E_1938_Zeitung_Nr.058
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BERN, Dienstag, 19. Juli <strong>1938</strong><br />
Liste<br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 58<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE»<br />
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Das Vortrittsrecht in Gesetzgebung<br />
und Rechtsspruch ung<br />
Dr. R. von Stürler.<br />
Wohl die grösste Zahl der vorkommenden<br />
Verkehrsunfälle ist auf das unrichtige Verhalten<br />
bei Strassenkreuzungen und -einmündungen<br />
sowie auf das Ueberholen zurückzuführen.<br />
Nicht genug kann deshalb der Motorfahrzeugführer<br />
auf seine diesbezüglichen<br />
Rechte und Pflichten aufmerksam gemacht<br />
werden, wobei schon eingangs darauf hingewiesen<br />
sei, dass auch das sogenannte<br />
JVortrittsrecht für den Berechtigten Pflichten<br />
in sich schliesst.<br />
Das Bundesgesetz über den Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehr regelt in seinem<br />
Art. 27 das Verhalten gleichzeitig bei Stras-<br />
Sengabelungen oder -kreuzungen eintreffender<br />
Fahrzeuge in dem Sinne, dass innerorts<br />
Sowie ausserorts überall da, wo eine Strasse<br />
nicht besonders als Hauptstrasse gekennzeichnet<br />
ist, grundsätzlich das Vortrittsrecht<br />
von rechts gilt. Ist eine Strasse als Hauptstrasse<br />
gekennzeichnet, hat ausserorts das<br />
auf dieser Strasse befindliche Fahrzeug den<br />
Vortritt.<br />
Im weitern schreibt das Gesetz vor, dass<br />
Innerorts und überall da, wo es sich nicht<br />
um eine als Hauptstrasse gekennzeichnete<br />
Strasse handelt, beide Führer, d. h. sowohl<br />
der von rechts als auch der von links kommende,<br />
die Geschwindigkeit zu massigen<br />
haben. Ist jedoch eine Strasse als, Hauptstrasse<br />
markiert, so hat nur das aus der<br />
Nebenstrasse kommende Motorfahrzeug die<br />
Geschwindigkeit zu massigen. Dabei ist festzuhalten,<br />
dass eine Mässigungspflicht allgemein<br />
dann nicht besteht, wenn die Strassenverhältnisse<br />
übersichtlich sind. Der Kassationshof<br />
des Bundesgerichtes hat in dieser<br />
Beziehung entschieden, dass z. B. einem<br />
Vortrittsberechtigten auf einem freien und<br />
übersichtlichen Platz nicht zugemutet wer-<br />
'den kann, besondere Vorsicht walten zu lassen<br />
und das Tempo zu massigen, nur weil<br />
möglicherweise der Führer eines von links<br />
kommenden Automobils seine Verkehrsvor-<br />
Schriften vernachlässigt.<br />
Kein Vortrittsrecht besteht für in die öffentliche<br />
Strasse einmündende Privatwege<br />
Sowie für sogenannte Sackgassen und Hausplätze.<br />
Die auf solchen Wegen oder Plätzen<br />
zirkulierenden Fahrzeuge haben — auch<br />
wenn sie von rechts kommen — keinen Anispruch<br />
auf Vortritt.<br />
Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „(Selbe Liste"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
GMChlrtstteUe Zürich: Löwerotrasse 51. Telephon 39.743<br />
Regelung des Vortrittsrechts gilt nicht nur<br />
für Automobile unter sich, sondern für alle<br />
Arten von Fahrzeugen.<br />
Unklar war anfänglich nach dem Gesetzestext,<br />
ob das Vortrittsrechf nur für Motorfahrzeuge<br />
untereinander Geltung haben sollte<br />
oder für alle auf der Strasse verkehrenden<br />
Fahrzeuge überhaupt. Die Rechtssprechung<br />
hat entschieden, dass offenbar der Wille des<br />
Gesetzgebers im letzterwähnten Sinne zu<br />
interpretieren ist, d. h. dass z. B. ein von<br />
links kommendes, raschfahrendes Motorfahrzeug<br />
einem von rechts kommenden Pferdefuhrwerk<br />
den Vortritt zu lassen hat.<br />
Geht es nicht allen so, dass eigentlich das<br />
Planen einer Reise fast das Schönste ist? Die<br />
Vorfreude auf das kommende Neue erfüllt<br />
Tage und Wochen, bevor ein lange gehegter<br />
Wunsch Wirklichkeit wird.<br />
Meist wird es doch so sein, dass man zuerst<br />
überhaupt nicht recht weiss, wo man seine<br />
Ferien verbringen will. Für den Automobililisten<br />
wird die Beantwortung der «Frage deshalb<br />
noch schwieriger, weil er sich entscheiden<br />
muss, ob er seine ganze Ferienzeit an<br />
einem Orte zubringen soll, oder ob er in möglichstem<br />
Wechsel recht viele neue Gebiete<br />
kennenlernen will. Braucht man aber die<br />
Frage wirklich so als «entweder oder» zu stellen?<br />
Es gibt auch hier eine Zwischenlösung<br />
oder wie man so schön sagt: einen Kompromiss,<br />
ein Begriff, der aber in diesem Falle<br />
nicht das Unbefriedigende einschliesst, das<br />
ihm sonst leichthin anhaftet. Wir meinen, man<br />
soll das eine tun und das andere nicht lassen.<br />
Also man fährt zwei, drei Tage, bleibt dann<br />
ein paar Tage an einem Ort, wo es einem gefällt,<br />
fährt dann wieder weiter und wiederholt<br />
«Gleichzeitigkeit.»<br />
Das Vortrittsrecht tritt immer dann in<br />
Funktion, wenn Fahrzeuge « gleichzeitig ><br />
an der Kreuzungs- oder Einmündungsstelle<br />
eintreffen. Was unter « Gleichzeitigkeit» zu<br />
verstehen ist, darf heute als durch die Gerichtspraxis<br />
einwandfrei abgeklärt gelten.<br />
Gleichzeitigkeit liegt immer dann vor, wenn<br />
sich die Fahrzeuge gefährden müssten, falls<br />
sie beide unbekümmert umeinander mit der<br />
eingehaltenen Geschwindigkeit weiterfahren<br />
würden, d. h. wenn die Möglichkeit besteht,<br />
dass beide Fahrzeuge im gleichen Augenblick<br />
an die Kreuzungs- oder Einmündungsstelle<br />
gelangen oder dass das später ankommende<br />
sie erreicht, bevor das zuerst eingetroffene<br />
sie wieder vollständig freigegeben<br />
hat. Immerhin wurde kürzlich ein von rechts<br />
kommender Lastwagenführer, der mit einer<br />
den Verhältnissen angemessenen Geschwindigkeit<br />
in eine Kreuzung fuhr, bevor ein<br />
Personenwagen, der einen Augenblick früher<br />
eingetroffen war, diese ganz passiert<br />
hatte, vom Kassationshof des Bundesgerichtes<br />
freigesprochen. Der oberste Gerichtshof<br />
hob bei diesem Anlasse speziell hervor, dem<br />
Lastwagenführer könne auch daraus kein<br />
Vorwurf gemacht werden, dass er als Vortrittsberechtigter<br />
seine Fahrt im letzten<br />
Augenblick noch beschleunigt habe, denn<br />
schliesslich sei es Anstandspflicht des Vortrittsberechtigten,<br />
den Verkehr so wenig als<br />
möglich zu behindern. Anders würde der<br />
Fall selbstverständlich liegen, wenn der<br />
Lastwagenführer mit einer den Verhältnissen<br />
nicht angemessenen Geschwindigkeit<br />
gefahren wäre.<br />
Rechte and Pflichten an der Kreuzung.<br />
Derjenige, den das Gesetz verpflichtet,<br />
dem andern den Vortritt zu gewähren, ist<br />
gehalten, die diesbezüglichen Massnahmen,<br />
nämlich Mässigung seiner Geschwindigkeit,<br />
so rechtzeitig zu treffen, dass der Vortrittsberechtigte<br />
feststellen kann, ob sein Recht<br />
respektiert wird. Der Pflichtige darf nicht<br />
damit rechnen, der Berechtigte werde sein<br />
bisheriges Fahrtempo — auch wenn es übersetzt<br />
ist — verringern, wohl aber damit,<br />
dass der Berechtigte seine Geschwindigkeit<br />
nicht unerwartet beschleunigt. Der Berech-<br />
Wir schmieden Touresipläne<br />
dies Spiel so oft, als eben die Summe der<br />
Ferientage dafür ausreicht.<br />
Heute wird auch immer eine erste Frage bei<br />
der Bestimmung der Ferientour die sein: bleiben<br />
wir in der Schweiz oder fahren wir ins<br />
Ausland? Manchem mag dieser erste Entschluss<br />
schon recht schwer fallen. Aber bei<br />
vielen wird er in der heutigen Zeit doch eher<br />
zugunsten der Heimat ausfallen. Man kann<br />
auch so noch dem Wunsch, fremde Länder zu<br />
sehen, entgegenkommen, indem man am einen<br />
oder andern Tag einen Abstecher über die<br />
Landesgrenzte hinaus unternimmt, ein kleiner<br />
Seitensprung, der einen aber nicht reut, und<br />
wonach die Heimat nur um so schöner wieder<br />
anmutet. — Aber nun,<br />
wo fahren wir hin ?<br />
In die Berge, in den sonnigen Süden, an<br />
einen See oder in einen der lauschigen Badeorte,<br />
die so zahlreich über das ganze Schweizerland<br />
verstreut sind? Auch hier wird wieder<br />
die Wahl zur Qual.<br />
(Fortsetzung Seite 2.)<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />
Grfissere Inserate nach SpezialtarU<br />
Inseratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />
Li dieser Nummer:<br />
Automobilist und Landesausstellung.<br />
Eine Motion für Steuererleichterungen<br />
in St. Gauen.<br />
Wie wird man Auto-Rennfahrer?<br />
Bremsweg von Motorfahrzeugen.<br />
Autotourismus im Monat Juni<br />
<strong>1938</strong>.<br />
tigte würde überdies schuldhaft handeln,<br />
wenn er das Vortrittsrecht zwar beanspruchen,<br />
dann aber unerwarteterweise seine<br />
Fahrgeschwindigkeit herabsetzen und dadurch<br />
eine Kollision verursachen würde.<br />
Wir sehen also — wie bereits eingangs<br />
angedeutet — dass das<br />
Vortrittsrecht kein « absolutes » Recht ist,<br />
das dem einen nur Pflichten auferlegt, dem<br />
andern nur Rechte gewährt.<br />
Es handelt sich nicht um ein Recht, das<br />
unter allen Umständen, ohne Rücksicht auf<br />
den Pflichtigen, ausgeübt werden darf. Die<br />
Rechtssprechung vertritt heute allgemein<br />
den Standpunkt, dass das Vortrittsrecht<br />
auch den Berechtigten nicht von der nach<br />
den besondern örtlichen Verhältnissen gebotenen<br />
Sorgfaltspflicht entbindet. Automobilisten,<br />
die in eine verkehrsreiche Strasse<br />
einmünden oder eine solche kreuzen, haben<br />
ihre Geschwindigkeit immer und in vermehrtem<br />
Masse dem Verhältnis der Verkehrsbedeutung,<br />
Beschaffenheit und Uebersicht<br />
der Strasse entsprechend herabzusetzen<br />
und mit ganz besonderer Vorsicht das<br />
ihnen zustehende Vortrittsrecht auszuüben,<br />
ohne es jedoch zu erzwingen. Sie haben<br />
sich vorsichtig in den Verkehr «hineinzutasten<br />
», nachdem sie sich durch Sehen und<br />
Hören vergewissert, dass dies ohne Gefährdung<br />
der Verkehrssicherheit möglich ist Auf<br />
die Entschuldigung: « Ich komme von rechts,<br />
es trifft mich deshalb kein Verschulden >,<br />
kann sich jedenfalls in dieser abstrakten,<br />
absoluten Form niemand berufen. Sie gilt<br />
nur dann, wenn der Vortrittspflichtige den<br />
auch ihm obliegenden Sorgfaltspflichten in<br />
jeder Beziehung nachgekommen ist<br />
Die gleichen Vorschriften, die für das Verhalten<br />
bei Strasseneinmündungen und -kreuzungen<br />
gelten, finden Anwendung auch für<br />
das<br />
Abbiegen nach links.<br />
Dem entgegenkommenden Fahrzeug steht<br />
das Vortrittsrecht zu. Das Abbiegen ist so<br />
lange nicht statthaft, als die Gefahr einer<br />
Kollision besteht, wobei sich der abbiegende<br />
Führer vergewissern muss, ob das entgegenkommende<br />
Fahrzeug seine Absicht, abzubiegen,<br />
erkannt hat.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Töchter, ein halbes Dutzend.<br />
Von Cecily Sidgwick.<br />
Drittes Kapitel.<br />
3. Fortsetzung.<br />
Und dann flüsterte Sally, auf einem Bein<br />
stehend, was sie immer tat, wenn sie aufgeregt<br />
war, mit einem etwas verschlagenen<br />
Ausdruck in ihren grünen Augen:<br />
«Melinda kündigt morgen, ich habe gehört,<br />
wie sie es zu Alberta sagte... wegen<br />
der neuen Teeservices. »<br />
«Was hast du in der Küche zu suchen,<br />
Sally ? Habe ich dir nicht verboten, dich<br />
dort aufzuhalten » »<br />
«Ich gehe hinein, wenn man mich schickt.<br />
Als Bill kam, hat mir Celia aufgetragen,<br />
Melinda zu sagen, dass sie für ihn deckt;<br />
sie ist wütend. ><br />
.«Aber was hat das neue Teeservice mit<br />
all dem zu tun ? » fragte Nicholas; der wie<br />
alle Männer unfähig ist, sich etwas zusammenzureimen.<br />
« Sie will es nicht putzen >, erklärte ich<br />
ihm.<br />
< Das ist die Chose ! » bekräftigte Sally.<br />
< Sie sagte, lieber in einem Strassengraben<br />
zugrundegehen. ><br />
« Sally, wie oft habe ich dir schon verboten<br />
zu sagen ,das ist die Chose'; und du<br />
sollst nicht hinterbringen, was du in der<br />
Küche hörst.»<br />
c Aber es ist interessant», sagte Sally.<br />
Damit hatte sie nicht unrecht, es war ebenso<br />
interessant, Melindas Absichten zu erfahren,<br />
wie unangenehm.<br />
Aber ich hatte wichtigere Dinge im Kopf,<br />
als ich hinuntereilte. Nicholas war Teilhaber<br />
geworden, und Bill war im Begriff, mit Isabel<br />
Godolphin und seiner Mutter eine Weltreise<br />
zu machen ! Ich fühlte mit « Himmelhoch<br />
jauchzend, zu Tode betrübt», wie<br />
Goethe von Verliebten sagta: einen Augenblick<br />
im Himmel vor Seligkeit und im nächsten<br />
elend auf Erden. Aber er sagte uns<br />
nicht, wie es denjenigen geht, die sich<br />
gleichzeitig in beiden Extremen befinden.<br />
Celia trug ein Kleid, in dem sie entzückend<br />
aussah. Sie hat ein kleines, schön geschnittenes<br />
Gesicht, wundervolle graue Augen und<br />
dichtes, gelocktes Haar. Sie ist schlank und<br />
zierlich, und ich glaube, wenn sie sich einen<br />
alten Sack umhinge, würden andere Frauen<br />
es ebenfalls tun. Sie sieht in allem gut aus.<br />
Sie hat angeborene Eleganz, was man sehr<br />
selten findet, und meiner Meinung nach ist<br />
sie zu gut für Bill Cleveland. Ich hätte gern,<br />
dass sie einen Mann heiratet, der eine grosse<br />
Karriere vor sich hat. Vor allem ist es<br />
Glück, was wir für unsere Kinder wünschen,<br />
und das hängt nicht von einer hohen<br />
Stellung ab. Nicholas sagt, dass wir eine<br />
glückliche Familie sind, vielmehr, dass wir<br />
es sein könnten, wenn ich weniger bekümmert<br />
wäre. Aber wie sollte ich nicht um<br />
das Wahl so .vieler bekümmert sein, da ich<br />
dafür verantwortlich bin! Die Mayonnaise<br />
war grossartig, ein Wunder, aber die Brotsauce<br />
war zu dünn, und obgleich Nicholas<br />
die Seele von einem Mann ist, stellte er<br />
doch die gereizte Frage, die Männer stellen,<br />
wenn ein Gericht misslungen ist. In einem<br />
Augenblick der Stille, die eingetreten war,<br />
rief er mir vom andern Ende des Tisches<br />
zu :<br />
« Warum ist die Brotsauce so dünn ? ><br />
« Ich weiss », piepste Sally mit einem verschmitzten<br />
Blick. »Alberta Hess die erste<br />
anbrennen, dann machte sie schell eine andere,<br />
und es war nicht genug Brot im<br />
Hause.»<br />
Alle Erwachsenen lachten, obwohl sie es<br />
hätten besser verstehen müssen. Ich fuhr,<br />
ohne darauf zu reagieren, in meinem Gespräch<br />
mit George Vincent fort. Er sagte,<br />
dass er die Sonnenfinsternis im Juni sehen<br />
und aus diesem Grunde gern eine Nordlandreise<br />
machen möchte. Ob ich glaube, dass<br />
er die Kinder beruhigt zurücklassen könne 2
V Der Automobilist an der<br />
Schweiz. Landesausstellung.<br />
Es ist ein© bekannte Tatsache, dass die<br />
Frage einer befriedigenden Parkierung der<br />
Fahrzeuge der Ausstellungsbesucher in Zürich<br />
gar kein so einfaches Problem bedeutet.<br />
Zürich ist ohnehin arm an Parkplätzen und<br />
der normale Automobilverkehr der Limmatstadt<br />
lässt sich während der Ausstellung<br />
nicht wegdirigieren, so dass durch die zusätzliche<br />
Parkierung der Ausstellungsbesucher<br />
grosse, neue Parkflächen benötigt werden.<br />
Dazu kommt noch, dass in nächster Nähe<br />
der beiden Ausstellungsteile (linkes und rechtes<br />
Ufer) die Parkierungsmöglichkeiten sehr<br />
begrenzt sind und auch das neue Kongressgebäude<br />
erhebliche Parkierungsanfordeningen<br />
stellt.<br />
Alle diese Sorgen werden von den zuständigen<br />
Instanzen schon seit geraumer Zeit<br />
geprüft und mit aller Umsicht behandelt.<br />
Man darf wohl auch erwarten, dass die vorhandenen<br />
Schwierigkeiten so weit möglich<br />
beseitigt werden können, wozu es aber nötig<br />
ist, dass nicht nur alle beteiligten Behörden<br />
mit Hand anlegen und Sonderwünsche zurückstellen,<br />
sondern dass auch auf die berechtigten<br />
Interessen der per Motorfahrzeug<br />
ankommenden Ausstellungsbesucher gebührend<br />
Rücksicht genommen wird<br />
Das Urteil des Besuchers über die Ausstellung<br />
hängt nicht zuletzt von seiner Befriedigung über<br />
die Veriehrseinrichtungen und die Verkehrsabwicklung<br />
ab. Er kann schon bei seiner Ankunft<br />
durch Zeitverluste und unnötige Schikanen verärgert<br />
werden und so nachher ein wenig günstiges<br />
Propagandaobjekt für die Ausstellung bilden. Man<br />
hat diese Konstatierungen schon bei anderen grösseren_<br />
Veranstaltungen und Aussteljungen gemacht;<br />
es wäre verfehlt, eie leichthin negieren zu wollen.<br />
Von den im Motorfahrzeug eintreffenden Ausstellungsbe«uchern<br />
dürfte dem Benutzer von Gesellschaftswagen<br />
wohl aufs beste gedient sein. Man<br />
hat (vernehmen können, dase ein<br />
spezieller Autocar-Bahnhof<br />
für die Gesellschaftswagen am linken Seeufer auf<br />
dem Areal des ehemaligen Bahnhofes Enge geschaffen<br />
werden soll, von wo der Ausetellungseingang<br />
in wenigen Minuten zu Fuss erreicht werden<br />
kann. Die Zufahrt der Autocars bis an die<br />
Ausstellungspforten heran dürfte wegen drohenden<br />
Verkehrsstockungen nicht möglich und wohl auch<br />
nicht notwendig sein. Schwieriger zu lösen wird<br />
die Frage des Rücktransportes der Gesellschaftswagenbenützer,<br />
d. h. deren Besammlung aueserhalb<br />
der Ausstellung sein. In nächster Nähe derselben<br />
ist dies praktisch nicht durchführbar, weil der nötige<br />
Platz fehlt, so dass man nicht darum herum<br />
iommen wird, die Leute an einem anderen Punkt<br />
zu sammeln. Voraussetzung ist dabei natürlich,<br />
dass dieser Besammlungsort gut auffindbar ist und<br />
entweder per Autobus oder Strassenbahn billig in<br />
kurzer Zeit erreicht werden kann. Dass es von<br />
Vorteil «ein dürfte, für die Autocars spezielle Zuund<br />
Wegfahrtsrouten durch die Stadt zu bestimmen,<br />
liegt auf der Hand.<br />
Weniger einfach ist die Frage der<br />
Parkierung der Privatautos<br />
tu lösen. Es muss auch hier dafür gesorgt werden,<br />
dass sie möglichst nahe an die Ausstellung<br />
heranfahren können, damit ältere Besucher oder<br />
bei schlechtem Wetter die Wageninsassen überhaupt<br />
keinen zu weiten Weg zu Fuss zurückzulegen<br />
haben, wobei dann der Fahrzeuglenker gelbst<br />
mit dem Wagen eine Parkierungegelegenheit aufzusuchen<br />
hat.<br />
Für die Letztern stehen nnn in der Nähe der<br />
Ausstellung nur wenige eigentliche<br />
Parkplätze zur Verfügung, so dass es zu verstehen<br />
ist, wenn Polizei und Verkehrsverbände auf<br />
die Bereitstellung des alten Tonhalleareals und der<br />
Escherwiese dringen. Wird diesem berechtigten<br />
Verlangen nicht Folge gegeben, so wird man böse<br />
Ueberraschungen mit in den Kauf nehmen müssen.<br />
Was die weiter entfernten Parkgelegenheiten<br />
anbetrifft, so ist es unerlässlich, dass von dort<br />
kein zu langer Fussmarsch zur Ausstellung zurückzulegen<br />
bleibt oder dass sehr gute und nicht zu<br />
teure Strassenbahn- oder Autobusverbindungen<br />
zur Verfügung stehen. Man kann und darf es den<br />
Benutzern der privaten Personenwagen nicht zumuten,<br />
dass sie vom Parkort aus mehr als 8 bis<br />
10 Minuten zu Fuss zu gehen haben. Alle weiter<br />
gelegenen Parkgelegenheiten kommen in der Praxis<br />
nicht mehr in Betracht, weil der Fahrer sie gar<br />
nicht aufsuchen wird und — zwingen kann man<br />
ihn ja selbstverständlich nicht. Man wird daher<br />
auch die Projekte, an der Stadtperipherie für die<br />
wichtigern Tage Parkplätze zu erstellen und die<br />
Automobilisten dort abzufangen, nur mit einer beträchtlichen<br />
Dosis Skepsis aufnehmen können. So<br />
wie man den schweizerischen Fahrer kennt und<br />
wie bisherige Erfahrungen bestätigen, wird er eben<br />
immer versuchen, ins Stadtzentrum hineinzufahren,<br />
besonders wenn sonst eine Strassenbahnfahrt von<br />
einer halben Stunde oder mehr mit in den Kauf<br />
genommen werden muss.<br />
Es ist heute noch Zeit, dass man sich all<br />
diese Bedenken genau überlegt und nicht<br />
einem zu weitgehenden und durch nichts gerechtfertigten<br />
Optimismus huldigend, an<br />
Phantomen festzuhalten sucht, die «in unliebsames<br />
Erwachen bringen dürften. Auch<br />
der Besucher, der mit dem Privatauto nach<br />
Zürich kommt, kann und muss verlangen,<br />
dass er rasch und auf bequemste Weise zur<br />
Ausstellung gelangen und abends wieder die<br />
Heimfahrt antreten kann. « Noblesse obläge »<br />
— auch die Schweizerische Landesschau<br />
1939 wird um diese Tatsache in der Parkierungsfrage<br />
nicht herumkommen. V<br />
den Mtant<br />
Eine Motion<br />
für Steuererleichterungen<br />
au! älteren Wagen auch im Kanton<br />
St. Gallen.<br />
In der Session des St. Gallischen Grossen<br />
Rates wurde am vergangenen Mittwoch die<br />
Motion Müller behandelt, welche die Regierung<br />
einlädt, die Frage zu prüfen, ob nicht<br />
im Interesse des Garagengewerbes, Art 10<br />
der Vollziehungsverordnung zum MFQ in<br />
dem Sinne zu revidieren sei, dass für Motorfahrzeuge,<br />
die bereits während vier Jahren<br />
im Kanton St. Gallen die volle Steuer bezahlt<br />
haben, progressive Steuerreduktionen eintreten<br />
könnten.<br />
Die Begründung durch den Motionär legte den<br />
Akzent auf die Tatsache, dass das Automobil gewaltige<br />
fiskalische Lasten zu tragen habe. Am besten<br />
wäre es, die Abgaben einzig und allein auf dem<br />
Wege deT Besteuerung des Benzins zu erheben. Unterschiede,<br />
wie sie heute zwischen den Kantonen<br />
bestehen, sollten verschwinden. Wenn heute alte<br />
Wagen die nämlichen Steuern entrichten wie neue,<br />
so sei die Zeit gekommen, um zu einer Revision<br />
dieser Bestimmung zu schreiten. Eine Steuerreduktion<br />
hätte zur Folge, dass die alten Wagen länger<br />
im Betrieb blieben, was nicht zuletzt aus miltärischen<br />
Gründen wünschenswert wäre. In andern<br />
Ländern habe man diese Notwendigkeit bereits erkannt,<br />
denn mit kleinen Wagen könne die Armee<br />
nicht viel anfangen. Allerdings sollte die Steuerermäßigung<br />
nur für guterhaltene Fahrzeuge ge-'<br />
währt werden. Der finanzielle Ausfall Messe sich<br />
leicht ausgleichen, doch sollte man mit der Einräumung<br />
von Steuererleichterungen nicht zuwarten,<br />
bis der Bestand an Automobilen noch weiter<br />
schrumpfte.<br />
Seiner Antwort schickte Landamman Keel die<br />
Feststellung voraus, dass es sich bei der Motion<br />
vor allem um eine finanzielle Frage handle. Richtig<br />
sei, dass. verschiedene Kantone diese Art von<br />
Steuererleichterungen bereits kennen. Für St. Gallen<br />
ergäbe sich daraus ein» Mindereinnahme von<br />
61.000 Fr. Dabei bleibe es jedoch fraglich, ob die<br />
Massnahme dem «überbevölkerten» Autogewerbe<br />
wirtschaftlich einen Nutzen bringen könnte. Die<br />
Umlegunt der Verkehrssteuern auf eine einheitliehe,<br />
eidgenössische Benzinsteuer käme lediglich<br />
dem Sonntagsfahrer zustatten, währenddem gerade<br />
jene, die ihren Wagen zu Berufszwecken brauchen,<br />
eine Mehrbelastung zu gewärtigen hätten. Vom militärischen<br />
Gesichtspunkt aus wären neue Wagen<br />
wünschenswerter. Namens der Regierung erklärte<br />
sich der Redner bereit, die Motion entgegenzunehmen,<br />
doch dürfte man sich dabei keinen übertriebenen<br />
Hoffnungen hingeben. Letzten Endes liege<br />
die Entscheidung beim Grossen Rat, der des Bud<br />
get zu genehmigen habe.<br />
Einstweilen will uns bedünken, bleibt die<br />
Hauptsache, dass der Stein auch in St. Gallen<br />
ins Rollen gekommen ist. Wenn Basel-Stadt,<br />
das vor einem halben Jahr bei der Revision<br />
seines Autosteuer-Gesetzes u.a. auch einen<br />
Abbau auf den Ansätzen für ältere Wägen<br />
vornahm, als Folge dieses Schrittes bereits<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N° 58<br />
«»n<br />
eine Belebung des Handels mit Occasionswagen<br />
und eine vermehrte Inanspruchnahme<br />
des Garagengewerbes durch Reparaturen<br />
melden kann, dann wird man auch andernorts<br />
an dieser Frage nicht mehr achtlos vorbeigehen<br />
dürfen.<br />
Strassen<br />
Knonauerstrasse Cham-Zürcher Grenze wird<br />
ausgebaut.<br />
Der Zuger Kantonsrat behandelte in seiner Sitzung<br />
vom vergangenen Donnerstag die Vorlage für<br />
den Ausbau der Knonauerstrasse von Cham bis zur<br />
Zürcher Kantonsgrenze in 2. Lesung und stimmte<br />
Wenn wir Ihnen einen Rat geben dürfen:<br />
Man nehme zuerst einmal eine Karte der<br />
Schweiz zur Hand, am besten eine, die eine<br />
recht gute Uebersicht vermittelt und womöglich<br />
noch einiges von den Grenzgebieten der<br />
Schweiz mitumschliesst. Eine Karte im Massstab<br />
1:500 000 dürfte das richtigste sein (z.B.<br />
Schweiz und Grenzgebiete 1 : 500 000, Verlag<br />
Hallwag).<br />
Die Karte weit ausgebreitet auf einem Tisch,<br />
legt man erst den eigenen, ständigen Wohnort<br />
fest, und nun sucht man von hier aus nach<br />
allen Himmelsrichtungen nach Orten, die einem<br />
zusagen würden, Man wird unter vielen<br />
ein Auswahl treffen müssen, aber hat man<br />
einige bestimmte Orte festgelegt, die man unbedingt<br />
zu besuchen wünscht, dann sucht man,<br />
auf welchen schönsten Strassen sie sich verbinden<br />
lassen. In kurzer Zeit schon wird man<br />
einen<br />
ersten Plan in seinen grossen Umrissen<br />
festgelegt haben. — Wichtig für einen Ferienplan<br />
ist der Faktor Zeit, d. h. diejenige Zeit,<br />
die einem summa summarum überhaupt für<br />
die Ferienfahrt zur Verfügung steht. Je nachdem<br />
wird man seine erste Reiseroute etwas<br />
kürzen müssen, wird dort einen ersten vorgesehenen<br />
Abstecher beiseite lassen oder an<br />
einem andern Ort eine direktere Verbindungslinie<br />
zwischen zwei Plätzen wählen. Besser ist<br />
es natürlich, wenn man sich nicht einschränken<br />
muss, sondern eher am einen oder andern Ort<br />
noch eine hübsche Variante hinzufügen kann<br />
oder,den einen oder andern Abstecher noch<br />
mit ins Programm aufnehmen darf.<br />
Ist der Reiseplan in grossen Zügen festgelegt,<br />
so geht man ans<br />
Studium der Einzelheiten.<br />
Man liest nach, was man über die verschiedenen<br />
sehenswerten Orte finden kann, man<br />
lässt sich Prospekte kommen, kurz, man bereitet<br />
sich so vor, um über die vorgesehene Reiseroute<br />
möglichst gut orientiert zu sein, Ausgezeichnete<br />
Hilfsmittel sind dafür die Automobilführer,<br />
die in Text und Karte in jeder Beziehung<br />
erschöpfend Auskunft geben (z. B.<br />
CH - Touring, Automobilführer der Schweiz,<br />
Verlag Hall wag).<br />
Solch ein Führer enthält Beschreibungen aller<br />
wichtigen Ortschaften zugleich mit praktischen<br />
Hotelangaben. Es finden sich darin Be-<br />
dem Projekt ohne Opposition zu. Danach erfordert<br />
die Modernisierung und Korrektion der Strasse einen<br />
Kostenaufwand von 380 000 Fr. Die Durchführung<br />
des Werkes soll derart gefördert werden, dass die<br />
Strasse auf Beginn der Landesausstellung 1939 hin<br />
fertiggestellt ist, weil sie dannzumal einem starken<br />
Verkehr zwischen Zürich, der Stadt der Landesausstellung-<br />
und Luzern, dem Schauplatz des eidg»<br />
Schützenfestes eewachsen sein muss.<br />
Berner Wanderwege.<br />
Die Vorbereitungen der ersten Musterrouten im,<br />
Gebiete des Emmentals sind beendet Im Oberemmental<br />
werden als erste Wanderwege Langnau-Lüdern<br />
und Langnau-Hochwacht-Blapbach-Rämisgummen-Schangnau<br />
einheitlich markiert, während im<br />
Unteremmental die Routen Lützelflüh-Ramsei-Lüdern-Napf<br />
und Huttwil - Hegen - Ahorn - Höchenzi-<br />
Napf vorgesehen sind.<br />
Wir schmieden Tourenpläne<br />
(Schluss von Seite 1.)<br />
schreibungen aller Alpenpässe, die einem<br />
schon zu Hause ein Bild über deren Eigenart<br />
vermitteln, sie enthalten auch Schilderungen<br />
sämtlicher übrigen wichtigen und schönsten<br />
Strassenzüge des Schweizerlandes, ergänzt<br />
durch einen reichhaltigen Bilderteil, der einen<br />
schon zum voraus die landschaftlichen<br />
Schönheiten ahnen lässt. Zudem besitzt man<br />
damit noch ein detailliertes Karten-Werk, das<br />
noch viel mehr Einzelheiten zeigt, als die zuerst<br />
für das Aufstellen des Reiseplanes ver»<br />
wendete Uebersichtskarte.<br />
All das sind Vorarbeiten, die man schon<br />
zu Hause trifft und die erst die wirkliche<br />
Vorfreude für eine geplante Reise schaffen.<br />
Mancher wird sich beim Aufstellen der Reisepläne<br />
fragen: wieviel Kilometer soll ich im<br />
gesamten während meiner Reise fahren, was<br />
für ein Budget darf ich mir erlauben für Benzin,<br />
Oel und andere mit dem Wagen zusam«<br />
menhängende Kosten? Wie sind die Tages-<br />
Etappen, die ich fahren will, bzw. wieviel Kilometer<br />
soll ich pro Tag vorsehen? Die Beantwortung<br />
dieser Fragen ist nicht leicht. Sie<br />
hängt ab von der Stärke des Wagens, von der<br />
Gewandtheit des Fahrers, von der Börse, die<br />
zur Verfügung steht, und schliesslich von den<br />
verschiedenen Landschaftsgebieten, die man<br />
zu besuchen gedenkt.<br />
Auf alle Fälle geht unser Rat dahin, dass<br />
man sich bei einer Ferienreise<br />
möglichste Beschränkung in der täglich za<br />
fahrenden Kilometerzahl<br />
auferlegen soll. Im Mittelland wird eine Ta*<br />
gesleistung von 250 km schon reichlich genügen,<br />
wenn man sich all das Schöne, das<br />
rechts und links der Strasse liegt, in Müsse<br />
betrachten will. In den Bergen ist dieser<br />
Tagesdurchschnitt schon fast zu hoch; man<br />
sollte unseres Erachtens nicht über 150 bis<br />
200 km im Tag «erledigen». Das Befahren<br />
unserer Bergstrassen erfordert besonders im<br />
Hochsommer, bei dem gewaltigen Verkehr, der<br />
über sie flutet, grosse Vorsicht. Nicht rasen<br />
also, sondern ein vernünftiges Tempo einhalten.<br />
Man hat ja auch viel mehr davon,<br />
wenn man beschaulich reist und nicht glaubt,<br />
Rekorde aufstellen zu müssen.<br />
Täglich von früh morgens bis spät abends<br />
zu fahren, dazu können wir nicht raten. Beizeiten<br />
aufzubrechen hat allerdings seine grossen<br />
Vorteile, Aber nachmittags trachte man<br />
danach, beizeiten in sein Quartier zu kommen,<br />
um noch in aller Müsse dessen Umgebung<br />
kennenlernen zu können. Man wird auch in<br />
den Hotels, gerade in der Zeit der Hochsaison,<br />
viel eher noch Unterkunft finden, als wenn<br />
man erst spät abends ankommt und dann<br />
eventuell noch weiter fahren muss, um ein<br />
neues Quartier zu finden, das einem vielleicht<br />
nicht einmal zusagt.<br />
Recht reizvoll ist es auch, gelegentlich einmal<br />
den Wagen stehen zu lassen und eine<br />
kleine Fusstour zu unternehmen. Wir besitzen<br />
ja dafür so viele und ungezählte Möglichkeiten<br />
in der Schweiz. Tag für Tag zu fahren<br />
und nochmals zu fahren, wird man es nicht<br />
zuletzt überdrüssig? Schaltet man aber eine<br />
kleine Fusstour von zwei bis drei Stunden<br />
ein, so freut man sich nachher um so mehr,<br />
wieder im bequemen Wagen seine Reise fortsetzen<br />
zu können.<br />
Ich konnte ihm nicht sagen, dass er Martha,<br />
die neben ihm sass und die seine Kinder<br />
Hebte, als ob es ihre wären, heiraten solle,<br />
um all seinem Kummer mit einem Schlage<br />
ein Ende zu bereiten. So warf ich nur eine<br />
Bemerkung hin, dass einer von uns sich<br />
während seiner Abwesenheit um die Kinder<br />
kümmern werde. Offensichtlich beruhigt,<br />
kam er wieder auf die Sonnenfinsternis zurück.<br />
Nach Tisch spielten wir Bridge. Bill<br />
und Celia fanden, dass der Abend zu schön<br />
sei, um im Zimmer zu sitzen, und gingen in<br />
den Garten. Als sie zurückkamen, sagte Bill,<br />
sie hätten Schnecken vertilgt. Ich dachte<br />
mir, er sieht vergnügter aus, als es ihm zukommt,<br />
und fragte ihn, wann er seine Weltreise<br />
antreten würde, und ob er zu erreichen<br />
wäre, wenn er nötigenfalls schnell gebraucht<br />
werden sollte.<br />
«Nicholas ist kein junger Mann mehr»,<br />
sagte ich. «Es ist möglich, dass er unter<br />
dieser Ueberanstrengung zusammenbricht.»<br />
«Meinen Sie die Ueberanstrengung, weil<br />
er ohne mich fertig werden muss ? » fragte<br />
er mit noch vergnügterem Ausdruck, und als<br />
Nicholas gerade dazu kam, erzählte er ihm,<br />
was ich gesagt hatte. Und daraufhin hatten<br />
sie altfe beide einen belustigten Gesichtsausdruck,<br />
was mich ärgerte.<br />
« Du wirst ein ganzes Jahr für zwei arbeiten<br />
müssen», sagte ich, aber er lachte<br />
nur.<br />
«Das ist alles zwischen uns geordnet >,<br />
entgegnete er mit einem liebevollen Blick<br />
auf Bill.<br />
Daraufhin begab ich mich in das Speisezimmer,<br />
um nach dem Rechten zu sehen.<br />
Als ich erschien, erblickte ich Melinda, und<br />
ich war neugierig, ob sie schon heute abend<br />
kündigen würde.<br />
« Was dieses Silber hier betrifft», begann<br />
sie zu meiner Ueberraschung sofort.<br />
« Es ist sehr schön», fiel ich schnell ein.<br />
«Kostbar und schön. Das könnte in einem<br />
Königsschloss stehen, möchte ich behaupten.<br />
Man wird einen Ueberzug darüber machen<br />
müssen, so aus grüner Gaze, wie für die<br />
Qirandolen.»<br />
« Ich glaube nicht, Melinda, weil wir es in<br />
den täglichen Gebrauch nehmen werden.»<br />
«In den täglichen Gebrauch ? l Jeden<br />
Tag soll das geputzt werden! Das kann ich<br />
nicht, Frau Brooke, jedenfalls nicht neben<br />
der Arbeit, die ich ohnehin schon habe.»<br />
« Das erwarte ich auch nicht, Melinda. »<br />
Als ich das sagte, sah sie mich äusserst<br />
überrascht und argwöhnisch an.<br />
« Es wird aber geputzt werden müssen »,<br />
entgegnete sie. «Ich kann nicht in angelaufenem<br />
Silber servieren, es bekommt doch<br />
Flecken, das könnte ich nicht aushalten.»<br />
«Es wird nicht fleckig werden; wir werden<br />
es selbst putzen.»<br />
« Warum ? Habe ich mich schon vor einer<br />
Arbeit gefürchtet ? Sie denken wohl, ich<br />
werden es zerkratzen ? Die alte Teekanne<br />
hat Fräulein Hester zerschrammt, sie weiss<br />
das ganz genau; ich bin sehr vorsichtig.»<br />
« Das weiss ich, Melinda; aber Sie haben<br />
genug zu tun.»<br />
«Ach, davon ist nicht die Rede. Nach<br />
dem Tee doch nicht! Jeden Tag nach dem<br />
Tee werde ich darüberfahren — Silberputzen<br />
verstehe ich. Mein Onkel ist seit vierzig<br />
Jahren Diener in einem hochherrschaftlichen<br />
Hause; wenn er erfahren würde, dass<br />
hier die jungen Damen das Silber putzen,<br />
würde er toben...»<br />
« Aber Melinda 1 » begann ich, aber ich<br />
kam nicht zum weitersprechen.<br />
« Ich kann nicht mfisslg sitzen, sonst wer*<br />
de ich krank ! ><br />
Viertes Kapitel.<br />
Alberta und Melinda stammten beide aus<br />
gutem Hause, und ich kannte sie schon von<br />
Kindheit an. Ihre Eltern waren Bauern; Albertas<br />
Leute hatten dreissig Kühe im Stall.<br />
Beide Mädchen sind vor fünf Jahren, bald<br />
nachdem sie die Schule verlassen hatten, zu<br />
mir gekommen und wurden wie zur Familiegehörig<br />
behandelt, aber ich war nie imstande,<br />
ihnen ein feines Benehmen beizubringen,<br />
wie es der althergebrachten Sitte<br />
eines angesehenen Hausstandes entspricht,<br />
und jedesmal, wenn Nicholas' Tante bei uns<br />
war, öffnete sie mir die Augen über ihre<br />
Mängel. Das ganze Jahr lang wirtschafteten<br />
wir sehr angenehm, aber immer, wenn<br />
Tante Betty ihren alljährlichen Besuch ankündigte,<br />
wurde mir bewusst, dass Behagen<br />
allein nicht ausreicht. In jedem Haushalt,<br />
der Wert auf Ansehen legt, sollte eine gewisse<br />
Verfeinerung herrschen, die die alte<br />
Tante in unserem nicht finden konnte, und<br />
die sie fürchterlich vermisste.<br />
(Fortsetzung folgt.)
N° 58 sein müssen, die das Schicksal<br />
eine« Rennfahrers auf sich nehmen wollen. Jetzt<br />
möchte er wissen, wie Männer mit solchen Eigenschaften<br />
gefunden werden.<br />
«Denken Sie einmal», so beginnt die Antwort<br />
auf diese Frage, «an das Zustandekommen einer<br />
Olympia- oder Nationalmannschaft. Sie baut sich<br />
ganz systematisch von unten her auf. Zuerst werden<br />
in lokalen Wettkämpfen die Besten ermittelt.<br />
Sie messen sich mit den Siegern anderer Ortckämpfe<br />
in Kreiswettbewerben. Die Kreissieger wiederum<br />
bestreiten die Regionalkämpfe. Deren Spitzenkönner<br />
schliesslich, die Besten der Nation, bilden<br />
die repräsentative Mannschaft.<br />
Nicht viel anders ist heute der Weg eines<br />
Rennfahrers, wenn auch noch nicht so tabellarisch<br />
geregelt. Immerhin bietet auch hier die örtliche<br />
Veranstaltung eines Clubs die ersten Möglichkeiten<br />
zur Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen. Der<br />
Motor-Ethusiast lernt dabei sein Fahrzeug kennen<br />
und beherrschen und die unvorhergesehenen Situationen<br />
meistern, die das Reaktionsvermögen steigern<br />
und die Nerven trainieren. Bald kann er in<br />
grösseren Konkurrenzen antreten, und schliesslich<br />
qualifiziert ihn der Besitz zahlreicher Medaillen,<br />
Plaketten und andereer Trophäen zur Teilnahme<br />
an grossen, auch internationalen Veranstaltungen.<br />
Wer sich auf diese Weise durch jahrelange Betätigung<br />
im Motorsport einen Namen gemacht hat,<br />
kommt für die Aufnahme in die Nachwuchsmannschaft<br />
in Betracht — ein anderer nicht!»<br />
«Haben Ihre Fahrer alle diesen Weg genommen?»<br />
«Die meisten kommen, da das Betreiben des<br />
Automobilsporte« einen grösseren Geldbeutel erfordert<br />
und örtliche Automobilkonkurrenzen deshalb<br />
seltener sind, vom Motorrad her, das sich als<br />
vorzüglicher Weg-bereiter für die Rennfahrerlaufbahn<br />
erwiesen hat. Unser Rosemeyer war Motorradmeister,<br />
bevor er auf unseren Rennwagen stieg.<br />
Müller, der jetzt mit Hasse und Ihrem Landsmann<br />
Kautz unsere Stamm-Mannschaft bildet, ist ebenfalls<br />
alter Motorradhase, während sich Hasse,<br />
ebenso wie der Nachwucheschüler v. Hanstein, bereits<br />
einen Namen als erfolgreiche Gelände- und<br />
Langstreckenfahrer gemacht haben, als sie zu uns<br />
kamen. Und nach Rosemeyers Beispiel denken auch<br />
andere Motorradmeister daran, die Lenkstange<br />
ihrer siegreichen Maschine mit dem Volant des<br />
Rennwagens zu vertauschen.»<br />
Gibt es genug Nachwuchs ?<br />
«Von solchen Leuten gibt es doch gewiss nicht<br />
sehr viele. Reicht ihre Zahl denn aus, den Rennmannschaften<br />
genügend Nachwuchs zu sichern?»<br />
«Dass es nicht genug Nachwuchsfahrer gäbe,<br />
ist ein Märchen. Ein Rennstall kann gar nicht<br />
mehr als drei oder vier gebrauchen. Und wie viele<br />
Rennställe haben wir in Europa? Noch nicht einmal<br />
ein Dutzend. Der Nachwuchs, der gebraucht<br />
wird, ist schon da. Es dauert nur einige Zeit, bis<br />
er so weit ist, grosse und schwere Rennen gewinnen<br />
zu können. Die meteorgleiche Laufibahn Rosemeyers<br />
ist auch für Rennfahrerbegriffe eine enorme<br />
Karriere gewesen. Wer jetzt an den Start geht,<br />
wird Jahre brauchen, bis er zu den ganz Grossen<br />
zählt.»<br />
Wir haben erfahren: Rennfahrer muss man<br />
sein, aue Veranlagung und Begabung. Aber man<br />
muss es auch werden, ducrh eisernen, jahrelang<br />
geübten Fleiss und durch Ausdauer, die man<br />
am besten dadurch beweist, dass man eich durch<br />
alle kleinen und grossen Schwierigkeiten des langen<br />
und beschwerlichen Weges zur Ruhmeshöhe<br />
eisern durchbeisst.<br />
H. T-nn.<br />
(Copyright by Cosmopress. Genf.)<br />
Grosser Preis von Deutschland.<br />
Die Oberste Nationale Sportbehörde für<br />
die deutsche Kraftfahrt gibt für den am nächsten<br />
Sonntag auf dem Nürburgring stattfindenden<br />
Grossen Preis von Deutschland folgende<br />
Nennliste bekannt:<br />
Fabrikfahrer:<br />
Auto-Union AG., Zwickau; H. Stuck, T. Nuvolari<br />
und F.. Hasse; Ersatzfahrer: Chr. Kautz<br />
und U. Bigalke.<br />
Daimler-Benz AG.. Untertürkhelm: R. Caracclola,<br />
v. Brauchitsch, H. Lang, R. B. Seaman und W.<br />
Bäumer. Ereatzfahrer: H. Hartmann und<br />
H. Brendel.<br />
Ecurie Bleue, Paris: R. Dreyfus und F. Comotti<br />
auf Delahaye.<br />
Offlclne Alfieri Maserati S. A„ Bologna: Graf<br />
Trossi und A. Varzi auf Maserati.<br />
Privatfahrer mit Stallunterstützung:<br />
Squadra Automobilistica Torlno; P Taruffi und<br />
P. Ghersi auf Alfa Romeo. Ersatz fahrer: P<br />
Dusio.<br />
Scuderia Ambrosiana, Malland: F. Cortese auf<br />
Maserati.<br />
Privatfahrer:<br />
E. de Graffenried (Schweiz) auf Maserati; Graf<br />
Festetics (Ungarn) auf Alfa Romeo; A. B. Hyde<br />
K^^^^^^^^^^<br />
(England) auf Maserati; H. Berg und P. Pietseh<br />
(Deutschland) auf Maserati 1,5 Liter; V. Belmondo<br />
(Italien) auf Alfa Romeo.<br />
Es liegen somit insgesamt 21 Nennungen<br />
vor, wobei mit dem Eingang von 2 Nennungen<br />
des Rennstalles Alfa-Corse immer noch<br />
gerechnet wird.<br />
Das erste Training der Rennwagen findet<br />
morgen Mittwoch von 9—12 und 14—18 Uhr<br />
statt.<br />
Ein Sturz von Sommer bei den Probefahrten<br />
von Aüa Romeo in Livorno.<br />
Wie angekündigt, fanden letzten Donnerstag m<br />
Livorno — auf der Goppa-Ciano-Rundstrecke —<br />
die Versuchsfahrten von Alfa Corse statt, an denen<br />
sich Farina, Biondetti, Sommer, Villoresi und Pintacuda<br />
beteiligten. Erprobt wurden ein 12-ZyIinder-,<br />
ein 16-Zylinder- und 2 neue 1,5-Liter-Rennwagen,<br />
wobei über den Ausgang dieser Versuche<br />
grösstes Stillschweigen beobachtet wird. Dem Franzosen<br />
Sommer ist am Steuer eines 12-Zylinder-Boliden<br />
zwischen Antegnano und Ardenza ein Unfall<br />
zugestossen, der anfänglich schlimmer aussah, als<br />
es tatsächlich der Fall war. Er rannte über das<br />
Srassenbord hinaus und prallte gegen die Umzäunung.<br />
Dabei wurde Sommer von seinem Sitz auf<br />
die Strasse geschleudert und der Wagen ziemlich<br />
schwer beschädigt. Die Ambulanz schaffte den Piloten<br />
sofort ins Spital, wo er am Freitagmorgen das<br />
Bewusstsein wieder erlangte. Er dürfte inzwischen<br />
bereits wieder aus der Klinik entlassen worden<br />
Grosser Prefs von Comminges findet nicht<br />
statt.<br />
Nachdem der Grand Prix von Comminges schon<br />
im vergangenen Jahr sozusagen im letzten Moment<br />
abgesagt werden musste, verzichten dessen<br />
Organisatoren — wie wir erfahren — auch heuer<br />
auf die Austragung, wobei nicht so sehr sportliche<br />
Gesichtspunkte, sondern vielmehr finanzielle für<br />
diesen Entscheid massgebend waren. Der Grosse<br />
Preis von Comminges, der am 31. Juli zur Durchführung<br />
gelangen sollte, ist also im internationalen<br />
Sportkalender zu streichen.<br />
$•»«»»# 6n de»<br />
Schweiz<br />
Die Reglemente<br />
der Berner Automobil-Rennen.<br />
Am 20. und 21. August kommen auf der Bremgarten-Rundstrecke<br />
ein nationales und 2 internationale<br />
Automobilrennen zur Austragung. Die Reglemente,<br />
welche die Abwicklung der grossen Veranstaltung<br />
vom Training bis zur Preisverteilung in<br />
allen Einzelheiten regeln, sind erschienen.<br />
Der Preis vom Bremgarten<br />
wird auch dieses Jahr als nationale Konkurrenz<br />
für Touren-, Sport- und Rennwagen ausgeschrieben.<br />
Dae Reglement macht für die Zulassung und<br />
die endgültige Startbewilligung besondere Vorbehalte<br />
geltend, so dass mit einem sehr spannenden<br />
Rennen der Nachwuchsfahrer gerechnet werden<br />
kann. Der Start der Fahrzeuge, nach Hubraumklassen<br />
gestaffelt, erfolgt gleichzeitig. Das Rennen<br />
wird nach Eintreffen des Ersten jeder Kategorie<br />
beendet, und die Fahrzeuge nach der Reihenfolge<br />
ihrer Ankunft klassiert. Die zurückzulegende<br />
Strecke beträgt wieder 14 Runden zu 7,280 km,<br />
also etwas über 100 km, und ist somit lang genug,<br />
um die rennsportlichen Fähigkeiten eines Nachwuchsfahrers<br />
zu erproben. Diese nationale Konkurrenz<br />
zählt für die schweizerische Automobilmeisterschaft.<br />
Der Preis von Bern<br />
ist für Rennwagen mit einem Zylinderinhalt von<br />
maximal 1500 cem reserviert. Diese unterstehen<br />
keinerlei einschränkenden Gewichtsbestimmungen,<br />
wie es bei der Grand-Prix-Formel der Fall ist.<br />
Das Rennen wird in zwei Vorläufe über 14 Runden<br />
und einen Endlauf zu 21 Runden aufgeteilt.<br />
Diese Gliederung verfolgt nicht nur den Zweck, dem<br />
Publikum drei in sich geschlossene Wettbewerbe<br />
zu bieten, sie ist vielmehr geeignet, die qualitativ<br />
hochstehende und zahlenmässig grosse Besetzung<br />
besser auszuwerten. Für die Startreihenfolge sind,<br />
wie übrigen® bei sämtlichen Rennen, die Trainingsbestzeiten<br />
massgebend, wodurch das Training in<br />
den drei Vortagen eine besondere sportliche Note<br />
erhält, ist es doch nicht gleichgültig, ob beim<br />
Hauptrennen der Start aus der ersten oder letzten<br />
Reihe heraus erfolgen kann. Die Rennleitung wird<br />
darauf bedacht sein, ein möglichst ausgeglichenes<br />
Fahrerfeld an den Start zu schicken. Die gut klassierten<br />
Fahrer der Vorläufe qualifizieren sich für<br />
den Endlauf, der dank dieser einwandfreien Ausscheidung<br />
zu einer Attraktion von besonderer<br />
sportlicher Qualität wird. Beim hohen Konstruktionsstandard<br />
der zugelassenen Fabrikate und der<br />
raffinierten Fahrweise der mit der Berner-Rundstrecke<br />
bestens vertrauten englischen und italienischen<br />
Fahrer, ist eine weitere Steigerung des bestehenden<br />
Rundenrekordes von 146,905 km/St.<br />
durchaus möglich.<br />
Im Grossen Preis der Schweiz<br />
sind nur Fahrzeuge zugelassen, die den Motorabmessungen<br />
und Gewichtsbestimmungen der internationalen<br />
Rennformel <strong>1938</strong> bis 1940 entsprechen.<br />
Die Konkurrenz ist ausserdem reserviert für Konstrukteure,<br />
ihre ausgewiesenen Vertreter und eingeladene<br />
Einzelfahrer. Im Gegensatz zu den beiden<br />
Vorrennen ist der Fahrerwechsel gestattet. Damit<br />
soll erreicht werden, dass möglichst viele Fahrzeuge<br />
so lange als möglich im Rennen bleiben, Und<br />
von den betreffenden Mannschaftsleitern nach Gutdünken<br />
und taktischer Ueberlegung die Hand ändern<br />
können. Ausführliche Kapitel des Reglements<br />
sind dem Boxendienst gewidmet. Nur vier Personen<br />
dürfen an einem Fahrzeug, das an der Boxe<br />
hält, gleichzeitig arbeiten. Fremde Hilfe bei jeder<br />
Art von Verrichtungen führt zur Disqualifikation<br />
des Fahrers.<br />
Der Grand Prix geht wieder über 50 Runden<br />
s= 364 km, die in einem einzigen Lauf zurückzulegen<br />
sind. Die letztes Jahr erstmals eingeführte<br />
Kürzung der Renndistanz hat sich so gut bewährt,<br />
dass die Veranstalter definitif von der klassischen<br />
500-Kilometergrenze abgegansen sind und dies gewisS<br />
nicht zu Schaden der Zuschauer, die sich je<br />
länger je mehr für Rennen über kurze Distanzen<br />
interessieren.
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Wenn Sie von N nach S fahren wollen, so sehen Sie aus der Karte,<br />
dass Ihnen hierfür vor allem die breite Hauptstrasse über A zur Verfügung<br />
steht. Sie kommen auf dieser rasch vorwärts und sie ist landschaftlich<br />
nicht bedeutungslos. Ungleich lohnender aber ist es, über den<br />
B-Pass zu fahren, denn diese Strasse ist durch zwei grosse Punkte gekennzeichnet.<br />
Hingegen lohnt sich der Abstecher nach C nicht besonders.<br />
Die Fahrt auf einen der beiden Berge D und E sollten Sie nicht unterlassen!<br />
Haben Sie nur für einen der beiden Zeit, ist es lohnender, auf<br />
den Berg E zu fahren. Wenigstens aber sollten Sie bis zur ersten Schleife<br />
fahren, weil diese mit einem «Schönheitszeichen» versehen ist.<br />
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No 58<br />
II. Blatt<br />
BERN, 19. Juli <strong>1938</strong><br />
N° 58<br />
II. Blatt<br />
BERN, 19. Juli <strong>1938</strong><br />
V«»l«€*h»<br />
Hilfsdienst im belgischen Strassenverkehr.<br />
Das englische Vorbild hat den Belgischen Automobil-Club<br />
veranlasst, auch in seinem Land einen<br />
Strassenhilfsdienst für Automobilisten einzuführen.<br />
Die schwarz uniformierten Motorradfahrer bringen<br />
nicht nur bei Pannen und Unfällen Hilfe oder<br />
holen solche herbei, sondern sie kontrollieren auch<br />
den Zustand der Strasse und der Signalisation.<br />
Ferner sind sie beauftragt, weitestgehend den Strassenverkehr<br />
zu beaufsichtigen und rücksichtslose, gefährliche<br />
Fahrer dem Club zur Anzeige zu bringen,<br />
damit er sie verwarnen kann.<br />
Dieser Hilfsdienst funktioniert vorläufig auf den<br />
"wichtigern Durchgangsstrassen Belgiens von 9 Uhr<br />
morgens bis 17 Uhr. Für die übrige Zeit und<br />
speziell nachts ist ein permanenter Nachtdienst<br />
geschaffen worden, der Sitz in Brüssel hat und der<br />
für Hilfeleistungen stets in Anspruch genommen<br />
•werden kann<br />
V<br />
Das Verhältnis zwischen Autodichte und<br />
Unfallhäufigkeit.<br />
Nach einer soeben von der Britischen<br />
Strassenvereinigung für das vergangene Jahr<br />
veröffentlichten Statistik ist das Verhältnis zwischen<br />
der Zahl der Todesfälle durch Verkehrsunfall<br />
auf der einen und der Autodichte<br />
auf der anderen Seite unter allen europäischen<br />
Ländern am ungünstigsten in Italien:<br />
Hier treffen zwar auf je eine Meile vorhandener<br />
Strassen nur 3 Motorfahrzeuge, jedoch auf je<br />
10 000 in Betrieb befindliche Autos 61 Todesfälle.<br />
Zum Vergleich wird zunächst Frankreich herangezogen,<br />
'wo auf jede Meile Stras«e 5,6 Motorfahrzeuge,<br />
auf je 10 000 Autos 21 Tote treffen, während<br />
in Grossbritannien zwar 29 Todesfälle pro 10000<br />
Autos gezählt werden, dies jedoch bei einer Dichtigkeit<br />
von nicht weniger als 13,7 Motorfahrzeugen<br />
auf jede Meile Strasse.<br />
« Firster » im Lincolntunnel.<br />
In New York lebt ein Mann, der seine Lebensaufgabe<br />
darin erblickt, sich als «.Firster» zu betätigen<br />
(vom englischen first = zuerst). Er will nämlich<br />
immer der erste sein, der über eine neue Brücke<br />
•wandelt, sich in einem neuen Schwimmbad tummelt,<br />
auf einer neueröffneten Bahnlinie fährt. Er<br />
blickt schon auf eine stattliche Rekordreihe zurück<br />
und die gegenwärtige Stadtverwaltung mit dem<br />
rührigen Bürgermeister La Guardia, der ständig<br />
neue grosse Projekte vollenden lässt, ist ihm ein<br />
Entzücken. Als nun vor kurzem der Lincoln Tunnel<br />
eröffnet wurde, — ein neuer Autotunnel, der<br />
•unter dem Hudson hindurch die Staaten New York<br />
und New Jersey miteinander verbindet, da Hess<br />
jenes Firsters Ruhm andere nicht mehr schlafen.<br />
Und so geschah's, dass vor der Eröffnung des Tun- I<br />
Drastischer Anschauungsunterricht für die Unfallverhütung. Im Rahmen der Verkehrsunfall-Verhütungswoche,<br />
die in ganz Deutschland zur Durchführung gelangte, bevor die Behörden ihre Ankündigung,<br />
inskünftig gegen Verkehrssünder unnach sichtlich die ganze Schärfe des Gesetzes zur Anwendung<br />
zu bringen, in die Tat umsetzen — im Rahmen dieser Aktion stielten die «Papierkorbmänner»<br />
eine besondere Rolle. Handgreiflich wirkte diese Verkörperung des kopflosen Fussgängers,<br />
der für den Automobilisten einen wahren Alpdruck bildet. Unser Bild zeigt die Papierkorbmänner «am<br />
Werk», darin bestehend, den Automobilisten das Leben sauer zu machen.<br />
nels auf jeder Seite ein Konkurrenz-Firster mit seinem<br />
Auto Posten gefasst hatte, — mehrere Tage<br />
und Nächte läng, — um ja als Erster bei dem hoch<br />
wichtigen Ereignis zugegen zu sein.<br />
Der Tunnel wurde eröffnet, die beiden Firster-<br />
Aspiranten passierten ihn «programmgemäss» —<br />
und liegen eich jetzt mächtig in den Haaren, wer<br />
eigentlich den Ruhm beanspruchen dürfe, wirklich<br />
der Erste im Lincoln Tunnel gewesen zu sein.<br />
Möge diese welterschütternde Frage zu Nutz und<br />
Frommen der Menschheit baldige Abklärung finden.<br />
Strassenoberfläche und Rollwiderstand.<br />
In England angestellte Untersuchungen haben<br />
zum Ergebnis geführt, dass, wenn die Kraft, welche<br />
zur Fortbewegung einer gegebenen Last auf<br />
einer Asphaltstrasse als 1 angenommen wird, die<br />
Beförderung der nämlichen Last auf Steinpflaster<br />
eine Kraft von 1,5 bis 2,7, auf einem Macadam-<br />
Belag von 2,5 bis 8,2 erfordert, je nach dessen Zustand.<br />
TOURISTIK<br />
Die beigischen Benzinvergünstigungen<br />
für Touristen.<br />
«Im «Moniteur» hat die belgische Regierung<br />
nunmehr die Verfügungen betreffend die Preisermässigung<br />
beim Benzinkauf für ausländische<br />
Touristen veröffentlicht. Danach erhalten Personen,<br />
die in einem fremden Land wohnen und für ihre<br />
persönlichen Zwecke ein Automobil oder Motorrad<br />
benutzen, auf belgischem und luxemburgischem<br />
Gebiet beim Einkauf von Benzin, das sie für ihr<br />
Fahrzeug benötigen, eine Rückvergütung auf die<br />
Benzinsteuer, wenn der Einkauf für ihr eigenes<br />
Fahrzeug und im Laufe eines ununterbrochenen i<br />
Aufenthalts von wenigstens 3 Tagen in der Zeit<br />
bis 30. Oktober erfolgt. Die Rückvergütung beträgt<br />
b. Fr. 0.50 pro Liter bis zu einer Höchstmenge von<br />
20 Litern pro Tag, wobei das Gesamtquantum während<br />
des Aufenthaltes in Belgien 300 Liter nicht<br />
übersteigen darf. Die ausländischen Touristen<br />
müssen sich beim Grenzübertritt ein entsprechendes<br />
Formular verschaffen, das an folgenden Zonstationen<br />
erhältlich ist: Antwerpen, Ostende, Zeebrugge,<br />
Schapenbrug (Westka.pelle), Stuyver (Zelzate),<br />
Putte (Stabroek), Wuustzezel, Arendonk, Lommel,<br />
Mouland, Tulje (Neu-Moresnet), Hauset, AuTian.se,<br />
Beaubru (Bouillon), Heer^Agimont (Maas), Brüly,<br />
Bois-Bourdon, Quievrain, Les Baraques (Menin),<br />
Adinkerke. Beim Einkauf von jeweils 10 Litern<br />
hat der Automobilist an der Tankstelle das Formular<br />
entwerten zu lassen. Die Rückvergütujig erfolgt<br />
beim Verlässen belgisch-luxemburgischen Zollgsbietes<br />
von 7 bis 22 Uhr. Der Erlass tritt am 15. Juli<br />
<strong>1938</strong> in Kraft.<br />
Ursache und Wirkung.<br />
Verteuerung des Benzins als Bahnbrecher<br />
für die kleinen Wagen.<br />
Es ist zwar eine banale "Weisheit, dass der<br />
Automobilbau, vor allem die Motorenkonstruktion<br />
durch den Benzinpreis und damit letzten Endes<br />
durch die behördliche Treibstoffpolitik beeiriflusst<br />
wird, aber schaden kann es nichts, diese Zusammenhänge<br />
anband eines konkreten Beispiels einmal<br />
mehr zu veranschaulichen. Und dieses Beispiel<br />
heisst im vorliegenden Falle Italien. Seit der<br />
Sanktionszeit ist das Preisniveau des Benzins bei<br />
unserem südlichen Nachbar auf die doppelte Höhe<br />
seines früheren Standes emporgeschnellt. Die Automobilindustrie<br />
hat diesen fiskalischen Heisshunger<br />
damit beantwortet, dass sie nach Mitteln und Wegen<br />
suchte, das Anschwellen des Treibstoffkontos<br />
im Betriebsbudget durch den Bau kleinerer, aber<br />
trotzdem leistungsfähiger Motoren auszugleichen.<br />
Wieweit diese Entwicklung gediehen ist, davon vermitteln<br />
die nachstehenden Zahlen einen plastischen<br />
Begriff:<br />
Automobilproduktion (monatlicher Durchschnitt)<br />
bis 12 12 bis 25 üb«r 25<br />
Steuer-PS Steuer-PS Steuer-PS Insgesamt<br />
1934 2451 907 43 3401<br />
1935 2758 610 13 3381<br />
1936 1989 1007 19 3015<br />
1937 3518 1576 5 5100<br />
Die PS sind nach der alten Steuerformel berechnet.<br />
Auf einen anderen Nenner gebracht,<br />
heisst da®, dass der prozentuale Anteil der Wagen<br />
mit über 25 Steuer-PS von 1,3 Prozent im Jahr<br />
1934 auf 1 Promille im letzten Jahr zusammengeschrumpft<br />
ist<br />
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56-58) 6637
Der Bremsweg von Motorfahrzeugen<br />
Der Bremsweg eines Motorfahrzeuges hänet von<br />
verschiedenen Faktoren ab. So ist er beispielsweise<br />
eine Funktion der Geschwindigkeit V des Fahrzeuges<br />
und des Reibungskoeffizienten f^ zwischen<br />
Radreifen und Strasse bzw des sogenannten Brems-<br />
Wirkungsgrades V. Jede Bremsung ist als die Wirkung<br />
einer Verzögerungskraft anzusehen, welche<br />
schliesslioh das Fahrzeug zum Stillstand bringt.<br />
Man nimmt an, dass eine Verzögerung gJeich der<br />
Erdbeschleunigung (9,81 m/sec. J ) eine 100% Bremssung<br />
( M = 1) bewirkt. Ferner ist zu bemerken,<br />
dass auch die besten Bremsen ein Fahrzeug nicht<br />
42 Meter.<br />
rascher zum Stillstand bringen können als es die<br />
Reibungsverhältnisse der Radreifen auf der Strassenoberfläche<br />
gestatten. Diese Reibungsverhältnisse<br />
resp. der Adhäsionskoeffizient sind eine variable<br />
Grosse und können auf ein und derselben Strasse<br />
je nach den Witterungsverhältnissen und dem Zustand<br />
der Reifen in weiten Grenzen schwanken.<br />
Nach neueren Untersuchungen hängt seine Grosse<br />
weiter vom Fahrtempo ab, indem er mit sinkender<br />
Geschwindigkeit zunimmt und bei 10—20 km/Std.<br />
auf Betonstrassen an die 100% heranreichen kann.<br />
Im Durchschnitt einer Bremsung kommt man jedoch<br />
auch auf Betonstrasen kaum je auf einen<br />
Bremswirkungsgrad von mehr als 65 %>. Meist<br />
schwankt er bei Verwendung neuer Reifen und auf<br />
trockenen Strassen zwischen 50 und 65 %; für nasse<br />
Betonstrassen und aulte Reifen V = 50 %>; für<br />
glatten, nassen Asphalt und alte Reifen V =30%.<br />
Aus den elementaren Bewegungsgleichungen der<br />
Mechanik können folgende Grundformeln abgeleitet<br />
werden:<br />
t = 4,52 X<br />
r<br />
VT<br />
Bremszeit t in Sek., Weg S in Meter.<br />
S «= 0,393 X<br />
V<br />
Bremsweg in Meter, Geschwind, in km/Std. n in •/«•<br />
0.0386 x<br />
s<br />
Verzögerung a in M/Seo. 1 V in Km/Std., S in Met.<br />
v — 10,2 x a<br />
aus 100% = 10,2 • 9,81 ; n in °/o> Verzog, in m/Sek. 1<br />
An Hand dieser Formeln lassen sich die Kurven<br />
des Diagramms aufzeichnen. Diese Kurven geben<br />
die erforderlichen Bremswege S in Meter, in<br />
Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit<br />
V in km/St., für verschiedene Bremswirkungs-<br />
v»<br />
grade v Vo bezw. Adhäsionskoeffiziente «. Die<br />
praktischen Folgerungen aus diesen Gleichungen<br />
sind:<br />
1. Der Bremsweg nimmt bei gleicher Geschwindigkeit<br />
V mit zunehmendem 7 besw. u linear ab.<br />
Z. B. ist für 70 km/Std. und v = 60% S = 32<br />
Meter; für V 30% ist S "• 64 Meter.<br />
2. Der Bremsweg nimmt bei gleichen V bzw. u mit<br />
dem Quadrat der Geschwindigkeit zu. Z. B. ist für v<br />
= 60% und V = 40 km/Std. Bremsweg S = 10,5<br />
Meter; für V = 80 km/Std. ist der Bremsweg S =<br />
3. Für ein gegebenes V bzw. u ist der Bremsweg<br />
für gleiche Geschwindigkeitsabnahme bei hö-<br />
O 10 10 30 40 50 60 70 SO 90 100<br />
D55SD FAHRGESCHWINDIGKEIT V KM/STD.<br />
Der Bremsweg in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit<br />
bei verschiedenem «Wirkungsgrad»<br />
de* Bremse.<br />
heren Geschwindigkeiten grösser als bei kleinerem<br />
Fahrtempo. Um beispielsweise mit v = 60% von<br />
90 auf 80 km/Std. abzubremsen, wird ein Bremsweg<br />
von 11 Meter benötigt; von 50 auf 40 km/Std.<br />
jedoch nur 6 Meter.<br />
4. Die Bremsleistung, welche die Bremsen eines<br />
Fahrzeuges aufzunehmen haben, ist gewaltig. Sie<br />
beträgt z. B. ca. 170 PS, wenn ein 2000 kg schwerer<br />
Wagen innert 4 Sekunden von 80 km/Std. zum<br />
Stillstand gebracht werden soll. Diese Leistung<br />
wird in Wärme umgewandelt, letztere genügt, urü<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N°58<br />
ca. 1,5 Liter Wasser von 20 "C. zum Kochen va.<br />
bringen.<br />
5. Jedes Fahrzeug beansprucht auf der Strasse<br />
eine Strecke, welche dem jeweiligen Bremsweg S<br />
gleichkommt, dies unter der theoretischen Voraussetzung,<br />
dass die Entschlusfassung zum Bremsen<br />
durch den Lenker und die Bremswirkung gleichzeitig<br />
einsetzen. Diese vom Fahrzeug beanspruchte<br />
Strecke muss unbedingt frei vorhanden sein und<br />
vom Lenker übersehen werden können. Nehmen wir<br />
an, dass zwei Fahrzeuge gleichzeitig in eine 90°-<br />
Kurve van 50 m Radius einfahren, und zwar das<br />
eine mit 60 km/Std., aas andere mit 100 km/Std.<br />
Die Sicht reicht in dieser Kurve bei einer Strassenbreite<br />
von 5 Meter- höchstens 30 Meter weit. Um<br />
also sicher zu fahren, dürften die Fahrzeuge höchstens<br />
eine Geschwindigkeit von 60 km/Std. (Bremsweg<br />
S bei 1 = 60 % =• 23,6 Meter) besitzen. Das<br />
zweite Fahrzeug benötigt jedoch bei V = 60% einen<br />
Bremsweg von 65,5 Meter. Daher wäre ein Zusammenstoss<br />
mit einem Hindernis, welches sich<br />
näher als 65,5 Meter vom Fahrzeug befindet, unvermeidlich.<br />
Gelingt es beiden Fahrzeugen, die Kurve<br />
ohne Zwischenfall zu durchfahren, so ergibt<br />
eine einfache Rechnung einen Zeitgewinn des zweiten<br />
Fahrzeuges gegenüber dem ersten von rund<br />
2 Sekunden! Diese äusserst wichtige Tatsache sollte<br />
sich jeder Fahrer merken. Das eingegangene Risiko<br />
eines möglichen Zusammenstosses steht danach<br />
gewiss in keinem Verhältnis zum Zeitgewinn.<br />
N. S. N.<br />
fuvfxf.<br />
$P<br />
echsaa<br />
Anfrag« 726. Hatte Einspracht einen Sinn? In<br />
der hiesigen Gegend befinden sich heute 8 Autoreparaturwerkstätten,<br />
alle auf die Sommersaison<br />
angewiesen, denn im Winter ist ja fast nichts los.<br />
Nun soll wieder eine neue dazu kommen, wie aus<br />
den Baupublikationen hervorgeht. Ich möchte Sie<br />
nun anfragen, ob ich mit einer Einsprache Erfolg<br />
hätte. Ich gönne ja jedem sein Auskommen, aber<br />
im Moment, wo schon eine genügende Zahl von<br />
Vertretern unserer Branche vorhanden ist, hat es<br />
keinen Wert, dass immer noch neue dazu kommen.<br />
Antwort: Der Beruf des Automobilmechanikers<br />
untersteht dem Grundsatz der Handels- und<br />
Gewerbefreiheit. Sie können deshalb gegen die Eröffnung<br />
eines Konkurrenzgeschäftes in Ihrer Nähe<br />
an und für sich rechtlich keine Einwendungen erheben.<br />
Die Frage ist nur, ob die geplante Werkstätte<br />
den bau-, Verkehrs- und feuerpolizeiliehen<br />
Vorschriften entspricht. Sollte das nicht der Fall<br />
sein, so könnte allerdings auf dem Umwege über<br />
die Einsprache möglicherweise erreicht werden, dass<br />
die neue Werkstätte nicht errichtet werden darf.<br />
Ihre Begründung, es habe keinen Wert, dass immer<br />
neue Konkurrenten zuzögen, genügt aber selbstverständlich<br />
nicht, da, wie gesagt, das Gewerbe des<br />
Automechanikers frei ist<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 13.478. Beschriebene Blendschutzbrille<br />
gesucht. In Ihrer Zeitschrift lese ich einen Artikel<br />
über Blendschutzbrillen für Autofahrer. Es würde<br />
mich interessieren, wo solche bezogen werden können.<br />
K. in Z.<br />
Was die JMshumente sagen<br />
Das Amperemeter<br />
ist nicht auf jedem Armatarenbrett anzutreffen.<br />
Bei stehendem Wagen soll sein<br />
Zeiger, wenn alle Stromverbraucher ausgeschaltet<br />
sind, auf Null stehen. In Fahrt,<br />
jedoch bei abgeschalteten Scheinwerfern,<br />
soll es etwa 10 Ampere anzeigen. Beim<br />
Einschalten der Zündung schlägt es normalerweise<br />
etwas nach «Entladen» (bei<br />
amerikanischen Wagen «Discharge») aas;<br />
zeigt es aber bei ausgeschalteten Stromverbrauchern<br />
auf «Entladen», dann gehört<br />
der Wagen schleunigst in die nächste<br />
Werkstatt — die Batterie entlädt sich<br />
nämlich dann, und bis sie völlig ausgepumpt<br />
ist, dauert's nicht lange.<br />
Fern-Thermometer.<br />
Sie sind neuerdings geradezu Mode ge+<br />
worden — aber mit Recht! Das Kühlwasser-Fernthermometer<br />
verhindert nicht nur,<br />
dass der Kühler unbemerkt kocht — bekanntlich<br />
bei den jetzt meist unter der Motorhaube<br />
liegenden Kühlerverschlüssen eine<br />
besonders akute Gefahr! — sondern erlaubt<br />
auch die Feststellung, ob der Motor<br />
mit der richtigen Betriebstemperatur fährt,<br />
d. h. mit einer Temperatur zwischen 70 und<br />
90 Grad; sie allein schützt vor erhöhtem<br />
Verbrauch und vorzeitigem Maschinenver'<br />
schleiss. Da das Kühlwasser-Fernthermometer<br />
noch längst nicht bei allen Wagen<br />
serienmässig mitgeliefert wird, empfiehlt<br />
sich sein nachträglicher Einbau — an der<br />
Steuersäule oder im Gehäuse eines überflüssigen<br />
und deshalb gut entbehrlichen<br />
fehlerhaften Instrumentes, z. B. der Zeituhr.<br />
Das gleiche gilt vom Oel-F ernthermo*<br />
meter. Es zeigt die richtige Oeltemperatar<br />
an, deren Höhe je nach dem Fassungsvermögen<br />
des Carters und der Eigenart der<br />
jeweiligen Maschinenkonstruktion differiert.<br />
Bei den heutigen Geschwindigkeiten<br />
(stärkere Maschinen, bessere Strassen,<br />
Autobahnen!) macht sich jedenfalls das<br />
Oel-Fernthermometer immer unentbehrlicher,<br />
denn auch die Oeltemperatur ist für<br />
Betrieb und Haltbarkeit der Maschine mit<br />
ausschaggebend.<br />
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Fiat<br />
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1929Limousine<br />
1929Limousine<br />
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Cabriolet<br />
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6 16,82 1930Limousine<br />
6<br />
4<br />
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13 1928<br />
17 1931<br />
15 1929<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
6 12,84 1930Limousine<br />
6<br />
6<br />
16 1929<br />
12 1929<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
4 6 1933 Torpedo commercial<br />
8 18,45 1932Limousine<br />
4 10 1931<br />
6 12 1929<br />
6 15 1931<br />
6 16 1929<br />
6 18 1931<br />
6 19 1931<br />
6 14 1929<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
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Limousine<br />
Limousine<br />
6 11,43 1929geschlossen, dunkelgrün<br />
8 18 1932 Limousine<br />
6<br />
4<br />
17,75<br />
6,33<br />
1930Conduite Interieure<br />
1929Limousine<br />
6 15 1929 Cabriolet Limousine<br />
4 5,04 1930Torpedo<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
16 1930<br />
20 1930<br />
17 1929<br />
18 1932<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
geschlossen<br />
Limousine<br />
6 9 1932 Cabriolet<br />
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4<br />
6<br />
6<br />
8<br />
6<br />
26 1930<br />
6 1931<br />
13 1929<br />
12 1931<br />
35 1929<br />
17 1932<br />
Limousine<br />
Coupe 1<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
6<br />
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1931Conduite int6rienre<br />
1932geschlossen<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
16 1931<br />
17 1932<br />
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14 1930<br />
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4 7,33 1930/31 Limousine<br />
8 28 1929 Limousine<br />
6 17 1932 Limousine<br />
6 12 1933 Limousine<br />
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4 11 1934 Limousine<br />
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8 18 1932 Limousine<br />
8 15,22 1930Cabriolet<br />
6 10 1933<br />
4 12 1932<br />
4 10 1930<br />
Carrosserie<br />
Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
6 12,8 1932Limousine<br />
8 15 1930 Cabriolet<br />
4 10,45 1933Limousine<br />
6 18 1932 Limousine<br />
4 6,14 1934Limousine<br />
6<br />
4<br />
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15 1932<br />
7,65 1932/33<br />
18 1930<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine mit Schiebedach<br />
6<br />
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16,18<br />
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1930geschlossen<br />
1933Conduite interieure<br />
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6<br />
6<br />
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10 1933<br />
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8 27 1932<br />
6 10 1929<br />
6 16 1933<br />
4 16 1932<br />
6 13 1934<br />
4 3 1937<br />
4 5 1933<br />
6 16 1927<br />
6 13 1930<br />
6 9,12 1931Sedan<br />
4 7,41 1934Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
4 Türen<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Limousine mit Schiebedach<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine Weymann<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
2 4 1934<br />
4 3,5<br />
6 13 1933<br />
8<br />
8<br />
18,45<br />
28,7<br />
1933Limousine<br />
1931Limousine<br />
6 17 1934<br />
6 18 1931<br />
6 16 1932<br />
6 — 1934<br />
4 3 1936<br />
6 12 1932<br />
4 5 1934<br />
Coach, 2türig<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Coupö<br />
Limousine mit Brücke<br />
Coach<br />
6 12,7 1933Conduite Interieure<br />
6<br />
4<br />
17 1934<br />
9 1933<br />
Cabriolet Spider<br />
Limousine<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P;<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
7/8 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 2.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5/6 P.<br />
6/7 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
5 P.<br />
4/5 T.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
6 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P .<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
6 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
2/3 P.<br />
4/5 P.<br />
Standort<br />
Domieile<br />
Frauenfeld<br />
Zell/Luz.<br />
Bern<br />
Bern<br />
Frauenfeld<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Weggis<br />
Oberentfelden<br />
Frauenfeld<br />
Niederrohrdorf<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Ilanz<br />
Bern<br />
St. Gauen<br />
Bern<br />
Geneve<br />
Solothurn<br />
Basel<br />
Bern<br />
Schiranach-Bad<br />
Bern<br />
Chur<br />
Aarau<br />
Oberwil i. S.<br />
Schwyz<br />
Wolfhalden<br />
Ste. Croix<br />
Ebnat<br />
Muri<br />
Carouge<br />
Oberburg<br />
Ölten<br />
Nunningen/Sol.<br />
Aarau<br />
Aarau<br />
Zell/Luz.<br />
St. Moritz<br />
Zürich<br />
Thalwil<br />
Belfaux<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Rorsehach<br />
Münchwilen/Thg.<br />
BümpUz<br />
Muri<br />
Aarau<br />
Biel<br />
Basel<br />
Solothurn<br />
Bern<br />
Frauenfeld<br />
Biel<br />
Aarau<br />
Muri<br />
St. Blalse<br />
Blonay<br />
Geneve<br />
Frauenfeld<br />
Preis<br />
Prm<br />
200<br />
200<br />
200<br />
250<br />
250<br />
300<br />
300<br />
300<br />
300<br />
350<br />
350<br />
400<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
550<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
650<br />
650<br />
700<br />
750<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
800<br />
850<br />
900<br />
900<br />
900<br />
950<br />
950<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1150<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1250<br />
1250<br />
1300<br />
1300<br />
1350<br />
1400<br />
1400<br />
1400<br />
1450<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1600<br />
1700<br />
1700<br />
1700<br />
1700<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1850<br />
1900<br />
1950<br />
2000<br />
2000<br />
Angebotene Fahrzengt<br />
22403 I Fiat<br />
22404 Plymouth<br />
22405 Renault<br />
22406<br />
22407<br />
22408<br />
22409<br />
22410<br />
22411<br />
22412<br />
22413<br />
22414<br />
22415<br />
22416<br />
22416 a<br />
22417<br />
22417 a<br />
22418<br />
22419<br />
22420<br />
22421<br />
22422<br />
22423<br />
22424<br />
22425<br />
22426<br />
22427<br />
22428<br />
22429<br />
22430<br />
22431<br />
22432<br />
22433<br />
22434<br />
22435<br />
22436<br />
22437<br />
22438<br />
22439<br />
22440<br />
22441<br />
22442<br />
22443<br />
22444<br />
22444a<br />
22445<br />
22446<br />
22447<br />
22448<br />
22449<br />
22450<br />
22451<br />
22452<br />
22453<br />
22454<br />
22455<br />
22456<br />
22457<br />
22458<br />
22459<br />
22460<br />
22461<br />
Voitures offertes<br />
N° | Marke — Marque | Cyl.<br />
D. K. w.<br />
Ford<br />
Stoewer Grau<br />
Adler<br />
Adler<br />
Baliila (Fiat)<br />
Dodge DEX<br />
Ford<br />
Graham<br />
Mercedes-B*nz 170<br />
Opel<br />
Opel<br />
Adler<br />
Adler Jun.<br />
Mercedes-Benz<br />
Balflla<br />
Fiat 528 C<br />
Adler<br />
Fiat<br />
Fiat Ardtta<br />
Morris<br />
Mercedes-Benz 170<br />
Opel<br />
Opel<br />
Chevrofot<br />
Bulck<br />
Ford<br />
HUlman-Mmx<br />
Mercedes-Benz £00<br />
Morris<br />
Pontiae<br />
Talbot<br />
Chevrolat<br />
Opel<br />
Opel Kadett<br />
Plymouth<br />
Opel Olympia<br />
Opel<br />
Lancia<br />
Chrysler<br />
D. K.W.<br />
Chevrolet<br />
Lancia<br />
Lancia-Artena<br />
Mercedes-Benz 500<br />
Plymonth<br />
Stoewer<br />
VauxhaFle<br />
Fiat 1500<br />
Bulek<br />
Vauxhall<br />
Opel<br />
Graham<br />
Mercedes-Benz £00<br />
Adler<br />
D. K.W.<br />
Mercedes-Benz £00<br />
Peugeot<br />
Pontiae<br />
HP<br />
13<br />
16<br />
7,45<br />
Baujahr<br />
Annee<br />
eonstratt,<br />
1933 I Conduite Interieure<br />
1933 I Limousine<br />
1935 I Limousine<br />
Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis<br />
VolturM de tourisme de plus de frs 2000.—<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
Flaces m<br />
turtuDtl<br />
I<br />
4/5 P. I Genere<br />
4/5 P. I Aarau<br />
4 P. I Zürich<br />
Fr. 3000.—<br />
Jusqu'ä frs 3000.—<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P. ,<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
Bümpoz<br />
Basel<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Samen<br />
Zürich<br />
Wilderswü<br />
Biel<br />
Ölten<br />
Blei<br />
Ölten<br />
Aarau<br />
Gossan<br />
Solothurn<br />
Solothurn<br />
Montreux<br />
Grenchen<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Flawil<br />
Bulle<br />
Le Locle<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Bern<br />
HitzMreh<br />
Luzern<br />
St. Gauen<br />
St. Gallen<br />
Personenwagen Ober Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— Jusqu'ä frs 4000<br />
4 6,56 1937Cabriolet<br />
6 10 1935 Cabriolet<br />
4 6,08 1935 Limousine<br />
6 18,69 1932Cabriolet Langenthai<br />
2 3,5 1937 Cabrio<br />
6 16 1934 Limousine<br />
8 20 1930/31 Limousine, ciel onvert<br />
4 10 1933 CoupÄ Farina<br />
8 25 1931 Pull-Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Innenlenker<br />
Cabriolet<br />
6 9,17 1935geschlossen, hellgrau<br />
6<br />
8<br />
6<br />
4<br />
10 1933<br />
8 1936<br />
10 1935<br />
8 1935<br />
Sedan Limousine<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
2 3,5 1937Cabriolet Horch<br />
6 18 1934 Cabriolet<br />
4 10,14 1936Limousine<br />
8 18 1936 Coach Schiebedach<br />
St. Gallen<br />
Zürich<br />
Grenchen<br />
St. Gauen<br />
Aarau<br />
Basel<br />
Bern<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
St. Stallen<br />
St. Gauen<br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Zäziwil<br />
Biel<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Basel<br />
Ermatingen<br />
St. Moritz<br />
Grenchen<br />
Frauenfeld<br />
Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— Jusqu'ä frs 5000.—<br />
6 16 1936 Sedan de luxo<br />
5 P.<br />
8 21 1934 Limousine<br />
5 P.<br />
12 35 1932 Limousine<br />
8 P.<br />
6 15 1934 Cabriolet C<br />
4 P.<br />
6 10 1934 Limousine<br />
4 P.<br />
6 8 1936 Sedan/schwarz<br />
4/5 P.<br />
8<br />
4<br />
18<br />
9<br />
1937<br />
1936<br />
Club-Coupe<br />
Limousine<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 9 1937 Cabriolet-Limousine 4/5 P.<br />
6 11,49 1936 Cabriolet<br />
4/5 P.<br />
4 7 1937 Limousine<br />
4/5 P.<br />
6 19,65 1934 Limousine<br />
5 P.<br />
6<br />
6<br />
27<br />
13<br />
1934<br />
1935<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
22462 Chevrolet<br />
22463 Lancia<br />
22464 Maybaeh<br />
22465 Mercedes-Benz 290<br />
22466 Mercedes-Benz<br />
22467 Wolseley<br />
22468 Ford V 8<br />
22469 Mereedes-Benz 170 V<br />
22470 Mercedes-Benz 170H<br />
22471 Wanderer<br />
22472 Lancia Aprflla<br />
22473 Chrysler<br />
22474 Packard<br />
22475 Terraplane<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2100<br />
2100<br />
2100<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2300<br />
2300<br />
2300<br />
2400<br />
2400<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2600<br />
2700<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
2900<br />
2950<br />
2950<br />
3000<br />
3100<br />
3200<br />
3300<br />
3300<br />
3400<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3600<br />
3700<br />
3700<br />
3800<br />
3900<br />
3900<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4S0O<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4700<br />
4800<br />
4800<br />
4800<br />
4900<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
Pl.!<br />
loh interessiere mich für folgende in der Gelben Je m'interesse aux vöhicnles publies dans la Liste<br />
Liste ausgeschriebenen Fahrzeuge und ersuche die jaune sous les numäros indiques oi-dessous et invite<br />
Besitzer derselben um unverbindliche, detaillierte lenrs propridtaires & me soumettre des öftres de-<br />
Offerte i<br />
taillees sans engagement:<br />
Ausschneiden, ausfüllen und im Couvert mit 20 Cts.<br />
iranklert an die Administration der Automobil-Revue in<br />
Bern einsenden.<br />
Carrosserie<br />
Limousine, Ganzstahl<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
offen<br />
Limousina<br />
Coach<br />
Graham<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
6 9,83 1935Limousine<br />
4<br />
4<br />
4<br />
5 1935<br />
5,07 1936<br />
7 1935<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Mercedes<br />
4 5 1935 Innenlenker<br />
6 13 1932 Limousine<br />
4<br />
6<br />
4<br />
8 1934<br />
13 1933<br />
10 1934<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Torpedo commeree<br />
Cabriolet C<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Ambulance<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet<br />
Luxus-Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
4P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
6/8 P.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
2/4 P.<br />
2/3 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
Standort<br />
DomvMe<br />
Ölten<br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Solothurn<br />
Wil/St. G.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Altstätten St. Gallen<br />
Gefl. »enden! — Tonrnez 9. v<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern A ('Administration de la Revue Automobile, Beme<br />
N»<br />
MO<br />
N°<br />
Adresset<br />
2 4 1935<br />
8 18 1934<br />
4 8 1936<br />
4 9 1933<br />
4 6 1934<br />
4 5 1936<br />
6 14 1934<br />
8 18 1935<br />
8 20 1932<br />
6 9 1933<br />
4 6,56 1934<br />
4 6,57 1933Limousine<br />
6 9 1932<br />
6 10 1935<br />
6 9,8 1935<br />
4 14 1930<br />
8 22,6 1932<br />
8 18 1936<br />
4 6 1936<br />
6 10 1933<br />
4 8 1936<br />
8 19 1934<br />
6 15 1932<br />
6 15,08 1935Fischer<br />
4 7 1937 Limousine<br />
4 6,56 1937Coach<br />
6 14,22 1934Sedan<br />
6 14,2 1935Coupe<br />
8 12,6 1935<br />
6 9 1935<br />
6 8 1936<br />
8 19 1933<br />
N° .. ._ N° N«<br />
Adresse!<br />
Preis<br />
Prix<br />
Dicouper, remplir et envoytr ce bulletin sous envelopp»<br />
affranchie ä 20 cts. ä ^Administration d« la Revue Auto»<br />
mobile, ä B«me.<br />
Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis auf Verlangen.
10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 19. JULI <strong>1938</strong> — N° 58<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
Voitures Offerte*<br />
N° | Marke — Marque. I CjL<br />
22476<br />
22477<br />
2247S<br />
22479<br />
22480<br />
22481<br />
22482<br />
22483<br />
22484<br />
22485<br />
22486<br />
22487<br />
22488<br />
22489<br />
22490<br />
22491<br />
22492<br />
22493<br />
22494<br />
22495<br />
22496<br />
22497<br />
Mercedes-Benz<br />
Ford<br />
Ford<br />
Mercedes-Benz 2001g<br />
Ford<br />
Mercedes-Benz £00<br />
Mercedes<br />
Mercedes Kompr.<br />
Wanderet<br />
B. M. W.<br />
Terraplane neu<br />
Bnick<br />
Mercedes-Benz S30<br />
Dodge<br />
Alla Romeo<br />
Mercedes-Benz 290<br />
Lincoln-Zephir<br />
Chevrolet<br />
Chevrolet<br />
Chrysler-Plymouth<br />
Studebaker<br />
Packtud<br />
22498 Anhänger<br />
22499 Fiat<br />
22500 Oakland<br />
22501 Chevrolet<br />
22502 Delage<br />
!!• W<br />
Baujahr<br />
Annie<br />
eonstron.<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
Flaces on<br />
etarne Stile<br />
Personenwagen Ober Fr. 5000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />
6 1« 1935<br />
8 11 1937<br />
8 12 <strong>1938</strong><br />
6 10 1936<br />
8 11 <strong>1938</strong><br />
6 10 1935<br />
6 15 1935<br />
8 20 1934<br />
6 11,49 1936<br />
6 10 1937<br />
14 1937<br />
8 21 1937<br />
6 12 1937<br />
6 14 1937<br />
8 13 1934<br />
6 15 1936<br />
12 21 1937<br />
6 18 <strong>1938</strong><br />
6 18 <strong>1938</strong><br />
6 16,8 1937<br />
8 21 1936<br />
8 27 1937<br />
4 6 1929<br />
6 16 1930<br />
4 14 1927<br />
4 11 1927<br />
Carroaeerie<br />
Cabriolet<br />
Umousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabriolet A<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Pullimousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Course<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Imperial Sedan<br />
Sedan<br />
Cabriolet<br />
Langenthai Cabriolet<br />
Coupe<br />
Lastwagen — Camions<br />
Brücke<br />
Kastenwagen<br />
Brückenwagen<br />
Brücke<br />
Camionette<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/3 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
6 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/8 P.<br />
6/8 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5 P,<br />
Basel<br />
Grenchen<br />
Fribourg<br />
Zürich<br />
Grenchen<br />
Zürich<br />
Solothurn<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Seon<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Montreux<br />
Zürich<br />
Grenchen<br />
St. Margrethen<br />
St. Margrethen<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
I T Bern<br />
500 kg. Basel<br />
600 kg Bern<br />
1,5 T. Biel<br />
800 kg. Renens<br />
Standort<br />
Domicüe<br />
Preis<br />
Prix<br />
5200<br />
5500<br />
5500<br />
5500<br />
5600<br />
6000<br />
6000<br />
6200<br />
6200<br />
6400<br />
6500<br />
6800<br />
6800<br />
7200<br />
8000<br />
8000<br />
8500<br />
8600<br />
8700<br />
9000<br />
9000<br />
10 000<br />
300<br />
350<br />
450<br />
500<br />
500<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
No<br />
22503<br />
22504<br />
22505<br />
22506<br />
22507<br />
22508<br />
22509<br />
22510<br />
22511<br />
22512<br />
22512 a<br />
22513<br />
22514<br />
22515<br />
22516<br />
22517<br />
22518<br />
22519<br />
22521<br />
22522<br />
22523<br />
22524<br />
22525<br />
22526<br />
22527<br />
22529<br />
22530<br />
22531<br />
22532<br />
22533<br />
22534<br />
22535<br />
Voitures offenes<br />
Marke — Marque I Cjl.<br />
Peugeot<br />
Peugeot<br />
Citroen<br />
De Soto<br />
Chevrolet<br />
Berllet<br />
Unlc<br />
Ford<br />
Chevrolet<br />
Renanlt<br />
Plymouth<br />
Ford<br />
Citroen<br />
Ford<br />
Graham<br />
Ford<br />
Ford<br />
Martin<br />
Ford<br />
Opel<br />
Chevrolet<br />
Chevrolet<br />
Studebaker<br />
Saurer<br />
Chevrolet<br />
Ford<br />
Saurer<br />
Ford<br />
Ford<br />
Saurer<br />
Berna<br />
Saurer<br />
HP<br />
Baujahr<br />
Annie<br />
de<br />
constract.<br />
15,03 1924<br />
5,7 1930<br />
7,84 1928<br />
14,6 1929<br />
10 1930<br />
28 1920<br />
14 1927<br />
6 1934<br />
14,21 1928<br />
16 1928<br />
14,6 1934<br />
11 1929<br />
8 1933<br />
17 1931<br />
15,9 1930<br />
17 1931<br />
17 1931<br />
22 1930<br />
17 1930<br />
7 1937<br />
17 1933<br />
14 1930<br />
29,52 1929<br />
27 1924<br />
16 1931<br />
17 1932<br />
27 1928<br />
18 1935<br />
17 1932<br />
36 1930<br />
35 1929<br />
35 1928<br />
Carrossene<br />
Hotelomnibus<br />
Kastenwagen<br />
Ladebrücke<br />
Lastwagen mit Brücke<br />
Lastwagen<br />
Basculant<br />
Brücke<br />
Kastenwagen<br />
Olfene Brücke<br />
geschlossen<br />
Lieferwagen<br />
Camionette<br />
Camionette<br />
Lieferwagen<br />
Camionette<br />
Lieferwagen<br />
Ladebrücke offen<br />
Lastwagen<br />
Lieferwagen<br />
Schweizer vergrössert<br />
Lieferwagen<br />
Fourgonnette<br />
Car Alpin<br />
Saurer<br />
Kipper<br />
Lastwagen<br />
3-Seiten-Kipper<br />
Lastwagen<br />
3-Seiten-Kipper<br />
Kipper<br />
Wirz Kipper auswechselbar<br />
Saurer Kippwagen<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
Flaces DD<br />
ebarge utils<br />
12 Pl—<br />
400 kg<br />
800 kg<br />
4/600 kg<br />
2 T.<br />
5-6 T.<br />
2 T.<br />
IT.<br />
1500 kg<br />
14 Pl.<br />
2/600 kg<br />
800 kg<br />
500 kg<br />
600 kg<br />
600 kg<br />
800 kg<br />
2% T.<br />
2 T.<br />
800 kg<br />
400 kg<br />
750 kg<br />
1500 kg.<br />
10 Pl.<br />
3% T.<br />
2'/ 2 T.<br />
2500 kg<br />
2 T.<br />
2500 kg<br />
2,5 T.<br />
4-5 T.<br />
5 T.<br />
5-6 T.<br />
Standort<br />
Domicue<br />
Interlaken<br />
Menziken<br />
Madiswil<br />
St. Gallen<br />
Frauenfeld<br />
Rolle<br />
Bern<br />
Wilderswil<br />
Teufen/App.<br />
Bern<br />
St. Gallen<br />
Geneve<br />
Muri/Bern<br />
Zell-Luz.<br />
Kerzers<br />
Oberentfelden<br />
Unterseen<br />
Oberentfelden<br />
Gossau<br />
Zürich<br />
Aarau<br />
Bulle<br />
Basel<br />
Schönenberg/Zch.<br />
Zürich<br />
Murl<br />
Basel<br />
Bern<br />
Muri/Bern<br />
Fluelen<br />
Moutier<br />
Luzern<br />
Preis<br />
Prix<br />
500<br />
600<br />
750<br />
750<br />
800<br />
950<br />
950<br />
1000<br />
1200<br />
1200<br />
1400<br />
1500<br />
1550<br />
1600<br />
1700<br />
1800<br />
1900<br />
1900<br />
2500<br />
2500<br />
2600<br />
2700<br />
2800<br />
3000<br />
3300<br />
3800<br />
4500<br />
4500<br />
4800<br />
6000<br />
7500<br />
8000<br />
Neu oder gebraucht?<br />
— das ist die Frage, die nicht selten ein zukünftiger<br />
Wagenbesitzer beantwortet haben<br />
möchte. Ihre Beantwortung fällt durchaus<br />
nicht leicht, hängt sie doch in jedem Einzelfalle<br />
ganz von den persönlichen Verhältnissen<br />
des Fragestellers, von seinen Wünschen, Bedürfnissen<br />
— und von seinen finanziellen<br />
Möglichkeiten ab. Da sind in erster Linie mal<br />
die voraussichtlichen festen Jahresausgaben<br />
auszurechnen, die Beträge für Steuern, Versicherung,<br />
Zins und Amortisation, die wir zu<br />
leisten hätten, ob nun viel oder wenig gefahren<br />
wird.<br />
Sie hätten vielleicht erwartet, dass der Anschaffungspreis<br />
das wichtigste Kriterium sei.<br />
Mit nichten ! Es gibt heute auf dem Markt<br />
grosse Luxuswagen, die geradezu um einen<br />
Pfifferling erhältlich sind, nur weil ihre Unterhaltskosten,<br />
trotz des fast vollständigen<br />
Wegfalls der Amortisation, so hoch ausfallen,<br />
dass solche Fahrzeuge schwer verkäuflich<br />
sind. Wir kennen Besitzer, die derartige « Kanonen<br />
» gut und gern zu einem Bruchteil der<br />
jährlichen Betriebskosten abgeben würden,<br />
wenn sie nur könnten. Es ist daher offenlichtlich<br />
diese Seite der finanziellen Angelegenheiten,<br />
die den Ausschlag gibt.<br />
Neben den erwähnten Kostenfaktonen ist<br />
weiter der Garagefrage einige Aufmerksamkeit<br />
zuzuwenden. Verfügen wir über eigene<br />
Unterstellräume, die uns nichts kosten, dann<br />
ä la bonheur. Andernfalls entstehen uns hier<br />
zusätzliche feste Kosten, die den Betrieb verteuern.<br />
Zeigt die eigene Garage bescheidene<br />
Dimensionen, müssen wir uns bei der Wahl<br />
des Wagens danach richten. Es empfiehlt sich<br />
daher, erst das Mass zu nehmen!<br />
Unter den laufenden Ausgaben, die von<br />
der zurückgelegten Strecke abhängen, fallen<br />
an erster Stelle die Kosten für Brennstoff»<br />
Oer und Reifen ins Gewicht.<br />
Eine rohe Schätzung des Brennstoffverbrauchs<br />
ergibt sich aus dem Wagengewicht<br />
Denn auf je 100 kg rechnet man im allgemeinen<br />
mit etwa einem Liter Benzin pro 100<br />
km. Ein Wagen von 1000 kg müsste demnach<br />
etwa 10 1 pro 100 km verbrauchen. Die<br />
Kosten für das Schmieröl machen beim normalen<br />
Motorzustand höchstens 10 bis 15 %<br />
der Benzinkosten aus, und für den Reifenverbrauch<br />
ergeben sie sich aus der Annahme,<br />
dass eine Garnitur etwa 30000 km aushält.<br />
Lassen sich die obigen Ausgaben mit einiger<br />
Sicherheit vorausbestimmen, trifft dies für die<br />
Reparatur-, Revisions- und Ersatzteilkosten<br />
nicht zu. Dieser Posten wird in unserem Budget<br />
einen beträchtlichen Raum einnehmen (sie<br />
können beispielsweise gleich hoch ausfallen<br />
wie die Brennstoffkosten), sofern wir nicht<br />
einen ganz gut erhaltenen und vielleicht gar<br />
mit Garantie abgegebenen, durchrevidierten<br />
Wagen kaufen. Leider lässt sich nichts Genaues<br />
über ihre Höhe voraussagen, da sie von<br />
der bisherigen Behandlung des Fahrzeuges,<br />
seiner Fahrleistung und eventuell durchgemachten<br />
Unfällen stark abhängig sind.<br />
Für die Wagenpflege brauchen wir keinen<br />
hohen Betrag einzusetzen, wenn wir das Waschen<br />
und Schmieren selbst besorgen. Es bleiben<br />
uns dann einzig die Ausgaben für Polierund<br />
Chassis-Schmiermittel zu bestreiten. Immerhin<br />
wollen wir nicht vergessen, dass die<br />
guten Vorsätze manchmal in der Folge dahinschmelzen<br />
wie Butter an der Sonne. Schon<br />
mancher Wagenbesitzer hat sich fest vorgenommen,<br />
diese Arbeiten, komme was wolle,<br />
selbst zu erledigen und ist dann trotzdem<br />
nach den ersten zwei Monaten zum Waschen<br />
und Abschmieren in die Garage gefahren.<br />
Um Ihnen einen Anhaltspunkt über die Berechnung<br />
der voraussichtlichen jährlichen<br />
Mindestbetriebskosten<br />
zu geben, mögen nachstehende Berechnungsbeispiele<br />
dienen, die weder die Kosten für<br />
Abschreibung und Zinsverlust auf das investierte<br />
Kapital noch die Ausgaben für Garage,<br />
Waschen und Schmieren einschliessen. Erstere<br />
kommen in jedem Falle noch dazu. Ihre<br />
Höhe richtet sich nach dem Preis, den wir<br />
nach einem, zwei usw. Jahren beim Verkauf<br />
des Wagens noch, erzielen.<br />
6 PS 10 PS 20 PS<br />
Steuer 170.—> 250.— 450.—<br />
Haftpflicht 200.— 225.— 265.—<br />
800 1 Benzin ä* 45 Rp. (12001) (18001)<br />
für 10 000 km 360.—* 540.— 810.—,<br />
Oel 40.—i 60.—* 90.—<br />
Reifen 60.— 90.—< 120.—<br />
Rep. u. Anschaffungen 200.—' 300.— 300.—<br />
Totalkosten pro Jahr<br />
hei einer Fahrleist.<br />
von 10000 km (ohne<br />
Amortisation, Garage<br />
und Pflege) 1030.-^ 1465.— 2035.—<br />
Hiemit ist uns die erste Grenze nach oben<br />
hin gesteckt. Die zweite liegt im<br />
Preis, den wir für das Fahrzeug auszulegen<br />
gewillt sind.<br />
Verfügen wir zu diesem Zweck über 2500<br />
Franken oder mehr, so steht uns der Ankauf<br />
eines neuen Fahrzeugs offen. Rechnen wir<br />
mit einem geringeren Preis, so kommt nur<br />
der Kauf eines gebrauchten Autos in Frage.<br />
Verfügen wir weder über grosse technische<br />
Kenntnisse noch über eine längere Erfahrung<br />
am Lenkrad, so wenden wir uns in diesem<br />
Falle am besten einer guterhaltenen Occasion<br />
zu, z. B. einer solchen mit durchrevidiertem<br />
Motor. Da der Wagen seinen grössten Wertverlust,<br />
der bekanntlich im ersten Betriebsjahr<br />
eintritt, bereits erlitten hat, brauchen wir uns<br />
über eine gelegentlich eingefangene Schramme<br />
oder einen Kratzer in der Lackierung keine<br />
grauen Haare wachsen zu lassen. Der Aerger<br />
ist jedenfalls kleiner als bei einem blitzneuen<br />
Wagen.<br />
Anderseits hat natürlich auch<br />
der neue Wagen als erstes Fahrzeug<br />
eine Reihe von Vorzügen. Vor allem können<br />
wir uns darauf verlassen, dass keinerlei grössere<br />
Reparaturarbeiten an ihm vorgenommen<br />
werden müssen, was uns für die höhere<br />
AmortisationsQuote des ersten Jahres einigermassen<br />
entschädigt Und dann ist es eben<br />
nicht jedermanns Sache, einen alten Wagen<br />
zu fahren. Für viele Leute ist dieser Gedanke<br />
genau so undenkbar wie der Ankauf eines<br />
getragenen Anzugs an Stelle eines neuen. Das<br />
hängt eben von der persönlichen Einstellung<br />
ab.<br />
Genau so gut gibt es auch wieder Fahrer,<br />
die ihren Wagen fast alljährlich zu wechseln<br />
wünschen und, um der ersten grossen, einmaligen<br />
Abschreibung zu entgehen, dauernd<br />
gebrauchte Fahrzeuge kaufen. Ihnen liegt der<br />
Wechsel, das Handeln und in gewissem Sinne<br />
auch das Riskieren im Blut.<br />
Nachdem wir uns über die grundsätzlichen<br />
Punkte, wie « neu oder gebraucht», Steuer-<br />
PS etc., entschieden haben, sind<br />
bei der engern Wahl<br />
noch einige weitere Einzelheiten zu berücksichtigen.<br />
Einmal werden wir uns am besten<br />
einer Marke zuwenden, die auch bei uns bekannt<br />
ist und über eine gute Verteilungsorganisation<br />
verfügt, so dass Ersatzteile auch älterer<br />
Typen leicht und rasch erhältlich sind.<br />
Die Geräumigkeit des Wageninnern und des<br />
Kofferraumes spielt weiter eine Rolle. Es gibt<br />
auch bei den Kleinautos von nur 6 PS solche,<br />
die im Innern erstaunlich viel Platz bieten.<br />
Und dann ist da das Dilemna « offen oder<br />
geschlossen » zu' lösen. Als Alljahrfahrzeuge<br />
bieten sowohl die Limousine als auch das<br />
Cabriolet ihre Vorteile. Wer dauernd sehr<br />
grosse Strecken fährt, fast die Hälfte seines<br />
Lebens im Wagen zubringt, wird meist eine<br />
Limousine vorziehen, vielleicht eine solche<br />
mit Sonnendach, das den Genuss von sommerlichen<br />
Fahrten noch erhöht. Innenlenker<br />
sind heute weitaus in der Mehrzahl und gewöhnlich<br />
später auch am leichtesten wieder<br />
verkäuflich. Dagegen ist der spätere Verkauf<br />
von Sportwagen und andern etwas aus der<br />
Reihe des Ueblichen fallenden Fahrzeugmodellen<br />
gelegentlich mit Schwierigkeiten verbunden,<br />
was allerdings nicht weiter ins Gewicht<br />
fällt, sofern wir beabsichtigen, den Wagen<br />
längere Zeit zu behalten und « aufzubrauchen<br />
>, ; i -b-<br />
Wagen aus zweiter Hand für den<br />
Anfänger.<br />
Der technische Redaktor der englischen<br />
Zeitschrift «The Motor» befasst sich in<br />
einem kürzlich erschienenen Artikel mit dem<br />
Problem «Gebrauchter Wagen und Auto-<br />
Baby ». Er kommt darin zum Schluss, dass<br />
es für Anfänger empfehlenswert sei, die ersten<br />
Wochen vor Inbetriebnahme des neuen<br />
Wagens einen alten zu steuern, der dann<br />
nach Ablauf dieser Zeit wieder verkauft<br />
werden kann. Damit sol er richtig schalten,<br />
parkieren und manövrieren lernen. Passiert<br />
dann gelegentlich mal ein kleines Malheur,<br />
so ist das weiter nicht schlimm. Wie sehr<br />
würde sich dagegen der neue Wagenlbesitzer<br />
ärgern, wenn ihm ein Missgeschick mit seinem<br />
blitzblanken, eben im Einfahren begriffenen<br />
Fahrzeug zustossen würde.<br />
Pur den vorliegenden Zweck eignet sich<br />
am besten ein Wagen, der sich wenigstens<br />
mechanisch noch in einwandfreiem Zustand<br />
befindet Wenn da und dort der Lack schon<br />
Flecken zeigt und die Verchromung schon<br />
etwas matt geworden ist, so schadet dies<br />
weiter nichts, sofern es nicht als äusseres<br />
Zeichen einer Vernachlässigung<br />
werden muss. Dagegen ist<br />
gewertet<br />
wichtig, dass sich Lenkung und Bremsen<br />
in tadellosem Zustand befinden.<br />
Denn wenn die Gelenke des Lenkmechanismus<br />
zuviel Spiel besitzen, so hält es schwer,<br />
sich das richtige Gefühl für das Fahren anzueignen.<br />
Der LenkeinscMag muss allzu oft<br />
korrigiert werden und vielleicht tritt auch<br />
bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit<br />
das gefürchtete Flattern der Vorderräder<br />
ein, das einen Anfänger leicht in Verlegenheit<br />
bringen könnte. Ebenso uneriässlich ist<br />
es anderseits, dass die Bremsen gut und<br />
gleichmässig ziehen, da sonst durch das Zusammenwirken<br />
von nassen Strassen, schiefziehenden<br />
Bremsen und Unerfahrenheit am<br />
Steuer leicht Unheil entstehen kann.<br />
Weiter sollte darauf geachtet werden,<br />
dass die Kupplung leicht und weich einrückt<br />
und sich alle Gänge normal schalten lassen.<br />
Darüber jedoch, ob es von Vorteil sei, wenn<br />
das zu kaufende, gebrauchte Fahrzeug über<br />
ein synchronisiertes Getriebe verfügt, gehen<br />
die Meinungen stark auseinander. Zugegeben,<br />
dass das Auto-Baby sich im Schalten<br />
eines synchronisierten Getriebes, wenigstens<br />
bezüglich der beiden obera Gänge rascher<br />
Oecasions<br />
Allgemeine Mitteilungen.<br />
Die gelbe Liste erscheint in der Regel alle Monate<br />
einmal. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen erfolgen<br />
kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />
gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />
wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />
über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />
nicht erteilt, dagegen werden sämtliche<br />
Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />
weitergeleitet. Die Kontroll-Nummer ist bei jeder<br />
Anfrage deutlich anzugeben und für jedes Fahrzeug<br />
eine besondere Eingabe zu machen.<br />
Die Besitzer der Fahrzeuge sind gebeten, die<br />
auf Grund dieser Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />
zwecks Streichung in der gelben Liste sofort<br />
abzumelden.<br />
auskennt Aber — liegt darin überhaupt ein<br />
Vorteil ? Wäre es nicht besser, man würde<br />
auf einem Wagen mit nicht synchronisiertem<br />
Getriebe erst mal das Schalten aus dem<br />
ff lernen, um dann beim neuen Fahrzeug als<br />
freudige Ueberraschung zu erleben, dass es<br />
mit dieser Manipulation viel, viel leichter<br />
geht ? Wie gesagt — die Meinungen über<br />
diesen Punkt sind stark geteilt.<br />
Das Beleuchtungssystem, dfe Winker und<br />
der Scheibenwischer sind vor dem Kauf des<br />
Wagens zu kontrollieren.<br />
Zeigt es sich, dass beispielsweise die<br />
Scheinwerfer nicht richtig eingestellt sind<br />
und daher andere Fahrer geblendet werden,<br />
so sollte unbedingt sofort nach dem Kauf<br />
und vor der ersten nächtlichen Fahrt durch<br />
einen Fachmann Abhilfe geschaffen werden.<br />
Weiter empfehlen wir, sich vor dem Kauf<br />
zu vergewissern, ob der Motor auch kalt<br />
(vor dem Anlassen abfühlen) leicht anspringt.<br />
Denn ein Anfänger ist noch nicht in<br />
all den Künsten erfahren, die normalerweise<br />
einen « widerspenstigen » Motor zum Leben<br />
erwecken.<br />
Nach dem Kauf des Wagens sollte sorgfältig<br />
darauf geachtet werden.<br />
ob Abgase in den Wagen dringen.<br />
Man merkt dies am ehesten an Kopfweh<br />
oder Ermattung bereits nach kürzerer Fahrt.<br />
Im allgemeinen wird der Anfänger eher geneigt<br />
sein, dies auf die seelische Anspannung<br />
während der Fahrt zurückzuführen, obwohl<br />
es sich in Wirklichkeit um eine leichte, durch<br />
Abgase hervorgerufene Kohlenmonoxydvergiftung<br />
handelt. Abhilfe wird durch Anziehen<br />
der Schrauben von Auspuffstutzen und<br />
Rohr, durch Einbau neuer Dichtungen, durch<br />
Abdichtung des Innenraums vom Motorraum<br />
und ähnliche Massnahmen geschaffen. Auch<br />
empfiehlt es sich, den Wagen auf einem<br />
Hochheber mal darauf zu inspizieren, ob am<br />
Aufpuffsystem irgendwo Abgas austritt.<br />
Sofern die Reifenprofile ganz abgefahren<br />
sind, bleibt nur der Ersatz als einzige Möglichkeit<br />
offen. Dies ist mit einer Ausgabe<br />
von 200—300 Fr. verknüpft und sollte beim<br />
Kauf des Wagens schon in Betracht gezogen<br />
werden. Denn bei schlechten Reifen nützen<br />
die besten Bremsen nichts. Sind anderseits<br />
die Laufdecken noch nicht ganz abgefahren,<br />
so sei dringend geraten, sie zu sommern,<br />
d. h. feine Rillen in Längs- oder Querrichtung<br />
einschneiden zu lassen, wodurch sich<br />
wieder ein guter Gleitschutz ergibt.<br />
Erfüllt der Wagen die obgenannten Bedingungen,<br />
so eignet er sich als Lernfahrzeug.<br />
Um bei der Wahl keinen Fehler zu<br />
machen, ersuchen wir einen zuverlässigen<br />
und in derartigen Dingen erfahrenen Freund<br />
um Beratung beim Kauf oder wir erstehen<br />
uns gerade einen überholten und mit Garantie<br />
abgegebenen Wagen. -fw-
N° 58 --> DIENSTAG 1 , W. '.TTTLT 1988<br />
Tourismus<br />
161,013 fremde Motorfahrzeuge bis Ende Juni<br />
in die Schweiz eingereist.<br />
Nach den Erhebungen der eidg. Oberzolldirektion<br />
haben im ersten Halbjahr <strong>1938</strong> insgesamt<br />
161.013 ausländische Motorfahrzeuge<br />
unsere Grenzen passiert. Zerlegt man diesen<br />
Strom in seine Komponenten, so ergibt sich<br />
dabei folgendes Bild:<br />
SSs i;<br />
Prov. Eintrittskarte<br />
— 1.033 — 16.778 — 17.811<br />
Freipass 899 105 449 6.490 264 8.207<br />
Triptyk 211 313 681 3.768 304 5.277<br />
Grenzpassierschein<br />
— 226 337 8.872 9 9.444<br />
Kontronschein<br />
' 22 83 •— — — 105<br />
Juni 1.132 1.760 1.467 35.903 577 40.844<br />
Januar 472 539 207 14.588 881 16.687<br />
Februar 485 575 198 15.912 791 17.961<br />
März 755 926 256 21.714 695 24.346<br />
Awil 1.009 1.047 378 29.556 4SI 32.441<br />
Mai 1080 850 553 25.671 580 28.734<br />
Total 4.933 5.697 3.059 143.349 3.975 161.013<br />
Unter den einzelnen Monaten entfällt bisher<br />
das stärkste Kontingent auf den Juni,<br />
der, mit Ausnahme der Lastwagen, in sämtlichen<br />
Kategorien mit neuen Höchstziffern<br />
aufwartet. Besondere Beachtung verdient<br />
übrigens der Umstand, dass die Zahl der<br />
[Einreisen von Monat zu Monat angewachsen<br />
ist, sowohl was,den Grenzverkehr als auch<br />
was den eigentlichen Tourismus anbelangt<br />
(abgesehen allerdings von den Motorrädern<br />
und den Personenwagen, die im Mai einen<br />
erheblichen Rückgane zu verzeichnen hatten).<br />
Wenn wir von einem Vergleich der 1983er<br />
Zahlen mit jenen des Vorjahres Abstand nehmen,<br />
so deshalb, weil ein solcher angesichts<br />
der auf Anfang <strong>1938</strong> eingetretenen Aenderung<br />
des Zählmodus nicht mehr angängig ist.<br />
AKTUELLES<br />
Italienischer AutomobiHstenbesuch.<br />
Am 13. Juli Jraf eine rund 60 Personen zählende<br />
Reisegesellschaft des Beale Automobile-Club d'Italia,<br />
Sektion Reggio Emilia, in Zürich zur Stadtbesichtigung<br />
und Mittagsrast ein. Leider musste die Hinfahrt<br />
von Andermatt, wo am Vortage genächtigt<br />
•wurde, des schlechten "Wetters -wegen in der Waise<br />
geändert werden, dass an Stelle der Fahrt über<br />
Furka und Grimsel der direkte Weg via Göschenen-<br />
Altdorf trat. Die Sektion Zürich des A.C.S. offerierte<br />
den italienischen Clubkollegen im « Zunfthaus<br />
Ziminerleuten > einen Aperitif sowie Geschenke in<br />
Form von Schokolade und Zigaretten. Dea Willkomm<br />
des A. C. S. entbot Herr Präsident M. Gassmann,<br />
den Graf Vittorio Palazzi, Präsident des<br />
R.A.C.I., Reggio Emilio, erwiderte. Der italienische<br />
Generalkonsul Gemelli redete der Vertiefung der<br />
Beziehungen zwischen den beiden Ländern das<br />
Wort und hob die landschaftlichen Schönheiten der<br />
Schweiz und deren vorzügliche touristische Organisationen<br />
hervor. Die Weiterfahrt führte die italienischen<br />
Gäste am Nachmittag nach Bregens. Der<br />
Zusammenkunft in Zürich wohnte auch Herr Stadtrat<br />
Hefti bei.<br />
V<br />
Einen begrüssenswerten Schritt<br />
zur Verminderung der Verkehrsunfälle hat kürzlich<br />
das st. gallische Polizeidepartement unternommen.<br />
Es richtete nämlich an die Gemeinderäte, Sohulbehörden,<br />
Zivilstandsämter und Polizeiorgane ein<br />
Kreisschreiben, -worin es die Sitte verurteilt, den<br />
Kindern bei Hochzeiten und andern Vergnügungen<br />
aus den Fahrzeugen heraus Esswaren und Geld<br />
zuzuwerfen. Die Mahnung verdient auch andernorts<br />
umso eher Beachtung und Nachachtung, als<br />
die Jugend bei ihrer Unachtsamkeit und Sorglosigkeit<br />
im Strassenverkehr, die fast wöchentlich ihre<br />
Opfer fordert, durch das Werfen von «Feuersteinen»<br />
und kleinen Münzen von Hochzeitsgefährten<br />
aus einer Gefahr ausf esetzt wird, die sich ohne weiteres<br />
beseitigen Hesse, wenn es gelänge, mit dieser<br />
unzeitgemäss gewordenen Sitte aufzuräumen.<br />
Wogegen auch jene, die es angeht, vernünftigerweise<br />
nichts einzuwenden haben sollten, denn selbst<br />
ein glimpflich abgelaufener Verkehrsunfall wirft immer<br />
einen Schatten auf eine Hochzeit oder andere<br />
Festlichkeiten.<br />
Im nämlichen Kreis schreiben werden die Ortspolizeibehörden<br />
ermächtigt, einem anderen gefährlichen<br />
«Sport», dem Trottinetfahren auf öffentlichen<br />
Strassen und Plätzen durch Erlass von Verboten<br />
zu Leibe zu rücken.<br />
LASTWAGEN<br />
FORD, VA—3 T„ Mod. 1931, 4 Zyl., 17 PS,<br />
mit 4,50 m langer Brücke, geschlossener<br />
Führerkabine.<br />
OHEVROLET, Itf T, 6 Zyl, 16 PS, fMchl<br />
Führerkabine.<br />
INTERNATIONAL, TJ4 1 T, 4 ZYL, 14 PS,<br />
geschl. Führerkabine.<br />
FORD- und CHEVROLET-UefertiTitKwagan,<br />
10—17 PS, ca. 600 kg Tragkraft Brükkenlänge<br />
2.20—2.40 m, geschl. Führerkabinen,<br />
in neuwertigem Zustand.<br />
Vorteilhafte Preise und Konditionen.<br />
JEAN NAEF, Auto-Service, LANGENTHAL.<br />
s«#<br />
Endgültige Eröffnung einer Fremdenverkehrsstrasse<br />
im savoyischen Nachbargebiet<br />
der Schweiz.<br />
Vor ungefähr Jahresfrist wurde hier die Einweihung<br />
der neuen Bergstrasse gemeldet, die den<br />
berühmten savoyischen Badeort Aix-les-Bains auf<br />
direktem Wege mit dem Hochplateau des Monl<br />
Revard verbindet. Es hat sich in der Folge gezeigt,<br />
dass der Jubel über diese wichtige Fremdenverkehrsroute,<br />
die später noch bedeutende weitere Anschlüsse<br />
erhalten soll, etwas verfrüht war; denn der<br />
vergangene Winter mit seinen Frösten und der<br />
raschen Schneeschmelze hat das geschaffene Werk<br />
nicht nur durch Geländerutsche teilweise zerstört<br />
sondern auch die Gefahr von Steinstürzen aus dem<br />
vielfach sehr verwitterten Gestein wesentlich erhöht.<br />
Neue bedeutende Arbeiten waren dadurch nötig<br />
geworden, für die erst die erforderlichen Kredite<br />
abgewartet werden mussten. Nun sind diese in<br />
letzter Zeit derart gefördert worden, dass die Strasse<br />
jetzt endgültig dem Verkehr übergeben werden<br />
konnte. Sie überwindet, bei einer mittleren Steigung<br />
von etwa 8 Prozent, auf einer Strecke von weniger<br />
als 20 Kilometer einen Höhenunterschied von 1300<br />
Meter und gestattet heute schon, sei es von Aix-les-<br />
Bains, sei es von Chambe'ry aus, eine reizvolle Rundfahrt<br />
über den Mont Revard. Gleichzeitig aber bildet<br />
sie auch das wesentlichste Teilstück der «Route<br />
des Cimes et des Laos », zu der, nach der Fertigstellung<br />
der den Saleve auf seiner ganzen Länge<br />
überquerenden Strasse, nur noch die Verbindungsstrecke<br />
vom Gipfel des heute schon von Annecy aus<br />
mit dem Automobil zu erreichenden Semnoz (1700<br />
Meter) zu der neuen Revardstrasse fehlt, über dessen<br />
Traversierung man sich, wie es heisst, bisher noch<br />
nicht einigen konnte. Es geht offenbar in Frankreich<br />
wie anderswo: dass der Widerstrelt lokaler<br />
Inifressen die Verwirklichung von Projekten hindert<br />
odep verzögert, die dem Fremdenverkehr der ganzen<br />
Gegend zugute käme. b.<br />
Landwirtschaftsprotektion and Treftstoflverteuerung<br />
In Frankreich.<br />
Wie vorauszusehen war, sind den zugunsten 8er<br />
neuen Kraftspritprojekte der französischen Regierung<br />
eingeführten Zollerhöhungen weitere Preissteigerungen<br />
auf dem Fusse gefolgt Mit Wirkung<br />
vom 2. Juli ist der Preis für Leichtbenzin um<br />
20 FT. je hl, für Schwerbenzin um 23 Fr. und für<br />
Gaeöl um 2.51 Fr. je hl erhöht worden, während<br />
Autoöle um 12 Fr. versteuert wurden.<br />
Das spontane Echo, das dieser neuen Belastung<br />
3er Treibstoffverbraucher zugunsten der Landwirtschaftssubventionierung<br />
in der französischen Oeffentlichkeit<br />
folgte, lässt keinen Zweifel darüber, auf<br />
welchen gefährlichen Abweg sich die Regierung mit<br />
ihren neuen Plänen begeben hat. TJ. a. wird die<br />
Bildung einer «Grossorganisation der Strassenbenützer»<br />
gefordert, die sich gegen alle weiteren<br />
Versuche der Regierung wenden soll, den Autoverkehr<br />
noch länger für die Zwecke der Landwirtschaft<br />
zu missbrauchen und (Methoden fortzuführen,<br />
die bereits «den Charakter von Dauermasenahmen<br />
angenommen haben und nur einen Anreiz wir<br />
Ueberproduktion bieten können, weil sie Ausnahmebehelfe<br />
zur Regel machen». Nicht nur der Automobilismus,<br />
sondern auch alle mit ihm verknüpften<br />
Industrien und Gewerbezweige, nicht zuletxt aber<br />
der Staat selbst eeien das Opfer dieser<br />
«Politik der Lahmleguno und Erstickung».<br />
Es entbehrt nicht des Grotesken, dasa sich in<br />
diesen Tagen die französische Alkohol-Monopolverwaltung<br />
selbst durch den Präsidenten ihres Direktionskomitees,<br />
Edouard Barthe, im Journal du<br />
Commerce zum Wort meldete, um «ich gegen den<br />
Vorwurf zu verwahren, dass die Monapolverwaltung<br />
von sich aus an der Durchführunr der Massnahmen<br />
zur Hebung der Treibspritzerzeugung irgend<br />
ein finanzielles Interesse haben könnte. Das Gegenteil<br />
sei der Fall, denn die geplante Erweiterung der<br />
französischen Alkoholgewinnung bringe dem Monopol<br />
nicht den mindesten Nutzen, sondern erfordere<br />
vielmehr einen Gesamtaufwand, der weit über die<br />
zu erwartenden Einnahmen aus dem Alkoholabsatz<br />
hinausginge.<br />
Zahlen beweisen, und die Zahlen von Barthe<br />
sin'd in der Tat recht illustrativ. Da zur Produktion<br />
von 1 hl Alkohol 3 dz Weizen erforderlich<br />
seien, würden zur Gewinnung von 700000 hl rund<br />
2,1 iMill. dz benötigt, die eine Ausgabe von 210 Mill.<br />
Fr. bedingen. Die Fabrikationskosten würden sich<br />
auf insgesamt 84 Mill. Fr. stellen, während der<br />
zusätzliche Aufwand für Dehydrierung und die<br />
sonstigen noch nötigen Manipulationen sich auf<br />
31 Mill. Fr. beläuft. Dieser Gesamtausgabe von<br />
325 Mill. Fr. würde bei dem heutigen Alkohol-Abgabepreis<br />
von 186 Fr, per hl nur eine Gesamteinnahme<br />
von 130 Mill. Fr. gegenüberstehen, somit ein<br />
Defizit von 195 Mill. Fr. verbleiben, das durch den<br />
Zuschusa des Weizenamte von 70 Mill. nur zum<br />
kleinste Teil tedeckt werden könnte. Mindestens<br />
125 Mill. Fr. müssten also vom Autoverkehr auf<br />
dem Wege über die Benzinstenern beigetragen werden,<br />
um wenigstens den Fehlbetrag aus der Weizenbrennerei<br />
zu decken. Allerdings sei dieser keineswegs<br />
der einzige Minusposten des Alkoholregimes,<br />
Praga-<br />
Limousine<br />
8 PS, Modell 1936/37, tadelloser<br />
Zust, nur 28 000<br />
km gefahren, Fr. 2700.—.<br />
A. Merotto, Höfliweg 22,<br />
Zörlch 3. (58)6697<br />
Zu verkauftn<br />
LASTWAGEN<br />
2ku»laindl<br />
SAURER<br />
5—9 J n event mit neuem<br />
Dieselmotor.<br />
Auskünfte unter Chiffre<br />
Z82O3 durch die Automobll-ReviM,<br />
Bur. Zürich.<br />
tiba<br />
AUTOMnt*rr_l?PVUP<br />
Präsident Barthe lehnt denn auch jede Verantwortung<br />
für die neuen Massnahmen ab, die «nichts, absolut<br />
nichts für das Monopol» an Nutzen übrig<br />
liessen.<br />
Macht man sich noch klar, welche neuen Opfer<br />
sie darüber hinaus vom Benzinhandel dem Automobil-verkehr<br />
und den Staatskassen fordern und<br />
wie problematisch noch obendrein die Hilfe ist, die<br />
der Landwirtschaft bei den niedrigen Erlösen aus<br />
den für die Spirituserzeugung abzuliefernden Mengen<br />
zuteil wird, so wird man vergeblich nach irgend<br />
einer Rechtfertigung für die jüngsten Pläne<br />
der französischen Regierung suchen.<br />
Aus dem Lese kte<br />
Ohn« Verantwortlichkeit der Redaktion.<br />
Brauchen wir Autostrassen In<br />
der Schweiz?<br />
Zu dieser Frage, die namentlich angesichts<br />
der grosszügigen Autobahnprojekte<br />
und mit der sofortigen Inangriffnahme anderer<br />
strassenbaulicher Arbeit im ehemaligen<br />
Oesterreich erhöhtes Interesse erheischt, erhalten<br />
wir folgende Zuschrift:<br />
Das Wort von der Schweiz als der (Hüterin der<br />
Pässe hat Echo und Zustimmung im In- und Ausland<br />
gefunden. Das andere von der Schweiz als<br />
der Drehscheibe Europas steht ihm gegenüber.<br />
Beide enthalten Tatsachen und werden anerkannt.<br />
Beide sind aber auch Verpflichtung. Wir wollen<br />
unsere Pässe hüten und verteidigen bis aufs letzte.<br />
Das allein genügt indessen nicht; sie müssen auch<br />
befahren werden können, und zwar sicher und bequem.<br />
Zunächst aber haben wir zu untersuchen, ob<br />
die Schweiz heute überhaupt noch die Drehscheibe<br />
ist, die wir meinen. Aus den vier grossen Nachbarn<br />
sind drei geworden und während Bich die Verbindungen<br />
der vier Staaten vorher in der Schweiz<br />
kreuzten, liegt sie heute in einem Dreieck, dessen<br />
Ecken die drei umliegenden Hauptstädte bilden<br />
Eine Beurteilung der dadurch geschaffenen Lage<br />
gelangt zum Schluss, dass die Schweiz zwar von<br />
ihrer Bedeutung als Verkehrsland etwas eingebüsst<br />
hat, dass ihr aber noch genügend geblieben ist,<br />
wenn sie diesen Besitzstand richtig pflegt und<br />
verwaltet<br />
Was ergibt sich aus dieser Feststellung, wenn<br />
man sie auf den modernen Strassenbau anwendet?<br />
Die Frage, ob Bahn oder Strasse, scheint mir<br />
überholt Es wird eben in Zukunft immer mehr<br />
beissen: Bahn und Strasse. Dabei mag es ebenfalls<br />
müsaig sein, zu untersuchen, ob eine solche<br />
Steigerung des Verkehrs überhaupt zweekmässig<br />
und vernünftj» sei, handelt es sich doch um Entwicklungen,<br />
die sich höchstens in zweckmäseige und<br />
vernünftige Bahnen leiten, aber niemals unterdrücken<br />
oder gar aufheben lassen. Niemand wird<br />
bei einem Rückblick die gewaltigen Impulse leugnen<br />
können, die unser Land von den grossen internationalen<br />
Eisenbahnlinien empfing. Aehnliche<br />
Wirkungen werden in Zukunft von den Strassen<br />
ausgehen. Und hier gilt es für unser Land, ein<br />
Werk auf dem Gebiet des Strassenbaus zu schaffen,<br />
wie es seinerzeit mit der Anlage der grossen<br />
Bahnen vollbracht wurde.<br />
Die Botschaft des Bundesrates über die Arbeitsbeschaffung<br />
echliesst n. &. auch gewisse Projekte<br />
für" Strassenneubauten in sich. Und eine ganze<br />
Reihe von Strassenbauten befinden sich zur Zeit<br />
im Gange. Kein Wort weiter darüber, dass die<br />
Kantone im letzten Dezennium eine Arbeit geleistet<br />
haben, die Anerkennung verdient Wenn man<br />
aber aus dem Auslande in die Schweiz zurückkehrt,<br />
eo stellt sich trotz alledem immer wieder eine gewisse<br />
Enttäuschung über die schweizerischen Strassen<br />
ein. Woher kann sie rühren? Es sind einige<br />
Punkte, die hier den wesentlichen Unterschied bestimmen.<br />
Ihre stärkere Einheitlichkeit und die<br />
Grosszügigkeit, die sie kennzeichnet, stehen hier<br />
obenan. Ueber Deutschlands Autobahnen ist schon<br />
viel geschrieben und berichtet worden. Im Charakteristikum<br />
liegt in der getrennten Fahrbahn und<br />
in der Art der ganzen Anlage. Frankreich besitzt<br />
in seinen grandes routes Nationales ebenfalls zeitgemässe<br />
Autostrassen, die radial von Paris aus<br />
das ganze Land durchziehen, die Ortschaften meiden<br />
und deren einheitlicher und grosszügiger Ausbau<br />
in der Hand einer Stelle zentralisiert ist<br />
Italien verfügt zwar über spezielle Autostrassen in<br />
der Pooebene. seine grossen Staatsstrassen sind<br />
jedoch als Autodurohgangsrouten grossen Stiles<br />
angelegt die überall ähnliche Beschaffenheit aufweisen.<br />
Ganz im Gegensatz hiezu steht die schweizerische<br />
Strasse, die von 22 Kantonen und oft noch<br />
von soundsovielen Gemeinden erstellt worden ist.<br />
Ständig wechselt sie auf kurae Distanz Aussehen,<br />
Konstruktion, Breite und Beschaffenheit, ganz abgesehen<br />
davon, dass einzelne Abschnitte von grösster<br />
Bedeutung, wie a. B. die Strecke Zürich-Bern<br />
noch heute in gewissen Partien als schlecht angesprochen<br />
werden müssen.<br />
Wie kann da Abhilfe geschaffen werden? Zweierlei<br />
tut not: die Bundesstrasse zum einen und das<br />
eidgenössische Amt für Strassenbau zum andern.<br />
Mit Zentralismus hat das rein nichts ru tun. Vielmehr<br />
scheint es mir in der Natur der Sache zu<br />
Hegen, dass technische Aufgaben um so einwandfreier<br />
gelöst werden können, je grosszügiger man<br />
sie anpackt, wenn einmal das Beste herausgearbeitet<br />
ist Jedes grosso Werk erfordert einheitliche<br />
Leitung. Und die Verwirklichung dieser Idee bedeutete<br />
auch keinen Eingriff in der Souveränität<br />
der kantonalen Baudirektionen, deren Leistungen<br />
niemand die Anerkennung versagen wird. Wie ich<br />
Im Sommer für amerfk. Wagen<br />
Höchste Schmierkroft<br />
.Olir mjtr*/*m im ficbraucfl<br />
Verfangen Sie es In Originalkannen 4 / Liter<br />
Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />
Alpenstrassen.<br />
Samtliche Alpenpässe der Schweiz und der angrenzenden<br />
Länder sind dem Fahrvorkehr ohne<br />
Ketten geöffnet.<br />
Strassensperren.<br />
Gotthardstrasse beim Umerloch in Andermatt<br />
täglich von 22.00—24.00 Uhr und •von 2—t Uhr<br />
morgens infolge Sprengarbeiten bis auf weiteres gesperrt.<br />
Kantonsstrasse Solothurn-Selzach wegen Bauarbeiten<br />
für ca. 3 Monate gesperrt. Umleitung über<br />
LeuzigeniArch-Grenchen.<br />
Hauptverkehrsstrasse Zürich - Uster «wischen<br />
Hegnau und Uster ab 13. Juli für ca. 3 Monate für<br />
den Durchgangsverkehr gesperrt. Verkehrsumleitung<br />
erfolgt von Hegnau über Volketswil - Gutenswil -<br />
Gschwader - Uster und umgekehrt. Zubringerdienst<br />
nach Nänikon von Uster her über Werrikon und<br />
von Hegnau her über Winikon gestattet.<br />
Strasse Neftenbach-Henggart wegen Bauarbeiten<br />
vom Dorfausgang Aesch bis Henggart noch bis<br />
ca. Ende August 1638 gesperrt Umleitung über<br />
Riedhof-Wiesenthal-Hettlingen.<br />
Seestrasse In Meilen zwischen Beugen nnd Bahnhofstrasse<br />
bis ca. September <strong>1938</strong> wegen Korrektionsarbeiten<br />
in Richtung Rapperswil-Zürich ge»<br />
sperrt. Oertliche Umleitung.<br />
mir die Bundess'trasse vorstelle? Als eine Verkehrsader,<br />
die unberührt von regionalpolitjychen<br />
Erwägungen, nur nach wenigen grossen Gesichtspunkten<br />
und nach reinen Zweckmässigkeitsgründen<br />
angelegt würde, den Ansohluse an die grossen<br />
Strassenzüge der umgebenden Länder herstellen<br />
und das Fahren auch in unserem Lande erleichtert<br />
Strassen also, die sich an die Autobahnen anlehnen,<br />
ohne sie zu kopieren, wobei aber Kreuzungen<br />
und Niveauübergänge vermieden und die Ortschaften<br />
nmfahren würden, Strassen erbaut nach dea<br />
Prinzipien schweizerischer Solidität und Qualität<br />
Und wozu ein eidgenössisches Strassenbauamt?<br />
Erstens zur Anlage dieser Strassen nnd zweitens<br />
zur Begutachtung der kantonalen Projekte, welch»<br />
der Bund subventioniert<br />
Und nun: welche Linien eignen sich etwa als<br />
«Bundesstrassen» im oben skizzierten Sinn? Vorweg<br />
käme hier wohl eine Route Basel—Chiasso<br />
in Betracht, sodann die West-Ost-Linie Genf—<br />
Bodensee, mit einer Abzweigung von Zürich nach<br />
dem Engadin, eventuell Sargans—Arlberg. Und<br />
schliesslich für die Westschweiz die Verbindunc<br />
Genf—Simplon—Italien oder Montblanc—Italien.<br />
Diese paar wenigen Linien genügen vollständig.<br />
Die Anschlußstrecken herzustellen, würde weiter«<br />
hin Sache der Kantone bleiben. Natürlich hätt«<br />
die Strasse, da wo gute, zweckmassig ausgebaut«<br />
TeiLstücke bereits vorhanden sind, diese zu übernehmen<br />
und nur fflr die durchgehende, einheitlich»<br />
Verbindung zu sorgen. Aber grosszügig müsste das<br />
Projekt von vornherein angepackt werden.<br />
Der Einwand, dass eine solche Strasse Ja WT<br />
dazu führen würde, dass die Automobilisten unseF<br />
Land durchrasen, ist eo wenig stiohhaltit, wi«<br />
etwa die Behauptung, es falle von den nationalen<br />
Schnellzugslinien für die Schweiz nichts ab. Nicht<br />
vergessen darf man dabei auch, dass die skizzierte<br />
Linienführung ja innerschweizerisch von grösster<br />
Bedeutung würde. W. G.<br />
Aus «lc»n Vetbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Versammlung vom 7. Juli<br />
<strong>1938</strong>. Eine stattliche Anzahl<br />
cruAFHJAii
ÄUTOMOBIL-PEVUE<br />
MENSW», 10. 3TSL1 tom<br />
N« 58<br />
der «Sdimurz»-Vakuum-Bremsen besteht<br />
darin, da»s der gesamte Bremsdruck<br />
durdi das Vakuum ausgeübt wird und der<br />
Pedaldruck nur das Steuerventil tu betätigen<br />
braucht; dass aber durch einen<br />
Gegendrude auf dieses Steuerventil ein«<br />
^absolute Progression der Bremswirkung<br />
J§eirielt wird.<br />
^Dürfen wir Ihnen die Wirkungsweise die-<br />
^sÄziS ? er modernen und dabei doch einfachen<br />
k'? Konstruktion einmal näher erklären? Wir<br />
bitten Sie um Ihren Bericht.<br />
W<br />
SCHMUTZ-BREMSEN A.G., ST'AUBIN<br />
tanit Sera<br />
Jäadi<br />
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