28.02.2018 Aufrufe

E_1938_Zeitung_Nr.077

E_1938_Zeitung_Nr.077

E_1938_Zeitung_Nr.077

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Freitag, 23. September <strong>1938</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

34. Jahrgang — No 77<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. S , jahrlieh F*. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

StrassentransporfOrdnung vor<br />

dem Nationalrat<br />

Die Eintretensdebatte — Im Eilschritt durch 35 Gesetzesartikel — Die<br />

Dringlichkeit, der Eckpfeiler der ganzen Vorlage wird mit 77 zu 32<br />

Stimmen bejaht — In der Gesamtabstimmung sind 96 Nationalräte für<br />

und nur 3 gegen die Vorlage — Militärpolitische Erwägungen<br />

im Vordergrunde.<br />

Wieder einmal steht im Nationalrat das<br />

weitschichtige Problem Bahn/Auto zur Diskussion.<br />

Der weltpolitische Hintergrund, vor<br />

dem die diesjährige Herbstsession ihren Verlauf<br />

nimmt, ist düster. Stündlich schwingt<br />

das Pendel zwischen Krieg und Frieden hin<br />

und her. Für die Kleinstaaten scheint auf jeden<br />

Fall eine Aera angebrochen, die sie zu<br />

totaler Neuorientierung zwingen wird.<br />

Lücken und Unterlassungen au! militärischen]<br />

Gebiet<br />

können heute mit erschreckender Plötzlichkeit<br />

ausschlaggebend, vernichtend sein. Man<br />

sieht — an Aktualität fehlt es den nationalrätlichen<br />

Beratungen, von denen schliesslich<br />

die Möglichkeit der Schaffung eines ausreichenden<br />

militärtauglichen Lastwagenstandes<br />

abhängt, nicht.<br />

Der Vorwurf, dies Problem erdauert, in<br />

ungebührlicher Weise auf die lange Bank<br />

geschoben zu haben, kann unsern Parlamenten<br />

nicht erspart werden. Mit Rücksicht auf<br />

das gegenwärtige Weltgeschehen wiegt er<br />

besonders schwer. Seit Jahren schon waren<br />

die diesbezüglichen unhaltbaren Verhältnisse<br />

den eidgenössischen Parlamentariern bekannt;<br />

seit Jahren bereits beschäftigte sich sogar<br />

die öffentliche Meinung mit diesem Uebelstande<br />

in unserer Wehrvorsorge. Doch ebensolange<br />

triumphierten politische oder auf die<br />

Lage unserer Bahnen ängstlich Bedacht nehmende<br />

Rücksichten und verhinderten eine<br />

energische Inangriffnahme des Strassentransportproblems<br />

immer wieder. Allein 15 Monate<br />

strichen ins Land, ehe die bundesrätliche<br />

Vorlage- betreffend Personen- und<br />

Sachentransport mit Motorfahrzeugen endlich<br />

durchberaten. Heute nun wird der gesamte<br />

Gesetzesentwurf in ca. 4 Stunden geradezu<br />

durchgepeitscht und schlussendlich<br />

dringlich erklärt. Zwar hatte der nämliche<br />

Rat knappe 24 Stunden vorher beschlossen<br />

und erklärt, seine Vorlagen nicht mehr durch<br />

Dringlicherklärung dem Urteil und Entscheid<br />

des Volkes zu entziehen. Aber dies Versprechen<br />

ist wohl bereits in Vergessenheit geraten<br />

! Zugegeben, die Zeit drängt: ein weiteres<br />

Hinausschieben der endlichen Sanierung<br />

unhaltbarer Verhältnisse auf dem Gebiete<br />

der motorisierten Strassentransporte wäre<br />

kaum zu verantworten. Und doch sind wir<br />

überzeugt davon, dass sich die nun zur Begründung<br />

der Dringlichkeit dienenden militärischen<br />

Erfordernisse auch auf anderem<br />

Wege raschestens hätten verwirklichen lassen.<br />

Wird das Volk es verstehen, dass wieder<br />

eine Vorlage — seit Jahren pendent —<br />

urplötzlich dringlich geworden, und wird es<br />

billigen, dass unter dem Vorwand der ernsten<br />

Weltsituation ein Problem abgetan, das<br />

nur im Zusammenhang mit der doch<br />

mindestens so dringlichen Sanierung der<br />

SBB<br />

behandelt werden durfte ?<br />

Doch nun zu den Ratsverhandlungen selbst<br />

Die schwache Besetzung des Nationalratssaales<br />

spricht der Behauptung Bratschi, man<br />

sei gerade auf dem Lande anlässlich der<br />

Unterschriftensammlung für die Gütertransportinitiative<br />

auf ein ganz gewaltiges Interesse<br />

an den Fragen des motorisierten Strassentransportes<br />

gestossen, Hohn. Das für<br />

diese Spezialmarke vorhandene Interesse<br />

bewegt sich ersichtlich in recht bescheidenem<br />

Rahmen.<br />

Einleitend referieren die beiden Kommissionsmitglieder<br />

Berthoud (Neuenburg) und<br />

Erscheint jeden Dlensta« und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlieb 1 mal „Gelbe Lifte"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 2S.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Gesehlrtsuelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Eder (Thurgau) über die allgemeinen, mit<br />

der Transportordnung zusammenhängenden<br />

Fragen. Als wichtig wird vor allem die Teilung<br />

in Werk- und gewerbsmäss : gen Verkehr<br />

hervorgehoben und erklärt, es habe,<br />

sich auf Grund der statistischen Erhebungen<br />

über den Güterverkehr mit Motorfahrzeugen<br />

ergeben, dass bei einer Durchschnittsdistanz<br />

von 40 km zwei Drittel der Transportmengen<br />

auf den erstem, bei einem Mittel von<br />

70 km ein Drittel derselben auf den letztern<br />

entfallen. Bemerkenswert sei ferner, wie der<br />

Anstoss zur Neuregelung der Verhältnisse<br />

trotz dem den Bahnen durch die Automobilkonkurrenz<br />

schätzungsweise erwachsenden<br />

jährlichen Ausfall von 25 Millionen Fr. nicht<br />

von diesen, sondern vom Lastwagengewerbe<br />

ausging. Ausserdem verlange die soziale<br />

Lage der Chauffeure die Sanierung der unhaltbaren<br />

Verhältnisse, und abgesehen davon<br />

seien — und darauf komme es vor allem an<br />

— gewichtige militärische Interessen durch<br />

die Neuregelung zu wahren. Es gehe um die<br />

Erneuerung und Verjüngung unseres Lastwagenbestandes,<br />

sollen die<br />

7500 auf dem Requisitionswege<br />

zu beschaffenden Motorfahrzeuge der Armee<br />

in Zukunft auch wirklich zur Verfügung stehen.<br />

Sodann dürften arbeitsbeschaffungspolitisohe<br />

Motive mit ausschlaggebend sein,<br />

denn infolge der herrschenden unklaren Verhältnisse<br />

auf dem Gebiete der Strassentransporte<br />

sei der Bestellungseingang bei der<br />

schweizerischen Lastwagenindustrie nachgerade<br />

auf dem Minimum angelangt. Es biete<br />

sich also hier ein dankbares Gebiet für produktive<br />

Arbeitsbeschaffung. Da sämtliche am<br />

Strassenverkehr interessierten Kreise sich<br />

mit den Grundzügen des vorliegenden Entwurfs<br />

einverstanden erklärt hätten, seien die<br />

Kommissionen einstimmig für Eintreten gewesen.<br />

Hinsichtlich Art.«35 der Vorlage, welcher<br />

bekanntlich die Dringlichkeitsklausel enthält,<br />

führt Dr. Eder aus: Mit Rücksicht auf die<br />

von Tag zu Tag sich verschlimmernde wirtschaftliche<br />

Lage des Transportgewerbes<br />

sollte der Dringlichkeitserklärung stattgegeben<br />

werden. Der Erlass der Vorlage als Gesetz<br />

zöge eine länger dauernde Umarbeitung<br />

nach sich, überdies wäre in diesem Falle<br />

eine vorgängige Verfassungsrevision notwendig.<br />

Zudem dringe die Generalstabsabteilung<br />

auf baldige Inkraftsetzung der Vorlage, und<br />

schliesslich erscheine die Dringlichkeit sowohl<br />

im<br />

Interesse der Automobilindustrie<br />

wie im Interesse der Angestellten des Autotransportgewerbes<br />

als geboten. Neben diesen<br />

materiellen Gründen sei überdies zu berücksichtigen,<br />

dass die vorgeschlagene Neuordnung<br />

ja ein auf 5 Jahre befristetes Provisorium<br />

darstelle. Erst während dieser Zwischenzeit<br />

liessen sich für eine definitive Lösung<br />

hinreichend fundierte Unterlagen gewinnen;<br />

ein Vorgehen, das sich um so eher rechtfertige,<br />

als auch aus dem Auslande abschliessende<br />

Urteile über die mit Transportordnung<br />

und Verkehrteilung gemachten Erfahrungen<br />

noch nicht vorlägen. Immerhin habe sowohl<br />

die nationalrätliche als die ständerätliche<br />

Kommission der Dringlicherklärung nur im<br />

Verhältnis von 8 zu 7 Stimmen beipflichten<br />

können.<br />

Vexkehi und Strossen de* Zukunft an det<br />

Ihnx tyvtkvi lüeCtaussteCCuna<br />

General Motors hat durch den Künstler Norman<br />

Bei Geddes ein Gebäude für die Weltausstellung<br />

in New York konzipieren lassen, das die zukünftige<br />

Entwicklung des Verkehrswesens und der<br />

Strassen darstellt. Der ganze Komplex nimmt ein<br />

Areal von 30.000 m s ein und enthält Fahrstühle<br />

für die Besucher, in denen sie das ganze Gebäude<br />

fahrend besichtigen können. Jeder Fahrstuhl ist<br />

mit einem kleinen Lautsprecher ausgerüstet, damit<br />

der Besucher ungestört die Erklärungen . des Führers<br />

vernehmen kann.<br />

Die in diesem riesigen Komplex angelegten<br />

Strafen der Zukunft führen scheinbar an Abgründen<br />

vorbei, durch den Verkehr grosser Städte, durch<br />

Bergpässe und alle anderen möglichen Landschaften<br />

der Neuzeit. Eine Strecke der Strasse ist<br />

sogar in künstliche Nacht eingehüllt, wo wieder<br />

die neuen Beleuchtungsmöglichkeiten der Strassen<br />

und die zukünftige Handhabung der Automobil-<br />

Signa lisation durch polarisiertes Licht etc. gezeigt<br />

werden.<br />

Dieses Gebäude der General Motors soll hauptsächlich<br />

dem Zwecke dienen, das Publikum für die<br />

konstruktive Arbeit und die weit in die Zukunft<br />

hineinragenden Pläne der Verkehrs-Ingenieure<br />

und Strässenbau-Behörden zu begeistern und Verständnis<br />

für die Probleme einer neuen Verkehrsperiode<br />

zu vermitteln.<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder deren Raum 45 KR.<br />

Grössere Inserate nach Spezialtarif<br />

tnseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nummer<br />

In dieser Nummer<br />

Die artikelweise Beratung der<br />

S trassentransportordnung.<br />

Maloja-Bergrennen.<br />

Eyston dem Tode entronnen.<br />

Welche Oeltemperaturen treten<br />

im Motor auf?<br />

Beilage:<br />

Wey (Luzern) begrüsst die endliche Schaffung<br />

einer Transportordnung vor allem aus<br />

sozialen Ueberlegungen. Speziell hinsichtlich<br />

Personalverhältnisse habe die bisherige Regelung<br />

grosse Mißstände mit sich gebracht.<br />

Dagegen sei darauf hinzuweisen, dass die<br />

neue Vorlage gegenüber der vom Volk am<br />

5. Mai 193S verworfenen in mehr als einer<br />

Beziehung weiter zu gehen versuche. Sehr<br />

beachtlich seien vor allem die<br />

Eingriffe in die Wirtschaft,<br />

und es dränge sich deshalb die Frage aui,<br />

ob eine Dringlicherklärung sich rechtfertigen<br />

lasse. Nach seiner Ansicht sei es durchaus<br />

zweifelhaft, ob auf Qrund dieses 5jährigen<br />

Provisoriums und der damit gemachten Erfahrungen<br />

dann ein absehliessendes Urteil<br />

gefällt werden könne.<br />

Gafner (Bern) teilt diese Bedenken. Er<br />

hebt hervor, wie im Jahre 1935 Bahninteressen<br />

im Vordergrund der Vorlage gestanden,<br />

während heute ein neues Moment in Erscheinung<br />

trete : nämlich die Sorge um die<br />

militärische Bereitschaft unseres Landes.<br />

Im Falle eines europaischen Krieges, in den<br />

schliesslich auch wir verwickelt werden könnten,<br />

spiele die Schnelligkeit, mit der sich der<br />

Aufmarsch unserer Armee vollziehe, eine<br />

grosse Rolle. Dieses Tempo aber sei in weitgehendem<br />

Masse vom Grade der Motorisierung<br />

unseres Heeres abhängig. Die Gefahr<br />

eines ungünstigen Kriegsausganges infolge<br />

Mangel an militärtauglichen Motorfahrzeugen<br />

dürfe nicht von der Hand gewiesen werden.<br />

Uebrigens laufe ja die Tendenz des Bundesbeschlusses<br />

nicht auf eine Vermehrung, sondern<br />

gerade auf eine Reduktion des für unsere<br />

Landesverteidigung so notwendigen Wagenparkes<br />

hinaus. Wenn der Vorlage trotzdem<br />

zugestimmt werden könne, so nur im Wissen<br />

um unabhängig hievon ergriffene Massnahmen<br />

zu weiterer militärischer Motorisierung.<br />

Der Redner äussert sich dann zu der in der<br />

Vorlage eingebauten Bedürfnisklausel und<br />

sieht voraus, dass diese die Behörden vor<br />

schwierige Probleme stellen werde. Immerhin<br />

sei diese eines der Mittel, das die endliche<br />

Sanierung des Transportgewerbes<br />

bringe. Als sine qua non habe die,Privatwirtschaft<br />

die<br />

Freiheit des Werkverkehrs<br />

gefordert. Es soll dieser den nötigen Preisregulator<br />

bilden. Das Verbot des gemischten<br />

Verkehrs (Art. 5) stelle jedoch Mittel- und<br />

Kleinfirmen bestimmt recht bald vor die<br />

Frage, ob die Haltung eigener Lastwagen<br />

wirtschaftlich noch tragbar sei. Eine Verneinung<br />

dieser Frage aber brächte sie ganz zweifellos<br />

den grösseren Konkurrenzfirmen gegenüber<br />

ins Hintertreffen. Der Chef des Eidg.<br />

Post- und Eisenbahndepartementes sei deshalb<br />

gebeten, zu erklären, dass Art. 5 der<br />

Vorlage in largem Sinne gehandhabt würde.<br />

Bratschi (Bern) stellt eine Wandlung der<br />

bundesrätlichen Ansichten seit der Vorlage<br />

Fortsetzung des Feuilletons:<br />

«Töchter ein halbes Dutzend»<br />

in nächster Nummer.


von 1935 fest Die vorgeschlagene neue Regelung<br />

sei eine<br />

Gewerbeschutzordnung.<br />

und zwar zugunsten eines Gewerbes, das<br />

ohnehin schon eine privilegierte Stellung einnehme.<br />

Die Freiheit im Transportwesen habe<br />

zu einer Anarchie geführt, die auf unserer<br />

ganzen Wirtschaft laste. Der Bundesrat verzichte<br />

also auf eine Verkehrsteilung mit dem<br />

Erfolge, dass wir in 5 Jahren von einer Lösung<br />

des brennenden Problems Schiene/<br />

Strasse noch weiter entfernt sein werden als<br />

heute. Wenn schon die Konkurrenz als wirtschaftliche<br />

Notwendigkeit anerkannt werde,<br />

dann müsse sie sich wenigstens unter gleichen<br />

Bedingungen vollziehen. Im Transportwesen<br />

gehe aber die Konkurrenz zwischen den beiden<br />

Transportmitteln unter ungleichen Voraussetzungen<br />

vor sich. Gewisse Bestimmungen<br />

der Vorlage, etwa die Kontrolle der Arbeitszeit<br />

oder die Motortransporttarife, seien<br />

praktisch gar nicht durchführbar. Ausserdem<br />

könne das Amt für Verkehr die Bedürfnisfrage<br />

wohl schwerlich abklären, werden die<br />

Konzessionen doch für das ganze Land und<br />

nicht nur für gewisse Regionen erteilt. Begrüssenswert<br />

wäre, wenn es dank des Gesamtarbeitsvertrages<br />

gelänge, den sozialen<br />

Mißständen beizukommen. Eine wesentliche<br />

Lücke in der Vorlage stelle der Verzicht auf<br />

die Einbeziehung des Werkverkehrs dar. Dieser<br />

stelle noch immer den bedeutendsten Anteil<br />

am Strassenverkehr, und es müsse aus<br />

diesem Grunde jeder Lösungsvorschlag, der<br />

ihn nicht einbeziehe, als unzulänglich bezeichnet<br />

werden. Ueberhaupt gehe die vorgeschlagene<br />

Neuregelung von einem falschen Ausgangspunkte<br />

aus: von der privatwirtschaftlichen<br />

Lage des einzelnen Unternehmers nämlich,<br />

anstatt vom gesamtwirtschaftlichen<br />

Standpunkte. Eine richtige Lösung müsste den<br />

Fernverkehr grundsätzlich der Bahn zuweisen,<br />

getreu dem Grundsatze: Jedem Verkehrsmittel<br />

diejenige Aufgabe, zu der es prädestiniert<br />

ist! Hinsichtlich der militärischen<br />

Forderungen ist nach Ansicht Bratschis Vorsicht<br />

am Platze. Ungenügend sei nicht die<br />

Leistungsfähigkeit des Motorfahrzeuges, sondern<br />

diejenige der Strasse, und es werde deshalb<br />

die Eisenbahn sowohl im Kriege wie im<br />

Frieden das Rückgrat unserer Verkehrswirtschaft<br />

sein und bleiben. Da jedoch die wirkliche<br />

Entscheidung über unsere künftige Verkehrspolitik<br />

erst bei Behandlung der 390 000<br />

Unterschriften auf sich vereinigenden<br />

Gütertransportinitiative<br />

falle, sähen die Sozialdemokraten von einein<br />

Antrag auf Nichte.intreten ab.<br />

Bundesrat Pilet stellt demgegenüber fest,<br />

dass das Problem sich nicht länger mehr ausschliesslich<br />

um die Konkurrenz zwischen<br />

Schiene und Strasse drehe. Das Motorfahrzeug<br />

habe sich heute in den entferntesten<br />

Wirtschaftszweigen<br />

müsse in der gesetzlichen Ordnung des Transportwesens<br />

berücksichtigt werden. Grosse Kapitalien<br />

seien im Motorfahrzeug und all den<br />

mit diesem zusammenhängenden Zweigen unserer<br />

Wirtschaft investiert und<br />

Ueber 3000 Patentanmeldungen autotechnischer<br />

Art.<br />

Aus einer vom deutschen Redchspatentamt eoeben<br />

veröffentlichten Uebersicht geht hervor, dass<br />

im Laufe des Jahre« 1937 insgesamt 3062 Patente<br />

angemeldet und 598 Patente erteilt wurden, die sich<br />

mit der Motorfahrzeustechnüc befassen.<br />

Wohl selten noch wurde eine so tief ins<br />

Getriebe unserer Wirtschaft eingreifende<br />

Vorlage des Bundesrates derart durchgepeitscht,<br />

wie dies in der Mittwochsitzung<br />

des Nationalrates anlässlich der Beratungen<br />

betreffend den Bundesbesohluss über Personen-<br />

und Sachentransport mit Motorfahrzeugen<br />

geschah. Man konnte sich des Eindrucks<br />

nicht erwehren, dass diese Spezialvorlage,<br />

deren Bestimmungen mit Ausnahme<br />

der Dringlichkeitsklausel unseren Politikern<br />

keine Gelegenheit zur breiten Darlegung<br />

ihrer weltanschaulichen Uebersetzungen bot,<br />

kaum in ihrer ganzen Tragweite erfasst worden<br />

sein dürfte. Es schien, als könnte man<br />

nicht rasch genug damit zu Ende kommen;<br />

sozusagen vorbehaltlos wurde dem bundesrätlichen<br />

Entwürfe zugestimmt und die vom<br />

Ständerat am 24. März <strong>1938</strong> vorgenommenen<br />

Aenderungen gutgeheissen. Den ausserordentlich<br />

sanierungsbedürftigen Verhältnissen<br />

des Strassentransportgewerbes jedenfalls kam<br />

dies Blitztempo der Behandlung sehr zu<br />

statten !<br />

Ohne jede Diskussion, man möchte fast sagen<br />

«auf ersten Anhieb», wurden in einem Atemzuge<br />

die Art. 1 (Geltungsbereich), Art. 2 (Ausnahmen),<br />

Art. 3 (Gewerbsmässiger Verkehr), Art 4 (Werkverkehr<br />

und Art. 5 (Gemischer Verkehr) der<br />

Vorlage gutgeheissen. Den letzten Artikel allerdings<br />

hatte die beratende nationalrätliche Kommission<br />

durch Neufassung von Absatz 2 abgeschwächt:<br />

« Wo das Verkehrsbedürfrils es erfordert, kann<br />

die zuständige Behörde, namentlich für abgelegene<br />

Ortschaften, im Gebirge und in Grenzgebieten,<br />

Ausnahmen bewilligen. »<br />

Bei Beratung des Artikel 6, •welcher die Beförderungsbedingungen<br />

behandelt, erkundigte sich<br />

Scherrer (Basel), ob denn die im Motorfahrzeuggesetz<br />

enthaltenen Vorschriften nicht genügten?<br />

Bundesrat Pilet machte darauf aufmerksam, dass<br />

es sich hier nicht um Haftung gegenüber Drittpersonen,<br />

sondern um eine solche gegenüber Spediteuren<br />

handle.<br />

Art. 7 (Frachturkundenstempel), Art. 8 (Tarife),<br />

Art. 9 (Rechtsgeschäfte des Privatrechts) und Art.<br />

10 (Verband der Strassentransport-Unternehmer)<br />

lösten keine Einwendungen aus. Nach dieser recht<br />

summarischen Behandlung des ersten Abschnittes<br />

der Vorlage, enthaltend die allgemeinen Bestimmungen,<br />

wurde die Vormittagssitzung geschlossen.<br />

Als dann der Präsident um 17 Uhr die Nachmittagssitzung<br />

eröffnete, war die Besetzung des<br />

Saales bei weitem nicht derart, wie nach den Eröffnungen<br />

von Nationalrat Bratschi hinsichtlich<br />

Interesse des Volkes an den VerkehrsproWemen<br />

zu erwarten. Im Handumdrehen waren auch der<br />

zweite Abschnitt der Vorlage, welcher die Trans-<br />

Portbewilligungen behandelt, und damit die Art. 11<br />

bis 24 angenommen. Auf Antrag Scherrer (Basel)<br />

erhielt Art. 19/2 eine Ergänzung in dem Sinne, dass<br />

neben Hinterlassenen und Rechtsnachfolgern nun<br />

auch der Konkursmasse die Gültigkeitsdauer der<br />

Bewilligung bis zur Erledigung des Gesuches um<br />

Erteilung einer neuen Bewilligung zuerkannt wird.<br />

Ohne Diskussion kamen in der Folge zur Annahme<br />

Abschnitt 3 der Vorlage (Transportkommission)<br />

mit den Art. 25 und 26, Abschnitt 4 (Einfüh-<br />

und üebergangsbestimmungen) mit den festgesetzt, und dasrungs- Art.<br />

Zehntausende von Existenzen<br />

davon abhängig. Zudem besitze der Staat am<br />

Automobil nicht unwesentliche fiskalische Interessen.<br />

Militärische Erwägungen, die Motorisierung<br />

von Armee und Industrie hätten dem<br />

ganzen Fragenkomplex einen durchaus neuen<br />

Aspekt verliehen. Gerade mit Rücksicht hierauf<br />

sei es durchaus verständlich, dass noch<br />

in keinem Lande eine endgültige Lösung gefunden<br />

werden konnte. Nirgends aber wurde<br />

bisher die Hand auf den privaten Motorverkehr<br />

gelegt; der gewerbsmässige Verkehr<br />

dagegen werde allgemein in gesetzliche Normen<br />

zu bringen versucht.<br />

Dieser Vorlage, so führt Bundesrat Pilet<br />

weiter aus, liegen eingehende statistische Erhebungen<br />

über die Eigenart und Bedeutung<br />

der einzelnen Zweige des Gütertransportes<br />

auf der Strasse zugrunde. Der gewerbsmässige<br />

Güterverkehr übertreffe nach Tonnenkilometer<br />

gemessen den Werkverkehr danach<br />

um eine Kleinigkeit, speziell hinsichtlich grösserer<br />

Entfernungen. Deshalb galt die Sorge<br />

der Regelung des gewerbsmässigen Verkehrs,<br />

wofür — im Gegensatz zum Werkverkehr —<br />

auch die verfassungsmässigen Grundlagen<br />

vorhanden seien. Die verantwortlichen militärischen<br />

Stellen hätten mit allem Nachdruck<br />

den Verzicht auf die Einbeziehung des Werkverkehrs<br />

in eine Transportordnung gefordert.<br />

Die vorgeschlagene befristete Regelung des<br />

gewerbsmässigen Verkehrs werde die nötigen<br />

Unterlagen für die definitive Ordnung des<br />

Transportwesens schaffen.<br />

27—31, Abschnitt 5 (.Strafbestimmungen und Verfahren)<br />

mit Art. 32 und Abschnitt 6 (Schlussbestimmungen)<br />

mit den Art. 33—35.<br />

Wie bereits angetönt, machte eigentlich einzig<br />

Art. 35 (Dringlichkeit) mit seinen Möglichkeiten zu<br />

politischer Auseinandersetzung von eich reden.<br />

Eder (Thurgau) empfiehlt namens der Kommissionsmehrheit<br />

(8 zu 7 Stimmen), der Dringlicherklärung<br />

der Vorlage beizupflichten. Dabei seien<br />

nicht nur wirtschaftliche, sondern<br />

vor allem militärische Rücksichten ausschlaggebend.<br />

Es fehlen nämlich die notwendigen gesetzlichen<br />

Grundlagen zur Durchführung einer Nationalisierung<br />

der Lastwagenindustrie, die Vorlage aber bietet<br />

die Möglichkeit einer Anpassung an die neuen<br />

Neuorganisation der schweizerischen Verkehrswerbung.<br />

Der Verwaltungsrat der Schweiz. Bundesbahnen<br />

hat bekanntlich den Beschluss gefasst, die<br />

S.B.B.-Agenturen an die neu zu bildende Werbeorganisation<br />

abzutreten, was für die Reorganisation<br />

der schweizerischen Verkehrswerbung von<br />

grosaer Bedeutung sein dürfte. Nach diesem Entscheid<br />

ist die zur Abklärung des ganzen Fragenkomplexes<br />

engesetzte Expertenkommission zusammengetreten,<br />

um das Organisationsstatut der neu<br />

zu gründenden schweizerischen Zentrale für Verkehrsförderung<br />

durchzuberaten. Es ist beabsichtigt,<br />

diese als Körperschaft des öffentlichen Rechtes<br />

mit Domizil in Zürich zu errichten. Ihr allgemeiner<br />

Zweck liegt in der Förderung des Fremdenverkehrs,<br />

mit der Hauptaufgabe, die gesamtschweizerische<br />

Verkehrswerbung zu organisieren und auch durchzuführen.<br />

Damit löst sie die bisherige Nationale<br />

Vereinigung zur Förderung des Reiseverkehrs ab,<br />

so wie die von ihr errichtete Schweizerische Verkehrszentrale.<br />

In einem besondern Vertrag soll die<br />

künftige Stellung der S.B.B.-Agenturen im Auslande<br />

festgelegt werden. Dieser ist vom Verwaltungsrat<br />

der S.B.B, wie auch von der Expertenkommission<br />

bereits bewilligt worden. Inskünftig<br />

werden die S.B.B.-Agenturen den Namen «Schweizer<br />

Verkehrsbureau» führen, und «war handelt es<br />

sich um die bisherigen Agenturen in Amsterdam,<br />

Berlin, Brüssel, Kairo, London, Neuyork, Paris,<br />

Prag, Rom, Stockholm und Wien.<br />

Es liegt auf der Hand, dass diese Neuorganisation<br />

ganz erhebliche Bundesmittel zur Ausübung<br />

ihrer Tätigkeit bedarf, so dass ein entsprechender<br />

Antrag des Bundesrates am die Eide. Räte gestellt<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 23. SEPTEMBER <strong>1938</strong> — N" 0 77<br />

Die artikelweise Beratung der Strass entransportordnung<br />

Schweizerische Rundschau<br />

Erfordernisse. Sie schaffe ferner die Grundlage,<br />

um denjenigen, die einen Lastwagen schweizerischer<br />

Provenienz kaufe, einer<br />

Bundeshilfe teilhaftig werden zu lassen.<br />

sei es dann in Form einer ähnlichen Vorzugsstellung,<br />

wie sie der Käufer eines Bundespferdes geniesse,<br />

der Gewährung eines Benzinpreisnachlasses<br />

oder dem Vergchontwerden bei eventuellen Benzinpreiserhöhungen.<br />

Da es sich bei der Vorlage ausserdem<br />

nur um eine befristete Regelung handle,<br />

dürfe der Dringlichkeit trotzf den Bedenken, welche<br />

auch die den Mehrheitsantrag unterstützenden Kommissionsmitglieder<br />

gegen diese Lösungsart hegen,<br />

zugestimmt werden.<br />

Im Gegensatz zu Eder vertrat Berthoud (Neuenburg)<br />

als Sprecher der Kommissionsminderheit die<br />

Forderung auf<br />

Unierstellung des Beschlusses unter das<br />

Referendum.<br />

Wüthrich (Zürich) brachte zu Art. 35, Abs. 1, folgenden<br />

Antrag ein:<br />

«Der Bundesrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

dieses allgemein verbindlichen Bundesbeschlusses.»<br />

In seiner temperamentvollen Begründung gab<br />

der Redner zu, dass materielle Dringlichkeit der<br />

Ordnung des Automobilwesens nicht abgesprochen<br />

werden könne. Unverständlich sei dagegen, dass<br />

nach lömonatigem Beraten der Vorlage diese nun<br />

dem Entscheide des Volkes wegen Zeitverlust entzogen<br />

werden solle. Die Notwendigkeit, auf diesem<br />

Gebiete Ordnung zu schaffen, sei unbestritten; was<br />

aber nicht geschehen dürfe, sei, dass dies entgegen<br />

der allgemeinen Ordnung geschehe. Wer derart<br />

grundsätzliche Eingriffe in die Wirtechalt wage,<br />

dürfe auch<br />

vor dem Volksentscheid nicht zurückschrecken.<br />

Keinesfalls sei es zulässig, die Neuordnung auf<br />

Kosten der Aufstiegsmöglichkeiten der jungen Generation<br />

einzuführen, führte Wüthrich aus, und<br />

spielte damit auf die in der Vorlage verankerte unterschiedliche<br />

Behandlung alter und neuer Unternehmer<br />

an. Zwischen Tarifpflicht und Tarifzwang<br />

bestehe zudem ein himmelweiter Unterschied. Wie<br />

solle eine solche gesetzliche Regelung nach fünfjährigem<br />

Funktionieren wieder beseitigt werden<br />

können? Die Wiederausserkraftsetzung der Bestimmungen<br />

könne ja gar niemand wagen. Wüthrich<br />

würdigte nur ein einziges Argument für die Dringlichkeit:<br />

die militärischen Erfordernisse. Unsere<br />

diesbezügliche schlechte Position sei nicht zu leugnen,<br />

waren doch die Lücken schon seit Jahren bekannt.<br />

Die verantwortlichen Stellen müssen sich<br />

heute sagen lassen, dass sie<br />

nicht alles vorgekehrt, was ihre Pflicht gewesen<br />

wäre.<br />

Schliesslich benötigt man zum Erlass der notwendigen<br />

Massnahmen nur 24 Stunden. Wüthrich bestritt<br />

die Notwendigkeit der Dringlichkeit aus militärischen<br />

Gründen. Eine solche Vorlage setze eine<br />

bessere verfassungsmässige Grundlage voraus und<br />

das fakultative Referendum sei in diesem Falle<br />

durchaus berechtigt.<br />

Wey (Luzern) unterstützte den Vorredner. Die<br />

Transportordnung, erklärte er, sei ein Musterbeispiel<br />

dafür, wie dringliche Vorlagen nicht gemacht<br />

werden dürften. Der Antrag Wüthrich sei in dieser<br />

Sache dem säubern Wege vergleichbar, und diesen<br />

habe der Rat zu beschreiten. Bringolf (Schaffhausen)<br />

votierte für Dringlichkeit Die Arbeitnehmer<br />

ertrügen<br />

die Anarchie im Transportgewerbe<br />

nicht mehr länger. Bundesrat Pilet zählte noch einmal<br />

die für die Dringlicherklärung der Vorlage ins<br />

Feld geführten Argumente her. Dem Vorschlag des<br />

Bundesrates könne übrigens um so eher zugestimmt<br />

werden, als ja das Volk in nächster Zeit Gelegenheit<br />

habe, sich hinsichtlich der<br />

Gütertransport-Initiative zu entscheiden.<br />

In der Abstimmung wurde der Antrag Wüthrich,<br />

der sich mit demjenigen der Kommissionsminderheit<br />

deckte, mit 77 zu 32 Stimmen verworfen und<br />

die Dringlichkeitsklausel also entgegen den am Vortage<br />

vernommenen echönen Worten angenommen.<br />

Es folgte mit 96 zu 3 Stimmen bei immerbin 187 (1)<br />

Ratsmitgliedern die Annahme der Vorlage in der<br />

Gesamtabstimmung.<br />

werden muss. Zur Zeit Ist das Eidg. Poet- und<br />

Eisenbahndepartement mit der Ausarbeitung einer<br />

entsprechenden Botschaft beschäftigt. Diese soll in<br />

der Dezembersession dem Parlament unterbreitet<br />

•werden.<br />

Bis anhin ist jedoch der leitende Kopf der Organisation<br />

noch nicht gefunden worden, so dass<br />

nach einer Persönlichkeit für das Präsidium Umschau<br />

gehalten wird. Obwohl es eich um eins nebenamtliche<br />

Tätigkeit handelt, dürfte hiefür nur<br />

ein Mann in Frage kommen, der mit den schweizerischen<br />

Fremdenverkehrsverhältnissen völlig vertraut<br />

und nicht allzusehr durch eine bestimmte<br />

Interessengruppe, insbesondere nicht etwa durch<br />

die Schiene gebunden ist Eine Neuregelung wird<br />

auch die Direktionsfrage erfahren müssen, doch<br />

sind auch diesbezüglich noch keine endgültigen<br />

Entscheide getroffen.<br />

S€*0»x4Dm<br />

Walenseestrasse. Der St. Gallische Kegierungsrat<br />

genehmigte die vom Baudepartement<br />

vorgelegten Bauprojekte für die beiden<br />

Teilstrecken Murg und Mels der Walenseestrasse.<br />

Dem Grossen Rat wird gleichzeitig<br />

der Antrag unterbreitet, die bestehende<br />

Strasse durch die Ortschaft Murg als Staatsstrasse<br />

beizubehalten und auf das von uns in<br />

letzter Nummer erwähnte Viaduktprojekt zu<br />

verzichten. Mit den Bauarbeiten soll jedoch<br />

erst begonnen werden, wenn der Kanton<br />

Glarus die Walenseetalstrasse auf seinem<br />

Gebiet in befriedigender Weise fortsetze.<br />

Die<br />

Frequenz der Alpenposten im Sommer<br />

<strong>1938</strong>.<br />

während der im Anschluss an die Abwertung<br />

bei den Eisenbahnen gezeigte Optimismus sich als<br />

reichlich verfrüht erwies — verzeichnen doch insbesondere<br />

in diesem Sommer unsere Bahnen mehr<br />

oder weniger durchwegs rückläufige Betriebseinnahmen<br />

— eo ist bei den Alpenposten die gegenteilige<br />

Entwicklung festzustellen. Auf den 38 Betriebslinien<br />

sind insgesamt in der diesjährigen Sommersaison<br />

534,662 Personen transportiert worden, gegenüber<br />

511,143 im Vorjahr, was einer Frequenzvermehrung<br />

um 4,6% entspricht. Nicht weniger als<br />

32 Kurse weisen zwischen 1 und 60% liegende Frequenzerhöhungen<br />

auf. An der Spitze marschiert der<br />

Kurs Bern-Gurnigel-Schwefelberg Bad mit 60%, gefolgt<br />

von demjenigen über den Grossen St. Bernhard<br />

mit 58%. Auf 27% stellt sich die Frequenzzunahme<br />

für die Kurslinie Sierre - Val d'Anniviers<br />

und auf je 22% für den Gotthard- und den Ofenbergkurs.<br />

Die internationale Kurslinie St. Moritz -<br />

Stilfserjoch - Merano - Bolzano hat eine Frequenzzunahme<br />

von 18%, die schweizerischen Kurslinien<br />

Meiringen-Rosenkiui-Schwarzwaldalp, und Brienz-<br />

Axalp eine solche von je 17%, Schuls-Tarasp von<br />

16%, Stalden-Saas Grund von 13%, Schuls-Fetan<br />

und Pillon von je 12% und Schuls - Val Sinestra;<br />

von + 10%. Die übrigen, mit Ausnahme der Minderfreque'nzen<br />

aufweisenden Kurslinien, haben zwischen<br />

1 und 9% liegende Frequenzsteigerungen<br />

aufzuweisen. Die stärkste Verkehrseinbusse verzeichnet<br />

die Kurslinie Urnäsch - Schwägalp mit<br />

— 20%, gefolgt von der Linie Einsiedeln-Oberiberg<br />

mit —16% Bei den restlichen vier Linien, Hasliberg<br />

(— 6%>), Melchthal (— 3°/o), Nesslau-Buchs<br />

(—2°/o), Chur-Tschiertschen (—1%) hielten sich<br />

die Minderfrequenzen in bescheidenem Rahmen-<br />

Touristischer Hilfsdienst In Holland. Wer dieses<br />

Jahr mit dem Auto durch die Niederlande gefahren<br />

ist, der begegnete hin und wieder an nichtholländischen<br />

Automobilen kleinen, orangefarbigen<br />

Plaketten mit der Aufschrift «Tourist-Service Nederland»<br />

und einem Abzeichen, bestehend aus einem<br />

Autorad mit den Buchstaben «BBTBBA».<br />

Was bedeutet BBTBBA? Es ist ein Verein von<br />

holländischen Studenten und Realschülern, die es<br />

sich in ihren Ferien zur Aufgabe machen, ausländischen<br />

Autotouristen in den Niederlanden in jeder<br />

Beziehung behilfleich zu sein. Sie besorgen Führungen<br />

durch die Städte, zeigen Sehenswürdigkeiten<br />

und erteilen Auskunft auf allen Gebieten des Reiseverkehrs.<br />

Was nun aber das Markanteste an dieser Institution<br />

ist: Die Dienste werden völlig kostenlos geleistet;<br />

es wird kein Geld angenommen; die Studenten<br />

kommen ihrer Aufgabe zum eigenen Vergnügen<br />

nach. Sie freuen sich, den Reiseverkehr praktisch<br />

miterleben zu können, sie lernen sich in den fremden<br />

Sprachen auszudrücken und helfen so bereitwilligst<br />

mit, den Touristenverkehr zu fördern. Um<br />

die Dienste dieser Studentenführer in Anspruch zu<br />

nehmen, d. h. um sich hiefür erkennbar machen zu<br />

können, ist es nötig, die papierene Orangeplakette<br />

auf die Windschutzscheibe zu kleben; auch die Hotels<br />

weisen solche Studenten zu. Der Hilfsdienst<br />

steht aber nur während der Ferienzeit zur Verfügung<br />

(Juli und August und Oster-, Pfingst- und<br />

Weihnachtsferien). J3r funktioniert in allen grösseren<br />

holländischen Städten; die betreffenden Studenten<br />

weisen sich durch ein Abzeichen oder die<br />

Legitimationskarte aus.<br />

An die diesen touristischen Hilfsdienst in Anspruch<br />

nehmenden fremden Automobilisten wird<br />

nur ein Wunsch gerichtet, bei der Benützung desselben<br />

sich stets daran zu erinnern, dass es sich<br />

um eine freiwillige Hilfeleistung handelt, mit welcher<br />

kein Missbrauch getrieben werden soll. V<br />

Wi<br />

V«»l*«»hi*<br />

Tour<br />

saraus<br />

aftU«h*» s<br />

Die französische Tochtergesellschaft des<br />

Saurer-Konzerns.<br />

Dem Geschäftsbericht für das Jahr 1937 der<br />

Automobiles Industrieis Saurer in Suresnes ist zu<br />

entnehmen, dass der Reingewinn gegenüber dem<br />

Vorjahre eine Steigerung von 2,28 auf 2,34 Mill.<br />

ffr. zu verzeichnen hat. Einschliesslich Vorjahresvortrag<br />

wird ein Aktivsaldo von 8,7 (8,1) Mill. ffr.<br />

ausgewiesen, wovon für die Verteilung einer unveränderten<br />

Dividende von 10% auf das 15 Mill.<br />

ffr. betragende Aktienkapital 1,5 Mill. ffr. beansprucht<br />

werden. Der Saldo von 6,95 (6,36) Mill.<br />

ffr. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Dieses<br />

befriedigende Ergebnis ist das Resultat technischer<br />

und kommerzieller Verbesserungen, da der Absatz<br />

im Vergleich zum Vorjahre etwas zurückgegangen<br />

ist<br />

Kostensteigerung der britischen Automobilindustrie.<br />

Der Vorsitzende der Vauxhall Motors Ltd., einer<br />

englischen Tochtergesellschaft der General Motors<br />

Co., beklagte sich in der Hauptversammlung seines<br />

Unternehmens bei der Erläuterung des Geschäftsberichtes<br />

über eine stark fühlbare Kostensteigerung<br />

vor allem durch höhere Rohstoff- und Materialpreise.<br />

Auf das eine Million Pfund betragende<br />

Aktienkapital konnten «nur» 30% Dividende ausgeschüttet<br />

werden, während die Dividende im Vorjahre<br />

75% betrug. Bei gleichbleibender Steigerung<br />

der Rohstoffkosten werde ein sehr ernster Absatzrückgang<br />

befürchtet. A'ls Folge der Kostensteigerung<br />

sei die Erhöhung der Verkaufspreise für den<br />

Inlandsmarkt und für den Export unvermeidlich<br />

gewesen, was wieder zum Rückgang des Absatzes<br />

geführt habe. Der gegenwärtige Preisstand des englischen<br />

Stahls mache es unmöglich, dass man gegen<br />

andere Länder mit günstigeren Einkaufsbedingungen<br />

wettbewerbsfähig bleiben könne. Der Stahlprotektionismus<br />

hätte nicht einen Stand erreichen<br />

dürfen, an welchem er zu einem «Schutz geringerer<br />

Leistungsfähigkeit» und zur Kurzsichtigkeit geführt<br />

habe. Entschieden wandte sich der Vorsitzende<br />

gegen die Vorstellung, dass die Gewinnspanne der<br />

Automobilindustrie gross genug sei, um darauf verzichten<br />

zu können, die Folgen der Preissteigerung<br />

auf die Kundschaft abzuwälzen. Unter den augenblicklichen<br />

Verhältnissen habe man mit einer Gewinnspanne<br />

von 5% zu arbeiten.


N° 77 « FREITAG. 2$. SEPTEMBER! ii$38i<br />

AUTOMOBE^KEVUfc<br />

Zum Akschtuss dex Schweiz. Spoxtsoison:<br />

UtWsichtspian fib«rdW Rtnnstrad«<br />

Casaccia<br />

l«g«nd«i<br />

.. Plan- du parcouns<br />

Oben im Engadin, das momentan im prächtigsten<br />

Herbstschmuck prangt, wird kommenden<br />

Sonntag, den 25. September, der Reigen<br />

der diesjährigen sportlichen Veranstaltungen<br />

des Automobil-Clubs der Schweiz abgeschlossen.<br />

Zwar figurierte die erste nationale Bergprüfungsfahrt<br />

auf der 5 Kilometer langen<br />

Strecke Casaccia-Maloja-Kulm nicht im heurigen<br />

Sportkalender. Allein die Absage des<br />

Bergrennens Develier-Les Rangier«, des einen<br />

der beiden für die schweizerische Automobilmeisterschaft<br />

<strong>1938</strong> ausgeschriebenen Bergläufe,<br />

veranlasste die nationale Sportkommission,<br />

nach einem entsprechenden Ersatz Umschau<br />

zu halten, der dann scbliesslich auch<br />

gefunden wurde. Mit der Durchführung eines<br />

Bergrennens auf der Malojastrasse beauftragte<br />

der ACS seine Graubündner Sektion,<br />

und diese wiederum anvertraute die organisatorischen<br />

Arbeiten ihrer Ortsgruppe St Moritz.<br />

Es erübrigt sich, auf das Drum und Dran<br />

der Organisation, sowie auf Einzelheiten im<br />

Reglement nochmals zurückzukommen, zumal<br />

die Leser der « Automobil-Revue » über alle<br />

wissenswerten Details eingehend informiert<br />

worden sind. Stellen wir mit Genugtuung fest,<br />

dass der Veranstaltung, welcher als<br />

Schlusslauf um unsere Meisterschaft<br />

besondere Bedeutung zukommt, im Inland wie<br />

jenseits der schweizerischen Grenzpfähle<br />

grösstes Interesse entgegengebracht wurde.<br />

Die nachstehend veröffentlichte Nennliste<br />

weist nun insgesamt 39 Namen auf, darunter<br />

fast ausnahmslos auch alle jene, die auf den<br />

Meisterschaftstitel, sei es in der Kategorie<br />

Touren-, Sport- oder Rennwagen, aspirieren.<br />

Wir müssen leider infolge Platzmangel darauf<br />

verzichten, den Stand der Meisterschaft in<br />

den einzelnen Kategorien zu würdigen, können<br />

dies aber um so eher tun, als über die<br />

Siegeschancen ein besonderer'Artikel in Nr.<br />

75 der « A.-R. > orientierte.<br />

Die interessierten Sportkreise und auch das<br />

Publikum, das heute den Reiz der Bergrennen<br />

auf Schweizer Gebiet nur noch selten kosten<br />

kann, werden die Botschaft mit Freude vernommen<br />

haben, dass auch<br />

Hans Stuck, der deutsche Strassen- und<br />

Bergmeister pro <strong>1938</strong><br />

und einer der berühmtesten Piloten am Berg<br />

überhaupt, mit dem letztjährigen, oftmals<br />

siegreichen Auto-Union-Rennwagen mit 6-<br />

Liter-Kompressor-Motor starten wird. Er hat,<br />

wie bekannt, die in tadellosem Zustand befindliche,<br />

mit 16 Spitzkehren als besondere<br />

« Delikatessen » ausgestattete Rennstrecke auf<br />

seiner Rückkehr vom Grossen Preis von Ita-<br />

Am Mittwoch unternahm Captain Eyston mit<br />

seinem «Blitzstrahl» einen Angriff auf seinen<br />

eigenen, absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord für<br />

Automobile Dabei ereignete sich ein Zwischenfall,<br />

bei welchem der Pilot nur durch ein Wunder<br />

vor einem sicheren Todessturz bewahrt blieb. In<br />

voller Fahrt löste sich ein Stück der Radverkleidung,<br />

wodurch eine Katastrophe unvermeidlich<br />

schien. Eyston konnte jedoch sein Rennungeheuer<br />

mit meisterlicher Geistesgegenwart aussteuern und<br />

zum Anhalten bringen. Die Zeitmessung ergab<br />

eine mittlere Geschwindigkeit von 563 Stundenkilometer<br />

auf der Meilenbasis und der Weltrekordinhaber<br />

gab der Ueberzeugung Ausdruck, dass er<br />

ohne die Panne die 580 km/h, überschritten hätte.<br />

Nach diesem letzten Versuch gibt auch Eyston vorderhand<br />

weitere Angriffe auf seine Weltbestleistung<br />

auf, da der «Blitzstrahl» überdies starke Beschädigungen<br />

erlitten hat.<br />

vril» befindet, auf der Ebene zwischen den<br />

Sonntag, den 25. September <strong>1938</strong>,<br />

beiden langen Steigungen. Dort werden die 0550—07.00 Trainin«; für alle Wagen.<br />

Fahrer ihre Geschwindigkeit auf ein Maximum 07.30 Wagenabnahme beim Hotel Schweizerhau»*<br />

hinaufschrauben, um von der Horizontalen die Maloja.<br />

09.30 Sperrung: der Rennstrecke.<br />

direkt folgende, 12 % betragende Steigung mit 10.00 Start der Tourenwagen.<br />

grossem Anlauf in Angriff zu nehmen. An 11.00 Start der Sportwagen bis 1500 cetn.<br />

dieser Stelle werden sich zweifellos auch die 11.50 Start der Sportwagen über 1600 ©cm,<br />

kitzligsten Momente des Rennens überhaupt 12.16—13.00 Unterbruch.<br />

13.15 Start der Rennwagen bis 1500 ccm.<br />

abspielen.<br />

13.45 Start der Rennwagen über 1500 ccm.<br />

Nennllste.<br />

15.00 Freigabe der Strecke Casaccia—Maloja füit<br />

den Verkehr.<br />

TOURENWAGEN:<br />

ccm 16.30 Schlussakt und Preisverteilung auf Schweiz<br />

E Kaiser Alois, Zug Opel 1486 zerhaus-Terrasse, Maloja.<br />

E Kaiser Elly, Frau, Zag Opel 1486 21.00 A.CS.-Ball und Rendez-vou» 8er Fahree<br />

E Iten Josef, Zug<br />

Opel 1436 und Konkurrenten, Ehrengäste und Presse*<br />

E Stich Hans, La Ghaux-de-F. Fiat 1Ö89 , Vertreter in der Cheea Veglia, St. Moritz.<br />

E Iselin Henriette, Basel Fiat 1089<br />

A Pfosi Hans, Zürich Peugeot 1901<br />

E Dattner Alfred, Zürich Fiat 1089<br />

A Nikiaus Paul, Wabern Riley | 1496<br />

Donlnzton-Grand-Prlx.<br />

A Morel H. Rudolf, Küsnacht Fiat 1089 Im Donington Grand Prix, der am 1. Oktober<br />

E Weber Hans, Suhr Lancia 1352 von Stapel geht, klingt der Reigen der diesjährigen<br />

A Dellsperger Rolf, Bern Peugeot 1991 Formelrennen aus. Mercedes-Benz und Auto-Union<br />

E Scheibler Aug., Laupen Bugatti 2995 haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, doch hofft<br />

A Schäfer Erich, Bern Dodge 3569 man in England, auch die Maserati und Alfa am<br />

E Portmann Hans, Basel Ford 3621 Start zu sehen. Mercedes schickt Garacciola. Brauchitsch<br />

und Lang um den Team-Preis und als vier-<br />

E Keller Heinz, Zürich M. G. 1548<br />

A Venzi Guerrino, Samaden Mercedes Kp. 5401 ten Fahrer den Engländer Seaman ins Feuer, währenddem<br />

sich die Equipe der Auto-Union aus Nuvo-<br />

E Helbljng Herrn., Rapperswil Ford 3621<br />

Matoj» A «Arret>, Zollikon<br />

Fiat 1089 lari, Müller, Hasse und dem Schweizer Kautz zusammensetzt.<br />

Ein britischer Wagen, der den deut-<br />

Wissel F.. St Moritz M. G. 1292<br />

SPORTWAGEN:<br />

schen ebenbürtig wäre, existiert dagegen nicht, und<br />

E Schaffroth A., Chur B-M.W. 1490<br />

selbst wenn der neue 2-Liter-ERA mit in die Arena<br />

A Häffner Karl, Zürich Fiat<br />

998<br />

steigt, wofür zwar nur eine geringe Wahrscheinlichkeit<br />

spricht, können ihm gegen Mercedes-<br />

A Gartmann Noldi, St. Moritz Fiat 1089<br />

A v. Tscharner H. K., Bern M. G. Kp. 1292<br />

Bena und Auto-Union keine reellen Chancen zugebilligt<br />

werden. Im übrigen rechnet man auch mit<br />

E Campolongo Emilio, Zürich Hanomag 1494<br />

E Noverraz Louis, Genf B.M.W. 1971<br />

dem Erscheinen einiger 1K -Liter-Wagen, wie ERÄ<br />

A Gautschi Hans, Bern B.M.W. 1911<br />

und Maserati, so dass die zulässige HSchstzahl von<br />

E Rüdinger Alfred, Zürich Neumann-<br />

30 Konkurrenten erreicht werden sollte.<br />

E Riesen Friedrich, Bern Neander 1O0Ö<br />

B.M.W. 1971<br />

Seaman verlobt.<br />

A Trümpy Hermann, Glarus M. G.<br />

1087 Der englische Autorennfahrer Richard Seaman,<br />

E de Montfort L., Lausanne Bugatti 3257 welcher der Mercedes-Benz-Mannschaft angehört<br />

und in diesem Jähre den < Grossen Preis von<br />

lien in Monza zusammen mit dem Rennleiter RENNWAGEN:<br />

Deutschland> auf dem Nürburgring gewann, hat<br />

der Auto-Union, Dr. Feuereissen, abgefahren Blancpain Bernard, Fribourg Maserati Kp. 1496 sich mit einer jungen Deutschen verlobt, und zwar<br />

Bircher Theophile, Lausanne Bugatti Kp. 1492<br />

und ein hohes Lied auf die prachtvolle, für<br />

mit Fräulein Erica Popp, der Tochter eines bayrischen<br />

Grossindustriellen.<br />

de Graffenried Em., Fribourg Maserati Kp. 2940<br />

Rennzwecke glänzend geeignete Anlage gesungen.<br />

Hug Armand F., Lausanne Maserati Kp. 1496<br />

Mandirela Adolphe, Genf Maserati Kp. 2940<br />

Stuck Hans, Feldbach A.-Union Kp. 6000 *. c. s.<br />

Hat die Nennliste somit keine Wünsche unerfüllt<br />

gelassen, so darf man überzeugt sein, Christen Max, Zürich Maserati 2000<br />

Stürzinger Leni, St. Gallen Bugatti 1492<br />

dass auch das Rennen selbst mit sportlich Schumarini Dante, Basel Lincoln-Zeph. 4375 SEKTION AARGAU. Orientierungs- und Zuverlässigkeitsfahrt.<br />

Eine solche Fahrt findet nächsten<br />

hochinteressanten Momenten aufwarten wird,<br />

Sonntag statt, sie ist offen für Sektionsmitglieder<br />

und es bleibt einzig zu hoffen, dass sich<br />

Programm.<br />

und ihre Angehörigen. Die Teilnehmer besammeln<br />

Sankt Petrus der ersten Auflage der Veranstaltung<br />

besonders annehmen werde. Wir 17.00—19.15 Uhr: Training für alle Wagen.<br />

Freitag, den 23. September <strong>1938</strong>.<br />

eich punkt 9 Uhr im Schachen in Aarau. Daselbst<br />

wird die Aufgabe gestellt, eine nach der Karte bezeichnete<br />

Strecke mit verschiedenen Kontrollposten<br />

wünschen ihr in jeder Hinsicht den verdienten<br />

Samstag, den 24. September <strong>1938</strong>. in kürzester Zeit abzufahren. Die Route bleibt für<br />

Erfolg und hoffen, dass recht viele Zuschauer 05.30—06.15 Training für Tourenwagen.<br />

alle Konkurrenten die gleiche. Die Anzahl der<br />

dem spannenden Rennen im unvergleichlich<br />

schönen Hochtale Graubündens einen Be-<br />

17.00—17.45 Training für Tourenwagen.<br />

nach Wagentypen und Amateure oder Experten be-<br />

06.20—07.30 Training für Sport- und Rennwagen. Mitfahrer ist unbeschränkt. Eine Unterteilung<br />

such abstatten. Sie seien gleichzeitig darauf 17.50—19.00 Training für Sport- und Rennwagen. steht nicht, indem die Orientierung im Gelände<br />

aufmerksam gemacht, dass sich der lohnendste<br />

Standort an der Strecke wohl bei « Ca-<br />

St. Moritz.<br />

(Tel. 23.060) einzureichen. Nenngeld inkl. Karte<br />

18.00 Gemütliche Zusammenkunft des Rennkomitees<br />

und der Gäste im Restaurant Monopol, Sekretariat der Sektion Aar?au des A.C.S., Aarau<br />

ausschlaggebend sein wird. Anmeldungen sind dem<br />

Fr. 4.—.<br />

S. D. C.<br />

SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm für den<br />

Monat Okiober:<br />

7. Okt.: Vorbereitung auf den Familienabend;<br />

14. Okt.: Clubabend.<br />

15. Okt.: Familienabend.<br />

21. Okt: Sauserbummel. Rendez-vous 2 Uhr nachmittags<br />

auf dem Waisenhausplatz. Bei<br />

echlechter Witterung Zusammentreffen<br />

J44 Uhr in der Confiserie Meyer, Marktgasse.<br />

Abends Club.<br />

28. Okt.: Spielabend.<br />

4. November: Vortrag.<br />

^USB den<br />

Bis 2500 km ESSOlube-EINFAHROEL<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Bericht Ober die September-<br />

Monatsversammlung, Funkt 20.30<br />

Uhr konnte die überaus gut besuchte<br />

Versammlung eröffnet<br />

werden. Stets finden die gut abgefassten Protokolle<br />

unseres Aktuars grossen Anklang. Unter Mutationen<br />

konnten erfreulicherweise 3 Aktiv- und 1 Paseivmitglied<br />

aufgenommen werden. Zur beschlossenen<br />

Herbstfahrt sind alle Kameraden und ihre<br />

Angehörigen zur Teilnahme eingeladen und gebeten,<br />

sich baldmöglichst im Stammlokal «Salmen-<br />

DAS GUTE OEl<br />

Mrflt rlctr Finfntiirrffciff 1 FÜR GUTE FAHRT<br />

stübli» in die Teilnehmerliste einzutragen. Die<br />

Fahrt findet am 2. Oktober <strong>1938</strong> bei jedem Wetter<br />

statt. Für Aktive und ihre Angehörigen wird kein,<br />

für die Passiven nur ein bescheidenes Fahrgeld erhoben.<br />

Bezüglich Abendunterhaltung sind die Arbeiten<br />

im vollen Gange und ist zu hoffen, dass sich die<br />

Mitglieder uneigennützig zur Verfügung stellen.<br />

Der Rechtsschutzgedanke scheint allmählich<br />

Fuss zu fassen, haben sich doch bereits verschiedene<br />

Mitglieder zu einer Rechtschutzversicherung<br />

entschlossen. Diesbezügliche Anmeldeformulare können<br />

am Stammtisch unterzeichnet werden.<br />

Den Verkehrsfragen schenken wir immer unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit. Verschiedene Anträge<br />

wurden vom Vorstande zur Prüfung und Antragstellung<br />

entgegengenommen.<br />

Um 10.45 Uhr konnte die sehr anregende Versammlung<br />

mit einem Appell an alle Kameraden zur<br />

Hialoja-Bergrenneu<br />

Legende:<br />

Eyston dem Tode entronnen.<br />

tatkräftigen Mitarbeit am Winterprogramm geschlossen<br />

werden.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Oeffentliche Versammlung. Zu<br />

einer öffentlichen Versammlung<br />

auf Samstag, den 24. September,<br />

20 Uhr, im kleinen Saal des<br />

Rest. Kaufleuten, sind alle Mitglieder<br />

dringend eingeladen.<br />

Referate von Arbeitgeber- und<br />

Arbeitnehmerseite mit anschließender Diskussion<br />

über das aktuelle und für alle Verkehrsinteressenten<br />

wichtige Thema: Der Bundesbeschluss über den<br />

Transport von Personen und Sachen mit Motorfahrzeugen<br />

werden eingehende Aufklärung vermitteln.<br />

Beachten Sie das diesbezügliche Flugblatt.<br />

Der Präsident.


AUTOMOBIL-REVUE<br />

'Mi, 23. SEPTEMBER reSS<br />

W77<br />

das sauerstoffhaltige Obenschmiermittel<br />

verhindert oder verringert die Ueberhitzung<br />

des Motors<br />

speziell auf Bergstrassen<br />

Erhältlich bei Ihrem Garagisten oder direkt bei<br />

ACIL S.A., LAUSANNE<br />

und ihren Rayon-Vertretern<br />

Verdunkelungsübung 27.-28. Sept? <strong>1938</strong><br />

BILUXCS<br />

Auto-„UtliV6rsal"-Verdunkelungshauben<br />

amtliches Modell<br />

Wer wollte es riskieren<br />

Sie einem Wagen anzuvertrauen,<br />

der nicht ein Maximum an Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit böte?<br />

Maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit,<br />

nicht bloss der Reisenden<br />

•wegen, sondern vor allem, weil<br />

diese Vorzüge dem berühmten<br />

Zünglein der Bilanzwaage den<br />

richtigen Impuls auf die richtige<br />

Seite geben!<br />

Drei Jahrzehnte Erfahrungen Im<br />

schweizerischen Strassentransport<br />

und die Gewissenhaftigkeit<br />

schweizerischer Fabrikation<br />

rinden im Bemawagen vorteilhaftesten<br />

Ausdruck.<br />

Cars und Omnlbuss* fOr 9<br />

bis 60 Plätze. Lastwagen von<br />

800 bl» 7000 kg Nutzlast.<br />

ist seit Jahren das Sicherste für Lastwagen und AnhSnger.<br />

Rasches Bremsen. — Kurze Bremswege.<br />

Bremszylinder aus Leichtmetall. Keine Gummiteile.<br />

DRUCKLUFT- BREMSEN<br />

Bremstrommeln - Bremsbacken<br />

Verlangen Sie unverbindliche Offerten.<br />

E. Moser, Anhänger u. Bremsen, Bern<br />

Telephon 22.381 Schwarztorstrasse 101<br />

Berna]<br />

Motorwagenfabrik<br />

lerna A.G., Ölten<br />

Manville Bremsbelag<br />

ein Sicherheitsvertrag<br />

MIT KOSTSPIELIGEM<br />

VERSCHLEISS<br />

KRAFTVERLUST<br />

ÜBERHITZUNG<br />

Unnötige Reibung, Abnutzung und<br />

Verschleiss findet man dort, wo die<br />

Schmierung unzulänglich ist. Solche<br />

Schwierigkeiten vermeidet das<br />

neue VEEDOL. Gleichzeitig leistet<br />

es gegen Oxydierung und Schlammbildung<br />

weit besserenWiderstand...<br />

ist stets z uve rl ä s s i g und vor allem<br />

sparsam..., denn es ist 23"/ 0 dauerhafter.<br />

Höhere Betriebsleistung,<br />

grössere Kilometerzahl, längere Lebensdauer<br />

des Motors und erhebliche<br />

Ersparnis sind nur einige der<br />

Vorteile dieses vorzüglichen Motoren-Oeles.<br />

Versuchen Sie es noch<br />

heute ... Sie werden dabei sparen.<br />

DÄS"EXTRA-<br />

LOEUK" MOTORIH-OEL<br />

?t% dauerhafter<br />

VEEDOL<br />

MINERALOELE A.G.<br />

Basel - Bern - St. Gallen - Zürich<br />

Bestellen Sie rechtzeitig bei den Garagen<br />

oder direkt bei der<br />

Vertag A.G. Wikon Telefon 81.781<br />

Ein erfreulicher IVaditcil!<br />

Gar oft passiert es uns, dass Inserate, die<br />

für mehrmaliges Erscheinen bestellt waren,<br />

vorzeitig den Weg alles Irdischen gehen,<br />

weil (das Beispiel R. verräts)<br />

„Ich kann Ihnen mitteilen, dass ich den<br />

I Vauxhall sowie den Steyr gestern verkauft<br />

I habe und ein weiteres Erscheinen des<br />

l Inserates nicht mehr nötig ist."<br />

Die Relief-Strassenkarte der Schweiz<br />

zeigt Ihnen alles, was Sie zur Projektierung Ihrer Fahrten durch die Schweiz wissen müssen. Auf<br />

dem prächtigen, in 8 Farben gedruckten Blatt sind auch die vielen Nebenstrassen dargestellt.<br />

Preis Fr. 3.50 auf Papier, Fr. 5.— in Leinen<br />

Zu beziehen durch die Buchhändlungen, wo nicht, vom<br />

Verlag 3E3C al 1 w a gr<br />

DB o a? xx


N° 77 ». FREITAG, 23. SEPTEMBER AUTOMOBIL-REVUE<br />

Welche Oeltemperaturen treten<br />

Im Motor auf?<br />

Seit man erkannt hat, -wie wichtig die Einhaltung<br />

einer geeigneten Arbeitstemperatur für die<br />

Lebensdauer des Motors, die Verminderung der Abnützung<br />

seiner Zylinderlaufbahn ist, gehen immer<br />

mehr Firmen dazu über, serienmässig Kühlerfernthermometer<br />

einzubauen, und nicht gering ist<br />

die Zahl jener Fahrer, die sich noch nachträglich<br />

©olche Instrumente anschaffen.<br />

Seit zudem der Begriff der Autobahnfestigkeit<br />

geprägt wurde, findet man immer häufiger am<br />

Schaltbrett auch ein Oelfernthermometer vor. Im<br />

Gegensatz zur Beanspruchung bei Passfahrten<br />

bleibt nämlich das Kühlwasser bei hoher Fahrgeschwindigkeit<br />

und dem dadurch bedingten starken<br />

Luftzug in der Ebene verhältnismässig kühl und<br />

»eine Temperatur gibt deshalb in diesem Falle kein<br />

richtiges Bild vom Wärmezustand an den arbeitenden<br />

Teilen im Motorinnern. Dazu ist vielmehr ein<br />

Oelthermometer notwendig.<br />

So I I T I I—I—<br />

^


Polsterüberzüge<br />

schonen die Original«PoIstenmg<br />

and sind wasdtbar. Wir haben<br />

ans auf die Anfertigung der«<br />

selben spezialisiert and liefern<br />

sie deshalb rasen and gegen<br />

massige Berechnung. In drin«<br />

genden Fällen brauchen wir den<br />

Wagen nicht mehr als' einen<br />

halben Tag.<br />

MÖLLER 'S) MARTI<br />

Aotosattlerei, Btgerplatz<br />

DV* Zu verkaufen<br />

sehr gut erhaltene LIMOUSINE<br />

OPEL<br />

Modell 1933, 6 Zyl., 9 PS, 2türig, Preis Fr. 1200.—.<br />

£v. Tausch mit grösserem Wagen, 12 bis 17 PS.<br />

Offerten unter Chiffre 7165 an die<br />

• Automobil-Revue, Bern.<br />

Sportwagen<br />

(76,77<br />

Zu verkaufen<br />

Opel<br />

Cabriolet<br />

6 Zyl., 9 PS, Mod. 1933,<br />

Lederpolsterung. — Preis<br />

vorteilhaft.<br />

Seeland-Garage, Biel.<br />

Tel. 35.35.<br />

Kreuzstr. 4/Uteqtial Telephon 4.16.20<br />

Lancia-<br />

APRILIA, 7 PS<br />

Limousine, sehr wenig<br />

gefahren, sofort zu jedem<br />

annehmbaren Preis abzugeben.<br />

12503<br />

Preis und Bild des Wagens<br />

unt. Chiff. 16533 d.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

ÄUTOMOBTL-'REVUE FREITAG, 23. SEPTEMBER 1933 --=r- JJ 0 77<br />

Jloyctf Slymoüth SeSota<br />

Orlginalteile<br />

sind vorteilhafter .<br />

lieber 100000 Teile am Lanr<br />

Olympia<br />

4 Zyl., 7 PS, 4 PL, Cabriolet, Modell 1937,<br />

in neuwertigem Zustand, sehr billig abzugeben,<br />

mit günstigen Zahlungskonditionen.<br />

Offerten unter Chiffre Z 6262 an die<br />

Automobil-Revue. Bureau Zürich.<br />

riTITTITTTI I I I I ITI I I I 11 I I'111 I I I I ]<br />

Zu verkaufen<br />

Saurer<br />

Benzin-Lastwagen<br />

2—2% Tonnen<br />

in tadeil., fahrber. Zust.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7108 I an die (73,75,77<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

BUICK<br />

1932/33<br />

Wir verkaufen zu ganz vorteilh.<br />

Preise eine wunderbare<br />

Buick-Limous., welche<br />

sich in einem Ia. Zust.<br />

befindet u. erst 43 000 km<br />

gefahr. ist. Farbe schwatz,<br />

8 Zyl., 4/5-P1. An Zahlg.<br />

nehmen wir gute 'Wertschriften,<br />

Mineralöle oder<br />

Benzin etc. — Angeb. unt.<br />

Chiffre 7145 an die (75-77<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Der engl. Brems- und Kupplungs-Belag<br />

der nicht pfeift und<br />

rassig in der Bremswirkung<br />

ist<br />

A. WUST-REBSAMEN<br />

R ü T I- Zürich<br />

TELEPHON 34<br />

aeducaf<br />

per sofort (77<br />

Occasions-<br />

Taxiwagen<br />

neuere Modelle, ?egep<br />

6-7 PL, nicht über 16 PS. bar. — Offerten mit Preisangabe<br />

an 13418<br />

Ausführliche schriftliche<br />

Offerten nimmt entgegen<br />

Sidler Alois, Automech., A. Scheibler, Laupen.<br />

Gisikon (Luz.).<br />

Tel. 93.732.<br />

Zekau/en<br />

geräumiger<br />

6-Plätzer-<br />

Waqen<br />

nicht über 13. PS, neueres<br />

Modell, in gutem Zustd.<br />

Off. an Hermann Hediger,<br />

Auto-Garage, Thun-Kaserne.<br />

12641<br />

Zukaufen<br />

aeöwcfvt<br />

Occasionswagen<br />

Zukaufen<br />

aeöueht<br />

gegen Barz. 4—5-T.-<br />

Lastwagen<br />

ev. mit Anhänger, INTER-<br />

NATIONAL bevorzugt. Es<br />

kommt nur wirkliche Occasion<br />

in Frage. (77<br />

Offerten sind zu rieht.<br />

an Hans Mühlemann,<br />

Chauffeur, Waffenweg 15,<br />

Bern. 7198<br />

Zweiplätzer, 5 und 11 PS, in tadellosem Zustand,<br />

kontrollfertig, sehr vorteilhaft auf<br />

Teilzahlung zu verkaufen. 13829<br />

Offerten unter Chiffre Z 6264 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

B.M.W.-Automobile<br />

der rassige und wirtschaftliche Wagen, 6 Zyl., 10 PS.<br />

Kantonsvertreter Fr. Riesen, Stadtbachstr. 8a, Bern.<br />

Telephon 23.601.<br />

Auto -Abbruch<br />

Ankauf von alten und verunfallten<br />

Personen- und Lastwagen<br />

Qrösstes Occasionsersatzteillager<br />

von über 200 verschied. Marken<br />

M OTO R E IM, AC H S E IM etc.<br />

Standiges Lager von guten<br />

Personen- und Lastwagen<br />

V.TOGNAZZO, ZÜRICH-HÖNGG<br />

Am Giessen 49 Tel. 67.299<br />

Zu verkaufen<br />

MINERVA-LIMOUSINE<br />

Sechszylinder, 5-Plätzer, 16 PS, nur 30000 km<br />

gefahren, 2 Reserveräder, tadellos gepflegt. Steuer<br />

und Versicherung bis Ende <strong>1938</strong> bezahlt.<br />

„ Offerten unter Chiffre 16480 an die<br />

/; Automobil-Revue, Bern.<br />

Zürich<br />

MD. abend 26. Sept.<br />

Di. abend 27.Sept.<br />

Mi. abend 28. Sept.<br />

Do. abend 29.Sept.<br />

1934<br />

Empfehlenswerte Unterhaltungs-<br />

und Gaststätten<br />

Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntag<br />

nachmittag« 3 Uhr.<br />

Fr. abend 23. Sept. Der Zigeunerbaron, Operette v.<br />

Joh. Strauss (B-Ab.).<br />

Sa. abend 24. Sept. Beatrice und Benedict, Oper von<br />

H. Berlioz.<br />

So. nachm. 25. Sept. Der Vogelhändler, Operette von<br />

Carl Zeller.<br />

So. abend 25. Sept. Die Zauberflöte, Oper von W.<br />

A. Mozart.<br />

Konzert Busch-Horowitz.<br />

Geschlossen wegen Verdunkelung.<br />

Der Vogelhändler (B-Ab.).<br />

Vorstellung für Schulentlassene.<br />

Schauspielhaus p ia ** ^s?H n -<br />

r<br />

tag nachm. 3 Ja Uhr.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (21111)<br />

Fr. abend 23. Sept. Schuld und Sühne.<br />

Sa. abend 24. Sept. Dyckerpotts Erben.<br />

So.nachm.25.Sept. 3 Uhr: Troilus und Cressida.^<br />

SO. abend 25. Sept. Schule der Frauen.<br />

Verlag, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G, Bein.<br />

Spare nicht an der Schmierung<br />

sondern durch die Schmierung<br />

Rechnen Sie aus. Wie hoch ist der Kostenanteil<br />

für die Schmierung im Verhältnis zum<br />

Gesamtbetrage der Betriebsunkosten ? Verschwindend<br />

klein!<br />

Selbst mit dem allerbilligsten Oel würden<br />

Sie herzlich wenig' einsparen,!<br />

Mit den TEXACO-Oelen, die einzig dastehen<br />

in Bezug auf Reinheit und Schmierkraft,<br />

verhüten Sie die Abnutzung, erhöhen Sie<br />

die Lebensdauer des Motors und geniessen<br />

jene Sicherheit und jenen Fahrcomfort,<br />

welche von Millionen von Automobilisten<br />

auf der ganzen Welt geschätzt werden.<br />

TEXACO MOTOR OIL<br />

Reelle<br />

Occasionen !<br />

TEXACO A. G. - BASEL<br />

Allein tofumlonlarto G.i.tllch.ft der TEXACO-Produkt*<br />

Th« !•»•• Company U S. A.<br />

Cabriolet, 2plätzig, mit 2 Notsitzen, Modell 1935,<br />

FORD V-8, 1935, 18 PS, wie fabrikneu, garantiert erst 24000 km gefahren,<br />

aus Herrschaftshaus, nur Fr. 2700.—. Nehme grösseren<br />

AMERIKANER-WAGEN, nicht unter Modell<br />

1935, in Tausch. (77) 7185<br />

Telephon 40.85, Othmarsingen.<br />

in tadellosem Zustand,<br />

Ia. Ausrüstung, revidiert<br />

und neu gespritzt,<br />

Fr. 2950.—<br />

FORD V-8, 1937, engl. Modell,<br />

11 PS, nur 25 000<br />

km gefahren, in tadellosem<br />

Zustande, unfallfrei,<br />

umständehalber<br />

nur Fr. 4000.—<br />

PLYMOUTH, 1934/35, 17<br />

PS, 2pl., Cabriolet, frisch<br />

revidiert und sehr gut<br />

erhalten, Fr. 2200.—<br />

OPEL, 1931, 9 PS, 4pl.,<br />

Limousine, 1300 km seit<br />

Revision, in gutem Zustande,<br />

Fr. 600.—<br />

STEYR, 7 PS, 1929, 4pl.,<br />

Cabriolet, in absolut tadellosem<br />

Zustand, da 3<br />

Jahre nicht gefahren,<br />

neu gespritzt, neues<br />

Dach, Fr. 450.—<br />

BÜHRER-Traktor, Industrie<br />

u. Landwirtschaft,<br />

kompl. ausgerüstet, in<br />

ganz prima Zustand, ;<br />

Fr. 3900.—<br />

Auskunft durch Chiffre<br />

7203 der (77-79<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

hergestellt durch<br />

CHRYSLER-PLYMOUTH<br />

Den Problemen des modernen Strassenverkehrs<br />

angepasste Transportmittel.<br />

Zu verkaufen<br />

1 RENAULT Primaquatre,<br />

11 PS, Mod. 1932, Limousine,<br />

4 PL, in tadellosem<br />

Zustande, durchrevidiert,<br />

Fr. 1200.—<br />

1 NASH, 8 Zyl., 18 PS,<br />

1932, Limousine, 5 PL,<br />

sehr schöner, gepflegter<br />

Wagen, mechanisch einwandfrei,<br />

Fr. 800.—<br />

1 R0CKNE, 6 Zyl., 16 PS,<br />

1933, Kastenwagen, 500<br />

kg, robuste Schweizer<br />

Karosserie, sehr leistungsfähig,<br />

Fr. 1000.—<br />

1 MOTOR CHEVROLET,<br />

17 PS, Zustand wie<br />

neu, Fr. 250.—<br />

Garage Bethlehem, Bern 18,<br />

W. Gempeler, Tel. 46.200.<br />

76,77) 7173<br />

Von Privat:<br />

Cabriolet<br />

Alfa Romeo<br />

Typ 2300, 12 PS, 2pl., in<br />

wie neuem Zustand, wird<br />

umständehalb, zu 4800 Fr.<br />

verkauft 13393<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16539 an die<br />

Automobil-Revut, Bern.<br />

aeöucfvt<br />

OCCASION<br />

bis 12 PS<br />

Nur günstige Occasion<br />

ab Mod. 1933 kommt in<br />

Frage gegen Barzahlung.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16540 an die 13391<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zukaufen<br />

geöucfvt<br />

1 Motorblock<br />

MERCEDES-BENZ, Typ<br />

170, 6 Zyl., 8,6 PS;<br />

1 Motorblock<br />

MERCEDES-BENZ, Typ<br />

200, 6 Zyl., 9,9 PS;<br />

oder solche Wagen auf<br />

Abbruch. (77) 7196<br />

Telephon 26.525, Luzern.<br />

Zukaufen<br />

aeöucfit<br />

Lastwagen<br />

1—2V 2 Tonnen<br />

nicht unter Modell 1930,<br />

gegen Kassa. 13391<br />

Offerten mit genauen<br />

Angaben und alleräusserstem<br />

Preis unter Chiffre<br />

16538 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

geducfif<br />

noch guter (77,78<br />

Zylinderkopf<br />

für «MERCEDES-BENZ»<br />

1931, 6 Zyl., 17,64 PS. —<br />

Offerten sind zu rieht,<br />

an Diethelm, Jos., Chauffeur,<br />

Schübelbach, Schwyz.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefit<br />

LANCIA, Augusta oder<br />

Aprilia, nur günstige Occasion.<br />

Detaillierte Offerten<br />

unter Chiffre Z 6289<br />

an die Automobil-Revue,<br />

Bureau Zürich. 10890<br />

Wir suchen<br />

einige billige<br />

OPEL<br />

2 Liter, 6 Zyl.<br />

10 PS<br />

Modelle ab 1934, Limousinen<br />

oder Cabriolets,<br />

auch in reparaturbedürft.<br />

Zustand, %.<br />

Verwend. als Chassis.<br />

Offerten mit Preis<br />

unter Chiffre Z 6284<br />

an d. Automobil-Revue,<br />

Bureau Zürich.<br />

Schraken Sie Huren Kunden nicht nur einen<br />

praktischen, sondern auch einen originellen<br />

Artikel auf das Jahresende. Die Wirkung ist<br />

um so grösser, die Reklame um so vollwertiger.<br />

Unser<br />

MEMO-TASCHENKALENDER<br />

erfüllt diese Voraussetzungen. Sein Monatsregister<br />

ist einzig in dieser Art und aus serordentlich<br />

praktisch; die Tarife und Tabellen<br />

am Schluss eine wahre Fundgrube.<br />

Verlangen Sie Muster und Offerte vom<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches l


'razien der Landesausstellung<br />

Wir haben im August eine Meldung veröffentlicht,<br />

die uns das Komitee für das Modetheater<br />

der Schweizerischen Landesausstellung<br />

1939 Zürich zustellen Hess: «Zwölf<br />

junge Schweizerinnen von natürlicher Anmut»<br />

wurden da gesucht. Die Absicht ist, die Erzeugnisse<br />

unserer Bekleidungsindustrie an der.<br />

Landesausstellung nicht nur in den Herstelr<br />

lungsvorgängen zu zeigen, sondern auch in<br />

ständigen Mode-Vorführungen, die in<br />

einem eigens dafür erbauten Modetheater<br />

stattfinden werden, in Verbindung mit Spielund<br />

Tanzszenen.<br />

Von den 600 jungen Damen, die sich für die<br />

Sache interessierten, wurde dann anlässlich<br />

von Vorprüfungen eine Gruppe von 50 in. die<br />

engere Wahl gezogen. Diese 50 Mädchen<br />

kamen kürzlich in Zürich vor eine Jury, die alle<br />

möglichen Prüfungen vorzunehmen hatte. —<br />

Die Damen mussten sich vor allem über ihre<br />

Eignung zu rhythmischer Bewegung ausweisen.<br />

Ausserdem fielen die äuss'ere Erscheinung,<br />

Körpermass usw. für die Wahl in Betracht. Aus<br />

den fünfzig Bewerberinnen wurden zunächst<br />

deren neun für die Bewegungsschule<br />

ausgewählt, die die jungen Damen auf ihre<br />

Tätigkeit am Modetheater der Landesausstellung<br />

in einem halbjährigen Kurs (mit strengem<br />

Internat) vorbereiten soll.<br />

Dass wir die Bilder der reizenden neun<br />

Damen ohne ihre Namen bringen, mögen sie<br />

uns verzeihen — ihre Berühmtheit setzt ja erst<br />

jetzt ein. Wir begnügen uns damit, jedem, der<br />

es wissen will, zu beweisen, dass es auch,<br />

schweizerische Frauenschönheiten gibt.<br />

Um die Ausführung der originellen Idee eines<br />

Modetheaters haben sich besonders die Herren<br />

Edgar Griedpr (in Firma Grieder & Co.)<br />

und Direktor Schuppisser (in Firma Gaby Journal)<br />

durch unermüdliche und erfolgreiche Bemühungen<br />

verdient gemacht. Diese Namen<br />

und diejenigen der übrigen Mitglieder des<br />

Fachgruppenkomitees der Mode-Abteilung der<br />

Landesausstellung — es sind die wichtigsten<br />

Verbände und Firmen der gesamten Bekleidungsindustrie<br />

darin vertreten — bürgen für<br />

eine flotte, sachgemässe Durchführung des<br />

schönen Vorhabens. Das Modetheater wird<br />

an der Landesausstellung ein Mittelpunkt der<br />

Eleganz und ein bevorzugter Anziehungspunkt<br />

des Publikums sein. H.'R. S.<br />

(Photos Honeeger und Lavater.)<br />

Wenn die Zahl zwölf komplett sein wird, was<br />

nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte,<br />

beginnen die Zöglinge der Bewegungsschule mit<br />

ihrem Training — ihre Ausbildung umfässi eine<br />

Reihe von Fächern, die der jungen Dame von<br />

heute ausserordentlich verlockend erscheinen. Sie<br />

turnen, tanzen, treiben Modekunde, Rhythmik,<br />

Sprechübungen und Gesang. Wer weiss, vielleicht<br />

entdecken wir nächstes Jahr in diesem Dutzend<br />

die kommenden Sterne des Schweizer Fifmsl


Ui<br />

Automobil-Revue<br />

No 77<br />

Pioniere der Strasse 1878<br />

Mit der Sfrasseiilokoniolive nach Paris<br />

Es sind nun 60 Jahre her, dass an der Weltausstellung<br />

1878 in Paris der älteste Vorläufer<br />

des Automobils in die Geschichte eintrat.<br />

Zwei Schweizer haben sich damals berühmt<br />

gemacht, indem sie zu ihrer Reise an<br />

die Weltausstellung eine Strassenlokomotive<br />

benützten, die sie selbst erbauten und an die<br />

Weltausstellung brachten: Albert Schmid aus<br />

Zürich, Maschineningenieur, und Paul Huber,<br />

Kupferschmied, aus Wattwil. Schmid war<br />

lange Zeit Leiter einer Maschinenfabrik in<br />

Zürich und führte den Uebernamen «Motoren-<br />

Schmid». Was unsere Automobilisten an diesem<br />

Vorläufer des heutigen Strassenfahrzeuges<br />

interessiert, ist vor allem der damals von vielen<br />

Technikern gehegte Gedanke, die Zukunft<br />

der Strasse gehöre der Dampfmaschine.<br />

Geschwindigkeit: 6—15 km/St.<br />

Wie unsere Strassenlokomotive ausgesehen<br />

hat, davon kann man sich von der beigegebenen<br />

Abbildung einen Begriff machen. «Der<br />

Kessel ist so konstruiert», heisst es in der<br />

Beschreibung, «dass die Maschine 30 Minuten<br />

nach dem Anfeuern in Betrieb gesetzt werden<br />

kann. Der gewöhnliche Druck während des<br />

Ganges ist 10, der Stempel 12 Atmosphären.<br />

Die Heizfläche ist 10 Quadratmeter. Der Kohlenverbrauch<br />

beträgt 40 bis 60 kg per Stunde,<br />

je nach dem Zustand der Strassen; der Wasserverbrauch<br />

ist zirka 400 Liter in der gleichen<br />

Zeit... Die im Gange befindliche Maschine<br />

macht kein aussergewöhnliches Geräusch,<br />

und bei allen Versuchen wurde konstatiert,<br />

dass die Tiere bei der Begegnung mit<br />

der Lokomotive nicht in Schrecken kamen,<br />

insofern sie nicht führerlos waren.<br />

Diese Maschine kann auf annähernd ebener<br />

Strasse eine Last von 15 Tonnen mit einer mittleren<br />

Geschwindigkeit von 6 km/St, fortbewegen.<br />

Wird die Last verhältnismässig vermindert,<br />

so kann eine Schnelligkeit bis auf<br />

15 km/St, erreicht werden, wenn die Strasse<br />

gerade und horizontal ist. Man kann ganz gut<br />

in regelmässigem Gang Steigungen von 10<br />

Prozent überwinden.»<br />

Diese Maschine bestand ihre Probe auf der<br />

Fahrt von Zürich nach Paris gut. Die Reise<br />

führte über Basel, Beifort, Langres, Troyes,<br />

eine Strecke von etwa 600 Kilometer, die in<br />

82 Stunden bewältigt wurde. Die Lokomotive<br />

führte einen Anhängewagen mit.<br />

Sie diente auch als Feuerspritze...<br />

Bevor wir uns mit der Reise nach Paris<br />

beschäftigen, sei noch nachgetragen, dass<br />

diese Strassenlokomotive zugleich als Feuerspritze<br />

diente. In dieser Anwendung lieferte<br />

sie 1500 Minutenliter, hatte eine Saughöhe<br />

von 6 und eine Wurfweite in horizontaler<br />

Richtung von 55 Meter.<br />

Die Reise Zürich-Paris.<br />

Ueber die Reise von Zürich an die Weltausstellung<br />

in Paris berichtet uns der Kupferschmied<br />

Paul Huber in seinem Tagebuch allerlei<br />

Bemerkenswertes, was für die Verkehrsverhältnisse<br />

der damaligen Zeit charakteristisch<br />

ist. Wir folgen seinen Aufzeichnungen,<br />

in denen auch die üblichen Bedürfnisse eines<br />

Schweizers hinsichtlich Hunger, Durst und<br />

Quartier gebührend hervorgehoben sind.<br />

Am 27. Juli, morgens 2% Uhr, wurde die<br />

Reise angetreten. Aber kaum einige Minuten<br />

von der Werkstätte entfernt, musste die Maschine<br />

arge Hindernisse überwinden, indem,<br />

wie es sich herausstellte, einige Hundert kopfgrosse<br />

Kugelsteine auf die Strasse gelegt worden<br />

waren und welche wir unter ganz unliebsamen<br />

Erschütterungen überfahren mussten.<br />

Eine Folge davon war, dass die beiden Tenderkastendeckel<br />

verloren gingen. Von Zürcher<br />

Herren sollen Wetten gemacht worden sein,<br />

dass Herr Schmid mit seinem Dampfross nicht<br />

nach Paris kommen werde. Darum wurde die<br />

Strasse, wie erwähnt, mit den grossen Steinen<br />

belegt. Wir kamen aber dennoch glücklich<br />

durch, so dass wir schon nach 3 % stündiger<br />

Fahrt in Brugg ankamen, nachdem in Baden<br />

beim Engelbrunnen das erstemal Wasser gefasst<br />

wurde. In Brugg wurde Halt gemacht<br />

und daselbst offerierte uns Herr Oberst Locher<br />

von Zürich einen guten Znüni, unter der Voraussetzung,<br />

dass wir mit unserer Maschine<br />

zwischen den von ihm befehligten zwei Park-<br />

Kompagnien durchfahren würden, was wir<br />

dann auch flott ausführten. Ohne Wissen des<br />

Herrn Schmid gab uns dann Herr Locher zehn<br />

Flaschen besten Veltliner mit auf den Weg<br />

nach Frankreich; diese Flaschen wurden im<br />

Wasserkasten in einen Korb gelegt und zur<br />

Sicherung mit einem Schraubstock beschwert.<br />

Von Brugg aus ging es in Begleitung des aargauischen<br />

Kantons-Ingenieurs, Herrn Fröhlich,<br />

flott den Bözberg hinauf, wo dieser erklärte,<br />

noch nie so schnell und doch so ruhig auf<br />

diese Höhe gefahren zu sein; in nur Ji Stunden<br />

legten wir diese steile, lange Strecke zurück<br />

und glaubten, unserer Höhendifferenz<br />

nach das Schwierigste unserer Reise schon<br />

gemacht zu haben. Aber es sollte noch anders<br />

kommen.<br />

Nachmittags ging's das schöne Fricktal hinab,<br />

jedoch langsamer als den Bözberg hinauf,<br />

da man eben mit diesem schweren Fuhrwerk<br />

nicht riskieren wollte, über ein Bord oder in<br />

einen Graben zu rutschen.<br />

In Basel<br />

In allen Dörfern erwarteten uns die Leute,<br />

und überall spendete man den schon geschwärzten<br />

Gesellen vom guten Fricktaler<br />

Wein; die Rheinfelder kredenzten uns Bier.<br />

Nachdem Herr Fröhlich von uns Abschied<br />

genommen, ging's auf arg beschotterter Strasse<br />

Basel zu; aber die Kohlen schienen uns auszugehen.<br />

Diesem Uebelstand konnte bei<br />

Schweizerhall dadurch abgeholfen werden,<br />

dass uns die Leitung der Saline mit Ersatz<br />

zu Hilfe kam, und zwar ohne dafür etwas zu<br />

verlangen. Endlich 9 Uhr abends kamen wir<br />

vor Basel an, wo uns ein weniger freundlicher<br />

Empfang zuteil wurde. Auf polizeilichen Befehl<br />

mussten wir auf dem Aeschenplatz kampieren,<br />

d. h. nur Maschine und Waggon. Herr<br />

Schmid und ich logierten im ersten Gasthof<br />

(3 Könige) Basels und die beiden andern Begleiter<br />

im schwarzen Bären.<br />

Wir hatten im Sinne, in Basel eine Wett-<br />

Spritzenprobe auf dem Kasernenplatz mit einer<br />

englischen Dampf-Feuerspritze abzuhalten, die<br />

ein reicher Seidenfärber für Basel kurz vor<br />

unserer Ankunft angeschafft hatte. Aus Missgunst<br />

empfahl jener Herr der Basler Polizei,<br />

uns nicht über die Rheinbrücke fahren zu lassen,<br />

denn unsere Lokomotive sei viel zu<br />

schwer usw. Seine Bemühungen blieben indessen<br />

erfolglos.<br />

Rasch über die Grenze !<br />

So ging's dann Montag morgen weiter der<br />

deutschen Grenze zu. Hier hiess es Halt und<br />

Pässe vorweisen oder zahlen! — Ich gab Herrn<br />

Schmid auf französisch einen Wink, auf der<br />

Maschine zu pfeifen und Dampf auszulassen,<br />

um mit diesem Manöver dem Grenzwächter<br />

Furcht einzujagen. Ich erklärte ihm, wenn ich<br />

nicht sofort auf den Karren steige, müsse alles<br />

in die Luft fliegen. Der Kniff gelang; der<br />

Mann des Gesetzes war froh, uns möglichst<br />

schnell aus seiner Nähe zu haben. Bei ganz<br />

schlechtem Wege fuhren wir nun Altkirch zu.<br />

Nur auf dieser kurzen Strecke mussten wir<br />

den Wagen fünfmal abhängen und mit der<br />

leeren Maschine auf die steilen Hügel fahren.<br />

Glücklicherweise hatten wir ein ziska 200<br />

Meter langes Seil bei uns, daran wurde der<br />

Wagen gehängt und mit der bergwärts fahrenden<br />

Lokomotive auch wieder nachgezogen,<br />

Abends 4 Uhr kamen wir endlich in Altkirch<br />

an, um nach kurzer Ruhepause nach Beifort<br />

weiterzufahren. Auch auf dieser Strecke hatten<br />

wir Pech, indem eine Federstütze defekt<br />

wurde und durch eine andere ersetzt werden<br />

musste. Von der französischen Grenze an (das<br />

Elsass war damals deutsch, Anm, d. Red.) begleitete<br />

uns ein berittener Douanier und führte<br />

uns irrtümlich auf die Festung von Beifort,<br />

statt auf der schonen Strasse direkt in die<br />

Stadt. Diese Fahrt, nachts 12 Uhr, durch<br />

die Festungswerke hinab, über hölzerne Fallbrücken,<br />

bei teilweise so starker Senkung, dass<br />

durch Bremsen die Felgen der Wagenräder zu<br />

brennen anfingen, vergesse ich nie; bei Tag<br />

hätten wir sie schwerlich ausgeführt 1 Doch<br />

kamen wir morgens 1 Uhr mit heiler Haut<br />

beim Bahnhof an.<br />

Niemand in der Nähe des Bahnhofes wollte<br />

die schwarzen Gesellen, die mit ihren grossen<br />

Binsenhüten wie Räuber aussahen, beherbergen,<br />

und so waren wir gezwungen, teilweise<br />

Mit dieser Strassenlokomotive legten die beiden Pioniere den Weg von Zürich nach Paris zurück.<br />

im Wagen auf leeren Kohlensäcken oder auf<br />

Gartenbänken auszuruhen. Drei Uhr morgens<br />

weckte uns der einsetzende Regen, und so<br />

machte ich mich auf den Weg in die Stadt,<br />

wo ich bald ein Licht entdeckte und die Hausglocke<br />

zog. Der bald herausschauenden Frau<br />

klagte ich unser Leid, und diese erbarmte sich<br />

unser, worauf ich die drei andern müden Seelen<br />

auch holte. Die gute «Madame Litot» bereitete<br />

uns Kaffee, und nachdem sie einige<br />

ihrer Pensionäre, die zufällig Schweizer waren,<br />

aus ihren Betten gelockt hatte, schliefen<br />

wir alle vier bis Mittags den Schlaf der Gerechten.<br />

Feurige Kohlen auf einem Strohdach.<br />

Dann ging's auf ziemlich ebener und guter<br />

Strasse nach dem schönen Städtchen Lure,<br />

weiter gegen Vesoul, wo wir abends 8 Uhr anlangten.<br />

Auf die Place Neuve gewiesen, mussten<br />

wir 4 Sous Platzgeld entrichten. Im Hotel<br />

St-Pierre hatten yrir gutes Logis, so dass wir<br />

am 1. August erst nachmittags 3 Uhr wieder<br />

wegfuhren gegen Porte de Saöne. Hier hatten<br />

wir eine Steigung von mindestens 19 Prozent<br />

zu überwinden und setzten deshalb die Maschine<br />

auf Volldampf. Dabei hätten wir beinahe<br />

ein Haus angezündet, denn das Kamin<br />

unserer Lokomotive hatte einige feurige Kohlen<br />

auf das Strohdach geworfen. In La Combe<br />

übernachteten wir gut und billig. Die Wirtin<br />

erzählte uns vom 70er Kriege und sagte, jene<br />

Zeit der Officiers Prussiens wäre ihre beste<br />

gewesen, denn diese Herren hätten Champagner<br />

getrunken, gut gegessen und fürstlich bezahlt.<br />

Champagner ist da, aber das Wasser ceht<br />

aus.<br />

Am 5. August kamen wir gegen Abend in<br />

Troyes en Champagne an, nachdem wir von<br />

der uns empfangenden Polizei irrtümlich<br />

durch die Stadt geführt worden waren. Im<br />

Hotel du Mulet erhielten wir gutes Quartier,<br />

und nachdem wir nach verschiedenen Richtungen<br />

geschrieben und telegraphiert hatten,<br />

erlaubten wir uns auch, die erste Flasche<br />

Champagner echter Sorte, im Lande, wo er<br />

gedeiht, zu Gemüte zu führen.<br />

Anderntags machten wir uns erst nachmittags<br />

3 Uhr wieder auf den Weg und wurden,<br />

kaum fort, von einem argen Gewitterregen<br />

überrascht. Trotz diesem Regen hatten wir<br />

bald Wassermangel und mussten Wasser aus<br />

einem ganz'tiefen Brunnen mit Kübeln heraufziehen,<br />

da sonst keines erhältlich war. Etwa<br />

6 bis 7 Kilometer von Troyes schwenkte von<br />

der uns vorgeschriebenen Strasse Nr. 19, die<br />

eben eine sog. Militärstrasse nach Paris ist,<br />

eine schönere Strasse ab. Nachdem wir an diesem<br />

Kreuzweg von einem Baum, der einem<br />

alten Manne gehörte, Pflaumen geschüttelt<br />

und wacker gegessen hatten, fuhren wir auf<br />

der schöneren Strasse weiter. In verschiedenen<br />

kleineren Dörfern bekreuzten sich die Weiber<br />

und liefen davon, als sie unsere Höllenmaschine<br />

und die von Rauch und Russ geschwärzten<br />

Gestalten sahen.<br />

Auf dieser Strasse, die bis auf einige kleine,<br />

aber steile Hügel, bei denen das Seil zur Anwendung<br />

kam, ziemlich eben und gut gebaut<br />

war, legten wir etwa 15 und mehr Kilometer<br />

per Stunde zurück. In einer Ortschaft wollte<br />

man uns um gutes Geld weder Brot noch<br />

Wasser geben und waren wir sehr froh um<br />

einige Flaschen aus dem Wasserkasten, die<br />

wir unseren vorsorglichen Massnahmen in<br />

Brugg verdankten.<br />

(Schluss folot.)<br />

Die bunte Welt<br />

Kommt das Stehpult wieder?<br />

Der amerikanische Schriftsteller AI Barker hat<br />

auf Grund sorgfältiger Beobachtungen festgestellt,<br />

dass seine Arbeitsleistung um 21% höher ist, wenn<br />

er stehend maschinenschreibt, als wenn er dazu<br />

sitzt. Er behauptet, dass das Sitzen nicht nur die<br />

Inspiration behindere, sondern dass auch die Intervalle<br />

beim Schreiben unzweifelhaft kürzer seien,<br />

wenn man währenddessen im Zimmer umherlaufen<br />

könne, ohne jedesmal gezwungen zu sein, aufzustehen<br />

und sich wieder niederzusetzen. AI Barker<br />

hat sich infolgedessen einen neuartigen Schreibmaschinentisch<br />

konstruiert, bei dem die Maschine<br />

etwa in Gürtelhöhe steht, und behauptet, es werde<br />

keine lange Zeit vergehen, bis ieder geistige Arbeiter<br />

sich einen solchen Tisch angeschafft haben<br />

würde.<br />

Ausharrende Liebe<br />

Im Alter von 50 Jahren heiratete dieser Tage irt<br />

einer Ortschaft in der Nähe von St. Louis ein gewisser<br />

Harold Norwich die um 1 Jahr jüngere Ellen<br />

Hatfield. Das wahrscheinlich Einzigartige an<br />

dieser Hochzeit war die Tatsache, dass sie im<br />

Laufe von 34 Jahren 35mal verschoben werden<br />

musste. Meist war ein Todesfall in der engsten Familie<br />

des Bräutigams oder der Braut daran schuld,<br />

1918 musste Norwich plötzlich als Soldat nach<br />

Frankreich abrücken, ohne in einer Nottrauung<br />

Zeit zu finden, und 1920 erkrankte unmittelbar vor<br />

der Hochzeit die Braut lebensgefährlich. Aber die<br />

beiden treuen Liebenden Hessen sich durch all<br />

diese fZwischenfälle» nicht abschrecken, und jetzt<br />

endlich sind sie tatsächlich glücklich vereint, nachdem<br />

ihre beiderseitigen Familien restlos ausgestorben<br />

sind.<br />

„Nur" 284 Millionen Radiohörer<br />

Entgegen einer vor kurzem durch die Presse<br />

gegangenen Nachricht, in der die Zahl der Radiohörer<br />

der Erde wesentlich höher angegeben<br />

wurde, betrug nach den neuesten Feststellungen<br />

der Genfer cllnion Internationale de Radiodiffusion»<br />

die Zahl sämtlicher Radio-Empfangsapparate<br />

auf der Erde Ende 1937 schätzungsweise 71 000000.<br />

Da man üblicherweise mit je 4 Hörern pro Apparat<br />

rechnet, muss die Zahl der Radiohörer<br />

demnach mit 284 Millionen angenommen werden.<br />

Krähe als dreifache Mörderin<br />

Bei der oberpfälzischen Stadt Weiden setzte<br />

sich eine Krähe auf den Leitungsträger einer Hochspannungsleitung<br />

und verursachte dadurch einen<br />

Kurzschluss, der den Draht zum Schmelzen<br />

brachte. Das eine Drahtende fiel herab und kam<br />

auf den Drahtzaun einer Viehweide zu liegen, der<br />

so unter Strom gesetzt wurde. Beinahe zu gleicher<br />

Zeit kamen drei Frauen, eine Bäuerin mit ihrer<br />

Tochter und ihrer Haustochter, an den Zaun, unter<br />

dem sie gewohnheitsmässig durchkriechen wollten.<br />

Kaum hatten die Frauen den Draht berührt, als sie<br />

vom Starkstrom getroffen und auf der Stelle getötet<br />

wurden. Die furchtbar verbrannten Leichen<br />

konnten erst nach Abstellung des Stromes entfernt<br />

werden.<br />

Kommende Ereignisse 1<br />

Arosei 27. Sept.: Beginn der Niederlage!.<br />

Basel! 28. Sept.: Matinee von Prof. Adolf Busch mit einem Kanunerorchester<br />

im Stadttheater.<br />

28. Sept.: Schlussregatta de« Basler Ruder-Clubs auf dem<br />

Stausee Äugst, unter Mitwirkung d. Rhenania St. Johann<br />

und R. C. Rhelnfelden.<br />

IS. Sept.: Mannschaftsfahren um die Basler Meisterschaft<br />

183S.<br />

28. Sept.: Violinabend Duci von Kerekjarto (Hans Hube»<br />

Saal).<br />

Berni 26. Sept.-9. Okt.: Gewerbemuseum: Chachelimfait.<br />

24./2S. Sept.: Golfwettspiel: The Donald Harradine Cup.<br />

Sept.: Kammerspiela «Reigen» der Bemer Schauspielgesellschaft.<br />

Beroxnttnsteri 29. Sept.: Et. Mlchaelatag-ChilbL<br />

Bnumem 26. Sept.: Eröffnung der Herbstjagd.<br />

DaTos: 24. Sept.: Golfgrymkhana.<br />

26. Sept.: Beginn der Niederjagd.<br />

Semachi 27., 30. Sept.: Eurythmie (Goetheanum).<br />

28. Sept.: Auffuhrung von «Der HUter der Schwelle»VOM<br />

Rud. Steiner (Goetheanum).<br />

Genf! 28. Sept.: GolfWettspiel: Coupe challenge Montgoznery.<br />

Lausannel 28. Sept.: Schluss-Segelregatta.<br />

Lugano: 24./23. Sept.: Nationales Querfeldeinreiten für Offizier«,<br />

Unteroffiziere, Herrenreiter und Amazonen.<br />

Neuehatell 2S.Sept.: Golfwettapiel Lausanne-Neuehltel.<br />

Bad Ragali 25. Sept.: Golfmeisterschaft von St. Gallen.<br />

Slezxe: 24. Sept.-lO. Okt.: Walliser Herbstwochen.<br />

27. Sept.: Gx. Fahrrad-Rallye.


Aufomobfl-Bevae — N° 77<br />

Das Geheimnis<br />

Wie das tragische Ende 'des aus seinem<br />

Flugzeug über dem Kanal abgestürzten belgischen<br />

Finanzmanns Alfred Löwenstein oder<br />

Ivar Kreugers sensationeller Selbstmord, erregte<br />

auch das rätselhafte Verschwinden<br />

Rudolf Diesels seinerzeit in ganz Europa und<br />

Amerika ungeheures Aufsehen. Ein Ereignis,<br />

das zu den widersprechendsten Gerüchten um<br />

so mehr Anlass gab, als die Familie Diesels<br />

am nächsten Tage das folgende Telegramm,<br />

dessen Absender nie ermittelt werden konnte,<br />

aus London erhalten hatte: « Gerüchte ungerechtfertigt.<br />

Diesel befindet sich in London.<br />

Dieselkompagnie. ><br />

Als sodann Rudolf Diesels Leiche von holländischen<br />

Schiffern bei Vlissingen gelandet<br />

worden war, erhielt die unterdessen etwas beruhigte<br />

öffentliche Erregung neue Nahrung<br />

durch den tatsächlich befremdenden Umstand,<br />

dass man die auf ihr gefundenen Personalausweise<br />

zwar zurückbehalten, die Leiche<br />

selbst jedoch, wider allen Brauch, wieder dem<br />

Meere übergeben hatte.<br />

Im Verlauf der sich einander jagenden Sensationen<br />

erregte begreiflicherweise auch die<br />

amtliche Feststellung, dass Rudolf Diesel durch<br />

den verfehlten Ankauf galizischer Petrolfelder<br />

verursachte Passiven von über 1 Million Mark<br />

hinterlassen habe, ungeheures Aufsehen.<br />

Hatte er sich den Pflichten gegenüber seiner<br />

nun völlig verarmten Familie durch Selbstmord<br />

entziehen wollen, wie jetzt die Rede ging?<br />

Wie aus dem der biographischen Forschung<br />

unterdessen zugänglich gemachten Briefwechsel<br />

Rudolf Diesels mit seiner Frau hervorgeht,<br />

eine völlig ungerechtfertigte Annahme. So<br />

schrieb er noch in einem seiner letzten Briefe:<br />

« Das Familienleben geht mir über alles. Daneben<br />

gilt mir mein Motor nichts. ><br />

War Rudolf Diesel etwa ein modemer<br />

Money-Maker, wie manche vermuteten? Keinesfalls.<br />

« Es scheint, dass ich zum Finanzmann<br />

nicht geschaffen bin. Ich träume nur davon,<br />

wie ich all den Mammon für einen edlen<br />

Zweck hinauswerfe!» heisst es in einem andern<br />

Brief. Oder: «Lasst uns, wenn wir reich<br />

werden, nie Geldmenschen bleiben! Das ist<br />

mein Sehnsuchtsruf in all dem ruhelosen Treiben.<br />

><br />

Und an seinen Sohn schrieb er gelegentlich:<br />

« Du darfst nicht damit rechnen, einst sehr viel<br />

Geld zu bekommen. Wenn wir wirklich noch<br />

einmal zu viel Geld kommen sollten, werdet<br />

nicht etwa ihr Kinder das Geld erhalten, sondern<br />

es wird für soziale Stiftungen verwendet.»<br />

Tatsächlich träumte Diesel nur von seiner<br />

sozialen Mission: als Wohltäter grossen Stils<br />

vorab die Lage der Arbeiterklasse verbessern<br />

zu helfen!<br />

In ihren ersten Anfängen bis in die in Not<br />

und Armut verlebte früheste Jugend Diesels<br />

zurückreichend, steigerten sich die ständigen<br />

materiellen Sorgen durch die ihm aufgezwungenen<br />

Kämpfe um seine Erfindung zuletzt bis<br />

zur Unerträglichkeit. < Die Einführung ist eine<br />

Zeit des Kampfes mit Dummheit und Neid,<br />

Trägheit und Bosheit, heimlichem Widerstand<br />

und offenem Kampf der Interessen — ein<br />

Zuverlässig<br />

angenehm<br />

unschädlich<br />

10 er Packg. Fr. 4.S0<br />

4 er Packg. Fr. 2.—<br />

erhältlich in<br />

allen Apotheken<br />

um den Erfinder des Diesel-Motors<br />

Frauenschutz-Präparat<br />

über die modernsten<br />

Methoden des Sexualechutzes<br />

vermittelt Ihnen<br />

die Broschüre von Dr.<br />

Engler, welche wir Ihnen<br />

gegen Einsendung von Fr. 1.20 in Briefmarken<br />

oder auf Postcheck VHI/1819 in geschlossenem,<br />

neutralem Briefe zusenden.<br />

Erovag A.-G., Bachtobelstratse 59, Zürich<br />

Lfmmathaus am ummatpiab Zürich<br />

Telephon 58.911<br />

Hotel - Restaurant • Säle. Wannen- und<br />

Medizinalbäder. Zimmer m. fL Wasser 3.60.<br />

Zentralheizung. Geheizte Garage im Hause.<br />

Eigener Parkplatz.<br />

Im Hotel Terminus, Colxnar<br />

finden sie allen Komfort, entklaing gepflegte Küche ru<br />

bescheidenen Preisen. • Groner Geaellsehaftuaal für 300<br />

Gedecke. Gangen im Hotel. Tel. tlll. Bes. Eralle Jofcmer.<br />

Martyrium, auch wenn man Erfolg hat!» heisst<br />

es in einem Briefe an seine Frau.<br />

Immerhin waren die ersten Briefe seiner letzten<br />

Reise, auf welcher er sich, wider alle<br />

Gewohnheit, von seiner Frau nicht begleiten<br />

Hess, sehr zuversichtlich; weder von den seiner<br />

wartenden geschäftlichen Schwierigkeiten in<br />

London, noch von Selbstmordabsichten war<br />

darin die Rede, f Sende wichtige Korrespondenz<br />

an de Keysers Hotel, London, wo ich<br />

wohnen werde. Es ist sommerlich warm, nicht<br />

ein Lüftchen regt sich. Die Ueberfahrt scheint<br />

schön zu werden », schrieb er in einem der<br />

gleichzeitig unterm 28. September an seine<br />

besuchsweise in Frankfurt a. M. weilende Frau<br />

gerichteten drei Briefe.<br />

Seltsamerweise — und hier setzte die Sonde<br />

der Psychoanalytiker an — erreichte der schon<br />

am 25. September in Gent aufgegebene verhängnisvolle<br />

Brief, in welchem er seiner Frau<br />

von seinen « Herzbeklemmungen und Gemütsdepressionen<br />

der letzten Tage» Mitteilung<br />

machte, diese, die ihm auf Grund solcher<br />

Warnungszeichen sicher sofort nachgereist<br />

wäre, erst einige Tage nach der Katastrophe.<br />

Ein postalisches Versehen? Eine Beförderungsverzögerung?<br />

Keineswegs. Rudolf Diesel hatte<br />

den nach Frankfurt geschickten Brief irrtümlicherweise<br />

mit seiner Münchner Wohnadresse:<br />

Maria-Theresia-Strasse versehen. Ein Irrtum,<br />

den die Frankfurter Postbehörde erst nach einigen<br />

Tagen aufzuklären vermochte.<br />

In der Tat eine seltsame Verkettung der Umstände,<br />

verursacht durch eine sogenannte<br />

« Fehlleistung », die nach psychoanalytischer<br />

Lehre keinesfalls auf unwesentliches Zerstreutsein<br />

zurückzuführen ist, sondern als f klarer<br />

Ausdruck unterbewussten Willens » anzusehen<br />

wäre.<br />

Zum Freitod fest entschlossen, habe Rudolf<br />

Diesel bis zuletzt doch noch geschwankt, in<br />

jenem Briefe vom 26. September indirekt seine<br />

Frau um Hilfe anrufend. Ein verspäteter Versuch,<br />

dessen Ausführung das wahre Unterbewusstsein,<br />

indem es ihn eine unrichtige Adresse<br />

schreiben hiess, verhindert habe.<br />

Unfall, Verbrechen, Selbstmord? Restlos geklärt<br />

ist das Geheimnis um Rudolf Diesel bis<br />

heute nicht!<br />

H. Matfern.<br />

Ein Menschenkenner.<br />

«Es ist unbegreiflich», sagte der Vertreter zu<br />

seinem Kollegen, «wie du so phantastisch viel verkaufen<br />

kannst!»<br />

«Ja, mein Lieber», antwortete der erfolgreiche<br />

Mann, «das verdanke ich nur fünf Worten 1»<br />

«Das klingt höchst sonderbar 1 Was sind denn<br />

das für Worte?»<br />

«Jedesmal, wenn ich an einer Wohnungstür<br />

klingle und eine Hausfrau öffnet, sage ich: Fräulein,<br />

ist Ihre Mutter zu Hause?»<br />

* * *<br />

Internationale Küche.<br />

«Herr Ober, was ist Croquette ä la Cambaceres?»<br />

fragte der Gast.<br />

«Ja, mein Herr», erklärte der Kellner, «das ist<br />

eigentlich dasselbe wie Valencienne ä la creme,<br />

etwas AehrJiches wie Tournedos pochee ä la Boulognaise<br />

mit Sauce ragout fin!»<br />

«So, so», sagte der Gast, «dann bringen Sie mir<br />

ein Eisbein!»<br />

* *<br />

Ein junger Mann, der mit seinem Bruder zu einer<br />

Abendgesellschaft eingeladen war, entschuldigte<br />

sich bei der Hausfrau: «Mein Bruder kann leider<br />

nicht kommen, denn wir haben so viel im Geschäft<br />

zu tun, dass sich nur einer frei machen konnte.<br />

Da haben wir eben gewürfelt.»<br />

«Wie originell,» meinte da die Hausfrau, «und<br />

Sie haben gewonnen?»<br />

«Nein, verloren!»<br />

EWN.<br />

WIRKT n.nii<br />

iZtiRiCN'lflFWHIISTIKi<br />

WAFFBBf<br />

Munition für Jagd,<br />

Sport und Verteidigung<br />

W. Glaser<br />

Löwenstr. 42, Zürich 1<br />

Gr. Spezial-GeschMt der<br />

Schweiz.<br />

Beste Referenzen.<br />

(Jublliumikatalog Nr. 59<br />

von 200 Seiten mit 1200<br />

Abbildungen).<br />

(Nachdruck verboten.)<br />

fäildunq, im SCumatf<br />

Junge Dame<br />

«Bitte, was machen Sie da am Wagen<br />

rum?» fragte die junge Dame, die vor einer<br />

Woche einen kleinen Wagen gekauft hatte,<br />

den jungen Mann, der gerade seine Finger<br />

davon zurückzog.<br />

Sie hatte diesen Beschauer vom Fenster<br />

ihres Coiffeurs aus beobachtet und gesehen,<br />

wie er lange Zeit um den Wagen herumgestanden<br />

war. Unter die Trockenhaube gefesselt,<br />

musste sie dann voll Aerger zusehen, wie der<br />

junge Mann auch mit den Fingern den kleinen<br />

Wagen zu bestaunen begann. Noch mit nass<br />

schimmernden Löckchen eilte sie hinaus.<br />

Der Jüngling errötete, als er die fragende<br />

junge Dame vor sich sah. Schweigend trat er<br />

zurück, kehrte sich still um und ging von dannen.<br />

Erst viel später zog er schnell den Hut.<br />

Seit einer Woche hatte die junge Dame<br />

keine Ruhe, wenn sie auf der Strasse nicht<br />

bei ihrem Wagen stand. Die Leute durften ihn<br />

nicht berühren, kaum ansehen, wenn sie nicht<br />

dabei war. Sie hasste Fingerabdrücke und<br />

fürchtete Kratzer auf dem neuen blauen Lack.<br />

Nur wenn sie selbst im Wagen sass, dann<br />

natürlich durften die Leute schauen und bewundern<br />

— und stehen bleiben und<br />

nachfahren??<br />

Wenn sie ihren Wagen auf Touren fuhr,<br />

durfte am Anfang der Fahrt nicht mit ihr gesprochen<br />

werden — (sie hatte auch gleich<br />

eine Tafel: «Mitfahrer halt's Maul!» neben<br />

dem Sitz des Mitfahrers angeschraubt), denn<br />

sie musste die Geräusche des Motors belauschen.<br />

Ging alles regelmässig ? War genug Oel<br />

und Wasser eingefüllt? Die zitternden Zeiger<br />

am Schaltbrett mussten antworten. Wenn<br />

aber etwas klapperte, dann war sie unglücklieh.<br />

«Sei doch still und horche lieber, woher das<br />

Geräusch kommt. Es muss auf deiner Seite<br />

sein», sagte sie, alle Geräusche übertönend,<br />

«häng' den Kopf raus und schau nach»; und<br />

leise fügte sie schlecht gelaunt bei, «mir<br />

gleich, wenn du den Hut verlierst, warum hast<br />

du einen an!»<br />

Hingegen wenn alles in Ordnung war,<br />

drückte sie aufs Gas, überholte was sie<br />

konnte, jagte ihren eigenen Schatten und Hess<br />

den Wagen um, die Kurven rutschen. Sie und<br />

der Wagen schienen dann beide überglückliche,<br />

beschwingte Wesen. Zu ihrer beiden<br />

Freude trug viel bei, wenn der Mitfahrer klein<br />

•— Willst Du heute abend bei mir essen?<br />

— Nein, ich gehe zu cHamlet». •<br />

— Na, bring ihn doch mit!<br />

(«Marc* Aurelio», Rom.)<br />

Knaben-Institut „Les Daillettes"<br />

La Rosiaz - Lausanne<br />

n wundervo.er Lage über Stadt und See, großer<br />

Park. Rasche und gründi ehe Erlernung des Französischen,<br />

Englischen und Italienischen, sowie<br />

der Handclsfächer. 3-, 6- und 9 - Monatikuxse.<br />

Vorzug« Verpf egung. Sommer- und Wjitersport.<br />

Beste Referenzen.<br />

fäftet iheen -eiqenen lüagen^<br />

und kleiner wurde vor Angst, sich überall anzustemmen<br />

versuchte, um nicht hin- und herzufliegen<br />

und mit zugekniffenen Augen laut<br />

schnaufte.<br />

Abends stand sie oft in der Garage, nebe»<br />

dem blauen Motorkinde, staubte sorgfältig<br />

jedes Teilchen und putzte, — auch die<br />

schwarzen Zahlen des Nummernschildes vergass<br />

sie nicht, im Gegensatz zu andern, von<br />

denen sie wusste, dass sie die Zahlen mit Oel<br />

beschmierten. — Bevor ihre Hände nicht<br />

schwarz und fettig waren, hörte sie nicht auf<br />

mit dem Putzen.<br />

Und manchmal pumpte sie Reifen auf. Zum<br />

Schluss waren die Reifen zu dick, und sie<br />

hatte zu wenig Atmosphären. Dann merkte<br />

sie sich: Linie behalte ich durch Pumpen, —<br />

und war getröstet.<br />

mll.<br />

Neuenburg, ein Mittelpunkt für französische<br />

Sprachschulung.<br />

Dfe viersprachige Schweiz geniesst als Land<br />

der Schule und Bildung einen ausgezeichneten Ruf.<br />

Einzelne Gebiete sind im Ausland vor allem für die<br />

einzigartige Gelegenheit fremdsprachlicher Schulung<br />

bekannt. Dazu gehört in erster Linie Neuenburg,<br />

die Stadt feinster französischer Kultur, die so nah<br />

an der deutschen Sprachgrenze liegt. Zahllose<br />

junge Mädchen haben in neuenburgischen Pensionaten<br />

gesellschaftlichen Schliff erworben, Französisch<br />

gelernt und eine sorgfältige Einführung<br />

erhalten in die klassischen Werke der französischen<br />

Literatur. Neuenburg besitzt auch eine eigene<br />

Universität, der ein im Jahr 1892 gegründetes französisches<br />

Sprachseminar für Ausländer angeschlossen<br />

ist. Die Kurse werden abgeschlossen mit einem<br />

«Certificat d'e'tudes francaises» (französisches Sprachzeugnis)<br />

oder mit einem «Diplome pour l'enseig<br />

ment du francais ä l'etranger» (Diplom zur Erteilung gnefranzösischen<br />

Sprachunterrichtes im Ausland). Ausser<br />

den sommerlichen Ferienkursen finden auch<br />

Kurse während des Wintersemesters statt, für die<br />

neben den Studien-, Versicherungs- und Examensgebühren<br />

ein bescheidenes Kollegiengeld bezahlt<br />

wird. Programme für das Wintersemester <strong>1938</strong>/39,<br />

das am 15. Oktober beginnt und bis Ende März<br />

dauert, sind erhältlich beim Universitätssekretariat<br />

Neuenburg.<br />

Interlaken<br />

T. 0. t. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr ollen. Zimmer<br />

mit messend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />

Günstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Fun. Biuuar, Bes.<br />

T. G. 3. Nähe Strandbäder Biel u. Nidau. Bestbekannt für<br />

Küche u. Keller. Stets leb. Hechte u. Forellen. Schatt.<br />

.Garten. Auto-Garage. Tel. 45.26. W. Portmann, Bes.<br />

oberhalb „Mittlere Brücke." Ruhig schlafen (Zimmer ab<br />

Fr. 4.50). - Gut essen. Garage. Tel. 43.968. F. Lutz.<br />

T. 0.8. A. C. t. Die führenden Häuser am Platz. Grosse<br />

Restaurationsterrasse. Bekannt für gute Küche. Fliess.<br />

Wasser. Garage. Tel. 37. Ch. Sigrlst, Bes., K'chef.<br />

T.0.1. Schöne Lage a. See. N»he Schiflstat. Garten- u. Seeterr.<br />

Sorgf. gepfl. Küche u. Keller. Zimmer v. Fr. 2.50 an.<br />

Pens.v.Fr.7.-an. Garage. Tel.60.520. Q«ichw.Amm»nn,Bes.<br />

Weggisgasse 10. Ein gemütliches Stündchen bei einem<br />

guten Tropfen und vorzügl. Bissen zu bescheidenen<br />

Preisen. SpezialplättH. Tel. 21.827. Frau IM. Rotter.<br />

T.O. S. Beim Rathaus, Kornhausplatz. Gutbürgerliches<br />

Haus. Zimmer v. Fr. 3.— an. Lebende Forellen. Parkplatz.<br />

Tel. 20.650.<br />

A. Muhelm, Bes.<br />

T. C. S. Erstes Haus am Platz b. d. Klosterkirche. SchBne<br />

Lokalit. Schatt.Garten.Zim.v.Fr.2.50 an.Gutgef .Küche.<br />

Forellen. Garage. Benzin. Tel. 2. J. Waltenspühl, Bes.<br />

Muri (Aargau)<br />

Bernerland<br />

Nidau bei Biel<br />

Basel<br />

Flüelen<br />

Gersau<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Hotel St. Gotthard<br />

Hotel Stadthaus<br />

Mittelschweiz<br />

Hotel Krafft am Rhein<br />

Muri (Aargau)<br />

Hotels Urnerhof und Sternen<br />

Hotel Bellevue<br />

Restaurant u. Weinstube Malaga<br />

Hotel Pfistern<br />

Hotel Adler<br />

Rest, zürn Alpenzeiger<br />

T. C. t. Auf der Anhöhe gelegen, b. d. Kirche. Neue gr.<br />

heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussicht. Grosser Parkpl.<br />

Sitzungszimmer. Butterküche, ff. Weine. Treffpunkt für<br />

St. Gallen<br />

Ostschweiz<br />

Hotel Walhalla-Terminus<br />

T.O.S. A.O.S. Bahnhofplatz. Grosstes Haus am Platze.<br />

(80 B.). Mod. Komf. App. m. Bad. Z.-Telephon. Garage,<br />

Z. ab Fr. 4.50. Menüs zu Fr. 2.30,3.- u. 4.-. Tel. 22.922


N»77 Automobil-ReTue<br />

Herbstliche Pelzmode<br />

Schmeichelndes Pelzwerk gehört zu den<br />

ünerlässlichen Moderequisiten der Frauen. Von<br />

ihren Schultern verschwinden die Pelze fast<br />

das ganze Jahr nicht mehr. Gerade die sommerliche<br />

Tailleurmode holte Füchse, Marder,<br />

die weichen Nerze, den Luchs und sogar<br />

Skunkse her. Vielfach blieb es nicht bei einem<br />

Tier allein; wie oft wurden zwei Füchse zusammengehängt,<br />

drei, vier Nerze vereinigten<br />

sich zum schicken Collier und zwei Marder<br />

hingen zusammen. Noch weiter gingen manche<br />

Frauen und trugen ein Cape aus Tuch, aus<br />

Seide, aus Tüll, worauf in kunstvollen Kurven<br />

zwei oder mehr Füchse aufgesetzt waren.<br />

Diese Hüllen nimmt der Winter wieder auf,<br />

wirft sie über Jackenkleider und lässt sie<br />

abends als Gesellschaftspelz sehen. Bis zur<br />

Taille und darüber heruntergehende, glatte<br />

Capes aus Maulwurf, aus Nerz, Fohlen, Sommerhermelin<br />

haben immer ihre Freundinnen,<br />

und die Pelzmode ersinnt fortwährend neue<br />

Schnitte, um sie graziös zu machen.<br />

Fragen wir nach dem heute aktuellen Pelzwerk,<br />

so hören wir, dass die verschiedenen<br />

Persianerarten, die weichen Buenosbreitschwänze,<br />

die köstlichen, echten Breitschwanzfelle<br />

mit ihren reichen, eigenartigen Zeichnungen<br />

— sie mahnen ein wenig an Bärlapp mit<br />

Wassertropfen darauf — unentwegt in der<br />

Gunst der Mode und ihrer Anhängerinnen stehen.<br />

Welches Vielerlei an Spielarten von Persianern<br />

gibt es doch, wie kleiden die festgelockten<br />

in Braun, in Schwarz oder in natürlichem<br />

Weissgrau schattierten. Wer könnte<br />

dem zarten Braun seidiger Nutrias widerstehen,<br />

die sich zu ganzen Mäntelchen ebensogut<br />

eignen, wie zu Capes und Garnituren auf<br />

Tailleurs und Mänteln. Dann haben Pferdefelle<br />

viel Aussicht auf Anklang, namentlich die<br />

rötlich- und grau gesprenkelten, die Apfelschimmel<br />

heissen.<br />

Allerlei Sprünge macht gegenwärtig die<br />

Mode, wenn es in die Phantasiewelt geht.<br />

Nicht genug hat sie an Silberfuchsjacken und<br />

kurzen Mänteln. Es müssen auch Blaufüchse<br />

und Rotfüchse dazu herhalten, ebenso Skunks<br />

und nun ein neues, fuchsähnliches Pelztier, das<br />

sich mit dem Namen Guanaco vorstellt. Es ist<br />

langhaarig und rostbraun, sein Fell erscheint<br />

bereits als Garnierung an neuesten Tailleurs<br />

oder an Stoffmänteln, und es wird schon zu<br />

ganzen Pelzmänteln, die weich und recht winterlich<br />

kleiden.<br />

Schwarzer, eleganter Breitschwanzmantel, Modell<br />

Rosenfeld-Zürich.<br />

(Photo Honegger und Lavater.)<br />

• • < • verfeinertes Schuhwerk,<br />

das die Eleganz des<br />

herbstlichen Kleides steigert.<br />

Es sind BALLY-<br />

Schuhe, die überall getragen werden, wo Kultiviertheit herrscht. Die<br />

führende BALLY-Mode betont Sohleneffekte, einfache Schnitte, weiche<br />

Materialien und die Farbigkeit des modischen Ensembles.<br />

In BALLY-Schuhen gehen Sie behaglich und graziös, Ihre Füfje wirken<br />

zierlich klein. - BALLY-Schuhe bieten Ihnen in jeder Preis-,<br />

läge mehr.<br />

Was gibt es denn für Schnitte? Die Frauen<br />

dürfen wählen, was ihnen am besten gefällt<br />

und auch wirklich steht. Lieben sie die weitfallenden<br />

Fassonen, so folgt diesem Wunsch<br />

auch der Pelz; ziehen sie anliegende Modelle<br />

vor, so bietet ihnen der Kürschner Schnitte in<br />

schönen Linien, die schlank machen und nach<br />

unten graziös ausfallen. Manche betonen die<br />

Taille durch Gürtel. In Verschlüssen herrscht<br />

Abwechslung, wie in den Kragen, die klein,<br />

flach, leicht gestellt bis zur Höhe von Stuartkragen<br />

ansteigen. Filzbesatz am vorderen<br />

Rand ist ein dankbares und dekoratives Element,<br />

auch Filztaschen, Filzpassepoils und mit<br />

Filz kombinierte Gürtel machen Mäntel, wie<br />

halblange Jacken, jugendlich und mildern das<br />

Massige mancher Felle.<br />

Die Aermel sind oben vielfach etwas gestellt<br />

und etwas erweitert. Vorne gehen sie in<br />

Schlankheit über, auch in Stulpen, wobei der<br />

Aermel dann schön überfällt. Gerne wird,<br />

beispielsweise auf Sealskin oder auf manche<br />

kostbare Lammarten, Silberfuchs als Kragen<br />

und Garnitur gesetzt. Währenddem der so<br />

beliebte, kostbare Nerz in schmale Streifen<br />

geschnitten und kunstvoll, aber ruhig in den<br />

Linien, zusammengefügt wird.<br />

Für den Abend erscheinen neben Nerz und<br />

Breitschwanz vielfach Fehmäntel, ferner Zobelfeh,<br />

dann auch Sommerhermelin und weisser<br />

Hermelin, dieser ebenfalls in schmalen Streifen,<br />

ganz leicht verarbeitet. Hermetinecharpen<br />

werden gerne von jungen Damen getragen.<br />

Hermelin garniert auch Seal und selbst zartere<br />

Persianer. Er ist immer festlich und schmeichelt<br />

mit seinem von schwarzen Schwänzchen belebten<br />

Weiss.<br />

Wenn wir eine grössere Kollektion neuer<br />

Mo'delle betrachten, von denen wir hier zwei<br />

im Bilde zeigen, denken wir meistens nicht<br />

daran, wieviel Sachkenntnis es braucht, um die<br />

besten und gleichwertigsten Felle zusammenzubringen.<br />

Die Tiere sind sehr verschieden<br />

voneinander, vielfach ungleich gross; gerade<br />

bei Breitschwänzen oder bei Persianern variiert<br />

die Zeichnung der Felle beträchtlich. Wenn es<br />

gar um graue oder um braune Felle geht, muss<br />

noch die Farba gleichartig sein. Der erfahrene<br />

Kürschner sieht alle, auch die kleinsten Unterschiede.<br />

Er arbeitet meistens für seine Kunden<br />

auf Mass, damit die Pelzsachen jene Eleganz<br />

« Wenn man Erfolg haben will v muss man<br />

seine Lieblingspläne über Bord werfen.» Dieser<br />

etwas verwunderliche Satz stammt von<br />

William Powell, einem der orprobtesten und<br />

erfolgreichsten amerikanischen Filmhumoristen.<br />

Er gilt als der bestangezogene Mann der kalifornischen<br />

Filmkolonie, nimmt sich gelegentlich<br />

ernst und gelegentlich nicht. Es wird vom<br />

Berichterstatter zugegeben, dass es bis hierher<br />

in der Charakteristik Powell etwas bunt<br />

und durcheinander zugegangen ist; aber bei<br />

Powell selbst geht es im Charakter etwas<br />

durcheinander zu.<br />

Powell wollte ursprünglich Richter werden.<br />

Das war sein Lieblingsplan. Powell hielt sich<br />

in seiner Jugend für den smartesten amerikanischen<br />

Jungen, der je geboren wurde, und er<br />

war überzeugt, dass er von seinem zukünftigen<br />

Richtertisch aus die Gerechtigkeit unter den<br />

Menschen auf einen neuen, reineren Schild<br />

heben werde. Und das wäre besonders in<br />

Amerika keine undankbare Aufgabe gewesen.<br />

Der kleine Powell las alle Mordgeschichten<br />

in den <strong>Zeitung</strong>en und spielte mit seiner ersten<br />

Paragraphenkenntnis gesetzliche Autorität. Die<br />

Urteile fielen nach seiner Meinung ungewöhnlich<br />

gerecht aus. Wenn er allein im Wald oder<br />

am Strand spazieren ging, übte er seine Stimme<br />

wie dereinst Demostenes. Und er brachte<br />

es auch in der Schule zum besten «Hochs-<br />

Rufer bei allen festlichen Anlässen. Es gab<br />

nichts in seinem Leben, das ihn von seinem<br />

Entschluss, Jurist zu werden, hätte abbringen<br />

können. Ausser zwei Theateraufführungen in<br />

der Schule.<br />

In beiden spielte er, dank der Kraft seiner<br />

Stimmbänder, Hauptrollen. Man muss nun<br />

nicht denken, dass ihn an diesen beiden Abenden<br />

die Theaterleidenschaft gepackt hätte, wie<br />

das Schauspieler gern erzählen. Keineswegs.<br />

Aber Powell verliebte sich sterblich in die<br />

Trägerin der Hauptrollen in beiden Stücken.<br />

Und das brachte die Grossartigkeit der Gesetzesparagraphen,<br />

an die er glaubte, heftig<br />

ins Wanken.<br />

William Pawell wurde nach Beendigung der<br />

Schulzeit von seinen Eltern auf der Kansas-<br />

Universität angemeldet. Er fuhr auch nach<br />

Kansas. Aber durch seine erste grosse Liebe<br />

wurde Powell daran gehindert, jemals die<br />

Schwelle dieses Tempels der Weisheit zu betreten.<br />

Er sass in seinem Hotel und rechnete<br />

aus, dass er auf der Juristenlaufbahn sieben<br />

Jahre brauchen werde, ehe er das Sweetheart<br />

heiraten könnte. Sieben Jahre sind eine lange<br />

Zeit, und wie all die anderen grossen Gefühle<br />

Hellgrauer Persianer, Modell Rosenfeld-Zürich.<br />

(Photo Honegger und Lavater.)<br />

erhalten, die auf genauer Anpassung der<br />

Form beruht. Da wird zuerst Mass genommen,<br />

dann ein Mousseline probiert, und auf<br />

Grund der einmal fixierten Fasson der Pelz<br />

verarbeitet. Pelze lassen sich ändern, auffrischen,<br />

färben; oft ist es mühsam, zu älteren<br />

Stücken die passenden. Felle zu finden. Dies<br />

alles ist Aufgabe des Kürschners, der seinen<br />

Stolz in gediegene Arbeit setzt. Doch, um ausser<br />

der technischen Leistung noch originelle,<br />

schmeichelnde Schnitte herzuzaubern, dazu<br />

braucht es «le don de la creation», die eigene<br />

Erfindung, wie sie unsere Modelle zeigen.<br />

-ss.<br />

Mmstat dutch V&äUMeit<br />

Die merkwürdige Karriere des William Powell.<br />

ist auch die Liebe keine Dauerwurst. So entschloss<br />

Powell sich, von seinen ersten Theatererfolgen<br />

ermutigt, Schauspieler zu werden.<br />

Schauspieler deshalb, weil man in diesem Beruf<br />

vom ersten Arbeitstag an Geld verdienen<br />

kann, wenn man es geschickt anfängt.<br />

Vor 25 Jahren spielte Powell seine erste<br />

Bühnenrolle in Kansas. Sie war kümmerlich.<br />

Sie schlug allen seinen Lieblingsplänen ins<br />

paragraphengehärtete Gesicht. Er stellte einen<br />

Verbrecher dar, der — unter geschickter Umgehung<br />

der konzessionierten Gerechtigkeit —<br />

kurzerhand gegen Ende des zweiten Aktes<br />

niedergeschossen wurde. Jahrelang spielte er<br />

den Erzgauner, verdiente gut dabei und hatte<br />

nur selten das Glück, nach einem richtiggehenden<br />

Gesetz, römisch XII, Absatz Ab, verurteilt<br />

zu werden.<br />

Powell hat dennoch seine richtige Chance<br />

anerkannt, um Amerkanisch zu sprechen. Der<br />

Job hielt, was er versprochen hatte. Denn<br />

eines Tages erklärte ein mächtiger Mann aus<br />

Hollywood: «Wir machen aus Powell einen<br />

Komiker-Star, einen Liebhaber mit leicht verrückter<br />

Beigabe. Die Paragraphen verschwanden<br />

samt «Absatz 46» in der Kommode der<br />

schönen, alten Jugenderinnerungen.<br />

Heute gehört Powell zu den beliebtesten<br />

und zuverlässigsten Hollywood Stars. Und<br />

heute kann er getrost behaupten, dass ernsthafte<br />

Liebhabereien in den meisten Fällen die<br />

schwierigsten Hindernisse auf der Rennbahn<br />

in den Erfolg sind. Man soll sie erst dulden,<br />

wenn man sie sich leisten kann. Powells neue<br />

Leidenschaften sind, nachdem das Paradies<br />

der Paragraphen sich verschlossen hat, die<br />

Architektur und die Hundezucht. Er hat sich<br />

selbst seine Villa in Beverley Hills gebaut —<br />

mit dem Erfolg, dass er sich bis heute nicht<br />

darin zurechtfindet und regelmässig in der<br />

Küche landet, wenn er in sein Rauchzimmer<br />

gehen will. Die Villa enthält 32 Zimmer.<br />

Ausserdem fischt er gern, aber er fängt meistens<br />

nichts. (Und drei Autoren waren boshaft<br />

genug, eine dementsprechende Szene in<br />

den Film «Lustige Sünder» einzubauen.)<br />

Dies aber ist trotz aller Unbilden (selbst<br />

das Mädchen, nach dem er sich damals in<br />

Kansas sehnte, hat er nicht bekommen) die<br />

tröstliche Lebensweisheit dieses William Powell,<br />

den alle Amerikaner lieben: «Ich bin<br />

mir noch nie über etwas im Leben völlig klar<br />

geworden; noch nicht einmal über meine in<br />

einem Vierteljahrhundert genau geprüfte schauspielerische<br />

Begabung.»


N° 77 — Automobil-Re-ra»<br />

waagrecht:<br />

1. Ostschweizerischer Gebirgsstock. 7. Kleine<br />

Himmelskörper. 13. Opfertisch. 14. Europäer.<br />

16. Stadt im Rheinland. 17. Italienische Musiknote.<br />

18. Schreibtisch, Schriftführer. 21. Abkürzung des<br />

grössten deutschen Industriekonzems. 22. Französischer<br />

Piiester. 24. Weiblicher Vorname. 26. Fluss,<br />

spanisch. 27. Augenglas, Fernrohr für beide Augen.<br />

31. Langweilig, unfruchtbar. 32. Zeitmesser. 33.<br />

Afrikanischer Vogel. 34. Berg' in' Graubünden.<br />

35. Arabischer Männername. 37. Tierlaut. 39. Tierprodukt.<br />

40. Gutschein. 42. Naturkraft. 43. Baby-<br />

Ionischer Gott. 44. Abkürzung für error excepted.<br />

45. Französisches Adelsprädikat. 46. Griechischer<br />

Buchstabe. 48. Himmelsrichtung. 49. Weibliche<br />

Gestalt der Nibelungensage. 51. Selten. 52. Meeresriesin<br />

der altnordischen Sage. 54. Augenflüssigkeit<br />

(Mehrzahl). 57. Göttin der Morgenröte. 59. Frucht.<br />

$1. Westschweizerischer Schriftsteller t- 62. Englisches<br />

Fürwort. 62a. Oper von Kienzl (ohne Artikel).<br />

67. Französisches Fürwort. 68. Gerichtsperson.<br />

70. Artikel. 71. Raubtier. 73. Italienischer Literat<br />

und Pamphletist des 16. Jahrhunderts. 74. Leicht<br />

regnen, nebelreissen.<br />

Senkrecht:<br />

1. Biblische Landschaft. 2. Abwesenheitsbeweis.<br />

3. Französisches Bindewort. 4. Gesichtsteil. 5. Drei,<br />

italienisch. 6. Englische Anrede. 7. Honigwein. 8.<br />

Getränk. 9. Jüdischer Priester im Alten Testament.<br />

10. Knochen, lateinisch. 11. Gleichklang der Versenden<br />

(Mehrzahl). 12. Schweizerisches Hochtal.<br />

15. Aufschneiderei. 19. Ufermauer. 20. Römischer<br />

Gruss. 23. Fleischbrühen. 25. Pflanze, mit der man<br />

Künstler krönt (Mehrzahl). 27. Kohlenziegel. 28. Negation<br />

in Frankreich. 29. Abkürzung für Kirchen-<br />

Union. 30. Sprossenstiegen. 36. Weibliche Gestalt<br />

Rätselecke<br />

Kreuzworträtsel<br />

im Alten Testament. 38. Griechische Unheilsgöttin.<br />

39. Schwur. 41. Schweizerischer Dramatiker f.<br />

43. Höchster Berg Graubündens. 47. Muschelart<br />

(Mehrzahl). 49. Abkürzung für unter anderem.<br />

SO. Französisches Vorwort. 53. Verfasser. 85. Wild.<br />

56. Schmal. 58. Insel in der Ostsee, 60. Deutsches<br />

Kartenspiel. 61. Gewürz. 63. Schweizer Kanton. 64.<br />

Automobilmarke. 65. Nebenfluss der Donau. 66.<br />

Sommer, französisch. 69. Französisches Fürwort.<br />

72. Vorsilbe. * - - V<br />

Die richtige Lösung zählt S Funkte.<br />

Auflosung des Silbenrätsels<br />

aus Nr. 73<br />

1. Reverenz. 2. Bekehrung. 3. Hartgummi.<br />

4. Skelett. 5. Hasenscharte. 6. Tiergarten. 7. Reibtuch.<br />

8. Steinkohle. 9. Bresche. 10. Schweizer.<br />

11. Reizend. 12. Marstall. 13. Stadtrat. 14. Midas.<br />

IS. Kawass. 16. Glieder. 17. Thermometer. 18.<br />

Odense. 19. Machination. 20. Lieder. 21. Postillon.<br />

22. Amerika. 23. Kredenz. 24. Eisleben. 25.<br />

Rubens. 26. Radwechsel. 27. Rosenlaui. 28.<br />

Schatten.<br />

Verkehrt gelesen, ergibt eine Schweizerstadt:<br />

Das, was jeder Mensch, jedes Tier, jedes Lebewesen<br />

hat.<br />

(Biel - Leib.)<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen,<br />

Glarus; Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz,<br />

Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />

Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau M. Canale,<br />

Brienz; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi,<br />

Rapperswü; Ch. Gebhardt-Bucher, Basel; Frau<br />

Eine vergnügte Hochzeitsnacht<br />

In einem Dorf in der Nähe von Magdeburg<br />

wurde vor einigen Tagen eine grosse Hochzeit<br />

gefeiert. Es war schon ziemlich «früh», als das<br />

junge Paar, begleitet von einem Schwärm<br />

johlender Freunde, sich nach seinem neuen<br />

Heim begab. Kaum hatte der frischgebackene<br />

Ehemann die Haustür hinter sich zugeschlossen,<br />

als das elektrische Licht versagte. Da der<br />

junge Haushalt mit Kerzen begreiflicherweise<br />

nicht versehen war, musste man sich im finsteren<br />

ins Bett begeben, was teils unter Fluchen,<br />

teils unter Lachen geschah. Ausserdem<br />

stiess er auf ungeahnte Schwierigkeiten; zuerst<br />

schob es der Gatte auf den reichlich genossenen<br />

Alkohol, dass er nicht ins Bett hineinkam;<br />

die Frau jedoch stellte rasch fest, dass<br />

man die Betten verkehrt hingestellt hatte.<br />

Auch dieses Hindernis wurde überwunden;<br />

aber kaum hatten es sich die jungen Leute<br />

bequem gemacht, als ein Wecker zu schrillen<br />

begann. Man machte gute Miene zum bösen<br />

Spiel — auch noch, als genau 15 Minuten<br />

später ein zweiter Wecker sein neckisches<br />

Spiel begann. Als aber weitere 15 Minuten<br />

nachher wieder ein Wecker zu rasseln anfing,<br />

sprangen Mann und Frau wutentbrannt jedes<br />

auf seiner Seite aus dem Bett, um den Störenfried<br />

zu suchen. Vergeblich — ehe sie sich<br />

in der Dunkelheit zurechtgefunden hatten,<br />

schwieg das Uhrwerk. Und es bedurfte noch<br />

H. Gerber-Baumann, Aarwangen; Frau E. Grob,<br />

Nesslau; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau L.<br />

Grünvogel, Horw; J. Gustin, Schönenwerd; Frau<br />

S. Gysin-Rieder, Frl. A. Hagmann, St. Gallen; Frau<br />

J. Hopf, Bern; Frau Hörn, Bern; Frau J. Hunziker,<br />

Kirchleerau; Frau G. Hünziker-Aichele, Riehen;<br />

Frau R. Kallen, Grenchen; K. Keusen, Biel; G.<br />

Laepple, Basel; G. Lohrer, Reiden; Frau E. Markoff,<br />

Buchs; Frau Marti, Ölten; P. Meier, Bern; M. Nievergelt,<br />

Zürich; J. Nussbaumer, Benzenschwü;<br />

Frau L. Rttck, Basel; Frau I. Rohlwes, Basel; Frau<br />

C. Schulthess, Basel; H. Sommer, Zürich; Frl. M.<br />

Vetsch, Buchs; Frl. O. Wasserfallen, Bern; Frl. A.<br />

Weidmann, Münchenstein; FrL E. Winteler, Glarus.<br />

Liebe Annemarie,<br />

Du beschwerst dich über den Abzug von einem<br />

Punkt, der dir gemacht wurde, weil du die Lösung<br />

nicht vollständig hattest. Ja, das ist so. Wenn nur<br />

das Endresultat eingeschickt wird, so.weiss ja der<br />

Onkel nicht, ob die lieben Nicnten und Neffen<br />

auch, ehrlich-geschwitzt haben. UebKgens erhältst<br />

dÖ^diesmal ausnahmsweise keinen Abzug, weil<br />

du-vergessen hast, die Lösung Biel — Leib beizufügen.<br />

Aber in Zukunft machen wir wieder tGünnis»,<br />

nicht mehr «gäbis». «Die Silben wären alle<br />

da, doch seit wann schreibt man «Kohle» ohne h?»<br />

Mit Recht reklamiert die Rheintalerin ein h. Haha!<br />

Gut, dass der Setzmaschinenteufel hie und da<br />

dazwischenfährt, das Leben und Rätselraten wäre<br />

doch allzu eintönig! Eine Bernerin wünscht dem<br />

Setzer, er möge in die Hölle kommen, wo man<br />

Kohlen ohne h feuert. Nei aberau, Helenlit<br />

Denkaufgabe:<br />

Was kostet das Auto?<br />

Herr Matter hat ein neues Auto gekauft und hat<br />

das alte dafür in Zahlung gegeben. Herr Meier<br />

fragt ihn nun, wieviel er habe draufzahlen müssen?<br />

«Für das neue habe ich anderthalbmal so viel<br />

zahlen müssen, wie ich für dar alte bekam. Beide<br />

zusammen würden 10 000 Fr. kosten. Nun können<br />

Sie sich's selber ausrechnen», antwortete Hr. Matter.<br />

Die richtige Lösung zählt 6 Punkte.<br />

Einsendetexmin: 30. September.<br />

weiterer zweier Viertelstunden, bis sich herausgestellt<br />

hatte, dass sich im grossen Wäscheschrank<br />

offenbar ein ganzer Uhrenladen befand,<br />

dem man aber leider nicht zu Leibe<br />

gehen konnte, weil — der Schlüssel fehlte...<br />

So schlug den glücklichen die ganze Nacht<br />

hindurch weiter jede Viertelstunde, und man<br />

kann sich ungefähr das Gesicht des jungen<br />

Ehemannes vorstellen, mit dem er am nächsten<br />

Morgen seine Freunde empfing, als sie<br />

ihm in feierlichem Zuge den «versehentlich<br />

abgezogenen » Schrankschlüssel überbrachten.<br />

Und bevor sie sich dessen versahen, flogen<br />

ihnen nun aus dem Fenster etwa zwei Dutzend<br />

Weckeruhren an den Kopf, wobei die meisten<br />

noch einen kurzen Schwanengesang herunterrasselten.<br />

]>ie Plauderstnncle<br />

Diesmal—aus Raumgründen —blosa eine<br />

Plauderminute<br />

Nächstes Mal wird auf zahlreiche Fragen<br />

geantwortet<br />

Der Weltkrieg in Zahlen.<br />

L. W. in O.<br />

Sie haben recht mit Ihrer Frage nach den Werten,<br />

die der Weltkrieg zerstört hat Gerade im heutigen<br />

Zeitpunkt geziemt es sich, der erschütternden<br />

Zahlen eingedenk zu sein, die hier folgen<br />

Der Weltkrieg dauerte 1558 Tage Er kostete<br />

10 Millionen Tote, 3 Millionen Verrnisste, 19 Malionen<br />

Verwundete, 10 Millionen Verstümmelte.<br />

Durchschnittlich wurden in der Minute 4 Menschen<br />

getötet Der Tagesdurchschnitt der Gefallenen<br />

ist 6400.<br />

Die Toten hinterliessen 5 Millionen Witwen,<br />

9 Millionen Waisen. 10 Millionen Flüchtlinge<br />

irrten durch die Welt<br />

Vielleicht machen kleinere Zahlen noch mehr<br />

Eindruck: In Frankreich wurden 1914/18 319 269<br />

Gebäude, 4875 Brücken, 52 754 Kilometer Strassen,<br />

7985 Kilometer Eisenbahnlinien zerstört<br />

Die Zerstörungen in Frankreich allein verursachten<br />

Wiederherstellungskosten in der Höhe von rund<br />

1000 Milliarden.<br />

Redaktion des Auto-Magazins:<br />

Dr. Hans Rud. Seh ml d.<br />

lf ierwaldstätter - See<br />

und Umgebung<br />

Herbstsonne Vitznau<br />

lockt zu herrlicher Herbstfahrt ins Herz der Schweiz<br />

TERMINUS<br />

haben sich auf die Wünsche des<br />

VITZNAUERHOF Automobilisten eingestellt und<br />

PARKHOTEL heissen herzlich willkommen.<br />

KREUZ<br />

800 km Panorama erschliesst Ihnen die Rigibahn in einer halben Stunde<br />

Für Fahrten in der Schweiz und im benachbarten Ausland<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des/<br />

NEU<br />

MITROPA-SCHLAFWAGEN<br />

Buchs-Wien<br />

Ab 2. Oktober <strong>1938</strong> verkehrt im Zuge D 140<br />

(Buchs ab 18.40 Uhr, Wien an 8.00 Uhr) ein<br />

Mitropa—Schlafwagen t.bis 3. Klasse.<br />

Diese Neueinführung wird um somehr begrüsst<br />

werden, als zu dem bekannten Komfort der<br />

Mitropa-Schlafwagen noch die niedrig gehaltenen<br />

Mitropa-Bettpreise komrnen. .<br />

Unentbehrlich<br />

für Automobilisten,<br />

Sportler etc. ist der neue<br />

Campingo-<br />

Kocher<br />

Ausführung in 3 Grossen<br />

für flüssige Brennstoffe.<br />

Verlangen Sie Gratisprospekte<br />

bei<br />

E. FURER, Petrolgasherde, Hünibach/Thun<br />

Unterhaltsame;:;spdnnende Romane/ 1 und. Kurzge**-<br />

, schithten finden Sie In jeder Nummer der<br />

ROMAN-QUELLE<br />

36 Seiten Umfang. 35 Rappen. An jedem <strong>Zeitung</strong>skiosk<br />

erhältlich. Am Freitag (Samstag jeweils neu.<br />

Hiffihlono<br />

Behagliche Gaftftätten<br />

LochenDe Beebäöer<br />

tlerrlfche tDälöer<br />

prächtige flufortraßen<br />

RomanrirchcStädte<br />

Berühmte hcilquellen<br />

6O o ofohrorei6ermä0iguti0<br />

unabhängig uon öerfTlinöerr-RuFenttiQlrsöauer.toenn<br />

öie FahcTcheine außerhalb<br />

Deuffchlanös ertnorben tueröen.<br />

Reife marfc<br />

ucrbilligen Ihren flufent+ialrum ca. ein Drittel-<br />

Ruskünfte,Prorpeht£ bei allen Reifebücos undrbei öem<br />

'Äfil»lil4"l RnhnhnCAmllA tn Toi "Mi G.C.C1


12<br />

Infolge Abreise ins Ausland<br />

DMF" vorteilhaft zu<br />

verkaufen ein<br />

OPEL<br />

CABRIOLET<br />

SUPERSIX<br />

1932, 17 PS, Limousine,<br />

6 Zyl., 13 PS, Mod. <strong>1938</strong> 5-PL, sehr gut erhalten,<br />

nur 17 000 km gefahren. zu Fr. 1200.—.<br />

Zustand wie neu. Sehr<br />

Garage Stadtbach, Bern<br />

schöner Wagen.<br />

Fr. Riesen. Tel. 23.601.<br />

Sesslerstrasse 1, Biel.<br />

Der Wagen kann besichtigt<br />

werden in der Seeland-Garage,<br />

Biel. Telephon<br />

FIAT<br />

35.35.<br />

Zu verkaufen<br />

Saurer<br />

Benzin-Lastwagen<br />

5 Tonnen<br />

m best. Zust., m. Verdeck,<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

7108 II an die (73,75,77<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

D.K.W.<br />

1934, in denkbar bestem<br />

Zustand, innen und aussen<br />

wie neu, Zentralschmierung,<br />

Freilauf, unfallfrei,<br />

wird inf. Ansch<br />

eines neuen D.K.W, zum<br />

Preis v. Fr. 1950.- abgegeben.<br />

— Offerten unter<br />

Chiffre 16542 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Chevrolet<br />

1934<br />

Innenlenker, 4/5 PL, 14<br />

PS, in sehr gutem Zustand,<br />

Fr. 1800.—.<br />

Sich wenden an<br />

Eduard Savare, Malley-<br />

Lausanne. 13443<br />

STEYR<br />

8 PS<br />

Mod. <strong>1938</strong><br />

Lim., nur 3700 km gefahren,<br />

mit Garantie, billig<br />

abzugeben. — Steyr A.G.,<br />

Tel. 56.596, Zürich.<br />

Prima<br />

Occasionen<br />

FORD-Lastwagen, 17 PS,<br />

1932/33, neu gespritzt,<br />

Bereif. 32/6, Brücke 3,5<br />

X2 m, Ia. Zustand,<br />

bei Hans Meier, Garage,<br />

Nieder-Gösgen (Solothurn).<br />

Tel. 31.431, (76,77)7166<br />

»———•—•—<<br />

Sehr günstig<br />

'zu verkaufen<br />

Martini<br />

geschloss., 16 PS, 6 Zyl.,<br />

6/7 PL, rassiger Läufer,<br />

in prima Zustand. (77-79<br />

Willy Staub, Mechaniker,<br />

Kleinlützel (Soloth.).<br />

Telephon 80.661. 7202<br />

Sportwagen, 10/80 PS<br />

Modell <strong>1938</strong>, 2-PL<br />

Limousine, 6 Zyl., 15 FS<br />

5-PL, 4türig, billig.<br />

Grand Garage Economique<br />

14, Rue Village-Suisse,<br />

Genf.<br />

für Personen- u<br />

Lastwagen<br />

billig wie noch nie.<br />

Pneuhaus FISCHER,<br />

GRENCHEN, Bielstr. 4.<br />

Tel. 85.521.<br />

Modell 1936, Limousine<br />

grau, 4 Plätze, 7 St.-PS<br />

26000 km gef., Zustand<br />

wie neu. Nehme alt. Wagen<br />

od. neuen Radio an<br />

Zahlung. — Horlacher,<br />

Bölli. Niederlenz (Aarg.)<br />

76-78) 7180<br />

sehr hübsches Modell, mit<br />

grossem Fin-Saison-Rabatt<br />

abzugeben. Der Wagen ist<br />

vollständig neu und wird<br />

mit Fabrikgarantie abgeeben.<br />

12503<br />

6 Zylinder, in tadellosem<br />

Zustand, preiswert zu verkaufen.<br />

— G. Spirig, Zigarren,<br />

Rorschach. (77<br />

Fr. 3500.—<br />

PLYMOUTH, 6 Zyl., 15<br />

2 Nockenwellen, obenliegend,<br />

4 Zyl., 6 PS, 4-Gang-<br />

Silvamar 6X30, neu, billig<br />

gegen Barzahlung.<br />

mousine, 4türig, bis zu 10<br />

in grossen Quantitäten<br />

PS, 1933, garant. 38 000<br />

km, Ia. neuwert Zust.,<br />

ietriebe, Schwingachse,<br />

PS, wenn möglich Modell<br />

Offerten unter Chiffre dauernd<br />

neu gespritzt, Zu verkaufen Zentralrahmen. (73<br />

<strong>1938</strong>. Bevorzugt: Aprilia,<br />

16541 an die<br />

Fiat, Peugeot, Steyr, Wanderer.<br />

— Offerten unter Automobil-Revue, Bern.<br />

lieferbar<br />

Fr. 2500.—<br />

Ford<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

OPEL, Cabriolet, 9 PS,<br />

Z 6271 an die Automobil- Chiffre 7195 an die (77<br />

revid., neu gespr., neues<br />

Verdeck, Fr. 1650.—<br />

Revue, Bureau Zürich. Automobil-Revue, Bern.<br />

OPEL, Cabriolet, 10 PS, Zyl., 2-Plätzer-Coupe,<br />

garant. 38 000 km, in Mod. 1933, in prima Zustand.<br />

(77) 7189 Achtung - Garagebesitzer CICCA-Horn<br />

Ia. Zustand, Fr. 3200.—<br />

5 Tonnen<br />

CHRYSLER Junior, garant.<br />

32 000 km, 4/5 PL, Köniz. Telephon 4 5214. Ca. 300 kg Sand-Schmierseife Fr. 100.—<br />

Gebr. Binz, Garage,<br />

12 Volt, fabrikneu,<br />

Sedan, neuwertig,<br />

Fr. 1550.—<br />

Ev. Tauschmöglichkeit<br />

od. Zahlungserleichterung.<br />

H. Eggenberger, Berneck.<br />

Tel. 73.127.<br />

Zu verkaufen<br />

Ford<br />

Fr. 2350.—<br />

CHEVROLET<br />

Sedan, 6/7pl M 1937, wenig<br />

efahr., in tadellos. Zust.<br />

Sehr günstig abzugeben.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16543 an die 11968<br />

II PS, 4 Zyl., 4-5 PL,<br />

Mod. 1933, Fr. 1000.—, in<br />

prima Zustand. (77<br />

Off. an AI. Andermatt-<br />

Fordson-<br />

Traktor<br />

mit Luftbereifung, in revidiertem<br />

Zustande, bei<br />

A. Eichenberger, Platte<br />

3einwil a. See (Aarg.).<br />

4 Zyl., 5 PS, 4 PL, Limousine, kontrollbereit,<br />

neueres Modell, preiswert zu verkaufen.<br />

Offerten unter Chiffre Z 6263 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Citroen<br />

Balilla-Kompressor<br />

7 PS, neueres Mod., Sport 6 PL, 6 Zyl., 4türig, 12<br />

typ, 2-Plätzer, 150 St./km,<br />

Luxuswagen, 24 000 km<br />

PS. Günstig für Hintertüre,<br />

Ia. Läufer. 850 Fr.<br />

sehr interessanter Preis,<br />

Sich wenden an Event. Tausch an 8 PS<br />

oder Velos, bei (77,78<br />

PNEUS<br />

Zu verkaufen<br />

OPEL<br />

OLYMPIA<br />

Langenthaler<br />

CABRIOLET<br />

auf Chassis<br />

Lancia-Aprilia<br />

AUTO MO A.-G., BERN,<br />

Länggaßstrasse 21.<br />

OPEL<br />

1934<br />

»•••••••aa<br />

Willys<br />

Four<br />

Typ 77<br />

Huwyler, Gigarren en<br />

6 PS gros, Baar. 7187<br />

Mod. 1937, 2türig, 4plätzig,<br />

D**- Zu verkaufen<br />

34 900 km gefahren, in<br />

einwandfreiem, fahrbereitem<br />

Zustande, z. Preis v.<br />

CHEVROLET<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

7194 ein (77<br />

Balilla<br />

Zu verkaufen<br />

G. Kaspar, Riggrsberg.<br />

Zu verkaufen<br />

Philipps<br />

Auto - Radio<br />

Occasionen und neu. Einwandfreier<br />

Empfang, zwei<br />

Wellenbereiche. (75-77<br />

Anfragen sind zu richten<br />

unt. Chiffre 7138 an d.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Autoabbruch<br />

Bern-Zollikofen<br />

Hans Zysset, Tel. 47.011<br />

liefert Bestandteile aller Art<br />

Motoren, Achsen, Getriebe etc.<br />

Ankauf von Altwagen, Luxusund<br />

Lastwagen.<br />

Unfall and verbrannte.<br />

Zu verkaufen<br />

4tunge Limousine, Ia. Zustand,<br />

neu bereift und<br />

reichl. Zubehör, per Zufall<br />

sofort abzugeben.<br />

Anfragen gefl. unt. Chiffre<br />

16534 an die 12503<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Kleinlieferwagen und Lastwagen<br />

in diversen Ausführungen, sucht an allen grösseren<br />

Plätzen der Schweiz Vertretungen abzugeben.<br />

Man wende sich unter Chiffre 16535 an die<br />

Modell <strong>1938</strong>, schwarz, mit<br />

roter Lederpolsterung, Zustand<br />

wie neu, gegen Li-<br />

(reinigt die schmutzigsten Hände spielend,, ohne<br />

anzugreifen) werden umständehalber zu einem Spottpreise<br />

abgegeben. 75709<br />

Näheres durch Postfach 151, Zug.<br />

HOTELS<br />

VILLEN<br />

GARAGEN<br />

sind schon vielfach<br />

durch die eAutomobil-Revue><br />

verkauft<br />

und gekauft worden,<br />

denn unter unseren<br />

Lesern, die in rund<br />

2000 Ortschaften<br />

der Schweiz verteilt<br />

sind, finden sich immer<br />

zahlungsfähige<br />

Interessenten.<br />

Machen Sie eine „Kleine Anzeige"<br />

in der Automobil-Revue<br />

AUTOMOBIL-REVUE SltEITÄG, 23. SEPTEMBER' I&38T — N ö 77<br />

LANCIA-<br />

AUGUSTA<br />

Diverses<br />

Automobil-Vertretung<br />

Bedeutende, in der Schweiz gut eingeführte<br />

europäische Automobil-Fabrik<br />

mit konkurrenzfähigem, reichhaltig. Typenprogramm:<br />

Personenwagen, 5—18 PS<br />

Zu verkaufen MERCEDES-BENZ, Cabriolet, Typ<br />

170, Baujahr 1933, 6 Zyl., 9 St.-PS, hydr. Bremsen<br />

Sekurit-Glas, ca. 120000 km gef., unfallfrei, in sehr<br />

gutem Zustand. Bei günstiger Offerte von Garage<br />

oder Händler event. Kauf eines neuen (oder Vorführungswagen)<br />

Klein-Wagens, 6—7 Steuer-PS. — Besichtigung<br />

nach Uebereinkunft (7<br />

Offerten unter Chiffre 7184 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Auto -Abbruch<br />

Dietikon<br />

Dreiseitenkipper, ein 4 AD für 4—5 T. Nutzlast, ein<br />

5 AD für 5—6 T. Nutzlast. Sehr günstige Occasionen.<br />

Anfragen unter Chiffre Z 6291 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Rolleiflex<br />

4X4 cm, Tessar f. 3,5,<br />

Compur V300, mit Ledertasche,<br />

fast neu.<br />

Zeiss-<br />

Feldstecher<br />

wegen Umänderung des<br />

Lastwagens ganz neues<br />

weit unterm Ankaufspreis.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16536 an die<br />

Reparaturenund<br />

Neuwicklungen<br />

Dynamos<br />

Anlasser und<br />

Elektromotoren<br />

Rasche und billige Bedienung.<br />

— Reparaturwerkst.<br />

Karl Meyer, Muttenz bei<br />

Basel.<br />

TAUSCH!<br />

Motorrad<br />

w. m. TEMPO, muss auch<br />

gelöst sein und nur Ia.<br />

Zustand. (77<br />

Sof. Offert, unt. Chiffre<br />

7201 an die<br />

Motoren-<br />

Abqanqöl<br />

1 Einachser-Anhänger<br />

4 Tonnen<br />

gut erhalt. Objekte, preiswürdig<br />

abzugeben.<br />

Bucher-Peter & Co., Anhängerbau,<br />

Winterthur.<br />

ca. 160—200 qm, zu Fr. 117— monatlich zu ver-wegemieten. Kantonsstadt u. Waffenplatz mit gr. landw.<br />

Todesfall eine sehr<br />

Einzugsgebiet, Marktplatz. Für Autoabbruch, Handel,<br />

landw. Maschinen, Traktoren-Anhängerbau besonders<br />

günstig. 12940<br />

Osc. Schlatter, Zürich, Bahnhofstrasse 37. (3831)<br />

mit Verkaufsmagazin und Wohnung, mit schönem<br />

Vorplatz, an der Hauptstrasse. Für tüchtigen Fachmann<br />

sichere Existenz. — Zu vernehmen bei<br />

76,77)7170 H. Aeoerter, Wattenwil bei Thun.<br />

Zu verkaufen SAURER<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

MIET-AUTOS<br />

CihtGARAGEj<br />

Zu tauschen gesucht<br />

aus erster Hand<br />

D. K. W.<br />

Luxus-Cabriolet<br />

zu verkaufen<br />

Offerten an 13424<br />

Postfach 30341, Ölten.<br />

Garage mit Werkstätte<br />

3 Parterre-Lokale, hell, mit guter Zufahrt, totall<br />

250 m 8 , Zentralheizung. Kann teilweise oder zusam-|<br />

men sofort oder später vermietet werden.<br />

Auskunft bei Frau Büfzberger, Sulgeneckstr. 56, |<br />

Bern. Telephon 34.068. (75) 7161<br />

Zu verkaufen<br />

Blachengestell<br />

mit Blache<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

von<br />

pr. Zust., gelöst, 500 cem;<br />

Dreiradw.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

City-Garage, Schaf f hausen.<br />

OCCASION !<br />

2 Zweiachser-Anhanger<br />

Liegenschafts-Markt<br />

Garage-Werkstatt mit Wohnung<br />

Zu vermieten<br />

Auto-Reparaturwerkstätte<br />

zum Repplschhol Tel. 918.618<br />

V » u , •* -< ^<br />

Seltene Gelegenheit!<br />

Zu vermieten per sofort<br />

gut gehende Auto-Reparaturwerkstätte,<br />

in gross.<br />

Industriegegend, mit prima<br />

Kundschaft. Inventar<br />

muss übernommen werden,<br />

ca. Fr. 5000.—. Eilofferten<br />

sind zu richten<br />

unter Chiffre SA 6543 A<br />

an die Schweizer Annoncen<br />

A.-G., Bahnhofstr. 33,<br />

Aarau. 75706<br />

Manville<br />

Bremsbelag<br />

STELLE N-MÄRlr<br />

Jung. n. solid. Bursche,<br />

22 Jahre alt, DV* sucht<br />

Stelle als (77<br />

Mitfahrer<br />

auf Luxus- oder Lastwagen,<br />

wo er Gelegenheit<br />

hätte, das Autofahren lernen<br />

zu können.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7188 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Suche Stellen<br />

für<br />

Chauffeure<br />

HANS FRÜH,<br />

Chauffeurschule,<br />

Marbach (St. Gallen).<br />

Tel. 6102<br />

Gesucht<br />

per sofort tüchtiger, lediger<br />

7190<br />

CHAUFFEUR<br />

mit roter Karte. — Karl<br />

Bay, Elisabethenstr. 26,<br />

Bern. Tel. 22.557. (77<br />

Gesucht<br />

tüchtiger (77<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

ohnansprüche nebet freier<br />

Kost und Logis.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7200 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Chauffeur<br />

gesetzten Alters, tüchtig.,<br />

äusserst solider, sicherer<br />

und unfallfreier Fahrer,i<br />

in allen Transporten und<br />

mit leichten u. schweren<br />

Lastwagen bewand., sucht<br />

dauernde Stelle auf Lastoder<br />

Lieferungswagen. —<br />

rima Referenzen u. Zeugnisse<br />

vorhanden. (77<br />

Offerten sind erbeten an<br />

postlagernd G. H., Mosnang.<br />

7199<br />

28jähriger, zuverl. und<br />

gut beleumdeter 75704<br />

Chauffeur u.<br />

Traktorführer<br />

sucht Dauerstelle. Zeugn.<br />

ü. Referenzen zu Dienst.<br />

Offerten erbeten an W.<br />

Brünisholz, Dammerkirchstrasse<br />

80, Basel.<br />

27jahriger, zuverlässiger<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle<br />

für nach dem W. K.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7183 an die (77<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

28 Jahre, verheiratet, 4<br />

Hauptsprachen perfekt,<br />

Fahrausweis Kat. A, sucht<br />

sich zu verändern.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

7209 an die (77-80<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Junger, seriöser (77<br />

Chauffeur<br />

Deutsch u. Franz. sprech-<br />

sucht<br />

Dauerstelle<br />

auf leichten Lastwagen od.<br />

Luxuswagen. Prima Zeugnisse<br />

stehen zu Diensten.<br />

Eintritt Ende Oktober.<br />

Offerten an Hans Grieder,<br />

Postplatz, Samen.<br />

Junger, zuverlässiger<br />

Mechaniker<br />

sucht Stelle<br />

als (77<br />

Chauffeur<br />

auf Luxus- od. Lieferwagen.<br />

Service oder Wagenpark<br />

käme in Frage.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 6292 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Junger, verheirateter<br />

Chauffeur<br />

wünscht Stelle zu<br />

verändern auf Luxus- od.<br />

Lastwagen, wo ihm Gelegenheit<br />

geboten wäre, die<br />

franz. Sprache zu erlernen.<br />

Mit allen einschlägigen<br />

Arbeiten vertraut.<br />

Offert, an Fritz Häsler,<br />

ihauffeur, Stand.str. 26,<br />

Bern. (77)7197<br />

Wir suchen<br />

zu möglichst sofortigem Eintritt<br />

jungen Angestellten<br />

aus der Automobilbranche für Ersatzteillager und<br />

Korrespondenz nach Diktat.<br />

Offerten mit Gehaltsansprüchen unter Chiffre<br />

Z 6385 an die Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Tüchtiger<br />

Automobil-Mechaniker<br />

gesucht<br />

••BIEBHEai<br />

••••EBHIH<br />

Dauersteüe). —• Offerten unter Chiffre 16537 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

CHEF-MECHANIKER<br />

erste Kraft, sucht sofort Dauerstelle in gute Garage.<br />

Langjähr. Erfahrung als Chef grösserer Firmen des<br />

In- u. Auslandes. Fabrikpraxis. Gewöhnt im Umgang<br />

mit der Kundschaft Lohnansprüche äusserst gering,<br />

gleich Nebensache. — Off. unt. Chiff. Z 6290 an die<br />

77) 7191 Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Nun schläft ex mit ruhigem Gewissen,<br />

denn er hat soeben allen Stellensuchenden, die<br />

auf sein Inserat Offerten einreichten, die Zeugnis-<br />

Kopien, Photos usw. zurückgesandt.<br />

Herr Prinzipal, die Stellensuchenden, die auf Ihre<br />

Inserate eingeben, sind meistens arbeitslos und<br />

rechnen mit den letzten Rappen — auch mit jenen,<br />

die sie an die Offerte verwenden! Eine prompte<br />

Rücksendung der Beilagen — besonders wenn ein<br />

frankiertes Retourcouvert mit eingereicht wurde<br />

— bedeutet für sie deshalb eine Erleichterung.<br />

Wir bitten Sie, Ben Prinzipal, daran zu denken,<br />

wenn Ihnen die Offerten zuströmen and<br />

danken Ihnen im Namen der Offertsteller<br />

nun Torans für Ihre Aufmerksamkeit.<br />

Verlas, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G., Bern. Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches 1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!