28.02.2018 Aufrufe

E_1939_Zeitung_Nr.045

E_1939_Zeitung_Nr.045

E_1939_Zeitung_Nr.045

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Freitag, 2. Juni <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 45<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

AatgalM A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.-.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtltch abonniert.<br />

Ausgab« B (mit gew. Unfailversich.) vierteljahrlich Fr. 7.5U.<br />

Ausgab* C (mit InsassenVersicherung) vierteljährlich Fr. 7.75.<br />

Erscheint Jeden Dlemtaf und Freitag<br />

Wöchentlich« Bailage „Auto - Magazin". Monatlich 1 mal „Gelbe Litt«* 4<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III414 - Telegramm-Adresse 1 Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich: LÖwenstrasse 51, Telephon 39.743 •<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Di« aehtfwpaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grossere Inserate nach Spezialtarit.<br />

Imeratensehlnss 4 Tone vor Erscheinen der Nummer<br />

Der Ausbau der Gotthardstrasse<br />

In der Tremola wurde schon 1935/36 mit<br />

der Verbreiterung der Wendeplatten ein Anfang<br />

des Ausbaues gemacht (Abb. 8). Letzten<br />

Herbst nahm man dann die südlich des Hospizes<br />

gelegene Strecke bis zur eigentlichen<br />

Tremola in Angriff.<br />

In schlechtem Zustande befindet sich nach<br />

.wie vor die Strecke vom Austritt der Schlucht<br />

ab über Motto Bartola, an den Festungswerken<br />

vorbei bis ca. 500 m westlich Airolo. Bei<br />

nur einigermassen starkem Verkehr ist dies<br />

Strassenstück ununterbrochen von einer<br />

und mit einem 6 m breiten Betonstreifen und<br />

einseitigem Fussgängerstreifen versehen. Anschliessend<br />

hieran folgt nach einem kleinen<br />

offenen Zwischenstück ein neuer Tunnel von<br />

ca. 50 m Länge, der "eine gestreckte Linienführung<br />

des Trasses erlaubt (Abb. 9).<br />

Eine weitere für Automobilisten interessante<br />

Baute stellt die Unterführung der Ootthard-<br />

II*<br />

1936 begonnenen Korrektionsarbeiten ein klares,<br />

übersichtliches Trasse geworden (Abb.<br />

12).<br />

In Osogna kommen zwei lästige, in Kurven<br />

gelegenen Bahnübergänge in Wegfall;<br />

die neue Betonstrasse verläuft unter Umgehung<br />

des'Dorfes parallel zur Bahn. Eine wesentliche<br />

Verbesserung hat sodann der Uber-<br />

In dieser Nummer:<br />

Vor der Junisession der eidg.<br />

Räte.<br />

Maserati-Sieg in Indianapolis.<br />

Wie arbeiten die Winker?<br />

Vermehrung der armeetauglichen<br />

Motorlastwagen.<br />

Beilage:<br />

Abb. 9. Der neue, 50 m lange Stolvedro-Tunnel<br />

(Südportal) samt der alten, um die Bergrippe herumführenden<br />

Strasse. Durch diese Baute lies« sich<br />

die vorher recht unübersichtliche und kurvenreiche<br />

Linienführung sehr flüssig gestalten. Als Fahrbahnbelag<br />

in und vor dem Tunnel dient eine mustergültig<br />

ausgeführte Betondecke.<br />

Staubwolke eingehüllt. Dagegen hat das<br />

Airoleser Strassenbild eine Änderung und damit<br />

die Dorfdurchfahrt eine wesentliche Verbesserung<br />

erhalten. An Stelle der aus zwei<br />

parallel verlaufenden Granitstreifen gebilde-<br />

Abb. 8. Die Tremola — das schwierigste Teilstück auf der Südrampe, der Gotthardstrasse. Mit beträchtlicher<br />

Bundeshilfe haben die Tessiner dieses Strassenstück so gut als möglich «gestreckt»,<br />

insbesondere aber die im steten Wechsel sich ablösenden Wendeplatten grosszügig ausgebaut und<br />

gepflastert Von dem im obern teil des Bildes sichtbaren, vom Hospiz zum Fieudograt führenden<br />

Militärsträsschen, gehiesst man einen der schönsten Ausblicke über die Linienführung einer Alpenstrasse<br />

überhaupt, verbunden mit dem unterhaltsamen Spiel, das die Spielzeug gleichenden Motorfahrzeuge<br />

bei ihrem korkzieherartigen Auf- und Niedersteigen durch die romantische Felsenechlucht<br />

bieten.<br />

strasse "bei der Station Ambri Piotta dar<br />

(Abb. 10). Ein berüchtigter und für den internen<br />

wie den internationalen Verkehr gleich<br />

unangenehmer Niveauübergang ist damit verschwunden.<br />

Im Anschluss an das während den Jahren<br />

1933/34 ausgebaute obere Teilstück der unterhalb<br />

Rodi beginnenden Piottinoschlucht wurden<br />

mit Hilfe eines Durchstichs (Abb. 11)<br />

überdies zwei gefürchtete S-Kurven eliminiert.<br />

Uebrigens hat man, wie leicht zu erkennen,<br />

auch im untern Teil der Piottina —<br />

soweit die Geländeverhältnisse dies ermöglichten—<br />

auf flüssige Linienführung Bedacht<br />

genommen.<br />

Aus der mit Schlaglöchern gespickten,<br />

staubigen und unübersichtlichen Strasse in<br />

der unterhalb Faido gelegenen Gefällsstufe<br />

der Biaschina ist. nun nach Beendigung der<br />

gang über den Brenno bei Biasca erfahren<br />

— die alte einspurige Passage (Abb. 13)<br />

wurde durch eine moderne Betonbrücke ersetzt<br />

(Abb. 14). Noch weiter südwärts ist<br />

die Anpassung der Gotthardstrasse an die<br />

modernen Verkehrsbedürfnisse bereits vollzogen;<br />

neben dem eigenen Granit fand als<br />

Baumaterial hier auch Beton Verwendung.<br />

Neben diesen in die Augen springenden<br />

Arbeiten gehen noch eine ganze Reihe anderer<br />

einher, die für die Verkehrssicherheit<br />

von ebenso grosser Bedeutung sind wie die<br />

eigentliche Ausgestaltung der Fahrbahn, die<br />

hingegen mehr abseits des Trasses liegen,<br />

wie Entwässerungsanlagen, Lawinen- und<br />

Geländeverbauungen. Dies und jenseits des<br />

sagenumwobenen Gotthards haben unsere<br />

Strassenbautechniker in den letzten Jahren<br />

Abb. 12. Die ausgebauten und recht flüssig gestalteten<br />

mit einem Rundpflaeter versehenen Biaschina-<br />

Kehren.<br />

ein gewaltiges Werk vollbracht, das, wenn<br />

auch noch nicht ganz vollendet, sehr wohl<br />

jedem Vergleich mit ausländischen Gebirgsstrassen<br />

standhält. Das Werben unserer<br />

Abb. 10. Der berüchtigte Niveauübergang bei<br />

Ambri-Piotta ist verschwunden. Ueberhaupt macht<br />

t sich das Bestreben bemerkbar, die meistens in<br />

einer Strassen- oder Bahnkurve liegenden zahlreichen<br />

Niveauübergänge zum Verschwinden zu bringen.<br />

Prachtexemplare solcher cSprungpartien><br />

sind noch vorhanden oberhalb Fiesso, beim Bahnhof<br />

Biasca und bei Arbedo. Verschwunden sind<br />

hingegen im Verlaufe der Jahre eine ganze Reihe<br />

von Uebergängen, so beispielsweise, neben dem abgebildeten<br />

der Doppelübergang bei Osogna.<br />

ten Fahrbahn ist eine gepflasterte entstanden.<br />

Radikal verändert hat sich auch das Bild in<br />

der unterhalb Airolo gelegenen Stolvedroschlucht<br />

Der erste Tunnel wurde erweitert<br />

Sieh« Nr. 44,<br />

Abb. 11. In der Piottinaschlucht durch einen<br />

Durchstich ausgemerzte S-Kurve.<br />

Abb. 13. Die-alte einspurige Brennobrücke oberhalb<br />

Biaoca.<br />

Abb. 14. Die neue, 6 m breite Brennobrücke mit<br />

beidseitigem Fussgängerstreifen.<br />

Nachbarn um den internationalen Autotouristenstrom,<br />

wobei nicht zuletzt die eigene<br />

Aktivität auf dem Gebiet des Alpenstrassenbaues<br />

in die Waagschale geworfen wird, lässt<br />

die für den. Ausbau der Gotthardstrasse aufgewandten<br />

und noch aufzuwendenden Mittel,<br />

als äusserst wirtschaftliche Kapitalanlage erscheinen,<br />

ganz abgesehen von den damit


fi«faw«9'<br />

Vor der Junisession<br />

der eidg. Räte.<br />

Um die Schaffung einer schweizerischen<br />

Zentrale für Verkehrsförderung. .<br />

Auf der Traktandenliste der arif nächsten<br />

Montag beginnenden Sommersession des eidgenössischen<br />

Parlaments figuriert u. a. die<br />

Schaffung einer schweizerischen Zentrale- für<br />

Verkehrsförderung. Als Nachfolgerin der heutigen<br />

Verkehrszentrale sollen, wie man weiss,<br />

der neuen Einheitsorganisation unserer Fremdenverkehrswerbung<br />

auch die bisherigen<br />

SBB-Agenturen eingegliedert werden. Die<br />

Priorität für das Qeshäft liegt beim Ständerat,<br />

dessen Kommission beschlossen hat, den<br />

neuen Erlass dadurch dem Dringlichkeitsregime<br />

zu entziehen, dass sie ihn in die Form<br />

eines Bundesgesetzes kleiden möchte, währenddem<br />

die nationalrätliche Kommission<br />

einem Bundesbeschluss den Vorzug gibt.<br />

Was aber, wenn im Ratsplenum eine andere<br />

Auffassung Oberwasser gewinnt ? Und was,<br />

wenn der Ständerat den Anträgen seiner<br />

Kommission die Gefolgschaft verweigert ?<br />

Welche Lösung sich schliesslich durchsetzt,<br />

hängt nicht zuletzt vom Einfiuss der SBB<br />

in den beiden Kammern ab. Denn haben die<br />

leitenden Instanzen der Bundesbahnen dem<br />

Projekt, wenn auch nicht gerade leichten<br />

Herzens zugestimmt, so weht aus dem Lager<br />

des Personals der Wind der Opposition. Davon<br />

zeugt jene Resolution des Eisenbahnerkongresses,<br />

die sich gegen die Abtrennung<br />

der SBB-Agenturen wendet — wie sie die<br />

geplante Vereinheitlichung zwangsläufig mit<br />

sich bringt — und im übrigen auch die Personalinteressen<br />

verficht, indem sie verlangt,<br />

dass auch künftighin die Auskunftsbeamten<br />

der Agenturen aus dem SBB-Personal rekrutiert<br />

werden. „<br />

Sollte somit der Antrag der ständerätlichen<br />

Kommission zum Beschluss erhoben, anders<br />

ausgedrückt die Vorlage als Bundesgesetz<br />

deklariert und damit dem Referendum unterstellt<br />

werden, so deuten verschiedene Umstände<br />

darauf hin, dass dieses Referendum<br />

nicht unbenutzt bliebe. Trotzdem steht zu<br />

hoffen, es werde gelingen, die Klippen zu<br />

umschiffen und im « Jahr der Schweiz » die<br />

längst als notwendig erkannte Vereinheitlichung<br />

unserer touristischen Propaganda<br />

zum glücklichen Ziel zu führen.<br />

Rätsel um Muriel.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

40. Fortsetzung.<br />

Da tritt Charles wieder ein. In der Rechten<br />

trägt er ganz selbstvergessen einen<br />

grossen Colt, den er Muriel wie eine Konfektschachtel<br />

anbietet.<br />

« Nimm diesen hier!» sagt er sachlich.<br />

< Es ist der, mit dem du dich eingeschossen<br />

hast und der dir so gut in der Hand liegt.»<br />

Ohne ein Wort versenkt Muriel die Waffe<br />

in ihre Manteltasche. Lady Constanza sieht<br />

dem Vorgang mit tränenverschleierten Augen<br />

zu und schluckt ein paarmal. Sie ist in,<br />

des Wortes wahrster Bedeutung sprachlos.<br />

« Sie sind hier nicht in Wildwest, Mister<br />

d'Andrade >, erklärt Major Law scharf. «Ich<br />

weiss nicht, in welchen Gegenden.der Welt<br />

Sie für gewöhnlich Ihre Geschäfte abwickeln,<br />

in Europa jedenfalls sind Ihre Methoden unangebracht.<br />

Ich werde nicht erlauben —»<br />

« Halten Sie mich nicht auf, Sir! » antwortet<br />

Charles nicht minder schroff. «Ich<br />

passe meine Methoden denen meiner Geschäftspartner<br />

an. Das ist alles. Good by ! »<br />

Sir Andrew springt auf, um wenigstens<br />

Muriel zurückzuhalten. Da merkt er erstaunt,<br />

dass sie bereits nicht mehr im Zimmer<br />

ist. Sie hat den Disput der Männer.benutzt,<br />

um den Raum unbemerkt zu verlassen, sie,<br />

hat sich gleichsam ir leere Luft aufgelöst.<br />

In der nächsten Sekunde ist 'auch Charles<br />

schon hinaus.<br />

« Bleiben Sie bei mir, Major », bittet Lady<br />

Constanza. «Es ist' gewiss unbescheiden,<br />

aber ich muss hier die Rückkehr der beiden<br />

gleichzeitig erfüllten Forderungen landesverteidigunigs-politischer<br />

Natur.<br />

« Baut den Qotthard aus >, forderten wir<br />

vor Jahresfrist. Heute dürften wir unsern<br />

Lesern durch die zahlreichen Aufnahmen bewiesen<br />

haben, dass im Rahmen der zur Verfügung<br />

stehenden beschränkten Mitteln ein<br />

schönes Stück gute Arbeit geleistet worden<br />

ist. Bald schon dürfte diese wichtigste aller<br />

schweizerischen Strassenverbindungen neuerdings<br />

für den durchgehenden Verkehr freigegeben<br />

werden und dann wird es an den<br />

südwärts ziehenden Automobilisten sein, sich<br />

vom Portschritt des Ausbaues an Hand eigener<br />

Beobachtungen Rechenschaft zu geben<br />

und der grossen Arbeit, welche unsere Strassenbautechniker<br />

hier geleistet und noch leisten<br />

dankbar zu gedenken.<br />

Zum Schluss aber eine Bitte an alle zuständigen<br />

Instanzen: Noch etwas mehr Tempo<br />

! Denn zu Beginn des vierten Jahrzehnts<br />

unseres Jahrhunderts und im Jahre nach der<br />

Schweizerischen Landesausstellung sollte<br />

man schon im Interesse des Fremdenverkehrs<br />

unbedingt in grossen Lettern verkünden<br />

können:<br />

« Der Gotthard ist durchgehend ausgebaut! »<br />

Wy.<br />

Sti<br />

«•ss^nve<br />

pkehi<br />

Ueberholen...<br />

Man braucht nur einen Blick in eine Verkehrsunfallstatistik<br />

zu tun, um es schwarz<br />

auf weiss bestätigt zu finden, wie häufig gerade<br />

beim Ueberholen gesündigt wird, sei es<br />

aus Leichtsinnigkeit, aus Zwängerei oder aus<br />

Unkenntnis der spezifischen Gefahren, welche<br />

bei diesem Manöver lauern. Und das ist immerhin<br />

ein ganzes Schock. Dieser Tücken<br />

Herr zu werden, setzt indessen voraus, dass<br />

man um sie weiss und sich darüber genau<br />

im klaren ist, unter welchen Umständen sie<br />

einem verhängnisvoll werden können.<br />

Ganz zufällig kommt es deshalb nicht,<br />

wenn der Gesetzgeber als kluger Mann das<br />

Ueberholen nur dann gestattet, wenn die dazu<br />

erforderliche Strecke frei und übersichtlich<br />

ist, namentlich wenn kein anderes Fahrzeug<br />

entgegenkommt. Wenn Sie also schon<br />

überholen wollen, dann überzeugen Sie sich<br />

erst, ob Sie es überhaupt können oder ob<br />

nicht irgendein Hindernis — es braucht nicht<br />

ein Wagen, es kann auch ein entgegenkommender<br />

Velofahrer, ein Steinhaufen am<br />

Strassenrand sein — ihr Vorhaben durchkreuzt.<br />

Tut es das nicht, so drücken Sie erst<br />

mal kräftig auf den Klaxon und dann aufs<br />

Gas. Aber fackeln Sie dabei nicht lang, zaudern<br />

Sie nicht, sondern erweisen Sie sich als<br />

rasch entschlossener Mann. Was nun freilich<br />

hinwiederum keineswegs besagen wiJl,<br />

dass Sie dabei alle Gebote der Vorsicht<br />

ausser acht lassen dürften. Sondern ganz im<br />

Gegenteil, denn die Strasse gehört ja nicht<br />

Ihnen allein. Ist es so weit, dass Sie zum<br />

Vorfahren ansetzen „können, so wahren Sie<br />

Distanz vom andern. Sie sind ja nicht an<br />

einer Gymkhana und können es sich getrost<br />

schenken, auf Haaresbreite vorbeizischen.<br />

Umgekehrt ist es auch nicht unbedingt nötig,<br />

so viel seitlichen Abstand zwischen sich und<br />

den Ueberholten zu legen, dass Sie mit den<br />

linken Rädern in den Seitengraben geraten.<br />

Sofern man von einem kritischen Momeht<br />

beim Ueberholen .reden will, so stellter sich<br />

dann ein, wenn die beiden Wagen nebeneinander<br />

liegen. Da hat es "dann der Ueberholte<br />

in der Hand, allen Eventualitäten vorzubeugen,<br />

indem er den Fuss um eine Kleinigkeit<br />

vom Gas wegnimmt und damit dem andern<br />

erlaubt, rascher vorbeizukommen und genügend<br />

Vorsprang zu gewinnen, um wieder<br />

nach rechts einschwenken zu können.<br />

abwarten und ich möchte so ungern allein<br />

— »<br />

« Selbstverständlich, gnädige Frau » erwidert<br />

Sir Andrew und setzt sich wieder.. Er<br />

sieht ein, dass es für ihn unmöglich ist, Mu-j<br />

riel an etwas zu verhindern, was sie ernstlich<br />

will.<br />

« Was denken Sie von diesen Dingen? »<br />

fragt Lady Constanza nach kurzem Schweigen.<br />

« Was halten Sie von den Geschäften<br />

meines Schwiegersohnes — ich meine dieses<br />

Mister d'Andrade ? »<br />

«Ich weiss selbst nichts», antwortet Sir<br />

Andrew unaufrichtig, denn er hat sich sehr<br />

wohl eine Meinung gebildet. Aber da sie<br />

überaus günstig ist, will, er die unglückliche<br />

Mutter lieber damit verschonen.<br />

« Böse Geheimnisse ! » stöhnt Lady Constanza.'<br />

«Hoffentlich wird sich alles aufklären v<br />

versucht Sir Andrew sie zu trösten.<br />

Dann versinken beide in ihre eigenen, be-v<br />

sondern Besorgnisse und in Schweigen. \<br />

XIV. < ' ...]<br />

Die Stimme jenseits des,Kanals. ;<br />

Als Charles in der Hotelgarage ankommt,;<br />

sitzt Muriel schon am Volant des ..Cadillac,<br />

den sie inzwischen aus der Box hat bringen<br />

lassen,<br />

« Er ist noch gedrosselt», murmelt Charles.<br />

« Aber er steht sofort und uneingeschränkt<br />

zu unserer Verfügung » erwidert Muriel.<br />

Dann schwingt sich Charles auf den Sitz<br />

und Muriel fährt los. Der schwere Wagen<br />

macht ihr keine Schwierigkeiten und sie<br />

lenkt ihn mit nachtwandlerischer Sicherheit<br />

idurch fremde, gut oder schlechter beleuchtete<br />

Strassen zur Villa des Dr. Martinez.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> — N° 45<br />

Es ist falsch angebrachter Stolz, sich gegen<br />

das Ueberholtwerden zu sträuben, es ist eine<br />

Flegelei, «den andern» nicht vorzulassen,<br />

Gas zu geben und ein Rennen zu inszenieren,<br />

wenn dieser andere schon neben einem liegt,<br />

verrät völlige Abwesenheit jeglichen Verantwortungsbewusstseins<br />

und gehört zu den<br />

Kapitalsünden im Strassenverkehr.<br />

A propos Rechtseinbiegen nach dem Vorfahren<br />

übrigens : natürlich liegt darin eine<br />

gewisse Gefahr für den Ueberholten, denn<br />

schwenkt jener, den Sie eben vorgelassen,<br />

zu früh auf die rechte Seite hinüber, so sperrt<br />

er Ihnen den Weg und dann kreischen die<br />

Bremsen, wenn's nicht zum Knallen kommt.<br />

Allein das ist es eben : der andere hat keine<br />

Augen im Hinterkopf, er kann nicht sehen,<br />

ob er schon ausreichend Vorsprung besitze.<br />

Sie aber können! Und es .fällt Ihnen" kein<br />

Stein aus der Krone, Sie vergeben sich nichts<br />

an Ihrer «Automobilistenehre », so Sie den<br />

Fuss etwas vom Gas zurücknehmen. Auch<br />

das gehört mit zum ABC der Sicherheit beim<br />

Ueberholen.<br />

Nach Alkoholgenuss ernüchtert<br />

Kaffee nur vorübergehend.<br />

Eine Zigarette dazu hebt aber diese ernüchternde<br />

Wirkung wieder auf.<br />

Dass es ein Irrglaube ist, anzunehmen, die<br />

Wirkungen des Alkoholgenusses auf die<br />

Fahrsicherheit des Automobilisten könnten<br />

durch Kaffee beseitigt werden, darauf hat<br />

die «Automobil-Revue» schon früher hingewiesen.<br />

Untersuchungen des gerichtlichmedizinischen<br />

Instituts Heidelberg liefern<br />

nun neuerdings eine Bestätigung dieser Tatsache.<br />

Wohl lässt sich durch den Kaffeegenuss<br />

eine Ernüchterung erreichen, doch tritt<br />

sie nur während kurzer Zeit ein, dann aber<br />

folgt ihr eine um so grössere Erschlaffung.<br />

Auch die « Erfrischung» durch Kaffee bedeutet<br />

— weil sie eben nur sehr vorübergehend<br />

wirkt — alles andere als einen Freibrief auf<br />

den Alkoholgenuss.<br />

Noch eine andere Erkenntnis haben die<br />

Versuche des Heidelberger gerichtsmedizinischen<br />

Instituts gezeitigt. Vermindert Kaffee,<br />

oder besser gesagt das Koffein, die Räuscherscheinungen,<br />

so scheint das Nikotin die<br />

Alkoholwirkungen noch zu verstärken. Als<br />

Begründung dafür wird eine Erweiterung<br />

der Hirngefässe angenommen. Die dadurch<br />

hervorgerufene vermehrte Durchblutung<br />

führt zu einer Anreicherung des Alkohols in<br />

deir-NerveUzellen. Wenn" deshalb''nach Alkoholgenuss<br />

Kaffee getrunken Und dazu Zigaretten<br />

geraucht würden, so gehe damit der<br />

ernüchternde Effekt des Koffeins zum grössten<br />

Teil wieder verloren.<br />

Achtet auf das Verkehrsschutzzeichen der<br />

Blinden — den weissen Stock!<br />

An der..Generalversammlung, des Schweizerischen<br />

Zentralvereins für das Blindenwesen<br />

wurde festgestellt, die probeweise<br />

Einführung des weissen Stocks als Verkehrs,-<br />

schutzabzeichen der Blinden während der<br />

Dauer eines Jahres habe derart gute Resultate<br />

gezeigt, dass er definitiv beibehalten<br />

werden soll Die Versammlung fasste denn<br />

auch einen Beschluss in diesem Sinn.<br />

Qie QescfUchte ezzähÜ...<br />

Zu allen Zeiten spukte das «fliegende Auto> in<br />

den Köpfen von Erfindern. Einer staunenden Leserschaft<br />

vermittelte die «Züricher Post» eine am<br />

11. November 1921 in Paris aufgegebene Nachricht:<br />

«Auf dem Aerodrom von Buc wurde dieser<br />

Tage in Gegenwart zahlreicher Fachleute eine<br />

Kombination von Automobil und Flugzeug vorgeführt.<br />

An einem richtigen Personenautomobil waren<br />

ein zweiter Motor und zu beiden Seiten zusammenfaltbare<br />

(!) Flügel angebracht worden.<br />

Das Vehikel vollführte mit einem Passagier erst<br />

einen halbstündigen Rundflug, nach der landung<br />

wurden die beiden Flügel innert weniger Minuten<br />

zusammengelegt und das Fahrzeug fuhr auf dem<br />

Boden davon. Die Erfindung stammt von dem<br />

französischen Ingenieur Tampier.»<br />

«In der Stadt des Moines in Jowa (USA) ist<br />

zwischen der Tramwaygesellschaft und einem Autobus-Unternehmen<br />

ein Konkurrenzkampf ausgebrochen,<br />

der die Strassenbahngesellscnaft zwingen<br />

dürfte, ihren Betrieb ganz einzustellen, da<br />

sich das Publikum vollständig auf die Seite der<br />

Omnibusgesellschaft stellt. Der Strassenbahntarif<br />

beträgt 8 Cts. für die Fahrt, während die Omnibusgesellschaft<br />

nur 5 Cts. verlangt, dabei ist der<br />

Betrieb der letzteren rascher und bequemer. Der<br />

Kampf hat bereits zu gegenseitigen Sabotageakten<br />

und Ausschreitungen geführt, so dass die Bürgermiliz<br />

aufgeboten werden musste. (Neue Zürcher<br />

Nachrichten, 24. August 1921.)<br />

Der Bericht der NZZ über die Internat. Berliner<br />

Autdmobilausstellung 1921 seien folgende Sätze<br />

entnommen: «Vor allem ist es die Kunst im Karosseriebau,<br />

in der Deutschland unter Anwendung von<br />

der früher eine Zeitlang üblich gewesenen Nachahmung<br />

wieder eigene Konstruktionen zum Ausdruck<br />

brachte. • Mochte es 1919 scheinen, als ob<br />

die Geschmacklosigkeit der expressionistischen<br />

Welle auch auf den Automobilbau Einfluss gewonnen<br />

hätte, so gab die Ausstellung ein erfreuliches<br />

Bild von der Rückkehr zur geschmackvollen und<br />

schönen Ausführung der Karosserie. Vorherrschend<br />

sind die geradlinigen, scharfwinkligen Karosseriebauten,<br />

die angenehm durch solche mit<br />

schön geschwungenen Linien unterbrochen werden.<br />

Im ganzen genommen, lässt sich sagen, dass der<br />

heutige- Karosseriebau • das Ergebnis einer glücklichen<br />

Zusammenarbeit der Ingenieure, Wagenbauer<br />

und Kunstgewerbler ist.> (Heute würden wir<br />

die hohen Kästen mit den steifen Rücken, den<br />

Spitzkühlern und den «scharfwinkligen» Kotflügeln<br />

scheusslich finden — vor 18 Jahren pries man ihre<br />

Schönheit! — So wandelbar ist der Geschmack!)<br />

«Ein Herr in Libau hat einen Apparat erfunden,<br />

der es sofort durch ein lautes Tuten anzeigt, wenn<br />

ein Auto zu schnell fährt. Der Erfinder lässt von<br />

einem der Räder des Wagens eine kleine Luftpumpe<br />

antreiben, die einen Windkessel mit Luft<br />

füllt. Ein Zeiger am Kessel gibt die Geschwindigkeit<br />

an. Wird nun die Grenze der zulässigen<br />

Geschwindigkeit überschritten, so wirkt der Zeiger<br />

auf ein Ventil ein. Die Luft strömt aus und<br />

setzt eine Sirene in Tätigkeit. Und auf diese einfache<br />

Weise glaubt der Erfinder dem Autoschrecken<br />

steuern zu können.» (Zürcher Volkszeitung,<br />

27. Dezember 1921.)<br />

Dort liegt Peggy immer noch in ihrer Betäubung,<br />

so dass der an ihrem Lager wachende<br />

Don Paulo bereits Angst bekommt.<br />

Er wird doch nicht zum Mörder geworden<br />

sein? Die Mittel des Dr. Martinez flössen<br />

ihm immer das grösste Misstrauen ein. Zugegeben,<br />

sie wirken, doch man muss stets<br />

in Furcht schweben, dass man mit ihnen des<br />

Guten oder vielmehr des Schlechten zu viel<br />

tut. Dabei fürchtet sich Don Paulo auch vor<br />

Peggys Erwachen. Wenn sie in ihm den Aufwärter<br />

aus dem Carlton wiedererkennt, der<br />

ihr den unbestellten Cocktail gebracht hat,<br />

dann wird sie ihm das von Martinez erfundene<br />

Märchen von einem Strassenunfall nicht<br />

glauben. Das stille Zimmer und das einsame<br />

Haus sind nicht geeignet, Don Paulo von seinen<br />

Kümmernissen abzulenken. * Schliesslich<br />

dreht er den Lautsprecher in der Ecke des<br />

•Raumes auf. Tanzmusik aus London, schmissige,<br />

vergnügte Rhythmen. Unwillkürlich<br />

wirft er einen Blick auf die stille Gestalt seiner<br />

Gefangenen. Vielleicht wird sie von den<br />

Klängen der Tanzkapelle aufgeweckt werjden,<br />

das wäre bestimmt nicht die schlechteste<br />

Art zu erwachen.<br />

Endlich kommt Dr. Martinez. Er sieht sich<br />

kaum nach, Peggy um und beginnt sofort<br />

einen aufgeregten Bericht; Die Silben seiner<br />

klangvollen Muttersprache überschlagen<br />

sich. Er schildert seine Auseinandersetzung<br />

mit dem Kellner, sein erfolgreiches Horchen<br />

an der Salontürd'Andrades und sein Telefongespräch<br />

mit Charles. Dann gibt er seiner<br />

Besorgnis Ausdruck, dass die Munition, um<br />

die es geht, gar nicht vorhanden ist. Er redet<br />

und gestikuliert aufgeregt,.alles mit Begleitung<br />

der britischen Jazzkapelle, deren<br />

Takt er unwillkürlich manchmal annimmt.<br />

Indessen hält ein grosser. schwarzer Wagen<br />

nur wenige Häuser entfernt. Ein Herr<br />

und eine Dame steigen aus, blicken schnell<br />

strassauf und strassab und verschwinden<br />

dann schemenhaft im Eingang zu Dr. Martinez'<br />

Villa, v<br />

«Das Werkzeug ! » flüstert Muriel und<br />

hält Charles eine kleine Tasche hin.<br />

Er besieht sachverständig das Schloss,<br />

wählt ein bestimmtes Instrument, das im matten<br />

Mondschein von Oel glänzt und öffnet<br />

ohne Mühe das Haustor.<br />

« Lächerliche Kleinigkeit! » knurrt er befriedigt.<br />

« Nicht einmal Yale ! » erwidert Muriel<br />

abfällig.<br />

Dann steigen sie auf ihren Krejjpgummisohlen<br />

vorsichtig und lautlos die Treppe hinauf,<br />

die durch die Milchglasfenster ein schwaches,<br />

doch ausreichendes Licht empfängt.<br />

« Hörst du ? » flüstert Charles.<br />

« Jazz ! » erwidert Muriel. « Ein netter<br />

Wegweiser für uns.»<br />

' «Pst!»<br />

Schon stehen sie vor dem richtigen Raum.<br />

Beide entsichern in wortlosem Einverständnis<br />

ihre Pistolen. Charles stösst mit hartem<br />

Ruck die Tür auf.<br />

« Hands up !»<br />

"Dr. Martinez traut seinen Augen nicht, er<br />

bringt das letzte Wort nicht mehr heraus<br />

und steht mit offenem Munde da. Don Paulos<br />

Augen sind gross und glanzlos wie die einer<br />

toten Scholle.<br />

« Hands up !» wiederholt Charles. Da heben<br />

sich zwei paar Arme, mehr schnell, als<br />

turnerisch korrekt und gleichmässig.<br />

(Fortsetzung folgt.)


0 45 — FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

IN U.S.A.<br />

Gelungene Rekordversuche von<br />

Major Gardner (M. G.) und Graf<br />

Lurani («Nibbio»).<br />

Graf Lurani<br />

mit seinem selbsterbauten « Nibbio > auf den Plan,<br />

der schon im November 1935 mehrere Rekorde der<br />

internationalen Klasse J (350—500 ccm) aufgestellt<br />

5 flieg. Meilen: 2'55"29 = 165,258 km/St, (alter<br />

Rekord: Cecchini, Fiat, 14.5.38, Monza, 3'20"06<br />

= 144,8 km/St.).<br />

10 flieg. Kilometer: 3'38"34 = 164,880 km/St.<br />

(alter Rekord- Cecchini, Fiat, 14.5.38, Monza, 4'<br />

O7"77 = 145,3 km/St.).<br />

10 flieg. Meilen: 5'55"32 = 162,141 km/St, (alter<br />

Rekord: Cecchini, Fiat, 14.5.38, Monza, 6'34"94<br />

= 146.7 km/St).<br />

Pfingstmontag-Meeting<br />

zu Brooklands.<br />

Wenn das «Invitation Road Car RaCe» als<br />

Hauptevent der bei strahlendem Wetter abgehaltenen<br />

Pfingstveranstaltung des Brooklands Auto-<br />

Ein Maserati-Sieg durch Wiibur<br />

Shaw bei den 500 Meilen von hatte, seither aber weitgehenden Verbesserungen mobile Racing Club nicht ganz so interessant verlief,<br />

wie man hätte erwarten dürfen, so trugen die<br />

unterzogen wurde. Conte Lurani hat das Wägelchen<br />

Indianapolis.<br />

seinerzeit selbst erbaut und es mit einem 2-Zylinder- Häuptschuld daran wohl «jene, die nicht da waren».<br />

Es "kann keinem Zweifel unterliegen,' dass<br />

Zum erstenmal Erfolg einer europäischen 500-ccm-Guzzi-Motorradmotor ausgerüstet, den er im<br />

Heck unterbrachte. Obwohl im spätem Vormittag der mit der Veranstaltung beabsichtigte Versuch,<br />

Konstruktion im grossen amerikanischen ein immer stärkerer Wind über die Rekordstrecke den<br />

Bahnrennen. — Floyd Roberts, der letzt- pfiff, der den Italiener namentlich bei den Fahrten tatsächlich schnellsten Wagen im Strassenverkehr<br />

Jährige Sieger zu Tode gestürzt — zwei in nördlicher Richtung stark behinderte, gelang es<br />

weitere Fahrer schwer verletzt. ihm doch, seine eigenen Bestleistungen über den<br />

Kilometer und die Meile um rund 10 km/St, und des Landes durch zwei Rennen über verschiedene<br />

Vor mehr als 100.0QO sensationsgierigen Zuschauern<br />

wurde am letzten Dienstag auf der 4 km über 5 fliegende Kilometer sogar um 25 km/St. mobilistischen Publikums stärkeren Wiederhall zu<br />

den Rekord seines Landsmannes Cecchini (Fiat) Strecken zu ermitteln bei weiten Kreisen des auto-<br />

langen Bahn von Indianapolis das über 200 Rundein<br />

='insgesamt 800 Kilometer gehende Rennen Distanzrekorde über 5 Meilen. 10 Kilbmeter und tische automobilistische Sportausübung nur mit-<br />

zu überbieten. Am Nachmittag mussten auch die finden geeignet ist, als die Rennen der für prak-<br />

um den Grossen Preis dieser Stadt ausgetragen. 10 Meilen daran glauben, die nun bis zum 20 km/St, telbar interessanten Spezialfahrzeuge. Die ungeheuren<br />

Zuschauermengen, die sich in Brooklands<br />

Man sah der Veranstaltung mit um so grösserem höher stehen, und abends 7 Uhr ging es noch den<br />

Interesse entgegen, als sich der Amerikaner Wiibur<br />

Shaw an schickte, als einziger Pilot auf einer stehendem Start an den Kragen.<br />

weis. Leider war aber die Zahl der Sportwagen-<br />

Rekorden über den Kilometer und die Meile mit einfanden, lieferten dafür einen anschaulichen Be-<br />

europäischen Konstruktion gegen 32 Konkurrenten Weitere Versuche sollen am Freitag unternommen<br />

werden.<br />

besitzer, die der Einladung des BARC Folge leisteten,<br />

eine recht geringe. Der zweifellos berufenste<br />

anzutreten, von denen mehrere den neuen Miller-<br />

Heckmotor-Ronnwagen steuerten. Zum erstenmal<br />

Repräsentant des englischen Sportwagenbaues, der<br />

Ist der grosse' Wurf gelungen, dass in diesem Internationale Rekorde, Klasse Q (750 bis schon sehr häufig im Strassenverkehr anzutreffende<br />

heissen, zum 27 Mal entbrannten Kampf ein in<br />

1100 ccm)<br />

neue 12-Zylinder-Lagonda-C. 0. «Bentley's Masterpiece»<br />

—, der im vergangenen Sommer innerhalb<br />

den europäischen Werkstätten erbauter Bolide aufgestellt von Major Gardner auf M. G.<br />

siegreich über die Ziellinie raste. Wiibur Shaw 1 flieg. Kilometer: 10"99 = 327,570 km/St, (alter<br />

Rekord: Gardner, M. G., 9.11.38, Reichsautolands<br />

rund 170 km zurückgelegt hatte, fehlte eben-<br />

einer Stunde trotz eines Reifenwechsels in Brook-<br />

sass am Volant eines neuen 3-Liter-Achtzylinder-<br />

Maserati mit Kompressor und gelang erst in bahn Frankfurt—Darmstadt, 11"99 = 300.3 km/St. so wie beispielsweise ein Vertreter des in England<br />

Front, als durch einige bedauerliche Zwischenfälle, 1 flieg. Meile: 17"72 = 326,954 km/St, (alter in mehreren Exemplaren vorhandenen «Bugatti<br />

wie sie in Indianapolis nachgerade zur Tradition Rekord: Gardner, M.G., 9. 11.38, Reichsautobahn 57 S». Ein Vergleich dieser Typen mit den im<br />

gehören, die Spitzenreiter ausser Gefecht gesetzt Frankfurt—Darmstadt, 19,30 = 300.2 km/St.). Rennen tatsächlich gestarteten Fahrzeugen wäre<br />

waren.<br />

5 flieg. Kilometer: 56"61 — 317,909 km/St, (alter<br />

Rekord; Gardner, MG., 26.10.37, Reichsautoren<br />

privaten Besitzer nicht entschlossen, sie in<br />

sehr anziehend gewesen, aber offenbar waren de-<br />

Ein punkto Zahl der Typen äusserst farbiges hahn Frankfurt—Oarmstadt, 1'17"89 = 231.1 km/St.). einem Rennen starten zu lassen. Und einer Nennung<br />

seitens der Fabriken stand die,<br />

Feld stellte sich dem Starter und zischte unter<br />

ohrenbetäubendem Getöse von dannen. Lou Meyer, Internationale Rekorde, Klasse ] (350 bis<br />

der die 500 Meilen schon dreimal siegreich hinter<br />

500 ccm)<br />

— zur Verhinderung von « Kuckuckselern »<br />

sich gebracht hatte, löste Jimmy Snyder nach der aufgestellt von Gonte Lurani auf<br />

gestellte —<br />

ersten Stunde in der Führung ab und der Gesamtdurchschnitt<br />

stand auf über 200 km/St. Swanson<br />

«Nibbio».<br />

Bedingung der vorherigen Registrierung der konkurrierenden<br />

Fahrzeuge im Strassenverkehr üb^r<br />

1 flieg. Kilometer: 20"97 = 171,683 km/St, (alter<br />

Rekord: Lurani, «Nibbio», 5.11. 35, Autostrasse eine bestimmte Zeit im Wege.<br />

zog ebenfalls an Snyder vorbei, der in der Folge<br />

stark zurückfiel. Bald nach Halbzeit verschwand Florenz—Meer, 22"2O = 162,162 km/St.).<br />

So verblieben als Konkurrenten bloss je ein<br />

Rex Mays, der als einer der Favoriten gestartet 1 flieg. Meile: 33"77 = 171,561 km/St, (alter kompressorloser Delahawe, Delage, Darracq und<br />

war, von der Bildfläche und als die Leader dem Rekord: Lurani, «Nibbio», 5.11.35, Autostrasse Peugeot, ein ganz moderner sowie ein älterer<br />

500. Kilometer entgegenfegten, ereignete sich eine Florenz—Meer, 35"815 = 161,765 km/St.). Alfa Romeo mit Kompressor und als einziger Engländer<br />

ein verdichteter «Alta» Der erste Lauf<br />

furchtbare Katastrophe. In einer der stark überhöhten<br />

Kurven kam der an zweiter Stelle liegende ter Rekord: Moritz, D.K.W., 6.11. 35, Gyon, 34"245 über 8 Meilen des sogenannten Campbell-Road-<br />

1 steh. Kilometer: 33"02 = 109,024 km/St, (al-<br />

Swanson ins Gleiten und Chet Miller, der sich = 105,125 km/St.<br />

Circuit zeigte einen hervorragenden Fahrer — Arthur<br />

C. Dobson — auf Count T. Heyden's «Dela-<br />

ihm seit mehreren Runden dicht an die Fersen<br />

1 steh. Meile; 46"83 = 123,716 km/Sl. (alter<br />

geheftet hatte, krac'ite mit voller Wucht dem abrutschenden<br />

Wagen des Gegners in die Flanke. Im Florenz—Meer, 47"31 = 122,461 km/St).<br />

tinierten Piloten H. C. Hunter auf dem schnelleren<br />

Rekord: Lurani, «Nibbio», 5.11.35, Autostrasse haye» im Kampf mit dem doch nicht ganz so rou-<br />

Nu standen die beiden Wagen in hohen Flammen,<br />

5 flieg. Kilometer: 1"45"47 = 170,667 km/St. Alfa-rRomeo-3-Liter. Dieser zog in den wenigen<br />

die Piloten wurden von ihren Sitzen auf die Piste (alter Rekord: Cecchini,(<br />

geschleudert und. um das Unglück voll zu machen,<br />

; Fiat, 14.5. 38, Monza-,- 2' Geraden deutlich davon, wogegen Dobson in den<br />

04"41 = 144,7 km/St.). , .: 'nicht überhöhten Kurven aufrückte und einmal, als<br />

ra«=te nun Floyd Roberts, der Vorjahrssieger von<br />

Indianapolis — der sein Fahrzeug nicht mehr<br />

rechtzeitig abfangen konnte — mit einer ungefähren<br />

Geschwindigkeit von 200 km/St, in die beiden brennenden<br />

Vehikel hinein, wobei er sich so schwere<br />

Verletzungen zuzog, dass er kurz nach der Ueberführung<br />

ins Spital starb, während man hofft, die<br />

beiden andern Unglücksraben am Leben erhalten<br />

zu können. Hatte das Tempo bis dahin 194 km/St,<br />

betragen, so sank es nach der Katastrophe ziem^<br />

Höh rapid, was erklärlich macht, dass Wiibur<br />

Shaw, der mit seinem Maserati die Spitze in der<br />

letzten Stunde übernahm und nicht mehr abgab,<br />

«nur» auf 185,071 km/St, kam, während Flovd<br />

Roberts auf einem Offenhauser 8-Zylinder 4.5 Liter<br />

ohne Kompressor im Vorjahr auf 188.584<br />

km/St, gekommen war Lou Meyer sah sich kurz<br />

vor dem erwähnten Zwischenfall gezwungen, das<br />

AMBASSADOR<br />

Rennen wegen eines Motorschadens aufzugeben und<br />

Shaw gelangte völlig ungefährdet, mit einer Runde<br />

Vorsprung auf Snyder zum Ziel.<br />

Die aus Indianapolis zur Stunde vorliegenden<br />

Berichte sind leider so unvollständig — namentlich<br />

auch in technischer Hinsicht, dass wir uns<br />

Torbehalten, auf dieses einzige amerikanische Formelrennen<br />

zurückzukommen. Für heute mögen<br />

noch die Namen der Erstplacierten folgen:<br />

1. Wiibur Shaw (Maserati 3 Liter-8 Zyl. mit<br />

Kompressor) 804 km mit 185^071 km/St.<br />

2. Jimmy Snyder. 3. Cliff Bergere. 4. Ted<br />

Hörne. 5. Bähe Stapp. 6.- George Connor. 7 Frank<br />

Weane. 8. Bill Devore. 9. Toni Gulltoa. 10. Louis<br />

Tomei.<br />

N DEUTSCHLAND<br />

11 neue internationale Rekorde in Dessau,<br />

Zwischen Kilometer 85 und 90 der Rekordstrecke<br />

der Reichsautobahn bei Dessau fanden am vergangenen<br />

Mittwoch<br />

zum zweitenmal Rekordversuche statt, seit diese<br />

Piste im Monat Februar ihrer Bestimmung übergeben<br />

worden ist. Auf dem mit Hilfe von Lord<br />

Nuffield konstruierten, stromlinienförmig verschalten<br />

M. G. - Rekord wagen mit 1100-ccm-Motor, versuchte<br />

der englische<br />

Major Gardner<br />

am Vormittag seine eigenen internationalen Rekorde<br />

über den Kilometer und die Meile, sowie 5 Kilometer<br />

mit fliegendem Start zu verbessern. Im Verlaufe<br />

des Winters hatte Gardner alles getan, um<br />

eine noch höhere Leistung aus dem ohnehin sehr<br />

leistungsfähigen Motor herauszuholen, und er hoffte,<br />

die Durchschnittsgeschwindigkeiten über den Kilometer<br />

und die Meile um mehr als 20 km/St, hinaufjägen<br />

zu können. Dieses Ziel hat er unter recht<br />

günstigen atmosphärischen Bedingungen spielend<br />

erreicht, indem er über den Kilometer auf 327,570<br />

km/St. (300,3 km/St.) und über die Meile auf<br />

326,954 km/St. (300.2 km/St.) kam. Den Rekord<br />

über die fliegenden 5 Kilometer endlich, den er<br />

ebenfalls auf M. G., seit Ende Oktober 1937 mit<br />

231,1 km/St, hielt, schraubte er um nicht weniger<br />

als 86 km/St, nach oben!<br />

Als zweiter Rekordanwärter trat der italienische<br />

IN ENGLAND<br />

der<br />

REIFEN<br />

für schwere, schnelle Wagen<br />

GENF<br />

3, Rue Louis Duchosal<br />

ZÜRICH<br />

Walchestrasse 32<br />

Das soeben erschienene und von A. Schnider,<br />

Zürich, stammende Plakat, das im ganzen Land<br />

herum für den Besuch des am 8. Oktober auf der<br />

Schwamendinger Rundstrecke vor den Toren der<br />

Landesausstellungsstadt stattfindenden Automofoilrennens<br />

um den Grossen Preis der Landi und des<br />

Grossen Preises der Schweiz für Motorräder werben<br />

soll.<br />

Hunters Alfa bei der «fork» arg ins Schleudern<br />

geriet, sogar an diesem vorbei huschte. Aber schon<br />

am Ausgang der überhöhten Kurve war der rote<br />

Italiener wieder an der Spitze vor Dobson und<br />

I. F. Conell auf dem hier in England unter.dem<br />

Namen «Darracq» bekannten «Talbot». '<br />

Der zweite Lauf führte über 6 Meilen des sog.<br />

«Mountain Course» und begann damit, dass<br />

Dobsons Vergaser — 3 an der Zahl — am<br />

Start Feuer fingen.<br />

Erfreulicherweise konnte dieses aber sofort gelöscht<br />

werden und wenige hundert Meter nach dem Start<br />

war es nicht der Delahaye, sondern der Alfa Romeo,<br />

der «sauer» wurde. E« hatte den Anschein,<br />

als wäre es zwischen dem Fahrer und seinem Getriebe<br />

zu einer kleinen Meinungsverschiedenheit<br />

gekommen und damit war es mit dem Interesse<br />

auch schon zu Ende. Dobson fuhr sein Rennen<br />

dicht gefolgt, aber nicht allzu arg von Conells Darracq<br />

gefährdet, nach Hause. Hon. P. Aitken, der<br />

zweite Sohn des <strong>Zeitung</strong>smagnaten Lord Beaverbrock,<br />

auf seinem schnittigen «.Delage» wurde<br />

Dritter, und Count T. Heyden verdankt den Stolz,<br />

in seinem Delahaye den schnellsten Sportwagen<br />

auf Englands Strassen zu besitzen, der Fahrkunst<br />

Arthur Dobsons, der aber seines Erfolges nicht<br />

recht froh war. Anstatt lauter ausländische Wagen<br />

in Front zu sehen, hätte er lieber eine heimische<br />

Marke zum Sieg gesteuert.<br />

Neben dieser Hauptveranstaltung fanden nicht<br />

weniger als 8 Handicap-Rennen über allerlei Distanzen<br />

statt, die eine reichlich gemischte Gesellschaft<br />

aus den verschiedensten Jahrgängen vereinigten.<br />

Am bemerkenswertesten war das Rennen<br />

um die Locke King Trophy (160 Pf. St. in Barna),<br />

in dem ein kompressorloser, sekr schneller 4,3-Liter-<br />

Duesenberg-Einsitzer — der aber schon in der ersten<br />

Runde ausfiel — einem von einem älteren<br />

Herren gesteuerten, befremdlich aussehenden Graham-Paige-Veteranen<br />

über 20 Meilen nicht weniger<br />

als 2 Minuten 2 Sekunden Vorgabe zugestehen<br />

musste. Dazwischen lagen 13 Renn- und Sportwagen<br />

aller Stärken und Altersklassen mit und<br />

ohne Kompressor und den verschiedensten Handicaps<br />

von 3 Sekunden bis 2 Minuten, was zur<br />

Uebersichtlichkeit des Rennverlaufes nicht eben beieine<br />

noch höhere Leistung aus dem ohnebin sehr<br />

trug. Sieger blieb G. C. B. Sumners 1087-ecm-Kompressor-M.G.<br />

V. E. de St. j<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Bergrennen<br />

Valangin—Vue des Alpes.<br />

Die bis 31. Mai nachgetragene Nennliste<br />

(Ablauf des Meldetermins bei einfachem<br />

Nenngeld : 1. Juni 18 Uhr) für das i. Bergrennen<br />

der diesjährigen Automobilsportsaison<br />

weist bereits die Namen von 26 zum Teil<br />

sehr bekannten Experten und Amateuren auf<br />

und es besteht kein Zweifel, dass sie bis<br />

nächsten Montag, dem endgültigen Nennschhiss,<br />

eine beträchtliche Erweiterung er T<br />

fährt und somit der Veranstaltung ein grosser<br />

Erfolg vorausgesagt werden kann. Aus Raumgründen<br />

müssen wir uns für heute damit begnügen,<br />

die Liste der vorliegenden Meldungen<br />

wiederzugeben :<br />

A. Duval, Lausanne, Peugeot 1991 ccm<br />

H. Portmann, Basel, Ford 3600 ccm<br />

R. Bloch, Chaux-de-Fonds, Citroen 1911 ccm<br />

A. Sandoz, Neuenburg, Renault 2400 ccm<br />

E. Handschin, Liestal, Fiat 1493 ccm<br />

F. Blaettler, Basel, Maserati 1500 ccm<br />

H. Stich, Chaux-de-Fonds, Fiat 1089 ccm<br />

A. Baehler.'Genf, Citroen 1916 ccm<br />

R. Dellsperger, Bern, Peugeot 2140 ccm<br />

W. Locher, Zürich, Ford 3600 ccm<br />

B. Blancpain, Fribourg, Maserati 1496 ccm<br />

L. de Montford, Lausanne, Bugatti 3257 ccm<br />

J Quartier, Biel, Lancia 2570 ccm «<br />

A. Dattner, Zürich, Fiat 1089 ccm<br />

A. Scherer, Basel, Citroen 1910 ccm<br />

K. Hahn, Luzern, Bugatti 1990 ccm<br />

H. Sauthier, Martigny, Citroen 2867 ccm<br />

H. Weber, Suhr, Bugatti 2995 ccm<br />

P. Straumann, Basel, Alfa Romeo 2309 ccm<br />

W. Bernath, Chaux-de-Fonds, Citroen 1911 ccm<br />

W. Santschy, Chaux-de-Fonds, Peugeot 2140 ccm<br />

J. Buttikofer, Chaux-de-Fonds. Talbot 3996 ccm<br />

A. Mandirola, Genf, Maserati 2992 ccm<br />

G. Mergy, Chaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm _<br />

A Pauli, Chaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm<br />

M. Wermeille, T.G.S.. B.M.W. 1971 ccm


Wie adeUm?...<br />

Die Winker<br />

Wahrend der Fahrer fn den englisch sprechenden<br />

Ländern vielfach über ein ganzes Kepertolr<br />

von verschiedenen Winkbewegungen mit der Hand<br />

verfügen muss, um den übrigen Verkehrsteilnehmern<br />

seine Absicht einer Richtungsänderung kundzutun,<br />

geschieht dies auf dem europäischen Kontinent<br />

allgemein vermittelst sogenannter Winker<br />

oder Fahrtrichtungsanzeiger. Sobald man einen<br />

kleinen Schalter am Armaturenbrett nach links<br />

Schnittdarstellung eines modernen Winkers. 1 =<br />

Eisenkern. 2 ~ Elektromagnetspule. 3 = Winkerarm.<br />

4 = Lampenbirne. 5 = Spermocken.<br />

oder rechts umlegt, schnappt — schwups — ein<br />

roter Zeiger aus der Vordersäule oder Seitenwand<br />

des Wagens in die waagrechte Lage. Nachts<br />

ist dieser Pfeil in ausgestelltem Zustand noch beleuchtet,<br />

da sich im Innern hinter der roten Zelluloidverkleidung<br />

ein kleines Lampenbirnchen befindet.<br />

Konstruktion des Winkers.<br />

Zum Ausstellen des Winkers dient eine kleine<br />

Elektromagnetspule. Sie besteht aus einem Röhrchen,<br />

auf das eine grosse Zahl von Windungen<br />

aus isoliertem Kupferdraht (2) gewickelt sind. In<br />

diese Spule taucht ein Eisenstab (1) zur Hälfte ein.<br />

Solange kein Strom fliesst, besteht keinerlei Kraftwirkung<br />

zwischen der Spule und diesem Eisenstab.<br />

Wird jedoch der Winkerschalter nach rechts oder<br />

links umgelegt, so fliesst Batteriestrom durch die<br />

betreffende Winkerspule, und diese sucht nun<br />

dank ihrer elektromagnetischen Kraft den Eisenkern<br />

ganz in ihre zentrale Bohrung hineinzuziehen.<br />

Hierdurch wird zunächst eine Verriegelung<br />

ausgelöst, welche verhindern soll, dass sich der<br />

Winker infolge der Zentrifugalkraft beim Durchfahren<br />

einer Kurve von selbst ausstellt. Anschliessend<br />

beginnt der als zweiarmiger Hebel mit langem<br />

äusserem und kurzem innerem Arm ausgebildete<br />

Winker um seinen Drehpunkt zu schwingen,<br />

bis er in der horizontalen Lage stehen bleibt, da<br />

ein Gummianschlag in der Magnetspule den Magnetkern<br />

nicht mehr tiefer eindringen lässt. Nachts<br />

wird ausserdem durch besondere Kontakte im<br />

Inneren des Winkergehäuses der Stromkreis der<br />

Winkerbirne geschlossen, sobald sich der Arm zu<br />

heben beginnt. Bei Unterbruch des Stromes der<br />

Spule sinkt der Winkerarm sogleich in sein Gehäuse<br />

zuröck.<br />

An modernen Wagen, wo der Fahrer mindestens<br />

den einen Winkerarm sehr oft nicht sehen<br />

kann, baut man häufig entweder Spezialschalter<br />

ein, welche den Winkerstrom nach einer bestimmten<br />

Zeit von selbst unterbrechen, oder man schaltet<br />

ein Anzeigelämpchen auf dem Armaturenbrett in<br />

den Stromkreis der beiden Winker-Elektromaanete<br />

ein, das immer dann aufleuchtet, wenn ein Winkerarm<br />

ausgestellt ist. Der Fahrer kann dieses in<br />

seinem Blickfeld angebrachte, farbige Lämpchen<br />

nicht so leicht übersehen, so dass er von selbst an<br />

das Zurücknehmen erinnert wird. Gerade mit<br />

Rücksicht auf die sehr häufig angetroffenen automatisch<br />

zurückfallenden Winker sind die bei nichtautomatischen<br />

Ausführungen in zunehmendem Masse<br />

angetroffenen Anzeigelämpchen sehr zu begrüssen,<br />

da die Rückstellung sonst von Fahrern, die<br />

sich an die andere Bauart gewöhnt haben, erfahrungsgemäss<br />

leicht vergessen wird.<br />

Gegenwärtig sind<br />

zwei Arten von automatischen Winkerschaltern<br />

gebräuchlich. Die eine wird am Armaturenbrett<br />

montiert und enthält ein kleines Uhrwerk, das<br />

durch die Schaltbewegung beim Ausstellen des<br />

Winkers aufgezogen wird und den Strom nach Ab*<br />

lauf von zirka 10 Sekunden selbsttätig unterbricht,<br />

wobei gleichzeitig der Bedienungshebel in die<br />

Mittellage zurückfällt. Das zweite System hat seinen<br />

Platz im Zentrum des Lenkrades auf der Lenksäule.<br />

Es enthält einen Mechanismus, der den<br />

Strom automatisch abstellt, sobald das Lenkrad<br />

Oel-Schmutz im HIotor<br />

STIEHLT Ihr Oel.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> — N° 45<br />

Aus der amerikanischen Autowelt<br />

Untersuchungen In 35 Staaten der USA haben<br />

ergeben, dass Autofahrer ohne Passagier auf<br />

Landstrassen eine Durchschnitts - Geschwindigkeit<br />

von 65,5 St.-km innehalten,<br />

mit Passagieren eine solche von 62 St.-km. Es<br />

macht dabei keinen Unterschied, ob der Fahrer<br />

ein Mann oder eine Frau ist. — Die Sicher-<br />

nach dem Nehmen einer Kurve in die Mittelstellung<br />

zurückgedreht wird.<br />

-b-<br />

heitsfahrer der USA haben sich auf Anregung<br />

der Shell-Company zu einem grossen Vere<br />

i n zusammengeschlossen, der durch eine Kennmarke<br />

neben dem hinteren Nummernschild allen<br />

anderen Strassenbenützern mitteilt, dass dieser<br />

€Sicherheitsfahrer> bereit ist, die Verkehrsgesetze<br />

zu respektieren und insbesondere überholenden<br />

Wagen Raum zu geben. Die Kennmarke besteht<br />

aus einem goldfarbenen Blatt, auf der drei<br />

Flaggen Im Marine-Code angeben: «I<br />

am giving way.»<br />

Eine neue amerikanische Erfindung (US Patent<br />

2.146.265) beschäftigt sich mit der Leistungssteigerung<br />

von Dieselmotoren. Der<br />

Erfinder gibt an, dass der Zündverzug fortfällt und<br />

der Dieselmotor besser, unter grösserer Ausnutzung<br />

des Betriebsstoffs und mit geringerem Geräusch<br />

verläuft, wenn das Oel in den Zylindern<br />

in Gegenwart von Ozon verbrannt wird. Die angesaugte<br />

Luft wird zunächst durch einen tOzonisator><br />

geleitet, der einen Teil des Luftsauerstoffs<br />

in Ozon verwandelt.<br />

Die Erfindung eines «feuersicheren<br />

B e n z i n s > wurde von einem Chemiker bei der<br />

Bendix Aviation Corporation angekündigt. Der<br />

neue Brennstoff hat eine um 15% grössere Dichte<br />

als Benzin und kann nicht ohne weiteres In gewöhnlichen<br />

Motoren verwendet werden. B.<br />

Prakt isdrn^ Winke<br />

Hilfsbatterie erleichtert Start<br />

Wenn die Wagenbatterie aus irgend einem<br />

Grunde nur schlecht geladen ist, so reicht<br />

ihre Spannung mitunter nicht aus, um ordentliche<br />

Zündfunken zu erhalten, selbst wenn<br />

man den Motor von Hand durchdreht. Liegt<br />

eine Ladestörung vor, so ist es das Gegebene,<br />

hier zunächst Remedur zu schaffen.<br />

Manchmal hängt der dauernde Strommangel<br />

des Akkumulators jedoch auch mit den Betriebsbedingungen<br />

zusammen, indem meist<br />

nachts gefahren wird. In solchen Fällen hilft<br />

man sich im allgemeinen durch Nachladen<br />

der Batterie zu Hause oder in einer Service-<br />

Station. Das ist der natürliche Gang der<br />

Dinge.<br />

Ein Wagenbesitzer, der zu seinem Leidwesen<br />

ähnliche Erfahrungen machen musste,<br />

wusste sich noch auf andere Weise zu helfen.<br />

Er baute in den Wagen drei gewöhn-<br />

I liehe Klingel-Trockenbatterien von 2 Volt<br />

ein, die in Serie geschaltet wurden, um eine<br />

Gesamtspannumg von 6 Volt zu erhalten. Sie<br />

dienten immer dann als Lieferanten für den<br />

Zflndstrom, wenn die Batterie beim Ankurbeln<br />

einen Schwächeanfall zeigte. Ein zusätzlicher<br />

alter Winkerschalter diente dazu,<br />

die Zündspule wahlweise mit der Bleibatterie<br />

oder der Trockenbatterie zu verbinden.<br />

SchaltdijHjramm. 2 = «um Unterbrecher. 3 =<br />

Zündspule. 4 = Anschluss-Klemmen am Schalttableau,<br />

welch© die Verbindung zwischen Zündspule<br />

und Zündschalter herstellen. 5 = zum Zündschalter.<br />

6 = Umschalter. 7 = Warnlicht. 8 =»<br />

Trockenbatterie.<br />

Um an das Umlegen des Schalters auf Lichtmaschinenstrom<br />

nach Ingangsetzung des Motors<br />

erinnert zu. werden, baute unser Pfiffikus<br />

ein kleines Wamlämpchen (7) mit geringstem<br />

Stromverbrauch in der gezeigten<br />

Weise parallel zur Trockenbatterie, das immer<br />

so lange aufleuchtete, als ihr Zündstrom<br />

entnommen wurde.<br />

Die Installation geschieht am besten folgendermassen:<br />

Vor dem Anschluss der<br />

Trockenbatterie ermittelt man zunächst, welcher<br />

Draht von der Zündspule zum Zündschalter<br />

führt Gelingt es nicht ohne weiteres,<br />

seinem Verlauf zu folgen, so löst man<br />

aufs Geratewohl den einen Anschlussdraht<br />

der Primärspule und schaltet zwischen ihn<br />

und die Klemme ein Lämpchen ein. Wird die<br />

Zündung angedreht, so leuchtet es auf, falls<br />

man den richtigen Draht erwischt hat. Sonst<br />

ist es der andere. Nun wird die Klemme<br />

nicht mehr direkt an den Zündschalter, sondern<br />

an die Mittelklemme des zusätzlichen<br />

Wmkerschalters angeschlossen, während man<br />

die eine von dessen äusseren Klemmen durch<br />

einen weiteren Draht mit dem Zündschalter,<br />

die andere mit dem positiven Pol der 6-Volt-<br />

Trockenbatterie verbindet. Ihr negativer Pol<br />

wird mit der Wagenmasse verbunden und<br />

das erwähnte Anzeigelämpchen in der gezeigten<br />

Weise in den Stromkreis eingeschaltet.<br />

Zu bemerken wäre noch, dass bei mart-<br />

Die Automobilwoche<br />

von La Baule<br />

Qwvüfeesdch:<br />

Ue mehr das Publikum von einer<br />

fachmännischen Leistung nicht nur<br />

Dauerhaftigkeit, sondern ebensosehr<br />

Schönheit verlangt, desto mehr gilt<br />

für den Fabrikanten nur noch die<br />

einzige Devise, die vor Enttäuschung<br />

bewahrt: Qualität.<br />

Nitreclatin hat sich im Lauf der<br />

Jahre zu seinen alten Freunden ständig<br />

neue erworben und durch seine<br />

wachsende Beliebtheit bewiesen, wie<br />

sehr es den Ruf eines schweizerischen<br />

Qualitätsproduktes verdient.<br />

Ihr Maler oder Carrossler gibt Ihnen<br />

gern Auskunft über seine Erfahrung.<br />

vom 25. August bis 4. September <strong>1939</strong><br />

ermöglicht Ihnen, folgende Veranstaltungen<br />

zu besuchen oder daran teilzunehmen<br />

;<br />

II. Internat. Rallye nach La Banle<br />

XV. Schönheitskonkurrenz von<br />

La Banle<br />

XI. Grosser Preis von La Banle<br />

(Handicap • Rennen, reserviert für die<br />

Teilnehmer der 24 Standen von Le Maus)<br />

Auskünfte:<br />

JLutoxnobil - Club de l'Ouest<br />

38, place de la R£publique<br />

Le Mans/France<br />

ZYLINDER<br />

etc., repariert<br />

Ernst Rebmann, AARAU. Telephon 214 44.<br />

Eelattn K., Solothurn, Farben- nnd Lackfabrik, Tel. 21139<br />

DODGE<br />

VICTORY<br />

Modell 1930, 17 HP, Li-Limousinemousine, schwarz, 4-5pl,, Modell, 8 Zyl., 11 PS, 4<br />

5 PL, neueres<br />

in tadellosem Zustande, Türen, 30000 km. Re-<br />

Occasion.<br />

aus erster Hand zu ver-ellkaufen.<br />

— Anfragen an Preis Fr. 3950.—.<br />

Postfach 64, Basel 1. (45 Grand Garage Economique,<br />

DIESEL<br />

10 PS<br />

Personenund<br />

Lieferwagen<br />

erhältlieh bei<br />

Garagt Fischer, Grenchen.<br />

Tel. 8.55.21,<br />

FORD V8<br />

11 PS<br />

Rue Village-Suisse,<br />

Plainpalals-Genf.<br />

Zu verkaufen<br />

BUGATTI<br />

Rennwagen, 1500 cem,<br />

Kompressor, sehr schöne<br />

Maschine, würde dagegen<br />

ev. neue Maschine kaufen.<br />

Sich wend. an Th. B Ircher,<br />

21, Avenue de la. Harpe,<br />

Lausannt. Tel. 3 2403.<br />

Vermeiden<br />

Sie dies mit Mobiloih<br />

IE wollen Benrfn und Oel «paten ? Sorgen Sie für richtige<br />

S Schmierung. Verwenden Sie Mobiloil seiner 2 grossen<br />

Vorteile halber: Mobiloil gewährleistet reichhaltige und<br />

ausgiebige Schmierung (et ist durch neuartige Verfahren<br />

hergestellt). Es hält den Motor sauber (durch die Clirosol-<br />

Raffination sind ihm ALLE unbeständigen Anteile entzogen<br />

worden).<br />

Ihr Garagist wird es<br />

Ihnen sagen: Mit Mobiloil<br />

fährt jeder Wagen besser.<br />

Verwenden<br />

Mobiloil:<br />

Sie deshalb nur<br />

es lohnt sich.<br />

Hält den Mofor<br />

SAUBER<br />

VACUUM OlL Co. A.-G. BASEL<br />

Mobiloit<br />

Verlangen Sie bei Ihrem Gorogisten den "SPEZIAL-SCBMIERDIENST MOBILOW<br />

Polsterüberzüge<br />

f (honen


N° 45 — FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

öhen Wage« der positive Batteriepol an<br />

Masse liegt. In diesem Fall sollte auch die<br />

Plus-Klemme der Trockenbatterie mit der<br />

Masse, die negative alber mit dem Umschalter<br />

(zusätzlicher Winkerschalter) verbunden<br />

werden.<br />

Für normalen Betrieb wird der Utnschalterhebel<br />

in die Stellung A gedreht. Zum Start<br />

mit der Handkurbel bringt man ihn dagegen,<br />

im Falle die Batterie wieder einmal « ausgepumpt»<br />

ist, in die mit B bezeichnete Lage.<br />

Sobald der Motor in Gang kommt, legt man<br />

ihn wieder in die Stellung A um. In der<br />

« neutralen » Lage C endlich erbaut die Zündspule<br />

überhaupt keinen Strom. Der Umschalter<br />

bietet also in diesem Fall zugleich einen<br />

gewissen Schutz gegen Diebstahl. -b-<br />

Reinigung eines verstopften<br />

Kühler-Ueberlaufrohrs<br />

„Luftschaumpolsterung"<br />

Die Reinigung eines verstopften Kühler-<br />

Ueberlaufrohrs ist wegen der Biegung an<br />

seinem obern Ende nicht leicht zu bewerkstelligen.<br />

Am besten lässt sich die Arbeit mit<br />

Hilfe eines Bowdenkabels oder ähnlichen<br />

biegsamen Drahtes durchführen. Man spannt<br />

ihn in das Futter eines Handbohrers ein, damit<br />

es während des Einführens gedreht werden<br />

kann. In dieser Weise lässt sich die Verstopfung<br />

leicht beheben.<br />

-fw-<br />

QuerschnlH durch Luftschaumpolsterung,<br />

A =<br />

Luftschaumgummi. B =<br />

Isolation. G = Polster-<br />

Federung.<br />

WagenpoJ'ster entsprachen. Zur Verbesserung<br />

der Polstereigenschaften wurden abgesehen<br />

von den bläschenartigen, feinen Zellen, die<br />

den ganzen Schwammgummi bis nahe an die<br />

Oberfläche durchsetzen, im Gummikissen<br />

grössere Hohlräume vorgesehen. Dieses Jahr<br />

ist nun auch die amerikanische Firma Hudson<br />

zur Verwendung einer Schwammgummipol'Sterung,<br />

genannt « Luftschaurapolster »<br />

übergegangen. Man will damit andeuten,<br />

dass es sich bei der ca. 4 cm dicken Auflage<br />

aus porösem Gummi nicht um den bisher<br />

bekannten Schwammgummi, sondern um ein<br />

Material mit noch günstigeren Eigenschaften<br />

handelt. Während gewöhnlicher Schwammgummi<br />

dadurch erzeugt wird, dass man dem<br />

Gummi vor der Vulkanisation bestimmte<br />

Chemikalien zusetzt, welche ihn bei Vulkanisatiowstemperatur<br />

durch Gasentwicklung<br />

« aufgehen» lassen, wie etwa Backpulver<br />

den Kuchenteig zum Quellen bringt, so wird<br />

die schaumartige Beschaffenheit des Luftschaumgummis<br />

durch Schlagen der « Gummimilch<br />

» erhalten, ähnlich wie man aus Rahm<br />

Schlagsahne macht. Dieser Gummi-« Nidel »<br />

wird dann vulkanisiert, wobei sich die Wände<br />

der feinen Bläschen verfestigen und eben<br />

der besagte Luftschaumgummi entsteht. Nach<br />

den Mitteilungen aus Fachkreisen bringt die<br />

neue Polsterungsart schon dadurch erhöhten<br />

Komfort, dass sich die weiche Gummiauflage<br />

dem Körper besser anpasst, wodurch die<br />

Sitzfläohe um ca. 25 % vergrössert wird.<br />

Todhin<br />

Frage 13.753. Er klingelt. Unser 4-Liter-Wagen<br />

mit einer Verdichtung von 6,1:1 neigt bei langsamer<br />

Fahrt in Steigungen zu leisem Klingeln. Ist dies<br />

eine Normalerscheinung oder wie kann dem abgeholfen<br />

werden? Nach Angabe des Garagisten ist<br />

die Zündung richtig eingestellt. Wir fahren gewöhnlich<br />

normales Benzin. Welcher Brennstoff ist<br />

Als eines der<br />

neusten Polsterungsmaterialien<br />

für Automobilbestuhlungen<br />

für diesen Motor am geeignetsten?<br />

wurde in England<br />

vor ca. 4<br />

Jahren erstmals<br />

Schwammgummi<br />

verwendet. Mari<br />

stellte aus<br />

Schwammgummi<br />

Formen her,<br />

deren Konturen<br />

denen normaler<br />

-fw-<br />

Sp»E>^»d*saRfial<br />

Schadet ihm<br />

Super-Brennstoff nicht, indem er den Motor forciert?<br />

Vorgeschrieben ist ein Brennstoff mit der<br />

Oktanzahl 70. Was für Oktanzahlen haben normales<br />

Markenbeazin sowie Superbrennstoff?<br />

0. W. E. in B.<br />

Antwort: Das beobachtete Klingeln wird bei<br />

vielen modernen Motoren beim Fahren mit normalem<br />

Benzin beobachtet. E's bedeutet, dass die Oktanzahl,<br />

d. h. die Klopffestigkeit des verwendeten<br />

Brennstoffs etwas zu niedrig ist. Falls man beim<br />

Auftreten des Klingeins jeweils zurückschaltet, verschwindet<br />

es von selbst.,,. Unter Beobachtung dieser<br />

Massregel kann man unbeschadet auch bei Wagen<br />

wie dem Ihrigen normales Benzin verwenden. D»<br />

jedoch bei häufigem Zurückschalten der Benrinkonsum<br />

steigt, dürfte es sich auf die Dauer und<br />

ganz besonders auf Bergfahrten als wirtschaftlicher<br />

und angenehmer erweisen, mit einem klopffesten<br />

Brennstoff zu fahren. Es kommt entweder ein<br />

guter Marken-Superbrennstoff oder ein Gemisch,<br />

bestehend aus % normalem Markenbenzin und<br />

% Super-Brennstoff für Ihre Zwecke in Frage.<br />

Durch reinen Super-Brennstoff -wird der Motor<br />

keineswegs forciert, sondern im Gegenteil bei langsamer<br />

Bergfahrt im direkten Gang mehr geschont<br />

als bei Verwendung normalen Brennstoffs. Auch<br />

bei höheren Drehzahlen ist durchaus keine Ueberlastung<br />

zu befürchten. Normales Markenbenzin<br />

hat eine Oktanzahl zwischen 65 und 68, Super-<br />

Brennstoff eine solche zwischen 75 und 78, so dass<br />

Sie bei Verwendung von J£ gewöhnlichem und<br />

H Superbenzin ungefähr auf die vorgeschriebene<br />

Oktanzahl kommen dürften.<br />

-b-<br />

S»<br />

'«edhsKSi««!<br />

Anfrage 755. Haftung eines Unmündigen. Ein<br />

Automobilist, noch nicht 20jährig, übernimmt unseren<br />

Mietwagen und verschuldet einen Unfall, dessen<br />

Reparaturkosten den Wagenwert übersteigen. Ist<br />

der Automobilist haftbar, auch wenn er einen Tag<br />

zuvor bevormundet wurde? S. B. in B.<br />

Antwort. Urteilsfähige, unmündige oder entmündigte<br />

Personen werden aus unerlaubten Handlungen<br />

schadenersatzpflichtig. Hat somit ein Entmündigter<br />

fahrlässig oder absichtlich einen Schaden<br />

verursacht, haftet er trotz Bevormundung. *<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Frage 1191. Wer baut Möbelkästen? Wer fertigt<br />

Möbelkästen an, entweder aus Holz oder Metall?<br />

Ich habe einen M.-Car mit abnehmbarer Karosserie<br />

und möchte den Wagen auch für Möbeltransporte<br />

verwenden. M. in B.<br />

Frage 1192. Anhänger. Können Sie mir Lieferantenadressen<br />

von Anhänger mit einem Nutzgewicht<br />

von 750 kg bekanntgeben? H. in B.<br />

Frage 1193. Befroster. Können Sie mir Bezugsquellen<br />

für sog. «Defroster»-Apparate bekanntgehen?<br />

St. in A.<br />

Frage 1194. Wer vertritt Exide-Batterlen? Können<br />

Sie mir die Schweiz. Vertretung der Exide-<br />

Batterien bekanntgeben? St in A.<br />

Frage 1195. Gebrauchter oder neuer Kleinwagen.<br />

Ich beabsichtige einen Kleinwagen zu kaufen. Raten<br />

Sie mir zu einem neuen oder glauben Sie, dass<br />

mir ein gebrauchter ebenso gute Dienste leistet?<br />

T. in M.<br />

Frage 1196. Der beste Pneu. Ich ersuche Sie<br />

mir mitzuteilen, welcher der beiden Reifen Marken<br />

GL.jind F. der beste ist. ' R. B. in P.<br />

Vom Patent auf eine neue Kupplung, bestehend<br />

aus einer Trommel sowie einem<br />

auf einer konzentrischen, Inneren Felge angeordneten<br />

SpezialMtreifen. Beim Einkuppeln<br />

füllt sich der Reifen mit Druckluft,<br />

so dass der Pneu an der äusseren Trommel<br />

anliegt. Beim Auskuppeln entweicht die<br />

Druckluft wieder.<br />

Von einer neuen Verkehrsvorschrift in<br />

Paris, welche bestimmt, dass gewisse langsame<br />

Transportmittel, wie Handwagen,<br />

Pferdegespanne, Lastwagen mit Vollgummireifen<br />

ab 4 t und solche mit Luttreifen<br />

ab 10 t, sowie weiter Lastwagen-Anhängerzage,<br />

in den Hauptverkehrszeiten von 2<br />

Uhr bis 7 Uhr nachmittags nicht mehr alle<br />

Strossen benützen dürfen. Die für solche<br />

Fahrzeuge im angegebenen Zeitraum verbotenen<br />

Strossen werden einzeln angegeben.<br />

Die Massnahme dient offenbar der<br />

Beschleunigung des Verkehrs.<br />

Dass in Nizza jetzt den an verbotenen<br />

Stellen parkierenden Wagen von der Polizei<br />

ein Zettel mit der in höflichem Ton<br />

gehaltenen Mitteilung ««/ die Windschutzscheibe<br />

geklebt wird, dass sie zwar diesmal<br />

noch straflos ausgehen, ein nächstes<br />

Mal jedoch...<br />

Von einer amerikanischen Petrolbohrung,<br />

die bis in eine Tiefe von 4500 Meter<br />

vorgetrieben wurde.<br />

Von der sonderbaren Aventüre des<br />

Herrn M. H. Petersen, aus de Kleerksdorp<br />

in Transvaal. Auf einer nächtlichen Fahrt<br />

verbarrikadierte ihm ein quer über die<br />

Strasse liegender schlafender Esel den<br />

Weg. Er stieg aus und bearbeitete das Tier<br />

mit der Reitpeitsche, bis es aufstand und<br />

mit einem Hufschlag den linken Scheinwerfer<br />

zertrümmerte, um sich dann befriedigt<br />

wieder hinzulegen. Weitere Peitschenhiebe<br />

führten zum gleichen Erfolg beim<br />

rechten Scheinwerfer, worauf Herr Petersen<br />

furibund zu Fuss in die nächste Ortschaft<br />

pilgern musste. Jägerlatein oder<br />

doch wahr?<br />

Unverwüstliches Antoöl<br />

Weder im Motor, noch im Getriebe ist Shell-Oel zerstörbar,<br />

aber Staub, Wasser, Metallabrieb, usw., verunreinigen es derart,<br />

dass regelmässiger Wechsel in bestimmten Abständen das einzige<br />

Mittel ist, um der Maschine die volle Schmierwirkung zu erhalten.<br />

Der Wert des Oelwechsels beruht vor allem in seiner Regelmässigkeit.<br />

Wir raten Ihnen deshalb, selber oder durch Ihren<br />

Garagisten eine Kontrolle darüber zu führen und nach jedem<br />

Motorölwechsel die Shell-Etikette am Spritzbrett anbriogen zu<br />

lassen.<br />

Verwenden Sie jetzt<br />

Shell Sommeröle<br />

(selektiv raffiniert)<br />

Wie oft sieht man selbst im<br />

Sommer, wie sich Chauffeure<br />

u. Automobilisten abmühen<br />

müssen, bis sie endlich den<br />

Motor in Gang gebracht haben.<br />

Ursache hie von können sein: ein<br />

schlecht eingestellter Vergaser,<br />

eine mangelhafte Brennstoffzufuhr<br />

oder verstopfte Brennstoffdüsen.<br />

Ist durch das ständige Pröbeln<br />

die Batterie einmal erschöpft, so greift man meistens noch zum letzten<br />

Mittel: der Handkurbel. Die Anwendung dieses etwas veralteten, gefährlichen<br />

und mühsamen Hilfsmittels sollte unbedingt vermieden werden, was<br />

geschehen könnte, wenn sämtliche Motoren mit einem<br />

-Vergaser mit Starter, mit oder ohne Regulator, ausgerüstet wären.<br />

Lassen Sie Ihre etwas „bockbeinigen" Motoren mit einem SOLEX-Vergaser<br />

ausrüsten. Ausser einer augenblicklichen Inbetriebsetzung wird<br />

Ihr Wagen eine bessere Strasienhaltung und eine erhöhte Leistungsfähigkeit<br />

bei gleichbleibendem Brennstoffkonsum aufweisen.<br />

Versuchsweise Montage<br />

in jeder Garage.<br />

GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ:<br />

HENRI BACHMANN


6 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> — N ü 45<br />

Vermelivun^<br />

der armeetauglichen Motorlastwagen<br />

- In seiner Sitzung vom letzten Dienstag<br />

hat der Bundesrat die Ausfiihrungsbestimmungen<br />

zum Bundesbeschluss vom 5. April<br />

1-939, betreffend die Vermehrung der armeetauglichen<br />

Motorlastwagen durchberaten und<br />

genehmigt. Nach Vornahme kleinerer Aenderungen<br />

enthält die bereits am 1; Juni dieses<br />

Jahres in Kraft getretene Verordnung, zusammen<br />

mit den beiden Anlagen, folgende<br />

Bestimmungen: ., ,<br />

Art. 1.<br />

Es werden den Haltern von<br />

Motdrlastwagen schweizerischer Herkunft,<br />

welche den vo*m Bundesrat festgesetzten Bedingungen<br />

entsprechen, während 5 Jahren, vom Ankauf<br />

fabrikneuer Wagen an gerechnet, Beiträge ausgerichtet.<br />

,. Desgleichen werden den Haltern von alten Mo-<br />

stellt werden.<br />

torlastwagen schweizerischer Herkunft, die auf<br />

g) Die Halter müssen eine Bescheinigung der<br />

feste einheimische Treibstoffe umgebaut werden,<br />

Herstellerfirma beibringen, dass diese die Verpflichtung<br />

übernimmt, während 10 Jahren die Lieferung<br />

während 5 Jahren vom Umbau an gerechnet, Beiträge<br />

gewährt.<br />

von eventuell erforderlich werdenden<br />

Art. 2.<br />

Ersatzteilen<br />

Für die Ausrichtung von Beiträgen ist Bedingung:<br />

befindlichen Lagern zu garantieren.<br />

atts den in der Fabrik oder deren in der Schweiz<br />

a) Die Halter der Motorlastwagen müssen ihren<br />

Art. 3.<br />

ständigen Wohnsitz in der Schweiz<br />

Sämtliche auf Grund des Bundesbeschlusses vom<br />

haben.<br />

5. April <strong>1939</strong> ausgerichteten Beiträge sind einseitige<br />

b) Die Motorlastwagen müssen innerhalb eines freiwillige Leistungen.<br />

Zeitraumes von 5 Jahren seit- Inkrafttreten des Folgende Beitragsarten kommen in Frage:<br />

Bundesbeschlusses betreffend die Vermehrung der a) Ordentliche jährliche Beiträge,<br />

armetauglichen Motorlastwagen vom Halter oder<br />

dem Vorbesitzer<br />

die während 5 Jahren entrichtet werden.<br />

fabrikneu gekauft<br />

b) Zusätzliche jährliche Beiträge, •<br />

oder innerhalb dieses Zeitraumes von flüssigen die während 5 Jahren für bestimmte- Wagenkategorien<br />

ausgerichtet werden. Diese Beiträge wer-<br />

auf feste einheimische Treibstoffe umgebaut worden<br />

sein und ihren Standort in der Schweiz haben. Vorbehalten<br />

bleibt Art. 8 dieses Bundesbeschlusses. jeweils zu Beginn des Jahres durch den Bundesrat<br />

den für die neuen Wagentypen eines Jahrganges<br />

c) Zwischen Halter und eidg. Militärdepartement<br />

festgesetzt.<br />

muss ein entsprechender<br />

c) Einmalige Beiträge<br />

beim Ankauf eines neuen Wasens für militärische<br />

Vertrag abgeschlossen werden.<br />

Ausrüstung. Die Höhe dieser Beiträge wird für die<br />

S) Die Halter müssen sich •verpflichten, die Motorlastwagen<br />

mit Einschluss sämtlicher zugehöriger ginn des Jahres durch den Bundesrat festgesetzt.<br />

neuen Wagentypen eines Jahrganges jeweils zu Be-<br />

Ausrüstungs-, Zubehör- und Reserveteile während Ueber die Gewährung oder Verweigerung von<br />

der Dauer des unter c) erwähnten Vertrages in gebrauchsfertigem<br />

und<br />

Schluss auf Seite<br />

Beiträgen entscheidet das E.M.D. endgültig.<br />

8.<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Zeugen eines Verkehrsunialls gesucht.<br />

Am Pfingstsonntag, 28. Mai, verunfallte um<br />

16.40 Uhr auf der Strasse zwischen .Aeschau und<br />

Eggiwil, Amtsbezirk Signau, beim 60g. Kehrbrüggli<br />

in der Holzmatt ein Motorradfahrer, indem er mit<br />

betriebsbereitem Zustand<br />

zu erhalten.<br />

e) Die Motorlastwagen müssen in technischer<br />

Beziehung in allen Teilen den vom Bundesrat<br />

aufgestellten Anforderungen<br />

entsprechen. Diese Anforderungen werden von 1940<br />

an jeweils zu Jahresbeginn für die neuen Modelle<br />

dieses Jahrgangs in einem besonderen Bundesratsbeschluss<br />

festgesetzt. Für <strong>1939</strong> sind die technischen<br />

Anforderungen in der Anlage I zum vorliegenden<br />

Bundesratsbeschluss festgelegt.<br />

f) Die Motorlastwagen und Generatoranlagen<br />

samt Zubehör müssen in allen Teilen<br />

schweizerischer Herkunft<br />

sein und von einer Fabrik herstammen, die hierfür<br />

die nötige Gewähr bietet<br />

Ausnahmen können zugestanden werden für einzelne<br />

Teile, die in befriedigender Qualität und zu<br />

annehmbaren Preisen in der Schweiz nicht herge-<br />

dem Brückengeländer kollidierte. Nach der<br />

sage von Augenzeugen kreuzte er unmittelbar vorher<br />

zwei von Egs;iwil Richtung Aeschau fahrende<br />

Personenautomobile, von denen das eine das andere<br />

eben überholt hatte. -i<br />

Die in Frage kommenden Automobilisten wer-,<br />

den ersucht, sich beim Polizeikommando des ,Kihtons<br />

Bern (Telephon 2 13 42), beim Untersuchün*srichteramt<br />

Signau in 'Langnau (Telephon '5.rO)<br />

oder beim nächsten Polizeiposten zu melden.<br />

Schweizerische<br />

^audexauxxteMaua<br />

Eine Orientierungskarte für Automobilisten.<br />

• Der Automobil-Club der Schweiz hat in grosser<br />

Auflage eine Orientierungskarte herausgebracht,<br />

die an den Stadteingängen Zürichs von uniformierten<br />

Polizisten den die Landesausstellung besuchenden<br />

Automobilisten überreicht wird. Die Karte gibt<br />

in Vierfarbendruck eine genaue Orientierung über<br />

die öffentlichen und privaten Parkplätze, die sogenannten<br />

Parkstrassen, die Zufahrten zu diesen<br />

Parkplätzen und -Strassen, sowie zur Landesausstellung<br />

und endlich die Autocarsführung zum<br />

Carspark Kaserne.<br />

KLEINE CHRONIK<br />

Eine Pipe-line in Frankreich.<br />

Die französische Begierung hat die Schaffung<br />

einer Oelleitung von Donges beim Hafen von Saint<br />

Nazaire nach Montargis (Mittelfrankreich) beschlossen<br />

und damit den Vorschlag abgelehnt, diese<br />

beiden Punkte auf dem Wasserweg miteinander zu<br />

verbinden. Finanzielle Erwägungen mögen dabei<br />

vor allem den Ausschlag gegeben haben. Der Bau<br />

eines Wasserwegs hätte nämlich mindestens 1/4<br />

Milliarden Fr. erfordert und zudem wären für die<br />

Schaffung einer Erdölflotte von 450 Einheiten weitere<br />

600 Millionen aufzubringen gewesen. Davon<br />

abgesehen, hätte die Ausführung der Arbeiten etwa<br />

10 Jahre beansprucht Mit einer Pipe-line dagegen<br />

kommt der Staat bedeutend billiger weg. werden<br />

doch deren Kosten bloss auf 150 Millionen<br />

veranschlagt, wozu sich noch ein gleich hoher Betrag<br />

für die Errichtung von Zisternen unterwegs<br />

gesellt Was weiter zugunsten der Anlage einer<br />

Leitung spricht, das ist der Umstand, das« sie,<br />

trotz ihrer Lqnge von etwa 450 km in einem Jahr<br />

fertiggestellt werden kann.<br />

A- C. S.<br />

ACS-Delegiertenversammlung vom 3. Juni<br />

in Zürich.<br />

Wie an dieser Stelle bereits angekündigt, hält<br />

der A.C.S. am kommenden Samstag in der Ausstellungsstadt<br />

Zürich seine diesjährige Sommer-<br />

Delegiertenversammlung ab. Traditionsgemäss verbindet<br />

sich damit das Zentralfest, dessen Programm<br />

— wie könnte es anders sein? — dieses Jahr im<br />

Zeichen der nationalen Landesschau steht.<br />

Wenn nicht alles täuscht, dürfte die Delegiertenversammlung,<br />

deren Beginn auf Samstag, 3. Juni,<br />

15 h. festgesetzt ist und die im neuen Kongressgebäude<br />

tagt, einen ruhigen Verlauf nehmen, denn<br />

in der Traktandenliste findet sich kaum etwas, das<br />

geeignet wäre, Staub aufzuwirbeln oder die Schleusen<br />

zu breit dahinfliessender Diskussion zu öffnen.<br />

Protokolle, Jahresrechnung. 1938, Jahresbericht und<br />

Dechärgeerteihing,' -das alles wird sich in, Minne<br />

erledigen lassen. Als weiteres Geschäft erscheinen<br />

auf der Tagesordnung die Rekurse der Sektion Locarno<br />

gegen die Beschlüsse des Zentralvorstarides,<br />

die Namensführung «Sektion Sopraceneri» zu Yerbieten<br />

und den Mitgliederbeitrag für die Sektionen<br />

Tessin und Locarno einheitlich auf Fr. 30.— festzueetzen.<br />

Im einen wie im andern Fall beantragt<br />

der Zentralvorstand Ablehnung des Rekurses. Um<br />

eine Angelegenheit mehr formaler Natur handelt<br />

es sich 6odann bei der Wahl der Kontrollorgane;<br />

schliesslich nennt die Liste als letzte Geschäfte<br />

noch die Festsetzung des Ortes der nächsten Delegiertenversammlung<br />

und des Zentralfestes sowie<br />

die Rundfrage.<br />

SEKTION AARGAU. Verkehr. Die Haüptstrasse<br />

in Brugg macht beim schwarzen Turm vor der<br />

Aarebrücke eine sehr enge Kurve und besitzt dort<br />

eine Fahrbahnbreite, welche das Kreuzen von zwei<br />

Personenwagen gerade noch gestattet. Trifft dagegen<br />

ein Personenwagen mit einem Lastwagen zusammen<br />

oder kreuzen gar zwei Lastwagen, so ist<br />

das mit erheblichen Gefahren verbunden. Die Kurve<br />

liesse sich auf einfache Weise verbessern, wenn<br />

man vom Trottoir ostseits 50—60 cm wegnähme.<br />

Damit könnte einerseits die Biegung gestreckt und<br />

anderseits die Fahrbahn verbreitert werden. Heute<br />

ist in bezug auf den Verkehr das erwähnte Trottoir<br />

eher zu breit, die Fahrbahn der Kurve dagegen<br />

zu schmal. Dann gehört vor allem auch eine Sicherheitslinie<br />

in jene Kurve, welche die Fahrbahn<br />

teilt und dadurch bewirkt, dass alle Fahrzeuge<br />

rechts der Linie zu fahren haben. Wir haben in<br />

diesem Sinne beim Stadtrat von Brugg interveniert<br />

und hoffen, er werde unserem Begehren entsprechen.<br />

ALUS «!«•» Verbanden<br />

VEREINIGUNG STAATL. GEPR.<br />

AUTOFAHRLEHRER<br />

DER SCHWEIZ (V. A. S.)<br />

AUTOFAHRLEHRER-VERBAND BEIDER BA-<br />

SEL. Monatsversammlung: Dienstag, den 6. Juni,<br />

punkt 854 Uhr, im Rest. Heuwaage. Pünktliches<br />

und vollzähliges Erscheinen wird erwartet.<br />

Der Vorstand.<br />

INTERESSEN-GEMEINSCHAFT DER CHAUF-<br />

FEUR-VEREINE ZÜRICHS. Um die Berufskollegen<br />

über den am 30. September 1938 von der Bundesversammlung<br />

verabschiedeten .dringlichen Bundesbeschluss<br />

über den Transport von Personen und<br />

Sachen mit Motorfahrzeugen auf öffentlichen<br />

Strassen zu orientieren, hat sich die Interessengemeinschaft<br />

der Chauffeur-Vereine Zürichs<br />

entschlossen, am 3. Juni <strong>1939</strong>, abends 8.15 Uhr,<br />

ein Referat zu veranstalten, in dessen Rahmen<br />

Herr Dr Raaflaub, Leiter des Treuhandverbandes<br />

des Autotransportgewerbes (T.A.G.) über «Die<br />

Einführung der Auto-Transportordmii;><br />

zu uns Chauffeuren sprechen wird. Der<br />

Vortrag findet im Kasino Aussersihl, Badenefstrasse<br />

78, Zürich 4, statt. Angesichts des Interesses,<br />

das er für jeden von. uns bietet, erwarten<br />

wir einen Massenaufmarsch. • -'' " - - •••••--<br />

Für die I. G. C. V Z. : Der Vorstand.<br />

Eine Revolution in der Zündkerzen-Fabrikation<br />

offeriert Ihnen die neue Zündkerze C ORUNDITE von<br />

unvergleichlicher Qualität und dem ausserordentlich<br />

niedrigen Preis von Fr. 3*50 pro Stück. - Für jede<br />

Wagenmarke den passenden Typ. - Mit K. L. G. fahren<br />

heisst sorgenlos fahren.<br />

Alleinvertreter für die Schweiz:<br />

IMEX A.-G., GENF<br />

Wie soll der Automobilist von<br />

Ihnen u. Ihren Fabrikaten wissen,<br />

wenn er nie von Ihnen hört?<br />

Allein komplettes Lager für<br />

US A,englische u.deutsche<br />

LOCKHEED-Er Satzteile.<br />

General-Vertretung:<br />

URANIA-ACCESSOIRES<br />

IM. ESCHLER<br />

Zürich 44744 Neuch&tel 53367<br />

Lassen Sie die<br />

„Automobil-Revue"<br />

werben<br />

TEM^<br />

in der<br />

Waeenschmierung.<br />

AUTOMOBILISTEN! Lassen Sie Ihren wagen<br />

schmieren in Garagen und Service-Stationen, gebennzeichnet<br />

durch das Aushängeschild<br />

OFFIZIELLER SERVICE MARFAK.<br />

TEXACO MARFAK ist das einzig geeignete Fett für<br />

Kardangelenke, Lenkgehäuse.. Radlager. Chassisgelenke,<br />

etc. - ' - ....<br />

TEXACO MARFAK reduziert den Verschleiss.<br />

beseitigt alle Geräusche, verdoppelt die Kilometerzahl<br />

zwischen zwei Schmierungen, garantiert<br />

maximale Fahrsicherheit.<br />

Für das Chassis<br />

Für den Motor<br />

Yleueiunci<br />

, TEXACO MARFAK<br />

. TEXACO MOTOR OIL<br />

TEXACO A.G.. BASEL<br />

Allein konzessionierte Gesellschaft der TEXACO-Pro<br />

dukte.hergeitellt durch THE TEXAS COMPANY U.S.A.


• • . '<br />

r<br />

• - . . ' ; •<br />

flTO 45 _ FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Sie werden lachen<br />

und sich freuen und<br />

wahrscheinlich rascher<br />

fahren als je;<br />

sobald Sie während<br />

den ersten Kilometern<br />

merken, wie<br />

fabelhaft leicht Ihr<br />

Motor mit QUAKER-<br />

STATE-OIL arbeitet.<br />

Das freut einem und<br />

man drückt aufs Gas<br />

und schiesst richtig<br />

los — das Autofahren<br />

macht wieder neues<br />

Vergnügen. Probieren<br />

Sie QUAKER-<br />

STATE unbedingt<br />

aus — erfahren Sie,<br />

warum es in Amerika<br />

am meisten gekauft<br />

wird.<br />

Erhältlich durch die<br />

Oel-Brack A.-G.<br />

Aarau<br />

Telephon 2 27 57<br />

Zu verkaufen<br />

Hotchkiss<br />

GRANDSPORT<br />

Innenlenker, 18 PS, 160<br />

St./km, 16 000 km gefahren.<br />

(44,45) 9168<br />

J. L. Decker, Yverdon.<br />

Telephon 9.72 oder 5.45.<br />

Zu verkaufen<br />

Sattelschlepper<br />

Marke<br />

CHEVROLET<br />

in sehr prima Zustand,<br />

5 T. Ladegewicht, Ladebrücke<br />

2X5 m.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9159 an die (44,45<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Lastwagen<br />

FORD V8<br />

3 Tonnen, neueres Modell,<br />

langes Chassis, Spezial-<br />

Brücke von 5 m, 8 Zyl.,<br />

19 PS, aerodynamische<br />

Kabine, in tadellos. Zust.<br />

Preis Fr. 5800.—.<br />

Grand Garage Economique,<br />

Rue Village-Suisse,<br />

' Plalnpalals-Genf.<br />

Renault<br />

5 PS, 1938<br />

nur 5000 km gefahren,<br />

Ist vorteilhaft<br />

abzugeben<br />

Garage S. Meier, Biel.<br />

Tel. 49.99. (44,45<br />

Kompressor, 7 PS; neueres<br />

Modell, Sporttyp, 2 PL,<br />

150 km/St., Luxusmasch.,<br />

24000 km. Preis Fr. 3800.<br />

Grand Garage Economique,<br />

Rue Village-Suisse,<br />

11 PS, 4/5 Plätze, Modell<br />

1937, in tadellos. Zustand.<br />

Preis Fr. 3500.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9201III an die (45-47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

OPEL<br />

Limousine m. Schiebedach,<br />

Mod. 33, 6 Zyl., 9 PS, 4pl.,<br />

neu bereift, in gutem Zustand.<br />

(43-46) 9117<br />

E. Frei, Mutschellenstr.<br />

Ni. 153, Zürich 2.<br />

3 Tonnen, Jahrgang 1935,<br />

mit grosser Brücke, in<br />

sehr gutem Zustande, abzugeben.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16861 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Graham<br />

in tadellosem Zustande,<br />

6fach bereift, Ciel ouvert,<br />

17 PS, ist Unter günstigsten<br />

Bedingungen (45<br />

Offerten an Fr. Sonder<br />

egger, Albisriederstr. 181<br />

Zürich 9. Tel. 32.831.<br />

3,8 PS, 4 Zyl., 4 PL, mechanischer<br />

Teil gut, die<br />

Karosserie hat einige<br />

Mängel, zu Fr. 300.—<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9192 an die (45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

LINCOLN<br />

ZEPHYR<br />

Innenlenker, 4 Türen,<br />

Modell 1937, wie neu. —<br />

Preis Fr. 4500.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

92011 an die (45-47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

FIAT<br />

TOPOLINO<br />

3-PS-Cabriolet, Luxusausführung,<br />

Jahrg. 1938, wenig<br />

gefahren, in Ia. Zust.,<br />

f. <strong>1939</strong> gelöst u. versieh.,<br />

Originaltelle<br />

sind vorteilhafter<br />

Ueber 10000O Teile*am Lager<br />

FIAT<br />

BALILLA<br />

Plainpalals-Genf.<br />

Zu verkaufen<br />

FORD V8<br />

Club Cabriolet<br />

Zu verkaufen<br />

OPEL<br />

BLITZ<br />

Lastwagen<br />

zu verkaufen<br />

wegen Abreise ganz günst.<br />

zu verkaufen. Offert, unt.<br />

Chiff. 9176 an d. (45,47<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

1500 kg Tragkraft, 14<br />

HP, Fr. 1200.—, (45<br />

allcrSysl"eme l ;Tcixdmet'efuhren<br />

gesucht<br />

für Atnerikaner-Wagen. — TERRAPLANE-Vertretung,<br />

'Stockerenweg 6, Bern. Telephon 28.788.<br />

PROPAGANDIST -<br />

KORRESPONDENT<br />

Deutsch, Französ. perfekt (e'ngl. u. ital. Kenntnisse),<br />

Handelsmaturität, 31 Jahre, selbständig, 3«F* Sucht<br />

passende Stelle. Erstklassige Referenzen.<br />

Offerten unter Chiffre 16827 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zuverlässiger, verheirateter,<br />

im Anfang der 40er<br />

Jahre stehender<br />

tüchtiger,<br />

Mechaniker<br />

in einer Garage der deutschen<br />

Schweiz. (45<br />

Offerten an 9182<br />

Herrn Fernand Jaquet,<br />

Mechaniker, Grolley (Kt.<br />

Freiburg).<br />

Chauffeur-<br />

Gärtner<br />

Verwalter<br />

sucht Dauerstelle.<br />

Verheiratet, kinderlos,<br />

Frau ev. als Köchin. (4ö<br />

Offerten' unter Chiffre<br />

Z 6612 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

sucht Stelle in Garage.<br />

Kenntnisse im Auto- und Arnold Ettlln, Chauffeur,<br />

Kerns (Obwalden).<br />

Traktorenbau vorhanden.<br />

Eintritt Anfang Juli. —<br />

Offerten mit Lohnangaben Junger, solider<br />

sind • erbeten an (45<br />

Emil Walter, Jungschmied,<br />

b. Hrn. S. Neck,<br />

Schmiede und Garage,<br />

Schleltheim (Schaffh.).<br />

Tüchtiger und zuverlässiger<br />

(verheirat.) (45<br />

mit mehrjähr. Fahrpraxis<br />

(unfallfrei), auf Luxus- u.<br />

Lastwagen, sucht Dauerstellung<br />

in Lebensmitteloder<br />

Transportgeschäft.<br />

Gute Zeugnisse stehen tn<br />

Diensten. Off. unt. Chiffre<br />

9200 an die<br />

Gesucht in Dauerstelle<br />

seriöser, gut ausgewiesener<br />

un-d für Ueberland erfahrener<br />

(44,45<br />

wünscht seine mehrjährige<br />

Stelle zu wechseln und<br />

auf lO-T.-Diesel Saurer.<br />

sucht wieder gleiche Stelle<br />

Alter 28—35 Jahre. Offerten<br />

mit Photo, Zeugn.<br />

auf Lastwagen. Ist im<br />

Besitz von sämtl. Fahrbewilligungen<br />

und langjäh-<br />

u. Lohnansprüchen nebst<br />

Rückporto unter Chiffre<br />

riger Fahrer. — Kaution<br />

9162 an die<br />

könnte geleistet werden.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9125 an die (43,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

mit guten Umgängsformen,<br />

Nähe Bern, Jaftresstelle<br />

(Kost und Logis beim<br />

Meister.) — Offerten mit<br />

Photo, Zeugnissen u. Gehaltsansprüchen<br />

unt. Chiffre<br />

9163 an die (44,45<br />

AutomObil-Revue, Bern.<br />

auf 12. Juni<br />

selbständiger<br />

Auto-<br />

ROSENGART Junger, tüchtiger<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

!iMäMMMäfr<br />

Chevrolet<br />

Camionnette<br />

zu verkaufen<br />

Alb. Frank, Kerzers.<br />

Telephon 4.16.20<br />

Rep*» ra ty re n :vpn<br />

[Kilometer-Zahlern<br />

Tuchtiger<br />

Auto-Mechaniker<br />

Chauffeur<br />

Gesucht<br />

sucht Stelle<br />

Tüchtiger, solider<br />

Tüchtiger<br />

Jungschmied<br />

Chauffeur<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Auto-<br />

Verkauf.<br />

D.d.lrouHoch«rbrGck*<br />

CHAUFFEUR<br />

Chauffeur<br />

gesucht<br />

Ein junger, ganz solid.<br />

Chauffeur, sicherer Fahrer,<br />

für 3-T.-Ford-Lastwagen<br />

gesucht. (Mechaniker<br />

bevorzugt.) Eintritt könnte<br />

sofort geschehen. Offerten<br />

mit Lohnanspr. bei<br />

freier Kost und Logis unt.<br />

Beilage von Zeugnissen<br />

und Photo unter Chiffre<br />

9106 an die (44,45<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

»oooooooooooooooooooooooooooooo<br />

Suche Stellen<br />

für<br />

Chauffeure<br />

Hans Früh, Chauffeurschule,<br />

Marbach, Kt. St. G.<br />

Telephon 61.02.<br />

OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOJOC<br />

Gesucht<br />

zu sofortigem Eintritt<br />

jüngerer<br />

Garage-<br />

Volontär<br />

Schulzeugnisse und Photo<br />

unter Chiffre 16864 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Junger, zuverlässiger u.<br />

solider (45<br />

Chauffeur<br />

mit Toter Fahrbewiüigung,<br />

sucht Stelle<br />

auf Luxus- oder leichten<br />

Lastwagen. Innerschweiz<br />

bevorzugt. 9183<br />

Chauffeur<br />

(Abstinent)<br />

sucht Stelle<br />

auf Personen- od. Lieferungswagen.<br />

Besitze Kat.<br />

A, B und D. Verrichte nebenbei<br />

auch andere Ar-i<br />

beiten. Eintritt baldmöglichst.<br />

Offerten erwünscht<br />

unter Chiffre 9194 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

(45<br />

Gesucht<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

für Wasch- und Schmierdienst<br />

in bedeutende Ga-<br />

OPEL-LIMOUSINE rage der Zentralschweiz.<br />

Modell 33, 6 Zyl., 9 PS, Offerten mit Zeugnisabschriften,<br />

Bild und Ge-<br />

Fr. 675,—, eventl. Tausch<br />

an heue Velos oder guten haltsansprüch. unt. Chiff.<br />

Töff. 76346 Z6613 an die Automobilievue,<br />

Bureau Ausk.: Fach 39, Netstal.<br />

Zürich.<br />

Rennwagen<br />

MASERATI 1,5 Lt.<br />

6 Zyl., letztes Modell, in jedei Beziehung<br />

wie neu, sehr schneller Wagen, mit div. Ersatzteilen<br />

u. Reservematerial, infolge Aufgabe<br />

des Rennsportes billig zu verkaufen.<br />

Offerten unter Chiffre Z6480 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich,<br />

sind schon vielfach durch die * Automobil-<br />

Revue » verkauft und gekauft worden, denn<br />

unter unseren Lesern, die in rund 2000<br />

Ortschaften der Schweiz verteilt sind, finden<br />

sich immer zahlungsfähige Interessenten.<br />

für Personen- u.<br />

Lastwagen<br />

neu und Occasion<br />

kaufen Sie immer noch am<br />

besten beim<br />

Pneuhaus FISCHER,<br />

GRENCHEN, Bielstr. 4.<br />

Tel. 85.521.<br />

Langmaierial-Anhänger f.<br />

2 Tonnen .Tragkraft, 2<br />

.ausziehbare Stahlrohre,<br />

Vakuumbremse, Pneus<br />

v-einf. 34X7".<br />

2—2,5-T.-Anhän(jer, mit<br />

Brücke, 2450X2000 mm,<br />

Pneus einf. 34X7", m.<br />

Reservepneus (Occas.),<br />

Vakuumbremse, Aufsatzgeländer.<br />

4-T.-Anhänger, m. Brücke,<br />

Pneus dopp. 34X7", Vakuum-<br />

od. Druckluftbr.<br />

Günstige Preise. Sofort<br />

lieferbar.<br />

E. MOSER, Anhänger u.<br />

Bremsen, BERN, Schwarztorstrasse<br />

101. Tel. 2.23.81.<br />

Ankauf von alten und verunfallten<br />

Personen- und Lattwagen<br />

Qrösstes Occasionsersatztelllager<br />

von über 200 verschied. Marken<br />

MOTOREN, ACHSEN etc.<br />

Ständiges Lager von guten<br />

Personen- und Lastwagen<br />

AUTO-GARAGE<br />

in grosser Ortschaft, an guter Lage. Inventar muas<br />

zu günstigem Preis übernommen werden.<br />

Offerten unter Chiffre 9198 an die (48,47<br />

Automobll-Revtif, Bern.<br />

für Selbstfahrer<br />

neue Modelle<br />

in grosser Auswahl<br />

Tag und Nacht<br />

Ständiges Lager von über hundert Autos<br />

aller Marken. - Billigste Bezugsquelle!<br />

£ fast eine Milliarde,<br />

0 also dreimal mehr<br />

Autobrücke<br />

380X185 cm, fast neu, m.<br />

Seitenläden, (45,46<br />

Dünner, Mühle, Siblingen<br />

(Schafft.). Ö187<br />

ZYSSET,<br />

ZOLLIKOFEN<br />

(Station). Teleph. 4.70.11.<br />

W Ankauf von Wagen<br />

aller Art.<br />

A als die Arbeitsbeschaffungs-Initiative verlangt!<br />

Ist das als Arbeitsbeschaffung<br />

Auto -Abbruch<br />

V.TOGNAZZO, ZÜRICH-HÖNGG<br />

Am dessen 49 Tel. 67.299<br />

Liegenschafts-Markt<br />

Hotels, Villen, Garagen<br />

Machen Sie eine „Kleine Anzeige'* in der Automobil-Revue•••••••••••<br />

PNEUS<br />

Zu verkaufen<br />

Diverses<br />

y<br />

MIETWAGEN<br />

CITY GARAGE BERN<br />

Tel. 28.444 SEILERSTR. 3<br />

s<br />

Verkauf von Ersatzteilen!<br />

Autoabbruch X. BORER, Neuenburg<br />

Dralzes 81 Telephon 61913<br />

Berücksichtigt die Inserenten dieses Blattes!<br />

Seit 1933 hatten wir<br />

Zu vermieten<br />

Zu verkaufen<br />

Zu verkaufen<br />

Hanomag-<br />

Industrie-<br />

Traktor<br />

m. Pneubereifung, billigst.<br />

Anfragen an<br />

KONRAD PETER AG.,<br />

Liestal. Tel. 72.606.<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt'ab Lager<br />

als ausserordentliche Wehrausgaben<br />

I<br />

noch<br />

nicht<br />

Stimmt NEIN am 4. Juni<br />

genug!<br />

Die Landesverteidigung bleibt ja unbestritten.<br />

••<br />

I


8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI 1039 — N° 45<br />

Vermehrung<br />

der armeetauglichen Motorlastwagen<br />

Art. 4.<br />

Die Höhe der Beiträge für armeetaugliche Motorlastwagen<br />

für das Jahr <strong>1939</strong> ist in der Anlage II<br />

zum vorliegenden Bundesratsbeschluss festgelegt.<br />

Die Höhe der ordentlichen jährlichen Beiträge<br />

entspricht der jeweiligen kantonalen Automobilsteuer<br />

für den betreffenden Motorlastwagen, übersteigt<br />

aber auf keinen Fall den kantonalen Automobilsteueransatz<br />

für das Jahr <strong>1939</strong>.<br />

Art. 5.<br />

Der Zustand von Motorlastwagen, für welche<br />

Beiträge ausgerichtet werden, wird<br />

jährlich inspiziert.<br />

Fortsetzung von Seite 6.<br />

Die Halter sind verpflichtet, die Wagen unentgeltlich<br />

vorzuführen. Sie haben den mit der Inspektion<br />

beauftragten Organen alle gewünschten<br />

sachdienlichen Angaben zu machen.<br />

Art. 6.<br />

Zeigt sich bei diesen Inspektionen, dass ein Halter,<br />

die Vorschriften oder die ihm auferlegten Verpflichtungen<br />

verletzt hat, so wird ihm vom E.M.D.<br />

eine angemessene Frist angesetzt, um das Versäumte<br />

nachzuholen. Bis zur Nachholung des Versäumten<br />

ruht jegliche weitere Auszahlnng von Beiträgen.<br />

Kommt der Halter innert angesetzter Frist seinen<br />

Verpflichtungen nicht nach, so kann das E.M.D.<br />

entweder die notwendige Instandstellung des Motorlastwagens<br />

auf Kosten des Halters anordnen oder<br />

die Rückzahlung der ausgerichteten Beiträge verlangen.<br />

Art. 7.<br />

Zu Unrecht bezogene Beiträge<br />

müssen dem Bund nebst Zins zu 5% seit deren<br />

Auszahlung zurückerstattet werden.<br />

Die strafrechtliche Verfolgung bleibt vorbehalten.<br />

Art. 8.<br />

Für armeetaugliche Motorlastwagen und Generatoranlagen,<br />

welche vor Inkrafttreten des Bundesbeschlusses<br />

betreffend die Vermehrung der armeetauglichen<br />

Motorlastwagen bestellt wurden, jedoch<br />

nach diesem Zeitpunkt abgeliefert werden und den<br />

Bedingungen entsprechen, werden ebenfalls die vorgesehenen<br />

Beiträge gewährt.<br />

Art. 9.<br />

Dieser Beschluss tritt auf 1. Juni <strong>1939</strong> in Kraft.<br />

Das E. M. D. wird mit dem Vollzug beauftragt.<br />

Es erlässt die für die Durchführung notwendigen<br />

Vorschriften.<br />

Das E. M. D. kann die ihm übertragenen Befugnisse<br />

nächgeordneten Amtsstellen übertragen.<br />

ANLAGE I.<br />

Technische Anforderungen für armeetaugliche<br />

Motorlastwagen, Jahrgang <strong>1939</strong>.<br />

A. Allgemeines. '<br />

Jeder schweizerischen Herstellerfirma von Moforlastwagen<br />

werden von der Kriegstechnischen<br />

Abteilung, im Einvernehmen mit der Generalstabsabteilung,<br />

für jede Nutzlastkategorie ein bis zwei<br />

Fahrgesteiltypen ihrer Fabrikation aLs armeetauglich<br />

genehmigt.<br />

Die Kategorien werden eingeteilt:<br />

Kategorie I. leichte Motorlastwagen, Nutzlast<br />

1500—2500 kg.<br />

Kategorie II. mittlere Motorlastwagen, Nutzlast<br />

' über 2500—4000 kg.<br />

Kategorie III, schwere Motorlastwagen, Nutzlast<br />

über 4000 kg.<br />

Für Wagen Jahrgang <strong>1939</strong> werden Beiträge an<br />

folgende Motorlastwagenausführungen ausgerichtet:<br />

a) Lastwagen mit Brücke und Blachenverdeok;<br />

b) Kippwagen mit Blachenverdeck;<br />

c) Kastenwagen Kategorie I und II.<br />

Die Motorlastwagen müssen den sämtlichen bestehenden<br />

gesetzlichen Vorschriften und den nachstehenden<br />

Anforderungen entsprechen.<br />

B. Vorschriften für Fahrgestell, Motor und<br />

Ausrüstung.<br />

Sämtliche Antriebsorgane, wie Kardangelenke,<br />

Kardanwelle, der komplette Antrieb wie Differentialwellen<br />

müssen bei auf den eigenen Rädern<br />

stehenden Fahrzeugen auswechselbar sein. Eine<br />

Ausnahme wird für Fahrzeuge mit Ritzelantrieb<br />

zugestanden.<br />

Bedienungsorgane.<br />

Die Anordnung der Bedienungsorgane, in Fahrtrichtung<br />

gesehen, wird wie folgt festgelegt:<br />

Rechtssteuerung.<br />

Getriebeschalthebel links der Steuersäule (Mitte<br />

Führersitz). Auf dem Knopf des Getriebenebels<br />

oder am Instrumentenbrett ist an gut sichtbarem<br />

Ort ein Schaltschema anzubringen.<br />

Handbremshebel rechts neben dem Getriebeschalthebel.<br />

Kupplungspedal links der Steuersäule.<br />

Bremspedal rechts der. Steuersäule.<br />

Gaspedal rechts des Bremspedals.<br />

Die Abstände zwischen Steuersäule und Pedalen<br />

müssen so gewählt werden, dass eine unbehinderte<br />

Bedienung der Pedale möglich ist. Desgleichen<br />

müssen auch die Abstände zwischen<br />

den Pedalen eo gross sein, dass es auch mit<br />

Bergscbuhen unmöglich ist. versehentlich zwei<br />

Pedale gleichzeitig zu betätigen.<br />

Bedienungshebel der Motorbremse rechts der Steuer-<br />

1<br />

säule.<br />

Lichtschalter am Instrumentenbrett.<br />

Abblende&chalter neben dem Kupplungspedal für<br />

den linken Fuss bequem erreichbar.<br />

Bedienungsvorrichtung für die Warnvorrichtung<br />

Mitte Steuerrad.<br />

Verstellhebel bei nicht automatischer Zünd- oder<br />

Einspritzmomentverstellung auf dem Steuerrad.<br />

Instrumente.<br />

Am Instrumentenbrett müssen gut sichtbar angebracht<br />

werden:<br />

1 Geschwindigkeitsanzeiger und Zahler.<br />

1 Motor-Oeldruckmanometer.<br />

1 Unterdruck- oder Ueberdruckmanometer für<br />

Bremsanlage.<br />

1—2 Instrumentenbrettlampen für die Beleuchtung<br />

der oberwähnten Instrumente.<br />

1 Schaltapparat für die komplette elektrische An-<br />

Die Verteilung der Instrumente auf dem Instrumentenbrett<br />

ist vorläufig noch beliebig.<br />

1 Kühlwaseerthermometer.<br />

Fahrgesfellabmessungen. und Eigenschaften.<br />

Die Werte werden. bei voll belastetem Wagen<br />

gemessen.<br />

und wird an der Auflagestelle<br />

der Unterseite der Deichselöse<br />

gemessen.<br />

Motor.<br />

Betriebsstoffe.<br />

Minimaler Betriebsstoff-<br />

Behälterinhalt . . .<br />

Kategorie:<br />

1 11 in<br />

Maximal zulässiger Radstand<br />

mm 4000 4500 5000<br />

Für jede Type werden höchstens<br />

zwei Radstände zugelassen.<br />

Maximaler Lenkradius. . . mm 7100 7500 7500<br />

Der Lenkradius wird Mitte<br />

Reifen des äussern Vorderrades<br />

auf ebenem Boden<br />

gemessen.<br />

Minimale Bodenfreiheit (mit<br />

neuen Reifen gemessen):<br />

unter Vorderachse . . . mm 210 200 230<br />

unter Hinterachse. . . . mm 210 190 220<br />

Kategorie:<br />

Minimale Bauchfreiheit . . mm<br />

(Die Bauchfreiheit wird auf<br />

500 mm beidseitig Mitte<br />

Radstand bei neuen Reifen<br />

gemessen.)<br />

I<br />

250<br />

II<br />

275<br />

III<br />

300<br />

Minimaler Abstand zwischen<br />

Hinterradreifen und festen<br />

Fahrgestellteilen . . . . mm<br />

Eine Ausnahme wird nur für .<br />

30 30 30<br />

Reifen 9,75 noch zugelassen.<br />

Die Höhe der Anhängevorrichtung<br />

über Fahrbahn muss betragen<br />

mm 500 550 600<br />

v bis bis bis<br />

600 750 800<br />

Bohöl Rohöl Rohöl<br />

oder oder oder<br />

Benzin Holz Holz<br />

1 Rohöl<br />

40<br />

Benzin<br />

65<br />

65 110<br />

Die Behälter für flüssige Betriebsstoffe sind 1 ans<br />

Rahmen unter der Brücke links vorn anzubringen,<br />

Die Einfüllstutzen müssen gut zugänglich sein: Aßt<br />

tiefsten Punkt des Behälters ist eine Ablassvorriehtung<br />

anzubringen.<br />

Die maximale Fahrgeschwindigkeit Ist •durch<br />

einen am Motor angebrachten Regler zu be.grenzen;<br />

Derselbe muss so gebaut sein, dass Eingriffet' Jföü<br />

aussen ohne Verletzung einer Plombe picht'injSglijsS<br />

sind. Sämtliche Zubehörteile und Apparate $frfe/<br />

Brennstoff pumpen, Zündkerzen usw.) des Motöjp<br />

müssen an den Fahrzeugen derselben Nutzlastkategorie<br />

unter sich auswechselbar sein. Sämtliche<br />

Anschlüsse und Antriebe einschliesslich Leitungen<br />

und Anschlussnippel sind zu vereinheitlichen.<br />

Eine Vereinheitlichung der Motor- und Apparateteile,<br />

welche der Abnützung am meisten unterworfen<br />

sind, ist anzustreben.<br />

Getriebe.<br />

Im Minimum 5 Vorwärtsgeschwindigkeiten und<br />

1 Rückwärtsgeschwindigkeit. Vorläufig sind noch<br />

Getriebe mit 4 Vorwärtsgeschwindigkeiten zugelassen<br />

Ṁinimale Steigfähigkeit in der ersten Geschwindigkeit:<br />

18%.<br />

• Bremsen.<br />

Als Bremsanlagen sind erforderlich:<br />

1. Eine Vierradbremse als Füssbremse:<br />

2. Eine von dieser unabhängige mechanische<br />

Handbremse.<br />

3. 1 Motorbremse und eine Ueberdruck-Bremshille<br />

für die Vierradbremse an Lastwagen der Kategorie<br />

II und III.<br />

Bei Ueberdruck-Bremshilfsanlagen muss ein Anschluss<br />

für die Reifenfüllung auf den normalen<br />

Reifendruck angebracht werden. (Uriterdruck-Bremshilfeeinrichtungen<br />

sind vorläufig noch zugelassen.)<br />

Die Bremshilfeanlage muss so bemessen sein, dass<br />

sie auch bei stehendem Motor für 4 volle Bremsungen<br />

ausreicht.<br />

Der Vereinheitlichung der mechanischen und der<br />

Ueberdruck-Bremsanlagen, sowie auch der Motorbremse<br />

ist bei neuen Ausführungen Rechnung zu<br />

tragen. Vor allem ist die Vereinheitlichung der Anschlüsse,<br />

Steuerventile, Kompressoren, Luftbehälter,<br />

Leitungen einschliesslich Anschlussnippel usw. anzustreben.<br />

Räder und Bereifung.<br />

Die Räder sind zu vereinheitlichen, und es werr<br />

den folgende Typen zugelassen: Type Trilex mit<br />

Stahl- oder Leichtmetallfelgen. Vorläufig sind auch<br />

noch die K.-Felgen gestattet. Folgende Felgendimensionen<br />

sind zugelassen:<br />

20 X 5"<br />

20 X 6"<br />

20X7"<br />

20X8"<br />

24 X 8"<br />

Nachstehend aufgeführte Reifendimensionen sind<br />

zugelassen.<br />

Niederdruckreifen<br />

Hochdruckreifen<br />

6.50—20 9,00—20 34X7<br />

7,00—20 9,75—20 36X8<br />

7,50—20 9,75—24 40X8<br />

8,25—20<br />

Kühler.<br />

Blockkühler mit Einfüllstutzen, Filter und Entleerungshahn.<br />

Die Kühlerkörper sind für Wagen<br />

derselben Kategorie zu vereinheitlichen. Der Deckel<br />

zum Einfüllstutzen ist klappbar, d. h. nicht wegnehmbar<br />

auszuführen (vorläufig noch beliebig).<br />

Schmiereinrichtungen.<br />

Sämtliche Schmierstellen sind mit Tekalemitnippeln<br />

(Schlüsselweite 16 mm) einheitlich auszurüsten.<br />

Die Schmierstellen sind rot zu bezeichnen.<br />

Der Brückenboden muss aus Holz bestehen; die<br />

Fugen können mit Treppeneisen abgedeckt werden.<br />

Für Kipperwagen ist ein Blechboden gestattet Der<br />

Brückenunterbau und die Seitenladen können aus<br />

Hol* oder Metall hergestellt sein. Unter der Brücke<br />

recht» ist am Rahmen ein geräumiger Kasten für<br />

Material anzubringen. Die Innenmasse dieses Kastens<br />

sollen 700X430X380 mm betragen.<br />

Für Fahrzeuge, die für den Betrieb mit festen<br />

einheimischen Brennstoffen eingerichtet sind, werden<br />

Verkürzungen der Brückenlänge entsprechend<br />

dem Platzbedarf des Generators gestattet. Für das<br />

Mitführen von Brennstoff, ausreichend für 300 "km,<br />

muss ein gegen Regen geschützter Platz vorhanden<br />

sein.<br />

Vorschriften für das B lachen verdeck zu Ladebrücken.<br />

Das Blachenverdeck kann mit oder ohne Rost<br />

ausgeführt werden. Für die Blache ist imprägnierter<br />

Militär-Blachenstoff, in sauberer und fehlerfreier<br />

Ausführung, entsprechend den Vorschriften<br />

der Kriegstechnischen Abteilung, zu verwenden. Die<br />

Farbe muss grau-grün und im Garn lichtecht gefärbt<br />

sein. Die Blache soll durch 3—5 Blachenbogen<br />

oder 4—6 Stützstangen gehalten werden, die<br />

in die Seitenladen oder im Boden eingesteckt und<br />

wenn möglich verschraubt werden.<br />

Die minimale lichte Innenhöhe unter der Blache<br />

soll in der Mitte der Ladebrücke 1700 mm betragen.<br />

Das Blachenverdeck soll seitlich und hinten<br />

hochrollbar sein und durch einhängbare Riemen<br />

festgehalten werden können.<br />

Vorschriften für Kastenwagen, Kategorie I und II.<br />

Minimale Abmessungen:<br />

Kasten-Innenlänge (Rück- bis Stirnwand) 2600 mm<br />

Kasten-Innenbreite (an engster Stelle) 1400 mm<br />

Kasten-Innenhöhe (gesamte Breite v. 1400) 1300 mm<br />

Freie Türbreite hinten<br />

1100 mm<br />

Zwischen Transportraum und Führersitz muss<br />

ein Verbindungsfenster von mindestens 600 cm s<br />

Fläche, das in offenem Zustande als Sprechverbindung<br />

und bei Verwundetentransporten zur Ueberwachung<br />

der Insassen zu dienen hat, vorhanden<br />

sein.<br />

Der Transportraum soll eine Belüftung besitzen,<br />

die ein längeres Verweilen von 4 Mann im Transportraum<br />

gestattet. Der Wagenkasten muss so ausgeführt<br />

sein, dass während der Fahrt keine Auspuffgase<br />

ins Wageninnere gelangen können. Der<br />

Transportraum muss mit einer elektrischen Lampe<br />

versehen sein. .<br />

Die hintere Türe muss sich auch bei schiefstehendem<br />

Wagen und bei starker Anhebung eines<br />

beliebigen Rades ohne Klemmen leicht öffnen lassen.,<br />

Zur Erhellung des Transportraumes muss eine<br />

Fensterfläche von mindestens 1000 cm 2 vorhanden<br />

sein.<br />

Fenster und Beleuchtungskörper müssen gegen<br />

Beschädigungen vom Kasteninnern aus geschützt<br />

sein.<br />

Der Türverschluss muss derart ausgeführt sein,<br />

dass eine von aussen geschlossene Türe in jedem<br />

Fall von innen geöffnet werden kann.<br />

Zubehör zu armeefauglichen Motorlastwagen.<br />

1 Anhängevorrichtung, auf Zug und Druck gefedert,<br />

zu Deichselösen gemäss Zeichnung K. T. A.<br />

Nr., 8203 a passend.<br />

2 Schlepplaschen vorn.<br />

2 Schlepplasohen hinten im Abstand von ca. 320 mm<br />

von Mitte Anhängevorrichtung. Zulässige Zugkraft<br />

pro Lasche im Minimum 3000 kg.<br />

1 breite Reservefelge.<br />

2 Unterlagkeile, nach genehmigter -Ausführung.-<br />

1 Paar 'Schneeketten, bei/ rZwillingsreifen Doppel-<br />

5 Schneeketten. Bei'Zwillingsreifen 9,75 wird' eine<br />

einfache Schneekette zugelassen.<br />

1 Wagenheber; eine einheitliche Ausführung der<br />

Wagenheber für jede Kategorie ist anzustreben.<br />

1 Wagenwinde zu Lastwagen Kategorie II und III.<br />

(Tragkraft für LW Kat. II = 3000 kg; Tragkraft<br />

für LW Kat. III = 5000 kg). Werkzeuge und<br />

Ersatzteile nach genehmigtem Normaletat.<br />

1 Schmierpresse, passend zu den Tekalemit-Schmiernippeln.<br />

1 kg-Büchse Fett zu Schmierpresse.<br />

Elektrische Ausrüstung.<br />

Kategorie:<br />

I II III<br />

Durchmesser des Schweinwerferlichtaustrittes:<br />

Toleranz ± 10 mm. . . mm 190 230 230<br />

Formen und Grosse nach Zeichnung<br />

K.T.A. Nr. 8204. Schwarzes<br />

Gehäuse ohne Chromrand<br />

(separate Parklichter nicht zulässig).<br />

Schluss-Stopplicht kombiniert . 1 1 1<br />

ovales Gehäuse, Form nach<br />

Zeichnung K.T.A. Nr. 8204.<br />

Benzin Diesel<br />

Dynamo- mit Spannungsregler,<br />

Volt .. 12 24 24 24<br />

(vorläufig auch noch<br />

12 zugelassen)<br />

Minimale Leistung<br />

Watt 90 145 145 200<br />

Dynamoantrieb<br />

Keilriemen<br />

Minimale Anlasserleistung PS . 1,3 4 4 6<br />

Volt 12 24 24 24<br />

Batterie. Minimale Kapazität in<br />

Amperestunden 35 65 90 90<br />

(bei lOstündiger Entladung).<br />

Batteriekasten:<br />

unter Brücke rechts, vorn, gut<br />

zugänglich 1 1 1<br />

Die Dimensionen der Batteriekasten sind zu<br />

vereinheitlichen.<br />

Es dürfen nur Glühlampen mit Auto-Normalsockel<br />

verwendet werden.<br />

Druckluftanlasser an Stelle von elektrischen<br />

Anlagen sind zugelassen. In diesem Falle muss<br />

auf dem Wagen eine gefüllte Reserveluftflasche<br />

von 150 Atm. Fülldruck und von ca. 10—12 Liter<br />

Inhalt mit geeignetem Anschluss zum Auffüllen<br />

des Anlasser-Luftbehälters vorhanden sein.<br />

C. Vorschriften für die Karosserie.<br />

Die fertig karossierten Fahrzeuge müssen den<br />

nachstehenden Anforderungen entsprechen.<br />

Maximale Abmessungen der Fahrzeuge.<br />

Kategorie:<br />

I II III<br />

fUeber Karosserie und Teile des<br />

Fahrgestells):<br />

Totale Länge über alles . . mm. 6300 7300 8100<br />

Totale Breite über alles. .mm 2000 2200 2200<br />

Ueberhang hinten. . ^ . . mm 1600 1800 2000<br />

(ab Mitte Hinterrad gemessen)<br />

Ueberhang über Anhängevorrichtung,<br />

Mitte Zapfen gemessen: ,<br />

bei Normalwagen . . . mm 200 200 200<br />

bei Kippern ...... mm — 450 650<br />

Höhe des unbelasteten Wagens<br />

mit Blachenverdeck. . .mm 2000 3100 3150<br />

unbelaMet* Faaneuf muse, auf einem Eisenbahnwagen<br />

verladen, innerhalb de* Ladeprofile«<br />

schweizerischer Normalspurbahnen bleiben (Zeichnung<br />

K. T. A. Nr. 8202/1).<br />

Führersitz.<br />

Führersitz in geschlossener oder offener Bauart<br />

mit Windschutzscheibe, beidseitigen Türen,<br />

Trittbrettern und mit festem Dach, Ausführung in<br />

Metall oder gemischter Metall-Holzkonstruktion.<br />

Versenkbare Türfenster oder auf die Türen aufsfeckbare<br />

Seitenteile. Der Führersitz muss Sitzgelegenheit<br />

für 2 Mann bei Motorlastwagen der Kategorie<br />

I, 2 oder 3 Mann bei Kategorie II und 3<br />

Mann bei Kategorie in aufweisen. Die Innenhöhe<br />

über dem Sitzpolster (Polster unbelastet) mus« im<br />

Minimum 950 mm betragen. Alle Scheiben müssen<br />

aus Sicherheitsglas bestehen. In der Führersitzrückwand<br />

muss ein Fenster von im Minimum<br />

500 X 200 mm angebracht werden. Eine entsprechende<br />

Oeffnung ist in der Brüokenstirnwand anzubringen.<br />

Unter der Sitegelegenheit muss ein möglichst<br />

grosser Raum für Werkzeuge, Beil und weiteres<br />

Zubehör, einschliesslich Schneeketten, vorhanden<br />

sein. j.<br />

Vorschriften für die Ladebrücke.<br />

Kategorie:<br />

1 11 m<br />

Abmessungen der Ladebrücke.<br />

Länge Ladebrücke innen<br />

Licht<br />

mm höchstens gleich wie<br />

(Toleranz + 20 mm)<br />

WagenradBt»nd<br />

— 220 mm)<br />

Länge Kippbrücke . . . . ntm 500 kurzer als<br />

(Toleranz ± 100 mm) Wagenradstand<br />

Breite innen Licht . . . . mm 1880 2080 2080<br />

(Toleranz ± 10 mm)<br />

Kategorie:<br />

i ii m<br />

Höhe der einsteckbaren Seitenladen<br />

(Toleranz ± 10 mm) . . mm 500 500 . 500<br />

oder oder<br />

700 700<br />

Minimale Höhe der abklappbaren<br />

Seitenladen bei:<br />

Normal wagen mm 300 300 350<br />

Kipper mm — 240 280<br />

Bei abklappbaren Seitenladen<br />

unter 500 mm Höhe sind Aufsteckladen<br />

oder Geländer notwendig.<br />

Höhe des Geländers über Brückenboden<br />

ca. mm 650 650 650<br />

Minimale Höhe der Stirnwand<br />

bei:<br />

Normalwagen mm 1000 1000 1000<br />

Kipper mm — 450 450<br />

1 Etui mit Ersatzlampen und Sicherungen.<br />

1 Satz Verdunkelungshauben. (nach eidgenössischer<br />

Vorschrift).<br />

1 Brennstoffeinfülltrichter.<br />

1 geeichter Brennstoff-Meßstab.<br />

1 Kühlerdecke oder Rolljalousie.<br />

1 Drahtschleppseil 16 mm mit eingespleissten Kauschen,<br />

Länge im Minimum 6000 mm.<br />

1 Segeltuchwassereimer, mit Putzschwamm und<br />

< Pinsel.- - ?, -...*.,<br />

i Schaufel, 1 Pickel, 1 Beil, nach Normalausfüh-<br />

.'. rungen K.T.A., in Hätterungen an Brücke oder<br />

im Führersitz.<br />

Fahrzeug-Betriebsvorschriften.<br />

Das über die Normalausrüstung hinausgehende<br />

Zubehör (Schaufel, Pickel, Beil, zutreffendenfalls<br />

auch Blache und Bogen) braucht für den Zivilgebrauch<br />

des Wagens nicht mjtgeführt zu werden.<br />

Für die Festsetzung der zulässigen Nutzlast durch<br />

de kantonale Automobilkontrolle ist der Wagen so<br />

vorzuführen, wie er im zivilen Fahrbetrieb verwendet<br />

wird.<br />

D. Anforderungen an alte, auf<br />

einheimische feste Brennstoffe umzubauende<br />

Motorlastwagen.<br />

1. Die Motorlastwagen müssen sich für die militärische<br />

Verwendung eignen. Die Fahrzeuge<br />

müssen eine Brücke besitzen, die in den Abmessungen<br />

annähernd den für armeetaugliche<br />

Motorlastwagen gestellten Anforderungen entspricht.<br />

2. Die Motorlastwagen dürfen nicht älter als<br />

höchstens 7 Jahre sein. Sie müssen nach dem<br />

1. Januar 1932 von der Herstellerfirma zur Ablieferung<br />

gebracht worden sein.<br />

3. Die Motorlastwagen müssen Schweizer Fabrikat<br />

sein und sich in absolut betriebstüchtigem, tntem<br />

Zustand befinden.<br />

4. Die Motoren der Motorlastwagen müssen sich<br />

für den Umbau auf Holzgasbetrieb eignen.<br />

5. Auf die Beschaffung der militärischen Ausrüstung<br />

(Schaufel, Pickel, Beil, Schleppseil,<br />

Blache usw.) dieser Fahrzeuge wird verzichtet.<br />

ANLAGE' II.<br />

Höhe der Beiträge für armeetaugliche Motorlastwagen,<br />

Jahrgang <strong>1939</strong>.<br />

Die Höhe der Beiträge für armeetaugliche Motorlastwagen,<br />

Jahrgang <strong>1939</strong>, wird festgesetzt wie<br />

folgt:<br />

A. Ordentlicher jährlicher Beitrag.<br />

Der ordentliche jährliche Beitrag; ist gleich der<br />

für den betreffenden Wagen im Jahr <strong>1939</strong> bezahlten<br />

kantonalen Automobilsteuer. Für die folgenden<br />

4 Jahre ist der Beitrag gleich der für diese Jahre<br />

bezahlten Automobilsteuer, im Maximum aber in<br />

der Höhe des Steueransatzes für <strong>1939</strong>.<br />

B. Zusätzliche jährliche Beiträge. ><br />

a) Für leichte Motorlastwagen (Nutzlastkategorie<br />

1500 bis 2500 kg) Fr. 150.—<br />

b) Für neue Motprlastwagen, eingerichtet<br />

für feste einheimische Treibstoffe<br />

» 1800.—<br />

c) Für alte auf feste einheimische<br />

Treibstoffe umgebaute Motorlastwagen<br />

» IOOO.-7-<br />

Voraussetzung für die Ausrichtung des zusätzlichen<br />

Beitrages für Lastwagen, eingerichtet für<br />

feste einheimische Treibstoffe, bildet, dass die Generatoranlage<br />

stets in gebrauchsfähigem und betriebsbereitem<br />

Zustand gehalten ist und dass sie<br />

verwendet wird.<br />

C. Einmaliger Beitrag für militärische<br />

Ausrüstung.<br />

Für neue Lastwagen mit Brücke,-Blachengestell<br />

und Blache<br />

Fr. 1300.-^-<br />

Für neue Kastenwagen » 650.—<br />

Für alte auf feste einheimische Treibstoffe umgebaute<br />

Lastwagen fällt der einmalige Beitrag dahin.


BERN, Freitag, 2. Juni <strong>1939</strong><br />

Die gastronomische Schweiz<br />

Sage mir was du isst,<br />

und ich werde dir sagen wer du bist.<br />

Brillat-Savarin.<br />

Die Beschleunigung des Verkehrs bringt heute<br />

die kulinarischen Leckerbissen in greifbare Nähe,<br />

so dass man sie an zahlreichen Stätten trifft. Man<br />

braucht sie nicht mehr an ihren Ursprungsorten<br />

aufzusuchen, sie kommen im Gegenteil zu uns, sie<br />

reisen der Nachfrage, dem vorteilhaften Angebot<br />

nach, sind universell geworden. Diese Verhältnisse<br />

schliessen wohl eine gewisse Verallgemeinerung,<br />

eine Verflachung in sich. Ich kann also<br />

Bouillabaisse hier gemessen! und doch wird sie<br />

mir im Marseiller Häfen besser munden, schon<br />

wegen des Milieus.<br />

Denn das Milieu, die Atmosphäre, spielen eine<br />

wesentliche Rolle. Sie suche ich nicht nur in den<br />

hohen, hellen Räumen der Großstadt-Restaurants,<br />

sondern ebensosehr in einer Zürcher Zunftstube,<br />

einem alten Berner Land-Gasthof, einer arvengetäferten<br />

Bündner Stube, einem Tessiner Grotto.<br />

Recht essen und trinken kann ich an zahlreichen<br />

Orten. Wo aber fühle ich mich wirklich wohl, dank<br />

gepflegter Küche und Keller, guter Auswahl oder<br />

Spezialitäten, freundlicher Räume, zuvorkommender,<br />

sachgemässer Bedienung. Denn nicht nur<br />

auf das Was des Gebotenen kommt es an, sondern<br />

auch auf das Wie.<br />

Auf diese Fragen möchten wir antworten und<br />

sodann auf die weitere Frage, wo finde ich die<br />

reichliche Auswahl an Spezialitäten, auch Crustaceen,<br />

Muscheln, Wild etc.<br />

Zunächst ist zu sagen, dass in jeder grossen<br />

/Schweizer Stadt sich mehr als ein Restaurant findet,<br />

wo dies der Fall ist* wo man Caviar, Crustaceen,<br />

Bouillabaisse antrifft. Gute Restaurants ohne<br />

diese Leckerbissen sind zahlreich. Um die Städte<br />

herum finden wir währschafte Land-Gasthöfe, die<br />

auf die Stadtbewohner eingestellt sind und, wenn<br />

gut geführt, sie auch bekommen. Die Konkurrenz<br />

wirkt erzieherisch, denn e,s spricht sich unglaublich<br />

schnell herum, wo man gut ist und isst und<br />

wo nicht.<br />

Sehen wir uns zunächst in der Küche um wobei<br />

Wir von den kuranten Gerichten nur eine Auswahl<br />

mitnehmen.<br />

Jedes Gericht soll seinen eigenen Geschmack<br />

haben, der nicht durch Gewürze übertönt werden<br />

darf.<br />

Von Heinrich Frey.<br />

Den Gourmets ein Wegweiser zu Speise, Trank und Genuss<br />

Brot<br />

wird meist, in. zwei Sorten,<br />

weiss und braun, serviert, io<br />

der Westschweiz nur weiss in<br />

ausgezeichneter Qualität. Solothurner<br />

Brot vorzüglich.<br />

Hors-d'oeuvre:<br />

Caviar, Hummer, Langouste,<br />

Scampi, Crevettes, Krebse, Austern<br />

(Perle des Meeres),<br />

Moules, Schnecken, Wildpastete,<br />

Gänseleber (foie gras) und<br />

-pastete mit Trüffeln, .Rauchaal,<br />

kalte Forelle, kalter Salm, Sardinen,<br />

Sardellen, Thon, Salade<br />

Russe, Rohschinken, Bündnerfleisch,<br />

Walliserfleisch, Salami,<br />

Grape-Fruit, Melone, Radieschen,<br />

Eier.<br />

Unsern Hors d'oeuvres fehlen<br />

leider zumeist die ausgezeichneten<br />

Fische wie Heringfilet in<br />

Weisswein, Sprotten, Aal u. a..<br />

Huitres de Cancale — Vin<br />

d'Anjou.<br />

Suppen.:<br />

Creme de volaille, Bisque<br />

d'6crevisses oder homard, Real-<br />

Turtle, Mock-Turtle, Oxtail,<br />

Fleischsuppe (petite marmite),<br />

Minestra, Busecca (Kutteln),<br />

Zuppa alla Pavese (mit Ei), Tomatensuppe,<br />

Kartoffelsuppe.<br />

Kaltes Geflügelkraftbouillon ist<br />

eine herrliche Erfrischung.<br />

Fisch:<br />

Forellen blau mit Butter oder<br />

gebacken (der Kenner " zieht<br />

nichtgezüchtete . Bachforellen<br />

den gezüchteten vor); Züger<br />

Rötel, Schleien, Hecht, gebakken<br />

oder blau, Felchen, Bondelles,<br />

Perches, Salm (geräuchert<br />

Lachs), Karpfen, Seezunge<br />

(Soles), frit oder auch gratin,<br />

Merlan, Maquereau, Turbot,<br />

Zander, Steinbutt. Der Fisch<br />

_ muss Irisch sein. Die-Zuger Rötel<br />

schiessen den Vogel ab.<br />

Fleischspeisen:<br />

Milken (Ris de Veau), Ravioli,<br />

Pot-au-Feu, Filet-Beefsteak,<br />

Burgunderschinken, Roastbeef<br />

{auch kalt), Risotto mit Pilzen<br />

öder Moules oder Foie de volaille,<br />

Oxtail-Ragout, Goulasch,<br />

Schweinskotelette mit Semmelmehl<br />

paniert, Schweinszüngli,<br />

Ochsenzunge, Kalbszunge, Spanferkel,<br />

Tomates farcies, Wädli<br />

(jarret), Rippli mit Kraut, Berner<br />

Platte.<br />

Geflügel:<br />

Tauben, Güggeli (Mistchratzerli,<br />

Poussins), Gans mit Kraut, Aepfeln<br />

und Kastanien, Chicken<br />

Curry, Paprika-Hähndl, Truthahn<br />

(Dindonneau).<br />

Wildgeflügel:<br />

Rebhuhn mit Kraut, Wildente,<br />

Schnepfen, Fasan, Wachteln,<br />

Haselhuhn.<br />

Wild:<br />

Has, Reh, Gemse (Rücken, Gigot,<br />

Braten, Pfeffer).<br />

Wurst:<br />

Hervorragend sind die Saucisses<br />

Vaudoises (Payerne) und<br />

Neuchäteloises, dann Waadtländer-<br />

und Bauernbratwurst,<br />

Bühdner Beinwurst, Berner Zungenwurst,<br />

Blut- und Leberwurst<br />

(Jegenstorfer) mit Kraut oder<br />

Aepfeln, Weisswürstl, Zampone.<br />

Gemüse :<br />

Spargeln (mit Schinken), Artischocken,<br />

Sauerkraut, Pilze<br />

(Trüffeln, Morcheln), Spinat,<br />

Erbsen, grüne Bohnen, Rosenkohl.<br />

Teigwaren;<br />

Maccaroni au gratin, Spaghetti<br />

al Sugo, Tagliatelli, Curry-Reis,<br />

Ravioli.<br />

Salate:<br />

Kressen, Tomaten, Gurken,<br />

Randen, Nüssli, Kopf.<br />

Entremets — Coupe:<br />

Omelette au Rhum, Savarin,<br />

Ananas au Kirsch, Zabayone,<br />

Peche Melba, Abricots, Oepfelchüechli,<br />

Erdbeeren vom Wald<br />

oder Garten, Orangensalat, Sorbet.<br />

Frü chte im Fruchteb:<br />

kor<br />

Trauben, Pfirsich, Aprikosen,<br />

Kirschen, Birnen, Aepfel, Nüsse,<br />

Melone, Grape-Fruit.<br />

Käse:<br />

Greyerzer, Emmentaler, Eidamer,<br />

Tilsiter, Bei Paese, Roquefort,<br />

Gorgonzola, Camembert,<br />

Vacherin.<br />

Fondue Neuchäteloise mit fet J<br />

tem Emmentaler- od. Greyerzerkäse,<br />

einem Gläschen Kirsch,<br />

Weisswein und einer Zehe<br />

Knoblauch; Fribourgeoise dito,<br />

jedoch mit Vacherin.<br />

Dank der Konservierung, der Kühlschränke, der<br />

Gewächshäuser, der Forellen-, Karpfen-, Hummer-<br />

Zuchten (Viviers), der raschen Transporte, gemessen<br />

wir viele Gaben, wann es uns beliebt: Immerhin<br />

gibt es noch eine Reihe Saisonspeisen, wie<br />

uns folgende Aufstellung zeigt:<br />

Primeurs<br />

Frühjahr<br />

a<br />

Spargeln<br />

Frühjahr und Sommer<br />

Erdbeeren<br />

Sommer<br />

Trauben, Obst Herbst und Winter<br />

Crustaceen, Muscheln Herbst und Winter<br />

Bouillabaisse<br />

Herbst und Winter<br />

Schnecken<br />

Herbst und Winter<br />

Wild und Wildgeflügel Herbst und Winter<br />

Güggeli<br />

Frühjahr und Sommer<br />

Gans<br />

Herbst und Winter<br />

Beinwurst<br />

Winter<br />

Blut- und Leberwurst Winter<br />

Auch wird man gut tun, einheimische Spezialitäten<br />

in ihrer, Heimat zu geniessen:<br />

Am Rhein Hecht, an den Seen<br />

Seefische.<br />

In Bern Berner Platte, Forellen,<br />

dazu Waadtländer- und Walliserwein.<br />

In der Westschweiz Saucisses,<br />

Fondue, Wein.<br />

In Neuchätel und Freiburg<br />

Fondue, Greyerzerkäse.<br />

In Glarus Glarner Pastete,<br />

Schabzieger.<br />

In Graubünden Beinwurst, Bündnerschinken,<br />

Speck, Veltliner.<br />

Im Wallis Spargeln, Walliserfleisch,<br />

Raclette, Früchte, Trauben,<br />

Wein.<br />

Im Tessin Minestra, Teigwaren,<br />

Reis in verschiedenen Zubereitungen,<br />

Salami, Fritto Misto,<br />

Polio arrosto, Nostrano.<br />

Es mag auch interessieren, woher die Schweiz<br />

Nahrungs- und Genussmittel importiert:<br />

Weizen: Kanada, Ungarn, Balkan, Argentinien,<br />

Gemüse: Frankreich u. Kolonien, Italien, Niederlande.<br />

Zwiebeln: Aegypten, Italien, Ungarn.<br />

Tomaten: Kanarische Inseln, Italien, Niederlande.<br />

Spargeln: Provence (Cavaillon).<br />

Obst: Italien, Frankreich, Vereinigte Staaten, Ungarn,<br />

Balkan.<br />

Südfrüchte: Italien, Spanien, Frankreich, Türkei,<br />

Palästina, Kalifornien.<br />

Trauben: Frankreich, Sizilien, Griechenland.<br />

Heidelbeeren: Frankreich.<br />

Bananen: Westindien und Kanarische Inseln.<br />

Wein: Italien, Frankreich, Spanien, Ungarn.<br />

Geflügel, Wild, Wurstwaren: Italien,<br />

Jugoslawien, Rumänien, Frankreich, Ungarn.<br />

Eier: Dänemark, Jugoslawien, Bulgarien, Niederlande.<br />

Butter: Dänemark.<br />

Kaffee: Brasilien, Zentralamerika, Afrika,<br />

Mokka.<br />

Zucker: Tschechoslowakei, Grossbritannien.<br />

Malz, Hopfen: Tschechoslowakei.<br />

Tabak: Vereinigte Staaten, Niederländisch Indien,<br />

Griechenland, Brasilien.<br />

Melonen: Frankreich (Charentais),


ÄnKMnobll-'Revn«<br />

No 45<br />

• ..und im Keller — Wein.<br />

Die leichten Weine wünscht man kalt, die<br />

schweren chambriert. Champagne und Liqueurs<br />

frappSs.<br />

In verschiedenen Gegenden der Schweiz ist<br />

das Klima so mild, dass die Weinrebe gedeiht<br />

und Weinbau in grösserem Umfang getrieben werr<br />

den kann. Dies ist dort der Fall, wo die mittlere<br />

Monatswärme im Juli 18—20*'und mehr beträgt.<br />

Die Anbaufläche für 'Reben betrug in der<br />

Schweiz im Jahre 1898 rund 30 000 ha. Sie nahm<br />

dann jedes Jahr rasch ab bis zum Tiefstand im<br />

Jahre 1932 mit rund 12 500 ha. Seither nimmt sie<br />

wieder langsam zu und betrug 1937, 13400 ha. Es<br />

werden jetzt mancherorts-, wieder Reben gepflanzt;<br />

wo früher solche waren, wie in Spiez, ObefHbfea,<br />

im Fricktal, ' -: ' "~<br />

Die Ernte 1935 brachte den Rekord von<br />

1 100 000 hl, die geringste. Ernte 1933 ergab<br />

240 000 hl, 1937 ergab 118 000 hl roten und<br />

336 000 hl weissen Wein. Rot- und Weisswein<br />

verhielten sich also wie 1 :4.<br />

Der Wert der gesamten Weinernte betrug 1934<br />

54 Mill. Fr., 1935 46 MÜ1. Fr,, t937 37 Mill. Fr.<br />

Das ist im Durchschnitt nahezu der sechste Teil<br />

des Pflanzenanbaues.<br />

Der Weinbau bildet also einen bedeutsamen<br />

Bestandteil des Volkseinkommens.<br />

Die Reben sind bei uns vor<br />

hald zwei Jahrtausenden von<br />

den Römern eingeführt worden.<br />

Die Schweiz erzeugt folgende<br />

Weine:<br />

Waadtländer: weiss:<br />

Die bekannteren Sorten sind:<br />

Vom unteren Rhonetal: Aigle,<br />

Yvorne.<br />

Vom Lavaux (oberer Genfersee<br />

von Villeneuve bis Lausanne):<br />

Villeneuve, Dezaley, Cure d'Attalens,<br />

Calamin, Chardonne,<br />

Epesses, Riex, St-Saphorin. Die<br />

Spitzenweine tragen und verdi^e.<br />

nen den stolzen Namen «Grands<br />

Vins».<br />

Von der Cöte {Genfersee von<br />

Lausanne abwärts): Fechy, Luins,<br />

Malessert, Tartagnin, Mont,<br />

Vinzel.<br />

Walliser:<br />

mit den weissen Fendant; Johannisberg,<br />

Montibeux, Heidenwein,<br />

Gletscherwein, Muscat,<br />

Malvoisie, Amigne, Aroine, Ermitage,<br />

Mont d'Or, Humagne,<br />

Molignon und dem hervorragenden<br />

Rotwein Dole, dem schweizerischen<br />

Burgunder.<br />

N e u e n b u r g e r :<br />

vorwiegend weiss , (Champreveyres,<br />

Höpital) und den hervorragenden<br />

Rotwein Cortaillod.<br />

Bieler,seewein:<br />

mit den weissen und roten<br />

Schafiser, Twanner, Ligerzer,<br />

Neuveville, Erlacher.<br />

Murtenseewein:<br />

mit dem weissen Vully.<br />

0 s t s ch w eizer t<br />

Unter diesem Namen fa'sst man<br />

die Weine der Ostschweiz zusammen,<br />

als da sind: Der Zürichseewein<br />

mit den roten und<br />

weissen Stäfner, Meilener, Herr.<br />

Überger. '<br />

Zürcher Unterland:<br />

mit den roten Flaacher, Freiensteiner,<br />

Neftenbacher, Otelfinger,<br />

Rafzer, Stammheimer,<br />

Teufener, Winterthurer, Rh'einauer<br />

Korbwein.<br />

Aar g au er :<br />

«Und mit dem edlen Kastelberger<br />

Tat er die Trompete füllen.»<br />

Scheffel.<br />

Mit den roten und weissen Brestenberger,<br />

Goldwändler (Baden),<br />

Wettinger, Kasteier (Scheffel).<br />

Basellandschäftler:<br />

mit den weissen und roten Buuser,<br />

Wintersinger, Maispracher.<br />

Schaffhaus er :<br />

mit den roten Hallauer< Osterfinger,<br />

Trasadinger, Wilchinger,<br />

Rheinhaider, Steiner.<br />

Thurgauer:<br />

mit den röten Bachtobler, Iselisberger,<br />

Nussbaumer, Karthäuser<br />

(Ittingen), Rauspfeiffer.<br />

St. Galler:<br />

mit dem roten Bernecker.<br />

Bündner Herrschaft:<br />

mit den roten Maienfelder,'Malanser,<br />

Jeninser, Fläscher, Zizer-<br />

' ser, Churer (Schiller).<br />

Tcssiner;<br />

mit dem roten Nostrano (der<br />

Hiesige, UnSrige).<br />

Von diesen Weinen sind verbreitet Waadtländer<br />

und Walliser in der ganzen Schweiz, dann<br />

Neuenburger, Malanser, Maienfelder, Die übrigen<br />

haben mehr lokale oder regionale Verbreitung.<br />

Ostschweizer findet man in der Westschweiz nur<br />

vereinzelt.<br />

Zu leichten Speisen bevorzugt man auch einen<br />

leichteren Wein neueren Jahrgangs, zu schwereren<br />

Speisen einen schwereren, älteren Jahrgang. Auf<br />

die Farbe, weiss oder rot, kommt es weniger an.<br />

An ausländischen Weinen sind verbreitet:<br />

Burgunder:<br />

Rot: Beaujolais, Fleurie, Moulin<br />

ä Vent, Mtcon, Beaune,<br />

Pommard, Santenay, Volnay,<br />

Chambolle - Musigny, Nuits,<br />

Clos-Vougeot, Aloxe-Corton,<br />

Chambertin,<br />

Weiss: Montrachet, Meursault,<br />

Chablis.<br />

Rhonewein: Chlteau Neuf du<br />

Pape, Hermitage.<br />

Bordeaux:<br />

Rot: St.Estephe, St. Julien, St.<br />

Emilion, M£doc, Pontet Canet,<br />

Chäteau Lafite, Chateau<br />

Mouton Rothschild.<br />

Weiss: Graves, Sauternes, Ch&-<br />

teau Yquem, Elsässer.<br />

Italiener:<br />

Rot: Veltliner (Montagner, Perla<br />

di Sasella, Grumello, Inferno),<br />

Chianti im Fiasco, Barbera,<br />

Barbaresco, Tiroler (Kälterer,<br />

Lagreiner-Kretzer, Magdalener),<br />

dieser hauptsächlich in<br />

der Ostschweiz.<br />

Weiss: Asti, Chianti,<br />

Rhein- u. Moselweine:<br />

Rüdesheimer, Niersteiner, Liebfrauenmilch,<br />

Brauneberger, Berncasteler,<br />

Zeltinger, Piesporter<br />

Graacher.<br />

FrankenweimWürzburger Bocksbeutel.<br />

Champagner:<br />

Mumm, Roederer, Veuve Cliquot,<br />

Pommery.<br />

Bowlen:<br />

im Sommer glasweise..<br />

Für einige Weine gibt es spezielle Weinstuben,<br />

auch von Winzergenossenschaften, so Walliser,<br />

Waadtländer, Ostschweizer Stuben, Locandä Ticinese,<br />

Carnotzet (welsche Schweiz). Veltlinerstuben<br />

sind nicht selten.<br />

Im Herbst kommt der neue Wein zunächst als<br />

Süsser offen zum Ausschank, dann als Sauser und<br />

schliesslich als «Neuer», gegenüber den früheren<br />

Jahrgängen, die als «Alter» ausgeschenkt werden.<br />

Aperitifs:<br />

Bitter (Amer), Vermouth nature mit Bitter oder<br />

Gin, Portwein, Madere, Marsala, Malaga. ,, = ,<br />

Spirituosen zum Kaffee:<br />

"'•>]•..<br />

Kirsch (Zuger, Schwyzer, Baselbieter, Sch.i*ar*r<br />

Wälder), Marc de Bourgogne oder du Valais.'Armagnac,<br />

Grappa, Aqüa vitae (Lebenswasser, 'eä'ü<br />

de vie), Cognac (fine Champagne), Steinhöger. '•'-<br />

Kaffee: '••<br />

ist am besten gekocht<br />

nach<br />

Wiener Art (Kona). -<br />

Dem Kaffee wird' in<br />

der Schweiz zumeist zu<br />

wenig Aufmerksamkeit<br />

geschenkt. Verlange<br />

Kaffee Filter oder Kona.<br />

Zigarren:<br />

Beliebte Zigarren sind:<br />

Dannemann, Brasil, Toscani,<br />

Brissago, Stumpen.<br />

Importen, wie Henri Clay, Bock,<br />

Upmann, Corona, Huifkar, sind<br />

stets ein Hochgenuss.<br />

Souvenirs:<br />

Was man seiner Frau mitbringt von<br />

A p p e n z e 11: Handstickereien.<br />

Baden: Chräbeli,<br />

Basel: Leckerli, Klopfer.<br />

Bern: Lebkuchen (Bäremutz) aus Honigkuchen<br />

oder Haselnuss, Zungenwurst.<br />

Bern er Jura: Tete de Moine (Käse).<br />

Berner Oberland: Handweberei, Schnitzlerei.<br />

C h u r : Pfirsichsteine, Steinbock, Leckerli, Bündnerfleisch,<br />

Rohschinken.<br />

Glarus: Birewegge, Leckerli, Pasteten.<br />

L u % e r n : Birewegge, Lebkuchen.<br />

Neuchatel: Saucisses, Taillaul es.<br />

St. Gallen: Stickereien.<br />

Seh äff hausen: Züngli (Patisserie),<br />

Schieitheim: Rickli, Gugelhopf.<br />

Sursee: Martins-Gans, gefüllt (in Konditorei'<br />

Tessini Panettone, Salami, Handweberei.<br />

Toggenburg: Birewegge.<br />

Waad t: Saucisses.<br />

Willisau:.Ringli.<br />

Zug: Kirschtorte, Kirsch.<br />

Zürich: Leckerli.<br />

Waldemar und der Bauch<br />

Waldemar brachte seinem Bauch'jenes aufrichtige<br />

Gefühl entgegen, das man den intimsten Freunden<br />

gegenüber zu empfinden pflegt, verbunden mit<br />

dem Respekt, den Vorgesetzte von einem zu verlangen<br />

berechtigt sind. Er hegte und pflegte ihn<br />

sorglich, bemühte sich, jedem seiner Wünsche gerecht<br />

zu werden, kam jedem Knurren aufmerksam<br />

zuvor und respektierte vor allem schon das geringste<br />

Anzeichen eines beginnenden Missbehagens durch<br />

geradezu sklavische Berücksichtigung der in langjährigem<br />

Zusammenleben erprobten Eigenheiten.<br />

Der Bauch dankte Waldemar diese Pflege durch die<br />

dekorative Tatsache seiner Anwesenheit, die Waldemar<br />

ein kreditwürdiges Aussehen und dementsprechend<br />

selbstbewußtes Auftreten verlieh.<br />

Das alles änderte sich, als Waldemar - nicht<br />

zum wenigsten dank dieser betonten Kreditwürdigkeit<br />

- sich verheiratete. Zweifellos war es ein gewisses<br />

Gefühl der Eifersucht auf den bisherigen<br />

treuen Weggenossen ihres Gatten, der die junge<br />

Frau verazüäsate, zuerst versteckt und heimlich,<br />

bald aber immer offener gegen ihn Stellung zu<br />

nehmen, um schliesslich kurzerhand nicht weniger<br />

als seine vollständige Beseitigung zu fordern.<br />

Waldemar wehrte sich verzweifelt; aber seine Verteidigungsversuche<br />

scheiterten jämmerlich an den<br />

jeder jungen Frau eigenen taktischen und strategischen<br />

Künsten, und so wurde eines Morgens der<br />

schmähliche Friede unterzeichnet: der Bauch<br />

muss wegl Es ist schwer, die Leiden zu beschreiben,<br />

denen von diesem Augenblick an die beiden Freunde<br />

unterworfen wurden. Der Bauch wehrte sich mit<br />

bewundernswürdiger Zähigkeit. Er widerstand<br />

siegreich der Einführung eines wöchentlichen Fasttages<br />

(wobei allerdings wohl die Tatsache ihm zu<br />

Hilfe kam, dass Waldemar, der getreu seinem Versprechen<br />

einen ganzen Tag lang keinen Bissen<br />

über seine läppen brachte, Schlag Mitternacht sich<br />

still und leise in die Speisekammer schlich, um dort<br />

unter den Würsten, Kuchen und sonstigen ach so<br />

schönen Dingen fürchterliche Musterung zu halten).<br />

Es folgte ein 21tägiger Angriff, der. nach einem<br />

angeblich von Greta Garbo persönlich entworfenen<br />

Diatplan durchgeführt wurde: Waidemars Nahrung<br />

bestand zum gröstten Teil aus halben Südfrüchten,<br />

salz- und fettlos gekochtem Kuhfutter und an Sonnund<br />

Feiertagen einem Anflug grillierten Fleisches,<br />

das bestenfalls zur notdürftigen Sättigung einer wenig<br />

anspruchsvollen Stubenfliege ausgereicht hätte.<br />

Waidemars Frau hatte eine höchst komplizierte<br />

Waage angeschafft, auf der Waldemar alle sechs<br />

Stunden im Adamskostüm Platz zu nehmen hatte,<br />

um vermittels der Drehung verschiedener Schrauben<br />

liOb<br />

des<br />

von Rudi.<br />

liaiidwirtslmiises<br />

und - der Verschiebung zahlreicher Laufgewichte<br />

aufs Gramm genau festzustellen, wie weit die Wirkung<br />

der Kur gediehen war. Waldemar führte diese<br />

schwierigen Operationen mit ziemlichem Interesse<br />

durch; er hatte schon von Kind auf eine gewiwe<br />

Vorliebe für technische Spielereien gehabt, während<br />

seine Frau der ganzen Maschinerie mit bewunderndem<br />

Unverständnis gegenüberstand. Je nach dem<br />

Resultat des Wiegevorgangs wurde die Kur verschärft<br />

oder gemildert; nach einer besonders zufriedenstellenden<br />

Abnahme wurde Waldemar sogar<br />

einmal ein ausserplanmässiges Beefsteak genehmigt,<br />

das sich allerdings sofort durch einen geradezu<br />

katastrophalen Ausschlag des Wiegebalkens .rächte<br />

und einen vollen Zwiebacktag zur Folge hatte.<br />

Waldemar war schon lange nur noch ein Schatten<br />

seiner selbst. Seine Backen waren eingefallen, seine<br />

Augen glanzlos, seine Haare begannen sich zu lichten<br />

- das einzige, was noch an die Tage früheren Glanzes<br />

erinnerte, war der Bauch. Der Bauch wehrte sich<br />

sozusagen seiner Haut; in ihm konzentrierte sich,<br />

was vom alten Waldemar noch übrig geblieben war<br />

Aber der Kampf von Waidemars Frau richtete sich<br />

schon lange nicht mehr gegen ihn; der Feind hatte<br />

eine andere Form angenommen: er hiess jetzt<br />

«Gewicht». Waldemar merkte dies eines Tages, als<br />

er auf der Waage eine der Schrauben irrtümlich<br />

falsch gedreht hatte und infolgedessen plötzlich<br />

eine Abnahme von über einem Kilo verzeichnete:<br />

seine Frau war restlos selig und drückte beim<br />

Mittagessen beide Augen zu.<br />

Damit war Waidemars Weg für alle Zukunft<br />

vorgezeichnet. Unter den Augen seiner bedauernswerten,<br />

nichtsahnenden Gattin begann er, den gemeinsten<br />

Betrug aller Zeiten einzuleiten. Er arbeitete<br />

ein genaues Schema aus, nach welchem seine Abnahme<br />

vorwärtszuschreiten hatte, und hielt dieses<br />

Schema vermittels der Schrauben und Gewichte<br />

aufs sorgfältigste ein. Tag für Tag zeigte die Waage<br />

ein Minus, und gerade vor Geburtstagen und ähnlichen<br />

Festen verzeichnete sie einen besonders<br />

anerkennenswerten Sprung nach unten, der die<br />

Einnahme eines solennen Festmahls durchaus rechtfertigte.<br />

Schon längst hat Waldemar das Fasten aufgegeben.<br />

Schon längst hat er wieder volle Backen und<br />

glänzende Augen, und sein Bauch prunkt kreditwürdiger<br />

denn je. Aber Waidemars Frau ist trotz allem<br />

glücklich und zufrieden: ihr Mann hat zur Zeit etwa<br />

das Durchschnittsgewicht eines 15jährigen Knaben<br />

und nimmt immer noch ab.<br />

Sie denkt sogar schon daran, ob ihm nicht eine<br />

kleine Mastkur bekömmlich wäre.<br />

Im Landwirtshaus gibt's gut zu trinken,<br />

ein herber Wein mit Brot und Speck.<br />

Im Weine braucht kein Stern zu blinken,<br />

zum Essen braucht es kein Gedeck.<br />

Zum Plaudern braucht es keine tiefen Worte,<br />

zum Scherzen keine eitle Ziererei.<br />

Ein rechter Geist am rechten Orte,<br />

ist besser als Phrasen und Schonrederei.<br />

Und auch zum Schweigen und zum Träumen<br />

ist so ein Wirtshaus wahrhaft ideal.<br />

Man sitzt beschaulich unter Apfelbäumen<br />

und blickt versonnen über Feld und Tal.<br />

Drum lob ich so ein Wirtshaus sehr<br />

In einer Zeit, die nichts als hetzt und hastet!<br />

Ich trank darin schon manchen Becher leer<br />

und habe gut nach mancher Wanderung gerastet.<br />

Peter Kilian.<br />

ßlERUHANS'<br />

ERLEBNISSE<br />

w.<br />

Dos Kegeln iil Hons lierii't Stell,<br />

Doch nur mit tief modit «r «gut Hell*


N°<br />

— Automobfl-Revufc Iffl<br />

Die Schweiz wirbt auch mit Menüs<br />

Von jeher haben Spezialitäten aus KGche und<br />

Keller beim Lobpreis eines Landes ihre Rolle gespielt,<br />

und seit der Autoverkehr die Gourmands in<br />

Massen in den Stand gesetzt hat, bequem zu jeder<br />

Essenszeit altberühmte Gaststätten aufzusuchen<br />

und neue zu entdecken, sind die Kulinaria<br />

zu einem wichtigen Bestandteil der Werbung im<br />

Fremdenverkehr qeworden. Und sicher nicht erfolglos,<br />

wie das Beispiel Frankreich so nachhaltig<br />

immer wieder einer ganzen Welt ad oculus vordemonstriert.<br />

Auch die Schweiz hat diesen Weg der Werbung<br />

beschriften, und an der Landesausstellung<br />

in Zürich werden die Regionalgerichte unseres<br />

Landes eine grosse Aufgabe zu erfüllen bekommen.<br />

Einen Auftakt dazu hat die Schweizerische<br />

Verkehrszentrale in Paris gegeben — ausgerechnet<br />

im Zentrum der Gourmanaise — indem sie die gesamte<br />

französische Fremdenverkehrswelt samt<br />

Presse zu einem «Diner Suisse» einlud. Es gab<br />

Käsespezialitäten — Raclette als Hors-d'Oeuvres<br />

und Yacherin, Deckeli — Bindenfleisch als Ein-<br />

Schnappschuss vom «Diner Suisse». Man bemerkt an der Tafel Minister StucM, Roland Marcel und<br />

Direktor •Bittel von der Verkehrszentrale.<br />

Avant« de se mettre • iftable<br />

V Ermitagi Hätte Ml'Etat da falais V La Fiandx KcMc den Gruum<br />

MENÜ<br />

La n&el£t:e<br />

jfeuUftt «*s?::, L* fta»M'Ägfi«au


'%'J intomoMl-Rems — N° 45<br />

Kosmetisches Tarnen<br />

Wer sich bis jetzt nicht errtschliessen konnte,<br />

nur aus Freude an Bewegung und der Gesundheit<br />

zuliebe täglich Gymnastik zu machen, der<br />

wird sich vielleicht dazu bewegen lassen, sie als<br />

neues Schönheitsmittel zu versuchen. Es ist wirksamer<br />

und gesünder, schmerzloser und billiger als<br />

änderet Richtig dosierte und jedem Falle angepasste<br />

Bewegungen wirken nicht nur erfrischend<br />

Die Anleitung, wie sie ihre Morgen- und<br />

Abendgymnastik in den Dienst der Schönheitspflege<br />

stellen können, wollen wir ihnen im folgenden<br />

geben. Den guten Willen und die Ausdauer<br />

müssen sie selbst mitbringen l<br />

Wir beginnen mit einfach auszuführenden nicht<br />

ermüdenden Uebungen, die später zu schwierigeren<br />

ausgestaltet werden können. In der Auswahl<br />

und anregend, verjüngend und verschönernd,<br />

sondern können sogar kleine Fehler mit der Zeit<br />

und mit Geduld korrigieren. Man braucht dazu<br />

einige Minuten täglich guten Willen, etwas Ausdauer<br />

und die richtige Anleitung.<br />

werden sie finden, was für sie das Wichtigste ist.<br />

Die Sommermode von 39 mit ihren Decollet6s,<br />

der dünnen Taille und den kurzen Glockenröcken<br />

stellt mehr Ansprüche an die Schönheit der Frauen<br />

als jel Der Hals muss schlank und fein sein, die<br />

Taille zart und geschmeidig, die Hüften schmal,<br />

aber doch weiblich und die Beine und Knöchel tadellos.<br />

Wo liegt ihr schwächster Punkt?<br />

3. Wirkt auf jeden Hals «veredelnd> und ist gunstig<br />

für die Haltung: 15 Kniebeugen mit mit einem<br />

schweren Buch am Kopf, das man zuerst mit den<br />

Händen festhält (wie eine ägyptische Figur) und<br />

dann ohne Hilfe der Hände am Scheitel belanciert.<br />

Für den Anfang bitte keine Luxuxausgaben<br />

zu diesem Zweck benützen I<br />

Kopfhaltung<br />

Haben Sie bemerkt, wie wenig Frauen eine<br />

zwanglose und schöne Haltung des Kopfes hoben?<br />

Oft hängt er melancholisch herunter, wie<br />

eine welke Blüte am Stengel und oft sitzt er steif<br />

oben, als ob er durch ein verschlucktes Lineal gehalten<br />

würde. Beides ist hässlichl<br />

1. Mit angezogenen Knien aufrecht am Bod*n<br />

sitzen, die Sohlen flach aufgestellt. Die Ellenbogen<br />

werden seitlich in Schulterhöhe gehoben,<br />

die flachen Hände liegen unter dem Kinn übereinander.<br />

Der Kopf wird nun bei ruhig bleibender<br />

Schulterpartie langsam von rechts noch links und<br />

wieder zurückgeführt. Das Kinn darf die Handrücken<br />

nicht berühren I<br />

mm<br />

1. Gegen das gewisse Fettpolsterchen am<br />

Nacken: Man lässt den Kopf schwer nach hinten<br />

fallen und rollt ihn von einer Schulter über vorne<br />

zu der anderen. Einmal nach links und einmal<br />

nach rechts, um nicht schwindelig zu werden,<br />

15mal in jeder Richtung.<br />

Diese sehr einfache Uebung macht die Halswirbel<br />

geschmeidig und wirkt als anregende Massage<br />

auf die «Nervenzentrale» dieser Gegend.<br />

Dex Hals<br />

2. Gegen ringförmige Falten, die sich vorne<br />

Ober zu gut «ausgepolsterte» Hälse ziehen: Auf<br />

einem Bett oder einer Couch mit flach aufliegenden<br />

Schul|erblättern lässt man den Kopf ohne Unterlage<br />

in den freien Raum hinunterhängen. Die<br />

Halsmuskeln müssen nun arbeiten und den Kopf<br />

hinaufziehen, bis das Kinn das Brustbein berührt.<br />

Dann fällt der Kopf wieder ins Leere. lOmal<br />

ohne Anspannung.<br />

2. Auf den Knien liegend, stützt man die Handflächen<br />

in einiger Entfernung vorne auf den Boden.<br />

Vor die Hände wird der Scheitel des Kopfes<br />

aufgestützt. Aus dieser Stellung bewegt sich der<br />

Oberkörper dem Zuge des Kopfes folgend so weit<br />

als möglich nach vorne. Die Nasenspitze muss<br />

dabei fast den Boden berühren (wie ein schnuppernder<br />

Jagdhund). Auf dem Rückweg macht man<br />

einen runden Rücken (Katzenbuckel) und lässt den<br />

Kopf lose hängen bis man zur Ausgangesstellung<br />

kommt. lOmal.<br />

Wirkt auch ausgezeichnet auf etwas vorstehende<br />

Schulterblätter.<br />

Limousinenkrankheit ?!<br />

Tel. 2 01. Postcheck VE/5337<br />

Prompter Poströrsand<br />

Rütli-Apotheke, Brunnen<br />

Sie fahren jährlich 5 000 bis 30 000 km in Ihrer Limousine. Wissen Sie, dass bei den meisten Wagen ganz unmerklich kleine, atete Mengen<br />

Abgase (Kohlenoxyd) in den Wagen strömen ? Solche Abgase können schon in kleinen Mengen zu einer Blutschädignng führen. Vermeiden<br />

Sie dauernden Schaden (Benommenheit, Angstgefühl,, Ohrensausen, fahles Aussahen, rasche Ermüdung, Appetitlosigkeit, Nervosität,<br />

Schlaflosigkeit) durch eine Erneuerung des Hämoglobins der roten BlutkörperchAL. Eine Kur mit dem wissenschaftlich aufgebauten<br />

CH1NO-FER (likörartig und angenehm zum Trinken) zeitigt einen erstaunlich raschen Erfolg.<br />

Kurpackung Fx. 6.S0, in Pillenform, Fr. 1.50 (allein echt mit der grünen (ITRA-Marke).<br />

ZIEHUNG<br />

WORINGER<br />

Ihr Kurort für Ferien u. Weekend. Prospekte durch<br />

Verkehrsbureau. Autoboxen an der Talstation.<br />

R u e d i: « Siehst Du, Vreneli, hier<br />

in der <strong>Zeitung</strong> stehts aufs neue:<br />

Es gibt keinen Streitfall, der einen<br />

Krieg rechtfertigen würde! — Statt<br />

also stets an eine Grenzbesetzung<br />

zu denken, tat' jeder besser daran,<br />

dafür zu sorgen, daß sein tägliches<br />

Leben neuen Schwung bekommt.»<br />

Vreneli: «Gewiss, aber warum<br />

sagst Du mir das gerade jetzt?<br />

Etwa wegen der Seva, wovon wir<br />

gestern abend noch sprachen?»<br />

Ruedi: «Präzis! Ich meine, wir<br />

sollten uns diese Gewinnchance<br />

jetzt erst recht nicht entgehen lassen.<br />

Denk mal, was wir mit einem Treffer<br />

nicht alles beginnen könnten,'und<br />

dabei braucht es nicht einmal der<br />

Haupttreffer von Fr. 100 OOO.—<br />

zu sein! Außerdem ist die Seva ein<br />

gutes Werk; sie hilft gerade jenen,<br />

die es am meisten bedürfen. Neh-<br />

men wir also schnell r^-denn die<br />

Ziehung findet schon am 7. Juli<br />

statt— eineTO-Los-Serie. Sie enthält<br />

ja mindestens einen sichern,*<br />

Lospreis Fr. 5.—<br />

Fr. 50.-) plus 40<br />

Lotterie, Genfergasse 15<br />

Vorbestellung. .der Zi<br />

p. mehr).<br />

sehen Banken sowie<br />

Stationen erhältlich.<br />

ZIEHUNG 7. JULI<br />

Wenn wir nach Graubünden oder Österreich fahren, so halten wir immer im<br />

T.C.S. A.C.S. — : ^—-<br />

Hotel Hirschen<br />

Obstalden<br />

Weissbad<br />

Hotel Kurhaus<br />

ACS<br />

am Walensee<br />

bei Appenzell<br />

am Fusse des SSnna<br />

TCS<br />

Einziges Haus mit wundervoller freier<br />

Rundsicht auf See und Gebirgswelt<br />

an der gross angelegten Kerenzerbergstrasse.<br />

Jeder neuzeitliche Komfort.<br />

Feinste Butterküche. Leb. Bachforellen.<br />

Fliessend Wasser. - Zimmer von Fr. 3.50<br />

an. Pension von Fr. 8.50 an. Grosse<br />

Aussichts - Gartenrestaurant - Terrassen.<br />

Grosse Parkplätze. Garagen.<br />

Tel. 43.350.<br />

820 m ü. M. Tel. 8.61<br />

120 Betten. Bekanntes Famüienhotel der<br />

Schweizerfamilien. Ausflugsziel Appenzellerland.<br />

Alpines Schwimm- u. Strandbad.<br />

8000 m 1 Parkanlagen. Gartenterrasse.<br />

Tennis. Eigen. Hausorchester.<br />

Rendez-vous d. Herren Automobilisten.<br />

Pension: Dependance von Fr. 8.— an;<br />

Haupthaus Fr. 0.80 bis 11.—. Weekend.<br />

Spezialität: Bachforellen. Zimmer mit<br />

fliessendem Wasser. Jahres-Betrieb.<br />

Garagen im Hotel.<br />

Direktion: H. Grunewald - Simon.<br />

Für Fahrten in der Schweiz und im benachbarten Ausland<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des)


N° 45 — Automobil-Revue<br />

Rät*el*EEc:l*e<br />

Fahrzeugpflege -Vervollständigungs - Kreuzworträtsel<br />

Ein Lehrergespräch<br />

(Denkaufgabe)<br />

L T L l I^l°LJ' H li]. R l l 5 l 5 P<br />

1 LÜJ W L°J cH W n u LJ N<br />

% s J->llB]ft l_Lr* I H ]u £<br />

£ [s| I Basis IJK|U1 - |n| |G|<br />

1 LIHI<br />

T UJ " r HJ i<br />

• uz nn ER bMj<br />

Folgende Buchstaben sind in die Figur einzusetzen,<br />

dass ein aufgelöstes Kreuzworträtsel entsteht:<br />

AAAAAAAAA BBBB CHCH DD EEEEEEEEEEE<br />

EEE FF GGG HHHTTTTT K LLLLL MM NNNNNNNN<br />

O PPP RRRRRRR S TTTTTTTT V<br />

Bei richtiger Lösung nennen die Buchstaben den<br />

R6157<br />

Pfeünchtungen nach - aussenherum - einen Merkspruch,<br />

den sich alle Verkehrsvehikelbenützer zu<br />

Herzen nehmen sollten.<br />

Der Anfang ist beim Pfeil links oben mit dem<br />

Pünktchen am Schluss.<br />

(ch = ein Buchstabe.)<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Unlängst sass der Rätselonkel im Restaurant.<br />

Im Nebenabteil hörte er vier Herren sprechen,<br />

die er an der Stimme erkannte. Es waren die Herren<br />

Bünzli, Kuhn, Moser und Stähelin. Sie vertraten<br />

gewissermassen die vier Schulstufen der Stadt,<br />

denn der eine war (in anderer Reihenfolge) Primarschullehrer,<br />

der andere Sekundarschullehrer, der<br />

dritte Gymnasiallehrer und endlich der letzte Hochschullehrer.<br />

Wenn der Rätselonkel seinen Nichten<br />

und Neffen das folgende Gespräch, das er vernahm,<br />

mitteilt, so verlangt er dafür, dass man herausbringt,<br />

wie viele Schüler jeder der Herren hat und<br />

welcher von ihnen Primär-, Sekundär-, Gymnasialund<br />

Hochschullehrer ist.<br />

Moser: Ja, ja, es ist eine Plage mit all diesen<br />

Knaben!<br />

Stähelin: Du kannst leicht reden; du hast ja<br />

gar nicht so viele Schüler. Aber ich, der ich dreimal<br />

so viel unterrichten muss als du, was soll denn ich<br />

sagen?<br />

Bünzli: Nun, ich glaube, es kommt nicht auf die<br />

effektive Zahl an. Die höheren Stufen verlangen -<br />

trotz geringerer Schülerzahl - eben weit mehr<br />

Arbeit.<br />

Kahn: Da magst du schon recht haben.<br />

Bünzli: Ja, nach genauen Statistiken habe ich<br />

festgestellt, dass die Hochschule doppelt so viel<br />

Arbeit verlangt als das Gymnasium und das Gymnasium<br />

doppelt so viel als die Primarschule.<br />

Moser: Weiss Gott, du hast recht.<br />

Bünzli: Sicher, und ich kann weiter sagen: für<br />

die Sekundärschule hat man nur ein Drittel so viel<br />

Arbeit als für die Hochschule. Das weiss ich, obwohl<br />

ich ja nur Gymnasiallehrer bin.<br />

Stähelin: Einverstanden! Das würde also heiasen,<br />

dass hundert Primarschüler ebenso viel Mühe bereiten<br />

als fünfzig Gymnasiasten usw.<br />

Bünzli: Ja.<br />

Kuhn: Ich kann mich noch ganz gut erinnern.<br />

Als ich jung war, da gab es noch Klassen mit über<br />

hundert Schülern. Zum Glück ist das heute bei<br />

uns nirgends mehr der Fall.<br />

-ShffeH<br />

Bünzli: Ja, das ist wirklich gut. Du hast ja doppelt<br />

so viele Schüler als ich.<br />

Moser: In dieser Beziehung kann ich mich nicht<br />

beklagen. Ich habe ja die geringste Schülerzahl<br />

von euch allen; und dennoch ist meine Arbeitsleistung<br />

nach der Statistik von Bünzli genau gleich<br />

gross als die vom Bünzli, vom Kuhn oder vom<br />

Stähelin.<br />

StShelin: Ich bin nur froh, dass ich nicht mehr<br />

45 Schüler habe wie im vergangenen Jahr.<br />

Kuhn: Was machen übrigens deine Gymnasiasten,<br />

Bünzli?<br />

(In diesem Augenblick kam der Wirt hereingestürzt<br />

und rief: Herr Lehrer, kommen sie rasch,<br />

einer ihrer 39 Schüler ist verunglückt. Darauf erhob<br />

sich einer der Herren und ging hinaus. Leider<br />

konnte der Rätselonkel nicht sehen, welcher der<br />

Herren es war. Vielleicht helfen ihm dafür die<br />

Nichten und Neffen.)<br />

Die richtige Lösung zählt 6 Punkte.<br />

Einsendetermin: 9. Juni <strong>1939</strong>.<br />

Auflösung des<br />

Silbeneinsetzrätsels.<br />

Isere, Rochaden, Sahara, ausweisen, Hausumbau,<br />

Garage, Angina, vereine, Lerida, Ruine, Dechargen,<br />

Mahatma, Kantone<br />

Ṡchwurgericht.<br />

Auflösung des Mailiedes.<br />

Lieb-ende.<br />

Richtige Lösungen beider Rätsel:<br />

8 Punkte:<br />

H. Brurt, Disentis; C. Burgener, Rorschach;<br />

Frau Marti, Ölten; Frau E. Steinbömer, Schaan.<br />

Richtige Lösungen des Silben-Einsetzrätsels:<br />

3 Punkte:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen,<br />

Glarus; Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz jun.,<br />

Goldach; M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossert,<br />

Lenzburg; Frau Mi Canale, Brienz; Frl. M. Epple,<br />

St. Gallen; Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau Dr.<br />

Gräflin, Walzenhausen; Frau A. Heusser, St. Gallen;<br />

Frau Hörn, Bern; Frau J. Hopf, Bern; Frau R. Kallen,<br />

Grenchen; K. Keusen, Biel; Frl. R. Klein, Schwyz;<br />

G. Laepple, Basel; J. Leimer, 'Bettlach;' Frau L.<br />

Louys, Solothurn; Frau E. Markoff, Buchs; J. Nussbaumer,<br />

Benzenschwil; H. Sommer, Zürich; F.<br />

Wenger, Bern; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />

PHILGO-AUTO-RADIO<br />

der meistverkaufte Auto-Radio der Welt<br />

Preise der neuen Modelle<br />

Modell M 522 S 5 Röhren Fr. 385.—<br />

Modell K 628 S 6 Röhren Fr. 425.—<br />

Modell K 728 S 7 Röhren Fr. 495*—<br />

Alle Modelle für 6- und 12-Volt-Batterien<br />

besitzen den mittleren und den Langwellenbereich.<br />

Prosp. durch die Generalvertretung<br />

TELION AG.,ZÜRICH<br />

Pelikanstrasse 8 Telefon 5 36 30<br />

Jeder Automobilist muss haben:<br />

Schweizerisches<br />

Automobilrecht<br />

Taschenausgabe der einschlägigen Gesetze, Verordnungen,<br />

Bundesratsbeschlüsse, Internationalen<br />

Abkommen etc.<br />

Herausgegeben von Bundesrlchtar Dr. J. Sfrabcl<br />

Preis: in Ganzleinwand gebunden Fr. 9.—<br />

mobilisten, sich rasch über alle Vorschriften zu orientieren<br />

Zu beziehen in allen Buchhandlungen.<br />

POLYGRAPHISCHER VERLAG A.-G., ZÜRICH<br />

ZQrcherhof - Limmatquai M<br />

Sport-Anzüge, dreiteilig 75.- 65.- 55.- 52.-<br />

Sport-Anzüge, zweiteilig 60.- 50.- 45.- 40.-<br />

Sommer-Anzüge 100.- 80.- 65.- 50.-<br />

Flanell-Anzüge,. zweiteilig 65.- 60.- 54.- 45.-<br />

Flanell-Hosen 24.- 21.- 17.50 12.50 10-<br />

Veston, kariert 55.- bis 30.-<br />

Hose dazu, uni 18.- 15.-<br />

Regen-Mäntel 42.- 34.- 25.- 23.- 18.- 16.- 7.50<br />

Sommer-Vestons, Sommerblusen, Büroblusen<br />

in Leinen, Halbleinen. Baumwolle<br />

Gute Herrenkonfektion<br />

Geschäfte in Arbon, Basel, Chur, Frauenfeld, St. Gallen, Glarus,<br />

Herisau. Luzern, Ölten, Romanshorn, Schaffhausen, Stans,<br />

Winterthur, Wohlen, Zug, Zürich.<br />

Depots in Bern, Biel, La Chaux-de-Fonds, Interlaken, Thun.<br />

Was der Onkel meint.<br />

«Volkesstimme ist Gottesstimme.» Als guter<br />

Demokrat brauchte nun der Onkel nur die<br />

Stimmen der Kreuzwortfreunde mit denjenigen<br />

der Denkaufgaben-Liebhaber abzuwägen, um<br />

zu wissen, was die Nichten und Neffen wünschen.<br />

So einfach aber ist das Problem nicht<br />

zu lösen, denn da bleiben die vielen, vielen<br />

Stimmen, die für den Status quo sind und die<br />

konservativ beides wünschen: ein Kreuzwortoder<br />

Silbenrätsel als Hauptspeise und eine<br />

Denkaufgabe als Nachtisch. Und gerade diese<br />

Stimmen freuen den Onkel besonders, sieht er<br />

doch, dass er's bisher seiner Verwandtschaft<br />

imgrossen und ganzen recht gemacht hat. Er<br />

bleibt also beim alten, mit dem Versprechen,<br />

möglichst viele Varianten der beiden Rätselarten<br />

zu bringen.<br />

Das c Mailied» als Denkaufgabe scheint<br />

mächtig Kopfzerbrechen verursacht zu haben.<br />

Zart besaitete Und romantisch veranlagte Naturen<br />

hatten das Wort « Liebende » bald herausgefunden,<br />

aber dass so viele Nichten und<br />

Neffen danebenhauen würden, hätte der<br />

Onkel nicht vermutet. Gewiss, die Angelegenheit<br />

war reichlich gefühlsduselig, aber ist denn<br />

die Liebe heute so ausser Kurs gekommen, dass<br />

einem als Lösung nur das Wort « Maikäfer»<br />

einfallen kann?<br />

Heute sei eine nicht allzuleichte Denkaufgabe<br />

serviert, damit auch jene Nichte auf die<br />

Rechnung kommt, deren Gehirn von den bisherigen<br />

Aufgaben viel zu wenig in Anspruch<br />

genommen wurde. Nun, liebes Nichtchen, bist<br />

du jetzt zufrieden?<br />

WAFFE»<br />

Munition für Jagd,<br />

Sport und Verteidigung<br />

W. Glaser<br />

Löwenstr. 42, Zürich 1<br />

Gr. Spezial-Geschäft der<br />

Schweiz.<br />

Beste Referenzen.<br />

(JubiUumskatalog Nr. 59<br />

von 200 Seiten mit 1200<br />

Abbildungen).


VI<br />

Automobil-Revue —<br />

Unser Tourenvorschlag:<br />

Eine Fahrt an den Urnersee<br />

und eine Wanderung: ins stille Isental<br />

•• j)<br />

Der Urnersee mir seinen schroffen Steilufern hat hinüber zur Isleten führt. Isleten selber ist nur<br />

zu allen Zeiten auf seine Besucher einen mächtigen<br />

Eindruck gemacht. Ob man mit dem Dampf-<br />

erreichen, oder dann eben per Schiff. Etwas ab-<br />

auf einem schmalen Fusspfad von Seedorf her zu<br />

schiff über den See fährt,, oder mit dem Gotthardschnellzug<br />

daran vorbeirast, oder ob man vonmen, kaum bemerkbar, die grosse Dynamitfabrik.<br />

seits der Dampfschiffländte liegt, versteckt in Bäu-<br />

Brunnen nach Flüelen mit dem Wagen die heute Von Isleten aus führt ein kunstvoll in die Felsen<br />

schön ausgebaute Axenstrasse, benützt, man istgehauenes Strässchen in einigen Kehren in die<br />

immer wieder von dieser Gegend, die der Schauplatz<br />

so wichtiger geschichtlicher Geschehnisse<br />

gewesen ist, bezaubert. Bekannt ist vor allem das<br />

östliche Ufer mit Brunnen, Sisikon, der Teilskapelle<br />

und Flüejen, während- man vom westlichen Ufer<br />

nur Seelisberg, den Schillerstein und das Rütli<br />

kennt. Es mag deshalb, gerechtfertigt sein, einmal<br />

auch auf eine Gegend hinzuweisen, die landschaftlich<br />

ausserordentlich schön ist, dabei aber<br />

ihrer Abgelegenheit wegen nur wenig besucht ist.<br />

Es ist dies die Gegend von Isleten, Isenthal und<br />

Bauen, die nun freilich nicht direkt für den Automobilisten<br />

erreichbar ist. Ein Besuch lohnt sich,,<br />

und es sei deshalb im Nachfolgenden darauf hingewiesen,<br />

wie auch der Automobilist jene Gegend<br />

erreicht, und damit eine recht hübsche, nicht<br />

anstrengende und doch schöne Fusstour verbinden<br />

kann.<br />

Von Luzern über Küssnacht - Weggis -, Virznau -<br />

Gersau - Brunnen - Sisikon - Tellskapelle erreicht<br />

man Flüelen nach etwa i'Astündiger gemütlicher<br />

Fahrt (54 km).<br />

Von Zürich aus führt die Zufahrtsstrasse über<br />

Sihlbrugg - Zug - Arth - Schwyz - Brunnen und<br />

von dort ebenfalls über die Axenstrasse nach<br />

Flüelen (74 km).<br />

Hier parkiert man nun seinen Wagen und besteigt<br />

das Schiff, das einem in zirka 10 Minuten<br />

Höhe, bis es dann, um eine Felsnase biegend, ins<br />

eigentliche Isental eintritt. Wer Glück hat, sieht<br />

bei dieser Wanderung hierher, linkerhand in den<br />

Felsen, die steil in den See abbrechen, einige<br />

Gemsen weiden, die ohne Scheu vor dem Wanderer<br />

ihrer Nahrungssuche nachgehen.<br />

Ganz gemächlich steigend, verläuft nun das<br />

Strässchen bis zum Dorf Isenthal, zuerst durch<br />

schönen Bergwald und dann durch Bergwiesen,<br />

vorbei an heimeligen Bauerhäusern.- Das Dorf<br />

Uenthal selber findet seinen Platz auf steilen Bergmatten,<br />

dort,wo das Kleintal ins Grosstal einmün-'<br />

det. Als friedliche, saubere Dorfsiedelung mit einer<br />

hübschen Kirche, ist Isenthal noch nicht vom<br />

grossen Fremdenstrom überflutet. Man findet hier<br />

noch die Ruhe und Stille, die nqch der arbeitsreichen<br />

Woche Erholung für kommende Tage bietet.<br />

Von Isleten bis Isenthal braucht man bei gemütlicher<br />

Wanderung V/ A bis V/ 2 Stunden.<br />

Wer reichlich Zeit hat, der wandert noch von<br />

Isenthal taleinwärts, kommt zuerst an der Säge<br />

vorbei, neben deren Haustüre noch an eisernen<br />

Ketten die Tatzen des im letzten Jahrhundert hier<br />

geschossenen Bären aufgehängt sind. Nur ganz<br />

schwach steigend führt das Strässchen" durch<br />

Wald immer dem wilden Isentalbach entlang bis<br />

St. Jakob. Hier weitet sich das Tal, und eine hübsche<br />

Kapelle steht zwischen den verstreut, liegenden<br />

Bauernhäusern. Von IsenthaJ bis St. Jakob<br />

Brunnen-<br />

Zürich-L uz er/t<br />

Das Dörfchen Isental mit Blick talauswärts.<br />

tBüHzti .und das Auta:<br />

Tellskapelle<br />

darf<br />

Gotthard,<br />

•s<br />

.fc<br />

rechnet man wieder etwa V/ 2 Stunden gemütlichen<br />

Marsches.<br />

Ob man nun noch den Abstecher nach St. Jakob<br />

unternommen hat oder nicht, für den Rückweg<br />

. wählt man nicht mehr das Strässchen hin-<br />

.,unter.nach Isleten, sondern es gibt einen Fusspfad,<br />

* der. sehr gut unterhalten, hb'ch über dem Urriersee,*<br />

hinüber nach Bauen führt. Gleich am Ostende<br />

des Dorfes Isenthal zweigt ein Wiesenpfad ab, der<br />

nach einigen Minuten schon in den Wald eintritt<br />

und nun gleichmässig steigend, zwischen hochstämmigen<br />

Buchen und Tannen hinauf auf die<br />

Höhe der Bärchi führt. Einige Berggüter liegen auf<br />

diesem Hochplateau, das einen ganz eigenartigen<br />

Tiefblick auf den See gewährt. Zugleich öffnet<br />

sich im Kreise das ganze Panorama der Urnerberge.<br />

Von der Bärchi führt der Weg, teilweise<br />

steil, aber immer sehr gut unterhalten, hoch über<br />

den Felsen, die steil in den See abfallen, hinunter<br />

nach Bauen. Isenthal—Bauen 1% bis 2. Stunden.<br />

Bauen selber ist eine der mildest gelegenen Gemeinden<br />

im ganzen Vierwaldstätterseegebiet, weil<br />

sie geschützt ist gegen alle rauhen Winde und der<br />

warme Einfluss des Föhns sich auf die Vegetation<br />

deutlich bemerkbar macht. Bauen ist der Geburtsort<br />

Zwyssigs, des Komponisten des Schweizerpsalmes.<br />

Ein schönes Denkmal und sein Geburtshaus<br />

neben der Kirche erinnern an ihn. Von<br />

Bauen aus nimmt man wieder das Schiff nach<br />

Flüelen, um dort seinen Wagen zu besteigen.<br />

Von Luzern und Zürich aus lässt sich diese<br />

Tour bequem in einem Tag ausführen. Wer l'A<br />

Tage zur Verfügung hat, dem sei geraten, von<br />

isenthal aus einen Abstecher ins Kleintal und auf<br />

die Musenalp zu unternehmen.<br />

Wer gut zu Fuss ist, der kann eventuell von<br />

Bauen aus noch den Aufstieg zum Schlösschen Beroldingen<br />

und nach Seelisberg anschliessen. Entweder<br />

nimmt man von hier das Bähnchert-hinunter;<br />

nach'TrelD und von dort das Schiff'jfachTlöelen/<br />

oder man steigt von Seelisberg hinunter nach dem<br />

Rütli und fährt von hier per Schiff ebenfalls nach<br />

Flüelen.<br />

Jeder, der das Isental einmal kennengelernt<br />

hat, wird ein treuer Besucher bleiben und immer<br />

wieder nach diesem so abgelegenen und stillen<br />

Tal seine Schritte wenden.<br />

I Kommende Ereignisse |<br />

l (Aenderungen vorbehalten.) J<br />

Basel: 3. Juni: Golf-Club Basel: Coupe Lumon.<br />

3./9. Juni: Internat. Filmwoche.<br />

4. Juni: Einweihung der Wettsteinbrücke mit Beleuchtung<br />

der Brücken und Rheinufer.<br />

4. Juni: Kant. Einkampf-Meisterschaften (Leichtathletik).<br />

4. Juni: Basler Radrundfahrt.<br />

Bmgg: 4. Juni: Pferderennen mit Concours hippique.<br />

Braunen: 8. Juni: Grosser Gondelkorso auf dem Leewasser.<br />

Colombler: 3./4. Juni: Kant, neuenburgisches Sängerfest.<br />

Engftlberg: 3. Juni: Eröffnung des heizbaren alpinen Schwimmbades.<br />

Fribourg: 1. oder 2. Junisonntag: Grosses Radrennen um den<br />

Gr. Preis des «H6tel de Fribouxg».<br />

Genf: 4. Juni: Golf-Club Match Genf-Lausanne.<br />

Lausanne: 8.-18.Juni: Schweiz. Tennismeisterschaften.<br />

Lugano: 4.-11. Juni: Schweiz. Tennismeisterschaften.<br />

Luzern: 4. Juni: Kantonale Einkampf-Meisterschaften.<br />

9. Juni: Ballett-Abend der Tanzgruppe des Zürcher Stadttheaters<br />

(Kursaal;.<br />

Morges: 4. Juni: Pferderennen.<br />

Rothkreuz: 4. Juni: Zuger Kantonal-Schwingfest.<br />

Saas-Fee: Juni: Beginn der Sommer-Touren.<br />

Solothnrn: 4. Juni: Kant. Einkampf-Meisterschaften (Leichtathletik).<br />

Zermatt: 3./4. Juni: Gornergrat-Abfahrtsrennen und Slalomlauf.<br />

Zarich: Bis 29. Okt.: Schweiz. Landesausstellung.<br />

3./4. Juni: Albisgütli: Meisterschaft im jagdl. Schiessen<br />

(Tontauben).<br />

3./4. Juni: Dörfli La: Schweiz. Boccia-Meisterschaften.<br />

3./S. Juni: VI. Eidg. Jodlerverbandsfest mit Umzug, Konzerten<br />

und Festspiel.<br />

3./2S. Juni: Stadttheater: Juni-Festspiele.- ~*—<br />

4. event. 11. Juni: Hat. Motorrad-Rasenrennen.<br />

8. event. 9. Juni: Offene Rennbahn, event. Hallenstaüo •<br />

I. Abendrennen.<br />

UNÜBERTROFFEN<br />

DAS IST DIE LINIE<br />

die zu Ihrem neuen wagen passtl<br />

Vieles Sitzen und Fahren sind die<br />

Feinde Ihrer schlanken Körperform<br />

Beugen Sie vor durch die unschädlichen<br />

;<br />

KISSINGER<br />

ENTFETTUNGS-<br />

TAB LETTEN<br />

Verschiedene Deutung<br />

Die Erde spricht: Ich bin dein Grab,<br />

,. obzwar ich dir das Leben gab.<br />

Die Wolke spricht: die kurze Frist,<br />

die uns beschieden, Traum nur ist.<br />

Der Himmel spricht: Un-Endlichkeit<br />

heisst dein Gesetz, und wär's dir leid.<br />

Hans Jul. Denzler.<br />

Rodez<br />

der original-englische Sportmantel, ist<br />

sehr geschätzt. Modelle von Fr. 105.—<br />

bis 138.—<br />

H/feBÄNDli<br />

Zähringerstrasse 42. beim Central


N°45 — Automobil-Revue<br />

vn<br />

Bellerive b. Genf Wirtli au Lac „La Reserve"<br />

tJnvergleichl. Lage. Einzigartige Terrasse. Grosse Säle.<br />

Fischfilet und Backfische. Lebende Forellen. Grill.<br />

Der ideale Ort für Kenner. Bankette.<br />

Tel. 820 55. . Das ganze Jahr geöffnet.<br />

Wer sich für Photo- oder Kinoapparate<br />

und Photo-Arbeit wirklich interessiert,<br />

kennt den Weg zu<br />

Bahnhofstrasae 37 Telephon 36083<br />

Wenn Bern -<br />

XIQVOR<br />

portpackung<br />

Bernerland<br />

Ein Kleinod für Ferien<br />

ist und bleibt die<br />

dann Casino<br />

und Erholung<br />

Pension FRIEDEGG in Aeschi<br />

ob Tbunersee. Pension ab Fr. 7.50. Pauschal ab<br />

Fr. 60.—. Prospekte und Referenzen. Tel. 58.012.<br />

Garage. A.C.S. T.C.S. I. Qhisla-Qast<br />

Interlaken<br />

T.CS. A.C.S.<br />

Zentrale Lage. Sämtl. Zimmer mit fliess. Wasser von<br />

Fr. 4.— an. Garten. Veranda. Parkplatz. Eigene Garage.<br />

Alb. Kuhn, Dir. Im Winter Hotel Viktoria, Davos-Platz<br />

Gstaad<br />

T. C. S. Bestbek. Haus im Zentr. der Ortschaft. Zim/mit<br />

fliess. Wasser. Missige Preise. Solgn. Küche. Lebende<br />

Forellen. Garage. Parkpl. Tel. 48. Cl. Burri-WOthrich, Bes.<br />

Gstaad<br />

Fliessendes Wasser. Zimmer Fr. 3.50<br />

Gute Küche. Garage. Telephon 31<br />

A. Wantz-Stalnegger, Inh.<br />

Baden Grand Hotel Quellenhof mit Restaurant<br />

b. Zürich (23 km) Für Landesausstellung sehr geeignet.<br />

T. Ct. A. C.S. Ia Kücheu. Keller. Ziv. Preise. Garage.<br />

Zim. Fr. 5.- b. 8.-. Pens. v. Fr. 12.50 an.<br />

Dir. E. Rohr (fr. Karerseehotel, Dol.).<br />

Basel<br />

oberhalb „Mittlere.Brücke". Ruhig schlafen (Zimmer ab<br />

Fr. 4.50). - Gut essen. Garage. Tel. 43.968. F. Luti.<br />

Flüelen<br />

T.C.S. A.C.S. Das altbek. konif. Haus am See. 60 Betten.<br />

Fliess. Wasser in allen Zimmern; Qepf 1. Küche. Zimmer<br />

v. Fr. 3.50, Diners v. Fr. 3.— an. Grosse Restaurationsterrasse.<br />

Tea-Room. Garage. Qaaohvv. Müller, Bes.<br />

St. Gallen<br />

Hotel Bellevue<br />

Hotel National<br />

Hotel Viktoria<br />

Mittelschweiz<br />

T.C.S. A.C.S. Bahnhofplatz. Grösstes Haus am Platze<br />

(80 B.). Mod. Komf. App. m. Bad. Z.-Telephon. Garage.<br />

Z. ab Fr. 4.50. Menüs zu Fr. 2.30,3.- u. 4.-. Tel. 22.922<br />

Wallenstadt<br />

Besteinger. Haus am Platze. SchOne Zimmer mit fliess.<br />

Wasser. Grosser, schatt. Garten. Grosse u. kleine Säle<br />

für Gesellsch. Ia Butterküche. Sorgf. gepflegte Weine.<br />

Spez.: Forellen. Garage. Tel. 84.138. M. Wilhelm, Bes.<br />

Wallenstadt<br />

Hotel Krafft am Rhein<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

Ostschweiz<br />

Hotel Walhalla-Terminus<br />

• Hotel Hirschen<br />

Hotel Post<br />

T. 0. ti Gutbürgerl. Haus, direkt an der Durchgangsstr.<br />

Schone Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für gute<br />

Küche und vorzügl. Weine. Schattiger Garten. Garage.<br />

Tel. 84.228.<br />

H. Laubl-Heftl, neuer Bes.<br />

Adelboden<br />

GRAND HOTEL<br />

Adelboden<br />

Sporthotel Schönegg<br />

BOLTIGEN<br />

Hotel Simmenthal<br />

T.C.S.<br />

1400 m über Meer<br />

Interlaken<br />

am Höheweg<br />

Interlaken<br />

Waldhotel Unspunnen<br />

RINGGENBERG<br />

bei Interlaken<br />

Hotel Bellevae<br />

T. C. S. A. C. S.<br />

Automobilisten<br />

sind gute Kunden<br />

Grösstes Haus am Platz. - Eigenes<br />

Schwimmbad im Park, 5 Tennisplätze,<br />

Unterhaltung - Sport und Geselligkeit,<br />

Schwimm- und Tennistrainer, Bridgeclub,<br />

Berg- und Gletschertouren.<br />

Luftseilbahn nach Engstligenalp.<br />

Schreiben Sie bitte für Prospekte.<br />

Pensionspreis ab Fr. 12.50.<br />

Besitzer E. Gurtner.<br />

Zweitklassiges Haus mit allem Komfort. Prächtiger<br />

Gerten. Restauration. Strandbad. Zimmer von<br />

Fr. 4.- an. Garage. Parkplatz vor dem Hause.<br />

T. C. S. Tel. 234. A. Wenger, Besitzer.<br />

Gutbürgerl. Haus dir. an der Strasse. Schöne Terrassen<br />

mit prachtv. Aussicht auf See u. Geb. Zimmer v. Fr. 3.- an.<br />

Pens. v. Fr. 7.- an. Rest. z. j. Tagesz. Stets leb. Forellen.<br />

A. C.S.<br />

Hotel Seeblick<br />

Günstig gelegener Rendez-vous-Platz<br />

mit kleinen und grossen heimeligen<br />

Lokalitäten. - Ia Küche und Keller,<br />

Pensionspreis von Fr. 6.S0 an. Stets<br />

frische Forellen. — Bauernschinken.<br />

Garage.<br />

Telephon 93.SS1.<br />

L. Rieder-Hirschi, Bes.<br />

Tea - Room - Restaurant<br />

Grosser Garten - Konzerte<br />

Treffpunkt der<br />

Automobilisten<br />

Ruhiges Hotel am Rugenpark, 3 Auto-Minuten Tom Kursaal.<br />

SchSne Zimmer v- Fi. 3.S0 an. Pension von Fr. 10.- an.<br />

Gedeckte Restaurant-Terrasse mit prachtvoller Aussicht<br />

auf die Jungfrau. Grooser Parkplatz. Garage. Tel. 278.<br />

Arthur Ringier, Besitzer.<br />

Gutbürgerl. Hau» in erhöhter Lage Ober dem See,<br />

mit bequemer Zufahrt Schöne Zimmer zu Fr. 3.—.<br />

Pension von Fr. 8.— an. Weekend-Arrangements.<br />

Grosse, gedeckte Veranda mit prachtvoller Auslicht.<br />

Garage. Parkplatz. Tel. 10.23.<br />

f am. Steixthauer, Bes.<br />

Schlosshotel Schonegg<br />

An der Route Bern—Berner Oberland—Montreux. Altren. Familien- und<br />

Passantenhaus. Zimmer mit fliess. Wasser von Fr. 4.50 an. Pension von<br />

Fr. 11.— an. Privatbäder. Restaurations-Terrasse. Gunst. Mittagshalt. Leb.<br />

Forellen. Afternon-Tea. Autogaiage. Tel. 67.03. Fam. Mützenberg, Bes.<br />

Gewinnen Sie dieselben<br />

durch das<br />

Auto-Magazin<br />

benutzt der kluge Automobilist stets.die neueste Ausgäbe,des/<br />

Soeben erschien:<br />

POMPEJI<br />

Kunst und Kultur einer antiken Stadt<br />

Herausgegeben von<br />

AMEDEO MAIURI<br />

Generalintendant der Ausgrabungen in Pompeji<br />

und Herkulaneum<br />

Format 18x26 cm. 64 Seiten Text. 110 Abbildungen<br />

auf Tafeln in Kupfertiefdruck und 4 Vierfarbentafeln.<br />

Fr. 9.50<br />

Der Verfasser, der in der wissenschaftlichen Welt als anerkannte<br />

Autorität auf seinem Gebiet gilt, unterrichtet den Leser über den<br />

Untergang der versunkenen Stadt, die der Vesuv mit Lava bedeckte.<br />

Der Verfasser gibt ein Bild der Anlage der Stadt, des Lebens ihrer<br />

Bewohner, ihrer Kultur und ihrer Kunst, wie es aus den literarischen<br />

Quellen und mehr noch aus den zum Teil ausgezeichnet erhaltenen<br />

Resten rekonstruiert werden konnte. Sind doch manche Einrichtungen<br />

des täglichen Lebens in Pompeji in einer so vollkommenen Welse erhalten,<br />

dass wir uns über das Leben des Menschen der Antike in der<br />

damaligen Zeit in geradezu verblüffender Weise unterrichten können.<br />

Jahr für Jahr besuchen Tausende von Touristen das Weltwunder<br />

Pompeji. Abertausenden bleibt es versagt, dieses Wunder mit eigenen<br />

Augen zu sehen — allen aber wird das neue Werk ein Buch der<br />

Belehrung und Erinnerung sein.<br />

In jeder Buchhandlung erhältlich.<br />

V E R L A G H A L L W A G B E R N<br />

Flug über die Heimat<br />

Während des Monats Juni, anl&MlIch der Landesausstellung,<br />

Sondertarife auf allen Flugstrecken der<br />

ALPAR. Einige Beispiele: »<br />

Fing Barn-Zürich Fr. 15.- (ret. Fr. 24.-)<br />

Fing Basel-Genf Fr. 26.- (ret. Fr. 42.-)<br />

Flug Zürich-Lausanne Fr. 23.- (ret. Fr. 36.-)<br />

In sämtlichen Flugpreisen ist das Flugplatzauto Inbegriff«».<br />

Die Retour-Flugtcheine tind 10 Tage gültig.<br />

Werktäglich verkehren 3 Kurse<br />

zwischen Bern, Zürich, Genf<br />

und Basel. Sonntags 2 Kurse<br />

zwischen Bern und Zürich,<br />

lieber die FlugpISne, Sondertarife<br />

u. a. geben Auskunft alle<br />

Relsebureaux, alle Bureaux der<br />

SWISSAIR und die<br />

II nin Schweiz.<br />

HLrAlf Luftverkehrs A.-Q.<br />

Telephon: 4 40 44<br />

Stadttheater ******* Tk<br />

Sa. Fr. abend 2. 3. Juni Beginn Geschlossen. der Juni-Festspiele: Penthesilea,<br />

Oper von Othmär<br />

Scaoeck.<br />

So. nachm. 4.Juni 16 Uhr: Die Meistersinger von<br />

Nürnberg, Oper v. R. Wagner.<br />

Fr. abend<br />

2. Juni 20 Uhr: Götz von Berlichingen.<br />

Sa. abend 3. Jini Premiere: Die tote Tante und andere<br />

Begebenheiten, Komödien<br />

von Kurt Götz.<br />

So. nachm. 4. Juni 15 Uhr: Götz von Berlichingtn.<br />

So. abend 4. Juni Heiden.<br />

Flugplatz-BERN<br />

7 | | M | A | | E pfehlens erte<br />

£•11IICII Unterhaltongistätten<br />

Schauspleih<br />

nachmittags 3 Uhr.<br />

KUh<br />

tag nachm.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (21111)<br />

Tan<br />

aUS Abenils 8<br />

Anitra Hawelska, Zürich,<br />

Seefeldstr. 4, Tel. 2.67.48.<br />

Grosse, komfortable Räume. — Privatstunden-<br />

und Kurse. — Tanz- und Clubabende.<br />

Göschenen<br />

BAHNHOF<br />

BÜFFET<br />

Umladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />

Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.<br />

Auskunft über Fahr- und TransportverhUtniBse.<br />

Tel. 2.11. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof).<br />

Höfliche Empfehlung L. Gurtner-Gfelltr.<br />

QUELLE<br />

Wandlung der Herzen<br />

Jeden Freitag/Samstag<br />

neue Nummer<br />

Ohr.<br />

An allen Kiosken erhältlich


16 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 2. JUNI <strong>1939</strong>. — N° 45<br />

(Hansa) Automobile<br />

immer an der Spitze<br />

in Konstruktion<br />

Qualität nnd Preis!<br />

Ausgesuchte Linienführung, geräumige, zwei- und viertürige<br />

Karosserien, mit grossem Gepäckraum / Obengesteuerte<br />

Motoren, Vollschwingachsen, Vierganggetriebe,<br />

hydraulische Bremsen, Zentral-Chassis -<br />

Schmierung und diverse technische Neuerungen / Sein<br />

Temperament am Berg, seine Schnelligkeit und<br />

Strassenhaltung verleihen ihm eine besondere Note.<br />

Limousinen, Cabriolets und Cabriolet-Limousinen.<br />

4 Zyl. 6 PS 6 Zyl. 10 PS<br />

Und trotzdem seine vorteilhaften Preise.<br />

Der Wert dieser Wagen ist in Worten allein nicht<br />

auszudrücken. Darum verlangen Sie eine Probefahrt.<br />

Vertreter und Service-Stationen an allen grösseren<br />

Plätzen.<br />

Generalvertreter: P. GLATTLI, Hansa-Garage<br />

Hofwiesenstrasse-10 - ZÜRICH 6 - Telephon 61.711<br />

Gross assortiertes ErsatzteiIlager.<br />

Damit Sie daran denken:<br />

BERNA-Wagen als Schweizer Erzeugnisse sind,<br />

militärtauglich und privilegiert; ihre Anschaffung<br />

bedeutet die Ersparnis einer fünffachen Jahres-<br />

Auto-Abbruch<br />

Dietikon<br />

zum Reppischhof Tel. 918.618<br />

aediumt<br />

MOTOR<br />

17,7PS,zuTERRAPLANE<br />

1935, cventl. in Umtausch<br />

gegen solchen von 13 PS,<br />

in einwandfreiem Zustd.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9185 an die (45,46<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

jgukaufen<br />

geduckt<br />

aeöwcfvt<br />

Amerikaner-Wagen, bevorzugt<br />

Cadillac 8 Zyl., nicht<br />

unt. Jahrg. 33. In Frage<br />

kommt nur gntgepflegter<br />

Wagen mit mögl. wenig<br />

km. — Offerten unt. Chiffre<br />

9202 an die (45<br />

Xukiu&fen<br />

aeducftt<br />

nicht über 8 PS u. nicht<br />

unter Mod. 33. Verkäufer,<br />

welche neue Möbel in<br />

Tausch nehmen, erhalten<br />

den Vorzug. (45,46<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9186 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

j&ikmijfefi<br />

aetiucfvt<br />

Gesellschaftswagen-Karosserie,<br />

26—30-Plätzer, noch<br />

ansehnliche, guterhaltene,<br />

heruntergezogene Kastenform<br />

kommt in Frage.<br />

Offerten mit äusserstem<br />

Preis unter Chiffre 16865<br />

an die<br />

Xukaufen<br />

aeöucfit<br />

ein erosses (45-47<br />

Lastwagen<br />

CABRIOLET<br />

8 Zyl., nicht unt Jahrgang<br />

1936, 4/5 PL, vor-2V2—zugsweise Horch, Buick mit oder ohne Kipper.<br />

Tonnen<br />

oder Packard, -in nur Ia.<br />

Zustand und mit allen Offerten unter Chiffre<br />

Neuerungen versehen. Offerten<br />

mit äusserst. Preis Automobil-Revue, Bern.<br />

9197 an die (45-47<br />

unter Chiffre 9174 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

6-7-Plätzer<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

guter<br />

Kleinwagen<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

ACHTUNG!<br />

Zukaufen<br />

aeöucfit<br />

gegen Kassa ein Occas.-<br />

Zylinderblock<br />

für FORDSON-TRAKTOR,<br />

Modell 1928. — Offerten<br />

mit Preisangabe an Franz<br />

Borer, Transporte, Metzerlen<br />

(Soloth.). (45)9193<br />

Zukaufen<br />

CABRIOLET<br />

nicht über 10 PS, nicht<br />

mehr als 2 Jahre gefahren,<br />

nur sehr gut erhaltener<br />

Wagen. (45<br />

2. 9195<br />

D. E. W. oder<br />

T0P0LIN0<br />

In Tausch FORD, Cabriolet,<br />

4 ' Zyl., 17 PS, aus<br />

Privathand, in sehr gut.<br />

Zustand. — Offerten an:<br />

W. Gubser, St. Georgenstrasse<br />

19, Winterthur.<br />

*Zu kaufen<br />

aeduckt<br />

1 Tischdrehbank<br />

f. Autoelektriker<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16862 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Xukaufen<br />

aeducfit<br />

30pl. Car Alpin<br />

nur günstige Occasion.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6611 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Xukaufen<br />

AUTO, nur neueres Mod.,<br />

in Ia. Zust., wenn Lebensversicherung<br />

bei erster<br />

Schweiz. Gesellschaft abgeschlossen<br />

wird.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9177 an die (45,47<br />

de Luxe, 18 PS, wenig<br />

gefahren. — Offerten m.<br />

Preisangabe unter Chiffre<br />

9180 an die (45,46<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16863 an die<br />

Automobil-Revue, Bern-<br />

LINCOLN<br />

ZEPHYR<br />

Innenlenker, 4 Türen, Modell<br />

1938, "mit hydraulischen<br />

Bremsen, 2800 km<br />

gefahren, mit Garantie.<br />

Preis Fr. 9000.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9201II an die (45-47<br />

Typ AE, 6 Tonnen, mit<br />

Innenlenker, 7 PS, neueres<br />

Modell, neue Occasion, mit jeder Garantie. Nur<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Kipper, neu durchrevid.,<br />

4 Türen, 4 Plätze, m. Garantie.<br />

Sehr interessanter<br />

Preis.<br />

sieh melden.<br />

ernsthafte Käufer wollen<br />

Xukaufen Grand Garage Econotnlque, Offerten unter Chiffre<br />

Rue Village-Suisse, 16860 an die<br />

aeducfif<br />

Plainpalais-Genf. Automobil-Revue, Bern.<br />

DODGE<br />

Mod1938<br />

%ukaMjfen<br />

Blachenrost<br />

zu Lastwagenbrücke.<br />

Zu verkaufen ~VC<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Lancia<br />

APRILIA<br />

EIN BOCKIGER MOTOR<br />

MINERALOELE A. G.<br />

BASEL — BERN — ST. GALLEN — ZÜRICH<br />

Prächtige Occasion!<br />

Infolge Nichtgebrauch zu verkaufen<br />

Chrysler<br />

PEUGEOT 202, Modell 1938, niedriger Preis.<br />

CITROEN C.6, Innenlenker, 7 PL, in tadellosem,<br />

fahrbereitem Znstand. 76339<br />

LANCIA AUGUSTA, 7 PS, Innenlenker, 4 Türen,<br />

4 PL, Karosserie und Mechanik in einwandfreiem<br />

Zustand.<br />

8 PL, 23 PS, 1937, kann in 10 Min. in einen Krankenwagen<br />

verwandelt werden, nur 10000 km gefahren.<br />

— Offerten unter Chiffre G. 2402 an dieGarage du Prebarreau, W. Segessemann L Flls,<br />

Verlangen Sie Auskünfte- nnd Prei« durch die<br />

44,45) 9172 Automobil-Revue, Genf. Neuenburg.<br />

._<br />

Zu verkaufen<br />

SAURER<br />

Lastwagen<br />

Wirkliche Occasionen!<br />

ADLER JUNIOR, 6 PS, Cabriolet-Lim., erst 20000<br />

km gefahren, mit voller Garantie, Fr. 3000.—<br />

ADLER TRUMPF, 8 PS, Limousine, 4türig, so gut<br />

wie neu, Motor neu revidiert, Fr. 2400.—<br />

ADLER TRUMPF, 2 Cabriolets ä Fr. 1650.— und<br />

Fr. 2000.—.<br />

ADLER TRUMPF, 2 Jfenstrige Cabriolets, Spezialkarosserie,<br />

wie neu.<br />

ADLER, IV* Liter, 13 PS, Limousine, 5/6pl„ mit<br />

Schiebedach, erst 11000 km gefahren, mit voller<br />

Garantie.<br />

Ferner: 1 prachtvolles 4/5pl., 8 Zyl., 17 PS, Spezial-<br />

Cabriolet, Fr. 1800.—<br />

Eventuell .Teilzahlungen.<br />

Sulgeneck-Garage A.-G., Bern<br />

Sulgenrain 28.<br />

STEYR<br />

CABRIOLET Typ 220<br />

4 PL, 2 Türen, 12 PS, 6 Zyl., neuestes Modell, 4 einzeln<br />

abgefederte Räder, 4 Uebersetzungen, Zentralchassisschmierung,<br />

5000 km gefahren. Zustand absolut<br />

neu. UV* Aussergewöhnlicher Preis.<br />

Offerten unter Chiffre G. 2403 an die<br />

Automobil-Revue, Genf.<br />

IST KOSTSPIELIG<br />

Mangelhaft» Schmiermg vtrgevdtt<br />

Energie...VEftSCHWENDET »ENZIN.<br />

let KMM!« gefthm Kolben, wrvutm VenHteii M4<br />

schleppenden Kugellagern verrinnt und vergeudet sieh<br />

das Benzin. Sehen k&nnen Sie das freilich nicht — (edech<br />

spüren Sie es an Ihrem Geldbeutel. Veedol setzt dieser<br />

Verschwendung ein Ende und wird deshalb von Millionen<br />

von Autofahrern in der ganzen Welt bevorzugt. Aws dem<br />

edelsten RohSl der Welt raffiniert, verdient es sich m»<br />

Hecht weinen Weltruf.<br />

VEEDOLT"<br />

Zu verkaufen<br />

Je mehr ein Fahrzeug den Wünschen des<br />

Interessenten entspricht, desto mehr wird<br />

dieser dafür auslegen können.<br />

Gut verkaufen heisst darum in erster Linie<br />

Käufer finden, denen die Occasion «auf<br />

den Leib geschnitten, ist >.<br />

Eine Ausschreibung in der «Automobil-<br />

Revue >, die zudem zur kostenfreien Aufnahme<br />

des Fahrzeuges in der < Gelben<br />

Liste» berechtigt, ermöglicht Ihnen, mit<br />

solchen Interessenten in Verbindung zu<br />

treten.<br />

IIHmAH<br />

Verlu. Druck und Clicb.es: HALLWAG A.-G., Bern. • . Für wirkuntsrolle Inserat«: Hallwat-Clich*«»

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!