E_1938_Zeitung_Nr.071
E_1938_Zeitung_Nr.071
E_1938_Zeitung_Nr.071
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BERN, Freitag, 2. September <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 71<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgab« C (mit Imassenverslcherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Autö-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 23.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Geschäftsstelle Zurlchi Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
Fortschritte des Strassenausbaues im Kanton Graubünden<br />
INSERTIONS- PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Kp.<br />
Grfissere Inserate nach Spezialtaril<br />
Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammer<br />
Der Ausbau der bündnerischen Strassen<br />
im Sinne der Bedürfnisse des neuzeitlichen<br />
Automobilverkehrs stellt an diesen Kanton<br />
gewaltige Anforderungen. Die räumliche Ausdehnung<br />
des Gebiets bei teilweise wenig<br />
dichter Bevölkerung (im ganzen 126,000 Einwohner,<br />
von denen nur zirka 114 auf je<br />
einen Strassenkilometer entfallen), vor allem<br />
aber die schwierigen Geländeverhältnisse,<br />
mit denen es zu rechnen gilt und die kostspielige<br />
Kunstbauten erheischen, verlangen<br />
finanzielle Opfer, die auch unter Berücksichtigung<br />
der Bundesbeiträge auf dem Steuerzahler<br />
schwer lasten. Auch ist nicht zu vergessen,<br />
dass Graubünden erst vor ungefähr<br />
6—8 Jahren begonnen hat, seine Alpenpässe<br />
für den motorisierten Verkehr grosszügig<br />
auszubauen. Wie sich dieser letztere ungefähr<br />
zusammensetzt, hat eine neuliche Verkehrszählung<br />
gezeigt, die ergab, dass von<br />
allen durchfahrenden Autos nur 30 % bündnerische<br />
waren, während von den übrigen<br />
70 % ein Anteil von 30 % auf schweizerische<br />
und ein solcher von 40 % auf ausländische<br />
Wagen entfiel.<br />
Welche Strecken werden staubfrei gemacht?<br />
Aber gerade dieser verhältnismässig starke Anteil<br />
dels internationalen Autotourismus ist ein Grund<br />
mehr, im Interesse des Fremdenverkehrs die Strassen<br />
in möglichst gutem Zustand zu halten. Einer<br />
der schlimmsten Vorwürfe, die man bisher gewissen<br />
bündnerischen Strassen machen konnte, war<br />
die Staubplage, weshalb es höchst erfreulich ist, zu<br />
hören, dass man in dieser Richtung nun energisch<br />
auf Abhilfe bedacht ist. Das erscheint um so wichtiger,<br />
als, wie bekannt, in dem benachbarten<br />
deutschösterreichischen touristischen Konkurrenzgebiet<br />
nach einer Anordnung des Generalinspektorates<br />
für das deutsche Strassenwesen in allen<br />
Fremdenverkehrszentren die Strassen staubfrei gemacht<br />
werden sollen. Schon darum ist es doppelt<br />
angebracht, dass nun ähnliche Massnahmen auch,<br />
neben vielen anderen Strecken, für die Staats-<br />
Btrasse im Unterengadin, die gleichzeitig<br />
den Zugang zu dem Kurgebiet von Schuls-Tarasp<br />
bildet, vorgesehen werden. Dort handelt es sich zunächst<br />
um die Strecke zwischen Zuoz und Schuls,<br />
während in Schuls innerorts ein Belag für die<br />
Staubfreiheit sorgt. Bis mit der geplanten Verbreiterung<br />
der Strasse automatisch auch der neue Belag<br />
kommt, sollte wenigstens die Staubbekämpfung<br />
auf irgendeine Art an die Hand genommen werden.<br />
Die Strecke von Schuls bis Landesgrenze hingegen<br />
ist wohl wegen den hohen Kosten, die die normale<br />
Verbreiterung erfordert, erst durch Anlagen von<br />
Ausweichplätzen und Staubfreimachung für den<br />
Verkehr zu verbessern.<br />
Verbesserung der Oberalpstrasse im Gange.<br />
Einer Entstaubung bedarf aber auch, namentlich<br />
in ihren unteren Teilen, die Strasse von<br />
Oberalp durch das Vorderrheintal.<br />
Dass auf dieser Strecke bereits eifrig im Sinn<br />
eines allgemeinen Ausbaues gearbeitet wird, erfährt<br />
der Automobilist zu seiner Freude schon<br />
gleich nach dem Ueberschreiten der Oberalp-Passhöhe,<br />
wo von den zahlreichen Wendeplatten gegenwärtig<br />
zwei schon fast fertig korrigiert sind, und<br />
zwar nach den Normalien der Vereinigung schweizerischer<br />
Strassenfachmänner, das heisst mit einem<br />
Durchmesser von 24 m. Zwischen Somvix und<br />
Rusein begegnen wir dem Lehrgerüst einer neuen Strecken Landquart-Davos-Flüela-<br />
Strassenbrücke, die sich neben die bereits bestehende<br />
Eisenbahnbrücke legt und die bisherige alsis-Splügen<br />
(Erneuerung der ersten Brücke<br />
0 f e n b e r g - M ünstertal, sowie Ghur-Thutersschwache<br />
hölzerne überflüssig machen wird. in der Viamala und Anlage zweier Steinschlaggalerien)<br />
- St. Bernhardin-Bellinzona.<br />
Weitere Brückenprojekte bestehen auch für die<br />
Strecke zwischen Waldhaus und Dorf Flims, sowie Von weiteren Verbesserungen des bündnerischen<br />
für die doppelte Flussüberschreitung bei Reichenau. Strassennetzes legen die nebenstehenden Bilder<br />
Endlich befinden sich im Ausbau auch die Zeugnis ab. b.<br />
Ein Stück der staubfrei gemachten Unterengadiner-Strasse.<br />
Ausbau der Wendeplatte bei Quadinei im Misox.<br />
Zum Teil ist — wie Figura zeigt — die Julierstrasse<br />
schon ausgebaut; weitere Abschnitte dieses<br />
Uebergangs erfahren gegenwärtig eine Modernisierung.<br />
(Photo A' Steiner, St. Moritz)<br />
Sdiwe<br />
;€§•»<br />
Auch für den September keine<br />
Benzinpreisänderung<br />
zu erwarten.<br />
Als sich am 18. Juni <strong>1938</strong> der Bundesrat<br />
auf die Demarchen der Benzinunion hin entschloss,<br />
den Säulenpreis von 43 auf 42 Rp.<br />
herabzusetzen, da hiess es, die Höhe-. des<br />
Kompensationsfonds werde voraussichtlich<br />
erlauben, diese Reduktion für die ganze<br />
Dauer der Touristiksaison beizubehalten.<br />
Nach der Entwicklung, welche die Lage am<br />
Benzinweltmarkt seither genommen, ist nach<br />
unsern Informationen auch für den Monat<br />
September nicht mit einer Erhöhung zu rechnen.<br />
Wohl haben die Preisnotierungen für<br />
Costanza (rumänisches Benzin) um eine<br />
Kleinigkeit angezogen, aber gleichzeitig verzeichnen<br />
die Golfpreise (Amerika) einen<br />
Rückgang, wodurch die auf dem rumänischen<br />
Benzin eingetretene geringfügige Verteuerung<br />
aufgehoben wird.<br />
Und die Benzinzonen?<br />
Es bleibt ruhig...<br />
Man soll nicht zu früh frohlocken — aber<br />
dennoch : gewisse Anzeichen scheinen darauf<br />
hinzudeuten, dass der Bundesrat Wasser<br />
in den Wein gegossen und seine frühere intransigente<br />
Haltung in bezug auf das Projekt<br />
der Wiederaufrichtung der Benzinzonen er-<br />
F E U I L L E T O N<br />
Töchter, ein halbes Dutzend.<br />
Von Cecily Sidgwick.<br />
« Das kommt ganz darauf an, wie gross<br />
sie werden soll. ><br />
« Eine sehr vernünftige Antwort. Sie hat<br />
Hand und Fuss. Kein Zweifel, dass Sie Ihrer<br />
Köchin vernünftige Anweisungen geben könnten.<br />
Ich hatte eine überreiche Apfelernte.<br />
Ich muss Ihnen von meinen Aepfeln schikken.<br />
Der, den Sie jetzt essen, ist ein Blenheim.<br />
><br />
« Ja », sagte Celia, « von dieser Sorte haben<br />
wir. drei Bäume; im ganzen haben wir<br />
vier Bäume im Garten.»<br />
«Vier Bäume ! Ich habe fünfzig, und in<br />
diesem Herbst werden noch fünfzig gesetzt.<br />
Mit Kleinigkeiten gebe ich mich nicht-ab:>,<br />
erwiderte Beale.<br />
Nach dem Lunch ging ich mit Beale, der<br />
mich allein sprechen wünschte, in den Garten,<br />
und wir nahmen dieselben Plätze im<br />
Gartenpavillon ein, die Celia und ich vormittags<br />
innegehabt hatten — den Ausblick<br />
auf die Astern, die Schmetterlinge und die<br />
Köchin gewesen wäre, und war neugierig,<br />
was ich damit zu tun hatte.<br />
«Ich bin überzeugt, dass ich sie halten<br />
könnte », fuhr er fort. « Aber die Schwierigkeit<br />
liegt darin, dass meine Köchin nur in<br />
einem Junggesellenhaushalt bleiben will. So,<br />
weil ich nicht wusste, was ich darauf erwidern<br />
sollte.<br />
«Das ist etwas anderes, Frauen altern<br />
schneller als Männer. »<br />
« Ja, man sagt so.»<br />
See. Und obwohl der Kalender Anfang Oktober<br />
zeigte, war der Nachmittag warm und<br />
14. Fortsetzung. und nun ist's heraus.»<br />
ermattend, und die Fischerboote auf der « Aber Sie führen doch eine Junggesellenwirtschaft<br />
! »<br />
In dieser Nummer:<br />
See machten den Eindruck, als ob sie in den<br />
Schlaf gewiegt würden. Ich war absolut « Nicht mehr lange, fürchte ich ... das<br />
nicht in der Laune, ein ernstes Gespräch zu heisst, ich hoffe, nicht mehr lang. Ach, ich<br />
führen, trank meinen Kaffee und war bemüht,<br />
mich wach zu erhalten.<br />
mich entschliessen soll. Ich brauche Ihnen<br />
bin so zerfahren. Ich weiss nicht, wofür ich<br />
« Sie müssen nämlich wissen, Frau Brooke,<br />
dass ich einen sehr wichtigen Entschluss dass, wenn ich heirate, meine Frau glücklich<br />
gegenüber wohl nicht besonders zu betonen,<br />
gefasst habe. Ich habe es während des sein wird. Jedenfalls in finanzieller Hinsicht.<br />
Lunchs nicht erwähnt, aber Ihnen muss ich Ich will es Ihnen und ihr überlassen, zu entscheiden,<br />
ob auch sonst. An meinem Reich-<br />
sagen, dass mir meine Köchin, als ich heute<br />
früh über eine Apfeltorte mit ihr sprach, gekündigt<br />
hat. Es hat mich furchtbar aufge-<br />
Mann, der mit Sägespänen gefüllt ist.»<br />
tum ist nicht zu rütteln. Und ich bin kein<br />
regt. »<br />
« Daran zweifle ich nicht. »<br />
Ich dachte mir, dass ich ihm wahrscheinlich<br />
auch gekündigt hätte, wenn ich seine «Ich bin nicht viel jünger», sagte<br />
« Ich bin fünfzig; aber was tut das ? »<br />
ich,<br />
Nochmals die «Autohaft»<br />
Luzern.<br />
Eine neue Strasse Orsieres-<br />
Courmayeur?<br />
Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt.<br />
Was für eine Bewandtnis hat es<br />
mit dem «getriebelosen»<br />
Wagen von Salerni?
neulich gemildert hat Jedenfalls legt er bei<br />
seinen Vorbereitungen durchaus keine Eile<br />
mehr an den Tag und das, obwohl uns nur<br />
«och ein Monat vom 1. Oktober trennt, dem<br />
Datum, auf welches hin nach seinen ursprünglichen<br />
Absichten das Zonenregime<br />
wieder hätte in Kraft treten sollen. Ja, einzelne<br />
Symptome lassen sich, ohne dass man<br />
den Dingen Gewalt anzutun braucht, sogar<br />
dahin ausdeuten, dass er die Angelegenheit<br />
vorläufig auf sich beruhen lassen wolle.<br />
Hat ihn also die geschlossene Opposition*<br />
über die Aussichten ihres Planes zu<br />
orientieren,<br />
einmal mit Bezug auf den Umfang der voraussichtlichen<br />
Geschäfte und ferner mit Bezug<br />
auf die Finanzierung.<br />
Offenbar meldete sich eine so grosse Zahl von<br />
Motorfahrzeugbesitzern, dass die Durchführung gesichert<br />
oder doch möglich erschien; denn die Gründung<br />
der Genossenschaft erfolgte am 8. September<br />
1935. Es ergab sich jedoch, dass die Konzession<br />
durch das Eidg. Amt für das Versicherungswesen<br />
aus dem Verfasser nicht genau bekannten Gründen<br />
nicht zu erhalten war, so dass die Genossenschaft<br />
in Liquidation treten musste. Um die Kosten des<br />
kurzen Geschäftsbetriebes und der Liquidation zu<br />
decken, sollen nun diese Beträge eingetrieben werden,<br />
wobei bemerkt wird, dass bei Eingang aller<br />
Zeichnungen voraussichtlich ein Ueberschuss über<br />
die Kosten verbleiben und an die Beteiligten zurückvergütet<br />
werde.<br />
Eine grosse Zahl der Zeichner verweigerte jedoch<br />
trotz mehrfacher Mahnungen die Zahlung und<br />
berief sich insbesondere auch auf die oben erwähnte<br />
Klausel des Ausschlusses der Verpflichtung durch<br />
die Unterzeichnung. Dagegen nahm die Autohaft<br />
den Standpunkt ein, dass sich diese Zusicherung<br />
nur auf die mit t Fragebogen > betitelte obere Hälfte<br />
der angehefteten Seite des Zirkulars beziehe, nicht<br />
aber auf die untere, als « Zeichnungsschein > bezeichnete<br />
Hälfie. Es kam zu Betreibungen, und<br />
offenbar haben verschiedene Gerichte, darunter auch<br />
der Audienzrichter Zürich, gegen Ende 1937 die<br />
Gültigkeit des Zeichnungsscheins bejaht und Rechtsöffnung<br />
erteilt. Ueber Urteile in Aberkennungsprozessen<br />
ist mir bis jetzt nichts bekannt geworden.<br />
Als dann im Frühjahr <strong>1938</strong> eine weitere Reihe<br />
von Betreibungen erfolgte, liess die Autosektion<br />
auf die er in Oeffentlichkeit und Presse mit<br />
seinen allem wirtschaftlichen Denken und<br />
demokratischen Empfinden widersprechenden<br />
Plänen stiess, zur Umkehr und zur Revision<br />
seiner Hefte bewogen ? Wir möchten<br />
es dringend wünschen, erstreckt sich doch<br />
die Abwehrfront von den Kreisen des Benzingrosshandels<br />
über sämtliche Strassenbenützerverbände<br />
und die Organisationen, deren<br />
Interessen in dieser Frage mit den unsrigen<br />
gleichlaufen, wie Hotelerie und Fremdenverkehr,<br />
bis weit ins Publikum hinein.<br />
Nochmals die „Autohaft" Luzern<br />
Liquidation und Betreibungen gegen die Zeichner von Anteilscheinen<br />
Im Sommer 1935 wurden die Motorfahrzeugbesitzer<br />
der Schweiz durch ein Initiativkomitee<br />
durch ein Zirkular darauf hingewiesen,<br />
dass es vorteilhaft wäre, wenn sie sich<br />
zur Gründung einer eigenen Versicherungsgesellschaft<br />
zusammenschliessen würden und<br />
dabei erklärt, eine solche Organisation<br />
könnte bedeutend billiger arbeiten und damit<br />
auch die hohen Prämiensätze vermeiden,<br />
welche gegenwärtig den Versicherungsgesellschaften<br />
zu zahlen seien. Dazu wurden über<br />
die rechtliche Organisation der neuen Gesellschaft<br />
einige Angaben gemacht, welche aber<br />
nicht einmal alle Bestimmungen enthielten,<br />
die das OR Art. 680 für die Eintragung einer<br />
Genossenschaft verlangt. Dem Zirkular war<br />
ein Fragebogen beigeheftet, dessen untere<br />
Hälfte einen<br />
Zeichnungsschein<br />
enthielt Zum einen sollten sich die Interessenten<br />
aussein, in welchem Umfange Versicherungsabschlüsse<br />
für sie in Frage kommen<br />
würden, und ferner sollten sie sich über<br />
die Höhe der finanziellen Beteiligung in Form<br />
von Anteilscheinen zu 100 Fr. aussprechen.<br />
Auf dem Zirkular war bemerkt: « Mit der<br />
Unterzeichnung des Fragebogens verpflichten<br />
Sie sich in keiner Weise.» Damit war doch<br />
offensichtlich zugesichert, dass es sich für<br />
die Initianten um nichts anderes handelte<br />
als darum, sich<br />
< Darüber ist auch kein Zweifel. Abgesehen<br />
von meiner Verdauung bin ich frisch<br />
und munter wie ein Dreissiger. Aber das nur<br />
nebenbei. Es ist eine- sehr schwierige Sache.<br />
Wenn die Köchin mir nicht gekündigt hätte,<br />
wäre ich vielleicht noch nicht zu dem Entschluss<br />
gekommen. Ach was, am besten ist<br />
es schon, den Stier bei den Hörnern zu<br />
packen. Kennen Sie die Liebesangelegenheiten<br />
Ihrer Tochter ? »<br />
«Darüber kann ich mich nicht unterhalten,<br />
Herr Beale.»<br />
« Nicht mit aller Welt; aber mit mir. Sie<br />
sehen mich in einer eigentümlichen Lage.<br />
Ich bm verschossen. Ganz verschossen. So<br />
verschossen, dass ich an eine Heirat denke.<br />
Vor einer Woche war ich beinahe fest entschlossen.<br />
Aber'meine Kusine, Frau Barber,<br />
hat gewisse Gerüchte gehört... Und so bin<br />
ich lieber direkt zu Ihnen gekommen, um<br />
Klarheit zu erhalten.»<br />
c Was wünschen Sie zu wissen ? ><br />
«Ob eine Beziehung zwischen Fräulein<br />
Celia und dem jungen Cleveland besteht.<br />
Denn wenn dem so ist — behalte ich meine<br />
Köchin.»<br />
Zürich des TCS die Rechtslage durch lhTen Rechtskonsulenten<br />
eingehend prüfen und ein Rechtsöffnungsverfahren<br />
vor Audienzrichter Zürich durchführen,<br />
der nun die<br />
Ungültigkeit des Zeichnungsscheines bejahte<br />
und die Rechtsöffnung verweigerte.<br />
Er begründete dies mit dem Fehlen der Bezugnahme<br />
auf dio Statuten im Zeichnungsschein,: die<br />
in Analogie zum Aktienrecht 0. R. Art. 617 in der<br />
Fassung des Bundesraisbeschlusses betr. die Abänderung<br />
des 0. R. vom 8. Juli 1919 wesentlicher<br />
Bestandteil auch des Zeichnungsscheins der Genossenschaft<br />
sei. Auf d ; e Frage der Bedeutung der<br />
im Zirkular enthaltenen Nichtverpflichtungsklausel,<br />
auch auf die Zeichnung trat der Audienzrichter<br />
nicht weiter ein.<br />
Auch im Karton Born wurde in zwei Fällen<br />
die Rechtsöffnung verweigert, wobei aber der Richter<br />
auf das Fehlen der Mitgliedschaft abstellte,<br />
welche nach den Statuten der Autohaft Bedingung<br />
des Erwerbs von Anteilscheinen ist. In der blossen<br />
Unterzeichnung des Soheines könne aber kein Erwerb<br />
der Mitgliedschaft liegen, besonders weil in<br />
den Statuten eine Aufnahme durch den Aufsichtsrat<br />
vorgesehen sei.<br />
Trotz dieser Entschulde hat die Autohaft die<br />
Eintreibung der gezeichneten Beträge nicht eingestellt.<br />
Es bleibt nun abzuwarten, ob die Gerichte<br />
den jetzt eingenommenen Standpunkt grundsätzlich<br />
oder in besonders liegenden Fällen ändern werden.<br />
Es ist darauf zu verweisen, dass die Autohaft,<br />
offenbar in Erkenntnis der Mangelhaftigkeit des<br />
Zeichnungsscheins, nachher Scheine verwendete, in<br />
denen auf die Statuten bezug genommen ist und<br />
noch später Scheine, welche die Ueberschrift « Anmelde-<br />
und Zeichnungsschein » tragen. Ob auch die<br />
Begleitzirkulare abgeändert wurden, ist dem Verfasser<br />
nicht bekanct. Dr. H. Meyer-Wild, Zürich.<br />
Unzeitgemässes.<br />
Dreizehntes Kapitel.<br />
Am liebsten hätte ich Herrn Beale gesagt,<br />
dass er seine Köchin behalten solle.<br />
€ Ich hörte, dass Bill Cleveland mit Fräulein<br />
Godolphin verlobt ist», erwiderte ich.<br />
« Mag sein, mag sein; es wird überall davon<br />
gesprochen. Aber Sie sehen, Frau Brookef<br />
wie verzwickt meine Lage ist. »<br />
< Ja, wegen der Köchin. Sie wollen sie<br />
nicht verlieren. »<br />
«Ach, jetzt denke ich doch nicht an die<br />
Köchin, jetzt denke ich an mich. Dieser<br />
ganze Tratsch über den jungen Cleveland<br />
und Ihre Tochter regt mich ernstlich auf. Ich<br />
soll jede Aufregung vermeiden. Ich wünschte,<br />
ich könnte es. ><br />
« Ich wünschte ebenfalls, Sie könnten es.»<br />
« Ich habe einmal einen Roman aus dem<br />
Französischen gelesen, in dem die Heldin<br />
von ihrem Liebhaber den Laufpass bekommen<br />
hat. Sie nahm unmittelbar darauf die<br />
Werbung eines reichen Mannes an, den sie<br />
verabscheute, und liess sich um Mitternacht<br />
mit ihm trauen. Als sie nach Hause kamen,<br />
erklärte sie, nichts mit ihm zu tun haben zu<br />
wollen. Das könnte mir so passen ! Wenn<br />
ich heirate, wünsche ich, eine Ehe zu führen.<br />
Das ist das einzig richtige, habe ich<br />
nicht recht ? »<br />
«Das einzig richtige», entgegnete ich,<br />
ihn mit Rücksicht auf seinen Blutdruck beruhigend.<br />
< Und ausserdem glaube ich auch<br />
nicht, dass Sie in Porthlew um Mitternacht<br />
getraut werden könnten. »<br />
« Das hat doch damit nichts zu tun. Ich<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> — N° 71<br />
^<br />
Der Ruf nach einer neuen Strasse Orsieres-<br />
Courmayeur.<br />
Die Tatsache, dass der Walliser Grosse<br />
Rat nächstens zu einer Sitzung zusammentritt,<br />
in deren Rahmen er sich auch mit einigen<br />
bedeutsamen Strassenprojekten zu befassen<br />
haben wird, bietet einem Teil der dortigen<br />
Presse « Gelegenheit», eine Lanze für<br />
den Bau einer neuen Strasse von Orsieres<br />
nach dem italienischen Courmayeur zu brechen.<br />
Seit mehr als 50 Jahren — lesen wir<br />
da — spreche man davon, das Rhonetal mit<br />
dem Aostatal zu verbinden. Ursprünglich<br />
habe der Plan bestanden, die Bahn Martigny-<br />
Orsieres auf Normalspur auszubauen und in<br />
einem Tunnel unter dem Col de Ferret bis<br />
Pre St-Didier weiterzuführen. Die Konzession<br />
für den Bau des italienischen Teilstücks<br />
sei schon vor zwei Jahren erteilt worden.<br />
Heute indessen rücke der Bau einer Strasse<br />
Orsieres-Courmayeur in den Vordergrund;<br />
bei einer Länge von 36 km, wovon je die<br />
Hälfte auf schweizerischen und italienischen<br />
Boden entfiele, würde sie mit einem Tunnel<br />
von 6 km Länge die kürzeste Verbindung<br />
zwischen der Westschweiz und Genua, zwischen<br />
Frankreich, Belgien, England, Holland,<br />
dem Rheingebiet und Italien bilden ...<br />
Wahrhaftig, unsere Produktivität an Wünschen<br />
und Forderungen nach neuen Alpenstrassen<br />
hat derart enorme Ausmasse angenommen,<br />
dass man versucht ist, nachgerade<br />
von einem Ueberborden zu reden. Natürlich<br />
lassen sich für eine jede davon mehr oder<br />
weniger stichhaltige Argumente ins Treffen<br />
führen, natürlich verkörpert jede unter ihnen<br />
eine « kürzeste Verbindung ». Uns allerdings<br />
will bedünken, wir würden uns mit Vorteil<br />
darauf konzentrieren, vorerst einmal bei den<br />
Paßstrassen, die wir bereits haben, den Hebel<br />
anzusetzen und sie den Anforderungen<br />
des heutigen Verkehrs anzupassen. Was uns<br />
hier einstweilen zu tun übrig bleibt, ist weiss<br />
Gott genug und mehr als genug, als dass wir<br />
uns den Luxus leisten könnten, unsere ohnehin<br />
beschränkten finanziellen Mittel noch<br />
mehr zu zersplittern. So ganz von ungefähr<br />
geschah es wohl auch nicht, dass der Bundesrat<br />
in seinem Alpenstrassenprogramm<br />
den Hauptakzent auf den Ausbau legt und<br />
die Neuanlagen in zweite Linie zurückschob.<br />
Was aber dem Bund recht, sollte auch dem<br />
Wallis billig sein. Gewiss, an der Furka und<br />
am Grossen St. Bernhard saust heute der<br />
Pickel und wühlt die Schaufel. Und niemand,<br />
der sich in die aktuellen Probleme unserer<br />
Verkehrspolitik vertieft, wird bestreiten,<br />
dass es mit der Verbesserung dieser beiden<br />
grossen Durchgangsrouten höchste Zeit gewesen<br />
sei. Aber selbst wenn sie einmal zur<br />
Vollendung gediehen sein wird, mögen im<br />
Wallis noch andere, näherliegende strassenbauliche<br />
Aufgaben einer Lösung harren als<br />
gerade die Anlage einer Parallele zum Grossen<br />
St. Bernhard. Um nur ein Beispiel herauszugreifen<br />
: die F o r c 1 a z, dieses Eingangstor<br />
vom Süden her, deren Zustand<br />
heute auf den weniger berggewohnten Fahrer<br />
geradezu abschreckend wirkt. Ausweichstellen,<br />
wie sie jetzt geschaffen werden, kann<br />
man als Notbehelf — aber auch als nichts<br />
weiter — gelten lassen, als Symbole einer<br />
Zwischenetappe, die hinüberleiten muss zur<br />
vollständigen, durchgehenden Modernisierung<br />
dieser als Zufahrt zur Schweiz schlechthin<br />
prädestinierten Route. Ein Spatz in der Hand<br />
(nämlich die Anzeichen dafür, dass es mit<br />
der Korrektion der Forclaz vorwärtsgehen<br />
soll), ist nicht nur für das Wallis, sondern<br />
auch für die gesamtschweizerische Touristik<br />
mehr wert als eine Taube auf dem Dach.<br />
\«swUe>U*<br />
Weh dem, der betrunken fährt<br />
Der Staat ßolivien hat zu einem drastischen<br />
Mittel gegriffen, um die Alkoholsünder am<br />
Lenkrad öffentlich zu brandmarken. Wer dort<br />
einmal im Dusel einen Unfall verursacht und<br />
rückfällig wird, der kriegt auf seinen Wagen<br />
einen weithin sichtbaren, dicken roten Streifen<br />
aufgemalt. Dazu wird der Wagen mit folgender<br />
Inschrift versehen: «Achtung, Strossenbenützer,<br />
hier kommt ein Trunkenbold!»<br />
Auch Gras als Urprodukt für Treibstoff.<br />
Lebt da in Frankreich ein Erfinder namens<br />
Giovanelli, der behauptet, nach vierjährigen<br />
Experimenten ein Verfahren zur Herstellung<br />
eines neuen, aus Pflanzen gebrauten Treibstoffs<br />
entdeckt zu haben. Als « Urstoff» benützte<br />
er dabei Gras...<br />
Die längste Autobuslinie<br />
mit fahrplanmässigem Verkehr besitzt eine<br />
Fahrtdauer von vier Tagen und drei Nächten<br />
und führt quer durch Nordamerika vom<br />
Atlantik zum Stillen Ozean.<br />
Was noch fehlt: Autobahnfeste Winker.<br />
Die Praxis hat gezeigt, dass der heutige<br />
Typ von Winkern bei den hohen Geschwindigkeiten<br />
auf den Autobahnen unzureichend<br />
ist. Die Betätigung des Winkers beim Ueberholen<br />
erweist sich als illusorisch, da ihn der<br />
starke Winddruck daran hindert, in «Ruhestellung»<br />
zurückzufallen und man daher<br />
sehr oft Wagen sieht, die grosse Strecken<br />
mit heraushängenden Richtungszeigern fahren.<br />
Wahrscheinlich muss an Stelle des<br />
heute üblichen Mechanismus ein anderer<br />
treten, da sich mit Schiefstellen usw. kaum<br />
befriedigende Resultate erreichen lassen.<br />
und dadurch den Motorfahrzeugbestand zu fördern.<br />
Es ist hier noch sehr viel zu tun.<br />
Immer und immer wieder wehrt sich Winterthur<br />
für die dringend nötige Anpassung der sehr stark<br />
frequentierten internationalen Durchgangsstrasse<br />
Zürich-Winterthur an den heutigen<br />
Verkehr. Nachdem nun die Glattabsenkung in<br />
Angriff genommen worden ist, fällt einer, der bisherigen<br />
Hinderungsgründe dahin, sodass der Verwirklichung<br />
des bereits vorliegenden Projektes, das<br />
von Brüttiseüen bis nach Tagelswangen eine andere<br />
Trasseführur'g in östlicher Richtung vorsieht, nichts<br />
mehr im Wege s f ehen sollte.<br />
Mit besonderer Freude wurde von den Züroher<br />
Automobilisten der Beschluss des Kantons Zug zul-<br />
Zürcherische Verkehrsfragen.<br />
Mit der dringend nötigen Verbreiterung<br />
der Quaibrücke hat man rasch Ernst gemacht. genommen, das fehlende Teilstück Knonau-<br />
Bereits ist das sueseitige Trottoir mit Beschlag belegt<br />
und dem Fussgängerverkehr entzogen worden. Cham Luzt>rn staubfrei zu machen und aus-<br />
Gham des Strassenzuges Zürich - Affoltern a. A.-<br />
Auch die Verstärkungsarbeiten befinden sich bereits zubauen Ist nun der heulige missliche Zustand<br />
im Gang, sodass bis zum Beginn der Landesausstellung<br />
die Verbieiterung der Quaibrücke vollendet lich ein grnfser Teil des Verkehrs Zürich - Luzern<br />
dieses Strassenabschnittes beseitigt, so wird sicher-<br />
sein wird.<br />
von der Sihltalstrasse auf die Route durchs Amt<br />
Etwas langsamer scheinen die Arbeiten am abwandern was un> bo eher zu begrüssen ist, als<br />
Alpenquai vorwärts zu schreiten. Da dieser die Sihltalstrasse dem heutigen Verkehr nicht mehr<br />
Strassenzug als wichtige Ausfallsroute für die Richtung<br />
linkes Seeufer, Gotthard und Luzern dient, tige Dimensionen angenommen hat und Fahrrad-<br />
zu genügen verm?-^, da der Fahrradverkehr gewal-<br />
wäre in Anbetracht des starken internationalen streifen leider vollständig fehlen. Gerade im Hinblick<br />
auf das Eidg. Schützenfest in Luzern und<br />
Automobilverkehrs die Beschleunigung des Werkes<br />
sehr zu begrüssen, was übrigens auch für die die Landesausstellung in Zürich wird die Strässenverbindung<br />
via Affoltern a A. eine sehr angenehme<br />
Strassenunterführung bei Wollishofen und die Verbreiterung<br />
der Seestrasse von Wollishofen bis Kilchberg<br />
gilt<br />
und wirksame Entlastung bringen.<br />
V<br />
Der neue Chef der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle,<br />
Ingenieur Weber, Juli sind der thurgauischen Kantonspolizei ins-<br />
Verkehrsunfälle Im Kanton Thurgau. Im Monat<br />
Baden, hat nun sein Amt angetreten. Man erwartet gesamt 41 Verkehrsunfälle gemeldet worden. Einer<br />
in den Kreisen der Verkehrsinteressenten, dass er davon, dessen Opfer ein Kind war, verlief tödlich;<br />
zur Leitung seines aufgabenreichen Amtes den n8- schwer verletzt wurden 5 Männer und 2 Frauen.<br />
tigen fortschrittlichen und initiativen Geist mitgebracht<br />
hat, damit der grosse Kanton Zürich nicht Franken An den 41 Unfällen waren 11 Personen-<br />
Sachschaden entstand in der Höhe von rund 12,000<br />
mehr, wie bis anhin, meist an letzter Stelle steht, autos, 2 Lastwagen, 4 Motorräder, 20 Fahrräder,<br />
wenn es gilt, die Motorfahrzeughaltung zu erleichtern 2 Fuhrwerke und 2 Kinder beteiligt.<br />
weiss, dass es dem weiblichen Geschlecht<br />
an Logik mangelt. Es gehört sogar zu den<br />
Reizen der Frau ; aber bei einer ernsten<br />
Aussprache stört es. Um es gerade heraus<br />
zu sagen : ich will um meiner selbst und<br />
nicht um meines Geldes willen geheiratet<br />
werden. ><br />
« Da haben Sie vollkommen recht.»<br />
< Und deshalb würde ich zu gern wissen,<br />
ob an diesem Gerücht etwas wahr ist, dann<br />
würde ich mir Zügel anlegen. So tief meine<br />
Neigung auch ist, ich würde mir Zügel anlegen.<br />
><br />
«Sie müssten mir schon mitteilen, was<br />
Sie gehört haben », sagte ich sehr kühl.<br />
« Es wird erzählt, dass der junge Clevefand<br />
Celia den Laufpass gegeben hat, und<br />
dass Celia mich um meines Geldes willen zu<br />
heiraten beabsichtigt, und dass ich ein<br />
Schafskopf sei. Das ist gerade nicht erfreu-<br />
'ich, und ich weiss nicht, was ich tun soll.»<br />
« Tun Sie gar nichts. »<br />
« Aber ich habe den Wunsch, Celia zu heiraten.<br />
Ich sehne mich nach ihr. Aber selbstverständlich<br />
will ich nicht hineingelegt werden.<br />
Das können Sie mir doch nicht verübeln.<br />
><br />
«Davon ist keine Rede, aber ich kann<br />
Ihnen nicht helfen. Sie müssen warten. »<br />
« Aber Sie können mir doch sagen, wie<br />
sich Fräulein Celia dazu stellt; sie muss<br />
'stischer<br />
doch bemerkt haben, dass ich sie verehre.<br />
Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht.<br />
Wie denkt Herr Brooke über mich ? Will er<br />
mich zum Schwiegersohn oder nicht ? »<br />
« Ich kann Ihnen da keine Auskünfte geben<br />
», sagte ich endlich, und meine ganze<br />
Art zeigte ihm, dass er aufhören müsse.<br />
Fragen an mich zu stellen. Er hatte einen<br />
unzufriedenen Ausdruck, aber er stand auf,<br />
um sich zu verabschieden. Er sagte nur<br />
noch, dass er jetzt nach Hause gehe, um<br />
sich mit seiner Köchin zu einigen.<br />
Am nächsten Tag kam aus Penalven ein<br />
Apfelsortiment, und am übernächsten Tag<br />
kehrten die Clevelands und Isabel Godolphin<br />
nach Porthlew zurück. Nicholas ging auf<br />
den Bahnhof, ich nicht. Als er wiederkam,<br />
erzählte er, dass sie alle wohlauf und guter<br />
Stimmung wären. Bill würde am nächsten<br />
Tag seinen Dienst in der Fabrik antreten.<br />
Frau Cleveland hätte einen Koffer verloren<br />
und mache Bill dafür verantwortlich. Isabel<br />
hätte über die Krankheit ihres Vaters und<br />
deren Besserung gesprochen. Ich blickte<br />
Nicholas voll an und er mich. Ich hatte erwartet,<br />
dass die Nachricht, die ich zu hören<br />
wünschte, auf seinem Gesicht geschrieben<br />
stehen würde, und nun kam er und sah aus<br />
wie immer; das war mir ganz unverständlich.<br />
(Fortsetzung folgt*)
K° 71 *•* iFRETTAG. S. SEPTEMBER 1933 ÄÜTOMOBIL-REVUE<br />
Sportnachrich ten<br />
lieht das Wochenende:<br />
Schweiz, Zuverlässigkeitsfahrt<br />
Mit den Geländefahrten als einer der Erscheinungsformen<br />
des schweizerischen Automobilsports<br />
hat es seine eigene Bewandtnis.<br />
Wohl fristeten sie im Programm einzelner<br />
Sektionen schon seit geraumer Zeit ein freilich<br />
stilles, bescheidenes Dasein, Marke<br />
Mauerblümchen. In den letzten Jahren aber<br />
vollzog sich ein Wandel der Anschauungen,<br />
die Geländeprüfungen fanden Eingang ins nationale<br />
Sportprogramm und eroberten sich<br />
auch gleich im Flug die Sympathien der automobilsportlichen<br />
Kreise. Das war etwas anderes,<br />
etwas Neues, woran man seine Fähigkeiten<br />
erproben und seinen Tatendrang austoben<br />
konnte. Und also geschah es, dass, nach<br />
dem vielverheissenden Auftakt im Zürcher<br />
Oberland, die letztjährige Jura-Zuverlässigkeitsfahrt<br />
50 Konkurrenten auf die Beine<br />
brachte, dass die Gelände- und Orientierungsfahrt<br />
vom vergangenen April 44 Mann am<br />
Start sah und dass nunmehr die Schweiz<br />
Zuverlässigkeitsfahrt vom nächsten Samstag<br />
und Sonntag 41 Nennungen in sich vereinigt.<br />
Bei der ACS-Sektion Zürich, die dabei von<br />
den St. Gallern, Schwyzern und Zugern assistiert<br />
wird, ist die Organisation so gut aufgehoben,<br />
wie man es sich nur wünschen kann.<br />
Leicht macht sie es indessen den Teilnehmern<br />
nicht, denn die ca. 300 km Neben- und Bergsträsschen<br />
der ost- und zentralschweizerischen<br />
Voralpen, die sie erwarten, werden<br />
ihnen harte Nüsse en masse zu knacken geben.<br />
An «Reizen» mannigfaltigster Art fehlt<br />
es dem Parcours nicht, aber Schwierigkeiten<br />
sind ja dazu da, um überwunden zu werderu<br />
Soviel steht jedenfalls fest, dass die Zürcher<br />
eine Route ausgetüftelt haben, die einen wirklichen<br />
Prüfstein nicht nur für die Fahr- und<br />
Orientierungskunst der Konkurrenten, sondern<br />
auch für die Leistungsfähigkeit des modernen<br />
Wagens bilden und von beiden ihr<br />
Letztes verlangen wird. Wobei der Umstand,<br />
dass die Veranstaltung für die Schweiz. Automobilmeisterschaft<br />
<strong>1938</strong> zählt, der Sache nur<br />
noch gesteigertes Interesse verleiht. Für ein<br />
restloses Gelingen sind die Voraussetzungen<br />
soweit es an den Organisatoren und an der<br />
Beschickung liegt, in jeder Beziehung erfüllt.<br />
Bleibt nur noch die Hoffnung auszusprechen,<br />
dass auch das Wetter sein Verständnis<br />
dafür bekunde, indem es sich richtig<br />
verhält. Wiederholen wir der Vollständigkeit<br />
halber nochmals das<br />
PROGRAMM<br />
Samstag, 3. September <strong>1938</strong>.<br />
Ab 10.00 Uhr: Wagenabnahme auf dem Parkplatz<br />
des Zivilflugplatzes Dübendorf bei Zürich. Für<br />
Verpflegung steht das Restaurant des Zivilflugplatzes<br />
Dübendorf zur Verfügung.<br />
S2.00—1400 Uhr: Einzelstart der Konkurrenten<br />
(alle 2 bis 4 Minuten).<br />
Ü6.00—19.00 Uhr: Ankunft der Konkurrenten auf<br />
dem Dorfplatz in Jona bei Rapperswil. Anschliessend<br />
Ravitaillement und Parkieren der<br />
Autos beim Güterbahnhof in Rapperswil.<br />
ßO.OO Uhr: Gemeinsames Nachtessen im Hotel<br />
«Schwanen» in Rapperswil, anschliessend freie<br />
Zusammenkunft dortselhst, unter Mitwirkung<br />
der Trachtengruppe Rapperswil.<br />
Sonntag, 4. September <strong>1938</strong>.<br />
7.00—9.00 Uhr: ((Einzelstart der Konkurrenten am<br />
Bahnhofplatz in Rapperswil (alle 2 bis 4 Minuten).<br />
10.00—12.30 Uhr; Ankunft der Konkurrenten beim<br />
«Casino» in Zug (Artherstrasse). Parkieren der<br />
Autos bei der Kaserne.<br />
13.00 Uhr: Mittagessen mit Preisverteilung im<br />
•Gasino» in Zug.<br />
Wichtige Veränderungen hat der am 29. August<br />
abgelaufene zweite Nennschluss in der<br />
Teilnehmerliste<br />
Sucht mehr gebracht: zwei neuen Meldungen steht<br />
eine inzwischen eingelaufene Absage gegenüber,<br />
so dass sich das endgültige Bild wie folgt gestaltet:<br />
I. Amateure.<br />
Gruppe I bis 2000 cem.<br />
Scherer A. Basel<br />
Fiat<br />
Dold C, Dr., Herrliberg<br />
B.M.W.*<br />
Schaerer W., Zürich<br />
Fiat<br />
Handschin E., Liestal<br />
Fiat<br />
Gautschi H. R„ Bern<br />
B.M.W.*<br />
Nikiaus P., Bern<br />
Riley<br />
Bürgin W., Zürich<br />
Opel<br />
Blumer J., Rorbas<br />
Lancia<br />
Dietrich H., Zürich<br />
Alfa Romeo<br />
Honegger F.. Zürich<br />
Alfa Romeo<br />
Dellsperger R., Bern<br />
PeugeoV<br />
Trümpy H., Glarus<br />
M. G.*<br />
«Arret», Zollikon<br />
Fiat<br />
Straumann C. P., Basel<br />
Fiat<br />
Bodmer H., Zürich<br />
Riley<br />
Baeschlin H., Zürich M. G.<br />
Schwär F., Erlenbach<br />
Steyr<br />
Gruppe II über 2000 cem.<br />
Seotoni A. E., Zürich<br />
Bugatti<br />
Locher W., Zürich<br />
Plymouth<br />
Girard L., Dr., Basel<br />
Horch<br />
Schäfer E., Bern<br />
Dodge<br />
Müller E_ Basel<br />
Studebaker<br />
Baggenstos A., Erlenbach<br />
Herzog E., Dr., Zürich<br />
Gräflein W., Zollikon<br />
II. Experten.<br />
Gruppe I bis 2000 cem.<br />
Dattner A., Zürich<br />
Troesch M. A. C, Zürich<br />
Santschy W., La Chaux-de-Fonda<br />
Stich H., La Chaux-de-iFonds<br />
Campolongo E., Zürich<br />
Weber H., Suhr<br />
Keller H., Zürich<br />
Schlotterbeck R., Zürich<br />
Oldsmobile<br />
Hudson<br />
Lancia<br />
Fiat<br />
Fiat<br />
Peugeot<br />
Fiat<br />
Hanomag*<br />
Lancia<br />
M.G.<br />
Citroen<br />
Sportwagen (separate Klassierung für Bergrennen).<br />
Gruppe II Ober 2000 cem.<br />
Portmann H., Basel<br />
Ford<br />
Kleiner H., Zürich<br />
Lancia<br />
Tüscher F., Zürich<br />
Chrysler<br />
Scheibler A., Laupen<br />
Bugatti<br />
Bosshard A., Zürich<br />
Mercedes-Benz<br />
Schober F., Zürich<br />
Mercedes-Benz<br />
Helbling H., Rapperswil<br />
Ford<br />
Rampinelli B., Basel<br />
Opel<br />
Für die Konkurrenz der A.C.S.-Sektionen um<br />
den Infersektions-Wanderpreis «Coupe Jezler» liegen<br />
die Meldungen folgender Mannschaften zu je<br />
drei Fahrern vor:<br />
Bern: Nikiaus, Dellsberger und Gautschi.<br />
Basel: Dr. Girard, Portmann und Müller.<br />
Zürich I: Dattner, Schärer und Troesch.<br />
Zürich II: Campolongo, Dr. Dold und Dietrich.<br />
Zürich III: Seotoni, Locher und Tüscher.<br />
Zürich IV: Honegger, Bürgin und Blumer.<br />
Die geschlossene Militärveranstaltung wartet<br />
voraussichtlich mit vier Nennungen auf, wobei für<br />
Basel die Equipe Schärer-Handschin startet, währenddem<br />
die Zusammensetzung der drei Zürcher<br />
Mannschaften im Moment, da diese Zeilen in Druck<br />
gehen, noch nicht bekannt ist.<br />
Ein 3-LIter-E.R.A. ?<br />
Wie man hört, geht E.R.A. mit dem Plan um,<br />
sein Fabrikationsprogramm insofern umzugestalten,<br />
als der Bau der 2-Liter-Modells fallen gelassen und<br />
für das nächste Jahr ein 3-Liter-Kompressor aufgelegt<br />
werden soll, den die Firma bei den Formelrennen<br />
einzusetzen beabsichtigt.<br />
Auf der Malojastrasse, einer der grossen Zufahrtsrouten nach dem Engadin und St Moritz, findet am<br />
25. September zum erstenmal eine Bergprüfungsfahrt statt.<br />
Bergprüfungsfahrt Casaccia -Maloja.<br />
25. September<br />
Wie bereits gemeldet, ist es vor allem<br />
dank dem Entgegenkommen der ACS-Sektion<br />
Graubünden geglückt, für den Ausfall des<br />
Bergrennens Develier-Les Rangiers einen Ersatz<br />
zu sichern, der auch die Möglichkeit<br />
bietet, die für die Automobilmeisterschaft<br />
<strong>1938</strong> zählenden Konkurrenzen vollzählig<br />
durchzuführen. Dass die drohende Lücke in<br />
den Meisterschaftsveranstaltungen ausgefüllt<br />
werden konnte, dieses Verdienst fällt in erster<br />
Linie dem neuen Mitglied der Nationalen<br />
Sportkommission, Herrn P. Lareida (St. Moritz)<br />
zu. Nicht locker Hess er, und alle Hebel<br />
setzte er in Bewegung, bis er es geschafft<br />
hatte. Und bereits nehmen die Vorbereitungen<br />
für dieses letzte nationale Rennen<br />
der Saison ihren Gang: das Organisationskomitee<br />
mit Dr. Christoffel, dem Präsidenten<br />
der Sektion Graubünden an der<br />
Spitze und mit P. Lareida als Vizepräsidenten<br />
und Rennleiter ist bestellt und wird seine<br />
esige Oll n de Ulli» ndu<br />
Trotzdem das Automobil and seine Bestandteile im Laufe der Jahre eine ungeheure<br />
Entwicklung durchgemacht haben, weisen gewisse Zubehörteile immer noch<br />
Unzulänglichkeiten auf.<br />
Wie oft verweigert der Motor am Morgen anzuspringen, trotzdem sich der Automobilist<br />
alle erdenkliche Mühe gibt! Wie oft verlangsamt sich plötzlich in einer<br />
Steigung oder in einer prächtigen Geraden die Fahrt; wie oft wird das gleichmässige<br />
Drehen des Motors plötzlich « holperig »! Wie oft kommt es vor, dass inmitten einer<br />
sonst genussreichen Ferienfahrt plötzlich ein Zylinder aussetzt.<br />
Fast immer liegt der Fehler an der Kerze. Nicht nur das. Der Grosstell der<br />
Wagen kann wegen mangelhaften Zündungen an der Kerze keine maximale Leistung<br />
vollbringen.<br />
Der Automobilist wird deshalb mit Genugtuung feststellen, dass ihm heute eine<br />
Kerze zur Verfügung steht, durch die alle diese Mängel endgültig behoben sind und<br />
die seinem Wagen eine Leistungsfähigkeit verleihen, die Sie ihm bis heute nicht<br />
zugetraut hätten.<br />
Eis handelt sich um die Kerze PBM, die in Delsberg von der Precision Electro-<br />
Mecanique iS. A. hergestellt wird. Die Fabrikation dieser Firma stützt sich auf eine<br />
inzwischen patentierte Erfindung, dank der der Funke an der Kerze einen solchen<br />
Hitze- und Wirkungsgrad erreicht, dass der Motor eine bisher unbekannte Hochleistung<br />
zu liefern imstande ist.<br />
Die Leiter der PEM berichten darüber kurz folgendes:<br />
Um die Abnützung der Zündpunkte auf ein Minimum zu reduzieren, besitzt die<br />
Mehrzahl der gegenwärtig im Gebrauch stehenden Kerzen breite Elektroden. Diese<br />
Konstruktionsart hat leider den Nachteil, dass sie dem Uebertritt des Funkens einen<br />
verhältnismässig grossen Widerstand entgegensetzt, wodurch derselbe schwach bleibt<br />
und auch nur eine schlechte Entzündung des Gasgemisches herbeizuführen vermag.<br />
Bei der Kerze PEM besteht die mittlere Elektrode aus einer sehr dünnen Ultradiumscheibe,<br />
einem patentierten Metall. Dadurch wird die Entstehung eines bedeutend<br />
stärkeren Funkens herbeigeführt, der die sofortige und vollständige Verbrennung<br />
des Gasgemisches nach sich zieht. Dank der Verwendung von Ultradium, einer<br />
Speziallegierung aus Edelmetallen, die bei allen Temperaturen der Oxydation widersteht,<br />
ist die Abnützung vollständig eliminiert worden.<br />
Die Isolierung der Kerze PEM ist schlechtweg vollkommen. Im Innern besteht<br />
sie aus Spezialglimmer, der aus Madagaskar bezogen wird und nach einem neuartigen<br />
Hochdruckverfahren gerollt wird, wodurch sie auch den höchsten Temperaturen<br />
widersteht. Das Aeussere besteht aus einer Röhre aus Steatit, die als Isolator<br />
ein Klopfen des Motors verhindert.<br />
Leider ist der Raum, der uns zur Verfügung steht, zu gering, um alle Vorzüge<br />
zu erwähnen, welche diesem neuen Erzeugnis zu eigen sind. Es dürfte genügen,<br />
wenn gesagt wird, dass die Fabrikation der Kerzen PEM praktisch vollkommen<br />
genannt werden kann, sowohl in bezug auf die Genauigkeit der Fabrikationsmethoden,<br />
wie auch der Sorgfalt, mit welcher jeder Fabrikationsvorgang durchgeführt<br />
wird. Die PEM hat sich übrigens die Mitarbeit von Spezialisten gesichert, die über<br />
mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Kerzenherstellung haben und unter deren Kontrolle<br />
während der letzten vier Jahre im Ausland mehr als 5 Millionen Kerzen<br />
angefertigt wurden.<br />
Die PEM ist gerne bereit, den Herren Automobilisten auf Wunsch über ihre<br />
Fabrikate genauere Angaben zukommen zu lassen.<br />
Jene Fahrer, welche die Kerzen PEM montieren, werden mit Vergnügen feststellen,<br />
dass der Motor besser anspringt, dass er elastischer wird, mehr leistet und<br />
sparsamer arbeitet. Sie werden sich auch auf ihren' Wagen in jeder Hinsicht verlassen<br />
können und das Maximum aus ihrem Motor herausholen können, das er zu<br />
leisten imstande ist.<br />
Arbeit unverzüglich aufnehmen. Wohl zeichnet<br />
die Sektion für die Organisation verantwortlich,<br />
doch liegt die eigentliche Durchführung<br />
in den Händen der Ortsgruppe Oberengadin,<br />
der es ja nicht an gewiegten Routiniers<br />
fehlt, um mit dieser Aufgabe einwandfrei<br />
und elegant fertig zu werden.<br />
Klauben wir aus dem eben erschienenen Sonderreglement<br />
für diese Konkurrenz ein paar Einzelheiten<br />
heraus. Bei 5 km Länge weist<br />
die Strecke<br />
eine Höhendifferenz von 350 m, eine durchschnittliche<br />
Steigung von 7,0 und eine Maximalsteigung<br />
von 11,4% auf. Der Start erfolgt — stehend<br />
natürlich — in Casaccia, das Ziel befindet<br />
sich 130 m vor Maloja-Kulm. Kurz ist der Parcours<br />
— aber oho! Mit seinen 22 zum Teil beträchtlich<br />
scharfen Kurven, seinem Wechsel zwischen<br />
Steigungen und ebenem Stück — denn auch<br />
das gibts — hat er's in sich und fordert das<br />
letzte an Beherrschung der Maschine und Fahrkunst.<br />
Die Nennungen sind an das Sekretariat der<br />
Ortsgruppe Oberengadin in St. Moritz zu richten<br />
(Tel. 148). Erster Meldeschluss (zum einfachen<br />
Nenngeld von Fr. 25.—) Donnerstag, den 15. September,<br />
18 Uhr, letzter Termin (gegen Entrichtung<br />
der doppelten Nenngebühr von Fr. 50.—) Montag,<br />
den 19. September, 18 Uhr. Gleichzeitig ist auch<br />
die Versicherungsprämie im Betrage von Fr. 10.—<br />
pro Fahrzeug zu entrichten.<br />
Was die Wertungsgruppen anbelangt, so sieht<br />
die Ausschreibung eine Einteilung der Touren- und<br />
Sportwagen in Klassen bis zu 1100, von 1101 bis<br />
1500, von 1501—2000, von 2001—3000. von 3001 his<br />
5000 und von über 5000 cem vor, währenddem die<br />
Rennwagen in die Gruppen bis 1100 cem, 1101 bis<br />
1500 cem, 1501—2000 cem und über 2000 cem zusammengefasst<br />
werden. Auf je drei Fahrzeugs<br />
einer Wertungsgruppe entfällt ein Preis, wozu sich<br />
noch sechs Speziaipreise gesellen (für die beste Tageszeit,<br />
die beste Zeit einer jeden Kategorie, die<br />
beste Zeit der Amateure und der Damen). Darüber<br />
hinaus erwartet jeden Teilnehmer ein Erinnerungsgeschenk,<br />
so dass auch jene, die sonst leer ausgehen<br />
würden, einen Gegenwert für ihr Nenngeid<br />
erhalten.<br />
Wie wir weiter noch erfahren, bietet sich denjenigen<br />
Teilnehmern, welche nicht die Möglichkeit<br />
besitzen, das offizielle Training zu benützen, noch<br />
am Renntag selbst bis 7.30 Uhr Gelegenheit zu<br />
Probefahrten. Von 10—12 Uhr läuft das Rennen<br />
der Touren- und Sportwagen; am Nachmittag folgt<br />
von 1.30—3 Uhr die Rennwagen-Kategorie.<br />
Sv»«»»4<br />
Aiusl«ancl<br />
Nach Hugs Siez in La Baule.<br />
Die französische Presse feiert den Lausanner<br />
Hug, der am veiflossenen Sonntag beim Grossen<br />
Preis von La Baule einen neuen Triumph landete,<br />
als ausgezeichneten Fahrer, ja im « Auto » ^ibt<br />
Charles Faroux sogar der Meinung Ausdruck, man<br />
werde den Schweizer schon bald bei den grossen<br />
Wagen auftauchen sehen. Mal abwarten!<br />
Hug selbst strahlte zwar vor Freude ob seines<br />
Erfolgs, aber es wurmt ihn etwas, dass Dreyfus,<br />
sein ernsteter Gegner, von der Bildfläche verschwand.<br />
«Vielleicht hätte ich dann zwar nicht<br />
gewonnen » — erklärte er — « aber wir waren ja<br />
gestartet, um uns miteinander zu unterhalten, wonach<br />
es in den ersten fünf Runden auch aussah,<br />
als wir beide Rad an Rad lagen. Nach dem Ausscheiden<br />
Dreyfus' hatte ich einen ganz netten Vorsprung<br />
auf Berg, weshalb ich mich nicht mehr<br />
sonderlich beeilte, um meine Maschine zu schonen.<br />
So interessant ich auch das Rennen auf dem Sand<br />
finde — das Siegen wurde mir zu leicht gemacht.<br />
Und das stört mich einigermassen. » Was nicht nur<br />
bescheiden, sondern auch sportlich gedacht und<br />
empfunden ist.<br />
Dreyfus französischer Automobilmeister <strong>1938</strong>.<br />
Mit dem am vergangenen Sonntag ausgetragenen<br />
Grossen Preis von La Baule ging der letzte Lauf<br />
der diesjährigen französischen Automobilmeisterschaft<br />
über die Bühne. Blieb Dreyfus bei diesem<br />
Rennen als Opfer eines Kupplungsdefektes auch<br />
auf der Strecke, so konnte ihm doch der Meistertitel<br />
nicht entrinnen, weil er schon zuvor ausgiebig<br />
Punkte gesammelt hatte, namentlich mit seinem<br />
Sieg in Pau und seinem 2. Platz im Turbie-Bergrennen.<br />
So reichte denn der Vorsprung aus, um<br />
ihm zu gestatten, sich trotz der Tücke des Objekts,<br />
die ihm in La Baule so übel mitspielte, das Championnat<br />
zu sichern, sehr komfortabel sogar. Bei<br />
einem Total von 18 Punkten nämlich lässt er seine<br />
Gegner Chabaud und Tremoulet weit hinter sich,<br />
heimsten die beiden, doch nur je 12 Funkte ein,
KLEIN-OCCASIONSWAGEN<br />
Kadett 1937 Olympia 1937<br />
Hillmann<br />
Lancia Aogosta<br />
Opel. 5«.1O PS1937 Vaaxhall<br />
Cikrloltt« undLImomlnin<br />
oinwertlc, kontrollberali.<br />
Teilzahlung.<br />
TITAN, ZÜRICH 9<br />
Badenerstrasse 527<br />
Telephon 70.777<br />
Zu<br />
verkaufen<br />
aus Privathand ein Personenwagen<br />
(67,69,71<br />
Lancia-Torpedo<br />
4plätzig, mit Ladebrüggli,<br />
13 PS, Jahrgang 1930,<br />
in sehr gutem Zustande,<br />
ferner ein Personenwagen<br />
«Gardner»<br />
Limousine, öplätzig, 19 PS,<br />
Jahrgang 1928, billig.<br />
Zu erfragen; 6949<br />
Zürich, Telephon 51.552.<br />
Wegen Todesfall p. sofort<br />
zu verkaufen<br />
gut erhaltenes<br />
Personen-Auto<br />
4—5-Plätzer, Marie Graham-Paige,<br />
dunkelblau, 6<br />
Zyl. Preis nach Uebereinkunft.<br />
(69-71<br />
Offerten an Frau Wwe.<br />
Dellanoce, Thalwil. 7007<br />
OCCASION !<br />
Aus privater Hand<br />
LANCIA-<br />
ASTURA<br />
Cabriolet, 13 PS, 4/5pL.<br />
Luxusmodell, bei sofortiger<br />
Wegnahme zu günstidem<br />
Preise zu verkaufen.<br />
L. Sidler, Kirchstr. 23,<br />
Rorschach. Tel. 5.58.<br />
71-73) 7035<br />
Zu verkaufen<br />
infolge Anschaffung eines<br />
grösseren Wagens<br />
Limousine<br />
DE SOTO<br />
Modell 35, 6fach bereift,<br />
zweitürig, garantiert nur<br />
32 000 km gefahren (vier<br />
neue Pneus), tadellos erhalten,<br />
rassiger Bergsteiger.<br />
Einzigartige Occasion,<br />
gegen Kassa Fr. 3000.—.<br />
Hotel Hirschen, Obstalden<br />
a. Walensee. (71<br />
oooooooooooooc<br />
Zu verkaufen<br />
Terraplane<br />
6 Zyl., 16 PS, neu ge-eispritzt, neue Form, prima<br />
offener<br />
fahrbereiter Zustand, mit<br />
Versicherung bis Ende<br />
Januar. Seltene Occasion.<br />
Barzahlung Fr. 1500.—.<br />
Telephon Zürich 38.210<br />
oder Offerten unt. Chiffre<br />
7041 an die (71<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
oooooooooooooooooooooooooooooooo<br />
mit guter Vertretung und Kundschaft auf dem Platze<br />
Bern. — Offerten unter Chiffre 16509 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
mit Taxi, altershalber zu<br />
vermieten.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
7045 an die<br />
Zu vermieten im Zentrum<br />
T. Basel mittelgrosse<br />
GARAGE, mit Ia Vertretung<br />
und Kundschaft. —<br />
Kleiner Zins. Bedingung;<br />
Das Inventar muss übernommen<br />
werden. Offert,<br />
unt. Chiffre 16359 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Ventilatorriemen<br />
endlos, Keil- und Flachriemen für Autos,<br />
Motos, Industriemaschinen, Oelfeuerungen,<br />
Saurer- und Berna-Diesel.<br />
Ledergliederketten<br />
Gummiband<br />
flach, für Ventilator. 13547<br />
E. STEINER, BERN<br />
Autozubehör. — SUVAHAUS.<br />
FIAT-Occasionen<br />
3, 5, 6, 8, 10, 13 PS, 1932-<strong>1938</strong>, in jeder<br />
Preislage, darunter in neuwertigem Zustande,<br />
mit Garantie. — Unverbindliche Besichtigung,<br />
Probefahrten, Offerten 12221<br />
FIAT-Automobil-Handels-A.-G., Verkaufsstelle<br />
Zürich (Fabrik-Niederlassung). Telephon<br />
4.47.41.<br />
Modell 1932, 8 Zylinder, 29 St.-PS, komplett mit<br />
allen Accessoires, 6-7 Plätze. (71,72) 7055<br />
Brauerei Haldengut, Winterthur.<br />
Mod. 1935, 20 PS, 6 Zyl., Stromlinie, in jeder<br />
Beziehung absolut neuwertig, aus erster<br />
Hand für Fr. 3300.— zu verkaufen.<br />
Auskunft: Mauch, Zürich 6, Schaffhauserstrasse<br />
10. Telephon 62.584. — Wagen ist<br />
kommenden Dienstag auf dem Automarkt in<br />
Bern zu besichtigen.<br />
HANSA<br />
Limousine, 6 PS, Modell<br />
36, Zustand wie neu.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
Z 6257 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
4/5plätzige Limousine, 7<br />
St.-PS, in prima Zustand.<br />
Preis Fr. 1200.—.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16508 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-<br />
Werkstätte<br />
Vorteilhafte<br />
Billig zu verkaufen<br />
infolge Betriebsumstellung tadellos erhaltener<br />
BUICK<br />
Personenwagen<br />
6-Plätzer CHRYSLER<br />
Zu verkaufen<br />
PEUGEOT<br />
301<br />
Zu verkaufen<br />
7012<br />
CHRYSLER<br />
Wagen<br />
im ui)teraargauischen<br />
Aaretal, wird verkauft.<br />
Nähere Auskunft erteilt<br />
H. Müller, Notar, Brugg.<br />
71-73) 7058<br />
Lancia Dilambda<br />
1934, 8 Zyl., Limousine,<br />
6/7pl, gepflegter Wagen,<br />
aus Herrschaftshaus, sehr<br />
preiswert. — Offerten unt.<br />
Chiffre 16503 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
PNEUS<br />
für Personen- u.<br />
Lastwagen<br />
billig wie noch nie.<br />
Pneuhaus FISCHER,<br />
GRENCHEN. Bielstr. 4.<br />
Tel. 85.521.<br />
Zu verkaufen<br />
BLITZ<br />
10 PS, 1-T.-Lieferungswagen,<br />
Brücke 250/175,<br />
6—7-Plätzer, billig, in ta-midellosem Zustand. Inter-<br />
km gefahr., Ia. Zustand.<br />
Verdeck, nur 27 000<br />
essenten wenden sich bitte Preis Fr. 3500.—. (71<br />
an Zürcher, Fuhrhalterei, Schaad, Maihofstr. 62,<br />
Faulensee Tel. 6490. (70,71 Neubau, Luzern. 7046<br />
Klein-Auto Auto -Abbruch<br />
OPEL-KADETT, Modell<br />
1937, 5,5 PS. (71 Dietikon<br />
FORD-BABY, Mod. 33,<br />
5 PS.<br />
zum Reppischhof Tel. 918.618<br />
BALILLA, Md. 33, 6 PS.<br />
FIAT 514, Md. 31, 7 PS.<br />
OPEL, Mod. 31, 9 PS.<br />
OPEL, Mod. 29, 9 PS,<br />
mit Steuer u. Versich.<br />
CABRIO-LIMOUSINE<br />
G. Zaugg, Garage, in neuwertigem Zustand, 5 PS, mit<br />
allen Schikanen, 4 Plätze, wegen<br />
Anschaffung des grössern Modells<br />
Zu verkaufen<br />
wegen Nichtgebrauch<br />
MASTER<br />
BUICK<br />
23 PS, Modell 1927, in<br />
neuwertigem Zustande,<br />
Fr. 1500.—. 13390<br />
Offerten an Institut de<br />
Beaute Pasche, Vevey.<br />
Ford<br />
Lieferungswagen<br />
13 HP, 6—800 kg, geschl.<br />
Führersitz, neuwertig, m.<br />
1 Jahr Garantie, ganz billig<br />
abzugeben. (69,71<br />
Teleph. 61.379, Wohlen<br />
(Aarg.) 7009<br />
Willys<br />
Four<br />
Typ 77<br />
11 PS, 4 Zyl., 4-5 PL,<br />
Mod. 1933, Fr. 1300.—,<br />
in prima Zustand. (71<br />
Offerten unter Chiffre<br />
7062 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
FORD<br />
BABY<br />
14 PS, öplätzig, 4türig,<br />
mit allen Schikanen, wenig<br />
gefahren und in neuwertigem<br />
Zustande, infolge<br />
Krankheit. (71,72<br />
Offerten unter Chiffre<br />
7034 an die<br />
Cabriolet, 3K PS, 2-PL,<br />
mit 2 Sitzen für Kinder.<br />
Der Wagen ist in tadellosem<br />
Zustand und wird<br />
z Spottpreis v. 1300 Fr.<br />
verkauft. (71) 7036<br />
Adr.: Engler, Oetlingerstrasse<br />
173, Basel.<br />
5 Zimmer, Badzimmer, 2 Balkone, Veranda,<br />
mit grossem Garten, Garage, sehr gut ge-<br />
legen, sowie<br />
(71<br />
mit Geleiseanschluss, 22,81 Ar Umschwung,<br />
in nächster Nähe Stadt Biel, passend für jeden<br />
Handel oder Fabrikation, zu verkaufen. Vermittler<br />
verbeten. — Offerten unter Chiffre<br />
7054 an die Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
EINACHSER-<br />
ANHÄNGER<br />
für 4 t Tragkraft, Brücke<br />
3,40X2,10 m;<br />
für \Yi t Tragkraft,<br />
Brücke 3X1,90 m.<br />
Fussgänger,<br />
Velo- und<br />
Motorradfahrer<br />
schützen sich vor Unfällen<br />
mit dem<br />
Günstige Preise u. Zahlungskonditionen.<br />
Alte Motoren werden regeneriert für Fr. 20.-<br />
R. Blum, Anhängerbau,<br />
Blotzheimerstr. 29. Basel.<br />
Autoabbruch<br />
Bern-Zollikofen<br />
ben. — Anfragen unter<br />
Chiffre 701« an die (71<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
komfortable<br />
De Soto<br />
Limousine<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT<br />
TOPOLINO<br />
Liegenschafts-Markt<br />
Zu verkaufen<br />
umständehalber sehr gut eingerichtete<br />
AUTO-GARAGE<br />
Für Chauffeur<br />
passend kl. (71,72<br />
Restaurant<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Sichere<br />
Existenz<br />
1 Berr<br />
mit<br />
4-Zimmer-Wohniing<br />
Ganz selten schöner<br />
Einfamilien - Haus<br />
Lagerhaus<br />
Zu verkaufen<br />
sehr gut gelegene<br />
Garage u. Automobil-Werkstätte<br />
mit spez. Einrichtungen für Lastwagen-Revisionen,<br />
Krananlage 6 Tonnen, Pressluftwerkzeuge etc. Die<br />
gesamte Ausrüstung der Werkstätte ist neuzeitlich.<br />
Sämtl. Werkräume und neue, schöne Wohnung mit<br />
Zentralheizung. Das Objekt befindet sich in zentraler<br />
Lage des Kts. Aargau (Zürich-Bern-Strasse),<br />
in gutgehendem Industrieort. Umständehalber wird<br />
das Objekt zu ganz äusserst günstigen Bedingungen<br />
verkauft. Es wollen sich nur recht gut ausgewiesene,<br />
seriöse Fachleute melden, für welche Existenzmöglichkeit<br />
vorhanden ist.<br />
Anfragen unter Chiffre 16453 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong>...— N° 71<br />
sehr billig abzugeben. 13354<br />
Offerten unt. Chiffre Z. 6827 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen<br />
in Occasions-4-Tonnen-<br />
Wirz-Kipper<br />
mit Brücke, in gutem Zustande.<br />
11959<br />
Konrad Peter, Aktiengesellschaft,<br />
Liestal.<br />
2/3plätz. Cabriolet, 5 PS, Hans Zysset, Tel. 47.011<br />
neuestes Modell, komplett liefert Bestandteile aller Art<br />
ausgerüstet, infolge Abreise<br />
vorteilhaft abzuge-<br />
Motoren, Achsen, Getriebe etc.<br />
Ankauf von Altwagen, Luxusund<br />
Lastwagen.<br />
Unfall und verbrannte.<br />
,SIDA'-Armband<br />
E. ISLE R, Sida-Fabrikate,<br />
Wangen - Dübendorf/Zch.<br />
Der Unterzeichnete wünscht nachstehende Sshw.<br />
Patente zu verkaufen oder Lizenzen abzugeben:<br />
116 261 vom 7. August 1926 (Holzachse mit Kugellager),<br />
bereits gut eingeführt. 1937 80 Wagen abgesetzt.<br />
191 379 vom 15. Juni 1937 (Fahrzeug mit<br />
Holzachsen). Anfragen bitte Rückporto beilegen.<br />
E. Bächli-Meier, mech. Werkstätte, Oberendingen.<br />
Sensation aus Amerika!<br />
Dies mittels OVRHAU^, das die Kolben verdichtet.<br />
OVRHAUL behebt übermässigen Benzin- und Oelverbrauch<br />
etc. — Einig« Kantonsvertretungen sind<br />
noch zu vergeben. — Anfragen unt. Chiffre 7039 an d.<br />
71) Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
zu sehr vorteilhaften Bedingungen ein gröss. Posten<br />
Schneeketten<br />
erstklassiger Qualität. — Interessenten wenden sich<br />
unter Chiffre Z 6258 an die (70,71<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
j Schleudert Ihr Wagen !;<br />
r auf nassöm Boden? f<br />
f Hatten Sie Unfälle aus dieser Ursache?
71 FHEITAG. 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUt<br />
Was für eine Bewandtnis hat es mit dem<br />
99i ,getriebelosen" Wagen von Salerni?<br />
In der Tagespresse machte unlängst eine<br />
Meldung über einen angeblich getriebelosen<br />
Wagen des Italieners Salerni die Runde. Begreiflicherweise<br />
erregte die Nachricht beträchtliches<br />
Aufsehen. Um es gleich vorweg<br />
zu nehmen : « Es war zu schön gewesen...»<br />
Der Versuchswagen besitzt ein Getriebe,<br />
und zwar ein hydraulisches. Strömungs-<br />
« Getriebe », das gleichzeitig auch als weich<br />
arbeitende Kupplung wirkt. Zudem verfügt<br />
er über ein daran angeflanschtes Planetengetriebe,<br />
das zur Rückwärtsfahrt und zu<br />
Talfahrten in steilem Gefälle benützt wird,<br />
wo der Motor möglichst stark bremsen soll.<br />
Dieses ganze Aggregat der Kraftübertragung<br />
kommt allerdings dem Vernehmen nach nicht<br />
teurer zu stehen und soll dabei viel leichter<br />
zu bedienen sein, als jene Teile normaler<br />
Automobile, die es ersetzen soll. Als « getriebelos<br />
» jedoch kann man den Wagen<br />
unter diesen Umständen nicht bezeichnen.<br />
Bisher hat einzig die belgische Firma Minerva<br />
Imperia ein wirklich ohne Getriebe<br />
arbeitendes Automobil entwickelt, doch besitzt<br />
auch dieses im erweiterten Kurbelgehäuse<br />
ein stufenlos arbeitendes Triebwerk,<br />
das die Funktionen von Kupplung und Wechselgetriebe<br />
zu übernehmen vermag. Solange<br />
es nicht gelingt, Automobilmotoren zu bauen,<br />
deren Drehmoment sich ähnlich wie bei einer<br />
Dampfmaschine stark verändern lässt, werden<br />
wir uns stets mit der zusätzlichen Verwendung<br />
irgend einer Form von Getriebe<br />
oder Drehmomentwandler abfinden müssen.<br />
Abgesehen von konstruktiven Verfeinerungen<br />
ähnelt das Salerai-Strömungsgetriebe<br />
sehr stark dem in Deutschland seit langem<br />
bekannten Trilok-Strömungsge-<br />
Strömungsantrleb von Salerni teilweise aufoeschniuen. 1 = Turbinenrad; 2 = Pumpenrad, das irutsamt<br />
dem Gehäuse des hydraulischen Antriebs und der Motorwelle umläuft; 3 = Planetengetriebe;<br />
4 = Ausgangswelle; 5 = Klauenhaltevorrichtung; 6 = Motorwelle; 7 = Reaktionsrad, das im «direkten<br />
Gang» leer mitläuft.<br />
triebe. Wie bei diesem, besitzt auch hier<br />
der hydraulische Teil drei Laufräder, deren I<br />
Schaufelkanäle einen geschlossenen Kreislauf<br />
der in ihrem Innern enthaltenen Flüssigkeit<br />
ermöglichen. Ein vom Motor angetriebenes<br />
Pumpenrad (2) bewirkt bei normaler<br />
Fahrt «im direkten Gang » eine Zirkulation<br />
der Flüssigkeit, die im gezeigten Schnittbild<br />
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfolgt.<br />
Das Schaufelrad (1) wird hiebei von der<br />
aussen am Pumpenrad übertretenden Flüssigkeit<br />
angetrieben und leitet die empfangene<br />
Leistung an die Ausgangswelle weiter.<br />
Das im Innern zirkulierende, als Uebertragungsflüssigkeit<br />
dienende Oel tritt innen<br />
wieder aus dem Turbinenrad aus, passiert<br />
das bei direktem Antrieb lose mitlaufende<br />
Reaktionsrad (7), gelangt von dort wieder<br />
ins Pumpenrad usw. in stetem Kreislauf.<br />
Soll zur Bewältigung einer Steigung oder<br />
zum Anfahren das Drehmoment an der Ausgangswelle<br />
erhöht werden, so wird das Reaktionsrad<br />
von einer Klauenvorrichtung festgehalten<br />
und am Rotieren verhindert. Die<br />
Flüssigkeitsströmung läuft alsdann so, dass<br />
das Turbinenrad mit reduzierter Drehzahl,<br />
dafür aber stark erhöhtem Drehmoment angetrieben<br />
wird. Eine Art von Freilauf gibt<br />
das Reaktionsrad jedoch wieder frei, sobald<br />
das Drehmoment auf den bei direktem Antrieb<br />
üblichen Wert fällt.<br />
Als Besonderheit der neuen Bauart von<br />
Strömungsgetrieben ist zu erwähnen, dass<br />
die Schaufeln auf der Seite des Flüssigkeitseintritts<br />
sehr « dicke Köpfe » besitzen. Durch<br />
diese Formgebung soll erreicht werden, dass<br />
die Kraftübertragung bei allen möglichen<br />
Drehzahlen mit günstigem Wirkungsgrad<br />
vor sich geht. Genauere Angaben hierüber<br />
fehlen allerdings leider bis zur Stunde. Immerhin<br />
scheint eine Versuchsfahrt über eine<br />
Strecke von mehr als 1000 km Länge bewiesen<br />
zu haben, dass sich der Brennstoffverbrauch<br />
in den normalen Grenzen hält.<br />
Sollte es gelingen, oder hiemit bereits gelungen<br />
sein, einen für Automobile auch hinsichtlich<br />
des Wirkungsgrades wirklich befriedigenden<br />
hydraulischen Antrieb zu schaffen,<br />
so wäre dies sicher zu begrüssen. Denn<br />
in bezug auf Weichheit der Kraftübertragung<br />
sowie punkto Einfachheit in Aufbau und Bedienung<br />
ist diese Antriebsart nicht leicht zu<br />
schlagen. Bisher verhinderte hauptsächlich<br />
ihr schlechter Wirkungsgrad und die damit<br />
im Betrieb verbundene Ueberhitzung des Öls<br />
in ihrem Innern eine Verwendung in grösserem<br />
Maßstab.<br />
-b-<br />
Dass zum Inventar des Shell-Schmierölwerks<br />
Harburg in Deutschland auch drei<br />
Katzen nebst einem «gemeinsamen» Kater<br />
gehören. Diesen Katzentieren obliegt eine<br />
sehr ernste Pflicht: Sie müssen die Erdwälle,<br />
die als Feuerschutz rings um die<br />
grossen Oeltanks gezogen sind, gegen<br />
Mäuse oder besser gesagt gegen deren<br />
Tunnelbau-«Künsie» schätzen. Denn ein<br />
von Mäusen durchlöcherter Schutzwall<br />
hindert brennendes Benzin nicht am Aus~<br />
laufen.<br />
Vom Bau von Volkswagen-Grossgaragen<br />
in zwei deutschen Städten. Sie sollen<br />
billig an Besitzer des Volkswagens vermietet<br />
werden.<br />
Dass eine englische Firma neuerdings<br />
auf die Ventile ihrer Motoren Ringe aus<br />
Hartmetall nach einem besonderen Verfahren<br />
hart auflötet. Die Sitzflächen der<br />
Ventile werden dadurch gegen Abnützung<br />
so widerstandsfähig gemacht, dass kaum<br />
noch ein Einschleifen notwendig ist. Das<br />
neue Herstellungsverfahren wird in England<br />
« stellitieren » genannt und der harte<br />
Sonderwerkstoff für die Sitze soll zu 30%<br />
aus Chrom, zu 60% aus Kobalt und zu<br />
10% aus Tungstein bestehen.<br />
Von einem neuen Herstellungsverfahren<br />
für hohle Ventile von Hochleistungsmotoren<br />
(Flugzeuge usw.). Gegenüber den bisherigen<br />
Methoden zeichnet es sich durch<br />
einen neuartigen Schmiedeprozess aus,<br />
bei dem der Faserverlauf nicht unterbrochen<br />
wird. Hohle, mit Natriummetall gefüllte<br />
Ventile scheinen sich überall dort<br />
durchzusetzen, wo auf intensive Kühlung<br />
Wert gelegt werden muss.<br />
Von einem zweizylindrigen 1-Liter-Diesel-Boxermotor,<br />
der von einer amerikanischen<br />
Firma- in Serien auf den Markt gebracht<br />
werden soll. Er ist zum Antrieb von<br />
Schiffen und leichten Lieferwagen gedacht<br />
und leistet 15—18 PS. Sein Gewicht<br />
beträgt 127 kg, wovon 27 kg auf das<br />
Schwungrad entfallen. Dazu kommt noch<br />
das Gewicht von Vierganggetriebe, Anlasser<br />
und Lichtmaschine mit zusammen<br />
66 kg.<br />
Aus den<br />
Ferien zurück<br />
' lohnt es sich, diese und jene Überlegungen anzustellen.<br />
Wie hielt sich Ihr Wagen auf Ihren<br />
Ferienfahrten in bezug auf<br />
die Strassenhaltung?<br />
die Motorenleistung?<br />
und vor allem den Brennstoffverbrauch?<br />
Sollte die Antwort auf eine dieser Fragen negativ ausfallen, so könnten Sie<br />
Ihren Motor einmal versuchsweise mit einem<br />
-Vergaser mit Starter, „Düsensystem 20", ausrüsten lassen.<br />
Nach gründlicher Prüfung werden Sie sich sehr wahrscheinlich dazu entschliessen,<br />
den Apparat zu behalten, um so mehr als der Winter bald vor<br />
der Türe steht und damit wieder jene Anlaßschwierigkeiten auftauchen,<br />
die dem Benutzer eines Solex unbekannt sind.<br />
Versuchsweise Montage<br />
bei jedem Garagisten.<br />
GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ:!<br />
HENRI BACHMANN<br />
Einfache Billette für die Rückreise gültig
AÜTOMOBIL'-REVIJE<br />
FREITAG, 9. ^gPTEMÄER töätf-«*» N°71<br />
•»»alttisck«» Wink«<br />
Wenden auf enger Paßstrasse.<br />
Herr J. W. in D. erzählt utis folgendes Erlebnis,<br />
dessen Nutzanwendung vielleicht noch<br />
manchem Kollegen vom Volant bei Gelegenheit<br />
nützliche Dienste leisten wird. Gelegentlich<br />
einer Passfahrt sah er sich gezwungen,<br />
auf der sehr engen Fahrbahn zu wenden. Wie<br />
das so aussieht, wissen wir ja alle. Rechts<br />
ein Abhang und links eine steile Grasböschung<br />
oder Mauer. Anderseits ist auch bekannt,<br />
dass es nicht möglich ist, das Lenkrad<br />
beim Stillstand des Wagens von Endlage zu<br />
Endlage der Vorderräder durchzudrehen.<br />
Das Fahrzeug sollte dazu leicht rollen. Was<br />
aber, wenn der Platz zu knapp ist? Unser<br />
Gewährsmann hat sich so geholfen: Erst<br />
fuhr er an den äussern Strassenrand und<br />
lenkte dann ganz scharf ein. Am innern Bord<br />
angelangt, zog er die Handbremse an, sicherte<br />
den Wagen durch- Steine, setzte die<br />
Wagenwinde unter die Achse und hob sie<br />
ein wenig an. Nun wurde das Lenkrad vollständig<br />
nach der andern Seite eingeschlagen,<br />
die Wagenwinde gesenkt und rückwärts an<br />
den äussern Strassenrand gefahren. Wiederum<br />
der Heber untergesetzt und das Lenkrad<br />
erneut ganz zum andern Anschlag durchgedreht<br />
usw., bis der Wagen gewendet war.<br />
Bei Automobilen mit selbsttätigen, hydraulischen<br />
Hebern lässt sich ein ähnliches Manöver<br />
sogar ohne Verlassen des Sitzes durchführen.<br />
Luftfilterreinigung.<br />
Damit kein Staub mit der eingesaugten<br />
Luft in den Motor gelangt, baut man heute<br />
allgemein sogenannte Luftfilter an die Ansaugöffnung<br />
der Vergaser an. Sie enthalten irgendein<br />
lose geschichtetes, mit Oel getränktes<br />
Material, das den Staub an sich bindet. Nach<br />
ungefähr 3000 Fahrkilometern ist die ölbenetzte<br />
Oberfläche im Innern soweit damit<br />
gesättigt, dass sie kaum noch neue Staubmengen<br />
zu absorbieren vermag. Es ist daher<br />
notwendig, sie zu reinigen und neuerdings<br />
mit geeignetem Oel zu tränken. Die Reinigung<br />
geschieht durch Einlegen und Auswaschen<br />
des von einem Qitter umgebenen,<br />
leicht demontierbaren Filterelements in Benzin.<br />
Hienach wird es getrocknet, erneut mit<br />
dem vorgeschriebenen dünnflüssigen Oel getränkt<br />
und abtropfen gelassen. Nach dem<br />
Wiedereinbau zeigt sich am Auspuff manchmal<br />
eine Zeitlang ein gewisser blauer Rauch,<br />
STELLEN--MARKT<br />
Die<br />
Abwart-Chauffeur-Stelle<br />
in unserer Fabrik ist per 15., event. 31. Oktober<br />
<strong>1938</strong> neu zu besetzen. 75600<br />
In Frage kommt: Erfahrener, bestempfohlener<br />
Auto-Mechaniker-Chauffeur, der sich ebenfalls für<br />
den Dienst eines Abwartes eignet. Alter nicht über<br />
32 Jahre, verheiratet. Persönliche Vorstellung nur<br />
auf Einladung hin. — Direktion der Aktiengesellschaft<br />
für Schaltapparate, Bern.<br />
wenn Sie auf Chiffre-Inserate<br />
Offerten einreichen.<br />
Wir können keine Gewähr<br />
für deren Wiedererlangung<br />
übernehmen und müssen<br />
die Adressen der Inseraten»<br />
Aufgeber unter allen Umständen<br />
geheimhalten.<br />
der Jedoch bald wieder verschwindet und<br />
nichts weiter zu bedeuten hat.<br />
Manche Luftfilter besitzen neben diesem<br />
mit Oel befeuchteten Filterelement einen separaten<br />
Filz im Innern, der jedoch nicht mit<br />
Oel benetzt werden darf. Für speziell staubige<br />
Gegenden bauen gewisse Autofabrikanten<br />
Oelbadfilter ein, die neben dem Filterelement,<br />
je nach Grosse, noch ungefähr 0,5<br />
bis 1 Liter Oel in ihrem Gehäuse enthalten.<br />
Dieses muss spätestens alle 16,000 km erneuert<br />
werden, in sehr staubigen Gegenden<br />
sogar alle 1500 bis 2000 km.<br />
Die hydraulische Bremse muss genügend<br />
Spiel im Betätigungsmechanismus haben.<br />
Wenn ein Wagen an heissen Tagen nicht<br />
recht ziehen will, so ist man gewöhnlich geneigt,<br />
irgendeinen Teil am Motor dafür verantwortlich<br />
zu machen. Man wird vielleicht<br />
an Dampfblasenbildung im Brennstoffördersystem<br />
oder ähnlichen « Schabernack » denken.<br />
Weniger bekannt äst, dass auch die hydraulischen<br />
Bremsen bei unrichtiger Einstellung<br />
daran Anteil haben können, indem sie<br />
bei heissem Wetter unter bestimmten Voraussetzungen<br />
zum Schleifen neigen. Normalerweise<br />
soll zwar im Bremsbetätigungsmechanismus<br />
ein gewisses Spiel vorhanden<br />
sein, so dass man das Bremspedal etwa 1 bis<br />
2,5 cm durchtreten muss, bevor der Bremskolben<br />
im Hauptbremszylinder anspricht.<br />
Fehlt dieses jedoch, so geht eventuell der<br />
Hauptbremskolben nicht ganz in seine Ruhelage<br />
zurück. Infolgedessen wird die Verbindungsöffnung<br />
zwischen Bremsreservebehälter<br />
und Bremshauptzylinder nicht freigelegt.<br />
Dehnt sich nun die Bremsflüssigkeit bei heissem<br />
Wetter aus, so kann durch diese Bohrung<br />
somit kein Ausgleich erfolgen und statt<br />
dessen werden die Bremskolben in den Rädern<br />
auseinandergetrieben, so dass die<br />
Bremsbacken zum Schleifen kommen. Die<br />
Störung lässt sich durch richtige Einstellung<br />
des Spiels beseitigen.<br />
Techn<br />
Frage 13.516. Wassermotor oder elektrischer<br />
Antrieb. Ich habe in meiner Garage die Möglichkeit,<br />
eine Dynamo zum Laden der Batterien entweder<br />
mittels Turbine oder mit einem kleinen Elektromotor<br />
anzutreiben. Es interessiert mich zu wissen,<br />
was ökonomischer ist Die Turbine ist von<br />
einem früheren Betrieb bereits installiert und verbraucht,<br />
wie man mir sagt, pro Min. 110 bis 120 1<br />
Wasser. (Düsendurchmesser 10 mm, Leitungsdruck<br />
6 at, Wasserpreis 20 Rp. pro m 3 .) Den .Elektro-<br />
SEMPUROL<br />
OEL- UND MOTORREINIGER<br />
Oetwechsel nicht mehr notwendig<br />
Comptoir Suisse <strong>1938</strong> Lausanne: Stand 1065bis Halle VII<br />
Gesucht<br />
junger, zuverlässiger, an<br />
selbständiges Arbeiten gewöhnter<br />
(71<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Kost •und Zimmer beim<br />
Meister. — Offerten mit<br />
Zeugnissen und Lohnansprüchen<br />
unter Chiffre<br />
7061 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Keine Originalzeugnisse beilegen,<br />
Ausschliesslich Abschriften einreichen!<br />
*•»<br />
'fl&dviEjaal<br />
Suche Stellen<br />
für<br />
Chauffeure<br />
HANS FRÜH,<br />
Chauffeurschule,<br />
Marbach (St. Gallen).<br />
Tel. 6102<br />
Vertreter<br />
der Benzin- und Oelbranche<br />
D^"" sucht sich zu<br />
verändern. (71<br />
Angebote erbeten unter<br />
Chiffre Z 6259 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau<br />
Zürich. 7052<br />
Tüchtiger, solider<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
auf Luxus-, Lastwagen<br />
oder Autocar. Zeugnisse<br />
stehen zu Diensten.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
7063 an die (71,72<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
jüngerer (71,72<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
Detaillierte Offert, unt.<br />
Chiffre 7065 an die<br />
Automobil-Bevue. Bern.<br />
motor müsste ich kaufend Der Strompreis beträgt<br />
bei Hochtarif 45 Rp., bei Niedertarif 12 Rp. pro<br />
kWh. Würde M PS genügen? Die Dynamo weist<br />
folgende Daten auf: Drehzahl gleich 1700 Touren<br />
pro Minute, elektrische Leitung bei Compoundoder<br />
Nebenschlußschaltung 1000 Watt, Spannung<br />
im ersten Fall 65, im zweiten 40 bis 80 Volt. Wie<br />
muss das Schaltbild sein? Vorhanden sind ein Voltmeter<br />
bis 25 Volt, ein Amperemeter bis 10 Ampere,<br />
Sicherung, Schalter und Widerstände.<br />
K. G. in H.<br />
Antwort: Ein K-PS-Motor genügt nicht<br />
zum Antrieb dieser Dynamo, vielmehr wird dazu<br />
ein Motor von ungefähr 2 PS benötigt. Kuppelt<br />
man sie mit einem zu schwachen Motor, so muss<br />
die Dynamo dauernd mit einem ungünstigen Wirkungsgrad<br />
laufen und kann nicht voll ausgenützt<br />
werden. Da der Wassermotor 110 bis 120 Liter<br />
oder 0,11 bis 1,12 m 3 Wasser verbraucht, kostet<br />
das zu seinem Betrieb benötigte Wasser in der<br />
Stunde 60Xo,115XO,20 Fr. = 1,38 Fr.<br />
115 Liter Wasser je Minute bei einem Druck<br />
von 6 at entsprechen einer zugeführten Leistung<br />
115X0,1X6X100 PS<br />
von<br />
Frage 13.517. Vertretung von Pirelli. Wer ist<br />
Generalvertreter der Pirelli-Pneus? G. in B.<br />
Chauffeur<br />
auf schweren, ganz neuen<br />
Saurer - Diesel-Ueberlandwagen.<br />
Offerten mit Gehaltsansprüchen,<br />
Zeugniskopien,<br />
Bild 'und Angabe<br />
der Kautionsleistung unt.<br />
Chiffre 7038 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
jüngerer, absolut selbständiger<br />
und zuverlässiger<br />
Auto-<br />
Mechaniker<br />
auch im Elektrischen bewandert,<br />
v. 15. Sept. bis<br />
15. Dezbr. — Offerten unt.<br />
Chiffre 7040 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
(71,72<br />
in Landgarage, Kost und<br />
Logis beim Meister.<br />
Offerten mit Gehaltsansprüchen,<br />
Zeugnisabschriften<br />
mit Bild unter Chiffre<br />
7049 an die (71,72<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
= 1,53 PS.<br />
60X75<br />
Rechnen wir mit einem Wirkungsgrad des<br />
Wassermotors von 65%, so erhalten wir eine tatsächliche<br />
Leistung von rund 1 PS. Das sind ungefähr<br />
halbsoviel wie zur vollständigen Ausnützung<br />
der Dynamo notwendig wären. Um die Kosten<br />
bei elektrischem und Wasserantrieb vergleichen<br />
zu können, seien ein 1-PS-Eleitromotor und<br />
obiger Wassermotor einander gegenübergestellt. Bei<br />
Volleistüng darf mit einem Wirkungsgrad des Elektromotors<br />
von gegen 80% gerechnet werden. Nehmen<br />
wir einen solchen von 75% an, so kostet der<br />
0,746<br />
Strom bei Hochtarif stündlich X 45 =r<br />
0,75<br />
44,75 Rp. pro Stunde = 0,4475 Fr. pro Stunde.<br />
Der elektrische Betrieb ist also ungefähr dreimal<br />
billiger als der Antrieb durch einen Wassermotor.<br />
Bei Kenntnis des Preises von entsprechenden<br />
Elektromotoren nebst Installation ist es Ihnen<br />
aus diesen Angaben ein leichtes, zu berechnen,<br />
wieviele Stunden es dauern würde, bis sich dieser<br />
Vorteil zu Ihren Gunsten voll auswirkt. Das Voltmeter<br />
von 25 Volt und Amperemeter von 10 Ampere<br />
genügen nicht, falle Sie die Dynamo voll auszunützen<br />
wünschen, da ihr voller Ausschlag nur<br />
einer elektrischen Leistung von 250 Watt entspricht,<br />
also einem Viertel der Höchstleistung des<br />
Generators. Falls diese Ladeleistung für Ihre<br />
Zwecke genügt, wäre es wohl die befriedigendste<br />
Lösung für Sie, wenn Sie eine komplette Ladestation<br />
für diese Leistung beziehen würden, deren<br />
Preis mit dem des Elektromotors nebst Installation<br />
sich nicht ungünstig vergleicht. Der Preisunterschied<br />
wird durch die wegen des besseren Wirkungsgrades<br />
gemachte Stromersparnis in kurzer Zeit wettgemacht,<br />
sofern Sie tatsächlich mit der Ladeleistung<br />
von 250 Watt auskommen. Lieferanten und Preise<br />
nennen wir Ihnen schriftlich.<br />
-b-<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Gesucht<br />
junger, lediger (71<br />
Gesucht<br />
Gesucht<br />
auf Anfang September<br />
ein der Lehre entlassener,<br />
einfacher, zuverlässiger<br />
Auto- und Velo-<br />
Mechaniker<br />
Chauffeur-<br />
Mechaniker<br />
mit roter Karte, sucht<br />
Stelle zu Privat oder in<br />
Geschäft. Würde auch<br />
andere Arbeit verrichten.<br />
Eintritt könnte ev. sofort<br />
geschehen. Deutsch und<br />
ziemlich Französ. sprech.<br />
Beste Zeugnisse. Offerten<br />
mit näh. Angaben erb.<br />
unter Chiffre 7064 an die<br />
Frag« 13.518. Zu welchem Motorfahrziug raten<br />
Sie mir? Ich beschäftige mich mit der Anschaffung<br />
eines Motorrades oder Automobils. Wozu würden<br />
Sie mir raten? S. in B.<br />
Frag« 13.519. Wer vertritt Auburo? Können<br />
Sie mir mitteilen, wer die Generalvertretung der<br />
Auhurn-Wagen in der Schweiz innehat? M. in V,<br />
Frage 13.520. Benzinverbrauch eines grossen<br />
Wagens. Ich besitze einen Cadillac 8 Zyl. V30,<br />
Modell 1935, und bitte Sie um Angabe über den<br />
Benzinverbrauch im Stadtverkehr und Ueberlandfahrten.<br />
J. in S.<br />
Frage 13.521. Generalvertretung von Morris gesucht<br />
Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns<br />
die Adresse der Generalvertretung der Morris wagen<br />
bekanntgeben könnten. A. in S.<br />
Frage 13.501 II. Buch zur Weiterbildung als<br />
Fahrlehrer. Können Sie mir ein Buch zur Weiterbildung<br />
als Fahrlehrer empfehlen? F. in A.<br />
Frage 13.522. Antriebsmotoren für Pumpe. Können<br />
Sie mir mitteilen, wer die Antriebsmotoren für<br />
Pumpen Marke « Atmo » baut? Als Markenzeichen<br />
sollen die Motoren die drei Buchstaben CLZ tragen. •<br />
A. in B.<br />
Frage 13.523. Wer vertritt in der Schweiz Dreiradwagen?<br />
Wer vertritt in der Schweiz kleine Dreiradwagen?<br />
C. in L.<br />
Frage 13.524. Wer vertritt Kühlschrank Kelvinator?<br />
Ich wäre Ihnen dankbar für Angabe der<br />
Adresse, wo ich einen Kühlschrank Kelvinator mit<br />
hydraulischer Thermostat-Kontrolle erhalten kann.<br />
S. in L.<br />
Deutsche Kraftfahriforschung. VDI-Verlag G. m.<br />
b. H., Berlin <strong>1938</strong>. Heft 9: Wertung der Federung<br />
Ton Kraftomnibussen. Von P. Langer VDI,<br />
J Baum VDI und H. Hahn VDI. 14 S. mit 20 Bildern,<br />
brosch. RM. 1.50, für Mitglieder der Wirtschaftsgruppe<br />
«Fahrzeugindustrie» RM. 1.20.<br />
Nach früheren Forschungsarbeiten über die<br />
Frage der Einwirkung der Fahrzeugschwingungen<br />
auf den Menschen kommt den Beschleunigungen<br />
(Stössen) die grösste Bedeutung zu, ausserdem<br />
aber auch der Grosse der Seitenneigung während<br />
der Fahrt in den Kurven. In der Arbeit werden<br />
Messeinrichtungen beschrieben, die für die Feststellung<br />
dieser Werte in verschieden gefederten<br />
Kraftomnibussen verwendet wurden.<br />
Heft 10: Wirkungsgrade von Zahnrad- und<br />
Kettenwechselgetrieben für Motorräder. — Vergleich<br />
in Abhängigkeit von Drehmoment, Temperatur und<br />
Drehzahl. Von H. Kluge VDI und W. Weis. 6 S.<br />
mit 14 Bildern und 2 Zahlentafeln. Brosch. RM<<br />
—.75, für Mitglieder der Wirtschaftsgruppe «Fahrzeugindustrie»<br />
RM. —.60.<br />
Bei Motorradantrieben kommen seit einigen<br />
Jahren neben Zahnradwechselgetrieben auch Kettenwechselgetriebe<br />
zur Anwendung. Die in der Ar-<br />
Arbeit beschriebenen Versuche sollen einerseits die<br />
Abhängigkeit der Wirkungsgrade solcher Getriebe<br />
von der übertragenen Leistung, der Drehzahl und<br />
der Oeltemperatur feststellen, andererseits einen<br />
Vergleich zwischen den beiden Getriebearten ermöglichen.<br />
hält Oel und Motor<br />
IMMER SAUBER<br />
(Schweizerfabrikat)<br />
SPAMAG A.-G., ZÜRICH<br />
Stampfenbachstrasse 69 Telephon 41.116<br />
26jähr., tüchtiger, solider<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Per sofort gesucht<br />
in Landgarage ein junger,<br />
seriöser, vertrauter (71<br />
Auto-, Motorradund<br />
Velo-<br />
Mechaniker<br />
Konf. kath., Kost u. Logis<br />
beim Meister. Offerten m.<br />
Zeugnisabschriften, Lohnansprüch.<br />
und Bild unter<br />
Chiffre 7042 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
-rtat»<br />
E£uchei»itfxch<br />
Gesucht<br />
jüngerer, versierter<br />
Autoverkäufer<br />
für grösseres Vertreter«<br />
gebiet der Zentralschweiz.<br />
Antritt sofort oder nach.<br />
Uebereinkunft<br />
Off. mit Photo, Zeugnisabschriften<br />
n. Gehaltsansprüchen<br />
unter Chiffre<br />
7022 an die (70-72<br />
Automobil-Revu*, Bern.
N° 71 — FREITAG. 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Zu Campbells Motorboot-Weltrekordversuchen<br />
auf dem Hallwilersee.<br />
Der Verkehrsverein See-? und Oberwynenthal hat<br />
sioh bereit erklärt, unter der Voraussetzung der<br />
Mithilfe durch die regionalen Verkehrsorganisationen<br />
die Vorbereitungen zur Durchführung der<br />
Motorboot-Weltrekordvereuche zu übernehmen, die,<br />
wie wir bereits gemeldet haben, der Engländer Sir<br />
Malcolm Campbell in 14 Tagen auf dem Hallwylersee<br />
plant und deren Dauer sich auf ungefähr zwei<br />
Wochen erstreckt. Für da« nächste Jahr beabsichtigt<br />
Campbell anläßslich der Schweiz. Landesausstellung<br />
mit einem neuen, bereits in Bau genommenen<br />
Boot weitere Angriffe auf den Weltrekord<br />
über die englische Meile, und zwar nimmt er dafür<br />
die Monate Juli und August in Aussicht.<br />
Englische T.T.<br />
Der Donington-Park bildet am kommenden<br />
Sonntag den Schauplatz der Tourist-Trophy, eines<br />
der wichtigsten Rennen im britischen Automobileport-Kalender,<br />
dessen Vergangenheit bis zum Jahr<br />
1905 zurückreicht. Würdig der grossen Tradition<br />
kündet «ich wiederum die Beschickung, ist doch<br />
neben einem Teil der englischen Elite auch der<br />
Kontinent durch einige bekannte Grossen vertreten,<br />
so durch. Etancelin und Carriere auf dem 4,5-<br />
Liter-Talbot, durch Gerard auf einem 3-Liter-Delage<br />
und durch Cortese, der einen 2,3-Liter^Alfa fährt.<br />
Dazu gesellen sioh in der 1,5-Liter-Klasse Minctti<br />
und L. Villoresi auf Lancia, währenddem die Klasse<br />
1100 ccm u. a. Gordini auf Simca-Fiat an den<br />
Start bringt. England besitzt seine schärfste Waffe<br />
im Trio Seaman-Bira-Fane, die alle auf dem<br />
2-Liter-Frazer-Nash-B.M.W. ins Treffen gehen. Ursprünglich<br />
waren auch zwei Grand-Prix-Delahaye<br />
mit Dreyfus und Comotti gemeldet, doch konnte<br />
deren Nennung nicht aufrecht erhalten werden,<br />
weil sich die Abmessungen des Wagens mit dem<br />
Reglement nicht in Einklang bringen liessen. Alles<br />
in allem umfasst die Nennliste 36 Namen.<br />
Rundrennen von Lucca.<br />
Der italien> v "he Automobilsport hat während<br />
der laufenden Saison den Rennen für lJ^-Liter-<br />
Wagen ein besonderes Augenmerk geschenkt. Und<br />
noch dauert der Reigen an. Dem Grossen Preis von<br />
Mailand, der am 11. September in Monza als Auftakt<br />
des italienischen Grand Prix steigt, geht sozusagen<br />
als Generalprobe am 4. September das<br />
Rundrennen von Lucca voran, dessen Schauplatz<br />
die Strassen der Stadt bilden werden. Wenn" nicht<br />
alles täuscht, setzt es dabei wieder einen Strauss<br />
zwischen Maserati und der neuen Kleinwagen-<br />
Konstruktion von Alfa, rerhnet man doch neben<br />
der Beteiligung von Luigi Villoresi, Taruffi, Roeco,<br />
Cortese, Pietsch, Baruffi, Bianco, Ruggeri (alle<br />
auf Maserati) auch mit dem Erscheinen zweier<br />
«Alfette».<br />
Eine Nachschau.<br />
... Er wird täglich zu erobern versucht, dieser<br />
gigantische Bergriese, der seit einigen Jahren das<br />
Ziel jede« unternehmungslustigen Autofahrers bildet.<br />
Vorn Märbis September versuchen 1 etwa 1000<br />
Autos täglich, von Heiligenblut aus auf die Franz-<br />
Jösephshöhe oder von Fusch aus über Fuschertörl<br />
zum Gletscher hinauf zu gelangen. Und «versuchen»<br />
ist dabei nicht zuviel gesagt! Von 100 Wagen, die<br />
sich auf den Weg machen, bleiben 90 Prozent<br />
alle paar Kehren stecken. Es kocht und dampft, die<br />
Hauben sind aufgemacht, mit Thermosflaschen, in<br />
Jagdhüten. Wassergläsern und Taschentüchern wird<br />
Wasser geschleppt. Oft stehen ganze Kolonnen Spalier<br />
und die Mehrzahl der Lenker schämt sich dann,<br />
wenn andere vorbeifahren, ihrer « Wassersucht»<br />
und guckt gespannt in die dicken Nebelwolken oder<br />
die tiefen Abgründe .<br />
Ist diese Grossglocknerstrasse mit unseren derzeitigen<br />
Fahrzeugen soviel schwerer zu befahren als<br />
andere Pässe? Man fragt sich das immer wieder<br />
und kommt zu der Einsicht, dass es eben nicht so<br />
einfach ist. zweimal zwei Steigungen von etwa 2000<br />
Metern auf 32 km zu bewältigen, um so weniger als<br />
die meisten Fahrer der Meinung sind, ihren Motor<br />
zu schonen und versuchen, mit dem zweiten statt<br />
mit dem ersten Gang die Höhe möglichst schnell zu<br />
erklimmen.<br />
Stuck im Training der Schnellste...<br />
Wie ganz anders muteten da am ersten Trainingstag<br />
zum Grossglooknerrennen die heranbraueenden<br />
Rennmaschinen den Zuschauer an! Scheinbar<br />
gab es keine Steigungen oder Kurven, die zur<br />
Vorsicht mahnten. Die 15 grossen Haarnadelkehren<br />
auf der Strecke zu dem ersten vorgesehenen Ziel,<br />
dem «Fuschertörl», wurden im Sturm genommen.<br />
13,6 km waren es vom Start in Ferledten bis zum<br />
Ziel, und 1200 Meter Steigung!<br />
Die beiden Mercedes-Rennwagen — es handelte<br />
sich um die vorjährigen Grand-Prix-Modelle — mit<br />
%mai<br />
Letzte Sportnachrichten<br />
Von der Eroberung des Grossglockners...<br />
Kreuzstr. 4/Utoqual<br />
Chattet<br />
JXifinouth SeSoia<br />
Orlglnältelle<br />
sind vorteilhafter<br />
Ueber 100000 Teile am Lager<br />
Zürich<br />
Telephon 4.16.20<br />
Auto -Abbruch<br />
Ankauf von alten und verunfallten<br />
Personen- und Lastwagen<br />
Grösstes Occaslonsersatztei Ilager<br />
von über 200 verschied. Marken<br />
MOTOREN, ACHSEN etc.<br />
Standiges Lager von guten<br />
Personen- und Lastwagen<br />
V.TOGNAZZO, ZÜRICH-HÖNGG<br />
Am Giessen 49 Tel. 67.299<br />
Der Eisenbahnwagen auf der Strasse<br />
Sowohl in Italien wie in Deutschland sind vor<br />
einigen Jahren Strassenrollschemmel in Betrieb<br />
genommen worden, um mit deren Hilfe Eisenbahnwagen<br />
auf der Strasse zu befördern. Dieser Spezialdienst<br />
versucht die im Bahngüterverkehr bestehenden<br />
Mängel zu beheben, die sich bei fehlendem<br />
Anschlussgeleise ergeben, d. h. man hofft mit den<br />
sogenannten Rollers das Problem der Zuführung<br />
oder Abholung von Bahnwagengütern, zum oder<br />
vom Hause des Empfängers oder des Versenders<br />
im Bahnwagen selbst, zu lösen.<br />
Das demnächst von den SBB in Verkehr genommene<br />
16räderige Transportaggregat besteht<br />
im wesentlichen aus einem Fahrgestell, bei welchem<br />
mit einem kurzen Geleisestück für Eisenbahnwagen<br />
bis zu 7,5 m Radstand ine Fahrbahn geschaffen<br />
wird. Das Fahrgestell selbst ruht auf 8 Achsen,<br />
die von je zwei gummiboreiften Rädern getragen<br />
werden. Durch die Verteilung der Last auf 16<br />
Räder, beschränkt ßich bei einer Maximalbelastnng<br />
von 32 t der Raddruck auf 2,5 t, sodass die meisten<br />
Brauchitsch und Lang lieferten sich alltäglich mit<br />
dem 16-Zylinder-Auto-Union-Modell 1937 heisse<br />
Kämpfe. Aber in jedem der acht Trainingsläufe war<br />
Stuck der Schnellste. Bei trockenem Wettex am<br />
zweiten Trainingstag brachte er es auf eine offizielle<br />
Zeit von 9,13,3 (81,5 km/St.), gefolgt von<br />
Brauchitsch mit 9,19,2 und Lang 9,30,5.<br />
Am letzten Trainingstag, bei dem der vorgesehene<br />
zweite Lauf von Guttal nach der Franz Joeephshöhe<br />
traininert werden sollte, goss ee in solchen<br />
Mengen und war derart neblig, dass die asphaltierte<br />
Strecke fünf Fahrern gefährlich wurde<br />
und mehr oder weniger schwere Stürae verursachte.<br />
Auch hier erwies sich der Auto-Union-Wagen mit<br />
Stuck als schneller wie die beiden Mercedes.<br />
... und auch im Rennen.<br />
Tausende von Automobilisten hatten sich von<br />
Heilig&nblut und von Zeil am See aus zum Rennen<br />
am Sonntag eingefunden. 2000 Parkplätze waren<br />
auf der 12 km langen Strecke zurechtgemacht worden!<br />
Am Ziel und am Start stauten sich die rennbegeisterten<br />
Zuschauer und die Fussgänger waren<br />
gar nicht zu zählen. Der Gros&glockner hatte seinen<br />
Festtag — obwohl es zur Startstunde um 1 Uhr<br />
goss, was es giessen konnte.<br />
Weit überlegen fuhr bei den groesen Sportwagen<br />
der Engländer Fane, der mit 11,17 im ersten Laut<br />
an der Spitze lag, ehe die grossen Rennwagen starteten.<br />
Im zweiten Lauf erreichte er die Zeit von<br />
10,44 — was beinah unglaublich erscheint. Auch<br />
der Rumäne Christea auf BMW und Hanstein leisteten<br />
Beachtliches.<br />
AJs die grossen Rennwagen beim ersten Lauf<br />
am Start gemeldet wurden, ging lebhafte Bewegung<br />
durch die Zuschauermassen. Als Erster startete<br />
von Brauchitsch, in drei Minuten Abstand vor<br />
Lang, und als Letzter Stuck. Man konnte den Ansager<br />
am Ziel gar nicht erwarten und staunte, als<br />
er vermeldete: Brauchitsch 11,07 Minuten, Lang<br />
10,44,3 und Stuck 10,42,1! Also war Stuck, trotz eines<br />
Drehers um sich selbst, da er bei dem nassen<br />
Wetter zu echarf rangegangen war, wieder der<br />
Günstige<br />
Gelegenheit!<br />
OPEL<br />
6 Zylinder, 9,8 PS, neuwertig,<br />
garantiert nur<br />
29 000 km gefahren, aus<br />
Privathand, preiswert gegen<br />
bar zu verkaufen.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
7028 an die (71,73<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
PEUGEOT 202<br />
von 6 PS, Modell <strong>1938</strong>, als<br />
Vorführungswagen wenig<br />
gefahren und in neuwertigem<br />
Zustand, schöne 4pl.<br />
Limousine, zu Fr. 36C0.-<br />
netto Kassa verkäuflich.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
16507 an die 13402<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Brücken diese Drücke sehr wohl aushalten können.<br />
Der kleinste innere Kurvenradius der Fahrbahn<br />
beträgt 6,44 m, der äussere 9,45 m, was die Bezwingung<br />
enger Kurven ermöglicht, speziell bedeutsam<br />
für Ein- und Ausfahrten in Fabrikhöfen.<br />
Mit Hilfe des als Vorspann dienenden Traktors,<br />
resp. durch Betätigung einer Seilwinde lassen sich<br />
die Eisenbahnwagen von dem Geleise auf den Roller<br />
ziehen und dort festmachen. Der so verladene<br />
Bahnwagen wird durch den Traktor auf der Strasse<br />
entweder dem Empfänger der Ware zugestellt oder<br />
umgekehrt vom Hause des Versenders abgeholt<br />
Sofern der Eisenbahnwagen nicht innert 1—2<br />
Stunden ent- oder beladen werden kann, bedient<br />
man sich kurzer auf die Erde gelegter Geleisestücke<br />
auf die der Wagen heruntergelassen wird, so dass<br />
der Roller zur sofortigen Weiterverwendung frei<br />
ist. Je nach Zustand, Niveau und Krümmungsverhältnissen<br />
der 'Strasse sind Geschwindigkeiten<br />
von 5—15 Std./km möglich.<br />
Schnellste, wenn auch knapper als im Training.<br />
Beim zweiten Lauf hatte die Strasse etwas aufgetrocknet,<br />
nur noch in den Kehren war 6ie nass,<br />
was aber die Fahrer vor eine noch schwerere Aufgabe<br />
stellte. Die Favoriten bei den Sportwagen bestätigten<br />
mit dem zweiten Lauf ihre vorherigen Resultate.<br />
Und nun war man auf die Verbesserung<br />
der Zeiten bei den Rennwagen gespannt...<br />
Diesmal wurden die Schnellsten vorausgeschickt<br />
und so sah man Stuck von den «Grossen» zuerst<br />
am Start. Man traute seinen Ohren kaum, alg der<br />
Lautsprecher verkündete: «Stuck 70 Sekunden<br />
schneller als im ersten Lauf — das heisst eine Zeit<br />
von 9,31,4. Ob die Mercedesfahrer dieses Resultat<br />
schlagen würden? Lang und Braüchitscb gaben ihr<br />
Letztes und erzielten die bravourösen Zeiten ton<br />
9,34,1 (Brauchitsch) und 9,34,2 (Lang). Aber damit<br />
konnten sie Stuck nicht gefährlich werden, der eine<br />
Gesamtzeit von 20 Minuten 14 Sekunden<br />
(Durchschnitt von 74,43 km) erzielte, vor Lang mit<br />
20 Minuten 19,2 und Brauchitsch mit. 20 Minuten<br />
41,4. Stuck wurde damit auf «einem Aüto-Union<br />
wieder deutscher Bergmeieter, zum viertenmal seit<br />
1934.<br />
Ein Pokal — so gross wie eine Glocke —<br />
wurde dem strahlenden Sieger Hans Stuck überreicht<br />
und zugleich proklamierte ihn Major Hüiinlein<br />
zum «Strassenmeister und Bergmeister <strong>1938</strong>»,<br />
zumal er sich durch sein Abschneiden im Grossen<br />
Preis von Deutschland auch die Strassenmeisterschaft<br />
errungen hatte.<br />
Die Rennleitung der Auto-Union, die in diesem<br />
Jahr schwer zu kämpfen hatte, um Schritt zu halten,<br />
aber doch immer wieder mutig mitmachte,<br />
sieht sich mit ihren 4 Meistertiteln (zwei Motorräder<br />
und zwei Wagentitel) wahrhaft entschädigt.<br />
So stand diesmal das Glück bei den «4 Ringen». —<br />
Neueste Nachrichten<br />
Dr. Fritz Opel t.<br />
Auf einer Reise begriffen, ist am letzten Dienstag<br />
Dr. Fritz Opel in Wien völlig unerwartet einem<br />
Das stabilisierte Mineralöl der<br />
Weltrekorde!<br />
Gm.-Vertr. f. d. Schweiz: t. Scfenjtdtr, St. Niklausstr. 54, Salatkara<br />
Lager: Basel, Genf, Zürich<br />
MI ET-AU TOS<br />
Citu-GARAGE<br />
Zu verkaufen<br />
ESSEX<br />
SUPER SIX<br />
Roadster, mit Spezial-<br />
Sportkarosserie, 1931, 6<br />
Zyl., 15 PS, nur 30 000<br />
km gefahren, In sehr fluiem<br />
Zustande, mit vollständig<br />
neuem Verdeck.<br />
Preis Fr. 700.-. — Zu besichtigen:<br />
City-Garage,<br />
Zürich, Uraniastrasse 31.<br />
Telephon 39.364. 13697<br />
BUICK<br />
1937<br />
50% unter Neupreis. Anfragen<br />
unter Telephon<br />
26.5.32 Basel od. Chiffre<br />
V 5533 Q au Publicitas,<br />
' "• 73864<br />
Herzschlag erlegen. Die Nachricht kommt überraschend,<br />
hätte man doch dem 63jährigen, der noch<br />
immer allerlei Sport betrieb, sein Alter nicht angesehen.<br />
Unter den fünf Söhnen Adam Opels war Fritz<br />
derjenige, der dank seiner sportlichen Erfolge in<br />
hohem Masse dazu beitrug, den Namen der Opel-<br />
Erzeugnisse bekanntzumachen. Als Radfahrer errang<br />
er sich den Titel eines deutschen und eines<br />
Europa-Meisters; seinen grössten Erfolg indessen •<br />
feierte er 1894 mit dem Sieg in der Radfernfahrt<br />
Basel-Cleve. Auch dem Auto half Fritz Opel mit<br />
seiner sportlichen Tätigkeit den Weg bereiten. 1903<br />
brachte er mehrere Bahnrennen unter Dach und<br />
beteiligte sich später auch an den Prin«-Heinrieh-<br />
Fahrten am Gordon-Bennett-Rennen im Taunus, am<br />
Kaiserpreis-Rennen und 1908 am Grossen Preis<br />
von Frankreich. Als Leiter der technischen Abteilung<br />
hatte er bedeutenden Anteil am Aufstieg der<br />
Opel-Werke. Ihm nicht zuletzt ist der zu legendärer<br />
Berühmtheit gelangte «Laubfrosch» zu verdanken,<br />
womit der Grundstein zur Großserienfabrikation<br />
und zu dem ungeahnten Aufstieg der Rüsselsheimer<br />
Werke gelegt wurde. Auch nach der<br />
Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft<br />
behielt er bis zuletzt seinen massgebenden<br />
Einfluss auf die technische Entwicklung Her<br />
Opel-Wagen, daneben aber wendete sich sein Interesse<br />
-vor allem auch der Reifenindustrie zu. In Anerkennung<br />
seiner Verdienste vorlieh ihm die technische<br />
Hochschule Darmstadt die Doktorwürde. Ein<br />
schlichter und bei allem Reichtum, den er sich mit<br />
seiner gewaltigen Arbeitskraft erworben, doch einfach<br />
gebliebener Mensch, der auch für soziale<br />
Werke stets eine offene Hand hatte, ist mit ihm<br />
dahingegangen.<br />
Jku4«»l*UI*SC»<br />
Alpenposten.<br />
Mit einer Gesamtfrequenz von 42,111 Personen<br />
macht die Betriebswoche vom 22.—28. August wieder<br />
bessere Figur als der entsprechende Zeitabschnitt<br />
1937, entspricht doch das Ergebnis einer Zunahm«<br />
um 1311 Reisende. 25 von den 38 Kursen haben<br />
zu dieser Steigerung beigetragen, am stärksten die<br />
Linie Chur-Waldhaus Flims mit einem Plus von<br />
293, der in « geschlossener Formation » der Klausen<br />
mit + 274, der Grosse St. Bernhard mit + 273 und<br />
Meiringen-Rosenlaui mit + 272 folgen. Umgekehrt<br />
erscheinen die Furka mit einer Einbusse von 277<br />
und Urnäsch-Schwägalp mit einer solchen von 228<br />
in der Wochenbilanz. Nach den absoluten Besucherzählen<br />
gowertet, behauptet sich die Linie St. Moritz-<br />
Maloja-Chiavenna nach wie vor in ihrer dominierenden<br />
Position. Sie führt mit 4161 Fahrgästen<br />
(+ 115) mit weitem Vorsprung vor Nesslau-Buchs<br />
mit 3678 (+257), der Julierroute mit 2894 (—116)<br />
und der Grimsel mit 2137 (—109). Stellt man noch<br />
die während der laufenden Saison erstmals in Betrieb<br />
genommenen Kurse Meiringen-Gadmen, NesBlau-Schwägalp<br />
und St. Moritz-München in Rechnung,<br />
so erhöht sich die Zahl der Alpenpostpassagiere<br />
auf 43,374.<br />
)ius d«<br />
Verbänden<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Letzter Appell zur Teilnahme<br />
am Flugtag vom 4. September<br />
in Dübendorf. Abfahrt Zürich-<br />
Hbf. 13 Uhr. Rechtzeitiges Erscheinen<br />
erwünscht. Bei zweifelhafter<br />
Witterung gibt Tel. 11<br />
ab 10.30 Uhr Auskunft über<br />
Abhaltung oder Verschiebung. Ein Rundflug ist<br />
völlig ungefährlich, dafür bürgt auch unser langjähriger<br />
Pilot. Auch Zuschauer sind willkommen!<br />
Nächsten Mittwoch, den 7. September, treffen<br />
wir uns wieder zur ordentlichen Monatsversammlung,<br />
20.15 Uhr im Du Pont. Nach dem wohlbekömmlichen<br />
Ferienmonat harren wieder wichtige<br />
Geschäfte (wie Abendunterhaltung <strong>1938</strong>) der Erledigung,<br />
weshalb wir zur Teilnahme freundlich<br />
einladen und allseitigen Besuch erwarten. Unterstützt<br />
den Verein durch eure Mitarbeit!<br />
Der Vorstand.<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Mcnatsversammlung: Samstag,<br />
den 3. September <strong>1938</strong>, im<br />
Clublokal «Weisses Schloss», Luzern,<br />
20 Uhr. Die Kollegen<br />
werden ersucht, pünktlich und<br />
zahlreich zu erscheinen, da sehr<br />
wichtige Traktanden zu behandeln sind, so die Vorarbeiten<br />
für den auf Samstag, den 1. Oktober im<br />
Löwengarten in Aussicht genommenen Familien-<br />
Anlass.<br />
Der Vorstand.<br />
GRAPHITE<br />
für alle Zwecke,<br />
für alle Industrien,<br />
in<br />
Staubform , Pulver,<br />
Schuppen, Stücken<br />
als auch<br />
in Wasser, Oelen u. Fetten verteilt.<br />
PRODUITS<br />
Tarif und<br />
Sortenliste zu<br />
Diensten.<br />
A.HIRT DE BELDER<br />
27, Terreaux<br />
LAUSANNE
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER- 1038 — N° 71<br />
Wer wollte es riskieren<br />
sie einem Wagen anzuvertrauen,<br />
der nicht ein Maximum an Sicherheit<br />
und Zuverlässigkeit böte?<br />
Maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit,<br />
nicht bloss der Reisenden<br />
•wegen, sondern vor allem, weil<br />
diese Vorzüge dem berühmten<br />
Zünglein der Bilanzwaage den<br />
richtigen Impuls auf die richtige<br />
Seite geben!<br />
Drei Jahrzehnte Erfahrungen Im<br />
schweizerischen Strassentransport<br />
und die Gewissenhaftigkeit<br />
schweizerischer Fabrikation<br />
Finden im Bernawagen vorteilhaftesten<br />
Ausdrude.<br />
Cars und Omnibusse für 8<br />
bis 6O Plätze. Lastwagen von<br />
8OO bis 7OOO kg Nutzlast.<br />
W.nr.Slesi*«" S * ad ""<br />
s
BERN, Freitag, 2. September <strong>1938</strong><br />
Automobil-Rewue - II. Blatt, Nr. 71<br />
Die Bewohner eines<br />
« Schlangen-Zoos », deren Gift regehnässig entnommen und zu Heilzwecken<br />
Wir wissen heute, dass bei gewissen Seh<br />
gengiften schon die winzige Menge von L<br />
Zehntel Gramm einen Menschen tötet. Im ü/rigen<br />
ist die Gefährlichkeit des Bisses von mehrer/<br />
toren abhängig, von der Grosse der<br />
der Länge des Giftzahns, der Oertlichkeit des"<br />
ses und dem Zustand der Schlange. Die Verteidigungmassregeln,<br />
die man zu einem<br />
wirksamen Schutz gegen die furchtbaren Schlangengifte<br />
anwendet, sind sehr vielgestaltig. Zunächst<br />
gibt es chemische Stoffe, zum Beispiel übermangansaures<br />
Kalium und Chlorkalk, die Schlangengifte<br />
unwirksam machen können. Aber da sie in<br />
starker Konzentration angewendet werden müssen,<br />
verursachen sie schwere Gewebeschädigungen.<br />
Die Wissenschaft musste deshalb andere Wege beschreiten<br />
und unschädliche, möglichst auch noch<br />
wirkungsvollere Mittel suchen.<br />
Die Erfolge in dieser Richtung datieren bereits<br />
aus der Zeit vor der Jahrhundertwende. Damals<br />
gelang es, kleinere Tiere mit allmählich zunehmenden<br />
schwachen Dosen an das Schlangengift zu<br />
gewöhnen. Und später hat man in den verschiedensten<br />
Erdteilen Schlangenbeschwörer und<br />
andere der Gefahr von Schlangenbissen ausgesetzte<br />
Menschen auf diese Weise giftfest machen<br />
können. Noch wichtiger als diese Erkenntnis war<br />
aber die Feststelluna. dass die aeimoften Tiere<br />
Medizin - aus dem Gifizahn<br />
Ein überraschendes Forschungsergebnis — Gefahr und Nutzen des Schlangengiftes<br />
*••*- -.%<br />
Kobragift lindert Schmerzen<br />
und Menschen in ihrem Blutserum nunmehr Gegengiftstoffe<br />
(Antitoxine) entwickeln, die in einem anderen<br />
Organismus gleichfalls als Schutzmittel gegen<br />
Schlangenbiss wirken. Heute ist es beispielsweise<br />
möglich, den an das Gift gewöhnten Pferden<br />
das 200fache der eigentlich tödlichen Giftmenge<br />
ohne Schaden für die Tiere zu verabreichen.<br />
Da anderseits das Blutserum von Tieren unbedenklich<br />
in den menschlichen Körper gebracht<br />
werden kann, ist die Wissenschaft imstande, in<br />
den Körper gelangtes Schlangengift durch die<br />
Gegengifte solcher Seren zu zerstören. Die Herstellung<br />
der Seren geschieht heute im grössten<br />
Maßstabe. Das Gift wird durch Auspressen der<br />
Giftdrüsen gewonnen und Pferden zur «Herstellung»<br />
des Gegengiftes ins Blut gespritzt. Allerdings<br />
ist das Gegengift spezifisch, das heisst auf<br />
ein bestimmtes Gift oder eine Giftgruppe eingestellt.<br />
Die Wirkung des Heilserums ist unfehlbar,<br />
wenn es gleich nach dem Biss eingespritzt wird.<br />
Bei einer später als zwei Stunden nach dem Biss<br />
verabreichten Einspritzung ist die Wirkung unsicher.<br />
Daher werden jetzt für alle in Gefahr be*<br />
findlichen Menschen, namentlich Pflanzer und<br />
Kolonisten, Packungen aus Gegengiften hergestellt.<br />
Jeder kann sich auch ohne grössere Uebung das<br />
Serum selbst einspritzen, nur muss er im Augenblick<br />
der Gefahr es immer bei sich tragen.<br />
Entdeckung durch Zufall<br />
Während die WfSsenschaft bis vor einigen Jahren<br />
ausschliesslich bemüht war, die Gefahren des<br />
Schlangenbisses zu bekämpfen, hat sich in letzter<br />
Zeit die überraschende Tatsache ergeben, dass<br />
wir in diesen furchtbaren Stoffen auch einen wichtigen<br />
H e i I f a k t o r besitzen. Wie schon so oft<br />
Der nachstehende Artikel berichtet über neue<br />
Untersuchungen der medizinischen Wissenschaft,<br />
die sich mit den wohl verhasstesten Feinden des<br />
Menschen, den Giftschlangen, beschäftigen.<br />
Bei den Versuchen, immer bessere und<br />
wirkungsvollere Bekämpfungsmethoden gegen<br />
die furchtbare Gefahr des Schlangenbisses ausfindig<br />
zu machen, hat sich in letzter Zeit herausgestellt,<br />
dass die Giftschlangen sozusagen<br />
auch «F_reunde> des Menschen sein können, gerade<br />
die Gifte der gefährlichsten Schlangen<br />
erwiesen sich nämlich als wirkungsvolles Mittel<br />
gegen quälende Schmerzen, ja sogar als Heilmittel<br />
gegen schwere Krankheiten.<br />
Wenn von Giftschlangen die Rede ist, denken<br />
wir zunächst nur daran, dass es sich hier um die<br />
gefährlichsten Feinde handelt, die der Mensch<br />
überhaupt besitzt. In der Tat fordern die Bisse<br />
von Giftschlangen Jahr für Jahr eine riesige Zahl<br />
von Opfern. Gefährdet sind in erster Linie die<br />
Bewohner tropischer Gebiete, aber auch in Europa<br />
gibt es zahlreiche Giftschlangen, und selbst<br />
die vergleichsweise «harmlose» Kreuzotter, die in<br />
manchen Gebieten der Schweiz heimisch ist, kann<br />
durch ihren Biss schweren gesundheitlichen Schaden,<br />
ja unter Umständen sogar den Tod des Gebissenen<br />
verursachen. Man hat daher in verschiedenen<br />
Ländern besondere Forschungsstätten eingerichtet,<br />
die sich ausschliesslich mit der Erforschung<br />
des Schlangengiftes beschäftigen; die bekanntesten<br />
Institute dieser Art befinden sich in<br />
Frankreich, Indien und Südamerika.<br />
Der « Schlangengarten > des weltberühmten Instituts in Butantan (Sao Paulo), in dem sehr Wichtige<br />
Untersuchungen über Schlangengifte als « Medizin > durchgeführt wurden.<br />
Eine Giftschlange wird gezwungen, in ein Glas zu beissen; auf diese Weise gewinnt<br />
man das Gift
II Automobil-Revue —. N° 71<br />
DRulHofe ©chatten<br />
9?ieic fauc&en nnfer in bämmcrnbe ^to^f<br />
Xlnb traben ba$ crfcr)nfc 3$erft nid;f oollbrad)f.<br />
3t)nen nur fjalb enf&filH...<br />
6ie fferben mif fcfcicftfafoet&tiHfen klugen<br />
Unb 3ttfernben ßänben. Sie Sippen faugen<br />
Qfoffproffenb im lefjfen
ßas taaiaatische £e&m<br />
det JiCtnscfiausnieCetiu<br />
JUputa £oy<br />
Myrna Loy ist zum Film gekommen, ohne dass<br />
sie selbst eigentlich recht wusste, wie. Und wie<br />
schaffte sie es? Ja, das ist eine lange romantische<br />
Geschichte, eigentlich ein Roman. Und das erste<br />
Kapitel dieses Romans fängt ganz unromantisch<br />
an.<br />
In Montana, einer Kleinstadt in USA, wurde<br />
Myrna Loy auf einem Bauerngut an einem gewöhnlichen<br />
Tage, 2. August, geboren. Es nahm<br />
niemand weiter davon Notiz, als vielleicht die<br />
Mama, der Papa und die diversen Onkel und Tanten.<br />
Und die einzige <strong>Zeitung</strong>, in deren Spalten<br />
das wichtige Ereignis vermerkt war, hatte sich den<br />
Platz in der Rubrik «Familienanzeiger» bezahlen<br />
lassen. Das bekümmerte jedoch niemand, denn<br />
vorläufig war Myrna ein kleines Durchschnittsmädchen,<br />
das, als es grösser wurde, täglich zur Schule<br />
ging, im Sommer eine Menge Sommersprossen und<br />
im übrigen mehr Aehnlichkeit mit einem Strassenjungen<br />
als mit einer gesitteten Bürgerstochter<br />
hatte. Eines Tages — dem Chronisten ist nicht bekannt<br />
warum — zog die Familie Williams nach<br />
Kalifornien. Myrna, die den Namen Loy erst viel<br />
später angenommen hatte, war nun alt genug, um<br />
sich einen Beruf auszusuchen. Da sie zu nichts Besonderem<br />
Lust, dafür aber eine ausgesprochene<br />
zeichnerische Begabung hatte, entschloss sie sich,<br />
die Kunstschule in Los Angeles zu besuchen und<br />
Bildhauerin zu werden.<br />
Hier aber beginnt das zweite Kapitel, sowie<br />
die versprochene Romantik. Myrna Loy liess sich<br />
einmal bei einem bekannten Photographen aufnehmen.<br />
Die Bilder gelangen so gut, dass der<br />
Meister des Objektives sie in einem Schaukasten<br />
ausstellte. Man mag es nun Zufall, Fügung oder<br />
«Schicksal» nennen — jedenfalls ereignete es sich,<br />
dass Rgdolfo Valentino, der seinerzeit meistgeliebte<br />
und populärste Künstler Amerikas, gerade an dieser<br />
Auslage vorbeiging, dass das ausgestellte Bild<br />
Myrna Loys seine Blicke magisch anzog, und dass<br />
er stracks zum Photographen hineinging und sich<br />
nach dem Namen der interessanten jungen Dame<br />
erkundigte.<br />
Zwei Tage später hatte Myrna Loy die Kunstschule<br />
verlassen und probte im Filmatelier an<br />
ihrer ersten Filmrolle. Der Erfolg bewies, dass<br />
Valentino nicht nur ein bezaubernder Schauspieler,<br />
sondern auch ein ausgezeichneter Talentjäger war.<br />
Myrna Williams verwandelte sich in den Filmstar<br />
Myrna Loy. Der erste Filmrolle folgten unzählige<br />
andere, die ihr alle Erfolg brachten und<br />
nur einen einzigen Nachteil hatten: sie musste sich<br />
ihnen zuliebe nämlich je nach Manuskriptvorschrift<br />
in eine Indierin, Zigeunerin, Malaiin, Chinesin,<br />
Araberin verwandein, durfte also niemals sich<br />
selbst spielen. Man hielt sie eben für einen typisch<br />
östlich-geheimnisvollen Vamp, und Myrna<br />
unternahm nichts, um diese Ansicht zu ändern. Sie<br />
war ein wenig Fatalistin geworden — vielleicht<br />
hatten die vielen orientalischen Rollen abgefärbt<br />
«nd wartete, bis das Schicksal eigenhändig eingriff.<br />
Und das tat es nunmehr im dritten Kapitel des<br />
lebensromans der Myrna Loy. Nachdem ihr erster<br />
Vertrag abgelaufen war, bekam sie ein verlockendes<br />
Angebot von einer anderen Gesellschaft, nämlich<br />
der Metro-Goldwyn-Mayer. Sie nahm an und<br />
hatte nun genau das gefunden, was sie sich schon<br />
lange gewünscht hatte.- sie durfte sich selbst spielen.<br />
Die braune Schminke der Orientalin wanderte<br />
in einen Winkel, und statt dessen beschäftigte sich<br />
Myrna angelegentlich damit, ihre hübsche dunkelgefärbte<br />
Singstimme auszubilden.<br />
Und dann kamen ihre ersten Glanzrollen. Wir<br />
nennen nur «Dr. Fergusons schwierigster Fall»,<br />
«Strafsache Prentice», «Eifersucht», «König der<br />
Frauen» (Der grosse Ziegfeld), «Lustige Sünder»,<br />
«Und sowas nennt sich Detektiv», «Feuer über Irland»,<br />
«Blutige Perlen», «Grosse Liebe».<br />
Aber auch das private Lebensschicksal der<br />
Künstlerin gleicht noch immer einem Roman. Wer<br />
die Hollywooder Atmosphäre kennt, weiss was es<br />
heisst, wenn es Myrna gelang, trotz sorgfältiger<br />
«Bewachung» durch die amerikanische Presse,<br />
ganz im Geheimen zu heiraten. Es war wirklich<br />
eine der grossen Ueberraschungen für das Publikum,<br />
als Myrna nun schon zum zweiten Male<br />
ihren Namen ändert und als Myrna Hornblow in<br />
den Hafen der Ehe segelte. Dass sie Herrn<br />
Artur Hornblow, einen bekannten Film-Produzenten,<br />
geheiratet hat, war ein schwerer Schlag für<br />
die unzähligen Bewunderer der Künstlerin, die<br />
sich in Amerika zu Clubs zusammengeschlossen<br />
hatten. Diese Verehrer-Vereine hiessen meistens<br />
«Wir-wollen-Myrna-Loy-heiraten-Club» und gaben<br />
so der öffentlichen Meinung Amerikas Ausdruck,<br />
die in dieser Künstlerin tatsächlich ihr Ideal einer<br />
Ehefrau gefunden hat.<br />
Die Eifersucht währte jedoch nicht ewig. Zu<br />
Beginn des Jahres <strong>1938</strong> ist Myrna Loy bei einer<br />
Wahl, an der sjch etwa 30 Millionen amerikanischer<br />
<strong>Zeitung</strong>sleser beteiligten, zur «Königin des<br />
Films» gekrönt worden. Und das ist wohl der beste<br />
Beweis ihrer stets wachsenden Beliebtheit.<br />
Photo M-G-M.<br />
Mickey Mouse erhält ein eigenes Atelier<br />
In Hollywood wurde soeben mit den Vorarbeiten<br />
für die Errichtung eines Studios begonnen, das<br />
Walt Disney, der geistige Vater der Mickey Mouse,<br />
zu erbauen beabsichtigt. Das Atelier wird mit<br />
ganz einzigartigen Vorrichtungen ausgestattet sein,<br />
die zur Herstellung von Trickfilmen erstmalig Verwendung<br />
finden sollen. Die bei der Produktion des<br />
«Schneewittchen»-Films gesammelten Erfahrungen<br />
dienen dazu als Grundlage; jedoch werden die<br />
dort verwendeten Anlagen in höchstem Masse vervollkommnet,<br />
so dass beispielsweise die komplizierte<br />
Rahmenapparatur, die es ermöglicht, gleichzeitig<br />
auf.vier verschiedenen Ebenen Bewegungen<br />
durchzuführen, in Zukunft statt von fünf nur noch<br />
von zwei Mann bedient werden muss. Auch für<br />
die «Geräuschkulisse», für die bisher verhältnismässig<br />
primitive Mittel herhalten mussten, werden systematische<br />
Tonmischapparate eingebaut, die wohl<br />
den meisten zu erwartenden Geräuschen gerecht<br />
werden dürften.<br />
Mücken in der Kamera<br />
Eine schwedische Filmexpedii^Dn, die soeben<br />
aus Lappland zurückgekehrt ist, berichtet von einer<br />
Reihe unerwarteter Schwierigkeiten, mit denen sie<br />
dort zu kämpfen hatte. Insbesondere machten ihr<br />
die ungeheuren Mückenschwärme zu schaffen; es<br />
kam mehr als einmal vor, dass die Aufnahmen unter-<br />
oder gar abgebrochen werden mussten, weil<br />
sich derartige Mengen von toten Mücken in der<br />
Kamera ansammelten, dass der Apparat einfach zu<br />
funktionieren aufhörte.<br />
5000 Soldaten aus dem 18. Jahrhundert<br />
Für den 2. Teil des Films «Peter der Grosse»<br />
wurden 5000 Komparsen in Original-Uniformen aus<br />
dem russisch-schwedischen Krieg gesteckt; sie<br />
werden in diesen Tagen in der Nähe von Odessa<br />
eine gewaltige Schlacht auszufechten haben. Auf<br />
einer Werft in Odessa befinden sich zwei grosse<br />
Fregatten im Bau, die nach Originalplänen aus<br />
dem Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und ausgerüstet<br />
werden. Sie sollen zusammen mit zwanzig<br />
anderen stilechten, aber kleineren Schiffen auf<br />
dem Schwarzen Meer eine Seeschlacht durchführen.<br />
JM dec Schweiz h&ium<br />
Luzerner Saison.<br />
Im alten Luzerner Rathais am Kommarkt ist bis<br />
1. September eine internationale Musikausstellung<br />
mit wertvollen musikgeschichtlichen Dokumenten<br />
aus fünf Jahrhunderten zu sehen und vor der Hofkirche<br />
finden bis 11. September jeden Mittwoch-,<br />
Samstag- und Sonntagabend Freilichtaufführungen<br />
des «Passionsspieles» statt.<br />
Das Kapellenfest zu Saas-Fee.<br />
Das Walliser Volk ist reich an alten Sitten und<br />
Bräuchen, die es nie preisgeben würde. Die karge<br />
Scholle ist ihm heilig; aber heiliger noch ist ihm der<br />
Glaube der Väter.<br />
Am 8. September <strong>1938</strong> feiern die Saasei bei der<br />
Kapelle zur Hohen Stiege ihr Kapellenfest, ein<br />
grosser Feiertag für das Tal schon seit Jahrhunderten<br />
Ḋas Glockenspiel des alten Küsters zittert durch<br />
die tiefklare Bergluft des Herbsttages. Vom Dorfe<br />
steigt das Volk in bunten Gruppen zur Gnadenstätte<br />
hinunter: Männer im groben Bergkittel, Kinder,<br />
Frauen in ihrer schweren, reichen Tracht. Und auch<br />
aus dem Tale pilgert die betende Menge stundenweit<br />
herauf. Die Kapelle wird übervoll und auch draussen<br />
steht zu Hunderten das gläubige Volk, um des Predigers<br />
Wort zu lauschen und nach dem Gottesdienst<br />
in malerischem Zuge mit Kreuz und Fahne die<br />
heilige Stätte zu umwallen.<br />
Trachten-Chilbi auf Haxderknlxn.<br />
Auf dem Härder, dem schönen, mit der Bergbahn<br />
erreichbaren Aussichtsberg bei Interlaken, findet<br />
auch dies Jahr wieder eine fröhliche Trachtenchilbi<br />
statt, und zwar Sonntag, den 4. September.<br />
Kommende Ereignisse |<br />
(Aenderungen vorbehalten)<br />
Aaxau: Bis 10. Sept.: Kunstausstellung (Sekt. Aarau der Gesellschaft<br />
Schweiz Maler, Bildhauer und Architekten;.<br />
Basel! 3. Sept.: Golfwettspiel: Prix du Capitaine.<br />
3./4. Sept.: Nationale Kunstflug-Meisterschaften.<br />
4. Sept.: Kant. Musiktag der baselstädt. Musücrereina<br />
(Mustermesse, Halle II).<br />
Belltnzona: 3.-2S. Sept.: IL Schweiz. Ausstellung für zeitgemSssa<br />
Kirchenkunst.<br />
4. und 11. Sept.: Jugendfest mit grossem Umzug,<br />
Engelberg: 8. Sept.: Kleinkaliber-Match.<br />
Genf: 4. Sept.: Segelregatta.<br />
4. Sept.: Golfwettspiel: Coupe lackmann.<br />
S.-12. Sept.: Tennisturnier (Parc des Eaui-Vives).<br />
Grindelwald: 4.-10. Sept.: Tennisturnier für Gäste und Einheimische.<br />
Xnterlakens 4. und 11. Sept.: Teil-Freilichtaufführung bei jeder<br />
Witterung. Beginn 13.30 Uhr.<br />
Lausanne: Bis 12. Sept.: Grosse Internat. Golfwettspiele.<br />
Le Locle: 3./4. Sept.: «Feria locloise» und Volksfest.<br />
Irazem: Bis 11. Sept.: Passionsspiele vor der Hofkirche.<br />
Bis 2. Okt.: Kunst- und Kongresshaus: Gemäldeausstellung:<br />
Felix Vallotton.<br />
Montreux: 5.-11. Sept.: Internat. Tennisturnier.<br />
Bad Ragaz: 3.-4. Sept.: Davoser Golfwettspiele.<br />
Rapperswil: 3./4. Sept.: Automobürennen.<br />
Saas-Fee: 8. Sept.: Kapellenfest zur Hohen Stiege.<br />
St. Gallen: Bis 18. Sept.: Gartenbau-Ausstellung (GASGA).<br />
Weggis: 2. Sept.: Seerundfahrt mit Extradampfer.<br />
5. Sept.: Tailing-Party vom Strandbad aus.<br />
Zürich: Sept. <strong>1938</strong> bis Juni 1939: Spielzeit des Stadttheaters und<br />
des Schauspielhauses.<br />
Bis 17. Sept.: Kunstgewerbemuseum: Ausstellungen:<br />
«Neues Zürcher Kunsthandwerk» und «Das<br />
Bauernhaus im Kanton Zürich».<br />
3./4. Sept.: Nationale Zuverlässigkeitsfahrt von Zürich<br />
aus (ACS).<br />
3. Sept.: Offene Herbst-Segelregatte Zürichhorn-Meilen.<br />
4. ev. 11. Sept.: Sihlhölzli: Stadt. Spiel- und Stafettentag.<br />
4. Sept.: Internaüones Pferderennen (Totalisator).<br />
4. Sept.: Junioren-ljeichtathleükmeister~chaften.<br />
COLMAR Cafe Restaurant Central<br />
bn<br />
gegenüber Kapp atz (Parking). Bestbekannte<br />
Küche. - Reel e Weine. - Urquell Pilsen.<br />
Tag ich Kunst erkonzert<br />
Hotel<br />
linden Sie allen Komfort, erstklassig geptlegte Küche zu<br />
bescheidenen Preisen. - Grosser Gesellschaftssaal für 300<br />
Gedecke Garagen an Hotel. Tel. 2118. Bes. Jmil« fohnei.<br />
Herr Gastwirt!<br />
Terminus, Colmar<br />
Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in<br />
seinem Fachblatt dazu einladen.<br />
Das Vertrauenshaus<br />
der Automobilisten<br />
BERN, Neoeniasse 41. THUN, Bälliz 42. BUREDORF, Rütschelengasse B<br />
•flnd*rVSi^i^li!i!'
Automobil-Revue — N° 71<br />
Das bunte Magazin<br />
Die Türkei modernisiert sich<br />
Jeder, der einmal Konstantinopel besucht<br />
hat, kennt die Lastträger, die Hammal, die,<br />
mit zentnerschweren Lasten beladen, durch die<br />
Strassen keuchen. Jetzt hat die Regierung ein<br />
Gesetz erlassen, durch das es verboten wird,<br />
gewerbsmässig Lasten auf dem menschlichen<br />
Rücken zu tragen. Nach dem Fes und dem<br />
Schleier soll jetzt auch der Hammal aus dem<br />
Strassenbild verschwinden. Trotzdem wird es<br />
noch einige Zeit dauern, bis das Gesetz, dessen<br />
Menschenfreundlichkeit sicherlich anerkannt<br />
werden muss, zur Durchführung kommen<br />
kann. Die Gassen in den türkischen Städten<br />
sind nämlich so eng, dass gewöhnliche Fahrzeuge<br />
stecken bleiben würden. Die menschlichen<br />
Lastträger werden daher noch so lange unentbehrlich<br />
sein, bis es gelungen ist, Lastwagen<br />
zu konstruieren, die die Strassenengen passieren<br />
können.<br />
Die letzte Ruhestätte<br />
des Amundsen-Schiffes<br />
In der Nähe von San Franzisko, in einer stillen<br />
Buchr, sieht man, hoch auf den Strand gezogen,<br />
ein altes Schiff, von dem man auf den ersten Blick<br />
annehmen könnte, Fischer hätten es hier zurückgelassen,<br />
um eines Tages wieder darauf zurückzugreifen.<br />
Die «Gjöä» aber hat eine berühmte<br />
Geschichte und eine abenteuerliche Vergangenheit.<br />
Denn einst gehörte das Schiff Roald Amundsen,<br />
der die Nordwest-Passage vom Atlantik zum Pazifik<br />
als erster und einziger Mensch bezwang. Die<br />
abenteuerliche Fahrt ist nun mehr als 30 Jahre her.<br />
Amundsen hatte sich entschlossen, mit einem halben<br />
Dutzend Norwegern die bis dahin noch nicht<br />
zustandegebrachte Fahrt um das nördliche Amerika<br />
herum zu wagen. Er kam denn auch glücklich<br />
durch, erreichte San Franzisko und wurde mit<br />
grossen Ehren empfangen.<br />
Da aber damals der Panama-Kanal noch nicht<br />
fertig war, die «Gjöä» aber nach der drei Jahre<br />
gedauerten Fahrt nicht mehr seefest genug erschien,<br />
um die Rückreise nach Norwegen zu wagen,<br />
machte Amundsen sein Schiff der Stadt San Franzisko<br />
zum Geschenk. Man zog das Schiff auf den<br />
Strand und brachte eine Metallplatte zur Erinnerung<br />
an.<br />
Heute ist die «Gjöä» veraessen. Schafe weiden<br />
rings um das berühmte Wrack. Nur von Zeit<br />
zu Zeit verirrt sich ein Historiker dorthin, um<br />
Amundsens berühmtestes Schiff zu bewundern.<br />
Affen filmen vor Affen<br />
Der Londoner Zoologe Julian Huxley hat eine<br />
Reihe von Versuchen unternommen, um festzustellen,<br />
wie Affen auf die Vorführung von Filmen reagieren.<br />
Als «Versuchskaninchen» fungierten zwei<br />
Schimpansen. Filme, in denen nur fremde Menschen<br />
auftraten, hatten für die Affen keinerlei Interesse;<br />
dieses wurde erst geweckt, als ihr Wärter<br />
im Bild erschien. Als aber gar eine Szene gezeigt<br />
wurde, in der alle möglichen Affen herumturnten,<br />
gerieten die beiden Zuschauer in gewaltige Aufregung<br />
und versuchten schliesslich, sich an den<br />
Spielen ihrer Kollegen zu beteiligen.<br />
Wie der Taxameter entstand<br />
Man behauptet, dass die alten Chinesen, deren<br />
Kultur Jahrtausende älter ist als unsere, schon viele<br />
Dinge, wie zum Beispiel das Schiesspulver, gekannt<br />
haben, die dann in Vergessenheit gerieten und<br />
von uns erst neu entdeckt werden mussten. Dass<br />
dies aber auch bei den Taxameterdroschken zutrifft,<br />
dürfte wohl niemand für möglich gehalten<br />
haben. Natürlich handelte es sich hierbei nicht um<br />
Taxameter im modernen Sinn, sondern um eine<br />
primitive Einrichtung, die aber doch den Zweck<br />
des Taxameters erfüllte, nämlich anzuzeigen, welche<br />
Wegstrecke das Gefährt zurückgelegt hatte.<br />
Unter der Tschindynastie, die von 265 bis 419 regierte,<br />
benutzte man Mietwagen, die vorn eine<br />
Holzfigur trugen, die in der rechten Hand ein<br />
Stöckcnen und in der linken eine Trommel hatte.<br />
Sowie der Wagen ein Li, ein chinesisches Wegmass<br />
(575 Meter), zurückgelegt hatte, schlug die<br />
Figur mit dem Stöckchen auf die Trommel. Wie<br />
dieser primitive Apparat in Tätigkeit gesetzt<br />
wurde, Ist allerdings nicht bekannt.<br />
Arabische Sprichwörter<br />
Der Arme ist ein Fremdling in seiner Heimat.<br />
Eis rächt sich am Sattel, wer den Esel nicht prügeln<br />
darf.<br />
Du musst die Hand küssen, die du nicht beissen<br />
darfst.<br />
Der Teufel erscheint nur dem, der ihn fürchtet.<br />
Wer dir Beleidigungen anderer zuträgt, beleidigt<br />
dich selbst.<br />
Wehe der Laus auf dem Kopfe eines Glatzköpfigen.<br />
Vertraue dein Brot dem Bäcker und er stiehlt<br />
dir die Hälfte.<br />
Wer eine Brücke aus sich macht, verdient g&l<br />
treten zu werden.<br />
Stirb — damit ich dich liebe .: s<br />
Trocknet der Sumpf aus, kann man leicht Fische<br />
fangen.<br />
Kommst du in eine Stadt, wo man ein Kalb<br />
vergöttert, so reisse Gras ab und futtere es.<br />
Eine dumm vorgebrachte Wahrheit zählt weniger<br />
als eine kluge Lüge.<br />
So viel du auch den Wassersack drehen und<br />
wenden magst — die Tochter gleicht doch immer<br />
der Mutter.<br />
Die Hefe deines Nachbarn bringt noch lange<br />
nicht dein Brot zum Gären.<br />
Durch ein gutes Frühstück werden erst die<br />
Augen geöffnet.<br />
Die Eile rennt mit •dem Teufel um die Wette.<br />
Sie mvtät&iische Situation^<br />
«Ich bin mal heraufgekommen, um zu sehen,<br />
ob mein Mann wirklich nur Selbstgespräche führt,<br />
•wenn er auf der Leiter eteht »<br />
* * *<br />
Lieb- und Rechthaber.<br />
Elli: Kannst du dir etwas Schöneres denken,<br />
als einen wahren, treuen Liebhaber?»<br />
Gerda: «Ja.»<br />
Elli: «Was denn?»<br />
Gerda: «Zwei wahre, treue Liebhaber!»<br />
«Ich habe herausgefunden, dass rechthaberische<br />
Menschen meist blaue Augen haben.»<br />
«Mag sein! Wenn nicht vorher, dann sicher<br />
nachher!»<br />
«Meine Frau sagt, sie will sich scheiden lassen,<br />
wenn ich weiter so viel Geld verwette.»<br />
«Mensch, das ist aber bitter!»<br />
«Ja, in der ersten Zeit werde ich sie wohl sehr<br />
vermissen.»<br />
* • *<br />
Lehrer: «Die Fische können sehen, hören, fühlen<br />
und schmecken. Können sie auch riechen?»<br />
Fritzchen: «Sogar sehr, wenn sie lange gelegen<br />
haben!»<br />
Im Wiener Palais eines Grafen Seh. spielte das<br />
Rose-Quartett ein Werk von Haydn, eines von<br />
Beethoven und eines von einem jungen Wiener<br />
Tonsetzer. Dessen Vater war zur Soiree mitgekommen,<br />
und nachdem der letzte Ton verklungen<br />
war, erläuterte der stolze Papa ausführlich die<br />
Partiturwunder seines Sprösslings. Höflich, aber<br />
doch sehr gelangweilt, musste der Graf zuhören.<br />
Als sich schliesslich die Musiker empfahlen, fragte<br />
der kunstsinnige, doch nicht sehr informierte Graf<br />
den Meister Rose, was er bei der nächsten Soiree<br />
spielen werde. «Mozart, Schubert und ein Werk<br />
von Pergolesi.» - «Mozart, Schubert, sehr schön»,<br />
nickte der Graf und fügte flüsternd hinzu: «Aber,<br />
bitte, bringen Sie mir nicht wieder den alten<br />
Pergolesi ins Haus...»<br />
Umschwärmt.<br />
«Oh, was bin ich während meiner Ferien umschwärmt<br />
worden!» meinte Li. - «Mir haben die<br />
Mücken auch zugesetzt!» antwortete Lu.<br />
Das fehlende «t».<br />
Ein Herr, der es mit der Ordnung sehr genau<br />
nimmt, sieht vor seiner Abreise seine Hotelrechnung<br />
durch:<br />
«Hier bei Kotelett fehlt ja ein «t», Herr Ober»«<br />
«Sofort, mein Herr, ich werde das gleich in<br />
Ordnung bringen lassen.»<br />
Nach einer Weile bekommt er seine Rechnung<br />
verbessert zurück: «Ein Kotelett mit Tee.»<br />
In Hollywood.<br />
«Es freut mich, dass Ihre Tochter in Hollywood<br />
vorankommt. Hoffentlich geht es ihr auch im Privatleben<br />
gut?»<br />
«O doch, danket Sie macht eine gute Partie<br />
nach der andern!»<br />
* *<br />
Ein Strumpfband in deiner Tasche?»<br />
Warum nicht — weisst du denn nicht, dass<br />
das ein englischer Orden ist? Es war jedenfallsbilliger<br />
als eine Fahne. » (Prager Montagsblatt.)<br />
„Le Presbytere"<br />
Evangelisches Tochterinstitut<br />
COTJRTELÄRY (jura)<br />
Französisch - Haushalt<br />
Sprachen, Sport, Musik usw. Winterkursbeginn:<br />
Oktober. Referenzen, Prospekte.<br />
Herr und Frau Pfarrer Voumard. o<br />
Knaben-Institut „Les Daillettes"<br />
La Rosiaz - Lausanne<br />
in wundervoller Lage über Stadt und See, großer<br />
Park. Rasche und gründliche Erlernung des Französischen,<br />
Englischen und Italienischen, sowie<br />
der Handelsfächer. 3-, 6- und 9 - Monatskorse.<br />
Vorzug!. Verpflegung. Sommer- und Wintersport.<br />
Beste Referenzen.<br />
Junge Leute und Kinder<br />
von schwächlicher Gesundheit, Nervöse und Bekonvaleszente<br />
(Tuberkulose und ansteckende Krankheiten ausgeschlossen),<br />
finden in angesehenem, klimatisch vorteilhaft gelegenem Pensionat<br />
gute Erholung. Vollständige Ausbildung durch erfahrenen<br />
Pädagogen in Verbindung mit gewissenhafter Aufsicht<br />
eines Spezialarztes.<br />
Fräulein Mattei, Villa Elena, Territet-Montreux<br />
(Schweiz). Tel. 63.737<br />
Schweiz. Evang. Töchterpensionat<br />
MONTMIRAIL<br />
Sprachen-Abteilung—Haushaltungsschule<br />
Gärtnerinnenschule (Staatsdiplom).<br />
Verlangen Sie einen illustrierten Prospekt von der<br />
Direktion, Montmirail (Neuohätel).<br />
Auto<br />
Gefahr<br />
für<br />
ulenz<br />
als<br />
Gegengewicht<br />
ftettansetzenden<br />
.. Zucker meiden.<br />
Jfemesetas<br />
die neuen Kristall-Saccharin-<br />
Tabletten, süssen durchaus<br />
rein und setzen kein Fett an.<br />
Garantier» unschädlich.<br />
Erhält), in Apolh.<br />
und Drog. zu<br />
Fr. 1.25 per Dose<br />
mit 500 Tabl.<br />
A.-6. «Hermes», Zürich 2<br />
SCHWEIZERFABRIKAt<br />
PREIS-<br />
LISTEN, KATALOGE<br />
UND KALENDER<br />
sind Spezialitaten, die wir<br />
in jed. Ausführung herstellen.<br />
Ob ein- oder mehrfarbig,<br />
wir sind immer<br />
in der Lage, Ihnen gut<br />
zu raten und vorteilhaft<br />
zu liefern. Verlangen Sie<br />
bei Vergebung von Drucksachen<br />
unsere Offerte und<br />
denken Sie an Hallwag-<br />
Qualität.<br />
HALLWAG BERN<br />
Mierwaldstätter - See<br />
und Umgebung<br />
FRUHHERBST IN VITZNAU<br />
FÜR FERIEN UND WEEKEND AM SCHÖNSTEN<br />
PARKHOTEL ] vier gediegene Gaststätten,<br />
HOTEL TERMINUS l die auf die Wünsche des Auto-<br />
VITZNAUERHOF J mobilisten eingestellt sind.<br />
Eine rassige Fahrt auf Rigi vermittelt Ihnen ein Panorama von 800 km<br />
Sonnenberg<br />
T. s. c. Hotel und Kurhaus<br />
ob Luzern<br />
T. C. S.<br />
auf guter, neuerstellter Strasse in 15 Minuten von Luzern via<br />
Kriens erreichbar. Prachtvolle Bundsicht auf Seen und Alpen.<br />
Grosse Restaurations- und Gartenterrasse. Ia. Spezialitäten-Küche.<br />
Pension von Fr. 7.— an. Räumlichkeiten für Gesellschaften.<br />
Weekend-Arrangements. Garage, Parkpktz. Telephon 20.687.<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden.<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch das<br />
Auto-Magazin<br />
Für^Fährten in.der ,<br />
benützt der kluge Automobilist stets die Neueste Ausgabe des]
71 Automobil-Bevue<br />
Auflösung des Geographischen<br />
Ergänzungsrätsels.<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
4 Punkte:<br />
J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachoien,<br />
Glarus; Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz,<br />
Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />
Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau M. Canale,<br />
Brienz; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi,<br />
Rapperswil; Frau H. Gerber-Baumann, Aarwangen;<br />
Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau Grünvogel,<br />
Horw; Frau E. Grob, Nesslau; J. Gustin, Schönenwerd;<br />
Frau S. Gysin-Rieder, Liestal; Frl. A. Hagmann,<br />
St. Gallen; Frau J. Hopf, Bern; Frau Hörn,<br />
Bern; Frau J. Hunziker, Kirchleerau; H.. Hg, Genf;<br />
Frau R. Kallen, Grenchen; H. Kamber, Zürich;<br />
K. Keusen, Biel-Mett; W. Kühnis, Oberriet; G.<br />
Laepple, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti,<br />
Ölten; H. Maurer, Davos-Platz; P. Meier, Bern;<br />
M. Nievergelt, Zürich; J. Nussbaumer, Benzenschwil;<br />
Frau L. Rock, Basel; Frau I. Rohlwes, Basel;<br />
H. Sommer, Zürich; Frau C. Schulthess-Fuhrer,<br />
Basel; H. Schwank, Ossingen; Frl. M. Vetsch, Buchs;<br />
Frl. A. Weidmann, Münchenstein; F. Wenger, Bern;<br />
Frl. E. Winteler, Glarus; Frau G. Wymann, Steinen;<br />
M. Egli, Zürich.<br />
2 Punkte:<br />
Frau F. Eggmann, Sissach; Frau T. Hunziker-<br />
Aichele, Riehen; T. Leimer, Bettlach.<br />
1. Welcher Bart flösst den Kindern Grauen ein?<br />
2. Auf welcher Tenne wird nie gedroschen?<br />
3. Welche Form soll jeder Soldat haben?<br />
4. An welchem Pier legt kein Schiff an?<br />
5. Welchen Ring trug nie ein Finger als Schmuck?<br />
6. Welche Ute besuchte Kriemhilde nie?<br />
7. Welcher Fant zertritt Bäume im Gehen?<br />
8. Welche Esche hat kein Holz?<br />
9. Welchen Berg bewohnte Dürer?<br />
10. Welche Bildung wird oft ohne Lernen erworben?<br />
11. Welche Amme wird beim Brückenbau verwendet?<br />
Die Anfangsbuchstaben der Äntwortwörter (ohne<br />
Artikel) auf vorstehende Fragen nennen einen<br />
heiteren Artisten<br />
Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />
RMtsd*E:c:l*e<br />
1. Nuernberg. 2. Leicester. 3. Koenigsberg.<br />
4. Toulouse. S. Benares. 6. Wien. 7. Luxemburg.<br />
8. Jekaterinoslaw. 9. Maehrisch-Ostrau. Ao. Damaskus.<br />
11. Lemberg. 12. New Orleans. 13. Pilsen.<br />
14. Bristol.<br />
Nur Reisen ist das Leben, wie umgekehrt das<br />
Leben Reisen ist.<br />
Scherzfragen - Bätsei<br />
Geflügel Denkaufgabe<br />
Der Bauer kehrte nach geraumer Zeit mit 100<br />
Tieren zurück.<br />
Wieviel Enten, Hühner und Tauben kaufte er?<br />
Vier Filmkünsiler äussern sich zu einem<br />
populären Thema.<br />
Richtige Lösung 8 Punkte.<br />
Eincendetexmin: 9. September <strong>1938</strong>.<br />
Der Onkel ist mit nagelneuen, also glänzenden<br />
Vorsätzen von seinem Erholungsaufenthalt zurückgekehrt.<br />
Vorsätze sind immer etwas, woran man<br />
sich halten kann (sofern man sie nicht vergisst) —,<br />
und wenn ihr begierig wäret, zu hören, wie diese<br />
prächtigen Vorsätze heissen, dann höret. Der Onkel<br />
will in Zukunft alle Briefe am gleichen Tag<br />
beantworten. Er will dem Druckfehlerteufel, der<br />
sich auch wieder in das Doppel-Geographibrätsel<br />
einzuschleichen wusste, fortan besser auf die Finger<br />
sehen. Er will aus den Rätseln, die ihm eingesandt<br />
werden oder einfallen, die schwersten auslesen,<br />
um einer schwierigkeitshungrigen Neffenund<br />
Nichtenschar Gelegenheit zu geben, den Geist<br />
zu trainieren. Er will auch in der Bemessung der<br />
Punkte möglichst grosszögig sein und auf Weihnachten<br />
— aber halt! Dann sind wir schon in<br />
einem Zeitpunkt, wo wir wieder neue Vorsätze fassen<br />
können. Also planen wir nicht zu weit voraus.<br />
Gehen wir unsern Geschäften nach, mit frischer,<br />
feriengestählter Kraft, und auch mit feriengereiften<br />
Einsichten I Am Bergbach, wo es keinerlei Zivilisation<br />
gab, bei einem Feuerlein, genährt von trockenem<br />
Lärchenholz und einer dergestalt entstandenen<br />
Suppe wird einem jeden von uns wieder klar,<br />
was in unserm Leben einen wirklichen Sinn und<br />
Wert hat und was nicht. Und so diene uns die<br />
Parole: Es schaffe jeder, frisch und froh — gemeckert<br />
wird ja sowieso I<br />
Redaktion des Auto-Magazins:<br />
Dr. Hans Rud. Schmitt.<br />
Eines Tages prüfte ein Bauer seinen Geflügelbestand,<br />
wobei er feststellte, dass er in Anbetracht<br />
der guten Ernte diesen erhöhen könnte. Es traf sich«<br />
dass unweit seines Hofes in einem grösseren Orte<br />
ein Markt abgehalten wurde. Der Bauer holte sich<br />
aus seiner Kassette Fr. 100.— und nahm sich vor,<br />
damit 100 Tiere zu kaufen.<br />
Die alte Frage, die der berühmte Kater<br />
Hiddigeigei im Märchenbuch tiefsinnig aufwirft<br />
und gründlich untersucht: «warum küssen<br />
sich die Menschen?» hat immer noch<br />
keine befriedigende Erklärung gefunden. Für<br />
den, der küsst, wird sie in dem Augenblick,<br />
wo er küsst, sogar unwichtig.<br />
Er wollte Enten, Hühner und Tauben anschaffen.<br />
Die andere Frage «Wie küsst sich's am<br />
Auf dem Markte fand er folgende Preise vor: besten?» entscheidet und beantwortet jeder,<br />
die Ente Fr. 5.—, das Huhn Fr. 1.— und die — jeder einzelne, für sich selbst und für sei-<br />
Taube Fr. —.05.<br />
nen Partner. Das «Wie» ist auch hier wichtiger<br />
als das «Warum». So wichtig, dass allein<br />
beim Zuschauen, beim Kuss der andern, der<br />
kritische Geist erwacht. Man «lehnt ab», wenn<br />
jener andere dort nicht «richtig» küsst, man<br />
wünscht sich an seine Stelle, wenn man in<br />
ihm einen unübertreffbaren<br />
Küssens entdeckt.<br />
Küsse, kreuz und quer<br />
Virtuosen des<br />
Alle Zeiten küssen anders; und nicht allein<br />
die Zeiten, — das Milieu, die Umstände entscheiden<br />
mit der Zeit. Was gestern reizvoll<br />
war, ist heute deplaciert. Es hat eine Zeit<br />
gegeben, da trat der Held aus der Kulisse,<br />
öffnete die Arme, hielt sie minutenlang ausgebreitet,<br />
nahm die halbe Bühne damit ein,<br />
so dass niemand sich in seine Nähe wagen<br />
konnte. Dann hielt er sich noch mit der Vorrede<br />
auf und dann, — küsste er. Und auch<br />
der Kuss dauerte ein paar Miiiuten. Die<br />
Geste regierte. Der Kuss war grosse Gebärde,<br />
war Uebertreibung.<br />
Käme dieser selbe Held heute ins Tonfilmatelier,<br />
so würde er wahrscheinlich nicht nur<br />
die Liebste seines Herzens allein durch sein<br />
Erscheinen in Flucht jagen, sondern er würde<br />
sogar das Mikrophon zertrümmern, womit der<br />
Film dann «aus» wäre. Bliebe es aber auch<br />
stehen, dieses Mikrophon, so würde es im<br />
Verein mit der Kamera so viel Uebertreibungen<br />
an das Auge und Ohr des Zuschauers<br />
bringen, dass die Wirkung eine einzige Lächerlichkeit<br />
wäre.<br />
Wie küsst man heute? Wie muss man heute<br />
küssen? Eine Rundfrage bei vielen Hollywooder<br />
Stars soll die Antwort geben. Wie<br />
soll der Schauspieler küssen, damit sein Kuss<br />
echt und lebenswahr wirkt? «Zu viel» — so<br />
sagte einmal Joan Harlow — «und der Zuschauer<br />
würde denken, der Kuss sei weiter<br />
nichts als das Resultat einer Probe im Atelier.<br />
Zu wenig — und der Zuschauer würde denken,<br />
der Kuss sei Nebensache. Also: die goldene<br />
Mittelstrassel» Die kluge kleine Myrna<br />
Loy aber meint: «Nicht nur die Lippen, auch<br />
die Augen gebrauchen! Lasst eure Augen<br />
ebenso sprechen wie eure Lippen, und kein<br />
Mann wird sich von euch abwenden.»<br />
So die Frauen! Und die Männer? Hier die<br />
Meinung Spencer Tracys, dessen hervorragende<br />
Leistung als Pfarrer in dem Film «San<br />
Francisco» noch in Erinnerung ist: « Jeder<br />
Kuss soll liebevoll sein, nichts als liebevoll,<br />
denn der Kuss ist das wichtigste Ereignis,<br />
nicht nur für den Augenblick, sondern für die<br />
ganze Zukunft eines Paares, und die soll doch<br />
erfüllt sein von Liebe!» William Powell aber,<br />
der grosse Verführer und Abenteurer des amerikanischen<br />
Films, geht etwas weiter: «Der<br />
Zuschauer will reales Leben, und kein Mann<br />
auf der Erde ist ganz gut oder ganz schlecht.<br />
Der Schauspieler soll seinen Kuss daher immer<br />
dem Charakter anpassen, und immer den Umständen<br />
und Situationen, die er spielt, gerade<br />
so wie die Männer im Parkett es in ihrem<br />
eigenen Leben tun.»<br />
Gewaltig und deutlich war früher der Kuss<br />
des Helden auf der Bühne, und die Menschen<br />
im Leben richteten sich danach. Vielfältig und<br />
apart ist heute der Kuss auf der Leinwand,<br />
und der Tonfilm verkündet seinen Stil über<br />
die ganze Welt.<br />
Ein Weiberfeind<br />
In Wien starb dieser Tage im Alter von iß Jahren<br />
ein gewisser Herr Wenzel, der sich den Ruf erworben<br />
hatte, der grösste Weiberfeind von ganz<br />
Wien zu sein. Man wusste von ihm die komischsten<br />
Dinge. So nahm er, wenn er ins Theater oder<br />
ins Kino ging, grundsätzlich drei Plätze, um sicher<br />
zu sein, dass keine Frau neben ihn zu sitzen kam.<br />
Er rauchte nur den schlechtesten Tabak, damit<br />
keine Angehörige des für ihn nicht schöneren Geschlechtes<br />
in seine Nähe kam, und hielt selbstverständlich<br />
nur männliche Dienstboten. Im Tode<br />
noch bestätigte er die unerbittliche Abneigung,<br />
die er gegen alles Weibliche empfand: er vermachte<br />
sein beträchtliches Vermögen ausschliesslich<br />
an unverheiratete männliche Verwandte. In<br />
seinem Schreibtisch fand sich ein Bündel von 62<br />
Briefen, von denen jeder einen Versuch von Freunden<br />
oder Verwandten darstellte, Herrn Wenzel<br />
eine Frau zu verschaffen.<br />
Lohnende Ausflugsziele<br />
Altbekanntes, neu restauriertes Haus, direkt bei<br />
der Post. Fliessendes Kalt- u. Warmwasser. Zentralheizung.<br />
Autogarage, ßenzinstation. Telephon 10.<br />
Venzin & Huonder, Bes.<br />
TROPEN<br />
Gutpeführtes bürgerliches Haus. Eigene Metzgerei.<br />
Anerkannt gute Küche und Keller. Schöne Fremdenzimmer.<br />
Bescheidene Preise. Äutoremise. Telephon 15.<br />
H. Bruderer. Besitzer.<br />
WädetlSWil<br />
Direkt am Bahnhof. Bestrenomm. Haus am Platz mit modernem<br />
Restaurant und Gesellschaftssälen. Zimmer mit {Hess. Wasser und<br />
Zentralheizung. Prächtig grosser Garten. Sorgfältige Küche und<br />
Keller, ff. offene Wädenswiler Biere. Fritz Vogel, Inh.<br />
RIETBAD-<br />
Nesslau-<br />
Schwäqalp<br />
A.c.s Hotel Post T.c.s<br />
Gasthaus zum Schälle<br />
Grösste8 und modernstes Hotel<br />
in der Nähe der Säntis-Kchwebebahn.<br />
- Grosse und kleine Säle.<br />
Verlangen Sie Menn-Vorschläge !<br />
Zimmer mit fliessend Wasser. Privatbäder. Restaurationaterrasse.<br />
Groase schattige Parkanlagen. Tennis. - Zimmer von Pr. 4.— an,<br />
Pension von Fr. 10.— an. Garage. Telephon 22.72<br />
Altbekannt. Haus. Das ganze Jahr geöffnet. Zimmer<br />
mit fliesa. Wasser v. Fr. 3.50 an. Bündner Spezialitäten,<br />
Terrassen, Restaurant, Garage. Tel. ö.<br />
M. Schreiber-Elsener, der neue Besitzer.<br />
Hotel du Lac T.C.S. A.C.S.<br />
THUN Hotels Bellevue u. Park rll.<br />
ThuSIS Hotel z.Weissen Kreuz lii<br />
Murgenthal<br />
Gasthof Kreuz<br />
r. C.S. An der Zürich - Bern-<br />
Strasse. Bestbekannt für Küche<br />
u. Keller. Stets leb. Forellen.<br />
Berner Spezialitäten. Grosser<br />
Saal für Vereine. Neuer Speisesaal.<br />
Zimmer mit fliess. kaltem<br />
und warmem Wasser. Neue<br />
Garage. Telephon 69.107.<br />
F. Künzli. Bes.<br />
Automobilisten<br />
sind gute Kunden.<br />
Gewinnen Sie dieselben<br />
durch das<br />
Auto-Magazin<br />
Kennen Sie das kleine moderne Beizli an der Seestrasse??<br />
Prima Fischküche, Spezialitäten der Saison, fliess. Wasser. Das Beste<br />
möglichst billig, ist Devise. Garage. Tel. 930.155. T.C.S. A.C.S.<br />
Hotel-Restaurant „KRONE"" Kehlhof, Stäfa Jacques Faust, K cbet.<br />
VERWALTUNG-SPRACHEN-eESCHÄFT-B'\>y<br />
Andermatt<br />
Hotel Krone<br />
T.C.S. A.C.S.<br />
am Rigi<br />
Die weltberühmte historische<br />
Stätte der Zentralschweiz.<br />
Hohle Gasse, Gesslersburg,<br />
Königin Astrid Kapelle. Ruderund<br />
Angelsport. Strandbad.<br />
Zentrum der prachtvollsten<br />
Ausflüge und Fusstouren.<br />
Limmathaus am ummatpiab Zürich<br />
Telephon 68.911<br />
Hotel - Restaurant - Säle. Wannen- und<br />
Medizinalbäder. Zimmer m. fl. Wasser 3.50.<br />
Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause.<br />
Eigener Parkplatz.<br />
Behaglich mit iedem neuzeitlichen<br />
Komfort.<br />
Grosse Restaurants.<br />
Alle Zimmer mit niessend. Wasser.<br />
Preis Fr. 4.— bis 5.—. Garage.<br />
Telephon 6.<br />
Gebz. Carcienzind.<br />
Hotels:<br />
(renor. 1838). Goethe-Stube.<br />
Alter Ratsaal, Schönste und<br />
© heimeligste Räume amHaupfplatze.<br />
Ans Küche und Keller vom Guten<br />
da* Beste zu massigem Fraise empfiehlt Ihnen<br />
der Besitzer >- mii Ulrich. Telephon 61.067.<br />
Küssnachterhof<br />
Telephon 61.168. Grosse Terrasse. Prachtvolle<br />
Rundsicht. Vorzugl. Küche. Spezialität:<br />
Güggeli und Forellen. Pension ab Fr. 7—.<br />
Prospekte. W.Mathys, Kuchenchef.<br />
Du Lac (Seehof)<br />
Telephon 61.012. Grosser schattiger Garten,<br />
direkt am See. Spezialität in Fisch und Geflügel.<br />
Massige Preise. Garage, grosser<br />
Parkplatz.<br />
Ä. Trattmann.<br />
benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des/ l0t/JLldf< '/.
l*Ai N»71<br />
Das Privatleben des Kaisers Hirohito<br />
Kaiser Hirohito.<br />
Abgesehen von den Diktatoren ist ohne Zweifel<br />
Kaiser Hirohito von Japan der geheimnisvollste<br />
Regent unserer Zeit. Von seinem Privatleben weiss<br />
die Welt nahezu nichts. Nur sehr wenige Untertanen<br />
erfreuen sich des Vorzuges, den Kaiser von<br />
Angesicht zu Angesicht gesehen zu haben, und<br />
die einhundertfünfundzwanzig Millionen Japaner,<br />
über die er herrscht, betrachten ihn als ein Geschöpf<br />
göttlicher Herkunft. Für Fremde ist es unmöglich,<br />
den Kaiser von Angesicht zu Angesicht<br />
zu sehen, und daher ist es keine geringe Sensation,<br />
dass ein amerikanischer Arzt, Dr. Wheley<br />
Groves, einige Zeit lang im kaiserlichen Palast in<br />
Tokio verbrachte, der in der Lage ist, nun persönliche<br />
Dinge über das Privatleben des japanischen<br />
Kaisers zu berichten:<br />
Man sollte denken, dass ein Herrscher, der<br />
durch Mystik, Tradition, eine geheimnisvolle Person,<br />
turmhoch Ober den anderen Sterblichen steht,<br />
innerhalb seines Palastes ebenfalls unter strenger,<br />
formaler Hofetikette lebt. Kaiser Hirohito jedoch<br />
hat in seinem Heim im Tokioter Palast die Etikette<br />
vollkommen durchbrochen. Europas Regenten können<br />
nicht leben, wie sie es gerne möchten, denn<br />
Reporter sind hinter ihnen her, und versuchen, in<br />
die Einzelheiten ihrer täglichen Gewohnheiten einzudringen.<br />
In den japanischen <strong>Zeitung</strong>en jedoch<br />
findet man niemals Nachrichten über das Privatleben<br />
des Kaisers; in seinem Heim ist er Privatmann,<br />
ohne Gefahr zu laufen, dass die Oeffenflichkeit<br />
sich um ihn kümmert.<br />
Sein Tag beginnt um sechs Uhr. Im Gegensatz<br />
Prinzessin Yorino.<br />
Prinzessin Teruko.<br />
zu den Märchenfürsten des Morgenlandes, deren<br />
«lever» mit ungeheurem Pomp vonstatten geht,<br />
liebt es Kaiser Hirohito nicht, von einer Horde Diener<br />
umgeben zu sein. Er zieht sich selbst an, er<br />
rasiert sich selbst," und um sieben Uhr morgens<br />
frühstückt er allein mit der Kaiserin: niemals sind<br />
Gäste zum Frühstück anwesend.<br />
Nach dem Frühstück kommen nach alter japanischer<br />
Tradition die kleinen Prinzessinnen, die<br />
elf und sieben Jahre alt sind, und begrüssen ihre<br />
Eltern. Diese Zeremonie dauert nach dem alten<br />
japanischen Ritus elf Minuten; sie soll das Symbol<br />
sein der Ehrfurcht der Kinder vor den Eltern.<br />
'*' Wenn die Prinzessinnen das Kaiserpaar verlassen<br />
haben, gehen sie zur Schule. Sie erhalten keinen<br />
Privatunterricht, sondern besuchen eine gewöhnliche,<br />
öffentliche Schule in Tokio, denn der<br />
Kaiser hält es für notwendig, dass sie schon in<br />
frühen Jahren mit dem Volk und mit Altersgenossen<br />
in Kontakt kommen.<br />
Während die Prinzessinnen in der Schule sind,<br />
wird der zweijährige Sohn, der Anwärter auf den<br />
Thron, zum Kaiser gebracht, der sich einige Minuten<br />
mit seinem Nachfolger beschäftigt, und dann<br />
sein Arbeitszimmer aufsucht.<br />
Punkt acht Uhr betritt er sein Kabinet. In den<br />
nächsten zwei Stunden liest er <strong>Zeitung</strong>en aus allen<br />
Teilen der Welt, englische, französische und<br />
deutsche, alle in der Originalsprache. Er erlaubt<br />
es nicht, dass irgendwelche Ausschnitte aus den<br />
<strong>Zeitung</strong>en gemacht werden, oder ihm Artikel verheimlicht<br />
werden. Er will genau die Meinung der<br />
Welt wissen, wie sie die Blätter des Erdballs verkünden.<br />
Sind die zwei Lesestunden um zehn Uhr<br />
vorbei, nimmt der Kaiser einen leichten Imbiss<br />
ein, dann verlässt er seinen Palast und spielt Polo<br />
auf den Wiesen, die ihn umgeben, oder reitet in<br />
den weitläufigen Wäldern des Palastes. Um elf<br />
Uhr kehrt er zurück und der offizielle Teil seiner<br />
Tagesarbeit beginnt. Kabinetsminister werden<br />
empfangen, persönliche Ratgeber, die Gesandten<br />
der fremden Mächte erscheinen zur Visite, und jeden<br />
hört der Kaiser an, ohne den Bericht zu unterbrechen.<br />
Dr. Groves erklärt, dass Kaiser Hirohito<br />
keine langen und ausschweifenden Berichte liebt,<br />
sondern klar und kurz wissen will, was passiert,<br />
und dass er nicht wünscht, auch unangenehme<br />
Nachrichten von ihm fernzuhalten.<br />
Die offizielle Arbeitszeit des Kaisers dauert<br />
durchgehend bis sechs Uhr abends. Von sechs bis<br />
neun Uhr verbringt der Kaiser seine Zeit mit seiner<br />
Familie, und um neun Uhr abends isst er mit der<br />
Kaiserin das Diner; niemals werden zu diesem<br />
Essen Gäste eingeladen.<br />
Nach dem Essen zieht sich der Kaiser zu seiner<br />
Lieblingsbeschäftigung zurück: Dem Radiohören.<br />
Seitdem es bekannt geworden ist, dass er sich für<br />
wissenschaftliche Vorträge interessiert, schalten die<br />
japanischen Radiogesellschaften in ihr Abendprogramm<br />
Vorträge über wissenschaftliche Dinge ein.<br />
Den Palast verlässt der Kaiser nur an den grossen<br />
nationalen Festtagen, oder bei offiziellen Anlässen,<br />
bei denen er in der Oeffentlichkeit zu erscheinen<br />
hat. Niemals hält der Kaiser Reden, er<br />
vollzieht nur die traditionelle Zeremonie, und auch<br />
niemals werden an seinem Hofe grosse Empfänge<br />
abgehalten.<br />
Gelegentlich kommen fremde Diplomaten,<br />
aber kaum geht ein Gespräch mit ihnen über die<br />
politischen Formalitäten hinaus. Des Kaisers Stekkenpferd<br />
ist die Geologie, und sein Lieblingszeitvertreib<br />
ist das mykroskopische Studium des Baues<br />
der verschiedenen Bodenschichten.<br />
Das ist der Kaiser eines kriegerischen Landes,<br />
Kaiser Hirohito von Japan, dessen Leben man sich<br />
nach den Ereignissen eigentlich ganz anders hätte<br />
vorstellen sollen.<br />
Das A.=Jl. sammeü<br />
Gesucht: ein Floh, der nicht beisst, »<br />
sondern nur so tut<br />
Für die Aufführung des Films benötigte<br />
die Paramount einen ganz eigenartigen Filmstar.<br />
Der Flohtheaterbesitzer Roy Heckler erhielt ein<br />
Telegramm, in dem er angefragt wurde, ob er imstande<br />
wäre, einen Floh leihweise zur Verfügung<br />
zu stellen, der unter Garantie nicht beisse. Man<br />
könne von der Schauspielerin (Glaudette Colbert)<br />
nicht verlangen, dass sie sich der Handlung zuliebe<br />
wirklich von einem Floh beissen lasse, und<br />
müsse im Fall eines echte Flohbisses damit rechnen,<br />
dass sie eine Zeitlang arbeitsunfähig sein<br />
werde. Da dies nun gewaltige Kosten verursachen<br />
würde, wäre man gerne bereit, für einen garantiert<br />
vegetarischen Floh ein hübsches Honorar zu<br />
bezahlen... Roy Heckler sandte nicht nur einen,<br />
sondern der Sicherheit halber zwei Flöhe per<br />
Luftpost von New York nach Los Angeles. Die Beförderung<br />
kostete 85 Cents; das Honorar betrug<br />
100 Dollars pro Woche.<br />
Die Flöhe bereiteten ihrem Theaterdirektor<br />
keine Schande: Clandette Colbert konnte ihre<br />
Rolle ungestört zu Ende spielen.<br />
• IRE-NOTEN SILBER-MARK<br />
REISE-SCHECKS<br />
zu vorteilhaften Kursen<br />
AMERICAN EXPRESS CO.<br />
Sihlporteplatz 3 / ZÜRICH / Tel. 35.720<br />
Genf Restaurant-Cremerie La Perle du Lac<br />
Unvergleichliche Lage am See - Gegenüber Mt-Blanc -<br />
Sehr gepflegte Küche und Keller.<br />
Fr. Doeball, Tel. 27.520<br />
Die Rothaarigen — am wehleidigsten<br />
In Plymouth tagte kürzlich ein grosser medizinischer<br />
Kongress, der sich mit der Erforschung der<br />
Schmerzempfindlichkeit der Menschen beschäftigt.<br />
Auf diesem Kongress berichtete der bekannte englische<br />
Forscher Dr. C. J. Dawkins über Versuche,<br />
die_ er in den letzten Monaten an siebenhundert<br />
Patienten angestellt habe, die einen Zahnarzt auf-,<br />
suchen mussten. Dabei zeigte es sich, dass die<br />
Rothaarigen die schlechtesten Patienten seien.<br />
Ich habe immer Angst, wenn ein Rothaariger<br />
mein Operationszimmer betritt, meinte Dr. Dawkins,<br />
da gibt es stets Aufregungen. Als wir diese Erscheinung<br />
wissenschaftlich kontrollierten, konstatierten<br />
wir, dass von 700 Patienten 13 Prozent<br />
aller Rothaarigen beim blossen Anblick der Bohrmaschine<br />
zu revoltieren begannen, wogegen nur<br />
0,5 Prozent der Schwarzhaarigen und nur 0,4 Prozent<br />
der Blonden dem Arzt irgendwelchen Widerstand<br />
entgegensetzten.<br />
Als wir kontrollierten, wie lange es dauert, bis<br />
eine Zahninjektion wirke, stellten wir fest, dass die<br />
Wirkung bei Blonden in 52 Sekunden, bei Schwarzen<br />
in 62 Sekunden, bei Rothaarigen aber erst in<br />
68 Sekunden eintrat. Auf Temperaturschwankungen<br />
und auf Veränderungen des Luftdruckes waren die<br />
Leute von roter Haarfarbe besonders empfindlich.<br />
Da nach einer anthropologischen Untersuchung<br />
England den grössten Prozentsatz an Rothaarigen<br />
unter allen Völkern aufzuweisen hat, ist die wissenschaftliche<br />
Lösung aller Fragen, die diesen Menschentyp<br />
betreffen, von volkshygienischer Bedeutung.<br />
Der Kongress in Plymouth hat daher die Einberufung<br />
eines allgemeinen Weltkongresses der<br />
Rothaarigen beschlossen und alle Aerzte aufgefordert,<br />
Forschungen über Haarfarbe und Sensibilität<br />
anzustellen.<br />
Der 50. Geburtstag des Eiffelturmes<br />
soll gefeiert werden<br />
Das Pariser *Comit6 de l'Art des Fefes» hat soeben<br />
beschlossen, einen Wettbewerb auszuarbeiten,<br />
der eine besonders feierliche Begehung des<br />
50jährigen Jubiläums des Eiffelturms zum Ziel haben<br />
soll. Der Eiffelturm wurde bekanntlich im<br />
Jahre 1889 anlässlich der Pariser Weltausstellung<br />
errichtet, so dass er im kommenden Jahr seinen<br />
fünfzigsten Geburtstag feiern kann..<br />
Woher stammt der „Onkel Sam"?<br />
Jedermann weiss, dass die amerikanische Regierung,<br />
und im weiteren Sinne, ganz Amerika in<br />
der ganzen Welt bekannt ist unter dem volkstümlichen<br />
Namen «Onkel Sam».<br />
Die amerikanischen Behörden, die einen Führer<br />
durch die Vereinigten Staaten veröffentlichen, bestätigen<br />
die Legende, nach der die Benennung von<br />
«Onkel Sam» tatsächlich der Name eines Fleischbeschauers<br />
war, der in Troy im Staate New York<br />
lebte, im Jahre 1812.<br />
Es handelt sich um Samuel Wilson, den. man<br />
familiär nannte «uncle Sam». Er war Aufseher in<br />
den Schlachthäusern von Troy, die das Fleisch für<br />
die amerikanische Armee lieferten.<br />
Auf allen Kisten waren immer die Anfangsbuchstaben<br />
«U. S.» (United States, Vereinigte Staaten)<br />
vermerkt.<br />
Die Arbeiter, die immer zum Spassen aufgelegt<br />
sind, machten alle Menschen glauben, dass diese<br />
beiden Buchstaben die Abkürzung vom Beinamen<br />
des Aufsehers wären: «Uncle Sam.»<br />
Chain am Zugersee<br />
Diese Legende verbreitete sich im ganzen<br />
Lande und seit 1812 sind die Vereinigten Staaten<br />
bekannt unter dem Namen «Onkel Sam».<br />
BiJCHER<br />
Gustav Renker. Die Frau Im Eis. Geschichte aus den Bergen.<br />
Druck und Verlag von Friedrich Reinhardt In Basel. In<br />
Leinenband M. 2.30. Fr. 3.80.<br />
Es ist eine schlichte Erzählung. In der der ganze Zauber<br />
der Gletscherwelt lebendig wird, und die tief in die Schick.<br />
sale der Bergbewohner hineinführt. Ein aufgeweckter, wissensdurstiger<br />
junger Städter, der in bedrückenden Verhältnissen<br />
lebt, kommt in die Bergwelt des Wallis. Ein Gletscher<br />
erschliesst ihm ein seltenes Geheimnis, das ihm zum grossen<br />
RätseO und befreienden Erlebnis -wird. Ihm verdankt er<br />
tiefen Einblick In die Schicksale der herben und manchmal gewalttätigen<br />
Bergbewohner. Die Lösung des Rätsels ist ebenso<br />
überraschend als fiberzeugend. Die einzelnen Personen sind<br />
sicher gezeichnet, so vor allem der unternehmende und gewalttätige<br />
Dorfbeherrscher, der fein empfindende und nachdenkliche<br />
iunge Städter nnd der gütige Pfarrherr. Aber auch<br />
Frauengestalten sind Renker prächtig geraten, so besonder*<br />
die geheimnisumwobene Gilberte Deglon und auch ihre frische,<br />
ansprechende Nichte. Die stille Grbssse des Hochgebirge»<br />
lebt in der Erzählung.<br />
Zugerland<br />
Zugersee — Aegerisee — Zugerberg<br />
Gutgeführte Hotels, Pensionen und Kinderheime.<br />
Auskünfte und Prospekte durch das kant. Verkehrsbureau Zug.<br />
Höllgrotten BAAR<br />
GUGGITHALobZug<br />
Schönste Tropfsteinhöhlen<br />
der Schweiz.<br />
Naturwunder I. Ranges.<br />
das vielbesuchte Hotel-Restaurant am Zugerberg.<br />
Prachtvolle Aussicht. Grosser Garten. Zimmer m.<br />
fliess. Wasser. Gr. Terr.-Rest. ParkpL T. 40.020.<br />
T.C.S. Hotel Raben A.C.S.<br />
a. d. Hauptstr. Zürich-Luzern. Altbek., renom. Haus. Schöne u. ger. Lokal it. f. Anlässe. Schöne Zimmer. Gr. Gartenwirtschaft<br />
u. Kegelbahn. Gutbürg. Küche, Forellen. Autop. Grossgarage. Mäss. Preise. Tel. 47.312. Ä. Äe»chbacner-Thür»uf, Inh.<br />
Für Fahrten in der- Schweiz und im benachbarten Ausland<br />
benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des)
N° 71 -^ Automobii-Berne<br />
ra<br />
Interlaken<br />
T. C.». Tel. 107. Beim Hauptbahnhol. Ruhige Lage.<br />
Zimmer mit f Hess. Wasser v. Fr." 3.50 an. Spezialitäten.<br />
Offene Spitzenweine. Garage. Neue Dir.: Ernst Jost.<br />
Interlaken<br />
T. 0. >. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr offen. Zimmer<br />
mit fliessend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />
Günstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Farn. Beurger, Bes.<br />
Konolfingen<br />
Heimelige Lokalitäten für vereine und Gesellschaften.<br />
Emmentalerspezialitäten. Stets leb. Forellen. Güggeli.<br />
Grosser Auto-Park. Garage. Tel. 84.313. H. Stuckl.<br />
Leubringen<br />
Hotel-Rest de Ia Gare<br />
T. Ct. Schönster Aussichtspunkt auf die Stadt Biel und<br />
Umgebung. Grosse Lokalitaten und Terrassen für Hochzeiten<br />
u. Gesellschanen. Gutgef. Küche, Ia Getränke.<br />
Schöne Zimmer. Tel. 45.42. Fritz Kellerhals, Bes.<br />
Ligerz (Bielersee)<br />
T. C. S. Reichh., gute Küche. - Fischspez. - Ia Weine.<br />
Grosser, neuer Saal f. Gesellschaften.Wochenendarrang.<br />
Pens. v. Fr. 7.- an. Garage. Tel. 72.105. R. Ttutlch, Bes.<br />
Murgenthal<br />
Bernerland<br />
T.C.S. Vis-a-visBahnhof,groift| neuer Saai. Neuer Speisesaal.<br />
Zimmer mit iliess. Wasser. Ia Butterküche. Bachforellen.<br />
Neue.grosse Garage. Tel. 69.006. Karl PiUss, Bes.<br />
Rothbad (Berner Oberland)<br />
Schone Fahrstrasse. Stärkste Eisenquelle, Prächtiger<br />
Ferienaufenthalt., Restaurant. Pensionspreis Fr. 7.—.<br />
Garage. Tel. 211.6.<br />
«I. Stuckl-ManI, Bes.<br />
Amsteg<br />
T.O. S. A. O. S. Bahn- und Postnähe, 30 Betten.<br />
Bekannt gute Butterküohe, Forellen. Grosser<br />
sehattiger Garten*' Sohöner Saal und heimelige<br />
Aufenthaltsräume. Garage, Telephon 605; *<br />
Besitzer Hotel S.A.C. Maderanertal. Indergand.<br />
Baden<br />
T. C. 8. A. C. 8. Das Haus des Automobilisten. Gediegen<br />
in Küche und Keller bei massigen Preisen. Garage.<br />
Zimmer Fr. 5.- bis 8.-. Pension Fr. 12.50 bis 16.-.<br />
Mit Empf.:.E. Rohr, Dir., fr. Karerseehotel, Dolomiten<br />
Baden<br />
Bristol Hotel Terminus<br />
Hotel St. Gotthard<br />
Gasthof z. Kreuz<br />
Hotel Kreuz<br />
Gasthof z. Sternen<br />
Mittelschweiz<br />
Altrenommiertes Passantenhötel. Fliess. Warm- u. Kaltwasser.<br />
Zentralheizung. Diner und Souper ä prix fixe.<br />
Gross. sehatt. Garten. Beste Empfehlung Brim & Hotmann<br />
Bienenberg<br />
Kurhaus<br />
Hotel Weisses Kreuz<br />
Grand Hotel Quellenhof m. Restaurant<br />
der beliebte Ausflugsort und prächtige Aussieht» «k<br />
feine Menüs mit Forellen und Poulets<br />
WW<br />
Dinerkonzerte - Terrassenkonzerte. Telephon 72.960<br />
Bözberg b. Brugg<br />
T. C. 8. Unser Ausflugspunkt. Prima KUche und Keller.<br />
Schattiger Garten. Saal. Telephon Vierlinden 41.532.<br />
Farn. Daetwyler, Bes.<br />
Biinzen b. Muri (Aargau)<br />
Schöne Zimmer - Grosser Saal - Gute Küche.<br />
Forellen. Banernspez. Tel.3. Rieh. Stöckll, Bes.<br />
Einsiedeln<br />
T. CS. Gutbürgerl. Haus am Klosterplatz. Zimmer von<br />
Fr. 2.50 an. Grosses Cale-Restaurant. Stets lebende<br />
Forellen. Tel. 51. F. Oechslin-Zuber, Bes.<br />
Flüelen<br />
T.C. 8. A.C.I. Die führenden.Häuser am Platz..Grosse<br />
Restaurationsterrasse. Bekannt für gute Küche. Fliess.<br />
Wasser. Garage. Tel,37. Ch. Sigrlst, Bes., K'ehef.<br />
Göschenen<br />
T. C. I. A. C. 8. Erstes u. ältestes Haus am Platze. 3 Min.<br />
v. Bahnhof und der Umladestelle. Zimmer v. Fr. 3.- an.<br />
Originelle Urnerstube. • Garage.- - Grosser Parkplatz.<br />
Tel. 209,<br />
Familie Zgraggen.<br />
Laufenburg<br />
T. u. 8. Direkt an der Durchgangsstrasse. Bekannt für<br />
gute Küche nnd Keiler. - Zimmer von Fr. 2.5U an.<br />
Schattiger, grosser Garten. Tel: 64. P. Staltfer-Frfts, Bes.<br />
Schwyz<br />
T.O.»,Gutbürgerl.renov.Haus.Zertr.Lage.Gesellschaftsr.<br />
Rest.-Terrasse. Butterküche. Vorzügl.Weine. Zimmer v.<br />
Fr. 2.50 an. Garage. Tel. 404. Melchior Weber-Ditbold, Bes.<br />
Unteriberg<br />
Hotel-Restaurant Bahnhof<br />
Solbad u. Kurhaus ob Liestal<br />
Gasthaus Vierlinden<br />
Gasthof Hirschen<br />
Hotel und Restaurant St. Georg<br />
Hotels Urnerhof und Sternen<br />
HOTEtÄHNHORÖSWIt<br />
Hotel u. Pension Weisses Rö'ssli<br />
Gasthof zum Schützen<br />
Hotel Bären<br />
Hotel Rössli-Post<br />
T. C. 8. empfiehl! sich den wertenAutoniobilisten. Schöne<br />
Zimmer zu Fr. 2.50. Spez. Güggeli und Bachforellen,<br />
ff. Weine. Gartenwirtschaft. Garage. Parkplatz.<br />
Tel. 11.<br />
A. Fässler. Bes.<br />
Winkel-Horw bei inzern Hotel Sternen-Strandbad<br />
T. Ct. A. C. 8. GutRef. Passanten-Haus, direktem See.<br />
4 km v.Luzern. GUggell uaFlschspezialitäten. Pensionspr.<br />
T. Fr. 7.-» an GrosserParkpl: Tel. 25:781. X. Welwr, Bes.<br />
Erlenbach<br />
Hotel Kreuz<br />
Bekannt<br />
Wasser.<br />
Garage.<br />
Feusisberg<br />
ob Zürichsee<br />
Farn. Maechler-Bachmann. Bea.<br />
Hotel Geerlisburg<br />
ob Kloten<br />
Uetikon<br />
gutgeführtes Haus. Zimmer mit fliess.<br />
Aussicht auf See. Feine einh. Weine.<br />
Weekend-Arrangements.<br />
Propr.: H. Lütschg.<br />
T. C. S. A.C.S. Schönster Ausflugspunkt<br />
ob Zürichsee. Offene u. geschl.<br />
Terrassen, Gesellschaftsräume. Bekannt<br />
für gute Küche. Bach-Forellen.<br />
Zimmer m. fl. Wasser 3.— bis 4.—.<br />
Pensionspreis 7.— bis 9.—. Garage.<br />
Gr. Parkplatz. Telephon 960.464.<br />
Ia. Küche<br />
Spezialität in Weinen<br />
Güggeli — Forellen<br />
Grosser Parkplatz<br />
Tel. 69.055<br />
T. C. S. Tel. 937.146<br />
Schönster .Ausflugsort im Glattal. Fernsicht vom<br />
Säntis bis Berner&lpen. — Wochenarrangements.<br />
Pension. Restauration. Butterküche. Forellen. Bouülabaiase.<br />
Geiiuchoitao. - Dinei» zu festen Preisen.<br />
Heimeliger Landgasthof mit Terrassen. Restaurant dir.<br />
am See. Vorzügl. Küche. Bauernspezialitäten. Zürichseefische,<br />
Forellen. Gr. Autopark. Garage. Ch. Blatter, Bes.<br />
•': Fur^fatirten^JW' ft ; äer : \Sich : W6ii^«jnd|iirrt\;benachbarten-'Ausland;<br />
benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe desj<br />
Beinwil<br />
am See<br />
Hitzkirch<br />
Gasthof z. Engel<br />
Gutbürgerl. Haus direkt a. d. Durchgangsstr. Zimmer<br />
m. fl. Wasser zu Fr. 3.-. Leb. Forellen. Sehatt. Garten.<br />
Gross. Saal f. Gesellschaften. Garage. Parkpl. Tel. 33.<br />
Prächtiges Luzerner-Dorf an<br />
neu ausgebauter Kanton sswnasse<br />
Bodenständige, Gasthöfe. Qross-<br />
Gcwücje RsttQlmit standigem<br />
Service.- Lohnender Sonnta^sausflug.-<br />
Auskünfte durch;<br />
Verkehrs Yerei n Ru s w i I.<br />
ensee<br />
T.C.S. Hotel Krone mit Metzgerei A.C.S.<br />
Ostschweiz<br />
RU3WIW KT. LUZ.<br />
Sursee<br />
Hotel Schwanen<br />
T.C.S.<br />
Ä.C.S. TeL 44<br />
Willisau<br />
Hotel Mohren<br />
bei Zürich<br />
Hotel Löwen<br />
Hotel Schonfels<br />
T.C.S.<br />
Altbekannt. Haus a. d. Durchgangsstr. Luzern-<br />
Meisterschwanden. Gutbürg. Küche. Forellen.<br />
Spez.: Tiroler u. Walliser Weine (dir. Import).<br />
Grosser Saal. Schattiger Garten. Tel. 63.707.<br />
eröffnet 1. Februar <strong>1938</strong>, mit allem Komfort,<br />
modernstes Baas am Platze. Erstkl.<br />
Küche und Getränke. Morgenthaler-Kegelbahn.<br />
Autogaragen. Jägerstübli. Gemälde-<br />
Galerie.<br />
Besuchet den „heimeligen Schwanen"!<br />
Ed. GianeUa-Röthlin.<br />
T. CS. A.C.S.<br />
An der Route Langenthai — Wolhusen.<br />
Das Haus des Automobilisten. Feine Küche.<br />
Forellen. Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />
Gartenrestaurant. Garage. Tel. 52.110<br />
W. Schmid, Bes.<br />
Wallenstadt<br />
Hotel Hirschen<br />
Besteinger. Haus am Platze. Schöne Zimmer mit fliest.<br />
Wasser. Grosser, sehatt. Garten. Grosse u. kleine Sile<br />
für Gesellsch. Ia Butterküche. Sorgt, gepflegte Weine.<br />
Spez.: Forellen. Garage. Tel. 84.138. M. Wilbf Im, Bes.<br />
Wallenstadt<br />
T. C. 8. Gutbürgerl. Haus, direkt an der Durchgangsstr.<br />
Schöne Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für gute<br />
Küche und vorzügl. Weine. Schattiger Garten. Garage.<br />
Tel. 84.228.<br />
H. Laubl-Heftl. neuer Bes.,<br />
Ziegelbrücke<br />
T.CS. Direkt am Bahnhof. • Schöne Fremdenzimmer.<br />
Grosse und kleine Gesellschaftssäle. Prima Küche und<br />
Keller. Garagen. Tel. 41.709. Hch. Sehlppl.<br />
Sedrun<br />
T. G. 8. Route Andermatt-Oberalp-Dinnti«. Neuzeitlich eingerichtet.<br />
Fliess. kaltes und warmes Wasser. Pensionspreis<br />
von Fr. 8.— an. Garage. Tel. 1. H. Dteurtlnt, Bei.<br />
Thusis<br />
Ideal für Passanten U.Feriengäste. Freie, aussichtsreiche<br />
Lage. Zimmer von Fr. 2.50 an. Pension Fr.7.—. Garage.<br />
Telephon 32.<br />
Frau M. Meyer.<br />
HATIOHALEBRIEFMARKEHAUSSTELIUNG<br />
EXPOSITION NATIONALE DE PHILATELIE<br />
ESPOSIZIOHE HAZIOHALE FILATELICA<br />
Bestellungen auf den Sonderblock an das<br />
Organisationskomitee in Aarau. Preis : Ungebraucht<br />
oder gestempelt Fr. 1.60 plus<br />
Fr. —.70 Versandspesen : auf Brief zuadressiert<br />
Fr. 1.60 zuzOgl. Fr.—.20 Versandspesen.<br />
Im Preise ist der Eintritt in die Ausstellung<br />
inbegriffen. Postcheck VI/4324.<br />
Die Relief-<br />
Strassenkarte<br />
der Schweiz<br />
zeigt Ihnen alles, was<br />
Sie zur Projektierung<br />
Ihrer Fahrten durch die<br />
Schweiz wissen müssen.<br />
Auf dem prächtigen, in<br />
8 Farben gedruckten<br />
Blatt sind auch die<br />
vielen Nebenstrassen<br />
dargestellt.<br />
Hotel Post<br />
Gasthaus Ziegelbrücke<br />
Graubünden<br />
Hotel Kurhaus Oberalp<br />
Hotel Albula<br />
Die Ausstellung dauert v. 17.-25. Sept. <strong>1938</strong><br />
Preis Fr. 3.50 auf Papier,<br />
Fr. 5.— in Leinen<br />
Zu beziehen durch die Buchhandlungen,<br />
wo nicht, vom<br />
Verlag Hallwag Bern
..« N« 71<br />
se<br />
Aa<br />
Reichenba<br />
Besuchen Sie die Sehenswürdigkeiten von<br />
eschluch<br />
Meningen:<br />
Juli und August abends wunderbar beleuchtet<br />
Restaurant<br />
Tram - Drahtseilbahn<br />
Kirchenausgrabungen XII. Jahrh. Prospekte beim Verkehrsveretn<br />
Die Nord-Ostschweiz<br />
Adelboden<br />
Sporthotel Schönegg<br />
AESCH<br />
ob Thunersee<br />
Zweitklassiges Haus mit allem Komfort. Prächtiger<br />
Garten. Restauration. Strandbad. Zimmer von<br />
Fr. 4.- an. Garage. Parkplatz vor dem Hause.<br />
T. C. S. Tel. 234. A. Wenger, Besitzer.<br />
Hotel Seeblick<br />
Gutbürgerl. Haus dir. a. d. Strasse. Schöne Terrassen<br />
mit prachtv. Aussicht a. See u. Geb. Zimmer v. Fr. 3 an.<br />
Pens. v. Fr. 7 an. Rest. z. j. Tagesz. Stets leb. Forellen.<br />
Bodensee, Untersee und Rhein, Appenzellerland,Toggenburg,Thurgau,<br />
St. Galler Oberland<br />
mit Bad Ragaz, Glarnerland und Walensee<br />
mit der<br />
Stadt St. Gallen als Zentrum<br />
(berühmte Stiftskirche und Stiftsbibliothek, Gemaidegalerien,<br />
Wildpark mit echtem Steinwild, vorzüglichen Erziehungs- und<br />
Bildungsstätten)<br />
ladet zum Besuche des idealen Kur- und Touristengebietes<br />
In Höhenlagen von 400—3000 m ü. M. • Heil- und Strandund<br />
Wintersport • Vornehme<br />
bäder • Kurorchester • Berg-<br />
Gaststätten * Massige Preise • Gute Autostrassen<br />
A.C.S. Hotel Baer T.C. S.<br />
Der Treffpunkt der Automobilisten. Veranda, Saal<br />
und Garten am See. Fliessendes Kalt- und Warmwasser.<br />
Pensionspreis von Fr. 7.50 bis 9.50. Zimmer<br />
von Fr. 3.— an. Renomm. Küche. Bodenseefische.<br />
Heizbare Autogarage. Telephon 603.<br />
• Th. Daetwiler-Vogel, Besitzer.<br />
BOLTIGEN<br />
Gnmsel-<br />
Passhöhe<br />
Rmggenberg-<br />
Goldswil<br />
Günstig gelegener Rendez-vous-Platz<br />
mit kleinen und grossen heimeligen<br />
Lokalitäten. - Ia Küche und Keller.<br />
Pensionspreis von Fr. 6.50 an. Stets<br />
Hotel Simmenthai trische ForeUe^7 ge Bauernschinken '<br />
T. C. S. X. C. S.<br />
Brienzwiler<br />
Hotel Bahnhof<br />
Telephon 93.551.<br />
L. Rieder-Hirschi, Bes.<br />
dir. a. d. Strasse Interlaken-Grimsel, Abzweig.<br />
Brünig. Gutbürg. Haus. Zimmer v. Fr. 2.50 an.<br />
Schatt. Gart. Gutgef. Küche zu besch. Preisen.<br />
T.C.S. Garage. Benz. Tel. 28.156. Farn. Müller-Urf er.<br />
Gasthaus Alpenrösli T.C.S.<br />
Bekannt für gute Küche und Keller.<br />
Mittag- und Nachtessen von Fr. 3.50<br />
an. Bett zu Fr. 3.50. - Gesellschaften<br />
nach Uebereinkunft. Parkplatz. Tel. 38<br />
Guttannen. Farn. Ignaz Steiner, Bes.<br />
Adresse im Winter: I. Steiner, Ried-Brig (Wallis).<br />
GUNTEN<br />
Park-Hotel<br />
T.C.S.<br />
AB C» Sa<br />
Interlaken<br />
Waldhotel Unspunnen<br />
Oberried<br />
am Brienzersee<br />
Igg<br />
bei Interlaken<br />
Vornehmes Familien-Hotel. Neuzeitlich<br />
eingerichtet. Alle Zimmer mit messendem<br />
Wasser. Privatbäder. Grosse Park-Garten-<br />
Terrasse. Lunch. Diners. Tees. Pension<br />
von Fr. 12.50 an. Strandbad. Tennis.<br />
Grosse Garage. Bozen.<br />
Tel. 73.236.<br />
A. Baur, Dir.<br />
Ruhiges Hotel am Rugenpark. 3 Auto-Minuten vom Kursaal.<br />
Schöne Zimmer v. Kr. 3.50 an. Pension von Fr. 10.- an.<br />
Gedeckte Restaurant-Terrasse mit prachtvoller Aussicht<br />
auf die Jungfrau. Grosser Parkplatz. Garage. Tel. 278.<br />
Arthur Ringier. Besitzer.<br />
Gasthof Pension Bären T. c. s.<br />
Bestbekanntes Haus an der Route Interlaken * Brünig - Grimsel.<br />
Gutbürgerliche Küche. Zimmer von Fr. 2.— an. Pension Fr. 6.—.<br />
Restauraüons-Terrasse. Garage. Parkplatz. Benzin.<br />
Tel. 27.011.<br />
O. Omedei, Bes.<br />
(Brienzersee-Interlaken). Idyllisch, mild, nervenstärkend.<br />
7 gutbürgerliche Hotels und Pensionen.<br />
Garagen. Warmwasser-Strandbad a. Burgseeli.<br />
Hotel Seeburg<br />
T.C.S.<br />
Gutbürg. Haus dir. am See mit bequem. Auto-Zufahrt.<br />
Zimmer v. Fr. 3.50 an. Eigenes Strandbad. Parkplatz.<br />
Weekend-Arrangements. Tel. 10.28. Fr. Michel.<br />
Für Fahrten in der, Schweiz und im benachbarten Ausland<br />
benutzt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des/<br />
Frauenfeld<br />
Hotel Bahnhof<br />
T.C.S.<br />
A.G.S.<br />
Hüttwilen - Thurgau<br />
Kurhaus<br />
Schfoss Steinegg<br />
Altbek., bürgerl. Haus, direkt an der Stoßstrasse. Spezialweine<br />
u. Butterküche. Besch. Preise. Ger. Lokalit. Zentralheizung.<br />
Dopp. Kegelb. Garage. Benzin. Tel. 3. E. Koller.<br />
3 Auio-Minuten Umweg<br />
Winterftiur - Kempttal<br />
QJRossb&rgr<br />
Sargans<br />
Schaffhausen<br />
Schwellbrunn<br />
Speicher<br />
Herr Gastwirt!<br />
Zimmer mit messendem Wasser. Anerkannt<br />
für beste Küche und Keller.<br />
Stets lebende Forellen. Grosse und<br />
kleine Säle. Autogarage. Tel. 806.<br />
Ä. Rätz-Leuthold,<br />
Gasthaus Hirschen<br />
Auch Sie werden sich wohl fühlen im<br />
Hotel Bodan<br />
T.C S. A.C.S<br />
(Appenzell A.-Rh.)<br />
Zürich.<br />
an der Durchgangsstr. Frauenfeld-Stein<br />
a. Rh. Beliebter Ausflugspunkt.<br />
Erstklassige Restauration<br />
und bestbekannte<br />
Küchenspezialitäten. Weekend-<br />
Arrangements. Garage.<br />
Tel. 81.50.<br />
mit seinen auserlesenen Weinen,<br />
seiner gepflegten Butterküche,<br />
seiner individuellen Bedienung.<br />
Neue Leitung: Gian E. Piderman.<br />
Gepflegte Küche und<br />
Getränke.<br />
Lebende Forellen.<br />
Selbstgeräucherte Bauernspezialitäten.<br />
Parkplatz. Tel. 33.163<br />
Frau Schenkel.<br />
In 2 Minuten vom Rathaus erreichbar.<br />
Historische Stätte. Restaurationsbetrieb.<br />
A. Bugg.<br />
Ganz prima.<br />
Fr. 2.-bis 3.50.<br />
Tel. 374.<br />
Schloss Sargans<br />
T.c.s.<br />
Hotel Löwen T.C. s.<br />
Hotel zur Harmonie<br />
Spiess-Grill-Stube, Menü<br />
Zimmer mit fliess. Wasser.<br />
Farn. E. Meier-Hirt.<br />
Bestbekanntes Haus für Passanten und Saisonbetrieb.<br />
Schöne Zimmer mit (liessendem Wasser zu Fr. 2.50.<br />
Gutbürgerl. Küche zu bescheidenen Preisen. Saal,<br />
Garage. Tel. 81.030. Walter BUiker, Bes.<br />
Tea-Room — Conditorei<br />
T.C.S.<br />
Zunächst Bahnhof. - Moderne Räume. - Ideale<br />
Auto - Haltstelle, ff Patisserie, Weine und Bier.<br />
Schattiger Garten. Tel. 36. O. Kursteiner.<br />
Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />
einkehren, wenn Sie ihn in<br />
seinem Fachblatt dazu einladen.<br />
benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgäbe des<br />
Verlag, Druck und CUchös: HALLWAG A.-G., Bern. Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliche's 1