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E_1938_Zeitung_Nr.078

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BERN, Dienstag, 27. September <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 78<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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Die Wirtschaftlichkeit<br />

Von der Weltgewirmurtg an Steinkohle<br />

und Erdöl entfallen heute — auf der Basis<br />

ihrer Wärmewerte berechnet — rund 75 %<br />

auf die Kohl© und rund 25 % auf das Oel.<br />

Vor einem Vierteljahrhundert verteilte sich<br />

die Gesamterzeugung dieser beiden Energieträger<br />

auf den ersteren mit 94 %, auf den<br />

letzteren mit nur 6 %.<br />

Das für einen relativ kurzen Zeitraum<br />

ausserordentlich stürmische Vordringen der<br />

flüssigen Treibstoffe, wie es sich in dem<br />

Wandel der vorstehenden Zahlenrelation ausdrückt,<br />

hat nicht nur den strukturellen Aufbau<br />

der Kraftwirtschaft unseres Erdballs in<br />

sich grundlegend verändert, sondern auch<br />

deren Betätigungsfeld in ungeahntem Masse<br />

erweitert. Sie hat vor allem dem Verkehrswesen<br />

zu einer früher kaum verstellbaren<br />

Expansion verholfen. Denn gerade für die<br />

Verwendung in transportablen Kraftmaschinen<br />

ist der flüssige Treibstoff durch seine<br />

höhere thermische Leistung, seinen geringeren<br />

Raumbedarf, seine bequeme Handhabung<br />

und leichte Ergänzbarkeit prädestiniert. Eine<br />

Bestätigung dafür ist allein schon die Tatsache,<br />

dass mindestens 60—65 % des Weltbedarfs<br />

an Mineralölen von Kraftfahrzeugen<br />

und Schiffen verbraucht werden, während<br />

von der gesamten Kohleförderung überhaupt<br />

nur etwa 40 % in mechanische Energie umgesetzt<br />

werden.<br />

Das Einrücken des Erdöls in die Reihe der<br />

Energieträger hat unser gesamtes Transportwesen<br />

und damit im weiteren Sinne das<br />

Weltbild grundlegend umgestaltet. Wir erkennen<br />

diese Veränderungen nirgends sinnfälliger<br />

als in dem<br />

beispiellosen Wachstum des Land- und Luftverkehrs.<br />

Töchter, ein halbes Dutzend.<br />

Von Cecily Sidgwick.<br />

18. Fortsetzung.<br />

« Alberta meinte, es geht uns nichts an.<br />

Sie sagt, das Haus eines Engländers ist seine<br />

Festung. Sie hat das irgendwo gelesen. Und<br />

dann sagt sie, ihr Vater habe sie auch gut<br />

verdroschen, wenn sie auf die Kühe nicht<br />

ordentlich aufgepasst habe, und sie hätte es<br />

ehrlich verdient.»<br />

«Ich werde ebenfalls über die Hecke klettern<br />

>, sagte ich. Ich war noch nicht sehr<br />

weit gekommen, als ich Nancy und Alberta<br />

erblickte. Sie knieten im Gras, und als ich<br />

näherkam, sah ich, dass sie über ein am<br />

Boden liegendes Kind gebeugt waren. Es<br />

ging mir wie Melinda : Ich hatte Angst, aber<br />

ich lief weiter. Als mich Nancy erblickte,<br />

des Motoraittriebs<br />

Die von Jahr zu Jahr sich weiter erhöhenden<br />

Zahlen des Automobilumlaufs und der Leistungen<br />

der Aviatik sind dafür das äussere<br />

Kennzeichen. Aber sie besagen an sich noch<br />

wenig über die inneren Vorbedingungen dieses<br />

Aufstiegs. Selbstverständlich ist ein entscheidender<br />

Grund für diesen in der Tatsache<br />

zu erblicken, dass sowohl Automobil<br />

wie Flugzeug dem Verkehr in rein technischer<br />

Hinsicht Möglichkeiten eröffneten, die<br />

andern Transportmitteln überhaupt verschlossen<br />

sind. Sie haben dem Verkehr neben<br />

einer ausserordentlichen Steigerung seiner<br />

Vielgestaltigkeit und Elastizität eine Beschleunigung<br />

gebracht, wie sie nicht eindrucksvoller<br />

als durch die von einzelnen<br />

Transportmitteln erreichten Höchstgeschwindigkeiten<br />

veranschaulicht werden kann. Diese<br />

liegen für Landfltrgzeuge bereits bei etwa<br />

400 km/St., während sie bei Motorfahrzeugen<br />

auch schon bis an die Geschwindigkeitsgrenzen<br />

der Expresszüge, das sind 160 km/<br />

St., herankommen. Demgegenüber ist der<br />

Ueberseeschiffsverkehr über die 30-Knoten-<br />

Grenze, d. h. eine Stundengeschwindigkeit<br />

von 55 km noch immer nicht hinausigelangt<br />

und wird hierzu aller Voraussicht nach in<br />

absehbarer Zeit auch nicht in der Lage sein,<br />

zumindest nicht ohne einen unverhältnismässig<br />

hohen Mehraufwand an Maschinenleistung,<br />

d.h. an Betriebskosten.<br />

Hier aber liegt ein weiterer und letzten<br />

Ende fraglos der entscheidendste Faktor, der<br />

die Möglichkeiten und das Schrittmass der<br />

Fortentwicklung des modernen Verkehrswesens<br />

bestimmt:<br />

die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes der<br />

Energieträger.<br />

Diese kann naturgemäss nach verschiedenen<br />

Maßstäben bewertet werden, und hieraus erklären<br />

sich zu einem guten Teil die oft starken<br />

Abweichungen in den Auffassungen über<br />

die Rentabilität der einzelnen Transportmittel<br />

im Rahmen des Gesamtverkehrs — Differenzen,<br />

die in nicht wenigen Fällen auch in<br />

den Argumenten eine Rolle spielen, die im<br />

Wettbewerb der Verkehrsmittel untereinander<br />

zugunsten des einen oder andern von<br />

diesen geltend gemacht werden.<br />

Die letzte Jahrestagung des Vereins Deutscher<br />

Ingenieure bot Gelegenheit, die Leistungsfähigkeit<br />

der verschiedenen Wärmekraftmaschinen<br />

und der mit ihnen betriebenen<br />

Fahrzeuge sowohl unter wärmewirtschaftlichen<br />

wie allgemein-ökonomischen Gesichtspunkten<br />

einmal auf einheitlichen Grundlagen<br />

zu vergleichen. Dr. Münzinger kam<br />

dabei in seinem Vortrag über die Entwicklungsrichtungen<br />

im Kraftmaschinenbau hinsichtlich<br />

des Kraftbedarfs und Brennstoffverbrauchs<br />

der wichtigsten Verkehrsmittel zu<br />

folgenden Ergebnissen:<br />

Schnell-Verkehrsflugzeug 110—165 36—52<br />

Normales Verkehrsflugzeugg 54— 90 30—50<br />

Luxus-Schnelldampfer rd. 75 155<br />

Normales Passagierschiff rd. 27 85<br />

Automobil<br />

5_ 20 5—15<br />

Eisenbahn-Schneütrieh wagen<br />

8— 10 4— 5<br />

FD-Züge<br />

D-Züge<br />

Kraftbedarf Brennstoffje<br />

Fahrgast verbrauch]^<br />

in PS Fahrgast u.<br />

600 km in kg<br />

9— 11 20—35<br />

4— 8 17—28<br />

erhob sie sich, und ihr Gesicht war todernst,<br />

aber so bös wie das eines rächenden Gottes.<br />

« Er ist doch nicht tot ? > schrie ich, denn<br />

es war Kenneth, der mit geschlossenen Augen<br />

dalag. Aber als er meine Stimme hörte,<br />

öffnete er sie ein wenig und blickte mich<br />

verloren an.<br />

« Er muss zu uns gebracht werden >, sagte<br />

Nancy, « Alberta muss ihn hineintragen und<br />

zu Bett bringen. »<br />

« Er kann Ambroses Zimmer bekommen.<br />

Was ist mit ihm ? > murmelte ich.<br />

< Ich weiss es noch nicht. Ich möchte<br />

auch, dass Dr. Little ihn sieht. Klingle doch<br />

an. Ich, gehe indessen ins Haus.»<br />

«Ich komme mit dir», sagte ich, aber<br />

Nancy hörte mich nicht mehr. In einem Zimmer<br />

oben schrie jetzt ein anderes Kind.<br />

« Hören Sie sich das an ! Sie wird Fräulein<br />

Nancy ermorden, diese Person ! »<br />

«Ich muss ins Haus. Können Sie Kenneth<br />

allein tragen ? ><br />

Di« Uebersioht zeigt, dass ungeachtet des<br />

sehr hohen spezifischen Kraftbedarfs der<br />

Schnellflugzeuge deren Treibstoffverbrauch<br />

je Fahrgast und Streckeneinheit nur ein Drittel<br />

bis ein Viertel des Brennstöffkonsums der<br />

modernen Schnelldampfer beträgt, wie auch<br />

die motorisierten Landverkehrsmittel hinter<br />

ihren dampfbetriebenen Wettbewerbern auf<br />

der Schiene hinsichtlich der Mengenaniforderungen<br />

an Brennstoff bedeutend zurückbleiben.<br />

Diese zum Teil verblüffend krassen Unterschiede,<br />

die die auf vielen Gebieten bestehende<br />

betriebswirtschaftliche Ueberlegenheit<br />

der Verbrennungsmotoren vor den Dampfmaschinen<br />

eindrucksvoll beleuchten, finden<br />

weitgehend ihre Erklärung in den Ziffern des<br />

Wärmeverbrauchs der verschiedenen Kraftmaschinen,<br />

die Dr. Münzinger ebenfalls sehr<br />

übersichtlich in seiner Untersuchung gegenüberstellte.<br />

Er zeigte darin, dass beispielsweise<br />

im Leistungsbereich von 1000—2000<br />

PS der Wärmeverbrauch sich für Dampfturbinen<br />

je nach Auspuffdruck zwischen 3400<br />

und 2600 kcal/PSh, für Kolbendampfmaschi-<br />

Jahrelang jagte das bernische Teilstück<br />

der schweizerischen Hauptdurchgangsstrasse<br />

Nr. l, welche vom Genfer- zum Bodensee<br />

führt, den Automobilisten einen wahren<br />

Schrecken ein. Bei Regen, Schnee, Nebel<br />

oder Vereisung vor allem mied man diese<br />

Strecken nach Möglichkeit, entschloss sich<br />

lieber zu einem Umweg, nur um ihren Gefahrenquellen<br />

auszuweichen,<br />

Das hatte allerdings auch seine guten<br />

Gründe; denn vor der aargauisch-bernischen<br />

Kantonsgrenze ab bis kurz vor die Tore<br />

unserer Landeshauptstadt war vornehmlich<br />

hinsichtlich Strassenquerprofil von neuzeitlichen<br />

strassenbautechnischen Grundsätzen<br />

herzlich wenig zu konstatieren. Man hatte<br />

sich die Sache ja auch sehr einfach gemacht:<br />

Als es galt, diesen auf Pferde- resp. Fuhrwerkverkehr<br />

zugeschnittenen Strassenzug<br />

den modernen Verkehrsbedürfnissen anzupassen,<br />

behielt der bernische Staat die gewölbten<br />

Strassendecken grösstenteils bei<br />

und versah sie lediglich mit einem teerhal-<br />

«Ich glaube schon. Komm, komm, niemand<br />

darf dir mehr etwas tun. Vor Alberta<br />

wirst du dich doch nicht fürchten. Er zittert,<br />

Frau Brooke, und ist so leicht wie ein Vogel.<br />

»<br />

< Legen Sie ihn für den Augenblick auf das<br />

Sofa in meinem Schlafzimmer», sagte ich in<br />

fliegender Hast. « Melinda soll, so schnell<br />

es geht, Ambroses Bett bereit machen und<br />

eine Wärmflasche hineinlegen. Geben Sie<br />

dem Kind nichts zu essen, bis wir kommen.<br />

»<br />

< Aber eine gute Tasse Tee mit einem<br />

Keks könnte ihm doch nichts schaden, er hat<br />

nichts im Bäuchlein. Er hat es uns selbst gesagt.<br />

Du armes Wurm, du !» Halb sprach sie<br />

zu mir, halb und halb im wehklagenden Ton<br />

zu dem Kind, das nun in ihren kräftigen, jungen<br />

Armen lag.<br />

«Nicht einen Tropfen, nicht ein Krümchen,<br />

bevor ich zurückkomme », sagte ich,<br />

denn ich sah, dass Kenneth fieberte. Aber<br />

In dieser Nummer:<br />

Die motorische Güterbeförderung<br />

auf der Strasse.<br />

Hans Stuck Maloja-Sieger.<br />

Einfache Mittel zur Prüfung von<br />

Kolloidgraphit.<br />

Schweiz. Fremdenverkehrsverband<br />

tagt in Genf.<br />

Bilder S. 4.<br />

nen zwischen 3100 und 2500, für Vergasermotoren<br />

jedoch zwischen 2400*und 1700, und<br />

für Dieselmotoren sogar nur zwischen 1900<br />

und 1600 kcal/PSh bewegt. Bei Grossmaschinen<br />

etwa zwischen 10.000 und 20.000 PS<br />

Leistung, nähern sich die Wärmeverbrauchsziffern<br />

stärker einander an; sie liegen z.B.<br />

für Dampfturbinen im Mittel bei 1900 und<br />

für Schwerölmotoren wenig über 1500 kacl/<br />

PSh.<br />

tigen Oberflächenbelag. Jede der periodischen<br />

Erneuerungen dieses Ueberzuges aber<br />

trug zu einer weitern Verkleinerung des<br />

Querschnittradius bei und es nahmen die<br />

Strassen schliesslich vielfach direkt zylinderförmige<br />

Gestalt an. Für Motorfahrzeuge<br />

kam infolgedessen eigentlich nur mehr ein<br />

schmaler Strassenmittelstreifen als Fahrbahn<br />

in Frage. Vorfahren und Kreuzen stellten gefahrvolle<br />

Manöver dar und setzten zum mindesten<br />

sichere und feste Handhabung des<br />

Steuerrades voraus, um so mehr als sich beispielsweise<br />

die Strecke Murgenthal-Schönbühl<br />

zudem durch starke Bombierungen auszeichnete.<br />

Wir freuen uns, heute konstatieren zu dürfen,<br />

dass dies Strassenstück, das gerade mit<br />

Rücksicht auf seinen internationalen Charakter<br />

dem grössten Schweizerkanton wirklich<br />

keine Ehre machte, unter dem neuen Vorsteher<br />

der bernischen Baudirektion bereits<br />

einige Verbesserungen erfahren hat. So wurde<br />

kürzlich die unterste Kurve der hinter der<br />

Kantonsgrenze (Brücke) bei Murgenthal gelegenen<br />

Steigung korrigiert, ferner Ausbauarbeiten<br />

zwischen dem Roggwilerstich und<br />

der Kalten Herberge, also oberhalb der Gugelmannschen<br />

Textilfabriken, vorgenommen.<br />

Der westlich der Kalten Herberge gelegene<br />

Uebergang über die SBB-Linie Olten-Bern<br />

erfuhr schon vor einigen Wochen die längst<br />

notwendige Korrektur und es kann nunmehr<br />

das dort auf eine Distanz von ca. 300 m im<br />

Strassenkörper liegende Trasse der Ueber-<br />

Iandbahn Langenthal-Melchnau ebenfalls als<br />

Fahrbahn benützt werden.<br />

Es gab eine Strecke zwischen Herzogen*<br />

buchse und Bützberg, deren starke Wölbungen<br />

nicht zu den angenehmen Erinnerungen<br />

des Automobilisten gehörten und einen<br />

Buckel am westlichen Ausgang des dortigen<br />

Hochwaldes, dessen « Bezwingung » einem<br />

Katz- und Mausspiel zwischen Strassenrand<br />

und Strassenmitte verzweifelt ähnlich sah.<br />

Bedenklich schräg legten sich die Wagen<br />

nach aussen; man fühlte sich der Tücke des<br />

Objektes vollständig ausgeliefert. Eine gute<br />

ich konnte nicht mehr länger bei ihnen bleiben,<br />

denn aus dem Haus drangen durchdringende<br />

Schreie, und ich flog, so wie Nancy<br />

zwei Minuten vorher, durch die unverschlossene<br />

Hintertür in das Haus.<br />

Ich hörte einen dumpfen Aufschlag, als ob<br />

ein schwerer Körper zu Boden fiel, und das<br />

Poltern von Möbelstücken hinterdrein. Dann<br />

kam ein Schrei wie das Aufheulen einer wilden<br />

Bestie. Als ich das Kinderzimmer atemlos<br />

betrat, kroch die Pflegerin mit einem<br />

schmerzentstellten und wutverzerrten Gesicht<br />

auf dem Boden. Nancy stand über sie<br />

gebeugt. Mit einer Hand hielt sie sie fest,<br />

und mit der andern schlug sie unbarmherzig<br />

mit einer Birkenrute auf sie ein. Das Zimmer<br />

sah aus, als ob ein Kampf stattgefunden hätte.<br />

Rose stand, unordentlich gekleidet und<br />

tränenüberströmt, da, zu sehr erschreckt,<br />

um sich zu vergegenwärtigen, was eigentlich<br />

vor sich ging.<br />

sehen.<br />

Fortsetzung Seite 2.<br />

Es bessert zwischen Bern und Murgenthal<br />

Dermot war nicht zu<br />

(Forts, folgt.)


Botschaft: In wenigen Tagen wird die<br />

Strecke fertig korrigiert und damit endlich<br />

verkehrssicher sein.<br />

Auch westlich des kurvenreichen Dorfes<br />

Hindelbank, an jener Stelle, da die Strasse<br />

dem Waldrande entlang führt, wird gebaut.<br />

Ein weiteres, durch seinen miserablen Zustand<br />

berüchtigtes Strassenstück verschwindet<br />

damit. Ob wohl die Linienführung durch<br />

das Dorf Hindelbank ebenfalls bald einmal<br />

die längst dringend gewordene Sanierung<br />

erfährt ?<br />

Seit Jahren schon wiesen wir sodann wieder<br />

und wieder auf die ganz unhaltbaren Verhältnisse<br />

der auf dieser Strecke liegenden Niveauübergänge<br />

hin. Es hielt schwer, in der ganzen<br />

Schweiz ähnlich unmögliche Kreuzungen<br />

von Hauptverkehrssträngen zu finden. Nun<br />

sind auch diese verschiedenen Uebergänge<br />

zwischen Schönbühl und Roggwil den Erfordernissen<br />

des neuzeitlichen Strassenverkehrs<br />

angepasst worden. Bereits im Frühjahr erhielten<br />

die Kreuzungen'bei Schönbühl, Hindelbank<br />

und Herzogenbuchse© Balken eingelegt<br />

unter gleichzeitiger Abtragung der<br />

zwischen den Geleisen sich breit machenden<br />

« Hügellandschaft ». Letzten Samstag verwandelte<br />

sich nun noch der missliche Roggwiler<br />

Uebergang in eine mehr oder weniger<br />

schüttelfreie Passage und damit hat — zwar<br />

reichlich ein Jahrzehnt verspätet — schliesslich<br />

eines der dringendsten Postulate, die<br />

bezüglich Zustand der Hauptverkehrsstrasse<br />

Nr. 1 zu stellen waren, seine Erledigung gefunden.<br />

Halten wir uns für diesmal an das<br />

Sprichwort : « Besser spät, als gar nicht! »<br />

Viel Erfreuliches also, aber auch weiterhin<br />

noch genug Unerfreuliches ! Die Verteilung<br />

der Baustellen beispielsweise und deren<br />

relativ kleine jeweilige Ausdehnung illustrieren<br />

so recht die jeden grosszügigen Ausbau<br />

verunmöglichende Vorbelastungspolitik des<br />

vor einiger Zeit zurückgetretenen bernischen<br />

Schon diese Ziffern deuten darauf hin,<br />

dass gerade im Bereich kleinerer und mittlerer<br />

Leistungen, wie sie vor allem im Verkehrswesen<br />

in Frage kommen, der Verbrennungsmotor<br />

infolge seines höheren thermischen<br />

Wirkungsgrades den Vorteil seines<br />

geringeren Wärmeverbrauchs überzeugend<br />

zur Geltung bringt Hinzu kommt, dass auch<br />

die Leistungsgewichte motorisierter Fahrzeuge,<br />

d. h. deren Gewicht im Verhältnis zur<br />

Maschinenleistung, sowohl im Strassen- und<br />

Schienenverkehr wie auch in der Luftfahrt<br />

bei weitem am niedrigsten liegen. Sie bewegen<br />

sich für Dieseltriebwagen der Eisenbahnen<br />

zwischen 12 und 4 kg/PS, für Dieselkraftwagen<br />

zwischen 9 und 5, für Kraftwagen<br />

mit Vergasermotoren zwischen 5 und 2,<br />

und für Flugzeuge zwischen 2 und 1 kg/PS,<br />

während Lokomotiven zwischen 20 und 18<br />

und Handelsschiffe zwischen 40 und 28 kg/<br />

PS rangieren.<br />

Damk dieser günstigen Vereinigung von<br />

Baudirektors. Sein Nachfolger hat nun auf<br />

Jahre hinaus gebundene Hände, d. h. bis zur<br />

durchgehenden Korrektion der Strecke Murgenthal-Bera<br />

verstreicht bestenfalls noch<br />

längere Zeit. Dass ausgerechnet die Persönlichkeit,<br />

unter deren Herrschaft derartige<br />

Strassenzustände aufkommen konnten, wie<br />

wir sie hier als Schrecken der Automobilisten<br />

beschrieben, nun zum Bauleiter des<br />

Sustenpasses — eines Millionenwerkes —<br />

erkoren wurde, das wird den Automobilisten<br />

wenigstens unverständlich sein und bleiben!<br />

Die motorische Güterbeförderung<br />

auf der Strasse<br />

Bei den Bestrebungen zur Lösung des Problems<br />

Schiene/Strasse wurden seit langem<br />

die unzuverlässigen Angaben über Art und<br />

Umfang des vom Automobil bewältigten Güterverkehrs<br />

als wesentlicher Mangel empfunden.<br />

Die an der gesetzlichen Regelung<br />

interessierten Kreise versuchten freilich,<br />

diese Lücke durch Berechnungen und Erhebungen<br />

auszufüllen. So unternahm die Aspa<br />

schon in den Jahren 1926 und 1928 den Versuch,<br />

die Verkehrsleistungen der Lastwagen<br />

zu ermitteln. Diese Untersuchungen, wie auch<br />

eine später von den SBB durchgeführte Erhebung,<br />

hatten jedoch nur Teilergebnisse zur<br />

Folge, die keine sichern Schlüsse auf die<br />

Struktur des motorischen Güterverkehrs auf<br />

der Strasse zulie ( ssen. Da seinerzeit im Kampf<br />

um das erste Verkehrsteilungsgesetz, das am<br />

5. Mai 1935 vom Volke verworfen worden<br />

ist, immer und immer wieder der Vorwurf<br />

vorkam, die Befürworter der Vorlage würden<br />

einseitig bahnorientiertes Zahlenmaterial<br />

verwenden, haben schliesslich die eidg.<br />

Räte am 24. April 1936 einen Kredit von<br />

120.000 Fr. zur Finanzierung einer statistischen<br />

Erhebung über Wesen und Umfang des<br />

Güterverkehrs mit Motorfahrzeugen eröffnet.<br />

Die Erhebung, der nur die Fahrzeuge<br />

mit mehr als einer Tonne Nutzlast und die<br />

Beförderungen über 10 km und mehr unterworfen<br />

waren, erstreckte sich über die Monate<br />

Juli bis Dezember 1936 und Januar bis<br />

Juni 1937. Nachdem vor einiger Zeit bereits<br />

über die Ergebnisse der Erhebung des ersten<br />

Halbjahres berichtet worden'ist, kommt nun<br />

soeben der Gesamtjahresbericht heraus (Güterbeförderung<br />

mit Motorfahrzeugen in der<br />

Schweiz, 1936/37, Beiträge zur schweizerischen<br />

Statistik, Heft 8). Dieser überaus instruktiven<br />

statistischen Publikation seien folgende<br />

Angaben entnommen :<br />

Im Mittel des Jahres 1936/37 wurden 6482<br />

Betriebe mit 10.139 Fahrzeugen erfasst.<br />

76,7 % der Betriebe und 76,4 % der Fahrzeuge<br />

entfielen auf den Werkverkehr, 23,3 %<br />

der Betriebe und 23,6 % der Fahrzeuge auf<br />

den gewerbsmässigen Verkehr.<br />

Im Automobil- und Transportgewerbe werden<br />

allgemein Fahrzeuge bis 3 t Nutzlast als<br />

leichte und erst diejenigen mit über 3 t als<br />

schwere Fahrzeuge bezeichnet. Bei dieser<br />

Unterteilung des meldepflichtigen Fahrzeugbestandes<br />

ergibt sich folgendes Bild :<br />

Von 100 Fahrzeugen (ohne<br />

Traktoren waren<br />

leichte schwere<br />

Wagen<br />

Werkverkehr 69,6 80,4<br />

Gewerbsmässiger Verkehr 48,1 51,9<br />

Vom Fahrzeugbestand der gewerbsmässigen<br />

Transportunternehmer entfällt also etwas<br />

mehr als die Hälfte, von jenem der übrigen<br />

Halter nur annähernd ein Drittel auf die<br />

Schwerlastwagen. Für die werkeigenen Beförderungen<br />

werden Automobile von 1,1—2 t<br />

Tragkraft bevorzugt, während im Transportgewerbe<br />

die Fahrzeuge von 2,1—3 und<br />

4,1—5 t Nutzlast mit je 26,8 % des Bestandes<br />

am meisten vertreten sind. Es ist also<br />

das Autotransportgewerbe, das di«<br />

für Armeezwecke besonders tauglichen<br />

Schwerlastwagen<br />

vor allem hält, woraus sich unzweifelhaft<br />

die Pflicht ergibt, der vom Nationalrat soeben<br />

verabschiedeten Autotransportordnung<br />

eine large, die Bestandeszahl nicht reduzierende<br />

Interpretation zu geben. Die im Werkverkehr<br />

eingesetzten Wagen wiesen eine<br />

Nutzlast von zusammen 20.000 t -oder 72 %<br />

und die im gewerbsmässigen Verkehr fahrenden<br />

Wagen eine solche von 7800 t oder<br />

28 % der gesamten nutzbaren Tonnage auf.<br />

Im Berichtsjahr beförderten die der Meldepflicht<br />

unterstehenden Lastwagen rund 4 Millionen<br />

Bruttotonnen, was einem mittleren<br />

Monatsumsatz von 339.808 t entspricht. Auf<br />

den Werkverkehr entfallen von dieser Jahresleistung<br />

2,46 Millionen und auf den gewerbsmässigen<br />

Verkehr 1,59 Mill, Bruttotonnen.<br />

Die Transporte aus dem. Ausland<br />

betrugen nur 10.073 t, womit die bereits im<br />

Halbjahresbericht gemachte Feststellung bestätigt<br />

wird, dass die Güterzufuhr aus dem<br />

Ausland vermittelst Motorfahrzeugen unbeträchtlich<br />

ist<br />

Nach der Zahl der Betriebe und auf Grund<br />

der beförderten Tonnenzah! könnte man bei<br />

oberflächlicher Betrachtung zum Schlüsse<br />

kommen, dass der Werkverkehr überwiege.<br />

Um aber die Bedeutung der im motorischen<br />

Gütertransport gebräuchlichen Verkehrsarten<br />

richtig zu würdigen, muss man auch den<br />

richtigen Maßstab — in unserm Fall den<br />

Tonnenkilometer — anwenden. Aufgeteilt<br />

nach diesem Gradmesser der Verkehrsleistung<br />

verteilen sich die Transporte wie folgt:<br />

Verkehrsleistung<br />

in Tonnenkilometern<br />

Gewerbsmässiger Verkehr 108 813 788<br />

Werkverkehr 97 633074<br />

Transporte aus dem Ausland 366 518<br />

206 813380<br />

In Tonnenkilometern gerechnet, ist also<br />

der gewerbsmässige Verkehr leicht überwiegend,<br />

was seine Begründung darin findet,<br />

dass der gewerbsmässige Verkehr durchschnittlich<br />

über weitere Distanzen verfrachtet<br />

als der Werkverkehr. Die mittlere Beförderungslänge<br />

beträgt im Monatsmittel<br />

1936/37 68,1 km beim gewerbsmässigen Verkehr<br />

und 39,5 km beim Werkverkehr. Bei<br />

letzterem entfällt die stärkste Quote auf die<br />

AÖTOMOB1L-REYÖE DIENSTAG, 27. SEPTEMBER <strong>1938</strong> N° 78<br />

Die Wirtschaftlichkeit des IHotorantriebes<br />

Schluss von Seite 1.<br />

niedrigem Wärmeverbratich und geringem<br />

Leistungsgewicht ist der Verbrennungsmotor<br />

nicht nur auf den Gebieten des Kraftverkehrs<br />

und der Luftfahrt das ausschliessliche Antriebsmittel,<br />

sondern er gewinnt auch, wie<br />

das rasche Vordringen der Dieseltriebwagen<br />

im Schienenverkehr und des Schwerölantriebs<br />

in der Schiffahrt zeigt, in den Verkehrszweigen,<br />

die früher nur der Dampfmaschine<br />

vorbehalten waren, von Jahr zu Jahr<br />

mehr an Boden. Die vorstehenden Zahlen<br />

geben eine ungemein aufschlussreiche Erklärung<br />

dieser Entwicklung und sind damit zugleich<br />

ein umwiderleglicher Beweis dafür,<br />

dass diese Entwicklung sich organisch auf<br />

Grund technisch-wirtschaftlichen Gegebenheiten<br />

vollzieht. Wo sie den flüssigen Treibstoff<br />

in die früher alleinige Domäne der Kohle<br />

erfolgreich eindringen Hess, kann sie daher<br />

weder durch organisierten Konkurrenzkampf,<br />

noch durch Betätigung der Gesetzesmaschinerie<br />

umgebogen oder gar aufgehalten werden.<br />

J.P.K.<br />

Zone von 10—30 km. In dem von den Bahnen<br />

als Nahzone angesehenen Bereich von<br />

50 km spielen sich nahezu drei Viertel der<br />

werkeigenen Gütervermittlung ab. Ein weiterer<br />

Viertel wird über mehr als 50 km befördert,<br />

und nur 6 % gehen über 100 km hinaus.<br />

Da die Nahzone von den Verfechtern<br />

der Eisenbahninteressen im allgeminen als<br />

eine konkurrenzfreie Sphäre betrachtet wird<br />

und der Werkverkehr, wie aus der neuen<br />

Statistik hervorgeht, überwiegend in dieser<br />

Nahzone zur Auswirkung gelangt, ist die<br />

Freilassung des Werkverkehrs von jeder<br />

einschränkenden Gesetzgebung in jeder Beziehung<br />

durchaus zu rechtfertigen.<br />

Sehr aufschlussreich sind die Ausführungen<br />

des Statistischen Amtes über die beförderten<br />

Güter nach Warenarten. Die besondere<br />

Kraftwageneignung der Güter wird durch<br />

verschiedene Elemente bestimmt Bei der<br />

Wahl des Traktionsmittels geben neben dem<br />

Beförderungspreis die transporttechnische<br />

Eignung des Fahrzeugs, sowie der Standort<br />

des Verfrachters den Ausschlag. Transporttechnische<br />

Vorteile, wie Raschheit der Beförderung,<br />

einfacher Verlad, Vermeidung von<br />

Umlad, leichtere Verpackung, geringere<br />

Bruchgefahr, sachgemässe Behandlung der<br />

Frachten durch eigenes Personal, Mitnahme<br />

von leeren Verpackungen* als Rückfracht,<br />

direkte Bedienung der Kundschaft usw.,<br />

müssen in Rechnung gestellt werden, wenn<br />

es gilt zwischen zwei sich konkurrenzierenden<br />

Verkehrsmitteln abzuwägen.<br />

Aus der Aufteilung der Transportmengen<br />

nach Güterarten lässt sich auch die Verkehrsverlagerung<br />

beurteilen, die Anhaltspunkte<br />

über den möglichen Grad der Eisenbahnkonkurrenzierung<br />

verschafft.<br />

Der Wettbewerb des Automobils wird von<br />

der Eisenbahn in doppelter Hinsicht empfunden<br />

: Einmal gehen ihre Einnahmen um so<br />

stärker zurück, je grösser der Ausfall an<br />

hochtarifierten Frachten ist. Zudem wird<br />

durch einen einseitigen Entzug der hochwertigen<br />

Güter das Werttarifsystem in Frage<br />

gestellt. Die Ansicht, das Automobil nehme<br />

die zahlungskräftigen Frachten vorweg und<br />

bringe das Tarifsystem der Bahn aus dem<br />

Gleichgewicht, wurde immer wieder von<br />

den Schienenanhängern vertreten, ohne aber<br />

die notwendigen Beweise leisten zu können.<br />

Die Gütertransportstatistik hat noch zwischen<br />

hoch- und niederwertigen Gütern<br />

unterschieden, wobei es sich herausstellte,<br />

dass der Anteil der niederwertigen Waren<br />

an der im Erhebungsjahr transportierten<br />

Warenmenge 37 %, an der tonnenkilometrischen<br />

Gesamtleistung sogar nur 28 % beträgt<br />

Wenn also annähernd 40 % des Ladegutes<br />

spezifisch niederwertig ist, so kann,<br />

wie die Veröffentlichung hervorhebt, nicht<br />

wohl von einer « Entrahmung des Verkehrs »<br />

durch das Automobil die Rede sein. Die verbleibende<br />

Quote von rund 60% der höherwertigen<br />

Waren käme auch bei Nichtverwendung<br />

des Automobils nicht restlos für<br />

den Bahnverlad in Frage, da in diesem Posten<br />

auch Güter inbegriffen sind, die von jeher<br />

auf der Strasse befördert wurden.<br />

Der Beförderungspreis richtet sich beim<br />

Automobil vorwiegend nach dem Kostenprinzip<br />

und nicht, wie bei den Bahnen, nach dem<br />

Wertsystem. Der noch zuzurechnende Anteil<br />

an den jährlichen Fixkosten ist prozentual viel<br />

geringer als bei der Eisenbahn. Niederwertige<br />

Waren vermöchten die mit zunehmender Beförderungslänge<br />

ansteigenden Transportkosten<br />

nicht zu tragen, so dass deren Beförderung<br />

im allgemeinen auf den Nahverkehr<br />

beschränkt bleiben muss. Die Güter höhern<br />

spezifischen Wertes überwiegen im Automobilfernverkehr.<br />

Der daraus resultierende Einnahmeausfall<br />

für die Bahn wurde früher wohl<br />

zu hoch veranschlagt, weil der Umfang des<br />

Automobilfernverkehr wie der Anteil der<br />

hochwertigen Güter an der Gesamttonnage<br />

mangels genauer Unterlagen überschätzt<br />

wurden.<br />

Werden die Güter nach ihrer Zweckbestimmung<br />

nur in einige wenige Kategorien unterteilt,<br />

so fallen nicht weniger als drei Viertel<br />

aller Frachtmengen auf die 3 Hauptgruppen<br />

Nahrungs- und Genussmittel (43,4 %. Werkverkehr,<br />

23,9 % gewerbsmässiger Verkehr),<br />

Baumaterialien (24,8 % W.-V. und 39,3 % G.-<br />

V.), landwirtschaftliche Güter (11,7 % W.-V.<br />

und 11,5 % G.-V.). Der Grund für die auffallende<br />

Häufung dieser Güter im Autoverkehr<br />

ist wohl in der besondern Eignung der<br />

Lastwagen für diese Transporte zu suchen.<br />

An der Beförderung ausgesprochener Massengüter,<br />

die bei Bahntransport aus gemeinwirtschaftlichen<br />

Gründen oder wegen ihres<br />

geringen spezifischen Wertes nieder tarifiert<br />

werden, ist das Auto je nach Warenart recht<br />

ungleich beteiligt. In mehreren Gruppen ergibt<br />

sich zwischen dem Transport eine deutliche<br />

Arbeitsteilung. Mehl, Bier, Leder und Petroleum,<br />

Apotheker- und Drogeriewaren werden<br />

fast ausschliesslich mit werkeigenen Fahrzeugen<br />

befördert. Getreide, Wein, Essig und<br />

Speiseöl, technische Fette und Oele sind hingegen<br />

bevorzugte Frachten des Transportgewerbes.<br />

Andere Güter wie Düngstoffe, Futtermittel,<br />

Glas, Porzellan und Fayence, Maschinen<br />

und mechanische Geräte sind für<br />

beide Verkehrsarten jeweilen das wichtigste<br />

Frachtgut innerhalb der betreffenden Waren*-<br />

gruppe.<br />

Recht aufschlussreich sind ebenfalls die<br />

Angaben über den gemischten Verkehr, d. h.<br />

über diejenige Verkehrsart, die nach der<br />

kürzlich vom Nationalrat angenommenen<br />

Strassentransportordnung in Zukunft nicht<br />

mehr geduldet werden soll. Der Einfluss des<br />

gemischten Verkehrs auf die Transportwirtschaft<br />

ist umstritten. Die Klein- und Saison-<br />

Betriebe sehen in diesen zusätzlichen Beförderungen<br />

die wichtigste Voraussetzung zur<br />

rationellen Haltung eines eigenen Fahrzeuges.<br />

Dem Autotransportgewerbe erscheint der<br />

gemischte Verkehr<br />

aber als lästige Konkurrenz. Aber auch die<br />

Eisenbahnen befürworten ein Verbot dieser<br />

Verkehrsart, wohl in der Annahme, dass in<br />

diesem Fall eine Anzahl Halter den eigenen<br />

Wagen aufgeben würden und deren Transporte<br />

dann mindstens teilweise auf die<br />

Schiene übergingen. Von den im Werkverkehr<br />

gezählten 7748 Fahrzeugen wurden 1443 oder<br />

18,6 % für gemischte Transporte verwendet,<br />

was auf begrenzte Verkehrsleistungen und<br />

unechten Verkehr hinweist Im gemischten<br />

Verkehr wurden 587,349 t befördert, nur<br />

14,5 % der totalen erfassten Jahrestonnage.<br />

Davon sind 167,484 t als Transporte gegen<br />

Entgelt für Dritte verfrachtet worden, was<br />

rund 10 % der gesamten im Laufe des Jahres<br />

gewerbsmässig beförderten Menge entspricht.<br />

Am meisten Betriebe mit gemischtem Verkehr<br />

entfallen auf die Berufsgruppen Landwirtschaft<br />

und Gärtnerei, Baugewerbe,<br />

Brennmaterialienversorgung und Baustoffe.<br />

Die werkeigenen Fahrzeuge werden für entgeltliche<br />

Transporte verschieden stark beansprucht<br />

Rund 10% der Betriebe mit gemischtem<br />

Verkehr beförderten im Erhebungsjahr<br />

höchstens je 1 Tonne Güter gegen<br />

Bezahlung für Dritte über 10 km.<br />

Bei annähernd der Hälfte der Halter machen<br />

die Beförderungen für Dritte nicht<br />

mehr als 10% der jährlichen Frachtmenge<br />

aus. Nur 212 Betriebe oder 18,3 transportieren<br />

für fremde Rechnung mehr als für eigene.<br />

Die von ihnen im unechten Werkverkehr beförderte<br />

Menge macht annähernd 57 % vom<br />

gesamten unechten Werkverkehr aus.<br />

Auf Grund der von der Gütertransportstatistik<br />

gesammelten Unterlagen ist mit<br />

Sicherheit der Mindestumfang des Verkehrs<br />

erfasst worden. Aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach kommen die mit der Statistik gewonnenen<br />

Resultate dem tatsächlichen mit. Motorfahrzeugen<br />

bewältigten Verkehrsvolumen<br />

sehr nahe. Jedenfalls vermag der Ausfall an<br />

nichtbezahlten Transporten an der skizzierten<br />

Struktur des Automobilgütertransportes<br />

in prinzipieller Hinsicht nichts zu ändern. Damit<br />

lässt sich auch die seit Jahren strittige<br />

Frage über den jährlichen durch die Automobilkonkurrenz<br />

bedingten Ausfall im Güterverkehr<br />

der Bahnen mit ordentlicher Genauigkeit<br />

feststellen. Während die Generaldirektion<br />

der SBB beispielsweise im Jahre<br />

1930 den jährlichen Ausfall im Güterverkehr<br />

der SBB auf 20—25 Mill. Fr. schätzte und<br />

weitere 20—30 Mill. Fr. als Einbusse infolge<br />

der im Laufe der Jahre durch die Automobilkonkurrenz<br />

notwendig gewordenen Tarifsenkungen<br />

und SESA-Fraohtabkommen in Rechnung<br />

stellte und also allein im Güterverkehr<br />

einen jährlichen Ausfall von 40—50 Mill. Fr.<br />

errechnete, dürfte sich die Verkehrsembusse,<br />

wie sie bei der Behandlung der Transportvorlage<br />

im Nationalrat von diesem und jenem<br />

Redner erwähnt wurde, auf 20—25 MilL<br />

Fr. stellen.


N° 78 — DIENSTAG, 27. SEPTEMBER <strong>1938</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Hans Stuck Hlaloja-Sieger<br />

Reibungslose Abwicklung der 1. nationalen Bergprüfungsfahrt Casaccia-<br />

Maloja. — Scheibler (Bugatti) Schnellster bei den Tourenwagen, de<br />

Montfort (Bugatti) bei den Sportwagen. Hans Stuck (Auto-Union) fährt<br />

mit 3:57,6 = 72,727 km/St, beste Tageszeit. —<br />

Tadellos klappende Organisation. *<br />

Paul Nikiaas (Bern) Schwelzermeister der Amateure, August Scheibler (Laupen)<br />

Schweizermeister der Experten pro <strong>1938</strong>. — Max Christen (Zürich) gewinnt in der Rennwagenkategorie<br />

die goldene ACS-Medaille.<br />

Maloja, den 25. September.<br />

Wer malt sich die Enttäuschung aus, die<br />

am Sonntag friüh auf den Gesichtern der Organisatoren<br />

des Malcia-Rennens stand, al<br />

nach einer dreiwöchigen Schönwetterperiode<br />

die Berge des Engadins durch Nebel verdeckt<br />

und von Malojakulm aus nicht eintna'<br />

die obersten Kehren der Rennstrecke sichtbar<br />

waren. Doch glücklicherweise hatte niemand<br />

Zeit, über diesem Missgeschick den<br />

Kopf hängen zu lassen, denn jeder hatte sein<br />

genau vorgezeichnetes Pensum Arbeit zu<br />

verrichten, um zum Gelingen dieser ersten<br />

Bergprüfungsfahrt am Maloja beizutragen.<br />

Die Fahrer benutzten eifrig die letzte Trainingsmöglichkeit,<br />

die sich ihnen am Sonntag in den<br />

frühen Morgenstunden bot. Allgemeines Staunen<br />

herrschte, als bekannt wurde, dass der deutsche<br />

Berg- und Strassenmeister Hans Stuck, dem ja die<br />

Malojastrasse echon seit langem kein Neuland mehr<br />

bedeutet, anjässlich seiner letzten Probefahrt die<br />

4,8 km länge Strecke mit den 22 zum Teil äusserst<br />

schwierigen Spitzkehren in der unglaublichen Zeit<br />

von 4:03 zurücklegte.<br />

Inzwischen war eine lange Autokolonne von<br />

St. Moritz her in Maloja eingetroffen, wo um 7.30<br />

Uhr die Wagenabnahme stattfand. Dabei stellte sich<br />

heraus, dass die für die Sportwagenkategorie angemeldete<br />

und mit grossem Interesse erwartete<br />

Neumann-Neander-Konstruktion von A. Rüdinger,<br />

ausgestattet mit einem Jap-Motor von 998 ccm Zylinderinhalt,<br />

den Anforderungen dieser Kategorie<br />

nicht genügte und zu den Rennwagen versetzt werden<br />

musste. Auch der Engadiner G. Venzi wurde<br />

infolge der ungenügenden Ausrüstung seines Mer-<br />

Die internationale<br />

Sportkommission tagt.<br />

Vorgängig ihrer regulären Oktobertagung kam<br />

die internationale Sportkommission am vergangenen<br />

Freitag in Paris zu einer Sitzung zusammen, an<br />

welcher die Schweiz durch die HH. Töndury und<br />

Napp, Präsident der Nationalen Sportkommission,<br />

vertreten war und an der die Grundsteinlegung<br />

für den internationalen Sportkalender 1939 vorgenommen<br />

wurde. Demnach fand die Festsetzung der<br />

Daten für die nächstjährigen « grandes epreuves »<br />

wie folgt statt-<br />

30. Mai: Grosser Preis von Indianapolis.<br />

25. Juni: Grosser Preis von Belgien.<br />

9. Juli: Grosser Preis von Frankreich.<br />

23. Juli: Grosser Preis von Deutschland.<br />

20. AUGUST: GROSSER PREIS DER SCHWEIZ.<br />

2. September: Englische Tourlst-Trophy.<br />

10. September: Grosser Preis von Italien.<br />

Ueberraschenderweise fehlt auf dieser Liste der<br />

« classic events > der Grosse Preis von Monaco, der<br />

heuer aus vorwiegend finanziellen Gründen bekanntlich<br />

abgesagt, für nächstes Frühjahr aber<br />

wieder in Aussicht genommen wurde. Die massgebenden<br />

Instanzen des International Sporting Club<br />

von Monaco haben auf Befragen hin erklärt, dass<br />

der ausgesprochen monotone Verlauf der ersten<br />

Saison nach der neuen Grand-Prix-Formel, in der<br />

es an wirklichen Kämpfen fast durchwegs gefehlt<br />

habe, zu dieser Beschlussfassung führte. Zudem<br />

sei es ihnen — zurückzuführen auf den eben erwähnten<br />

Umstand — auch nicht gelungen, die<br />

Organisation des Rennens für den Ostermontag<br />

1939 finanziell sicherzustellen. Ob der Entscheid,<br />

den Grossen Preis von Monaco 1939 nicht durchzuführen,<br />

ein endgültiger ist, kann im Moment noch<br />

nicht gesagt werden. Den Veranstaltern steht das<br />

Recht zu, ihren Grand Prix auch an der Oktober-<br />

Sitzung der C. S. I. noch anzumelden, wobei sie<br />

allerdings des Prioritätsrechtes, das Datum des<br />

Rennens zu bestimmen, verlustig gehen.<br />

Im weitern hat die C. S. I. am letzten Freitag<br />

die Anmeldung von autosportlichen Anlässen folgender<br />

Länder entgegengenommen, die keine «grande<br />

epreuve> organisieren:<br />

2. Januar: Grosser Preis von Südafrika.<br />

21.122. April: Internat. Meeting in Cork.<br />

29. April: Internat. Rallye nach Calro.<br />

7. Mai: Grosser Preis von Finnland.<br />

4. Juni: Feleac-Bergrennen.<br />

18. Juni: Rundrennen von Villa Real.<br />

24. September: Grosser Masaryk-Preis.<br />

8. Oktober: Grosser Preis von Rio de Janeiro.<br />

Die neue Grand-Prix-Formel wurde im Schosse<br />

der internationalen Sporüommission rege diskutiert.<br />

Ausser der Forderung nach einem Verbot des<br />

Kompressors und der Einführung der Handicap-<br />

Formel wurde hauptsächlich das Kräfteverhältnis<br />

zwischen Motoren mit und ohne Kompressor in<br />

den Vordergrund der Diskussionen gestellt. Ein<br />

Vorschlag, der auf die Unterstützung der französ.<br />

Delegation zählen darf, lautet auf Abänderung des<br />

Koeffizienten.<br />

Ein Entscheid über allfällig zu treffende Aenderungen<br />

an der bis 1940 gültigen Rennformel soll<br />

am 14. Oktober fallen. Bis dahin wird die C. S. I.<br />

in dieser Sache mit dem Bureau Permanent International<br />

des Constructeurs Fühlung nehmen.<br />

cedes-Kompressor von den Tourenwagen zu den<br />

Rennwagen umgeteilt.<br />

Noch vor Beginn des Rennens lichtete sich der<br />

Himmel, und die berühmte St. Moritzer Sonne<br />

tauchte mit all ihrem Glänze auf. Trotzdem die<br />

Saison im Eagadin zu Ende ist, waren an die<br />

2000 Zuschauer<br />

per Auto, Velo oder Pedes nach Maloja gepilgert,<br />

um den interessanten Verlauf des Rennens zu verfolgen.<br />

Unter ihnen bemerkte man eine Reihe bekannter<br />

Persönlichkeiten, u. a. Herrn Dr. Abrecht,<br />

Regierungspräsident des Kantons Graubünden, und<br />

Herrn Dr. Mende, Zentralpräsident des A.C.S.<br />

Die Organisation klappte ausgezeichnet und bewies,<br />

dass sie in den Händen äusserst fähiger<br />

Sportleute stand. Die Malojastrasse war auf diesen<br />

Anlass hin noch besser ausgebaut worden und präsentierte<br />

sich in tadellosem Zustand. — Die stattliche<br />

Zahl von 41 Fahrern hatte sich für die Tourenwagen-,<br />

Sportwagen- und Rennwagen-Kategorie angemeldet.<br />

Leider waren 5 Konkurrenten aus verschiedenen<br />

Gründen an der Teilnahme verhindert,<br />

u. a. auch der Freiburger Emanuel de Graffenried,<br />

dessen Maserati wegen eines<br />

dem Start fernbleiben musste.<br />

Kompressordefekts<br />

Der Start.<br />

Schlag 10 Uhr startete als Erster der 19<br />

Tourenwagen-<br />

Konkurrenten H. R. Morel aus Küsnacht auf Fiat<br />

1089 und fuhr mit 6:13,1 die beste Zeit der Amateure<br />

der Gruppe 1 (bis 1100 ccm). Er wurde gefolgt<br />

von vier gleichen Wagen, wovon drei von Experten<br />

gesteuert, unter denen, wie erwartet wurde,<br />

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. ATELIERS I<br />

Hans Stich aus La Chaux-de-Fonds die beste Zeit<br />

(5:57,3) aufstellte. A. Dattner (Zürich) sah sich vom<br />

Pech verfolgt, indem er wegen eines Vergaserschadens<br />

kurz nach dein Start anhalten musste<br />

und erst mit mehreren Minuten Verspätung weiterfahren<br />

konnte. Der junge Nikiaus aus Bern holte<br />

aus seinem Riley eine glänzende Zeit (6:26,9) heraus<br />

und wurde da-nit schweizerischer Amateurmeister<br />

pro <strong>1938</strong>. Herr A. Kaiser (Zug) auf Opel<br />

1486 hatte bei den Experten. als Konkurrenten u. a.<br />

seine Gattin, von der er sich jedoch nicht «schlagen»<br />

liess. Die 3 Opelwagen (der dritte vom Zuger Iten<br />

gesteuert) belegten in der Expertengruppe den 1.,<br />

2. und 4. Platz und hinterliessen mit ihren Zeiten,<br />

die zwischen 5:41,2 und 5:59,5 liegen, einen vorzüglichen<br />

Eindruck.<br />

Der von jeher bewährte, alte Kämpe A. Scheibler<br />

aus Laupen startete auf einem rassigen Bugatti<br />

2995 meisterte mit grosser Gewandtheit all die<br />

Haarnadelkehren und bewies von neuem sein eminentes<br />

Können, indem er mit 5:06,1 alle Konkurrenten<br />

seiner Kategorie schlug und damit einmal<br />

mehr in den Besitz eines Titels der Schweizer Meister<br />

der Experten kam. Grosses zeigten auch die<br />

beiden Achtzylinder-Fordwagen-Fahrer Hans Portmann<br />

aus Basel und Hermann Helbling aus Rapperswil,<br />

die sich den zweiten und dritten Platz der<br />

Tourenwagen-Kategorie sicherten. Bemerkenswert<br />

war ferner das Rennen von Schäfer (Bern) a uf<br />

Dodge, der nach 5:56,8 am Ziel eintraf.<br />

Dass De Montfort (Lausanne) unter allen Konkurrenten<br />

der<br />

Sportwagenkategorie<br />

obenausschwang, wurde allgemein erwartet.<br />

Er brachte den Parcours mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 61,824 km/St, in der ausserordentlich<br />

kurzen Zeit von 4:39,5 zurück. Auch der<br />

Genfer Noverraz und der Berner Riesen, beide auf<br />

B.M.W. 1971, sowie der St.-Moritzer Bobsleigh-Meister<br />

A. Gartmann mit seinem kleinen Fiat schlugen<br />

sich hervorragend. Noverraz hatte übrigens noch<br />

am Vortage des Rennens anlässlich des Trainings<br />

einen Unfall, der eine Radreparatur notwendig<br />

machte.<br />

Erwähnt seien noch v. Tscharner (M.G. Kompr.)<br />

und Campolonsro (Hanomag), die in der Gruppe<br />

bis 1500 ccm bei den Amateuren resp. Experten<br />

den Vogel abschössen.<br />

Nach einer einstündigen Mittagspause, während<br />

der sich die Zuschanerzahl dank des guten Wetters<br />

noch zusehends vergrösserte, erfolgte der Start der<br />

Rennwagen.<br />

Dem Motto «Ladies first» getreu eröffnete Frau Leni<br />

Stürzinger, St Gallen (Bugatti) mit einer sehr gut<br />

gelungenen Fahrt das Rennen dieser Kategorie, gefolgt<br />

von Th. Bircher auf Bugatti-Kompressor 1492;<br />

Blancpain (Fribourg) und Armand Hug (Lausanne),<br />

beide auf Maserati-Kompressor, waren die nächsten.<br />

Die letzten beiden lieferten sich einen heissen<br />

Kampf, aus dem der junge Hug schliesslich als<br />

Sieger hervorging. Der junge Pilot, der sich in den<br />

vergangenen Wochen wiederholt auf den ersten<br />

Plätzen klassieren konnte, erledigte den Parcours<br />

in 4:08,8 und stellte damit die zweitbeste Tageszeit<br />

auf.<br />

Der Zürcher Max Christen auf Maserati sicherte<br />

sich durch schneidige Fahrt die goldene ACS-Medaille<br />

in der Rennwagenklassa. G. Venzi aus Samaden<br />

glaubte offenbar, die Strecke allzu gut zu<br />

kennen und erlitt bedauerlicherweise in der letzten<br />

Kehre, 50 m vom Ziel entfernt, einen Unfall, der<br />

zugleich der einzige des ganzen Rennens war. Er<br />

geriet in der Kurve zu weit nach aussen, berührte<br />

einen Betonpfahl ziemlich unsanft und rutschte die<br />

1 m hohe Böschung hinunter. Der Fahrer selbst<br />

kam mit dem Schrecken davon, schied jedoch aus<br />

der Konkurrenz aus.<br />

Aller Augen richteten sich auf den letzten Konkurrenten,<br />

der schon durch seine ungeheure Geschwindigkeitssteigerung<br />

auf der Ebene von Cavrile,<br />

die vom ZIP! wie von allen Kehren aus gut sichtbar<br />

ist, auffallen musste. Hans Stuck auf seinem<br />

6-Liter-Auto-Union-Rennwagen hat seine Trainingszeit<br />

selbst noch in den Schatten gestellt und ist<br />

mit 3:57,6 als schnellster Mann aus dem Rennen<br />

hervorgegangen. Allein wer die Strassenanlage kennt,<br />

kann ermessen, was es bedeutet, hier oben eine<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 72,727 km/St, zu<br />

erreichen. Man musste es ausserordentlich begrüssen.<br />

dass die O.N.S. Hans Stuck ermöglichte, an<br />

dieser kitzligen Bergprüfungsfahrt teilzunehmen,<br />

denn, wie sich der berühmte Fahrer äusserte, Hegt<br />

ihm die Strecke ausserordentlich gut.<br />

GROSSE BEFRIEDIGUNG<br />

über den ganzen Verlauf des Rennens hegten Fahrer,<br />

Organisatoren und Zuschauer, alle hoffen mit<br />

Herrn Dr. Mende, der diesen Wunsch in treffliche<br />

Worte kleidete, dass das Maloja-Rennen zur alljährlichen<br />

Tradition werde.<br />

Zur Preisverteilung versammelte sich eine stattliche<br />

Gemeinde und die echt bündnerischen Preise,<br />

überreicht durch den Rennleiter, Herrn Paul Larida,<br />

fanden grossen Anklang und uneingeschränktes<br />

Lob. Verschiedene prominente Redner dankten<br />

den Organisatoren für die flotte Abwicklung des<br />

Programms und sprachen den Fahrern ihre Anerkennung<br />

aus für den Mut, den Einsatz, die Ausdauer<br />

und Geschicklichkeit, die sie an den Tag gelegt<br />

haben.<br />

(unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Nat. Sporikommission.)<br />

TOURENWAGEN<br />

Gruppe I — bis 1100 ccm.<br />

Amateure:<br />

1. Morel H. R., Küsnacht Fiat 6.13,1<br />

2. «Arret», Zollikon Fiat 6.20,8<br />

Experten:<br />

1. Stich Hans, La Chaux-de-F. Fiat 5.57,3<br />

2. Iselin Henriette, Basel Fiat 6.29,5<br />

3. Dattner A., Zürich Fiat 10.59,5<br />

Resulfaie<br />

Gruppe II — von 1101 bis 1500 ccm.<br />

Amateure:<br />

1. Nikiaus P., Wabern Riley<br />

2. Wissel F., St. Moritz M. G. 7.50,5<br />

Experten:<br />

1. Kaiser A., Zug Opel 5.41,2<br />

2. Iten Jos., Zug Opel 5.49,3<br />

3. Weber H., Suhr Lancia 5.49,5<br />

4. Kaiser E., Frau, Zug Opel 5.59,5<br />

Gruppe III — von 1501 bis 2000 ccm.<br />

Amateure:<br />

1. Pfosi H., Zürich Peugeot 6.12,2<br />

2. Dellsperger R., Bern Peugeot 6.37,8<br />

Experten:<br />

Solo: Keller H., Zürich M. G. 6.36,4<br />

Gruppe IV — von 2001 bis 3000 ccm.<br />

Experten:<br />

Solo: Scheibler A., Laupen Bugatti 5.06,1<br />

56,452 km/St.<br />

Gruppe V — von 3001 bis 5000 ccm.<br />

Amateure:<br />

Schäfer E„ Bern Dodge 5.56,8<br />

Experten:<br />

1. Portmann H., Basel Ford 5.10,2<br />

2. Helbling H., Rapperswil Ford 512,9<br />

SPORTWAGEN<br />

Gruppe I — bis 1100 ccm.<br />

Amateure:<br />

1. Gartmann N., St. Moritz Fiat 5.47,2<br />

2. Häffner K., Zürich Fiat 5.53,5<br />

Gruppe II — 1.101 bis 1500 ccm.<br />

Amateure:<br />

Solo: v. Tscharner H. K. Bern M. G. Komp. 5.20,7<br />

Experten:<br />

1. Campolongo E., Zürich Hanomag 5.50,1<br />

Schaffroth H.. Chur B. M. W aufgegeb.<br />

Gruppe III — 1501 bis 2000 ccm.<br />

Amateure:<br />

Solo: Gautschi H. R., Bern Fiat 8.03,7<br />

Experten:<br />

1. Noverraz L., Genf B.M.W 4.42,7<br />

2. Riesen F., Bern B.M.W 4.53,2<br />

Gruppe V — von 3001 bis 5000 ccm.<br />

Amateure:<br />

Solo: De Montfort L., Lausanne Bugatti 4.39,5<br />

61,824 km/St.<br />

RENNWAGEN<br />

Gruppe I — 1100 ccm.<br />

Solo: Rüdinger A., Zürich Neumann-Neander<br />

5.25,6<br />

Gruppe II — 1101 bns 1500 ccm.<br />

1. Hug A. F., Lausanne Maserati Kp. 4.08,8<br />

2. Blancpain B., Fribourg Maserati Kp. 4.19,9<br />

3. Bircher Th., Lausanne Bugatti Kp. 4.53,4<br />

4. Stürzinger, Frau L., St. Gall. Bugatti 5.53,4<br />

Gruppe III — 1501 bis 2000 ccm.<br />

Solo: Christen M., Zürich Maserati Kp. 4.31,6<br />

Gruppe IV — über 2000 ccm.<br />

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BERN, 27. Sept. <strong>1938</strong><br />

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N« 78<br />

II. Blatt<br />

BERN, 27. Sept. <strong>1938</strong><br />

Ein einfaches Mittel znr<br />

Prüfung von Kolloidgraphit<br />

Seit man die ausgezeichneten Schmiereigenschaften<br />

des Graphites entdeckte, verwendet<br />

man dieses Material in steigendem<br />

Umfange und verschiedenen Formen zu<br />

Schmierzwecken. Bereits hat es sich in der<br />

Federschmierung als Beimischung zum Federfett<br />

einen Platz erobert und ist jetzt auf<br />

dem besten Wege, auch in der Motorschmierung<br />

als zusätzliches Schutzmittel beim Ausfall<br />

der normalen Schmierung und als glättend<br />

wirkender Gleitflächenschutz vermehrte<br />

Geltung zu gewinnen. Es ist leicht einzusehen,<br />

dass gewöhnlicher Staubgraphit in<br />

Form feinster Blättchen sich zwar als Zusatz<br />

zum Federfett eignen mag, da er sich<br />

daraus — einmal gemischt — nicht ausscheiden<br />

kann. Anders jedoch bei der Motorschmierung,<br />

wo Oel als Schmiermittel dient,<br />

das sich durch die engen Passungen der<br />

Lager und bei vielen Wagen sogar durch<br />

Oelfilter durcharbeiten muss. Hier hätte eine<br />

Beimischung gewöhnlichen, auch feinstpulverisierten<br />

Graphits keinen Erfolg. Mehr<br />

noch, er würde dem Motor durch Verursachung<br />

von Verstopfungen des Schmiersystems<br />

direkt schweren Schaden zufügen.<br />

Hier<br />

kommt nur eine einzige Art des Graphits,<br />

nämlich die kolloidale, als Zusatz zum<br />

Schmieröl in Frage.<br />

Leider ist es für den Laien nicht leicht,<br />

zwischen einem wirklichen Kolloidpräparat<br />

und einem solchen, das diesen Namen zu<br />

Unrecht trägt, zu unterscheiden. Aus diesem<br />

Grunde war es möglich, dass Misserfolge<br />

mit nichtkolloidalen Graphiten, die auf Grund<br />

von Unkenntnis als Kolloidgraphit verkauft<br />

wurden, anfänglich die rasche Einführung<br />

auch der guten Präparate verzögerten. Nur<br />

durch unermüdliche Aufklärungsarbeiten über<br />

das Wesen des kolloidalen Graphits gelang<br />

es den Herstellern schliesslich, diese Bedenken<br />

zu zerstreuen. In der klaren Erkenntnis<br />

jedoch, dass dem Käufer selbst ein einfaches<br />

Mittel an die Hand gegeben werden sollte,<br />

um einen wirklichen Kolloidgraphit von Produkten<br />

zu unterscheiden, die diesen Namen<br />

50 cm<br />

Schematische Darstellung der selbstgebauten<br />

Prüfvorrichtung. A = Docht.<br />

zu Unrecht tragen, haben die Fabrikanten<br />

des unter dem Namen «Autokollag» bekannten<br />

Präparates<br />

eine Prüfvorrichtung ersonnen, die auch dem<br />

Laien den Unterschied sinnfällig vor Augen<br />

führt.<br />

Echter Kolloidgraphit besteht aus derart<br />

feinen Partikeln, dass er die engsten Siebe<br />

und sogar normale Filter oder Dochte zu<br />

passieren vermag, während nicht kolloidaler<br />

Graphit darin rettungslos hängen bleibt. Uni<br />

festzustellen, ob ein Graphit wirklich kolloidale<br />

Feinheit besitzt, lässt man eine Lösung<br />

von bestimmter Konzentration in Petrol<br />

durch einen Docht saugen. Am Aussehen<br />

des Dochtes und dem Kolloidalgraphitgehalt<br />

der durchgetretenen Lö'sung lässt sich<br />

dann feststellen, ob man es überhaupt mit<br />

einem kolloidalen Graphit zu tun hat oder<br />

nicht. Ja, es ist sogar möglich, mit diesem<br />

Hilfsmittel zwischen Kolloidgraphit von<br />

grösserer und solchem von geringerem Feinheitsgrad<br />

zu unterscheiden, da bei letzteren<br />

ein geringer Anteil von kolloidalen Graphitpartikeln<br />

durch den Docht gesaugt wird.<br />

Die Prüfvorrichtung besteht aus<br />

zwei kleinen Messzylindern von je 25 ccm Fassungsvermögen,<br />

zwei durchbohrten Korkstopfen als Abschluss,<br />

einem u-förmig gebogenen Glasrohr von<br />

6 mm lichter Weite mit zwei fast gleich langen<br />

Schenkeln sowie einem baumwollenen Docht, wie er<br />

für Feuerzeuge verwendet wird. Er soll 47 Garnfäden<br />

enthalten und 1 m lang sein. Man faltet ihn<br />

in der Mitte zusammen, so dass zwei parallele<br />

Dochtstränge mit je 47 Garnfäden nebeneinander<br />

liegen. Diesen Doppeldocht zieht man mit Hilfe eines<br />

biegsamen Drahtes durch das Glasrohr und schneidet<br />

ihn nachher an der Faltstelle auf. Das Rohr<br />

enthält nun einen Doppeldocht und insgesamt 94<br />

Garnfäden.<br />

Der Gang der Untersuchung.<br />

Die Apparatur wird so aufgestellt, dass der eine<br />

Messzylinder um Messglashöhe über dem andern<br />

steht. Um Vergleiche zwischen verschiedenen Präparaten<br />

anzustellen, sind mehrere derartige, genau<br />

gleich beschaffene Vorrichtungen nebeneinander zu<br />

verwenden.<br />

Nun bereitet man sich aus den zu vergleichenden<br />

Substanzen Petroleumlösungen, die t Promille,<br />

d. h. 1/10 Prozent, an effektivem Graphit enthalten.<br />

Die Herstellerfirma wird gerne bereit sein, anzugeben,<br />

wieviel Prozent Graphit das verkaufte Präparat<br />

in jedem Fall enthält Die Auflösung geschieht<br />

in der Weise, dass man sich erst mit 1 Gramm des<br />

Präparates und mehreren ccm Petrol durch tüchtiges<br />

Umschütteln eine konzentrierte Lösung herstellt<br />

und dann genug davon zu einem grössern<br />

Quantum Petrol gibt, um die erwähnte Konzentration<br />

zu erhalten. Wer mit Abwiegen und den nötigen<br />

Umrechnungen nicht vertraut ist, nimmt hiezu<br />

am besten die Hilfe eines Drogisten oder Apothekers<br />

in Anspruch. 25 ccm der endgültigen Lösung von<br />

jedem Präparat werden nun in je einen der oberen<br />

Messzylinder gefüllt und dieser durch Glasrohr und<br />

Docht mit dem tieferliegenden Behälter verbunden.<br />

Nach kurzer Zeit verfärbt sich der Docht, und<br />

zwar zunächst gelblich, dann gräulich. Nach 2—3<br />

Stunden erscheinen bei Raumtemperatur von zirka<br />

20 Grad G am andern Dochtende die ersten, vorderhand<br />

reinen, später trüberen Tropfen. Färbt sich die<br />

.übergegangene Lösung nach Ablauf von 15 bis 20<br />

In den Vereinigten Staaten seien bisher<br />

900 Kilometer Strossen gebaut worden,<br />

deren Asphalt zur Verstärkung Baumwoüfasern<br />

enthält.<br />

Dass auch in Russland gegenwärtig die<br />

Verwendung von aus dem Boden strömenden<br />

Kohlenwasserstoffgasen, wie Methan<br />

und Propan, zum Antrieb von Motorfahrzeugen<br />

erprobt wird.<br />

Dass bei den 34 400 französischen Niveauübergangen<br />

1936 insgesamt 262 Unfälle,<br />

davon 169 mit tödlichem Ausgang,<br />

vorkamen. 1937 beliefen sich die entsprechenden<br />

Zahlen auf 385 und 184.<br />

Von einem neuen Artikel im französischen<br />

Verkehrsgesetz, wonach Fussgäftger<br />

gehalten sind, das Trottoir zu benützen, wo<br />

immer ein solches vorgesehen ist. Bereits<br />

wurde in Rouen anlässlich eines kleinen<br />

Unfalls ein Automobilist freigesprochen, da<br />

der zu Schaden gekommene Fussgänger<br />

sich gegen diese Bestimmung verfehlt hatte.<br />

In England sei kürzlich ein Chauffeur zu<br />

einer Strafe von einem Pfund verurteilt<br />

worden, weil er mit einem schmutzigen und<br />

daher schlecht durchsichtigen Windschutzfenster<br />

fuhr.<br />

Der Maharadscha von Berar habe kürzlich<br />

bei Rolls-Royce einen Spezialwagen<br />

mit folgender ungewöhnlicher Ausrüstung<br />

bestellt: Lackierung gelb und rot; zwei<br />

Vierton-Hörner; zwei elektrische Hörner;<br />

ein elektrisches Grammophon; eine Bar<br />

neuesten Stils; elf Scheinwerfer und Positionslampen,<br />

wozu noch zwei besonders<br />

kräftige, nach hinten leuchtende Scheinwerfer<br />

kommen, welche zur Beleuchtung<br />

der fürstlichen Staubfahne dienen sollen,<br />

die der Wagen des Maharadschas erzeugen<br />

wird.<br />

Die russische Automobilproduktion sei<br />

von 135 600 Wagen im Jahre 1936 auf<br />

200 000 Fahrzeuge im Vorjahr gestiegen.<br />

benötigt man<br />

einen Occasionswagen dieser oder jener Art,<br />

wie z. B. letzthin Herr F. einen Siebenplätzer.<br />

Was tun?<br />

Man gibt in der „Automobil-Revue" ein sogenanntes<br />

Kaufgesuch auf, wartet die Offerten<br />

ab, sucht sich den vorteilhaftesten aus und<br />

hat dann, analog Herrn F., nur noch festzustellen,<br />

SCHMUTZ-BREMSEN<br />

der «Schmutz»-Vakuum-Bremsen besteht<br />

darin, dass der gesamte Bremsdruck<br />

durch das Vakuum ausgeübt wird und der<br />

Pedaldruck nur das Steuerventil Zu betätigen<br />

braucht; dass aber durch einen<br />

Gegendrude auf dieses Steuerventil eine<br />

^absolute Progression der Bremswirkung<br />

.JSferzielt wird.<br />

^k?Dürfen wir'Ihnen die Wirkungsweise dieg&-ser<br />

modernen und dabei doch einfachen<br />

ilrjv Konstruktion einmal näher erklären? Wir<br />

bitten Sie um Ihren Bericht.<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG. 27. SEPTEMBER <strong>1938</strong> — N° 78<br />

Stunden im tieferem Gefäss allmählich teebraun,<br />

trübgrau und schliesslich kaum mehr durchsichtig,<br />

so beweist dies, dass im untersuchten Präparat tatsächlich<br />

Kolloidgraphit enthalten ist. Nach etwa<br />

70 Stunden sollte der ganze Inhalt aus dem oberen<br />

iu die tiefer liegenden Uefässe übergegangen seiund<br />

nur ganz wenig schwarzgrauer Bodensatz zurückbleiben.<br />

Färbt sich dagegen die übergegangene Lösung<br />

nur gelb bis braun, so rührt dies lediglich von dem<br />

dem Graphitpräparat beigemischten Oel her und es<br />

enthält keinen Graphit in kolloidaler Form.<br />

Um verschiedene, wirklich kolloidale<br />

Graphite miteinander zu vergleichen,<br />

nimmt man einerseits die Dochte heraus und sieht<br />

nach, ob sie sich auf der ganzen Länge stark färben<br />

und der Kolloidgraphit somit auf der ganzen Länge<br />

des Dochts leicht hindurchging. Weiter lässt man<br />

jede übergegangene Lösungsprobe für sich durch<br />

ein spezielles Feinfilter fliessen, das sogar kolloidale<br />

Partikel zurückzuhalten vermag. (Der Fabrikant<br />

des Kolloidalgraphits wird auf Wunsch gern<br />

bereit sein, Angaben über die bestgeeignete, extraharte<br />

Sorte von Filtrierpapier zu machen.) Meist<br />

ist infolge der Feinheit guter Kolloidgraphite auch<br />

mit diesen Spezialfiltern eine mehrmalige Filtrierung<br />

erforderlich, um allen Graphit auszuscheiden.<br />

Die Farbe der verschiedenen Filterpapiere nach<br />

dieser Prozedur zeigt dann eindeutig, welche der<br />

übergegangenen Lösungen am meistert Kolloidgraphit<br />

enthält.<br />

Piakl^che<br />

Winke<br />

Um eine hohe Reifenlebensdauer<br />

zu erreichen<br />

sollten die Pneus turnusmässig ungefähr alle<br />

5000—-8000 km rundum am Wagen gewechselt<br />

werden. Hiedurch erhält man eine gleichmassigere<br />

Abnützung, als wenn die Reifen<br />

dauernd am selben Rad verbleiben. Verschiedene<br />

Reihenfolgen werden als zweckmässig<br />

empfohlen, so z. B. ein Turnus im Uhrzeigersinn,<br />

wobei also der linke Hinterreifen beim<br />

Wechsel jeweils auf das linke Vorderrad<br />

kommt, dessen Pneu auf das rechte Vorderrad<br />

usw. Der Reservereifen sollte in diesem<br />

Zyklus eingeschlossen werden. Vielfach hört<br />

man zudem die Meinung vertreten, dass der<br />

Wechsel in oder entgegen dem Uhrzeigersinn<br />

nicht genüge. Vielmehr sollten die sämtlichen<br />

Pneus jedesmal auch auf einer Felge<br />

gewendet werden, was natürlich lästig ist<br />

und bei unsorgfältiger Ausführung mehr<br />

schadet als nützt.<br />

Von amerikanischer Seite stammt die Anregung,<br />

zum periodischen Austausch der Reifen<br />

nach unserer bildlichen Darstellung in<br />

Richtung der eingezeichneten Pfeile. Es kommen<br />

also die beiden Vorderreifen auf die<br />

Hinterräder der gleichen Wagenseite, während<br />

die Hinterpneus auf die Vorderräder der<br />

gegenüberliegenden Wagenseite aufgezogen<br />

werden. Hiebei wird ausdrücklich erwähnt,<br />

dass die Reifen auf den Felgen nicht gewendet<br />

werden sollen. Die Hinterreifen laufen<br />

also nach dem Wechsel im umgekehrten<br />

Drehsinn um, während die andern beiden<br />

Reifen ihre Drehrichtung für eine weitere<br />

Laufperiode beibehalten. Um ganz korrekt<br />

zu verfahren, sollte auch der Reservereifen<br />

in den Turnus eingeschlossen werden. Man<br />

kann dies in der Weise tun, dass man z.B.<br />

stets das rechte Hinterrad für die nächste<br />

Laufperiode zum Reserverad macht und an<br />

seiner Stelle das bisherige Reserverad links<br />

vorn aufzieht<br />

„Periskop" für unübersichtliche<br />

Ausfahrten.<br />

Bei Ausfahrten aus Gärten oder Garagetoren<br />

in wichtige Durchgangsstrassen übersieht<br />

der Fahrer die Strasse mitunter erst,<br />

wenn ein wesentlicher Teil seines Wagens<br />

bereits auf die Fahrbahn hinausragt. Um die<br />

hiedurch bedingten Gefahren zu beseitigen,<br />

Das «Periskop» auf dem Kühler. A = Spiegel.<br />

bringt nun eine englische Firma einen Kühleraufsatz<br />

mit zwei keilförmig in einem Winkel<br />

von 60 Grad angeordneten konvexen<br />

Spiegeln (A) auf den Markt, welche erlauben,<br />

die Strasse vom Führersitz aus in beiden<br />

Richtungen zu überblicken, bevor dies dem<br />

Fahrer selbst möglich ist. Diese Vorrichtung<br />

ist dazu bestimmt, all jenen Wagenbesitzern<br />

zu helfen, die gezwungen sind, öfter aus<br />

einem unübersichtlichen Tor auszufahren.<br />

J^ussf*ellun;$«n<br />

Vor dem Pariser Salon <strong>1938</strong>.<br />

(6.—16. Oktober.)<br />

Am 6. Oktober wird im Pariser Grand Palais<br />

der 32. Automobilsalon seine Pforten öffnen, der<br />

auch diesmal wieder einen vollen Erfolg verspricht,<br />

bewegen sich doch gegenwärtig die Verkaufszahlen<br />

für Automobile in Frankreich in aufsteigender Linie.<br />

So konnten beispielsweise im Juli diese® Jahres<br />

9% mehr Wagen abgesetzt werden, als im entsprechenden<br />

Vorjahrsmonat. Die Ausstellung umfasst<br />

wie bisher Personenwagen, Lastwagen und<br />

Autozubehör. Motorräder kommen nicht zur Schau,<br />

da die Motorradfabriken von jetzt ab nur noch<br />

jedes zweite Jahr ausstellen werden. Die Anordnung<br />

der Stände soll ungefähr der letztjährigen entsprechen.<br />

Man wird also im Zentrum der Schau wiedrum<br />

vor allem die Erzeugnisse der französischen<br />

Automobilindustrie präsentieren.<br />

Wie man vernimmt, sollen die meisten amerikanischen<br />

Fabriken ihre neuen Modelle dieses Jahr<br />

sehr früh herausgebracht haben, so dass es durchaus<br />

möglich wäre, sie schon in Paris auszustellen,<br />

um so mehr, als zum Verdruss der Veranstalter des<br />

New Yorker Salons mehrere Firmen ohnehin zu<br />

Beginn dieser Veranstaltung ihre 1939er-Modelle<br />

dem Käuferpublikum in einer Soloschau vorführen<br />

wollen. Man spricht bereits von der auffallend<br />

niedrigen Bauart verschiedener neuer Typen aus<br />

U.S.A.<br />

Eine Anzahl französischer Firmen haben schon<br />

jetzt einige Daten über ihre Neukonstruktionen,<br />

sowie ihr Fabrikationsprogramm 1939 bekanntgegeben.<br />

So vernehmen wir, dass Peugeot ein neues,<br />

noch leistungsfähigeres Modell 402<br />

Legere herausbringt, das im Gegensatz zur bis-<br />

Conrpelition SS wird nur als blankes Chassis geliefert.<br />

Auch die kleineren französischen Firmen haben<br />

mit .Neuem aufzuwarten. So wird Berliet sein Modell<br />

Dauphine 11 erstmals präsentieren, während<br />

Georges Irat einen neuen Typ mit Vorderradantrieb<br />

und Einzelabfederung aller Räder zeigt, der<br />

als Antriebsaggregat einen Citroen-Motor 11 Leger<br />

besitzt.<br />

-fw-<br />

Auf den Grossen St. Bernhard<br />

(2500 m)<br />

ohne Kühler und Kühlwasser.<br />

Die St. Bernhardstrasse gehört zu den meistfrequentierten<br />

Alpenstrassen der Schweiz und des<br />

Auslandes. Es ist bekannt, dass die ununterbrochene<br />

Steigung von Martigny bis zum Hospiz auch<br />

für die besten Motoren eine Gewaltleistung darstellt<br />

und dass sehr viele Wagen auf der Passhöhe<br />

(2472 m) mit siedendem Kühler ankommen.<br />

Es ist deshalb sicher als ausserordentliche Leistung<br />

zu werten, wenn Freitag, den 19. August, der<br />

Citroen-Wagen, Modell C 8 der Firma Acil S. A.<br />

in Lausanne den Grossen St. Bernhard ohne Kühler<br />

und ohne Kühlwasser bewältigte. Die Strecke<br />

wurde in ungefähr 2 Stunden von Martigny bis zum<br />

Hospiz bewältigt. Der letzte und giftigste Stich<br />

von der Kantine Proz bis zur Passhöhe wurde<br />

ohne Halt mit einer ganz normalen Geschwindigkeit<br />

zurückgelegt. Der Wagen, der am Morgen früh,<br />

von Rolle abgefahren war, legte die gesamte<br />

Strecke ohne die geringste Motorstörung zurück.<br />

Wieso diese ausserordentliche Leistung möglich<br />

war, werden Sie sich mit Recht fragen. Die Vertreter<br />

des bekannten sauserstoffhaltigen Obenschmiermittela<br />

Firezone Monitor wollten damit einmal<br />

mehr beweisen, dass Firezone Monitor eine<br />

Schmierfähigkeit besitzt, die auch den härtesten<br />

Beanspruchungen gewachsen ist. Beizufügen wäre<br />

noch, dass der gleiche Citroen-Wagen seit mehreren<br />

Monaten in der Schweiz ohne Kühler im Betrieb<br />

steht, dass er die Tete de Ran sowie den<br />

Chasseral ohne Kühler bewältigte und dass er am<br />

Tage nach seiner denkwürdigen Fahrt auf den,<br />

Grossen St. Bernhard von Lausanne nach Laufenburg<br />

im Aargau fuhr, wo er gegenwärtig in Betrieb!<br />

steht<br />

Schriftliche Antworten:<br />

herigen Ausführung einen grösseren Motor<br />

besitzt als der normale Typ 402, wurde doch der Frage 13.541. Wer liefert Kompressor? Können<br />

Hubraum von 1900 com (10 PS) auf 2140 ccmSie mir die Lieferantenadresse für einen Kompressor<br />

für Ford 7 PS, sowie den Preis und näheret<br />

(11 PS) vergrössert. Das Modell 3 0 2, das bereits<br />

am diesjährigen Genfer Salon fehlte, wird Angaben über die Montage bekanntgeben?<br />

seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr gebaut.<br />

Neu hinzugekommen ist ein Modell Frage 13.542. Wer liefert biegsame Rohre? Kön-<br />

B. in P.<br />

4 0 2 - B mit besonders grosser 6—8plätziger Karosserie.<br />

bereits besprochenen biegsamen Rohre bekannt-t<br />

nen Sie uns die Lieferantenadresse der von Ihnen;<br />

Talbot hat elf Modelle ins nächstjährige geben? B- in B.<br />

Fabrikationsprogramm aufgenommen, darunter<br />

einen Vierzylinder von 12 PS, zwei Sechszylinder Frage 13.543. Stationäre Holzgasanlage. Wir in-»<br />

von 2,6 Liter, drei Sechszylinder von 3,6 Liter, so- teressieren uns ebenfalls für die Antwort auf die»<br />

*wie fünf Typen mit dem bekannten 4-Liter-Motor. Frage 13533 betr. Holzgasanlagen und Abfüllvor*<br />

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N° 78 w DIENSTAG, 27. SEPTEMBER 1935 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Verkehrsunfälle In der Stadt<br />

Bern.<br />

Im Monat August <strong>1938</strong> ereigneten sich i:<br />

der Stadt Bern 80 (im gleichen Zeitraum de:<br />

Vorjahres 74) Verkehrsunfälle, wovon 53 (53<br />

Zuisammenstösse zwischen Fahrzeugen un<br />

13 (8) bei denen Fussgänger angefahren ode<br />

überfahren wurden.<br />

An den Verkehrsunfällen beteiligte Fahrzeuge<br />

: 73 (70) Automobile, 6 (11) Motorräder,<br />

47 (44) Fahrräder, 4 (1) Strassenbahnzüge,<br />

4 (1) andere Fahrzeuge.<br />

Verletzt wurden 46 (61) Personen, wovon<br />

6 (4) Kinder unter 15 Jahren.<br />

Ausschliesslich Sachschaden entstand in 42<br />

(24) Fällen.<br />

Die 80 (74) Verkehrsunfälle lassen sich aui<br />

Grund der Unfallberichte auf insgesamt 13(<br />

(115) Ursachen zurückführen :<br />

absolut In %<br />

a) Beim Fahrzeugführer 120 (104) 92,3 (90,5<br />

1. Unvorsichtigkeit, unbeherrschtes<br />

und zu<br />

schnelles Fahren<br />

B. Unvorsichtiges und<br />

unzulässiges Vorfahren,<br />

Kreuzen und<br />

Einbiegen 29 (14)<br />

(20)<br />

( 1)<br />

3. Nicht Vortrittlassen<br />

4. Betrunkenheit<br />

5. Unvorsichtiges Rückwärtsfahren<br />

— (1)<br />

6. Zu nahes Aufschliessen<br />

— ( 1)<br />

7. Fahren auf falscher<br />

Strassenseite 5(5)<br />

8. Keine Abgabe von<br />

Verkehrszeichen 2(2)<br />

9. Nichtbeachten von<br />

Verkehrszeichen 1 (—)<br />

10. Anderes Verschulden 5(1)<br />

b) Beim Mitfahrer — (—)<br />

22,3 (12,2<br />

3,8 (17,4'<br />

5,4 ( 0,9<br />

- (0,9<br />

zwischen den Bundesbahnen<br />

und der Verkehrszentrale einerseits und<br />

dem Fremdenverkehrsverbande andererseits weiter<br />

zu führen.<br />

Im privatwirtschaftlichen Bereich Initiative und<br />

Mitwirkung in folgenden Fragen: Organisation des<br />

Massen-Reiseverkehrs in der Schweiz. Unterstützung<br />

der Bestrebungen auf Ausbau der Wanderwege.<br />

Lancierung der Parole: Die Schweiz das Land der<br />

Kunstaltertümer, der historischen Burgen und<br />

Schlösser. Veranstaltung von Burgenfahrten.<br />

Aufgaben auf dem Gebiete der Beziehungen mit<br />

dem Ausland: Diese sind verschieden gegenüber<br />

Ländern mit gebundenem (Deutschland, Italien und<br />

europ. Osten) und solchen mit freiem Zahlungsverkehr,<br />

auf die sich das Interesse in besonderem<br />

Masse zu richten hat<br />

Im übrigen wird die Schaffung einer schweizerischen<br />

Ausreisestatistik als dringlich erachtet In<br />

wissenschaftlicher Richtung ist die Schaffung einer<br />

Verdunkelungsübung<br />

sind, beibehalten •werden, sofern ihre Lichtquelle<br />

schwach und blau ist<br />

Die Verwendung von Sucherlampen ist verboten.<br />

Sämtliche für Fahrzeuge vorgeschriebenen Abschirmungen<br />

bleiben im Ernstfalle auch tagsüber<br />

montiert.<br />

Art. 6. Motorfahrzeuge und Fahrräder haben<br />

ihre Fahrbeleuchtung so abzuschirmen, daes die direkte<br />

Sicht der Lichtquelle oberhalb der Horizontalen<br />

verunmöglicht wird.<br />

Ausserdem darf die lichtstarke nicht derart<br />

sein, dass am Boden oder auf Hauswänden und<br />

andern Flächen unzulässige Reflexe entstehen.<br />

Die Durchlässigkeit des blauen Vorsatzmaterials<br />

ist nach der Lampenstärke zu richten, die für Motorfahrzeuge<br />

normalerweise 35 Watt beträgt<br />

Als Richtlinie gilt, dass die Durchlässigkeit für<br />

Lampen von 35 Watt 0,4% nicht übersteigen soll.<br />

Art. 7. Durchgehende oder enge Strassen können<br />

als Einbahnstrassen bezeichnet werden.<br />

Das Parkieren ist nur an den amtlich bezeichneten<br />

Stellen gestattet Gefährdete Zonen sind<br />

durch Sperren oder durch Verkehrsumleitung vom<br />

Fahrzeugverkehr freizuhalten.<br />

Art. 8. Innerorts ist die Geschwindigkeit auf<br />

20 km/St, beschränkt. Jeder Führer hat überdies<br />

die Pflicht, die Geschwindigkeit so zu massigen,<br />

dass er sein Fahrzeug auf kürzeste Distanz anhalten<br />

kann.<br />

Das Ueberholen von Motorfahrzeugen ist ver<br />

boten.<br />

Radfahrer dürfen haltende Motorfahrzeuge nur<br />

zu Fuss überholen.<br />

Im Ueberlandverkefor iat die Geschwindigkeit<br />

den Sichtverhältnissen anzupassen.<br />

Art. 9. Von akustischen Warnvomchtungen<br />

darf Gebrauch gemacht werden, wenn es die Sicherheit<br />

des Verkehrs erfordert.<br />

Art. 11. Während der Verdunkelung kann der<br />

Lokalverkehr durch die zuständigen Polizeibehörden<br />

eingeschränkt werden, sei es allgemein, sei es<br />

mit zeitlicher oder örtlicher Begrenzung oder für<br />

einzelne Fahrzeug-Kategorisn.<br />

Das stabilisierte Mineralöl der<br />

Weltrekorde!<br />

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Lager: Basel. Genf, Zürich<br />

Forschungsstelle und eines Lehrstuhls für Fremdenverkehr<br />

sowie die Einbeziehung dieses letzteren in<br />

die Lehrpläne der Volks- und Mittelschulen anzustreben.<br />

Die Geschäfte der Generalversammlung.<br />

Diskussionslos wurden die vom Verbandssekretar<br />

vorgelegten Rechnungen sowie das Budget und der<br />

Jahresbericht genehmigt. Zum Ersatz für ausscheidende<br />

Mitglieder des Vorstandes wählte die Versammlung<br />

folgende Herren: Dr. B. Diethelm (Bad<br />

Ragaz), Robert Hafner, Präsident des Schweiz. Gesellschaftswagen-Verbandes<br />

(Zürich), Dr. W. Meile<br />

(SBB, Bern), Dr. G. P. Treadwell, Präsident der<br />

Schweiz. Benzinunion (Zürich), Fürspr. Britschgi<br />

(TCS, Genf). Neu in den Vorstand wurde E. E.<br />

Le Coultre (Genf), Präsident der Vereinigung<br />

Schweiz. Reisebureaux, gewählt.<br />

Im weiteren wurde beschlossen, den nächsten<br />

Verkehrskongress auf nationaler Grundlage im Zusammenhang<br />

mit der Schweiz. Landesausstellung<br />

von 1939 in Zürich zu veranstalten.<br />

Gemeinsame Interessen des schweizerischen<br />

und französischen Fremdenverkehrs.<br />

Programmgemäss fand am Samstagabend im<br />

Genfer Reformationssaal die französisch-schweizerische<br />

Kundgebung für den Tourismus statt. Als<br />

erster Redner legte Nationalrat Adrien Lachenal<br />

(Genf) zunächst dar, wie die Schweiz seinerzeit<br />

den organisierten Fremdenverkehr eigentlich reschaffen<br />

hat. Aber das Monopol, das sie gewissermassen<br />

auf diesem Gebiete bis gegen die jüngste<br />

Jahrhundertwende besass, besteht heute nicht mehr.<br />

Andere Länder haben den Tourismus ebenfalls<br />

kräftig entwickelt, so dass dieser heute eine Rolle<br />

in der Volkswirtschaft spielt, die man früher nie<br />

geahnt hätte. Sodann entwarf der Redner ein fesselndes<br />

Bild der ausgedehnten und mannigfaltigen<br />

Tätigkeit des Schweiz. Fremdenverkehrsverbandes<br />

und im besonderen auch von der touristischen Zusammenarbeit<br />

mit Frankreich, mit dem die Schweiz<br />

auf diesem Gebiete durch bedeutende gemeinsame<br />

Interessen verbunden ist. Zum Schluss betonte<br />

Adrien Lachenal, dass es für die Schweiz nur ein<br />

Mittel gebe, die Krise des Fremdenverkehrswesens<br />

zu überwinden, nämlich die Qualität alles dessen,<br />

was wir unseren Gästen bieten, hochzuhalten. Darauf<br />

ergriff der französische Generalkommissär für<br />

Tourismus, Roland-Marcel (Paris) das Wort, um<br />

zunächst die Art zu erläutern, wie Frankreich seinen<br />

Fremdenverkehr entwickelt und organisiert hat.<br />

Diese noch verhältnismässig junge Tätigkeit hat in<br />

kurzer Zeit Erfolge gezeitigt, die alle Erwartungen<br />

übertrafen. Auch die Ausführungen dieses Redners<br />

gipfelten in der Unterstreichung der Notwendigkeit,<br />

die bereits lebhafte französisch-schweizerische Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs<br />

noch weiter zu entwickeln und zn verstärken.<br />

Verdunkelungsübung und Bundesbahnen.<br />

(Mitgeteilt von den SBB.)<br />

Anlässlich der Verdunkelungsübung vom 27/28-<br />

September <strong>1938</strong> werden auch die Schweizerischen.<br />

Bundesbahnen ihre Anlagen und Züge verdunkeln.<br />

Um bei den erhöhten Betriebsgefahren Unfälle zu<br />

vermeiden, wird den Fahrgästen vermehrte Aufmerksamkeit<br />

und grösste Vorsicht empfohlen. Unnötiges<br />

Betreten der Bahnanlagen, namentlich der<br />

Bahnsteige durch Neugierige, ist zu vermeiden.<br />

Beim Warten auf die Züge sind die Ränder der<br />

Bahnsteige freizuhalten; mit dem Ein- und Aussteigen<br />

ist erst zu beginnen, wenn der Zug vollständig<br />

anhält. Der Gebrauch auch abgeblendeter Taschenlaternen<br />

ist zu unterlassen; es können dadurch<br />

leicht unbeabsichtigte Signale entstehen und Züge<br />

in Bewegung gesetzt werden. Grösste Vorsicht wird<br />

auch allen Strassenbenützern für das Ueberqueren<br />

der Niveauübergänge empfohlen. Durch erhöhte<br />

Aufmerksamkeit erleichtert das Publikum dem Personal<br />

seinen schweren Dienst und bewahrt sich<br />

selbst TOI Schaden!<br />

Abstriche an den Strassenbaubeiträgen der<br />

USA.<br />

Nach einem Beschluss des amerikanischen Kongresses<br />

werden während der Jahre 1940 und 1941<br />

insgesamt 357,5 Millionen $ für die Unterstützung<br />

des Strassenbaus aufgewendet. Das bedeutet eine<br />

fühlbare Kürzung der bisherigen Leistungen, waren<br />

doch für 1937 und für das laufende Jahr<br />

durchschnittlich je 238 Millionen bewilligt worden.<br />

Aus unserem Leserkreis<br />

Erst die Strasse freigegeben, dann gebüsst<br />

Am 6. August <strong>1938</strong>, genau zur Zeit, als die Fahrer<br />

der Tour de Suisse und der Anhang die Strecke<br />

Biel-Reuchenette passierte, waren wir auf der Fahrt<br />

nach La Chaux-de-Fonds. Im Dorf Reuchenette,<br />

wo die Strasse sehr eng ist und Kurven aufweist,<br />

waren die Arbeiter der Fabriken und die gesamte<br />

Bevölkerung auf der Strasse und die Durchfahrt<br />

wurde so schnell, dass ich bei der Strassengabe zum<br />

Bahnhof dem dort stehenden Polizisten das Zeichen<br />

zur Fahrt durch die Nebenstrasse gab, ohne<br />

dass ich eine Verbottafel bemerkte, möglicherweise<br />

auch, weil ich die ganze Aufmerksamkeit der<br />

Strasse widmen musste. Der Polizist gab mir die<br />

Strasse frei und ich glaubte, richtig gehandelt zu<br />

haben, wenn ich das Dorf umfuhr und keinen Anlass<br />

zu einer allfälligen Gefährdung gab. Nach<br />

14 Tagen kam nun vom Gerichtspräsidenten Courtlary<br />

eine Bussenverfügung in der Höhe von 10 Fr.<br />

wegen Befahrens des Bahnhofsträsschens ohne Anhalten<br />

beim Bahnhof, was laut einer Publikation<br />

von 1929 verboten sei. Wenn ich eine Ahnung gehabt<br />

hätte, dass diese Strasse in obigem Sinne gesperrt<br />

ist, so hätte ich mich, wie die andern Fahrer,<br />

halt auch durch den Verkehr gezwängt oder<br />

andernfalls beim Bahnhof angehalten und das WC<br />

aufgesucht, womit jedenfalls das Befahren des<br />

Strä&schens erlaubt sein dürfte. Ich habe die Busse<br />

noch nicht bezahlt und Beschwerde eingelegt mit<br />

der Begründung, dass der dort stehende Polizist<br />

mir die Strasse freigab, obwohl er annehmen konnte,<br />

dass ein Wagen mit Aargauer Nummer kaum etwas<br />

beim Bahnhof zu suchen hatte. Der Clou ist<br />

bei der Geschichte, dass der Polizist einem zuerst<br />

die Strasse freigibt und nachher Strafanzeige<br />

macht W. in N.


Autoproduktion und Oeiverbrauchsbeschränkungen<br />

in Japan.<br />

Die Regierung hat den Bau einer neuen Automobilfabrik<br />

genehmigt, die die Iniandeerzeugung von<br />

Automobilen so rasch wie möglich erweitern soll.<br />

Von den drei bedeutendsten der bestehenden Werke<br />

wird für <strong>1938</strong> eine Gesamtproduktion von 57.000<br />

Wagen erwartet. Die vorjährige Erzeugung Japans<br />

betrug noch nicht 15.000 Einheiten. Ungeachtet<br />

ihrer Bestrebungen um den schnellsten Aushau der<br />

heimischen Auto-Industrie setzt die Regierung die<br />

Restriktionen des Oelverbrauchs verstärkt fort.<br />

Nachdem sie ab August die Verwendung von Heizöl<br />

für Koch- und Heizzwecke der Haushalte zunächst<br />

für Tokio strikte untersagt und die Benzinabsatzquote<br />

für August um 17% der Juliquote gekürzt<br />

hatte, verordnete sie ab 1. September eine Erhöhung<br />

der Alkoholbeimischung von 5 auf 10% für<br />

ein Viertel aller verkauften Benzinmengen.<br />

Mit dem A.C.S. Aargau durch deutsches und<br />

französisches Grenzgebiet. 10.—14. September <strong>1938</strong>.<br />

«Rheinland-Moseltal-Champagne», das war die Einladung<br />

zur ötägigen Herbstfahrt der Sektion Aargau<br />

des Automobil-Clubs der Schweiz. Recht trübes<br />

Wetter herrscht am ersten Reisetag. Frühmorgens<br />

geben sich die Teilnehmer Rendez-vous in<br />

Basel. Die Grenzabfertigung geht sehr prompt<br />

und höflich vor sich. Einzeln fahren unsere<br />

20 Wagen Heidelberg zu. Wir begegnen viel Militär,<br />

meistens motorisierte Truppen, dann fällt uns<br />

aber vor allem der grosse Lastwagenverkehr auf.<br />

Auch die Gesellschaftswagen sind requiriert worden<br />

und stehen mit grünen Zetteln beklebt auf<br />

Parkplätzen in den Dörfern. Wir passieren bald<br />

Freiburg im Breisgau, eine schöne Stadt am Fuss<br />

des Schlossberges. Recht interessant sind das<br />

Münster, eine Perle der Gothik, die St. Martinskirche<br />

und das Rathaus mit Freskobildern aus der<br />

Geschichte der Stadt Offenburg ist die nächste<br />

grössere Stadt, die wir anfahren. Rheinabwärts<br />

passieren wir Bühl, machen einen Abstecher nach<br />

dem bekannten Kurort Baden-Baden und erreichen<br />

Rastadt. Links und rechts der Strasse finden<br />

wir Tanksperren und Drahtverhaue. Bei Durlach<br />

fahren wir in die Reichsautobahn ein und jeder<br />

jagt nun, so wie es die Pferdestärken seines Motors<br />

erlauben, Heidelberg zu. Eine grosse Schweizerfahne<br />

grüsst vom Hotel Viktoria aus. Wir besuchen<br />

das Schloss, die Heiliggeistkirche, daneben<br />

das Haus zum Ritter in der Altstadt und die Jesuitenkirche<br />

und viele andere Sehenswürdigkeiten.<br />

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Schon früH am Sonntagmorgen sind •wir zur zweiten<br />

Etappe Heidelberg-Kohlens gestartet Bis<br />

Lorsch fahren wir wieder auf der Reichsautpbahn,<br />

zweigen dann ab und besuchen Worms. Landschaftlich<br />

reizvoll wird die Fahrt von Worms dem<br />

Rhein entlang nach Mainz, der Hauptstadt von<br />

Rheinhessen. Bei Bingen beginnt dann der romantischste<br />

Teil des Rheintals. Von imponierender<br />

Höhe blickt auf der rechten Seite der Niederwald-<br />

Denkmal ob Rüdesheim und Assmannshausen herab.<br />

Im Bingerloch sehen wir den Mäueeturm und<br />

die Ruine Ehrenfels. Im Weinort Bacharach machen<br />

wir Halt und besichtigen die grossen Weinkellereien<br />

Wasum, wo Millionen von Flaschen des<br />

edlen Rheinweins am Lager liegen. Dann gehts Voraussetzung für das Gelingen, nämlich Uebereinstimmung<br />

des Kilometerzählers mit den effek-<br />

rheinabwärts au der Pfalz, der Lorelei und der<br />

Marksburg vorüber. Auf den Bänken der Uferpromenade<br />

in St. Goar machen wir Bekanntschaft ren nach dem Strich> hat den grossen Vorteil, dass<br />

tiven Strassenkilometern, geschaffen ist Das «Fah-<br />

mit den Rheinlotsen. Koblenz wird gegen Abend jeder Teilnehmer mit den gleichen Erfolgsaussichten<br />

erreicht. Am Einfluss der Mosel in den Rhein, wie in den Wettbewerb eingreifen kann, und die Stärke<br />

auf einer Halbinsel gelegen, liegt die Stadt mit des Wagens nicht entscheidend ins Gewicht fällt.<br />

den gewaltigen Kaiser-Wilhelm-Denkmal, gegenüber<br />

der trutzigen Feste Ehrenbreitstein.<br />

zogen werden oder wird auf telephonische Anfrage<br />

Die Ausschreibung kann im Sektionssekretariat be-<br />

Nicht weniger abwechslungsreich und schön ist den Interessenten gerne zugesandt. 1. Meldeschlues<br />

die dritte Tagestour von Koblenz durchs Moseltal zum einfachen Nenngeld von Fr. 5.— ist Mittwoch,<br />

nach Luxemburg. In zahlreichen Schleifen und den 28. September <strong>1938</strong>, 17 Uhr, während Nachmeldungen<br />

zum doppelten Einsatz bis Freitag, den<br />

Windungen zieht die Strasse ihren Lauf durch das<br />

sonnige Weinland. In Trier machen wir Mittags- 30. September <strong>1938</strong> noch angenommen werden können<br />

Tast und besuchen nachher diese älteste Stadt<br />

Deutschlands unter Führung. Nach 10 km Fahrt Ȧls letzte Sportveranstaltung findet Samstag,<br />

erreichen wir die deutsche Grenze bei Waoserbillig. den 22. Oktober <strong>1938</strong> die herkömmliche Schnitzelfahrt<br />

statt, wozu ein heuartiges Reglement aufge-<br />

Luxemburg, ein kleines Land ohne Armee lernen<br />

wir jetzt kennen. Es fällt uns auf, wie viele Leute stellt werden soll.<br />

auf der Strasse herumstehen. Was soll das be-<br />

Beide Sportanlässe zählen für die Bernische<br />

deuten? Wie wir uns denn mit Einheimischen unterhalten,<br />

zeigen eich diese äusserst ängstlich und<br />

glauben den Krieg vor der Türe zu haben. Und<br />

wir reisen so sorglos in der Welt herum.<br />

Bei Longlaville verlassen wir am folgenden<br />

Morgen Luxemburg und betreten bei Longwy, einer<br />

grossen Industriestadt, französischen Boden. Die<br />

Fahrt über Verdun führt über grosse Ebenen mit<br />

nur wenig Dörfern. Die Landschaft ist ziemlich<br />

monoton und die Dörfer sind schmutzig. Am<br />

Nachmittag machen wir eine Exkursion in Autocars<br />

über die Schlachtfelder des Weltkrieges. Wo<br />

noch heute Ruinen und Massengräber des schrecklichen<br />

Völkerringens Zeugen 6ind, rüstet man schon<br />

wieder für den nächsten, Krieg. Verdun selbst ist<br />

eine wenig interessante Stadt, sie ist im Krieg<br />

zum Teil zerstört und nachher wieder aufgebaut<br />

worden. Ausserhalb Verdun sehen wir am folgenden<br />

Tag gross angelegte Tankmanöver. In Toul<br />

kommen wir an Kasernen vorbei. Es ßind fast<br />

ausnahmslos Kolonialtruppen, die hier und der<br />

Grenze entlang Unterkunft bezogen haben. Ueber<br />

Epinal und den landschaftlich schönen Col de Bussang<br />

fahren wir der Heimat zu. Wir sind glücklich,<br />

wieder heimatlichen Boden unter den Füssen<br />

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muss übernommen werden,<br />

ca. Fr. 5000.—. Eil-mieten. Hauptautostrasse bei Zürich. 12940<br />

trustfreie Benzinsäule, Wohnung, DW" 1 zu verstrasse<br />

(Staatsstr. Rorsch.-<br />

Chur). Off. an Theodor<br />

Osc Schlatter, Zürich, Bahnhofstrasse 37. (3834)<br />

Buschor, Altstätten (Kt.<br />

St. Gallen). (78) 7216<br />

offerten sind zu richten<br />

unter Chiffre SA 6543 A<br />

an die Schweizer Annoncen<br />

A.-G., Bahnhofstr. 33,<br />

MOT0M0B1E-REVÜB<br />

SEKTION BERN. Nächste Sporivtranstaltungen.<br />

Die nächste Veranstaltung des Sektionssportes<br />

findet unter Anwendung eines neuartigen Wettbewerbes<br />

Samstag, den 1. Oktober <strong>1938</strong> in der weiteren<br />

Umgebung der Stadt Bern statt Es handelt<br />

sich im wesentlichen darum, zwischen zwei auf der<br />

Karte 1:100.000 eingezeichneten Punkten, die kilometrisch<br />

kürzeste Verbindung zu finden und abzufahren,<br />

wobei derjenige Sieger ist, der die nach dem<br />

Kilometerzähler kürzeste Distanz zurückgelegt hat<br />

Vorgängig dieses kartographisch-sportlichen Wettbewerbs<br />

wird in einer Regelmässigkeitsfahrt die genaue<br />

(Funktion des Tachometers ermittelt, so dass<br />

für die nachherige Hauptveranstaltung die erste<br />

Automobilmeisterschaft, welche gegenwärtig in der<br />

Kategorie A (Amateure) von den Herren P Nikiaus<br />

und E. Schäfer angeführt wird, während in der<br />

Kategorie B (Experten und aufgestiegene Amateure)<br />

bis jetzt die Herren Hohl Willy und Walther<br />

Martin punktegleich sind. h.<br />

A.u* «fl«5«» Yerbanden<br />

Günstige<br />

Gelegenheit!<br />

NEUCHÄTEL<br />

SONNTAG, 2. OKTOBER, punkt 14K Uhr:<br />

WINZERFEST<br />

Manville<br />

,-.; Generalvertretung i;'"^;<br />

Serva-Techhik: r A>6.'<br />

Zürich, St. Gallen. .Bern :<br />

Rolleiflex<br />

PREIS<br />

Liegenschafts-Markt<br />

Konkurrenzlose Garage-Rep.-Werkstätte<br />

Zu verkaufen<br />

Auto-Werkstätte<br />

«tBergbrimneü» und die Ländler-Kapelle<br />

«Echo vom Brieeen» •werden für gute Unterhaltung<br />

sorgen. Eine Tombola wird viele Ueberraschungen<br />

bieten. Die ersten Preise sind im Fahrrad-Geschäft<br />

zum Pneus-Haus Obergrundstrasse<br />

auegestellt.<br />

Pirelll-Voita-Fusion.<br />

Die bereits seit einiger Zeit angekündigte Fusion<br />

der A.^G. Valta für elektrische und industrielle<br />

Unternehmungen in Basel mit der ungefähr vor<br />

Jahresfrist in Basel gegründeten Pirelli Holding<br />

S. A., gelangt nun zur Durchführung. Zu diesem<br />

Zwecke gibt die Pirelli Holding S. A. als Ersatz<br />

der Volta-Aktien neue Aktien im Gesamtnennwert<br />

von Fr. 6 Mill. aus. Die Inhaber der Volta-Aktien<br />

werden aufgefordert, die drei Aktien von je 250<br />

Franken gegen 5 Pirelli Holding-Aktien von je<br />

Frj 150.— auszutauschen.<br />

Mercedes-Benz-Automobil-Aktiengesellschaft, Zürich.<br />

Carl Schippert ist aus dem V R. ausgeschieden;<br />

seine Unterschrift ist erloschen. Das bisherige<br />

V. R.-Mitglied Wilhelm Kissel wurde zum Präsidenten<br />

ernannt; neu wurde als Delegierter in den<br />

V.R. gewählt Friedr. 'Muff. Er bleibt weiterhin<br />

Geschäftsführer. Die beiden V R.-Mitglieder führen<br />

wie bisher Kollektivunterschrift. Inhaber der Fa^<br />

Hs. Muff, in Luzern, ist Hans Muff, Auto-Service,<br />

Neustadtstrasse 28a.<br />

Firmenänderung:<br />

unter der Fa. Hans Stuber AG. besteht mit Sita<br />

in Bern eine AG., deren Statuten am 1. August <strong>1938</strong><br />

festgesetzt worden sind. Die Gesellschaft bezweckt<br />

den Handel mit Automobilen, sowie den Betrieb von<br />

Garagen. Das Grundkapital beträgt 50.000 Fr. Dia<br />

Gesellschaft übernimmt von der bisherigen Einzelfirma<br />

«Hans Stuber, Automobile», in Bern, Aktiven<br />

im Betrage von 101.674.09 Fr. und Passiven im<br />

Betrage von Fr. 54.648.95. Der V R. besteht aus<br />

1—3 Mitgliedern. Ihm gehört zur Zeit als einziger<br />

V.R. mit Einzelunterschrift an Hans Stuber, in<br />

Bern. Domizil Effingerstrasse 20.<br />

Firmenlöschung:<br />

Die Kollektivgesellschaft Riesen & Sägesser, Garage<br />

Stadtbach, Bern, hat sich aufgelöst und wird<br />

nach durchgeführter Liquidation im H. R. gelöscht<br />

Redaktion:<br />

Dr. A. Locher, abw. — Dr. E. Waldmeyer.<br />

Dlpl.-Ing. F. 0. Weber.<br />

Phantom II, 6/7plätzige Limousine, mit<br />

Separation, 2 Reserverädern und Gepäckträger.<br />

Der Wagen ist in denkbar bestem<br />

Zustand, kontrollabnahmebereit und<br />

revidiert. Occasionspreis Fr. 7500.—<br />

Grossgarage<br />

Zürich<br />

Binelli & Ehrsam AG., Stampf enbachplatz<br />

(Dauerstelle). — Offerten unter Chiffre 16537 an dio<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sucht Stelle, wo er<br />

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28 Jahre, verheiratet 4<br />

Hauptsprachen perfekt,<br />

Fahrausweis Kat A, sucht<br />

sich zu verändern.<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

28jähriger, zuverL und<br />

gut beleumdeter 75704<br />

Chauffeur u.<br />

Traktorführer<br />

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80, Basel.<br />

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Franz. und Engl. in Wort<br />

und Schrift<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

.29. SEPTEMBER TS3Ö « Tw' 1 78<br />

ifomaob il^n<br />

Rolls-Royce<br />

STELLEN-MARKT<br />

Tüchtiger<br />

Automobil-Mechaniker<br />

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Schlosser<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Auto-<br />

Sattler<br />

Chauffeurberuf<br />

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kann. Gegend Bern-<br />

Thun bevorzugt. Offerten<br />

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Werner Durtschi, b. Hrn.<br />

Zuberbühler, Hochwachtstrasse<br />

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Auto-<br />

Mechaniker<br />

auch im Elektrischen versiert<br />

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Automobil-Revue, Bern.<br />

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und Chauffeur<br />

mit Führerbewilligung Kat. B und C (Car-Bewilhgung)<br />

in grössere Garage im Zürcher Oberland.<br />

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sind zu richten unter Chiffre 7221 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches I<br />

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