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E_1939_Zeitung_Nr.017

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BERN, Dienstag, 28. Februar <strong>1939</strong><br />

1. Salon-Hammer<br />

„Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang ^ No 17<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISEt<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjahrlieh Fr, 5.-, Jthrlleh Fr. 10.—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlieh abonniert<br />

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Erscheint laden DtenUa _ .<br />

WSehentHeha Bttlage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Oelke liste"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION* Breltenralnstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.223 - Postcheck III414 - Telecnudm-Adreu«: Autorevue, Ben<br />

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Grossere Inserate nach SpezlaltarU<br />

Imeratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

Verstärkung unserer Landesverteidigung<br />

durch Vermehrung der armeetauglichen Lastwagen<br />

Unermüdlich hat die «Automobil-Revue»<br />

seit Jahren an die Einsicht der zuständigen<br />

militärischen Instanzen und zivilen Behörden<br />

appelliert und verlangt, dass dem für die<br />

Kriegstüchtigkeit unserer Armee so bedeutsamen<br />

ausreichenden Bestand qualitativ geeigneter<br />

Lastwagen die nötige Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werde. Sie liess nichts unversucht,<br />

um auch die breite Oeffentlichkeit über<br />

die Wichtigkeit des Vorhandenseins einer<br />

ausreichenden Anzahl den militärischen Anforderungen<br />

entsprechender Lastwagen für<br />

unsere Landesverteidigung aufzuklären. Kein<br />

Geringerer als der heutige Generalstabschef<br />

wies in ihren Spalten nooh als Waffenchef<br />

der Kavallerie im Juni 1936 darauf hin, wie<br />

die Verhältnisse hinsichtlich Motorisierangsmassnahmen<br />

in der Schweiz das genaue Gegenteil<br />

derjenigen aller andern Länder darstellen.<br />

Lange Zeit, hatte es den Anschein, als verhallten<br />

alle Mahnrufe ungehört Selbst die<br />

VorstÖsse. einiger Parlamentarier in den eidgenössischen"Rären<br />

blieben ohne richtigeResonanz;'Sowohl<br />

der Bundesrat als die Mehrzahl'<br />

der Volksvertreter ignorierten die in<br />

unserer "Motorisierung klaffenden Lücken in<br />

stoischer Beharrlichkeit Man sah allen lehrreichen*<br />

Beispielen aus neuerer und allerneuester<br />

Kriegsgeschichte zum Trotz im Motorfahrzeug<br />

nach wie vor aussohliesslich den<br />

lästigen Störenfried, der sich in unsere einst<br />

durch die Eisenbahnen monopolartig beherrschte<br />

schweizerische Verkehrspolitik eingeschlichen.<br />

Zwar anerkannte der Bundesrat<br />

in den verschiedensten Militärvorlagen durchaus<br />

und in vollem Umfange die heutige und<br />

künftige Rolle des Motors als Armeetransport-<br />

und sogar als Kampfaggregat; Massnahmen<br />

zur Gewährleistung eines quantitativ<br />

und qualitativ ausreichenden zivilen Motorfahrzeugbestandes,<br />

von der sohliesslioh die<br />

Durchführung der neuen Truppenordnung<br />

nicht zuletzt' abhihg, wurden wiederholt in<br />

Aussicht gestellt — doch damit hatte es sein<br />

Bewenden! <<br />

Dann kamen die März- und Septembertage<br />

des vergangenen Jahres. Territoriale Verschiebungen<br />

an unsern eigenen Grenzen Hessen<br />

die Dinge plötzlich in dringlicherem Licht<br />

erscheinen. Die Nervenprobe, welche letzten<br />

Herbst die ganze Welt wochenlang in Atem<br />

hielt, wurde zur unvergesslichen Mahnung.<br />

Jetzt hatte man endlich rundum im Lande<br />

begriffen, um was es gehen konnte und wieviel<br />

von der Höhe unserer Wehrbereitschaft<br />

abhing. Nun standen die Motorisierungsfragen<br />

endlich im Mittelpunkt der Diskussion,<br />

wurde die Lösung derselben zur ungeduldigen<br />

Forderung. Welche Enttäuschung, als dann<br />

auf die warnenden Worte von Ständerat Altwegg,<br />

auf die präzisen Fragen von Nationalrat<br />

Walter hin sich unser Wehrminister hinter<br />

dem Vorsteher des Eidg. Post- und Eisenbahridepartementes<br />

verschanzte! Und als<br />

Bundesrat Minger dann in der einwöchigen<br />

Militärsession dieses Jahres lediglich seiner<br />

Hoffnung Ausdruck verlieh, dass die Motorisierungsvorlage<br />

in der Märzsession zur Behandlung<br />

gelangen könne, da machte sich in<br />

;iveiten Kreisen berechtigter Unmut bemerkbar.<br />

Doch nun ist es soweit: Der Bundesrat hat<br />

in seiner Freitagssitzung endlioh den folgenden<br />

Entwurf zu einem Bundesbeschluss betr.<br />

die Vermehrung der armeetauglichen Motorlastwazen<br />

genehmigt:<br />

Art 1.<br />

«Den Haltern von Motorlasfwafen fchweizertseher<br />

Herkunft, welche den vom Bundesrat festzusetzenden<br />

Bedingungen entsprechen, werden während-fünf<br />

Jahren, vom Ankauf fabrikneuer Wagen<br />

an gerechnet, jährliche Beiträge gewährt, die in<br />

ihrer Höhe grundsätzlich den nach den Ansitzen<br />

des Jahres <strong>1939</strong> auf den betreffenden Fahrzeugtyp<br />

entfallenden kantonalen Automobilsteuern entsprechen.<br />

Art. 2.<br />

Der Bundesrat kann die in Art. 1 vorgesehenen<br />

Beiträge für die Halter von gewissen, von ihm zu<br />

bestimmenden Arten von Motorlastwagen, deren<br />

Vermehrung für die Armee besonders wichtig ist,<br />

um einen zusätzlichen Betrag erhöhen.<br />

Art 3.<br />

Ueber die Gewährung oder Verweigerung der<br />

in Art. 1 und 2 vorgesehenen Beitragsleistungen<br />

entscheidet nach den vom Bundesrat aufzustellenden<br />

Grundsätzen das eidgenössische Militärdepartement<br />

endgültig.<br />

Art. 4.<br />

Dem Bundesrat wird für das Jahr <strong>1939</strong> zur<br />

Deckung der aus Art. 1 und 2 sich ergebenden Auslagen<br />

ein Kredit von 1.400.000 Fr. bewilligt, der in<br />

die Nachtragskredite <strong>1939</strong> I. Serie einzustellen ist.<br />

Cp^nfei* Salon<br />

FREITAG, DEN 3. MÄRZ:<br />

10.30 Uhr: Am Genfer Hauptbahnhof: Offizieller<br />

Empfang von Herrn Bundesrat Pilet-Golaz, der<br />

eidgenössischen und kantonalen Behörden, sowie<br />

der Gäste, durch die Genfer Behörden und<br />

das Organisationskomitee des Salons.<br />

Abfahrt der offiziellen Wagenkolonne vom<br />

Bahnhof nach dem Ausstellungsgebäude.<br />

11.00 Uhr: Im AussteUunqsgtbäude: Eröffnungs-<br />

Zeremonie und offizieller Rundgang zur Besichtigung<br />

des Salons.<br />

13.00 Uhr: Eröffnungs-Bankett im Restaurant des<br />

Salons.<br />

19 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 15.30—18 Uhr.<br />

SAMSTAG, DEN 4. MÄRZ :<br />

9 Uhr: Oeffnuna (Eintritt Fr. 1.50).<br />

Sitzung des Direktionskomitees des A.C.S.<br />

Sitzung des «Bureau Permanent International<br />

des Consfructeurs d'Automobiles».<br />

10 Uhr: Sitzung des Bureaus des Verwaltungsrates<br />

des T.C.S.<br />

14 Uhr: Sitzung des Verwaltungsrates des T.C.S. •<br />

15 Uhr: Zusammenkunft des westschweizerischen<br />

Verbandes des Motorfahrer-Offiziere (Konferenzsaal<br />

des Salons).<br />

Ab 15 Uhr: Ankunft der Teilnehmer an der 2.<br />

Schneesternfahrt (Grand-Quai).<br />

Eintreffen der Teilnehmer an der «touristischen<br />

Zusammenkunft» anlässlich des Genfer<br />

Automobil-Salons (Plaine de Plainpalais).<br />

Ab 20 Uhr: Diner und Ball unter dem Pafronat<br />

der Sektion Genf des A.C.S. (Hotel des Bergues).<br />

23 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 12.30. 16.00 bis 18.30<br />

und von 20.00 bis 23.00 Uhr.<br />

SONNTAG, DEN 5. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1.50).<br />

12 Uhr: Mittagessen der Teilnehmer an der Schneesternfahrt<br />

und Preisverteilung (Restaurant des<br />

Salons).<br />

19 Uhr: Nachtessen der Teilnehmer an der «tou-<br />

\ ristischen Zusammenkunft» und Preisverteilung<br />

(Restaurant des Salons).<br />

23 Uhr: Schliessung der .Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 12 30, 16.00 bis 18.30<br />

und von 20.00 bis 23.00 Uhr.<br />

MONTAG. DEN 6. MÄRZ:<br />

Allgemeines Programm<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1.50).<br />

9 Uhr: Sitzung der Kommission der amtlichen<br />

Automobilexperten der Schweiz (Konferenzsaal<br />

des Salons). 12.30 Uhr: Mittagessen im<br />

Restaurant des Salons.<br />

10 Uhr: Sitzung der Nationalen Sportkommission<br />

des A.C.S.<br />

19 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 1130 bis 12.30 Uhr und von<br />

16.00 bis 18.30 Uhr.<br />

wagen, die innerhalb eines Zeitraumes von fünf<br />

Jahren seit,dem Inkrafttreten dieses Beschlusses<br />

stattfinden. Der Bundesrat erlässt die erforderlichen<br />

Vollzugsvorschriften.»<br />

Enthält , die bundesrätliche Botschaft zu<br />

diesem Gesetzesentwurf auch keine wesentlioh<br />

neuen Gesichtspunkte, so ist sie nichtsdestoweniger<br />

recht aufschlussreich. Ihre Ausführungen<br />

beweisen nämlich, dass an höchster<br />

Stelle zur bereits vorhanden gewesenen<br />

Erkenntnis der Bedeutung des Motorfahrzeugs<br />

für 1 unsere Armee sich nun endlich auch die<br />

Ueberzeugüng gesellt, wie bedeutsam darüber<br />

hinaus die Wechselbeziehungen zwischen<br />

zivilem Motorfahrzeugbestand und Deckung<br />

der Armeebedürfnisse eigentlich sind. Wir<br />

zitieren auszugsweise:<br />

I<br />

Das Problem der Ausrüstung unserer Armee<br />

mit Motorfahrzeugen bildet für die verantwortlichen<br />

militärischen Stellen seit langem eine Quelle<br />

ernster Sorgen und hat heute eine Bedeutung erreicht,<br />

die tnw zwingt<br />

unverzüglich Massnahmen für eine sofortige Ver-<br />

1839<br />

DIENSTAG. DEN 7. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1.50).<br />

Tag der Automobilsektion Genf des T.C.S.<br />

10 Uhr: Sitzung der Sektionssekretlrn des A C S.<br />

12.30 Uhr: Mittagessen des Rotary-Club (Restaurant<br />

des Salons).<br />

18.30 Uhr: Preisverteilung des «Pannenbehehunas-<br />

Wettbewerbs» der Automobllsektion Genf des<br />

T.C.S. (Stand des T.C.S.). 20 Uhr: Nachtessen<br />

der Sektion im Salon-Restaurant.<br />

19.30 Uhr: Sitzung des Vorstandes des Westschweizerischen<br />

Verbandes der Motorfahrer-Truppen<br />

(Konferenzsaal des Salons).<br />

23 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 1230. 16.00 bis 18.30<br />

und von 20.00 bis 23.00 Uhr.<br />

MITTWOCH. DEN 8. MÄRZ :<br />

9 Uhr; Oeffnunq (Eintritt Fr. 1.50).<br />

10 Uhr: Vorstandssitzung und<br />

11 Uhr: Generalversammlunq der «Schweiz. Syndikalkammer<br />

des Automobilhandels und der Garagenlndustrie»<br />

(Konferenzsaal des Salons).<br />

12.30. Uhr: Mittagessen im Restaurant des Salons."<br />

19 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 1130 bis 12.30 Uhr und von<br />

16.00 bis 18.30 Uhr.<br />

DONNERSTAG, DEN 9. MÄRZ :<br />

9 Uhr: Oeffnunq (Eintritt Fr. 1.50).<br />

10 Uhr: Jahres-Generalversammlung der «Chambre<br />

Syndicale Suisse de l'lndustrle de PA»tomoMle»<br />

etc. (Konferenzsaal des Salons). 12.30 Uhr:<br />

Mittaoessen im Restaurant des Salons.<br />

Ab 13 Uhr: Verbilligter Eintritt für<br />

K In der. 60 Rp.<br />

Ab 19 Uhr: Abendzuverbilllgt«m Eintritt.<br />

80 Rp.<br />

23 Uhr: Schliessuna der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 1230. 16.00 bis 18.30<br />

und Von 20.00 bis 23.00 Uhr.<br />

FREITAG. DEN 10. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1 50).<br />

11 Uhr: Sitzung des Or


den rolfetindigen Verlnit de« mlHOriachen Wsrte»<br />

dieser Lager und der aufgewendeten Kapitalien,<br />

mit »ich bringen würde, Umgekehrt, besitzen wir<br />

aber für Waren schweizerischer Herkunft in des 1<br />

einheimisches leistungsfähige^ Fabriken mit ihren<br />

im ganzen Lande verteilten Ladern selbst die Möglichkeiten<br />

zur raschesten Beschaffung der Ersatzteile.<br />

' * " '<br />

Es kann fftVlich behauptet -werden* dut sich<br />

die<br />

Lastwagen schwelzerischtr Konstruktion<br />

in der Regel auch für die Armee eignen, wenn<br />

auch eine weitere Typisierung und Vereinheitlichung<br />

unerläßlich ist Um dieses Ziel zu erreichen. Ist<br />

die .• •«•<br />

Schaffung gewisser schweizerischer Einheitstypen<br />

von Motorlastwagen, die den Bedürfnissen der<br />

Privatwirtschaft wie der Armee entsprechen, notwendig,<br />

Die im Interesse der Landeaverteidijrung zu verfolgende<br />

Richtung geht, deshalb dahin, die Vermehrung<br />

der Schweizer Wagen zu begünstigen.<br />

IL<br />

Es wird auf alle Fälle noch einige Zeit dauern,<br />

bis die Auswirkungen der heute erlassenen, Tom<br />

Inkrafttreten an auf fünf Jahre befristeten Autotransportordnung<br />

im Hinblick auf die Vermehrung<br />

des armeetaugHehen Motorlastwagenparks schweizerischer<br />

Herstellung fühlbar werden können. '<br />

Aus dieser Feststellung einerseits und anderseits<br />

aus der Tatsache, dass es nicht verantwortet werden<br />

könnte, einer weiteren t Verschlechterung der,<br />

geschilderten Lage zuzusehen 1 ! ergibt sich die<br />

Forderung nach sofort einsetzenden, rasch wlrken-<br />

•' den Massnahmen,<br />

deren Dauer sich nach den Auswirkungen der vorgesehenen<br />

endgültigen Regelung zu richten hat.<br />

Folgende Massnahmen kommen für die sofortige<br />

Beschaffung eines ausreichenden armeeverwendbaren<br />

Motorlastwagenparks in Frage:<br />

1. Beschaffung afmeeelgener Fahrzeuge. Es<br />

scheint dies auf den ersten Blick die einfachste<br />

Lösung zu sein. Ihre Kosten wären aber für den<br />

Bund untragbar, da für die Beschaffung des ersten<br />

Bedarfs 1 allein, ohne die weiteren nahmhaften<br />

Kosten für Bauten zur Unterbringung, Unterhaltsund<br />

Reparaturdienst, Personallöhse usw. 200 Millionen<br />

Franken ausgelegt werden müssten.<br />

2. Gewährung, finanzieller Erleichterungen an<br />

die Halter armeetauglicher Motorlastwagen.<br />

a) Rilckverqütuna des ganzen oder eines Teils<br />

des Einfuhrzolls für Brennstoffe. Die nähere Prüfung<br />

dieser von verschiedenen Seiten gemachten<br />

Anregung hat ergeben, dass solche Rückvergütungen<br />

nicht die zweckmässigste Lösung darstellen<br />

würden, nicht zuletzt im Hinblick auf umfangreiche,<br />

schwer durchzuführende Kontrollmassnahmen.<br />

b> Beitragslelstunpen an die Käufer neuer Motprlastwagen.<br />

Hiervsind drei Arten des Vorgehens<br />

denkbar:<br />

aa) Die Beitragsleistune kann erfolgen in Form<br />

eines Zuschusses an den Kiufir eines neuen Wagens.<br />

Würden diese Zuschüsse einmalig entrichtet,<br />

so würden sie, abgesehen von einer starken einmaligen<br />

Belastung, des Budgets,, vor, .allem den<br />

Nachteil zeigen, dass auch bei Auflage einer regelmassigen<br />

Inspektiorispflicht bezüglich der an den<br />

Waffen gestellten; Bedingungen 'technischer - Art<br />

deren Einhaltung nicht mehr durchgesetzt werden<br />

könnte, da der Käufer den (tanzen Zuschuss bereits<br />

in Händen hätte; endlich ist auch die Möelichkeit<br />

unlauterer Machenschaften nicht von der Hand zu<br />

weisen. Werden die Beitragsleistungen auf, mehrere<br />

Jahre verteilt, so werden, wenn der Wagen z. B.<br />

vor Ablauf der für die einzelnen Teilbeträge vorgesehenen<br />

Zeit zum Verkauf gelangt, wiederum<br />

Schwierigkeiten entstehen in bezug auf die Auszahlung<br />

der weitern Raten.<br />

bb) Diese Schwierigkeiten könnten zum Teil vermieden<br />

werden durch die Ausrichtung von «Prämien<br />

» an die Halter armeetäuglicher Motorlastwagen<br />

schweizerischer. Produktion für bestimmte<br />

Zeit. Dabei erhebt sich aber sofort die Frage, in<br />

welcher Höhe diese Prämien zu halten seien; aus<br />

praktischen Gründen müssten sie wohl einheitlich<br />

gestaltet werden. Bei der verschieden hohen fiskalischen<br />

Belastung der Motorfahrzeugbesitzer durch<br />

die einzelnen Kantone würde jedoch bei Ausrichtung<br />

einheitlicher Beiträge eine Ungleichheit eintreten.<br />

Dabei dürfte folgendes von ausschlaggebender<br />

Bedeutung sein: Werden die Prämien im Ausmass<br />

der niedrigsten kantonalen Steuer angesetzt<br />

(z. B. für einen 5-Tonnen-Lastwagen im Baselstadt<br />

Fr. 390), so bieten sie zum Teil einen ungenügenden<br />

Anreiz zur Anschaffung neuer Wagen; halten<br />

sie sich höher, so machen die in Kantonen mit<br />

niedriger Besteuerung ansässigen Halter auf Bundeskosten<br />

ein Geschäft für die eigene Tasche, ohne<br />

dass ein Anlass hierfür bestände.<br />

Will man aber die c Prämie » so gestalten, dass<br />

sie nach der Steuerbelastung in den einzelnen Kantonen<br />

abgestuft Wird, ohne jeweils den rollen<br />

Steuerbetrag zu erreichen, so stösst dies angesichts<br />

der in den einzelnen Kantonen verschiedenen<br />

Steueransätzen auf erhebliche Schwierigkeiten, welche<br />

die Angelegenheit in unverhältnismässiger<br />

Weise erschweren.<br />

cc) Anknüpfend an die Ungleichheit der Motorfahrzeugsteuern<br />

in den einzelnen Kantonen sei auf<br />

eine dritte Lösung hingewiesen, welche in der Ausschaltung<br />

dieser ungleichen finanziellen Belastung<br />

der Lastwagenhalter besteht und zugleich die Möglichkeit<br />

einer besserii- Anpassung an den Ein«elfaJl<br />

bieten würde. \*»<br />

Wie bereits ausgefflhft. geht bei den Lastwagenhaltern<br />

angesichts der.immer noch bestehenden U<br />

Sicherheit über eine endgültige gesetzliche Lösung<br />

naturgemäss die Tendenz dahin, sich' in bezusr anf<br />

die Anschaffung von Lastwagen in keiner Weise<br />

mit bedeutenden Kapitalien festzulegen. Dabei spiel<br />

auch die gegenwärtig herrschende Besteuerungspraxis<br />

der Kantone eine wesentliche Rolle, indem<br />

Fahrzeuge derselben Kategorie in den verschiedenen<br />

Kantonen ganz verschieden belastet werden. Es<br />

wurde bereits in der Botschaft vom 18. Juni 1937<br />

zum Bundesbeschluss über den Transnort von Personen<br />

und Sachen mit Motorfahrzeugen auf öffent<br />

liehen Strassen darauf hingewiesen, dass unc<br />

warum eine Aufhebung der kantonalen Automobil<br />

Steuer am Platze wäre. Wir sehen hierin auch heute<br />

noch einen Ausweg zur Behebung der gegenwärti<br />

gen, eingangs geschilderten Zustände, die sich zum<br />

Nachteil der Landesverteidigung auswirken."'!)!* zu<br />

erwarten ist, dass die endgültige Regelung de<br />

Transportwesens mit ..Motorfahrzeugen-.auf öffentlichen<br />

Strassen auch die Frage der Automobilsteuern<br />

nicht unberührt lassen dürfte, so besteht<br />

auch hier beim Motorfatirzeügbesitzer eine Ungewissheit.<br />

die sich ebenfalls in der Vorsicht vor eine<br />

gegenwärtigen Investition namhafter Kapitalien in<br />

Motorfahrzeugen, insbesondere Wagen hoher-Steiierkategorien,<br />

äussert<br />

Relchts ? — reicht! nicht ? — oder doch !<br />

Heureka, wir können wieder aufatmen! Der<br />

hef der Erdölsektion des amerikanischen<br />

geologischen Instituts behauptet nämlich, dahinter<br />

gekommen zu sein, dass die Petrolorräte<br />

unserer alten Erde noch für über 2000<br />

fahre ausreichen. Soweit wäre die Sache in<br />

schönster Ordnung, aber darauf machen wir<br />

jede Wette, dass morgen schon ein anderer<br />

Prophet seine Unkenrufe ertönen lässt, es sei<br />

nichts damit und wenn's hoch komme, stän~<br />

den wir am nächsten Donnerstag vor der Er-<br />

Schöpfung unserer Oelreserven, Vielleicht sitzen<br />

die Herren mal zusammen an den grünen<br />

isch, um sich über diesen Punkt zu einigen.<br />

Die Ungewissheit fängt nachgerade an zermürbend<br />

zu wirken..,<br />

:In amerikanischer Dreiradwagen?<br />

Wenn jnan einer Meldung aus New York<br />

'Xauben darf, so befindet sich gegenwärtig ein<br />

Da die Steuerhoheit für Motorfahrzeuge bei den ;<br />

Kantonen liegt, kann in diese ohne Verfassungsänderung,<br />

welche wiederum geraume Zeit in Anspruch<br />

nehmen wird, von Bundes wegen nicht einegriffen<br />

werden.<br />

Es ist aber hier eine andere Art des Vorgehens<br />

zur Gewährung finanzieller Erleichterungen denkbar,<br />

welche uns als sofortige und sich innert kürzester<br />

Zeit auswirkende Massnahme vorzüglich geeignet<br />

erscheint, nämlich eine finanzielle Beihilfe<br />

des Bundes In Form einer Rückvergütung der an<br />

den Kanton für fabrikneue Lastwanen bezahlten<br />

Steuern während einer bestimmten Zeit.<br />

III.<br />

Ueber die Ausgestaltung dieser Massnahme ist<br />

folgendes zu sagen:<br />

1. Dauer der Massnahme.<br />

Diese richtet sich nach der Zeitdauer, mit wel-j<br />

eher bis zur Auswirkung einer endgültigen gesetzlichen<br />

Regelung zu rechnen ist.<br />

Es ist nicht zu erwarten, dass die oben erwähnte<br />

Unsicherheit, Vor allem im Hinblick auf die zukünftige<br />

Gestaltung der:Automobilsteuer, vor Ablauf!<br />

von mindestens 3 Jahren behoben sein .werde. Dar-«<br />

über-hinaus muss aber weiter mit einem Zeitraum'<br />

Von; 'cai 2 Jahren' geVeöhnet werden, bis-'die'Neuordnung<br />

auch zur Auswirkung gelangen kann. Wir<br />

kommen derart auf eine Zwischenperiode -•von iHftt*'<br />

destens 5 Jahren, während welcher die von uns<br />

ns Auge gefassten ., Massnahmen<br />

wären.<br />

AÜTOMOBIL-REVÜB<br />

durchzuführen<br />

2. Zeitraum der Bsitragslelstung.<br />

Es liegt auf der Hand, dass mit der Rückvergütung<br />

einer einzigen Jahressteuer nichts gewonnen<br />

wäre, indem hierin ein zu kleiner Anreiz zur Anschaffung<br />

eines neuen Wagens läge; wir erachten<br />

s als angemessen, wenn sich die Beitragsleistung<br />

für denselben Wagen auf 5 jährliche Steuerbetreffnisse<br />

erstrecken würde.<br />

3. Bedingungen.<br />

Anspruch auf Beitragsleistungen können nur<br />

3olche Halter erheben, die während der Dauer der<br />

Massnahmen gewisse fabrikneue Motorlastwagentrpen<br />

in Verkehr setzen. Diese müssen bestimmten,<br />

vom Bundesrat festzustellenden Anforderungen<br />

(Wagehtyp, Konstruktion, Ausrüstung) entsprechen.<br />

Dabei ist folgendes festzuhalten: Der für Armeezwecke<br />

zu requirierende Motorlastwägenpark soll<br />

sich aus nur Wenigen, bestimmten Wagentypen zusammensetzen.<br />

Die Armee hat deshalb alles Interesse<br />

an einer strengen Typisierung. Diese und die<br />

früher erwähnte Sicherstellung der Ersatzteilbeschaffung<br />

dürften es notwendig machen, die Beitragsleistungen<br />

nur für Motorlastwagen schweizerischer<br />

Herkunft vorzusehen, da die Einbeziehung<br />

auch ausländischer Lastwagen die Zahl der Typen<br />

wieder vergrössern und damit den Typisierungsbestrebungen<br />

zuwiderlaufen müsste. Ganz allgemein<br />

ist über die technischen Anforderungen zu sagen,<br />

dass nach ihnen nur Motorlastwagen mit einer<br />

Tragkraft von mindestens 1,5 t in Betracht kommen<br />

können. Ferner ist angesichts der gegenwärtig<br />

in der Schweiz vorherrschenden Tendenz im<br />

Bau von Motorlastwagen einerseits und mit Rücksicht<br />

auf gewisse Interessen der wirtschaftlichen<br />

Kriegsvorsorge und der Lagerhaltung von flüssigen<br />

und festen Brennstoffen anderseits beabsichtigt, die<br />

Beitragsleistungen grundsätzlich nur für Dieselund<br />

Hotegaslastwagen ru gewähren,' in der Tragfcraftklässe<br />

1,5 bis 2,4 t kommen dazu bis auf weiteres<br />

auch noch Bezinlastwagen in Betracht; Welche<br />

technischen Anforderungen im einzelnen zu stelled<br />

sind, hängt von der weitern Entwicklung der Verhältnisse<br />

ab nnd- ist Sache der Vollziehungsvo?-<br />

schriften. Da. es sich nicht darum handeln kann,<br />

zeitlich allzu starre Bestimmungen aufzustellen,<br />

welche beispielsweise den technischen Fortschritt<br />

hemmen könnten, sollte die Möglichkeit geschaffen<br />

werden, dass. def Bundesrat die technischen Anforderungen<br />

für die in einem Jahr fabrikneu angeschafften<br />

Lastwagen jeweils einheitlich festsetzen<br />

kann. Diese Anforderungen freiten dann für den<br />

betreffenden Jahrgang unverändert während des<br />

ganzen Zeitraumes der Beitragsleistung.<br />

Als weitere Bedingung ist eine Inspektionspflicht<br />

zu statuieren.<br />

4. Die Zahlung des Beitrages<br />

an die Berechtigten erfolgt direkt durch den Bund<br />

auf Grund der Unterlagen über die an den Kanton<br />

bezahlten FahrzeöRsteuern. Damit wird eindeutig<br />

festgelegt, dass die in Aussicht genommene Massnahme<br />

in keiner Weise in die Steuerhoheit der<br />

Kanton« eingreifen' will. Es handelt sich lediglich<br />

um eine Beitragsleistung des Bundes, deren Höhe<br />

sich nach den für Motorlastwagen zu entrichtenden<br />

kantonalen Absahen richtet.<br />

Es kann füglich erwartet werden, da«s die Kantone<br />

ihre Automobilsteuern während.der.Dauer der<br />

Massnahme nicht mehr erhöhen; andernfalls müsste<br />

istischer<br />

dreirädriger, «superstromttnienformiger» Wagen<br />

für den amerikanischen Markt im Bau.<br />

5000 neue Taxi für die Weltausstellung.<br />

* Die New Yorker Taxi-Gesellschaften haben<br />

beschlossen, für die Weltausstellung 5000<br />

neue Wagen in Dienst zu stellen. Damit<br />

würde sich die Zahl de} in New York verfügbaren<br />

Taxameter auf 13,500 erhöhen.<br />

Ist Blendunts-Empfindlichkeit Vom Alter abhängig<br />

?<br />

Interessante Ergebnisse über den Zusammenhang<br />

zwischen Alter des Fahrers und<br />

Blendungs-Effekten lieferte ein in New York<br />

durchgeführtes Experiment, bei welchem 3000<br />

Automobilisten jeden Alters versuchen müssten,<br />

Kontrollzeichen neben einer blendenden<br />

Lichtquelle zu erkennen. Am besten schnitten<br />

dabei Männer zwischen 21 und 30 Jahren ab;<br />

in den darüber und darunter liegenden Altersstufen<br />

nahm die Fähigkeit, an dem blendenden<br />

Licht vorbeizusehen, ab.<br />

in bezug auf die begünstigten Wagentypen indirekt<br />

der Bund den Betrag der Steuererhöhung tragen.<br />

Wir erachten es daher als angezeigt.<br />

5. als Maximum der Rückerstattungsbeträge<br />

grundsätzlich den Status 1039 anzunehmen.<br />

IV.<br />

1. Die in Aussicht genommene Beitragsleistung<br />

in Form einer Steuerrückvergütung dürfte aber<br />

voraussichtlich allein nicht ausreichen, um die Vermehrung<br />

des Anteils an schweizerischen Lastwagen<br />

gerade in der Gewichtskategorie, wo der weitaus<br />

grösste Teil von Fahrzeugen ausländischer Herkunft<br />

ist (1,5 bis 2,-t t), mit der wünschbaren Raschheit<br />

in die Wege zu leiten. Bekanntlich ist aus verschiedenen<br />

Gründen in dieser Kategorie der Anteil der<br />

schweizerischen Fabrikate an Bestand und Absatz<br />

heute noch unbedeutend; da aber die Armee ein<br />

beträchtliches Interesse besitzt, dass<br />

die Zahl der leichten schweizerischen Lastwaqtn<br />

mit 1,5 bis 2,4 t Tragkraft rasch vermehrt wird.<br />

neigen wir der Ansicht zu, dass für diese Typen<br />

vorläufig noch eine besondere Form der Begünstigung<br />

vorzusehen sei ,und gelangen deshalb hier tu<br />

einer teilweisen. Anwendung des oben als einzige<br />

Massriahme. abgelehnten Prämiensyetems, welches<br />

itt der hier vorgesehenen Form vorzüglich geeignet<br />

sein dürfte, das System der Beitragsleistung durch<br />

Steuerrückvergütung wirksam ausgestalten zu helftn.^Diese<br />

Prämien sollten unseres Erachtens auf<br />

Fr. 150 pro Jahr und Wagen der Gewichtsklasse<br />

1,5 bis 2,4 t angesetzt werden, so dass die gesamte<br />

Beitragsleistung — unter Einrechnung der Rückvergütung<br />

der durchschnittlichen kantonalen Steuer<br />

von ca. Fr. 310 — jährlich ungefähr Fr. 460, ausbezahlt<br />

während fünf Jahren, betragen dürfte. Es<br />

wird von der weitem Entwicklung des Absatzes an<br />

Lastwagen dieser Kategorie, abhängen» ob die Ausrichtung<br />

dieser besonders Prämie auch für spätere<br />

Jahrgänge noch notwendig seih wird.<br />

2. Einer gesonderten Behandlung bedürfen ebenfalls<br />

die Hotegaslastwagen, bei welchen folgendes<br />

in Berücksichtigung zu ziehen ist:<br />

Wie im Sfänderat bereits anlässlich der Behandlung<br />

des Postulats Käser ausgeführt wurde. Ist im<br />

Hinblick auf die Bedürfnisse der Landesverteidigung<br />

die Frage der<br />

Vermehrung von Holzgaswagen<br />

von trosser Bedeutung. Die Umstellung des schweizerischen,<br />

Lastwagenparks auf Holzgashetrieb würde<br />

nicht nur unsere Unabhängigkeit von der ausländischen<br />

Produktion von Fahrzeusen und Ersatzteilen,<br />

sondern auch von den Treibstoffen herstellen.<br />

Der Umstellung auf Holzgasbetrieb stehen zur<br />

Zeit folgende Schwierigkeiten entgegen:<br />

a) Heute belaufen sich bei Anschaffung eines<br />

Holzgaslastwagens die Mehrkosten gegenüber<br />

einem entsprechenden Benzin- oder Diesellastwagen<br />

auf rund Fr. 5000<br />

h) Obsehon die Kosten für den Brennstoff an sich<br />

niedriger sind als die eines Diesellastwagens<br />

durfte, nach dem heutigen Stand der Technik<br />

ein Holzfaslastwagen aus verschiedenen Gründen<br />

im Betrieb nicht billiger zu stehen kommen<br />

als ein Diesellastwagen.<br />

C) -Durch die Generatorenanlage' werden Laderaum<br />

und Nutzgewicht in erheblichem Mass<br />

vermindert. Infolgedessen kommt der Holzgasbetrieb<br />

nach dem heutigen Stand der Technik<br />

für leichtere Wagen noch nicht in Frage.<br />

Da die Armee ein grosses Interesse hat. dass<br />

eine Vermehrung der einen einheimischen Brennstoff<br />

konsumierenden MotoT-iaswaeen eintritt, ist ea<br />

rerechtfertigt, auch für Holzgaslastwagen, soweit<br />

sie fabrikneu in Verkehr gesetzt .werden, besondere<br />

jährliche Prämien auszurichten. Bei ihrer Bemessung<br />

ist zu berücksichtigen, dass '• die gegenüber<br />

einem Diesellastwagen höhern Anschaffimgskosten<br />

ausgeglichen werden sollen und darüber hinaus ein<br />

wesentlicher Anreiz zum Kauf solcher. Fahrzeuge<br />

zu schaffen Ist. Aus diesen Gründen scheint uns<br />

die Ausrichtung einer besoödern Prämie für fabrikneue<br />

HolzgaHästwagen von jährlich Fr. 1500, ausbezahlt<br />

während 5 Jahren, angemessen.<br />

3. Um einen für die Armeezweeke geeigneten<br />

Motortastwagenpark zu schaffen, müssen an die<br />

einzelnen Fahrzeuge ober ihre Typisierun« hinaus<br />

noch ganz besondere Anforderungen an ihre Ausrüstung<br />

gestellt werden. Es handelt sich dabei um<br />

Ausrüstun»!»egegen.?tän(Je (in Aussicht genommen<br />

sind vorläufi» Blaehensestell und Verdeck. Schleppseil,<br />

Radkeile, Dnppelsehneeketten. Schanzwerkzens<br />

usw.), die nicht in allen Fällen für den Betrieb<br />

des privaten Lastwagenhalters notwendig sind und<br />

von ihm deshalb auch nicht beschafft würden. Zudem<br />

ift im militärischen Interesse eine Normalisierung<br />

dieser Gegenstände, die mit dem Lastwagen<br />

geliefert werden sollen, erforderlich. Da<br />

die vermehrte Ausrüstung<br />

einerseits für den Halter nur turn TeiL einen/Mehrwert<br />

bedeutet, andererseits ihretwegen eine Be-<br />

10LEHSTAG, 36. FEBRUAR 1998 «•»<br />

N»17<br />

laitunr de« Kiufers durch den höhern Freit de*<br />

Lastwagens vermieden werden sollte, dürfte ea notwendig<br />

sein, für diese Zweck« vorläufig einen<br />

besondern Beitrag auszurichten, durch welchen die<br />

Kosten der tusätzlichen Ausrüstung itrösstenteils<br />

ausiei.licb.en werden. Diese besondere Prämie dürfte<br />

bis auf weiteres für jeden fabrikneu« Motorlastwagen<br />

eines Jahrganges insgesamt Fr. 1300 betragen;<br />

sie kann für später« Jahrgang« je nach<br />

den su machenden Erfahrung« herihgwetit, «tentueli<br />

aufgehoben werden<br />

Ẏ.<br />

Es ist mit Bestimmtheit tu erwarten, dass die<br />

Im vorstehenden erörterte Massnahme der Beitragsleietung<br />

durch Steuerrückvergütung nnd Ausrichtung<br />

besonderer Prämien, im Gegensats cu des<br />

unter II, a, b, aa und bb, genannten, einen<br />

wesentlich grösseren Anreiz zur Ausserbetriebsetzuno<br />

nicht mehr armesvirwendunosfähiaer und Nsuanschaffung<br />

mllitlrtaugllchsr Lastwagen<br />

bieten dürfte, so dass auch die Gefahr der Ueberalterung<br />

erheblich vermindert wird. Zur Verstärkung<br />

dieses letztgenannten Momentes stellt sich<br />

für die Zukunft auch die Frage, ob nicht von den<br />

armeeuntauglichen Fahrzeugen eine besondere Abgabe<br />

in Form eines MilitärpflichterssteM zu erheben<br />

wäre.<br />

Bei dieser Gelegenheit muss noch anf folgende«<br />

hingewiesen werden:<br />

Es herrscht auch heute noch in Automobilistenkreisen<br />

vielfach die Auffassung, dass die Motorfahrzeng»,<br />

welche für die Armee kein oder nu*<br />

geringe« Interesse bieten und vielleicht auch nicht<br />

mit einem Marschbefehl belegt sind, bei einer Mobilmachung<br />

ungehindert im Betrieb des Eigentümers<br />

weiterverwendet werden können. Aus solchen<br />

Gründen hält es mancher für vorteilhaft, sich trotz<br />

der in Aussicht gestellten Begünstigungen gleichwohl<br />

keinen schweizerischen armeetauglichen Wagen<br />

anzuschaffen, indem er die Verfügungsfreiheit<br />

über sein Fahrzeug im MoibilmachunESfalle höher<br />

einschätzt<br />

Diese Ueberlegnngen «ind aber falsch: auch wenn<br />

die- betreffenden Wagen dann tatsächlich nicht von<br />

der Armee selbst in Anspruch genommen werden<br />

sollten, so ist damit noch gar nicht gesagt, dass<br />

z. B. auch die<br />

Kriegswirtschaft<br />

ihrerseits darauf verzichten könne. Aber auch wenn<br />

dieser Fall eintreten sollte, so muss der Fahrseugeigentümer<br />

damit rechnen, dass die Verwendungsmöglichkeit<br />

seines Wagens in einer Weise eingeschränkt<br />

wird, die zur vollständigen Stillegung<br />

des Fährbetriebes führt: Im Falls einer Mobilmachung<br />

müssen nämlich, trotz Lagerhaltung, unverzüglich<br />

Massnahmen zur Einschränkung des<br />

Treihstoffverbrauches auf dae absolut Unerläßliche<br />

getroffen werden.<br />

VI.<br />

Die dem Bunde durch die in •rorhettjehenden<br />

erörterten Massnahmen erwachsenden Kosten sind<br />

in ihrer Höhe bedingt duroh folgende Faktoren:<br />

Wirksamkeit der Massnahmen für 5 Jahrgänge;<br />

Ausrichtung der Beiträge und besondern Prämien<br />

für jeden Jahrgang während 5 Jahren: Zahl der<br />

fabrikneu in Verkehr gesetzten, den besondern Anforderungen<br />

entsprechenden Motorlastwaeen, welche<br />

wir zuverlässig auf mindestens 800 Fahrzeuge pro<br />

Jahr glauben schätzen zu können: Höhs.-der besondern<br />

Prämien gemäss den AusfÜhruneen in Abschnitt<br />

IV für Fahrzeuge der Tragkraftklasse 1,5<br />

bis 2,4 t, für Holzgaslastwagen und für die besondere<br />

Auerüstung; Steueransätze der Kantone.<br />

Unter Zugrundelegung dieser Faktoren berechnen<br />

wir die Kosten für die Durchführung der vorgesehenen<br />

Massnahmen schätzungsweise auf jährlich<br />

durchschnittlich Fr. 1 400 000- und insgesamt<br />

auf zirka Fr. 12 000000, verteilt auf 9 Jahre.<br />

Die Deckung kann entweder dadurch gefunden<br />

werden, dass die nötigen Mittel aus den ausserordentlichen<br />

militärischen Krediten geschöpft werden<br />

öder dass für die nächsten 9 Jahre je ein<br />

jährlicher Posten von Fr. 1400000 in das ordentliche<br />

Militärbudget eingesetzt wird. Die Frage soQ<br />

heute noch nicht präjudiziert werden.<br />

Dagegen kann für das laufende Jahr <strong>1939</strong> nur<br />

die «weite der obengenannten Deckungsarten in<br />

Frage kommen. Dies deswegen, weil die Aktion<br />

sofort begonnen werden muss und die nene Serie<br />

ausserordentlicher MilitärkrediU noch nicht rom<br />

Parlament genehmigt ist.<br />

Auf diese Weise ist eine<br />

Vermehrung der voll armeetaugllchen und entsprechend<br />

ausgerüsteten Motorlastwagen im Umfange<br />

von Ober 2500 Einheiten<br />

zu erwarten. Dies stellt einen sehr erheblichen<br />

Schritt iur Schaffung eines für die Armee voll<br />

brauchbaren Motorlastwagenparks dar.<br />

VII.<br />

Zusammenfassend ist zu sagen, dass angesichts<br />

der geschilderten ungünstigen Verhältnisse hinsichtlich<br />

der Armeetauglichkeit des schweizerischen Motorlastwagenparks<br />

von Bundes wegen unverzüglich<br />

Massnahmen zu treffen sind, rnn die Versorgung<br />

der Armee mit militärischen Anforderungen gewachsenen<br />

Motorlastwagen sicherzustellen. Hiefür<br />

dürfte sich am besten eine<br />

Uebergangslösung<br />

in Gestalt einer finanziellen Beihilfe an die Halter<br />

schweizerischer Motorlastwagen eignen. Diese Beihilfe<br />

soll grundsätzlich in Form einer Rückvergütung<br />

der kantonalen Motoriastwagensteuer erfolgen;<br />

ausnahmsweise können, noch gewisse zusätzliche<br />

Prämien ausgerichtet werden.v Vorbehalten bleibt<br />

eine auf dem Wege der Verfisstragsergänzung nnd<br />

der Bündesgesetegebung «u erfolgende Neuordnung<br />

der bisher ausschliesslich durch das kantonale<br />

Recht beherrschten Besteuerung der Motorfahrzeuge.<br />

Auf die vorgesehene Weise kann durch eine<br />

vorläufige Massnahme ein ganz erheblicher Schritt<br />

zur vollständigen Kriegsbrauchbarkeit des für die<br />

Armee benötigten Motorfahrzeuparks getan werden.<br />

Nachdem der Bundesrat die sofortige Ernennung,<br />

der parlamentarischen Kommissionen<br />

Stur Behandlung dieser Motorisierutigsvorlage<br />

verlangt hat, darf wohl angenommen<br />

werden, d^ss dies an Dringlichkeit nun tatsächlich<br />

nicht mehr tu wünschen übriglassende<br />

Geschäft in der am 20. März a. c. beginnenden<br />

Frühjahrssession zur Behandlung<br />

und Verabschiedung gelange. Wir freuen uns<br />

der Feststellung, dass es mit unserer Motorisierung<br />

vorwärts geht! Wir freuen uns, dass<br />

endlich eine etwas raschere Gangart angeschlagen<br />

wurde und hoffen nur, die an den<br />

Tag gelegte Einsicht behalte auch hinsichtlich<br />

Gütertransportinitiative und anderer schienegeburklener<br />

Faktoren volle Geltung! Wy.


N° 17 — DIENSTAG, 28. FEBRUAR 1989 AUTOMOBIL-REVUE<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Die Bewertung der Bergrennen<br />

bei Meisterschaftswettbewerben<br />

Es ist der bisherigen Bewertungsformel für die<br />

schweizerischen Automobilmeisterschaften, die bekanntlich<br />

auf dem Rangsystem beruhte, der nicht<br />

unberechtigte Vorwurf gemacht worden, dass sie<br />

die Resultate der Bergrennen zu vorteilhaft in Anrechnung<br />

gebracht hat, d. h. zu TJngunsten der Resultate<br />

der andern Veranstaltungen wie Geländefahrt,<br />

Gymkhana, Zuverlässigkeitsfahrt etc. Dies<br />

rührte davon her, dass bei den Bergrennen mit ihren<br />

drei Kategorien von Fahrzeugen und vielen<br />

Klassen nur -wenige Fahrer innerhalb der einzelnen<br />

Klassen um die Siegespalme rangen, so dass die<br />

meisten Fahrer stets 1 bis 2 Bestpunkte, d. h.<br />

«Strafpunkte« in die Meisterschaftsbewertung hinfiberretten<br />

konnten, während bei einer Gymkhana<br />

oder Geländefahrt mit nur 2 Kategorien Bewertungs-,<br />

lies Strafpunkte von 6, 7, 8 oder mehr sehr<br />

•wohl möglich waren, welche das Punktkonto des<br />

betreffenden Fahrers in der Meisterschaft schwer<br />

belasteten. Ja, es war sogar möglich, dass bei Bergrennen<br />

in Klassen mit nur einem Solofahrer trotz<br />

schlechter Leistung doch das beste Resultat (ein<br />

Punkt) für die Meisterschaft erzielt werden konnte,<br />

ein Unding, wie man es drastisch beispielsweise beim<br />

letzten Maloja-Rennen sah.<br />

Durch den Uebergang zur Leistungsformel bei<br />

der <strong>1939</strong>er Meisterschaft wurde nun unter anderem<br />

auch angestrebt, diesen Mißstand zu beseitigen und<br />

eine<br />

gerechtere Bewertung für Bergrennen<br />

ra finden. Es zeigte sich allerdings, dass die Sache<br />

nicht so einfach war. Bei allen anders gearteten<br />

Wettbewerben, wie Schneesternfahrt, Zuverlässigkeitsfahrt,<br />

Geländefahrt etc., ist es leicht möglich,<br />

einen Maßstab für das festgelegte Punktmaxima<br />

von 100 Punkten zu finden, indem hiefür das beste<br />

erzielte Resultat festgesetzt wird. Bei 10 bis 20<br />

Konkurrenten der Amateur- und Expertenklasse<br />

darf das beste Resultat sehr wohl als Maßstab gewertet<br />

werden. Anders verhält es sich aber mit<br />

den Bergrennen, wo immer mit dem Nachteil der<br />

schwachen Besetzung der einzelnen Klassen als<br />

unangenehmem Handicap gerechnet werden muss.<br />

Man war bei der Aufstellung des neuen Meisterschaftsreglementes<br />

ohne Zweifel versucht, die Ende<br />

1938 für die' einzelnen Rennen und Klassen bestehenden<br />

Amateur- und Expertenrekorde als Basis<br />

für die Bestleistung von 100 Gutpunkten für die<br />

Meisterschaft' zu wählen. Es handelt sich dann aber<br />

-wohl gezeigt* dass etliche dieser Rekorde auf einige<br />

Jahre zurückgehen und dass anderseits für j verschiedene<br />

Klassen solch« Rekorde noch fehlen- Ferner<br />

kam dazu, dass einzelne dieser Rekorde mit<br />

Wagen aufgestellt worden sind, die heute in der betreffenden<br />

Kategorie nach den bestehenden Reglementsbestimmungen<br />

nicht mehr zugelassen würden.<br />

Die betreffenden Rekorde ständen daher viel zu<br />

hoch und könnten mit den heutigen Wagentypen<br />

kaum erreicht werden. All diese Argumente haben<br />

dann dazu geführt, die <strong>1939</strong>er Ergebnisse, resp.<br />

Bestzeiten zum Ausgangspunkt für die kommenden<br />

Klassenbestleistungen der Meisterschaft zu machen.<br />

Die in jeder Klasse gefahrenen Amateur- und Experten-Bestzeiten<br />

werden mit 100 Gutpunkten bedacht,<br />

für jede Sekunde Verspätung werden prozentuale<br />

Abzüge vorgenommen. Dazu kommt als<br />

Verschärfung, dass bei sog. Solofahrten, resp. in<br />

den Klassen, wo nur ein Fahrer klassiert wird-, die<br />

100 Punkte nur dann zuerkannt werden, wenn die<br />

erzielte Zeit mindestens der Bestzeit der Klasse mit<br />

kleinerem Zylinderinhalt entspricht. Es ist anzunehmen,<br />

dass für spätere Meisterschaften dann<br />

diese <strong>1939</strong>er Rekorde für die Meisterschaft als Minimalbestzeiten<br />

zugrunde gelegt werden.<br />

Für <strong>1939</strong> hat man die bestmögliche Formel zu<br />

finden versucht, trotzdem man sich wohl klar war,<br />

dass es noch nicht die < ideale > Lösung ist. Es<br />

ist eben möglich, dass selbst bei einer Beteiligung<br />

von zwei oder sogar drei Fahrern<br />

die Klassenbestzeit keine befriedigende ist,<br />

weil vielleicht alle beteiligten Fahrer schlechte Leistungen<br />

gezeigt haben oder durch Motorpannen<br />

handicapiert waren. Man kann sich daher fragen,<br />

ob nicht allgemein als Kriterium hätte verlangt<br />

werden dürfen, dass, wie bei den Solofahrten, mindestens<br />

die Bestzeit der nachfolgenden Klasse mit<br />

kleinerem Zylinderinhalt erreicht werden müsse. Es<br />

hätte dadurch zum Teil vermieden werden können,<br />

dass nicht fast all« Teilnehmer an den Bergrennen<br />

mit 100 Gutpunkten in die Meisterschaft einziehen.<br />

Man wird sich die diesjährigen Erfahrungen<br />

mit der neuen Bewertung zu Nutzen machen müs-,<br />

sen, um für 1940 eine Formel zu finden, die, so weit<br />

dies praktisch möglich ist, nicht nur die erreichte,<br />

sondern wirklich erreichbare Bestleistung mit der,<br />

Maximalpunktzahl von 100 belohnt.<br />

V<br />

Die Konkurrentinnen des Rallye<br />

Feminin Paris— St Raphael<br />

werden sich Donnerstag den 9. März anlässlich<br />

ihrer Fahrt von Basel nach Lausanne<br />

ungefähr eine halbe Stunde in Bern aufhalten.<br />

Sie treffen gegen 4 Uhr nachmittags<br />

über die Tiefenaustrasse kommend, in der<br />

Bundesstadt ein und werden via Neubrflckstrasse-Bollwerk<br />

und Bahnhofplatz zum Bubenbergplatz<br />

fahren und vermutlich auf der<br />

Seite des Hotel Bubenberg in Richtung Laupenstrasse<br />

parkieren. Im Hotel Bubenberg<br />

findet in Gegenwart der Organisatoren und<br />

der Presse, sowie der Delegierten der Zentralverwaltung<br />

und der' Sektion Bern des<br />

ACS ein kurzer Empfang statt, worauf die<br />

Weiterfahrt via Laupenstrasse und Murtenstrasse<br />

zur Grand-Prix-Rundstrecke erfolgt.<br />

Lausanne wird über Gümmenen und Murten<br />

gegen 7 Uhr abends erreicht<br />

Bei Abschluss dös Blattes liegen für diese<br />

interessante Konkurrenz folgende<br />

Nennungen:<br />

vor:<br />

Mme. Lac» (Delahaye), Mme Jourdan (Peugeot),<br />

Mlle. Seligmann (Buick), Mlle Dassonville (Buick.),<br />

Mlle. d'Oncien (Buick), Mlle Stresa (Simca-Cinq),<br />

Mme. Largeot (Simca-8). Mme. Charriol {Simca-<br />

Cinq), Mme. Givon (Simea-Cinq), Mme. Fleury<br />

(Talbot), Mme. Griffon (Delahaye), Mme. Rouault<br />

(Delahaye), Mlle. Haig (M.G.), Gomtessa Moy<br />

( B . M . W . ) . .••••• ir- ->.•••, dass es sich herausgestellt habe, dass<br />

Seaman auf Grund, seines Vertrages mit der Daimler-Benz<br />

AG. zur Teilnahme am Dauerrennen von<br />

Le, Mans gar nicht ermächtigt sei.<br />

Monneret und Gerard fahren für Delage.<br />

,,Pie Delaje-Werke haben die Konstruktion von<br />

zwei Sportwagen beschlossen, deren Motoren ein<br />

Hubvolumen Ton knapp 3 Liter aufweisen werden.<br />

Es besteht die Absicht, mit diesen Boliden an mehreren<br />

internationalen Sportwagen-Rennen, vorab<br />

an den 24 Stunden von Le Mans teilzunehmen. Der<br />

eine der Wagen soll — wie offiziell verlautet —<br />

vom französischen Motorradmeister Georges Monneret<br />

gesteuert werden, während am Volant des<br />

zweiten Fahrzeugs Louis Gerard sitzen dürfte.<br />

IN AFRIKA<br />

BMW am Tobruck-Trlpolls-Rennen für<br />

Sportwagen.<br />

Am Tobruck-Tripolis-Rennen, das an Stelle der<br />

Mille Miglia am 26. März zum Austrag kommt,<br />

werden vermutlich auch die Bayrischen Motoren-<br />

Werke mit einigen Exemplaren ihres schnellen<br />

6-Zylinder-2-Liter-Sportwagens am Start sein. Dieser<br />

soll eine Spitzengeschwindigkeit von über<br />

180 km/St erreichen.<br />

Eine Sternfahrt nach Südafrika.<br />

Mit einem phantastisch anmutenden Plan<br />

beschäftigt sich der Automobil-Club von<br />

Frankreich. In Zusammenarbeit mit den Automobilclulbs<br />

von England, Italien, Nord- und<br />

Südafrika wollen die Franzosen eine Mammut-Sternfahrt<br />

von Europa nach Kapstadt<br />

veranstalten. Rund 15,000 km wären auf einer<br />

solchen Fahrt durch die Wüste und den afrikanischen<br />

Busch zurückzulegen. Man denkt<br />

dabei an eine Streckenführung von London<br />

oder Paris über Marseille, Algier, quer durch<br />

die Sahara. Timbuktu, durch das Gebiet von<br />

Kamerun, Belgisch-Kongo, zum Tanganjika-<br />

Schon 63 Nennungen für die Schnee-Sternfahrt!<br />

50. Alfred Schmidt t «Arrtt», Zürich, auf Fiat<br />

(Herbert Alb.).<br />

51. Rolf Dellsperger, Bern, auf Peugeot<br />

52. Ernst H aldimann, Bern, auf Chrysler (Ernst<br />

Hurni).<br />

53. Dr. Karl Schäfer, Bern, auf Dodge (Karl Schäfer<br />

jun.).<br />

54. August Scheibler, Laupen, auf Lancia (Roland<br />

Hämiker).<br />

55. Gustav von Selve, Thun, auf Ford (Jakob<br />

Schaffner), konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

56. Ernst Nussbäumer & Andre" Pauli, Le Locle,<br />

auf Lancia (Maurice Grezet), konkurriert auch<br />

, im- Militär-Wettbewerb.<br />

57. Philipp Delmarco, Yverdon, auf Lancia.<br />

58. Bernard Pierrehumbert, Le Locle, auf Lancia.<br />

59. Charles Paquin, Saint-Sulpice, auf D.K.W.<br />

(Roger Strebel).<br />

60. Jean Guttmann, La Chaux-de-Fond«, auf Opel<br />

(Walter Russbach) konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

61. Louis Dubois, Lausanne, auf Iicorne (Georges<br />

Passat).<br />

62. Karl Bollschweiler, Zürich, auf Terraplane (Rudolf<br />

Stuber), konkurriert auch im Militär-Wettbewerb.<br />

,63. Ernst Mors, La Chaux-de-Fonds, auf Lancia<br />

(Frederic Mors). ,<br />

DTE WEEKEND-UEBERRASCHUNG:<br />

Grosser Preis von Monaco<br />

abgesagt!<br />

Die Monegasken haben ausgesprochenes<br />

Pech mit ihrem Jubiläums-Grand-Prix. Zum<br />

zehntenmal hätte am 16. April näohsthin der<br />

schon letztes Jahr aus finanziellen Gründen<br />

abgeblasene «Grosse Preis in der Stadt» steigen<br />

sollen. Aber es wird auch diesmal nichts<br />

daraus werden, wie eine zu Ende der vergangenen<br />

Woche ausgegebene Meldung des<br />

Automobil-Clubs von Monaco besagt, der sich<br />

gezwungen sieht, «mit Rücksicht auf die gegenwärtige<br />

(darf wohl heissen: politische)<br />

Lage und auf die Ungewissheit betr. die zu<br />

erwartende Beteiligung» sein Rennen als<br />

erste grande epreuve des Jahres wiederum<br />

fallen zu lassen.<br />

Bestand kein Zweifel darüber, dass Mercedes-Benz<br />

und Auto-Union am Start sein<br />

würden, so war doch seit einiger Zeit zu erwarten,<br />

dass — gerade im Hinblick auf die<br />

«gegenwärtige Lage» — die Italiener durch<br />

Abwesenheit glänzen dürften und damit die<br />

Grundlagen für einen an Kämpfen reichen<br />

Grand Prix und zwangsläufig auch für einön<br />

guten Besuch fehlten, zumal sich jedes Jahr<br />

ein schönes Kontingent an italienischen Zuschauern<br />

einfand, mit dem heuer (Grund<br />

siehe oben) kaum zu rechnen gewesen wäre.<br />

Die Ursachen für den Ausfall des Grossen<br />

Preises von Monaco sind also vorwiegend<br />

politischer Natur, und man kann nur wünschen,<br />

dass sioh die internationale Lage baldigst<br />

entspanne und so der Automobil-Rennsport<br />

von ihr möglichst wenig in Mitleidenschaft<br />

gezogen werde.<br />

Dass mit dem Grand Prix von Monaco<br />

auch das für die Teilnehmer an der Zuverlässigkeitsfahrt<br />

Paris-Nizza reservierte Rennen<br />

um den Pokal des Prinzen Rainier aus<br />

dem Sportkalender zu streichen ist versteht<br />

sich am Rand.<br />

See und weiter südwärts über Rhodesien und<br />

Transvaal nach Kapstadt. Wie gemeldet wird,<br />

ist H. De Berc, Sekretär der Internationalen<br />

Sportkommission, bereits unterwegs, um die<br />

Möglichkeiten der Streckenführung genau zu<br />

untersuchen. Man rechnet damit, diese Riesensternfahrt<br />

in etwa 40 bis 45 Tagen durchführen<br />

zu können. Die günstigste Jahreszeit<br />

wäre, Mitte Dezember in Europa zu starten.<br />

so dass man Ende Januar ans Ziel gelangt.<br />

Diese erste Sternfahrt Europa-Südafrika soll<br />

bereits im Winter 1940-41 stattfinden.<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

Das goldene Motorsportabzeichen,<br />

das Reichskanzler Hitler für sich über Jahre<br />

erstreckende, hervorragende Leistungen im<br />

Motorsport gestiftet hat, wurde anlässlich der<br />

Eröffnung der Berliner Automobil- und Motorrat-Ausstellung<br />

erstmals u. a. folgenden Automobilsportleuten<br />

überreicht:<br />

Frau Lotte Bahr, Manfred von Brauchltsch,<br />

Walter Bäumer, Rudolf Caracciola,<br />

Paul von Guilleaume, C. von Guilleaume,<br />

Karl Haebcrle, Freiherr von Hanstein, Rudolf<br />

Hasse, Robert Kohlrausch, Ralph Roese,<br />

Hans Stuck.<br />

Schweden bereitet einen Grand Prix für<br />

Formelwagen vor !<br />

Nach authentischen Nachrichten,aus Stockholm<br />

beabsichtigt man in Schweden die Organisation<br />

eines Grand-Prix-Rennens für<br />

Formel-Rennwagen. Rudolf Caracciola ist<br />

bereits eingeladen worden, am 6. August gelegentlich<br />

der Austragung des Schwedischen<br />

Grand Prix für Motorräder die Eignung der<br />

« Saxtonp »-Strecke für Automobilrennen zu<br />

begutachten; die Strecke soll auf Grund seiner<br />

Erfahrungen und Angaben ausgebaut<br />

werden.<br />

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7-21-23


N° 17 — DIENSTAG, 28. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

d^ra<br />

Unterlassung der Verkehrszeichenabgabe<br />

durch einen Radfahrer<br />

Ein bundesgerichtlicher<br />

«f>«<br />

Entscheid.<br />

Durch ein Urteil des Bezirksgerichts Willisau<br />

wurde ein Autofahrer zu einer Busse<br />

von 20 Fr. verurteilt, weil er an einer Kollision<br />

mit einem ihm entgegenfahrenden<br />

Velofahrer mitschuldig befunden wurde, der<br />

unmittelbar vor der Kreuzung mit dem Auto<br />

ohne irgend ein Zeichen zu geben, von der<br />

rechten Strassenseite nach links abgeschwenkt<br />

hatte, um in einen Seitenweg einzufahren.<br />

Der Kassationshof des Bundesgerichts hat<br />

aber in Qutheissung einer vom Autofahrer<br />

eingereichten Nichtigkeitsbeschwerde dieses<br />

Urteil aufgehoben, da am Unfall der Velofahrer<br />

einzig und allein schuldig sei.<br />

Kinder gehören auch in Begleitung Erwachsener<br />

nicht auf den Traktor.<br />

Anfangs September 1938 fuhr ein 21 jähriger<br />

Landwirt mit einem Traktor und einem<br />

Anhängerwagen von seinem Grundstück<br />

nach Wiesendangen. Dabei gestattete er<br />

einem dreijährigen Kinde, seinem Neffen,<br />

mitzufahren und ebenfalls auf dem Sitz des<br />

Gefährts Platz zu nehmen. Der Bauer hielt<br />

mit beiden Händen das Steuerrad, und so<br />

bildeten die Arme gewissermassen natürliche<br />

Seitenlehnen, so dass das Kind nicht<br />

hinunterfallen konnte. Bei einer scharfen<br />

Kurve aber war der Lenker genötigt, die<br />

Geschwindigkeit stark zu verringern. Er<br />

musste deshalb mit einer Hand Hebel unter<br />

dem Steuerrad manipulieren. Infolge dieser<br />

Verrichtung fiel der natürliche Schutz des<br />

Knaben teilweise dahin. Als dann noch plötzlich<br />

ein wütender Hund dem Traktor nachsprang,<br />

wurde das Kind aufgeregt, verlor<br />

das Gleichgewicht und stürzte schliesslich in<br />

die Getriebe des Fahrzeugs, wo es so<br />

schwere Verletzungen erlitt, dass es nach<br />

wenigen Stunden starb. Eine Kette von aussergewöhnlich<br />

ungünstigen Umständen hatte<br />

den Unfall verursacht, der den unbescholtenen<br />

Landwirt um so schwerer traf, weil das<br />

Knäblein mit ihm verwandt war und er sehr<br />

an ihm gehangen hatte. Auf der andern Seite<br />

konnte das Gericht auch nicht an einen Freispruch<br />

denken, denn ein kleines Kind auf den<br />

Sitz eines holpernden Traktors zu setzen,<br />

bedeutet eine nicht zu unterschätzende Gefahr.<br />

Das Bezirksgericht Winterthur hatte den<br />

jungen Mann zu einer Geldbusse von 120 Fr.<br />

bedingt verurteilt. Gegen dieses Urteil appellierte<br />

die Staatsanwaltschaft; das Zürcher<br />

Obergericht schloss sich aber der Auffassung<br />

der ersten Instanz an, bestätigte das Urteil<br />

und erhöhte einzig die Probezeit von einem<br />

auf drei Jahre.<br />

»tibau<br />

Der Panämerican Highway im Werden.<br />

Vor 16 Jahren wurde auf einer Konferenz in<br />

Santiago der Bau einer panamerikanischen Strasse<br />

vorgeschlagen, die sich vom Norden der USA bis<br />

nach Argentinien und Chile erstrecken sollte. Heute,<br />

stehen davon, wie offizielle Berichte zu melden<br />

wissen, bereits 10.000 km in Betrieb und der Ausbau<br />

der übrigen Teilstücke schreitet unaufhaltsam<br />

weiter, so dass Ende 1941 die 4320 km lange<br />

Strecke von Laredo (Texas) bis Panama ihrer Bestimmung<br />

übergeben werden können. Schon zu Ende<br />

dieses Jahres soll es. allerdings noch mit einigen<br />

«Mit der bevorzugten Behandlung, welche das<br />

Strassenverkehrsweseh in Deutschland geniesst, hat<br />

das Interesse an der Unterbringung ruhender Fahrzeuge<br />

bisher nicht Schritt gehalten. Mangel an geeigneten<br />

Parkplätzen in der Nähe besonders frequentierter<br />

Wohn- und Geschäftsviertel und die<br />

ungeregelte; Verteilung der Garagen zeitigten allmählich<br />

Mißstände, die die Verkehrssicherheit tu<br />

gefährden drohten. Strassen und Plätze wurden als<br />

behelfsmässige Garagen so stark in Anspruch genommen,<br />

dass bereits der Gedanke aufgetaucht war,<br />

für diese dem Interesse der Allgemeinheit widersprechende<br />

Sonderbenutzuni der. Strassenfläche<br />

eine Gebühr zu erheben.<br />

Von diesem Gedanken ist man indessen wieder<br />

abgekommen. Die in der neuen Garagenordnung<br />

verankerte Regelung zielt darauf ab, die öffentlichen<br />

Verkehrsflächen für den fliessenden Verkehr<br />

möglichst freizumachen. Deshalb geht sie auch von<br />

dem Grundsatz aus, dass Motorfahrzeuge dort, wo<br />

sie regelmässig längere Zeit stehen,<br />

a u s s e r h a 11) der öffentlichen Verkehrsflächen<br />

eingestellt werden müssen. , Sie<br />

verlangt für die Unterbringung von Motorfahrzeugen<br />

eine so weitgehende Vereinheitlichung, Erleichterung<br />

und Verbilligung, wie es mit den Forderungen<br />

der Sicherheit, der Schadenvergütung und des<br />

Gemeinschaftsfriedens zu vereinbaren ist»<br />

Während bisher die Errichtung von Garagen der<br />

privaten Initiative Qberlassen blieb, ist sie nunmehr<br />

Schwierigkeiten, mSglioh «ein. im Wagen von Panama<br />

nach Ottawa in Kanada zu gelangen. Vor<br />

der Vollendung stehen die Abschnitte von Mexiko<br />

nach Guatemala, von der Stadt San Salvador nach<br />

San Miguel im nämlichen Staat sowie das noch<br />

fehlende Teüstüci der 344 km. welche Nicaragua<br />

durchqueren und die Strasse durch Costa Rica,<br />

dem die USA bei diesem Werk finanziell unter die<br />

Arme gegriffen haben. Auf Panama entfällt eine<br />

Länge von 651 km, die fast durchwegs eine Pflasterung<br />

erhalten hat. Binnen kurzem dürfte auch<br />

die Eröffnung der Verbindung von Caracas (Venezuela)<br />

nach Bogota (Kolumbien) erfolgen und<br />

bereits hat auch Ekuador von den 1160 km, die<br />

seinen «Beitrag» an den Panämerican Hiehway<br />

darstellen, mehr als die Hälfte, nämlich 702 km,<br />

dem ,,Verkehr 'freigegeben.' Äff den Restslrecken<br />

befinden- sich die Arbeiten im Gang und wenn sie<br />

programmgemäss zu Ende geführt werden können,<br />

• dann darf man damit rechnen, dass sie bis 1941<br />

fahrbar sein werden.<br />

; Was den auf Peru entfallenden Teil der Strasse<br />

'anbelangt, so ist er heute ichon auf vier Fünfteln<br />

seiner Ausdehnung zur Vollendung gediehen. Daneben<br />

geht es auch in Bolivien vorwärts und Chile<br />

hat seine; Aufgabe soweit erfüllt, dass die Strecke<br />

zwischen Santiago und der peruanischen Grenze<br />

dem Automobil offensteht. Argentinien setzt mit<br />

grossen Anstrengungen den Bau der Strasse fort;<br />

gegenwärtig nähern sich die Arbeiten der bolivianischen<br />

Grenze. Auf dem Gebiete Uruguays setzt<br />

sich ..der Panämerican Highway aus zwei Zweig-<br />

Die neue deutsche Garagenordnung<br />

in weitem Umfangt als obligatorisch erklärt und in<br />

ihrer Durchführung der staatlichen Kontrolle untergestellt<br />

worden. Wer nämlich Wohnstätten, Betriebs-<br />

und Arbeitsstätten oder ähnliche bauliche<br />

Anlagen errichtet oder erweitert, hat für die vorhandenen<br />

und zu erwartenden Motorfahrzeuge der<br />

Bewohner, des Betriebes und der Angestellten Einstellplatz<br />

in geeigneter Grosse, Lage und Beschaffenheit<br />

samt den notwendigen Zubehöranlagen auf<br />

dem Grundstück oder in der Nähe «u schaffen.<br />

Bedeutet die neue Ordnung auch einen fühlbaren<br />

Eingriff in die privatrechtliche Sphäre, erfordert<br />

doch das Interesse der Allgemeinheit die<br />

Beseitigung des Park- und Garagenelends, wie es<br />

sich namentlich in den nrösseren Städten entwickelt<br />

hatte. Im übrigen beschränkt sich die Vorschrift<br />

ausdrücklich auf das Verlangen nach E i n -<br />

Stellplätzen, die Bie als «utibebaute oder<br />

mit Schutzdächern versehene Flächen ausserhalb<br />

des öffentlichen Verkehrs» definiert. Nur unter bestimmten<br />

Voraussetzungen kann die Baugenehmigungsbehörde<br />

des Einstellplatzes die Schaffung<br />

einer G a r. a g e verlangen;<br />

Mit dem Erlass der Verordnung, die am I. April<br />

<strong>1939</strong> in Kraft tritt, kommt man zweifellos dem Ziel<br />

näher, genügend Raum für die kurz- und langfristige<br />

Unterbringung von Motorfahrzeugen zu<br />

schaffen, das Parken auf öffentlichen Strassen und<br />

Plätzen einzuschränken. ... Grau.<br />

r *<br />

i<br />

strecken zusammen, die von Montevideo aus nach<br />

Rio einerseits und nach Buenos Aires anderseits<br />

aasstrahlen und auf denen schon jetzt der Verkehr<br />

pulsiert.<br />

^usland<br />

Jetzt doch Steuererhöhung für Dieselwagen<br />

In Holland.<br />

Die Verschiebung der Steuererhöhung für<br />

Dieselwagen in Holland war nicht von langer<br />

Dauer. Soeben hat nämlich die zweite<br />

Kammer dem Gesetzesentwurf zugestimmt,<br />

der für die nicht mit Benzin betriebenen<br />

Automobile eine Sondersteuer einführt, um<br />

die bisher bestehenden Unterschiede in der<br />

steuerlichen Behandlung von Fahrzeugen mit<br />

Benzin- und mit Dieselmotoren aufzuheben.<br />

Immerhin, der ursprüngliche Vorschlag, di«<br />

Steueransätze für Dieselwagen mit sofortiger<br />

Wirkung zu verdoppeln, erfuhr eine<br />

gewisse Milderung insofern, als die neue<br />

Steuer im ersten Jahr nur zu 5/8, im zweiten<br />

zu 3/4, im dritten zu 7/8 und erst im vierten<br />

voll zu entrichten ist. Damit will man den<br />

Besitzern von Dieselwagen die Möglichkeit<br />

bieten, sich der neue« Steueraera schrittweise<br />

anzupassen.<br />

90 % aller amerikanischen Wagenkäufe sind<br />

Tauschgeschäfte.<br />

Aus einer Statistik des amerikanischen Autohandels<br />

geht hervor, dass bei 90,00% aller Käufe<br />

von Autos Modell <strong>1939</strong> ältere Modelle in Zahlung<br />

gegeben worden sind. In den letzten Jahren ist die<br />

Zahl der Altwagen, die den Markt belasten, um<br />

durchschnittlich 1 Million jährlich gewachsen; eine<br />

«Verstopfung» des Marktes ist jedoch seit* der Kris«<br />

von 1932 nicht mehr eingetreten. Auch <strong>1939</strong> hoffen<br />

die Händler rund zwei Millionen<br />

unterbringen ssu können.<br />

Altwagen<br />

Glasstreifen zur Erleichterung des Fahrens<br />

bei Nacht.<br />

Auf einer Länge von 15 Meilen ist in der englischen<br />

Grafschaft Essex zur Erhöhung der Fahrsicherheit<br />

bei Nacht und bei nebligem Wetter auf<br />

den Rändern bestimmter Strassen eine Glasmasse<br />

aufgetragen worden. Dadurch soll man vor allem<br />

eine' Verbesserung der Sichtbarkeit des Strassenrandes<br />

gegenüber der Markierung mit; weisser<br />

Farbe erzielt haben. Es handelt sich dabei um ein<br />

dauerhaftes, undurchsichtiges Glas, das sich leicht<br />

reinigen • lägst und die Eigenschaft besitzt, das<br />

Licht stark zu reflektieren. Bereits geht man denn<br />

auch darän> eine ganze Reihe weiterer .wichtiger<br />

Strassen in Bleicher Weise auszustatten..<br />

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Stand Nr. 19


Zur Ablehnung der Steuererleichterungen<br />

durch den Glarner Landrat<br />

! " Der'Auffassung der Regierung getrettfloh<br />

folgend, hat der Glarner Landrat unlängst<br />

drei- Anträge, welche zuhanden der Landsgemeinde<br />

eingereicht worden waren und auf<br />

Verkehrssteuer-Erleiohterungen abzielten, in<br />

Bausch und Bogen abgelehnt. Und das mit<br />

einer Eindeutigkeit, angesichts deren man<br />

versucht sein könnte, von einer Kundgebung<br />

der. Automobilfeindlichkeit zu reden. Dabei<br />

handelte es sich keineswegs um Bestrebungen,<br />

womit etwa, steuerliches Neuland betreten<br />

worden wäre, sondern lediglich darum, dass<br />

sich auch Glarus hinsichtlich der Steuerbehandlung<br />

seiner Automobilisten mit in die<br />

Reihe jener 18 andern Kantone eingliedere,<br />

welche dem Motorfahrzeugbesitzer auf diesem<br />

Gebiet bereits ein gewisses Entgegenkommen<br />

gewährt haben. Was die drei Anträge<br />

wollten, war einerseits die Reduktion<br />

der Steuern für ältere, starkpferdige Wagen,<br />

war anderseits die Einführung der Vierteliahresraten<br />

und ' schliesslioh die Schaffung<br />

von Wechselnummern.<br />

Bildet heute, da sich der Bund im Interesse<br />

der Landesverteidigung gezwungen<br />

sieht, den unter den Auswirkungen der fiskalischen<br />

Ueberbelastung bedenklich zurückgebliebenen<br />

Bestand an armeetauglichen<br />

schweizerischen Lastwagen durch Steuerrückerstattungen<br />

und Prämienausrichtung auf<br />

die unerlässliche Höhe zu bringen, bildet<br />

heute schon das schroffe Nein, welches das<br />

Glarner Parlament jedem Versuch einer Milderung<br />

des Steuerdrucks entgegensetzte,<br />

kaum ein Ruhmesblatt für dessen verkehrspolitischen<br />

Weitblick, so erhält die kategorische<br />

Ablehnung noch einen besonders bittern<br />

Beigeschmack, wenn man weiss, was für<br />

eine Art von Argumenten der Regierung zu<br />

ihrem Sieg verhalf.<br />

Natürlich operierte sie m erster Linie mit<br />

der zu befürchtenden Einnahmenverminderung,<br />

die schon mit Rücksicht auf die Amortisation<br />

der Strassenbauschuld unannehmbar<br />

sei, wobei sich die Regierungsvertreter allerdings<br />

in der Diskussion sagen lassen mussten,<br />

sie hätten allem Anschein nach reichlich<br />

gut gerechnet Aber liegt nicht gerade darin<br />

etwas Paradoxes, dass die Behörden des<br />

gleichen Kantons Glarus, der in den Belangen<br />

des Strassenbaues mit den Bedürfnissen der<br />

modernen Verkehrsentwiokhmg durchaus<br />

Schritt gehalten, kein Verständnis zeigen, sofern<br />

es darum geht, aus diesen Strassen gesteigerten<br />

Nutzen für seine Volkswirtschaft<br />

zu schlagen?<br />

Auf das und auf nichts anderes kommt<br />

die Verweigerung der Steuererleichterungen<br />

heraus: sie hemmt eine intensivere<br />

Ausnützung der Vorteile, welche:<br />

dem Motorfahrzeug als Mittel zur Befruchtung<br />

der Wirtschaft innewohnen.<br />

Auf der Ebene dieser Gedankengänge bewegt<br />

sich auch jener Kommentar, den ein<br />

Einsender in den «Glarner Nachrichten ><br />

dem negativen Entscheid über die Einführung<br />

der Wechselnummer widmet «Baumeister,<br />

Metzger, Konditoreien, Handekgeschäfte,<br />

Kaufleute > — liest man da — f sie<br />

alle haben zwei Wagen, die aber nie zugleich<br />

laufen und deshalb Wr die Besitzer zu<br />

einer gleich schweren Belastung werden. Wie<br />

reimt es sich mit dem berühmten « Schutz<br />

des Mittelstandes »< wenn dessen Existenzmöglichkeiten<br />

beschnitten und sozusagen mit<br />

Gewalt erschwert werden ? Diese Frage berührt<br />

den gesamten Gewerbe- und Handelsstand<br />

und keineswegs nur die heutigen Automobilbesitzer.<br />

In etlichen Jahren wird jedes<br />

strebsame und rationell arbeitende Geschäft<br />

sich des Autos bedienen.»<br />

Nachdenklicher — um nicht zu sagen bedenklicher<br />

— aber muss es stimmen, wenn<br />

die drei Vorstösse auf Erleichterung des<br />

Automobilbetriebs vom Regierungstisch aus<br />

mit dem Hinweis bekämpft wurden, sie tendierten<br />

doch nur nach einer finanziellen Entlastung<br />

der Automobilisten auf Kosten des<br />

Staates :<br />

die Autobesitzer rerdlenten aber kein<br />

Erbarmen.<br />

Solche Worte, von Regierungsmännera ausgesprochen,<br />

wirken mehr als befremdend<br />

und werfen ein sonderbares Licht auf deren<br />

Einstellung gegenüber dem Verkehrs- und<br />

Wirtschaftsfaktor Automobil. Wenn sich der<br />

Mann von der Strasse vielleicht noch nicht<br />

überall von der Meinung freigemacht hat,<br />

der Automobilist sei sozusagen von Hause<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. FEBRUAR 1096 — 17<br />

aus ein schwerreicher Kauz, der sich diesen<br />

« Luxus» leisten könne — nun, das wäre<br />

noch verzeihlich. Dass aber derartige Anschauungen,<br />

die vor einem Vierteljahrhundert<br />

ihre Berechtigung haben mochten, auch<br />

heute noch in den Köpfen von Regierungsräten<br />

spuken, darüber macht sich wohl jeder<br />

Autobesitzer so seine eigenen Gedanken.<br />

Zwar, die Antwort auf diese längst zum<br />

alten Eisen gehörenden Ideengänge blieb<br />

nicht aus : ein Oberrichter war es, der sich<br />

gegen die Auffassung zur Wehr setzte, als ob<br />

jeder, der Auto fahre, « es habe und vermöge<br />

>. Aber ein peinliches Gefühl bleibt<br />

bei alledem doch zurück : dass es überhaupt<br />

so weit kommen und dass sich Regierungsräte<br />

heute, im Jahr <strong>1939</strong>, eine solche Richtigstellung<br />

gefallen lassen mussten.<br />

Noch ist das letzte Wort in der Angelegenheit<br />

der Steuererleichterungen im Kanton<br />

Glarus nicht gefallen. Der endgültige Entscheid<br />

steht bei der Landsgemeinde. Und wir<br />

geben die Hoffnung nicht auf, sie werde den<br />

berechtigten automobilistischen Wünschen<br />

Gehör schenken, besonders jetzt, da sich<br />

auch andere Kantone, die bisher m punkto<br />

Steuererleichterungen ein etwas zugeknöpftes<br />

Wesen zur Schau trugen, zum Entgegenkommen<br />

bereit finden.<br />

Der Kanton Genf baut seine<br />

Strassen aus.<br />

Ein von der Genfer Kantonsregierang dem<br />

Grossen Rat unterbreitetes grosses Arbeitsbeschaffttngs-Programm<br />

für 7,8 Millionen Fr.,<br />

die sich auf zehn Jahre verteilen werden,<br />

sieht für nahezu 2 Millionen Arbeiten für den<br />

Ausbau des dortigen Strassennetzes vor. Von<br />

diesem Betrag, der genau 1840 000 Franken<br />

ausmacht, und der nur den Anteil des Kantons<br />

an den betreffenden Kosten darstellt<br />

sind / 450 000 Franken für die Haaptstrassen<br />

bestimmt, nämlich 400000 Fr. für Arbeiten<br />

auf der Route Genf-Lausanne (zwischen Bellevue<br />

und Versoix); 500 000 auf derjenigen<br />

von Genf nach Tfaonon; 100000 Fr. auf der<br />

von Genf-St-Julien und 100 000 Fr. auf der<br />

von Genf-Vernier. Für Beleuchtung der<br />

Hauptstrassen von Genf zur Iiandesgrenze<br />

in der Richtung Thonon, Annemasse, St-Julien<br />

und Ferney (auf der « Route de Suisse ><br />

besteht sie bereits) sind 150 000 Fr. vorgesehen,<br />

für die Herrichtung der Strassen (nach<br />

Entfernung der bisherigen Tramgeleise) nach<br />

St? Julien 60 000 Fr., nach Ghancy 100000 Fr.<br />

und nach Ferney 40 000 Fr. Der für den Ausbau<br />

der Strassen zweiten Ranges übrig bleibende<br />

Betrag von insgesamt 390 000 Fr. verteilt<br />

sich wie folgt: 40 000 Fr. für die Route<br />

de Malagnou, 50 000 Fr. für Vandceuvres-<br />

Choulex, 50 000 Fr. für Satigny-Russin und<br />

250 000 Fr. für die Verbindungsstrasse quer<br />

über das Gelände von La Praille, auf das der<br />

künftige Güterbahnhof von Carouge zu stehen<br />

kommen wird. Für die Deckung des totalen<br />

Betrages von 7,8 Millionen, der in 10<br />

gleichmässigen Annuitäten von je 780 000 Fr.<br />

zu begleichen ist, sollen während zehn Jahren<br />

die fünfprozentigen Steuerzuschläge beibehalten<br />

werden, die gegenwärtig für Flusskorrektionen<br />

erhoben werden. Der Rest der<br />

erwähnten 7,8 Millionen entfällt auf Kunstbauten<br />

und Kanalisationsanlagen, die Instandhaltung<br />

staatlicher Gebäude und Beteiligungen<br />

an Arbeitslosensubventionen, b.<br />

Stfa»«assenv^a»k«»h*<br />

Einen verdienstvollen Schritt zur Förderung<br />

der Verkehrssicherheit<br />

unternimmt di« Sektion Zürich des A. G. S., indsm<br />

sie inskünftig in jeder Nummer ihrer Sektion»-<br />

chronik irgendeine aktuelle Frage aus dem Gebiet«<br />

des Strassenverkehrs zur Diskussion stellt Ihre begrüssenswerte<br />

Initiative startet die Sektion mit der<br />

Aufforderung an die Mitglieder, ihre Beobachtungen<br />

und Erfahrungen über die Anlage, Beleuchtung<br />

und Markierung der beiden neuen Verkehrsinseln<br />

am Alpenquai vor dem Kongressgebäude bekanntzugeben,<br />

weil sich an dieser Stelle bereits verschiedene<br />

Unfälle ereignet haben. Kritik erfolgt jedoch<br />

bei dieser Rundfrage nicht um der Kritik willen,<br />

vielmehr soll sie dazu dienen, die Ursachen der<br />

durch diese Anlage hervorgerufenen Verkehrsgefährdung<br />

abklären rn helfen, damit die geeigneten<br />

Massnahmen getroffen werden können, um Remedur<br />

zu schaffen.<br />

Das Vorgehen der Zürcher A.C.S.-Sektion verdient<br />

auch andernorts Nachahmung, verkörpert et<br />

doch ein wirksames Mittel, um Mängeln von Verkehrsanlagen<br />

auf den Leib zu rücken und damit<br />

die Sicherheit der Strasse zu erhöhen. Und wer<br />

wäre eher berufen, Fehler und Unzulänglichkeiten<br />

solcher Anlagen erkennen zu können als der Automobilist,<br />

der den daraus resultierenden Gefahren<br />

vielleicht täglich ausgesetzt ist?<br />

10.000 vergessene Waten.<br />

In 44 von den 48 amerikanischen Bundesstaaten<br />

wurden im Jahre 1938 nicht weniger ab 10,109<br />

Automobile herrenlos auf der Strasse aufgefunden.<br />

Obwohl der Zustand der Wag«n dagegen<br />

sprach, das« sie von Diebeshand entführt worden<br />

•waren ordneten die Behörden in jedem Falle eine<br />

Untersuchung an, wobei man dahinter kam, das«,<br />

•von wenigen Ausnahmen abgesehen, alle diese Wagen<br />

von ihren Besitzern absichtlich stehengelassen<br />

oder vergessen worden waren.<br />

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N° 17 — DIENSTAG, 28. FEBRUAR 1989 AUTOMOBfL-REVUE<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rätsel um Murlei.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

18. Fortsetzung.<br />

Eine Anzahl Burschen ist damit besehäftizt,<br />

die Stallgasse zu fegen, die Streu zu erneuem<br />

und die Toilette des? Stalles für die abendliche<br />

Besichtigung vorzubereiten, Martinez<br />

schlüpft unbeachtet durch. Auch Im Elefantenstall<br />

kümmert sich kein Mensch um ihn,<br />

die Ausdünstung der Dickhäuter geht ihm<br />

auf die Nerven, er macht, dass er weiter<br />

kommt. Endlich ist er bei den wilden Tieren.<br />

Hinter ihren Gittern liegen sie, faul,<br />

schläfrig und doch mit einer gewissen Würde.<br />

Wie aus einem Bilderbuch für Kinder.<br />

Dr. Martinez bleibt stehen und betrachtet sie<br />

mit grosser Aufmerksamkeit. Er hat wenlz<br />

Erfahrung mit Tieren und er gäbe etwas<br />

darum, wenn er wüsste, was in diesen grossen<br />

Köpfen vorgeht. Sind das wirklich gefährliche<br />

Bestien oder sehen sie vielleicht<br />

nur so aus ? Sind sie nur ein Kinderschreck,<br />

der in Wirklichkeit vor dem Knall der Peitsche<br />

kuscht, oder sind sie eine mühsam gebändigte,<br />

nie ganz bezwungene, stets ausbruchbereite<br />

Gefahr? Wie sie so daliegen,<br />

katzengleich sich beleckend und schnurrend,<br />

bflssen sie fraglos an Filrchterlichkeit ein.<br />

Plötzlich erhebt sich unvermittelt ein grosser<br />

Tiger, gähnt mächtig und beginnt, am Gitter<br />

seines Käfigs unruhig entlangzustreichen. Das<br />

ist wie ein Signal. Sofort regt es sich in<br />

allen Abteilen, aus ist es mit der gelassenen<br />

Schläfrigkeit, ein Tier brüllt laut auf, ein<br />

anderes antwortet, mit einem Male hat eine<br />

allgemeine Aufregung die grossen Katzen<br />

.ergriffen. Dr. Martinez betrachtet sie mit<br />

viel Teilnahme. Was haben die Bestien nur ?<br />

Immerhin, so ganz nur harmlose Statisten,<br />

wie er schon befürchtet hat, sind sie sicher<br />

nicht. Gleich sieht er auch den Grund der<br />

allgemeinen Erregung. Ein robuster, breitschultriger<br />

Kerl stösst einen Handwagen voll<br />

roher Fleischstücke vor sich her. Je näher<br />

er kömmt, desto grosser wird der Tumult.<br />

< Fütterung der Raubtiere 1» denkt Dr.<br />

Martinez. «Das ist wirklich ifanz ähnlich,<br />

wie man es sich so vorstellt.»<br />

Der robuste Kerl am Wagen beachtet die<br />

Tiger viel weniger als den Fremden.<br />

«Was wollen Sie^ denn v hier?», fragt er<br />

Der Arzt merkt seiner Aussprache des<br />

Französischen ohne weiteres an, dass er<br />

einen Landsmann vor sich hat und antwortet<br />

daher in der spanischen Mundart seiner Heimat<br />

Der Wärter ist angenehm überrascht<br />

und vergisst, sich weiter danach zu erkundigen,<br />

mit welcher Berechtigung der unbekannte<br />

Besucher hier herumspaziert. Dr.<br />

Martinez erkennt die Wesensart des Mannes<br />

auf den ersten Blick. Er ist einfach, mit einem<br />

guten Schuss Roheit und Unbedenklichkeit<br />

Wenn er an seinem Brotgeber Don Agudllar<br />

hängt muss man sich vor ihm in acht nehmen.<br />

Wenn das aber nicht der Fall ist, wenn<br />

er vielleicht gar gegen ihn aufgebracht Ist,<br />

dann wird er ein sehr wertvolles Werkzeug<br />

sein. Der Arzt lenkt mit beruflichem Geschick<br />

das Gespräch, indem er sich als enthusiastischen<br />

Bewunderer des Dompteurs<br />

ausgibt. Der Wärter lächelt höhnisch. Er ist<br />

weit davon entfernt, Mut und Geschicklichkeit<br />

Don Aguillars zu überschätzen. Der<br />

stelle sich nur in der Manege grimmig und<br />

grossartig an, in Wirklichkeit schmeichle er<br />

den Tieren und überfüttere, sie yor der Vorstellung<br />

mit teurem Rossfleisch, bis sie unmöglich<br />

noch Appetit auf seine eigenen werten<br />

Glieder verspüren könnten. Das sei doch<br />

kein Kunststück. Er, der Wärter, habe die<br />

niedrige Arbelt und der andere das hohe<br />

Gehalt. Das sei der einzig wahre Unterschied<br />

zwischen ihnen. Dr. Martinez, innerlich<br />

hochbefriedigt, staunt anscheinend über<br />

diese fachlichen Mitteilungen. Mindestens<br />

ein Tiger, wie dieser grosse dort — er zeigt<br />

auf Romeo — müsse doch ungemein gefährlich<br />

und schwierig sein.<br />

« Das ist doch Romeo, der Verräter!»<br />

lacht der Wärter höhnisch, c er ist der beste<br />

Gehilfe Aguillars bei der Dressur. Wenn der<br />

Dompteur einmal den Rücken wendet dann aufzufressen. Romeo ist so erstaunt, dass er<br />

passt Romeo auf, dass ihm keiner der an-idern Tiger etwas antut. Er verrät seine Art-<br />

Käfigwand zurückweicht. Das rettet Bums,<br />

der ersten Verblüffung an die hintere<br />

genossen an den Menschen und die andern der vom Wärter zurückgerissen und mit<br />

Bestien fürchten sich vor seiner Grosse und einem kräftigen Fusstritt hinausgeworfen<br />

Stärke. »<br />

wird.<br />

«Hm», macht Dr. Martinez nachdenklich. «Sehen Sie Jetzt, wie das Pulver wirkt ? »<br />

« Es mfisste schon Interessant sein, zu sehen, lächelt Martinez.<br />

wie Aguillar mit den Tieren fertig werden «0 », staunt der Wärter. Sein breites Gesicht<br />

yeraieht sich achtungsvoll und rach-<br />

würde, wenn sie nicht überfüttert und friedlich<br />

wären.»<br />

süchtig. «Wollen Sie mir etwas davon hierlassen<br />

? ><br />

« Gar nicht würde er mit flinen fertig werden<br />

! Aber da er am Rossfleisch nicht spart rHler haben Sie die ganze Büchse», erklärt<br />

der Besucher freigebig. « Aber reichen<br />

wird er nie in eine solche Verlegenheit kommen<br />

» -. < '- •'-•• •->''<br />

« Sie gehen nicht, ein. Wir können ja die<br />

Probe machen. Ist nicht ein Hund oder eine<br />

Katze im Stall?»<br />

« Hierherem trauen sie sich nicht. Doch<br />

drüben im Pferdestall — ich werde Bums<br />

holen. Aber kommen Sie mit, Herr. Allein<br />

lasse ich Sie nicht mehr hier. ><br />

Sie eilen zusammen in den Pferdestall, wo<br />

der Wärter den Bastardhund Bums an sich<br />

lockt. Er muss ihn dann auf den Arm nehmen,<br />

anders bekommt er ihn nicht zwischen<br />

die Käfige der Tiger, die in grosser Unruhe<br />

auf die verzögerte Mahlzeit warten und angesichts<br />

des fleischbeladenen Wagens geradezu<br />

Tantalusqualen dulden. Der Hund auf<br />

den Armen des Wärters zittert wie Espenlaub.<br />

< Darf ich einen Weinen Fetzen Fleisch<br />

haben ?» bittet Martinez und bestreut ihn<br />

dann mit ein paar Körnern seines Pulvers.<br />

Der Bastard Bums frisst mit Todesangst vor<br />

den gierigen Tigern.<br />

«Und Jetzt? »fragt der Wärter neugierig.<br />

«Nur 5 Minuten!» schmunzelt der Arzt.<br />

Sie sind noch nicht vergangen, als der<br />

Bastard Bums aufhört zu zittern. Plötzlich<br />

stösst er ein heiseres Gebell aus, springt aus<br />

den Armen des Wärters zur Erde und stürzt<br />

sich .mit Wut auf den Käfig Romeos. Er bezeigt<br />

ganz offenbar seine Absicht, den riesigen<br />

Tiger anzufallen, zu zerfleischen und<br />

'inzwischen; dtberzetigen,? dass «»Bums gut<br />

Ist ond ich möchte den Ertöte<br />

gern mit ansehen. Heut kann ich leider nicht<br />

herkommen. ><br />

«Gut, gut! > knurrt der Wärter und dann<br />

entfernt sich Dr. Martinez schleunigst Den<br />

Wunsch, Don Aguillar hier zu begegnen, hat<br />

er nicht.<br />

Im Stallgang zwischen den riesigen Dickhäutern<br />

trifft er auf einen kleinen, rundlichen,<br />

etwas aufgeschwemmten Herrn in<br />

einer grauen Jagdjoppe, über schwarzen<br />

Breeches und spiegelnden« .hohen Lackstiefeln.<br />

Der Herr unter sich mit einem<br />

riesigen Elefanten, der seinerseits mit dem<br />

Rüssel vertraulich in den weiten Taschen<br />

der Joppe nach Leckerbissen sucht*<br />

Dr. Martinez bemüht sich, an diesem<br />

Idyll unbemerkt vorbeizukommen, fühlt sich<br />

aber plötzlich am Kragen gepackt.<br />

« Lassen Sie mich augenblicklich los ! »<br />

faucht er wütend und nervös von dem Unternehmen,<br />

das er hinter sich hat « Was erlauben<br />

Sie sich ? »<br />

Gleichzeitig versucht er, den Griff abzuschütteln.<br />

Recht vergeblich. Statt sein«<br />

Freiheit wiederzubekommen, wird er unwiderstehlich<br />

hochgehoben irnd mit eißemrna!<br />

schwebt er kreidebleich über der Stallgasse.<br />

Unten steht liebenswürdig grinsend .der<br />

kleine korpulente Herr.<br />

«Sparen Sie Ihre Proteste!» sagt er<br />

munter. «Bimbo versteht kern französisch<br />

und ausserdem hört er Überhaupt nur auf<br />

mich. Sie hängen übrigens ganz sicher an<br />

Bimbos Rüssel. Er wird Sie weder falten<br />

lassen, noch Ihnen sonst etwas Böses tun.»<br />

«Geben Sie mir sofort die Freihet wieder<br />

! > fordert Martinez. Es soll energisch<br />

klingen, aber es klingt nur äegstlich.<br />

« Erst werden Sie mir sagen, was Sie hier<br />

heranzuschleichen haben. Sie wissen, dass<br />

das verboten ist. Jetzt ist keine Besichtigungszeit.<br />

Ich bin Direktor Artus Farroll. *<br />

« Herr Direktor ! » ächzt Martinez, «da»<br />

sind keine Scherze ! Ich werde -das in die<br />

<strong>Zeitung</strong> bringen. Ich — »<br />

« Passen Sie gut auf! > Farrolls Stimm©<br />

klingt ganz verändert.<br />

«Wenn Sie > bei eitler unberechtigten<br />

Durchschnüffelutig meiner Ställe ein Unglück<br />

beträfe, könnte keine Behörde mich verantwortlich<br />

machen. Drohen Sie besser nicht.<br />

Sagen Sie lieber offen, was Sie jetzt hier zn<br />

suchen haben.»<br />

«Erst lassen Sie mich zur Erde!'» fleht<br />

Martinez. «Ich habe ein; schwaches Herz«<br />

Wenn mir etwas zustösst"^—» > ' - ••;•<br />

(Fortsetzung<br />

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E N 6 ZylFrontantrieb<br />

BAS EtJ


8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. FEBRUAR 1989 — NT 0 17<br />

Meisterwerke schweizerischen<br />

Karosseriebaus am Genfer Salon <strong>1939</strong><br />

Formschönes Cabriolet der Firma Ramseyer &. Co., WorMaufen (Ford V-8 Luxe).<br />

Alfa Romeo-Cabriolet aus den Werkstätten der Karosserie Langenthai.<br />

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auf dem neuen 2,6-L-Chassis.<br />

C!«SB» Hanf<br />

Zum Abbau der Motorfahrzeugtaxen im<br />

Thurgau.<br />

Die Kommission des Grossen Rates stimmt zu.<br />

Die Kommission des Grossen Rates des Kantons<br />

Thurgau hat der Vorlage des Regierungerates<br />

über die Abänderung der kantonalen Verordnung<br />

über die Motorfahrzeuggebühren auf der ganzen<br />

Linie zugestimmt. Von landwirtschaftlicher Seite<br />

ifurde weiter der Antrag gestellt, es sei der Retierungsrat<br />

zu ermächtigen, die besonderen Vergünstigungen<br />

für die Besitzer landwirtschaftlicher<br />

Traktoren, die bereits wegen der Maul- und Klauenseuche<br />

gewährt wurden, weiterhin zu bewilligen.<br />

Dieser Antrag wurde mit der Notwendigkeit begründet,<br />

den Getreideanbau zu fördern. Die Traktorenbesitzer<br />

könnten so anderen Landwirten beim<br />

Umbruch von Wiesen leichter aushelfen. Die Kommission<br />

lehnte dieses Begehren nicht ah. verwies<br />

aber darauf, daes Paragraph 29 der geltenden<br />

Verordnung über die Motorfahrzeuggetoühren den<br />

Regierungsrat ermächtigt, für die landwirtschaftlichen<br />

Traktoren besondere Vorschriften zu erlassen.<br />

Der Regierungstat ist darnach ohne weiteren<br />

Grossiatsbeechluss befugt, dem gestellten Begehren,<br />

falls er es für berechtigt hält, zu entsprechen.<br />

Nun wird sich noch der Grosse Rat mit der<br />

Angelegenheit befassen, doch darf echon heute mit<br />

einer eindeutigen Annahme der- neuen Motorfährzeuggebühr-Verordnung<br />

gerechnet werden.<br />

Ueber die lärmfreie Woche in Lugano,<br />

die im vergangenen November zur Durchführung<br />

gelangte, gibt die. Kommission, welche zur Losung<br />

dieser Aufgabe gebildet worden war, einen Bericht<br />

heraus, dem wir entnehmen, dass die Aktion einen<br />

NEUE CARROSSERIE 9ANGLOFF<br />

vollen Erfolg gezeitigt hat. WähTenddem einerseits<br />

die Polizei Kontrollen organisierte und Mahnungen<br />

an die Strassenbenützer erteilte, machten sich anderseits<br />

Experten der Verkehrspolizei ans Werk, um<br />

jene Fahrzeuge, bei denen Mängel festgestellt worden<br />

.waren, einer Nachprüfung zu unterziehen,<br />

deren Ergebnisse durchaus befriedigten. Im ganzen<br />

wurden 623 Automobilisten, Radfahrer und Fuhrleute<br />

verwarnt, hauptsächlich wegen unnötigen Gebrauchs<br />

der akustischen Signale, teilweise auch<br />

wegen Nichtbeachtung der Verkehrszeichen und in<br />

vereinzelten Fällen wegen übersetzter Geschwindigkeit,<br />

Einhaltung der falschen Strassensei'te, Nichtbeachtung<br />

der Fussgängerstreifen. Daneben hielt<br />

die Polizei 203 allzu «geräuschvolle» Motoriädai an,<br />

deren Fahrer sich nach Vornahme der Reparaturen<br />

zur Behebung des übermässigen Lärms zu einer<br />

zweiten Kontrolle einzufinden hatten. Saftige Strafen<br />

erwarten sie, sofern sie sichts etwa einfallen<br />

lassen sollten, den Schalldämpfer wieder ieu- entfernen.<br />

Auch auf die Fnssgänger und deren Sünder.<br />

namentlich beim Ueberschreiten der Strasse, richtete<br />

die Hermandad ein aufmerksames Auge, wobei<br />

man allerdings auf einzelne Widerspenstige stiess.<br />

Heute indessen lässt sich eine merkliche Besserung<br />

feststellen.<br />

Die Beobachtungen und Erfahrungen im Verlauf<br />

der Antilärmwoche haben die Luganeser Behörden<br />

bewogen, die Vorschriften, welche sie ursprünglich<br />

lediglich für dieses Experiment aufgestellt,<br />

beizubehalten, ebenso wie die Kontrollen und<br />

die Verwarnungen gegenüber den Automobilisten,<br />

namentlich aber gegenüber den Fussgängern. Im<br />

übrigen geht man bei den Behörden mit der Absicht<br />

um, während des kommenden Frühjahrs durch<br />

Presse und Flugblätter die Propaganda für die<br />

Lärmfreiheit zu wiederholen und die Kontrollen<br />

noch weiter zu verstärken, um die bisher erreichten<br />

Erfolge zu festigen.<br />

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N°17<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Febr. <strong>1939</strong><br />

Automobil-Revue<br />

No17<br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Febr. <strong>1939</strong><br />

Luftkühlung<br />

contra<br />

Wasserkühlung<br />

Einige Beispiele bisheriger luftgekühlter<br />

Automobiltnotore.<br />

In Amerika baute echon vor yielen Jahren, die<br />

Firma «Franklin» luftgekühlte Motoren mit<br />

frossem Hubvolumen sowohl für Personen- als<br />

auch für Lastwagen. Eines ihrer interessantesten<br />

Erzeugnisse war ein , Zwölfzylinder-V-Motor, der<br />

bei einer Kompression von 1:5.3 und einer Literlewtun«<br />

von 20 PS bei 3100 U/Min. 150 PS entwickelte.<br />

Bemerkenswert war die besonders sorgfältig<br />

durchdachte Führung der Luftkanäle, die einjepressten<br />

Ventilsitze aus Spezial-Aluminium-<br />

Bronze und die aus dem gleichen Material hergestellten<br />

Kerzenverschraubungen im Zylinderfcopf<br />

aus Aluminium; ferner der recht ermutigende Versuch,<br />

einen Teil des Kraftverbrauches des Gebläses<br />

(8—12 PS) durch Leistungssteigerung wieder hereinzubringen.<br />

Dies geschah dadurch, dass man ei-<br />

Beispiel eines luftgekühlten Lastwagen-Dieselmotors.<br />

Der neue •4-Liter-Vierzylinder-Dieselmotor von<br />

Phänomen.<br />

(Fortsetzung aus Nr. 16)<br />

inen Teil der Ton den Zylindern abströmenden<br />

heissen Luft in den Ansaugstutzen leitete, wo es,<br />

neben einer ausgezeichneten Vorwärmung des Gemisches,<br />

eine leichte Kompressorwirkung zur Folge<br />

hatte.<br />

In Europa dürfte der in mehr als einer Hinsicht<br />

besonders fortschrittliche kleine «Tatra»-<br />

Zweizylinder, der ala Produkt des genialen Konstrukteurs<br />

Ledwinka im Jahre 1923 auf dem Markt<br />

erschien, nach dem Krieg der populärste Waren<br />

mit Luftkühlung gewesen sein. Ungeachtet des<br />

reichlich 'lauten und ziemlich harten Ganges seines<br />

Zweizylinder-Boxermotors war er besonders in den<br />

österreichischen Alpen, nicht zuletzt auch wegen<br />

seiner hervorragenden Federungseigenschäften,<br />

lange Zeit das populärste unter den Fahrzeugen<br />

der unteren Preisklassen, und seine mehr als zehnjährige<br />

Erzeugungsdauer sagt über den Erfolg des<br />

sprichwörtlich unverwüstlichen «Blechdackels» genug.<br />

Seine Nachfolger waren das heute noch von<br />

Tatra sowie lizenzweise von S t ö w e r gelbaute Modell<br />

«Greif», das über einen luftgekühlten Vierzylinder-Boxer-Motor<br />

verfügt. Als modernen Vertreter<br />

der Luftkühlung nennen wir das bis zum<br />

letzten Jahr gebaute und jetzt durch den noch leistungsfähigeren<br />

Typ 87 ersetzte Modell 77a von<br />

Tatra mit seinem Achtzylinder-Heckmotor, der mit<br />

einer Kompression von 1:6 und 3,4 Liter Inhalt bei<br />

3500 U/Min. 70 PS abgab. Seine hohe Spitzengeschwindigkeit<br />

(140 km/St.) bei gleichzeitig sehr<br />

niedrigem Verbrauch (herunter bis 15 Liter pro<br />

100 km) verdankt er wohl auch dem Umstand, dass<br />

er unter allen serienmässig erzeugten Fahrzeugen<br />

heute die vollkommenste Stromlinienform aufweist.<br />

Die beiden Kühlgebläse verbrauchen zusammen<br />

ca. 9 PS. Kurz nach seinem ersten Erscheinen kam<br />

ein noch stärkerer luftgekühlter Achtzylinder-V-<br />

Motor von Krupp für Nutzfahrzeuge auf den<br />

Markt, der 95 PS leistet. Ihm folgte bald darauf<br />

der erste lu f tg eküh l'te Diesellastwagenmotor,<br />

der wohl den besten Beweis dafür liefert,<br />

dass hohe Kompressionen kein grundsätzliches<br />

Hindernis für die Einführung der Luftkühlung bilden.<br />

Nicht uninteressant ist die Zunahme des Leistungsbedarfes<br />

des Gebläses bei diesem Vierzylinder<br />

von 4,1 Liter Inhalt und 55 PS. Er beträgt bei<br />

1000 U/Min, bloss 0,75 PS, bei 1500 U/Min. 2 PS,<br />

bei 2000 U/Min. 4,25 PS und ßchliesslich bei 2500<br />

U/Min. 6,75 PS'. v , .... ,,,.. •,<br />

Beispiel eines luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotors.<br />

D«r Motor des deutschen Volkswagen«,<br />

link« nach Abnehmen der Verschalung, rechts komplett<br />

mit Luftführung und Kühlgebläse.<br />

Welches sind min die Nachteile oder<br />

Bedenken, die bisher die Verwendunr der<br />

Luftkühlung im Automobllbau aul Ausnahmsfälle<br />

beschränken?<br />

Ohne-Zweifel hat erstens de r Leis t u ngsbedarf<br />

de s Gebläses viele Konstrukteure von<br />

dessen Verwendung abgehalten, obgleich diese Bedenken<br />

durch- den in der Zwischenzeit auf diesem<br />

Gebiet geleisteten. Fortschritt: echon .als -weitgehend<br />

überholt gelten können; Zweitens — und diese Erwägung<br />

tritt wohl bei allen grundlegenden Konstruktionsänderungen<br />

als hemmender Faktor in<br />

Erscheinung — kostet die notwendige F o r -<br />

schungs- und Entwicklungsarbeit<br />

eine Menge Zeit und Geld. Da wartet man allseits<br />

doch lieber ein Weilchen zu, ob nicht vielleicht der<br />

andere einem diesen Aufwand freundlicherweise<br />

abnehmen und dann die Gelegenheit zum «Abspranzen»<br />

liefern wird. Drittens — und dieses Argument<br />

ist an und für sich stichhaltig — arbeiteten<br />

alle luftgekühlten Motoren bisher<br />

wesentlich lauter als die wassergekühlten.<br />

Dies ist weniger auf das durch die Gebläse erzeugte<br />

Geräusch, als vielmehr auf das Fehlen der schalldämpfenden<br />

Wirkung des Wassermantels zurückzuführen.<br />

Aber letzten Endes ist es schwer vorstellbar,<br />

dass eine Komplikation, wie sie die Wasserkühlung<br />

gegenüber der Luftkühlung zweifellos<br />

bildet, aussehliesslich aus Gründen der Schalldämpfung<br />

beibehalten werden sollte. Ueberdies<br />

dürfte wohl mit dem Durchdringen wirklich<br />

strömungsrichtiger Formen der Motor in<br />

zunehmendem Masse ins Heck wandern, wie dies<br />

beim erwähnten Tatra 77a und 87 sowie beim<br />

deutschen Volkswagen bereits der Fall ist. An dieser<br />

Stelle lassen sich aber allfällige Geräusche mit<br />

eüifacheren Mitteln dämpfen und vom Fahrgastraum<br />

fernhalten, als auf dem teuren Umwef aber<br />

eine Wasserkühlung! • Ueberdies ist eine dem luftgekühlten<br />

Motor eigene Geräuschquelle vorübergehender<br />

Natur. Das hier durch die Notwendigkeit<br />

etwas grösseren Kolbenspiels im kalten Zustand<br />

zeitweise auftretende Kolbenklappern ist kaum voa<br />

besonderer Bedeutung, da luftgekühlte Maschinen<br />

schon innerhalb von 2—3 Minuten ihre Dauerbetriebstemperatur<br />

erreichen. Der Montage eines<br />

Thermometers zu ihrer Kontolle stehen — obwohl<br />

hier weniger nötig als ein solches zur Messung der<br />

Kühlwassertemperatur — keine grundsätzlichen<br />

Schwierigkeiten im Wege.<br />

Einfachere Bauart, verminderte Defektm5glichkeiten,<br />

Fehlen von Frostgefahren sowie von Wasserverlusten<br />

durch Verdampfen oder Undichtheiten,<br />

raschere Betriebsbereitschaft, Vermeidung starker<br />

Kondensationen und der damit verbundenen<br />

Schmierölverdünnung sowie Abkürzung der »Korrosionsperiode»<br />

sollten der Luftkühlung in Zukunft,<br />

besonders auf dem Gebiet der volkstümlichen Wagentypen,<br />

weitgehendere Verbreitung sichern.<br />

V. E. de St.<br />

Tedtniadie Notizen<br />

Luftkühlung für Autoreifen<br />

In USA hat ein Erfinder ein Patent auf<br />

eine Luftkühlung für Autoreifen erhalten,<br />

die die Zahl der Unfälle infolge bei Hitze<br />

platzender Pneus vermindern soll. Die eigentlichen<br />

Reifen sind hierbei von stabilen<br />

Schutzhüllen aus Gummi umgeben, die in<br />

einer ganz bestimmten Anordnung mit Luft*<br />

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10 ;AUTOMOBIL,REVUE DIENSTAG, 28. FEBRUAR <strong>1939</strong> — JJO 17<br />

löchern versehen sind. Beim schneflen Fahren<br />

dringt die Luft durch die Löcher ein und<br />

wirkt kühlend auf die .eigentlichen- Reifen.<br />

Probeversuohe haben ergeben, dass die Löcher<br />

sich durch den Strassenschmütz Jnicht<br />

verstopfen, so dass die Luftkühlung auch<br />

nicht unterbunden wird? * eb.<br />

Pvaktfodh«»<br />

Schilder für „Fahr-Säuglinge"<br />

Der c Cleveland Automobile Club » in Ohio<br />

hat mit Genehmigung der Polizeibehörde ein<br />

neues Schild für alle jene 1 Fahrer eingeführt<br />

die in der Beherrschung des Volants noch<br />

unerfahren bzw. ehrlich genug sind, dies der<br />

Mitwelt zuzugestehen. Die Tafel trägt in<br />

grosser schwarzer Schrift' auf weissem<br />

Grund die Inschrift € New Driver > (Neuer<br />

Fahrer) und darunter in kleineren Buchstaben<br />

die Bitte c Pleäse show courtesy > (Bitte<br />

Nachsicht zeigen!); sie wird oberhalb des<br />

hinteren Nummernschildes befestigt<br />

T«dh<br />

Si><br />

Winke<br />

Frage 13.7ie.\.TrIlok-Geiriebt. In einer Tageszeitung<br />

erschien eine' ! kürze > Notiz über das Trilök-<br />

Getriebe. das von drei deutschen 3 Professoren erfunden<br />

sein soll:- Zahnräder sollen ^vermieden worden<br />

sein. Um was für einen Mechanismus handelt<br />

es sich hier? Ich wäre Ihnen dankbar für .einige<br />

Angaben? B. H. in B.<br />

Antwort- Das Trilokgetriehe ist durchaus<br />

keine neue Erfindung, denn sein grundsätzlicher<br />

Aufbau war schon vor Jahren bekannt. -Gegenwärtig<br />

wird in Deutschland eine verbesserte Bauart<br />

dieses Getriebes erprobt. Wir haben es hiebei<br />

mit einem vollständig automatisch und stufenlos<br />

arbeitenden, hydraulischen Drehmomentwandler, zu<br />

tun, der gleichzeitig auch als weich und selbsttätig<br />

funktionierende, hydraulische Kupplung dient, so<br />

dass das Kupplungspedal wegfällt Aehnjich wie<br />

bei gewöhnlichen hydraulischen Kupplungen vollführt<br />

die Oelsüllung im Innern einen Kreislauf<br />

zwischen antreibendem und angetriebenem Teil.<br />

Zum Unterschied gegenüber, der einfachen hydraulischen<br />

Kupplung besitzt das Trilokgetriebe jedoch<br />

an Stelle von nur zwei Teilen drei separate Läufe<br />

P, S und T. Das Pumpenrad P wird durch die<br />

Motorwelle Wp angetrieben und bringt die eingeschlossene<br />

Flüssigkeit in Umlaut Die passiert hiebei<br />

die Schaufeln des Läufers S, der durch, einen<br />

Freilauf gegen Rückwärtsdrehung gesichert ist<br />

und treibt das auf der Ausgangs welle sitzende Turbinenrad<br />

T mit reduzierter Drehzähl ab. Beim Abnehmen<br />

des Drehmomentes und, der Zunahme der<br />

Fahrgeschwindigkeit beginnt das Laufrad S allmählich<br />

ähnlich dem Pumpenrad P ebenfalls vorwärts<br />

zu laufen. Sobald es gleich schnell dreht wie<br />

P, kommt ein zweiter Freilauf zum Eingriff, der<br />

es daran hindert, seine Drehzahl noch weiter zu<br />

steigern. Es läuft von da ab mit dem Pumpenrad<br />

um. Bei Fahrten in der Ebene, wo das übertragene<br />

Drehmoment gering ist, dreht sich das Turbinenrad<br />

fast gleich schnell wie die Rotoren P und S. Das<br />

arbeitet dann als hydraulische Kupplung<br />

mit einem Wirkungsgrad, von. nahezu 100°/».<br />

.Mülls:. ., -fW-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frag« 1090. Fedtral-Lastwagen. Was halten<br />

..Sie vom Federal-Lastwagen? Kann derselbe für die<br />

occasionBweise Anschaffung empfohlen werden?<br />

M. in&<br />

Frag« 1091. Nachträglich einzubauender Kühlventilator.<br />

Ich möchte mir über den Sommer einen<br />

12-Volt-Ventilator montieren und bitfp ^ie, mir die<br />

Adresse eines Lieferanten für solche >' He Kleinventilatoren<br />

anzugeben.<br />

«^. in C<br />

Frag« 1092. Jäotr-Gesehwlndlgkeitsmesser. Ich<br />

ersuche Sie um Angabe der Adresse der Hersteller<br />

des Jäger-Geschwindigkeitsmessers. P. in G.<br />

HilfsStellung beim Parken am Strassenrand '' Frage 1093. Wer vertritt Borgward? Können<br />

Sie mir die Herstellerfirma und event. die Generalvertretung<br />

der Sportwagen Marke Borgward,' die<br />

Häufig genug sieht man auf dem Trottoir<br />

einen eleganten Herrn stehen, wie er mitin einer Ihrer letzten Nummern beschrieben waren,<br />

bekanntgeben? S. in S.<br />

Gebärden, die er einem Verkehrspolizisten<br />

abgelauscht zu haben scheint, einem parkenwollenden<br />

Wagen, behilflich sein und Anwei-<br />

um Bekanntgabe von Adressen Von Lieferanten' für<br />

' Frag« 1094. Wellblechgaragen. Wir bitten "Sie<br />

sungen geben will. Leider sind diese Gebärden<br />

für den Automobilisten, der sich rück-<br />

Frage 1095. Autoliteratur. Ich möchte mich<br />

Wellblechgaragen. T. in ¥* ,<br />

wärts in eine Lücke zwischen zwei andere als "Autoverkäufer ausbilden und möchte die 'technischen<br />

Grundlagen von Auto und Motor kennen<br />

am Strassenrand haltende Fahrzeuge einfügen<br />

möchte, meist wenig aufschlussreich. lernen. Was können Sie mir biefiir empfehlen?<br />

Und dabei gibt es doch eine Geste, die ganz<br />

B. in Z.<br />

eindeutig besagt, wie weit das Auto noch<br />

rückwärts fahren darf: der Helfer braucht AKTUELLES<br />

lediglich seine Hände so weit auseinander<br />

zu halten, wie das anfahretide Auto mit seinem<br />

Stossfänger noch von dem dahinter par-<br />

Die Generalversammlung der Vereinigung für die<br />

kenden Wagen entfernt ist Je näher die Strassenverbindung Glarnerland-Blenio ;<br />

beiden Fahrzeuge sich kommen, desto dichter<br />

rücken auch die beiden Hände zusam-<br />

Vorsitz von Herrn Ständerat Bolla (Bellinr<br />

fand gestern Sonntag in Glarus, unter dem<br />

men, so dass der Fahrer jederzeit über, die zona), statt Der Tagung wohnten auch die<br />

Grosse des ihm zur Verfügung stehenden Ständeräte Hefti und Mercier, Nationalrat<br />

Manövrierraumes im Bilde ist<br />

Condrau, Landammann Dr. GallaM von Glarus,<br />

Oberingenieur Gianella, alt Nationalrat<br />

Weber, St. Gallen, und die gesamte glarnerische<br />

Regierung bei. Ständerat Dr. Bolla<br />

schilderte in kurzen Zügen die Bestrebungen<br />

der Vereinigung für einen Kisten- oder Panixerübergang,<br />

Bestrebungen, die in erster<br />

Linie aus rein patriotischen Gründen erwuchsen<br />

und das Ziel verfolgen, den südlichen Tessin<br />

näher an die Zentralsohweiz heranzubringen,<br />

weil im Ernstfall Graubünden sowie<br />

auch der Tessin auf eine sichere Hilfe aus<br />

der übrigen Schweiz rechnen müssen. Der<br />

Entscheid über die Wahl des Trasses falle<br />

nicht in die Kompetenz der Vereinigung, son-r<br />

dem in diejenige des Bundesrates. j<br />

Im Anschluss daran sprach Landammanri<br />

Gallati, der im Namen der Glarner Regierung<br />

den Wunsch ausdrückte,, dass endlich auch<br />

die Bündner ihre Opposition gegen eine;soj<br />

wichtige und aus rein militärischen Gründen<br />

zu erstellende Strasse aufgeben. •"••?«> |!<br />

Ferner ergriffen Ständerat Hefti, altJNafit-j<br />

nalrat Weber,' Oberingenieur Gianella u»d<br />

Dr. Äfartinoli das Wort, wobei der letztere<br />

die Grüsse der Tessiner Jugend überbrachtei<br />

Sämtliche Redner wareji sich im Wunsch<br />

einig, dass man mit dem Bau einer Verbindung<br />

Glarus-Graubünden. sei es Kisten oder<br />

Panixer, nicht länger zögert} dürfe, weil die<br />

Verteidigung des Tessitis und Graubündens<br />

im Kriegsfall sie auf jeden Fall verlange und<br />

Schwelzerische Arbeitsgemeinschaft für"<br />

Wanderwege (S.A.W.)<br />

Die Markierung der Fugswege mit den gelben<br />

Wegweisern hat im Laufe des letzten Jahres besonders<br />

in den Kantonen Thurgau, Bern, Luzern,<br />

Aargau, Solothurn .und im Basler Blauen erfreuliche<br />

Fortschritte gemacht. Wie der Ausbau der<br />

Arbeit weiter fortschreitet, ist vor allem abhangig<br />

von der Beschaffung der nötigen Mittel. Im Laufe<br />

der letzten Zeit hat die S.A.W, eng mit der kantonalen<br />

Baudirektorenkonferenz zusammengearbeitet,<br />

um eine Reihe von Fragen der Verkehrstrennung<br />

und der Markierung von Verkehrsstrassen,<br />

Radwegen und Wanderwegen grundsätzlich zu lösen.<br />

Ebenso hat der Schweizerische Fremdenverkehrsverband<br />

in seiner letzten Sitzung beschlossen,<br />

den Bemühungen auf weiteren Ausbau von Wander-<br />

und Höhenwegen seine volle Unterstützung zu<br />

gewähren. Diesen Bestrebungen kommt eine rrosse<br />

Werbekraft für die Touristik zu.<br />

Di» SJL.W. wird »ich auch an d«r Landesausstellung<br />

beteiligen, um dort ihre Ziele und<br />

die bisher geleistete Arbeit thematisch zur Darstellung<br />

zu bringen. Es ist zu hoffen, dass in nächster<br />

Zeit die Zentral- und Westschweiz, die der<br />

Bewegung bisher noch nicht - angeschlossen sind,<br />

ebenfalls dafür gewonnen werden können. JE.<br />

Ordentliche Subventionen für<br />

Strassen und Brücken in der<br />

Schweiz.<br />

Wie aus der untenstehenden TaoeHe hervorgeht,<br />

haben sich die ordentlichen Bundesbeiträge<br />

für Strassen und Brücken allein<br />

während der letzten 12 Jahre beinahe vervierfacht.<br />

Bis 1934 wurde der Anstieg vorwiegend<br />

durch die Aufwärtsbewegung der<br />

kantonalen Anteile an den Benzinzollerträgnissen<br />

bestimmt! ab 1936 kamen auch die<br />

Subventionen für Ausbau der Strassen und<br />

des Strassennetzes im Alpengebiet neu hinzu<br />

(Bundesbeschluss vom 4. April 1936).<br />

Ordentliche Subventionen fOr Strassen und<br />

Brücken seit 1925.<br />

Beträge in 1000 Franken.<br />

Neu- und Umbauten<br />

Obertau-<br />

Jahr« inspektorat S.B.B. 1 ) Zusammen<br />

1925 350,0 382,8 732,8<br />

1926 264.0 291,1 555,1<br />

1927 264,2 — 264,2<br />

1928 .1,5 158,5 160,0<br />

1929 11,7 388,0 399,7<br />

1930 — 604,8 604,8<br />

1931 — 290,5 290,5<br />

1932 . 200,0 317,3 517,3<br />

1933 934,1 280,8 1214,9<br />

1934 1171,7 938,5 2110,2<br />

1935 769,9 265,4 1035,3<br />

1936 621,1 680,8 1301,9<br />

1937 273,9 1927,0 2200,9<br />

1060,0 5597,4 6657,4 11146,7 20005,0<br />

r* Das Berichtsjahr 1937 ist gekennzeichnet<br />

durch eine besonders starke Zunahme der<br />

Str«ssensubyentionen gegenüber 1936, nämlich<br />

von 16,1. auf 20,0 Millionen Fr. oder um<br />

24 %. Zwar blieben die BenzinzollanteHe der<br />

Kantone gegenüber 1936 unverändert was<br />

selbstverständlich auch für die verfassungsmässig<br />

festgelegten Beitragsleistungen an 4<br />

Gebirgskantone gilt Die Unterstützung des<br />

Ausbaus einzelner, nicht den Alpenstrassen<br />

weil man endlich dem Kampf, der um die zugerechneter Verkehrswege durch das eidg.<br />

neue Alpenstrasse entbrannt ist ein End^ Oberbauinspektorat beschränkte sich 1937<br />

machen müsse.<br />

- '; auf den Juraübergang des Passwang (188.000<br />

Fr.) und die Zufahrtsstrassen zum Völkerbundsgebäude<br />

(86.000 Fr.). Der Strassenneu-<br />

Die Versammlung, die von zirka 200 Personen<br />

aus allen Kantonen besucht war, fasste<br />

bau Castagnola-Gandria-italienische Grenze,<br />

einstimmig folgende Resolution: «<br />

für den von 1933 bis 1936 insgesamt etwa<br />

« Die Generalversammlung der Vereinigung 1,3 Million Fr. Bundessubventionen aufgewendet<br />

wurden, erforderte 1937 keinen Bei-<br />

für eine Strassenverbindung GlarnerlandM<br />

trag mehr. Dagegen beanspruchte, wie zu<br />

Bündner Oberland—Tessin begrässt und ver±<br />

dankt den nationalrätlichen Bechluss über die<br />

Krediterteilung für diese neue, militärisch<br />

und verkehrspolitisch gleich wichtige Alpenstrasse.<br />

Sie hofft auf eine Beschleunigung des<br />

Problems und erwartet, dass sowohl der<br />

Ständerat als nachher das Schweizervpik<br />

ihre Zu-<br />

zum Zustandekommen des Werkes<br />

stimmung erklären werden.»<br />

StvsBssen<br />

*) Beiträge der Bundesbahnen an Kantone für<br />

Unter- und Ueberführtmgen.<br />

Alpenstrassen<br />

Bandes- Bnndesverfass.<br />

beschlussTr Zusammen Benzin- Total<br />

Art. 30 4.IV.35 loUanteile<br />

1060,0 — 1060,0 3893,2 5,686,0<br />

1060,0 — 1060,0 4169,5 5 784,6<br />

1060,0 — 1060,0 5190,5 6514,7<br />

1060,0 — 1060,0 6 504,3 7 724,3<br />

1060,0 — 1060,0 7 927,4 9 387,1<br />

1060,0 — 1060,0 8 996,8 10 661,6<br />

1060,0 — 1060,0 10233,4 11583,9<br />

1060,0 — 1060.0 11455,2 13,032,5<br />

1060,0 — 1060,0 10 921,3 13196,2<br />

1060,0 — 1060,0 12 230,9 15 401,1<br />

1060,0 — 1060,0 11887,3 13 982,6<br />

1060,0 2516,9 8576,9 11195,2 16 074,0<br />

erwarten war, der Ausbau verschiedener<br />

Alpenstrassen auf Grund des erwähnten<br />

Bundesbeschlusses erhebliche Mittel. Mit 5,6<br />

Millionen überstiegen diese Zuwendungen<br />

die im Vorjahr ausgerichteten Beiträge um<br />

mehr als das Doppelte. Nachstehende Zusammenstellung<br />

unterscheidet die bisher geleisteten<br />

Zahlungen nach einzelnen Routen.<br />

Auszahlungen in 1000 Fr.<br />

Routen 1936 1937 Zusammen<br />

Simmental 433.3 649,1 1082,4<br />

Briinig 330,9 627,2 958,1<br />

Gotthard 477,7 474,6 952,3<br />

Kerenzerberg 114,0 416,5 530,5<br />

Julier 1069,4 • 1826,8 2896,2<br />

Route des Mosses 58,1 320,7 378,8<br />

Furka 8,3 55,2 63,5<br />

Grosser St. Bernhard 25,3 99,3 124,5<br />

Axenefrasse — 536,7 536,7<br />

Oberalp — 167,4 167,4<br />

St-Bernardin — 157,1 157,1<br />

Flüela-Ofenberg — 254,4 254,4<br />

Lukmanier — 12,4 12,4<br />

15 %' seieistet Die Zahlungen des Berichtsjahres<br />

betrafen einmal die schon 1936 unterstützten<br />

Projekte und waren mit einer einzigen<br />

Ausnahme (Gotthard) beträchtlich höher<br />

als 1936. Wiederum erforderte die lange<br />

Julierroute weitaus den grössten Zuschuss.<br />

Neu hinzu kamen 1937 fünf Bauten, von denen<br />

die Axenstrasse besonders erwähnt sei.<br />

Die Tabelle zeigt weiterhin einen starken<br />

Anstieg der von den Bundesbahnen den Kantonen<br />

gewährten Subventionen für Ueberund<br />

Unterführungen. Gegenüber knapp<br />

700.000 Fr. 1936 erreichten diese Zuschüsse<br />

im Berichtsjahr beinahe 2 Millionen. Die<br />

grössten, je zwischen 200.000 und 400.000 Fr.<br />

Hegenden Summen wurden verwendet für<br />

Beseitigung von Niveauübergängen in Rüschlikon,<br />

die Verlegung der Kantonsstrasse<br />

Biasca-Osogna, sowie Strassanunterfühnmgen.<br />

in Cadenazzo-Quartino und Zürich-Wol-<br />

Iishofen (Seestrasse).<br />

Ifliiitar^sches<br />

Vorschriften für die Efnmtetunjc privater<br />

Motorfahrzeuge durch die Armee.<br />

Die Abteilung für leichte Truppen hat kürzlich<br />

Vorschriften für die Miete privater Motorfahrzeug«<br />

(Personenwagen, Lastwagen und Motorräder)'<br />

durch die Militärverwaltung erlassen. Wir entnehmen<br />

ihnen folgende Einzelheiten:<br />

Zur Stellung zugelassen werden nur Fahrzenrt<br />

in _ felddiensttauglichem Zustand. Motorräder» ohne<br />

Seitenwagen müssen mit Soziussitz ausgerüstet<br />

sein und mindestens 350 cem, solche mit Seitenwagen<br />

mindestens 500 cem Zylinderinhalt aufweisen.<br />

Ein rültiger Fahrzeugauswei« für das laufende<br />

Jahr ist unerlSsslich und mus9 bei der Einschätzung<br />

vorgewiesen werden. Diese, sowie di»<br />

Abschätzung erfolgt durch nach den Weisungen der<br />

Verwaltung des Armee-Motorfahrseugparkg, wobei<br />

folgende Schätzung amaxini festgesetzt<br />

werden:<br />

Für Personenwaren bis 15 PS Fr. 6.000.—»<br />

Für Personenwagen über 15 PS » 10.000.—*<br />

Für leichte Lastwagen (bis 2M t) » 15.000.—<br />

Für schwere Lastwagen (üb. 2H t) » 25.000.—.<br />

Für Motorräder mit Soziussitz n 1.800.—<br />

Für Motorräder mit Seitenwagen i. 3.000.—<br />

Die bei der Abschätzung festgestellten Mehroder<br />

Minderwerte werden am Mietgeld in Anrechnung<br />

gebracht. Für die normale Abnützung der<br />

Fahrzeuge einschliesslich der Bereifung wird keine<br />

Entschädigung gewährt.<br />

Das Mietgeld beträgt:<br />

Für Personenwagen bis 15 PS pro Tag Fr. 7.—<br />

Für Personenwagen über 15 PS » » » 10.—<br />

Für leichte Lastwagen (bis 2X t<br />

Nutzlast) » » » 15.—<br />

Für schwere Lastwagen .(über,2K i j -<br />

Nutzlast) " " w "»*• » 15.—<br />

Für Motorräder mit Soriussit». » » » 4.—<br />

Für Motorräder mit Seitenwagen » » » 5.—<br />

+ 3 % der Schatzungssumme.<br />

Für das TJeherbringen der Fahrzeuge vom<br />

Standort des Halters zum Einschatztmgsort und für<br />

die Rückfahrt werden folgende Entschädigungen<br />

ausgerichtet:<br />

Für Personenwagen<br />

25 Rp. pro fan<br />

Für leichte Lastwagen 25 » » ><br />

Für schwere Lastwagen 50 » » »<br />

Für Motorräder mit Soziussitz 5 > « * »<br />

Für Motorräder m. Seitenwagen 10 » » »<br />

Entfernungen bis zu 20 km werden nicht rergütet.<br />

Bei Entfernungen von über 20 km werden<br />

die ersten 20 km in Abzug gebracht Dienstpflichtigen<br />

Fahrzeugüberbringern steht überdies ein Anspruch<br />

auf die reglementarische Reiseenttchidignng<br />

zn.<br />

Die Anmeldung für die Stellung privater Motorfahrzeuge<br />

ist unter Benützung des offiziellen<br />

Anmeldeformulars dem Motorfahrzeuglieferungs-<br />

Offizier des betr. Lieferunsrskreises oder der Verwaltung<br />

des Armee-Motorfahrzeugparkg in Thun<br />

direkt einzureichen.<br />

Motorfahrzeuglieferungsoffiriere «ind:<br />

für den Lieferungskreis I, umfassend das Gebiet<br />

der 1. und 2. Division sowie der Geb. Br. 10:<br />

Hauptmann Tardy William, Lausanne. Contröle<br />

cantonal des Automobiles du Canton de<br />

Vaud;<br />

für den I!"' rnngskrefs II, umfassend das Gebiet<br />

8er 3. und 8. Division, sowie der Geh. Br. 11:<br />

Hauptmann BärUchl Fritz, Worblaufen bei<br />

Bern;<br />

für den Lteferungskrefs III, umfassend das Gebiet<br />

der 4., 5. und 9. Division: Oberstleutnant Steinfels<br />

Friedrich, Zürich 5, Heinrichstrasse 255;<br />

für den Lleferunnskrels IV, umfassend das Gebiet<br />

der 6. und 7 Division, sowie der Geb. Br. 12:<br />

Oberstleutnant Beyer Christian, Schaffhausen,<br />

Garage Central.<br />

Verkehrsunfälle Im Thurgan im Januar.<br />

Im Monat Januar <strong>1939</strong> sind der Thurgauer<br />

Total 2516,9 5597,4 8114,3 Kantonspolizei total 31 Verkehrsunfälle im ganzen<br />

Das durch Bundesratsbeschluss vom 26. Kanton gemeldet worden. Dabei wurden 2. Kinder<br />

Februar 1937 aufgestellte erste Ausbauprogramm<br />

für die Alpenstrassen sah bekannt-<br />

verletzt. Beteiligt waren an diesen 31 Verkehrs-<br />

und Männer schwer und 17 weitere Personen leicht<br />

unfällen 18 Personenautos, 5 Lastwagen. 1 Motorrad,<br />

8 Velos und 3 Fussgänger. Nicht weniger als<br />

lich für die ersten 8 Jahre 53 Miillonen Fr.<br />

Bundesbeiträge vor. Davon wurden 1936 12 Unfälle ereigneten sich sufolge vereister oder<br />

und 1937 zusammen 8,1 Millionen Fr. oder verschneiter Strass«.<br />

Internationale AUTOMOBIL- AUSSTELLUNG<br />

GENF 3. BIS 12. MÄRZ <strong>1939</strong> GENF<br />

Alle neuen Modelle: Automobile, Lastwagen, Motor- und Fahrräder, Zubehör und Ausrüstungen


„Antomobll-Revne* 1 — Hr. 17 BERN, Dienitig, 28. Fibrom* 1931<br />

Ohne.Zweifel ist die Lage des Automobilmarktes<br />

seit längerer Zeit unbefriedigend.<br />

Einmal für die General- und Unter-<br />

Vertreter, deren Verdienstspannen nur<br />

noch in den wenigsten Fällen im richtigen<br />

Verhältnis zum notwendigen Einsatz an<br />

Arbeit und Kapital stehen, anderseits aber<br />

auch für den Automobilkäufer, der dem<br />

Lieferanten seines Wagens auch dann noch<br />

inisstraut, wenn er ihm für eine zehnjährige<br />

Klamotte drei- oder viertausend<br />

Franken anrechnet.<br />

Die Lösung des Problems ist allerdings<br />

komplizierter, als es auf den ersten Blick<br />

den Anschein hat, und zwar deshalb, weil<br />

dabei eine ganze Anzahl Faktoren hineinspielen,<br />

die für gewöhnlich vollständig<br />

übersehen werden.<br />

Wir bringen keinen fixfertigen Plan,<br />

auf Grund dessen dem Uebel endgültig<br />

der Garaus gemacht werden könnte; wir<br />

möchten lediglich die wichtigsten Punkte<br />

zusammenfassen, die eine Rolle spielen, in<br />

der Meinung, dass ein Feind desto besser<br />

bekämpft werden kann, je besser man mit<br />

ihm vertraut ist.<br />

Was ist eigentlich mit dieser * Sanierung<br />

des Automobilhandels» gemeint?<br />

Einer unserer -Leser (ein Äutomobilfahrer,<br />

nicht etwa ein Händler) hat sie kürzlich<br />

an dieser Stelle zusammengefasst in die<br />

beiden Begriffe: Feste Katalogpreise bei<br />

angemessener Verdienstmarge und Ein-<br />

.. kann.<br />

tausch der Wagen zum wirklichen Marktwert.<br />

Das will heissen: Festsetzung gewisser<br />

Normalien, die es verhindern, dass dem<br />

Käufer nur fiktive Vorteile geboten werden.<br />

Die Annahme von der Unkenntnis werden<br />

wir deswegen auszuschalten haben,<br />

weil die übersetzte Anrechnung der alten<br />

Wagen seit Jahren gäng und gäbe geworden<br />

ist und die betreffenden Firmen darüber<br />

nicht zusammengebrochen sind (Ausnahmen<br />

bestätigen auch hier die Regel).<br />

Als einzige Möglichkeit bleibt darum noch<br />

die übersetzte Festlegung der Katalogpreise.<br />

Aber auch sie erfolgte nicht etwa<br />

zum Zweck, dem Käufer ein Schnippchen<br />

zu schlagen, sondern aus einer Notwendigkeit<br />

heraus.<br />

Probleme des Automobilhandels:<br />

Für und Wider<br />

einer Sanierung:<br />

Es ist bestimmt ein Unsinn, wenn dem<br />

Käufer eines neuen Wagens für einen ausgeleierten<br />

Kasten, der unter Brüdern<br />

kaum mehr ein paar hundert Franken<br />

gilt, im Tausch zwei- oder gar dreitausend<br />

Franken angerechnet werden. Jede kaufmännische<br />

Ueberlegung lässt nur zwei<br />

Schlüsse zu: Entweder war der Katalog-<br />

preis unverhältnismässig übersetzt oder<br />

dann versteht der Verkäufer des neuen<br />

Wagens vom Occasionshandel ungefähr<br />

soviel wie ein Zuluneger vom Skiwachsen.<br />

;ebote für ihre Tauschobjekte weidlich<br />

;egeneinander ausspielten?<br />

So wurde denn die «Tausch-Reserve»,<br />

wie wir die übermässige Marge nennen<br />

wollen, notwendigerweise zu einem Verteidigungsmittel<br />

des einzelnen Händlers,<br />

das aber mit dem Moment seine Wirkung<br />

verlor, wo die Konkurrenz zum selben<br />

Mittel griff. Was schlimmer war: Der<br />

Käufer selbst sah das Unlogische der<br />

Situation binnen kurzem selber ein. Was<br />

sollte er aber anders machen, als der all-<br />

;emeinen Tendenz folgen, wenn er durch<br />

die Bezahlung des vollen Preises nicht<br />

zum Opfer der Situation werden wollte?<br />

•<br />

Wenn der Neuwagenhandel beim grossen<br />

Publikum heute nicht mehr einen erstklassigen<br />

Ruf geniesst, so ist daran in<br />

erster Linie die widersinnige Tatsache<br />

schuld, dass der Wagen das eine Mal ein<br />

paar Hunderter, das andere Mal ein paar<br />

Tausender wert sein soll. Eine solche Erscheinung<br />

mnss notwendigerweise den<br />

Eindruck des «Drauf- und Ran-Spiels »<br />

machen und jenes Vertrauen erwürgen,<br />

das die Basis eine« seriösen "und damit<br />

profitablen Geschäfts bildet. — Wie gesagt,<br />

die Schuld liegt nicht bei Personen,<br />

sondern in der Entwicklung der Verhältnisse,<br />

die nun bei einem Punkt angelangt<br />

ist, wo eine Aenderung erfolgen muss und<br />

Dass z. B. Deutschland seine «feindlichen<br />

Brüder» durch den Daumendruck<br />

von oben unter einen Hut gebracht hat,<br />

lassen wir absichtlich ausser Betracht,<br />

weil die Verhältnisse von den unseren zu<br />

verschiedenartig sind, als dass sie zum<br />

Vergleich herangezogen werden können.<br />

Ganz abgesehen davon, dass die politischen<br />

Grundlagen für die Beeinflussung<br />

der Wirtschaft prinzipiell andere sind, hat<br />

Deutschland sozusagen nur die Innenproduktion<br />

zu berücksichtigen, weil der Import<br />

ausländischer Wagen so gering ist,<br />

dass er im Rahmen des Ganzen gar keine<br />

Rolle spielt. Anders die Schweiz. Unsere<br />

Grenzen sind so gut dem amerikanischen,<br />

französischen, englischen, italienischen,<br />

tschechischen wie dem deutschen Wagen<br />

offen und damit auch den Verkaufsmethoden<br />

und -taktiken, die in den einzelnen<br />

Ländern vorherrschen. In jedem einzelnen<br />

dieser Produktionsländer sind die Verkaufsorganisationen<br />

bei der Grosszahl der<br />

Fabriken ungefähr nach denselben Richtlinien<br />

beschaffen; dagegen weisen sie im<br />

Vergleich zu denjenigen der anderen Länder<br />

prinzipielle Unterschiede auf. Gibt es<br />

in der Schweiz nicht Händler, die direkt<br />

mit ihrer Fabrik arbeiten, so dass zwischen<br />

Wagenerzeuger und Automobilist<br />

nur eine einzige Instanz steht? Und gibt<br />

es wiederum nicht andere Fälle, in welchen<br />

der Wagen gleichsam durch vier<br />

Hände — die europäische Vertretung, die<br />

schweizerische Generalvertretung, den<br />

Händler und den Unterverkäufer — geht,<br />

bis er zum Automobilisten gelangt? Auch<br />

diese Erschwerung darf nicht übersehen<br />

werden.<br />

Und dann noch eines: Gibt es einen<br />

Charakter, der sich schwerer einer einengenden<br />

Regelung unterzieht als der<br />

schweizerische, dessen Hauptmerkmal —<br />

sagen wir es rund heraus — in seiner individualistischen,<br />

ja oft eigenbrötlerischen<br />

Einstellung liegt? Unter Umständen gereicht<br />

ihm diese Eigenart zum Vorteil und<br />

zur Ehre; ganz abgesehen davon ist sie<br />

aber für den vorliegenden spezifischen<br />

Fall unbedingt ein Nachteil.<br />

Diese Eigenwilligkeit ist anch, in gewisser<br />

Hinsicht, schuld daran, dass die bisherigen<br />

Anstrengungen des Automobilmarktes<br />

fruchtlos geblieben sind. Nicht<br />

etwa, weil dieser oder jener der Beteiligten<br />

gleich von Anfang an versucht hätte,<br />

der Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen,<br />

sondern weil es am gegenseitigen<br />

Vertrauen mangelt, sobald der Schein dafür<br />

spricht, dass der eine aus der Rolle<br />

getanzt ist. Auch da sind wir Schweizer<br />

eben die Leute, wie sie die Schöpfung in<br />

unser Land hineingestellt hat. Wir ertragen<br />

es allenfalls, ein schlechtes Geschäft<br />

zu machen, ebenso, dass uns ein flinkerer<br />

Gegner den Rang abläuft, aber wir ertragen<br />

es nie und nimmer, zugeben zu müssen,<br />

ein anderer hätte uns « erwischt >. Es<br />

genügt, dass wir (ohne jegliche Möglichkeit<br />

der Ueberprüfung) von einem Konkurrenten<br />

hören, wie er diese oder jene<br />

unerlaubten Zugeständnisse gemacht hätte,<br />

um einer ganzen Konvention die Lebensberechtigung<br />

abzusprechen.<br />

Der ganze Fragekomplex hat darum<br />

nicht nur eine formale, sondern auch noch<br />

eine psychologische Seite, die ebenfalls in<br />

Rechnung gestellt werden muss. Es müsste<br />

auf alle Fälle ein Ventil geschaffen werden,<br />

durch welches tatsächliche Missbräuche<br />

festgestellt und geahndet werden<br />

könnten. Haben nicht z. B. die Buchdrucker<br />

eine Kontrollstelle, welche die<br />

Tarifmässigkeit einer Offerte jederzeit<br />

überprüft und Bussen in derjenigen Höhe<br />

ausspricht, in welcher die Normalpreise<br />

unterboten wurden?<br />

den Verkauf zu einer blossen Vermittlung<br />

herabdrücken, wobei der zuständigen<br />

Firma automatisch so und so viele Prozente<br />

des Kaufpreises in die Tasche fliessen.<br />

Solche Erwartungen müssten notgedrungen<br />

zum Misserfolg führen, weil der<br />

Erfolg eines Unternehmens auch unter<br />

den besten Bedingungen noch zu einem<br />

grossen Teil von der persönlichen Initiative<br />

und Verkaufskunst des Händlers abhängt<br />

und eine straffe Regelung gerade<br />

jene an der Beteiligung verhindern würde,<br />

die in persönlicher, organisatorischer und<br />

verkaufstechnischer Hinsicht ihrer Konkurrenz<br />

voraus sind.<br />

Eine grosse Bedeutung kommt ohne<br />

Zweifel auch der richtigen Ausbildung<br />

der zu Verkäufern bestimmten Leute zu,<br />

wenn auch die Erledigung gerade dieser<br />

Frage aus naheliegenden Gründen der Initiative<br />

jedes einzelnen Geschäftes überlassen<br />

sein muss. Es ist grundfalsch, den<br />

Verkäufer bloss als Mittler zwischen Vertretung<br />

und Kundschaft zu betrachten,<br />

dem einzig die Aufgabe zukäme, die verschiedenen<br />

Strömungen zusammenzuführen<br />

und gewissermassen als Clearingstelle<br />

zu amten. Der Wirkungskreis eines Verkäufers<br />

ist unendlich komplizierter,<br />

schwieriger und wichtiger, denn an ihm<br />

liegt es, den Interessenten gerade die<br />

Eigenschaften « seines » Wagens lieb und<br />

wert zu machen und dafür zu sorgen, däss<br />

jener aus dem Fahrzeug für sich persönlich<br />

ein Maximum herauszuholen vermag.<br />

— Kurz, er ist verantwortlich dafür, dass<br />

der Käufer auch späterhin noch die<br />

Ueberzeugung haben kann, für seine Verhältnisse<br />

und Wünsche den einzig richtigen<br />

Wagen gekauft zu haben.<br />

•<br />

Diese Aufgabe kann keiner erfüllen, der<br />

den Verkäuferberuf nicht systematisch<br />

erlernt hat und nicht über jenes Mass an sonst zu den « Dummen » gezählt zu werkraft<br />

verfügt, die nun einmal unter den<br />

Zuverlässigkeit, Gründlichkeit und Tat-den?<br />

gegenwärtigen Verhältnissen unentbehrlich<br />

sind.<br />

Man vergisst im Automobilhandel allzuleicht<br />

diese oder jene Tatsache, die doch<br />

eigentlich zu den wichtigsten Grundlagen<br />

des Handels gehören, so z. B., dass keiner,<br />

auch der beste Kenner des Automobilwesens,<br />

in der Lage ist, auf ein paar hun-<br />

Qedankett zum<br />

Scfaiapsskattdal<br />

Es ist uns keineswegs darum zu tun, eine<br />

Jeremiade anzustimmen. Im Gegenteil<br />

möchten wir eine der wenigen guten Seiten<br />

der an sich sicher unerfreulichen Angelegenheit<br />

beleuchten.<br />

Man schimpft so gern darüber, dass die<br />

Welt nm so mehr betrogen sein will, je<br />

mehr Jahrringe die Erde um ihren Kern<br />

legt nnd dass dabei eine hochtonende<br />

Marke unter Umständen sehr gute Dienste<br />

leiste.<br />

Stimmt's? Gab es früher weniger Fälschungen<br />

nnd — vor allem — was geschah<br />

nachher?<br />

Hatte einer gepanscht, so zahlte er seine<br />

Busse, sass vielleicht auch seine Zeit ab<br />

und fing mit seinem Gewerbe wieder von<br />

vorne an.<br />

Heute geht's nicht mehr so leicht. Die<br />

Marke, der Name ist an Stelle der persönlichen<br />

Verbindung getreten nnd zum Träger<br />

des « guten Willens », der Wertschätzung<br />

geworden. Sie bedeutet nicht nur<br />

eine Warenbezeichnung, sondern anch eine<br />

Qualitätsgarantie. Welcher Klang mag<br />

Allerdings wird man auch von dernnn aber die Bezeichnung X. beim Käufer<br />

besten Regelung nicht alles erwarten können.<br />

Sie wird nie einen gesunden Wett-<br />

eines öffentlichen Gerichts darin einmal<br />

noch haben, wenn die unparteiische Nase<br />

bewerb unterbinden dürfen, nie dafür sorgen<br />

können, däss jeder Vertreter seine hat? Welches Vertrauen wird die Oeffent-<br />

den Geruch Ton Feinsprit nachgewiesen<br />

erhofften Umsatzzahlen automatisch er- lichkeit dem Namen auch nach Jahren<br />

«Öichiv nie die Verdienstmärge davor bewahren,<br />

dass sie durch die Verkaufsspesen Gewiss, anch eine hochtonende Bezeich-<br />

noch entgegenbringen?<br />

gänzlich aufgeschluckt werden und nie<br />

nung vermag den Känfer vor Fälschungen<br />

nicht zn schützen. Ihr Missbrauch stellt<br />

aber für den Pantscher ein Damoklesschwert<br />

dar, das vernichtend anf ihn herniedersaust,<br />

wenn der Faden, an dem es<br />

hängt, vermodert...<br />

Je ernster die Bedeutung der Marke im<br />

Publikum aufgefasst wird, desto grösser<br />

ist die Verantwortung, welche die Verwendung<br />

mit sich bringt nnd desto grosser<br />

sind die Folgen eines Missbrauchs. 0<br />

Wie war's doch vor fünfzehn und mehr<br />

Jahren? Der Händler hatte eine angemesseneMarge,<br />

die er sozusagen unbeschränkt<br />

für seine eigene Arbeit und Mühe behalten<br />

konnte. Dann kam auch in der Automobilkonstruktion<br />

und -fabrikation die<br />

Rationalisierung, eine verschärfte Konkurrenz<br />

und die durch die Krise geschwächte<br />

Kaufkraft der Automobilisten.<br />

Statt an seinem Wagen 15 oder 20% zu<br />

verdienen, gab der Händler einen Teil<br />

seines Verdienstes an den Käufer weiter,<br />

und zwar hatte er bald heraus, dass dieser<br />

Nachlass seine Aufgabe nie besser erfüllte,<br />

als wenn er die Form eines Ueberpreises<br />

auf dem alten Wagen annahm. Muss man<br />

sich wundern, dass der einmal eingeschlagene<br />

Weg immer mehr beschritten wurde<br />

und dass die Interessenten für neue Wagen<br />

diese Tendenz, statt abzulehnen, unterstützten,<br />

indem sie die verschiedenen Ändert<br />

Franken genau zu sagen, was ein<br />

Wagen in Anbetracht der Konkurrenzangebote<br />

und seiner spezifischen Eigenschaften<br />

wirklich «wert» ist. Selbst die<br />

sog. direkten Konkurrenzmodelle derselben<br />

Preisklasse weisen konstruktiv und fahrtechnisch<br />

so viele und tiefgehende Unterschiede<br />

auf, dass der fachkundige Verkäufer<br />

immer wieder' genügend Argumente<br />

findet, durch die ein direkter Vergleich<br />

seines Wagens mit der Konkurrenas<br />

verunmöglicht wird.<br />

Die Kunst des Vefkaufens besteht nicht<br />

darin, den Käufer mit einem Wortschwall<br />

so zu überschwemmen, dass er den Kaufvertrag<br />

mit verwirrtem Kopf unterschreibt,<br />

sondern ihm die Sonderlösungen<br />

dergestalt als Vorzüge erleben' zu lassen,<br />

dass er überhaupt nicht mehr an die Möglichkeit<br />

denkt, auf sie zu verzichten und<br />

eine andere Marke zu wählen. Diese Behauptung<br />

erweckt vielleicht den Eindruck,<br />

sie wäre das Produkt eines theoretischen<br />

Brütens am berühmten « grünen<br />

Tisch ». Wenn sie auch kein Generalrezept<br />

für alle Orte und Zeiten darstellt, so hat<br />

sie ihre Richtigkeit bereits in der Praxis<br />

in überreichem Mass erwiesen. Feilscht<br />

eine Grosszahl von Käufern nicht deswegen<br />

um den Preis, weil sie befürchtet,<br />

Was sagt das Publikum zur Frage; stellt<br />

es sich positiv oder negativ dazu ein?<br />

Eigentlich müsste man annehmen, dass<br />

alle Wagenkäufer das grösste Interesse an<br />

.einer zusammengequetschten Verdienstmarge<br />

haben müssten. Wir glauben nipht,<br />

dass dies zutrifft. Für den Käufer spielt<br />

es im Grunde keine grosse Rolle, ob er für<br />

den Wagen etwas mehr bezahlt oder nicht,


Vom Vorteil der Generalrevision<br />

Wenn die Motorleistung nacMässt, der<br />

Motor Oel pumpt oder besonders geräuschvoll<br />

arbeitet, so sind das untrügliche Anzeichen,<br />

dass er einer Ueberholung bedarf. Vor<br />

Beginn dieser Arbeit ist eine eingehende<br />

Prüfung seiner einzelnen Teile auf Abnützung<br />

notwendig, um sich ein genaues Bild<br />

von seinem Zustand zu verschaffen. Hiebei<br />

geht man am besten folgendermassen vor :<br />

Nachdem man sich mit der genauen Arbeitsweise<br />

aller Organe vertraut gemacht hat,<br />

wird die Kompression geprüft. Es sollten sich<br />

keine grösseren Unterschiede als 0,3—0,4 at<br />

zwischen dem Kompressionsdruck der einzelnen<br />

Zylinder zeigen, da andernfalls ein<br />

unregelmässiger Lauf die Folge ist. Anschliessend<br />

prüft man das Vakuum im Saugrohr,<br />

was zusammen mit dem Resultat der<br />

Kompressionsprüfung Aufschluss über den<br />

Zustand von Zylindern, Kolben und Ventilen<br />

gibt. Hierauf ist der Leerlauf zu kontrollieren<br />

und festzustellen, ob die Abgase keine<br />

anormale Färbung aufweisen, die auf Mängel<br />

in der Verbrennung schliessen lassen.<br />

Hat der Wagen schon eine beträchtliche<br />

Fahrstrecke < auf dem Buckel >, so ruft der<br />

Fig. 1- Absichtlich unmaBcfSblieh dargestellter Motorschnitt,<br />

der die Art der Abnützung an Kolben,<br />

Zylindern und Ventilen «igt. 1 = Durch Verachleiss<br />

entstandener Absatz am obern Zylinderende.<br />

2 = konische und ovalisierte Zylinderbohrung.<br />

3 = -welliger Verlauf der Zylinderbohrung.<br />

4 = Absatz nahe am Zylinderende. 5 = Kolben<br />

locker, Kolbenkippen möglich. 6 == Kolbenring<br />

«fassartig» abgenützt 7 = Keilartig ausgearbeitete<br />

und wellige Kolbenringnuten. 8 = Ring klemmt<br />

in der Nut 9 = Kolbenzapfen hat lockeren Sitz.<br />

10 = exzentrische Ventilsitze. 11 = verzogenes<br />

Ventil. 12 = abgenützter Ventilsehaft 13 = verbogener<br />

Ventilschait<br />

Zustand seiner Lager, Kolben, Zylinderlaufbahnen<br />

mitunter einer besonders umfangreichen<br />

Reparatur, über deren Ausmasse allerwenn<br />

ihm anderseits Gewähr geboten ist:<br />

1. dass jeder die Gewissheit haben kann,<br />

in keinem'Fall mehr als ein anderer Käufer<br />

bezahlen zu müssen, und 2. dass die<br />

angemessene Verdienstmarge den Vertreter<br />

dazu bringt, im Service, Unterhalt,<br />

Ersatzteillager nsw. sein Möglichstes und<br />

Aeusserstes zu leisten. ->- Hat je ein Automobilist<br />

deswegen auf die Anschaffung<br />

eines Wagens verzichtet, weil die Fabrik<br />

mit der Einführung eines neuen Modells<br />

die Preise erhöhtet<br />

Dazu kommt ein besonders gegenwärtig<br />

günstiger Umstand, der, mit Geschick verwendet,<br />

sich als sehr nützlich erweisen<br />

dürfte: Nie hatte die Allgemeinheit mehr<br />

Verständnis für die Bestrebungen einer<br />

Berufsgruppe, die dahin tendieren, ihr ein<br />

angemessenes Einkommen zu sichern —<br />

vorausgesetzt allerdings, dass der ehrliche<br />

und bestimmte Wille besteht, auch die<br />

übernommene Aufgabe im Rahmen der<br />

Gesamtwirtschaft zu erfüllen. Wir sind<br />

überzeugt, dass eine geeignete Aufklärung<br />

Wunder wirken dürfte.<br />

Wie gesagt, wir wollen keinen definitiven<br />

Plan in Vorschlag bringen, sondern<br />

einfach die «operative Lage» mit den<br />

«taktischen» Möglichkeiten beschreiben.<br />

Aber wir glauben, dass vieles besser<br />

würde, wenn einmal drei Forderungen erfüllt<br />

werden könnten:<br />

1. Die Verpflichtung des General- und Untervertreters,<br />

für alte Wagen keine<br />

höheren Beträge mehr anzurechnen, als<br />

sie im freien Occasionshandel zu erzielen<br />

»ind.<br />

2. Eine gründliche und systematische Aufklärung<br />

des Publikums über Ziel und<br />

Zweck dieser Massnahme.<br />

3. Eine systematische und fachgemässe<br />

Ausbildung der Verkäufer.<br />

dings nur eine Inspektion dieser Teile genaue<br />

Auskunft verschaffen kann.<br />

Der Ausdruck « Ueberholung » Ist e!n sehr<br />

weiter Begriff.<br />

Wenn man beispielsweise die Kolbenringe<br />

ersetzt und den Grat am obern Zylinderende<br />

entfernt hat, so kann bereits von einer<br />

Ueberholung (exakter allerdings «Teilüberholung<br />

») gesprochen werden, desgleichen,<br />

wenn man die Ventilsitze nachschleift, neue<br />

Ventilführungen oder Lagerschalen einbaut<br />

usw. Einzig durch eine Totalrevision lässt<br />

sich jedoch der Motor wieder in den bestmöglichen<br />

Zustand bringen, so dass man den<br />

Kunden mit Sicherheit zufriedenzustellen<br />

vermag. Wo dies angeht, sollte darum nach<br />

Möglichkeit nicht nur eine «Flicküberholung»,<br />

sondern eine Totalrevisiqn empfohlen<br />

werden. Denn wenn das Schmiersystem<br />

nicht in Ordnung ist, oder sich im Kühlsystem<br />

Kesselstein angesetzt hat, können 1<br />

sich, nach Durchführung der Reparatur sehr<br />

unangenahme Konsequenzen ergeben. .Wie,<br />

leicht wird man dann geneigt sein,„ den?<br />

Grund eines Schadens auf die Ueberholung<br />

zurückzuführen, während in Tat und Wahrheit<br />

ein bei der Revision nicht berücksichtigter<br />

Motorteil die Schuld daran trägt. Daher<br />

unser Rat: Bei sonst unterhaltenen Wagen<br />

womöglich Totalrevision.<br />

Um dem Kunden die Notwendigkeit einer<br />

solch vollständigen Arbeit zu beweisen,<br />

pflegen manche Werkstätten vor seinen Augen<br />

Zylinderkopf und Carter abzunehmen,<br />

sofern die Voruntersuchung mittels Druckund<br />

Vakuumprüfgerät auf starken Verschleiss<br />

hinweist. Dies ist zur genaueren Prüfung des<br />

Zustandes ohnehin notwendig und der Kunde<br />

lässt sich am besten von der Unerlässlichkeit<br />

der einzelnen Arbeiten überzeugen, wenn<br />

ihm das Spiel des Triebwerkes sowie eventuelle<br />

Schäden in dieser Weise vordemonstriert<br />

werden. Nach dem Abnehmen -des L<br />

Kopfes kann beispielsweise der Absatz am<br />

obern Zylinderende sowie mit Hilfe von<br />

Zeigermessgeräten auch die Ovälität und<br />

Konizität der Zylinderlaufbahn leicht vorgeführt<br />

werden. Es ist ein Fehler, dem Kunden<br />

den Zustand des Motors zu verheimlichen<br />

und eventuell gar auf eine Prüfung-'ftbei-.<br />

haupt zu verzichten, mit' der Absicht, mir<br />

eben die allerdringlichsten Arbeiten vorzunehmen,<br />

um die Reparaturkosten möglichst<br />

niedrig zu halten. Wird dabei irgend eilte<br />

Kleinigkeit übersehen, so kann dies den ganzen<br />

Erfolg in Frage stellen und der Kunde<br />

wird dann leicht versucht sein, zu behaupten,<br />

dass die Arbeit mehr geschadet als genützt<br />

habe. Es ist deshalb unbedingt notwendig,<br />

sehr genau zu untersuchen, was für<br />

Arbeiten unerlässlich sind, um den Erfolg<br />

sicherzustellen. Ist die Steigerung des Oelverbrauches<br />

verbunden mit Leistungsabnahme<br />

und Kolbenklappern schon stark fühlbar,<br />

so gilt es mit dem Voranschlag auf Jeden<br />

Fall vorsichtig zu sein.<br />

Werden dem Kunden auf Grund der Untersuchungsergebnisse<br />

detaillierte Vorschlägel<br />

für die Ueberholung unterbreitet, so ist dabei;<br />

auch das Alter des Wagens zu berückslcfi-'<br />

tigen. ' "%<br />

Vielleicht lohnt es steh gar nicht mehr,<br />

;<br />

so weit zu sehen.<br />

Man wird dann nur die Teile reparieren;<br />

welche die Gefahr einer baldigen Betriebsstörung<br />

heraufbeschwören könnten, während<br />

man den Verschluss dort, wo er lediglich die<br />

Motorleistung und Wirtschaftlichkeit etwas<br />

vermindert, eben Verschleiss bleiben lässt<br />

Wohnt der Kunde der Untersuchung des<br />

Motors bei, so sollte ihm genau erläutert<br />

werden, wie Zylinder und andere Teile<br />

sich allmählich abnützen,<br />

wie sich dadurch der Flächendruck an äridern<br />

Stellen erhöht und der weitere Verschleiss<br />

beschleunigt wird. Lässt sich das<br />

Oelpumpen oder Durchblasen nur mit Hilfe<br />

einer Totalrevision unterbinden, so sollte<br />

dem Kunden erklärt werden warum.<br />

Die Kurbelwelle wird wahrscheinlich<br />

sowohl in Längsrichtung als radial zu<br />

viel Spiel besitzen. Man kontrolliert dies am<br />

besten mit Hilfe des Oeldruckprüfers, wobei<br />

dem Kunden auch gleich die Sekundärwirkung<br />

— Ueberschmierung des Motors wegen<br />

zu reichlichen Austritts von Oel aus den<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. FEBRUAR <strong>1939</strong> — N° 17<br />

Lagern (infolge Ueberdimensioniening der<br />

Schmierpumpe) — Vorgeführt werden kann.<br />

Moderne Stahllagerschalen sind für eine<br />

Nachstellung nicht geeignet. Im neuen Zustand<br />

besitzen sie gegenüber dem Kurbelzapfen<br />

3—5/100 mm Spiel, und wenn dieses<br />

0,1 mm übersteigt, so ist ein Ersatz zu empfehlen,<br />

falls der Kunde Wert darauf legt, den<br />

Motor dauernd in erstklassigem Zustand zu<br />

erhalten;'; ebenso: wenn i die Oväljsienmg<br />

8/100 mm oder die Konizität 4/100 mm beträgt<br />

Das Längsspiel sollte 0,5 mm nicht<br />

übersteigen.<br />

Bei Zylindern beträgt unter diesen<br />

Umständen die erlaubte Ovalisierung 8/100<br />

mm, die höchstzulässigen, welligen Unregelmässigkeiten<br />

5/100 mm, und die erlaubte<br />

Konizität 1/10 mm. (Bei nur teilweisen Überholungen<br />

und weniger strengen Anforderungen<br />

an den Motorzustand lässt man noch<br />

eine Konizität bis 0,2 oder 0,25 mm zu.)<br />

Ferner müssen die Zylinderbohrungen<br />

genau richtig zur Motorachse stehen.<br />

Freßstellen sind beispielsweise häufig atrf<br />

mangelhafte Ausrichtung zurückzuführen.<br />

Wenn man dem Kunden die Notwendigkeit<br />

exakt ausgerichteter und zylindrischer Bohrungen<br />

erklärt, wird man ihn gegebenenfalls<br />

leicht davon überzeugen können, dass sich<br />

eine Totalrevision nicht umgehen lässt.<br />

Die Methode zur Prüfung des Kolben<br />

s p i e 1 s ist allgemein bekannt Wenn es<br />

konisch ist, so folgen die Kolbenringe den<br />

Unregelmässigkelten seiner Wandung bei<br />

hohen Drehzahlen nicht mehr so genau, und<br />

der Oelverbrauch steigt aus diesem Grunde<br />

abermals an.<br />

Die Kolbenringe können ihre Pflicht<br />

nur einwandfrei erfüllen, 'wenn sich ihr Spiel<br />

in den Nuten innerhalb bestimmter Grenzen<br />

hält. Uebersteigt das Höhenspiel der Ringe<br />

0,15 bis 0,2 mm, so sind die Nuten auszudrehen<br />

und neue Ringe einzubauen, öder, wie<br />

dies in USA üblich ist, gleich neue Kolben<br />

zu montieren. Auch Im Falle von Freßstellen<br />

oder Beschädigungen am Kolbenmantel bzw.<br />

in der Ringpartie ist ein sofortiger Ersatz<br />

geboten. Elnlassventilschäfte sollten<br />

In Ihren' Führungen nicht mehr *w<br />

8—12/100 mm Spiel besitzen, Auspuffventilschäfte<br />

höchstens 0,15—0,2 mm. Die Exzentrizität<br />

der Ventilsitze darf 5/100<br />

mm nicht übersteigen.<br />

Fig. 2. Kurbellager mit absichtlich Gtwrtriebtntr Dartietlung der AbnOfzunf. 1 = Kurbel «der<br />

Hauptlagerzapfen ovilisiert 2 =• Uebermässlge Abnützung des ^Lagers. 3 =± übermSssiges Längsspiel<br />

des Kurbelzapfens, ergibt zu reichliche Zylinderechmierunf. 4'= übermtssiges Längsspiel des Kurbelzapfens.<br />

0 = Konizität des Z*pfeni.<br />

bei modernen Motoren 1,5 Promille des Zyllnderdurchmessers<br />

übersteigt, sollte zum Rechten<br />

gesehen werden. Die Frage ist dann nur,<br />

ob man sich mit dem Einbau von Kolbenexpandern<br />

bzw. der Montage übergrosser<br />

Kolben begnügen will, oder ob auch die Bohrungen<br />

zu bearbeiten sind. Es leuchtet jedem<br />

Laien sofort ein, dass bei Kolben, deren Spiel<br />

normalerweise 5/100 mm beträgt, der Oelverbrauch<br />

steigen muss, wenn es allmählich<br />

auf den doppelten Betrag anwächst. Gleichzeitig<br />

begünstigt dies ein Kolbenkippen Im<br />

Zylinder. Wenn ferner der Zylinder stark<br />

Die Einspritzdüse hat die Aufgabe, die für<br />

jede Verbrennung von der Einspritzpumpe<br />

abgemessene Kraftstoffmenge in gleichmässigem<br />

Strahl in den Verbrennungsraum einzuspritzen.<br />

Der Einspritzdruck ist bei den<br />

verschiedenen Motorkonstruktionen verschieden<br />

; er ist am kleinsten bei Vorkammermaschinen<br />

und am grössten bei Maschinen<br />

mit direkter Strahleinspritzung. Der Einspritzdruck<br />

lässt sich an der Düse entweder<br />

durch entsprechendes Verstellen einer Einstellmutter<br />

oder duren Beilegen von Unterlegscheiben<br />

regulieren; die Düsen eines<br />

Motors müssen alle auf gleichem Einspritzdruck<br />

eingestellt sein, wenn der Motor einwandfrei<br />

arbeiten soll.<br />

Man unterscheidet zwischen offenen<br />

und geschlossenen Einspritzdüsen. Erstere<br />

sind gegen den Verbrennungsraum nicht<br />

abgeschlossen, sondern stehen in direkter<br />

Verbindung mit ihm: bei letzteren dagegen<br />

erfolgt das Oeffnen und Schliessen der Düse<br />

zwangsläufig durch eine federbelastete Nadel,<br />

so dass der Kraftstoff während der Verbrennung<br />

vom Brennraum abgeschlossen ist.<br />

Die Nadel wird von dem Kraftstoff gesteuert,<br />

d. h. sobald der Druck des Kraftstoffes<br />

auf die Düsennadel genügend gross geworden<br />

ist, wird die Nadel gegen die Federkraft<br />

von ihrem Sitz abgehoben und die Einspritzung<br />

findet statt. Die Dauer der Einspritzung<br />

beträgt etwa 1/200 Sekunde.<br />

Die Boschdüsen sind geschlossene,<br />

also vom Kraftstoffdruck gesteuerte Düsen,<br />

die als Zapfendüsen und als Lochd<br />

ü s e n (Ein- und Mehrlochdüsen) ausgeführt<br />

werden (vgl. Bild 69). Zur Befestigung<br />

der Düse im Motorzylinder und zu ihrer Verbindung<br />

mit der Kraftstoffleitung (Druckrohr)<br />

dient der Düsenhalter. Der Düsenöffnungsdruck<br />

wird bei den Boschdüsen durech<br />

die Feder F (Bild 69) geregelt, deren Vorspannung<br />

mit der Einstellschraube S geändert<br />

werden kann. Die Fühlnadel N dient<br />

dazu, das Arbeiten der Düse während des<br />

Betriebes zu prüfen. '<br />

Bei anderen Einspritzdüsen, z. B. der<br />

Deckeldüse, erfolgt das Einstellen des<br />

Düsenöffnungsdruckes durch Wegnahme bzw.<br />

Der Vorteil einer Generalüberholung Hegt<br />

offensichtlich darin, dass der Motor dadurch<br />

wieder ungefähr die ursprüngliche Leistungsfähigkeit<br />

und Betriebssparsamkeit zurückgewinnt<br />

Wenn von einer Totalrevision abgesehen<br />

wird, so begibt man sich dieses Vor*<br />

teils mindestens teilweise. Ehre kurze Rechnunt,<br />

worin die voraussichtliche Lebensdauer<br />

des komplett überholten regenüber<br />

dem nur teilweise revidierten Motor Berücksichtigung<br />

findet, wird oft zum Ergebnis fühuen,<br />

dass eine Generalrevision im Endeffekt<br />

die wirtschaftlichste Lösung darstellt<br />

Aufbau, Jlße&e und lücvttung. der<br />

Einspritzdüsen<br />

Zugabe von Beilagringen ; imm«T aber ändert<br />

sich mit der Federspannung auch der Düsenöffnungsdruck.<br />

Die Einspritzdüse ist das Herz iedes einzelnen<br />

Motorzylinders und es hängt von der<br />

sicheren und guten Funktion der Düsen nicht<br />

zuletzt der einwandfreie Lauf des ganzen<br />

Motors ab. Im Betrieb muss fltnett deshalb<br />

die grösste Beachtung geschenkt werden.<br />

Springt der Motor schlecht an, oder lässt<br />

der laufende Motor In seiner Leistung nach,<br />

oder tritt ein sehr starkes Geräusch durch<br />

Klopfen auf, so sind In der Regel die Einspritzdüsen<br />

nicht m Ordnung!<br />

Stirnngti n in Elntprltzdüien.<br />

An den Einspritzdüsen treten «iurch Bildung<br />

von Oelkohle ähnliche Störungen wie<br />

bei der Zündkerze des Vergasermotors auf.<br />

Böi letzterer wird dadurch eine einwandfreie<br />

Zündfunkenbildung verhindert während bei<br />

Bild 1. BMch-ElnspritxdQ*- mit DOsinhalttr. B •=<br />

DruckrohrstuUen. F = Druckfeder. V = Verschlussnippel.<br />

S = Einstellschraube. N = FühlwuleLP<br />

=a Schtitxkapp». K = Dü»enkörper. D =<br />

DäMnn&deL


N° 17 — DIENSTAG, 28.. FEBRUAR 1039<br />

der Düse der Kraftstoff nicht frei und tenügend<br />

fein zerstäubt wird.<br />

Die Düse darf also nie ganz oder teilweise<br />

verstopft sein, da in diesem Falle durch<br />

schlechte Verbrennung; die Mötorenleistung<br />

rasch sinkt; der Motor läuft unregelmässig,<br />

der austretende Kraftstoffstrahl erhält nicht<br />

die nötige Strahlungsform. Eine verschmutzte<br />

Düse wird in kurzer Zeit ausglühen und muss<br />

dann durch eine neue ersetzt -werden.<br />

Im allgemeinen kann die Zapfendüse als<br />

betriebstüchtiger angesehen werden, da sie<br />

sich mit Hilfe des in der Düsenbohrung oszillierenden<br />

Zapfens dauernd selbst reinigt und<br />

weniger unter Verkokungserscheinungen leidet.<br />

Störungsbeseitigung an Einspritzdüsen.<br />

1. Wenn der Dieselmotor qualmt oder unregelmässige<br />

harte Schläge gibt, so kann eine Düsennadel<br />

infolge Verschmutzung hängen bleiben. Besitet<br />

die Düse eine Fühlnadel (Bild 1), so lege man<br />

bei laufendem Motor einen Finger daran. Spürt<br />

man keine gtos«weisen harten Schläge, so ist die<br />

Düse defekt und mue« ausgebaut werden.<br />

2. Nun ist der DüsenkBrper K mit drinsteckender<br />

Düsennadel D äusserlich zu reinigen, indem<br />

man das Ausspritzloch mit einem spitzen Hartholz<br />

oder weichen Bürste säubert, desgleichen die obere<br />

ringförmige Rille. Um die Düsennadel D aus dem<br />

Düsenkörper K. herauszuziehen, spanne man den<br />

aus dem Düsenkörper herausragenden zylindrischen<br />

Zapfen der Düsennadel vorsichtig in Bleibacken ein<br />

und drehe den Düsenkörper mit der Hand heraus.<br />

Beide Teile sind einzeln in reinem Benzin auszuwaschen,<br />

die Bohrung des Düsenkörpers ißt mit<br />

einem spitzen Hartholzstäbchen zu säubern, besonders<br />

der untere Sitz. Dann werden beide Teile<br />

nochmals in ^Benzin ausgeschwenkt, in sauberes<br />

Gasäl getaucht, damit die Nadel im tvüsenkörper<br />

leicht gleiten kann und zusammengesteckt. .<br />

Schmirgel, Drahtbürste usw. dürfen zur Reinigung<br />

keinesfalls verwendet werden. Das Innere dee<br />

Düsenkörpers kann mit Hilfe eines Holzstäbchens<br />

und Benzin oder Gasöl gereinigt werden, die Düsennadel<br />

mit einem sauberen nichtfasernden Lappen.<br />

Zum Säubern der Bohrungen von Lochdüsen verwende<br />

man Reinigungenadeln der Fa. Robert Bosch.<br />

Wird die Düse dadurch nicht dicht, so kann man<br />

versuchen, den Nadelsitz mit reinem Oel einzuschleifen;<br />

führt dies auch nicht zum Ziel, so muss<br />

die Nadel mit dem Düsenkörper zusammen ausgewechselt<br />

werden.<br />

Die gereinigte Düse muss einen gut vernebelten<br />

Strahl ergeben und darf vor allem nicht nachtropfen,<br />

andernfalls ist das Ausspritzloch noch nicht<br />

genügend sauber oder die Düse muss gegen eine<br />

neue ausgetauscht werden.<br />

Die DrucMeder F der Düse kann, wen» erforderlich,<br />

nach Abnahme der Schutekappe P,<br />

Herausschrauben der "Einstellschräubt S (erst Gegenmutter<br />

lösen!) und des Verschlussnippels V mit<br />

oberen und unteren Federteller herausgenommen<br />

und durch eine neue Feder ersetzt werden.<br />

Ist ȆB Druckroirstutzea-B etwa .ein 5tabflltej<br />

eingebaut, so wird es herausgenommen, in Benzin<br />

ausgewaschen und kann dann wieder verwendet<br />

werden.<br />

Kraftstoff<br />

Bild 2. Schema der geschlossenen Einspritzdüse.<br />

Bild 3. Querschnitt der Zapfendüee und der Vorkammer<br />

bei Magirus.<br />

Bei einigen Düsen kann die Nadel nach Lösen<br />

der Ueberwurfmutter durch Auftauchen leicht entfernt<br />

werden, niemals soll man sie mit Gewalt herausklopfen,<br />

da sie dabei beschädigt wird.<br />

3. Neueinstellung des Düsenöffnungsdruckes Ist<br />

immer dann erforderlich, wenn die Düsen «erlegt<br />

wurden oder wenn der Motor ungleichmässig läuft<br />

und sich sonst keine Ursache dafür finden lässt.<br />

Raucht der Motor z. B. stark im Auspuff, so stellt<br />

man den betreffenden Zylinder fest, in welchem die<br />

Verbrennung nicht rauchfrei stattfindet, indem<br />

man die hierfür vorgesehenen Kontroilöcher am<br />

Auspuffrohr öffnet (z. B. bei Mercedes-Benz-Diesel).<br />

Das Einstellen de* Zerstäuberdrucks geschieht mit<br />

einer Düsenprüfvorrichtung auf dem Prüfstand oder<br />

unter Zwischenschaltung eines Manometers in die<br />

Druckleitung am Motor, wobei man die einzelnen<br />

Pumpenelemente nach der Anleitung auf Seite 70<br />

(Entlüftung) mittels eines Schraubenziehers von<br />

Hand betätigt und dabei die Düsen ins Freie spritzen<br />

lässt, um die Strahlform zu prüfen. Die Pumpbewegung<br />

des Pumpenelementes ist einige Male<br />

rasch unter Ausnutzung des ganzen Hubes auszuführen;<br />

desgl. weniger stark mit verkürztem Hub.<br />

Ist die Einspritzdüse in Ordnung, so kann bei<br />

Ausführung des ganzen Pumpenhubes im Motor<br />

ein grunzendes ©der schnarrendes Geräusch vernommen<br />

werden, welches bei weniger vollem Pumpenhub<br />

etwa« nachläset. Auf diese Weise «ind<br />

sämtliche Düsen des Motors zu untersuchen. Ist<br />

aber das obengenannte Geräusch und dessen Abstufung<br />

nicht 'vorhanden, so ist die betreffende<br />

;Düse nicht in Ordnung.<br />

Droeseldüsen können nicht wie normale Zapfendüsen<br />

geprüft werden, da Drosseldüsen eine wesentliche<br />

andere Spritzcharakteristik zeigen. Vielfach<br />

wird eine" Drösseldüse als schlecht angesehen,<br />

weil sie nicht der Prüfvorschrift wie für eine_ normale<br />

Zapfendüse genügt. Drosseldüsen zerstäuben<br />

den Kraftstoff erst von einer etwas höheren Dreh-<br />

;ahl ab. Bei langsamem Durchdrücken der P.umpenelemente<br />

von Hand muss sich noch ein leises<br />

Schnarren bemerkbar machen und die Düse darf<br />

keinen nennenswerten Tropfen am Düsenmund zeigen.<br />

Zerstäubt wird aber der Kraftstoff nicht-<br />

Wenn dies der Fall ist. so ist die Düse in Ordnung.<br />

Ein Zerstäuben des Kraftstoffes tritt erst bei etwa<br />

100 Umdr./min. auf.<br />

Einstellung des Zerstäuberdruckes bei<br />

Boschdüsen. ,<br />

Die Einstellschraube S am Düsenhalter wird<br />

vollständig gelöst und dann wieder eingeschraubt,<br />

bis ein kleiner Widerstand der Düsendruckfeder F<br />

AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

spürbar ist N«eh einer •weiterm Umdrehung der<br />

Einstellschraube ist der Düsenöfinungsdruck bei<br />

&) Zapfendüsen Ausführung S1 und S 3 mit 1 und<br />

1,5 mm Zapfen-ßf rd. 80 atü,<br />

b) Zapfendüsen Ausführung S2 mit 2 mm Zap-<br />

' fen-ßr rd. 65 atü,<br />

c) Loohdüsen rd. 50 atü.<br />

Bei jeder weiteren Umdrehung beträgt die<br />

Druckzunahme bei a) rd. 70 atü, b) rd. 50 atü,<br />

c) rd. 50 atü.<br />

1<br />

Fabrikneue Düsen sind natürlich schon von der<br />

Herstellerfirma richtig eingestellt; immerhin sollen<br />

die ;Düsen öfters nachgeprüft werden, da sich der<br />

Oeffnungsdruck mit d»r Zeit von selbst verändert.<br />

Eine.genaue Einstellung ist natürlich nur auf dem<br />

Prüfstand und mit Zuhilfenahme eines Manometers<br />

oder Spitzeendruckmessers möglich. Düsen ohne<br />

Einstellschraube werden durch Zugabe bzw. Wegnahme<br />

von Beilagscheiben eingestellt (vgl. Bild 8).<br />

Bei Zugabe oder Verwendung von stärkeren Abstimmringen<br />

wird die Spannung der Düsendruckfeder<br />

und damit der Düsenöffnungsdruck grösser;<br />

•umgekehrt wird die Federspannung bzw. der Oeifnungsdruck<br />

bei Wegnahme oder Verwendung von<br />

schwächeren Abstimmringen oder Ausgleichscheiben<br />

kleiner.<br />

Einbau der Einspritzdüsen.<br />

Beim Einbau der Düsen in den Motor muss darauf<br />

geachtet werden, dass die Düsen durch das<br />

Festziehen des Halters nicht verklemmt werden,<br />

d. h. die Befestigungsschrauben müssen gleichmässig<br />

angezogen werden. Man zieht die Ueberwurfmutter<br />

der Düse erst leicht von Hand an und prüft<br />

dann den zentrischen Sitz der Düse in der Ueberwurfmutter.<br />

Der Aussendurchmesser der Düse hat<br />

ein Spiel von etwa 0,6 mm in der Bohrung der<br />

Ueberwurfmutter. Ehe man die Ueberwurfmutter<br />

festzieht, prüft man dieses Spiel ringsherum zwischen<br />

Ueberwürfmutter und Düse mit einer Fühllehre<br />

von 0,25.. .0,3 mm; es muss dieser Abstand<br />

Überall am Durchmesser vorhanden sein, da sich<br />

andernfalls der Düsenkörper verspannt und die Düsennadel<br />

sich verklemmt. Klemmt sich eine Ueberwurfmutter<br />

beim Festziehen immer schief, so muss<br />

sie durch einen neuen Ueberwurf ersetzt werden.<br />

Arbeitet die neue Düse beim Probelauf nicht, so ist<br />

eine der Flanschschrauben zu fest angezogen und<br />

man muss die Spannung der Schrauben entsprechend<br />

regeln. Auch während des Betriebes sind die<br />

Befestigungsschrauben von Zeit zu Zeit vorsichtig<br />

nachzuziehen. Beim Einbau der Einspritzdüse muss<br />

stets eine neue Dichtung zwischen Düsenhalter und<br />

Zylinderdeckel eingelegt werden.<br />

: Wie repariere ich Einspritzpumpen?<br />

Prüfuni fehlerhafter DOttn und Abhilf*.<br />

Art der Störung<br />

Mögliche Ursache Abhilfe<br />

DDsindffnungsdruck zu hoch:<br />

1. "Einstellschraube ver- Auf den vorjeschriebestellt<br />

" nen Druck einstellen<br />

2. ^Busennadel sitzt fest, Düse und Nadel ausist<br />

angefressen wechseln<br />

3. rpüsennadel sitzt fest, Düse reinigen<br />

ist verharzt, ver-<br />

.Schmutzt , -, '<br />

4.-Bohrungen der Loch- Düse- reinigen (Reini-<br />

•jdüse durch Kots, gungsnadeln verwen-<br />

"Schmuti, verstopft den)<br />

DDsMiSffnungsdruck Ist zu niedrig:<br />

1. Einstellschraube ver- Auf den vorteschnebestellt<br />

nen Druck einstellen<br />

2." Düsennadel sitzt fest, Düse- und Nadel ausist<br />

angefressen<br />

wechseln<br />

3.-Düsennadel sitzt-fest, Düse reinijen<br />

ist verharzt, verschmutzt<br />

• 4. •Düsendruefcfeder '• g*- Druckfeder au«wechbrochen<br />

sein<br />

Die Düse tropft nach:<br />

Düse durch Koksansätze Düse Teinigen. u. U. i<br />

undicht geworden * Nadel einschleifen<br />

i oder Düse und Nadel<br />

auswechseln I<br />

Der Elnsprltzsirahl Ist verformt Er hat ein«<br />

«Fahne»:<br />

1. Düse ist durch Kork- Die Düse reinigen ''<br />

ansätze verschmutzt i" ]<br />

2. Die Düsennadel ist "Die Düse und Nadel)<br />

beschädigt<br />

auswechseln<br />

Die Düse schnarrt nicht beim Spritzen:<br />

Düsennadel geht zu Düse reinigen, Düsen;-<br />

stramm, bzw. sie nadelsitz mit reirienV<br />

klemmt oder Düsen- Oel einschleifen ijder<br />

nadelsitz ist undicht Düse auswechseln ,<br />

Es dringt zuviel Oel an derLeckölleitung heraus:<br />

1. Düsennadel hat zuviel<br />

Spiel t wechseln<br />

Düse und Nadel aus-<br />

2. Ueberwurfmutter für Ueberwurfmutter festziehen<br />

für die Befestigung<br />

i«t locker<br />

8. Zwischen Plandichtung<br />

von Düse und flächen reinigen<br />

Düse und iDichtungs-<br />

Düsenhalter sind<br />

Fremdkörper<br />

Dan* ist blau anfftlauftn:<br />

Schlechte<br />

Abdichtung,<br />

schlechte Kühlung od.<br />

fehlerhafter Einbau<br />

Düse und Nadel auswechseln.<br />

Neue Düse<br />

richtig einbauen,<br />

Dichtung erneuern,<br />

und für gute Küh-.<br />

lung sorgen<br />

Aus *Wie repariere ich Einspritzpumpen \<br />

und Düsen für Fahrzeugdieselmotoren?», von<br />

H. Kämmet, Ing., Verlag Richard Carl<br />

Schmidt, Berlin. 76 Abbildungen und 3 Tafeln.<br />

1937. Kart. 3.60 RM.<br />

rr<br />

Mutterschliissel als Rohrschlüssel<br />

Wenn ein Rohr fest angepackt werden<br />

muss, um es aus einem Gewinde herauszuschrauben,<br />

so kann man sich dazu eines einfachen<br />

Mutterschlüssels passender Grosse<br />

bedienen. Zusammen mit dem Rohr wird auch<br />

ein, Bruckstück einer alten Fuchsschwanzfeile<br />

(runde Feile) mit eingeklemmt. Dreht man<br />

nun am Schlüssel, so packt er. das Rohr kräftig<br />

an und es lässt sich mit Leichtigkeit aus'<br />

dem Gewinde herausschrauben. Für den<br />

Schlüssel freilich ist diese Prozedur nicht besonders<br />

bekömmlich, weshalb man zu diesem<br />

Zweck am besten einen «pensionierten»'<br />

Schlüssel benützt. " '":.,:, / •••^ .,-;<br />

Bohren übergrosser Löcher mit zu<br />

kleinem Bohrer<br />

Wenn eine gfössere Zahl von Löchern zu<br />

bohren sind, die — sagen wir mal — 13 mm<br />

Durchmesser haben sollen (um 12 mm Bolzen<br />

aufzunehmen) und es steht nur ein 12-<br />

mm-Bohrer zur Verfügung, so schleift man<br />

dessen Spitze einfach ein klein wenig exzen-'<br />

trisch, worauf er von selbst Löcher von mehr,<br />

als 12 mm Weite bohrt. Durch diesen alten<br />

Trick erspart man sich die Mühe eines nachträglichen<br />

Ausweitens der Bohrung. F.-r. :<br />

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die Revision noch nicht reif<br />

sind und den Fahrer dennoch in<br />

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Brennstoff- und Oelverbrauch<br />

nicht mehr befriedigen. Die<br />

von Garagen zahlreich eingehenden<br />

Zuschriften beweisen, dass<br />

nicht nur die Automobilisten,<br />

sondern auch das Gewerbe aus<br />

der Montage Nutzen ziehen.<br />

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Drei<br />

interessante<br />

Bücher<br />

PETER BUESS<br />

Auf Europas Landstrassen<br />

Ein Reisebuch für Autotouristen<br />

«Dieses Buch» • so schreibt der Verfasser im Vorwort - «soll die Freude tmd den<br />

Genuas am Reisen im Automobil erhöhen, es soll bleibenden Gewinn vermitteln<br />

und den Entschluss, weitere Reiseziele aufzusuchen, erleichtern.» Das fast900 Seiten<br />

starke Buch ist für jeden Automobilisten eine unerschöpfliche Fundgrube, wie sie<br />

ihm durch kein zweites Werk der autotouristischen Literatur geboten* wird. Es ist<br />

für alle diejenigen Automobilisten bestimmt, die sich die Welt mit offenen Augen<br />

ansehen wollen. Peter Buess berichtet von unzähligen Fahrten durch die Schweiz,<br />

durch Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Holland, Dänemark, Schweden,<br />

Grossbritannien und den näheren Balkan. Zuerst wird einem gesagt, mit was für<br />

Strassen, Gaststätten und Leuten man es zu tun hat j dann piaudert der Verfasser<br />

über die Reize der befahrenen Strecken, indem er auf die Sehenswürdigkeiten<br />

iinks und rechts der Strasse hinweist. Wer Lust hat, tiefer in die historischen<br />

und architektonischen Dinge einzudringen, dem vermitteln besondere Abschnitte<br />

alles Wissenswerte. «Auf Europas Landstrassen» ist nicht nur ein Autoreisebuch<br />

im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern auch ein Werk der Geschichtsund<br />

Kulturkunde. Wer beispielsweise über Andreas Hofer, über die Geschichte<br />

Englands, über die Habsburger oder Jeanne d'Arc, über iiohengrin oder Parsifal<br />

orientiert sem will, der schlägt ganz einfach im Verzeichnis nach, worauf man an •<br />

geeigneter Stelle die entsprechenden Aufschlüsse findet.<br />

«Auf Europas Landstrassen» ist kein Reiseführer, sondern ein Buch, das man<br />

gleichermassen für die Ausheckung neuer Fahrten wie auch zur Erinnerung genossener<br />

Auslandfahrten immer wieder zur Hand nimmt.<br />

Ganz einfach ein unerschöpflicher Born der Autotouristik.<br />

Frais des mit über 200 Illustrationen und einer Nachschlagekarte versehenen Band«*<br />

nur Fr. 12.50.<br />

Zu den Ereignissen im Fernen Osten:<br />

HANS LEUENBERGER und LYDIA OSWALD<br />

Seltsames Asien<br />

Im Auto von den Alpen zum Gelben Meer<br />

Vor drei Jahren sind Hans Leuenberger und Lydia Oswald m einem Fordwagan<br />

von Zürich nach Tokio gefahren. Sie benötigten für die strapaziöse, teilweise höchst<br />

abenteuerliche Fahrt 1»/, Jahre. Sie reisten nicht, um möglichst bald am Ziel anzukommen.<br />

Es kam ihnen nicht auf die Zeit an. In Indien wichen sie tagelang von<br />

der kürzesten Route ab, in China fuhren sie kreuz und quer durch das bereit«<br />

von Kriegstaumel fiebernde Land. Tausende von Hindernissen legten sich.ihnen<br />

in den Weg. Immer wieder schienen Ereignisse der grossen Tour ein vorzeitige«<br />

Ende zu bereiten.<br />

Hans Leuenberger ist nicht nur ein ausserordentlich scharfer Beobachter und unterhaltsamer<br />

Reporter, sondern auch ein vorzüglicher Photograph. Das vereinigte<br />

Bildmaterial umfasst Ober 6000 Sujets. Die besten sind für das vorstehende Buch<br />

ausgesucht worden. In zwanzig kurzen, aber tusserst lebendig geschriebenen<br />

Kapiteln schildert Leuenberger interessante kleine und grosse Probleme, die anläsilich<br />

seiner Fahrt an ihn herangetreten sind. Da wird von SchlangenmXrchen,<br />

den verstossenen Mischlingen, von Urwaldfahrten und unbekannten Königreichen,<br />

vom Gentleman des Ostens, vom Tropenkoller und vom Haarschnitt im Schaufenster<br />

berichtet. Aber auch mit tiefergehenden Problemen beschäftigt sich Hans Leuen- %<br />

berger. So mit der Frage, ob Indien frei werde, mit den Missionen, dem japanischen<br />

Handelsreisenden im Gehrock, der Stellung der Geishas, ja sogar mit dar kecken<br />

Frage, ob Kolonien überhaupt rentabel sind.<br />

Das originell aufgezogene Buch ist gerade in der heutigen Zeit, da alles nach Osten<br />

blickt, ganz besonders interessant Preis des mit einer Karte versehenen Grossbandes<br />

Fr. 8.60.<br />

JEAN FONTENOY<br />

Schanghai<br />

Hölle des Ostens<br />

Der Tatsachenbericht eines in Schanghai lebenden französischen Journalisten.<br />

Der bekannte französische Journalist |ean Fontenoy schildert in seinem neuesten<br />

Buch seine langjährigen Erlebnisse in Schanghai. Es handelt sich dabei nicht um<br />

das Erinnerungsbuch eines Ostasien-Touristen | Fontenoy enthüllt in seinem<br />

Schanghaibuch Dinge und Zusammenhänge, die nur dem jahrelang dort weilenden<br />

Europäer zugänglich sind. Als Chefredaktor des «Journal de Schanghai» und<br />

Reporter führender Pariser <strong>Zeitung</strong>en kam Jean Fontenoy in alle chinesischen<br />

Kreise hinein. Er zählte eine ganze Reihe «echter und falscher Generäle» zu<br />

seinen Freunden und Bekannten, er erlebte in ihrer Gesellschaft jene geheimnisvollen<br />

und schicksalsschweren Ereignisse, die am Lebensnerv des grossen Reiches<br />

zehren. Das Buch enthüllt mit beispielloser Offenheit die Moral und die Intrigen<br />

des fernöstlichen Babels. Das Buch ist frei von jeder politischen Tendenz. Die<br />

Politik spielt nur insofern hinein, als die tiefgründigen Zusammenhänge zwischen<br />

gewissen politischen Kreisen Chinas und Moskaus an interessanten Beispielen<br />

gezeigt werden. Preis, in Ganzleinen Fr-5.80, broschiert Fr. 4.50.<br />

Buchhandlung«» erhiltlich.<br />

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Jedes Werk zerfallt in 5 Hauptteile, wovon der<br />

erste in knapper Form die staatliche und wirtschaftliche<br />

Einrichtung sowie Handel und Verkehr<br />

in den betreffenden Ländern behandelt.<br />

Der xweite Teil tragt die Ueberschrift „Handelskorrespondenz<br />

und Organisation der Korrespondenzabteilung".<br />

Dieses Kapitel ist ein<br />

meisterhaftes Abbild der Handelspraxis.<br />

90 Seiten Wörter und Mustersätze bilden den<br />

dritten TeiL Dieser Teil bedeudet für den Kor.<br />

respondenten das nie versiegende Nachschlagewerk,<br />

das ihm über alle Klippen hinweghilft.<br />

Nicht nur dem Handel, sondern auch dem<br />

Bankverkehr ist eingebend Rechnung getragen<br />

worden.<br />

Der vierte Teil itt betitelt: „Korrespondenz<br />

und Handelskunde". Gegen 200 Musterbriefe,<br />

die zum grössten Teil Originalbriefe sind, enthält<br />

dieses Kapitel. Die Briefe bestehen aus<br />

drei Teilen: Der Inhaltsangabe, dem Brief und<br />

den Erläuterungen. Diese am Fusse des Briefes<br />

angebrachten Erklärungen machen den Benutzer<br />

auf sprachliche und handelsübliche Eigentümlichkeiten<br />

aufmerksam.<br />

Unsicherheiten Im Sprachgebrauch machen einen schlechten Eindruck<br />

auf den Empfänger eines Briefes. Aus diesem Grunde legen die Verfasser<br />

im Schlusskapitel der Werke ihre Erfahrungen, die sie während<br />

ihrer Tätigkeit gemacht haben, nieder.<br />

Solche Bücher bedeuten für jeden strebsamen Kaufmann Kapital<br />

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Werken enthält. Preis jedes in Ganzleinen gebundenen Bandes Fr. 5.50<br />

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Französisch für Kaufleute<br />

Von Georges Vacheresse<br />

Englisch für Kaufleute<br />

Von Prof. Dr. A. Latt<br />

Spanisch für Kaufleute<br />

Von Prof. Dr. A. Steiger<br />

Italienisch, für Kaufleute<br />

Von Prof. Dr. M. Alani<br />

VERLAG HALLWAG • BERN<br />

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und


N° 17 —• DIEKSTTAff, 88. FEBRUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBTL-REVÜE 15<br />

TOURISTIK<br />

175% Frequenzzunahme auf der<br />

Grossglocknerstrasse<br />

Eine Mahnung für die Schweiz.<br />

Es war wohl vorauszusehen gewesen, dass<br />

die ehemaligen österreichischen Alpenstrassen<br />

durch den Uebergang der Ostmark zum<br />

Deutschen Reich eine starke Frequenzsteigerung:<br />

erfahren würden, weil damit eine<br />

wichtige Zoll- und Devisenschranke für die<br />

deutschen Autotouristen zum Verschwinden<br />

kam. Immerhin haben auch Leute vom Bau<br />

kaum mit einem derart enormen Aufschwung<br />

des Verkehrs auf den neudeutschen Bergstrassen<br />

gerechnet, wie er nun tatsächlich<br />

1938 eingetreten ist Als frappantestes Beispiel<br />

zitieren wir die Grossglocknerstrasse,<br />

deren Prequenzzahlen sich für die letzten<br />

drei Jahre wie folgt stellten i<br />

Fahrzeugart 1936 1937 1938<br />

Personenautomobil« 24.218 28.657 76.138<br />

Auto-Gesellschaftswagen- 5.122 4.066 5.355<br />

Motorräder 5.290 4.812 15.951<br />

Total Motorfahrzeuge 34.630 35.535 87.444<br />

Während der Verkehr 1937 gegenüber dem<br />

Vorjahr nur eine geringe Zunahme von rund<br />

1000 Wagen verzeichnete, hat er nun 1938<br />

eine Steigerung um nicht weniger als 62.000<br />

Fahrzeuge oder rund 175 % erfahren, eine<br />

Entwicklung, der bis heute keine andere Alpenstrasse<br />

je etwas Ebenbürtiges gegenüberstellen<br />

konnte. Rechnet man bei der Grossglocknerstrasse<br />

pro 1938 mit einer Öffnungszeit<br />

von 130 Tagen, so ergibt sich daraus<br />

eine Tagesfrequenz von rund 750 Fahrzeugen.<br />

Dieser Durchschnitt übersteigt denjenigen<br />

auf den schweizerischen Alpenstrassen<br />

ganz wesentlich.<br />

Untersuchen wir, wie viele Personen das<br />

Motorfahrzeug der Grossglooknerstrasse zuführte,<br />

so erteilt die Statistik daraus folgende<br />

Aufschlüsse: 1936 146.427, 1937 147.994 und<br />

1938 374.465 Personen. Somit wartet die<br />

Grossglocknerstrasse auch hier mit ganz gewaltigen<br />

Zahlen auf, die für 1938 einen Tagesdurchschnitt<br />

von rund 2900<br />

Personen ergeben. Die höchste Tagesfrequenz<br />

wurde mit 1500 Motorfahrzeugen und<br />

über 5500 Insassen erreicht.<br />

Das Beispiel der Grossglocknerstrasse<br />

zeigt,-wie sehr-die Schweiz bestrebt sein<br />

-rnuss,•sichrden:;bisheTigen -Antomobllreiseverkehr<br />

zu sichern und neu© ausländische<br />

Kontingente an sich zu ziehen. Dazu ist es<br />

aber notwendig, im Ausbau der Alpenstrassen<br />

ein etwas rascheres Tempo einzuschlagen<br />

und vor allem der Staubfreimachung<br />

grösste Aufmerksamkeit zu schenken. Darüber<br />

gilt es, sich klar zu sein, dass die Auslandskonkurrenz<br />

von Jahr zu Jahr schärfere<br />

Formen annehmen wird. Deshalb kann man<br />

es nur bedauern, wenn die von der Schweiz<br />

anzustrebenden Erleichterungen des Automobilreiseverkehrs,<br />

wie sie an dieser Stelle<br />

in den letzten Monaten wiederholt In Vorschlag<br />

gebracht worden sind, bei den Behörden<br />

und Verkehrsinstanzen kaum ein<br />

Echo gefunden haben. Im besondern gilt dies<br />

für die Massnahmen, welche, wie die Einführung<br />

internationaler Benzinbons, berufen wären,<br />

die Einreise von Automobilisten aus<br />

valutaschwachen Ländern merklich zu heben.<br />

m<br />

A.us «rJ«sn<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Monatsversammlung: Samstag,<br />

den 4. März, im Clublokal,<br />

verbunden mit Vortrag von<br />

Herrn Lauber, Vertreter der<br />

CAP. Aüsserdem wird an der<br />

Versammlung noch auf die<br />

vergangene c Verkehrssitzung» zurückzukommen<br />

sein. Zahlreichen Besuch erwartet: Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Einladung zur Monatsvtrsammlung<br />

.auf Mittwoch, "den<br />

1. März, abends 8.30 Uhr, ins<br />

Rest Du Pont, 1. Stock. Wir<br />

erwarten pünktlichen und möglichst<br />

vollzähligen Besuch. Auto-<br />

Kalender können noch zum Vorzugspreis<br />

abgegeben werden.<br />

Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Die nächst« Monatsversammlung<br />

findet am 2. März <strong>1939</strong>, im<br />

cruArrMAii^cu Hotel Löwen, um 20.15 Uhr,<br />

•iatt Die Mitglieder werden gebeten,<br />

pünktlich zu erscheinen. Da einige wichtige<br />

Geschäfte zu erledigen sind, erwarten wir, dass<br />

die Aktiven anwesend sein werden. Der Vorstand.<br />

FREIE BERUFSCHAUFFEURE ZÜRICH. Monatsversammlung:<br />

Samstag, 4. März, 20.15 Uhr, in<br />

der Markthalle. Die wichtigen, zur Behandlung gelangenden<br />

Geschäfte, sowie die Aufklärung über<br />

die in nächster Zeit stattfindenden Bildungskurse,<br />

lassen einen vollzähligen Aufmarsch erwarten.<br />

D«r Vorstand.<br />

32% weniger ausländische Autogaste im Januar <strong>1939</strong><br />

als im selben Monat des Vorjahres<br />

Während des Januars <strong>1939</strong> trafen 11.281 ausländische<br />

Motorfahrzeuge zu vorübergehendem Aufrigkeiten<br />

in andern Staaten und nicht zuletzt auch<br />

gent an Atitogästen schickte, finanzielle Schwieenthalt<br />

in der Schweiz ein. Im Vergleich damit der Aufschwung, den ausländische Wintersportwurden<br />

im entsprechenden Berichtsmonat 1938 insgesamt<br />

16.687 Einreisen gezählt<br />

Sind im Grenzverkehr keine nennentwerten Ver-<br />

Stationen genommen haben.<br />

Verschiedene Faktoren scheinen bei diesem änderungen eingetreten, so verzeichnet der eigentliche<br />

Touristikverkehr auf der ganzen Linie eine<br />

Rückgang mitgewirkt zu haben: die Beschränkungen<br />

in der Devisenzuteilung, wie gewisse Schwierigkeiten<br />

bei der Beschaffung des Passes, die un-<br />

den Autocars 39.14Ä und bei den Personenwagen<br />

Abnahme, die bei den Motorrädern 75,52%, bei<br />

sichere politische Lage, die Geldentwertung in demjenigen<br />

Land, das uns bisher du stärkst«<br />

29,85% erreicht. , ? ;<br />

Kontin-<br />

Grenzverkehr ; Fernv«rfc«fir<br />

MILITÄR-MOTORFAHRER-VEREINIGUNG BA-<br />

SEL & UMGEBUNG. Generalversammlung: Dienstar,<br />

den 21. Februar, tagten die Militär-Motorfahrer<br />

im Restaurant Steinenklösterli. Die gut besuchte<br />

Versammlung nahm Kenntnis vom Protokoll und<br />

den Mutationen. Unter dem Tagespräsidium von<br />

Motf. Bolle Max wurde der Vorstand, für das<br />

Jahr <strong>1939</strong> wie folgt bestellt: Präsident: Motf. Felix<br />

Robert (neu), Vizepräsident und Technischer Leiter:<br />

Oblt. von Bidder H. (neu), 1. Aktuar: Auer<br />

Charles (bish.), 2. Aktuar: Motf. Zinniker Leo (neu).<br />

1. Kassier: Wachtm. Grüninger Peter (bish.),<br />

2. Kassier, Motf. Grauwiler Charles (neu), Beisitzer-<br />

Wachtm., Brönnimann Rudolf (bish.), Motf.<br />

Rickenbacher Max (neu) und Motf. Grether Willy<br />

Nach einem Jahrfünft steilen Aufstiegs, m<br />

dem sich die Weltproduktion an Automobilen<br />

mehr als verdreifachte, hat diese im<br />

abgelaufenen Jahr einen ausserordentlich<br />

starken Rückschlag erfahren. Das deutsche<br />

Statistische Reichsamt schätzt säe in seiner<br />

soeben veröffentlichten Analyse der Kraft-<br />

.verkehrs Wirtschaft in 1938 auf rund 4.2 Millionen<br />

Einheiten gegenüber 6.3 Millionen in<br />

1937, was einem Rückgang von 33 % entspricht<br />

und fast genau der Regression gleichkommt,<br />

die während der vorangegangenen<br />

Weltwirtschaftskrise im Zeitabschnitt 1929/30<br />

zu verzeichnen war. Die Produktion von<br />

Personenwagen hat mit 3.2 Millionen die des<br />

Vorjahres um 35 %, die Herstellung von<br />

Lastwagen mit knapp 1 Million den Stand<br />

von 1937 um 29 % unterschritten.<br />

Die Rückläufigkeit der letztjährigen Gesamterzeugung<br />

an Motorfahrzeugen war in<br />

entscheidender Weise durch den Absturz der<br />

Produktion in den Vereinigten Staaten bestimmt,<br />

die hinter ihrem Stand von 1937 um<br />

44 % zurückblieb, während in allen übrigen<br />

Ländern zusammen etwa die gleiche Zahl<br />

von Kraftwagen die Fabriken verliess wie in<br />

der Vergleichsperiode. Der Rückgang in den<br />

Vereinigten Staaten war sogar noch um rund<br />

200.000 Fahrzeuge grösser als 1930, was um<br />

so mehr ins Gewicht fällt, als die Erzeugung<br />

von 1937 die Rekordhöhe von 1929 noch<br />

um mehr als eine halbe Million Wagen unterschritten<br />

hatte.<br />

Im einzelnen gestaltete sich die Produktion<br />

in den wichtigsten Ländern wie folgt (in 1000<br />

Stück) :<br />

Pertomnwaitit L«s»waf«n InipMint In V, *. Welttrr.<br />

193S 1937 193« 1937 1938 1937 1938 1937<br />

Ver. Staaten<br />

2202 3916 489 894 2691 4810 63,9 82,6<br />

Kanada<br />

121.0 152,5 42,5 53,8 163,5 206,3 3,9 3.«<br />

Grossbritannien<br />

342,4 389,6106,6118,1 447,9 507,710,9 8,5<br />

Deutschland<br />

275.1 264,4 81,0*76,2*356,1 340,7 8,5 5,2<br />

Frankreich<br />

185 178 22 22 207 200 4,9 3,4<br />

Italien 53 43 17 14 70 57 1,7 1,0<br />

* einschl. Dreirad-Fahrzeuge.<br />

Der Rückfall in den Vereinigten Staaten<br />

springt also ins Auge. In der bald fünfundvierzigiährigen<br />

Geschichte der amerikanischen<br />

Automobilindustrie hat es eine so abrupte<br />

Verminderung ihres Anteils an der<br />

Weltproduktion — von 82.6 auf 63.9% —<br />

bisher noch nicht gegeben. Der Rückgang<br />

hätte auch schwerlich dieses Ausmass erreicht,<br />

wenn nicht die Fahrzeugbestande der<br />

Händler sowohl an fabrikneuen wie gebrauchten<br />

Wagen im vergangenen Jahr zu<br />

so abnormer Höhe angewachsen wären, dass<br />

bei der ohnehin stark verringerten Nachfrage<br />

nicht nur des Inlands sondern auch des<br />

Auslands eine radikale Drosselung der Produktion<br />

das allein mögliche Mittel einer<br />

raschen Stabilisierung bot Dass der Weg<br />

hierzu in der Tat freigelegt worden ist, darf<br />

man der Tatsache entnehmen, dass sich die<br />

!<br />

Abfertigt, mit SwÄneiTai-tos Motorräder ^ " C M » ^ ^ ^ Lastwagen Total<br />

1039 1938 <strong>1939</strong> 1938 <strong>1939</strong> 1938 <strong>1939</strong> 1938 193» 1938 <strong>1939</strong> 1938,<br />

Prov Eintrittskart« — — 36 60 — — 3076 4902 — — 3112 4962<br />

Freipass 373 351 28 171 92 117 3839 4888 2«2 425 4594 ; 5750<br />

Triptyk 81 101 27 26« 23 74 1800 3298 64 455 1985 4194<br />

Grenzpassierscheinheft — — 6 9 11 16 1519 1702 — 1 1536 1728<br />

Kontrollschein ' 19 20 35 33 — — — — — — 54 53<br />

Januar 473 472 132 539 126 207 10234 14588 316 881 11281 16687<br />

(neu), Rechnungtrevigoren: Motf. NuSsbaumer Leo<br />

(neu) und Motf. Hartmann Emil (neu).<br />

Im weiteren beschloss die Generalversammlung<br />

die Gründung einer Schießsektion. A. Ch.<br />

SCHWEIZ. TAXIHALTER-VERBAND. Ordentlich«<br />

Mitgliederversammlung: Freitag; den 10. März,<br />

13.30 Uhr, im Restaurant Boulevard Pont d'Arve 39,<br />

Traktanden: 1. Protokoll, t. Interne Verbandsangelegenheiten:<br />

a) Jahresbericht, b) Jahresrechnung,<br />

c) Budget, d) Wahlen, e) Statuten-Revision.<br />

3. Eidgen. Transportordnung. 4. Mitteilungen und<br />

Anträge der Zentralleitung, der Sektionen und<br />

Einzelmitrlieder. 6. Unvorhergesehenes.<br />

Starker Rückgang der Welt-Automobilproduktion<br />

amerikanischen Händlerbestände von ihrem<br />

Maximum von über 1200.000 am Ende Februar<br />

nach sechs Monaten schon auf etwas<br />

über eine halbe Million gesenkt hatten. Im<br />

Hinblick darauf und auf Grund der inzwischen<br />

eingetretenen Konjunkturbelebung<br />

gfaubt man für das laufende Jahr bereits mit<br />

e^er Wagenproduktiön von 3500.000 Einholten<br />

rechnen v zu können.<br />

i^on deh-wichtigeren europäischen Ländern<br />

erscheint nur Grossbritannien, in dessen<br />

Automobilabsatz , die Krisenwirkungen<br />

des letzten Jahres stark spürbar waren, mit<br />

einer niedrigeren Erzeugungsziffer. Es wurden<br />

dort insgesamt frund 12 % weniger<br />

Kraftfahrzeuge hergestellt als im vorangegangenen.<br />

Jahr, was nicht hinderte, dass sich<br />

auch der'britische Anteil an der Weltproduktion<br />

Infolge des' starken Absinkens des<br />

amerikanischen Beitrags automatisch von 8.5<br />

auf 10,9% erhöhte.. Wenn auch damit England<br />

in der alten Welt noch immer seine führende<br />

Stellung behauptet, so hat sich doch sein Vorsprung<br />

vor Deutschland verringert, wo 1938<br />

im ganzen 15.400,(4,5%) Wagen mehr hergestellt<br />

wurden als im Vorjahr, während der<br />

Zuwachs bei den Lastwagen allein 6% ausmachte.<br />

Das Ergebnis ist in Anbetracht der<br />

bekannten ^Produktionsheramungen durch<br />

Materialknappheit; Facharbeitermangel usw.<br />

bemerkenswert, vor allein auch im Hinblick<br />

darauf, dass es noch vor. dem Start der<br />

Massenproduktion des Volkswagens erreicht<br />

wurde.<br />

Hier wie in Italien, wo sich die Automobilproduktion<br />

sogar um 23 % erhöht hat, ist ""die<br />

Ausweitung des Produktionsvolumnes eine<br />

deutliche Konsequenz der staatlichen Kraftverkehrslenkung,<br />

die auf das raschere Vordringen<br />

der Motorisierung aus wehrpolitischen<br />

Motiven immer stärkeren Einfluss<br />

nimmt. Die letztjährige Steigerung der französischen<br />

Autoproduktion verdient insofern<br />

besondere Beachtung, als Frankreich das<br />

einzige der grossen Industrieländer war, das<br />

im Hochkonjunkturjahr 1^37 einen Rückgang<br />

der Automobilerzeuguns: aufgewiesen hatte.<br />

Immerhin bleibt die Ziffer für 1938 noch immer<br />

um fast 20 % hinter dem Stand von 1929<br />

zurück, während dieser bei' den .Lastwagen<br />

allein fast nur zu einem Drittel erreicht<br />

wurde. " ' •<br />

Was die., Aussichten der Welt-Automobllindustrie<br />

anbetrifft, so sind sie natürlich in<br />

so bewegten und überraschungsreichen Zeiten<br />

wie den heutigen' auf längere Sicht<br />

schwer zu beurteilen. Nur so viel Ist sicher,<br />

dass das Gesamtergebnis wie bisher durch<br />

die Entwicklung in USA entscheidend bestimmt<br />

sein wird. Bei dem grösseren Optimismus,<br />

der die massgebenden Kreise der<br />

amerikanischen Industrie- beherrscht, erscheint<br />

die Erwartung nicht unberechtigt,<br />

dass der starke Rückschlag von 1938 bei<br />

Fortbestand der wieder wirksamen* konjunkturellen<br />

Auftriebskräfte in nicht zu ferner<br />

Zeit überwände»- sein -dürfte*— -—WrKr<br />

Touristik-Bulletin des A. C. S.<br />

m. K. = mit Ketten, o. K. =•= ohne Ketten. =<br />

Stand der Alpenstrassen am 28. Februar 1§38.<br />

Mit Ausnahme der Alpensüdseite ist dit Befahrbarkeit<br />

der meisten schweizerischen Bergstrassen<br />

im Vergleich zur Vorwoche fast unverändert<br />

geblieben. Situation vom 28, Februar <strong>1939</strong>;<br />

Appenzeil und Toggenburg: Hauptstrassen fcn<br />

Appenzellerland noch stellenweise schneebedeckt,<br />

Kettenmitnahme ratsam. Strasse Urnäsch-Soh'wägalp<br />

m. K. befahrbar. Strasse Wattwil-Wildhaus-<br />

Gams streckenweise mit Schnee bedeckt, o. K. passierbar.<br />

Rickenstrasse, sowie Zufahrt nach Amden<br />

sind schneefrei. Hulftegg grösstenteils aper, o. K.<br />

befahrbar. Zufahrt in die Flumserbefge o. K. möglich<br />

bis Kurhäuser, Kettenmitnahme" empfohlen.<br />

Schwyzi. Strasse Schindellegi-Einsiedeln-Untepiberg<br />

schneefrei,-Weiterfahrt nach Öberiberg Ketten<br />

ratsam. Ibergeregg unpassierbar. Sattel aper,<br />

Glarnerland: Kerenzerbergstrasse aper, ibtBsa<br />

Talstrasse bis Linthäl. Zufahrt nach Ehn


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