allem können<br />

wir uns darauf verlassen, dass keinerlei grössere<br />

Reparaturarbeiten an ihm vorgenommen<br />

werden müssen, was uns für die höhere<br />

AmortisationsQuote des ersten Jahres einigermassen<br />

entschädigt Und dann ist es eben<br />

nicht jedermanns Sache, einen alten Wagen<br />

zu fahren. Für viele Leute ist dieser Gedanke<br />

genau so undenkbar wie der Ankauf eines<br />

getragenen Anzugs an Stelle eines neuen. Das<br />

hängt eben von der persönlichen Einstellung<br />

ab.<br />

Genau so gut gibt es auch wieder Fahrer,<br />

die ihren Wagen fast alljährlich zu wechseln<br />

wünschen und, um der ersten grossen, einmaligen<br />

Abschreibung zu entgehen, dauernd<br />

gebrauchte Fahrzeuge kaufen. Ihnen liegt der<br />

Wechsel, das Handeln und in gewissem Sinne<br />

auch das Riskieren im Blut.<br />

Nachdem wir uns über die grundsätzlichen<br />

Punkte, wie « neu oder gebraucht», Steuer-<br />

PS etc., entschieden haben, sind<br />

bei der engern Wahl<br />

noch einige weitere Einzelheiten zu berücksichtigen.<br />

Einmal werden wir uns am besten<br />

einer Marke zuwenden, die auch bei uns bekannt<br />

ist und über eine gute Verteilungsorganisation<br />

verfügt, so dass Ersatzteile auch älterer<br />

Typen leicht und rasch erhältlich sind.<br />

Die Geräumigkeit des Wageninnern und des<br />

Kofferraumes spielt weiter eine Rolle. Es gibt<br />

auch bei den Kleinautos von nur 6 PS solche,<br />

die im Innern erstaunlich viel Platz bieten.<br />

Und dann ist da das Dilemna « offen oder<br />

geschlossen » zu' lösen. Als Alljahrfahrzeuge<br />

bieten sowohl die Limousine als auch das<br />

Cabriolet ihre Vorteile. Wer dauernd sehr<br />

grosse Strecken fährt, fast die Hälfte seines<br />

Lebens im Wagen zubringt, wird meist eine<br />

Limousine vorziehen, vielleicht eine solche<br />

mit Sonnendach, das den Genuss von sommerlichen<br />

Fahrten noch erhöht. Innenlenker<br />

sind heute weitaus in der Mehrzahl und gewöhnlich<br />

später auch am leichtesten wieder<br />

verkäuflich. Dagegen ist der spätere Verkauf<br />

von Sportwagen und andern etwas aus der<br />

Reihe des Ueblichen fallenden Fahrzeugmodellen<br />

gelegentlich mit Schwierigkeiten verbunden,<br />

was allerdings nicht weiter ins Gewicht<br />

fällt, sofern wir beabsichtigen, den Wagen<br />

längere Zeit zu behalten und « aufzubrauchen<br />

>, ; i -b-<br />

Wagen aus zweiter Hand für den<br />

Anfänger.<br />

Der technische Redaktor der englischen<br />

Zeitschrift «The Motor» befasst sich in<br />

einem kürzlich erschienenen Artikel mit dem<br />

Problem «Gebrauchter Wagen und Auto-<br />

Baby ». Er kommt darin zum Schluss, dass<br />

es für Anfänger empfehlenswert sei, die ersten<br />

Wochen vor Inbetriebnahme des neuen<br />

Wagens einen alten zu steuern, der dann<br />

nach Ablauf dieser Zeit wieder verkauft<br />

werden kann. Damit sol er richtig schalten,<br />

parkieren und manövrieren lernen. Passiert<br />

dann gelegentlich mal ein kleines Malheur,<br />

so ist das weiter nicht schlimm. Wie sehr<br />

würde sich dagegen der neue Wagenlbesitzer<br />

ärgern, wenn ihm ein Missgeschick mit seinem<br />

blitzblanken, eben im Einfahren begriffenen<br />

Fahrzeug zustossen würde.<br />

Pur den vorliegenden Zweck eignet sich<br />

am besten ein Wagen, der sich wenigstens<br />

mechanisch noch in einwandfreiem Zustand<br />

befindet Wenn da und dort der Lack schon<br />

Flecken zeigt und die Verchromung schon<br />

etwas matt geworden ist, so schadet dies<br />

weiter nichts, sofern es nicht als äusseres<br />

Zeichen einer Vernachlässigung<br />

werden muss. Dagegen ist<br />

gewertet<br />

wichtig, dass sich Lenkung und Bremsen<br />

in tadellosem Zustand befinden.<br />

Denn wenn die Gelenke des Lenkmechanismus<br />

zuviel Spiel besitzen, so hält es schwer,<br />

sich das richtige Gefühl für das Fahren anzueignen.<br />

Der LenkeinscMag muss allzu oft<br />

korrigiert werden und vielleicht tritt auch<br />

bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit<br />

das gefürchtete Flattern der Vorderräder<br />

ein, das einen Anfänger leicht in Verlegenheit<br />

bringen könnte. Ebenso uneriässlich ist<br />

es anderseits, dass die Bremsen gut und<br />

gleichmässig ziehen, da sonst durch das Zusammenwirken<br />

von nassen Strassen, schiefziehenden<br />

Bremsen und Unerfahrenheit am<br />

Steuer leicht Unheil entstehen kann.<br />

Weiter sollte darauf geachtet werden,<br />

dass die Kupplung leicht und weich einrückt<br />

und sich alle Gänge normal schalten lassen.<br />

Darüber jedoch, ob es von Vorteil sei, wenn<br />

das zu kaufende, gebrauchte Fahrzeug über<br />

ein synchronisiertes Getriebe verfügt, gehen<br />

die Meinungen stark auseinander. Zugegeben,<br />

dass das Auto-Baby sich im Schalten<br />

eines synchronisierten Getriebes, wenigstens<br />

bezüglich der beiden obera Gänge rascher<br />

Oecasions<br />

Allgemeine Mitteilungen.<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />

einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />

kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nummer ist bei jeder<br />

Anfrage deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />

eine besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />

abzumelden.<br />

auskennt Aber — liegt darin überhaupt ein<br />

Vorteil ? Wäre es nicht besser, man würde<br />

auf einem Wagen mit nicht synchronisiertem<br />

Getriebe erst mal das Schalten aus dem<br />

ff lernen, um dann beim neuen Fahrzeug als<br />

freudige Ueberraschung zu erleben, dass es<br />

mit dieser Manipulation viel, viel leichter<br />

geht ? Wie gesagt — die Meinungen über<br />

diesen Punkt sind stark geteilt.<br />

Das Beleuchtungssystem, dfe Winker und<br />

der Scheibenwischer sind vor dem Kauf des<br />

Wagens zu kontrollieren.<br />

Zeigt es sich, dass beispielsweise die<br />

Scheinwerfer nicht richtig eingestellt sind<br />

und daher andere Fahrer geblendet werden,<br />

so sollte unbedingt sofort nach dem Kauf<br />

und vor der ersten nächtlichen Fahrt durch<br />

einen Fachmann Abhilfe geschaffen werden.<br />

Weiter empfehlen wir, sich vor dem Kauf<br />

zu vergewissern, ob der Motor auch kalt<br />

(vor dem Anlassen abfühlen) leicht anspringt.<br />

Denn ein Anfänger ist noch nicht in<br />

all den Künsten erfahren, die normalerweise<br />

einen « widerspenstigen » Motor zum Leben<br />

erwecken.<br />

Nach dem Kauf des Wagens sollte sorgfältig<br />

darauf geachtet werden.<br />

ob Abgase in den Wagen dringen.<br />

Man merkt dies am ehesten an Kopfweh<br />

oder Ermattung bereits nach kürzerer Fahrt.<br />

Im allgemeinen wird der Anfänger eher geneigt<br />

sein, dies auf die seelische Anspannung<br />

während der Fahrt zurückzuführen, obwohl<br />

es sich in Wirklichkeit um eine leichte, durch<br />

Abgase hervorgerufene Kohlenmonoxydvergiftung<br />

handelt. Abhilfe wird durch Anziehen<br />

der Schrauben von Auspuffstutzen und<br />

Rohr, durch Einbau neuer Dichtungen, durch<br />

Abdichtung des Innenraums vom Motorraum<br />

und ähnliche Massnahmen geschaffen. Auch<br />

empfiehlt es sich, den Wagen auf einem<br />

Hochheber mal darauf zu inspizieren, ob am<br />

Aufpuffsystem irgendwo Abgas austritt.<br />

Sofern die Reifenprofile ganz abgefahren<br />

sind, bleibt nur der Ersatz als einzige Möglichkeit<br />

offen. Dies ist mit einer Ausgabe<br />

von 200—300 Fr. verknüpft und sollte beim<br />

Kauf des Wagens schon in Betracht gezogen<br />

werden. Denn bei schlechten Reifen nützen<br />

die besten Bremsen nichts. Sind anderseits<br />

die Laufdecken noch nicht ganz abgefahren,<br />

so sei dringend geraten, sie zu sommern,<br />

d. h. feine Rillen in Längs- oder Querrichtung<br />

einschneiden zu lassen, wodurch sich<br />

wieder ein guter Gleitschutz ergibt.<br />

Erfüllt der Wagen die obgenannten Bedingungen,<br />

so eignet er sich als Lernfahrzeug.<br />

Um bei der Wahl keinen Fehler zu<br />

machen, ersuchen wir einen zuverlässigen<br />

und in derartigen Dingen erfahrenen Freund<br />

um Beratung beim Kauf oder wir erstehen<br />

uns gerade einen überholten und mit Garantie<br />

abgegebenen Wagen. -fw-


N° 58 --> DIENSTAG 1 , W. '.TTTLT 1988<br />

Tourismus<br />

161,013 fremde Motorfahrzeuge bis Ende Juni<br />

in die Schweiz eingereist.<br />

Nach den Erhebungen der eidg. Oberzolldirektion<br />

haben im ersten Halbjahr <strong>1938</strong> insgesamt<br />

161.013 ausländische Motorfahrzeuge<br />

unsere Grenzen passiert. Zerlegt man diesen<br />

Strom in seine Komponenten, so ergibt sich<br />

dabei folgendes Bild:<br />

SSs i;<br />

Prov. Eintrittskarte<br />

— 1.033 — 16.778 — 17.811<br />

Freipass 899 105 449 6.490 264 8.207<br />

Triptyk 211 313 681 3.768 304 5.277<br />

Grenzpassierschein<br />

— 226 337 8.872 9 9.444<br />

Kontronschein<br />

' 22 83 •— — — 105<br />

Juni 1.132 1.760 1.467 35.903 577 40.844<br />

Januar 472 539 207 14.588 881 16.687<br />

Februar 485 575 198 15.912 791 17.961<br />

März 755 926 256 21.714 695 24.346<br />

Awil 1.009 1.047 378 29.556 4SI 32.441<br />

Mai 1080 850 553 25.671 580 28.734<br />

Total 4.933 5.697 3.059 143.349 3.975 161.013<br />

Unter den einzelnen Monaten entfällt bisher<br />

das stärkste Kontingent auf den Juni,<br />

der, mit Ausnahme der Lastwagen, in sämtlichen<br />

Kategorien mit neuen Höchstziffern<br />

aufwartet. Besondere Beachtung verdient<br />

übrigens der Umstand, dass die Zahl der<br />

[Einreisen von Monat zu Monat angewachsen<br />

ist, sowohl was,den Grenzverkehr als auch<br />

was den eigentlichen Tourismus anbelangt<br />

(abgesehen allerdings von den Motorrädern<br />

und den Personenwagen, die im Mai einen<br />

erheblichen Rückgane zu verzeichnen hatten).<br />

Wenn wir von einem Vergleich der 1983er<br />

Zahlen mit jenen des Vorjahres Abstand nehmen,<br />

so deshalb, weil ein solcher angesichts<br />

der auf Anfang <strong>1938</strong> eingetretenen Aenderung<br />

des Zählmodus nicht mehr angängig ist.<br />

AKTUELLES<br />

Italienischer AutomobiHstenbesuch.<br />

Am 13. Juli Jraf eine rund 60 Personen zählende<br />

Reisegesellschaft des Beale Automobile-Club d'Italia,<br />

Sektion Reggio Emilia, in Zürich zur Stadtbesichtigung<br />

und Mittagsrast ein. Leider musste die Hinfahrt<br />

von Andermatt, wo am Vortage genächtigt<br />

•wurde, des schlechten "Wetters -wegen in der Waise<br />

geändert werden, dass an Stelle der Fahrt über<br />

Furka und Grimsel der direkte Weg via Göschenen-<br />

Altdorf trat. Die Sektion Zürich des A.C.S. offerierte<br />

den italienischen Clubkollegen im « Zunfthaus<br />

Ziminerleuten > einen Aperitif sowie Geschenke in<br />

Form von Schokolade und Zigaretten. Dea Willkomm<br />

des A. C. S. entbot Herr Präsident M. Gassmann,<br />

den Graf Vittorio Palazzi, Präsident des<br />

R.A.C.I., Reggio Emilio, erwiderte. Der italienische<br />

Generalkonsul Gemelli redete der Vertiefung der<br />

Beziehungen zwischen den beiden Ländern das<br />

Wort und hob die landschaftlichen Schönheiten der<br />

Schweiz und deren vorzügliche touristische Organisationen<br />

hervor. Die Weiterfahrt führte die italienischen<br />

Gäste am Nachmittag nach Bregens. Der<br />

Zusammenkunft in Zürich wohnte auch Herr Stadtrat<br />

Hefti bei.<br />

V<br />

Einen begrüssenswerten Schritt<br />

zur Verminderung der Verkehrsunfälle hat kürzlich<br />

das st. gallische Polizeidepartement unternommen.<br />

Es richtete nämlich an die Gemeinderäte, Sohulbehörden,<br />

Zivilstandsämter und Polizeiorgane ein<br />

Kreisschreiben, -worin es die Sitte verurteilt, den<br />

Kindern bei Hochzeiten und andern Vergnügungen<br />

aus den Fahrzeugen heraus Esswaren und Geld<br />

zuzuwerfen. Die Mahnung verdient auch andernorts<br />

umso eher Beachtung und Nachachtung, als<br />

die Jugend bei ihrer Unachtsamkeit und Sorglosigkeit<br />

im Strassenverkehr, die fast wöchentlich ihre<br />

Opfer fordert, durch das Werfen von «Feuersteinen»<br />

und kleinen Münzen von Hochzeitsgefährten<br />

aus einer Gefahr ausf esetzt wird, die sich ohne weiteres<br />

beseitigen Hesse, wenn es gelänge, mit dieser<br />

unzeitgemäss gewordenen Sitte aufzuräumen.<br />

Wogegen auch jene, die es angeht, vernünftigerweise<br />

nichts einzuwenden haben sollten, denn selbst<br />

ein glimpflich abgelaufener Verkehrsunfall wirft immer<br />

einen Schatten auf eine Hochzeit oder andere<br />

Festlichkeiten.<br />

Im nämlichen Kreis schreiben werden die Ortspolizeibehörden<br />

ermächtigt, einem anderen gefährlichen<br />

«Sport», dem Trottinetfahren auf öffentlichen<br />

Strassen und Plätzen durch Erlass von Verboten<br />

zu Leibe zu rücken.<br />

LASTWAGEN<br />

FORD, VA—3 T„ Mod. 1931, 4 Zyl., 17 PS,<br />

mit 4,50 m langer Brücke, geschlossener<br />

Führerkabine.<br />

OHEVROLET, Itf T, 6 Zyl, 16 PS, fMchl<br />

Führerkabine.<br />

INTERNATIONAL, TJ4 1 T, 4 ZYL, 14 PS,<br />

geschl. Führerkabine.<br />

FORD- und CHEVROLET-UefertiTitKwagan,<br />

10—17 PS, ca. 600 kg Tragkraft Brükkenlänge<br />

2.20—2.40 m, geschl. Führerkabinen,<br />

in neuwertigem Zustand.<br />

Vorteilhafte Preise und Konditionen.<br />

JEAN NAEF, Auto-Service, LANGENTHAL.<br />

s«#<br />

Endgültige Eröffnung einer Fremdenverkehrsstrasse<br />

im savoyischen Nachbargebiet<br />

der Schweiz.<br />

Vor ungefähr Jahresfrist wurde hier die Einweihung<br />

der neuen Bergstrasse gemeldet, die den<br />

berühmten savoyischen Badeort Aix-les-Bains auf<br />

direktem Wege mit dem Hochplateau des Monl<br />

Revard verbindet. Es hat sich in der Folge gezeigt,<br />

dass der Jubel über diese wichtige Fremdenverkehrsroute,<br />

die später noch bedeutende weitere Anschlüsse<br />

erhalten soll, etwas verfrüht war; denn der<br />

vergangene Winter mit seinen Frösten und der<br />

raschen Schneeschmelze hat das geschaffene Werk<br />

nicht nur durch Geländerutsche teilweise zerstört<br />

sondern auch die Gefahr von Steinstürzen aus dem<br />

vielfach sehr verwitterten Gestein wesentlich erhöht.<br />

Neue bedeutende Arbeiten waren dadurch nötig<br />

geworden, für die erst die erforderlichen Kredite<br />

abgewartet werden mussten. Nun sind diese in<br />

letzter Zeit derart gefördert worden, dass die Strasse<br />

jetzt endgültig dem Verkehr übergeben werden<br />

konnte. Sie überwindet, bei einer mittleren Steigung<br />

von etwa 8 Prozent, auf einer Strecke von weniger<br />

als 20 Kilometer einen Höhenunterschied von 1300<br />

Meter und gestattet heute schon, sei es von Aix-les-<br />

Bains, sei es von Chambe'ry aus, eine reizvolle Rundfahrt<br />

über den Mont Revard. Gleichzeitig aber bildet<br />

sie auch das wesentlichste Teilstück der «Route<br />

des Cimes et des Laos », zu der, nach der Fertigstellung<br />

der den Saleve auf seiner ganzen Länge<br />

überquerenden Strasse, nur noch die Verbindungsstrecke<br />

vom Gipfel des heute schon von Annecy aus<br />

mit dem Automobil zu erreichenden Semnoz (1700<br />

Meter) zu der neuen Revardstrasse fehlt, über dessen<br />

Traversierung man sich, wie es heisst, bisher noch<br />

nicht einigen konnte. Es geht offenbar in Frankreich<br />

wie anderswo: dass der Widerstrelt lokaler<br />

Inifressen die Verwirklichung von Projekten hindert<br />

odep verzögert, die dem Fremdenverkehr der ganzen<br />

Gegend zugute käme. b.<br />

Landwirtschaftsprotektion and Treftstoflverteuerung<br />

In Frankreich.<br />

Wie vorauszusehen war, sind den zugunsten 8er<br />

neuen Kraftspritprojekte der französischen Regierung<br />

eingeführten Zollerhöhungen weitere Preissteigerungen<br />

auf dem Fusse gefolgt Mit Wirkung<br />

vom 2. Juli ist der Preis für Leichtbenzin um<br />

20 FT. je hl, für Schwerbenzin um 23 Fr. und für<br />

Gaeöl um 2.51 Fr. je hl erhöht worden, während<br />

Autoöle um 12 Fr. versteuert wurden.<br />

Das spontane Echo, das dieser neuen Belastung<br />

3er Treibstoffverbraucher zugunsten der Landwirtschaftssubventionierung<br />

in der französischen Oeffentlichkeit<br />

folgte, lässt keinen Zweifel darüber, auf<br />

welchen gefährlichen Abweg sich die Regierung mit<br />

ihren neuen Plänen begeben hat. TJ. a. wird die<br />

Bildung einer «Grossorganisation der Strassenbenützer»<br />

gefordert, die sich gegen alle weiteren<br />

Versuche der Regierung wenden soll, den Autoverkehr<br />

noch länger für die Zwecke der Landwirtschaft<br />

zu missbrauchen und (Methoden fortzuführen,<br />

die bereits «den Charakter von Dauermasenahmen<br />

angenommen haben und nur einen Anreiz wir<br />

Ueberproduktion bieten können, weil sie Ausnahmebehelfe<br />

zur Regel machen». Nicht nur der Automobilismus,<br />

sondern auch alle mit ihm verknüpften<br />

Industrien und Gewerbezweige, nicht zuletxt aber<br />

der Staat selbst eeien das Opfer dieser<br />

«Politik der Lahmleguno und Erstickung».<br />

Es entbehrt nicht des Grotesken, dasa sich in<br />

diesen Tagen die französische Alkohol-Monopolverwaltung<br />

selbst durch den Präsidenten ihres Direktionskomitees,<br />

Edouard Barthe, im Journal du<br />

Commerce zum Wort meldete, um «ich gegen den<br />

Vorwurf zu verwahren, dass die Monapolverwaltung<br />

von sich aus an der Durchführunr der Massnahmen<br />

zur Hebung der Treibspritzerzeugung irgend<br />

ein finanzielles Interesse haben könnte. Das Gegenteil<br />

sei der Fall, denn die geplante Erweiterung der<br />

französischen Alkoholgewinnung bringe dem Monopol<br />

nicht den mindesten Nutzen, sondern erfordere<br />

vielmehr einen Gesamtaufwand, der weit über die<br />

zu erwartenden Einnahmen aus dem Alkoholabsatz<br />

hinausginge.<br />

Zahlen beweisen, und die Zahlen von Barthe<br />

sin'd in der Tat recht illustrativ. Da zur Produktion<br />

von 1 hl Alkohol 3 dz Weizen erforderlich<br />

seien, würden zur Gewinnung von 700000 hl rund<br />

2,1 iMill. dz benötigt, die eine Ausgabe von 210 Mill.<br />

Fr. bedingen. Die Fabrikationskosten würden sich<br />

auf insgesamt 84 Mill. Fr. stellen, während der<br />

zusätzliche Aufwand für Dehydrierung und die<br />

sonstigen noch nötigen Manipulationen sich auf<br />

31 Mill. Fr. beläuft. Dieser Gesamtausgabe von<br />

325 Mill. Fr. würde bei dem heutigen Alkohol-Abgabepreis<br />

von 186 Fr, per hl nur eine Gesamteinnahme<br />

von 130 Mill. Fr. gegenüberstehen, somit ein<br />

Defizit von 195 Mill. Fr. verbleiben, das durch den<br />

Zuschusa des Weizenamte von 70 Mill. nur zum<br />

kleinste Teil tedeckt werden könnte. Mindestens<br />

125 Mill. Fr. müssten also vom Autoverkehr auf<br />

dem Wege über die Benzinstenern beigetragen werden,<br />

um wenigstens den Fehlbetrag aus der Weizenbrennerei<br />

zu decken. Allerdings sei dieser keineswegs<br />

der einzige Minusposten des Alkoholregimes,<br />

Praga-<br />

Limousine<br />

8 PS, Modell 1936/37, tadelloser<br />

Zust, nur 28 000<br />

km gefahren, Fr. 2700.—.<br />

A. Merotto, Höfliweg 22,<br />

Zörlch 3. (58)6697<br />

Zu verkauftn<br />

LASTWAGEN<br />

2ku»laindl<br />

SAURER<br />

5—9 J n event mit neuem<br />

Dieselmotor.<br />

Auskünfte unter Chiffre<br />

Z82O3 durch die Automobll-ReviM,<br />

Bur. Zürich.<br />

tiba<br />

AUTOMnt*rr_l?PVUP<br />

Präsident Barthe lehnt denn auch jede Verantwortung<br />

für die neuen Massnahmen ab, die «nichts, absolut<br />

nichts für das Monopol» an Nutzen übrig<br />

liessen.<br />

Macht man sich noch klar, welche neuen Opfer<br />

sie darüber hinaus vom Benzinhandel dem Automobil-verkehr<br />

und den Staatskassen fordern und<br />

wie problematisch noch obendrein die Hilfe ist, die<br />

der Landwirtschaft bei den niedrigen Erlösen aus<br />

den für die Spirituserzeugung abzuliefernden Mengen<br />

zuteil wird, so wird man vergeblich nach irgend<br />

einer Rechtfertigung für die jüngsten Pläne<br />

der französischen Regierung suchen.<br />

Aus dem Lese kte<br />

Ohn« Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />

Brauchen wir Autostrassen In<br />

der Schweiz?<br />

Zu dieser Frage, die namentlich angesichts<br />

der grosszügigen Autobahnprojekte<br />

und mit der sofortigen Inangriffnahme anderer<br />

strassenbaulicher Arbeit im ehemaligen<br />

Oesterreich erhöhtes Interesse erheischt, erhalten<br />

wir folgende Zuschrift:<br />

Das Wort von der Schweiz als der (Hüterin der<br />

Pässe hat Echo und Zustimmung im In- und Ausland<br />

gefunden. Das andere von der Schweiz als<br />

der Drehscheibe Europas steht ihm gegenüber.<br />

Beide enthalten Tatsachen und werden anerkannt.<br />

Beide sind aber auch Verpflichtung. Wir wollen<br />

unsere Pässe hüten und verteidigen bis aufs letzte.<br />

Das allein genügt indessen nicht; sie müssen auch<br />

befahren werden können, und zwar sicher und bequem.<br />

Zunächst aber haben wir zu untersuchen, ob<br />

die Schweiz heute überhaupt noch die Drehscheibe<br />

ist, die wir meinen. Aus den vier grossen Nachbarn<br />

sind drei geworden und während Bich die Verbindungen<br />

der vier Staaten vorher in der Schweiz<br />

kreuzten, liegt sie heute in einem Dreieck, dessen<br />

Ecken die drei umliegenden Hauptstädte bilden<br />

Eine Beurteilung der dadurch geschaffenen Lage<br />

gelangt zum Schluss, dass die Schweiz zwar von<br />

ihrer Bedeutung als Verkehrsland etwas eingebüsst<br />

hat, dass ihr aber noch genügend geblieben ist,<br />

wenn sie diesen Besitzstand richtig pflegt und<br />

verwaltet<br />

Was ergibt sich aus dieser Feststellung, wenn<br />

man sie auf den modernen Strassenbau anwendet?<br />

Die Frage, ob Bahn oder Strasse, scheint mir<br />

überholt Es wird eben in Zukunft immer mehr<br />

beissen: Bahn und Strasse. Dabei mag es ebenfalls<br />

müsaig sein, zu untersuchen, ob eine solche<br />

Steigerung des Verkehrs überhaupt zweekmässig<br />

und vernünftj» sei, handelt es sich doch um Entwicklungen,<br />

die sich höchstens in zweckmäseige und<br />

vernünftige Bahnen leiten, aber niemals unterdrücken<br />

oder gar aufheben lassen. Niemand wird<br />

bei einem Rückblick die gewaltigen Impulse leugnen<br />

können, die unser Land von den grossen internationalen<br />

Eisenbahnlinien empfing. Aehnliche<br />

Wirkungen werden in Zukunft von den Strassen<br />

ausgehen. Und hier gilt es für unser Land, ein<br />

Werk auf dem Gebiet des Strassenbaus zu schaffen,<br />

wie es seinerzeit mit der Anlage der grossen<br />

Bahnen vollbracht wurde.<br />

Die Botschaft des Bundesrates über die Arbeitsbeschaffung<br />

echliesst n. &. auch gewisse Projekte<br />

für" Strassenneubauten in sich. Und eine ganze<br />

Reihe von Strassenbauten befinden sich zur Zeit<br />

im Gange. Kein Wort weiter darüber, dass die<br />

Kantone im letzten Dezennium eine Arbeit geleistet<br />

haben, die Anerkennung verdient Wenn man<br />

aber aus dem Auslande in die Schweiz zurückkehrt,<br />

eo stellt sich trotz alledem immer wieder eine gewisse<br />

Enttäuschung über die schweizerischen Strassen<br />

ein. Woher kann sie rühren? Es sind einige<br />

Punkte, die hier den wesentlichen Unterschied bestimmen.<br />

Ihre stärkere Einheitlichkeit und die<br />

Grosszügigkeit, die sie kennzeichnet, stehen hier<br />

obenan. Ueber Deutschlands Autobahnen ist schon<br />

viel geschrieben und berichtet worden. Im Charakteristikum<br />

liegt in der getrennten Fahrbahn und<br />

in der Art der ganzen Anlage. Frankreich besitzt<br />

in seinen grandes routes Nationales ebenfalls zeitgemässe<br />

Autostrassen, die radial von Paris aus<br />

das ganze Land durchziehen, die Ortschaften meiden<br />

und deren einheitlicher und grosszügiger Ausbau<br />

in der Hand einer Stelle zentralisiert ist<br />

Italien verfügt zwar über spezielle Autostrassen in<br />

der Pooebene. seine grossen Staatsstrassen sind<br />

jedoch als Autodurohgangsrouten grossen Stiles<br />

angelegt die überall ähnliche Beschaffenheit aufweisen.<br />

Ganz im Gegensatz hiezu steht die schweizerische<br />

Strasse, die von 22 Kantonen und oft noch<br />

von soundsovielen Gemeinden erstellt worden ist.<br />

Ständig wechselt sie auf kurae Distanz Aussehen,<br />

Konstruktion, Breite und Beschaffenheit, ganz abgesehen<br />

davon, dass einzelne Abschnitte von grösster<br />

Bedeutung, wie a. B. die Strecke Zürich-Bern<br />

noch heute in gewissen Partien als schlecht angesprochen<br />

werden müssen.<br />

Wie kann da Abhilfe geschaffen werden? Zweierlei<br />

tut not: die Bundesstrasse zum einen und das<br />

eidgenössische Amt für Strassenbau zum andern.<br />

Mit Zentralismus hat das rein nichts ru tun. Vielmehr<br />

scheint es mir in der Natur der Sache zu<br />

Hegen, dass technische Aufgaben um so einwandfreier<br />

gelöst werden können, je grosszügiger man<br />

sie anpackt, wenn einmal das Beste herausgearbeitet<br />

ist Jedes grosso Werk erfordert einheitliche<br />

Leitung. Und die Verwirklichung dieser Idee bedeutete<br />

auch keinen Eingriff in der Souveränität<br />

der kantonalen Baudirektionen, deren Leistungen<br />

niemand die Anerkennung versagen wird. Wie ich<br />

Im Sommer für amerfk. Wagen<br />

Höchste Schmierkroft<br />

.Olir mjtr*/*m im ficbraucfl<br />

Verfangen Sie es In Originalkannen 4 / Liter<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

Alpenstrassen.<br />

Samtliche Alpenpässe der Schweiz und der angrenzenden<br />

Länder sind dem Fahrvorkehr ohne<br />

Ketten geöffnet.<br />

Strassensperren.<br />

Gotthardstrasse beim Umerloch in Andermatt<br />

täglich von 22.00—24.00 Uhr und •von 2—t Uhr<br />

morgens infolge Sprengarbeiten bis auf weiteres gesperrt.<br />

Kantonsstrasse Solothurn-Selzach wegen Bauarbeiten<br />

für ca. 3 Monate gesperrt. Umleitung über<br />

LeuzigeniArch-Grenchen.<br />

Hauptverkehrsstrasse Zürich - Uster «wischen<br />

Hegnau und Uster ab 13. Juli für ca. 3 Monate für<br />

den Durchgangsverkehr gesperrt. Verkehrsumleitung<br />

erfolgt von Hegnau über Volketswil - Gutenswil -<br />

Gschwader - Uster und umgekehrt. Zubringerdienst<br />

nach Nänikon von Uster her über Werrikon und<br />

von Hegnau her über Winikon gestattet.<br />

Strasse Neftenbach-Henggart wegen Bauarbeiten<br />

vom Dorfausgang Aesch bis Henggart noch bis<br />

ca. Ende August 1638 gesperrt Umleitung über<br />

Riedhof-Wiesenthal-Hettlingen.<br />

Seestrasse In Meilen zwischen Beugen nnd Bahnhofstrasse<br />

bis ca. September <strong>1938</strong> wegen Korrektionsarbeiten<br />

in Richtung Rapperswil-Zürich ge»<br />

sperrt. Oertliche Umleitung.<br />

mir die Bundess'trasse vorstelle? Als eine Verkehrsader,<br />

die unberührt von regionalpolitjychen<br />

Erwägungen, nur nach wenigen grossen Gesichtspunkten<br />

und nach reinen Zweckmässigkeitsgründen<br />

angelegt würde, den Ansohluse an die grossen<br />

Strassenzüge der umgebenden Länder herstellen<br />

und das Fahren auch in unserem Lande erleichtert<br />

Strassen also, die sich an die Autobahnen anlehnen,<br />

ohne sie zu kopieren, wobei aber Kreuzungen<br />

und Niveauübergänge vermieden und die Ortschaften<br />

nmfahren würden, Strassen erbaut nach dea<br />

Prinzipien schweizerischer Solidität und Qualität<br />

Und wozu ein eidgenössisches Strassenbauamt?<br />

Erstens zur Anlage dieser Strassen nnd zweitens<br />

zur Begutachtung der kantonalen Projekte, welch»<br />

der Bund subventioniert<br />

Und nun: welche Linien eignen sich etwa als<br />

«Bundesstrassen» im oben skizzierten Sinn? Vorweg<br />

käme hier wohl eine Route Basel—Chiasso<br />

in Betracht, sodann die West-Ost-Linie Genf—<br />

Bodensee, mit einer Abzweigung von Zürich nach<br />

dem Engadin, eventuell Sargans—Arlberg. Und<br />

schliesslich für die Westschweiz die Verbindunc<br />

Genf—Simplon—Italien oder Montblanc—Italien.<br />

Diese paar wenigen Linien genügen vollständig.<br />

Die Anschlußstrecken herzustellen, würde weiter«<br />

hin Sache der Kantone bleiben. Natürlich hätt«<br />

die Strasse, da wo gute, zweckmassig ausgebaut«<br />

TeiLstücke bereits vorhanden sind, diese zu übernehmen<br />

und nur fflr die durchgehende, einheitlich»<br />

Verbindung zu sorgen. Aber grosszügig müsste das<br />

Projekt von vornherein angepackt werden.<br />

Der Einwand, dass eine solche Strasse Ja WT<br />

dazu führen würde, dass die Automobilisten unseF<br />

Land durchrasen, ist eo wenig stiohhaltit, wi«<br />

etwa die Behauptung, es falle von den nationalen<br />

Schnellzugslinien für die Schweiz nichts ab. Nicht<br />

vergessen darf man dabei auch, dass die skizzierte<br />

Linienführung ja innerschweizerisch von grösster<br />

Bedeutung würde. W. G.<br />

Aus «lc»n Vetbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Versammlung vom 7. Juli<br />

<strong>1938</strong>. Eine stattliche Anzahl<br />

cruAFHJAii


ÄUTOMOBIL-PEVUE<br />

MENSW», 10. 3TSL1 tom<br />

N« 58<br />

der «Sdimurz»-Vakuum-Bremsen besteht<br />

darin, da»s der gesamte Bremsdruck<br />

durdi das Vakuum ausgeübt wird und der<br />

Pedaldruck nur das Steuerventil tu betätigen<br />

braucht; dass aber durch einen<br />

Gegendrude auf dieses Steuerventil ein«<br />

^absolute Progression der Bremswirkung<br />

J§eirielt wird.<br />

^Dürfen wir Ihnen die Wirkungsweise die-<br />

^sÄziS ? er modernen und dabei doch einfachen<br />

k'? Konstruktion einmal näher erklären? Wir<br />

bitten Sie um Ihren Bericht.<br />

W<br />

SCHMUTZ-BREMSEN A.G., ST'AUBIN<br />

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Jäadi<br />

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