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E_1939_Zeitung_Nr.029

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BERN, Dienstag, 4. April <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 29<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10—<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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Wöchentliche Beilage „Auto-Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Liste"<br />

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Telephon 28.222 - Postcheck III414 Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

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Inseratcnsehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

Der Welthandel<br />

mit Automobilen<br />

Neben den Vereinigten Staaten, die jahrelang<br />

eine Art Monopol im Aussenhandel mit<br />

Motorfahrzeugen innehatten, sind in den letzten<br />

Jahren eine Reihe von andern Ländern<br />

aufgetreten, deren Anteil an den Gesamtumsätzen<br />

dieses Handelsgebietes sich in<br />

ständig ansteigender Linie bewegt. Dabei<br />

" handelt es sich vor allem um Deutschland,<br />

Frankreich, England, Italien, sowie die beiden<br />

Ueberseestaaten Kanada und Japan.<br />

Geht der Aufschwung im Absatz von Motorfahrzeugen<br />

während den letzten Jahren einerseits<br />

auf den Rüstungsbedarf zurück, so ist<br />

er anderseits dem vermehrten Strassenbau<br />

und der damit verbundenen Erschliessung<br />

neuer Gebiete für das Automobil zuzuschreiben.<br />

Entsprechend dieser Entwicklung hat die<br />

Ausfuhr von Motorfahrzeugen seit 1933 eine<br />

gewaltige Zunahme erfahren. Die 8 wichtigsten<br />

Exportländer haben gegenüber 350.806<br />

Stück im Jahr 1933, 605.121 Stück, ini Jahr<br />

1938 exportiert. Zugleich sind während dieses<br />

Zeitraums auch bemerkenswerte Verschiebungen<br />

in der Ausfuhr von Automobilen<br />

eingetreten,<br />

Ausfuhr von Automobilen und Motorrädern<br />

der wichtigsten Exportländer.<br />

Aus der obenstehenden Tabelle Iässt sich<br />

entnehmen, dass die Vereinigten Staaten, die<br />

1933 unbestritten an erster Stelle unter allen<br />

Exportländern figurieren, seither starke Ausfuhrverluste<br />

zugunsten anderer Länder (wie<br />

z.B. Deutschlands und Frankreichs) erlitten<br />

haben. Stieg die amerikanische Ausfuhr von<br />

110.336 Stück im Jahr 1933 auf 260.000 im<br />

Jahr 1938, so wuchs der Export Deutschlands<br />

in- der selben Zeit von 15.569 auf<br />

120.978 Stück. Anders ausgedrückt: währenddem<br />

sich für die USA eine Vermehrung<br />

von rund 110% feststellen Iässt, beträgt sie<br />

für Deutschland 800 %.<br />

Diese Zunahme der deutschen Ausfuhr<br />

steht mit der Entwicklung der gesamten<br />

Automobilindustrie dieses Staates in engem<br />

Zusammenhang. Wenn insbesondere der Export<br />

deutscher Motorfahrzeuge nach Südost-Europa<br />

und Südamerika gestiegen ist, so<br />

findet diese Tatsache ihre Erklärung in den<br />

Handelsabkommen, welche Deutschland mit<br />

Südost-Europa und Südamerika abgeschlossen<br />

hat. Die ländermässige Verteilung der<br />

deutschen Ausfuhr zeigt, dass diese sich in<br />

der Kategorie Lastwagen mit 2—5 Tonnen<br />

Tragfähigkeit (d.h. in derjenigen Kategorie,<br />

die als Konkurrenz der Schweiz vor allem in<br />

Betracht fällt), hauptsächlich nach Südost-<br />

Europa und Asien gerichtet hat. 1938 gingen<br />

für 14 Millionen RM. Lastwagen von 2—5 t<br />

nach Rumänien, Südslawien, Ungarn, Bulgarien<br />

usw., und für rund 10 Millionen RM.<br />

nach China. Mandschukuo und den andern<br />

asiatischen Ländern. Auch die Ausfuhr nach<br />

Südamerika repräsentiert mit rund 3 Millionen<br />

in dieser Kategorie noch einen bedeutenden<br />

Posten. Als Hauptabnehmer verdienen<br />

hier Erwähnung : Brasilien mit 1.206.000<br />

RM.. Chile mH 492.000 RM. und Argentinien<br />

mit 277.000 RM.<br />

Der Export der Schweiz richtete sich<br />

1937 in der Position 914 d « Automobile über<br />

1600 kg » vor allem nach folgenden Ländern:<br />

Deutschland, Italien, Polen, Rumänien, Mexiko,<br />

Argentinien und Spanien. Die Haupt-<br />

Posten gingen nach Deutschland (mit einem<br />

Wert von 5.968.647 Fr.) und nach Italien (mit<br />

1.199.881 Fr.). Insgesamt wurden in dieser<br />

Kategorie durch die Schweiz im Jähre 1937<br />

für 10.378.235 Fr. exportiert. " /<br />

Im übrigen weist die Statistik noch auf<br />

einige andere Besonderheiten hin, z. B. dass<br />

auf Dänemark ein verhältnismässitf grosser<br />

Anteil an der Motorfahrzeugeinfuhr entfällt.<br />

Das rührt davon her, dass es sich hier um<br />

Wagen handelt, die in den Kopenhagener<br />

Fordwerken montiert und zum grossen Teil<br />

wieder nach andern europäischen Ländern<br />

ausgeführt werden.<br />

Wie ein zusammenfassender Überblick über<br />

die Ausfuhr verschiedener Staaten in den Jahren<br />

1933 bis 1938 zeigt, hat diese eine sehr<br />

unterschiedliche Entwicklung genommen, wobei<br />

auf Deutschland die verhälthismässig<br />

grösste Ausfuhrsteigerung entfiel. Nur um ein<br />

geringes hat sich die französische Einfuhr<br />

erhöht, was mit den Produktionsschwierigkeiten<br />

in diesem Lande zusammenhängt.<br />

Unter den wichtigen Exportländern schneidet<br />

England am schlechtesten ab : hielt es<br />

sich 1933 noch an zweiter Stelle, so ist es<br />

1938 auf die vierte Stelle hinter Deutschland,,<br />

und Frankreich abgestiegen. Die zunehmenden<br />

Produktionskosten haben den Vorsprung, den<br />

Grossbritannien mit der Abwertung des englischen<br />

Pfundes erzielte, wieder zunichte gemacht.<br />

Die vier Ferientage, die sich wohl jeder<br />

über Ostern leisten kann, locken dazu, Autotouren'in<br />

die nähere und, weitere Umgebung<br />

zu unternehmen. Natürlich können wir nun<br />

nicht von allen Orten aus, an denen unsere<br />

Leser wohnen, hübsche Rundfahrten zusammenstellen.<br />

Um aber zu tun, was möglich ist,<br />

möchten wir im folgenden mit Vorschlägen<br />

für Touren aufwarten, deren Ausgangspunkte<br />

drei grössere Städte bilden. Die hier beschriebenen<br />

Routen können von jedem beliebigen<br />

Ort aus erreicht werden.<br />

Wenn wir also von Zürich, Bern und Basel<br />

aus solche Ausflüge angeben, so können auch<br />

alle die Leser, die in St. Gallen, Winterthur,<br />

Schaifhausen, Baden, Brugg, Ölten, Aarau,<br />

Sursee, Luzern, Langenthai, Herzogenbuchsee,<br />

Bufgdorf, Solothum etc. wohnen, diese<br />

Tourenvorschläge ebenfalls ihren Reiseplänen<br />

zugrunde legen.<br />

Es seien folgende kürzere oder längere<br />

Rundfahrten empfohlen :<br />

1, Zürich - Winterthur - Andelfingen - Ossingen -<br />

'•• W«ltalingen - Stammheim -."Stein a. Rh. und<br />

von hier dem Untersee entlang über Mamtnem -<br />

Steckborn - Ertaiatingen nach Kreuzungen, dann<br />

'<br />

Wohin während der Feiertage ? Der Tourenonkel der A. R. rät Ihnen:<br />

I. Von Zürich aus:<br />

dem' Bodehsee entlaug über \Laridschlacht - Güttingen<br />

- Romanshorn - Arbon nach Rorschach,<br />

von hier hinauf ins Appenzellerland nach Heiden<br />

und Trogen, dann über Vögelinsegg nach<br />

St Galten, wtiier Herisau - Waldstatt - St.Peterszell<br />

- Lichtensteig - Wattwil. über den<br />

Osteczau&ec im Süden ~ ec Ciept voc JJhtec Häc!<br />

Osterfahrten<br />

Ricken nach Rapperswil und dem rechten Seeufer<br />

entlang nach Zürich zurück.<br />

2. Zürich - Meilen - Rapperswil - über den Ricken<br />

nach Wattwil, das Toggenburg aufwärts über<br />

Nesslau - Unterwasser - Wildhaus - von dort<br />

hinunter ins Rheintal nach Garns - Grabs - Buchs,<br />

dann Sargans - Ragaz - Landquart und Chur.<br />

Wer Zeit bat, der fahre von Chur über die Lenzerheide<br />

hinauf nach Tiefencastel und durch<br />

das Oberhalbstein und über den das ganze Jahr<br />

offengehaltenen Julierpass ins Engadin. wo er<br />

eich ein bis zwei recht schöne Ferientage gestatten<br />

kann. (Ski nicht vergessen.)<br />

Wer von Chur aus nicht weiterfahren will, der<br />

fährt zurück nach Sargans, dann durch das<br />

Seeztal nach Wallenstadt und über den prachtvoll<br />

ausgebauten Kerenzerberg nach- Mollis und<br />

Näfels. von hier über Ziegelbrücke - Siebnen<br />

nach Pfäffikon und dann hinauf nach Bibernbrücke<br />

- Sattel - Goldau - Arth und via Zug -<br />

S'ihlbrügg zurück nach Zürich.<br />

3. Zürich - das Sihltal aufwärts über Sihlbrugg<br />

nach Zug - Arth - an den Lowerzersee - Seewen<br />

- Schwyz - Brunnen - Gensaü - Vitznau -<br />

Weggis - Luzern - und von dort nat-b Her?i c wil<br />

durch das Obwaldnerland über Alpnach - Stirnen<br />

- Giswil und über den Brünigpas« ins Berner<br />

Oberland nach Brienz - Interlaken - Spiez -<br />

Thuii - Mänsingen - Bern und von hier zurück<br />

durch das Emmen,tal über Worb - Sjignau -<br />

Langnau und dann durchs Entlebüch über<br />

Escholzmatt - Entlebüch . Wolhusen - Willisau<br />

und weiter Sursee - Beromünster - Menziken -<br />

Beinwil - Brestenberg - Sarmenstorf - Villmergen<br />

- Wohlen - Bremgarten ^Zürich.<br />

II. Von Basel aus:<br />

1. Durchs Birstal über Dornach nach Laufen -<br />

Delemont - auf die Höhe der Caquerelle (Les<br />

Rangiers) und über die aussichtsreiche Höhenstrasse<br />

nach St-Brais - Saignelegier - La Chauxde-Fonds,<br />

über die Vue-des-AIpes nach Valangin<br />

- Neuchätel. weiter nach St-BIaise - Landeron<br />

- entlang dem Bielersee nach Biel und über<br />

Grenchen - Solothum - Oensingen - Baisthal -<br />

Langenbruck - Liestal zurück nach Basel.<br />

2. Basel - Rheinfelden - Mutnpf - Frick - über<br />

die Staffelegg nach Aarau - Lenzburg - Seon -<br />

Hallwil - Brestenberg - Hitzkirch - Hochdorf -<br />

Eschenbach - Luzern. Von hier zurück über Malters<br />

- Wolhusen - Wiilisau - Zeil - Huttwil -<br />

Langenthai - Aarwangen - Oensingen - Bal£thal -<br />

Langenbruck - Lie-stal - Basel.<br />

3. Basel - Liestal - Sissach - Hauenstein - Ölten -<br />

Zofingen - Reiden Dagmersellen - Schötz -<br />

Willisau - Wolhusen - Entlebüch - Escholzmatt -<br />

Langnau - Ramsei - Sumiswald - Affoltern<br />

i E. - Huttwil - Madiswil - Bad Gutenburg -<br />

Langentha! - Aarwansren - Oensingen - Balsthal<br />

- Waidenburg - Liestal - Basel.<br />

III. Von Bern aus:<br />

1. Bern . Flamatt Freiburg - Bulle - Chätel-St-<br />

Denis - Vevev - Montreux - zurück nach Vevey -<br />

Lausanne Echalkms - Yverdon - Grandßon -<br />

dem Neuenburgersee entlang nach Neuenburg -<br />

und über St-Blaise - Ins - Kerzers - zurück<br />

nach Be'n<br />

2. Bern - Münsingen - Thun - Spiez - Interlaken-<br />

Britnz - Brünigpa&s - Giswil - Samen - Alpnach<br />

- Hergiswil - Luzern - Küssnacht - Bisch -<br />

Cham - Zug - zurück nach Cham - Sins -<br />

Muri (Aarga'i) - Wohlen - Lenzburg - Aarau -<br />

Ölten - Oensingen - Solothum - Bätterkinden -<br />

Bern.<br />

3. Bern Kerzers - Ins - Neuchätel - la Tourne -<br />

Les Ponts - Le Locle - La Chaux-de-Fond? -<br />

Saignelegier - St-Brais - Ia Caquerelle - Les<br />

Rangiers - Delemont - Laufen - Breitenbach -<br />

Nunningen - Rpigoldswi! - Bubendorf - Holstein<br />

- Waidenburg - Baisthal - Oensingen -<br />

Sololhvrn Bätterkinden - Bern.<br />

Alle diese Touren können in einem Tag ausgeführt<br />

werden, aber es empfiehlt sich der Beschaulichkeit<br />

halber, zwei Tage dafür zu verwenden und<br />

an irgendeinem Ort. der einem gefällt, ein oder<br />

zwei Ruhetage einzuschalten. Einzig für die Tour<br />

von Zürich aus ins Engadin sollten mindestens 3<br />

Tage verwendet werden.<br />

Ostecsjteiettage (oeqea eescheutt<br />

die nächste 7lunimet de*<br />

Autamabtf'fieoue<br />

Dienstag den 11. April <strong>1939</strong><br />

Beilage:


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> — N° 29<br />

29:7 - Sieg der Vernunft! - 120:<br />

Das Kistenpass-Strassenprojekt vom Nationalrat mit 120 zu 31 Stimmen angenommen.— Sieg der militärischen und eidgenossischen<br />

Gesichtspunkte vor lokalen, regionalen und parteipolitischen. — Graubünden wird bald diesen gegen seine vermeintlichen<br />

Interessen gefällten Beschluss nicht bereuen.<br />

Der Ständerat hat bekanntlich in seiner Tagung<br />

vom 23. März a. c. den von seiner Kommission anlässlich<br />

ihrer Luganeser-S.itzung gestrichenen Kredit<br />

von Fr. 20 Millionen für den Bau einer Kistenstrasse<br />

mit 29 zu 7 Stimmen wieder in die<br />

Arbeitsbeschaffungs- und Landesverteidigungsvorlage<br />

eingestellt. Einmütig ist durch dieses Vorgehen die<br />

Dringlichkeit der Anlage dieser Strassenverbindung<br />

bekundet worden.<br />

Letzte Woche hat dann zum Zwecke der Differenzbereinigung<br />

die nationalrätlicbe Kommission<br />

getagt und sich ebenfalls mit der Frage des Baues<br />

einer Kistenpaßstrasse befasst. Nach Anhörung<br />

eines Vortrages über die militärische Bedeutung des<br />

Projektes, gehalten durch den Chef der Generalstabsabteilung,<br />

schloss sich die Kommission mit<br />

9 gegen 7 Stimmen dem bundesrätlichen Vorschlage<br />

an dem sogar der Vertreter des Kantons Graubünden<br />

zustimmte.<br />

Im Verlaufe des gestrigen Abends kam<br />

dann das Projekt dieser Strassenverbindung<br />

neuerdings vor dem<br />

Plenum des Nationalrates zur Behandlung.<br />

Kommissionsreferent Keller (Aargau) wies<br />

darauf hin, wie der Nationalrat anlässlich der<br />

ersten Behandlung der Frage zwar den Kredit<br />

von 20 iMill. Fr. in die Vorlage aufgenommen,<br />

dagegen aber die Wahl des Traces<br />

näherer Prüfung vorbehalten habe* Für den<br />

Nationalrat sei in jenem Zeitpunkt nur eine<br />

abwartende Stellungnahme möglich gewesen,<br />

waren doch im Momente seiner Beschlussfassung<br />

die verschiedenen zur Diskussion<br />

stehenden Projekte durchaus noch nicht abgeklärt.<br />

Inzwischen habe nun die Situation<br />

sich präzisiert: Eine Bahnverbindung lehne<br />

der Bundesrat mit Rücksicht<br />

a) auf die hohen Kosten,<br />

b) auf die dadurch entstehende Ueberlastung<br />

der Gotthardroute,<br />

c) auf die Erfüllung der meisten Aufgaben<br />

einer solchen durch die bestehenden Oberalp-<br />

und Schöllenenbahnen<br />

ab. Ebenso wenig könne nach Ansicht desselben<br />

der Bau einer<br />

Segnes- oder Panixerstrasse<br />

in Frage kommen, wären doch diese beiden<br />

Verbindungen vom Talkessel von Sargans<br />

aus sehr leicht zu gefährden; Es bleibe demnach<br />

als einzig befriedigende Lösung der<br />

Bau einer Kistenstrasse; die bundesrätliche<br />

Empfehlung auf Ausführung derselben stütze<br />

sich einmal auf die Notwendigkeit einer<br />

Strassenverbindung mit Graubünden und ferner<br />

auf die Tatsache, dass eine Kistenstrasse<br />

via Pragel und Klausen gleichzeitig auch den<br />

Zusammenhang mit der Innerschweiz gewährleisten<br />

würde. Grosse Wichtigkeit könne<br />

der Kistenstrasse im Falle eines Krieges<br />

auch in Verbindung mit der Lutomanierstrasse<br />

zukommen, und zwar auf Grund des Umstandes,<br />

dass die Gotthardstrasse militärisch<br />

nicht restlos gesichert sei.<br />

Nationalrat Keller führte weiter aus, wie<br />

diese bundesrätliche Auffassung nicht die ungeteilte<br />

Zustimmung der an einer solchen<br />

Strassenverbindung interessierten Kantone<br />

gefunden habe. Während nämlich der Kanton<br />

Tessin dem Projekte einer Kistenstrasse vorbehaltlos<br />

zustimme, hätte eine kleinere Mehrheit<br />

des glarnerischen Landrates die Erstellung<br />

einer Panixerstrasse lieber gesehen,<br />

aber trotzdem darauf hingewiesen, dass im<br />

Interesse des Landes auch der Bau einer<br />

Kistenstrasse einmütige Zustimmung finden<br />

werde. Die Vertreter des Kantons Graubünden<br />

dagegen hätten an Stelle einer Strasseneine<br />

Bahnverbindung gefordert, und falls<br />

eine solche nicht genehm sein sollte, in erster<br />

Linie und mit Stimmenmehrheit den Bau<br />

einer Segnesstrasse verlangt. Vertreter des<br />

Bündner Oberlandes schliesslich wären mit<br />

dem Bau einer Kistenstrasse einverstanden<br />

gewesen, während der auf- der Tribüne anwesende<br />

Oberst Gugelberg am liebsten keine<br />

Querverbindung sehen würde.<br />

Bundespräsident Etter unterzog sich hierauf<br />

der Aufgabe, auch vor diesem Rate nochmals<br />

den<br />

Standpunkt des Bundesrates<br />

in dieser Frage darzutun. Sein von hohem<br />

Verantwortungsgefühl getragenes Referat begann<br />

mit der Bitte, dass — sofern die Kistenstrasse<br />

siegreich aus dem Streite hervorgehen<br />

sollte — doch alle beteiligten Kantone<br />

dann gemeinsam sowohl am Bau, als am Unterhalt<br />

der neuen Verbindung mithelfen<br />

möchten. Bundespräsident Etter wies dann<br />

auf die Möglichkeit hin, die für die dringenden<br />

Strassenverbindungen mit den Kantonen<br />

Graubünden und Tessin notwendigen Finanz-<br />

Wegen Stolfandrang kann die Tortsetzung<br />

des Feuilletons erst in der nächsten Nummer<br />

erscheinen.<br />

mittel auf Grund der Alpenstrassenkredite zu<br />

beschaffen. Nach seiner Ansicht hätte in dem<br />

zur Diskussion stehenden Falle, so gut wie<br />

das Parlament dem Bundesrat die Lösung<br />

der Detailfragen im Alpenstrassenbauprogramm<br />

überlassen, diesem auch die TracSwahl<br />

anheimgestellt bleiben sollen. Auf alle<br />

Fälle, fuhr der Redner weiter, müsse er auf<br />

eine rasche Lösung der Frage dringen,<br />

denn die Bauten seien — vor allem im Hinblick<br />

auf den notwendigen Ausbau unserer<br />

Landesverteidigung — dringlich.<br />

Im weitern nahm dann der Bundespräsident<br />

zum- strittigen Problem in der "nämlichen<br />

Weise Stellung, in der er dies kürzlich bereits<br />

vor dem Ständerat getan. (Ausführlicher<br />

Bericht s. Nr. 26 unseres Blattes.) Auf den<br />

Vertagungsbeschluss des Glarner Landrates<br />

betreffend<br />

Walenseetalstrasse<br />

erklärte der Redner sodann, dass der Qlarner<br />

Landrat nunmehr die Inangriffnahme des<br />

Baues der Walenseetalstrasse beschlossen<br />

habe und ferner, dass die Qlarner einem Ausbau<br />

derselben auf'8 m Breite, wie er in einer<br />

kürzlichen Konferenz gefordert worden sei,<br />

keine Schwierigkeiten bereiten werden.<br />

Zusammenfassend erklärte der Bundespräsident<br />

nochmals,<br />

die militargeographische Lage des Kantons<br />

Graubünden erfülle den Bundesrat mit ernster<br />

Sorge und es könne und wolle dieser<br />

die Verantwortung für ein weiteres Belassen<br />

der gegenwärtigen Verhältnisse nicht auf<br />

sich nehmen.<br />

Es folgte eine kurze Skizzierung der diversen<br />

zur Diskussion gestellten Bahn- und<br />

Strassenprojekte, so z. B. der fünf verschiedenen<br />

Bahnvarianten des Büros Rothpletz &<br />

Lienert, deren Baukosten zwischen Fr. 29<br />

und 33 Müll, variieren — nicht eingerechnet<br />

Verzinsung und Amortisation des Baukapitals<br />

oder Abschreibung der durch diese Anlage'<br />

entwerteten, Oberalpbahnstrecke, nicht ein-;<br />

gerechnet auch das sich aus dem Betriebe<br />

eines, solchen Tunnels jährlich ergebende Defizit<br />

von 267.000 Fr. ! Der durch den Bundesrat<br />

vorgeschlagene<br />

Ausbau von Oberalp- und Schöllenenbahn<br />

sowie der Oberalpstrasse<br />

dagegen ermögliche bei bedeutend geringern<br />

Kosten die Aufstellung eines Kriegsfahrplanes,<br />

der den heutigen Erfordernissen vollauf<br />

gerecht zu werden vermöge.<br />

Eine Düssistockstrasse,<br />

so fuhr der Redner weiter, würde im Grunde<br />

genommen gar keine neue Verbindung schaffen<br />

und müsse deshalb ebenfalls abgelehnt<br />

werden. Bundespräsident Etter wies dann<br />

erneut darauf hin, wie die Gefährdung der<br />

Kommunikationsmittel durch die Luftwaffe<br />

in militärischer Hinsicht eine möglichste Dezentralisation<br />

der Verkehrsmittel als unumgänglich<br />

nötig erscheinen lasse und wie für<br />

den Kanton Tessin die einzige Verbindung<br />

über den Gotthard nicht zuletzt aus eben<br />

diesen Überlegungen heraus nicht mehr ausreichend<br />

sei. In normalen Zeiten hätte sich<br />

der Bundesrat zur Stellungnahme der drei<br />

in Betracht fallenden Kantone ja nur gratuieren<br />

und ruhig zuwarten können. Unter den<br />

heutigen Verhältnissen aber komme im Interesse<br />

der Landesverteidigung auch nicht<br />

einmal eine nur abwartende Haltung in Frage.<br />

Schliesslich befasste sich der bundesrätliche<br />

Sprecher auch noch mit den vom Kanton<br />

Graubünden erhobenen Einwendungen<br />

gegen den Bau einer Kistenstrasse und bezeichnete<br />

diese zum Teil als stark, übertrieben.<br />

Nach seiner Ansicht müssten sich gegenwärtig<br />

solche verkehrspolitische, kantonale,<br />

lokale und regionale Bedenken den eidgenössischen<br />

Gesichtspunkten unbedingt und<br />

^vollständig unterordnen.<br />

Meyerhäps (Luzern) vertrat hierauf den<br />

Minderheitsantrag.<br />

Er wies darauf hin, dass der Nationalrat seinerzeit<br />

die Frage der Trassewahl offengelassen<br />

habe und bezweifelt, ob heute hinsichtlich<br />

einer Verbindung Nord-Südschweiz<br />

wirklich ein effektiv abgeklärte Situation bestehe.<br />

Er bemängelte das<br />

Fehlen von Detailstudien<br />

.für die Kistenstrasse und frag, ob denn beim<br />

Bau dieser Strasse wirklich einzig und allein<br />

militärische Gründe den Ausschlag zu geben<br />

^hätten ? Und dann ging es weiter : Ob die<br />

Kistenpaßstrasse die einzige Verbindungsmöglichkeit<br />

mit dem Kanton Graubünden sei<br />

und wie eine solche Strasse gebaut werden<br />

solle gegen den Widerstand der Bündner ?<br />

Welche Mittel die Eidgenossenschaft besitze<br />

um Graubünden zum Bau und Unterhalt dieser<br />

Strasse zu zwingen ? Was geschähe,<br />

wenn der Kanton Graubünden infolge Erstellung<br />

der Kistenstrasse eine Entschädigung<br />

verlangen würde ?<br />

Nichts vermöchte die demagogischen Mittel<br />

der Gegner des bundesrätlichen Projektes<br />

besser zu qualifizieren, als diese Blütenlese<br />

von Fragen. Und dann kam die Verkündung<br />

der grossmütigen Ansicht der Minderheit<br />

: Diese stelle sich zwar nicht auf den<br />

Standpunkt, die Kistenstrasse sei nicht zu<br />

bauen, aber sie halte dafür, dass die Vorlage<br />

z.B. bezüglich Kostenvoranschlag weiterer<br />

Klärung bedürfe.- Die Sache sei deshalb noch<br />

näher zu überlegen. Im übrigen müsse auch<br />

die unzureichende Prüfung des Düssistockstrassenprojektes<br />

beanstandet werden ; mit<br />

ein paar generellen Erklärungen könne man<br />

sich nicht zufrieden geben. Der Minderheitsantrag<br />

empfehle deshalb Festhalten am ersten<br />

Beschlüsse des Nationalrates, mit andern<br />

. Worten : es sei zuzuwarten, bis die<br />

Detailfragen wirklich abgeklärt!<br />

Vonmoos (Graubünden) ersuchte ebenfalls<br />

um Zustimmung zum Antrag der Kommissionsminderheit,<br />

d. h. um Einstellung eines'<br />

Kredites von Fr. 35 Mill. unter<br />

Offenlassung der Trassewahl.<br />

AteBegründung führte der Redner an, dass das<br />

Projekt einer Kistenstrasse ja nur aus einem<br />

roten Strich auf der Landkarte bestehe. Auszuführen<br />

sei dasjenige Projekt, das allen militärischen<br />

Erfordernissen genüge, d. h. das<br />

Tunnelproiekt der Bahn! Vonmoos erachtet<br />

es als Pflicht, über dies wichtige Projekt<br />

eine gründliche Abklärung zu .verlangen und<br />

auf ihr zu bestehen.<br />

Triimpy (Glarus) erklärte, die Frage der<br />

Kistenstrasse könne nur unter einem eidgenössischen<br />

Gesichtswinkel geprüft und dürfe<br />

nicht nach kantonalen Wünschen entschieden<br />

werden. An und für sich sei die Problemstellung<br />

leicht; auf einfachste Fassung gebracht<br />

laute sie :<br />

Wie können Tessin, Graubünden und Gotthard<br />

am besten gehalten werden ?<br />

Nach seiner Ansicht wurde über die Strassenverbindung<br />

Glarus-Graubünden nun hinreichend<br />

diskutiert, das Volk erwarte jetzt<br />

Taten. Im übrigen lägen für eine Kistenstrasse<br />

Pläne im Maßstab von 1 :5000 vor;<br />

das Projekt bestehe mit nichten nur aus<br />

einem roten Strich auf der Landkarte. Kämpfe<br />

um Strassenproiekte seien immer grausam<br />

und an den Vertretern der nicht beteiligten<br />

Kantone liege es, die richtige Entscheidung<br />

zu treffen. Ueber dem Markten und Feilschen<br />

werde die Situation immer Ungewisser!<br />

Gadient (Graubünden) plädierte für den<br />

Antrag der Konumissionsminderheit. Er bestritt,<br />

dass eine einlässiliche Prüfung der Projekte<br />

stattgefunden habe, und behauptete, seit<br />

Bestehen des Bundesstaates sei nicht ein<br />

Fall bekannt, in welchem ein Kredit von 30<br />

Mill. Fr. so notdürftig begründet worden<br />

wäre. Die Argumente, welche der Redner im<br />

folgenden gegen den Bau einer Kistenstrasse<br />

aufmarschieren Hess, entsprachen den Ausführungen<br />

Dr. Lardellis im Ständerate. Erwähnung<br />

verdienen dürfte seine Behauptung,<br />

dass im Kanton Graubünden durchaus nicht<br />

verkehrspolitische und wirtschaftliche Argumente<br />

den Ausschlag gegeben hätten, sondern<br />

gerade Ueberlegungen militärischer Natur<br />

(!). Kein Gebiet der Schweiz sei von den<br />

beiden Achsenmächten derart umklammert<br />

wie der Kanton Graubünden, und die 140 Gemeinden,<br />

welche sich gegen die Kistenstrasse<br />

ausgesprochen hätten, gäben gerade aus militärischen<br />

Gründen dem Bahnprojekt den<br />

Vorzug. Verkehrspolitisch betrachtet,<br />

müsse ein Aufwand von Fr. 40—50 Mill. für<br />

Kisten-, Lukmanier-, Pragel-, Klausen- und<br />

Oberalpstrasse als Luxus qualifiziert werden,<br />

handle es sich doch durchwegs um nur 4 bis<br />

5 Monate befahrbare Strassen. In einer Demokratie,<br />

meinte Gadient, dürfen solche Entscheide<br />

nicht Fachleuten überlassen werden,<br />

und was die Ansichten der militärischen Instanzen<br />

anbetreffe, so gingen diese ja weit<br />

auseinander. Nach seiner Ansicht stellt der<br />

Bahnbau die einzig wirklich zweckmässige<br />

und militärisch gesicherte Verbindung dar,<br />

denn für ihn stehe die artilleristische Sicherheit<br />

der Oberalpbahn hinsichtlich Schusswirkung<br />

vom Giacomo her nicht fest.<br />

Die Befürwortung des Bernhardinprojektes<br />

geschah durch Repetierung bekannter Argumente.<br />

Gadient sprach abschliessend gar von<br />

einer<br />

Vergewaltigung der Grenzbevölkerung<br />

in einem Augenblicke, in dem an deren seelischen<br />

Widerstand die grössten Anforderungen<br />

gestellt würden.<br />

Condrau (Graubünden) stimmte dem Antrage<br />

des Bundesrates zu. Mit Ueberzeugung<br />

setzte er sich für den Bau einer Kistenstrasse<br />

ein und bezeichnete die<br />

Schaffung einer wintersichern Verbindung<br />

als eine militärische Notwendigkeit. Nach sei-<br />

ner Ansicht ist die Sache hinreichend abgeklärt<br />

und es sollten die Räte heute unbedingt<br />

den Schlußstrich ziehen. Der Grosse Rat des<br />

Kantons Graubünden, erklärte der Redner,<br />

sei eben von falschen Voraussetzungen ausgegangen,<br />

da er angenommen habe, der Generalstab<br />

stehe nach wie vor auf Seiten einer<br />

Bahnverbindung.<br />

Die Behauptung, Graubünden werde nach<br />

dem Bau einer Kistenstrasse umfahren, qualifizierte<br />

der Redner als tönernes Schlagwort.<br />

Die wirtschaftlichen Bedenken gegen diese<br />

Strassenverbindung seien zum mindesten<br />

übertrieben, die aufgestellte Karte auf Täuschung<br />

berechnet. Als ebenso übertrieben bezeichnete<br />

er auch die Erklärung, nach welcher<br />

sich im Kanton Graubünden keine Hand<br />

für eine Kistenstrasse regen werde.<br />

Rittmeyer (St.Gallen) unterstützte-den Antrag<br />

der Minderheit und bezeichnete es als<br />

Handgelenkbeschluss, wenn dem 35^Millionen-<br />

Projekt zugestimmt würde.<br />

Bossi (Graubünden) erklärte: Der Generalstab<br />

erachtet eine Querverbindung als notwendig;<br />

der Bundesrat schlägt den Bau der<br />

Kistenstrasse vor. Wollen und können wir die<br />

Verantwortung für eine Verschleppung<br />

übernehmen? Die Angelegenheit inuss vom<br />

Gesichtspunkte der Eidgenossenschaft aus<br />

betrachtet werden, dieser aber erheischt den<br />

Bau der Kistenstrasse. Für die Zukunft allerdings<br />

sei eine bessere Berücksichtigung finanzieller<br />

und wirtschaftlicher Gesichtspunkte<br />

wünschbar, ebenso müsse der sofortige<br />

Bau der Walenseetalstrasse und eine<br />

nochmalige Prüfung des Baues der Sankt-<br />

Bernhardinstrasse verlangt werden.<br />

Gallati (Glarus). In der Kardinalfrage sei<br />

der Landrat von Glarus einer Meinung,<br />

führte der Redner aus, d. h. er würde eine<br />

Strasse aus dem Räume von Elm bevorzugen.<br />

Einmütig sei aber auch dessen Ueberzeugung,<br />

dass wenn militärische Belange den Bau der<br />

Kistenstrasse als besser erscheinen Hessen,<br />

dies Projekt den Vorzug erhalten müsse. Die<br />

vorgebrachten Argumente bewegen sich auf<br />

der Ebene der von alt Landammann Hefti im<br />

Ständerat vorgebrachten. Was die Herren<br />

Meyerhans und Gadient vom Kisten sagen,<br />

meinte Gallati, treffe nicht für diesen Pass,<br />

wohl aber für den Segnes zu. Noch in diesem<br />

Monat werde das<br />

erste Baulos für die Walenseetalstrasse<br />

vergeben. Nach seiner Meinung sei es nun<br />

fünf Minuten vor 12 Uhr und jedes weitere<br />

Zögern tue dem Ansehen des Parlamentes<br />

Abbruch. Hier hätten eindeutig die Interessen<br />

des Vaterlandes den Ausschlag zu geben.<br />

Rossi (Tessin) unterstützt entsprechend<br />

der Stellungnahme seines Heimatkantons den<br />

bundesrätlichen Vorschlag mit aller Energie.<br />

Muheim (Uri) bezeichnete das Schauspiel,<br />

das sich dem Schweizervolk hinsichtlich dieses<br />

Strassenstreites in den letzten Monaten,<br />

bot, als unangebracht und unerfreulich. Er<br />

konstatierte erfreut das energische Eintreten<br />

der. Nachbarn aus dem Tessin und aus Glarus<br />

für das Kistenprojekt und gab sich als Dritter<br />

im Bunde zu erkennen.<br />

Meyerhans (Luzern) verlangte namentliche<br />

Abstimmung. Sein Antrag vermochte jedoch<br />

nur 19 Stimmen auf sich vereinigen.<br />

Abstimmung: Für den Antrag von Bundesresp.<br />

Ständerat auf Bau der Kistenstrasse<br />

120 Stimmen<br />

Minderheitsantrag der nationalrätlichen<br />

Kommission<br />

31 Stimmen<br />

Nun sind die Würfel gefallen! Die grosse<br />

Mehrheit des National- und des Ständerates<br />

hat sich für jenen Standpunkt entschieden,<br />

den wir in unserem Blatte längst und allen<br />

Anfeindungen, ja sogar den ständerätlichen<br />

Randbemerkungen zum Trotz, als den einzig<br />

richtigen bezeichneten. Dies Betragen hat uns<br />

aus dem Lande der 150 Täler zwar versteckte<br />

Drohungen eingetragen, doch was ficht's uns<br />

an! Wir vertraten die Interessen des Vaterlandes,<br />

des gesamten Schweizervolkes und<br />

wir freuen uns, dass diese in den eidgenössischen<br />

Räten den Endsieg davongetragen!<br />

-Wy.-


N° 29 — DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

JMI Qcassen Hceis wm Jtau:<br />

Mercedes-Benz-Doppelsieg<br />

mit Lang und von Brauchitsch<br />

Caracciola in der 28. Runde infolge Oelschlauchdefekts ausgeschieden<br />

- von Brauchitsch durch Tankhalt um den sichern<br />

Sieg gekommen - Etancelin auf Talbot mit 2 Runden<br />

Rückstand auf dem 3. Platz<br />

Blieb es der Rennmannschaft der Daimler-<br />

Benz AQ letztes Jahr versagt, bei ihrem ersten<br />

Start im Grossen Preis von Pau den<br />

neuen Grand-Prix-Formelrennwagen zum<br />

Erfolg zu führen, so hat sie diese Niederlage<br />

am vergangenen Sonntag gleich mit einem<br />

Doppelsieg durch Hermann Lang und Man-<br />

Bfner der erfolgreichen Mercedes-Benz-Rennwagen<br />

auf der Jagd über den engen Stadtkurs von Pau.<br />

fred v. Brauchitsch wettgemacht Nun wäre<br />

es durchaus falsch, wenn man annehmen<br />

wollte, sie hätte den Lorbeer ohne jeden Einsatz<br />

und völlig kampflos gewonnen, ihn gewissermassen<br />

schon im voraus in der Tasche<br />

gehabt. Vielmehr kam es zu einem Gefecht<br />

zwischen den silbernen Boliden des Untertürkheimer<br />

Stalles, den blauen Monoposto<br />

von Talbot und dem roten Alfa Romeo des<br />

Franzosen Sommer, das rundenlang tobte<br />

und dessen Ausgang ursprünglich recht ungewiss<br />

war.<br />

Die beiden kompressorlosen Talbot von<br />

Etancelin und Carriere haben gehalten, was<br />

man sich von ihnen versprochen hatte. Sie<br />

erwiesen sich auf dem renntechnisch langsamen<br />

Stadtkurs als sehr schnell und beweglich<br />

und zwangen die Mercedes-Leute,<br />

die vom Start weg mit Caracciola an der<br />

Spitze als kompakte Gruppe in Front gegangen<br />

waren, mächtig Dampf aufzusetzen.<br />

Nicht dass die Position des deutschen Trios<br />

auch nur ein einziges Mal gefährdet gewesen<br />

wäre, aber die französische Konkurrenz<br />

zeigte sich ausserordentlich anhänglich und<br />

es erforderte taktisches Geschick, sie im<br />

Zaun, im Schach zu halten, was von v. Brauchitsch<br />

und Lang mit Brio besorgt wurde,<br />

während Caracciola vome darauf bedacht<br />

war, seine Rolle als Leader unter keinen<br />

Umständen preiszugeben.<br />

In der 28. von 100 zu fahrenden Runden<br />

aber ereilte ihn das Schicksal in Form eines<br />

Oelschlauchdefekts, dessen Reparatur etwa<br />

12 Minuten in Anspruch nahm. Inzwischen<br />

war die Führung automatisch an v. Brauchitsch<br />

übergegangen und als Caracciola mit<br />

einem Handicap von 7 Runden das Rennen<br />

wieder aufnahm, lag er an letzter Stelle und<br />

musste bald darauf endgültig aufgeben. Um<br />

die 40. Runde rannte Carriere an eine Mauer,<br />

womit der eine Talbot aus Akt und Traktanden<br />

fiel. v. Brauchitsch und Lang fochten<br />

vor über 50.000 Zuschauern ein spannendes<br />

Duell aus, wobei es ihnen gelang, den zäh<br />

und verbissen kämpfenden Etancelin und den<br />

mit ebensolchem Elan fahrenden Sommer im<br />

Laufe des Rennens zweimal zu überrunden.<br />

Einmal mehr ging jedoch v. Brauchitsch als<br />

« ewiger Zweiter » aus der Schlacht hervor,<br />

indem er sich 18 Runden vor « Torschluss »<br />

zum Nachtanken gezwungen sah, was ihn<br />

eine halbe Minute kostete, so dass schliesslich<br />

Hermann Lang als lachender Dritter das<br />

Rennen zu seinen gunsten entschied, wobei<br />

es ihm gelang, den letztjährigen Rekord von<br />

Fachleute sagen:<br />

Leichtfliessendes Oel ist eine<br />

technische Notwendigkeit.<br />

iDreyfus auf Delahaye von 87,932 km/St, auf<br />

88,666 km/St, zu verbessern und dies trotzdem<br />

ein feiner Regen zu Beginn des Kampfes<br />

die Piste äusserst schlüpfrig gemacht hatte.<br />

Die Piloten der Untertürkheimer Fabrik, die<br />

auf Grund der von ihnen gefahrenen Trainingszeiten<br />

v. Brauchitsch und der Ersatzmann<br />

Seaman stellten mit 1 :46 = 94,062 km/St,<br />

einen neuen Rundenrekord auf, indem sie<br />

den Vorjahresrekord von Caracciola um eine<br />

Sekunde unterboten) als Favoriten gestartet<br />

waren, haben für die von ihnen seit Jahren<br />

von Erfolg zu Erfolg geführte Marke neuerdings<br />

alle Ehre eingelegt. Aber auch für die<br />

Talbot-Werke und deren Fahrer Etancelin<br />

lautet das Resultat eines dritten Platzes mit<br />

nur 2 Runden Rückstand auf den Sieger sehr<br />

schmeichelhaft und es ist um so höher einzuschätzen,<br />

als Etancelin nach langem Unterbrach<br />

sein erstes Rennen fuhr.<br />

Hervorragend hat sich auch den Franzose<br />

Sommer auf Alfa Romeo geschlagen, dem es<br />

im ersten Fünftel des 100-Runden-Karussells<br />

glückte, an Carriere vorbei- und auf den 4.<br />

Platz zu huschen, der dann aber aus dem<br />

gleichen Grunde wie v. Brauchitsch, durch<br />

einen Tankhalt seines mit Verve erkämpften<br />

Platzes verlustig ging.<br />

An fünfter bis achter Stelle vermochten<br />

sich mit bedeutendem Rückstand auf den<br />

Sieger die vier DeIahaye-6-ZyL-Rennsportwagen<br />

der Franzosen Paul, Mazaud, Biolayund<br />

Contet zu plazieren, wahrend der<br />

Schweizer de Graffenried auf Maserati, die<br />

Bugattifahrer Trintignant und Balsa. sowie<br />

der tatsächlich gestartete, aber im Laufe des<br />

Rennens «sauer» gewordene Sefac die<br />

Waffen strecken mussten.<br />

Bei Aprilwetter, wie es im Buche steht, bei Regenschauer<br />

und Sonnenschein wird der Grosse<br />

Preis von Pau als erstes internationales Rennen<br />

der Saison punkt 14 Uhr gestartet. In seiner bekannt<br />

meisterhaften Art setzt sich Caracciola<br />

(Mercedes-Benz) sofort an die Spitze, gefolgt von<br />

seinen Stallkollegen von Brauchitsch und Lang, den<br />

beiden Talbot mit Carriere und Etancelin, Sommer<br />

auf Alfa Romeo, dem Schweizer de Graffenried<br />

auf Maserati, den fünf Delahaye von Chaboud,<br />

Paul, Mazaud. Biolay und Contet, den Bugatti von<br />

Balsa und Trintignant und dem Sefac von Tremoulet.<br />

Schon nach der ersten Runde hat sich eine<br />

deutliche Spitzengruppe herausgebildet aus den führenden<br />

drei Mercedes-Benz, den beiden Talbot und<br />

Sommer an sechster Stelle. In der dritten Runde<br />

scheidet de Graffenried wegen eines Getriebeschadens<br />

aus, und kurz darauf sieht sich auch der Bugatti<br />

von Trintignant, dessen Motor überhitzt ist,<br />

schachmatt gesetzt. Nach dem ersten Zehntel des<br />

Rennens wird der letzte des Feldes von den Piloten<br />

des Untertürkheimer Stalles überrundet. Der<br />

Kampf tobt immer schneller, die Strecke ist trocken<br />

geworden, das führende Trio schafft sich durch Rundenzeiten<br />

von 1:49 langsam aber sicher einen Vorsprung.<br />

An vierter und fünfter Stelle liegen sich<br />

Carriere und Sommer in den Haaren, der in der<br />

19. Runde am Talbot-Piloten vorüberzischt und<br />

jetzt, nach den ersten 20 Runden zirka 1 Minute<br />

hinter dem Mercedes-Benz-Team ein forsches Rennen<br />

fährt. Chaboud und Balsa werden nicht mehr<br />

gesehen, und in der 28. Runde setzt es die erste<br />

Ueberraschung ab.<br />

Caracciola hält am Ersatzteillager mit<br />

zerrissenem Oelschlauch<br />

und wie die Reparatur getätigt ist — nach einem<br />

Verlust von 7 Runden, muss Rudi das Schlusslicht<br />

markieren und letzten Endes sich ganz zurückziehen,<br />

von Brauchitsch ist nun also Führer im tollen<br />

Karussell von Pau, und um die 33. Runde, das<br />

heisst nach dem ersten Drittel des Rennens, lautet<br />

die Reihenfolge: 1. von Brauchitsch, 2. Lang (21 Sekunden<br />

zurück), 3. Sommer (1:47 zurück), 4. Etancelin<br />

(1 Runde zurück), Mazaud, Biolay, Tremoulet<br />

und Contet.<br />

Carriere ist demnach ebenfalls nicht mehr<br />

«drin», sauste er doch in der Hitze des Gefechtes<br />

an eine Mauer und blieb liegen. Das Tempo wird<br />

unter Brauchitschs Führung immer zügiger, indem<br />

der Durchschnitt von 88,164 km/St, in der 33.<br />

Runde auf 88,549 km/St, in der 80. Runde ansteigt.<br />

Nach regelmässiger Fahrt hat inzwischen auch der<br />

Sefac seinen Traum ausgeträumt, und nun ist man<br />

Zeuge der zweiten Ueberraschung: Manfred von<br />

Brauchitsch stoppt in der 81. Runde an seiner<br />

Boxe,<br />

um sicherheitshalber Brennstoff zu fassen.<br />

Dadurch kommt der Cannstädter Lang an die<br />

Spitze, und zwar mit 15 Sekunden Vorsprung auf<br />

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von Brauchitsch, der nun mächtig aufdreht Auch<br />

Sommer tankt und verliert viel Zeit und damit den<br />

3. Platz an Etancelin, weil sein Motor nicht wieder<br />

anspringt. Brauchitschs Absicht, den entschwundenen<br />

Lang vor dem Ziel noch schnappen zu können,<br />

ist trotz abermals erhöhter Geschwindigkeit,<br />

wofbei er den Rundenrekord im Rennen auf 1:46,6<br />

= 93,069 km/St, drückt, ein müssiges Unterfangen.<br />

im übrigen tut sich nichts mehr von Belang, und<br />

wie der Sieger die Ziellinie durchrast, wird ihm<br />

herzlicher Beifall gespendet, der aber ebenso sehr<br />

dem Pechvogel Brauchitsch gilt, der infolge des<br />

Tankens um den Sieg kam. Und dabei wäre das<br />

Nachfüllen von Brennstoff nicht einmal nötig gewesen,<br />

wie sich nach Beendigung des Rennens herausstellte!<br />

DAS KLASSEMENT<br />

1. Lann (Mercedes-Benz), 276,9 km in 3:07:25,2 =<br />

88.666 km/St.<br />

2. v. Brauchitsch (Mercedes-Benz) 3:07:42.<br />

3. Etancelin (Talbot) 98 Runden in 3:07:57<br />

4. Sommer (Alfa Romeo) 95 Runden in 3.09:15<br />

5. Paul (Delahaye)) 92 Runden in 3:08:03.<br />

6. Mazaud (Delahaye) 92 Runden in 3:09:10.<br />

7. Biolay (Delahaye) 88 Runden in 3:07:26.<br />

8. Contet (Delahaye) 86 Runden.<br />

Schnellsie Runde: v. Brauchitsch (Mercedes-<br />

Benz) 1:46,8 = 93,069 km/ St.<br />

Die Fror* verbreitert sich!<br />

Mercedes-Benz hat einen 1,5-Lit.-Rennwagen<br />

gebaut, der in Tripolis erstmals startet.<br />

Es stimmt also doch! Was man sich bereits an<br />

der Berliner Automobil- und Motorrad-Ausstellung<br />

zugeraunt hatte (siehe die diesbezügliche Meldung<br />

in der «Automobil-Revue> vom 17. Februar a. c),<br />

was aber in zahlreichen Fachblättern glatt bestritten<br />

und vom Werk selbst begreiflicherweise weder<br />

dementiert noch bestätigt wurde, erweist sich nun<br />

als vollkommen richtig. Die Untertürkheimer Fabrik<br />

hat in überaus kurzer Zeit einen Rennwagen mit<br />

Anderthalbliter-Motor fertiggestellt und wird diesen<br />

am Grossen Preis von Tripolis vom 7. Mai, der<br />

heuer ausschüesslich den Boliden dieses Hubvolumens<br />

reserviert ist, in zwei Exemplaren mit Rudolf<br />

Caracciola und Hermann Lang am Steuer einsetzen;<br />

als Ersatzfahrer wurde Manfred von Brauchitsch<br />

vorgemerkt.<br />

Die Konstrukteure der Dreizackmarke begeben<br />

sich damit auf ein Gebiet des internationalen Automobil-Rennsports,<br />

für das bisher die Engländer<br />

und Italiener sozusagen die Exklusivität besassen.<br />

Noch werden die technischen Einzelheiten der neuen<br />

Konstruktion geheim gehalten, aber man kann mit<br />

Sicherheit annehmen, dass das Untertürkheimer<br />

Werk mit seiner reichen, jahrzehntelangen Praxis<br />

im Rennbetrieb einen Wagen herausgebracht hat,<br />

der auch beim ersten Start von seinen Gegnern, als<br />

da sind E.R.A., Maserati und Alfetta nicht unterschätzt<br />

werden darf. Die Daimler-Benz AG. ist sich<br />

natürlich bewusst, dass die neuen Rennwagen mit<br />

den Boliden der beiden andern Nationen, die in<br />

dieser Klasse über grosse Erfahrungen verfügen, im<br />

Kampf auf der Piste einer harten Prüfung unterzogen<br />

werden müssen. Mit einem Sieg auf Anhieb<br />

wird man demnach in Untertürkheim kaum rechnen.<br />

Aber wer weiss, vielleicht bringen der dreifache<br />

Europameister Caracciola und der zweifache<br />

Tripolissieger Lang das Kunststück doch fertig,<br />

das letzten Sommer der Alfetta gelang und das<br />

darin bestand, gleich bei der Feuertaufe an der<br />

Coppa Ciano einen Doppelsieg zu landen und die<br />

Maserati-Werkmannschaft einwandfrei zu schlagen<br />

Ḋie Tatsache jedenfalls, dass in den Rennen der<br />

1,5-Liter-Klasse inskünftig noch ein drittes Land<br />

vertreten ist und die Front dieser interessanten<br />

cKIeinwagen»-Veranstal«ungen damit wesentlich<br />

verbreitert wird, kann nur begrüsst werden. Die<br />

Gültigkeitserklärung einer 1,5-LHer-Grand-Prix-<br />

Formel für die Periode 1941/1942/1943 rückt immer<br />

näher in den Bereich der Möglichkeit, zumal man<br />

auch französischerseits durchaus nicht abgeneigt<br />

ist, für eine eolche Lösung die Zustimmung zu<br />

geben,<br />

^__<br />

Saison-Eröffnung in Donington.<br />

Die Eröffnung der englischen Rennsport-Saison<br />

erfolgte am vergangenen Samstag in Donington-<br />

Park mit dem 200-Meilen-Handicap-Rennen um die<br />

Trophäe des Britischen Weltreichs. Am Start waren<br />

lauter englische Konkurrenten auf Wagen, unter<br />

denen die E.R.A., Riley und Austin zahlenmässig<br />

obenausschwangen. Als Captain G.E.T. Eyston, der<br />

als Starter amtete, die Flagge senkte, übernahm<br />

der 20jährige A.P.R. Rolt die Führung und gab<br />

sie während des ganzen Rennens nicht mehr ab.<br />

Der Sieger, der — wie die englische Presse meldet<br />

— im offiziellen E.RJL-Team Aufnahme gefunden<br />

hat, kam auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 122,139 km/St. Während vielen Runden fegte<br />

er Rad an Rad mit Dobson (E.R.A.) vorüber, mit<br />

dem er einen harten Strauss auszufechten hatte.<br />

Schliesslich blieb Dobson mit Motorschaden liegen,<br />

so dass Rolt ungefährdet dem Ziel entgegenrasen<br />

konnte. Einen brenzligen Zwischenfall setzte es<br />

ungefähr hei «Halbzeit» ab, als eich am M. G. von<br />

I. H. Nichols ein Hinterrad freimachte, in die<br />

Lautsprecheranlage flog und diese zerstörte. Dem<br />

Piloten gelang es glücklicherweise, den Wagen,, auf<br />

drei Rädern fahrend, anzuhalten und völlig unbeschädigt<br />

das Intermezzo «u überstehen.<br />

Die Resultate.<br />

1. A.P.B. Rolt (E.R.A.) 2:35:37 122,139<br />

km/S» (64 Runden); 2. H. L. Hadley (Austin) 2:36:<br />

19 = 111,938 km/St (62 Runden); 3. A. B. Hyde<br />

(Maserati) 2:36:31 = 117,586 km/St. (61 Runden);<br />

4. J. F. Gee (Riley) 2:38:14 = 108,672 km/St<br />

(61 Runden); 5. A. C. Pollock (E.R.A.) 2:36:39 =<br />

109,895 km/St. (58 Runden).<br />

Subventionierung der Prageistrasse.<br />

In der Frage der Subventionierung des Baues<br />

einer 4,6 m breiten Güterstrasse über den Pragelpass<br />

hat die Präsidenten-Konferenz der Eidg. Räte<br />

die Priorität der Behandlung dem Ständerat zugewiesen.<br />

Die zur Erledigung dieses Geschäftes eingesetzte<br />

ständerätliche Kommission zeigte folgende<br />

Besetzung: Präsident: Ackermann (App. a. Rh.);<br />

Mitglieder: Beguin (Neuenburg), Käser (Schaffhausen),<br />

Klöti (Zürich), Müller (Zug), Schmucki<br />

(St Gallen) und de Weck (Freiburg). Die 13gliedrige<br />

nationalrätliche Kommission wird von Killer<br />

(Aargau) präsidiert. Als Mitglieder gehören ihr an:<br />

Gallatti (Glärus), Rossi (Tessin), Muheim (Uri),<br />

Crittin (Wallis), Perret (Neuenburg), Krügel<br />

(Neuenburg), von Weber (Schwyz), Vonmoos (Graubünden),<br />

Giovanoli (Bern), Arnold (Luzern), Escher<br />

(Wallis) und Schmutz (Bern).


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4 AFRlfc <strong>1939</strong> — N* 29<br />

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sollten im Zylinder so wenig<br />

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zweckmässig abdichten, die Kompression voll<br />

und ganz ihrer eigentlichen Aufgabe, nämlich der Kraftentfaltung<br />

auf den Kolben, zurückfuhren und dadurch<br />

den Wagen wieder ihre ursprüngliche Rasse, Elastizität,<br />

Spitzengeschwindigkeit u. Leistungsfähigkeit zurückgeben.<br />

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sondern eine ungezwungene, frisch von der Leber geschriebene Schilderung<br />

des Pariser Lebens. Die Autorin führt den Leser in erster Linie dorthin,<br />

wo er sonst wahrscheinlich nicht hingehen würde; sie macht ihn aber<br />

auch mit dem Leben der Leute von Paris vertraut und führt ihn in die<br />

verschiedenen französischen Kreise ein. Zahlreiche von einem Pariser<br />

Künstler ausgeführte Textillustrationen runden das Ganze zu einer wohlgeformten,<br />

scharmanten Pariser Monographie ab, die nicht nur all jenen<br />

grosses Vergnügen bereiten wird, welche die prächtige Stadt kennen, sondern<br />

auch jenen, die sie wirklich kennenlernen möchten.<br />

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Von Jean Barois<br />

Jean Barois hat während mehreren Wochen in den zwei heiligen Städten<br />

Mekka und Medina gelebt und sämtliche Zeremonien einer mohammedanischen<br />

Pilgerfahrt mitgemacht. Ein solches Unterfangen bedingt ein unerhörtes<br />

Mass Von Mut und Abenteuerlust, denn die Entdeckung eines nicht der mohammedanischen<br />

Glaubenslehre angehörenden Menschen, der es wagt, die geweihten<br />

Orte des Propheten zu betreten, wird mit dem Tode bestraft. Der<br />

Zufall wollte es sogar, dass er mit dem Herrscher Arabiens, Ibn Saud, in<br />

Berührung kam. So ist denn aus seiner Reiseschilderung nicht nur eine<br />

ausserordentlich spannend geschriebene Abenteuerlektüre entstanden, sondern<br />

vor allem eine knappgefasste und anschauliche Darstellung des politischen<br />

und kulturellen Wiederaufstieges Arabiens unter der starken Führung Ibn<br />

Sauds.<br />

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Lebens; auch die Umstrittene Moral der New Yorkerin wird von Lebel kritisch<br />

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Von Jean Fontenoy<br />

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Offenheit die Moral und die Intrigen des fernöstlichen Babels und gibt<br />

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Das Buch befasst sich nicht mit Politik. Es ist die ungeschminkte, klare<br />

Antwort auf alle die tausend Fragen, die Russland umgeben. Der Leser wird<br />

von der erschütternden, stummen Tragik dieses grossen Volkes ergriffen.<br />

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N°29 DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-PEVUE<br />

Automobil und Fiskus.<br />

Ein Rekurs der Sektion Bern des ACS von<br />

der kantonalen Polizeidirektion gutgeheissen.<br />

Die Praxis der Steuerverrechnutig bei<br />

Wag.enwechsel im Laufe des<br />

Jahr es' bildete den Gegenstand eines im<br />

Dezember 1938 von der Sektion Bern des<br />

ACS eingeleiteten Rekurses. Obgleich der<br />

betreffende Abschnitt im Dekret klar bestimmt,<br />

dass bei Ausserverkehrsetzung<br />

eines Fahrzeuges mit vorgängiger Bewilligung<br />

des Strassenverkehrsamtes der Kontrollschild<br />

auf einen Ersatzwagen übertragen<br />

werden- könne und bei stärkeren Ersatzwagen<br />

lediglich die Steuerdifferenz nachzubezahlen<br />

sei, wurde der oft eintretende Wagenabtausch<br />

im Laufe des Jahres nicht in<br />

diese Regelung einbezogen. Das Strassenverkehrsamt<br />

stellte sich auf den Standpunkt,<br />

dass nur dann von einem « Ersatzwagen»<br />

gesprochen werden könne, wenn das frühere<br />

Fahrzeug infolge Zerstörung oder Abbruch<br />

unbenutzbar geworden sei.<br />

Die Sektion Bern des ACS hat nun auf<br />

dem Rekursweg eine öberinstanzüche Abklärung<br />

dieser Begriffsauslegung herbeigeführt.<br />

In diesem von ihrem Rechtskonsulenten,<br />

Hrn. Dr. R. v. Stürler, geführten Rekurs<br />

wurde die Argumentation des Strassenverkehrsamtes<br />

durch eine geschickte Definierung<br />

des Begriffes «Ausserverkehrsetzung»<br />

glänzend widerlegt, mit. dem Erfolg, dass die<br />

kantonale Polizeidirektion die Einsprache in<br />

allen Teilen guthiess.<br />

Bereits ist am 17. März 1937 von dieser<br />

Behörde eine generelle Verfügung getroffen<br />

worden, die die Steuerberechnung bei Fahrzeügwechsel<br />

nunmehr klar und eindeutig regelt.<br />

Darnach hat ein Halter, der im Laufe<br />

eines- Quartals an Stelle seines alten Fahrzeugs<br />

ein stärkeres in Betrieb setzt, nebst<br />

der Gebühr für den Fahrzeugausweis, von<br />

Beginn des Quartals an, in welchem der<br />

Wechsel stattfindet, nur noch die Differenz<br />

der Steuer zu entrichten. Anderseits wird<br />

demjenigen, der'von einem stärkeren • zu<br />

einem schwächeren Fahrzeug übergeht, die<br />

Steuerdifferenz für die nicht angebrochenen<br />

Quartale zurückvergütet. Zur Berechnung<br />

der Steuerdifferenz wird die Quartalsteuer<br />

jeweils mit 25 % der Jahressteuer angenommen.<br />

Diese Präzisierung ermöglicht den _^__<br />

Wagenwechsel zu irgend einem Zeitpunkt<br />

ohne wesentliche Mehrsteuern;<br />

beim Wechsel vom schwächeren zum stärkeren<br />

Fahrzeug ist die "Ueberschreübung<br />

praktisch verlustfrei. Damit ist eine krasse<br />

Ungerechtigkeit verschwunden, die nicht im<br />

Sinne des Gesetzgebers lag und welche den<br />

Autohandel von einer lästigen Fessel befreit,<br />

die das Tauschgeschäft zu bestimmten Jahreszeiten<br />

sehr ungünstig beeinflusste. Die<br />

Sektion Bern hat mit ihrem, einzig auf das<br />

Allgemeininteresse hinzielenden Vorgehen<br />

den Automobilisten ein schönes Osterei geschenkt.<br />

Autotransporte durch den Gotthardtunnel<br />

über Ostern <strong>1939</strong>.<br />

Die Betriebsabteilung II der SBB in Luzern hat<br />

für die Osterfeiertage <strong>1939</strong> folgenden Beförderungsplan<br />

für Automobile durch den Gotthardtunnel<br />

vorgesehen:<br />

Donnerstag,<br />

Göschenen ab<br />

Airolo an<br />

Göschenen "ab<br />

Airolo an<br />

Göschenen.ab<br />

Airolo an<br />

Göschenen ab<br />

Airolo an<br />

Karfreitag,<br />

Göschenen ab<br />

Airolo an<br />

Göschenen ab<br />

Airolo an<br />

Göschenen ab<br />

Airolo an<br />

Tourismus<br />

Göschenen—Airolo.<br />

den 6.<br />

4.28<br />

'5.01<br />

10.50<br />

11.04<br />

14.32<br />

' 14.46<br />

den 7.<br />

6.59<br />

7.13<br />

13.10*<br />

13.27<br />

19.06<br />

Aprils<br />

6.59<br />

7.13<br />

11.57*<br />

12.14<br />

15.10*<br />

15.27<br />

19.06<br />

19.37t<br />

April:<br />

8.55<br />

9.09<br />

14.32<br />

14.46<br />

19.53<br />

20.07<br />

8.55<br />

9.09<br />

12.51<br />

13.05<br />

16.26*<br />

16.43<br />

19.53<br />

20.07<br />

1050<br />

11:04<br />

16.10*<br />

16.27<br />

21.55<br />

22.26<br />

19.37t<br />

Airolo—Göschenen.<br />

Ostermontag, den 10. April:<br />

Airolo ab 6.30 8.00 8.30<br />

Göschenen an 6.44 8.14 8.58t<br />

Airolo ab 11.43 12.36* 14.08*<br />

Göschenen an 11.57 12.53 14.25<br />

Airolo ab ca. 17.05§ 17.53* ca. 19.20?<br />

Göschenen an 17.20 18.10 19.35<br />

10.10*<br />

10.27<br />

14:05*<br />

14.22<br />

17.32<br />

17.47<br />

21.55<br />

22.26<br />

11.33*<br />

11.50<br />

17.32<br />

17.47<br />

11.18*<br />

11.53<br />

1553*<br />

15.40<br />

20.50<br />

21.04<br />

Allfällige Aenderungen bleiben vorbehalten.<br />

* Extrazug, t Ausserordentlicher Halt § Verspäteter<br />

Zug 2571 bzw. 2585.<br />

ltlilit£l»£ S cli€»x<br />

Generalversammlung der Schweizerischen<br />

Gesellschaft der Motorfahrer-Offiziere<br />

von Karte und Kompass haben die Teünehmer die<br />

und 1. Schweiz. Vielseitigkeitskonkurrenz der motorisierten<br />

leichten Truppen und Motortransportgegebener<br />

Punkt der Strecke liegt Den Abschluss<br />

Richtung zu bezeichnen, in welcher ein ihnen antruppen.<br />

der Prüfung bildet ein Schiessen im Sohiessstand.<br />

,<br />

Um gleich einen Schnitzer zu korrigieren, der<br />

sich bei der Ankündigung dieser Veranstaltung in Für die Klassierung ist die Anzahl der Straf-<br />

unserer letzten Nummer eingeschlichen hat: Diepunkte massgebend, wobei diejenige Mannschaft<br />

Generalversammlung findet Samstag, den 29. April,<br />

Im Westsaal des Hotels Bellevue-Palace in Bern<br />

statt und wird erstmals von Oberstl. Sprenger, dem<br />

neuen, in Lausanne gewählten Zentralpräsidenten<br />

geleitet Der geschäftliche Teil nimmt seinen Anfang<br />

um 17.15 Uhr, wobei folgende Traktanden zu<br />

erledigen sind:- Protokoll der Generalversammlung<br />

vom 8. April in Lausanne, Jahresbericht des<br />

Zentralpräsidenten sowie der Präsidenten der Sektionen<br />

;Ostschweiz, Zentralschweiz und Westschweiz,<br />

Jahresrechnung, Jahresbeitrag <strong>1939</strong> und Diverses.<br />

Im Anschluss daran wird Leutnant Erpf, Beamter<br />

der Generalstabsabteilung über die Organisation<br />

der Motorfahrzeugstellung für die Kriegsmobilmachung<br />

referieren. Um 19.00 Uhr begeben sich<br />

die Teilnehmer zum Aperitif, dem eine halbe<br />

Stunde später ein fakultatives Nachtessen im Salon<br />

Rouge des Bellevue-Palace folgt. Der Abend<br />

selbst steht zur freien Verfügung der Gäste.<br />

Am folgenden Sonntag, den 30. April, geht sodann,<br />

wie bereits gemeldet, die erste schweizerische<br />

beträgt, wird den Teilnehmern im Moment des<br />

Starts durch eine Beschreibung oder durch ein<br />

Croquis bekanntgegeben. Währenddem den einen<br />

längs des Parcours aufgestellten Kontrollposten die<br />

Aufgabe zufällt, die Einhaltung der vorgeschriebenen<br />

Durchschnittsgeschwindigkeiten zu prüfen, handelt<br />

es sich bei den andern lediglich um Durchfahrtskontrollen.<br />

Was im übrigen die Geschwindigkeiten<br />

anbelangt, so bewegen sie sich zwischen<br />

20 und 40 km/St.<br />

In diese Regelmässigkeitsprüfung werden nun<br />

6 weitere Wettbewerbe eingeschaltet, nämlich:<br />

Das Aufsuchen eines bestimmten<br />

Punktes durch den Mitfahrer, der aussteigen<br />

und den auf den Croquis oder in der Routenbeschreibung<br />

angegebenen Punkt zu Fuss erreichen<br />

und von dort wieder zum Wagen zurückkehren<br />

muss.<br />

Identifizierung von Photograhien,<br />

deren jede ein Teilstück der Strecke darstellt.<br />

Pannenkunde: Die Teilnehmer haben an<br />

ihrem Wagen verschiedene Störungsquellen ausfindig<br />

zu machen, wofür ihnen drei Minuten zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Beobachtungsprüfling: In der Nähe<br />

der Strecke werden Gefechtsscheiben aufgestellt, deren<br />

Standorte während der Fahrt ausfindig gemacht<br />

werden müssen.<br />

Orientierungsprüfung: Ohne Mithilfe<br />

(Fahrer und Mitfahrer) den Sieg erringt, welche<br />

das geringste Strafpunktetotal verzeichnet. Die<br />

Nennfrist läuft am 22. April ab; das Nenngeld wird<br />

voraussichtlich um Fr. 3.50 herum betragen.<br />

Sp»<br />

Stuck, Sommer, Dreyfus und Wimille .<br />

am Turbie-Bergrennen"<br />

Muss der Bergrekord dran glauben ?<br />

Schon heute kann gesagt werden, dass<br />

dem internationalen Turbie-Bergrennen vom<br />

13. April eine ausgezeichnete Besetzung beschieden<br />

sein wird. Es ist eine ausgemachte<br />

Sache, dass Stuck auf Auto-Union, Dreyfus<br />

auf Delahaye, Sommer auf Alfa Romeo und<br />

Wimille auf Bugatti, sowie eine Reihe weiterer<br />

Piloten,starten und man darf gespannt<br />

Vielseitigkeitskonkurrenz der motorisierten leichten<br />

Truppen und der Motortransporttruppen von Stapel.<br />

Der Start zu dieser Prüfung, die über eine<br />

Strecke von ^ca. 50 km führt und in deren Verlauf<br />

es nicht weniger als 8 verschiedene Aufgaben zu sein, ob der von Stuck gehaltene absolute<br />

bewältigen 1 gilt, erfolgt vor der Tribun© auf der<br />

Bremgarteri-Rundstrecke, wobei die Teilnehmer als Streckenrekord, der übrigens nicht, wie<br />

erstes Pensum eine Startprüfung zu absolvieren<br />

haben. Sie stellen sich in einer bestimmten km/St., sondern auf 3:30,2 = 107,897 km/St<br />

kürzlich aus Versehen berichtet, auf 107,183<br />

Entfernung von ihren Fahrzeugen auf, worauf es steht, eine Verbesserung erfährt<br />

gilt, den Wagen in möglichst kurzer Zeit zu erreichen,<br />

in Gang zu bringen und ein 20 m vom Startort<br />

entferntes Signal zu passieren.<br />

Turbie-Bergrennen bereits im Jahre 1897,<br />

Wenige nur werden wissen, dass das erste<br />

Regelmässigkeitsprüfung. Die Strekke,<br />

deren Länge, wie schon bemerkt, ca. 50<br />

also vor 42 Jahren ausgetragen und von In-<br />

km<br />

genieur Jarry auf einem De Dion-Bouton-<br />

Dampfwagen mit einem Stundenimittel von<br />

31 km 287 gewonnen wurde. An zweiter<br />

Stelle klassierte sich ein von Lemaitre gesteuerter<br />

6-PS-Peugeot.<br />

Die 100-km/St.-Grenze wurde erstmals im<br />

Jahre 1934 überschritten, und zwar von<br />

Rene Dreyfus auf Bugatti, der auf 100,621<br />

km/St, kam. In den Jahren 1936/37/38 verbesserte<br />

dann der deutsche Bergspezialist<br />

Hans Stuck den Streckenrekord sukzessi"e<br />

auf 103,185 km/St., 107,183 km/St, und auf<br />

107,897 km/St.<br />

Die Turbie-Bergprüfungsfahrt wird nicht nur<br />

in der Rennwagen-, sondern auch in der Sportwagenklasse<br />

gut beschickt sein. Auf B.M.W starten<br />

Heinemann, Falkenhausen, Dr. Werneck,<br />

Schlüter und Schmidt, auf Hanomag Graf von der<br />

Mühle-Eckardt und auf N.S.U.-Fiat der Münchner<br />

Reichen wallner.<br />

«!«»•*<br />

r. m<br />

id«n<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Einladung zur Monatsversammlung<br />

auf<br />

Mittwoch, den 5. April, abends<br />

8.30 Uhr, im Rest. Du Pont,<br />

1. Stock, diesmal ausnahmsweise<br />

im Turnerstübli. Traktanden:<br />

Verkehrsfragen und diverse<br />

Anträge. Zahlreicher Besuch ist erwünscht.<br />

EIN MOTOR<br />

OHNE<br />

SCHMUTZ<br />

EE wissen: Mobiloil ist durch die Clirosol-Eaffination<br />

von allen unbeständigen Anteilen befreit.<br />

S<br />

Daher kann auch die höchste Beanspruchung es nicht<br />

in Schmutz, oder Schlamm, oder Kohle-Rückstände<br />

zersetzen. Anderseits ermöglicht die hohe Schmierkraft,<br />

dass der Motor sich bei geringerem Benzin- und<br />

Ocl-Verbrauch voll ausgeben kann.<br />

Mit dem Monat April, der Rückkehr<br />

der schönen Tage, erfährt<br />

auch der Strassenverkehr und<br />

ganz besonders die Strassen-<br />

Transporte jeglicher Art eine<br />

neue Belebung.<br />

Das ist der richtige Moment, um einen interessanten Versuch zu unternehmen,<br />

der Ihnen zeigen wird, ob Ihr Motor Benzin vergeudet und ob<br />

Ihre Unkosten in einem richtigen Verhältnis zu den Leistungen Ihrer Wagen<br />

stehen. Achten Sie bei Ihrer nächsten Fahrt einmal ganz speziell auf die<br />

Leistungsfähigkeit Ihres Motors, seine Geschmeidigkeit, auf das Anzugsvermögen<br />

und vor allem auf den Brennstoffverbrauch.<br />

Veranlassen Sie dann Ihren Garagisten, Ihren Motor versuchsweise mit einem<br />

-Vergaser mit Starter auszurüsten.<br />

Der Entscheid wird Ihnen daraufhin nicht mehr schwer fallen.<br />

Ihr Garagist wird es Ihnen<br />

sagen : Um schnell, billig<br />

und sicher zu fahren, vertuenden<br />

Sie ab heute nur<br />

noch Mobiloil.<br />

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Haben die bisherigen Erleichterungen<br />

Im Bezug der bernischen Verkehrssteuer dem<br />

Fiskus tatsächlich Schaden gebracht ?<br />

Vom Sekretariat der Sektion Bern des A.CS.<br />

•wird uns geschrieben: In Nr. 26 der «A.-R.» vom<br />

24. März <strong>1939</strong> wird in Beantwortung einer Anfrage<br />

aus dem Leserkreis vom Strassenverkehrsamt des<br />

Kantons Bern die Behauptung aufgestellt, dass die<br />

mit Dekret vom 15. Februar 1934 gutgeheissene<br />

vierteljährliche Besteuerung der Motorfahrzeuge<br />

für den Staat einen Steuerausfall von ca.<br />

Fr. 200.000.— zur Folge gehabt habe. In Ableitung<br />

davon wird der von einem Leser befürworteten<br />

•Einführung der monatlichen Besteuerung eine<br />

ähnliche Beeinflussung des Fiskus vorausgesagt.<br />

Wenn das bisherige vierteljährliche Regime dem<br />

Kanton tatsächlich einen Steuerausfall von 200.000<br />

Franken eingetragen hätte, so wären die Befürchtungen<br />

des Strassenverkehrsamtes sicherlich begründet.<br />

Nun trifft es aber nicht zu, dass das besagte<br />

Dekret aus dem Jahre 1934 dem Kanton so<br />

viel Geld gekostet hat, sondern das Gegenteil ist<br />

der Fall. Als Beweis dienen die vom Strassenverkehrsamt<br />

selber herausgegebenen Statistiken der<br />

Jahre 1933—1935, welche den jeweiligen Staatswirtschaftsberichten<br />

entnommen sind. Es betrugen<br />

demnach die an Automöbilsteuern allein in den<br />

Jahren<br />

1933 Fr. 3.526.929.—<br />

1934 Fr. 3.623.730.—<br />

1935 Fr. 3.648.838.—<br />

Es ergibt sich daraus die erfreuliche Feststellung,<br />

dass das vom Strassenverkehrsamt als Kronzeuge<br />

zitierte Dekret vom 15. Februar 1934 dem<br />

Kanton 1 nicht den geringsten Schaden brachte, sondern<br />

im Gegenteil, hübsche Mehreinnahmen verschaffte.<br />

Die Sektion Bern des A.G.S., die schon<br />

im Jahre 1927 das Verlangen nach vierteljährlicher<br />

Besteuerung stellte, war jedenfalls besser beraten<br />

als die jeden Einbruch in das damalige Steuerregime<br />

ablehnenden Behörden, als sie die Auffassung<br />

vertrat, dass jede Steuererleichterung im Verkehrswesen<br />

eine vermehrte Inbetriebssetzung von<br />

Motorfahrzeugen zur Folge habe und den. vermeintlichen<br />

Steuerausfall mehr als ausgleiche. Aus diesem<br />

Grund ist sie auch überzeugte Anhängerin der<br />

monatlichen Besteuerung, deren Einführung schon<br />

im Dezember 1935 von den Automobilverbänden ge-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4 APRIL <strong>1939</strong> — N° 29<br />

wünscht worden ist. Hoffentlich verfallen die Behörden<br />

in der Behandlung dieses Begehrens nicht<br />

wieder in den alten Fehler des nur in ihren Köpfen<br />

existierenden Steuerrückganges.<br />

Stfrsasx^&nvevlc^hi<br />

Ein Bund der Farbenblinden.<br />

Statistische Feststellungen haben ergeben, dass<br />

— zumindest in den Vereinigten Staaten — rund<br />

6% aller Menschen mehr oder weniger stark farbenblind<br />

sind. Gar nicht so selten stellt sich dieses<br />

Manko erst dann heraus, wenn der Betreffende<br />

als Automobilist oder bei irgendeiner Gelegenheit gegen<br />

die Verkehrsregeln verstossen hat, weil er — ohne<br />

es zu wissen — rot und grün oder gelb und grün<br />

nicht zu unterscheiden vermag. In San Franzisko<br />

ist nunmehr ein «Bund der Farbenblinden» ins Leben<br />

gerufen worden, der sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

die Rechte seiner Mitglieder bei einschlägigen<br />

Rechtsfällen zu vertreten, daneben aber gegen alle<br />

Verkehrssignale zu kämpfen, die von Farbenblinden<br />

nicht völlig einwandfrei erkannt und unterschieden<br />

werden können.<br />

Ein Doppeljubiläum.<br />

Ob es Schule machen wird?<br />

Bas Campihgzelt auf dem Wagendach nämlich, wie es unser Bild zeigt Um sich das Mitführen 'des<br />

Anhängers zu ersparen, ist ein siebenmal Schlauer auf den Gedanken verfallen, das Wagendach als<br />

Schlaf statte einzurichten. Mag man dabei auch «Höhenluft» gemessen, so hat es mit dem Komfort<br />

möglicherweise immerhin, so seine eigene Bewandtnis. Die Erfindung wurde kürzlich ibei einer Ausstellung<br />

in London vorgeführt.<br />

Touristikbulletin des A.CS.<br />

m. K. = mit Ketten, o. K = ohne Ketten.<br />

Stand der Alpenstrassen am 4. April.<br />

Appenzell und Toggenburg: Hauptstraßen im<br />

Appenzellerland stellenweise noch schneebedeckt,<br />

o. K. befahrbar. Zufahrt zur Schwägalp o. K. möglich.<br />

Strasee Wattwil - Wildhaus - Garns o. K. befahrbar<br />

(Rheintalerseite stellenweise schneebedeckt).<br />

Ricken aper. Hulftegg nur m. K. passierbar.<br />

Zufahrt in die Flumserberge m. K. bis Kurhäuser<br />

möglich. Kräzerenpass m. K. wieder befahrbar.<br />

Schwyz; Einsiedeln - Qberiberg m. K. und Etzel<br />

gesperrt.<br />

Glarnerlarid: Kerenzerherg fast schneefrei, o. K.<br />

passierbar. Talstrasse aper bis Linthal.<br />

Graubünden: Strasse Landquart - Klosters<br />

schneefrei, o. K. befahrbar. Wolfgang (Klosters -<br />

Davos) tagsüber aufgeweichte Schneelage, m. K<br />

passierbar. Strasse Chur - Arosa breit gepfadet,<br />

m. K. befahrbar. Lenzerheide o. K. Julier breit gepfadet,<br />

m. K. gut passierbar. Maloja m. K. ab Casaccia<br />

befahrbar. Unter- und Oberengdin m. K.<br />

offen. Ofenpass m. K. passierbar. Strasse Thusis -<br />

Splügen - Hinterrhein Ketten notwendig. Zufahrt<br />

nach San Bernardino m. K. möglich. Strasse Flims -<br />

Uanz - Disentis fast schneefrei, o. K., Weiterfahrt<br />

m. K. bis Sedrun.<br />

Innerschweiz: Brünig, Entlebuch und Einmental<br />

sowie Zufahrt nach Engelberg, o. K. befahrbar.<br />

St Gotthard: Nordseite o. K, bis Göschenen,<br />

Weiterfahrt nach Andermatt gesperrt. Südseite<br />

gänzlich schneefrei bis Airolo.<br />

Berner Oberland: Haslital o. K. offen bis Guttannen.<br />

Zufahrten nach Lauterbrunnen und Adelboden<br />

o. K. möglich. Grindelwald m. K. erreichbar<br />

ab Zweilütschinen. Strasse Frutigen - Kandersteg<br />

gesperrt Simmental und Saanenmöser fast<br />

schneefrei, o. K. befahrbar. Strasse Riggisberg -<br />

Gurnigelbad - Selibühl m. K. befahrbar.<br />

Herr Dr. E. Mende feiert am 11. April seinen<br />

60. Geburtstag und gleichzeitig das 10jährige Jubiläum<br />

als Zentralpräsident des A-C.S. 1903 Mitglied<br />

des A.CS. geworden, führte er von 1919 bis<br />

1929 den Vorsitz der Sektion Bern, die ihn darauf<br />

zum Ehrenmitglied ernannte. Seine ganze Tätigkeit<br />

für den Club hier schildern zu wollen, hiesse.<br />

nichts anderes als die Geschichte des A.CS. seit<br />

dem Jahre 1929, ja sogar noch weiter zurück zu<br />

entwickeln. Auch auf internationalem Gebiet spielt<br />

Herr Dr. Mende seit zehn Jahren eine bedeutende<br />

Rolle, gehört er doch dem engeren Vorstand der<br />

A.I.A.CR. an, in, deren Schoss er auch das Amt<br />

des Vizepräsidenten der Internationalen Touristikkommission<br />

bekleidet.<br />

Als passionierter Liebhaber der Phofographle<br />

und als hervorragender Könner in den Bezirken<br />

dieser Kunst ebenso wie als charmanter Redner<br />

hat Herr Dr. Mende den Mitgliedern der Sektionen<br />

in ungezählten Vorträgen Ober seine Reisen und<br />

Erlebnisse genussreiche Stunden verschafft. Dass<br />

er auch ein ausgezeichneter Fechter ist, daran sei<br />

in diesem Zusammenhang ebenfalls erinnert<br />

Jura: gesperrt sind "Weissenstem,. Schelten und<br />

Marchairuz, alle übrigen Uebergänge o. K.<br />

Westschweiz: Ohne Ketten befahrbar: Chalet-ä-<br />

Gobet, Montreux - Caux - Les Avants, Pays d'Enhaut,<br />

Col, des Mosses, Zufahrten nach Leysin, Diablerets,<br />

Villars sur OUon, Montana, Rhonetal bis<br />

Mörel, Visp - Stalden - Saas Grund, Grosser St.<br />

Bernhard bis Orsieres, Pas de Morgins und Zufahrt<br />

nach Champery. Simplon gesperrt<br />

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N° 29 — DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Bereit zur<br />

Osterfahrt ?<br />

Ostem steht vor der Tür, willkommene<br />

Ferientage. Da gilt's den Wagen herzurichten,<br />

damit er sich auf unserer projektierten<br />

Ostertour nur von der besten Seite zeigt.<br />

Was dazu alles nötig ist ? Hängt ganz vom<br />

Zustand ab und davon, wie er im allgemeinen<br />

unterhalten wird. Vielleicht ist er kürzlich<br />

bei schlechtem Wetter stark beansprucht<br />

worden und bedarf nun einer gründlichen<br />

Reinigung. Eigentlich wäre es richtiger gewesen,<br />

den Schmutz jeweils gerade bei der<br />

Heimkehr, als er noch feucht war. abzuspritzen,<br />

weil das dann viel leichter geht.<br />

Aber eben... Jetzt wird die Arbeit mehr<br />

Zeit in Anspruch nehmen, eine Stunde im<br />

Minimum. Und wenn aus der einfachen Wagenwäsche<br />

eine « Frühlingsputzete » wird, so<br />

geht manchmal ein ganzer Tag drauf, bis<br />

alles tipptopp imstande ist.<br />

Politur auf Hochglanz für die Osterfahrt!<br />

Erst muss das Innere gründlich ausgekehrt<br />

werden.<br />

Die Teppiche sind herauszuholen, auszuklopfen<br />

und mit dem Staubsauger zu bearbeiten, bzw zu<br />

waschen, soweit es sich um Gummimatten handelt.<br />

Die Behandlung der Polster und ganz besonders<br />

die Beseitigung von Flecken auf chemischem Wege<br />

stellt eine Wissenschaft für sich dar, auf die wir<br />

ausführlicher in der «Automobil-Revue», Nummer<br />

57/1938, eingingen. Die einfache Reinigung der<br />

Polster sowie Innenverkleidung des Wagens geschieht<br />

am besten mit Hilfe des Staubsaugers, wozu<br />

die Polster aus dem Wagen herausgenommen<br />

•werden. Um eine noch sorgfältigere Säuberung,<br />

verbunden mit Auffrischung zu erzielen, kann das<br />

Wageninnere mit «Kotofom», einem stark schaumbildenden<br />

Reinigungsmittel, behandelt werden, das<br />

sich auch zum Waschen von gummierten Verdeckstoffen<br />

eignet.<br />

Anschliessend folgt die eigentliche äussere<br />

Wagenwäsche,<br />

wozu wir unsere Stulpenstiefel überziehen, den<br />

Waseerschlauch sowie ein Mundstück mit rotierendem<br />

Schwamm (sofern verfügbar) anschliessen<br />

oder auch nur mit gewöhnlichem Mundstück und<br />

Schwamm arbeiten. Die Wäsche beginnt nach dem<br />

Abspritzen des dicksten Schmutzes vom Fahrwerk<br />

beim Dach und schreitet dann langsam von<br />

oben nach unten fort Bei umgekehrter Reihenfolge<br />

würden die gewaschenen Flächen dauernd vom<br />

Der Wechsel des Schmieröls kann gerade verbunden<br />

werden mit einer gründlichen Reinigung des Oelsiebs<br />

im Carter.<br />

herabrinnenden Schmutz wieder verunreinigt. Auf<br />

das Waschen folgt das Abledern und Trockenledern<br />

der Lackierung, das die Bildung von Wasserflecken<br />

verhindern soll. Erst wenn der Wagen<br />

vollkommen trocken ist, darf zur Behandlung mit<br />

einem guten Wagenschutzwachs oder Poliermittel<br />

geschritten werden, wobei man sich genau an die<br />

Gebrauchsvorschriften hält.<br />

Wurde der Wagen über Winter aufgebockt,<br />

so ist diese Massnahme vor der Wäsche rückgängig<br />

zu machen, nachdem man die Räder aufgepumpt<br />

hat. Mit Hilfe eines Pneudurchmessers<br />

prüft man die ersten Tage öfter den Luftdruck.<br />

Fällt er schon im Laufe von ein bis zwei Tagen<br />

beträchtlich ab, so ist auf eine Undichtheit im<br />

Schlauch oder Ventil (Prüfung mit gefülltem Wasserglas,<br />

in welches das Ventil eintaucht) zu schlies-<br />

6en, die behoben werden sollte. Weiter muss vor<br />

der Inbetriebnahme die Batterie wieder eingebaut<br />

werdend die über "den Wintef bei einer Ladestation<br />

Wir wollen uns die Osterfahrt nicht durch Zündstörungen<br />

vergällen lassen. Also neue Kerzen einbauen.<br />

Der Elektrodenabstand der alten erweitert<br />

sich im Gebrauch durch Abbrand immer mehr.<br />

Manchmal ist auch der Isolator rissig geworden.<br />

Das setzt dann Fehlzündungen ab. Den Verteilerdeckel<br />

prüfen wir auf Risse (1) sowie Abbrand seiner<br />

Elektroden (2), den Verteilerrotor auf Abbrand<br />

(3) seiner Elektrode.<br />

in Pflege blieb. Das Kurbelgehäuse sowie Hinterachse<br />

und Getriebe sind wieder mit dem für sie bestimmten<br />

Oelsorten und der Kühler mit WasseT<br />

zu füllen. Wurde über den Winter gefahren, so<br />

sollte das Kühlsystem vor dem Einfüllen von frischem<br />

Wasser an Stelle der Frostschutzlösung mit<br />

der Pressluft-Wasserpistole durchgespült werden,<br />

um den gelockerten Schlamm herauszuschwemmen.<br />

Aehnlich sollten beim Frühjahrs-Oelwechsel nach<br />

dem Ablassen des alten Oels die verschiedenen Gehäuse<br />

mittels Spülöl (nicht Petrol) ausgespült werden,<br />

um den Schmutz daraus zu entfernen und das<br />

anschliessend einzufüllende, hochwertige Markenöl.<br />

nicht zum vornherein zu verschmutzen.<br />

Und — da wir gerade an der «innerlichen» Reinigung<br />

sind — unten im Benzintank hat sich<br />

meist ebenfalls ein wenig Schmutz, vielleicht vermischt<br />

mit Wasser angesammelt. Die Ablassverschraubung<br />

lösen und den eventuell noch vorhandenen<br />

Benzinrest ablaufen lassen sind eins. Nach<br />

dem Filtrieren durch ein Wildleder füllt man es<br />

nochmals ein, um verbliebene Schmutzreste herauszuschwemmen.<br />

Ueberhaupt könnte eine Säuberung<br />

des ganzen Brennstoffördersystems, speziell der<br />

Drahtgazefilter in der Brennstofförderpumpe sowie<br />

In die hydraulischen Stossdämpfer muss periodisch<br />

Stossdämpfer-Flüssigkeit eingefüllt werden.<br />

Von einer Spritzmasse, die mittels<br />

Spritzpistolen auf Karosseriebleche aufgetragen<br />

wird, um die Fahrgeräusche zu<br />

dämpfen. Pro Wagen sollen ungefähr 5 kg<br />

von dem Material erforderlich sein, da die<br />

notwendige Schichtstärke 2 bis 3 mm beträgt.<br />

Dass Dr. W. F. Hilton in der Royal<br />

Aeronautical Society kürzlich einen Vortrag<br />

hielt, worin er darlegte, dass die Geschwindigkeitsgrenze<br />

für Flugzeuge der<br />

üblichen Konstruktion auch bei ganz enormer<br />

Leistungssteigerung zwischen 885<br />

und 965 km/St, liege. Eine Erhöhung der<br />

erreichbaren Höchstgeschwindigkeiten über<br />

diese Werte hinaus sind nach seiner Ansicht<br />

bloss mit Nur-Rumpf-Flugzeugen mit<br />

einziehbaren Tragflächen, also einer Art<br />

bemannter Projektile, erzielbar. Bei sehr<br />

hohen Geschwindigkeiten könnte der Auftrieb<br />

des mit leichtem Anstellwinkel vorwärtsbewegten<br />

Rumpfes genügen, um die<br />

Maschine in der Luft zu halten. Weiter<br />

glaubt der Referent, dass es möglich sein<br />

sollte, die Höchstgeschwindigkeit der Automobile<br />

bei einer Motorleistung von 4000<br />

bis 5000 PS auf 1100 km/St, zu steigern,<br />

sofern Reifen gebaut werden können, die<br />

das aushalten. Demgegenüber strebt nach<br />

seinen Ausführungen eine 8 kg schwere,<br />

30 cm lange Granate eines Feldgeschützes<br />

ihrem Ziel mit einer mittleren Geschwindigkeit<br />

von 1450 km/St, zu.<br />

Von der automatischen Zirkulationskontrolle<br />

der Londoner Autobusse. Jeder<br />

Omnibus besitzt auf dem Dach eine Sendespule<br />

mit 15 Drahtwindungen, durch<br />

welche ein von einem Wagner'sehen Hammer<br />

periodisch unterbrochener Gleichstrom<br />

iliesst. Bei der Vorbeifahrt an den<br />

zweckmässig verteilten Kontrollstellen<br />

wird ein Strom in den dort im Boden eingelassenen<br />

Spulen von 100 Windungen induziert,<br />

was durch Telephonleitungen die<br />

Apparate in der Zentrale jedesmal zum<br />

Ansprechen bringt. Damit die Zeichen verschiedener<br />

Bus-Linien voneinander unterschieden<br />

werden können, ist die Periodenzahl<br />

des Unterbrechers von Linie zu Linie<br />

verschieden eingestellt.<br />

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Verschmierung und Verrussung der Ventile und<br />

Kolbenringe, sowie der übermäßigen Abnutzung durch<br />

„gewöhnliches Öl" verrinnt dos Benin ««ausgenutzt<br />

und wird verschleudert. Mit Veedol, dem Öl mit der<br />

berühmten Schutzschicht, verhüten Sie Kraft- und Brennstoff-Vergeudung,<br />

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im Ancchluss der Benzinleitung an den Vergaser<br />

nichts schaden.<br />

Sehr oft hängt ein mangelhaftes Arbeiten des<br />

Motors mit einem schlechten<br />

Zustand des Zündsystems<br />

zusammen. Die Zündkerzenelektroden brennen mit<br />

der Zeit etwas ab, wodurch sich ihr Abstand vergrössert.<br />

Auch sonst machen öich an ihnen, oft<br />

allerlei Alterserscheinungen bemerkbar. Drum auswechseln<br />

und für Notfälle in Reserve stellen, wenn<br />

sie erst 15 000 bis 20 000 km hinter sich haben.<br />

Den Elektrodenabstand korrigiert man durch Zusammenbiegen,<br />

bis er wieder ca. 0,5 mm beträgt<br />

(bei Zündsystemen mit extra-weitem Elektrodenabstand<br />

0,9 mm).<br />

Die Hochspannungskabel der Zündung sind<br />

auszutauschen, sobald ihre Oberfläche feine Haarrisse<br />

aufweist, durch die der Hochspannungsstrom<br />

Bremsen (Anleitung im Instruktionsbuch), — Einfüllen<br />

von Bremsflüssigkeit in den Reservebehälter<br />

— und was der nützlichen Verrichtungen mehr<br />

sind. Manche Nachstellarbeiten müssen allerdings<br />

auf jeden Fall dem erfahrenen Personal einer Garage<br />

oder Spezialwerkstätte zur Durchführung<br />

übergeben werden, so beispielsweise die Nachstellung<br />

des Hinterachsantriebs und der Lenkung, das<br />

Nachfüllen von Stossdämpferflüssigkeit in die hydraulischen<br />

Stossdämpfer, das Nachspritzen der<br />

Lackierung zur Verhinderung des «Weiterfressens»<br />

von verrosteten Stellen etc. Die meisten Wagenbesitzer<br />

werden ausserdem einen grossen Teil der<br />

übrigen, erwähnten Arbeiten lieber von berufener<br />

Seite durchführen lassen, anstatt sich selbst damit<br />

abzumühen.<br />

F-r.<br />

Tedan«<br />

<br />

•«»da<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> — N» 29<br />

Die «Sumpfkutsche», ein neues Beförderungsmittel.<br />

Ein« Ueberhitzung des Motors ist manchmal auf<br />

eine zu geringe Spannung des Ventilatorriemen«<br />

zurückzuführen, der den Kühlpropeller nicht mit<br />

der notwendigen Drehzahl anzutreiben vermag. Daher<br />

bei Beginn der Reisesaison nachprüfen, ob er<br />

noch richtig gespannt ist, und gegebenenfalls nachspannen.<br />

Zu diesem Zweck muss meist die Liohtmaschine<br />

in irgendeiner Weise verstellt werden.<br />

herausleckt, wie das Wasser aus einem durchlöcherten<br />

Feuerwehrschlauch. Am Verteiler sollte<br />

hauptsächlich der Rotorarm nachgesehen und, wenn<br />

er stark abgenützt ist, ersetzt werden.<br />

Allerhand Wartungsarbeiten.<br />

Wagenbesitzer mit einem ausgesprochenen Talent<br />

zum Basteln finden daneben zahlreiche Möglichkeiten<br />

zur Befriedigung ihrer Leidenschaft, wie<br />

Nachfeilen und Einstellen der Unterbrecherkontakte,<br />

— Reinigung des Luftfilters, — Durchschmierung<br />

aller Schmierstellen einschliesslich des elektrischen<br />

Zubehörs, der Laufbahnen von Schiebedach<br />

und Schiebesitzen, der Türschlösser und Türscharniere<br />

(letztere mit Spezialschmiermittel, das<br />

keine Flecken verursacht), — Nachspannen des<br />

Ventilatorriemens, der sich mit zwei Fingern nicht<br />

mehr als ca. 2,5 cm hin- und herzupfen lassen<br />

soll, — Ersatz verhärteter Tür-Gummipuffer, —<br />

Einbau von Gummipuffern oder Gummi-Ecken gegen<br />

das Klappern der Motorhaube, — Einstellen<br />

des Ventilspiels, — Nachstellen von Kupplung und<br />

Frage 13.732. Kleinwagen soll Spitzengeschwindigkeit<br />

eines grossen erhalten. Ich möchte meinen<br />

Wagen mit Zweitaktmotor schneller machen und<br />

seine Spitzengeschwindigkeit auf, sagen wir mal,<br />

125 km/St, bringen. Wie könnte dies geschehen?<br />

G. H. in W.<br />

Antwort: Es gibt ein englisches geflügeltes<br />

Wort, das besagt, es sei nicht möglich, einen Kuchen<br />

gleichzeitig zu behalten und ihn aufzuessen. Und das<br />

kam uns bei dieser Frage unwillkürlich in den<br />

Sinn. Es bei einem Gebraüchsfahrzeug von weniger<br />

als 1 Liter Hubraum, das also speziell auf wirtschaftlichen<br />

Betrieb hin gebaut ist. ganz einfach<br />

nicht möglich, Spitzengeschwindigkeiten herauszuholen,<br />

wie eie grosse Wagen erreichen, es sei denn,<br />

dass man das Fahrzeug mit grossem Kostenaufwand<br />

vollkommen umbaut. Dann ist es aber kein Gebrauchswagen<br />

mehr.<br />

Im Prinzip lässt sich eine Erhöhung der Spitzengeschwindigkeit<br />

durch Verminderung des Fahrwiderstandes<br />

sowie Erhöhung der Motorleistung erreichen.<br />

Erstere erhält man durch aerodynamisch<br />

günstigere und möglichst der Idealstromlinie angenäherte<br />

Formgebung der Karosserie. Parallel damit<br />

müsste die Achsuntersetzung im Differentialgetriebe<br />

abgeändert werden. Soll der Wagen trotzdem nichts<br />

an Beschleunigungsvermögen und Steigfähigkeit<br />

einbüssen, so sollte weiter auf eine gewisse Gewichtserleichterung<br />

des" Aufbaues geachtet werden.<br />

Die notwendigerweise von einer Erhöhung des<br />

Brennstoffverbrauches begleitete Vergrösserung der<br />

Motorleistung andererseits, bedingt ein sogenanntes<br />

Frisieren des Motors. Wir empfehlen, sich diesbezüglich<br />

mit der Vertretung in Verbindung zu setzen,<br />

die über die Zulässigkeit der vorgesehenen<br />

Aenderungen am Motor zu entscheiden hat. Als Mittel<br />

zur Leistungserhöhung von Zweitaktern nennen<br />

wir: Erhöhung des Spüldruckes durch Verkleinerung<br />

des Rauminhaltes des Kurbelkastens, strömungsgünstigere<br />

Gestaltung der Gaswege (Polieren,<br />

Entfernung scharfer Ecken am Ueberströmkanal),<br />

Verbreiterung, jedoch nicht Erhöhung der Gasschlitze<br />

usw. Durch diese Massnahmen am Motor<br />

allein lässt sich jedoch die Spitzengeschwindigkeit,<br />

auch bei einer gleichzeitigen Abänderung des Hinterachsverhältnisses,<br />

bei weitem nicht auf die von<br />

Ihnen gewünschte Höhe bringen. Die Arbeiten sollten<br />

von einem durch die Vertretung zu bezeichnenden<br />

Spezialisten durchgeführt werden.<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1132. Apparat «Sport und Gesundheit».<br />

Können Sie mir die Adresse des Herstellers des<br />

Apparates «Sport und Gesundheit» angeben, der in<br />

einer der letzten Nummern Ihrer französischen<br />

Ausgabe beschrieben war? S. in N.<br />

Frage 1133. Vertreter von Morgan gesucht.<br />

Sind die englischen Kleinwagen Marke Morgan in<br />

der Schweiz vertreten und durch wen? M. in M.<br />

Ein eigenartiges Fahrzeug für Forschungs- und<br />

hauptsächlich für Transport-Zwecke in Sumpf- und<br />

Moor-Gebieten ist die «Sumpf-Kutsche» (marsh<br />

buggy), die kürzlich von der Stanolind Oil and Gas<br />

Company in Dallas, Texas, gebaut worden ist. Dieser<br />

Wagen ist der erste seiner Art, und er hat sich<br />

für seine besonderen Zwecke so gut bewährt, dass<br />

dem ersten Exemplar vermutlich bald weitere folgen<br />

werden. Das Fahrzeug kann wie jeder Lastwagen<br />

die Landstrasse benutzen, aber ebenso gut<br />

bewegt es sich auf dem morastigem oder sumpfigem<br />

Untergrund und sogar auf dem Wasser.<br />

Die «Sumpf-Kutsche» ist ein zweiachsiger Lastwagen<br />

ohne Räder im gewöhnlichen Sinn und ohne<br />

Gummi-Reifen. An deren Stelle finden grosse<br />

Stahltrommeln Verwendung. Sind die hinteren beiden<br />

Trommeln als einfache Hohl-Zylinder ausgebildet,<br />

so tragen die vorderen beiden Trommeln je<br />

10 Schaufeln über ihre ganze Breite, die teils ebenflächig,<br />

teils zweimal gewinkelt sind. Zwei Stahlreifen<br />

über jedem Rad versteifen die Schaufeln<br />

gemeinsam über deren Aussenkanten. Sämtliche<br />

Teile dieser eigenartigen Räder sind im Lincoln-<br />

Verfahren zusammengeschweisst, womit für absolute<br />

Wasserdichtigkeit der Trommeln Gewähr geboten<br />

ist Die grossen Hohlkörper der Trommeln<br />

reichen aus, um die Zugmaschine im Wasser<br />

schwimmend zu erhalten, während die Schaufeln<br />

sie langsam vorwärtsbewegen. Der Antrieb erfolgt<br />

von einem Lincoln-Zephyr-Motor auch durch Kettenübertragung<br />

auf die Vorder-Trommeln. Auf dem<br />

Wasser, im Sumpf, wie auf der Landstrasse besitzt<br />

der Wagen eine Tragfähigkeit von etwa ,3 Tonnen,<br />

bei einem Eigengewicht von 4% T., einer<br />

Länge von 6,40 Meter und einer Breite von 4,57 m.<br />

Auf dem Wasser entwickelt die «Sumpf-Kutsche><br />

eine Stundengeschwindigkeit von 3,2 km/St., im<br />

Sumpf eine solche von 11,2 km/St, und auf der<br />

Landstrasse legt sie 19,2 km pro Stunde zurück.<br />

A.L.<br />

Frage 1134. Kontrollapparate für Automobile.<br />

Können Sie mir Adressen von Firmen angeben,<br />

welche Kontrollapparate für Automobile und Lastwagen<br />

herstellen? Sie sollen die Zeit, Geschwindigkeit,<br />

Haltezeit etc. anzeigen. E. in F.<br />

Frage 1135. Honigzentrifugen. Wer stellt in<br />

der Schweiz Honigzentrifugen her? T. in V.<br />

Frage 1136. Schweizer Grossisten für Garage-<br />

Ausrüstungen. Könnten Sie mir die Geschäftsadressen<br />

der wichtigsten Schweizer Grossisten für<br />

Garage-Ausrüstungen angeben? S. in L.<br />

Pläne schmieden für Auto-Fahrten ?<br />

Dann Hallwag-Führer und Hallwag-Karten!<br />

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N° 29 — DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 9<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 4. APRIL <strong>1939</strong> — N° 29<br />

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BERN, Dienstag, 4. April <strong>1939</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 29<br />

Ostern<br />

Im Garten klingt ein Drossellied,<br />

und grünen will's in Baum und Hag —<br />

das ist des Frühlings Botschaft<br />

vom Auferstehungstag!<br />

Das ist des Frühlings Mahnen<br />

zu neuem Lebensdrang und -mut,<br />

und wieder fliesst durch Herz und Blut<br />

ein wundersames Ahnen.<br />

Aus fernen Ostens Sonnenland<br />

ward uns die frohe Botschaft kund,<br />

und wie ein lieblich Märchen<br />

geht sie von Mund zu Mund:<br />

Es gibt ein Auferstehen,<br />

ein Werden, stärker als der Tod,<br />

gibt eine Hilf aus Nacht und Not,<br />

ein Licht, das Blinde sehen!<br />

Ö hoffnungsvolles Werdelied<br />

von neuen Lebens starker Kraft,<br />

erlöse du die Seelen<br />

aus der Gefangenschaft,<br />

und künd' es rings der Erden:<br />

< Das Herz der Welt muss auferstehn,<br />

dann können Wunder noch geschebn<br />

und Menschheits-Ostern werden! ><br />

Emil Hügli.<br />

Kinder beim Ostereiersuchen.<br />

Die innere Kraft<br />

(Photo Max Löhrich.)<br />

Oster-Ausfahrt.<br />

/TDU„*Ä TIT^lff TM*J«nV>U- QnltnnntnT \<br />

Das Leben stellt jeden Tag, immer wieder<br />

neu, seine Forderungen, da ist Not zu überwinden,<br />

dort eine schwere Last zu tragen, ein<br />

Kampf durchzufechten oder eine ernste Aufgabe<br />

zu lösen, eine Krankheit kann Mut und<br />

Geduld auf eine harte Probe stellen, äussere<br />

und innere Widersprüche zeigen sich, wollen<br />

überwunden werden, die herbe Wirklichkeit<br />

erfordert heldenhaftes Handeln, denn wirklich<br />

zufrieden ist der Mensch ja nur bei Einsetzung<br />

all seiner zur Verfügung stehender<br />

Kraft, und sie ist es auch, die das Schwerste<br />

leichter macht! — Aber wo ist der Mensch,<br />

der nicht schon am Ende eben dieser Kraft<br />

gestanden wäre? Da fühlt man sich seltsam<br />

schwach und leer, so ängstlich und müde, wie<br />

ein verirrter Wanderer, der den rechten Weg<br />

verfehlte, der ratlos und verzagt in tiefster<br />

Finsternis steht, gleichgültig und abgestumpft<br />

gegen jeden vernünftigen Gedanken, und sich<br />

doch in seinem Innersten nach Licht und Klarheit<br />

sehnt. Da sucht er tastend im Dunkel<br />

nach einem Ausweg und in dieser Stille, allein<br />

mit sich selbst, horcht er in sich, und plötzlich<br />

erkennt er sein wahres Ich, indem er sein<br />

jetziges aufgibt, erlebt er das, was viele vor<br />

ihm, seit Jahrhunderten, erlebten, dass aller<br />

äusserlicher Erfolg und Gewinn niemals voll<br />

beglücken kann, dass es für den Menschen<br />

etwas gibt, das grösser ist und kostbarer, das<br />

man nie verlieren kann, das da ist, trotz Krise<br />

und schlechten Zeiten, das Kraft gibt uhd<br />

Halt, das wie eine verborgene Quelle ist, deren<br />

Urgrund nie versiegt, die Ewigkeitsbestand<br />

hat, und dass wir davon trinken, ist Sinn und<br />

Zweck des Lebens, und diese Möglichkeit ist<br />

jedem einzelnen unter uns gegeben.<br />

Es ist auch wie eine grosse Gnade, dass es<br />

gerade dann wie Erleuchtung über uns kommt,<br />

wenn wir fast verzweifeln. Die Erkenntnis<br />

dieser Unsterblichkeit gibt innere Kraft und<br />

Ausdauer und macht das Leben erst richtig<br />

lebenswert.<br />

F. A. Sr.


Automobil-Revue- — N° 29<br />

Osterbräuche<br />

Wieder nahen die Ostertage — Tage der<br />

Freude für gross und klein. — Alle christlichen<br />

Völker, trotz verschiedener Glaubensformeln,<br />

kennen die Sitte der Ostereier, deren<br />

Ursprung sich auf mancherlei Art erklären<br />

lässt.<br />

Bei den Heidenvölkern war das Ei von<br />

einem mystischen Glänze umgeben. Es symbolisierte<br />

den Ursprung des menschlichen Wesens<br />

und de& Weltalls, im. allgemeinen. Die<br />

einen erklärten diese Sitte als eine Ueberlieferung,<br />

die' sich durch viele Jahrhunderte<br />

erhalten habe; .andere dagegen sahen darin<br />

die Erinnerung an ein rotes Ei, das von einem<br />

Huhn, welches den Eltern des Kaisers Alexander<br />

Severinus gehörte, und am Tage der<br />

Geburt dieses Kaisers gelegt worden war. Andere<br />

wieder führen diesen Brauch bis in die<br />

Zeit der ersten Märtyrer zurück.<br />

Höchstwahrscheinlich sahen die Anhänger<br />

des, Christentums im Ei nicht nur das Wunder<br />

des 'Werdens, sondern auch das Symbol der<br />

Auferstehung. Daher kommt auch der Brauch,<br />

die Eier in den Tempel zu tragen und sie<br />

vom Priester segnen zu lassen. Dann wurden<br />

dieselben unter der Verwandtschaft und unter<br />

den Freunden verteilt.<br />

Späterhin —*• besonders seit dem Mittelalter<br />

— wurde der Brauch der Ostereier nur als<br />

Vorwand zu allgemeinen Freudenfesten benutzt,<br />

die das Ende der Fastenzeit ankündigten.<br />

Im 18. Jahrhundert versammelten sich Studenten<br />

und anderes junges Volk in jedem<br />

Stadtviertel von Paris und marschierten zusammen<br />

unter Trommelschlag und wehenden<br />

Fahnen bis zum Platze vor der Kathedrale<br />

Nötre-Dame. Dort sangen sie eine Messe.<br />

Hierauf zogen sie durch die ganze Stadt und<br />

sammelten Eier, die die guten Bürger, froh,<br />

die Fastenzeit beendet zu haben, ihnen freudig<br />

schenkten.<br />

Damals war es schon Sitte, Eier zu Ostern<br />

den Verwandten und Freunden zu schenken.<br />

Man vergoldete und versilberte sie. Auch<br />

färbte man sie mit bunten, hellen Farben.<br />

Junge Mädchen "erhielten* Ostereier von ihren<br />

Anbetern, nach ihrer eigenen Phantasie bemalt<br />

mit beigefügten zärtlichen Gedichten oder poetischen<br />

Sprüchen.<br />

Am Vorabend wurden die Eier geweiht.<br />

Dann musste alles dran, um dieselben färben<br />

zu helfen. Rotholz, Stockrosen und Zwiebelschalen<br />

— alles musste herhalten zum Färben,<br />

und jedermann färbte nach seinem persönlichen<br />

Geschmack. Daraufhin wurden die Eier<br />

in feines Linnen eingewickelt, gut verbunden<br />

ins Wasser getan, wo man sie auf kleinem<br />

aus alten Zeiten<br />

Feuer sieden Hess. Abgekühlt, wurden sie mit<br />

fettem Speck eingerieben, damit sie recht glänzend<br />

und schön aussahen.<br />

Abends begannen dann allerhand Festlichkeiten<br />

und Spiele, wie die harten Eier mit den<br />

spitzen Enden aneinanderzustossen, und derjenige<br />

Partner, bei dem das Ei an beiden<br />

Enden geplatzt war, bekam dasselbe zugesprochen.<br />

Eine besonders interessante Sitte ist das<br />

Fest der Metzgerburschen in Lausanne, «La<br />

Fete des bouchers » genannt, das am Ostermontag<br />

von dieser Zunft von alters her innegehalten<br />

wurde. Es fängt mit einem langen<br />

Festzug der weissgeschürzten Metzgerburschen<br />

an, die die blumengeschmückten Tiere an der<br />

Leine durch die mit Zuschauern gefüllten<br />

Strassen führen. Dann wird auf einem grossen<br />

Platze «La Fete des oeufs», das Eierfest, gefeiert.<br />

Der Ursprung dieses Brauches liegt im 16.<br />

Jahrhundert. Schon damals strömten viele<br />

junge Leute zum Studium in die «Academie<br />

de Lausanne». Einer derselben, Ulrich von ...,<br />

ein junger Berner Edelmann, hatte sich besonders<br />

berühmt gemacht als eine Art Don<br />

Juan, der viele Mädchenherzen erobert hatte.<br />

Eines seiner Opfer war ein blutjunges Dienstmädchen,<br />

das bereits verlobt war mit einem<br />

Metzgerburschen. Eines Tages verlor das Mädchen<br />

einen Zettel auf dem Hauptplatze der<br />

Stadt, auf dem folgendes zu lesen war: «Heute<br />

abend, um acht Uhr, unter der grossen Linde!<br />

Ulrich.» Zum Unglück wurde dieser Zettel von<br />

einem Freunde des Metzgerburschen aufgefunden<br />

und demselben auch bald übergeben. Er<br />

wollte es nicht glauben, da er an der Treue<br />

seiner Braut nicht zweifelte. Wenn aber dem<br />

so wäre — dann würde er sich grausam<br />

rächen...!<br />

Abends versteckte sich der Bursche mit seinem<br />

Freunde in der Nähe des bezeichneten<br />

Ortes. Einige Augenblicke später hörte er ein<br />

leises Flüstern und sah zu seinem Entsetzen<br />

Marie, seine Liebste, in den Armen des jungen<br />

Verführers. Im Nu stürmte er auf seinen Nebenbuhler<br />

und stiess ihm eine scharfe Klinge»-<br />

in die Brust. Dann lief er zum Amtmann, um<br />

sich selber anzuzeigen,<br />

Der Prozess wurde sehr schnell geführt und<br />

das Gericht verurteilte den Jüngling zum Tode.,<br />

Da er ein biederer und treuer Mensch war,<br />

hatte er auch viele Freunde und seine Verurteilung<br />

machte grosses Aufsehen. Das Benehmen<br />

des jungen Edelmannes rief eine gewaltige<br />

Entrüstung im Volke hervor. Da der<br />

Amtmann einen Aufruhr befürchtete, hielt er<br />

das Datum der Hinrichtung geheim. Um die<br />

aufgeregten Gemüter zu beschwichtigen, beschloss<br />

man, zugunsten des Todeskandidaten<br />

ein althergebrachtes Gesetz anzuwenden: wenn<br />

auf dem Gange zum Schafott er eine Frau<br />

träfe, die ihn zum Manne haben wollte, so<br />

würde er begnadigt werden.<br />

Die Osterwoche ging ihrem Ende entgegen.<br />

Verkäufer mit gefärbten Eiern standen an<br />

allen Strassenecken. Kinder spielten auf den<br />

Wiesen zwischen Eierschalen. Junge Leute<br />

veranstalteten Eierspiele: man reiht eine<br />

bestimmte Anzahl von Eiern auf dem Boden.<br />

Einer der Mitspieler muss die Eier in einem<br />

Korbe zusammensammeln, während ein anderer<br />

bis zu einem gesteckten Ziele laufen muss.<br />

Wenn der Läufer zurück ist noch bevor der<br />

Korb gefüllt ist, hat er gewonnen. So vergnügte<br />

sich zu damaliger Zeit die Jugend, besonders<br />

auf einem der grossen Plätze der<br />

Stadt. Plötzlich sieht man eine Menge Leute<br />

daherkommen. Wutgeschrei und Aufruhr. Es<br />

ist wohl ein grausiger Zug, der sich daherbewegt.<br />

Samuel, der Metzgerbursche, von bewaffneten<br />

Männern umgeben, geht, seine<br />

Missetat zu büssen.<br />

Eine schluchzende Frau wirft sich ihm entgegen.<br />

Es ist Marie, die Treulose.<br />

«Weg von meinen Augen!» ruft Samuel voll<br />

Verachtung. «Ich ziehe den Tod der Schande<br />

vor!»<br />

Das unglückliche Mädchen wurde wahnsinnig<br />

und am selben Abend ins Irrenhaus<br />

gebracht.<br />

Freunde und Kameraden begleiteten den<br />

Verurteilten auf seinem Leidensweg und protestierten<br />

gegen das Urteil. Die Polizei ist<br />

nicht mehr Herr der grossen Volksmenge im<br />

Aufruhr. Seine ergebenen Freunde fordern<br />

eine Schicksalsprobe.<br />

Die Richter werden gezwungen, nachzugeben.<br />

Man kam überein, dass, wenn es Samuel<br />

gelingt, bis zum Richtplatz und zurück zu laufen,<br />

bevor noch dreihundert Eier in den Korb<br />

kommen, er das Leben geschenkt bekommen<br />

sollte.<br />

Im Nu ist alles bereit. Samuel beginnt den<br />

Lauf. Sechs bewaffnete Männer bewachen ihn.<br />

Die Volksmenge erwartet den Ausgang voll<br />

Erregung. Nach kaum zwanzig Minuten sah<br />

man den Läufer schon daherkommen. Nur<br />

noch dreissig Eier lagen auf der Wiese. Augenblicke<br />

voll Angst und erregter Hoffnung.<br />

Eine Staubwolke, Freudengeschrei, Tränen.<br />

Ganz erschöpft, schweissbedeckt stürzt der<br />

Jüngling zu den Füssen seiner Befreier nieder.<br />

Die vielen Seelenqualen und Aufregungen,<br />

brachen den mutigen Mann vollkommen. Im<br />

Herbst desselben Jahres starb er. Die Bevölkerung<br />

veranstaltete zu seinen Ehren eine<br />

grosse Leichenfeier. Die Metzgerinnung Hess<br />

auf seinem Grabsteine schreiben:<br />

«Hier ruht das Opfer eines bösen Verführers<br />

und eines treulosen Mädchens.»<br />

Zum Andenken an ihren Kameraden führte<br />

die Metzgerinnung das bekannte «Eierfest»,<br />

«La Fete des oeufs», in Lausanne ein.<br />

(Uebertragen von R, B.)<br />

Ein ausgestorbener<br />

FlSCh. — lebendig gefangen I<br />

Zweifellos einer der sensationellsfen Fischfänge<br />

aller Zeiten geschah im Dezember 1938 in der<br />

Nähe der britisch-südafrikanischen Stadt East-<br />

London. Dass die Wissenschaftler Europas erst<br />

jetzt dazu Stellung zu nehmen vermögen, erklärt<br />

sich daraus, dass erst vor wenigen Tagen authentische<br />

Abbildungen des erbeuteten Fisches nach<br />

London gelangten, die tatsächlich keinen Zweifel<br />

darüber zulassen, dass die merkwürdigen, für<br />

Fachleute geradezu unglaubwürdigen Einzelheiten,<br />

die über den Fang schon bekanntgeworden waren,<br />

den Tatsachen entsprechen.<br />

Es handelt sich um nicht mehr und. nicht weniger,<br />

als dass im Indischen Ozean eine Fischart<br />

lebt, die nach der bisherigen übereinstimmenden<br />

Ueberzeugung aller Fachwissenschaftler seit rund<br />

50 Millionen Jahren, das heisst seit dem Mesozoikum,<br />

ausgestorben ist. Das Tier wurde in etwa<br />

75 m Tiefe gefangen. Es wiegt knapp 60 kg, ist<br />

1,50 m lang, von stahlblauer Färbung und hat<br />

dunkelblaue Augen. Der Kapitän des Fischdampfers,<br />

dem ein derartiger Fisch noch niemals<br />

vorgekommen-war, bes.ass glücklicherweise genug<br />

Verständnis, um ihn nicht einfach unter die Verkaufsware<br />

einzurangieren, sondern ihn Sachverständigen<br />

vorzuführen.<br />

Dr. T. L. B. Smith, Dozent am Rhodes University<br />

College und Fischkundiger des Albany-Museums,<br />

erklärte den Fang nach gründlicher Untersuchung<br />

als eine sensationelle wissenschaftliche Entdeckung.<br />

Ueber seine Klassifizierung könne nicht der geringste<br />

Zweifel bestehen: er gehöre der Familie<br />

der tCrossopterygii» an, deren erste Erscheinung<br />

in der Steinkohlenzeit nachweisbar sei und von<br />

der eine einzige Abart noch im Mesozoikum unter<br />

dem Namen «Coelacanthiden» festgestellt wurde»<br />

Bis heute sei noch niemals und nirgends ein dieser<br />

Art angehöriges oder verwandtes Exemplar lebend<br />

gefangen oder tot aufgefunden worden. Die charakteristischen<br />

Merkmale der Crossopterygii sind<br />

— wie bei dem nunmehr gefangenen Tier — die<br />

eigenartig gebauten Kinnladen, katzenähnliche,<br />

scharfe' Zähne, eine knochige Panzerung des<br />

Kopfes und ruderförmige, geradezu gliedähnliche<br />

Flossen. Der Knochenbau ist in diversen Einzelheiten<br />

von dem der heute lebenden Arten verschieden,<br />

der Körper ist mit emaillierten «Schmelzschuppen»<br />

bedeckt. Einige Umstände, so die Form<br />

des Schwanzes, weisen darauf hin, dass diese<br />

mysteriöse Fischart — denn letzten Endes kann es<br />

sich ja um keinen Einzelgänger handeln, der 50<br />

Millionen Jahre allein überlebt hat — im Begriffe<br />

steht, sich den Anforderungen seiner heutigen Umwelt<br />

anzupassen.<br />

Das einzigartige Exemplar wird zur Zeit sorgfältig<br />

präpariert, um einem Museum einverleibt zu<br />

werden.<br />

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Die Karwoche<br />

im Brauchtum<br />

Die Karwoche, die bedeutungsvollste Woche<br />

der Christenheit, die mit dem Palmsonntag beginnt<br />

und mit dem Karsamstag die Fasten abschliesst,<br />

hat verschiedene Namen, woran Kirche<br />

und Volkstum Anteil haben. Die «Grosse<br />

Woche», die Hebdomana major, wie sie in derrömischen<br />

Kirchensprache seit dem Jahre 400<br />

wegen ihrer überragenden Stellung im liturgischen<br />

Jahr genannt wird, übernimmt im<br />

Volke den Namen Karwoche. Erscheint zuerst<br />

das althochdeutsche «cara» und mittelhochdeutsche<br />

«car» im Sinne von Trauer und Leid<br />

nur in Verbindung mit dem Freitag, so greift<br />

dann die diesen Tag erfüllende Grundstimmung<br />

auf die ganze Woche über und zieht<br />

auch den Namen an sich.<br />

Die Karwoche bringt die Feier der grossen,<br />

hohen Geheimnisse des Leidens Christi und<br />

des Menschen Erlösung. Das unbewusste Verhältnis<br />

zu Wintertod und Lenzerwachen, ein<br />

zu einem weltanschaulichen Ganzen strebendes<br />

Gleichnis, verklärt sich zum Erlebnis der heiligen<br />

Mysterien. Darum verbinden sich in dieser<br />

hochheiligen Zeit in schönster Eintracht<br />

kirchlich-liturgische Zeremonien mit naturhaftem<br />

Glauben und Brauchtum, die jede Hochund<br />

Wendezeit des volksläufigen Lebens in<br />

blütenreichem Kranze umranken.<br />

Ueber das Osterbrauchtum, das in seiner<br />

ganzen Fülle am Gründonnerstag einsetzt, entfaltet<br />

die Kirche ihre Feste als Krönung und<br />

letzte Sinnerfüllung des Lebens. «Antlasspfingste»<br />

(Ablassdonnerstag) heisst in Anlehnung<br />

an das mittelhochdeutsche «Antläz» (Ablassj<br />

der Gründonnerstag im Volksmunde Süddeutschlands<br />

und des bayerisch-österreichischen<br />

Alpenlandes. Zum Zeichen der Trauer<br />

verstummen beim «Gloria» der Gründonnerstags-Messe<br />

die Glocken und fliegen nach<br />

bäuerlichem Glauben nach Rom, um sich für<br />

das heilkündende Ostergeläute Weihe und<br />

neue Kraft zu holen. Für ihre ausgeläuteten,<br />

entschwebten Stimmen klappern hölzerne Ratschen<br />

zum Gottesdienst. Im Lärm der grossen<br />

Turmratsche, die durch die schnatternden<br />

Handratschen der durch die Gassen laufenden<br />

Ratschenbuben lebhafte Unterstützung finden,<br />

dürfte man vielleicht den Ausklang eines urzeitlichen<br />

Abwehrzaubers erblicken.<br />

Des Namens wegen hat sich das Essen des<br />

Erstlingsgemüses des Jahres, das Gesundheit<br />

und Kraft verspricht, brauchtümlich auf diesen<br />

Tag festgelegt. Doch hat der Name Gründonnerstag<br />

von Anfang an keine Beziehung zur<br />

«grünen» Farbe der Gemüse, «Wurzeln und<br />

Kräuter», die Urväterglaube schon als Tischgericht<br />

empfiehlt, um der Erde auf diese Weise<br />

heilsame Kräfte zu entschöpfen. Vom mittelhochdeutschen<br />

«Grünen» (Weinen) leitet sich<br />

der Name her, der in dieser Form vielleich an<br />

die Todesstunde des Herrn oder an die Aufnahme<br />

der Büsser in den Schoss der Kirche<br />

an diesem Tag erinnert. Aus Freude über die<br />

Wiederaufnahme schmücken sich die Begnadeten<br />

mit dem ersten Frühlingsgrün, was ihnen<br />

kurzweg die Bezeichnung «die Grünen» und<br />

dem Tag die Benennung «dies viridium», das<br />

heisst Tag der Grünen, einträgt.<br />

Da jedes Ding und Wesen erfüllt wird von<br />

der Kraft des neuerstandenen Lebens, so ist<br />

das Ei als Inbegriff einer wunderbar-geheimnisvollen<br />

Lebensquelle von Natur aus in den<br />

Kartagen mit doppelten Kräften gesegnet, am<br />

Gründonnerstag und Karfreitag sogar schon<br />

in der Henne geweiht. Erhöhte Zauberkraft<br />

wirkt besonders im Karfreitagsei, das zum Beispiel<br />

nach sarganserländischem Volksglauben<br />

das ganze Jahr frisch bleibt, von seinem Inhalt<br />

nichts einbüsst und vor Feuer und Blitzschlag,<br />

Wasser und andern Nöten schützt.<br />

Anfangszauber am Karfreitag, dem die<br />

Volksmeinung die Bedeutung eines Lostages<br />

zuspricht, ist von besonderer Kraft. Der<br />

stillste Tag des Jahres mit seinem weltumfassenden<br />

Schwung und seiner welterlösenden<br />

Liebe hat nach dem Volksglauben auch heute<br />

noch -grossen Einfluss auf die Naturkräfte, die<br />

sich auf Golgatha so gewaltig ihrer Fesseln<br />

entäussern.<br />

Seine erste Pforte an den Tag findet das<br />

neue Leben durch die Quellen, denen die heilige<br />

Zeit besonderen Segen gewährt. Mächtig<br />

ist schon zu Urzeiten<br />

das Vertrauen in die<br />

Klarheit, Reinheit und<br />

Kraft des erdesprengenden<br />

Wassers. Uralter<br />

Brauch ist das<br />

Schöpfen des der Erde<br />

entquellenden «Osterwassers»,<br />

das als heilsam<br />

und segenbringend<br />

gilt, auch Anmut und<br />

Jugendfrische verleiht,<br />

wenn es heimlich und<br />

in aller Stille geschöpft<br />

und behutsam und «unbeschrieen»<br />

nach Hause<br />

getragen wird.<br />

Die volkstümliche<br />

Sinnbildlichkeit des<br />

Feuers und seine Verwandtschaft<br />

mit dem erwachenden<br />

Leben hält<br />

seine natürliche Heiligkeit<br />

unter dem Segen<br />

der Kirche. Rein kirchlich-liturgische<br />

Symbolgestaltung<br />

und volkstümliches<br />

Brauchtum begehren<br />

in inniger Verbindung<br />

die Feuer- und<br />

Scheiterweihe am Karsamstag.<br />

Durch die<br />

kirchliche Weihe werden<br />

Kraft, Macht und unbefleckter<br />

Heilmut, die im<br />

altgermanischen «Notfeuer»,<br />

dem von geriebenen<br />

Scheitern entstammenden<br />

Frühlings- und<br />

Kultfeuer wirksam sind,<br />

noch mächtig erhöht.<br />

Darum müht sich jedes Haus, vom Osterfeuer,<br />

das vor der Kirche entfacht wird, ein Scheit<br />

oder Kohlenreste zu erringen, weil diese<br />

Feuerreste den Acker gegen Hagelschlag und<br />

Misswachs sichern, das Vieh, dem die zerklobenen<br />

Karsamstagskohlen im Sarganserland<br />

vor der Alpfahrt eingegeben werden, auf hoher<br />

Alp gegen Krankheit und jede Gefahr schützen.<br />

Ein Stück ältester Vorzeit mit ihrem<br />

Feuerkult lebt in der Bewahrung des heiligen<br />

Herdfeuers, das mit Glut vom Weihfeuer entfacht<br />

wird und bis zum Jahrestage nicht erlöschen<br />

darf, im heutigen Brauchtum weiter.<br />

Dr. Werner Manz.<br />

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von Kandidaten für alle möglichen Berufe<br />

prüft. Hier handelt es sich um einen Apparat, welcher<br />

der Intelligenzprüfung von Kindern dient; er<br />

ist so eingerichtet, dass für jede richtige Antwort<br />

ein Bonbon herausfällt. Man kann sich vorstellen,<br />

mit welcher Begeisterung die Kinder sich zu<br />

den Prüfungen drängen!<br />

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Billy Mannions Blick flog gehetzt über die<br />

dichtgedrängte Menge, die sich vor den Fahrkartenschaltern<br />

der Flughalle stauten.<br />

Billy drängte sich an den Schalter. Er zog<br />

die Brieftasche, die vor einer Viertelstunde<br />

noch dem Börsenmakler Morris gehört hatte.<br />

18 Tausenderscheine und verschiedene kleinere<br />

lagen wohlsortiert darin. Es war eine wunderbare<br />

dunkelgrüne Brieftasche, mit einem alten<br />

chinesischen Muster.<br />

Die Leute drängten.<br />

Billy löste die Karte. Nach Montreal. Er<br />

trat etwas abseits und steckte das Rückgeld,<br />

120 Dollars, sorgfältig in die Brieftasche.<br />

Plötzlich hatte er das Gefühl, dass ihn jemand<br />

beobachte. Billy lief es eiskalt über den Rükken.<br />

Er trat an einen Spiegel und ordnete<br />

seine Krawatte. Dabei sah er, wie ihn ein<br />

Mann unverwandt anstarrte. Dazwischen zog<br />

er an seiner Zigarette, Hess den Rauch drei<br />

Sekunken vor dem Mund, um ihn dann lästig<br />

wegzublasen.<br />

Noch waren es 15 Minuten bis zur Abfahrt.<br />

Billy verliess die Halle. Der Schweiss lief ihm<br />

von der Stirne. Er zündete sich eine Zigarette<br />

an, um sie sofort wieder wegzuwerfen.<br />

Die Minuten verrannen wie Stunden.<br />

Noch waren es 10 Minuten bis zur Abfahrt.<br />

Billy fuhr mit zitternden Fingern an die Brust,<br />

wo die Brieftasche ruhte. Da trat der Fremde<br />

auf ihn zu. Billy fühlte es, ohne dass er ihn<br />

sah. Plötzlich stand er vor ihm,<br />

Billy suchte in nervöser Hast seine Zigaretten.<br />

Der Fremde fuhr in die Tasche. Billy glaubte<br />

das Klirren von Ketten zu hören. Doch der<br />

ie HhieftascAe<br />

Fremde brachte nur Zigaretten hervor. Er hielt<br />

sie ihm hin.<br />

Billy sagte mechanisch:<br />

«Danke, ich rauche nur Chesterfield.»<br />

«Oh, das tut mir leid! Hm, verzeihen<br />

Sie, ich sah vorhin Ihre Brieftasche — —»<br />

Billys Herzschlag setzte einen Moment aus,<br />

« und Sie müssen wissen, ich sammle seltene<br />

Brieftaschen. Sie haben eine echte Yang.<br />

Ich würde Ihnen 100 Dollars dafür geben,<br />

wenn Sie sie überhaupt verkaufen.»<br />

Billy starrte ihn blöde an. Der Fremde erhöhte<br />

sein Angebot um 50 Dollars.<br />

Da zog Billy langsam seine Brieftasche hervor,<br />

leerte sie und reichte sie dem seltsamen<br />

Sammler. Er nahm die Scheine in Empfang<br />

und rannte dann wie besessen über den Flugplatz.<br />

Stieg keuchend die Treppe zum Flugzeug<br />

hinauf. Die Maschine erhob sich.<br />

Billy nahm Platz und rief die Stewardess:<br />

«Zwei „Potter"-Whiskyf Ohne Soda.'»<br />

Der Mann, der diese Geschichte schrieb, war<br />

Arbeitsloser. Er nahm 100 Dollars auf und<br />

reiste zur Hauptgeschäftsstelle der «Chesterfield»-Zigarettenfabriken.<br />

Er zeigte die Geschichte<br />

dem Direktor. Man einigte sich auf<br />

1000 Dollars. Der Arbeitslose nahm das<br />

Flugzeug und reiste zur Geschäftsstelle der<br />

«Potter-Whiskies». Er erhielt nochmals 1000<br />

Dollars. Da reiste er nach Florida.<br />

Der Whisky- und der Zigarettenfabrikant<br />

zahlten dem Redaktor der Millionenzeitschrift<br />

«New World» 1000 Dollars. Und er nahm die<br />

Kurzgeschichte auf. — Amerikaner machen<br />

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60,000 Einwohner —<br />

die kritische Zahl für Geburtenrückgang<br />

Im Reich der Frau<br />

Bei einer bevölkerungsstatistischen Untersuchung<br />

in 240 amerikanischen Städten ist festgestellt worden,<br />

dass eine Zahl von 60000 Einwohnern in<br />

in einer Stadt die kritische Grenzen darstellt, oberhalb<br />

derer das Problem des Geburtenrückganges<br />

auftaucht. Städte von 5000 bis zu 25000 Einwohnern<br />

haben nahezu noch den gleichen Geburtenöberschuss<br />

aufzuweisen wie die umliegenden<br />

ländlichen Bezirke. Zwischen 25000 und 60000<br />

Einwohnern verschlechtern sich bereits die Verhältnisse,<br />

doch überwiegt die Geburten- noch die<br />

Sterbeziffer. Bei 60000 aber setzt —fast schlagartig<br />

— eine Entwicklung ein, die, wenn jede Zuwanderung<br />

abgebremst würde, notwendig zum Aussterben<br />

der Stadt führen' müsste. Es ist bisher<br />

noch nicht geklärt, welche Faktoren dazu beitragen,<br />

dass die «biologische Großstadt> gerade<br />

bei einer Einwohnerzahl von 60000 beginnt.<br />

Neue Frühjahrsstoffe<br />

Als voriges Jahr die gestreiften Stoffe ohne<br />

sonderlichen Lärm auftauchten, ahnte man<br />

nicht, dass sie dieses Jahr an der Spitze marschieren<br />

und dass einfarbige Stoffe erst als<br />

letzte nach unzähligen Phantasien den Zug<br />

der Novitäten beschliessen würden.<br />

Die Streifen zeigen alle möglichen Varianten.<br />

Breite, schmale, manchmal breite und schmale<br />

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gemischt, abgestuft oder gleichmässig, vielfarbig<br />

zu neununddreissig Tönen, noch dazu in<br />

lebhaften Farben, kurz, die Streifmode ist der<br />

Javorit des Frühjahrsrennens. Die Vorliebe für<br />

die grellen Farbentöne, die durch Zusammenstellungen<br />

mit zarten Pastellfarben etwas gemildert<br />

werden, macht sich auch bei den Imprimes<br />

bemerkbar. Ein hartes Rosa, ein vitriolscharfes<br />

Blau, ein herrisches Violett vereinigen<br />

sich auf schwarzem oder grauem Grund, einerlei,<br />

ob es sich um Streifen, Tupfen oder Blumen<br />

handelt. Daneben werden die schottisch karierten<br />

Muster nicht vernachlässigt. Auch sie<br />

hat ein Farbenrausch erfasst: man sieht Kupferrot<br />

und Blau, Lachsfarbig und Grünspan,<br />

Eisengrau und Malvenfarbig usw. in schöner<br />

Eintracht gepaart. Aber auch das stets beliebte<br />

Grau in grau quadrillierte Muster mit zarten<br />

roten und gelben Streifen erfreut sich noch des<br />

Daseins.<br />

Den Tupfen gewinnt man ganz neue Effekte<br />

ab. Sie sind nicht mehr regelmässig verstreut,<br />

sondern gruppieren sich asymmetrisch, wie von<br />

einem Wirbelwind gepeitscht. Dieselbe Tendenz<br />

zeigen auch viele Blumenmuster, die sie<br />

von Tapeten inspiriert zu haben scheinen. Auch<br />

als Bordüren einfarbiger Stoffe finden wir Blumenmuster.<br />

Alle diese phantasiereichen Dispositionen<br />

finden sich ausschliesslich auf seidenen<br />

Geweben. Die buntscheckigen Wollstoffe sind<br />

stets mit einfarbigen gepaart, die den Fond<br />

bilden. Es lässt sich konstatieren, dass die<br />

Wollstoffe, Tuch, Reps, Jerseys immer leichter,<br />

die Seidenstoffe, wie Faille, Moire, Satin usw.,<br />

immer schwerer werden.<br />

Die männlich anmutenden Flanellstoffe mit<br />

einfachen Streifen werden bei der Tailleurmode,<br />

die uns das Frühjahr <strong>1939</strong> bescheren<br />

wird, eine grosse Rolle spielen. Man wird sie<br />

auch für Strandkostüme verwenden, weisse<br />

Röcke mit dunklem Streifen, dazu bunte Jakken.<br />

Wolle wird überhaupt im Sommer eine<br />

grosse Rolle spielen, nach dem Prinzip der<br />

Araber, die sich in wollene Burnusse hüllen,<br />

um sich vor der Hitze zu schützen.<br />

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N°29 -<br />

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Waagrecht: 1. Nicht spät. 4. Gegenteil von<br />

Abends. 10. Zeitmesser. 11. Angepflanzt. 13. Feuerkröte.<br />

14. ChiistLFest. 17. Franz.: Haarschopf. 19.<br />

Vorsilbe. 20. Christi. Inschrift. 22. Laut. 23. Fluss in<br />

Deutschland. 24. Die Vereinigten Staaten. 26. Ungebraucht.<br />

27. Fluss in Ostengland. 29. Auerochs.<br />

30. Fürwort. 31. Kaufhallen. 33. Tierleiche. 34.<br />

Altitalienische Abkürzung für den Titel «Herr».<br />

35. Mädchennamen. 37. Der Heiland. 39. Die Erle<br />

anders genannt. 41. Eingänge. 42. Musikstück f.<br />

2 Instrumente. 43. Lotteriescheine. 45. Schnell. 47.<br />

Engl. Adelstitel. 48. Prunk. 49. Wenn die Sonne ...<br />

Senkrecht: 2. Nachtvogel. 3. Der Monat August<br />

anders genannt. 5. Blasinstrumente. 6. Halt. 7. Be-<br />

Lösung des Silbenrätsels.<br />

l.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

S.<br />

Medresse 7. Odorheiu.<br />

Albatros. 8. Nachen.<br />

Rahel. 9. Laborant.<br />

Anakonda. 10. Aden.<br />

Tropen. 11. Usipeter.<br />

12. fatal.<br />

6. Heroen.<br />

Die Anfangsbuchstaben ergeben: Marathonlauf.<br />

Lösung der Denkaufgabe<br />

mit Kühen und Ziegen.<br />

Der Bauer hat 20 Kühe und 30 Ziegen, zusammen<br />

50 Stück Vieh. Er kauft 5 Kühe und S Ziegen dazu<br />

und hat dann 1 % . 20 = 25 Kühe und l 1 /« • 30 =<br />

35 Ziegen, zusammen 60 Stück.<br />

Liste der richtig eingegangenen Lösungen:<br />

7 Punkte:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen,<br />

Glarus; Frau B. Baerlocher, St, Gallen; E. Benz jun.,<br />

Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />

Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frl. M. Epple,<br />

St. Gallen; Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau<br />

J.Hopf, Bern; Frau Hörn, Bern; K. Keusen, Biel;<br />

Frau R. Kallen, Grenchen; Frl. R. Klein, Schwyz;<br />

G. Laepple, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

Marti, Ölten; J. Nussbaumer, Benzenschwil; Frau<br />

L. Rock, Basel; Frau E. Steinbömer-Feix, Schaan;<br />

Frl. M. Vetsch, Buchs; F. Wenger, Bern; Frl. E.<br />

Winteler, Glarus.<br />

6 Punkte:<br />

Frau M. Canale, Brienz; Frau C. Fravi, Rapperswil;<br />

Frau A. Heusser, St. Gallen.<br />

4 Punkte:<br />

Z. Gitti, Vicosoprano; H. Hutterli, Zürich; J.<br />

Le mer, Bettlach.<br />

P. Meier, Bern.<br />

3 Punkte:<br />

Geheimnisvolle Zahlen<br />

Jede sechsstellige Zahl, die sich aus drei gleichen<br />

zweistelligen Zahlengruppen zusammensetzt, ist<br />

durch 3, 7, 13 und 37 teilbar. Wie ist diese Tatsache<br />

zu erklären?<br />

Die richtige Lösung zählt S Punkte.<br />

Einsendetermin: 14. April.<br />

srtztum. 8. Quadrillfigur. 9. ????tag (Wochentag).<br />

11. Diebsgut. 12. Anderer Name für Jesus. 15.<br />

Schneid, Temperament. 16. Span. Exkönigin. 18.<br />

Ital. Fluss. 21. Tal d. Schweiz. 24. Unruhe. 25. Gegenteil<br />

von: niederlegt. 28. Das Innere des Eis. 31. Adelstitel.<br />

32. Nebenfluss der Aare. 33. Zahl. 35. Nicht<br />

dein. 36. Kehlkopfdiphtherie. 38. Ueberglücklich.<br />

40. Holland. Käseort. 44. Abk. für den Staat OregorL<br />

46. Nicht dort.<br />

Bei richtiger Lösung nennen die Wörter:<br />

1. W. 4. W. 46. S. 30. W. 9. S. 49. W. 35. S. 12.<br />

S. 37. W. und 25. S. den Anfang einer Strophe eines<br />

Osterkirchenliedes.<br />

(ch = 1 Buchst.)<br />

Die richtige Lösung zählt 2 Punkte.<br />

Odorheiu!<br />

Das könnte der Schlachtruf eines Indianerstammes<br />

sein — es ist aber bloss eine Stadt in Rumänien,<br />

jedenfalls eine Stadt mit einem schönen und<br />

seltenen Namen. Das Rätsel hat wiederum den<br />

einen gefallen wegen seiner eigenartigen Wörter<br />

(nein, Medresse ist keine Mätresse, wie ein<br />

Neveu schreibt, das ist ein türkisches Gotteshaus!)<br />

— und andere wieder hat die Zahnarztrechnung<br />

von wegen der ausgebissenen Zähne scheu gemacht.<br />

Mit dem Kreuzworträtsel tFrotie Ostern> werdet<br />

Ihr keine Umstände machen. Hingegen die Denkaufgabe<br />

«Geheimnisvolle Zahlen» wird vor allem<br />

für unsere Mathematiker eine gerngesehene<br />

Knacknuss sein. Probieren geht über studieren.<br />

Hau den Lukas, Karli!<br />

Der Onkels wünscht allen fleissigen (und auch<br />

den unfleissigen) Nichten und Neffen recht schöne<br />

Ostertage mit einem ausgiebigen Frühlingsausflug!<br />

(Aenderungexi vorbehalten.)<br />

Ädelboden: 9.110. Aprü: Engsüig-Frühlings-Skirennen.<br />

Jbnriswil: 10. April: Concours hippique.<br />

Xnsai 10. April: Aroser Oster-Skirennen.<br />

Brunnen: 10. April: «Nun jagen wir den Winter fort» (Alter Volksbrauch).<br />

D>TO«: 10. April: Oster-Sprunglauf auf der neuen Bolgenschanze.<br />

Doznach: 9./10. Goetheanum: GesamtauffUhrung von Faust I<br />

von Goethe.<br />

13. April: «Aus alten Kulturen». Sprechchor und Eurythmie.<br />

Engelberg: 9./10. Oster-Skirennen auf Trübsee.<br />

Gaaf; 8.-10. April: Grosses Internat. Junioren-Fussball-Turnier<br />

(Stade de Seivette).<br />

Lugano: 10.-13. April: Oster-Golfwoche.<br />

Luzern: 9.-11. April: Oster-Festprogranun im Kursaal.<br />

9. April: Golfwettspiel: «Easter Greensomes».<br />

NSfels: 13. April: Schlachtfeier (Näfelser Fahrt).<br />

Sau-Fee: 9./10. April: Oster-Skiderby.<br />

Weggis: 8. April: Beginn der offiziellen Kurkonzerte.<br />

Zermatt: 9. April: Oster-Skirennen, Abfahrtsrennen von Eiffelboden.<br />

oft stundenlang In Ihrem<br />

Wagen und fördern<br />

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Uli Antomabil-Revn. — N° 29<br />

Ein Handschuh und ein Esel<br />

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Klassisches Frühjahrs-Tailleur, «Prince-de-Galles», Modell Jelmoli, Zürich.<br />

(Photo Honegger und Lavater.)<br />

Antworten.<br />

Berühmt ist die Antwort, die Bischof Duchatel<br />

Franz I. gab. Der Herrscher fragte ihn: «Seid Ihr<br />

adeliger Abstammung ...?» «Sir», erwiderte der<br />

Geistliche, «Noah hatte drei Söhne in der Arche.<br />

Ich kann Ihnen nicht genau sagen, von welchem<br />

ich abstamme .»<br />

Ein Meisterwerk englischer Schlagfertigkeit ist<br />

eine Stelle aus der Rede Lord Birkenheads, die<br />

dieser berühmte Staatsmann im Zenith seines Ruhmes<br />

in seinem alten Wahlbezirk hielt. An irgendeiner<br />

Stelle seiner Rede sagte er: «Und nun will ich Ihnen<br />

allen genau berichten, was die Regierung für jeden<br />

von Ihnen getan hat.» - «Nichts!» schrie eine Frau<br />

auf der Galerie. «Meine liebe Dame», sagte Lord<br />

Birkenhead, «das trübe Licht in dieser grossen<br />

Halle erlaubt mir leider nicht, einen Blick auf Ihre<br />

zweifellos vorhandenen Reize zu werfen, so dass<br />

ich nicht mit Sicherheit sagen kann, ob Sie eine<br />

Jungfrau, eine Witwe oder eine Matrone sind. Auf<br />

jeden Fall aber bürge ich Ihnen dafür, Ihnenbeweisen<br />

zu können, dass Sie im Unrecht sind. Sind Sie eine<br />

reizende Jungfrau, so haben wir Ihnen das Stimmrecht<br />

verliehen. Sind Sie eine Ehefrau, so haben<br />

wir die Zahl der Arbeitsstellen vermehrt und die<br />

Kosten der Lebensführung vermindert. Sind Sie<br />

Witwe, so haben wir Ihnen eine Pension gegeben.<br />

Und sind Sie nichts von alledem, sind Sie närrisch<br />

genug, eine Teetrinkerin zu sein - nun, wir haben<br />

die Zuckersteuer herabgesetzt!»<br />

Das Datum. ...<br />

Die Frau von Hannes schreibt einen Brief: «Den<br />

wievielten haben wir heute?» fragt sie ihren Gatten.<br />

«Keine Ahnung», erwidert Hannes. «Du hast doch<br />

eine <strong>Zeitung</strong> in der Tasche», meint seine Frau,<br />

«sieh mal nach.» «Das nützt uns nicht», gibt Hannes<br />

zur Antwort, «die <strong>Zeitung</strong> ist von gestern.»<br />

* * *<br />

Der Millionär.<br />

Ein Millionär zahlte allmonatlich jedem der beiden<br />

Söhne seines verstorbenen Dieners 50 Fr. aus.<br />

Einer der beiden Söhne starb. Der Ueberlebende<br />

erschien am Monatsende bei seinem Wohltäter.<br />

«Hier sind Ihre 50 Fr.» sagte der Millionär. «Und<br />

das Geld für meinen armen Bruder?» «Dir Bruder<br />

ist doch tot», erwiderte der Millionär. «Was soll<br />

das heissen!», rief der Almosen-Empfänger, «haben<br />

Sie vielleicht die Absicht, meinen toten Bruder zu<br />

beerben?»<br />

* * *<br />

Mark Twain.<br />

Mark Twain besuchte einst Whistlers Atelier<br />

und betrachtete ein noch unvollendetes Bild. «Nicht<br />

schlecht! Nur hier in der Ecke», fügte er mit prüfendem<br />

Blick hinzu, wobei er ernstlich Miene machte,<br />

die Wolke zu berühren «diese Wolke möchte ich<br />

an Ihrer Stelle etwas ausdrucksvoller machen.» «Um.,<br />

Gottes willen, mein Herr! Passen Sie doch auf!'<br />

Sehen Sie denn nicht, dass das Bild noch feucht<br />

ist?» «O seien Sie unbesorgt», erwiderte Mark<br />

Twain mit engelhaftem Lächeln. «Ich habe ja Handschuhe<br />

an, mir kann nichts passieren.»<br />

Der neue EVERSHARP-REPEATING PENCIL<br />

Die weltbekannte Wahl-Eversharp-Fabrik in<br />

Chicago hat einen neuen, automatischen Füllstift<br />

auf den Markt gebracht, der als das «non plus<br />

ultra» auf diesem Gebiete angesprochen werden<br />

darf, in Dutzend kantige Eversharp-Minen kann<br />

bequem eingefüllt werden. Durch leichten Fingerdruck<br />

auf die Kappe wird die Mine um Schreiblänge<br />

vorgeschoben. Ist eine Mine abgeschrieben,<br />

so folgen die weiteren automatisch und ohne Unterbrechung.<br />

Die Minen sitzen, vermöge ihrer<br />

Form, fest in der Spitze. Dieser vollkommene<br />

«Ein-Hand-Stift» eignet sich ganz besonders für<br />

den Gebrauch am Telephon, am Schalter und im<br />

Aussendienst. Nie werden Sie mehr in Verlegenheit<br />

kommen, wenn die Spitze brechen sollte,<br />

denn: ein Druck und die neue Spitze ist dal Der<br />

neue Eversharp-Repetierstift ist auch in der äusseren<br />

Form elegant. Sie erhalten ihn in guten<br />

Papeterien schon von Fr. 6.— an. Verlangen Sie<br />

dort stets den echten mit der eingravierten Marke<br />

«Eversharp Made in USA>.<br />

Ich trete aas einem Warenhaus und blicke<br />

einer weiblichen Person unverhohlen ins Gesicht.<br />

Ich blicke weder an ihr vorbei noch<br />

durch sie hindurch, sondern tnitten hinein in<br />

die helle und farbige Landschaft ihres Angesichtes.<br />

Mein Blick ist wie ein Frühlingswind.<br />

Die Person lässt einen Handschuh fallen, stolpert<br />

über ihn hinweg und geht weiter. Mir ist<br />

als ob sie es unbedingt hätte merken sollen.<br />

Sie kehrt aber nicht zurück. «Was soll das<br />

heissen», sage ich mir, «eine Dame verliert<br />

ihren Handschuh und weiss es gar nicht!» Ich<br />

hebe das Ding auf und sehe, dass es schmutzig<br />

ist. Ich rieche daran und ahne eine ganz und<br />

gar unverdorbene Seele; ich betrachte es und<br />

finde, dass die Dame eigentlich keine «Dame»<br />

sein kann, da das Ding da reichlich billig und<br />

gewöhnlich aussieht. «Wer mag die Dame<br />

sein?» Ich kombiniere endlos und entschliesse<br />

mich, ihr nachzueilen, äusserst nervös. «Wo<br />

ist sie? Sie muss in Eile gewesen sein," sie<br />

hat wirklich keine Ahnung vom schwerwiegenden<br />

Vorfall.» Sie steht am letzten Schaufenster<br />

des Warenhauses und tut, als ob — ja, als<br />

ob sie nichts wüsste. Wieso nichts wüsste?<br />

Damenhände ertragen doch keine Kälte;<br />

also hat sie es doch gemerkt und will<br />

mich prüfen, sie will mich lächerlich machen,<br />

sie will mich ohrfeigen — oder sie hat<br />

die ulkige Ansicht, meinen Blick mit Absichten<br />

zu beantworten. Was? — eine Dame? Ja,<br />

ja, eine Dame ist schon so charmant — sicher,<br />

unbedingt und darum tut sie jetzt, als ob sie<br />

die Sachen in der Auslage wirklich sehen<br />

wollte. Ich bin ihr bis auf zehn Schritte nahe,<br />

da dreht sie sich um und kommt auf mich zu.<br />

Sie hat blaue Augen und einen entzückenden<br />

Hut. Es ist weder eine Verkäuferin noch eine<br />

höhere Tochter; sondern eine richtige Dame!<br />

Gott sei's gedankt! Welche Ueberraschung!<br />

Welche Möglichkeiten! Welch unabsehbare<br />

Reihe von Vergnügungen! Aus dem erröteten<br />

Antlitz der kuriosen Dame quillt ein Lächeln,<br />

das so verschämt und lieblich tun kann, wie<br />

ein Mädchen.<br />

Was? eine Dame ist doch kein Mädchen.<br />

Blödsinn! Ich bin verrückt. Warum errötet<br />

sie dann? — Des Handschuhs wegen, meines<br />

Blickes wegen, meiner Schüchternheit wegen?<br />

Denn auch ich schäme mich. Was soll ich ihr<br />

sagen? «Verzeihung, Madame, es war nicht<br />

so gemeint!» Ach quatsch, das ist zu blöd.<br />

Also: «Entschuldigen Sie bitte, aber ich fand<br />

diesen Handschuh!» Was, entschuldigen? Wofür?<br />

Für meine Tapferkeit? Ja, wie man will.<br />

Und sie errötet noch mehr, über ihr Rouge<br />

hinaus in Ungewisses Pastell, mit Auge und<br />

Ohr. Ich fühle keinen Handschuh mehr und<br />

die Dame blickt zur Seite. Da breche ich auf<br />

mit geübtem Arioso: «Entschuldigen Sie<br />

freundlichst, aber ich glaube, sie haben diesen<br />

Handschuh verloren —» beider Blicke irren<br />

auf dem schmutzigen schwarzen Handschuh<br />

umher, und verfangen sich plötzlich wieder<br />

ineinander. Ich fahre fort: «Er ist wohl sehr<br />

schmutzig, aber ich kann nichts dafür.» Ich<br />

gebe ihr das schicksalvolle Ding in die bleiche<br />

Hand, Soll ich sie nun berühren? Wäre das<br />

taktlos? Nein, nein! Denn ich war tapfer und<br />

sie ist eine Dame, eine grande dame sogar;<br />

der Handschuh bedeutete ein billet doux. So<br />

ist es! Oder ist es anders? — Sie flüstert unzusammenhängend:<br />

«Dankeschön!» und geht<br />

unsicheren Ganges davon. Ich heuchle ein<br />

«Bitte sehr!» nach und nenne mich einen Esel,<br />

eine überaus tapferen Esel. Und Esel kriegen<br />

Ohrfeigen. Sie dürfen sich keine Hand zum<br />

Kusse nehmen. Sie haben keine Verdienste.<br />

Sie sind unbeliebt. Sie gehören erschossen;<br />

denn sLe wissen sich hilflosen Frauen gegenüber<br />

nicht zu benehmen. Sie denken an Liebe,<br />

während Wesen, die keine Esel sind, an das<br />

Reinigen des Handschuhs denken — was ein<br />

sittliches und allgemeines Verdienst ist.<br />

Schlags zwölf Uhr kam ich aus dem Warenhaus.<br />

Ich schaue an die grossc Uhr und sehe,<br />

dass der Minutenzeiger noch nicht auf 12 Uhr<br />

01 Minute gesprungen ist. Das Abenteuer hatte<br />

das ungeheure Tempo eines Traums; das<br />

Tempo eines phantasiebegabten, energischen<br />

Eselhirnes.<br />

Seit dieser Episode gaffe ich in jede Handschuhauslage<br />

der Stadt und mache kein ebenbürtiges<br />

Modell ausfindig, was klar beweist,<br />

dass «Dame» eine wirkliche Dame war.<br />

Eine Leonardo-Ausstellung in Mailand<br />

Die Ausstellung zeigt sich dem Publikum in<br />

einem prachtvollen Rahmen, würdig des «Grossen»,<br />

den Mailand mit einer wissenschaftlichen Nationalfeier<br />

verherrlichen will.<br />

Die Werke werden im Ehrensaal des Palazzo<br />

dell'Arte, in einer charakteristisenen Aufmachung<br />

auf Stoffgrund und mit besonderer Beleuchtung ausgestellt<br />

werden. In anderen Sälen werden Zeichnungen<br />

und Handschriften Leonardos ausgestellt.<br />

Originale und Reproduktionen fand Rekonstruktionen<br />

der Modelle, die er erfunden hat.<br />

Die Malerei zu Leonardos Zeiten, die ein weites<br />

und bemerkenswertes Feld eröffnet und den Forschungen<br />

der Fachleute interessant ist, wird zusammen<br />

mit Werken seiner Schüler gezeigt werden.<br />

Von der Pinacoteca in Neapel wird kommen:<br />

«Die Anbetung der heiligen drei Könige», aus der<br />

Sammlung des Duca Tommaso Gallarati-Scotti,<br />

«Die Taufe» von Cesare Da Sesto, vom Museum in<br />

Budapest: «Profil des Matthias Corvinus» von G. A.<br />

Boltraffio; Werke von Ambrogio d'Oggiono, del<br />

Solario, von Francesco Napoletano, Giampietrino,<br />

Bernardino dei Conti, Sodoma, Lucini, Gaudenzio<br />

Ferrari und anderen zeigten die hervorragendsten<br />

Schöpfungen ihrer Tätigkeit<br />

Auch der Orte, in denen Leonardo gelebt hat,<br />

wird gedacht werden, zusammen mit einer Bildersammlung<br />

der Familie Sforza.<br />

Die Anatomie-Studien Leonardos stellen noch<br />

heute ein unübertroffenes Beispiel bewunderungswürdiger<br />

wissenschaftlicher Genauigkeit dar. Das<br />

gleiche kann man von allen anderen wissenschaftlichen<br />

Zweigen sagen, die er mit der religiösen<br />

Leidenschaft eines Künstlers und Philosophen<br />

pflegte.<br />

Man sieht einige Säle, die Leonardo, dem Anatom,<br />

gewidmet sind, Leonardo, dem Geologen, dem Geographen,<br />

Botaniker, Baumeister, Mechaniker, Hydrauliker<br />

und Flugzeugkonstrukteur.<br />

Adlers «Avion», dem ersten dynamischen Apparat,<br />

der sich in die Lüfte hob, gingen Leonardos<br />

Theorien voran, und er war auf Grund seiner<br />

Versuche und Vorahnungen konstruiert.<br />

Neben der Ausstellung wickeln sich noch zahlreiche<br />

Veranstaltungen mit touristischem Charakter ab.<br />

Die Ausländer, die nach Italien strömen werden,<br />

erhalten bemerkenswerte Fahrpreisermässigungen<br />

auf allen Verkehrsmitteln der Luft, Erde und des<br />

Meeres.<br />

Die Stadt Mailand veröffentlicht eine Zeitschrift,<br />

die ganz der «Mostra Leonardesca» (Leonardo-<br />

Ausstellung) gewidmet ist, und deren Mitarbeiter<br />

sich auf den besten Pflegern Leonardischer Kunst<br />

zusammensetzen.<br />

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^Frühling<br />

am Oierroaldstättersee<br />

Blick auf Vitznau.<br />

l Hinaus in den Frühling!<br />

Wer nicht gerade eine Tessinerreise vorhat,<br />

wird die Ostertage benützen, um den Wagen<br />

zum ersten Mal in diesem Frühling ins Mittelland<br />

oder an den Vierwaldstättersee spazieren<br />

zu führen. Denn Wagen mit Insassen, selbstverständlich!<br />

Kaum ist der Märzschnee von<br />

den Wiesen verschwunden, hat sich der Frühling<br />

mit Amselgesang mächtig angesagt.<br />

Unsere beiden Bilder führen und locken an<br />

die Gestade der Zentralschweizer Riviera, an<br />

den Vierwaldstättersee. Wer sie einmal, wenn<br />

auch nur flüchtig, gesehen hat, weiss darum,<br />

dass am Gestade dieses prachtvollen Gewässers<br />

die Frühlingsblüten im Angesicht der<br />

schneebedeckten Berggipfel spriessen.<br />

Vitznau ist eine der Perlen am Vierwaldstättersee,<br />

windgeschützt und warm liegt das<br />

hübsche Dorf in seiner Bucht.<br />

Weggis, das Rosendorf, gehört ebenfalls zu<br />

den milden Kurorten nördlich der Alpen und<br />

spiegelt sich im Licht der kräftigen Ostersonne<br />

im See. Wie wir hören, haben dort auch schon<br />

die täglichen Kurkonzerte begonnen — welch<br />

verlockendes Bild, ein Dorf am See im Frühlingskleid,<br />

eine leichte Bise kräuselt das Wasser,<br />

und die Klänge des Kurorchesters künden<br />

den Geist von der Unbeschwertheit des<br />

Aufenthaltes. Endlich eine Ausspannung, lang<br />

verdient und doppelt zuträglich nach der langen,<br />

sonnenarmen Zeit. Der Frühling sei gegrüsst!<br />

Weggis im Blütenzauber.<br />

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