28.02.2018 Aufrufe

E_1939_Zeitung_Nr.047

E_1939_Zeitung_Nr.047

E_1939_Zeitung_Nr.047

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BERN, Freitag, 9. Juni <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 47<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgab« A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jahrlich Fr. 10.—.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert.<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.5u.<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljahrlich Fr. 7.75.<br />

jwndenwekehe, rlutötoucUmus<br />

Was den 29 % Logiernächten, welche im<br />

Zeitraum Juni-September 1938 allein auf die<br />

ausländischen Autogäste entfielen, besonderes<br />

Relief verleiht, das ist der Umstand, dass<br />

sie das Produkt neuen, zusätzlichen Verkehrs<br />

repräsentieren, dessen Ursprung letzten Endes<br />

aHein im unaufhaltsamen Aufstieg und in<br />

der Popularisierung des Motorfahrzeugs liegt.<br />

Hält man sich diese erst durch das Hinzukommen<br />

des Autos möglich geworden© Erweiterung<br />

unserer wirtschaftlichen Existenzbasis<br />

vor Augen, dann mutet es beinahe absurd<br />

an, wenn gewisse Kreise mit einer Beharrlichkeit,<br />

die eines besseren Ziels würdig<br />

wäre, gegen das Motorfahrzeug zu Felde ziehen<br />

und ihm dabei vorrechnen, es bezahle ja<br />

nicht einmal seine Strasse. Weil der Zweck<br />

die Mittel heiligt, «übersehen» sie dabei,<br />

dass<br />

das Erscheinen des Autos erst den modernen<br />

Strassenbau ins Dasein gerufen und damit<br />

den Autotourismus zum Leben erweckt hat,<br />

der heute seinen klingenden Segen in alle<br />

Erwerbskreise und last but not least auch<br />

in die Kassen des Fiskus ergiesst.<br />

Strassen bauen heisst nicht nur unser Nationailvermögen<br />

mehren, es heisst auch aktive<br />

Verkehrspolitik treiben, an deren Früchten<br />

unsere ganze Wirtschaft teil hat. Man braucht<br />

nicht weit zu suchen, um es durch die Wirklichkeit<br />

selbst bestätigt zu finden, wie stark<br />

die Erkenntnis überall verwurzelt ist, dass<br />

unser wirtschaftliches Wohlergehen heute<br />

mehr denn je vom Vorhandensein guter<br />

Strassen abhängt. Wie, haben denn nicht<br />

sowohl die Bündner als auch die Sernftaler<br />

ihre Haltung im Kampf um die Strassenverbindung<br />

Qlarus-Vorderrheintal vor allem mit<br />

dem Hinweis auf die verkehrspolitischen und<br />

volkswirtschaftlichen Belange begründet,<br />

stehen nicht Strassenbauten mit in vorderster<br />

Linie unter den Tessiner Verkehrsbegehren<br />

? Und bekennt sich nicht auch der Bundesrat<br />

zur Devise, dass die Strasse das Leben<br />

bedeute, wenn er bei der Behandlung<br />

des Kapitels « Ausbau der Alpenstrassen » in<br />

seiner Botschaft zur Arbeitsbeschaffungsvorlage<br />

schreibt, der Aufwand für die von ihm<br />

vorgeschlagenen strassenbaulichen Arbeiten<br />

finde — ganz abgesehen von der dadurch<br />

*) Siehe Nr. 46.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Rätsel um Muriel.<br />

Roman von Johann Friedrich.<br />

42. Fortsetzung.<br />

« Wir gehen nicht nach England ! > erklärt<br />

Martinez kategorisch und setzt seine<br />

Handtasche nieder. « Lassen Sie den Steamer<br />

so schnell wie möglich herüberkommen<br />

und übergeben Sie ihn uns in einem beliebigen<br />

französischen Hafen. Sie wissen, wie<br />

streng drüben das Ausfuhrverbot gehandhabt<br />

wird und welche Strafen für Uebertretungen<br />

verhängt werden.»<br />

«Ich übergebe Ihnen das Schiff in der<br />

britischen Hoheitszone, oder gar nicht!»,<br />

antwortet Charles eisern. « Meine Firma hat<br />

das Risiko der Ausfuhr und der Beschlagnahme<br />

von vornherein ausdrücklich abgelehnt.<br />

Daran ist nicht zu rütteln. Wenn Sie<br />

daran Anstoss nehmen, kommt das Geschäft<br />

nicht zustande. Ihre Konkurrenten, wenn ich<br />

und Ußidsckaft<br />

(Schluss.)*<br />

Erseheint jeden Dienstag und Freitag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto - Magaiin". Monatlich 1 mal „G*lbe Ii«te"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97. Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414,- Telegramm-Adresse : Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich : LOwenstrasse 51, Telephon 39.743<br />

bewirkten Förderung des einheimischen<br />

Automobilismus — seine Rechtfertigung darin,<br />

dass sich der Ertrag der ausländischen<br />

Autotouristik im Jahre 1937 auf annähernd<br />

47 Millionen beziffert habe ?<br />

Wohl darf sich unser Programm für den<br />

Ausbau bestehender und die Anlage neuer<br />

Alpenstrassen sehen lassen. Noch aber harrt,<br />

vornehmlich was den Ausbau anbelangt,<br />

noch manches wichtige Projekt seiner Ausführung.<br />

Sie auf die lange Bank zu schieben,<br />

könnte uns teuer zu stehen kommen, denn<br />

wenn ausländische Konkurrenzstaaten, welche<br />

den Wert der Autotouristik ebenfalls<br />

< kennen und schätzen gelernt», und die<br />

alle Hebel in Bewegung setzen, um diesen<br />

vielbegehrten Strom nach ihrem Gebiet abzulenken,<br />

uns im Strassenbau klar distanziert<br />

haben, so lassen sie kein Mittel unversucht,<br />

um diese Position zu behaupten.<br />

Noch eine andere Pflicht erwächst uns<br />

daneben, auf die wir gerade im gegenwärtigen<br />

Moment unsere Kräfte mehr denn je<br />

konzentrieren sollten :<br />

Mit den politischen Ereignissen der letzten<br />

Zeit sind selbständige Staaten und Kunden<br />

unserer Fremdenwirtschaft von der Landkarte<br />

verschwunden. Am Horizont türmt<br />

sich finsteres Gewölk, das die Reiselust<br />

lähmt. Aus unserer Hotellerie dringt die<br />

Kunde, dass zahlreiche Bestellungen ausländischer<br />

Gäste rückgängig gemacht worden<br />

sind. Dazu hat der fremde Autotourismus<br />

nach der Schweiz seit Jahresanfang eine absteigende<br />

Richtung eingeschlagen.<br />

Besinnen wir uns daher in vermehrtem<br />

Mass auf den inländischen Reiseverkehr, um<br />

den drohenden Ausfall wettzumachen ! Wir<br />

haben um so mehr Grund dazu, als es schon<br />

letztes Jahr lediglich die gesteigerte Frequenz<br />

von, Schweizergästen war, welche<br />

die Schrumpfung im Kontingent der Ausländer<br />

ausglich. Jahre sind vergangen, seitdem<br />

Ueber 430.000 ausländische Motorfahrzeuge •weilten letztes Jahr bei uns zu Gast. Rund 47 Millionen<br />

haben sie in der Schweiz ausgegeben.<br />

so sagen darf, teilen Ihre Bedenken übrigens<br />

nicht.»<br />

Hier mischt sich Don Paulo ein, der nicht<br />

länger auf seiner Dienerrolle besteht, und bittet,<br />

sich mit seinem Kollegen noch einmal<br />

auf kurze Zeit zurückziehen zu dürfen. Dagegen<br />

ist keine Einwendung zu machen und<br />

die beiden Südamerikaner verlassen den<br />

Raum. Sobald sie hinaus sind, tritt Muriel<br />

ans Fenster und blickt mit betonter Diskretion<br />

auf die dunkle Strasse, auf der absolut<br />

nichts zu sehen ist. Charles hat irgend eine<br />

innere Hemmung zu überwinden, ehe er mit<br />

zwei Schritten an Peggys Lager tritt, doch<br />

es bleibt ihm kaum Zeit, ihr zärtlich über das<br />

Haar zu fahren, da treten die beiden Parteigänger<br />

Sabanillos wieder ein.<br />

« Wir sind im Prinzip bereit, Ihre Bedingungen<br />

anzunehmen, da uns nichts anderes<br />

übrig bleibt», sagt Dr. Martinez etwas bitter,<br />

« aber wir müssen Sie darauf hinweisen,<br />

dass schon bei unserer Einreise Schwierigkeiten<br />

entstehen können.»<br />

« Sind Ihre Pässe - nicht in Ordnung ? ><br />

Die Förderung der Inlandstouristik.<br />

fragt Charles sachlich, « oder bestehen sonst<br />

besondere Gründe für Ihre Befürchtung ?»<br />

«Das nicht gerade >, bemerkt Don Paulo,<br />

«aber wir haben von Landsleuten gehört,<br />

dass die grossen Schikanen und Unannehmlichkeiten<br />

ausgesetzt waren. Es soll eine<br />

schwarze Liste geben. Sie verstehen mich.»<br />

« Keine Angst! » Charles lächelt sein unbeschwertes<br />

Jungenslächeln. «In unserer<br />

Gesellschaft haben Sie keine übertriebene<br />

Revision zu befürchten.»<br />

INSERTIONS-PREIS:<br />

Dia achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grossere Inserate nach Spezialtarif.<br />

Imeratensehluss 4 Tage vor Erseheinen der Nummer<br />

In dieser Nummer:<br />

Um die Vereinheitlichung unserer<br />

Verkehrswerhung.<br />

Vollzugsbestimmungen der<br />

Armee-Motorisierung.<br />

Bergrennen Valangin-<br />

Vue des Alpes.<br />

Das Auspuffsystem.<br />

Beilage:<br />

der Ruf nach einer Erleichterung der einheimischen<br />

Touristik erscholl. Zu greifbaren<br />

Resultaten hat er bisher jedoch nicht geführt.<br />

Angesichts der kaum ermutigenden Perspektiven,<br />

die sich heute für den ausländischen<br />

Autöreiseverkehr eröffnen, ist<br />

es höchste Zeit geworden, die Verbilligung<br />

des Binnenverkehrs endlich vom<br />

Fleck zu bringen.<br />

Will man dabei wirklich ganze Arbeit leisten,<br />

so versteht es sich von selbst, dass<br />

nicht nur den Bahnreisenden, sondern auch<br />

dem Automobilisten ein Entgegenkommen<br />

gewährt werden muss. Den Weg, der sich<br />

dabei als einzig gangbar erweist, hat vor<br />

drei Jahren schon der heutige Nationalratspräsident<br />

Vallotton aufgezeigt, als er in seiner<br />

Interpellation für die Förderung des inländischen<br />

Fremdenverkehrs u. a. auch eine<br />

Ermässigung des Benzinpreises<br />

forderte. Dass die Verwirklichung eines solchen<br />

Begehrens starkem Widerstand begegnet,<br />

davon zeugt die glatte Ablehnung, welche<br />

der Vorstoss des TCS nach Einräumung<br />

einer Benzinrückvergütung für die Besucher<br />

der Landesausstellung erfahren hat. Sein<br />

kategorisches Nein stützt der Bundesrat vor<br />

allem auf Erwägungen fiskalischer Natur. Ob<br />

er indessen mit dieser einseitigen Rücksichtnahme<br />

auf die Interessen der Staatskasse<br />

die Bedürfnisse der Wirtschaft nicht Vernachlässigt?<br />

Denn darüber können sich nach<br />

dem, was oben ausgeführt wurde, keine<br />

Zweifel mehr erheben, dass<br />

von einer Belebung der einheimischen<br />

Autotouristik unsere gesamte Wirtschaft<br />

profitieren würde. Woraus aber lebt und<br />

woraus schöpft der Fiskus als aus eben<br />

dieser Wirtschaft? Und weil er es tut,<br />

nützt er nur sich selbst, wenn er danach<br />

trachtet, deren Ertragsfähigkeit zu steigern.<br />

Martinez und Paulo verständigen sich<br />

durch Blicke. Sie haben einigen Grund, sich<br />

vor der Pedanterie der britischen Behörden<br />

in acht zu nehmen, aber wenn dieser Engländer<br />

so sicher ist, sie glücklich über die<br />

Grenzkontrolle zu bringen, so kann es ihnen<br />

nur recht sein. Bis zum endgültigen Geschäftsabschluss<br />

hat er doch jetzt alles Interesse<br />

an ihnen beiden.<br />

« Ich wollte Ihnen nur unsere Bedenken<br />

nicht verheimlichen», sagt Martinez ölig.<br />

« Im übrigen sind wir bereit. »<br />

Die kleine Karawane setzt sich in Bewegung.<br />

Voran Charles, der es unter den veränderten<br />

Verhältnissen vorzieht, Peggy<br />

selbst zum Wagen zu tragen, dann die beiden<br />

Südamerikaner, als letzte Muriel, die die<br />

Rechte immerhin zur Vorsicht in der Tasche<br />

an der Pistole hat. Der grosse Cadillac<br />

schuckt alle fünf Personen ganz bequem.<br />

« Die Zeit schleicht», sagt Lady Troy zu<br />

Sir Andrew, der seine eigene Erregung hinter<br />

einer undurchdringlich höflichen Maske<br />

verbirgt. Er äst in grosser Sorge um Muriel.<br />

Solche Wildwestabenteuer, wie sie gerade<br />

eins vor hat, findet er gleich gefährlich in<br />

der Ausführung, wie in den Folgen.<br />

«Wir müssen Geduld haben, gnädige<br />

Frau >, versucht er trotzdem, Lady Constanza<br />

zu trösten, «sicherlich werden Sie<br />

Ihre Tochter bald wiedersehen.»<br />

«Meinen Sie wirklich ?» Es liegt viel<br />

Zweifel in der Frage. Sir Andrew versteht<br />

ganz richtig, dass die Lady nicht nur den<br />

Erfolg, sondern auch die Absicht Charles in<br />

Zweifel zieht. Kann er nicht selbst mitschuldig<br />

an Peggys Entführung sein und die


\KTUELLES<br />

Um dfe Vereinheitlichung<br />

unserer Verkehrswerbung.<br />

Der Ständerat stimmt der Vorlage über die<br />

« Schweizerische Zentrale für Verkehrsförderung»<br />

zu und kleidet sie in die Form<br />

eines Bundesgesetzes.<br />

Am vergangenen Montag nahm der Ständerat<br />

sein Arbeitsprogramm der diesjährigen<br />

Sommersession mit der Behandlung des Entwurfs<br />

zur Schaffung einer Schweizerischen<br />

Zentrale für Verkehrsfördefung in Angriff,<br />

wobei der Kommissionsreferent Keller ein<br />

umfassendes Bild des Werdeganges und des<br />

bisherigen Standes unserer Verkehrspropaganda<br />

entwarf. Die neue Vorlage, wonach<br />

der Bund an die Gesamtaufwendungen von<br />

4,4 Millionen einen festen Betrag von 2,5 Millionen<br />

und eine variable Quote von höchstens<br />

500.000 Fr. leistet, -währenddem der Rest von<br />

den SBB, der Post, Hotellerie, Transportanstalten,<br />

Kantonen, Verkehrsverbänden usw.<br />

aufzubringen ist, beseitigt den Dualismus<br />

zwischen SBB und SVZ und stellt unsere<br />

Verkehrswerbung auf eine einheitliche Basis.<br />

Legte der Bundesrat seinen Entwurf in Gestalt<br />

eines nicht allgemein verbindlichen<br />

Bundesbeschlusses vor, so hat sich die Kommission<br />

für die rechtliche Form eines Bundesgesetzes<br />

entschieden, und zwar aus der Erwägung<br />

heraus, dass es sich dabei doch um<br />

eine Materie handle, die es rechtfertige, das<br />

Mitspracherecht des Volkes nicht auszuschliessen.<br />

Zur Frage des Sitzes<br />

der neuen Organisation machte Schöpfer<br />

(Solothurn), gestützt auf ein Gutachten eines<br />

Verkehrsfachmannes geltend, die Zentrale<br />

gehöre nach Bern, weil sich hier die Mehrzahl<br />

jener Organe befinde, die mit dem Verkehr<br />

zu tun haben. Einen Antrag stellte der<br />

Redner jedoch nicht, ebensowenig wie Mouttet<br />

(Bern), der erklärte, dass zwar verschiedene<br />

objektive Gründe für die Sitzverlegung<br />

nach der Bundesstadt sprächen, dass er jedoch<br />

von einem formellen Antrag absehe, um<br />

nicht eine Fehde zwischen den Städten herauf<br />

züb eschwö ren.<br />

Bundesrat Pilet verteidigte die Beibehaltung<br />

Zürichs als Sitz mit dem Hinweis darauf,<br />

dass die Limmatstadt das wirtschaftliche<br />

Zentrum des Landes bilde und dass sich der<br />

Verkehr mit Bern, der sich übrigens auf wenige<br />

Instanzen beschränke, ohne Schwierigkeiten<br />

erledigen lasse. Dieser Auffassung<br />

schloss sich der Rat stillschweigend an; im<br />

übrigen folgte er, was die Form der Vorlage<br />

anbelangt, den Anträgen seiner Kommission<br />

und wandelte den Bundesbeschluss in ein<br />

dem Referendum unterstehendes Bundesgesetz<br />

um (wobei zu erwähnen wäre, dass die<br />

nationalrätliche Kommission an der ursprünglichen<br />

Form des Bundesbeschlusses festhält).<br />

Zur Frage des Personalbestandes gab<br />

Bosset (Waadt) dem Wunsch Ausdruck, dass<br />

Neueinstellungen unter allen Umständen vermieden<br />

werden; daneben kritisierte er die<br />

ungleiche rechtliche Stellung der Beamten.<br />

Demgegenüber hoben der Kommissionspräsident<br />

und Bundesrat Pilet hervor, man habe<br />

erworbene Rechte nicht beeinträchtigen und<br />

durch Schematismus keine unnötigen Kosten<br />

verursachen wollen.<br />

In der Schlussabstimmung — die Diskussion<br />

wurde nicht weiter benützt — erteilte<br />

die Ständekammer der Vorlage mit 28<br />

Stimmen ohne Gegenmehr ihre<br />

Genehmigung. Das nächste Wort wird<br />

nun der Nationalrat haben, auf dessen Traktandenliste<br />

das Geschäft ebenfalls figuriert.<br />

Zeit, die sie hier warten, dazu benutzen, um<br />

seine Beute noch mehr in Sicherheit zu bringen<br />

? Aber dann müsste Muriel mitschuldig<br />

sein.<br />

« Sie sehen zu schwarz, gnädige Frau»,<br />

beantwortet Sir Andrew mehr die erratener!<br />

Gedanken als die Frage seiner Partnerin.<br />

Dann schweigen sie beide wieder. Sie fahren<br />

erschrocken zusammen, als nach kurzem<br />

Klopfen die Tür geöffnet wird. Ist es schon<br />

Charles ? Nach Figur und Qrösse zu urteilen,<br />

könnte er es sein. Aber Lady Constanza<br />

erkennt auf den zweiten Blick, dass es ein<br />

Fremder ist. Wenigstens für sie. Major Law<br />

dagegen springt zornrot hoch. Wie kann es<br />

dieser Kerl, dieser Aguillar wagen, nach den<br />

Vorgängen des heutigen Abends in dieses<br />

Appartement zu kommen, dessen augenblickliche<br />

Inhaberin er in Lebensgefahr gebracht<br />

hat?<br />

Don Aguillar seinerseits befürchtet beim<br />

Anblick Lady Troys und des Majors, dass<br />

er das Zimmer verfehlt hat.<br />

< Ist dies nicht der Salon Mister d'Andrades<br />

? > fragt er französisch.<br />

< Doch ! » erwidert Sir Andrew schroff.<br />

« Eben deswegen wundere ich mich, was<br />

Sie hier zu suchen haben ? Ich war heut im<br />

Zirkus, Don Aguillar. Sie sollten längst verhaftet<br />

sein.»<br />

Schwefeedsche<br />

Parkleren an der Landesausstellung bereitet<br />

einstweilen keine Sorgen.<br />

Heute, da mehr als ein Monat verstrichen ist,<br />

seitdem die Landesausstellung ihre Pforten geöffnet<br />

hat, darf festgestellt werden, dass trotz der hohen<br />

Besucherzahlen der Zustrom auswärtiger Automobilisten<br />

noch nicht besonders stark •war. Bas<br />

gleiche gilt übrigens auch bei den Bahnen, wo sich<br />

die Zahl der Extrazüge noch stark unter den yorgesehenen<br />

Höchstgrenzen bewegt. Diese Erscheinungen<br />

dürften darauf zurückzuführen sein, dass sich<br />

die Groesaah] der Ausstellungsbesucher bis annin<br />

aus der Stadt oder dem Kanton Zürich rekrutierte,<br />

denn die Zürcher wollten eben möglichst • rasch<br />

ihren «Gwunder» stillen.<br />

Der auswärtige Automobilist braucht daher<br />

nicht zu befürchten, dass er beim Parkieren «eines<br />

Fahrzeuges in Zürich etwa Schwierigkeiten zu gewärtigen<br />

hätte. Er kann mit seinem Wagen auch<br />

ziemlich nähe an die Ausstellung heranfahren,<br />

wenigstens haben die weiter abgelegenen Parkplätze<br />

und Parkstrassen bis heute nur eine ganz Unbedeutende<br />

Frequenz aufzuweisen, ja sogar der an<br />

sich sehr zentral gelegene Bellevueplatz war bis<br />

anhin nie allzu stark benützt.<br />

Weniger erbaut sind die von Basel und Frauenfeld<br />

kommenden Automobilisten ob den immer noch<br />

andauernden Strassensperren zwischen Brugg und<br />

Baden einerseits und Frauenfeld und Winterthur<br />

anderseits. Es sollte doch möglich sein, dass diesen<br />

Sommer hindurch an den wichtigeren nach<br />

Zürich führenden Durchgangsstrassen keine Sperren<br />

mehr vorgenommen werden. • V<br />

Vorfvä^e<br />

Ein Vortrag<br />

über die Autotransportordnung.<br />

Im Schosse der Interessengemeinschaft der<br />

Ghauffeurvereine Zürichs hielt am Samstag Dr.<br />

Raaflaub, Direktor des Treuhandverbandes des<br />

Autotransportgewerb&s, einen Einführ-ungsvortrag<br />

in das System der gegenwärtig in Einführung begriffenen<br />

Autotransportordnung; Der Vortragende<br />

verstand es ausgezeichnet, die Entwicklungsgeschichte<br />

de« BundesbescWusses vom 30. September<br />

1938 und den durch diesen geschaffenen<br />

Rechtszüstand dem Verständnis seiner Hörer nahezubringen.<br />

Die Versammlung, durch kollegialen<br />

Zuzug aus Luzern, Winterthur und Schaffhausen<br />

auf rund 200 Mann verstärkt, folgte denn auch<br />

seinen Ausführungen mit einem wachen Interesse,<br />

das sich nachher bei der Diskussion in verschiedenen<br />

Anfragen aus dem Kreise der Anwesenden<br />

noch besonders deutlich" kündtat:' ' " "'<br />

Dr. Raaflaub erschöpfte seine Ausführungen<br />

nicht in formalistischer Juristerei, sondern machte<br />

die Interessenlage «eines Auditorium« zum Ausgangspunkt<br />

und Zentrum seine« Vortrage», «o dass<br />

sich der letzte Versammlungsteilnehmer darüber<br />

Rechenschaft geben konnte, wieweit die durch die<br />

ATO ange*trebte Ordnung de« sch-weizerisöhen<br />

Straasentraneportwesen« in sich und «eines Verhältnisses<br />

zu den Eisenbahnen auch seine eigene<br />

wirtschaftliche Lage und «eine 1 Zukunftfaüsaichtefr<br />

im Kampf um die erhoffte eigene Selbständigkeit<br />

als Transportunternehmer auf eigen« Rechnung<br />

mitbestimmen wird, wie weit sie aber auch für den<br />

einfachen Chauffeur eine« «olchen Betriebes von<br />

Bedeutung ist.<br />

Die entwicklungsgeschichtlichen wie die systematischen<br />

Grundzüge der neuen Ordnung traten in<br />

dem auegezeichneten Referat sehr prägnant hervor,<br />

«owohl was die verfassungemässig bedingte Art und<br />

Weise ihres Zustandekommens-in Form de» dringlichen<br />

Bundenbeschlussee, als was ihre verkehre-,<br />

wirtschafte- und sozialpolitischen" Richtlinien und<br />

den politisch-rechtlichen Aufhau di&seg zum erstenmal<br />

als Ganzes organisierten wichtigen Gliedes des<br />

schweizerischen Personen- und Güterverkehr« anbetrifft.<br />

" •'••' '<br />

v<br />

:'<br />

Der Vortragende, selber aus dem Stabe der<br />

ASPA stammend, hob den maßgebenden Einfluss,<br />

den der Verband schweizerischer Mötörlaitwagenbesitzer<br />

auf die EntwieblU/ng der Dinge .genommen<br />

hat. gebührend, hervor. Die Funktionen, des<br />

eidgenössischen Amte« für Verkehr als Abteilung<br />

des eidgenössischen Post- und Eisenbahndepartewentes<br />

(das Dr. Raaflaub richtig mit den Verkehrsministerien<br />

der übrigen Länder verglich), der<br />

eidgenössischen Transportkommissjon und vor,allem<br />

des TAG (Treuhandverband für das Auttjtranftpart-<br />

Gewerbe) traten weiter aus seinen Ausführungen<br />

mit aller Klarheit hervor. Bedürfnisklausel, Konzessionserteilung<br />

und Tarifbildung wurden nach<br />

ihrer Tragweite und ihren Äüsiwifkungen auf die<br />

Verkehrswirtschaft im allgemeinen und auf die<br />

Existenz des einzelnen Unternehmers klar geschildert.<br />

Die persönlichen und finanziellen Bedingungen<br />

als subjektive Voraussetzungen der Konzessionserteilung<br />

wurden gründlich beleuchtet, wobei<br />

Fragen aus dem Publikum dem Referenten Gelegenheit<br />

gaben, gewisse Befürchtungen hinsichtlich<br />

der Bevorzugung der Groseunternebmungen zu zerstreuen,<br />

gleich wie bei der Darlegung "der Bedürfnisfrage<br />

der Mechanismus der Abfindung derjenigen<br />

Transportführer dargelegt wurde, die keine<br />

Konzession erhalten werden.<br />

In diesen Zusammenhang gehört auch die Beruhigung<br />

der heute vielleicht noch im. Anstellungsverhältnis<br />

stehenden Nachwuchsfleneration. von Transportunternehmern<br />

über den Sinn der Bevorzugung<br />

der schon vor dem 1. Januar 1937 tätig gewesenen<br />

Geschäfte. Die betreffende Bestimmung der Autotransport-Ordnühg<br />

bedeutete nur eine Sicherung<br />

gegen die spekulative NeugründunK von Unternehmungen<br />

allein «uin Zwecke de? Erlangung einer<br />

Konzession, verlegt aber initiativen 'jungen Kräften<br />

keineswegs die Möglichkeit, sich<br />

zu machen I<br />

selbständig<br />

Das Leichtflugzeug Aeronca «Chief» mit Continen taI-50-PS-Motor, das erste und bisher einzige amerikanische<br />

Kleinflugzeug, das «erienmässig hergestellt wirdr? •' - • .-<br />

«Ah!» macht Don Aguillar. < Ich erinnere<br />

mich. Wir hatten einen Zusammenstoss<br />

im Peau d'Ours, aber heute sind Sie zu mir<br />

und Mistress d'Andrade itl den Käfig gedrungen.<br />

Ich bin Ihnen Dank schuldig.»<br />

« Ich verzichte ! » antwortet Sie Andrew<br />

kühl.<br />

•'.-:•<br />

« Auch gut! > Don Aguillar legt offenbar<br />

keinen besondern Wert auf die Pflege seiner<br />

Beziehungen zum britischen Adel.<br />

« Aber können Sie mir sagen, wo Mister<br />

d'Andrade jetzt zu finden ist ? ><br />

< Das kann ich nicht.» Major Law schenkt<br />

sich jedes Wort gesellschaftlichen Bedauerns.<br />

«Schade. Aber Sie sprechen ihn heute<br />

noch ?»<br />

< Möglich.»<br />

« Wenn es nicht gewiss ist, werde ich lieber<br />

eine Botschaft hierlassen.»<br />

Don Aguillar reisst eine Seite aus seinem<br />

Taschenbuch und schreibt ein paar Zeilen.<br />

Dann legt er das Blatt offen auf den Tisch.<br />

< Das wird in Mister d'Andrades Hände<br />

kommen ? » fragt er noch argwöhnisch.<br />

« Glauben Sie, dass wir Briefe unterschlagen<br />

? » Sir Andrews Stimme klingt kalt wie<br />

flüssige Luft.<br />

Don Aguillar zieht die Schultern hoch und<br />

verlässt wortlos den Raum.<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> — N° 47<br />

Das Leichtflugzeug Aeronca „Chief" in Bern<br />

< Wer war dieser ungehobelte Mensch ? »<br />

fragt Lady Constanza. -<br />

«Ein Zirkusartist >, gibt Sir Andrew Auskunft.<br />

« Er bändigt Tiger und lehrt sie, durch<br />

Reifen springen und ähnlichen Unsinn.»<br />

«Er sollte lieber selbst lernen, sich zu benehmen»,,<br />

urteilt die Lady.<br />

Das Telephon klingelt. Lady Constanza<br />

presst die Hand aufs Herz. Sir Andrew hält<br />

sich so sehr im Zauni/däss er fast zu langsam<br />

den Hörer abnimmt. Aber es ist nicht<br />

die:erhoffte Nachricht :.von Muriel und Peggy.<br />

Artus Farroll meldet "sich. Auch er bedauert<br />

ungemein weder Mr. noch Mrs. d'Andrade<br />

persönlich sprechen zu können, auch er bittet,<br />

eine Nachricht: weiterzugeben, allerdings<br />

im höflichsten Ton.<br />

«.Würden Sie die grosse Liebenswürdigkeit<br />

haben, eine Botschaft freundlichst zu<br />

übermitteln ?» sagt er in seinem akzentlosen<br />

Englisch. « Ja ? — Auch wenn sie<br />

Ihnen unverständlich scheint ? — Vielen<br />

herzlichen Dank! Wollen Sie bitte notieren?<br />

Die Tiger kennen den Platz am Wasser. Da<br />

sie heutiger Radiobotschaft zufolge, das Futter<br />

nicht bekommen sollen, werden sie sehr<br />

gefährlich werden. — Raben Sie ? — Ja, es<br />

ist eine Warnung, mein Herr. Nochmals verbindlichsten<br />

Dank ! »<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

fflil£t£&»i s «k«*s<br />

Vollzugsbestimmungen<br />

der Armee-Motorisierung.<br />

Gestützt auf Art. 8 des Bundesratsbeschlusses<br />

vom 30. Mai <strong>1939</strong> betreffend die Vermehrung<br />

der armeetauglichen Motorlastwagen, hat<br />

das E. M. D. folgende Verfügung erlassen:<br />

Art. 1.<br />

Wer einen Motorlastwagen schweizerischer Herkunft<br />

anzukaufen oder auf feste einheimische Treibstoffe<br />

umzubauen und dafür die Ausrichtung von<br />

Beiträgen gemäss Bundesratsbeschluss vom 30. Mai<br />

1039 nachzusuchen beabsichtigt» hat bei der Kriegstechnischen<br />

Abteilung ein entsprechendes Gesuch<br />

auf dem dafür vorgesehenen Formular einzureichen.<br />

Art. 2.<br />

.Die Kriegstechnische Abteilung teilt dem Gesuchsteller<br />

nach Prüfung des Gesuches mit, ob er voraussichtlich<br />

nach Ankauf des im Gesuch näher umschriebenen<br />

Motorlastwagens oder nach dessen Umbau<br />

a.uf feste einheimische Treibstoffe gemäss den<br />

Ausführungsvorschriften vom Bundesbeschluse vom<br />

5: April <strong>1939</strong> auf einen Beitrag rechnen kann.<br />

Art. 3.<br />

Voraussetzung für die Gewährung der Beiträge<br />

ist der Abschluss eines Vertrages zwischen dem eidgenössischen<br />

Militäirdepartement, vertreten durch<br />

die Kriegstechnische Abteilung und dem Halter des<br />

Motorlastwagens.<br />

Der Halter hat hiezu folgende Ausweise beizubringen:<br />

1. für einen während der Geltungsdauer des<br />

Bundesbeschlusses vom 5. April <strong>1939</strong> betreffend die<br />

Vermehrung der armeetauglichen Motorlastwägen<br />

fabrikneu angeschafften Motorlastwagen:<br />

a) eine Bescheinigung der schweizerischen Herstellerfirma,<br />

dass der Motorlastwagen innerhalb<br />

eines Zeitraumes von 5 Jahren seit Inkrafttreten<br />

des genannten Bundesbeschlusses<br />

vom 5. April <strong>1939</strong> fabrikneu gekauft worden ist;<br />

b) eine Bescheinigung der Herstellerfirma, dass<br />

das Chassis in allen Teilen einer von der<br />

Kriegst'echniscben Abteilung im Einvernehmen<br />

mit der Generalstabsabteilung genehmigten Ausführung<br />

entspricht, unter Angabe des TypeS<br />

und des Genehmigungsdatums desselben;<br />

c) eine Verpflichtung der Herstellerfirma, dass<br />

diese die Lieferung von allfällig erforderlich<br />

werdenden Ersatzteilen aus den in der Fabrik<br />

oder deren in der Schweiz befindlichen Lagern<br />

während zehn Jahren garantiert;<br />

d) eine Bescheinigung der kantonalen Autömobllkontrollstelle,<br />

dass der Motorlastwagen in allen<br />

Teilen den Vorschriften betreffend die technischen<br />

Anforderungen für armeetaugliche<br />

Motorlastwagen des betreffenden Jahrganges<br />

entspricht;<br />

2. für einen alten, während der Geltungsdauer<br />

des •. Bundesbeschlusees vom 5. April <strong>1939</strong> auf feste<br />

einheimische Treibstoffe umgebauten Moforlastvrageii:<br />

a) efne Bescheinigung der schweizerischen Herstellerfirma<br />

über das Alter des Motorlast-<br />

- wagens;<br />

b) eine, Verpflichtung der Herstellerfirma, dass<br />

diese die_,Lieferung. von allfällig erforderlich<br />

werdenden Ersatzteilen aus den in der 'Fabrik<br />

oder deren In der Schweiz befindlichen Ligern<br />

.. während zehn Jahren garantiert;<br />

c) eine Bescheinigung der kantonalen Automobilkontrollstelle,<br />

dass sich der Motorlastwasen in<br />

einwandfreiem, revidiertem Zustand befindet<br />

und allen gesetzlichen Verkehrsvorschriften entspricht.<br />

Die unter Ziff. 1, lit. a und d, und Ziff. 2, lit. a<br />

und c, erwähnten Bescheinigungen müssen enthalten:<br />

a) genaue Bezeichnung (Name und Adresse) de»<br />

.Halters;<br />

b) kantonale Polizeinummer und Standort des<br />

Wagens;<br />

c) Datum des Erwerbes;<br />

d) Betriebsart des Wagens (Benzin, Diesel, Holzgas);<br />

e) Karosserieart;<br />

f) Hersteller des Chassis und der Karosserie,<br />

Chassistype und Erstellungsjahr;<br />

g) Nutzlastkategorie;<br />

h) Motornummer;<br />

i) Chassisnummer;<br />

k) Zylinderzahl, Bohrung, Hub, PS nach Steuer«<br />

fdrmel;<br />

I) Leergewicht und Nutzlast.<br />

Art. 4.<br />

Die Auszahlung des einmaligen Beitrages für<br />

militärische Auerüstung erfolgt in der Regel innert<br />

30 Tagen nach Inkrafttreten des Vertrages.<br />

Art. 5.<br />

Die Auszahlung der jährlichen Beiträge erfolgt<br />

auf Ende des Kalenderjahres nach Vorlegung des<br />

Ausweises über die bezahlten kantonalen Automobilsteuern,<br />

wenn die letzte Inspektion ergehen<br />

hat, dass der Zustand des Wagens und sämtlicher<br />

Ausrüstungs-, Zubehör- und Reserveteile den Vorschriften<br />

entspricht.<br />

Art. 6.<br />

Unter aus-serordentlichen Verhältnissen kann<br />

die Kriegstechnische Abteilung im Einvernehmen<br />

mit der Generalstabsahteilung auf begründetes Gesuch<br />

hin den Halter von seinen Verpflichtungenentbinden.<br />

Damit wird der Vertrag mit sofortiger<br />

Wirkung aufgehoben.<br />

Art. 7.<br />

Die Kriegstechnische Abteilung gibt von allen<br />

Abschlüssen und Aufhebungen von Verträgen der<br />

Generalstabsabteilung Kenntnis.<br />

Art. 8.<br />

Die Durchführung der in Art. 5 des Bundesratsbeschlusses<br />

vom 30. Mai <strong>1939</strong> vorgesehenen Inspektionen<br />

liegt der Generalstabsabteilung im Einvernehmen<br />

mit der Kriegstechnischen Abteilung ob.<br />

Art 9.<br />

Für die Ansetzung von Fristen und die Anordnung<br />

von Instandstellungen von Motorlastwagen auf<br />

Kosten des Halters gemäss Art. 6 des Bundesratsbeschlusses<br />

vom 30. Mai <strong>1939</strong> ist die Kriegstechniche<br />

Abteilung zuständig.<br />

Art. 10.<br />

Alle auf den Bundesbesehluss betreffend die<br />

Vermehrung der armeetauglichen Motorlastwagen<br />

und dessen Ausführungsvorschriften bezüglichen<br />

Gesuche und Anfragen sind an die Kriegstechnische<br />

Abteilung des eidgenössischen Militärdepartements<br />

in Bern zu richten.<br />

Die Anmeldungsformulare, sowie die in den<br />

technischen Vorschriften erwähnten Zeichnungen,<br />

können bei dieser Abteilung bezogen werden.<br />

Art 11.<br />

Die Verfügung tritt am 1. Juni <strong>1939</strong> in Kraft


N0 47 _ FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong><br />

Höchsten Sonntag.:<br />

Bergrennen Valangin—Vue des Alpes<br />

Glänzendes Nenn-Ergebnis: 62 Konkurrenten am Start, wovon 44 auf<br />

Tourenwagen, 10 auf Sportwagen und 8 auf Rennwagen.<br />

Nach einer Pause von drei Monaten seit der<br />

noch in bester Erinnerung stehenden Schnee-<br />

Sternfahrt zum Genfer Salon wird die Serie<br />

der im Rahmen der diesjährigen Schweizermeisterschaft<br />

veranstalteten automobilsport-<br />

•lichen Anlässe am kommenden Sonntag mit<br />

dem<br />

1. Bergrennen Valangin-Vue des Alpes<br />

fortgesetzt. Die organisierende Sektion Montagnes<br />

Neuchäteloise des A.C.S. kana sich ob<br />

dem imponierenden Nennerfolg, der ihr beschieden<br />

ist, ins Fäustchen lachen, sind doch<br />

für die in zwei Läufen auszutragenden<br />

Kämpfe 62 Konkurrenten gemeldet, von denen<br />

44 auf die Tourenwagen, 10 auf die Sportwagen<br />

und 8 auf die Rennwagen entfallen; Amateure<br />

und Experten halten sich mit dem Verhältnis<br />

Stoeckenptan<br />

Course de cöte<br />

Valangin -Vue des Alpes<br />

Lon£ueur • 9850^<br />

Difference daltitude • 654<br />

Pente mqyenne • 6.44%<br />

Pente maximum • 10%<br />

.sJvHioudevilliers.<br />

Vamn^in.<br />

32 :30 fast mathematisch genau die Stange.<br />

Hatte es wohl eines eklatanteren Beweises<br />

bedurft, um zu zeigen, wie beliebt Bergrennen<br />

bei unsern sporttreibenden Automobilisten<br />

nach wie vor sind? Wohl kaum. Und es ist nur<br />

zu hoffen, dass sich zu diesem erfreulichen<br />

.Nennergebnis am Sonntag auch noch der er-<br />

: wünschte Publikumserfolg gesellt, mit dem<br />

um so eher gerechnet werden darf, als das<br />

Rennen in einem prachtvollen landschaftlichen<br />

.Rahmen ausgetragen wird.<br />

Die Strecke,<br />

die bei einer Länge von 9,85 Kilometer und<br />

einer mittleren bzw. maximalen Steigung von<br />

6,44 %, bzw. 10 % eine Höhendifferenz von<br />

634 Meter überwindet, weist verhältnismässig<br />

wenige Kurven auf und fast durchwegs solche,<br />

die von den Konkurrenten ohne wesentliche<br />

Geschwindigkeitsherabminderung durehfegt<br />

werden können, so dass man in der Annahme<br />

kaum fehlt, wenn man ein sehr schnelles Rennen<br />

erwartet. Man wird unter solchen Umstän-<br />

den interessanten, spannenden Sport serviert<br />

bekommen, zumal die Klassen sozusagen ausnahmslos<br />

hervorragend besetzt sind.<br />

Für eine ausgezeichnet klappende sportliche<br />

Regie ist gesorgt — bleibt zu wünschen, dass<br />

Sankt Petrus das seinige zum Gelingen dieser<br />

Erstlingsveranstaltung beitrage und sich diese<br />

ohne Unfälle abwickle.<br />

a) Tourenwagen.<br />

ihnaÜste<br />

1. Klasse 1100 ccm: .<br />

1. G. Gramer, Zürich, Fiat 1080 ccm, A.<br />

2. H. R. Morel, Zürich, Fiat-Balilla 1090 ccm, A.<br />

3. «Arret», Zürich, Fiat 1090 ccm, A.<br />

4. A. Dattner, Zürich, Fiat 1089 ccm, E.<br />

5. H. Stich, Chaux-de-Fonds. Fiat 1089 ccm, E.<br />

2. Klasse 1500 ccm:<br />

6. G. Mergy, Chaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm, E.<br />

7. E'. Handschin, Basel, Fiat 1493 ccm, A.<br />

8. P. Seitz, Ghaux-de-Fonds, Lancia 1352 ccm, A.<br />

9. P. Niklaufi, Bern, Riley 1496 ccm, A. '<br />

10. A. Panly, Chaux-de-Fohds, Lancia 1352 ccm, E.<br />

11. A. Kaiser, Zug, Opel 1488 ccm, E.<br />

12. F. Delmarco, Yverdon, Lancia 1352 ccm, E.<br />

3. Klasse 2000 ccm:<br />

14. R. Bloch, Chaux-de-Fonds, Citroen 1911 ccm, A.<br />

15. M. Wermeille, Neuenburg, B.M.W. 1971 ccm, A.<br />

16. H. J. Wuilleumier, T.C.S., Citroen 1911 ccm, E<br />

17. Dr. H. Pfosi, Zürich, Peugeot 1991 ccm, A.<br />

18. A. Bachler, Genf, Citroen 1910 ccm, E.<br />

19. F. Meyer, T.C.S., B.M.W. 2000 ccm, E.<br />

20. A. Scherer, Basel, Citroen 190Q.ccin, A.<br />

21. J. Heininger, Chaux-de-Fds, B.M.W. 2000 ccm, A<br />

22. W. Bernat, Chaux-de-Fds, B.M.W. 2000 ccm. E.<br />

23. H. Waeffler, Basel, B.M.W. 1970 ccm, A.<br />

24. W. Santschi, Chaux-de-Fonds, Peugeot 1991<br />

ccm, E.<br />

4. Klasse 3000 ccm:<br />

25. R. Dellsperger, Bern, Peugeot 2140 ccm, A.<br />

26. J L. Quartier, Biel, Lancia 2570 ccm, A.<br />

27 A. Sandoz, Neuenburg, Renault 2400 ccm, E'.<br />

28. H. S.authier, Martigny, Citroen 2867 ccm, A.<br />

29. H. Weber, Suhr, Bugatti 2995 ccm, E.<br />

30. Mme J. Meier, Chaux-de-Fonds, Peugeot 2140<br />

ccm, A.<br />

31. A. Maradan, Fribourg, Citroen 2867 ccm, E.<br />

32. P Straumann, Basel, Alfa Romeo 2309 ccm, A.<br />

33. Dr. R. Suter, Basel, Citroen 2867 ccm, E.<br />

34. H. Pfäffli, Bern, Bugatti 2300 ccm, E.<br />

5. Klasse über 3C00 ccm:<br />

35. H. Portmann, Basel, Ford 360O ccm. E.<br />

36. J Büttikofer, Chaux-de-Fds, Talbot 3996 ccm. A.<br />

37. M. Zimmermann, Zürich, Buick 3820 ccm, E.<br />

38. «H. Aryll», Bern, Graham 3600 ccm, A.<br />

39. W. Locher, Zürich, Ford 3600 ccm, A.<br />

40. H. Eggler, Zürich, Delahaye 3557 ccm, E.<br />

41. K. Schäfer, Bern, Dodge. 3569 ccm, A.<br />

42. H. Helblinsr. Rapperswil. Ford 3600 ccm, E.<br />

43. G. Rossetti, .T.C.S.. Buick 4032 ccm, A.<br />

44. E. Schäfer, Bern, Dodge 3569 ccm, A.<br />

45. L. de Montfort, Lausanne, Bugatti 3257 ccm, A.<br />

bi Sportwagen.<br />

1. Klasse 1100 ccm:<br />

46. K. Häffner, Zürich, Fiat Baliila 998 ccm. A.<br />

47. H. Patthey, Neuenburg. M.G. Morris 847 ccm, E.<br />

2. Klasse 1500 ccm:<br />

48. H. Fehr. Zürich. B.M.W. 1490 ccm, A.<br />

49. Dr. C. Dold, Zürich, B.M.W. 1490 ccm, A.<br />

3. Klasse 2000 ccm:<br />

50. A. Duval, Lausanne, Peugeot 1991 ccm, A.<br />

51. H. Kessler, Zürich, B.M.W. 2000 ccm, E.<br />

4. Klasse 3000 ccm:<br />

52. H. Trümpy, Glarus, Bugatti 2300 ccm, A.<br />

53. E. CampoloDgo, Zürich, Hanomag, E.<br />

5. Klasse: über 3000 ccm:<br />

54. L. de Montfort, Lausanne. Bugatti 3257 ccm, A.<br />

55. H. K. von Tscharner, Beim, S. S. Jaguar 3485<br />

ccm, A<br />

1. Klasse 1500 ccm:<br />

56. F. Blaettler, Basel, Maserati 1500 ccm, E.<br />

57. B. Blancpain, Fribourg. Maserati 1496 ccm, A.<br />

58. H. Kessler, Zürich, Maserati 1500 ccm, E.<br />

2. Klasse. 2000 ccm:<br />

59. K. Hahn, Luzern, Bugatti 1990 ccm, E.<br />

60. M. Christen, Zürich, Maserati 2000 ccm, E.<br />

61. Frau L. Stürzinger, St. Gallen, Bugatti 1990<br />

ccm, E.<br />

3. Klasse über 2000 ccm:<br />

82. L. Noverra, Genf. Bugatti 2300 ccm, E.<br />

63. A. Mandirola, Genf, Maserati 2992 ccm. E.<br />

CHAMPION vous conseille de faire verifier periodiquement vos<br />

bougies.<br />

Plus de 1000 garages en Suisse possedent le contröleur Champion<br />

et peuvent donc vous dire si vos bougies sont encore bonnes ou<br />

s'il y a lieu de les remplacer par un jeu de nouvelles bougies<br />

CHAMPION<br />

afm de redonner ä votre moteur le<br />

maximum de<br />

puissance,<br />

souplesse et<br />

econoxnie<br />

AUTOMOBIL-REVUE 3<br />

c) Rennwagen.<br />

,,, A..= Amateure; E = Experten.<br />

CHAMPION gibt Ihnen<br />

den Rat, Ihre Kerzen regelmässig<br />

prüfen zu lassen.<br />

Mehr als 1000 Schweizer-Garagen<br />

besitzen den Kerzenprüfer CHAM-<br />

PION und können Ihnen also sagen,<br />

ob Ihre Kerzen noch gut sind oder<br />

d-irch einen Satz neuer<br />

CHAMPION-Kerzen<br />

ersetzt werden müssen, um Ihrem Motor wieder seine<br />

Höchstleistung - Geschmeidigkeit - Sparsamkeit<br />

zu verschaffen. Preis Fr. 3.50<br />

Programm.<br />

SAMSTAG, DEN 10. JUNI:<br />

14.00—18.00 Uhr: Offizielles Training.<br />

SONNTAG, DEN 11. JUNI:<br />

6.30 Uhr: Wagenabnahme beim Schulhaus Cretets<br />

in Chaux-de-Fonds für Tourenwagen,<br />

um 7.00 Uhr für Sport- und<br />

Rennwagen.<br />

8.15 Uhr: Geschlossene Fahrt nach Valangin.<br />

Erster Lauf:<br />

9.00 Uhr: Sperrung der Rennstrecke.<br />

9.15 Uhr: Erster Start.<br />

12.00 Uhr: Mittagessen für Konkurrenten und Gäste<br />

im Hotel Tete de Ran.<br />

Zweiter Lauf:<br />

13.00 Uhr: Sperrung der Rennstrecke und geschlossene<br />

Fahrt nach Valangin.<br />

13.45 Uhr: Erster Start.<br />

17.30 Uhr: Preisverteilung im Hotel Fleur de Lys<br />

in Chaux-de-Fonds.<br />

$•»«»••4 kmtm Am»<br />

IN ENGLAND<br />

Zum Shelsley-Walsh-Bergrennen<br />

vom letzten Samstag<br />

tvird uns von einem Korrespondenten ergänzend<br />

folgendes mitgeteilt :<br />

Die Frage, warum Raymond Mays schon geradezu<br />

ein Monopol auf den ersten Platz (12mal, wovon<br />

9mal auf E.R.A.) hat, lässt »ich mit dem Vorhandensein<br />

des automatischen Sperrdifferentials an<br />

seinem E.R.A. (seit 1935) beantworten. Diese<br />

schweizerische, von der Zahnradfabrik in Friedrichshafen<br />

in Lizenz erzeugte und an allen Rennwagen<br />

der Auto-Union sowie von Mercedes-Benz<br />

vorhandene Konstruktion ist zweifellos die Ursache,<br />

warum es Mays gelang, die von den cAustin-Special><br />

erreichte Zeit von 40 Sekunden noch um 2 bis<br />

3 Sekunden zu unterbieten. Dass beim Start, auf<br />

den es bei der kurzen Strecke hauptsächlich 'ankommt,<br />

ein normales Differential nur hinderlich<br />

ist, hat auch Fane eingesehen, der auf ein solches<br />

an seine Frazer-Nash-Special überhaupt ganz ver-y<br />

ziehtet. Die ideale Kombination liefert aber zweifellos<br />

das automatische Differential, das von selbst<br />

in der Geraden «nicht da» ist, dafür aber in den<br />

Kurven zur Verfügung steht.<br />

Hans Ruesch, dessen grosser Alfa Romeo für<br />

Shelseley-Walsh noch weniger geeignet ist, als für<br />

den Crystal-Palace-Kurs, hatte keinen guten Tag.<br />

Er verlor beim Start zum ersten Lauf 2 Sekunden<br />

und war beim Versuch, diese im zweiten Lauf auf<br />

Biegen oder Brechen aufzuholen, abermals vom<br />

Pech verfolgt, so dass es nur zu einem 2. Platz<br />

in der Klasse 5 Liter reichte.<br />

ERA contra Maserati im Nuffield Trophy<br />

Race.<br />

Im Rennen um die Nuffield Trophäe für 1,5-<br />

Liter-Boliden, das morsen Samstag im Donington-<br />

Park über 64 Runden ä 3,125 Meilen = 200 Meilen<br />

= 320 Kilometer gefahren wird, soll sich der<br />

neue 1,5-Liter-ERA-Rennwagen, mit Arthur Dobson<br />

am Steuer, zur Feuertaufe begeben. Er wird<br />

bei dieser Gelegenheit auf eine zähe Gegnerschaft<br />

s-toesen, auf zwei neue Werk-Maserati nämlich, die<br />

im letzten Moment gemeldet wurden, deren Fahrer<br />

aber noch nicht bekanntgegeben sind. Das übrige<br />

Feld setzt sich vorwiegend aus altem Modellen<br />

dieser beiden Marken zusammen, wobei vor allem<br />

interessiert, dass Prinz Bira und Maye den Vorjahre-ERA<br />

in den Kampf führen und wohl alles<br />

daran setzen, um den Fabrikmaschinen ein Schnippchen<br />

zu schlagen. Auf ERA starten ferner u. a.<br />

Whitehead, Aitken, Lord Howe, Rolt, Wilson. Pollock<br />

und Hanson. während die Farben von Maserati<br />

ausser von den Stallpiloten auch von Loyer,<br />

Dodson und Tongue verteidigt werden.<br />

IN FRANKREICH<br />

Hug und Graffenried im G.P. der Picardie.<br />

Am Grossen Preis der Picardie, der auf der<br />

Rundstrecke von Peronne am nächsten Sonntag<br />

steigt, werden auch unsere Landsleute Hug und de<br />

Graffenried auf Maserati ihr Glück versuchen. Auf<br />

dem Papier besehen, haben sie ausgezeichnete<br />

Chancen, da ihre Konkurrenz nicht sehr stark ins<br />

Gewicht fallen dürfte. Die ERA fehlen, im Gegensatz<br />

zu den Vorjahren, ganz, da sie im Nuffield<br />

Trophy Race engagiert sind und von den gemeldeten<br />

Piloten sind einzig Sommer auf Alfa Romeo<br />

und event. Dipper und Joa von der SRG auf Maserati<br />

ernst zu nehmen. Ueberräschungen vorbehalten,<br />

werden Tremoulet (Salmson), Trintignant (Bugatti),<br />

Delorme (Bugatti), De Caroli (Bugatti),<br />

Guetin (Bugatti), Roumane (Bugatti), Herkuleyns<br />

(M. G.), de Burnay (Riley) und Grignard (Amilcar)<br />

aus den ihnen zukommenden Statistenrollen wohl<br />

kaum herauswachsen.<br />

Ve*l«^liB*<br />

«and<br />

Julierfrequenz wieder Im Steigen.<br />

Wie die von behördlicher Seite angeordneten<br />

Zählungen ergeben, haben im Mai <strong>1939</strong><br />

insgesamt 2923 Motorfahrzeuge den Julier<br />

passiert. Davon entfallen 1028 auf Fahrzeuge<br />

mit Bündner Nummer, 943 auf solche aus der<br />

übrigen Schweiz, währenddem 952 ausländische<br />

Nationalitätenschilder trugen. Blieben<br />

im ersten Quartal des laufenden Jahres die<br />

Frequenzziffern hinter denjenigen des Vorjahres<br />

teilweise nicht unerheblich zurück, so<br />

ist, wie aus diesen Zahlen hervorgeht, die<br />

rückläufige Entwicklung während des vergangenen<br />

Monats nicht bloss zum Stillstand<br />

gekommen, sondern sie hat sogar in ihr<br />

Gegenteil umgeschlagen. Verglichen mit dem<br />

Fazit des entsprechenden Monats 1938 stellt<br />

sich die Zunahme auf 606 Wagen oder 26 %.


ca. 2,30 X 1,80 m mit Kipper für l 1 /, bis 2 t,<br />

ev. auch Handkipper, als günstige Occasion<br />

zu kaufen gesucht. — Off. tinter Chiffre Z 6623<br />

an die Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

5—6-T.-Lastwagen, wenn<br />

auch revisionsbedürftig,<br />

mit Kippvorrichtung. Off.<br />

mit genauer Beschreibung<br />

unter Chiffre 0 4571 an<br />

Publicltas, Solothurn.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

Zukaufen<br />

mit oder ohne Kipper.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9197 an die (45-47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

•h<br />

aeöuefvt<br />

8 Zyl., nicht unt. Jahrgang<br />

1936, 4/5 PL, vorzugsweise<br />

Horch, Buick<br />

oder Packard, in nur Ia.<br />

Zustand und mit allen<br />

Neuerungen versehen. Offerten<br />

mit äusserst. Preis<br />

unter Chiffre 9174 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

Occasions-<br />

Waqen<br />

9—12 PS. An Zahlung<br />

muss gen. werden 7,5 PS<br />

4/5-Plätzer, aus Privathand,<br />

eventuell Cabriolet.<br />

und ARIEL Sport, 500<br />

ccm. Beides in fahrbereitem<br />

Zustand.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

(47<br />

Lastwagen, 2—2% T., Occasion,<br />

ohne Kipper, mit<br />

mögl. gr. Brücke. Off. m.<br />

Angabe von Marke, Jahrgang,<br />

Preis etc. sind zu<br />

richten an E. Eugster,<br />

Rosenbergstrasse 1, Neuhausen.<br />

Auto-Abbruch<br />

Dietikon<br />

zum Reppischhoi Tel. 918.618<br />

Zu kaufen geöucfvt<br />

für Versuchszwecke stark demolierte Ganzstahl-Karosserie<br />

(Buick, Chrysler, Ford etc.), womöglich Limousine,<br />

ohne Polster, Kotflügel, GUcen. — Offerten<br />

mit Preis unter Chiffre Q 53625 Q an Publieifas,<br />

Basel. 76360<br />

AUTOBRUCKE<br />

für Saurer 2 BH<br />

Modell 29, ein (46,47<br />

komplettes<br />

in<br />

Garage Durrer, Schwyz.<br />

Telephon 140. 9223<br />

85st<br />

(47,48<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

AUTO, nur neueres Mod.,<br />

in Ia. Zust., wenn Lebensversicherung<br />

bei erster<br />

Schweiz. Gesellschaft abgeschlossen<br />

wird.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9177 an die (45,47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

gebrauchter<br />

Lastwagen<br />

800—2000 kg, in tadellosem<br />

Zustand, bei baldiger<br />

Uebernahme.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9260 an die (47,48<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Lastwagen<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

2^2—3 Tonnen<br />

30pl. Car Alpin<br />

ein grosses (45-47<br />

CABRIOLET<br />

prima<br />

guterhaltener<br />

Auto-Lift<br />

mit Garantie. Uebernahme<br />

prompt. (47<br />

Offerten gefl. unt. Chiffre<br />

9263 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

nur günstige Occasion.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 6611 an die Automobil-<br />

Camion<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

4000 kg, Diesel<br />

Fred. Meier-Charles,<br />

9258 Neuchätel. (4?<br />

zukaufen<br />

aeöuefit<br />

SAURER-<br />

MOTOR<br />

auf Abbruch. — Offerten<br />

an Garage Hofer, Wan-<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

AUTO<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

SAURER-<br />

MOTOR 2 BH<br />

Occas., ohne Magnet, Getriebe<br />

u. Vergaser. Gleich,<br />

wenn reparaturbedürftig.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16875 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

Dreiseitenkipper<br />

DIESEL<br />

Marke F.B.W. od. Saurer,<br />

3—4 T., gegen Kassa.<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiffre 9273II an d. (47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

Terraplane<br />

Cabriolet, 4plätzig, Typ<br />

34, 6 Zyl., 16 PS, durchrevidiert<br />

und neu gespritzt.<br />

Ia. Zustand. Preis<br />

sehr günstig.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

16878 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

6 Zyl., 14,75 PS, 5-Plätz.,<br />

Mod- 29, in gutem Zustd.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9254 an die (47<br />

20-30 Liter Ia Qualitäts-Autoöl,<br />

7-8 Zisternen Dieselöl u.Benzin?<br />

Genaue Auskunft und ob Mitglied der S. B. U.<br />

unter Chiffre 9222 an die (46,47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

mit elektr. Antrieb, bis 400 Atmogph. Druck, geeignet<br />

für Aufpressen von Vollreifen etc. Presse<br />

kann im Betrieb besichtigt werden bei Carrosserie<br />

Köng, Hebelstrasse 60, Basel. 76361<br />

7,5 PS, 9800 km gefahren, tadelloser Zustand.<br />

Offerten unter Chiffre Z 6607 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

Rillen Sie<br />

Ihre Pneus selbst<br />

Bequemer, handlicher Apparat<br />

zum Nachschneiden abgefahrenen<br />

Gleitschutzes.<br />

Schnittiefe verstellbar, keine<br />

Verletzung der Leinwand. Preis<br />

ink!. zwei Ersatzmesser nur<br />

Fr. 6.-, mit Führung für Längsrillen<br />

in gleichen Abständen<br />

Fr. 2.50 mehr.<br />

Versand gegen Nachnahme.<br />

Auto-Werkstatte<br />

staatl. komz. Fahrschule<br />

Herisau-Wilen<br />

Langmaterial-Anhänger f.<br />

2 Tonnen Tragkraft, 2<br />

ausziehbare Stahlrohre,<br />

Vakuumbremse, Pneus<br />

einf. 34X7".<br />

2—2,5-T.-Anhänger, mit<br />

Brücke, 2450X2000 mm,<br />

Pneus einf. 34X7", m.<br />

Reservepneus (Oocas.),<br />

Vakuumbremse, Aufsatzgeländer.<br />

4-T.-Anhänger, m. Brücke,<br />

Pneus dopp. 34X7", Vakuum-<br />

od. Druckluflbr.<br />

Günstige Preise. Sofort<br />

lieferbar. • "*'<br />

E. MOSER, Anhänger u.<br />

Bremsen, BERN, Schwarztorstrasse<br />

101. Tel. 2.23.81.<br />

für Benzin oder<br />

Oel<br />

mit Pumpe und Messuhr<br />

äusserst preiswert<br />

zu verkaufen<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6615 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

für Anhängerbau und Eisenkonstruktionen<br />

In BASEL, kompl. eingerichtet. Günstig für tüchtigen<br />

Mechaniker. Gute Stammkundschaft vorhanden.<br />

Offerten unter Chiffre 9250 an die (47,48<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

aeöuefvt<br />

Auto-<br />

Camionnette<br />

ca. 10 PS, in noch gutem<br />

Zustand. — Offerten<br />

mit genauen Angaben<br />

über Jahrgang,<br />

Marke, Preis an Postfach<br />

Zürich-Oberstrass<br />

Nr. 37 437. (47<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Nichtgebrauch<br />

an<br />

sehr guter Lage in ostschweizerischer Stadt,<br />

ist zu verkaufen. Gute Rendite wird ausgewiesen.<br />

— Interessenten mit genügend Kapital wollen<br />

sich melden unter Chiffre 16870 an die<br />

9282 an die (47<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

9265 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zukaufen<br />

Garage<br />

aeöuefit<br />

AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> — N° 47<br />

OCCASION !<br />

De Soto<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Wer offeriert<br />

für jährlichen Abschluss an sichern Zahler<br />

Zu verkaufen<br />

hydraulische Presse<br />

Wegen Abreise zu verkaufen:<br />

1 Cabriolet Opel-Olympia 1938<br />

PNEU-RILLER!<br />

ED. BRAUCHL1<br />

Telephon 519 21<br />

Gut eingerichteter<br />

Zu verkaufen<br />

Tankanlage<br />

Werkstattbetrieb<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu vermieten<br />

u. Reparaturwerkstatt<br />

Zu verkaufen "'•C<br />

FIAT 508C<br />

BALILLA<br />

7 PS, Mod. 1938, 4türig,<br />

4plätzig, in neuwert. Zustand,<br />

nur 12 000 km gef.,<br />

einschl. Zubehör, Steuer<br />

u. Versich, bis Ende d. J.<br />

Fr. 3300.—. (47)9245<br />

Offerten an A. Grube,<br />

Mittelstr. 20, Bern.<br />

Eine Anzahl<br />

Bosch*<br />

Hörner<br />

passend für Signalanlagen<br />

v. Automobilen, Betriebsanlagen,<br />

Motorbooten etc.,<br />

fabrikneu, zu Fr. 20.- abzugeben.<br />

SERVA-TECHNIK A.-G.,<br />

ütoquai 25, Zürich.<br />

NEUS<br />

OPEL<br />

Mod. 34, 7 PS, 4 Türen,<br />

4 Plätze, Koffer, Limous.,<br />

schwarz, in gutem Zu-std.<br />

Preis Fr. 1000.—. .Eventl.<br />

Tausch gegen Möbel.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9243 an die (47-49<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

MIETWAGEN<br />

/<br />

für Selbstfahrer<br />

neue Modelle<br />

in grosser Auswahl<br />

Tag und Nacht<br />

CITY GARAGE BERN<br />

Tel. 28.444 SEILERSTR.3<br />

Lastwagen-<br />

Anhänger<br />

stark geb., billig. 9218<br />

Ausk. ert.: Tel. 34.208,<br />

Basel. (47,49,51<br />

Von einer Steigerung<br />

günstig erworben grösseres<br />

Lager in prima (47<br />

f. Auto, Moto, Velo, in konkurrenzfreier Lage an<br />

Hauptstr. Grosser Benzin- u. Oelumsatz. Ebendaselbst<br />

ein neuwert. Lieferungs-Lastwagen, 2H-3 Tonnen,<br />

FORD V8, Md. 1935, 3-4 Sitzpl. Aeuss. günst Preise.<br />

A. Mathys, Garage, Plaffeien. Tel. 52.36. (47<br />

AUTO-GARAGE<br />

in grosser Ortschaft, an guter Lage. Inventar muss<br />

zu günstigem Preis übernommen werden.<br />

Offerten unter Chiffre 9198 an die (45,47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

•••••••••••••••••••••••••<br />

die maschinell gut eingerichtet ist. Dazu schöne Wohnung mit alkoholfreiem<br />

Restaurant, als Nebenbetrieb für die Frau. (46,48<br />

Verheirateter Fachmann-Automechaniker, der sich im REPARATURund<br />

SERVICE- Wesen auskennt, dabei initiativ und arbeitsfreudig ist, findet<br />

bestimmt dankbare Position.<br />

Nur gutbeleumdete, fachmännische Bewerber mit Barkapital für den laufenden<br />

Betrieb wollen sich melden.<br />

Angebote sind zu richten unter Chiffre 9274 an die Automobil-Revue, Bern.<br />

y<br />

Zu verkaufen<br />

4-T.-Einachser<br />

Achtung, Auto!<br />

Autofahrerin, ohne eigenen<br />

Wagen, wünscht »it<br />

1—3 Personen in Verbindung<br />

ru treten zwecks gemeinsamer<br />

Ferienreise p<br />

Auto, mit geteilten Reisespesen.<br />

Zeit vom 25. Juni<br />

bis 8. Juli. Reiseroute:<br />

Zürich, ca. 3-4 Tage Aufenthalt,<br />

dann Graubünden.<br />

Baldigst schreiben unter<br />

D 3590 Y an Publicltas,<br />

Bern. 76374<br />

2000 Liter<br />

mit Säule<br />

Hilfiker, Beundenfeldstrasse<br />

32, Bern. (47<br />

OELE<br />

kolloidal graphitiert für<br />

Autos und Motorräder, in<br />

verschied. Viskositäten.<br />

Noch vorhandener Vorrat<br />

zu Litpiidationspreisen.<br />

E. Hager, Postfach 33,<br />

Zürich 11. Tel. 68.064.<br />

47,48) 9271<br />

Zu verkaufen<br />

6-Tonnenmit<br />

4-T.-Anhänger, Mod.<br />

1936, in prima Zustande.<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiff. 92731 an die (47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

SUPER SIX, Mod. 1931,<br />

für Personen- u.<br />

Lim., 4/5pl., 14,5 PS, neu «STELLA»<br />

bereift, in gutem, kontrollbereitem<br />

Zustand, inkl. Personen, evtl. auch als<br />

kompl. ausgerüstet für 4<br />

Lastwagen Oberschmieröl<br />

treu und Occasion' > (OPRO) Fr. 1- per Ufer,<br />

Versich. <strong>1939</strong>. Fr. 400.-. Weekendhäuschen, billig,<br />

kaufen Sie immer noch am früh. Verkauf Fr. 6.- per 1, Standort Zürich. (47-49 eventl. Tausch an AUTO.<br />

besten\beim «» 1s. 1. Vorrat, in Kannen v* Offerten unter Ghiffre Borrer, Gasometerstr. 35,<br />

Pneuhaus FISCHER, 5, 20 u. 25 1 p. Nachnahme.<br />

A. Massmünster, Automobil-Revue, Bern. DQQDQODÖQDÖDQÖQO<br />

9270 an die<br />

Zürich. Tel. 73.292.<br />

GRENCHEN. Bielstr. 4.<br />

Tel. 85.521. Erlachstr. 3, Zürich 3.<br />

Citroen-Ersatzteile<br />

Manessestr. 2, Telephon 5 93 72<br />

Auto-Aero AG-, Zürich<br />

Garage<br />

••••••••••••••RIIIBBIIIII<br />

Zu vermieten<br />

Per 1. Juli zu vermieten<br />

an bester Lage mit grossem Verkehr auf dem Gebiete der Stadt Zürich:<br />

Benzin-Service-Station und Garage<br />

Zu verkaufen<br />

Benzintank<br />

Sonderangebot!<br />

Lastwagen<br />

DIESEL<br />

Zu verkaufen '•C<br />

9 St.-PS, 4/5 PL, Cabriolet,<br />

Sportmotor, rassig u.<br />

Ia. Zust., aus erst Hand.<br />

Stierli, Limmatstr. 212,<br />

Zürich 5. Tel. 3 38 55.<br />

4 PL, 13,14 HP, in tadeil.<br />

Zust., 4 neue Pneus zu<br />

Fr. 900.-, ev. wird guterhaltener<br />

Kleinwagen an<br />

Zahlung genommen, Cabriolet<br />

oder Schiebedach.<br />

Offert, an P. Heuberger,<br />

Auto-Elektriker, Schulstr.,<br />

Rorschach. Tel. 904.<br />

Spez.-Sport 2 Pl.<br />

Sehr günstig.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

W 53546 Q an Publicitas,<br />

Basel. 76353<br />

Modell 1933/34, 4/5pIätz.,<br />

Gangloff-Karosserie, vier<br />

Fenster, eingeb. Koffer, in<br />

sehr gutem Zustand.<br />

Borrer, Gasometerstr. 35,<br />

Zürich. Telephon 73.292.<br />

Da gehen<br />

Ihnen die Augen auf.<br />

wenn Sie das erstemal<br />

QUAKER-STATE<br />

in Ihrem Auto benützen;<br />

da entdekken<br />

Sie, wie wunderbar<br />

gut ein Auto-Oel<br />

überhaupt seinkann.<br />

Das Auto läuft «wie<br />

geölt» und das Fahren<br />

macht einem<br />

doppelte Freude.<br />

Kein Wunder, dass<br />

die amerikanischen<br />

Automobilisten dieses<br />

Oel am meisten<br />

kaufen — auch ich<br />

wünsche kein anderes<br />

mehr. Es ist erhältlich<br />

durch die<br />

Oel-Brack A.-G.<br />

Äarau<br />

ESSEXCamping-' -Wagen<br />

2BH-<br />

AlSa-<br />

Romeo<br />

Zu verkaufen<br />

Mercedes-Benz<br />

Cabriolet<br />

750 ccm<br />

Dodge<br />

Cabriolet<br />

Telephon 2 27 57<br />

CHRYSLER<br />

PLYMOUTH<br />

4/5-Plätzer, Limousine,<br />

Modell 1934, 2türig, in<br />

einwandfreiem Zustande,<br />

zu verkaufen<br />

Eventuell Tausch an kl.<br />

Wagen oder Pneus.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16872 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

••»•»••••»•»••••<<br />

ESSEX<br />

Limousine<br />

1931, 4/5 Plätze, 13 PS,<br />

mechanisch in einwandfr.<br />

Zustande, sehr billig abzugeben.<br />

— Auskunft d.:<br />

Orell Füssli - Annoncen,<br />

Bern, oder Tel. 22191.<br />

>»»•»»•••»•••»••<<br />

Rennwagen<br />

MASERATI 1,5 Lt.<br />

6 Zyl., letztes Modell, in jeder Beziehung<br />

wie neu, sehr schneller Wagen, mit div. Ersatzteilen<br />

u. Reservematerial, infolge Aufgabe<br />

des Rennsportes billig zu verkaufen.<br />

Offerten unter Chiffre Z6480 an die<br />

Automobil-Revue, Bureau Zürich.


N» 47 FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

5<br />

tmfacA ecMäd:<br />

Das Buspuffsystem<br />

Bet Rennwagen lösst man die Abgase des<br />

Motors direkt durch dicke Rohre ungedrosselt ins<br />

Freie entweichen, was mit dem bekannten dröhnenden<br />

Krawall verbunden ist. Bei Gebrauchsfahrzeugen<br />

kommt eine solche Lösung natürlich<br />

nicht in Frage, denn das würde das Leben in Städten<br />

und auf Strossen zu einer wahren Hölle machen.<br />

Man muss also danach streben, den Auspufflärm<br />

möglichst vollständig zu beseitigen,<br />

ohne dass dies die Motorleistung wesentlich ungünstig<br />

verändert. Hierzu dient das Auspuffsystem.<br />

Beim Oeffnen der Auspuffventile entspannen sich<br />

die Abgase pötzlich, etwa so wie beim Abfeuern<br />

eines Schusses aus einem Gewehr. Während es<br />

sich jedoch hier um geringe Gasmengen bei sehr<br />

hohem Druck handelt, stösst der Motor grössere<br />

Mengen von Gas bei einem Druck von wenigen<br />

Atmosphären aus. Daher der dumpfere und nicht<br />

so peitschenknallähnliche Ton, der dabei entsteht.<br />

Um die Gase geräuschlos entweichen zu lassen,<br />

muss man ihnen Gelegenheit geben, sich<br />

völlig zu entspannen, bevor sie ins Freie austreten.<br />

Hiezu dient das Auspuffsystem und im besonderen<br />

Masse der sog. Auspufftopf. Vom Auspuffkrümmer<br />

Fig. 1. Schematische Darstellung einer Auspuffanlage.<br />

1 = Auspuffkrümmer am Motor. 2 =<br />

Auspuffrohr, das •vom Motor unter den "Wagen<br />

führt. 3 = unter dem Wagenhoden befeatigter<br />

Auspufftopf. 4 = Rohr zur Ableitung der Auspuffgase<br />

aus dem Auspufftopf zum hinteren Wagenende.<br />

oder Auspuffstutzen (1 in Fig. 1) am Motor — sogenannt,<br />

auch wenn er nicht krumm ist (I)— fuhrt<br />

das Auspuffrohr (2) die Abgase zum Auspufftopf<br />

(3), worin sie sich ausdehnen und dabei entspannen<br />

können, so dass sie nachher in schön regelmässigem<br />

Strom durch die Oeffnung des Rohrs (4)<br />

am Wagenende abfliessen.<br />

Man muss sich solch einen<br />

Auspufftopf<br />

nicht einfach als zylindrisches Blechgefäss vorstellen.<br />

Vielmehr ist er (Fig. 2) im Innern durch perforierte<br />

Bleche und dergleichen unterteilt und besitzt<br />

zudem manchmal noch eine mit Stahlwolle<br />

Fig. 2- Schnitte durch zwei AuspufftSpfe verschiedener<br />

Konstruktion. Oben: durch eingebaute Bleche<br />

werden die Gase häufig umgelenkt, wobei sie eich<br />

gleichzeitig entspannen und abkühlen können. Unten:<br />

In diesen Auspufftopf strömen die Gase durch<br />

das perforierte Bohr im Zentrum ein, passieren die<br />

Stahlwollefüllung und entweichen dann aus der damit<br />

angefüllten Kammer durch ein zweites Rohr.<br />

gefüllte Kammer, welche die Gase ebenfalls passieren<br />

müssen. Beim jeweiligen Durchtritt durch<br />

die gelochten * Bleche sowie durch die häufigen<br />

Richtungswechsel werden die Druckschwankungen<br />

sehr stark gemildert, und der Krawall tobt sich<br />

völlig unhörbar im Auspufftopf aus. Die Kunst<br />

des Auspufftopf-Fabrikanten besteht nun darin,<br />

einen Topf zu bauen, worin sich die Abgase vollkommen<br />

entspannen können, ohne dass der Motor<br />

eine fühlbare Leistungseinbusse erleidet. Es sind<br />

dazu schon die kunstvollsten und mitunter auch<br />

recht phantasievolle Dinge erprobt worden, auf<br />

die im Detail einzugehen sich jedoch in diesem<br />

Zusammenhang nicht lohnt. Soviel zum Auspufftopf.<br />

Seit man angefangen hat, die Motoren elastisch<br />

in Gummi aufzuhängen, muss mit dem Auspuffsystem<br />

entweder das gleiche geschehen, damit<br />

es im Chassisrahmen beim Lauf des Motors mitwackeln<br />

kann, oder man muss dann zwischen<br />

Motor und Auspufftopf ein gasdichtes und hitze-<br />

Fig. 3. Bei hochgezüchteten Sport- und Rennmotoren<br />

wird der strömungsgerechten Führung der Abgase<br />

grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Dies bedingt<br />

die elegante Biegung der hier gezeigten Auspuffkrümmer.<br />

beständiges, flexibles Rohr einbauen, damit der<br />

Motor seinen Tanz unbehindert ausführen kann.<br />

Die Aufhängung im Gummi hat neben ihrer Elastizität<br />

noen den weitem Vorteil, dass sie die<br />

Uebertragung von Vibrationen und Geräuschen<br />

an die Karosserie verhindert.<br />

Abgesehen von den erwähnten Einzelheiten,<br />

bietet wohl<br />

die Konstruktion des Auspuffkrümmers (1)<br />

dem Techniker die grössten Probleme. Im Zeitalter<br />

der Strömungslehre beginnt man immer mehr sich<br />

der hohen Strömungsgeschwindigkeiten der Abgase<br />

zu erinnern und die Äustrittskanäle dementsprechend<br />

zu gestalten. Bei Rennmotoren und<br />

auch vielfach bei Sport — oder sogar Gebrauchswagen-Motoren<br />

werden deshalb die Auspuffrohre<br />

in schlanker Kurve vom Motor in ein Sammelrohr<br />

übergeführt (Fig. 3), da ihre Strömung derart am<br />

wenigsten behindert wird. Das gehört zu den<br />

üblichen Frisierkünsten. Es ist ja auch begreiflich,<br />

dass die Gase lieber durch ein gebogenes Rohr<br />

mit grosser Krümmung als durch irgendein scharfwinkliges<br />

Rohrknie fliessen.<br />

An Gebrauchswagen-Motoren, die im Winter<br />

häufig bei Untertemperaturen laufen müssen, legt<br />

Fig. 4. Um in einfacher Weise die Frischgase mittels<br />

der Abgase vorwärmen zu können, werden Auspuff-<br />

und Einlaßstutzen bei Gebrauchswagenmotoren<br />

auf die gleiche Seite verlegt. Das Verbindungs-<br />

Tohr zwischen Vergaser und Ansaugstutzen wird<br />

• yon den Abgasen umspült und dadurch geheizt'<br />

man allerdings meist auf die günstige Gasführung<br />

den geringeren Wert als auf<br />

die Vorwärmung des angesaugten Gemisches<br />

vermittels der Abgase.<br />

Zu diesem Zwecke wird der Ansaugkanal, durch<br />

den die brennstoffgesättigte Luft vom Vergaser<br />

zum Einlassstutzen des Motors fliesst, durch eine<br />

Heizkammer geführt, worin er von den Abgasen<br />

umspült und erhitzt wird (Fig. 4). Dies bewirkt eine<br />

Vorwärmung des angesaugten Gemisches. Eine oft<br />

automatisch durch einen Thermostaten betätigte<br />

Klappe im Zugang zur Heizkammer passt die<br />

Heizwirkung den Bedürfnissen an.<br />

Das Auspuffsystem kann seinen Zweck nur dann<br />

richtig erfüllen, wenn es den Abgasen möglichst<br />

unbehinderten Durchzug gewährt. Da sich im Betrieb<br />

allmählich Russ ansetzt, muss es gelegentlich<br />

einer Generalrevision auch entrusst werden. Im<br />

übrigen stellt es keine grossen Anforderungen an<br />

irgend welchen Unterhalt.<br />

-b-<br />

TeJinisfh<br />

DM Lokomotiven-Auto<br />

Auch in den Vereinigten Staaten gibt es,<br />

so komisch es uns anmuten mag, Kleinbahnen.<br />

Eine solche hat nun, um sich eine Lokomotive<br />

zu sparen, eine interessante Idee in<br />

die Tat umgesetzt: sie baute ein Fahrgestell,<br />

das so eingerichtet ist, dass ein Lastwagen,<br />

der durch Veränderung der Spurweite angepasst<br />

wurde, hineinfahren kann. Die Vorderräder<br />

ruhen auf einer Plattform, während<br />

die Hinterräder direkt auf den Schienen aufligen.<br />

Diese «Lokomotive > vermochte auf<br />

der 36 km langen Strecke im Dauerbetrieb<br />

anstandslos 75 t zu befördern. Bei Nichtgebrauch<br />

kann der Lastwagen aus dem Drehgestell<br />

herausfahren und auf der Strasse Verwendung<br />

finden. Was es nicht alles gibt!<br />

AGAL.<br />

Neues Lüfttungssystem<br />

k —i I<br />

Ein neues, zugfreies Lüftungssystem, das<br />

sich speziell für Wagen mit festen Windschutzscheiben<br />

eignet, ist in Schweden entwickelt<br />

und kürzlich in USA patentiert worden. Es<br />

besteht aus der üblichen Lüftungsklappe am<br />

Ende der Motorhaube, von der aus jedoch<br />

die Luft nicht direkt ins Wageninnere, sondern<br />

zunächst in einen Verbindungskanal geleitet<br />

wird, der über dem Instrumentenbrett<br />

unten an der Windschutzscheibe in eine Düse<br />

ausmündet, welche den eintretenden Frisohluftstrom<br />

nach oben ablenkt. Die Insassen<br />

werden daher nicht vom direkten Luftzug<br />

getroffen, so dass man mit Recht von einer<br />

• • > > . . . . . . .<br />

Schweizerische Landesausstellung<br />

In 5 verschiedenen Abteilungen geben zahlreiche<br />

SAURER<br />

FAHRZEUGE UND MOTOREN<br />

ein interessantes und anschauliches Bild schweizerischer<br />

Präzisions- und Qualitätsarbeit.<br />

Halle 25: Verkehr und Transport<br />

Gemeinschaftsausstellung eines Diesellastwagenchassis.<br />

8-Zylinder-Dieselmotor in V-Form, Type CH1D.<br />

Chassis LC 2 mit Turmaufbau der Firma Wirz, Uetikon.<br />

Chassis 4CT1, mit Holzgasgenerator der Holzgasgeneratoren A.G., Zürich«<br />

Oerlikon.<br />

Chassis 2CR1, mit Leichtmetallaufbau für Kehrichtabfuhr der Firma<br />

J. Ochsner & Co. A.G., Zürich.<br />

Chassis 3CT1D, mit SOpiatziger Getellschaftswagenkarosserie der Firma<br />

Ramseyer & Jenzer, Bern.<br />

Chassis 1CRD, auf Autoheber der Firma Schumacher, B6le.<br />

Chassis 4CT1, mit Drehleiteraufbau und Chassis 4CT1, mit Autospritze,<br />

Aufbauten der FEGA A.G., Zürich.<br />

Vor der Halle 25: Trolleybus Saurer, mit elektrischer Ausrüstung B.B.C.,<br />

Saurer.Karosserie, ausgestellt durch die Verkehrsbetriebe der Stadt<br />

Winterthur.<br />

Halle 31: Eisen, Metalle und Maschinen<br />

Motorengehäute, Zylinderköpfe und Steuerventilgehäuse «us Grauguss.<br />

Halle 33: Aluminium-Pavillon<br />

Car-Alpln der Oberpostdirektion, mit Saurer-Karosserie.<br />

Saurer-Dieselmotor, Type CBD.<br />

LeichtmetallgehSuse für Fahrzeug- und Flugzeugmotoren.<br />

Motorteile aus Leichtmetall.<br />

Abteilung 44: Wehrwesen<br />

Saurer-Vierrad-Gelandewagen, Type 4M.<br />

Saurer-8echsrad-Geländewagen, Type 6M.<br />

Abteilung 21: Heimat und Volk<br />

Erster Saurer-Personenwagen, aus dem Jahr 1898.<br />

Saurer 12-Zyllnder-DIeselmotor für Triebwagen,<br />

Verschiedene Einzelteile.<br />

Die Saison<br />

ist in Vollem Gange.<br />

Das gesamte Material muss in einem Zustand sein, der dem Unternehmen<br />

einen maximalen Wirkungsgrad verbürgt. Wir leben nicht mehr in einer<br />

Zeit, wo zögernde Versuche und halbe Massnahmen am Platze sind. Heute<br />

heisst es handeln.<br />

Wenn Ihre Motoren eine maximale Leistungsfähigkeit bei geringstem Brennstoffverbrauch<br />

besitzen, dann ist die Sache in Ordnung. Wenn sie aber<br />

umgekehrt kaum in Gang gesetzt werden können, nur ein Minimum leisten<br />

und ausserdem übermässig viel Brennstoff benötigen, dann ist es höchste<br />

Zeit, sie einmal versuchsweise mit einem<br />

-Vergaser mit Starter, mit oder ohne Regulator auszurüsten.<br />

Sie können dadurch eine unnötige Ausgabenquelle stopfen.<br />

Versuchsweise Montage<br />

in jeder Garage.<br />

Aktiengesellschaft ADOLPH SAURER<br />

Arbon Basel Morges Zürich<br />

GENERALAGENTUR FÜR DIE SCHWEIZ<br />

HENRI BACH MANN


AUTOMOBIL-REVUE FBEITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> —<br />

Schematische Darstellung des neuen Lüftungssystems.<br />

Der Querschnitt zeigt den unteren Teil der<br />

Windschutzscheibe nebst den anschliessenden Wagenpartien.<br />

8 = Motorhaube. 9 = Ventilationskläppe.<br />

10 = Luftkaaal. 4d = Luftaustrittsdüse.<br />

zugfreien Lüftung sprechen kann, ist doch<br />

bekannt, dass man bei ausstellbaren Windschutzscheiben,<br />

sofern man die andern Fenster<br />

geschlossen hält, sogar schon durch<br />

blosses, leichtes Ausstellen eine praktisch<br />

zugfreie Belüftung erreicht. Mit der vorliegenden<br />

Vorrichtung dürfte eine solche auch<br />

dann noch möglich sein, wenn eines der hintern<br />

Fenster offen steht. Der bei Anwendung<br />

des neuen Lüftungssystems im Wagen sich<br />

bildende Ueberdruck' stellt einen wirksamen<br />

Schutz gegen das .Eindringen von Benzindämpfen<br />

oder Abgasen dar. F-r.<br />

|ur.st.<br />

Si»<br />

«•h<br />

Anfrage 756. Schadenberechnung bei Kollision.<br />

Mein Fiat kollidierte mit einem Lieferwagen,<br />

wobei die polizeiliche Aufnahme ergab, dass der<br />

andere das.. Vortrittsrecht nicht beachtete und so<br />

den Zusammenstoß« herbeiführte. Mein Wagen<br />

war gelenkt durch einen Fahrer mit Lernfahrbewilligung,<br />

in dessen Begleitung sich ein langjähriger<br />

Berufschauffeür befand. Allerdings war<br />

das Auto,, entgegen der zulässigen Platzzahl von<br />

vier, mit sieben Personen belegt, wofür die Fahrer<br />

gebüsst wurden. Mit der Reparatur wartete ich zu,<br />

bis der havarierte Wagen durch einen Experten der<br />

gegnerischen Versicherung besichtigt war. Schon<br />

bei den ersten Fahrten nach Beendigung der Reparatur<br />

hatte ich das Gefühl, es sei nicht mehr<br />

das selbe Fahren wie vor dem Unfall. Demzufolge<br />

«teilte ich dem Besitzer des Wagens, der die Kollision<br />

verschuldet hatte, eine Forderung nicht nur<br />

für die Reparaturkosten, sondern auch für Garagemiete,<br />

Minderwert des Wagens und Chomage.<br />

Die Versicherung will mir nun einzig die Reparatur-Faktur<br />

begleichen und das finde ich zu wenig.<br />

Soll ich nun an den übrigen Forderungen festhalten<br />

oder gjbt es in der Praxis einen anderen Entschädigungsmodus?<br />

Kann ich die Benutzer meines<br />

Wagens- für den nicht gedeckten Schaden haftbar<br />

machen? , • R. F. in A.<br />

•Antwort: Bei der Kollision von zwei Motorfahrzeugen<br />

gilt für .die Ersatzuflicht für Sachschaden<br />

das Obligationenrecht. Es ist in erster<br />

Linie festzustellen, ob den Fahrer, der Ihnen das<br />

Vortrittsrecht nicht gelassen hat, das ausschliessliche<br />

Verschulden trifft, oder ob auch der Führer<br />

Ihres Wagens ein teilweises Verschulden, das mit<br />

der Kollision im Zusammenhang steht, trifft. Ist<br />

dies nicht der Fall, haben Sie Anspruch auf<br />

lOOprozentigen Ersatz Ihres Schadens, andernfalls<br />

nur auf den teilweisen Ersatz im Verhältnis der<br />

Grosse des Verschuldens des Gegenfahrers. Wer<br />

einen Schaden geltend macht, hat ihn zu beweisen,<br />

d. h. es besteht nur ein Anspruch auf den effektiven,<br />

durch den Unfall verursachten Schaden. Dieser<br />

Schadenersatzanspruch schliesst in sich den<br />

Ersatz der Reparaturkosten, den Ersatz für die<br />

Kosten eines allfälligen Ersatzwagens und wenn<br />

lebenswichtige Teile beschädigt sind (wie z. B. Motor,<br />

Chassis, Achsen. Türen), die Leistung eines angemessenen<br />

Betrages als Entschädigung für eingetretene<br />

Wertverminderung. Ob eine Wertverminderung<br />

tatsächlich besteht, ist eine Sachverständigenund<br />

keine Rechtsfrage. Die Forderung für Garagemiete<br />

dürfte kaum gerechtfertigt sein, denn die<br />

Miete müsste auch bezahlt werden, wenn das Automobil<br />

im Betriebe steht. Für einen Verdienstausfall<br />

kann, wenn er die direkte Folge des Unfalles ist,<br />

Entschädigung gefordert werden. Was nun Ihre<br />

Schadensberechnung anbelangt, so ist zu überprüfen,<br />

ob der für Minderwert eingesetzte Betrag<br />

einer Sachverständigen-Expertise standhalten kann.<br />

Ausserdem ist zu prüfen, ob das Verschulden ausschliesslich<br />

auf der Gegenseite liegt. *<br />

Tedin.<br />

Si»<br />

'«&€§•<br />

Frage 13.754. Einbau mehrteiliger Kolbenringe<br />

Verminderung des Oelverbrauches, Vor 1K Jahren<br />

kaufte ich einen Occasionswagen, Modell 1930. Er<br />

brauchte damals einen Liter Oel auf 100 km, weshalb<br />

ich die Kolben ersetzen Hess, wonach sich der<br />

Oelverbrauch auf 1 Liter pro 400 km reduzierte.<br />

Seither bin ich wieder 25 000 km gefahren und<br />

brauche jetzt 1 Liter Oel auf 180 bis 200 km. Wäre<br />

es empfehlenswert, die nun offerierten Kolbenringe<br />

Marke O. einzubauen? E. S. in R.<br />

Antwort: Die fraglichen mehrteiligen Kolbenringe<br />

dürften sich zweifellos zur Verminderung des<br />

Oelverbrauchs auch Ihres Wagens eignen und werden<br />

Ihnen bei sachgemässem Einbau erlauben,<br />

noch längere Zeit ohne grössere Reparaturen auszukommen,<br />

-b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1197. Rat gewünscht. Können Sie mir<br />

raten, wie ich mich am besten zum Auto-Verkäufer<br />

ausbilden würde? G. in B.<br />

Frage 1198. Garage-Ausrüstung. Wo erhalte ich<br />

in Frankreich Apparate zur Ausrüstung einer Garage?<br />

J. in Y.<br />

Frage 1199. Welchen wir vorziehen. Welchen<br />

von den beiden Wagenmodellen V. zu 10 PS und'<br />

A. zu 6 PS geben Sie den Vorzug? V. in L,<br />

Frage 1200. Wagenkauf, ich beabsichtige die<br />

Anschaffung eines neuen 12-Zylinders und ersuche<br />

Sie um folgende Auskünfte:<br />

Welche Vorteile bietet der Einbau eines Schnellganges?<br />

Welche Farbe ist am beständigsten? Geben<br />

Sie der Starr- oder der Schwingachse den Vorzug?<br />

Eignet sich sog. veredeltes Kühlwasser besser als<br />

Regenwasser? Empfehlen Sie den Einbau eines<br />

Scintilla Vertex-Apparates? K. in S.<br />

Frage 1201. Ovrhaul. Können Sie mir mitteilen,<br />

wie sich das Mittel «Ovrhaul» in der Praxis<br />

bewährt? J. j n S.<br />

Frage 1202. Vorrichtung zur Erleichterung des<br />

Einschlags. Wo kann ich mich näher über den in<br />

Nr. 44 enthaltenen Artikel «Zur Erleichterung des<br />

Einschlags der Lenkung bei Stillstand» informieren?<br />

Ich könnte diese Vorrichtung sehr gut beim<br />

Retour-Herausfahren aus meiner Garage gebrauchen.<br />

Z. in K.<br />

Frage 1203. M.-Wagen. Können Sie mir die<br />

Adresse des Vertreters der M.-Wagen bekanntgeben?<br />

C. in B.<br />

Büdiert^cli<br />

Klingelnberg. Technisches Hilfsbuch. Herausgegeben<br />

von Baurat Dipl.-Ing. Ernst Preger und<br />

Dipl.-Ing. Reindl. 9. neubearbeitete Auflage von<br />

Schuchardt und Schuttes «Technisches Hilfsbuch»-<br />

Verlag Julius Springer, Berlin. <strong>1939</strong>. Preis RM.<br />

10.50.<br />

Nachdem die ersten acht Auflagen des Technischen<br />

Hilfsbuches unter dem Namen der Firma<br />

Schuchardt & Schütte bekannt geworden sind, erscheint<br />

die vorliegende, neunte Auflage unter dem<br />

Namen der Firma W. Ferd. Klingelnberg Söhne.<br />

Das in Taschenformat herausgebrachte, rund 700<br />

Seiten starke Buch ist wiederum als Hilfsmittel<br />

für die Bedürfnisse der unmittelbaren<br />

Praxis in Konstruktionsbüro<br />

und Werkstattbetrieb vom Betriebsleiter<br />

bis zum Facharbeiter bestimmt. Es enthält eine<br />

ungewöhnliche Fülle an wissenswerten Angaben<br />

aller Art und wird sich dadurch am rechten Platz<br />

bald unentbehrlich machen. Eingangs finden wir<br />

zahlreiche Tabellen, die das Rechnen in der Werkstatt<br />

erleichtern. Es folgt ein ausführliches Kapitel<br />

wiederum mit vielen nützlichen Tabellen über<br />

die Maßsysteme in Maschinen- und Elektrotechnik.<br />

Als wahre Fundgrube erweist sich sodann der<br />

Hauptteil, der die Werkstattkunde behandelt. Anschliessend<br />

an eine Fülle von Tafeln mit Angaben<br />

über die physikalischen und technologischen Eigenschaften<br />

der in der Praxis vorkommenden Werkstoffe<br />

wird Zug um Zug auf die einzelnen Arbeitsverfahren<br />

in der Werkstatt eingegangen. Als da<br />

sind: Messen, Drehen, Bohren und Senken, Fräsen,<br />

Schärfen des Werkzeugs, Schleifen, Feinstbearbeitung.<br />

Sonderkapitel bringen zwischenhinein<br />

alles Wissenswerte über Maschinenteile, wie Gewinde,<br />

Zahnräder, Ketten etc. Abschliessend folgen<br />

noch Abschnitte über Werkzeügstähle und deren<br />

Warmbehandlung, Hartmetalle, Härteprüfung,<br />

Schleiffunkenprobe, Oberflächenschutz, Schmiermittel,<br />

Kalkulation und anderes mehr.<br />

•",<br />

i<br />

Dass das Gesetz über die Beschränkung<br />

der Höchstgeschwindigkeit in Deutschland<br />

eventuell auf lange Sicht die Wirkung<br />

haben wird, dass die Hersteller von Automobilen<br />

die Hinterachsen anders übersetzen,<br />

um die durch die «Gesetzesschere»<br />

abgeschnittene «Spitze» durch erhöhtes<br />

Anzugsvermögen auszugleichen. In diesem<br />

Falle wäre von einer Verminderung des<br />

Brennstoffverbrauchs allerdings nicht mehr<br />

die Rede.<br />

Von einem neuen amerikanischen Batterie-Ladegerät,<br />

das 6-Volt-Akkumulatoren<br />

von 90—100 Ah Kapazität in 20—45 Minuten<br />

aufladen soll, ohne sie zu schädigen.<br />

Die Ladestromstärke soll zu Beginn der<br />

Ladung 100—125 Ampere betragen und<br />

geht nach 30 bis 45 Minuten allmählich<br />

auf 30—40 Ampere zurück. Trotz dieser<br />

heftigen Ladung, die weit über das Mass<br />

des bisher lieblichen und als zulässig Betrachteten<br />

hinausgeht, soll eine Schädigung<br />

der Batterien nicht beobachtet worden<br />

sein. Die Temperatur der Säure soll<br />

während der Ladung 45—50 ° C nie übersteigen,<br />

wie sie im Betrieb unter der Motorhaube<br />

sehr oft herrscht.<br />

Dass FN jetzt die Peugeot-Wagen für<br />

Belgien montiert.<br />

Von einem magnetisierten Oelmeßstab,<br />

der an ihn gelangende Eisenpartikel festhält,<br />

so dass sie beim Abwischen des Stabes<br />

vor dem Messen des Oelstandes mit<br />

entfernt werden.<br />

Dass in Deutschland, jetzt auch die Zahl<br />

der Schlepper- und Traktor-Modelle stark<br />

vermindert wurde, und zwar genau auf ein<br />

Drittel der bisherigen Typen.<br />

Dass der Trolleybus jetzt auf Grund der<br />

guten Erfahrungen in London auch in Paris<br />

als Verkehrsmittel eingeführt werden soll.<br />

Von Plänen für eine direkte Eisenbahnund<br />

Strassenverbindung zwischen Hamburg<br />

und Kopenhagen.<br />

Von einem Kindersitz zum Mitführen im<br />

Wagen, der sich vermittels stoffbespannter<br />

Haken am Rückpolster der vordem Sitzbank<br />

anhängen lässt. Bei Nichtgebrauch<br />

kann der Sitz zusammengeklappt und irgendwo<br />

verstaut werden.<br />

wird auch Sie<br />

verblüffen !<br />

W^\l 1DIIGCPDII 1<br />

Lastwagen<br />

FORD V8<br />

3 Tonnen, neueres. Modell,<br />

langes Chassis, Spezial-<br />

Brücke von 5 m, 8 Zyl.,<br />

19 PS, 1 aerodynamische<br />

Kabine, in tadellos. Zust.<br />

Preis Fr. 5800.—.<br />

Grand Garage Economique,<br />

Rue Vülage-Suisse,<br />

Plainpalais-Genf.<br />

Bekannte La.<br />

sterer-Qualität<br />

präzise Konstruktion,<br />

in 2 Sekunden geöffnet<br />

oder geschlossen, garantiert<br />

wasserdicht.<br />

Einbau ab Fr. 350.-<br />

OTTO KUSTERER • ZÜRICH<br />

Ku<br />

Telephon 23.71b Relnhardstrasse 11-15<br />

Zu verkaufen<br />

LINCOLN<br />

ZEPHYR<br />

Innenlenker, 4 Türen, Modell<br />

1938, mit hydraulischen<br />

Bremsen, 2800 km<br />

gefahren, mit Garantie.<br />

Preis Fr. 9000.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9201II an die (45-47<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Je mehr das Publikum von einer<br />

fachmännischen Leistung nicht nur<br />

Dauerhaftigkeit, sondern ebensosehr<br />

Schönheit verlangt, desto mehr gilt<br />

für den Fabrikanten nur noch die<br />

einzige Devise, die vor Enttäuschung<br />

bewahrt: Qualität.<br />

Nitreclatin hat sich im Lauf der<br />

Jahre zu seinen alten Freunden ständig<br />

neue erworben und durch seine<br />

wachsende Beliebtheit bewiesen, wie<br />

sehr es den Ruf eines schweizerischen<br />

Qualitätsproduktes verdient.<br />

Ihr Maler oder Carrossier gibt Ihnen<br />

gern Auskunft über seine Erfahrung.<br />

ScVionlieit<br />

EclatinAG., Solothurn, Farben-und Uckfabrik, Tel. 21139<br />

5 Opel 10-PS-Wagen<br />

mit Schwingachsen, hydr. Oeldruckbremsen, grossein<br />

Koffer:<br />

2 Cabriolets, Mod. 1935<br />

1 Sedan, 4türig, 1936<br />

1 Coach, 2türig, 1935<br />

1 Sedan, 6-Plätzer<br />

H. Eggenberger, Telephon 73.127, Berneck.<br />

Auto-Motorrad-Abbruch<br />

Bestandteil-Verwertung<br />

D*- Reichhaltiges Lager. "*C<br />

P. FANKHAUSER, Dornacherstrasse und<br />

Bielstrasse, SOLOTHURN. Telephon 2.32.58.<br />

Limousine - Cabriolet - Sport<br />

das „Non plus ultra" des feinen englischen<br />

Wagens. / 8,7 Liter auf 100 km. / 112 km/Std. /<br />

Einzeln abgefederte Vorderräder. / Automatische Zentral-Chassis-Schmierung.<br />

PtCiS Ff. 7700.—<br />

Achtung<br />

Garagen u. Rep.-Werkstätten!<br />

Für sofortige Lieferung von<br />

STA N DAR D - Original - Ersatzteilen<br />

wende man sich an die<br />

Standard - Cars - Import<br />

Import-Bureau Murtenstrasse 7<br />

Telephon 2 0585<br />

BERN<br />

WICHTIG: Bei Bestellungen immer<br />

Chassis-Nummer und Jahrgang angeben.<br />

Für Basel und die französische Schweiz werden<br />

noch Vertreter gesucht.<br />

Zürich: Stierii & Co., Limmatstrasse 212


47 — FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE w<br />

TouiHmus<br />

Autotransporte durch den Gotthard.<br />

Der diesjährige Pfingstverkefar per Auto<br />

nach dem Süden hat nicht nur unter der ungünstigen<br />

Witterung, sondern auch unter der<br />

durch die politische Unsicherheit bedingten<br />

geringeren Reiselust wesentlich gelitten. Auslandsfahrten<br />

sind heute bei den schweizerischen<br />

Automobilisten nicht en vogue, man<br />

bleibt lieber zu Hause, wobei auch die Anziehungskraft<br />

der Schweizerischen Landesausstellung<br />

ihren « negativen » Einfluss ausgeübt<br />

haben dürfte. In den fünf Tagen vom<br />

26. bis 30. Mai wurden auf dem Schienenwege<br />

438 Autos von GÖschenen nach Airolo<br />

und 370 Wagen von Airolo nach Qöschenen<br />

transportiert. Wäre die Qotthardstrasse wie<br />

letztes Jahr offen gewesen, so hätte die Frequenz<br />

zweifellos höhere Ziffern erreicht.<br />

Durch den S i m p 1 o n wurden am 26. Mai<br />

25 Automobile des Deutschen AC Oau Saarland<br />

befördert, der auf einer Tourenfahrt<br />

nach Italien begriffen war. Von der Rückreise<br />

via Qotthard wurde allerdings abgesehen;<br />

man zog die, wenn auch etwas weitere<br />

Fahrt über den ganzjährig offenen Julier vor,<br />

ein Beweis mehr dafür, welche Bedeutung<br />

der frühzeitigen Oeffnung der wichtigeren<br />

Nordsüd-, und Westost-Älpenstrassen zukommt.<br />

V<br />

WaiBT>cl«>B"¥r«>^:<br />

für erstklass. englische Automarke werden per sofort<br />

Auto-Mechaniker<br />

Automobil-Fourniturengeschäft<br />

Französisch sprechender<br />

ANGESTELLTER<br />

Branchekenntnisse, sowie allgemeine Büroarbeiten<br />

erforderlich. — Offerten unter Chiffre W 21194 U<br />

ah Publicitäs, Bern. 76359<br />

üufomobilisien<br />

ein, sich Sonntag, den 11. Juni <strong>1939</strong> in Massen<br />

auf der Vue des Alpes einzufinden, um dem<br />

rennen am me uue des moes<br />

Offerten an Garage A.<br />

Wüthrich, St. Immer.<br />

Junger, tüchtiger<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle<br />

auf Lieferung»- od. schweren<br />

Lastwagen. Bin guter<br />

Wagenpfleger, siche-<br />

lonialwarengeschäft gefahren.<br />

Zeugnis zu Diensten.<br />

— Offert, unt. Chiffre<br />

9257 an die (47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Tüchtiger,' vertrauenswürd.<br />

3tf sucht Stellt zu Indern<br />

nach Bern. Spezialist<br />

auf. Amerikaner-'$ r a-<br />

gen. DäuersteMe bevorzugt<br />

(46,47<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9236 an die<br />

Automobil-Revui, Birn.<br />

Gesucht<br />

tüchtiger<br />

nicht über 30 Tuire,<br />

an selbständiges<br />

Arbeiten gewöhnt,<br />

in grosse Repuwturwerkstätte<br />

auf dem<br />

Platte Zürich.<br />

Offerten unter<br />

Chiffre Z 662S an die<br />

Automobil -Revue,<br />

Buxeau Zürich.<br />

Originalteilo<br />

* sind vorteilhafter<br />

-UobertOOOOO Teile am Lager<br />

Gesucht<br />

für sofort jüngerer, tuchtieer<br />

(47,48<br />

Kost und Logis beim<br />

Meister, ., :- v -, .••.,.<br />

Offerten mit Ldhnan-<br />

•pruchen unter Chiffre<br />

9253 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sucht entsprechende<br />

Anstellung in grösserem<br />

Industrie-Betrieb. lOjährige<br />

Erfahrung, 16jährige<br />

Praxis. Zeugnisse • und<br />

Referenzen zu Diensten.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9279 an dier (47,48<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

26jähriger, solider, zuverlässiger<br />

(47,48)9255<br />

Chauffeur<br />

Deutsch j und Französisch<br />

sprechend, sucht Stelle auf<br />

Car Alpiin, Autobus oder<br />

Postkürs; erledige auch<br />

andere Transporte. Fahrbewilligung<br />

für alle Fahrzeuge.<br />

Eintritt auf 15. Juni<br />

oder nach Uebereinkunft.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6627 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Gesucht<br />

für Sommersaison im Engadin<br />

tüchtigers mit allen<br />

Reparaturen vertrauter<br />

guter, selbständiger<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Chef-<br />

Mechaniker<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

Offerten mit Zeugnissen<br />

und Gehaltsansprüchen<br />

unter Chiffre 9269 an" die<br />

Automobil-Revue.^Bern.<br />

Telephon 4;10.2(K


8 AUTOMOBIL-REVUE FREITAG, 9. JUNI <strong>1939</strong> — N° 47<br />

AUS DEM BIEIER-MONTAGEWEEK<br />

Der Jura-Opel wird mt» schwerzerisdieati.<br />

Stoffen ausgekleidet.<br />

252<br />

Für Ford- und Chevrolet-Lastwagen<br />

haben wir eine Sonder-Ausführung unseres Bremshelfs, die<br />

ein wesentlich erhöhtes Arbeitsvermögen besitzt. Wir garantieren<br />

damit für Wagen bis zu 1H t Nutzlast 5,5 m/sec 1<br />

Verzögerung, für Wagen bis' ZU t Nutzlast 5 m/sec 8 Verzögerung.<br />

Die Anlage fix und fertig eingebaut und einreguliert inkl.<br />

sämtliches Zubehörmaterial kostet Fr. 230.—. Wenn Sie uns<br />

den Wagen, nach vorheriger telephonischer Mitteilung,<br />

zum Arbeitsbeginn morgens bringen, können Sie ihn gleichen<br />

Tags wieder mitnehmen.<br />

Sind Sie nicht auch der Meinung, dass es sich unter diesen<br />

Bedingungen lohnt, den Einbau einer «SCHMUTZs-Bremse<br />

für Ihren Lastwagen ins Auge zu fassen?<br />

|WTjE<br />

ßwnshdl<br />

SCHMUTZ-BREMSEN Aktiengesellschaft<br />

St-Aubin (Neuchätel) Tel. 6 7150<br />

Zündkerzenpumpe<br />

10, 14, 18 mm Gewinde oder<br />

Ansätze zum Auswechseln. Für<br />

den Selbstfahrer heute das beste.<br />

Eine Kerzenpumpe, die das Gewünschte<br />

erfüllt. Pumpe allein<br />

Fr. 10.-, mit 5 m Schlauch<br />

Fr. 20.-, mit 5 m Schlauch und<br />

Manometer Fr. 30.-.<br />

E. Steiner, Autozubehör, Bern<br />

S U V A - H A U S<br />

Autoradio -<br />

ein Genuss!<br />

Ersteigert das vergnügen bei Ausflügen und beim<br />

Kampieren. Wenn Sie noch nie mit Musik gefahren<br />

sind, können Siesich gar nicht vorstellen,<br />

was Ihnen entgangen ist. Autoradio ist kein blosser<br />

Zeitvertreib; sondern ein Erlebnis, ein modernes<br />

,,Tischlein-deck-dich". Sie sind nie allein, Sie<br />

brauchen nur zu wünschen, der neue Philips-<br />

Autoempfänger bringt Ihnen das Neueste vom<br />

Tage, Musik und Unterhaltung.<br />

Preis Fr. 295.-<br />

für 6 und 12 Volt (ohne Montage und Antenne) mit<br />

eingebautem Lautsprecher<br />

PHILIPS<br />

RADIO<br />

Verlag, Druck und Cliches: HALLWAG A.-G., Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

VAUXHALL<br />

LIMOUSINE<br />

mit Schiebedach, Modell<br />

38/39, 4 Zyl., 6 PS, in sehr<br />

gutem Zustd., wenig gefahren.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

16876 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

PLYMOUTH<br />

1935, 16,8 PS, Sedan, 4türig,<br />

mit Ciel ouvert, Ia.<br />

gepflegter Wagen.<br />

PLYMOUTH<br />

1933, 13,2 PS, Sedan de<br />

Luxe, 4türig, garant. erst<br />

33 000 km gefahren, alles<br />

in einwandfreiem Zustd.<br />

RENAULT<br />

MONAQUATRE<br />

7,44 PS, Sedan, 4tüng,<br />

4/5 PL, Ia. Zustand.<br />

H. Eggenberger, Berneck.<br />

Tel. 73.127.<br />

Lancia<br />

APRILIA<br />

Innenlenker, 7 PS, neueres<br />

Modell, neue Occasion,<br />

4 Türen, 4 Plätze, m. Garantie.<br />

Sehr interessanter<br />

Preis.<br />

Grand Garage Economlque,<br />

Rue Village-Suisse,<br />

Plainpalais-Genf. ;<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt ab Lager<br />

ZYSSET,<br />

ZOLLIKOFEN<br />

(Station). Teleph. 4.70.11.<br />

Ankauf von Wagen<br />

aller Art.<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT<br />

TOPOLINO<br />

3-PS-Cabriolet, Luxusausführung,<br />

Jahrg. 1938, wenig<br />

gefahren, in Ia. Zust.,<br />

f. <strong>1939</strong> gelöst u. versieh.,<br />

wegen Abreise ganz günst.<br />

zu verkaufen. Offert, unt.<br />

Chiff. 9176 an d. (45,47<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

LINCOLN<br />

ZEPHYR<br />

Innenlenker, 4 Türen,<br />

Modell 1937, wie neu. — ist wegen Nichtgebrauch<br />

Preis Fr. 4500.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

92011 an die (45-47<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

LANCIA<br />

ASTURA<br />

LIMOUSINE<br />

FARINA<br />

15 PS, 8 Zyl.<br />

<strong>1939</strong><br />

nur ca. 3000 km sorgfältig<br />

eingefahren, offeriert<br />

billig Chiffre ZG624<br />

an die Automobil-Revue,<br />

Bureau Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

Buick-Auto<br />

Wagen und Pneu in sehr<br />

gutem Zustande, 5 Plätze,<br />

2 Notsitze, Koffer, 1932,<br />

billigst. 76362<br />

M. uf.ij—.!._ D:«UAM<br />

stellt die idealste Lösung des<br />

Schiebedach-Problems dar. Seit<br />

Jahren zu einem billigen Preis<br />

lieferbar. Hunderte zufriedener<br />

Besitzer bestellen immer wieder<br />

nach. Absolut geräuschfrei und<br />

wasserdicht. Einfachste Handhahüng<br />

'im Wageninnern und<br />

•während der Fahrt.<br />

Verlangen Sie Prospekt vom Erfinder<br />

und Konstrukteur<br />

H. Lange, ErlenbachjZch.<br />

Telephon 910.859.<br />

ADLER-Trumpf, 8 PS,<br />

1933, geschloss., in sehr<br />

gutem Zustande.<br />

VAUXHALL, 9 PS, geschlossen,<br />

4/5pl., Typ<br />

1935, prima erhalten.<br />

MERCEDES-Cabriolet, 13<br />

PS, 6 Zyl., Typ 1930,<br />

wenig gefahr., Ia. Zust.<br />

MERCEDES, Typ 170, geschlossen,<br />

4/5pl., 9 PS,<br />

6 Zyl., 1933.<br />

DODGE, 1933, geschloss.,<br />

5pl., 16,8 PS, grosser<br />

Koffer, Ia. Wagen für<br />

Metzger, ev. Hintertüre.<br />

DODGE, 1932, 6 Zyl., geschlossen,<br />

5pl., 18 PS,<br />

mit Schiebedach, geräumig.<br />

TALBOT-Cabriolei, 4/5pl.,<br />

6 Zyl., 13 PS, Typ 1932,<br />

sehr hübsch.<br />

OPEL - Lieferungswagen,<br />

moderner Kastenwagen,<br />

innen m. Blech ausgeschl.,<br />

für Metzger, 9 PS,<br />

6 Zyl., Typ 1933.<br />

DODGE-Cabriolet, Langenthal<br />

1934, geräumiger,<br />

prächtiger Wagen, in<br />

Ia. Zustand, jede Garantie,<br />

6 Zyl., 18 PS.<br />

TERRAPLANE, 2/4plätz.,<br />

Cabriolet-Orig. Typ 35,<br />

18 PS, Ia. Zustand.<br />

Anfragen an<br />

Gebr. Marti, Bern, Eigerplatz<br />

2. Tel. 23.941.<br />

Zu verkaufen<br />

Kleinwagen, 7,5 HP, Md.<br />

1936, 4türig, 4-5plätzig,<br />

' in Ia. Zustand. 76354<br />

Lieferungswagen FORD,<br />

• 800 kg, 16 HP, Brücke<br />

2,40X1,70 m, neuwertig.<br />

Kleintraktor, 7,5 HP, m.<br />

Ritzelantrieb und Doppelbereifung.<br />

Garage ENZ, GLARUS.<br />

Tel. 7 70. 76354<br />

Zu verkaufen<br />

1 LIMOUSINE<br />

PLYMOUTH<br />

Modell 1933, 16 PS.<br />

1 LIEFERUNGSWAGEN<br />

DODGE<br />

1931, 13 PS, frisch abgeändert.<br />

Beide Wagen befinden<br />

sich in tadellosem<br />

Zustand. — Offerten an<br />

H. Hediger, Garage,<br />

lbach-Schwyz. Tel. 2.83.<br />

46,47) 9221<br />

Lieferungswagen<br />

Marke 9232<br />

CHRYSLER<br />

zu verkaufen. Geschlossener<br />

Führersitz, Brücke<br />

170X250. Preis Fr. 790.-.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9232 an die Automobil-<br />

Revue, Zürich. (46,47<br />

Lancia<br />

DILAMBDA<br />

20 PS, 6/7-Plätzer, Mod.<br />

1932, durchrevidiert und<br />

frisch gespritzt, geeignet<br />

für Hotel- und Taxiunternehmen,<br />

zum Preise von<br />

Fr. 1900.— netto Kassa.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

16874 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

DIESEL<br />

10 PS<br />

Personenund<br />

Lieferwagen<br />

erhältlich bei<br />

Garage Fischer, Grenchen.<br />

Tel. 8.55.21.<br />

BEI IHREM OPEL-VERTRETER:<br />

FORD V8<br />

11 PS<br />

Limousine, 5 PL, neueres<br />

Modell, 8 Zyl., 11 PS, 4<br />

Türen, 30000 km. Reelle<br />

Occasion.<br />

Preis Fr. 3950.—.<br />

Grand Garage Economlque,<br />

Rue Village-Suisse,<br />

Plainpalais-Genf.<br />

Wegen Umstellung billig<br />

zu verkaufen versteuerter<br />

Citroen<br />

C.6, 12 PS, Mod. 31/32,<br />

4-Plätzer, sehr zuverläss.<br />

Wagen, neue Kolhen. —<br />

Günstig für Mietwagen,<br />

Taxi etc. Nur für Raschentschlossene!<br />

Ev. Tausch<br />

an neue Möbel. (47,48<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9267 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Nichtgebrauch<br />

ADLER<br />

TRUMPF<br />

in einwandfreiem Zustand,<br />

6fach neu bereift.<br />

Preis (47) 9264<br />

Fr. 3000.—<br />

Offerten an<br />

Hermann Hediger, Garage,<br />

Thun-Kaserne.<br />

Günstige<br />

Occasionen<br />

D. K.W., Cabrio-Limous.,<br />

Modell 37/38, 4plätzig,<br />

3,5 PS. (47<br />

PEUGEOT 402, Limousine,<br />

Modell 1937, 5-Plätzer,<br />

10 PS. 9240<br />

ADLER TRUMPF, Cabriolet,<br />

Modell 1934/35, 4-<br />

plätzig, 8 PS.<br />

D. K. W., Luxus-Cabriolet,<br />

Mod. 1938, 4pl., 3,5 PS.<br />

Garage E. STAUFFER,<br />

Solothurn. Tel. 2 33 80.<br />

Bequeme Teilzahlung durch General Motors Plan.<br />

UtbrrmB za jtitr Zeit: Verlangen Sie die Adresse der nächsten<br />

Opel Vertretung bei No. 11 Ihrer Telephonzentrale I<br />

Gmmt Motors Safe*« S.A. Biet<br />

Hotel-<br />

Mietfahrten<br />

PACKARD<br />

7-Plätzer, mit Ciel ouvert.<br />

MINERVA<br />

Landaulei, 7-Plätzer, aus<br />

Herrschaftshaus, in neuwertigem<br />

Zustand. Beide<br />

Wagen äusserst billig abzugeben.<br />

— Auskunft und<br />

Besichtigung:<br />

Auto-Service Bahnhof<br />

Wiedikon, Birmensdorferstrasse<br />

71, Zürich.<br />

Billig abzugeben<br />

wegen Nichtgebrauch rassiger,<br />

geschl. 76373<br />

Sport-Fiat-Wagen<br />

16 PS. Preis Fr. 600.—.<br />

Eventl. Tausch.<br />

A. Walthert, Verlag,<br />

Waldstätterstr. 29, Luzern.<br />

Telephon 2 4016.<br />

Zu verkaufen<br />

Terraplane<br />

Modell 1935, 4/5pl., 17,7<br />

PS, Limousine, kombinierbar<br />

als schöner Lieferungswagen,<br />

mit montieTbaren<br />

Seitenwänden, neu bereift.<br />

Preis Fr. 2200—, inkl.<br />

Steuern pro <strong>1939</strong>. — Anfragen<br />

sind zu richten an<br />

Stocker, vorm. Schnitter,<br />

Färberei und ehem. Reinigung,<br />

Zug. (47,48)9275<br />

Zu verkaufen<br />

FIAT<br />

522 C<br />

in tadellosem Zustande,<br />

zum günstigen Preise von<br />

Fr. 1500.—<br />

Nähere Auskunft erteilt<br />

W. Kreuch!, Garage Jura,<br />

Zu verkaufen<br />

OPEL<br />

Limousine, Md. 35, 6 Zyl.,<br />

Steuer 9 PS, 4plätzig,<br />

neue Kolben u. Bremsen,<br />

komplett durchrevidiert,<br />

neu gespritzt Ia. Zustd.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

16877 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

PEUGEOT 402, prächtige<br />

5pl., 4türige Limousine<br />

von 10 PS, Modell<br />

1938, nur 15 450 km gefahren,<br />

in jeder Beziehg.<br />

in noch so gut wie neuem<br />

Zustande, mit elektro-magnetischem<br />

Maag-Cotal-<br />

Getriebe, mit voller Garantie,<br />

zu Fr. 5500.- netto<br />

Kassa abzugeben (Neu-,<br />

preis Fr. 7350.—).<br />

Krähenbühl & Co., Basel,<br />

Hardstr. 21. Tel. 24 664.<br />

Amilcar<br />

6 PS, Limousine, Md. 39,<br />

wenig gefahren, m. Fabrikgarantie,<br />

eingetretener<br />

Umstände halber günstig<br />

abzugeben.<br />

Offert, an Postfach 37,<br />

Zürich 22.<br />

Chevrolet<br />

Limousine, 5-Platzer, nur<br />

% Jahr gefahren (Radio<br />

und Hzg.), billig abzugeb.<br />

— Offerten unter Chiffre<br />

SA 834 Wd Schweizer<br />

Annoncen A.G., Willisau.<br />

Zu verkaufen<br />

Sportwagen<br />

5 KP, 2plätzig, (47,48<br />

DERBY<br />

mit Rugby-Motor, m prima<br />

Zustand. Eventuell<br />

teilweise Gegengeschäft.<br />

GShler, Stückelbergstr. 4,<br />

St Gallen.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Hallwar-Clich^s t


ERN, Freitag, 9. Juni <strong>1939</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 47<br />

fLi^rw<br />

Wie Liesbeth<br />

berufstätig wurde<br />

Freud und Leid einer Saaltochter<br />

oder ein Blick in das Getriebe eines Grandhotels<br />

Von J. P. Lötscher.<br />

Liebesgescbicbte in P.S.<br />

Zwo PS.<br />

24. April.<br />

Tagebuch schreiben!!! Nein, so wie die höheren<br />

Töchter von anno dazumal nicht. Nur mal für<br />

später einzelne Tage festhalten. Vater hat mir<br />

ein Fahrrad geschenkt. Fein, nun kann ich jeden<br />

Morgen ins Geschäft fahren. Mit 2 PS. Heisst, mit<br />

zwo P ... e... dalen S... trampeln. Uebrigens<br />

habe ich gestern auf dem Heimweg Herbert Lüttichau<br />

kennen gelernt. Hübscher Junge. Hübscher<br />

Junge. Hat beinahe ein Gesicht wie der Willy<br />

Fritsch und studiert Physik. Er will die Gasturbine<br />

erfinden und damit hunderttausend Franken<br />

verdienen. Dann will er mich heiraten. Muss Vater<br />

mal fragen, ob für eine Gasturbine so viel<br />

bezahlt wird... Vorläufig spielt er sehr gut Tennis<br />

und hat im Hochsprung 1,82 Meter. Allerhand!<br />

Leider besitzt er kein Motorrad.<br />

Vier PS.<br />

17. Mai.<br />

Eigentlich frech. Als ich durch die Parkallee<br />

am Nachmittag nach Hause fahre, überquert ein<br />

Motorradfahrer langsam die Strasse und fährt mir<br />

hinten ins Rad. So ein Lümmel. Da lag ich. Was<br />

macht der Kerl, kommt ganz gemütlich auf mich<br />

zu und sagt: «Fräulein, da wollen wir Sie mal<br />

aufsammeln.» Dabei blutete mir der linke Ellenbogen.<br />

Doch hatte er Pflaster und Verbandzeug<br />

bei sich. Dann stellte sich heraus, dass es ein<br />

junger Arzt war. Sein Motorrad ist ein kleiner<br />

Karren... Zwohundert Kubik. Aber auf dem Sozius<br />

sitzt sich's nett, und fahren kann er wie der<br />

Teufel. Wir waren draussen in der Heide und<br />

haben in der Buschmühle Kaffee getrunken. Er<br />

will mal Chirurg werden. Die verdienen zünftig,<br />

wenn sie was können. Mich aber gleich am ersten<br />

Tag zu küssen, frech! II<br />

Zehn PS.<br />

9. Juni.<br />

Aha, der Herr Chirurg. Auf dem Sommernachtsball<br />

im «Tivoli» ist er gewesen, Die Annemie<br />

hat ihn gesehen, und mit der Hella Müller hat<br />

er in einem fort getanzt. Was er mit dieser Gans<br />

nur hat? Eine Nase hat sie wie eine Kartoffel und<br />

keine Spur von Augenbrauen. Aber so etwas<br />

interessiert natürlich den künftigen Herrn Chirurgen.<br />

Und richtig, vorgestern abend komme ich<br />

in die «Libelle». Sie tanzen gerade, und wen sehe<br />

ich? ... Hella und den Herrn Chirurgen. Ich mir<br />

was merken lassen?! Nein! Ich habe andauernd<br />

mit einem netten blonden Herrn getanzt, und wie<br />

es sich später herausstellte, war es Karli Hempel.<br />

Er ist Diplomingenieur. Sein Vater hat ein grosses<br />

Installationsgeschäft. Das erbt er einmal. Uebrigens<br />

fährt er eine feine 750er-Maschine mit Beiwagen.<br />

Sonntag wollen wir ins Gebirge.<br />

Fünfundzwanzig PS; - .» .<br />

25. Juli.<br />

Naja, die Beiwagenmaschine dieses Herrn Diplomingenieurs<br />

hatte 25 PS. Er aber?! Halt, beinahe<br />

hätten wir uns verlobt. Da kriegte Karlis<br />

alter Herr den Vogel und heiratete auf seine alten<br />

Tage seine Haushälterin, Na, danke, die bringt<br />

drei Töchter mit in die Ehe ... Sowas!! Und dabei<br />

hat sie Karl die ganze Erbschaft verdorben! Geht<br />

doch jetzt in vier Teile! Habe übrigens im Geschäft<br />

einen netten Mann kennengelernt. Ist schon<br />

älter, so über dreissig. Hat die Generalvertretung<br />

einer grossen Maschinenfabrik. Spricht nicht viel<br />

und trägt Brille. Er ist wohl einmal ganz toll in<br />

ein Mädel verliebt gewesen und war auch lange<br />

Jahre mit ihr verlobt, bis er herausgekriegt hat,<br />

dass sie etwas mit einem ganz windigen Jungen<br />

hatte. Da ist es zum Krach gekommen. Er sah<br />

mich so ein bisschen schüchtern an. Als ich an diesem<br />

Abend nach Hause fahre, hält plötzlich ein<br />

netter dunkelblauer Wagen an der Ecke, und er<br />

steigt aus und winkt mir zu. Ich steige vom Rad<br />

ab und dann haben wir zusammen eine Tasse Kaffee<br />

getrunken. Seitdem fahren wir oft am Abend<br />

ein Stückchen hinaus. Ich soll das Autofahren<br />

lernen. Fein! Er heisst übrigens Erhard Renz,<br />

Hundert PS.<br />

8. September.<br />

Nun ist Erhard von seiner Firma ganz weit hinauf<br />

nach Norddeutschland geschickt worden. Wir<br />

schreiben uns jedoch tagtäglich. Herrgott war das<br />

ein bildhübscher Junge, der mich gleich beim<br />

ersten Walzer holte. Ich war nämlich einmal im<br />

Esplanada mit Annemie zum Tanz. Er soll Brasilianer<br />

sein. Vielleicht ein Graf. Er wohnt im<br />

Grand-Hotel und fährt einen 100-PS-Wagen. Er<br />

tanzt himmlisch.,. Ach was, war alles Blödsinn,<br />

Quatsch, Angabe. Annemie wusste das schon zehn<br />

Minuten später. Er ist Eintänzer im Esplanada und<br />

heisst August Pietsch. Und ich habe an die 100 PS<br />

natürlich nie ernstlich geglaubt.<br />

? ? ? PS.<br />

9. August.<br />

Ja, nun habe ich wirklich fast ein ganzes<br />

Jahr lang nicht mehr ins Tagebuch geschrieben.<br />

Kurz nach Neujahr starb unser Vater... Und da<br />

kam Erhard sofort aus Norddeutschland zurück,<br />

und wir haben kurzen Prozess gemacht und einfach<br />

geheiratet. Und es ist wirklich das Beste<br />

gewesen. Erbard hat zwar seinen Wagen verkaufen<br />

müssen. Dafür haben wir uns eine nette,<br />

kleine Wohnung eingerichtet und den Wagen, den<br />

entbehre ich auch gar nicht... Wir haben einen<br />

neuen Wagen kaufen müssen, auch einen mit<br />

Gummirädern. Es ist allerdings nur ein Platz drin,<br />

doch ein ganz weicher Platz... und auf dem liegt<br />

...unser Bubii<br />

Lisbeth, war eben flügge geworden. Da hob ein<br />

Raten und Werweisen im Familienkreise an.<br />

«Ja, ja, eine Lehrerin, das war' schon öppis. Da<br />

böte ich auch noch meine allzeit hilfsbereite<br />

Hand», stimmten die Brillengläser von Tante<br />

Harie zu.<br />

«Ach was, die Lisbeth will doch auch mal einen<br />

Mann anschauen dürfen. Ist ja ein scharmantes<br />

Meitschi», blinzelte Onkel Daniel aus dem Velt-<br />

Unerglas herfür.<br />

J «Sie ist eine gute Rechnerin, wie wär's mit dem<br />

Bureau?» - j<br />

Man kam nicht zu einem Resultat. Mit der-Lisbeth<br />

war vorderhand nichts anzufangen.<br />

Dann kam Vetter Heinrich zu Besuch. Der war<br />

ein Schwerenöter und ein aufgeweckter, weltgewandter<br />

Kerl. Der verdiente sommersüber am<br />

Meere und in der Sportsaison im Oberengadin<br />

schon massig Geld. Fünftausend Franken hatte der<br />

sich schon erspart in kurzen Jahren und verfügte<br />

zudem über eine ganz gediegene Tenue-Auswahl.<br />

Lisbeth und Vetter Heinrich sassen sich, derweil<br />

die Eltern in Haus und Stall alle Hände voll<br />

zu tun hatten, Aug' in Auge gegenüber.<br />

_ Der Heinrich schaute, als wiederum die Berufsfrage<br />

aufs Traktandum gesetzt war, die Lisbeth an.<br />

Die Lisbeth guckte in des Vetters blaue Schelmenaugen.<br />

Sie verstanden sich stumm.<br />

.t^>«-.-..s*;."%- "<br />

Gleich einer Riesenschlange windet sich die Autostrasse am sonnigen Südhang des Berges<br />

ia die Höhe.<br />

(Photo: Paul Wollt)<br />


m<br />

Automobil-Revue — N° 47<br />

«Die Logiernächte-Ziffer steigt allmählich wieder»,<br />

meinte Vetter Heinrich. «Einen Tausender<br />

mehr hole ich mir die nächste Kampagne heraus.><br />

«Logiernächte? ... Tausender?»<br />

Da stürmte Gitta, Lisbeths um zwei Jährlein<br />

ältere Busenfreundin, in die gute Stube:<br />

«Mein Engagement ist wiederum erneuert worden.<br />

Ist dein Entschluss gereift, Lisbeth?»<br />

... «Ich stehe dir dafür, dass du zu mir als Saallehrtochter<br />

kommst schlag einl»<br />

Lisbeth schaute wieder zu dem Vetter hin.<br />

Er nickt: «Schlag einl»<br />

Lisbeth schlug ein.<br />

Und als Mutter von ihrer Hühnerschar und<br />

ihren Vierbeinern zurückkehrte, sassen die drei<br />

schon um den nussbaumenen Tisch herum und studierten<br />

die Modeblätter für Berufskonfektion.<br />

Drei Wochen später führte die Rhätische Bahn<br />

einen Schwärm lachender, singender, jubelnder und<br />

scherzender Menschen durch den Albulatunnel<br />

nach dem Oberengadin. Lisbeth war die jüngste<br />

der übermütigen Gesellschaft. Einem Märchenzauber<br />

gleich nahm jetzt die herrliche Landschaft von<br />

ihren Blicken, die des Schauens nimmer müde<br />

wurden, Besitz. Dann legte sich wieder eine geradezu<br />

beängstigende Ruhe auf ihre Seele.<br />

«Wirst du hier in dieser seltsam schönen Gegend<br />

deiner Pflicht genügen? Wird dein Idealismus,<br />

wohl gepflegt in deiner guten Kinderstube, allen<br />

verführerischen Launen des Hotel-Angestellten-<br />

Schicksals auch standhalten?» Lange schwieg Lisbeth.<br />

Tränen füllten ihre blauen Augen.<br />

Da hatten alle Reisenden schon den Zug verlassen.<br />

Wuchtig, als wäre der Bau für alle Ewigkeit<br />

erstellt, türmte sich das Grand-Hotel vor Lisbeths<br />

erstaunten Blicken hoch.<br />

Einer der Männer ging voraus und machte vor<br />

dem Haupteingang eine Rechtsschwenkung, und<br />

im Gänsemarsch, mit Koffern, Körben und Schachteln<br />

schwer beladen, betraten die verschiedenen<br />

Brigaden einen hohen, kahlen Gang. Hoch ging's<br />

über steile, ausgetretene Treppen, wieder durch<br />

unendlich lange Gänge.<br />

So stattlich und vornehm, so massig, imposantdas<br />

Aeussere des Palastes sich vor Lisbeth präsentierte,<br />

um so erschütternder wirkte jetzt das fabrikähnliche<br />

Innere auf das ahnungslose Gemüt.<br />

Dann kam die erste Nacht in fremder Umgebung.<br />

Sechs Wuschelköpfe schliefen in ebensovielen<br />

härten Eisenbetten, in kölschenen rotweiss-gewürfelten<br />

Kissen und Ueberwürfen.<br />

Sechs Uhr früh. Fürwitzig guckte Gittas, der<br />

Saaltochter, nackter Fuss unter der verschobenen<br />

Decke hervor. Deckbett und Wolldecke hingen an<br />

den Bettgittern herunter. Ihre Hände hatte sie zu<br />

drohenden Fäusten geballt.<br />

Lisbeth hatte ihre erste Nacht zum guten Teil<br />

wachend verbracht. Und dennoch war das Heimweh<br />

aus ihrem Herzen schon gewichen. Des Backfisches<br />

Uebermut beherrschte das ganze Wesen.<br />

Und das war gut.<br />

Im Nachtgewand blies sie jetzt durch eine leere<br />

Wasserflasche die Tagwacht.<br />

Treppauf und treppab hob ein Jagen und Tragen,<br />

ein Springen und Klingen an, bis ein jedes in<br />

seine Disziplinen eingeweiht war und der eigentliche<br />

Arbeitstag seine Rechte fordern durfte.<br />

Die Portiers verschwanden hinter ihren Kofferbergen.<br />

Der Concierge erteilte in allen Weltsprachen<br />

Auskünfte und gab gewichtige Direktiven<br />

nach allen Seiten hin. Auf den Etagen schössen<br />

Gouvernanten und Zimmermädchen wie von Taranteln<br />

gestochen umher.<br />

In der Küche, der Produktionsstätte des Grandhotels,<br />

schwangen die Dragoner mit verschlafenen<br />

Gesichtern ihre Kellen. Der Barman mischte und<br />

servierte schon seine kostbaren Drinks.<br />

Von all' den hundert Geschehnissen besass das<br />

Lisbethli bis jetzt eine krumme Ahnung. Noch<br />

stand sie als Mauerblümchen mit weit aufgesperrten<br />

Augen in der Ecke des grossen Saales, wo der<br />

gestrenge Ober seine Brigade inspizierte und besonders<br />

die Kolleginnen eine nach der andern auf<br />

ihre Fähigkeiten prüfte. Mit unmissverständlichen<br />

Kennerblicken reihte er die schwarz-weiss gekleideten<br />

Töchter in ihren Service ein. Da kroch auch<br />

schon das Gespenst des Lampenfiebers an Lisbeth<br />

heran:<br />

«Ob es dir auch gelingt, diese drei Suppenteller<br />

mit ihrem Inhalt fein säuberlich zu präsentieren...<br />

Die spanische Regierung hat in zuvorkommender<br />

Weise die Ausstellung der Meisterwerke des Prado-<br />

Museums in Genf genehmigt. Diese Ausstellung,<br />

einzig in ihrer Art, von etwa zweihundert Gemälden<br />

von außergewöhnlichem Werte, wird unter dem-<br />

Schütze der spanischen Behörden, des schweizerischen<br />

Bundesrates, sowie des Genfer Staatsrates und<br />

Verwaltungsrates stattfinden.<br />

Das Genfer Museum für Kunst und Geschichte,<br />

du zu diesem Zwecke besonders hergerichtet wurde,<br />

ist für die Ausstellung der hervorragendsten<br />

Werke spanischer Kunst ausersehen worden. Die<br />

Auswahl umfasst etwa dreissig Velasguez, unter<br />

ihnen die Ehrendamen, die Spinnerinnen, die<br />

Schmiede des Vulkan, den Herzog von Olivares,<br />

Bildnisse der königlichen Familie und von Hofnarren;<br />

fünfundzwanzig Grecos;, etwa dreissig Gemälde<br />

von Goya, zahlreiche Murillos, Riberas und Zurbarans.<br />

So wird die Geschichte der spanischen Malerei<br />

in einer wundervollen Synthese die Ausdruckskraft<br />

einer Rasse und ihren Einfluss in der Entwicklung<br />

des menschlichen Genies offenbaren. Einem grossen<br />

ob nicht doch vielleicht die seidenbestickte Robe<br />

jener Dame zwangsläufig die Bekanntschaft machen<br />

wird mit der Bouillon, die ich ihr servieren<br />

soll?»<br />

Aber noch wird die Arbeit eines geregelten Betriebes<br />

nicht zum «Krampf», als den er bei Stosstagen<br />

sich gelegentlich äussert. Gitta und die andern<br />

eingeschulten Saaltöchter balancieren mit<br />

graziöser Sicherheit schwer beladene Plateaus<br />

durch die glattgescheuerten Säle, durch Hallen und<br />

Gänge, vorbei an giftig schnappenden Flügeltüren.<br />

Und nicht wenig Würde und Berufsstolz, besonder»<br />

aber grösstes Pflichtgefühl sind auf allen Gesichtern<br />

zu lesen.<br />

So verflogen rasch die Tage und Wochen. Da<br />

schwärmte es aus allen Ländern, in vielen Zungen<br />

heran. Alle verrieten grösste Eile, wiewohl keiner<br />

aus dem Pflichtenbuche lesen musste. Das ganze -<br />

Haus war bis zur letzten Kämmer voll besetzt.<br />

Hundert Wünsche hallten durch den Saal. Befehle<br />

schwirrten rundherum. Doch des Obers<br />

Blicke dirigierten selbst im eifrigsten Gewühl. Genau<br />

bewachte er die Tische. Jedes Zeichen der.<br />

Unzufriedenheit, die kleinste Kritik, alle Berufs-,<br />

lächeln wurden ohne Wimperzucken vermerkt,<br />

und im gleichen Augenblicke winkte er zur Korrektur.<br />

Von der ersten Stunde an wurde der ganzen<br />

Bedienung eingeschärft) dass nur das Vertrauen<br />

des Gastes der endgültige Prüfstein für gute Bedienung<br />

sei.<br />

'<br />

Aber die Zahl der Finessen beim Bedienen sind<br />

mannigfach. Lisbeth hatte bald erkannt, dass sie"<br />

einen nicht nur verantwortungsvollen Posten, sonr<br />

dem auch einen anstrengenden Beruf gewählt<br />

hatte. Aber die Jugend hat es nirgends leicht.<br />

Und ein ganzer Mensch ist nur jener, den man in<br />

ein halbes Dutzend Berufe stellen kann.<br />

Die heikelste Frage, die die Saaltochter täglich,<br />

aufs neue sich stellt, ist jene nach der Höhe des<br />

mutmasslichen Verdienstes. Grosse Häuser zahlen<br />

in der Regel kleine Löhne. Somit hängt das Einkommen<br />

lediglich von der Ehrlichkeit des Oberkellners<br />

ab, dem die Trinkgelder-Ablösung seiner<br />

Brigade zufällt. Davon also, wie er den «tronc»<br />

verwaltet. Und er, der Allgewaltige seines Reiches,<br />

darf beileibe nicht nervös werden, wenn's<br />

beim Kassieren «mit» oder «ohne» heisst.<br />

Lisbeth ersehnte jedesmal bei ungewohntem<br />

Hochbetriebe die Stunde, da sie sich selbst an<br />

eine gedeckte Tafel setzen konnte. Nach solcher<br />

Ruhe, nach dem Sturm hat auch die Saallehrtochter<br />

Anspruch auf Erholung im Freien.<br />

Werden dann die Lücken an der Tafel sichtbar<br />

grösser, dann wird es stiller nicht nur im<br />

Hause, sondern in der ganzen Gegend. So kurz<br />

auch die Dienstzeit ist, so häufen sich die Geschehnisse<br />

und persönlichen Erlebnisse ins Fabel- ;<br />

hafte.<br />

. Kleine Liebeleien, eifersüchtiges Gezanke, wenn<br />

auch meistens nur durch scharfe Blicke ausgetragen,<br />

Kompetenzkonflikte, aber auch ernsthafte,<br />

bisweilen folgenschwere Abenteuer, die ip. ihrer<br />

Heimlichkeit den Höhepunkt des «süssen Zaubers»<br />

in sich tragen, gehören zur Tagesordnung.'<br />

Nachdem die letzten Gäste sich schon zur Reise<br />

anschickten, kam der Tag, auf den sich das ganze<br />

Personal von allem Anfang an schon freute: Der<br />

Angestelltenball, Schnitzelbank und Schabernack,<br />

spasshafte Intrigen, die manche bisher verborgene<br />

Sünde aufdecken, und vieles andere, vertreiben<br />

endlich den letzten Rest berufssteifer Zurückhai-'<br />

tung. Mitten in den rassigsten Walzer kommt der<br />

Clou des Abends: Die Verteilung der von den<br />

Gästen im Laufe der Saison gestifteten Getränke.<br />

Dann folgen wieder Polonaise, Ringspiele, Tanz<br />

und Frohsinn. Ohne jegliche Standeshemmungen<br />

verrinnen in heiterster Stimmung die Stunden. Der<br />

weisshaarige Herr dreht sich mit dem kleinen bescheidenen<br />

Zimmermädchen, das gestern noch in<br />

seinem Dienste stand, im Tanze...<br />

Wenige Tage später ist es still geworden im<br />

grossen Bergpalast.<br />

Lisbeth hat den richtigen Beruf ergriffen. Sie<br />

darf schon nach der zweiten Saison ein hübsches<br />

Sümmchen auf den Tisch des Elternhauses legen.<br />

Sie diente noch mehrere Jahre im gleichen Hause.<br />

Dann kam ihr die Erkenntnis, in gehobenere<br />

Stellung zu kommen, nahm einen Sekretärinnen-<br />

Kurs und wurde die rechte Hand des früheren<br />

Direktors.<br />

Die Ausstellung der Meisterwerke des Prado-Museums in Genf<br />

Juni, Juli und August <strong>1939</strong>.<br />

Publikum ist so die Gelegenheit geboten, in einer<br />

Epoche, in der die geistigen Werte nicht gering<br />

geschätzt werden dürfen, die Werke von diesen<br />

Giganten der Malerei zu bewundern: von Velasquez,<br />

dem Maler der treuen Nachahmung; von Grecp,<br />

dem wahren Traumbesessenen; von Goya und<br />

Zurbaran, den gewaltigen Darstellern einer lebendigen<br />

und grossartigen Wirklichkeit.<br />

Neben diesen Werken, die durch Vervielfältigungen<br />

volkstümlich geworden sind, und die ein<br />

tragisches Exil noch menschlicher gemacht und<br />

unserer Bewunderung noch näher gebracht hat,<br />

befinden sich Gemälde von Mantegna, Raffael,<br />

Tizian, Tüttoretto, Veronese, Roger van der Weyden,<br />

Hrueghel, Rubens und Rembrandt.<br />

Das grossmutige und liebenswürdige Entgegenkommen<br />

der spanischen Regierung verleiht dem<br />

Genfer Museum die hohe Ehre, während drei Monaten<br />

eine der prächtigsten Ausstellungen, die man<br />

sich vorstellen kann, darbieten zu können.<br />

Die Eröffnung dieser Ausstellung fand am 1. Juni<br />

statt.<br />

!<br />

Kosmetisches Turnen<br />

Schulterpartie und sogenannte «Salzfässer»<br />

fettete» Decolletö. Eine gut ausgebildete Schulterund<br />

Hatsmuskulatur schützt vor dem einen und<br />

dem andern Extrem.<br />

' "'<br />

1. Für die Schultern: aufrecht stehend, die<br />

Arme lose herunterhängen lassen und nur aus den<br />

a) Schultern heraus Kreise beschreiben. Zuerst<br />

beide gleichzeitig nach vorne Und nachher im entgegengesetzten<br />

Sinne, lOmal.<br />

Moditcher Spaziergang in den Sommer<br />

"zu Nr. 1. '<br />

zu Nr. 2.<br />

Die Mode geht nach den Jahreszeiten — die<br />

helle Heiterkeit des Sommer« liegt über den neuen<br />

Kollektionen.<br />

Und die,neue.Mode ist voll von Ueberraschungen::<br />

Weite, wippende Glocken», Falten- und Plissierröcke,-<br />

Boleros, eng anliegende Taillen, bunte,<br />

sehr kleine Hüte, mit farbigem Schleier garniert,<br />

und dazu das tausendfältige Modeallerlei, das nun<br />

einmal der Punkt auf dem «i» ist. Am Abend Ist<br />

der Phantasie keine Grenze gesetzt. Hier- gibt<br />

es keine Regeln, keine Vorschriften. Der gute Geschmack<br />

bestimmt, was eine Frau tragen darf —<br />

es mag noch so gewogt und einmalig sein, vorausgesetzt<br />

ist, dass es ,dem Typ der Frau entspricht.<br />

Kleider und Röcke sind entweder sehr<br />

eng und schmal oder weit wie eine Krinoline,<br />

mit Röschen, Fabeln und Volants besetzt. Und die<br />

Farben? Vom zartesten Rosa über Lila zum Bordeaurot,<br />

alle blauen Töne; oft grosskariert— eine<br />

Skala froher, bunter Farben. Selbst dunkle Kleider<br />

werden mit einer bunten Farbe belebt, sei es<br />

durch die Garnitur, den Hut/oder die Handschuhe.<br />

Blumen übernehmen oft die Aufgabe, als bunter<br />

Fdrbfleck dem Gesamtbild einen freundlichen<br />

Blickpunkt zu geben.<br />

Der Film, der In den letzten' Jähren zum entscheidenden<br />

Modeberater geworden Ist, wird, auch<br />

in diesem Frühjahr den Frauen ein guter Wegweiser<br />

sein. Die besten Propagandisten schöner<br />

Kleider sind schöne Frauen;— und wo sollte man<br />

schöne und gutangezogene Frauen finden, wenn<br />

nicht In den Filmen, die in den Zentren der Filmindustrie<br />

Europas und Amerikas mit grossem künstlerischem<br />

Aufwand gedreht werden?<br />

Jede" Frau, die' sich einen, modernen Film .ansieht,<br />

ist gleichzeitig In einer Modeschau und wird<br />

gewiss mit viel Nutzen feststellen, was erste Modekünstler<br />

an schönen Kleidern ersonnen haben —<br />

oft zürn nachahmungswerten Vorbild.* "<br />

Zu magere und knochige Schultern und Schlüsselbeine<br />

sind ebenso hässlich wie ein,leicht'fverb)<br />

Dann als Gegenbewegung: die rechte Schulter<br />

macht einen Kreis nach vorne, während die<br />

linke nach rückwärts, zu beginnt, (Man denke dabei<br />

ans Paddeln.)<br />

2. Schulterblätter: a) Mit seitlich in Schulterhöhe<br />

'ausgestreckten Armen kleine Kreise nach<br />

vorwärts und nach rückwärts beschreiben. lOmal<br />

in ledern Sinn.<br />

zu Nr. 3.<br />

b) Die Arme bleiben in der Schulterhöhe mit<br />

nach vorne abgebogenen Unterarmen. Die Ellbogen<br />

stossen elastisch nach hinten, wobei die<br />

Hände mitfliegen. Diese Uebung lässt auch die<br />

Brustmuskeln arbeiten.<br />

3. Röckenlinie: zirka 40 cm von der Wand entfernt<br />

nimmt man einen Stützpunkt für die Handflachen<br />

etwas über dem Kopf. Nun senkt man<br />

den Oberkörper ohne die Füsse oder die Hände<br />

von ihren Stützpunkten zu verschieben. Die Uebung<br />

soll langsam ausgeführt werden. 6mal.<br />

Das bezaubernde einfache Neglige, das Myrna Loy<br />

: uns zeigt, ist im Directoirestil geschnitten. JLs hat<br />

ein Unterkleid aus rotem Chiffon, über dem ein<br />

mantelartiges Kleid aus grün- und türkisenfarbenen<br />

Streifen getragen wird. Schön ist nicht nur die<br />

Farbenzusammenstellung, sondern der Schnitt dieses<br />

Morgenkleides.<br />

BIERLIMANS'<br />

ERLEBNISSE<br />

^IT DEM-WELTM8I jreRT<br />

TZ.<br />

sr Sdiujs daneben —<br />

Stärkung mit Bier.<br />

Den Schützenkönig<br />

«tat Kid Numnw vier.


JJO 47 — Automobii-Revtifc<br />

Unser Tourenvorschlag:<br />

Juli« Mosaik unseres südöstlichsten Landeszipfels<br />

Das Münstertal ist durch die Erschliessung des<br />

Ofenberges für das Auto der grossen Welt schon<br />

Güter-Zerstückelung ist auf die Erbteilung zurückzuführen.<br />

So gross die Nachteile einer solchen<br />

bedeutend näher gerückt. Wer als Schönheitssucher<br />

Parzellierung auf den ersten Blick auch erscheinen<br />

das Engadin gekostet, der wird auf be-<br />

mögen, so muss auf der anderen Seite<br />

gesagt<br />

quemer Autofahrt auch noch das Münstertal kennenlernen<br />

wollen. Wann und wo beide Täler am<br />

schönsten sind... in den blühenden, leuchtenden<br />

Farben des Frühlings, im Schimmer der Krokuswiesen<br />

oder im Herbst, wenn die korallenrote Frucht<br />

der Vogelbeeren prangt?... Das möge jeder<br />

Reisende am besten selbst beurteilen.<br />

durchschneidet, hergestellt. Diese Ofenstrasse leitet<br />

ihren Namen von den im waldreichen Tale<br />

westlich der Passhöhe in früheren Zeiten betriebenen<br />

Eisenschmelzen ab. Davon stammt auch die<br />

Ortsbezeichnung II Fuorn.<br />

Bei Sta. Maria, im Münstertal, zweigt von der Frauen-Kloster in Münster führt entweder von Zernez<br />

aus über den Ofenberg, also durch das Herz<br />

Ofenstrasse nach Süden die Strasse über den<br />

Umbrail oder das Wormserjoch ab. Sie ist die des Schweizerischen Nationalparkes oder von<br />

höchste schweizerische Alpenstrasse (2505 m) und Schuls aus durch das romantische Scarltal.<br />

führt, am Fusse der in den Grenzkämpfen 1915<br />

bis 1918 viel benannten Dreisprachenspitze<br />

(2846 m) vorbei zur StilfserJochstrasse hinüber.<br />

Die Zufahrt aus der Innerschweiz erfolgt über Davos-Flüela<br />

oder Chur-Julier. Wer gut zu Fuss ist<br />

und Freude hat an einer stillen, noch unverfälschten<br />

Bergwelt, dem bieten einige Wanderungen unvergessliche<br />

Eindrücke. Ganz besonders lohnend<br />

sind Spaziergänge von Cierfs nach Lü, Lüsai,<br />

Chaunt, Valcava.<br />

Die heutige Kunststrasse ist in den Jahren<br />

1871/72 gebaut worden. Sie ist 3,6 bis AJS m breit,<br />

mit zahlreichen Ausweichstellen versehen, und<br />

von Zernez bis zur Landesgrenze bei Münster<br />

397 km lang. Die Passhöhe liegt 2155 m über<br />

Meer.<br />

So klein und winzig wie dieser Name, ist auch<br />

sein Träger. Lü liegt, ganz vom Walde eingeschlössen,<br />

ler urfd* dürfte wohl nicht nur in Graubünden, son-%<br />

als uralte Siedlung auf einer Höhe von dem auch in der ganzen §chweiz als die kleinste<br />

;<br />

* waren, das hört man immer wieder sagen, von<br />

1918 m ü. M. im bündnerischen Münstertal und Schule gelten.<br />

grosser Schönheit. Wenn ein Jüngling eine solche<br />

zählt nicht viel mehr als 50 Einwohner.<br />

Die Seelsorge der Leute von Lü wird seit zu Gesicht bekommen hatte, so ergriff ihn verzehrende<br />

Im Jahre 1796 wurden noch 21 Häuser und 87 1842 von Fuldera aus versehen. 1850 bezog der<br />

Sehnsucht.<br />

Seelen, wovon 40 männliche und 47 weibliche, gezählt.<br />

Pfarrer, der Lü und Lüssai versah, einen Gehalt , Auf einer Alp im Münstertal lebte ein hübscher,<br />

Die Sprache dieser Hochgebirgler ist das von insgesamt Fr. 100.— im Jahr, dazu freilich die aber armer Hirt. Unweit seiner braunen Hütte hatte<br />

Romanische und ihr Religions-Bekenntnis mit einer ortsüblichen Naturalien wie Holz, Licht, freie Wohnung<br />

zwischen Alpenrosengebüsch und Felsblöcken eine<br />

einzigen Ausnahme der reformierte Glaube. Die<br />

und ein gewisses Quantum Milch und an- . Diale ihre Wohnung. Diese erhob nachts, wenn er<br />

Lüer sind schlichte, ausserordentlich genügsame,<br />

aber recht habliche Bauern.<br />

Wie viele Alpentäler so hat auch das Münstertal<br />

zwei Jahreszeiten, einen langen, langen Winter<br />

und einen kurzen Sommer. Dennoch findet man<br />

dere Lebensmittel. Einmal, nämlich von 1824—27,<br />

wirkte in Lü allein ein Pfarrer Johann Stephanin,<br />

der aber ein sonderbarer Schwärmer war und nur<br />

auf Zusehen hin die Zwergpfarrei bekleidete (s.<br />

Johann R. Truog). Eine segensreiche Seelsorgernicht<br />

schlafen konnte und ängstlich dem brausenden<br />

Föhnwind lauschte, ihre glockenhelle Stimme<br />

und sang herrlich, dass er vor Weh und Wonne<br />

alle Furcht vergass. Vergeblich suchte er sie zu<br />

belauschen; sie blieb immer unsichtbar.<br />

Gerste, Roggen und Kartoffeln noch auf 1900 m<br />

in guter und reicher Ernte. Der Wald hat seine<br />

obere Grenze sogar bis zu 2300 m vorgeschoben.<br />

Selbst in diesem höchstgelegenen Dörflein sind die<br />

Bauern für ihre Selbstversorgung bemüht. So beträgt<br />

immerhin die durchschnittliche Grosse der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe noch 705 Ar. Aber<br />

diese Zwergbetriebe sind stark parzelliert. Die<br />

werden, dass bei der oft eintretenden Rüfengefahr<br />

einzelne Parzellen doch von der Verheerung verschont<br />

bleiben und den Bauern in Unglücksjahren<br />

vor der grössten Not bewahren.<br />

Der Stolz der Kleinbauern in LG war von jeher<br />

ihr Viehstand. Ihre Habe setzte sich im Jahre 1935<br />

zusammen aus 3 Pferden, 31 Kühen, 85 Stück Jung-<br />

Das oben vom Alpenpass und unten von dervieh, 28 Schweinen, 41 Schafen, 106 Ziegen und<br />

Calvener Clus begrenzte Münstertal bildet den<br />

Korridor für den Verkehr von Graubünden ostwärts<br />

ins Vmtschgau, Aetschtal und bis ins Venetianische<br />

hinaus. Die Verbindung zwischen Engadin<br />

vielen Ketten Hühnern.<br />

Geringe Nöte bereitet den Bewohnern von Lü<br />

die Holzversorgung. Das gesamte Holz von ungefähr<br />

16 Losen wird von allen Männern des Ortes<br />

und Münstertal wird durch die Ofenpass-<br />

mit vereinten Kräften gefallt und zu Loshaufen auf-<br />

strasse, die den schweizerischen Nationalpark gearbeitet. Bauholz für Reparaturen bekommt jeder<br />

Gemeindebewohner zu billigem Preis. Sol- '<br />

ches Bauholz kostet in Lü je Kubikmeter Tannen<br />

Fr. 6, Lärchen Fr. 7.— und Arven Fr. 9.—.<br />

• Der Weg nach dem freundlichen Münstertal mit<br />

dem aus der Zeit Karls des Grossen stammenden<br />

Lü klebt auf aussichtsreicher Terrasse inmitten<br />

ausgedehnter Wiesen. Zu Lü gehören Lüsai und<br />

Urschai, die zusammen eine politische Gemeinde<br />

bilden. Das ganze Münstertal ist in drei Terzalen<br />

eingeteilt; das eine umfasst die Gemeinde Münster,<br />

das andere Santa Maria, und das dritte<br />

Valcava, Fuldera, Cierfs und Lü zusammen. Die<br />

Bürger einer Gemeinde des letztgenannten Terzais<br />

geniessen auf dem Gebiete des ganzen Terzais<br />

die gleichen Alp-, Weide- und Holzrechte, wie<br />

noch 1936 Otto Müller in seiner beachtlichen Dissertation<br />

über das Münstertal schreibt.<br />

Im gleichen Verhältnis wie die Einwohnerzahl<br />

als solche ist natürlich auch die Zahl der Kinder<br />

zurückgegangen. Noch im Jahre 1850 wurden 12,<br />

Schulkinder in der Gesamtschule unterrichtet, gegenwärtig<br />

zählt die Schule nicht mehr als 3 Schü- :i "<br />

Tätigkeit übte der viel zu früh verstorbene Pfarrer-<br />

Dichter William Wolfensberger in jenem Bergtal<br />

aus.<br />

Das Münstertal im allgemeinen und seine Alpen<br />

im besonderen sind wie viele Berggegenden<br />

sagenumwoben. Arnold Büchli erzählt in seinem<br />

prächtigen Buche «Sagen aus Graubünden» vieles<br />

über die Dialen des Münstertales. Diese Dialas '<br />

Blick auf das Dörfchen Lü (Graubünden).<br />

(Photo Misehol.)<br />

Einst aber in einer mondhellen Nacht sah er,<br />

den Gipfel des Berges. Und da endlich fing sie<br />

wie sie in schimmerndem Gewand lautlos vom<br />

ihn in ihren Armen auf. Im Tale hat ihn niemand<br />

Berg herabschwebte. Die ganze Weide leuchtete.<br />

mehr gesehen.<br />

J. P. L<br />

Ueberwältigt von ihrer Schönheit eilte der Hirt<br />

auf die Gestalt zu, aber sie huschte davon, war<br />

bald da, bald dort. Er keuchte ihr atemlos nach.<br />

Zürich<br />

So ging die Verfolgung über Stock und Stein, immer<br />

höher hinauf, bis an den Gletscher, ja bis auf<br />

Empfehlenswerte<br />

Unterhaltungsstätten<br />

Weekendhäuser<br />

ESTÄUPANT<br />

eRILL-ROOM-AFTERNOON-Ta<br />

Besuchen Sie<br />

Wurten<br />

das malerische Städtchen<br />

STRANDBAD<br />

in gefälliger und gediegener Ausführung erstellen<br />

nach den neuesten Prinzipien und zu konkurrenzlosen<br />

Preisen J. Richenberger & X. Sigrist,<br />

Weekend- u. Kleinbauten, Malters (Kt. Luzern).<br />

Weekendfahrt<br />

"*<br />

Zugerland<br />

Xugersee — Aegerisee — Zugerberg<br />

GutrefOhrte Hotels. Pensionen und Kinderheime.<br />

Auskünfte und Prospekte durch das<br />

Höllgrotten BAAR<br />

Baar Hotel Lindenhof<br />

Walchwil am Zugersee<br />

kant. Verkehrsbureau Zug.<br />

Schönste Tropfsteinhöhlen<br />

der Schweiz.<br />

Naturwunder I. Ranges.<br />

T. C. S. A. C. S. Treffpunkt der Automobilisten.<br />

Zimmer mit fliess. Kalt- und<br />

Warmwasser Gesellschaftssäle. Eigene<br />

Metzgerei. Parkpl. Garage. Tel. 4 12 20.<br />

Tos. Kaufmann, Bes.<br />

T. C. 8. an der neuen Autostrasse ist und isst man ausgezeichnet. Pension von Fr. 7.50 bis 9.—. Zimmer mit fliessendem<br />

Wasser, Buhig. sonnig und behaglich. Seeterrasse. Strandbad. Garage. Tel. 44.110. A. Schwyter-Wömer, Bes.<br />

Für Fahrten in der Schweiz und im benachbarten .Ausland<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe des)<br />

Hotel Kurhaus<br />

Stadttheater Abends 8 Uhr, Sonntag<br />

nachmittag« 3 Uhr.<br />

Uhr:<br />

Fr. abend 9.Juni<br />

18^. Tristan und Isolde,<br />

Dir.: Robert F. Denzler, mit<br />

Kirsten Flagstad und Max<br />

Lorenz.<br />

Sa. nachm. 10 Juni *' Uhr: Hauskonzert In der<br />

Villa Wesendonk, Dirigent Dr.<br />

W. Furtwängler, mit Germaine<br />

Lubin.<br />

Sa. abend 10. Juni ^0 Uhr: Penthesilea, Oper von<br />

Othmar Schoeck. Am Pult:<br />

Robert F. Denzler, Penthesilea:<br />

Res Fisher, Achilles: Andreas<br />

Bohem.<br />

SO. naChm 11 Juni<br />

Die Walküre, Dirigent:<br />

Dr. W. Furtwängler, mit Kirsten<br />

Flagstad, Max Lorenz,<br />

Germaine Lubin, Joel Berglund,<br />

Karin Branzell.<br />

Dl. abend 13.Joni 19 Uhr: Die Walküre.<br />

Mi. abend 14. Juni<br />

16 ühr:<br />

Geschlossen.<br />

Do. abend 15. Juni 20 Uhr: Der Zigeunerbaron, Abschied<br />

Hansi v. Krauss.<br />

Abends 8H Uhr, Sonntag<br />

nachm. 3>4 Ohr.<br />

Abendkasse ab 18 Uhr (2 11 11)<br />

Dle<br />

Fr. abend 9.Juni<br />

Tante und andere Begebenheiten.<br />

Sa. abend 10.Juni 20 Uhr: Wilhelm Teil, Schauspiel<br />

von Friedrich Schiller.<br />

So.nachm.11.Joni 15 Uhr: Wilhelm Teil.<br />

' 0


IV<br />

Automobü-RsTU« — N° 45<br />

tBünzÜ und das Aula:<br />

Und Ronny glaubte, wie er so dalag und in<br />

die Dunkelheit starrte, den Duft von alten Linden<br />

und Heu zu riechen und das Knistern<br />

alten Gebälks zu vernehmen, das allen diesen<br />

Häusern eigen ist. «Du bist ein furchtbarer<br />

Esel», sagte er zu sich selbst. «Du hättest<br />

schon längst wieder ruhig in diesem schönen<br />

alten Haus sitzen sollen, und mit dir müsste<br />

eine hübsche Frau leben, statt dessen machst<br />

du eine komische Figur als Rennfahrer.» Und<br />

als hätte ihn jemand anders verhöhnt und<br />

nicht er selbst, biss er die Zähne aufeinander<br />

vor Zorn. Es war richtig, er war in letzter<br />

Zeit kein erfolgreicher Fahrer mehr, aber er<br />

konnte nicht von diesem Sport lassen. Es gab<br />

keine Empfindung, die'der gleichkam, auf einem<br />

schnellen Wagen, der die Luft pfeifend<br />

und mit brüllendem Motor zerschnitt, um den<br />

Sieg zu kämpfen. Es gab kein Glücksgefühl,<br />

das wunderbarer war, als so einen Sieg zu er*<br />

ringen, einen Sieg, bei dem man alles einsetzte,<br />

Leben, Glück und Gesundheit I<br />

Und er versuchte sich darüber klar zu werden,<br />

warum das alles so magnetisch fesselte,<br />

dass man gegen allen Verstand nicht mehr<br />

davon loskam. Und plötzlich wusste er es;<br />

Es war das Leben in der konzentriertesten<br />

Form. Es war Kampf, Kampf um das Leben<br />

selbst, um Sieg oder Niederlage. Und Ronny<br />

wusste, als ihm diese Erkenntnis kam, dass er<br />

es in dem schonen Herrenhaus nicht länger<br />

als vier Wochen aushalten würde, dass ihn<br />

nichts in der Welt hindern würde, wieder an<br />

den Start zu gehen, selbst wenn der Wagen,<br />

der ihm zur Verfügung stand, noch so unzureichend<br />

wäre.<br />

Und weil er das so deutlich empfand, weil<br />

es wie eine unabwendbare Wahrheit vor ihm<br />

Mittelschweiz<br />

Bözberg b. Brugg<br />

T. C. S. Unser Ausflugspunkt. Prima Küche und Keller.<br />

Schattiger Garten. Saal. Telephon Vierlinden 41.532.<br />

Fam. Daetwyler, Bes.<br />

Frick<br />

T. G. 8. Direkt an der Strasse Zürich-Basel. Zimmer mit<br />

fliessend. Wasser zu Fr. 3.-. Zentralheizung. Gutbürgerl.<br />

Küche. Garage. Tel. 30. Fr. Rüfenacht, K'chef.<br />

Laufenburg<br />

T. C. I. Direkt an der Durchgangsstrasse. Bekannt für<br />

gute Küche und Keller. - Zimmer von Fr. 2.50 an.<br />

Schattiger, grosser Garten. Tel. 64. P. Italder-Frie«, Bes.<br />

Muri (Aargau)<br />

Rest, zum Alpenzeiger<br />

T. 0.8. Auf der AnhOhe gelegen, b. d. Kirche. Neue, gr.<br />

heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussicht. Grosser Parkpl.<br />

Sitzungszimmer. Butterküche, leb. Forellen, ff. Weine.<br />

Treffpunkt f. Automobilisten. Garage. Tel. 67. A. Stäubll.<br />

Untenberg<br />

T.C.t. empfiehlt sich den werten Automobilisten. Schöne<br />

Zimmer zu Fr. 2.50. Spez. Güggeli und Bachforellen,<br />

ff. Weine. Gartenwirtschaft. Garage. Parkplatz.<br />

Tel. 11. ••• A. Fässler, Bes.<br />

Linthal<br />

T. G. 8. Altbek. Landgasthaus am Beginn d. Klausenstr.<br />

Fliess. Wasser. Zimmer v. Fr. 2.50 an. Gr. Saal f. Gesellschaften.<br />

Bachforellen. Garage. Parkpl. Jtan StQul, Bes.<br />

Mühlehorn<br />

T. C. t. Gutgef. Haus am Fuss des Kerenzerberges. Miss.<br />

Preise. Zimmer zu Fr. 2.50. Vorz. Küche. Gepfl. Weine.<br />

Saal. Schatt.Garten. Tel. 43.324. M. KUng-Stoffel's Erbin.<br />

Bergün<br />

Komfortables Haus. Zimmer mit fliessend. Wasser von<br />

Fr. 3.50 an. Pension von Fr. 8.— bis 10.—, Lebende<br />

Forellen. Schattiger Garten. Garage. Tel. 508. L. Flury.<br />

Samaden<br />

Ostschweiz<br />

Gasthaus Vierlinden<br />

Gasthof zum Adler<br />

Hotel zum Schützen<br />

Hotel Rössli-Post<br />

Hotel Adler<br />

Gasthof zur Traube<br />

Graubünden<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

Hotel Post<br />

T. C. t. Altbekannt«» Clfi-Restaurant. Sonnige Terrasse mit<br />

prachtvoller Aussicht. Zimmer v. Fr. 3.— an. Pension<br />

v. Fr. 8.— an. Garage. Tel. 53.54. Geschw. Branger.<br />

stand, eine Wahrheit, die so lange Geltung<br />

haben würde, solange er noch das Steuer eines<br />

Rennwagens halten konnte, deshalb fasste<br />

Ronny einen anderen Entschluss.<br />

Dieselbe Stimme, die vorher in ihm gesagt<br />

hatte, «du bist ein furchtbarer Esel, Ronny»,<br />

dieselbe Stimme sagte jetzt leise und eindringlich:<br />

«Sei vernünftig, Ronny! Man lebt nur<br />

einmalt und du bist noch jung. Mach' keine<br />

dummen Sachen!»<br />

Aber Ronny zwang sich, nicht auf diese<br />

Stimme zu hören. Und als nun das blonde,<br />

junge Gesicht mit den klaren, blauen Augen<br />

vor ihm auftauchte und ein frischer, roter<br />

Mund die Worte noch einmal wiederholte, da<br />

bist Ronny wieder die Zähne zusammen und<br />

sagte laut und deutlich in die Dunkelheit:<br />

«Nein!». • •<br />

Ali Ronny auf der Rennstrecke eintraf und<br />

sich in einer kleinen Kabine umzog, während<br />

das tausendfältige Geiumm der Zuschauer, die<br />

Musik und das Motorgeräusch der Wagen, die<br />

das erste Rennen fuhren, durch die dünnen<br />

Bretterwände drangen, befiel ihn plötzlich ein<br />

leichtes Angstgefühl, als er in den kleinen<br />

Spiegel starrte, der an der Wand befestigt<br />

war. Wie werde ich dann aussehen? dachte er.<br />

Und er zwang sich zu einem Lachen, aber es<br />

war ein kümmerliches Lachen, Er entnahm<br />

den Taschen seines Strassenanzuges seine<br />

Brieftasche und das Zigarettenetui, dabei fiel<br />

ihm das dünne Goldkettchen mit dem Kreuz<br />

in die Hände.<br />

Einen Augenblick schwankte er, ob er es in<br />

die Tasche zurückstecken sollte. Auf seinem<br />

hübschen, braunen Gesicht, *dem die weisse<br />

Rennfahrerhaube so gut stand, spiegelte sich<br />

ein Widerstreit der Empfindungen, dann legte<br />

er sich Kette und Kreuz um den Hals, doch<br />

nahm er sie wieder ab, betrachtete sie und<br />

steckte sie in die Brusttasche seines Fahranzuges.<br />

Als er auf den sonnenhellen Startplatz hin-<br />

Bellerive b. Genf Wirtfi au Lac „La Reserve"<br />

Unvergleichl. Lage. Einzigartige Terrasse. Grosse Säle.<br />

Fischfilet und Backfische. Lebende Forellen. Grill,<br />

Der ideale Ort für Kenner. Bankette.<br />

Das ganze Jahr geöffnet. Tel. 82055.<br />

Gebacken« Fische and Barsehfilet,<br />

Hähneli am Spie»», Entrecöte au Grill.<br />

geführt durch prima Küchenchef. Forellen, Morchelschnitten.<br />

Thee und Z'vierl. Eignet »Ich vorzüglich<br />

für Weekend und Ferienaufenthalte. Mod. Komfort.<br />

Tel. 64.084.<br />

J. Schaer-Monney.<br />

Göschenen<br />

BAHNHOF<br />

BÜFFET<br />

Umladestelle für die Autos nach und von Airolo.<br />

Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.<br />

Auskunft über Fahr- und Transportverhaltnisse.<br />

Tel. 2.11. (Nicht zu verwechseln mit Hotel Bahnhof).<br />

Höfliche Empfehlung L. Gurtner-Gfeller.<br />

vom Start erkennen, nur eine Reihe lustiger,<br />

bunter Fähnchen und die Nummernschilder<br />

machten sie kenntlich. Dort, in einer der Boxen,<br />

war jetzt wahrscheinlich jemand, der an<br />

ihn dachte; er warf seine Zigarette weg.<br />

Wenige Minuten darauf ging der Sieger im<br />

Rennen der kleinen Wagen durch das Ziel,<br />

man hörte deutlich das Beifallsklatschen und<br />

Rufen der Menge. Eine Woge der Erregung<br />

ging über die vielen tausend Zuschauer längs<br />

der Rennstrecke.<br />

Jetzt, nachdem die Rennleitung das erste<br />

Rennen abgewinkt hatte und auch die Nachzügler<br />

durch das Ziel gekommen waren, bereitete<br />

sich alles zum Start der grossen Klasse<br />

vor, in der auch Ronny fuhr. Langsam, von<br />

Monteuren gefahren, kamen die Rennwagen<br />

zum Startplatz. Sie liefen holpernd und unbeholfen,<br />

denn ihre Motoren waren nur für<br />

grosse Geschwindigkeiten konstruiert und<br />

fühlten sich bei langsamem Tempo nicht wohl.<br />

Die breiten, niedrigen und doch schlanken<br />

austrat und den leichten, fettsüsslichen Geruch<br />

der öligen Motorabgase roch, der in der Luft .,."<br />

lag, als er die Musik, die von den Tribünen-,<br />

platzen tönte,, laut vernahm und die Flaggeoi<br />

SCumoK<br />

sah, die in einem leichten Winde unter dem ~<br />

tT >u brauchst dich gar<br />

B0 zu<br />

Blau des Himmels flatterten, da schien ihm aleht so zu Lüsten, we|l<br />

das Bild so festlich und lebensfroh, so wenig du jetzt ein Auto hast!<br />

passend zu seiner Stimmung, dass er in die loh bin auch einmal im<br />

Kantine ging und sich Kognak geben Hess. eigenen Wagen gefahren-»<br />

Sobald aber das kleine Glas mit der goldbraunen<br />

«Ganz richtig! Und<br />

Flüssigkeit vor ihm stand, schob er Deine Mutter "' hat ge-<br />

es beiseite, zahlte und ging, ohne es anzurühren.<br />

schobenl<br />

Bekannte sprachen ihn an und unterschobenlhielten<br />

sich über seine Chancen im Rennen; Ein Autofahrer ist mit<br />

einem Fussgänger in<br />

er stand ihnen Rede und Antwort, und die<br />

Leute hatten den Eindruck, dass Ronny die<br />

Streit geraten.<br />

Sache ganz vernünftig beurteilte.<br />

«Sie gehen >, schreit<br />

Es war noch eine halbe Stunde Zeit bis zum der Autler, «als ob Sie die<br />

Start. Die kleine Klasse kämpfte in den letzten<br />

Runden um den Sieg. Die Wagen stoben hätten. ><br />

ganze Strasee gepachtet<br />

in dem sonnengetränkten Licht wie wütende, «Und Sie fahren>, antbunte<br />

Hornissen dahin. Es hatte bereits eine •wortete der Fussgänger<br />

Menge Ausfälle gegeben, denn die langen Geraden<br />

der Bahn verlangten von den Motoren Auto schon bezahlt hät-<br />

ruhig, «ak ob Sie Ihr<br />

das Aeusserste.<br />

ten.»<br />

Ronny rauchte eine Zigarette. Er sass auf<br />

einer Kiste, die irgendwelche Dinge enthielt,<br />

und blickte die Gerade hinab, dort, wo die<br />

Ersatzteilboxen lagen; man konnte sie kaum<br />

HENNIEZ (WAADT)<br />

Wenn Bern -<br />

CAFE DES MÄRINS<br />

GENF, Qual Gn«tave-*dor 2»<br />

S. Grimardias Telephon 44.953<br />

Hotel des Bains<br />

dann Casino<br />

Auf sommerlichen<br />

Fahrten<br />

hat der vorsichtige<br />

Reisende immer ein<br />

paar weisse<br />

bei sich. Er ist dadurch<br />

immer sicher, sich bei<br />

seiner Kundschaft sauber<br />

zu präsentieren.<br />

WEIBEL - Kragen sind<br />

mit erstklassigem Wäschestoff<br />

hergestellt,<br />

halten länger sauber,<br />

werden aber, wenn<br />

schmutzig, weggeworfen<br />

und ersetzt.<br />

Sie sind in allen modernen<br />

Formen b ei den<br />

einschlägigen Geschäften<br />

zu haben, event.<br />

weiterer Bezugsquellennachweis<br />

durch<br />

Weibel-Kragenfabrik A.B.<br />

Basel<br />

Beromünster<br />

wo<br />

Fahrzeuge mit den langen Hauben, den flachen<br />

und engen Sitzen und projektilförmigen<br />

Hecks blitzten in der Sonne. Ihre Startnummern<br />

waren deutlich auf den Motorhauben erkennbar.<br />

So, wie es die ausgeloste Startreihenfolge<br />

bestimmte, nahmen sie Aufstellung. Moellermann,<br />

der Ronnys Wagen fuhr, rangierte das<br />

weisse Fahrzeug, dem ein Nichtfachmann sein<br />

Alter und seine begrenzte Zuverlässigkeit nicht<br />

ansah, geschickt in die zweite Reihe und stieg<br />

dann aus.<br />

«Er wird ganz gut laufen», sagte er zu<br />

Ronny. Ronny ging um den Wagen herum und<br />

betrachtete ihn aufmerksam. Seinem geübten<br />

Blick entging kein Detail, dann kletterte er in<br />

den Sitz und holte sein Zigarettenetui hervor.<br />

Dabei kam ihm wieder die kleine, goldene<br />

Kette in die Hand. Er fühlte ihre dünnen, geschmeidigen,<br />

metallenen Glieder und auch die<br />

Form des kleinen Kreuzes.<br />

(Fortsetzung im nächsten Magazin.)<br />

KRAFT u. SCHÖNHEIT<br />

HOTEL HIRSCHEN<br />

sind In Ihrem neuen Wagen<br />

vereint Denken Sie<br />

daran, dass auch Sie trotz<br />

des vielen Fahrens<br />

schlank und elastisch<br />

bleiben durch<br />

ENTFETTUNGS-<br />

TABLETTEN<br />

Luzern<br />

Ä. C. S. T.C.S.<br />

JUttdstorisclie* Gasthof Ton Anno 1B38. SelbstgeMÜixte Butterküche. Ge«eB«chaft*-<br />

zimmer. Parkplatz. Garage. Landessender Beromünster. TeL 84.001<br />

F. Wüest-Htibscher, Besitzer.<br />

PHILCO-AUTO-RADSO<br />

der meistverkaufte Auto-Radio der Welt<br />

Preise der neuen Modelle<br />

Modell M 522 S 5 Röhren Fr. 385.—<br />

Modell K 628 S 6 Röhren Fr. 425.—<br />

Modell K 728 S 7 Röhren Fr. 495.—<br />

Alle Modelle für 6- und 12-Volt-Batterien<br />

besitzen den mittleren und den Langwellenbereich.<br />

Prosp. durch die Generalvertretung<br />

TELION AG..ZÜRICH<br />

Pelikanstrasse 8 Telefon 5 36 30


N° 47 — AutomoMl-Eevue<br />

Rätsel* Eeke<br />

Palindrom-Füllrätsel<br />

»am««« d eeeeee g h iii J kkk II mmm na<br />

im» ssss tt uu.<br />

Obig« Buchstaben sind so in dl« Figur einzusetzen,<br />

dass lieh Wörter untenstehender Bedeutung<br />

ergeben, die sowohl von vorne als auch von hinten<br />

gelesen werden können. Di« Anfangsbuchstaben<br />

resp. Endbuchstaben der umgedrehten Wörter<br />

nennen dann wieder «in Palindrom-Wort.<br />

1. Name türkischer Sultan« - deshalb. 2. Französischer<br />

Haftbefehl - Erd« (lateinisch). 3. Weiblich«<br />

Gestalt des Alten Testaments - modemer<br />

Operettenkomponist. 4. Grönländerboot - Grönllnderboot.<br />

8. Bekannte englische <strong>Zeitung</strong> - Jude.<br />

6. Fall, Angelegenheit - Schwesterstadt von Fium«.<br />

7. BUhnenleitung - Berg im Berner Oberland.<br />

8. Zufluchtsorte, Freistätten (y •= i) - Prphet des<br />

Alten Testaments. 9. Himmalsbrot - Staat in Asien.<br />

Di« richtig« Lösung zahlt 3 Punkt«.<br />

Denkaufgabe<br />

Ascona<br />

Hotel Schweizerhof<br />

vollständig renov. gediegenes Haus. Grosser,<br />

wund. Park. Liegevrieaen. Auto-Boxen. Pens. v.<br />

Fr. 9.- an. Bes. u. neue Leit.: Z. Huber-Weibel.<br />

AUTOMOBILISTEN<br />

verfehlen Sie nicht — via Stapion<br />

oder via Gotthard — das<br />

Grand Hotel Brissago<br />

(18 Minuten von Locarno) mit seinem Restaurant-Tea-Rooin auf offenen Seeterrassen<br />

zu besuchen. Idealer Aufenthalt, direkt cm Ufer des Lago Maggiore.<br />

Tennis, eigenes Strandbad gratis. Boote, Angel, Golf, Garage. Lift. Zimmer<br />

von Fr. 4.— bis 8.—; Pension-von Fr. 12.— an.<br />

PARK-HOTEL<br />

Locarno<br />

Lugano<br />

Das vornehm« Famflienhotel L Ranges<br />

in grossem Park mit wunderbarer Aussicht<br />

linksseitig der Zufahrtsstrass* nach<br />

Locarno. Zimmerpreis« von Fr. 8.— an.<br />

Tel. 6SS. Grossgaxage. Bes. M. Hage*.<br />

Botel Brünig-Blaser<br />

Beim Stadthaus am See. All« Zimmer mit fliessend stall- und Warav<br />

wasser. Zimmer von Fr. 3.— an. Pensionspreis: von Fr. S.W an.<br />

Bekannt für gute Küche und Keller. Prospekte in den Reisebüros sowie direkt durch den<br />

Besitzer: Rnedi Blaser •Koch. Telephon 21.830. Kalo Holel-Plaal<br />

LUGANO<br />

Hotel-Rest. Canova<br />

LUGANO<br />

-Castagnola<br />

Lugano<br />

im Zentrum der Stadt, gegenüber Kursaal. Fhess.<br />

Wasser. Gepfl. Küche und Keller. Gut bürgerliche<br />

Pension. Für Passanten geeignet. Grosse Parkplatz«<br />

beim Hause.<br />

Fant. Abt-Zihlmarw, Bes.<br />

Hotel Kurhaus Monte Bre<br />

Henri. Lage ob Luganersee. • Min. bis zur Oandriastr. 10 Min,<br />

bis Lugano. 100 Betten. Pensionspreis ab Fr. t.tO pT»' Tag.<br />

Wochen-Pauschal« sb Fr. VI.—. Idealer Aufenthaltsort Hr Ferie»<br />

und Erholung. Prospekt« frei d. Direktion. Tel. Lugano 2 U 63.<br />

Kochers Washington-Hotel<br />

Gutburgerl. Familienhotal in gr. Park. Ruhige, staubfr. Lag« b*i der<br />

Einfahrt vom Gotthard her. Umfassend« Aassicht auf fee and Berge.<br />

Mod. Komf. Zim. ab Fr. 3.60, Pens, ab Fr. 8.S0. Pauschal f. 7 Tag« ab<br />

Fr. 68.-, alles inbegr. Garage gratis. Tel. 348 lt. X. Kocher-Jomlni.<br />

Für' Fahrten in der Schweiz und im benachbarten Ausland<br />

benützt der kluge Automobilist stets die neueste Ausgabe desJ<br />

Auflösung<br />

der Kombinationsaufgabe.<br />

Der kürzeste Weg führt über folgende Felder:<br />

A1-B2-C3-D3-E2-F1-G2-G3-G4-G5-H6-I6-K7-I8-<br />

H9-G10-F11-E10-E9-E8-F7-E6-DS-C6-B6-A7-A8-<br />

A9-A10-A11-B12-C11-D12-D13-E14-F14-G14-H14<br />

-I13-K12-K11-K10-L9-M8-M7-M6-M3-L4-K3-K2-<br />

L1-M1-N2-O3-O4-OS-O6-O7-O8-O9-O10-N11-<br />

N12-M13-N14-O14.<br />

Auflösung der Denkaufgabe<br />

vom Ueberauto.<br />

Das Tier konnte die Hupenzeichen nicht hörenda<br />

das Automobil schneller als der Schall dahin,<br />

eilte, so dass der von ihm verursachte Ton erst<br />

nach dem Wagen eintraf.<br />

Richtige Lösungen beider Rätsel:<br />

8 Punkte:<br />

Frau B. Baerlocher, St. Gallen; E. Benz jun.,<br />

Goldach; H. Brun, Disentis; Frl. M. Epple, St. Gallen;<br />

Frau C. Fravi, Rapperswil; Frau Hom, Bern; Frau<br />

R. Kallen, Grenchen; K. Keusen, Biel; Frl. R. Klein,<br />

Schwyz; G. Laepple, Basel; Frau Marti, Ölten.<br />

Richtige Lösungen der Denkaufgabe:<br />

S Punkte:<br />

E. Maag, Stadel; P. Messmer, St. Gallen; A.<br />

Stauffer, Heiligenschwendi.<br />

Richtige Lösungen der Kombinationsaufgabe:<br />

3 Punkte:<br />

J. Aebischer, Merenschwand; A. Bachofen, Glarus;<br />

M. Bertschmann, Basel; Frl. M. Bossen, Lenzburg;<br />

C. Burgener, Rorschach; Frau Dr. Gräflin,<br />

Walzenhausen; Frau A. Heusser, St. Gallen; J.<br />

Leimer, Bettlach; Frau E. Markoff, Buchs; Frau E.<br />

Steinbömer, Schaan; F. Wenger, Bern; Frl. E.<br />

Winteler, Glarus.<br />

Eine Aufgabe — mehrere Losungen?<br />

Die beiden letzten Denkaufgaben (Ballon und<br />

Durch sieben gerade Unten soll Jeder Punkt<br />

ein eigenes, durch den Rand oder durch eine der<br />

Union begrenztes Abteil erhalten. Wie wird das<br />

wohl gemacht?<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Elnsendeterxnin: 16. Juni <strong>1939</strong>.<br />

Ueberauto) haben nicht hur den Nichten und Neffen<br />

zu denken gegeben, sondern auch dem Onkel.<br />

Denn da werden nun einige Stimmen laut, die behaupten,<br />

es gäbe nicht nur eine einzige, sondern<br />

gleich mehrere richtige Lösungen. Der Mann im<br />

Ballon sehe die Dinge auch unter Zuhilfenahme<br />

eines Fernrohres grösser, und der Büffel könne<br />

das Signal auch dann nicht hören, wenn es sich<br />

um eine Fata Morgana handle. Ueberhaupt, meint<br />

ein anderer, sei die Sache mit dem Ueberauto ein<br />

Unsinn, denn 1. gäbe es kein Auto mit solcher<br />

Geschwindigkeit, 2. leben in der Wüste keine<br />

Büffel, 3. seien Rennwagen nicht mit Signalen ausgerüstet,<br />

4. bis 10. weitere Unmöglichkeiten I —<br />

Meine lieben Freunde, Ihr, die Ihr behauptet,<br />

solche Denkaufgaben lassen mehrere Lösungen<br />

zu, habt nicht unrecht, aber bedenkt, dass die Fragen<br />

jeweilen so formuliert sind, dass nur eine bestimmte<br />

Antwort als die richtige erwartet werden<br />

darf. Bei der Ballonfahrt galt es zum Beispiel,<br />

die einfachste Erklärung zu finden. Derjenige Löser,<br />

der zur Erklärung des Grösserwerdens der<br />

Gegenstände das Vorhandensein eines Fernrohrs<br />

voraussetzte, brachte einen weiteren Faktor in<br />

das Problem, von dem in der Aufgabe nichts erwähnt<br />

war. Auch die Aufgabe mit dem Ueberauto<br />

liess eigentlich keine andere Lösung übrig, als die<br />

Berücksichtigung der Schallgeschwindigkeit, denn<br />

sonst hätte es ja keinen Sinn gehabt, eine so<br />

schnell fahrende Maschine vorauszusetzen. Zu jeder<br />

andern Erklärung hätte ein gewöhnliches Auto<br />

genügt. — Und wenn man nun dem Onkel gar all<br />

die technischen, geologischen, geographischen und<br />

zoologischen Unmöglichkeiten einer solchen Situation<br />

(Ueberauto, Wüste, Büffel) vorwirft, so verschanzt<br />

er sich einfach hinter jene Utopien, die mit<br />

den Worten beginnen: «Gesetzt den Fall, dass...»<br />

Leonardo konnte sich vor 500 Jahren sogar vorstellen,<br />

dass der Mensch durch die Luft fliegt, und<br />

dazu brauchte es damals eine ordentliche Dosis<br />

Phantasie.<br />

Uebrigens zeigen die vielen richtig eingegangenen<br />

Lösungen, dass die Fragestellung die rechte<br />

Fährte wies. Eine Nichte wurde dadurch sogar zu<br />

einer epochemachenden Erfindung angeregt; sie<br />

schreibt darüber wörtlich:<br />

«Um dem Wüstentier rechtzeitig die Anfahrt'<br />

des Ueberautos anzeigen zu können, müsste der<br />

Rennfahrer schon eine Signalkanone besitzen, mit<br />

der er in der Lage wäre, ein eingekapseltes Hupensigna!<br />

mit einer Geschwindigkeit von mindestens<br />

500 m in der Sekunde vorauszuschicken. Ein<br />

bezügliches Patent unter dem Namen: «Schallwellenüberholungssignalkanone»<br />

ist bereits angemeldet.»<br />

I Kommende Ereignisse 1<br />

l (Aenderungen Torbehalten.) J<br />

Adelbodexi: 18.Juni! Beginn der GymnastOckurse.<br />

JLrosa: Mitte Juni: Eröffnung der Badanstalt, des Strandbades und<br />

des Ruderbootsbetriebe«.<br />

Basel: 9./ll.Juni: Einweihung der Unirersität. Fackelzug der<br />

Studentenschaft mit anschüessender Fahnenweihe im<br />

Kunstmuseum.<br />

11. Juni: Golf-Club Basel: Championnat de Btle et Prix de<br />

Bäle.<br />

11. event. 18. Juni: Kant. Schwingertag im Margarethenpark.<br />

Bern! 11. Juni: Coupe de l'Association suisse de Golf.<br />

Bnrgdorf: 11. Juni (erem. 18. Juni): Emmentalisches Schwingfest,<br />

volkstümliche Unterhaltung.<br />

Dornach! 11. Juni: «Eurythmie» (Dichtungen von Schüler und<br />

Goethe).<br />

Engelbergi 11. Juni: Botanisch* Exkursionen und Geologische<br />

Wanderungen.<br />

Geafl 10./11. Juni: Nautisches Fest (Port Noir).<br />

Gstaadi 11. Juni: Eröffnung des Schwimmbades.<br />

LStsohentali 11. Juni: Segensonntag in Kippel und Blatten.<br />

Lugano: 10./ll.Juni: Freilichtaufführung auf der Piazza della<br />

Riforma der Oper «Caralleria Kusticana», anlasslich<br />

ihres 80jährigen Jubüaums.<br />

Lasern: ll.Juni: Schweiz. Professional-Kriterium (Rad).<br />

11. Juni: Schweiz. Gehermeistersehaft über 80 km.<br />

lS.juni-3. Juli: Eidg. Schützenfest.<br />

Montana-Vermala: IS. Juni: Golf, Coupe du printemps.<br />

Olts-ttt ll.Juni: Nationale Pferde-Springkonkurrenz,<br />

St. Moritz: Mitte Juni: Eröffnung der Heilbader und der Trinkhalle.<br />

San Bemardino: 18. Juni: Eröffnung der neuen Kletter- und Bergschule<br />

San Bemardino:<br />

Sebnls-Tazasp-Vulpera: Mitte Juni: Eröffnung des Golfplatzes<br />

Vulpera. Ausflüge in den Nationalpark. Autotouren<br />

nach den Pässen. Dreiländerfahrten.<br />

Veveyi ll.Juni: Internat. Segelregatta.<br />

Wetzikon: ll.Juni: Nordostschweiz. Schwingfest.<br />

Zürich: 10/11. Juni: Tonhalle-.Kantonaltag Solothum mit Aufführung<br />

«Hütten« letzte Tage»,<br />

10./ll. Juni: Hornusserfest.<br />

ll.Juni: Ausstellungstheater: Aufführung «Freut Euch des<br />

Lebens», Spiel von J. Reinhart.<br />

ll.Juni: Schweiz.Meisterschaft im BO-km-Gehen.<br />

ll.Juni: Letzigrund: Fussball-KeprasentatiTsplel Schweiz-<br />

Italien.<br />

11. Juni: Wassermeeting und Faltboot-Meisterschaft.<br />

11. «Teilt. 16. Junli Kant. Nationalturnertag in Feuerthalen.<br />

Erlenbach<br />

Hotel Kreuz<br />

Bekannt<br />

Wasser.<br />

Garage.<br />

gutgeführtes Haus. Zimmer mit fliess*<br />

Aussicht auf See. Feine einh. Weine-<br />

Weekend-Arrangements.<br />

Propr.: H. Lütschg.<br />

ERLENBACH-Zürich • Restaurant Schonau T.C.S. A.C. S.<br />

Das schönste TERRASSEN-RESTAURANT am Zürichsee. Raffinierte Küche,<br />

ff. Weine. Massige Preise. Parkplatz. Schiffstation. E.Musttr, Chef dteubln«.<br />

Herrüberg<br />

Hotel Raben<br />

Hotel Geerlisburg<br />

ob Kloten<br />

Eines der schönsten Ausflugsziele am rechten<br />

Zürichsee. Gr., schöner, schau. Garten dir. am See.<br />

Sorgf. zubereitete Küche. Tel. 912.100. Autopark,<br />

Tankstelle und Garage. Bes.: Louis Zünd.<br />

T. C. S. Tel. 937.146<br />

Schönster Ausflugsort im Glattal. Fernsicht vom<br />

Säntis bis Berneralpen. — Wochenarrangenttnt«.<br />

Pension. Restauration. ButterkUche. Forellen. Bouillabaisse.<br />

Geräuchertes. - Diner zu festen Preisen.<br />

Büffet SBB Rapperswil<br />

Schöne, gänzlich renovierte und neuzeitlich eingerichtete Lokalitäten.<br />

Neu eingerichteter, separater Gesellschaftssaal. Anerkannt sorgfältige<br />

selbstgeführte Küche. Rasche und freundliche Bedienung.. Beste Parkgelegenheit.<br />

Schöner, schatt. Garten. Inh.: Gebr. Berther. A.C.S. T.C.S.<br />

11011 \l n n T - ?• s - Hotel K* 01 *« mit Metzgerei A. C. S.<br />

UvLInUII<br />

Heimeliger Landgasthof mit Terrassen. Restaurant dir.<br />

am See. Vorzügl. Küche. Bauernspezialitäten. Zürichsee-<br />

fische, Forellen. Gr. Autopark. Garage. Ch. Blattet, Bes.<br />

am ZuriChSee<br />

in der Schweiz und im *benachbarten Ausland


k'JH Automobil-Revue — N° 47<br />

Fahrt durch die Nacht<br />

Eine Nachtfahrt ist nichts Neues für uns, werden<br />

meine Autokollegen sägen, oft und oft kamen<br />

wir in die späte Nacht beim Nachhausefahren.<br />

Aber, das ist es ja gerade. Eine echte Nachtfahrt<br />

soll'keine Heimkehr sein, sondern ein Aufbruch,<br />

ein Aufbruch durch das Dunkel bis in den<br />

neuen Morgen.<br />

Um Mitternacht brechen wir auf. Die Sommernacht<br />

ist voller Düfte und voll unerklärlicher Visionen.<br />

Geruhsam leuchtet der Mond. Er überstrahlt<br />

ein paar hohe Berge, deren Spitzen den bestirnten<br />

Himmel zu erstürmen scheinen. Nur selten begegnet<br />

uns noch ein anderer Wagen. Dann ist<br />

es stets, wie wenn zwei Wanderer sich grüssen.<br />

Statt den Hut zu ziehen, senken sie das '.icht der<br />

Scheinwerfer.<br />

Nein, wir sind nicht müde. Wer wäre das auch<br />

in einer solchen Nacht. In den finsteren Wäldern<br />

fressen die Scheinwerfer gierig eine Helle ins Dunkel.<br />

Mühelos huscht das Licht von Stamm zu<br />

Stamm. Ein Hase flüchtet bedrängt von dem Lichtkeil,<br />

ein Fuchs schiesst wie ein Pfeil über die erleuchtete<br />

Strasse.<br />

Jetzt, um zwei Uhr morgens, brechen die stillsten<br />

Stunden der Nacht an. Die Erde ist ohne<br />

Lichter, ohne Menschen, zurückgesunken in ihren<br />

Urzustand. Gähnend stehen die Bahnschranken<br />

offen. Der Motor scheint das einzig lebende Wesen<br />

im Weltraum zu sein.<br />

Allmählich erblassen die Sterne. Der erste Morgen<br />

erwacht bleich und grau und zaghaft. Die<br />

Felder lösen sich aus ihrem Dunkel, die Strasse<br />

wird weisser, der See nimmt hellere Töne an. Wie<br />

erschüttert uns doch dieser Tagesanbruch, uns,<br />

die wir aus der Ferne und aus der Nacht kommen.<br />

Jetzt schwingt sich der erste Lichtstrahl auf<br />

einen schneeweissen Gipfel. Auf einer Wiese ertönt<br />

der Sensenklang. Ein Wagen voll von frischduftehd.em<br />

Gra's rattert an uns vorbei.<br />

Noch ist unser Ziel fern und eine lange<br />

schlaflose Nacht liegt hinter uns. Aber was bedeutet<br />

das schon. Nun ist es Tag.<br />

Bilderfolge rechts, von oben nach unten: Gleich gigantischen Armen zeigen die leuchtenden Wegweiser die Richtung in die Dunkelheit hinein. — Grell<br />

beleuchten die Scheinwerfer dea Wagens die Warnungstafeln an der Strasse. — Im magischen Glanz wie aus einem Märchen leuchtet der mit Tannen<br />

eingefasste Waldweg. — Die offenen Bahnschranken stehen gähnend in der Finsternis. — Spärliches Licht huscht über das Instrumentenbrett, während<br />

die Reflexlichter der Strasse die Regentropfen an der Scheibe wie Diamanten aufglitzern lassen.<br />

Text und Bilder: Geka.<br />

Spargeln:<br />

(NR) Die Geschichte des Spargels ist uralt.<br />

Schon die Spargelkulturen der alten Griechen und<br />

Römer hatten Weltruf. Und die Geschichtsforscher<br />

behaupten^ sogar, däss* es Spargeln bereits über<br />

zwei Jahrtausende-vor Christi gegeben hat.<br />

Für die Hausfrauen ist heute wie ehemals die<br />

Frage wichtig: Dicker oder dünner Spargel?<br />

Spargel kauf: Wie immer im Leben, entscheide<br />

man sich für die gute Mittelstrasse. Die<br />

Feinschmecker allerdings behaupten, dass der<br />

Spargel nicht dick genug sein kann. Ganz dünner<br />

Spargel ist (ungeschält) zu Suppe und Salat<br />

zu verwenden. Wenn man den gekauften Spargel<br />

sofort in ein nasses Tuch hüllt, kann man ihn sogar<br />

einen Tag lang aufheben.<br />

Spargel Zubereitung: Das Spargelschälen'<br />

ist eine Kunst, die geübt sein will. Zu viel<br />

Abfqlj wäre Verschwendung, trotzdem muss er<br />

ut und nicht zu dünn geschält werden. Man fängt<br />

geim Stilende an und schält zum Kopf herauf,<br />

Strich für" Strich". Das untere Ende muss fingerbreit<br />

abgeschnitten werden, da es leicht bitter und holzig<br />

schmeckt.<br />

Spargel ist stets kalt, aufzusetzen, leicht gesalzen,<br />

mit einer Prise Zucker. Alle anderen Würzen<br />

sind zu vermeiden, i da sie das feine Eigenaroma<br />

des Spargels nehmen. .,<br />

Spqrgelrezepte : Das Gebräuchlichste<br />

ist Stangenspargel, entweder ganz gekocht, dann<br />

reicht man ihn mit frischer oder zerlassener Butter<br />

mit gebräunten Semmelbrösel — oder geschnittenes<br />

Spargelgemüse z. B. mit Schoten und<br />

Mohrrüben gemischt oder für sich allein mit einer<br />

holländischen Sauce. Weniger bekannt ist Spargel<br />

in Verbindung mit Kartoffelbrei, Reis oder Nudeln.<br />

Entweder wird der Spargel abwechselnd mit<br />

Reis etc. geschichtet, mit einer pikanten Sauce<br />

Übergossen und mit Parmesankäse überstreut,<br />

goldbraun gebacken, oder man verarbeitet den<br />

Spargel zum Auflauf, das heisst zum Spargelpudding.<br />

Die berühmte Spargelsuppe ist möglichst nicht<br />

über die langweilige Einbrenne herzustellen.<br />

Pikant und neuartig ist Spargelsalat in Verbindung<br />

mit Fisch (hervorragend eignet sich dafür<br />

Aal), das Ganze mit einer Mayonnaise vermengt.<br />

Fama erzählt, dass es Menschen gibt, die sich<br />

«aus Spargel nichts machen», nun, man soll keinen<br />

zu seinem Glück zwingen.<br />

Um stark verschmutzte Alnminiumpfannen zu<br />

reinigen, koche man darin Zitronen- oder Tomaten- 1<br />

saft oder auch eine verdünnte Essiglösung; die erhitzte<br />

Säure wird den Schmutz restlos beseitigen.<br />

Die Untersuchung einer Stoffprobe auf Lichtend<br />

Wetterbeständigkeit nimmt man in der Weise<br />

vor, dass man den Stoff zwischen zwei ziemlich<br />

dicke Kartondeckel legt. In den einen Deckel<br />

schneidet man ein Loch mit unregelmässigen Konturen<br />

und legt nun das Ganze an eine Stelle, die<br />

möglichst ständig der Sonne und den Witterungsunbilden<br />

ausgesetzt ist. Nach etwa 14 Tagen öffnet<br />

man den Deckel und stellt fest, inwieweit sich der<br />

offenliegende Fleck verändert hat.<br />

auf. In diesem Stück gibt es fünf<br />

handelnde Personen, von denen sich aber niemals<br />

zwei gleichzeitig auf der Bühne befinden:<br />

Hismatsu, der Liebhaber, Osome, seine Geliebte,<br />

Omitsu, seine Braut, eine Bediente und<br />

der Gott des Donners. Ade fünf Rollen werden<br />

von Kataoka gespielt, der zu diesem Zweck<br />

siebenmal das Kostüm hinter einem Wandschirm<br />

zu wechseln hat.<br />

cpr.<br />

Die Entfernung von leichtem Kesselstemansatz<br />

aus Emailtöpfen erfolgt ganz von selbst, Verhängnisvoller Irrtum<br />

wenn man darin Rhabarber, Stachelbeeren oder<br />

irgendein anderes säuerliches Kompott kocht. Als der bekannte amerikanische Schauspieler<br />

Parky dieser Tage nach Hause kam,<br />

sah er zu seinem Entsetzen, dass sich im Vorgarten<br />

seiner Villa in Beverly Hills ein Berg<br />

alter Steine auftürmte. Er stürmte ins Haus<br />

und überraschte dort zwei Männer, die in<br />

grösster Gemütsruhe den Boden aufrissen; sie<br />

hatten augenscheinlich schon ein gutes Stück<br />

Arbeit geleistet. Auf Parkys Gebrüll hin hielten<br />

sie ganz verblüfft, in ihrer Arbeit inne;<br />

offenbar hatten sie eher Lob für ihre Tätigkeit<br />

erwartet. Es kam nun zu einer etwas erregten<br />

Auseinandersetzung, in deren Verlauf sich<br />

schliesslich herausstellte, dass die beiden Männer<br />

in ein Haus in Los Angeles bestellt worden<br />

waren, das genau die gleiche Adresse<br />

trägt wie Parkys Haus in Beverly Hills. Eine<br />

durchaus begreifliche, aber nichtsdestoweniger<br />

für Parky wenig erfreuliche Verwechslung!


N°47 — Automobil-Revue<br />

MONTREUX IHES ET LUNCHS COHFISERIE ZÜRCHER<br />

Tag der Abfahrt<br />

WORINGIR 10/?<br />

COUDVOISIER<br />

portpackung<br />

der Abfahrt zu ein<br />

Ferienreise. Wird dieser Tag auch Ihnen beschieden<br />

sein? Und weshalb nicht, denn die<br />

Seva bestimmt scho<br />

am 7. J U Ll, ihre 20965 Gewinner. Der 1. davon<br />

wird nicht weniger als sage und schreibe<br />

Fr. 100000.- mit nach Hause nehmen können.<br />

t nah<br />

lieh mindestens'einen<br />

Chancen. Ei<br />

sich, denn der Losvorrat wird wohl wieder 1<br />

kaum bis zum Ziehungstag ausreichen. «<br />

(eine 10-Lo's-Serie<br />

Fr.50>fplus40Cts.<br />

für Porto auf Pöst-<br />

Genfergasse 15,;,<br />

Banken sowie Pn-;<br />

vatbahnstationen<br />

Seva-Ziehung<br />

Juli<br />

Auf Europas<br />

Landstrassen<br />

Von Peter Buess<br />

Wenn Sie morgen Ihren Wagen besteigen, um eine grössere<br />

Vergnügungsreise zu unternehmen, oder wenn Sie rückerinnernd<br />

an Ihre früheren Fahrten denken, dann greifen<br />

Sie gerne nach einem Buch, das Ihre Kenntnisse jener<br />

fremden Linder ergänzt und das alles Wissenswerte über<br />

Land und Leute, Geschichte und Kulturdenkmäler, Gaststätten<br />

und Reisebequemlichkeiten vermittelt. In diesem<br />

Sinne ist das unendlich reichhaltige Werk von Buess so<br />

recht das Reisebuch des Automobil-Touristen. Der Autor<br />

hat die meisten Länder Europas im Wagen bereist. Seine<br />

Fahrten führten ihn nach Schweden, Norwegen, Dänemark,<br />

Deutschland, Holland, Belgien, England, Frankreich,<br />

Tschechoslowakei, Oesterreich, Ungarn, Jugoslawien und<br />

Italien. Ausgangspunkt war immer die Schweiz. 200 prächtige<br />

Bilder sind im Text eingestreut. Ein Ortsregister und<br />

eine Karte erschliessen den stattlichen Band von 880 Seiten.<br />

Kurz ein Buch, von dem sich sagen lässt: Es vermittelt Jedem<br />

mehr Freude und Genuss<br />

am Reisen im Auto<br />

880 Seiten, 200 prächtige Bilder Fr. 12.50<br />

In den grösseren Büchhandlungen vorrätig, wo nicht,<br />

wende man sich an den<br />

Adelboden<br />

GRAND HOTEL<br />

Adelboden<br />

Sporthotel Schönegg<br />

AESCHI<br />

ob Spiez<br />

AESCHI<br />

ob Thunersee<br />

ßrienzwiier<br />

Grösstes Haus am Platz. - Eigenes<br />

Schwimmbad im Park, S Tennisplätze,<br />

Unterhaltung - Sport und Geselligkeit,<br />

Schwimm- und Tennistrainer, Bridge-<br />

; club, Berg- und Gletschertouren.<br />

Luftseilbahn nach Engstligenalp.<br />

Schreiben Sie bitte für Prospekte.<br />

Pensionspreis ab Fr. 12.50;<br />

Besitzer E. Gurtnex.<br />

Zweitklassiges Haus mit allem Komfort. Prächtiger<br />

Gerten. -Restauration; Strandbad. Zimmer von,<br />

Fr. 4.- an. Garage. Parkplatz vor dem Hause.<br />

T.C.S. Tel. 234. A. Wenger. Besitzer.<br />

Prächtige» Ausflugsziel auf guter Autostrass« Ton Thua «ad fate»<br />

laken. Altbekanntes, gutbürgerliches Haus. Zimmer mit fliess. Wasser<br />

von Fr. 3.- an.; Bekannt fttx gut« Küche und Keller. Berner Spezialitäten.<br />

Leb. Forellen. Garage. Tel. 58.071. Werner Stockt, K'chef.<br />

Gutbürgerl. Haus dir. an der Strasse. Schöne Terrassen<br />

mit prachtv. Aussicht auf See u. Geb. Zimmer v. Fr. 3.- an.<br />

Pens. v. Fr. 7.- an. Rest. z. i. Tagesz. Stets leb. Forellen.<br />

dir. a. d. Strasse Interlaken-Grimsel. Abzweig.<br />

Brünig. Gutburg. Haus. Zimmer v. Fr. 2.50 an,<br />

Schaft. Gart. Gutgef. Küche zu besch. Preisen.<br />

Hotel Balmhof T.CS. Garage. Benz. Tel. 28.156. Farn. Müller-Urf«r.<br />

GUNTEN<br />

T.C.S<br />

Park-Hotel<br />

Interlaken<br />

Interlaken<br />

Waldhotel Unspunnen<br />

Oberried<br />

Ringgenberg-<br />

Ringgenberg<br />

1400 m über Meer<br />

am Höheweg<br />

am Brienzersee<br />

bei Interlaken<br />

T.C.S. A.C.S.<br />

Hotel Seeblick<br />

Vornehmes Familien-Hotel. Neuzeitlich<br />

eingerichtet. Alle Zimmer mit Messendem<br />

Wasser. Privatbäder. Grosse Park-Garten-<br />

Terrasse. Lunch. Diners. Tees. Pension<br />

von Fr. 12.50 an. Strandbad. Tennis,<br />

Grosse.Garage. Boxen.<br />

Tel. 73.236.<br />

A. Bauz, Dir.<br />

Tea-Room - Restaurant<br />

Grosser Garten - Konzerte<br />

Treffpunkt der<br />

Automobilisten<br />

Ruhige« Hotel am Rugenpaik, 3 Auto-Minuten vom Knisaal.<br />

Schöne Zimmer v. Ft. 3.80 an. Pension TOS Fr. 10.- an.<br />

Gedeckte Restaurant-Terrasse mit prachtvoller Aussieht<br />

"auf die Jungfrau. Grosser Parkplatz. Garage. Tel. 278.<br />

Ärtlntr Ringier, Besitzer.<br />

Bestbekanntes Haus an der Route Interlaken-Brünig-Grimsei.<br />

Gutbttrgerliehe Kttohe. Zimmer von Fr. 2.— an. Pension Fr. 8.—.<br />

Restaurations-Terrasse. Garage. Parkplatz. Benzin.<br />

Tel. 27.011<br />

O. OmodeL Bei.<br />

(Brienzerse-Interlaken). Idyllisch, müd, nervenstärkend.<br />

7 gutbürgerliche Hotels und Pensionen.<br />

Garagen. Warmwasser-Strandbad am Bnrgseeli.<br />

T.CS.<br />

Gutbürg. Haus dir. am See mit bequem. Auto-Zufahrt.<br />

Zimmer v. Fr. 3.60 an. Eigenes Strandbad. Parkplatz.<br />

Weekend-Arrangements. Tel. 10.28. Fr. Michel.<br />

An der Route Bern—Berner Oberland—Montreux. Altren. Familien- and<br />

Passantenhaus. Zimmer mit fliess. Wasser Ton Fr. 4,60 an. Pension von<br />

Fr. 11.— an. Privatbader. Restaurations-Terrasse. Gunst. Mittagshalt. Leb.<br />

Forellen. Aftemon-Tea. Autogarage. Tel. 67.03. Fein. Mtttzenberg. Bes.<br />

THUNERHOF<br />

Hotels Bellevue n. Park<br />

A. C. S. T. C.S. Zimmer von Fr. 4.— an. Pension von Fr. 10.— an.<br />

Restaurationsterrasse. Garage. Tel. 22.72. Dir. M. C. Plattner.<br />

Automobilisten<br />

sind gute Kunden<br />

A.C.S.<br />

Park - Hotel Blümlisalp<br />

Gasthof Pension Bären<br />

Hotel Seeburg<br />

Schlosshotel Schonegg<br />

T.C.S.<br />

Gewinnen Sie dieselben<br />

durch das<br />

Auto-Magazin<br />

VERLAG HALLWAG BERN


VIII Automobil-Revue — N°<br />

Simplon -Strasse<br />

Ä/rolo<br />

T. C. S.<br />

13 km von Brlg In erhöhter Lage (1526 m 0. M.) an der Simplonstrasse.<br />

Viel Wald, schöne Spaziergänge. Sehr günstiger Aufenthaltspunkt<br />

für Auto-Passanten. Komfort. Haus. Zimmer von Fr. 3.-<br />

an. so Betten. Restauration zu jeder Tageszeit. Bescheid. Preise.<br />

Garage. Telephon 425.6. Farn. Burcher-Anderledy, Bes.<br />

Ion-Kulm<br />

Gnmsel<br />

m Hospenthai<br />

Berisal, Hotel-Pension Berisal<br />

2010 m Ober Meer<br />

Komfort. Berghotel mit Zentralheizung. 70 Betten.<br />

Zimmer von Fr. 3.50 an. Restaurationsbetrieb. Walliser<br />

Spezialitäten: Weine, Käse, Trockenfleisch.<br />

Garage. Boxen, Benzintank, Oel. Telephon 144.2<br />

Jaunpass-Passhöhe<br />

1511 m Ober Meer.<br />

Hotel des Alpes<br />

T.C.S.<br />

A.C.S.<br />

Bestbekanntes Haus mit vorzüglicher Küche u. Keller. Zimmer<br />

mit kaltem und warmem Wasser zu Fr. 3.50. Forellen. Bauernschinken.<br />

Garage. Oel und Benzin. Tel. 93.542. E.Wittwer.<br />

Besuchen Sie die Sehenswürdigkeiten von<br />

Palace<br />

Hotel Steinbock<br />

Hotel Bellevue • Passhöhe<br />

Meiringen:<br />

Juli und August abends wunderbar beleuchtet<br />

Restaurant<br />

Tram - Drahtseilbahn<br />

Kirchenausgrabungen XII. Jahrh. Prospekte beim Verkehrsverein<br />

Hotel Goldener Löwen<br />

1484 m ü. M. „<br />

T. C. S. Zentrale Lage im Gotthardgebiet. Haus 11. Ranges mit<br />

allem Komfort. Zimmer von Fr. 2.50 an. Bekannt für sorgfältige<br />

ButterkOche. Reussforellen. Zeitgemässe Preise. Autogarage.<br />

Telephon 16.<br />

Casp. Meyer, Bes.<br />

Hotel Bahnhof<br />

T.C.S. Gutbürgerl.Haus mit schonen,.sonnigen Zimmern v.<br />

Fr. 2.50 an. Kalt- und Warmwasser. Vorzugl. Butterküche<br />

zu massigen Preisen. Lebende Forellen. Garten-Restaurant.<br />

Garage. Telephon 34.<br />

Neuer Besitzer.<br />

Klausen Hotel Klausenpasshöhe<br />

direkt an Strasse und Waldausgang; das behagliche<br />

Bündnerhaus (in allen Zimmern fliessendes Wasser)<br />

mit der bekannt prima Küche und den guten Bündner<br />

Spezialitäten. Zimmer Fr. 4.- bis Fr. 5.-, Pension<br />

Fr. 10.- bis Fr. 12.-. Parkplatz. Boxen. Auch.grosse<br />

Räume für Gesellschaften.<br />

J. Hitz.<br />

(200 Betten) A. C. S. T. C. S.<br />

Das beliebte Familien- und Passantenhotel, in jeder Hinsicht erstklassig.<br />

Beste Lage am Platze, inmitten schattigen Parkes. Bündnerund<br />

Jägerstube. Sämtl. Spezialitäten. Bar, Orchester, grosse Tennisplätze.<br />

Zimmer mit fl. Wasser ab Fr. 5.—, volle Pension ab Fr. 13.—.<br />

Garage, Boxen. Die neue Direktion: Alexander Poltera-Streiff.<br />

Splügen ACS -<br />

Bernina<br />

•Ü-Station<br />

Das bekannte, gutgeführte<br />

Berghaus.<br />

Telephon 804 Altdorf<br />

Bes. Familie Schillig.<br />

GRAND HOTEL KURHAUS<br />

Rendez-vous der Automobilisten. Altrenom. Patrizierhaus. Zimmer<br />

mit fliess. Wasser. Privatbäder. Zimmer von Fr. 3.- bis 4.-. Ausgez.<br />

Butterküche. Bachforellen. Bündner Spezialitäten. Mittagessen von<br />

Fr. 3.- bis Fr. 4.50. Terrassenrestaurant. Garage. Benzin. Oel.<br />

Telephon 3<br />

M. Drefs, Bes.<br />

Pontresina<br />

Das bekannt vorzügliche Familienhotel in zentralster Lage.<br />

Fliessendes Wasser. Privatbäder. Restaurant und Bündnerstube.<br />

Pension Fr. 12—16. Zimmer ab Fr. 4.—. Garage. Tel. 63.51.<br />

PONTRESINA<br />

A. Ernst, Bes.<br />

Jeder Komfort, Tennisplätze, schatt. Park, ruhig<br />

gelegen, eigene grosse Garage u. Boxen. Pensionspreis<br />

von Fr. 16.— an. Zimmer von Fr. 6.— an.<br />

erbaut 1824, einfaches und gemütl.<br />

Engadinerhaus m. 25 Zimmern, üb.<br />

fliess. Wasser. Pensionspreis von<br />

Fr. 9.50 an und Zimmer von Fr. 3.50 an. Dir. M. Schmid.<br />

Bergiin<br />

Verl»f. Druck und Cliches: HALLWAG A.-G- Bern.<br />

Julier-Nord-Süd-Alpenroute HU I tL<br />

T.C.S.<br />

UANlu<br />

Hotel Splügen<br />

Hotel Rosatsch<br />

Sport-Hotel PizAela<br />

1400 m ü. M. T.C.S.<br />

1 Std. von St. Moritz. Komfort. Haus. Zimmer mit fliess. Wasser<br />

von Fr. 3.50 an. Pension von Fr. 8.50 an. Günstige Wochen-<br />

Arrangements. Sommer und Winter. Prima Küche. Lebende<br />

Forellen. Gepfl. Keller. Tea-Room. Bar. Schatt. Garten. Tanz<br />

im Freien. Strandbad. Garage. Tel. 5.18. M. Bräm, Bes.<br />

ifierwaldstätter- See<br />

und Umgebung<br />

VITZNAU in Sonne u. Blumen<br />

PARKHOTEL<br />

HOTEL KREUZ<br />

TERMINUS<br />

VITZNAUERHOF<br />

vier Gaststätten, die Ihnen nach aufreibenden<br />

Arbeitswochen Ausspannung,<br />

Erholung und Anregung vermitteln.<br />

|jrnTr&|(lTr|l| •• ""* Pensionspreisen von Fr. 6.S0 bis<br />

HtK I tNO I LlN - I UTZELAU **• 14 — - Kurkonzerte. - Dandngs.<br />

30 Minuten von Luzern<br />

Weggis<br />

Hotel Baumeil<br />

Andermatt<br />

Hergiswil<br />

T. C. S. Altbek., gutgeführtes Haus direkt ob dem<br />

Strandbad. Zimmer mit fliess. Wässer. Pension<br />

Fr. 8.— bis 9.50. Schatt. Garten. Eig. Strandbad.<br />

Autoboxen. Tel.73.016. Ä. j ttste n-Dahinden,Bes.<br />

Behaglich mit jedem neuzeitlichen<br />

Komfort.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Alle Zimmer mit fliessend. Wasser.<br />

Preis Fr. 4.— bis Fr. S.—. Garage.<br />

Telephon 6. Gebi. Camenzind.<br />

über dem<br />

Vierwaldstättersee<br />

Ein ideales Ausflugsziel für den Autofahrer. Einzelbozen<br />

beim Hotel und beim Strandbad (Talstation der Fürigen-<br />

Bahn). Grosse Parkplätze. Täglich Dancing oder Unterhaltungskonzert.<br />

Tennis. Sportlehrer. Im Strandbad ein<br />

Schlepplift für Sommersport, der erste der Welt.<br />

Pensionspreise Fr. 8.- bis 13.-. Telefon 6 72 54<br />

Besitzer P. Odermatt-Mosmann.<br />

Eine RIGI-Fahrt gehört ins Tourenprogramm des Juni<br />

Fürigen<br />

am Pilatus<br />

Küssnadit<br />

am Rigi<br />

Das sonnige Rosendorf<br />

Sie kennen ja die wunderbare Aussicht von hier aus noch gar<br />

nicht. Auf guter Autostrasse in B Minuten erreichbar. Gutbürgerliche<br />

Küche und Keller. Pensionspreis von Fr. B.SO bis 6.—.<br />

Fant. Zlbung, Bes.<br />

(renov. 1938). Goethe-Stabe.<br />

Alter Ratsaal. Schönste und<br />

heimeligste Räume am Hauptplatze.<br />

Aus Küche und Keller vom Guten<br />

das Beste zu massigem Preise empfiehlt Ihnen<br />

der Besitzer Emil Ulrich, Telephon 61.037.<br />

Küssnachterhof<br />

Telephon 61.163. Grosse Terrasse. Prachtvolle<br />

Rundsicht Vorzügl. Küche. Spezialität:<br />

Güggeli und Forellen. Pension ab Fr. 7.—.<br />

Prospekte. W.Mathys, Küchenchef.<br />

Die weltberühmte historische<br />

Stätte der Zentralschweiz.<br />

Hohle Gasse, Gesslerburg,<br />

König.-Astrid-Kapelle. Ruderund<br />

Angelsport. Strandbad. Du LaC (Seehof)<br />

Zentrum der prachtvollsten<br />

flügel.<br />

Ausflüge und Fusstouren. Parkplatz.<br />

Herr Gastwirt!<br />

mit seinem verlockenden<br />

Strandbad<br />

200 Kabinen Dipl. Sportlehrer<br />

27 Hotels<br />

Illustrierte Prospekte durch alle Reise- und Verkehrsbureaux.<br />

Hotel Krone<br />

T.C.S. A.C.S.<br />

Tennis. Exkursionszentrum I. Ranges.<br />

Hotel-Restaurant Brunni<br />

Hotels:<br />

Telephon 61.012. Grosser schattiger Garten,<br />

direkt am See. Spezialität in Fisch und Ge-<br />

Massige Preise. Garage, grosser<br />

A. Truttmann.<br />

Der Autler wird gerne bei Ihnen<br />

einkehren, wenn Sie ihn in<br />

seinem Fachblatt dazu einladen.<br />

Für wirkungsvolle Inserate: Halhrac-Cüches t

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!