28.02.2018 Aufrufe

E_1939_Zeitung_Nr.062

E_1939_Zeitung_Nr.062

E_1939_Zeitung_Nr.062

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BERN, Dienstag, 1. August <strong>1939</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 62<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausfabe A (ohne Versicherung) halbjahrlieh Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—.<br />

Ausland mit Portozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert.<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.6U.<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.75.<br />

Stationieren und Parken<br />

Der Gemeingebrauch an den öffentlichen<br />

Strassen gibt jedermann das Recht, diese<br />

Strassen in einer die öffentlichen Interessen<br />

nicht beeinträchtigenden Weise zu benützen.<br />

Unter dem Benützen ist in erster Linie das<br />

Befahren zu verstehen. Das Stationieren fällt<br />

nur so weit unter den Begriff des Gemeingebrauchs,<br />

als es mit dem Fahrverkehr in<br />

direktem Zusammenhange steht. Die meisten<br />

Leute fahren ja nicht um des Fahrens willen,<br />

sondern um von A nach B zu gelangen, sei<br />

es zum Transport von Personen oder Waren.<br />

Was man transportiert, muss man aber aufund<br />

abladen, und das bedingt ein Stationieren.<br />

In diesem Sinne hängen Fahren und<br />

Stationieren zusammen und bilden ein bestimmtes<br />

Mittel zur Erreichung eines bestimmten<br />

Zweckes.<br />

Der direkte Zusammenhang zwischen Fahren<br />

und Stationieren reisst ab, wenn das<br />

Stationieren zum Selbstzweck und der öffentliche<br />

Boden als Abstellplatz für Fahrzeuge<br />

erkoren wird. Das Parken, d. h. das<br />

Abstellen zum alleinigen Zweck, sich während<br />

einer bestimmten Zeit des Fahrzeuges<br />

zu entledigen, gehört nicht zum Gemeingebrauch.<br />

Man kann es auch einen gesteigerten<br />

Gerneingebia^cji nennen, um damit an-<br />

' zudeuten, dass es überall da verboten ist<br />

oder einer Ausnahmebewilligung bedarf, wo<br />

eine Strasse bloss für den ordentlichen Gemeingebrauch<br />

bestimmt ist...Parken soll man<br />

nur in den hiezu bezeichneten Strassen und<br />

Plätzen.<br />

Nun ist aber beim Stationieren die Grenze<br />

zwischen ordentlichem und gesteigertem Gemeingebrauch,<br />

zwischen erlaubtem Stationieren<br />

und verpöntem Parken sehr schwer zu<br />

ziehen.<br />

Zur Nachtzeit gelingt es noch eher, die<br />

weissen von den schwarzen Schafen zu<br />

scheiden. Deshalb haben einige Schweizerstädte<br />

sogenannte Nachtparkverbote erlassen,<br />

übrigens sehr zum Leidwesen der Strolche<br />

und Autodiebe. Am Tag hingegen lässt<br />

sich ein Kriterium nur schwer finden, und<br />

noch schwieriger ist die Handhabung entsprechender<br />

Vorschriften, die sich, solange<br />

sie nicht äusserst drakonisch und rigoros<br />

sind, immer nur in allgemeinen Wendungen<br />

wiedergeben lassen, es sei denn, dass man<br />

für das erlaubte Stationieren eine bestimmte<br />

maximal© Zeit vorschreibt. Ist diese Zeit<br />

ganz kurz bemessen und beschränkt sich ein<br />

solches System auf wenige Strassenzüge, so<br />

ist eine polizeiliche Kontrolle möglich. Andernfalls<br />

aber lässt sich ein solches System<br />

praktisch kaum durchführen.<br />

Angesichts der Schwierigkeit, das Problem<br />

Erscheint jeden Dienstag<br />

Wöchentliche Beilage „Auto - Magazin". Monatlich<br />

Frellag<br />

1 mal „Gelbe<br />

ionatllch mal<br />

Ulte"<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenraibstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III,414 - Telegramm-Adresse : Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich : LSwenstrasse 51. Telephon .39.743<br />

allein mit dem Buchstaben des Gesetzes zu<br />

meistern, muss auch hier, wie in andern<br />

Dingen,<br />

an die Vernunft und den Anstand der Automobilwelt<br />

appelliert werden.<br />

Derjenige, der seinen Wagen tagelang vor<br />

seinem oder gar des lieben Nachbars Geschäft<br />

stehen lässt, begeht zwei Kapitalsünden<br />

: Er blockiert während des ganzen Tages<br />

die Zufahrt andrer Leute zu den betreffenden<br />

Gebäuden, und er nimmt allen andern<br />

die ohnehin knapp bemessenen Stationierungsmöglichkeiten<br />

weg. Mit andern Worten,<br />

ein solcher Mann ist ein Egoist. Dabei<br />

wäre es ihm ein Leichtes, sein Fahrzeug<br />

ausserhalb des Geschäftsviertels oder auf<br />

einem amtlich bezeichneten Parkplatz aufzustellen.<br />

Man wird einwenden, es gebe eben in den<br />

Stadtzentren gar nicht genügend offizielle<br />

Parkplätze. Ganz daneben trifft diese Behauptung<br />

nicht und in gewissen Städten mit<br />

grossem wirtschaftlichem Einzugsgebiet wird<br />

dieser Mangel z. B. an Markttagen besonders<br />

augenfällig. Das Parkproblem, nämlich die<br />

Frage, wie eine ständig zunehmende Zahl<br />

von Fahrzeugen auf einer im grossen und<br />

ganzen gleichbleibenden Bodenfläohe unterzur<br />

bringen sei, erscheint heute in allen grössern<br />

Städten auf der Tagesordnung, und die Möglichkeiten<br />

einer Lösung bilden den Gegenstand<br />

internationalen Meinungsaustausches.<br />

Allerdings, es ist leicht gesagt, die Behörden<br />

sollen Häuserblocks abreissen, Innenhöfe erwerben,<br />

unter- und oberirdische Bauten errichten,<br />

um vermehrte Parkmöglichkeiten zu<br />

schaffen. Solche Dinge kosten selbstverständlich<br />

Geld und nochmals Geld. Wenn die in<br />

den Grossgaragen sich bietenden, zum grossen<br />

Teil zwar nicht kostenlos, aber gegen geringes<br />

Entgelt zur Verfügung stehenden Einstellmögiichkeiten<br />

besser ausgenützt würden,<br />

hätte heute das Parkproblem in der Schweiz<br />

noch keine solch akute Form angenommen.<br />

Ein Weg zu dessen Lösung liegt daher beispielsweise<br />

darin, dass die Behörden eine intensivere<br />

Inanspruchnahme der privaten Garagierungsmöglichkeiten<br />

anordnen. Noch<br />

wirksamer Hesse sich die Knappheit an Park-<br />

Dringende Strassenkorrektion:<br />

INSERTIONS-FREIS:<br />

Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Bp.<br />

Grossere Inserate nach Spezlaltaril.<br />

Inserntensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der Kammer<br />

In dieser Nummer:<br />

Haftpflichtversichemng von<br />

Motorfahrzeugen im Jahre<br />

1938.<br />

Ein heikles Sport-Thema.<br />

Int Camping-Lager auf der<br />

Bächau.<br />

Cohhs Weltrekordwagen etwas<br />

abgeändert.<br />

Beilage : Der Automobilist<br />

an der Landesausstellung.<br />

räum dadurch beheben, wenn bei allen Neubauten<br />

innerhalb eines bestimmten Stadtrayons<br />

ein unter- oder oberirdischer Einstelfraum<br />

für die Insassen oder Besucher des Gebäudes<br />

vorgesehen sein müsste.<br />

Wie dem auch sei, mit der fortschreitenden<br />

Entwicklung wird sich<br />

der Automobilist daran gewöhnen müssen,<br />

dass der Platz weder vor seinem, noch vor<br />

des Nachbars Haus ihm gehört, sondern der<br />

Allgemeinheit.<br />

Dringende Strassenkorrektion. Wer kennt sie nicht, die «Nase» von Lampenberg,,an.der Hauptstrasse Liestal—Waldenburg gelegen? Mit Hilfe neu«etllicher<br />

Strassenbaumaschinen wird z. Z. unterhalb der Station Lampenberg von einem basellandschaftlichen Strassenbauunternehmen die vorspringende<br />

Kalksteinpartie abgetragen. Nach Beendigung dieser Arbeit verschwindet eine recht unübersichtliche Kurve, die nicht nur den Strassenverkehr, sondern<br />

ebensosehr das «iWaldeaburgerli> während Jahrzehnten behinderte.<br />

F E U I L L E T O N<br />

Der Siedler/<br />

Roman von Heinrich Lämmlin.<br />

I. Teil.<br />

Da steht der Wald.. Er ist stolz und unbesiegt.<br />

Die Feuchtigkeit des Frühlings, der<br />

kleine Rinnsale von den Bergen bringt,<br />

konnte ihm so wenig anhaben, wie die Hitze<br />

des Sommers, die Stürme des Herbstes und<br />

der Frost des Winters. Selbst dem grossen<br />

Feuer, das vor vielen Jahren auf dem Berge<br />

wütete, hat er widerstanden. Es frass das<br />

Unterholz und dorrte die jungen Stämme aus.<br />

Die alten Riesen Hessen nur einige Monate<br />

die vom Feuer versengten Blätter hängen.<br />

Im folgenden Jahr trugen sie Knospen, aus<br />

denen Blätter hervorbrachen. Sie blühten<br />

auch und ihre Blüten rundeten sich zu Früchten.<br />

Nach wenigen Jahren war der Wald<br />

wieder so dicht wie in den Zeiten vor dem<br />

Brande.<br />

Jetzt aber kommt der Mensch. Er kommt<br />

vom Tal herauf, er kommt so langsam,<br />

als habe die Zeit, die er auf dem Weg«<br />

versäumt, für ihn keinen Wert. Auf der<br />

Strasse, die am Waldrand vorbeizieht,<br />

bleibt er stehen, blickt hinab" in das Tal, auf<br />

den Lago Maggiore und hinüber nach Locarno,<br />

nickt dann mit dem Kopf und sagt<br />

leise : « Gut, gut! ><br />

Endlich geht er weiter und zwängt sich<br />

durch das dichte Gebüsch, das den Waldrand<br />

säumt. Es ist eine harte Arbeit und er<br />

atmet auf, als das Gebüsch hinter ihm liegt.<br />

Dämmerung umgibt ihn. Unter einer breitästigen<br />

Kastanie bleibt er stehen, wischt sich<br />

den Schweiss von der Stirn und sagt noch<br />

einmal: « Gut, gut! »<br />

Er ist ein junger Mann. Kein silberner<br />

Faden zieht durch sein dunkelblondes Haar.<br />

Wenn er so steht, sich den Schweiss abwischt<br />

und aus neugierigen Augen umherschaut,<br />

gleicht er einem kräftig entwickelten<br />

Knaben. Jetzt aber richtet er sich auf, legt<br />

mit einer herrischen Bewegung die schmale,<br />

weisse Hand an den Stamm des Baumes und<br />

zischt — wie im Zorn über die eigenen Gedanken<br />

— ein hartes « Trotzdem » durch die<br />

Zähne. Der kindliche Zug in seinem Gesicht<br />

ist ausgelöscht, aus seinen dunklen Augen<br />

leuchtet ein starker, unbeugsamer Wille.<br />

Langsam geht er im Wald umher und hat<br />

seine Blicke überall. Er prüft die Bodenverhältnisse<br />

sehr genau. Die Rinnsale, die den<br />

ganzen Boden durchweicht haben, gefallen<br />

ihm; er beugt sich über sie und spiegelt sein<br />

erhitztes Gesicht in ihrem klaren Wasser.<br />

Als ein Eichhörnchen schimpfend am Stamm<br />

einer alten Eiche emporeilt, bleibt er stehen<br />

und lacht hell auf. Auch an den Eichen, die<br />

verstreut im Kastanienwald' stehen, hat er<br />

seine Freude. Auf einer Lichtung, auf der<br />

die nackten Felsen aus der Erde hervorragen,<br />

bleibt er wieder stehen und sagt sein nachdenkliches<br />

: « Gut so, gut! > Doch als er an<br />

einem andern Platz Erdbeeren rot unter den<br />

Stauden hervorleuchten sieht, weicht der<br />

nachdenkliche Zug aus seinem Gesicht. Er<br />

•legt sich mitten in die Stauden und pflückt<br />

die Früchte ab. Ja, er wird ganz übermütig<br />

und beisst die Beeren mit den Zähnen von<br />

den Stielen. Nachdem im Umkreis seines<br />

Mundes und seiner Arme alles abgeerntet ist,<br />

legt er sich auf den Rücken; •blinzelt in den<br />

blauen Himmel und, schläft ein...<br />

Ein Windstoss, der durch den Wald fährt,<br />

schreckt ihn auf. Mit einem Sprung steht.er<br />

auf den Beinen, schaut zum Himmel empor,<br />

der sich überzogen hat, und geht dann mit<br />

langen Schritten auf den Waldrand zu. Das<br />

: Wasser spritzt unter seinen Füssen auf, doch<br />

er achtet es nicht. Eilig zwängt er sich durch<br />

das Gebüsch und eilt hinab ins Dorf—<br />

Am folgenden Morgen kommt der Mann<br />

wieder. Zwei Männer aus dem Dorf begleiten<br />

ihn. Sie gehen den Weg am Waldrand<br />

entlang, bis sie an ein tiefes Tobel kommen.<br />

Von dort schreiten sie eine lange Strecke auf<br />

dem Wege ab und machen dann mit weisser<br />

Farbe, die einer der Bauern trägt, ein Zeichen<br />

an einen Baum. Darauf gehen sie die<br />

gleiche Anzahl Schritte quer durch den Wald.<br />

Auch hier machen sie wieder ein Zeichen an<br />

einen Baum. Noch zweimal schreiten sie. die<br />

Strecke ab : einmal am Tobel hinauf und von<br />

dort wieder durch den Wald. Sie schwitzen<br />

und keuchen, denn es ist ein heisser Tag,<br />

obwohl das Jahr erst wenige Wochen zählt.<br />

Endlich ist auch diese Arbeit getan, und sie<br />

gehen langsam zur Strasse zurück.<br />

« Sie müssen mit uns in das Dorf kommen,<br />

damit wir den Kauf abschliessen können»,<br />

sagt der eine der Dorfbewohner zu dem<br />

Mann. « Gewiss >, nickt dieser, schaut un-


Er wird sich ebenfalls, wie dies in Grossstädten<br />

des Auslandes längst der Fall ist, damit<br />

abzufinden haben, die Strecke zwischen<br />

dem parkierten Wagen und dem Geschäft<br />

auch dann zu Fuss zurückzulegen, wenn sie<br />

statt 20 Meter deren 200 beträgt.<br />

Je mehr in diesen Dingen mit dem Verständnis<br />

jedes einzelnen gerechnet werden<br />

kann, desto weniger werden sich drakonische<br />

Massnahmen, wie • sie anderswo bereits getroffen<br />

werden mussten, in unserem Lande<br />

unmittelbar aufdrängen. A.<br />

AKTUELLES<br />

Teure Erfahrungen.<br />

Entgegenkommen ist eine lobenswerte<br />

Bürgertugend. Dass sie auch den Strolchenfahrern<br />

und Automardern gegenüber geübt<br />

wird, heisst freilich den Edelmut auf<br />

die Spitze treiben. Allein, die Gattung jener<br />

automobilbesitzenden Glieder der Menschheit,<br />

die nicht umhin können, der Tätigkeit dieser<br />

Dunkelehrenmänner — wenn auch ungewollt<br />

— ihre Unterstützung angedeihen zu<br />

lassen, die Gattung stirbt nicht aus. Es fehlt<br />

eigentlich nur noch die Gründung einer<br />

« diesbezüglichen Liga ». Kürzlich erst haben<br />

wir den allzu Bequemen, Sorglosen und Vertrauensseligen<br />

plausibel zu machen versucht,<br />

wie aufreizend ein nicht abgesperrter Wagen<br />

auf Leute vom Schlag der Autodiebe wirken<br />

muss. Und es sieht aus wie bestellt, wenn<br />

ein paar Tage später der Gerichtskorrespondent<br />

einer Tageszeitung seine Schilderung<br />

der Missetaten eines unverbesserlichen Autostrolches<br />

mit den Worten einleitete : < Die<br />

Gewohnheit der Autobesitzer, ihren Wagen<br />

unverschlossen und den Zündungsschlüssel<br />

stecken zu lassen, hat es einem jugendlichen<br />

passionierten Strolchenfahrer leicht gemacht,<br />

seiner Leidenschaft zu frönen ». Viermal binnen<br />

anderthalb Monaten hatte dieser vielversprechende<br />

junge Mann unerlaubterweise<br />

Automobile entfernt, weil eben Gelegenheit<br />

Diebe macht. Die Quittung, welche er dafür<br />

vom Richter bezog, lautete auf 6 Monate Gefängnis.<br />

Noch eine Probe aufs Exempel gefällig ?<br />

Dafür, wie's die Automarder treiben und dank<br />

der Unvorsichtigkeit der Automobilisten treiben<br />

können ?<br />

Parkierte da ein Neuenburger seinen Wagen<br />

bei der Astrid-Kapelle, um diese mit Frau<br />

und Tochter zu besichtigen. Bei seiner Rückkehr<br />

stellte er fest, dass ihm aus der Tasche<br />

an der Innenseite der Autotüre ein Cöuvert<br />

mit 550 Fr. geklaut worden war. Nach<br />

menschlicher Voraussicht hat der Mann eine<br />

Erfahrung von dieser Sorte wohl zum letztenmal<br />

gemacht. Bestohlene Kinder fürchten<br />

die Diebe. Wobei immerhin zu bemerken<br />

wäre, dass es gar nicht erst so weit zu kommen<br />

braucht. Die kleine Mühe des Abschliessens<br />

macht sich noch immer reichlich bezahlt.<br />

Sftvaisxen<br />

Nochmals: Oeffnung des Gotthards<br />

spätestens auf Pfingsten.<br />

Man schreibt uns : Der in Nr. 59 der<br />

«Automobil-Revue» erschienene Artikel über<br />

die Gründung einher Vereinigung für die frühere<br />

Oeffnung der Pässe im Gotthardgebiet<br />

hat mein lebhaftes Interesse gefunden. Noch<br />

jedes Jahr fuhr ich mit meiner Familie über<br />

Pfingsten nach dem Sonnenstand des Tessins.<br />

Leider aber war der Gotthard weder heuer<br />

noch vorletztes Jahr auf diese Zeit hin offen,<br />

weshalb ich mich 1937 entschloss, den Wagen<br />

in Göschenen zu verladen. Trotz der Reduktionen,<br />

welche die SBB für die Transporte<br />

durch den Gotthardtunnel gewähren, kam<br />

mich die Geschichte etwas teuer. Für Hinund<br />

Rückbeförderung des Wagens hatte ich<br />

32 Fr. zu erlegen, dazu noch für 5 Personen<br />

Vorläufige Ergebnisse über die Haftpflichtversicherung<br />

von Motorfahrzeugen im Jahre 1938<br />

Auch hn Berichtsjahr sind wir, nachdem<br />

uns die unter Aufsicht stehenden Versicherungsgesellschaften<br />

die Spezialberichte über<br />

die Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />

in der Schweiz vorgängig der allgemeinen<br />

Berichterstattung zugestellt haben, in<br />

der Lage, über den Verlauf dieses bedeutungsvollen<br />

,Geschäftsweiges vorläufige Ergebnisse<br />

bekanntzugeben^ die wie folgt lauten:<br />

Die Betriebsziffern<br />

der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />

der letzten fünf Jahre belaufen sich auf:<br />

PrämlenrOck<br />

Jahr Prämien Schäden Vergütungen<br />

Fr. Fr. Fr.<br />

1934 25 009 415 15 380120 1847 644<br />

1935 25 255 496 15 762 739 2092 318<br />

1936 21212 420 15689 638 1473 884<br />

1937 25439 524 15 386 480 1201110<br />

1938 26 232198 14176 096 —<br />

Die Prämienrückvergütungen werden sich als<br />

eine Folge des Abrechnungssystems (3jährige Periode)<br />

durch die fortschreitenden Auszahlungen von<br />

Jahr zu Jahr noch etwas verändern. Sie stellen<br />

nämlich die auf das ZeichnunB«jafc.r entfallenden<br />

Rückvergütungen dar, während es .sich<br />

bei den Prämien und Schäden um die in den betreffenden<br />

Berichte Jahren effektiv eingenommenen<br />

bzwi bezahlten Beträge handelt.<br />

Gegenüber dem Vorjahr ist die<br />

um Fr. 792 674 gestiegen. Der Prämienzuwachs<br />

entfällt auf folgende Kategorien :<br />

Fahrzeugkategorie<br />

Prämieneinnahme<br />

Personenautomobile u. Lieferungswagen<br />

Lastwagen<br />

Motorräder<br />

Spezialrisiken<br />

PrSmienzuwachs<br />

des Jahres 1938<br />

Fr.<br />

449 566<br />

113525<br />

116 621<br />

112 962<br />

für fiohadenfreien Verlauf wurden im Berichtsjahr<br />

Fr. 2253 079 auegezahlt. Sie gehen zu Lasten der<br />

drei vorhergehenden Jahre mit folgenden Beträgen:<br />

; ,. . Zu Lasten der Prämien-<br />

' einnähme<br />

1935 1S>36 1937^<br />

gehen RDckvergÖfangm Fr." Fr. * Fr/ 1 *<br />

des Berichtsjahres mit 589607 518 362 1201 HO<br />

der Vorjahre mit 1558 711 955 522 . —,<br />

-1<br />

In der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />

kann sich die Erledigung schwebender<br />

Schäden während Jahren hinziehen. Die im Berichtsjahr<br />

bezahlten Schäden enthalten deshalb<br />

weitgehend Zahlungen für unerledigte Schadenfälle<br />

früherer Jahre, ^on den Schadenfällen des<br />

Berichtsjahres selbst gelangen vorerst nur die kleinern<br />

und solche zur Auszahlung, deren Liquidation<br />

keine oder nur •geringe Schwierigkeiten bietet.<br />

Die schweren und kostspieligen Schäden belasten<br />

demgemäss zunächst nur die Schadenreserve. Aus<br />

unten stehender Zusammenstellung ist ersichtlich,<br />

wie sieb die Schadenzabiungen des Jahres 1938 und<br />

der mutmassliehe Bedarf für schwebende Schäden<br />

auf Ende 1938 nach Jahrgängen getrennt zusammensetzen.<br />

Für Schadenfalle aus den Jahren:<br />

die Billettkosten auf der Strecke Qöschenen-<br />

Airolo retour im Betrag von Fr. 13-50. Macht<br />

nach Adam Riese zusammen Fr. 45.50. Nun,<br />

für die ganze Strecke von meinem Wohnort<br />

im Zürcher Oberland über den Gotthard nach<br />

dem Tessin und zurück habe ich nie mehr als<br />

zirka 35 Fr. für Benzin ausgegeben.<br />

Mit mir werden es sicher noch zahlreiche<br />

andere Automobilisten begrüssen, wenn wirklich<br />

dafür gesorgt wird, dass diese Qotthardstrasse<br />

insikünftig immer auf Pfingsten für<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />

Mitg. vom Eidg. Versicherangsamt.<br />

Total 792 674<br />

An Prämlemückverefituneeo<br />

Total 2 092318 1473 884 1201110<br />

im Jahre 1938 Schadenreserve<br />

bezahlte Schäden Ende 1938<br />

Fr.<br />

Tr.<br />

1933 und früher- 409 609 1667159<br />

1934 51Ö 864 1155 301<br />

1935 1099 262 1465 804'<br />

1936 1864486 2246 861<br />

1937 4 927 365 5 684 593<br />

1938 5 355 610 14031293<br />

Total U 176 096 26 251011<br />

Hervorzuheben ist, dass die Rückstellung für<br />

schwebende Schäden die Höhe der Jahresprämien<br />

erreicht tat. Da ihre Dotierung allgemein nach<br />

strengen Grundsätzen erfolgt, darf angenommen<br />

werden, dass ihre Gesamtabwickdung schlussendlich<br />

keinen Verlust bringen werde. Indessen dürfen<br />

daran nicht zu hohe Erwartungen geknüpft werden,<br />

hat doch die Abwicklung der Reserve für<br />

schwebende Schäden aus den Vorjahren für im<br />

Jahre 1938 regulierte Schäden gezeigt, dass nicht<br />

weniger als fünf Gesellschaften auf der Abwicklung<br />

einen Verlust von Fr. 339 563 erlitten. Bei<br />

neun andern Gesellschaften war das Ergebnis positiv<br />

mit zusammen Fr. 4090 326. Wir weisen-aber<br />

neuerdings darauf bin, dass hierbei eine Belastungskömponente,<br />

nämlich diejenige für die Ausrichtung<br />

von Rückvergütungen bei schadenfreiem<br />

Verlauf — auch für die im Jahre 1938 seitens der<br />

Versicherten erworbenen — Ibei den meisten Gesellschaften<br />

nicht in Rechnung gestellt ist. Es darf<br />

deshalb nicht mit einer Entlastung des betriebstechnischen<br />

Aufwandes im Umfange des auf der<br />

Rückstellung für schwebende Schäden erzielbaren<br />

Abwicklungsgewinnes gerechnet werden.<br />

Zum Zwecke der Beurteilung des geschäftlichen<br />

Verlaufs der .Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />

im einzelnen setzen wir — wie in den<br />

Vorjahren — in den nachstehenden Tabellen 1—5<br />

die Aufwendungen für bezahlte Schäden, für Prämienrüokvergütungen<br />

bei schadenfreiem Verlaut<br />

und für schwebende Schäden — jahrgangweise zusammengefaest<br />

und nach Fährzeugkategorien getrennt<br />

— mit den entsprechenden Prämieneinnahmen<br />

ins Verhältnis.<br />

Bei der Beurteilung des geschäftlichen Verlaufs<br />

der Haftpflichtversicherung von Motorfahrzeugen<br />

ist hinsichtlich der Zeichnungsjahre 1933 und früher,<br />

sowie 1934 zu bemerken, dass die schwebenden<br />

Schäden auf Ende des Geschäftsjahres 1938<br />

bis auf den voraussichtlichen Bedarf von noch<br />

Fr. 1 677 159, und Fr. 1155 301 abgewickelt sind.<br />

Dagegen muss damit gerechnet werden, dase die<br />

Ergebnisse besonders der Geschäftsjahre 1936 und<br />

folgende durch weitere Zahlungen für Prämienrückvergütungen<br />

noch beeinträchtigt werden, wobei<br />

allerdings die vorsichtige Dotierung der Schadenreserven<br />

einigermassen ausgleichend wirken dürfte.<br />

Abschliessend sei dargestellt, welchen Verlauf die<br />

Schadenbelastung Inkl. Prämienrückvergiitungen im<br />

Verhältnis zur Prämieneinnahme seit 1934 in den<br />

einzelnen Fahrzeugkategorien genommen hat:<br />

Fahrzeugkategorie 1934 1935 193« 1937 1938<br />

den durchgehenden Verkehr offensteht. Voriges<br />

Jahr schon erhoben die Verkehrsinteressenten<br />

und mit ihnen auch die «Automobil-<br />

Revue > die Forderung, diesen wichtigen<br />

Uebergang im «Jahr der Landesausstellung»<br />

möglichst frühzeitig freizulegen. Und mit den<br />

neuen Schneeräumungsmaschinen, die sich ja<br />

so gut bewähren sollen, hätte man die Oeffnung<br />

auf Pfingsten bestimmt erreichen können.<br />

Allerdings: rechtzeitiger Beginn der<br />

Arbeiten ist und bleibt dabei Voraussetzung,<br />

Für mich steht es ausser Zweifel, dass auch<br />

das Wirtschaftsgewerbe von einem derartigen<br />

Schritt nur profitieren könnte. Man<br />

braucht ja nur an einem schönen Sonntag<br />

eine Passfahrt zu unternehmen, um es bestätigt<br />

zu finden, dass die Automobilisten immerhin<br />

einen beträchtlichen, wenn nicht den<br />

wichtigsten Teil der Gäste der Passhotels<br />

und -wirtschaften repräsentieren. Von dieser<br />

Frequenz fällt auch wieder etwas für die<br />

Kantone, in unserm Fall-somit für Uri und<br />

Tessin, ab. Und die Summen, welche sie für<br />

die-Schneeräumung und möglichst frühzeitige<br />

Oeffnung der Pässe aufzuwenden hätten,<br />

würden in Form erhöhter Steuererträge des<br />

Gastgewerbes usw. wenigstens teilweise<br />

wieder in die Staatskasse zurückfliessen.<br />

Schliesslich zahlt nur jener Steuern, der ein<br />

Einkommen hat. Aus eigener Anschauung<br />

weiss ich, dass zu Pfingsten Hunderte von<br />

Wagen in Andermatt oder auf dem Qotthardhospiz<br />

Halt machen. Meiner Ueberzeugung<br />

nach könnte sich die neugegründete Vereinigung<br />

den Dank Tausender von Automobilisten<br />

erwerben, wenn sie bei den Regierungen<br />

der in Betracht fallenden Kantone<br />

mit allem Nachdruck darauf dringen würde,<br />

dass die Schneebrucharbeiten am Gotthard<br />

künftighin spätestens auf Pfingsten beendet<br />

werden. Die Belebung von Verkehr und Wirtschaft<br />

würde die Ausgaben dafür bezahlt<br />

machen, ganz zu schweigen von der propagandistischen<br />

Wirkung einer solchen Tat.<br />

O.S.<br />

•Verkehr<br />

Radfahrende Geschäftsausläufer<br />

im Strassenverkehr.<br />

Es hat schon seine Richtigkeit damit, dass<br />

die radelnden Bäcker- und Metzgerjungen<br />

und andere Angehörige der velofahrenden<br />

Ausläufergilde durch ihr dreistes, mitunter<br />

jeder Disziplin hohnsprechendes Verhalten<br />

glühende Kohlen auf ihr Haupt sammeln.<br />

Der Automobilist, der Tramführer und der<br />

Fussgänger, dem sie nicht schon innigste<br />

Verwünschungen entlockt haben, müsste erst<br />

noch geboren werden. Wenn sich deshalb<br />

das Polizeidepartement Baselstadt in einem<br />

Aufruf mit dieser ganz besonderen Kategorie<br />

von Strassenbenützern befasst, wobei es,<br />

durchaus objektiv, nicht nur deren eigene<br />

Sünden saftig rügt, sondern auch auf die<br />

Fehler anderer hinweist und daran ein wohltemperiertes<br />

Wort der Ermahnung knüpft, so<br />

verdient dieses Vorgehen auch andernorts<br />

Personenautomobile und " i<br />

Lieferungswagen 73 66 60 64 66<br />

Lastwagen 89 85 82 84 97Nachahmung. Der Appell lautet wörtlich :<br />

Motorräder ' 81 77 90 82 81 Bei der Behandlung der Verkehrsunfälle fällt<br />

Spezialrieiken 102 74 78 67 91auf, welche besondere, leider bedauerliche Rolle die<br />

Durchschnitt 77 71 67 69 74<br />

radfahrenden Geschäftsausläufer spielen. Immer<br />

wieder finden wir sie unter den Verkehrssündern<br />

Diese Verhältniszahlen werden naturgemäss und nur zu oft unter den Verletzten, als bedauernswerte<br />

Opfer. Die einfachsten Verkehrsregeln wer-<br />

nach Massgabe der fortschreitenden Abwicklung der<br />

auf die einzelnen Jahre entfallenden Schadenreserven<br />

und durch die zunehmenden Prämienten,<br />

vor dem Abbiegen wird kenn Zeichen gegeben,<br />

den ausser acht gelassen. Kurven werden geschnitrückvergütungen<br />

für schadenfreies Fahren von das Vortrittsrecht wird nicht respektiert, unübersichtliche<br />

Strassenzüge werden durchrast, es wird<br />

Jahr zu Jahr etwas modifiziert. Gegenüber dem<br />

Vorjahre sind sie 1938 im Gesamtdurchschnitt der den steilem Hang hinuntergesaust, Fahrverbote werden<br />

ignoriert.<br />

Fahrzeugkategorien beträchtlich gestiegen.<br />

Warum dieses selbstmörderische Verhalten? Man<br />

Wir weisen erneut darauf hin, dass in vorstehenden<br />

Zahlen die Kosten des Versicherungsbetrie-<br />

Arbeitgeber, der den Ausläufer mit Aufträgen über-<br />

hat es eilig. Und immer "ist der andere schuld. Der<br />

bes nicht eingeschlossen sind. Sie belaufen sich auf häuft und überlastet, eo dass der «arme Bursche»<br />

mindestens 30% der Prämien. Die angegebenen Gesundheit und Leben riskiert. Die Hausfrau, wejche<br />

die Bestellungen nicht rechtzeitig aufgibt? Gc-<br />

Belastungskoeffizienten zeigen demnach, dass sich<br />

die Geschäftslage in der Haftpflichtversicherung wks, in vielen Fällen trifft das zu. Aber in weit<br />

von Motorfahrzeugen eher wieder etwas ungünstiger mehr Fällen liegt die Schuld beim Ausläufer selbst<br />

gestaltet hat.<br />

Wie rasch ist kostbare Zeit an irgend einer Haustür<br />

oder Strassenecke verplaudert, die dann unter<br />

Gefahren eingeholt werden muss. Oft sind Geschäfteräder<br />

in mangelhaftem Zustand (schlechte<br />

Bremsen). Es genügt nicht, dass der Ausläufer Weisung<br />

hat, notwendige Reparaturen zu melden. Ein<br />

JüngMng gibt sich oft über die Tragweite von Nachlässigkeiten<br />

\n der Behandlung seines Vehikels zu<br />

wenig Rechenschaft. Pflicht des Prinzipals bleibt<br />

es, dem Zustand seiner Geschäftsräder die nötige<br />

Aufmerksamkeit zu schenken. Halsbrecherische<br />

Fahrzeuge sind für ein Geschäft weder eine Ehre<br />

noch eine Reklame.<br />

Wir appellieren ein erneutes Mal an die Verantwortung<br />

aller. Die Hausfrau denke rechtzeitig<br />

an ihren Bedarf, der Meister an das ihm anvertraute<br />

Gut und der Ausläufer an sein und 6einer<br />

Mitmenschen Gesundheit und Leben.<br />

sicher auf und fragt: « Ich denke, es bleibt<br />

bei dem Preis, den wir gestern vereinbart<br />

haben!» Der Mann aus dem Dorfe lacht.<br />

Er freut sich des Geschäftes, das er gemacht<br />

hat. Sicher hält er den jungen Mann für<br />

einen Narren. Doch dieser geht bereits mit<br />

weit ausholenden Schritten vor den beiden<br />

her. Lacht nur, denkt er, ich werde euch<br />

zeigen, was man aus dem Walde machen<br />

kann. Wenn ihr glaubt, ich könne nur Brot<br />

essen, so habt ihr euch geirrt. Er geht immer<br />

eiliger und pfeift ein lustiges Lied vor<br />

sich hin.<br />

Der Klang der Axt, die auf hartes Holz<br />

trifft, tönt Tag für Tag durch den Wald. Hin<br />

und wieder verstummt dieser Laut, und<br />

Stille, die wie ein banges Aufhorchen ist,<br />

tritt ein. Dem Schweigen folgt ein seufzender<br />

Ton, der wie eine Klage durch den Wald<br />

geht und diesem ein Splittern und Krachen.<br />

Wieder liegt einer der alten Riesen, von dem<br />

schlanken Manne besiegt, auf deT Erde.<br />

Die Säee kreischt auf. Mit scharfen Zähnen<br />

frisst sie Ast um Ast vom Stamm, zerschneidet<br />

die stärkeren Aeste in Stücke von<br />

einem Meter Länge, die — nachdem sie mit<br />

dem Zugmesser von der Rinde befreit sind<br />

— in hohe Stapel geschichtet werden. Später<br />

wird das Holz in einer neuen Industrie Verwendung<br />

finden. Der Erlös aus dem Holze<br />

wird dem Manne reichen, sich die Werkzeuge<br />

für die (Feldbestellung anzuschaffen und wohl<br />

auch für den Bau einer Hütte.<br />

Der Anfang war für den Mann furchtbar<br />

schwer, ja, er ist unter der. ungewohnten Arbeit<br />

nahezu zusammengebrochen. Nur mit<br />

Aufwand aller Energie gelang es ihm, die<br />

ersten Schwierigkeiten zu überwinden. Er<br />

hatte Blasen an den Händen, die wie Feuer<br />

brannten, wenn er etwas anfasste. Später<br />

sind die Blasen aufgegangen. Unter ihnen<br />

hatte sich bereits die neue Haut gebildet, und<br />

diese Haut wurde hart. Jetzt hat er Schwie^<br />

len an den früher so weichen Händen, und<br />

sie schmerzen nicht mehr, wenn er die Axt<br />

schwingt.<br />

Auf der auseehauenen Lichtung hat er ein<br />

Zelt aufgebaut, in dem er schläft. Eine<br />

Schicht Moos, über die ein alter Sack gebreitet<br />

ist und eine Decke für die kalten<br />

Nächte, das ist sein Lager. Darauf schläft er<br />

so gut, wie nie zuvor in einem Bett. Am<br />

Abend sinkt er todmüde nieder, und die Augen<br />

fallen ihm zu, ehe er Zeit findet, sich<br />

richtig zu bedecken. Der erste Sonnenstrahl,<br />

der die Bergspitzen aufglänzen lässt, findet<br />

ihn bereits wieder an der Arbeit. —<br />

Bis vor wenigen Tagen hat er sich mit kalten<br />

Mahlzeiten begnügt. Ein Stück Brot, dazu<br />

ein Stück Käse und einen Schluck Wasser<br />

aus dem Bach oder einem Rinnsal, mussten<br />

ihm genügen. Nun hat er bei seinem letzten<br />

Gang in das Dorf einen Kochapparat gekauft<br />

und kocht sich jeden Tag um die Mittagszeit<br />

eine Suppe, die er mit stillem Behagen verzehrt.<br />

An den Sonntagen, an denen er keine<br />

ArbeiJ verrichtet, kocht er sich mitunter ein<br />

ganzes Menü, bestehend aus Suppe, Gemüse<br />

oder Kartoffeln. Das sind die Festtage für<br />

ihn, an denen er seine Werkzeuge wieder instand<br />

setzt, Briefe schreibt oder in einem<br />

Buche liest, das er in einem Sack im Zelt<br />

verwahrt.<br />

Es ist bereits eine grosse Lichtung entstanden,<br />

und das geschälte Holz zu Stapeln<br />

aufgeschichtet,-über die auch ein sehr grosser<br />

Mann nicht hinsehen kann. Da steigt eine<br />

junge Frau aus dem Dorf zum Wald empor.<br />

Sie ist städtisch gekleidet, trägt Schuhe<br />

mit hohen' Absätzen, die nur schlechten Halt<br />

finden auf der ausgefahrenen Strasse. Auf<br />

dem Wege, der am Waldrand vorbeizieht,<br />

bleibt sie stehen und ruft laut einen Namen.<br />

« Seipp ! » ruft sie, und dann noch einmal :<br />

« Sepp ! » — Dann steht sie stille und lauscht.<br />

Aber die Axthiebe dröhnen weiter durch den<br />

Wald, und sie muss noch oft rufen, bis der<br />

Mann sie endlich hört und aus dem Walde<br />

kommt.<br />

« Bist du nun doch gekommen ! > sagt er,<br />

und Aerger klingt durch seine Stimme. « Ich<br />

habe dir doch geschrieben, dass du nicht<br />

kommen sollst, Lisbeth. Was willst du auch<br />

hier im-Walde ? — Das ist doch kein Platz<br />

für dich!»<br />

(Fortsetzung folgt.)


N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

IN DER SCHWEIZ<br />

Ein heikles Sport-Thema.<br />

«Touren- und Sportwagen müssen einen<br />

Verbrennungsmotor aufweisen und sie müssen<br />

mit einem handelsüblichen, normalerweise<br />

an Sauden beziehbaren Brennstoff gefahren<br />

werden. Sie müssen ferner mit allen<br />

normalen, aus dem Katalog oder Fabrikationsausweis<br />

ersichtlichen Zubehören ausgerüstet<br />

sein; das Entfernen irgendwelcher<br />

Teile ist untersagt.»<br />

• So wird in Art. 9 des Allgemeinen Sportreglementes<br />

des ACS, das für alle nationalen<br />

Sportveranstaltungen massgebend ist,<br />

•wörtlich ausgeführt. Reglemente sind dazu<br />

da, um beachtet zu werden. Jeder Fahrer<br />

muss voraussetzen dürfen, dass von Seiten<br />

der zu den Konkurrenzen abgeordneten<br />

Sportkommissären objektiv und eingehend<br />

geprüft wird, ob die Wettbewerbsteilnehmer<br />

den Reglementsvorschriften nachleben, so<br />

dass Einwände und Proteste wegen Nichtbeachtung<br />

der Vorschriften zum voraeherein<br />

unterbunden werden.<br />

Vorbeugen,ist auch hier besser als heilen!<br />

Wie steht es nun aber in der Praxis ?<br />

An den bisherigen nationalen Sportveranstaltungen<br />

war die Kontrolle der teilnehmenden<br />

-Fahrzeuge — mit Ausnahme am Bergrennen<br />

Develier-Les Rangiers — nirgends eine so<br />

gründliche, dass der von den Fahrern verwendete<br />

Brennstoff auf seine Zusammensetzung<br />

auch wirklich geprüft wurde. In Treu<br />

und Glauben hat man angenommen, dass<br />

sämtliche Konkurrenten den normalerweise<br />

an Säulen erhältlichen Brennstoff für die<br />

Rennen verwenden, also entweder gewöhnliches<br />

Handelsbenzin oder normale Superbrennstoffe.<br />

Ob dieser Glaube wirklich gerechtfertigt<br />

ist ? An den Bergrennen an der<br />

Vue-des-Alpes und In Rheineck-Walzenhausen<br />

mag es vorgekommen sein, dass in Unkenntnis<br />

der bestehenden Bestimmungen ein<br />

anderer, nicht handelsüblicher •. Brennstoff<br />

verwendet wurde. Man war sich nicht bewusst,<br />

gegen eine wesentliche Vorschrift<br />

verstossen und sich eine gewisse Sonder-<br />

(lies: Besserstellung gegenüber andern Konkurrenten<br />

herausgenommen zu haben.<br />

Gewiss, es handelt sich hier um eine Reglementsbestimmung,<br />

die auf ihre Beachtung<br />

seitens der Konkurrenten nicht leicht<br />

kontrolliert werden kann, es sei denn, dass<br />

man den gleichen Weg geht, wie dies früher<br />

bei den Motorradrennen der Fall gewesen<br />

ist, wo die Veranstalter des Rennens selbst<br />

den Brennstoff lieferten, also jeder Fahrer<br />

mit der gleichen Qualität in den Kampf ziehen<br />

'musste. Bei den Autorennen ist dies<br />

nur möglich, wenn die Fahrzeuge nach ihrer<br />

Abnahme durch die technische Kommission<br />

bis zum Rennbeginn in einen<br />

geschlossenen, bewachten Park<br />

geführt werden, wo ihnen entweder der zu<br />

verwendende «Saft» von den Organisatoren<br />

abgegeben oder kurz vor dem Start<br />

ihrem Wagen eine Brennstoffprobe entnommen<br />

wird, die man dann durch eine zuständige,<br />

neutrale Stelle (eidg. Prüfungsanstalt<br />

für Brennstoffe in Zürich untersuchen lassen<br />

würde. Auf alle Fälle muss bei den kommenden<br />

Veranstaltungen etwas geschehen,<br />

damit dieser klaren eindeutigen Vorschrift<br />

betreffend die Brennstoffqualität nachgelebt<br />

Werden kann.<br />

Es fragt sich überhaupt, ob es nicht zweckmässiger<br />

wäre, wieder zum frühem Zustand<br />

der Schaffung geschlossener, bewachter<br />

Parks nach der Fahrzeugabnahme zurückzukehren,<br />

kann es doch sonsj immer wieder<br />

passieren, dass ein Wagen bei der Abnahme<br />

punkto Ausrüstung den Bestimmungen genau<br />

entspricht, was beim Start nicht mehr zutrifft,<br />

weil man nachträglich gewisse Aenderungen<br />

vorgenommen hat. Werden die Wagen<br />

vor dem Start durch die Sportkommissäre<br />

nicht nochmals kontrolliert, so bleibt<br />

die eigenmächtige Aenderung ungeahndet.<br />

Meist fehlt aber den Siportkommissären die<br />

Zeit dazu, diese Nachkontrolle vorzunehmen,<br />

ganz abgesehen davon, dass durch dieses<br />

Verfahren die erste Wagenabnahme eigentlich<br />

unnütz und hinfällig würde.<br />

Ein ebenso heikles Kapitel bildet auch die<br />

Vornahme von<br />

Aenderungen an Motor und Karosserie,<br />

um höhere Leistungen zu erzielen.<br />

Die Beispiele sind ja nicht selten, wo ein<br />

Wagen in einem Jahr nicht das leistet, was<br />

man von ihm erwartet, und siehe da: schon<br />

im nächsten Jahr ist das Leistungsvermögen<br />

dieses gleichen Wagens, trotzdem er um ein<br />

Jahr älter geworden ist, wesentlich besser<br />

geworden, weil man den Motor etwas frisiert<br />

hat, wofür ja verschiedene Mittel zur<br />

Verfügung stehen. Die Benachteiligten sind<br />

dann jene, die mit dem wirklich « serienmässigen<br />

und handelsüblichen Personenfahrzeug<br />

» wie es im allgemeinen Sportreglement<br />

heisst, am Start erscheinen.<br />

Stichproben und ein geschlossener Fahrzeugpark<br />

könnten hier Wunder wirken. Gewiss,<br />

die Tourenwagen sind dann möglicherweise<br />

nicht mehr so schnell, aber man hätte<br />

wenigstens für alle Konkurrenten eine aufrichtige,<br />

unanfechtbare Situation geschaffen.<br />

Oder man wählt den andern Weg, gestattet<br />

im Reglement das Frisieren der Tourenwagen<br />

und braucht dann bei Uebertretungen die<br />

Augen nicht mehr zu schliessen. Eine weitgehendere<br />

Kontrolle der Fahrzeuge auf<br />

Grund klarer und für alle geltender Bestimmungen<br />

wird die heutigen Ungleichheiten<br />

beseitigen helfen und alle Konkurrenten auf<br />

die gleiche Stufe stellen.<br />

V<br />

Kommt das Klausenrennen<br />

wieder?<br />

Es scheint, dass man in den beiden nächstinteressierten<br />

Kantonen Glarus und Uri die Wiederauferstehung<br />

des Klausenrennens, das nun seit<br />

1934 nicht mehr durchgeführt worden ist, lebhaft<br />

begrüssen würde. Bekanntlich haben die zuständigen<br />

Organisatoren seinerzeit eine Neuauflage vorab<br />

von der Instandstellung der Strasse auf dem<br />

Urnerboden, welche den hohen Geschwindigkeiten<br />

der modernen Rennwagen nicht mehr zu genügen<br />

vermochte, abhängig gemacht. Der Kanton Uri hat<br />

nun in den letzten zwei Jahren .den Urnerbodenabschnitt<br />

derart modernisiert, dass er die heute<br />

an ihn gestellten Forderungen erfüllen dürfte. Des<br />

weiteren soll beabsichtigt sein, die Strasse von der<br />

Glarnergrenze bis zum Urnefboderi,' was-das urne^<br />

rische Teilstück anbetrifft, ebenfalls staubfrei zu<br />

machen. Damit wäre dann die Strecke vom Start<br />

in Linthal bis-zum Hotel Wilhelm Teil auf dem<br />

Urnerboden, d. h. mehr als die Hälfte des Parcours<br />

staubfrei und eine der' Voraussetzungen für die<br />

Wiederabhaltung 1 des Klausenrennens gegeben.<br />

Bleibt die nötige .Abklärung der finanziellen Seite,<br />

denn es muss bei ungünstigen WitterungsverhäJtnissen<br />

immer mit einem ganz erheblichen Defizit<br />

gerechnet werden. Eine Bedingung dabei ist, dass<br />

auch der Kanton Uri und die Besitzer des an die<br />

Rennstrecke grenzenden Bodens das nötige Entgegenkommen<br />

zeigen und ihre bisherigen Ansprüche<br />

erheblich herunterschrauben. Die letzten fünf Jahre,<br />

in denen das Rennen nicht stattgefunden hat, dürften<br />

den interessierten Landesgegenden deutlich bewiesen<br />

haben, welch vorzügliche Propaganda und<br />

nicht zu unterschätzende Einnahmequelle das<br />

grösste Bergrennen des Kontinents für sie bedeutet;<br />

es wäre daher verfehlt, wenn durch immer noch<br />

zu hoch geschraubte, finanzielle Forderungen die<br />

Wiederaibhaltung der-Veranstaltung verunmöglicht<br />

würde. Wenn sie nicht schon auf den internationalen<br />

•Automobis-portkalender gesetzt wird, dann<br />

nalen Automobilsportkalender 1940 gesetzt wird,<br />

dann sollte dies doch für 1941 möglich sein. V<br />

VI. Grosser Preis der Schweiz<br />

für Automobile in Bern.<br />

Erste Namen aus der Gd-Prix-Startliste.<br />

Sofort, nachdem die Durchführung des Grossen<br />

Preises der Schweiz für Automobile eine beschlossene<br />

Sache war, machten sich die Veranstalter an<br />

die Startverpflichtung bekanntester Rennfahrer.<br />

In knappester Zeit ist es der Rennleitung auch<br />

gelungen, verschiedene europäische Spitzenfahrer<br />

für den Grossen Preis der Schweiz für Automobile<br />

zu verpflichten. Es steht schon jetzt fest, dass das<br />

grösste Automobilrennen in der Schweiz, das wiederum<br />

auf der Bremgartenwald-Rundstrecke bei<br />

Bern zur Austragung kommt; gerade diesmal ein<br />

Ereignis erster Ordnung zu werden verspricht.<br />

Wer wird am 20. August in Bern starten?<br />

Auto-Union<br />

hat nachstehende Fahrer genannt • Tazio N u v o -<br />

lari, seit Jahren einer der führenden Männer des<br />

Motorsports; Hans Stuck, der dieses Jahr den<br />

Grossen Preis von Bukarest gewann und seit langem<br />

zur Spitzenklasse gehört; Hermann Müller,<br />

der Sieger des Grossen Preises von Frankreich<br />

<strong>1939</strong> und einer der aussichtsreichsten Anwärter<br />

für die Europa-Meisterschaft; Rudolf Hasse, die<br />

Nummer «Sicher> seines Rennstalles, und als Ersatzfahrer<br />

Georg Meier, der sowohl im internationalen<br />

Motorrad- und Automobilrennsport einen<br />

berühmten Namen hat.<br />

Mercedes-Benz<br />

schickt folgende Piloten ins Feuer: den dreifachen<br />

Europameister Rudolf Garacciola, der den<br />

diesjährigen Grossen Preis von Deutschland gewann;<br />

Hermann I> a n g, fder sich in grosser Form<br />

befindet und dieses Jahr bereits Sieger im Grossen<br />

Preis von Tripolis, im Eifelrennen, im Grossen<br />

Preis von"Pau ,und. inr Grossen Breis von Belgien<br />

war; Manfred ' von Brauchitsch, der viele<br />

denn es gilt, die Unterhaltskosten des Vollblut-Amerikaners<br />

im Einklang mit den Zeiten zu reduzieren.<br />

Der neue Willys Overland, ein Wagen von echt<br />

amerikanischer Behendigkeit und Elastizität, wird<br />

nur mit 11 PS versteuert und versichert und begnügt<br />

sich auf 100 km mit 11 Liter Brennstoff,<br />

stellt bescheidene Ansprüche im Unterhalt und<br />

wird zu einem erstaunlich billigen Preis verkauft.<br />

Was wir Ihnen gerne am Objekt beweisen würden.<br />

Generalvertreter: S. A. Fratelli Ambrosoli, Locarno, Zürich, Dufourstrasse 188.<br />

Vertreter: Garage Metropol A.-G., Zürich; Bern: Garage Gebr. Marti; Basel: Ed. Contelly,<br />

Garage; Genf: Joillet & Girardet; Winterthur: H. Roos; St.Gallen: Hch. Grünenfelder, Garage;<br />

Amt Aarwangen und Wangen: M. Moser, Herzogenbuchsee ; Brugg : Garage Zulauf; Wohlen :<br />

J. Henggi; Lugano : Edmondo Ferrari,, Palazzo Riviera.<br />

Es werden für einige Gebiete noch Vertreter gesucht.<br />

Kommende Ereignisse I<br />

Internationaler Sportkalender<br />

<strong>1939</strong>.<br />

(R-IF = Rennen nach der int. Grand-Prix-Formel;<br />

R = Rennwagen; S = Sportwagen; T = Tourenwagen;<br />

GRANDE EPREUVE.)<br />

August.<br />

6. Deutschland: Grosser Bergpreis von Deutschland<br />

(RS).<br />

6. Frankreich: Grosser Preis von Comminges<br />

(RS).<br />

7. Grossbritannien: Meeting in Brooklands<br />

(RS).<br />

13. Italien: XV. Coppa Acerbo (R 1500 ccm).<br />

15. Italien: VII. Targa Abruzzo (S).<br />

16.—20. Belgien: XIX. Zuverlässigkeitsfahrt Lüttlch-<br />

Rom-Lüttich (T).<br />

20. SCHWEIZ: VI. GROSSER PREIS DER<br />

SCHWEIZ (R-IF).<br />

26. Grossbritannien: 200-Meilen-Rennen (RS).<br />

26. Grossbritannien: Rennen um die Imperial-<br />

Trophäe (RS).<br />

27. Belgien: Grosser Preis der Internat. Wassersport-Ausstellung<br />

in Lüftich (S).<br />

27.— 3. September: Frankreich: II. Internationales<br />

Rallye de la Baule (ST).<br />

schöne Erfolge aufweist und Hans Brendel, der<br />

für grosse Taten prädestiniert zu. sein scheint. Die<br />

Verhandlungen mit berühmten französischen unä<br />

italienischen Spitzenfahrern stehen vor dem Abschluss.<br />

Die Startliste wird noch wertvolle Ergänzungen<br />

erfahren. In einem vom Anfang bis zum<br />

Schluss höchst spannenden Kampfe über Vorlauf<br />

und Endlauf wird der Sieger ermittelt. Nach den<br />

vielfach überraschenden Ergebnissen an den bisher<br />

ausgefahrenen Grand Prix ist es ungemein schwer,<br />

vorauszusagen, wer den diesjährigen Grand Prix<br />

gewinnen wird.<br />

Auch bei den Rennen bis 1500 ccm stossen<br />

scharfe Konkurrenten aufeinander. Aus dem interessanten<br />

Startfeld werden in einem nächsten Communique<br />

einige Namen genannt.<br />

Hug im Flugzeug nach Lausanne<br />

zurückgekehrt.<br />

Wie wir noch in der Freitagausgabe gemeldet<br />

haben, hat sich im Zustand Armand Hugs im<br />

Laufe der letzten Woche ein bedeutender Fortschritt<br />

bemerkbar gemacht. Nach zehntätiger, immerwährender<br />

Bewusstlosigkeit sprach er am Montag<br />

und Dienstag die ersten Worte, um dann vorübergehend<br />

das Bewusstsein wieder zu vertieren.<br />

Während Dr. Escudie, der ihn seit der Einlieferung<br />

in die Klinik mit grosser Sorgfalt betreuende<br />

Arzt, am Mittwoch keine weitere Besserung feststellen<br />

konnte, erlangte Hug das Bewusstsein am<br />

Donnerstagabend und vor allem am Freitagmorgen<br />

in vermehrtem Masse, so dass es ihm möglich<br />

war, sich mit seiner bei ihm weilenden Mutter zu<br />

unterhalten. Angesichts dieser erfreulichen Umstände<br />

erhielt unser Landsmann die Erlaubnis, am<br />

Samstag auf dem Luftweg nach der Schweiz zurückzukehren.<br />

Das Flugzeug mit Hug an Bord<br />

traf Samstagnachmittag 3 Uhr auf dem Aerodrom<br />

von La Blecherette in Lausanne ein. worauf er sofort<br />

in das Kantonspital überführt wurde. Wenn<br />

sich in seinem Zustand auch ab und zu Rückschläge<br />

konstatieren lassen, so geben doch die<br />

Ärzte die Hoffnung auf eine vollständige Genesung<br />

nicht auf.<br />

IN ITALIEN.<br />

Farina gewinnt die Coppa Ciano.<br />

In Livorno wurde über 348 km die Coppa Giano<br />

ausgetragen, die dieses Jahr nur der Klasse bis<br />

1500 ccm reserviert war. Ausser einem leichten<br />

Zusammenstoss zwischen Pietsch und Plate, bei<br />

dem es hauptsächlich Materialschaden gab, verlief<br />

das Rennen ohne grosse Zwischenfälle, aber<br />

von den elf gestarteten Konkurrenten erreichten<br />

nur vier das Ziel. Farina, der die schnellste Runda<br />

mit 146,238 km/Std. fuhr, siegte mit Rundenvoreprung.<br />

Das Klassement:<br />

1. Farina auf Alfa Romeo 2:30:10,4 (Stundenmittel<br />

139,2 km).<br />

2. Cortese auf Maserati eine Runde zurück.<br />

3. Biondetti auf Alfa Romeo \% Runden zurück.<br />

4. Pintacuda-Aldrighetti auf Alfa Romeo zwei<br />

Runden zurück.<br />

IN U.S.A.<br />

Zum Brand des Weltrekordwagens<br />

von Jenkins,<br />

über den wir in der letzten Nummer bereits kurz<br />

berichtet haben, erfährt man noch, dass er auf<br />

das Anfressen eines Lagers der Hinterachse des<br />

«Morcnon Meteor> zurückgeführt wird. Jenkins beabsichtigte,<br />

den von ihm selbst gehaltenen Weltrekord<br />

über 24 Stunden zu verbessern und befand<br />

sich gerade drei Stunden unterwegs, als ihm ein<br />

ungewöhnlicher Lärm auffiel. Er brachte sein<br />

Fahrzeug zum Stehen, nahm eine Kontrolle vor,<br />

ohne jedoch einen Defekt zu finden und wollte<br />

neuerdings starten. Plötzlich zischten hohe Stichflammen<br />

aus dem Vehikel empor und Jenkins, der<br />

von seinem Sohn und einem Mechaniker nur unter<br />

grössten Anstrengungen vom Sitz gerissen werden<br />

konnte, erlitt schwere Brandwunden an den Armen<br />

und Beinen und wurde sofort ins Krankenhaus von<br />

Salt Lake Oify transportiert. Der Weltrekordwagen<br />

ist vollständig ausgebrannt.<br />

Major Campbell kehrt in die Schweiz zurück.<br />

Der englische Motoriboot-Weltrekordmann Sir<br />

Malcolm Campbell hat sich ein neues Rekordboot<br />

bauen lassen, das zu Rekordfahrten auf einem englischen<br />

See eingesetzt werden sollte. Die Verhältnisse<br />

waren daselbst offenbar nicht günstig genug,<br />

denn Major Campbell hat nun den Präsidenten<br />

des Schweiz. Motorbootsport-Verbandes benachrichtigt,<br />

dass er beabsichtige, vom 14. August an<br />

auf dem Hallwilersee neue Weltrekordversuche zu<br />

unternehmen. Albert Schmidt, der schweizerische<br />

Verbandspräsident, hat den Auftrag übernommen,<br />

die technische Organisation vorzubereiten.


V8<br />

FORD<br />

Zu verkaufen "**•<br />

äusserst billig aus Privath<br />

Terraplane<br />

Cabriolet, 6 Zyl., 13 PS<br />

Modell 1938, 18 PS, mi 4/5 PL, moderne Linie,<br />

Radio n. Heizung, Steuer neu revid., tadellos erhalt.<br />

u. Versicherung schon bezahlt,<br />

preiswert (62)9764<br />

zu verkaufen<br />

Tel. 81.080, Zürich,<br />

Sunbeam-Sportwagen<br />

6 PS, 4aitzig, ganz erstklassige<br />

Ausführung, zu<br />

interessantem Preise, mi<br />

Fabrikgarantie (61,62<br />

zu verkaufen<br />

Sunbeam-Fabrikverfretung:<br />

Klein-Auto A.-G.<br />

Seefeldstr. 8, Zürich.<br />

Zu verkaufen<br />

•itürige Limousine, Mod.<br />

<strong>1939</strong>, 4/5pl. (Vorführungswagen),<br />

nur 7000 km gefahren,<br />

in tadellosem Zustande,<br />

6 Mon. Garantie.<br />

Anfragen -unter Chiffre<br />

9777 an die (62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Renault<br />

1933, 17 PS, 500 kg Nutzlast,<br />

prima Zustand. —<br />

Preis Fr. 2000.—. (62-64<br />

Arnold Schön holzer, Ligusterstr.<br />

15, Zürich 11.<br />

Telephon 6 93 20. 9776<br />

m sehr gutem Zustande<br />

8,2 Steuer-PS, 1,5 Liter<br />

zu verkaufen. (62)9772<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6677 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

1 CADILLAC, 7-8 PL<br />

Limousine, Modell 31,<br />

Fr. 1200.—<br />

Origin.-Citroen-l.fwg.<br />

1 BUICK, 6-7 PL, Limousine,<br />

Modell 33,<br />

250 cm Ig. Brücke, geschl.<br />

Kabine, 12 St.-PS,<br />

Fr. 2800.—<br />

1 FIAT, 5 PL, Torpedo, revidiert, in Ia. Zustd.,<br />

11 PS, Fr. 70O.— neue Pneus, verk. f.<br />

1 SAURER, Typ 2BH, nur 1950 Fr. F. Hönar,<br />

Lastwagen, 2% Tonnen Feilenbergstrasse 237,<br />

Fr. 450O.— Zürich-Albisrieden. Telephon<br />

3.23.26.<br />

1 FIAT, Lastwagen, 1 T„<br />

Fr. 1200.—<br />

B. M. W.<br />

Alle Wagen in tadelloeera<br />

Zustande. (62<br />

Offerten an P. Bloch,<br />

Fhunersee-Garage, Gunten.<br />

Tel. 73.188. 9775<br />

Zu verkaufen<br />

Citroen<br />

10 PS<br />

Zu verkaufen<br />

Lieferwagen<br />

(Wechselnummer)<br />

Tausch<br />

gegen 4 bis 7 PS nich<br />

ausgeschl.<br />

76541<br />

Kunz, Friedhof weg 5<br />

Ölten. Telephon 5.43.63<br />

BUGATTI<br />

ROADSTER<br />

750 kg<br />

Sportwagen<br />

2 PL, 6 ZyL, 10/80 PS,<br />

mit jeder Garantie, sehr<br />

günstiger Preis.<br />

Garage Stadtbach, Bern.<br />

Telephon 23.601.<br />

Zu verkaufen<br />

nfolge Abreise ein<br />

TOPOLINO<br />

Fiat<br />

Modell 37/38, wie neu,<br />

ehrliche 10000 km gefahren,<br />

mit Versicherung u.<br />

Steuer für 39. (62<br />

Preis Fr. 1500.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

763 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

BERNA-Lastwagen<br />

T., auf 3 Seiten umappbar,<br />

Holzvergaser, in<br />

adellosem Fahrzustande,<br />

reis nach Uebereinkunft.<br />

tan schreibe unt. Chiffre<br />

2517 B an Publicitas,<br />

Bulle. 76541<br />

Günstig zu verkaufen<br />

Peugeot 402<br />

10 PS, Familiale, Mod. 1938, 7/8 PL, Cotal-Schiebedach,<br />

ca. 24000 km gefahren, in ganz gutem Zustand.<br />

3«F- Preis Fr. 5250.—. "*C<br />

Offerten unter Chiffre 9778 an die -(62<br />

f<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

nffeeliplicli • C/l<br />

Wenn ein Fahrzeug aus irgendeinem<br />

Grund entbehrlich geworden ist, so finden<br />

Sie dafür Interessenten am einfachsten,<br />

indem Sie es durch eine «Kleine Anzeige»<br />

in der « Automobil-Revue > zum Verkauf<br />

ausschreiben. Damit erwerben Sie sich<br />

gleichzeitig das Recht, es völlig kostenfrei<br />

in die «Gelbe Liste» aufnehmen zu lassen.<br />

Nndet*evu eeln<br />

»och<br />

JtF" Zu verkaufen<br />

mme<br />

Bejueh*<br />

für Garagt m. Fahrbetrieb<br />

(Post und Taxameter) sowie<br />

für den Passantenservice<br />

ein erster MECHA-<br />

NIKER. Gut ausgewiesene<br />

Mechaniker, die zugleich<br />

im Besitze der Fahrbewilligungen<br />

b und c sind,<br />

wollen sich melden. Lohnansprüche<br />

bitte -bekanntgeben.<br />

Bewerber im Alter<br />

von 24 bis 30 Jahren erhalten<br />

den Vorzug. Dauerstelle.<br />

Offerten unt Chiffre<br />

9724 an die (61,62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

der Autobranche zur Mitnahme einiger lohnender<br />

Artikel. (62<br />

Anfragen unter Chiffre 9768 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

per<br />

sofort tüchtiger um<br />

selbständiger<br />

Auto-<br />

Mechaniker<br />

mit besonderen Kenntnissen<br />

in Motoren.<br />

für interessant Wagen, 7 und 10 PS, mit guten technischen<br />

Kenntnissen. Nur absolut seriöse, gut prä-sen, Photo und Lohnan<br />

Angebote mit Zeugnis<br />

sentierende Herren mit guten Umgangsformen wollen sprächen unter Chiffre<br />

Offerte einreichen unter Chiffre 9779 an die (62 16964 an die<br />

Automobil-Revue, Bern. Automobil-Revue, Bern<br />

OOTANIN - • der Superbrennstoffl Holt das letzt»<br />

Pferd aus Ihre* Motor! Klopffest! Molar bleibt kphl<br />

OPEL, Limousine, 4tung,<br />

4/5 PL, 6 ZyL, 9,8 PS,<br />

1935, Fr. 1500.—<br />

PLYMOUTH, Limousine,<br />

4türig, 4/5 PL, 14 PS,<br />

1936, Fr. 3500.<br />

PLYMOUTH, Limousine,<br />

4türig, 4/5 PL, 13 PS,<br />

1930, Fr. 800.—<br />

PEUGEOT, Limousine, 4-<br />

türig, 4/5 PL, Typ 402,<br />

10 PS, 1937, (62,63<br />

Fr. 2500.—<br />

ADLER Junior, Coach,<br />

<strong>1939</strong>, 5 PS, Fr. 4000.-,<br />

E. Lang, Centralgarage,<br />

Kreuzllngen. Tel. 600.<br />

Ersetzenv.gebrochenen<br />

Anlasserwellen<br />

fabrikneu, 6 PS, 4 Zyl.,<br />

5 PL, weit unter Preis.<br />

Fr. Riesen Bern, Stadtbachstr.<br />

8. Teleph. 23.601.<br />

«BALILLA», 1938, Innenlenker.<br />

Cabrio-Limousine, 1938.<br />

Alle in einwandfreiem<br />

Zustand, mit Garantie.<br />

Preiswert<br />

Zeughaus-Garage, Aarau.<br />

Tel. 2.26.66.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />

Gesucht<br />

Reisender<br />

Für Stadt und Kanton BERN gesucht<br />

AUTOVERKÄUFER<br />

mJBe<br />

Zu verkaufen<br />

PRAGA<br />

Sport-Cabrlolet<br />

FIAT 1500<br />

Innenlenker, 1938, wie neu.<br />

FIAT 508/C<br />

TOPOLINO<br />

Heuwicklungen<br />

Reparaturen<br />

Ferrier, Giidel Co<br />

Tel. 22211 Luzern<br />

Gesucht<br />

Bursche<br />

22 Jahre alt, (62<br />

sucht Stelle<br />

auf Hotel-, Privat- oder<br />

Geschäftswagen, Mit jedem<br />

Wagen sicherer Fahrer,<br />

3 Jahre in noch ungekündigter<br />

Stellung. — Nach<br />

Wunsch kann Vorstellung<br />

erfolgen.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9753 an die<br />

Automobil-Revue, Bern Aufomechaniker, Schlosser<br />

oder Chauffeur als<br />

Auto-Kaufmann Teilhaber<br />

Schweizer, 20j. Praxis<br />

infolge Typenbeschränkung<br />

ohne Tätigkeits-<br />

2000—3000 Fr. zur Erwei-<br />

mit einer Einlage von<br />

feld, sucht per bald geeignete<br />

Position in derEintritt 1. August<br />

terung des Geschäftes. —<<br />

<strong>1939</strong>.<br />

Motorfahrzeugbranche.<br />

Gefl. Offert, erbet, unt<br />

16960 an die Automobil-Revue,<br />

Bern.<br />

Lehrstelle<br />

gesucht für 17jährigen, intelligenten,<br />

ehrlichen, starken<br />

Jüngling, der auch gut<br />

Englisch sprechen kann,<br />

zu tüchtigem Meister als<br />

AUTOMOBIL-<br />

MECHANIKER<br />

mit Kost und Logis.<br />

Farn. Xaver von Euw,<br />

lest. Alpenrösli, Schwyz.<br />

1,62) 9744<br />

Junger,<br />

abstinenter<br />

Bursche, 22jähr., wünscht<br />

teile zu wechseln als<br />

Chauffeur<br />

od. Mitfahrer<br />

iuf• Lastwagen oder Car.<br />

st Militärfahrer. Off. an<br />

i. Briggen, Bettlachstr. 32,<br />

Jrenchen (SoL). (62,63<br />

6jähr., kräftiger Jüngling<br />

sucht Stelle<br />

in Garage, um den<br />

Auto-<br />

Vlechaniker-<br />

Beruf<br />

zu erlernen<br />

Offerten unter Chiffre<br />

780 an die • (62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Dieselmotor<br />

6 Zyl., 23/75 PS, fabrikneu, geeignet für Einbau in<br />

4—5-Tonnen-Lastwagen, komplett einbaufertig zu verkaufen.<br />

(62,63<br />

Anfragen erbeten unter Chiffre 9762 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Umständehalber günstig<br />

zu verkaufen<br />

grosse<br />

Bremsprüfstation<br />

Offerten unter Chiffre 9773 an die (62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

AUTO-GARAGE<br />

mit Reparaturwerkstatt und Ladenlokal, an internationaler<br />

Verkehrsstrasse und bedeutendem Kurort.<br />

Offerten unter Chiffre 9759 an die (62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zuverlässiger, junger<br />

CHAUFFEUR<br />

sucht Stelle auf Luxus-,<br />

Lieferungs- od. Lastwagen.<br />

Verrichtet auch and. Arbeit.<br />

Prima Referenzen u.<br />

Zeugnisse. — Offerten an<br />

Eug. von Arx, Lütisburg-<br />

Station (Kt St. Gallen).<br />

Tel. 63.244. (61,62<br />

Offerten \mter Chiffre<br />

9697 an die (61,62<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

V Gesu cht<br />

junger, tüchtiger<br />

sowie Hilfsarbeiter f. Garage<br />

und Reparaturwerkstätte<br />

(Platz Zürich).<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6676 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Einen<br />

vertrauenswürdigen<br />

finden Sie<br />

durch eine<br />

„Kleine Anzeige"<br />

nder<br />

Gesucht<br />

(62<br />

Automechaniker<br />

Chauffeur<br />

Automobil-Revue<br />

Zu verkaufen<br />

fast neuer, wenig gebrauchter<br />

u. sehr solider<br />

] F Möbelkasten "WC<br />

Innenmasse: 540 cm lang,<br />

210 cm breit, 225 cm hoch,<br />

ohne Vorbau, geeignet z.<br />

Mitführen, auf jedem grösseren<br />

Lastwagen. Grün gestrich.,<br />

ohne Finnanamen.<br />

Daselbst zu verkaufen: 1<br />

Stiefel und 1 Pumpe von<br />

Wirzkippvorrichtung. Sich<br />

wenden an AG. Johann<br />

Schmutz, Transporthof,<br />

Freiburgstr. 125a, Bern.<br />

Tel. 2 3817. (62)9758<br />

Liegenschafts-Markt<br />

er<br />

eren<br />

bringt Gewinn<br />

Per sofort zu vermieten, ev. zu verkaufen, gutgehende<br />

Zu verkaufen "*PC<br />

eventuell zu vermieten in<br />

der Nähe von Solothurn<br />

(Industriedorf) 76543<br />

Garage<br />

mit Velohandlg.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

P 5653 an Publicitas,<br />

Solothurn.


N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST 1039 AUTOMOBIL-REVUE<br />

CoUs tüeCtteko<br />

Der Engländer John Cobb hat seinen Welttekordwagen<br />

seit dem Vorjahr in verschiedener<br />

Beziehung etwas abgeändert, um ihn<br />

für die demnächst auf dem Salzsee von Utah<br />

stattfindenden Angriffe auf den von Eyston<br />

gehaltenen absoluten Weltrekord für Landfahrzeuge<br />

€ fit» zu machen. Aeusserlich sind<br />

diese Wandlungen der Konstruktion allerdings<br />

nicht erkennbar, denn das Rennungetüm<br />

mit dem — im Vergleich zu Eystons<br />

Wagen — allerdings bescheidenen Gewicht<br />

von 3 t (es ist eben alles relativ !) präsentiert<br />

sich in derselben Stromlinienhülle, die<br />

ihm schon letztes Jahr das Gepräge gab.<br />

Der Zentralkasten-Ghassisrähmen hat sich<br />

gleichfalls kaum verändert, und « schlängelt »<br />

sich nach wie vor zwischen den beiden<br />

schräg zur Fahrrichtung im Chassis aufgehängten<br />

Flugmotoren von je 24 Liter Hubraum<br />

durch, die jetzt beide ihre volle Leistung<br />

hergeben. Bei den letztjährigen Fahrten<br />

Cobbs soll dagegen einer der beiden Motoren<br />

nicht auf seine Höchstleistung gekommen<br />

sein. Die Kraftübertragung erfolgt wie<br />

bisher von jedem Motor über ein eigenes<br />

Getriebe zum Achsantrieb, und zwar treibt<br />

das linke Antriebsagigregat die Vorderräder<br />

und das rechte die Hinterräder an. Kupplungen<br />

sind nicht vorgesehen, da statt dessen<br />

Freiläufe im Antrieb das Schalten erleichtern.<br />

Die beiden Getriebebremsen besitzen auch<br />

jetzit Wasserkühlung, dagegen werden sie<br />

nun nicht mehr durch Druckluft betätigt. An<br />

der Abfederung ist bei den einzelgefederten,<br />

gelenkten und angetriebenen Vorderrädern<br />

etwas abgeändert<br />

nichts abigeändert worden. Die Aufhängung<br />

der starren Hinterachse jedoch erfuhr einige<br />

Verbesserungen, die speziell im Hinblick auf<br />

Reifendefekte als unerlässlich erachtet wurden<br />

(siehe Bild des Hinterachsantriebes). Es<br />

zeigte sich nämlich bei der bisherigen Konstruktion,<br />

dass der Wagen zu gefährlichen<br />

Erschütterungen angeregt wurde, wenn ein<br />

Stückchen der Lauffläch© eines Reifens unter<br />

der Wirkung der rasenden Zentrifugalkraft<br />

unterwegs abreisst. Mit der neuen Bauart<br />

der Hinterachsabstützung hofft man diesen<br />

Uebelstand zu beseitigen.<br />

den Fahrwind, sondern durch Beimischung<br />

von Eiswasser vermittels eines automatisch<br />

regulierten Hahns. Sollte der eine oder beide<br />

Motoren sich überhitzen, so leuchtet auf dem<br />

Armaturenbrett eine grosse, rote Warnlampe<br />

auf.<br />

Die Verbrennungsluft wird durch eine Oeffnung<br />

in der Stirnseite der Karosserie angesaugt.<br />

Jeder Motor verfügt über drei Vergaser,<br />

sowie ein Zentrifugalgebläse zur Erhöhung<br />

der Leistung. Die sechs Drossel-Mappen<br />

werden durch Pedaldruck gemeinsam<br />

betätigt. Ihre « Synchronisierung » dürfte daher<br />

keine ganz einfache Arbeit sein.<br />

Der Start geschieht durch Anschieben des<br />

Fahrzeugs mit Hilfe eines Lastwagens. Sobald<br />

die Motoren angesprungen sind, lässt<br />

der Fahrer ein elektrisches Hupsignal ertönen<br />

zum Zeichen, dass alles in Ordnung ist.<br />

Um Unterlagen über den «Schlupf» der<br />

Räder auf dem Boden zu sammeln, wurde<br />

Die Gesamtanordnung der wichtigsten Teile am Chassis des Weltrekordwagens von Cobb. Dieses Jahr<br />

wurde der in der vorliegenden Zeichnung noch links vor dem linken Motor angedeutete Wassertank<br />

hinter den andern Motor auf die rechte Wagenseite verlegt.<br />

Eine wesentliche Aenderung erfuhr die<br />

Lastverteilung am Wagen dadurch, dass<br />

man den bisher vor dem linken Motor untergebrachten<br />

Wassertank (s. Bild der Gesamtanordnung)<br />

hinter das rechte Antriebsaggregat<br />

verlegte und den zusätzlichen Eistank<br />

hinter der Hinterachse anordnete. Die Rückkiühluiig<br />

des im Kühlsystem zirkulierenden<br />

Wassers geschieht nämlich hier in Anbetracht<br />

der kurzen Fahrstrecke nicht durch<br />

Ansicht des Hinterachsantriebs<br />

und der neuen<br />

Abfederung am Wagen<br />

von Cobb. A = Stoßdämpfer<br />

und Führungshebel<br />

zugleich. B = Batterie.<br />

ein registrierendes Drehzahlmessgerät in den<br />

*Wagen eingebaut, das direkt von einem der<br />

Motoren aus angetrieben wird.<br />

,ǤB^<br />

Notixen<br />

Das motorisierte „Wüstenschiff"<br />

Der französische Ingenieur Rene Prevost,<br />

der sich seit Jahren mit dem Problem des<br />

Transsahara-Verkehrs beschäftigt, veröffentlicht<br />

eine Arbeit, in der er auseinandersetzt,<br />

dass sich weder der Bau einer Eisenbahn<br />

noch einer Autostrasse durch die Wüste<br />

empfiehlt, da die Kosten für Bau und Unterhalt<br />

unerschwinglich wären. Empfehlenswert<br />

wäre vielmehr die Konstruktion von speziellen:<br />

« Wüstenschiffen », von Autobussen ungewöhnlicher<br />

Ausmasse, die imstande wä-<br />

Von der Entwicklung eines neuen Verfahrens<br />

zur Herstellung von Kunstgummi<br />

aus dem bei der Benzinsynthese anfallenden<br />

Reichgas Butan. Es soll sich um einen<br />

rein katalytischen Vorgang handeln, wobei,<br />

ausser Butangas keine weiteren Rohstoffe<br />

notwendig sind. Das Produkt soll berizinund<br />

öliest sein und sich in der Herstellung<br />

nicht teurer stellen als Naturgummi.<br />

Dass die amerikanische Verkehrspolizei<br />

regelmässig Wagen auf der Strosse anhält,<br />

um Bremsprüfungen vorzunehmen. Erweisen<br />

sich die Bremsen als ungenügend, so<br />

wird der Besitzer mit einer um so höheren<br />

Geldbusse bestraft, je schlechter die Bremsen<br />

arbeiten. Die Mindestbusse beträgt<br />

10 Dollar! In ganz schweren Fällen fahren<br />

die Polizisten mit dem Sünder zur nachsten<br />

Stadt, um dort der Reparatur der<br />

Bremsen beizuwohnen. Weigert er sich, sie<br />

instand stellen zu lassen, so wird der Wagen<br />

beschlagnahmt.<br />

Von einer neuen Plane zum Zudecken<br />

des Wagens, die nur zwei Kilo wiegen soll<br />

und sich als Paket in der Grosse einer<br />

Aktentasche mitführen lässt.<br />

Dass in Deutschland bereits 22 000 Nutzfahrzeuge<br />

auf Verwendung von Treibgas<br />

umgestellt wurden. Der Gesamtverbrauch<br />

an Treibgas belauft sich gegenwärtig auf<br />

jährlich 70 000 Tonnen. Nach dem neuen,<br />

Gesetz müssen ungefähr 8000 weitere Fahrzeuge<br />

ebenfalls in dieser Weise abgeändert<br />

werden, so dass der Treibgasverbrauch<br />

bald auf 110 000 Tonnen pro Jahr steigen<br />

dürfte.<br />

ren, allen Gefahren der Wüste zu trotzen.<br />

Prevost skizziert ein Fahrzeug im Gewicht<br />

von 75 Tonnen mit einer Länge von 45 m,<br />

einer Höhe von 7 m und einer Spurweite<br />

von 10 m. Zum Betrieb sollen 300-PS-Motoren<br />

dienen. Da der Preis eines derartigen<br />

«Wüstenschiffes» auf 1,5 Million fFr. errechnet<br />

und die Grosse der benötigten « Flotte »<br />

mit 30 Einheiten angegeben wird, betragen<br />

die Anschaffungskosten 45 Millionen fFr.; ein<br />

Beitrag, der weit unter den Baukosten für<br />

eine brauchbare Autostrasse liegen würde.<br />

S&hutz dem Polster!<br />

Ein Auto-Polster hält nur selten die<br />

Lebensdauer eines Wagens durch.<br />

Darum «ind Polaterüfterzüf* — »oo<br />

der Hand des Fachmanns anf epasst —<br />

unerlässlidu Wir haben uns in der<br />

Anfertigung solcher spezialisiert«<br />

passen sie in kurzer Frist an und<br />

beredinen nur massige Prei«. Ver*<br />

angen Sie dod» einmal unverbindlich<br />

Offerte.<br />

MULLER<br />

Aurosattlerei, Eigerplatz<br />

T.LDhoo 28J»<br />

® MARTI<br />

B Ü K IN<br />

Bremstrommeln - Bremsbacken<br />

Achsen - Federn - Fedezbolzen<br />

Federstützen - Äutom. Bremsen<br />

Zughaken - Schwingachsfedern<br />

Das Spitzenprodukt der amerikanischen Pneuindustrie!<br />

Bezugsquellennachweis durch den Importeur: ROYAL CO. A.-G., Zürich<br />

Telephon 44688, Mainaustrasse 33<br />

fix fix<br />

Für Ihr Auto:<br />

Etlatin AG., Solottiurn, Farben- und Lackfabrik, Telephon 211 M<br />

Scharniere - Spannschloss<br />

Stützen - Handbremshebel<br />

Automatische Kupplungen<br />

Radnaben - Bolzen - Lager<br />

Gesenkschmiedestücke<br />

Kurze Lieferfristen - Günstige Preise<br />

E. MOSER, BERN<br />

Dreherei • Fräserei<br />

Telephon 2 23 81 Schwarztorstrasse 101<br />

SPEZIAL-<br />

SERVICE<br />

Tel. Nr.<br />

Ritzi & Wagner, Garage Kasinoplatz 37.777<br />

22.141<br />

LUZERN Erwin Hahn, Moosstraße 2a<br />

25.580<br />

Reparaturen von<br />

Kilometerzählern<br />

aller Sysreme/Tdxcimeheruhren<br />

H.Bdchmdnni<br />

GRAND<br />

GARAGE lfc^n.«<br />

50, Bd des Tranchäes Platz 10 r 300 Wagen<br />

GENF<br />

Vertretung nnd Service von<br />

Hotchkiss - Voisin - Hispano-Suiza<br />

EBSATZTEILLAGER


6 AUTOMOBIL-REVUE<br />

USA-Eisenbahnen übernehmen Bus-Linien<br />

Der Kampf zwischen den Eisenbahnen<br />

einerseits und den Autobussen und Lastwagen<br />

anderseits ist in den USA dadurch in<br />

eine neue Phase getreten, dass die Eisenbahngesellschaften<br />

systematisch dazu übergehen,<br />

die Busgesellschaften aufzukaufen.<br />

Konkurrenzstrecken werden auf diese Weise<br />

ausgeschaltet, so dass die Rentabilität des<br />

Eisenbahngeschäfts nicht bedroht ist; lukrative<br />

Linien werden aufrechterhalten. Diese<br />

Kaufpolitik hat dazu geführt, dass im letzten<br />

Jahr 64 Eisenbahngesellschaften mehrere<br />

Bus- oder Lastwagengesellschaften mit 5000<br />

Fahrzeugen übernahmen. Die von diesen<br />

Fahrzeugen täglich zurückgelegte Gesamtstrecke<br />

kommt mit 50.000 Meilen bereits<br />

dem fünften Teil der täglich von den amerikanischen<br />

Eisenbahnen durchlaufenen Strekken<br />

gleich. Namentlich in den Staaten Neuenglands<br />

schweben gegenwärtig Verhandlungen<br />

zwischen den Eisenbahnen und den Omnibusgesellschaften,<br />

die wahrscheinlich mit<br />

dem Kauf von abermals einigen tausend<br />

Fahrzeugen enden dürften. B.<br />

Nationale Autofabrik in Spanien<br />

• Die Prövinzialverwaltung von Oviedo hat<br />

der spanischen. Regierung den Betrag von<br />

einer. Million Peseten zum Zwecke der Errichtung<br />

einer.Autofabrik zur Verfügung gestellt.<br />

Sie soll in erster Linie zur Ausnützung<br />

der asturischen Stahlfabrikation dienen,<br />

die bisher fast ausschliesslich zur Erzeugung<br />

von Waffen herangezogen worden ist.<br />

Für die Vergrößerung des Fahrbereichs<br />

des Elektrowagens<br />

In Deutschland werden zurzeit Pläne erwogen,<br />

über das ganze Land ein Netz von<br />

Ladestationen zu verteilen, um Elektrowagen<br />

die Möglichkeit zu geben, künftig nicht nur<br />

innerhalb begrenzter Gebiete zu verkehren.<br />

Man will die unstreitbaren Vorzüge, die der<br />

Elektrowagen bietet, wenigstens in beschränktem<br />

Masse auch für den Fernverkehr<br />

nutzbar machen.<br />

Techn.<br />

*i><br />

e>«l»<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1232. Crosley-Wagen. Können Sie mir<br />

vielleicht die Adresse des Fabrikanten des neuen,<br />

Neuartige, hydraulische Kupplung<br />

Ein englischer Erfinder hat eine neuartige, hydrauliche Kupplung entwickelt, die aus einem mit<br />

dem Motor umlaufenden Zylinderstern sowie einem mit der Kraftübertragung verbundenen Rotor mit<br />

Nockenring besteht. Auf dem Kolbenzapfen der in den Zylindern angeordneten, hydraulischen Kolben<br />

sitzen Rollen, die sich je nach dem Betriebszustand (ein- oder ausgekuppelt) ruhend gegen den<br />

Nockenring stützen oder auf ihm abwälzen, wobei die Kolben infolge der ovalen Form des Rings eine<br />

hin- und hergehende Bewegung ausführen. Hiedurch wird das in den Zylindern eingeschlossene Oel<br />

von den Kolben aus den einen in die andern Zylinder gedrückt, solange keine Kraftübertragung zwischen<br />

Motor und Getriebe gewünscht wird. Beim «Einkuppeln> schliesst sich allmählich ein Ventil,<br />

wodurch die Zirkulation des Oels von Zylinder zu Zylinder immer stärker behindert wird, bis sie<br />

echliesslich ebenso wie die Pumpfoewegung der Kolben ganz aufhört und sich der Nockenring gleich<br />

schnell dreht wie der Nockenring. Als Vorteil der neuen Kupplung gegenüber den allerdings bedeutend<br />

schnell drehen muss wie der Zylinderstern. Als Vorteil der neuen Kupplung gegenüber den allerdings<br />

billigeren Reibungskupplungen wird angegeben, dass erstens der Kraftaufwand zur Betätigung bedeutend<br />

geringer ist, zweitens jegliche Nachstellung nebst Ersatz von Belägen dahinfällt und man drittens<br />

unbeschadet längere Zeit «mit schleifender Kupplung» fahren kann, wobei sich also die Motorwelle<br />

mitsamt dem Zylinderstern der Kupplung vielleicht doppelt, so 'schnell dreht wie. der Nockenring<br />

und die Eingangswelle des Getriebes. Hiebei wird allerdings nur ein Teil der Motorleistung an<br />

die Organe der Kraftübertragung weitergegeben, w ährend ein anderer sich in der Kupiplung in "Wärme<br />

umwandelt, was eine Erhitzung des darin enthaltenen Oels auf 100—150° C zur Folge hat. Wenn<br />

das Oelumlaufventil geschlossen, die Kupplung somit ganz «eingerückt» ist, arbeitet sie mit einem<br />

Wirkungsgrad von 99%.<br />

'<br />

amerikanischen<br />

ben?<br />

Crosley-Kleinwagens<br />

bekanntge-<br />

F. in G.<br />

Frag« 1233. CH-Rückscheinwerfer. Können Sie<br />

mir die Adresse des Fabrikanten der GH-Riiokscheinwerfer<br />

bekanntgeben? G. in B.<br />

Frage 1234. CH-Rücksch«tnwerfer. Ich bitte Sie<br />

um Bekanntgabe des Fabrikanten der CH-Rückscheinwerfer.<br />

W. in W.<br />

Frage 1235. Produkt zum Lackentfernen. Wir<br />

wären Ihnen sehr zu Dank verpflichtet, wenn Sie<br />

uns angehen könnten, mit was man Duco-„und<br />

Kunstharzlacke an einem Wagen vollständig entfernt<br />

und wo man solche Produkte beziehen kann..<br />

C. in T.<br />

Frage 1236. Brennsfoffsparer. Können Sie mir<br />

die Bezugsquelle des seinerzeit beschriebenen<br />

Brennstoffsparers bekanntgeben? Z. in K.<br />

Frage 1237. Rohölvergaser. Können Sie mir<br />

die Adresse des Lieferanten des kürzlich auf dem<br />

Markt erschienenen Vergasers, der sich sowohl für<br />

Benzin wie für Rohöl eignet, bekanntgeben?<br />

Z. in Z.<br />

Frage 1238. Bespa-Benzinsparer. Können Sie<br />

uns Prospekte über den Benzinsparer Bespa zukommen<br />

lassen? L. in B.<br />

Frage 1239. Beleuchtete Kennzeichen - Schilder.<br />

Können Sie mir schweizerische Firmen nennen, die<br />

transparente, also von innen beleuchtete Kennzeichen-Schilder<br />

für Autos und Motorräder herstellen?<br />

D. in L.<br />

DTKNSTAfi 1. ATTfUTST <strong>1939</strong> _<br />

Frage 1240. Preis eines gebrauchten Wagens.<br />

Was ist ein Opel-Olympia, Modell 1936,, Cabriolet-<br />

Limousine heute wert? B. in L.<br />

Frage 1241. Casparo-Schalldämpfer und Weber-<br />

Vergaser. Wir bitten Sie höflich um Bekanntgabe<br />

der Lieferanten für Schalldämpfer Casparo und<br />

Weber-Vergaser. W. in B.<br />

ludst.<br />

Sp<br />

Anfrage 760. Gewährleistung für Mängel.<br />

Im Mai letzten Jahres haben wir einem Kunden<br />

seinen Wagen repariert. Da längere Zeit keine<br />

Zahlung dafür einging, haben wir den Kunden zu<br />

wiederholten Malen gemahnt, erhielten aber erst<br />

nach 8 Monaten Antwort. Darin forderte der Kunde<br />

eine Reduktion der Rechnung, mit der Begründung,<br />

er sei mit unserer Arbeit nicht zufrieden, da nach<br />

8 Tagen Gebrauch ein Flügel des Ventilators abgebrochen<br />

und dabei der Kühler beschädigt worden<br />

sei. Eine Aussprache führte zu keinem Ergebnis.<br />

Sind wir nun für den vom Kunden geltend gemachten<br />

Schaden haftbar? E'ine Reklamation ist<br />

also erst nach bald einem Jahr erfolgt, währenddem<br />

auf der Rechnung ausdrücklich steht, dass Reklamationen<br />

sofort nach Empfang der Ware anzubringen<br />

eeien. H. H. in R.<br />

Antwort: Unseres Erachtens ist die Mängelrüge<br />

Ihres Kunden verspätet. Nach Art. 370 OR.<br />

muss der Besteller, wenn sich Mängel nach der<br />

Ablieferung des Werkes zeigen, diese dem Unternehmer<br />

sofort anzeigen. Andernfalls gilt das<br />

Werk auch hinsichtlich dieser Mängel als genehmigt.<br />

Dies scheint in Ihrem Falle zuzutreffen.<br />

Nach seiner eigenen Angabe hat der Besteller den<br />

Mangel schon 8 Tage nach der Ablieferung bemerkt<br />

Also hätte er ihn sofort rügen müssen. Statt dessen<br />

wartete er mehrere Monate ab, um erst zu<br />

reklamieren, als ihm Rechnung gestellt wurde.<br />

Damit hat er seine Ansprüche selbst dann verwirkt,<br />

wenn die von ihm behaupteten Mängel tatsächlich<br />

bestanden hätten und Sie dafür grundsätzlich<br />

haften würden.<br />

Biidiepiisdt<br />

WO fi2<br />

Die Grundlagen fachgerechter Kraftfahrzeugausbesserung<br />

von E. Mayer-Sidd. Franck'sche Verlagshandlung,<br />

Stuttgart. 3 Bände, zusammen 33.— RM.<br />

Soeben erschien der dritte Band dieses interessanten<br />

Werks über die Reparatur von Automobilen,<br />

der sich ausschliesslich mit der Ausbesserung des<br />

Fahrgestells befasst. Wiederum versteht es der Verfasser<br />

den Leser in die tiefsten Geheimnisse des<br />

modernen Autoreparaturwesens einzuführen. Einleitend<br />

werden zunächst die Reparaturen des Rahmens<br />

und der Vorderachse, weiter solche der Abfederung<br />

und Stossdänrpfuiig, der Lenkung und der<br />

Bremsen behandelt. Eingehend wird auch hier wieder<br />

auf die Verschleisserscheinungen eingegangen.<br />

Eine Darstellung verschiedener noch wenig bekannter<br />

Arbeitsverfahren, ausführliche Kapitel über Auswuchtung<br />

und Schwingungsmessungen sowie ein<br />

zusammenfassender Abschnitt über amerikanische<br />

Ausbesserungsmethoden beschließen das wertvolle<br />

neue Nachschlagewerk für Fachingenieure und Reparaturfachleute.<br />

Der praktische<br />

EBO-WASCHER!<br />

Mit diesem Apparat ist ein Auto in halber Zeit besser gewaschen. Er<br />

kratzt nicht, er wäscht sich selbst, die Fransen sind auswechselbar!<br />

E. J. Walter, Talstrasse 41, Zürich 1 - Telephon 5.32.53<br />

CHEMPOL<br />

SHEENE<br />

Der 20-Minuten-Auto-PoIish<br />

ZWEI VORZÜGLICHE POLISH<br />

Auto-Wachs für dauerhaften Hochglanz<br />

Grat is-<br />

Muster<br />

CHEMICO<br />

Schweiz. Vertretung<br />

5, Rue Petitot •<br />

GENF<br />

Sie kennen<br />

Sie haben<br />

Wenn Sie<br />

denn sie,<br />

Wissen Sie,<br />

den Leuchtwegweiser LABICO, der<br />

Sie Tag und Nacht auf Ihren Touren<br />

zuverlässig orientiert.<br />

am Leuchtwegweiser LABICO eine<br />

nützliche Nahorientierung, die zu<br />

Hotels, Restaurants, Garagen, TouristikbOros<br />

usw. weisen, wo Sie gut<br />

bedient werden.<br />

diese Einrichtung begrüssen und fördern<br />

wotlen, unterstützen Sie uns<br />

am besten, wenn Sie die Firmen<br />

auf den LABICO-Reklamen berücksichtigen,<br />

die Reklamemieter (Hotels, Restaurants<br />

Vparagen, Touristikbüros etc.),<br />

sind Jene, die den grössten Anteil<br />

zum Aufbau dieser guten Strassen-<br />

Orientierung beigetragen haben.<br />

dass wir ausser unsern Leuchtwegweisern<br />

und Signalen in unserer<br />

Spezialwerkstätte auch Glasplakate<br />

und Transparente in gediegener und<br />

solider Ausführung erstellen?<br />

Einen Muster-Leuchtwegweiser LABICO<br />

finden Sie an der L.A.<br />

Halle 25: Straßenverkehr.<br />

Rolls - Royce - Luxuswagen in<br />

Dieser<br />

tadellosem Zustand, ist in gute Hände preiswert abzugeben.<br />

Anfragen u. Chiff. Z 6675 an die Automobil-Revue, Bureau Zürich.<br />

LABICO<br />

Schweizerische Leuchtwegweiser-Unternehmung A. G.,<br />

LANGNAU (Bern) Telephon 181


N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Csmunj»<br />

Int. Camping-Lager<br />

auf der Bächau<br />

Auf der eonfit so stillen und verträumten Halbinsel<br />

Bächau, deren Zunge sich oberhalb Richterswil<br />

in den Zürichsee hinaus erstreckt, ist seit dem<br />

letzten Samstag fröhlich pulsierendes Leben eingezogen:<br />

Campeure aller Herren Länder haben von<br />

diesem idyllischen Fleckchen Erde Besitz genommen<br />

und während der nächsten 14 Tage wird es<br />

das Mekka der Autozeltler des ganzen Kontinents<br />

bilden. Ihrer 1800 ungefähr sind angemeldet; an<br />

die 600 davon trafen am Samstag bei strahlender<br />

Sonne im Lager ein, dessen komfortable Einrichtung<br />

auch «verwöhnten Ansprüchen genügt: Denn<br />

die Organisatoren, an ihrer Spitze Dr. Sturzenegger<br />

(Zürich) haben ganze Arbeit geleistet und<br />

betreuen ihre Gäste mit einer Fürsorge, der nichts<br />

entgeht. Alles ist da: Sekuritaswächter am Eingang,<br />

ein ständiges Sekretariat, Kommissäre, welche<br />

die Ankommenden an ihre Plätze lotsen und<br />

eine ganze Reihe von Ständen, darin alles für des<br />

Leibes Atzung Nötige feilgeboten wird: Fleisch,<br />

Spezereien, Brot und Patisserie, Früchte, Schokolade,<br />

Milch und Eier und was sonst noch zur Bereicherung<br />

des Menüs eines Campeurs beitragen<br />

mag. Viel Volk drängte sich schon am ersten Tage<br />

ttm diese «Lebensmittelvorräte», unbeschwert und<br />

heiter, teilweise recht summarisch bekleidet, doch<br />

immer in den Grenzen der Schicklichkeit.<br />

Neben der «Budenstadt» hat sich die Autopost<br />

häuslich eingerichtet. Und auch sie findet lebhaften<br />

Zuspruch, denn die im Camp aufgegebenen<br />

Postsachen gehen mit einem Sonderstempel in die<br />

Welt hinaus.<br />

Und das Camp selbst? werden Sie fragen. Es<br />

dehnt sich dem Ufer entlang aus, wobei einer jeden<br />

Nation ihr Raum zugewiesen worden ist, den<br />

Deutschen, den Franzosen, den Engländern, den<br />

Belgiern, den Italienern — von denen eich übrigens<br />

am Eröffnungstage noch keiner unter den<br />

60 Angemeldeten eingefunden hatte —, den Dänen,<br />

Holländern usw. Da schlagen sie nun ihre Zelte<br />

auf und lassen eich nach Vollendung des Werkes<br />

das Essen köstlich munden... Langsam senkt sich<br />

die Nacht herab, eine wundersame, silberne Mondnacht.<br />

Und immer noch schwenken neue Wagen<br />

mit ihren Anhängern von der Hauptstrasse ins<br />

Lager, bis in den grauenden Morgen hinein. Die<br />

nächsten Tage werden noch weiteren Zuzug bringen,<br />

denn das schlechte Wetter hat manchen Reiseplan<br />

durchkreuzt.<br />

Auf 10 Uhr schon ist am Sonntag morgen die<br />

offizielle Eröffnung angesetzt. Jawohl, «schon>,<br />

denn auch in einem Gampeur-Haushalt will aufgeräumt<br />

und Ordnung geschafft sein. Und von<br />

selbst tut sich das nicht. So gegen 10.20 Uhr Gesammelt<br />

sich dann der Völkerareopag beim Reetaurant<br />

auf der Höhe des Hügels zum eigentlichen<br />

Eröffnungsakt, den Dr. Sturzenegger mit einer in<br />

deutsch gehaltenen Ansprache eröffnet. Seine<br />

Worte werden unverzüglich ins Französische und<br />

Englische übersetzt. Was der Kongress und das<br />

Lager auf der Bächau anstreben — führt er aus —<br />

ist dies: dem Camping in einer Gegend der Schweiz,<br />

die bisher noch keine Organisation besitzt, Freunde<br />

und Anhänger zu werben, jenen aber, die sich<br />

ihm schon verschrieben, ein paar genussrtiche<br />

-läge an hühschem Platz und in der Nähe der Landesausstellung<br />

zu vermitteln. Um den Teilnehmern<br />

grösstmögliche Bewegungsfreiheit zu gewähren, hat<br />

man. übrigens das Programm aufgelockert und darauf<br />

verzichtet, die vorgesehenen Ausflüge an bestimmten<br />

Tagen zu unternehmen, vielmehr wird<br />

einfach darauf abgestellt, ob für eine Tour Anmeldunsren<br />

in genügender Zahl eingehen.<br />

Die Grüsse der schwyzerischen Behörden — die<br />

Bäuchau gehört zum Kanton Schwyz — überbrachte<br />

'Landamman Betschart. Inzwischen war<br />

die Musik von Freienbach angerückt, hatte auf ,der<br />

eigens errichteten «Bühne» Aufstellung genommen<br />

ein Kanonenschuss krachte und langsam stieg<br />

am Hauptmast die Sohweüerflagge hoch, begleitet<br />

von den Klängen der Vaterlandshymne. Ein zweiter<br />

Kanonendonner gab das Zeichen zur feierlichen<br />

Hissung der Flaggen aller übrigen am Kongress<br />

vertretenen Länder: das internationale Campinglager<br />

Bächau war eröffnet.<br />

\uto und<br />

«2*<br />

sl


8 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />

Dem Automobilisten, der auf seinen Fahrten die" Berge erleben will, ist gutes, aufschlussreiches<br />

Orientierungsmaterial längst zur Selbstverständlichkeit geworden.<br />

Für Alpenfahrten gibt es keinen besseren Behelf als den<br />

Automobilführer durch die Alpen<br />

In neuer Auflage erschienen<br />

Der revidierte<br />

in vier Hauptstücke - Deutschland, Italien, Schweiz und Frankreich - gegliedert,<br />

enthält Einzelbeschreibungen sämtlicher Paßstrassen, Schilderungen aller einzelnen<br />

Gegenden, zahlreiche Routenvorschläge und 150 prächtige Strassen- und Passbilder<br />

mit Tabellen aller Alpenpässe der Schweiz, Italiens, Deutschlands und Frankreichs<br />

mit Angabe über Befahrbarkeit, Steigung in %, Oeffnung etc.<br />

Der auf den neuesten Stand gebrachte, mit den neuen Grenzen versehene 6 farbige<br />

umfasst 50 für Ihre Fahrten von Wien bis Lyon und vom Bodensee bis Marseille<br />

und der Riviera notwendigen Karten im Maßstab 1 :500,000.<br />

In dem dem handlichen Band<br />

Textteil<br />

Karteitteil<br />

beigegebenen<br />

Ortsregister<br />

sind sämtliche wichtigeren Orte des gesamten Alpengebietes beschrieben, so dass<br />

Sie nicht noch andere, gesonderte Reisehandbücher mitschleppen und studieren<br />

müssen. Neben den Sehenswürdigkeiten finden Sie im Ortsregister auch Hotels verzeichnet,<br />

die dem Automobilisten empfohlen werden können.<br />

Der wertvollste und zuverlässigste Berater für Ihre Alpenfahrten<br />

In Ganzleinen Fr. 8.—<br />

In jeder grösseren Buchhandlung erhältlich, wo nicht, beim<br />

V E R L A G H A L L W A G B E R N


Der Automobilist<br />

erlebt die<br />

„ILan i"<br />

BERN, Dienstag, I.August <strong>1939</strong> Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 62<br />

Karosserien und<br />

Anhänger<br />

Wenn der Durchschn/tfsbürger von der schweizerischen<br />

Carrosserie hört, dann denkt er gewöhnlich<br />

an schnittige Cabriolets mit langgezogener<br />

Haube, raffiniert ausgesuchtem<br />

Polstermaterial, ausgeklügelter Farbenzusammenstellung<br />

und... das dazu notwendige<br />

Scheckbuch.<br />

Im Grunde ist diese Vorstellung des Publikums,<br />

wenigstens in den drei ersten Punkten,<br />

eine hervorragende Qualifikation für die<br />

schweizerischen Carrosseriebauer. Der gute<br />

Ruf ihrer Qualitätsarbeit ist bereits seit langem<br />

über die Grenzen unseres Landes gedrungen.<br />

Deren Erzeugnisse sind bis heute nur deswegen<br />

noch nicht zu einem erfreulichen Faktor<br />

unserer Exportbilanz geworden, weil die<br />

uns umgebenden automobilproduzierenden<br />

Länder ihre eigenen Firmen durch zoll- und<br />

devisenpolitische Massnahmen in weitgehendem<br />

Maßstab schützen.<br />

> Ein Gang über die Verkehrsstfasse zeigt<br />

aber, dass mit dieser Beurteilung dem Carrosserie-Gewerbe<br />

noch nicht Genüge getan wird.<br />

Ebenso imponierend wie die Formenschönheit<br />

und die Sorgfalt der Verarbeitung ist auch<br />

die Verschiedenartigkeit der Modelle und die<br />

Anpassung der verschiedenen Wagenformen<br />

an alle denkbaren Verhältnisse, die der moderne<br />

Strassenverkehr nun einmal mit sich<br />

bringt.<br />

Eng und karg Ist unser Land ,<br />

Reich und gross durch seinen Fleiss*<br />

fveisst es in der Höhenstrasse. Diese Enge, die<br />

so manchen Ellenbogenstupf auf dem Gewissen<br />

hat, verlangt vom Carrosserie- und Anhängerbauer<br />

nicht nur eine volle Hingabe an<br />

seinen Beruf, sondern darüber hinaus eine<br />

noch viel weifergehende Anpassung an individuelle<br />

Verhältnisse und bedingt, gemessen an<br />

den erzeugten Einheiten, ein bedeutend grösseres<br />

Mass von Findigkeit und Fertigkeit, als<br />

dies z. B. bei der Serienfabrikation der Fall<br />

ist.<br />

Diese Findigkeit und Fertigkeit aufgebracht,<br />

und mitgeholfen zu haben, unser Land «reich<br />

und gross» zu machen, darauf darf die<br />

schweizerische Carrosserie- und Anhänger-<br />

Indusfrie mit vollem Recht stolz sein.<br />

Man ist sich nachgerade gewohnt, dass die<br />

Meister der Spezial-Carrosserien, die Graber,<br />

Ramseier, Langenthai, Reinbolt usw. mit ihren<br />

Ausstellungsobjekten der Menschenschlange<br />

manch Ah und Oh entlocken. Sie zeigen das<br />

Cabriolet in seinen verschiedenen Formen :<br />

2-türig 2-plätzig, 2-türig 4-plätzig, 4-türig 4-<br />

plätzig usw. (in der Aluminium-Halle hat übrigens<br />

Langenthai auch ein interessantes Schnittmodell<br />

eines Cabriolets ausgestellt, für dessen<br />

Metallkonstruktion Aluminium verwendet wurde)<br />

Wer aus irgend einem Grund Lust verspürt<br />

zur Behauptung, der Schweizer stehe in bezug<br />

auf Eleganz und Formensinn hinter seinen<br />

Nachbarn zurück, dem bieten diese Objekte<br />

Gelegenheit, sich in aller Ruhe vom Gegenteil<br />

überzeugen zu lassen ...<br />

Sein, sondern gewinnt deswegen noch an Interesse,<br />

weil sie auch das Werden in weitgehendem<br />

Masse illustriert und demonstriert.<br />

In erster Linie sei erwähnt, was der schweizerische<br />

Carrosserie-Verband dem Publikum<br />

Die vorhin erwähnte Anpassung an individuelle<br />

Bedürfnisse tritt besonders an denzu sagen hat. Eine grosse Originalzeichnung<br />

«Schwergewichten» auffällig zutage.<br />

Gleich am Anfang der Aufstiegrampe finden<br />

wir ein Saurer-Chassis mit dem bekannten<br />

Ochsner-Kehrichtwagen, der bereits in vielen<br />

Städten der Schweiz seinen Dienst tut. Weiter<br />

oben folgfein 22pl. Car Alpin mit Bema-Unterbau,<br />

der nicht nur mit allen Finessen ausgestattet<br />

ist, sondern auch als Hochsitzer ausgebildet<br />

wurde, d. h. dass sich der Führersitz<br />

nicht mehr hinter, sondern neben dem Mofor<br />

befindet. Die Firma Knupp zeigt an einem Einachsanhänger<br />

von 1 Tonne Tragkraft, wie sowohl<br />

Stahl als Leichtmetall Verwendung finden<br />

— jedes dort, wo es sich durch die Praxis<br />

als vorteilhaft erwiesen hat. Im weiteren sehen<br />

wir einen Berna Omnibus mit 30 Sitz- und 15<br />

Stehplätzen, woran sich ein Saurer Pu-Ilman-<br />

Car schliesst, den die Berner Ramseier und<br />

Jenzer geschmackvoll karossiert haben. Ein<br />

imposantes Stück ist der 6-7-Tonnen 100 PS<br />

Berna, den Wirz unter Verwendung von Stahl<br />

und Antikorodal mit einem 3-Seitenkipper versehen<br />

hat, und der Einachsanhänger, ebenführten<br />

Dodge-Cabriolets sind beson-<br />

Die durch Graber in Wiehtrach ausgefa'lls<br />

mit 3-Seifenkipper und durch denselben<br />

ders niedrig und dadurch äusserst<br />

schnittig.<br />

Konstrukteur ausgeführt. Als Bremse dient ein<br />

Schmutz-Aggregat. Wer Lust hat, die Kippvorrichtungen<br />

für die Anhängerbrücke funktionieren<br />

zu sehen, braucht einfach auf den<br />

Knopf einer daneben stehenden<br />

zu drücken.<br />

Apparatur<br />

Als weiteres Beispiel schweizerischer Konstruktionstätigkeit<br />

steht am Ende der Rampe<br />

ein Turmwagen, den ebenfalls die Firma Wirz<br />

erstellt hat; beachtenswert ist im weiteren die<br />

Musteranlage einer Feuerwehr-Garage, die<br />

ebenfalls von der Vielfältigkeit schweizerischer<br />

Konstruktion ein be'redtes Zeugnis abgibt.<br />

Die Schau beschränkt sich nicht nur auf das<br />

einen Einblick in die Arbeit eines Konstruktionsbüros,<br />

das die gesamten Zeichnungen<br />

in wirklicher Grosse anfertigt und wovon<br />

ein Beispiel eine der drei Wände vollständig<br />

einnimmt. Grosse Photographien und Musterstücke<br />

zeigen, was als Material verwendet<br />

und wie dieses verarbeitet wird: Holz, Blech,<br />

Beschläge, Profile der verschiedensten Arten<br />

aus Stahl und Leichtmetall, Blachen, das<br />

Schweissen mit Lichtbogen-Elektroden, Deckenleder,<br />

Polsterfedern, Sperrholz, Polsterplatten,<br />

Teppiche, Innendach- und Äufoverdeck-Stoffe,<br />

Sicherheitsglas, Gummi - Profile, Heizungen,<br />

Feuerlöscher, Kabel, Stoff-Ueberzüge.<br />

Sollten Sie etwa glauben, der Automaler<br />

verdiene sein Brot verhältnismässig leicht, da<br />

er nur mit dem Spritzapparat über den<br />

Wagen zu streichen hätte, dann sehen Sie sich<br />

die Ecke an, in der die Färb- und Lackfabrikanten<br />

ebenfalls an Hand von photographischen<br />

Vergrösserungen die zahlreichen Stadien<br />

zeigen, bis der Lack eines Wagens zur<br />

vollen Zufriedenheit des Besitzers glänzt:<br />

Schleifen des Bleches, Entrosten desselben,<br />

Grundieren, Auftragen des Spachtels, Schleifen,<br />

Spritzen, Brennen und Polieren.<br />

So wird die Einsicht in die Tätigkeit des<br />

Andern zur Grundlage für das Verständnis<br />

seiner Arbeiten, seiner Freuden und seiner<br />

Sorgen. :—: ,<br />

Ramseier & Cie., Worblaüfen, zeigen<br />

eine Gabriolet-Carrosserie auf S.S.-Jaguar-Chassis.<br />

Reinbolt & Christe AG. in Basel ist<br />

durch ein formschöne* Buick-Cabriolet<br />

rertreten.


10 AUTOMOBIL-REVl JE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />

Unser Bolz<br />

Siebenhundert Jahre sind es her, seit<br />

im Saastal hinten, auf 1850 Meter Höhe,<br />

ein Lärchensamenkorn zu Boden fiel und<br />

die ersten Wurzeln in die Walliser Erde<br />

trieb. Siebenhundert Jahre hindurch hat<br />

der Baum aus ihr seine Lebenssäfte gezogen<br />

und Ring um Ring um den Stamm<br />

gelegt. Heute bietet er - als ältester<br />

seiner Art in der Schweiz - ein Schaur<br />

stück der Landesausstellung in der Abteilung<br />

«Unser Holz».<br />

Ich habe lange vor ihm stillgestanden,<br />

wie ich den* Querschnitt in seiner schlichten<br />

Einfachheit daliegen sah. Nicht etwa,<br />

weil ich grundsätzlich alles verehren<br />

würde, dem aus diesem oder jenem<br />

Grund ein aussergewöhnlich langes Leben<br />

beschieden ist.<br />

Hier jedoch reden die Jahrringe zum<br />

Beschauer eine deutliche und ernste<br />

Sprache. Sie wären Zeitgenossen der<br />

ganzen Schweizergeschichte. Als die drei<br />

Eidgenossen auf dem Rütli den ersten<br />

Bund beschworen, hatte der Baum schon<br />

sein erstes Zentennium hinter sich mit<br />

seinen Sturm- und Drangzeiten, in denen<br />

er wie nie nachher in die Höhe und<br />

Breite gegangen ist. Man sehe sich nur<br />

einmal die Dicke der einzelnen Ringe<br />

zwischen dem 20. und 70. Jahr an und<br />

wie sie schmäler werden, je mehr das<br />

Alter zunimmt. Ja, es ist, als ob sich im<br />

Schnitt das Werden der Eidgenossenschaft<br />

selbst mit seinen Kämpfen und<br />

Schlachten, Triumphen und Erniedrigungen<br />

widerspiegle als Astkerne, Risse<br />

und hier und dort plötzlich gesteigertes<br />

Wachstum, was dem Ganzen wohl einen<br />

unregelmäßigen aber gerade dadurch<br />

kraftvollen "Ausdruck verleiht., wie ihn<br />

ein Werden ohne Widerstand nie ausstrahlen<br />

kann.<br />

Es will mir übrigens scheinen, als ob<br />

dieser Baumstrunk, der siebenhundert<br />

Jahre die sengende Walliser Sonne auf<br />

sich niederbrennen sah und ebenso lang<br />

den guxenden Nordwind in den Aesten<br />

hatte, mit der ganzen grossangelegten<br />

Schilderung der Forstwirtschaftuns Stoppuhrengeschöpfen<br />

eine Mahnung zur<br />

Beschaulichkeit und Bedächtigkeit<br />

sein möchte. Wo Ingenieure und Fabrikanten<br />

für die Herstellung ihrer Erzeugnisse<br />

mit Tagen, ja oft mit Stunden rechnen,<br />

da lässt sich der Wald Jahre und<br />

Jahrzehnte Zeit. Wo wir Stadtmenschen<br />

drängen und hasten, um möglichst viel<br />

auf unsere Lebenskunkel zu spinnen,<br />

dieweil sie sich noch schnurrend dreht,<br />

hält die Natur ihren uralten, ehernen und<br />

gemessenen Rhythmus unverändert bei<br />

und liefert dabei uns Menschen doch<br />

einen Rohstoff, der sich in unseren<br />

Händen wie wenig andere für die ungeheuer<br />

vielgestaltigen Anforderungen der<br />

modernen Zeit nutz- und dienstbar erweist:<br />

Unser Holz.<br />

Richtige Forstwirtschaft, wie sie an<br />

der «Landi» so lebendig und anschaulich<br />

zum Ausdruck kommt, heisst in einem<br />

einzigen Satz: Lenkung des natürlichen<br />

Werdens. Wir alle haben ein Interesse<br />

daran, dieses Werden zu verfolgen,<br />

denn es bietet nicht zuletzt dem Automobilisten<br />

in mancherlei Hinsicht viel<br />

Wissens- und Schauenswertes.<br />

Dabei möchten wir weder darauf hinweisen,<br />

was das Holz als Brenn- und<br />

Doppel-Seilwinde zum<br />

Langholz-Laden der<br />

Firma E. Wirz, Uetikon<br />

Baumaterial der Allgemeinheit direkt<br />

oder indirekt bedeutet, noch darauf, wie<br />

wir wohl unser tägliches Leben einrichten<br />

wollten, wenn wir den Grundstoff<br />

Holz entbehr enmüssten. Vielmehr möchten<br />

wir auf jene Punkte aufmerksam<br />

machen, denen der Automobilist als<br />

solcher immer wieder begegnet.<br />

Haben Sie sich schon einmal überlegt,<br />

wenn Sie auf unsern modernen Alpenstrassen<br />

der Passhöhe zustrebten und<br />

dabei erst durch dichten Tannenwald<br />

lind später durch immer lichter werdenden<br />

Föhren- und Lärchenwuchs fuhren,<br />

das alles unmöglich wäre, wenn nicht<br />

planvolles Wachen diesen Bestand pflegen<br />

und hegen würde? Weil nämlich<br />

der Wald ein eigentliches Wasserreservoir<br />

bildet, das einen zu reichlichen Abfluss<br />

der Gewitterregen verhindert und<br />

sich bei mangelnder Feuchtigkeit erst<br />

allmählich entleert, weil ferner die Wurzeln<br />

der Bäume an den Steilhängen<br />

droben gleich Netzen das Erdreich zusammenhalten<br />

und weil die knorrigen,<br />

wetterzerzausten Stämme an vielen Stellen<br />

Schutz und Hort sind gegen Steinschlag,<br />

Rutschungen und sogar Lawinen!<br />

Nicht nur in seinem Naturzustand, sondern<br />

auch in seiner Nutzanwendung<br />

steht uns Automobilisten der Wald näher<br />

als ein geschäftiges Treiben zum Bewusstsein<br />

kommen lässt. Machen Sie<br />

einmal Halt vor einem jener Holzbrücken-Modelle,<br />

deren mehrere ausgestellt<br />

sind - auch wenn im übrigen in<br />

der Praxis der meist notwendige Halt am<br />

Eingang nicht immer angenehm ist. Wie


62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

viel Schönheit der Form steckt nicht m<br />

diesen Gebälkkonstruktionen, deren Alter<br />

in die Jahrhunderte geht! Wie elegant<br />

sind die Bogen geschwungen und<br />

wie harmonisch die Streben und Pfeile<br />

angeordnet! Die Erbauer dieser Brücken<br />

waren geniale Techniker, weil sie<br />

gleichzeitig reife Künstler waren und<br />

weil sie es schon damals verstanden,<br />

die Zweckmässigkeit mit den Gesetzen<br />

der Aesthetik in Einklang zu bringen.<br />

Sie verstanden es schon damals, so<br />

gut wie die Erbauer der verschiedenen<br />

schweizerischen Holzhäuser. Auch diese<br />

sind über die blossen Forderungen hinjWie<br />

«Unser Holz» als Treibstoff für das Motorfahrzeug<br />

dient, zeigt die Holzgasgeneratoren AG.<br />

ausgewachsen, welche die klimatenschen<br />

Verhältnisse der Gegend an die<br />

Behausung stellen und auch sie zeigen<br />

in der Gestaltung des Ganzen wie der<br />

Einzelheiten einen hochentwickelten<br />

künstlerischen Sinn, der es verstand, die<br />

Lust zum Schönen auswirken zu lassen.<br />

Dass dabei, wie gesagt, die eigentliche<br />

Aufgabe der Bauten nicht ausser acht gelassen<br />

wurde, ergibt sich z. B. aus den<br />

eingehenden Erklärungen, die über die<br />

verschiedenen Typen abgegeben wurden.<br />

Da ist das Hochgebirgshaus im<br />

Wallis und im Graubünden, das mit einfachen<br />

Mitteln aus den Stämmen des<br />

nahegelegenen Waldes hergestellt wird;<br />

da ist das Appenzellerhaus in windausgesetzter,<br />

regenreicher Hügellandschaft<br />

mit breiter Sonnen- und schmaler Wetter-<br />

seite, wobei der Stall meist als Wärmeschutz<br />

auf der Westseite liegt und da<br />

ist endlich das Berner Oberländerhaus<br />

mit dem grossen, breiten Dachüberstand<br />

und den seitlichen Lauben, die zum<br />

Trocknen der Feldfrüchte und zum Aufbewahren<br />

der Geräte dienen. Eine eingehende<br />

Betrachtung dieser Abteilung<br />

wird für spätere Fahrten durch das<br />

Schweizerland gar viele Anregungen<br />

zum besseren Geniessen des Schönen<br />

geben, das unser Land in so vielgestaltiger<br />

Weise bietet.<br />

Wie mancher unserer Leser, der über<br />

das notwendige Kleingeld verfügt, wird<br />

sein Herz an eines der projektierten<br />

Ferienhäuschen verlieren? Wir hoffen,<br />

es werden recht, viele sein, nicht nur<br />

der Baufirmen, sondern noch mehr ihrer<br />

selbst wegen.<br />

In einem besonderen Raum gegen den<br />

Schluss des Rundganges hin ist eine ver-<br />

hältnismässig neue Verwendungsmög-<br />

lichkeit des Holzes eingehend erläutert<br />

und illustriert: Die Hexstellung des<br />

Holzgases und seine Verwendung als<br />

Betriebsstoff für Fahrzeuge. Es hat<br />

Kämpfe und Arbeit gekostet, bis es gelungen<br />

ist, die Apparaturen genügend<br />

klein zu konstruieren, um sie auf Lastwagen<br />

verwenden zu können. Der Beschluss<br />

der Bundesversammlung, den<br />

Holzgaswagen, die landeseigenen Brennstoff<br />

verwenden können, besondere Vergünstigungen<br />

zu gewähren, ist wohl ein<br />

untrüglicher Beweis dafür, dass das<br />

Problem als gelöst betrachtet werden<br />

darf und Vertrauen verdient, auch wenn<br />

damit natürlich nicht gesagt sein soll,<br />

dass, wie übrigens in der gesamten<br />

Technik, immer wieder neue Detailverbesserungen<br />

gefunden werden. Der<br />

Automobilist wird es sich auch nicht<br />

nehmen lassen, die Modelle, Schemen,<br />

Apparaturen und was noch alles zur<br />

Erzielung einer möglichst klaren und<br />

leichtverständlichen Darstellung dient,<br />

aufmerksam zu verfolgen, um so mehr<br />

als die Frage auch vom Standpunkt der<br />

Landesverteidigung ihre gewaltige Bedeutung<br />

hat.<br />

Wozu das Holz in Zukunft wohl noch<br />

alles herhalten soll? Eine Auswahl von<br />

dem, was die moderne Wissenschaft<br />

und Technik daraus herzustellen versteht,<br />

bildet mit einer Verkaufslaube für<br />

gedrechselte und geschnitzte Holzwaren<br />

den würdigen Abschluss dieser in ihrer<br />

Vielgestaltigkeit wirklich sehenswerten<br />

Abteilung. :—:<br />

Dies und Das von der Verkehrsrampe<br />

•Löschzug der Zürcher Feuerwehr.<br />

Berna-Diesel-Karosserie als Stadtomnibus;<br />

30 Sitz- und 15 Stehplätze.<br />

Einachsanhänger der Firma Knupp,<br />

St. Gallen.<br />

Wir wollen eine Brücke bauen<br />

Car Alpin Berna, 85 PS-Diesel-<br />

Frontantrieb, acht Gänge.<br />

Projektierung und Werden der<br />

Kräzerenbxücke bei St. Gallen<br />

Saurer-Car Alpin, karossiert durch<br />

Ramseier & Jenzer, Bern.<br />

Schlittenzug-Traktor, konstruiert durch<br />

Hürlimann, Wii;(St. G.).<br />

Dreiseitenkipper<br />

der Firma E. Wirz<br />

Uetikon.


12 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Werkzeug maschinell<br />

Die Werkzeugmaschinenschau vermittelt<br />

ein Bild der Maschinen und Apparate, Werkzeuge<br />

und Messgeräte, die es braucht, um<br />

die Bearbeitung von Einzelteilen im Maschinenbau<br />

vorzunehmen. Die Werkzeugmaschine<br />

ist das primäre Werkzeug zur Erlangung<br />

von Qualitätsprodukten und oft die<br />

ausschlaggebende Maschine, um einen technischen<br />

und wirtschaftlichen Fortschritt zu<br />

ermöglichen. Nur durch eine weitgehende<br />

Verbesserung der Bearbeitungsmethoden und<br />

durch die Einführung neuer Fabrikationsverfahren<br />

ist der heutige Stand der technischen<br />

Vervollkommnung von<br />

Leistungsmaschinen mit hohen Tourenzahlen,<br />

•wie Motorfahrzeuge, Flugzeuge, Triebfahrzeuge<br />

usw. erreicht worden.<br />

Die Werkzeugmaschine ist einesteils zur<br />

Hochleistungstype entwickelt worden, um in<br />

der Zeiteinheit eine möglichst grosse Spanmenge<br />

zu erzeugen, anderseits ist sie eine<br />

Präzisionsmaschine von höchster Genauigkeit<br />

bezüglich Masshaltigkeit und Feinheit<br />

der Oberfläche der herzustellenden Werkstücke.<br />

Eine ganze Reihe von Drehbänken<br />

von der schweren Produktionsbank mit 300<br />

mm Spitzenhöhe bis zur kleinen Werkzeugmacherdrehbank<br />

für Dreharbeiten jeder Art<br />

und Qewindeherstellung sind in der Abteilung<br />

Metallbearbeitung zu sehen (Abb. 1).<br />

Vorwiegend weisen die Maschinen ein Stufenrädergetriebe<br />

mit geometrisch abgestuf-<br />

an der I^amlesansstclliiiig<br />

Bilder siehe 8elt* 14<br />

tem Drehzahlbereich auf. Eine kleine Drehbank<br />

von 0,5 kW Leistung ist mit einem<br />

stufenlosen Antrieb der Arbeitsspindel gebaut<br />

und besitzt die wirtschaftlich wertvolle<br />

Eigenschaft, jede beliebige Drehzahl einstellen<br />

zu können. Für Serienarbeiten, wo immer<br />

wieder die gleichen Operationen vorkommen,<br />

sind kleinere und grössere Sechskantrevolverdrehbänke<br />

bis 175 mm Spitzenhöhe<br />

aufgestellt Eine Revolverdrehbank mit<br />

Trommelrevolver hat sogar 16 Werkzeuglöcher<br />

und verfügt über eine Leistung von<br />

8 PS (Abb. 2).<br />

Eine ganz neuartige Drehbank ist die<br />

Starrdrehmaschine zum Fassondrehen von<br />

Massenartikeln grösserer Abmessungen nach<br />

dem Kopierverfahren. Es ist eine Leistungsmaschine<br />

ohne Qewindeschneideinrichtung.<br />

Bohrmaschinen sind in grosser Zahl vorhanden<br />

und alle dienen der vertikalen Arbeitsweise.<br />

Es sind Bohrmaschinen der Kleinmechanik<br />

als Düsenbohrmaschine zum Bohren<br />

von Vergaserdüsen von einigen hundertstels<br />

Millimetern bis 0,5 mm Lochdurchmesser,<br />

feinfühlig bedienbare Bohrmaschinen für<br />

den Apparatebau und die Werkzeugmacherei<br />

als Einspindel- und Mehrspindelbohrmaschme<br />

zum Bohren, Senken, Reiben und Gewindeschneiden,<br />

und ein Starr-Radialbohrwerk als<br />

Universalmaschine mit einer Bohrleistung<br />

ins volle Material bis 70 mm Lochdurchmesser.<br />

Der Arbeitsbereich erstreckt sich von<br />

der rohen Spiralbohrerarbeit bis zur Schlichtarbeit<br />

in der Art der Feinstbearbeitung und<br />

zum Bohren ohne Anreissen und ohne Bohrlehre<br />

bis zu einer Genauigkeit des Lochabstandes<br />

von 0,01—0,02 mm, was im allgemeinen<br />

für den Austauschbau genügt.<br />

Von besonderem Interesse für den Automobilbau<br />

ist das Feinbohrwerk zum Feinbohren<br />

von Zylinderbohrungen jeder Art,<br />

hauptsächlich von Automobil-, Lastwagen-,<br />

Dieselmotorzylindern usw. (Abb. 3). Das<br />

Feinbohrverfahren hat eine Umwälzung in<br />

der Bearbeitung von Zylinderbohnmgen gebracht,<br />

indem es an die Stelle von Schleifen,<br />

Honen und Reiben tritt. Die erzeugten Bohrungen<br />

sind vollkommen zylindrisch und<br />

massgenau und die Oberfläche weist einen<br />

hohen Glättegrad auf. Je höhere Ansprüche<br />

an Betriebssicherheit und Lebensdauer gestellt<br />

werden, um so grössere Bedeutung<br />

kommt der Oberfläche und der Genauigkeit<br />

der Bohrungen zu, besonders dort, wo es<br />

sich um Gleitflächen handelt. Das Resultat<br />

einer vollkommenen Oberflächenbearbeitung<br />

ist eine ideale gleichmässig tragende Lauffläche,<br />

die praktisch so gut wi6 keiner-Abnützung<br />

ausgesetzt ist. Für die Herstellung<br />

von Bohrungen in Lehren und Vorrichtungen<br />

für Werkstücke mit genauen Lochabständen<br />

dient die Präzisions-Lehrenbohrmaschine mit<br />

einer Ablesegenauigkeit von 0,001 mm. Sämtliche<br />

vorkommenden mittleren und kleinen<br />

Fräsarbeiten können mit den ausgestellten<br />

Einzweck- und Universalfräsmaschinen mit<br />

vertikaler und horizontaler Frässpindel ausgeführt<br />

werden. Eine kombinierte Maschine<br />

grossen Ausmasses ist die Genauigkeits-<br />

Bohr- und Langfräsmaschine. Es ist eine<br />

Leistungsmaschine mit weitgehender Anwendung<br />

der Optik und sie darf als eine<br />

Spitzenleistung des schweizerischen Präzisionsmaschinenbaues<br />

angesehen werden.<br />

Zur Gruppe der Maschinen mit höchster<br />

Arbeitsgenauigkeit gehören die Schleifmaschinen,<br />

die der schweizerische Werkzeugmaschinenbau<br />

in kleineren und mittleren<br />

Grossen baut. Man trifft Rund- und Flächenschleifmaschinen<br />

an, Profilschleifmaschinen<br />

für Formstähle, Profillehren usw.. Rachenlehrenschleifmaschinen,<br />

Schleifmaschinen für<br />

Werkzeugmacher, Hochleistungsschleifmaschinen<br />

für Schmieden und Schlossereien<br />

DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> —<br />

Aus vergangenen Zeiten.<br />

Leistung: 1 Kilowatt pro Stunde.<br />

usw. (Abb. 4). Für die Herstellung von Genauigkeitsgewinden<br />

sind eine Spezialgewindedrehbank,<br />

für kurze Gewinde eine Kurzgewindefräsmaschine<br />

und für Gewinde in<br />

gehärtetes oder naturhartes Material einige<br />

Gewindeschleifmaschinen aufgestellt (Abb. 5).<br />

Die letzteren haben einen Werkstückbereich<br />

bestehend aus Gewindespindeln, Handgewindebohrer,<br />

Trapezgewindebohrer, Schnekken,<br />

Gewindebolzen, Gewindelehren, Gewinderillenfräser,<br />

Gewindeschneidbaoken, Mikrometerspindeln<br />

usw.<br />

Das Gewindeschleifen ist einer der Jüngsten<br />

Zweige der Feinstbearbeitung und ist<br />

durch die immer höher gestellten<br />

in Eisenbeton, zerlegbar, ab Fa.<br />

brik mit Türen, von Fr.800.- an<br />

Auf Wunsch bequeme TEILZAHLUNG innert<br />

5 Jahren.<br />

Prospekte und Preise fertig montiert.<br />

Garage-Bau G. HUNZIKER & Co., INS (Bern)<br />

Telephon 22<br />

Die<br />

Hallwag<br />

Autokarte<br />

1 :300 000<br />

mit der neuen Falzung<br />

und 5 weitern grossen<br />

Vorteilen in der Benützung,<br />

ist in<br />

Billige<br />

Auto-Garagen<br />

2Bfr »erfWjern<br />

Genauigkeitsanforderungen im Maschinenund<br />

Werkzeugbau<br />

zu einer Notwendigkeit geworden. Zudem ist<br />

es in vielen Fällen das wirtschaftlichste Arbeitsverfahren<br />

und bei gehärteten Werkstücken<br />

das einzig mögliche.<br />

In der Herstellung von Verzahnungsmaschinen<br />

hat die schweizerische Werkzeugmaschinenindustrie<br />

Pionierarbeit geleistet<br />

Mit der Maag-Zahnradhobelmaschine (Abb.<br />

6) erreicht man Genauigkeiten von einigen<br />

hundertstem Millimetern und mit der Zahnradschleifmaschine<br />

wird der bekannte Maagschliff<br />

erzeugt. Der Teilungsfehler bei kleidie<br />

gesetzliche Haftpflicht<br />

des Besitzers eines Motorfahrzeuges,<br />

durch die Kaskoversicherung<br />

die Schäden am eigenen Fahrzeug,<br />

durch die Insassenversicherung<br />

alle Mitfahrer im Automobil,<br />

durch eine Unfallversicherung<br />

den Automobilisten selbst gegen alle<br />

Unfälle.<br />

Helvetia<br />

Schweiz.UnfaU-undHaftpflcht-Versicherungsanstalt<br />

in Zürich, Bleicherweg 19<br />

Druckluftoder<br />

Unterdruck-Bremse<br />

sind, entgegen einer vielfach verbreiteten Auffassung,<br />

bei entsprechender Dimensionierung im Arbeitsvermögen<br />

gleichwertig. Die Druckluft-Bremse ist etwas härter<br />

und schärfer. Sie nimmt weniger Platz ein wie die<br />

Unterdruck-Bremse und das gleichwertige Arbeitsvermögen<br />

ist pro Liter Kesselinhalt 6 bis 10 mal grösser<br />

als bei der Unterdruck-Bremse. Diese letztere dagegen<br />

hat den grossen Vorteil, von vorbildlicher Einfachheit<br />

zu sein, benötigt keine Sicherheitsventile, keine Druckregler<br />

und bietet keine Schwierigkeiten durch Kondensatbildung.<br />

Bei Fahrzeugen, wo der Unterdruck ohne baulichen<br />

Aufwand zur Verfügung steht, also bei Vergasermotoren,<br />

ist die Unterdruck-Bremse der Druckluft-Bremse<br />

immer noch vorzuziehen. Bei Dieselmotoren ist die Unter,<br />

bringung eines Kompressors ebenso einfach, wenn nicht<br />

einfacher, als die Anordnung einer Unterdruckpumpe<br />

und darum wird hier die Druckluft-Bremse ein immer<br />

grösseres Anwendungsgebiet finden, besonders dann,<br />

wenn die Bremsluft von einem Anlassluft-Kompressor<br />

abgezapft werden kann.<br />

SCHMUTZ-BREMSEN Aktiengesellschaft<br />

St-Aubin (Neuchätel) Tel. 6 7150<br />

jeder Buchhandlung erhältlich<br />

Auf Papier Fr. 3.50<br />

auf Leinen Fr. 5.—<br />

VERLAG HALLWAG BERN<br />

Abteilung Autotouristik<br />

Carrosseriewerke Bern" Ramseier & Jenzer, Telephon 29411<br />

LANDESAUSSTELLUNG: ABTEILUNG VERKEHR


N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST 1&3!> AUTOMOBIL-REVUE 13<br />

nen geschliffenen Zahnrädern beträgt nur<br />

noch 0,002 mm. Höchste Präzision von Zahnrädern<br />

verbunden mit einem qualifizierten<br />

Werkstoff ist allein imstande<br />

flöchstleistuncsgetriebe<br />

geräuschlos und erschütterungsfrei zu bauen.<br />

Maagräder sind ferner in den meisten ausgestellten<br />

Werkzeugmaschinen eingebaut und<br />

die Güte derselben hat in massgebender<br />

Weise zum hohen Stand der Präzisionsarbeit<br />

beigetragen, die die schweizerische Werkzeugmaschine<br />

kennzeichnet. Nur die Serienfertigung<br />

mit toleranzmässiger Herstellung<br />

der Einzelteile erlaubt die Preisgestaltung<br />

von Maschinen wirksam zu beeinflussen.<br />

Hiezu dienen Automaten, die in kürzester<br />

Zeit Werkstücke aus dem vollen Material<br />

bearbeiten, pie Werkzeugmaschinenschau<br />

zeigt den Präzisions-Sechsspindelautomat<br />

« Gyromatic » als einzige Automatenbauart<br />

in Europa mit vertikaler Spindelanordnung.<br />

Gleichzeitig können mit bis zu 40 Werkzeugen<br />

an 6 Werkstücken Operationen ausgeführt<br />

werden, was eine mittlere Produktion<br />

von 1500 Werkstücken in 8 Stunden ergibt.<br />

Werkstücke abzutrennen oder solche spanlos<br />

zu verformen besorgen die ausgestellte<br />

Hochleistungs-Bügelkreissäge, die Kniehebelstanzmasohme<br />

für Packungen, die Rolliermaschine,<br />

der Presslufthammer und der<br />

Pressautomat.<br />

Auch Apparate für die thermische Behandlung<br />

der Materialien und komplete maschinelle<br />

Einrichtungen für die autogene und die<br />

elektrische Schweissung sind aulgestellt.<br />

Innerhalb der Maschinenhalle befindet sich<br />

DAS<br />

LAUF<br />

BAND<br />

„Neues aus Biel"<br />

ein Messraum. Die immer strenger werdende<br />

Kontrolle der Werkstücke verlangt eine zunehmende<br />

Verwendung von Prüflehren, die<br />

ihrerseits periodisch auf Masshaltigkeit geprüft<br />

werden müssen. Einfache Vergleichsinstrumente<br />

und Tasteruhren als Werkstattmessgeräte<br />

bis zur Messinaschin© Mr die<br />

Messung absoluter Werte mit einer Ablesegenauigkeit<br />

von 0,0001 mm als Laboratoriumsapiparate<br />

dienen der laufenden Ueberwachung<br />

bei der Fertigung.<br />

Der Automobilist und Garagist findet in<br />

der Halle des Tourismus weitere Maschinen,<br />

die seinen Zwecken dienlich sein können. Es<br />

sei hingewiesen auf den pneumatischen hydraulischen<br />

Säulenheber mit zweistufigem<br />

Kompressoraggregat, ein fahrbarer elektrischer<br />

Universal-Autolift, der ein Saurerchassis<br />

hochgehoben hat. Dann ein Abschleppkran,<br />

ein Abschlepprolli, eine hydraulische<br />

Richtpresse für 40 t Druck mit Pignonpresse<br />

und Zentriervorrichtung. Femer<br />

Kompressoren, die für alle möglichen Bearbeitungsvorgänge<br />

die notwendige Pressluft<br />

liefern, wie Ausbeulen, Farbspritzen, Pumpen,<br />

Schmieren, Petrolen, Entstauben, Staubsaugen,<br />

Heben und Toröffnen. Auch eine Apparatur<br />

für Altölrückgewinnung von 100 bis<br />

5000 kg pro Tag ist aufgestellt.<br />

Die Werkzeugmaschinensohau in ihrer thematischen<br />

Anordnung als Werkstatt in der<br />

Halle Eisen, Metalle und Maschinen, sowie<br />

die Maschinen in der Halle des Tourismus<br />

sind geeignet, den Fachmann zu überzeugen,<br />

dass der schweizerische Werkzeugmaschinenbau<br />

in der Lage ist, den höchsten Anforderungen,<br />

die an eine Maschine in bezug auf<br />

Gemeindefahnen der<br />

Höhestrasse.<br />

Leistung und Genauigkeit gestellt werden<br />

können, zu genügen. Viele der ausgestellten<br />

Maschinen können im Betrieb vorgeführt<br />

werden. Unsere Industrie kann das Fachgebiet<br />

der Metallbearbeitung fast vollkommen<br />

ausrüsten, so dass alle Operationen an Werkstücken<br />

lückenlos auf Maschinen und Apparaten,<br />

mit Werkzeugen und Messgeräten, die<br />

Produkte der schweizerischen Maschinenindustrie<br />

sind, vorgenommen werden können.<br />

Anderseits spielt der schweizerische<br />

Werkzeugmaschinenbau eine wichtige Rolle<br />

in der Exportindustrie, indem über 40 % aller<br />

exportierten Maschinen Werkzeugmaschinen<br />

sind, so dass diese nationale Schau auch von<br />

internationaler Bedeutung ist.<br />

Prof. E. Mettler, Winterthur.<br />

Haben Sie einen in<br />

Biel montierten Chevrolet<br />

?<br />

Dann sind Sie zum<br />

Bezug des neuen<br />

Schweizer Montage-<br />

Zeichens berechtigt.<br />

Lassen Sie es bei<br />

Ihrem Ghevrolet-Vertreter<br />

gratis am Kühler<br />

befestigen !<br />

Es kennzeichnet die in<br />

Biel montierten Automobile.<br />

Es kennzeichnet aber<br />

auch die Automobile<br />

des billigeren Unterhalts<br />

und des sparsameren<br />

Betriebs.<br />

Der Chevrolet 13 PS<br />

braucht zirka 11 Liter<br />

Benzin per 100 km.<br />

DeriKopfventilator nützt<br />

den Brennstoff rationeller<br />

aus. Er braucht<br />

weniger Oel zufolge<br />

besserer Zylinderkühlung.<br />

Kopfventilmotor:<br />

rationeller.<br />

Das trifft nur auf<br />

Chevrolet zu : In der jSE<br />

Schweiz montiert und ^S<br />

zugleich der meistge- ^S<br />

kaufte Wagen der ^ J Bequeme<br />

Welt! Verlangen Sie ^ Teilzahlung<br />

bitte unverbindliche ^J durch<br />

Probefahrt vom Che- Mi Generalvrolet-Vertreter<br />

: WKM Motors-Plan<br />

GENERAL MOTORS SUISSE S. A., BIEL<br />

ZÜRICH-<br />

ZUDICIKEE<br />

HINWIL<br />

VULKANISIERANSTALT<br />

PNEUSERVICE<br />

Neugummierung mit Sommer- u. Winter-Profil<br />

PROFI LRILLEN<br />

Telephon 981.275 - E. MUQQ1.ER, Mitglied T.C.S.<br />

PROMPT<br />

UND<br />

BILLIG<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt ab Lager<br />

ZYSSET,<br />

ZOLLIKOFEN<br />

(Station). Teleph. 4.70.11.<br />

W Ankauf von Wagen<br />

aller Art.<br />

Zürich 6, Meinradstr. 5<br />

Telephon 6 56 60<br />

Alles für Ihre<br />

I-, FEUERWEHR-<br />

StÖckll • Tel. 7.20.70<br />

Hergiswil a. S.<br />

CARROKFRIF<br />

SCHLAUCH-, PN<br />

SCHLAUCHvom<br />

Schraubenzieher zur Ventilbearbeitungsmaschine, von der Hebebühne<br />

zur Benzintankanlage. - Jeder hat seinen Beruf: Wo rationalisiert wird,<br />

sind wir massgebend dabei. Wir kennen<br />

das Neueste, Praktischste, Sparsamste.<br />

- Verbinden Sie Ihren Besuch der LA<br />

mit einer Besichtigung unseres Lagers<br />

Abscheider<br />

im Esplanade.<br />

Gruppe 25, Garage: mit Richtpresse, Abschleppkran,<br />

Abschlepprolli, Druckluftanlage.<br />

Gruppe25, Montage: Viersäulenlift (hydr.-pneum.)<br />

Gruppe 34, Chemie: Spritzkabine, Spritzwerk-<br />

(Farben und Lacke) zeuge und Kompressor.<br />

Gruppe 40, Sport: (Skifabrikation)<br />

do.<br />

Manometer<br />

Ventilnippel<br />

Reduzierventile<br />

AblafihXhnchen<br />

Rückschlagventile<br />

Sicherheitsventile<br />

Patent-Kupplungen<br />

SchlauchanschlUsM<br />

usw.<br />

» U RIC H • E.pl.n.d. -T.U4770<br />

•T.OALLEN • Basl.rhau, -TU 5291<br />

Spezialisiert In Preßluft- und<br />

Farbiprttz-Anlagen seit 1921<br />

rtMTüÄI<br />

Werkstaft-Filiale in Zürich, Wiesenstrasse 6-12<br />

HOLKA-DKW<br />

LA: PAVILLON VERKEHR-u.TRANSPORT<br />

Bei uns verkaufen<br />

FACHLEUTE<br />

GARAGEN-EINRICHTUNGEN und SPEZIALWERKZEUGE<br />

An der Landesausstellung sind wir vertreten in<br />

Serva-Form.<br />

Carrosserie Reinbolt & Christe A.-G., Basel<br />

U ""'*»>»t e i, mg .<br />

Abteil


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> — N° 62<br />

Werkzeugmaschinen —<br />

die Automobilindustrie und<br />

Auto-Reparaturwerkstätten interessieren<br />

(Vergleiche Artikel: «Werkzeugmaschinen» auf Seite 12.)<br />

Abb. 2. Revolverdrehbank mit Trommelrevolver.<br />

Abb. 1. Schnelldrehbank mit 165 mm Spitzenhöhe.<br />

Abb. 3 (links). Feinbohrwerk<br />

Abb. 4. Profilschleifmasohine.<br />

Abb. 5. Genauigkeits-<br />

Gewindesohleifmaschine.<br />

Abb. 6. Zahnrad-Hobelmaschine.<br />

Automobil^<br />

Montage<br />

in der Schweiz<br />

Wie in Biel und Arbon Personenwagen unter Ver-^<br />

Wendung schweizerischer Arbeit und ebensolchen<br />

Materials zusammengestellt werden, zeigt das anschauliche<br />

Panorama am Ende der Verkehrsrampe.


N° 62 — DIENSTAG, 1. AUGUST <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Was West und Ost an Wagen alles bauen<br />

auf engstem Raum vereint ist's hier zu schauen<br />

Ständige Automobil-Ausstellungen


16 AUTOMOBIL-REVUE<br />

DIENSTAG, T. -äTJGtfST •, 193Ö •— N° 62<br />

#<br />

CHEVROLET<br />

4-Plätzer, 4türig, ab Modell<br />

1936.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

16965 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Lastwagen<br />

5 Tonnen, wenn möglich<br />

Diesel. (61,62<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9734 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

geöucfvt<br />

Lieferwagen<br />

mit Brücke, Tragkraft ca.<br />

800 kg, bis 10—12 PS,<br />

als Occasion, in gutem<br />

Zustande, gegen Kassa.<br />

Offerten unter Chiffn<br />

9761 an die (62<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

aeöwckt<br />

mod. Kleinauto,<br />

PS, wenn einige 1 4—8<br />

fabrikneue<br />

Auto-Radios,<br />

1. amerik. Marke, in<br />

Zahlung gen. werden.<br />

Offerten unt. Chiffre<br />

16959 an die Automobil-Revue,<br />

Bern.<br />

per Occasion ein (62<br />

BERNA<br />

Lastwagen<br />

Typ G 5, mit oder ohne<br />

Kippvorrichtg. Barzahlg.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9769 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

ein älteres (62<br />

(jedoch mit gutem Motor),<br />

das sich in kl. "Lieferungswagen<br />

umändern Hesse<br />

(ev. Lieferungsw.), nicht<br />

allzuhohe Steuer.<br />

Offerten erbeten unter<br />

Chiffre 9767 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

*<br />

AUTO<br />

Fiat Baliila<br />

Peugeot SOI<br />

Opel-Cabriolet<br />

Modell 1936, 4türige Limousine. Preis Fr. 2000.—<br />

4türige Limousine,<br />

4-Gang,<br />

Alle<br />

Fr. 1900.—<br />

Fr. 1700.—<br />

drei Wagen in ganz prima Zustand.<br />

A. Scheibler, Garage, Laupen<br />

Telephon 93.732.<br />

BERN 28.222<br />

die Nummer für Anfragen betreffend<br />

Inserate In der „Automobil-<br />

Revue" u. dem „Auto-Magazin".<br />

DIESEL<br />

zuverlässig<br />

leistungsfähig<br />

rasch betriebsbereit<br />

einfach im Unterhalt<br />

und benötigen wenig Raum<br />

Für alle Fragen betreffend Umbau vorhandener Wagen oder Anschaffung neuer Holzgaswagen<br />

wenden Sie sich am besten an die Spezialfirma mit langjähriger Erfahrung:<br />

/;•'•.>' '•;. " • ..; - . -'•'•DURCH DEN,;.;;;" '^^•\x ~U<br />

VERBAND TRUSTFREIER •"<br />

BENZINIMPORTEURE DER |<br />

•'•."./-•' -.••••. /•.••••:•• : SCHWEIZ •<br />

9 PS, Heckmotor, mit Schnellgang und Zentralchas<br />

sisschmierung, Zustand wie neu. — Sehneiter & Co.,<br />

Schwarztorstrasse 58, Bern. TeL 23.344. (62)9754<br />

ganz wenig<br />

Occasion.<br />

6 Imbert-Holzgaswagen Im Motorwagenpark der Schweiz. Armee in Thun<br />

QUALITÄT UND<br />

FORTSCHRITT Ti<br />

la. OCCASION!<br />

Mercedes<br />

WANDERER, Cabr.<br />

gefahren, Modell 1938, sehr vorteilhafte<br />

(62) 9755<br />

WANDERER, 9 PS<br />

Cabriolet, Modell 1938. — Schneiter & Co, Schwarztorstrasse<br />

58, Bern. Telephon 23.344.<br />

Holzgas, der nationale Brennstoff<br />

Die neuen Imbert--Holzgasanlagen sind:<br />

Mit dioiiqas faAien heisst am Aus&au de* £andesuexteidiQunq. xiktia mitheifen<br />

Zu verkaufen "'PC<br />

Cabriolet<br />

FIAT Ardita<br />

Sport, 10 PS, 4/5pl., 18 000<br />

km gefahren, Fr. 3200.—<br />

FIAT Baliila<br />

6 PS, 1936, 4plätzig, 2<br />

Türen, Fr. 1800.—<br />

ADLER Junior<br />

1936, 5 PS, 4/5pl., Limousine,<br />

Fr. 1800.—<br />

ADLER Trumpf<br />

1934, 7 PS, 4/5pl., Limousine,<br />

Fr. 1300.—<br />

PEUGEOT<br />

Camionnette, 10 PS, Tragkraft<br />

600 kg, Fr. 600.—<br />

Alle Wagen sind in ausgezeichnetem<br />

Zustande.<br />

E. Tissoi, Teleph. 347,<br />

Wilderswil-Interlaken.<br />

(61,62<br />

LIMOUSINE<br />

B. M. W.<br />

fabrikneu, 6 Zyl., 10 PS,<br />

5 PL, -itüriger Wagen,<br />

weit unter Preis.<br />

Fr. Riesen Bern, Stadtbachstr.<br />

8. Teleph. 23.601.<br />

CHEVROLET<br />

Lastwagen<br />

Y? T., in gutem Zustand,<br />

6 Zyl., 17 PS, Ladebrücke<br />

370X200 cm, mit Brauereigeländer,<br />

Md. 1934, neu<br />

bereift, Zw.-Räder, Bremshilfsapparat,<br />

wegen Anschaffung<br />

eines grösseren.<br />

Preis Fr. 3800.- gegen bar<br />

bei sofortiger Wegnahme.<br />

Frey & Lauber, Boniswil<br />

(Aargau). (61)9736<br />

Fabrikneues<br />

Hillman-Cabriolet<br />

5 PS, 4sitzig, äusserst<br />

orteilhaft (61,62<br />

zu verkaufen<br />

Klein-Auto A.-G., See-<br />

'eldstrasse 8, Zürich.<br />

Umständehalber<br />

zu verkaufen<br />

Citroen<br />

7 PS,1934<br />

in sehr gutem Zustande,<br />

srst 26000 km gefahren,<br />

aus erster Hand.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

9757 an die (62,63<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

PACKARD<br />

•<br />

ZW~ Sofort zu verkaufen<br />

imousine, mit Separation<br />

und Ciel ouvert, 6-7 PL,<br />

ahrgang 31, in tadelloiem,<br />

fahrbereitem Zutande,<br />

Fr. 1200.-. (61,62<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z6673 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Wagen<br />

bis zu 16 PS<br />

nicht unter 1935. (62<br />

Det. Angaben unt. Chiffre<br />

9770 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

HOLZGAS GENERATOREN AG., ZÜRICH 11<br />

Wehntalerstr. 585 PATENT IMBERT Tel. 6 6348<br />

Beachten Sie unseren Stand an der Schweiz. Landesausstellung - Halle Strasse und Verkehr<br />

Zu verkaufen<br />

Mathis<br />

,imousine, 4 Plätze, 6 St.-<br />

S, in tad., fahrber. Zust.<br />

Massiger Motor, neue Kol-<br />

>en, revidiert, mit Garanie,<br />

Fr. 1500.-. Nehme relaraturbedürftig.<br />

Wagen,<br />

icht über 10 PS, in Zahl<br />

Offerten unter Chiffre<br />

6674 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

61-63) 9749<br />

Verlag, Druck und Clich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!