28.02.2018 Aufrufe

E_1938_Zeitung_Nr.071

E_1938_Zeitung_Nr.071

E_1938_Zeitung_Nr.071

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BERN, Freitag, 2. September <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 71<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgab« C (mit Imassenverslcherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Autö-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 23.222 - Postcheck III 414 - Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zurlchi Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Fortschritte des Strassenausbaues im Kanton Graubünden<br />

INSERTIONS- PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Kp.<br />

Grfissere Inserate nach Spezialtaril<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der Kammer<br />

Der Ausbau der bündnerischen Strassen<br />

im Sinne der Bedürfnisse des neuzeitlichen<br />

Automobilverkehrs stellt an diesen Kanton<br />

gewaltige Anforderungen. Die räumliche Ausdehnung<br />

des Gebiets bei teilweise wenig<br />

dichter Bevölkerung (im ganzen 126,000 Einwohner,<br />

von denen nur zirka 114 auf je<br />

einen Strassenkilometer entfallen), vor allem<br />

aber die schwierigen Geländeverhältnisse,<br />

mit denen es zu rechnen gilt und die kostspielige<br />

Kunstbauten erheischen, verlangen<br />

finanzielle Opfer, die auch unter Berücksichtigung<br />

der Bundesbeiträge auf dem Steuerzahler<br />

schwer lasten. Auch ist nicht zu vergessen,<br />

dass Graubünden erst vor ungefähr<br />

6—8 Jahren begonnen hat, seine Alpenpässe<br />

für den motorisierten Verkehr grosszügig<br />

auszubauen. Wie sich dieser letztere ungefähr<br />

zusammensetzt, hat eine neuliche Verkehrszählung<br />

gezeigt, die ergab, dass von<br />

allen durchfahrenden Autos nur 30 % bündnerische<br />

waren, während von den übrigen<br />

70 % ein Anteil von 30 % auf schweizerische<br />

und ein solcher von 40 % auf ausländische<br />

Wagen entfiel.<br />

Welche Strecken werden staubfrei gemacht?<br />

Aber gerade dieser verhältnismässig starke Anteil<br />

dels internationalen Autotourismus ist ein Grund<br />

mehr, im Interesse des Fremdenverkehrs die Strassen<br />

in möglichst gutem Zustand zu halten. Einer<br />

der schlimmsten Vorwürfe, die man bisher gewissen<br />

bündnerischen Strassen machen konnte, war<br />

die Staubplage, weshalb es höchst erfreulich ist, zu<br />

hören, dass man in dieser Richtung nun energisch<br />

auf Abhilfe bedacht ist. Das erscheint um so wichtiger,<br />

als, wie bekannt, in dem benachbarten<br />

deutschösterreichischen touristischen Konkurrenzgebiet<br />

nach einer Anordnung des Generalinspektorates<br />

für das deutsche Strassenwesen in allen<br />

Fremdenverkehrszentren die Strassen staubfrei gemacht<br />

werden sollen. Schon darum ist es doppelt<br />

angebracht, dass nun ähnliche Massnahmen auch,<br />

neben vielen anderen Strecken, für die Staats-<br />

Btrasse im Unterengadin, die gleichzeitig<br />

den Zugang zu dem Kurgebiet von Schuls-Tarasp<br />

bildet, vorgesehen werden. Dort handelt es sich zunächst<br />

um die Strecke zwischen Zuoz und Schuls,<br />

während in Schuls innerorts ein Belag für die<br />

Staubfreiheit sorgt. Bis mit der geplanten Verbreiterung<br />

der Strasse automatisch auch der neue Belag<br />

kommt, sollte wenigstens die Staubbekämpfung<br />

auf irgendeine Art an die Hand genommen werden.<br />

Die Strecke von Schuls bis Landesgrenze hingegen<br />

ist wohl wegen den hohen Kosten, die die normale<br />

Verbreiterung erfordert, erst durch Anlagen von<br />

Ausweichplätzen und Staubfreimachung für den<br />

Verkehr zu verbessern.<br />

Verbesserung der Oberalpstrasse im Gange.<br />

Einer Entstaubung bedarf aber auch, namentlich<br />

in ihren unteren Teilen, die Strasse von<br />

Oberalp durch das Vorderrheintal.<br />

Dass auf dieser Strecke bereits eifrig im Sinn<br />

eines allgemeinen Ausbaues gearbeitet wird, erfährt<br />

der Automobilist zu seiner Freude schon<br />

gleich nach dem Ueberschreiten der Oberalp-Passhöhe,<br />

wo von den zahlreichen Wendeplatten gegenwärtig<br />

zwei schon fast fertig korrigiert sind, und<br />

zwar nach den Normalien der Vereinigung schweizerischer<br />

Strassenfachmänner, das heisst mit einem<br />

Durchmesser von 24 m. Zwischen Somvix und<br />

Rusein begegnen wir dem Lehrgerüst einer neuen Strecken Landquart-Davos-Flüela-<br />

Strassenbrücke, die sich neben die bereits bestehende<br />

Eisenbahnbrücke legt und die bisherige alsis-Splügen<br />

(Erneuerung der ersten Brücke<br />

0 f e n b e r g - M ünstertal, sowie Ghur-Thutersschwache<br />

hölzerne überflüssig machen wird. in der Viamala und Anlage zweier Steinschlaggalerien)<br />

- St. Bernhardin-Bellinzona.<br />

Weitere Brückenprojekte bestehen auch für die<br />

Strecke zwischen Waldhaus und Dorf Flims, sowie Von weiteren Verbesserungen des bündnerischen<br />

für die doppelte Flussüberschreitung bei Reichenau. Strassennetzes legen die nebenstehenden Bilder<br />

Endlich befinden sich im Ausbau auch die Zeugnis ab. b.<br />

Ein Stück der staubfrei gemachten Unterengadiner-Strasse.<br />

Ausbau der Wendeplatte bei Quadinei im Misox.<br />

Zum Teil ist — wie Figura zeigt — die Julierstrasse<br />

schon ausgebaut; weitere Abschnitte dieses<br />

Uebergangs erfahren gegenwärtig eine Modernisierung.<br />

(Photo A' Steiner, St. Moritz)<br />

Sdiwe<br />

;€§•»<br />

Auch für den September keine<br />

Benzinpreisänderung<br />

zu erwarten.<br />

Als sich am 18. Juni <strong>1938</strong> der Bundesrat<br />

auf die Demarchen der Benzinunion hin entschloss,<br />

den Säulenpreis von 43 auf 42 Rp.<br />

herabzusetzen, da hiess es, die Höhe-. des<br />

Kompensationsfonds werde voraussichtlich<br />

erlauben, diese Reduktion für die ganze<br />

Dauer der Touristiksaison beizubehalten.<br />

Nach der Entwicklung, welche die Lage am<br />

Benzinweltmarkt seither genommen, ist nach<br />

unsern Informationen auch für den Monat<br />

September nicht mit einer Erhöhung zu rechnen.<br />

Wohl haben die Preisnotierungen für<br />

Costanza (rumänisches Benzin) um eine<br />

Kleinigkeit angezogen, aber gleichzeitig verzeichnen<br />

die Golfpreise (Amerika) einen<br />

Rückgang, wodurch die auf dem rumänischen<br />

Benzin eingetretene geringfügige Verteuerung<br />

aufgehoben wird.<br />

Und die Benzinzonen?<br />

Es bleibt ruhig...<br />

Man soll nicht zu früh frohlocken — aber<br />

dennoch : gewisse Anzeichen scheinen darauf<br />

hinzudeuten, dass der Bundesrat Wasser<br />

in den Wein gegossen und seine frühere intransigente<br />

Haltung in bezug auf das Projekt<br />

der Wiederaufrichtung der Benzinzonen er-<br />

F E U I L L E T O N<br />

Töchter, ein halbes Dutzend.<br />

Von Cecily Sidgwick.<br />

« Das kommt ganz darauf an, wie gross<br />

sie werden soll. ><br />

« Eine sehr vernünftige Antwort. Sie hat<br />

Hand und Fuss. Kein Zweifel, dass Sie Ihrer<br />

Köchin vernünftige Anweisungen geben könnten.<br />

Ich hatte eine überreiche Apfelernte.<br />

Ich muss Ihnen von meinen Aepfeln schikken.<br />

Der, den Sie jetzt essen, ist ein Blenheim.<br />

><br />

« Ja », sagte Celia, « von dieser Sorte haben<br />

wir. drei Bäume; im ganzen haben wir<br />

vier Bäume im Garten.»<br />

«Vier Bäume ! Ich habe fünfzig, und in<br />

diesem Herbst werden noch fünfzig gesetzt.<br />

Mit Kleinigkeiten gebe ich mich nicht-ab:>,<br />

erwiderte Beale.<br />

Nach dem Lunch ging ich mit Beale, der<br />

mich allein sprechen wünschte, in den Garten,<br />

und wir nahmen dieselben Plätze im<br />

Gartenpavillon ein, die Celia und ich vormittags<br />

innegehabt hatten — den Ausblick<br />

auf die Astern, die Schmetterlinge und die<br />

Köchin gewesen wäre, und war neugierig,<br />

was ich damit zu tun hatte.<br />

«Ich bin überzeugt, dass ich sie halten<br />

könnte », fuhr er fort. « Aber die Schwierigkeit<br />

liegt darin, dass meine Köchin nur in<br />

einem Junggesellenhaushalt bleiben will. So,<br />

weil ich nicht wusste, was ich darauf erwidern<br />

sollte.<br />

«Das ist etwas anderes, Frauen altern<br />

schneller als Männer. »<br />

« Ja, man sagt so.»<br />

See. Und obwohl der Kalender Anfang Oktober<br />

zeigte, war der Nachmittag warm und<br />

14. Fortsetzung. und nun ist's heraus.»<br />

ermattend, und die Fischerboote auf der « Aber Sie führen doch eine Junggesellenwirtschaft<br />

! »<br />

In dieser Nummer:<br />

See machten den Eindruck, als ob sie in den<br />

Schlaf gewiegt würden. Ich war absolut « Nicht mehr lange, fürchte ich ... das<br />

nicht in der Laune, ein ernstes Gespräch zu heisst, ich hoffe, nicht mehr lang. Ach, ich<br />

führen, trank meinen Kaffee und war bemüht,<br />

mich wach zu erhalten.<br />

mich entschliessen soll. Ich brauche Ihnen<br />

bin so zerfahren. Ich weiss nicht, wofür ich<br />

« Sie müssen nämlich wissen, Frau Brooke,<br />

dass ich einen sehr wichtigen Entschluss dass, wenn ich heirate, meine Frau glücklich<br />

gegenüber wohl nicht besonders zu betonen,<br />

gefasst habe. Ich habe es während des sein wird. Jedenfalls in finanzieller Hinsicht.<br />

Lunchs nicht erwähnt, aber Ihnen muss ich Ich will es Ihnen und ihr überlassen, zu entscheiden,<br />

ob auch sonst. An meinem Reich-<br />

sagen, dass mir meine Köchin, als ich heute<br />

früh über eine Apfeltorte mit ihr sprach, gekündigt<br />

hat. Es hat mich furchtbar aufge-<br />

Mann, der mit Sägespänen gefüllt ist.»<br />

tum ist nicht zu rütteln. Und ich bin kein<br />

regt. »<br />

« Daran zweifle ich nicht. »<br />

Ich dachte mir, dass ich ihm wahrscheinlich<br />

auch gekündigt hätte, wenn ich seine «Ich bin nicht viel jünger», sagte<br />

« Ich bin fünfzig; aber was tut das ? »<br />

ich,<br />

Nochmals die «Autohaft»<br />

Luzern.<br />

Eine neue Strasse Orsieres-<br />

Courmayeur?<br />

Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt.<br />

Was für eine Bewandtnis hat es<br />

mit dem «getriebelosen»<br />

Wagen von Salerni?


neulich gemildert hat Jedenfalls legt er bei<br />

seinen Vorbereitungen durchaus keine Eile<br />

mehr an den Tag und das, obwohl uns nur<br />

«och ein Monat vom 1. Oktober trennt, dem<br />

Datum, auf welches hin nach seinen ursprünglichen<br />

Absichten das Zonenregime<br />

wieder hätte in Kraft treten sollen. Ja, einzelne<br />

Symptome lassen sich, ohne dass man<br />

den Dingen Gewalt anzutun braucht, sogar<br />

dahin ausdeuten, dass er die Angelegenheit<br />

vorläufig auf sich beruhen lassen wolle.<br />

Hat ihn also die geschlossene Opposition*<br />

über die Aussichten ihres Planes zu<br />

orientieren,<br />

einmal mit Bezug auf den Umfang der voraussichtlichen<br />

Geschäfte und ferner mit Bezug<br />

auf die Finanzierung.<br />

Offenbar meldete sich eine so grosse Zahl von<br />

Motorfahrzeugbesitzern, dass die Durchführung gesichert<br />

oder doch möglich erschien; denn die Gründung<br />

der Genossenschaft erfolgte am 8. September<br />

1935. Es ergab sich jedoch, dass die Konzession<br />

durch das Eidg. Amt für das Versicherungswesen<br />

aus dem Verfasser nicht genau bekannten Gründen<br />

nicht zu erhalten war, so dass die Genossenschaft<br />

in Liquidation treten musste. Um die Kosten des<br />

kurzen Geschäftsbetriebes und der Liquidation zu<br />

decken, sollen nun diese Beträge eingetrieben werden,<br />

wobei bemerkt wird, dass bei Eingang aller<br />

Zeichnungen voraussichtlich ein Ueberschuss über<br />

die Kosten verbleiben und an die Beteiligten zurückvergütet<br />

werde.<br />

Eine grosse Zahl der Zeichner verweigerte jedoch<br />

trotz mehrfacher Mahnungen die Zahlung und<br />

berief sich insbesondere auch auf die oben erwähnte<br />

Klausel des Ausschlusses der Verpflichtung durch<br />

die Unterzeichnung. Dagegen nahm die Autohaft<br />

den Standpunkt ein, dass sich diese Zusicherung<br />

nur auf die mit t Fragebogen > betitelte obere Hälfte<br />

der angehefteten Seite des Zirkulars beziehe, nicht<br />

aber auf die untere, als « Zeichnungsschein > bezeichnete<br />

Hälfie. Es kam zu Betreibungen, und<br />

offenbar haben verschiedene Gerichte, darunter auch<br />

der Audienzrichter Zürich, gegen Ende 1937 die<br />

Gültigkeit des Zeichnungsscheins bejaht und Rechtsöffnung<br />

erteilt. Ueber Urteile in Aberkennungsprozessen<br />

ist mir bis jetzt nichts bekannt geworden.<br />

Als dann im Frühjahr <strong>1938</strong> eine weitere Reihe<br />

von Betreibungen erfolgte, liess die Autosektion<br />

auf die er in Oeffentlichkeit und Presse mit<br />

seinen allem wirtschaftlichen Denken und<br />

demokratischen Empfinden widersprechenden<br />

Plänen stiess, zur Umkehr und zur Revision<br />

seiner Hefte bewogen ? Wir möchten<br />

es dringend wünschen, erstreckt sich doch<br />

die Abwehrfront von den Kreisen des Benzingrosshandels<br />

über sämtliche Strassenbenützerverbände<br />

und die Organisationen, deren<br />

Interessen in dieser Frage mit den unsrigen<br />

gleichlaufen, wie Hotelerie und Fremdenverkehr,<br />

bis weit ins Publikum hinein.<br />

Nochmals die „Autohaft" Luzern<br />

Liquidation und Betreibungen gegen die Zeichner von Anteilscheinen<br />

Im Sommer 1935 wurden die Motorfahrzeugbesitzer<br />

der Schweiz durch ein Initiativkomitee<br />

durch ein Zirkular darauf hingewiesen,<br />

dass es vorteilhaft wäre, wenn sie sich<br />

zur Gründung einer eigenen Versicherungsgesellschaft<br />

zusammenschliessen würden und<br />

dabei erklärt, eine solche Organisation<br />

könnte bedeutend billiger arbeiten und damit<br />

auch die hohen Prämiensätze vermeiden,<br />

welche gegenwärtig den Versicherungsgesellschaften<br />

zu zahlen seien. Dazu wurden über<br />

die rechtliche Organisation der neuen Gesellschaft<br />

einige Angaben gemacht, welche aber<br />

nicht einmal alle Bestimmungen enthielten,<br />

die das OR Art. 680 für die Eintragung einer<br />

Genossenschaft verlangt. Dem Zirkular war<br />

ein Fragebogen beigeheftet, dessen untere<br />

Hälfte einen<br />

Zeichnungsschein<br />

enthielt Zum einen sollten sich die Interessenten<br />

aussein, in welchem Umfange Versicherungsabschlüsse<br />

für sie in Frage kommen<br />

würden, und ferner sollten sie sich über<br />

die Höhe der finanziellen Beteiligung in Form<br />

von Anteilscheinen zu 100 Fr. aussprechen.<br />

Auf dem Zirkular war bemerkt: « Mit der<br />

Unterzeichnung des Fragebogens verpflichten<br />

Sie sich in keiner Weise.» Damit war doch<br />

offensichtlich zugesichert, dass es sich für<br />

die Initianten um nichts anderes handelte<br />

als darum, sich<br />

< Darüber ist auch kein Zweifel. Abgesehen<br />

von meiner Verdauung bin ich frisch<br />

und munter wie ein Dreissiger. Aber das nur<br />

nebenbei. Es ist eine- sehr schwierige Sache.<br />

Wenn die Köchin mir nicht gekündigt hätte,<br />

wäre ich vielleicht noch nicht zu dem Entschluss<br />

gekommen. Ach was, am besten ist<br />

es schon, den Stier bei den Hörnern zu<br />

packen. Kennen Sie die Liebesangelegenheiten<br />

Ihrer Tochter ? »<br />

«Darüber kann ich mich nicht unterhalten,<br />

Herr Beale.»<br />

« Nicht mit aller Welt; aber mit mir. Sie<br />

sehen mich in einer eigentümlichen Lage.<br />

Ich bm verschossen. Ganz verschossen. So<br />

verschossen, dass ich an eine Heirat denke.<br />

Vor einer Woche war ich beinahe fest entschlossen.<br />

Aber'meine Kusine, Frau Barber,<br />

hat gewisse Gerüchte gehört... Und so bin<br />

ich lieber direkt zu Ihnen gekommen, um<br />

Klarheit zu erhalten.»<br />

c Was wünschen Sie zu wissen ? ><br />

«Ob eine Beziehung zwischen Fräulein<br />

Celia und dem jungen Cleveland besteht.<br />

Denn wenn dem so ist — behalte ich meine<br />

Köchin.»<br />

Zürich des TCS die Rechtslage durch lhTen Rechtskonsulenten<br />

eingehend prüfen und ein Rechtsöffnungsverfahren<br />

vor Audienzrichter Zürich durchführen,<br />

der nun die<br />

Ungültigkeit des Zeichnungsscheines bejahte<br />

und die Rechtsöffnung verweigerte.<br />

Er begründete dies mit dem Fehlen der Bezugnahme<br />

auf dio Statuten im Zeichnungsschein,: die<br />

in Analogie zum Aktienrecht 0. R. Art. 617 in der<br />

Fassung des Bundesraisbeschlusses betr. die Abänderung<br />

des 0. R. vom 8. Juli 1919 wesentlicher<br />

Bestandteil auch des Zeichnungsscheins der Genossenschaft<br />

sei. Auf d ; e Frage der Bedeutung der<br />

im Zirkular enthaltenen Nichtverpflichtungsklausel,<br />

auch auf die Zeichnung trat der Audienzrichter<br />

nicht weiter ein.<br />

Auch im Karton Born wurde in zwei Fällen<br />

die Rechtsöffnung verweigert, wobei aber der Richter<br />

auf das Fehlen der Mitgliedschaft abstellte,<br />

welche nach den Statuten der Autohaft Bedingung<br />

des Erwerbs von Anteilscheinen ist. In der blossen<br />

Unterzeichnung des Soheines könne aber kein Erwerb<br />

der Mitgliedschaft liegen, besonders weil in<br />

den Statuten eine Aufnahme durch den Aufsichtsrat<br />

vorgesehen sei.<br />

Trotz dieser Entschulde hat die Autohaft die<br />

Eintreibung der gezeichneten Beträge nicht eingestellt.<br />

Es bleibt nun abzuwarten, ob die Gerichte<br />

den jetzt eingenommenen Standpunkt grundsätzlich<br />

oder in besonders liegenden Fällen ändern werden.<br />

Es ist darauf zu verweisen, dass die Autohaft,<br />

offenbar in Erkenntnis der Mangelhaftigkeit des<br />

Zeichnungsscheins, nachher Scheine verwendete, in<br />

denen auf die Statuten bezug genommen ist und<br />

noch später Scheine, welche die Ueberschrift « Anmelde-<br />

und Zeichnungsschein » tragen. Ob auch die<br />

Begleitzirkulare abgeändert wurden, ist dem Verfasser<br />

nicht bekanct. Dr. H. Meyer-Wild, Zürich.<br />

Unzeitgemässes.<br />

Dreizehntes Kapitel.<br />

Am liebsten hätte ich Herrn Beale gesagt,<br />

dass er seine Köchin behalten solle.<br />

€ Ich hörte, dass Bill Cleveland mit Fräulein<br />

Godolphin verlobt ist», erwiderte ich.<br />

« Mag sein, mag sein; es wird überall davon<br />

gesprochen. Aber Sie sehen, Frau Brookef<br />

wie verzwickt meine Lage ist. »<br />

< Ja, wegen der Köchin. Sie wollen sie<br />

nicht verlieren. »<br />

«Ach, jetzt denke ich doch nicht an die<br />

Köchin, jetzt denke ich an mich. Dieser<br />

ganze Tratsch über den jungen Cleveland<br />

und Ihre Tochter regt mich ernstlich auf. Ich<br />

soll jede Aufregung vermeiden. Ich wünschte,<br />

ich könnte es. ><br />

« Ich wünschte ebenfalls, Sie könnten es.»<br />

« Ich habe einmal einen Roman aus dem<br />

Französischen gelesen, in dem die Heldin<br />

von ihrem Liebhaber den Laufpass bekommen<br />

hat. Sie nahm unmittelbar darauf die<br />

Werbung eines reichen Mannes an, den sie<br />

verabscheute, und liess sich um Mitternacht<br />

mit ihm trauen. Als sie nach Hause kamen,<br />

erklärte sie, nichts mit ihm zu tun haben zu<br />

wollen. Das könnte mir so passen ! Wenn<br />

ich heirate, wünsche ich, eine Ehe zu führen.<br />

Das ist das einzig richtige, habe ich<br />

nicht recht ? »<br />

«Das einzig richtige», entgegnete ich,<br />

ihn mit Rücksicht auf seinen Blutdruck beruhigend.<br />

< Und ausserdem glaube ich auch<br />

nicht, dass Sie in Porthlew um Mitternacht<br />

getraut werden könnten. »<br />

« Das hat doch damit nichts zu tun. Ich<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> — N° 71<br />

^<br />

Der Ruf nach einer neuen Strasse Orsieres-<br />

Courmayeur.<br />

Die Tatsache, dass der Walliser Grosse<br />

Rat nächstens zu einer Sitzung zusammentritt,<br />

in deren Rahmen er sich auch mit einigen<br />

bedeutsamen Strassenprojekten zu befassen<br />

haben wird, bietet einem Teil der dortigen<br />

Presse « Gelegenheit», eine Lanze für<br />

den Bau einer neuen Strasse von Orsieres<br />

nach dem italienischen Courmayeur zu brechen.<br />

Seit mehr als 50 Jahren — lesen wir<br />

da — spreche man davon, das Rhonetal mit<br />

dem Aostatal zu verbinden. Ursprünglich<br />

habe der Plan bestanden, die Bahn Martigny-<br />

Orsieres auf Normalspur auszubauen und in<br />

einem Tunnel unter dem Col de Ferret bis<br />

Pre St-Didier weiterzuführen. Die Konzession<br />

für den Bau des italienischen Teilstücks<br />

sei schon vor zwei Jahren erteilt worden.<br />

Heute indessen rücke der Bau einer Strasse<br />

Orsieres-Courmayeur in den Vordergrund;<br />

bei einer Länge von 36 km, wovon je die<br />

Hälfte auf schweizerischen und italienischen<br />

Boden entfiele, würde sie mit einem Tunnel<br />

von 6 km Länge die kürzeste Verbindung<br />

zwischen der Westschweiz und Genua, zwischen<br />

Frankreich, Belgien, England, Holland,<br />

dem Rheingebiet und Italien bilden ...<br />

Wahrhaftig, unsere Produktivität an Wünschen<br />

und Forderungen nach neuen Alpenstrassen<br />

hat derart enorme Ausmasse angenommen,<br />

dass man versucht ist, nachgerade<br />

von einem Ueberborden zu reden. Natürlich<br />

lassen sich für eine jede davon mehr oder<br />

weniger stichhaltige Argumente ins Treffen<br />

führen, natürlich verkörpert jede unter ihnen<br />

eine « kürzeste Verbindung ». Uns allerdings<br />

will bedünken, wir würden uns mit Vorteil<br />

darauf konzentrieren, vorerst einmal bei den<br />

Paßstrassen, die wir bereits haben, den Hebel<br />

anzusetzen und sie den Anforderungen<br />

des heutigen Verkehrs anzupassen. Was uns<br />

hier einstweilen zu tun übrig bleibt, ist weiss<br />

Gott genug und mehr als genug, als dass wir<br />

uns den Luxus leisten könnten, unsere ohnehin<br />

beschränkten finanziellen Mittel noch<br />

mehr zu zersplittern. So ganz von ungefähr<br />

geschah es wohl auch nicht, dass der Bundesrat<br />

in seinem Alpenstrassenprogramm<br />

den Hauptakzent auf den Ausbau legt und<br />

die Neuanlagen in zweite Linie zurückschob.<br />

Was aber dem Bund recht, sollte auch dem<br />

Wallis billig sein. Gewiss, an der Furka und<br />

am Grossen St. Bernhard saust heute der<br />

Pickel und wühlt die Schaufel. Und niemand,<br />

der sich in die aktuellen Probleme unserer<br />

Verkehrspolitik vertieft, wird bestreiten,<br />

dass es mit der Verbesserung dieser beiden<br />

grossen Durchgangsrouten höchste Zeit gewesen<br />

sei. Aber selbst wenn sie einmal zur<br />

Vollendung gediehen sein wird, mögen im<br />

Wallis noch andere, näherliegende strassenbauliche<br />

Aufgaben einer Lösung harren als<br />

gerade die Anlage einer Parallele zum Grossen<br />

St. Bernhard. Um nur ein Beispiel herauszugreifen<br />

: die F o r c 1 a z, dieses Eingangstor<br />

vom Süden her, deren Zustand<br />

heute auf den weniger berggewohnten Fahrer<br />

geradezu abschreckend wirkt. Ausweichstellen,<br />

wie sie jetzt geschaffen werden, kann<br />

man als Notbehelf — aber auch als nichts<br />

weiter — gelten lassen, als Symbole einer<br />

Zwischenetappe, die hinüberleiten muss zur<br />

vollständigen, durchgehenden Modernisierung<br />

dieser als Zufahrt zur Schweiz schlechthin<br />

prädestinierten Route. Ein Spatz in der Hand<br />

(nämlich die Anzeichen dafür, dass es mit<br />

der Korrektion der Forclaz vorwärtsgehen<br />

soll), ist nicht nur für das Wallis, sondern<br />

auch für die gesamtschweizerische Touristik<br />

mehr wert als eine Taube auf dem Dach.<br />

\«swUe>U*<br />

Weh dem, der betrunken fährt<br />

Der Staat ßolivien hat zu einem drastischen<br />

Mittel gegriffen, um die Alkoholsünder am<br />

Lenkrad öffentlich zu brandmarken. Wer dort<br />

einmal im Dusel einen Unfall verursacht und<br />

rückfällig wird, der kriegt auf seinen Wagen<br />

einen weithin sichtbaren, dicken roten Streifen<br />

aufgemalt. Dazu wird der Wagen mit folgender<br />

Inschrift versehen: «Achtung, Strossenbenützer,<br />

hier kommt ein Trunkenbold!»<br />

Auch Gras als Urprodukt für Treibstoff.<br />

Lebt da in Frankreich ein Erfinder namens<br />

Giovanelli, der behauptet, nach vierjährigen<br />

Experimenten ein Verfahren zur Herstellung<br />

eines neuen, aus Pflanzen gebrauten Treibstoffs<br />

entdeckt zu haben. Als « Urstoff» benützte<br />

er dabei Gras...<br />

Die längste Autobuslinie<br />

mit fahrplanmässigem Verkehr besitzt eine<br />

Fahrtdauer von vier Tagen und drei Nächten<br />

und führt quer durch Nordamerika vom<br />

Atlantik zum Stillen Ozean.<br />

Was noch fehlt: Autobahnfeste Winker.<br />

Die Praxis hat gezeigt, dass der heutige<br />

Typ von Winkern bei den hohen Geschwindigkeiten<br />

auf den Autobahnen unzureichend<br />

ist. Die Betätigung des Winkers beim Ueberholen<br />

erweist sich als illusorisch, da ihn der<br />

starke Winddruck daran hindert, in «Ruhestellung»<br />

zurückzufallen und man daher<br />

sehr oft Wagen sieht, die grosse Strecken<br />

mit heraushängenden Richtungszeigern fahren.<br />

Wahrscheinlich muss an Stelle des<br />

heute üblichen Mechanismus ein anderer<br />

treten, da sich mit Schiefstellen usw. kaum<br />

befriedigende Resultate erreichen lassen.<br />

und dadurch den Motorfahrzeugbestand zu fördern.<br />

Es ist hier noch sehr viel zu tun.<br />

Immer und immer wieder wehrt sich Winterthur<br />

für die dringend nötige Anpassung der sehr stark<br />

frequentierten internationalen Durchgangsstrasse<br />

Zürich-Winterthur an den heutigen<br />

Verkehr. Nachdem nun die Glattabsenkung in<br />

Angriff genommen worden ist, fällt einer, der bisherigen<br />

Hinderungsgründe dahin, sodass der Verwirklichung<br />

des bereits vorliegenden Projektes, das<br />

von Brüttiseüen bis nach Tagelswangen eine andere<br />

Trasseführur'g in östlicher Richtung vorsieht, nichts<br />

mehr im Wege s f ehen sollte.<br />

Mit besonderer Freude wurde von den Züroher<br />

Automobilisten der Beschluss des Kantons Zug zul-<br />

Zürcherische Verkehrsfragen.<br />

Mit der dringend nötigen Verbreiterung<br />

der Quaibrücke hat man rasch Ernst gemacht. genommen, das fehlende Teilstück Knonau-<br />

Bereits ist das sueseitige Trottoir mit Beschlag belegt<br />

und dem Fussgängerverkehr entzogen worden. Cham Luzt>rn staubfrei zu machen und aus-<br />

Gham des Strassenzuges Zürich - Affoltern a. A.-<br />

Auch die Verstärkungsarbeiten befinden sich bereits zubauen Ist nun der heulige missliche Zustand<br />

im Gang, sodass bis zum Beginn der Landesausstellung<br />

die Verbieiterung der Quaibrücke vollendet lich ein grnfser Teil des Verkehrs Zürich - Luzern<br />

dieses Strassenabschnittes beseitigt, so wird sicher-<br />

sein wird.<br />

von der Sihltalstrasse auf die Route durchs Amt<br />

Etwas langsamer scheinen die Arbeiten am abwandern was un> bo eher zu begrüssen ist, als<br />

Alpenquai vorwärts zu schreiten. Da dieser die Sihltalstrasse dem heutigen Verkehr nicht mehr<br />

Strassenzug als wichtige Ausfallsroute für die Richtung<br />

linkes Seeufer, Gotthard und Luzern dient, tige Dimensionen angenommen hat und Fahrrad-<br />

zu genügen verm?-^, da der Fahrradverkehr gewal-<br />

wäre in Anbetracht des starken internationalen streifen leider vollständig fehlen. Gerade im Hinblick<br />

auf das Eidg. Schützenfest in Luzern und<br />

Automobilverkehrs die Beschleunigung des Werkes<br />

sehr zu begrüssen, was übrigens auch für die die Landesausstellung in Zürich wird die Strässenverbindung<br />

via Affoltern a A. eine sehr angenehme<br />

Strassenunterführung bei Wollishofen und die Verbreiterung<br />

der Seestrasse von Wollishofen bis Kilchberg<br />

gilt<br />

und wirksame Entlastung bringen.<br />

V<br />

Der neue Chef der kantonalen Motorfahrzeugkontrolle,<br />

Ingenieur Weber, Juli sind der thurgauischen Kantonspolizei ins-<br />

Verkehrsunfälle Im Kanton Thurgau. Im Monat<br />

Baden, hat nun sein Amt angetreten. Man erwartet gesamt 41 Verkehrsunfälle gemeldet worden. Einer<br />

in den Kreisen der Verkehrsinteressenten, dass er davon, dessen Opfer ein Kind war, verlief tödlich;<br />

zur Leitung seines aufgabenreichen Amtes den n8- schwer verletzt wurden 5 Männer und 2 Frauen.<br />

tigen fortschrittlichen und initiativen Geist mitgebracht<br />

hat, damit der grosse Kanton Zürich nicht Franken An den 41 Unfällen waren 11 Personen-<br />

Sachschaden entstand in der Höhe von rund 12,000<br />

mehr, wie bis anhin, meist an letzter Stelle steht, autos, 2 Lastwagen, 4 Motorräder, 20 Fahrräder,<br />

wenn es gilt, die Motorfahrzeughaltung zu erleichtern 2 Fuhrwerke und 2 Kinder beteiligt.<br />

weiss, dass es dem weiblichen Geschlecht<br />

an Logik mangelt. Es gehört sogar zu den<br />

Reizen der Frau ; aber bei einer ernsten<br />

Aussprache stört es. Um es gerade heraus<br />

zu sagen : ich will um meiner selbst und<br />

nicht um meines Geldes willen geheiratet<br />

werden. ><br />

« Da haben Sie vollkommen recht.»<br />

< Und deshalb würde ich zu gern wissen,<br />

ob an diesem Gerücht etwas wahr ist, dann<br />

würde ich mir Zügel anlegen. So tief meine<br />

Neigung auch ist, ich würde mir Zügel anlegen.<br />

><br />

«Sie müssten mir schon mitteilen, was<br />

Sie gehört haben », sagte ich sehr kühl.<br />

« Es wird erzählt, dass der junge Clevefand<br />

Celia den Laufpass gegeben hat, und<br />

dass Celia mich um meines Geldes willen zu<br />

heiraten beabsichtigt, und dass ich ein<br />

Schafskopf sei. Das ist gerade nicht erfreu-<br />

'ich, und ich weiss nicht, was ich tun soll.»<br />

« Tun Sie gar nichts. »<br />

« Aber ich habe den Wunsch, Celia zu heiraten.<br />

Ich sehne mich nach ihr. Aber selbstverständlich<br />

will ich nicht hineingelegt werden.<br />

Das können Sie mir doch nicht verübeln.<br />

><br />

«Davon ist keine Rede, aber ich kann<br />

Ihnen nicht helfen. Sie müssen warten. »<br />

« Aber Sie können mir doch sagen, wie<br />

sich Fräulein Celia dazu stellt; sie muss<br />

'stischer<br />

doch bemerkt haben, dass ich sie verehre.<br />

Ich habe kein Geheimnis daraus gemacht.<br />

Wie denkt Herr Brooke über mich ? Will er<br />

mich zum Schwiegersohn oder nicht ? »<br />

« Ich kann Ihnen da keine Auskünfte geben<br />

», sagte ich endlich, und meine ganze<br />

Art zeigte ihm, dass er aufhören müsse.<br />

Fragen an mich zu stellen. Er hatte einen<br />

unzufriedenen Ausdruck, aber er stand auf,<br />

um sich zu verabschieden. Er sagte nur<br />

noch, dass er jetzt nach Hause gehe, um<br />

sich mit seiner Köchin zu einigen.<br />

Am nächsten Tag kam aus Penalven ein<br />

Apfelsortiment, und am übernächsten Tag<br />

kehrten die Clevelands und Isabel Godolphin<br />

nach Porthlew zurück. Nicholas ging auf<br />

den Bahnhof, ich nicht. Als er wiederkam,<br />

erzählte er, dass sie alle wohlauf und guter<br />

Stimmung wären. Bill würde am nächsten<br />

Tag seinen Dienst in der Fabrik antreten.<br />

Frau Cleveland hätte einen Koffer verloren<br />

und mache Bill dafür verantwortlich. Isabel<br />

hätte über die Krankheit ihres Vaters und<br />

deren Besserung gesprochen. Ich blickte<br />

Nicholas voll an und er mich. Ich hatte erwartet,<br />

dass die Nachricht, die ich zu hören<br />

wünschte, auf seinem Gesicht geschrieben<br />

stehen würde, und nun kam er und sah aus<br />

wie immer; das war mir ganz unverständlich.<br />

(Fortsetzung folgt*)


K° 71 *•* iFRETTAG. S. SEPTEMBER 1933 ÄÜTOMOBIL-REVUE<br />

Sportnachrich ten<br />

lieht das Wochenende:<br />

Schweiz, Zuverlässigkeitsfahrt<br />

Mit den Geländefahrten als einer der Erscheinungsformen<br />

des schweizerischen Automobilsports<br />

hat es seine eigene Bewandtnis.<br />

Wohl fristeten sie im Programm einzelner<br />

Sektionen schon seit geraumer Zeit ein freilich<br />

stilles, bescheidenes Dasein, Marke<br />

Mauerblümchen. In den letzten Jahren aber<br />

vollzog sich ein Wandel der Anschauungen,<br />

die Geländeprüfungen fanden Eingang ins nationale<br />

Sportprogramm und eroberten sich<br />

auch gleich im Flug die Sympathien der automobilsportlichen<br />

Kreise. Das war etwas anderes,<br />

etwas Neues, woran man seine Fähigkeiten<br />

erproben und seinen Tatendrang austoben<br />

konnte. Und also geschah es, dass, nach<br />

dem vielverheissenden Auftakt im Zürcher<br />

Oberland, die letztjährige Jura-Zuverlässigkeitsfahrt<br />

50 Konkurrenten auf die Beine<br />

brachte, dass die Gelände- und Orientierungsfahrt<br />

vom vergangenen April 44 Mann am<br />

Start sah und dass nunmehr die Schweiz<br />

Zuverlässigkeitsfahrt vom nächsten Samstag<br />

und Sonntag 41 Nennungen in sich vereinigt.<br />

Bei der ACS-Sektion Zürich, die dabei von<br />

den St. Gallern, Schwyzern und Zugern assistiert<br />

wird, ist die Organisation so gut aufgehoben,<br />

wie man es sich nur wünschen kann.<br />

Leicht macht sie es indessen den Teilnehmern<br />

nicht, denn die ca. 300 km Neben- und Bergsträsschen<br />

der ost- und zentralschweizerischen<br />

Voralpen, die sie erwarten, werden<br />

ihnen harte Nüsse en masse zu knacken geben.<br />

An «Reizen» mannigfaltigster Art fehlt<br />

es dem Parcours nicht, aber Schwierigkeiten<br />

sind ja dazu da, um überwunden zu werderu<br />

Soviel steht jedenfalls fest, dass die Zürcher<br />

eine Route ausgetüftelt haben, die einen wirklichen<br />

Prüfstein nicht nur für die Fahr- und<br />

Orientierungskunst der Konkurrenten, sondern<br />

auch für die Leistungsfähigkeit des modernen<br />

Wagens bilden und von beiden ihr<br />

Letztes verlangen wird. Wobei der Umstand,<br />

dass die Veranstaltung für die Schweiz. Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1938</strong> zählt, der Sache nur<br />

noch gesteigertes Interesse verleiht. Für ein<br />

restloses Gelingen sind die Voraussetzungen<br />

soweit es an den Organisatoren und an der<br />

Beschickung liegt, in jeder Beziehung erfüllt.<br />

Bleibt nur noch die Hoffnung auszusprechen,<br />

dass auch das Wetter sein Verständnis<br />

dafür bekunde, indem es sich richtig<br />

verhält. Wiederholen wir der Vollständigkeit<br />

halber nochmals das<br />

PROGRAMM<br />

Samstag, 3. September <strong>1938</strong>.<br />

Ab 10.00 Uhr: Wagenabnahme auf dem Parkplatz<br />

des Zivilflugplatzes Dübendorf bei Zürich. Für<br />

Verpflegung steht das Restaurant des Zivilflugplatzes<br />

Dübendorf zur Verfügung.<br />

S2.00—1400 Uhr: Einzelstart der Konkurrenten<br />

(alle 2 bis 4 Minuten).<br />

Ü6.00—19.00 Uhr: Ankunft der Konkurrenten auf<br />

dem Dorfplatz in Jona bei Rapperswil. Anschliessend<br />

Ravitaillement und Parkieren der<br />

Autos beim Güterbahnhof in Rapperswil.<br />

ßO.OO Uhr: Gemeinsames Nachtessen im Hotel<br />

«Schwanen» in Rapperswil, anschliessend freie<br />

Zusammenkunft dortselhst, unter Mitwirkung<br />

der Trachtengruppe Rapperswil.<br />

Sonntag, 4. September <strong>1938</strong>.<br />

7.00—9.00 Uhr: ((Einzelstart der Konkurrenten am<br />

Bahnhofplatz in Rapperswil (alle 2 bis 4 Minuten).<br />

10.00—12.30 Uhr; Ankunft der Konkurrenten beim<br />

«Casino» in Zug (Artherstrasse). Parkieren der<br />

Autos bei der Kaserne.<br />

13.00 Uhr: Mittagessen mit Preisverteilung im<br />

•Gasino» in Zug.<br />

Wichtige Veränderungen hat der am 29. August<br />

abgelaufene zweite Nennschluss in der<br />

Teilnehmerliste<br />

Sucht mehr gebracht: zwei neuen Meldungen steht<br />

eine inzwischen eingelaufene Absage gegenüber,<br />

so dass sich das endgültige Bild wie folgt gestaltet:<br />

I. Amateure.<br />

Gruppe I bis 2000 cem.<br />

Scherer A. Basel<br />

Fiat<br />

Dold C, Dr., Herrliberg<br />

B.M.W.*<br />

Schaerer W., Zürich<br />

Fiat<br />

Handschin E., Liestal<br />

Fiat<br />

Gautschi H. R„ Bern<br />

B.M.W.*<br />

Nikiaus P., Bern<br />

Riley<br />

Bürgin W., Zürich<br />

Opel<br />

Blumer J., Rorbas<br />

Lancia<br />

Dietrich H., Zürich<br />

Alfa Romeo<br />

Honegger F.. Zürich<br />

Alfa Romeo<br />

Dellsperger R., Bern<br />

PeugeoV<br />

Trümpy H., Glarus<br />

M. G.*<br />

«Arret», Zollikon<br />

Fiat<br />

Straumann C. P., Basel<br />

Fiat<br />

Bodmer H., Zürich<br />

Riley<br />

Baeschlin H., Zürich M. G.<br />

Schwär F., Erlenbach<br />

Steyr<br />

Gruppe II über 2000 cem.<br />

Seotoni A. E., Zürich<br />

Bugatti<br />

Locher W., Zürich<br />

Plymouth<br />

Girard L., Dr., Basel<br />

Horch<br />

Schäfer E., Bern<br />

Dodge<br />

Müller E_ Basel<br />

Studebaker<br />

Baggenstos A., Erlenbach<br />

Herzog E., Dr., Zürich<br />

Gräflein W., Zollikon<br />

II. Experten.<br />

Gruppe I bis 2000 cem.<br />

Dattner A., Zürich<br />

Troesch M. A. C, Zürich<br />

Santschy W., La Chaux-de-Fonda<br />

Stich H., La Chaux-de-iFonds<br />

Campolongo E., Zürich<br />

Weber H., Suhr<br />

Keller H., Zürich<br />

Schlotterbeck R., Zürich<br />

Oldsmobile<br />

Hudson<br />

Lancia<br />

Fiat<br />

Fiat<br />

Peugeot<br />

Fiat<br />

Hanomag*<br />

Lancia<br />

M.G.<br />

Citroen<br />

Sportwagen (separate Klassierung für Bergrennen).<br />

Gruppe II Ober 2000 cem.<br />

Portmann H., Basel<br />

Ford<br />

Kleiner H., Zürich<br />

Lancia<br />

Tüscher F., Zürich<br />

Chrysler<br />

Scheibler A., Laupen<br />

Bugatti<br />

Bosshard A., Zürich<br />

Mercedes-Benz<br />

Schober F., Zürich<br />

Mercedes-Benz<br />

Helbling H., Rapperswil<br />

Ford<br />

Rampinelli B., Basel<br />

Opel<br />

Für die Konkurrenz der A.C.S.-Sektionen um<br />

den Infersektions-Wanderpreis «Coupe Jezler» liegen<br />

die Meldungen folgender Mannschaften zu je<br />

drei Fahrern vor:<br />

Bern: Nikiaus, Dellsberger und Gautschi.<br />

Basel: Dr. Girard, Portmann und Müller.<br />

Zürich I: Dattner, Schärer und Troesch.<br />

Zürich II: Campolongo, Dr. Dold und Dietrich.<br />

Zürich III: Seotoni, Locher und Tüscher.<br />

Zürich IV: Honegger, Bürgin und Blumer.<br />

Die geschlossene Militärveranstaltung wartet<br />

voraussichtlich mit vier Nennungen auf, wobei für<br />

Basel die Equipe Schärer-Handschin startet, währenddem<br />

die Zusammensetzung der drei Zürcher<br />

Mannschaften im Moment, da diese Zeilen in Druck<br />

gehen, noch nicht bekannt ist.<br />

Ein 3-LIter-E.R.A. ?<br />

Wie man hört, geht E.R.A. mit dem Plan um,<br />

sein Fabrikationsprogramm insofern umzugestalten,<br />

als der Bau der 2-Liter-Modells fallen gelassen und<br />

für das nächste Jahr ein 3-Liter-Kompressor aufgelegt<br />

werden soll, den die Firma bei den Formelrennen<br />

einzusetzen beabsichtigt.<br />

Auf der Malojastrasse, einer der grossen Zufahrtsrouten nach dem Engadin und St Moritz, findet am<br />

25. September zum erstenmal eine Bergprüfungsfahrt statt.<br />

Bergprüfungsfahrt Casaccia -Maloja.<br />

25. September<br />

Wie bereits gemeldet, ist es vor allem<br />

dank dem Entgegenkommen der ACS-Sektion<br />

Graubünden geglückt, für den Ausfall des<br />

Bergrennens Develier-Les Rangiers einen Ersatz<br />

zu sichern, der auch die Möglichkeit<br />

bietet, die für die Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1938</strong> zählenden Konkurrenzen vollzählig<br />

durchzuführen. Dass die drohende Lücke in<br />

den Meisterschaftsveranstaltungen ausgefüllt<br />

werden konnte, dieses Verdienst fällt in erster<br />

Linie dem neuen Mitglied der Nationalen<br />

Sportkommission, Herrn P. Lareida (St. Moritz)<br />

zu. Nicht locker Hess er, und alle Hebel<br />

setzte er in Bewegung, bis er es geschafft<br />

hatte. Und bereits nehmen die Vorbereitungen<br />

für dieses letzte nationale Rennen<br />

der Saison ihren Gang: das Organisationskomitee<br />

mit Dr. Christoffel, dem Präsidenten<br />

der Sektion Graubünden an der<br />

Spitze und mit P. Lareida als Vizepräsidenten<br />

und Rennleiter ist bestellt und wird seine<br />

esige Oll n de Ulli» ndu<br />

Trotzdem das Automobil and seine Bestandteile im Laufe der Jahre eine ungeheure<br />

Entwicklung durchgemacht haben, weisen gewisse Zubehörteile immer noch<br />

Unzulänglichkeiten auf.<br />

Wie oft verweigert der Motor am Morgen anzuspringen, trotzdem sich der Automobilist<br />

alle erdenkliche Mühe gibt! Wie oft verlangsamt sich plötzlich in einer<br />

Steigung oder in einer prächtigen Geraden die Fahrt; wie oft wird das gleichmässige<br />

Drehen des Motors plötzlich « holperig »! Wie oft kommt es vor, dass inmitten einer<br />

sonst genussreichen Ferienfahrt plötzlich ein Zylinder aussetzt.<br />

Fast immer liegt der Fehler an der Kerze. Nicht nur das. Der Grosstell der<br />

Wagen kann wegen mangelhaften Zündungen an der Kerze keine maximale Leistung<br />

vollbringen.<br />

Der Automobilist wird deshalb mit Genugtuung feststellen, dass ihm heute eine<br />

Kerze zur Verfügung steht, durch die alle diese Mängel endgültig behoben sind und<br />

die seinem Wagen eine Leistungsfähigkeit verleihen, die Sie ihm bis heute nicht<br />

zugetraut hätten.<br />

Eis handelt sich um die Kerze PBM, die in Delsberg von der Precision Electro-<br />

Mecanique iS. A. hergestellt wird. Die Fabrikation dieser Firma stützt sich auf eine<br />

inzwischen patentierte Erfindung, dank der der Funke an der Kerze einen solchen<br />

Hitze- und Wirkungsgrad erreicht, dass der Motor eine bisher unbekannte Hochleistung<br />

zu liefern imstande ist.<br />

Die Leiter der PEM berichten darüber kurz folgendes:<br />

Um die Abnützung der Zündpunkte auf ein Minimum zu reduzieren, besitzt die<br />

Mehrzahl der gegenwärtig im Gebrauch stehenden Kerzen breite Elektroden. Diese<br />

Konstruktionsart hat leider den Nachteil, dass sie dem Uebertritt des Funkens einen<br />

verhältnismässig grossen Widerstand entgegensetzt, wodurch derselbe schwach bleibt<br />

und auch nur eine schlechte Entzündung des Gasgemisches herbeizuführen vermag.<br />

Bei der Kerze PEM besteht die mittlere Elektrode aus einer sehr dünnen Ultradiumscheibe,<br />

einem patentierten Metall. Dadurch wird die Entstehung eines bedeutend<br />

stärkeren Funkens herbeigeführt, der die sofortige und vollständige Verbrennung<br />

des Gasgemisches nach sich zieht. Dank der Verwendung von Ultradium, einer<br />

Speziallegierung aus Edelmetallen, die bei allen Temperaturen der Oxydation widersteht,<br />

ist die Abnützung vollständig eliminiert worden.<br />

Die Isolierung der Kerze PEM ist schlechtweg vollkommen. Im Innern besteht<br />

sie aus Spezialglimmer, der aus Madagaskar bezogen wird und nach einem neuartigen<br />

Hochdruckverfahren gerollt wird, wodurch sie auch den höchsten Temperaturen<br />

widersteht. Das Aeussere besteht aus einer Röhre aus Steatit, die als Isolator<br />

ein Klopfen des Motors verhindert.<br />

Leider ist der Raum, der uns zur Verfügung steht, zu gering, um alle Vorzüge<br />

zu erwähnen, welche diesem neuen Erzeugnis zu eigen sind. Es dürfte genügen,<br />

wenn gesagt wird, dass die Fabrikation der Kerzen PEM praktisch vollkommen<br />

genannt werden kann, sowohl in bezug auf die Genauigkeit der Fabrikationsmethoden,<br />

wie auch der Sorgfalt, mit welcher jeder Fabrikationsvorgang durchgeführt<br />

wird. Die PEM hat sich übrigens die Mitarbeit von Spezialisten gesichert, die über<br />

mehr als 15 Jahre Erfahrung in der Kerzenherstellung haben und unter deren Kontrolle<br />

während der letzten vier Jahre im Ausland mehr als 5 Millionen Kerzen<br />

angefertigt wurden.<br />

Die PEM ist gerne bereit, den Herren Automobilisten auf Wunsch über ihre<br />

Fabrikate genauere Angaben zukommen zu lassen.<br />

Jene Fahrer, welche die Kerzen PEM montieren, werden mit Vergnügen feststellen,<br />

dass der Motor besser anspringt, dass er elastischer wird, mehr leistet und<br />

sparsamer arbeitet. Sie werden sich auch auf ihren' Wagen in jeder Hinsicht verlassen<br />

können und das Maximum aus ihrem Motor herausholen können, das er zu<br />

leisten imstande ist.<br />

Arbeit unverzüglich aufnehmen. Wohl zeichnet<br />

die Sektion für die Organisation verantwortlich,<br />

doch liegt die eigentliche Durchführung<br />

in den Händen der Ortsgruppe Oberengadin,<br />

der es ja nicht an gewiegten Routiniers<br />

fehlt, um mit dieser Aufgabe einwandfrei<br />

und elegant fertig zu werden.<br />

Klauben wir aus dem eben erschienenen Sonderreglement<br />

für diese Konkurrenz ein paar Einzelheiten<br />

heraus. Bei 5 km Länge weist<br />

die Strecke<br />

eine Höhendifferenz von 350 m, eine durchschnittliche<br />

Steigung von 7,0 und eine Maximalsteigung<br />

von 11,4% auf. Der Start erfolgt — stehend<br />

natürlich — in Casaccia, das Ziel befindet<br />

sich 130 m vor Maloja-Kulm. Kurz ist der Parcours<br />

— aber oho! Mit seinen 22 zum Teil beträchtlich<br />

scharfen Kurven, seinem Wechsel zwischen<br />

Steigungen und ebenem Stück — denn auch<br />

das gibts — hat er's in sich und fordert das<br />

letzte an Beherrschung der Maschine und Fahrkunst.<br />

Die Nennungen sind an das Sekretariat der<br />

Ortsgruppe Oberengadin in St. Moritz zu richten<br />

(Tel. 148). Erster Meldeschluss (zum einfachen<br />

Nenngeld von Fr. 25.—) Donnerstag, den 15. September,<br />

18 Uhr, letzter Termin (gegen Entrichtung<br />

der doppelten Nenngebühr von Fr. 50.—) Montag,<br />

den 19. September, 18 Uhr. Gleichzeitig ist auch<br />

die Versicherungsprämie im Betrage von Fr. 10.—<br />

pro Fahrzeug zu entrichten.<br />

Was die Wertungsgruppen anbelangt, so sieht<br />

die Ausschreibung eine Einteilung der Touren- und<br />

Sportwagen in Klassen bis zu 1100, von 1101 bis<br />

1500, von 1501—2000, von 2001—3000. von 3001 his<br />

5000 und von über 5000 cem vor, währenddem die<br />

Rennwagen in die Gruppen bis 1100 cem, 1101 bis<br />

1500 cem, 1501—2000 cem und über 2000 cem zusammengefasst<br />

werden. Auf je drei Fahrzeugs<br />

einer Wertungsgruppe entfällt ein Preis, wozu sich<br />

noch sechs Speziaipreise gesellen (für die beste Tageszeit,<br />

die beste Zeit einer jeden Kategorie, die<br />

beste Zeit der Amateure und der Damen). Darüber<br />

hinaus erwartet jeden Teilnehmer ein Erinnerungsgeschenk,<br />

so dass auch jene, die sonst leer ausgehen<br />

würden, einen Gegenwert für ihr Nenngeid<br />

erhalten.<br />

Wie wir weiter noch erfahren, bietet sich denjenigen<br />

Teilnehmern, welche nicht die Möglichkeit<br />

besitzen, das offizielle Training zu benützen, noch<br />

am Renntag selbst bis 7.30 Uhr Gelegenheit zu<br />

Probefahrten. Von 10—12 Uhr läuft das Rennen<br />

der Touren- und Sportwagen; am Nachmittag folgt<br />

von 1.30—3 Uhr die Rennwagen-Kategorie.<br />

Sv»«»»4<br />

Aiusl«ancl<br />

Nach Hugs Siez in La Baule.<br />

Die französische Presse feiert den Lausanner<br />

Hug, der am veiflossenen Sonntag beim Grossen<br />

Preis von La Baule einen neuen Triumph landete,<br />

als ausgezeichneten Fahrer, ja im « Auto » ^ibt<br />

Charles Faroux sogar der Meinung Ausdruck, man<br />

werde den Schweizer schon bald bei den grossen<br />

Wagen auftauchen sehen. Mal abwarten!<br />

Hug selbst strahlte zwar vor Freude ob seines<br />

Erfolgs, aber es wurmt ihn etwas, dass Dreyfus,<br />

sein ernsteter Gegner, von der Bildfläche verschwand.<br />

«Vielleicht hätte ich dann zwar nicht<br />

gewonnen » — erklärte er — « aber wir waren ja<br />

gestartet, um uns miteinander zu unterhalten, wonach<br />

es in den ersten fünf Runden auch aussah,<br />

als wir beide Rad an Rad lagen. Nach dem Ausscheiden<br />

Dreyfus' hatte ich einen ganz netten Vorsprung<br />

auf Berg, weshalb ich mich nicht mehr<br />

sonderlich beeilte, um meine Maschine zu schonen.<br />

So interessant ich auch das Rennen auf dem Sand<br />

finde — das Siegen wurde mir zu leicht gemacht.<br />

Und das stört mich einigermassen. » Was nicht nur<br />

bescheiden, sondern auch sportlich gedacht und<br />

empfunden ist.<br />

Dreyfus französischer Automobilmeister <strong>1938</strong>.<br />

Mit dem am vergangenen Sonntag ausgetragenen<br />

Grossen Preis von La Baule ging der letzte Lauf<br />

der diesjährigen französischen Automobilmeisterschaft<br />

über die Bühne. Blieb Dreyfus bei diesem<br />

Rennen als Opfer eines Kupplungsdefektes auch<br />

auf der Strecke, so konnte ihm doch der Meistertitel<br />

nicht entrinnen, weil er schon zuvor ausgiebig<br />

Punkte gesammelt hatte, namentlich mit seinem<br />

Sieg in Pau und seinem 2. Platz im Turbie-Bergrennen.<br />

So reichte denn der Vorsprung aus, um<br />

ihm zu gestatten, sich trotz der Tücke des Objekts,<br />

die ihm in La Baule so übel mitspielte, das Championnat<br />

zu sichern, sehr komfortabel sogar. Bei<br />

einem Total von 18 Punkten nämlich lässt er seine<br />

Gegner Chabaud und Tremoulet weit hinter sich,<br />

heimsten die beiden, doch nur je 12 Funkte ein,


KLEIN-OCCASIONSWAGEN<br />

Kadett 1937 Olympia 1937<br />

Hillmann<br />

Lancia Aogosta<br />

Opel. 5«.1O PS1937 Vaaxhall<br />

Cikrloltt« undLImomlnin<br />

oinwertlc, kontrollberali.<br />

Teilzahlung.<br />

TITAN, ZÜRICH 9<br />

Badenerstrasse 527<br />

Telephon 70.777<br />

Zu<br />

verkaufen<br />

aus Privathand ein Personenwagen<br />

(67,69,71<br />

Lancia-Torpedo<br />

4plätzig, mit Ladebrüggli,<br />

13 PS, Jahrgang 1930,<br />

in sehr gutem Zustande,<br />

ferner ein Personenwagen<br />

«Gardner»<br />

Limousine, öplätzig, 19 PS,<br />

Jahrgang 1928, billig.<br />

Zu erfragen; 6949<br />

Zürich, Telephon 51.552.<br />

Wegen Todesfall p. sofort<br />

zu verkaufen<br />

gut erhaltenes<br />

Personen-Auto<br />

4—5-Plätzer, Marie Graham-Paige,<br />

dunkelblau, 6<br />

Zyl. Preis nach Uebereinkunft.<br />

(69-71<br />

Offerten an Frau Wwe.<br />

Dellanoce, Thalwil. 7007<br />

OCCASION !<br />

Aus privater Hand<br />

LANCIA-<br />

ASTURA<br />

Cabriolet, 13 PS, 4/5pL.<br />

Luxusmodell, bei sofortiger<br />

Wegnahme zu günstidem<br />

Preise zu verkaufen.<br />

L. Sidler, Kirchstr. 23,<br />

Rorschach. Tel. 5.58.<br />

71-73) 7035<br />

Zu verkaufen<br />

infolge Anschaffung eines<br />

grösseren Wagens<br />

Limousine<br />

DE SOTO<br />

Modell 35, 6fach bereift,<br />

zweitürig, garantiert nur<br />

32 000 km gefahren (vier<br />

neue Pneus), tadellos erhalten,<br />

rassiger Bergsteiger.<br />

Einzigartige Occasion,<br />

gegen Kassa Fr. 3000.—.<br />

Hotel Hirschen, Obstalden<br />

a. Walensee. (71<br />

oooooooooooooc<br />

Zu verkaufen<br />

Terraplane<br />

6 Zyl., 16 PS, neu ge-eispritzt, neue Form, prima<br />

offener<br />

fahrbereiter Zustand, mit<br />

Versicherung bis Ende<br />

Januar. Seltene Occasion.<br />

Barzahlung Fr. 1500.—.<br />

Telephon Zürich 38.210<br />

oder Offerten unt. Chiffre<br />

7041 an die (71<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

oooooooooooooooooooooooooooooooo<br />

mit guter Vertretung und Kundschaft auf dem Platze<br />

Bern. — Offerten unter Chiffre 16509 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

mit Taxi, altershalber zu<br />

vermieten.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7045 an die<br />

Zu vermieten im Zentrum<br />

T. Basel mittelgrosse<br />

GARAGE, mit Ia Vertretung<br />

und Kundschaft. —<br />

Kleiner Zins. Bedingung;<br />

Das Inventar muss übernommen<br />

werden. Offert,<br />

unt. Chiffre 16359 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Ventilatorriemen<br />

endlos, Keil- und Flachriemen für Autos,<br />

Motos, Industriemaschinen, Oelfeuerungen,<br />

Saurer- und Berna-Diesel.<br />

Ledergliederketten<br />

Gummiband<br />

flach, für Ventilator. 13547<br />

E. STEINER, BERN<br />

Autozubehör. — SUVAHAUS.<br />

FIAT-Occasionen<br />

3, 5, 6, 8, 10, 13 PS, 1932-<strong>1938</strong>, in jeder<br />

Preislage, darunter in neuwertigem Zustande,<br />

mit Garantie. — Unverbindliche Besichtigung,<br />

Probefahrten, Offerten 12221<br />

FIAT-Automobil-Handels-A.-G., Verkaufsstelle<br />

Zürich (Fabrik-Niederlassung). Telephon<br />

4.47.41.<br />

Modell 1932, 8 Zylinder, 29 St.-PS, komplett mit<br />

allen Accessoires, 6-7 Plätze. (71,72) 7055<br />

Brauerei Haldengut, Winterthur.<br />

Mod. 1935, 20 PS, 6 Zyl., Stromlinie, in jeder<br />

Beziehung absolut neuwertig, aus erster<br />

Hand für Fr. 3300.— zu verkaufen.<br />

Auskunft: Mauch, Zürich 6, Schaffhauserstrasse<br />

10. Telephon 62.584. — Wagen ist<br />

kommenden Dienstag auf dem Automarkt in<br />

Bern zu besichtigen.<br />

HANSA<br />

Limousine, 6 PS, Modell<br />

36, Zustand wie neu.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

Z 6257 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

4/5plätzige Limousine, 7<br />

St.-PS, in prima Zustand.<br />

Preis Fr. 1200.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16508 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Automobil-<br />

Werkstätte<br />

Vorteilhafte<br />

Billig zu verkaufen<br />

infolge Betriebsumstellung tadellos erhaltener<br />

BUICK<br />

Personenwagen<br />

6-Plätzer CHRYSLER<br />

Zu verkaufen<br />

PEUGEOT<br />

301<br />

Zu verkaufen<br />

7012<br />

CHRYSLER<br />

Wagen<br />

im ui)teraargauischen<br />

Aaretal, wird verkauft.<br />

Nähere Auskunft erteilt<br />

H. Müller, Notar, Brugg.<br />

71-73) 7058<br />

Lancia Dilambda<br />

1934, 8 Zyl., Limousine,<br />

6/7pl, gepflegter Wagen,<br />

aus Herrschaftshaus, sehr<br />

preiswert. — Offerten unt.<br />

Chiffre 16503 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

PNEUS<br />

für Personen- u.<br />

Lastwagen<br />

billig wie noch nie.<br />

Pneuhaus FISCHER,<br />

GRENCHEN. Bielstr. 4.<br />

Tel. 85.521.<br />

Zu verkaufen<br />

BLITZ<br />

10 PS, 1-T.-Lieferungswagen,<br />

Brücke 250/175,<br />

6—7-Plätzer, billig, in ta-midellosem Zustand. Inter-<br />

km gefahr., Ia. Zustand.<br />

Verdeck, nur 27 000<br />

essenten wenden sich bitte Preis Fr. 3500.—. (71<br />

an Zürcher, Fuhrhalterei, Schaad, Maihofstr. 62,<br />

Faulensee Tel. 6490. (70,71 Neubau, Luzern. 7046<br />

Klein-Auto Auto -Abbruch<br />

OPEL-KADETT, Modell<br />

1937, 5,5 PS. (71 Dietikon<br />

FORD-BABY, Mod. 33,<br />

5 PS.<br />

zum Reppischhof Tel. 918.618<br />

BALILLA, Md. 33, 6 PS.<br />

FIAT 514, Md. 31, 7 PS.<br />

OPEL, Mod. 31, 9 PS.<br />

OPEL, Mod. 29, 9 PS,<br />

mit Steuer u. Versich.<br />

CABRIO-LIMOUSINE<br />

G. Zaugg, Garage, in neuwertigem Zustand, 5 PS, mit<br />

allen Schikanen, 4 Plätze, wegen<br />

Anschaffung des grössern Modells<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Nichtgebrauch<br />

MASTER<br />

BUICK<br />

23 PS, Modell 1927, in<br />

neuwertigem Zustande,<br />

Fr. 1500.—. 13390<br />

Offerten an Institut de<br />

Beaute Pasche, Vevey.<br />

Ford<br />

Lieferungswagen<br />

13 HP, 6—800 kg, geschl.<br />

Führersitz, neuwertig, m.<br />

1 Jahr Garantie, ganz billig<br />

abzugeben. (69,71<br />

Teleph. 61.379, Wohlen<br />

(Aarg.) 7009<br />

Willys<br />

Four<br />

Typ 77<br />

11 PS, 4 Zyl., 4-5 PL,<br />

Mod. 1933, Fr. 1300.—,<br />

in prima Zustand. (71<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7062 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

FORD<br />

BABY<br />

14 PS, öplätzig, 4türig,<br />

mit allen Schikanen, wenig<br />

gefahren und in neuwertigem<br />

Zustande, infolge<br />

Krankheit. (71,72<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7034 an die<br />

Cabriolet, 3K PS, 2-PL,<br />

mit 2 Sitzen für Kinder.<br />

Der Wagen ist in tadellosem<br />

Zustand und wird<br />

z Spottpreis v. 1300 Fr.<br />

verkauft. (71) 7036<br />

Adr.: Engler, Oetlingerstrasse<br />

173, Basel.<br />

5 Zimmer, Badzimmer, 2 Balkone, Veranda,<br />

mit grossem Garten, Garage, sehr gut ge-<br />

legen, sowie<br />

(71<br />

mit Geleiseanschluss, 22,81 Ar Umschwung,<br />

in nächster Nähe Stadt Biel, passend für jeden<br />

Handel oder Fabrikation, zu verkaufen. Vermittler<br />

verbeten. — Offerten unter Chiffre<br />

7054 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

EINACHSER-<br />

ANHÄNGER<br />

für 4 t Tragkraft, Brücke<br />

3,40X2,10 m;<br />

für \Yi t Tragkraft,<br />

Brücke 3X1,90 m.<br />

Fussgänger,<br />

Velo- und<br />

Motorradfahrer<br />

schützen sich vor Unfällen<br />

mit dem<br />

Günstige Preise u. Zahlungskonditionen.<br />

Alte Motoren werden regeneriert für Fr. 20.-<br />

R. Blum, Anhängerbau,<br />

Blotzheimerstr. 29. Basel.<br />

Autoabbruch<br />

Bern-Zollikofen<br />

ben. — Anfragen unter<br />

Chiffre 701« an die (71<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

komfortable<br />

De Soto<br />

Limousine<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT<br />

TOPOLINO<br />

Liegenschafts-Markt<br />

Zu verkaufen<br />

umständehalber sehr gut eingerichtete<br />

AUTO-GARAGE<br />

Für Chauffeur<br />

passend kl. (71,72<br />

Restaurant<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Sichere<br />

Existenz<br />

1 Berr<br />

mit<br />

4-Zimmer-Wohniing<br />

Ganz selten schöner<br />

Einfamilien - Haus<br />

Lagerhaus<br />

Zu verkaufen<br />

sehr gut gelegene<br />

Garage u. Automobil-Werkstätte<br />

mit spez. Einrichtungen für Lastwagen-Revisionen,<br />

Krananlage 6 Tonnen, Pressluftwerkzeuge etc. Die<br />

gesamte Ausrüstung der Werkstätte ist neuzeitlich.<br />

Sämtl. Werkräume und neue, schöne Wohnung mit<br />

Zentralheizung. Das Objekt befindet sich in zentraler<br />

Lage des Kts. Aargau (Zürich-Bern-Strasse),<br />

in gutgehendem Industrieort. Umständehalber wird<br />

das Objekt zu ganz äusserst günstigen Bedingungen<br />

verkauft. Es wollen sich nur recht gut ausgewiesene,<br />

seriöse Fachleute melden, für welche Existenzmöglichkeit<br />

vorhanden ist.<br />

Anfragen unter Chiffre 16453 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong>...— N° 71<br />

sehr billig abzugeben. 13354<br />

Offerten unt. Chiffre Z. 6827 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

in Occasions-4-Tonnen-<br />

Wirz-Kipper<br />

mit Brücke, in gutem Zustande.<br />

11959<br />

Konrad Peter, Aktiengesellschaft,<br />

Liestal.<br />

2/3plätz. Cabriolet, 5 PS, Hans Zysset, Tel. 47.011<br />

neuestes Modell, komplett liefert Bestandteile aller Art<br />

ausgerüstet, infolge Abreise<br />

vorteilhaft abzuge-<br />

Motoren, Achsen, Getriebe etc.<br />

Ankauf von Altwagen, Luxusund<br />

Lastwagen.<br />

Unfall und verbrannte.<br />

,SIDA'-Armband<br />

E. ISLE R, Sida-Fabrikate,<br />

Wangen - Dübendorf/Zch.<br />

Der Unterzeichnete wünscht nachstehende Sshw.<br />

Patente zu verkaufen oder Lizenzen abzugeben:<br />

116 261 vom 7. August 1926 (Holzachse mit Kugellager),<br />

bereits gut eingeführt. 1937 80 Wagen abgesetzt.<br />

191 379 vom 15. Juni 1937 (Fahrzeug mit<br />

Holzachsen). Anfragen bitte Rückporto beilegen.<br />

E. Bächli-Meier, mech. Werkstätte, Oberendingen.<br />

Sensation aus Amerika!<br />

Dies mittels OVRHAU^, das die Kolben verdichtet.<br />

OVRHAUL behebt übermässigen Benzin- und Oelverbrauch<br />

etc. — Einig« Kantonsvertretungen sind<br />

noch zu vergeben. — Anfragen unt. Chiffre 7039 an d.<br />

71) Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

zu sehr vorteilhaften Bedingungen ein gröss. Posten<br />

Schneeketten<br />

erstklassiger Qualität. — Interessenten wenden sich<br />

unter Chiffre Z 6258 an die (70,71<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

j Schleudert Ihr Wagen !;<br />

r auf nassöm Boden? f<br />

f Hatten Sie Unfälle aus dieser Ursache?


71 FHEITAG. 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUt<br />

Was für eine Bewandtnis hat es mit dem<br />

99i ,getriebelosen" Wagen von Salerni?<br />

In der Tagespresse machte unlängst eine<br />

Meldung über einen angeblich getriebelosen<br />

Wagen des Italieners Salerni die Runde. Begreiflicherweise<br />

erregte die Nachricht beträchtliches<br />

Aufsehen. Um es gleich vorweg<br />

zu nehmen : « Es war zu schön gewesen...»<br />

Der Versuchswagen besitzt ein Getriebe,<br />

und zwar ein hydraulisches. Strömungs-<br />

« Getriebe », das gleichzeitig auch als weich<br />

arbeitende Kupplung wirkt. Zudem verfügt<br />

er über ein daran angeflanschtes Planetengetriebe,<br />

das zur Rückwärtsfahrt und zu<br />

Talfahrten in steilem Gefälle benützt wird,<br />

wo der Motor möglichst stark bremsen soll.<br />

Dieses ganze Aggregat der Kraftübertragung<br />

kommt allerdings dem Vernehmen nach nicht<br />

teurer zu stehen und soll dabei viel leichter<br />

zu bedienen sein, als jene Teile normaler<br />

Automobile, die es ersetzen soll. Als « getriebelos<br />

» jedoch kann man den Wagen<br />

unter diesen Umständen nicht bezeichnen.<br />

Bisher hat einzig die belgische Firma Minerva<br />

Imperia ein wirklich ohne Getriebe<br />

arbeitendes Automobil entwickelt, doch besitzt<br />

auch dieses im erweiterten Kurbelgehäuse<br />

ein stufenlos arbeitendes Triebwerk,<br />

das die Funktionen von Kupplung und Wechselgetriebe<br />

zu übernehmen vermag. Solange<br />

es nicht gelingt, Automobilmotoren zu bauen,<br />

deren Drehmoment sich ähnlich wie bei einer<br />

Dampfmaschine stark verändern lässt, werden<br />

wir uns stets mit der zusätzlichen Verwendung<br />

irgend einer Form von Getriebe<br />

oder Drehmomentwandler abfinden müssen.<br />

Abgesehen von konstruktiven Verfeinerungen<br />

ähnelt das Salerai-Strömungsgetriebe<br />

sehr stark dem in Deutschland seit langem<br />

bekannten Trilok-Strömungsge-<br />

Strömungsantrleb von Salerni teilweise aufoeschniuen. 1 = Turbinenrad; 2 = Pumpenrad, das irutsamt<br />

dem Gehäuse des hydraulischen Antriebs und der Motorwelle umläuft; 3 = Planetengetriebe;<br />

4 = Ausgangswelle; 5 = Klauenhaltevorrichtung; 6 = Motorwelle; 7 = Reaktionsrad, das im «direkten<br />

Gang» leer mitläuft.<br />

triebe. Wie bei diesem, besitzt auch hier<br />

der hydraulische Teil drei Laufräder, deren I<br />

Schaufelkanäle einen geschlossenen Kreislauf<br />

der in ihrem Innern enthaltenen Flüssigkeit<br />

ermöglichen. Ein vom Motor angetriebenes<br />

Pumpenrad (2) bewirkt bei normaler<br />

Fahrt «im direkten Gang » eine Zirkulation<br />

der Flüssigkeit, die im gezeigten Schnittbild<br />

entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfolgt.<br />

Das Schaufelrad (1) wird hiebei von der<br />

aussen am Pumpenrad übertretenden Flüssigkeit<br />

angetrieben und leitet die empfangene<br />

Leistung an die Ausgangswelle weiter.<br />

Das im Innern zirkulierende, als Uebertragungsflüssigkeit<br />

dienende Oel tritt innen<br />

wieder aus dem Turbinenrad aus, passiert<br />

das bei direktem Antrieb lose mitlaufende<br />

Reaktionsrad (7), gelangt von dort wieder<br />

ins Pumpenrad usw. in stetem Kreislauf.<br />

Soll zur Bewältigung einer Steigung oder<br />

zum Anfahren das Drehmoment an der Ausgangswelle<br />

erhöht werden, so wird das Reaktionsrad<br />

von einer Klauenvorrichtung festgehalten<br />

und am Rotieren verhindert. Die<br />

Flüssigkeitsströmung läuft alsdann so, dass<br />

das Turbinenrad mit reduzierter Drehzahl,<br />

dafür aber stark erhöhtem Drehmoment angetrieben<br />

wird. Eine Art von Freilauf gibt<br />

das Reaktionsrad jedoch wieder frei, sobald<br />

das Drehmoment auf den bei direktem Antrieb<br />

üblichen Wert fällt.<br />

Als Besonderheit der neuen Bauart von<br />

Strömungsgetrieben ist zu erwähnen, dass<br />

die Schaufeln auf der Seite des Flüssigkeitseintritts<br />

sehr « dicke Köpfe » besitzen. Durch<br />

diese Formgebung soll erreicht werden, dass<br />

die Kraftübertragung bei allen möglichen<br />

Drehzahlen mit günstigem Wirkungsgrad<br />

vor sich geht. Genauere Angaben hierüber<br />

fehlen allerdings leider bis zur Stunde. Immerhin<br />

scheint eine Versuchsfahrt über eine<br />

Strecke von mehr als 1000 km Länge bewiesen<br />

zu haben, dass sich der Brennstoffverbrauch<br />

in den normalen Grenzen hält.<br />

Sollte es gelingen, oder hiemit bereits gelungen<br />

sein, einen für Automobile auch hinsichtlich<br />

des Wirkungsgrades wirklich befriedigenden<br />

hydraulischen Antrieb zu schaffen,<br />

so wäre dies sicher zu begrüssen. Denn<br />

in bezug auf Weichheit der Kraftübertragung<br />

sowie punkto Einfachheit in Aufbau und Bedienung<br />

ist diese Antriebsart nicht leicht zu<br />

schlagen. Bisher verhinderte hauptsächlich<br />

ihr schlechter Wirkungsgrad und die damit<br />

im Betrieb verbundene Ueberhitzung des Öls<br />

in ihrem Innern eine Verwendung in grösserem<br />

Maßstab.<br />

-b-<br />

Dass zum Inventar des Shell-Schmierölwerks<br />

Harburg in Deutschland auch drei<br />

Katzen nebst einem «gemeinsamen» Kater<br />

gehören. Diesen Katzentieren obliegt eine<br />

sehr ernste Pflicht: Sie müssen die Erdwälle,<br />

die als Feuerschutz rings um die<br />

grossen Oeltanks gezogen sind, gegen<br />

Mäuse oder besser gesagt gegen deren<br />

Tunnelbau-«Künsie» schätzen. Denn ein<br />

von Mäusen durchlöcherter Schutzwall<br />

hindert brennendes Benzin nicht am Aus~<br />

laufen.<br />

Vom Bau von Volkswagen-Grossgaragen<br />

in zwei deutschen Städten. Sie sollen<br />

billig an Besitzer des Volkswagens vermietet<br />

werden.<br />

Dass eine englische Firma neuerdings<br />

auf die Ventile ihrer Motoren Ringe aus<br />

Hartmetall nach einem besonderen Verfahren<br />

hart auflötet. Die Sitzflächen der<br />

Ventile werden dadurch gegen Abnützung<br />

so widerstandsfähig gemacht, dass kaum<br />

noch ein Einschleifen notwendig ist. Das<br />

neue Herstellungsverfahren wird in England<br />

« stellitieren » genannt und der harte<br />

Sonderwerkstoff für die Sitze soll zu 30%<br />

aus Chrom, zu 60% aus Kobalt und zu<br />

10% aus Tungstein bestehen.<br />

Von einem neuen Herstellungsverfahren<br />

für hohle Ventile von Hochleistungsmotoren<br />

(Flugzeuge usw.). Gegenüber den bisherigen<br />

Methoden zeichnet es sich durch<br />

einen neuartigen Schmiedeprozess aus,<br />

bei dem der Faserverlauf nicht unterbrochen<br />

wird. Hohle, mit Natriummetall gefüllte<br />

Ventile scheinen sich überall dort<br />

durchzusetzen, wo auf intensive Kühlung<br />

Wert gelegt werden muss.<br />

Von einem zweizylindrigen 1-Liter-Diesel-Boxermotor,<br />

der von einer amerikanischen<br />

Firma- in Serien auf den Markt gebracht<br />

werden soll. Er ist zum Antrieb von<br />

Schiffen und leichten Lieferwagen gedacht<br />

und leistet 15—18 PS. Sein Gewicht<br />

beträgt 127 kg, wovon 27 kg auf das<br />

Schwungrad entfallen. Dazu kommt noch<br />

das Gewicht von Vierganggetriebe, Anlasser<br />

und Lichtmaschine mit zusammen<br />

66 kg.<br />

Aus den<br />

Ferien zurück<br />

' lohnt es sich, diese und jene Überlegungen anzustellen.<br />

Wie hielt sich Ihr Wagen auf Ihren<br />

Ferienfahrten in bezug auf<br />

die Strassenhaltung?<br />

die Motorenleistung?<br />

und vor allem den Brennstoffverbrauch?<br />

Sollte die Antwort auf eine dieser Fragen negativ ausfallen, so könnten Sie<br />

Ihren Motor einmal versuchsweise mit einem<br />

-Vergaser mit Starter, „Düsensystem 20", ausrüsten lassen.<br />

Nach gründlicher Prüfung werden Sie sich sehr wahrscheinlich dazu entschliessen,<br />

den Apparat zu behalten, um so mehr als der Winter bald vor<br />

der Türe steht und damit wieder jene Anlaßschwierigkeiten auftauchen,<br />

die dem Benutzer eines Solex unbekannt sind.<br />

Versuchsweise Montage<br />

bei jedem Garagisten.<br />

GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ:!<br />

HENRI BACHMANN<br />

Einfache Billette für die Rückreise gültig


AÜTOMOBIL'-REVIJE<br />

FREITAG, 9. ^gPTEMÄER töätf-«*» N°71<br />

•»»alttisck«» Wink«<br />

Wenden auf enger Paßstrasse.<br />

Herr J. W. in D. erzählt utis folgendes Erlebnis,<br />

dessen Nutzanwendung vielleicht noch<br />

manchem Kollegen vom Volant bei Gelegenheit<br />

nützliche Dienste leisten wird. Gelegentlich<br />

einer Passfahrt sah er sich gezwungen,<br />

auf der sehr engen Fahrbahn zu wenden. Wie<br />

das so aussieht, wissen wir ja alle. Rechts<br />

ein Abhang und links eine steile Grasböschung<br />

oder Mauer. Anderseits ist auch bekannt,<br />

dass es nicht möglich ist, das Lenkrad<br />

beim Stillstand des Wagens von Endlage zu<br />

Endlage der Vorderräder durchzudrehen.<br />

Das Fahrzeug sollte dazu leicht rollen. Was<br />

aber, wenn der Platz zu knapp ist? Unser<br />

Gewährsmann hat sich so geholfen: Erst<br />

fuhr er an den äussern Strassenrand und<br />

lenkte dann ganz scharf ein. Am innern Bord<br />

angelangt, zog er die Handbremse an, sicherte<br />

den Wagen durch- Steine, setzte die<br />

Wagenwinde unter die Achse und hob sie<br />

ein wenig an. Nun wurde das Lenkrad vollständig<br />

nach der andern Seite eingeschlagen,<br />

die Wagenwinde gesenkt und rückwärts an<br />

den äussern Strassenrand gefahren. Wiederum<br />

der Heber untergesetzt und das Lenkrad<br />

erneut ganz zum andern Anschlag durchgedreht<br />

usw., bis der Wagen gewendet war.<br />

Bei Automobilen mit selbsttätigen, hydraulischen<br />

Hebern lässt sich ein ähnliches Manöver<br />

sogar ohne Verlassen des Sitzes durchführen.<br />

Luftfilterreinigung.<br />

Damit kein Staub mit der eingesaugten<br />

Luft in den Motor gelangt, baut man heute<br />

allgemein sogenannte Luftfilter an die Ansaugöffnung<br />

der Vergaser an. Sie enthalten irgendein<br />

lose geschichtetes, mit Oel getränktes<br />

Material, das den Staub an sich bindet. Nach<br />

ungefähr 3000 Fahrkilometern ist die ölbenetzte<br />

Oberfläche im Innern soweit damit<br />

gesättigt, dass sie kaum noch neue Staubmengen<br />

zu absorbieren vermag. Es ist daher<br />

notwendig, sie zu reinigen und neuerdings<br />

mit geeignetem Oel zu tränken. Die Reinigung<br />

geschieht durch Einlegen und Auswaschen<br />

des von einem Qitter umgebenen,<br />

leicht demontierbaren Filterelements in Benzin.<br />

Hienach wird es getrocknet, erneut mit<br />

dem vorgeschriebenen dünnflüssigen Oel getränkt<br />

und abtropfen gelassen. Nach dem<br />

Wiedereinbau zeigt sich am Auspuff manchmal<br />

eine Zeitlang ein gewisser blauer Rauch,<br />

STELLEN--MARKT<br />

Die<br />

Abwart-Chauffeur-Stelle<br />

in unserer Fabrik ist per 15., event. 31. Oktober<br />

<strong>1938</strong> neu zu besetzen. 75600<br />

In Frage kommt: Erfahrener, bestempfohlener<br />

Auto-Mechaniker-Chauffeur, der sich ebenfalls für<br />

den Dienst eines Abwartes eignet. Alter nicht über<br />

32 Jahre, verheiratet. Persönliche Vorstellung nur<br />

auf Einladung hin. — Direktion der Aktiengesellschaft<br />

für Schaltapparate, Bern.<br />

wenn Sie auf Chiffre-Inserate<br />

Offerten einreichen.<br />

Wir können keine Gewähr<br />

für deren Wiedererlangung<br />

übernehmen und müssen<br />

die Adressen der Inseraten»<br />

Aufgeber unter allen Umständen<br />

geheimhalten.<br />

der Jedoch bald wieder verschwindet und<br />

nichts weiter zu bedeuten hat.<br />

Manche Luftfilter besitzen neben diesem<br />

mit Oel befeuchteten Filterelement einen separaten<br />

Filz im Innern, der jedoch nicht mit<br />

Oel benetzt werden darf. Für speziell staubige<br />

Gegenden bauen gewisse Autofabrikanten<br />

Oelbadfilter ein, die neben dem Filterelement,<br />

je nach Grosse, noch ungefähr 0,5<br />

bis 1 Liter Oel in ihrem Gehäuse enthalten.<br />

Dieses muss spätestens alle 16,000 km erneuert<br />

werden, in sehr staubigen Gegenden<br />

sogar alle 1500 bis 2000 km.<br />

Die hydraulische Bremse muss genügend<br />

Spiel im Betätigungsmechanismus haben.<br />

Wenn ein Wagen an heissen Tagen nicht<br />

recht ziehen will, so ist man gewöhnlich geneigt,<br />

irgendeinen Teil am Motor dafür verantwortlich<br />

zu machen. Man wird vielleicht<br />

an Dampfblasenbildung im Brennstoffördersystem<br />

oder ähnlichen « Schabernack » denken.<br />

Weniger bekannt äst, dass auch die hydraulischen<br />

Bremsen bei unrichtiger Einstellung<br />

daran Anteil haben können, indem sie<br />

bei heissem Wetter unter bestimmten Voraussetzungen<br />

zum Schleifen neigen. Normalerweise<br />

soll zwar im Bremsbetätigungsmechanismus<br />

ein gewisses Spiel vorhanden<br />

sein, so dass man das Bremspedal etwa 1 bis<br />

2,5 cm durchtreten muss, bevor der Bremskolben<br />

im Hauptbremszylinder anspricht.<br />

Fehlt dieses jedoch, so geht eventuell der<br />

Hauptbremskolben nicht ganz in seine Ruhelage<br />

zurück. Infolgedessen wird die Verbindungsöffnung<br />

zwischen Bremsreservebehälter<br />

und Bremshauptzylinder nicht freigelegt.<br />

Dehnt sich nun die Bremsflüssigkeit bei heissem<br />

Wetter aus, so kann durch diese Bohrung<br />

somit kein Ausgleich erfolgen und statt<br />

dessen werden die Bremskolben in den Rädern<br />

auseinandergetrieben, so dass die<br />

Bremsbacken zum Schleifen kommen. Die<br />

Störung lässt sich durch richtige Einstellung<br />

des Spiels beseitigen.<br />

Techn<br />

Frage 13.516. Wassermotor oder elektrischer<br />

Antrieb. Ich habe in meiner Garage die Möglichkeit,<br />

eine Dynamo zum Laden der Batterien entweder<br />

mittels Turbine oder mit einem kleinen Elektromotor<br />

anzutreiben. Es interessiert mich zu wissen,<br />

was ökonomischer ist Die Turbine ist von<br />

einem früheren Betrieb bereits installiert und verbraucht,<br />

wie man mir sagt, pro Min. 110 bis 120 1<br />

Wasser. (Düsendurchmesser 10 mm, Leitungsdruck<br />

6 at, Wasserpreis 20 Rp. pro m 3 .) Den .Elektro-<br />

SEMPUROL<br />

OEL- UND MOTORREINIGER<br />

Oetwechsel nicht mehr notwendig<br />

Comptoir Suisse <strong>1938</strong> Lausanne: Stand 1065bis Halle VII<br />

Gesucht<br />

junger, zuverlässiger, an<br />

selbständiges Arbeiten gewöhnter<br />

(71<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Kost •und Zimmer beim<br />

Meister. — Offerten mit<br />

Zeugnissen und Lohnansprüchen<br />

unter Chiffre<br />

7061 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Keine Originalzeugnisse beilegen,<br />

Ausschliesslich Abschriften einreichen!<br />

*•»<br />

'fl&dviEjaal<br />

Suche Stellen<br />

für<br />

Chauffeure<br />

HANS FRÜH,<br />

Chauffeurschule,<br />

Marbach (St. Gallen).<br />

Tel. 6102<br />

Vertreter<br />

der Benzin- und Oelbranche<br />

D^"" sucht sich zu<br />

verändern. (71<br />

Angebote erbeten unter<br />

Chiffre Z 6259 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau<br />

Zürich. 7052<br />

Tüchtiger, solider<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle<br />

auf Luxus-, Lastwagen<br />

oder Autocar. Zeugnisse<br />

stehen zu Diensten.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7063 an die (71,72<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Gesucht<br />

jüngerer (71,72<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Detaillierte Offert, unt.<br />

Chiffre 7065 an die<br />

Automobil-Bevue. Bern.<br />

motor müsste ich kaufend Der Strompreis beträgt<br />

bei Hochtarif 45 Rp., bei Niedertarif 12 Rp. pro<br />

kWh. Würde M PS genügen? Die Dynamo weist<br />

folgende Daten auf: Drehzahl gleich 1700 Touren<br />

pro Minute, elektrische Leitung bei Compoundoder<br />

Nebenschlußschaltung 1000 Watt, Spannung<br />

im ersten Fall 65, im zweiten 40 bis 80 Volt. Wie<br />

muss das Schaltbild sein? Vorhanden sind ein Voltmeter<br />

bis 25 Volt, ein Amperemeter bis 10 Ampere,<br />

Sicherung, Schalter und Widerstände.<br />

K. G. in H.<br />

Antwort: Ein K-PS-Motor genügt nicht<br />

zum Antrieb dieser Dynamo, vielmehr wird dazu<br />

ein Motor von ungefähr 2 PS benötigt. Kuppelt<br />

man sie mit einem zu schwachen Motor, so muss<br />

die Dynamo dauernd mit einem ungünstigen Wirkungsgrad<br />

laufen und kann nicht voll ausgenützt<br />

werden. Da der Wassermotor 110 bis 120 Liter<br />

oder 0,11 bis 1,12 m 3 Wasser verbraucht, kostet<br />

das zu seinem Betrieb benötigte Wasser in der<br />

Stunde 60Xo,115XO,20 Fr. = 1,38 Fr.<br />

115 Liter Wasser je Minute bei einem Druck<br />

von 6 at entsprechen einer zugeführten Leistung<br />

115X0,1X6X100 PS<br />

von<br />

Frage 13.517. Vertretung von Pirelli. Wer ist<br />

Generalvertreter der Pirelli-Pneus? G. in B.<br />

Chauffeur<br />

auf schweren, ganz neuen<br />

Saurer - Diesel-Ueberlandwagen.<br />

Offerten mit Gehaltsansprüchen,<br />

Zeugniskopien,<br />

Bild 'und Angabe<br />

der Kautionsleistung unt.<br />

Chiffre 7038 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

jüngerer, absolut selbständiger<br />

und zuverlässiger<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

auch im Elektrischen bewandert,<br />

v. 15. Sept. bis<br />

15. Dezbr. — Offerten unt.<br />

Chiffre 7040 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

(71,72<br />

in Landgarage, Kost und<br />

Logis beim Meister.<br />

Offerten mit Gehaltsansprüchen,<br />

Zeugnisabschriften<br />

mit Bild unter Chiffre<br />

7049 an die (71,72<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

= 1,53 PS.<br />

60X75<br />

Rechnen wir mit einem Wirkungsgrad des<br />

Wassermotors von 65%, so erhalten wir eine tatsächliche<br />

Leistung von rund 1 PS. Das sind ungefähr<br />

halbsoviel wie zur vollständigen Ausnützung<br />

der Dynamo notwendig wären. Um die Kosten<br />

bei elektrischem und Wasserantrieb vergleichen<br />

zu können, seien ein 1-PS-Eleitromotor und<br />

obiger Wassermotor einander gegenübergestellt. Bei<br />

Volleistüng darf mit einem Wirkungsgrad des Elektromotors<br />

von gegen 80% gerechnet werden. Nehmen<br />

wir einen solchen von 75% an, so kostet der<br />

0,746<br />

Strom bei Hochtarif stündlich X 45 =r<br />

0,75<br />

44,75 Rp. pro Stunde = 0,4475 Fr. pro Stunde.<br />

Der elektrische Betrieb ist also ungefähr dreimal<br />

billiger als der Antrieb durch einen Wassermotor.<br />

Bei Kenntnis des Preises von entsprechenden<br />

Elektromotoren nebst Installation ist es Ihnen<br />

aus diesen Angaben ein leichtes, zu berechnen,<br />

wieviele Stunden es dauern würde, bis sich dieser<br />

Vorteil zu Ihren Gunsten voll auswirkt. Das Voltmeter<br />

von 25 Volt und Amperemeter von 10 Ampere<br />

genügen nicht, falle Sie die Dynamo voll auszunützen<br />

wünschen, da ihr voller Ausschlag nur<br />

einer elektrischen Leistung von 250 Watt entspricht,<br />

also einem Viertel der Höchstleistung des<br />

Generators. Falls diese Ladeleistung für Ihre<br />

Zwecke genügt, wäre es wohl die befriedigendste<br />

Lösung für Sie, wenn Sie eine komplette Ladestation<br />

für diese Leistung beziehen würden, deren<br />

Preis mit dem des Elektromotors nebst Installation<br />

sich nicht ungünstig vergleicht. Der Preisunterschied<br />

wird durch die wegen des besseren Wirkungsgrades<br />

gemachte Stromersparnis in kurzer Zeit wettgemacht,<br />

sofern Sie tatsächlich mit der Ladeleistung<br />

von 250 Watt auskommen. Lieferanten und Preise<br />

nennen wir Ihnen schriftlich.<br />

-b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Gesucht<br />

junger, lediger (71<br />

Gesucht<br />

Gesucht<br />

auf Anfang September<br />

ein der Lehre entlassener,<br />

einfacher, zuverlässiger<br />

Auto- und Velo-<br />

Mechaniker<br />

Chauffeur-<br />

Mechaniker<br />

mit roter Karte, sucht<br />

Stelle zu Privat oder in<br />

Geschäft. Würde auch<br />

andere Arbeit verrichten.<br />

Eintritt könnte ev. sofort<br />

geschehen. Deutsch und<br />

ziemlich Französ. sprech.<br />

Beste Zeugnisse. Offerten<br />

mit näh. Angaben erb.<br />

unter Chiffre 7064 an die<br />

Frag« 13.518. Zu welchem Motorfahrziug raten<br />

Sie mir? Ich beschäftige mich mit der Anschaffung<br />

eines Motorrades oder Automobils. Wozu würden<br />

Sie mir raten? S. in B.<br />

Frag« 13.519. Wer vertritt Auburo? Können<br />

Sie mir mitteilen, wer die Generalvertretung der<br />

Auhurn-Wagen in der Schweiz innehat? M. in V,<br />

Frage 13.520. Benzinverbrauch eines grossen<br />

Wagens. Ich besitze einen Cadillac 8 Zyl. V30,<br />

Modell 1935, und bitte Sie um Angabe über den<br />

Benzinverbrauch im Stadtverkehr und Ueberlandfahrten.<br />

J. in S.<br />

Frage 13.521. Generalvertretung von Morris gesucht<br />

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns<br />

die Adresse der Generalvertretung der Morris wagen<br />

bekanntgeben könnten. A. in S.<br />

Frage 13.501 II. Buch zur Weiterbildung als<br />

Fahrlehrer. Können Sie mir ein Buch zur Weiterbildung<br />

als Fahrlehrer empfehlen? F. in A.<br />

Frage 13.522. Antriebsmotoren für Pumpe. Können<br />

Sie mir mitteilen, wer die Antriebsmotoren für<br />

Pumpen Marke « Atmo » baut? Als Markenzeichen<br />

sollen die Motoren die drei Buchstaben CLZ tragen. •<br />

A. in B.<br />

Frage 13.523. Wer vertritt in der Schweiz Dreiradwagen?<br />

Wer vertritt in der Schweiz kleine Dreiradwagen?<br />

C. in L.<br />

Frage 13.524. Wer vertritt Kühlschrank Kelvinator?<br />

Ich wäre Ihnen dankbar für Angabe der<br />

Adresse, wo ich einen Kühlschrank Kelvinator mit<br />

hydraulischer Thermostat-Kontrolle erhalten kann.<br />

S. in L.<br />

Deutsche Kraftfahriforschung. VDI-Verlag G. m.<br />

b. H., Berlin <strong>1938</strong>. Heft 9: Wertung der Federung<br />

Ton Kraftomnibussen. Von P. Langer VDI,<br />

J Baum VDI und H. Hahn VDI. 14 S. mit 20 Bildern,<br />

brosch. RM. 1.50, für Mitglieder der Wirtschaftsgruppe<br />

«Fahrzeugindustrie» RM. 1.20.<br />

Nach früheren Forschungsarbeiten über die<br />

Frage der Einwirkung der Fahrzeugschwingungen<br />

auf den Menschen kommt den Beschleunigungen<br />

(Stössen) die grösste Bedeutung zu, ausserdem<br />

aber auch der Grosse der Seitenneigung während<br />

der Fahrt in den Kurven. In der Arbeit werden<br />

Messeinrichtungen beschrieben, die für die Feststellung<br />

dieser Werte in verschieden gefederten<br />

Kraftomnibussen verwendet wurden.<br />

Heft 10: Wirkungsgrade von Zahnrad- und<br />

Kettenwechselgetrieben für Motorräder. — Vergleich<br />

in Abhängigkeit von Drehmoment, Temperatur und<br />

Drehzahl. Von H. Kluge VDI und W. Weis. 6 S.<br />

mit 14 Bildern und 2 Zahlentafeln. Brosch. RM<<br />

—.75, für Mitglieder der Wirtschaftsgruppe «Fahrzeugindustrie»<br />

RM. —.60.<br />

Bei Motorradantrieben kommen seit einigen<br />

Jahren neben Zahnradwechselgetrieben auch Kettenwechselgetriebe<br />

zur Anwendung. Die in der Ar-<br />

Arbeit beschriebenen Versuche sollen einerseits die<br />

Abhängigkeit der Wirkungsgrade solcher Getriebe<br />

von der übertragenen Leistung, der Drehzahl und<br />

der Oeltemperatur feststellen, andererseits einen<br />

Vergleich zwischen den beiden Getriebearten ermöglichen.<br />

hält Oel und Motor<br />

IMMER SAUBER<br />

(Schweizerfabrikat)<br />

SPAMAG A.-G., ZÜRICH<br />

Stampfenbachstrasse 69 Telephon 41.116<br />

26jähr., tüchtiger, solider<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Per sofort gesucht<br />

in Landgarage ein junger,<br />

seriöser, vertrauter (71<br />

Auto-, Motorradund<br />

Velo-<br />

Mechaniker<br />

Konf. kath., Kost u. Logis<br />

beim Meister. Offerten m.<br />

Zeugnisabschriften, Lohnansprüch.<br />

und Bild unter<br />

Chiffre 7042 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

-rtat»<br />

E£uchei»itfxch<br />

Gesucht<br />

jüngerer, versierter<br />

Autoverkäufer<br />

für grösseres Vertreter«<br />

gebiet der Zentralschweiz.<br />

Antritt sofort oder nach.<br />

Uebereinkunft<br />

Off. mit Photo, Zeugnisabschriften<br />

n. Gehaltsansprüchen<br />

unter Chiffre<br />

7022 an die (70-72<br />

Automobil-Revu*, Bern.


N° 71 — FREITAG. 2. SEPTEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Zu Campbells Motorboot-Weltrekordversuchen<br />

auf dem Hallwilersee.<br />

Der Verkehrsverein See-? und Oberwynenthal hat<br />

sioh bereit erklärt, unter der Voraussetzung der<br />

Mithilfe durch die regionalen Verkehrsorganisationen<br />

die Vorbereitungen zur Durchführung der<br />

Motorboot-Weltrekordvereuche zu übernehmen, die,<br />

wie wir bereits gemeldet haben, der Engländer Sir<br />

Malcolm Campbell in 14 Tagen auf dem Hallwylersee<br />

plant und deren Dauer sich auf ungefähr zwei<br />

Wochen erstreckt. Für da« nächste Jahr beabsichtigt<br />

Campbell anläßslich der Schweiz. Landesausstellung<br />

mit einem neuen, bereits in Bau genommenen<br />

Boot weitere Angriffe auf den Weltrekord<br />

über die englische Meile, und zwar nimmt er dafür<br />

die Monate Juli und August in Aussicht.<br />

Englische T.T.<br />

Der Donington-Park bildet am kommenden<br />

Sonntag den Schauplatz der Tourist-Trophy, eines<br />

der wichtigsten Rennen im britischen Automobileport-Kalender,<br />

dessen Vergangenheit bis zum Jahr<br />

1905 zurückreicht. Würdig der grossen Tradition<br />

kündet «ich wiederum die Beschickung, ist doch<br />

neben einem Teil der englischen Elite auch der<br />

Kontinent durch einige bekannte Grossen vertreten,<br />

so durch. Etancelin und Carriere auf dem 4,5-<br />

Liter-Talbot, durch Gerard auf einem 3-Liter-Delage<br />

und durch Cortese, der einen 2,3-Liter^Alfa fährt.<br />

Dazu gesellen sioh in der 1,5-Liter-Klasse Minctti<br />

und L. Villoresi auf Lancia, währenddem die Klasse<br />

1100 ccm u. a. Gordini auf Simca-Fiat an den<br />

Start bringt. England besitzt seine schärfste Waffe<br />

im Trio Seaman-Bira-Fane, die alle auf dem<br />

2-Liter-Frazer-Nash-B.M.W. ins Treffen gehen. Ursprünglich<br />

waren auch zwei Grand-Prix-Delahaye<br />

mit Dreyfus und Comotti gemeldet, doch konnte<br />

deren Nennung nicht aufrecht erhalten werden,<br />

weil sich die Abmessungen des Wagens mit dem<br />

Reglement nicht in Einklang bringen liessen. Alles<br />

in allem umfasst die Nennliste 36 Namen.<br />

Rundrennen von Lucca.<br />

Der italien> v "he Automobilsport hat während<br />

der laufenden Saison den Rennen für lJ^-Liter-<br />

Wagen ein besonderes Augenmerk geschenkt. Und<br />

noch dauert der Reigen an. Dem Grossen Preis von<br />

Mailand, der am 11. September in Monza als Auftakt<br />

des italienischen Grand Prix steigt, geht sozusagen<br />

als Generalprobe am 4. September das<br />

Rundrennen von Lucca voran, dessen Schauplatz<br />

die Strassen der Stadt bilden werden. Wenn" nicht<br />

alles täuscht, setzt es dabei wieder einen Strauss<br />

zwischen Maserati und der neuen Kleinwagen-<br />

Konstruktion von Alfa, rerhnet man doch neben<br />

der Beteiligung von Luigi Villoresi, Taruffi, Roeco,<br />

Cortese, Pietsch, Baruffi, Bianco, Ruggeri (alle<br />

auf Maserati) auch mit dem Erscheinen zweier<br />

«Alfette».<br />

Eine Nachschau.<br />

... Er wird täglich zu erobern versucht, dieser<br />

gigantische Bergriese, der seit einigen Jahren das<br />

Ziel jede« unternehmungslustigen Autofahrers bildet.<br />

Vorn Märbis September versuchen 1 etwa 1000<br />

Autos täglich, von Heiligenblut aus auf die Franz-<br />

Jösephshöhe oder von Fusch aus über Fuschertörl<br />

zum Gletscher hinauf zu gelangen. Und «versuchen»<br />

ist dabei nicht zuviel gesagt! Von 100 Wagen, die<br />

sich auf den Weg machen, bleiben 90 Prozent<br />

alle paar Kehren stecken. Es kocht und dampft, die<br />

Hauben sind aufgemacht, mit Thermosflaschen, in<br />

Jagdhüten. Wassergläsern und Taschentüchern wird<br />

Wasser geschleppt. Oft stehen ganze Kolonnen Spalier<br />

und die Mehrzahl der Lenker schämt sich dann,<br />

wenn andere vorbeifahren, ihrer « Wassersucht»<br />

und guckt gespannt in die dicken Nebelwolken oder<br />

die tiefen Abgründe .<br />

Ist diese Grossglocknerstrasse mit unseren derzeitigen<br />

Fahrzeugen soviel schwerer zu befahren als<br />

andere Pässe? Man fragt sich das immer wieder<br />

und kommt zu der Einsicht, dass es eben nicht so<br />

einfach ist. zweimal zwei Steigungen von etwa 2000<br />

Metern auf 32 km zu bewältigen, um so weniger als<br />

die meisten Fahrer der Meinung sind, ihren Motor<br />

zu schonen und versuchen, mit dem zweiten statt<br />

mit dem ersten Gang die Höhe möglichst schnell zu<br />

erklimmen.<br />

Stuck im Training der Schnellste...<br />

Wie ganz anders muteten da am ersten Trainingstag<br />

zum Grossglooknerrennen die heranbraueenden<br />

Rennmaschinen den Zuschauer an! Scheinbar<br />

gab es keine Steigungen oder Kurven, die zur<br />

Vorsicht mahnten. Die 15 grossen Haarnadelkehren<br />

auf der Strecke zu dem ersten vorgesehenen Ziel,<br />

dem «Fuschertörl», wurden im Sturm genommen.<br />

13,6 km waren es vom Start in Ferledten bis zum<br />

Ziel, und 1200 Meter Steigung!<br />

Die beiden Mercedes-Rennwagen — es handelte<br />

sich um die vorjährigen Grand-Prix-Modelle — mit<br />

%mai<br />

Letzte Sportnachrichten<br />

Von der Eroberung des Grossglockners...<br />

Kreuzstr. 4/Utoqual<br />

Chattet<br />

JXifinouth SeSoia<br />

Orlglnältelle<br />

sind vorteilhafter<br />

Ueber 100000 Teile am Lager<br />

Zürich<br />

Telephon 4.16.20<br />

Auto -Abbruch<br />

Ankauf von alten und verunfallten<br />

Personen- und Lastwagen<br />

Grösstes Occaslonsersatztei Ilager<br />

von über 200 verschied. Marken<br />

MOTOREN, ACHSEN etc.<br />

Standiges Lager von guten<br />

Personen- und Lastwagen<br />

V.TOGNAZZO, ZÜRICH-HÖNGG<br />

Am Giessen 49 Tel. 67.299<br />

Der Eisenbahnwagen auf der Strasse<br />

Sowohl in Italien wie in Deutschland sind vor<br />

einigen Jahren Strassenrollschemmel in Betrieb<br />

genommen worden, um mit deren Hilfe Eisenbahnwagen<br />

auf der Strasse zu befördern. Dieser Spezialdienst<br />

versucht die im Bahngüterverkehr bestehenden<br />

Mängel zu beheben, die sich bei fehlendem<br />

Anschlussgeleise ergeben, d. h. man hofft mit den<br />

sogenannten Rollers das Problem der Zuführung<br />

oder Abholung von Bahnwagengütern, zum oder<br />

vom Hause des Empfängers oder des Versenders<br />

im Bahnwagen selbst, zu lösen.<br />

Das demnächst von den SBB in Verkehr genommene<br />

16räderige Transportaggregat besteht<br />

im wesentlichen aus einem Fahrgestell, bei welchem<br />

mit einem kurzen Geleisestück für Eisenbahnwagen<br />

bis zu 7,5 m Radstand ine Fahrbahn geschaffen<br />

wird. Das Fahrgestell selbst ruht auf 8 Achsen,<br />

die von je zwei gummiboreiften Rädern getragen<br />

werden. Durch die Verteilung der Last auf 16<br />

Räder, beschränkt ßich bei einer Maximalbelastnng<br />

von 32 t der Raddruck auf 2,5 t, sodass die meisten<br />

Brauchitsch und Lang lieferten sich alltäglich mit<br />

dem 16-Zylinder-Auto-Union-Modell 1937 heisse<br />

Kämpfe. Aber in jedem der acht Trainingsläufe war<br />

Stuck der Schnellste. Bei trockenem Wettex am<br />

zweiten Trainingstag brachte er es auf eine offizielle<br />

Zeit von 9,13,3 (81,5 km/St.), gefolgt von<br />

Brauchitsch mit 9,19,2 und Lang 9,30,5.<br />

Am letzten Trainingstag, bei dem der vorgesehene<br />

zweite Lauf von Guttal nach der Franz Joeephshöhe<br />

traininert werden sollte, goss ee in solchen<br />

Mengen und war derart neblig, dass die asphaltierte<br />

Strecke fünf Fahrern gefährlich wurde<br />

und mehr oder weniger schwere Stürae verursachte.<br />

Auch hier erwies sich der Auto-Union-Wagen mit<br />

Stuck als schneller wie die beiden Mercedes.<br />

... und auch im Rennen.<br />

Tausende von Automobilisten hatten sich von<br />

Heilig&nblut und von Zeil am See aus zum Rennen<br />

am Sonntag eingefunden. 2000 Parkplätze waren<br />

auf der 12 km langen Strecke zurechtgemacht worden!<br />

Am Ziel und am Start stauten sich die rennbegeisterten<br />

Zuschauer und die Fussgänger waren<br />

gar nicht zu zählen. Der Gros&glockner hatte seinen<br />

Festtag — obwohl es zur Startstunde um 1 Uhr<br />

goss, was es giessen konnte.<br />

Weit überlegen fuhr bei den groesen Sportwagen<br />

der Engländer Fane, der mit 11,17 im ersten Laut<br />

an der Spitze lag, ehe die grossen Rennwagen starteten.<br />

Im zweiten Lauf erreichte er die Zeit von<br />

10,44 — was beinah unglaublich erscheint. Auch<br />

der Rumäne Christea auf BMW und Hanstein leisteten<br />

Beachtliches.<br />

AJs die grossen Rennwagen beim ersten Lauf<br />

am Start gemeldet wurden, ging lebhafte Bewegung<br />

durch die Zuschauermassen. Als Erster startete<br />

von Brauchitsch, in drei Minuten Abstand vor<br />

Lang, und als Letzter Stuck. Man konnte den Ansager<br />

am Ziel gar nicht erwarten und staunte, als<br />

er vermeldete: Brauchitsch 11,07 Minuten, Lang<br />

10,44,3 und Stuck 10,42,1! Also war Stuck, trotz eines<br />

Drehers um sich selbst, da er bei dem nassen<br />

Wetter zu echarf rangegangen war, wieder der<br />

Günstige<br />

Gelegenheit!<br />

OPEL<br />

6 Zylinder, 9,8 PS, neuwertig,<br />

garantiert nur<br />

29 000 km gefahren, aus<br />

Privathand, preiswert gegen<br />

bar zu verkaufen.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

7028 an die (71,73<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

PEUGEOT 202<br />

von 6 PS, Modell <strong>1938</strong>, als<br />

Vorführungswagen wenig<br />

gefahren und in neuwertigem<br />

Zustand, schöne 4pl.<br />

Limousine, zu Fr. 36C0.-<br />

netto Kassa verkäuflich.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

16507 an die 13402<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Brücken diese Drücke sehr wohl aushalten können.<br />

Der kleinste innere Kurvenradius der Fahrbahn<br />

beträgt 6,44 m, der äussere 9,45 m, was die Bezwingung<br />

enger Kurven ermöglicht, speziell bedeutsam<br />

für Ein- und Ausfahrten in Fabrikhöfen.<br />

Mit Hilfe des als Vorspann dienenden Traktors,<br />

resp. durch Betätigung einer Seilwinde lassen sich<br />

die Eisenbahnwagen von dem Geleise auf den Roller<br />

ziehen und dort festmachen. Der so verladene<br />

Bahnwagen wird durch den Traktor auf der Strasse<br />

entweder dem Empfänger der Ware zugestellt oder<br />

umgekehrt vom Hause des Versenders abgeholt<br />

Sofern der Eisenbahnwagen nicht innert 1—2<br />

Stunden ent- oder beladen werden kann, bedient<br />

man sich kurzer auf die Erde gelegter Geleisestücke<br />

auf die der Wagen heruntergelassen wird, so dass<br />

der Roller zur sofortigen Weiterverwendung frei<br />

ist. Je nach Zustand, Niveau und Krümmungsverhältnissen<br />

der 'Strasse sind Geschwindigkeiten<br />

von 5—15 Std./km möglich.<br />

Schnellste, wenn auch knapper als im Training.<br />

Beim zweiten Lauf hatte die Strasse etwas aufgetrocknet,<br />

nur noch in den Kehren war 6ie nass,<br />

was aber die Fahrer vor eine noch schwerere Aufgabe<br />

stellte. Die Favoriten bei den Sportwagen bestätigten<br />

mit dem zweiten Lauf ihre vorherigen Resultate.<br />

Und nun war man auf die Verbesserung<br />

der Zeiten bei den Rennwagen gespannt...<br />

Diesmal wurden die Schnellsten vorausgeschickt<br />

und so sah man Stuck von den «Grossen» zuerst<br />

am Start. Man traute seinen Ohren kaum, alg der<br />

Lautsprecher verkündete: «Stuck 70 Sekunden<br />

schneller als im ersten Lauf — das heisst eine Zeit<br />

von 9,31,4. Ob die Mercedesfahrer dieses Resultat<br />

schlagen würden? Lang und Braüchitscb gaben ihr<br />

Letztes und erzielten die bravourösen Zeiten ton<br />

9,34,1 (Brauchitsch) und 9,34,2 (Lang). Aber damit<br />

konnten sie Stuck nicht gefährlich werden, der eine<br />

Gesamtzeit von 20 Minuten 14 Sekunden<br />

(Durchschnitt von 74,43 km) erzielte, vor Lang mit<br />

20 Minuten 19,2 und Brauchitsch mit. 20 Minuten<br />

41,4. Stuck wurde damit auf «einem Aüto-Union<br />

wieder deutscher Bergmeieter, zum viertenmal seit<br />

1934.<br />

Ein Pokal — so gross wie eine Glocke —<br />

wurde dem strahlenden Sieger Hans Stuck überreicht<br />

und zugleich proklamierte ihn Major Hüiinlein<br />

zum «Strassenmeister und Bergmeister <strong>1938</strong>»,<br />

zumal er sich durch sein Abschneiden im Grossen<br />

Preis von Deutschland auch die Strassenmeisterschaft<br />

errungen hatte.<br />

Die Rennleitung der Auto-Union, die in diesem<br />

Jahr schwer zu kämpfen hatte, um Schritt zu halten,<br />

aber doch immer wieder mutig mitmachte,<br />

sieht sich mit ihren 4 Meistertiteln (zwei Motorräder<br />

und zwei Wagentitel) wahrhaft entschädigt.<br />

So stand diesmal das Glück bei den «4 Ringen». —<br />

Neueste Nachrichten<br />

Dr. Fritz Opel t.<br />

Auf einer Reise begriffen, ist am letzten Dienstag<br />

Dr. Fritz Opel in Wien völlig unerwartet einem<br />

Das stabilisierte Mineralöl der<br />

Weltrekorde!<br />

Gm.-Vertr. f. d. Schweiz: t. Scfenjtdtr, St. Niklausstr. 54, Salatkara<br />

Lager: Basel, Genf, Zürich<br />

MI ET-AU TOS<br />

Citu-GARAGE<br />

Zu verkaufen<br />

ESSEX<br />

SUPER SIX<br />

Roadster, mit Spezial-<br />

Sportkarosserie, 1931, 6<br />

Zyl., 15 PS, nur 30 000<br />

km gefahren, In sehr fluiem<br />

Zustande, mit vollständig<br />

neuem Verdeck.<br />

Preis Fr. 700.-. — Zu besichtigen:<br />

City-Garage,<br />

Zürich, Uraniastrasse 31.<br />

Telephon 39.364. 13697<br />

BUICK<br />

1937<br />

50% unter Neupreis. Anfragen<br />

unter Telephon<br />

26.5.32 Basel od. Chiffre<br />

V 5533 Q au Publicitas,<br />

' "• 73864<br />

Herzschlag erlegen. Die Nachricht kommt überraschend,<br />

hätte man doch dem 63jährigen, der noch<br />

immer allerlei Sport betrieb, sein Alter nicht angesehen.<br />

Unter den fünf Söhnen Adam Opels war Fritz<br />

derjenige, der dank seiner sportlichen Erfolge in<br />

hohem Masse dazu beitrug, den Namen der Opel-<br />

Erzeugnisse bekanntzumachen. Als Radfahrer errang<br />

er sich den Titel eines deutschen und eines<br />

Europa-Meisters; seinen grössten Erfolg indessen •<br />

feierte er 1894 mit dem Sieg in der Radfernfahrt<br />

Basel-Cleve. Auch dem Auto half Fritz Opel mit<br />

seiner sportlichen Tätigkeit den Weg bereiten. 1903<br />

brachte er mehrere Bahnrennen unter Dach und<br />

beteiligte sich später auch an den Prin«-Heinrieh-<br />

Fahrten am Gordon-Bennett-Rennen im Taunus, am<br />

Kaiserpreis-Rennen und 1908 am Grossen Preis<br />

von Frankreich. Als Leiter der technischen Abteilung<br />

hatte er bedeutenden Anteil am Aufstieg der<br />

Opel-Werke. Ihm nicht zuletzt ist der zu legendärer<br />

Berühmtheit gelangte «Laubfrosch» zu verdanken,<br />

womit der Grundstein zur Großserienfabrikation<br />

und zu dem ungeahnten Aufstieg der Rüsselsheimer<br />

Werke gelegt wurde. Auch nach der<br />

Umwandlung des Unternehmens in eine Aktiengesellschaft<br />

behielt er bis zuletzt seinen massgebenden<br />

Einfluss auf die technische Entwicklung Her<br />

Opel-Wagen, daneben aber wendete sich sein Interesse<br />

-vor allem auch der Reifenindustrie zu. In Anerkennung<br />

seiner Verdienste vorlieh ihm die technische<br />

Hochschule Darmstadt die Doktorwürde. Ein<br />

schlichter und bei allem Reichtum, den er sich mit<br />

seiner gewaltigen Arbeitskraft erworben, doch einfach<br />

gebliebener Mensch, der auch für soziale<br />

Werke stets eine offene Hand hatte, ist mit ihm<br />

dahingegangen.<br />

Jku4«»l*UI*SC»<br />

Alpenposten.<br />

Mit einer Gesamtfrequenz von 42,111 Personen<br />

macht die Betriebswoche vom 22.—28. August wieder<br />

bessere Figur als der entsprechende Zeitabschnitt<br />

1937, entspricht doch das Ergebnis einer Zunahm«<br />

um 1311 Reisende. 25 von den 38 Kursen haben<br />

zu dieser Steigerung beigetragen, am stärksten die<br />

Linie Chur-Waldhaus Flims mit einem Plus von<br />

293, der in « geschlossener Formation » der Klausen<br />

mit + 274, der Grosse St. Bernhard mit + 273 und<br />

Meiringen-Rosenlaui mit + 272 folgen. Umgekehrt<br />

erscheinen die Furka mit einer Einbusse von 277<br />

und Urnäsch-Schwägalp mit einer solchen von 228<br />

in der Wochenbilanz. Nach den absoluten Besucherzählen<br />

gowertet, behauptet sich die Linie St. Moritz-<br />

Maloja-Chiavenna nach wie vor in ihrer dominierenden<br />

Position. Sie führt mit 4161 Fahrgästen<br />

(+ 115) mit weitem Vorsprung vor Nesslau-Buchs<br />

mit 3678 (+257), der Julierroute mit 2894 (—116)<br />

und der Grimsel mit 2137 (—109). Stellt man noch<br />

die während der laufenden Saison erstmals in Betrieb<br />

genommenen Kurse Meiringen-Gadmen, NesBlau-Schwägalp<br />

und St. Moritz-München in Rechnung,<br />

so erhöht sich die Zahl der Alpenpostpassagiere<br />

auf 43,374.<br />

)ius d«<br />

Verbänden<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Letzter Appell zur Teilnahme<br />

am Flugtag vom 4. September<br />

in Dübendorf. Abfahrt Zürich-<br />

Hbf. 13 Uhr. Rechtzeitiges Erscheinen<br />

erwünscht. Bei zweifelhafter<br />

Witterung gibt Tel. 11<br />

ab 10.30 Uhr Auskunft über<br />

Abhaltung oder Verschiebung. Ein Rundflug ist<br />

völlig ungefährlich, dafür bürgt auch unser langjähriger<br />

Pilot. Auch Zuschauer sind willkommen!<br />

Nächsten Mittwoch, den 7. September, treffen<br />

wir uns wieder zur ordentlichen Monatsversammlung,<br />

20.15 Uhr im Du Pont. Nach dem wohlbekömmlichen<br />

Ferienmonat harren wieder wichtige<br />

Geschäfte (wie Abendunterhaltung <strong>1938</strong>) der Erledigung,<br />

weshalb wir zur Teilnahme freundlich<br />

einladen und allseitigen Besuch erwarten. Unterstützt<br />

den Verein durch eure Mitarbeit!<br />

Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Mcnatsversammlung: Samstag,<br />

den 3. September <strong>1938</strong>, im<br />

Clublokal «Weisses Schloss», Luzern,<br />

20 Uhr. Die Kollegen<br />

werden ersucht, pünktlich und<br />

zahlreich zu erscheinen, da sehr<br />

wichtige Traktanden zu behandeln sind, so die Vorarbeiten<br />

für den auf Samstag, den 1. Oktober im<br />

Löwengarten in Aussicht genommenen Familien-<br />

Anlass.<br />

Der Vorstand.<br />

GRAPHITE<br />

für alle Zwecke,<br />

für alle Industrien,<br />

in<br />

Staubform , Pulver,<br />

Schuppen, Stücken<br />

als auch<br />

in Wasser, Oelen u. Fetten verteilt.<br />

PRODUITS<br />

Tarif und<br />

Sortenliste zu<br />

Diensten.<br />

A.HIRT DE BELDER<br />

27, Terreaux<br />

LAUSANNE


AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. SEPTEMBER- 1038 — N° 71<br />

Wer wollte es riskieren<br />

sie einem Wagen anzuvertrauen,<br />

der nicht ein Maximum an Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit böte?<br />

Maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit,<br />

nicht bloss der Reisenden<br />

•wegen, sondern vor allem, weil<br />

diese Vorzüge dem berühmten<br />

Zünglein der Bilanzwaage den<br />

richtigen Impuls auf die richtige<br />

Seite geben!<br />

Drei Jahrzehnte Erfahrungen Im<br />

schweizerischen Strassentransport<br />

und die Gewissenhaftigkeit<br />

schweizerischer Fabrikation<br />

Finden im Bernawagen vorteilhaftesten<br />

Ausdrude.<br />

Cars und Omnibusse für 8<br />

bis 6O Plätze. Lastwagen von<br />

8OO bis 7OOO kg Nutzlast.<br />

W.nr.Slesi*«" S * ad ""<br />

s


BERN, Freitag, 2. September <strong>1938</strong><br />

Automobil-Rewue - II. Blatt, Nr. 71<br />

Die Bewohner eines<br />

« Schlangen-Zoos », deren Gift regehnässig entnommen und zu Heilzwecken<br />

Wir wissen heute, dass bei gewissen Seh<br />

gengiften schon die winzige Menge von L<br />

Zehntel Gramm einen Menschen tötet. Im ü/rigen<br />

ist die Gefährlichkeit des Bisses von mehrer/<br />

toren abhängig, von der Grosse der<br />

der Länge des Giftzahns, der Oertlichkeit des"<br />

ses und dem Zustand der Schlange. Die Verteidigungmassregeln,<br />

die man zu einem<br />

wirksamen Schutz gegen die furchtbaren Schlangengifte<br />

anwendet, sind sehr vielgestaltig. Zunächst<br />

gibt es chemische Stoffe, zum Beispiel übermangansaures<br />

Kalium und Chlorkalk, die Schlangengifte<br />

unwirksam machen können. Aber da sie in<br />

starker Konzentration angewendet werden müssen,<br />

verursachen sie schwere Gewebeschädigungen.<br />

Die Wissenschaft musste deshalb andere Wege beschreiten<br />

und unschädliche, möglichst auch noch<br />

wirkungsvollere Mittel suchen.<br />

Die Erfolge in dieser Richtung datieren bereits<br />

aus der Zeit vor der Jahrhundertwende. Damals<br />

gelang es, kleinere Tiere mit allmählich zunehmenden<br />

schwachen Dosen an das Schlangengift zu<br />

gewöhnen. Und später hat man in den verschiedensten<br />

Erdteilen Schlangenbeschwörer und<br />

andere der Gefahr von Schlangenbissen ausgesetzte<br />

Menschen auf diese Weise giftfest machen<br />

können. Noch wichtiger als diese Erkenntnis war<br />

aber die Feststelluna. dass die aeimoften Tiere<br />

Medizin - aus dem Gifizahn<br />

Ein überraschendes Forschungsergebnis — Gefahr und Nutzen des Schlangengiftes<br />

*••*- -.%<br />

Kobragift lindert Schmerzen<br />

und Menschen in ihrem Blutserum nunmehr Gegengiftstoffe<br />

(Antitoxine) entwickeln, die in einem anderen<br />

Organismus gleichfalls als Schutzmittel gegen<br />

Schlangenbiss wirken. Heute ist es beispielsweise<br />

möglich, den an das Gift gewöhnten Pferden<br />

das 200fache der eigentlich tödlichen Giftmenge<br />

ohne Schaden für die Tiere zu verabreichen.<br />

Da anderseits das Blutserum von Tieren unbedenklich<br />

in den menschlichen Körper gebracht<br />

werden kann, ist die Wissenschaft imstande, in<br />

den Körper gelangtes Schlangengift durch die<br />

Gegengifte solcher Seren zu zerstören. Die Herstellung<br />

der Seren geschieht heute im grössten<br />

Maßstabe. Das Gift wird durch Auspressen der<br />

Giftdrüsen gewonnen und Pferden zur «Herstellung»<br />

des Gegengiftes ins Blut gespritzt. Allerdings<br />

ist das Gegengift spezifisch, das heisst auf<br />

ein bestimmtes Gift oder eine Giftgruppe eingestellt.<br />

Die Wirkung des Heilserums ist unfehlbar,<br />

wenn es gleich nach dem Biss eingespritzt wird.<br />

Bei einer später als zwei Stunden nach dem Biss<br />

verabreichten Einspritzung ist die Wirkung unsicher.<br />

Daher werden jetzt für alle in Gefahr be*<br />

findlichen Menschen, namentlich Pflanzer und<br />

Kolonisten, Packungen aus Gegengiften hergestellt.<br />

Jeder kann sich auch ohne grössere Uebung das<br />

Serum selbst einspritzen, nur muss er im Augenblick<br />

der Gefahr es immer bei sich tragen.<br />

Entdeckung durch Zufall<br />

Während die WfSsenschaft bis vor einigen Jahren<br />

ausschliesslich bemüht war, die Gefahren des<br />

Schlangenbisses zu bekämpfen, hat sich in letzter<br />

Zeit die überraschende Tatsache ergeben, dass<br />

wir in diesen furchtbaren Stoffen auch einen wichtigen<br />

H e i I f a k t o r besitzen. Wie schon so oft<br />

Der nachstehende Artikel berichtet über neue<br />

Untersuchungen der medizinischen Wissenschaft,<br />

die sich mit den wohl verhasstesten Feinden des<br />

Menschen, den Giftschlangen, beschäftigen.<br />

Bei den Versuchen, immer bessere und<br />

wirkungsvollere Bekämpfungsmethoden gegen<br />

die furchtbare Gefahr des Schlangenbisses ausfindig<br />

zu machen, hat sich in letzter Zeit herausgestellt,<br />

dass die Giftschlangen sozusagen<br />

auch «F_reunde> des Menschen sein können, gerade<br />

die Gifte der gefährlichsten Schlangen<br />

erwiesen sich nämlich als wirkungsvolles Mittel<br />

gegen quälende Schmerzen, ja sogar als Heilmittel<br />

gegen schwere Krankheiten.<br />

Wenn von Giftschlangen die Rede ist, denken<br />

wir zunächst nur daran, dass es sich hier um die<br />

gefährlichsten Feinde handelt, die der Mensch<br />

überhaupt besitzt. In der Tat fordern die Bisse<br />

von Giftschlangen Jahr für Jahr eine riesige Zahl<br />

von Opfern. Gefährdet sind in erster Linie die<br />

Bewohner tropischer Gebiete, aber auch in Europa<br />

gibt es zahlreiche Giftschlangen, und selbst<br />

die vergleichsweise «harmlose» Kreuzotter, die in<br />

manchen Gebieten der Schweiz heimisch ist, kann<br />

durch ihren Biss schweren gesundheitlichen Schaden,<br />

ja unter Umständen sogar den Tod des Gebissenen<br />

verursachen. Man hat daher in verschiedenen<br />

Ländern besondere Forschungsstätten eingerichtet,<br />

die sich ausschliesslich mit der Erforschung<br />

des Schlangengiftes beschäftigen; die bekanntesten<br />

Institute dieser Art befinden sich in<br />

Frankreich, Indien und Südamerika.<br />

Der « Schlangengarten > des weltberühmten Instituts in Butantan (Sao Paulo), in dem sehr Wichtige<br />

Untersuchungen über Schlangengifte als « Medizin > durchgeführt wurden.<br />

Eine Giftschlange wird gezwungen, in ein Glas zu beissen; auf diese Weise gewinnt<br />

man das Gift


II Automobil-Revue —. N° 71<br />

DRulHofe ©chatten<br />

9?ieic fauc&en nnfer in bämmcrnbe ^to^f<br />

Xlnb traben ba$ crfcr)nfc 3$erft nid;f oollbrad)f.<br />

3t)nen nur fjalb enf&filH...<br />

6ie fferben mif fcfcicftfafoet&tiHfen klugen<br />

Unb 3ttfernben ßänben. Sie Sippen faugen<br />

Qfoffproffenb im lefjfen


ßas taaiaatische £e&m<br />

det JiCtnscfiausnieCetiu<br />

JUputa £oy<br />

Myrna Loy ist zum Film gekommen, ohne dass<br />

sie selbst eigentlich recht wusste, wie. Und wie<br />

schaffte sie es? Ja, das ist eine lange romantische<br />

Geschichte, eigentlich ein Roman. Und das erste<br />

Kapitel dieses Romans fängt ganz unromantisch<br />

an.<br />

In Montana, einer Kleinstadt in USA, wurde<br />

Myrna Loy auf einem Bauerngut an einem gewöhnlichen<br />

Tage, 2. August, geboren. Es nahm<br />

niemand weiter davon Notiz, als vielleicht die<br />

Mama, der Papa und die diversen Onkel und Tanten.<br />

Und die einzige <strong>Zeitung</strong>, in deren Spalten<br />

das wichtige Ereignis vermerkt war, hatte sich den<br />

Platz in der Rubrik «Familienanzeiger» bezahlen<br />

lassen. Das bekümmerte jedoch niemand, denn<br />

vorläufig war Myrna ein kleines Durchschnittsmädchen,<br />

das, als es grösser wurde, täglich zur Schule<br />

ging, im Sommer eine Menge Sommersprossen und<br />

im übrigen mehr Aehnlichkeit mit einem Strassenjungen<br />

als mit einer gesitteten Bürgerstochter<br />

hatte. Eines Tages — dem Chronisten ist nicht bekannt<br />

warum — zog die Familie Williams nach<br />

Kalifornien. Myrna, die den Namen Loy erst viel<br />

später angenommen hatte, war nun alt genug, um<br />

sich einen Beruf auszusuchen. Da sie zu nichts Besonderem<br />

Lust, dafür aber eine ausgesprochene<br />

zeichnerische Begabung hatte, entschloss sie sich,<br />

die Kunstschule in Los Angeles zu besuchen und<br />

Bildhauerin zu werden.<br />

Hier aber beginnt das zweite Kapitel, sowie<br />

die versprochene Romantik. Myrna Loy liess sich<br />

einmal bei einem bekannten Photographen aufnehmen.<br />

Die Bilder gelangen so gut, dass der<br />

Meister des Objektives sie in einem Schaukasten<br />

ausstellte. Man mag es nun Zufall, Fügung oder<br />

«Schicksal» nennen — jedenfalls ereignete es sich,<br />

dass Rgdolfo Valentino, der seinerzeit meistgeliebte<br />

und populärste Künstler Amerikas, gerade an dieser<br />

Auslage vorbeiging, dass das ausgestellte Bild<br />

Myrna Loys seine Blicke magisch anzog, und dass<br />

er stracks zum Photographen hineinging und sich<br />

nach dem Namen der interessanten jungen Dame<br />

erkundigte.<br />

Zwei Tage später hatte Myrna Loy die Kunstschule<br />

verlassen und probte im Filmatelier an<br />

ihrer ersten Filmrolle. Der Erfolg bewies, dass<br />

Valentino nicht nur ein bezaubernder Schauspieler,<br />

sondern auch ein ausgezeichneter Talentjäger war.<br />

Myrna Williams verwandelte sich in den Filmstar<br />

Myrna Loy. Der erste Filmrolle folgten unzählige<br />

andere, die ihr alle Erfolg brachten und<br />

nur einen einzigen Nachteil hatten: sie musste sich<br />

ihnen zuliebe nämlich je nach Manuskriptvorschrift<br />

in eine Indierin, Zigeunerin, Malaiin, Chinesin,<br />

Araberin verwandein, durfte also niemals sich<br />

selbst spielen. Man hielt sie eben für einen typisch<br />

östlich-geheimnisvollen Vamp, und Myrna<br />

unternahm nichts, um diese Ansicht zu ändern. Sie<br />

war ein wenig Fatalistin geworden — vielleicht<br />

hatten die vielen orientalischen Rollen abgefärbt<br />

«nd wartete, bis das Schicksal eigenhändig eingriff.<br />

Und das tat es nunmehr im dritten Kapitel des<br />

lebensromans der Myrna Loy. Nachdem ihr erster<br />

Vertrag abgelaufen war, bekam sie ein verlockendes<br />

Angebot von einer anderen Gesellschaft, nämlich<br />

der Metro-Goldwyn-Mayer. Sie nahm an und<br />

hatte nun genau das gefunden, was sie sich schon<br />

lange gewünscht hatte.- sie durfte sich selbst spielen.<br />

Die braune Schminke der Orientalin wanderte<br />

in einen Winkel, und statt dessen beschäftigte sich<br />

Myrna angelegentlich damit, ihre hübsche dunkelgefärbte<br />

Singstimme auszubilden.<br />

Und dann kamen ihre ersten Glanzrollen. Wir<br />

nennen nur «Dr. Fergusons schwierigster Fall»,<br />

«Strafsache Prentice», «Eifersucht», «König der<br />

Frauen» (Der grosse Ziegfeld), «Lustige Sünder»,<br />

«Und sowas nennt sich Detektiv», «Feuer über Irland»,<br />

«Blutige Perlen», «Grosse Liebe».<br />

Aber auch das private Lebensschicksal der<br />

Künstlerin gleicht noch immer einem Roman. Wer<br />

die Hollywooder Atmosphäre kennt, weiss was es<br />

heisst, wenn es Myrna gelang, trotz sorgfältiger<br />

«Bewachung» durch die amerikanische Presse,<br />

ganz im Geheimen zu heiraten. Es war wirklich<br />

eine der grossen Ueberraschungen für das Publikum,<br />

als Myrna nun schon zum zweiten Male<br />

ihren Namen ändert und als Myrna Hornblow in<br />

den Hafen der Ehe segelte. Dass sie Herrn<br />

Artur Hornblow, einen bekannten Film-Produzenten,<br />

geheiratet hat, war ein schwerer Schlag für<br />

die unzähligen Bewunderer der Künstlerin, die<br />

sich in Amerika zu Clubs zusammengeschlossen<br />

hatten. Diese Verehrer-Vereine hiessen meistens<br />

«Wir-wollen-Myrna-Loy-heiraten-Club» und gaben<br />

so der öffentlichen Meinung Amerikas Ausdruck,<br />

die in dieser Künstlerin tatsächlich ihr Ideal einer<br />

Ehefrau gefunden hat.<br />

Die Eifersucht währte jedoch nicht ewig. Zu<br />

Beginn des Jahres <strong>1938</strong> ist Myrna Loy bei einer<br />

Wahl, an der sjch etwa 30 Millionen amerikanischer<br />

<strong>Zeitung</strong>sleser beteiligten, zur «Königin des<br />

Films» gekrönt worden. Und das ist wohl der beste<br />

Beweis ihrer stets wachsenden Beliebtheit.<br />

Photo M-G-M.<br />

Mickey Mouse erhält ein eigenes Atelier<br />

In Hollywood wurde soeben mit den Vorarbeiten<br />

für die Errichtung eines Studios begonnen, das<br />

Walt Disney, der geistige Vater der Mickey Mouse,<br />

zu erbauen beabsichtigt. Das Atelier wird mit<br />

ganz einzigartigen Vorrichtungen ausgestattet sein,<br />

die zur Herstellung von Trickfilmen erstmalig Verwendung<br />

finden sollen. Die bei der Produktion des<br />

«Schneewittchen»-Films gesammelten Erfahrungen<br />

dienen dazu als Grundlage; jedoch werden die<br />

dort verwendeten Anlagen in höchstem Masse vervollkommnet,<br />

so dass beispielsweise die komplizierte<br />

Rahmenapparatur, die es ermöglicht, gleichzeitig<br />

auf.vier verschiedenen Ebenen Bewegungen<br />

durchzuführen, in Zukunft statt von fünf nur noch<br />

von zwei Mann bedient werden muss. Auch für<br />

die «Geräuschkulisse», für die bisher verhältnismässig<br />

primitive Mittel herhalten mussten, werden systematische<br />

Tonmischapparate eingebaut, die wohl<br />

den meisten zu erwartenden Geräuschen gerecht<br />

werden dürften.<br />

Mücken in der Kamera<br />

Eine schwedische Filmexpedii^Dn, die soeben<br />

aus Lappland zurückgekehrt ist, berichtet von einer<br />

Reihe unerwarteter Schwierigkeiten, mit denen sie<br />

dort zu kämpfen hatte. Insbesondere machten ihr<br />

die ungeheuren Mückenschwärme zu schaffen; es<br />

kam mehr als einmal vor, dass die Aufnahmen unter-<br />

oder gar abgebrochen werden mussten, weil<br />

sich derartige Mengen von toten Mücken in der<br />

Kamera ansammelten, dass der Apparat einfach zu<br />

funktionieren aufhörte.<br />

5000 Soldaten aus dem 18. Jahrhundert<br />

Für den 2. Teil des Films «Peter der Grosse»<br />

wurden 5000 Komparsen in Original-Uniformen aus<br />

dem russisch-schwedischen Krieg gesteckt; sie<br />

werden in diesen Tagen in der Nähe von Odessa<br />

eine gewaltige Schlacht auszufechten haben. Auf<br />

einer Werft in Odessa befinden sich zwei grosse<br />

Fregatten im Bau, die nach Originalplänen aus<br />

dem Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und ausgerüstet<br />

werden. Sie sollen zusammen mit zwanzig<br />

anderen stilechten, aber kleineren Schiffen auf<br />

dem Schwarzen Meer eine Seeschlacht durchführen.<br />

JM dec Schweiz h&ium<br />

Luzerner Saison.<br />

Im alten Luzerner Rathais am Kommarkt ist bis<br />

1. September eine internationale Musikausstellung<br />

mit wertvollen musikgeschichtlichen Dokumenten<br />

aus fünf Jahrhunderten zu sehen und vor der Hofkirche<br />

finden bis 11. September jeden Mittwoch-,<br />

Samstag- und Sonntagabend Freilichtaufführungen<br />

des «Passionsspieles» statt.<br />

Das Kapellenfest zu Saas-Fee.<br />

Das Walliser Volk ist reich an alten Sitten und<br />

Bräuchen, die es nie preisgeben würde. Die karge<br />

Scholle ist ihm heilig; aber heiliger noch ist ihm der<br />

Glaube der Väter.<br />

Am 8. September <strong>1938</strong> feiern die Saasei bei der<br />

Kapelle zur Hohen Stiege ihr Kapellenfest, ein<br />

grosser Feiertag für das Tal schon seit Jahrhunderten<br />

Ḋas Glockenspiel des alten Küsters zittert durch<br />

die tiefklare Bergluft des Herbsttages. Vom Dorfe<br />

steigt das Volk in bunten Gruppen zur Gnadenstätte<br />

hinunter: Männer im groben Bergkittel, Kinder,<br />

Frauen in ihrer schweren, reichen Tracht. Und auch<br />

aus dem Tale pilgert die betende Menge stundenweit<br />

herauf. Die Kapelle wird übervoll und auch draussen<br />

steht zu Hunderten das gläubige Volk, um des Predigers<br />

Wort zu lauschen und nach dem Gottesdienst<br />

in malerischem Zuge mit Kreuz und Fahne die<br />

heilige Stätte zu umwallen.<br />

Trachten-Chilbi auf Haxderknlxn.<br />

Auf dem Härder, dem schönen, mit der Bergbahn<br />

erreichbaren Aussichtsberg bei Interlaken, findet<br />

auch dies Jahr wieder eine fröhliche Trachtenchilbi<br />

statt, und zwar Sonntag, den 4. September.<br />

Kommende Ereignisse |<br />

(Aenderungen vorbehalten)<br />

Aaxau: Bis 10. Sept.: Kunstausstellung (Sekt. Aarau der Gesellschaft<br />

Schweiz Maler, Bildhauer und Architekten;.<br />

Basel! 3. Sept.: Golfwettspiel: Prix du Capitaine.<br />

3./4. Sept.: Nationale Kunstflug-Meisterschaften.<br />

4. Sept.: Kant. Musiktag der baselstädt. Musücrereina<br />

(Mustermesse, Halle II).<br />

Belltnzona: 3.-2S. Sept.: IL Schweiz. Ausstellung für zeitgemSssa<br />

Kirchenkunst.<br />

4. und 11. Sept.: Jugendfest mit grossem Umzug,<br />

Engelberg: 8. Sept.: Kleinkaliber-Match.<br />

Genf: 4. Sept.: Segelregatta.<br />

4. Sept.: Golfwettspiel: Coupe lackmann.<br />

S.-12. Sept.: Tennisturnier (Parc des Eaui-Vives).<br />

Grindelwald: 4.-10. Sept.: Tennisturnier für Gäste und Einheimische.<br />

Xnterlakens 4. und 11. Sept.: Teil-Freilichtaufführung bei jeder<br />

Witterung. Beginn 13.30 Uhr.<br />

Lausanne: Bis 12. Sept.: Grosse Internat. Golfwettspiele.<br />

Le Locle: 3./4. Sept.: «Feria locloise» und Volksfest.<br />

Irazem: Bis 11. Sept.: Passionsspiele vor der Hofkirche.<br />

Bis 2. Okt.: Kunst- und Kongresshaus: Gemäldeausstellung:<br />

Felix Vallotton.<br />

Montreux: 5.-11. Sept.: Internat. Tennisturnier.<br />

Bad Ragaz: 3.-4. Sept.: Davoser Golfwettspiele.<br />

Rapperswil: 3./4. Sept.: Automobürennen.<br />

Saas-Fee: 8. Sept.: Kapellenfest zur Hohen Stiege.<br />

St. Gallen: Bis 18. Sept.: Gartenbau-Ausstellung (GASGA).<br />

Weggis: 2. Sept.: Seerundfahrt mit Extradampfer.<br />

5. Sept.: Tailing-Party vom Strandbad aus.<br />

Zürich: Sept. <strong>1938</strong> bis Juni 1939: Spielzeit des Stadttheaters und<br />

des Schauspielhauses.<br />

Bis 17. Sept.: Kunstgewerbemuseum: Ausstellungen:<br />

«Neues Zürcher Kunsthandwerk» und «Das<br />

Bauernhaus im Kanton Zürich».<br />

3./4. Sept.: Nationale Zuverlässigkeitsfahrt von Zürich<br />

aus (ACS).<br />

3. Sept.: Offene Herbst-Segelregatte Zürichhorn-Meilen.<br />

4. ev. 11. Sept.: Sihlhölzli: Stadt. Spiel- und Stafettentag.<br />

4. Sept.: Internaüones Pferderennen (Totalisator).<br />

4. Sept.: Junioren-ljeichtathleükmeister~chaften.<br />

COLMAR Cafe Restaurant Central<br />

bn<br />

gegenüber Kapp atz (Parking). Bestbekannte<br />

Küche. - Reel e Weine. - Urquell Pilsen.<br />

Tag ich Kunst erkonzert<br />

Hotel<br />

linden Sie allen Komfort, erstklassig geptlegte Küche zu<br />

bescheidenen Preisen. - Grosser Gesellschaftssaal für 300<br />

Gedecke Garagen an Hotel. Tel. 2118. Bes. Jmil« fohnei.<br />

Herr Gastwirt!<br />

Terminus, Colmar<br />

Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in<br />

seinem Fachblatt dazu einladen.<br />

Das Vertrauenshaus<br />

der Automobilisten<br />

BERN, Neoeniasse 41. THUN, Bälliz 42. BUREDORF, Rütschelengasse B<br />

•flnd*rVSi^i^li!i!'


Automobil-Revue — N° 71<br />

Das bunte Magazin<br />

Die Türkei modernisiert sich<br />

Jeder, der einmal Konstantinopel besucht<br />

hat, kennt die Lastträger, die Hammal, die,<br />

mit zentnerschweren Lasten beladen, durch die<br />

Strassen keuchen. Jetzt hat die Regierung ein<br />

Gesetz erlassen, durch das es verboten wird,<br />

gewerbsmässig Lasten auf dem menschlichen<br />

Rücken zu tragen. Nach dem Fes und dem<br />

Schleier soll jetzt auch der Hammal aus dem<br />

Strassenbild verschwinden. Trotzdem wird es<br />

noch einige Zeit dauern, bis das Gesetz, dessen<br />

Menschenfreundlichkeit sicherlich anerkannt<br />

werden muss, zur Durchführung kommen<br />

kann. Die Gassen in den türkischen Städten<br />

sind nämlich so eng, dass gewöhnliche Fahrzeuge<br />

stecken bleiben würden. Die menschlichen<br />

Lastträger werden daher noch so lange unentbehrlich<br />

sein, bis es gelungen ist, Lastwagen<br />

zu konstruieren, die die Strassenengen passieren<br />

können.<br />

Die letzte Ruhestätte<br />

des Amundsen-Schiffes<br />

In der Nähe von San Franzisko, in einer stillen<br />

Buchr, sieht man, hoch auf den Strand gezogen,<br />

ein altes Schiff, von dem man auf den ersten Blick<br />

annehmen könnte, Fischer hätten es hier zurückgelassen,<br />

um eines Tages wieder darauf zurückzugreifen.<br />

Die «Gjöä» aber hat eine berühmte<br />

Geschichte und eine abenteuerliche Vergangenheit.<br />

Denn einst gehörte das Schiff Roald Amundsen,<br />

der die Nordwest-Passage vom Atlantik zum Pazifik<br />

als erster und einziger Mensch bezwang. Die<br />

abenteuerliche Fahrt ist nun mehr als 30 Jahre her.<br />

Amundsen hatte sich entschlossen, mit einem halben<br />

Dutzend Norwegern die bis dahin noch nicht<br />

zustandegebrachte Fahrt um das nördliche Amerika<br />

herum zu wagen. Er kam denn auch glücklich<br />

durch, erreichte San Franzisko und wurde mit<br />

grossen Ehren empfangen.<br />

Da aber damals der Panama-Kanal noch nicht<br />

fertig war, die «Gjöä» aber nach der drei Jahre<br />

gedauerten Fahrt nicht mehr seefest genug erschien,<br />

um die Rückreise nach Norwegen zu wagen,<br />

machte Amundsen sein Schiff der Stadt San Franzisko<br />

zum Geschenk. Man zog das Schiff auf den<br />

Strand und brachte eine Metallplatte zur Erinnerung<br />

an.<br />

Heute ist die «Gjöä» veraessen. Schafe weiden<br />

rings um das berühmte Wrack. Nur von Zeit<br />

zu Zeit verirrt sich ein Historiker dorthin, um<br />

Amundsens berühmtestes Schiff zu bewundern.<br />

Affen filmen vor Affen<br />

Der Londoner Zoologe Julian Huxley hat eine<br />

Reihe von Versuchen unternommen, um festzustellen,<br />

wie Affen auf die Vorführung von Filmen reagieren.<br />

Als «Versuchskaninchen» fungierten zwei<br />

Schimpansen. Filme, in denen nur fremde Menschen<br />

auftraten, hatten für die Affen keinerlei Interesse;<br />

dieses wurde erst geweckt, als ihr Wärter<br />

im Bild erschien. Als aber gar eine Szene gezeigt<br />

wurde, in der alle möglichen Affen herumturnten,<br />

gerieten die beiden Zuschauer in gewaltige Aufregung<br />

und versuchten schliesslich, sich an den<br />

Spielen ihrer Kollegen zu beteiligen.<br />

Wie der Taxameter entstand<br />

Man behauptet, dass die alten Chinesen, deren<br />

Kultur Jahrtausende älter ist als unsere, schon viele<br />

Dinge, wie zum Beispiel das Schiesspulver, gekannt<br />

haben, die dann in Vergessenheit gerieten und<br />

von uns erst neu entdeckt werden mussten. Dass<br />

dies aber auch bei den Taxameterdroschken zutrifft,<br />

dürfte wohl niemand für möglich gehalten<br />

haben. Natürlich handelte es sich hierbei nicht um<br />

Taxameter im modernen Sinn, sondern um eine<br />

primitive Einrichtung, die aber doch den Zweck<br />

des Taxameters erfüllte, nämlich anzuzeigen, welche<br />

Wegstrecke das Gefährt zurückgelegt hatte.<br />

Unter der Tschindynastie, die von 265 bis 419 regierte,<br />

benutzte man Mietwagen, die vorn eine<br />

Holzfigur trugen, die in der rechten Hand ein<br />

Stöckcnen und in der linken eine Trommel hatte.<br />

Sowie der Wagen ein Li, ein chinesisches Wegmass<br />

(575 Meter), zurückgelegt hatte, schlug die<br />

Figur mit dem Stöckchen auf die Trommel. Wie<br />

dieser primitive Apparat in Tätigkeit gesetzt<br />

wurde, Ist allerdings nicht bekannt.<br />

Arabische Sprichwörter<br />

Der Arme ist ein Fremdling in seiner Heimat.<br />

Eis rächt sich am Sattel, wer den Esel nicht prügeln<br />

darf.<br />

Du musst die Hand küssen, die du nicht beissen<br />

darfst.<br />

Der Teufel erscheint nur dem, der ihn fürchtet.<br />

Wer dir Beleidigungen anderer zuträgt, beleidigt<br />

dich selbst.<br />

Wehe der Laus auf dem Kopfe eines Glatzköpfigen.<br />

Vertraue dein Brot dem Bäcker und er stiehlt<br />

dir die Hälfte.<br />

Wer eine Brücke aus sich macht, verdient g&l<br />

treten zu werden.<br />

Stirb — damit ich dich liebe .: s<br />

Trocknet der Sumpf aus, kann man leicht Fische<br />

fangen.<br />

Kommst du in eine Stadt, wo man ein Kalb<br />

vergöttert, so reisse Gras ab und futtere es.<br />

Eine dumm vorgebrachte Wahrheit zählt weniger<br />

als eine kluge Lüge.<br />

So viel du auch den Wassersack drehen und<br />

wenden magst — die Tochter gleicht doch immer<br />

der Mutter.<br />

Die Hefe deines Nachbarn bringt noch lange<br />

nicht dein Brot zum Gären.<br />

Durch ein gutes Frühstück werden erst die<br />

Augen geöffnet.<br />

Die Eile rennt mit •dem Teufel um die Wette.<br />

Sie mvtät&iische Situation^<br />

«Ich bin mal heraufgekommen, um zu sehen,<br />

ob mein Mann wirklich nur Selbstgespräche führt,<br />

•wenn er auf der Leiter eteht »<br />

* * *<br />

Lieb- und Rechthaber.<br />

Elli: Kannst du dir etwas Schöneres denken,<br />

als einen wahren, treuen Liebhaber?»<br />

Gerda: «Ja.»<br />

Elli: «Was denn?»<br />

Gerda: «Zwei wahre, treue Liebhaber!»<br />

«Ich habe herausgefunden, dass rechthaberische<br />

Menschen meist blaue Augen haben.»<br />

«Mag sein! Wenn nicht vorher, dann sicher<br />

nachher!»<br />

«Meine Frau sagt, sie will sich scheiden lassen,<br />

wenn ich weiter so viel Geld verwette.»<br />

«Mensch, das ist aber bitter!»<br />

«Ja, in der ersten Zeit werde ich sie wohl sehr<br />

vermissen.»<br />

* • *<br />

Lehrer: «Die Fische können sehen, hören, fühlen<br />

und schmecken. Können sie auch riechen?»<br />

Fritzchen: «Sogar sehr, wenn sie lange gelegen<br />

haben!»<br />

Im Wiener Palais eines Grafen Seh. spielte das<br />

Rose-Quartett ein Werk von Haydn, eines von<br />

Beethoven und eines von einem jungen Wiener<br />

Tonsetzer. Dessen Vater war zur Soiree mitgekommen,<br />

und nachdem der letzte Ton verklungen<br />

war, erläuterte der stolze Papa ausführlich die<br />

Partiturwunder seines Sprösslings. Höflich, aber<br />

doch sehr gelangweilt, musste der Graf zuhören.<br />

Als sich schliesslich die Musiker empfahlen, fragte<br />

der kunstsinnige, doch nicht sehr informierte Graf<br />

den Meister Rose, was er bei der nächsten Soiree<br />

spielen werde. «Mozart, Schubert und ein Werk<br />

von Pergolesi.» - «Mozart, Schubert, sehr schön»,<br />

nickte der Graf und fügte flüsternd hinzu: «Aber,<br />

bitte, bringen Sie mir nicht wieder den alten<br />

Pergolesi ins Haus...»<br />

Umschwärmt.<br />

«Oh, was bin ich während meiner Ferien umschwärmt<br />

worden!» meinte Li. - «Mir haben die<br />

Mücken auch zugesetzt!» antwortete Lu.<br />

Das fehlende «t».<br />

Ein Herr, der es mit der Ordnung sehr genau<br />

nimmt, sieht vor seiner Abreise seine Hotelrechnung<br />

durch:<br />

«Hier bei Kotelett fehlt ja ein «t», Herr Ober»«<br />

«Sofort, mein Herr, ich werde das gleich in<br />

Ordnung bringen lassen.»<br />

Nach einer Weile bekommt er seine Rechnung<br />

verbessert zurück: «Ein Kotelett mit Tee.»<br />

In Hollywood.<br />

«Es freut mich, dass Ihre Tochter in Hollywood<br />

vorankommt. Hoffentlich geht es ihr auch im Privatleben<br />

gut?»<br />

«O doch, danket Sie macht eine gute Partie<br />

nach der andern!»<br />

* *<br />

Ein Strumpfband in deiner Tasche?»<br />

Warum nicht — weisst du denn nicht, dass<br />

das ein englischer Orden ist? Es war jedenfallsbilliger<br />

als eine Fahne. » (Prager Montagsblatt.)<br />

„Le Presbytere"<br />

Evangelisches Tochterinstitut<br />

COTJRTELÄRY (jura)<br />

Französisch - Haushalt<br />

Sprachen, Sport, Musik usw. Winterkursbeginn:<br />

Oktober. Referenzen, Prospekte.<br />

Herr und Frau Pfarrer Voumard. o<br />

Knaben-Institut „Les Daillettes"<br />

La Rosiaz - Lausanne<br />

in wundervoller Lage über Stadt und See, großer<br />

Park. Rasche und gründliche Erlernung des Französischen,<br />

Englischen und Italienischen, sowie<br />

der Handelsfächer. 3-, 6- und 9 - Monatskorse.<br />

Vorzug!. Verpflegung. Sommer- und Wintersport.<br />

Beste Referenzen.<br />

Junge Leute und Kinder<br />

von schwächlicher Gesundheit, Nervöse und Bekonvaleszente<br />

(Tuberkulose und ansteckende Krankheiten ausgeschlossen),<br />

finden in angesehenem, klimatisch vorteilhaft gelegenem Pensionat<br />

gute Erholung. Vollständige Ausbildung durch erfahrenen<br />

Pädagogen in Verbindung mit gewissenhafter Aufsicht<br />

eines Spezialarztes.<br />

Fräulein Mattei, Villa Elena, Territet-Montreux<br />

(Schweiz). Tel. 63.737<br />

Schweiz. Evang. Töchterpensionat<br />

MONTMIRAIL<br />

Sprachen-Abteilung—Haushaltungsschule<br />

Gärtnerinnenschule (Staatsdiplom).<br />

Verlangen Sie einen illustrierten Prospekt von der<br />

Direktion, Montmirail (Neuohätel).<br />

Auto<br />

Gefahr<br />

für<br />

ulenz<br />

als<br />

Gegengewicht<br />

ftettansetzenden<br />

.. Zucker meiden.<br />

Jfemesetas<br />

die neuen Kristall-Saccharin-<br />

Tabletten, süssen durchaus<br />

rein und setzen kein Fett an.<br />

Garantier» unschädlich.<br />

Erhält), in Apolh.<br />

und Drog. zu<br />

Fr. 1.25 per Dose<br />

mit 500 Tabl.<br />

A.-6. «Hermes», Zürich 2<br />

SCHWEIZERFABRIKAt<br />

PREIS-<br />

LISTEN, KATALOGE<br />

UND KALENDER<br />

sind Spezialitaten, die wir<br />

in jed. Ausführung herstellen.<br />

Ob ein- oder mehrfarbig,<br />

wir sind immer<br />

in der Lage, Ihnen gut<br />

zu raten und vorteilhaft<br />

zu liefern. Verlangen Sie<br />

bei Vergebung von Drucksachen<br />

unsere Offerte und<br />

denken Sie an Hallwag-<br />

Qualität.<br />

HALLWAG BERN<br />

Mierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

FRUHHERBST IN VITZNAU<br />

FÜR FERIEN UND WEEKEND AM SCHÖNSTEN<br />

PARKHOTEL ] vier gediegene Gaststätten,<br />

HOTEL TERMINUS l die auf die Wünsche des Auto-<br />

VITZNAUERHOF J mobilisten eingestellt sind.<br />

Eine rassige Fahrt auf Rigi vermittelt Ihnen ein Panorama von 800 km<br />

Sonnenberg<br />

T. s. c. Hotel und Kurhaus<br />

ob Luzern<br />

T. C. S.<br />

auf guter, neuerstellter Strasse in 15 Minuten von Luzern via<br />

Kriens erreichbar. Prachtvolle Bundsicht auf Seen und Alpen.<br />

Grosse Restaurations- und Gartenterrasse. Ia. Spezialitäten-Küche.<br />

Pension von Fr. 7.— an. Räumlichkeiten für Gesellschaften.<br />

Weekend-Arrangements. Garage, Parkpktz. Telephon 20.687.<br />

Automobilisten<br />

sind gute Kunden.<br />

Gewinnen Sie dieselben<br />

durch das<br />

Auto-Magazin<br />

Für^Fährten in.der ,<br />

benützt der kluge Automobilist stets die Neueste Ausgabe des]


71 Automobil-Bevue<br />

Auflösung des Geographischen<br />

Ergänzungsrätsels.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

4 Punkte:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachoien,<br />

Glarus; Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz,<br />

Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />

Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau M. Canale,<br />

Brienz; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi,<br />

Rapperswil; Frau H. Gerber-Baumann, Aarwangen;<br />

Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau Grünvogel,<br />

Horw; Frau E. Grob, Nesslau; J. Gustin, Schönenwerd;<br />

Frau S. Gysin-Rieder, Liestal; Frl. A. Hagmann,<br />

St. Gallen; Frau J. Hopf, Bern; Frau Hörn,<br />

Bern; Frau J. Hunziker, Kirchleerau; H.. Hg, Genf;<br />

Frau R. Kallen, Grenchen; H. Kamber, Zürich;<br />

K. Keusen, Biel-Mett; W. Kühnis, Oberriet; G.<br />

Laepple, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau Marti,<br />

Ölten; H. Maurer, Davos-Platz; P. Meier, Bern;<br />

M. Nievergelt, Zürich; J. Nussbaumer, Benzenschwil;<br />

Frau L. Rock, Basel; Frau I. Rohlwes, Basel;<br />

H. Sommer, Zürich; Frau C. Schulthess-Fuhrer,<br />

Basel; H. Schwank, Ossingen; Frl. M. Vetsch, Buchs;<br />

Frl. A. Weidmann, Münchenstein; F. Wenger, Bern;<br />

Frl. E. Winteler, Glarus; Frau G. Wymann, Steinen;<br />

M. Egli, Zürich.<br />

2 Punkte:<br />

Frau F. Eggmann, Sissach; Frau T. Hunziker-<br />

Aichele, Riehen; T. Leimer, Bettlach.<br />

1. Welcher Bart flösst den Kindern Grauen ein?<br />

2. Auf welcher Tenne wird nie gedroschen?<br />

3. Welche Form soll jeder Soldat haben?<br />

4. An welchem Pier legt kein Schiff an?<br />

5. Welchen Ring trug nie ein Finger als Schmuck?<br />

6. Welche Ute besuchte Kriemhilde nie?<br />

7. Welcher Fant zertritt Bäume im Gehen?<br />

8. Welche Esche hat kein Holz?<br />

9. Welchen Berg bewohnte Dürer?<br />

10. Welche Bildung wird oft ohne Lernen erworben?<br />

11. Welche Amme wird beim Brückenbau verwendet?<br />

Die Anfangsbuchstaben der Äntwortwörter (ohne<br />

Artikel) auf vorstehende Fragen nennen einen<br />

heiteren Artisten<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

RMtsd*E:c:l*e<br />

1. Nuernberg. 2. Leicester. 3. Koenigsberg.<br />

4. Toulouse. S. Benares. 6. Wien. 7. Luxemburg.<br />

8. Jekaterinoslaw. 9. Maehrisch-Ostrau. Ao. Damaskus.<br />

11. Lemberg. 12. New Orleans. 13. Pilsen.<br />

14. Bristol.<br />

Nur Reisen ist das Leben, wie umgekehrt das<br />

Leben Reisen ist.<br />

Scherzfragen - Bätsei<br />

Geflügel Denkaufgabe<br />

Der Bauer kehrte nach geraumer Zeit mit 100<br />

Tieren zurück.<br />

Wieviel Enten, Hühner und Tauben kaufte er?<br />

Vier Filmkünsiler äussern sich zu einem<br />

populären Thema.<br />

Richtige Lösung 8 Punkte.<br />

Eincendetexmin: 9. September <strong>1938</strong>.<br />

Der Onkel ist mit nagelneuen, also glänzenden<br />

Vorsätzen von seinem Erholungsaufenthalt zurückgekehrt.<br />

Vorsätze sind immer etwas, woran man<br />

sich halten kann (sofern man sie nicht vergisst) —,<br />

und wenn ihr begierig wäret, zu hören, wie diese<br />

prächtigen Vorsätze heissen, dann höret. Der Onkel<br />

will in Zukunft alle Briefe am gleichen Tag<br />

beantworten. Er will dem Druckfehlerteufel, der<br />

sich auch wieder in das Doppel-Geographibrätsel<br />

einzuschleichen wusste, fortan besser auf die Finger<br />

sehen. Er will aus den Rätseln, die ihm eingesandt<br />

werden oder einfallen, die schwersten auslesen,<br />

um einer schwierigkeitshungrigen Neffenund<br />

Nichtenschar Gelegenheit zu geben, den Geist<br />

zu trainieren. Er will auch in der Bemessung der<br />

Punkte möglichst grosszögig sein und auf Weihnachten<br />

— aber halt! Dann sind wir schon in<br />

einem Zeitpunkt, wo wir wieder neue Vorsätze fassen<br />

können. Also planen wir nicht zu weit voraus.<br />

Gehen wir unsern Geschäften nach, mit frischer,<br />

feriengestählter Kraft, und auch mit feriengereiften<br />

Einsichten I Am Bergbach, wo es keinerlei Zivilisation<br />

gab, bei einem Feuerlein, genährt von trockenem<br />

Lärchenholz und einer dergestalt entstandenen<br />

Suppe wird einem jeden von uns wieder klar,<br />

was in unserm Leben einen wirklichen Sinn und<br />

Wert hat und was nicht. Und so diene uns die<br />

Parole: Es schaffe jeder, frisch und froh — gemeckert<br />

wird ja sowieso I<br />

Redaktion des Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Schmitt.<br />

Eines Tages prüfte ein Bauer seinen Geflügelbestand,<br />

wobei er feststellte, dass er in Anbetracht<br />

der guten Ernte diesen erhöhen könnte. Es traf sich«<br />

dass unweit seines Hofes in einem grösseren Orte<br />

ein Markt abgehalten wurde. Der Bauer holte sich<br />

aus seiner Kassette Fr. 100.— und nahm sich vor,<br />

damit 100 Tiere zu kaufen.<br />

Die alte Frage, die der berühmte Kater<br />

Hiddigeigei im Märchenbuch tiefsinnig aufwirft<br />

und gründlich untersucht: «warum küssen<br />

sich die Menschen?» hat immer noch<br />

keine befriedigende Erklärung gefunden. Für<br />

den, der küsst, wird sie in dem Augenblick,<br />

wo er küsst, sogar unwichtig.<br />

Er wollte Enten, Hühner und Tauben anschaffen.<br />

Die andere Frage «Wie küsst sich's am<br />

Auf dem Markte fand er folgende Preise vor: besten?» entscheidet und beantwortet jeder,<br />

die Ente Fr. 5.—, das Huhn Fr. 1.— und die — jeder einzelne, für sich selbst und für sei-<br />

Taube Fr. —.05.<br />

nen Partner. Das «Wie» ist auch hier wichtiger<br />

als das «Warum». So wichtig, dass allein<br />

beim Zuschauen, beim Kuss der andern, der<br />

kritische Geist erwacht. Man «lehnt ab», wenn<br />

jener andere dort nicht «richtig» küsst, man<br />

wünscht sich an seine Stelle, wenn man in<br />

ihm einen unübertreffbaren<br />

Küssens entdeckt.<br />

Küsse, kreuz und quer<br />

Virtuosen des<br />

Alle Zeiten küssen anders; und nicht allein<br />

die Zeiten, — das Milieu, die Umstände entscheiden<br />

mit der Zeit. Was gestern reizvoll<br />

war, ist heute deplaciert. Es hat eine Zeit<br />

gegeben, da trat der Held aus der Kulisse,<br />

öffnete die Arme, hielt sie minutenlang ausgebreitet,<br />

nahm die halbe Bühne damit ein,<br />

so dass niemand sich in seine Nähe wagen<br />

konnte. Dann hielt er sich noch mit der Vorrede<br />

auf und dann, — küsste er. Und auch<br />

der Kuss dauerte ein paar Miiiuten. Die<br />

Geste regierte. Der Kuss war grosse Gebärde,<br />

war Uebertreibung.<br />

Käme dieser selbe Held heute ins Tonfilmatelier,<br />

so würde er wahrscheinlich nicht nur<br />

die Liebste seines Herzens allein durch sein<br />

Erscheinen in Flucht jagen, sondern er würde<br />

sogar das Mikrophon zertrümmern, womit der<br />

Film dann «aus» wäre. Bliebe es aber auch<br />

stehen, dieses Mikrophon, so würde es im<br />

Verein mit der Kamera so viel Uebertreibungen<br />

an das Auge und Ohr des Zuschauers<br />

bringen, dass die Wirkung eine einzige Lächerlichkeit<br />

wäre.<br />

Wie küsst man heute? Wie muss man heute<br />

küssen? Eine Rundfrage bei vielen Hollywooder<br />

Stars soll die Antwort geben. Wie<br />

soll der Schauspieler küssen, damit sein Kuss<br />

echt und lebenswahr wirkt? «Zu viel» — so<br />

sagte einmal Joan Harlow — «und der Zuschauer<br />

würde denken, der Kuss sei weiter<br />

nichts als das Resultat einer Probe im Atelier.<br />

Zu wenig — und der Zuschauer würde denken,<br />

der Kuss sei Nebensache. Also: die goldene<br />

Mittelstrassel» Die kluge kleine Myrna<br />

Loy aber meint: «Nicht nur die Lippen, auch<br />

die Augen gebrauchen! Lasst eure Augen<br />

ebenso sprechen wie eure Lippen, und kein<br />

Mann wird sich von euch abwenden.»<br />

So die Frauen! Und die Männer? Hier die<br />

Meinung Spencer Tracys, dessen hervorragende<br />

Leistung als Pfarrer in dem Film «San<br />

Francisco» noch in Erinnerung ist: « Jeder<br />

Kuss soll liebevoll sein, nichts als liebevoll,<br />

denn der Kuss ist das wichtigste Ereignis,<br />

nicht nur für den Augenblick, sondern für die<br />

ganze Zukunft eines Paares, und die soll doch<br />

erfüllt sein von Liebe!» William Powell aber,<br />

der grosse Verführer und Abenteurer des amerikanischen<br />

Films, geht etwas weiter: «Der<br />

Zuschauer will reales Leben, und kein Mann<br />

auf der Erde ist ganz gut oder ganz schlecht.<br />

Der Schauspieler soll seinen Kuss daher immer<br />

dem Charakter anpassen, und immer den Umständen<br />

und Situationen, die er spielt, gerade<br />

so wie die Männer im Parkett es in ihrem<br />

eigenen Leben tun.»<br />

Gewaltig und deutlich war früher der Kuss<br />

des Helden auf der Bühne, und die Menschen<br />

im Leben richteten sich danach. Vielfältig und<br />

apart ist heute der Kuss auf der Leinwand,<br />

und der Tonfilm verkündet seinen Stil über<br />

die ganze Welt.<br />

Ein Weiberfeind<br />

In Wien starb dieser Tage im Alter von iß Jahren<br />

ein gewisser Herr Wenzel, der sich den Ruf erworben<br />

hatte, der grösste Weiberfeind von ganz<br />

Wien zu sein. Man wusste von ihm die komischsten<br />

Dinge. So nahm er, wenn er ins Theater oder<br />

ins Kino ging, grundsätzlich drei Plätze, um sicher<br />

zu sein, dass keine Frau neben ihn zu sitzen kam.<br />

Er rauchte nur den schlechtesten Tabak, damit<br />

keine Angehörige des für ihn nicht schöneren Geschlechtes<br />

in seine Nähe kam, und hielt selbstverständlich<br />

nur männliche Dienstboten. Im Tode<br />

noch bestätigte er die unerbittliche Abneigung,<br />

die er gegen alles Weibliche empfand: er vermachte<br />

sein beträchtliches Vermögen ausschliesslich<br />

an unverheiratete männliche Verwandte. In<br />

seinem Schreibtisch fand sich ein Bündel von 62<br />

Briefen, von denen jeder einen Versuch von Freunden<br />

oder Verwandten darstellte, Herrn Wenzel<br />

eine Frau zu verschaffen.<br />

Lohnende Ausflugsziele<br />

Altbekanntes, neu restauriertes Haus, direkt bei<br />

der Post. Fliessendes Kalt- u. Warmwasser. Zentralheizung.<br />

Autogarage, ßenzinstation. Telephon 10.<br />

Venzin & Huonder, Bes.<br />

TROPEN<br />

Gutpeführtes bürgerliches Haus. Eigene Metzgerei.<br />

Anerkannt gute Küche und Keller. Schöne Fremdenzimmer.<br />

Bescheidene Preise. Äutoremise. Telephon 15.<br />

H. Bruderer. Besitzer.<br />

WädetlSWil<br />

Direkt am Bahnhof. Bestrenomm. Haus am Platz mit modernem<br />

Restaurant und Gesellschaftssälen. Zimmer mit {Hess. Wasser und<br />

Zentralheizung. Prächtig grosser Garten. Sorgfältige Küche und<br />

Keller, ff. offene Wädenswiler Biere. Fritz Vogel, Inh.<br />

RIETBAD-<br />

Nesslau-<br />

Schwäqalp<br />

A.c.s Hotel Post T.c.s<br />

Gasthaus zum Schälle<br />

Grösste8 und modernstes Hotel<br />

in der Nähe der Säntis-Kchwebebahn.<br />

- Grosse und kleine Säle.<br />

Verlangen Sie Menn-Vorschläge !<br />

Zimmer mit fliessend Wasser. Privatbäder. Restaurationaterrasse.<br />

Groase schattige Parkanlagen. Tennis. - Zimmer von Pr. 4.— an,<br />

Pension von Fr. 10.— an. Garage. Telephon 22.72<br />

Altbekannt. Haus. Das ganze Jahr geöffnet. Zimmer<br />

mit fliesa. Wasser v. Fr. 3.50 an. Bündner Spezialitäten,<br />

Terrassen, Restaurant, Garage. Tel. ö.<br />

M. Schreiber-Elsener, der neue Besitzer.<br />

Hotel du Lac T.C.S. A.C.S.<br />

THUN Hotels Bellevue u. Park rll.<br />

ThuSIS Hotel z.Weissen Kreuz lii<br />

Murgenthal<br />

Gasthof Kreuz<br />

r. C.S. An der Zürich - Bern-<br />

Strasse. Bestbekannt für Küche<br />

u. Keller. Stets leb. Forellen.<br />

Berner Spezialitäten. Grosser<br />

Saal für Vereine. Neuer Speisesaal.<br />

Zimmer mit fliess. kaltem<br />

und warmem Wasser. Neue<br />

Garage. Telephon 69.107.<br />

F. Künzli. Bes.<br />

Automobilisten<br />

sind gute Kunden.<br />

Gewinnen Sie dieselben<br />

durch das<br />

Auto-Magazin<br />

Kennen Sie das kleine moderne Beizli an der Seestrasse??<br />

Prima Fischküche, Spezialitäten der Saison, fliess. Wasser. Das Beste<br />

möglichst billig, ist Devise. Garage. Tel. 930.155. T.C.S. A.C.S.<br />

Hotel-Restaurant „KRONE"" Kehlhof, Stäfa Jacques Faust, K cbet.<br />

VERWALTUNG-SPRACHEN-eESCHÄFT-B'\>y<br />

Andermatt<br />

Hotel Krone<br />

T.C.S. A.C.S.<br />

am Rigi<br />

Die weltberühmte historische<br />

Stätte der Zentralschweiz.<br />

Hohle Gasse, Gesslersburg,<br />

Königin Astrid Kapelle. Ruderund<br />

Angelsport. Strandbad.<br />

Zentrum der prachtvollsten<br />

Ausflüge und Fusstouren.<br />

Limmathaus am ummatpiab Zürich<br />

Telephon 68.911<br />

Hotel - Restaurant - Säle. Wannen- und<br />

Medizinalbäder. Zimmer m. fl. Wasser 3.50.<br />

Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause.<br />

Eigener Parkplatz.<br />

Behaglich mit iedem neuzeitlichen<br />

Komfort.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Alle Zimmer mit niessend. Wasser.<br />

Preis Fr. 4.— bis 5.—. Garage.<br />

Telephon 6.<br />

Gebz. Carcienzind.<br />

Hotels:<br />

(renor. 1838). Goethe-Stube.<br />

Alter Ratsaal, Schönste und<br />

© heimeligste Räume amHaupfplatze.<br />

Ans Küche und Keller vom Guten<br />

da* Beste zu massigem Fraise empfiehlt Ihnen<br />

der Besitzer >- mii Ulrich. Telephon 61.067.<br />

Küssnachterhof<br />

Telephon 61.168. Grosse Terrasse. Prachtvolle<br />

Rundsicht. Vorzugl. Küche. Spezialität:<br />

Güggeli und Forellen. Pension ab Fr. 7—.<br />

Prospekte. W.Mathys, Kuchenchef.<br />

Du Lac (Seehof)<br />

Telephon 61.012. Grosser schattiger Garten,<br />

direkt am See. Spezialität in Fisch und Geflügel.<br />

Massige Preise. Garage, grosser<br />

Parkplatz.<br />

Ä. Trattmann.<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des/ l0t/JLldf< '/.


l*Ai N»71<br />

Das Privatleben des Kaisers Hirohito<br />

Kaiser Hirohito.<br />

Abgesehen von den Diktatoren ist ohne Zweifel<br />

Kaiser Hirohito von Japan der geheimnisvollste<br />

Regent unserer Zeit. Von seinem Privatleben weiss<br />

die Welt nahezu nichts. Nur sehr wenige Untertanen<br />

erfreuen sich des Vorzuges, den Kaiser von<br />

Angesicht zu Angesicht gesehen zu haben, und<br />

die einhundertfünfundzwanzig Millionen Japaner,<br />

über die er herrscht, betrachten ihn als ein Geschöpf<br />

göttlicher Herkunft. Für Fremde ist es unmöglich,<br />

den Kaiser von Angesicht zu Angesicht<br />

zu sehen, und daher ist es keine geringe Sensation,<br />

dass ein amerikanischer Arzt, Dr. Wheley<br />

Groves, einige Zeit lang im kaiserlichen Palast in<br />

Tokio verbrachte, der in der Lage ist, nun persönliche<br />

Dinge über das Privatleben des japanischen<br />

Kaisers zu berichten:<br />

Man sollte denken, dass ein Herrscher, der<br />

durch Mystik, Tradition, eine geheimnisvolle Person,<br />

turmhoch Ober den anderen Sterblichen steht,<br />

innerhalb seines Palastes ebenfalls unter strenger,<br />

formaler Hofetikette lebt. Kaiser Hirohito jedoch<br />

hat in seinem Heim im Tokioter Palast die Etikette<br />

vollkommen durchbrochen. Europas Regenten können<br />

nicht leben, wie sie es gerne möchten, denn<br />

Reporter sind hinter ihnen her, und versuchen, in<br />

die Einzelheiten ihrer täglichen Gewohnheiten einzudringen.<br />

In den japanischen <strong>Zeitung</strong>en jedoch<br />

findet man niemals Nachrichten über das Privatleben<br />

des Kaisers; in seinem Heim ist er Privatmann,<br />

ohne Gefahr zu laufen, dass die Oeffenflichkeit<br />

sich um ihn kümmert.<br />

Sein Tag beginnt um sechs Uhr. Im Gegensatz<br />

Prinzessin Yorino.<br />

Prinzessin Teruko.<br />

zu den Märchenfürsten des Morgenlandes, deren<br />

«lever» mit ungeheurem Pomp vonstatten geht,<br />

liebt es Kaiser Hirohito nicht, von einer Horde Diener<br />

umgeben zu sein. Er zieht sich selbst an, er<br />

rasiert sich selbst," und um sieben Uhr morgens<br />

frühstückt er allein mit der Kaiserin: niemals sind<br />

Gäste zum Frühstück anwesend.<br />

Nach dem Frühstück kommen nach alter japanischer<br />

Tradition die kleinen Prinzessinnen, die<br />

elf und sieben Jahre alt sind, und begrüssen ihre<br />

Eltern. Diese Zeremonie dauert nach dem alten<br />

japanischen Ritus elf Minuten; sie soll das Symbol<br />

sein der Ehrfurcht der Kinder vor den Eltern.<br />

'*' Wenn die Prinzessinnen das Kaiserpaar verlassen<br />

haben, gehen sie zur Schule. Sie erhalten keinen<br />

Privatunterricht, sondern besuchen eine gewöhnliche,<br />

öffentliche Schule in Tokio, denn der<br />

Kaiser hält es für notwendig, dass sie schon in<br />

frühen Jahren mit dem Volk und mit Altersgenossen<br />

in Kontakt kommen.<br />

Während die Prinzessinnen in der Schule sind,<br />

wird der zweijährige Sohn, der Anwärter auf den<br />

Thron, zum Kaiser gebracht, der sich einige Minuten<br />

mit seinem Nachfolger beschäftigt, und dann<br />

sein Arbeitszimmer aufsucht.<br />

Punkt acht Uhr betritt er sein Kabinet. In den<br />

nächsten zwei Stunden liest er <strong>Zeitung</strong>en aus allen<br />

Teilen der Welt, englische, französische und<br />

deutsche, alle in der Originalsprache. Er erlaubt<br />

es nicht, dass irgendwelche Ausschnitte aus den<br />

<strong>Zeitung</strong>en gemacht werden, oder ihm Artikel verheimlicht<br />

werden. Er will genau die Meinung der<br />

Welt wissen, wie sie die Blätter des Erdballs verkünden.<br />

Sind die zwei Lesestunden um zehn Uhr<br />

vorbei, nimmt der Kaiser einen leichten Imbiss<br />

ein, dann verlässt er seinen Palast und spielt Polo<br />

auf den Wiesen, die ihn umgeben, oder reitet in<br />

den weitläufigen Wäldern des Palastes. Um elf<br />

Uhr kehrt er zurück und der offizielle Teil seiner<br />

Tagesarbeit beginnt. Kabinetsminister werden<br />

empfangen, persönliche Ratgeber, die Gesandten<br />

der fremden Mächte erscheinen zur Visite, und jeden<br />

hört der Kaiser an, ohne den Bericht zu unterbrechen.<br />

Dr. Groves erklärt, dass Kaiser Hirohito<br />

keine langen und ausschweifenden Berichte liebt,<br />

sondern klar und kurz wissen will, was passiert,<br />

und dass er nicht wünscht, auch unangenehme<br />

Nachrichten von ihm fernzuhalten.<br />

Die offizielle Arbeitszeit des Kaisers dauert<br />

durchgehend bis sechs Uhr abends. Von sechs bis<br />

neun Uhr verbringt der Kaiser seine Zeit mit seiner<br />

Familie, und um neun Uhr abends isst er mit der<br />

Kaiserin das Diner; niemals werden zu diesem<br />

Essen Gäste eingeladen.<br />

Nach dem Essen zieht sich der Kaiser zu seiner<br />

Lieblingsbeschäftigung zurück: Dem Radiohören.<br />

Seitdem es bekannt geworden ist, dass er sich für<br />

wissenschaftliche Vorträge interessiert, schalten die<br />

japanischen Radiogesellschaften in ihr Abendprogramm<br />

Vorträge über wissenschaftliche Dinge ein.<br />

Den Palast verlässt der Kaiser nur an den grossen<br />

nationalen Festtagen, oder bei offiziellen Anlässen,<br />

bei denen er in der Oeffentlichkeit zu erscheinen<br />

hat. Niemals hält der Kaiser Reden, er<br />

vollzieht nur die traditionelle Zeremonie, und auch<br />

niemals werden an seinem Hofe grosse Empfänge<br />

abgehalten.<br />

Gelegentlich kommen fremde Diplomaten,<br />

aber kaum geht ein Gespräch mit ihnen über die<br />

politischen Formalitäten hinaus. Des Kaisers Stekkenpferd<br />

ist die Geologie, und sein Lieblingszeitvertreib<br />

ist das mykroskopische Studium des Baues<br />

der verschiedenen Bodenschichten.<br />

Das ist der Kaiser eines kriegerischen Landes,<br />

Kaiser Hirohito von Japan, dessen Leben man sich<br />

nach den Ereignissen eigentlich ganz anders hätte<br />

vorstellen sollen.<br />

Das A.=Jl. sammeü<br />

Gesucht: ein Floh, der nicht beisst, »<br />

sondern nur so tut<br />

Für die Aufführung des Films benötigte<br />

die Paramount einen ganz eigenartigen Filmstar.<br />

Der Flohtheaterbesitzer Roy Heckler erhielt ein<br />

Telegramm, in dem er angefragt wurde, ob er imstande<br />

wäre, einen Floh leihweise zur Verfügung<br />

zu stellen, der unter Garantie nicht beisse. Man<br />

könne von der Schauspielerin (Glaudette Colbert)<br />

nicht verlangen, dass sie sich der Handlung zuliebe<br />

wirklich von einem Floh beissen lasse, und<br />

müsse im Fall eines echte Flohbisses damit rechnen,<br />

dass sie eine Zeitlang arbeitsunfähig sein<br />

werde. Da dies nun gewaltige Kosten verursachen<br />

würde, wäre man gerne bereit, für einen garantiert<br />

vegetarischen Floh ein hübsches Honorar zu<br />

bezahlen... Roy Heckler sandte nicht nur einen,<br />

sondern der Sicherheit halber zwei Flöhe per<br />

Luftpost von New York nach Los Angeles. Die Beförderung<br />

kostete 85 Cents; das Honorar betrug<br />

100 Dollars pro Woche.<br />

Die Flöhe bereiteten ihrem Theaterdirektor<br />

keine Schande: Clandette Colbert konnte ihre<br />

Rolle ungestört zu Ende spielen.<br />

• IRE-NOTEN SILBER-MARK<br />

REISE-SCHECKS<br />

zu vorteilhaften Kursen<br />

AMERICAN EXPRESS CO.<br />

Sihlporteplatz 3 / ZÜRICH / Tel. 35.720<br />

Genf Restaurant-Cremerie La Perle du Lac<br />

Unvergleichliche Lage am See - Gegenüber Mt-Blanc -<br />

Sehr gepflegte Küche und Keller.<br />

Fr. Doeball, Tel. 27.520<br />

Die Rothaarigen — am wehleidigsten<br />

In Plymouth tagte kürzlich ein grosser medizinischer<br />

Kongress, der sich mit der Erforschung der<br />

Schmerzempfindlichkeit der Menschen beschäftigt.<br />

Auf diesem Kongress berichtete der bekannte englische<br />

Forscher Dr. C. J. Dawkins über Versuche,<br />

die_ er in den letzten Monaten an siebenhundert<br />

Patienten angestellt habe, die einen Zahnarzt auf-,<br />

suchen mussten. Dabei zeigte es sich, dass die<br />

Rothaarigen die schlechtesten Patienten seien.<br />

Ich habe immer Angst, wenn ein Rothaariger<br />

mein Operationszimmer betritt, meinte Dr. Dawkins,<br />

da gibt es stets Aufregungen. Als wir diese Erscheinung<br />

wissenschaftlich kontrollierten, konstatierten<br />

wir, dass von 700 Patienten 13 Prozent<br />

aller Rothaarigen beim blossen Anblick der Bohrmaschine<br />

zu revoltieren begannen, wogegen nur<br />

0,5 Prozent der Schwarzhaarigen und nur 0,4 Prozent<br />

der Blonden dem Arzt irgendwelchen Widerstand<br />

entgegensetzten.<br />

Als wir kontrollierten, wie lange es dauert, bis<br />

eine Zahninjektion wirke, stellten wir fest, dass die<br />

Wirkung bei Blonden in 52 Sekunden, bei Schwarzen<br />

in 62 Sekunden, bei Rothaarigen aber erst in<br />

68 Sekunden eintrat. Auf Temperaturschwankungen<br />

und auf Veränderungen des Luftdruckes waren die<br />

Leute von roter Haarfarbe besonders empfindlich.<br />

Da nach einer anthropologischen Untersuchung<br />

England den grössten Prozentsatz an Rothaarigen<br />

unter allen Völkern aufzuweisen hat, ist die wissenschaftliche<br />

Lösung aller Fragen, die diesen Menschentyp<br />

betreffen, von volkshygienischer Bedeutung.<br />

Der Kongress in Plymouth hat daher die Einberufung<br />

eines allgemeinen Weltkongresses der<br />

Rothaarigen beschlossen und alle Aerzte aufgefordert,<br />

Forschungen über Haarfarbe und Sensibilität<br />

anzustellen.<br />

Der 50. Geburtstag des Eiffelturmes<br />

soll gefeiert werden<br />

Das Pariser *Comit6 de l'Art des Fefes» hat soeben<br />

beschlossen, einen Wettbewerb auszuarbeiten,<br />

der eine besonders feierliche Begehung des<br />

50jährigen Jubiläums des Eiffelturms zum Ziel haben<br />

soll. Der Eiffelturm wurde bekanntlich im<br />

Jahre 1889 anlässlich der Pariser Weltausstellung<br />

errichtet, so dass er im kommenden Jahr seinen<br />

fünfzigsten Geburtstag feiern kann..<br />

Woher stammt der „Onkel Sam"?<br />

Jedermann weiss, dass die amerikanische Regierung,<br />

und im weiteren Sinne, ganz Amerika in<br />

der ganzen Welt bekannt ist unter dem volkstümlichen<br />

Namen «Onkel Sam».<br />

Die amerikanischen Behörden, die einen Führer<br />

durch die Vereinigten Staaten veröffentlichen, bestätigen<br />

die Legende, nach der die Benennung von<br />

«Onkel Sam» tatsächlich der Name eines Fleischbeschauers<br />

war, der in Troy im Staate New York<br />

lebte, im Jahre 1812.<br />

Es handelt sich um Samuel Wilson, den. man<br />

familiär nannte «uncle Sam». Er war Aufseher in<br />

den Schlachthäusern von Troy, die das Fleisch für<br />

die amerikanische Armee lieferten.<br />

Auf allen Kisten waren immer die Anfangsbuchstaben<br />

«U. S.» (United States, Vereinigte Staaten)<br />

vermerkt.<br />

Die Arbeiter, die immer zum Spassen aufgelegt<br />

sind, machten alle Menschen glauben, dass diese<br />

beiden Buchstaben die Abkürzung vom Beinamen<br />

des Aufsehers wären: «Uncle Sam.»<br />

Chain am Zugersee<br />

Diese Legende verbreitete sich im ganzen<br />

Lande und seit 1812 sind die Vereinigten Staaten<br />

bekannt unter dem Namen «Onkel Sam».<br />

BiJCHER<br />

Gustav Renker. Die Frau Im Eis. Geschichte aus den Bergen.<br />

Druck und Verlag von Friedrich Reinhardt In Basel. In<br />

Leinenband M. 2.30. Fr. 3.80.<br />

Es ist eine schlichte Erzählung. In der der ganze Zauber<br />

der Gletscherwelt lebendig wird, und die tief in die Schick.<br />

sale der Bergbewohner hineinführt. Ein aufgeweckter, wissensdurstiger<br />

junger Städter, der in bedrückenden Verhältnissen<br />

lebt, kommt in die Bergwelt des Wallis. Ein Gletscher<br />

erschliesst ihm ein seltenes Geheimnis, das ihm zum grossen<br />

RätseO und befreienden Erlebnis -wird. Ihm verdankt er<br />

tiefen Einblick In die Schicksale der herben und manchmal gewalttätigen<br />

Bergbewohner. Die Lösung des Rätsels ist ebenso<br />

überraschend als fiberzeugend. Die einzelnen Personen sind<br />

sicher gezeichnet, so vor allem der unternehmende und gewalttätige<br />

Dorfbeherrscher, der fein empfindende und nachdenkliche<br />

iunge Städter nnd der gütige Pfarrherr. Aber auch<br />

Frauengestalten sind Renker prächtig geraten, so besonder*<br />

die geheimnisumwobene Gilberte Deglon und auch ihre frische,<br />

ansprechende Nichte. Die stille Grbssse des Hochgebirge»<br />

lebt in der Erzählung.<br />

Zugerland<br />

Zugersee — Aegerisee — Zugerberg<br />

Gutgeführte Hotels, Pensionen und Kinderheime.<br />

Auskünfte und Prospekte durch das kant. Verkehrsbureau Zug.<br />

Höllgrotten BAAR<br />

GUGGITHALobZug<br />

Schönste Tropfsteinhöhlen<br />

der Schweiz.<br />

Naturwunder I. Ranges.<br />

das vielbesuchte Hotel-Restaurant am Zugerberg.<br />

Prachtvolle Aussicht. Grosser Garten. Zimmer m.<br />

fliess. Wasser. Gr. Terr.-Rest. ParkpL T. 40.020.<br />

T.C.S. Hotel Raben A.C.S.<br />

a. d. Hauptstr. Zürich-Luzern. Altbek., renom. Haus. Schöne u. ger. Lokal it. f. Anlässe. Schöne Zimmer. Gr. Gartenwirtschaft<br />

u. Kegelbahn. Gutbürg. Küche, Forellen. Autop. Grossgarage. Mäss. Preise. Tel. 47.312. Ä. Äe»chbacner-Thür»uf, Inh.<br />

Für Fahrten in der- Schweiz und im benachbarten Ausland<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des)


N° 71 -^ Automobii-Berne<br />

ra<br />

Interlaken<br />

T. C.». Tel. 107. Beim Hauptbahnhol. Ruhige Lage.<br />

Zimmer mit f Hess. Wasser v. Fr." 3.50 an. Spezialitäten.<br />

Offene Spitzenweine. Garage. Neue Dir.: Ernst Jost.<br />

Interlaken<br />

T. 0. >. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr offen. Zimmer<br />

mit fliessend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />

Günstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Farn. Beurger, Bes.<br />

Konolfingen<br />

Heimelige Lokalitäten für vereine und Gesellschaften.<br />

Emmentalerspezialitäten. Stets leb. Forellen. Güggeli.<br />

Grosser Auto-Park. Garage. Tel. 84.313. H. Stuckl.<br />

Leubringen<br />

Hotel-Rest de Ia Gare<br />

T. Ct. Schönster Aussichtspunkt auf die Stadt Biel und<br />

Umgebung. Grosse Lokalitaten und Terrassen für Hochzeiten<br />

u. Gesellschanen. Gutgef. Küche, Ia Getränke.<br />

Schöne Zimmer. Tel. 45.42. Fritz Kellerhals, Bes.<br />

Ligerz (Bielersee)<br />

T. C. S. Reichh., gute Küche. - Fischspez. - Ia Weine.<br />

Grosser, neuer Saal f. Gesellschaften.Wochenendarrang.<br />

Pens. v. Fr. 7.- an. Garage. Tel. 72.105. R. Ttutlch, Bes.<br />

Murgenthal<br />

Bernerland<br />

T.C.S. Vis-a-visBahnhof,groift| neuer Saai. Neuer Speisesaal.<br />

Zimmer mit iliess. Wasser. Ia Butterküche. Bachforellen.<br />

Neue.grosse Garage. Tel. 69.006. Karl PiUss, Bes.<br />

Rothbad (Berner Oberland)<br />

Schone Fahrstrasse. Stärkste Eisenquelle, Prächtiger<br />

Ferienaufenthalt., Restaurant. Pensionspreis Fr. 7.—.<br />

Garage. Tel. 211.6.<br />

«I. Stuckl-ManI, Bes.<br />

Amsteg<br />

T.O. S. A. O. S. Bahn- und Postnähe, 30 Betten.<br />

Bekannt gute Butterküohe, Forellen. Grosser<br />

sehattiger Garten*' Sohöner Saal und heimelige<br />

Aufenthaltsräume. Garage, Telephon 605; *<br />

Besitzer Hotel S.A.C. Maderanertal. Indergand.<br />

Baden<br />

T. C. 8. A. C. 8. Das Haus des Automobilisten. Gediegen<br />

in Küche und Keller bei massigen Preisen. Garage.<br />

Zimmer Fr. 5.- bis 8.-. Pension Fr. 12.50 bis 16.-.<br />

Mit Empf.:.E. Rohr, Dir., fr. Karerseehotel, Dolomiten<br />

Baden<br />

Bristol Hotel Terminus<br />

Hotel St. Gotthard<br />

Gasthof z. Kreuz<br />

Hotel Kreuz<br />

Gasthof z. Sternen<br />

Mittelschweiz<br />

Altrenommiertes Passantenhötel. Fliess. Warm- u. Kaltwasser.<br />

Zentralheizung. Diner und Souper ä prix fixe.<br />

Gross. sehatt. Garten. Beste Empfehlung Brim & Hotmann<br />

Bienenberg<br />

Kurhaus<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

Grand Hotel Quellenhof m. Restaurant<br />

der beliebte Ausflugsort und prächtige Aussieht» «k<br />

feine Menüs mit Forellen und Poulets<br />

WW<br />

Dinerkonzerte - Terrassenkonzerte. Telephon 72.960<br />

Bözberg b. Brugg<br />

T. C. 8. Unser Ausflugspunkt. Prima KUche und Keller.<br />

Schattiger Garten. Saal. Telephon Vierlinden 41.532.<br />

Farn. Daetwyler, Bes.<br />

Biinzen b. Muri (Aargau)<br />

Schöne Zimmer - Grosser Saal - Gute Küche.<br />

Forellen. Banernspez. Tel.3. Rieh. Stöckll, Bes.<br />

Einsiedeln<br />

T. CS. Gutbürgerl. Haus am Klosterplatz. Zimmer von<br />

Fr. 2.50 an. Grosses Cale-Restaurant. Stets lebende<br />

Forellen. Tel. 51. F. Oechslin-Zuber, Bes.<br />

Flüelen<br />

T.C. 8. A.C.I. Die führenden.Häuser am Platz..Grosse<br />

Restaurationsterrasse. Bekannt für gute Küche. Fliess.<br />

Wasser. Garage. Tel,37. Ch. Sigrlst, Bes., K'ehef.<br />

Göschenen<br />

T. C. I. A. C. 8. Erstes u. ältestes Haus am Platze. 3 Min.<br />

v. Bahnhof und der Umladestelle. Zimmer v. Fr. 3.- an.<br />

Originelle Urnerstube. • Garage.- - Grosser Parkplatz.<br />

Tel. 209,<br />

Familie Zgraggen.<br />

Laufenburg<br />

T. u. 8. Direkt an der Durchgangsstrasse. Bekannt für<br />

gute Küche nnd Keiler. - Zimmer von Fr. 2.5U an.<br />

Schattiger, grosser Garten. Tel: 64. P. Staltfer-Frfts, Bes.<br />

Schwyz<br />

T.O.»,Gutbürgerl.renov.Haus.Zertr.Lage.Gesellschaftsr.<br />

Rest.-Terrasse. Butterküche. Vorzügl.Weine. Zimmer v.<br />

Fr. 2.50 an. Garage. Tel. 404. Melchior Weber-Ditbold, Bes.<br />

Unteriberg<br />

Hotel-Restaurant Bahnhof<br />

Solbad u. Kurhaus ob Liestal<br />

Gasthaus Vierlinden<br />

Gasthof Hirschen<br />

Hotel und Restaurant St. Georg<br />

Hotels Urnerhof und Sternen<br />

HOTEtÄHNHORÖSWIt<br />

Hotel u. Pension Weisses Rö'ssli<br />

Gasthof zum Schützen<br />

Hotel Bären<br />

Hotel Rössli-Post<br />

T. C. 8. empfiehl! sich den wertenAutoniobilisten. Schöne<br />

Zimmer zu Fr. 2.50. Spez. Güggeli und Bachforellen,<br />

ff. Weine. Gartenwirtschaft. Garage. Parkplatz.<br />

Tel. 11.<br />

A. Fässler. Bes.<br />

Winkel-Horw bei inzern Hotel Sternen-Strandbad<br />

T. Ct. A. C. 8. GutRef. Passanten-Haus, direktem See.<br />

4 km v.Luzern. GUggell uaFlschspezialitäten. Pensionspr.<br />

T. Fr. 7.-» an GrosserParkpl: Tel. 25:781. X. Welwr, Bes.<br />

Erlenbach<br />

Hotel Kreuz<br />

Bekannt<br />

Wasser.<br />

Garage.<br />

Feusisberg<br />

ob Zürichsee<br />

Farn. Maechler-Bachmann. Bea.<br />

Hotel Geerlisburg<br />

ob Kloten<br />

Uetikon<br />

gutgeführtes Haus. Zimmer mit fliess.<br />

Aussicht auf See. Feine einh. Weine.<br />

Weekend-Arrangements.<br />

Propr.: H. Lütschg.<br />

T. C. S. A.C.S. Schönster Ausflugspunkt<br />

ob Zürichsee. Offene u. geschl.<br />

Terrassen, Gesellschaftsräume. Bekannt<br />

für gute Küche. Bach-Forellen.<br />

Zimmer m. fl. Wasser 3.— bis 4.—.<br />

Pensionspreis 7.— bis 9.—. Garage.<br />

Gr. Parkplatz. Telephon 960.464.<br />

Ia. Küche<br />

Spezialität in Weinen<br />

Güggeli — Forellen<br />

Grosser Parkplatz<br />

Tel. 69.055<br />

T. C. S. Tel. 937.146<br />

Schönster .Ausflugsort im Glattal. Fernsicht vom<br />

Säntis bis Berner&lpen. — Wochenarrangements.<br />

Pension. Restauration. Butterküche. Forellen. Bouülabaiase.<br />

Geiiuchoitao. - Dinei» zu festen Preisen.<br />

Heimeliger Landgasthof mit Terrassen. Restaurant dir.<br />

am See. Vorzügl. Küche. Bauernspezialitäten. Zürichseefische,<br />

Forellen. Gr. Autopark. Garage. Ch. Blatter, Bes.<br />

•': Fur^fatirten^JW' ft ; äer : \Sich : W6ii^«jnd|iirrt\;benachbarten-'Ausland;<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe desj<br />

Beinwil<br />

am See<br />

Hitzkirch<br />

Gasthof z. Engel<br />

Gutbürgerl. Haus direkt a. d. Durchgangsstr. Zimmer<br />

m. fl. Wasser zu Fr. 3.-. Leb. Forellen. Sehatt. Garten.<br />

Gross. Saal f. Gesellschaften. Garage. Parkpl. Tel. 33.<br />

Prächtiges Luzerner-Dorf an<br />

neu ausgebauter Kanton sswnasse<br />

Bodenständige, Gasthöfe. Qross-<br />

Gcwücje RsttQlmit standigem<br />

Service.- Lohnender Sonnta^sausflug.-<br />

Auskünfte durch;<br />

Verkehrs Yerei n Ru s w i I.<br />

ensee<br />

T.C.S. Hotel Krone mit Metzgerei A.C.S.<br />

Ostschweiz<br />

RU3WIW KT. LUZ.<br />

Sursee<br />

Hotel Schwanen<br />

T.C.S.<br />

Ä.C.S. TeL 44<br />

Willisau<br />

Hotel Mohren<br />

bei Zürich<br />

Hotel Löwen<br />

Hotel Schonfels<br />

T.C.S.<br />

Altbekannt. Haus a. d. Durchgangsstr. Luzern-<br />

Meisterschwanden. Gutbürg. Küche. Forellen.<br />

Spez.: Tiroler u. Walliser Weine (dir. Import).<br />

Grosser Saal. Schattiger Garten. Tel. 63.707.<br />

eröffnet 1. Februar <strong>1938</strong>, mit allem Komfort,<br />

modernstes Baas am Platze. Erstkl.<br />

Küche und Getränke. Morgenthaler-Kegelbahn.<br />

Autogaragen. Jägerstübli. Gemälde-<br />

Galerie.<br />

Besuchet den „heimeligen Schwanen"!<br />

Ed. GianeUa-Röthlin.<br />

T. CS. A.C.S.<br />

An der Route Langenthai — Wolhusen.<br />

Das Haus des Automobilisten. Feine Küche.<br />

Forellen. Zimmer mit fliessendem Wasser.<br />

Gartenrestaurant. Garage. Tel. 52.110<br />

W. Schmid, Bes.<br />

Wallenstadt<br />

Hotel Hirschen<br />

Besteinger. Haus am Platze. Schöne Zimmer mit fliest.<br />

Wasser. Grosser, sehatt. Garten. Grosse u. kleine Sile<br />

für Gesellsch. Ia Butterküche. Sorgt, gepflegte Weine.<br />

Spez.: Forellen. Garage. Tel. 84.138. M. Wilbf Im, Bes.<br />

Wallenstadt<br />

T. C. 8. Gutbürgerl. Haus, direkt an der Durchgangsstr.<br />

Schöne Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für gute<br />

Küche und vorzügl. Weine. Schattiger Garten. Garage.<br />

Tel. 84.228.<br />

H. Laubl-Heftl. neuer Bes.,<br />

Ziegelbrücke<br />

T.CS. Direkt am Bahnhof. • Schöne Fremdenzimmer.<br />

Grosse und kleine Gesellschaftssäle. Prima Küche und<br />

Keller. Garagen. Tel. 41.709. Hch. Sehlppl.<br />

Sedrun<br />

T. G. 8. Route Andermatt-Oberalp-Dinnti«. Neuzeitlich eingerichtet.<br />

Fliess. kaltes und warmes Wasser. Pensionspreis<br />

von Fr. 8.— an. Garage. Tel. 1. H. Dteurtlnt, Bei.<br />

Thusis<br />

Ideal für Passanten U.Feriengäste. Freie, aussichtsreiche<br />

Lage. Zimmer von Fr. 2.50 an. Pension Fr.7.—. Garage.<br />

Telephon 32.<br />

Frau M. Meyer.<br />

HATIOHALEBRIEFMARKEHAUSSTELIUNG<br />

EXPOSITION NATIONALE DE PHILATELIE<br />

ESPOSIZIOHE HAZIOHALE FILATELICA<br />

Bestellungen auf den Sonderblock an das<br />

Organisationskomitee in Aarau. Preis : Ungebraucht<br />

oder gestempelt Fr. 1.60 plus<br />

Fr. —.70 Versandspesen : auf Brief zuadressiert<br />

Fr. 1.60 zuzOgl. Fr.—.20 Versandspesen.<br />

Im Preise ist der Eintritt in die Ausstellung<br />

inbegriffen. Postcheck VI/4324.<br />

Die Relief-<br />

Strassenkarte<br />

der Schweiz<br />

zeigt Ihnen alles, was<br />

Sie zur Projektierung<br />

Ihrer Fahrten durch die<br />

Schweiz wissen müssen.<br />

Auf dem prächtigen, in<br />

8 Farben gedruckten<br />

Blatt sind auch die<br />

vielen Nebenstrassen<br />

dargestellt.<br />

Hotel Post<br />

Gasthaus Ziegelbrücke<br />

Graubünden<br />

Hotel Kurhaus Oberalp<br />

Hotel Albula<br />

Die Ausstellung dauert v. 17.-25. Sept. <strong>1938</strong><br />

Preis Fr. 3.50 auf Papier,<br />

Fr. 5.— in Leinen<br />

Zu beziehen durch die Buchhandlungen,<br />

wo nicht, vom<br />

Verlag Hallwag Bern


..« N« 71<br />

se<br />

Aa<br />

Reichenba<br />

Besuchen Sie die Sehenswürdigkeiten von<br />

eschluch<br />

Meningen:<br />

Juli und August abends wunderbar beleuchtet<br />

Restaurant<br />

Tram - Drahtseilbahn<br />

Kirchenausgrabungen XII. Jahrh. Prospekte beim Verkehrsveretn<br />

Die Nord-Ostschweiz<br />

Adelboden<br />

Sporthotel Schönegg<br />

AESCH<br />

ob Thunersee<br />

Zweitklassiges Haus mit allem Komfort. Prächtiger<br />

Garten. Restauration. Strandbad. Zimmer von<br />

Fr. 4.- an. Garage. Parkplatz vor dem Hause.<br />

T. C. S. Tel. 234. A. Wenger, Besitzer.<br />

Hotel Seeblick<br />

Gutbürgerl. Haus dir. a. d. Strasse. Schöne Terrassen<br />

mit prachtv. Aussicht a. See u. Geb. Zimmer v. Fr. 3 an.<br />

Pens. v. Fr. 7 an. Rest. z. j. Tagesz. Stets leb. Forellen.<br />

Bodensee, Untersee und Rhein, Appenzellerland,Toggenburg,Thurgau,<br />

St. Galler Oberland<br />

mit Bad Ragaz, Glarnerland und Walensee<br />

mit der<br />

Stadt St. Gallen als Zentrum<br />

(berühmte Stiftskirche und Stiftsbibliothek, Gemaidegalerien,<br />

Wildpark mit echtem Steinwild, vorzüglichen Erziehungs- und<br />

Bildungsstätten)<br />

ladet zum Besuche des idealen Kur- und Touristengebietes<br />

In Höhenlagen von 400—3000 m ü. M. • Heil- und Strandund<br />

Wintersport • Vornehme<br />

bäder • Kurorchester • Berg-<br />

Gaststätten * Massige Preise • Gute Autostrassen<br />

A.C.S. Hotel Baer T.C. S.<br />

Der Treffpunkt der Automobilisten. Veranda, Saal<br />

und Garten am See. Fliessendes Kalt- und Warmwasser.<br />

Pensionspreis von Fr. 7.50 bis 9.50. Zimmer<br />

von Fr. 3.— an. Renomm. Küche. Bodenseefische.<br />

Heizbare Autogarage. Telephon 603.<br />

• Th. Daetwiler-Vogel, Besitzer.<br />

BOLTIGEN<br />

Gnmsel-<br />

Passhöhe<br />

Rmggenberg-<br />

Goldswil<br />

Günstig gelegener Rendez-vous-Platz<br />

mit kleinen und grossen heimeligen<br />

Lokalitäten. - Ia Küche und Keller.<br />

Pensionspreis von Fr. 6.50 an. Stets<br />

Hotel Simmenthai trische ForeUe^7 ge Bauernschinken '<br />

T. C. S. X. C. S.<br />

Brienzwiler<br />

Hotel Bahnhof<br />

Telephon 93.551.<br />

L. Rieder-Hirschi, Bes.<br />

dir. a. d. Strasse Interlaken-Grimsel, Abzweig.<br />

Brünig. Gutbürg. Haus. Zimmer v. Fr. 2.50 an.<br />

Schatt. Gart. Gutgef. Küche zu besch. Preisen.<br />

T.C.S. Garage. Benz. Tel. 28.156. Farn. Müller-Urf er.<br />

Gasthaus Alpenrösli T.C.S.<br />

Bekannt für gute Küche und Keller.<br />

Mittag- und Nachtessen von Fr. 3.50<br />

an. Bett zu Fr. 3.50. - Gesellschaften<br />

nach Uebereinkunft. Parkplatz. Tel. 38<br />

Guttannen. Farn. Ignaz Steiner, Bes.<br />

Adresse im Winter: I. Steiner, Ried-Brig (Wallis).<br />

GUNTEN<br />

Park-Hotel<br />

T.C.S.<br />

AB C» Sa<br />

Interlaken<br />

Waldhotel Unspunnen<br />

Oberried<br />

am Brienzersee<br />

Igg<br />

bei Interlaken<br />

Vornehmes Familien-Hotel. Neuzeitlich<br />

eingerichtet. Alle Zimmer mit messendem<br />

Wasser. Privatbäder. Grosse Park-Garten-<br />

Terrasse. Lunch. Diners. Tees. Pension<br />

von Fr. 12.50 an. Strandbad. Tennis.<br />

Grosse Garage. Bozen.<br />

Tel. 73.236.<br />

A. Baur, Dir.<br />

Ruhiges Hotel am Rugenpark. 3 Auto-Minuten vom Kursaal.<br />

Schöne Zimmer v. Kr. 3.50 an. Pension von Fr. 10.- an.<br />

Gedeckte Restaurant-Terrasse mit prachtvoller Aussicht<br />

auf die Jungfrau. Grosser Parkplatz. Garage. Tel. 278.<br />

Arthur Ringier. Besitzer.<br />

Gasthof Pension Bären T. c. s.<br />

Bestbekanntes Haus an der Route Interlaken * Brünig - Grimsel.<br />

Gutbürgerliche Küche. Zimmer von Fr. 2.— an. Pension Fr. 6.—.<br />

Restauraüons-Terrasse. Garage. Parkplatz. Benzin.<br />

Tel. 27.011.<br />

O. Omedei, Bes.<br />

(Brienzersee-Interlaken). Idyllisch, mild, nervenstärkend.<br />

7 gutbürgerliche Hotels und Pensionen.<br />

Garagen. Warmwasser-Strandbad a. Burgseeli.<br />

Hotel Seeburg<br />

T.C.S.<br />

Gutbürg. Haus dir. am See mit bequem. Auto-Zufahrt.<br />

Zimmer v. Fr. 3.50 an. Eigenes Strandbad. Parkplatz.<br />

Weekend-Arrangements. Tel. 10.28. Fr. Michel.<br />

Für Fahrten in der, Schweiz und im benachbarten Ausland<br />

benutzt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des/<br />

Frauenfeld<br />

Hotel Bahnhof<br />

T.C.S.<br />

A.G.S.<br />

Hüttwilen - Thurgau<br />

Kurhaus<br />

Schfoss Steinegg<br />

Altbek., bürgerl. Haus, direkt an der Stoßstrasse. Spezialweine<br />

u. Butterküche. Besch. Preise. Ger. Lokalit. Zentralheizung.<br />

Dopp. Kegelb. Garage. Benzin. Tel. 3. E. Koller.<br />

3 Auio-Minuten Umweg<br />

Winterftiur - Kempttal<br />

QJRossb&rgr<br />

Sargans<br />

Schaffhausen<br />

Schwellbrunn<br />

Speicher<br />

Herr Gastwirt!<br />

Zimmer mit messendem Wasser. Anerkannt<br />

für beste Küche und Keller.<br />

Stets lebende Forellen. Grosse und<br />

kleine Säle. Autogarage. Tel. 806.<br />

Ä. Rätz-Leuthold,<br />

Gasthaus Hirschen<br />

Auch Sie werden sich wohl fühlen im<br />

Hotel Bodan<br />

T.C S. A.C.S<br />

(Appenzell A.-Rh.)<br />

Zürich.<br />

an der Durchgangsstr. Frauenfeld-Stein<br />

a. Rh. Beliebter Ausflugspunkt.<br />

Erstklassige Restauration<br />

und bestbekannte<br />

Küchenspezialitäten. Weekend-<br />

Arrangements. Garage.<br />

Tel. 81.50.<br />

mit seinen auserlesenen Weinen,<br />

seiner gepflegten Butterküche,<br />

seiner individuellen Bedienung.<br />

Neue Leitung: Gian E. Piderman.<br />

Gepflegte Küche und<br />

Getränke.<br />

Lebende Forellen.<br />

Selbstgeräucherte Bauernspezialitäten.<br />

Parkplatz. Tel. 33.163<br />

Frau Schenkel.<br />

In 2 Minuten vom Rathaus erreichbar.<br />

Historische Stätte. Restaurationsbetrieb.<br />

A. Bugg.<br />

Ganz prima.<br />

Fr. 2.-bis 3.50.<br />

Tel. 374.<br />

Schloss Sargans<br />

T.c.s.<br />

Hotel Löwen T.C. s.<br />

Hotel zur Harmonie<br />

Spiess-Grill-Stube, Menü<br />

Zimmer mit fliess. Wasser.<br />

Farn. E. Meier-Hirt.<br />

Bestbekanntes Haus für Passanten und Saisonbetrieb.<br />

Schöne Zimmer mit (liessendem Wasser zu Fr. 2.50.<br />

Gutbürgerl. Küche zu bescheidenen Preisen. Saal,<br />

Garage. Tel. 81.030. Walter BUiker, Bes.<br />

Tea-Room — Conditorei<br />

T.C.S.<br />

Zunächst Bahnhof. - Moderne Räume. - Ideale<br />

Auto - Haltstelle, ff Patisserie, Weine und Bier.<br />

Schattiger Garten. Tel. 36. O. Kursteiner.<br />

Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in<br />

seinem Fachblatt dazu einladen.<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgäbe des<br />

Verlag, Druck und CUchös: HALLWAG A.-G., Bern. Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliche's 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!