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E_1939_Zeitung_Nr.084

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BERN, Dienstag, 28. November <strong>1939</strong><br />

€eibe Liste<br />

Nummer 20 Cts.<br />

35. Jahrgang — No 84<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

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Herunter mit den Verkehrs steuern!<br />

Die Mindestforderungen der Via Vita in ihrer Eingabe an den Bundesrat.<br />

In unserer letzten Nummer konnten wir<br />

davon melden, dass die Via Vita beschlossen<br />

habe, in einer Eingabe an den Bundesrat<br />

eine Anpassung der kantonalen Verkehrssteuern<br />

an die durch die gegenwärtigen Verhältnisse<br />

eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit<br />

der Motorfahrzeuge zu fordern. Inzwischen<br />

ist dieser Schritt erfolgt, wobei<br />

eine Kopie der Eingabe auch an sämtliche<br />

Kantonsregierungen übermittelt wurde. Die<br />

von der Via Vita proponierte Lösung ist als<br />

ein Mindestprogramm zu betrachten, das<br />

unter Berücksichtigung der ernsten Lage<br />

vertretbar ist.<br />

Was die Via Vita will.<br />

« Die Lösung » — heisst es in der Eingabe —<br />

« ist steuerpolitisch. Wir regen allerdings keine<br />

Umgestaltung des- geltenden Systems von Zö'Jlen 1<br />

und Steuern auf den Motorfahrzeugen an, obschon<br />

wir dieses als ungerecht empfinden. Seine Aenderung<br />

wird aber auf eine passendere Zeit verschoben<br />

werden müssen. Heute handelt es sich darum,<br />

dass eine genügend grosse Zahl von Motorfahrzeugen<br />

im Verkehr gehalten wird, und dieses Ziel<br />

kann nur durch eine Notlösung rasch genug erreicht<br />

werden: durch die Anpassung der Ansätze<br />

der kantonalen Steuern an die bestehenden Verkehrsmöglichkeiten.<br />

Die kantonalen Automobilsteuern, die auf Grund<br />

der Motorstärke der Fahrzeuge berechnet werden,<br />

stellen zusammen mit der Haftpflichtversicherung<br />

zwei Hauptelemente der fixen Kosten des Motorfahrzeugverkehrs<br />

dar. Je kleiner die Strecke ist,<br />

die ein Fahrzeug in einem bestimmten Zeitraum<br />

durchfahren kann, um so grösser ist der Anteil<br />

der fixen Kosten an den Gesamtkosten des Betriebes.<br />

Es erscheint daher als ein Gebot der Gerechtigkeit,<br />

dass Motorfahrzeugbesitzer, die infolge<br />

der Rationierung nur ein kleines Brennstoffquantum<br />

zugeteilt erhalten und denen daher nur kleine<br />

Fahrleistungen möglich sind, weniger Steuern als<br />

bisher zu bezahlen haben, damit die fixen Betriebskosten<br />

in ein vernünftiges Verhältnis zu den gesamten<br />

Betriebskosten und damit zur möglichen<br />

Fahrleistung gebracht werden können.<br />

Im Interesse der Armee, des Autohandels, des<br />

Autogewerbes sowie des Strassenverkehrs überhaupt<br />

schlagen wir folgende Lösung vor, die u. E.<br />

in gebührendem Masse auch auf den Fiskus Rücksicht<br />

nimmt:<br />

1. Allgemeine Herabsetzung der kantonalen Autotnobilsteuern<br />

um einen für alle Motorfahrzeuge<br />

gleichmässigen, den geänderten Verhältnissen angepassten<br />

Prozentsatz ab 1. Januar 1940. Diese generelle<br />

Massnahme ist gerechtfertigt, da alle Motorfahrzeughalter<br />

nur in beschränktem umfange<br />

Brennstoff erhalten und daher ihre Fahrzeuge nicht<br />

In gleichem Masse wie früher verwenden können.<br />

Da die kantonalen Automobilsteuern in erster Linie<br />

damit begründet werden, dass die Ausgaben für<br />

Bau und Unterhalt der Strassen gedeckt werden<br />

müssen, ist der Abbau der Steuern bei den heute<br />

vorhandenen geschmälerten Möglichkeiten der<br />

Strassenbenützung die logisch zwingende Folge.<br />

2. Ausser dieser allgemeinen Steuerentlastung<br />

ist es notwendig, besondere Ermässigungen vorzusehen<br />

für Fahrzeuge, die nur die Hälfte oder gar<br />

nur einen Viertel ihrer normalerweise benötigten<br />

Brennstoffmenge erhalten.<br />

Wir schlagen vor:<br />

a) Fahrzeughaltern, die nur einen Viertel der unter<br />

normalen Verhältnissen benötigten durchschnittlichen<br />

Brennstoffmenge zugeteilt erhalten,<br />

ist ein Steuernachlass von zwei Dritteln<br />

zu gewähren;<br />

b) Fahrzeughaltern, die mehr als einen Viertel<br />

bis die Hälfte des normalen Brennstoffquantums<br />

erhalten, ist die Steuer um einen Drittel<br />

zu vermindern.<br />

Um die Berechnung der Reduktionen so unkompliziert<br />

wie möglich zu gestalten, würde als<br />

unter normalen Verhältnissen benötigte Brennstoffmenge<br />

ein einheitliches Durchschnittsquantum<br />

angenommen werden. Wir sind in der<br />

Lage, diesbezügliche Vorschläge zu machen, die<br />

auf eingehenden Erhebungen beruhen.<br />

3. Die gegenwärtigen Umstände verlangen nicht<br />

nur eine Herabsetzung der Höhe der kantonalen<br />

Motorfahrzeugsteuern, sondern ebensosehr eine Aen-<br />

derung der Art des Steuerbezugs. Die Bezahlung<br />

der gesamten Jahressteuer oder auch nur der Hälfte<br />

derselben in einem Male bringt viele Fahrzeugbesitzer,<br />

denen das Motorfahrzeug zur Ausübung ihres<br />

Berufes notwendig ist, in eine bedrängte Lage.<br />

Um diesem Nachteil abzuhelfen, schlagen wir<br />

vor, die Steuer gleichzeitig mit der Abgabe der<br />

Rationierungskarten für flüssigen Brennstoff zu<br />

erheben. Da für das Jahr 1940 zweimonatliche Rationierungsperioden<br />

vorgesehen sind, hätten die<br />

Fahrzeughalter die Steuer gleichzeitig mit der Entgegennahme<br />

der Rationierungskarte ebenfalls alle<br />

zwei Monate zu bezahlen, wobei — wie erwähnt —<br />

die Steuer entsprechend dem zugeteilten Brennstoffquantum<br />

abzustufen wäre.<br />

Mit dieser Art der Steuererhebung würde vermieden,<br />

dass der Fahrzeughalter zu Beginn des Jahres<br />

den ganzen Steuerbetrag zu bezahlen hätte,<br />

ohne sicher zu sein, dass er sein Fahrzeug das<br />

ganze Jahr über benutzen kann. Es gibt zwar eine<br />

Anzahl Kantone, die einen Teil der Fahrzeug-?<br />

steuern rückvergüten, sofern ein Fahrzeug ausser<br />

Betrieb gesetzt wird. Dagegen haben »wir sieben<br />

Kantone, die eine-Steuerrückvergütung: bei vorzeitiger<br />

Rückgabe der Polizei?chüder nicht kennen.<br />

Nun ist es ohne weiteres klar, dass viele Fahrzeughalter<br />

zögern werden, die Steuern für das ganze<br />

Jahr zu bezahlen, wenn sie nicht wissen, wie sich<br />

Wenn der Winter seine Visitenkarte vorläufig<br />

auch erst in den höheren Lagen abgegeben hat<br />

und sich im Tal der Herbst noch mannhaft gegen<br />

den Eindringling aus dem kalten Norden zur Wehr<br />

setzt, so ist es trotzdem Zeit, sich an die Umstellung<br />

des Wagens auf den Winterbetrieb zu<br />

machen. Sonst erwachen wir eines Morgens beim<br />

schönsten Schneetreiben und müssen mit Schrecken<br />

feststellen, dass das Thermometer bereits auf den<br />

Nullpunkt gefallen ist.<br />

Ein bisschen Vorarbeit ist ja wohl bereits getan,<br />

hat doch der Motor gewiss schon seine Portion<br />

WINTERÖL<br />

im « Bauch». Derartige Oelsorten sind so dünnflüssig,<br />

dass sie erst hei einer Temperatur weit<br />

unter — 20 ° G gerinnen. Dieses « Gefrieren > des<br />

Oels geht allerdings nicht so plötzlich und unter<br />

Sprengwirkung vor sich wie beim Wasser. Vielmehr<br />

wird es mit abnehmender Temperatur langsam<br />

immer zähflüssiger, bis schliesslich sein Stock-<br />

punkt erreicht ist. Infolge seiner Zähflüssigkeit<br />

setzt das kalte Oel der Schmierpumpe, die es beim<br />

Betrieb des Motors durch die dünnen Oelkanäle<br />

treiben möchte, einen beträchtlichen Widerstand<br />

entgegen, Sommeröl beispielsweise braucht zum<br />

Ausfliessen aus einem Behälter durch ein kleines<br />

Loch bei 80° C nur ungefähr 2Jimal, bei 50° C<br />

aber bereits 7mal und bei 20° G gar 65mal soviel<br />

die Rationierung gestalten wird. Haben* sie dagegen<br />

die Steuern nur für die Zeit zu bezahlen, für<br />

die sie bereits im Besitz von Bezugsscheinen für<br />

Brennstoff sind, so werden sie sich viel leichter zur<br />

Verwendung ihrer Wagen entschliessen. Dies besonders<br />

dann, wenn sie entsprechend der Verwendungsmöglichkeit<br />

der Wagen Steuerermässigungen<br />

geniessen.<br />

Nun sehen aber die Verfügungen über die<br />

Brennstoffrationierung eine Erhöhung der Brennstoffzuteilung<br />

während der Rationierungsperiode<br />

vor. Die Bezugsscheine weisen zwei Abschnitte M<br />

und Z auf, die gegebenenfalls zum Bezug zusätzlichen<br />

Brennstoffs ermächtigen. Es könnte somit<br />

der Fall eintreten, dass im Laufe der Rationierungsperiode<br />

zusätzlich Brennstoff abgegeben wird,<br />

während der Fahrzeughalter eine Steuerermässigung<br />

geniesst, die dem erhöhten Bezug nicht entspricht.<br />

Dem könnte ohne besondere Schwierigkeiten<br />

bei der folgenden Rationierungsperiode durch<br />

Nachbezug der zu wenig bezahlten Steuer Rechnung<br />

getragen werden.><br />

Zum Schluss weist die Eingabe darauf hin, dass<br />

eine Aenderung der kantonalen Steueransätze von<br />

den Kantonsregierungen abhängt. «Wir befürchten»,<br />

liest man weiter, «dass es schwer halten wird, diese<br />

Aenderung innerhalb nützlicher Frist zu erreichen.<br />

Da aber die Zeit drängt, erlauben wir uns die Anregung,<br />

es sei eine<br />

.Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren<br />

einzuberufen,<br />

um ihr unsere Vorschläge zu unterbreiten. Wir<br />

sind überzeugt, dass Sie anlässlich einer solchen<br />

Konferenz unsere Anregungen unterstützen werden,<br />

da ea kaum .eine andere Lösung gibt, um rasche<br />

Hilfe zu erreichen, es sei denn der Weg über einen<br />

dringlichen Bundesbeschluss.»<br />

ES WIRD LANGSAM WINTER.<br />

Zeit wie das gleiche Quantum Wasser. Winteröl<br />

dagegen benötigt hiezu bei 80° G 2mal, bei 50° C<br />

4Hmal und bei 20 ° G etwa 35mal solange wie das<br />

Wasser und gerinnt, wie gesagt, erst bei Temperaturen<br />

unter — 20° G gegenüber — 7° G beim<br />

Sommeröl. Diese Zahlen geben einen guten Begriff<br />

vom Wachsen der Zähflüssigkeit (auch Viskosität<br />

genannt) mit der Abnahme der Temperatur.<br />

Ist es erst ganz geronnen, so hört natürlich überhaupt<br />

jede Schmierölzirkulation auf, weil die Leitungen<br />

direkt verstopft sind. Die Lager müssen also<br />

trockenlaufen und nützen sich entsprechend stärker<br />

ab, wenn sie nicht gar anfressen. Uebrigens hört<br />

die Schmierung schon vor dem eigentlichen Stocken<br />

des Oels praktisch auf, weil sich der zähflüssige<br />

Oelbrei fast nicht mehr durch die Schmierbohrungen<br />

treiben lässt. Die Pumpe tut dabei zwar ihr möglichstes<br />

und drückt so stark, dass die Leitungen<br />

Schaden nehmen könnten, wärS nicht ein Sicherheitsventil<br />

dicht neben ihr eingebaut, durch welches<br />

das OP.1 bei Ueberdruck auskneift, ohne seinen<br />

Zweck erfüllt zu haben. Es braucht also nicht einmal<br />

geronnen zu sein, wenn bereits die Schmierung<br />

versagt. Drum ist es ebenso wichtig, dass man im<br />

Winter dünnere Oelsorten verwendet als in der<br />

warmen Jahreszeit.<br />

Dank sehr intensiver Forschungsarbeit bringen<br />

die grossen Mineralölfinnen Oelarten heraus, die<br />

Kolben warten auf ihren Mittagsspatz. Gross ist das Hailoh, -weil die<br />

Fassmannschaft verkündet, es gebe Winteröl. Dieses dünne Süpplein<br />

haben die Kolben in der gegenwärtigen Jahreszeit viel lieber als<br />

Sommeröl,<br />

Zeichnung AAZ (Woelz)<br />

In dieser Nummer s<br />

Uniteilum? in eine höhere Quantitäts-Kategorie.<br />

20%ige Prämiensenkung für<br />

Haftpflichtversicherung.<br />

Um die Vorschläge Vallotton.<br />

Aus dem Militär-Schultableau<br />

<strong>1939</strong>/40.<br />

Feuilleton «Der Siedler» S. 5.<br />

Von der Zündkerze.<br />

Beilage:<br />

trotz ihrer geringen Viskosität bei niedrigen Temperaturen<br />

im Falle stärkerer Erhitzung noch fast<br />

so zäh bleiben wie Sommeröl. Dies ist wichtig,<br />

denn allzu dünnes Oel könnte seinen Zweck ebenfalls<br />

nicht mehr richtig erfüllen, weil es aus dem<br />

Spalt im Lager, den es ausfüllen sollte, um die<br />

auf einander gleitenden Metallffächen voneinander<br />

zu trennen, seitlich entweichen würde. Man sagt<br />

dann, der Schmierfilm breche zusammen, was eine<br />

direkte Berührung der laufenden und stillstehenden<br />

Metallflächen zur Folge hätte. Das Resultat brauchen<br />

wir nicht zu beschreiben, war es doch schon<br />

dem Urmenschen bekannt, dass man durch Reiben<br />

trockener Flächen aufeinander Hitze und sogar<br />

Feuer erzeugen kann.<br />

Selbst wenn wir von solch extremen Verhältnissen,<br />

absehen, spricht vieles für die Verwendung<br />

leichtflüssiger Winteröle. Es leuchtet ohne weiteres<br />

ein, dass ein Schmierbrei, der etwa so zäh ist wie<br />

Kunsthonig, bremsend auf den Motor wirken<br />

müsste. Dies würde sich vor allem beim Anlassen<br />

am Morgen störend bemerkbar machen, wenn man<br />

den Wagen kalt aus der Garage holen will. Aber<br />

auch im Betrieb selbst würde sich bei Verwendung<br />

zu dickflüssigen Oels die Reibung erhöhen, wodurch<br />

im gleichen Masse der Benzinverbrauch<br />

steigt. Selbst bei Winteröl nimmt die innere Reibung<br />

des Motors bei Kälte merklich zu. Nach<br />

exakten Messungen ist sie bei 10° G bereits 1,3-<br />

mal, bei 0° C l,6mal, hei —10° C 3,5mal und<br />

bei —15° G 6%mal so gross wie bei einer Sommertemperatur<br />

von 20° C. Der Anlasser und speziell<br />

der Stromspeicher « Batterie» haben somit an<br />

kalten Tagen, selbst wenn man die höhere Zähigkeit<br />

des im Sommer benutzten Oels in Rechnung<br />

stellt, bestimmt nichts zu lachen. Darum also auf<br />

jeden Fall jetzt Winteröl! Und noch etwas:<br />

EIN BISSCHEN VERSTÄNDNIS FÜR DIE VIEL-<br />

GEPLAGTE BATTERIE.<br />

Sie ist ja recht anspruchslos, sofern sie nur das<br />

erforderliche Minimum an Pflege auch wirklich<br />

erhält. Bei der Requirierung von Automobilen<br />

während der Mobilisation zeigte es sich, dass ein<br />

leiser < Stupf» in dieser Richtung durchaus am<br />

Platze ist, war doch bei vielen Batterien der Säurestand<br />

bedeutend zu niedrig. Dabei braucht es<br />

weiter nichts als alle vier Wochen eine Kontrolle,<br />

wobei die Säuredichte gemessen und destilliertes<br />

Wasser nachgefüllt wird. Ist die Dichte wegen<br />

t Ueberkochens > der Säure gesunken, so füllt man<br />

an Stelle von destilliertem Wasser Batteriesäure<br />

ein. Basta.<br />

Einzig in Ausnahmefällen, wo vielleicht besonders<br />

häufig mit Licht gefahren wird oder eine<br />

grosse Zahl von Stromverbrauchern angeschlossen<br />

sind,<br />

BEDARF DER AKKUMULATOR NEBENHER<br />

NOCH EINER PERIODISCHEN NACHLADUNG.<br />

Steht ein eigenes Klein-Ladegerät — sehr gut<br />

bewährt haben sich hiefür Trockengleichrichter-<br />

Aggregate — zur Verfügung, so kann dies über<br />

Nacht in der Privatgarage geschehen. Andernfalls<br />

fährt man dazu zum nächsten Garagisten. Nötig<br />

ist dies deshalb, weil sonst die Batterie am Morgen<br />

zu wenig Strom zum Anlassen hat, und sie ausssrdem<br />

mit der Zeit von selbst kaput geht, falls sie<br />

sich oft in entladenem Zustand befindet. Denn der<br />

Akkumulator ist nur eine Art Reservoir und kein<br />

Stromerzeuger wie etwa eine galvanische Batterie<br />

(Taschenbatterie oder Klingelbatterie). Infolgedessen<br />

kann er auf keinen Fall mehr Strom abgeben, als<br />

er selbst durch die Lichtmaschine in Zeiten des<br />

Ueberflusses, also tagsüber «eingepumpt» erhält.


k 2x30 WATT<br />

DYNAMO<br />

50-130 Warf<br />

Die Belastung der Batterie im Winter. Die von den verschiedenen Stromverbrauchern des Wagens in einer Minute (in einer Sekunde) verbrauchte<br />

elektrische Energie entspricht den hier dargestellten Hebeleistungen. Allerhand, was man ihr manchmal zumutet, nicht?! Berechnungsgrundlage :<br />

1 PS = 746 Watt = 76 mkg/seo.<br />

'Am Abend benotigen die verschiedenen Dauerverbraucher<br />

wie Heizscheiben, Scheinwerfer, Positionslampen,<br />

Schlusslicht und Zündspule ohnehin fas<br />

allen Strom, den die Dynamo liefert (Leistung 50<br />

bis 130 Watt). Dies besonders dann, wenn man<br />

auch noch den Scheibenreiniger und den Radio in<br />

Betrieb setzt. Dazu gesellt sich der jeweils nur<br />

einige Sekunden anhaltende Verbrauch durch das<br />

Hörn, den Zigarrenanzünder, die Winker, sowie<br />

die geradezu « unverschämte» Anzapfung durch<br />

den Anlasser, üher deren Höhe unser Bild 2 Auskunft<br />

gibt. Sie ist so beträchtlich, das« die Batteriespannung<br />

beim Anlassen stark abfällt und nur 4<br />

statt 6 (oder 9 statt 12) Volt beträgt, was das<br />

Anspringen weiter erschwert.<br />

ZUM GUTEN START GEHÖREN NÄMLICH<br />

DREI DINGE (GUTER AU.GEME1NZUSTAND<br />

DES MOTORS NATÜRLICH IMMER VORAUS-<br />

GESETZT):<br />

Erstens müssen die Zylinder etwas zum Anzünden,<br />

d. h. zündfähiges Benzin-Luft-Gemisch<br />

enthalten,<br />

zweitens muss an den Zündkerzen ein kräftiger<br />

Funke überspringen und<br />

drittens muss die Anlassdrehzahl mindestens<br />

50 U/Min, erreichen.<br />

Nehmen wir einmal die zweite Forderung, voraus.<br />

Da die Batterie als Stromlieferant der Zündspule<br />

fungiert, erhält diese infolge des Spannungsabfalls<br />

auf 4", respektive 9 Volt beim Start einen<br />

schwächeren Zündstrom. Fliesst aber das elektrische<br />

« Niederepannungsbächlein » dünner durch<br />

die Kupferädern der Spule, so nimmt auch die<br />

Stromstärke auf der Hochspannungsseite ab und<br />

die Zündfunken fallen magerer aus. Unter diesen<br />

Umstanden kann schon ein kleiner Defekt im Zündeystem<br />

den Zündungen überhaupt zum Verhängnis<br />

werden. Sie setzen dann ganz aus und der Motor<br />

verweigert seinen Dienst. Wenn daher die Zündung<br />

zu allerhand « Mucken » neigt, so wäre jetzt der<br />

Moment *ur Instandstellung gekommen. Alte Zündkerzen<br />

oder rissige Zündkabel, ein abgebrannter<br />

Verteilerrotor, ein nicht mehr ganz einwandfreier<br />

Unterbrecher-Kondensator etc. sind zu ersetzen.<br />

Diese kleinen Teile kosten nicht viel und doch hängt<br />

eine ganze Menge von ihrem tadellosen Funktionieren<br />

ab. Der Elektrodenabstand muss '• auf den<br />

im Instruktionsbuch angegebenen Abstand eingestellt<br />

werden. Früher gab man dafür allgemein<br />

O,&—0,7 mm an, heute jedoch verlangen eine Reihe<br />

von Wageriiiiodellen Abstände bis zu 1 mm.<br />

Zur Erleichterung des Zündfunken-Uebertritts<br />

baut ein. Fabrikant Zündkerzen mit einer Mittelelektrode',<br />

an deren Ende ein feines Scheibchen aus<br />

einem Edelmetall angenietet ist, von dessen scharfer<br />

Kante die Funken auch bei verhaltnismässig geringer<br />

Zündspannung noch leicht abspringen. Der<br />

Grund liiefür liegt in der sogenannten Spitzenwirkung<br />

hochgespannter Ströme, die durchwegs<br />

leichter von Spitzen als von stumpfen Elektroden<br />

abspringen.<br />

Als,erste Forderung für raschen Start wiesen<br />

wir darauf hiüj dass die Zylinder beim Anlassen<br />

zündfähiges Gemisch enthalten müssen. Es muss<br />

also etwas drin sein, das die Zündfunken in Brand<br />

•«stecken können. Nun haben Gasgemisch ebenso wie<br />

Benzinnebel-Lüft-Gemische die Eigenheit, dass sie<br />

nicht in jedem Mischungsverhältnis brennen. Aehnlich<br />

wie- im Ofen das Heizmaterial nicht in Brand<br />

kommen will, wenn man zuviel davon hineinstopft,<br />

so lässt sich auch ein Benzinnebel-Luft-Gemisch im<br />

Motor nur ßchwer oder gar nicht entflammen, wenn<br />

es zuviel Benzin enthält. Die erste Verbrennung<br />

"setzt dann-nicht ein und der Motor kommt nicht<br />

in Gang. In ganz ähnlicher Weise versagt er den<br />

Dienst, wenn umgekehrt das Gemisch zu mager ist,<br />

d. h. zu wenig Benzin enthält. Von Natur aus neigen<br />

oder neigten doch noch vor wenigen Jahren die<br />

meisten Motoren ein wenig zu diesem Uebelstand.<br />

Schon' im Vergaser wird der Luft beim langsamen<br />

Durchdrehen ein bisschen zu wenig Brennstoff zugemischf<br />

Und zudem wird auf dem Wege zu den<br />

Zylindern noch ein bedeutender Teil durch Kondensation<br />

an den besonders beim Start recht kalten<br />

Saugstutzenwänden ausgeschieden. Dieser Anteil<br />

fehlt nun im Gemisch, weshalb es zu mager ausfällt,<br />

um sä mehr als gleichzeitig bei den geringen Aniassdxehzablen<br />

die Durchwirbelung im Zylinder und<br />

Saugrohr viel weniger intensiv ist.<br />

, , (Fortsetzuna Seite 9.)<br />

BTTTH<br />

6 VOLT<br />

60-100 ah.<br />

15-21 Kg.<br />

I^THI<br />

45 WATT*<br />

45 WATT<br />

2x50 WATT<br />

36 WATT<br />

24 WATT<br />

30 WATT<br />

2x6 WATT<br />

12 WATT<br />

6 WATT<br />

1000-3000<br />

WATT<br />

40 WATT<br />

25 WATT<br />

30 WATT<br />

6 WATT<br />

Hack d&i definitiven !Be<br />

Mit dem Empfang der Rationierungskarte<br />

ist jeder Fahrzeughalter darüber im Bild,<br />

welcher Dringlichkeit«- und Quantitätskategorie<br />

ihn die Behörden zugeteilt haben. Dass<br />

sie es dabei nicht allen recht machen konnten<br />

und dass die Beschwerden über die Einteilung<br />

denn auch promptesten« eingesetzt<br />

haben, darüber braucht man sich bei der<br />

mitunter sehr summarischen und mangelhaften<br />

Ausfüllung der Fragebogen nicht zu wundern.<br />

Im Rahmen des Möglichen soll aber<br />

ein jeder zu seinem Rechte, will sagen zu<br />

jenen Treibstoffmengen kommen, die er tatsächlich<br />

und nachweisbar benötigt. Dazu<br />

sieht die Verfügung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes<br />

vom 15. November <strong>1939</strong><br />

die Möglichkeit der Einreichung eines Gesuches<br />

um<br />

Versetzung in eine höhere Dringlichkeitskategorie<br />

vor. Wie man die Sache in praxi bewerkstelligt<br />

? Ganz einfach durch Ausfüllung des<br />

besonders hierfür•> geschaffenen, vorgedruckten<br />

grünen Formulars, das bei der kantonalen<br />

Motorfahrzeugkontrolle, den kantonalen<br />

Kriegswirtschaftsämtern und den Olubsekretariaten<br />

bezogen werden kann und an das<br />

kantonale Kriegswirtschaftsamt zu richten<br />

ist. Sofern die für die Behandlung dieser<br />

Gesuche zuständige Instanz — die Sektion<br />

für Kraft und Wärme — den Gesuehsteller<br />

abweist, so kann er dagegen binnen 14 Tagen<br />

beim Eidg. Kriegsindustrie- und Arbeitsamt<br />

einen Rekurs anhängig machen. Der Entscheid<br />

dieser Stellen ist endgültig; ein weiteres<br />

Rechtsmittel existiert nicht.<br />

Vor einer wesentlich weniger klaren Regelung<br />

aber stehen wir dort, wo es sich um<br />

Gesuche nach Umteilung in eine höhere<br />

Quantitätskategorie<br />

innerhalb einer und derselben Drinehchkeitskategorie<br />

handelt. Die Verfügung des Eidg.<br />

Volkswirtschaftsdepartementes schweigt sich<br />

nämlich darüber aus, was der Automobilist<br />

oder Motorradfahrer in diesem Fall vorzukehren<br />

hat, denn sie spricht nur von Versetung<br />

in eine höhere Dringlichkeitskategorie.<br />

's bedarf jedoch keiner näheren Beigründung,<br />

dass auch der Weg der Einreihung in<br />

ine höhere Quantitätskategorie geöffnet<br />

bleiben muss. Was gilt also hier, wie ist dabei<br />

vorzugehen, und welche Formalitäten<br />

sind zu beobachten ? Diese Frage abzuklären<br />

und wenn möglich eine befriedigende<br />

Lösung zu finden, haben sich die Verbände<br />

mit dem Chef des Eidg. Kriegsindustrie- und<br />

Arbeitsamtes, Fürsprech Renggli, ins Einvernehmen<br />

gesetzt. Die Besprechung führte<br />

zum Ergebnis, dass für die Versetzung in<br />

ine höhere Quantitätskategorie<br />

praktisch das gleiche VerSahren Anwendung<br />

indet wie für die Umteilung In eine höhere<br />

Dringlichkeitskategorie.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

wiaüom<br />

*una<br />

Wenn Sie in eine höhere Quantitäts-Kat. umgeteilt sein wollen...<br />

Was nichts anderes heisst, als dass Gesuche<br />

der erstgenannten Art auf dem amtlichen<br />

grünen Formular einzureichen und mit stichhaltigen<br />

Gründen zu belegen sind. Dabei ist<br />

im Titel das Wort « Dringlichkeitskategorie »<br />

durchzustreichen und durch « Quantitätskategorie<br />

» zu ersetzen. Die gleiche Aenderung<br />

muss auch im zweitletzten Satz auf der<br />

ersten Seite vorgenommen werden (< Der<br />

Unterzeichnete stellt das Gesuch um Versetzung<br />

des obgenannten Fahrzeugs in die<br />

Quantitätskategorie...» anstatt Dringlichkeitskategorie).<br />

Das ist bei weitem die einfachste Prozedur;<br />

wir empfehlen deshalb unsern Lesern,<br />

die sich mit ihrer Einteilung nach Quantitätskategorien<br />

nicht einverstanden erklären zu<br />

können glauben, sich dieses Mittel nutzbar<br />

zu machen.<br />

Die Rekursmöglichkeit<br />

bleibt dem Gesuchsteller im Falle der Abweisung<br />

auch hier gewahrt. Zwar Hesse sich<br />

darüber diskutieren, ob sich die Rekursfrist<br />

dabei nicht nach allgemeinem Bundesrecht,<br />

d.h. nach dem Bundesgesetz über die Eidg.<br />

Verwaltungs- und Disziplinarrechtspflege bemesse<br />

und somit 30 Tage betrage, eben weil<br />

in der erwähnten Verfügung des E.V.D. vom<br />

15. November lediglich von der Versetzung<br />

in eine höhere Dringlichkeitskategorie, nicht<br />

aber auch in eine höhere Quantitätskategorie<br />

die Rede ist und weil die Ausdehnung des<br />

ömteilungsVerfahrens auf die letzteren nur<br />

auf einer behördlichen Zusicherung beruht,<br />

die keinen formalgesetzlichen Charakter an<br />

sich trägt. Um sich nichts zu vergeben,<br />

raten wir unsern Lesern indessen an, bei<br />

allfälligen Rekursen eine Htägige Frist einzuhalten.<br />

Dabei fängt die Rekursfrist mit<br />

dem Tage zu laufen an, da der Gesuchsteller<br />

in den Besitz des ablehnenden Entscheides<br />

der Sektion für Kraft und Wärme gelangt.<br />

Ausstellungen<br />

Kommt der Genfer Salon 1940?<br />

Die Frage lässt sich nach wie vor weder mit<br />

einem klaren Ja noch mit einem Nein beantworten.<br />

Auf jeden Fall, sollte der Salon stattfinden, dann<br />

käme dafür der bisher übliche Zeitpunkt nicht in<br />

Frage. Einstweilen nämlich ist das Komitee noch<br />

nicht zusammengetreten, und es wird, sofern es<br />

überhaupt dazu kommt, vor Ende Dezember keine<br />

Sitzung abhalten. Denn zuvor bedarf noch die<br />

Frage der Abklärung, ob das Problem der Verkehrssteuern<br />

einer Lösung entgegengeführt werden kann,<br />

die es dem Automobilisten erlaubt, den Fahrbetrieb<br />

•unter tragbaren Bedingungen aufrechtzuerhalten.<br />

Erfüllt sich diese Vorbedingung nicht, dann bleibt<br />

auch die Wiederingangsetzung unseres Wirtschaftslebens<br />

gehemmt. Sie aber bildet die conditio sine<br />

qua non für eine Neuauflage des Salons.<br />

AKTUELLES<br />

nolzkohlengas.<br />

Wie wir hören, soll eine Lausanner Firma im<br />

Begriff stehen, die Erzeugung von Holzkohlengas<br />

vermittele eines Apparates an die Hand zu nehmen,<br />

wofür sie die Konzession für die Schweiz besitzt.<br />

Zwei dieser Apparate sind durch Vermittlung des<br />

Kriegswirtschaftsamtes bestellt worden. Die Firma<br />

hofft, binnen Monatsfrist mit der Lieferung von<br />

Holzkohle beginnen zu können.<br />

Nochmals die Befreiung neuer<br />

Motorfahrzeuge von der Requisition<br />

Für Personenwagen besteht keine formelle<br />

Dispensationsverfügung, aber faktisch ist die<br />

Wahrscheinlichkeit gering, dass sie<br />

requiriert werden.<br />

Der in unserer letzten Nummer veröffentlichte<br />

Artikel über dieses Thema, der sich<br />

auf Angaben kompetenter Stellen stützte,<br />

hat, wie die Erfahrungen gezeigt, bei Automobilisten,<br />

welche vor dem Abschluss eines<br />

Kaufvertrages für einen neuen Wagen standen<br />

oder ihren Kontrakt bereits unterzeichnet<br />

hatten, eine gewisse Unschlüssigkeit hervorgerufen.<br />

Mit dem Erfolg, dass bereits<br />

signierte Verträge wieder annulliert wurden.<br />

Um die Sachlage noch eingehender abzuklären,<br />

sind wir deshalb mit den zuständigen<br />

Instanzen neuerdings in Verbindung getreten<br />

und erhalten nun vom Armeekommando folgendes<br />

Schreiben :<br />

« Die Armeeleitung hat bis jetzt noch keinerlei<br />

Verfügung herausgegeben, dass neu in Verkehr<br />

gesetzte Wagen gleich zu behandeln wären wie<br />

Lastwagen, dass diese Art von Motorfahrzeugen<br />

ebenfalls während eines Jahres von der Requisition<br />

ausgenommen würden. Eine solche Verfügung<br />

wird aller Voraussicht nach auch nicht<br />

erlassen werden.<br />

Dagegen ist wenig wahrscheinlich, dass neu<br />

in yerkehr gesetzte Personenwagen während einer<br />

gewissen Dauer requiriert werden, kriegerische<br />

Verwicklung unseres Landes ausgenommen. Die<br />

Armee hat kein Interesse daran, neu in Verkehr<br />

gesetzte Personenwagen so rasch wie möglich zu<br />

requirieren, weil einerseits bei der militärischen<br />

strengen Verwendung ein sorgfältiges Einfahren<br />

der Fahrzeuge gar nicht möglich ist und weil<br />

anderseits solche Fahrzeuge, weil sie hoch in die<br />

Schätzung kommen, für die Armee u. U. zu teuer<br />

zu stehen kommen. Im weiteren sind im Lande so<br />

viele Pesonenwagen vorhanden, dass hier viel<br />

grösserer Spielraum für die Indienstnahme von<br />

Fahrzeugen besteht als beispielsweise bei den Lastwagen.<br />

»<br />

Armeestab, Gruppe Transportdienst,<br />

Sektion für Motorwagendienst,<br />

sig. von Erlach, Oberstlt.<br />

Die Erklärungen, welche die kompetenten<br />

Armeestelfen in diesem Brief abgeben, dürften<br />

geeignet sein, die herrschende Beunruhigung<br />

zu beschwichtigen. Steht einstweilen<br />

auch ein formeller Erlass, der die neuen Personenwagen,<br />

ähnlich wie die neuen Lastfahrzeuge,<br />

von der Requisition während eines<br />

Jahres befreit, noch aus, so lässt sich doch<br />

nach den Zusicherungen, welche das Schreiben<br />

der Sektion für Motorwagendienst enthält,<br />

der gute Wille der militärischen Instanzen<br />

nicht bezweifeln, auch neue Personenwagen<br />

soweit als möglich von der Mobilisation<br />

zu dispensieren.<br />

Den Kaufsinteressenten sei empfohlen, vor<br />

Abschluss des Vertrags ein Gesuch um Dispensation<br />

des Wagens an den Armeestab,<br />

Sektion für Motorwagendienst zu richten.<br />

Diesen Gesuchen, die wohlwollender Prüfung<br />

durch die Behörden gewiss sein können, sind<br />

die nötigen Dokumente (Kaufvertrag usw.)<br />

beizulegen.<br />

Für nächstes Jahr:<br />

20% Ermässigung der Haftpflichtversicherungsprämie<br />

Neben der den heutigen Verhältnissen<br />

besser gerecht werdenden Abstufung der<br />

Sistierungsrabatte, worüber wir in unserer<br />

letzten Nummer berichteten, gewähren die<br />

schweizerischen Versicherungsgesellschaften,<br />

wie nunmehr feststeht, für 1940 auf der Jahresprämie<br />

der Haftpflichtversicherung eine<br />

Ermässigung von 20 % für Personenwagen,<br />

Lieferwagen und Motorräder. Für Lastwaen<br />

beträgt der Abbau 15%, währenddem<br />

Motorfahrzeuge für Postkurse und konzessionierte<br />

Personentransporte, Taxi und Mietwagen<br />

von der Ermässigung ausgeschlossen<br />

sind.<br />

Ueber die Rückvergütungen, zu deren Gewährung<br />

sich die Versicherungsgesellschaften<br />

auf Ende des Geschäftsjahres 1940 bereit<br />

erklärt haben und wovon in der letzten<br />

Nummer der « Automobil-Revue » ebenfalls<br />

die Rode war, gehen die Verhandlungen zurzeit<br />

noch weiter, wobei es sich darum handelt,<br />

die Voraussetzungen für die Einräumung<br />

ines derartigen Entgegenkommens noch<br />

näher festzulegen.<br />

TOURISTIK<br />

Fahrten ins Ausland.<br />

Der T.C.S. erinnert die Automobilisten daran,<br />

ass sie nur 10 Liter Benzin mitnehmen können,<br />

renn sie ins Ausland fahren.<br />

Es kommt häufig vor, dass diese Bestimmung<br />

ergessen wird und dass die Automobilisten dann<br />

der Ueberschreitung der Grenze gezwungen<br />

lind, ihr Reservoir zu entleeren. Diese Massnahme<br />

irschwert nicht nur die Arbeit der Zollbeamten,<br />

:ondern auch die Formalitäten beim Grenzübertritt.<br />

Achten Sie also gut darauf, dass Sie bei der<br />

breise aus der Schweiz nicht mehr als 10 Liter<br />

irennstoff im Tank haben I


flJO 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Was steckt in den 8 Rappen<br />

Benzinpreisaufschlag alles drin?<br />

Hat etwa der Bund... ? Nein, er hat nicht.<br />

« In Ihrem Blatt » — schreibt uns ein Leser —<br />

« war schon oft die Rede von der zur Zeit gebannten<br />

Gefahr eines weiteren Aufschlages auf dem Benzinpreis.<br />

In Holland z. B. "wurde aber der Preis zur<br />

gleichen Zeit, als der Säulenpreis bei uns um 8 Rp.<br />

stieg, nur um zirka 3 Rp. bzw. deren Gegenwert<br />

erhöht. Welcher Aufschlag entspricht nun der effektiven<br />

Verteuerung durch die erhöhten Transportund<br />

Versicherungskosten? Ist bei uns nicht large<br />

gerechnet und eine erwartete weitere Verteuerung<br />

zum voraus einkalkuliert worijen, wobei die Differenz<br />

einstweilen oder dauernd dem Bund zugute<br />

kommt? »<br />

Nein, diesmal können wir nicht umhin,<br />

•den Bund reinzuwaschen. Von der 8-räppigen<br />

Benzinverteuerung fällt für ihn tatsächlich<br />

nichts, auch nicht ein Krümelchen ab.<br />

Und so gut er sich sonst aufs Rechnen versteht,<br />

im vorliegenden Fall hat er für sich<br />

nichts einkalkuliert, weder für die Gegenwart<br />

noch für die Zukunft. Vielmehr liegt<br />

die Sache so, dass die 8 Rappen, um die<br />

sich der Liter Benzin verteuert hat, zum<br />

Ausgleich der durch den Krieg ausgelösten<br />

Erhöhung der Transport- und Versicherungskosten<br />

einerseits und des Kompensationskontos<br />

anderseits dienen. Auf Dezimalstellen<br />

genau vermögen wir allerdings nicht zu sagen,<br />

wieviel davon in den einen und wieviel<br />

in den andern Kanal fliesst. Immerhin trifft<br />

man kaum stark daneben mit der Annahme,<br />

dass die Wiederherstellung des Gleichgewichts<br />

des Kompensationskontos das Benzin<br />

mit rund 3 Rappen pro Liter belastet. Um<br />

eine Preissteigerung in diesem Ausmass wären<br />

wir ohnehin nicht herumgekommen, das<br />

wurde uns schon im Laufe des Sommers,<br />

noch vor Kriegsausbruch also, bedeutet. Dem<br />

unheimlichen Anschwellen besagten Kontos<br />

zuungunsten der Konsumenten hiess es einmal<br />

Einhalt gebieten, und wenn uns die unvermeidliche<br />

Verteuerung noch bis über den<br />

August erspart blieb, dann nur, weil die Konsumenten<br />

es verstanden, das drohende Damoklesschwert<br />

am Niedersausen zu verhindern.<br />

Bis dann die Kriegsfackel aufloderte.<br />

Hätte man sich aber zur Tilgung des Kontos<br />

mit einem geringeren Aufschlag, mit 2 Rappen<br />

oder weniger begnügt, dann würde es,<br />

namentlich bei der durch die Rationierung<br />

hervorgerufenen Einschränkung des Benzinkonsums,<br />

fast eine Ewigkeit währen, bis der<br />

Schuldenberg abgetragen wäre.<br />

Bleiben nach Adam Riese noch immer<br />

5 Rappen. Wem wir sie «verdanken» ?<br />

Ausschliesslich dem Ausbruch des europäischen<br />

Konfliktes, in dessen Gefolge die<br />

Frachten und die Versicherungsprämien<br />

ruckartig emporschnellten. Diese « runden »<br />

5 Rappen Aufschlag stellen den Gegenwert<br />

der effektiven Verteuerung der Versicherung-<br />

und Transportkosten dar. Ja — aber<br />

Holland hat gleichzeitig den Benzinpreis nur<br />

um zirka 3 Rappen heraufgesetzt. Wie erklärt<br />

sich dieser Unterschied ? Was am<br />

Benzin in den holländischen Häfen liegt, ist<br />

auch schon im Lande. Was aber für die<br />

Schweiz in den Meerhäfen eintrifft, muss<br />

erst noch herbefördert werden. Und dass<br />

der Bahntransport, auf den wir heute angewiesen<br />

sind, die Grenzpreise verteuern<br />

muss, bedarf keiner weiteren Erörterung.<br />

Da drin steckt somit ein weiterer « Anteil»<br />

an den 8 Rapnen. Schliesslich und endlich<br />

hat Holland offenbar auch keine Kompensationskontosorgen:<br />

die bilden allem Anschein<br />

nach eine spezifisch schweizerische «Errungenschaft<br />

».<br />

Um die Vorschläge Vallotton<br />

der einzelnen Organisationen der Strassenbenützer.<br />

Dazu hat sich, wie bereits gemeldet, auch<br />

die Via Vita der Angelegenheit angenommen<br />

und dem Bundesrat eine Eingabe unterbreitet,<br />

worin sie sich für Steuererleichterungen<br />

verwendet<br />

Der dunkle Punkt der gegenwärtigen Si- [ ehe, worin eine Anpassung der Steuern an<br />

tuation liegt darin, dass uns nur noch fünf die heutigen Verhältnisse im Strassenverkehrswesen<br />

gefordert wird. Fanden die darin<br />

Wochen vom Jahresende trennen. Unserer<br />

Auffassung nach sollte deshalb der Bundesrat<br />

ohne längeres Zögern eine Konferenz der dass die Steuer für Fahrzeuge, welche von<br />

formulierten Begehren in dem Punikt Gehör,<br />

kantonalen Finanzdirektoren einberufen, um der Armee requiriert sind, für die restlichen,<br />

gestützt auf das Ergebnis der Aussprache nicht angerochenen Monate des Jahres zurückerstattet<br />

wird, so erklärt sich die Re-<br />

einen Plan für die Anpassung der Fiskallasten<br />

an die gegenwärtige Lage auszuarbeiten.<br />

Darum kommen wir nicht herum, soll tigsten Wunsch — nämlich jenem nach einer<br />

gierung anderseits ausserstande, dem wich-<br />

unser Automobilwesen im kommenden Jahr Herabsetzung der Steueransätee — entsprechen<br />

zu können. Den Grund für dieses non<br />

neuen Auftrieb erhalten, was eine unerlässliche<br />

Voraussetzung für den Fortgang der possumus bildet die Notwendigkeit, den<br />

Wirtschaft hinter der Front darstellt. durch die Mobilisation bedingten erhöhten<br />

finanziellen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.<br />

Ob man sich aber nicht den « lätzen »<br />

UM DIE STEUERREVISION<br />

Finger verbindet, wenn man sich der Hoffnung<br />

hingibt, durch unnachgiebiges Festhal-<br />

Ein erster Schritt zur Aufhebung<br />

ten an den bisherigen Steueransätzen den zu<br />

der kantonalen Hubraumsteuern erwartenden Einnahmenrückgang möglichst<br />

Der Kanton Tessin hat ein Projekt in Vorbereitung,<br />

das auf 1. Januar 1940 in Kraft<br />

abbremsen zu können ? Wir unserseits sind<br />

überzeugt, dass eine angemessene Reduktion<br />

treten soll.<br />

den Ausfall ausgleichen, dabei auch der Wirtschaft,<br />

vor allem dem schwer leidenden<br />

In Bellinzona fand kürzlich eine Konferenz Autogewerbe, zustatten kommen würde.<br />

zwischen dem' kantonalen Polizeidirektor<br />

Celio und dem Sekretär des kantonalen Verkehrsbureaus<br />

einerseits und den Tessiner<br />

Automobilverbänden anderseits statt. Nach<br />

einer langen und interessanten Diskussion<br />

kam dabei eine Einigung darüber zustande,<br />

dass die Einführung eines neuen Steuersystems,<br />

das an Stelle des gegenwärtigen<br />

träte, in Prüfung gezogen werden solle.<br />

Um beim Studium des Projektes mit der<br />

gebotenen Gründlichkeit vorgehen und das<br />

Besteuerungssystem auf 1. Januar 194Q in<br />

Kraft setzen zu können, hat das kantonale<br />

Polizeidepartement ein Memorial an die Zentralverwaltung<br />

des ACS gerichtet mit dem<br />

Ersuchen, das geplante System gemeinsam<br />

mit dem Eidg. Amt für Verkehr zu prüfen<br />

und das Ergebnis dieser Untersuchung der<br />

Tessiner Behörde bis zum 3. Dezember mitzuteilen.<br />

Der Tessin ist entschlossen, einen Anfang<br />

mit der Beseitigung der kantonalen Hubraumsteuer<br />

zu machen, wobei er hofft, dass<br />

die andern Kantone dem Beispiel folgen werden,<br />

um zur Aufhebung dieses Besteuerungsmodus<br />

im Gebiete der ganzen Schweiz zu<br />

gelangen.<br />

Glarus kann keine Reduktionen gewähren. -<br />

Im Schosse des Glarner 'Regierungsrates<br />

kam kürzlich die Eingabe des ACS zur Spra-<br />

Krififj<br />

auszukommen. Einzig daher griff man zu dieser<br />

Komplikation... Immerhin sind heute bereits<br />

Kerzen im Handel erhältlich, die dank ihren<br />

günstigen thermischen Eigenschaften dem<br />

Fabrikanten erlaubten, die Zahl der notwendigen<br />

Modelle auf das Minimum zu beschränken<br />

...<br />

Die Firma PEM hat nun gerade eine Zündkerze<br />

in den Handel gebracht, welche diese<br />

Reklameteil<br />

Um.- zu einer wirksamen Benzineinsparung<br />

zu gelangen, bedarf es als einen der wichtigsten<br />

Fakoren eine gut funktionierende Zündung.<br />

Eine schlechte Zündung verhindert in<br />

der Tat die vollständige Ausnützung der Explosionskraft,<br />

die sich aus der Verbrennung<br />

des Benzins ergibt. In Anbetracht der Rarität<br />

dieses Brennstoffs ist es heute mehr denn<br />

je notwendig, alle Anstrengungen zu machen,<br />

um eine maximale Ausnützung dieser Explosionskraft<br />

zu erzielen. Will man diesen<br />

Zweck erreichen, so ist erforderlich, den<br />

Motor mit solchen Kerzen zu versehen, die<br />

sich für ihn am besten eignen.<br />

Wenn unsere Leser Gelegenheit hatten, in<br />

der « Automobil-Revue » den interessanten<br />

Artikel über Zündkerzen zu lesen, der in<br />

den Nrn. 76 und 78 enthalten war, so werden<br />

sie sicher den Abschnitt auf Seite 5 der<br />

Nr. 78 vom Dienstag 17. Oktober beachtet<br />

haben.<br />

... Hieraus kann geschlossen werden, dass<br />

es beim gegenwärtigen Stand der Technik<br />

unmöglich ist, Zündkerzen zu fabrizieren, die<br />

ich gleicherweise für alle Motoren eignen... Es<br />

wäre allerdings ein Fehler, zu glauben, dass<br />

ein Fabrikant, der eine grosse Zahl von Kerzenmodellen<br />

auf den Markt bringt, damit unbedingt<br />

das Problem der Anpassung von<br />

Zündkerze und Motor am besten löst... Im Gegenteil<br />

liegt der Grund für diese Vielzahl von<br />

Typen meist darin, dass es nicht gelang, mit<br />

»n Kantonen<br />

Und der Benzinzoll-Anteil?<br />

Die Kantone rechnen für 1940 mit einem<br />

Rückgang.<br />

Bei der Behandlung des Budgets des Kantons<br />

Graubänden für 1940 wies der Kommissionspräsident<br />

im Grossen Rat darauf hin, dass die Einnahmen<br />

bedeutend zurückgehen^werden. So müsse man<br />

voraussichtlich mit einer Verminderung des Benzinzollanteils<br />

rechnen, denn infolge der Mobilisation<br />

vermindere sich der Ertrag dieses Zolls. Aehnliche<br />

Ueberlegungen hat ja auch die thurgauische Regierung<br />

in ihrer Budgetbotschaft für 1940 angestellt,<br />

wobei sie richtigerweise auch noch den Ausfall in<br />

Rechnung stellte, der dem Staat auf dem Posten<br />

Verkehrssteuern erwachsen dürfte. Ob die Kantone<br />

unter diesen Umständen nicht in ihrem eigenen<br />

Interesse handeln und eine Erweiterung des drohenden<br />

Loches in ihrer Kasse vermeiden, wenn sie,<br />

dem Begehren der Automobilisten entsprechend, zu<br />

einer vorübergehenden Anpassung der Verkehrssteuern<br />

an die gegenwärtigen Verhältnisse, will sagen<br />

an die beschränkte Gebrauchsmöglichkeit des<br />

Fahrzeuges und die dadurch bedingte Verteuerung<br />

der Kilometerkosten Hand bieten?<br />

Zürcher Verkehrsfragen.<br />

Mit dem Ende der Schweizerischen Landesaus-.<br />

Stellung .sind, in Zürich auch all- die vielen Verkehrsbeschränkungen<br />

in Wegfall gekommen, welche<br />

die Polizeiorgane für die reibungslose Abwicklung<br />

und Benzineinsparung<br />

Wo steht deren Verwirklichung ?<br />

Was die in den Vorschlägen von Oberst<br />

Vallotton angeschnittenen militärischen Fra-<br />

gen betrifft, so hat der General, wie unsere<br />

Leser wissen, den Generalstabschef mit der<br />

Bildung einer kleinen Expertenkommission<br />

beauftragt, welche neben den Chefs des<br />

Motorwagendienstes der Armeekorps einige<br />

Spezialisten umfasst.<br />

Hinsichtlich der in das zivile Gebiet eingreifenden<br />

Fragen, die vor allem fiskalischer<br />

Natur sind, glauben wir zu wissen, dass eine<br />

von den PTT bestellte Expertenkommission,<br />

der schon vorher die Prüfung dieses Problemkomplexes<br />

übertragen worden war, die<br />

Anregungen Oberst Vallottons mit den ihrigen<br />

verschmolzen hat.<br />

Beim Zoll jedoch finden die vom «Verkehrsministerium<br />

» geplanten Lösungen nicht<br />

eben grosse Gegenliebe; vielmehr geht man<br />

dort seine eigenen Wege. Und schliesslich<br />

bilden die Propositionen Vallotton auch noch<br />

den Gegenstand von Beratungen im Schosse<br />

einer kleinern Zahl von Zündkerzenmodellen<br />

Sand<br />

charakteristischen Eigenschaften besitzt, und<br />

deren zwei Typen das richtige Funktionieren<br />

von 95 bis 98 % aller normalen Motoren<br />

gewährleisten. Dieser hohe Prozentsatz stellt<br />

wirklich das Maximum dar, das heute erreichbar<br />

ist. Dabei ist es wichtig zu wissen,<br />

dass eine angenommene Anzahl von neuen<br />

Motoren, die der Marke und dem Typ nach<br />

miteinander übereinstimmen, doch voneinander<br />

abweichen, so dass ihre Kerzen nur<br />

mehr oder weniger dazu passen. Es ist daher<br />

leicht verständlich, dass solche Motoren<br />

nach verschieden hoher Kilometerleistung<br />

und unter verschiedenartigen Umständen gebraucht,<br />

erst recht unter sich differieren,<br />

was die 3—5% von Fällen reichlich erklärt<br />

— dies ist ein bedeutender Erfolg — für die<br />

sich die Anwendung des ganzen PEM-Dienstes<br />

als notwendig erweist.<br />

PEM stellt sich seinen Abnehmern kostenlos<br />

zur Verfügung, um alle schwierigen Fälle<br />

zu prüfen, die ihm unterbreitet werden, um<br />

sie zum Nutzen des Kunden zu lösen. Solte<br />

der gewählte Typ der PEM-Zündkerze nicht<br />

vollauf seinen Zweck erfüllen, so wird er entsprechend<br />

überarbeitet, und wenn notwendig,<br />

wird auf Grund der gemachten Feststellungen<br />

ein angepasstes Modell geschaffen.<br />

Dadurch erhält der Automobilist die Gewissheit,<br />

eine solche Zündkerze zu bekommen,<br />

die ihm eine maximale Leistung garantiert.<br />

Keine andere Zündkerzenfabrik In der<br />

Welt besitzt einen so gut ausgebauten Kundendienst.<br />

PEM hat ihn schaffen können,<br />

weil sich die Fabrik und seine Techniker in<br />

der Schweiz befinden und so ständig in<br />

Reichweite der schweizerischen Automobilfahrer<br />

sind. Der vollständige PEM-Dienst<br />

hat seine Leistungsfähigkeit schon zur Genüge<br />

bewiesen durch die grosse Zahl von<br />

Verbrauchern, die von der PEM-Bedienung<br />

begeistert sind. PEM, Delsberg.<br />

des Ausstellungsverkehrs seinerzeit vorsorglich angeordnet<br />

hatten und sich im grossen und ganzen,<br />

auch bewährten, trotzdem der Strassenverkehr nicht<br />

jene Ausmasse annahm, die man erwartete. Die<br />

Verteilung des Ausstellungsbesuches auf sechs Monate<br />

erbrachte keine rapid emporschnellenden<br />

Spitzenfrequenzen, wie dies bei kürzeren Veranstaltungen<br />

jeweilen der Fall ist.<br />

Nun atmen die Zürcher Automobilisten wieder<br />

auf. Nicht nur ist das Parkierungsproblem wieder<br />

einfacher geworden, sondern auch die zeitraubenden<br />

Umwege bleiben ihnen erspart. Nur ein grosser<br />

Schönheitsfehler ist geblieben: Noch immer ziert<br />

die Holzschranke die untere Bahnhofstrasse bei<br />

der Kreuzung mit der Uraniastrasse. Es dürfte<br />

an der Zeit eein, nun auch dieses Hindernis zu beseitigen,<br />

denn es geht doch nicht an, dass eine<br />

solche Hauptverkehrsader kurzerhand, dafür aber<br />

dauernd abgeriegelt wird. Was bis anhin Jahr für<br />

Jahr möglich war, die Benützung der untern Bahnhofstrasse<br />

durch alle Strassenbenützer, muss auch<br />

für die Zukunft wieder Geltung haben. V<br />

Rechtfertigt sich diese SondergebUhr noch?<br />

Im zürcherischen Kantonsrat hat der Bauernvertreter<br />

Peter eine von weiteren 23<br />

Ratsmitgliedern unterzeichnete Interpellation<br />

eingereicht, die folgenden Wortlaut trägt:<br />

Seit der Kriegsmobilmachung besteht in vielen<br />

Landwirtschaftsbetrieben nicht nur ein Mangel an<br />

Arbeitskräften, sondern auch ein ausgesprochener<br />

Mangel an Pferden. Als Ersatz müssen die vorhandenen<br />

Landwirtschafts-Traktoren weitgehend beigezogen<br />

werden.<br />

Gemäss Beschluss des Regierungsrates vom 14.<br />

Januar 1937 werden für entgeltliche Traktor-Fahrten<br />

Extra-Bewilligungen gegen Bezahlung von Tagesgebühren<br />

verlangt.<br />

Hält der Regierungsrat nicht auch dafür, dass<br />

diese engen Vorschriften für die heutigen ausserordentlichen<br />

Verhältnisse unhaltbar sind und eine<br />

neue Regelung Platz greifen sollte? Ist der Regierungsrat<br />

bereit, diese Bestimmungen den heutigen<br />

Verhältnissen anzupassen?<br />

la^v^ches<br />

Aus dem Militärschultableau<br />

<strong>1939</strong>/40.<br />

SCHULEN FÜR LEICHTE TRUPPEN UND<br />

MOTORTRANSPORT-TRUPPEN<br />

Nach dem kürzlich erschienenen Militärsohultableaux<br />

<strong>1939</strong>/1940 sind die Schulen für leichte<br />

Truppen und Motortransport-Truppen wie folgt<br />

festgesetzt :<br />

REKRUTENSCHULEN<br />

Motorisierte leichte Truppen: Vom 29. Januar<br />

bis 25. Mai 1940, Waffenplatz Thun. Dazu haben<br />

von jedem Kanton die Hälfte (exklusive Tessin)<br />

aller französisch- und deutschsprechenden Lmg.-,<br />

Motrdf.-, Mitr.-, Ik.- und Pzw.-JRekruten einzurücken,<br />

ferner alle italienischspreohenden Rekruten.<br />

Mofortransportfruppe: Vom 29. Januar bis 25. Mai<br />

1940, Waffenplatz Thun (von jedem Kanton die<br />

Hälfte aller Motf.- und Motrdf.-Rekruten).<br />

KADERSCHULEN<br />

Motorisierte leichte Truppen: Unteroffiziersschule<br />

vom 8.—28. Januar 1940, Waffenplatz<br />

Thun.<br />

Offiziersschule (Kav., Rdf. und Mot.U<br />

Trp.): Vom 4. März bis 1. Juni 1940, Waffenplatz<br />

Bern- .<br />

Motortransporttruppe: Unteroftiziersschule<br />

vom 8.-28. Januar 1940, Waffenplatz<br />

Offiziersschule vom 7. Mai bis 17. August<br />

1940, Waffenplatz Thun.<br />

Taktisch-technischer Kurs I u. 11<br />

für Subalternoffiziere und Hauptleute vom 27. Mai<br />

bis 15. Juni 1940, Waffenplatz Thun.<br />

Ausbildung von Kaders<br />

ausserhalb des Rahmens des Schultableaus<br />

Bei der Kriegsmobilmachung war die Anzahl<br />

der Kader, die gemäss der neuen Truppenordnung<br />

vorhanden sein sollte, teilweise noch nicht vorhanden.<br />

Um diese Lücken der Kriegsbereitschaft<br />

genügend rasch zu beseitigen, reicht die Ausbildung<br />

des Kadersatzes in den normalen Schulen nicht<br />

aus und es müssen demzufolge besondere Massnahmen<br />

getroffen werden. Für die<br />

MOTORTRANSPORTTRUPPEN<br />

gilt dabei folgende besondere Regelung:<br />

ZUGFÜHRER.<br />

Um dem bei dieser Truppe ganz besonders fühlbaren<br />

Mangel an Subalternoffizieren beizukommen,<br />

kommt für die sich zur Ausbildung zum Landwehrleutnant<br />

eignenden Unteroffiziere der Motortransporttruppe<br />

folgendes Ausnahmeverfahren zur Anwendung:<br />

Die vorgeschlagenen Landwehr - Unteroffiziere<br />

werden in eine vierwöchige Offiziersschule,- welche<br />

vom 15. Dezember <strong>1939</strong> bis 13. Januar 1940 stattfinden<br />

wird, einberufen, für die praktischen Bedürfnisse<br />

des Subalternoffiziers der MotortransporU<br />

truppe ausgebildet und nach mit Erfolg bestandener<br />

Offiziersschule zum Landwehrleutnant der MotTrsp.<br />

Trp. befördert.<br />

UNTEROFFIZIERE.<br />

Der Ersatz von Unteroffizieren ist, mit Aus«<br />

nähme der Mot.Trsp.Trp auf dem ordnungsgemäßen<br />

Weg über die Unteroffiziers- und Rekrutenschule<br />

möglich.<br />

Bei der Motortransport-Truppe sind wir darauf<br />

angewiesen, ältere Gefreite und Soldaten in einer<br />

ausserordentlichen Unteroffiaiersschule in der Dauer<br />

von drei Wochen auszubilden. Gefreite und Soldaten<br />

des Landwehralters, die auf Grund ihrer bürgerlichen<br />

Tätigkeit und ihrer allgemeinen militärischen<br />

Befähigung für die Weiterbildung geeignet sind,<br />

können in diese ausserordentliche Unteroffiziersschule,<br />

welche vom 27. November bis 16. Dezember


in Thun stattfinden -wird, aufgeboten werden. An<br />

Stelle der R«krutenschule als Korporal muss der<br />

praktische Truppendienst treten, um die TJnteroffiziersausbildung<br />

abzuschliessen Die diesbezüglichen<br />

Vorschläge sind von den Truppenkommandanten<br />

sofort an die Abteilung für leichte Truppen einzureichen.<br />

In Fällen, wo der Ersatz von höheren Unteroffizieren<br />

auf dem ordnungsgemässen Weg über<br />

die betr. Ausbildungskurse nicht ausreicht, kann<br />

zur Ergänzung der fehlenden Bestände Kader der<br />

Auszugs- und Landwehreinheiten bei der Truppe<br />

ausgebildet und befördert werden wie folgt:<br />

a) Wachtmeister zum Feldweibel durch<br />

Feldweibeldienst im Aktivdienst während mindestens<br />

vier Monaten;<br />

b) Korporale und Wachtmeister mit<br />

bestandener Fourierschule zum Fourier, nach Leistung<br />

praktischen Fourierdienstes im Aktivdienst<br />

während mindestens vier Monaten.<br />

Maximale Schatzungssummen<br />

für Motorfahrzeuge.<br />

In Ausführung der Verordnung über die<br />

Requisition und Einschätzung der Motorfahrzeuge<br />

hat der Bundesrat die maximalen<br />

Schatzungssummen für Motorfahrzeuge wie<br />

folgt festgesetzt :<br />

für Motorpersonenwagen bis 15 PS Fr. 7 000.—<br />

» Motorpersonanwagen über 15 PS » 12 000.—<br />

» Personentransportwagen bis zu<br />

18 Plätzen > 18 000.—<br />

> Personentransportwagen zu 19<br />

und mehr Plätzen » 35 000.—<br />

» Motorräder (Einzelräder und<br />

Soziussitz) » 1800.—<br />

» Motorräder mit Seitenwagen » 2 500.—<br />

» leichte Motorlastwagen (1—2<br />

Tonnen) » 14 000.—<br />

» mittlere und schwere Motorlastwagen<br />

(3 und mehr Tonnen) » 28 000.—<br />

» schwere Motorlastwagen mit<br />

Kipper » 30 000.—<br />

» Traktoren, kleine Modelle » 5 000.—<br />

> Traktoren, grosse Modelle > 8 000.—<br />

» Motorzisternenwagen > 32 000.—<br />

» Anhänger, 2-Rad » 2 500.—<br />

i Anhänger, 4-Rad » 6 000 —<br />

In den hier genannten Schatzungssummen ist<br />

der Wert der Ausrüstung, Werkzeuge und Zubehör<br />

inbegriffen.<br />

Locher W. (Zürich)<br />

Amateurmeister <strong>1939</strong>.<br />

1. Locher W.<br />

2. „Arret"<br />

3. Pfosi H., Dr.<br />

4. v. Tscharner H. K.<br />

5. Häffner K.,<br />

6. Blooh R<br />

7. Duval A..<br />

1. Portmann H.<br />

2. Helbling H<br />

3. Kaiser A.<br />

4. Stioh J<br />

5. Dattner A<br />

6. Weber H.<br />

Wohnort<br />

Portmann H. (Basel)<br />

Expertenmeister <strong>1939</strong>.<br />

Sektion<br />

Zürich Zürich . . .<br />

Zollikon<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Zürich<br />

La Chaux-de-Fonds<br />

Lausanne<br />

Basel<br />

Rapperswil<br />

Zug<br />

La Chaux-de-Fonds . .<br />

Zürich<br />

Sum-<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

Die Schweiz. Automobilmeister <strong>1939</strong><br />

Fahrer<br />

Zürich<br />

Montagnes Neuohätel.<br />

Vaudoise . . . . . .<br />

Basel<br />

St. Gallen<br />

Zug<br />

Montagnes Neuchätel.<br />

Zürich . . . . . . .<br />

Aargau<br />

Christen M. (Zürich)<br />

Rennwagenmeister <strong>1939</strong>.<br />

Schnee«<br />

Sternfahrt<br />

09.020<br />

97.166<br />

92.202<br />

94.504<br />

91.644<br />

96.232<br />

69.542<br />

Schnee-<br />

Sternfahrt<br />

100.000<br />

94.438<br />

89.894<br />

98.258<br />

94.406<br />

85.844<br />

In Brescia trat unlängst eine Kommission von<br />

Experten zusammen, um die Vorbereitungen für die<br />

Mille Miglia 1940 an die Hand zu nehmen. Das<br />

nächstjährige Rennen wickelt sich ja, wie unsere<br />

Leser wissen, nicht mehr auf dem früheren Parcours<br />

ab, der von Brescia ausgehend Florenz, Rom<br />

und Venedig berührte, vielmehr findet es auf einer<br />

150 km langen geschlossenen Strassen-Rundstrecke<br />

statt. Im Verlauf der Verhandlungen wurde eine<br />

Kommission mit dem bisherigen bewährten Mille-<br />

Miglia-Manager Franco Mazotti bestellt, deren<br />

Pflichtenheft vor allem die organisatorischen Fragen<br />

des Rennens umfasst.<br />

Bergrennen Gelände- n.<br />

Tne des Rheineck» Orientie-<br />

Alpei Walzenbamen rungsfahrt<br />

100.000<br />

100.000<br />

79.250<br />

100.000<br />

91.900<br />

86.050<br />

100.000<br />

82.800<br />

100.000<br />

0.000<br />

1000.00<br />

92.340<br />

84.020<br />

84.536<br />

100.000<br />

80.568<br />

85.134<br />

75.216<br />

Bergrennen Gelände- n.<br />

Tne des Rheineck- Orientie-<br />

Alpes Walzenhausen rnngsfahrt<br />

100.000<br />

94.760<br />

91.900<br />

100.000<br />

93.700<br />

100.000<br />

100.000<br />

96.200<br />

100.000<br />

100.000<br />

94.400<br />

100.000<br />

fnm ^uslamd<br />

Vorbereitungen für die Mille Miglia.<br />

Vollständige Resultate der Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1939</strong><br />

Fahrer Wohnort Sektion<br />

Tonren- und Sportwagen-Kategorie <strong>1939</strong><br />

AMATEURE<br />

Touren- und Sportwagen-Kategorie <strong>1939</strong><br />

EXPERTEN<br />

s•»«»•*<br />

82.076<br />

94.458<br />

100.000<br />

74.126<br />

76.220<br />

75.472<br />

Bergrennen Fnnkttotal *.<br />

Develier- 2 Prüf.-<br />

Les Rangiere fahrten<br />

2 Bergrennen<br />

96.700 388.060<br />

100.000 381.186<br />

100.000 376.738<br />

100.000 373.754<br />

100.000 372.212<br />

87.000 360.266<br />

72.000 . 302.808<br />

Bergrennen Punkttotal a.<br />

DeTelier- 2 Prüf.-<br />

Les Rangiere fahrten<br />

2 Bergrennen<br />

100.000 382.076<br />

96.900 381.996<br />

89.000 381.794<br />

100.000 372.384<br />

100.000 365.026<br />

100.000 361.316<br />

Dass es sich bei dem neuen schweizerischen<br />

Personenwagen nicht um den Volkswagen<br />

handelt, von dem vor einiger Zeit<br />

die Rede war und der über ein einziges<br />

Exemplar nicht hinausgekommen ist, sondern<br />

um die Lizenzübernahme eines sehr<br />

bekannten ausländischen Kleinwagens,<br />

RENNWAGEN-KATEGORIE<br />

Bergrennen Bergrennen Bergrennen Preis vom<br />

Fahrer Wohnort Sektion<br />

Vue des Alpes Rheineck— DeTelier— Bremgarten TOTAL<br />

Walzenhansen Leg Rangiers<br />

1. Christen M. Zürich .<br />

2. Blancpain B Fribourg<br />

*) Bessere Zeit im Rundstreckenrennen.<br />

Zürich .<br />

Fribourg<br />

100.000 100.000 100.000<br />

100.000 100.000 100.000<br />

Christen: Stundenmittel 129,062 km<br />

Blancpains _ 122,559 km<br />

100.000<br />

100.000<br />

400.000*)<br />

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JJO 84 _, DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong><br />

Der Siedler.<br />

Roman von Heinrich Lämmlin.<br />

17. Fortsetzung<br />

Nach dem Essen beugt sich der Sepp weit<br />

über den Tisch zu Lisbeth hin :<br />

« Du, Frau ! »<br />

«Ja?»<br />

«Du bist heute nicht so wie an andern<br />

Tagen. Ist etwas nicht in Ordnung ? »<br />

Seine Frage klingt so besorgt, dass es<br />

Lisbeth wohltut. Immer hat sie darüber<br />

nachgegrübelt, wie sie es ihm sagen könnte,<br />

dass die Mutter hier ist. Jetzt blickt sie auf.<br />

« Die Mutter ist da ! »<br />

« Was ? ><br />

Der Mann beugt sich noch weiter vor und<br />

hält die Hand an das Ohr, als habe er seine<br />

Frau nicht verstanden.<br />

« Ja, die Mutter ist da!» -wiederholt Lisbeth<br />

ihre Worte. « Sie kam heute und will<br />

noch einige Zeit hier bleiben. Sie wohnt<br />

drunten im Dorf. »<br />

«Mahlzeit! > brummt der Sepp und<br />

schiebt seinen Teller zurück. < Die hat uns<br />

noch gefehlt. Was will sie denn wieder ? »<br />

< Sie hat Heimweh und will sehen, wie es<br />

hier geht! »<br />

« Um wieder alles durcheinander zu machen.<br />

Kann sie uns nicht in Frieden lassen? »<br />

« Es ist doch nicht meine Schuld ! » verteidigt<br />

sich die Frau. < Mir tut es auch leid,<br />

dass sie kam ! »<br />

« Das weiss ich, Lisbeth. » Der Sepp geht<br />

zu der Frau und legt den Arm um sie. « Es<br />

soll ihr auch nicht mehr gelingen, hier Unfrieden<br />

zu stiften ! »<br />

Am folgenden Morgen macht sich der<br />

Mann wieder an die Arbeit, als sei nichts<br />

vorgefallen. Er hebt Erde aus, arbeitet mit<br />

Brechstange und Hammer wie ein Riese.<br />

Nur hin und wieder steht er still und neigt<br />

den Kopf, als lausche er irgendwohin in die<br />

Ferne. Dann spielt stets ein sehnsüchtiges<br />

Lächeln um seinen Mund. Wenn er dann den<br />

Hammer schwingt, so fehlt seinen Schlägen<br />

die alte Kraft. Einmal schlägt er fehl und<br />

reisst sich die Haut vom Bein.<br />

Lisbeth sieht es und fragt:<br />

« Hast du dir weh getan ? »<br />

c Ach, es ist nichts ! »<br />

« Was machst du aber auch ? »<br />

Sie schaut ihn besorgt an, aber er lacht<br />

bereits wieder.<br />

« Das kommt davon, wenn man bei der<br />

Arbeit träumt. Weisst du, ich glaube, das<br />

Geigenspielen ist nicht gut für mich. Immer<br />

noch gehen mir die einzelnen Partien von<br />

gestern durch den Kopf. Das passt nicht zu<br />

dieser Arbeit ! »<br />

«Hast du Heimweh nach dem Konzertsaal<br />

? — Ich könnte es verstehen, aber ich<br />

wäre doch traurig, wenn du hier nicht glücklich<br />

werden könntest. ><br />

« Aber Lisbeth, das ist doch schon lange<br />

vorbei. Ich bin ein Siedler und damit basta !<br />

Es Ist auch gut so. Hier bin ich der Herr,<br />

hier kann ich tun und lassen, was mir passt,<br />

und muss mich nicht nach einem launischen<br />

Publikum richten. Da fällt die Wahl nicht<br />

schwer. Meinst du nicht auch ? »<br />

«Das schon», sagt die Frau, aber sie<br />

macht sich doch Gedanken und sieht den<br />

Sepp den ganzen Tag so besorgt an, dass<br />

er ärgerlich wird.<br />

< Mach nicht solche Elendsaugen, Lisbeth!<br />

Was vergangen ist, ist vergangen. Keine<br />

zehn Pferde bringen mich mehr in einen<br />

Konzertsaal. ><br />

Von der Mutter sprechen sie nicht, aber<br />

sie warten doch beide mit einer leisen Bangigkeit<br />

auf den Besuch der Frau. Als sie gegen<br />

Abend von der Strasse herkommt, sagen<br />

sie wie aus einem Munde : « Da ist sie ! »<br />

0, sie ist freundlich, die Mutter. Sie findet<br />

nur gute Worte und weiss die Arbeit zu<br />

schätzen, die die beiden Menschen geleistet<br />

haben. Sie redet nicht viel und drängt sich<br />

nicht auf. Nein, als die Jungen sich zum Essen<br />

setzen, trinkt sie nur eine Tasse Tee mit<br />

ihnen. Nur aus Anstand tut sie das. Sie hat<br />

im Dorfe bereits das Abendbrot eingenommen.<br />

Selbst über die kurze Art des Sepp<br />

geht sie mit einem leichten Lächeln hin, und<br />

als sie endlich aufsteht, um sich zu verabschieden,<br />

sagt sie zu dem Mann :<br />

«Wir wollen den alten Streit begraben.<br />

Ich weiss, dass ich dir manchesmal unrecht<br />

tat. Aber was willst du : die Welt der Jungen<br />

ist nicht die Welt der Alten. Wir können<br />

nicht mehr alles begreifen, was die Jungen<br />

tun. Jetzt sehe ich, dass die Lisbeth glücklich<br />

ist. Was braucht es auch mehr ? — Sag<br />

mir das ! »<br />

0 ja, sie kann sehr gut sein.<br />

Der Sepp nickt ihr freundlich zu :<br />

« Wenn du einsiehst, dass die Lisbeth<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

glücklich ist, so Ist alles In Ordnung. An mir<br />

soll es nicht fehlen !»<br />

Die Mutter schaut Lisbeth triumphierend<br />

an :<br />

« Siehst du ! Ich wusste ja, dass ich mich<br />

mit deinem Mann verstehen werde ! »<br />

« Ja, ich sehe es », antwortet Lisbeth, aber<br />

ein leises Drohen schwingt in ihrer Stimme<br />

mit.<br />

Die Zeit vergeht..*<br />

Der Mann hat die Erde ausgehoben. Jetzt<br />

ist er im Wald, um Eichen zu fällen, da er<br />

noch Balken und Bretter für den Hausbau<br />

braucht. Wieder klingt die Axt über den<br />

Berg hin, wieder hört man das Seufzen der<br />

stürzenden Bäume, das Splittern und Krachen<br />

und fühlt die Erde beben, wenn so ein Riese<br />

niederstürzt.<br />

Auch die Mutter ist noch da. Sie kommt<br />

jeden Tag vom Dorf herauf, geht Lisbeth,<br />

die sich nicht mehr so rasch bewegen kann,<br />

bei der Arbeit zur Hand. Manchesmal sitzen<br />

die Frauen auch auf der Bank vor der Hütte,<br />

stricken oder nähen und sprechen zusammen.<br />

Die alte Frau ist ruhiger geworden und<br />

versucht nicht mehr, die Eheleute gegeneinander<br />

aufzuhetzen. Aber heimlich bohrt und<br />

nagt es an ihr, dass sie die Tochter ganz an<br />

den Mann verloren hat und ihr kein Einfluss<br />

auf ihre Entscheidungen mehr blieb. Doch<br />

sie ist klug, schweigt und wartet, bis ihre<br />

Stunde kommt.<br />

Die Tochter ist ihr dankbar für dieses<br />

Schweigen. Hin und wieder fragt sie die<br />

Mutter in den kleinen Dingen um Rat, und<br />

wenn die Alte dann — aus ihrer reichen Erfahrung<br />

schöpfend — Auskunft gibt, so kann<br />

sie sagen : « Ach, ja, so geht alles leichter.<br />

Ich wundere mich nur, wo du das gelernt<br />

hast! » — Die Mutter trägt den Kopf dann<br />

wieder höher, aber ihre Antwort klingt bescheiden<br />

: «Das gibt sich alles von selbst.<br />

Warte nur, bis du so alt bist wie ich, und<br />

du wirst alles noch viel besser wissen ! »<br />

Inzwischen ist der Mann noch einige Male<br />

in Ascona gewesen. Stets war er ein anderer<br />

Mensch, wenn er zurückkam. Am Anfang<br />

erzählte er Lisbeth bis in die Nacht von<br />

dem Erlebnis, zu dem für ihn die Stunden<br />

wurden; später ging er nachdenklich und<br />

verschlossen umher. Die Frau bemerkte die<br />

Wandlung, aber sie schwieg, obwohl Angst<br />

in ihr aufkeimte. Wie, wenn sie den Mann<br />

jetzt verlieren müsste ? — Er ist Künstler<br />

mit Leib und Seele: Einige Zeit konnte er<br />

alles, was ihn mit der Welt verband, abstreifen<br />

und sich glücklich fühlen in dieser Stille.<br />

Die Siedelung konnte ihm viel, ja alles sein,<br />

aber nur so lange, als die Welt ihn nicht rief.<br />

Er ist nur ein Mensch, der Sepp, und die<br />

Welt ausserhalb der Siedelung ruft und lockt.<br />

Hin und wieder überhört der Mann eine<br />

Frage oder ist so mit sich selbst beschäftigt,<br />

dass er alles um sich vergisst. Er redet auch<br />

wieder mit sich selbst, so wie er es früher<br />

getan hat. Mitunter vergisst er die Arbeit,<br />

stemmt die Axt auf den Boden und träumt<br />

vor sich hin.<br />

Lisbeth, die ihn beobachtet und sprechen<br />

hört, denkt : Ist er so einsam geworden,<br />

dass er wieder mit sich selbst reden muss?<br />

— Kann ich ihm so wenig sein, dass er mir<br />

das, was ihn quält, nicht anzuvertrauen<br />

wagt ? — Oder will er mich nur schonen<br />

und verschweigt mir deshalb, was ihn beschäftigt<br />

? — Sie fühlt sich einsam und verloren<br />

in diesen Tagen, aber sie schweigt<br />

trotzdem und versucht es, ihren Kummer<br />

vor dem Mann und der Mutter zu verbergen.<br />

« Du hast früher immer gesungen, Frau !<br />

Warum singst du nicht mehr ? » fragt sie<br />

der Sepp. Als ob Lisbeth noch singen könnte.<br />

Aber das sagt sie ihm nicht, nein, sie antwortet<br />

nur :<br />

< Ich mache mir oft Gedanken, wie alles<br />

werden wird, wenn das Kind einmal da ist.<br />

Manchesmal denke ich auch, dass wir noch<br />

kein Kind hätten bekommen sollen.»<br />

Ja, so antwortet sie und sagt damit nur<br />

die halbe Wahrheit.<br />

Der Sepp ist gut zu der kleinen Frau. Er<br />

nimmt ihren Kopf in seine arbeitsharten<br />

Hände und blickt ihr in die Augen : < Ich<br />

freue mich auf das Kind, Lisbeth. Ihm soll<br />

es einmal besser gehen, als es uns bis jetzt<br />

gegangen ist. Wir bauen ihm eine Heimat<br />

auf, auf die es sich stützen kann, wenn wir<br />

einmal nicht mehr sorgen können. Es wäre<br />

manches in meinem Leben anders gekommen,<br />

wenn ich immer eine Heimat gehabt<br />

hätte ! ><br />

Aber alle Worte vermögen nicht mehr die<br />

Angst der Frau zu bannen...<br />

Wieder sind Tage vergangen.<br />

Die Mutter hat die Abreise verschoben<br />

und hilft Lisbeth, wo sie nur kann. Lisbeth<br />

kommt es oft vor, als habe die Mutter tausend<br />

Hände. Sie ist überall, sie sieht alles,<br />

sie weiss in allen Dingen Bescheid und ist<br />

so ruhig wie in früheren Zeiten.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

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Die Qualität unserer Fabrikation ist die Grundlage<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

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N° 47 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

den<br />

Behörden<br />

Auch die Kantone<br />

können zur Vermehrung der armeetauglichen<br />

Lastwagen beitragen.<br />

In einem Kreisschreiben an sämtliche Kantonsregierungen<br />

erinnert der Bundesrat daran,<br />

dass die BundesversammlMnig mit Beschluss<br />

vom 5. April <strong>1939</strong> zur sofortigen Vermehrung<br />

der armeetaiiglichen Motorlastwagen<br />

einen besonderen Kredit zum Zwecke<br />

der Beitragsleistung an die Halter solcher<br />

Motorlastwagen schweizerischer Herkunft<br />

bewilligt habe, die den vom Bundesrat festgesetzten<br />

Bedingungen entsprechen.<br />

Im Anschluss daran richtet nun der Bundesrat<br />

an die Kantone das Gesuch, sich an<br />

den weiteren Bemühungen in der Vermehrung<br />

der armeetauglichen Motorlastwagen zu<br />

beteiligen, wobei ihn das Bestreben leitet,<br />

mit allen zu Gebote stehenden Mitteln der<br />

Wehrbereitschaft unserer Armee zu dienen.<br />

V&ikaMte JCotlektoten schwächen den<br />

£adest>uwt; deren Jjnstandstetliwu}<br />

tiegt in JfvcefU eigenen Jnt&tesse<br />

Jeder Kanton führt im Laufe des Jahres<br />

mehr oder weniger grosse Arbeiten, zum Teil<br />

mit Beiträgen des Bundes, unter Verwendung<br />

von Motorlastwagen durch. Wir erblicken<br />

nun — fährt der Bundesrat fort —<br />

ein wirksames Mittel zur Vermehrung der<br />

armeetauglichen Motorlastwagen darin, dass<br />

bei der Vergebung solcher Arbeiten auf die<br />

Verwendung von Motorlastwagen schweizerischer<br />

Herkunft besonderes Gewicht gelegt<br />

und diese gegebenenfalls zur Bedingung gemacht<br />

wird. Vom Standpunkt der Landesverteidigung<br />

dürfte dieses Vorgehen überall<br />

verstanden werden, zumal der Bund selbst<br />

den Haltern armeetauglicher Motorlastwagen<br />

auf Grund des oben erwähnten Bundesbeschlusses<br />

namhafte Beiträge ausrichtet.<br />

Normalisierung der subventionsberechtigten<br />

Lastwagen<br />

Am vergangenen Freitag fand eine Konferenz<br />

zwischen der Ktfiegstechnischen Abteilung des<br />

Eidg. Militärdepartementes und Vertretern der Industrie<br />

statt. Gegenstand der Besprechungen bildete<br />

die Festlegung der Normalien für die Konstruktion<br />

der subventionsberephtigten (das heiss-t<br />

armeetauglichen) Lastwagen für die Baujahre 1940<br />

und 1941.<br />

Ein Rücktritt auf der Sektion für Kraft und<br />

Wärme.<br />

Dem Vernehmen naoh hat Herr Prof. Schläpfer,<br />

um sich zu entlasten und sich für die Lösung der<br />

zahlreichen ihm obliegenden anderen Aufgaben freizumachen,<br />

seine Funktionen als Chef der Gruppe<br />

flüssige Brennstoffe bei der Sektion für Kraft und<br />

Wärme niedergelegt. Seine reiche Erfahrung und<br />

seine wertvolle Arbeitskraft sollen dieser Behörde<br />

jedoch insofern erhalten bleiben, als Prof. Schläpfer<br />

auch in Zukunft für die Behandlung von Spezialfragen<br />

beigezogen wird.<br />

Ausläand<br />

Die amerikanische Autoproduktion<br />

sah sich in der zweiten Oktoberhälfte durch die<br />

Streiks, welche die Arbeit in den Chrysler- und<br />

Nash-Werken stillegten, erheblich beeinträchtigt. So<br />

erbrachte die dritte Septemberwoche an Stelle der<br />

90 000 Wagen, auf welche man die Erzeugung veranschlagte,<br />

bloss eine solche von 70000 und die<br />

letzte Woche des Monats stand mit 75 000 Einheiten<br />

zu Buch, währenddem man mit 100000 gerechnet<br />

hatte. Davon abgesehen bleiben jedoch die Aussichten<br />

günstig, was schon in der steigenden Verkaufskurve<br />

zum Ausdruck kommt. Charakteristisch<br />

in dieser Hinsicht sind die auf Ende Oktober von<br />

Ford, Buick und Hudson herausgegebenen Berichte.<br />

A. C. S<br />

'endet<br />

Diese zwei Worte sind in den letzten Tagen in<br />

zahlreichen Schaufenstern der Stadt Bern erschienen.<br />

Sie bilden die Parole des « Grossen A. C. S.-<br />

Festes zugunsten der Soldaten-Weihnacht», das<br />

die Sektion Bern des Automobil-Clubs der Schweiz,<br />

zusammen mit dem bernischen Aktionskomitee für<br />

die Soldaten-Weihnacht, im Bellevue-Palace durchführt.<br />

Hunderttausende von Weihnachtspaketen für<br />

unsere Soldaten gilt es im Verlaufe der nächsten<br />

Woche zu füllen. Da hat das « Hinterland > -die<br />

Pflicht, zu helfenl Viele Hunderte müssen sich an<br />

dem Fest des «helfenden Frohsinns > einfinden,<br />

damit das bernische Aktionskomitee den in Aussicht<br />

genommenen Beitrag an die Schweizerische Zentralstelle<br />

der « Soldaten-Weihnacht <strong>1939</strong> > abliefern<br />

kann; Hoffen wir, dass der Ruf überall das Echo<br />

findet, das er verdient!<br />

Bern darf stolz darauf sein, die Idee des «Festes<br />

zugunsten der Soldaten-Weihnacht» lanciert zu<br />

haben. Nicht nur hat sie in den höchsten Armeestellen<br />

Anerkennung gefunden, sondern sie ist auch<br />

in andern Städten unseres Landes zur praktischen<br />

Verwirklichung aufgenommen worden. Beispielsum<br />

42,6% gleichkommt. Chrysler folgt mit 373,436<br />

weise findet am 9. Dezember in den Räumen der<br />

Mustermesse in Basel ein ähnliches Fest statt.<br />

Das « Grosse A. C. S.-Fest zugunsten der Soldaten-Weihnacht<br />

» ist keine geschlossene Veranstaltung;<br />

die Organisatoren heissen Mitglieder und<br />

Nichtmitglieder des A.C.S. mit gleicher Freude willkommen.<br />

Kartenbezug und Tischbestellungen beim<br />

Sekretariat des A. C. S., Waisenhausplatz 2, Bern,<br />

Telephon 2 38 13.<br />

Das Programm gliedert sich in einen «zivilen»<br />

und einen militärischen Teil.<br />

Folgende Kräfte aus dem Hinterland .wirken<br />

mit: Trau Elsa Scherz-Meister (Schubert- und<br />

Schweizer Lieder); die Pianistin Marguerite Miller<br />

(Nocturne und Tarantella von Chopin); Tita Qesch<br />

(Rezitationen); Paul und Pierrette Dubois (dkns'es<br />

paysannes); Hilde Baumann (schelmische Tänze),<br />

die Fechtpaare Frau Dr. Hanni Schoch und Fräulein<br />

Käser (Assaut de Fleuret), sowie HerrK. Harn-,<br />

berger und Fechtlehrer Jammet (Säbel - Assaut);<br />

Marfini (Zauberkünstler und Conferencier).<br />

All dies bildet den Rahmen, für den soldatischen<br />

Teil des Programms. Die Kräfte, die hier mitwirken,<br />

kommen aus der Truppe; sie zeigen die Nummern,<br />

die bei den Soldaten-Vorführungen den grössten<br />

Erfolg gehabt haben. Die Einzelheiten bleiben<br />

vorläufig Geheimnis der Organisatoren.<br />

Klebriger Oelfirnis und seine verheerenden<br />

Auswirkungen In den modernen Automobilmotoren.<br />

stung verschlechtert wurde, so bildete dieser Oelfirnis<br />

bis heute für die Automobilmotoren keine<br />

ernsthafte Gefahr.<br />

Diese Situatiofl hat sich aber" nunmehr geändert<br />

Die Konstrukteure erstreben unter Beibehaltung des<br />

aussergewöhnlichen Beschleunigungsvermögens der<br />

Motoren einen immer geräuschloseren Gang derselben,<br />

was u. a. eine Verkleinerung des Spiels<br />

gewisser Elemente bedingt. Der Querschnitt der<br />

Oelkanäle ist ebenfalls kleiner geworden, was eine<br />

Verminderung der die Elemente des Motors schmierenden<br />

und kühlenden Oelmenge zur Folge hat,<br />

woraus höhere Betriebstemperaturen resultieren.<br />

Das Vorhandensein eines klebrigen Oelfirnisses<br />

hat* unter diesen Umständen eine Reihe schwerer<br />

Unzukömmlichkeiten zur Folge.<br />

Schon 1938 stellten gewisse Automobilkonstrukteure<br />

den Exporten der Laboratorien der Texas Comp.<br />

in New York in Frage, ob. es möglich sei, ein Motorenöl<br />

herzustellen^ das den neuen Betriebsbedingungen,<br />

entspreche, Das besagte Forschungsinstitut<br />

führte bereits seit einiger Zeit Versuche mit speziell<br />

ausgerüsteten Motoren durch.<br />

In der Folge wurde ein Verfahren ausgearbeitet,<br />

das die Firnisbildung der Oele vollständig i verhindert<br />

und diese gewissermassen gegen die Folgen<br />

erhöhter [Betriebstemperaturen «isoliert». Diese<br />

Oele führen den Namen Texaco Motor Oils Insulated.<br />

-Eine Kontrolle, der mit diesen Oelen geschmierten<br />

Motoren- hat ergeben, dass die Kolben<br />

und übrigen Elemente nach Tausenden von Kilometern<br />

vollständig sauber ,W'aren und dass durch<br />

dessen Verwendung bereits vorhandener Oelfirnis<br />

nach und nach beseitigt wurde.<br />

Jku* den Verbänden<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Monafsversammlung, Samstag,<br />

den 2. Dezember, im Club-<br />

Jokal Weisses Söhloss, Moos>stresse.<br />

Luzern. Tfaktandenlisten<br />

werden aufgelegt. Zahlreiches<br />

Erscheinen . erwartet<br />

Der Vorstand.<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Was ist unter klebriger Oelfirnis in Verbrennungsmotoren<br />

zu verstehen?<br />

Viele Automobilisten werden überrascht sein zu<br />

vernehmen, dass von jeher alle Oele, selbst die besten,<br />

auf Kolben, Ventilen und andern Elementen j<br />

der Verbrennungsmotoren einen klebrigen Oelfirnis<br />

bildeten, auf dem sich Oelkohle ablagerte, festklebte<br />

und ansammelte. Wenn auch unerwünscht,<br />

weil der Motor dadurch abgebremst und die Lei-<br />

Unsern werten Stammtischbesu-chern<br />

diene zur 1 Kenntnis,<br />

dass der Stammabend vom 30.<br />

November ausnahmsweise ins<br />

Rest. «Kindli>, Rennweg/Pfala-<br />

?asse 1, verlegt wird. Das Stammlokal<br />

im iZeughauskeller» bleibt<br />

an diesem Tage wegen Renovation geschlossen. Zu<br />

einem heimejigeri Abend im «Kindli» wird Herr<br />

Biedermann, unser Passiv-^Mitglied und langjährige<br />

Stammwirt, das Nötige beitragen, weshalb der Besuch<br />

bestens empfohlen sei. Der Vorstand.<br />

Neue<br />

Sendungen<br />

erlauben uns zur Zeit,<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 28.Nov. <strong>1939</strong><br />

II. Blatt<br />

BERN, 28. Nov. <strong>1939</strong><br />

Es wird langsam Winter<br />

Die Vergaserfabrikanten haben sich mit Erfolg<br />

bemüht, diesen Uebelstand zu beseitigen. Mittel hiezu<br />

sind<br />

DIE SOGENANNTEN LUFTKLAPPEN SOWIE<br />

DIE STARTVERGASER,<br />

die neuerdings zum Teil vollautomatisch wirken.<br />

Früher musste man sie allgemein mittels eines mit<br />

« Choke» bezeichneten Knopfes selbst betätigen.<br />

Damit ist der Nachteil verbunden, dass der Motor<br />

nach den ersten Umdrehungen und der entsprechenden<br />

Zunahme der Tourenzahl ein zu reiches<br />

Gemisch schlucken muss und daran bald wieder<br />

erstickt, wenn man den Knopf nicht mehr sachgemäss<br />

bedient. Gefühl in technischen Dingen ist<br />

nun aber nicht jedem mit auf den Lebensweg gegeben.<br />

Die Solex-Vergaser werden deshalb ausnahmslos<br />

mit automatischen Startvergasern ausgestattet,<br />

die beim Ingangkommen des Motors ganz<br />

von selbst ein magereres Gemisch liefern als beim<br />

Start. Gewöhnlich ist zur Einschaltung des Startvergasers<br />

ein Knopf am Instrumentenbrett vorgesehen.<br />

Bei den Modellen mit Thermostarter geschieht<br />

jedoch die Einschaltung gleichfalls vollkommen<br />

selbsttätig, so dass das Ziehen eines Startknopfes<br />

vor dem Anlassen dahinfällt. Bei extrem<br />

kalter Witterung (zirka — 20 ° C) kann es gelegentlich<br />

vorkommen, dass der Motor trotz der Luftklappe<br />

kein zündfähiges Gemisch erhält, was zum<br />

Teil mit der Kälte und zum andern mit der durch<br />

sie bedingten, geringeren Anlassdrehzahl zusammenhängt<br />

(Oel eingedickt). Alsdann kann manchmal<br />

ein Startbrennstoff aus der Patsche helfen, den<br />

man sich durch Mischen von gleichen Teilen Benzin<br />

und Aether selbst zusammenbraut. Vor dem Start<br />

gibt man einen « Sprutz» davon in die Schlitze<br />

des Luftfilters und dreht darauf den Motor mit<br />

der Handkurbel mehrmals kräftig an. Der Handgriff<br />

soll mit dem Daumen nicht umfasst werden,<br />

da man ihn sonst bei einem allfälligen Rückschlag<br />

der Kurbel leicht bricht. Dank der Leichtflüchtigleit<br />

des Aethers kommt der Motor auf diese Weise<br />

manchmal auch dort noch in Gang, wo alle andern<br />

Stricke reissen.<br />

Zu Punkt drei der Anforderungen für leichten<br />

Start haben wir bereits im Zusammenhang mit der<br />

Behandlung der Batterie Stellung genommen. Denn<br />

Auf den Ladezustand des Akkumulators kommt es<br />

hiebei vor allem an, soll eine ausreichende Anlass-<br />

Tourenzahl erreicht werden. Bei. schweren Lastwagen<br />

mit ihren grossen Motoren, die oft nach dem<br />

Dieselprinzip arbeiten und alsdann ein eefir hohes<br />

Kompressionsverhältnis von rund 1 :20 besitzen,<br />

sind die Erfordernisse an die Startbatterie beson-<br />

(Fortsetzung von Seite 2.)<br />

ders schwer. Aus diesem Grunde wird heute von<br />

einer weltbekannten Schweizerfirma unter dem<br />

Namen Heywood-Nova-Druckluftstarter eine Einrichtung<br />

in den Handel gebracht, die Pressluft sowie<br />

Startbrennstoff zum Anwerfen des Motors verwendet,<br />

wodurch ein augenblicklicher Start auch<br />

unter schwersten Bedingungen gewährleistet ist.<br />

Im übrigen lägst sich das<br />

STARTVERMÖGEN SÄMTLICHER WAGEN<br />

IM WINTER DADURCH AUF SOMMERHÖHE<br />

HALTEN, DASS MAN DIE GARAGE HEIZT.<br />

Die zu diesem Zweck erhältlichen SpezialÖfen<br />

(es gibt solche für Gas, Koks, Petrol oder<br />

elektrische Heizung) sind im Betrieb verhältnismässig<br />

sparsam, braucht doch beispielsweise ein<br />

solcher mit Koksfeuerung monatlich nur zirka 3—4<br />

Zentner Brennstoff. Sie müssen so gebaut sein,<br />

dass kein mit der Innenluft in Berührung stehender<br />

Teil sich auf mehr als 200° G erhitzt und haben<br />

Er war nicht bereit, als über Nacht der Winter<br />

kam...<br />

selbstverständlich gegen den Raum hin vollkommen<br />

hermetisch zu schliessen. Die Feuerung erfolgt deshalb<br />

bei den Koks-Garageöfen von aussen her. An<br />

Stelle einer Heizung der ganzen Garage ziehen es<br />

viele Wagenbesitzer vor, lediglich die Motorhaube<br />

mittelst eines Benzin - Katalyt - Ofens oder eines<br />

Spezial-Petrolofens mit Drahtschutznetz zu heizen.<br />

Daneben sind elektrische Kühlwasserheizungen erhältlich,<br />

die in den untern Kühlerschlauch, eingebaut<br />

und mit Lichtstrom betrieben werden. Um<br />

die Wärme auch beim Parkieren draussen besser<br />

zusammenzuhalten, sollte im Winter immer eine<br />

"i Decke im Wagen mitgeführt werden, die man bei<br />

Bedarf über die Motorhaube legt. Um sie aber nicht<br />

dem leichten Zugriff unberufener Hände auszusetzen,<br />

sind heute öfter Decken im Gebrauch, die<br />

man auf der Innenseite der Motorhaube festknöpft.<br />

Die sogenannten Kühlerhauben anderseits dienen<br />

nur teilweise demselben Zweck, in der Hauptsache<br />

jedoch haben sie ebenso wie Kühlerrouleaux den<br />

Kühlluftstrom nach Bedarf zu drosseln.<br />

Trotz all dieser Vorkehrungen sollte das Kühlsystem<br />

nicht mit reinem Wasser, sondern mit einer<br />

gefüllt werden, damit auf keinen Fall der Kühler<br />

einfriert. Eine Reparatur ist immer eine ziemlich<br />

kostspielige -Angelegenheit, selbst wenn man um<br />

den Austausch von Zylinderblock und -köpf herumkommt,<br />

da sich heute solche Schäden mittels<br />

Schweissung, ferner nach dem sogenannten « Kaltschweissverfahren<br />

> und dem Metallspritzverfahren<br />

reparieren lassen. Die in nachstehender Tabelle<br />

angegebenen Gefrierschutzmittel sind durchwegs so<br />

beschaffen, dass sie weder verdampfen (wie der<br />

früher zum gleichen Zweck benützte Alkohol), noch<br />

den Kühler korrodieren. In der Tabelle ist zahlenmässig<br />

angegeben, wieviel von jedem Frostschutzmittel<br />

zur Erreichung eines bestimmten<br />

schutzes nötig sind.<br />

Art des<br />

Frostsehutz-<br />

FROSTSCHUTZLÖSUNG<br />

I« 10 Liter<br />

Frostschutzmittels<br />

lüsunc enthalten Fro.tjehiitimittel<br />

Gefrier-<br />

Gefrierpunkt In Grad C. *)<br />

Glysantln . • -11° -19° -26,5° -40»<br />

Dlxol , — 5,5° -11° -13" -22.5„<br />

Frlgostoi -20° -30°<br />

Glycerln — 6,5° -13" -22" -31,5°<br />

Bemerkung: *) Die vorliegenden Angaben<br />

fussen auf den Mitteilungen der Händler, die damit<br />

die Verantwortung für deren Richtigkeit übernehmen.<br />

Nachdem durch die verschiedenen beschriebenen<br />

Massnahmen der Wagen kältefest gemacht wurde,<br />

haben wir weiter noch dafür zu sorgen, dass die<br />

FAHRSICHERHEIT UNTER ALLEN WITTE-<br />

RUNGSBEDINGUNGEN VOLL GEWÄHRLEISTET<br />

ist. Dazu gehört in erster Linie ein Satz guter<br />

« Winterschuhe» für die fünf Räder einschliesslich<br />

des Ersatzrades. Wer ausschliesslich auf gebahnten<br />

Wegen fährt, kommt hiemit recht gut aus.<br />

Für Fahrten in Gebirgsgegenden jedoch sollten unbedingt<br />

noch Schneeketten für die Hinterrräder<br />

mitgeführt werden, um sie bei Bedarf zur Hand<br />

zu haben. An den Vorderrädern dagegen werden<br />

schon wegen der dadurch bedingten Erschütterungen<br />

der Lenkung keine Ketten mehr montiert. Muss<br />

:ein Wagen (z. B. Arztwagen) öfter frisch verschneite<br />

Strassen befahren, so ist weiter eine Schaufel mitkiführen,<br />

um allzu tiefe Verwehungen wegzuräumen.<br />

Auch ein Abschleppseil ist stets von Nutzen.<br />

Der Beleuchtung ist die allergrösste Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Viele Garagen sind heute mit<br />

Apparaten zur genauen<br />

REGULIERUNG DER SCHEINWERFER<br />

UND NEBELLAMPEN<br />

ausgerüstet, womit sich die Einstellung in ein paar<br />

Minuten durchführen lässt. Stimmen sie dann, so<br />

hat man die Gewissheit, andere Verkehrsteilnehmer<br />

nicht zu blenden. Am besten sollte die Einstellung<br />

am vollbesetzten Wagen vorgenommen werden, weil<br />

sich in diesem Fall durch die stärkere Belastung<br />

der Hinterfedern die Achse des Lichtkegels etwas<br />

hebt.<br />

EINE NEBELLAMPE<br />

kann besonders in sehr dichtem Nebel wertvolle<br />

Dienste leisten, nicht weil ihre Strahlen etwa den<br />

Dunst speziell gut durchdringen, sondern weil sie<br />

erlaubt, sich gleichsam am knapp vorausliegenden<br />

Strassenbord, wohin das Licht der Scheinwerfer<br />

nicht gelangt, « entlangzutasten ». Zu diesem Zweck<br />

sollte ihr Lichtbündel fächerartig beschaffen sein,<br />

damit auch der wenige Meter vorausliegende<br />

Strassenrand sichtbar wird. Ihre Schaltung hat so<br />

zu erfolgen, dass stets gleichzeitig mindestens noch<br />

die Parklampen brennen, da es nicht gestattet ist,<br />

mit nur einem Licht zu fahren. Sind sie zu wenig<br />

lichtstark, so müssen an ihrer Stelle bei Einschaltung<br />

der Nebellampe stets auch die Abblendlichter<br />

brennen. Hierüber hat Herr Dipl. Ingenieur<br />

Brüderlin in der « Automobil-Revue» Nr. 94 vom<br />

letzten Jahr ausführlich berichtet. Für Einzelheiten<br />

über die Schaltung verweisen wir auf die<br />

fragliche Nummer unseres Blattes. Gewisse Fabrikate<br />

von Nebellampen sind behördlich als Abblendscheinwerfer<br />

zugelassen, wenn sie im Doppel montiert<br />

sind.<br />

Einigen Kummer verursacht bei kaltem Wetter<br />

mitunter die FreihaHung der Windschutzscheibe<br />

von sichtbehindernden Kondensaten. Das beste und<br />

erprobteste Mittel hiefür sind die Frostschutzscheiben,<br />

die teilweise zu Sparzwecken über einen<br />

2- bis 6-stufigen Schalter verfügen und daher bei<br />

leichter Kälte mit einem, geringeren Strom auskommen.<br />

Neben Modellen,' die mittels Gummisaugnäpfen<br />

am Fenster festgemacht werden, sind jetzt<br />

auch solche erhältlich, die man durch Einschieben<br />

schneidenartiger Halter in die Rahmen der Windschutzscheibe<br />

befestigen kann. Diese Frostschutzscheiben<br />

werden neuerdings auch aus Sekurit-Glas<br />

hergestellt, was zur Gefahrenreduktion bei Unfällen<br />

in hohem Masse beiträgt. Die früher verwendeten<br />

Frostschutzscheiben kleinen Formates werden jetzt<br />

durch solche ersetzt, welche die ganze Fläche der<br />

Windschutzscheibe decken; für jedes kurante Wagenmodell<br />

ist heute die speziell für dieses Modell individuell<br />

hergestellte passende Frostschutzscheibe<br />

erhältlich. Noch einen Schritt weiter gehen diejenigen<br />

Scheiben, welche direkt an Stelle der Windschutzscheibe<br />

permanent montiert werden, so dass<br />

also die Frostschutzscheibe auch die Aufgabe des<br />

Windschutzes übernimmt.<br />

J8ggi+WQthri


10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

Ein sehr willkommene Verbesserung für Winterfahrten<br />

sind<br />

DIE HEUTE SO BELIEBTEN WAGEN-<br />

HEIZUNGEN.<br />

Merkwürdig eigentlich, dass erst jetzt solche Heizkörper<br />

sich allgemein durchsetzen, da doch die<br />

grosse Menge von Abfallwärme, die der Motor produziert,<br />

geradezu zur nützlichen Verwendung auffordert.<br />

Vor allem ist es heute die Wärme des Kühlwassers,<br />

die in den verschiedensten Formen hiefür<br />

herangezogen wird. Etwas ganz Einfaches und Patentes<br />

hat sich beispielsweise Citroen ausgedacht.<br />

Seine in allen Sechszylinderwagen vorhandene<br />

Wagenheizung besteht einzig in einem weiten Blechkanal,<br />

der vom dicht beim Kühlpropeller ausmündet<br />

und hinten die Trennwand zwischen Motorhaube<br />

und Innenraum durchdringt. Er leitet die warme<br />

Luft vom Kühler ins Wageninnere. Andere Wagenheizungen<br />

wiederum besitzen einen eigenen Heizkörper,<br />

durch den ein Teil des Kühlwassers zirkuliert<br />

Ein elektrischer Ventilator sorgt für gleichmassige<br />

Umwälzung der Warmluft im Wagen.<br />

Einige Fabrikationsgeheimnisse.<br />

Im folgenden kommen wir nun zu einem sehr<br />

•wichtigen Kapitel, das allerdings von vielen Firmen<br />

vielleicht etwas vernachlässigt wird, nämlich den<br />

Fragen der Fabrikation.<br />

Tatsächlich ist es nur wenig bekannt, dass die<br />

Zündkerze nur dann den technisch an sie gestellten<br />

Forderungen voll und ganz genügen kann, wenn<br />

abgesehen vom einwandfreien Funktionieren des<br />

Produktionsapparates auch mit höchster Präzision<br />

gearbeitet wird. Leider kostet diese Genauigkeit in<br />

der Herstellung viel Geld und anderseits ist der<br />

Laie, der sich Zündkerzen kauft, nicht in der Lage,<br />

sich ein Bild davon zu machen, wie es um diese<br />

Präzision in der Fabrikation bestellt ist. Nur wenige,<br />

sehr seriöse Firmen machen es sich zum Geschäftsprinzip<br />

ausschliesslich höchste Qualität zu<br />

liefern, während die übrigen sich allzusehr auf die<br />

Erreichung eines möglichst hohen Gewinns einstellen.<br />

Im folgenden sei kurz auf einige Einzelheiten<br />

aus der Kerzenfabrikation eingegangen.<br />

DIE ELEKTRODEN. Sie müssen den doppelten<br />

Vorteil einer guten thermischen und elektrischen<br />

Leitfähigkeit sowie einer maximalen Korrosionsbeständigkeit<br />

besitzen. Zahlreiche Materialen<br />

könnten für ihre Herstellung verwendet werden.<br />

Jedoch benützt man dazu meist Nickellegierungen,<br />

da sie, abgesehen von ihrer mittelmässigen Leitfähigkeit,<br />

über eine beträchtliche Korrosionsbeständigkeit<br />

verfügen.<br />

Es scheint, dass als bestes System dasjenige anzusprechen<br />

ist, das sich als Elektrodenhalter eines<br />

korrosionsbeständigen Materials bedient, worauf<br />

eine sehr feine Elektrode aus einer platinhaltigen<br />

Legierung befestigt wird. Man erhält auf diese<br />

LUBRIA, BERN-PENNZOIL-VERTRIEBI><br />

ABT. OER ADOLF SCHMIDS ERBEN AQ.<br />

VERLOREN<br />

1 Reserve-<br />

Rad<br />

40X8, auf der Strecke<br />

Bern-Wangen a. A.-Balsthal-Muttenz.<br />

(84<br />

Gebr. Imboden, Transporte,<br />

Interlaken. 20360<br />

PNEUS<br />

aller Grossen<br />

Unsere Besprechung der Winterausrüstung des<br />

Automobils wäre unvollständig, würden wir nicht<br />

auch noch auf<br />

hinweisen, die einen rationellen und ungefährlichen<br />

Transport der beliebten Bretter in die glitzernde<br />

Pracht des Bergwinters erlaubt. Spitzen nach unten<br />

und hinten heisst die Regel für die heute meist<br />

übliche Befestigung der Skier auf dem Wagendach.<br />

Es gibt da Modelle für jede nur denkbare Karosserieform.<br />

Sogar für offene Wagen ist ein Typ<br />

entwickelt worden, der sich auf dem Reservepneu<br />

festschnallen lässt. Hier ragen dann die Bretter<br />

schräg nach oben in die Luft, Spitzen ebenfalls<br />

nach hinten.<br />

So ausgerüstet können uns weder Nebel noch<br />

Schnee oder Eis etwas anhaben, und wenn uns<br />

nach Wintersonne dürstet, so sind wir bereit, di«<br />

Nebeldecke zu durchstossen, um ihr mit Wagen<br />

und Brettern hoch hinauf ins weisse Märchenland<br />

entgegenzufahren.<br />

-b-.<br />

ELECTROQE DE MASSE<br />

EMMANCHEE DANSLECULOT<br />

ELECTRODE DE MASSE<br />

SOUDfESURLECUlOT<br />

setzt man mehrere Masse-Elektroden ein. Hiedurch<br />

erzielt man gewisse elektrische Vorteile, vor allem<br />

aber ergibt sich damit eine gleichmässigere Verteilung<br />

des Kerzenabbrandes (siehe Fig. 13).<br />

DIE ISOLATOREN. Wir sahen, dass sie ini:<br />

zwei Gruppen eingeteilt werden können : I)ie keramischen<br />

Isolatoren sowie die , Glimmerisolation.<br />

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Weise gleichzeitig eine hohe Leitfähigkeit und Korrosionsfestigkeit<br />

(Platin) sowie die höchstmögliche<br />

Permeabilität (feiner Elektrodenquerschnitt).<br />

Die Masse-Elektroden bestehen meist ebenfalls<br />

aus einer Nickellegierung. Man benützt hiezti entweder<br />

auf den Halter aufgeschweisste oder in diesen<br />

eingepresste Drahtstückchen, die vorgehend in<br />

die richtige Länge geschnitten werden. Manchmal<br />

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DIE SKITRÄGBR<br />

Von der Zündkerze<br />

(Fortsetzung aus Nr. 81 der «A.-R.»)<br />

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Unter keramischen Isolatoren wiederum unterscheidet<br />

man verschiedene Arten, wie Porzellan,<br />

Steatit, Sillimanit, Korundit, Synterkorung usw.,<br />

deren jede ihre spezifischen Eigenschaften besitzt.<br />

Auf jeden Fall ist er ausserordentlich schwierig,<br />

einen wirklich guten, keramischen Isolator herzustellen.<br />

Einzig einige wenige Firmen, die über ein<br />

wirklich erstklassiges und modernes Maschinenmaterial<br />

sowie technisches Personal verfügen, das aus<br />

der Zündkerzenfabrikation eine wahre Wissenschaft<br />

gemacht hat, die oft teuer genug bezahlt wurde,<br />

sind in der Lage, gute Resultate zu erhalten. Sogar<br />

unter diesen günstigsten Umständen können<br />

sich manchmal unangenehme Ueberraschungen in<br />

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Bestandteile<br />

der Fabrikation keramischer Isolatoren ergeben,<br />

trotz aller Sorgfalt, die man auf die Zubereitung<br />

des Materials eowie die Erreichung einer möglichst<br />

vollkommenen Gleichförmigkeit desselben verwendet.<br />

GLIMMER. Dieser Isolierstoff lässt sich verhältnismässig<br />

leichter zu einem guten Isolator verarbeiten<br />

als keramische Materialien. Unglücklicherweise<br />

kostet die Herstellung der Glimmerisolation<br />

mehr und daher wird dieses Material prinzipiell nur<br />

für die Fabrikation von Qualitätskerzen verwendet.<br />

Für Flugmotoren benützt man beispielsweise diese<br />

Abart von Zündkerzen fast allgemein.<br />

Es gibt verschiedene Arten von Glimmer, die<br />

sich nicht alle gleich gut für die Fabrikation von<br />

Glimmerisolatoren eignen. Am besten erfüllt der<br />

gelbe Glimmer aus Madagaskar diesen Zweck und<br />

darunter wiederum ist die Produktion bestimmter<br />

Minen dem Durchschnitt glatt überlegen. Der grosse<br />

Vorteil dieses Glimmers besteht in seiner Eigenschaft,<br />

bei hohen Temperaturen kein Wasser abzuspalten,<br />

welchem Merkmal offensichtlich kardinale<br />

Bedeutung zukommt.<br />

Man muss allerdings auch in der Lage sein,<br />

den Glimmer richtig zu verarbeiten. Er wird in<br />

Form von Plättchen verschiedener Form und<br />

Grösse bezogen. Meist besitzen diese Scheiben Abmessungen<br />

von 6X6 cm und eine Dicke von 2—3<br />

mm. Diese Glimmerplatten werden durch Spezialarbeiterinnen<br />

in dünne Blättchen von 2—3/100 mm<br />

gespalten. Anschüessend wickelt man diese entweder<br />

von Hand oder mit Spezialmaschinen möglichst<br />

dicht auf die Mittelelektroden auf. Diese Röllchen<br />

werden nun mit Hilfe eines Ringes von jedem<br />

Fabrikanten nach seinem besonderen Verfahren<br />

komprimiert. Wir sahen bereits im Kapitel « Elektrische<br />

Probleme >, was für Schwierigkeiten dabei<br />

gemeistert werden müssen und wie gewisse Firmen<br />

die Aufgabe gelöst haben.<br />

Hienach wird der Glimmer auf kleinen Drohbänken<br />

entweder mit SpezialWerkzeugen oder auch<br />

mit Hilfe von Schleifscheiben in die richtige Form<br />

gebracht, denn man darf nicht vergessen, dass der<br />

Glimmer wegen seiner ausserordentlichen Härte die<br />

Werkzeuge sehr rasch abnützt, selbst wenn sie aus<br />

den widerstandsfähigsten Schnellstählen- angefertigt<br />

werden.<br />

Schliesslich poliert man die sichtbare Aussenfläche<br />

des Glimmers sehr sorgfältig, da Oelkohlenansätze<br />

um so fester daran haften, je rauher die<br />

Oberfläche ist.<br />

DICHTUNGEN. Die Zündkerzendichtungen bestehen<br />

heute wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit<br />

stets aus Kupfer. Gewisse Fabrikanten benützen<br />

dazu Ringe, die aus vielen feinen Kupferplättchen<br />

bestehen, weil sich diese besser an die Schultern<br />

des Isolators anschmiegen. Es versteht sich<br />

von selbst, dass die Dichtungen vor der Montage<br />

geglüht werden müssen.<br />

EINZELTEILE. Der Kerzenkörper sowie die<br />

Montagemutter (sofern vorhanden) werden aus weichen<br />

Stahlstücken hergestellt (weich natürlich als<br />

relativer Begriff !). Die meisten Abmessungen müssen<br />

auf 2/100 mm genau stimmen, falls eine gleichmassige<br />

und fliessende Fabrikation gewünscht wird.<br />

Die Gewinde sind mit grösster Sorgfalt herzustellen,<br />

und jene Gewindegänge, die zur Montage der Kerzen<br />

am Motor dienen, haben den Automobilnormalien<br />

zu entsprechen, will man Unannehmlichkeiten<br />

beim Montieren vermeiden.<br />

Schliesslich muss der Kerzenkörper einen Rostschutz<br />

erhalten, um die andernfalls unvermeidlich<br />

eintretende Rostbildung nach kurzer Gebrauchsdauer<br />

auszuschliessen. Am meisten werden hiezu<br />

die Verfahren der Bräunung oder die Sherardisation<br />

benützt.<br />

MONTAGE. Nun werden die einzeln fabrizierten<br />

Teile zusammengebaut. Die Verschraubung des Mittelteils<br />

(umfassend Isolator und Mittelelektrode) mit<br />

dem Kerzenkörper muss stets unter Anwendung des<br />

gleichen Drucks geschehen, und man verwendet hiezu<br />

infolgessen Maschinen mit Reibscheibenkupplungen,<br />

welche schleifen, sobald die bestgeeignete Spannung<br />

erreicht ist.<br />

EINSTELLUNG DES ELEKTRODENABSTAN-<br />

DES. Die letzte Operation der Kerzenherstellunz<br />

besteht in der Einstellung des Elektrodenabstandes.<br />

Sie geschieht durch Biegen der Masse-Elektrode<br />

(oder -Elektroden), um den besten Abstand zu erhalten.<br />

Eine Firma allerdings ist in der Lage,<br />

diesen Arbeitsgang überhaupt wegfallen zu lassen,<br />

da sie mit einer derartigen Fabrikationsgenauigkeit<br />

arbeitet, dass die Mittelelektrode absolut konzentrisch<br />

zu den Masse-Elektroden liegt. Damit besteht<br />

sie aber ganz allein auf weiter Flur. Wir möchten<br />

immerhin nicht unerwähnt lassen, dass es sich hiebei<br />

um eine neue, schweizerische Firma handelt.<br />

KONTROLLE. Auf die Kontrolle muss allergrösste<br />

Sorgfalt verwendet werden. Denn wie sorgfältig<br />

auch die Fabrikation vorgenommen werden<br />

mag, so ist man doch nie absolut sicher, ob nicht<br />

irgend ein Arbeitsgang mangelhaft ausgeführt wurde,<br />

sei es wegen Nachlässigkeit oder ungenügender<br />

Konzentration des Arbeiters, wegen schlechter Einstellung<br />

einer Maschine oder zufolge eines Materialfehlers.<br />

Die grosse Zahl und Schärfe der Kontrollen sind<br />

die Garantie, für die Qualität der Produktion, die<br />

jeder seriöse Fabrikant auf sich nehmen muss, will<br />

er nicht die grössten Risiken laufen.<br />

Damit wäre die Zündkerzenfabrikation soweit<br />

beendet. Bleibt uns nur noch zu besprechen, wie<br />

man die Eignung einer bestimmten Zündkerze für<br />

einen Motor feststellt. Doch davon das nächste Mal.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

(Volksabstimmung betr. Revision des Beamtengesetzes, 3. Dez. <strong>1939</strong>.)<br />

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worden trotz einer bedeutenden Verkehrszunahme seit<br />

1930. Auch bei den PTT-Betrieben konnten ähnliche<br />

Resultate erzielt werden, welche beweisen, dass es für<br />

die Bundesfinanzen wesentlich interessanter ist, wenn<br />

die Bundesbetriebe richtig rationalisiert werden, als<br />

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BERN, Dienstag, 28. November <strong>1939</strong> Automobil-Revue - II. Blatt. Nr. 8<br />

Das ewisre Taxi<br />

Eines Morgens gegen halb neun Uhr, lange<br />

bevor der Krieg das Land erschütterte, wurde<br />

der Ta- hauffeur Bonaventure Martin von<br />

der Autotaxi-Gesellschaft A.T.G. am Boulevard<br />

des Italiens von zwei jungen Leuten im<br />

Frack angehalten. Sie machten einen eleganten<br />

Eindruck. Nur der Frack zu so früher<br />

Stunde war einigermassen verwunderlich.<br />

Als Bonaventure mit seinem Taxi vor ihnen<br />

stehen blieb, waren sie in einer kurzen Unterredung<br />

begriffen. Sie wussten nur eines:<br />

dass sie ein Taxi brauchten. Aber sie waren<br />

sich noch nicht ganz klar darüber, wohin sie<br />

fahren wollten.<br />

«Zu meinen Eltern jedenfalls nicht», sagte<br />

der eine. « Ich habe morgen zehntausend<br />

Francs zu bezahlen und hatte genau die Summe<br />

bei mir, als ich in den Club kam. Jetzt<br />

fehlen mir zwölftausend Francs.»<br />

«Du bist noch zweitausend schuldig?»<br />

«Demselben Kassier, dem ich schon fünfzehntausend<br />

schuldig war.»<br />

«Ich habe fünftausend Francs verloren und<br />

habe auch keine besondere Lust, nach Hause<br />

zu gehen ...»<br />

«Chauffeur! Nach Fontainebleau!»<br />

«Warum nach Fontainebleau?» fragte der<br />

andere, als sie im Wagen sassen.<br />

«Vor allem einmal, weil es weit ist... Wir<br />

werden im Wagen schlafen können. Diese<br />

kurze Nacht wird uns Rat bringen... Und<br />

dann habe ich in Fontainebleau einen Onkel,<br />

den ich bis jetzt nie anpumpen wollte. Aber<br />

diesmal habe ich die Absicht, ihm das Sümmchen<br />

schonungsvoll abzuzapfen.»<br />

«Gut, fahren wir nach Fontainebleau...»<br />

Sie machten es sich so bequem als möglich,<br />

und bald sanken sie in tiefen Schlummer.<br />

Nach zweistündiger Fahrt, kurz bevor sie<br />

jonjj uaijm uauia ipjnp ats uapjnM 'uauiBij<br />

geweckt... Sie sahen einander etwas verblüfft<br />

an und versuchten, wieder einzuschlafen, aber<br />

sie fühlten sich in dem Wagen nicht mehr recht<br />

behaglich... Der, welcher den Onkel in Fontainebleau<br />

hatte, ergriff das Wort;<br />

«Ich werde nicht gleich meinen Onkel anrufen<br />

... Ich werde es erst einmal mit einem<br />

Brief an meinen Alten versuchen... Schriftlich<br />

drücke ich mich lange nicht so schüchtern 1<br />

aus... So par distance, weisst du...»<br />

Sie stiegen im besten Hotel ab und nahmen<br />

Der Boxeranfstand in China<br />

im Jahre 1900<br />

Der chinesisch-japanische Krieg und die<br />

zwischen England und Japan entstandenen<br />

Streitigkeiten in der europäischen Niederlassung<br />

von Tientsin haben eine Zeitlang die<br />

Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die<br />

Besitzungen und Niederlassungen der Europäer<br />

in China gelenkt. Der neue Weltkrieg,<br />

der eine Revision der japanischen Einstellung<br />

mit sich brachte, verminderte zwar für<br />

den Augenblick das Interesse der europäischen<br />

Grossmächte an den Vorgängen in<br />

China, aber dies wird wohl nur so lange<br />

dauern als die Ablenkung durch eigene, dringendere<br />

Angelegenheiten gerechtfertigt ist.<br />

Europa und die Vereinigten Staaten von<br />

Amerika besitzen in China ausserordentlich<br />

grosse Interessen, auf die sie so leicht nicht<br />

verzichten werden, da der chinesische Markt<br />

imstande ist, in immer steigendem Masse<br />

Von Tristan Bernard.<br />

HFHFW<br />

europäische und amerikanische Produkte aufzunehmen.<br />

Das Vordringen der Europäer in China war<br />

von Anfang an auf der nackten Gewalt basiert.<br />

Oft hat China versucht, sich dagegen<br />

zu wehren. Es ist ihm nie gelungen, denn<br />

stets erwiesen sich die Kriegsmittel der Europäer<br />

als weit überlegen. Gewiss ist es dabei<br />

auch von seiten der' Chinesen zu Ungerechtigkeiten<br />

und Grausamkeiten gekommen,<br />

so besonders in dem berühmten Boxeraufstand<br />

des Jahres 1900.<br />

Um diese Zeit herrschte in China die Dynastie<br />

der Mandschu, eines mongolischen<br />

Volksstammes, der im Jahre 1644 in China<br />

eingebrochen ist und sich seit mehr als 300<br />

Jahren in der Herrschaft erhalten hat. Unter<br />

der Dynastie der Tsing erlebt China eine<br />

neue Blütezeit, die auch mit grosser Ver-<br />

gute Zimmer. Den Chauffeur Martin hat;<br />

sie zu überreden gewusst, zwei Tage, bis<br />

Rückäusserung der Eltern, in Fontaine<br />

zu bleiben. Ausserdem hatten sie kein<br />

und konnten weder das Auto, noch das<br />

bezahlen; das sollte alles mit dem Geld<br />

glichen werden, das sie aus Paris erwarteten...<br />

Dieses Geld traf unglücklicherweise nicht<br />

ein. Ein sehr kurzer, aber deutlicher Brief<br />

forderte die Ausreisser auf, sofort nach Hause<br />

zu kommen. Sonst würde man sie abholen<br />

und, so leid es einem täte, mit Gewalt nach<br />

Paris zurückbringen.<br />

Der kleine Abstecher zum Onkel musste also<br />

doch gemacht werden. Die erhoffte Summe<br />

gab er zwar nicht, aber es gelang, ihm 2000<br />

Francs als kleinen Notbehelf zu entlocken.<br />

Davon streckten sie Martin einige Louis vor<br />

und bewogen ihn, in östlicher Richtung weiter-<br />

mehrung des Landbesitzes verbunden ist.<br />

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tritt bereits<br />

der Verfall ein. Die Schwäche des Riesenreiches<br />

kommt den europäischen Staaten zugute,<br />

die um diese Zeit den Versuch unternehmen,<br />

das als Absatzgebiet so ausserordentlich<br />

geeignete Land den eigenen<br />

Zwecken dienstbar zu machen. 1838 beginnt<br />

England den unseligen Opiumkrieg und<br />

zwingt China im Frieden von Nanking, nicht<br />

nur die Einführung der verhängnisvollen<br />

zufahren. Paris musste augenblicklich um jeden<br />

Preis vermieden werden.<br />

Der Chauffeur Martin Bonaventure war am<br />

liebsten zu Hause. Weite Ausflüge hasste er,<br />

besonders, wenn sie so völlig plan- und ziellos<br />

waren, wie dieser. Aber diese Angst Bonaventures<br />

vor Abenteuern hing mit seiner grossen<br />

Charakterschwäche zusammen. Sagte man ihm:<br />

«Los, wir fahren nach Dijon!» so wagte er<br />

nicht, «nein» zu sagen.<br />

Von Dijon wandte sich die Expedition weiter<br />

gegen Nordosten: Erst fuhren sie quer<br />

durchs Elsass, über den Rhein nach Strassburg.<br />

Das Autotaxi raste ja nicht gerade, es<br />

fuhr in gleichmässig sicherem Tempo mit seinen<br />

schönen, numerierten Laternen, durch<br />

Städte und über Landstrassen. Man sah es in<br />

Bayern, man sah es in Böhmen, man sah es<br />

in Wien, in Budapest, in Rumänien und in der<br />

Türkei. Pariser Freunde hatten mit einigen<br />

Geldmitteln ausgeholfen, konnten aber über<br />

die Flüchtlinge keine weiteren Auskünfte geben.<br />

.<br />

Dem Chauffeur waren Bedenken aufgestiegen,<br />

ob es nicht richtig wäre, seiner Aütötäxi-<br />

Gesellschaft eine Nachricht zukommen zu lassen.<br />

Aber da hätte er einen langen Brief<br />

schreiben müssen, und das war nicht seine<br />

stärkste Seite... Ausserdem beruhigten ihn<br />

seine Fahrgäste und versicherten ihn, dass die<br />

A.T.G. nach ihrer Rückkehr nach Paris reichlich<br />

entschädigt werden würde.<br />

Darauf fuhren sie weiter in die asiatische<br />

Türkei und noch weiter in unbekannte Länder,<br />

wo die Strassen nicht immer blendend waren.<br />

Von nun an fehlen alle genauen Daten über<br />

die beiden Fahrgäste und ihren Chauffeur. Bekannt<br />

ist nur, dass in den verschiedenen Ländern<br />

Leute dem «ewigen Taxi» begegnet sind.<br />

Und nach den Auskünften, die man erhalten<br />

hat, muss man wohl annehmen, dass das Geld<br />

ausgegangen ist und der Wagen verkauft werden<br />

musste. Die beiden jungen Leute dürften<br />

wohl in die Heimat zurückgekehrt sein.<br />

Das Autotaxi ist angeblich der Galawagen<br />

eines asiatischen Fürsten und Bonaventure<br />

eine Art Vezir-Chauffeur geworden, der eine<br />

grosse Rolle am Hofe spielt.<br />

Droge zu gestatten, sondern auch, mehrere<br />

Häfen der weissen Rasse unter Verzicht auf<br />

souveräne Rechte zu öffnen. Damit beginnt<br />

das Regime, das die fremden Eindringlinge<br />

den friedlichen Chinesen so verhasst macht<br />

und das am besten mit den Stichworten ;<br />

Niederlassungen, Handelsrechte und Konsulargerichtsbarkeit<br />

gekennzeichnet wird. In<br />

dürren Worten ausgedrückt heisst das nichts<br />

anderes, als dass die Fremden sich chinesisches<br />

Oebiet aneignen, den Chinesen ihre<br />

Die Mauern von-<br />

Peking.


m AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

Tier und Mensch<br />

Eine Schwalbe konsultiert den Doktor.<br />

Der französische Arzt Dr. Faure berichtet in der<br />

Zeitschrift «Cosmobiologie» von einem Erlebnis mit<br />

einer Schwalbe, das geradezu aus einem Fabelbuch<br />

zu stammen scheint. Der Arzt lag eines Tages auf<br />

einem Liegestuhl in seinem Garten, als er ein •<br />

Schwälbchen bemerkte, das ständig um ihn herumhüpfte,<br />

als wenn es gefangen zu werden wünschte.<br />

Es liess sich auch ruhig greifen. Dr. Faure nahm den<br />

Vogel in die Hand, untersuchte ihn und stellte fest,<br />

dass sich drei Baumwanzen von etwa je 1 cm Länge<br />

durch das Federnkleid hindurch an der Haut festgesaugt<br />

hatten. Da es nicht möglich war, die Insekten<br />

mit der Hand zu entfernen, nahm der Arzt den Vogel<br />

mit in sein Operationszimmer und beseitigte dort<br />

die Parasiten mit Hilfe einer scharfen Pinzette. Die<br />

Schwalbe piepste zwar einige Male jämmerlich, liess<br />

sich «ber den «Eingriff» gefallen, ohne sich zu wehren<br />

oder einen Fluchtversuch zu machen. Nach<br />

vollbrachter Operation wurde das Tierchen gefüttert<br />

und freigelassen. Es flog sofort hoch, zog<br />

über den Garten noch einige Kreise und verschwand<br />

dann mit einem oben vorüberziehenden Schwalbenschwarm.<br />

* * *<br />

Wie alt werden Hunde?<br />

Mit besonders sorgfältiger Pflege kann ein<br />

Hund bis zu 28 oder 30 Jahre alt werden. Man hatte<br />

bisher angenommen, dass das Höchstalter bei<br />

15 Jahren S ege.<br />

* „ *<br />

Der behelmte Igel.<br />

Ein Igel in Schleswig hielt offenbar seine Stachelrüstung<br />

für nicht mehr ausreichend für die heutigen<br />

Zeiten. Jedenfalls steckte er auf einem Spaziergang<br />

seinen Kopf allzu tief in eine Dose mit Milch,<br />

die für eine Katze aufgestellt war, so dass es ihm<br />

nicht mehr möglich war, den Kopf daraus zurückzuziehen.<br />

So blieb ihm nichts andres übrig, als sich<br />

mit der Dose als Helm davonzumachen. Ein Passant<br />

fand den wehrhaften Igel am Morgen mitten auf der<br />

Landstrasse und befreite ihn von der ungewohnten<br />

Kopfbedeckung, worauf sich der Igel als Zivilist<br />

schleunigst aus dem Staube machte.<br />

Du Kamerad Auto<br />

Als wir zum erstenmal uns sahen,<br />

Da hatt' ich dich sofort auch lieb.<br />

Ich dachte kaum daran, wie viele<br />

Wechsel ich da unterschrieb.<br />

Drauf fuhren wir so manche Strasse.<br />

Ich war am Lenkrad noch so jung ...<br />

Und du, du nahmst mir gar nichts übel<br />

Und bliebst fein säuberlich im Schwung.<br />

Ach du, das waren schöne Zeiten ...<br />

Weisst du noch, wie ich ... Zähne putzte,<br />

Geduldig doch war dein Getriebe,<br />

— So oft ich's auch verkehrt benutzte.<br />

Weisst du noch ... unsre Reifenpanne ...<br />

Du, hör mal zu, das war ein Schreck!<br />

Und hätt' ein Dritter nicht geholfen,<br />

Wir sässen heut 1 noch an dem Fleck.<br />

Kennst du sie noch, die kleine Blonde?<br />

Wie fuhr'n wir los mit vollem Gasl<br />

Weisst du noch, wie dann in den Bergen<br />

Ich dann mit dir im Graben sass ...<br />

Ja ja, Kamerad, das waren Zeiten,<br />

So schön, dass wir sie kaum begriffen ...<br />

Und seitdem bist du guter Alter<br />

Zum zweitenmal schon ausgeschliffen.<br />

Doch lass es gut seinl Jünger werden<br />

Wir nun mal nicht auf dieser Welt.<br />

Hauptsache ist, dass sie uns immer<br />

In steter Jugend neu gefällt.<br />

Da mag es wetter^,.,stürmen, schneien ...<br />

Gas drauf! Wenn es nur vorwärts geht...<br />

Wir bleiben immer Kameraden ...<br />

Bis unser Motor ewig steht...<br />

„Meine Frau ist immer krank —<br />

sie hat immer etwas ..."<br />

Uns ging kürzlich ein Klagebrief eines Ehemannes<br />

zu, der einen Rat suchte in folgender<br />

Angelegenheit. Seine Frau sei immer kränklich,<br />

jedenfalls versichere sie immer, sie sei<br />

so müde, sie habe ein schwaches Kreuz, sie<br />

könne dies nicht tun und das nicht. Das gebe<br />

nun schon seit Jahren so. Anfangs habe er ja<br />

alles getan, um die Frau zu entlasten. Aber<br />

er werde nun auch älter. Und ausserdem<br />

habe er den Eindruck, dass die Frau nicht<br />

richtig krank ist, sondern sich einfach zu stark<br />

gehen lässt. Sie braucht keine ärztliche Behandlung,<br />

sagt sie, sondern nur Schonung und<br />

gute Behandlung.<br />

«Manchmal ist sie zu müde und zu erschöpft,<br />

um auch nur das Wasser aufzusetzen<br />

oder ein Butterbrot fertig zu machen. Eine<br />

Hausangestellte kann ich ihr nicht halten.<br />

Ich selbst habe meinen Beruf. Was soll ich<br />

tun?»<br />

Nun — besprechen wir den Fall — und<br />

es gibt deren Hunderte — einmal in aller<br />

Ruhe. Vom Standpunkt der Frau aus gesehen,<br />

gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sie ist<br />

wirklich krank. Dann geht sie zum Arzt und<br />

lässt sich gründlich untersuchen und behandeln.<br />

Oder aber sie ist einfach faul — und<br />

dann sollte sie sich etwas schämen, die Last<br />

des Lebens andern zu überlassen, indem man<br />

sich einfach in den Lehnstuhl setzt und sagt,<br />

man wäre zu müde.<br />

Das Alter zwischen 40 und 50 ist in mehr<br />

als einer Beziehung sehr gefährlich für die<br />

Frau. Denn in dieser Zeit neigt eine Frau<br />

(die die Wechseljahre fühlt) leicht dazu, eine<br />

solche Ader der Faulheit und des Bedienenlassens<br />

zu entwickeln.<br />

Hat ein Mann den Eindruck gewonnen —<br />

und ist ihm dieser Eindruck vom Arzt bestätigt<br />

worden, dass nichts Ernstlic.hes mit der<br />

Frau in Unordnung ist, dann sollte er sich<br />

das Rezept überlegen, das einmal ein sehr<br />

kluger Ehemann anwendete, um seine Gattin,<br />

eine eingebildete Kranke, für alle Zeiten aus<br />

den Federn hochzubringen. Er inszenierte im<br />

Nebenzimmer des Zimmers der angeblichen<br />

Kranken eine kleine Komödie und versprach<br />

einer Freundin der Kranken die Ehe, wenn<br />

diese (mit ihrem schwerleidenden Zustand —<br />

wie sie selbst behauptete) bald gestorben sei.<br />

Erst gab es Tränen und Zähneklappern.<br />

Dann aber besann sich die Frau, die gar nicht<br />

richtig krank war, auf sich selbst und erkannte<br />

Waren unter Bedingungen aufzwingen, die<br />

sie selbst bestimmen und ihre eigenen Staatsangehörigen<br />

und die Chinesen christlichen<br />

Glaubens der reehtmässigen chinesischen Gerichtbarkeit<br />

entziehen. In zahlreichen Kriegen<br />

erwerben sich Europäer und Japaner immer<br />

neue Landgebiete und immer grössere<br />

Rechte. Russland nimmt die Amurprovinzen<br />

in Besitz, Turkestan wird vom chinesischen<br />

Reiche abgetrennt. Im Krieg mit Frankreich<br />

verliert China Annam und Tonking. England<br />

annektiert Birma. Die Japaner nehmen im<br />

chinesisch-japanischen Krieg Formosa und<br />

die Halbinsel Liautag mit Port Arthur in<br />

Besitz und erzwingen die Unabhängigkeit<br />

Koreas. Zwar müssen sie auf russischen<br />

Druck Llautung wieder aufgeben, aber Russland<br />

gibt es nicht etwa an China zurück,<br />

sondern behält es selbst. Die Deutschen eignen<br />

sich 1897 Kiautschou an, die Engländer<br />

Weihaiwei.<br />

Alle diese schweren Verluste rufen im<br />

Lande der Mitte immer stärker den Wunsch<br />

nach Reformen hervor, um Europa die Spitze<br />

bieten zu können. 1898 beruft Kaiser<br />

Kuanghsü den Gelehrten Kang Jowei zu seinem<br />

Ratgeber. In überstürzter Weise folgt<br />

ein Reformdekret dem andern und erregt<br />

bei dem konservativen Teil der chinesischen<br />

Regierungskreise Anstoss. Die Kaiserin Tschi<br />

lässt den Kaiser gefangen nehmen, seine Anhänger<br />

hinrichten oder einkerkern. Uneingeschränkt<br />

herrscht nun die Reaktion.<br />

Die gesamte Regierungsgewalt befindet<br />

sich in der Hand der Kaiserin. Dieser Staatsstreich<br />

und das Vorgehen der fremden<br />

Mächte, die sich in den Jahren 1899—1900<br />

gegenseitig ihre Interessengebiete in China<br />

garantieren, lässt die fremdenfeindliche Bewegung,<br />

die schon lange besteht, zu einer<br />

Art Befreiungskampf anschwellen. Uebergriffe<br />

der Fremden, denen die chinesischen<br />

Gericht© nichts anhaben können, die Errichtung<br />

von Eisenbahnen, deren Aufkommen<br />

eine ähnliche Wirkung hat wie einige Jahrzehnte<br />

vorher in England die Erfindung mechanischer<br />

Webstühle, steigern den Hass<br />

gegen die «weissen Teufel» bis zur Siedehitze.<br />

Patriotische Chinesen gründen nun einen<br />

vaterländischen Wehrbund, der den. treffenden<br />

Namen der «Faustbund» annimmt Die<br />

Engländer übersetzen diese Bezeichnung mit<br />

«Boxer». Dieser Faustbund findet ein geeignetes<br />

Rekrutierungsmaterial in den vielen<br />

Arbeitslosen, die vor dem Bau der Eisenbahnen,<br />

vor dem Erscheinen der Schiffe und<br />

Motorboote der Europäer ihr Leben als Karrensohieber,<br />

Bootsfahrer und Lastträger gefristet<br />

hatten. Die Organisation wird bald<br />

die mächtigste in China; sie wird so stark,<br />

dass selbst Dekrete der chinesischen Regierung,<br />

die diese auf den Druck der europäischen<br />

Grossmächte erlässt, gegen sie wirkungslos<br />

bleiben. Sogar gegen die Boxer<br />

entsandte Regierungstruppen gehen zu ihnen<br />

über. Ein Angehöriger des kaiserlichen Hauses,<br />

Prinz Tuan, tritt offen für sie ein.<br />

Nun leiten die Boxer den offenen Kampf<br />

ein. Der Sekretär der belgischen Gesandtschaft<br />

wird überfallen, der Kanzler der japanischen<br />

Gesandtschaft ermordet; überall<br />

tötet man Missionare und zum Christentum<br />

übergetretene Chinesen. Nirgends sind die<br />

Fremden mehr sicher. Sie flüchten in die<br />

Gebäude der Gesandtschaften.<br />

Auf Grund dieser Lage beginnen die europäischen<br />

Grossmächte gegen China den<br />

Krieg. Eine zur Befreiung der Weissen in<br />

Peking ausgesandte internationale Expedition<br />

unter dem englischen General Seymour<br />

scheitert. Sie muss den Rückzug antreten,<br />

als Proviant und Munition ausgehen. Schritt<br />

für Schritt erkämpft sie den Rückzug. Als<br />

sie bei Tientsin angelangt ist, greifen die<br />

Chinesen die Stadt selbst an. Die schwache<br />

Besatzung vermag jedoch nur das Fremdenviertel<br />

zu schützen. Um weiteren Zuzug von<br />

eurpoäischen Truppen zu verhindern, sperren<br />

die Chinesen vor Taku den Peiho-Fluss<br />

mittels Minen. Gleichzeitig eröffnen die Forts<br />

von Taku das Feuer auf die europäischen<br />

Kriegsschiffe. Am 18. Juni werden die Forts<br />

von den vereinigten Truppen der Europäer<br />

gestürmt. Der russische General Stössel, der<br />

spätere Verteidiger von Port Arthur, führt<br />

sie nach Tientsin. Unter grossen Verlusten<br />

gelingt es, die Stadt zu nehmen. Die europäische<br />

Niederlassung wird entsetzt.<br />

Am Tage der Erstürmung der Takuforts,<br />

den 18. Juni, wird der deutsche Gesandte,<br />

Freiherr von Ketteier, durch einen Soldaten<br />

der chinesischen Leibgard© erschossen, sein<br />

Dolmetscher Cordes schwer verwundet<br />

Der Angriff der Boxer auf die Gesandtschaften<br />

beginnt. Die österreichische und italienische<br />

Gesandtschaft gehen in Flammen<br />

auf. Es gelingt den ausländischen Gesandten<br />

noch, eine Schutztruppe in Stärke von 18 Offizieren<br />

und 389 Mann von der vor Taku<br />

liegenden internationalen Kriegsflotte nach<br />

Peking zu ziehen, um die Gesandtschaften<br />

zu schützen. Dann wird die Bahnverbindung<br />

mit der Küste abgeschnitten, die Boxer beginnen<br />

mit der Belagerung der Gesandtschaften,<br />

die in Eile in Verteidigungszustand gesetzt<br />

werden.<br />

In der Bewaffnung ist die kleine Schar der<br />

Weissen den chinesischen Angreifern zweifellos<br />

überlegen, und sie kämpfen ausserdem<br />

mit dem Mute der Verzweiflung. Jeder<br />

weiss, was seiner wartet, wenn er in die<br />

Hände der Boxer fällt, und das Schicksal<br />

der Frauen ist noch fürchterlicher als das<br />

der Männer. Aber auch die Boxer kämpfen<br />

mit 'der grössten Unerschrockenheit. Abergläubische<br />

Vorstellungen beherrschen sie.<br />

Man glaubt, dass die Zugehörigkeit zum<br />

Faustbund übernatürliche Kräfte verleiht;<br />

man weiss, dass die Fremden abgeschnitten<br />

sind, dass sie der Hunger zur Uebergabe<br />

zwingt, wenn das Schwert dies nicht vermag.<br />

Die in den Gesandtschaften eingeschlossenen<br />

Europäer erleben eine Zeit des<br />

Schreckens' die kaum ihresgleichen in der<br />

Geschichte hat.<br />

Am 4. August ist ein starkes Entsatzkorps,<br />

das aus Angehörigen aller europäischen<br />

Grossmächte besteht, endlich bereit, den<br />

Vormarsch nach Peking anzutreten, um die<br />

22.000 Mann an der Expedition; den Oberbefehl<br />

über das gesamte alliierte Hilfskorpserhält<br />

der deutsche Generalfeldmarschall<br />

Graf von Waldersee. Inzwischen ist Peking<br />

eingenommen worden, der kaiserliche Hof<br />

bereits am 7. August entflohen, das Hauptziel<br />

daher erreicht. Es bleibt nunmehr nur<br />

noch übrig, Strafexpeditionen an diejenigen<br />

Orte zu senden, wo die Boxer ihre Hauptstützpunkte<br />

haben. Diese Kämpfe dauern bis<br />

in den April des Jahres 1901 und enden mit<br />

dem Sieg der Deutschen an der Grossen<br />

Mauer.<br />

Der Kampf Chinas gegen das vereinigte<br />

Europa ist natürlich gänzlich aussichtslos.<br />

Am 30. September 1900 begännen die Friedensverhandlungen.<br />

Der chinesische Kaiser<br />

erlässt ein Entschuldigungsdekret bezüglich<br />

der Ermordung des deutschen Gesandten und<br />

ordnet die Bestrafung der Rädelsführer an.<br />

Die deutsche Regierung begnügt sich damit<br />

nicht. Sie verlangt die Auslieferung der<br />

Hauptverantwortlichen, die Entsendung einer<br />

Sühnegesandtschaft nach Berlin, die Zahlung<br />

einer, Kriegsentschädigung, die Bildung eines<br />

befestigten, von fremden Truppen bewachten<br />

Gesandtschaftsviertels in Peking, den Erlass<br />

kaiserlicher Dekrete gegen alle fremdenfemdlichen<br />

Umtriebe, neue Handelsverträge<br />

und die Schleifung der Takuforts.<br />

Der chinesischen Regierung bleibt nichts<br />

anderes übrig, als diese demütigenden Bedingungen<br />

anzunehmen. Sie erklärt sich zur<br />

Zahlung einer Kriegsentschädigung von 450<br />

Millionen Taels bereit. Am 29. Mai 1901 beginnt<br />

der Abmarsch der deutschen Truppen,<br />

denen die andern Kontingente folgen. Graf<br />

Niederlassungen und Gesandtschaften zu befreien.<br />

Es ist gerade Regenzeit, und der Ein kaiserlicher Prinz spricht am 4. Sep-<br />

Waldersee verlässt Peking am 2. Juni.<br />

Marsch stösst auf grosse Schwierigkeiten. tember in Potsdam das Bedauern aus. Am<br />

In unaufhörlichen Gefechten schlägt das Expeditionskorps<br />

die angreifenden Boxer zu-<br />

Friedensvertrages unterzeichnet. Trotz der<br />

17. September wird das Schlussprotokoll des<br />

rück und erreicht innerhalb von 10 Tagen demütigenden Bedingungen ist China besser<br />

die Hauptstadt. Für die eingeschlossenen aus diesem Krieg hervorgegangen, als es<br />

Europäer schlägt endlich, nach zwei Monaten<br />

der Belagerung, der Entbehrung, der Landgebiete verloren. Die Eifersucht der<br />

selbst glaubte. Es hat nämlich diesmal keine<br />

Leiden und des Schreckens, die Stunde der europäischen Mächte untereinander hat das<br />

Befreiung.<br />

Reich der Mitte vor diesem Schicksal einstweilen<br />

bewahrt, aber nur um es noch tiefer<br />

Die Ermordung des Freiherrn von Ketteier<br />

stellt Deutschland in die erste Reihe derjenigen<br />

Mächte, die berechtigt sind, von mesgenossen, den Japanern, blieb es vor-<br />

ins Unglück zu stürzen. Den eigenen Stam-<br />

China Sühne zu verlangen. So beteiligt sich behalten, den ersten Schritt der Aufteilung<br />

das Deutsche Reich mit einem Korps von' Chinas zu tun.


N° 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />

die Folgen, die ihr Verhalten haben konnte<br />

und auf die lange Dauer sogar haben musste.<br />

Aus purer Opposition gegen die Absichten des<br />

Gatten stand sie auf und wurde von Tag zu<br />

Tag gesunder und frischer.<br />

Freundin auszustechen, die ihren Platz einnehmen<br />

wollte, wenn sie stürbe.<br />

Eine Frau muss auch darin ehrlich sein:<br />

nur zu leicht steckt in ihr ein Stück Komödiantin,<br />

wenn es einen Sinn, einen Vorteil<br />

für sie hat. Doch wenn sich eine Frau sach-<br />

darüber klar wird, gibt sie bald Schon um dielich dieses<br />

Spiel auf und sieht den Dingen des Lebens<br />

ehrlicher ins Gesicht.<br />

RaiselpilEcke<br />

Magisches Silbenkrenzworträtsel<br />

Pu- &e*£''4**s


*A't AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 8i<br />

Winter/icke ^Jcfiu/imooe<br />

Vnnn<br />

Zwar strömt immer noch endloser Regen auf<br />

e herbstliche Landschaft und zwingt die Frauen,<br />

ch auf Regenmäntel und Schirme zu konzenrieren.<br />

Aber der Winter hat immerhin seine Visitenkarte<br />

abgegeben, dem Dahlien- und Asternflor<br />

im Garten übel zugesetzt und somit die verborgenen<br />

Wünsche nach Pelzen bei den Frauen<br />

geweckt. Vor den verführerischen Auslagen der<br />

Pelzgeschäfte verlangsamen sie unwillkürlich ihren<br />

Schritt, um mit Müsse die ersehnten Herrlichkeiten<br />

zu betrachten. Man sieht es ihnen an, dass sie<br />

hinter der in ernste Falten gelegten Stirn schwere<br />

finanzielle Probleme herumwälzen, um einen Ausgleich<br />

zu finden zwischen dem Kriegsbudget und<br />

dem Voranschlag. Sie legen sich im geheimen<br />

einen regelrechten Kriegsplan zurecht, wie sie ihre<br />

Väter oder Gatten dazu bringen könnten, zwar<br />

nicht das Gewehr zu schultern, um einen Fuchs<br />

oder gar einen Tiger zu erlegen, sondern lediglich,<br />

um besagten Ausgleich im Budget zu garantieren.<br />

.zen<br />

Phantasie erfüllt das Schuhreich. Gegensätze<br />

wirken sich an so vielen Modellen aus. Da iässt<br />

uns der sehr farbig gewordene Sporttrotteur staunen<br />

über das Zusammenspiel der farbig betonten,<br />

dicken Gummisohle mit dem geschmeidigen, helleren<br />

oder dunkleren Oberleder. Abstechende<br />

Nestel müssen her, bunte Stepperei oder reliefartige<br />

Passepoils äussern sich recht farbig. Der<br />

winterliche Strassenschuh bedient sich gerne des<br />

klassisch-schönen Krokodilleders, das sich beispielsweise<br />

mit gut sitzenden Schnürformen oder Golfschnitten<br />

verbindet. Kombinationen zweier gleichfarbiger<br />

oder kontrastierender Leder charakterisieren<br />

den Sportschuh, erstrecken sich auch in den<br />

Bereich der leichteren Trotteurs und des Nachmittagsschuhes.<br />

Doch sind die meisten für die<br />

Stadt bestimmten Modelle in den von der Mode<br />

wieder sehr geschätzten, ganz dunklen Farben gehalten,<br />

wobei Schwarz stark heraussticht und ein<br />

Sporttrotteur mit farbig betonter dicker Gummisohle.<br />

Kambinationen zweier gleichfarbiger oder kontrastierender<br />

Leder charakterisieren den Sportschuh.<br />

Steppnähte, Zähnchen und Zacken werden auf<br />

dekorative Weise ausgenützt.<br />

JM3181<br />

Man zeigt entzückende Neuheiten, die ja lange<br />

vor Kriegsausbruch angefertigt wurden, und wenn<br />

man sie auch nicht kaufen kann, so ist es doch<br />

eine Freude, die schönen Modelle zu bewundern<br />

und heimlich über seidige Felle zu streichen. Füchse<br />

erfreuen sich immer noch grosser Beliebtheit. Auch<br />

der schlaueste Fuchs kann nicht vorausgesehen<br />

haben, in welcher Menge und in was für Farben<br />

seine Nachfahren zu Markte getragen werden.<br />

Man flüstert, Hollywood-Stars bestellten Füchse<br />

nicht beim Stück, sondern beim Dutzend! Es werden<br />

reizende Abendcapes lanciert, die sich aus<br />

mehreren Füchsen zusammensetzen. Das Ueberraschende<br />

daran ist, dass zufolge einer genialen<br />

Einrichtung jeder Fuchs einzeln oder in beliebiger<br />

Zahl getragen werden kann. Je mehr Füchse, desto<br />

grösser das Cape und — das Porte-Monnaie.<br />

Diese luxuriösen Dinger sind nicht für jedermann<br />

erschwinglich, da sie meistens aus Silberfüchsen<br />

bestehen. Hngegen gibt es für bescheidene Börsen<br />

solche Capes aus «Foxalin», die in weiss oder<br />

-chwarz ebenfalls Furore machen und viel weniger<br />

osten»<br />

den Farben des Kleides nicht mehr so gebunden<br />

ist. Das Allerneueste sind kurze, sehr weite Jacken,<br />

die zu engen, strengen Nachmittagskleidern getragen<br />

werden; sehr schick ist dazu ein Muff aus<br />

dem gleichen Fell zu tragen. Goldbrauner Seal ist<br />

immer noch sehr en vogue, ebenso Biber und der<br />

grau-grüne Seehund nebst Ozelot und Wildkatze<br />

für sportliche Zwecke. Der Krieg zwingt uns, unsere<br />

Wünsche zu reduzieren, anderseits aber muss<br />

darauf Bedacht genommen werden, dass durch<br />

einen völligen Ausfall im Pelzgeschäft zahllöse<br />

Pelzarbeiter und Pelznäherinnen um ihre Existenz<br />

kämen, womit der Volkswirtschaft ebenfalls nicht<br />

geholfen wäre. Sissy.' !<br />

Der winterliche Strassenschuh bedient sich oft des<br />

schönen Krokodilleders.<br />

schwärzliches Dunkelbraun als Neuheit auftaucht.<br />

Auch rotbraune, tabakfarbige und bordeauxgetönte<br />

Modelle wagen sich hervor.<br />

Steppnähte, Zähnchen und Zacken, Garnierungen,<br />

Ristriemen, leichte Lochungen werden auf dekorativ<br />

erfolgreiche Weise ausgenützt. Sehr fein<br />

und leicht bleiben die Garnierungen am Nachmittag,<br />

wo sich noch seitliche Ausschnitte und<br />

Gucklöcher vorne an der Spitze halten. Oftmals<br />

wirkt sich die Phantasie auf rillige, wulstige und<br />

mehrkantige Absätze. Sie verziert auch dicke<br />

Sohlenränder und die keilförmigen Partien des<br />

Lifty. Handschuhgleich sitzen manche leichte Besuchsschuhe<br />

und decken gerne das Rist.<br />

Schleifchen und Kokarden, aufstrebende Volants,<br />

gekreuzte Spangen sind nur einige anziehende<br />

Hilfsmittel ihrer Koketterie, die sich<br />

Abends noch steigert, noch weiteren Spielraum<br />

für Pumps und Sandalen gewinnt. Welch ein<br />

Gleissen von Brokat, von metallisierten Ledern,<br />

welcher Seidenglanz! Wieder tauchen dicke<br />

Sohlen auf und Absätze jeder Form, von verschiedener<br />

Höhe. Die langen Kleider zwingen den<br />

Schuh zu viel Aufwand, soll er beachtet und dem<br />

^„rnpösen Stil der Abendtoiletten gerecht werden.<br />

V_r' wir sind ihm gerade deshalb doppelt hold!<br />

Diejenigen Damen, denen das Budget für das<br />

« Non plus ultra Cape> aus sechs Silberfüchsen<br />

nicht bewilligt wurde, werden sich vielleicht mit<br />

jenem Pelzcape trösten lassen (kurze Pelcapes sind<br />

immer noch die Lieblinge der Pariserinnen), das<br />

den grossen Vorteil besitzt, auf beiden Seiten getragen<br />

werden zu können. Man stelle sich vor:<br />

An einem trüben Tag überrascht man seine Freundinnen<br />

in einem schicken Cape aus dunkelblau<br />

gefärbtem Maulwurf, und am nächsten sonnigen<br />

Tag macht man sie vor Neid fast bersten, indem<br />

man strahlend in einer silbergrauen Fehpelerine<br />

vor ihnen erscheint, dem man noch ein kokettes<br />

Büschel Parmaveilchen angeheftet hat! Eine wahrhaft<br />

verlockende Perspektive für eine richtige Eva!<br />

Die dreiviertellangen Mäntel haben sich fast<br />

durchwegs in sieben Achtel verlängert, und schon<br />

herrscht die Tendenz, sie überhaupt auf Rocklänge<br />

herzustellen, was den Vorteil hat, dass man mit<br />

Mehr denn Je müssen Sie heute darnach trachten,<br />

Ihre Kunden zu behalten und ihnen Ihre Firma in<br />

Erinnerung zu rufen. Schenken Sie Ihren Kunden<br />

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einen originellen Artikel auf das nächste Jahresende.<br />

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dicht zu machen, Iässt man auf kleinem Feuer di<br />

folgenden Ingredienzen sich vermischen: 30 Gramr<br />

Leinöl, 10 Gramm Schaftalg, 10 Gramm Bienenwachs<br />

und y 2 Gramm Alaun. Währenddesser<br />

wäscht man die Schuhe und Iässt sie trocknen. Mider<br />

kaltgewordenen Mischung werden die Schuhe<br />

gründlich eingefettet; sie werden davon geschmeidic<br />

und wasserundurchlässig.


N° 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-KEVUE<br />

Kriegswirtschaft im Ausland<br />

Frankreich bestellt Lastwagen In USA.<br />

Einer deutschen Meldung zufolge soll Frankreich<br />

bei Studebaker 2000 Lastwagen mit 2,5 t Ladefähigkeit<br />

bestellt haben, die Anfang 1940 zur Lieferung<br />

fällig werden.<br />

Der Benzinbezug unter dem Rationierungssystem<br />

in Frankreich.<br />

Beim Uebergang zur Treibstoffrationierung hat<br />

Frankreich ganz ähnliche Wege eingeschlagen "wie<br />

wir: Die Bezugsbewilligung erfolgte gestützt auf<br />

eine Rundfrage, wobei jeder Halter seinen Bedarf<br />

anzugeben hatte. Die Behörden stellten daraufhin<br />

Bons aus, wovon es allerdings nur zwei Arten gibt<br />

and deren Gültigkeit vorläufig auf einen l.i'onat<br />

festgesetzt ist. Mit diesem Gutschein bewaffnet kann<br />

der Motorfahrzeughalter das ihm zugestandene<br />

Quantum erwerben, sei es auf einmal, sei es in<br />

mehreren Portionen.<br />

Ungarn wird energisch.<br />

Da sowohl die Tankstellen wie die Automobilisten<br />

die vor kurzem von der ungarischen Regierung verfügte<br />

Benzinrationierung im Anfang nicht recht<br />

ernst genommen hatten und Umgehungen und Verstösse<br />

in verhältnismässig grosser Zahl festgestellt<br />

werden mussten, hat die Polizei jetzt einige derartige<br />

Fälle mit drakonischen Strafen geahndet und<br />

sogar nicht unerhebliche Freiheitsstrafen verhängt.<br />

Es soll auch weiterhin mit grösster Strenge auf<br />

Einhaltung der erlassenen Vorschriften geachtet<br />

werden.<br />

Abb. 2<br />

Auch Holland hebt das Sonntagsfahrverbot<br />

wieder auf.<br />

Die Benzinverknappung hat einen schwedischen<br />

Zu den Staaten, welche in Zusammenhang mit Ingenieur auf die Idee gebracht, zwei Projekte für<br />

der Treibstoffpaiionierung das Sonntagsfahrverbot Automobile auszuarbeiten, die beide kein Benzin als<br />

einführten, gehörte auch Holland. Die Regierung<br />

Treibmittel benötigen. Der eine Wagen (Bild 1)<br />

hat nun diese Massnahme mit Rücksicht auf die<br />

soll mittels einer Mischung von Oel und Sägemehl,<br />

nicht unbefriedigende Gestaltung der Treibstoffimporte<br />

aufgehoben.<br />

der andere durch eine grosse Zahl von Batterien<br />

angetrieben werden (Bild 2). Im ersten Fall handelt<br />

es sich nicht etwa um ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor,<br />

sondern um einen Dampfwagen,<br />

Englands rahrzeugexport im Sinken. wie sie seit den Urzeiten des Automobils immer<br />

Ein Ausfall von rund 70 °/o, verglichen mit dem wieder von neuem erprobt — und ad acta gelegt<br />

Parallel-Monat 1938, kennzeichnet den britischen wurden. Die vorliegende, moderne Version dieser<br />

Fahrzeugexport für den September <strong>1939</strong>. Um das<br />

Fazit in konkreten Zahlen auszudrücken: Erreichte<br />

der Ausfuhrwert im September 1938 noch 5,5 Millionen<br />

£, so schrumpfte er im September <strong>1939</strong> auf<br />

1,6 Millionen £ zusammen. In diesen Ziffern sind<br />

allerdings neben den Motorfahrzeugen auch Schiffe<br />

und Flugzeuge mit inbegriffen.<br />

Ford liefert Ambulanzwagen für Rumänien.<br />

Zwischen der rumänischen Regierune und der<br />

englischen Ford-Gesellschaft in Dagenham ist ein<br />

Vertrag über die Lieferung von Ambulanz-Autos<br />

und speziell für die Aufnahme von Bahren ausgerüsteter<br />

Ford^Lieferungswagen abgeschlossen worden.<br />

Es handelt sich dabei um einen Auftrag von<br />

mehr als einer halben Million Pfund.<br />

Deutschland führt obligatorische Haftpflichtversicherung<br />

ein.<br />

Durch ein von der Reichsregierung am 7. November<br />

erlassenes Gesetz wird in Deutschland<br />

mit Wirkung vom 1. Juli 1940 an, die obligatdrisehe<br />

" Haftpflichtversicherung für •' Motorfahrzeughalter<br />

eingeführt. Die Festsetzung der Mindestver-<br />

Automobile, die ohne Benzin fahren<br />

alten Idee würde, wie man sieht, über eine elegante<br />

Stromlinien-Karosserie verfügen. Der Dampferzeuger<br />

wäre im gross bemessenen Zentralrohrträger<br />

des Chassis untergebracht. Als Antriebsaggregat ist<br />

eine über der Hinterachse sitzende, doppeltwirkende<br />

Zweizylinder-Dampfmaschine vorgesehen. Bei derartigen<br />

Maschinen wirkt die Triebkraft des Dampfes<br />

abwechlungsweise von unten und von oben auf<br />

den Kolben, so dass sich pro Umdrehung gleichviele<br />

Antriebsimpulse ergeben wie bei einer viersioherungssummen<br />

erfolgt in der noch zu erlassenden<br />

Durchführungsverordnung. Inskünftig zieht<br />

di© Benützung eines nicht versicherten Motorfahrzeuges<br />

Strafe nach sich, '<br />

Kritik am « Verdunkelungslicht».<br />

Bei den französischen Automobilisten ist das<br />

Verdunkelungslampen-Modell, dessen Verwendung<br />

die Abteilung für passiven Luftschutz als obligatorisch<br />

erklärt hat, ziemlich ungnädig aufgenommen<br />

worden. Sie machen aus ihrer Kritik kein Hehl und<br />

weisen mit Nachdruck daraufhin, dasa sich die Be-<br />

Abb. 1<br />

zyhndrigen, einfachwirkenden Dampfmaschine oder<br />

einem achtzylindrigen Benzinmotor.<br />

Der projektierte Elektrowagen würde besonders<br />

niedrig gebaut und durch zwei Elektromotoren,<br />

wovon jeder auf ein Hinterrad wirkt, angetrieben.<br />

Die als Stromlieferant dienende Batterie wäre im<br />

Heck untergebracht und könnte dank der Aufteilung<br />

in kleine Einheiten an Tankstellen leicht gegen<br />

geladene Aggregate ausgetauscht werden (siehe<br />

Bild 2).<br />

Sowohl der elektrische Strom wie das Sägemehl<br />

stünden in Schweden als Treibmittel in so gut wie<br />

Buchevtisch<br />

DAS NEUE GESCHLECHT, ein Wallieer Roman<br />

von Adolf Fux (Schweizer Spiegel Verlag).<br />

Obwohl der Verfasser, der ale Walliser Bauer<br />

und Förster seine Heimat wie kein zweiter kennt,<br />

nur erzählen will und es wirklich auch in unterhaltsamer<br />

Art zu tun weiss, verdichtet sich der<br />

wunderliche Kampf des unfreiwilligen Auswanderers<br />

Jost Owlig doch zur Problematik des gesamten<br />

Bauerntums. Es ist ein gehaltvolles, mit bittern<br />

Wahrheiten und fröhlichen Erkenntnissen<br />

durchsetztes Buch, auegereift an. der Glut eines<br />

liebenden und leidenden Herzens.<br />

AUF ENTDECKUNGSFAHRT MIT JOHNSON.<br />

Wer je einen Film Martin Johneons, etwa<br />

« Simba » oder « Congorilla « sah, für den ist dieser<br />

Amerikaner ein Begriff. Die fesselndsten Abschnitte<br />

aus seinen Büchern sind hier zusammengetragen<br />

: .Streifzüge zu den Menschenfressern auf<br />

den Neuen Hebriden, zu den Kongo-Pygmäen und<br />

ins afrikanische Tierparadies. Das reich illustrierte<br />

Buch, zu dem die Gattin und mutige Begleiterin<br />

des Forschers, Osa Johnson, ein Vorwort geschrieben,<br />

richtet sich vor allem an die Jugend (Verlag<br />

Brockhaus, Leipzig).<br />

Veranstaltungen.<br />

ZUR DEZEMBERAKTION PRO JUVENTUTE.<br />

* Dürfen wir in dieser Zeit, in der wir unsere<br />

ganze Kraft dahin sammeln müssen, unser Vaterland<br />

unversehrt durch • das Grauen eines neuen<br />

Weltkrieges hindurch zu retten, dürfen wir da noch<br />

um eine offene Hand für die Jugend bitten? Wir<br />

müssen es. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit<br />

geworden, wo Jugend in Not ist und sonst niemand<br />

hilft, sich an die Stiftung mit dem schönen, stolzen<br />

Namen zu wenden.<br />

Das Sammelergebnis des kommenden Christmonats<br />

soll dem Turnus entsprechend in erster<br />

Linie der schulentlassenen Jugend zugute kommen.<br />

Berufsberatung, Lehrstellen- und Stipendienvermittlung,<br />

Rat und Hilfe zu zweckmässiger Freizeitgestaltung,<br />

Ermöglichung von Jugendferien, Ferienaustausch<br />

zur Erlernung einer zweiten Landessprache,<br />

Fortbildung, Unterstützung der Jugendherbergen<br />

— das ist eine Auswahl der herkömmlichen<br />

Aufgaben; die Zeitumstände stellen neue dazu.<br />

Es gibt Kleinbetriebe, die allein durch die Lehrlinge<br />

noch aufrechterhalten werden. Wo so mancher<br />

Vater, so mancher Meister an der Grenze steht,<br />

dürfen wir der Jugend .unsere Vor- und Fürsorge<br />

unbeschränkten Mengen zur Verfügung. Trotzdem<br />

möchten wir uns einer Prognose über die Aussichten<br />

der zwei Projekte enthalten. Beide Fahrzeugarten<br />

könnten wahrscheinlich nur mit einem verwerden,<br />

da einerseits das Sägemehl viel Raum be-<br />

hältnismässig kleinen Aktionsradius ausgestattet<br />

ansprucht und andrerseits die Batterien im Ver-nichhältnis zum Energieinhalt ziemlich schwer aus-<br />

wir arbeiten für das kommende Geschlecht.<br />

entziehen. Wir arbeiten nicht nur für den Tag,<br />

fallen.<br />

Die neuen Marken und Karten werden es übrigens<br />

von sich aus schwer machen, die jungen Verkäufer<br />

abzuweisen. Das Bild des Generals Herzog<br />

hörde bei ihrer Wahl schwer vergriffen habe. auf der Fünfermarke erscheint gerade zur rechten<br />

Warum? Weil es ganz unmöglich sei, mit diesen Zeit. Die drei anderen Werte führen die Reihe der<br />

Lampen zu fahren, ohne jeden Augenblick einen blitzsauberen Trachtenbilder fort; diesmal sind Freiburg,<br />

Nidwaiden und Baselstadt an der Reihe. Die<br />

Unfall-zu riskieren. Während sie das herannahende<br />

Fahrzeug für den Fussgänger, den Radfahrer sichtbar<br />

machen, vermöge der Autolenker die anderen Blumen- und Landschaftsmotive und ansprechende<br />

beliebten Glückwunschkarten bringen volkstümliche<br />

.Strassenbenützer^ nicht zu erkennen, er fahre also Kinderbildnisse von verschiedenen Künstlern. Ganz<br />

praktisch vollkommen blind. Kein Wunder, wenn besondere Freude werden die farbenprächtigen<br />

Idie Verkehrsunfälle -zunehmen und wenn sich —- wie Postkarten nach Gemälden der Tessiner Künstlerin<br />

die,Automobilisten mit Recht betonen — diese ansteigende<br />

Tendenz während der Wintermonate noch sein Herz, wer wollte seine Hand verschliessen?<br />

Regina Conti bereiten. Die Jugend ruft; wer könnte<br />

, verschärfen wird.<br />

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ausgeschrieben wurde, kann vollständig kostenfrei für die Gelbe Liste aufgegeben<br />

werden. Man erkundige sich bei der Administration.<br />

Falls Sie sich für den einen oder anderen der ausgeschriebenen Wagen interessieren,<br />

avisieren Sie uns vermittelst des untenstehenden Anmeldescheines; wir werden Sie<br />

dann mit dem Eigentümer in Verbindung setzen.<br />

Tönte voiture usagee Offerte dans la „Revue-Automobile" sous forme de „Petite<br />

Annonce" peilt etre publiee dans la Liste Jaune sans aueuns frais. S'adresser ä<br />

l'administration pour obtenir de plus amples renseignements.<br />

Si vous vous interessez ä I une ou l'autre des voitures mentionnees dans cette<br />

liste, avisez-nous-en; nous vous mettrons alors en rapport avec son proprietaire.<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

voitures Offertes<br />

N" [ Marke — Marqut | Cjl.<br />

23996<br />

23997<br />

23998<br />

23999<br />

24000<br />

24001<br />

24002<br />

24003<br />

24004<br />

24005<br />

24006<br />

24007<br />

24008<br />

24009<br />

24010<br />

24011<br />

24012<br />

24013<br />

24014<br />

24015<br />

24016<br />

24017<br />

24018<br />

24019<br />

24020<br />

24021<br />

24022<br />

24023<br />

24024<br />

24025<br />

24026<br />

24027<br />

2«028<br />

24029<br />

24030<br />

24031<br />

24032<br />

24033<br />

24034<br />

24035<br />

24036<br />

24037<br />

24038<br />

24039<br />

24040<br />

24041<br />

24042<br />

24043<br />

24044<br />

24045<br />

24046<br />

24047<br />

24048<br />

24049<br />

24050<br />

24051<br />

24052<br />

24053<br />

24054<br />

24055<br />

24056<br />

24057<br />

24058<br />

24059<br />

24060<br />

24061<br />

24062<br />

24063<br />

24064<br />

24065<br />

24066<br />

24067<br />

24068<br />

24069<br />

24070<br />

24071<br />

24072<br />

24073<br />

24074<br />

24075<br />

24076<br />

24077<br />

24078<br />

24079<br />

24080<br />

24081<br />

24082<br />

24083<br />

24084<br />

24085<br />

24086<br />

24087<br />

24088<br />

24089<br />

24090<br />

24091<br />

24092<br />

24093<br />

24094<br />

24095<br />

24096<br />

24097<br />

24098<br />

24099<br />

24100<br />

24101<br />

24102<br />

24103<br />

24104<br />

Vauxhall<br />

Chevrolet<br />

Citroen<br />

Renault<br />

Hnpmobile<br />

Talbot<br />

Amilear<br />

Bnlck<br />

Chevrolet<br />

Chrysler Typ 70<br />

Citroen<br />

Opel<br />

Chevrolet<br />

Chrysler 77<br />

Pengeot 201<br />

Röhr<br />

Renaalt<br />

WUIys-Knlght<br />

Fiat 521<br />

Ford<br />

Opel<br />

Opel<br />

Opel<br />

Terraplane<br />

Austin<br />

Citroen<br />

Chevrolet<br />

D. K. W.<br />

Ford<br />

Plymouth<br />

WUIys-Knlght<br />

Baujahr<br />

Annee<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

Personenwagen bis zu Fr. 1OOO.—<br />

Voitures de tourisme jusqu'ä frs 1000.—<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Torpedo<br />

Conduite Interieure<br />

geschlossen<br />

Cabriolet u. Ladebrücke<br />

Limousine<br />

Roadster<br />

Cabriolet<br />

Sedan de luxe<br />

Torpedo<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Conduite interleure<br />

Conduite inte'rieure<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine, ciel ouvert<br />

Conduite interieure<br />

Limousine<br />

T). K. W.<br />

Limousine<br />

Conduite inte'rieure<br />

Sedan<br />

4 F.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

Baar<br />

Biel<br />

Carouge<br />

Vevey<br />

Thayngen<br />

Bern<br />

Biel<br />

ZolUltofen<br />

Basel<br />

Ölten<br />

Geneve<br />

Bern<br />

Biel<br />

Biel<br />

Biel<br />

Locarno<br />

Basel<br />

Bem<br />

Montreux<br />

Carouge<br />

Bern<br />

Basel<br />

Baar<br />

Locarno<br />

Bern<br />

Geneve<br />

Ölten<br />

KOsnacht/ZQrich<br />

Biel<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Personenwagen Dber Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— lusqu'A frs 2000.—<br />

Derby<br />

Fiat Topolino<br />

Ford<br />

Austin<br />

Cadillac<br />

Chevrolet<br />

Citroin C 6<br />

Qtrofn<br />

De S»to<br />

Fiat<br />

Ford-Baby<br />

Plymouth<br />

Röhr<br />

Stndebaker FrM.<br />

Adler Trumpf<br />

Fiat Topolino<br />

Mercedes-Benz<br />

Hereedes-Benz 170<br />

Chrysler De Sot«<br />

Citroin<br />

Adler<br />

Adler<br />

Austin<br />

B. M. W.<br />

Plymouth<br />

Stndebaker Pres.<br />

Terraplane<br />

Fiat Topolino<br />

Peugeot<br />

Plymouth<br />

Fiat-BaUlla<br />

Opel<br />

Adler<br />

Adler Junior<br />

Aero<br />

Citroen<br />

Fiat BalUla<br />

Morris<br />

Opel<br />

Opel-Kadett<br />

Opel<br />

Pleree-Arrow<br />

Terraplane;<br />

Minerva<br />

Chevrolet<br />

Chevrolet<br />

D. K. W.<br />

Fiat<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Ford V 8<br />

Lancia<br />

Mercedes<br />

Nash<br />

Opel<br />

Adler<br />

Adler<br />

D. K. W.<br />

Minerva<br />

Opel<br />

Opel<br />

B. M. W.<br />

D. K. W.<br />

Nash<br />

Op«l<br />

Opel<br />

Opel<br />

Steyr<br />

Wanderer<br />

Opd<br />

Adler<br />

Opel Ka**n<br />

Adler<br />

Adler<br />

D.K.W.<br />

Bnlck<br />

D. K. W.<br />

Hanomag<br />

HP<br />

raiitnct.<br />

6 9 1935<br />

4 14 1929<br />

4 8 1933<br />

6 8 1930<br />

6 17 1930<br />

6 12 1929<br />

8 10 1930<br />

6 17 1929<br />

6 16 1931<br />

6 18 1930<br />

4 7 1925<br />

6 9 1931<br />

6 17 1932<br />

6 21 1930<br />

4 5,71 1931<br />

4 8 1934<br />

4 11 1932<br />

6 15 1928<br />

6 13 1930<br />

4 11 1929<br />

6 9 1931<br />

6 S 1932<br />

6 9 1932<br />

6 13 1932<br />

4 4 1932<br />

4 9 1934<br />

6 17 1933<br />

2 3,5 1935<br />

4 10,26 1932<br />

4 17 1932<br />

6 15 1932<br />

4 5 1931<br />

4 2,8 1936<br />

8 18 1933<br />

4 6 1935<br />

8 28 1931<br />

6 16 1932<br />

6 12,24 1930<br />

4 7 1934<br />

5 14 1929<br />

4 7 1933<br />

4 5 1936<br />

« 16,8 1934<br />

4 8 1934<br />

8 28 1929<br />

4 7 1934<br />

4 3 1937<br />

6 13 1930<br />

6 9 1933<br />

6 15 1932<br />

4 8 1931<br />

6 15 1933/34<br />

4 8 1936<br />

6 7 1932<br />

6 7 1933<br />

6 13 1933<br />

8 28 1929<br />

6 17,9 1935<br />

4 3 1937<br />

6 8 1933<br />

6 17 1935<br />

4 6 1936<br />

6 9 1933<br />

4 7 1935<br />

4 5 1936<br />

2 5 1938<br />

6 14 1933<br />

4 6 1936<br />

4 5 1936/37<br />

4 7 1936<br />

4 6 1937<br />

6 10 1934<br />

6 4 1928<br />

6 13 1935<br />

4 10 1934<br />

6 17 1933<br />

6 17 1934<br />

2 3 1936<br />

6 14 1932<br />

4 5,07 1937<br />

4 6 1933<br />

8 18 1935<br />

4 13 1929<br />

6 15 1935<br />

6 18 1929<br />

4 7 1936<br />

Ctrrosserie<br />

Sport<br />

Coup*<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine, eiel ouvert<br />

Innensteuerung<br />

Coup*<br />

Lbswusfne " * •~~- • ~ -<br />

Limousine<br />

Limousina<br />

Cabriolet<br />

Landaulet<br />

Limousine<br />

Conduite inte'rieure<br />

Cabriolet<br />

Ciel ouvert<br />

Limousine, beige<br />

Limousine<br />

Cabriolet B<br />

Limousine<br />

Limousina<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Landaulet<br />

Limous. komb., Lleferungsw.<br />

Cabrio-Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabr.<br />

Conduite inte'rieure<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Roadster-Sport<br />

Cabriolet Langenthai<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Cabrio-Coach<br />

Cabrio-Limousine<br />

Cabriolet<br />

Conduite inte'rieure<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Cabrio-Coach<br />

Limousine, rotbraun<br />

Sedan mit Rolldach<br />

Conduite int., 4 portes<br />

Limousine<br />

Torpedo mit Brücke<br />

Sedan<br />

Limousin*<br />

Cabrio<br />

riKts 01<br />

2 P.<br />

2 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

•* P-<br />

2/4 P.<br />

—A P.<br />

4P«<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

7 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

2/4 P.<br />

2/4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4P.<br />

4/5 P.<br />

5P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

5/6 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

6 P.<br />

5 P.<br />

7/8 P.<br />

4/5 P.<br />

Standort<br />

Domietle<br />

St. Gallen<br />

Wädenswfl<br />

Fanas/Graubünden<br />

Luzern<br />

Gunten<br />

Locarno<br />

Lauterbrunnen<br />

Bannwil<br />

Bern<br />

Luzern<br />

Langentha]<br />

Aarau<br />

Locarno<br />

Montreux<br />

Wilderswil<br />

Bern<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

VilleneuT«<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

Langenthai<br />

Bern<br />

Bern<br />

Kreuzungen<br />

Montreux<br />

Zug<br />

Langenthai<br />

Bern<br />

Chor<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Wüderswil<br />

Lausanne<br />

Aarau<br />

Wilderswü<br />

Luzern<br />

Zürich<br />

Langenthai<br />

Zürich<br />

Dully p. Bursmel<br />

Aargau<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Allschwil<br />

Uzwil<br />

Lausanne<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Locarno<br />

Bern<br />

Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— lusqu'a frs 3000.—<br />

4 5 1935 Cabrio-Limousine 4/5 P.<br />

4 5 1937 Cabr.-Limouslne<br />

4 P.<br />

2 3,5 1938 Cabriolet<br />

4 P.<br />

4 11 1926 Torpedo mit Brücke 4 P.<br />

4 5 1937 Coach<br />

4/5 P.<br />

6 10 1934 Limousine<br />

4 P.<br />

6 10 1936 Cabriolet<br />

2 P.<br />

2 3,5 1937 SUU<br />

4/5 P.<br />

8 21 1933 Limousine<br />

5 P.<br />

6 9 1934 Limousine<br />

4 P.<br />

6 9,84 1936 Conduite Interieure 4 P.<br />

6 10 1936 Conduite Interieure 4 P.<br />

6 11 1930 Ballon demontable 4/5 P.<br />

6 10 1933 Limousine<br />

5 P.<br />

6 10 1935 Cabr.<br />

4 P.<br />

4 S 1935 Limousine<br />

4/5 P.<br />

4 5 1938 Coaeh-UmeotlB«<br />

4 P.<br />

4 5 1937 Coach<br />

4 P.<br />

4 5,07 1937 Cabriolet<br />

4 P.<br />

2 3,51 1937/38 Cabriolet-Limousine 4 P.<br />

• 27 1933 Limousine<br />

7 P.<br />

2 3,5 1937 Cabriolet<br />

4 P.<br />

4 8 1938 Limousine<br />

4 P.<br />

Schüpfheim<br />

Zürich<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Bem<br />

Luzern<br />

Geneve<br />

Huttwil<br />

Locarno<br />

Baar<br />

Cheiry s. Grans*«<br />

Lausanne<br />

Artenstein<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Aarau<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

Solotham<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

Solothurn<br />

Luzern<br />

Preis<br />

Priv<br />

200<br />

300<br />

300<br />

380<br />

400<br />

400<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

500<br />

600<br />

600<br />

600<br />

600<br />

650<br />

680<br />

700<br />

700<br />

750<br />

750<br />

900<br />

900<br />

950<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1000<br />

1100<br />

1100<br />

1100<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1200<br />

1300<br />

1300<br />

1300<br />

1300<br />

1350<br />

1450<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1500<br />

1600<br />

1650<br />

1650<br />

1700<br />

1700<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1800<br />

1900<br />

1900<br />

1900<br />

1950<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2000<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2200<br />

2400<br />

2450<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2500<br />

2550<br />

2600<br />

2650<br />

2700<br />

2700<br />

2700<br />

2800<br />

2800<br />

2800<br />

Angebotene Fahrzeuge<br />

voitures offertes<br />

Wo Marke — Marqut Crl<br />

24105<br />

24106<br />

24107<br />

24108<br />

24109<br />

24110<br />

24111<br />

24112<br />

24113<br />

24114<br />

24115<br />

24116<br />

24117<br />

24118<br />

24119<br />

24120<br />

24121<br />

24122<br />

24123<br />

24124<br />

24125<br />

24126<br />

24127<br />

24128<br />

24129<br />

24130<br />

24131<br />

24132<br />

24133<br />

24134<br />

24135<br />

24136<br />

24137<br />

24138<br />

24139<br />

24140<br />

24141<br />

24142<br />

24143<br />

24144<br />

24145<br />

24146<br />

24147<br />

24148<br />

24149<br />

24150<br />

24151<br />

24152<br />

24153<br />

24154<br />

24155<br />

24156<br />

24157<br />

24158<br />

24159<br />

24160<br />

24161<br />

24162<br />

24163<br />

24164<br />

24165<br />

24166<br />

24167<br />

24168<br />

24169<br />

24170<br />

24171<br />

24172<br />

24173<br />

24174<br />

24175<br />

24176<br />

24177<br />

24178<br />

24178a<br />

24179<br />

24180<br />

24181<br />

24182<br />

24183<br />

24184<br />

24185<br />

24186<br />

24187<br />

24188<br />

24189<br />

24190<br />

Matbis<br />

Renault Juvaquatre<br />

Adler<br />

Citroen<br />

Ford<br />

Mercedes Benz 170<br />

Merc. Benz 200 n<br />

Plymonth<br />

D. K. W.<br />

Fiat<br />

Merc. Benz 500 N<br />

Merc Benz 200 n<br />

Opel<br />

Plymouth<br />

Renault<br />

Terraplane<br />

Vanxhall<br />

Tusch. Cabr.<br />

Conduite Interieure, noir<br />

Limousine, 4 Türen<br />

Limousine<br />

Sedan, Lederpolster<br />

Cabr. C<br />

Limousine<br />

Langenthai<br />

Cabriolet Gotthard<br />

Conduite inte'rieure<br />

Limousine<br />

Cabr. C<br />

Cabriolet<br />

Saurer Montage<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine, ciel ouvert<br />

Plätze<br />

od.Tragkraft<br />

m<br />

ttile<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

7 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

Bottenwil<br />

Geneve<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Aargau<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Fribourg<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Winterttmr<br />

Ölten<br />

Ölten<br />

Schötz/Luzern<br />

Personenwagen über Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— jusqu'ä frs 4000.—<br />

Ali« Romeo<br />

D. K. W. Spedal<br />

Fiat Ardita<br />

Fiat<br />

Fiat Bainia 508<br />

Ford<br />

Lancia Artena<br />

Plymouth<br />

Adler<br />

Merc Benz £00 lg<br />

Pengeot<br />

Adler<br />

Fiat Ardita 2000<br />

Ford<br />

Lancia-Augusta<br />

Mercedes<br />

Wanderer<br />

Fiat 1500<br />

Fiat eompressenr<br />

Fiat BalUla<br />

Ford Prefeet<br />

Merc Benz 170 H<br />

Vanxhall<br />

Adler<br />

Here. Benz 170 V<br />

Adler<br />

Blanebi<br />

Chrysler<br />

D. K. W.<br />

Lancia Aprüla<br />

Here. Benz 200 Ig<br />

Opel Olympia<br />

Spider<br />

Cabriolet, Stahlblech<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Berline, schwarz<br />

Cabriolet<br />

Coup* Farina<br />

Limousine<br />

Cabrio-Coach<br />

Cabr. B<br />

Conduite interieure<br />

Cabriolet 4 F.<br />

Limousine mit Hintertüre<br />

Conduite Interieure<br />

Cabriolet Farina<br />

Mercedes Cabriolet B<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Spider-Sport<br />

Limousine<br />

Conduite Interieure<br />

Limousine<br />

Limousine, Schiebedach<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Coach<br />

Limousine. •- ;<br />

Limousine<br />

Cabriolet Typ LA<br />

Limousine<br />

Ciel ouvert v<br />

Limousine<br />

Blasca<br />

Ölten<br />

Wilderswil<br />

Aarau<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Geneve<br />

PfäJfikon/Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Payerne<br />

Zürich<br />

Neuenburg<br />

Geneve<br />

Geneve<br />

Alpthal b. Einsied.<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Langenthai<br />

Payerne<br />

Zürich<br />

Baar<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kreuzungen<br />

Biel -<br />

Moutier<br />

Ölten<br />

Romanshorn<br />

Zürich<br />

Ölten<br />

Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— jusqu'a frs 5000.—<br />

Chevrolet<br />

D. K. W.<br />

Lancla-Aprula<br />

Lancia-AprOIa<br />

Adler<br />

Citroin<br />

Fiat<br />

Ford<br />

Merc Benz SCO D<br />

Here Benz 170 V<br />

Peugeot 402 B<br />

Wanderer<br />

Citroen<br />

Chevrolet<br />

Lancia<br />

Oldsmobüe<br />

B. M. W.<br />

B. M. W.<br />

Ford<br />

Hudson<br />

Lancia<br />

Laneia-Aprllla<br />

Mercedes Benz 230<br />

Renault Prunaquatre<br />

Wanderer<br />

Adler 2 I<br />

B. M. W.<br />

Praga<br />

Aprilla<br />

Mercedes Benz 230<br />

Adler<br />

Merc Benz 290 Ig<br />

Adler<br />

Merc Benz 380 K<br />

B. M. W.<br />

B. H. W.<br />

B. H. W.<br />

Limousine<br />

Luxus-Cabriolet Horch<br />

Limousine<br />

Limousine *<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Sedan<br />

Limousine<br />

Landaulet<br />

Ciel ouvert<br />

Limousine mit Schiebedach<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

geschlossen<br />

Conduite Interieure<br />

Cabriolet<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

geschlossen<br />

Cabr. A<br />

Ciel ouvert<br />

Conduite inte'rieure luxe<br />

8 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

7/8 P.<br />

4 P.<br />

2/4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

6/7 P.<br />

2/3 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

Personenwagen Ober Fr. 6000.—<br />

Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />

Cabriolet<br />

Cabriolet<br />

Cabr.<br />

Cabr.<br />

Cabr.<br />

Limousine<br />

Cabriolet<br />

Cabr. B<br />

Cabr. B<br />

Cabr. C<br />

Sport<br />

Limousine<br />

Limousine<br />

Coupe-Sport<br />

An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4/5P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

5 P.<br />

5 P.<br />

2/4 P.<br />

Bottenwil<br />

Ölten<br />

Langenthai<br />

Langenthai<br />

Zürich<br />

Baar<br />

Sehüpfhelm<br />

Zug<br />

Zürich<br />

Zürich "<br />

Splez<br />

Zürich<br />

Zofingen<br />

Bern<br />

Geneve<br />

Basel<br />

Bern<br />

Huttwil<br />

Chur<br />

Küsnacht/Zürich<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Lausanne<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Geneve<br />

Bern<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Bern<br />

Bern<br />

Bern<br />

Geneve<br />

2800<br />

2800<br />

2900<br />

2900<br />

2900<br />

2900<br />

2900<br />

2900<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3000<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3200<br />

3300<br />

3300<br />

3400<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3500<br />

3600<br />

3800<br />

3800<br />

3800<br />

3800<br />

3800<br />

3900<br />

3900<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4000<br />

4200<br />

4200<br />

4250<br />

4300<br />

4400<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4500<br />

4600<br />

4800<br />

4800<br />

4800<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5000<br />

5200<br />

5500<br />

5500<br />

5500<br />

5800<br />

5800<br />

6200<br />

6300<br />

6500<br />

7000<br />

7500<br />

8000<br />

8500<br />

11,000<br />

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Eine solche „Gelbe Liste" erscheint einmal pro Monat in der Automobil-Revue Bern. Probenummern gratis aui Verlangen.<br />

H P<br />

Baujahr<br />

Annie<br />

de<br />

cosstinct,<br />

10,6 1933<br />

6 1938<br />

8 1936<br />

8,29 1937<br />

6 1938<br />

9 1934<br />

10 1935<br />

16 1934<br />

4 1938<br />

8 1938<br />

25 1932<br />

10 1934<br />

5 <strong>1939</strong><br />

17 1935<br />

5 1938<br />

14 1937<br />

9,07 1936/37<br />

6 9 1933<br />

2 4 <strong>1939</strong><br />

4 10 1935<br />

4 6 1938<br />

4 6 <strong>1939</strong><br />

4 6 <strong>1939</strong><br />

4 10 1933<br />

6 17 1934<br />

4 5 1938<br />

6 10 1935<br />

4 6 1938<br />

4 8 1936<br />

4 9,9 1936<br />

8 12 1937<br />

4 6 1936<br />

6 10 1935<br />

6 11 1936<br />

6 8 1937<br />

4 7 1936<br />

4 5 <strong>1939</strong><br />

4 6 <strong>1939</strong><br />

4 9 1938<br />

4 6 1938<br />

4 5 <strong>1939</strong><br />

4 9 1936<br />

4 5 <strong>1939</strong><br />

6 7,38 1935<br />

8 23 1936<br />

2 4 <strong>1939</strong><br />

4 7 1937<br />

6 10 1S35<br />

4 8 1938<br />

6 17 1934/38<br />

2 4 1938<br />

4 7 1938<br />

4 7 1938<br />

6 13 1938<br />

4 9 <strong>1939</strong><br />

6 8 1937/38<br />

8 11 1938<br />

4 13 1936<br />

4 9 1937<br />

4 12 <strong>1939</strong><br />

6 11 1936<br />

4 10 <strong>1939</strong><br />

6 18 1936<br />

4 7 1938<br />

8 20 1934<br />

6 10,2 1937<br />

6 10,3 1938<br />

8 11 <strong>1939</strong><br />

6 18 1938<br />

8 15 1936<br />

4 7 1937/38<br />

6 11 1936<br />

4 13 1938<br />

4 9 1938<br />

4 9,7 1938<br />

6 10 1938<br />

4 6 <strong>1939</strong><br />

4 7 1937<br />

6 11 1937<br />

6 13 1938<br />

6 15 1935<br />

6 13 1938<br />

8 19 1934<br />

6 10/80 1938<br />

6 10 <strong>1939</strong><br />

6 10 <strong>1939</strong><br />

6 10 <strong>1939</strong><br />

2 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

6 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

6/7 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

4/5 P.<br />

2 P.<br />

6/7 P.<br />

4 P.<br />

4/5 P.<br />

4 P.<br />

4 P<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4/5 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

4 P.<br />

5 P.<br />

4 P.<br />

N». ,<br />

Adresset<br />

Standort<br />

Domteile<br />

Preis<br />

Prxx<br />

A ('Administration de la Revue Automobile, Berne<br />

Dieouper, remplir et envoyer ee bulletin sous enveloppe<br />

affranchie a 20 cts. ä l'Administration de la Revue Automobile,<br />

ä Berne.


18 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, ». NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />

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Lastwagen — Camlon«<br />

2420« eUr*in<br />

24209 Citroen<br />

4 S 1930 Bracke<br />

S 12 1931 Kabine u. Ladebrücke<br />

1 T.<br />

750 kg<br />

Solothurn<br />

Zürich<br />

1800<br />

1950<br />

24210 Rex 3-Bad 1 6 1937 Lieferungswagen 500 kg Dänlkcn 1950<br />

24191 Peugeot 4 10 1930 Camlonnette 800 kf WOderswO 800 24211 Fiat 4 10 • 1934 Lastwagen mit Brücke 1 T. Zürich 2400<br />

24192 YVillys-Knlgbt 6 14 1929 Lieferungswagen 2 P. Bern 650 24212 Berna 4 34 1928 . 3-Seltenkipper 4 T. Muotathal 2500<br />

24193 Renault 4 11 1930 Kastenwagen 500 kg Bern 700 24213 Chevrolet 6 17 1932 Camion 2 T. Genere 2600<br />

24194 Bnlck 8 18 1932 Camlonnette 1 T. Huttwfl 800 24214 Tempo 2 3 193« Lieferwagen, Brücke 500 kg Zürich 3000<br />

24195 Ford 4 5 1935 Fourgonnette 500 kg Courtelary 1000 24215 Fort 4 17 1933 Lastwagen 3 T. Langentbai 3500<br />

24196 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1200 24216 Ford 8 18 1934 Lastwagen 3 T. Langenthai 3900<br />

24197 Chevrolet 6 16 1932 Lieferwagen 600-1000 Langenthai 1300 24217 Ford V S 8 17 1934 3-Seitenklpper 3 T. Langenthai 4500<br />

24198 Fiat BalUla 4 6 1936 Fourgon 500 kg Lausanne 1300 24218 Lancia 4 26 1927 Car 15-17 P. Montreux 4500<br />

24199 Opel 4 6,4 1934 Kasten mit Hintertür 250 kg St. Gallen 1300 24219 Re« 4 12 1938 Lieferunpwagen 618 kg Schönenberg 4500<br />

24200 Fiat SOS 4 12 1926 Lieferwagen IT. SchOpfheim 1400 24220 Saurer 1BH 4 24 1928 Lastwagen 2K.-3t Gunten 4500<br />

24201 Fiat 6 17 1931 Lastwagen IT. Gunten 1400 24221 Ford V8 8 17 1934 3-Seitenkipper 2,8 T. Langenthai 4900<br />

24202 Berliet 4 14 1923 Omnibus (hfttel) 12 P. Montreux 1500 24222 Saurer Typ 5 AE 4 35 1928 Lastwagen 4-5 T. Bern 4900<br />

24203 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1500 24223 Saurer 4 34 1924 Pont et demont. 5 T. Le Locle 5000<br />

24204 Ford 4 10 1931 Lieferungswagen 700 kg Langenthai 1500 24224 CHrtjJn • 6 16 1935 Car et Pont 22P..3T Fribourg 6000<br />

24205 Chevrolet 6 16 1932 Lieferungswagen 800-1000 Langenthai 1600 24225 International 6 18 1935 Lastwagen mit Kipper 2 H T. Baar 7000<br />

24206 Chevrolet 6 15 1934 Pont 800 kg Fribourg 1600 24226 Saurer 4 35 1926 Kippwagen 2 T. Schmerlkon 10,000<br />

24207 Dodge 6 17 1931 Lastwagen 2 T. Langenthai 1600 24227 Chevrolet 6 16,18 1929 Stromlinie 12 P. Flawil 11,000<br />

Tecfl.<br />

;«!••£»<br />

Notizen<br />

billigung für Verbraucher und Servicestationen<br />

wird erwartet, dass sich die uneinheitliche<br />

Gesetzgebung angesichts der Normung<br />

in der Industrie ebenfalls leichter vereinheit-<br />

Ein neues Sicherheitsglas.<br />

lichen lassen wird. Es liegen bereits Zusa-<br />

von 24 Bundesstaaten zu, nach allge-<br />

Die amerikanische Autoindustrie hat eingen<br />

neues Sicherheitsglas entwickelt, dessen Elastizität<br />

und Bruchsicherheit gegenüber dem Geschwindigkeitssätze und gewisse andere<br />

meiner Einführung der Sicherheitslampe die<br />

bisherigen Verbund-Sicherheitsglas verdoppelt,<br />

bei Kälte sogar vervierfacht sein soll. eines gemeinsamen Abkommens zu regeln.<br />

Bestimmungen im Nachtverkehr auf Grund<br />

Darüber hinaus hat das neue Glas aber die Fachblätter berichten über weitere Bestrebungen,<br />

die zwecks Schaffung eines univer-<br />

Eigenschaft, eine fast mathematisch ebene,<br />

vollkommen polierte Oberfläche zu besitzen, salen Armaturenbretts im Gange sind. bdt.<br />

die Gegenstände auch dann nicht verzerrt<br />

oder in falschem Winkel erscheinen lässt,<br />

wenn der Fahrer seitlich liegende Gegenstände<br />

beobachtet. Versuche sollen ergeben<br />

T«a» SP<br />

haben, dass infolge der Abwesenheit jeglicher<br />

Frag« 13772. Beimischung von Sprit zum Benzin.<br />

Schlieren und Unreinigkeiten des Glases Ermüdungen,<br />

Augenschmerzen und ähnliche Ermischung<br />

von Sprit, zum Benzin und was für Aus-<br />

In welchem Verhältnis empfiehlt sich die Beischeinungen<br />

bei längerem Fahren fast ganz wirkungen auf den Motor sind dabei zu gewärtigen?<br />

H.R. in B.<br />

in Fortfall kommen.<br />

Vom Standpunkt der Fahrsicherheit aus Antwort: Die Beimischung von Aethylalkohol<br />

mit einem untern Heizwert von 6475 kcal/kg, der<br />

besonders wichtig ist die Möglichkeit, die genügend rein und frei von Korrosionen oder Verharzungen<br />

verursachenden Bestandteilen sein Entfernung von Gegenständen auf der<br />

soll,<br />

Strasse weitaus genauer abzuschätzen als<br />

bei Scheiben aus gewöhnlichem Glas. Anhand<br />

von Versuchen ergab sich, dass Winkelschätzungen<br />

höchstens zu 3 % ungenau waren,<br />

während die Ungenauigkeit bei gewöhnlichem<br />

Glas bis zu 14 % betrug.<br />

Die optischen Eigenschaften des neuen Sicherheitsglases<br />

werden ebenso wie seine<br />

mechanischen dadurch verbessert, dass an<br />

Stelle einer dicken Schicht nur ein hauchdünner<br />

Kunstharzfilm von 6/100 mm<br />

Dicke zwischen die beiden «Sandwich »-<br />

Scheiben des Glases eingebettet liegt Das<br />

neue Glas soll in den USA allgemein für<br />

Flugzeuge eingeführt werden; ate erste Autowerke<br />

werden die General-Motors-Fabriken<br />

ihre sämtlichen 1940-Modelle damit ausrüsten.<br />

Bemerkenswert ist noch, dass bei Zeftrümmerungsversuchen<br />

eine 7,5-kg-Metallkugel<br />

aus 8 m Höhe auf die Scheiben des<br />

neuen Sicherheitsglases fallengelassen wurde,<br />

ohne dass dieses auch nur zersprang;<br />

erst bei gröSserer Höhe kam es zu Sprüngen<br />

im Glase, jedoch ohne SpHtterbildung. Bt.<br />

Elefant als Wasserzapfstelle<br />

Elefanten sind nützliche Haustiere und<br />

freuen sich wie ein Kind, wenn sie den Menschen<br />

bei einer Arbeit behilflich sein können.<br />

Bei einem indischen Wanderzirkus begann<br />

nach einer englischen Meldung kürzlich ein<br />

Elefant aus eigenem Antrieb die Kühler der<br />

Automobile mit Wasser aufzufüllen. Als eines<br />

Tages einer der mit der Wartung der Wagen<br />

betrauten Angestellten sich anschickte,<br />

einige Autokühler mit frischem Wasser zu<br />

versorgen, tauchte der Elefant plötzlich seinen<br />

Rüssel in die Wasserkanne, aber nicht<br />

um zu trinken, sondern um seinen Rüsselinhalt<br />

freundschaftlich dem Tier aus Stahl<br />

und Eisen, das da nach seiner Meinung auf<br />

einen Trank wartete, in die Kühlereinfüllöffnung<br />

zu blasen. Dabei soll er so sachte verfahren<br />

sein, dass kein Tropfen Wasser verloren<br />

ging. Nunmehr ist er mit der täglichen<br />

Durchführung dieser Arbeit betraut worden,<br />

die Ihm sichtliches Vergnügen bereitet<br />

Kormlerungsbestrebungen in der amerikanischen<br />

Autoindustrie<br />

Im September <strong>1939</strong> kommt die neue Sicherheitslampe<br />

für Schemwerfer auf den Markt,<br />

die von den führenden Lampenfabriken zusammen<br />

im Einvernehmen mit den meisten<br />

Autofabriken hergestellt worden ist. Die<br />

Lampe ist so beschaffen, dass sie für praktisch<br />

alle Modelle von Autoscheinwerfern<br />

verwendet werden kann; die meisten Lampenfabriken<br />

haben beschlossen, in Zukunft<br />

nur noch dieses Modell herzustellen. Die Ankündigung<br />

der neuen Einheits-Sicherheitslampe<br />

erregt in Fachkreisen beträchtliches<br />

Aufsehen, da hierin ein wichtiger Schritt zur<br />

Verwirklichung der Normalisierungsbestrebungen<br />

m der Zubehörindustrie erblickt wird.<br />

Abgesehen von der Vereinfachime und Ver-<br />

zum Benzin mit einem untern Heizwert von rund<br />

10,4 bis 10,5 kcal/kg erniedrigt den Heizwert.<br />

Währenddem Alkohol - Benzin - Gemisch« bei entsprechender<br />

Vergaser- und Zündeinstellung in den<br />

üblichen Automobilmotoren eine mindest so hohe<br />

Motorleistung ergeben wie heim Benzinbetrieb,<br />

macht sich mit zunehmender, 20 Vol-'/« überschreitender<br />

Beimischung eine Erhöhung des Kraftstoffverbrauches<br />

geltend. War der Vergaser für Benzin<br />

zur Erzielung einer hohen Leistung normal fett<br />

eingestellt, so resultiert bei gleicher Leistung erst<br />

etwa von 20°/oiger, in günstigen Fällen sogar von<br />

30—4OVoiger Alkoholbeimischung an ein Mehrverbrauch.<br />

Bei höherer Beimischung steigt der Verbrauch<br />

rasch an.<br />

Wesentliche Unterschiede zwischen absolutem<br />

Alkohol und wässerigem, öö'/oigem Alkohol bestehen<br />

hinsichtlich der Leistung nicht, solange der Alkoholziisatz<br />

20'/« nicht übersteigt; darüber hinaus ergibt<br />

der 95'/oige Alkohol einen geringen Mehrverbrauch.<br />

Aliohol-Benzin-Oemische sind wasserempfindlich.<br />

Beim Üeberscbreiten eines bestimmten Wassergehaltes,<br />

der von der Höhe des Alkoholgehaltes,<br />

der Art des Benzine und der Temperatur abhängig<br />

ist, tritt Trübung mit nachfolgender Trennung in<br />

zwei Schichten ein, nämlich in eine obere alkoholund<br />

wasserarme, benzinreichere und eine untere<br />

alkohol- und wasserreiche, benzinärmere. Ein ungestörter<br />

Fährbetrieb mit entmischten Kraftstoffen<br />

ist in der Regel nicht möglich. Alkohol-Benzin-<br />

Gemische mit über 10 Vol-°/o Gehalt an absolutem<br />

Alkohol besitzen eine genügende Wassertoleranz.<br />

Mit zunehmender Alkohol-Beimischung ertragen die<br />

Mischungen steigende Wassermengen. •<br />

Bei einem Gehalt von 95"/oigem Alkohol von<br />

unter 50 Vol-Vo sind stabile Gemische nur unter<br />

Anwendung grösserer Zusätze (Stabilisatoren), wie<br />

Benzol, Aether, Azeton, höhere Alkohole usw. zu<br />

erzielen. Daraus ergibt sich eine entsprechende<br />

Verteuerung der Kraftstoffe.<br />

Gemische mit 95 °/oigem Alkohol wirken, auch<br />

wenn sie durch Stabilisatoren stabilisiert sind, auf<br />

Eisen und Zink korrodierend ein. Bei Anwendung<br />

von absolutem Alkohol treten diese Erscheinungen<br />

nicht auf.<br />

Alkohol-Benzin-Gemiache wirken auf die meisten<br />

Karosserie-Lackierungen auf NitrozeHulosebasis,<br />

Imprägnierungen von Pumpenmembranen und auf<br />

Tank-Innenanstriche lösend. Unreinigkeiten, Verharzungen<br />

usw, werden durch Alkohol-Benzin-<br />

Gemische losgelöst und aufgeschlämmt, so dass<br />

beim Uebergang zum Alkohol-Gemisch-Betrieb im<br />

Anfang Vergaserstörungen eintreten können, wenn<br />

diese Unreinigkeiten nicht vorher durch Ausspülen<br />

mit Alkohol entfernt worden sind.<br />

Für schweizerische Verhältnisse eignet sich eine<br />

Beimischung von 15—2O'/o absolutem Alkohol am<br />

besten, indem solche Gemische ohne Abänderung<br />

an Vergaser und Motor durchschnittlich gleiche<br />

Leistung und gleichen Kraftstoffverbrauch ergeben<br />

wie Benzin. Die übrigen motorischen Eigenschaften,<br />

insbesondere die Klopffestigkeit derartiger Gemische,<br />

sind ebenfalls günstig. Zusatz« von Stabilisatoren<br />

sind nicht notwendig, sie können jedoch zur weitem<br />

Erhöhung der Wassertoleranz zugesetzt werden.<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Frage 1264. Miete eines Wagens. Waj kann<br />

für die Miete eines 6-PS-Wagens pro Tag verlangt<br />

;<br />

werden?<br />

S. in W.<br />

Fragt 1265. Imbert-Gas. Wir wären Ihnen sehr<br />

dankbar, wenn Sie uns die Fabrikadresse dee<br />

Imbert-Gas bekanntgeben könnten. W. in B.<br />

Frage 1266. Ersatzbrennstoffe. Können Sie uns<br />

die genaue Adresse der schwedischen Automobilfabrik<br />

Volvo angeben, die Last-,und Personenwagen<br />

mit Hol*kohlenga*antriel> auf den Markt brinren<br />

•ol» R. in L.<br />

Frage 1267. Gasgeneratoren. Können Sie miroder gebrauchten Motorfahrzeugen treiben. Es be-<br />

zu allen Fahrten, die vom Geschäftsinhaber<br />

Auskunft erteilen über Gasgeneratoren für Per-rechtigsonen-<br />

oder Lastwagen, die in einem Anhänger eingebaut<br />

werden? E. in P.<br />

Frage 1268. Ladegeräte. Können Sie mir einige<br />

Lieferantenadrescen für Ladegeräte für Autobatterien<br />

bekanntgeben? S. in Z.<br />

Frage 1269. Ersatzbrennstoffe. Könnten Sie<br />

mir die genaue Adresse der schwedischen Volvo-<br />

Gesellschaft angeben, die, wie ich höre, Personenund<br />

Lastwagen für Holzkohlengasbetrieb auf den<br />

Markt bringen soll? L. in L.<br />

Frage 1270. Betriebsumstellung. Der heutigen<br />

Verhältnisse wegen ist unser Export stark zurückgegangen,<br />

daher möchten wir unsern Betrieb teilweise<br />

umstellen. Besteht nicht ein amtliches oder<br />

privates Büro, das uns mit Rat behilflich sein<br />

•würde? Wenn nicht, wer würde uns orientieren<br />

über Artikel, die jetzt nicht mehr eingeführt werden<br />

können und die man folglich in der Schweiz<br />

herstellen könnte? L. in G.<br />

Frage 1271. James-Motorräder. Können Sie mir<br />

den Generalvertreter in der Schweiz der James-<br />

Motorräder bekanntgeben ? H. in L.<br />

Frage 1272. Pirelll-Pneus. Ich wäre Ihnen dankbar,<br />

wenn Sie mir die Fabrikadresse der Pirelli-<br />

Pneus bekanntgeben könnten. S. in W,<br />

Frage 1273. Garageeinrichtung. Ich möchte eine<br />

Privatgarage für ca. 12 Wagen für Unterhalt und<br />

kleinere Reparaturen einrichten und bitte um Vorschläge,<br />

wie dies am besten geschieht. H. in B.<br />

Frage 1274. Pirelli-Pneus. Können Sie mir den<br />

Depositär der Pirelli-Pneus bekanntgeben ? V. in B.<br />

Frage 1275. Ausleihen eines Wagens. Ich habe<br />

meinen kleinen Personenwagen einem Arzt zur Benützung<br />

leihen müssen und bitte Sie um Mitteilung,<br />

wieviel Kilometerentschädigung ich verlangen kai\n.<br />

S. in E.<br />

Frage 1276. Vergastrfabrik. Können Sie mir<br />

die Adresse der Vergaserfabrik in der Schweiz bekanntgeben?<br />

B. in Z.<br />

Frage 1277. Tagesentschädigung. Mit Gegenwärtigem<br />

erlauben wir uns, Sie anzufragen, welchen<br />

Tagesbetrag wir als Entschädigung verlangen<br />

dürfen für die Zurvertügungsstellung eines 3-t-<br />

Lastwagens. T. in W.<br />

Frage 1278. Umstellung. Können Sie mir mitteilen,<br />

welcher Zweig der Technik sich für meine<br />

raech. Werkstätte eignen würde und mir Gelegenheit<br />

gäbe, einen angemessenen Umsatz zu erzielen?<br />

B. in N.<br />

Frage 1279. Benzinkontrollapparate. Ich interessiere<br />

mich für Benzinkontrollapparate und bitte<br />

Sie um Bekanntgabe von Lieferantenadreesen.<br />

S\ in B.<br />

Frage 1280. Holzgas. Können Sie mir Fabrikanten<br />

oder Lieferanten von Apparaten für Kohlenoder<br />

Holzgaserzeugung bekanntgeben? Gibt es eventuell<br />

Literatur darüber? S. in K.<br />

Frage 1281. Autobestandttile. Können Sie mir<br />

Lieferanten aufgeben von ochweizerischen Fabrikanten<br />

von Autobestandteilen jeglicher Art ?<br />

A. in Z.<br />

Frage 1282. Kühlerschutz. Was empfehlen Sie<br />

mir zum Schutz des Kühlers gegen die Kälte ?<br />

Können Sie mir «inen entsprechenden Lieferanten<br />

aufgeben? L. in H.<br />

Frage 1283. Verschiedene Artikel. Können Sie<br />

mir die Lieferantenadressen für die nachstehend erwähnten<br />

Artikel angeben 1 , die Sie kürzlich empfohlen<br />

haben: Sparapparat Obatechnik und Bespa, Oelregenerator<br />

Bespa, den Apparat für die Messung de?<br />

Benzinverbrauchs und die Tankverschlüsse?<br />

R. in N.<br />

Frage 1284. Wagen X. Ich wire Ihnen dankbar,<br />

wenn Sie mir mitteilen wollten, wie Sie über den<br />

Wagen X denken. Ich beabsichtige nämlich, meinen<br />

jetzigen durch einen kleineren, sparsamen zu ersetzen.<br />

• G. in L.<br />

Jurist.<br />

Si»»«Efdh<br />

;«•«•!<br />

Anfrag« 764. Handlerschild. Im April d. J.<br />

hatt« ich, während mein Chauffeur und Mechaniker<br />

im Militärdienst War, einen Aushilfsmann, dem<br />

ich auch Fahrten übertrug, welche mit meiner<br />

Händlernümmer ausgeführt wurden. Dabei geriet<br />

er anlässlich der Vorführung eines Wagens bei<br />

einem Kaufsinteressenten in eine Polizeikontrolle.<br />

Alle Papiere waren vollständig in Ordnung. Nun<br />

erhalte ich jedoch einen Strafbefehl, ich hätte dem<br />

Manne, der nicht als Arbeiter oder Angestellter gelten<br />

könne, da er nicht in einem festen Arbeitsverhältnis<br />

gestanden habe, meine Händlerschilder<br />

missbräuchlich überlassen.<br />

Ich bitte Sie um Ihren Bescheid, ob ich gegen<br />

diesen Strafbefehl, mit Aussicht auf Erfolg, Einspruch<br />

erheben kann. A. S. in M.<br />

Antwort: Da* HSndlerschlld wird in Pereonen<br />

und Firmen abgegeben, di« Handel mit neuen<br />

oder seinen Angestellten und Arbeitern im Rahmen<br />

des Gesehäftszweckes unentgeltlich ausgeführt<br />

werden. In Ihrem Falle steht fest, dass sich um<br />

eine Fahrt zur Vorführung eines Automobils zwecks<br />

Verkaufs handelte.<br />

Die einzige Frage ist die, ob der Führer des<br />

Automobils bei Ihnen als Angestellter oder Arbeiter<br />

angestellt war. Unseres Erachtens kommt es<br />

nicht darauf an, ob es sich um eine definitive<br />

oder bloss vorübergehende stellvertretende Tätigkeit<br />

handelt. Ausschlaggebend ist, ob der Betreffende<br />

im Auftrage des Geschäftsinhabers gehandelt hat<br />

Wir nehmen an, dass die in Frage stehende Person<br />

für ihre Tätigkeit in der Garage bezahlt worden<br />

ist. In diesem Falle handelt es sich um ein<br />

Angestellten- oder Arbeitsverhältnis. Es scheint uns,<br />

dass Sie unter diesen Umständen eine Einsprache<br />

gegen das Strafmandat riskieren dürften. *<br />

Büflierfisdi<br />

« Das Kraftrad ^. Von W Thoelz, Dipl. Ing. Heratisgegeben<br />

von W. Haeder, VDI. Mit 536 Abbildungen,<br />

4 Mehrfarbentafeln, «owie einer beigelegten<br />

Broschüre mit tabellierten Einstellangaben für<br />

deutsche Motorräder. <strong>1939</strong>. Verlag C. R. Schmidt &•<br />

Co., Berlin W 62. Preis geb. RM. 19.—.<br />

Der Verfasser dieses Werks stellt ßich die Aufgabe,<br />

in leicht verständlicher Weise ein wirklich<br />

umfassendes Bild de® modernen Motorrade« zu entwerfen<br />

und dem Leser auch theoretische Fragen<br />

als GruntT.age des praktischen Wissens näher zu<br />

bringen. Z113 um Zug werden alle Teile de» Motors,<br />

die verschiedenen Motortypen als Ganzes, die übrigen<br />

Bauteile der Maschine, der Beiwagen, die<br />

Motorradausrüstung, sowie die Betriebsstoffe behandelt.<br />

Sehr ausführlich wird auch das «Frisieren»<br />

besprochen, um den Leser zu eigener Bastelarbeit<br />

anzuregen, denn «Wer enet einmal ein zünftiger<br />

Motorradfahrer geworden ißt, den beherrscht<br />

auch der Wunsch, mit seiner Maschine schneller<br />

fahren zu können...» Anschliessend wird auf die<br />

Störungen des Motorrads, die Fahrtechnik ein-<br />

«cbliesslich de« Geländefabrens sowie die Berechnung<br />

von Motorrädern eingetreten. Den Afoschluss<br />

bildet eine Reihe im Telegrammstil gehaltener technischer<br />

Beschreibungen der gebräuchlichsten deutschen<br />

Maschinen. Eine Tabelle mit vollständigen<br />

Einstelldaten liegt bei.<br />

c Elektrotechnik an Kraftwagen». Von Tng.W.<br />

Koop. Dritter Tei! der Kraftfahrzeugkunde. Dritte,<br />

durchgesehene und verbesserte Auflage. <strong>1939</strong>. Verlag<br />

R. C. Schmid & Co. Berlin W 62. Preis kartoniert<br />

RM. 2.50<br />

Das Torliegende Werk ist von einem Gewerbelehrer<br />

verfasst worden und vor allem als Lehrmittel<br />

gedacht. In sehr leicht fasslicher und doch<br />

vollständiger Weise werden die grundlegenden<br />

Kenntnisse der Elektrotechnik sowie die elektrischen<br />

Vorrichtungen besprochen, eo der Akkumulator<br />

nebst dem Ladegleichrichter, die auf dem Elektromagnetismus<br />

basierenden Apparate, wie Hörn,<br />

Winker und Magnetieieranlage, weiter die elektrir<br />

sehen Maschinen wie Dynamos mit Strom- und<br />

Spannungsregelung'sowie der Anlasser. Es folgen<br />

je ein Kapitel über Batterie- und Magnetzündung<br />

sowie abschliessend ein solches worin die elektrische<br />

Anlage des Automobils als Ganzes besprochen<br />

wird. Die klare und auf nebensächliche Einzelheiten<br />

verzichtende Dar*te!iuDg dürfte auch dieser dritten<br />

Auflage des Werks eine gute Aufnahme sichern.<br />

Elekfrlzitfits-Verwertung. Heft 11-12 Jahrgang<br />

13. 1. Sonderheft anlässlich der Schweizerischen<br />

Landesausstellung <strong>1939</strong>'Zürich: cDie Abteilung Elektrizität».<br />

Die Bedeutung der Elektrizität für dia schweizerische<br />

Volkswirtschaft im weitesten Sinne kommt<br />

in dpr Abteilung «Elektrizität» der Landesausstellung<br />

in thematisch vorzüglich durchgearbeitetem<br />

Aufbau zur Darstellung. Jede der neun Hauptsektionen<br />

: Wasserkraft, Ener^ieerzeusune, Unterwerk,<br />

Verteilung, Energiewirtschaft, Licht. Anwendungen,<br />

Schwachstrom und Hochfrequenz, wir auch Priifranm<br />

und Forschung entstanden unter kundiger<br />

Leitung hervorragender Fachleute.<br />

Einem weitgehenden Bedürfnis nach einem bleibenden<br />

Dokument über diese gewaltige Schau<br />

schweizerischer Arbeit und Forschung der Gegenwart<br />

entsprechend, entstand unter Mitarbeit aller<br />

Sektiohsleiter oder deren Vertreter die erste Sonderausgabe<br />

der «Elektrizitäts-Verwertung» anlässlieh<br />

der Landesausstellung unter dem Thema: «Dje<br />

Abteilung Elektrizität».<br />

Der Einleitung von Herrn Dir. A. MeiH über<br />

die Bedeutung der Elektrizität bezw. deren Industrie<br />

für die Schweiz folgen die eebon erwähnten<br />

Artikel über die einzelnen Sektionen. Sie enthalten<br />

jeweils kurze Beschreibungen der wichtigsten Ausstellungsgüter,<br />

erläutern deren Zweck und gpben<br />

Aufsohluss über technische Einzelheiten von Neukonstruktionen<br />

bedeutender Art.<br />

51 Bilder bereichern das 62 Textseitpn umfassende<br />

Heft, da« für jeden in der Technik oder in<br />

der Volkswirtschaft Schaffenden von ausserordent-<br />

Hchem Wert sein wird. Das Sonderheft kann in<br />

der Ausstellung im Ausknnftspavillon der Abteilung<br />

«Elektrizität» oder direkt von der «Elektrieitäts-Verwertung»,<br />

Bahnhofplatz 9, Zürich, «um<br />

Preis« Tan Fr. 5,— bezogen werden.

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