E_1939_Zeitung_Nr.003
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BERN, Dienstag, 10. Januar <strong>1939</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
35. Jahrgang — No 3<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Wo bleibt da die Fairness?<br />
Ausgerechnet im Moment, da sich die Vorarbeiten<br />
für die Durchführung der vom Parlament<br />
genehmigten Autotransportordnung<br />
und für die Erreichung des Tariffriedens zwischen<br />
Schiene und Strasse in Gang befinden,<br />
haben es die SBB für zweckmässig erachtet,<br />
die sich anbahnende Beruhigung der Atmosphäre<br />
dadurch zu stören, dass sie für Futtergetreide-Transporte<br />
ab Basel eine Frachtermässigung<br />
von nicht weniger als 30 %<br />
proklamierten. Dieses unfaire Vorgehen der<br />
Grossen Schanze, das zugestandenermassen<br />
nur darauf angelegt ist, der «stets wachsenden<br />
Lastwagenkonkurrenz ab Basel entgegenzutreten<br />
», hat in den Kreisen der Aspa<br />
wie der Via Vita schärfster Zurückweisung<br />
gerufen, aus der diese Organisationen auch<br />
in der Begründung ihres Standpunktes durch<br />
das Mittel der Presse nicht das geringste<br />
Hehl machten.<br />
Ob solcher öffentlichen Kritik an einem illoyalen<br />
Schachzug, der das Verständigungswerk<br />
der Verkehrsteilung erschüttert und<br />
gefährdet, bevor es überhaupt in Wirkung<br />
getreten, hat sich in einem ostschweizerischen<br />
Blatt die Feder eines offenbar mit<br />
Haut und Haaren den Bahnen verschriebenen<br />
Einsenders zu einer « Entgegnung» in<br />
Bewegung gesetzt. Seine von Ausfällen gegen<br />
das Automobil strotzende Abrechnung<br />
eröffnet er mit einem Rüffel an die Adresse<br />
der Strassenverkehrsinteressenten, «denen<br />
die Massnahmen der SBB genügen, um eine<br />
ihrer sattsam bekannten Attacken gegen die<br />
angeblich ruinöse Eisenbahntarifpolitik zu<br />
reiten ». Niemand anders als das Automobil<br />
habe die Bahnen in den Tarifkampf hineingedrängt,<br />
womit diese nicht nur ihr Recht<br />
wahrgenommen, sondern eine Pflicht erfüllt<br />
hätten. Dem Strassenverkehr stehe es deshalb<br />
nicht an, sich zum Richter über die<br />
Tarifpolitik der Schiene aufzuwerfen wie<br />
denn überhaupt die Art und Weise, mit der<br />
eine jede Tarifverfügung zum Anlass genommen<br />
werde, um gegen die Bahnen Sturm zu<br />
laufen, charakteristisch wirke für die Mentalität<br />
gewisser Kreise, die für sich jegliche<br />
Freiheit in Anspruch nehmen möchten, es<br />
aber dem Konkurrenten verwehren, sich für<br />
seine Interessen einzusetzen...<br />
Kein Eingeweihter wird dieser von Ressentiments<br />
geladenen Philippika die Ehre<br />
antun, sie ernst zu nehmen, schon deshalb<br />
nicht, weil sie gerade den entscheidenden<br />
Umstand völlig « übersieht». Zwar bedient<br />
sie sich ehrlicherweise hin und wieder der<br />
Vergangenheitsform — «es gab Zeiten, da<br />
gerade jene Kreise (gemeint sind die Strassenverkehrsinteressenten)<br />
in ihren eigenen<br />
Methoden wenig wählerisch w a r e n > usw.<br />
— trotzdem aber « vergisst» der Verfasser<br />
auffälligerweise die Tatsache, dass»die automobilistischen<br />
Organisationen im Zustandekommen<br />
der Autotransportordnung den Anbruch<br />
einer Aera des Tariffriedens erblickten<br />
und auch danach handelten. Den Waffenstillstand,<br />
zu dem sie aus freien Stücken Hand<br />
geboten, um die Vorbereitung der neuen<br />
Tarifordnung und der Durchführung aller<br />
übrigen mit der ATO zusammenhängenden<br />
Massnahmen zu erleichtern, diesen Waffenstillstand<br />
haben die SBB bewusst und* mit<br />
Vorbedacht gebrochen. Das nämlich und<br />
nichts anderes bedeutet die von ihnen ab<br />
1. Dezember eingeräumte Frachtreduktion.<br />
In diesem Hausfriedensbruch liegt der Kernpunkt<br />
der Sache; er ist es, gegen den sich<br />
die Welle der Empörung unter den Strassenverkehrsinteressenten<br />
wendet, weil er gegen<br />
Treu und Glauben verstösst und sich als eine<br />
Fortsetzung der Versuche darstellt, den Lastwagen<br />
zu bodigen. Wenn aber der Autor* jener<br />
< Erwiderung» dem Strassenfahrzeug<br />
vorwirft, es führe auch jetzt noch 'seinen<br />
Kampf mit unverminderter Heftigkeit weiter,<br />
und wenn er daraus für die Bahnen die Befugnis<br />
ableitet, dieser angeblichen Fortdauer<br />
der Schleuderkonkurrenz zu begegnen bis<br />
die Tarifverhältnisse geordnet seien, dann<br />
verdreht er damit die Tatsachen, um sie<br />
für seine eigenen Zwecke zurechtzukneten.<br />
Wer den Beweis des guten Willens zur<br />
Zusammenarbeit erbracht hat, ist das Automobil;<br />
den Bundesbahnen blieb es vorbehalten,<br />
diese Geste mit einer neuen Kampfansage<br />
zu beantworten.<br />
Den entschlossenen Abwehrwillen der Motorfahrzeugbesitzer<br />
gegen diese weitere Einengung<br />
ihrer Existenzgrundlage als Ausfluss<br />
einer < egoistischen Einstellung» abzutun<br />
und die Wiedereröffnung der Feindseligkeiten<br />
durch die SBB zu bagatellisieren, wirft<br />
ein bezeichnendes Licht auf die Dürftigkeit<br />
der Argumente, über welche der Einsender<br />
verfügt. Dafür aber, dass man für die vom<br />
kommerziellen Dienst der Bundesbahnen unumwunden<br />
zugegebenen Tendenz der Drosselung,<br />
Abschnünmg und letzten Endes der<br />
gänzlichen Unterbindung der Strassentransporte<br />
selbst bei den Leuten vom Flügelrad<br />
nichts übrig hat. dafür können wir mit einem<br />
höchst unverdächtigen und unanfechtbaren<br />
Zeugen aufwarten. Der « Eisenbahner >, das<br />
offizielle Organ des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes<br />
schrieb nämlich vor einiger<br />
Zeit:<br />
« Wenn die Autounternehmer glauben,<br />
man bezweckte mit der Verkehrsteilung<br />
eine Vernichtung von Existenzen, so fühlen<br />
wir uns als Eisenbahner zu der Versicherung<br />
verpflichtet, dass wir nie daran<br />
denken würden, einer Verkehrsteilung<br />
zuzustimmen, welche Miteidgenossen um<br />
Brot und Mittel brächte.»<br />
So weit die Eisenbahnerpresse. Die Verkehrsteilung<br />
aber sieht »in praxi so aus, dass<br />
die Bahnen, durchaus nicht gesonnen, auch<br />
ihrerseits « stillzusitzen » wie die Strassentransportunternehmer,<br />
die Zeitsipanne bis<br />
zum Torschluss, d. h. bis zur Inkraftsetzung<br />
der Tarifordnung, ungehemmt dazu auszunützen,<br />
um die Position des Automobils durch<br />
ausgesprochenes Frachtdumping zu schwächen<br />
und ihm den Boden unter den Füssen<br />
zu entziehen. Zu derartigen Mitteln nehmen<br />
die selben Bahnen Zuflucht, die nicht laut<br />
Wann ist die Voraussetzung der<br />
Gewerbsmässigkeit bei Personentransporten<br />
erfüllt?<br />
Der Kassationshof des Bundesgerichts hat<br />
die Nichtigkeitsklage eines Landwirtes gegen<br />
ein Urteil der bernischen Gerichte gutgeheissen.<br />
Die bernischen Gerichte hatten einen<br />
jungen Landwirt aus der Gemeinde S. verurteilt,<br />
weil er am 19. April 1938 verschiedene<br />
Angehörige einer andern Familie mit<br />
seinem Personenauto nach Cossonay gebracht<br />
und dafür 30 Fr. angenommen hatte,<br />
nachdem er auf vorangegangenes Befragen<br />
hin erkärt hatte, dass er selbst nichts verlangen<br />
dürfe, dass man ihm aber geben könne,<br />
was man wolle. Er anerkannte zudem,<br />
dass er schon wiederholt gegen freiwillige<br />
Entschädigung Personenbeförderungen ausgeführt<br />
habe.<br />
Die bernischen Gerichte büssten den Landwirt<br />
wegen Zuwiderhandlung gegen Art. 10<br />
des Motorfahrzeuggesetzes mit 15.Fr., da er<br />
nicht im Besitze des für die gewerbsmässige<br />
Ausführung von Personentransporten nötigen<br />
Führerausweises war und auch die hiefür erforderliche<br />
besondere Prüfung nicht bestanden<br />
habe. Der Kassationshof des Bundesgerichts<br />
hat aber eine Nichtigkeitsklage gegen<br />
dieses Strafurteil gutgeheissen, die Busse<br />
In dieser Nummer:<br />
Richtige Handhabung des<br />
Winkers.<br />
Sportnachrichten aus aller Welt<br />
Quer durch Amerika im Bus.<br />
Betrachtungen zum Problem<br />
der Federung.<br />
Bessere Schneeräumung auf<br />
den bernischen Strassen.<br />
und nicht ausdauernd genug ihr Lamento<br />
über die Schleuderkonkurrenz des Motorfahrzeugs<br />
anstimmen konnten (der gerade durch,<br />
die neue Tarifgestaltung ein Damm errichtet<br />
werden soll), sie greifen unbedenklich im<br />
selben Moment zu solchen Strangulierungstnethoden,<br />
da die militärischen Instanzen aus<br />
zwingenden Notwendigkeiten unserer Landesverteidigung<br />
heraus nach Wegen suchen,<br />
um den Bestand an armeetauglichen Lastwagen<br />
zu vermehren.<br />
Aus der Rechtsprechung des Bundesgerichts<br />
aufgehoben und den Beklagten freigesprochen.<br />
Das Gericht ging dabei vor allem davon<br />
aus, dass die Zahl der ausgeführten Personentransporte<br />
nicht genau feststehe und es<br />
daher auch kaum möglich sei, sich darüber<br />
auszusprechen, ob es sich um gewerbsmässige<br />
Transporte handelte.<br />
Denn Gewerbsmässigkeit liegt nicht<br />
etwa schon dann vor, wenn für eine,<br />
solche Beförderung überhaupt ein Ent~<br />
gelt entgegengenommen wird; es muss<br />
vielmehr ein mehr oder weniger regelmässiger<br />
Transport stattfinden und die<br />
Absicht vorhanden sein, aus dieser Tätigkeit<br />
eine sichere, fortgesetzte und<br />
dauernde Erwerbsquelle zu machen und<br />
Gewinn zu erzielen.<br />
Dazu ist aber nötig zu wissen, wieviel bezahlte<br />
Fahrten ausgeführt wurden und in<br />
welchem Zeitraum dies geschah; denn nur<br />
dann kann beurteilt werden, ob solche Transporte<br />
nur gelegentlich und ausnahmsweise<br />
erfolgten, oder ob sie als organisierter Gewerbebetrieb<br />
zu qualifizieren sind.<br />
Festgestellt ist nun eigentlich nur die einzige<br />
Fahrt mit der Familie nach Cossonay,<br />
wozu dann noch die eigene Aussage des<br />
Landwirts kommt, dass er hin und wieder<br />
solche Fahrten ausführe, die mit dem Futter-<br />
Rätsel um Muriel.<br />
Roman von Johann Friedrich.<br />
4. Fortsetzung.<br />
«Das tue ich auch. Natürlich.» Charles<br />
strahlt Zustimmung. «Aber du brauchst<br />
nicht zu befürchten, dass du mich einmal an<br />
der Tür einer deiner Freundinnen treffen<br />
könntest mit einem Kasten voll Garn, Nadeln<br />
und Schuhbändern.»<br />
«Ich würde dich immer lieben ! » versichert<br />
Peggy. Sie stellt sich ihren Verlobten<br />
selbst mit einem Bauchladen ungewöhnlich<br />
anziehend vor.<br />
« Liebe und Geschäft muss man trennen !»<br />
bemerkt Lady Constanza, die diesen Satz<br />
irgendwo gelesen und behalten hat. « Du hast<br />
mir noch immer nicht gesagt, Charles, was<br />
du gerade jetzt so dringend auf dem Kontinent<br />
zu tun hast. Vielleicht könntest, du wenigstens<br />
abwarten, bis ich dich unseren Verwandten<br />
vorgestellt habe.»<br />
« Sie werden es mit Recht erwarten können,<br />
mich kennen zu lernen », scherzt Charles.<br />
« Sag das nicht », mahnt Lady Constanza,<br />
die wie die meisten Frauen in Familienangelegenheiten<br />
keinen Spass versteht. « Ueberleg<br />
dir selbst ! Du kommst vor vier Wochen<br />
in London an, machst Peggys Bekanntschaft<br />
auf dem Sportplatz, ihr liebt euch, verlobt<br />
euch — ich freue mich sehr darüber, gewiss.<br />
Aber du hast so gar keine Verbindungen hier<br />
und was sollen die Leute sagen, wenn du<br />
jetzt gleich wieder verschwindest. Wie der<br />
fliegende Holländer, ohne auch nur einem<br />
deiner neuen Verwandten die Hand gedrückt<br />
zu haben. »<br />
Lady Constanza hat selbst das Gefühl, etwas<br />
weit gegangen zu sein. Peggy sieht sie<br />
voll Vorwurf an und legt ihre Hand zärtlich<br />
auf die ihres Verlobten. Aber Charles nimmt<br />
die Vorhaltungen nicht übel.<br />
« Du hast vollkommen recht, kleine Mammy<br />
», gibt er offen zu, « Ihr seid mir so nett<br />
und vertrauensvoll entgegengekommen, dass<br />
ich euch gar nicht dankbar genug dafür sein<br />
kann. Aber was hilft's ? Ist es nicht besser,<br />
ich mache noch ein gutes, grosses Geschäft<br />
auf dem Kontinent, als dass ich' womöglich<br />
Verluste habe und später der armen Peggy<br />
Einschränkungen zumuten muss ? »<br />
Dagegen gibt's nun auch wieder keine Einwendung.<br />
Lady Constanza beschliesst, sich<br />
dieses Argument zu merken, falls wirklich<br />
irgendwer peinliche Fragen stellen sollte.<br />
Trotzdem gibt sie ihre Sache noch nicht auf.<br />
«Hängt wirklich soviel an diesem einen<br />
Geschäft, Charles? » fragt sie schon viel milder<br />
als vorher.<br />
« Allerdings », entgegnet er diesmal ohne<br />
Scherz, «ich kann einen grossen Posten<br />
Ware gerade jetzt gut verkaufen. Mehrere<br />
Reflektanten warten darauf. Ihr wisst ja, der<br />
Markt wechselt. Schon morgen kann die<br />
Chance vorbei sein und der sichere Gewinn<br />
sich in Verlust und Schaden verwandeln.<br />
Ein Kaufmann muss den richtigen Moment<br />
nutzen.»<br />
« Dann will ich dich nicht hindern, zu fahren<br />
», erklärt Lady Constanza. Sie ist jetzt<br />
völlig überzeugt und vergisst ganz, dass sie<br />
vom Wesen der Ware noch genau so wenig<br />
weiss wie vor ihrer Attacke.<br />
« Ich hoffe, du wirst sehr viel zu tun haben<br />
in Paris », sagt jetzt Peggy und man merkt,<br />
dass es ihr von Herzen kommt. «Warum<br />
denn? » fragt Charles etwas erstaunt. « Damit<br />
ich recht viel verdiene? Ist das kleine<br />
Mädchen habsüchtig? »<br />
« Habsüchtig nicht, aber eifersüchtig •», bekennt<br />
Peggy. «Die Pariser Frauen sollen<br />
den Männern so gefährlich sein. »<br />
«Mir nicht!» versichert er lachend. «Ich<br />
liebe doch nur dich allein, Peggy. Das weisst<br />
du. Soll ich es dir noch einmal sagen? Oder<br />
glaubst du mir nicht? »<br />
«Nicht glauben?» Lady Constanza ist etwas<br />
befremdet, sie weiss selbst nicht warum.<br />
« Ja, sag es mir noch einmal! » flüstert<br />
Peggy. « Es ist zwar ein Unsinn, aber...»<br />
« Wenn es dich dooh tröstet, sweetheart >,<br />
Charles schliesst seine Braut fest in die Arme,<br />
«ich liebe dich, ich liebe dich und nur dich! »<br />
Lady Constanza verlässt leise und diskret<br />
auf 3 Minuten das Zimmer. Merkwürdigerweise<br />
fühlt sie sich durch Charles' Benehmen<br />
eher irgendwie beunruhigt. Eine ganze<br />
Weile später, als ihr künftiger Schwiegersohn<br />
bereits im Flugzeug dem Festland zusteuert,<br />
überrascht sie ihre Tochter durch eine Frage,<br />
die in ihrem Munde merkwürdig und fast ungehörig<br />
klingt. «Meinst du eigentlich, Peggy»,<br />
sagt sie ganz unvermittelt, dass ein Gentleman<br />
mit gutem Gewissen für die künftigen<br />
Gefühle seines Herzens einstehen kann? »<br />
Peggy sieht ihre Mutter gross und erstaunt<br />
an.<br />
« Selbstverständlich, Manwny», erwidert<br />
sie betroffen, « das tun doch alle Männer, die<br />
heiraten. Nicht wahr?»<br />
« Hin », macht Ladv Constanza. Und dan*>
handel — seinem täglichen Gewerbe — in<br />
keinem Zusammenhang stehen : « Wenn ich<br />
von Freunden oder Bekannten um eine Gefälligkeitsfahrt<br />
ersucht werde, führe ich sie<br />
eben aus und überlasse es dann den Fahrgästen,<br />
ob sie mir dafür etwas bezahlen<br />
wollen und wieviel.» Dieser Tatbestand<br />
reicht aber nicht aus, um einen auf Gewinn<br />
strebenden organisierten Gewerbebetrieb anzunehmen;<br />
denn wer nur ausnahmsweise jemanden<br />
gegen Entgelt führt betreibt nach<br />
allgemein herrschender Auffassung noch kein<br />
Transportgewerbe und bedarf dazu auch<br />
•keines besondern Führerausweises.<br />
Auswechslung von Kontrollschildern.<br />
In Zürich wurde ein Automobilist unter<br />
Anklage gestellt, weil er es unterlassen habe,<br />
nach Verlegung des Wagenstandortes<br />
von Neuenburg nach Zürich daselbst die<br />
Kontrollschilder auszuwechseln. Die Anklage<br />
lautete somit auf Widerhandlung gegen Art.<br />
30 der Vollziehungsverordnung zum eidg.<br />
Motorfahrzeuggesetz : « Wird der Standort<br />
eines Motorfahrzeuges in einen andern Kanton<br />
verlegt, so sind die Kontrollschilder<br />
binnen 14 Tagen beim neuen Kanton auszuwechseln.<br />
Die Behörde dieses Kantons übermittelt<br />
die alten Schilder dem bisherigen<br />
Kanton. ><br />
Der Zürcher Einzelrichter in Strafsachen<br />
sprach den Angeschuldigten frei, weil Art. 30<br />
VO nicht eine jener Verkehrsvorschriften<br />
sei, deren Verletzung nach Art. 58 MFG bestraft<br />
werde, sondern eine blosse Ordnungsvorschrift.<br />
Der Kassationshof des Bundesgerichts<br />
hat in Bestätigung des Freispruchs<br />
eine vom Polizeirichteramt Zürich eingereichte<br />
Nichtigkeitsbeschwerde abgelehnt,<br />
wobei seine Erwägungen allerdings von denen<br />
des kantonalen Richters abweichen.<br />
Im Gesetz wird die Ausserachtlassung des<br />
in Art. 30 VO enthaltenen Gebotes nirgends<br />
ausdrücklich unter Strafe gestellt und ebensowenig<br />
wird gesagt, ob die Auswechselungsvorschrift<br />
vom Halter des Fahrzeuges<br />
oder vom jeweiligen Fahrer zu besorgen ist.<br />
Aus dem Gesetz ergibt sich aber, dass das<br />
Auswechseln nur Sache des Halters sein<br />
kann, denn der Standort (d.h. der Ort, wo<br />
das Fahrzeug dauernd verbleibt und nach<br />
dem Gebrauch aufbewahrt wird) ist vom<br />
Halter zu bestimmen, während es Zufallssache<br />
ist, wer in einem gegebenen Augenblick<br />
das Fahrzeug führt und der Fahrer oft<br />
nicht weiss, ob ein Standortwechsel stattgefunden<br />
hat. Der Fahrzeugausweis lautet<br />
auf den Namen des Halters und wird diesem<br />
mit den Kontrollschildern zugestellt. So kann<br />
es unmöglich Aufgabe des zufälligen Fahrers<br />
sein, für die Auswechselung der Schilder<br />
zu sorgen.<br />
Sind aber die in Art. 30 VO genannten Obliegenheiten<br />
Sache des Halters, so ist bei<br />
ihrer Vernachlässigung eine Bestrafung auf<br />
Grund von Art. 58 MFG von vornherein ausgeschlossen,<br />
denn in diesem Artikel wird nur<br />
der Fahrer, nicht der Halter mit Strafe bedroht.<br />
Es kann daher offen gelassen werden,<br />
ob Art. 30 VO als Verkehrsvorschrift oder<br />
als blosse Ordnungsvorschrift zu betrachten<br />
ist<br />
Winker heraus — Winker herein<br />
alles will verstanden sein<br />
Art. 75 der VoIIziehungsverordnung zum<br />
MFG schreibt ganz allgemein vor, dass die<br />
Führer von Motorfahrzeugen beim Abbiegen<br />
« an die Verkehrspolizei und an die übrigen<br />
Strassenbenützer» das entsprechende Zeichen<br />
durch Herausstellen des Winkers (bzw.<br />
durch das Ausstrecken des Armes) zu geben<br />
haben. Über diese Pflicht besteht im grossen<br />
und ganzen heute bei <br />
« Erschrocken.»<br />
«Erschrocken?!» Muriels Stimme klingt<br />
heiser vor Empörung.<br />
«Und warum, wenn ich fragen darf?»<br />
«Weil ich — weil ich mich vor wenigen<br />
Tagen verlobt habe. ><br />
« Wie? » Muriels Augen werden ganz gross.<br />
« Du hast dich verlobt? Du willst wirklich<br />
heiraten? »<br />
« Ja. Das will ich.»<br />
«Also dann gratuliere ich dir von Herzen!»<br />
Muriel schüttelt Charles die etwas abwesend<br />
hingestreckte Rechte.» Es ist sicher das Vernünftigste,<br />
was du tun kannst. — Du weisst<br />
natürlich, dass du den Dienst quittieren<br />
musst? »<br />
« Mein Onkel Roehampton liegt im Sterben.<br />
Dies ist die letzte Aufgabe, die ich noch übernommen<br />
habe.»<br />
(Fortsetzung folgt.)
N» 3 DIENSTAG, 10. JANUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Und ob?<br />
IN FRANKREICH<br />
18 Wagen am französischen Grand Prix... ?<br />
Noch trennen uns volle 6 Monate von dem<br />
auf den 9. Juli angesetzten Grossen Preis<br />
von Frankreich in Reims. Fabriken und Privatfahrer<br />
aber, die an dieser grande epreuve<br />
teilzunehmen gedenken, haben dies bis heute<br />
Dienstagabend dem französischen AC kundzutun<br />
unter gleichzeitiger Hinterlage von<br />
15.000 ffr., die ihnen nur dann zurückerstattet<br />
wird, falls sie am Rennen auch wirklich<br />
starten. So will's das Reglement, das wir<br />
am 13. Dezember kurz kommentiert haben.<br />
Die Organisatoren behalten sich jedoch in<br />
der Ausschreibung ausdrücklich das Recht<br />
vor, den Grand Prix abzusagen, falls ihnen<br />
die Zahl der bis heute angemeldeten Wagen<br />
nicht genügend erscheint.<br />
Um es gleich vorweg zu nehmen: bis<br />
Samstag sind dem französischen AC erst 2<br />
(zwei) Nennungen zugegangen, und zwar<br />
von der Ecurie Lucy O'Reilly-Schell, die<br />
^wei komressorlose 4,5-Liter-Delahaye-Wagen<br />
gemeldet hat. Nun, gerade überwältigend<br />
ist das sicher nicht, was aber die Pariser<br />
Sportzeitung < L'Auto » nicht daran hindert,<br />
dennoch einen himmelblauen Optimismus zur<br />
Schau zu tragen. Denn am gestrigen Montag<br />
— also sozusagen in letzter Stunde — fand<br />
in Reims noch eine Zusammenkunft von Organisatoren<br />
und Konstrukteuren statt und das<br />
« Auto » wiegt sich in den schönsten Hoffnungen.<br />
Es sagt sich: wenn schon die Rennwagenerbauer<br />
nach Reims kommen, dann<br />
haben sie sicher (!) auch die Absicht, am<br />
Grand Prix zu starten und die Rechnung ist<br />
(wirklich?) ziemlich einfach. Wenn alles seinen<br />
geraden Weg geht — (und das wird ja<br />
bestimmt nicht der Fall sein !) —, dann sehen<br />
wir in Reims 7 deutsche (4 Mercedes-<br />
Benz und 3 Auto-Union), 6 französische (3<br />
Talbot, 2 Delahaye und — ja lächeln Sie<br />
nicht... 1 Sefac) und 5 italienische (3 Alfa<br />
Romeo und 2 Maserati) Rennwagen am<br />
Start, und der Grosse Preis von Frankreich,<br />
darüber kann kein Zweifel mehr herrschen,<br />
wird mit 18 konkurrierenden, silbern, rot und<br />
blau bemalten Boliden zu einer selten brillanten<br />
Angelegenheit. — Nun, das ist wohl<br />
etwas reichlich hoch in die Harfe gegriffen,<br />
und selbst wenn auf der heute abend aufzustellenden<br />
Nennliste 18 Formelwagen figurieren,<br />
so ist dieser Tatsache weiter keine<br />
grössere Bedeutung beizumessen. Für den<br />
letztjährigen Grand Prix lagen 22 Meldungen<br />
vor und 9 wurden erfüllt...<br />
Ein neuer Rennwagen<br />
von Talbot.<br />
Die Firma Talbot hat soeben einen neuen<br />
Grand-Prix-Rennwagen herausgebracht, der<br />
in allen Teilen eine vollständige Neukonstruktion<br />
darstellt. Das Chassis ist so beschaffen,<br />
dass je nachdem der konmpressorlose<br />
4,5-Liter-Motor oder der in Entwicklung<br />
begriffene 16-Zylinder-3-Liter-Typ mit Kompressor<br />
eingebaut werden kann. Durch Erhöhung<br />
des Kompressionsverhältnisses konnte<br />
die Leistung des kompressorlosen Motors<br />
auf 250 PS bei 500 U/Min, gebracht werden,<br />
so dass mit einer Höchstgeschwindigkeit von<br />
245—250 km/St, gerechnet wird. Infolge seiner<br />
grösseren Bauhöhe verlangt er eine<br />
etwas grössere Motorhaube als der Kompressormotor.<br />
Ihr höchster Punkt liegt in<br />
einer Höhe von 82 cm über dem Boden gegenüber<br />
nur 70 cm beim 3-Liter-Motor.<br />
Das Schmiersystem enthält einen ins Oelreservoir<br />
eingebauten Flugzeug-Oelkühler.<br />
Der Brennstofftank liegt im Heck und hat<br />
einen Inhalt von 200 Liter. Das Gesamtgewicht<br />
des Wagens beläuft sich auf 850 kg,<br />
wozu noch 30 kg für die Batterie hinzuzurechnen<br />
sind.<br />
Im Grossen Preis von Pau vom 2. April<br />
wird diese Konstruktion zum erstenmal eingesetzt;<br />
eine weitere Beteiligung ist für den<br />
Drand Prix von Monaco vom 16. April in<br />
Aussicht genommen. Dagegen wird das neue<br />
3-Liter-Kompressor-Modell erst im Grossen<br />
Preis von Frankreich debütieren.<br />
IN ENGLAND<br />
Mit dem Idealismus allein ist's nicht getan«.<br />
Der britische Sportsmann Humphrey Cook,<br />
welcher zur Wahrung des englischen Prestiges<br />
im internationalen Automobilsport im<br />
Jahre 1934 die English Racing Automobiles<br />
Ltd ins Leben rief, deren Anderthalbliterrennwagen<br />
seither von Erfolg zu Erfolg eilten,<br />
hat in den fünf vergangenen Jahren für<br />
den Bau der ERA-Boliden, sowie für den<br />
Unterhalt derselben nicht weniger als rund<br />
1,5 Millionen Schweizerfranken bereitgestellt.<br />
Kürzlich nun hat Cook erklärt, dass es ihm<br />
ab 1940 nicht mehr möglich sein werde, das<br />
erkleckliche finanzielle Opfer zur Aufrechterhaltung<br />
des Rennbetriebs zu bringen. Sollte<br />
es der English Racing Automobiles Ltd bis<br />
dahin nicht gelingen, einen andern Geldgeber<br />
zu finden, so müsste der Betrieb in den<br />
Konstruktionswerkstätten ohne weiteres<br />
lahmgelegt werden.<br />
Die « Alfetta » in englischem Privatbesitz.<br />
Vor einigen Wochen haben wir aus dem<br />
englischen «Motor» eine Kurznotiz übernommen,<br />
wonach Alfa-Cors© von den 1,5-<br />
Liter-Rennwagen, die im vergangenen Sommer<br />
erfolgreich debütierten, nicht befriedigt<br />
sei. Gleichzeitig wurde die Nachricht verbreitet,<br />
die Mailänder Rennorganisation hätte<br />
aus England eine Kaufofferte erhalten und es<br />
sei damit zu rechnen, dass die Alfetta schon<br />
dieses Frühjahr in britischen Besitz übergehen<br />
würden, falls ein annehmbarer Preis<br />
vereinbart werden könne. Nunmehr macht<br />
eine noch nicht offiziell bestätigte Meldung<br />
die Runde, wonach drei dieser Boliden in<br />
den Besitz englischer Privatfahrer übergegangen<br />
seien. Die Namen der Käufer werden<br />
allerdings nicht genannt.<br />
IN ITALIEN.<br />
Die Lorbeeren, die Alfa Romeo letztes Jahr<br />
erntete...<br />
An italienisch-nationalen und internationalen<br />
Rennen in Italien und im Ausland konnten<br />
sich Alfa-Romeo-Renn-, Sport- und Tourenwagen<br />
im abgelaufenen Jahr wie folgt<br />
erste bis vierte Plätze sichern:<br />
Zu den bevorstehenden Rekordversuchen auf der im Zuge der Reichsautobahn Berlin—München eingeschalteten<br />
neuen, 14 Kilometer langen und durchwegs 30 Meter breiten Rekordstrecke zwischen<br />
Dessau und Bitterfeld. Unser Bild zeigt ein Teilstück dieses Autobahnabschnitts, über das hinweg<br />
eine pfeilerlose Brücke führt.<br />
a) internationale Formelrennen: 3 zweite, 2<br />
dritte und 2 vierte Plätze;<br />
b) internationale Rennen (die nicht nach der<br />
Grand-Prix-Formel ausgetragen wurden) in Italien<br />
und im Ausland: 12 erste und 7 zweite Plätze;<br />
c) internationale Bergrennen: 1 ersten und<br />
1 dritten Platz; k<br />
d) internationale Langstreckenrennen: 1 ersten<br />
und 1 zweiten Platz;<br />
e) italienisch-nationale Rundrennen: 4 erste,<br />
3 zweite und 2 dritte Pläze;<br />
f) italienisch-nationale Bergrennen: 4 erste und<br />
3 zweite Plätze.<br />
lufifakrt<br />
Die Alpar hat den Winterluftverkehr zwischen<br />
Bern und Zürich aufgenommen.<br />
Seit dem 2. Januar stellen die zweimotorigen<br />
Koolhoven-Verkehrsflugzeuge der Alpar von Bern<br />
aus den Anschluss her an die internationalen Luftverkehrelinien,<br />
die von Dübendorf nach London,<br />
Paris und Prag führen. Der Passagier ahnt meist<br />
nicht, mit welchen Schwierigkeiten die Organisation<br />
eines regelmässigen Luftverkehrs im Winter verbunden<br />
ist. So musete der verschneite Flugplatz<br />
IM AUTO<br />
von den Alpen zum Gelben Meer<br />
Die Leser der Automobil-Revue werden sich noch an die interessanten Reisebiider von<br />
HANS LEUENBERGER<br />
erinnern. Er hat nun, zusammen mit seiner Reisegefährtin<br />
LYDIA OSWALD<br />
unter dem Namen «Seltsames Asien» über seine Autofahrt quer durch Asien ein höchst<br />
interessantes Erlebnisbuch herausgegeben.<br />
Tausende von Hindernissen egten sich ihnen in den Weg. Immer wieder schienen<br />
Ereignisse der grossen Reise ein vorzeitiges Ende zu bereiten. Aber das Buch berichtet<br />
nicht nur von den Reiseabenteuern. Leuenberger befasst sich in flottem Erzähersti mit<br />
den vielen, teils kleinen, teils grossen Problemen Asiens. Er scheut sich auch nicht, die<br />
erschütterte Position der Weissen in Asien zu schildern und deren Ursachen aufzudecken.<br />
Hundertzehn glänzende photographische Aufnahmen zeigen gleichzeitig in Bildern Land,<br />
Volk und Kultur des durchfahreneh Erdteils, führen uns beim Beginn der Reise auf ungewöhnlicher<br />
Route über Albanien nach Konstantinopel, durch die Türkei, Irak, Indien,<br />
Siam, Indochina, China und Japan. Den interessanten, unterhaltsamen und aufschlussreichen<br />
Textkapite n reihen sich diese bisher unbekannten und einzigartigen Aufnahmen würdig<br />
an. Das vorliegende Werk wird gerade in der heutigen Zeit regstem Interesse begegnen.<br />
Preis des stattlichen Leinenbandes Fr. 9.50<br />
In allen grössern Buchhandlungen vorrätig.<br />
VERLAG HALLWAG BERN<br />
Bern in tagelanger Arbeit von über 20 Arbeitslosen<br />
aus der Umgegend und 4 schweren Lastwagen<br />
mit einer 50 Meter breiten, quer über den Platz<br />
führenden Piste versehen werden, um den Flugzeugen<br />
ein müheloses Abheben vom Boden zu ermöglichen.<br />
In den Werkstätten wärmen besondere Apparaturen<br />
die Motoren vor, und an den Flugzeugen<br />
selbst verhindern verschiedene Einrichtungen schädliche<br />
Einwirkungen der Kälte. Die Naben der verstellbaren<br />
Propeller sind mit Hauben versehen<br />
worden, die ein Einfrieren der Verstellapparatur<br />
verhindern; die Vergaser sind durch eine Spezialeinrichtung<br />
gegen Vereisungsgefahr geschützt Eine<br />
wirksame Heissluftheizung verbreitet in der Kabine<br />
behagliche Wärme.<br />
Die Sicherungseinrichtungen der Flugzeuge, die<br />
jetzt, wie die meisten ihrer über den ganzen Kontinent<br />
fliegenden Kollegen, in Silberfarbe schimmern,<br />
sind bis zum äussersten verfeinert worden.<br />
Ein Eigenpeiler erlaubt dem Piloten absoluten<br />
Blindflug, und kräftig verstärkte Sender verbinden<br />
ihn mit allen wünschbaren Bodenstationen.<br />
Mit all diesen Einrichtungen hat die Alpar ihren<br />
Winter-Luftverkehr mit der grösstmöglichen Sicherheit<br />
und dem bequemsten Komfort ausgestattet. Ein<br />
Flug im Hochdecker-Flugzeug, das den Passagieren<br />
freie Sicht nach unten über die weite Landschaft<br />
gewährt, bereitet besonders bei schönem Wetter<br />
über der herrlichen Schweiz restlosen Genuss.<br />
Wi»<br />
aftUdhe«<br />
Daimler-Benz-Umsatz über 400 Millionen.<br />
Bei der Weihnachtsfeier der Daimler-Benz-<br />
Belegschaft in Untertürkheim machte der Vorsitzende<br />
des Vorstandes, Dr. Kissel, Mitteilung davon,<br />
dass der Umsatz des Unternehmens, der im Vorjahre<br />
367 Mill. RM. betragen hat, im Jahre 1938<br />
400 Millionen Reichsmark übersteigen wird.<br />
Schweden erweitert seine Autoproduktion.<br />
In Scederham an der schwedischen Ostküste geht<br />
eine neue, von der Thule-Aktiebolaget errichtete<br />
Automobilfabrik der Vollendung entgegen. Die Produktionskapazität<br />
des Werkes, das Automobile und<br />
Autobusse baut, wird anfänglich 1000 Wagen pro<br />
Jahr betragen. Gleichzeitig taucht die Meldung auf,<br />
dass auch die schwedische Automobilfabrik Volvo<br />
daran ist, ihr Unternehmen erheblich zu erweitern.<br />
Herabsetzung der Benzinsteuer in Polen.<br />
Der polnische Finanzminister hat verfügt, dass<br />
die Umsatzsteuer für Benzin um 3 auf 1,5 Prozent<br />
herabgesetzt wird. Durch den gleichen Erlass erhalten<br />
Garagen und andere Automobilunternehmungen<br />
für die Dauer von zehn Jahren die Befreiung<br />
von der Umsatzsteuer.<br />
Frankreich erweitert seine synthetische<br />
Benzinproduktion.<br />
Im Zuge seiner Massnahmen zur Verstärkung<br />
der Wehrbereitschaft wird Frankreich, neuesten<br />
Meldungen zufolge, auch den Bau dreier neuer<br />
Hydrierwerke mit einer Jahresproduktion von<br />
130 000 t in Angriff nehmen. Die eine Anlage in<br />
Donges (Seine), woran sich auch der Staat beteiligt,<br />
soll in der Hauptsache der Herstellung von<br />
Leichtbenzin dienen und jährlich 70 000 t erzeugen.<br />
Im weiteren errichtet die Compagnie Franchise de<br />
Raffinage ein Hydrierwerk in Martigues, dessen<br />
Produktionskapazität sich auf 30000 t beläuft und<br />
das ausschliesslich Braunkohle verarbeitet. Dia<br />
dritte der neuen Anlagen endlich ist in Decazeville<br />
geplant und soll aus der Hydrierung von Steinkohls<br />
jährlich 30 000 t Brennstoff liefern.. Im übrigen<br />
liegt bereits das Projekt für die Erstellung eines<br />
vierten gleichartigen Betriebes in der Luft. Bisher<br />
besass Frankreich in den nördlichen Kohlengebieten<br />
drei Werke zur synthetischen Benzinerzeugunj, die,<br />
nach verschiedenen Verfahren arbeitend, etwa<br />
30 000 t pro Jahr hervorbrachten.<br />
Goodrich bringt einen neuen, gummiähnlichen<br />
Kunststoff heraus.<br />
Aus Akron, dem Sitz der grossen amerikanischen<br />
Autoreifenkonzerne, wird berichtet: Die amerikanischen<br />
Goodrich - Gummiwerke haben ednen<br />
neuen gummiähnlichen Kunststoff entwickelt, der<br />
aus Koks, Kalkstein und Salz gewonnen wird. Der<br />
neue Kunststoff, der «koroseaW genannt •wird,<br />
wurde zunächst nur zur Herstellung von Regenmänteln<br />
verwendet; doch kann er, wie seitens der<br />
Verwaltung der B. F. Goodrich Company erklärt<br />
wird, zur Bearbeitung nahezu jeder Stoffart mittels<br />
eines Verfahrens benutzt werden, das den Stoff<br />
für Sonnenstrahlen undurchdringlich, wasserdicht,<br />
geruchlos und waschbar macht.
Quer durch Amerika im Bus<br />
Von Emil Dubs.<br />
Dem Reisenden, der mit dem Dampfer von Europa<br />
kommend im North River von New York City<br />
an Land geht, stehen vier Verkehrsmittel zur Verfügung,<br />
um vom Atlantik zum Pazifik zu gelangen.<br />
Flugzeug, Eisenbahn, «Autobahn», oder eine mehr<br />
oder weniger günstige Privatwagen-Occasion, das<br />
ist hier die Frage. Ueberflüssig natürlich zu erwähnen,<br />
dass die Flugreisezeit nicht Tage, sondern<br />
weniger als 20 Stunden in Anspruch nimmt.<br />
Weniger bekannt sind die vorzüglichen Leistungen<br />
der neuen, ganz erstklassigen Transkontinental-Bus-Linien.<br />
Die Fahrzeiten liegen, ab New York<br />
gerechnet, für Los Angeles und San Francisco zwischen<br />
96 und 99 Stunden und sind kaum länger als diejenigen<br />
der Schnellzüge — doch vermögen sie<br />
allerdings nicht an jene der wöchentlich 2—3mal<br />
verkehrenden Diesel-Stromlinien-Expresszüge heranzureichen.<br />
Wie sich die Reisekosten der verschiedenen<br />
Verkehrsmittel im Vergleich zu einander<br />
stellen? Die Fluggesellschaften sind aus verschiedenen<br />
Gründen berechtigt, die höchsten Tarife<br />
zu verlangen: zirka 1250 Schweizerfranken für<br />
New York—San Francisco retour. Billiger fährt man<br />
mit den Bahnen, die übrigens auf den grossen<br />
Linien nur 1. und 2. Klasse fuhren.<br />
Als wirtschaftlichsten Reiseweg habe ich die<br />
transkontinentalen Bus-Linien kennen gelernt, denn<br />
die Benützung eines Privatwagens kommt wesentlich<br />
teurer zu stehen, ganz abgesehen vom Faktor<br />
«Sicherheit». Die landläufige Ansicht ist in diesen<br />
Dingen grundfalsch; denn ausgerechnet die<br />
Flugpassagiere, die man hin und wieder noch<br />
mit dem Nimbus der «Heldenhaftigkeit» umgibt,<br />
reisen am sichersten. Eine geradezu raffiniert ausgeklügelte<br />
und peinlich gewissenhaft gehandnabte<br />
Fahrdienst-Ordnung verleiht auch den beiden<br />
Transkontinental-Bus-Linien der Greyhound-<br />
Lines einen hohen Grad an Sicherheit. Der Fahrer<br />
im Staat New Jersey arbeitet nach genau denselben<br />
Regeln wie sein 5000 Kilometer entfernte Kollege<br />
in Kalifornien. In ganz Amerika sind diese<br />
«Drivers» geradezu berühmt für ihre Leistungsfähigkeit.<br />
Ausserhalb der Städte liegen die Fahrgeschwindigkeiten<br />
bei Tag zwischen 70—100 Kilometer<br />
pro Stunde und bei Nacht, dank einer ganz<br />
hervorragenden Beleuchtungs-Anlage der Express-<br />
Busse, zwischen 60—90 Kilometer pro Stunde. Für<br />
die Transkontinental-Linie von New York über<br />
Pittsburgh, St. Louis, Kansas, City, Denver, Albuquerque<br />
nach Los Angeles ergibt das einen<br />
Durchschnitt von 52,7 km/n. Darin sind enthalten<br />
alle 2 Stunden ein kleinerer Halt, dann die bis<br />
halbstündigen Pausen für Frühstück, Mittag- und<br />
Abendessen, ebenfalls ein Aufenthalt vor oder<br />
nach Mitternacht. Im Tagesdienst wird der Bus-<br />
Führer nach Streckenleistungen von 400—600 Kilometer<br />
abgelöst, währenddem die Passagiere bis<br />
zu 1500 Kilometer mit ein und demselben Bus<br />
zurücklegen können. Regelmässig liegen die grossen<br />
Etappenorte im Schnittpunkt bedeutender Bus-<br />
Linien, wobei sich zum Teil als Folge von Fahrplan-Anschlüssen<br />
Aufenthaltszeiten von 1—2 Stunden<br />
ergeben. Selbstredend steht es den Fahrgästen<br />
frei, in irgendeiner Lunch-Station zu übernachten<br />
oder sich für die Fortsetzung der Reise in<br />
den Nacht-Bus zu verstauen. Mit dem Billett erwirbt<br />
der Fahrgast auch das Transportrecht für sein Gepäck.<br />
Er gibt seine Köfferchen in New York gratis<br />
auf, und am Pazifik empfängt ihn ein flinker Neger,<br />
der ihm seine Reiserequisiten wieder in die<br />
Hand drückt. Und wer Lust zu einem Abstecher<br />
verspürt, der hat weiter nichts zu tun als ein «Umweg-Billett»<br />
zu verlangen und fährt dann, dank<br />
der amerikanischen Grosszügigkeit, 50—100 Kilometer<br />
«gratis».<br />
In der Schweiz tobt seit vielen Jahren der Konkurrenzkampf<br />
zwischen Eisenbahn und Automobil.<br />
Um so eher dürfte es die Leser der A. R. interessieren,<br />
zu vernehmen, dass mehrere amerikanische<br />
Eisenbahngesellschaften (die übrigens auch<br />
zum grössten Teile in Defiziten stecken) bis zu 50%<br />
mit am investierten Kapital der Bus-Gesellschaften<br />
beteiligt sind. Schweizerische «Verkehrsabwürgungs-Politiker»<br />
und «Konzessions-Künstler» haben<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 10. JANUAR <strong>1939</strong> —<br />
obendrein herausgefunden, dass ein starkmotorjger<br />
Bus höchstens 45 Kilometer pro Stunde «leisten»<br />
dürfe, während für das mittelstarke Fahrzeug<br />
überhaupt keine Geschwindigkeits-Begrenzung<br />
notwendig sei. Amerikanische Automobilisten<br />
hätten dafür nur ein mitleidiges Lächeln übrig,<br />
wissen sie doch, dass die wirtschaftliche Geschwindigkeit<br />
der Busse höher liegt und dass<br />
deren routinierten, zuverlässigen Führer stets Personenwagen<br />
überholen.<br />
Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen eines<br />
Transkontinental- Passagiers gehören gelegentliche<br />
Kämpfe mit den Naturgewalten. Im Staate Missouri<br />
weitete sich nach einem schweren nächtlichen<br />
Unwetter ein grosses Ueberschwemmungsgebiet<br />
vor uns, so dass wir mit ziemlicher Verspätung<br />
über den Mississippi nach St. Louis gelangten.<br />
In Kansas ging die Fahrt durch ein von<br />
einem Tornado schwer heimgesuchtes Gebiet.<br />
Etwas unheimlich empfand ich auch Steppenbrände,<br />
insbesondere, da der Dieselmotor in amerikanischen<br />
Fahrzeugen eine Rarität darstellt.<br />
(Der Verfasser dieses Artikels hält nächsten<br />
Montag, den 16. Januar, im Schosse der Sektion<br />
Bern des ACS einen Lichtbildervortrag betitelt:<br />
«Im Expressbus vom Atlantik zum Pacific».)<br />
Der Cruiser mit Bestimmungsort Portland traversiert die Golden-Gate-Brüeke bei San Franzisio.<br />
Strassen<br />
natelanger Arbeit eine geradezu ideale Autostrasse<br />
entstanden, die von St. Anton bis St Christoph bereits<br />
fertiggestellt ist und in einem breiten Band<br />
zur Passhöhe hinauf zieht. Wie erinnerlich, wird<br />
der Arlberg in diesem Winter offengehalten.<br />
Die Autostrasse der Fünflinge.<br />
Die berühmten kanadischen Fünflinge der Familie<br />
Dionne sind für den Bau einer modernen vierbahnigen<br />
Autpstrasse verantwortlich zu machen,<br />
die zur Zeit zwischen Toronto und Callander angelegt<br />
wird. Die Strassenbauverwaltung hat ausgerechnet,<br />
dass die Benzinsteuern, welche die bisherigen<br />
Besucher der Fünflinge bezahlt haben, ausreichen,<br />
um den Bau dieser Strasse zu finanzieren;<br />
da in den nächsten Jahren noch weitere Hundert-<br />
Verbreiterung der Arlbergstrasse.<br />
Mit der durch Großzügigkeit und Weitblick gekennzeichneten<br />
Neuorientierung des Strassenwesens<br />
im Tirol und Vorarlberg ist auch eine Verbreiterung<br />
der Arlbergstrasse von St. Anton nach Stuben<br />
in Angriff genommen worden, die von jeher<br />
den Nachteil aufwies, zu schmal zu sein. Der Fahrer,<br />
der seinen Wagen auf die vielen Windungen<br />
von St. Anton nach St. Christoph und schliesslich<br />
nach Rauz steuerte, hatte nicht nur keine Uebersicht,<br />
sondern geriet beim Kreuzen mit anderen<br />
Fahrzeugen in dde Klemme. Nun ist nach Biötausende<br />
von Fünflingsbesuchern zu erwarten sind,<br />
ist es nach Ansicht der Verwaltung nur gerecht,<br />
wenn die Steuererträge für den Ausbau dieser<br />
Strasse verwendet werden.<br />
Autobahn München-Salzburg voll ausgebaut.<br />
Am Silve#tertage 1938 ist das bisher noch fehlende,<br />
ca. 2 km lange letzte Teiktück der Autobahn<br />
München-Salzburg in Verkehr genommen<br />
worden. Es beginnt in der Nähe des Walser Berges<br />
und schneidet den früheren Umweg derReichsstrasse<br />
von Bad Reichenhall über Mauthausen und<br />
Schwarzbach ab.<br />
Ausland<br />
Polen gewährt Prämien für mllltärtaugliche<br />
Lastwagen.<br />
Seit Monaten wird in der ^chweiz über die<br />
Maßnahmen zur Hebung des Bestandes an militärtaugliohen<br />
Lastwagen diskutiert Trotz der Erfahrungen<br />
der Septemberwochen 1938 scheint es aber,<br />
man habe immer noch Zeit zum «Erdauern» Inzwischen<br />
sind andere Länder zum Handeln übergegangen.<br />
Deutschland hat Massnahmen<br />
um in beschleunigtem Temno den<br />
stand zu erhöhen. Polen folgt durch die Ausrichtung<br />
von Prämien nach. Im Monitor Polski wird<br />
bekanntgegeben, dass nunmehr auch ältere, geeignete<br />
Lastwagen prämienberechti?t sein sollen.<br />
Durch Verordnung des Staatspräsidenten -wird<br />
bestimmt:<br />
Das Kriegsministerium zahlt an die Besitzer von<br />
Lastwagen. Sanitätswagen. Autobussen und Znsmaschinen<br />
inländischer Herkunft, die in der Zeit<br />
vom 4. Dezember 1935 bis zum 1. April 1938 zum<br />
erstenmal als neuwertig re?istriert worden sind<br />
und Hie sich in entern technischem Zustande befinden,<br />
folgende Prämien:<br />
1. Eine Prämie von 2000 Zlotv wird an Besitzer<br />
von Wagen bezahlt, deren Motoren den Bedingungen<br />
entsprechen, die im Anhang 1 bekanntges"ehen<br />
sind. Diese Wasen müssen zudem.<br />
vo!Iständi?e Werkzeuse besitzen, wie sie im<br />
Anhang 2 erwähnt sind.<br />
2. Eine Prämie von 1000 Zloty wird an Besitzer<br />
von Wagen entrichtet, deren Motnren den Bedingungen<br />
des Anhangs 3 entsprechen und die<br />
nach Vorschrift ausgerüstet sind.<br />
3. Eine Prämie von 700 Zloty erhalten die Besitrer<br />
von Wagen und Zugmaschinen, deren<br />
Motoren den Bedingungen im Anhang 3 entsprechen.<br />
-Anhang 1 bestimmt, dass das Fahrzeug ein<br />
5-Tonnenwagen mit einem Seehszylinder-THeselmotor<br />
mit einer Leistung von maximal 110 PS und<br />
einer Drehzahl von 1800 sein muss. Die Anlage 2<br />
enthält die Aufzählung der Werkzeuge für normale<br />
Saurerwagen. In der Anlage 3 sind die Bestimmungen<br />
üher die Motoren für Fahrzeuge bis zu<br />
2 Tonnen Tragkraft aufgezählt, näm'ich SpcVisrvlinder-Benzinmotor<br />
von maximal 46 PS hei 2600 Touren.<br />
Da in Polen bisher nur Saurerwagen als<br />
schwere und Fiat als leichte Lastwagen gebaut wurden,<br />
sind nur diese Fahrzeuge prämienberechtigt.<br />
Zylinderkopfpackungen, Nebenpackungen,<br />
Korkdichtungen, Dichtungspapier, Korkplatten,<br />
Filz, Wasserpumpenpackungen.<br />
Oeldichtungsringe Hermetique, Curil, Collex.<br />
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II. Blatt<br />
BERN, 10. Jan. <strong>1939</strong><br />
n. Blatt<br />
BERN, 10. Jan. <strong>1939</strong><br />
Betrachtungen zum Problem der<br />
Federung<br />
Zum Unterschied von dieser etwas resignierten<br />
Auffassung der «alten» Schule geht gestattet ihnen das für geringe Bodenuneben-<br />
stank herabgesetzt. Ihre Dämpfungsfreiheit<br />
die «neue» von der idealen Vorstellung eines heiten erwünschte widerstandsfreie Ansprechen,<br />
während die bei stärkeren Stössen er-<br />
sich in gleichbleibender Ebene fortbewegenden<br />
Wagenkörpers aus, dessen Räder nach forderliche Dämpfung nicht durch die<br />
jeder Unebenheit wieder raschmöglichst zum «wilde», von Schmierungszustand und Rostbildung<br />
beeinflusste Eigenreibung der Feder-<br />
vollen Bodendruck zurückkehren. Dies setzt<br />
maturgemäss die<br />
blätter, sondern durch in ihrer Wirkung genau<br />
kontrollierbare Stossdämpfer erfolgt.<br />
Verwendung schnellschwingender Federn in<br />
Verbindung mit dem geringstmöglichen ungefederten<br />
Gewicht<br />
Eigengewichtes der Federn<br />
Was nun die Frage des<br />
Voraus, wodurch gleichzeitig die Stossdämpfer<br />
kleiner und leichter gehalten werden könsionsstab<br />
erbrachte Fortschritt — weil zif-<br />
betrifft, so tritt hier wohl der durch den Tornen.<br />
Das ist schon darum von Bedeutung,<br />
•weil ja das «andere Ende» des Dämpfers am<br />
Wagenkörper sitzt! Die zunehmende Verwendung<br />
von Torsionsstäfeen und Schraubenfedern<br />
geht einerseits auf deren hohe Fre-<br />
Quenz und Dämpfungsfreiheit gegenüber<br />
Blattfedern, anderseits auch auf ihr geringes<br />
Eigengewicht zurück. Was die erstere betrifft,<br />
wird allerdings bei der Torsionsstabfederung<br />
die Schwingungszahl des ganzen Systems<br />
durch den als Pendel wirkenden Arm, an<br />
dem jedes Rad hängt, gegenüber jener der<br />
Torsionsstäbe an und für sich verschieden<br />
Hier dient ein längsliegender Torsionsstab als, Federungs-Element,<br />
was bedingt, dass die Schwinghebel<br />
quer zur Fahrrichtung angeordnet werden.<br />
(Schluss aus Nr. 2.)<br />
Zur Verminderung des seitlichen Schwankens bei<br />
weicher Federung bürgert sich in Verbindung mit<br />
starren Achsen der Torsionsstabilisator (A) ein.<br />
fernmässig in einfacher Weise belegbar —<br />
am auffälligsten zutage: Wird beispielsweise<br />
das Gewicht eines Federblattes von gleichbleibend<br />
rechteckigem Querschnitt mit 1000<br />
Gramm angenommen, so wiegt ein dreieckiges<br />
Federpaket der gleichen Federwirkung, bestehend<br />
aus mehreren Teilen gleichen Querschnitts,<br />
333 g, der korrespondierende Torsionsstab<br />
bloss 134 g und in seiner modernsten<br />
Ausführungsform als Torsionsrohr gar<br />
nur 67 g, also etwa den 15. Teil des Gewichtes<br />
eines wirkungsgleichen Federblattes von<br />
durchlaufend rechteckigem Querschnitt!<br />
Bei der Aufrollung des Themas<br />
unabhängig gefederte Räder<br />
Die einfachste Form unabhängiger Vorderradfederung:<br />
Querfeder ohne Dämpfer unten, Dreieckslenker<br />
oben (Standard).<br />
such der ersten Schwenkachse viel weiter<br />
zurückliegt, als man allgemein annimmt; er<br />
fällt nämlich auf das Jahr 1904, als De Dion-<br />
Bouton sie in ihrem patentierten «Querkardan»<br />
erstmalig verwirklichten! Dann geriet<br />
die Konstruktion in Vergessenheit, bis<br />
nach dem Krieg (im Jahre 1922) bei Tatra<br />
die Serienerzeugung des ersten Schwingachs-<br />
Kleinwagens mit ZentralrohrfahrgesteH aufgenommen<br />
wurde und kurz darauf ähnliche<br />
Radaufhängungen auch bei Austro-Daimler<br />
und Steyr auftauchten. Aber überall blieb das<br />
neue Federungssystem vorläufig auf die<br />
Hinterräder beschränkt, das heisst auf jenes<br />
Radpaar, bei dem der Kampf mit der starren<br />
Achse noch gar nicht endgültig entschieden<br />
ist. Vielmehr haben hier, zum Unterschied<br />
von den Vorderrädern, manche Konstrukteure<br />
wieder den Weg zurück zu einer starren Verbindung<br />
genommen. Der Wunsch, das<br />
schwere Differential aber trotzdem aus dem<br />
ungefederten in das gefederte Gewicht hinüberzubringen,<br />
führte schliesslich zur Entfhirch<br />
Verlegung der Bremstrommeln aus den Rä-<br />
'äern-ans Differential werden auch die ersteren in<br />
sei zunächst daran erinnert, dass der Ver- das «gefederte Gewicht» einbezogen (Lancia Aprilia).<br />
Von einem komischen Auto-Unfall in der<br />
Gegend der Untergrundbahnstation an der<br />
8ten Strasse in New York. Ein Wagen<br />
kam ins Schleudern, vollführte erst einen<br />
Walzertanz auf der Strasse, begab sich<br />
dann aufs Trottoir, um schliesslich noch<br />
die Treppe zum Untergrundbahnhof hinab'<br />
zufahren.<br />
Es werde von gewissen amerikanischen<br />
<strong>Zeitung</strong>en erneut die Behauptung aufgestellt,<br />
dass es in der italienischen Kolonie<br />
Lybien Rohölvorkommen geben müsse.<br />
Gegenwärtig sollen Versuchsbohrungen<br />
durchgeführt werden, über deren Ergebnis<br />
allerdings bis zur Stunde keine Mitteilungen<br />
erhältlich sind.<br />
Von einer Vorstellung in einem englischen<br />
Theater, die im Lichte von Autoscheinwerfern<br />
durchgeführt wurde. Das<br />
kam so: In der elektrischen Zentrale des<br />
betreffenden Stadtviertels trat plötzlich<br />
eine Störung auf, so dass alle Lichter für<br />
längere Zeit ausgingen. Um das gerade<br />
begonnene Theaterstück zu Ende spielen<br />
zu können, kam man schliesslich auf den<br />
Einfall, Autoscheinwerfer als Notbeleuchtung<br />
der Bühne zu verwenden.<br />
Von den guten Resultaten, welche mit<br />
den 24 in Deutschland im Betriebe befindlichen,<br />
fahrbaren Zahnkliniken gemacht<br />
wurden. In den Landbezirken, die von diesen<br />
Wagen bedient werden, zeigen durchschnittlich<br />
nur noch etwa 6% der zu weiteren<br />
Behandlungen erscheinenden Kinder<br />
kariöse Zahndefekte, während in städtischen<br />
Bezirken, wo die fahrbaren Kliniken<br />
nicht hinkommen, bis 95% der Kinder damit<br />
behaftet sind.<br />
Von einem Engländer namens Winter,<br />
der seit 1900 ausschliesslich Dampfautomobile<br />
benützt. Er hat in dieser Zeit insgesamt<br />
15 derartige Wagen besessen. Auch<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 10. JANUAR <strong>1939</strong> - N° 3<br />
stehung: der sogenannten «Gelenkachse»<br />
.(«Horch», «Grosser Mercedes», doch wird es<br />
selbst gewiegte Fahrzeugtechniker überraßchen<br />
zu hören, dass diese Konstruktion —<br />
festaufgehängtes Differential und durch eine<br />
leichte Achse verbundene, über Gelenkwellen<br />
angetriebene Räder — bereits in kinematisch<br />
einwandfreier Lösung bei dem im Jahre<br />
1898 (!) entworfenen Vorderantriebs wagen<br />
von «Graef & Stift» vorhanden war! Einer<br />
der Hauptgründe, weshalb bei den Hinterrädern<br />
den Konstrukteuren der Entschluss<br />
zur unabhängigen Federung schwer fällt,<br />
muss wohl darin gesucht werden, dass bei<br />
dieser Anordnung die von vielen Käufern gewünschte<br />
weiche Federung meist nur um den<br />
Preis einer deutlichen Neigung zum seitlichen<br />
Schwanken in Kurven zu erzielen war. Sieht<br />
man von der immerhin nicht billigen Konstruktion<br />
der Gelenkachse ab, so ist in dieser<br />
Beziehung die Aufhängung in hochgelegten<br />
Federn in ihrer günstigen Wirkung bemerkenswert.<br />
Tatsächlich vollzieht sich nämlich<br />
das lästige Hinauslegen des Wagenkörpers<br />
aus der Kurve vermöge der Fliehkraft unter<br />
der Wirkung jenes Drehmoments, für welches<br />
die Höhe des Fahrzeugschwerpumktes<br />
über der durch die Federgehänge gehenden<br />
In die Schwerpunktsebene hochverlegte Querfeder<br />
zur Vermeidung des Kippmomentes in Kurven<br />
(« Silton-Special »-Leichtgewichts-Rennwagen 1930).<br />
Die «Doppel-Gelenkachse» vereinigt<br />
Vorteile der Schwingachsen<br />
— gefedertes Differential<br />
— mit der Parallelführung<br />
der Räder beim Starrachswagen.<br />
(Horch).<br />
horizontalen Ebene massgebend ist. Wäre es<br />
demnach durchführbar, den Schwerpunkt<br />
bis in diese Ebene zu senken, so käme die<br />
Fliehkraft in den Kurven überhaupt nicht<br />
mehr als kippendes Moment, sondern nur<br />
mehr als einfacher Zug auf die Federn zur<br />
Wirkung. Da dies aber selbst bei einem extrem<br />
niedrig gebauten Rennwagen kaum möglich<br />
ist, unternahm der Verfasser bei dem<br />
von ihm im Jahre 1930 für internationale Rekordversuche<br />
der Klasse «I» gebauten Rennfahrzeug<br />
den Versuch, umgekehrt die Federungsebene<br />
auf die Höhe des Schwerpunktes<br />
zu heben: Die Sache mit Mohammed und<br />
dem Berg! Tatsächlich stellte dieser Miniaturrennwagen<br />
mit seinem Gewicht von bloss<br />
295 kg bei 2250 mm Radstand und seiner<br />
in halber Kühlerhöhe liegenden Querfeder<br />
seine hervorragende Strassenlage auch in<br />
kurvenreichen Bergrennen unter Beweis, und<br />
das Prinzip der hochgelegten Querfeder gelangte<br />
auch später bei verschiedenen Modellen<br />
der Auto-Union unter der Bezeichnung<br />
«Schwebeachse» zu Ehren. V. E. de St.<br />
Te«hn(sche Notizen<br />
Preßstoffbüchsen für Achsschenkellager<br />
An Stelle von metallenen Büchsen wird<br />
neuerdings in Deutschland die Verwendung<br />
von solchen aus Preßstoff für die Achsschenkellager<br />
studiert. Die Versuche sollen glänzende<br />
Resultate gezeitigt haben. Man hofft,<br />
den verwendeten Preßstoff < Gehrolit» noch<br />
für die verschiedensten andern Lagerstellen<br />
des Fahrwerkes verwenden zu können und<br />
dadurch Metalle zu sparen. Uebrigens soll<br />
der neue Werkstoff sich als Lager für die<br />
hochbeanspruchten Walzen in Walzwerken<br />
«bereits seit einigen Jahren bewährt haben, so;<br />
dass entsprechende Erfahrungen aus dem allgemeinen<br />
Maschinenbau vorliegen. Unter anderm<br />
zeigte es sich, dass dieses Pressmaterial<br />
viel weniger empfindlich und daher anspruchsloser<br />
ist als Bronze. -b-<br />
T«*«8«n<br />
$|9»4&cl**«0l<br />
Frage 13.696. Bestimmung des Säuregehalts von<br />
Dieselöl. Ich wäre Ihnen dankbar für Angabe von<br />
Untersuchungsmethoden zur Bestimmung des<br />
Säuregehalts von Dieselöl. A. R. in W.<br />
Antwort: Wir nehmen an, dass es Ihnen<br />
weniger darum zu tun ist, die Fettsäuren festzustellen,<br />
als vielmehr die bei schlechter Raffination<br />
im Oel zurückbleibenden Mineralsäuren nachzuweisen,<br />
welche stark korrodierend wirken und in<br />
gutem Dieselöl nicht vorhanden sein sollen. Man<br />
giesst zu dieser Prüfung 100 g Oel sowie 100 cm 3<br />
reines destilliertes Wasser in einen Glaskolben und<br />
schüttelt öfter um. Das Glas mit diesen Flüssigkeiten<br />
wird nun in einem beheizten Wassertopf<br />
allmählich etwas erhitzt, wobei abwechslungsweise<br />
immer wieder durchgeschüttelt wird. Hiebei nimmt<br />
das Wasser die Mineralsäuren auf. Danach lässt<br />
man das Gefäss mit dem Oel ein wenig stehen,<br />
damit sich Oel und Wasser scheiden können. Letzteres<br />
giesst man nun durch einen mit destilliertem<br />
Wasser etwas angefeuchteten Papierfilter und<br />
gibt zum filtriertem Wasser etwas Methyl-Orange-<br />
Lösung (in jeder Apotheke erhältlich) hinzu. Erfolgt<br />
ein Farbumschlag nach rot, «o sind unerwünschte<br />
wasserlösliche Säuren im Oel enthalten.<br />
Frage 13.697. Wie wird die Oktanzahl bestimmt?<br />
Was versteht man unter Oktanzahl? Wie wird<br />
sie in einem Brennstoff analytisch bestimmt?<br />
Welches ist die Erklärung der erhöhten Klopffestigkeit<br />
bei Verwendung einea Brennstoffes mit höherer<br />
Oktanzahl? A. W. in Z.<br />
Antwort: Die Oktanzahl ist nichts anderes<br />
als ein direkter Gradmesser für die Klopffestigkeit.<br />
Brennstoffe von hoher Klopffestigkeit haben eine<br />
hohe Oktanzahl (70—100), solch« mit niedriger<br />
Klopffestigkeit eine geringe Oktanzahl (z. B. 50).<br />
Diese läßst sich nicht auf analytischem Weg bestimmen,<br />
sondern man misst sie mit Hilfe eines<br />
Motors mit verstellbarem Kompressionsverhältnie.<br />
Als Vergleichsbrennstoff dient ein Gemisch aus einem<br />
sehr wenig klopffesten und einem äusserst<br />
klopffestem Brennstoff (Oktan). Je mehr vom letzteren<br />
beigemischt wird, desto weniger neigt diese«<br />
Gemisch zum i Klingeln». Will man nun einen<br />
Brennstoff auf Klopffestigkeit untersuchen, eo benutzt<br />
man ihn zum Antrieb des erwähnten Klopfmessmotors<br />
mit veränderlichem KompressionsTrerhältnis.<br />
Dieses wird so lange verstellt, bis das Gemisch<br />
gerade leicht zu klopfen beginnt. Aus einer<br />
zweiten Versuchsreihe weiss man, dass bei diesem<br />
Verdichtungsverhältnis ein Vergleichsbrennstoff mit<br />
70% Oktangehait ebenfalls gerade zu klopfen beginnt.<br />
Dann sagt man, das geprüfte Benzin habe<br />
eine Oktanzahl von 70. Die dritte Frage fällt angesichts<br />
der obigen Definition der Oktanzahl von<br />
eelbst dahin, weil diese eben nur ein Mas« für die<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 1013. Zerlegbare Garage. Vor einiger<br />
Zeit haben Sie einen Artikel über zerlegbare Garagen<br />
gebracht und bitte Sie mir Adressen von Lieferanten<br />
anzugeben. K. in 0.<br />
Frage 1014. Betriebskosten. Schon verschiedene<br />
Male haben Sie eine Jahres-Unkosten-Berechnung<br />
für ein Automobil in der «Automobil-Revue»<br />
gebracht. Ich möchte Sie nun höfl. bitten, mir diese<br />
Aufstellung ebenfalls zukommen zu lassen. D. in Z.<br />
Frag« 1015. Umbau eines Wagens in Traktor.<br />
Wer besorgt den Umbau von Auto auf Traktor?<br />
B. in K.<br />
Frage 1016. Lackentferner. Ich wäre Ihnen<br />
sehr tu Dank verpflichtet, wenn Sie mir angeben<br />
könnten, mit was man Duco-Farbe an einem Wagen<br />
vollständig entfernen kann. E. in B.<br />
Frag* 1017- Thermometer für hohe Temperaturen.<br />
Können Sie mir mitteilen, wer elektrische<br />
Thermometer für hohe Temperaturen herstellt?<br />
P. in T.<br />
Frage 1018. Elektrische Schmelztiegel. Wer<br />
fabriziert in der Schweiz elektrische Schmektiegel?<br />
S. in T.<br />
Frage 1019. Diktlonär. Wo können wir einen<br />
Diktionär für Autobestandteile beziehen? F. in Z.<br />
Frage 1020. Vertretung von Daimler. Besteht<br />
in der Schweiz eine Generalvertretung der Daimler-<br />
Wagen? Wenn nicht, wie lautet die Fabrik-Adresse?<br />
V. in B.<br />
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Anfrage 740. Beschneiden der Ausweise. Das<br />
ACS-Sekxetariat verkauft hübsche Lederumschläse,<br />
die u. a. auch Cellophankompartimente für Fahrzeug-<br />
und Fahrausweise enthalten. Eine Bekannte<br />
von mir erhielt ein solches Etui, aber es erwies<br />
eich, dass die Ausweise um ein weniges zu lang<br />
waren. Was tun? Die Dam« stutzte ihre Ausweise<br />
oben und unten um die wenigen Millimeter, die nötig<br />
waren, um sie zu verstauen. Dafür wurde sie<br />
von der Verkehrskontrolle mit Fr. 2.— (zwei) gebüsst<br />
und obendrein musete sie weitere 2 Fr. für<br />
das Neuherausschreiben des beschnittenen Fahrzeugausweises<br />
bezahlen. Auf welche Verordnung<br />
und welches Gesetz mag sich dabei die Behörde gestützt<br />
haben? Wird meine Bekannte diese Busse<br />
jedesmal zahlen müssen, wenn sie ihre Ausweise<br />
vorzeigen muss, oder jedes Jahr bei deren Erneuerung<br />
oder überhaupt nur dieses eine Mal?<br />
B. C. in A.<br />
Antwort: Grundsätzlich soll man nicht alles<br />
verstehen wollen, namentlich nicht Geistesblitze und<br />
Gedankengänge des heiligen Bürokratius. Natürlich<br />
soll an amtlichen Dokumenten — um solche<br />
handelt es sich im vorliegenden Falle — nicht<br />
herumgeschneidert werden. Wenn es sich aber nur<br />
um einige Millimeter handelt, um die Papiere<br />
in einem Etui besser versorgen zu können, ist daß<br />
Verhalten der betreffenden Amtsstelle lächerlich.<br />
Aber wie gesagt, wir wundern uns über nichts<br />
mehr! *<br />
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Schneeräumung auf den bernischen Strassen<br />
soll inskünftig prompter erfolgen.<br />
Man muss es dem neuen Baudirektor des Kantons<br />
Bern, Regierungsrat Grimm, lassen: er bringt<br />
den Nöten des Automobilisten und den Anforderungen,<br />
welche dieser vernünftigerweise an den Strassenbau<br />
und -unterhalt stellen darf, Verständnis entgegen.<br />
Das bewies er, um ein Beispiel zu zitieren,<br />
mit dem Ausbau der früher geradezu berüchtigten<br />
Durchgangsroute Murgental-Bern, beweist er auch<br />
neuerdings wieder damit, daas er die Klagen über<br />
unzulängliche Schneeräumung im Kanton zum<br />
grossen Teil als berechtigt anerkennt und Abhilfe<br />
in Aussicht stellt. Wie einer Mitteilung der berniechen<br />
Staatskanzlei zu entnehmen ist, fällt die Aufgabe<br />
der Schneeräumung nach dem Strassenbaugesetz<br />
von 1934 den Gemeinden zu. Diese Art der<br />
Organisation befriedigt indessen nicht, weshalb die<br />
kant. Baudirektion eine Revision in dem Sinne anstrebt,<br />
dass die Schneeräumung auf den Hauptdurchgangsstrassen<br />
einheitlich und unter zentraler<br />
Leitung durchgeführt würde. Dabei sollen soweit<br />
möglich motorisierte Schneepflüge zum Einsatz gelangen,<br />
wie es in einzelnen Gegenden (Oberland,<br />
Berner Jura) bereits der Fall ist, weil sie raschere<br />
Arbeit leisten ala der Pferdepflug und den Schnee<br />
auf eine grössere Breite beseitigen.<br />
Von heute auf morgen lässt sich natürlich die<br />
geplante Revision nicht in die Tat umsetzen. Die<br />
Verhandlungen mit den Gemeinden erfordern Zeit.<br />
Inzwischen wird auf anderem Wege eine Verbesserung<br />
der Verhältnisse zu erreichen versucht; im<br />
Kontakt mit den Gemeinden strebt die kantonale<br />
Behörde danach, bei jedem Schneefall die Strassen<br />
sofort freizumachen. Unmögliches wird man dabei<br />
von den zuständigen Stellen jedoch nicht verlangen<br />
dürfen. Auch die Organe des Staates können nicht<br />
überall gleichzeitig zugegen sein. Und wenn er von<br />
uns Automobilisten erwartet, dass wir bei starken<br />
Schneefällen auch das Unsrige tun, um den damit<br />
verbundenen Gefahren Rücksicht zu tragen, so darf<br />
das ein jeder getrost unterschreiben.<br />
Der TCS im Dienste der Landesausstellungsbesucher.<br />
Errichtung eines T.C.S.-Pavillons auf dem alten<br />
Tonhalleplatz in Zürich.<br />
In Verbindung mit der provisorischen Herrichtung<br />
des alten Tonhalleplatzes als Parkplatz soll,<br />
wie wir bereits gemeldet haben, für die Dauer der<br />
Landesausstellung ein Auskunftspavillon des T.C.S.<br />
errichtet werden. Nach dem Projekt von Architekt<br />
A. G. Müller kommt der 36 m lange und 7,4 m<br />
breite Bau in die NordostecW des Areals «u steheu<br />
mit Längsseite gegen die Theaterstrasse. Das eingeschossige<br />
Gebäude erhält eine Höhe von 3,75 m<br />
und wird mit einem Flachdach versehen.<br />
Im Zentrum befindet sich eine Auskunftshalle<br />
von 15 m Länge und 7 m Breite; hinter einem grossen<br />
Schaltertisch orientiert eine Stadtkarte mit beleuchteten<br />
Parkplätzen den Besucher über die Abstellmöglichkeiten<br />
für seinen Wagen. Auf der Südseite<br />
wird sich ein alkoholfreier Erfrischungs- und<br />
welcher selbständig in allen Reparaturen, auch in<br />
•autoelektrischen Anlagen bewandert ist, nach der<br />
Ostschweiz. — Offerten unter Einreichung der Zeugnisabschriften<br />
und Lohnansprüche unter Chiffre 7828<br />
die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
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N° 3 — DIENSTAG, 10. JANUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
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und Bild sind zu richten unter Chiffre<br />
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der sich über erfolgreiche Tätigkeit ausweisen kann,<br />
über mindestens Fr. 5000.— verfügt, wäre Gelegenheit<br />
geboten, selbständige Führung einer rentablen AUTO-<br />
GARAGE im Anstellungsverhältnis oder für eigene<br />
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mehreren Arbeitern vorzustehen.<br />
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Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen erbeten<br />
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Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Warteraum anschliessen, währenddem nordseits zunächst<br />
ein Raum für Gepäck und Garderobe mit<br />
Schalter folgt, neben dem ein Sanitäts- und ein<br />
Polizeiraum liegen. Den Abschluss gegen den Bellovueplatz<br />
bilden fünf Telephonkabinen. In der Richtung<br />
gegen die Quaibrücke wird als Vorbau eine<br />
überdachte Tanksäule angeordnet. Lichttransparente<br />
und eine 12 m hohe Leuchtreklame lenken<br />
vom Bellevueplatz her die Aufmerksamkeit des<br />
Publikums auf den Pavillon.<br />
5T~<br />
Bestand an Betonstrassen In der Schweiz<br />
1937 und 1938.<br />
Belagsflächen<br />
Kantone Ende 1937 Ende 1933<br />
m* m*<br />
Thurgau 292.824 317.384<br />
St. Gallen 142 940 145.116<br />
Zürich 112.934 130.440<br />
Genf 78.469 78.469<br />
Tesein 55.500 90 461<br />
Bern 52013 52.043<br />
Luzern 48.118 50.391<br />
Waadt 45.230 56.747<br />
Aargau 35.654 48.478<br />
Schwyz 24976 26.831<br />
Solothurn 15.088 76 270<br />
Baselland 14.400 14.400<br />
Neuenburg 10.618 10.618<br />
Schaffhausen 9.540 12.243<br />
Baselstadt 6.382 9.484<br />
Graubünden 4.006 4.006<br />
Uri 2.444 2.444<br />
Nidwaiden 1-404 1.404<br />
Zug 1.122 1.122<br />
Appenzell A.-Rh. 286 286<br />
Glarus 232 1.132<br />
Wallis — 601<br />
Aargaulscher MIlitär-Motorfahrerverband.<br />
Aktuelle Fragen der Militärmotorfahrerverbände.<br />
Je grössere Anforderungen der Staat an die<br />
Militärdienstpflichtigen stellt — und sie werden<br />
angesichts der internationalen politischen Lage noch<br />
steigen —, um so mehr drängt sich eine Regelung<br />
der ausserdienstlichen Weiterbildung unserer Motorfahrer<br />
auf. Kameradschaft und Geselligkeit gehören<br />
von alters her zu frohem Soldatenleben. Aber<br />
allein damit ist der Armeeleitung nicht gedient. In<br />
diesem Zusammenhang komme ich auf unser<br />
Schreiben an den Zentralvorstand der Schweiz. Gesellschaft<br />
für Motorfahreroffiziere., abgegangen am<br />
21. Oktober 1938, das sich mit der Aus- und Weiterbildung<br />
der Motorfahrer befasBt, Mit Genugtuung<br />
konnte ich feststellen, dass unsere Einheitsabteilung<br />
in Bern, sowie die Zentralleitnng der Offiziersgesellschaft<br />
an der Arbeit sind, für die aus-<br />
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und Photo sowie Lohnansprüchen<br />
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unter Chiffre 7833 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Nun schläft er mit ruhigem Gewissen,<br />
denn 01 hat soeben «Uen Stelleniuchenden, die<br />
auf sein Inserat Offerten einreichten, die Zeugrüa*<br />
Kopien. Photo« u»w. zurückgesandt.<br />
Ken Prinzipal, die StaUsnsuchenden, die aus DM«<br />
Inserate eingeben, sind meistens arbeitslos und<br />
rechnen mit den letzten Rappen — auch mit jenen,<br />
die sie an die Offerte verwenden! Eine prompte<br />
Rücksendung der Beilagen — besonders wenn ein<br />
twt&ertea Retouicouvert mit eingereicht wurde<br />
— bedeutet (ür sie deshalb eine Erleichterung.<br />
Wir bitten Sie, Herr Prinzip*!, daran n den»<br />
ken, wenn Ihnen die Offerten cmtrSmen and<br />
danken Ihnen im Namen der Offertstellei<br />
nun voraus für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
serdienstliche Tätigkeit der Motorfahrer ein Reglement<br />
aufzustellen, das für alle Militärmotorfahrer<br />
obligatorisch werde. Von den Militärmotorfahrern<br />
aus den Rekrutenschulen führen höchstens<br />
30% im Privatleben das Steuer weiter (hauptsächlich<br />
auf LW). Das wirkt sich in unserer Einheit<br />
so aus, dass wir heute in den WK zu wenig qualifizierte<br />
Motorfahrer haben.<br />
Ich möchte an dieser Stelle den Vorschlag auf<br />
die Wehrbereitschaft machen, dass die Militär-<br />
TtotorfahrerveTbände sich zu einem Schweiz. Verband<br />
zusammenschliessen. Aus vom Bunde subventionierten<br />
Sektionen bestehend, sollte der Verband<br />
die Pflege und Förderung des Motorfahrens bezwecken<br />
und sich im besondern die Aufgabe stellen,<br />
den Mitgliedern seiner Sektionen durch Schulung<br />
im LW-, PW- und MR-Fahren eine gute Vorbildung<br />
für den Motorwagendienst und den eingeteilten<br />
Mannschaften Gelegenheit zur steten Uebung<br />
zu geben, sowie für eine Stellenvermittlung besorgt<br />
zu sein. Das Uebungsmaterial, d. h. ein PW, ein<br />
LW, ein MR sowie Ueberkleider und Betriebsstoff<br />
wären für eine bestimmte Zeit im Jahre den Sektionen<br />
kostenlos zur Verfügung zu stellen.<br />
Für die volle Kriegsbereitschaft ist nicht nur<br />
eine genügende Ausbildung und Bewaffnung der<br />
eingeteilten Motorfahrer unerlässlich, ebenso wichtig<br />
ist das einwandfreie Funktionieren einer Stellenvermittlung<br />
zur praktischen Versorgung unserer<br />
Militärmotorfahrer. Diese Stellenvermittlung sollte<br />
zentralisiert sein, um zu jeder Zeit dem Arbeitgeber<br />
Gelegenheit zu bieten, die Militärchauffeure<br />
zu berücksichtigen. Die Militäranstalten sollten von<br />
Bern aus gezwungen werden, nur eingeteilte Militärchauffeure<br />
als Fahrer zu berücksichtigen.<br />
Da alle unsere Verbände wieder vor der Aufstellung<br />
des Jahresprogramms stehen, möchte ich<br />
sämtliche Motorfahrergesellschaften ersuchen, auf<br />
den 15. Januar <strong>1939</strong>, 13 Uhr, nach Aarau ins Rest.<br />
Hirschen Delegationen abzuordnen, um die nötigen<br />
Vorbereitungen zu treffen und die oben entwickelten<br />
Vorschläge zu besprechen. Zu dieser Konferenz<br />
hatten sich auch einige hohe Offiziere aus unserei<br />
Einheit einladen lassen. E. Schiess, Adj. U. Off.<br />
2^u*<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Generalversammlung: Samstag,<br />
den 21. Januar, abends 8 Uhr,<br />
im Clublokal Rest. «Weisses<br />
Schloss>, Luzern. Wir bitten um<br />
vollzähliges Erscheinen. Die Monatsversammlung<br />
vom 7. Januar<br />
<strong>1939</strong> fällt damit aus. Der Vorstand.<br />
Aufom<br />
Personelles.<br />
Inhaber der Fa. Albert Müller, in Romanshorn,<br />
ist Albert Müller. Autogarage, Taxameterbetrieb.<br />
Bahnhofstrasse, zur Helvetia,<br />
Inhaber der Fa. J. Ottiger, in Luzern, ist Josef<br />
Ottiger; Betrieb einer Autogarage; Handel und Vermietung<br />
von Autos. Haldenstrasse 14.<br />
Firmenänderungen.<br />
Die Kollektivgesellschaft Schenkel & Becker,<br />
Zürich 6, Automobilwerkst., ist infolge Auflösung<br />
erloschen. Aktiven und Passiven gehen an die Fa.<br />
Walche-Garage, H. Schenkel, in Zürich 6, über.<br />
Neumühlequai 30-82.<br />
Firmenlöschungen.<br />
Die Fa. Pierre S. Blanc, in Lausanne, Kauf,<br />
Verkauf und Vermietung von Automobilen, ist infolge<br />
Aufgabe des Geschäftes erloschen.<br />
Die Kommanditgesellschaft Gamper & Cie.. vormals<br />
Filiale Zürich der Societe de Carrosserie Georges<br />
Gangloff S. A. in Liq., in Zürich 9, Automobil-<br />
Karosserien usw., ist nach durchgeführter Liquidation<br />
erloschen.<br />
Die Einzelfirma Max Wyler, Handel mit Traktoren<br />
und Automobilen in Herzogenbuchsee, wird<br />
infolge Wegzuges des Inhabers von Amtes wegen<br />
gelöscht.<br />
Garage dt la Rui de Berne S. A„ in Genf. Das<br />
Konkursverfahren ist mangels Aktiven eingestellt<br />
und die Fa. im Handelsregister gelöscht worden.<br />
Henri Mercier, Ing., Radiohm, Garage und Automobilreparaturwerkstatt<br />
in Carouge. Die Firma ist<br />
nach Schluss des Konkursverfahrens im Handelsregister<br />
gelöscht worden.<br />
Q PF 7 I A I.<br />
Touristikbulletin des A. C. S,<br />
Stand der Strassen am 9. Januar <strong>1939</strong>.<br />
m. K. = mit Ketten, o. K. = ohne Ketten.<br />
Appenzell und Tonaenburn: Hauptstrassen im<br />
Appenzellerland gepfadet, Ketten ratsam. Strasse<br />
Urnäsch-Rossfall-Steinflnh senfadet. m. K. befahrbar,<br />
Abschnitt Steinfluh-Sehwägalp gegenwärtig<br />
unpassierbar. Strasae Wattwil-AVildhans-Gams festgefahrene<br />
Schneeschicht, m K. gut passierbar.<br />
Ricken Ketten ratsam. Hulftegg gepfadet, Ketten<br />
empfehlenswert. Zufahrt nach Amden m. K. möglich.<br />
Zufahrt in die Flumserr-erge gepfadet bis<br />
Kurhaus Tannenheim, Ketten notwendig ab Flums.<br />
Schwyz: Strasse Sehindellesd-Einsiedeln-Oberiberg<br />
gepfadet, m. K. befahrbar, ebenso Sattelstrasse.<br />
Glarnerland; Kerenrerbersrstrasse m. K. gut passierbar,<br />
festgefahrene Schneelage.<br />
Graubünden: Strasse Landquart-Klosters-Davos<br />
breit gepfadet. m. K. ab Kiiblis gut befahrbar. Zügenstrasse<br />
(Davos-Wiesen) für Autoverkehr gesperrt.<br />
Albulatal m. K. offen bis Bergiin. Nord-Siidverhindune<br />
Lenzerheide-Julier-Maloja in ganzer<br />
Breite gepfadet, m. K. ab Chur bis Chiavenna gut<br />
befahrbar. Unter- und Oberpngadin gepfadet, Ketten<br />
notwendig. Zufahrt nach Samnaun gepfadet,<br />
m. K. offen. Ofenpass gepfartet, fpste Schneeunterlage,<br />
m K. oder Winterpneus nassier^ar. Strasse<br />
Chur-Reichenau-Thusis-Splügen-Hinterrhein gepfadet,<br />
m. K. befahrbar. Misox m. K. offen bis San<br />
Bemardino-Dorf. Averstal m. K. befahrbar bis Innerferrera.<br />
Oberalpstrasse Chur-Flimg-Ilanz-Disentis-Sedrun<br />
gepfadet, m. K. befahrbar<br />
Innerschweiz: Brünis gepfartet. Ketten ab Giswil<br />
erforderlich, Abzweigung nach Beuti m. K. offen.<br />
Strasse Kerns-Stöckaln m. K. befahrbar. Zufahrt<br />
nach Enselbpre gepfadpt. KpHen ratsam ab<br />
Wolfensohiessen. Entlebuch und Emmental gepfadet.<br />
St. Gnffhard: Nordse'te gegenwärtig nur bis Amsteg<br />
m. K. befahrbar, Antoverl«
8<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, m JANTTAn <strong>1939</strong> *- N° 3<br />
EtEGTRO-PlSTOL<br />
U*—*""• IU -"*""'<br />
II<br />
sollten im Zylinder so wenig<br />
wie irgendwo anders geduldet<br />
werden, umso mehr, als sie an<br />
Ihrem Portemonnaie zehren.<br />
Die radikale Abhilfe heisst „OLD GOLD", jene anschmiegenden<br />
Kolbenringe, die dank der Eigenart ihrer<br />
Konstruktion anch unregelmässlg abgeschliffene Zylinderwände<br />
zweckmässig abdichten, die Kompression voll<br />
und ganz ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich der Kraftentfaltung<br />
auf. den Kolben, zurückführen und dadurch<br />
den Wagen wieder ihre ursprüngliche Rasse, Elastizität,<br />
Spitzengeschwindigkeit u. Leistungsfähigkeit zurückgeben.<br />
Die Montage erfordert nur ein Minimum an Zeit, verursacht<br />
keine grossen Auslagen und macht sich innert<br />
kurzer Frist insbesondere durch die Behebung übermassigen<br />
Oelverbrauchs von selbst bezahlt.<br />
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Auch das «Wagen um den Wagen»<br />
ist viel einfacher, wenn es systematisch<br />
geschieht: Zuerst bestimmen Sie, was<br />
Sie von dem Fahrzeug verlangen<br />
müssen; darauf lassen Sie ein<br />
Kaufgesuch mit den entsprechenden<br />
Angaben in der«Automobil-Revue»<br />
erscheinen und<br />
brauchen dann nur noch das<br />
Günstigste auszuwählen.<br />
Ein Verfahren, das sich beim<br />
«Wägen um den Wagen»<br />
immer wieder bewährt.<br />
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