E_1939_Zeitung_Nr.012
E_1939_Zeitung_Nr.012
E_1939_Zeitung_Nr.012
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERN, Freitag, 10. Februar <strong>1939</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
35. Jahrgang — No la<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE»<br />
Anif&b« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.-, Jährlich Fr. 10.—<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />
Ausgab« B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.50<br />
Autofahren—eine Sache des Charakters<br />
Der Gewissenlose und der Unfähige — die beiden Grundtypen<br />
der Verkehrssünder.<br />
Bei der Frage nach den Ursachen eines<br />
Verkehrsunfalles wurde bisher nach der Methode<br />
vorgegangen, dass man den konkreten<br />
Unfallbedingungen nachforschte, sie vielseitig<br />
beleuchtete und am Schluss fein säuberlich<br />
nachwies, es habe aus den « vorgenannten<br />
Gründen zwangsläufig zu dem Unfall kommen<br />
müssen ». Heute beginnt indessen eine<br />
neue Betrachtungsweise Fuss zu fassen, die<br />
sich in ganz anderer Richtung bewegt Sie<br />
gibt sich nicht mehr mit der Feststellung des<br />
Bremsweges und einiger komplizierter mechanischer<br />
Zusammenhänge zufrieden, sondern<br />
sie greift vom arbeitenden willenlosen<br />
Material über zum « geistigen Urheber > und<br />
darin liegt das Wesen dieser neuen Richtung<br />
begründet, dass sie<br />
1) den Gewissenlosen and<br />
2) den Unfähigen<br />
als die beiden Erbfeinde eines reibungslosen<br />
Verkehrs herausschält<br />
Der « Gewissenlose » und der c Unfähige »<br />
verkörpern zwei Menschentypen, ja sie können,<br />
grob gesprochen, sogar zwei verschie?<br />
dene Temperamente repräsentieren. Jedenfalls<br />
stellen sie zwei uns allen sofort geläufige<br />
«Arbeitstypen» dar, die sich in der<br />
ihrem « Typus » gemässen Form als Fahrer<br />
verhalten. Ein gewichtiger Prozentsatz aller<br />
überhaupt vorkommender Verkehrsunfälle<br />
geht wohl tatsächlich auf deren Konto. Daneben<br />
ist natürlich eine — allerdings geringe<br />
— Anzahl von Unfällen natürlich auf Faktoren<br />
zurückzuführen, die dem menschlichen<br />
Zugriff verschlossen bleiben, die < Zufälle »,<br />
mit denen wir für alle Zeiten werden rechnen<br />
müssen, wie Materialfehler usw.<br />
Unsere Betrachtung soll also den beiden<br />
obenerwähnten Typen gelten. Und wenn der<br />
Schein nicht trügt, so dürfen, wir glauben,<br />
uns diesmal auf der richtigen Fährte zu befinden.<br />
Der Unfähige.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Rätsel um Muriel.<br />
Roman von Jobann Friedrich.<br />
13. Fortsetzung.<br />
Im Wartezimmer nebenan erhebt sich ein<br />
Flüstern. Muriel spitzt die Ohren und —<br />
siehe da! — man spricht englisch, allerdings<br />
ein Englisch, das es-an Fehlerhaftigkeit mit<br />
Muriels Französisch durchaus aufnehmen<br />
kann. Sie unterscheidet deutlich das Organ<br />
des Arztes, der mit einem andern Mann,<br />
wohl dem Diener, flüstert.<br />
« Paulo », sagt Dr. Martinez, « diese Person<br />
da drin ist mehr als verdächtig. Nervenkrank<br />
ist sie" bestimmt nicht, sie hätte meine<br />
Ausfragerei sonst nicht die Hälfte der Zeit<br />
ausgehalten. Spanisch sprechen will sie auch<br />
nicht, ich bin mir nicht klar darüber, ob sie<br />
es sieht beherrscht, oder ob sie andere<br />
Gründe für ihre Weigerung hat. Jedenfalls<br />
wird sie hoffentlich nicht englisch verstehen,<br />
falls sie etwa horchen sollte, was ich ihr<br />
durchaus zutraue.»<br />
Erscheint Jeden Dienstag und Freitag<br />
WSchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe U«te"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97. Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III 414 Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />
Gesohirtsttelle Zürich: Löwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />
merksamkeit auf ein eng begrenztes wie auf<br />
ein sehr weites Umfeld zu verteilen und<br />
gleichförmig gespannt zu halten. Man hat die<br />
« Schreckzeit» erforscht und nicht zuletzt<br />
die völlige Beherrschung des körperlichen<br />
Bewegungsapparates analysiert und in zahllose<br />
Einzelkomponenten zerlegt, denen man<br />
verschieden hohe Bedeutung beimisst. Uebbarkeit,<br />
Entfernungs- und Geschwindigkeitsabschätzungsvermögen<br />
waren und sind Gegenstand<br />
langer Erörterungen über die Eignung<br />
zum Motorfahrzeuglenker.<br />
Zweifellos würde es ermüden und zum Teil<br />
auch wenig Neues bringen, wollte man aufzählen,<br />
welche wichtigen und unwichtigen<br />
psychischen und physischen Faktoren auf der<br />
Suche nach dem Unfallfaktor schon ins Zentrum<br />
wissenschaftlicher Reflexion gerückt<br />
worden sind. Nicht dass wir uns freilich über<br />
diese Bemühungen hinwegsetzen wollten.<br />
Nein, wir anerkennen und wissen, dass vor<br />
dem Auto die Einzelteile waren, ebensogut wie<br />
wir wissen, dass die < Medizin» erst entstand,<br />
nachdem man über einen gewissen<br />
Umfang' stichfester Einzelforschungen verfügte.<br />
Gerade die mühsame, jahrelange und<br />
exakteste (meist experimentelle) Kleinarbeit<br />
hat uns eine derartige Menge von genauer<br />
Einzelkenntnis verschafft, dass nun die Zeit<br />
gekommen sein mag, das viele Kleine zusammenzutragen<br />
zum grossen Ganzen. « Das<br />
Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile »<br />
haben schon die alten Philosophen gelehrt.<br />
Und wie ein Automobil mehr verkörpert als<br />
die Summe einfach nebeneinandergestellter<br />
Räder, Achsen, Bleche usw., so muss auch<br />
der unfallstiftende und erleidende Mensch<br />
nicht nur als ein loses Konglomerat von dem<br />
Unfall günstigen Einzeleigenschaften gewertet<br />
werden.<br />
Diesen Gedankengängen nähert sich eine<br />
schon 1929 entstandene Arbeit des Psychologen<br />
Poppelreuter über « Die Analyse der<br />
Fahrer-Lenkertätigkeit». Darin spricht er<br />
bereits den Gedanken aus, dass das Autofahren<br />
nicht so sehr eine Geschickiichkeits- als<br />
vielmehr eine Charakterfrage ist.<br />
Wenn auch den obenerwähnten Einzelfaktoren<br />
und deren Untersuchung für die Beleuchtung<br />
der einzelnen Unfallsituation, d. h. also<br />
für deren nachträgliche Rekonstruktion unbestreitbar<br />
ihre Bedeutung zukommt, so<br />
führt deren Kenntnis jedoch noch nicht ohne<br />
I weiteres vorwärts, d. h. vor den Unfall und<br />
« Da habe ich ja einen guten Eindruck gemacht<br />
», denkt Muriel und öffnet jetzt wirklich<br />
etwas nervös ihr Täschchen, in dem ein<br />
kleiner, doch gut eingeschossener Revolver<br />
mit Silberbeschlägen liegt.<br />
« Was sollte sie denn aber wollen, wenn<br />
sie keine richtige Patientin ist ? » hört Muriel<br />
Paulo fragen.<br />
« Sie wird ein Attentat auf mich vorhaben<br />
! » zischt Dr. Martinez zurück. «Sie<br />
wird von Riveraltas Leuten bestochen sein.<br />
Sie werden auf diese Weise verhindern wollen,<br />
dass ich für Sabanillos zu einem Abschluss<br />
mit dem Engländer komme, der das<br />
Schiff mit Minution verschachern will.»<br />
«Er fürchtet sich ja vor mir! » Muriel<br />
klappt mit einem kleinen, erstaunten und<br />
mokanten Lächeln die Tasche wieder zu.<br />
Draussen flüstert es noch eine Weile ganz<br />
vorsichtig und unverständlich, datin kehrt<br />
der Arzt zurück.<br />
« Verzeihen Sie, Madame >, sagt Dr. Martinez,<br />
«ich hatte eine wichtige Abhaltung.<br />
Mit ihm hat man sich bisher eigentlich<br />
ganz allein befasst, man hat die Grenzen des<br />
menschlichen Reaktionsvermögens zum Gegenstand<br />
exaktester Messungen durch elektrische<br />
Instrumente gemacht und die Ermüdbarkeit<br />
der Sinne und Muskeln langwierigen<br />
und schwierigen psychologischen und physiologischen<br />
Experimenten unterworfen. Man hat<br />
sich bemüht, die Blendung des Auges zu vermeiden<br />
und Versuchseinrichtungen konstruiert,<br />
um festzustellen, inwieweit ein künftiger<br />
Fahrer imstande sei, gleichzeitig seine Aufgegen<br />
den Unfall. Diese Ueberlegungsart<br />
zeigt vielmehr, dass ein Unterschied besteht<br />
zwischen einer Unfallerklärungs- und Unfallvermeidungspsychologie.<br />
Poppelreuter bezeichnet<br />
das Autofahren als « die Lösung<br />
des Konflikts zwischen Schnelligkeit und<br />
Sicherheit einerseits und der Sorgsamkeit<br />
anderseits >. Immer wächst oder nimmt das<br />
eine ab auf Kosten des andern. Wie er diesen<br />
Gewissenskonflikt löst, bleibt jedem Automobilisten<br />
selbst überlassen. Hochinteressante<br />
Versuchsfahrten haben indessen Aufschluss<br />
darüber geliefert, wie die einzelnen<br />
Prüflinge den Konflikt zwischen der freigestellten<br />
Geschwindigkeit und der genauen<br />
Einhaltung des vorgeschriebenen Weges<br />
überwanden. Sofort schälten sich einzelne<br />
markante, jedem Fahrlehrer geläufige Typen<br />
heraus. Da war zunächst der «mechanische<br />
», der das Steuern sofort heraus hatte,<br />
dann der «bewusste», der viel weniger<br />
glatt, sondern eher unsicher und ängstlich<br />
die Strassenmitte einhaltend im Zuckeltrab<br />
einherschlich, da war aber auch der « Drauflos<br />
»-Typ, dem es gar nicht auf Einhaltung<br />
der ihm zugewiesenen Fahrbahn ankam, sondern<br />
der in zwar glatter, aber völlig unvorschriftsmässiger<br />
Fahrt davonzisehte. Ueberhaupt<br />
hat es den Anschein, als ob das vom<br />
automobilistischen Säugling gewählte Tempo<br />
jedem Fahrlehrer sofort verraten könne, mit<br />
welchem Typus er es zu tun habe. So oder<br />
so lässt sich das Resultat dieser Versuche<br />
• ijeteendermassen zusammenfassen :<br />
Der' anfänglich unsichere Fahrer, der<br />
ängstlich nach rechts und links schielt, holt<br />
alsbald den sozusagen «von Hause aus»<br />
Schon eine oberflächliche Betrachtung der<br />
Schweizerkarte genügt, um erkennen zu<br />
lassen, in welchem Ausmasse die politischen<br />
Veränderungen an unserer Ostgrenze zu<br />
einer Verschlechterung unserer militärgeographischen<br />
Lage geführt haben. Immer dringender<br />
wird neben der im Maximum während<br />
ganzen 6 Monaten befahrbaren alpinen<br />
Transversale vom Genfersee über Pillon<br />
oder Les Mosses, Sustenpass (bestenfalls<br />
1943/44 fahrbar), Klausen, sowie der in Aussicht<br />
genommenen Verbindung vom Glarnerland<br />
ins Vorderrheintal der<br />
Ruf nach einer voralpinen Verbindung<br />
vom Genfersee ins Gebiet des obern Zürichsees.<br />
Anfänglich vertraten militärische Kreise<br />
die Ansicht, es genüge der Ausbau des 1952 m<br />
hohen Klausenpasses zu einer wintersichern<br />
Verbindung vollkommen, und der Pragel,<br />
Wir können nun fortfahren.»<br />
Damit schlägt er wie unwillkürlich auf die<br />
rechte Jackettasche. Er hatte das nicht nötig.<br />
Muriel hat auch ohnedies sofort gesehen,<br />
dass er inzwischen eine Pistole von<br />
mächtigem Kaliber zu sich gesteckt hat.<br />
«Herr Doktor», flötet sie mit gespielter<br />
Hast, « lieber Herr Doktor, ich bin untröstlich.<br />
Ich sehe eben, meine Zeit ist um. Ich<br />
muss in zwanzig Minuten im Salon Ambrose<br />
sein. Mme Ambrose hat mir ein schwarzes<br />
Kleid zurückgelegt — bonheur futur heisst<br />
das Modell — schon der Name fasziniert<br />
mich. Sie können sich nicht denken, wie<br />
entzückend es ist. Es passt so gut zu mir.<br />
Aber sie wird es mir nicht eine Minute länger<br />
aufheben als verabredet und, nehmen Sie<br />
es mir nicht übel, Herr Doktor, Sie würden<br />
grosse Mühe haben, den Schaden wieder<br />
gutzumachen, den mir die Aufregung zufügen<br />
würde, wenn eine andere mir dieses<br />
Kunstwerk vor der Nase wegkaufte. Ich<br />
habe solche Eile, lieber Herr Doktor, wirklich<br />
solche Eile ! »<br />
Muriel ist aufgestanden und eilt wie m<br />
plötzlicher Hysterie zur Tür. Dr. Martinez<br />
folgt ihr langsam. Er nimmt sich nicht die<br />
Mühe, ihr zu antworten und lächelt vielsagend.<br />
Er glaubt nicht an das Kleid der Mme •<br />
INSERTIONS-PREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 HD.<br />
Grössere Inserate nach Spezialtarii<br />
Inseratenschlnss 4 Taae »or Erscheinen der Nummer<br />
In dieser Nummer s<br />
Sir Henry Deterding f.<br />
Einweihung der Dessauer<br />
Rekordstrecke.<br />
Prüfung eines Wagens mit<br />
VD-Einbaukompressor.<br />
Vierganggetriebe mit drei<br />
synchronisierten Gängen.<br />
Beilage:<br />
eleganten an Geschicklichkeit ein. Eine<br />
Frage der Uebung und Zeit nur ist es, wann<br />
dieser Moment im einzelnen Fall eintritt.<br />
Die tatsächliche spätere Fahrleistung, d. h.<br />
also die gewissensmässige Lösung des Konflikts<br />
zwischen Tempo und eigenem Können<br />
stellt sich dann gar nicht in dem vermeintlichen<br />
Umfange als eine Geschicklichkeitsleistung,<br />
sondern als eine Gewissensfrage<br />
dar. Der gewissenhafte ungeschickte Fahrer<br />
kann jahrelang sein Unfallkonto sauber halten,<br />
weil er jeweils im richtigen Moment<br />
langsam fährt; der Draufgänger aber erleidet<br />
weit eher einen Unfall — trotz seiner<br />
hervorragenden Fahrtechnik.<br />
Schluss Seite 2.<br />
Es tagt in Sachen Prageistrasse!<br />
welcher vom Muotatal über den Klöntalersee<br />
ins Tal der Linth führt, brauche deshalb<br />
nur als 4,6 m breites Gütersträsschen erstellt<br />
zu werden. Als dann die Prageistrasse aus<br />
finanziellen Gründen im ersten Alpenstrassenausbauprogramm<br />
keine Berücksichtigung finden<br />
konnte, fand der Gedanke, wenigstens<br />
eine Güterstrasse zu erstellen, immer mehr<br />
Anklang. Auf diese Weise hoffte man der<br />
endlichen Verwirklichung dieses mehr als<br />
100 Jahre alten Strassenprojektes am ehesten<br />
näher zu kommen-, in diesem Falle hätte<br />
man nämlich die Baute der Sektion für Bodenverbesserungen<br />
unterstellen können und<br />
nicht länger mehr umsonst auf Zuwendungen<br />
aus .den Alpenstrassenbaukrediten warten<br />
müssen. Dass die Glarner wie die Schwyzer<br />
getreu dem Sprichwort: Lieber den Soatz in<br />
der Hand als die Taube auf dem Dache !<br />
sich mit einem Gütersträsschen abzufinden<br />
Ambrose, sondern an die Wirkung des<br />
Schiesseisens in seiner Tasche. Offenbar hat<br />
ihn diesmal sein Scharfblick gerettet. Im Bewusstsein<br />
seiner Ueberlegenheit hilft er Muriel<br />
höflich in den Mantel und fragt hinterhältig<br />
:<br />
« Werden Sie wiederkommen, Madame ? »<br />
«Aber selbstverständlich!» Muriel ist geradezu<br />
beleidigt.<br />
« Und jetzt hätte ich doch fast das Wichtigste<br />
vergessen ! Das ist eben meine nervöse<br />
Vergesslichkeit, Herr Doktor. Da sehen<br />
Sie es ! Ist es nicht furchtbar ? ><br />
Ein Blick aus Murieis untermalten Augen<br />
trifft ihn, so voll koketter Hilfslosigkeit, dass<br />
Martinez noch einmal schwankend wird.<br />
Sollte sie doch eine halbverrückte Patientin<br />
sein ? Da, plötzlich, mit einer raschen, taschenspielerhaften<br />
Bewegung hält Muriel<br />
dem Arzt etwas vor die Nase. Der fährt entsetzt<br />
zurück und vergisst sogar, nach der<br />
Pistole zu greifen. Wird sie ihm Vitriol ins<br />
Gesicht schütten ?<br />
« Dies ist ein Brief meines Hausarztes ! ><br />
ruft Muriel. «Lesen Sie ihn genau, Herr<br />
Doktor. Ich glaube nicht, dass Sie mich
ereit waren, das katin ihnen niemand verübeln.<br />
. .-.-•.<br />
Was dagegen in diesem Zusammenhange<br />
unbedingt einer kritischen Betrachtung ruft,<br />
ist die<br />
Stellungnahme der Bundesbehörden,<br />
vor allem deren Argumente hinsichtlich Leistungsfähigkeit<br />
eines solchen Güters.trässchens.<br />
Dem Vorsteher des Departements des<br />
Innern beispielsweise wurde versichert, eine<br />
Bergstrasse von 4,6 m Breite mit solidem<br />
Unterbau geniesse das volle Vertrauen des<br />
Militärdepartementes, was wohl heissen soll,<br />
dass letzteres diese Strassenbreite als durchaus<br />
hinreichend erachte. Noch weiter ging<br />
der eidgenössische Kulturirigenieur. Obwohl<br />
im Nebenamt auch Oberst der Infanterie und<br />
also durchaus nicht Laie in militärischen<br />
Dingen qualifizierte dieser eine 6 m breite<br />
Prageistrasse als « Luxusbaute». Nach seiner<br />
Auffassung genügt eben eine 4,6 m breite<br />
Strasse, d. h. eine effektive Fahrbahnbfeite<br />
von 4 m auch für den Autoverkehr. Ja —<br />
der Mann ging sogar so weit, zu behaupten,<br />
diese Breite genüge auch vom militärischen<br />
Standpunkt aus vollkommen; unter der Voraussetzung,<br />
dass Steigungen nicht mehr als<br />
10 % betrügen, könnten zwei Kolonnen ohne<br />
weiteres kreuzen !<br />
So viel jedenfalls steht fest: Eine solche<br />
Argumentation trägt den<br />
Motorisiertingsbestrebungen unserer Armee<br />
in keiner Weise Rücksicht. Zugegeben, auf<br />
einem solchen Gütersträsschen können zwei<br />
Kolonnen kreuzen, aber höchstens Pferdeoder<br />
Maultierkolonnen. Dass dies für Lastwagenkolonnen<br />
ein Ding der Unmöglichkeit<br />
ist, erhellt allein schon die folgende Tatsache<br />
: Die bei uns heute verwendeten Lastwagen<br />
von mehr als 2 t Tragkraft, Gesellschaftswagen<br />
und Omnibusse weisen durchwegs<br />
eine Breite von 2 m 20 auf. Schwere<br />
Omnibusse, wie sie gerade für den Truppentransport<br />
im Notfalle vor allem in Betracht<br />
kommen, besitzen sogar eine Breite von<br />
2 m 40. Hiezu gesellen sich erschwerende<br />
Fahrtumstände als etwa Nachtfahrten, nasser<br />
oder glitschiger Strassenzustand usw.<br />
Kann wirklich den heutigen Erfordernissen<br />
genügen, was vor einem Jahrhundert und<br />
mehr als unzureichend betrachtet wurde?<br />
Napoleon beispielsweise hat im Zeitalter des<br />
Pferdezuges die Simplonstrasse durchgehend<br />
auf 7—8 m Breite ausgebaut. Vor rund 100<br />
Jahren erstellten unsere Vorfahren jm Zeichen<br />
des Fuhrwerkverkehrs Durchgangs,?,<br />
strassen wie oberer und unterer Hauenstein<br />
mit Fahrbahnbreiten bis zu 7,5 m. Heute<br />
aber, im Zeitalter des Motors, glaubt man<br />
sich bei uns mit Strassenbreiten von 6 nu<br />
oder wie beim Pragel'sogar mit 4,6 m begnügen<br />
zu können ! Rund um unsere Grenzen<br />
herum entstanden und entstehen unterdessen<br />
weiter zahllose Alpenstrassen, angelegt<br />
auf Grund militärischer Erwägungen, mit<br />
Breiten von 7—11 m. Da staunt der Laie<br />
und der Fachmann wundert sich!<br />
Halten wir fest: Die Erstellung einer<br />
wintersichern Klausenverbindung dürfte technisch<br />
wohl möglich sein, kann aber mit den<br />
zur Verfügung stehenden Finanzmitteln jedoch<br />
nie erreicht werden. Aus diesem Grunde,<br />
in Berücksichtigung unserer Ostfrontverhältnisse<br />
und im Hinblick auf die projektierte<br />
Querverbindung vom Linthtal ins Vorderrheintal<br />
kommt der<br />
schade, dass bei uns solche Projekte sich<br />
torpererst fast endlos häuten müssen, bis<br />
sie endlich jenes Stadium erreichen, das eigentlich<br />
Ausgangspunkt hätte sein sollen. Bedenkt<br />
man, wie die Prageistrasse ja nicht<br />
allein militärisch, sondern auch touristisch<br />
grösste Bedeutung besitzen wird, dann versteht<br />
man wirklich nicht, weshalb eine<br />
grosseügige Lösung so schwer durchzusetzen<br />
ist ...<br />
In dies selbe Kapitel gehört übrigens auch<br />
der Umstand, dass mit dem Studium einer<br />
Bahnverbindung Rueras-Göschenen kostbare<br />
Zeit vertrödelt wurde, während doch von An-'<br />
fang an feststand, was man schliesslich herausfand:<br />
Das Gebiet des oberen Reusstales<br />
kann von den italienischen Giacomostellungen<br />
aus unter Feuer genommen werden!<br />
Am letzten Sonntag erlag in St. Moritz Sir<br />
Henry Deterding, der Leiter der Royal Dutch<br />
Oll Co. (Shell-Konzern) einem Herzschlag.<br />
Der Verstorbene erreichte ein Alter von 73<br />
Jahren.<br />
Mit Sir Henry Deterding scheidet einer der<br />
Grossen aus der weltumspannenden Oel-Industrie<br />
dahin, deren gigantische Entwicklung dem Lebenslauf<br />
dieses Mannes ihren Stempel aufgedrückt hat.<br />
Als Sohn eines Schiffskapitäns in Amsterdam geboren,<br />
verwaiste er bereits mit sechs Jahren. Nach<br />
Sir Henry Deterding mit seiner zweiten Frau<br />
in St Moritz.<br />
Absolvierung tfer höheren Bürgerschule Irat er,<br />
16jährig, bei einer Bank in die Lehre, wo er binnen<br />
kurzer Zeit in gehobene Stellung aufrückte. Hier<br />
war es, dass er den Sinn der Zahlen kennen, dass<br />
er Statistiken zu deuten und kombinieren lernte,<br />
eine Fähigkeit, die in seinem Leben mit eine entscheidende<br />
Rolle zu spielen berufen war. 1886 «iödelte<br />
er nach Niederländisch-Indien über, wo er<br />
vier Jahre später' in Penang mit dem leitenden Direktor<br />
der Koninklijke Nederlandsche Mij. zusammentraf.<br />
Diese Begegnung sollte seiner Karriere<br />
die entscheidende Richtung geben. Deterding nahm<br />
eine Stellung bei der Gesellschaft an, die damals<br />
in bescheidenem Rahmen Petroleum ausbeutete und<br />
auf Sumatra eine kleine Raffinerie besass. In raechem<br />
Aufstieg schwang sich der junge Henry zum<br />
Leiter des ganzen Verkaufsgeschäfts im Fernen<br />
Osten empor und als der Direktor 1900 starb, war<br />
Erstellung einer hinreichend breiten Pragelstrasse<br />
i<br />
Immer grössere Bedeutung zu. und immer<br />
wichtiger wird die grösstmögliche Leistungsfähigkeit<br />
einer solchen Verbindung bei Tagund<br />
Nachtbetrieb.<br />
Deterding der gegebene Nachfolger.<br />
Diesen Umständen scheint sich auch die<br />
Generalstabsabteilung nicht -länger verschliessen<br />
zu können; sie scheint bereit, ihre diesbezüglichen<br />
Hefte zu revidieren. Wirklich<br />
sonst richtig behandeln können. — Und nun<br />
muss ich zu Ambrose! Addio l Addio ! »<br />
Der lange schwarze Schleier fegt die-Stufen,<br />
während sie mit raschen Schritten die<br />
Treppe hinunter und ins wartende Auto<br />
flitzt. Es ist doch schön, wieder im Freien<br />
zu sein.<br />
Dr. Martinez reisst mit fliegenden Händen<br />
den Umschlag auf. Dann schreit er auf spanisch<br />
mit einer Reihe lästerlicher Flüche<br />
nach seinem sogenannten Diener.<br />
c Paulo », brüllt er wütend, « die Frau kam<br />
von dem Engländer. Dieser Wisch hier ist<br />
von ihm. Er hält uns schon wieder hin. Ich<br />
fürchte sehr, der Bursche treibt ein falsches<br />
Spiel und will mit dem Gegner abschliessen.»<br />
t Das können wir vielleicht nicht verhindern<br />
», sagt der Mann in Dienertracht bedeutend<br />
phlegmatischer als der aufgeregte Arzt,<br />
« die Hauptsache ist ja auch nicht, den Vertrag<br />
zu bekommen, sondern die. Munition.»<br />
t Du meinst ? »<br />
€ Ich meine, es geht uns nichts an, wenn<br />
Riveralta Schiff und Ladung bezahlen will.<br />
Wir müssen nur aufpassen, dass wir es sind;<br />
die wirklich in den Besitz der Granaten<br />
kommen. Wenn wir den Namen des Kapitäns<br />
oder des Schiffes herausbekommen<br />
könnten, wäre es geradezu eine Kleinigkeit.<br />
><br />
« Leider > haben wir eben jetzt eine sehr<br />
gute Gelegenheit verpasst», erwidert Dr.<br />
Martinez mit Leidensmiene.<br />
« Inwiefern denn ? » Jetzt wird Don Paulo<br />
aufmerksamer.<br />
< Weil wir die Frau haben so einfach weggehen<br />
lassen.><br />
< Die Frau, die eben hier war ? Die das<br />
Schreiben gebracht hat ? Du glaubst wohl,<br />
du hättest dir diesen d'Andrade zu Dank verpflichtet,<br />
wenn du. sie ihm eine Zeitlang gewaltsam<br />
vom Halse gehalten hättest ? »<br />
« Unsinn! Lass doch die unangebrachten<br />
Zynismen, Paulo. Die Dame, von der du<br />
sprichst, hat uns beide an der Nase herumgeführt.<br />
Schon das allein sollte ihr wenigstens<br />
deinen Respekt sichern.»<br />
«Ich verstehe dich nicht», gibt der Pseudobediente<br />
kühl zurück, «mir schien deine<br />
Besucherin die typische nervöse Ziege. ><br />
« So ? Dann lass dir sagen, dass sie das<br />
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 10. FEBRUAR 1S39 — N°12<br />
Welche Strasse als Ersatz für diese Bahnverbindung<br />
gebaut werden soll, steht allerdings<br />
noch nicht fest.<br />
Hier wie beim Pragei<br />
vermisst man die starke Hand<br />
einer militärischen Behörde, welche nicht nur<br />
für baldige Entscheidung der strittigen Etagen<br />
sorgt, sondern auch eine hinreichende<br />
Leistungsfähigkeit der zu bauenden Verbindungen<br />
gewährleistet.<br />
Immerhin sei dankbar anerkannt, dass<br />
wenigstens endlich der Bau eines reinen Gütersträsschens<br />
als Pragelverbindung auch<br />
von militärischen Behörden als ungenügend<br />
bezeichnet und nach Mitteln und Wegen gesucht<br />
wird, um eine unbedingt kriegsgenü;<br />
gende Baute durchzusetzen. Wy.<br />
Sir Henry Deterding; f<br />
Das nächste<br />
Jahr sah ihn bereits als Generaldirektor an der<br />
Spitze des Unternehmens, der Dutch Petroleum<br />
Company, stehen. Mit bewunderungswürdiger Energie<br />
und unerschütterlichem Selbstvertrauen gelang<br />
es ihm, der immer wieder aufflackernden Konkurrenzprobleme<br />
Herr zu -werden. Diese erfolgreichen<br />
Bemühungen gipfelten, 1907 in der Gründung der<br />
Bataafschen Petroleum Maatsehappij und der<br />
Anglo-Saxon Petroleum Co., deren Aktien im Verhältnis<br />
von 60:40 von der Koninklijke und der<br />
Shell übernommen wurden. Mit .dieser Verschmelzung<br />
von Produktions-, Verarbeitungs-'.' Transportund<br />
Vertriebsinteressen war<br />
der Grund für das Weltunternehmen der<br />
Koninklijke gelegt.<br />
Die folgende Etappe der Entwicklung •des Konzerns<br />
bildete der Erwerb von Oelfeldern in allen<br />
wichtigen Produktionsländern, womit Hand in<br />
Hand der Ausbau der Raffinerien, des Lagerungs-,<br />
Transport- und Vertriebsapparates ging. Heute erreicht<br />
die Jahresproduktion der Shell-Gruppe mehr<br />
als 24 Millionen Tonnen; ihre Tankflotte besass<br />
1935 eine Ladungskapazität von 1.820.000 Bruttotonnen<br />
und die rund 200 Gesellschaften des Konzerne<br />
beschäftigen annähernd 40.000 Personen.<br />
«Zusammenarbeit» und «Vereinfachung»,<br />
diese beiden Begriffe waren das Alpha und Omega<br />
der Tätigkeit Deterdings, der vom englischen König<br />
für seine Verdienste auf dem Gebiet der Petroleumindustrie<br />
den Titel Sir verHehen erhielt Von allem<br />
Anbeginn an richtete- Deterding sein Augenmerk<br />
auf die Vermeidung unfruchtbarer Preiskämpfe,<br />
auf die Ausschaltung unnützer Zwischenglieder und<br />
überflüssiger Produktions-, Umschlags* und Verkaufseinrichtungen,<br />
mit dem Ziel, bei geringsten<br />
Kosten ein Maximum an Nutzeffekt aus dem Unternehmen<br />
herauszuholen. Den Oelreichtum der<br />
Erde unserer Generation nutzbar gemacht und damit<br />
den Siegeslauf- der Technik mitgefördert .zu<br />
haben, ist eines seiner grössten Verdienste,., ' ..<br />
Sir Henry Deterdinf brachte, übrigens. der^----f-<br />
Schweiz treue Anhänglichkeit '<br />
entgegen. Jahr für Jahr hielt er sich für einige<br />
Zeit in St. Moritz auf, wo er sich eine prächtige<br />
Villa gebaut hatte. Als eifriger Anhänger des<br />
Sports bekundete er sein Interesse daran durch<br />
die Stiftung zahlreicher wertvoller Preise. Vor drei<br />
Jahren Hess er sich von seiner ersten Frau, der<br />
Tochter eines russischen Generals, scheiden und<br />
heiratete eine junge Deutsche.<br />
Was Deterding von sich selbst sagt.<br />
In einem Buch «An International Oilman> hat<br />
Sir Henry eine Art eelbstbiographischer Aufzeichnungen<br />
hinterlassen, die höchst aufschlussreiche<br />
Einblicke in sein Leben und Denken gewähren und<br />
die hier, als Spiegelbild dieses grossen Geistes. 1D<br />
einzelnen kurzen Auszügen wiedergegeben sein<br />
mögen:<br />
Wichttgi abtr einfache Aufgabe.<br />
Die Welt macht sich oft eine ganz falsche Vorstellung<br />
über bekannte Persönlichkeiten.. Ich bin<br />
lediglich Industrieller der internationalen Petroleumbranche.<br />
Weil ich aber Leiter einer Vereinigung<br />
von Petroleumgesellschaften, deren Tätigkeit<br />
sich fast über alle Länder der Welt verbreitet, bin,<br />
glaubt man, dass ich ein kompliziertes -Wesen sei.<br />
Ich bin sogar als Zauberer und als eine der geheimnisvollen<br />
Kräfte des Jahrhunderts bezeichnet<br />
worden.<br />
Ich habe mir aber im Gegenteil die Einfachheit<br />
zum. Grundsatze gemacht. Von Anfang an habe ich<br />
mich bemüht, meine Aufgabe so einfach als möglich<br />
zu gestalten. Mit den Jahren ist sie zwar immer<br />
grösser geworden; sie veranlässt mich, die<br />
Welt zu durchqueren, um die weitverbreiteten Interessen<br />
zu überwachen. Dennoch behaupte ich,<br />
durchaus nicht ist. Sie hat diesen Eindruck<br />
künstlich durch einen schwarzen Schleier<br />
und ein paar geschickte Schminkstriche hervorgerufen<br />
und das spricht nur für ihren<br />
Verstand und ihre Geschicklichkeit. Sie ist<br />
in Wirklichkeit der beste Typ einer angelsächsischen<br />
Schönheit. Jetzt, nachdem ich<br />
den Brief in der Hand halte, erkenne ich sie<br />
wieder. 'Sie ist Frau d'Andrade selbst. ><br />
« Von der du so entzückt warst ? »<br />
« Allerdings. Ich habe sie zwar nur einen<br />
ganz kurzen Augenblick im Hotelzimmer gesehen,<br />
bevor Mister d'Andrade mich unhöflich<br />
vor die Tür setzte, aber sie hat Eindruck<br />
auf mich gemacht. Ich gebe es zu.»<br />
« Dann hättest du sie mit dem Herzen erkennen<br />
sollen», erwidert Don Paulo etwas<br />
spöttisch, « warum mag sie sich übrigens zu<br />
ihrem Besuch hier so zugerichtet haben ? ><br />
Weil sie klüger ist als du und welss, dass<br />
ich sie leicht hätte hier festhalten können,<br />
um einen Druck auf ihren Mann auszuüben. »<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
dass meine Aufgabe gerade so einfach geblieben ist<br />
wie sie es am Anfang war.<br />
In den meisten Branchen, besonders in der Oel-<br />
-branche, macht sich Zauberei nicht bezahlt Harte<br />
Arbeit, verbunden mit klarer Erfassung der Aufgabe,<br />
.sind bessere Und sicherere Mittel, um das<br />
Ziel zu erreichen. Meines Erachtens ist der Schlüssel<br />
zum Erfolg sowohl in materieller wie auch in<br />
geistiger Beziehung jedem zugänglich. Es genügt,<br />
den richtigen Schlüssel zu verwenden, um die Türe<br />
zu öffnen. Dieser Schlüssel heisst Einfachheit. In<br />
dieser Erklärung ist das Wesentlichste, was ich zu<br />
sagen habe, enthalten. Dass alles Komplizierte<br />
schlecht ist, ist eine Grundwahrheit. "Wenn es mir<br />
nicht gelingt, bei einem Geschäft zu einer klaren<br />
Auffassung durchzudringen, so halte ich es für hoffnungslos<br />
verloren und wende mich davon ab. Einfachheit<br />
ist das Kennzeichen aller Erfolgsmenschen.<br />
Nur kleine Leute haben Zeit, kompliziert zu sein.<br />
Meine Laufbahn.<br />
Ich habe meine Laufbahn als Hilfsbuchhalter<br />
begonnen: Ein bescheidener Posten, jedoch kommt<br />
es ja bekanntlich darauf an, wie man seine Aufgabe<br />
erfüllt. Um rascher vorwärtszukommen, habe<br />
ich das Bankgeschäft in Amsterdam, wo ich arbeitete,<br />
verlassen und begab mich nach Indien. Dort<br />
hatte ich eine ganz chaotische Buchhaltung in Ordnung<br />
zu bringen. Trotz meiner natürlichen Begabung<br />
für Zahlen und Buchhaltung glaubte ich zuerst,<br />
damit nicht fertig zu werden. Nach intensiver<br />
Ueberlegung entdeckte ich schliesslich eine Grundlage,<br />
welche mir gestattete, die verschiedenen Konti<br />
rasch und korrekt wieder herzustellen.<br />
Im Jahr 1896 trat ich in die Oelbranche über<br />
und öffnete mir damit den Weg zum Erfolg. Damals<br />
verkaufte man nur Lampenpetrol, das zu 50%<br />
aus Rohöl erzeugt wurde. Die übrigen 50%, aus<br />
denen heute Benzin, Schmieröl usw. fabriziert werden,<br />
betrachtete man als Abfall.<br />
Der Weg zum Erfolg.<br />
Ich halte mich an den Grundsatz: Einigkeit<br />
macht stark. Das will nichts anderes heissen als:<br />
zusammenarbeiten. Darin liegt auch das Geheimnis<br />
meines Erfolges. Qualität und Dienst sind dia<br />
einzigen Grundlagen einer gesunden Konkurrenz.<br />
Einen Rivalen niederdrücken,<br />
Feind schaffen.<br />
heisst, sich einen<br />
Autofahren — eine Sache<br />
des Charakters<br />
(Fortsetzung von Seite 1.)<br />
Nicht Im Schnellfahren erblicken prominente<br />
Vertreter der Psychologie die positive<br />
Leistung, sondern Im Langsamfahren.<br />
1 Die Fahrt versetzt den Menschen leicht<br />
in einen .lustbetonten Rauschzustand,<br />
)< Fahrt'räusch » genahnt, in dem man immer<br />
schneller fahren möchte und dem vor allem<br />
die Jugendlichen leicht verfallen. Geltungsbedürfnis,<br />
Alkohol und Erregungszustände<br />
verschiedenster Art heben die anerzogenen<br />
Hemmungen auf und lassen den Sorglosen<br />
unbekümmert dahinfegen. So falsch es ist,<br />
sorglos aufzudrehen und den andern eins<br />
vorzuzischen, so falsch ist es auch, überängstlich,<br />
« aus Prinzip » langsam zu fahren.<br />
Dieser zweiten unangenehmen Gattung begegnet<br />
man nämlich auch. So wenig aber<br />
ein guter Charakter immer nach einem sturen<br />
Prinzip handelt, so wenig darf ein guter<br />
Fahrer es immer nur mit der Gemütlichkeit<br />
halten wollen.<br />
Der Gewissenlose.<br />
Immer kommt es darauf an, dass im.Fahrer<br />
das Gefühl für die jeweiligen bestimmten<br />
Situationsverhältnisse wach bleibt und dass<br />
er den Charakterkonflikt zweckentsprechend<br />
löst. Der Gewissenlose entscheidet sich, moralisch<br />
minderwertig, zugunsten der Schnelligkeit<br />
und seines Gefühlsrausches, seines<br />
Geltungsbedürfnisses usw. Obwohl er vielleicht<br />
ein sehr geschickter Fahrer ist, verursacht<br />
er mehr .Unfälle als der sorgsamunbeholfene,<br />
moralisch (und damit auch als<br />
Automobilist) wertvollere Mensch. Bei näherem<br />
Zusehen ergibt sich auch tatsächlich,<br />
dass<br />
sich die « Unfäller > gar nicht aus den<br />
Neulingen unter den Fahrern rekrutleren.<br />
Vielmehr entfällt der grössere Prozentsatz<br />
auf die Altfahrer, vielleicht weil sie glauben,<br />
über die Vorsicht der « neuen » bereits erhaben<br />
zu sein. Entscheidend fällt aber letzten<br />
Endes gar nicht die Fahrtechnik ins Gewicht<br />
;_ sondern die Selbstzucht und das<br />
Gewissen. Und in all den Fällen, wo ein Unglück<br />
noch knapp vermieden wurde, sind es<br />
fast immer < routinierte» Fahrer, die sich<br />
auf Grund ihrer Fahrkunst das Stückchen<br />
eben erlauben zu dürfen glaubten. Darin<br />
stimmen die Praxis wie die psychologische<br />
Forschung überein,<br />
dass es in erster Linie auf Fahrdisziplin und<br />
dann erst auf Fahrtechnik ankommt!<br />
Das Unfallproblem trägt in erster Linie<br />
den -Stempel einef Angelegenheit des Charakters.<br />
Es berührt die tieferen Schichten<br />
der Persönlichkeit, die Erziehung und Selbstzucht<br />
des Fahrers. Mangelnde Technik lässt<br />
mit Charakter weitgehend ausgleichen. Der<br />
umgekehrte Weg ist unmöglich. Dr. A. B.
N° 12 —. FREITAG, 10. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Einweihung der Dessauer Rekordstrecke<br />
Caracciola (Mercedes-Benz) und Häberle (Hanomag-Diesel) verbessern<br />
internationale Klassenrekorde und stellen neue auf.<br />
Dessau, 8. Februar <strong>1939</strong>.<br />
Bei schönstem Wetter, das jedoch später<br />
trüber wurde und über Mittag auch böigen<br />
Wind brachte, wurde am heutigen Morgen<br />
die neue Rekordversuchsstrecke auf der<br />
Reichsautobahn bei Dessau durch Korpsführer<br />
Hühnlein ihrer künftigen Bestimmung<br />
übergeben. Er führte u. a. aus, dass auf dieser<br />
Strecke alle Rekorde bis zu einer Distanz<br />
von 10 km angegriffen werden können,<br />
so dass dieser Strassenneubau für die künftige<br />
Entwicklung des Motorsports von höchster<br />
Bedeutung sei.<br />
Jt&tced&s=9$eH<br />
Di© zahlreich erschienenen Gäste tmissten<br />
diesmal einige Stunden warten, bis die Rekordversuche<br />
beginnen könnten, denn die<br />
Bahn war durch nächtliche Rauhreifbildung<br />
stellenweise unfahrbar. Erst nach 10 Uhr<br />
konnte Caracciola zwischen km 84 und 85<br />
die ersten Probefahrten unternehmen. Mit<br />
einem 3-Lit.-Mercedes-Benz-Rennwagen, der<br />
völlig verkleidetes Fahrwerk und eine stromlinienförmige<br />
Leichtmetallkarosserie besitzt,<br />
griff der dreifache Europameister zunächst die<br />
internationale Bestleistung der Klasse D (2<br />
bis 3 Liter) über den km mit stehendem Start<br />
an, die bisher der Präsident der italienischen<br />
Sportkommission Furmanik auf Maserati<br />
innehatte. Während bei der ersten Fahrt die<br />
Antriebsräder des Wagens auf der noch etwas<br />
feuchten Fahrbahn durchdrehten, glückte<br />
der zweite Start auf Anhieb, denn Caracciola<br />
erreichte einen Durchschnitt von über 172<br />
km/St. Noch schneller war der Wagen bei<br />
der dritten Hin- und Herfahrt, für die im Mittel<br />
eine Zeit von 20,56 Sek. = 175,017 km/St,<br />
gestoppt werden konnte, so dass der alte<br />
Rekord von 150,8 km/St, beträchtlich verbessert<br />
war. Nun ging Caratsch auch daran,<br />
den Klassenrekord der gleichen Wertungsgruppe<br />
über die stehende Meile zu verbessern,<br />
den ebenfalls Furmanik (Maserati) mit<br />
165,5 km/St, innehielt. Und hier war der Erfolg<br />
noch eklatanter, denn der Mercedesfährer<br />
kam auf ein Mittel von 28,32 Sek. =<br />
204,577 km/St.<br />
»•. und 2Cano4HOQ=Z)iesel<br />
nierauf ging auch der Hannoveraner Häfcerle<br />
mit einem 2-Liter-Diesel-Sportwagen<br />
mehrfach über die Strecke und schaffte dabei<br />
zwei neue Bestleistungen für Wagen mit<br />
Dieselmotoren, nämlich den km mit stehendem<br />
Start in 41,434" = 86,87 km/St, und die<br />
Meile mit stehendem Start in 58,95" = 98,280<br />
km/St. Obwohl es nachmittags wieder windstill<br />
wurde und Caracciola sowohl mit dem<br />
5,6-Liter-Wagen wie auch mit einem zweiten<br />
3-Liter-Modell weitere Versuche unternahm,<br />
kam er doch zu keinem neuen Erfolg,<br />
weil die Motoren nicht auf volle Leistung<br />
zu bringen waren. Beispielsweise<br />
schaffte er bei dem Angriff auf den absoluten<br />
Weltrekord für den km mit stehendem<br />
Start, den Rosemeyert mit 188,7 km/St, aufstellte,<br />
auf seiner besten Hin- und Rückfahrt<br />
*nur> 183,76 km/St. Mercedes-Benz-Rennleiter<br />
Neubauer erklärte daher am Nachmittag,<br />
weitere Versuche erst am kommenden<br />
Freitag wieder aufnehmen zu können, da,<br />
Fahrzeuge und Motoren geringfügige Veränderungen<br />
verlangen. So wird am Donnerstag<br />
Häberle auf seinem Hanomag-Diesel-<br />
Sportwagen erneut an den Start gehen, um<br />
sich noch die Bestleistungen über 5 km und<br />
5 Meilen zu sichern. A.B.<br />
In technischer Hinsicht vermittelt Dipl. Ing.<br />
undt im .« Neuen Stuttgarter Tagblatt» zu<br />
den Rekordversuchen in Dessau folgende<br />
interessante Einzelheiten:<br />
Caracciola touchiert die 400-km-Grenze.<br />
Beschleunigung am wichtigsten.<br />
«Der von Mercedes-Benz eingesetzte 3-Liter-<br />
Kompressorwagen war auf einem konstruktiv völlig<br />
neuen Wege dem Zweck angepasst worden, höchste<br />
Beschleunigungsfähigkeit zu erreichen. Eine Stromlinienverkleidung,<br />
bei welcher Fahrzeugrumpf und<br />
Bäder getrennt verschalt waren, sollte den Luftwiderstand<br />
und das Fahrzeuggewicht aufs äusserste<br />
reduzieren. Zu diesem Zweck Wurde beispielsweise<br />
der übliche Kühler völlig beiseite gelassen.<br />
Die Kühlflüssigkeit des Kompressormotors durchströmt<br />
vielmehr einen eisgefüllten Behälter im-<br />
Wageninnern. Damit konnte der Luftwiderstand<br />
des Kühlers und sein Gewicht samt Leitungen verringert<br />
werden. Die aus Duraluminiumblech hergestellte<br />
Karosserie' ist ein Meisterwerk des technischen<br />
Leichtbaus. Nach den ersten Probefahrten<br />
zeigte sich, dass der starke Kompressormotor die<br />
Antriebsräder beim Beschleunigen durchdrehte; so<br />
er-<br />
dass die erwarteten Geschwindigkeiten nicht<br />
reicht wurden.<br />
Die noch neue Rekordstrecke, m ihrem Mittelteil<br />
noch nie befahren, wies eine Staubauflage auf,<br />
welche den Reibungsschluss zwischen Rädern und<br />
Fahrbahn verhinderte. Daraufhin gingen die Untertürkheimer<br />
dazu über, die äusseren Fahrbahnen<br />
für die Bekordversuche zu benützen, welche durch<br />
den üblichen Autohahnverkehr schon 6auber gefahren<br />
waren. Dort stiegen die Fahrleistungen sofort<br />
rapid.<br />
Die Weltrekorde versuchte Caracciola später<br />
mit einem in gleicher Weise zurechtgemachten Rekordwagen<br />
mit einem 12-Zylinder-Komtiressor-<br />
Motor von 5.6 Liter Hubvolumen anzugreifen. Sie<br />
stehen, gehalten von Bernd Rosemeyer auf Auto-<br />
Union, auf 188.7 beziehungsweise 223.3 km Durchschnitt<br />
für Kilometer und Meile mit stehendem<br />
Start. Trotz mehrmaliger Versuche kam Caracciola<br />
jedoch an diese Leistungen nicht heran, weil zunächst<br />
Motorstörunsren auftraten und sich schliesslieh<br />
zeigte, dass die noch neue Dessauer Rekordstrecke<br />
den hohen Reibungswert viel befahrener<br />
Autobahnstrecken noch nicht ganz hat, der zur<br />
Uebertragung von vielen 100 PS erforderlich ist.<br />
Trotzdem sollen diese Angriffe nochmals unternommen<br />
werden, ebenso der Versuch, die auch in italienischem<br />
Besitz befindlichen 3-Liter-Rekorde Ober<br />
Kilometer und Meile mit fliegendem Start anzugreifen.<br />
Der äussere Eindruck der Dessauer Rekordfahrten<br />
unterschied sich von früheren Fahrten in<br />
Frankfurt insofern, als dort das gewaltige Heulen<br />
der Rekordmotoren innerhalb der durch Hochwald<br />
führenden Strecken dominierend war. Hier in<br />
Dessau boten die Fahrten den Augen-mehr als den<br />
Ohren. Es war ein imposanter Anblick, wenn die<br />
niedrigen silberglänzenden Rekordwagen mit einer<br />
kilometerlangen wehenden Staubfahne angefegt kamen.<br />
Zudem war es strömungstechnisch interes-<br />
Einer der Mercedes-Benz-Rekordwagen vor dem Start in Dessau.<br />
eant, zu beobachten, dass wohl die Druckwelle der<br />
Luft den reichen Staub nach beiden Seiten anter<br />
den, Rekord wagen hinauswarf, dass sich jedoch<br />
kjBiäa,Wirbelfahne hinter diesen fabelhaften Stromlinitnwägen<br />
herzog.»<br />
mif ferroxierter Lauffläche.<br />
Auch am zweiten Tag neue<br />
Rekorde.<br />
Die Rekordfahrten wurden am Donnerstag<br />
mit grösstem Erfolg fortgesetzt. Der SchweröI-
AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 10. FEBRUAR <strong>1939</strong> — N° 12<br />
3-Rad Steuer pro Monat je nach Kanton<br />
Fr. 6.- bis S.-<br />
Benzinverbrauch pro 100 km ca.<br />
6-7 Liter, inkl. Oel.<br />
4-Rad Steuer pro Monat ..... Fr. 13.-<br />
Benzinverbrauch pro 100 km ca.<br />
8-9 Liter, inkl. Oel.<br />
Preise ab Fr. 3500—<br />
Rührige, solvente Vertreter gesucht!<br />
ZÜRICH<br />
GeneralTerttetnng für die Schweiz:<br />
beim Corso • Tel. 2<br />
Theaterstrasse 12<br />
Wirkungsvoll bemalt und entsprechend beschriftet, wirbt Ihr TEMPO-Lieferuhgswagen für Sie als kostenlose Dauer-Reklame!<br />
28 00<br />
Zuverlässiger, langjähriger,<br />
solider<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
auf Last-, Lieferungs- od.<br />
Luxusauto auf Platz Baeel.<br />
Könnte klein. Kaution<br />
leisten. — Angebote unter<br />
Chiffre 8037 an die (11-13<br />
Auiomobil-Revue, Bern.<br />
Vertrauenswürd., 24jähr.<br />
Chauffeur<br />
sucht Stelle<br />
auf Luxus- oder Lieferwagen.<br />
Vertraut in Pflege,<br />
Wartung und Reparatur.<br />
Abstinent in Rauchen und<br />
Trinken. Beste Zeugnisse.<br />
Verrichte auch andere Arbeit.<br />
Offerten unt. Chiffre<br />
7856 an die (4,8,12<br />
Auiomobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
(tüchtiger, selbständiger<br />
Automechaniker<br />
•welcher auch im Elektrischen<br />
ausgebildet ist. Bei<br />
zufriedenst. Leistung Jah-<br />
Tesstelle. — Offerten mit<br />
Zeugnisabschriften, Bild u.<br />
Lohnansprüchen unt. Chiffre<br />
16711 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
Lehrstelle<br />
in Automobil-Mechaniker-<br />
Werkstatt für seriösen,<br />
18jährig. Jüngling, Abstinent,<br />
Deutsch u. Französisch<br />
sprechend. Eintritt<br />
sofort oder nach Uebereinkunft.<br />
75993<br />
Office d'Eglise, Ballens<br />
(Vaud). (10<br />
Junger, branchenkund.<br />
Kaufmann<br />
mit sämtl. Bureauarbeiten<br />
vertraut, speziell gut eingeführt<br />
im Brems-Service<br />
und' im Verkehr mit der<br />
Kundschaft, sucht sich zu<br />
verändern in Garage, Autozubehör-<br />
od. Ersatzteilbranche.<br />
— Offerten unter<br />
Chiffre 8064 an die (12<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht<br />
in Jahresstelle tüchtiger,<br />
selbständ., solider (12<br />
Auto- und<br />
Velomechaniker<br />
für Werkstätte und als<br />
Chauffeur, spez. auf Fiat.<br />
Offert, mit Monatslohnanspruch<br />
bei freier Kost<br />
u. Logis an Hans Schertenleib,<br />
Grabs (Rheintal).<br />
Gesucht auf 1. April ev<br />
früher ganz tücht., selbständigen,<br />
treuen, zuverl.,<br />
ledig. Garage-Chefmechaniker,<br />
welcher mit allen<br />
Reparaturen inkl. elektr.<br />
Anlagen vertraut ist. Alter<br />
25—28 Jahre. Gute Umgangsformen<br />
gegenüber d.<br />
Kundschaft wird verlangt.<br />
Kost u. Logis b. Meister.<br />
Familiäre Behandig. Jahresstelle.<br />
Kathol. Beweraer<br />
bevorzugt. Jfur seriöse u.<br />
ernsth. Bewerber mögen<br />
sich melden. Angaben üb.<br />
Bildungsgang u. bish. Tätigkeit,<br />
Zeugn., Lohaansprüche<br />
u. Photo erw. unt.<br />
Chiffre 8068 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht p. sofort ein ganz<br />
selbständiger, ehrlicher<br />
Auto- UElfl<br />
Motorrad-<br />
Mechanlker<br />
welcher auch sicherer Fahrer<br />
ist, in Landgarage.<br />
Kost u. Logis b. Meister.<br />
Jahresstelle. — Offerten<br />
sind unter Lohnangabe zu<br />
richten an Alfr. Grossen,<br />
Autogarage, Frutigen. Teleph.<br />
80.191. 8050 (11,12<br />
Bevorzugt Spezialist auf General-Motors-Wagen, als<br />
Vorarbeiter. Umgang mit Kundschaft erforderlich.<br />
Bedeutender Betrieb, Dauerstellung. Zukaufen<br />
Schriftliche Offerten unter Chiffre 16717 an die aeduckt<br />
Zukaufen Aussteuer<br />
komplette<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
aeduckt<br />
wenn Auto als Gegengeschäft<br />
an Zahlung genom-<br />
gut erhaltene gegen Kassa Occasionswagen,<br />
4—5pl., bis 13 PS,<br />
Selbständiger<br />
Jung., selbständ., treuer<br />
Um meine beruflichen<br />
Kenntnisse zu erweitern, Auto- Automen<br />
wird.<br />
Drehbank nicht unter Modell 1936. Offerten unter Chiffre<br />
Bevorzugt wird Cabriofür<br />
Autoreparaturwerkst.<br />
16709 an die<br />
Limöusihe und tadelloser<br />
suche ich neues Arbeitsfeld.<br />
Welcher Geschäfts-<br />
Mechaniker<br />
Off. unter Preisangabe<br />
Automobil-Revue, Btrn.<br />
Elektriker<br />
Zustand. — Offerten Jn jt<br />
unter Chiffre Z 6453 an Preisangabe unter Chiffre<br />
mann benötigt einen jungen,<br />
strebsamen der an rasches u. sicheres<br />
reau Zürich.<br />
Revue, Bureau Zürich. (12<br />
die Automobil-Revue, Bu-<br />
Z 6456 an die Automobil- Zukaufen<br />
Arbeiten gewöhnt ist, findet<br />
Stelle auf dem Platze wenn mögl. sprachenVnn-<br />
aeduckt<br />
kaufmännischen<br />
Bern. Bewerber mit Mei-digsterprüfungszeugnis wird u. Logis beim Meister. Zu kaufen geduckt wagen ein guterhaltener<br />
für Dauerstelle. Kost<br />
für 5 AD Saurer-Last-<br />
Angestellten<br />
mit Welschlandaufenthalt, bevorzugt. — Sich meiden Schriftl. Offerten unter<br />
zur Besorgung von Buchführung,<br />
Korrespondenz Automobil-Revue, Bern.<br />
unter Chiffre 8083 bei der<br />
ger. 8-PIätzer-Limousine, neuwertig. — An Tausch<br />
Chiffre 8069 an die (12<br />
Getriebekasten<br />
müsste ein 6-7-Plätzer Ardita, Modell 1936, 13 PS,<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
6 Zyl., genommen werden, evtl. Tausch gegen gutes<br />
und allgemeinen Bureauarbeiten?<br />
Zeugnisse stehen<br />
Nr. 4 A G 2701, komplett<br />
Chaisse. — J. W., Untergütschstr. 43, Luzern.<br />
zur Verfügung.<br />
oder leer, evtl Abbrüehwagen.<br />
— Offerten an Fr.<br />
Offerten unter Chiffre CHEF-MECHANIKER<br />
16705 an die<br />
Zu kaufen geduefvt Betischen, BIrsfelden bei<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Basel. 8039 (11,12<br />
Gesucht<br />
für 14jährigen Jüngling<br />
Platz<br />
wo er Gelegenheit hätte, d.<br />
Primarschule zu besuchen.<br />
Wenn möglich Tausch mit<br />
gleichaltr. Mädchen. Bevorzugt<br />
Nähe Bern. (12<br />
Garage Pierre-Perfuis,<br />
J. Mordaslni, Tavannes.<br />
Gesucht seriöser, kraft.<br />
Chauffeur<br />
auf Saurer-Gesellschaftsund-<br />
Möbelwagen. Eintritt<br />
Anfang März. 8074 (12<br />
A. Frey-Furrer, Muri<br />
(Aargau) .<br />
Junger, gelernter Automechaniker<br />
sucht Stelle<br />
als 80T5<br />
CHAUFFEUR<br />
auf Luxus-, Lieferungsoder<br />
Lastwagen. — Guter<br />
Wagenpfleger, Ia. Zeugnisse<br />
zu Diensten. (12<br />
Offert, an Othtnar Fäh,<br />
Hohentannen, Waldkirch,<br />
Kt. St. Gallen. Tel. 7.<br />
Gesucht<br />
Auto-Verkäufer<br />
Es kommen nur Bewerber<br />
in Frage, die sich über<br />
erfolgreiche Tätigkeit im<br />
Wagenverkauf ausweisen<br />
können. Antritt sofort od.<br />
nach Übereinkunft. (12<br />
Off. mit Photo, Zeugn.<br />
u. Gehaltsanspr. an Alois<br />
Kaiser, Autos, Zug. Offiz.<br />
Vertr. der General Motors<br />
für Opel u. Chevrolet.<br />
24jähr. solider Bursche<br />
sucht Stelle<br />
als (12<br />
Chauffeur<br />
auf Luxus- od. Lieferungswagen.<br />
Verrichte auch andere<br />
Arbeit.<br />
Offerten mit Lohnang.<br />
unter Chiffre 8087 an die<br />
Auiomobil-Revue, Bern.<br />
Autove?käu2es><br />
für das Gebiet Solothurn gesucht. In Frage kommen<br />
nur Bewerber, welche sich über Erfolg ausweisen<br />
können und an seriöses, selbständiges Arbeiten gewöhnt<br />
sind.<br />
Handgeschriebene Offerten mit Zeugnissen, Gehaltsansprüchen<br />
und Lichtbild unter Chiffre 16712<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Gesucht erfahrener<br />
Automobil-Mechaniker<br />
vertraut mit allen Reparaturen, fähig zur Ausarbeitung<br />
von Kostenvoranschlägen, gewandt im Umgang<br />
mit der Kundschaft, zu baldigem Eintritt gesucht; ,<br />
Offerten mit Gehaltsansprüchen sind zu, ijc&ien<br />
unter Chiffre 8058 an die<br />
» «... "Zl2,<br />
Automobil-Revue,-Bern.<br />
Cabriolei Farlna, Modell<br />
35/36, Motor 10 PS, 2tür.,<br />
4/5pl., Farbe grau, sehr<br />
wenig gefahren, in einwandfreiem<br />
Zustande.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
16714 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zwecks<br />
Räumung<br />
1 REO, 30 FS, Limousine.<br />
1 HORCH, 20 PS, Cabr.<br />
1 CHRYSLER 75.<br />
1 DE SOTO, 14 PS.<br />
1 GARDNER, 20 PS.<br />
1 TALBOT, Lieferwagen.<br />
1 OPEL, 9 PS, 1932.<br />
1 AUSTIN, 6 PS.<br />
H. Eggenberger, Berntck.<br />
Tel. 7.31.27.<br />
Garage-<br />
Einrichtung<br />
Werkzeuge f. 2 Mann, bereits<br />
neuwertig, bei sofortiger<br />
Wegnahme mit 46%<br />
unt. Ankauf, gegen Kassa<br />
abzugeben.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
8038 an die (11-13<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
lenkt Auto- und Traktoranhänger,<br />
vor- und rückwärts,<br />
bringt Fahrsicherheit,<br />
Ueberlegenheit u. Zufriedenheit.<br />
Prosp. durch<br />
Lüthard, Weilerweg 2,<br />
Basel. 8078 (12<br />
Zukaufen<br />
aeöuekt<br />
Lastwagen<br />
bis zu 18 PS, Nutzlast 3 t,<br />
grosse Ladebrücke. Nur<br />
guter Wagen, kein Tausch,<br />
Kassa. — Offerten unter<br />
Chiffre 8076 an die (12,13<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
4türigr, 4/5-Plätzer, garantiert nur 22 000 km gefahren,<br />
zum Preise von Fr. 2700.—.<br />
Offerten unter Chiifre Z 6454 an die 8072<br />
12) Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />
Zukaufen<br />
aeduent<br />
1 Halbfndustrie-Occasions-<br />
TRAKTOR, in Ia. durchrev.<br />
Zust., evtl. mit Wirzkipperpumpe<br />
u. Anhänger,<br />
sowie mit Mähbalken und<br />
Riemenscheibe, gegen liAr,<br />
evtl. auch neue oder Autotraktor.<br />
Offerten m. Bild<br />
unter Chiffre G 5322 Ch<br />
an Publiciias AG., Chur.<br />
gegen Barzahlung: CAR ALPIN, 30plitzig, mit Benzinmotor.<br />
Gut erhaltenes Fahrzeug, nicht älier als<br />
Modell 1935. — Offerten unter Angabe von Provenienz<br />
von Chassis und Karosserie sowie äusserster<br />
Preis unter Chiffre S 30749 AI. an Publiciias, Bern.<br />
IIIIIIIIIIIIIEIIBBO1IIIIIIIEIIIIII<br />
Günstig zu verkaufen ~^C<br />
LANCIA<br />
ARTENA<br />
Fr. 6500.—<br />
Unentbehrliche Neuheit:<br />
Lenkkupplung<br />
Plymouth de Luxe<br />
Zu verkaufen<br />
CHRYSLER-PLYMOUTH<br />
1935/36, 4/5-Plätzer, Limousine, Zustand wie neu,<br />
Fr. 3500.—<br />
A. Scheibler, Garage, Laupen. Tel. 93.732.<br />
Auto -Abbruch<br />
Dietikon<br />
nun Reppischhof Tel. 918.618<br />
Kaufe, tausche u. verkaufe<br />
' stets<br />
neuere Qccasionswagen<br />
In allen Preislagen.<br />
H. von Rohr, Solothurn<br />
Automobile<br />
Donracherplatz. Telephon 23.067.<br />
BERN 28.222<br />
die Nummer für Anfragen betreffend<br />
Inserate in der „Automobil-<br />
Revue" u. dem „Auto-Magazin".<br />
Zu verkaufen<br />
schönes<br />
DKW-CABRIOLET<br />
Meisterklasse, 4 Plätze,<br />
netto Kassa Fr. J580.-.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8053 an die Automobil-Revue,<br />
Bern.<br />
AUTO<br />
OPEL<br />
KADETT<br />
1937, 5 X PS, 4-PL, 26 000<br />
km., Limousine, dunkelblau,<br />
billig abzugeben.<br />
Union Genf, Generalagentur<br />
Bern, Zeughausgasse<br />
26. 8086 (12,13<br />
Zu verkaufen zu günstig.<br />
Preise 1 Oeldruck-Wagenhebel,<br />
1500 kg Tragkraft,<br />
wenig gebraucht, 1 neue<br />
elektr. Schmirgelmaschine,<br />
220—380 Volt, 1 Mercedes-Cabriolet,<br />
9 PS, Zustand<br />
wie neu. Ausk. ert.:<br />
Eberle, Trimbach, Telephon<br />
32.52.<br />
Autoabbruch<br />
Bern-Zollikofen<br />
Hans Zysset, Tel. 47.011<br />
liefert Bestandteile aller Art<br />
Motoren, Achsen, Getriebe etc<br />
Ankauf von Altwagen, Luxusund<br />
Lastwagen.<br />
Unfall und verbrannte.<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
Occasionspneus<br />
38X7. — Offerten unter<br />
Chiffre 16713 an die<br />
Automobil-Revue, Bern<br />
Zukaufen<br />
geduckt<br />
Zukaufen<br />
Lastwagen<br />
4Ms—5 Tonnen<br />
gute Occaslohs-Kipper.<br />
Offert, mit Preisangabe<br />
unter Chiffre 8014 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
(10,12<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
9- bis 12-Plätzer-<br />
Wagen<br />
Motpr muss noch einwandfrei<br />
sein.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8056 an die (12<br />
Auiomobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
Lastwagen<br />
Drelselten-Kipper, 3 bis<br />
3,5 t, nur gute Oceasion.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8052 an die (12,13<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
einige<br />
Ford-Autos<br />
Modell 1927—29, 17 PS.<br />
Off. an 0. Siebenmann,<br />
Autogarage, Matzingen.<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
AUTO<br />
sofort gegen Barzahlung<br />
ab Mod. 33, bis 14 PS.<br />
Off. mit äusserst Preisangabe<br />
unt. Chiffre 16718<br />
an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Der<br />
Aasreden-Onkel"!<br />
Er hat immerAusreden und<br />
Entschuldigungen. Immer<br />
ist der andere schuld. Zum<br />
Beispiel kauft er das bü-<br />
Ugste Auto-Oel, schimpft<br />
aber kräftig auf die teuren<br />
Rechnungen der Garagisten.<br />
Solche «Ausreden-Onkel*»,<br />
die nie weiter denken als<br />
bis zu ihrem Portemonnaie,<br />
gibt es zum Glücke nicht<br />
viele. Im Gegenteü, es ist<br />
tatsächlich grossartig, erleben<br />
zu dürfen, dass gerade<br />
die Automobilisten<br />
eher dasTeurere u.Bessere<br />
vorziehen als das Billige.<br />
So ist QUAKER-STATE —<br />
das teuere Auto-Oel — in<br />
Amerika das meistgekaufte<br />
Aato-Oel, und es hat in den<br />
wenigen Wochen, seit es<br />
bei uns erhältlieh ist, bereits<br />
auch eine grosse Anzahl<br />
Freunde gefunden.<br />
Probieren Sie es auch aus!<br />
Quaker'<br />
State<br />
ist in der Schweiz<br />
erhältlich durchdie<br />
Oel-Brack A.-G.<br />
Aarau.<br />
Telephon 2 2? 57<br />
Gebrauchtes<br />
Motorboot<br />
in nur bestem Zustand,<br />
Zukaufen<br />
aeduckt<br />
Photo-Offert, erb. unt.<br />
Chiffre 0. F. 2073 B.<br />
an Orell Füssli-Annoncen,<br />
Bern. 75961<br />
Zukaufen<br />
geduckt<br />
Amerikaner<br />
Wagen<br />
Limousine, 6—7-P1., 15 b.<br />
18 PS, Jahrgang nicht unter<br />
36, in gutem Zustand.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8059 an die (12<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
eine gebrauchte<br />
Benzinsäule<br />
mit Handpumpe. Modellsäule<br />
bevorzugt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8080 an die (12<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zukaufen<br />
Chassisrahmen<br />
für Plymouth 1934, evtl.<br />
auch Kühler etc. od. ganzer<br />
Unfallwagen.<br />
H. Eggenberger, Berneck.<br />
TeL 73.127.
N° 12 — FREITAG, 10. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Wir prüfen einen Wagen mit<br />
Wagen mit Kompressor ? Da ist natürlich<br />
der zweite Gedanke gleich, es handle sich<br />
um ein Sportfahrzeug mit .hochfrisiertem<br />
Motor. Aber — falsch geraten. Es gibt nämlich<br />
heute Kompressoren im Handel, die speziell<br />
zum Einbau in Tourenwagen bestimmt<br />
sind, die nicht mehr und nicht weniger wollen<br />
als die Motorleistung im obern und mittleren<br />
Drehzahlbereich zu erhöhen um damit<br />
Steigfähigkeit, Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit,<br />
unter Wahrung der Elastizität<br />
bei niedrigen Drehzahlen zu verbessern.<br />
Da der Kompressor ausschliesslich der<br />
Abnahme der Zylinderfüllung bei mittleren<br />
und hohen Drehzahlen entgegenwirken soll<br />
und keine Ueberladung bewirkt, sind Bedenken<br />
wegen einer übermässigen Beanspruchung<br />
der Lager nicht gerechtfertigt.<br />
Pekanntlkh nimmt die Leistung auch des<br />
besten modernen Motors nicht proportional<br />
der Drehgeschwindigkeit zu, weil sich im<br />
höhern Toürenzahlbereich die Zylinder nicht<br />
mehr so vollständig mit Gemisch füllen wie<br />
F 51<br />
5 «<br />
21<br />
VD-Einhau Kompressor<br />
10 15 20 25 30 35 40 « SO SS T.Öüi<br />
8 S 10 15 10 25 30 35<br />
J«.<br />
Betchitunlgungs- und Sfeigfähigkeits-Diagramme für einen Opel-<br />
•OlTnipia mit VD-Einbau-Kompressor, jedoch ohne weitere Abänderungen.<br />
Besetzung zwei Personen. Links: Beschleunigung in<br />
den einzelnen Gängen. Rechts: Beschleunigung beim Durchschalten<br />
aller, vier Gänge.,Innenbild: Steigfähigkeit in den drei Fahrgängen<br />
in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit.<br />
bei langsamem Motorlauf. Dies rührt daher,<br />
dass sich die zum Ein- und-Austritt der Gase<br />
verfügbaren, ohnehin ausserordetltlieh kurzen<br />
Zeitspannen immer mehr verkleinern, je<br />
rascher der Motor dreht. Ausserdem erhöhen<br />
sich die Strömungswiderstände im Vergaser,<br />
Ansaugrohr und beim Ventil mit zunehmender<br />
Sauggesehwindigkeit InfolgedeSr<br />
sen kann die angesaugte Gemischmenge und<br />
demzufolge auch die Leistung nicht im gleichen<br />
Verhältnis zunehmen wie die Drehzahl.<br />
Ja, von einer bestimmten Grenze weg vermag<br />
eine weitere Steigerung der Tourenzahl<br />
überhaupt keinen Leistungsgewinn mehr<br />
zu bringen und schliesslich fällt die Leistung<br />
gar wieder ab. Durch verschiedene<br />
Massnahmen ist es dem Konstrukteur möglich,<br />
diesen Punkt mehr oder weniger weit<br />
hinaufzudrücken. Man spricht dann von hochgezüchteten<br />
oder bei noch weitergehenden<br />
Verfeinerungen von frisierten Motoren.<br />
Erfahrungsgemäss muss leider der durch<br />
solche Massnahmen erhaltene Leistüngszu-<br />
*l<br />
Brennstoffverbrauch des<br />
Wagens in Abhängigkeit<br />
von der Fahrgeschwindigkeit<br />
Die Messungen erfolgten<br />
bei konstanter Geschwindigkeit<br />
über eine<br />
ebene Strecke von bekaunüter<br />
Länge. Beseteunjj zwei<br />
• Personen. '<br />
Die Anordnung des VD-<br />
Kompressors am Motor.<br />
Er besitzt Riemenantrieb.<br />
waehs durch eine Abnahme der Elastizität<br />
bei niedrigen Drehzahlen erkauft werden. Es<br />
Hegt deshalb nahe, nach Mitteln und Wegen<br />
zu suchen, die von diesem Nachteil frei sind.<br />
Ein vorzügliches Hilfsmittel dafür ist der<br />
VD-Einbaukompressor, der sich nachträglich<br />
in normalen Serienwagen montieren lässt.<br />
Er ist so konstruiert, dass er die Motorleistung<br />
bei niedrigen Drehzahlen nur unwesentlich<br />
verändert, im mittleren und höheren<br />
Tourenzahlenbereich jedoch die Zylinderfüllung<br />
stark verbessert und dadurch jenen zusätzlichen<br />
Leästungsüberschuss erzeugt, der<br />
Wagen mit geringem Hubraum das Bergsteig-<br />
und AnzugsYermögen eines solchen<br />
mit weit grösserem «Zylinderinhalt» verschafft<br />
Wir hatten neulich Gelegenheit einen Opel<br />
Olympia 1,5-Liter mit eingebautem VD-<br />
Kompressor zu fahren und seine Beschleunigung<br />
zu messen. Es handelte sich um ein<br />
normales Serienmodell, dessen Motor, abgesehen<br />
vom Anbau des durch einen Riemen<br />
angetriebenen Kompressors sowie Aufziehen<br />
grösserer Pneus auf die Hinterräder (16X5,50<br />
statt 16X5,00; Zunahme des Rollradius ca.<br />
5%) keinerlei Abänderungen aufwies. Insbesondere<br />
wurde der Motor in keiner Weise<br />
frisiert. Sogar die ursprünglichen Ventilfedern<br />
wurden drin gelassen, obwohl dies die volle<br />
Ausnutzung der durch den Kompressor ermöglichten<br />
Leistungssteigerung verhindert.<br />
Aus diesem Grunde musste darauf verzichtet<br />
werden, den Wagen in den niedrigen Gängen<br />
über die normale Drehzahl hinaus zu ber<br />
schleunigen, um Rückschläge in die Druckleitung<br />
zu vermeiden. Wir sind jedoch überzeugt,<br />
dass nach Durchführung verschiedener<br />
kleiner Abänderungen wie Montage stärkerer<br />
Ventilfedern, Einbau einer für die hohen<br />
Drehzahlen berechneten Zündverstellung<br />
oder eventueller Montage einer zusätzlichen<br />
Hand-Zündverstellung ohne Abänderung der<br />
Hinterachsübersetzung eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 130 km/St, herauszuholen ist.<br />
Wie man aus den Diagrammen ersieht,<br />
zeigte der Wagen mit Einbaukompressor im<br />
mittleren und höheren Drehzahlbereich ein<br />
ganz ungewöhnliches Steig- und Anzugsver-<br />
Schemaiischer Schnitt<br />
durch einen VD-Kompressor<br />
(Roots-Gebläse) mit<br />
zweiflügligen Rotoren.<br />
IHM<br />
mögen, was sich beispielsweise beim Ueberholen<br />
anderer Wagen sehr angenehm bemerkbar<br />
macht und dank der Verkürzung<br />
der Ueberholstjecken ein Gefühl erhöhter<br />
Sicherheit verschafft. Besonders auffallend<br />
ist der Leistungsgewinn im dritten Gang, der<br />
bei Besetzung mit 2 Personen und 75 km/St,<br />
noch Steigungen von 9 % zu bewältigen erlaubt.<br />
Gleichzeitig mit den Beschleunigungsprflfungen<br />
wurde auch der Brennstoffverbrauch<br />
über eine abgesteckte ebene Strecke mit<br />
Man klagt so gern über den immensen<br />
Verkehr auf Unseren Strassen und in<br />
unseren Städten, aber in der Regel<br />
wird nichts unternommen, um ihm<br />
wirksam entgegenzutreten.<br />
Es gibt leider heute noch sehr viele<br />
Motoren, die wegen jeder Kleinigkeit<br />
aussetzen und den ganzen Verkehr<br />
ins Stocken bringen.<br />
Ein alter Motor lässt sich natürlich nicht in einen neuen verwandeln, aber<br />
man kann ihn mit einem<br />
Die Präzisions-Montage in Biel, mit<br />
65% Schweizer Arbeit und Material,<br />
nickt denOpel-Captain in den Brennpunkt<br />
aller bisher unerfüllten Wünsche.<br />
• 12,6 Steuer P.S.<br />
• 60 P. S. starker 2,5 1» Motof<br />
• 126 km gestoppte Spitze<br />
• Glänzende Kurvenlog»<br />
0 Bequemer, eleganter Innenromo<br />
für 5 Personen<br />
• Extra grosser Kofferraum, Klelng«p54«<br />
Ablage vor der Rückschelbo<br />
• Ein-BliaVArmaturentafel<br />
• Ganzstahlkarosserle<br />
• Neue Wlshbone-Vorderrodoufhanjwi»<br />
• Hydraulische Bremsen<br />
GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEU<br />
-Vergaser mit Starter ausrüsten, der jedem Motor neue Kraft und Rasse<br />
und eine längere Lebensdauer verleiht.<br />
Der SOLEX-Vergaser verschafft ihm fernerhin:<br />
augenblickliches Anspringen bei jeder Temperatur,<br />
kräftiges und energisches Anzugsvermögen,<br />
erhöhte Leistungsfähigkeit ohne vermehrten Brennstoffkonsum.<br />
Montage in jeder Garage.<br />
GENEftAlAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ!?<br />
HENRI BACHMANN
6 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 10. FEBRUAR <strong>1939</strong> — N° 12<br />
Dass in Deutschland ein Plan zum Bau<br />
einer Petrolleitung von Rumänien nach<br />
Deutschland erwogen werde. Sie würde<br />
durch Karpathorussland und die Slowakei<br />
auf deutsches Gebiet führen. Die zu überwindenden<br />
Schwierigkeiten sollen ebensosehr<br />
technischer wie — diplomatischer Natur<br />
sein.<br />
Von einem neuen, automatischen Kühlwasser-Heizapparat,<br />
der mit Benzin aus<br />
dem Brennstoff tank des Wagens betrieben<br />
wird und sich selbsttätig bei einer Kühlwassertemperatur<br />
von 20° C ein- sowie<br />
bei 60° C wieder ausschaltet. Für eine<br />
Brenndauer von 20 Stunden wird nur ein<br />
Liter Benzin verbraucht. Die Anlage ist<br />
nach dem System der Grubenlampen gebaut,<br />
so dass keine Brandgefahr besteht.<br />
Dass in England bisher zwei Diesel-<br />
Zweitakt-Flugmotoren entwickelt wurden,<br />
nämlich der Rolls-Royce-Condor, ein 12-<br />
Zylinder-V-Motor, der bei 2000 UlMin.<br />
500 PS leistet, sowie der Bristol-Phoenix-<br />
Neunzylinder Sternmotor mit 415 PS bei<br />
1900 UlMin.<br />
Von einem neuen Borgward-Zwei-Liter-<br />
Sportwagen mit Kompressor, der 200 km><br />
St. machen soll. Der Motor verfügt über<br />
2 obenliegende Nockenwellen und Hohlventile<br />
mit Innenkühlung. Seine Höchstdrehzahl<br />
beläuft sich auf 6800 UlMin.<br />
Von einem neuen rotierenden Dampferzeuger-Turbinenrad,<br />
das gegenwärtig in<br />
England erprobt wird und zum — natürlich<br />
lautlosen — Antrieb von Flugzeugen<br />
gedacht ist.<br />
verschiedenen konstant gehaltenen Geschwindigkeiten<br />
ermittelt. Wie man sieht, liegt er<br />
recht niedrig (beispielsweise bei 70 km/St.<br />
9,5 Lit/100 km., bei 90 km/St. 12,25 Lit.-/<br />
100 km.), obwohl die Messung bei einer<br />
Temperatur von —5° C vorgenommen wurde,<br />
was sich stets in einer Erhöhung des Verbrauchs<br />
auswirkt. Im praktischen Fahrbetrieb<br />
über längere Strecken darf entsprechend den<br />
erhaltenen Zahlen mit einem Verbrauch von<br />
ungefähr 12 Liter pro 100 km gerechnet werden,<br />
-b-<br />
ProM sehe Winke<br />
Die Zündkerzenprobe<br />
Im Zweifelsfall Iässt sich bei vielen Kerzen<br />
an Hand der Farbe des Kerzenisolators in der<br />
Umgebung der Elektroden ohne weiteres feststellen,<br />
ob sich ein bestimmter Kerzentyp für<br />
irgend einen Motor eignet. Trifft dies wirklich<br />
zu, so färbt sich dieses innere «Kerzengesicht»<br />
braun. Ist das Wärmeableitvermögen einer<br />
Kerze dagegen zu gering (= zu niedriger<br />
Wärmewert = zu heisse Kerze), so dass sie<br />
sich überhitzt, so erkennt man das an der<br />
weissen bis bläulichgrauen Farbe des Isolators<br />
sowie an eventuell vorhandenen Schmelzperlen.<br />
Auch brennen dann die Elektroden<br />
rasch ab und die Lebensdauer der Kerzen befriedigt<br />
nicht. Bei zu hohem Wärmeableitvermögen<br />
(= zu hoher Wärmewert = zu kühle<br />
Kerze) erhitzt sich die Kerze im Betrieb zu<br />
wenig und verölt daher wobei der Isolator<br />
schwarz wird. Die Abhilfe besteht im ersten<br />
Fall im Einsetzen der nächstkühleren, im zweiten<br />
in der Verwendung von etwas heisseren<br />
Kerzen der gleichen Typenreihe und Marke.<br />
Schwarzes Brett<br />
in der Führerkabine verhindert Umwege<br />
Eine Firma, die verschiedene Lieferwagen<br />
im Betrieb hat, Hess in jeder Führerkabine<br />
über der Windschutzscheibe in der Dachwölbung<br />
ein schwarzes Brett montieren, worauf<br />
die zu besuchenden Kunden vor jeder Ausfahrt<br />
Ventilationslöcher am Verteilerdeckel<br />
Bei sehr feuchtem Wetter stellt der Motor<br />
gelegentlich aus scheinbar undurchsichtigen<br />
Gründen plötzlich ab und Iässt sich erst nach<br />
längerer Zeit wieder in Gang setzen. Hieran<br />
ist mitunter eine Ansammlung von Feuchtigkeit<br />
im Verteiler schuld, die bewirkt, dass sich<br />
der Zündstrom hier entlädt, anstatt den beschwerlicheren<br />
Weg durch die Zündkerze zu<br />
nehmen. Dieser Zustand hält solange an, bis<br />
der Verteiler entweder durch die natürliche<br />
Wärme des Motors von selbst trocknet oder<br />
man durch Austrocknen mit einem sauberen<br />
Lappen nachhilft. Um den natürlichen Trocknungsvorgang<br />
etwas zu beschleunigen, kann<br />
man in die Seitenwand des Verteilerdeckels<br />
in gleichmässigem Abstand vier Ventilationslöoher<br />
bohren. Hierdurch wird die Luftzirkulation<br />
durch den Verteiler begünstigt und allfällig<br />
eingedrungenes Wasser kann rascher<br />
verdunsten.<br />
-fwder<br />
Reihe nach mit Kreide aufgeschrieben<br />
werden. Dieses Vorgehen hält die Chauffeure<br />
von selbst dazu an, sich vor der Wegfahrt die<br />
günstigste Fahrroute genau zu überlegen und<br />
dadurch Umwege zu vermeiden. -fw-<br />
Ted,<br />
*f»<br />
«»da<br />
Frage 13.707 Alkohol oder Glyzerin als Frostschutz?<br />
Könnten Sie uns mitteilen, wieviel Glyzerin<br />
und Industriesprit wir zum Wasser mischen<br />
müssen, damit der Gefrierpunkt auf —20 bis —30<br />
Grad erniedrigt wird? Welches sind die Vor- und<br />
Nachteile gegenüber den handelsüblichen Frostschutzmitteln?<br />
M. in D.<br />
Antwort: Um einen Frostschutz bis —20<br />
Grad C zu erhalten, müssen ungefähr 40% Sprit<br />
oder Glyzerin und 60% Wasser gemischt werden.<br />
Soll der Gefrierpunkt gar bis —30 Grad gehen, so<br />
müssen ungefähr halb und halb Sprit (oder Glyzerin)<br />
sowie Wasser miteinander gemischt werden,<br />
unter Sprit verstehen wir hie.bei einen 90- bis 95-<br />
prozentigen Alkohol. Statt dessen'ist es auch möglich,<br />
z. B. 20% Glyzerin plus 20% Sprit mit 60%<br />
Wasser zu mischen, um ebenfalls eine Gefrierpunkterniedrigung<br />
auf ungefähr —20 Grad C zu erhalten.<br />
Die Nachteile der genannten Flüssigkeiten als<br />
Kühlschutzmittel lassen sich wie folgt zusammenfassen:<br />
Sprit muss sehr häufig wieder ergänzt<br />
werden, und man ist deshalb nie im klaren, ob<br />
in einem gegebenen Moment das Kühlsystem auch<br />
wirklich gegen die Einwirkungen der Kälte geschützt<br />
ist Zudem verteuern die häufigen Nachfüllungen<br />
die Verwendung von Sprit so sehr, dass<br />
man in kurzer Zeit ebensoviel dafür ausgegeben<br />
hat wie für ein richtiges Kühlerschutzmittel. Da<br />
der Siedepunkt von Aethyl-Alköhol bei 78 Grad C<br />
liegt, beginnt ein Spritgemisch früher zu sieden als<br />
Wasser.<br />
Bei Glyzerin anderseits ist man nie sicher, ob<br />
man wirklich ein reines und daher säurefreies<br />
Glyzerin erhält. Ist das Glyzerin nicht säurefrei,<br />
so verursacht es Anfressungen im Kühlsystem. Zudem<br />
ist das Glyzerin, da es auch als Ausgangsstoff<br />
für den Sprengstoff Nitroglyzerin dient, heute<br />
sehr gefragt und deshalb recht teuer geworden, so<br />
dass seine Anwendung keine finanziellen Vorteile<br />
bringt<br />
Als Vorteile dieser zwei Kühlerschutzmittel<br />
konnte früher einmal angeführt werden, dass man<br />
sie überall erhielt, während die Marken-Kühlerschutzmittel<br />
nicht immer erhältlich waren. Heute<br />
jedoch trifft dies nicht mehr zu, da solche von jeder<br />
Garage geführt werden.<br />
-fw-<br />
Schriftliche Antworten :<br />
Frage 1071. Lieferanten von Isolierstoffen. Können<br />
Sie mir Adressen von Firmen angeben, die<br />
Isoliermaterialien wie Ebonit herstellen? A. in R.<br />
Frage 1072. Drehscheiben. Ich bitte Sie um Bekanntgabe<br />
von Lieferantenadressen für Drehscheiben.<br />
M. in D.,<br />
Vierganggetriebe mit drei synchronisierten<br />
Gängen<br />
Im allgemeinen<br />
war es bisher<br />
üblich, nur die<br />
obersten beiden<br />
Stufen von Dreioder<br />
Vierganggetrieben,<br />
also<br />
die eigentlichen<br />
Fahrgänge, mit<br />
einer Synchronisiervorrichtung<br />
auszustatten, und bloss bei Wagen der höchsten<br />
Preisklassen leistete man sich den Luxus<br />
PAUSCHAL-SERVICE<br />
übernimmt das Risiko<br />
Ihrer gesamten Autospesen<br />
AUTROPA A.G.<br />
«lenatschstr. 3/5 Falkenstrasse 4<br />
ZÜRICH<br />
und 48 Vertreter in der deutschen Schweiz<br />
D KW ein Produkt der AUTO-UNION<br />
r sind vorteilhafter';'•**<br />
'->/ A. Üiber.tobÖW.TeW'am.-Uger<br />
eüzstt^ 4:Utoquat f Telephon 4/16.20 r.<br />
Lieferwagen, 500 kg, mit<br />
geschl. Führerkab., Mod.<br />
31, neu revidiert, mit Garantie,<br />
Brücke 2 m, Mot.<br />
10 PS, Fr. 1500.—.<br />
Limousine, Mod. 1933, Motor<br />
10 PS, 2türig, 4/5pl.,<br />
Farbe braun, Motor neu<br />
revidiert, in Ia. Zustand,<br />
Fr. 1500.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
16716 an die<br />
6—7-PI., mit Schiebedach,<br />
Mod. 33, 17 PS, wenig gefahren,<br />
günstig für Hotel<br />
oder Taxi. In tadellosem<br />
Zustande, gegen bar biilig<br />
abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8065 an die (12,13<br />
1 Ford-Baby, 1933, 5 PS.<br />
1 Renault-Cabr., 2-P1....16<br />
PS, 1933.<br />
1 Buick-Cabr., 2-PI., 1932,<br />
19 PS.<br />
1 OJdsmobile-Cabr, 2-PI.,<br />
1933, 18 PS.<br />
1 DKW-Cabr., 36, 3,5 PS.<br />
1 Lancia-Dil., 20 PS, 1932.<br />
1 Fiat 514, 7 PS, revid.<br />
1. Sfeyr-Baby, 1937, 5 PS.<br />
1 Bedford-Lastw., 2 t, 33.<br />
STEYR-AG., Zürich 3.<br />
TeL 56.596.<br />
Zu verkaufen<br />
1 RENAULT<br />
12 St-PS, 1938, 4türig,<br />
Lim., mit Ciel ouvert, erst<br />
12000 km gefahr., in einwandfreiem<br />
Zustande.<br />
2 FORD-<br />
Lleferwagen<br />
10 u. 13 PS, mit neuer<br />
Sport-Limousine, 12 PS, Kabine u. Brücke, Nutzlast<br />
600 kg, neu bereift,<br />
wunderbar dastehend, zu<br />
interessantem Preise zu revid. mit Garantie.<br />
verkaufen. (11-13 Offerten unter Chiffre<br />
Klein-Auto AG., Seefeldstrasse<br />
8, Zürich. 8035 Revue. Bur. Zürich.<br />
8060 an die Automobil-<br />
(12<br />
eines noch weitergehend synchronisierten<br />
Schaltgetriebes, in seltenen Fällen sogar<br />
einer vollsynchronisierten Bauart. Den englischen<br />
Konstrukteuren blieb es vorbehalten,<br />
diese Verbesserung auch in den Großserienbau<br />
und sogar in den Kleinwagenbau zu<br />
übernehmen. So rüstet Morris seit vorigem<br />
Jahr seine sämtlichen Modelle mit einer<br />
einzigen Ausnahme mit einem Vierganggetriebe<br />
aus, das über drei synchronisierte<br />
Gänge verfügt. Nur beim 5-PS-Modell wird<br />
ein Dreiganggetriebe mit zwei synchronisierten<br />
Stufen eingebaut. Auch der H i 11 m a n<br />
Minx von 7 PS wird dieses Jahr mit einem<br />
Vierganggetriebe mit drei synchronisierten<br />
Gängen ausgestattet (siehe Bild). Das Vorjahrsmodell<br />
besass sogar ein vollsynchronisiertes<br />
Vierganggetriebe. Wenn man jetzt<br />
auf die Synchronisierung der untersten Stufe<br />
verzichtete, so geschah dies wohl aus der<br />
Ueberlegung heraus, dass bei einem Wagen<br />
mit einem Leistungsgewicht von weniger als<br />
30 kg/PS im normalen Betrieb kaum je ein<br />
rascher Wechsel in den ersten Gang hinunter<br />
nötig ist, so dass man eine Synchronisiervorrichtung<br />
hier keineswegs vermisst. -bd<br />
N " r beste Oel<br />
KALTLOT<br />
; Castolin Nr. 15<br />
zum Verlöten von Rissen, Sprüngen im Wassermantel,<br />
Kolben bahn, bei 200 ° C ohne Verzieh ung<br />
oder Spannung in delikaten Grauguss-Körpern.<br />
Muster und Prospekt bei<br />
Societe des Soudures Castolin S.A., Lausanne<br />
Telephon 2 8413 und 2 86 39<br />
FORD<br />
FORD<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
CHEVROLET<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Alfa Romeo<br />
Günstige<br />
Zu verkaufen<br />
oder evtl. zu vertauschen:<br />
FORD-Standard, 1938, Limous.,<br />
8 Zyl., 11 PS, nur<br />
10000 km gef., wie neu.<br />
ADLER-Trumpf, 1935, Limous.,<br />
4 Zyl.. 8 PS, 4<br />
Türen, nur 26000 km<br />
gefahren, wie neu.<br />
CHEVROLET - Standard,<br />
1933/34, Lim., 6 Zyl., 15<br />
PS, sehr gut erh., sehr<br />
rassiger Wagen.<br />
NASH-Standard, 1931/32,<br />
Lim., 6 Zyl., 16 PS, alles<br />
neue Pneus, bereits<br />
neue Batterie mit grossern<br />
passendem Koffer,<br />
sehr gut erhalt. Steuern<br />
bezahlt bis Ende <strong>1939</strong>.<br />
1 MOTORBOOT mit eingebautem<br />
Motor, sehr<br />
schönes und gut erhaltenes<br />
Schiff<br />
Offerten sind ea richten<br />
an Fr. Hasler, Garage,<br />
Biel. Tel. 4993.<br />
PEUGEOT<br />
Cabriolet<br />
11 PS, 6 Zyl., Jahrg 35,<br />
erst 39 000 km gefahren,<br />
aus erster Hand i. Auftrag<br />
zu verkaufen, Fr. 2700.—.<br />
Excelsior-Garage A.-G.,<br />
Löwenstr. 19, Zürich 1.<br />
Tel 31.459.<br />
Ist wahrend des Winters gut genug. Ich offeriere mein<br />
100% pure Pennsylv. Oil<br />
Winteröl mit minus 20° Stockpunkt ä Fr. —.75 per Liter. Zu den dünnen<br />
Winterölen empfiehlt sich ein kleiner Zusatz von reinem kolloidalem<br />
Graphit. Kostenpunkt ca. 60 Cts. per Fallung. Vergessen Sie nicht, dem Kühlwasser<br />
Glyzerin zuzusetzen. Kilo Fr. 1.60. Pro Füllung genügen 3—4Kilo.<br />
Chrysler<br />
1938<br />
New York Special<br />
8 Zyl., 27 PS, Luxus-Sedan,<br />
mit allem Zubehör:<br />
Radio, Heizung, Entfroster,<br />
nur 10000 km sorgfältig<br />
eingefahren, ganz<br />
wie neu, mit voller Fabrikgarantie,<br />
60 % unter<br />
Listenpreis abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 6451 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
Zu verkaufen<br />
FORD<br />
V8<br />
Limousine, 17 HP, 1936<br />
Steyr-Cabriolet<br />
in ganz einwandfr. Zust<br />
Auto-Wyder, Sursee,<br />
Luxusmodell, in tadellosem Zustand, aussergewöhnl.<br />
eleg. Wagen, Baujahr 1937, nur 30000 km gefahren.<br />
OPEL<br />
Lim., 9,12 PS, 6 Zyl., 4-<br />
Pl., 4 Türen, Mod. 32, gut<br />
erh., zu verkaufen, ev. gegen<br />
5—7-PS-Wagen zu<br />
vertauschen. Preis 850 Fr,<br />
G. Lüthi, Glockental 119,<br />
Steffisburg. 8054 (12<br />
H. SCHWEIZER, BASEL<br />
Itelpfad t Tel. 25.068<br />
UNION AG. BIEL<br />
Generalvertreter:<br />
HENRI<br />
BACHMANN<br />
BIEL Spitalstrasse 12 b Tel. 48.42<br />
6ENF Rue de Fribourg 3 Tel. 26.343<br />
ZÜRICH löwenstrasse 31 Tel. SS.824<br />
Erhältlich durch alle Garaaen und Fachlich<br />
Original-Union-Schneeketten mit der<br />
Geschäfte. Verlanden Sie aber ausdrück-<br />
Armbrustplombe,<br />
Zu verkaufen<br />
Verkaufspreis Fr. 7000.—<br />
Näheres unter Chiffre 8036 bei der (11,12<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Erstklassiges, fabrikneues<br />
Amerikaner<br />
SPORT-CABRIOLET<br />
mit Spider, erste Marke, Motor 3 Liter,<br />
zu Spottpreis abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre Z 6447 an die<br />
Automobil-Revue, Bureau Zürich.
N° 12...— FREITAG, 10. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
V^rLt^l.»<br />
Weiter sinkende Julierfreqnenz<br />
Hatte der Julier schon im Dezember 1938<br />
einen geringeren Besuch zu verzeichnen<br />
wie im nämlichen Monat des Vorjahres, so<br />
zeitigte auch der Januar, wie aus der nach^<br />
stehenden Tabelle erhellt, einen nicht unerheblichen<br />
Ausfall:<br />
Jan. <strong>1939</strong> Jan. 1938<br />
Graubünden 497 -• 579 Fahrzeugs<br />
Uebrige Schweiz 494 610 »<br />
Ausland 461 1133 *<br />
Total 1452<br />
2322 Fahrzeuge<br />
Verglichen mit dem Januarergelmjs 1938<br />
bedeutet die Bilanz des vergangenen ersten<br />
Monats <strong>1939</strong> einen Rückgang um 37,4 %,•<br />
woran die Fahrzeuge mit ausländischen Nummern<br />
bei einem Minus von 672 weitaus am<br />
%% mehr Velos, 1% mehr Motorfahrzeug«.<br />
Während des vergangenen Jahres hat sich in<br />
Basel-Stadt die Zahl der neu in Verkehr gesetzten<br />
Fahrräder um rund 4000 vermehrt, d. h. um ca.<br />
8%. Auf einen andern Nenner gebracht, bedeutet<br />
diese Zahl, dasg das Kontingent der Radfahrer damit<br />
einen stärkeren Zuwachs erhalten hat als je<br />
in einem Jahr zuvor, betrug doch die bisher festgestellte<br />
höchste Zunahme nur etwa 3000 Stück<br />
pro Jahr.<br />
In bezug auf den Bestand an Motorfahrzeugen<br />
meldet die Verkehrsabfeilung der Basler Polizei<br />
für 1938 eine Erhöhung um 7 Prozent Es mag<br />
angezeigt sein, in diesem Zusammenhang einmal<br />
mehr daran zu erinnern, dass jede Ausdeutung<br />
von Unfallziffern, wozu sich mitunter auch Unberufene<br />
bewogen fühlen, in der Luft hängt, sofern<br />
sie nicht auch der Steigerung der Verkehrsdichte<br />
Rechnung trägt. Das sollten sich jene gesagt sein<br />
lassen, die nur allzu gern und alUurasch bereit<br />
sind, bei der Veröffentlichung Ton UnfalUirfern<br />
Zeter und Mordio über das Automobil zu schreien.<br />
Alpenposten.<br />
Nach dem Aufschwung, den die Frequenzkurve<br />
der Alpenposten in der letzten Januarwoche genommen,<br />
sank sie während der Berichtsperiode<br />
vom 30.1.—5. II neuerdings unter das Vorjahresniveau<br />
zurück. 17.736 Personen benützten in dieser<br />
Zeit das Postauto, dieweil die Pärallelwoche<br />
1938 mit einem Total von 20.542 abgeschlossen<br />
hatte. Von den 18 Kursen blieben nur 8 von Ausfällen<br />
verschont, doch vermag die hier eingetretene<br />
Mehrfrequenz die Verluste auf den übrigen -Kursen<br />
bei weitem nicht zu decken, so dass die Wöcbenbilanz<br />
mit einem Minus von 2806 Personen saldiert.<br />
Die stärksten Einbussen erlitten dabei Urnäsch-Schwägalp<br />
mit —798, Nesslau—Buch» mit<br />
—691 und Schwarzenburg—Hirschhorn mit —660<br />
Fahrgästen. Mit insgesamt 4065 (—236) Passagieren<br />
rückt diesmal Chur—Julier—St. Moritz znr<br />
Spitze auf, gefolgt von Nessjau—Buchs mit 3613,<br />
denen sich in weitem Abstand Bern—Gurnigal—<br />
Selibühl mit, 1831 und St. Moritzr-Maloja—Castasegna<br />
mit. 1739 Reisenden anschliessen.<br />
Winterthurer Autobüsbetrleb' im jähre 1938.<br />
Die Betriebsergebnisse des Winterthurer Stadtomnibusses<br />
stehen für das Jahr 1938 im Zeichen<br />
einer leichten Besserung. Mit 132.061 (gegen<br />
132.103) Wagenkilometern sind die Betriebsleistungen<br />
praktisch gleichgeblieben. Dagegen verzeichnet<br />
die Zahl der Fahrgäste bei einem Total von 485 584<br />
(459.354) eine Steigerung um 5,7%, die ihren 1 Ausdruck<br />
auch darin findet, dass sich der Durchschnitt<br />
pro Wagenkilometer von 3,5 auf 36 Personen err<br />
höht hat. Hand in Hand damit stellte sich auch<br />
bei den Betriebseinnahmen eine kleine Vermehrung<br />
ein; mit 86.010 Fr. liegen sie um 3786 Fr. höher<br />
als im Vorjahr. Auf den Wagenkilometer berechnet,<br />
ergibt sich daraus eine Zunahme um 2,9 Rappen,<br />
nämlich von 62,2 auf 65,1 Rappen.<br />
sphäre in sich aufzunehmen, worüber der Laie<br />
schlechthin Afrika versteht. Damit ist auch schon<br />
das Rezept preisgegeben, ;das der Basler bei seinen<br />
Reisesohilderungen befolgt: sie sind nicht einseitig<br />
und können daher den eingefleischten Automobilisten'<br />
ebensogut interessieren wie den beschaulichen<br />
Kunst- und Menschenfreund. Beim einen wird<br />
längs der schwarzen Transkontinentalen der grosszügige<br />
Strassenbau nach amerikanisch anmutenden<br />
Normalien den stärksten Eindruck hinterlassen, der<br />
andere wird sich eher für Land und Leute interessieren<br />
oder den imposanten Ueberresten römischer<br />
Kultur in Tunesien und Tripolitanien seine Auf-<br />
...and in Luzern.<br />
Die Luzerner Stadtomnibuslinien beforderten im<br />
Vergangenen Jahr 2.567.798 Personen (gegen<br />
stärksten beteiligt sind. Forscht man den2.611.002 im Jahr 1937) bei 718.978 (705.167) Wagenkilometern.<br />
Fazit also: ein Frequenzrückgang<br />
Gründen dieser Schrumpfun«: nach, so muss um 43.204 Passagiere, trotz der Erhöhung der Betriebsleistung<br />
um 13.811 Wagenkilometer. Seinen Für den Automobilisten bleibt aber festzuhalten,<br />
merksamkeit zuwenden.<br />
dafür in erster Linie das schlechte Wetter<br />
verantwortlich gemacht werden. Der Föhn- i Niederschlag findet der Ausfall an Fahrgästen auch dass der nordafrikanische Transkontinentale kein<br />
einbrach in der zweiten Monatshälfte war in den Einnahmen, die mit 530.262 Fr. (gegen Ießrer Begriff, sondern bis auf einige wenige 100<br />
nicht dazu angetan, den winterlichen Autotourismus<br />
zu beleben.<br />
71,84 Rp. (74 Rp.), «o erreichten sie, pro Fahrgast<br />
535.494 Fr) eine Verminderung um 5231 Fr. ausweisen.<br />
Stellten sie sich pro Wagenkilometer auf<br />
Kilometer, die aber bis spätestens 1940 instand ge-<br />
berechnet, einen Durchschnitt von 20.11 (19.98) Rp.<br />
Basels Verkehrsdichte nimmt in.<br />
AkutoLtuvso<br />
TITAN<br />
OCCASIONSWAGEN-SCHAU<br />
Neueste Modelle. Vorteilhafte Preise.<br />
TOPOLINO, Coup*, 3 PS<br />
KADETT, Cabriolet, 5 PS<br />
OLYMPIA, Cabriolet, 7 PS<br />
OPEL, Limousine, 10 PS<br />
SUPER, Limousine, 13 PS<br />
Weitgehende Zahlungskonditionen - Tausch -<br />
Unverbindliche Besichtigung.<br />
Titan, Badenerstr. 527, ZÜHCh -Tel. 7 07 77<br />
Prächtige<br />
OCGASIONEN<br />
HOTCHKISS, 13 PS, 5 PL, Innenlenker<br />
HOTCHKISS, 15 PS, 5 PL, Innenlenker<br />
HOTCHKISS, 15 PS, 7 PL, Innenlenker<br />
HOTCHKISS, 18 PS, Typ Paris-Nizza,<br />
150 Std./km<br />
LANCIA, 10 PS, 6 PL, Innenlenker<br />
BUICK, 8 Zyl. , 4 PL, Cabriolet<br />
OPEL, 10 PS, 5 PL, Innenlenker<br />
MERCEDES, 19 PS, 4 PL, Innenlenker<br />
V 01 SIN, 12 PS, 5 PL, Innenlenker<br />
VOISIN, 12 PS, 4 PL, Cabriolet<br />
FIAT, 14 PS, 4 PL, Innenlenker<br />
HOTCHKISS, 15 PS, 2 PL, Roadster<br />
LANC1A-LAMBDA,<br />
13 ES, 4 PL, Innenlenker<br />
Neuere Modelle, «ehr Torteilhafte Preise.<br />
Grand Garage E.Maurer<br />
Bd Tranchees 50<br />
- QENF<br />
Genfer<br />
Bundesrat Pilet-Golaz am Genfer Salon. piste die Verbindung mit Alexandrien herstellt. Das<br />
Bei der Eröffnung des diesjährigen Genfer ändert aber schnell, wenn es wieder südwärts nach<br />
Automobil-Salons am 3. März wird sich der Bundesrat<br />
durch den Chef des eidg. Post- und Eisenbahndeparteznents,<br />
Bundesrat Pilet-Golaz vertreten<br />
lassen.<br />
i<br />
A. C. S.-FUNDL1STE,<br />
Es *urde gefunden am:<br />
*12- Januar: Basel, an der Schifflände: Antofeurbel<br />
für Lastwagen.<br />
13. Januar: Basel, Colmarerstrasse: Kühlerschiitzi<br />
decke, schwarz.<br />
17. Januar: Basel, Schliengerweg: Schneekette.<br />
26. Januar: Basel, Albanrheinweg: Autokurbel.<br />
I Die Verlierer sind gebeten, sich bei der Zentral-<br />
•rerwaltung des Automobil-Clubs der Schweiz, Lau-<br />
•penstrasse 2, Bern, zu melden unter genauer Bezeichnung<br />
der verlorenen Gegenstände.<br />
SEKTION BERN.<br />
«Die nordafrikanische Transkontinentale».; Herrn<br />
Dr. Th. Gubler, Basel, sprechen hören und sein<br />
stets sorgfäitifj ausgewähltes Bildermaterial sehen<br />
EU, können, ist immer ein Genuss. Kein Wunäer"<br />
TOPOLINO, Mod. 37, erst 15 000 km, 2,9 PS, wie<br />
neu a, Fr. 1600.—<br />
OPEL-OLYMPIA, Mod. 36, 7 PS, Cabriolet, vollständig<br />
revidiert ä Ff. 1700.—<br />
RENAULT, Mod. 33, 16 PS, schöne Limousine, in<br />
prima Zustand a Fr. 700.—<br />
FORD-Lieferwagen mit Brücke und geschlossener<br />
Kabine, 500 kg ä Fr. 650.—<br />
WILLYS. Limousine, 16 PS, Mod. 82 a Fr. 300.—<br />
Schelter, Garage, Bleicherw. 66, Zürich Z Tel. 3.30.91.<br />
Auto-<br />
Reparatur-<br />
Werkstätte<br />
*. c. s.<br />
daher, dass der kleine Casinosaal vergangenen Mon-<<br />
tag dicht gefüllt war und dem vielgereisten Referenten<br />
schon bei der launischen Vorstellung durch<br />
den Vizepräsidenten, Herrn Dr. R. von Stürler,<br />
einen herzlichen Empfang bereitete.<br />
In der langen Fahrt,, welche von Casablanca<br />
längs der Mittelmeerküste nach Kairo führte, hat<br />
Herr Dr. Gubler viel Schönes und Interessantes erlebt<br />
und in 175 Bildern festgehalten. Wenn 1 es wahr<br />
ist, dass der Strassenbau den Gradmesser für den<br />
Wohlstand eines Landes darstellt, dann müssen<br />
Marokko, Algerien, Tunesien und Tripolitanien recht<br />
mit Servicestation, nachweisbar<br />
grosser Umsatz,<br />
neue Gebäude m. Wohnungen,<br />
zu verkaufen. Gunst.<br />
Lage in grösserer Ortsch.<br />
der Ostschweiz.<br />
Offerten von zahlungsfähigen<br />
Interessenten unt.<br />
Chiffre 8057 an die (12<br />
la «»n<br />
Zu verkaufen<br />
Wegen Krankheit zu<br />
verkaufen kleinere<br />
Land-<br />
Garage<br />
mit Reparaturwerkstatt.<br />
Dieselbe, ist an verkehrsreicher<br />
Durchgangsstrasse<br />
gelegen. Preis günstig.<br />
(10 Zimmer, 2 Mädchen- und ein Chauffeurzimme.r,<br />
Garage für 2 Autos, aller Komfort) sofort zu ausseist<br />
günstigen Konditionen abzugeben. Rasch entschlossene<br />
Interessenten erhalten Details unter Chiffre'8062<br />
durch die Automobil-Revue. Bern. 8062 (12<br />
wohlhabende Länder, und Aegypten nicht mehr<br />
weit (davon entfernt sein. Bei solchen tadellosen<br />
Strassenverhältnissen, die; jedem Vegleich mit mitteleuropäischen<br />
Ländern standhalten, ist die Fahrt<br />
vom Atlantischen Ozean zum Roten Meer oine<br />
eher alltägliche Angelegenheit. Und hätte Herr Dr.<br />
Gubler nicht seinem angeborenen Drang nach Stätten<br />
abseits der grossen Heeresstrasse gehuldigt, so<br />
hätte man sich einer gewissen Autobahnpsychose<br />
kaum erwehren können. Zum Glück für die Allgemeinheit<br />
hat aber der Referent seine strassenbauliche<br />
Neugierde nicht soweit getrieben, dass die<br />
übrigen kulturellen Werte darunter litten, und so<br />
war es eine wahre Lust, .mit ihm die Träger einer<br />
uralten Geschichte abseits des Verkehrsstroms aufzusuchen<br />
und für einige Zeit jene mystische Atmo-<br />
stellt werden sollen, ausgebaut ist Das Glanzstück<br />
davon -*• vom strassentechnischen Gesichtspunkt<br />
gesprochen — repräsentiert unbedingt die «Littoranea<br />
Libica», ein 1822 km langes Wunderwerk,<br />
das, wenn es sein muss, in einem Zuge innert 24<br />
Stunden zurückgelegt werden kann. Schlimm steht<br />
es aber noch mit der Fortsetzung auf ägyptischem<br />
Gebiet, wo einstweilen nur eine schlechte Wüsten-<br />
Kairo geht und von dort durch die arabische Wüste<br />
nach Suez. Allerdings wirken diese 100 und mehr<br />
Kilometer oft schnurgerader Strassen auf die Dauer<br />
monoton und Sehenswürdigkeiten wie die Pyramiden<br />
von Gizeh mit dem Mena House oder die<br />
biWische Reminiszenzen erweckende Casa El Fayum,<br />
bilden angenehme Unterbrechungen.<br />
Nordafrika, wenigstens bis zur ägyptischen<br />
Grenze, stellt für den Automobilisten ein Dorado<br />
dar, das'zu besuchen heute schon der Traum vieler<br />
Europäer ist. Zu ihnen gesellen sich wohl alle, die<br />
im Casino der Rekognoszierung durch den berufenen<br />
Vertreter des Autotourismus mit Aug und Ohr<br />
folgten und sein jugendlich es Draufgängertum oder<br />
seine Besonnenheit in heiklen Lagen mit Applaus<br />
quittierten.<br />
VEREINIGUNO STAATL. GEPR.<br />
AUTOFAHRLEHRER<br />
DER SCHWEIZ (V. AS.)<br />
SEKTION BERN. Einladung zur Mitgliederversammlung,<br />
Dienstag, 14. Februar, abends 8K<br />
Uhr,, im «Wächter» in Bern. Traktanden: 1. Präsenz,<br />
2. Protokoll, 3. Wahl der Delegierten, 4. kurzer<br />
Bericht des Zentralsekretärs, 5. Aussprache,<br />
6. Diversa und Unvorhergesehenes.<br />
Wir erwarten pünktliches und namentlich vollzähliges<br />
Erscheinen. i<br />
, Dieser Tage ist den einzelnen heroischen Mitgliedern<br />
das amtliche Formular Steuererklärung,<br />
mit Fristansetzung bis 15. Februar zugestellt wor-<br />
Für sof. zu vermieten<br />
gesucht<br />
Werkstatt-<br />
Garage<br />
gut eingerichtet; dazu eine<br />
Wohnung. Günstig. Zins.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Interessenten belieben<br />
Anfragen zu richten unter<br />
Chiffre 8084 an die (12 8085 an die (12-14<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue, Bern.<br />
Umständehalber ist in<br />
Urnäsch an der Schwägalpstrasse<br />
eine (12<br />
mit Benzintankstelle und<br />
Wohnung äusserst günst t<br />
zu verkaufen. (Nötig. Ka^<br />
pital 6—10 000 Fr. — Off.<br />
an J. S., Postlagernd Nr.<br />
666,-Appenzell. 8061<br />
Es gibt keinen Ersatz für<br />
CORDS-<br />
Ringet den modeinen<br />
Ring für mod. Motojen.<br />
^verlangen Siee Prospekt.<br />
0. Knittel, Lenzburg<br />
i Telephon 500<br />
Liidenschäfts?Markt<br />
Infolge Wegzugs ist in schöner, ruhiger Lage Luzerns<br />
Einfamilienvilla<br />
eine schöne, neue<br />
Aufo-Reparafurwerksfätfe<br />
Berücksichtigt die Inserenten dieses Blattes!<br />
IJBaHHHHMHHUHHHI<br />
n«I«»n<br />
Zu verkaufen<br />
(evtl. zu vermieten)<br />
Autogarage<br />
an guter Durchgangsstr.<br />
im Kanton Bern. Reparaturwerkst.,<br />
Einstellräum u.<br />
Vierzimmerlogis. Sehr gut<br />
geeignet für Service-Station<br />
und Kundendienst.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
8033 bei der (11,12<br />
Automobil-Revue. Bern.<br />
Bestbekannte<br />
Auto-<br />
Garage<br />
mit Jahreshetrieb in Weltkurort<br />
Grbd. ist an tücht.<br />
Fachmann sehr vorteilhaft<br />
abzugeben<br />
Interessenten, die über<br />
20—25 Mille Kapital verfügen,<br />
wollen sich melden<br />
unter Postfach Nr. 39,<br />
St. Moritz-Bad. 8070 (12,14<br />
den. Die Erfahrung lehrt, dass der Selbsteinschätzung<br />
auch in den Kreisen der Fahrlehrer noch immer<br />
zu wenig Beachtung geschenkt und zu sehr mit<br />
subjektiven Argumenten gefochten wird. Indessen<br />
kann nur eine objektiv richtige und glaubwürdige^<br />
beweisbare Einsehätzung schliesslich zum Erfolg<br />
führen. Viele Rekurse können dadurch vermieden<br />
oder erfolgreich durchgeführt werden. Voraussetzung<br />
dazu ist allerdings ein zuverlässiges Beweismaterial<br />
in Form von Rechnungsbüchern. Belegen<br />
usw. Je gemeinsamer die Taxationen im Fahrlehrerberuf<br />
durchgeführt werden können, desto<br />
sicherer kann eine zuverlässige Durchschnittserfahr<br />
rung gesammelt werden. Mit seiner in dieser Materie<br />
20jährigen Praxis und reichen Erfahrung<br />
steht der Sekretär den einzelnen Mitgliedern mit<br />
Rat und Tat gegen bescheidene Gebühren gerne zur<br />
Verfügung, wobei betont wird, dass alle ihm unjerbreiteten<br />
Angaben und Beweismittel streng verschwiegen<br />
und unabhängig vom Verband behandelt<br />
werden. Es wird immerhin gebeten, nicht bis zum<br />
letzten Tage zuzuwarten.<br />
Für das Sekretariat: Ed. ÄeberlL<br />
Buchertlsdi<br />
Der Automobilkalender <strong>1939</strong>, {<br />
dieses vielseitige Vademecum des Automobilisten,<br />
ist kürzlich herausgekommen. Wiederum überrascht<br />
die Fülle des Stoffs, welche sich in diesem praktischen<br />
Handbuch, klar und übersichtlich gegliedert,<br />
zusammengetragen findet. Was für ausge-,<br />
zeichnete Dienste das sorgfältig weiter ausgebaute<br />
Tabellenwerk zu leisten vermag, davon weiss beispielsweise<br />
jener Automobilist zu berichten, der<br />
sich vom Verdacht, etwas verbrochen zu haben,<br />
vor den Polizeibehörden nur dadurch reinwaschen<br />
konnte, dass er anhand seiner Eintragungen im<br />
Automobilkalender auf Spitz und Knopf nachwies,<br />
wo er sich in der kritischen Zeit aufgehalten. Worauf<br />
man ihn in Ruhe Hess ., Aber das. Buch erweist<br />
auch nach anderer Richtung hin seine Nützlichkeit,<br />
so in jenen Kapiteln, worin es Sie darüber<br />
belehrt, was da alles unter der Motorhaube und<br />
überhaupt im ganzen komplizierten Organismus<br />
Ihres treuen Kameraden Automobil vor sich geht<br />
und wie Sie 1 es anzustellen haben, um ihn-wieder<br />
in Gang zu bringen, so er mucken und spuken<br />
sollte. In solchen Situationen schlagen. Sie mit Vor?<br />
teil den Abschnitt über das Aufsuchen von Störungen<br />
und über die Behebung mechanischer Mängel<br />
und Tücken auf, der Automobilkalender weiss immer<br />
Bescheid und hilft Ihnen, des Widerspenstigen<br />
Zähmung zu bewerkstelligen. Daneben führt<br />
er Sie in die Probleme der schweizerischen Automobilwirtschaft<br />
ein, in leicht fasslicher- Darstellung,<br />
er bietet einen Ueberblick über die kantonalen<br />
Steueransätze, er besitzt seinen Wert als Nachschlagewerk<br />
über sportliche (Angelegenheiten sowohl<br />
wie auch für die Orientierung über den Motorwagendienst<br />
der Armee — kurz er weiss auf ge**<br />
drängtem Raum jedem etwas zu bieten.<br />
Was ihn jedoch erst recht zum unentbehrlichen<br />
Begleiter auf Ihren Fahrten stempelt, ist wiederum<br />
das ergänzte und vervollständigte Verzeichnis sämtlicher<br />
Automobiladressen der Schweiz, dessert<br />
Grundlage die Angaben der kantonalen Automobil-,<br />
kontrollen bilden. Irgendwie sticht Sie doch \ramer<br />
wieder der Gwunder, wer «der andere> isti<br />
mit dem Sie der Zufall auf der Strasse zusammenführt,<br />
sei es nun, dass er ihnen Anlass zur Zufriedenheit<br />
oder zum Gegenteil davon gegeben, sei<br />
es, dass Bie ganz einfach die Neugier kitzelt. Ob so<br />
oder so, der Automobilkalender verrät Ihnen, -wer<br />
sich hinter der Nummer verbirgt. Schwarz auf<br />
gelb finden Sie es da, fein säuberlich nach Kaatonen<br />
und in alphabetischer Reihenfolge geordnet,<br />
wes Nam und Art «er» ist. Darüber hinaus verkörpert<br />
das Verzeichnis aber auch eine Fundgrube<br />
wertvoller Adressen für geschäftliche Zwecke.<br />
Polsterüberzüge<br />
«(honen die OriginaUPoIsterong<br />
and sind waschbar. Wir haben<br />
ans auf die Anfertigung der'<br />
selben spezialisiert and liefern<br />
sie deshalb rasch, and gegen<br />
massige Berechnung. In drin'<br />
genden Fällen brauchen wir den<br />
Wagen nicht mehr als einen<br />
halben Tag.<br />
MÜLLER *aD MARTI<br />
Antouttlerd, Eifcrplati<br />
Zu verkaufen<br />
OPEL, 6 Zyl., 10 PS, 6-Plätzer, in neuwert. Zustand.<br />
OPEL, 6 Zyl., 10 PS, Cabriolet, sehr wenig gefahren,.<br />
tadellos.<br />
OPEL-OLYMPIA, neuestes Modell, '2türig, Sedan.*<br />
OPEL'KADETT, neuestes Modell, 2türig, Sedan. '<br />
DKW-Melsterklasse. prima Zustand.<br />
Sowie<br />
6 Liefer- und Lastwagen von 800—3000 kg Nutzlast<br />
H. Eggenberger. Berneck. Tel. 73.127.<br />
Günstig zu verkaufen neuer<br />
FORD DE LUXE<br />
11 PS, 8 Zylinder, 4türig, grosser Koffer, Farbe blau.<br />
Offerten unter Chiffre Z 6455 an die 8073<br />
12) Automobil-Revue, Bureau Zürich.
8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 10. FEBRUAR 1839 — N° 12<br />
. c >-' ; sJEiribijiw^^^<br />
DER NEUE<br />
Durch den Einbau eines VD-Kompressors<br />
erhöht sich die Leistungsfähigkeit<br />
des Motors um rund<br />
25 Prozent und damit auch das<br />
Beschleunigungsvermögen, die<br />
Spitzengeschwindigkeit und die<br />
Bergfreudigkeit des Wagens.<br />
Dabei ist besonders wichtig:<br />
Der Brennstoffverbrauch<br />
bleibt fast unverändert.<br />
Verlangen Sie ausführliche Unterlagen<br />
beim Generalvertreter<br />
ERNST REBMANN 1.2 14 44 -*<br />
Auto -Abbruch<br />
Ankauf von alten und verunfallten<br />
Personen- und Lastwagen<br />
Qrfisstes OccaslonsersatzteiIlager<br />
von über 200 verschied. Marken<br />
MOTOREN, ACHSEN etc.<br />
Ständiges Lager von guten<br />
Personen- und Lastwagen<br />
V.TOGNAZZO, ZÜRICH-HÖNGG<br />
Am dessen 49 Tel. 67.299<br />
Zu verkaufen<br />
CHEVROLET<br />
Sedan<br />
16 PS, 4 Türen, 4/5-Pl.,<br />
Modell 1931, sehr gut erh.,<br />
53 000 km von Dame gefahren,<br />
z. äusserst Preis<br />
von Fr. 1200.—, gegen bar<br />
abjugeben. Wagen befindet<br />
sich Nähe Goldau.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
8071 an die (12,13<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
FIAT<br />
BALILLA<br />
1933, 5 PS, in gutem Zustand,<br />
fahrbereit, sehr<br />
sparsam im Betrieb, hydr.<br />
Bremsen, sehr preisw. Ev.<br />
. TAUSCH<br />
an geraum. Limousine, bis<br />
15 PS, 4türig, bevorzugt<br />
Amerik., Jahrg. 1933-35.<br />
Paul Fischer, Garage,<br />
Alpnach. Tel. 7.10.38. (12<br />
Zu verkaufen<br />
PEUGEOT<br />
402, Modell 38, tadellos im<br />
Stand, 25 000 km gef., zu<br />
Fr. 4200.^ 8055 (12<br />
Gefl. Anfr. unter Chiffre<br />
Z 6452 an die Automobil-<br />
Revue, Bureau Zürich.<br />
TROCKEN-<br />
GLEICHRICHTER<br />
zum Selbstladen von<br />
Auto- u. Motorrad-Batt.<br />
Unverwüstlich. Techn.<br />
geprüft. Preis Fr. 55.-.<br />
3 J. Garantie. Prosp. d.<br />
Casati & Graber, Rosental, The.<br />
Wiederverkauf, gesucht<br />
Zu verkaufen<br />
wegen Nichtgebrauch<br />
Fiat Baliila<br />
1935, Limousine, 4türig,<br />
aus Privathand, sehr wenig<br />
gefahren, in sehr gut<br />
gepflegtem Zustand, sehr<br />
günstig abzugeben.<br />
Offerten erbeten unter<br />
Chiffre 8077 an die (12<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Zu verkaufen<br />
DODGE<br />
Limousine, Mod. 1937, Motor<br />
18 PS, Luxus-Sedan,<br />
4türig, 4/5pl., Zustand wie<br />
neu. Fr. 5800.—.<br />
DODGE<br />
Limous., 6/7pl., Mod. 36,<br />
Motor 18 PS, schwarz, Luxus^Sedan.<br />
Gefahrene km<br />
21000. Zustand absolut<br />
neuwertig. Fr. 7200.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
16715 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
OCCASION<br />
Mercedes-Benz<br />
Sport-2-Plätzer<br />
6 Zyl., 18 PS, Typ Mannheim-Spezial,<br />
neu revid.,<br />
sehr rassiger Wagen, gün-<br />
Etig abzugeben bei sofortiger<br />
Wegnahme.<br />
Ed. Contelly, Höchste. 26,<br />
Basel. Tel. 27.328.<br />
Zu verkaufen "WZ<br />
Saurer*<br />
Lastwagen-Zug<br />
10 T, mit Zweirad-Anhänger,<br />
komplett durchrevidiert,<br />
mit neuer Brücke<br />
und Kabine, neu gestrichen,<br />
mit oder ohne Anhänger,<br />
äusserst billig abzugeben.<br />
Günstige Gelegenheit<br />
für Transportuntern.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
16710 an die<br />
Automobil-Revue, Bern.<br />
Den verwöhnten Fahrern, die einen hübschen,<br />
dauerhaften, sicher und sparsam fah-<br />
Tenden Wagen wünschen, können wir ohne<br />
weiteres den 7 PS- 4 Zylinder-PREFECT empfehlen<br />
; schon jetzt gibt es von diesem Modell<br />
drei verschiedene Karosserien: der Innenlenker<br />
2-Türen, der Innenlenker 4-Türen, das<br />
Torpedo. Genaue Beschreibung und technische<br />
Einzelheiten werden auf Wunsch<br />
postwendend zugesandt.<br />
AAR AU F. W. Knapp, Gross-Garage Central, Tel. Nr. 500<br />
BADEN Fritz Wymann, Garage, Römerstrasse 1<br />
BASEL Autavia AG.. Hardstrasse 14<br />
BERN Willy &. Co., n. Lorrainebrücke<br />
BIEL Grand Garage du Jura S. A., nie GSuffi 18<br />
BURGDORF W. Bärtschi, Bahnhofgarage, Obere Kirchbergstrasse 4f<br />
CHUR Central-Garage der Rhät. Lagerhaus AG., Gürtelstrasse 15<br />
.GLARTJS Kaspar Milt, Auto-Garage<br />
FRAUENFELD W. Merz & Co., Bleichestrasse 6a<br />
LANGENTHAL Centralgarage, Ernst Geiser<br />
LUZERN Th. Willy, Bundesplatz 6<br />
NEUHAUSEN Gerhard Bührer, Centralstrasse 121<br />
ÖLTEN G. RPilloud, Ing., offizielle Ford-Vertretung<br />
RAPPERSWIL Garage Hel'bling, G. m. b. H.<br />
ST. GALLEN Müller & Häne, St. Leonhard-Garage, Bogenstraas« 9<br />
SCHWYZ P. Dürrer, Auto-Garage<br />
SOLOTHURN Touring Motor AG.<br />
SURSEE 0. & R. Wyder, Auto-Garage<br />
THUN R. Pulver, Bahnhofgarage<br />
WINTERTH VR Werner Frick, St. Gallerstrasse 16<br />
ZÜRICH Tip-Top-Garage, Seehofstrasse 16<br />
Verlöss» sich der Automobilist, der<br />
einfach einen «guten» oder «schönen»<br />
oder «rassigen» oder «preiswerten»<br />
Occasionswagen aussucht,<br />
im Grunde nicht auf den blossen<br />
Zufall? - Ist es vielmehr nicht<br />
zweckmässiger, von Anfang an<br />
_J nur solche Fahrzeuge in das<br />
«Wägen um den Wagen» einzubeziehen,<br />
die Ihren persönlichen Anforderungen<br />
in den verschiedensten<br />
Richtungen entsprechen? - Ein Kaufgesuch<br />
in der «Automobil-Revue»<br />
verschafft Ihnen prompt eine grössere<br />
Auswahl, .aus der Sie das Ihren individuellen<br />
Ansprüchen Zusagende<br />
mit Leichtigkeit firu'en können.<br />
Verlae, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G., Bern.<br />
Für wirkungsvolle Inserate: Hallwae-Clichi» I
BERN, Freitag, 10. Februar <strong>1939</strong><br />
Eröffnung: 6. Mai<br />
Eine Riesenschlange von 50 km Länge.<br />
Diesmal ist es nicht das sagenhafte Ungeheuer<br />
vom Loch Ness, sondern ein höchst<br />
reales Schreckgespenst, das drohend seinen<br />
Kopf erhebt und vor allem der Zürcher Polizei<br />
zu schaffen macht. Es ist die Riesenautoschlange<br />
von 10 000 Wagen, die bei der kommenden<br />
Landesausstellung an Tagen des Massenandranges<br />
zu bändigen sein wird. Wem<br />
grosse Zahlen nicht mehr imponieren, der soll<br />
sich einmal vorstellen, was 10 000 Wagen in<br />
Wirklichkeit bedeuten. Das gibt eine Autoschlange<br />
von 50 km Länge, und wehe den Verantwortlichen,<br />
wenn die Verkehrsregelung an<br />
einem einzigen Punkte nicht klappt! Die Zürcher<br />
Verkehrspolizei steht vor keiner leichten<br />
Aufgabe und manchem der Gewaltigen wird<br />
das Ungeheuer vom Loch Ness als harmloses<br />
Tierchen vorkommen, wenn er an die 10 000-<br />
köpfige Hydra seines Verkehrsproblems denkt.<br />
Ein Blick durch die Wand.<br />
Nicht bloss die Neugier kann den Wunsch<br />
äussern, einmal durch diese oder jene Wand<br />
zu blicken, auch die Wissbegierde kann sich<br />
das wünschen, denn was gibt es Interessanteres<br />
und Aufschlussreicheres, als ein Blick durch<br />
eine Wand und erst noch durch eine Hotelwand.<br />
Dem Besucher der Landesausstellung<br />
wird dieser Wunsch erfüllt werden, denn dort<br />
wird ein ganzes Hotel offen vor ihm daliegen.<br />
Die ganze hintere Wand dieses Musterbetriebes<br />
besteht aus Glas und ein Schauweg erleichtert<br />
dem Neugierigen den Einblick und dem Wissbegierigen<br />
die Uebersicht, Die Susanna im<br />
Badezimmer wird er allerdings nicht zu Gesicht<br />
bekommen, aber hoffentlich kommt er<br />
trotzdem auf seine Rechnung und lässt sich<br />
verlocken, in seinen nächsten Ferien einen solchen<br />
Musterbetrieb auszukosten. Auf der<br />
prächtigen Terrasse, die weit in den See hinausgebaut<br />
ist, kann er eine Probe bester<br />
schweizerischer Hotelküche bekommen, und es<br />
ist zu wetten, dass sein Magen ebenso begeistert<br />
sein wird, wie sein Auge es war.<br />
Ein erstes Urteil.<br />
« So weit war die Pariser Weltausstellung<br />
am Tage ihrer Eröffnung! » meinte ein ausländischer<br />
Journalist im Herbst bei einem<br />
Rundgang durch das Gelände der schweizerischen<br />
Landesausstellung, und wenn der Ausspruch<br />
auch ein wenig übertrieben ist, so<br />
Wie die<br />
Landesausstellung entsteht<br />
Verkehrsprobleme — Die Musterhotelbetriebe — Ein Dorf auf Pfählen —<br />
Schweizertum und Schweizerart wird ausgestellt — Ein Blick in die Halle<br />
Elektrizität — Der Gondelikanal — Die Seilschwebebahn<br />
bleibt doch ein hübsches Kompliment für die<br />
Zuverlässigkeit schweizerischer Arbeit, denn<br />
tatsächlich steht heute schon alles im Rohbau<br />
fertig da. Eine ganze Stadt ist aufgebaut worden,<br />
Kanalisationsrohre wurden gelegt, Wasserleitungen<br />
erstellt, Kabel gezogen und über<br />
4000 Pfähle sind in die Ufer des Sees gerammt<br />
worden, um die Bauten und ihre Terrassen<br />
weit in den See hinaus zu tragen. In herrlicher<br />
Lage an einem der schönsten Seen der Schweiz<br />
wird die Landesausstellung mehr bieten als<br />
eine Schau schweizerischer Industrie und Technik<br />
...<br />
Volk und Heimat.<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch und Romanisch<br />
sind die vier offiziellen Landessprachen<br />
der Schweiz, und trotz der Verschiedenheit der<br />
Sprachen und der Vielfältigkeit der über<br />
20 Dialekte versteht man sich ausgezeichnet.<br />
22 Kantone mit durchwegs eigener Regierung<br />
bilden in ihrem Verein die Eidgenossenschaft,<br />
und der Eid, der sie bindet, gilt der Freiheit.<br />
600 Jahre Schweizer Freiheitsgeschichte erzählen,<br />
wie die Bergstämme vorangingen auf<br />
dem Wege der Selbstbestimmung der Volker.<br />
Die Gründung der Eidgenossenschaft geht zurück<br />
auf das Jahr 1291.<br />
Das Walliserstübli im Dörfli.<br />
Wie stellt man Musik aas?<br />
« Man wird sie schon spielen müssen!» antwortet<br />
der Kenner, und die Ausstellung gibt<br />
ihm recht. Wer sich wirklich für Musik interessiert,<br />
dem bietet eip reiches Programm täglich<br />
Gelegenheit, wirklich zu kosten, was an<br />
Instrumenten und Klängen, an Liedern und<br />
Melodien der Erinnerung wert ist. Und dieses<br />
kleine Beispiel zeigt, wie lebendig alles gedacht<br />
ist, denn diese Art ist die Regel, und<br />
was erlebt oder gekostet werden kann, soll<br />
auch erlebt und gekostet werden.<br />
Der Weg zur weissen Kohle.<br />
Ein riesiges Wasserbaumodell in Relief von<br />
20 Meter Breite und 40 Meter Länge wird<br />
jedem anschaulich zeigen, wie die weisse<br />
Kohle entsteht. Vom ewigen Eis der Gletscher<br />
werden richtige Wasser herabströmen, hier ein<br />
Wildbach, dort einer mit den treppenförmigen<br />
Wildwasseranbauungen. In einem Hause wird<br />
das Wasser gesammelt und durch den Drückschacht<br />
auf das Rad der Turbine geführt Ein<br />
Generator wandelt das wilde unbändige Wasser<br />
in Elektrizität und schafft so aus derselben<br />
Kraft, die ungebändigt so verheerend und zerstörend<br />
zu Tal fegt, alles mitreissend, Werte,<br />
die dem Menschen Licht und Kraft und Freude<br />
bringen.<br />
Anstatt einer Achterbahn.<br />
Ueber das ganze linke Ufer zieht sich in doppelter<br />
Schleife ein Kanal, auf dem, beinahe wie<br />
in Venedig, kleine Gondeln gleiten, und das<br />
Besondere daran ist, dass man nach kurzem<br />
Tunnel plötzlich mitten in der Riesenhalle für<br />
Chemie schwimmt, an den Besuchern vorbeigleitet«<br />
verschwindet, um nach kurzer Fahrt<br />
durch blühende Anlagen in der nächsten Halle<br />
aufzutauchen. Wer nur einen-Blick auf die<br />
Ausstellung zu werfen wünscht, findet in der<br />
Gondelfahrt hiezu die ideale Gelegenheit.<br />
800 Meter weit über den See.<br />
Wer Sehnsucht bekommt nach dem reizvollen<br />
« Dörfli » auf dem rechten Ufer des Sees,<br />
der fährt hinauf in den 75 Meter hohen Turm<br />
der Schwebebahn und lässt sich in schwindelnder<br />
Höhe hinüberfahren. Herrlich ist der Ausblick<br />
auf Zürich, die grösste Stadt der Schweiz,<br />
mit über 300 000 Einwohnern und einmalig ist<br />
der Blick auf den See hinauf, wo die Berge mit<br />
ihrem ewigen Schnee herübergriissen.<br />
100 Sorten Schweizerweine.<br />
Im < Dörfli» wird alles geboten, was der<br />
Boden der Schweiz hergibt, und mancher wird<br />
staunen, wie reichhaltig die Auswahl ist. Da<br />
kann man es am eigenen Gaumen erkosten,<br />
dass die Schweiz vom nordischen Klima seiner<br />
Bergwelt bis in den sonnigen Süden des Tessins<br />
reicht und neben saurem Landwein, spritzigen<br />
Neuenburger, schweren Walliser auch<br />
den süssen Wein des Südens als Eigengewächs<br />
auftischen kann. Und die Küche ist nicht weniger<br />
vielseitig, und die Schweizerküche dürfte<br />
gerade so berühmt sein wie ihre Hotels.<br />
Spitzenleistungen.<br />
Die stärkste elektrische Lokomotive der<br />
Welt und die zartesten Spitzengewebe, die<br />
grosse Turbine mit einem Laufrad von über<br />
5 Meter und die kleinste Uhr, die beste Schweizerschokolade<br />
und den berühmten Schweizerkäse,<br />
das alles wird zu sehen und zu kosten<br />
sein, und die paar Beispiele zeigen schon,<br />
welch ungeheures Produktionsfeld die schweizerische<br />
Industrie umspannt. Wer immer bedenkt,<br />
wie klein das Land'ist und wie gering<br />
an Zahl seine Bewohner, der wird sich freuen<br />
müssen, dass Fleiss und guter Willen so viel<br />
schaffen können.<br />
So ungefähr wird die Schweizerische Landesausstellung <strong>1939</strong> Zürich aussehen. — Die Perspektive der beiden Seeufer, an denen die Ausstellung — rechts die Landwirtschaft, links die übrigen "Wirtsehaft»-<br />
zweige — placiert ist.
n Automobil-Revue —<br />
r 12<br />
Zehn Tage bevor die internationalen Skimeisterschaften<br />
ausgetragen wurden, nahm<br />
Gisela Reissaus, indem sie eines Morgens den<br />
Sportkameraden erklärte: « Hier kann man ja<br />
vor Ausländern nicht mehr treten, und das<br />
ewige ,very nice' und ,wonderful' geht mir auf<br />
die Nerven. Adieu, Kinder, in zehn Tagen seht<br />
ihr mich hier wieder, vorher nicht! »<br />
Und ein paar Stunden später hatte sie das<br />
Dörfchen in einem Seitental erreicht, das sie<br />
vor ein paar Jahren unweit des berühmten<br />
Wintersportplatzes auf einer Skitour entdeckt<br />
hatte, und bezog am Ende des Dorfes in dem<br />
kleinen Gasthaus Quartier. Es war herrlich<br />
ruhig hier, und die weiten Schneefelder, herrliche<br />
Uebungsplätze, dehnten sich fast völlig<br />
unberührt rund um den kleinen Ort und hinauf<br />
zu den Bergen.<br />
Aber bald musste Gisela zu ihrem Bedauern<br />
feststellen, dass sie nicht der einzige Gast hier<br />
war. Als sie eben wieder von der Höhe herabgesaust<br />
kam, stand da auf einmal mitten im<br />
Feld wie angewurzelt ein Skifahrer, und Gisela<br />
blieb nichts anderes übrig, als einen eleganten<br />
Bogen zu machen, wenn sie ihn nicht umfahren<br />
wollte. Dem Mann schien der Platz ausserordentlich<br />
zu gefallen, denn er blieb solange<br />
auf dem gleichen Fleck stehen, bis es Gisela<br />
zu dumm wurde und sie aufhörte, zumal auch<br />
die Sonne zu sinken begann.<br />
Am nächsten Morgen aber wiederholte sich<br />
das Spiel. Als Gisela zum Skifeld kam, das ihr<br />
besonders für ihre Zwecke geeignet schien,<br />
stand der Skifahrer wieder auf dem gleichen<br />
Fleck — und Gisela konnte nicht umhin, ihn<br />
Stadttheater<br />
Fr. abend 10.Febr. Friedenstag/Don Juan (Ab. A12)<br />
Sa. abend 11. Febr. Rigoletto, Oper von G. Verdi.<br />
SO nacfltn 12 Febr<br />
2)ec Jtdstec wm<br />
u<br />
Uhr:<br />
Abends 8 Uhr,<br />
nachmittags 3 Uhr.<br />
Lohengrin, mit Horst<br />
Taubmann als Gast<br />
So. abend 12 Febr.<br />
2O - 16 Uhr: Tanz um Daisy - Ope "<br />
rette von V. Reinshagen.<br />
Mo. abend 13. Febr. Tanzabend Swaine.<br />
Di. abend 14. Febr. Tonhallekonzert.<br />
Mi. abend 15. Febr. B-Ab. Zigeunerbaron.<br />
Do. abend 16. Febr. Volksvorstellung.<br />
Schauspielhaus Abends 8 "<br />
r<br />
tag nachm.<br />
Abendkasse ab 18 Uhr (211 11)<br />
Fr. abend 10.Febr. 20 Uhr: Wilhelm Teil.<br />
Sa. abend 11. Febr. Bomber für Japan.<br />
SO.nachm. 12. Febr. 15 Uhr: Wilhelm Teil.<br />
SO. abend 12.Febr. 20 Uhr: Fräulen Dr. med.<br />
rence.<br />
Von Ursula Ott<br />
"7JJIU|Ä|| Empfehlenswerte Unter-<br />
L UI ICII haltungs- und Gaststitten<br />
Lawühr<br />
zwischen Zorn und Lachen zu fragen, als sie<br />
neben ihm hielt: « Sind Sie da eigentlich angefroren<br />
seit gestern — oder finden Sie, dass es<br />
zur Verschönerung der Landschaft beiträgt,<br />
wenn Sie hier stehen? »<br />
Einen Augenblick schaute der Fremde verdutzt<br />
zu ihr herüber, dann antwortete er langsam:<br />
« Nein, keines von beiden — aber Sie<br />
haben hier gestern so prächtige Bogen gelaufen,<br />
dass man davon lernen könnte. Ich wollte<br />
gerne wieder zusehen. » ("<br />
« Ach, Sie sind Skisäugl... — ich meine —•<br />
Anfänger?! Aber nur vom Zusehen lernt man<br />
doch nichts! Probieren Sie doch selber einmal.»<br />
Und als sie sein Zögern bemerkte, setzte *ie<br />
hinzu: « Ich mach' es Ihnen mal vor und helfe<br />
Ihnen schon ein bisschen — und wenn es nur<br />
ist, damit Sie endlich aus der Bahn kommen;»<br />
Nun glitt auch ein Lächeln über das Gesicht<br />
des Mannes — und bald war ein eifriges Ueben<br />
im Gange.<br />
«Merkwürdig», sagte Gisela, alt sie, die<br />
Ski geschultert, dem Dorf zumarschierten,<br />
«manchmal stellen Sie sich furchtbar ungeschickt<br />
an und manchmal haben Sie so etwas<br />
Durchtrainiertes, beinahe Elegantes in Ihren<br />
Bewegungen — bei einem Anfänger hab' ich<br />
solche Gegensätze eigentlich noch nicht gesehen.<br />
»<br />
< Ich stehe ja nun auch nicht das erstemal<br />
auf den Ski — aber ich habe lange — ausgesetzt.<br />
Aber wenn Sie mir weiter so freundlich<br />
helfen, werde ich es wohl wieder lernen. Wir<br />
laufen freilich nach etwas anderen Methoden. »<br />
« Sie sind Amerikaner? »<br />
« Ja, das heisst — halb. Warum? »<br />
« Sie sprechen ein sehr gutes Deutsch —<br />
aber Sie setzen die Worte mitunter ein wenig<br />
vorsichtig als müssten Sie überlegen. Aber ich<br />
bin froh, dass Sie nicht immer ,very nice' und<br />
dergleichen sagen. Davor bin ich nämlich geflohen,<br />
um hier in der Einsamkeit für die<br />
Wettkämpfe zu trainieren. Aber — hier bin<br />
ich augenblicklich zu Hause. Auf Wiedersehen<br />
morgen — wenn Sie Lust haben.»<br />
« Ich habe mich noch nicht einmal vorgestellt:<br />
Miller. Aber fragen Sie jetzt nur nicht,<br />
ob ich mit dem bekannten Skiläufer Pitt Miller,<br />
der an den Wettkämpfen mitmachen soll, identisch<br />
oder verwandt bin. Vor der Frage bin ich<br />
nämlich in die Einsamkeit geflüchtet, weil ich<br />
sie zu oft hören musste und sie mir auf die<br />
Nerven ging », fügte er hinzu, als er Giselas<br />
Stutzen bei der Nennung des Namens bemerkte.<br />
« Also, auf Wiedersehen morgen. »<br />
Es wurden frohe Skitage für die beiden, und<br />
Gisela und Peter waren bald gute Kameraden.<br />
« Ich weiss nicht, Peter », sagte Gisela eines<br />
Tages, «mir scheint, Sie nehmen das Ueben<br />
ein bisschen zu leicht — so, als machten Sie<br />
sich über das alles lustig. Aber man soll Sport<br />
ernst betreiben. Ich meine damit nicht, dass<br />
man Rekorde aufstellen muss oder dergleichen,<br />
aber auch hier lohnt es sich, seine Kräfte einzuspannen<br />
und es zu einer gewissen Meisterschaft<br />
zu bringen zu versuchen. »<br />
« Ich mache mich gar nicht lustig, Gisela.<br />
Und wenn Sie mich weiter so anschnauzen,<br />
melde ich mich bei den Skikämpfen, nur damit<br />
Sie sehen, dass es mir ernst ist.»<br />
« Na, das letzte Argument war ja wenig dazu<br />
angetan, mir den Ernst zu beweisen. Sie scheinen<br />
nicht zu wissen, was es dazu braucht, um<br />
bei solchen Wettkämpfen mitzumachen. Wieviel<br />
eiserne Energie und ununterbrochenes<br />
Training man braucht »<br />
« Doch, Gisela, ich weiss. » Der Mann ist<br />
einen Augenblick ernst geworden. «Und ich<br />
spiele auch gar nicht so, wie Sie das<br />
eben gemeint haben — ich meine es ernst. »<br />
« Gisela, endlich, später ging's wohl nicht! »<br />
Im Nu haben die Sportkameradinnen und<br />
-kameraden Gisela aus dem Zug geholt und<br />
mit sich fortgezogen, ohne dass sie Peter noch<br />
ein Wort hätte sagen können, und als sie sich<br />
noch einmal umwenden kann, sieht sie ihn umringt<br />
von einem Haufen seiner Landsleute, die<br />
ihn ebenfalls nicht mehr loslassen.<br />
Erst als sie, startbereit, auf ihr Signal zur<br />
Abfahrt wartet, sieht Gisela Peter wieder —<br />
drüben. Lei den Herren — und ebenfalls zur<br />
Abfahrt bereit. Einen Augenblick steht Gisela<br />
regungslos, entsetzt über die Tollkühnheit des<br />
Kameraden — und jäh geht ihr das Gespräch<br />
der letzten Tage durch den Kopf. Und da ist<br />
sie auch schon neben ihm « Peter, um Gotteswillen,<br />
bist du verrückt, du darfst doch nicht<br />
mitmachen. Soviel kannst du doch noch nicht.<br />
Du darfst doch dein Leben nicht aufs Spiel<br />
setzen, nur um zu zeigen, dass du es ernst<br />
meinst mit dem Sport — nur weil ich kürzlich<br />
irgend etwas darüber gesagt habe...» Sie<br />
merkt nicht, dass ihr die Sorge um den Kame-<br />
Kommende Ereignisse I<br />
(Aenderungen vorbehalten.)<br />
fidelhoden: 11./12. Febr.: XIV. Alpines Sldrennen tun den Gold.<br />
Ski vom Hahnenmoos.<br />
Xndermttt: 11./13. Febr.: Schweiz. Eisenbahner-Skitag.<br />
Jbromi 11. Febr.: Skispringen auf der Plessurschanze.<br />
18. Febr.: Eishockeymatch.<br />
Baden b. Zeh.: 16.-21. Febr.: Badener Fastnacht: Verbrennung<br />
des Füdliburgers, Umzüge, Bälle, Maskentreiben.<br />
Basel: 12. Febr.: Vorführung eines Farben-Skifilms des VBSC<br />
(Matinee im Palermo).<br />
15. Febr.: Beethoven-Zyklus der A.M.G. Leitung Hans<br />
Münch. Solist: Fr. Hirt, Violine (Musiksaal).<br />
Bern: 13./14. Febr.: Symphoniekonzert der Bern. Musücgesellsch.<br />
Leitung Dr. Fr. Brun. Solist: Zino Francescatti, Violine<br />
(Kasino).<br />
16. u. 18. Febr.: Soldatenliederkonzert der Berner Singstuden'en<br />
mit H. Indergand (Aula Hochschu'e)<br />
Buch«: 11./12. Febr.: ev. 18.'19. Febr.: 8. Gamperney Ski-Derby.<br />
Celerina: 12. Febr.: Grosses Fuorcla-Grischa-Celerina-Abfahrts-<br />
• rennen (Jubüäumsrennen des S. C. Trais Fluors».<br />
Da.ro«: 12. Febr.: Schüttelreimen (Freeman and Kiggins-Becher).<br />
15. Febr.: Schüttelreimen (Canada Cup).<br />
17. Febr.: Veloskirennen.<br />
Engrelberg. 12.Febr.: Eishockeymatch.<br />
Einsiedeln: Mitte Febr.: Zentralschweiz. Sldtag. - Staffellauf.<br />
Grindelwald: 13. Febr.:. Beginn der Curlingwettspiele (Sackfield<br />
Trophäe).<br />
17.-19. Febr.: Wintermeisterschaft der Universität Bern und<br />
Triangtilarmatch 'der Universitäten Baael-Bem-Genf.<br />
17. Febr.: Langlauf.<br />
Gstaad: Mitte Febr.: Skisprangkonkurrenz.<br />
Kan&erategi 15.-28.Febr.; Interessante Skj-und Eillauftreffen.<br />
Kloster*i 11. Febr.: Grosses Eisschaulaufen.<br />
12. Febr.: Hockeymatch K.ostersiNürnberg.<br />
17.Febr.: Abfahrtsrennen des Marden-Cmb.<br />
Leszerheide: 11.Febr.: Gaste-Abfahrtsrennen.<br />
12. Febr.: Piz Gertrud-Stafette (Kurvereinspreis).<br />
16. Febr.: Abfahrt und Slalom in Lenzerheide-See (Kulm-<br />
Preis)<br />
1—«IM: 16.-21. Febr.: Luzerner Fastnacht (Umzüge, Maskenbälle<br />
usw.).<br />
Malejai 18. Febr.: n. PrBfungsabfahrt um den Goldenen Stern des<br />
Kurvereina Maloja.<br />
Montana-Vermala: 12. Febr.: Eishockeymatch.<br />
Morgias: 12. Febr.: Abfahrtsrennen.<br />
Murren:.17.Febr.: Slalomrennen.<br />
Pontresina: 12. Febr.: Languard-Riesenslalom für daa «Weisse<br />
Wiesel».<br />
18. Febr.: Curlingmatch für den «Jost Cup».<br />
Romanshorn: 13. u. 19. ev. 21. Febr.: Grosser Fastnachtumzug.<br />
St-Cergne: 14. Febr.: Eisnachtfest.<br />
Ste Croix-Les Rasses: 12. Febr.: Internat. Skisprungkortkurrenz<br />
San Bemardino: 12. Febr.: Skimeisterschaften der Mesolcina.<br />
St. Morits: 12. Febr.: Sprungkonkurrenz um den König F&ruk-<br />
Wanderbecher (Olympiaschanze).<br />
14./18. Febr.: «Das Weisse Band von St.Moritz» (Abtahrt-<br />
Slalom kombiniert).<br />
16./17. Febr.: Bob-Derby.<br />
17. Febr.: 9. Kilometer-Lance auf SU.<br />
Bad Schuls-Tarasp: 12. Febr.: XXV. JubilSums-Sldrennen des Ski<br />
Clubs Schuls.<br />
Silvaplanai 12. Febr.: Corvatsch Derby.<br />
Solothnxn: 17. Febr.: «Schmutziger Donnerstag»; Närrische Proklamation,<br />
Kessleten (Fastnacht).<br />
Unterwasser: 11.,12. Febr.: Skitage-Unterwasser.<br />
Villais-Cnesiereai 11. Febr.: Slalom (Coupe Muverait).<br />
13.Febr.: Eishockeymatch (Coupe Muveran).<br />
Wengen: 12. Febr.: 13. Sturzfreie Wengen-Abfahrt. - Eishockeymatch<br />
(Kurverein-Becher).<br />
Zürich: 11. Febr.: Theater-Maskenfest des Zürcher Theatervereins<br />
(Hotel Baur au Lac).<br />
12. Febr.: HocAstuckli-Oerbv des Neuen Skiclubs Zürich.<br />
Internationale musikalische Festwochen <strong>1939</strong><br />
in Lnzexn.<br />
Die internationalen musikalischen Festwochen<br />
in Luzern werden im Sommer <strong>1939</strong> wiederum von<br />
Mitte Juli bis anfangs September zur Durchführung<br />
gelangen. Maestro Arturo Toscanini hat seine Mitwirkung<br />
nunmehr endgültig zugesagt und wird<br />
u. a. das «Requiem» von Verdi in der Jesuitenkirche<br />
dirigieren. Das Ende Januar erscheinende Programm<br />
der Luzerner Festwochen <strong>1939</strong> wird ausser Toscanini<br />
die Namen verschiedener prominenter<br />
Solisten und Dirigenten aufweisen und gegenüber<br />
1938 in künstlerischer Hinsicht eine wesentliche<br />
Bereicherung erfahren.<br />
raden das « Du » eingegeben hat — aber der<br />
Mann hört es sofort, und ein Leuchten geht<br />
über sein Gesicht.<br />
« Doch, Darling, ich darf schon — und —<br />
du musst dich nicht sorgen — jetzt ist keine<br />
Zeit, später...»<br />
« Peter, nicht fahren — bitte ...» In diesem<br />
Augenblick weiss Gisela erst, dass sie den<br />
frohen Kameraden der Schneetage lieb hat,<br />
dass kein anderer Gedanke mehr Raum hat<br />
als die Sorge um ihn. « Peter, nicht fahren ...»<br />
«Aber, kleines Fräulein, Sie werden doch<br />
nicht Pitt Miller vom Mitmachen abhalten wollen<br />
... Los, Pitt, Abfahrt...»<br />
Gisela fühlt den raschen, festen Händedruck,<br />
sieht die schlanke Gestalt des Mannes davonsausen<br />
— beherrscht in jeder Bewegung —<br />
meisterhaft — versteht nicht — und hat noch<br />
immer den Namen im Ohr; «Pitt Miller?!»<br />
« Natürlich, wussten Sie denn nicht, dass das<br />
Pitt Miller, der Meister von .Drüben', ist? »<br />
Da wird Gisela geholt, ihre Abfahrt kommt.<br />
Sie saust über das weisse Feld, Bogen rechts<br />
— Bogen links — und weiss von allem nichts.<br />
In ihrem Kopf ist ein Chaos, in das sie vergebens<br />
Ordnung zu bringen sucht. Und erst<br />
der Jubel, der sie begrüsst und ihr sagt, dass<br />
sie gut gelaufen ist, weckt sie wieder ein wenig<br />
zur Wirklichkeit. Und dann steht plötzlich<br />
Peter vor ihr, hat sich rasch und energisch<br />
aus dem Kreis seiner Bewunderer gelöst.<br />
« Gisela, nicht böse sein, dass ich dir nicht<br />
gleich gesagt habe, wer ich bin, dass ich getan<br />
habe, als verstände ich nichts vom Skifahren.<br />
Du weisst nicht, was man drüben auszuhalten<br />
hat, wenn man .berühmt' ist. Ich hatte Sehnsucht<br />
nach einem Menschen, der auch in mir<br />
den Menschen, den Kameraden sieht. Darum<br />
habe ich dir nicht gesagt, wer ich bin. Dafür<br />
weiss ich auch nun ganz genau, dass du mich<br />
lieb hast — den Peter — nicht den Pitt Miller.<br />
Bist du sehr böse, Gila? » Gisela antwortet<br />
nicht, aber Peter muss wohl in ihren Augen<br />
die Antwort gefunden haben, denn er küsst<br />
sie plötzlich inmitten der verblüfften Zuschauer<br />
auf den Mund, und zeigt damit, dass der Meister<br />
von drüben hier seine Meisterin gefunden<br />
hat.<br />
unerwarteter Effekt<br />
Jim McWüliams, ein bekannter amerikanischer<br />
Radiosprecher, kann auch im Privatleben ohne<br />
Radio nicht sein. Da er sehr viel beruflich unterwegs<br />
ist, hat er sich einen kleinen guten Empfänger angeschafft,<br />
den er allabendlich neben seinem Bett<br />
aufstellt, um sich in Schlaf singen zu lassen. Für die<br />
Antenne hat Mc Williams sich ein besonders geniales<br />
System ausgedacht, das bis vor kurzem klaglos<br />
funktionierte: er befestigt an einem drei Meter<br />
langen Draht einen schweren Kleiderbügel, wirft<br />
ihn zum Fenster hinaus - und fertig ist die Antenne.<br />
Wie gesagt: bis vor einigen Tagen! Jim lag gemütlich<br />
in seinem Hotelbett, das Radio stand neben ihm,<br />
die Antenne baumelte zum Fenster hinunter - und<br />
der Kleiderbügel klopfte, da ziemlich starker Wind<br />
herrschte, mit konstanter Bosheit und in regelmässigen<br />
Intervallen an das darunter befindliche Fenster,<br />
hinter dem ein anderer Hotelgast sich einzuschlafen<br />
bemühte. Schliesslich verlor dieser die Geduld,<br />
riss das Fenster auf, packte den mysteriöserweise<br />
vor seiner Nase baumelnden Kleiderbügel und<br />
zerrte mit aller Gewalt daran. Darauf erschien durch<br />
das zersplitternde Fenster ganz unerwartet ein<br />
Radioapparat, der seinen Schwanengesang jäh abbrach,<br />
um ruhmlos tief unten auf dem Pflaster zu<br />
enden.<br />
WintermetropolederZentralschweiz<br />
Februar/März am schönsten<br />
Sechs bis acht Stunden Sonne<br />
Viele Kilometer gepfadete Wege<br />
Das grosse Bahn- and Abfahrtszentrum<br />
Drahtseilbahn bis Gerschnialp 1300 m 0. M.<br />
Luftseilbahn bis TrQbsee 1800 m 0. M.<br />
In 15 Minuten im herrlichsten<br />
Hochgebirgswinter.<br />
Sportbillette:<br />
Engelberg—Trübsee Fr. 2.50<br />
Wochenabonnements<br />
zu beliebig vielen Fahrten während<br />
sechs aufeinanderfolgenden<br />
Werktagen Fr. 14.—<br />
Vorzügliche und billige Unterkunft in Jeder<br />
Preislage. Verlangen Sie Prospekte.<br />
Autostrasse Immer offen<br />
Luzern—Engelberg knapp eine Stunde
No 12<br />
Antomobfl-Rmn<br />
3UdaktcPtm, JCäH&tkc, Schauspiele?<br />
Der Redaktor.<br />
Im Jahre 1908 brachte eine kleine ungarische<br />
Provinzzeitung die Nachricht vom plötzlichen Tod<br />
Tolstojs. Kaum war die Mitteilung darüber gesetzt<br />
und das Blatt druckfertig, als auch schon aus Budapest<br />
das Dementi kam. Sorgenvoll kam der Mitarbeiter<br />
zum Chef, um zu fragen, ob er die Todesnachricht<br />
noch herausnehmen oder durch einen<br />
Zusatz ergänzen solle. «Nicht nötig», winkte er ab.<br />
«Ich werde es heute beim Nachtmahl im Gasthau3<br />
den Leuten schon sagen.»<br />
Was braucht es zum Heiraten?<br />
«Haben Sie Ihre drei Töchter etwas Ordentliches<br />
lernen lassen, Frau Kluge?» «Je nun, meine<br />
Aelteste ist Zahntechnikerin geworden, die zweite<br />
arbeitet in einem Büro, bloss die dritte ist zu gar<br />
nichts zu gebrauchen, die soll deshalb einmal<br />
heiraten.»<br />
Ein Wagen, der alles hinter sich lässt.<br />
Das Notenbncb.<br />
Nareschldn, Schauspieler und Intendant d*s kaiserlichen<br />
Theaters in Petersburg, trotz hoher Gag«<br />
stets verschuldet, liess eine Sammlung Bonmots<br />
drucken und dedizierte das Heftchen seinem hohen<br />
Gönner, dem Kaiser Nikolaus I. Darauf liess der<br />
Zar «in Buch anfertigen, dessen Seiten aus 100-<br />
Rubel-Noten bestanden und das er Nareschldn überreichen<br />
liess. Beim nächsten Zusammentreffen mit<br />
seinem Intendanten fragte der Kaiser: «Nun,<br />
Nareschldn, wie hat dir mein Buch gefallen?» —<br />
«Es hat mich so ungemein gefesselt», antwortete<br />
der schlaue Günstling», dass ich es nicht erwarten<br />
kann, auch den zweiten Teil des Werkes in den<br />
Händen zu halten!» Der Zar lächelte und Nareschldn<br />
erhielt am folgenden Tage ein zweites, ebenso kostbares<br />
Buch, unter dessen Titelseite aber die Worte<br />
standen: «Zweiter und letzter Band!»<br />
Kunstkenner.<br />
Künstlerehe.<br />
Whistler lebte in ständiger Feindschaft mit dem<br />
Essayisten Ruskin. Zum Beweis von Ruskins Kennerschaft<br />
führte man einmal in einer Gesellschaft<br />
Der mannliche Partner einer Künstlerehe kommt<br />
wieder mal spät nachts und torkelnd nach Hause.<br />
an, dass er alle seine Tage in den Museen verbringe.<br />
«Du bist schon wieder total betrunken. Wo warst<br />
Darauf Whistler: «Nach diesem Maßstab müsste der<br />
du denn?» - «Ich .,. ich wawawar... bei einer<br />
Polizeimann, der in der Nationalgalerie Wachtdienst<br />
Konkonkon... kurrenz: Wer dadadas... meiste<br />
macht, der grösste Kunstkenner der Welt sein.»<br />
Biebiebier trinkt...» - «Na, und wer bekam den<br />
zweiten Preis?»<br />
* • *<br />
Dex Gallenstein.<br />
* • *<br />
Professor Stromeyer machte im Jahre 1846 den<br />
ersten Steinschnitt mittels Aetherbetäubung. Als<br />
dem Patienten nach der Operation der Stein vorge-<br />
•' * • *<br />
Sehr glaubhaft<br />
«Ihre Küche hat der<br />
Maler in zwei Tagen fertiggestellt,<br />
und für mein«<br />
hat er eine Woche gebraucht!»<br />
«Ja, Herr Nachbar,<br />
meine Köchin ist auch<br />
fünfzig Jahre alt und Ihre<br />
achtzehn! > (Karikaturen.)<br />
Sie zweifelt noch.<br />
«Das Geld möchte ich<br />
haben, um dae Sie mich<br />
in all den Jahren, in denen<br />
Sie bei mir Haushälterin<br />
sind, betrogen haben!»<br />
— «Ist das nun eine<br />
Beleidigung oder ein Heiratsantrag?»<br />
(TU Bits)<br />
Mit Vorbehalt.<br />
Herr Brun sass mit Fräulein Sträub im Kino.<br />
Beim Anblick einer Umarmung bemerkte er er:<br />
zeigt wurde, sagte der Mann: «Das war einfach<br />
grossartig, Herr Professor. Aber wenn ich gewusst «Ach, diese dauernden Liebesszenen finde ich<br />
hätte, dass man von der Operation nicht das ge-wirklicringste spürt, dann hätte ich mich gar nicht erst «Na, aber doch wohl bloss im Film!» rief Fräu-<br />
bald etwas abgeschmackt!»<br />
betäuben lassen!»<br />
lein Sträub da aus.<br />
Erenzwort-Rätsel<br />
Die richtige Lösung zählt 4 Punkte.<br />
Einsendetermin: 17. Februar <strong>1939</strong>.<br />
Liste des richtigen Losungen beider Rätsel:<br />
12 Punkte:<br />
J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen, Glarus;<br />
Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz jun.,<br />
Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />
Lenzburg; Frau A. Buholzer, Luzern; C. Burgener,<br />
Rorschach; Frau M. Canale, Brienz; Frl. M. Epple,<br />
St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau Dr.<br />
Gräflin, Walzenhausen; J. Gustin, Schönenwerd;<br />
Frau A. Heusser, St. Gallen; Frau J. Hopf, Bern;<br />
Frau Hörn, Bern; Frau R, Kallen, Grenchen; K.<br />
Keusen, Biel; A. Kunzle, Wattwil; G. Laepple, Basel;<br />
J. Iieimer, Bettlach; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />
Marti, Ölten; P. Meier, Bern; J. Nussbaumer, Benzenschwil;<br />
C. PonteÜi, Biel; Frau L. Rock, Basel;<br />
A.Sommer, Buchs; H. Sommer, Zürich; Frau E.<br />
Steinbömer-Feix, Schaan; Frl. M. Vetsch, Buchs;<br />
F. Wenger, Bern; FrL E. Winfeler, Glarus.<br />
Richtige Lösungen der Denkaufgabe:<br />
8 Punkte:<br />
Z. Gribli, Vicosoprano; R. Klein, Schwyz; F.<br />
Meier, Zürich; Frau B. Schmid;, Riedt-Erlen; A.<br />
Weber. Zürich; G. Wirth, Eglisau.<br />
,. Lösung der Denkaufgabe mit 2 Autos<br />
Das erste Auto habe die Geschwindigkeit a,<br />
das zweite b. Nun müssen beide Wagen die gleiche<br />
Rätsel*i:c:l
%M Automobil-Rern« — N° 12<br />
Kleines<br />
Mode -Lexikon<br />
Unmodische Frou-frou-ünterrocke<br />
wieder das neueste<br />
Es sind die Amerikaner, die das wieder zuerst<br />
heraus hatten, nämlich dass die grosse<br />
Mode der Tailleurs auch wieder «jupons» bedingt<br />
wie wir sie früher kannten, das heisst<br />
nicht Unterröcke in Prinzessform wie man sie<br />
in letzter Zeit wegen dem guten Sitz des ganzen<br />
Kleides immer getragen hat, sondern<br />
solche, die man nur unter dem Jupe trägt, da<br />
die Tailleur-, resp. Blousenmode, den Körper<br />
wieder in zwei Hälften teilt Auch haben sie<br />
sich die früheren Modelle zum Vorbilde genommen,<br />
die man vor ungefähr 25 Jahren getragen<br />
hat: enge Futterale, die unten, damit<br />
man im Schritt nicht behindert ist, mit plissierten<br />
Volants versehen sind. Selbst das Material<br />
und die Farben sind aus der damaligen<br />
Zeit entlehnt: Taft, mit Vorliebe in dunklelchangeant-Effekt<br />
wie grün-rot, rot-blau etc.<br />
Heute steht den Fabrikanten ein zähes, mit<br />
Kunstseide gemischtes Gewebe zur Verfügung,<br />
während man in früheren Jahren nur reine<br />
Seide verwendet hat, die dann an den Kanten<br />
der Plissös zum Beispiel in verhältnismässig<br />
kurzer Zeit brach und der geheimnisvoll rauschenden<br />
Herrlichkeit jeweilen ein schnelles<br />
Ende bereitete. Ausserdem steht uns heute der<br />
Reissverschluss zur Verfügung, so dass diese<br />
alt-neuen Jupons sehr eng gearbeitet werden<br />
können, wodurch der Sitz des Rockes nicht behindert<br />
ist; die lange Oeffnung, die zum Hineinschlüpfen<br />
nötig ist, schliesst man dann<br />
schwupps mit dem Reissverschluss.<br />
Damit sind die amerikanischen Fabrikanten<br />
einem längst heimlich gehegten Wunsche der<br />
Damen entgegengekommen. Denn nicht alle<br />
Tailleurs sind aus festem, undurchsichtigem<br />
Gewebe wie früher, die ein Unterkleid illusorisch<br />
machen, und die modischen, weichen<br />
Gewebe bedingen ein Unterkleid, denn man<br />
wandelt nicht gern als lebendes Röntgenbild<br />
umher. Die hellen Crepe de Chine und Seidentricot-Prinzessunterkleider<br />
hingegen sind recht<br />
für unter ganze Kleider. Es wird aber niemand<br />
behaupten wollen, dass es sehr schön<br />
ist, wenn unter einem dunklen Tailleur beim<br />
Aufsteigen des Rockes ein welker rosa oder<br />
•weisser Saum hervorlugt, und ein dunkles Unterkleid<br />
war unmöglich, weil es das Tragen<br />
beller Blousen behinderte. Es ist entschieden<br />
netter, ja sogar äusserst kokett, wenn ein<br />
Plisse in fester, schillernder Seide in schönen<br />
dunklen Farben ^unter dem Rand hervorblitzt.<br />
Ausserdem kann dieser Jupon entzückend ra-<br />
Interlaken<br />
T. C. S. Beim Hauptbhf. Das ganze Jahr offen. Zimmer<br />
mit fliessend. Wasser v. Fr. 3.50 an. Grosses Restaurant.<br />
Günstiger Parkplatz. Garage. Tel. 105. Farn. Beugger, Bes.<br />
Basel<br />
Berneriand<br />
Hotel St. Gotthard<br />
Mittelschweiz<br />
Hotel Krafft am Rhein<br />
oberhalb „Mittlere Brücke". Ruhig schlafen (Zimmer ab<br />
Fr. 4.50). • Gut essen. Garage. Tel. 43.968. F. Lutz.<br />
Winterzauber — ein Rauhreif-Märchenschloss oder ein Hotel auf Rigi-Kulm?<br />
(Photo Dr. Senger.}<br />
schein, was das Crepe de Chine oder Tricot-<br />
Unterkleid nicht kann!<br />
Auf diese Weise ist unser Oberkörper um<br />
eine Hülle und ein Paar Achselträger entlastet,<br />
was als Wohltat empfunden wird und überdies<br />
eine Wäscheersparnis bedeutet.<br />
Diese Taft jupons werden übrigens auch in<br />
Prinzessform hergestellt, weil sie sich unter<br />
Tricotkleider und unter Wollkleider überhaupt<br />
so herrlich tragen lassen, da das Material<br />
nur so darüber herunterrieselt, ohne irgendwelche<br />
Angriffsflächen zu finden.<br />
Glitzernd, schillernd, sandfarbig<br />
In Deutschland sind soeben zwei neue listen<br />
veröffentlicht worden, die im Zeichen des Kampfes<br />
gegen die Fremdwörter mehr als 150 Ausdrücke<br />
ausmerzen, die bisher in der Textilindustrie<br />
üblich waren, darunter nicht weniger als 127 Farbenbezeichnungen.<br />
Statt «beige» hat man künftig<br />
«sandfarben» zu sagen, statt «creme» «rahmfarvben»,<br />
statt «bordeaux» «weinrot», statt «violett»<br />
«veilchenblau» usw. «Uni» heisst jetzt «einfarbig*,<br />
«changeant» heisst «schillernd» und «glace» «glitzernd».<br />
Unter den Fabrikaten ist in Zukunft das<br />
«Pyjama» verpönt; es gibt nur noch einen «Schlafanzug»,<br />
und aus der «Serviette» ist endgültig ein<br />
«Mundtuch» geworden.<br />
Kleiner Trick für guten Kaffee<br />
Man soll gebrannten und gemahlenen Kaffee<br />
nur in kleinsten Mengen einkaufen, damit<br />
er nicht beim Lagern im Hause sein Aroma einbüsst.<br />
Hat man jedoch einmal Kaffeebohnen,<br />
also nicht gemahlenen Kaffee, im Haus, und<br />
will man den Aromaverlust wieder ausgleichen,<br />
empfiehlt es sich, die Bohnen vor dem Mahlen<br />
etwas zu erwärmen (nicht etwa nochmals zu<br />
rösten). Vor dem Ueberbrühen des Kaffees<br />
selbst soll man eine Prise Salz dazu tun, da<br />
auch hierdurch der Wohlgeschmack und die<br />
«Stärke» erhöht wirkt, ohne dass der Ursprung<br />
der Geschmacksverbesserung dem, der den<br />
Kaffee trinkt, offenbar werden kann. ;.<br />
Lendenschurz mit Reissverschluss<br />
Sissy.<br />
Aus Ostafrika wird von einer Modenschau berichtet,<br />
auf der ein Lendenschutz — übrigens japanische<br />
Ware — mit einem Reissverschluss preisgekrönt<br />
wurde. Der Schurz war grün, und er war<br />
mit bunten Glasperlen gesäumt.<br />
Wie sie sich finden — mit den Schuhen<br />
Erfahrungsgemöss ist der Abschluss einer Ehe<br />
oft nur einem Zufall zuzuschreiben, durch den sich<br />
die beiden Gatten kennengelernt haben. Nicht<br />
weniger oft wird dieser «Zufall» absichtlich herbeigeführt.<br />
Ein beliebtes Mittel ist die in den letzten Jahren<br />
an sogenannten Witwenabenden in einzelnen<br />
Gaststätten eingeführte Tischpost. In New York<br />
sind heiratslustige Damen auf eine andere originelle<br />
Idee gekommen, die den Zweck haben soll,<br />
das "Schicksal herauszufordern. Ein Fest wird veranstaltet<br />
und alle jene dazu eingeladen, die Geselligkeit<br />
— allenfalls auf Kosten des Junggesellendaseins<br />
— lieben. Jede anwesende Dame zieht<br />
einen Schuh aus und setzt ihn in einen Kreis. Von<br />
den Herren hat jeder einen der Schuhe zu ergreifen<br />
und dessen Besitzerin zu finden. Dass es dabei<br />
lustig zugeht, erscheint begreiflich, dass sich dabei<br />
Paare fürs Leben finden, entspricht dem Zweck der<br />
Veranstaltung.<br />
(N.WJ.)<br />
Orangen als Viihfitter<br />
Noch Meldungen aus Palästina sind dort erfolgreiche<br />
Versuche durchgeführt worden. Orangen<br />
als Stapelfutter für Milchkühe zu verwenden.<br />
Es soll gelungen sein, den Tieren ihre Abneigung<br />
gegen diese Früchte abzugewöhnen; der Milchertrag<br />
der orangengefütterten Kühe sei durchaus<br />
zufriedenstellend.<br />
Wieder ein neuer Modetanz<br />
Der amerikanische Tanzkapelimeister Joe Rines,<br />
dem Amerika die Einführung des «Lambeth Walk»<br />
zu verdanken hatte, ist im" Begriff, einen neuen<br />
Tanz, den «Eleanor Glide», populär zu machen.<br />
Infolge seiner Stellung als Dirigent der National<br />
Broadcasting Company vermag Rines ungeheuer<br />
viel für die Popularisierung eines Tanzes, einer<br />
Melodie usw. zu tun. Nach seiner Ansicht wird der<br />
neue Tanz noch wesentlich volkstümlicher werden<br />
als der «musikalische Spaziergang», wie er den<br />
«Lambeth Walk» bezeichnet •<br />
Das Kaprlolett<br />
Eislaufen: Der Doppeldreier.<br />
um<br />
Ein Begriff, den man kaum<br />
in eine andere Sprache übersetzen<br />
kann! Wer zum Wintersport<br />
nach Deutschland<br />
kommt, findet die Gemütlichkeit,<br />
jene Atmosphäre aus<br />
Freundlichkeit, Herzlichkeit,<br />
Behagen, Humor, Bequemlichkeit und Wohlleben überall — in den<br />
kleinen Skihütten und den grossen Sporthotels. Er findet wundervolle<br />
Skigebiete in Tirol und Oberbayern, im Salzkammergut und<br />
Sudetenland, in der Steiermark und in den deutschen Mittelgebirgen.<br />
Ueberall Ski-Schulen, Sportwettkämpfe, Bergbahnen,<br />
Skihütten. Ueberall viel Schnee, viel Sonne und sehr viel Freude I<br />
Melchseefrutt Zentralschweiz, 1920 m 0. M.<br />
Neuerschlossenes Skiparadies, sonnig und schneesicher<br />
rom November bis Mai. Altbewährte Gastlichkeit im<br />
Hot«l Reinhard a. 8««. Prospekt verlangen 1 Tel. 8.81.43.<br />
Muri (Aargau) Hotel Adler<br />
T. e.». Erstes Haus am Platz b. d. Klosterkirche. Schöne<br />
Lokalit. SchaU.Garten.Zim.v.Fr.2.50 an.Gutgef.Küche.<br />
Forellen. Garage. Benzin. Tel. 2. i. WaltenspOhl, Bes.<br />
Rest, zum Alpenzeiger<br />
T. C. t. Auf der Anhöhe gelegen, b. d. Kirche. Neue gr.<br />
heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussieht. Grosser Parkpl.<br />
Sitzungszimmer. Butterbüehe, II. Weine. Treffpunkt für<br />
Automobilisten. Garage. Tel. 67. A. Staubli.<br />
St. Gallen<br />
Ostschweiz<br />
Hotel Walhalla-Terminus<br />
T.C.t. A. C. S. Bahnhofplatz. Grösstes Haus am Platze<br />
(80 B.). Mod. Komi. App. m. Bad. Z.-Telephon. Garage.<br />
Z. ab Fr. 4.50. Menüs zu Fr. 2.30,3.- u. 4.-. Tel. 22.922<br />
Wandlung öer Herzen<br />
Jeden Freitag /Samstag neu<br />
An allen Kiosken erhältlich<br />
EOTSCHLAND<br />
Durch Reisemark leben Sie sehr billig und gemessen in ganz Deutschund<br />
MO/ Fahrpreis-Ermässigung<br />
lU wenn die Fahrscheine im Ausland erworben werden<br />
Auskunft in allen Reisebüros sowie im<br />
DEUTSCHEN VERKEHRSBÜRO - ZÜRICH<br />
BAHNHOFSTRASSE 70 TELEPHON 72666