E_1939_Zeitung_Nr.062
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BERN, Dienstag, 1. August <strong>1939</strong><br />
Nummer 20 Cts.<br />
35. Jahrgang — No 62<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
ABONNEMENTS-PREISE:<br />
Ausfabe A (ohne Versicherung) halbjahrlieh Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—.<br />
Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert.<br />
Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.6U.<br />
Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.75.<br />
Stationieren und Parken<br />
Der Gemeingebrauch an den öffentlichen<br />
Strassen gibt jedermann das Recht, diese<br />
Strassen in einer die öffentlichen Interessen<br />
nicht beeinträchtigenden Weise zu benützen.<br />
Unter dem Benützen ist in erster Linie das<br />
Befahren zu verstehen. Das Stationieren fällt<br />
nur so weit unter den Begriff des Gemeingebrauchs,<br />
als es mit dem Fahrverkehr in<br />
direktem Zusammenhange steht. Die meisten<br />
Leute fahren ja nicht um des Fahrens willen,<br />
sondern um von A nach B zu gelangen, sei<br />
es zum Transport von Personen oder Waren.<br />
Was man transportiert, muss man aber aufund<br />
abladen, und das bedingt ein Stationieren.<br />
In diesem Sinne hängen Fahren und<br />
Stationieren zusammen und bilden ein bestimmtes<br />
Mittel zur Erreichung eines bestimmten<br />
Zweckes.<br />
Der direkte Zusammenhang zwischen Fahren<br />
und Stationieren reisst ab, wenn das<br />
Stationieren zum Selbstzweck und der öffentliche<br />
Boden als Abstellplatz für Fahrzeuge<br />
erkoren wird. Das Parken, d. h. das<br />
Abstellen zum alleinigen Zweck, sich während<br />
einer bestimmten Zeit des Fahrzeuges<br />
zu entledigen, gehört nicht zum Gemeingebrauch.<br />
Man kann es auch einen gesteigerten<br />
Gerneingebia^cji nennen, um damit an-<br />
' zudeuten, dass es überall da verboten ist<br />
oder einer Ausnahmebewilligung bedarf, wo<br />
eine Strasse bloss für den ordentlichen Gemeingebrauch<br />
bestimmt ist...Parken soll man<br />
nur in den hiezu bezeichneten Strassen und<br />
Plätzen.<br />
Nun ist aber beim Stationieren die Grenze<br />
zwischen ordentlichem und gesteigertem Gemeingebrauch,<br />
zwischen erlaubtem Stationieren<br />
und verpöntem Parken sehr schwer zu<br />
ziehen.<br />
Zur Nachtzeit gelingt es noch eher, die<br />
weissen von den schwarzen Schafen zu<br />
scheiden. Deshalb haben einige Schweizerstädte<br />
sogenannte Nachtparkverbote erlassen,<br />
übrigens sehr zum Leidwesen der Strolche<br />
und Autodiebe. Am Tag hingegen lässt<br />
sich ein Kriterium nur schwer finden, und<br />
noch schwieriger ist die Handhabung entsprechender<br />
Vorschriften, die sich, solange<br />
sie nicht äusserst drakonisch und rigoros<br />
sind, immer nur in allgemeinen Wendungen<br />
wiedergeben lassen, es sei denn, dass man<br />
für das erlaubte Stationieren eine bestimmte<br />
maximal© Zeit vorschreibt. Ist diese Zeit<br />
ganz kurz bemessen und beschränkt sich ein<br />
solches System auf wenige Strassenzüge, so<br />
ist eine polizeiliche Kontrolle möglich. Andernfalls<br />
aber lässt sich ein solches System<br />
praktisch kaum durchführen.<br />
Angesichts der Schwierigkeit, das Problem<br />
Erscheint jeden Dienstag<br />
Wöchentliche Beilage „Auto - Magazin". Monatlich<br />
Frellag<br />
1 mal „Gelbe<br />
ionatllch mal<br />
Ulte"<br />
REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenraibstr. 97, Bern<br />
Telephon 28.222 - Postcheck III,414 - Telegramm-Adresse : Autorevue, Bern<br />
Geschäftsstelle Zürich : LSwenstrasse 51. Telephon .39.743<br />
allein mit dem Buchstaben des Gesetzes zu<br />
meistern, muss auch hier, wie in andern<br />
Dingen,<br />
an die Vernunft und den Anstand der Automobilwelt<br />
appelliert werden.<br />
Derjenige, der seinen Wagen tagelang vor<br />
seinem oder gar des lieben Nachbars Geschäft<br />
stehen lässt, begeht zwei Kapitalsünden<br />
: Er blockiert während des ganzen Tages<br />
die Zufahrt andrer Leute zu den betreffenden<br />
Gebäuden, und er nimmt allen andern<br />
die ohnehin knapp bemessenen Stationierungsmöglichkeiten<br />
weg. Mit andern Worten,<br />
ein solcher Mann ist ein Egoist. Dabei<br />
wäre es ihm ein Leichtes, sein Fahrzeug<br />
ausserhalb des Geschäftsviertels oder auf<br />
einem amtlich bezeichneten Parkplatz aufzustellen.<br />
Man wird einwenden, es gebe eben in den<br />
Stadtzentren gar nicht genügend offizielle<br />
Parkplätze. Ganz daneben trifft diese Behauptung<br />
nicht und in gewissen Städten mit<br />
grossem wirtschaftlichem Einzugsgebiet wird<br />
dieser Mangel z. B. an Markttagen besonders<br />
augenfällig. Das Parkproblem, nämlich die<br />
Frage, wie eine ständig zunehmende Zahl<br />
von Fahrzeugen auf einer im grossen und<br />
ganzen gleichbleibenden Bodenfläohe unterzur<br />
bringen sei, erscheint heute in allen grössern<br />
Städten auf der Tagesordnung, und die Möglichkeiten<br />
einer Lösung bilden den Gegenstand<br />
internationalen Meinungsaustausches.<br />
Allerdings, es ist leicht gesagt, die Behörden<br />
sollen Häuserblocks abreissen, Innenhöfe erwerben,<br />
unter- und oberirdische Bauten errichten,<br />
um vermehrte Parkmöglichkeiten zu<br />
schaffen. Solche Dinge kosten selbstverständlich<br />
Geld und nochmals Geld. Wenn die in<br />
den Grossgaragen sich bietenden, zum grossen<br />
Teil zwar nicht kostenlos, aber gegen geringes<br />
Entgelt zur Verfügung stehenden Einstellmögiichkeiten<br />
besser ausgenützt würden,<br />
hätte heute das Parkproblem in der Schweiz<br />
noch keine solch akute Form angenommen.<br />
Ein Weg zu dessen Lösung liegt daher beispielsweise<br />
darin, dass die Behörden eine intensivere<br />
Inanspruchnahme der privaten Garagierungsmöglichkeiten<br />
anordnen. Noch<br />
wirksamer Hesse sich die Knappheit an Park-<br />
Dringende Strassenkorrektion:<br />
INSERTIONS-FREIS:<br />
Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Bp.<br />
Grossere Inserate nach Spezlaltaril.<br />
Inserntensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Kammer<br />
In dieser Nummer:<br />
Haftpflichtversichemng von<br />
Motorfahrzeugen im Jahre<br />
1938.<br />
Ein heikles Sport-Thema.<br />
Int Camping-Lager auf der<br />
Bächau.<br />
Cohhs Weltrekordwagen etwas<br />
abgeändert.<br />
Beilage : Der Automobilist<br />
an der Landesausstellung.<br />
räum dadurch beheben, wenn bei allen Neubauten<br />
innerhalb eines bestimmten Stadtrayons<br />
ein unter- oder oberirdischer Einstelfraum<br />
für die Insassen oder Besucher des Gebäudes<br />
vorgesehen sein müsste.<br />
Wie dem auch sei, mit der fortschreitenden<br />
Entwicklung wird sich<br />
der Automobilist daran gewöhnen müssen,<br />
dass der Platz weder vor seinem, noch vor<br />
des Nachbars Haus ihm gehört, sondern der<br />
Allgemeinheit.<br />
Dringende Strassenkorrektion. Wer kennt sie nicht, die «Nase» von Lampenberg,,an.der Hauptstrasse Liestal—Waldenburg gelegen? Mit Hilfe neu«etllicher<br />
Strassenbaumaschinen wird z. Z. unterhalb der Station Lampenberg von einem basellandschaftlichen Strassenbauunternehmen die vorspringende<br />
Kalksteinpartie abgetragen. Nach Beendigung dieser Arbeit verschwindet eine recht unübersichtliche Kurve, die nicht nur den Strassenverkehr, sondern<br />
ebensosehr das «iWaldeaburgerli> während Jahrzehnten behinderte.<br />
F E U I L L E T O N<br />
Der Siedler/<br />
Roman von Heinrich Lämmlin.<br />
I. Teil.<br />
Da steht der Wald.. Er ist stolz und unbesiegt.<br />
Die Feuchtigkeit des Frühlings, der<br />
kleine Rinnsale von den Bergen bringt,<br />
konnte ihm so wenig anhaben, wie die Hitze<br />
des Sommers, die Stürme des Herbstes und<br />
der Frost des Winters. Selbst dem grossen<br />
Feuer, das vor vielen Jahren auf dem Berge<br />
wütete, hat er widerstanden. Es frass das<br />
Unterholz und dorrte die jungen Stämme aus.<br />
Die alten Riesen Hessen nur einige Monate<br />
die vom Feuer versengten Blätter hängen.<br />
Im folgenden Jahr trugen sie Knospen, aus<br />
denen Blätter hervorbrachen. Sie blühten<br />
auch und ihre Blüten rundeten sich zu Früchten.<br />
Nach wenigen Jahren war der Wald<br />
wieder so dicht wie in den Zeiten vor dem<br />
Brande.<br />
Jetzt aber kommt der Mensch. Er kommt<br />
vom Tal herauf, er kommt so langsam,<br />
als habe die Zeit, die er auf dem Weg«<br />
versäumt, für ihn keinen Wert. Auf der<br />
Strasse, die am Waldrand vorbeizieht,<br />
bleibt er stehen, blickt hinab" in das Tal, auf<br />
den Lago Maggiore und hinüber nach Locarno,<br />
nickt dann mit dem Kopf und sagt<br />
leise : « Gut, gut! ><br />
Endlich geht er weiter und zwängt sich<br />
durch das dichte Gebüsch, das den Waldrand<br />
säumt. Es ist eine harte Arbeit und er<br />
atmet auf, als das Gebüsch hinter ihm liegt.<br />
Dämmerung umgibt ihn. Unter einer breitästigen<br />
Kastanie bleibt er stehen, wischt sich<br />
den Schweiss von der Stirn und sagt noch<br />
einmal: « Gut, gut! »<br />
Er ist ein junger Mann. Kein silberner<br />
Faden zieht durch sein dunkelblondes Haar.<br />
Wenn er so steht, sich den Schweiss abwischt<br />
und aus neugierigen Augen umherschaut,<br />
gleicht er einem kräftig entwickelten<br />
Knaben. Jetzt aber richtet er sich auf, legt<br />
mit einer herrischen Bewegung die schmale,<br />
weisse Hand an den Stamm des Baumes und<br />
zischt — wie im Zorn über die eigenen Gedanken<br />
— ein hartes « Trotzdem » durch die<br />
Zähne. Der kindliche Zug in seinem Gesicht<br />
ist ausgelöscht, aus seinen dunklen Augen<br />
leuchtet ein starker, unbeugsamer Wille.<br />
Langsam geht er im Wald umher und hat<br />
seine Blicke überall. Er prüft die Bodenverhältnisse<br />
sehr genau. Die Rinnsale, die den<br />
ganzen Boden durchweicht haben, gefallen<br />
ihm; er beugt sich über sie und spiegelt sein<br />
erhitztes Gesicht in ihrem klaren Wasser.<br />
Als ein Eichhörnchen schimpfend am Stamm<br />
einer alten Eiche emporeilt, bleibt er stehen<br />
und lacht hell auf. Auch an den Eichen, die<br />
verstreut im Kastanienwald' stehen, hat er<br />
seine Freude. Auf einer Lichtung, auf der<br />
die nackten Felsen aus der Erde hervorragen,<br />
bleibt er wieder stehen und sagt sein nachdenkliches<br />
: « Gut so, gut! > Doch als er an<br />
einem andern Platz Erdbeeren rot unter den<br />
Stauden hervorleuchten sieht, weicht der<br />
nachdenkliche Zug aus seinem Gesicht. Er<br />
•legt sich mitten in die Stauden und pflückt<br />
die Früchte ab. Ja, er wird ganz übermütig<br />
und beisst die Beeren mit den Zähnen von<br />
den Stielen. Nachdem im Umkreis seines<br />
Mundes und seiner Arme alles abgeerntet ist,<br />
legt er sich auf den Rücken; •blinzelt in den<br />
blauen Himmel und, schläft ein...<br />
Ein Windstoss, der durch den Wald fährt,<br />
schreckt ihn auf. Mit einem Sprung steht.er<br />
auf den Beinen, schaut zum Himmel empor,<br />
der sich überzogen hat, und geht dann mit<br />
langen Schritten auf den Waldrand zu. Das<br />
: Wasser spritzt unter seinen Füssen auf, doch<br />
er achtet es nicht. Eilig zwängt er sich durch<br />
das Gebüsch und eilt hinab ins Dorf—<br />
Am folgenden Morgen kommt der Mann<br />
wieder. Zwei Männer aus dem Dorf begleiten<br />
ihn. Sie gehen den Weg am Waldrand<br />
entlang, bis sie an ein tiefes Tobel kommen.<br />
Von dort schreiten sie eine lange Strecke auf<br />
dem Wege ab und machen dann mit weisser<br />
Farbe, die einer der Bauern trägt, ein Zeichen<br />
an einen Baum. Darauf gehen sie die<br />
gleiche Anzahl Schritte quer durch den Wald.<br />
Auch hier machen sie wieder ein Zeichen an<br />
einen Baum. Noch zweimal schreiten sie. die<br />
Strecke ab : einmal am Tobel hinauf und von<br />
dort wieder durch den Wald. Sie schwitzen<br />
und keuchen, denn es ist ein heisser Tag,<br />
obwohl das Jahr erst wenige Wochen zählt.<br />
Endlich ist auch diese Arbeit getan, und sie<br />
gehen langsam zur Strasse zurück.<br />
« Sie müssen mit uns in das Dorf kommen,<br />
damit wir den Kauf abschliessen können»,<br />
sagt der eine der Dorfbewohner zu dem<br />
Mann. « Gewiss >, nickt dieser, schaut un-
Er wird sich ebenfalls, wie dies in Grossstädten<br />
des Auslandes längst der Fall ist, damit<br />
abzufinden haben, die Strecke zwischen<br />
dem parkierten Wagen und dem Geschäft<br />
auch dann zu Fuss zurückzulegen, wenn sie<br />
statt 20 Meter deren 200 beträgt.<br />
Je mehr in diesen Dingen mit dem Verständnis<br />
jedes einzelnen gerechnet werden<br />
kann, desto weniger werden sich drakonische<br />
Massnahmen, wie • sie anderswo bereits getroffen<br />
werden mussten, in unserem Lande<br />
unmittelbar aufdrängen. A.<br />
AKTUELLES<br />
Teure Erfahrungen.<br />
Entgegenkommen ist eine lobenswerte<br />
Bürgertugend. Dass sie auch den Strolchenfahrern<br />
und Automardern gegenüber geübt<br />
wird, heisst freilich den Edelmut auf<br />
die Spitze treiben. Allein, die Gattung jener<br />
automobilbesitzenden Glieder der Menschheit,<br />
die nicht umhin können, der Tätigkeit dieser<br />
Dunkelehrenmänner — wenn auch ungewollt<br />
— ihre Unterstützung angedeihen zu<br />
lassen, die Gattung stirbt nicht aus. Es fehlt<br />
eigentlich nur noch die Gründung einer<br />
« diesbezüglichen Liga ». Kürzlich erst haben<br />
wir den allzu Bequemen, Sorglosen und Vertrauensseligen<br />
plausibel zu machen versucht,<br />
wie aufreizend ein nicht abgesperrter Wagen<br />
auf Leute vom Schlag der Autodiebe wirken<br />
muss. Und es sieht aus wie bestellt, wenn<br />
ein paar Tage später der Gerichtskorrespondent<br />
einer Tageszeitung seine Schilderung<br />
der Missetaten eines unverbesserlichen Autostrolches<br />
mit den Worten einleitete : < Die<br />
Gewohnheit der Autobesitzer, ihren Wagen<br />
unverschlossen und den Zündungsschlüssel<br />
stecken zu lassen, hat es einem jugendlichen<br />
passionierten Strolchenfahrer leicht gemacht,<br />
seiner Leidenschaft zu frönen ». Viermal binnen<br />
anderthalb Monaten hatte dieser vielversprechende<br />
junge Mann unerlaubterweise<br />
Automobile entfernt, weil eben Gelegenheit<br />
Diebe macht. Die Quittung, welche er dafür<br />
vom Richter bezog, lautete auf 6 Monate Gefängnis.<br />
Noch eine Probe aufs Exempel gefällig ?<br />
Dafür, wie's die Automarder treiben und dank<br />
der Unvorsichtigkeit der Automobilisten treiben<br />
können ?<br />
Parkierte da ein Neuenburger seinen Wagen<br />
bei der Astrid-Kapelle, um diese mit Frau<br />
und Tochter zu besichtigen. Bei seiner Rückkehr<br />
stellte er fest, dass ihm aus der Tasche<br />
an der Innenseite der Autotüre ein Cöuvert<br />
mit 550 Fr. geklaut worden war. Nach<br />
menschlicher Voraussicht hat der Mann eine<br />
Erfahrung von dieser Sorte wohl zum letztenmal<br />
gemacht. Bestohlene Kinder fürchten<br />
die Diebe. Wobei immerhin zu bemerken<br />
wäre, dass es gar nicht erst so weit zu kommen<br />
braucht. Die kleine Mühe des Abschliessens<br />
macht sich noch immer reichlich bezahlt.<br />
Sftvaisxen<br />
Nochmals: Oeffnung des Gotthards<br />
spätestens auf Pfingsten.<br />
Man schreibt uns : Der in Nr. 59 der<br />
«Automobil-Revue» erschienene Artikel über<br />
die Gründung einher Vereinigung für die frühere<br />
Oeffnung der Pässe im Gotthardgebiet<br />
hat mein lebhaftes Interesse gefunden. Noch<br />
jedes Jahr fuhr ich mit meiner Familie über<br />
Pfingsten nach dem Sonnenstand des Tessins.<br />
Leider aber war der Gotthard weder heuer<br />
noch vorletztes Jahr auf diese Zeit hin offen,<br />
weshalb ich mich 1937 entschloss, den Wagen<br />
in Göschenen zu verladen. Trotz der Reduktionen,<br />
welche die SBB für die Transporte<br />
durch den Gotthardtunnel gewähren, kam<br />
mich die Geschichte etwas teuer. Für Hinund<br />
Rückbeförderung des Wagens hatte ich<br />
32 Fr. zu erlegen, dazu noch für 5 Personen<br />
Vorläufige Ergebnisse über die Haftpflichtversicherung<br />
von Motorfahrzeugen im Jahre 1938<br />
Auch hn Berichtsjahr sind wir, nachdem<br />
uns die unter Aufsicht stehenden Versicherungsgesellschaften<br />
die Spezialberichte über<br />
die Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />
in der Schweiz vorgängig der allgemeinen<br />
Berichterstattung zugestellt haben, in<br />
der Lage, über den Verlauf dieses bedeutungsvollen<br />
,Geschäftsweiges vorläufige Ergebnisse<br />
bekanntzugeben^ die wie folgt lauten:<br />
Die Betriebsziffern<br />
der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />
der letzten fünf Jahre belaufen sich auf:<br />
PrämlenrOck<br />
Jahr Prämien Schäden Vergütungen<br />
Fr. Fr. Fr.<br />
1934 25 009 415 15 380120 1847 644<br />
1935 25 255 496 15 762 739 2092 318<br />
1936 21212 420 15689 638 1473 884<br />
1937 25439 524 15 386 480 1201110<br />
1938 26 232198 14176 096 —<br />
Die Prämienrückvergütungen werden sich als<br />
eine Folge des Abrechnungssystems (3jährige Periode)<br />
durch die fortschreitenden Auszahlungen von<br />
Jahr zu Jahr noch etwas verändern. Sie stellen<br />
nämlich die auf das ZeichnunB«jafc.r entfallenden<br />
Rückvergütungen dar, während es .sich<br />
bei den Prämien und Schäden um die in den betreffenden<br />
Berichte Jahren effektiv eingenommenen<br />
bzwi bezahlten Beträge handelt.<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist die<br />
um Fr. 792 674 gestiegen. Der Prämienzuwachs<br />
entfällt auf folgende Kategorien :<br />
Fahrzeugkategorie<br />
Prämieneinnahme<br />
Personenautomobile u. Lieferungswagen<br />
Lastwagen<br />
Motorräder<br />
Spezialrisiken<br />
PrSmienzuwachs<br />
des Jahres 1938<br />
Fr.<br />
449 566<br />
113525<br />
116 621<br />
112 962<br />
für fiohadenfreien Verlauf wurden im Berichtsjahr<br />
Fr. 2253 079 auegezahlt. Sie gehen zu Lasten der<br />
drei vorhergehenden Jahre mit folgenden Beträgen:<br />
; ,. . Zu Lasten der Prämien-<br />
' einnähme<br />
1935 1S>36 1937^<br />
gehen RDckvergÖfangm Fr." Fr. * Fr/ 1 *<br />
des Berichtsjahres mit 589607 518 362 1201 HO<br />
der Vorjahre mit 1558 711 955 522 . —,<br />
-1<br />
In der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />
kann sich die Erledigung schwebender<br />
Schäden während Jahren hinziehen. Die im Berichtsjahr<br />
bezahlten Schäden enthalten deshalb<br />
weitgehend Zahlungen für unerledigte Schadenfälle<br />
früherer Jahre, ^on den Schadenfällen des<br />
Berichtsjahres selbst gelangen vorerst nur die kleinern<br />
und solche zur Auszahlung, deren Liquidation<br />
keine oder nur •geringe Schwierigkeiten bietet.<br />
Die schweren und kostspieligen Schäden belasten<br />
demgemäss zunächst nur die Schadenreserve. Aus<br />
unten stehender Zusammenstellung ist ersichtlich,<br />
wie sieb die Schadenzabiungen des Jahres 1938 und<br />
der mutmassliehe Bedarf für schwebende Schäden<br />
auf Ende 1938 nach Jahrgängen getrennt zusammensetzen.<br />
Für Schadenfalle aus den Jahren:<br />
die Billettkosten auf der Strecke Qöschenen-<br />
Airolo retour im Betrag von Fr. 13-50. Macht<br />
nach Adam Riese zusammen Fr. 45.50. Nun,<br />
für die ganze Strecke von meinem Wohnort<br />
im Zürcher Oberland über den Gotthard nach<br />
dem Tessin und zurück habe ich nie mehr als<br />
zirka 35 Fr. für Benzin ausgegeben.<br />
Mit mir werden es sicher noch zahlreiche<br />
andere Automobilisten begrüssen, wenn wirklich<br />
dafür gesorgt wird, dass diese Qotthardstrasse<br />
insikünftig immer auf Pfingsten für<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />
Mitg. vom Eidg. Versicherangsamt.<br />
Total 792 674<br />
An Prämlemückverefituneeo<br />
Total 2 092318 1473 884 1201110<br />
im Jahre 1938 Schadenreserve<br />
bezahlte Schäden Ende 1938<br />
Fr.<br />
Tr.<br />
1933 und früher- 409 609 1667159<br />
1934 51Ö 864 1155 301<br />
1935 1099 262 1465 804'<br />
1936 1864486 2246 861<br />
1937 4 927 365 5 684 593<br />
1938 5 355 610 14031293<br />
Total U 176 096 26 251011<br />
Hervorzuheben ist, dass die Rückstellung für<br />
schwebende Schäden die Höhe der Jahresprämien<br />
erreicht tat. Da ihre Dotierung allgemein nach<br />
strengen Grundsätzen erfolgt, darf angenommen<br />
werden, dass ihre Gesamtabwickdung schlussendlich<br />
keinen Verlust bringen werde. Indessen dürfen<br />
daran nicht zu hohe Erwartungen geknüpft werden,<br />
hat doch die Abwicklung der Reserve für<br />
schwebende Schäden aus den Vorjahren für im<br />
Jahre 1938 regulierte Schäden gezeigt, dass nicht<br />
weniger als fünf Gesellschaften auf der Abwicklung<br />
einen Verlust von Fr. 339 563 erlitten. Bei<br />
neun andern Gesellschaften war das Ergebnis positiv<br />
mit zusammen Fr. 4090 326. Wir weisen-aber<br />
neuerdings darauf bin, dass hierbei eine Belastungskömponente,<br />
nämlich diejenige für die Ausrichtung<br />
von Rückvergütungen bei schadenfreiem<br />
Verlauf — auch für die im Jahre 1938 seitens der<br />
Versicherten erworbenen — Ibei den meisten Gesellschaften<br />
nicht in Rechnung gestellt ist. Es darf<br />
deshalb nicht mit einer Entlastung des betriebstechnischen<br />
Aufwandes im Umfange des auf der<br />
Rückstellung für schwebende Schäden erzielbaren<br />
Abwicklungsgewinnes gerechnet werden.<br />
Zum Zwecke der Beurteilung des geschäftlichen<br />
Verlaufs der .Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />
im einzelnen setzen wir — wie in den<br />
Vorjahren — in den nachstehenden Tabellen 1—5<br />
die Aufwendungen für bezahlte Schäden, für Prämienrüokvergütungen<br />
bei schadenfreiem Verlaut<br />
und für schwebende Schäden — jahrgangweise zusammengefaest<br />
und nach Fährzeugkategorien getrennt<br />
— mit den entsprechenden Prämieneinnahmen<br />
ins Verhältnis.<br />
Bei der Beurteilung des geschäftlichen Verlaufs<br />
der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />
ist hinsichtlich der Zeichnungsjahre 1933 und früher,<br />
sowie 1934 zu bemerken, dass die schwebenden<br />
Schäden auf Ende des Geschäftsjahres 1938<br />
bis auf den voraussichtlichen Bedarf von noch<br />
Fr. 1 677 159, und Fr. 1155 301 abgewickelt sind.<br />
Dagegen muss damit gerechnet werden, dase die<br />
Ergebnisse besonders der Geschäftsjahre 1936 und<br />
folgende durch weitere Zahlungen für Prämienrückvergütungen<br />
noch beeinträchtigt werden, wobei<br />
allerdings die vorsichtige Dotierung der Schadenreserven<br />
einigermassen ausgleichend wirken dürfte.<br />
Abschliessend sei dargestellt, welchen Verlauf die<br />
Schadenbelastung Inkl. Prämienrückvergiitungen im<br />
Verhältnis zur Prämieneinnahme seit 1934 in den<br />
einzelnen Fahrzeugkategorien genommen hat:<br />
Fahrzeugkategorie 1934 1935 193« 1937 1938<br />
den durchgehenden Verkehr offensteht. Voriges<br />
Jahr schon erhoben die Verkehrsinteressenten<br />
und mit ihnen auch die «Automobil-<br />
Revue > die Forderung, diesen wichtigen<br />
Uebergang im «Jahr der Landesausstellung»<br />
möglichst frühzeitig freizulegen. Und mit den<br />
neuen Schneeräumungsmaschinen, die sich ja<br />
so gut bewähren sollen, hätte man die Oeffnung<br />
auf Pfingsten bestimmt erreichen können.<br />
Allerdings: rechtzeitiger Beginn der<br />
Arbeiten ist und bleibt dabei Voraussetzung,<br />
Für mich steht es ausser Zweifel, dass auch<br />
das Wirtschaftsgewerbe von einem derartigen<br />
Schritt nur profitieren könnte. Man<br />
braucht ja nur an einem schönen Sonntag<br />
eine Passfahrt zu unternehmen, um es bestätigt<br />
zu finden, dass die Automobilisten immerhin<br />
einen beträchtlichen, wenn nicht den<br />
wichtigsten Teil der Gäste der Passhotels<br />
und -wirtschaften repräsentieren. Von dieser<br />
Frequenz fällt auch wieder etwas für die<br />
Kantone, in unserm Fall-somit für Uri und<br />
Tessin, ab. Und die Summen, welche sie für<br />
die-Schneeräumung und möglichst frühzeitige<br />
Oeffnung der Pässe aufzuwenden hätten,<br />
würden in Form erhöhter Steuererträge des<br />
Gastgewerbes usw. wenigstens teilweise<br />
wieder in die Staatskasse zurückfliessen.<br />
Schliesslich zahlt nur jener Steuern, der ein<br />
Einkommen hat. Aus eigener Anschauung<br />
weiss ich, dass zu Pfingsten Hunderte von<br />
Wagen in Andermatt oder auf dem Qotthardhospiz<br />
Halt machen. Meiner Ueberzeugung<br />
nach könnte sich die neugegründete Vereinigung<br />
den Dank Tausender von Automobilisten<br />
erwerben, wenn sie bei den Regierungen<br />
der in Betracht fallenden Kantone<br />
mit allem Nachdruck darauf dringen würde,<br />
dass die Schneebrucharbeiten am Gotthard<br />
künftighin spätestens auf Pfingsten beendet<br />
werden. Die Belebung von Verkehr und Wirtschaft<br />
würde die Ausgaben dafür bezahlt<br />
machen, ganz zu schweigen von der propagandistischen<br />
Wirkung einer solchen Tat.<br />
O.S.<br />
•Verkehr<br />
Radfahrende Geschäftsausläufer<br />
im Strassenverkehr.<br />
Es hat schon seine Richtigkeit damit, dass<br />
die radelnden Bäcker- und Metzgerjungen<br />
und andere Angehörige der velofahrenden<br />
Ausläufergilde durch ihr dreistes, mitunter<br />
jeder Disziplin hohnsprechendes Verhalten<br />
glühende Kohlen auf ihr Haupt sammeln.<br />
Der Automobilist, der Tramführer und der<br />
Fussgänger, dem sie nicht schon innigste<br />
Verwünschungen entlockt haben, müsste erst<br />
noch geboren werden. Wenn sich deshalb<br />
das Polizeidepartement Baselstadt in einem<br />
Aufruf mit dieser ganz besonderen Kategorie<br />
von Strassenbenützern befasst, wobei es,<br />
durchaus objektiv, nicht nur deren eigene<br />
Sünden saftig rügt, sondern auch auf die<br />
Fehler anderer hinweist und daran ein wohltemperiertes<br />
Wort der Ermahnung knüpft, so<br />
verdient dieses Vorgehen auch andernorts<br />
Personenautomobile und " i<br />
Lieferungswagen 73 66 60 64 66<br />
Lastwagen 89 85 82 84 97Nachahmung. Der Appell lautet wörtlich :<br />
Motorräder ' 81 77 90 82 81 Bei der Behandlung der Verkehrsunfälle fällt<br />
Spezialrieiken 102 74 78 67 91auf, welche besondere, leider bedauerliche Rolle die<br />
Durchschnitt 77 71 67 69 74<br />
radfahrenden Geschäftsausläufer spielen. Immer<br />
wieder finden wir sie unter den Verkehrssündern<br />
Diese Verhältniszahlen werden naturgemäss und nur zu oft unter den Verletzten, als bedauernswerte<br />
Opfer. Die einfachsten Verkehrsregeln wer-<br />
nach Massgabe der fortschreitenden Abwicklung der<br />
auf die einzelnen Jahre entfallenden Schadenreserven<br />
und durch die zunehmenden Prämienten,<br />
vor dem Abbiegen wird kenn Zeichen gegeben,<br />
den ausser acht gelassen. Kurven werden geschnitrückvergütungen<br />
für schadenfreies Fahren von das Vortrittsrecht wird nicht respektiert, unübersichtliche<br />
Strassenzüge werden durchrast, es wird<br />
Jahr zu Jahr etwas modifiziert. Gegenüber dem<br />
Vorjahre sind sie 1938 im Gesamtdurchschnitt der den steilem Hang hinuntergesaust, Fahrverbote werden<br />
ignoriert.<br />
Fahrzeugkategorien beträchtlich gestiegen.<br />
Warum dieses selbstmörderische Verhalten? Man<br />
Wir weisen erneut darauf hin, dass in vorstehenden<br />
Zahlen die Kosten des Versicherungsbetrie-<br />
Arbeitgeber, der den Ausläufer mit Aufträgen über-<br />
hat es eilig. Und immer "ist der andere schuld. Der<br />
bes nicht eingeschlossen sind. Sie belaufen sich auf häuft und überlastet, eo dass der «arme Bursche»<br />
mindestens 30% der Prämien. Die angegebenen Gesundheit und Leben riskiert. Die Hausfrau, wejche<br />
die Bestellungen nicht rechtzeitig aufgibt? Gc-<br />
Belastungskoeffizienten zeigen demnach, dass sich<br />
die Geschäftslage in der Haftpflichtversicherung wks, in vielen Fällen trifft das zu. Aber in weit<br />
von Motorfahrzeugen eher wieder etwas ungünstiger mehr Fällen liegt die Schuld beim Ausläufer selbst<br />
gestaltet hat.<br />
Wie rasch ist kostbare Zeit an irgend einer Haustür<br />
oder Strassenecke verplaudert, die dann unter<br />
Gefahren eingeholt werden muss. Oft sind Geschäfteräder<br />
in mangelhaftem Zustand (schlechte<br />
Bremsen). Es genügt nicht, dass der Ausläufer Weisung<br />
hat, notwendige Reparaturen zu melden. Ein<br />
JüngMng gibt sich oft über die Tragweite von Nachlässigkeiten<br />
\n der Behandlung seines Vehikels zu<br />
wenig Rechenschaft. Pflicht des Prinzipals bleibt<br />
es, dem Zustand seiner Geschäftsräder die nötige<br />
Aufmerksamkeit zu schenken. Halsbrecherische<br />
Fahrzeuge sind für ein Geschäft weder eine Ehre<br />
noch eine Reklame.<br />
Wir appellieren ein erneutes Mal an die Verantwortung<br />
aller. Die Hausfrau denke rechtzeitig<br />
an ihren Bedarf, der Meister an das ihm anvertraute<br />
Gut und der Ausläufer an sein und 6einer<br />
Mitmenschen Gesundheit und Leben.<br />
sicher auf und fragt: « Ich denke, es bleibt<br />
bei dem Preis, den wir gestern vereinbart<br />
haben!» Der Mann aus dem Dorfe lacht.<br />
Er freut sich des Geschäftes, das er gemacht<br />
hat. Sicher hält er den jungen Mann für<br />
einen Narren. Doch dieser geht bereits mit<br />
weit ausholenden Schritten vor den beiden<br />
her. Lacht nur, denkt er, ich werde euch<br />
zeigen, was man aus dem Walde machen<br />
kann. Wenn ihr glaubt, ich könne nur Brot<br />
essen, so habt ihr euch geirrt. Er geht immer<br />
eiliger und pfeift ein lustiges Lied vor<br />
sich hin.<br />
Der Klang der Axt, die auf hartes Holz<br />
trifft, tönt Tag für Tag durch den Wald. Hin<br />
und wieder verstummt dieser Laut, und<br />
Stille, die wie ein banges Aufhorchen ist,<br />
tritt ein. Dem Schweigen folgt ein seufzender<br />
Ton, der wie eine Klage durch den Wald<br />
geht und diesem ein Splittern und Krachen.<br />
Wieder liegt einer der alten Riesen, von dem<br />
schlanken Manne besiegt, auf deT Erde.<br />
Die Säee kreischt auf. Mit scharfen Zähnen<br />
frisst sie Ast um Ast vom Stamm, zerschneidet<br />
die stärkeren Aeste in Stücke von<br />
einem Meter Länge, die — nachdem sie mit<br />
dem Zugmesser von der Rinde befreit sind<br />
— in hohe Stapel geschichtet werden. Später<br />
wird das Holz in einer neuen Industrie Verwendung<br />
finden. Der Erlös aus dem Holze<br />
wird dem Manne reichen, sich die Werkzeuge<br />
für die (Feldbestellung anzuschaffen und wohl<br />
auch für den Bau einer Hütte.<br />
Der Anfang war für den Mann furchtbar<br />
schwer, ja, er ist unter der. ungewohnten Arbeit<br />
nahezu zusammengebrochen. Nur mit<br />
Aufwand aller Energie gelang es ihm, die<br />
ersten Schwierigkeiten zu überwinden. Er<br />
hatte Blasen an den Händen, die wie Feuer<br />
brannten, wenn er etwas anfasste. Später<br />
sind die Blasen aufgegangen. Unter ihnen<br />
hatte sich bereits die neue Haut gebildet, und<br />
diese Haut wurde hart. Jetzt hat er Schwie^<br />
len an den früher so weichen Händen, und<br />
sie schmerzen nicht mehr, wenn er die Axt<br />
schwingt.<br />
Auf der auseehauenen Lichtung hat er ein<br />
Zelt aufgebaut, in dem er schläft. Eine<br />
Schicht Moos, über die ein alter Sack gebreitet<br />
ist und eine Decke für die kalten<br />
Nächte, das ist sein Lager. Darauf schläft er<br />
so gut, wie nie zuvor in einem Bett. Am<br />
Abend sinkt er todmüde nieder, und die Augen<br />
fallen ihm zu, ehe er Zeit findet, sich<br />
richtig zu bedecken. Der erste Sonnenstrahl,<br />
der die Bergspitzen aufglänzen lässt, findet<br />
ihn bereits wieder an der Arbeit. —<br />
Bis vor wenigen Tagen hat er sich mit kalten<br />
Mahlzeiten begnügt. Ein Stück Brot, dazu<br />
ein Stück Käse und einen Schluck Wasser<br />
aus dem Bach oder einem Rinnsal, mussten<br />
ihm genügen. Nun hat er bei seinem letzten<br />
Gang in das Dorf einen Kochapparat gekauft<br />
und kocht sich jeden Tag um die Mittagszeit<br />
eine Suppe, die er mit stillem Behagen verzehrt.<br />
An den Sonntagen, an denen er keine<br />
ArbeiJ verrichtet, kocht er sich mitunter ein<br />
ganzes Menü, bestehend aus Suppe, Gemüse<br />
oder Kartoffeln. Das sind die Festtage für<br />
ihn, an denen er seine Werkzeuge wieder instand<br />
setzt, Briefe schreibt oder in einem<br />
Buche liest, das er in einem Sack im Zelt<br />
verwahrt.<br />
Es ist bereits eine grosse Lichtung entstanden,<br />
und das geschälte Holz zu Stapeln<br />
aufgeschichtet,-über die auch ein sehr grosser<br />
Mann nicht hinsehen kann. Da steigt eine<br />
junge Frau aus dem Dorf zum Wald empor.<br />
Sie ist städtisch gekleidet, trägt Schuhe<br />
mit hohen' Absätzen, die nur schlechten Halt<br />
finden auf der ausgefahrenen Strasse. Auf<br />
dem Wege, der am Waldrand vorbeizieht,<br />
bleibt sie stehen und ruft laut einen Namen.<br />
« Seipp ! » ruft sie, und dann noch einmal :<br />
« Sepp ! » — Dann steht sie stille und lauscht.<br />
Aber die Axthiebe dröhnen weiter durch den<br />
Wald, und sie muss noch oft rufen, bis der<br />
Mann sie endlich hört und aus dem Walde<br />
kommt.<br />
« Bist du nun doch gekommen ! > sagt er,<br />
und Aerger klingt durch seine Stimme. « Ich<br />
habe dir doch geschrieben, dass du nicht<br />
kommen sollst, Lisbeth. Was willst du auch<br />
hier im-Walde ? — Das ist doch kein Platz<br />
für dich!»<br />
(Fortsetzung folgt.)
N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Ein heikles Sport-Thema.<br />
«Touren- und Sportwagen müssen einen<br />
Verbrennungsmotor aufweisen und sie müssen<br />
mit einem handelsüblichen, normalerweise<br />
an Sauden beziehbaren Brennstoff gefahren<br />
werden. Sie müssen ferner mit allen<br />
normalen, aus dem Katalog oder Fabrikationsausweis<br />
ersichtlichen Zubehören ausgerüstet<br />
sein; das Entfernen irgendwelcher<br />
Teile ist untersagt.»<br />
• So wird in Art. 9 des Allgemeinen Sportreglementes<br />
des ACS, das für alle nationalen<br />
Sportveranstaltungen massgebend ist,<br />
•wörtlich ausgeführt. Reglemente sind dazu<br />
da, um beachtet zu werden. Jeder Fahrer<br />
muss voraussetzen dürfen, dass von Seiten<br />
der zu den Konkurrenzen abgeordneten<br />
Sportkommissären objektiv und eingehend<br />
geprüft wird, ob die Wettbewerbsteilnehmer<br />
den Reglementsvorschriften nachleben, so<br />
dass Einwände und Proteste wegen Nichtbeachtung<br />
der Vorschriften zum voraeherein<br />
unterbunden werden.<br />
Vorbeugen,ist auch hier besser als heilen!<br />
Wie steht es nun aber in der Praxis ?<br />
An den bisherigen nationalen Sportveranstaltungen<br />
war die Kontrolle der teilnehmenden<br />
-Fahrzeuge — mit Ausnahme am Bergrennen<br />
Develier-Les Rangiers — nirgends eine so<br />
gründliche, dass der von den Fahrern verwendete<br />
Brennstoff auf seine Zusammensetzung<br />
auch wirklich geprüft wurde. In Treu<br />
und Glauben hat man angenommen, dass<br />
sämtliche Konkurrenten den normalerweise<br />
an Säulen erhältlichen Brennstoff für die<br />
Rennen verwenden, also entweder gewöhnliches<br />
Handelsbenzin oder normale Superbrennstoffe.<br />
Ob dieser Glaube wirklich gerechtfertigt<br />
ist ? An den Bergrennen an der<br />
Vue-des-Alpes und In Rheineck-Walzenhausen<br />
mag es vorgekommen sein, dass in Unkenntnis<br />
der bestehenden Bestimmungen ein<br />
anderer, nicht handelsüblicher •. Brennstoff<br />
verwendet wurde. Man war sich nicht bewusst,<br />
gegen eine wesentliche Vorschrift<br />
verstossen und sich eine gewisse Sonder-<br />
(lies: Besserstellung gegenüber andern Konkurrenten<br />
herausgenommen zu haben.<br />
Gewiss, es handelt sich hier um eine Reglementsbestimmung,<br />
die auf ihre Beachtung<br />
seitens der Konkurrenten nicht leicht<br />
kontrolliert werden kann, es sei denn, dass<br />
man den gleichen Weg geht, wie dies früher<br />
bei den Motorradrennen der Fall gewesen<br />
ist, wo die Veranstalter des Rennens selbst<br />
den Brennstoff lieferten, also jeder Fahrer<br />
mit der gleichen Qualität in den Kampf ziehen<br />
'musste. Bei den Autorennen ist dies<br />
nur möglich, wenn die Fahrzeuge nach ihrer<br />
Abnahme durch die technische Kommission<br />
bis zum Rennbeginn in einen<br />
geschlossenen, bewachten Park<br />
geführt werden, wo ihnen entweder der zu<br />
verwendende «Saft» von den Organisatoren<br />
abgegeben oder kurz vor dem Start<br />
ihrem Wagen eine Brennstoffprobe entnommen<br />
wird, die man dann durch eine zuständige,<br />
neutrale Stelle (eidg. Prüfungsanstalt<br />
für Brennstoffe in Zürich untersuchen lassen<br />
würde. Auf alle Fälle muss bei den kommenden<br />
Veranstaltungen etwas geschehen,<br />
damit dieser klaren eindeutigen Vorschrift<br />
betreffend die Brennstoffqualität nachgelebt<br />
Werden kann.<br />
Es fragt sich überhaupt, ob es nicht zweckmässiger<br />
wäre, wieder zum frühem Zustand<br />
der Schaffung geschlossener, bewachter<br />
Parks nach der Fahrzeugabnahme zurückzukehren,<br />
kann es doch sonsj immer wieder<br />
passieren, dass ein Wagen bei der Abnahme<br />
punkto Ausrüstung den Bestimmungen genau<br />
entspricht, was beim Start nicht mehr zutrifft,<br />
weil man nachträglich gewisse Aenderungen<br />
vorgenommen hat. Werden die Wagen<br />
vor dem Start durch die Sportkommissäre<br />
nicht nochmals kontrolliert, so bleibt<br />
die eigenmächtige Aenderung ungeahndet.<br />
Meist fehlt aber den Siportkommissären die<br />
Zeit dazu, diese Nachkontrolle vorzunehmen,<br />
ganz abgesehen davon, dass durch dieses<br />
Verfahren die erste Wagenabnahme eigentlich<br />
unnütz und hinfällig würde.<br />
Ein ebenso heikles Kapitel bildet auch die<br />
Vornahme von<br />
Aenderungen an Motor und Karosserie,<br />
um höhere Leistungen zu erzielen.<br />
Die Beispiele sind ja nicht selten, wo ein<br />
Wagen in einem Jahr nicht das leistet, was<br />
man von ihm erwartet, und siehe da: schon<br />
im nächsten Jahr ist das Leistungsvermögen<br />
dieses gleichen Wagens, trotzdem er um ein<br />
Jahr älter geworden ist, wesentlich besser<br />
geworden, weil man den Motor etwas frisiert<br />
hat, wofür ja verschiedene Mittel zur<br />
Verfügung stehen. Die Benachteiligten sind<br />
dann jene, die mit dem wirklich « serienmässigen<br />
und handelsüblichen Personenfahrzeug<br />
» wie es im allgemeinen Sportreglement<br />
heisst, am Start erscheinen.<br />
Stichproben und ein geschlossener Fahrzeugpark<br />
könnten hier Wunder wirken. Gewiss,<br />
die Tourenwagen sind dann möglicherweise<br />
nicht mehr so schnell, aber man hätte<br />
wenigstens für alle Konkurrenten eine aufrichtige,<br />
unanfechtbare Situation geschaffen.<br />
Oder man wählt den andern Weg, gestattet<br />
im Reglement das Frisieren der Tourenwagen<br />
und braucht dann bei Uebertretungen die<br />
Augen nicht mehr zu schliessen. Eine weitgehendere<br />
Kontrolle der Fahrzeuge auf<br />
Grund klarer und für alle geltender Bestimmungen<br />
wird die heutigen Ungleichheiten<br />
beseitigen helfen und alle Konkurrenten auf<br />
die gleiche Stufe stellen.<br />
V<br />
Kommt das Klausenrennen<br />
wieder?<br />
Es scheint, dass man in den beiden nächstinteressierten<br />
Kantonen Glarus und Uri die Wiederauferstehung<br />
des Klausenrennens, das nun seit<br />
1934 nicht mehr durchgeführt worden ist, lebhaft<br />
begrüssen würde. Bekanntlich haben die zuständigen<br />
Organisatoren seinerzeit eine Neuauflage vorab<br />
von der Instandstellung der Strasse auf dem<br />
Urnerboden, welche den hohen Geschwindigkeiten<br />
der modernen Rennwagen nicht mehr zu genügen<br />
vermochte, abhängig gemacht. Der Kanton Uri hat<br />
nun in den letzten zwei Jahren .den Urnerbodenabschnitt<br />
derart modernisiert, dass er die heute<br />
an ihn gestellten Forderungen erfüllen dürfte. Des<br />
weiteren soll beabsichtigt sein, die Strasse von der<br />
Glarnergrenze bis zum Urnefboderi,' was-das urne^<br />
rische Teilstück anbetrifft, ebenfalls staubfrei zu<br />
machen. Damit wäre dann die Strecke vom Start<br />
in Linthal bis-zum Hotel Wilhelm Teil auf dem<br />
Urnerboden, d. h. mehr als die Hälfte des Parcours<br />
staubfrei und eine der' Voraussetzungen für die<br />
Wiederabhaltung 1 des Klausenrennens gegeben.<br />
Bleibt die nötige .Abklärung der finanziellen Seite,<br />
denn es muss bei ungünstigen WitterungsverhäJtnissen<br />
immer mit einem ganz erheblichen Defizit<br />
gerechnet werden. Eine Bedingung dabei ist, dass<br />
auch der Kanton Uri und die Besitzer des an die<br />
Rennstrecke grenzenden Bodens das nötige Entgegenkommen<br />
zeigen und ihre bisherigen Ansprüche<br />
erheblich herunterschrauben. Die letzten fünf Jahre,<br />
in denen das Rennen nicht stattgefunden hat, dürften<br />
den interessierten Landesgegenden deutlich bewiesen<br />
haben, welch vorzügliche Propaganda und<br />
nicht zu unterschätzende Einnahmequelle das<br />
grösste Bergrennen des Kontinents für sie bedeutet;<br />
es wäre daher verfehlt, wenn durch immer noch<br />
zu hoch geschraubte, finanzielle Forderungen die<br />
Wiederaibhaltung der-Veranstaltung verunmöglicht<br />
würde. Wenn sie nicht schon auf den internationalen<br />
•Automobis-portkalender gesetzt wird, dann<br />
nalen Automobilsportkalender 1940 gesetzt wird,<br />
dann sollte dies doch für 1941 möglich sein. V<br />
VI. Grosser Preis der Schweiz<br />
für Automobile in Bern.<br />
Erste Namen aus der Gd-Prix-Startliste.<br />
Sofort, nachdem die Durchführung des Grossen<br />
Preises der Schweiz für Automobile eine beschlossene<br />
Sache war, machten sich die Veranstalter an<br />
die Startverpflichtung bekanntester Rennfahrer.<br />
In knappester Zeit ist es der Rennleitung auch<br />
gelungen, verschiedene europäische Spitzenfahrer<br />
für den Grossen Preis der Schweiz für Automobile<br />
zu verpflichten. Es steht schon jetzt fest, dass das<br />
grösste Automobilrennen in der Schweiz, das wiederum<br />
auf der Bremgartenwald-Rundstrecke bei<br />
Bern zur Austragung kommt; gerade diesmal ein<br />
Ereignis erster Ordnung zu werden verspricht.<br />
Wer wird am 20. August in Bern starten?<br />
Auto-Union<br />
hat nachstehende Fahrer genannt • Tazio N u v o -<br />
lari, seit Jahren einer der führenden Männer des<br />
Motorsports; Hans Stuck, der dieses Jahr den<br />
Grossen Preis von Bukarest gewann und seit langem<br />
zur Spitzenklasse gehört; Hermann Müller,<br />
der Sieger des Grossen Preises von Frankreich<br />
<strong>1939</strong> und einer der aussichtsreichsten Anwärter<br />
für die Europa-Meisterschaft; Rudolf Hasse, die<br />
Nummer «Sicher> seines Rennstalles, und als Ersatzfahrer<br />
Georg Meier, der sowohl im internationalen<br />
Motorrad- und Automobilrennsport einen<br />
berühmten Namen hat.<br />
Mercedes-Benz<br />
schickt folgende Piloten ins Feuer: den dreifachen<br />
Europameister Rudolf Garacciola, der den<br />
diesjährigen Grossen Preis von Deutschland gewann;<br />
Hermann I> a n g, fder sich in grosser Form<br />
befindet und dieses Jahr bereits Sieger im Grossen<br />
Preis von Tripolis, im Eifelrennen, im Grossen<br />
Preis von"Pau ,und. inr Grossen Breis von Belgien<br />
war; Manfred ' von Brauchitsch, der viele<br />
denn es gilt, die Unterhaltskosten des Vollblut-Amerikaners<br />
im Einklang mit den Zeiten zu reduzieren.<br />
Der neue Willys Overland, ein Wagen von echt<br />
amerikanischer Behendigkeit und Elastizität, wird<br />
nur mit 11 PS versteuert und versichert und begnügt<br />
sich auf 100 km mit 11 Liter Brennstoff,<br />
stellt bescheidene Ansprüche im Unterhalt und<br />
wird zu einem erstaunlich billigen Preis verkauft.<br />
Was wir Ihnen gerne am Objekt beweisen würden.<br />
Generalvertreter: S. A. Fratelli Ambrosoli, Locarno, Zürich, Dufourstrasse 188.<br />
Vertreter: Garage Metropol A.-G., Zürich; Bern: Garage Gebr. Marti; Basel: Ed. Contelly,<br />
Garage; Genf: Joillet & Girardet; Winterthur: H. Roos; St.Gallen: Hch. Grünenfelder, Garage;<br />
Amt Aarwangen und Wangen: M. Moser, Herzogenbuchsee ; Brugg : Garage Zulauf; Wohlen :<br />
J. Henggi; Lugano : Edmondo Ferrari,, Palazzo Riviera.<br />
Es werden für einige Gebiete noch Vertreter gesucht.<br />
Kommende Ereignisse I<br />
Internationaler Sportkalender<br />
<strong>1939</strong>.<br />
(R-IF = Rennen nach der int. Grand-Prix-Formel;<br />
R = Rennwagen; S = Sportwagen; T = Tourenwagen;<br />
GRANDE EPREUVE.)<br />
August.<br />
6. Deutschland: Grosser Bergpreis von Deutschland<br />
(RS).<br />
6. Frankreich: Grosser Preis von Comminges<br />
(RS).<br />
7. Grossbritannien: Meeting in Brooklands<br />
(RS).<br />
13. Italien: XV. Coppa Acerbo (R 1500 ccm).<br />
15. Italien: VII. Targa Abruzzo (S).<br />
16.—20. Belgien: XIX. Zuverlässigkeitsfahrt Lüttlch-<br />
Rom-Lüttich (T).<br />
20. SCHWEIZ: VI. GROSSER PREIS DER<br />
SCHWEIZ (R-IF).<br />
26. Grossbritannien: 200-Meilen-Rennen (RS).<br />
26. Grossbritannien: Rennen um die Imperial-<br />
Trophäe (RS).<br />
27. Belgien: Grosser Preis der Internat. Wassersport-Ausstellung<br />
in Lüftich (S).<br />
27.— 3. September: Frankreich: II. Internationales<br />
Rallye de la Baule (ST).<br />
schöne Erfolge aufweist und Hans Brendel, der<br />
für grosse Taten prädestiniert zu. sein scheint. Die<br />
Verhandlungen mit berühmten französischen unä<br />
italienischen Spitzenfahrern stehen vor dem Abschluss.<br />
Die Startliste wird noch wertvolle Ergänzungen<br />
erfahren. In einem vom Anfang bis zum<br />
Schluss höchst spannenden Kampfe über Vorlauf<br />
und Endlauf wird der Sieger ermittelt. Nach den<br />
vielfach überraschenden Ergebnissen an den bisher<br />
ausgefahrenen Grand Prix ist es ungemein schwer,<br />
vorauszusagen, wer den diesjährigen Grand Prix<br />
gewinnen wird.<br />
Auch bei den Rennen bis 1500 ccm stossen<br />
scharfe Konkurrenten aufeinander. Aus dem interessanten<br />
Startfeld werden in einem nächsten Communique<br />
einige Namen genannt.<br />
Hug im Flugzeug nach Lausanne<br />
zurückgekehrt.<br />
Wie wir noch in der Freitagausgabe gemeldet<br />
haben, hat sich im Zustand Armand Hugs im<br />
Laufe der letzten Woche ein bedeutender Fortschritt<br />
bemerkbar gemacht. Nach zehntätiger, immerwährender<br />
Bewusstlosigkeit sprach er am Montag<br />
und Dienstag die ersten Worte, um dann vorübergehend<br />
das Bewusstsein wieder zu vertieren.<br />
Während Dr. Escudie, der ihn seit der Einlieferung<br />
in die Klinik mit grosser Sorgfalt betreuende<br />
Arzt, am Mittwoch keine weitere Besserung feststellen<br />
konnte, erlangte Hug das Bewusstsein am<br />
Donnerstagabend und vor allem am Freitagmorgen<br />
in vermehrtem Masse, so dass es ihm möglich<br />
war, sich mit seiner bei ihm weilenden Mutter zu<br />
unterhalten. Angesichts dieser erfreulichen Umstände<br />
erhielt unser Landsmann die Erlaubnis, am<br />
Samstag auf dem Luftweg nach der Schweiz zurückzukehren.<br />
Das Flugzeug mit Hug an Bord<br />
traf Samstagnachmittag 3 Uhr auf dem Aerodrom<br />
von La Blecherette in Lausanne ein. worauf er sofort<br />
in das Kantonspital überführt wurde. Wenn<br />
sich in seinem Zustand auch ab und zu Rückschläge<br />
konstatieren lassen, so geben doch die<br />
Ärzte die Hoffnung auf eine vollständige Genesung<br />
nicht auf.<br />
IN ITALIEN.<br />
Farina gewinnt die Coppa Ciano.<br />
In Livorno wurde über 348 km die Coppa Giano<br />
ausgetragen, die dieses Jahr nur der Klasse bis<br />
1500 ccm reserviert war. Ausser einem leichten<br />
Zusammenstoss zwischen Pietsch und Plate, bei<br />
dem es hauptsächlich Materialschaden gab, verlief<br />
das Rennen ohne grosse Zwischenfälle, aber<br />
von den elf gestarteten Konkurrenten erreichten<br />
nur vier das Ziel. Farina, der die schnellste Runda<br />
mit 146,238 km/Std. fuhr, siegte mit Rundenvoreprung.<br />
Das Klassement:<br />
1. Farina auf Alfa Romeo 2:30:10,4 (Stundenmittel<br />
139,2 km).<br />
2. Cortese auf Maserati eine Runde zurück.<br />
3. Biondetti auf Alfa Romeo \% Runden zurück.<br />
4. Pintacuda-Aldrighetti auf Alfa Romeo zwei<br />
Runden zurück.<br />
IN U.S.A.<br />
Zum Brand des Weltrekordwagens<br />
von Jenkins,<br />
über den wir in der letzten Nummer bereits kurz<br />
berichtet haben, erfährt man noch, dass er auf<br />
das Anfressen eines Lagers der Hinterachse des<br />
«Morcnon Meteor> zurückgeführt wird. Jenkins beabsichtigte,<br />
den von ihm selbst gehaltenen Weltrekord<br />
über 24 Stunden zu verbessern und befand<br />
sich gerade drei Stunden unterwegs, als ihm ein<br />
ungewöhnlicher Lärm auffiel. Er brachte sein<br />
Fahrzeug zum Stehen, nahm eine Kontrolle vor,<br />
ohne jedoch einen Defekt zu finden und wollte<br />
neuerdings starten. Plötzlich zischten hohe Stichflammen<br />
aus dem Vehikel empor und Jenkins, der<br />
von seinem Sohn und einem Mechaniker nur unter<br />
grössten Anstrengungen vom Sitz gerissen werden<br />
konnte, erlitt schwere Brandwunden an den Armen<br />
und Beinen und wurde sofort ins Krankenhaus von<br />
Salt Lake Oify transportiert. Der Weltrekordwagen<br />
ist vollständig ausgebrannt.<br />
Major Campbell kehrt in die Schweiz zurück.<br />
Der englische Motoriboot-Weltrekordmann Sir<br />
Malcolm Campbell hat sich ein neues Rekordboot<br />
bauen lassen, das zu Rekordfahrten auf einem englischen<br />
See eingesetzt werden sollte. Die Verhältnisse<br />
waren daselbst offenbar nicht günstig genug,<br />
denn Major Campbell hat nun den Präsidenten<br />
des Schweiz. Motorbootsport-Verbandes benachrichtigt,<br />
dass er beabsichtige, vom 14. August an<br />
auf dem Hallwilersee neue Weltrekordversuche zu<br />
unternehmen. Albert Schmidt, der schweizerische<br />
Verbandspräsident, hat den Auftrag übernommen,<br />
die technische Organisation vorzubereiten.
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N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST 1039 AUTOMOBIL-REVUE<br />
CoUs tüeCtteko<br />
Der Engländer John Cobb hat seinen Welttekordwagen<br />
seit dem Vorjahr in verschiedener<br />
Beziehung etwas abgeändert, um ihn<br />
für die demnächst auf dem Salzsee von Utah<br />
stattfindenden Angriffe auf den von Eyston<br />
gehaltenen absoluten Weltrekord für Landfahrzeuge<br />
€ fit» zu machen. Aeusserlich sind<br />
diese Wandlungen der Konstruktion allerdings<br />
nicht erkennbar, denn das Rennungetüm<br />
mit dem — im Vergleich zu Eystons<br />
Wagen — allerdings bescheidenen Gewicht<br />
von 3 t (es ist eben alles relativ !) präsentiert<br />
sich in derselben Stromlinienhülle, die<br />
ihm schon letztes Jahr das Gepräge gab.<br />
Der Zentralkasten-Ghassisrähmen hat sich<br />
gleichfalls kaum verändert, und « schlängelt »<br />
sich nach wie vor zwischen den beiden<br />
schräg zur Fahrrichtung im Chassis aufgehängten<br />
Flugmotoren von je 24 Liter Hubraum<br />
durch, die jetzt beide ihre volle Leistung<br />
hergeben. Bei den letztjährigen Fahrten<br />
Cobbs soll dagegen einer der beiden Motoren<br />
nicht auf seine Höchstleistung gekommen<br />
sein. Die Kraftübertragung erfolgt wie<br />
bisher von jedem Motor über ein eigenes<br />
Getriebe zum Achsantrieb, und zwar treibt<br />
das linke Antriebsagigregat die Vorderräder<br />
und das rechte die Hinterräder an. Kupplungen<br />
sind nicht vorgesehen, da statt dessen<br />
Freiläufe im Antrieb das Schalten erleichtern.<br />
Die beiden Getriebebremsen besitzen auch<br />
jetzit Wasserkühlung, dagegen werden sie<br />
nun nicht mehr durch Druckluft betätigt. An<br />
der Abfederung ist bei den einzelgefederten,<br />
gelenkten und angetriebenen Vorderrädern<br />
etwas abgeändert<br />
nichts abigeändert worden. Die Aufhängung<br />
der starren Hinterachse jedoch erfuhr einige<br />
Verbesserungen, die speziell im Hinblick auf<br />
Reifendefekte als unerlässlich erachtet wurden<br />
(siehe Bild des Hinterachsantriebes). Es<br />
zeigte sich nämlich bei der bisherigen Konstruktion,<br />
dass der Wagen zu gefährlichen<br />
Erschütterungen angeregt wurde, wenn ein<br />
Stückchen der Lauffläch© eines Reifens unter<br />
der Wirkung der rasenden Zentrifugalkraft<br />
unterwegs abreisst. Mit der neuen Bauart<br />
der Hinterachsabstützung hofft man diesen<br />
Uebelstand zu beseitigen.<br />
den Fahrwind, sondern durch Beimischung<br />
von Eiswasser vermittels eines automatisch<br />
regulierten Hahns. Sollte der eine oder beide<br />
Motoren sich überhitzen, so leuchtet auf dem<br />
Armaturenbrett eine grosse, rote Warnlampe<br />
auf.<br />
Die Verbrennungsluft wird durch eine Oeffnung<br />
in der Stirnseite der Karosserie angesaugt.<br />
Jeder Motor verfügt über drei Vergaser,<br />
sowie ein Zentrifugalgebläse zur Erhöhung<br />
der Leistung. Die sechs Drossel-Mappen<br />
werden durch Pedaldruck gemeinsam<br />
betätigt. Ihre « Synchronisierung » dürfte daher<br />
keine ganz einfache Arbeit sein.<br />
Der Start geschieht durch Anschieben des<br />
Fahrzeugs mit Hilfe eines Lastwagens. Sobald<br />
die Motoren angesprungen sind, lässt<br />
der Fahrer ein elektrisches Hupsignal ertönen<br />
zum Zeichen, dass alles in Ordnung ist.<br />
Um Unterlagen über den «Schlupf» der<br />
Räder auf dem Boden zu sammeln, wurde<br />
Die Gesamtanordnung der wichtigsten Teile am Chassis des Weltrekordwagens von Cobb. Dieses Jahr<br />
wurde der in der vorliegenden Zeichnung noch links vor dem linken Motor angedeutete Wassertank<br />
hinter den andern Motor auf die rechte Wagenseite verlegt.<br />
Eine wesentliche Aenderung erfuhr die<br />
Lastverteilung am Wagen dadurch, dass<br />
man den bisher vor dem linken Motor untergebrachten<br />
Wassertank (s. Bild der Gesamtanordnung)<br />
hinter das rechte Antriebsaggregat<br />
verlegte und den zusätzlichen Eistank<br />
hinter der Hinterachse anordnete. Die Rückkiühluiig<br />
des im Kühlsystem zirkulierenden<br />
Wassers geschieht nämlich hier in Anbetracht<br />
der kurzen Fahrstrecke nicht durch<br />
Ansicht des Hinterachsantriebs<br />
und der neuen<br />
Abfederung am Wagen<br />
von Cobb. A = Stoßdämpfer<br />
und Führungshebel<br />
zugleich. B = Batterie.<br />
ein registrierendes Drehzahlmessgerät in den<br />
*Wagen eingebaut, das direkt von einem der<br />
Motoren aus angetrieben wird.<br />
,ǤB^<br />
Notixen<br />
Das motorisierte „Wüstenschiff"<br />
Der französische Ingenieur Rene Prevost,<br />
der sich seit Jahren mit dem Problem des<br />
Transsahara-Verkehrs beschäftigt, veröffentlicht<br />
eine Arbeit, in der er auseinandersetzt,<br />
dass sich weder der Bau einer Eisenbahn<br />
noch einer Autostrasse durch die Wüste<br />
empfiehlt, da die Kosten für Bau und Unterhalt<br />
unerschwinglich wären. Empfehlenswert<br />
wäre vielmehr die Konstruktion von speziellen:<br />
« Wüstenschiffen », von Autobussen ungewöhnlicher<br />
Ausmasse, die imstande wä-<br />
Von der Entwicklung eines neuen Verfahrens<br />
zur Herstellung von Kunstgummi<br />
aus dem bei der Benzinsynthese anfallenden<br />
Reichgas Butan. Es soll sich um einen<br />
rein katalytischen Vorgang handeln, wobei,<br />
ausser Butangas keine weiteren Rohstoffe<br />
notwendig sind. Das Produkt soll berizinund<br />
öliest sein und sich in der Herstellung<br />
nicht teurer stellen als Naturgummi.<br />
Dass die amerikanische Verkehrspolizei<br />
regelmässig Wagen auf der Strosse anhält,<br />
um Bremsprüfungen vorzunehmen. Erweisen<br />
sich die Bremsen als ungenügend, so<br />
wird der Besitzer mit einer um so höheren<br />
Geldbusse bestraft, je schlechter die Bremsen<br />
arbeiten. Die Mindestbusse beträgt<br />
10 Dollar! In ganz schweren Fällen fahren<br />
die Polizisten mit dem Sünder zur nachsten<br />
Stadt, um dort der Reparatur der<br />
Bremsen beizuwohnen. Weigert er sich, sie<br />
instand stellen zu lassen, so wird der Wagen<br />
beschlagnahmt.<br />
Von einer neuen Plane zum Zudecken<br />
des Wagens, die nur zwei Kilo wiegen soll<br />
und sich als Paket in der Grosse einer<br />
Aktentasche mitführen lässt.<br />
Dass in Deutschland bereits 22 000 Nutzfahrzeuge<br />
auf Verwendung von Treibgas<br />
umgestellt wurden. Der Gesamtverbrauch<br />
an Treibgas belauft sich gegenwärtig auf<br />
jährlich 70 000 Tonnen. Nach dem neuen,<br />
Gesetz müssen ungefähr 8000 weitere Fahrzeuge<br />
ebenfalls in dieser Weise abgeändert<br />
werden, so dass der Treibgasverbrauch<br />
bald auf 110 000 Tonnen pro Jahr steigen<br />
dürfte.<br />
ren, allen Gefahren der Wüste zu trotzen.<br />
Prevost skizziert ein Fahrzeug im Gewicht<br />
von 75 Tonnen mit einer Länge von 45 m,<br />
einer Höhe von 7 m und einer Spurweite<br />
von 10 m. Zum Betrieb sollen 300-PS-Motoren<br />
dienen. Da der Preis eines derartigen<br />
«Wüstenschiffes» auf 1,5 Million fFr. errechnet<br />
und die Grosse der benötigten « Flotte »<br />
mit 30 Einheiten angegeben wird, betragen<br />
die Anschaffungskosten 45 Millionen fFr.; ein<br />
Beitrag, der weit unter den Baukosten für<br />
eine brauchbare Autostrasse liegen würde.<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE<br />
USA-Eisenbahnen übernehmen Bus-Linien<br />
Der Kampf zwischen den Eisenbahnen<br />
einerseits und den Autobussen und Lastwagen<br />
anderseits ist in den USA dadurch in<br />
eine neue Phase getreten, dass die Eisenbahngesellschaften<br />
systematisch dazu übergehen,<br />
die Busgesellschaften aufzukaufen.<br />
Konkurrenzstrecken werden auf diese Weise<br />
ausgeschaltet, so dass die Rentabilität des<br />
Eisenbahngeschäfts nicht bedroht ist; lukrative<br />
Linien werden aufrechterhalten. Diese<br />
Kaufpolitik hat dazu geführt, dass im letzten<br />
Jahr 64 Eisenbahngesellschaften mehrere<br />
Bus- oder Lastwagengesellschaften mit 5000<br />
Fahrzeugen übernahmen. Die von diesen<br />
Fahrzeugen täglich zurückgelegte Gesamtstrecke<br />
kommt mit 50.000 Meilen bereits<br />
dem fünften Teil der täglich von den amerikanischen<br />
Eisenbahnen durchlaufenen Strekken<br />
gleich. Namentlich in den Staaten Neuenglands<br />
schweben gegenwärtig Verhandlungen<br />
zwischen den Eisenbahnen und den Omnibusgesellschaften,<br />
die wahrscheinlich mit<br />
dem Kauf von abermals einigen tausend<br />
Fahrzeugen enden dürften. B.<br />
Nationale Autofabrik in Spanien<br />
• Die Prövinzialverwaltung von Oviedo hat<br />
der spanischen. Regierung den Betrag von<br />
einer. Million Peseten zum Zwecke der Errichtung<br />
einer.Autofabrik zur Verfügung gestellt.<br />
Sie soll in erster Linie zur Ausnützung<br />
der asturischen Stahlfabrikation dienen,<br />
die bisher fast ausschliesslich zur Erzeugung<br />
von Waffen herangezogen worden ist.<br />
Für die Vergrößerung des Fahrbereichs<br />
des Elektrowagens<br />
In Deutschland werden zurzeit Pläne erwogen,<br />
über das ganze Land ein Netz von<br />
Ladestationen zu verteilen, um Elektrowagen<br />
die Möglichkeit zu geben, künftig nicht nur<br />
innerhalb begrenzter Gebiete zu verkehren.<br />
Man will die unstreitbaren Vorzüge, die der<br />
Elektrowagen bietet, wenigstens in beschränktem<br />
Masse auch für den Fernverkehr<br />
nutzbar machen.<br />
Techn.<br />
*i><br />
e>«l»<br />
Schriftliche Antworten:<br />
Frage 1232. Crosley-Wagen. Können Sie mir<br />
vielleicht die Adresse des Fabrikanten des neuen,<br />
Neuartige, hydraulische Kupplung<br />
Ein englischer Erfinder hat eine neuartige, hydrauliche Kupplung entwickelt, die aus einem mit<br />
dem Motor umlaufenden Zylinderstern sowie einem mit der Kraftübertragung verbundenen Rotor mit<br />
Nockenring besteht. Auf dem Kolbenzapfen der in den Zylindern angeordneten, hydraulischen Kolben<br />
sitzen Rollen, die sich je nach dem Betriebszustand (ein- oder ausgekuppelt) ruhend gegen den<br />
Nockenring stützen oder auf ihm abwälzen, wobei die Kolben infolge der ovalen Form des Rings eine<br />
hin- und hergehende Bewegung ausführen. Hiedurch wird das in den Zylindern eingeschlossene Oel<br />
von den Kolben aus den einen in die andern Zylinder gedrückt, solange keine Kraftübertragung zwischen<br />
Motor und Getriebe gewünscht wird. Beim «Einkuppeln> schliesst sich allmählich ein Ventil,<br />
wodurch die Zirkulation des Oels von Zylinder zu Zylinder immer stärker behindert wird, bis sie<br />
echliesslich ebenso wie die Pumpfoewegung der Kolben ganz aufhört und sich der Nockenring gleich<br />
schnell dreht wie der Nockenring. Als Vorteil der neuen Kupplung gegenüber den allerdings bedeutend<br />
schnell drehen muss wie der Zylinderstern. Als Vorteil der neuen Kupplung gegenüber den allerdings<br />
billigeren Reibungskupplungen wird angegeben, dass erstens der Kraftaufwand zur Betätigung bedeutend<br />
geringer ist, zweitens jegliche Nachstellung nebst Ersatz von Belägen dahinfällt und man drittens<br />
unbeschadet längere Zeit «mit schleifender Kupplung» fahren kann, wobei sich also die Motorwelle<br />
mitsamt dem Zylinderstern der Kupplung vielleicht doppelt, so 'schnell dreht wie. der Nockenring<br />
und die Eingangswelle des Getriebes. Hiebei wird allerdings nur ein Teil der Motorleistung an<br />
die Organe der Kraftübertragung weitergegeben, w ährend ein anderer sich in der Kupiplung in "Wärme<br />
umwandelt, was eine Erhitzung des darin enthaltenen Oels auf 100—150° C zur Folge hat. Wenn<br />
das Oelumlaufventil geschlossen, die Kupplung somit ganz «eingerückt» ist, arbeitet sie mit einem<br />
Wirkungsgrad von 99%.<br />
'<br />
amerikanischen<br />
ben?<br />
Crosley-Kleinwagens<br />
bekanntge-<br />
F. in G.<br />
Frag« 1233. CH-Rückscheinwerfer. Können Sie<br />
mir die Adresse des Fabrikanten der GH-Riiokscheinwerfer<br />
bekanntgeben? G. in B.<br />
Frage 1234. CH-Rücksch«tnwerfer. Ich bitte Sie<br />
um Bekanntgabe des Fabrikanten der CH-Rückscheinwerfer.<br />
W. in W.<br />
Frage 1235. Produkt zum Lackentfernen. Wir<br />
wären Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie<br />
uns angehen könnten, mit was man Duco-„und<br />
Kunstharzlacke an einem Wagen vollständig entfernt<br />
und wo man solche Produkte beziehen kann..<br />
C. in T.<br />
Frage 1236. Brennsfoffsparer. Können Sie mir<br />
die Bezugsquelle des seinerzeit beschriebenen<br />
Brennstoffsparers bekanntgeben? Z. in K.<br />
Frage 1237. Rohölvergaser. Können Sie mir<br />
die Adresse des Lieferanten des kürzlich auf dem<br />
Markt erschienenen Vergasers, der sich sowohl für<br />
Benzin wie für Rohöl eignet, bekanntgeben?<br />
Z. in Z.<br />
Frage 1238. Bespa-Benzinsparer. Können Sie<br />
uns Prospekte über den Benzinsparer Bespa zukommen<br />
lassen? L. in B.<br />
Frage 1239. Beleuchtete Kennzeichen - Schilder.<br />
Können Sie mir schweizerische Firmen nennen, die<br />
transparente, also von innen beleuchtete Kennzeichen-Schilder<br />
für Autos und Motorräder herstellen?<br />
D. in L.<br />
DTKNSTAfi 1. ATTfUTST <strong>1939</strong> _<br />
Frage 1240. Preis eines gebrauchten Wagens.<br />
Was ist ein Opel-Olympia, Modell 1936,, Cabriolet-<br />
Limousine heute wert? B. in L.<br />
Frage 1241. Casparo-Schalldämpfer und Weber-<br />
Vergaser. Wir bitten Sie höflich um Bekanntgabe<br />
der Lieferanten für Schalldämpfer Casparo und<br />
Weber-Vergaser. W. in B.<br />
ludst.<br />
Sp<br />
Anfrage 760. Gewährleistung für Mängel.<br />
Im Mai letzten Jahres haben wir einem Kunden<br />
seinen Wagen repariert. Da längere Zeit keine<br />
Zahlung dafür einging, haben wir den Kunden zu<br />
wiederholten Malen gemahnt, erhielten aber erst<br />
nach 8 Monaten Antwort. Darin forderte der Kunde<br />
eine Reduktion der Rechnung, mit der Begründung,<br />
er sei mit unserer Arbeit nicht zufrieden, da nach<br />
8 Tagen Gebrauch ein Flügel des Ventilators abgebrochen<br />
und dabei der Kühler beschädigt worden<br />
sei. Eine Aussprache führte zu keinem Ergebnis.<br />
Sind wir nun für den vom Kunden geltend gemachten<br />
Schaden haftbar? E'ine Reklamation ist<br />
also erst nach bald einem Jahr erfolgt, währenddem<br />
auf der Rechnung ausdrücklich steht, dass Reklamationen<br />
sofort nach Empfang der Ware anzubringen<br />
eeien. H. H. in R.<br />
Antwort: Unseres Erachtens ist die Mängelrüge<br />
Ihres Kunden verspätet. Nach Art. 370 OR.<br />
muss der Besteller, wenn sich Mängel nach der<br />
Ablieferung des Werkes zeigen, diese dem Unternehmer<br />
sofort anzeigen. Andernfalls gilt das<br />
Werk auch hinsichtlich dieser Mängel als genehmigt.<br />
Dies scheint in Ihrem Falle zuzutreffen.<br />
Nach seiner eigenen Angabe hat der Besteller den<br />
Mangel schon 8 Tage nach der Ablieferung bemerkt<br />
Also hätte er ihn sofort rügen müssen. Statt dessen<br />
wartete er mehrere Monate ab, um erst zu<br />
reklamieren, als ihm Rechnung gestellt wurde.<br />
Damit hat er seine Ansprüche selbst dann verwirkt,<br />
wenn die von ihm behaupteten Mängel tatsächlich<br />
bestanden hätten und Sie dafür grundsätzlich<br />
haften würden.<br />
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Soeben erschien der dritte Band dieses interessanten<br />
Werks über die Reparatur von Automobilen,<br />
der sich ausschliesslich mit der Ausbesserung des<br />
Fahrgestells befasst. Wiederum versteht es der Verfasser<br />
den Leser in die tiefsten Geheimnisse des<br />
modernen Autoreparaturwesens einzuführen. Einleitend<br />
werden zunächst die Reparaturen des Rahmens<br />
und der Vorderachse, weiter solche der Abfederung<br />
und Stossdänrpfuiig, der Lenkung und der<br />
Bremsen behandelt. Eingehend wird auch hier wieder<br />
auf die Verschleisserscheinungen eingegangen.<br />
Eine Darstellung verschiedener noch wenig bekannter<br />
Arbeitsverfahren, ausführliche Kapitel über Auswuchtung<br />
und Schwingungsmessungen sowie ein<br />
zusammenfassender Abschnitt über amerikanische<br />
Ausbesserungsmethoden beschließen das wertvolle<br />
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N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Csmunj»<br />
Int. Camping-Lager<br />
auf der Bächau<br />
Auf der eonfit so stillen und verträumten Halbinsel<br />
Bächau, deren Zunge sich oberhalb Richterswil<br />
in den Zürichsee hinaus erstreckt, ist seit dem<br />
letzten Samstag fröhlich pulsierendes Leben eingezogen:<br />
Campeure aller Herren Länder haben von<br />
diesem idyllischen Fleckchen Erde Besitz genommen<br />
und während der nächsten 14 Tage wird es<br />
das Mekka der Autozeltler des ganzen Kontinents<br />
bilden. Ihrer 1800 ungefähr sind angemeldet; an<br />
die 600 davon trafen am Samstag bei strahlender<br />
Sonne im Lager ein, dessen komfortable Einrichtung<br />
auch «verwöhnten Ansprüchen genügt: Denn<br />
die Organisatoren, an ihrer Spitze Dr. Sturzenegger<br />
(Zürich) haben ganze Arbeit geleistet und<br />
betreuen ihre Gäste mit einer Fürsorge, der nichts<br />
entgeht. Alles ist da: Sekuritaswächter am Eingang,<br />
ein ständiges Sekretariat, Kommissäre, welche<br />
die Ankommenden an ihre Plätze lotsen und<br />
eine ganze Reihe von Ständen, darin alles für des<br />
Leibes Atzung Nötige feilgeboten wird: Fleisch,<br />
Spezereien, Brot und Patisserie, Früchte, Schokolade,<br />
Milch und Eier und was sonst noch zur Bereicherung<br />
des Menüs eines Campeurs beitragen<br />
mag. Viel Volk drängte sich schon am ersten Tage<br />
ttm diese «Lebensmittelvorräte», unbeschwert und<br />
heiter, teilweise recht summarisch bekleidet, doch<br />
immer in den Grenzen der Schicklichkeit.<br />
Neben der «Budenstadt» hat sich die Autopost<br />
häuslich eingerichtet. Und auch sie findet lebhaften<br />
Zuspruch, denn die im Camp aufgegebenen<br />
Postsachen gehen mit einem Sonderstempel in die<br />
Welt hinaus.<br />
Und das Camp selbst? werden Sie fragen. Es<br />
dehnt sich dem Ufer entlang aus, wobei einer jeden<br />
Nation ihr Raum zugewiesen worden ist, den<br />
Deutschen, den Franzosen, den Engländern, den<br />
Belgiern, den Italienern — von denen eich übrigens<br />
am Eröffnungstage noch keiner unter den<br />
60 Angemeldeten eingefunden hatte —, den Dänen,<br />
Holländern usw. Da schlagen sie nun ihre Zelte<br />
auf und lassen eich nach Vollendung des Werkes<br />
das Essen köstlich munden... Langsam senkt sich<br />
die Nacht herab, eine wundersame, silberne Mondnacht.<br />
Und immer noch schwenken neue Wagen<br />
mit ihren Anhängern von der Hauptstrasse ins<br />
Lager, bis in den grauenden Morgen hinein. Die<br />
nächsten Tage werden noch weiteren Zuzug bringen,<br />
denn das schlechte Wetter hat manchen Reiseplan<br />
durchkreuzt.<br />
Auf 10 Uhr schon ist am Sonntag morgen die<br />
offizielle Eröffnung angesetzt. Jawohl, «schon>,<br />
denn auch in einem Gampeur-Haushalt will aufgeräumt<br />
und Ordnung geschafft sein. Und von<br />
selbst tut sich das nicht. So gegen 10.20 Uhr Gesammelt<br />
sich dann der Völkerareopag beim Reetaurant<br />
auf der Höhe des Hügels zum eigentlichen<br />
Eröffnungsakt, den Dr. Sturzenegger mit einer in<br />
deutsch gehaltenen Ansprache eröffnet. Seine<br />
Worte werden unverzüglich ins Französische und<br />
Englische übersetzt. Was der Kongress und das<br />
Lager auf der Bächau anstreben — führt er aus —<br />
ist dies: dem Camping in einer Gegend der Schweiz,<br />
die bisher noch keine Organisation besitzt, Freunde<br />
und Anhänger zu werben, jenen aber, die sich<br />
ihm schon verschrieben, ein paar genussrtiche<br />
-läge an hühschem Platz und in der Nähe der Landesausstellung<br />
zu vermitteln. Um den Teilnehmern<br />
grösstmögliche Bewegungsfreiheit zu gewähren, hat<br />
man. übrigens das Programm aufgelockert und darauf<br />
verzichtet, die vorgesehenen Ausflüge an bestimmten<br />
Tagen zu unternehmen, vielmehr wird<br />
einfach darauf abgestellt, ob für eine Tour Anmeldunsren<br />
in genügender Zahl eingehen.<br />
Die Grüsse der schwyzerischen Behörden — die<br />
Bäuchau gehört zum Kanton Schwyz — überbrachte<br />
'Landamman Betschart. Inzwischen war<br />
die Musik von Freienbach angerückt, hatte auf ,der<br />
eigens errichteten «Bühne» Aufstellung genommen<br />
ein Kanonenschuss krachte und langsam stieg<br />
am Hauptmast die Sohweüerflagge hoch, begleitet<br />
von den Klängen der Vaterlandshymne. Ein zweiter<br />
Kanonendonner gab das Zeichen zur feierlichen<br />
Hissung der Flaggen aller übrigen am Kongress<br />
vertretenen Länder: das internationale Campinglager<br />
Bächau war eröffnet.<br />
\uto und<br />
«2*<br />
sl
8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />
Dem Automobilisten, der auf seinen Fahrten die" Berge erleben will, ist gutes, aufschlussreiches<br />
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Der Automobilist<br />
erlebt die<br />
„ILan i"<br />
BERN, Dienstag, I.August <strong>1939</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 62<br />
Karosserien und<br />
Anhänger<br />
Wenn der Durchschn/tfsbürger von der schweizerischen<br />
Carrosserie hört, dann denkt er gewöhnlich<br />
an schnittige Cabriolets mit langgezogener<br />
Haube, raffiniert ausgesuchtem<br />
Polstermaterial, ausgeklügelter Farbenzusammenstellung<br />
und... das dazu notwendige<br />
Scheckbuch.<br />
Im Grunde ist diese Vorstellung des Publikums,<br />
wenigstens in den drei ersten Punkten,<br />
eine hervorragende Qualifikation für die<br />
schweizerischen Carrosseriebauer. Der gute<br />
Ruf ihrer Qualitätsarbeit ist bereits seit langem<br />
über die Grenzen unseres Landes gedrungen.<br />
Deren Erzeugnisse sind bis heute nur deswegen<br />
noch nicht zu einem erfreulichen Faktor<br />
unserer Exportbilanz geworden, weil die<br />
uns umgebenden automobilproduzierenden<br />
Länder ihre eigenen Firmen durch zoll- und<br />
devisenpolitische Massnahmen in weitgehendem<br />
Maßstab schützen.<br />
> Ein Gang über die Verkehrsstfasse zeigt<br />
aber, dass mit dieser Beurteilung dem Carrosserie-Gewerbe<br />
noch nicht Genüge getan wird.<br />
Ebenso imponierend wie die Formenschönheit<br />
und die Sorgfalt der Verarbeitung ist auch<br />
die Verschiedenartigkeit der Modelle und die<br />
Anpassung der verschiedenen Wagenformen<br />
an alle denkbaren Verhältnisse, die der moderne<br />
Strassenverkehr nun einmal mit sich<br />
bringt.<br />
Eng und karg Ist unser Land ,<br />
Reich und gross durch seinen Fleiss*<br />
fveisst es in der Höhenstrasse. Diese Enge, die<br />
so manchen Ellenbogenstupf auf dem Gewissen<br />
hat, verlangt vom Carrosserie- und Anhängerbauer<br />
nicht nur eine volle Hingabe an<br />
seinen Beruf, sondern darüber hinaus eine<br />
noch viel weifergehende Anpassung an individuelle<br />
Verhältnisse und bedingt, gemessen an<br />
den erzeugten Einheiten, ein bedeutend grösseres<br />
Mass von Findigkeit und Fertigkeit, als<br />
dies z. B. bei der Serienfabrikation der Fall<br />
ist.<br />
Diese Findigkeit und Fertigkeit aufgebracht,<br />
und mitgeholfen zu haben, unser Land «reich<br />
und gross» zu machen, darauf darf die<br />
schweizerische Carrosserie- und Anhänger-<br />
Indusfrie mit vollem Recht stolz sein.<br />
Man ist sich nachgerade gewohnt, dass die<br />
Meister der Spezial-Carrosserien, die Graber,<br />
Ramseier, Langenthai, Reinbolt usw. mit ihren<br />
Ausstellungsobjekten der Menschenschlange<br />
manch Ah und Oh entlocken. Sie zeigen das<br />
Cabriolet in seinen verschiedenen Formen :<br />
2-türig 2-plätzig, 2-türig 4-plätzig, 4-türig 4-<br />
plätzig usw. (in der Aluminium-Halle hat übrigens<br />
Langenthai auch ein interessantes Schnittmodell<br />
eines Cabriolets ausgestellt, für dessen<br />
Metallkonstruktion Aluminium verwendet wurde)<br />
Wer aus irgend einem Grund Lust verspürt<br />
zur Behauptung, der Schweizer stehe in bezug<br />
auf Eleganz und Formensinn hinter seinen<br />
Nachbarn zurück, dem bieten diese Objekte<br />
Gelegenheit, sich in aller Ruhe vom Gegenteil<br />
überzeugen zu lassen ...<br />
Sein, sondern gewinnt deswegen noch an Interesse,<br />
weil sie auch das Werden in weitgehendem<br />
Masse illustriert und demonstriert.<br />
In erster Linie sei erwähnt, was der schweizerische<br />
Carrosserie-Verband dem Publikum<br />
Die vorhin erwähnte Anpassung an individuelle<br />
Bedürfnisse tritt besonders an denzu sagen hat. Eine grosse Originalzeichnung<br />
«Schwergewichten» auffällig zutage.<br />
Gleich am Anfang der Aufstiegrampe finden<br />
wir ein Saurer-Chassis mit dem bekannten<br />
Ochsner-Kehrichtwagen, der bereits in vielen<br />
Städten der Schweiz seinen Dienst tut. Weiter<br />
oben folgfein 22pl. Car Alpin mit Bema-Unterbau,<br />
der nicht nur mit allen Finessen ausgestattet<br />
ist, sondern auch als Hochsitzer ausgebildet<br />
wurde, d. h. dass sich der Führersitz<br />
nicht mehr hinter, sondern neben dem Mofor<br />
befindet. Die Firma Knupp zeigt an einem Einachsanhänger<br />
von 1 Tonne Tragkraft, wie sowohl<br />
Stahl als Leichtmetall Verwendung finden<br />
— jedes dort, wo es sich durch die Praxis<br />
als vorteilhaft erwiesen hat. Im weiteren sehen<br />
wir einen Berna Omnibus mit 30 Sitz- und 15<br />
Stehplätzen, woran sich ein Saurer Pu-Ilman-<br />
Car schliesst, den die Berner Ramseier und<br />
Jenzer geschmackvoll karossiert haben. Ein<br />
imposantes Stück ist der 6-7-Tonnen 100 PS<br />
Berna, den Wirz unter Verwendung von Stahl<br />
und Antikorodal mit einem 3-Seitenkipper versehen<br />
hat, und der Einachsanhänger, ebenführten<br />
Dodge-Cabriolets sind beson-<br />
Die durch Graber in Wiehtrach ausgefa'lls<br />
mit 3-Seifenkipper und durch denselben<br />
ders niedrig und dadurch äusserst<br />
schnittig.<br />
Konstrukteur ausgeführt. Als Bremse dient ein<br />
Schmutz-Aggregat. Wer Lust hat, die Kippvorrichtungen<br />
für die Anhängerbrücke funktionieren<br />
zu sehen, braucht einfach auf den<br />
Knopf einer daneben stehenden<br />
zu drücken.<br />
Apparatur<br />
Als weiteres Beispiel schweizerischer Konstruktionstätigkeit<br />
steht am Ende der Rampe<br />
ein Turmwagen, den ebenfalls die Firma Wirz<br />
erstellt hat; beachtenswert ist im weiteren die<br />
Musteranlage einer Feuerwehr-Garage, die<br />
ebenfalls von der Vielfältigkeit schweizerischer<br />
Konstruktion ein be'redtes Zeugnis abgibt.<br />
Die Schau beschränkt sich nicht nur auf das<br />
einen Einblick in die Arbeit eines Konstruktionsbüros,<br />
das die gesamten Zeichnungen<br />
in wirklicher Grosse anfertigt und wovon<br />
ein Beispiel eine der drei Wände vollständig<br />
einnimmt. Grosse Photographien und Musterstücke<br />
zeigen, was als Material verwendet<br />
und wie dieses verarbeitet wird: Holz, Blech,<br />
Beschläge, Profile der verschiedensten Arten<br />
aus Stahl und Leichtmetall, Blachen, das<br />
Schweissen mit Lichtbogen-Elektroden, Deckenleder,<br />
Polsterfedern, Sperrholz, Polsterplatten,<br />
Teppiche, Innendach- und Äufoverdeck-Stoffe,<br />
Sicherheitsglas, Gummi - Profile, Heizungen,<br />
Feuerlöscher, Kabel, Stoff-Ueberzüge.<br />
Sollten Sie etwa glauben, der Automaler<br />
verdiene sein Brot verhältnismässig leicht, da<br />
er nur mit dem Spritzapparat über den<br />
Wagen zu streichen hätte, dann sehen Sie sich<br />
die Ecke an, in der die Färb- und Lackfabrikanten<br />
ebenfalls an Hand von photographischen<br />
Vergrösserungen die zahlreichen Stadien<br />
zeigen, bis der Lack eines Wagens zur<br />
vollen Zufriedenheit des Besitzers glänzt:<br />
Schleifen des Bleches, Entrosten desselben,<br />
Grundieren, Auftragen des Spachtels, Schleifen,<br />
Spritzen, Brennen und Polieren.<br />
So wird die Einsicht in die Tätigkeit des<br />
Andern zur Grundlage für das Verständnis<br />
seiner Arbeiten, seiner Freuden und seiner<br />
Sorgen. :—: ,<br />
Ramseier & Cie., Worblaüfen, zeigen<br />
eine Gabriolet-Carrosserie auf S.S.-Jaguar-Chassis.<br />
Reinbolt & Christe AG. in Basel ist<br />
durch ein formschöne* Buick-Cabriolet<br />
rertreten.
10 AUTOMOBIL-REVl JE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />
Unser Bolz<br />
Siebenhundert Jahre sind es her, seit<br />
im Saastal hinten, auf 1850 Meter Höhe,<br />
ein Lärchensamenkorn zu Boden fiel und<br />
die ersten Wurzeln in die Walliser Erde<br />
trieb. Siebenhundert Jahre hindurch hat<br />
der Baum aus ihr seine Lebenssäfte gezogen<br />
und Ring um Ring um den Stamm<br />
gelegt. Heute bietet er - als ältester<br />
seiner Art in der Schweiz - ein Schaur<br />
stück der Landesausstellung in der Abteilung<br />
«Unser Holz».<br />
Ich habe lange vor ihm stillgestanden,<br />
wie ich den* Querschnitt in seiner schlichten<br />
Einfachheit daliegen sah. Nicht etwa,<br />
weil ich grundsätzlich alles verehren<br />
würde, dem aus diesem oder jenem<br />
Grund ein aussergewöhnlich langes Leben<br />
beschieden ist.<br />
Hier jedoch reden die Jahrringe zum<br />
Beschauer eine deutliche und ernste<br />
Sprache. Sie wären Zeitgenossen der<br />
ganzen Schweizergeschichte. Als die drei<br />
Eidgenossen auf dem Rütli den ersten<br />
Bund beschworen, hatte der Baum schon<br />
sein erstes Zentennium hinter sich mit<br />
seinen Sturm- und Drangzeiten, in denen<br />
er wie nie nachher in die Höhe und<br />
Breite gegangen ist. Man sehe sich nur<br />
einmal die Dicke der einzelnen Ringe<br />
zwischen dem 20. und 70. Jahr an und<br />
wie sie schmäler werden, je mehr das<br />
Alter zunimmt. Ja, es ist, als ob sich im<br />
Schnitt das Werden der Eidgenossenschaft<br />
selbst mit seinen Kämpfen und<br />
Schlachten, Triumphen und Erniedrigungen<br />
widerspiegle als Astkerne, Risse<br />
und hier und dort plötzlich gesteigertes<br />
Wachstum, was dem Ganzen wohl einen<br />
unregelmäßigen aber gerade dadurch<br />
kraftvollen "Ausdruck verleiht., wie ihn<br />
ein Werden ohne Widerstand nie ausstrahlen<br />
kann.<br />
Es will mir übrigens scheinen, als ob<br />
dieser Baumstrunk, der siebenhundert<br />
Jahre die sengende Walliser Sonne auf<br />
sich niederbrennen sah und ebenso lang<br />
den guxenden Nordwind in den Aesten<br />
hatte, mit der ganzen grossangelegten<br />
Schilderung der Forstwirtschaftuns Stoppuhrengeschöpfen<br />
eine Mahnung zur<br />
Beschaulichkeit und Bedächtigkeit<br />
sein möchte. Wo Ingenieure und Fabrikanten<br />
für die Herstellung ihrer Erzeugnisse<br />
mit Tagen, ja oft mit Stunden rechnen,<br />
da lässt sich der Wald Jahre und<br />
Jahrzehnte Zeit. Wo wir Stadtmenschen<br />
drängen und hasten, um möglichst viel<br />
auf unsere Lebenskunkel zu spinnen,<br />
dieweil sie sich noch schnurrend dreht,<br />
hält die Natur ihren uralten, ehernen und<br />
gemessenen Rhythmus unverändert bei<br />
und liefert dabei uns Menschen doch<br />
einen Rohstoff, der sich in unseren<br />
Händen wie wenig andere für die ungeheuer<br />
vielgestaltigen Anforderungen der<br />
modernen Zeit nutz- und dienstbar erweist:<br />
Unser Holz.<br />
Richtige Forstwirtschaft, wie sie an<br />
der «Landi» so lebendig und anschaulich<br />
zum Ausdruck kommt, heisst in einem<br />
einzigen Satz: Lenkung des natürlichen<br />
Werdens. Wir alle haben ein Interesse<br />
daran, dieses Werden zu verfolgen,<br />
denn es bietet nicht zuletzt dem Automobilisten<br />
in mancherlei Hinsicht viel<br />
Wissens- und Schauenswertes.<br />
Dabei möchten wir weder darauf hinweisen,<br />
was das Holz als Brenn- und<br />
Doppel-Seilwinde zum<br />
Langholz-Laden der<br />
Firma E. Wirz, Uetikon<br />
Baumaterial der Allgemeinheit direkt<br />
oder indirekt bedeutet, noch darauf, wie<br />
wir wohl unser tägliches Leben einrichten<br />
wollten, wenn wir den Grundstoff<br />
Holz entbehr enmüssten. Vielmehr möchten<br />
wir auf jene Punkte aufmerksam<br />
machen, denen der Automobilist als<br />
solcher immer wieder begegnet.<br />
Haben Sie sich schon einmal überlegt,<br />
wenn Sie auf unsern modernen Alpenstrassen<br />
der Passhöhe zustrebten und<br />
dabei erst durch dichten Tannenwald<br />
lind später durch immer lichter werdenden<br />
Föhren- und Lärchenwuchs fuhren,<br />
das alles unmöglich wäre, wenn nicht<br />
planvolles Wachen diesen Bestand pflegen<br />
und hegen würde? Weil nämlich<br />
der Wald ein eigentliches Wasserreservoir<br />
bildet, das einen zu reichlichen Abfluss<br />
der Gewitterregen verhindert und<br />
sich bei mangelnder Feuchtigkeit erst<br />
allmählich entleert, weil ferner die Wurzeln<br />
der Bäume an den Steilhängen<br />
droben gleich Netzen das Erdreich zusammenhalten<br />
und weil die knorrigen,<br />
wetterzerzausten Stämme an vielen Stellen<br />
Schutz und Hort sind gegen Steinschlag,<br />
Rutschungen und sogar Lawinen!<br />
Nicht nur in seinem Naturzustand, sondern<br />
auch in seiner Nutzanwendung<br />
steht uns Automobilisten der Wald näher<br />
als ein geschäftiges Treiben zum Bewusstsein<br />
kommen lässt. Machen Sie<br />
einmal Halt vor einem jener Holzbrücken-Modelle,<br />
deren mehrere ausgestellt<br />
sind - auch wenn im übrigen in<br />
der Praxis der meist notwendige Halt am<br />
Eingang nicht immer angenehm ist. Wie
62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />
viel Schönheit der Form steckt nicht m<br />
diesen Gebälkkonstruktionen, deren Alter<br />
in die Jahrhunderte geht! Wie elegant<br />
sind die Bogen geschwungen und<br />
wie harmonisch die Streben und Pfeile<br />
angeordnet! Die Erbauer dieser Brücken<br />
waren geniale Techniker, weil sie<br />
gleichzeitig reife Künstler waren und<br />
weil sie es schon damals verstanden,<br />
die Zweckmässigkeit mit den Gesetzen<br />
der Aesthetik in Einklang zu bringen.<br />
Sie verstanden es schon damals, so<br />
gut wie die Erbauer der verschiedenen<br />
schweizerischen Holzhäuser. Auch diese<br />
sind über die blossen Forderungen hinjWie<br />
«Unser Holz» als Treibstoff für das Motorfahrzeug<br />
dient, zeigt die Holzgasgeneratoren AG.<br />
ausgewachsen, welche die klimatenschen<br />
Verhältnisse der Gegend an die<br />
Behausung stellen und auch sie zeigen<br />
in der Gestaltung des Ganzen wie der<br />
Einzelheiten einen hochentwickelten<br />
künstlerischen Sinn, der es verstand, die<br />
Lust zum Schönen auswirken zu lassen.<br />
Dass dabei, wie gesagt, die eigentliche<br />
Aufgabe der Bauten nicht ausser acht gelassen<br />
wurde, ergibt sich z. B. aus den<br />
eingehenden Erklärungen, die über die<br />
verschiedenen Typen abgegeben wurden.<br />
Da ist das Hochgebirgshaus im<br />
Wallis und im Graubünden, das mit einfachen<br />
Mitteln aus den Stämmen des<br />
nahegelegenen Waldes hergestellt wird;<br />
da ist das Appenzellerhaus in windausgesetzter,<br />
regenreicher Hügellandschaft<br />
mit breiter Sonnen- und schmaler Wetter-<br />
seite, wobei der Stall meist als Wärmeschutz<br />
auf der Westseite liegt und da<br />
ist endlich das Berner Oberländerhaus<br />
mit dem grossen, breiten Dachüberstand<br />
und den seitlichen Lauben, die zum<br />
Trocknen der Feldfrüchte und zum Aufbewahren<br />
der Geräte dienen. Eine eingehende<br />
Betrachtung dieser Abteilung<br />
wird für spätere Fahrten durch das<br />
Schweizerland gar viele Anregungen<br />
zum besseren Geniessen des Schönen<br />
geben, das unser Land in so vielgestaltiger<br />
Weise bietet.<br />
Wie mancher unserer Leser, der über<br />
das notwendige Kleingeld verfügt, wird<br />
sein Herz an eines der projektierten<br />
Ferienhäuschen verlieren? Wir hoffen,<br />
es werden recht, viele sein, nicht nur<br />
der Baufirmen, sondern noch mehr ihrer<br />
selbst wegen.<br />
In einem besonderen Raum gegen den<br />
Schluss des Rundganges hin ist eine ver-<br />
hältnismässig neue Verwendungsmög-<br />
lichkeit des Holzes eingehend erläutert<br />
und illustriert: Die Hexstellung des<br />
Holzgases und seine Verwendung als<br />
Betriebsstoff für Fahrzeuge. Es hat<br />
Kämpfe und Arbeit gekostet, bis es gelungen<br />
ist, die Apparaturen genügend<br />
klein zu konstruieren, um sie auf Lastwagen<br />
verwenden zu können. Der Beschluss<br />
der Bundesversammlung, den<br />
Holzgaswagen, die landeseigenen Brennstoff<br />
verwenden können, besondere Vergünstigungen<br />
zu gewähren, ist wohl ein<br />
untrüglicher Beweis dafür, dass das<br />
Problem als gelöst betrachtet werden<br />
darf und Vertrauen verdient, auch wenn<br />
damit natürlich nicht gesagt sein soll,<br />
dass, wie übrigens in der gesamten<br />
Technik, immer wieder neue Detailverbesserungen<br />
gefunden werden. Der<br />
Automobilist wird es sich auch nicht<br />
nehmen lassen, die Modelle, Schemen,<br />
Apparaturen und was noch alles zur<br />
Erzielung einer möglichst klaren und<br />
leichtverständlichen Darstellung dient,<br />
aufmerksam zu verfolgen, um so mehr<br />
als die Frage auch vom Standpunkt der<br />
Landesverteidigung ihre gewaltige Bedeutung<br />
hat.<br />
Wozu das Holz in Zukunft wohl noch<br />
alles herhalten soll? Eine Auswahl von<br />
dem, was die moderne Wissenschaft<br />
und Technik daraus herzustellen versteht,<br />
bildet mit einer Verkaufslaube für<br />
gedrechselte und geschnitzte Holzwaren<br />
den würdigen Abschluss dieser in ihrer<br />
Vielgestaltigkeit wirklich sehenswerten<br />
Abteilung. :—:<br />
Dies und Das von der Verkehrsrampe<br />
•Löschzug der Zürcher Feuerwehr.<br />
Berna-Diesel-Karosserie als Stadtomnibus;<br />
30 Sitz- und 15 Stehplätze.<br />
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St. Gallen.<br />
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der Firma E. Wirz<br />
Uetikon.
12 AUTOMOBIL-REVUE<br />
Werkzeug maschinell<br />
Die Werkzeugmaschinenschau vermittelt<br />
ein Bild der Maschinen und Apparate, Werkzeuge<br />
und Messgeräte, die es braucht, um<br />
die Bearbeitung von Einzelteilen im Maschinenbau<br />
vorzunehmen. Die Werkzeugmaschine<br />
ist das primäre Werkzeug zur Erlangung<br />
von Qualitätsprodukten und oft die<br />
ausschlaggebende Maschine, um einen technischen<br />
und wirtschaftlichen Fortschritt zu<br />
ermöglichen. Nur durch eine weitgehende<br />
Verbesserung der Bearbeitungsmethoden und<br />
durch die Einführung neuer Fabrikationsverfahren<br />
ist der heutige Stand der technischen<br />
Vervollkommnung von<br />
Leistungsmaschinen mit hohen Tourenzahlen,<br />
•wie Motorfahrzeuge, Flugzeuge, Triebfahrzeuge<br />
usw. erreicht worden.<br />
Die Werkzeugmaschine ist einesteils zur<br />
Hochleistungstype entwickelt worden, um in<br />
der Zeiteinheit eine möglichst grosse Spanmenge<br />
zu erzeugen, anderseits ist sie eine<br />
Präzisionsmaschine von höchster Genauigkeit<br />
bezüglich Masshaltigkeit und Feinheit<br />
der Oberfläche der herzustellenden Werkstücke.<br />
Eine ganze Reihe von Drehbänken<br />
von der schweren Produktionsbank mit 300<br />
mm Spitzenhöhe bis zur kleinen Werkzeugmacherdrehbank<br />
für Dreharbeiten jeder Art<br />
und Qewindeherstellung sind in der Abteilung<br />
Metallbearbeitung zu sehen (Abb. 1).<br />
Vorwiegend weisen die Maschinen ein Stufenrädergetriebe<br />
mit geometrisch abgestuf-<br />
an der I^amlesansstclliiiig<br />
Bilder siehe 8elt* 14<br />
tem Drehzahlbereich auf. Eine kleine Drehbank<br />
von 0,5 kW Leistung ist mit einem<br />
stufenlosen Antrieb der Arbeitsspindel gebaut<br />
und besitzt die wirtschaftlich wertvolle<br />
Eigenschaft, jede beliebige Drehzahl einstellen<br />
zu können. Für Serienarbeiten, wo immer<br />
wieder die gleichen Operationen vorkommen,<br />
sind kleinere und grössere Sechskantrevolverdrehbänke<br />
bis 175 mm Spitzenhöhe<br />
aufgestellt Eine Revolverdrehbank mit<br />
Trommelrevolver hat sogar 16 Werkzeuglöcher<br />
und verfügt über eine Leistung von<br />
8 PS (Abb. 2).<br />
Eine ganz neuartige Drehbank ist die<br />
Starrdrehmaschine zum Fassondrehen von<br />
Massenartikeln grösserer Abmessungen nach<br />
dem Kopierverfahren. Es ist eine Leistungsmaschine<br />
ohne Qewindeschneideinrichtung.<br />
Bohrmaschinen sind in grosser Zahl vorhanden<br />
und alle dienen der vertikalen Arbeitsweise.<br />
Es sind Bohrmaschinen der Kleinmechanik<br />
als Düsenbohrmaschine zum Bohren<br />
von Vergaserdüsen von einigen hundertstels<br />
Millimetern bis 0,5 mm Lochdurchmesser,<br />
feinfühlig bedienbare Bohrmaschinen für<br />
den Apparatebau und die Werkzeugmacherei<br />
als Einspindel- und Mehrspindelbohrmaschme<br />
zum Bohren, Senken, Reiben und Gewindeschneiden,<br />
und ein Starr-Radialbohrwerk als<br />
Universalmaschine mit einer Bohrleistung<br />
ins volle Material bis 70 mm Lochdurchmesser.<br />
Der Arbeitsbereich erstreckt sich von<br />
der rohen Spiralbohrerarbeit bis zur Schlichtarbeit<br />
in der Art der Feinstbearbeitung und<br />
zum Bohren ohne Anreissen und ohne Bohrlehre<br />
bis zu einer Genauigkeit des Lochabstandes<br />
von 0,01—0,02 mm, was im allgemeinen<br />
für den Austauschbau genügt.<br />
Von besonderem Interesse für den Automobilbau<br />
ist das Feinbohrwerk zum Feinbohren<br />
von Zylinderbohrungen jeder Art,<br />
hauptsächlich von Automobil-, Lastwagen-,<br />
Dieselmotorzylindern usw. (Abb. 3). Das<br />
Feinbohrverfahren hat eine Umwälzung in<br />
der Bearbeitung von Zylinderbohnmgen gebracht,<br />
indem es an die Stelle von Schleifen,<br />
Honen und Reiben tritt. Die erzeugten Bohrungen<br />
sind vollkommen zylindrisch und<br />
massgenau und die Oberfläche weist einen<br />
hohen Glättegrad auf. Je höhere Ansprüche<br />
an Betriebssicherheit und Lebensdauer gestellt<br />
werden, um so grössere Bedeutung<br />
kommt der Oberfläche und der Genauigkeit<br />
der Bohrungen zu, besonders dort, wo es<br />
sich um Gleitflächen handelt. Das Resultat<br />
einer vollkommenen Oberflächenbearbeitung<br />
ist eine ideale gleichmässig tragende Lauffläche,<br />
die praktisch so gut wi6 keiner-Abnützung<br />
ausgesetzt ist. Für die Herstellung<br />
von Bohrungen in Lehren und Vorrichtungen<br />
für Werkstücke mit genauen Lochabständen<br />
dient die Präzisions-Lehrenbohrmaschine mit<br />
einer Ablesegenauigkeit von 0,001 mm. Sämtliche<br />
vorkommenden mittleren und kleinen<br />
Fräsarbeiten können mit den ausgestellten<br />
Einzweck- und Universalfräsmaschinen mit<br />
vertikaler und horizontaler Frässpindel ausgeführt<br />
werden. Eine kombinierte Maschine<br />
grossen Ausmasses ist die Genauigkeits-<br />
Bohr- und Langfräsmaschine. Es ist eine<br />
Leistungsmaschine mit weitgehender Anwendung<br />
der Optik und sie darf als eine<br />
Spitzenleistung des schweizerischen Präzisionsmaschinenbaues<br />
angesehen werden.<br />
Zur Gruppe der Maschinen mit höchster<br />
Arbeitsgenauigkeit gehören die Schleifmaschinen,<br />
die der schweizerische Werkzeugmaschinenbau<br />
in kleineren und mittleren<br />
Grossen baut. Man trifft Rund- und Flächenschleifmaschinen<br />
an, Profilschleifmaschinen<br />
für Formstähle, Profillehren usw.. Rachenlehrenschleifmaschinen,<br />
Schleifmaschinen für<br />
Werkzeugmacher, Hochleistungsschleifmaschinen<br />
für Schmieden und Schlossereien<br />
DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> —<br />
Aus vergangenen Zeiten.<br />
Leistung: 1 Kilowatt pro Stunde.<br />
usw. (Abb. 4). Für die Herstellung von Genauigkeitsgewinden<br />
sind eine Spezialgewindedrehbank,<br />
für kurze Gewinde eine Kurzgewindefräsmaschine<br />
und für Gewinde in<br />
gehärtetes oder naturhartes Material einige<br />
Gewindeschleifmaschinen aufgestellt (Abb. 5).<br />
Die letzteren haben einen Werkstückbereich<br />
bestehend aus Gewindespindeln, Handgewindebohrer,<br />
Trapezgewindebohrer, Schnekken,<br />
Gewindebolzen, Gewindelehren, Gewinderillenfräser,<br />
Gewindeschneidbaoken, Mikrometerspindeln<br />
usw.<br />
Das Gewindeschleifen ist einer der Jüngsten<br />
Zweige der Feinstbearbeitung und ist<br />
durch die immer höher gestellten<br />
in Eisenbeton, zerlegbar, ab Fa.<br />
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Genauigkeitsanforderungen im Maschinenund<br />
Werkzeugbau<br />
zu einer Notwendigkeit geworden. Zudem ist<br />
es in vielen Fällen das wirtschaftlichste Arbeitsverfahren<br />
und bei gehärteten Werkstücken<br />
das einzig mögliche.<br />
In der Herstellung von Verzahnungsmaschinen<br />
hat die schweizerische Werkzeugmaschinenindustrie<br />
Pionierarbeit geleistet<br />
Mit der Maag-Zahnradhobelmaschine (Abb.<br />
6) erreicht man Genauigkeiten von einigen<br />
hundertstem Millimetern und mit der Zahnradschleifmaschine<br />
wird der bekannte Maagschliff<br />
erzeugt. Der Teilungsfehler bei kleidie<br />
gesetzliche Haftpflicht<br />
des Besitzers eines Motorfahrzeuges,<br />
durch die Kaskoversicherung<br />
die Schäden am eigenen Fahrzeug,<br />
durch die Insassenversicherung<br />
alle Mitfahrer im Automobil,<br />
durch eine Unfallversicherung<br />
den Automobilisten selbst gegen alle<br />
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Unterdruck-Bremse<br />
sind, entgegen einer vielfach verbreiteten Auffassung,<br />
bei entsprechender Dimensionierung im Arbeitsvermögen<br />
gleichwertig. Die Druckluft-Bremse ist etwas härter<br />
und schärfer. Sie nimmt weniger Platz ein wie die<br />
Unterdruck-Bremse und das gleichwertige Arbeitsvermögen<br />
ist pro Liter Kesselinhalt 6 bis 10 mal grösser<br />
als bei der Unterdruck-Bremse. Diese letztere dagegen<br />
hat den grossen Vorteil, von vorbildlicher Einfachheit<br />
zu sein, benötigt keine Sicherheitsventile, keine Druckregler<br />
und bietet keine Schwierigkeiten durch Kondensatbildung.<br />
Bei Fahrzeugen, wo der Unterdruck ohne baulichen<br />
Aufwand zur Verfügung steht, also bei Vergasermotoren,<br />
ist die Unterdruck-Bremse der Druckluft-Bremse<br />
immer noch vorzuziehen. Bei Dieselmotoren ist die Unter,<br />
bringung eines Kompressors ebenso einfach, wenn nicht<br />
einfacher, als die Anordnung einer Unterdruckpumpe<br />
und darum wird hier die Druckluft-Bremse ein immer<br />
grösseres Anwendungsgebiet finden, besonders dann,<br />
wenn die Bremsluft von einem Anlassluft-Kompressor<br />
abgezapft werden kann.<br />
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N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST 1&3!> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />
nen geschliffenen Zahnrädern beträgt nur<br />
noch 0,002 mm. Höchste Präzision von Zahnrädern<br />
verbunden mit einem qualifizierten<br />
Werkstoff ist allein imstande<br />
flöchstleistuncsgetriebe<br />
geräuschlos und erschütterungsfrei zu bauen.<br />
Maagräder sind ferner in den meisten ausgestellten<br />
Werkzeugmaschinen eingebaut und<br />
die Güte derselben hat in massgebender<br />
Weise zum hohen Stand der Präzisionsarbeit<br />
beigetragen, die die schweizerische Werkzeugmaschine<br />
kennzeichnet. Nur die Serienfertigung<br />
mit toleranzmässiger Herstellung<br />
der Einzelteile erlaubt die Preisgestaltung<br />
von Maschinen wirksam zu beeinflussen.<br />
Hiezu dienen Automaten, die in kürzester<br />
Zeit Werkstücke aus dem vollen Material<br />
bearbeiten, pie Werkzeugmaschinenschau<br />
zeigt den Präzisions-Sechsspindelautomat<br />
« Gyromatic » als einzige Automatenbauart<br />
in Europa mit vertikaler Spindelanordnung.<br />
Gleichzeitig können mit bis zu 40 Werkzeugen<br />
an 6 Werkstücken Operationen ausgeführt<br />
werden, was eine mittlere Produktion<br />
von 1500 Werkstücken in 8 Stunden ergibt.<br />
Werkstücke abzutrennen oder solche spanlos<br />
zu verformen besorgen die ausgestellte<br />
Hochleistungs-Bügelkreissäge, die Kniehebelstanzmasohme<br />
für Packungen, die Rolliermaschine,<br />
der Presslufthammer und der<br />
Pressautomat.<br />
Auch Apparate für die thermische Behandlung<br />
der Materialien und komplete maschinelle<br />
Einrichtungen für die autogene und die<br />
elektrische Schweissung sind aulgestellt.<br />
Innerhalb der Maschinenhalle befindet sich<br />
DAS<br />
LAUF<br />
BAND<br />
„Neues aus Biel"<br />
ein Messraum. Die immer strenger werdende<br />
Kontrolle der Werkstücke verlangt eine zunehmende<br />
Verwendung von Prüflehren, die<br />
ihrerseits periodisch auf Masshaltigkeit geprüft<br />
werden müssen. Einfache Vergleichsinstrumente<br />
und Tasteruhren als Werkstattmessgeräte<br />
bis zur Messinaschin© Mr die<br />
Messung absoluter Werte mit einer Ablesegenauigkeit<br />
von 0,0001 mm als Laboratoriumsapiparate<br />
dienen der laufenden Ueberwachung<br />
bei der Fertigung.<br />
Der Automobilist und Garagist findet in<br />
der Halle des Tourismus weitere Maschinen,<br />
die seinen Zwecken dienlich sein können. Es<br />
sei hingewiesen auf den pneumatischen hydraulischen<br />
Säulenheber mit zweistufigem<br />
Kompressoraggregat, ein fahrbarer elektrischer<br />
Universal-Autolift, der ein Saurerchassis<br />
hochgehoben hat. Dann ein Abschleppkran,<br />
ein Abschlepprolli, eine hydraulische<br />
Richtpresse für 40 t Druck mit Pignonpresse<br />
und Zentriervorrichtung. Femer<br />
Kompressoren, die für alle möglichen Bearbeitungsvorgänge<br />
die notwendige Pressluft<br />
liefern, wie Ausbeulen, Farbspritzen, Pumpen,<br />
Schmieren, Petrolen, Entstauben, Staubsaugen,<br />
Heben und Toröffnen. Auch eine Apparatur<br />
für Altölrückgewinnung von 100 bis<br />
5000 kg pro Tag ist aufgestellt.<br />
Die Werkzeugmaschinensohau in ihrer thematischen<br />
Anordnung als Werkstatt in der<br />
Halle Eisen, Metalle und Maschinen, sowie<br />
die Maschinen in der Halle des Tourismus<br />
sind geeignet, den Fachmann zu überzeugen,<br />
dass der schweizerische Werkzeugmaschinenbau<br />
in der Lage ist, den höchsten Anforderungen,<br />
die an eine Maschine in bezug auf<br />
Gemeindefahnen der<br />
Höhestrasse.<br />
Leistung und Genauigkeit gestellt werden<br />
können, zu genügen. Viele der ausgestellten<br />
Maschinen können im Betrieb vorgeführt<br />
werden. Unsere Industrie kann das Fachgebiet<br />
der Metallbearbeitung fast vollkommen<br />
ausrüsten, so dass alle Operationen an Werkstücken<br />
lückenlos auf Maschinen und Apparaten,<br />
mit Werkzeugen und Messgeräten, die<br />
Produkte der schweizerischen Maschinenindustrie<br />
sind, vorgenommen werden können.<br />
Anderseits spielt der schweizerische<br />
Werkzeugmaschinenbau eine wichtige Rolle<br />
in der Exportindustrie, indem über 40 % aller<br />
exportierten Maschinen Werkzeugmaschinen<br />
sind, so dass diese nationale Schau auch von<br />
internationaler Bedeutung ist.<br />
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Abteil
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />
Werkzeugmaschinen —<br />
die Automobilindustrie und<br />
Auto-Reparaturwerkstätten interessieren<br />
(Vergleiche Artikel: «Werkzeugmaschinen» auf Seite 12.)<br />
Abb. 2. Revolverdrehbank mit Trommelrevolver.<br />
Abb. 1. Schnelldrehbank mit 165 mm Spitzenhöhe.<br />
Abb. 3 (links). Feinbohrwerk<br />
Abb. 4. Profilschleifmasohine.<br />
Abb. 5. Genauigkeits-<br />
Gewindesohleifmaschine.<br />
Abb. 6. Zahnrad-Hobelmaschine.<br />
Automobil^<br />
Montage<br />
in der Schweiz<br />
Wie in Biel und Arbon Personenwagen unter Ver-^<br />
Wendung schweizerischer Arbeit und ebensolchen<br />
Materials zusammengestellt werden, zeigt das anschauliche<br />
Panorama am Ende der Verkehrsrampe.
N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Was West und Ost an Wagen alles bauen<br />
auf engstem Raum vereint ist's hier zu schauen<br />
Ständige Automobil-Ausstellungen
16 AUTOMOBIL-REVUE<br />
DIENSTAG, T. -äTJGtfST •, 193Ö •— N° 62<br />
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Revue, Bureau Zürich.<br />
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Revue, Bureau Zürich.<br />
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Verlag, Druck und Clich