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E_1939_Zeitung_Nr.002

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BERN, Freitag, 6. Januar <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 2<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Anifab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, jährlich Fr. 10«—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgab* B (mit gew. Unfall versieh.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Landesausstellung und<br />

autotouristische Probleme<br />

Am 6. Mai <strong>1939</strong> öffnet die Schweizerische<br />

Landesausstellung in Zürich ihre Pforten.<br />

Man braucht kaum viele Worte darüber zu<br />

verlieren, dass auf diesen Zeitpunkt hin alle<br />

Vorkehrungen getroffen sein sollten, welche<br />

den Zustrom der Autotouristen des In- und<br />

Auslandes nach der Limmatstadt zu intensivieren<br />

vermögen. Denn allerdings wäre es<br />

eine nicht wieder gutzumachende Unterlassungssünde,<br />

wenn die in Betracht fallenden<br />

Massnahmen nicht rechtzeitig genug vorbereitet<br />

würden, als dass die Propaganda hiefür<br />

sowohl in der einheimischen wie in der<br />

Auslandspresse bis Ende April ihre Wirkung<br />

entfalten könnte. Im Rahmen einer solchen<br />

Aktion Hessen sich eine ganze Reihe von Erleichterungen<br />

und Verbesserungen durchführen,<br />

die berufen sein dürften, den Zustrom<br />

der Automobilisten zur Schweizerischen Landesschau<br />

zu steigern. Nach welcher Richtung<br />

hin sich diese Massnahmen in der<br />

Hauptsach© bewegen sollten, sei hier kurz zu<br />

skizzieren versucht.<br />

Frühzeitige Oeffnung der Alpenstrassen.<br />

Die Ausstellungsöffnung fällt auf einen Zeitpunkt,<br />

da die Alpenstrassen normalerweise<br />

noch geschlossen sind. Wenn auch im Frühjahr<br />

1938 der Gotthard am 13. Mai erstmals<br />

fahrbar war, so bedeutet dies eine Ausnahme.<br />

Liegt am Gotthard viel Schnee, hilft der<br />

Föhn im Frühjahr nicht kräftig genug mit,<br />

und unternimmt der Kanton Tessin keine<br />

ausserordentlichen Anstrengungen, so wird<br />

der Gotthard kaum vor Anfang Juni offen<br />

sein. Das Gebot muss daher lauten : rechtzeitige<br />

Einleitung aller erforderlichen Schritte<br />

durch die Kantone, damit eine frühere Oeffnung<br />

gewährleistet bleibt. Das gleiche gilt<br />

auch bezüglich des Simiplons für den Kanton<br />

Wallis.<br />

Ueberhaupt sollte man aber dafür sorgen<br />

können, dass alle wichtigeren Alpenstrassen<br />

im « Jahre der Schweiz » möglichst früh aufgehen,<br />

da, wie anzunehmen steht, besonders<br />

die Auslandsautogäste mit dem Besuch der<br />

Ausstellung gerne eine lohnende Alpenfahrt<br />

verbinden. Aus dieser Forderung ergibt sich<br />

zwangsläufig die andere : nach einer möglichst<br />

langen Offenhaltung der wichtigeren<br />

Alpenstrassen im Spätherbst.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rätsel um Muriel.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

3. Fortsetzung.<br />

« Die meisten Menschen werden in ihrem<br />

Wesen von ihrem Beruf bestimmt», gibt der<br />

Radscha zu, «es ist recht wahrscheinlich,<br />

dass Don Aguillar etwas Raubtierhaftes an<br />

Sich hat. »<br />

« Das hat er unbedingt », bekräftigt Muriel<br />

die Worte des Inders, aber sie sieht dabei<br />

'Alajor Law an, «ich hoffe wirklich, ich<br />

" werde mich nicht mehr mit ihm zu unterhalten<br />

brauchen. Mein Mann hatte mich gebeten,<br />

ihm eine geschäftliche Nachricht persönlich<br />

zu überbringen, aber ich.muss sagen,<br />

es ist kein Vergnügen für eine Dame, mit<br />

Don Aguillar zu verhandeln.»<br />

«War er ?» — Sir Andrews Antlitz<br />

spannt sich, dass die Backenknochen hervortreten<br />

— « Ist er zudringlich gewesen ?,<br />

Mistress d'Andrade ? ><br />

« Unhöflich ist er gewesen ! » erklärt Muriel<br />

und belohnt die sichtliche Besorgnis des<br />

Erscheint jeden Dlensta« und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe liste**<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

Geschäftsstelle Zürichs Lflwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

Der Willkomm an der Grenze.<br />

Wie wär's, wenn man die Zollbeamten anwiese,<br />

im Jahre der Schweiz den ankommenden<br />

Autotouristen eine möglichst rasche,<br />

anstandslose Zollabfertigung zu bereiten ?<br />

« Keep smiling » sollte für unsere Douaniers<br />

die Losung sein, wie es denn auch wünschbar<br />

wäre, die Zollämter dieses Jahr besonders<br />

gut mit allem autotouristischen Auskunftsmaterial<br />

zu versehen. Mit zuverlässiger<br />

Auskunft an der Grenze wird man dem<br />

fremden Automobilisten grösste Dienste leisten<br />

können.<br />

Wegfall der statistischen Gebühren.<br />

Nichts verärgert den Auslandsgast so sehr,<br />

als wenn er, kaum beim Grenzzollamt vörgefahren,<br />

den Geldbeutel ziehen muss, um<br />

irgend eine Gebühr zu bezahlen, mag sie auch<br />

noch so klein bemessen sein. Oft besitzt er<br />

zudem noch kein Schweizergeld. Noch immer<br />

jedoch verlangt die Schweiz von den<br />

Inhabern von Grenzpassierscheinheften für<br />

die erste Einreise eine statistische Gebühr<br />

von 10 Rappen pro 100 kg, die aus irgend<br />

einer prähistorischen Verordnung hergeleitet<br />

wird, während für die Einreisen mit andern<br />

Zolldokumenten diese Gebühr nicht zu bezahlen<br />

ist. Im « Jahre der Schweiz » darf<br />

man mit diesem « Zopf» getrost aufräumen.<br />

Der Ausfall wird das finanzielle Gleichgewicht<br />

(!) des Bundes nicht in Mitleidenschaft<br />

ziehen.<br />

Verbilligtes Ausländerbenzin.<br />

Angesichts der Tatsache, dass Italien,<br />

Frankreich, Belgien und Luxemburg auch<br />

<strong>1939</strong> am Dumpingsystem des verbilligten<br />

Ausländerbenzins festhalten, wird auch der<br />

Schweiz nichts anderes übrig bleiben, als<br />

mitzumachen. In diesem Falle aber proklamiere<br />

man die Verlängerung des gegenwärtigen<br />

Regimes, das noch bis Ende März <strong>1939</strong><br />

Gültigkeit besitzt, so rasch als möglich und<br />

bringe zugleich auch die dringend nötigen<br />

Korrekturen an. Beseitigung des Höchstquantums<br />

von 300 Liter, Gewährung der Verbilligung<br />

auch für Gesellschaftswagen, Bezug<br />

der Benzingutscheinkarte in allen wichtigern<br />

Städten und Touristenzentren, Orientierung<br />

aller einfahrenden Automobilisten über die<br />

Vergünstigung, ohne dass vorerst darnach<br />

gefragt werden muss (kurzgefasster Proi<br />

spekt).<br />

(Schluss folgt.)<br />

Das «Arrowbile», eine Konstruktion des Amerikaners Waterman, die an der Flugzeug-Ausstellung<br />

von Los Angeles zu sehen war und über die wir auf Seite 3 dieser Ausgabe berichten.<br />

Majors mit einem Blick, der ihn vollends aus<br />

dem Gleichgewicht bringt. «Er ist mit mir<br />

umgegangen wie mit einem Geschäftsboten,<br />

der eine unerwünschte Nachricht bringt.»<br />

« Ich werde ihm nach der Vorstellung Manieren<br />

beibringe ! » verspricht Major Law.<br />

Bei der Erklärung Muriel d'Andrades ist<br />

ihm ein Stein vom Herzen gefallen und er<br />

freut sich ehrlich auf einen Zusammenstoss<br />

mit Don Aguillar, dem die meisten Männer<br />

lieber weit aus dem Wege gehen würden.<br />

«Sie werden gar nichts tun!» verlangt<br />

jedoch Muriel gebieterisch. « Widersprechen<br />

Sie nicht ! Sie werden mich nicht kränken<br />

wollen. Ausserdem ist es Sache meines Mannes,<br />

sich mit Aguillar auseinanderzusetzen. »<br />

« Aber Ihr Herr Gemahl ist nicht anwesend<br />

! » wendet Sir Andrew ein.<br />

«Wenn er überhaupt vorhanden ist ?»<br />

zweifelt der Radscha im stillen. Natürlich<br />

bringt er nichts Derartiges über die Lippen,<br />

doch seine Erfahrungen berechtigen ihn<br />

zu einiger Skepsis schönen Frauen gegenüber.<br />

« Charles kommt morgen in Le Bourget<br />

an», verkündet Muriel bestimmt, doch ohne<br />

Begeisterung, «ich werde ihn vom Flugplatz<br />

T)as «((tieyettde» Automobil<br />

abholen und er wird dann alles selbst erledigen.<br />

»<br />

«Ihr Gatte ist Kaufmann, Madame ? ><br />

fragt der neugierige Inder.<br />

« Handelsagent, Hoheit», erwidert Muriel<br />

so kühl, dass weitere Fragen abgeschnitten<br />

sind.<br />

Vor Sir Andrews geistigem Auge erscheint<br />

das Bild eines kleinen, dicken, plattfüssigen<br />

Kommissärs, den er gleichzeitig verachtet<br />

und beneidet. Staubsauger gefällig ?<br />

Radioapparate ? Grammophone ? Ekelhaft,<br />

dass diese Frau einen solchen Mann hat.<br />

« Was verkauft ein Agent, dessen Frau im<br />

Carlton wohnt, an einen Tigerdompteur ?»<br />

grübelt der Radscha. « Merkwürdiges Europa!<br />

» Inzwischen ist die Manege voll Wasser<br />

gelaufen, die Clowns sind hinausgepurzelt<br />

und die grosse Goldrgäberpantomime beginnt.<br />

Von der Bühne ist ein schräger Steg<br />

INS ERTIONS-PREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 48 Rp.<br />

Grfissere Inserate nach SpezialtarM<br />

Inseratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

„Pflüder" und Glatteis<br />

wie wir sie gerade jetzt in-lieblichem Wechsel<br />

vorgesetzt kriegen, sind in selten hohem<br />

Mass dazu angetan, den Automobilisten in<br />

brenzlige und gefährliche Situationen zu verwickeln.<br />

Nicht immer meint es das Geschick<br />

so gnädig, dass es ihm — in Gestalt eines<br />

mehr oder weniger ausgewachsenen Schlenkers<br />

— bloss eine warnende Lektion erteilt.<br />

Wer sich in die Unfallchronik der letzten<br />

Tage vertieft, der findet in den <strong>Zeitung</strong>smeldungen<br />

eine ebenso umfangreiche wie<br />

nachdenkliche Musterkarte von Verkehrsunfällen,<br />

die samt und sonders auf das Konto<br />

c Pflotsch und Glatteis » gehen. Wirklich ?<br />

Nur diese mit Recht so unbeliebten Zutaten<br />

des Winters sollen dabei die Hand im Spiel<br />

gehabt haben ? Als äussere Ursache: ja, oder<br />

« meistens mindestens >, aber geschlossen<br />

wurde die Kette des Kausalzusammenhangs,<br />

an deren Ende der Unfall stand, eben erst<br />

durch menschliches Fehlverhalten. Genauer<br />

gesagt dadurch, dass der Fahrer die Tücken<br />

besagten Matsches und der Vereisung unterschätzte,<br />

seine Geschwindigkeit dem gegebenen<br />

Strassenzustand nicht anpasste, anders<br />

ausgedrückt also zu schnell fuhr. Einen Wagen<br />

auf völlig trockener Strasse und auf solcher<br />

mit Schneemarmelade oder Glatteisüberzug<br />

zum Stehen zu bringen, .sind jedoch<br />

zwei paar Stiefel. Es ist von Vorteil, sich<br />

dieser Regel der automobilistischen Elementarschule<br />

indessen nicht erst zu entsinnen,<br />

wenn es geknallt hat.<br />

Fahren Sie daher weich, geschmeidig und<br />

mit der nach den Umständen gebotenen Vorsicht.<br />

Immer noch besser, Sie kommen, wenn<br />

auch behutsam bummelnd und schleichend<br />

ans Ziel als gar nicht. Dann haben Sie es<br />

auch nicht nötig, die Bremsen zu beanspru-<br />

In dieser Nummer s<br />

Um die Typenbeschränkung in<br />

Deutschland.<br />

Das «fliegende» Automobil.<br />

Maserati vor ERA im G.P. von<br />

Südafrika.<br />

Betrachtungen zum Problem<br />

der Federung.<br />

Beilage:<br />

heruntergelegt, auf dem Pferde, Reiter und<br />

einige exotische Tiere unter bengalischer<br />

Beleuchtung ins hochaufspritzende Wasser<br />

sausen. Es sieht ungemein halsbrecherisch<br />

aus. Der Anführer der Indianer ist ein<br />

grosser Kerl auf einem wundervollen Rappen.<br />

Man glaubt ihm Mut, Kraft und Blutdurst<br />

auf den ersten Blick. Der Häuptling<br />

ist Don Aguillar, der wie alle andern Artisten<br />

auch in der Pantomime mitwirkt. Sir<br />

Andrew vergleicht ihn mit dem Bilde, das er<br />

sich von Mister d'Andrade gemacht hat<br />

Wenn es wirklich zu einem Rencontre zwischen<br />

den beiden kommt, wird Muriel bald<br />

frei sein. Major Law erschrickt nachträglich<br />

selbst über diesen Gedanken, der eines Gen-<br />

Ieman ganz unwürdig ist.,<br />

II.<br />

Der Mann aus der Fremde.<br />

«Charles! Charles'!»<br />

Peggy Troy lehnt sich weit aus dem Fenster,<br />

um einem jungen Mann zuzuwinken,<br />

der vor dem Gartentor gerade aus einem<br />

Mietsauto steigt.<br />

«Aber Peggy.!•»• mahnt Lady Constanza<br />

Troy chokieft. Sie findet es weder passend<br />

noch klug, einem Manne seine Zuneigung so<br />

offen zu zeigen, selbst wenn man mit ihm<br />

jung verlobt ist. Doch ihre Tochter lässt sich<br />

nicht stören. Während sie schon fast gefährlich<br />

weit hinausgebeugt ist ruft sie mit ungenierter<br />

Begeisterung ins Zimmer zurück:


eben. Denn äuf-dfe Ist bei Pflüdder und Glatteis<br />

so gut wie kein Verlass, am allerwenigsten<br />

dann, wenn Sie sie mit unvermittelter<br />

Plötzlichkeit «betreten». In diesem Fall<br />

nämlich gebärdet sich der Wagen als Schlitten,<br />

als einer obendrein, der höchst unvorhergesehene<br />

und eigenwillige Wege geht,<br />

keinesfalls aber dorthin, wo Sie ihn haben<br />

möchten.<br />

AKTUELLES<br />

Um die Typenbeschränkung<br />

in Deutschland.<br />

Einschneidende Massnahmen in Sicht<br />

Nach allem, was bisher in die Oeffentlichkeit<br />

gedrungen ist, scheint sich die vom<br />

Generalbevollmächtigten für das Kraftfahrwesen,<br />

Oberst von Schell, angekündigte Reduktion<br />

der Typenzahl je länger desto deutlicher<br />

als das Signal für den Anbruch einer<br />

völlig neuen Aera in der deutschen Motorfahrzeugindustrie<br />

zu erweisen, gekennzeichnet<br />

durch radikale staatliche Eingriffe. Angesichts<br />

des einschneidenden Charakters der<br />

geplanten Massnahmen konnte es nicht ausbleiben,<br />

dass sich die Presse schon jetzt in<br />

Vermutungen über deren mögliche Tragweite<br />

ergeht. So wird im Artikel einer automobilistischen<br />

Fachkorrespondenz festgestellt,<br />

dass man bisher nicht wisse, ob es<br />

sich dabei um eine aus den Verhältnissen<br />

geborene Notmassnahme oder um die planmassige<br />

Vorbereitung bleibender Formen<br />

der Wirtschaftsorganisation handle. Dass die<br />

staatliche Führung bei der Verminderung der<br />

Typenauswahl auch wichtige Fragen der<br />

Landesverteidigung n


N° 2 = FREITAG. 6. JANUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

lilEINE<br />

CHRONIK<br />

3<br />

Zur Teilnahme an der Internationalen<br />

Monte-Carlo-Sternfahrt<br />

haben sich 129 Konkurrenten aus 16 Staaten<br />

auf 46 verschiedenen Marken gemeldet<br />

Am nächsten Dienstag in acht Taten wird mit<br />

dem 18. internationalen Monte-Carlo-Rallye der<br />

grösste automobiltouristische Wettbewerb dieses<br />

Jahres seinen Anfang nehmen. Der Nennerfolg<br />

ist mit 129 Anmeldungen auch beuer wieder ein<br />

eklatanter, wenn er auch nicht ganz an den letztjährigen<br />

herankommt, wo 142 Nennungen vorlagen.<br />

Genau genommen sind allerdings 151 Meldungen<br />

in den Besitz der Organisatoren — des International<br />

Sporting Club von Monaco — gelangt, doch<br />

haben 22 Konkurrenten vom reglementarischen<br />

Recht — zwei Ausgangspunkte zu bezeichnen —<br />

Gebrauch gemacht Sie werden sich am 14. Januar<br />

auf Grund der vorherrschenden atmosphärischen<br />

Verhältnisse endgültig für diesen oder jenen Startort<br />

zu entscheiden haben.<br />

Diese 151 Anmeldung«! verteilen sich auf die<br />

nachstehenden 8 Startorte wie folgt (in Klammer<br />

die winkenden Gutpunkte):<br />

Athen (500 P.) 42<br />

Amsterdam (468 P.) 26<br />

Tallinn (498 P) 25<br />

John O'Groats (496 P.) 24<br />

Palermo (497 P.) 18<br />

Stavanger (497 P.) 9<br />

Bucarest (498 P.) 5<br />

Umea (496 P.) 2<br />

151<br />

Waren 1938 an der 17. Auflage der Konkurrenz<br />

18 Nationen vertreten, «o sind es diesmal 16, wobei<br />

Grossbritannien vor Frankreich, $en Niederlanden<br />

und Deutschland wiederum die Spitze einnimmt,<br />

wie folgende Zusammenstellung zeigt (in Klammer<br />

die Beteiligung im Jahre 1938):<br />

Grossbritannien 40 (38) Italien 2 (6)<br />

Frankreich 29 (30) Norwegen 2 (2)<br />

Niederlande 27 (26) Schweden 2 (4)<br />

Deutschland 7 (8) Tschecho-Slowakei 2 (2)<br />

Polen<br />

5 (6) Belgien 1 (—)<br />

Ungarn 4 (4) Jugoslawien 1 (—)<br />

Rumänien 3 (3)<br />

Griechenland 2 (4)<br />

Maserati vor ERA Im G. P. von<br />

Südafrika.<br />

Mit dem am 2. Januar ausgetragrenen Grossen<br />

Preis von Südafrika in East London ist die internationale<br />

Renn#portsaison <strong>1939</strong> eröffnet worden.<br />

An der Veranstaltung, die vor 70,000 Personen<br />

erstmals nicht nach der Handicap-Formel, sondern<br />

als Scratcb gestartet wurde, nahmen folgende Piloten<br />

teil:<br />

Lord Howe (ERA), Buller Meyer (Maserati),<br />

Mdss Taylor (Riley), Pietsch (Maserati), Hug,<br />

Schweiz (Maserati), Gigi Villoresi (Maserati), Cortese<br />

(Maserati), Taruffi (Maserati). Chiäppini (Maserati),<br />

Whitehead (ERA), Aitken (ERA), Gerard<br />

(Maserati), Hesketb (ERA) und Mazzacurati (Maserati).<br />

Den vorliegenden spärlichen Nachrichten über<br />

den Rennverlauf ist zu entnehmen, dass Villoresi<br />

ai Start weg die Führung inne hatte und sich in<br />

r ner LeaderroIIe nicht ein einziges Mal bedrängt<br />

sah. Ausgezeichnet hielten sich Cortese und der<br />

Südafrikaner Mazzacurati, der 1936 aus diesem<br />

Rennen als Sieger hervorgegangen war und diesmal<br />

mit 167,804 km/St, die schnellste Runde auf<br />

der ISmal zurückzulegenden, 17 km 752 langen<br />

Strecke drehte. Vermochten sich so drei Maserati-<br />

Fahrer in Front zu placieren, so folgte ihnen im<br />

Klassement nicht etwa einer der bekannten englischen<br />

ERA-Fahrer, wie Lord Howe und Whitehead,<br />

sondern der Südafrikaner Hesketh, der eine brillante<br />

Leistung zeigte. Auf dem 5. resp.. 6. Platz<br />

landeten sodann Lord Howe und der Schweizer<br />

Hug auf Maserati. Taruffi schied wegen eines Motorschadens<br />

schon bald nach dem Start aus, ebenso<br />

die einzige gestartete Frau, die Engländerin Miss<br />

Fay Taylor auf Riley.<br />

Klassement:<br />

1. Luigl Villoresi Italien (Maserati), 319 km<br />

536 in 1:59:36 = 160,302 km/St: 2. Cortese, Italien<br />

(Maserati), 2:00:50; 3. Mazzacurati, Südafrika<br />

(Maserati). 2:01:59; 4. Hesketh, Südafrika (ERA);<br />

5. Lord Howe, England (ERA); 6. Hug,<br />

Schweiz (Maserati); 7. Aitken, England (ERA);<br />

8. Chiäppini, Südafrika (Maserati).<br />

An der letzten Flugzeug-Ausstellung in Los<br />

Angeles zeigte der seit einigen Jahren forschungstechnisch<br />

arbeitende Konstrukteur Waterman sein<br />

«fliesendes» Automobil.<br />

Dieses Fahr- und Flugzeug ist mit einem 100-PS-<br />

Studebaker-6-Zylinder-Automobil-Motor ausgerüstet.<br />

Bei der Konstruktion waren drei Grundsätze richtungsweisend,<br />

und zwar: Sicherheit im Betrieb, geringe<br />

Kosten und Nützlichkeit. Der Motor kann entweder<br />

mit den beiden Hinterrädern oder mit der<br />

als Druckpropeller angeordneten Luftschraube gekuppelt<br />

weden. «Arrowbile» nennt die Watermansche,<br />

schwanzlose Maschine, deren beide Flügelhälften<br />

in 3 Minuten montiert oder demontiert<br />

werden können. Die im Bild ersichtlichen Flügelstreben<br />

haben einen gemeinsamen Anschlussbolzen<br />

an der Karosserie und die beiden Flügelholme sind<br />

im Innern der Kabine durch ein Spezial-Sicherheitsschlosiä<br />

verrißgelt. Als Flugzeug kt das «Ärrowbile»<br />

leicht zu steuern und man darf annehmen,<br />

dass jeder Automobilist in der Lage sein sollte,<br />

dasselbe nach kurzem Training auch spielend zu<br />

fliegen. Ein «Ueberziehen» des fliegenden Automobils<br />

ist ausgeschlossen, ebenso das Trudeln, zwei<br />

Portugal 1 (1) Faktoren, die für die Sicherheit von grosser Bedeutung<br />

sind. Bei der flugfertigen Maschine ist das<br />

Schweiz 1 (1)<br />

steuerbare Bugrad mit den Seitensteuern an den<br />

Flügelenden gekuppelt. Durch das neue Dreirad-<br />

Fahrgestell wird die Beweglichkeit auf dem Flughafen<br />

wesentlich verbessert und dem Piloten das<br />

Start- und Lande-Manöver erleichtert Was den<br />

An dieser Mammutveranstaltung haben die Wagen<br />

der nachfolgend genannten 45 Marken ihre<br />

Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen (in<br />

Klammer die entsprechenden Ziffern für das Vorjahr);<br />

Ford<br />

Simca<br />

D.K.W.<br />

Fiat<br />

Lancia<br />

Matford<br />

S. S. Jaguar<br />

B.M.W.<br />

Vauxhall<br />

Chevrolet<br />

Delahaye<br />

Hotchkiss<br />

Humber<br />

Lagonda<br />

Railton<br />

Buick<br />

Citroen<br />

Hillraan<br />

Lasalle<br />

Lea Francis<br />

Opel<br />

. Talbot<br />

vVolseley<br />

23 (21) Aero 1 (D<br />

10 (2) Alvis 1 (2)<br />

7 (6) Cadillac 1 (—)<br />

7 (9) Daimler 1 (—)<br />

6 (15) Hanomag-Diesel 1 (—)<br />

6 (6) Hansa 1 (1)<br />

S (2) Jawa 1 (—)<br />

4 (2) Lincoln 1 (1)<br />

4 (1) M.G. 1 (—)<br />

3 (1) Minerva 1 (—)<br />

3 (6) Morris 1 0)<br />

3 (3) Nash 1 (1)<br />

3 (—) Panhard 1 (—)<br />

3 (2) Peugeot 1 (4)<br />

3 (1) Renault 1 (1)<br />

2 (—) Riley 1 (3)<br />

2 (2) Rosengart 1 (—)<br />

2 (2) Standard 1 (1)<br />

2 (—) Steyr 1 (1)<br />

2 (—) Stcewer 1 (—)<br />

2 (2) Sunbeam-Talbot 1 (—)<br />

2 (7) Triumph 1 (2)<br />

2 (2)<br />

80 Wagen entfallen auf die Kategorie über<br />

1500 ccm, 31 auf die Kategorie 751—150Ö ccm und<br />

17 auf die neugeschaffene Kategorie bis 750 ccm.<br />

Aus der Nennliste seien folgende bekannte<br />

Langstreckenfahrer wiedergegeben: Klinke (D.K.<br />

W.), Sprenger van Eijk (Lancia), Delmarco,<br />

Schweiz (Lancia), Mmes. Rouault (Matford),<br />

Cornelius (D.K W.), TrSvoux OHotchkiss), Quinlin<br />

(Matford), J. Paul (Delahaye), Lahaye/Quatresous<br />

(Renault), Wisdom (Ford), Barnes (Vauxhall),<br />

Gordini (Simca), Macher (Ford), Mme. Itier (Hanomag-Diesel),<br />

Bakker Schut (Ford), Mlle. Lamberjack<br />

(Matford), Davis (Daimler>, Miss Amy<br />

Johnson (Ford), van der Hoeck (Ford), Mme. Molander<br />

(D.K.W.), Westerman (Ford), van Strien<br />

(Ford). Lapchin (Simca).<br />

O0NNE EIEKTRO DE<br />

AUS ULTRADIUM<br />

tGESCHOTIn<br />

Sport am Genfer Salon.<br />

wie aus dem kürzlich veröffentlichten nationalen<br />

Sportkalend&r ersichtlich war, wird die Genfer<br />

Sektion des ACS anlässlich des Automobil-Salons,<br />

und zwar am 4. März, wiederum eine Schnee-<br />

Sternfahrt organisieren, die für die Schweizermeisterschaft<br />

<strong>1939</strong> zählt. Wie wir nun erfahren,<br />

wird gegenwärtig in den stadtgenferisehen Behörden<br />

die Möglichkeit in Erwägung gezogen, parallel<br />

zu diesem Rallye eine weitere Sternfahrt auf Grund<br />

einer einfachen Formel durchzuführen, um auf<br />

diese Weis« möglichst v,iele Automobilisten nach<br />

der Calvin-Stadt zu locken. Ein Genfer Stadtrat<br />

hat sich zu diesem Zweck an die Genfer Sektionen<br />

des ACS und de« TOS gewandt. Man steht am Zentralsitz<br />

des ACS in Bern diesem Projekt sehr freundlich<br />

gegenüber, doch macht man als einzige Bedingung<br />

geltend, dass falls bei dieser Sternfahrt Zeiten<br />

gestoppt werden müssten. die ganze VeranstaU<br />

Automobilisten beschenken die<br />

Verkehrspolizei.<br />

Wenn die Berner Sektion des Touring<br />

Chiibs an ihre Mitglieder den — übrigens auch<br />

von einem Teil der Tagespresse wie von uns<br />

übernommenen — Appell richtete, auf den<br />

Jahreswechsel hin den Verkehrspolizisten als<br />

Zeichen der Anerkennung für deren nicht<br />

immer leichten Dienst ein kleines Präsent zu<br />

überreichen, so ist dieser Gedanke keineswegs<br />

ungehört verhallt. Soviel können wir<br />

heute schon verraten, dass mancher dem an<br />

ihn ergangenen Ruf Folge geleistet und dass<br />

der Bescherung ein recht erfreuliches Ergebnis<br />

beschieden war. Schwer beladen mit<br />

tung unter der sportlichen Kontrolle des ACS Paketen kehrten die Polizisten mitunter von<br />

durchzuführen wäre. Im gegenteiligen Falle würde ihrem Posten heim und wer « es» nicht mit<br />

diese sportliche Kontrolle wegfallen und das Rallye<br />

könnte vom ACS und TCS gemeinsam organisiert<br />

Trink-, Ess- und Rauchwaren sagen wollte,<br />

werden.<br />

Das „fliegende" Automobil<br />

(Siehe unser Bild auf Seite 1)<br />

Brennstoffverbrauch anbetrifft, so beträgt er ca.<br />

15 Liter pro 100 Kilometer — gleich, ob sich das<br />

«Arrowbile» auf der Strasse oder zur Luft fortbewegt.<br />

Das Fassungsvermögen der Tanks beläuft<br />

sich auf 90 Liter, so dass der Aktionsradius bei<br />

einer Reisefluggeschwindigkeit von ca. 170 km/St,<br />

mit ungefähr 600 km angegeben werden kann.<br />

Besonders angenehm ist der Verzicht auf den teuren<br />

Flugmotoren-Brennstoff — ebenso fallen die minimen<br />

Unterhaltskosten bei der Beurteilung sehr<br />

günstig ins Gewicht, kann doch eine grosse Anzahl<br />

von Betriebsteilen aus dem Automohilbau übernommen<br />

und der Service (ölen, schmieren, reparieren<br />

und kontrollieren) von den vielen gut eingerichteten<br />

Tankstellen-Werkstätten besorgt werden. Kabineneinrichtung,<br />

Türen, Fenster, Sitzpolsterung und<br />

Instrumentenbrett sind von denen im Automobil<br />

kaum verschieden — die bei einem Automobil übliche<br />

Instrumentierung ist lediglich um einige Kontrollapparate<br />

für Luftreisen erweitert worden. Die<br />

Maschine ermöglicht eine billige Garagierung, da<br />

die Flügel auf dem Flugplatz demontiert und deponiert<br />

werden können und das «Nür-Fahrzeug» in<br />

einer gewöhnlichen Privatgarage im Wohnort des<br />

Besitzers eingestellt werden kann. Mr. Waterman<br />

erklärte in Los Angeles, er beabsichtige das zuletzt<br />

konstruierte, vom Luftfahrtministerium zugelassene<br />

«Arrowhile» serienmässig zu bauen. AI« Automobil<br />

erreicht das Vehikel eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 110 km/St, und als Flugzeug eine solche von<br />

190 km/St. E. D.<br />

EINE GROSSARTIGE ERFINDUNG!<br />

Verlangen Sie<br />

die technische Beschreibung durch PEM, Delemont.<br />

DER WINTER.<br />

BESTE<br />

Mitten im Winter...<br />

Auf Grund der Angaben, die wir im Laufe des letzten Monats an dieser Stelle über<br />

die PEM-Kerzen und dem damit verbundenen leichten Anspringen des Motors gemacht<br />

haben, wurden diese durch zahlreiche Automobilisten auf ihre Eignung geprüft. Die angestellten<br />

Versuche ermöglichten ihnen, die Feststellung zu machen, dass unsere Behauptungen<br />

voll und ganz durch die Tatsache bestätigt wurden, weil der Motor, der vorher<br />

des öftern seinen Dienst versagte, nun augenblicklich anspringt.<br />

Woher rührt diese Erscheinung? Wie wir bereits letztes Mal angeführt haben, rührt<br />

die Schwierigkeit des «Kaltstartes» von der Verbrennung und der Zündung her.<br />

Trotz den verschiedenen Startvorrichtungen vergast das Benzin Im Gemisch bei<br />

niedriger Temperatur nicht in der gewünschten Weise, sondern bleibt in der Form von<br />

kleinen Tropfen in der Luft hängen. Es versteht sich von selbst, dass ein solches Gemisch<br />

nur schwer zur Entzündung gebracht werden kann, und dass ferner ein sehr heisser,<br />

ungewöhnlich starker Funken notwendig ist, um die Entzündung zustande zu bringen.<br />

Leider ist, durch das Zusammenwirken verschiedener Umstände, der Zündapparat gerade<br />

in diesem Augenblick am wenigsten leistungsfähig. Da das Durchdrehen des Motors<br />

der Schwerflüssigkeit des Oeles wegen aussergewähnlich viel Kraft beansprucht, entzieht<br />

der Anlasser der Batterie einen sehr starken Strom, wodurch die Spannung oft um 30%<br />

verringert wird. Die gewöhnlichen Kerzen erhalten nur noch einen Bruchteil des normalen<br />

Stromes zugeführt und geben nur noch einen schwachen und «kalten» Funken,<br />

der nicht imstande ist, das qualitativ schlechtere Benzingemisch zu entzünden.<br />

Anders bei Verwendung der Kerze PEM. Dank ihrer gesetzlich geschützten, messerscharfen,<br />

kreisrunden Elektrode, die aus der Edelmetall-Legierung Ultradium hergestellt<br />

wird, ist nur eine minimale Spannung zur Erzielung des Zündfunkens notwendig. Darum<br />

liefert die PEM-Kerze auch beim Kaltstart einen aussergewöhnlich warmen und starken<br />

Funken, um dessentwillen dieses Fabrikat sich bereits einen hervorragenden Ruf erworben<br />

hat. Das kalte und mit Tropfen durchtränkte Gasgemisch entzündet sich trotzdem. Der<br />

Motor springt deshalb aussergewöhnlich gut an. Man versteht nun ohne Zweifel, warum<br />

die Automobilisten, welche bereits die PEM-Kerzen an ihren Wagen montiert haben, mit<br />

den erzielten Resultaten sehr zufrieden sind; denn ausser dem leichten Anspringen wird<br />

die Leistungsfähigkeit des Motors noch bedeutend verbessert, was Ihrem Wagen eine<br />

bessere, unbekannte Elastizität und ein hervorragendes Anzugsvermögen verschafft.<br />

Wir sind mit Vergnügen bereit, auf Wunsch noch weitergehende Auskünfte zu erteilen.<br />

PEM (Delsberg).<br />

der drückte ihnen gar ein «inhaltschweres »<br />

Gouvert in die Hand. Auch heute ist die Aktion<br />

noch nicht abgeschlossen, so dass für Nachzügler<br />

noch immer Gelegenheit besteht, ihre<br />

Gaben zu spenden. Selbstverständlich wird<br />

der ganze Ertrag der Sammlung unter die<br />

rund 50 Mann Verkehrspolizei verteilt<br />

Auto schneller als Artilleriegeschoss!<br />

Captain G.E.T. Eyston, Inhaber des absoluten<br />

Schnelligkeitsrekordes für Autos,<br />

legte vor amerikanischen Ingenieuren eine<br />

Rechnung ab, aus der hervorgeht, dass sein<br />

4000-PS-ThunderboIt-Rennwagen schon jetzt<br />

rascher Ist als ein Artilleriegeschoss. Während<br />

eine Haubitzgranate das Geschützrohr<br />

mit einer Geschwindigkeit von rund 135 m/<br />

Sek. verlässt, erreichte der Thunderbolt ein<br />

Höchsttempo von über 180 m/Sek. und blieb<br />

damit nicht mehr weit hinter dem des Projektils<br />

eines 45-cm-Geschützes (230 m/Sek.)<br />

zurück. Jedes Rad machte während der Rekordfahrt<br />

48 Umdrehungen/Sek.<br />

Alpenposten.<br />

Wie ihre beiden Vorgänger, so schliesst auch<br />

•die dritte Betriebswoche der Winter-Alpenposten<br />

in der laufenden Saison (26. Dez.—1. Jan.) mit einem<br />

Freguenzausfall. Bei einem Total von 22.256<br />

Reisenden beläuft er sich gegenüber dem Vorjahr<br />

auf 9142 Personen, doch wird man dabei allerdings<br />

dem Umstand Rechnung tragen müssen,<br />

dass der letztjährige Berichtsabschnitt den Berchtoldstag<br />

umfasste. Daneben hat wohl auch der programmwidrige<br />

Schlechtwettereinbruch auf Neujahr<br />

den Betriebsergelmisaen übel mitgespielt, stehen<br />

doch von den insgesamt 18 Kursen bloss fünf mit<br />

Mehrfrequenzen zu Buch, mit recht bescheidenen<br />

dazu. So verzeichnet Schuls-Landeck mit einem<br />

Plus von 189 Passagieren die stärkste Steigerung.<br />

Ungleich grösser nehmen sich dagegen die Verluste<br />

der 13 übrigen Linien aus, unter denen allein<br />

auf Neeslau-Buchs (—3369) und Urnäsch-Schwägalp<br />

(—1568) mehr als die Hälfte des Geüamtrückgangs<br />

entfällt. Wag freilich nicht hindert, dass der<br />

Kurs Npsslau-Buchs, absolut betrachtet, rn.it 6171<br />

Fahrgästen noch immer den Reigen führt, gefolgt<br />

von Chur-Julier-St Moritz mit 4247. währenddem<br />

St, Moritz-Maloja-Chiavenna mit 2076 im dritten<br />

Rang erscheint.<br />

Schliesst man die beiden neu in Betrieb genommenen<br />

Linien Schüpfheim-Sörenberg und Sarnen-Stöckalp<br />

mit in die Wochenbilanz ein, dann<br />

erhöht eich das Gesamtkontingent der Reisenden<br />

auf 22,997.<br />

Aus dien Vetbänden<br />

FREIE BERUFS-CHAUFFEURE ZÜRICH. Allen<br />

Freunden und Gönnern, die mit ihren Spenden<br />

zur erfolgreichen Weihnachtsbescherung der Arbeitslosen<br />

beitrugen, sowie allen Mitgliedern, entbieten<br />

wir zum Jahreswechsel unsere herzlichsten Glückwünsche.<br />

Monatsversammlung: Samstag, 7. Januar, 20.15<br />

Uhr, in der Markthalle, Zürich 5. Nach Erledigung<br />

der üblichen Geschäfte wird unser Anwalt für<br />

Rechtsschutzangelegenheiten, Herr Dr. Beckhard,<br />

über aktuelle Fragen sprechen. Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Generalversammlung: Samstag,<br />

den 21. Januar, abends 8 Uhr,<br />

im Clublokal Rest. «Weisses<br />

Schloss», Luzern. Wir bitten um<br />

vollzähliges Erscheinen. Die Monatsversammlung<br />

vom 7. Januar<br />

<strong>1939</strong> fällt damit aus. Der Vorstand.<br />

Benzin-Pumpenprelse Im Dezember 1938.<br />

Im Dezember standen die Pumpenpreise für<br />

Benzin in den verschiedenen Ländern wie folgt:<br />

England<br />

Frankreich<br />

Deutschi., Berlin<br />

Wien<br />

Schweiz<br />

Tschechoslowakei<br />

>&urita»l«ui*s^<br />

Pro<br />

36<br />

Liter<br />

Rp.<br />

36<br />

69<br />

69<br />

42<br />

49<br />

Pro Liter<br />

33 Rp.<br />

Rumänien<br />

Italien (Gemisch) 80<br />

(Rein) 84<br />

Ungarn 46<br />

Polen (Gemisch) 48<br />

(Rhein) 50<br />

Belgien<br />

Jugoslawien 53<br />

Wenn sich aus dem Vergleich mit dem Vormonat<br />

gewisse Fluktuationen ergeben (für Frankreich,<br />

die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien)<br />

so liegt deren Ursache einerseits in den<br />

Schwankungen des Wechselkurses und anderseits<br />

in Preiserhöhungen begründet, wie 6ie Frankreich<br />

vorgenommen hat


AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 8. JANUAR <strong>1939</strong> — N" 2<br />

Betrachtungen zum Problem der<br />

Federung<br />

Geschwindigkeit, Beschleunigung, Steigungsvermögen,<br />

Betriebstnittelverbraueh, Geräumigkeit,<br />

ja selbst der Grad der Geräuschlosigkeit<br />

eines Wagens können einwandfrei<br />

gemessen und damit nötigenfalls die Angaben<br />

ihrer Besitzer oder der Verkäufer eines<br />

Konkurrenzfabrikates auf die tatsächlichen<br />

ziffernmässigen Werte korrigiert werden. Im<br />

Gebiet der Federung und der Strassenlage<br />

dagegen vermag die objektive Messung keine<br />

einwandfreien unverrückbaren Werte zu erbringen.<br />

Dies vor allem darum, weil es sich<br />

hier, im Unterschied zu den eingangs erwähnten<br />

Eigenschaften, weitgehend um Fragen der<br />

subjektiven Anforderungen handelt. Während<br />

nämlich Herr Schmidt einen Wagen mit sportlicher<br />

Note vorzieht und ohne Klagen ab und<br />

zu einen etwas härteren Stoss in Kauf nimmt,<br />

wenn er dafür beispielsweise auch durch<br />

Kurven mit schlechter Oberfläche in hohem<br />

Tempo wie auf Schienen «ziehen» kann,<br />

fürchtet Herr Meier, in einem solchen Fahrzeug<br />

im Fangspiel mit seinem falschen Gebiss<br />

zu unterliegen. Er verzichtet lieber auf<br />

höheres Tempo bei schlechten oder kurvenreichen<br />

Wegen und hält sich dafür schadlos<br />

im beseligenden Auf- und Niederschwingen<br />

der Fondsitze seiner Limousine, die im Halse<br />

anderer Passagiere schon eher das bewusste,<br />

kitzelnde Gefühl der Seekrankheit erregen.<br />

Dazwischen liegt die ganze Skala, deren jede<br />

einzelne Stufe irgend jemandes «beste Federung»<br />

darstellt.<br />

Vergegenwärtigt man sich nun, was alles<br />

in das von der Frage der Federung nicht<br />

zu trennende Gebiet der Strassenlage hineinspielt<br />

— wie das Verhältnis des gefederten<br />

zum ungefederten Wagengewicht, die Frequenz,<br />

Weichheit, Form und Dämpfung der<br />

Federung, die Schwerpunktlage, Gewichtsverteilung,<br />

Spurweite, dazu Radstand, Steuerung,<br />

Starrheit des Rahmens, Radgrösse und<br />

Art der Bereifung — so erscheint die Vielzahl<br />

der möglichen Kompromisslösungen<br />

ebenso begreiflich wie die in Publikum und<br />

Fachpresse auf diesem Gebiet niemals zur<br />

Ruhe kommende Diskussion. Wie weitgehend<br />

dabei Vor- und Nachteile bestimmter Anordnungen<br />

durch Zusammenwirken mehrerer der<br />

erwähnten Komponenten ausgeglichen werden<br />

können, zeigt beispielsweise die Gegenüberstellung<br />

bestimmter Wagentypen mit<br />

starren Achsen einerseits und unabhängig gefederten<br />

Rädern anderseits, die nichtsdestoweniger<br />

in ihrem praktischen Verhalten auf<br />

der Strasse oft bei weitem nicht jene Unterschiede<br />

zeigen, welche ihr grundlegend verschiedenes<br />

Federungssystem erwarten Hesse.<br />

Darin liegt nebenbei wohl auch einer der<br />

Hauptgründe für die Erscheinung, dass sich<br />

im konservativen England die drei ziffernmässig<br />

führenden Produzenten bis heute nicht<br />

zum Uebergang von starren Achsen zur modernen,<br />

unabhängigen Radfederung entschliessen<br />

konnten.<br />

Um aber wieder auf die eingangs erwähnten<br />

Herren Schmidt und Meier zurückzukommen,<br />

ist es immerhin bemerkenswert, dass<br />

diesen beiden<br />

extremen Publikumswünschen auch parallele<br />

Konstruktionsauffassungen entsprechen,<br />

deren grundlegende Differenz letzten Endes<br />

in der Frequenz der zu wählenden Federn<br />

wurzelt. Und zwar geht die «ältere Schule><br />

von der etwas resignierten Grundauffassung<br />

aus, dass sich ein Hochschleudern von Rädern<br />

und Achsen samt der unumgänglichen<br />

Reaktion auf Wagenkörper und Insassen auf<br />

sohlechten Strassen schliesslich doch nicht<br />

vermeiden lasse und man daher nicht viel<br />

anderes tun könne, als diese Reaktion statt<br />

in Form von Stössen in jener langsamer<br />

Schwingungen zur Auswirkung gelangen zu<br />

lassen. Dies geschieht durch<br />

Verwendung meist weicher Federn mit<br />

niedriger Schwingungszahl,<br />

was aber anderseits zur Folge hat, dass die<br />

Räder nach jeder stärkeren Unebenheit länger<br />

brauchen, bis sie sich wieder zu ihrem<br />

vollen, für die Frage der Fahrsicherheit ausschlaggebenden<br />

Bodendruck zurückfinden. Die<br />

kürzlich in einer Fachzeitschrift geäusserte<br />

Ansicht, wonach der Fall, da die Räder den<br />

Boden verlassen, zu den Seltenheiten zähle<br />

Grossen des Volants in St. Moritz beim Wintersport Von links nach rechts: Hans Stuck, Raymond<br />

Mays, Louis Chiron und Christian Kautz.<br />

und nur beweise, dass der betreffende Lenker<br />

eben für die vorhandene Strassenoberfläche<br />

zu schnell gefahren sei, beruht — wie auch ein<br />

bekannter Konstrukteur kürzlich ausführte —<br />

natürlich auf einem Irrtum. Versucht nämlich<br />

jemand, der nur über eine Kraft von<br />

80 kg verfügt, einen 100 kg schweren Kartoffelsack<br />

zu heben, so wird zwar der Sack<br />

den Boden nicht verlassen, sein Auflagedruck<br />

beträgt aber dann nur mehr 20% seines ursprünglichen<br />

Wertes, was — auf einen Wagen<br />

übertragen — für sicheres Lenken und<br />

Bremsen völlig unzureichend ist Deshalb<br />

neigen denn auch die Hinterräder von Fahrzeugen<br />

mit Federn niedriger Frequenz und<br />

hohem ungefederten Gewicht auf schlechten<br />

Kurven dazu, unter der Wirkung der auftretenden<br />

Fliehkräfte nach aussen auszubrechen.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

Technische Nofizen<br />

„Gebackene" Strassen<br />

Hiezu sei vorausgeschickt, dass es sich<br />

nicht um Strassen aus Backstein, sondern<br />

um ein neues Strassenbauverfahren handelt,<br />

wobei die Strasse selbst « geröstet > wird,<br />

bevor man sie mit Teer'tränkt. Die Behandlung<br />

geht folgendermassen vor sich : Entlang<br />

der im Bau befindlichen Strasse fährt<br />

ein 10 m langer Spezialgeländewagen mit<br />

Holzgasgenerator. Am Vorderteil des Wagens<br />

befinden sich Pflugscharen zur Auflockerung<br />

des Bodens. Unter dem Fahrgestell aber<br />

sind Brenner vorgesehen, welche Flammen<br />

auf den Boden speien. Sie sind in der Mitte<br />

am intensivsten und nehmen von da aus nach<br />

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N° 2 — FREITAG. 6. JANUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

vorn ebenso wie nach hinten hin an Intensität<br />

allmählich ab. Die starken, zentralen<br />

Brenner erhitzen den Boden auf ca. 600 Grad<br />

C, während die äussern Flammen nur ein©<br />

Erwärmung auf ca. 200 Grad bewirken. Fährt<br />

der Wagen langsam über die im Bau befindliche<br />

Strecke, so wird die Oberfläche erst<br />

leicht, dann mit zunehmender, und nachher<br />

mit abnehmender Intensität gebrannt. Nach<br />

dieser Vorbehandlung sieht die Fahrbahn<br />

aus, als ob sie aus Koks bestände und soll<br />

nach dem Walzen eine ausgezeichnete Unterlage<br />

für die-Teerung bieten. In Australien,<br />

wo sich dieses Verfahren eingeführt hat, sollen<br />

damit gute Erfolge erzielt worden sein.<br />

-b-<br />

„Spare In der Zeit..."<br />

könnte der Name einer anderen Erfindung<br />

sein, die den Autobesitzer zwingt, rechtzeitig<br />

das Geld für einen neuen Wagen beiseite<br />

zu legen. Es handelt sich um eine Sparbüchse,<br />

die am Schaltbrett befestigt wird<br />

und derart mit der Zündung in Verbindung<br />

steht, dass diese nur funktioniert, wenn jeweils<br />

nach einer bestimmten Anzahl gefahrener<br />

Kilometer wieder eine neue Münze<br />

eingeworfen wird. Ist der Wagen dann alt<br />

und klapprig geworden, so klappern auch in<br />

der Büchse genügend Siltoerlinge, um einen<br />

neuen Wagen anschaffen zu können.<br />

Neuis vollautomatisches Blindlandegerät<br />

Ein am amerikanischen Bureau of Standards<br />

beschäftigter Radio-Ingenieur hat ein<br />

neues automatisches Radiogerät konstruiert,<br />

das angeblich die Landung eines Flugzeugs<br />

ohne jede Mithilfe des Piloten ermöglicht.<br />

Der Pilot hat bei seiner Ankunft über dem<br />

Landungsplatz lediglich die Kontrollgeräte<br />

einzustellen und kann dann ohne jedes Zutun<br />

dem Apparat die Landung überlassen. Die<br />

einzelnen Instrumente regeln die Landungsgeschwindigkeit,<br />

die Abtrift, den Ausgleich<br />

der Gegenwinde, kontrollieren die Steuerorgane<br />

und legen schliesslich sogar die<br />

Bremsklötze an. Von offizieller Seite durchgeführte<br />

Versuche sollen durchaus erfolgreich<br />

verlaufen sein.<br />

Armierte Preßstoffteile<br />

Unter dem Namen c Metalleido» bringt<br />

eine Turiner Firma einen neuartigen armierten<br />

Preßstoff auf den Markt, der die verschiedensten<br />

Verwendungsmöglichkeiten als<br />

Ersatz für Bronze, Kupfer und Leichtmetalle<br />

bieten soll. Man sagt dem neuen Material<br />

Unempfmdlichkeit gegen Temperaturschwankungen,<br />

Korrosion, Säureeinwirkun-g, Lichtund<br />

Röntgenstrahlen nach. Auch soll er da<br />

und dort an die Stelle von Leder, Holz, Ebonit<br />

oder Vulkanfiber treten können. Man<br />

hofft, mit Teilen aus dem neuen Material vor<br />

allem die chemische und elektrotechnische<br />

Industrie, sowie weiter Flugzeug- und Autofirmen"<br />

beliefern zu können. -fw-<br />

feA<br />

S.»<br />

Frage 13.694. Kerzenlebensdauer befriedigt<br />

nicht Einer meiner Kunden ist Besitzer von zwei<br />

gleichen Wagen, die ausschließlich auf Bergstrassen<br />

gebraucht werden. Während der eine mit den<br />

gleichen Kerzen 20 bis 30000 km zurücklegen<br />

kann, müssen beim andern alle 5 bis höchstens<br />

10.000 km die Kerzen ausgewechselt werden. Ich<br />

habe erfolglos schon verschiedene Marken und<br />

Glühwerte ausprobiert £s würde mich interessieren,<br />

zu wissen, was ich machen soll. R. H. in T.<br />

Antwort: Es scheint hier bei der Wahl der<br />

Kerzen doch nicht mit der notwendigen Sorgfalt<br />

vorgegangen worden zu sein. Denn wenn sich die<br />

Kerzen nicht überhitzt haben, so werden sie auch<br />

nicht so schnell abbrennen. Vielleicht ist der<br />

zweite Motor höher komprimiert und sollte daher<br />

mit Super-Brennstoff gefahren werden. Vor allem<br />

aber empfehlen wir, sich an die Farbe des Kerzenisolators<br />

zu halten, die untrügliche Fingerzeige<br />

über den Wärmezustand der Kerzen abgeben.<br />

Wahrscheinlich sind dje Isolatoren der schnell abgenützten<br />

Kerzen auf der Innenseite weiss bis<br />

bläulich-grau und zeigen vielleicht gar Schmelaperlen.<br />

Die Abhilfe besteht dann in der Verwendung<br />

tranz beträchtlich kühlerer Kerzen. Es genügt<br />

nicht immer, wenn man einfach die nächstkühlere<br />

Kerze verwendet.<br />

-b-<br />

Frag« 13.695. Brennstoffverbrauch zu hoch. Ist<br />

es ohne weiteres möglich, im Vergaser meines<br />

8-Zylinderwagens, Jahrgang 1934, kleinere Düsen<br />

einzusetzen? Er verbraucht mit den ursprünglichen<br />

Düsen 22—24 Liter Benzin. Kann das Einsetzen<br />

kleinerer Düsen nachteilige Folgen für den Motor<br />

haben, weil sich die Zusammensetzung des Geraischs<br />

in unzulässiger Weise ändert? M. S. in S-<br />

Antwort: Mit dem Einbau kleinerer Brennstoffdüsen<br />

in den Vergaser ist es durchaus nicht<br />

immer getan. Es kam sogar schon vor, dass ein<br />

Wagen zuviel Brennstoff konsumierte, weil_ zu<br />

kleine Düsen eingesetzt waren und daher der motorische<br />

Wirkungsgrad ungünstig beeinflusst wurde.<br />

Ferner kann ein Klemmen oder Undichtwerden des<br />

Schwimmers, eine Verschmutzung des Nadelsitzes,<br />

eine falsche Einstellung der Brennstoff-Förderpumpe<br />

(zu hoher Druck) vorliegen. Es ist also<br />

durchaus nicht gesagt, dass die Ursache des übertnässigen<br />

Verbrauchs überhaupt am Vergaser selbst<br />

liegt<br />

Beispielsweise kann weiter auch ein Defekt<br />

oder eine falsche Einstellung der Ghoke-Vorrichtung<br />

vorliegen. Wenn demzufolge die Luftklappe<br />

häufig teilweise geschlossen ist, so steigt der* Verbrauch.<br />

Manchmal rührt eine Steigerung des Ver- :<br />

brauche ferner daher, dass der Motor unterkühlt<br />

läuft, weil die Gemkchvorwärmung nicht richtig<br />

funktioniert oder keine Kühlermaske verwendet<br />

wird, die eine Unterkühlung verhindern würde.<br />

Ferner ist es natürlich immer möglich, dass bei<br />

einer schlechten Dichtung oder defekten Lötstelle<br />

im Brennstoffördersystem dauernd etwas Benzin<br />

entweicht Liegt der Herd der Undichtigkeit im<br />

Propellerwind, so ist sie schwer zu erkennen, weil<br />

das Benzin dauernd wegtrocknet.<br />

Von grossem Einfluss auf den Verbrauch ist<br />

sodann die Einstellung der Zündung und alles,<br />

was die Kraft der Zündfunken vermindern kann-<br />

(Defekte Batterie etc.) Ebenso ist weiter der mechanische<br />

Zustand des Motors von Wichtigkeit.<br />

Sind die Kolben und die Ventile abgenützt, so dass<br />

die Kompression nachlässt, so steigt auch der Verbrauch<br />

von selbst. Ebenso kann ein verstopftes<br />

Auspuffsystem oder ein verstopfter bzw defekter<br />

Luftfilter — Ansauggeräuschdämpfer als Herd der<br />

Störung in Betracht kommen.<br />

Und schliesslich hängt sehr viel an der Fahrweise.<br />

Nicht nur hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten,<br />

sondern auch scharfeg Beschleunigen und<br />

häufiges Bremsen beeinflussen den Benzinkonsum<br />

nachteilig. Wir empfehlen, all diese Punkte durch<br />

einen versierten Spezialisten der Vertretung oder<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Generalvertretung überprüfen und die nötigen Korrekturen<br />

vornehmen zu lassen.<br />

-b-<br />

Frage 1011. Einbau eines Kompressors. Ich<br />

beabsichtige auf meinem Kleinwagen einen Kompressor<br />

einzubauen und bitte Sie, um folgende<br />

Auskünfte:<br />

Welches sind die mutmasslichen Kosten? Entsteht<br />

durch die Verwendung eines Kompressors<br />

kein frühzeitiger Verschleiss? Wie steht es mit dem<br />

Brennstoffverbrauch? Welche Bremsleistung kann<br />

durch den Einbau theoretisch erreicht werden?<br />

N. in W.<br />

Frage 1012. Austin-Vertretung. Können Sie mir<br />

die Adresse des Generalvertreters der Austin-<br />

Wagen bekanntgeben? M. in Z.<br />

luvist. Spvedisaal<br />

Anfragt 739. Busse wegen Brennens der Nebellampe.<br />

Ich erhalte eine Strafverfügung mit der Begründung,<br />

ich soll die Nebellampe beim Fahren<br />

durch das Dorf L. verwendet haben zu einer Zeit,<br />

da kein Nebelwetter herrschte. Angehalten wurde<br />

ich indessen nicht Ich selber kann nicht feststellen,<br />

ob es stimmt; deshalb habe ich denn auch meine<br />

Einwände gegen die Buaseverfügung geltend gemacht<br />

Ist diese zu Recht oder zu Unrecht ausgefällt worden?<br />

E. F. in O.<br />

Antwort: Art. 39/1 der V. V. schreibt vor,<br />

dass der Gebrauch der Nebellampe nur bei dichtem<br />

Nebel gestattet, d. h. wenn der Nebel so stark ist,<br />

dass er die Fahrbahn und die Gegenstände auf und<br />

an derselben auf die nötige Distanz nicht mehr<br />

deutlich erkennen und unterscheiden lässt Wennnun<br />

die Nebellampe benutzt wird, ohne dass diese<br />

Voraussetzungen vorliegen, stellt dies eher eine<br />

Widerhandlung gegen den oben zitierten Artikel<br />

der V. V. dar. Zweck der Beleuchtungsvorschriften<br />

ist es eher, die Beleuchtung einheitlich zu ordnen.<br />

Von einem Kleinstwagen, der während<br />

mehreren Tagen auf einem Platz in Prag<br />

zu sehen war. Er ist nur 98 cm hoch, wiegt<br />

100 kg, besitzt einen 175-ccm-Motor und<br />

soll eine Höchstgeschwindigkeit von 65<br />

kmlSt. erreichen. Dank seines niedrigen<br />

Gewichts und geringen Raumbedarfs kann<br />

er bequem im Hausgang oder in einem<br />

Zimmer «garagiert» werden.<br />

Von der grossen Beteiligung am diesjährigen<br />

Rennen zwischen London und<br />

Brighton, das nur für Wagen offen stand,<br />

die vor 1904 gebaut wurden. Von den 121<br />

angemeldeten Fahrern machten sich 105<br />

auf die 80 km lange «Rennstrecke», und<br />

von diesen kamen. 93 richtig am Ziel an.<br />

Diese Veranstaltung wird alljährlich zur<br />

Erinnerung an jene «gute alte Zeit* durchgeführt,<br />

wo es noch gesetzlich vorgeschrieben<br />

war, dass jedem Automobil ein<br />

Reiter mit roter Fahne voraustraben<br />

musste.<br />

Der schwedische Verkehrsminister bereite<br />

ein neues Gesetz für den Strassenverkehr<br />

vor, das für betrunkene Fahrer<br />

besonders schwere Strafen vorsieht. Wird<br />

auf eine Gefängnisstrafe erkannt, so muss<br />

der Delinquent diese ratenweise «gemessen»,<br />

indem er sich jedes Wochenende zu<br />

einem Tag bei Wasser und Brot meldet.<br />

Da die meisten Unfälle, die auf übermässigen<br />

Alkoholgenuss zurückzuführen sind,<br />

um diese Zeit geschehen, hofft man, dem<br />

Uebel in dieser Weise rasch steuern zu<br />

können.<br />

Dass sich neulich in England zu einem<br />

Rennen für Kinder-Automobile mit Pedalantrieb<br />

5000 Teilnehmer meldeten. Das<br />

nennt man Konkurrenz.<br />

Vom Misserfolg einer Londoner Luftschutzübung,<br />

der dadurch bedingt war,<br />

dass der Verkehrslärm das Sirenengeheul<br />

bei einer Entfernung von mehr als 100 m<br />

von einer der gleichzeitig in Betrieb gesetzten<br />

100 Sirenen vollständig übertönte.<br />

Dass Englands Automobilbestand im<br />

vergangenen Jahr die 3-Millionen-Grenze<br />

überschritt.<br />

Die Kälte<br />

verhindert Ihren Wagen an<br />

einer Maximalleistung und legt<br />

ihn gewissermassen in Ketten. Trotz<br />

der Unbill dieser Jahreszeit muss er<br />

aber seinen Dienst pünktlich und störungsfrei<br />

versehen können.<br />

Mehr denn je sind Sie darauf angewiesen, dass Ihre Motoren mit Leichtigkeit anspringen,<br />

ein Maximum an Leistungsfähigkeit aufweisen, ohne dabei die Batterien<br />

allzurasch zu erschöpfen oder übermässig viel Brennstoff zu konsumieren.<br />

Sollte dies bei Ihren Wagen nicht zutreffen, dann lassen Sie einen Ihrer<br />

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Zu "


BERN, Freitag, 6. Januar <strong>1939</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr.<br />

liüir sMJt * li Jiiülü<br />

Auf der Strasse<br />

geht etwas vor<br />

fc&-' -. &<br />

?-v~-r<br />

Im Gras kann man Fuss fassen, aber hier? >,. da strengte ich mich mächtig an 1 und gab mir einen Ruck. (Photos Eideabenz.)<br />

Also erzählt das Pferd<br />

Es tut zwar immer noch scheusslich weh,<br />

dort wo die Haut weggerissen ist im rechten<br />

Vorderbein, und der Fuss links hinten scheint<br />

richtig verstaucht — aber es war ein Tag!<br />

Gott, war das ein Tag heute!<br />

Wie jeder andere fing er an, ganz harmlos<br />

und eintönig. Die übliche Runde im gemütlichen<br />

Schritt. Da und dort hielten wir an, wie<br />

immer. Ich kenne die Haustüren nachgerade<br />

auswendig und ich weiss auch gut, wo etwa<br />

ein kleiner Bissen für mich herausschaut. Die<br />

junge blonde Frau streichelt immer mit ihrer<br />

zarten Hand meine Stirn, aber ich glaube, ich<br />

bin es weniger, den sie meint. Also, wie gesagt,<br />

alles war wie immer, nur dass es heute<br />

Segnete. Das habe ich nicht so gern. Abgesehen<br />

von der Nässe — ich bin auch nicht mehr der<br />

Jüngste — ist es immer so eklig glatt auf dem<br />

Von Fridolin.<br />

Asphalt. Ganz behutsam muss man seine<br />

Füsse setzen, dass man nicht rutscht.<br />

So weit war alles gut gegangen, bis wir<br />

einem Auto ausweichen mussten, das da am<br />

Strassenrand hielt, und dann kreuzte auch<br />

noch gerade ein Milchwagen mit einer schmukken<br />

Stute davor. Ich passte einen Augenblick<br />

zu wenig auf meinen Weg auf, glitt aus, versuchte<br />

mich aufrecht zu erhalten und verhaspelte<br />

mich erst recht. Was will man, mit<br />

den verflixten Deichseln ist das so eine Sache<br />

— machen wir's kurz: Ich schlug lang hin,<br />

mitten auf der Strasse. Ausgerutscht auf den<br />

nassen Tramschienen. Dass der Tram auch<br />

Schienen braucht zum Fahren! Und das will<br />

modern sein! Ich brauche doch auch keine.<br />

Da lag ich nun, und es tat mir an allen<br />

Ecken und Enden weh. Ganz gemein. Mit dem<br />

Geschirr und dem Wagen und den Deichseln<br />

war ich zuerst gänzlich hilflos und konnte auf<br />

dem glatten Boden einfach nicht hochkommen.<br />

Widerlich ist das. Ich liege sowieso höchst<br />

ungern. Ich bin das nicht gewohnt. Früher, als<br />

ich noch jünger war, wälzte ich mich etwa einmal<br />

im frischen Gras, aber hier ist das denn doch<br />

etwas ganz anderes. Im Gras kann man Fuss<br />

fassen, aber hier? Es könnte ebensogut Glatteis<br />

sein, was mich anbelangt.<br />

Mein Kutscher schirrte mich sofort los und<br />

schob den Wagen fort — aus dem Weg. Dann<br />

versuchte er mir aufzuhelfen. Aber das war<br />

nicht so einfach, wie er glaubte. Er sah, dass<br />

ich Schmerzen hatte. Und am Vorderbein —<br />

es brennt noch jetzt gehörig — blutete ich. Er<br />

legte mir seine Decke unter die Vorderbeine<br />

und suchte Hilfe.<br />

Da wurde ich auf meine Umgebung aufmerksam.<br />

Unangenehm, dachte ich zuerst. So<br />

vor allen Leuten hinzufallen. Aber bald ging<br />

das Gefühl in ein anderes über. Ich war richtig<br />

ein wenig stolz und fing an, die Situation<br />

zu gemessen, trotzdem es mir so weh tat. Ich<br />

konnte mich nicht erinnern, je im Lauf der<br />

Jahre ein so grosses Publikum gehabt zu<br />

haben. Muss einem denn immer erst etwas<br />

passieren, bis die Leute aufmerksam werden?<br />

Jahrelang trottet man da sorgsam seines Weges,<br />

scheut nicht, schlägt nicht aus, brennt<br />

nicht durch, und kein Mensch schaut her.<br />

Aber kaum liegt man einmal richtig auf der<br />

Nase, so stehen sie schon, wie lästige Fliegen,<br />

um einen herum und gaffen, dass man sich<br />

für sie schämen müsste, wenn es nicht so interessant<br />

wäre, auch einmal im Mittelpunkt<br />

zu stehen — oder besser gesagt: zu liegen!<br />

Ich kann mir schon denken, das wird wieder<br />

in der <strong>Zeitung</strong> stehen. Keine Seele beachtet<br />

den veralteten Einpferder, der da täglich seine<br />

Pflicht tut. Jedermann findet uns gerade gut<br />

genug, um seine Schuhe sozusagen an uns abzuputzen.<br />

Wir könnten "das Rad des Fortschrittes<br />

nicht zurückdrehen. Der Siegeszug<br />

der Technik könne von uns nicht aufgehalten<br />

werden.<br />

Ihr hättet das mitansehen sollen, wie ich<br />

es fertiggebracht habe. Ich stand einfach nicht<br />

auf. Klingelnd hielten die Tramzüge, mitten<br />

in der Stadt, im grössten Verkehr. Ich hätte<br />

mir den Platz nicht besser aussuchen können,<br />

hätte ich diesen dummen Sturz — au, mein<br />

Bein! — vorgehabt. Die Leute blieben alle einfach<br />

mitten auf der Fahrbahn stehen und bildeten<br />

einen immer dichter werdenden Kreis<br />

um mich herum. Jetzt kam sogar der Ueberiallwagen<br />

mit der Polizei und der grosse, rote<br />

Wagen der Feuerwehr brauste hieran, glänzend,<br />

wie eine ziehende Flamme.' Mit ihren<br />

Helmen eilten die Feuerswehrmannen heran<br />

und legten Hand an. Ein Filmheld hätte sich<br />

keine schönere Reklame ausdenken können.<br />

Na, warum soll ich es nicht auskosten?<br />

Schliesslich, einmal will ich auch Rampenlicht<br />

um mich haben, wenn ich auch nur darin<br />

liege!<br />

Herrlich, wie sie die Hälse recken und sich<br />

stossen. Attraktion. Alle wollen es sehen. Tatsächlich:<br />

Mitten auf der Strasse liegt ein<br />

Pferd. Eine gemeine Bemerkung dringt zu mir:<br />

«Der macht nicht mehr läng!» Da überfällt<br />

mich zum erstenmal eine schleichende Angst.<br />

Nun verstehe ich auch plötzlich das teilnehmende<br />

Mitleid einiger Umstehender. In meinem<br />

Stolz und Uebermut über die unerwartete<br />

Ehre und Aufmerksamkeit so vieler Menschen<br />

hatte ich noch gar nicht bedacht, was für Folgen<br />

dieser Sturz haben könnte. Und richtig,<br />

da entsicherte doch ein Polizist bereits seinen<br />

Revolver. Mir lief es kalt über den Rücken<br />

und ich machte runde Augen. Wenn nun das<br />

eine Bein gebrochen wäre, dachte ich?<br />

Und als sie mir nun von allen Seiten mit<br />

vereinten Kräften halfen und mir Tücher unter<br />

die Füsse legten, damit ich nicht mehr<br />

rutschen sollte, da strengte ich mich mächtig<br />

an, gab mir einen Ruck und einen Schwung<br />

und stand wieder auf allen Vieren. Es tat<br />

weh, aber — oh — es war doch schön! Die<br />

Angst ist vergessen, nun da ich weiss, dass<br />

alle Glieder heil sind. Ich werde noch lange<br />

an diesen Tag denken, und wenn mich jemand<br />

danach fragen sollte, so werde ich wohl ohne<br />

Zögern, sagen können: das war eigentlich der<br />

schönste Tag meines Lebens! So viel AufmerV<br />

samkeit ist mir noch nie zuteil geworden, s^<br />

lange ich zurückdenken kann. Und ich ha'<br />

ein ausgezeichnetes Gedächtnis.


II Automobil-Revue — N° 2<br />

Autofahren in New York<br />

Film und Wirklichkeit - Der Autostrom ein kompaktes Fluidum<br />

Was ist ein «Ticket»?<br />

«Habt ihr jenen Film auch gesehen? Den<br />

Titel habe ich vergessen, aber ihr wisst schon,<br />

welchen ich meine. Er handelt von New<br />

York..., herrliche Autos, elegante Frauen,<br />

reiche Amerikaner», sagte der junge Mann.<br />

«•.. und Broadway at night. Ach, wie gerne<br />

möchte ich einmal in New York sein und selbst<br />

Auto fahren.,., am Broadway bei Nacht, —<br />

in der 5th Avenue, zum Einkaufen. Alle die<br />

schönen und reichen Leute sehen, das muss<br />

ein Erlebnis sein, — traumhaft wie in jenem<br />

Film», meinte die junge Dame.<br />

Auto fahren in New York ist ein Erlebnis,<br />

aber nicht traumhaft wie im Film.<br />

Traumhaft ist vielleicht die Ziffer der im<br />

Verkehr stehenden Wagen im Vergleich mit<br />

der Summe der Unglücksfälle, — denn diese<br />

ist gering. Und traumhaft sind die Bremsen<br />

der Wagen, sie sind so stark, dass es vorzuziehen<br />

ist, vorne im Auto Platz zu nehmen<br />

neben dem Chauffierenden, denn der im Fond<br />

Sitzende wird doch ewig nach dem Vordersitz<br />

geworfen.<br />

Dann sind der Traum und der Film zu Ende<br />

und das andere muss man erleben.<br />

Richtungswinker, wie sie bei uns heute an<br />

jedem Wagen angebracht sein müssen, gibt<br />

es hier keine. Man benutzt den Arm und winkt<br />

damit seine Fahrtrichtung dem andern zu.<br />

Aber auch das wird nicht immer getan, besonders<br />

nicht bei Regentagen, wenn der Arm nass<br />

wird, oder an kalten Tagen, wenn durch die<br />

offenen Fenster zuviel Winterstimmung hereinweht.<br />

In diesem Falle gibt es nur ein Mittel: dem<br />

Fährer bleibt nichts anderes übrig, als zu denken!<br />

Und er denkt sehr angestrengt, er treibt<br />

Psychologie/ —<br />

Man fährt in einer doppelten, dreifachen<br />

oder noch breiteren Reihe gleichlaufender Autos.<br />

Nun gilt es zu erraten, was die Fahrer<br />

vorne und die auf der Seite im Sinn haben,<br />

und seinen eigenen Weg den hinten Nachfolgenden<br />

bewusst zu machen. Man ist nicht<br />

allein, man hat Kontakt mit all den umliegenden<br />

Fahrzeugen. Man fährt in einer Art «kompakten<br />

Fluidums» und versteht sich, — Augen<br />

links, rechts, vorne, im Spiegel nach hinten<br />

und wieder nach vorne, hinauf nach den Signalen.<br />

Denken, und wieder denken, immer<br />

konzentriert weiter denken, — sonst sitzt man<br />

doch einmal im Blech des andern. — Gas...,<br />

Bremse..., Gas..., Stop!<br />

Fühlen... I dort will ein Wagen wahrscheinlich<br />

nach links ab, also langsamer fahren.<br />

Stop —? Ja, man «fühlte» richtig. Er ist<br />

links um die Ecke, ab. Weiter ..., überholen?<br />

Ja, es geht. Der links hinten Folgende «fühlte»<br />

es zur richtigen Zeit und, etwas zurückbleibend,<br />

hat er Raum gelassen, dass man vorfahren<br />

kann. —<br />

Es ist ein Erlebnis zu fahren, aber ein anstrengendes.<br />

Es verlangt viel Denken!<br />

Weiter geht's..., Gas. — Dann Strassen<br />

ohne Signal — und doch stoppt die ganze<br />

Kette: zwei Strassen weiter vorne ist ein<br />

rotes Licht, d. h. an jeder Querstrasse ohne<br />

Signal, so weit das Signal sichtbar ist, muss<br />

bei rot angehalten werden.<br />

Oh, Menschenkind, wenn du kurzsichtig bist!<br />

Der Polizist ist nicht kurzsichtig, auch wenn<br />

er viele Querstrassen weiter weg steht. Er<br />

kommt. Du erhältst ein »ticket» wegen Ueberfahren<br />

des roten Signals und du musst vor<br />

Gericht zu einer möglichst unangenehmen<br />

Alles klingt noch lels<br />

Alle» htintt noch leis in mir,<br />

las* es weiter klingen,<br />

einmal wird's von mir zu dir<br />

urgewaltig schwingen.<br />

Stunde, Du gibst dir Mühe und bist pünktlich<br />

dort. Schon hundert andere stehen Schlange<br />

und warten. Du wartest geduldig mit ihnen<br />

und ersinnst eine Ausrede. Die vor dir Stehenden<br />

tun dies alle auch. Sie sind alle<br />

«kurzsichtig» oder «bekamen die schreckliche<br />

Nachricht, dass sie dringend ins Spital zu<br />

einem Sterbenden eilen sollten.» Nun sind sie<br />

hier, und wie du müssen sie 2 Dollars oder 5<br />

bezahlen (9 Fr. oder 23) oder sogar 24<br />

(105 Fr.) und bekommen einen Vermerk auf<br />

dem Führerschein.<br />

Wenn man nach diesem «Ticket» glaubt,<br />

durch Erfahrung klug geworden zu sein und<br />

furchtbar angestrengt aufpasst, ja nie mehr<br />

bei rotem Licht zu fahren, so passiert etwas<br />

anderes. —<br />

Entweder man muss plötzlich beim Ausschalten<br />

des grünen Lichtes, — was besagt,<br />

dass in 2 Sekunden das rote leuchtet, — stark<br />

bremsen. Man verspürt dann von hinten einen<br />

unsanften Stoss, Der nachfolgende Fahrer<br />

machte einen psychologischen Fehler ! Er<br />

«dachte», indem er sich nach deiner Geschwindigkeit<br />

richtete, du fahrest noch schnell hinüber.<br />

Falsch! Du stopptest. 1, 2, 3... auf dem<br />

Fleck, er musste auch, — aber deine Nummer<br />

hinten sitzt nun etwas loser, wie du beim<br />

Weiterfahren an einem bestimmten ratternden<br />

Geräusch erkennst!<br />

Wieder eine neue Erfahrung, und man versucht,<br />

diesem körperlichen Kontakt mit dem<br />

andern Wagen auszuweichen, indem man noch<br />

schnell fest Gas gibt, um beim Wechsel des<br />

grünen Lichtes vor dem roten durchzukommen.<br />

Da wird man sich erst bewusst, wie schön es<br />

ist, einmal schnell zu fahren auf diesen schönen<br />

Betonstrassen. Man überhört das Rattern<br />

eines Motorrades ...<br />

Und wird von diesem Motorrad überholt<br />

und angehalten. Die Polizei, schon wieder!;:<br />

Der Polizist beweist einem, dass man die 35-<br />

Meilen - Geschwindigkeitsgrenze überschritten<br />

hat und überreicht einem ein «Ticket». —<br />

Die Frage des Parkierens in der Stadt stellt<br />

weitere Denkaufgaben: Nie ist Platz zu finden,<br />

wenn man gerne seinen Wagen entlassen<br />

möchte. Man sucht verzweifelt und sucht immer<br />

weiter im Umkreis, und endlich winkt<br />

eine günstige Lücke. Einen Moment lang wundert<br />

man sich, warum hier nicht schon längst<br />

ein anderer Wagen steht. Dann «knorzt» man<br />

sich hinein und parkiert auf den Zentimeter<br />

brav.<br />

Ein Polizist kommt vorbei und klopft ans<br />

Fenster: «Bitte, wie heissen Sie? Wo wohnen<br />

Sie? etc.» Schreck! Man steht vor einem<br />

Hydrantenanschluss, der für die Feuerwehr<br />

freigelassen werden muss. —<br />

Aber endlich, zum Schluss ist der Wagen<br />

richtig parkiert und « safe» an einer stillen<br />

Strasse. Man ist froh ihn los zu sein, besteigt<br />

ein Taxi und macht seine Einkäufe; dabei<br />

kommt es vor, dass man ganz vergisst, in<br />

welcher Strasse man parkiert hat!<br />

Später kommt man zurück zu seinem Wagen<br />

und freut sich, nach Hause fahren zu können,<br />

Da, zwei Neger jungen schütteln über die<br />

Stromlinienkotflügel und quietschen laut vor<br />

Freude. Ein dritter Junge versucht die Kapsel<br />

einer Orangen-Limonadenflasche an der Nummernkante<br />

zu öffnen und gleitet immer aus.<br />

Es kratzt an der Nummer ...<br />

Wirklich — es ist ein Erlebnis, in New York<br />

selbst zu fahren!<br />

mll.<br />

Einmal wird, was letzt noch Klang,<br />

fordernd sich erheben,<br />

Lust durchglüht and selig bang<br />

fällen Stund und Leben.<br />

Heinrich LSmmlia.<br />

Kürzlich war im «Prager Tagblatt» folgende<br />

Schilderung. Da der 1, April schon längst vorüber<br />

ist, müssen wir dem genannten Blatt die<br />

Mär einfach glauben. Es schreibt:<br />

Gestern fuhr ein winzig kleines Auto über<br />

den Wenzelsplatz: ein geschlossenes Wägelchen,<br />

in der Form der Aero-Wagen und 98<br />

als Garage und das Kellerfenster als Einfahrt<br />

benützen.<br />

Die Polizei von Kairo hat einen Achtzigjährigen<br />

festgenommen, weil er sich nicht weniger<br />

als dreissigmal verehelichte und nun<br />

neuerdings den Ehebund mit einer Sechzehnjährigen<br />

eingehen wollte. Die dreissig Frauen<br />

haben ihm ebensoviele Söhne geschenkt, und<br />

diese waren es, die sich gegen den Willen des<br />

Vaters auflehnten und die Behörde von seinem<br />

eigenartigen Vorhaben in Kenntnis setzten.<br />

Dem Kommissar erzählte er, dass nur<br />

nach seinem Beispiel die Heiratskrise behoben<br />

werden könne. Ausserdem habe nur der<br />

Staat einen Nutzen durch sein grosses Herz,<br />

denn kein Ehebund bleibt ohne Kinder, und<br />

nachdem diese meist Knaben sind, so hat er<br />

allein dem Staate fast hundert Soldaten garantiert.<br />

Die Behörde hat sich nicht von diesen<br />

gemeinnützigen Handlungen betören lassen<br />

und den achtzigjährigen Bräutigam den<br />

Psychiatern zur Beobachtung übergeben.<br />

Nach einer Meldung aus London hat die Wissenschaft<br />

wieder einmal eine neue, verblüffende<br />

Erfindung gemacht: es ist gelungen, feuchteres<br />

Wasser herzustellen. Das Geheimnis des «nasseren»<br />

besteht im Zusatz eines neuen synthetischen<br />

Alkohols, seine Vorteile liegen auf verschiedenen<br />

Gebieten. Für die Textilindustrie vor allem ist es<br />

sehr wichtig, dass Garne, die sonst mindestens<br />

einige Minuten lang im Wasser liegen müssen, um<br />

die notwendige Feuchtigkeit anzunehmen, mit<br />

Hilfe des «nassen» Wassers bereits nach wenigen<br />

Sekunden getränkt sind, ein Umstand, der In der<br />

Weberei wesentliche Zeitersparnisse mit sich<br />

bringt. Ein anderer Vorteil der Erfindung liegt in<br />

ihrer Fähigkeit, die Luft rasch und gründlich zu<br />

reinigen. Wird gewöhnliches Wasser in einem<br />

Raum oder auf der Strasse gesprengt, so fällt es<br />

nebelartig und mit Staub gesättigt abwärts. «Nasses»<br />

Wasser dagegen reinigt die Luft augenblicklich<br />

vollkommen von Staub.<br />

femt und wurde seither vermisst. In einer der letzten<br />

Nächte hatte nun die Schwiegertochter des<br />

Vermissten einen Traum, in dem ihr der alte Mann<br />

erschien und sie bat, ihn zu einem in der Nähe<br />

befindlichen Brunnen zu führen. Als man auf Verlangen<br />

der Frau bei dem Brunnen nachsuchte,<br />

fand man tatsächlich am Brunnenrand die Mütze<br />

des Vermissten und später im Brunnen selbst die<br />

Leiche des Greises. Der alte Mann war offenbar<br />

Zentimeter hoch. Schliesslich blieb das Mi-währenniaturauto stehen, und der Erbauer dieses schacht gestürzt und ertrunken.<br />

eines Schwächeanfalls in den Brunnen-<br />

sonderbaren Fahrzeuges erklärte Passanten,<br />

bei denen es Aufsehen erregt hatte, es enthalte<br />

einen BSA-Motor von 175 cem Inhalt und erreiche<br />

fast 65 km/St. Geschwindigkeit. Wie Den Tod des eigenen Kindes vorausgetraumt<br />

grosse Wagen, sei auch sein Liliput-Auto mit In Böhmen « hat sich folgendes zugetragen: Bei<br />

Schwingachsen und Vierradbremse ausgestattet.<br />

Es wiege nicht ganz 100 Kilo und könne strengem Verbot des Lehrers im Betschwa-Fluss.<br />

einem Schulausflug badeten mehrere Schüler trotz<br />

ohne weiteres in die Wohnung getragen werden.<br />

Als Garage dient das Vorzimmer oder eine tiefe Stelle "und ertrank. Besonders tragisch<br />

Dabei geriet der zwölfjährige Ljubomir Koller in<br />

der Balkon. Wenn nur wenig Platz vorhanden ist der Vorfall deshalb, weil sein Vater in der vorhergegangenen<br />

Nacht geträumt hatte, er sehe<br />

ist, kann man das Auto mit einer Oese, die<br />

sich am Heck befindet, wie einen Mantel aufhängen.<br />

Uebrigens könne man auch den Keller Knaben noch ausdrücklich gebeten, nicht ins<br />

seinen Sohn im Wasser verschwinden. Er hatte den<br />

Wasser<br />

zu gehen.<br />

Aus dem Film «Die gute Erde»<br />

Phänomene dieser Zeit<br />

Ein tragbares Auto<br />

Achtzigjähriger Aegypter hat dreissig Frauen<br />

Hasseres Wasser!<br />

Ein Traumphänomen<br />

Hellseherische Traume<br />

Jimmy Tansey, ein in Amerika sehr bekannter<br />

Rundfunksprecher, besitzt eine merkwürdige Eigenschaft<br />

(deren Vorhandensein er bereits des Ottern<br />

unter Beweis gestellt hat): er träumt niemals von<br />

irgendeiner Person, die er nicht innerhalb der<br />

nächsten 48. Stunden persönlich trifft. Alte Bekannte<br />

aus früheren Jahren, von deren Anwesenheit<br />

in New York er überhaupt keine Ahnung hat,<br />

tauchen plötzlich in seinen Träumen auf und —<br />

laufen ihm an einem der nächsten beiden Tage<br />

über den Weg. Augenscheinlich handelt es sich<br />

hier um eine eigentümliche Art des Hellsehens.<br />

Die Eisenfresser<br />

Die französische Fachzeitschrift «Sfrasbourg-<br />

Medical» erzählt eine nette Geschichte, die sich<br />

vor etwa 25 Jahren in einem französischen Gefängnis<br />

abspielte. Hatte da ein Sträfling — sei<br />

es in selbstmörderischer Absicht oder nur, um ins<br />

Spital zu kommen — aus dem hölzernen Fussboden<br />

einen grossen Nagel herausgezogen und<br />

verschluckt. Der Gefängnisarzt verordnete an Stelle<br />

jeder anderen Kur einen Extra-Brotlaib und eine<br />

Riesenschüssel Kartoffelsalat — und am nächsten<br />

Tag war der Nagel schon wieder sozusagen ans<br />

Licht gekommen, ohne die geringste innere Verletzung<br />

verursacht zu haben.<br />

Acht Tage später bat der Gefängnisverwalter<br />

den Arzt zu sich: «Sie haben mir da einen<br />

schlechten Dienst erwiesen, Doktor!» schimpfte er.<br />

«Wenn's so weitergeht, hab" ich bald keinen einzigen<br />

Nagel mehr in meinen Fussböden — alles<br />

wegen dem verdammten Extrabrot und Kartoffelsalat,<br />

die meine Herren «Gäste» sich verdienen<br />

wollen...»<br />

Da macht das Thermometer nicht mehr mit<br />

Ein seltenes Traumphänomen wird aus Term gemeldet.<br />

Der 81jährige Domenico Trustulle hatte<br />

sich vor einigen Tagen aus seiner Wohnung entin<br />

den letzten Jahren schien es, als ob der kälteste<br />

Punkt, der sog. Kältepol der Erde, die ostsibirische<br />

Stadt Werchojansk an der Lena, im nördlichsten<br />

Amerika Konkurrenten um seinen Ruhm erhalten<br />

sollte. Eine Temperatur von —76° C, wie<br />

sie in Werchojansk im Jahr 1885 beobachtet worden<br />

war, ist zwar inzwischen nirgends festgestellt<br />

worden, aber wiederholt hat Nordamerika niedrigere<br />

Temparaturen gezeigt als Sibirien. Soeben<br />

aber kommt aus Werchojansk eine Meldung, die<br />

für diese Jahreszeit die Rekordkälte von —49° berichtet,<br />

eine Temperatur, die um diese Zeit auch<br />

an der Lena noch niemals gemessen wurde.


N°2<br />

Die Zeit der Hochblüte bürgerlichen Wohlstandes,<br />

das zweite Drittel des XIX. Jahrhunderts,<br />

Hess eine Form der Unterhaltung<br />

entstehen, die in glücklichem und schlauem<br />

Erfassen des Zeitgeistes einen bedingungslosen<br />

Erfolg auf der ganzen Welt haben sollte: das<br />

Variete. Während der Zirkus schon längst<br />

seine Anziehungskraft bewiesen hatte, musste<br />

das aus ihm hervorgegangene Varieie' mit seinem<br />

abwechslungsreichen, theatermässig abrollenden<br />

Programm erst seine Daseinsberechtigung<br />

beweisen; es gelang ihm sozusagen über<br />

Nacht.<br />

Allerdings verstand man es von allem An»<br />

fange an, die wohlhabenden, mondänen Kreise,<br />

die vielleicht den Besuch eines Zirkus als eine<br />

Entwürdigung ihrer durch Geld und rasch<br />

nachgeholte vornehme Erziehung erworbenen<br />

Stellung betrachteten, dadurch für das Variete<br />

zu gewinnen, dass man das bunte Programm,<br />

das ja zum grössten Teil auch in einem Zirkus<br />

hätte vor sich gehen können, in einem prächtigen<br />

Rahmen sich abspielen Hess. In geschickter<br />

Verbindung mischte man also Zirkus<br />

mit Theater, wobei das Theater den äusseren<br />

»ornehmen Rahmen und der Zirkus das Programm<br />

gaben.<br />

In kürzester Zeit hatte sich das Variete die<br />

ausgesprochene Gunst des reichen, eleganten<br />

Publikums erworben; und bald kamen auch<br />

die anderen Kreise, denen früher der Zirkus<br />

Unterhaltung bot.<br />

Grosse Variete-Unternehmungen _ errangen<br />

Weltruhm, wie der Wintergarten in Berlin,<br />

der Ronacher in Wien, der Krystallpalast in<br />

Leipzig, das Liebichtheater in Breslau, das<br />

Royal Orfeum in Budapest<br />

Die Zeiten wurden härter, leicht erworbener<br />

Wohlstand schwand ebenso leicht dahin,<br />

Stürme erschütterten die Welt, neue Kunstgattungen,<br />

besonders der Film, der Rundfunk,<br />

traten als schärfste Konkurrenten des Varietes<br />

auf: das Varield aber blieb, ja, es gewann immer<br />

neue Freunde.<br />

Die Häuptanziehungskraft des Varietes liegt<br />

eben in der Güte der Vorführungen, in den<br />

Leistungen der Artisten. Der Direktor, der<br />

seine Kunst, oder sagen wir besser: sein Handwerk,<br />

versteht, sorgt durch richtige, schlagende<br />

Zusammenstellung des Programms dafür,<br />

dass das Publikum nicht ermüdet, nicht<br />

zur Ruhe kommt.<br />

Wenn auch zum Beispiel die atemberaubenden,<br />

tollkühnen Leistungen der Luftteufel,<br />

die durch den Raum schwingen, wieder aufgefangen<br />

und wieder Pfeilen gleich über die<br />

Köpfe der Zuschauer hinweggeschleudert werden,<br />

von den mehr sanften Dressurakten reizender<br />

Hunde oder Katzen abgelöst werden:<br />

kaum dass man aufgeatmet hat, folgt schon<br />

.^Lieder eine aufregende Nummer, Kunststücke<br />

eines Fakirs oder einer Fakirin, die unglaublichen<br />

Kunststücke eines Jongleurs oder die<br />

Gruppenarbeit starker Parterreakrobaten.<br />

Auch der Humor kommt immer wieder zu<br />

seinem Rechte; zwar fehlen die vom Zirkus<br />

her bekannten Clowns, dafür aber erscheint<br />

der weltberühmte Musikhumorist oder der<br />

Zauberer, der seine unheimlichen, unfassbaren<br />

Künste mit Scherzen verziert, so dass<br />

man über Kopfschütteln und Lachen kaum zu<br />

dem Gedanken gelangt: das Variete, das seinem<br />

Namen nach Abwechslung ist, ist eigentlich<br />

doch alles andere eher als Abwechslung;<br />

denn die meisten Programme gleichen einander.<br />

Die Namen ändern sich, eine grosse<br />

Hauptnummer vielleicht erinnert nicht allzu<br />

sehr an schon Gesehenes, das andere aber,<br />

die Tänzer, die Girls, die Dresseure, die fliegenden<br />

Trapezkünstler, die Illusionisten, die<br />

Kraftmenschen bringen immer wieder bereits<br />

Gesehenes, längst Bekanntes.<br />

Aber darin liegt eben auch die unglaubliche<br />

Zaubermacht des Varietes. So schwer es auch<br />

sein mag, etwas wirklich Neues zu zeigen, im<br />

Grunde genommen, ist das gar nicht so<br />

wichtig, wie es wichtig ist, dass die Vorführungen<br />

exakt und musterhaft sind. Der Zuschauer<br />

applaudiert gerne dem Jongleur, auch<br />

wenn er ähnliche Künste schon hundertmal<br />

besehen hat; er applaudiert, weil er immer<br />

eder die Schwierigkeit erkennt und immer<br />

eder dankbar ist, wenn einer sein Metier<br />

mustergültig und leicht vorführt.<br />

Das wissen auch die Leute vom Fach: nicht<br />

das Neue allein ist es, das dem Publikum<br />

Freude macht, sondern vielmehr noch die<br />

klaglose, die minutiöse Vorführung.<br />

Darin liegt auch einer der Gründe, dasi das<br />

Leben der so sehr beneideten Artisten nicht<br />

beneidenswert ist. Immer müssen sie im Training<br />

stehen, immer muss geprobt werden, damit<br />

das Alte und längst Bekannte seine Wirkung<br />

tut; was an Originalität fehlt, muss<br />

"Von Joseph R. Harrer.<br />

durch äussere Form und Genauigkeit ersetzt<br />

werden.<br />

So altern die Artisten rasch, bald ist ihre<br />

Blütezeit vorüber; und sie genügen nicht<br />

mehr den Ansprüchen des modernen Variites.<br />

Meist allerdings reicht die «Kunst» noch, um<br />

in einem kleineren Zirkus Erfolg zu haben.<br />

Viele Artisten kehren also am Ende ihrer<br />

Tätigkeit wieder dorthin zurück, von wo sie<br />

einst ausgegangen sind: zum Zirkus.<br />

Artistenlos! Je schwerer und gefährlicher<br />

die Nummer, desto grösser auch der Einsatz)<br />

Und oft sind die Jahre des grossen Erfolges<br />

nur wenige; die Hand beginnt leicht zu zittern:<br />

Abschied vom Variete!<br />

Das Leben aber geht weiter, neue Kräfte<br />

drängen nach, die Jugend will ihr Recht; und<br />

sie hat es auch. Die Jugend bringt die Kunst<br />

der Alten... Und im Hintergrunde stehen<br />

schon die noch Jüngeren, die auf den Abgang<br />

der jetzt noch Jungen warten. Ein trauriges<br />

Schicksall Aber wer denkt daran, wenn<br />

abends die Lichter aufflammen, wenn die Musik<br />

ertönt, wenn das Publikum gespannt versammelt<br />

ist?<br />

Artistenlos! Viel Licht, viel Glanz — aber<br />

auch viel Gefahr, viel Dunkel und Schatten!<br />

Auto und Skisport<br />

Auch zur Ausübung des Skisportes benützt<br />

heute der Automobilist seinen Wagen, indem<br />

er damit bis tief hinein ins Skigebiet fährt.<br />

Dort aber trifft er oft hundert andere ebenso<br />

praktisch denkende Fahrer. Man vergesse<br />

deshalb nicht, auf jeder Fahrt den neuen<br />

Automobil-Kalender <strong>1939</strong><br />

mitzunehmen, dessen Nummernverzeichnis<br />

Name, Stand und Adresse des Besitzers jeden<br />

Personenwagens angibt und dessen technischer<br />

Teil unter vielen andern nützlichen Angaben<br />

auch die Vorbereitungsmassnahmen für grosse<br />

Winterfahrten beschreibt.<br />

Ein dänischer Zirkusartist bediente sich dieser<br />

Tage — beinahe erfolgreich — um der Polizei zu<br />

entgehen, eines Tricks, mit dem er seit Jahren im<br />

Zirkus arbeitet. Seine beste Nummer ist nämlich,<br />

sich, in einen Sack eingebunden, ins Wasser werfen<br />

zu lassen, aus dem er nach kurzer Zeit wohlbehalten<br />

wieder ans Tageslicht gelangt. Als ihm<br />

nun wegen eines Diebstahls die Polizei auf den<br />

Fersen war, sprang der Artist kurz entschlossen ins<br />

Wasser, um bis auf weiteres nicht wieder aufzutauchen.<br />

Man suchte ihn fieberhaft — vergebens I<br />

Gerade als die Polizei nach einer halben Stunde<br />

die Suche aufgeben wollte, tauchte grinsend der<br />

Artist an der Oberfläche des Wassers auf. Er<br />

wurde prompt festgenommen; dabei kam auch<br />

das Geheimnis seines langen Tauchens ans Licht;<br />

er hatte im Mund eine ganz dünne, lange Röhre,<br />

die bis an die Oberfläche des Wassers reichte und<br />

ihm die Möglichkeit gab, beliebig lange auf dem<br />

Grund auszuharren.<br />

Aller Voraussicht nach wird er allerdings jetzt<br />

eine Zeitlang mit dem Training aussetzen müssen.<br />

Vor wenigen Tagen suchten zwei Einbrecher<br />

die Polizeistation der schwedischen Stadt Gotenburg<br />

heim und waren eben im Begriff, den Geldschrank<br />

aufzubrechen, als eine Polizeistreife vom<br />

Dienst zurückkehrte. Es gelang den Dieben jedoch,<br />

unerkannt zu entkommen.<br />

Diese auf den Gipfel getriebene Frechheit erinnerte<br />

an zwei ähnliche Geschehnisse, die einige<br />

Jahre zurückliegen und zu beweisen scheinen,<br />

dass die schwedischen Gauner ihre Kunst mit besonderer<br />

Vorliebe an der heiligen Hermandad zu<br />

erproben versuchen. Kamen da in einer anderen<br />

schwedischen Stadt zwei Männer zum Polizeipräsidenten,<br />

sie sollten den grossen Perserteppich aus<br />

seinem Privatbureau abholen. «Ob das denn gerade<br />

während der Dienststunden sein müsse»,<br />

fragte der Beamte, «das komme ihm höchst ungelegene<br />

— «Ja, wenn sie ihn jetzt nicht holen könnten,<br />

so würde das eine erhebliche Verzögerung<br />

verursachen.» — «Also dann sollten sie ihn denn<br />

in Gottes Namen gleich mitnehmen I» Der Polizeipräsident<br />

half, um die Sache zu beschleunigen,<br />

noch persönlich beim Zusammenrollen des Teppichs,<br />

und die beiden Männer verschwanden mit<br />

dem guten Stück — für immer.<br />

Wieder in einer anderen Stadt Schwedens kam<br />

während einer Gerichtsverhandlung ein Mann in<br />

den Sitzungssaal und begann, die höchst solid<br />

befestigte Wanduhr abzunehmen. Nachdem auch<br />

hier der Vorsitzende zuerst wegen der ungehörigen<br />

Zeit protestiert hatte, wies er schliesslich einen<br />

Polizisten an, dem Mann bei seiner Arbeit behilflich<br />

1 zu sein. Der Effekt war der gleiche: Mann<br />

und Uhr entschwanden auf Nimmerwiedersehen.<br />

Noch mehr Freude und Genuss am Skisport<br />

vermittelt jedem Fahrer sodann die rassige<br />

Wintersportzeitung<br />

mit ihren wertvollen Beiträgen prominenter<br />

Autoren, den vielen praktischen Ratschlägen<br />

und dem amüsanten Unterhaltungsteil. Jeder<br />

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VERLAG HALLWAG BERN<br />

„Komm wie du bist"<br />

In den Vereinigten Staaten hat eine Dame<br />

namens Elsa Maxwell, die den Titel einer «internationalen<br />

Gastgeberin» führte, begonnen,<br />

ihre Gesellschaftsabende nach neuen Ideen zu<br />

gestalten. «Komm wie du bist», heisst eine<br />

dieser Ideen, mit denen sie am meisten Erfolg<br />

hatte.<br />

Elsa Maxwell ging von der verblüffend einfachen<br />

Idee aus, dass Geld und Vergnügen<br />

nicht notwendigerweise zusammen auftreten<br />

müssen. In einem Interview berichtet sie von<br />

dem «englischen Fest» eines bekannten Multimillionärs,<br />

der in seinem Palast ein englisches<br />

Landhaus aufgebaut, mit original englischen<br />

Bildern tapeziert und mit englischen Blumen<br />

dekoriert hatte. Es gab nur englische Speisen<br />

und Getränke, und es war noch steifer als in<br />

England, obwohl das Fest genau 50 000 Dollar<br />

verschlungen hatte. Elsa Maxwell fand das<br />

für Europa Selbstverständliche heraus, dass<br />

jede Gesellschaft von einer leitenden Idee<br />

getragen werden müsste, dass diese Idee aber<br />

nicht langweilig sein dürfte.<br />

Besondere Erfolge hatte sie auf dem Gebiet<br />

der Kostümfeste davongetragen und populär<br />

wurde sie mit ihrer «Komm-wie-du-bist-Gesellschaft».<br />

Alle Gäste wurden mit Autobussen<br />

abgeholt; jeder musste genau in dem<br />

Aufzug erscheinen, in dem er angetroffen<br />

wurde, als der Chauffeur ihn herunterholte, —<br />

sofern nur die Grenzen der Sachlichkeit gewahrt<br />

waren. Es sassen dann hemdärmelige<br />

Herren neben Damen im Morgenrock, und die<br />

Stimmung war so gut wie noch nie in einer<br />

New-Yorker Gesellschaft.<br />

Der Löwe als Wellenreiter<br />

Der amerikanische Tierbändiger Paul Lowman<br />

hat seinen Berberlöwen Leo zum Wellenreiten<br />

hinter einem Motorboot abgerichtet. Da Leo das<br />

Nasswerden gar nicht leiden kann, gibt er sich<br />

die grösste Mühe, auf dem Brett, auf dem er mit<br />

seinem Herrn steht, die Balance zu halten. Lowman<br />

hält das Tiere an einem Halfter, mit dessen<br />

Hilfe er ihm Zeichen gibt, ob es sich — je nachdem<br />

ob das Boot startet oder stoppt — erheben<br />

oder niederlegen soll.<br />

Wie man einen Bandwurm fängt<br />

Ene durchaus seriöse amerikanische Zeitschrift<br />

meldet, dass ein Dr. Alpheus eine Bandwurmfalle<br />

erfunden hätte, die sogar einwandfrei funktioniert.<br />

Die Falle besteht aus einer Kapsel aus Gold oder<br />

Platin, die auf einer Seite mit einem Fensterchen<br />

versehen ist. Die Kapsel wird mit einem für<br />

Bandwürmer reizvollen Köder ausgestattet, an einem<br />

langen Seidenfaden befestigt und von dem<br />

Patienten verschluckt. Der Bandwurm hat nichts<br />

Eiligeres zu tun, als durch das Fensterchen nach<br />

dem Köder zu schnuppern und ihn zu verschlukken.<br />

Sobald er angebissen hat, wird die Kapsel<br />

an dem Seidenfaden wieder hochgezogen, und<br />

der Bandwurm ist gefangen!<br />

Kommende Ereignisse I<br />

(Aenderungen vorbehalten.)<br />

Adelbodeni 10. Jan.: Curling-Match (Carül Worsley Cup).<br />

13. Jan.: Abfahrtsrennen des Sillem Ski-Clubs (Kurverein Cup).<br />

12./13. Jan.: Eishockeymatch: Adelboden Trophy (H. C.<br />

Adelboden/Serie A).<br />

Anderznatt: 7. Jan.: Andermatter Skitag.<br />

0. Jan.: Curlingmatch (Monroe Cup).<br />

11. Jan.: Slalomrennen um den Becher des S. C. Gotthaxd.<br />

Arosa: 6.-8. Jan.: Internat. Eishockeytumier um den Sonnengold<br />

pokal von AroBa.<br />

Baselt 8. Jan. bis 8. Febr.: Kunsthalle: Ausstellung: Aeltere Basler<br />

Künstler (Basler Malerei um 1900).<br />

10. Jan.: Symphoniekonzert der A. G. M. im Musiksaal. Leitung<br />

O. Schoeck und Hans Münch. Solisten: Felix Löffel, Bariton,<br />

Egon Petri, Klavier.<br />

Bern: 12. Jan.: Franz. Gastspiel der Gala» Karsenty (Stadttheater).<br />

13.Jan.: Liederabend Heinrich Schlusnus (Grosser Kasinosaal).<br />

Ch&teau d'Oex: 10. Jan.: Curlingtumier. Hockey: Star-Lausanne/<br />

Chateau d'Oex.<br />

Davos: 8. Jan.: Strela-Abfahrtsrennen und Langlauf. Eishockey-<br />

Meisterschaftsspiel Nauonal-Liga.<br />

14. Jan.: Kunstturnen: UL Runde der Schweiz. Geratemeisterschaft<br />

1938/33.<br />

lies Diablexets: 8. Jan.: Meisterschaft von Les Diablerets: Langlauf,<br />

Abfahrt, Slalom, Sprung.<br />

Engelberg: 12. Jan.: Slalomrennen auf der FIS-Slalomstrecke.<br />

Genf: 7. Jan.: Konzert des Philharmonischen Orchesters von<br />

Paris. Leitung: Bruno Walter. Victoria Hall.<br />

Gxindelwald: 6.-8. Jan.: Akademische Skiwettkampfe aller<br />

Länder.<br />

8. Jan.: Abfahrtsrennen um den Duke of Kent's Cup (für Stadtealdfahrer,<br />

Einzel- und Gruppenwettkampf).<br />

Gstaad: 7./8. Jan.: Hockeytumier: Kosey-Becher.<br />

Kandertteg: 8./9. Jan.: Curlingwettspiel (Rohrbach-Becher;.<br />

Klosters: 10. Jan.: Slalomrennen (Grisons Bowl) des Marden-Club.<br />

Inraaerheide 17. Jan.: Abfahrt und Slalom von Alp Stütz (Seehof Cup)<br />

8. Jan.: Eisschaulaufen.<br />

12. Jan.: S. C. L. Abfahrtsrennen von Fopps (Blu-Geiser Cup).<br />

Loeche-les-Bains: 8. Jan.: Curling- und Hockeymatch.<br />

9. Jan.: Sprungkonkurrenz auf der Schanze «zum Thunn».<br />

Iinzern: 12. Jan.: HL Populäres Symphoniekonzert (Stadttheater).<br />

Montana-Vermala: 8. Jan.: Skirennen für Gäste.<br />

Morafau: 8. Jan.: Eislaufkonkurrenz (Coupe Lescher).<br />

12. Jan.: Eislaufkonkurrenz (Coupe Whitley).<br />

Nesslau: 8. Jan.: Skitag Nesslau.<br />

Fontresina; 7. Jan.: Gäste-Slalomrennen.<br />

la. Jan.: Curling-Match für den «Interhotel Cup».<br />

Ri«i: 8. Jan.: ErSffnungs-Sldrennen und XXX. Rigi-Rennen.<br />

Sprungkonkurrenz an der Bigi-Schanze.<br />

Sau-Fee: 8. Jan.: Skirennen für Gäste.<br />

9. Jan.: Hockeymatch.<br />

St-Cergne: 8. Jan.: Skisprungkonkurrenz.<br />

St. Gallen: 8. Jan.: Volkskonzert des Kammerorchesten. Leitung<br />

E. Klug. Solist Beruh. Wyss, Saxophon.<br />

12. Jan.: Konzert des St. Galler Streichquartetts.<br />

St. Moritz: S. Jan.: Curling-Gossage Cup.<br />

13./14. Jan.: St Moritzer Skirennen mit internationaler Beteiligung<br />

(Langlauf, Abfahrt, Slalom).<br />

Jqhuls-Tarajjp: 8. Jan.: Kennen des Ski-Klubs Schul«.<br />

Sils i. E.i 8. Jan.: Muot' Ota Ski-Abfahrtsrennen.<br />

Silvaplana-Surleji l.ß. Jan.: 1. Wlntersportfesi des Kurveieins.<br />

Villars; 10. Jan.: Eishockeymatch (Coupe de Villa»).<br />

12. Jaiv: Skirennen (Kombination Abfahr, Slalom). (Campbell<br />

Trophy).<br />

13.-16. Jan.: Skirennen: Abfahrt, Slalom, Langlauf, Sprung.<br />

Wengen: 7. Jan.: Abfahrtsrennen um den Goldenen Ski v. Wengen.<br />

12./13. Jan.: Britische Skimeisterschaften.<br />

Winterthux: 8. Jan.: Konzert unter Leitung von Bruno Walter.<br />

Zürich: 13. Jan.: Konservatorium: Klavierabend Egon Petri.


IV Automobil-Kerne — N° 2<br />

Die Schweiz versorgt ihre Landsleute in Spanien mit Lebensmitteln<br />

Zum 14. Mal rollt gerade jetzt wieder einer<br />

jener Lebensmitteltrahsporte nach Spanien, welche<br />

vom Eidg. Politischen Departement für unsere dort<br />

weilenden Landsleute organisiert werden. 8 Lastwagen<br />

und Anhänger, befrachtet mit ca. 70 000 kg<br />

Waren, haben die 2000 km lange Strecke unter die<br />

Kader genommen, um den Spanien-Schweizern,<br />

diesmal jenen von Barcelona, ihre Not lindem zu<br />

helfen. Genügte für die erste Sendung ein einziger<br />

Lastwagen, so waren für jene vom vergangenen<br />

Dezember ihrer zehn nötig, weil sich die Lage im<br />

republikanischen Spanien derart verschlimmert hat,<br />

dass heute fast alles fehlt, was zum Leben nötig ist.<br />

In unzähligen Kisten treten Kondensmilch, Mehl,<br />

Zucker, Suppe, Käse, Reis, Teigwaren, Trockenfrüchte,<br />

Konserven, Seife und vieles andere mehr<br />

die Reise nach dem fernen Süden an. In der Hauptsache<br />

trägt der Bund die Kosten dieser Aktion;<br />

auf diese Weise haben die Schweizer in Spanien<br />

bisher Waren im Wert von mehr als einer halben<br />

Million empfangen.<br />

Schweizer Unternehmer mit schweizerischen<br />

Lastwagen führen die Transporte durch. Der Bund<br />

•chliesst mit ihnen einen Vertrag, durch den sie<br />

genau umschriebene Pflichten auf sich nehmen.<br />

Und weil er sie recht anständig entschädigt, sieht<br />

er sich auch dauernd von Angeboten bestürmt, Beweis<br />

genug für die missliche Situation unseres<br />

Strassentransportgewerbes. Während der ganzen<br />

Fahrt untersteht die Kolonne mit ihrer Besatzung<br />

— je zwei Mann pro Wagen - dem «Kommando»<br />

Herrn E. Rischs vom Politischen Departement, der<br />

schon über ein Dutzend solcher gar nicht immer<br />

harmlosen Expeditionen hinter sich hat.<br />

Ganz von ungefähr kommt es nicht, dass fast<br />

ausschliesslich grosse Diesel wagen Berücksichtigung<br />

finden: Benzin ist in Spanien nicht mehr aufzutreiben,<br />

weshalb sich denn auch die Kolonne jeweilen in<br />

Perpignan mit Brennstoff verproviantiert. Fast ausschliesslich<br />

neue Wagen, meist Saurer, dann auch<br />

Berna und FBW bilden die Kolonne. Mit den Fahrern<br />

wird mehr oder weniger abgewechselt, aber auf die<br />

Mitnahme einiger Routiniers, die sich auf der Strecke<br />

auskennen, kann der Chef des Transportes nicht<br />

verzichten.<br />

Blitzblank und festlich werden die Wagen für die<br />

in drei Etappen erfolgende Reise herausgeputzt.<br />

Grenoble heisst das Ziel des ersten Tages, Beziers<br />

oder Perpignan jenes des zweiten und am dritten<br />

ziehen die «Camiones suizos» in Barcelona ein.<br />

Ueberall auf der Route kennt man sie und überall,<br />

ob in Frankreich oder in Spanien wird ihnen ein<br />

Empfang gemischt aus freudiger Sympathie und<br />

staunender Bewunderung zuteil. Die spanischen<br />

<strong>Zeitung</strong>en widmen ihnen Begrüssungsartikel bei<br />

ihrem Erscheinen. Wohlbekannt sind sie, mit der<br />

riesigen, übers Dach gespannten Schweizerflagge<br />

auch den Fliegern beider Parteien. Sie haben<br />

unser Landeswappen noch immer respektiert, auch<br />

" -. ?Ä, ' Ti<br />

Gerade jeat ist wieder eine Kolonne aus 8 Lastwagen unterwegs nach Spanien. Unser Bild zeigt<br />

eine solche auf dem Pyrenäenpass «Le Pertbus», lieber dem Wagendach spannt sich ein riesiges<br />

Schweizerkreuz zum Schutz gegen Fliegerangriffe-<br />

Am französischen Zoll in Genf. In der Mitte Herr<br />

E. Risch vom Kurierdienst des Eidg. Politischen<br />

Departements.<br />

In der «Torre« eines Schweizer Industriellen in<br />

Barcelona wohnt die gesamte Begleitmannschaft der<br />

Kolonne, betreut und umsorgt von zwei spanischen<br />

1<br />

Familien.<br />

Rechts:<br />

Das ist Ernst Lässer<br />

aus Zofingen,<br />

der routinierte<br />

Tempofahrer, der<br />

die Kolonne schon<br />

oft nach Spanien<br />

«pilotiert» hat.<br />

wenn in der Nähe der Kolonne die Bomben krachten.<br />

Beim Ausladen in Barcelona ist die Strasse schwarz<br />

vom Gedränge der Bevölkerung. Völlig kostenlos<br />

werden die Waren lediglich an unbemittelte Spanien-<br />

Schweizer abgegeben, die andern haben eine<br />

Kleinigkeit dafür zu bezahlen. Aber sie tun es gerne<br />

und mit dankbarem Herzen für die Heimat. Nach<br />

4 Tagen Aufenthalt in Barcelona, wobei die Begleitmannschaft<br />

schon oft Zeuge von Luftbombardementa<br />

wurde, springen die Motoren an und 48 Stunden<br />

später berühren die Räder in Genf wieder schweizerischen<br />

Boden.<br />

Links:<br />

Im Land, wo die<br />

Zitronen blühn. Das<br />

tun sie nämlich<br />

gerade jetzt, und<br />

die Orangen auch.<br />

Als Symbol des Südens<br />

prangt hier<br />

ein Zitronenzweig<br />

am Kühler eines<br />

der Schweizer Lastwagea.<br />

Ungehindert passieren<br />

die Wagen auf<br />

der Rückfahrt den<br />

spanischen Zoll in<br />

Perthus.<br />

Eine Gruppe Chauffeure und Begleitleute,<br />

aufgenommen während einer<br />

Mittagsrast in Südfrankreich.<br />

Isofort nauh uer Ankuntt in Barcelona werden die Lebensmittel von den in der Stadt noch ansässigen<br />

Schweizern und den Chauffeuren abgeladen.<br />

Beim malerischen Fischerdorf San Pol de Mar, ein paar Kilometer vor Barcelona entfernt,<br />

Halt gemacht, wobei Herr Risch seine Instruktionen erteilt.


N°2 Automobü-Revue<br />

Abenteuer-Berichte<br />

Mit Pfeil and Bogen auf die Grosswildjagd<br />

(NR) Kapstadt:<br />

Schon vor rund 5 Jahren zogen in Kanada<br />

Jäger aus, um mit Pfeil und Bogen in den<br />

kanadischen Ebenen und Gebirgen sowie in<br />

den Wäldern Grosswild zu erlegen. Sie<br />

schmiedeten allerlei Pläne, damit der Pfeil<br />

wieder als wertvolle Waffe in die Jagd eingeführt<br />

werden könne. Man wollte mit einer<br />

Spezialkolonne nach Afrika, um Pfeile modernster<br />

Art in Angriff gegen das Grosswild<br />

wie Löwen und Elefanten zu erproben.<br />

Aber diesen Plänen ist ein Däne durch die<br />

Tat zuvorgekommen. Er tauchte vor einem<br />

Jahr in Südafrika auf, wurde mit seinem Pfeil<br />

und seinem Bogen verlacht, aber im Laufe<br />

der Monate errang er so gute Erfolge, dass<br />

man ihn heute als vollwertigen Grosswildjäger<br />

betrachtet. Ueber seine Jagdmethode berichtet<br />

er:<br />

«Bei allen Tieren mit einer normalen Haut<br />

bewährt sich der Pfeil und der Bogen ausgezeichnet,<br />

— jedenfalls aber besser und wirkungsvoller<br />

als das Gewehr. Denn wenn der<br />

Pfeil richtig abgeschossen ist, tötet er auf der<br />

Stelle.»<br />

Und in den amtlichen Jagdberichten von<br />

Südafrika werden diese Ausführungen des<br />

Bogenjägers bestätigt.<br />

Unheimliches Erlebnis<br />

Zwei von Anwälten.<br />

Nr. 1.<br />

«Wie findest du dieses Bild?» fragt Dr. Pfyffig,<br />

Rechtsanwalt und Notar, seinen Freund Giftli.<br />

Dieser betrachtet die Photo aufmerksam; sie<br />

zeigt Pfyffig in strammer Haltung neben seinem<br />

Auto, lächelnd und beide Hände in den Hosentaschen.<br />

«Das Bild ist etwas unnatürlich!» meint Giftli<br />

gelassen.<br />

«Unnatürlich?» zischt Dr. Pfyffig, «wieso unnatürlich?»<br />

Giftli grinst. «Weil du die Hände in den eigenen<br />

Taschen hast!» sagt er dann gelassen.<br />

Nr. 2.<br />

Auf einem amerikanischen Friedhof steht ein<br />

Fremder lange sinnend vor einem Grab und schüttelt<br />

den Kopf. Ein Einheimischer, der schon einige<br />

Zeit herumgestrichen ist, naht unterhaltungsdurstig<br />

und liest auf dem Grabstein: «Hier ruht J. Miller,<br />

ein Advokat und ehrlicher Mann».<br />

«Wohl ein Verwandter von Ihnen?»<br />

«Nein!» sagt der Fremde kurz.<br />

«Oder ein Freund?»<br />

«Auch das nicht!»<br />

«Darf ich fragen, Herr, was Sie an diesem Grab<br />

besonders anzieht?»<br />

«Anzieht? - Anziehen tut mich gar nichts. Aber<br />

wenn Sie es wissen wollen: ich kann nicht verstehen,<br />

warum man hier zwei Männer in ein Grab<br />

gelegt hat!»<br />

Zwei Jäger, die einen Löwen erlegen wollten,<br />

entschlossen sich, ihr Auto an einer einsamen<br />

Stelle — etwa 100 Kilometer von Salisbury<br />

entfernt — stehen zu lassen, um im<br />

Dickicht auf die Jagd zu gehen. Sie verliefen<br />

sich aber und fanden nur mit Mühe wieder<br />

den Weg zurück, den sie viele Stunden vorher<br />

verlassen hatten. Sie hatten ihr Ziel, den<br />

Löwen, nicht erreicht, wollten aber unter allen<br />

Umständen eine Jagdbeute machen. Also<br />

pirschten sie nochmals in das Dickicht hinein.<br />

Plötzlich erblickten beide Jäger in einiger<br />

Entfernung zwei leuchtende Augen vor sich.<br />

Sie rissen die Büchsen hoch und schössen.<br />

Zu spät bemerkten sie, dass sie ihr eigenes<br />

Auto beschossen hatten. Ein Affe war nämlich<br />

vom Baum heruntergeklettert, hatte an den<br />

verschiedenen- Einrichtungen des Autos gedreht<br />

und bei dieser Gelegenheit das Licht<br />

eingeschaltet. In der Dunkelheit und abgedeckt<br />

durch das dichte Laub und das Gras<br />

hatten die Jäger geglaubt, jene leuchtenden<br />

Punkte seien die Augen irgendeines gewaltigen<br />

Tieres, das sie als willkommene Jagdbeute<br />

erlegen wollten. Mit einer Notbeleuchtung<br />

traten die «Grosswildjäger» die Heimfahrt an.<br />

Soldaten finden Gold<br />

HUIIIOP tut not!<br />

Ene japanische Truppe, die sich an einem<br />

Berghang eingegraben hatte, wurde von der<br />

chinesischen Artillerie beschossen. Eine schwere<br />

Granate schlug unmittelbar unterhalb der japanischen<br />

Stellung ein. Als die Japaner sich dem Granattrichter<br />

näherten, stellten sie zu ihrem ungläubigen<br />

Staunen fest, dass der Schuss eine reiche<br />

Goldader blossgelegt hatte.<br />

Beim Doktor.<br />

«Herr Doktor, ich leide furchtbar unter Schlaflosigkeit!<br />

Können Sie Sie mir nicht ein Mittel dagegen<br />

verschreiben?»<br />

Der Arzt schreibt ein Rezept aus.<br />

«Hier - das ist ein ausgezeichnetes Mittel gegen<br />

Schlaflosigkeit und reicht für drei Monate.»<br />

, «Herr Doktor - so lange möchte ich nun doch<br />

nicht schlafen!»<br />

* • *<br />

«Ihr Husten ist ja furchtbar!» sagte der Arzt<br />

«Sie müssen sofort ins Bett! Nicht rauchen, keinen<br />

Alkohol, hören Sie! Und kein Fleisch, keine Vergnügungen,<br />

verstanden?»<br />

«Ja, ja, ich verstehe, Herr Doktor - also nur<br />

noch husten!»<br />

(Magasinet)<br />

Losung des Silbenrätsels<br />

1. Saussure. 2. Ormuzd. 3. Lasalle. 4. Amortisation.<br />

6. Mflton. 6. Epameinondas. 17. Nemi. 8.<br />

MoSsa. 9. Ignoranz. 10. Simultanschulen. 11. EringertaL<br />

12. Rosegger. 13, üergeten. 14. Sorbonne.<br />

15. Skutari. 16. Osmanen. 17. Cesarotti. 18. Iselin.<br />

19. Ordination. 20. Sethos. 21. Hiawatha. 22. Armagnaken.<br />

23. Brenta. 24. Urnerloch. 25. Iridium.<br />

26. Sisteron. 27. Sotnie. 28. Eburodunum. 29. Medina.<br />

30. Abimelech. 31. Ludmüla. 32. Orellana.<br />

33. Ramajana.<br />

Erste "Buchstaben und dritte Buchstaben:<br />

Solamen miseris socios habuisse malorum; Solamen<br />

miserum, sed tarnen istud idem.<br />

Liste der richtig eingesandten Lösungen:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; Frau B. Baerlocher,<br />

St Gallen; C. Burgener, Rorschach; Frl.<br />

M. Epple, St. Gallen; Frau Gerber-Baumann, Aarwangen;<br />

Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; J. Gustin,<br />

Schönenwerd; FrL A. Hagmann, St. Gallen; Frau<br />

}. Hopf, Bern; Frau R. Kallen, Grenchen; Frau E.<br />

Markoff, Buchs; Frau Marti, Ölten; J. Nussbaumer,<br />

Benzenschwil : Fxl. A. Weidmann, Münchenstein.<br />

Annemarie schreibt:<br />

«Ich muss leider darauf hinweisen, dass die<br />

.Auflösung der verzwickten Denkaufgabe' falsch<br />

ist. Der ,Grosse Brockhaus' erwähnt: ...Daher<br />

ändern die Seefahrer beim Ueberschreiten des<br />

180. Meridians ihr Datum und den Wochentag<br />

(Datumwechsel), so dass bei der Fahrt von Ost<br />

nach West ein Tag überschlagen wird (zum Beispiel<br />

31. Januar, dann 2. Februar); auf der Fahrt<br />

von W. nach O. dagegen ein Tag und Datum<br />

zweimal hintereinander gesetzt wird (somit 31. Dezember<br />

und nochmal 31. Dezember oder 1. Januar<br />

und 1. Januar).<br />

Alle Lösungen, die lediglich die Passierung des<br />

Schiffes auf der Linie d Operette von<br />

V. Reinshagen (B-Ab.).<br />

Sa. nachm 7. JaiU **^ Uhr: Dornröschen, Eindervorstellung.<br />

Sa. abend 7. Jan. 19% m* 1 ' Lohenflrin, Oper von<br />

Richard Wagner.<br />

SO. nachm. 8. Jan. Mignon, Oper von A. Thomas.<br />

Tanj! um<br />

So. abend B.Jan.<br />

Da 'sy> Operette von<br />

V. Reinshagen.<br />

MO. abend 9. Jan, Volksvorstellung.<br />

Di. abend 10. Jan. Geschlossen.<br />

ML abend 11.Jan. A-Ab.: Mignon.<br />

Do. abend 12. Jan. Vorstellung für Sekundärschulen.<br />

SchaUSpfelhaUS Abends 8K Dbr Sonnr<br />

tag nachm. 3H Uhr.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (211 11)<br />

Fr. abend S.Jan. 2° xnxt - Talleyrand und Napoleon,<br />

Schauspiel v. H. Eesser.<br />

Sa. abend 7.Jan. Premiere: Die Wildente, Schauspiel<br />

von Henrik Ibsen.<br />

So nachm 8 Jan 15 - 15 Uhr: Das Ministerium ist<br />

beleidigt.<br />

So. abend B.Jan. Die Wildente.<br />

«Warum gehen Sie denn bei dem Regen nicht<br />

ins Haus hinein?»<br />

«Meine Frau hat Gesangsstunden, da stelle ich<br />

mich immer hierher, sonst denken die Leute, wir<br />

verhauen uns!»<br />

* * *<br />

Ein sicheres Zeichen.<br />

Der Gutsbesitzer wollte einen neuen Gärtner<br />

einstellen. Er setzte ein Inserat in die <strong>Zeitung</strong>, und<br />

es kamen zwei Gärtner persönlich. Der Gutsherr<br />

traf sofort seine Wahl und stellte den Mann ein,<br />

der am wenigsten gut gekleidet war. Seine Frau<br />

wunderte sich natürlich sehr darüber: «Kanntest<br />

du ihn denn schon von früher oder warum hast<br />

du ihn bevorzugt?»<br />

«Nein», antwortete ihr Mann, «aber die Erfahrung<br />

hat mich klug gemacht. Wenn man einen<br />

Gärtner anstellen will, dann muss man seine Hosen<br />

ansehen. Hat er Flicken auf den Knien, dann soll<br />

man ihn nehmen. Hat er dagegen Flicken auf dem<br />

Hosenboden, dann lässt man ihn lieber wieder<br />

gehen!»<br />

Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz hatte einen<br />

Narren um sich, den man den Pritschen-Peter<br />

nannte. Als er einmal seines Herrn Unwillen erregt<br />

hatte, sagte dieser zornig zu ihm: «Mach', dass du<br />

fortkommst! Ich will dich nicht mehr sehen. Sofort<br />

räumst du mir den Hof!» - Da sagte Peter, der<br />

Narr: «Jawohl, Herr Kurfürst. Ich werde bei der<br />

Silberkammer anfangen.»<br />

«Tja, gnädige Frau, ich habe fünf Jahre lang<br />

unter Menschenfressern gelebt.»<br />

«Oh, mein lieber Herr Professor, hoffentlich enttäusche<br />

ich Sie nicht: es gibt nur ein ganz einfaches<br />

Abendbrot.»<br />

* *<br />

«Ober, das soll ein halbes Huhn sein, da muss<br />

ich aber lachen!» - «Gott sei Dank, mein Herr, die<br />

meisten Gäste schimpfen.»<br />

Liebe und Geld.<br />

Ein Dichter macht einer Dame den Hof, deren<br />

Vater Bankier ist. «Ja, Sie gefallen mir», meint die<br />

Dame, «ich würde Sie gern heiraten, aber was<br />

würden meine Eltern dazu sagen ... ein Dichter ...»<br />

«Das macht nichts», tröstete der Heiratslustige die<br />

Umworbene, «meine Sachen werden ja so wenig<br />

gedruckt».<br />

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«Weil niemand genau weiss, wie alt sie ist»<br />

Unangenehm.<br />

Der kleine Fritz klagte morgens über Schmerzen.<br />

Er muss also im Bett liegen bleiben, und die Mutter<br />

macht kalte Umschläge.<br />

Seufzt Fritz zähneklappernd: «Wenn ich du gewusst<br />

hätte, hätte ich doch lieber meine Schulaufgaben<br />

gemacht!»<br />

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Dr. Hans Rud. Schmid.<br />

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12 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 6. JANUAR <strong>1939</strong> — N° 2<br />

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der Wände anschmiegen, aber nicht in einem Mass, dass die Reibung<br />

und damit die Abnützung um ein Mehrfaches vergrössert wird. Sie müssen<br />

dauerhaft sein, dürfen aber keinen direkten Kontakt der ZyJinderwand mit Stahl<br />

aufweisen, da anders ein Anfressen befürchtet werden muss. Sie müssen auch eine<br />

zweckmässige Zurückführung des abgestreiften Oels in den Carter bewerkstelligen<br />

und im weiteren darf die Hitze der Spannung keinen Abbruch tun.<br />

„OLD GOLD"* die „anschmiegenden" Kolbenringe, werden seit Jahren mit Rücksicht<br />

auf diese Punkte hergestellt.<br />

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Zürich<br />

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4 Ringe dichten besser als ein Ring.<br />

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gebunden. Im wahren Sinne ein vielfältiger<br />

Ring. Kein Brechen, kein Verrussen.<br />

Hervorragende Abdichtung<br />

ohne übermässigen Zylinderdruck.<br />

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Winterölen empfiehlt sich ein kleiner Zusatz von reinem kolloidalem<br />

Graphit. Kostenpunkt ca. 60 Cts. per Füllung. Vergessen Sie nicht, dem Kühlwasser<br />

Glyzerin zuzusetzen. Kilo Fr. 1.60. Pro Füllung genügen 3—4Kilo.<br />

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6" und hinten 36X8". Preis Fr. 1000.—. Eventuell<br />

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