E_1938_Zeitung_Nr.077
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BERN, Freitag, 23. September <strong>1938</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
34. Jahrgang — No 77<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. S , jahrlieh F*. 10.—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />
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Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
StrassentransporfOrdnung vor<br />
dem Nationalrat<br />
Die Eintretensdebatte — Im Eilschritt durch 35 Gesetzesartikel — Die<br />
Dringlichkeit, der Eckpfeiler der ganzen Vorlage wird mit 77 zu 32<br />
Stimmen bejaht — In der Gesamtabstimmung sind 96 Nationalräte für<br />
und nur 3 gegen die Vorlage — Militärpolitische Erwägungen<br />
im Vordergrunde.<br />
Wieder einmal steht im Nationalrat das<br />
weitschichtige Problem Bahn/Auto zur Diskussion.<br />
Der weltpolitische Hintergrund, vor<br />
dem die diesjährige Herbstsession ihren Verlauf<br />
nimmt, ist düster. Stündlich schwingt<br />
das Pendel zwischen Krieg und Frieden hin<br />
und her. Für die Kleinstaaten scheint auf jeden<br />
Fall eine Aera angebrochen, die sie zu<br />
totaler Neuorientierung zwingen wird.<br />
Lücken und Unterlassungen au! militärischen]<br />
Gebiet<br />
können heute mit erschreckender Plötzlichkeit<br />
ausschlaggebend, vernichtend sein. Man<br />
sieht — an Aktualität fehlt es den nationalrätlichen<br />
Beratungen, von denen schliesslich<br />
die Möglichkeit der Schaffung eines ausreichenden<br />
militärtauglichen Lastwagenstandes<br />
abhängt, nicht.<br />
Der Vorwurf, dies Problem erdauert, in<br />
ungebührlicher Weise auf die lange Bank<br />
geschoben zu haben, kann unsern Parlamenten<br />
nicht erspart werden. Mit Rücksicht auf<br />
das gegenwärtige Weltgeschehen wiegt er<br />
besonders schwer. Seit Jahren schon waren<br />
die diesbezüglichen unhaltbaren Verhältnisse<br />
den eidgenössischen Parlamentariern bekannt;<br />
seit Jahren bereits beschäftigte sich sogar<br />
die öffentliche Meinung mit diesem Uebelstande<br />
in unserer Wehrvorsorge. Doch ebensolange<br />
triumphierten politische oder auf die<br />
Lage unserer Bahnen ängstlich Bedacht nehmende<br />
Rücksichten und verhinderten eine<br />
energische Inangriffnahme des Strassentransportproblems<br />
immer wieder. Allein 15 Monate<br />
strichen ins Land, ehe die bundesrätliche<br />
Vorlage- betreffend Personen- und<br />
Sachentransport mit Motorfahrzeugen endlich<br />
durchberaten. Heute nun wird der gesamte<br />
Gesetzesentwurf in ca. 4 Stunden geradezu<br />
durchgepeitscht und schlussendlich<br />
dringlich erklärt. Zwar hatte der nämliche<br />
Rat knappe 24 Stunden vorher beschlossen<br />
und erklärt, seine Vorlagen nicht mehr durch<br />
Dringlicherklärung dem Urteil und Entscheid<br />
des Volkes zu entziehen. Aber dies Versprechen<br />
ist wohl bereits in Vergessenheit geraten<br />
! Zugegeben, die Zeit drängt: ein weiteres<br />
Hinausschieben der endlichen Sanierung<br />
unhaltbarer Verhältnisse auf dem Gebiete<br />
der motorisierten Strassentransporte wäre<br />
kaum zu verantworten. Und doch sind wir<br />
überzeugt davon, dass sich die nun zur Begründung<br />
der Dringlichkeit dienenden militärischen<br />
Erfordernisse auch auf anderem<br />
Wege raschestens hätten verwirklichen lassen.<br />
Wird das Volk es verstehen, dass wieder<br />
eine Vorlage — seit Jahren pendent —<br />
urplötzlich dringlich geworden, und wird es<br />
billigen, dass unter dem Vorwand der ernsten<br />
Weltsituation ein Problem abgetan, das<br />
nur im Zusammenhang mit der doch<br />
mindestens so dringlichen Sanierung der<br />
SBB<br />
behandelt werden durfte ?<br />
Doch nun zu den Ratsverhandlungen selbst<br />
Die schwache Besetzung des Nationalratssaales<br />
spricht der Behauptung Bratschi, man<br />
sei gerade auf dem Lande anlässlich der<br />
Unterschriftensammlung für die Gütertransportinitiative<br />
auf ein ganz gewaltiges Interesse<br />
an den Fragen des motorisierten Strassentransportes<br />
gestossen, Hohn. Das für<br />
diese Spezialmarke vorhandene Interesse<br />
bewegt sich ersichtlich in recht bescheidenem<br />
Rahmen.<br />
Einleitend referieren die beiden Kommissionsmitglieder<br />
Berthoud (Neuenburg) und<br />
Erscheint jeden Dlensta« und Freitag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlieb 1 mal „Gelbe Lifte"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />
Telephon 2S.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Gesehlrtsuelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
Eder (Thurgau) über die allgemeinen, mit<br />
der Transportordnung zusammenhängenden<br />
Fragen. Als wichtig wird vor allem die Teilung<br />
in Werk- und gewerbsmäss : gen Verkehr<br />
hervorgehoben und erklärt, es habe,<br />
sich auf Grund der statistischen Erhebungen<br />
über den Güterverkehr mit Motorfahrzeugen<br />
ergeben, dass bei einer Durchschnittsdistanz<br />
von 40 km zwei Drittel der Transportmengen<br />
auf den erstem, bei einem Mittel von<br />
70 km ein Drittel derselben auf den letztern<br />
entfallen. Bemerkenswert sei ferner, wie der<br />
Anstoss zur Neuregelung der Verhältnisse<br />
trotz dem den Bahnen durch die Automobilkonkurrenz<br />
schätzungsweise erwachsenden<br />
jährlichen Ausfall von 25 Millionen Fr. nicht<br />
von diesen, sondern vom Lastwagengewerbe<br />
ausging. Ausserdem verlange die soziale<br />
Lage der Chauffeure die Sanierung der unhaltbaren<br />
Verhältnisse, und abgesehen davon<br />
seien — und darauf komme es vor allem an<br />
— gewichtige militärische Interessen durch<br />
die Neuregelung zu wahren. Es gehe um die<br />
Erneuerung und Verjüngung unseres Lastwagenbestandes,<br />
sollen die<br />
7500 auf dem Requisitionswege<br />
zu beschaffenden Motorfahrzeuge der Armee<br />
in Zukunft auch wirklich zur Verfügung stehen.<br />
Sodann dürften arbeitsbeschaffungspolitisohe<br />
Motive mit ausschlaggebend sein,<br />
denn infolge der herrschenden unklaren Verhältnisse<br />
auf dem Gebiete der Strassentransporte<br />
sei der Bestellungseingang bei der<br />
schweizerischen Lastwagenindustrie nachgerade<br />
auf dem Minimum angelangt. Es biete<br />
sich also hier ein dankbares Gebiet für produktive<br />
Arbeitsbeschaffung. Da sämtliche am<br />
Strassenverkehr interessierten Kreise sich<br />
mit den Grundzügen des vorliegenden Entwurfs<br />
einverstanden erklärt hätten, seien die<br />
Kommissionen einstimmig für Eintreten gewesen.<br />
Hinsichtlich Art.«35 der Vorlage, welcher<br />
bekanntlich die Dringlichkeitsklausel enthält,<br />
führt Dr. Eder aus: Mit Rücksicht auf die<br />
von Tag zu Tag sich verschlimmernde wirtschaftliche<br />
Lage des Transportgewerbes<br />
sollte der Dringlichkeitserklärung stattgegeben<br />
werden. Der Erlass der Vorlage als Gesetz<br />
zöge eine länger dauernde Umarbeitung<br />
nach sich, überdies wäre in diesem Falle<br />
eine vorgängige Verfassungsrevision notwendig.<br />
Zudem dringe die Generalstabsabteilung<br />
auf baldige Inkraftsetzung der Vorlage, und<br />
schliesslich erscheine die Dringlichkeit sowohl<br />
im<br />
Interesse der Automobilindustrie<br />
wie im Interesse der Angestellten des Autotransportgewerbes<br />
als geboten. Neben diesen<br />
materiellen Gründen sei überdies zu berücksichtigen,<br />
dass die vorgeschlagene Neuordnung<br />
ja ein auf 5 Jahre befristetes Provisorium<br />
darstelle. Erst während dieser Zwischenzeit<br />
liessen sich für eine definitive Lösung<br />
hinreichend fundierte Unterlagen gewinnen;<br />
ein Vorgehen, das sich um so eher rechtfertige,<br />
als auch aus dem Auslande abschliessende<br />
Urteile über die mit Transportordnung<br />
und Verkehrteilung gemachten Erfahrungen<br />
noch nicht vorlägen. Immerhin habe sowohl<br />
die nationalrätliche als die ständerätliche<br />
Kommission der Dringlicherklärung nur im<br />
Verhältnis von 8 zu 7 Stimmen beipflichten<br />
können.<br />
Vexkehi und Strossen de* Zukunft an det<br />
Ihnx tyvtkvi lüeCtaussteCCuna<br />
General Motors hat durch den Künstler Norman<br />
Bei Geddes ein Gebäude für die Weltausstellung<br />
in New York konzipieren lassen, das die zukünftige<br />
Entwicklung des Verkehrswesens und der<br />
Strassen darstellt. Der ganze Komplex nimmt ein<br />
Areal von 30.000 m s ein und enthält Fahrstühle<br />
für die Besucher, in denen sie das ganze Gebäude<br />
fahrend besichtigen können. Jeder Fahrstuhl ist<br />
mit einem kleinen Lautsprecher ausgerüstet, damit<br />
der Besucher ungestört die Erklärungen . des Führers<br />
vernehmen kann.<br />
Die in diesem riesigen Komplex angelegten<br />
Strafen der Zukunft führen scheinbar an Abgründen<br />
vorbei, durch den Verkehr grosser Städte, durch<br />
Bergpässe und alle anderen möglichen Landschaften<br />
der Neuzeit. Eine Strecke der Strasse ist<br />
sogar in künstliche Nacht eingehüllt, wo wieder<br />
die neuen Beleuchtungsmöglichkeiten der Strassen<br />
und die zukünftige Handhabung der Automobil-<br />
Signa lisation durch polarisiertes Licht etc. gezeigt<br />
werden.<br />
Dieses Gebäude der General Motors soll hauptsächlich<br />
dem Zwecke dienen, das Publikum für die<br />
konstruktive Arbeit und die weit in die Zukunft<br />
hineinragenden Pläne der Verkehrs-Ingenieure<br />
und Strässenbau-Behörden zu begeistern und Verständnis<br />
für die Probleme einer neuen Verkehrsperiode<br />
zu vermitteln.<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzelle oder deren Raum 45 KR.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtarif<br />
tnseratenschluss 4 Tage vor Erseheinen der Nummer<br />
In dieser Nummer<br />
Die artikelweise Beratung der<br />
S trassentransportordnung.<br />
Maloja-Bergrennen.<br />
Eyston dem Tode entronnen.<br />
Welche Oeltemperaturen treten<br />
im Motor auf?<br />
Beilage:<br />
Wey (Luzern) begrüsst die endliche Schaffung<br />
einer Transportordnung vor allem aus<br />
sozialen Ueberlegungen. Speziell hinsichtlich<br />
Personalverhältnisse habe die bisherige Regelung<br />
grosse Mißstände mit sich gebracht.<br />
Dagegen sei darauf hinzuweisen, dass die<br />
neue Vorlage gegenüber der vom Volk am<br />
5. Mai 193S verworfenen in mehr als einer<br />
Beziehung weiter zu gehen versuche. Sehr<br />
beachtlich seien vor allem die<br />
Eingriffe in die Wirtschaft,<br />
und es dränge sich deshalb die Frage aui,<br />
ob eine Dringlicherklärung sich rechtfertigen<br />
lasse. Nach seiner Ansicht sei es durchaus<br />
zweifelhaft, ob auf Qrund dieses 5jährigen<br />
Provisoriums und der damit gemachten Erfahrungen<br />
dann ein absehliessendes Urteil<br />
gefällt werden könne.<br />
Gafner (Bern) teilt diese Bedenken. Er<br />
hebt hervor, wie im Jahre 1935 Bahninteressen<br />
im Vordergrund der Vorlage gestanden,<br />
während heute ein neues Moment in Erscheinung<br />
trete : nämlich die Sorge um die<br />
militärische Bereitschaft unseres Landes.<br />
Im Falle eines europaischen Krieges, in den<br />
schliesslich auch wir verwickelt werden könnten,<br />
spiele die Schnelligkeit, mit der sich der<br />
Aufmarsch unserer Armee vollziehe, eine<br />
grosse Rolle. Dieses Tempo aber sei in weitgehendem<br />
Masse vom Grade der Motorisierung<br />
unseres Heeres abhängig. Die Gefahr<br />
eines ungünstigen Kriegsausganges infolge<br />
Mangel an militärtauglichen Motorfahrzeugen<br />
dürfe nicht von der Hand gewiesen werden.<br />
Uebrigens laufe ja die Tendenz des Bundesbeschlusses<br />
nicht auf eine Vermehrung, sondern<br />
gerade auf eine Reduktion des für unsere<br />
Landesverteidigung so notwendigen Wagenparkes<br />
hinaus. Wenn der Vorlage trotzdem<br />
zugestimmt werden könne, so nur im Wissen<br />
um unabhängig hievon ergriffene Massnahmen<br />
zu weiterer militärischer Motorisierung.<br />
Der Redner äussert sich dann zu der in der<br />
Vorlage eingebauten Bedürfnisklausel und<br />
sieht voraus, dass diese die Behörden vor<br />
schwierige Probleme stellen werde. Immerhin<br />
sei diese eines der Mittel, das die endliche<br />
Sanierung des Transportgewerbes<br />
bringe. Als sine qua non habe die,Privatwirtschaft<br />
die<br />
Freiheit des Werkverkehrs<br />
gefordert. Es soll dieser den nötigen Preisregulator<br />
bilden. Das Verbot des gemischten<br />
Verkehrs (Art. 5) stelle jedoch Mittel- und<br />
Kleinfirmen bestimmt recht bald vor die<br />
Frage, ob die Haltung eigener Lastwagen<br />
wirtschaftlich noch tragbar sei. Eine Verneinung<br />
dieser Frage aber brächte sie ganz zweifellos<br />
den grösseren Konkurrenzfirmen gegenüber<br />
ins Hintertreffen. Der Chef des Eidg.<br />
Post- und Eisenbahndepartementes sei deshalb<br />
gebeten, zu erklären, dass Art. 5 der<br />
Vorlage in largem Sinne gehandhabt würde.<br />
Bratschi (Bern) stellt eine Wandlung der<br />
bundesrätlichen Ansichten seit der Vorlage<br />
Fortsetzung des Feuilletons:<br />
«Töchter ein halbes Dutzend»<br />
in nächster Nummer.
von 1935 fest Die vorgeschlagene neue Regelung<br />
sei eine<br />
Gewerbeschutzordnung.<br />
und zwar zugunsten eines Gewerbes, das<br />
ohnehin schon eine privilegierte Stellung einnehme.<br />
Die Freiheit im Transportwesen habe<br />
zu einer Anarchie geführt, die auf unserer<br />
ganzen Wirtschaft laste. Der Bundesrat verzichte<br />
also auf eine Verkehrsteilung mit dem<br />
Erfolge, dass wir in 5 Jahren von einer Lösung<br />
des brennenden Problems Schiene/<br />
Strasse noch weiter entfernt sein werden als<br />
heute. Wenn schon die Konkurrenz als wirtschaftliche<br />
Notwendigkeit anerkannt werde,<br />
dann müsse sie sich wenigstens unter gleichen<br />
Bedingungen vollziehen. Im Transportwesen<br />
gehe aber die Konkurrenz zwischen den beiden<br />
Transportmitteln unter ungleichen Voraussetzungen<br />
vor sich. Gewisse Bestimmungen<br />
der Vorlage, etwa die Kontrolle der Arbeitszeit<br />
oder die Motortransporttarife, seien<br />
praktisch gar nicht durchführbar. Ausserdem<br />
könne das Amt für Verkehr die Bedürfnisfrage<br />
wohl schwerlich abklären, werden die<br />
Konzessionen doch für das ganze Land und<br />
nicht nur für gewisse Regionen erteilt. Begrüssenswert<br />
wäre, wenn es dank des Gesamtarbeitsvertrages<br />
gelänge, den sozialen<br />
Mißständen beizukommen. Eine wesentliche<br />
Lücke in der Vorlage stelle der Verzicht auf<br />
die Einbeziehung des Werkverkehrs dar. Dieser<br />
stelle noch immer den bedeutendsten Anteil<br />
am Strassenverkehr, und es müsse aus<br />
diesem Grunde jeder Lösungsvorschlag, der<br />
ihn nicht einbeziehe, als unzulänglich bezeichnet<br />
werden. Ueberhaupt gehe die vorgeschlagene<br />
Neuregelung von einem falschen Ausgangspunkte<br />
aus: von der privatwirtschaftlichen<br />
Lage des einzelnen Unternehmers nämlich,<br />
anstatt vom gesamtwirtschaftlichen<br />
Standpunkte. Eine richtige Lösung müsste den<br />
Fernverkehr grundsätzlich der Bahn zuweisen,<br />
getreu dem Grundsatze: Jedem Verkehrsmittel<br />
diejenige Aufgabe, zu der es prädestiniert<br />
ist! Hinsichtlich der militärischen<br />
Forderungen ist nach Ansicht Bratschis Vorsicht<br />
am Platze. Ungenügend sei nicht die<br />
Leistungsfähigkeit des Motorfahrzeuges, sondern<br />
diejenige der Strasse, und es werde deshalb<br />
die Eisenbahn sowohl im Kriege wie im<br />
Frieden das Rückgrat unserer Verkehrswirtschaft<br />
sein und bleiben. Da jedoch die wirkliche<br />
Entscheidung über unsere künftige Verkehrspolitik<br />
erst bei Behandlung der 390 000<br />
Unterschriften auf sich vereinigenden<br />
Gütertransportinitiative<br />
falle, sähen die Sozialdemokraten von einein<br />
Antrag auf Nichte.intreten ab.<br />
Bundesrat Pilet stellt demgegenüber fest,<br />
dass das Problem sich nicht länger mehr ausschliesslich<br />
um die Konkurrenz zwischen<br />
Schiene und Strasse drehe. Das Motorfahrzeug<br />
habe sich heute in den entferntesten<br />
Wirtschaftszweigen<br />
müsse in der gesetzlichen Ordnung des Transportwesens<br />
berücksichtigt werden. Grosse Kapitalien<br />
seien im Motorfahrzeug und all den<br />
mit diesem zusammenhängenden Zweigen unserer<br />
Wirtschaft investiert und<br />
Ueber 3000 Patentanmeldungen autotechnischer<br />
Art.<br />
Aus einer vom deutschen Redchspatentamt eoeben<br />
veröffentlichten Uebersicht geht hervor, dass<br />
im Laufe des Jahre« 1937 insgesamt 3062 Patente<br />
angemeldet und 598 Patente erteilt wurden, die sich<br />
mit der Motorfahrzeustechnüc befassen.<br />
Wohl selten noch wurde eine so tief ins<br />
Getriebe unserer Wirtschaft eingreifende<br />
Vorlage des Bundesrates derart durchgepeitscht,<br />
wie dies in der Mittwochsitzung<br />
des Nationalrates anlässlich der Beratungen<br />
betreffend den Bundesbesohluss über Personen-<br />
und Sachentransport mit Motorfahrzeugen<br />
geschah. Man konnte sich des Eindrucks<br />
nicht erwehren, dass diese Spezialvorlage,<br />
deren Bestimmungen mit Ausnahme<br />
der Dringlichkeitsklausel unseren Politikern<br />
keine Gelegenheit zur breiten Darlegung<br />
ihrer weltanschaulichen Uebersetzungen bot,<br />
kaum in ihrer ganzen Tragweite erfasst worden<br />
sein dürfte. Es schien, als könnte man<br />
nicht rasch genug damit zu Ende kommen;<br />
sozusagen vorbehaltlos wurde dem bundesrätlichen<br />
Entwürfe zugestimmt und die vom<br />
Ständerat am 24. März <strong>1938</strong> vorgenommenen<br />
Aenderungen gutgeheissen. Den ausserordentlich<br />
sanierungsbedürftigen Verhältnissen<br />
des Strassentransportgewerbes jedenfalls kam<br />
dies Blitztempo der Behandlung sehr zu<br />
statten !<br />
Ohne jede Diskussion, man möchte fast sagen<br />
«auf ersten Anhieb», wurden in einem Atemzuge<br />
die Art. 1 (Geltungsbereich), Art. 2 (Ausnahmen),<br />
Art. 3 (Gewerbsmässiger Verkehr), Art 4 (Werkverkehr<br />
und Art. 5 (Gemischer Verkehr) der<br />
Vorlage gutgeheissen. Den letzten Artikel allerdings<br />
hatte die beratende nationalrätliche Kommission<br />
durch Neufassung von Absatz 2 abgeschwächt:<br />
« Wo das Verkehrsbedürfrils es erfordert, kann<br />
die zuständige Behörde, namentlich für abgelegene<br />
Ortschaften, im Gebirge und in Grenzgebieten,<br />
Ausnahmen bewilligen. »<br />
Bei Beratung des Artikel 6, •welcher die Beförderungsbedingungen<br />
behandelt, erkundigte sich<br />
Scherrer (Basel), ob denn die im Motorfahrzeuggesetz<br />
enthaltenen Vorschriften nicht genügten?<br />
Bundesrat Pilet machte darauf aufmerksam, dass<br />
es sich hier nicht um Haftung gegenüber Drittpersonen,<br />
sondern um eine solche gegenüber Spediteuren<br />
handle.<br />
Art. 7 (Frachturkundenstempel), Art. 8 (Tarife),<br />
Art. 9 (Rechtsgeschäfte des Privatrechts) und Art.<br />
10 (Verband der Strassentransport-Unternehmer)<br />
lösten keine Einwendungen aus. Nach dieser recht<br />
summarischen Behandlung des ersten Abschnittes<br />
der Vorlage, enthaltend die allgemeinen Bestimmungen,<br />
wurde die Vormittagssitzung geschlossen.<br />
Als dann der Präsident um 17 Uhr die Nachmittagssitzung<br />
eröffnete, war die Besetzung des<br />
Saales bei weitem nicht derart, wie nach den Eröffnungen<br />
von Nationalrat Bratschi hinsichtlich<br />
Interesse des Volkes an den VerkehrsproWemen<br />
zu erwarten. Im Handumdrehen waren auch der<br />
zweite Abschnitt der Vorlage, welcher die Trans-<br />
Portbewilligungen behandelt, und damit die Art. 11<br />
bis 24 angenommen. Auf Antrag Scherrer (Basel)<br />
erhielt Art. 19/2 eine Ergänzung in dem Sinne, dass<br />
neben Hinterlassenen und Rechtsnachfolgern nun<br />
auch der Konkursmasse die Gültigkeitsdauer der<br />
Bewilligung bis zur Erledigung des Gesuches um<br />
Erteilung einer neuen Bewilligung zuerkannt wird.<br />
Ohne Diskussion kamen in der Folge zur Annahme<br />
Abschnitt 3 der Vorlage (Transportkommission)<br />
mit den Art. 25 und 26, Abschnitt 4 (Einfüh-<br />
und üebergangsbestimmungen) mit den festgesetzt, und dasrungs- Art.<br />
Zehntausende von Existenzen<br />
davon abhängig. Zudem besitze der Staat am<br />
Automobil nicht unwesentliche fiskalische Interessen.<br />
Militärische Erwägungen, die Motorisierung<br />
von Armee und Industrie hätten dem<br />
ganzen Fragenkomplex einen durchaus neuen<br />
Aspekt verliehen. Gerade mit Rücksicht hierauf<br />
sei es durchaus verständlich, dass noch<br />
in keinem Lande eine endgültige Lösung gefunden<br />
werden konnte. Nirgends aber wurde<br />
bisher die Hand auf den privaten Motorverkehr<br />
gelegt; der gewerbsmässige Verkehr<br />
dagegen werde allgemein in gesetzliche Normen<br />
zu bringen versucht.<br />
Dieser Vorlage, so führt Bundesrat Pilet<br />
weiter aus, liegen eingehende statistische Erhebungen<br />
über die Eigenart und Bedeutung<br />
der einzelnen Zweige des Gütertransportes<br />
auf der Strasse zugrunde. Der gewerbsmässige<br />
Güterverkehr übertreffe nach Tonnenkilometer<br />
gemessen den Werkverkehr danach<br />
um eine Kleinigkeit, speziell hinsichtlich grösserer<br />
Entfernungen. Deshalb galt die Sorge<br />
der Regelung des gewerbsmässigen Verkehrs,<br />
wofür — im Gegensatz zum Werkverkehr —<br />
auch die verfassungsmässigen Grundlagen<br />
vorhanden seien. Die verantwortlichen militärischen<br />
Stellen hätten mit allem Nachdruck<br />
den Verzicht auf die Einbeziehung des Werkverkehrs<br />
in eine Transportordnung gefordert.<br />
Die vorgeschlagene befristete Regelung des<br />
gewerbsmässigen Verkehrs werde die nötigen<br />
Unterlagen für die definitive Ordnung des<br />
Transportwesens schaffen.<br />
27—31, Abschnitt 5 (.Strafbestimmungen und Verfahren)<br />
mit Art. 32 und Abschnitt 6 (Schlussbestimmungen)<br />
mit den Art. 33—35.<br />
Wie bereits angetönt, machte eigentlich einzig<br />
Art. 35 (Dringlichkeit) mit seinen Möglichkeiten zu<br />
politischer Auseinandersetzung von eich reden.<br />
Eder (Thurgau) empfiehlt namens der Kommissionsmehrheit<br />
(8 zu 7 Stimmen), der Dringlicherklärung<br />
der Vorlage beizupflichten. Dabei seien<br />
nicht nur wirtschaftliche, sondern<br />
vor allem militärische Rücksichten ausschlaggebend.<br />
Es fehlen nämlich die notwendigen gesetzlichen<br />
Grundlagen zur Durchführung einer Nationalisierung<br />
der Lastwagenindustrie, die Vorlage aber bietet<br />
die Möglichkeit einer Anpassung an die neuen<br />
Neuorganisation der schweizerischen Verkehrswerbung.<br />
Der Verwaltungsrat der Schweiz. Bundesbahnen<br />
hat bekanntlich den Beschluss gefasst, die<br />
S.B.B.-Agenturen an die neu zu bildende Werbeorganisation<br />
abzutreten, was für die Reorganisation<br />
der schweizerischen Verkehrswerbung von<br />
grosaer Bedeutung sein dürfte. Nach diesem Entscheid<br />
ist die zur Abklärung des ganzen Fragenkomplexes<br />
engesetzte Expertenkommission zusammengetreten,<br />
um das Organisationsstatut der neu<br />
zu gründenden schweizerischen Zentrale für Verkehrsförderung<br />
durchzuberaten. Es ist beabsichtigt,<br />
diese als Körperschaft des öffentlichen Rechtes<br />
mit Domizil in Zürich zu errichten. Ihr allgemeiner<br />
Zweck liegt in der Förderung des Fremdenverkehrs,<br />
mit der Hauptaufgabe, die gesamtschweizerische<br />
Verkehrswerbung zu organisieren und auch durchzuführen.<br />
Damit löst sie die bisherige Nationale<br />
Vereinigung zur Förderung des Reiseverkehrs ab,<br />
so wie die von ihr errichtete Schweizerische Verkehrszentrale.<br />
In einem besondern Vertrag soll die<br />
künftige Stellung der S.B.B.-Agenturen im Auslande<br />
festgelegt werden. Dieser ist vom Verwaltungsrat<br />
der S.B.B, wie auch von der Expertenkommission<br />
bereits bewilligt worden. Inskünftig<br />
werden die S.B.B.-Agenturen den Namen «Schweizer<br />
Verkehrsbureau» führen, und «war handelt es<br />
sich um die bisherigen Agenturen in Amsterdam,<br />
Berlin, Brüssel, Kairo, London, Neuyork, Paris,<br />
Prag, Rom, Stockholm und Wien.<br />
Es liegt auf der Hand, dass diese Neuorganisation<br />
ganz erhebliche Bundesmittel zur Ausübung<br />
ihrer Tätigkeit bedarf, so dass ein entsprechender<br />
Antrag des Bundesrates am die Eide. Räte gestellt<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 23. SEPTEMBER <strong>1938</strong> — N" 0 77<br />
Die artikelweise Beratung der Strass entransportordnung<br />
Schweizerische Rundschau<br />
Erfordernisse. Sie schaffe ferner die Grundlage,<br />
um denjenigen, die einen Lastwagen schweizerischer<br />
Provenienz kaufe, einer<br />
Bundeshilfe teilhaftig werden zu lassen.<br />
sei es dann in Form einer ähnlichen Vorzugsstellung,<br />
wie sie der Käufer eines Bundespferdes geniesse,<br />
der Gewährung eines Benzinpreisnachlasses<br />
oder dem Vergchontwerden bei eventuellen Benzinpreiserhöhungen.<br />
Da es sich bei der Vorlage ausserdem<br />
nur um eine befristete Regelung handle,<br />
dürfe der Dringlichkeit trotzf den Bedenken, welche<br />
auch die den Mehrheitsantrag unterstützenden Kommissionsmitglieder<br />
gegen diese Lösungsart hegen,<br />
zugestimmt werden.<br />
Im Gegensatz zu Eder vertrat Berthoud (Neuenburg)<br />
als Sprecher der Kommissionsminderheit die<br />
Forderung auf<br />
Unierstellung des Beschlusses unter das<br />
Referendum.<br />
Wüthrich (Zürich) brachte zu Art. 35, Abs. 1, folgenden<br />
Antrag ein:<br />
«Der Bundesrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />
dieses allgemein verbindlichen Bundesbeschlusses.»<br />
In seiner temperamentvollen Begründung gab<br />
der Redner zu, dass materielle Dringlichkeit der<br />
Ordnung des Automobilwesens nicht abgesprochen<br />
werden könne. Unverständlich sei dagegen, dass<br />
nach lömonatigem Beraten der Vorlage diese nun<br />
dem Entscheide des Volkes wegen Zeitverlust entzogen<br />
werden solle. Die Notwendigkeit, auf diesem<br />
Gebiete Ordnung zu schaffen, sei unbestritten; was<br />
aber nicht geschehen dürfe, sei, dass dies entgegen<br />
der allgemeinen Ordnung geschehe. Wer derart<br />
grundsätzliche Eingriffe in die Wirtechalt wage,<br />
dürfe auch<br />
vor dem Volksentscheid nicht zurückschrecken.<br />
Keinesfalls sei es zulässig, die Neuordnung auf<br />
Kosten der Aufstiegsmöglichkeiten der jungen Generation<br />
einzuführen, führte Wüthrich aus, und<br />
spielte damit auf die in der Vorlage verankerte unterschiedliche<br />
Behandlung alter und neuer Unternehmer<br />
an. Zwischen Tarifpflicht und Tarifzwang<br />
bestehe zudem ein himmelweiter Unterschied. Wie<br />
solle eine solche gesetzliche Regelung nach fünfjährigem<br />
Funktionieren wieder beseitigt werden<br />
können? Die Wiederausserkraftsetzung der Bestimmungen<br />
könne ja gar niemand wagen. Wüthrich<br />
würdigte nur ein einziges Argument für die Dringlichkeit:<br />
die militärischen Erfordernisse. Unsere<br />
diesbezügliche schlechte Position sei nicht zu leugnen,<br />
waren doch die Lücken schon seit Jahren bekannt.<br />
Die verantwortlichen Stellen müssen sich<br />
heute sagen lassen, dass sie<br />
nicht alles vorgekehrt, was ihre Pflicht gewesen<br />
wäre.<br />
Schliesslich benötigt man zum Erlass der notwendigen<br />
Massnahmen nur 24 Stunden. Wüthrich bestritt<br />
die Notwendigkeit der Dringlichkeit aus militärischen<br />
Gründen. Eine solche Vorlage setze eine<br />
bessere verfassungsmässige Grundlage voraus und<br />
das fakultative Referendum sei in diesem Falle<br />
durchaus berechtigt.<br />
Wey (Luzern) unterstützte den Vorredner. Die<br />
Transportordnung, erklärte er, sei ein Musterbeispiel<br />
dafür, wie dringliche Vorlagen nicht gemacht<br />
werden dürften. Der Antrag Wüthrich sei in dieser<br />
Sache dem säubern Wege vergleichbar, und diesen<br />
habe der Rat zu beschreiten. Bringolf (Schaffhausen)<br />
votierte für Dringlichkeit Die Arbeitnehmer<br />
ertrügen<br />
die Anarchie im Transportgewerbe<br />
nicht mehr länger. Bundesrat Pilet zählte noch einmal<br />
die für die Dringlicherklärung der Vorlage ins<br />
Feld geführten Argumente her. Dem Vorschlag des<br />
Bundesrates könne übrigens um so eher zugestimmt<br />
werden, als ja das Volk in nächster Zeit Gelegenheit<br />
habe, sich hinsichtlich der<br />
Gütertransport-Initiative zu entscheiden.<br />
In der Abstimmung wurde der Antrag Wüthrich,<br />
der sich mit demjenigen der Kommissionsminderheit<br />
deckte, mit 77 zu 32 Stimmen verworfen und<br />
die Dringlichkeitsklausel also entgegen den am Vortage<br />
vernommenen echönen Worten angenommen.<br />
Es folgte mit 96 zu 3 Stimmen bei immerbin 187 (1)<br />
Ratsmitgliedern die Annahme der Vorlage in der<br />
Gesamtabstimmung.<br />
werden muss. Zur Zeit Ist das Eidg. Poet- und<br />
Eisenbahndepartement mit der Ausarbeitung einer<br />
entsprechenden Botschaft beschäftigt. Diese soll in<br />
der Dezembersession dem Parlament unterbreitet<br />
•werden.<br />
Bis anhin ist jedoch der leitende Kopf der Organisation<br />
noch nicht gefunden worden, so dass<br />
nach einer Persönlichkeit für das Präsidium Umschau<br />
gehalten wird. Obwohl es eich um eins nebenamtliche<br />
Tätigkeit handelt, dürfte hiefür nur<br />
ein Mann in Frage kommen, der mit den schweizerischen<br />
Fremdenverkehrsverhältnissen völlig vertraut<br />
und nicht allzusehr durch eine bestimmte<br />
Interessengruppe, insbesondere nicht etwa durch<br />
die Schiene gebunden ist Eine Neuregelung wird<br />
auch die Direktionsfrage erfahren müssen, doch<br />
sind auch diesbezüglich noch keine endgültigen<br />
Entscheide getroffen.<br />
S€*0»x4Dm<br />
Walenseestrasse. Der St. Gallische Kegierungsrat<br />
genehmigte die vom Baudepartement<br />
vorgelegten Bauprojekte für die beiden<br />
Teilstrecken Murg und Mels der Walenseestrasse.<br />
Dem Grossen Rat wird gleichzeitig<br />
der Antrag unterbreitet, die bestehende<br />
Strasse durch die Ortschaft Murg als Staatsstrasse<br />
beizubehalten und auf das von uns in<br />
letzter Nummer erwähnte Viaduktprojekt zu<br />
verzichten. Mit den Bauarbeiten soll jedoch<br />
erst begonnen werden, wenn der Kanton<br />
Glarus die Walenseetalstrasse auf seinem<br />
Gebiet in befriedigender Weise fortsetze.<br />
Die<br />
Frequenz der Alpenposten im Sommer<br />
<strong>1938</strong>.<br />
während der im Anschluss an die Abwertung<br />
bei den Eisenbahnen gezeigte Optimismus sich als<br />
reichlich verfrüht erwies — verzeichnen doch insbesondere<br />
in diesem Sommer unsere Bahnen mehr<br />
oder weniger durchwegs rückläufige Betriebseinnahmen<br />
— eo ist bei den Alpenposten die gegenteilige<br />
Entwicklung festzustellen. Auf den 38 Betriebslinien<br />
sind insgesamt in der diesjährigen Sommersaison<br />
534,662 Personen transportiert worden, gegenüber<br />
511,143 im Vorjahr, was einer Frequenzvermehrung<br />
um 4,6% entspricht. Nicht weniger als<br />
32 Kurse weisen zwischen 1 und 60% liegende Frequenzerhöhungen<br />
auf. An der Spitze marschiert der<br />
Kurs Bern-Gurnigel-Schwefelberg Bad mit 60%, gefolgt<br />
von demjenigen über den Grossen St. Bernhard<br />
mit 58%. Auf 27% stellt sich die Frequenzzunahme<br />
für die Kurslinie Sierre - Val d'Anniviers<br />
und auf je 22% für den Gotthard- und den Ofenbergkurs.<br />
Die internationale Kurslinie St. Moritz -<br />
Stilfserjoch - Merano - Bolzano hat eine Frequenzzunahme<br />
von 18%, die schweizerischen Kurslinien<br />
Meiringen-Rosenkiui-Schwarzwaldalp, und Brienz-<br />
Axalp eine solche von je 17%, Schuls-Tarasp von<br />
16%, Stalden-Saas Grund von 13%, Schuls-Fetan<br />
und Pillon von je 12% und Schuls - Val Sinestra;<br />
von + 10%. Die übrigen, mit Ausnahme der Minderfreque'nzen<br />
aufweisenden Kurslinien, haben zwischen<br />
1 und 9% liegende Frequenzsteigerungen<br />
aufzuweisen. Die stärkste Verkehrseinbusse verzeichnet<br />
die Kurslinie Urnäsch - Schwägalp mit<br />
— 20%, gefolgt von der Linie Einsiedeln-Oberiberg<br />
mit —16% Bei den restlichen vier Linien, Hasliberg<br />
(— 6%>), Melchthal (— 3°/o), Nesslau-Buchs<br />
(—2°/o), Chur-Tschiertschen (—1%) hielten sich<br />
die Minderfrequenzen in bescheidenem Rahmen-<br />
Touristischer Hilfsdienst In Holland. Wer dieses<br />
Jahr mit dem Auto durch die Niederlande gefahren<br />
ist, der begegnete hin und wieder an nichtholländischen<br />
Automobilen kleinen, orangefarbigen<br />
Plaketten mit der Aufschrift «Tourist-Service Nederland»<br />
und einem Abzeichen, bestehend aus einem<br />
Autorad mit den Buchstaben «BBTBBA».<br />
Was bedeutet BBTBBA? Es ist ein Verein von<br />
holländischen Studenten und Realschülern, die es<br />
sich in ihren Ferien zur Aufgabe machen, ausländischen<br />
Autotouristen in den Niederlanden in jeder<br />
Beziehung behilfleich zu sein. Sie besorgen Führungen<br />
durch die Städte, zeigen Sehenswürdigkeiten<br />
und erteilen Auskunft auf allen Gebieten des Reiseverkehrs.<br />
Was nun aber das Markanteste an dieser Institution<br />
ist: Die Dienste werden völlig kostenlos geleistet;<br />
es wird kein Geld angenommen; die Studenten<br />
kommen ihrer Aufgabe zum eigenen Vergnügen<br />
nach. Sie freuen sich, den Reiseverkehr praktisch<br />
miterleben zu können, sie lernen sich in den fremden<br />
Sprachen auszudrücken und helfen so bereitwilligst<br />
mit, den Touristenverkehr zu fördern. Um<br />
die Dienste dieser Studentenführer in Anspruch zu<br />
nehmen, d. h. um sich hiefür erkennbar machen zu<br />
können, ist es nötig, die papierene Orangeplakette<br />
auf die Windschutzscheibe zu kleben; auch die Hotels<br />
weisen solche Studenten zu. Der Hilfsdienst<br />
steht aber nur während der Ferienzeit zur Verfügung<br />
(Juli und August und Oster-, Pfingst- und<br />
Weihnachtsferien). J3r funktioniert in allen grösseren<br />
holländischen Städten; die betreffenden Studenten<br />
weisen sich durch ein Abzeichen oder die<br />
Legitimationskarte aus.<br />
An die diesen touristischen Hilfsdienst in Anspruch<br />
nehmenden fremden Automobilisten wird<br />
nur ein Wunsch gerichtet, bei der Benützung desselben<br />
sich stets daran zu erinnern, dass es sich<br />
um eine freiwillige Hilfeleistung handelt, mit welcher<br />
kein Missbrauch getrieben werden soll. V<br />
Wi<br />
V«»l*«»hi*<br />
Tour<br />
saraus<br />
aftU«h*» s<br />
Die französische Tochtergesellschaft des<br />
Saurer-Konzerns.<br />
Dem Geschäftsbericht für das Jahr 1937 der<br />
Automobiles Industrieis Saurer in Suresnes ist zu<br />
entnehmen, dass der Reingewinn gegenüber dem<br />
Vorjahre eine Steigerung von 2,28 auf 2,34 Mill.<br />
ffr. zu verzeichnen hat. Einschliesslich Vorjahresvortrag<br />
wird ein Aktivsaldo von 8,7 (8,1) Mill. ffr.<br />
ausgewiesen, wovon für die Verteilung einer unveränderten<br />
Dividende von 10% auf das 15 Mill.<br />
ffr. betragende Aktienkapital 1,5 Mill. ffr. beansprucht<br />
werden. Der Saldo von 6,95 (6,36) Mill.<br />
ffr. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Dieses<br />
befriedigende Ergebnis ist das Resultat technischer<br />
und kommerzieller Verbesserungen, da der Absatz<br />
im Vergleich zum Vorjahre etwas zurückgegangen<br />
ist<br />
Kostensteigerung der britischen Automobilindustrie.<br />
Der Vorsitzende der Vauxhall Motors Ltd., einer<br />
englischen Tochtergesellschaft der General Motors<br />
Co., beklagte sich in der Hauptversammlung seines<br />
Unternehmens bei der Erläuterung des Geschäftsberichtes<br />
über eine stark fühlbare Kostensteigerung<br />
vor allem durch höhere Rohstoff- und Materialpreise.<br />
Auf das eine Million Pfund betragende<br />
Aktienkapital konnten «nur» 30% Dividende ausgeschüttet<br />
werden, während die Dividende im Vorjahre<br />
75% betrug. Bei gleichbleibender Steigerung<br />
der Rohstoffkosten werde ein sehr ernster Absatzrückgang<br />
befürchtet. A'ls Folge der Kostensteigerung<br />
sei die Erhöhung der Verkaufspreise für den<br />
Inlandsmarkt und für den Export unvermeidlich<br />
gewesen, was wieder zum Rückgang des Absatzes<br />
geführt habe. Der gegenwärtige Preisstand des englischen<br />
Stahls mache es unmöglich, dass man gegen<br />
andere Länder mit günstigeren Einkaufsbedingungen<br />
wettbewerbsfähig bleiben könne. Der Stahlprotektionismus<br />
hätte nicht einen Stand erreichen<br />
dürfen, an welchem er zu einem «Schutz geringerer<br />
Leistungsfähigkeit» und zur Kurzsichtigkeit geführt<br />
habe. Entschieden wandte sich der Vorsitzende<br />
gegen die Vorstellung, dass die Gewinnspanne der<br />
Automobilindustrie gross genug sei, um darauf verzichten<br />
zu können, die Folgen der Preissteigerung<br />
auf die Kundschaft abzuwälzen. Unter den augenblicklichen<br />
Verhältnissen habe man mit einer Gewinnspanne<br />
von 5% zu arbeiten.
N° 77 « FREITAG. 2$. SEPTEMBER! ii$38i<br />
AUTOMOBE^KEVUfc<br />
Zum Akschtuss dex Schweiz. Spoxtsoison:<br />
UtWsichtspian fib«rdW Rtnnstrad«<br />
Casaccia<br />
l«g«nd«i<br />
.. Plan- du parcouns<br />
Oben im Engadin, das momentan im prächtigsten<br />
Herbstschmuck prangt, wird kommenden<br />
Sonntag, den 25. September, der Reigen<br />
der diesjährigen sportlichen Veranstaltungen<br />
des Automobil-Clubs der Schweiz abgeschlossen.<br />
Zwar figurierte die erste nationale Bergprüfungsfahrt<br />
auf der 5 Kilometer langen<br />
Strecke Casaccia-Maloja-Kulm nicht im heurigen<br />
Sportkalender. Allein die Absage des<br />
Bergrennens Develier-Les Rangier«, des einen<br />
der beiden für die schweizerische Automobilmeisterschaft<br />
<strong>1938</strong> ausgeschriebenen Bergläufe,<br />
veranlasste die nationale Sportkommission,<br />
nach einem entsprechenden Ersatz Umschau<br />
zu halten, der dann scbliesslich auch<br />
gefunden wurde. Mit der Durchführung eines<br />
Bergrennens auf der Malojastrasse beauftragte<br />
der ACS seine Graubündner Sektion,<br />
und diese wiederum anvertraute die organisatorischen<br />
Arbeiten ihrer Ortsgruppe St Moritz.<br />
Es erübrigt sich, auf das Drum und Dran<br />
der Organisation, sowie auf Einzelheiten im<br />
Reglement nochmals zurückzukommen, zumal<br />
die Leser der « Automobil-Revue » über alle<br />
wissenswerten Details eingehend informiert<br />
worden sind. Stellen wir mit Genugtuung fest,<br />
dass der Veranstaltung, welcher als<br />
Schlusslauf um unsere Meisterschaft<br />
besondere Bedeutung zukommt, im Inland wie<br />
jenseits der schweizerischen Grenzpfähle<br />
grösstes Interesse entgegengebracht wurde.<br />
Die nachstehend veröffentlichte Nennliste<br />
weist nun insgesamt 39 Namen auf, darunter<br />
fast ausnahmslos auch alle jene, die auf den<br />
Meisterschaftstitel, sei es in der Kategorie<br />
Touren-, Sport- oder Rennwagen, aspirieren.<br />
Wir müssen leider infolge Platzmangel darauf<br />
verzichten, den Stand der Meisterschaft in<br />
den einzelnen Kategorien zu würdigen, können<br />
dies aber um so eher tun, als über die<br />
Siegeschancen ein besonderer'Artikel in Nr.<br />
75 der « A.-R. > orientierte.<br />
Die interessierten Sportkreise und auch das<br />
Publikum, das heute den Reiz der Bergrennen<br />
auf Schweizer Gebiet nur noch selten kosten<br />
kann, werden die Botschaft mit Freude vernommen<br />
haben, dass auch<br />
Hans Stuck, der deutsche Strassen- und<br />
Bergmeister pro <strong>1938</strong><br />
und einer der berühmtesten Piloten am Berg<br />
überhaupt, mit dem letztjährigen, oftmals<br />
siegreichen Auto-Union-Rennwagen mit 6-<br />
Liter-Kompressor-Motor starten wird. Er hat,<br />
wie bekannt, die in tadellosem Zustand befindliche,<br />
mit 16 Spitzkehren als besondere<br />
« Delikatessen » ausgestattete Rennstrecke auf<br />
seiner Rückkehr vom Grossen Preis von Ita-<br />
Am Mittwoch unternahm Captain Eyston mit<br />
seinem «Blitzstrahl» einen Angriff auf seinen<br />
eigenen, absoluten Geschwindigkeits-Weltrekord für<br />
Automobile Dabei ereignete sich ein Zwischenfall,<br />
bei welchem der Pilot nur durch ein Wunder<br />
vor einem sicheren Todessturz bewahrt blieb. In<br />
voller Fahrt löste sich ein Stück der Radverkleidung,<br />
wodurch eine Katastrophe unvermeidlich<br />
schien. Eyston konnte jedoch sein Rennungeheuer<br />
mit meisterlicher Geistesgegenwart aussteuern und<br />
zum Anhalten bringen. Die Zeitmessung ergab<br />
eine mittlere Geschwindigkeit von 563 Stundenkilometer<br />
auf der Meilenbasis und der Weltrekordinhaber<br />
gab der Ueberzeugung Ausdruck, dass er<br />
ohne die Panne die 580 km/h, überschritten hätte.<br />
Nach diesem letzten Versuch gibt auch Eyston vorderhand<br />
weitere Angriffe auf seine Weltbestleistung<br />
auf, da der «Blitzstrahl» überdies starke Beschädigungen<br />
erlitten hat.<br />
vril» befindet, auf der Ebene zwischen den<br />
Sonntag, den 25. September <strong>1938</strong>,<br />
beiden langen Steigungen. Dort werden die 0550—07.00 Trainin«; für alle Wagen.<br />
Fahrer ihre Geschwindigkeit auf ein Maximum 07.30 Wagenabnahme beim Hotel Schweizerhau»*<br />
hinaufschrauben, um von der Horizontalen die Maloja.<br />
09.30 Sperrung: der Rennstrecke.<br />
direkt folgende, 12 % betragende Steigung mit 10.00 Start der Tourenwagen.<br />
grossem Anlauf in Angriff zu nehmen. An 11.00 Start der Sportwagen bis 1500 cetn.<br />
dieser Stelle werden sich zweifellos auch die 11.50 Start der Sportwagen über 1600 ©cm,<br />
kitzligsten Momente des Rennens überhaupt 12.16—13.00 Unterbruch.<br />
13.15 Start der Rennwagen bis 1500 ccm.<br />
abspielen.<br />
13.45 Start der Rennwagen über 1500 ccm.<br />
Nennllste.<br />
15.00 Freigabe der Strecke Casaccia—Maloja füit<br />
den Verkehr.<br />
TOURENWAGEN:<br />
ccm 16.30 Schlussakt und Preisverteilung auf Schweiz<br />
E Kaiser Alois, Zug Opel 1486 zerhaus-Terrasse, Maloja.<br />
E Kaiser Elly, Frau, Zag Opel 1486 21.00 A.CS.-Ball und Rendez-vou» 8er Fahree<br />
E Iten Josef, Zug<br />
Opel 1436 und Konkurrenten, Ehrengäste und Presse*<br />
E Stich Hans, La Ghaux-de-F. Fiat 1Ö89 , Vertreter in der Cheea Veglia, St. Moritz.<br />
E Iselin Henriette, Basel Fiat 1089<br />
A Pfosi Hans, Zürich Peugeot 1901<br />
E Dattner Alfred, Zürich Fiat 1089<br />
A Nikiaus Paul, Wabern Riley | 1496<br />
Donlnzton-Grand-Prlx.<br />
A Morel H. Rudolf, Küsnacht Fiat 1089 Im Donington Grand Prix, der am 1. Oktober<br />
E Weber Hans, Suhr Lancia 1352 von Stapel geht, klingt der Reigen der diesjährigen<br />
A Dellsperger Rolf, Bern Peugeot 1991 Formelrennen aus. Mercedes-Benz und Auto-Union<br />
E Scheibler Aug., Laupen Bugatti 2995 haben ihre Teilnahme bereits zugesagt, doch hofft<br />
A Schäfer Erich, Bern Dodge 3569 man in England, auch die Maserati und Alfa am<br />
E Portmann Hans, Basel Ford 3621 Start zu sehen. Mercedes schickt Garacciola. Brauchitsch<br />
und Lang um den Team-Preis und als vier-<br />
E Keller Heinz, Zürich M. G. 1548<br />
A Venzi Guerrino, Samaden Mercedes Kp. 5401 ten Fahrer den Engländer Seaman ins Feuer, währenddem<br />
sich die Equipe der Auto-Union aus Nuvo-<br />
E Helbljng Herrn., Rapperswil Ford 3621<br />
Matoj» A «Arret>, Zollikon<br />
Fiat 1089 lari, Müller, Hasse und dem Schweizer Kautz zusammensetzt.<br />
Ein britischer Wagen, der den deut-<br />
Wissel F.. St Moritz M. G. 1292<br />
SPORTWAGEN:<br />
schen ebenbürtig wäre, existiert dagegen nicht, und<br />
E Schaffroth A., Chur B-M.W. 1490<br />
selbst wenn der neue 2-Liter-ERA mit in die Arena<br />
A Häffner Karl, Zürich Fiat<br />
998<br />
steigt, wofür zwar nur eine geringe Wahrscheinlichkeit<br />
spricht, können ihm gegen Mercedes-<br />
A Gartmann Noldi, St. Moritz Fiat 1089<br />
A v. Tscharner H. K., Bern M. G. Kp. 1292<br />
Bena und Auto-Union keine reellen Chancen zugebilligt<br />
werden. Im übrigen rechnet man auch mit<br />
E Campolongo Emilio, Zürich Hanomag 1494<br />
E Noverraz Louis, Genf B.M.W. 1971<br />
dem Erscheinen einiger 1K -Liter-Wagen, wie ERÄ<br />
A Gautschi Hans, Bern B.M.W. 1911<br />
und Maserati, so dass die zulässige HSchstzahl von<br />
E Rüdinger Alfred, Zürich Neumann-<br />
30 Konkurrenten erreicht werden sollte.<br />
E Riesen Friedrich, Bern Neander 1O0Ö<br />
B.M.W. 1971<br />
Seaman verlobt.<br />
A Trümpy Hermann, Glarus M. G.<br />
1087 Der englische Autorennfahrer Richard Seaman,<br />
E de Montfort L., Lausanne Bugatti 3257 welcher der Mercedes-Benz-Mannschaft angehört<br />
und in diesem Jähre den < Grossen Preis von<br />
lien in Monza zusammen mit dem Rennleiter RENNWAGEN:<br />
Deutschland> auf dem Nürburgring gewann, hat<br />
der Auto-Union, Dr. Feuereissen, abgefahren Blancpain Bernard, Fribourg Maserati Kp. 1496 sich mit einer jungen Deutschen verlobt, und zwar<br />
Bircher Theophile, Lausanne Bugatti Kp. 1492<br />
und ein hohes Lied auf die prachtvolle, für<br />
mit Fräulein Erica Popp, der Tochter eines bayrischen<br />
Grossindustriellen.<br />
de Graffenried Em., Fribourg Maserati Kp. 2940<br />
Rennzwecke glänzend geeignete Anlage gesungen.<br />
Hug Armand F., Lausanne Maserati Kp. 1496<br />
Mandirela Adolphe, Genf Maserati Kp. 2940<br />
Stuck Hans, Feldbach A.-Union Kp. 6000 *. c. s.<br />
Hat die Nennliste somit keine Wünsche unerfüllt<br />
gelassen, so darf man überzeugt sein, Christen Max, Zürich Maserati 2000<br />
Stürzinger Leni, St. Gallen Bugatti 1492<br />
dass auch das Rennen selbst mit sportlich Schumarini Dante, Basel Lincoln-Zeph. 4375 SEKTION AARGAU. Orientierungs- und Zuverlässigkeitsfahrt.<br />
Eine solche Fahrt findet nächsten<br />
hochinteressanten Momenten aufwarten wird,<br />
Sonntag statt, sie ist offen für Sektionsmitglieder<br />
und es bleibt einzig zu hoffen, dass sich<br />
Programm.<br />
und ihre Angehörigen. Die Teilnehmer besammeln<br />
Sankt Petrus der ersten Auflage der Veranstaltung<br />
besonders annehmen werde. Wir 17.00—19.15 Uhr: Training für alle Wagen.<br />
Freitag, den 23. September <strong>1938</strong>.<br />
eich punkt 9 Uhr im Schachen in Aarau. Daselbst<br />
wird die Aufgabe gestellt, eine nach der Karte bezeichnete<br />
Strecke mit verschiedenen Kontrollposten<br />
wünschen ihr in jeder Hinsicht den verdienten<br />
Samstag, den 24. September <strong>1938</strong>. in kürzester Zeit abzufahren. Die Route bleibt für<br />
Erfolg und hoffen, dass recht viele Zuschauer 05.30—06.15 Training für Tourenwagen.<br />
alle Konkurrenten die gleiche. Die Anzahl der<br />
dem spannenden Rennen im unvergleichlich<br />
schönen Hochtale Graubündens einen Be-<br />
17.00—17.45 Training für Tourenwagen.<br />
nach Wagentypen und Amateure oder Experten be-<br />
06.20—07.30 Training für Sport- und Rennwagen. Mitfahrer ist unbeschränkt. Eine Unterteilung<br />
such abstatten. Sie seien gleichzeitig darauf 17.50—19.00 Training für Sport- und Rennwagen. steht nicht, indem die Orientierung im Gelände<br />
aufmerksam gemacht, dass sich der lohnendste<br />
Standort an der Strecke wohl bei « Ca-<br />
St. Moritz.<br />
(Tel. 23.060) einzureichen. Nenngeld inkl. Karte<br />
18.00 Gemütliche Zusammenkunft des Rennkomitees<br />
und der Gäste im Restaurant Monopol, Sekretariat der Sektion Aar?au des A.C.S., Aarau<br />
ausschlaggebend sein wird. Anmeldungen sind dem<br />
Fr. 4.—.<br />
S. D. C.<br />
SEKTION BERN. Tätigkeitsprogramm für den<br />
Monat Okiober:<br />
7. Okt.: Vorbereitung auf den Familienabend;<br />
14. Okt.: Clubabend.<br />
15. Okt.: Familienabend.<br />
21. Okt: Sauserbummel. Rendez-vous 2 Uhr nachmittags<br />
auf dem Waisenhausplatz. Bei<br />
echlechter Witterung Zusammentreffen<br />
J44 Uhr in der Confiserie Meyer, Marktgasse.<br />
Abends Club.<br />
28. Okt.: Spielabend.<br />
4. November: Vortrag.<br />
^USB den<br />
Bis 2500 km ESSOlube-EINFAHROEL<br />
CHAUFFEUR-VEREIN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Bericht Ober die September-<br />
Monatsversammlung, Funkt 20.30<br />
Uhr konnte die überaus gut besuchte<br />
Versammlung eröffnet<br />
werden. Stets finden die gut abgefassten Protokolle<br />
unseres Aktuars grossen Anklang. Unter Mutationen<br />
konnten erfreulicherweise 3 Aktiv- und 1 Paseivmitglied<br />
aufgenommen werden. Zur beschlossenen<br />
Herbstfahrt sind alle Kameraden und ihre<br />
Angehörigen zur Teilnahme eingeladen und gebeten,<br />
sich baldmöglichst im Stammlokal «Salmen-<br />
DAS GUTE OEl<br />
Mrflt rlctr Finfntiirrffciff 1 FÜR GUTE FAHRT<br />
stübli» in die Teilnehmerliste einzutragen. Die<br />
Fahrt findet am 2. Oktober <strong>1938</strong> bei jedem Wetter<br />
statt. Für Aktive und ihre Angehörigen wird kein,<br />
für die Passiven nur ein bescheidenes Fahrgeld erhoben.<br />
Bezüglich Abendunterhaltung sind die Arbeiten<br />
im vollen Gange und ist zu hoffen, dass sich die<br />
Mitglieder uneigennützig zur Verfügung stellen.<br />
Der Rechtsschutzgedanke scheint allmählich<br />
Fuss zu fassen, haben sich doch bereits verschiedene<br />
Mitglieder zu einer Rechtschutzversicherung<br />
entschlossen. Diesbezügliche Anmeldeformulare können<br />
am Stammtisch unterzeichnet werden.<br />
Den Verkehrsfragen schenken wir immer unsere<br />
besondere Aufmerksamkeit. Verschiedene Anträge<br />
wurden vom Vorstande zur Prüfung und Antragstellung<br />
entgegengenommen.<br />
Um 10.45 Uhr konnte die sehr anregende Versammlung<br />
mit einem Appell an alle Kameraden zur<br />
Hialoja-Bergrenneu<br />
Legende:<br />
Eyston dem Tode entronnen.<br />
tatkräftigen Mitarbeit am Winterprogramm geschlossen<br />
werden.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Oeffentliche Versammlung. Zu<br />
einer öffentlichen Versammlung<br />
auf Samstag, den 24. September,<br />
20 Uhr, im kleinen Saal des<br />
Rest. Kaufleuten, sind alle Mitglieder<br />
dringend eingeladen.<br />
Referate von Arbeitgeber- und<br />
Arbeitnehmerseite mit anschließender Diskussion<br />
über das aktuelle und für alle Verkehrsinteressenten<br />
wichtige Thema: Der Bundesbeschluss über den<br />
Transport von Personen und Sachen mit Motorfahrzeugen<br />
werden eingehende Aufklärung vermitteln.<br />
Beachten Sie das diesbezügliche Flugblatt.<br />
Der Präsident.
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Verdunkelungsübung 27.-28. Sept? <strong>1938</strong><br />
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nicht bloss der Reisenden<br />
•wegen, sondern vor allem, weil<br />
diese Vorzüge dem berühmten<br />
Zünglein der Bilanzwaage den<br />
richtigen Impuls auf die richtige<br />
Seite geben!<br />
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einer geeigneten Arbeitstemperatur für die<br />
Lebensdauer des Motors, die Verminderung der Abnützung<br />
seiner Zylinderlaufbahn ist, gehen immer<br />
mehr Firmen dazu über, serienmässig Kühlerfernthermometer<br />
einzubauen, und nicht gering ist<br />
die Zahl jener Fahrer, die sich noch nachträglich<br />
©olche Instrumente anschaffen.<br />
Seit zudem der Begriff der Autobahnfestigkeit<br />
geprägt wurde, findet man immer häufiger am<br />
Schaltbrett auch ein Oelfernthermometer vor. Im<br />
Gegensatz zur Beanspruchung bei Passfahrten<br />
bleibt nämlich das Kühlwasser bei hoher Fahrgeschwindigkeit<br />
und dem dadurch bedingten starken<br />
Luftzug in der Ebene verhältnismässig kühl und<br />
»eine Temperatur gibt deshalb in diesem Falle kein<br />
richtiges Bild vom Wärmezustand an den arbeitenden<br />
Teilen im Motorinnern. Dazu ist vielmehr ein<br />
Oelthermometer notwendig.<br />
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'razien der Landesausstellung<br />
Wir haben im August eine Meldung veröffentlicht,<br />
die uns das Komitee für das Modetheater<br />
der Schweizerischen Landesausstellung<br />
1939 Zürich zustellen Hess: «Zwölf<br />
junge Schweizerinnen von natürlicher Anmut»<br />
wurden da gesucht. Die Absicht ist, die Erzeugnisse<br />
unserer Bekleidungsindustrie an der.<br />
Landesausstellung nicht nur in den Herstelr<br />
lungsvorgängen zu zeigen, sondern auch in<br />
ständigen Mode-Vorführungen, die in<br />
einem eigens dafür erbauten Modetheater<br />
stattfinden werden, in Verbindung mit Spielund<br />
Tanzszenen.<br />
Von den 600 jungen Damen, die sich für die<br />
Sache interessierten, wurde dann anlässlich<br />
von Vorprüfungen eine Gruppe von 50 in. die<br />
engere Wahl gezogen. Diese 50 Mädchen<br />
kamen kürzlich in Zürich vor eine Jury, die alle<br />
möglichen Prüfungen vorzunehmen hatte. —<br />
Die Damen mussten sich vor allem über ihre<br />
Eignung zu rhythmischer Bewegung ausweisen.<br />
Ausserdem fielen die äuss'ere Erscheinung,<br />
Körpermass usw. für die Wahl in Betracht. Aus<br />
den fünfzig Bewerberinnen wurden zunächst<br />
deren neun für die Bewegungsschule<br />
ausgewählt, die die jungen Damen auf ihre<br />
Tätigkeit am Modetheater der Landesausstellung<br />
in einem halbjährigen Kurs (mit strengem<br />
Internat) vorbereiten soll.<br />
Dass wir die Bilder der reizenden neun<br />
Damen ohne ihre Namen bringen, mögen sie<br />
uns verzeihen — ihre Berühmtheit setzt ja erst<br />
jetzt ein. Wir begnügen uns damit, jedem, der<br />
es wissen will, zu beweisen, dass es auch,<br />
schweizerische Frauenschönheiten gibt.<br />
Um die Ausführung der originellen Idee eines<br />
Modetheaters haben sich besonders die Herren<br />
Edgar Griedpr (in Firma Grieder & Co.)<br />
und Direktor Schuppisser (in Firma Gaby Journal)<br />
durch unermüdliche und erfolgreiche Bemühungen<br />
verdient gemacht. Diese Namen<br />
und diejenigen der übrigen Mitglieder des<br />
Fachgruppenkomitees der Mode-Abteilung der<br />
Landesausstellung — es sind die wichtigsten<br />
Verbände und Firmen der gesamten Bekleidungsindustrie<br />
darin vertreten — bürgen für<br />
eine flotte, sachgemässe Durchführung des<br />
schönen Vorhabens. Das Modetheater wird<br />
an der Landesausstellung ein Mittelpunkt der<br />
Eleganz und ein bevorzugter Anziehungspunkt<br />
des Publikums sein. H.'R. S.<br />
(Photos Honeeger und Lavater.)<br />
Wenn die Zahl zwölf komplett sein wird, was<br />
nicht mehr lange auf sich warten lassen dürfte,<br />
beginnen die Zöglinge der Bewegungsschule mit<br />
ihrem Training — ihre Ausbildung umfässi eine<br />
Reihe von Fächern, die der jungen Dame von<br />
heute ausserordentlich verlockend erscheinen. Sie<br />
turnen, tanzen, treiben Modekunde, Rhythmik,<br />
Sprechübungen und Gesang. Wer weiss, vielleicht<br />
entdecken wir nächstes Jahr in diesem Dutzend<br />
die kommenden Sterne des Schweizer Fifmsl
Ui<br />
Automobil-Revue<br />
No 77<br />
Pioniere der Strasse 1878<br />
Mit der Sfrasseiilokoniolive nach Paris<br />
Es sind nun 60 Jahre her, dass an der Weltausstellung<br />
1878 in Paris der älteste Vorläufer<br />
des Automobils in die Geschichte eintrat.<br />
Zwei Schweizer haben sich damals berühmt<br />
gemacht, indem sie zu ihrer Reise an<br />
die Weltausstellung eine Strassenlokomotive<br />
benützten, die sie selbst erbauten und an die<br />
Weltausstellung brachten: Albert Schmid aus<br />
Zürich, Maschineningenieur, und Paul Huber,<br />
Kupferschmied, aus Wattwil. Schmid war<br />
lange Zeit Leiter einer Maschinenfabrik in<br />
Zürich und führte den Uebernamen «Motoren-<br />
Schmid». Was unsere Automobilisten an diesem<br />
Vorläufer des heutigen Strassenfahrzeuges<br />
interessiert, ist vor allem der damals von vielen<br />
Technikern gehegte Gedanke, die Zukunft<br />
der Strasse gehöre der Dampfmaschine.<br />
Geschwindigkeit: 6—15 km/St.<br />
Wie unsere Strassenlokomotive ausgesehen<br />
hat, davon kann man sich von der beigegebenen<br />
Abbildung einen Begriff machen. «Der<br />
Kessel ist so konstruiert», heisst es in der<br />
Beschreibung, «dass die Maschine 30 Minuten<br />
nach dem Anfeuern in Betrieb gesetzt werden<br />
kann. Der gewöhnliche Druck während des<br />
Ganges ist 10, der Stempel 12 Atmosphären.<br />
Die Heizfläche ist 10 Quadratmeter. Der Kohlenverbrauch<br />
beträgt 40 bis 60 kg per Stunde,<br />
je nach dem Zustand der Strassen; der Wasserverbrauch<br />
ist zirka 400 Liter in der gleichen<br />
Zeit... Die im Gange befindliche Maschine<br />
macht kein aussergewöhnliches Geräusch,<br />
und bei allen Versuchen wurde konstatiert,<br />
dass die Tiere bei der Begegnung mit<br />
der Lokomotive nicht in Schrecken kamen,<br />
insofern sie nicht führerlos waren.<br />
Diese Maschine kann auf annähernd ebener<br />
Strasse eine Last von 15 Tonnen mit einer mittleren<br />
Geschwindigkeit von 6 km/St, fortbewegen.<br />
Wird die Last verhältnismässig vermindert,<br />
so kann eine Schnelligkeit bis auf<br />
15 km/St, erreicht werden, wenn die Strasse<br />
gerade und horizontal ist. Man kann ganz gut<br />
in regelmässigem Gang Steigungen von 10<br />
Prozent überwinden.»<br />
Diese Maschine bestand ihre Probe auf der<br />
Fahrt von Zürich nach Paris gut. Die Reise<br />
führte über Basel, Beifort, Langres, Troyes,<br />
eine Strecke von etwa 600 Kilometer, die in<br />
82 Stunden bewältigt wurde. Die Lokomotive<br />
führte einen Anhängewagen mit.<br />
Sie diente auch als Feuerspritze...<br />
Bevor wir uns mit der Reise nach Paris<br />
beschäftigen, sei noch nachgetragen, dass<br />
diese Strassenlokomotive zugleich als Feuerspritze<br />
diente. In dieser Anwendung lieferte<br />
sie 1500 Minutenliter, hatte eine Saughöhe<br />
von 6 und eine Wurfweite in horizontaler<br />
Richtung von 55 Meter.<br />
Die Reise Zürich-Paris.<br />
Ueber die Reise von Zürich an die Weltausstellung<br />
in Paris berichtet uns der Kupferschmied<br />
Paul Huber in seinem Tagebuch allerlei<br />
Bemerkenswertes, was für die Verkehrsverhältnisse<br />
der damaligen Zeit charakteristisch<br />
ist. Wir folgen seinen Aufzeichnungen,<br />
in denen auch die üblichen Bedürfnisse eines<br />
Schweizers hinsichtlich Hunger, Durst und<br />
Quartier gebührend hervorgehoben sind.<br />
Am 27. Juli, morgens 2% Uhr, wurde die<br />
Reise angetreten. Aber kaum einige Minuten<br />
von der Werkstätte entfernt, musste die Maschine<br />
arge Hindernisse überwinden, indem,<br />
wie es sich herausstellte, einige Hundert kopfgrosse<br />
Kugelsteine auf die Strasse gelegt worden<br />
waren und welche wir unter ganz unliebsamen<br />
Erschütterungen überfahren mussten.<br />
Eine Folge davon war, dass die beiden Tenderkastendeckel<br />
verloren gingen. Von Zürcher<br />
Herren sollen Wetten gemacht worden sein,<br />
dass Herr Schmid mit seinem Dampfross nicht<br />
nach Paris kommen werde. Darum wurde die<br />
Strasse, wie erwähnt, mit den grossen Steinen<br />
belegt. Wir kamen aber dennoch glücklich<br />
durch, so dass wir schon nach 3 % stündiger<br />
Fahrt in Brugg ankamen, nachdem in Baden<br />
beim Engelbrunnen das erstemal Wasser gefasst<br />
wurde. In Brugg wurde Halt gemacht<br />
und daselbst offerierte uns Herr Oberst Locher<br />
von Zürich einen guten Znüni, unter der Voraussetzung,<br />
dass wir mit unserer Maschine<br />
zwischen den von ihm befehligten zwei Park-<br />
Kompagnien durchfahren würden, was wir<br />
dann auch flott ausführten. Ohne Wissen des<br />
Herrn Schmid gab uns dann Herr Locher zehn<br />
Flaschen besten Veltliner mit auf den Weg<br />
nach Frankreich; diese Flaschen wurden im<br />
Wasserkasten in einen Korb gelegt und zur<br />
Sicherung mit einem Schraubstock beschwert.<br />
Von Brugg aus ging es in Begleitung des aargauischen<br />
Kantons-Ingenieurs, Herrn Fröhlich,<br />
flott den Bözberg hinauf, wo dieser erklärte,<br />
noch nie so schnell und doch so ruhig auf<br />
diese Höhe gefahren zu sein; in nur Ji Stunden<br />
legten wir diese steile, lange Strecke zurück<br />
und glaubten, unserer Höhendifferenz<br />
nach das Schwierigste unserer Reise schon<br />
gemacht zu haben. Aber es sollte noch anders<br />
kommen.<br />
Nachmittags ging's das schöne Fricktal hinab,<br />
jedoch langsamer als den Bözberg hinauf,<br />
da man eben mit diesem schweren Fuhrwerk<br />
nicht riskieren wollte, über ein Bord oder in<br />
einen Graben zu rutschen.<br />
In Basel<br />
In allen Dörfern erwarteten uns die Leute,<br />
und überall spendete man den schon geschwärzten<br />
Gesellen vom guten Fricktaler<br />
Wein; die Rheinfelder kredenzten uns Bier.<br />
Nachdem Herr Fröhlich von uns Abschied<br />
genommen, ging's auf arg beschotterter Strasse<br />
Basel zu; aber die Kohlen schienen uns auszugehen.<br />
Diesem Uebelstand konnte bei<br />
Schweizerhall dadurch abgeholfen werden,<br />
dass uns die Leitung der Saline mit Ersatz<br />
zu Hilfe kam, und zwar ohne dafür etwas zu<br />
verlangen. Endlich 9 Uhr abends kamen wir<br />
vor Basel an, wo uns ein weniger freundlicher<br />
Empfang zuteil wurde. Auf polizeilichen Befehl<br />
mussten wir auf dem Aeschenplatz kampieren,<br />
d. h. nur Maschine und Waggon. Herr<br />
Schmid und ich logierten im ersten Gasthof<br />
(3 Könige) Basels und die beiden andern Begleiter<br />
im schwarzen Bären.<br />
Wir hatten im Sinne, in Basel eine Wett-<br />
Spritzenprobe auf dem Kasernenplatz mit einer<br />
englischen Dampf-Feuerspritze abzuhalten, die<br />
ein reicher Seidenfärber für Basel kurz vor<br />
unserer Ankunft angeschafft hatte. Aus Missgunst<br />
empfahl jener Herr der Basler Polizei,<br />
uns nicht über die Rheinbrücke fahren zu lassen,<br />
denn unsere Lokomotive sei viel zu<br />
schwer usw. Seine Bemühungen blieben indessen<br />
erfolglos.<br />
Rasch über die Grenze !<br />
So ging's dann Montag morgen weiter der<br />
deutschen Grenze zu. Hier hiess es Halt und<br />
Pässe vorweisen oder zahlen! — Ich gab Herrn<br />
Schmid auf französisch einen Wink, auf der<br />
Maschine zu pfeifen und Dampf auszulassen,<br />
um mit diesem Manöver dem Grenzwächter<br />
Furcht einzujagen. Ich erklärte ihm, wenn ich<br />
nicht sofort auf den Karren steige, müsse alles<br />
in die Luft fliegen. Der Kniff gelang; der<br />
Mann des Gesetzes war froh, uns möglichst<br />
schnell aus seiner Nähe zu haben. Bei ganz<br />
schlechtem Wege fuhren wir nun Altkirch zu.<br />
Nur auf dieser kurzen Strecke mussten wir<br />
den Wagen fünfmal abhängen und mit der<br />
leeren Maschine auf die steilen Hügel fahren.<br />
Glücklicherweise hatten wir ein ziska 200<br />
Meter langes Seil bei uns, daran wurde der<br />
Wagen gehängt und mit der bergwärts fahrenden<br />
Lokomotive auch wieder nachgezogen,<br />
Abends 4 Uhr kamen wir endlich in Altkirch<br />
an, um nach kurzer Ruhepause nach Beifort<br />
weiterzufahren. Auch auf dieser Strecke hatten<br />
wir Pech, indem eine Federstütze defekt<br />
wurde und durch eine andere ersetzt werden<br />
musste. Von der französischen Grenze an (das<br />
Elsass war damals deutsch, Anm, d. Red.) begleitete<br />
uns ein berittener Douanier und führte<br />
uns irrtümlich auf die Festung von Beifort,<br />
statt auf der schonen Strasse direkt in die<br />
Stadt. Diese Fahrt, nachts 12 Uhr, durch<br />
die Festungswerke hinab, über hölzerne Fallbrücken,<br />
bei teilweise so starker Senkung, dass<br />
durch Bremsen die Felgen der Wagenräder zu<br />
brennen anfingen, vergesse ich nie; bei Tag<br />
hätten wir sie schwerlich ausgeführt 1 Doch<br />
kamen wir morgens 1 Uhr mit heiler Haut<br />
beim Bahnhof an.<br />
Niemand in der Nähe des Bahnhofes wollte<br />
die schwarzen Gesellen, die mit ihren grossen<br />
Binsenhüten wie Räuber aussahen, beherbergen,<br />
und so waren wir gezwungen, teilweise<br />
Mit dieser Strassenlokomotive legten die beiden Pioniere den Weg von Zürich nach Paris zurück.<br />
im Wagen auf leeren Kohlensäcken oder auf<br />
Gartenbänken auszuruhen. Drei Uhr morgens<br />
weckte uns der einsetzende Regen, und so<br />
machte ich mich auf den Weg in die Stadt,<br />
wo ich bald ein Licht entdeckte und die Hausglocke<br />
zog. Der bald herausschauenden Frau<br />
klagte ich unser Leid, und diese erbarmte sich<br />
unser, worauf ich die drei andern müden Seelen<br />
auch holte. Die gute «Madame Litot» bereitete<br />
uns Kaffee, und nachdem sie einige<br />
ihrer Pensionäre, die zufällig Schweizer waren,<br />
aus ihren Betten gelockt hatte, schliefen<br />
wir alle vier bis Mittags den Schlaf der Gerechten.<br />
Feurige Kohlen auf einem Strohdach.<br />
Dann ging's auf ziemlich ebener und guter<br />
Strasse nach dem schönen Städtchen Lure,<br />
weiter gegen Vesoul, wo wir abends 8 Uhr anlangten.<br />
Auf die Place Neuve gewiesen, mussten<br />
wir 4 Sous Platzgeld entrichten. Im Hotel<br />
St-Pierre hatten yrir gutes Logis, so dass wir<br />
am 1. August erst nachmittags 3 Uhr wieder<br />
wegfuhren gegen Porte de Saöne. Hier hatten<br />
wir eine Steigung von mindestens 19 Prozent<br />
zu überwinden und setzten deshalb die Maschine<br />
auf Volldampf. Dabei hätten wir beinahe<br />
ein Haus angezündet, denn das Kamin<br />
unserer Lokomotive hatte einige feurige Kohlen<br />
auf das Strohdach geworfen. In La Combe<br />
übernachteten wir gut und billig. Die Wirtin<br />
erzählte uns vom 70er Kriege und sagte, jene<br />
Zeit der Officiers Prussiens wäre ihre beste<br />
gewesen, denn diese Herren hätten Champagner<br />
getrunken, gut gegessen und fürstlich bezahlt.<br />
Champagner ist da, aber das Wasser ceht<br />
aus.<br />
Am 5. August kamen wir gegen Abend in<br />
Troyes en Champagne an, nachdem wir von<br />
der uns empfangenden Polizei irrtümlich<br />
durch die Stadt geführt worden waren. Im<br />
Hotel du Mulet erhielten wir gutes Quartier,<br />
und nachdem wir nach verschiedenen Richtungen<br />
geschrieben und telegraphiert hatten,<br />
erlaubten wir uns auch, die erste Flasche<br />
Champagner echter Sorte, im Lande, wo er<br />
gedeiht, zu Gemüte zu führen.<br />
Anderntags machten wir uns erst nachmittags<br />
3 Uhr wieder auf den Weg und wurden,<br />
kaum fort, von einem argen Gewitterregen<br />
überrascht. Trotz diesem Regen hatten wir<br />
bald Wassermangel und mussten Wasser aus<br />
einem ganz'tiefen Brunnen mit Kübeln heraufziehen,<br />
da sonst keines erhältlich war. Etwa<br />
6 bis 7 Kilometer von Troyes schwenkte von<br />
der uns vorgeschriebenen Strasse Nr. 19, die<br />
eben eine sog. Militärstrasse nach Paris ist,<br />
eine schönere Strasse ab. Nachdem wir an diesem<br />
Kreuzweg von einem Baum, der einem<br />
alten Manne gehörte, Pflaumen geschüttelt<br />
und wacker gegessen hatten, fuhren wir auf<br />
der schöneren Strasse weiter. In verschiedenen<br />
kleineren Dörfern bekreuzten sich die Weiber<br />
und liefen davon, als sie unsere Höllenmaschine<br />
und die von Rauch und Russ geschwärzten<br />
Gestalten sahen.<br />
Auf dieser Strasse, die bis auf einige kleine,<br />
aber steile Hügel, bei denen das Seil zur Anwendung<br />
kam, ziemlich eben und gut gebaut<br />
war, legten wir etwa 15 und mehr Kilometer<br />
per Stunde zurück. In einer Ortschaft wollte<br />
man uns um gutes Geld weder Brot noch<br />
Wasser geben und waren wir sehr froh um<br />
einige Flaschen aus dem Wasserkasten, die<br />
wir unseren vorsorglichen Massnahmen in<br />
Brugg verdankten.<br />
(Schluss folot.)<br />
Die bunte Welt<br />
Kommt das Stehpult wieder?<br />
Der amerikanische Schriftsteller AI Barker hat<br />
auf Grund sorgfältiger Beobachtungen festgestellt,<br />
dass seine Arbeitsleistung um 21% höher ist, wenn<br />
er stehend maschinenschreibt, als wenn er dazu<br />
sitzt. Er behauptet, dass das Sitzen nicht nur die<br />
Inspiration behindere, sondern dass auch die Intervalle<br />
beim Schreiben unzweifelhaft kürzer seien,<br />
wenn man währenddessen im Zimmer umherlaufen<br />
könne, ohne jedesmal gezwungen zu sein, aufzustehen<br />
und sich wieder niederzusetzen. AI Barker<br />
hat sich infolgedessen einen neuartigen Schreibmaschinentisch<br />
konstruiert, bei dem die Maschine<br />
etwa in Gürtelhöhe steht, und behauptet, es werde<br />
keine lange Zeit vergehen, bis ieder geistige Arbeiter<br />
sich einen solchen Tisch angeschafft haben<br />
würde.<br />
Ausharrende Liebe<br />
Im Alter von 50 Jahren heiratete dieser Tage irt<br />
einer Ortschaft in der Nähe von St. Louis ein gewisser<br />
Harold Norwich die um 1 Jahr jüngere Ellen<br />
Hatfield. Das wahrscheinlich Einzigartige an<br />
dieser Hochzeit war die Tatsache, dass sie im<br />
Laufe von 34 Jahren 35mal verschoben werden<br />
musste. Meist war ein Todesfall in der engsten Familie<br />
des Bräutigams oder der Braut daran schuld,<br />
1918 musste Norwich plötzlich als Soldat nach<br />
Frankreich abrücken, ohne in einer Nottrauung<br />
Zeit zu finden, und 1920 erkrankte unmittelbar vor<br />
der Hochzeit die Braut lebensgefährlich. Aber die<br />
beiden treuen Liebenden Hessen sich durch all<br />
diese fZwischenfälle» nicht abschrecken, und jetzt<br />
endlich sind sie tatsächlich glücklich vereint, nachdem<br />
ihre beiderseitigen Familien restlos ausgestorben<br />
sind.<br />
„Nur" 284 Millionen Radiohörer<br />
Entgegen einer vor kurzem durch die Presse<br />
gegangenen Nachricht, in der die Zahl der Radiohörer<br />
der Erde wesentlich höher angegeben<br />
wurde, betrug nach den neuesten Feststellungen<br />
der Genfer cllnion Internationale de Radiodiffusion»<br />
die Zahl sämtlicher Radio-Empfangsapparate<br />
auf der Erde Ende 1937 schätzungsweise 71 000000.<br />
Da man üblicherweise mit je 4 Hörern pro Apparat<br />
rechnet, muss die Zahl der Radiohörer<br />
demnach mit 284 Millionen angenommen werden.<br />
Krähe als dreifache Mörderin<br />
Bei der oberpfälzischen Stadt Weiden setzte<br />
sich eine Krähe auf den Leitungsträger einer Hochspannungsleitung<br />
und verursachte dadurch einen<br />
Kurzschluss, der den Draht zum Schmelzen<br />
brachte. Das eine Drahtende fiel herab und kam<br />
auf den Drahtzaun einer Viehweide zu liegen, der<br />
so unter Strom gesetzt wurde. Beinahe zu gleicher<br />
Zeit kamen drei Frauen, eine Bäuerin mit ihrer<br />
Tochter und ihrer Haustochter, an den Zaun, unter<br />
dem sie gewohnheitsmässig durchkriechen wollten.<br />
Kaum hatten die Frauen den Draht berührt, als sie<br />
vom Starkstrom getroffen und auf der Stelle getötet<br />
wurden. Die furchtbar verbrannten Leichen<br />
konnten erst nach Abstellung des Stromes entfernt<br />
werden.<br />
Kommende Ereignisse 1<br />
Arosei 27. Sept.: Beginn der Niederlage!.<br />
Basel! 28. Sept.: Matinee von Prof. Adolf Busch mit einem Kanunerorchester<br />
im Stadttheater.<br />
28. Sept.: Schlussregatta de« Basler Ruder-Clubs auf dem<br />
Stausee Äugst, unter Mitwirkung d. Rhenania St. Johann<br />
und R. C. Rhelnfelden.<br />
IS. Sept.: Mannschaftsfahren um die Basler Meisterschaft<br />
183S.<br />
28. Sept.: Violinabend Duci von Kerekjarto (Hans Hube»<br />
Saal).<br />
Berni 26. Sept.-9. Okt.: Gewerbemuseum: Chachelimfait.<br />
24./2S. Sept.: Golfwettspiel: The Donald Harradine Cup.<br />
Sept.: Kammerspiela «Reigen» der Bemer Schauspielgesellschaft.<br />
Beroxnttnsteri 29. Sept.: Et. Mlchaelatag-ChilbL<br />
Bnumem 26. Sept.: Eröffnung der Herbstjagd.<br />
DaTos: 24. Sept.: Golfgrymkhana.<br />
26. Sept.: Beginn der Niederjagd.<br />
Semachi 27., 30. Sept.: Eurythmie (Goetheanum).<br />
28. Sept.: Auffuhrung von «Der HUter der Schwelle»VOM<br />
Rud. Steiner (Goetheanum).<br />
Genf! 28. Sept.: GolfWettspiel: Coupe challenge Montgoznery.<br />
Lausannel 28. Sept.: Schluss-Segelregatta.<br />
Lugano: 24./23. Sept.: Nationales Querfeldeinreiten für Offizier«,<br />
Unteroffiziere, Herrenreiter und Amazonen.<br />
Neuehatell 2S.Sept.: Golfwettapiel Lausanne-Neuehltel.<br />
Bad Ragali 25. Sept.: Golfmeisterschaft von St. Gallen.<br />
Slezxe: 24. Sept.-lO. Okt.: Walliser Herbstwochen.<br />
27. Sept.: Gx. Fahrrad-Rallye.
Aufomobfl-Bevae — N° 77<br />
Das Geheimnis<br />
Wie das tragische Ende 'des aus seinem<br />
Flugzeug über dem Kanal abgestürzten belgischen<br />
Finanzmanns Alfred Löwenstein oder<br />
Ivar Kreugers sensationeller Selbstmord, erregte<br />
auch das rätselhafte Verschwinden<br />
Rudolf Diesels seinerzeit in ganz Europa und<br />
Amerika ungeheures Aufsehen. Ein Ereignis,<br />
das zu den widersprechendsten Gerüchten um<br />
so mehr Anlass gab, als die Familie Diesels<br />
am nächsten Tage das folgende Telegramm,<br />
dessen Absender nie ermittelt werden konnte,<br />
aus London erhalten hatte: « Gerüchte ungerechtfertigt.<br />
Diesel befindet sich in London.<br />
Dieselkompagnie. ><br />
Als sodann Rudolf Diesels Leiche von holländischen<br />
Schiffern bei Vlissingen gelandet<br />
worden war, erhielt die unterdessen etwas beruhigte<br />
öffentliche Erregung neue Nahrung<br />
durch den tatsächlich befremdenden Umstand,<br />
dass man die auf ihr gefundenen Personalausweise<br />
zwar zurückbehalten, die Leiche<br />
selbst jedoch, wider allen Brauch, wieder dem<br />
Meere übergeben hatte.<br />
Im Verlauf der sich einander jagenden Sensationen<br />
erregte begreiflicherweise auch die<br />
amtliche Feststellung, dass Rudolf Diesel durch<br />
den verfehlten Ankauf galizischer Petrolfelder<br />
verursachte Passiven von über 1 Million Mark<br />
hinterlassen habe, ungeheures Aufsehen.<br />
Hatte er sich den Pflichten gegenüber seiner<br />
nun völlig verarmten Familie durch Selbstmord<br />
entziehen wollen, wie jetzt die Rede ging?<br />
Wie aus dem der biographischen Forschung<br />
unterdessen zugänglich gemachten Briefwechsel<br />
Rudolf Diesels mit seiner Frau hervorgeht,<br />
eine völlig ungerechtfertigte Annahme. So<br />
schrieb er noch in einem seiner letzten Briefe:<br />
« Das Familienleben geht mir über alles. Daneben<br />
gilt mir mein Motor nichts. ><br />
War Rudolf Diesel etwa ein modemer<br />
Money-Maker, wie manche vermuteten? Keinesfalls.<br />
« Es scheint, dass ich zum Finanzmann<br />
nicht geschaffen bin. Ich träume nur davon,<br />
wie ich all den Mammon für einen edlen<br />
Zweck hinauswerfe!» heisst es in einem andern<br />
Brief. Oder: «Lasst uns, wenn wir reich<br />
werden, nie Geldmenschen bleiben! Das ist<br />
mein Sehnsuchtsruf in all dem ruhelosen Treiben.<br />
><br />
Und an seinen Sohn schrieb er gelegentlich:<br />
« Du darfst nicht damit rechnen, einst sehr viel<br />
Geld zu bekommen. Wenn wir wirklich noch<br />
einmal zu viel Geld kommen sollten, werdet<br />
nicht etwa ihr Kinder das Geld erhalten, sondern<br />
es wird für soziale Stiftungen verwendet.»<br />
Tatsächlich träumte Diesel nur von seiner<br />
sozialen Mission: als Wohltäter grossen Stils<br />
vorab die Lage der Arbeiterklasse verbessern<br />
zu helfen!<br />
In ihren ersten Anfängen bis in die in Not<br />
und Armut verlebte früheste Jugend Diesels<br />
zurückreichend, steigerten sich die ständigen<br />
materiellen Sorgen durch die ihm aufgezwungenen<br />
Kämpfe um seine Erfindung zuletzt bis<br />
zur Unerträglichkeit. < Die Einführung ist eine<br />
Zeit des Kampfes mit Dummheit und Neid,<br />
Trägheit und Bosheit, heimlichem Widerstand<br />
und offenem Kampf der Interessen — ein<br />
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Martyrium, auch wenn man Erfolg hat!» heisst<br />
es in einem Briefe an seine Frau.<br />
Immerhin waren die ersten Briefe seiner letzten<br />
Reise, auf welcher er sich, wider alle<br />
Gewohnheit, von seiner Frau nicht begleiten<br />
Hess, sehr zuversichtlich; weder von den seiner<br />
wartenden geschäftlichen Schwierigkeiten in<br />
London, noch von Selbstmordabsichten war<br />
darin die Rede, f Sende wichtige Korrespondenz<br />
an de Keysers Hotel, London, wo ich<br />
wohnen werde. Es ist sommerlich warm, nicht<br />
ein Lüftchen regt sich. Die Ueberfahrt scheint<br />
schön zu werden », schrieb er in einem der<br />
gleichzeitig unterm 28. September an seine<br />
besuchsweise in Frankfurt a. M. weilende Frau<br />
gerichteten drei Briefe.<br />
Seltsamerweise — und hier setzte die Sonde<br />
der Psychoanalytiker an — erreichte der schon<br />
am 25. September in Gent aufgegebene verhängnisvolle<br />
Brief, in welchem er seiner Frau<br />
von seinen « Herzbeklemmungen und Gemütsdepressionen<br />
der letzten Tage» Mitteilung<br />
machte, diese, die ihm auf Grund solcher<br />
Warnungszeichen sicher sofort nachgereist<br />
wäre, erst einige Tage nach der Katastrophe.<br />
Ein postalisches Versehen? Eine Beförderungsverzögerung?<br />
Keineswegs. Rudolf Diesel hatte<br />
den nach Frankfurt geschickten Brief irrtümlicherweise<br />
mit seiner Münchner Wohnadresse:<br />
Maria-Theresia-Strasse versehen. Ein Irrtum,<br />
den die Frankfurter Postbehörde erst nach einigen<br />
Tagen aufzuklären vermochte.<br />
In der Tat eine seltsame Verkettung der Umstände,<br />
verursacht durch eine sogenannte<br />
« Fehlleistung », die nach psychoanalytischer<br />
Lehre keinesfalls auf unwesentliches Zerstreutsein<br />
zurückzuführen ist, sondern als f klarer<br />
Ausdruck unterbewussten Willens » anzusehen<br />
wäre.<br />
Zum Freitod fest entschlossen, habe Rudolf<br />
Diesel bis zuletzt doch noch geschwankt, in<br />
jenem Briefe vom 26. September indirekt seine<br />
Frau um Hilfe anrufend. Ein verspäteter Versuch,<br />
dessen Ausführung das wahre Unterbewusstsein,<br />
indem es ihn eine unrichtige Adresse<br />
schreiben hiess, verhindert habe.<br />
Unfall, Verbrechen, Selbstmord? Restlos geklärt<br />
ist das Geheimnis um Rudolf Diesel bis<br />
heute nicht!<br />
H. Matfern.<br />
Ein Menschenkenner.<br />
«Es ist unbegreiflich», sagte der Vertreter zu<br />
seinem Kollegen, «wie du so phantastisch viel verkaufen<br />
kannst!»<br />
«Ja, mein Lieber», antwortete der erfolgreiche<br />
Mann, «das verdanke ich nur fünf Worten 1»<br />
«Das klingt höchst sonderbar 1 Was sind denn<br />
das für Worte?»<br />
«Jedesmal, wenn ich an einer Wohnungstür<br />
klingle und eine Hausfrau öffnet, sage ich: Fräulein,<br />
ist Ihre Mutter zu Hause?»<br />
* * *<br />
Internationale Küche.<br />
«Herr Ober, was ist Croquette ä la Cambaceres?»<br />
fragte der Gast.<br />
«Ja, mein Herr», erklärte der Kellner, «das ist<br />
eigentlich dasselbe wie Valencienne ä la creme,<br />
etwas AehrJiches wie Tournedos pochee ä la Boulognaise<br />
mit Sauce ragout fin!»<br />
«So, so», sagte der Gast, «dann bringen Sie mir<br />
ein Eisbein!»<br />
* *<br />
Ein junger Mann, der mit seinem Bruder zu einer<br />
Abendgesellschaft eingeladen war, entschuldigte<br />
sich bei der Hausfrau: «Mein Bruder kann leider<br />
nicht kommen, denn wir haben so viel im Geschäft<br />
zu tun, dass sich nur einer frei machen konnte.<br />
Da haben wir eben gewürfelt.»<br />
«Wie originell,» meinte da die Hausfrau, «und<br />
Sie haben gewonnen?»<br />
«Nein, verloren!»<br />
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(Nachdruck verboten.)<br />
fäildunq, im SCumatf<br />
Junge Dame<br />
«Bitte, was machen Sie da am Wagen<br />
rum?» fragte die junge Dame, die vor einer<br />
Woche einen kleinen Wagen gekauft hatte,<br />
den jungen Mann, der gerade seine Finger<br />
davon zurückzog.<br />
Sie hatte diesen Beschauer vom Fenster<br />
ihres Coiffeurs aus beobachtet und gesehen,<br />
wie er lange Zeit um den Wagen herumgestanden<br />
war. Unter die Trockenhaube gefesselt,<br />
musste sie dann voll Aerger zusehen, wie der<br />
junge Mann auch mit den Fingern den kleinen<br />
Wagen zu bestaunen begann. Noch mit nass<br />
schimmernden Löckchen eilte sie hinaus.<br />
Der Jüngling errötete, als er die fragende<br />
junge Dame vor sich sah. Schweigend trat er<br />
zurück, kehrte sich still um und ging von dannen.<br />
Erst viel später zog er schnell den Hut.<br />
Seit einer Woche hatte die junge Dame<br />
keine Ruhe, wenn sie auf der Strasse nicht<br />
bei ihrem Wagen stand. Die Leute durften ihn<br />
nicht berühren, kaum ansehen, wenn sie nicht<br />
dabei war. Sie hasste Fingerabdrücke und<br />
fürchtete Kratzer auf dem neuen blauen Lack.<br />
Nur wenn sie selbst im Wagen sass, dann<br />
natürlich durften die Leute schauen und bewundern<br />
— und stehen bleiben und<br />
nachfahren??<br />
Wenn sie ihren Wagen auf Touren fuhr,<br />
durfte am Anfang der Fahrt nicht mit ihr gesprochen<br />
werden — (sie hatte auch gleich<br />
eine Tafel: «Mitfahrer halt's Maul!» neben<br />
dem Sitz des Mitfahrers angeschraubt), denn<br />
sie musste die Geräusche des Motors belauschen.<br />
Ging alles regelmässig ? War genug Oel<br />
und Wasser eingefüllt? Die zitternden Zeiger<br />
am Schaltbrett mussten antworten. Wenn<br />
aber etwas klapperte, dann war sie unglücklieh.<br />
«Sei doch still und horche lieber, woher das<br />
Geräusch kommt. Es muss auf deiner Seite<br />
sein», sagte sie, alle Geräusche übertönend,<br />
«häng' den Kopf raus und schau nach»; und<br />
leise fügte sie schlecht gelaunt bei, «mir<br />
gleich, wenn du den Hut verlierst, warum hast<br />
du einen an!»<br />
Hingegen wenn alles in Ordnung war,<br />
drückte sie aufs Gas, überholte was sie<br />
konnte, jagte ihren eigenen Schatten und Hess<br />
den Wagen um, die Kurven rutschen. Sie und<br />
der Wagen schienen dann beide überglückliche,<br />
beschwingte Wesen. Zu ihrer beiden<br />
Freude trug viel bei, wenn der Mitfahrer klein<br />
•— Willst Du heute abend bei mir essen?<br />
— Nein, ich gehe zu cHamlet». •<br />
— Na, bring ihn doch mit!<br />
(«Marc* Aurelio», Rom.)<br />
Knaben-Institut „Les Daillettes"<br />
La Rosiaz - Lausanne<br />
n wundervo.er Lage über Stadt und See, großer<br />
Park. Rasche und gründi ehe Erlernung des Französischen,<br />
Englischen und Italienischen, sowie<br />
der Handclsfächer. 3-, 6- und 9 - Monatikuxse.<br />
Vorzug« Verpf egung. Sommer- und Wjitersport.<br />
Beste Referenzen.<br />
fäftet iheen -eiqenen lüagen^<br />
und kleiner wurde vor Angst, sich überall anzustemmen<br />
versuchte, um nicht hin- und herzufliegen<br />
und mit zugekniffenen Augen laut<br />
schnaufte.<br />
Abends stand sie oft in der Garage, nebe»<br />
dem blauen Motorkinde, staubte sorgfältig<br />
jedes Teilchen und putzte, — auch die<br />
schwarzen Zahlen des Nummernschildes vergass<br />
sie nicht, im Gegensatz zu andern, von<br />
denen sie wusste, dass sie die Zahlen mit Oel<br />
beschmierten. — Bevor ihre Hände nicht<br />
schwarz und fettig waren, hörte sie nicht auf<br />
mit dem Putzen.<br />
Und manchmal pumpte sie Reifen auf. Zum<br />
Schluss waren die Reifen zu dick, und sie<br />
hatte zu wenig Atmosphären. Dann merkte<br />
sie sich: Linie behalte ich durch Pumpen, —<br />
und war getröstet.<br />
mll.<br />
Neuenburg, ein Mittelpunkt für französische<br />
Sprachschulung.<br />
Dfe viersprachige Schweiz geniesst als Land<br />
der Schule und Bildung einen ausgezeichneten Ruf.<br />
Einzelne Gebiete sind im Ausland vor allem für die<br />
einzigartige Gelegenheit fremdsprachlicher Schulung<br />
bekannt. Dazu gehört in erster Linie Neuenburg,<br />
die Stadt feinster französischer Kultur, die so nah<br />
an der deutschen Sprachgrenze liegt. Zahllose<br />
junge Mädchen haben in neuenburgischen Pensionaten<br />
gesellschaftlichen Schliff erworben, Französisch<br />
gelernt und eine sorgfältige Einführung<br />
erhalten in die klassischen Werke der französischen<br />
Literatur. Neuenburg besitzt auch eine eigene<br />
Universität, der ein im Jahr 1892 gegründetes französisches<br />
Sprachseminar für Ausländer angeschlossen<br />
ist. Die Kurse werden abgeschlossen mit einem<br />
«Certificat d'e'tudes francaises» (französisches Sprachzeugnis)<br />
oder mit einem «Diplome pour l'enseig<br />
ment du francais ä l'etranger» (Diplom zur Erteilung gnefranzösischen<br />
Sprachunterrichtes im Ausland). Ausser<br />
den sommerlichen Ferienkursen finden auch<br />
Kurse während des Wintersemesters statt, für die<br />
neben den Studien-, Versicherungs- und Examensgebühren<br />
ein bescheidenes Kollegiengeld bezahlt<br />
wird. Programme für das Wintersemester <strong>1938</strong>/39,<br />
das am 15. Oktober beginnt und bis Ende März<br />
dauert, sind erhältlich beim Universitätssekretariat<br />
Neuenburg.<br />
Interlaken<br />
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Hotels Urnerhof und Sternen<br />
Hotel Bellevue<br />
Restaurant u. Weinstube Malaga<br />
Hotel Pfistern<br />
Hotel Adler<br />
Rest, zürn Alpenzeiger<br />
T. C. t. Auf der Anhöhe gelegen, b. d. Kirche. Neue gr.<br />
heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussicht. Grosser Parkpl.<br />
Sitzungszimmer. Butterküche, ff. Weine. Treffpunkt für<br />
St. Gallen<br />
Ostschweiz<br />
Hotel Walhalla-Terminus<br />
T.O.S. A.O.S. Bahnhofplatz. Grosstes Haus am Platze.<br />
(80 B.). Mod. Komf. App. m. Bad. Z.-Telephon. Garage,<br />
Z. ab Fr. 4.50. Menüs zu Fr. 2.30,3.- u. 4.-. Tel. 22.922
N»77 Automobil-ReTue<br />
Herbstliche Pelzmode<br />
Schmeichelndes Pelzwerk gehört zu den<br />
ünerlässlichen Moderequisiten der Frauen. Von<br />
ihren Schultern verschwinden die Pelze fast<br />
das ganze Jahr nicht mehr. Gerade die sommerliche<br />
Tailleurmode holte Füchse, Marder,<br />
die weichen Nerze, den Luchs und sogar<br />
Skunkse her. Vielfach blieb es nicht bei einem<br />
Tier allein; wie oft wurden zwei Füchse zusammengehängt,<br />
drei, vier Nerze vereinigten<br />
sich zum schicken Collier und zwei Marder<br />
hingen zusammen. Noch weiter gingen manche<br />
Frauen und trugen ein Cape aus Tuch, aus<br />
Seide, aus Tüll, worauf in kunstvollen Kurven<br />
zwei oder mehr Füchse aufgesetzt waren.<br />
Diese Hüllen nimmt der Winter wieder auf,<br />
wirft sie über Jackenkleider und lässt sie<br />
abends als Gesellschaftspelz sehen. Bis zur<br />
Taille und darüber heruntergehende, glatte<br />
Capes aus Maulwurf, aus Nerz, Fohlen, Sommerhermelin<br />
haben immer ihre Freundinnen,<br />
und die Pelzmode ersinnt fortwährend neue<br />
Schnitte, um sie graziös zu machen.<br />
Fragen wir nach dem heute aktuellen Pelzwerk,<br />
so hören wir, dass die verschiedenen<br />
Persianerarten, die weichen Buenosbreitschwänze,<br />
die köstlichen, echten Breitschwanzfelle<br />
mit ihren reichen, eigenartigen Zeichnungen<br />
— sie mahnen ein wenig an Bärlapp mit<br />
Wassertropfen darauf — unentwegt in der<br />
Gunst der Mode und ihrer Anhängerinnen stehen.<br />
Welches Vielerlei an Spielarten von Persianern<br />
gibt es doch, wie kleiden die festgelockten<br />
in Braun, in Schwarz oder in natürlichem<br />
Weissgrau schattierten. Wer könnte<br />
dem zarten Braun seidiger Nutrias widerstehen,<br />
die sich zu ganzen Mäntelchen ebensogut<br />
eignen, wie zu Capes und Garnituren auf<br />
Tailleurs und Mänteln. Dann haben Pferdefelle<br />
viel Aussicht auf Anklang, namentlich die<br />
rötlich- und grau gesprenkelten, die Apfelschimmel<br />
heissen.<br />
Allerlei Sprünge macht gegenwärtig die<br />
Mode, wenn es in die Phantasiewelt geht.<br />
Nicht genug hat sie an Silberfuchsjacken und<br />
kurzen Mänteln. Es müssen auch Blaufüchse<br />
und Rotfüchse dazu herhalten, ebenso Skunks<br />
und nun ein neues, fuchsähnliches Pelztier, das<br />
sich mit dem Namen Guanaco vorstellt. Es ist<br />
langhaarig und rostbraun, sein Fell erscheint<br />
bereits als Garnierung an neuesten Tailleurs<br />
oder an Stoffmänteln, und es wird schon zu<br />
ganzen Pelzmänteln, die weich und recht winterlich<br />
kleiden.<br />
Schwarzer, eleganter Breitschwanzmantel, Modell<br />
Rosenfeld-Zürich.<br />
(Photo Honegger und Lavater.)<br />
• • < • verfeinertes Schuhwerk,<br />
das die Eleganz des<br />
herbstlichen Kleides steigert.<br />
Es sind BALLY-<br />
Schuhe, die überall getragen werden, wo Kultiviertheit herrscht. Die<br />
führende BALLY-Mode betont Sohleneffekte, einfache Schnitte, weiche<br />
Materialien und die Farbigkeit des modischen Ensembles.<br />
In BALLY-Schuhen gehen Sie behaglich und graziös, Ihre Füfje wirken<br />
zierlich klein. - BALLY-Schuhe bieten Ihnen in jeder Preis-,<br />
läge mehr.<br />
Was gibt es denn für Schnitte? Die Frauen<br />
dürfen wählen, was ihnen am besten gefällt<br />
und auch wirklich steht. Lieben sie die weitfallenden<br />
Fassonen, so folgt diesem Wunsch<br />
auch der Pelz; ziehen sie anliegende Modelle<br />
vor, so bietet ihnen der Kürschner Schnitte in<br />
schönen Linien, die schlank machen und nach<br />
unten graziös ausfallen. Manche betonen die<br />
Taille durch Gürtel. In Verschlüssen herrscht<br />
Abwechslung, wie in den Kragen, die klein,<br />
flach, leicht gestellt bis zur Höhe von Stuartkragen<br />
ansteigen. Filzbesatz am vorderen<br />
Rand ist ein dankbares und dekoratives Element,<br />
auch Filztaschen, Filzpassepoils und mit<br />
Filz kombinierte Gürtel machen Mäntel, wie<br />
halblange Jacken, jugendlich und mildern das<br />
Massige mancher Felle.<br />
Die Aermel sind oben vielfach etwas gestellt<br />
und etwas erweitert. Vorne gehen sie in<br />
Schlankheit über, auch in Stulpen, wobei der<br />
Aermel dann schön überfällt. Gerne wird,<br />
beispielsweise auf Sealskin oder auf manche<br />
kostbare Lammarten, Silberfuchs als Kragen<br />
und Garnitur gesetzt. Währenddem der so<br />
beliebte, kostbare Nerz in schmale Streifen<br />
geschnitten und kunstvoll, aber ruhig in den<br />
Linien, zusammengefügt wird.<br />
Für den Abend erscheinen neben Nerz und<br />
Breitschwanz vielfach Fehmäntel, ferner Zobelfeh,<br />
dann auch Sommerhermelin und weisser<br />
Hermelin, dieser ebenfalls in schmalen Streifen,<br />
ganz leicht verarbeitet. Hermetinecharpen<br />
werden gerne von jungen Damen getragen.<br />
Hermelin garniert auch Seal und selbst zartere<br />
Persianer. Er ist immer festlich und schmeichelt<br />
mit seinem von schwarzen Schwänzchen belebten<br />
Weiss.<br />
Wenn wir eine grössere Kollektion neuer<br />
Mo'delle betrachten, von denen wir hier zwei<br />
im Bilde zeigen, denken wir meistens nicht<br />
daran, wieviel Sachkenntnis es braucht, um die<br />
besten und gleichwertigsten Felle zusammenzubringen.<br />
Die Tiere sind sehr verschieden<br />
voneinander, vielfach ungleich gross; gerade<br />
bei Breitschwänzen oder bei Persianern variiert<br />
die Zeichnung der Felle beträchtlich. Wenn es<br />
gar um graue oder um braune Felle geht, muss<br />
noch die Farba gleichartig sein. Der erfahrene<br />
Kürschner sieht alle, auch die kleinsten Unterschiede.<br />
Er arbeitet meistens für seine Kunden<br />
auf Mass, damit die Pelzsachen jene Eleganz<br />
« Wenn man Erfolg haben will v muss man<br />
seine Lieblingspläne über Bord werfen.» Dieser<br />
etwas verwunderliche Satz stammt von<br />
William Powell, einem der orprobtesten und<br />
erfolgreichsten amerikanischen Filmhumoristen.<br />
Er gilt als der bestangezogene Mann der kalifornischen<br />
Filmkolonie, nimmt sich gelegentlich<br />
ernst und gelegentlich nicht. Es wird vom<br />
Berichterstatter zugegeben, dass es bis hierher<br />
in der Charakteristik Powell etwas bunt<br />
und durcheinander zugegangen ist; aber bei<br />
Powell selbst geht es im Charakter etwas<br />
durcheinander zu.<br />
Powell wollte ursprünglich Richter werden.<br />
Das war sein Lieblingsplan. Powell hielt sich<br />
in seiner Jugend für den smartesten amerikanischen<br />
Jungen, der je geboren wurde, und er<br />
war überzeugt, dass er von seinem zukünftigen<br />
Richtertisch aus die Gerechtigkeit unter den<br />
Menschen auf einen neuen, reineren Schild<br />
heben werde. Und das wäre besonders in<br />
Amerika keine undankbare Aufgabe gewesen.<br />
Der kleine Powell las alle Mordgeschichten<br />
in den <strong>Zeitung</strong>en und spielte mit seiner ersten<br />
Paragraphenkenntnis gesetzliche Autorität. Die<br />
Urteile fielen nach seiner Meinung ungewöhnlich<br />
gerecht aus. Wenn er allein im Wald oder<br />
am Strand spazieren ging, übte er seine Stimme<br />
wie dereinst Demostenes. Und er brachte<br />
es auch in der Schule zum besten «Hochs-<br />
Rufer bei allen festlichen Anlässen. Es gab<br />
nichts in seinem Leben, das ihn von seinem<br />
Entschluss, Jurist zu werden, hätte abbringen<br />
können. Ausser zwei Theateraufführungen in<br />
der Schule.<br />
In beiden spielte er, dank der Kraft seiner<br />
Stimmbänder, Hauptrollen. Man muss nun<br />
nicht denken, dass ihn an diesen beiden Abenden<br />
die Theaterleidenschaft gepackt hätte, wie<br />
das Schauspieler gern erzählen. Keineswegs.<br />
Aber Powell verliebte sich sterblich in die<br />
Trägerin der Hauptrollen in beiden Stücken.<br />
Und das brachte die Grossartigkeit der Gesetzesparagraphen,<br />
an die er glaubte, heftig<br />
ins Wanken.<br />
William Pawell wurde nach Beendigung der<br />
Schulzeit von seinen Eltern auf der Kansas-<br />
Universität angemeldet. Er fuhr auch nach<br />
Kansas. Aber durch seine erste grosse Liebe<br />
wurde Powell daran gehindert, jemals die<br />
Schwelle dieses Tempels der Weisheit zu betreten.<br />
Er sass in seinem Hotel und rechnete<br />
aus, dass er auf der Juristenlaufbahn sieben<br />
Jahre brauchen werde, ehe er das Sweetheart<br />
heiraten könnte. Sieben Jahre sind eine lange<br />
Zeit, und wie all die anderen grossen Gefühle<br />
Hellgrauer Persianer, Modell Rosenfeld-Zürich.<br />
(Photo Honegger und Lavater.)<br />
erhalten, die auf genauer Anpassung der<br />
Form beruht. Da wird zuerst Mass genommen,<br />
dann ein Mousseline probiert, und auf<br />
Grund der einmal fixierten Fasson der Pelz<br />
verarbeitet. Pelze lassen sich ändern, auffrischen,<br />
färben; oft ist es mühsam, zu älteren<br />
Stücken die passenden. Felle zu finden. Dies<br />
alles ist Aufgabe des Kürschners, der seinen<br />
Stolz in gediegene Arbeit setzt. Doch, um ausser<br />
der technischen Leistung noch originelle,<br />
schmeichelnde Schnitte herzuzaubern, dazu<br />
braucht es «le don de la creation», die eigene<br />
Erfindung, wie sie unsere Modelle zeigen.<br />
-ss.<br />
Mmstat dutch V&äUMeit<br />
Die merkwürdige Karriere des William Powell.<br />
ist auch die Liebe keine Dauerwurst. So entschloss<br />
Powell sich, von seinen ersten Theatererfolgen<br />
ermutigt, Schauspieler zu werden.<br />
Schauspieler deshalb, weil man in diesem Beruf<br />
vom ersten Arbeitstag an Geld verdienen<br />
kann, wenn man es geschickt anfängt.<br />
Vor 25 Jahren spielte Powell seine erste<br />
Bühnenrolle in Kansas. Sie war kümmerlich.<br />
Sie schlug allen seinen Lieblingsplänen ins<br />
paragraphengehärtete Gesicht. Er stellte einen<br />
Verbrecher dar, der — unter geschickter Umgehung<br />
der konzessionierten Gerechtigkeit —<br />
kurzerhand gegen Ende des zweiten Aktes<br />
niedergeschossen wurde. Jahrelang spielte er<br />
den Erzgauner, verdiente gut dabei und hatte<br />
nur selten das Glück, nach einem richtiggehenden<br />
Gesetz, römisch XII, Absatz Ab, verurteilt<br />
zu werden.<br />
Powell hat dennoch seine richtige Chance<br />
anerkannt, um Amerkanisch zu sprechen. Der<br />
Job hielt, was er versprochen hatte. Denn<br />
eines Tages erklärte ein mächtiger Mann aus<br />
Hollywood: «Wir machen aus Powell einen<br />
Komiker-Star, einen Liebhaber mit leicht verrückter<br />
Beigabe. Die Paragraphen verschwanden<br />
samt «Absatz 46» in der Kommode der<br />
schönen, alten Jugenderinnerungen.<br />
Heute gehört Powell zu den beliebtesten<br />
und zuverlässigsten Hollywood Stars. Und<br />
heute kann er getrost behaupten, dass ernsthafte<br />
Liebhabereien in den meisten Fällen die<br />
schwierigsten Hindernisse auf der Rennbahn<br />
in den Erfolg sind. Man soll sie erst dulden,<br />
wenn man sie sich leisten kann. Powells neue<br />
Leidenschaften sind, nachdem das Paradies<br />
der Paragraphen sich verschlossen hat, die<br />
Architektur und die Hundezucht. Er hat sich<br />
selbst seine Villa in Beverley Hills gebaut —<br />
mit dem Erfolg, dass er sich bis heute nicht<br />
darin zurechtfindet und regelmässig in der<br />
Küche landet, wenn er in sein Rauchzimmer<br />
gehen will. Die Villa enthält 32 Zimmer.<br />
Ausserdem fischt er gern, aber er fängt meistens<br />
nichts. (Und drei Autoren waren boshaft<br />
genug, eine dementsprechende Szene in<br />
den Film «Lustige Sünder» einzubauen.)<br />
Dies aber ist trotz aller Unbilden (selbst<br />
das Mädchen, nach dem er sich damals in<br />
Kansas sehnte, hat er nicht bekommen) die<br />
tröstliche Lebensweisheit dieses William Powell,<br />
den alle Amerikaner lieben: «Ich bin<br />
mir noch nie über etwas im Leben völlig klar<br />
geworden; noch nicht einmal über meine in<br />
einem Vierteljahrhundert genau geprüfte schauspielerische<br />
Begabung.»
N° 77 — Automobil-Re-ra»<br />
waagrecht:<br />
1. Ostschweizerischer Gebirgsstock. 7. Kleine<br />
Himmelskörper. 13. Opfertisch. 14. Europäer.<br />
16. Stadt im Rheinland. 17. Italienische Musiknote.<br />
18. Schreibtisch, Schriftführer. 21. Abkürzung des<br />
grössten deutschen Industriekonzems. 22. Französischer<br />
Piiester. 24. Weiblicher Vorname. 26. Fluss,<br />
spanisch. 27. Augenglas, Fernrohr für beide Augen.<br />
31. Langweilig, unfruchtbar. 32. Zeitmesser. 33.<br />
Afrikanischer Vogel. 34. Berg' in' Graubünden.<br />
35. Arabischer Männername. 37. Tierlaut. 39. Tierprodukt.<br />
40. Gutschein. 42. Naturkraft. 43. Baby-<br />
Ionischer Gott. 44. Abkürzung für error excepted.<br />
45. Französisches Adelsprädikat. 46. Griechischer<br />
Buchstabe. 48. Himmelsrichtung. 49. Weibliche<br />
Gestalt der Nibelungensage. 51. Selten. 52. Meeresriesin<br />
der altnordischen Sage. 54. Augenflüssigkeit<br />
(Mehrzahl). 57. Göttin der Morgenröte. 59. Frucht.<br />
$1. Westschweizerischer Schriftsteller t- 62. Englisches<br />
Fürwort. 62a. Oper von Kienzl (ohne Artikel).<br />
67. Französisches Fürwort. 68. Gerichtsperson.<br />
70. Artikel. 71. Raubtier. 73. Italienischer Literat<br />
und Pamphletist des 16. Jahrhunderts. 74. Leicht<br />
regnen, nebelreissen.<br />
Senkrecht:<br />
1. Biblische Landschaft. 2. Abwesenheitsbeweis.<br />
3. Französisches Bindewort. 4. Gesichtsteil. 5. Drei,<br />
italienisch. 6. Englische Anrede. 7. Honigwein. 8.<br />
Getränk. 9. Jüdischer Priester im Alten Testament.<br />
10. Knochen, lateinisch. 11. Gleichklang der Versenden<br />
(Mehrzahl). 12. Schweizerisches Hochtal.<br />
15. Aufschneiderei. 19. Ufermauer. 20. Römischer<br />
Gruss. 23. Fleischbrühen. 25. Pflanze, mit der man<br />
Künstler krönt (Mehrzahl). 27. Kohlenziegel. 28. Negation<br />
in Frankreich. 29. Abkürzung für Kirchen-<br />
Union. 30. Sprossenstiegen. 36. Weibliche Gestalt<br />
Rätselecke<br />
Kreuzworträtsel<br />
im Alten Testament. 38. Griechische Unheilsgöttin.<br />
39. Schwur. 41. Schweizerischer Dramatiker f.<br />
43. Höchster Berg Graubündens. 47. Muschelart<br />
(Mehrzahl). 49. Abkürzung für unter anderem.<br />
SO. Französisches Vorwort. 53. Verfasser. 85. Wild.<br />
56. Schmal. 58. Insel in der Ostsee, 60. Deutsches<br />
Kartenspiel. 61. Gewürz. 63. Schweizer Kanton. 64.<br />
Automobilmarke. 65. Nebenfluss der Donau. 66.<br />
Sommer, französisch. 69. Französisches Fürwort.<br />
72. Vorsilbe. * - - V<br />
Die richtige Lösung zählt S Funkte.<br />
Auflosung des Silbenrätsels<br />
aus Nr. 73<br />
1. Reverenz. 2. Bekehrung. 3. Hartgummi.<br />
4. Skelett. 5. Hasenscharte. 6. Tiergarten. 7. Reibtuch.<br />
8. Steinkohle. 9. Bresche. 10. Schweizer.<br />
11. Reizend. 12. Marstall. 13. Stadtrat. 14. Midas.<br />
IS. Kawass. 16. Glieder. 17. Thermometer. 18.<br />
Odense. 19. Machination. 20. Lieder. 21. Postillon.<br />
22. Amerika. 23. Kredenz. 24. Eisleben. 25.<br />
Rubens. 26. Radwechsel. 27. Rosenlaui. 28.<br />
Schatten.<br />
Verkehrt gelesen, ergibt eine Schweizerstadt:<br />
Das, was jeder Mensch, jedes Tier, jedes Lebewesen<br />
hat.<br />
(Biel - Leib.)<br />
Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />
J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen,<br />
Glarus; Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz,<br />
Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />
Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau M. Canale,<br />
Brienz; Frl. M. Epple, St. Gallen; Frau C. Fravi,<br />
Rapperswü; Ch. Gebhardt-Bucher, Basel; Frau<br />
Eine vergnügte Hochzeitsnacht<br />
In einem Dorf in der Nähe von Magdeburg<br />
wurde vor einigen Tagen eine grosse Hochzeit<br />
gefeiert. Es war schon ziemlich «früh», als das<br />
junge Paar, begleitet von einem Schwärm<br />
johlender Freunde, sich nach seinem neuen<br />
Heim begab. Kaum hatte der frischgebackene<br />
Ehemann die Haustür hinter sich zugeschlossen,<br />
als das elektrische Licht versagte. Da der<br />
junge Haushalt mit Kerzen begreiflicherweise<br />
nicht versehen war, musste man sich im finsteren<br />
ins Bett begeben, was teils unter Fluchen,<br />
teils unter Lachen geschah. Ausserdem<br />
stiess er auf ungeahnte Schwierigkeiten; zuerst<br />
schob es der Gatte auf den reichlich genossenen<br />
Alkohol, dass er nicht ins Bett hineinkam;<br />
die Frau jedoch stellte rasch fest, dass<br />
man die Betten verkehrt hingestellt hatte.<br />
Auch dieses Hindernis wurde überwunden;<br />
aber kaum hatten es sich die jungen Leute<br />
bequem gemacht, als ein Wecker zu schrillen<br />
begann. Man machte gute Miene zum bösen<br />
Spiel — auch noch, als genau 15 Minuten<br />
später ein zweiter Wecker sein neckisches<br />
Spiel begann. Als aber weitere 15 Minuten<br />
nachher wieder ein Wecker zu rasseln anfing,<br />
sprangen Mann und Frau wutentbrannt jedes<br />
auf seiner Seite aus dem Bett, um den Störenfried<br />
zu suchen. Vergeblich — ehe sie sich<br />
in der Dunkelheit zurechtgefunden hatten,<br />
schwieg das Uhrwerk. Und es bedurfte noch<br />
H. Gerber-Baumann, Aarwangen; Frau E. Grob,<br />
Nesslau; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau L.<br />
Grünvogel, Horw; J. Gustin, Schönenwerd; Frau<br />
S. Gysin-Rieder, Frl. A. Hagmann, St. Gallen; Frau<br />
J. Hopf, Bern; Frau Hörn, Bern; Frau J. Hunziker,<br />
Kirchleerau; Frau G. Hünziker-Aichele, Riehen;<br />
Frau R. Kallen, Grenchen; K. Keusen, Biel; G.<br />
Laepple, Basel; G. Lohrer, Reiden; Frau E. Markoff,<br />
Buchs; Frau Marti, Ölten; P. Meier, Bern; M. Nievergelt,<br />
Zürich; J. Nussbaumer, Benzenschwü;<br />
Frau L. Rttck, Basel; Frau I. Rohlwes, Basel; Frau<br />
C. Schulthess, Basel; H. Sommer, Zürich; Frl. M.<br />
Vetsch, Buchs; Frl. O. Wasserfallen, Bern; Frl. A.<br />
Weidmann, Münchenstein; FrL E. Winteler, Glarus.<br />
Liebe Annemarie,<br />
Du beschwerst dich über den Abzug von einem<br />
Punkt, der dir gemacht wurde, weil du die Lösung<br />
nicht vollständig hattest. Ja, das ist so. Wenn nur<br />
das Endresultat eingeschickt wird, so.weiss ja der<br />
Onkel nicht, ob die lieben Nicnten und Neffen<br />
auch, ehrlich-geschwitzt haben. UebKgens erhältst<br />
dÖ^diesmal ausnahmsweise keinen Abzug, weil<br />
du-vergessen hast, die Lösung Biel — Leib beizufügen.<br />
Aber in Zukunft machen wir wieder tGünnis»,<br />
nicht mehr «gäbis». «Die Silben wären alle<br />
da, doch seit wann schreibt man «Kohle» ohne h?»<br />
Mit Recht reklamiert die Rheintalerin ein h. Haha!<br />
Gut, dass der Setzmaschinenteufel hie und da<br />
dazwischenfährt, das Leben und Rätselraten wäre<br />
doch allzu eintönig! Eine Bernerin wünscht dem<br />
Setzer, er möge in die Hölle kommen, wo man<br />
Kohlen ohne h feuert. Nei aberau, Helenlit<br />
Denkaufgabe:<br />
Was kostet das Auto?<br />
Herr Matter hat ein neues Auto gekauft und hat<br />
das alte dafür in Zahlung gegeben. Herr Meier<br />
fragt ihn nun, wieviel er habe draufzahlen müssen?<br />
«Für das neue habe ich anderthalbmal so viel<br />
zahlen müssen, wie ich für dar alte bekam. Beide<br />
zusammen würden 10 000 Fr. kosten. Nun können<br />
Sie sich's selber ausrechnen», antwortete Hr. Matter.<br />
Die richtige Lösung zählt 6 Punkte.<br />
Einsendetexmin: 30. September.<br />
weiterer zweier Viertelstunden, bis sich herausgestellt<br />
hatte, dass sich im grossen Wäscheschrank<br />
offenbar ein ganzer Uhrenladen befand,<br />
dem man aber leider nicht zu Leibe<br />
gehen konnte, weil — der Schlüssel fehlte...<br />
So schlug den glücklichen die ganze Nacht<br />
hindurch weiter jede Viertelstunde, und man<br />
kann sich ungefähr das Gesicht des jungen<br />
Ehemannes vorstellen, mit dem er am nächsten<br />
Morgen seine Freunde empfing, als sie<br />
ihm in feierlichem Zuge den «versehentlich<br />
abgezogenen » Schrankschlüssel überbrachten.<br />
Und bevor sie sich dessen versahen, flogen<br />
ihnen nun aus dem Fenster etwa zwei Dutzend<br />
Weckeruhren an den Kopf, wobei die meisten<br />
noch einen kurzen Schwanengesang herunterrasselten.<br />
]>ie Plauderstnncle<br />
Diesmal—aus Raumgründen —blosa eine<br />
Plauderminute<br />
Nächstes Mal wird auf zahlreiche Fragen<br />
geantwortet<br />
Der Weltkrieg in Zahlen.<br />
L. W. in O.<br />
Sie haben recht mit Ihrer Frage nach den Werten,<br />
die der Weltkrieg zerstört hat Gerade im heutigen<br />
Zeitpunkt geziemt es sich, der erschütternden<br />
Zahlen eingedenk zu sein, die hier folgen<br />
Der Weltkrieg dauerte 1558 Tage Er kostete<br />
10 Millionen Tote, 3 Millionen Verrnisste, 19 Malionen<br />
Verwundete, 10 Millionen Verstümmelte.<br />
Durchschnittlich wurden in der Minute 4 Menschen<br />
getötet Der Tagesdurchschnitt der Gefallenen<br />
ist 6400.<br />
Die Toten hinterliessen 5 Millionen Witwen,<br />
9 Millionen Waisen. 10 Millionen Flüchtlinge<br />
irrten durch die Welt<br />
Vielleicht machen kleinere Zahlen noch mehr<br />
Eindruck: In Frankreich wurden 1914/18 319 269<br />
Gebäude, 4875 Brücken, 52 754 Kilometer Strassen,<br />
7985 Kilometer Eisenbahnlinien zerstört<br />
Die Zerstörungen in Frankreich allein verursachten<br />
Wiederherstellungskosten in der Höhe von rund<br />
1000 Milliarden.<br />
Redaktion des Auto-Magazins:<br />
Dr. Hans Rud. Seh ml d.<br />
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rechnen mit den letzten Rappen — auch mit jenen,<br />
die sie an die Offerte verwenden! Eine prompte<br />
Rücksendung der Beilagen — besonders wenn ein<br />
frankiertes Retourcouvert mit eingereicht wurde<br />
— bedeutet für sie deshalb eine Erleichterung.<br />
Wir bitten Sie, Ben Prinzipal, daran zu denken,<br />
wenn Ihnen die Offerten zuströmen and<br />
danken Ihnen im Namen der Offertsteller<br />
nun Torans für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Verlas, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G., Bern. Für wirkungsvolle Inserate: Hallwag-Cliches 1