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E_1939_Zeitung_Nr.021

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BERN, Dienstag, 7. März <strong>1939</strong><br />

5. Salon-Nummer<br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 21<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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Ein ineitex&s 'Vxa&leMi den .Slca.sneufiiauafLue.tuua.<br />

Die Kennzeichnung^ von<br />

Straßenbahnkreuzung'en<br />

An dieser Stelle hat Rechtsanwalt Dr. Derron<br />

kürzlich (Nummern 8 und 9 vom 27. und<br />

31. Januar) ausführliche Erörterungen über<br />

die Signalisierung von Glatteis angestellt und<br />

daran interessante allgemeine Betrachtungen<br />

über « signalreohtliche » Fragen angeknüpft.<br />

Heute sei an einem andern Sachverhalt dargetan,<br />

wie viele Probleme das gegenwärtige<br />

System der ßtrassensignalisierung aufwirft,<br />

sei es, dass diese Fragen rein latent vorhanden<br />

sind, um vielleicht erst im Einzelfalle<br />

eines Verkehrsunglücks akut zu werden, sei<br />

es, dass sie in vorsorglicher Weise von der<br />

einen öder andern Seite in allgemeiner Weise<br />

zur Diskussion gestellt werden.<br />

Jeder Autofahrer kennt die berüchtigten<br />

Punkte,<br />

wo das bisher in der Fahrbahnmitte liegende<br />

Strassenbahngeleise unversehens an das<br />

rechte Trottoir heranrückt oder das Tram<br />

plötzlich überhaupt aus der Strasse ausbiegt,<br />

um auf einer Geleisesohleife zu wenden, die,<br />

hintex Ji§iL s jri?^^eckeo,un4 .derirleichen ,y_ei-j<br />

borgen, noch wenige MQter„weiter,,,y.orn nicht<br />

zu erkennen, kaum zu ahnen war. Er wird<br />

an derartigen Stellen ! sehr oft auf ein« aus-;<br />

serst unliebsame Art durch die plötzliche '•<br />

Richtungsänderung der Strassenbahn über-;<br />

rascht, so dass er nur unter Aufbietung aller<br />

Geistesgegenwart, aller Kraft und aller Umsicht<br />

den drohenden frontalen Zusammenstoss<br />

mit dem «überlegenen Gegner» vermeiden<br />

kann. Die besondere Tücke aller dieser<br />

Stellen liegt meist darin, dass sie nicht<br />

mit Strassenkreuzungen, öffentlichen Plätzen<br />

usw. zusammenfallen, wo der Verkehrsbetrieb<br />

den Fahrzeugführer zu besonderer Vorsicht<br />

veranlasst.<br />

Nur eine Signalisierung durch wirklich einprägsame<br />

und ganz unmissverständliche Verkehrszeichen<br />

kann die an derartigen Stellen<br />

lauernden Gefahren bannen. Eine solche<br />

Kennzeichnung erfolgt nun an den meisten<br />

derartigen Punkten .durch das auf Eisenbahnrecht<br />

beruhende sog. Andreaskreuz nach der<br />

bundesrätlichen « Verordnung betreffend den<br />

Abschluss und die Signalisierung der Niveaukreuzungen<br />

der Eisenbahnen mit öffentlichen<br />

Strassen und Wegen». Dieses schiefe rotweisse<br />

Kreuz mit seinen langen Armen stellt<br />

eine ausgezeichnete und eindeutige Warnung<br />

dar, die kein aufmerksamer Autofahrer übersehen<br />

kann.<br />

Durch die Strassenpolizeibehörden kann<br />

diesem Signal überdies als Vorsignal das Zeichen<br />

Nr. 5 der Verordnung über die Strassensignalisation<br />

beigegeben werden: das rotumrandete<br />

weisse Dreieck mit der schwarzen<br />

Dampflokomotive.<br />

Heute nun scheint auf gewisser Seite der<br />

Wunsch zu bestehen, Kreuzungen von S • ••<br />

Durch die Stände des Genfer<br />

Salons.<br />

Feuilleton S. 5.<br />

Bildreportage: Eine Stunde auf<br />

dem Salon-Stand,<br />

Schnee-Sternfahrt-Epilog.<br />

Räderwerk im Wagenbauch.


Abb. 2.<br />

nur in Ausnahmefällen noch einer besonderen Warnung<br />

vor gefährlichen Strassenstellen. Nun kann<br />

aber gerade denjenigen Punkten, für die der Vorschlag<br />

des Städteverbandes gedacht zu sein scheint,<br />

wegen des Bestehens eines Strassenbahnverkehrs<br />

kaum eine höhere Gefährlichkeit zugeschrieben werden,<br />

als wie sie bereits der schienenfreie Fahrverkehr<br />

an sich mit sich bringt. Die in einer Strasse<br />

verkehrende Strassenbahn vermehrt, wenn sie auch<br />

ihrerseits die Pflicht zu vorsichtiger Fahrt erfüllt<br />

und ihr Vortrittsrecht nicht unbekümmert um die<br />

jeweilige Verkehrslage durchsetzt, diese Risiken<br />

kaum erheblich. Kommt nach alledem eine<br />

Verwendung des Signals Nr. 3 zur Kennzeichnung<br />

von Strassenbahnkreuzungen nicht<br />

In Frage,<br />

so müssen wir — immer unter der Voraussetzung,<br />

dass es beim Andreaskreuz und seinem Vorsignal<br />

nicht sein Bewenden haben könne — nach einem<br />

anderen Signalbild der Verordnung vom 17. Oktober<br />

1932 suchen. Als ein solches Zeichen fällt nun<br />

höchstens noch das allgemeine Vorsichtssignal<br />

Nr. 22, das weisse Dreieck auf viereckiger blauer<br />

Tafel, in Betracht. Auch hier jedoch wäre eine zusätzliche<br />

Beschriftung nötig, wodurch sich das<br />

Signalbild unserer Abb. 2 ergäbe.<br />

Jedoch auch gegen die Verwendung dieses Verkehrszeichens<br />

erheben sich verschiedene Bedenken.<br />

Das erste ergibt sich aus der ohnehin recht reichlichen<br />

Verwendung des Signals 22 zur Ankündigung<br />

aller möglichen besonderen Verhältnisse (Schulhäuser,<br />

Spitäler, in einzelnen Städten Fussgängerstreifen<br />

und dgl.), die es einer wirklich eindringlichen<br />

Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer schon<br />

längst in erheblichem Umfange beraubt hat.<br />

Zwingender dürfte jedoch eine andere Ueberlegung<br />

sein. Während nämlich die Gefahrensignale<br />

Nr. 1 bis 7 der Signalverordnung (sämtlich als rotumrandetes<br />

weisses Dreieck gestaltet) den Verkehrsteilnehmer<br />

vor Gefahren warnen, die ihn selber<br />

bedrohen, liegt die Grundbedeutung des allgemeinen<br />

Vorsichtssignales umgekehrt in der Mahnung an<br />

die Fahrzeugführer, ihreseits auf andere Rücksicht<br />

zu nehmen und niemand in Gefahr zu bringen.<br />

So bezeichnet Strebel in seinem Kommentar zum<br />

MFG als solche «gefährliche Stellen», die durch<br />

eines der Gefahrensignale gedeckt sein müssen,<br />

« Strassenteile, die infolge der Anlage . . . der<br />

Strasse eine die gewöhnliche übersteigende Verkehrsgefahr<br />

bilden, weil mit der Möglichkeit gerechnet<br />

werden muss. dass die Gefährlichkeit der<br />

Stelle auch bei Anwendung der im allgemeinen gebotenen<br />

Sorgfalt (insbesondere von Ortskundigen)<br />

nicht oder nicht rechtzeitig erkannt wird». Und<br />

die uns hier beschäftigenden Punkte gehören nun<br />

offensichtlich zu jenen Stellen des Verkehrsraumes,<br />

wo die Verkehrsanlage als solche die betreffende<br />

Gefahr setzt.<br />

Solche wirklich aussergewöhnlich kritische Stellen,<br />

sofern sie durch Strassenbahnen oder Industriegeleise<br />

geschaffen werden, werden jedoch schon<br />

heute durch das Andreaskreuz angekündigt. Dazu<br />

tritt, wo nötig, als Vorsignal das einen unbewachten<br />

Bahnübergang ankündende Verkehrszeichen Nr. 5<br />

der Verordnung über die Strassen-Signalisation.<br />

Für weitere Stellen aber kommt bei billiger Abwägung<br />

der Interessen des allgemeinen Strassenverkehrs<br />

einerseits und der öffentlichen Verkehrsbetriebe<br />

sowie der Besitzer von privaten Anschlussgeleisen<br />

anderseits eine Signalisierung der Kreuzung<br />

des Schienenstranges mit einem anderen Verkehrsweg<br />

jedenfalls höchst selten in Frage.<br />

Im übrigen aber ist darauf hinzuweisen, dass<br />

überhaupt die Anbringung des Signals « unbewachter<br />

Bahnübergang» durchaus nicht von der Aufstellung<br />

eines Andreaskreuzes abhängig ist. Das<br />

rotweisse Dreieck mit dem Bild der Dampflokomotive<br />

kann vielmehr auch allein aufgestellt werden.<br />

Es scheint daher kaum nötig, unter Zurechtbiegung<br />

anderer Signalbeqriffe ein neues Verkehrszeichen<br />

zu schaffen, das höchstens die Zahl der bereits in<br />

unseren Städten stehenden Siqnale aller Art in unerwünschter<br />

Weise vermehren müsste, ohne doch<br />

einer wirksamen Gefahrenbekämpfung dienen zu<br />

können.<br />

Wie vielleicht in einem späteren Zeitpunkt die<br />

gegenseitige Gefährdung von Schienenverkehr und<br />

übrigem Strassenverkehr weiter vermindert werden<br />

könnte, haben wir bereits angedeutet oder durchblicken<br />

lassen (Aufhebung des unbedingten Vortrittsrechtes<br />

der Strassenbahn einerseits, Ausstattung<br />

auch der innerstädtischen Hauptstrassenzüge<br />

mit einem allgemeinen Vortrittsrecht anderseits).<br />

Zuletzt aber sei — wieder einmal — auf ein Mittel<br />

hingewiesen, durch das. die Strassenbahnen ihrerseits<br />

sehr viel zur Erhöhung der Verkehrsicherheit<br />

beitragen könnten. Es sind die<br />

Richtungszeiger am Tram,<br />

wie sie im Ausland zahlreiche Betriebe schon längst<br />

freiwillig eingeführt haben, wie sie aber beispielsweise<br />

die neue deutsche Verordnung über den Bau<br />

und Betrieb der Strassenbahnen zwingend vorschreibt.<br />

Angesichts dieser Sachlage wäre es kaum verwunderlich,<br />

wenn das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

die Anregung des Schweizerischen<br />

Städteverbandes nicht weiter verfolgen und auch<br />

die um ihre Ansicht befragten kantonalen Behörden<br />

allfällige Gegenvorschläge nur unter der Ueberlegung<br />

aufstellen würden: wenn überhaupt etwas<br />

Neues, dann lieber das Vorsichtszeichen Nr. 22<br />

statt des auf alle Fälle unrichtigen Kreuzungssignals<br />

nach dem Vorschlag der genannten Organisation.<br />

H. W. Th.<br />

Während über Henry Ford als Lehrer und Erzieher<br />

einer neuen Ingenieur- und Technikergeneration<br />

Aufsätze und Abhandlungen am laufenden<br />

Band geschrieben wurden, ist seine Vorliebe für<br />

das eigentliche pädagogische Gebiet, die Jugenderziehung,<br />

weniger bekannt, eine just im biblischen<br />

Alter erblühte, letzte leidenschaftliche Lebensliebe,<br />

die den unermüdlichen Greis cwieder jung werden<br />

ljess>, wie er begeistert versichert. Im Zusammenhang<br />

mit seinem neuen Wirkungskreis ist dieser<br />

Vorgang um so beziehungsreicher, als der alte<br />

Henry Ford bei einem Ausflug nach der Stätte seiner<br />

ersten Schulzeit nicht nur in sentimentalen Erinnerungen<br />

schwelgte, sondern auch den Entschluss<br />

zu einer ebenso praktischen wie verdienstvollen<br />

Tat fasste.<br />

Wie Henry Ford Pädagoge wurde, ist ein Ereignis,<br />

bei welchem wie so oft im Leben dieses<br />

bedeutenden Mannes der Zufall eine ausschlaggebende.<br />

Rolle spielte. Ort der Handlung: Ein<br />

kleines, verlassenes Landblockhaus bei der Ortschaft<br />

Greenfield. Zeit: 1929. Personen: Henry<br />

Ford und sein erster Schulkamerad, der bekannte<br />

Chemiker Edsel A. Rudmann. Mitwirkende: Ortsdorfkinder<br />

von Greenfield, die beim gewohnten<br />

Betreten der nur einen einzigen Raum — das<br />

ehemalige Schuizimmer — enthaltenden verlassenen<br />

Blockhütte zu ihrer grössten Ueberraschung<br />

jene beiden Männer vorfanden, gerade damit beschäftigt,<br />

ihre Namen in das Holz einzuschnitzen.<br />

Ford hatte die Hütte, den einstmaligen Schauplatz<br />

seiner ABC-Schützenzeit, worin später die<br />

schottischen Kolonistenkinder Schulstunde hielten,<br />

pietätvoll aus dem Staate Michigan in der Nähe<br />

seines Wohnsitzes Greenfield transportieren lassen,<br />

um hin und wieder eine Pilgerfahrt nach dem von<br />

ihm wie ein Heiligtum verehrten Holzhaus zu unternehmen.<br />

Bei einem solchen Anlass, eben dem geschilderten,<br />

von der eintretenden Schuljugend nicht<br />

minder überrascht wie diese von der Anwesenheit<br />

der beiden Männer, fasste er, einer plötzlichen<br />

Eingebung gehorchend, den Entschluss, nicht nur<br />

die verlassene Blockhütte wieder ihrer ursprünglichen<br />

Bestimmung als «Schulhaus> zuzuführen,<br />

typ entsprach. So verfügte es beispielsweise<br />

über die von M. G. allgemein bevorzugte<br />

starre Achse vorn und hinten. Gleichzeitig<br />

bewies damit M. G. wieder einmal schlagend<br />

vor aller Oeffentlichkeit sein Können als Motorenkonstrukteur,<br />

das auch in den normalen<br />

Serienausführungen seinen sichtbaren Niederschlag<br />

findet. Nicht weniger .denn 107 PS<br />

gibt beispielsweise der Motor des am M. G.-<br />

Stand ausgestellten 2,64jter Wagens her,<br />

dessen saubere Konstruktion der Besucher<br />

durch den durchsichtigen hintern Motorhaubendeckel<br />

zu bewundern Gelegenheit hat. Auffallend<br />

ist die starke Verrippung der beiden<br />

Auspuffstutzen sowie die strömungsgünstige<br />

Führung der unten anschliessenden Auspuffrohre.<br />

Eines der Baumerkmale, die dem Motor<br />

zu seiner unglaublich hohen Literleistung<br />

von 41,2 PS Hubraum verhelfen, die unseres<br />

Wissens von keinem andern handelsüblichen<br />

Motor übertroffen wird.<br />

'<br />

Die vollständige Typenreihe von M. G. umfasst<br />

vier Modelle von 7, 8, 12 und 13 Steuer-<br />

PS. Die beiden kleineren sind Vierzylinder-<br />

Typen, die anderen solche mit sechs Zylindern.<br />

Alle verfügen über den gleichen Hub<br />

von 102 mm, jedoch unterschiedliche Zylinderbohrungen.<br />

Beim grössten (ausgestellten)<br />

Motor wird das Oel nicht allein durch die<br />

Wirkung des stark verrippten Carters, sondern<br />

zusätzlich noch durch einen ins Kühlsystem<br />

eingebauten Oelkühler und -vorwärmer<br />

auf der richtigen Betriebstemperatur gehalten.<br />

Das Oel wird dadurch innert kürze-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 2±<br />

. Henry Ford als Pädagoge<br />

sondern dort auch in persona als Lehrer zu wirken.<br />

Wie stets bei Henry Ford, folgte dem Gedanken<br />

die Ausführung fast auf dem Fusse. Und das Ergebnis?<br />

Dass nun täglich 250 Schulkinder von<br />

Dearboon per Omnibus hierher fahren, um nach<br />

der spezifisch Henry Fordschen Lehrmethode unterrichtet<br />

zu werden.<br />

Die Henry Fordsche Lehrmethode? Man darf<br />

mit Fug und Recht von einer solchen sprechen.<br />

Und sie hat, ohne dass es ihrem Erfinder zum Bewusstsein<br />

kam, mit ihrer auf möglichste Berücksichtigung<br />

der Schülerindividualität und der daraus<br />

bedingten Lernfreiheit in der Grundidee überraschende<br />

Aehnlichkeit mit der Montessori-Methode.<br />

Auch Ford, der sich seitdem eifrig mit erzieherischen<br />

Problemen beschäftigt, geht von dem<br />

Grundprinzip aus, dass der Schüler, das Angenehme<br />

mit dem Nützlichen verbindend, spielend<br />

lernen, und dass man deshalb Unterricht und Vergnügen<br />

in wechselseitige Verbindung bringen<br />

müsse. Drei bis vier Wochenausflüge in die freie<br />

Natur bilden in solchem Sinne einen Hauptbestandteil<br />

des Fordschen Schulprogramms. Den<br />

Schülern, welche dabei abwechselnd die Rollen<br />

der Einladenden und der Gäste übernehmen, steht<br />

sogar ein besonderer Raddampfer — die «Sawannee><br />

— zur freien Verfügung.<br />

Ueberflüssig, zu sagen, dass die Erziehung zu<br />

möglichst früher wirtschaftlicher Selbständigkeit<br />

gleichfalls eine wesentliche Grundlage des Fordschen<br />

Schul- und Lehrprogramms bildet. Darum ist<br />

denn auch jeder Zögling einer Fordschule von<br />

Anfang an gehalten, «Geld zu verdienen>, sei es<br />

durch irgendwelche noch,so unbedeutende Tätigkeit<br />

in den Fordwerken, oder ausserhalb derselben<br />

in Familien- Verwandten- und Bekanntenkreisen,<br />

etwa durch Anbau und Verkauf von Gemüsen,<br />

Salat u. a. m.<br />

Die Fordschule von Greenfield ist übrigens keinesfalls<br />

das einzige pädagogische «Unternehmen»<br />

des amerikanischen Automobil-Grossindustriellen,<br />

der gleiche Schöpfungen auch in Georgien (E. U.)<br />

mit 6 Elementarschulen für Negerkinder, weitere<br />

20 in Brasilien für die Jugend seiner Kautschukplantagenarbeiter,<br />

sowie zahlreiche Unterrichtsstätten<br />

in Neuengland (Michigan) ins Leben rief.<br />

Technischer Film des Genfer Salons<br />

Es wandert der Blick von Stand zu Stand<br />

M. G.<br />

Der 2,6-Liter-^Motor 13/100 PS.<br />

(Stand 39)<br />

Die Welt hat aufgehorcht, als unlängst die<br />

Meldung durch die Presse ging, dass Major<br />

Gardner auf seinem 1,1-Liter-M. G.-Wagen<br />

Geschwindigkeiten vom mehr als 300 km/St,<br />

herausfuhr und damit eine Reihe von Rekor r<br />

den zu Fall brachte. Eine ganz phantastische<br />

Leistung, und dies um so mehr, wenn ma.n<br />

vernimmt, dass das Chassis des Rekordwagens<br />

in vielen Teilen dem normlen Serienster<br />

Frist auf die normale Temperatur von<br />

70—80 Grad gebracht und dann auch dort<br />

gehalten. Kurbel- und Nockenwelle sind sowohl<br />

dynamisch wie statisch ausgewuchtet.<br />

Das Vierganggetriebe aller Modelle besitzt<br />

drei synchronisierte Gangstufen. Die Fussbremsen<br />

sind hydraulisch, die Handbremse<br />

dagegen besitzt mechanische Betätigung. Als<br />

Neuheit wurden die hintern Halbelliptikfedern<br />

des 2,6-Litertyps aussen am Chassisrahmen<br />

befestigt, um das Heraushängen in Kurven<br />

zu verhindern. Es gäbe noch über viele interessante<br />

Einzelheiten zu berichten, die von<br />

der technischen Reife dieser englischenKlassewagen<br />

zeugen, doch mangelt uns hiezu leider<br />

der Raum.<br />

Willys.<br />

(Stand 16)<br />

Der neue Willys-Overland hat gegenüber<br />

dem Vorjahrsmodell sehr bedeutende Aenderungen<br />

erfahren, die ihn zu einem vollkommen<br />

neuen Fahrzeug stempeln. Als kleinster<br />

Amerikaner von 11/61 PS kommt er mit einem<br />

von der Vertretung garantierten Brennstoffverbrauch<br />

von nur 10 Liter/100 km aus.<br />

Ebenso wird eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

125 km/St, garantiert. Als Neuheit verfügt er<br />

über hydraulische Vierradbremsen, an Stelle<br />

der letztes Jahr verwendeten mechanischen<br />

Bremsen. Dank der neuartigen Gummiaufhängung<br />

dreht der Motor jetzt auch leer ganz<br />

ruhig. Das Fahrgestell besitzt einen kreuzversteiften<br />

Rahmen und stützt sich vorn und<br />

hinten durch Halbelliptikfedern auf starre<br />

Achsen ab. Dämpfung durch hydraulische<br />

Teleskop-Stossdämpfer. Ausgestellt werden<br />

eine graue Grand-Luxe-Limousine, ein grünes<br />

Coupe sowie ein in einem helleren Blauton<br />

gehaltener Innenlenker. Neuerdings werden<br />

nun auch die Willys-Wagen bei Saurer<br />

in Arbon montiert und bringen damit zusätzlichen<br />

Verdienst ins Land.<br />

Amilcar Compound <strong>1939</strong>.<br />

(Stand 3)<br />

Im Herzen des Hotchkiss-Standes zeigt<br />

Amilcar je ein blankes Chassis, eine Cabrio-<br />

Limousine sowie einen serienmässigen, vierplätzigen<br />

Innenlenker und weist schon dadurch<br />

auf die enge k Verbundenheit mit der<br />

grossen französischen Qualitätsmarke hin,<br />

unter deren Protektorat die neue Amilcar-<br />

Konstruktion entwickelt wurde. Damit ist<br />

eigentlich schon gesagt, dass es sich bei den<br />

neuen Wagen um eine bis ins hinterste Detail<br />

ausgefeilte Konstruktion handelt, denn Hotchkiss<br />

hat noch nie halbe Arbeit geleistet<br />

Als umwälzende Neuerung besitzt der neue<br />

Amilcar-Compound ein Chassis aus vergütetem<br />

Leichtmetall, das zusammen mit der Vorderwand<br />

der Karosserie ein einheitliches<br />

Ganzes bildet. Sein seitengesteuerter Vierzylindermotor<br />

von 1,2 Liter Hubraum leistet<br />

bei 4000 U./Min. 33 PS und wiegt mitsamt<br />

Schwungrad und Kupplung nur 104 kg. Er<br />

arbeitet über ein Vierganggetriebe mit zwei<br />

synchronisierten Gängen, das durch einen in<br />

raumsparender Anordnung am Instrumentenbrett<br />

angebrachten Schalthebel bedient wird,<br />

auf die Vorderräder. Die Bremsen werden<br />

auf mechanischem Weg betätigt Die Lenkung<br />

beruht auf dem Zahnstangenprinzip.<br />

Als hochmoderner Wagen verfügt der neue<br />

Amilcar an allen Rädern über Einzelfederung,<br />

wobei vorn Querfedern, hinten Torsionsstäbe<br />

als Federelemente dienen. Zur Dämpfung<br />

der Fahrbahnstösse dienen rundum hydraulische<br />

Stossdämpfer.<br />

Die Serienkarosserien des neuen Amilcar<br />

sind von sehr gefälligen Linien, ohne irgendwelche<br />

Extravaganzen. Ihre Ausstattung<br />

würde auch einem Wagen der grösseren<br />

Klasse Ehre machen. Dank der Leiohtmetallkonstruktion<br />

beläuft sich ihr Gesamtgewicht<br />

nur auf 750 kg, was ihnen ein recht günstiges<br />

Leistungsgewicht von nur rund 23 kg/PS<br />

sichert<br />

Renault.<br />

(Stand 4)<br />

Die fast erdrückende Fülle von Ausstellungsobjekten<br />

am Renault-Stand erlaubt uns<br />

leider nicht, sie alle in diesem Rahmen zu<br />

besprechen. Beschränken wir uns daher auf<br />

eine etwas eingehendere Behandlung des in<br />

der Schweiz dies Jahr zum erstenmal gezeigten<br />

Modells Juvaquatre, sowie des im Zentrum<br />

des Standes präsentierten, blanken<br />

Chassis, dessen konstruktive Einzelheiten für<br />

die ganze Renault-Typenreihe charakteristisch<br />

sind.<br />

Mit den Juvaquatre hat Renault einen Vorstoss<br />

in die kleinste, vierplätzige Gebrauchswagenklasse<br />

gemacht. Im Hinblick auf grösste<br />

Betriebswirtschaftlichkeit ist er mit einem<br />

Vierzylinder-Motor von nur 1 Liter Hubraum<br />

ausgestattet, der, wie bei allen Renault-Modellen,<br />

über ein Dreiganggetriebe mit zwei<br />

synchronisierten Gängen die Hinterräder antreibt.<br />

Abweichend von den übrigen Renault-<br />

Konstruktionen besitzt er einzelgefederte<br />

Vorderräder.<br />

Die Vorderräder des Renault-1-Liter-Wagens besitzen<br />

Einzelabfederung vermittels Querfeder und Lenkern,<br />

die zugleich die hydraulischen Stossdämpfer<br />

bedienen.<br />

Am ausgestellten Primaquatre-Chassis fällt<br />

besonders die verwindungssteife Ausführung<br />

des Rahmens auf, dessen Längsträger<br />

als Hohlprofile ausgebildet sind. Eine Besonderheit<br />

ist die seit dem Vorjahr bei allen<br />

grösseren Wagenmodellen serienmässig eingebaute,<br />

mechanische Servoverstärkung der<br />

Bremswirkung.<br />

Maybach.<br />

(Stand 25)<br />

Es ist schon Tradition geworden, dass man<br />

Maybach am Genfer Salon alljährlich durch<br />

einige wahre Prachtsexennplare von Wagen<br />

vertreten findet, die den Techniker durch<br />

die interessanten Einzelheiten ihrer Chassisund<br />

Motoren-Konstruktion, jeden Beschauer<br />

aber durch die raffinierte Eleganz von Karosserie<br />

und Ausstattung fesseln.<br />

Die drei diesmal präsentierten Modelle, ein<br />

Innenlenker sowie zwei Spezial-Cabriolets,<br />

sind alle vom Typ SW 38, der seit dem Vor-<br />

Ansicht des Getriebes am neuen Maybach Zeppelin.<br />

Es besitzt 4 Gänge, die ohne zu kuppeln vom Lenkrad<br />

aus geschaltet werden.


N° 21 •-> DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Jahr keine wesentlichen Aenderungen erfuhr.<br />

Er besitzt nach wie vor das am Stand auch<br />

als Demonstrationsmodell gezeigte halbautomatische<br />

Fünfganggetriebe, den unerhört leistungsfähigen<br />

3,8-Liter-Motor von 140 PS,<br />

der als einzige Marke der Welt über Blattventilfedern<br />

verfügt, sowie die Einzelabfederung<br />

aller Räder durch eine Kombination von<br />

•Schrauben- und Blattfedern, die jedoch neuerdings<br />

zwecks Verringerung des Wartungsbedürfnisses<br />

in Gummi aufgehängt sind. Als<br />

Neuheit notieren wir weiter die Abänderung<br />

des Oelkühlers, der jetzt mit der Wasserkühlung<br />

kombiniert wurde. Der Maybach<br />

SW 38 erlaubt mühelos Fahrtempi von 150<br />

bis 160 km/St, und seine ausgezeichneten<br />

Fahreigenschaften erlauben, diese Geschwindigkeiten<br />

wirklich auszufahren.<br />

Wenn sich auch nicht jeder Besucher des<br />

Salons gerade einen Maybach kaufen kann<br />

— gesehen haben muss man ihn.<br />

Jawa.<br />

(Stand 40)<br />

Diese tschechische Herstellerin von Kleinwagen<br />

hat ausschliesslich ihr fortschrittliches<br />

Modell Minor in mehrfacher Ausführung zur<br />

Schau gebracht. Das ausgestellte blanke<br />

Chassis überzeugt durch seine einfache und<br />

zweckmässige Konstruktion. Als typischer<br />

Vertreter des tschechischen Autobaues verfügt<br />

es über ein verwindungssteifes Zentralrahmenchassis,<br />

dessen sämtliche Räder durch<br />

je eine Querfeder einzeln abgefedert sind.<br />

Zur Radführung besitzen die angetriebenen<br />

Vorderräder neben der Querfeder über darunter<br />

liegende Dreieckslenker, die Hinterachse<br />

aber reduziert sich hier auf zwei in<br />

Wagenmitte angelenkte rohrförmige Pendelarme,<br />

an deren Enden die Räder gelagert<br />

sind.<br />

In der vorderen Gabelung des Rahmens<br />

sitzt der wassergekühlte 616-ccm-2-Zylinder-<br />

Zweitaktmotor, der bei einer Drehzahl von<br />

3500 U./Min. 19,5 PS leistet. Er bildet mit dem<br />

Dreiganggetriebe und Differentialgehäuse zusammen<br />

einen kompakten Antriebsblock.<br />

Ansicht des 4plätzigen Jawa-Mlnor-Innenlenkers.<br />

Seine Bauimerkmale sind: Flachkolben, Aluminramzylinderkopf<br />

mit halbkugeligen polierten<br />

Verbrennungsräumen, patentierte Umkehrspülung,<br />

sehr wirksame Schalldämpfanlagen.<br />

Das Zahnstangenlenksystem ergibt<br />

sine für Fahrbahnstösse unabhängige Lenkung<br />

von einwandfreier Lenkgeometrie. Die<br />

Bremsen werden durch Vermittlung von<br />

Stahlkabeln betätigt.<br />

Abgesehen vom beschriebenen Fahrgestell,<br />

dem unser erstes Interesse galt, finden wir<br />

am Jawa-Stand weitere zwei schnittige Sport-<br />

Roadster sowie einen 4plätzigen Innenlenker.<br />

Tatra.<br />

(Stand 36)<br />

Tatra konzentriert jetzt seine ganzen<br />

Kräfte auf den Bau seines im Vorjahr erstmals<br />

präsentierten Modells 87, einen Stromlinienwagen<br />

von bisher im Gebrauchswagenbau<br />

unerreichter Windschnittigkeit. Nur so<br />

ist es verständlich, dass der luftgekühlte<br />

Achtzylinder-Heckmotor von 15/75 PS dem<br />

Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 160 km/<br />

St. zu verleihen vermag, die angesichts der<br />

fabelhaften Strassenlage dieser Wagen auch<br />

unbedenklich ausgefahren werden darf. Eine<br />

Fahrt in diesen langgestreckten Zukunftsfahrzeugen<br />

lässt sich vielleicht am besten mit<br />

dem Gefühl vergleichen, das man bei einer<br />

Motorbootfahrt über die glatte oder leicht<br />

gekräuselte Fläche eines Sees empfindet Genau<br />

dieselben weichen Bewegungen.<br />

^Nachstehend kurz die wichtigsten BaujWierkmale<br />

des Modells 87, das als Limousine<br />

'»fflt und ohne Sonnendach am Tatra-Stand<br />

vertreten ist: Die Karosserien sind von<br />

selbsttragender Bauart. Ihr Antriebsaggregat<br />

ist im Heck in Gummi gelagert und arbeitet<br />

über ein Vierganggetriebe mit zwei synchronisierten<br />

Gängen auf die Hinterräder. Weitere<br />

Einzelheiten sind: hydraulische Fussbremse,<br />

mechanische Handbremse, Wendekreis-Radius<br />

6,25 m, Gewicht 1370 kg, Einzelabfederung<br />

aller Räder. In ähnlicher Vollendung<br />

wie der mechanische Teil sowie die<br />

äussere Erscheinung der Wagen präsentiert<br />

sich auch Ihre Innenausstattung, die selbst<br />

höchste Ansprüche zu befriedigen vermag.<br />

Schnitt durch den Tatra-Stromlinienwagen, Mod. 87,<br />

mit luftgekühltem Achtzylinder-Heckmotor.<br />

Austin.<br />

(Stand 44)<br />

In fast allen Autos produzierenden Ländern<br />

werden oder wurden die wirtschaftlichen<br />

Wagen dieser wohl grössten englischen Automobilfabrik<br />

infolge ihrer zuverlässigen und<br />

unverwüstlichen" Konstruktion in Lizenz gebaut,<br />

so in Frankreich durch Rosengart, in<br />

Deutschland ehemals durch Dixi sowie BMW<br />

und in USA von Bantam. Sogar in Japan<br />

Auch beim neuen Austin Twelve ist in der Mitte<br />

der Rücklehne der hinteren Sitzbank eine klappbare<br />

Armlehne eingelassen. (The AutocarO<br />

fabriziert eine Firma nach Austin-Lizenzen.<br />

Dies nur als Beweis für die Anerkennung, die<br />

die Austin-Konstruktion in internationalen<br />

Fachkreisen geniesst<br />

Als Sensation zeigt nun Austin (Generalvertreter<br />

neuerdings die Firma Emil Frey,<br />

Zürich) in Genf erstmals ein nigelnagelneues<br />

Kleinwagenmodell mit moderner Karosserie,<br />

das die bisherigen Modelle «seven» und rfrig<br />

seven» ersetzt. Es verfügt über einen robusten<br />

900 ccm (5 Steuer-PS) 4-Zylinder-Motor,<br />

der bei 4400 U./Min. auf die beachtliche Leistung<br />

von 27 PS (rund 30 PS/Liter Hubraum)<br />

kommt, was ihm in Verbindung mit dem niedrigen<br />

Gewicht (735 kg) eine bemerkenswerte<br />

Leistungsfähigkeit sichert. Sein Vierganggetriebe<br />

verfügt — abermals eine Sensation —<br />

über nicht weniger denn drei synchronisierte<br />

Gänge, was das bei Kleinwagen naturgemäss<br />

etwas häufigere Schalten stark erleichtert<br />

Das Chassis besitzt die bekannte Austin-Federung<br />

mit starren Achsen vorn und hinten.<br />

Die Ganzstahlkarosserie ist rundum mit Sicherheitsglas<br />

ausgestattet. Der Wagen wird<br />

serienmässig als 2- oder 4-plätziger offener<br />

Tourenwagen sowie als 2- oder 4-türige Limousine<br />

mit und ohne Schiebedach geliefert.<br />

Am Stand figurieren zwei Limousinen ohne<br />

Schiebedach, ein offener, vierplätziger Sportwagen<br />

sowie ein Siebenplätzer auf Chassis<br />

Typ «18», der sich besonders als Taxi hervorragend<br />

eignet.<br />

Tempo.<br />

(Stand 103)<br />

Die Haltung eines Lieferungswagens ist<br />

heute für viele Firmen aus Konkurrenzgründen<br />

zwingendes Gebot. Um die Anschaffungsund<br />

Betriebsspesen auf ein Minimum zu beschränken,<br />

entschliessen sich heute immer<br />

Firmen zur Verwendung von dreirädri-<br />

Aarau • Ardon • Basel • Bern • Bümpliz • Chaux-de-Fonds<br />

Chur • Cossonay • Freiburg • Frauenfeld • Grenchen<br />

Genf • Lausanne • Locarno • Luzern • Montreux<br />

Neuenburg • Pruntrut • St-Gallen • Schaffhausen<br />

Sierre • Vevey • Yverdon • Winterthur • Zürich<br />

gen Fahrzeugen, die dank ihrem geringen<br />

Gewicht mit einem Motor von sehr kleinem<br />

Hubraum auskommen. Die Firma Tempo-<br />

Werk zeigt als prominenter Hersteller dieser<br />

Art von betriebswirtschaftlichen Nutzfahrzeugen<br />

an ihrem Stand je einen Dreiradwagen<br />

mit Ladebrücke, einen solchen mit<br />

Kombinationsaufbau und einen dritten mit<br />

Kastenaufbau. Alle drei Aufbauten können<br />

auf zwei verschiedenen Fahrgestellen von<br />

400 oder 600 ccm Hubraum (Nutzlast 500<br />

bzw. 880 kg) geliefert werden. Der Motor ist<br />

in beiden Fällen ein wassergekühlter Zweizylinder,,<br />

der über rm Oelbad laufende Ketten<br />

das Vorderrad antreibt Neben diesen Dreiradmodellen<br />

baut Tempo weiter einen Vierrad-Lastwagen<br />

E 600 von 850 kg Tragkraft,<br />

der ebenfalls mit dem 600-com-Zweizylindermotor<br />

ausgestattet ist.. Er verfügt über ein<br />

Zentralrohr-Chassis mit Einzelfederung sämtlicher<br />

Räder durch Schraubenfedern. Der auf<br />

die Vorderräder wirkende Antriebsblock ist<br />

so auf das Haupttragrohr des Wagens aufgezogen,<br />

dass er mit dem eigentlichen Fahrgestell<br />

nicht fest verbunden ist, um dieses von<br />

Verwindungsbeansprucbungen zu entlasten.<br />

Grosses Interesse erweckt der vierrädrige<br />

Tempo-Geländewagen für militärische Zwecke,<br />

der als Zugstück das Zentrum des Tempostandes<br />

einnimmt Er besitzt zwei Antriebsaggregate,<br />

eines an Jedem Wägenende, die<br />

pendelnd auf dem Zentralrohrrahmen sitzen;<br />

Jedes treibt die nächstliegenden beiden Räder<br />

an.<br />

Karosserie Langenthai.<br />

(Stand 84)<br />

Das bedeutende Langenthaler Unternehmen<br />

präsentiert dies Jahr erneut eine reiche Auswahl<br />

seiner bekannt vorzüglichen Cabriolets<br />

auf europäischen und amerikanischen Fahrgestellen.<br />

Da die Firma eine Art Spezialität<br />

aus der Karossierung amerikanischer Wagen<br />

gemacht hat denen unter Wahrung ihrer<br />

Marken-Eigenart durch Tieferlegung der Motorhaube<br />

und andere Massnahmen ein mehr<br />

europäisches Gesicht verleihen wird, figurieren<br />

unter den ausgestellten Langenthaler Karosserien<br />

auch diesmal mehrheitlich amerikanische<br />

Wagen. Am eigenen Stand des<br />

Langenthäler Werkes finden wir als Prachtsexemplar<br />

schweizerischer Qualitätsarbeit ein<br />

graues Buick-Cabriolet mit ebensolcher Lederpolsterung<br />

sowie ein solches auf Ford-<br />

De-Luxe-Fahrgestell in elfenbein und dunkelgrauer<br />

Lackierung. Seine Lederpolsterung ist<br />

beigefarbig. Als Beispiele europäischer Wagen<br />

zeigt Langenthai ein rassiges vierplätziges<br />

Alfa-Romeo-Sportcabriolet in dunkelroter<br />

Lackierung mit beigefarbener Lederpolsterunz,<br />

sowie weiter ein Lancia-Cabriolet<br />

An anderen Ständen sind weiter noch folgende<br />

von Langenthai karossierte Wagen zu<br />

sehen: Bei Oldsmobile ein zweitüriges Cabriolet,<br />

bei Lincoln zwei richtiggehende feudale<br />

Staats-Limousinen, woran neben der vornehm<br />

zurückhaltenden Linie auch die besonders<br />

grossen Fenster auffallen, und endlich bei<br />

Hansa ein schönes Sport-Cabriolet<br />

Neue Carrosserie Gangloff A.G.,<br />

Bern.<br />

(Stand 86)<br />

Zwei imposante 30-Plätzer-Cars-Alpins mit<br />

Dachverglasung und elektrischem Rollverdeck<br />

ziehen die. Blicke auf sich, der eine mit<br />

Vorbau und vorgeschobenem Führersitz. Beides<br />

kombinierbare Aufbauten. Die Linienführung<br />

ist formvollendet, vornehm die Farbenzusammenstellung.<br />

Eine nähere Besichtigung<br />

der Wagen, speziell der eleganten Innenausstattung,<br />

bestätigt den guten Geschmack, den<br />

man an dieser Firma gewöhnt ist. Ueberall ist<br />

auf Komfort und Zweckmässigkeit Bedacht<br />

genommen. Statt Frostschutzscheiben schützen<br />

besondere unsiohbare Wärmestrahler die<br />

Stirnglacen gegen Frostgefahr. Sämtliche<br />

Sitze sind durch Kippvorrichtung nach der<br />

Mitte verstellbar. Neu ist die Kippbarkeit der<br />

Sitze nach vorn, wodurch rascheste Reinigung<br />

des Fussbodens ermöglicht wird. Gediegene<br />

Chromstäbe ersetzen die bisher üblichen,<br />

seitlichen Gepäcknetze, und an der Rückseite,<br />

der Sitzlehnen sind zweckmässige Klappnetze<br />

eigenen Modells und Huthaken angebracht.<br />

Eine bemerkenswerte Neuerung sind<br />

die in der Höhe beliebig einstellbaren Kopfrollen,<br />

die den Fahrgästen gestatten, den<br />

Kopf während der Fahrt so bequem wie in<br />

einem Klubsessel anzulehnen. Zweckmässig<br />

ist ferner die schön eingebaute Radio- und<br />

Lautsprecheranlage mit ihrer 5 m langen<br />

Antenne über der linken Dachrundung.<br />

Auf dem Berna-Stand ist ein dritter 30-<br />

Plätzer-Gesellschaftswagen der Firma Gangloff<br />

ausgestellt, leicht kenntlich an seinen<br />

schwarz-weissen Freiburger Farben.<br />

(Fortsetzung der Standbesprechungen S. 8.)


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 21<br />

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der Madame Campan, der persönlichen Freundin der Königin, ihrer Vorleserin und ersten Kammerfrau. Zwanzig Jahre<br />

lang weilte die Verfasserin in der engsten Umgebung Marie-Antoinettes, und was sie über diese Zeit niederschrieb, hat vor allem<br />

den Vorzug, erlebt zu sein. — Madame Campan hat den Inhalt ihres Memoirenwerkes in knapper Formulierung selbst umrissen.<br />

Sie schreibt: «Ich werde das berichten, was ich gesehen habe. Ich werde den Charakter der Marie-Antoinette darstellen, ihre privaten<br />

Gewohnheiten, Ihre Beschäftigungen. Ich werde über ihre Mutterliebe, ihre Treue In der Freundschaft, ihre Würde im Unglück<br />

schreiben. Gewissermassen öffne ich also die Türe zu ihren Innern Gemächern...»<br />

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Das Buch schildert das Schicksal des Erzherzogs Maximilian,<br />

der jung, schön, verwöhnt, von seinem Volke verehrt, als einer<br />

der begehrtesten Heiratskandidaten der damaligen regierenden<br />

Dynastien galt. Mit der jungen Prinzessin Charlotte von Belgien<br />

verbindet ihn eine Liebe auf den ersten Blick. Die Feindschaft<br />

seines Bruders, des Kaisers Franz Josef, lässt ihn mit Unterstützung<br />

Napoleons III. den mexikanischen Kaiserthron annehmen.<br />

Als dieser wankt und Charlotte nach Europa fährt, um<br />

bei ihrem Vater, dem König Leopold von Belgien, Hilfe zu holen,<br />

wird Maximilian gefangengenommen und erschossen. Charlotte<br />

verfällt dem Wahnsinn.<br />

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Heinrich VIIL von England. Kart. Fr. 4.80<br />

vor unseren Augen ersteht vor allem das menschliche Schicksal<br />

eines Königs. In Jeder seiner sechs Frauen erleben wir ihn<br />

neu. Skrupellos lässt Heinrich VIII. durch seine Hofleute Material<br />

zusammentragen, um seine Frauen «rechtmässig» auf die<br />

Seite schaffen zu können. Sechs Königinnen sieht England unter<br />

Heinrich VIII.; nicht alle sterben eines natürlichen Todes:<br />

die nicht aus Gram sterben, enden durch Gift oder das Schwert.<br />

Im König ringen Furcht, Gewissensqual, Erinnerung, ja sogar<br />

religiöse Probleme; um sie zu vergessen, geht er zur Geliebten,<br />

die wieder seine Frau wird. Der Leser erlebt Heinrich VIIL<br />

als Herrscher seines Landes und als Despot der Liebe.<br />

Ver Serge Raffalouich und H. M. Mons. Kart. Fr. 4.80<br />

In Florenz entsteht das weltberühmte Bild Leonardo da Vincis, hier entfacht sich die Liebe des schon an der Schwelle des Alters<br />

stehenden grossen Meisters zu seinem Modell. Im Kampf um diese Liebe, welche Leonardo in das Bildnis hineinmalt, und in der<br />

Flucht vor ihr erhält sich die Reinheit und Grosse ihrer Seelen und löst sich die Tragik Ihrer Geschicke.<br />

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N° 21 — DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Rätsel um Muriel.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

20. Fortsetzung.<br />

«Lebensabend? Ich bin dreissig, Hebe<br />

Muriel! ><br />

< Mancher beginnt seinen Lebensabend<br />

schon mit zwanzig. Meiner Ansicht nach'ist<br />

das weniger eine Frage der Jahre als der<br />

Lebensführung.» :*.<br />

«Du wirst auch nicht ewig abenteuern<br />

wollen. Ich sehe dich noch als biedere Hausfrau.<br />

Wenn ich etwas mehr mit dir verheiratet<br />

wäre, als es der Fall ist, würde ich<br />

schon eifersüchtig sein. Ich bin taktvoll,<br />

meine Liebe, aber nicht blind, obwohl Sir<br />

Andrew das zu glauben scheint. Seine. Handküsse<br />

sind jedenfalls danach.»<br />

Muriel errötet. Nicht gerade sehr stark,<br />

aber ganz kann sie es nicht unterdrücken,<br />

obwohl sie sich Mühe gibt.<br />

« Solange dich noch Major Laws Handküsse<br />

interessieren >, bemerkt sie etwas befangen,<br />

« müssen dein© sonstigen Befürchtungen<br />

noch nicht allzu stark sein. Einen<br />

Bräutigam sollten überhaut nur die Huldigungen<br />

angehen, die seine Zukünftige empfängt.<br />

» "<br />

« Sehr richtig. Du vergisst nur, dass du<br />

in den Augen Sir Andrews meine Gegenwärtige<br />

bist und dass seine Art dir gegenüber<br />

daher eine gewisse Missachtung meiner<br />

unbedeutenden Person einschliesst.»<br />

«Lass die Spitzfindigkeiten, Charles!»<br />

zürnt Muriel. « Wenn du erst Lord bist — ><br />

. « Das bin ich jetzt schon ! ><br />

«Ich meine, wenn du erst richtig als Lord<br />

Üebst, wirst du noch genügend Zeit für solche<br />

Neigungen übrig haben. Jetzt sollten wir<br />

ernsthaftere Dinge besprechen. Ich will dir<br />

sagen, warum ich an einen baldigen Bescheid<br />

vom Amt glaube.»<br />

« Warum also ? ><br />

«Weil nicht mehr viel Zeit bleibt, wenn<br />

die Waffenschmuggler in flagranti ertappt<br />

werden sollen. In meiner <strong>Zeitung</strong> hier steht,<br />

dass Sabanillos einen entscheidenden Sieg<br />

über die Rebellen errungen hat.»<br />

« Wirklich ? > Charles Augen leuchten vor<br />

Vergnügen. «Das ist natürlich wesentlich.<br />

Nur — verzeih, Muriel — in meinem Blatt<br />

lese ich eben, dass Riveralta den Truppen<br />

Sabanillos eine vernichtende Niederlage beigebracht<br />

hat. ><br />

« Das bedeutet also, dass sie heftig, aber<br />

unentschieden gekämpft haben.»<br />

« Und dass unser Munitionsschiff von noch<br />

grösserer Bedeutung für beide Parteien ist.<br />

Ich habe schon recht, wenn wir nicht bald<br />

Farbe bekennen dürfen, dann wird unsere<br />

Lage hier, überaus prekär. Wenn du erlaubst,<br />

Muriel gehe, ich jetzt gleich auf die Bank;<br />

vielleicht liegt dort ein Befehl für uns. ><br />

« Für dich meinst du. wohl ? » lächelt Muriel<br />

etwas müde. «Für dich von Peggy?<br />

Du willst mich doch nicht im Ernst glauben<br />

machen, dass das Secret Service eilige Nachrichten<br />

auf einem solchen Umweg übermitteln<br />

Würde. ><br />

«Ich habe Nachrichten schon auf merkwürdigeren<br />

Wegen bekommen », behauptet<br />

Charles dipTorttatisch,<br />

« Ich auch », nickt Muriel beifällig. « Wie<br />

denkst du beispielsweise darüber ? »<br />

Damit schiebt sie die Times über den<br />

Tisch und deutet auf die persönlichen Anzeigen.<br />

«Qeliebte! Gedulde dich nur noch ein<br />

wenig. Bald fällt die Entscheidung auf Zanzibar.<br />

:Schreibe Chiffre 82. Ewig dein Soliman<br />

Sondor.><br />

Charles liest die Zeilen nicht ohne Verblüffung.<br />

«Das ist doch!» murmelt er kopfschüttelnd.<br />

«Das ist deutlich, finde ich », meint Muriel<br />

und verbirgt mit Anstrengung ihre augenblickliche<br />

Ueberlegenheit. «Zanzibar heisst<br />

unser Schiff, 82 ist deine Nummer, edler Lord<br />

und Soliman Sandor steht für Secret Service.<br />

Wir sollen uns noch etwas gedulden,<br />

werden aber bald den entscheidenden Befehl<br />

bekommen. Du siehst, mein Instinkt war<br />

richtig. ><br />

« Kein Kunststück, wenn du bereits vorher<br />

die Annonce entdeckt hattest. Ich möchte nur<br />

wissen, wie du darauf gekommen bist, die<br />

Anzeigespalte durchzustudieren. Wenn eine<br />

solche Befehlsübermittlung vorgesehen ist,<br />

bekommt man doch vorher eine Anweisung. ><br />

« Vielleicht habe ich eine erhalten.»<br />

« Ohne, dass ich davon unterrichtet wurde<br />

?><br />

«Wir sind gleich gestellt, Charles», erklärt<br />

Muriel ganz Sanftmut und Milde, « obwohl<br />

du als Mann die Beschützerrolle übernommen<br />

hast. Du kennst den Grundsatz des<br />

Amtes : Jedem das Seine. Du wirst wahrscheinlich<br />

auch Dinge wissen, die man wieder<br />

mir nicht gesagt hat.»<br />

« Ich habe die ganze Geheimniskrämerei<br />

satt! > ruft Charles verärgert. «Ich bin froh,<br />

dass ich sie bald los sein werde.»<br />

«Deine Braut, dein Titel und dein Geld<br />

erwarten dich ! » verkündet Muriel im Volksrednerton.<br />

« Ich hoffe sehr, du wirst es nioht<br />

etwas noch in deiner künftigen Ehe vermissen,<br />

dass keine höhere Instanz mehr Rechte<br />

und Pflichten gleichmässig verteilt. Und nun<br />

geh ! Wenn du Peggvs Briefe nicht rechtzeitig<br />

abholst, wird sich in deinem Bankfach<br />

noch mehr Sprengstoff sammeln als im Laderaum<br />

eines gewissen Schiffes. ><br />

«Du bist ganz unausstehlich, Muriel!»<br />

stöhnt Charles. « Glaube mir, wer es einmal<br />

fertigbringt, deinen glücklichen Gatten zu<br />

mimen, dem kann nicht mehr viel zustossen.<br />

Hast du dir übrigens gestern etwas Hübsches<br />

gekauft ? »<br />

«Nein, mein Junge, ich brauche dein<br />

Scheckbuch nicht. Ich glaube, ich gehe auch<br />

ohnedies ganz anständig angezogen. ><br />

« Du siehst immer fabelhaft aus. Alles, was<br />

recht ist Ich möchte wirklich wissen, wo du<br />

es hernimmst. ><br />

« Du bist zwar indiskret, aber es macht<br />

nichts. Das Amt bezahlt meine Kleider. Sie<br />

gehören eben bei uns Frauen unbedingt dazu.<br />

»<br />

« Schade», murmelt Charles. Die Tatsache,<br />

dass das Amt Muriels Kleider bezahlt,<br />

ist ihm merkwürdigerweise unangenehm.<br />

« Kümmre dich um Peggy ! » mahnt Muriel.<br />

Sie findet es an der Zeit, dieser Szene ein<br />

Ende zu machen, bevor sie zu persönlich<br />

wird. Mit einem bedauernden Blick und<br />

einem verlegenen Nicken verschwindet Charles.<br />

Sobald er hinaus ist, ruft Muriel durch<br />

zweimaliges Läuten das Zimmermädchen der<br />

Etage herbei.<br />

« Ist etwas für mich privat abgegeben worden<br />

?» fragt sie mit einem vertraulichen<br />

Zwinkern.<br />

Das Mädchen zwinkert zurück.<br />

« Eine Schneiderinnenrechnung », sagt sie<br />

laut und fügt flüsternd hinzu : « Ein sehr elegantes<br />

Couvert mit Wappen und Herrenhandschrift.<br />

»<br />

Es ist ihr klar, dass es sich um einen vor<br />

dem Gatten verheimlichten Liebesbrief eines<br />

begünstigten Liebhabers handelt. Muriel bestärkt<br />

sie in dieser Ansicht durch ein viel zu<br />

reichliches Trinkgeld und ein verlegen stolzes<br />

Gesicht. Sobald die Kleine knixend und<br />

kokett hinaus ist, öffnet Muriel den Brief.<br />

Er, ist ganz im Stil eines Billet doux abgefasst,<br />

jedermann, ausgenommen em eiferr<br />

süchtiger Gatte, könnte ihn unbesorgt lesen.<br />

Doch Muriel erfährt aus ihm eine rein dienstliche<br />

Angelegenheit. Sie soll am Spätnachmittag<br />

im Zirkus Farroll sein, um eine wichtige<br />

Nachricht in Empfang zu nehmen. Charles<br />

wird nicht erwähnt. Das kann belanglos,<br />

aber auch beabsichtigt sein. Sie wird jedenfalls<br />

allein gehen, das ist das Sicherste. Aber<br />

wie Charles unauffällig anderweitig beschäftigen<br />

? Da' telefoniert Dr. Martinez. Seine<br />

Stimme klingt nervös, seine Worte überstürzen<br />

sich, als er merkt, dass Muriel am Apparat<br />

ist. Die wundert sich nicht Sie bringt<br />

die Aufregung des Arztes mit den widersprechendsten<br />

Meldungen vom Kriegsschauplatz<br />

in Verbindung. Martinez verlangt, Mr.<br />

d'Andrade unbedingt noch am gleichen Tage<br />

persönlich zu sprechen. Er könne sich durch<br />

den Draht nicht so klar ausdrücken, doch<br />

Madame werde wohl begreifen. Madame begreift.<br />

Um so mehr, als ihr Martinez' Wunsch<br />

ganz ausgezeichnet passt Sie vereinbart<br />

zwischen ihm und Charles eine Konferenz<br />

am Spätnachmittag, genau zu der Zeit, da sie<br />

selbst allein zum Zirkus Farroll zu gehen<br />

wünscht. Das wäre geschafft Wenn Charles<br />

im Cafe de la Paix sitzt kann er sie nicht<br />

begleiten.<br />

Der Radschah Njkhil und Major Law sitten<br />

in einem grossen Juweliergeschäft und<br />

lassen sich Edelsteine vorlegen. Der Inder<br />

hat eine Leidenschaft für Schmuck und die<br />

Mittel, sie zu befriedigen. Der Juwelier, ein<br />

soignierter, älterer Herr mit dem fast klassischen,<br />

melierten Spitzbart iegt aus Samtkästen<br />

und Beuteln kostbare Steine und Perlen<br />

vor die Besucher auf eine dunkel bespannte<br />

Platte, während im Hintergrund!<br />

unter dem Vorwand der Dienstbereitschaft<br />

ein Angestellter die Szene sorgfältig beobachtet.<br />

Man ist hier misstrauisch gegen jedermann<br />

ohne Rücksicht auf Titel,und Auftreten.<br />

Man hat seine Erfahrungen und kennt<br />

auch die anderer Berufsgenossen. Trotzdem<br />

schliesst man natürlich gern vorteilhafte<br />

Käufe ab und obwohl der vornehme Geschäftsinhaber<br />

jede Aufdringlichkeit klug<br />

vermeidet, gibt er sich doch alle Mühe, seine<br />

Ware ins vorteilhafteste Licht zu setzen.<br />

Doch jedesmal, wenn er glaubt die Begehrlichkeit<br />

genügend gereizt zu haben, und einen<br />

seiner phantastischen Preise flüstert, legt<br />

der Radschah wie unabsichtlich seine Rechte<br />

neben den betreffenden Edelstein.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

' Die<br />

Fabrikanten<br />

des<br />

Im Genfer Automobil-Salon werden jetzt<br />

neue Wagen ausgestellt.<br />

PATENT CASTROL'S<br />

neue Sorten herausgebracht, nSmlich:<br />

Patent CASTROLITE SAE 20 u. 20 W<br />

Patent CASTROL XL SAE 40<br />

Patent CASTROL XXL SAE 50<br />

welche allen Anforderungen der Motoren dieser neuen Wagen entsprechen.<br />

Es bedeutet dies eine Umwälzung in der Schmiertechnik.<br />

Lassen Sie bei Ihrem Garagisten den Oelbehälter Ihres Wagens mit<br />

dem neuen<br />

Automobil-Salon Genf<br />

Mustermesse Basel<br />

Stand 1084<br />

Motorwagenfabrik Berna AG. Ölten<br />

auffallen. - Patent Castrol ist in allen Garagen erhältlich.<br />

Generalvertreter für die Schweiz: BÜRKE & Co., Zürich<br />

Abteilung Motorenöle. ' Telephon 34677/79


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 21<br />

Eine Stunde auf dem Scslon-Stand<br />

Photos Paul Senn, Bern<br />

Genfer Salon: das heisst für die Automobilverkäufer und -Vertreter zehn Tage harter, ja aufreibender Arbeit. Sie haben nichts zu<br />

lachen — und müssen doch ständig lächeln und überhaupt die verkörperte Liebenswürdigkeit sein, allezeit bereit, Kunden und solchen,<br />

die es werden wollen, Red und Antwort zu: stehen, ihnen die Wagen zu zeigen, zu erklären von oben bis unten und von<br />

hinten bis vorn. Denn die Salonbesucher sind- ja gekommen, um zu sehen, um in den Ständen herumzustöbern, sich Aufschluss •<br />

erteilen zu lassen. Ob sie nun zur Kategorie der ernsthaften Interessenten oder bloss zu den «Sehgästen» zählen, einerlei, der<br />

Mann: vom Stand hat sie, von Kopf, bis Fuss auf Freundlichkeit eingestellt, zu empfangen. Und tut es auch, mit einer Geduld, die<br />

ihn auch in den turbulentesten Momenten nicht verlässt.. Diese und noch andere Dinge hat unser Photograph, der während ein paar<br />

Stunden auf dem Ford-Stand Posten gefasst, im Bilde festzuhalten versucht.<br />

Einer aus der Gilde der Journalisten, mit sichtlichem<br />

•Ernst vertieft in das Studium eines Motors.<br />

Der<br />

der<br />

Wagen hier ist so gut wie verkauft. Und während die Dame den Worten des Vertreters lauscht,<br />

ihr noch dies und jenes zu erklären hat, sieht sie «ich bereits am Volant sitzen. Kaum erwarten<br />

kann sie diesen Augenblick<br />

Kommt es zu einem Abschluss oder nient? Man<br />

parlamentiert, man unterhandelt. Und die Frau<br />

spricht dabei ein gewichtiges Wort mit.<br />

'jmmmmm<br />

Das Stand-Telephon schrillt. «Eine Preisliste unserer<br />

Wagen? Wird. Ihnen sofort zugeschickt, ja<br />

«bitte». (Schade, dass wir mit dem Fernsehen noch<br />

•nicht weiter sind, denkt sich dabei vielleicht-der-<br />

Verkäufer.)<br />

Einer, der es sehr genau nimmt. Von oBen bis<br />

unten lässt er eich den Motor erklären und es<br />

macht ihm nichts aus, in die tiefe Kniebeuge zu<br />

gehen, um ihn auch aus: der Spatzenperspektive zu<br />

beäugen;,<br />

Das aufgeschnittene Modell eines Getriebes, das die<br />

Vorgänge beim Schalten in sozusagen handgreiflicher<br />

Anschaulichkeit demonstriert, lockt immer<br />

Neugierige an, Kenner und solche, die es werden<br />

wollen.


Automobil-Revue<br />

NO 21 NO 21<br />

II. Blatt<br />

II. Blatt<br />

BERN, 7. März <strong>1939</strong><br />

BERN, 7. März <strong>1939</strong><br />

Repräsentanten Englands, Italiens<br />

und der Tschechoslowakei<br />

am „automobilistischen Völkerbund" in Genf<br />

Präga-Piccolö-Sport-Cabriolet <strong>1939</strong>.<br />

Ein "Vertreter der Tschecho-Slowakei: Jawa-Minor-Sport-Roadster, 2plätzig.<br />

Ein rassiges Alfa-Romeo-Cabriolet.<br />

Splätziges Sport-Cäbriölet Lancia Aprilia. «~ Der SS.-Jaguar-« 1QO»-Sp6rtwagen, der mit 2,5- und 3,5-Liter-Motor geliefert wird,<br />

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Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 21<br />

Karosseriewerke Worblaufen.<br />

(Stand 83)<br />

Die Karosseriewerke Worblaufen haben im<br />

Zentrum ihres Standes ein 4-5plätziges Alfa<br />

Romeo Sport-Cabriolet mit ganz versenktem<br />

Verdeck stehen, das höchste Anerkennung<br />

verdient. Seine vollendeten, edlen Linien<br />

stempeln es zu einem der allerschönsten Wagen<br />

dieser Schau. So etwas bringt nur ein<br />

Künstler seines Fachs fertig, der mit Liebe<br />

jedes kleinste Detail der Form ohne einschränkende<br />

Bedingungen frei gestalten darf.<br />

Beachtlich sauber beispielsweise die Uebergänge<br />

der Karosseriewand in die Kotschützer<br />

oder die elegante Linie des Hecks. Das Verdeck<br />

wird bei Nichtgebrauch in eine Nische<br />

im Heck versenkt, die sich mittels eines<br />

Blechdeckels verschliessen lässt, der mit der<br />

Oberfläche des Hecks bündig abschliesst.<br />

Der Reservereifen ist im geräumigen Kofferabteil<br />

untergebracht. Farbe: schwarz mit<br />

roter Polsterung.<br />

Neben dieser ganz besonders schönen Nummer<br />

zeigt diese Firma weiter ein zweitüriges,<br />

4plätziges Cabriolet auf S.S.-FahrgesteU, ein<br />

4-5plätziges, sehr geräumiges Cabriolet auf<br />

Chassis Peugeot 402 B, sowie ein drittes mit<br />

zwei Türen und vier Fenstern auf dem Talbot<br />

3-Liter Major-Chassis. Alle sind mit dem<br />

bekannten, leicht zu bedienenden Verdeck<br />

ausgerüstet. ><br />

Graber.<br />

(Stand 85)<br />

Die Firma Graber fiel noch an jedem Automobil-Salon<br />

durch ihre gediegenen Ausstellungsobjekte<br />

auf, die bis ins hinterste Detail<br />

sehr saubere Werkmannsarbeit und einen<br />

feinen Sinn für elegante Formgebung verraten.<br />

Wir haben bereits anlässlich der Standbesprechungen<br />

verschiedener Personenwagenmarken<br />

— so beispielsweise bei Lancia —<br />

auf die dort ausgestellten Spezialkarosserien<br />

von Graber hingewiesen und beschränken<br />

uns deshalb hier auf eine kurze Beschreibung<br />

der am Stand von Graber zur Schau gestellten<br />

Wagen, die alle in einem hellen Beigeton<br />

gehalten sind. Als weiteres, gemeinsames<br />

Merkmal fällt an allen, im übrigen so verschiedenen<br />

Cabriolets die ausserordentlich<br />

bequeme Polsterung der Vordersitze auf, die<br />

eine ermüdungsfreie Fahrt gewährleisten. Im<br />

Vordergrund steht ein zweiplätziges Dodge-<br />

Sportcabriolet mit halbversenktem Verdeck,<br />

das als Besonderheit hinter den Sitzen und im<br />

STEILE WMARKI<br />

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von Gepäck verfügt Als zweiten<br />

Zeugen seiner meisterhaften Beherrschung<br />

des Fachs stellt Graber ein 2—4plätziges<br />

Lancia-Cabriolet mit schwarzer Lederpolsterung<br />

aus, und als drittes Ausstellungsobjekt<br />

figuriert schliesslich an seinem Stand noch<br />

ein vierplätziges, zweitüriges Hotchkiss-Cabriolet<br />

mit dunkelbrauner Lederpolsterung<br />

sowie herabklappbarer Mittellebne in der<br />

Hinterbank.<br />

(Stand 81)<br />

Insgesamt drei Wagen zeugen dies Jahr<br />

vom hohen Können der bekannten Basler<br />

Karosseriewerke. Einer davon ist auf dem<br />

gleich danebenliegenden MG-Stand zu sehen.<br />

Es handelt sich hiebei um ein geräumiges,<br />

vierplätziges Cabriolet mit halbversenktem<br />

Verdeck und grossem Kofferabteil auf dem<br />

MG-2,6-Liter-Chassis, das in seiner ganzen<br />

Ausführung von auserlesener Qualität zeugt.<br />

Als Besonderheit sei auf die zweifachen Unterbringungsmöglichkeiten<br />

für den Reservereifen<br />

hingewiesen. Normalerweise ruht er im<br />

Kofferraum, der daneben dank seiner Geräumigkeit<br />

noch ziemlich viel Gepäck aufzunehmen<br />

vermag. Soll noch mehr davon untergebracht<br />

werden, so lässt sich der Reservereifen<br />

auch im linken vordem Kotsohützer mitführen,<br />

dessen Nische bei Nichtgebrauch mittels<br />

eines Deckels abgeschlossen werden kann<br />

und dann nicht mehr auffällt.<br />

Am eigenen Stand zeigt die Firma ein<br />

graues, vierplätziges, viertüriges Buick-Gabriolet<br />

mit schwarzen Kotschützern und<br />

blauem Verdeck, sowie ein in einem sehr<br />

dunklen Rot gehaltenes, vierplätziges Cabriolet<br />

mit roter Polsterung auf Talbot-Fahrgestell.<br />

Der Benzineinfüllstutzen mit Schnellverschluss<br />

ist hier neben dem Gepäckraumdeckel<br />

auf dem Heck angeordnet.<br />

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Zweirad-<br />

Anhänger<br />

(Stand 229)<br />

Wie sich der menschliche Körper Sommer<br />

und Winter der Blutzirkulation anpasst, so<br />

hat sich auch das Oel den Jahreszeiten anzupassen:<br />

diese Binsenwahrheit bildet das Leitmotiv,<br />

worauf sich der Stand von "BP" aufbaut.<br />

An einer menschlichen Figur mit schepiatischem<br />

Blutzirkulationssystem werden<br />

diese Vorgänge einfach dargestellt. Der Motor<br />

ist keine tote Materie, auch für ihn müssen<br />

je nach den Aussentemperaturen die richtigen<br />

Lebensbedingungen geschaffen werden.<br />

Dieser Notwendigkeit kommt "BP" dadurch<br />

entgegen, dass es dem Automobilisten sechs<br />

Oele von verschiedenem Viskositätsgrad zur<br />

Verfügung stellt, wobei er die Gewähr dafür<br />

besitzt, dass sie als Sommer- wie als Winteröle<br />

qualitativ gleich hochwertig sind. Wirkungsvollen<br />

Anschauungsunterricht über das<br />

Thema «Oel als Vertrauenssache> erteilt der<br />

Stand übrigens in einer Vitrine, darin durch<br />

geheimnisvolle optische Effekte der Kontrast<br />

zwischen der Schmierwirkung eines Markenöls<br />

wie "BP" Long Life und dem «Erfolg»<br />

der Behandlung des Motors durch irgendein<br />

anonymes Oel höchst sinnfällig geschildert<br />

wird. Als Pendant dazu fesselt auf der gegenüberliegenden<br />

Wand eine Episode den<br />

Blick, welche dem Beschauer gleichfalls<br />

durch optisch-mystischen Szenenwechsel eindrücklich<br />

zu Gemüte führt, um wievieles<br />

leichter und sicherer sich der Automobilbetrieb<br />

dank einem Markenbenzin wie " BP " -<br />

Oktanin gestaltet, im Gegensatz zu den früheren<br />

Zeiten, da man irgend einen undefinierbaren<br />

Most von zweifelhafter Güte in den<br />

Tank füllte.<br />

(Stand 230)<br />

«Sag' es mit Humor», dieses Motto hat<br />

sich Lumina A.-G., die Vertreterin der<br />

Shell-Produkte, bei der Aufmachung ihres<br />

diesjährigen Standes zu eigen gemacht. Was<br />

sie zu sagen hat, ist zwar einfach, aber für<br />

den Automobilisten wichtig genug, nämlich<br />

dass ihr Superbrennstoff, der bisher unter<br />

der Bezeichnung Dynamin auf den Markt<br />

gelangte, in « Super Shell» umgetauft worden<br />

ist. Aber wie sie diese Umbenennung<br />

kund und zu wissen tut, in der originellen,<br />

bewusst und betont grotesken Art und Weise<br />

der Gestaltung liegt das Geheimnis der attraktiven<br />

Wirkung dieser Standes. « Durch<br />

die Mitte der Natur» zieht sich in diesem<br />

Falle zwar nicht eine Pappelschnur, wohl<br />

aber eine Strasse mit einer Garage («des<br />

Palmiers » heisst sie und unterstreicht diesen<br />

stolzen Namen durch die Anwesenheit<br />

einer garantiert imitierten Palme). In einer<br />

köstlich erfassteff Szene, wobei es an allerlei<br />

neckischen Details nicht fehlt, trachtet<br />

das « Personal » besagter Garage, lauter urkomische<br />

Gestalten, einem tit. Publikum auf<br />

ebenso muntere wie anschauliche Art beizubringen,<br />

dass die Tanksäule inskünftig nur<br />

noch Super Shell ausschenkt<br />

nicht über 10 PS, nicht<br />

3—4 Tonnen, in Ia. Zu-untestand und den eidg. Vor-send für Metzgerei.<br />

Jahrgang 35. Passchriften<br />

entsprechend.<br />

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Noba.<br />

(Stand 226)<br />

Die Noba, schweizerische Gesellschaft für<br />

den Import von Petrolprodukten, die sich<br />

u. a. zur Aufgabe gestellt, einen Spezialbrennstoff<br />

herauszubringen, der mit der Entwicklung<br />

der modernen Motorentechnik<br />

Schritt hält, wartet am Salon mit einem<br />

ebenso schlichten wie geschmackvoll vornehmen<br />

Stand auf. Kostbarkeiten gleich<br />

bringt sie ihre fünf Produkte- in Form von<br />

ringförmigen Behältern in einem riesigen Etui<br />

zur Schau. Was ihr Nobex ist? Ein anteilmässig<br />

genau abgestimmtes Gemisch von<br />

Benzin und Benzol, das einen qualitativ hochstehenden<br />

Brennstoff ergibt. Die Herstellung<br />

dieses Erzeugnisses in der Schweiz selbst<br />

kommt unserer Wirtschaft dabei insofern<br />

zustatten, als das hiefür erforderliche Benzol<br />

von den einheimischen Gaswerken bezogen<br />

wird. Durch seine spezifische Zusammensetzung,<br />

die sich in einer Leistungssteigerung<br />

äussert, verleiht Nobex dem Wagen nicht<br />

nur ein höheres Beschleunigungsvermögen<br />

und eine Steigerung der Geschmeidigkeit,<br />

sondern es wirkt sich, dank seiner grösseren<br />

Klopffestigkeit, auch in einer Verminderung<br />

des Brennstoffverbrauchs aus, abgesehen<br />

davon, dass es den Motor vor Erhitzung und<br />

Uebermüdung schont. Was in diesem Superbrennstoff<br />

alles «drin Sst», das zeigt sich<br />

namentlich bei Bergfahrten.<br />

Mobiloil.<br />

(Stand 242)<br />

Auch dieses Jahr zeigt Mobilofl, die bekannte<br />

Oelmarke, in Wort und Bild einen<br />

der Hauptvorteile ihres Produktes. Man<br />

denkt sofort an die Wahrheit des alten<br />

Sprichwortes : « Es ist nicht alles Gold was<br />

glänzt ». In der Tat, was gibt es für einen<br />

Automobilisten Unangenehmeres als einen<br />

liebevoll gepflegten modernen Wagen von<br />

letztem Schliff zu besitzen, wenn er auf der<br />

Strasse nur im Schneckentempo vorwärts<br />

kommt? Wenn man sagt, dass der Wagen<br />

nicht «zieht», so liegt der Grund nur darin,<br />

dass der an sich kräftige Motor durch seinen<br />

Erzfeind: den Oelschmutz, gebremst wird.<br />

Ueberzeugend, aber in Worten nur schwer<br />

darstellbar, klärt deshalb dieser Stand den<br />

Besucher darüber auf, dass das nach dem<br />

Olirosol-Verfahren raffinierte Mobiloil Oelschmutz<br />

vom Motor fernhält.<br />

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Stand Nr. 84<br />

am Automobil-Salon in Genf.<br />

Sie finden eine schöne<br />

Auswahl gediegener<br />

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N° 21 — DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE ft<br />

Generalvertreter f. die Schweiz: Andre Landry,<br />

Bois-Gentil, 15, La Chaux-de-Fonds<br />

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Yacco.<br />

(Stand 236)<br />

Jedermann, der mit Explosionsmotoren zu<br />

tun hat, weiss, dass sich die Schmieröle unter<br />

den mechanischen und thermischen Einflüssen<br />

zersetzen und Teer bilden, der das<br />

gute Funktionieren des Motors wie dessen<br />

Leistung beeinträchtigt Schon lange ist es<br />

nun der bekannten Firma Yacco gelungen,<br />

das Mineralöl zu stabilisieren, ein Prozess,<br />

dessen Vorteile sich ungefähr wie folgt resümieren<br />

lassen:<br />

1. Viel längere Betriebsdauer, als sie die<br />

gewöhnlichen Oele zu gewährleisten vermögen.<br />

Anders ausgedrückt: der Oelwechsel<br />

muss erst nach 3000 km vorgenommen werden.<br />

2. Weil sich Yacco-Rekordöl nicht zersetzt,<br />

ist man sicher, dass die Kolben auch nach<br />

längerer Betriebsdauer absolut sauber bleiben.<br />

Durch die bessere Abdichtung der Kolbenringe<br />

aber erhöht sich die Leistung des<br />

Motors um ein beträchtliches. Darin liegt auch<br />

der Grund, weshalb im Sommer wie im Winter<br />

dünnere Oele verwendet werden können,<br />

die dem Spiel des Motors angepasst werden<br />

und dessen Leistung ebenfalls günstig beeinflussen.<br />

3. Weil der Motor Teer nicht verdaut und<br />

weil Yacco-Rekordöl keinen solchen bilden<br />

kann, so schont es damit den Motor in mechanischer<br />

Hinsicht, ganz abgesehen davon, dass<br />

die Möglichkeit der Verwendung dünneren<br />

Oels auch der Schmierung zustatten kommt.<br />

' 4. Auch bei kaltem Wetter hat man mit<br />

Yacco-Rekordöl nie Anlassschwierigkeiten,<br />

weil kein Teer die Kolben verharzt und weil<br />

sehr dünnes Oel verwendet werden kann.<br />

5. Weil Yacco-Rekordöl dem Spiel des Motors<br />

angepasst wird, kann Sommer wie Winter<br />

der gleiche Oeltyp Verwendung finden.<br />

Es sei übrigens in diesem Zusammenhang<br />

darauf hingewiesen, dass die Yacco-Gesellsohaft<br />

ca. 85 % aller homologierten Automobil-Weltrekorde<br />

besitzt, werden doch die Arbeiten<br />

ihrer Chemiker auf der Rennbahn wie<br />

auf der Strasse durch die Rennequipe der<br />

Gesellschaft praktisch erprobt.<br />

Die Schmiertechnik der Yacco-Gesellschaft<br />

hat sich übrigens ebenso auch bei den Flugmotoren<br />

bewährt.<br />

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STAND No. 250<br />

DAUERNDE VORFÜHRUNGEN<br />

des Apparats<br />

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Aus der Erkenntnis heraus, dass es gegen<br />

die Abnützung der Zylinder nur ein einziges<br />

Heilmittel gibt: sauberes und dünnes Oel, hat<br />

die Wakefield Company neue, leichtfliessende<br />

Patent-Castrolsorten geschaffen, die ebenso<br />

nützliche wie wertvolle Eigenschaften in sich<br />

vereinigen. Nicht nur vermindern sie den von<br />

der inneren Reibung des Oeles selbst herrührenden<br />

Leistungsverlust des Motors, sie<br />

bewirken auch eine Steigerung der Schnelligkeit<br />

des Oelflusses und halten damit die Motorleistung<br />

auf ihrer Höhe. Weil" aber leichtfliessendes<br />

Oel auch rascher an seinen Bestimmungsort<br />

gelangt, verhindert es gleichzeitig<br />

das Trockenlaufen und allfällige Anfressen<br />

der Lager, ganz abgesehen davon,<br />

dass es dank seiner Kapillarität an Stellen gelangt,<br />

die sonst nie geschmiert würden. Typisch<br />

für die leichtfliessenden Oele ist im weiteren<br />

sein Anhaftungsvermögen («Adsorption»<br />

nennt es der Fachmann), die Zähigkeit seines<br />

Schmierfilms, womit sie eines der Haupterfordernisse<br />

jeder guten Schmierung erfüllen,<br />

ist aber auch die Tatsache, dass diese Oele<br />

durch Zumischung eines Stabilisators chemisch<br />

verstärkt sind. Mit diesem Verfahren<br />

erreicht Castro! — das bekanntlich metallische<br />

Zusätze als «Anti-Zersetzungsmittel» aufweist<br />

— eine Erhöhung der Widerstandsfähigkeit<br />

gegen den Zerfall der Oelstruktur unter<br />

der Einwirkung starker Hitze. Aus diesen<br />

chemischen und mechanischen Eigenschaften<br />

resultiert eine Ausdauer, welche den neuen<br />

Castrol-Typen die Fähigkeit verleiht, auch<br />

langanhaltenden, schweren Betriebsbedingungen<br />

standzuhalten.<br />

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(Stand 225)<br />

Die Standard-Mineralölprodukte-A.-G. —<br />

Esso-Produkte — kann dieses Jahr auf ihr<br />

45jähriges Bestehen zurückblicken. Aus bescheidenen<br />

Anfängen heraus hat sich diese<br />

Firma zu einer Organisation entwickelt, die,<br />

verteilt über die ganze Schweiz, ein stattliches<br />

Netz von Tankstellen und Versorgungslagern<br />

ihr eigen nennt.<br />

Einen Teil dieser Versorgungsorganisation,<br />

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eingefügt in ein farbenprächtiges Gemälde<br />

der Stadt Genf aus der Vogelschau, auf dem<br />

alle Esso - Produkte - Verkaufsstellen durch<br />

kleine Esso-Fähnchen gekennzeichnet sind,<br />

vermittelt den Salon-Besuchern, speziell aber<br />

den Verbrauoherkreisen von Genf und Umgebung,<br />

ein wahrhaftiges Bild der leistungsfähigen<br />

genferischen Esso-Organisation.<br />

Das Esso-Depot Genf, gebaut nach den modernsten<br />

Richtlinien der Brennstofflagerkonstruktion,<br />

verfügt über eine Tankkapazität<br />

von über 600 000 1. Es ist eines der vielen<br />

Lager der schweizerischen Esso-Organisation,<br />

zur Gewährleistung der jederzeitigen Versorgung<br />

der Schweiz mit Mineralölprodukten.<br />

Die wichtige Rolle, welche die Lager und<br />

auch die Tankstellen, die unter dem Esso-<br />

Zeichen geführt werden, im Rahmen der<br />

Volkswirtschaft und unserer Landesverteidigung<br />

spielen, ist sicher heute schon jedermann<br />

klar.<br />

Veedol.<br />

(Stand 221)<br />

Jeder Automobilist weiss, dass das Benzin<br />

einen der Hauptposten unter den Betriebskosten<br />

darstellt. Für ihn ist es deshalb wichtig,<br />

jeden Tropfen davon mit dem geringstmöglichen<br />

Verlust in motorische Kraft verwandelt<br />

zu sehen. Schon weniger zum Allgemeingut<br />

gehört dagegen das Wissen, dass das<br />

Schmieröl so beschaffen sein muss, damit<br />

sich die Ventile nicht nur mit letzter Präzision<br />

öffnen und schliessen, sondern auch vollkommen<br />

abdichten. Ein gewöhnliches Oel nämlich<br />

vermag den hohen Temperaturen der Kolbenringe<br />

(100—300 °) wie der Ventilschäfte (150<br />

bis 450°) nicht standzuhalten. Der Oelfilm<br />

zerreisst, ein Teil der durch die Entzündung<br />

des Gemisches erzeugten Energie geht an<br />

den Kolbenringen vorbei, ohne auf die Kolben<br />

zu wirken. Zugleich verkohlt das Oel und bildet<br />

auf den Ventilen und Ventilsitzen einen<br />

Niederschlag, der sie daran hindert, dicht zu<br />

schliessen. Das aber führt zu neuen Leistungsverlusten<br />

und damit zu einer Erhöhung des<br />

Brennstoffverbrauchs.<br />

Dank ihrer Hitzebeständigkeit bilden dagegen<br />

die Veedolöle eine Dichtung, die auch den<br />

höchsten Temperaturen widersteht, ganz abgesehen<br />

davon, dass sie nur unbedeutende<br />

Niederschläge auf den Ventilen zurücklassen.<br />

Die erzeugte Energie wird viel vollständiger<br />

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m motorische Kraft umgesetzt, und die Leistungsverluste<br />

bleiben auf ein Minimum reduziert<br />

Diese Argumente finden sich auf dem Veedolstand<br />

anschaulich illustriert Den Mittelpunkt<br />

bildet dabei das «V», jenes «Sinnbild<br />

der vollkommenen Schmierung», das man<br />

heute immer häufiger auf den Kühlern auftauchen<br />

sieht<br />

Automobil-Revue.<br />

(Stand 219)<br />

«Durchs Labyrinth der Strassen mit Hallwag-Führer<br />

und -Karten.» Diese Devise hat<br />

im Stand der Automobil-Revue auf originelle<br />

Weise bildliche Gestaltung gefunden. Von<br />

einem silbernen Rahmen umgrenzt, erstreckt<br />

sich im Hintergrund eine weite Gebirgslandschaft,<br />

die von einem Netz von Strassen<br />

überzogen wird. Kein gewöhnliches flaches<br />

Gemälde hat der Beschauer vor sich, sondern<br />

ein Bild von Relief und Tiefenwirkung,<br />

hervorgerufen durch eine Reihe hintereinandergestellter<br />

Kulissen, die den Eindruck eines<br />

unübersichtlichen Strassengewirrs auf besonders<br />

augenfällige Weise vermitteln. Ein besseres<br />

Symbol für die Unentbehrlichkeit guter<br />

Karten und Führer für den Automobilisten,<br />

vor allem aber für den Tourenfahrer, hätte<br />

man kaum finden können. Wer da hinauffahren,<br />

wer sich in diesem Labyrinth zurechtfinden<br />

will, benötigt jene Hilfsmittel, auf die der<br />

Wegweiser aufmerksam macht, der im Stand<br />

vor dem Bilde aufgestellt ist: Hallwag-Führer<br />

und -Karten! Der Verlag Hallwag in Bern,<br />

der ja auch unsere Automobil-Revue herausgibt<br />

und druckt, hat es schon seit langer Zeit<br />

verstanden, seine Kartenwerke und Führer<br />

für Automobilisten durch Akkuratesse und<br />

drucktechnische Sorgfalt von Jahr zu Jahr<br />

begehrter und beliebter zu machen. Jedem<br />

Besucher wird am Stand Gelegenheit geboten,<br />

sich von der Zuverlässigkeit der Kartenwerke<br />

und der Vielseitigkeit der Führer zu<br />

überzeugen. Vielleicht kommen ihm dabei<br />

schöne Fahrten verflossener Jahre in den<br />

Sinn; vielleicht schmiedet er auf Grund des<br />

vorliegenden mannigfaltigen Materials neue<br />

Pläne und ist froh, am Verkaufsstand gleich<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 21<br />

Schnee-Sternfahrt-Epilog<br />

Wenn eine automobilsportliche Veranstaltung<br />

«um xten Male durchgeführt wird, fühlt man sich<br />

i stets versucht, Vergleiche mit ihren Auflagen früheren<br />

Datums anzustellen. Was nun das zweite<br />

- Schnee-Rallye anbetrifft, das als würdiger Auftakt<br />

zu unserer diesjährigen einheimischen Sportsaison<br />

soeben in die Geschichte eingegangen ist, so wäre<br />

vorab zu sagen, dass es unter Begleitumständen<br />

abgewickelt wurde, die von denen, welche im Februar<br />

1938 seine «Uraufführung»<br />

ganz wesentlich verschieden sind.<br />

kennzeichneten,<br />

Hatte die letztjährige Schnee-Sternfahrt ihrem<br />

Namen alle Ehre gemacht, gestaltete sie sich -zu<br />

einer betont winterlichen Angelegenheit, so fehlte<br />

dieses inassgebende Moment heuer fast vollständig.<br />

Damals steckten das Freiburger Land und auch<br />

die Waadt nietertief im Schnee und bei der Bezwingung<br />

des Col des Mosses sah man sich links und<br />

rechts von hohen Schneemauern eingeschlossen.<br />

Stellenweise spürte man sogar blankes Eis unter<br />

den Rädern, während diesmal ein erklecklicher Abschnitt<br />

der gemessenen, 4 Kilometer langen Bergstrecke<br />

von Schnee und Eis befreit war. Diese wenig<br />

winterlichen Verhältnisse übten denn auch auf<br />

die gefahrenen Zeiten einen bedeutenden Einfluss<br />

aus, indem die. Vorjabrs-«Rekorde» in jeder Gruppe<br />

last ohne Ausnahme bis zu 1^ Minuten und mehr<br />

unterboten wurden, wie folgende Zusammenstellung<br />

zeigt:<br />

Gruppen <strong>1939</strong> 1938<br />

Bis 1100 com 5:07,3 6:27,0<br />

1100 bis 1500 cem 5:17,8 7:25,0<br />

1500 bis 2000 cem 5:30,1 6:59,0<br />

Ueber 2000 cem 5:17,1 6:31,8<br />

Hie frühlingshafte Witterung, der Mangel an.<br />

Schnee — und diesen völlig unprogrammässigen<br />

Faktoren stehen die besten und gerissensten Organisatoren<br />

machtlos gegenüber — brachten es mit<br />

sich, dass die vorgeschriebenen Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

in allen Gruppen etwas zu niedrig<br />

lagen. Aber es ist ja in diesem Zusammenhang<br />

nicht zu vergessen, dass diese Mittel für eine<br />

Schnee- Sternfahrt berechnet waren und es<br />

kann.kein Zweifel darüber bestehen, dass es selbst<br />

die Routiniers der alten Garde allerhand Anstrengungen<br />

gekostet hätte, die verlangten Durchschnitte<br />

unter winterlichen Witterungsbedingungen innezuhalten.<br />

Von den zahlreichen Konirollen, die, «üeberfallsposten»<br />

gleich, fast durchwegs sehr unübersichtlich<br />

placiert waren, zählten nur ungefähr die Hälfte<br />

für die Klassementsermittlung, und zwar, wie wir<br />

von den Organisatoren erfahren: Kiesen (auf<br />

dem Abschnitt Bern-Thun), S c h ö n r i e d (auf dem<br />

Abschnitt • Zweisimmen—Les Moulins), L e s M o u -<br />

lins (als Endpunkt der ersten Etappe der Zuverlässigkeitsfahrt),<br />

Bossonnens (auf dem<br />

Abschnitt Vevey—Vaulruz), Prevonloup (auf<br />

dem Teilstück Vaulruz—Lucens), AU am an (zwischen<br />

Lausanne und Chambesy) und Chambesy<br />

(als Endpunkt der zweiten Etappe der Zuverlässigkeitsfahrt).<br />

Weitere Kontrollen, wie Gwatt, Weissenburg,<br />

Ciarens, Semsales. Sottens, Chalet-ä-Gobet<br />

und Lausanne dienten nur der Feststellung, ob die<br />

••Konkürrenten die vorgeschriebene Fahrtroute auch<br />

wirklich befolgt hatten.<br />

strafpunktefrei die Kontrolle zu passieren. In Lausanne<br />

wurde nun diesmal (siehe oben) allerdings<br />

nur die Durchfahrt und nicht die Zeit registriert,<br />

was aber für den Konkurrenten selbstverständlich<br />

ein Geheimnis blieb.<br />

Die Absicht der Organisatoren, heuer auch die<br />

Mitfahrer, lies Zeitmesser und Kartenleser, im<br />

Klassement zu veröffentlichen und den besten unter<br />

ihnen einen Sonderpreis au stiften, ist äusserst<br />

lobenswert, hängt doch Erfolg oder Misserfolg<br />

der Konkurrenten in hohem Masse von einer erspriesslichen<br />

Zusammenarbeit mit diesen Goequipiers<br />

ab. Sie sind es, die den Piloten von<br />

einem Punkt zum andern dirigieren, die ihn in<br />

Sicht einer Kontrolle wie ein Lotse sicher — vor<br />

allem weder zu früh noch zu spät — in den<br />

« Hafen» geleiten. Auf den Mitfahrer muss eich<br />

der Steuermann durch dick und dünn verlassen<br />

können. Er muss nicht nur genau abzuschätzen<br />

in der Lage sein, ob sein Pilot ihm — dem Motor<br />

nämlich — « noch etwas geben muss » oder ob er<br />

sich weitgehende Zurückhaltung aufzuerlegen hat,<br />

wenn er nicht in eine Kontrolle hineinplumpsen<br />

will, sondern er muss sich auch auf das Kartenlesen<br />

verstehen, Dass man sjch nach allen Regeln<br />

der Kunst verhauen kann, hat beispielsweise ein<br />

Konkurrent erfahren, der fahrplanmässig stets zwei<br />

Minuten vor uns hätte liegen sollen, jedoch mehrmals<br />

munter an uns vorüberzischte: kein Wunder,<br />

dass sein Punktguthaben (1000 P.), das ihm der<br />

Starter am Morgen zur Verwaltung nach bestem<br />

Wissen und Gewissen mit auf den Weg gegeben<br />

hatte, bis Genf um einen guten Zehntel kleiner<br />

geworden war.<br />

Noch bleibt uns zur Bergprüfungsfahrt am Col<br />

des Mosses eine Kleinigkeit nachzutragen. P Sie<br />

wird nämlich insofern ein Nachspiel haben, als<br />

einige Konkurrenten bei der Rennleitung wegen<br />

erfolgter Behinderung am Berg einen Protest einreichten,<br />

der zur Behandlung durch die am kommenden<br />

Samstag in Genf tagende nationale Spprtkommission<br />

weitergeleitet worden ist. Im übrigen<br />

hat die Organisation dieses Bergrennens insofern<br />

besser geklappt als 1938, als sich nun die"' Fahrer<br />

nicht mehr behinderten, indem- sie in;J!HminütJfcen<br />

Abständen auf:, die Strecke «losgelasgen »\^ür|£nf<br />

wobei dieser Abstand zwischen jeder Gruppe lauf<br />

•4 Minuten vergrössert wurde. Die Fahrt von A^tomobilmeister<br />

Scheibler, dieses erfahrenen und jxratinierten<br />

Kämpen, war leider eine etwas «abverheite<br />

» Angelegenheit, stellte sich ihm doch unweit<br />

des Zieles ein Sportkommissärwagen in dip Quere,<br />

so dass das Tempo wesentlich verlangsamt wercfen<br />

musste und die chronometrierte Zeit schätzungsweise<br />

15—20 Sekunden höher ausfiel. Ein solcher<br />

Regiefehler wird ein anderes Jahr ohne Zweifel<br />

auch noch auszumerzen sein. Das Rechnungsbureau<br />

hat diesem Handicap dadurch Rechnung getragen,<br />

dass es im Klassement zwar die effektiv registrierte<br />

Zeit einsetzte, für die Meisterschaft jedoch gleichwohl<br />

100 Punkte als Maximum in Anrechnung<br />

Die Sieger in der Schnee-Sternfahrt: Hans Portmann, Basel (links), der schweizerische Automobilmeister<br />

des Jahres 1937, in welchem er das Salon-Rallye ebenfalls gewann, und ssin Mitfahrer,<br />

Theo Rodemeyer (rechts).<br />

Die Mitglieder der siegreichen Berner Equipe, aufgenommen kurz bevor sie den Dr.-Mende-Wanderpreis<br />

nach Bern entführten. Von links nach rechts: Karl Schäfer jun. (Mitfahrer im Wagen seines<br />

Bruders E. Schäfer); Roland Hämiker, Sekretär der Berner Sektion des A.C.S., wirkte als Zeitmesser<br />

des mehrfachen Schweizer Meisters August Scheibler; der Berichterstatter der «Automobil-Revue», der<br />

als Passagier mit Konkurrent Haldimann nach Genf «reiste»; August Scheibler, Laupen, klassierte<br />

sich bei den Experten im 2. Rang; Hans Portmann, Basel, der absolute Sieger des Tages; Ernst Hurni,<br />

der Mitfahrer Ernst Haldimanns; E. Schäfer jun., figuriert bei den Amateuren im 4. Rang; Ernst<br />

Haldimann, der dritte Mann der Equipe, mit dem begehrten Wanderpreis.<br />

brachte.<br />

Urteil.<br />

Also gewissermassen ein salomonisches<br />

•»<br />

Was wir schon gestern aussprachen, kann heute<br />

,nur bestätigt werden: die Sektion Genf des ACS<br />

Sf»o*< £am ^usl«and<br />

IN FRANKREICH<br />

Mercedes-Benz mit 3 Wagen In Pau.<br />

Auf der Meldeliste für den am 2. April stattfindenden<br />

Grossen Preis von Pau (100 Runden<br />

= 277 km) figurieren drei Fahrzeuge der Untertürkheimer<br />

Firma, die von Caracciola, v. Brauchitsch<br />

und Lang gesteuert werden, während Seaman<br />

als Ersatzmann zur Verfügung steht Auch die<br />

hat mit der wirklich guten Organisation der zweiten<br />

Nationalen Schnee-Sternfahrt neue Lorbeeren<br />

geerntet und darf sicher sein, dass unsere sportfreudigen<br />

Automobilisten ihrem Rufe auch nächstes<br />

Jahr wieder mit Vergnügen Folge leisten werden.<br />

Auto-Union beabsichtigt ihre sportliche Tätigkeit in<br />

Pau zu beginnen. Mit wieviel Wagen und welchen<br />

Fahrern der Kampf aufgenommen wird, steht jedoch<br />

noch nicht fest. Weiterhin verzeichnet die<br />

Teilnehmerlist von Pau vorläufig noch je zwei<br />

Delahaye und Talbot, einen Sefac sowie die Wagen<br />

einiger Privatfahrer.<br />

IN ITALIEN.<br />

Auto-Union und Mercedes-Benz in Monza.<br />

Im Laufe des Montags hat die Auto-Union ihr<br />

Training in Monza mit Bigalke und Meier wieder<br />

aufgenommen. Nuvolari wird auf Mittwoch erwartet,<br />

und am gleichen Tage trifft vermutlich auch<br />

die Rennmannschaft von Mercedes-Benz auf der<br />

oberitalienischen Rennbahn ein.<br />

Wie schon im Reglement zu lesen stand, waren<br />

diese Kontrollen erst im letzten Augenblick durch<br />

Fahnen in den Genfer Farben als solche gekennzeichnet.<br />

Sie erfüllten somit ihre Aufgabe, die Konkurrenten<br />

zu überraschen und sie zur genauen Beobachtung<br />

ihrer Durchschnittsgeschwindigkeit zu<br />

zwingen, auf beste. Wenn wir eines anregen möchten<br />

— und dies in Uebereinstimmung mit mehreren<br />

Teilnehmern an der Fahrt vom letzten Samstag, —<br />

so wäre dies beim nächsten Schnee-Rallye eine<br />

Wegverlegung der Lausanner Kontrolle von der<br />

Place Chauderon an die Peripherie der Stadt, sei<br />

es nun bei der Einfahrt von La Sallaz her oder bei<br />

der Ausfahrt nach Morges. Am Samstagnachmittag<br />

herrscht nieht nur auf der Zufahrt von La Sallaz<br />

nach Lausanne, sondern auch in der Stadt selber<br />

ein äusserst reger Verkehr. Die Marschtabelle liess<br />

auch in La Sallaz eine Kontrolle vermuten. Es war<br />

aber Essig damit, und so hatten wir beispielsweise<br />

in der Gruppe IV für die 3 km lange Strecke bis<br />

zur Place Chauderon einen 46er-Durchschnitt innezuhalten,<br />

was in Anbetracht des intensiven nachmittäglichen<br />

Verkehrs selbst für einen alten Fuchs<br />

keine einfache Angelegenheit war, abgesehen davon,<br />

dass er unter Umständen nicht nur über die Strassenzüge,<br />

über die er die Place Chauderon erreichen<br />

kann, mangelhaft orientiert ist, sondern darüber<br />

hinaus laut Sternfahrts-Reglement die geltenden<br />

Verkehrsvorschriften zu achten hat. Man wird ihm<br />

aber kaum zumuten dürfen, dass er mitten im gedrängtesten<br />

Stadtverkehr auf tutti reist, nur um<br />

Bundesrat Pilet-Golaz stattete auf seinem Rundgang durch den Genfer Salon auch dem Stand der<br />

«Automobil-Revue» einen Besuch ab.<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

Avus bleibt schnellste Rennstrecke der Welt<br />

Im Laufe des letzten Jahres wurde berichtet,<br />

dass mit der Einbeziehung der Avus in das Netz<br />

der Reichsautobahn das Ende der Avus-Rennen<br />

gekommen sei. Das ist nun aber nicht der Fall,<br />

wie die « B. Z. am Mittag» meldet. Im Hinblick<br />

auf die sportliche Bedeutung dieser Rennen<br />

sollen diese beibehalten werden, was natürlich<br />

besondere bauliche Einrichtungen erfordert. Einmal<br />

baut man bei Kilometer 7 eine neue Kurve,<br />

diie so konstruiert werden soll, dass sie ein Befahren<br />

mit 250 km/St, zulässt. Man würde damit<br />

auf der Gesamtstrecke von 14 km Länge mit den<br />

modernen Rennwagen auf einen Stundendurch-"<br />

schnitt von schätzungsweise über 300 km kommen.<br />

Die neue Südschleife musste ähnlich wie die<br />

jetzige Nordkurve nach der Seite bin aus der eigentlichen<br />

Linie hinausgebaut werden, um den<br />

regelmässigen Verkehr nicht zu behindern. Sie liest<br />

südlich des sogenannten Grossen Sterns, zwischen<br />

der Havel-Chausse und dem Fischerhüttenweg.<br />

Mit Rücksicht auf die gesteigerte Geschwindigkeit<br />

der Rennwagen ist weiter beschlossen worden,<br />

die für die Rennstrecke in Betracht kommenden<br />

beiden Strassenarme zu verbreitern. Die gegenwärtig<br />

8,3 Meter betragende Breite soll auf 10 Meter<br />

erhöht werden. Die Bauten dürften bis Ende<br />

des Jahres beendet 6ein, so dass schon 1940 wieder<br />

Rennen auf der Avus abgehalten werden können.


21 — DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Chfon^k<br />

Salons<br />

Am Samstagmorgen hielt, wie seinerzeit an dieser<br />

Stelle angekündigt, das • Bureau Permanent<br />

International des Constructeurs d'Automobiles»,<br />

unter dem Vorsitz von Baron Petiet, eine wichtige<br />

Tagung ab, der die Delegierten Aoutis (Italien),<br />

Lang (Holland), McLagan und Waite (Grossbritannien),<br />

Schippert (Deutschland) und Dechevrens<br />

(Schweiz) beiwohnten. Dabei erfolgte die Neuwahl<br />

des Vorstandes, der sich wie folgt zusammensetzt:<br />

Präsident Herr Acutis, Vizepräsidenten die Herren<br />

Oberst A. Waite und Dechevrens. Der Einzug Herrn<br />

Dechevrens in den Vorstand des Bureati Permanent<br />

macht unserem Land alle Ehre. '<br />

Verschiedene Persönlichkeiten der Automobilindustrie<br />

haben dem Salon" ihren* Besuch abgestattet,<br />

so z. B.' Herr Wood, Generaldirektor der<br />

Ford Motor Company für Europa.. Im weiteren<br />

steht auch die Visite der Herren Martel, Generalsekretär<br />

der Pariser Mustermesse, .und Conza,<br />

Präsident der Luganeser Messe, in Aussicht.<br />

Die westschweizerische' Vereinigung der Motorfahreroffiziere<br />

hat im Konferenzsaal des Salons<br />

eine wichtige Versammlung abgehalten.<br />

Am Montag trat die Konferenz der Sekretäre<br />

des ACS zusammen. Sie befasste sich in der Hauptsache<br />

mit internen Angelegenheiten. Nach der<br />

Sitzung unternahmen die Teilnehmer eine Rundfahrt<br />

durch den Kanton Genf, wobei sie den verschiedenen<br />

Zoll- und Grenzservicestellen einen Besuch<br />

abstatteten.<br />

Aufokuvse<br />

Alpenposten.<br />

Zum erstenmal seit geraumer Zeit haben die<br />

Saisonkurse der Alpenposten in, der Woche vom<br />

27. Februar bis 5. März wieder, verglichen mit den<br />

Ergebnissen des entsprechenden Vorjahres-Abschnittes,<br />

eine Fregjienzsteigerung zu. verzeichnen.<br />

Sie beziffert sich bei. einem Total von 23.459 Reisenden<br />

auf 2757 Und' entfällt fast ausschliesslich<br />

auf das Konto der .'Linie Nesslau - Buchs, deren<br />

Saldo sich um 4497 Personen höher stellt als in<br />

der Parallelwoche 1938. Woher -diese starke Steigerung<br />

rührt? Einzig und allein vom schweizerischen<br />

Skirennen, das vom 3.-5. März in Unterwasser<br />

stattfand. Daneben ist noch auf weiteren<br />

sieben Linien eine Zunahme eingetreten, doch hält<br />

sie sich hier in bescheidenem Rahmen. Dass, absolut<br />

betrachtet, der Kurs Nesslau - Buchs bei weitem<br />

obenaus schwingt, kann nach dem oben Gesagten<br />

nicht überraschen. Tatsächlich nimmt er mit<br />

insgesamt 9210 Passagieren die erste Stelle ein,<br />

gefolgt von Chur - Julier - St. Moritz mit 3242<br />

(—874), St. Moritz - Maloja - Chiavenna mit 2191<br />

(+27), Bern - Gurnigel - Selibühl mit 1978 (—139)<br />

und Schwarzenburg - Hirschhorn mit 1331 (—161),<br />

um nur jener Routen Erwähnung zu tun, deren<br />

Besucherzahl die Tausendergrenze überschritt.<br />

Rechnet man poch die während des Winters 1938/<br />

<strong>1939</strong> erstmals in Betrieb genommenen Verbindungen<br />

Schüpfheim - Sörenberg" Und' Samen"- Stöckalp mit<br />

ein, dann erhöht sich das Fazit der Berichtswoche<br />

auf 24.437 Personen. .<br />

TOURISTIK<br />

Benzingutscheine in Frankreich.<br />

Automobilisten, die sich zu einem längeren Aufenthalte<br />

nach Frankreich begeben, können auf<br />

Grund der beim TCS erhältlichen «Carte de voyage<br />

touristique en France» (Preis: franz. Fr.: 40.—)<br />

unentgeltliche Benzingutscheine im Werte von bis<br />

zu franz. Fr. 300.— beziehen.<br />

Um Missbräuchen vorzubeugen, hat nun die<br />

französische Zollverwaltung vor einigen Wochen<br />

angeordnet, dass die ausländischen Automobillisten,<br />

die auf diese Benzingutscheine Anspruch erheben<br />

wollen, ihr Zolldokument an der Grenze deponieren<br />

müssen, wenn sie vom Visumszwang befreit<br />

sind oder ahnen die Erleichterung gewährt wurde,<br />

die einzelnen Ein- und Ausreiseabschnitte ihres<br />

Acquit-ä-jCaution nicht bei jedem Grenzübertritt<br />

ausfüllen zu müssen.<br />

Für die betreffenden Automobilisten hatte dies<br />

nun zur Folge, dass sie gezwungen waren, an der<br />

französischen Grenze auf die Ausstellung eines<br />

neuen Zolldokumentes warten zu müssen.<br />

Der Touring Club der Schweiz (TCS) hat eich<br />

daraufhin sofort mit der französischen Generalzolldirektion<br />

in Verbindung gesetzt und bei dieser<br />

Behörde erreicht, dass er ermächtigt-wurde, die mit<br />

solchen Befreiungen versehenen ZoHdokumente<br />

selbst in Depot zu nehmen und an deren Stelle<br />

einen Acquit-ä-Caution für die betreffende Reise<br />

auszustellen, in deren Verlaufe Benzingutßcheine<br />

bezogen werden sollen. '<br />

Verschiedene!<br />

Verkehrsunterricht an den Bernischen<br />

Schulen.<br />

In einem Kreisschreiben macht die kantonale<br />

EMiehungsdirektion die Primär- und Sekundarschulkommissionen<br />

des Kantons Bern im Hinweis auf die<br />

sich von Jäher zu Jahr mehrenden Verkehrsunfälle<br />

auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, an<br />

Wen bernischen Primär- und Sekundärschulen Verkehrsunterricht<br />

zu erteilen. Dieser Unterricht müsse<br />

? sich den örtlichen Verkehrsverhältnissen anpassen<br />

und nicht nur theoretisch, sondern soweit möglich<br />

auch in praktischer Ausführung gegeben werden.<br />

Dabei sei für eine Wiederholung in nicht zu giossen<br />

Zeitabständen zu sorgen.<br />

Die Schulkommissionen, werden ersucht, • die<br />

Frage der Erteilung des Verkehrsunterrichtes- erneut<br />

mit der Lehrerschaft zu besprechen und zweckdienliche<br />

Beschlüsse zu fassen. Dazu ergeht an die<br />

Schulinspektoren der .Auftrag;- der Angelegenheit ihre<br />

ganze Aufmerksamkeit zu schenken und sich bei<br />

ihren Schulbesuchen zu erkundigen, in welcher<br />

Weise und in welchem Umfang der Aufforderung<br />

der kantonalen Erziehungsdirektion Folge gegeben<br />

•werde.<br />

HL<br />

2Jec<br />

SaCcn jdwuh xlie<br />

des Jzctuükccs<br />

Das Zahnrad bleibt. — Verbesserung der SchongSnge. — Nützliches Planetengetriebe.<br />

— Wie man die Kardanwelle senkte<br />

Das Zahnradgetriebe stellt immer noch die<br />

wirtschaftlichste Form des Drehmomentwandlers<br />

dar. Daran hat sich auch im vergangenen<br />

Jahr gar nichts geändert, obwohl<br />

von allen möglichen Seiten mit Hochdruck<br />

an der Schaffung einer stufenlosen Kraftübertragung<br />

gearbeitet wird. Das Zahnrad<br />

mit all seinen Vor- und Nachteilen ist geblieben.<br />

Was sich weiter gewandelt hat, das<br />

sind vor allem die Schaltorgane. Man verlegt<br />

den Schalthebel auch bei normalen, synchronisierten<br />

Betrieben in steigendem Masse<br />

an Stellen, wo sie beim Ein- und Ausstelgen<br />

weniger behindern, das heisst an den Lenkstock<br />

unterhalb des Lenkrades sowie ans<br />

alle oder doch (bei Vierganggetrieben) die<br />

drei obern Gänge synchronisiert, und wo<br />

eine Synchronisierung bisher fehlte, hat man<br />

ihren Einbau in den meisten Fällen nachgeholt<br />

Interessante Verbesserungen sind an verschiedenen<br />

amerikanischen Schongängen zu<br />

finden.<br />

Sobald die Fahrgeschwindigkeit auf über<br />

50 km/St steigt, schaltet sich automatisch<br />

der Spargang ein, vorausgesetzt, dass das<br />

Gaspedal nicht ganz durchgetreten wird.<br />

Gibt man dagegen Vollgas, so kommt umgekehrt<br />

an Stelle des Schongangs der direkte<br />

Gang zum Eingriff. Diese Xonstruktions-<br />

Fig. 1. Schaltgetriebe und Schnellgang des Horch-3,8-Liter-Wagens. Der Schnellgang wird durch<br />

einen eigenen kleinen Hebel geschaltet. Eine ganz ähnliche Ausführung wird auch von Mercedes verwendet<br />

Armaturenbrett.. Den ersten Anstoss hiezu<br />

gaben die europäischen Konstrukteure, die<br />

notwendigerweise mit dem Platz meist sparsamer<br />

umgehen müssen als ihre mehr aus<br />

dem Vollen schöpfenden amerikanischen Kollegen.<br />

Nun hat sich diese Neuerung ganz<br />

plötzlich auch in USA eingeführt, offenbar<br />

mit dem Ziel, die Unterbringung von drei<br />

Personen auf der vordem Sitzbank zu erleichtern.<br />

Daneben gehen ein© Reihe äusserlich weniger<br />

drastischer, im Endeffekt aber genau<br />

so wichtiger Neuerungen einher. So werden<br />

zur Erleichterung des Schaltens immer öfter<br />

änderung zeigt erst so recht, wie unlogisch<br />

es wäre, hier von einem Schnellgang zu<br />

sprechen, da er doch bei voller Leistung<br />

ausgeschaltet bleibt, also offensichtlich nur<br />

der Reduktion der Motordrehzahl und damit<br />

der Verringerung von Verschleiss und<br />

Brennstoffverbrauch bei mittleren Fahrgeschwindigkeiten<br />

dienen kann.<br />

Im übrigen steht dem Schongang zweifellos noch<br />

eine grosse Zukunft bevor, seit durch den Bau von<br />

Autofernverkehrsstrassen der Begriff der Autobahnfestigkeit<br />

eine wichtige Rolle zu spielen beginnt.<br />

Man wird längere Strecken stets im Fernganj?<br />

mit hoher Fahrgeschwindigkeit, jedoch bei<br />

reduzierter Motordrehzahl zurücklegen.<br />

Uehrigens — ein Getriebesystem taucht heute<br />

Fig; 2. Schematische Darstellung eines einfachen Fig. 4. Ein vlelbcschrittener Weg zur Tieferlegung<br />

Planetengetriebes. A = «Sonnenrad». B = Plane- der Kardanwelle; Hinterachsantrieb mit Hypoidtenräder;<br />

X = Aussenring mit Innenverzahnung. Verzahnung (links) statt spiralverzahnter Kegel-<br />

Soll zwischen den Wellen links und rechts eine<br />

räder (rechts).<br />

Kraftübertragung zustande kommen, so hremst man<br />

tien Aussenring ab.<br />

Fig. 3. Das Räderwerk der Hinterachse schematisch<br />

dargestellt. 1 = spiralverzahntes Kegelritzel. 2 =<br />

spiralverzahntes Tellerrad des Hinterachsantriebs.<br />

3 = Hinterachswelle. 4 = Kegelrad der Hinterachs-<br />

»fiia. & s JPlanetenxad. des Differentiala,<br />

Fig. 5. Eine besonders tieft Lage der Kardanwelle<br />

ergibt sich bei Hinterachsen mit Schneckenantrieb.<br />

A = Lager der Schnecke. B = Schneckenrad. G =<br />

Schnecke. D =. Oelbad des Schneckenantriebe.<br />

Jkaqcammdes Salons<br />

von Mittwoch. 8. bis Freitag. 10. MXrz<br />

MITTWOCH. DEN 8. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1.50),<br />

10 Uhr: Vorstandssitzung und<br />

11 Uhr: Generalversammlung der «Schweiz. Syndikalkammer<br />

des Automobilhandels und der Garaqenindustrie»<br />

(Konferenzsaal des Salons).<br />

12.30 Uhr: Mittagessen Im Restaurant des Salons.<br />

19 Uhr: Schliessuna der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 12.30 Uhr und von<br />

16.00 bis 18.30 Uhr.<br />

DONNERSTAG, DEN 9. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnunn (Eintritt Fr. 1.50).<br />

10 Uhr: Jahres-Generalversammlung der «Chambr*<br />

Syndicale Sulsse de I'Industrie de l'Automobilt»<br />

etc. (Konferenzsaal des Salons). 12.30 Uhrs<br />

Mittanessen im Restaurant des Salons. :<br />

Ab 13 Uhr: Verbilligter Eintritt fO*<br />

Kinder. 60 Rp.<br />

Ab 19 Uhr: A--be n d zu verbilligtem Eintritt,<br />

80 Rp.<br />

• '<br />

23 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 12.30. 16.00 bis 18.30<br />

und von 20.00 bis 23.00 Uhr. -<br />

FREITAG. DEN 10. MÄRZ:<br />

9 Uhr: Oeffnung (Eintritt Fr. 1.50).<br />

11 Uhr: Sitzung des Organisationskomitees dts<br />

XVI. Automobil-Salons (Konferenzsaal dts Salons).<br />

19 Uhr: Schliessung der Ausstellung.<br />

Konzert von 11.30 bis 12.30 Uhr und von.<br />

16.00 bis 18.30 Uhr.<br />

bei automatischen Schongängen ebenso wie in- halb*<br />

automatischen Getrieben immer wieder auf:<br />

Das Planetengetriebe.<br />

Seine Wirkungsweise prädestiniert es eigentlich<br />

geradezu für diesen Zweck, denn : es lässt sich durch<br />

Kupplungen oder Bremsbänder absolut weich und<br />

stossfrei schalten, so dass man fast vergisst. das«<br />

auch hier Zahnräder die Kraftübertragung besorgen.<br />

Die ursprünglich beim Planetengetriebe auftretenden<br />

Geräusche konnten seither durch konstruktive<br />

Massnahmen beseitigt werden. Gegenwärtig<br />

haben sich<br />

zwei Ausführungen von Planetengetrieben<br />

erfolgreich durchgesetzt:<br />

Das englische Wilson-Getriebe, das vott<br />

verschiedenen englischen und französischen Marken<br />

verwendet wird, sowie das französische Gotal-Getriebe,<br />

-das in Frankreich zusehends<br />

an Verbreitung gewinnt und jetzt auch in der<br />

Schweiz hergestellt wird. Bei ihm besorgen Elektromagnetkupplungen<br />

die Schaltung der einzelnen<br />

Gänge, sobald der zu einem einfachen elektrischen<br />

Schalter verkümmerte « Schalthebel» auf den einen<br />

öder andern Gang eingestellt wird, -•:.•" > •<br />

Die ans Getriebe anschliessenden Organe<br />

der Kraftübertragung,<br />

d. h. bei Wagen mit Hinterradantrieb die Kardanwelle<br />

nebst ihren Gelenken, sowie die Hinterachse,<br />

haben in den verflossenen zwei, drei Jahren allerhand<br />

Wandlungen erlebt. Vor allem ging das Bestreben<br />

darauf aus. die Kardanwelle tieferzulegen,<br />

um gleichzeitig auch den Wagenboden und die Gesamthöhe<br />

der Fahrzeuge hinabdrücken zu können.<br />

Freilich, ganz ohne .Kardantunnel ging's trotzdem<br />

bei den mittleren und kleinen Wagen (abgesehen<br />

natürlich von den Modellen mit Vorderradantrieb<br />

oder Heckmotor) nur selten ab. Mit dem<br />

Ziel einer Senkung der Kardanwelle '<br />

im Auge, ist der lange Zeit fast ausschliesslich. bönützte<br />

spiralverzahnte Hinterachsantrieb von -vielen<br />

Firmen-verlassen worden. An seine Stelle trat beinahe<br />

bei allen amerikanischen Wagen der Hy-><br />

poid-Hinterachsantrieb, dessen Zahnritzel<br />

im Gegensatz zum Kegelradantrieb unterhalb!<br />

der Hinterachsmitte liegt. Dadurch rückt auch das<br />

Hinterende der Kardanwelle einige Zentimeter tie-;<br />

fer, womit schon viel gewonnen ist. Wenn möglich'<br />

noch günstiger verhält sich diesbezüglich der<br />

Schneckenantrieb, wie ihn u. a. Peugeot<br />

verwendet. Die Schnecke greift dabei von unten in<br />

das Schneckenrad ein und liegt daher ganz besonders<br />

tief. Weitere kostbare Zentimeter lassen sich<br />

durch eine Senkung des Wellenvorderendes gewinnen,<br />

indem man die Motorachse leicht nach hiritea<br />

neigt, bis sie die genaue Verlängerung der Kardanwelle<br />

bildet. So wird mit allen erdenklichen.<br />

Mitteln Zentimeter um Zentimeter an Bauhöhe eingespart<br />

— bis schliesslich wieder einmal eine Revolution<br />

im Automobilbau einsetzt, (etwa zugunsten<br />

des Heckmotors) und - dann die Zentimeterschinderei<br />

erneut einsetzt» bis man nicht mehr weiter<br />

kann und abermals... nein, das würde zu-; weit<br />

führen. Wir wollen keine Horoskope stellen.<br />

-fwkux<br />

den<br />

nden<br />

GESELLSCHAFT DER MILITÄR-<br />

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ZÜRICH<br />

Samstag, den 11. März <strong>1939</strong>,<br />

abends 8 Uhr, findet im Rest. Urania,<br />

Zürich (1. Stock) und am Donnerstag,<br />

den 30. März <strong>1939</strong>, abends 8 Uhr, im<br />

Rest. National, Winterthur (1, Stock), ein .technischer<br />

Vortrag mit Lichtbildern über folgendes<br />

Thema statt: «Bremssysteme und Bremswegberechnungen».<br />

Air Referenten könnten' folgende Herren<br />

gewonnen werden: Motf. Gefr. J. Studer (Chef-<br />

Experte MFK), Präs. der GMMZ; Motf, Gefr.<br />

A. Laemmel (Techniker); Herr Ing. Schwegler,<br />

Zürich.<br />

Kameraden, reserviert Euch den 11. März in<br />

Zürich und den 30. März in Winterthur, nta daa<br />

sehr lehrreiche Referat- anzuhören» •— •<br />

Zur Orientierung möchten wir nochmals f.uf<br />

unsere- Stammtiech-Abende aufmerksam machen:<br />

In Zürich jeden 1. Donnerstag im Monat, Rest.<br />

Du Nord (Part, links); in Winterthur jeden letzten<br />

Donnerstag im Monat, Rest. National.<br />

Zahlreichen Besuch erwartet; den Sbntaad»


12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 7. MÄRZ <strong>1939</strong> — N° 21<br />

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Zylinder müssen mehr als eine Anforderung<br />

erfüllen, wenn sie ihrer Aufgabe gerecht werden wollen. Sie sollen sich den Unregelmässigkeiten<br />

der Wände anschmiegen, aber nicht in einem Mass, dass die Reibung<br />

und damit die Abnützung um ein Mehrfaches vergrössert wird. Sie müssen<br />

dauerhaft sein, dürfen aber keinen direkten Kontakt der Zylinderwand mit Stahl<br />

aufweisen, da anders ein Anfressen befürchtet werden muss. Sie müssen auch .eine<br />

zweckmässige Zurückführung des abgestreiften OeJs in den Carter bewerkstelligen<br />

und im weiteren darf die Hitze der Spannung keinen Abbruch tun.<br />

„OLD GOLD", die „anschmiegenden" Kolbenringe, werden seit Jahren mit Rücksicht'<br />

auf diese Punkte hergestellt<br />

Die Lamellen ans Anti-Friktions-Metall<br />

sind elastisch und passen sich den<br />

Unregelmässigkeiten der Zylinderwand<br />

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