E_1939_Zeitung_Nr.084
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BERN, Dienstag, 28. November <strong>1939</strong><br />
€eibe Liste<br />
Nummer 20 Cts.<br />
35. Jahrgang — No 84<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Herunter mit den Verkehrs steuern!<br />
Die Mindestforderungen der Via Vita in ihrer Eingabe an den Bundesrat.<br />
In unserer letzten Nummer konnten wir<br />
davon melden, dass die Via Vita beschlossen<br />
habe, in einer Eingabe an den Bundesrat<br />
eine Anpassung der kantonalen Verkehrssteuern<br />
an die durch die gegenwärtigen Verhältnisse<br />
eingeschränkte Verwendungsmöglichkeit<br />
der Motorfahrzeuge zu fordern. Inzwischen<br />
ist dieser Schritt erfolgt, wobei<br />
eine Kopie der Eingabe auch an sämtliche<br />
Kantonsregierungen übermittelt wurde. Die<br />
von der Via Vita proponierte Lösung ist als<br />
ein Mindestprogramm zu betrachten, das<br />
unter Berücksichtigung der ernsten Lage<br />
vertretbar ist.<br />
Was die Via Vita will.<br />
« Die Lösung » — heisst es in der Eingabe —<br />
« ist steuerpolitisch. Wir regen allerdings keine<br />
Umgestaltung des- geltenden Systems von Zö'Jlen 1<br />
und Steuern auf den Motorfahrzeugen an, obschon<br />
wir dieses als ungerecht empfinden. Seine Aenderung<br />
wird aber auf eine passendere Zeit verschoben<br />
werden müssen. Heute handelt es sich darum,<br />
dass eine genügend grosse Zahl von Motorfahrzeugen<br />
im Verkehr gehalten wird, und dieses Ziel<br />
kann nur durch eine Notlösung rasch genug erreicht<br />
werden: durch die Anpassung der Ansätze<br />
der kantonalen Steuern an die bestehenden Verkehrsmöglichkeiten.<br />
Die kantonalen Automobilsteuern, die auf Grund<br />
der Motorstärke der Fahrzeuge berechnet werden,<br />
stellen zusammen mit der Haftpflichtversicherung<br />
zwei Hauptelemente der fixen Kosten des Motorfahrzeugverkehrs<br />
dar. Je kleiner die Strecke ist,<br />
die ein Fahrzeug in einem bestimmten Zeitraum<br />
durchfahren kann, um so grösser ist der Anteil<br />
der fixen Kosten an den Gesamtkosten des Betriebes.<br />
Es erscheint daher als ein Gebot der Gerechtigkeit,<br />
dass Motorfahrzeugbesitzer, die infolge<br />
der Rationierung nur ein kleines Brennstoffquantum<br />
zugeteilt erhalten und denen daher nur kleine<br />
Fahrleistungen möglich sind, weniger Steuern als<br />
bisher zu bezahlen haben, damit die fixen Betriebskosten<br />
in ein vernünftiges Verhältnis zu den gesamten<br />
Betriebskosten und damit zur möglichen<br />
Fahrleistung gebracht werden können.<br />
Im Interesse der Armee, des Autohandels, des<br />
Autogewerbes sowie des Strassenverkehrs überhaupt<br />
schlagen wir folgende Lösung vor, die u. E.<br />
in gebührendem Masse auch auf den Fiskus Rücksicht<br />
nimmt:<br />
1. Allgemeine Herabsetzung der kantonalen Autotnobilsteuern<br />
um einen für alle Motorfahrzeuge<br />
gleichmässigen, den geänderten Verhältnissen angepassten<br />
Prozentsatz ab 1. Januar 1940. Diese generelle<br />
Massnahme ist gerechtfertigt, da alle Motorfahrzeughalter<br />
nur in beschränktem umfange<br />
Brennstoff erhalten und daher ihre Fahrzeuge nicht<br />
In gleichem Masse wie früher verwenden können.<br />
Da die kantonalen Automobilsteuern in erster Linie<br />
damit begründet werden, dass die Ausgaben für<br />
Bau und Unterhalt der Strassen gedeckt werden<br />
müssen, ist der Abbau der Steuern bei den heute<br />
vorhandenen geschmälerten Möglichkeiten der<br />
Strassenbenützung die logisch zwingende Folge.<br />
2. Ausser dieser allgemeinen Steuerentlastung<br />
ist es notwendig, besondere Ermässigungen vorzusehen<br />
für Fahrzeuge, die nur die Hälfte oder gar<br />
nur einen Viertel ihrer normalerweise benötigten<br />
Brennstoffmenge erhalten.<br />
Wir schlagen vor:<br />
a) Fahrzeughaltern, die nur einen Viertel der unter<br />
normalen Verhältnissen benötigten durchschnittlichen<br />
Brennstoffmenge zugeteilt erhalten,<br />
ist ein Steuernachlass von zwei Dritteln<br />
zu gewähren;<br />
b) Fahrzeughaltern, die mehr als einen Viertel<br />
bis die Hälfte des normalen Brennstoffquantums<br />
erhalten, ist die Steuer um einen Drittel<br />
zu vermindern.<br />
Um die Berechnung der Reduktionen so unkompliziert<br />
wie möglich zu gestalten, würde als<br />
unter normalen Verhältnissen benötigte Brennstoffmenge<br />
ein einheitliches Durchschnittsquantum<br />
angenommen werden. Wir sind in der<br />
Lage, diesbezügliche Vorschläge zu machen, die<br />
auf eingehenden Erhebungen beruhen.<br />
3. Die gegenwärtigen Umstände verlangen nicht<br />
nur eine Herabsetzung der Höhe der kantonalen<br />
Motorfahrzeugsteuern, sondern ebensosehr eine Aen-<br />
derung der Art des Steuerbezugs. Die Bezahlung<br />
der gesamten Jahressteuer oder auch nur der Hälfte<br />
derselben in einem Male bringt viele Fahrzeugbesitzer,<br />
denen das Motorfahrzeug zur Ausübung ihres<br />
Berufes notwendig ist, in eine bedrängte Lage.<br />
Um diesem Nachteil abzuhelfen, schlagen wir<br />
vor, die Steuer gleichzeitig mit der Abgabe der<br />
Rationierungskarten für flüssigen Brennstoff zu<br />
erheben. Da für das Jahr 1940 zweimonatliche Rationierungsperioden<br />
vorgesehen sind, hätten die<br />
Fahrzeughalter die Steuer gleichzeitig mit der Entgegennahme<br />
der Rationierungskarte ebenfalls alle<br />
zwei Monate zu bezahlen, wobei — wie erwähnt —<br />
die Steuer entsprechend dem zugeteilten Brennstoffquantum<br />
abzustufen wäre.<br />
Mit dieser Art der Steuererhebung würde vermieden,<br />
dass der Fahrzeughalter zu Beginn des Jahres<br />
den ganzen Steuerbetrag zu bezahlen hätte,<br />
ohne sicher zu sein, dass er sein Fahrzeug das<br />
ganze Jahr über benutzen kann. Es gibt zwar eine<br />
Anzahl Kantone, die einen Teil der Fahrzeug-?<br />
steuern rückvergüten, sofern ein Fahrzeug ausser<br />
Betrieb gesetzt wird. Dagegen haben »wir sieben<br />
Kantone, die eine-Steuerrückvergütung: bei vorzeitiger<br />
Rückgabe der Polizei?chüder nicht kennen.<br />
Nun ist es ohne weiteres klar, dass viele Fahrzeughalter<br />
zögern werden, die Steuern für das ganze<br />
Jahr zu bezahlen, wenn sie nicht wissen, wie sich<br />
Wenn der Winter seine Visitenkarte vorläufig<br />
auch erst in den höheren Lagen abgegeben hat<br />
und sich im Tal der Herbst noch mannhaft gegen<br />
den Eindringling aus dem kalten Norden zur Wehr<br />
setzt, so ist es trotzdem Zeit, sich an die Umstellung<br />
des Wagens auf den Winterbetrieb zu<br />
machen. Sonst erwachen wir eines Morgens beim<br />
schönsten Schneetreiben und müssen mit Schrecken<br />
feststellen, dass das Thermometer bereits auf den<br />
Nullpunkt gefallen ist.<br />
Ein bisschen Vorarbeit ist ja wohl bereits getan,<br />
hat doch der Motor gewiss schon seine Portion<br />
WINTERÖL<br />
im « Bauch». Derartige Oelsorten sind so dünnflüssig,<br />
dass sie erst hei einer Temperatur weit<br />
unter — 20 ° G gerinnen. Dieses « Gefrieren > des<br />
Oels geht allerdings nicht so plötzlich und unter<br />
Sprengwirkung vor sich wie beim Wasser. Vielmehr<br />
wird es mit abnehmender Temperatur langsam<br />
immer zähflüssiger, bis schliesslich sein Stock-<br />
punkt erreicht ist. Infolge seiner Zähflüssigkeit<br />
setzt das kalte Oel der Schmierpumpe, die es beim<br />
Betrieb des Motors durch die dünnen Oelkanäle<br />
treiben möchte, einen beträchtlichen Widerstand<br />
entgegen, Sommeröl beispielsweise braucht zum<br />
Ausfliessen aus einem Behälter durch ein kleines<br />
Loch bei 80° C nur ungefähr 2Jimal, bei 50° C<br />
aber bereits 7mal und bei 20° G gar 65mal soviel<br />
die Rationierung gestalten wird. Haben* sie dagegen<br />
die Steuern nur für die Zeit zu bezahlen, für<br />
die sie bereits im Besitz von Bezugsscheinen für<br />
Brennstoff sind, so werden sie sich viel leichter zur<br />
Verwendung ihrer Wagen entschliessen. Dies besonders<br />
dann, wenn sie entsprechend der Verwendungsmöglichkeit<br />
der Wagen Steuerermässigungen<br />
geniessen.<br />
Nun sehen aber die Verfügungen über die<br />
Brennstoffrationierung eine Erhöhung der Brennstoffzuteilung<br />
während der Rationierungsperiode<br />
vor. Die Bezugsscheine weisen zwei Abschnitte M<br />
und Z auf, die gegebenenfalls zum Bezug zusätzlichen<br />
Brennstoffs ermächtigen. Es könnte somit<br />
der Fall eintreten, dass im Laufe der Rationierungsperiode<br />
zusätzlich Brennstoff abgegeben wird,<br />
während der Fahrzeughalter eine Steuerermässigung<br />
geniesst, die dem erhöhten Bezug nicht entspricht.<br />
Dem könnte ohne besondere Schwierigkeiten<br />
bei der folgenden Rationierungsperiode durch<br />
Nachbezug der zu wenig bezahlten Steuer Rechnung<br />
getragen werden.><br />
Zum Schluss weist die Eingabe darauf hin, dass<br />
eine Aenderung der kantonalen Steueransätze von<br />
den Kantonsregierungen abhängt. «Wir befürchten»,<br />
liest man weiter, «dass es schwer halten wird, diese<br />
Aenderung innerhalb nützlicher Frist zu erreichen.<br />
Da aber die Zeit drängt, erlauben wir uns die Anregung,<br />
es sei eine<br />
.Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren<br />
einzuberufen,<br />
um ihr unsere Vorschläge zu unterbreiten. Wir<br />
sind überzeugt, dass Sie anlässlich einer solchen<br />
Konferenz unsere Anregungen unterstützen werden,<br />
da ea kaum .eine andere Lösung gibt, um rasche<br />
Hilfe zu erreichen, es sei denn der Weg über einen<br />
dringlichen Bundesbeschluss.»<br />
ES WIRD LANGSAM WINTER.<br />
Zeit wie das gleiche Quantum Wasser. Winteröl<br />
dagegen benötigt hiezu bei 80° G 2mal, bei 50° C<br />
4Hmal und bei 20 ° G etwa 35mal solange wie das<br />
Wasser und gerinnt, wie gesagt, erst bei Temperaturen<br />
unter — 20° G gegenüber — 7° G beim<br />
Sommeröl. Diese Zahlen geben einen guten Begriff<br />
vom Wachsen der Zähflüssigkeit (auch Viskosität<br />
genannt) mit der Abnahme der Temperatur.<br />
Ist es erst ganz geronnen, so hört natürlich überhaupt<br />
jede Schmierölzirkulation auf, weil die Leitungen<br />
direkt verstopft sind. Die Lager müssen also<br />
trockenlaufen und nützen sich entsprechend stärker<br />
ab, wenn sie nicht gar anfressen. Uebrigens hört<br />
die Schmierung schon vor dem eigentlichen Stocken<br />
des Oels praktisch auf, weil sich der zähflüssige<br />
Oelbrei fast nicht mehr durch die Schmierbohrungen<br />
treiben lässt. Die Pumpe tut dabei zwar ihr möglichstes<br />
und drückt so stark, dass die Leitungen<br />
Schaden nehmen könnten, wärS nicht ein Sicherheitsventil<br />
dicht neben ihr eingebaut, durch welches<br />
das OP.1 bei Ueberdruck auskneift, ohne seinen<br />
Zweck erfüllt zu haben. Es braucht also nicht einmal<br />
geronnen zu sein, wenn bereits die Schmierung<br />
versagt. Drum ist es ebenso wichtig, dass man im<br />
Winter dünnere Oelsorten verwendet als in der<br />
warmen Jahreszeit.<br />
Dank sehr intensiver Forschungsarbeit bringen<br />
die grossen Mineralölfinnen Oelarten heraus, die<br />
Kolben warten auf ihren Mittagsspatz. Gross ist das Hailoh, -weil die<br />
Fassmannschaft verkündet, es gebe Winteröl. Dieses dünne Süpplein<br />
haben die Kolben in der gegenwärtigen Jahreszeit viel lieber als<br />
Sommeröl,<br />
Zeichnung AAZ (Woelz)<br />
In dieser Nummer s<br />
Uniteilum? in eine höhere Quantitäts-Kategorie.<br />
20%ige Prämiensenkung für<br />
Haftpflichtversicherung.<br />
Um die Vorschläge Vallotton.<br />
Aus dem Militär-Schultableau<br />
<strong>1939</strong>/40.<br />
Feuilleton «Der Siedler» S. 5.<br />
Von der Zündkerze.<br />
Beilage:<br />
trotz ihrer geringen Viskosität bei niedrigen Temperaturen<br />
im Falle stärkerer Erhitzung noch fast<br />
so zäh bleiben wie Sommeröl. Dies ist wichtig,<br />
denn allzu dünnes Oel könnte seinen Zweck ebenfalls<br />
nicht mehr richtig erfüllen, weil es aus dem<br />
Spalt im Lager, den es ausfüllen sollte, um die<br />
auf einander gleitenden Metallffächen voneinander<br />
zu trennen, seitlich entweichen würde. Man sagt<br />
dann, der Schmierfilm breche zusammen, was eine<br />
direkte Berührung der laufenden und stillstehenden<br />
Metallflächen zur Folge hätte. Das Resultat brauchen<br />
wir nicht zu beschreiben, war es doch schon<br />
dem Urmenschen bekannt, dass man durch Reiben<br />
trockener Flächen aufeinander Hitze und sogar<br />
Feuer erzeugen kann.<br />
Selbst wenn wir von solch extremen Verhältnissen,<br />
absehen, spricht vieles für die Verwendung<br />
leichtflüssiger Winteröle. Es leuchtet ohne weiteres<br />
ein, dass ein Schmierbrei, der etwa so zäh ist wie<br />
Kunsthonig, bremsend auf den Motor wirken<br />
müsste. Dies würde sich vor allem beim Anlassen<br />
am Morgen störend bemerkbar machen, wenn man<br />
den Wagen kalt aus der Garage holen will. Aber<br />
auch im Betrieb selbst würde sich bei Verwendung<br />
zu dickflüssigen Oels die Reibung erhöhen, wodurch<br />
im gleichen Masse der Benzinverbrauch<br />
steigt. Selbst bei Winteröl nimmt die innere Reibung<br />
des Motors bei Kälte merklich zu. Nach<br />
exakten Messungen ist sie bei 10° G bereits 1,3-<br />
mal, bei 0° C l,6mal, hei —10° C 3,5mal und<br />
bei —15° G 6%mal so gross wie bei einer Sommertemperatur<br />
von 20° C. Der Anlasser und speziell<br />
der Stromspeicher « Batterie» haben somit an<br />
kalten Tagen, selbst wenn man die höhere Zähigkeit<br />
des im Sommer benutzten Oels in Rechnung<br />
stellt, bestimmt nichts zu lachen. Darum also auf<br />
jeden Fall jetzt Winteröl! Und noch etwas:<br />
EIN BISSCHEN VERSTÄNDNIS FÜR DIE VIEL-<br />
GEPLAGTE BATTERIE.<br />
Sie ist ja recht anspruchslos, sofern sie nur das<br />
erforderliche Minimum an Pflege auch wirklich<br />
erhält. Bei der Requirierung von Automobilen<br />
während der Mobilisation zeigte es sich, dass ein<br />
leiser < Stupf» in dieser Richtung durchaus am<br />
Platze ist, war doch bei vielen Batterien der Säurestand<br />
bedeutend zu niedrig. Dabei braucht es<br />
weiter nichts als alle vier Wochen eine Kontrolle,<br />
wobei die Säuredichte gemessen und destilliertes<br />
Wasser nachgefüllt wird. Ist die Dichte wegen<br />
t Ueberkochens > der Säure gesunken, so füllt man<br />
an Stelle von destilliertem Wasser Batteriesäure<br />
ein. Basta.<br />
Einzig in Ausnahmefällen, wo vielleicht besonders<br />
häufig mit Licht gefahren wird oder eine<br />
grosse Zahl von Stromverbrauchern angeschlossen<br />
sind,<br />
BEDARF DER AKKUMULATOR NEBENHER<br />
NOCH EINER PERIODISCHEN NACHLADUNG.<br />
Steht ein eigenes Klein-Ladegerät — sehr gut<br />
bewährt haben sich hiefür Trockengleichrichter-<br />
Aggregate — zur Verfügung, so kann dies über<br />
Nacht in der Privatgarage geschehen. Andernfalls<br />
fährt man dazu zum nächsten Garagisten. Nötig<br />
ist dies deshalb, weil sonst die Batterie am Morgen<br />
zu wenig Strom zum Anlassen hat, und sie ausssrdem<br />
mit der Zeit von selbst kaput geht, falls sie<br />
sich oft in entladenem Zustand befindet. Denn der<br />
Akkumulator ist nur eine Art Reservoir und kein<br />
Stromerzeuger wie etwa eine galvanische Batterie<br />
(Taschenbatterie oder Klingelbatterie). Infolgedessen<br />
kann er auf keinen Fall mehr Strom abgeben, als<br />
er selbst durch die Lichtmaschine in Zeiten des<br />
Ueberflusses, also tagsüber «eingepumpt» erhält.
k 2x30 WATT<br />
DYNAMO<br />
50-130 Warf<br />
Die Belastung der Batterie im Winter. Die von den verschiedenen Stromverbrauchern des Wagens in einer Minute (in einer Sekunde) verbrauchte<br />
elektrische Energie entspricht den hier dargestellten Hebeleistungen. Allerhand, was man ihr manchmal zumutet, nicht?! Berechnungsgrundlage :<br />
1 PS = 746 Watt = 76 mkg/seo.<br />
'Am Abend benotigen die verschiedenen Dauerverbraucher<br />
wie Heizscheiben, Scheinwerfer, Positionslampen,<br />
Schlusslicht und Zündspule ohnehin fas<br />
allen Strom, den die Dynamo liefert (Leistung 50<br />
bis 130 Watt). Dies besonders dann, wenn man<br />
auch noch den Scheibenreiniger und den Radio in<br />
Betrieb setzt. Dazu gesellt sich der jeweils nur<br />
einige Sekunden anhaltende Verbrauch durch das<br />
Hörn, den Zigarrenanzünder, die Winker, sowie<br />
die geradezu « unverschämte» Anzapfung durch<br />
den Anlasser, üher deren Höhe unser Bild 2 Auskunft<br />
gibt. Sie ist so beträchtlich, das« die Batteriespannung<br />
beim Anlassen stark abfällt und nur 4<br />
statt 6 (oder 9 statt 12) Volt beträgt, was das<br />
Anspringen weiter erschwert.<br />
ZUM GUTEN START GEHÖREN NÄMLICH<br />
DREI DINGE (GUTER AU.GEME1NZUSTAND<br />
DES MOTORS NATÜRLICH IMMER VORAUS-<br />
GESETZT):<br />
Erstens müssen die Zylinder etwas zum Anzünden,<br />
d. h. zündfähiges Benzin-Luft-Gemisch<br />
enthalten,<br />
zweitens muss an den Zündkerzen ein kräftiger<br />
Funke überspringen und<br />
drittens muss die Anlassdrehzahl mindestens<br />
50 U/Min, erreichen.<br />
Nehmen wir einmal die zweite Forderung, voraus.<br />
Da die Batterie als Stromlieferant der Zündspule<br />
fungiert, erhält diese infolge des Spannungsabfalls<br />
auf 4", respektive 9 Volt beim Start einen<br />
schwächeren Zündstrom. Fliesst aber das elektrische<br />
« Niederepannungsbächlein » dünner durch<br />
die Kupferädern der Spule, so nimmt auch die<br />
Stromstärke auf der Hochspannungsseite ab und<br />
die Zündfunken fallen magerer aus. Unter diesen<br />
Umstanden kann schon ein kleiner Defekt im Zündeystem<br />
den Zündungen überhaupt zum Verhängnis<br />
werden. Sie setzen dann ganz aus und der Motor<br />
verweigert seinen Dienst. Wenn daher die Zündung<br />
zu allerhand « Mucken » neigt, so wäre jetzt der<br />
Moment *ur Instandstellung gekommen. Alte Zündkerzen<br />
oder rissige Zündkabel, ein abgebrannter<br />
Verteilerrotor, ein nicht mehr ganz einwandfreier<br />
Unterbrecher-Kondensator etc. sind zu ersetzen.<br />
Diese kleinen Teile kosten nicht viel und doch hängt<br />
eine ganze Menge von ihrem tadellosen Funktionieren<br />
ab. Der Elektrodenabstand muss '• auf den<br />
im Instruktionsbuch angegebenen Abstand eingestellt<br />
werden. Früher gab man dafür allgemein<br />
O,&—0,7 mm an, heute jedoch verlangen eine Reihe<br />
von Wageriiiiodellen Abstände bis zu 1 mm.<br />
Zur Erleichterung des Zündfunken-Uebertritts<br />
baut ein. Fabrikant Zündkerzen mit einer Mittelelektrode',<br />
an deren Ende ein feines Scheibchen aus<br />
einem Edelmetall angenietet ist, von dessen scharfer<br />
Kante die Funken auch bei verhaltnismässig geringer<br />
Zündspannung noch leicht abspringen. Der<br />
Grund liiefür liegt in der sogenannten Spitzenwirkung<br />
hochgespannter Ströme, die durchwegs<br />
leichter von Spitzen als von stumpfen Elektroden<br />
abspringen.<br />
Als,erste Forderung für raschen Start wiesen<br />
wir darauf hiüj dass die Zylinder beim Anlassen<br />
zündfähiges Gemisch enthalten müssen. Es muss<br />
also etwas drin sein, das die Zündfunken in Brand<br />
•«stecken können. Nun haben Gasgemisch ebenso wie<br />
Benzinnebel-Lüft-Gemische die Eigenheit, dass sie<br />
nicht in jedem Mischungsverhältnis brennen. Aehnlich<br />
wie- im Ofen das Heizmaterial nicht in Brand<br />
kommen will, wenn man zuviel davon hineinstopft,<br />
so lässt sich auch ein Benzinnebel-Luft-Gemisch im<br />
Motor nur ßchwer oder gar nicht entflammen, wenn<br />
es zuviel Benzin enthält. Die erste Verbrennung<br />
"setzt dann-nicht ein und der Motor kommt nicht<br />
in Gang. In ganz ähnlicher Weise versagt er den<br />
Dienst, wenn umgekehrt das Gemisch zu mager ist,<br />
d. h. zu wenig Benzin enthält. Von Natur aus neigen<br />
oder neigten doch noch vor wenigen Jahren die<br />
meisten Motoren ein wenig zu diesem Uebelstand.<br />
Schon' im Vergaser wird der Luft beim langsamen<br />
Durchdrehen ein bisschen zu wenig Brennstoff zugemischf<br />
Und zudem wird auf dem Wege zu den<br />
Zylindern noch ein bedeutender Teil durch Kondensation<br />
an den besonders beim Start recht kalten<br />
Saugstutzenwänden ausgeschieden. Dieser Anteil<br />
fehlt nun im Gemisch, weshalb es zu mager ausfällt,<br />
um sä mehr als gleichzeitig bei den geringen Aniassdxehzablen<br />
die Durchwirbelung im Zylinder und<br />
Saugrohr viel weniger intensiv ist.<br />
, , (Fortsetzuna Seite 9.)<br />
BTTTH<br />
6 VOLT<br />
60-100 ah.<br />
15-21 Kg.<br />
I^THI<br />
45 WATT*<br />
45 WATT<br />
2x50 WATT<br />
36 WATT<br />
24 WATT<br />
30 WATT<br />
2x6 WATT<br />
12 WATT<br />
6 WATT<br />
1000-3000<br />
WATT<br />
40 WATT<br />
25 WATT<br />
30 WATT<br />
6 WATT<br />
Hack d&i definitiven !Be<br />
Mit dem Empfang der Rationierungskarte<br />
ist jeder Fahrzeughalter darüber im Bild,<br />
welcher Dringlichkeit«- und Quantitätskategorie<br />
ihn die Behörden zugeteilt haben. Dass<br />
sie es dabei nicht allen recht machen konnten<br />
und dass die Beschwerden über die Einteilung<br />
denn auch promptesten« eingesetzt<br />
haben, darüber braucht man sich bei der<br />
mitunter sehr summarischen und mangelhaften<br />
Ausfüllung der Fragebogen nicht zu wundern.<br />
Im Rahmen des Möglichen soll aber<br />
ein jeder zu seinem Rechte, will sagen zu<br />
jenen Treibstoffmengen kommen, die er tatsächlich<br />
und nachweisbar benötigt. Dazu<br />
sieht die Verfügung des Eidg. Volkswirtschaftsdepartementes<br />
vom 15. November <strong>1939</strong><br />
die Möglichkeit der Einreichung eines Gesuches<br />
um<br />
Versetzung in eine höhere Dringlichkeitskategorie<br />
vor. Wie man die Sache in praxi bewerkstelligt<br />
? Ganz einfach durch Ausfüllung des<br />
besonders hierfür•> geschaffenen, vorgedruckten<br />
grünen Formulars, das bei der kantonalen<br />
Motorfahrzeugkontrolle, den kantonalen<br />
Kriegswirtschaftsämtern und den Olubsekretariaten<br />
bezogen werden kann und an das<br />
kantonale Kriegswirtschaftsamt zu richten<br />
ist. Sofern die für die Behandlung dieser<br />
Gesuche zuständige Instanz — die Sektion<br />
für Kraft und Wärme — den Gesuehsteller<br />
abweist, so kann er dagegen binnen 14 Tagen<br />
beim Eidg. Kriegsindustrie- und Arbeitsamt<br />
einen Rekurs anhängig machen. Der Entscheid<br />
dieser Stellen ist endgültig; ein weiteres<br />
Rechtsmittel existiert nicht.<br />
Vor einer wesentlich weniger klaren Regelung<br />
aber stehen wir dort, wo es sich um<br />
Gesuche nach Umteilung in eine höhere<br />
Quantitätskategorie<br />
innerhalb einer und derselben Drinehchkeitskategorie<br />
handelt. Die Verfügung des Eidg.<br />
Volkswirtschaftsdepartementes schweigt sich<br />
nämlich darüber aus, was der Automobilist<br />
oder Motorradfahrer in diesem Fall vorzukehren<br />
hat, denn sie spricht nur von Versetung<br />
in eine höhere Dringlichkeitskategorie.<br />
's bedarf jedoch keiner näheren Beigründung,<br />
dass auch der Weg der Einreihung in<br />
ine höhere Quantitätskategorie geöffnet<br />
bleiben muss. Was gilt also hier, wie ist dabei<br />
vorzugehen, und welche Formalitäten<br />
sind zu beobachten ? Diese Frage abzuklären<br />
und wenn möglich eine befriedigende<br />
Lösung zu finden, haben sich die Verbände<br />
mit dem Chef des Eidg. Kriegsindustrie- und<br />
Arbeitsamtes, Fürsprech Renggli, ins Einvernehmen<br />
gesetzt. Die Besprechung führte<br />
zum Ergebnis, dass für die Versetzung in<br />
ine höhere Quantitätskategorie<br />
praktisch das gleiche VerSahren Anwendung<br />
indet wie für die Umteilung In eine höhere<br />
Dringlichkeitskategorie.<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />
wiaüom<br />
*una<br />
Wenn Sie in eine höhere Quantitäts-Kat. umgeteilt sein wollen...<br />
Was nichts anderes heisst, als dass Gesuche<br />
der erstgenannten Art auf dem amtlichen<br />
grünen Formular einzureichen und mit stichhaltigen<br />
Gründen zu belegen sind. Dabei ist<br />
im Titel das Wort « Dringlichkeitskategorie »<br />
durchzustreichen und durch « Quantitätskategorie<br />
» zu ersetzen. Die gleiche Aenderung<br />
muss auch im zweitletzten Satz auf der<br />
ersten Seite vorgenommen werden (< Der<br />
Unterzeichnete stellt das Gesuch um Versetzung<br />
des obgenannten Fahrzeugs in die<br />
Quantitätskategorie...» anstatt Dringlichkeitskategorie).<br />
Das ist bei weitem die einfachste Prozedur;<br />
wir empfehlen deshalb unsern Lesern,<br />
die sich mit ihrer Einteilung nach Quantitätskategorien<br />
nicht einverstanden erklären zu<br />
können glauben, sich dieses Mittel nutzbar<br />
zu machen.<br />
Die Rekursmöglichkeit<br />
bleibt dem Gesuchsteller im Falle der Abweisung<br />
auch hier gewahrt. Zwar Hesse sich<br />
darüber diskutieren, ob sich die Rekursfrist<br />
dabei nicht nach allgemeinem Bundesrecht,<br />
d.h. nach dem Bundesgesetz über die Eidg.<br />
Verwaltungs- und Disziplinarrechtspflege bemesse<br />
und somit 30 Tage betrage, eben weil<br />
in der erwähnten Verfügung des E.V.D. vom<br />
15. November lediglich von der Versetzung<br />
in eine höhere Dringlichkeitskategorie, nicht<br />
aber auch in eine höhere Quantitätskategorie<br />
die Rede ist und weil die Ausdehnung des<br />
ömteilungsVerfahrens auf die letzteren nur<br />
auf einer behördlichen Zusicherung beruht,<br />
die keinen formalgesetzlichen Charakter an<br />
sich trägt. Um sich nichts zu vergeben,<br />
raten wir unsern Lesern indessen an, bei<br />
allfälligen Rekursen eine Htägige Frist einzuhalten.<br />
Dabei fängt die Rekursfrist mit<br />
dem Tage zu laufen an, da der Gesuchsteller<br />
in den Besitz des ablehnenden Entscheides<br />
der Sektion für Kraft und Wärme gelangt.<br />
Ausstellungen<br />
Kommt der Genfer Salon 1940?<br />
Die Frage lässt sich nach wie vor weder mit<br />
einem klaren Ja noch mit einem Nein beantworten.<br />
Auf jeden Fall, sollte der Salon stattfinden, dann<br />
käme dafür der bisher übliche Zeitpunkt nicht in<br />
Frage. Einstweilen nämlich ist das Komitee noch<br />
nicht zusammengetreten, und es wird, sofern es<br />
überhaupt dazu kommt, vor Ende Dezember keine<br />
Sitzung abhalten. Denn zuvor bedarf noch die<br />
Frage der Abklärung, ob das Problem der Verkehrssteuern<br />
einer Lösung entgegengeführt werden kann,<br />
die es dem Automobilisten erlaubt, den Fahrbetrieb<br />
•unter tragbaren Bedingungen aufrechtzuerhalten.<br />
Erfüllt sich diese Vorbedingung nicht, dann bleibt<br />
auch die Wiederingangsetzung unseres Wirtschaftslebens<br />
gehemmt. Sie aber bildet die conditio sine<br />
qua non für eine Neuauflage des Salons.<br />
AKTUELLES<br />
nolzkohlengas.<br />
Wie wir hören, soll eine Lausanner Firma im<br />
Begriff stehen, die Erzeugung von Holzkohlengas<br />
vermittele eines Apparates an die Hand zu nehmen,<br />
wofür sie die Konzession für die Schweiz besitzt.<br />
Zwei dieser Apparate sind durch Vermittlung des<br />
Kriegswirtschaftsamtes bestellt worden. Die Firma<br />
hofft, binnen Monatsfrist mit der Lieferung von<br />
Holzkohle beginnen zu können.<br />
Nochmals die Befreiung neuer<br />
Motorfahrzeuge von der Requisition<br />
Für Personenwagen besteht keine formelle<br />
Dispensationsverfügung, aber faktisch ist die<br />
Wahrscheinlichkeit gering, dass sie<br />
requiriert werden.<br />
Der in unserer letzten Nummer veröffentlichte<br />
Artikel über dieses Thema, der sich<br />
auf Angaben kompetenter Stellen stützte,<br />
hat, wie die Erfahrungen gezeigt, bei Automobilisten,<br />
welche vor dem Abschluss eines<br />
Kaufvertrages für einen neuen Wagen standen<br />
oder ihren Kontrakt bereits unterzeichnet<br />
hatten, eine gewisse Unschlüssigkeit hervorgerufen.<br />
Mit dem Erfolg, dass bereits<br />
signierte Verträge wieder annulliert wurden.<br />
Um die Sachlage noch eingehender abzuklären,<br />
sind wir deshalb mit den zuständigen<br />
Instanzen neuerdings in Verbindung getreten<br />
und erhalten nun vom Armeekommando folgendes<br />
Schreiben :<br />
« Die Armeeleitung hat bis jetzt noch keinerlei<br />
Verfügung herausgegeben, dass neu in Verkehr<br />
gesetzte Wagen gleich zu behandeln wären wie<br />
Lastwagen, dass diese Art von Motorfahrzeugen<br />
ebenfalls während eines Jahres von der Requisition<br />
ausgenommen würden. Eine solche Verfügung<br />
wird aller Voraussicht nach auch nicht<br />
erlassen werden.<br />
Dagegen ist wenig wahrscheinlich, dass neu<br />
in yerkehr gesetzte Personenwagen während einer<br />
gewissen Dauer requiriert werden, kriegerische<br />
Verwicklung unseres Landes ausgenommen. Die<br />
Armee hat kein Interesse daran, neu in Verkehr<br />
gesetzte Personenwagen so rasch wie möglich zu<br />
requirieren, weil einerseits bei der militärischen<br />
strengen Verwendung ein sorgfältiges Einfahren<br />
der Fahrzeuge gar nicht möglich ist und weil<br />
anderseits solche Fahrzeuge, weil sie hoch in die<br />
Schätzung kommen, für die Armee u. U. zu teuer<br />
zu stehen kommen. Im weiteren sind im Lande so<br />
viele Pesonenwagen vorhanden, dass hier viel<br />
grösserer Spielraum für die Indienstnahme von<br />
Fahrzeugen besteht als beispielsweise bei den Lastwagen.<br />
»<br />
Armeestab, Gruppe Transportdienst,<br />
Sektion für Motorwagendienst,<br />
sig. von Erlach, Oberstlt.<br />
Die Erklärungen, welche die kompetenten<br />
Armeestelfen in diesem Brief abgeben, dürften<br />
geeignet sein, die herrschende Beunruhigung<br />
zu beschwichtigen. Steht einstweilen<br />
auch ein formeller Erlass, der die neuen Personenwagen,<br />
ähnlich wie die neuen Lastfahrzeuge,<br />
von der Requisition während eines<br />
Jahres befreit, noch aus, so lässt sich doch<br />
nach den Zusicherungen, welche das Schreiben<br />
der Sektion für Motorwagendienst enthält,<br />
der gute Wille der militärischen Instanzen<br />
nicht bezweifeln, auch neue Personenwagen<br />
soweit als möglich von der Mobilisation<br />
zu dispensieren.<br />
Den Kaufsinteressenten sei empfohlen, vor<br />
Abschluss des Vertrags ein Gesuch um Dispensation<br />
des Wagens an den Armeestab,<br />
Sektion für Motorwagendienst zu richten.<br />
Diesen Gesuchen, die wohlwollender Prüfung<br />
durch die Behörden gewiss sein können, sind<br />
die nötigen Dokumente (Kaufvertrag usw.)<br />
beizulegen.<br />
Für nächstes Jahr:<br />
20% Ermässigung der Haftpflichtversicherungsprämie<br />
Neben der den heutigen Verhältnissen<br />
besser gerecht werdenden Abstufung der<br />
Sistierungsrabatte, worüber wir in unserer<br />
letzten Nummer berichteten, gewähren die<br />
schweizerischen Versicherungsgesellschaften,<br />
wie nunmehr feststeht, für 1940 auf der Jahresprämie<br />
der Haftpflichtversicherung eine<br />
Ermässigung von 20 % für Personenwagen,<br />
Lieferwagen und Motorräder. Für Lastwaen<br />
beträgt der Abbau 15%, währenddem<br />
Motorfahrzeuge für Postkurse und konzessionierte<br />
Personentransporte, Taxi und Mietwagen<br />
von der Ermässigung ausgeschlossen<br />
sind.<br />
Ueber die Rückvergütungen, zu deren Gewährung<br />
sich die Versicherungsgesellschaften<br />
auf Ende des Geschäftsjahres 1940 bereit<br />
erklärt haben und wovon in der letzten<br />
Nummer der « Automobil-Revue » ebenfalls<br />
die Rode war, gehen die Verhandlungen zurzeit<br />
noch weiter, wobei es sich darum handelt,<br />
die Voraussetzungen für die Einräumung<br />
ines derartigen Entgegenkommens noch<br />
näher festzulegen.<br />
TOURISTIK<br />
Fahrten ins Ausland.<br />
Der T.C.S. erinnert die Automobilisten daran,<br />
ass sie nur 10 Liter Benzin mitnehmen können,<br />
renn sie ins Ausland fahren.<br />
Es kommt häufig vor, dass diese Bestimmung<br />
ergessen wird und dass die Automobilisten dann<br />
der Ueberschreitung der Grenze gezwungen<br />
lind, ihr Reservoir zu entleeren. Diese Massnahme<br />
irschwert nicht nur die Arbeit der Zollbeamten,<br />
:ondern auch die Formalitäten beim Grenzübertritt.<br />
Achten Sie also gut darauf, dass Sie bei der<br />
breise aus der Schweiz nicht mehr als 10 Liter<br />
irennstoff im Tank haben I
flJO 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong><br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Was steckt in den 8 Rappen<br />
Benzinpreisaufschlag alles drin?<br />
Hat etwa der Bund... ? Nein, er hat nicht.<br />
« In Ihrem Blatt » — schreibt uns ein Leser —<br />
« war schon oft die Rede von der zur Zeit gebannten<br />
Gefahr eines weiteren Aufschlages auf dem Benzinpreis.<br />
In Holland z. B. "wurde aber der Preis zur<br />
gleichen Zeit, als der Säulenpreis bei uns um 8 Rp.<br />
stieg, nur um zirka 3 Rp. bzw. deren Gegenwert<br />
erhöht. Welcher Aufschlag entspricht nun der effektiven<br />
Verteuerung durch die erhöhten Transportund<br />
Versicherungskosten? Ist bei uns nicht large<br />
gerechnet und eine erwartete weitere Verteuerung<br />
zum voraus einkalkuliert worijen, wobei die Differenz<br />
einstweilen oder dauernd dem Bund zugute<br />
kommt? »<br />
Nein, diesmal können wir nicht umhin,<br />
•den Bund reinzuwaschen. Von der 8-räppigen<br />
Benzinverteuerung fällt für ihn tatsächlich<br />
nichts, auch nicht ein Krümelchen ab.<br />
Und so gut er sich sonst aufs Rechnen versteht,<br />
im vorliegenden Fall hat er für sich<br />
nichts einkalkuliert, weder für die Gegenwart<br />
noch für die Zukunft. Vielmehr liegt<br />
die Sache so, dass die 8 Rappen, um die<br />
sich der Liter Benzin verteuert hat, zum<br />
Ausgleich der durch den Krieg ausgelösten<br />
Erhöhung der Transport- und Versicherungskosten<br />
einerseits und des Kompensationskontos<br />
anderseits dienen. Auf Dezimalstellen<br />
genau vermögen wir allerdings nicht zu sagen,<br />
wieviel davon in den einen und wieviel<br />
in den andern Kanal fliesst. Immerhin trifft<br />
man kaum stark daneben mit der Annahme,<br />
dass die Wiederherstellung des Gleichgewichts<br />
des Kompensationskontos das Benzin<br />
mit rund 3 Rappen pro Liter belastet. Um<br />
eine Preissteigerung in diesem Ausmass wären<br />
wir ohnehin nicht herumgekommen, das<br />
wurde uns schon im Laufe des Sommers,<br />
noch vor Kriegsausbruch also, bedeutet. Dem<br />
unheimlichen Anschwellen besagten Kontos<br />
zuungunsten der Konsumenten hiess es einmal<br />
Einhalt gebieten, und wenn uns die unvermeidliche<br />
Verteuerung noch bis über den<br />
August erspart blieb, dann nur, weil die Konsumenten<br />
es verstanden, das drohende Damoklesschwert<br />
am Niedersausen zu verhindern.<br />
Bis dann die Kriegsfackel aufloderte.<br />
Hätte man sich aber zur Tilgung des Kontos<br />
mit einem geringeren Aufschlag, mit 2 Rappen<br />
oder weniger begnügt, dann würde es,<br />
namentlich bei der durch die Rationierung<br />
hervorgerufenen Einschränkung des Benzinkonsums,<br />
fast eine Ewigkeit währen, bis der<br />
Schuldenberg abgetragen wäre.<br />
Bleiben nach Adam Riese noch immer<br />
5 Rappen. Wem wir sie «verdanken» ?<br />
Ausschliesslich dem Ausbruch des europäischen<br />
Konfliktes, in dessen Gefolge die<br />
Frachten und die Versicherungsprämien<br />
ruckartig emporschnellten. Diese « runden »<br />
5 Rappen Aufschlag stellen den Gegenwert<br />
der effektiven Verteuerung der Versicherung-<br />
und Transportkosten dar. Ja — aber<br />
Holland hat gleichzeitig den Benzinpreis nur<br />
um zirka 3 Rappen heraufgesetzt. Wie erklärt<br />
sich dieser Unterschied ? Was am<br />
Benzin in den holländischen Häfen liegt, ist<br />
auch schon im Lande. Was aber für die<br />
Schweiz in den Meerhäfen eintrifft, muss<br />
erst noch herbefördert werden. Und dass<br />
der Bahntransport, auf den wir heute angewiesen<br />
sind, die Grenzpreise verteuern<br />
muss, bedarf keiner weiteren Erörterung.<br />
Da drin steckt somit ein weiterer « Anteil»<br />
an den 8 Rapnen. Schliesslich und endlich<br />
hat Holland offenbar auch keine Kompensationskontosorgen:<br />
die bilden allem Anschein<br />
nach eine spezifisch schweizerische «Errungenschaft<br />
».<br />
Um die Vorschläge Vallotton<br />
der einzelnen Organisationen der Strassenbenützer.<br />
Dazu hat sich, wie bereits gemeldet, auch<br />
die Via Vita der Angelegenheit angenommen<br />
und dem Bundesrat eine Eingabe unterbreitet,<br />
worin sie sich für Steuererleichterungen<br />
verwendet<br />
Der dunkle Punkt der gegenwärtigen Si- [ ehe, worin eine Anpassung der Steuern an<br />
tuation liegt darin, dass uns nur noch fünf die heutigen Verhältnisse im Strassenverkehrswesen<br />
gefordert wird. Fanden die darin<br />
Wochen vom Jahresende trennen. Unserer<br />
Auffassung nach sollte deshalb der Bundesrat<br />
ohne längeres Zögern eine Konferenz der dass die Steuer für Fahrzeuge, welche von<br />
formulierten Begehren in dem Punikt Gehör,<br />
kantonalen Finanzdirektoren einberufen, um der Armee requiriert sind, für die restlichen,<br />
gestützt auf das Ergebnis der Aussprache nicht angerochenen Monate des Jahres zurückerstattet<br />
wird, so erklärt sich die Re-<br />
einen Plan für die Anpassung der Fiskallasten<br />
an die gegenwärtige Lage auszuarbeiten.<br />
Darum kommen wir nicht herum, soll tigsten Wunsch — nämlich jenem nach einer<br />
gierung anderseits ausserstande, dem wich-<br />
unser Automobilwesen im kommenden Jahr Herabsetzung der Steueransätee — entsprechen<br />
zu können. Den Grund für dieses non<br />
neuen Auftrieb erhalten, was eine unerlässliche<br />
Voraussetzung für den Fortgang der possumus bildet die Notwendigkeit, den<br />
Wirtschaft hinter der Front darstellt. durch die Mobilisation bedingten erhöhten<br />
finanziellen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.<br />
Ob man sich aber nicht den « lätzen »<br />
UM DIE STEUERREVISION<br />
Finger verbindet, wenn man sich der Hoffnung<br />
hingibt, durch unnachgiebiges Festhal-<br />
Ein erster Schritt zur Aufhebung<br />
ten an den bisherigen Steueransätzen den zu<br />
der kantonalen Hubraumsteuern erwartenden Einnahmenrückgang möglichst<br />
Der Kanton Tessin hat ein Projekt in Vorbereitung,<br />
das auf 1. Januar 1940 in Kraft<br />
abbremsen zu können ? Wir unserseits sind<br />
überzeugt, dass eine angemessene Reduktion<br />
treten soll.<br />
den Ausfall ausgleichen, dabei auch der Wirtschaft,<br />
vor allem dem schwer leidenden<br />
In Bellinzona fand kürzlich eine Konferenz Autogewerbe, zustatten kommen würde.<br />
zwischen dem' kantonalen Polizeidirektor<br />
Celio und dem Sekretär des kantonalen Verkehrsbureaus<br />
einerseits und den Tessiner<br />
Automobilverbänden anderseits statt. Nach<br />
einer langen und interessanten Diskussion<br />
kam dabei eine Einigung darüber zustande,<br />
dass die Einführung eines neuen Steuersystems,<br />
das an Stelle des gegenwärtigen<br />
träte, in Prüfung gezogen werden solle.<br />
Um beim Studium des Projektes mit der<br />
gebotenen Gründlichkeit vorgehen und das<br />
Besteuerungssystem auf 1. Januar 194Q in<br />
Kraft setzen zu können, hat das kantonale<br />
Polizeidepartement ein Memorial an die Zentralverwaltung<br />
des ACS gerichtet mit dem<br />
Ersuchen, das geplante System gemeinsam<br />
mit dem Eidg. Amt für Verkehr zu prüfen<br />
und das Ergebnis dieser Untersuchung der<br />
Tessiner Behörde bis zum 3. Dezember mitzuteilen.<br />
Der Tessin ist entschlossen, einen Anfang<br />
mit der Beseitigung der kantonalen Hubraumsteuer<br />
zu machen, wobei er hofft, dass<br />
die andern Kantone dem Beispiel folgen werden,<br />
um zur Aufhebung dieses Besteuerungsmodus<br />
im Gebiete der ganzen Schweiz zu<br />
gelangen.<br />
Glarus kann keine Reduktionen gewähren. -<br />
Im Schosse des Glarner 'Regierungsrates<br />
kam kürzlich die Eingabe des ACS zur Spra-<br />
Krififj<br />
auszukommen. Einzig daher griff man zu dieser<br />
Komplikation... Immerhin sind heute bereits<br />
Kerzen im Handel erhältlich, die dank ihren<br />
günstigen thermischen Eigenschaften dem<br />
Fabrikanten erlaubten, die Zahl der notwendigen<br />
Modelle auf das Minimum zu beschränken<br />
...<br />
Die Firma PEM hat nun gerade eine Zündkerze<br />
in den Handel gebracht, welche diese<br />
Reklameteil<br />
Um.- zu einer wirksamen Benzineinsparung<br />
zu gelangen, bedarf es als einen der wichtigsten<br />
Fakoren eine gut funktionierende Zündung.<br />
Eine schlechte Zündung verhindert in<br />
der Tat die vollständige Ausnützung der Explosionskraft,<br />
die sich aus der Verbrennung<br />
des Benzins ergibt. In Anbetracht der Rarität<br />
dieses Brennstoffs ist es heute mehr denn<br />
je notwendig, alle Anstrengungen zu machen,<br />
um eine maximale Ausnützung dieser Explosionskraft<br />
zu erzielen. Will man diesen<br />
Zweck erreichen, so ist erforderlich, den<br />
Motor mit solchen Kerzen zu versehen, die<br />
sich für ihn am besten eignen.<br />
Wenn unsere Leser Gelegenheit hatten, in<br />
der « Automobil-Revue » den interessanten<br />
Artikel über Zündkerzen zu lesen, der in<br />
den Nrn. 76 und 78 enthalten war, so werden<br />
sie sicher den Abschnitt auf Seite 5 der<br />
Nr. 78 vom Dienstag 17. Oktober beachtet<br />
haben.<br />
... Hieraus kann geschlossen werden, dass<br />
es beim gegenwärtigen Stand der Technik<br />
unmöglich ist, Zündkerzen zu fabrizieren, die<br />
ich gleicherweise für alle Motoren eignen... Es<br />
wäre allerdings ein Fehler, zu glauben, dass<br />
ein Fabrikant, der eine grosse Zahl von Kerzenmodellen<br />
auf den Markt bringt, damit unbedingt<br />
das Problem der Anpassung von<br />
Zündkerze und Motor am besten löst... Im Gegenteil<br />
liegt der Grund für diese Vielzahl von<br />
Typen meist darin, dass es nicht gelang, mit<br />
»n Kantonen<br />
Und der Benzinzoll-Anteil?<br />
Die Kantone rechnen für 1940 mit einem<br />
Rückgang.<br />
Bei der Behandlung des Budgets des Kantons<br />
Graubänden für 1940 wies der Kommissionspräsident<br />
im Grossen Rat darauf hin, dass die Einnahmen<br />
bedeutend zurückgehen^werden. So müsse man<br />
voraussichtlich mit einer Verminderung des Benzinzollanteils<br />
rechnen, denn infolge der Mobilisation<br />
vermindere sich der Ertrag dieses Zolls. Aehnliche<br />
Ueberlegungen hat ja auch die thurgauische Regierung<br />
in ihrer Budgetbotschaft für 1940 angestellt,<br />
wobei sie richtigerweise auch noch den Ausfall in<br />
Rechnung stellte, der dem Staat auf dem Posten<br />
Verkehrssteuern erwachsen dürfte. Ob die Kantone<br />
unter diesen Umständen nicht in ihrem eigenen<br />
Interesse handeln und eine Erweiterung des drohenden<br />
Loches in ihrer Kasse vermeiden, wenn sie,<br />
dem Begehren der Automobilisten entsprechend, zu<br />
einer vorübergehenden Anpassung der Verkehrssteuern<br />
an die gegenwärtigen Verhältnisse, will sagen<br />
an die beschränkte Gebrauchsmöglichkeit des<br />
Fahrzeuges und die dadurch bedingte Verteuerung<br />
der Kilometerkosten Hand bieten?<br />
Zürcher Verkehrsfragen.<br />
Mit dem Ende der Schweizerischen Landesaus-.<br />
Stellung .sind, in Zürich auch all- die vielen Verkehrsbeschränkungen<br />
in Wegfall gekommen, welche<br />
die Polizeiorgane für die reibungslose Abwicklung<br />
und Benzineinsparung<br />
Wo steht deren Verwirklichung ?<br />
Was die in den Vorschlägen von Oberst<br />
Vallotton angeschnittenen militärischen Fra-<br />
gen betrifft, so hat der General, wie unsere<br />
Leser wissen, den Generalstabschef mit der<br />
Bildung einer kleinen Expertenkommission<br />
beauftragt, welche neben den Chefs des<br />
Motorwagendienstes der Armeekorps einige<br />
Spezialisten umfasst.<br />
Hinsichtlich der in das zivile Gebiet eingreifenden<br />
Fragen, die vor allem fiskalischer<br />
Natur sind, glauben wir zu wissen, dass eine<br />
von den PTT bestellte Expertenkommission,<br />
der schon vorher die Prüfung dieses Problemkomplexes<br />
übertragen worden war, die<br />
Anregungen Oberst Vallottons mit den ihrigen<br />
verschmolzen hat.<br />
Beim Zoll jedoch finden die vom «Verkehrsministerium<br />
» geplanten Lösungen nicht<br />
eben grosse Gegenliebe; vielmehr geht man<br />
dort seine eigenen Wege. Und schliesslich<br />
bilden die Propositionen Vallotton auch noch<br />
den Gegenstand von Beratungen im Schosse<br />
einer kleinern Zahl von Zündkerzenmodellen<br />
Sand<br />
charakteristischen Eigenschaften besitzt, und<br />
deren zwei Typen das richtige Funktionieren<br />
von 95 bis 98 % aller normalen Motoren<br />
gewährleisten. Dieser hohe Prozentsatz stellt<br />
wirklich das Maximum dar, das heute erreichbar<br />
ist. Dabei ist es wichtig zu wissen,<br />
dass eine angenommene Anzahl von neuen<br />
Motoren, die der Marke und dem Typ nach<br />
miteinander übereinstimmen, doch voneinander<br />
abweichen, so dass ihre Kerzen nur<br />
mehr oder weniger dazu passen. Es ist daher<br />
leicht verständlich, dass solche Motoren<br />
nach verschieden hoher Kilometerleistung<br />
und unter verschiedenartigen Umständen gebraucht,<br />
erst recht unter sich differieren,<br />
was die 3—5% von Fällen reichlich erklärt<br />
— dies ist ein bedeutender Erfolg — für die<br />
sich die Anwendung des ganzen PEM-Dienstes<br />
als notwendig erweist.<br />
PEM stellt sich seinen Abnehmern kostenlos<br />
zur Verfügung, um alle schwierigen Fälle<br />
zu prüfen, die ihm unterbreitet werden, um<br />
sie zum Nutzen des Kunden zu lösen. Solte<br />
der gewählte Typ der PEM-Zündkerze nicht<br />
vollauf seinen Zweck erfüllen, so wird er entsprechend<br />
überarbeitet, und wenn notwendig,<br />
wird auf Grund der gemachten Feststellungen<br />
ein angepasstes Modell geschaffen.<br />
Dadurch erhält der Automobilist die Gewissheit,<br />
eine solche Zündkerze zu bekommen,<br />
die ihm eine maximale Leistung garantiert.<br />
Keine andere Zündkerzenfabrik In der<br />
Welt besitzt einen so gut ausgebauten Kundendienst.<br />
PEM hat ihn schaffen können,<br />
weil sich die Fabrik und seine Techniker in<br />
der Schweiz befinden und so ständig in<br />
Reichweite der schweizerischen Automobilfahrer<br />
sind. Der vollständige PEM-Dienst<br />
hat seine Leistungsfähigkeit schon zur Genüge<br />
bewiesen durch die grosse Zahl von<br />
Verbrauchern, die von der PEM-Bedienung<br />
begeistert sind. PEM, Delsberg.<br />
des Ausstellungsverkehrs seinerzeit vorsorglich angeordnet<br />
hatten und sich im grossen und ganzen,<br />
auch bewährten, trotzdem der Strassenverkehr nicht<br />
jene Ausmasse annahm, die man erwartete. Die<br />
Verteilung des Ausstellungsbesuches auf sechs Monate<br />
erbrachte keine rapid emporschnellenden<br />
Spitzenfrequenzen, wie dies bei kürzeren Veranstaltungen<br />
jeweilen der Fall ist.<br />
Nun atmen die Zürcher Automobilisten wieder<br />
auf. Nicht nur ist das Parkierungsproblem wieder<br />
einfacher geworden, sondern auch die zeitraubenden<br />
Umwege bleiben ihnen erspart. Nur ein grosser<br />
Schönheitsfehler ist geblieben: Noch immer ziert<br />
die Holzschranke die untere Bahnhofstrasse bei<br />
der Kreuzung mit der Uraniastrasse. Es dürfte<br />
an der Zeit eein, nun auch dieses Hindernis zu beseitigen,<br />
denn es geht doch nicht an, dass eine<br />
solche Hauptverkehrsader kurzerhand, dafür aber<br />
dauernd abgeriegelt wird. Was bis anhin Jahr für<br />
Jahr möglich war, die Benützung der untern Bahnhofstrasse<br />
durch alle Strassenbenützer, muss auch<br />
für die Zukunft wieder Geltung haben. V<br />
Rechtfertigt sich diese SondergebUhr noch?<br />
Im zürcherischen Kantonsrat hat der Bauernvertreter<br />
Peter eine von weiteren 23<br />
Ratsmitgliedern unterzeichnete Interpellation<br />
eingereicht, die folgenden Wortlaut trägt:<br />
Seit der Kriegsmobilmachung besteht in vielen<br />
Landwirtschaftsbetrieben nicht nur ein Mangel an<br />
Arbeitskräften, sondern auch ein ausgesprochener<br />
Mangel an Pferden. Als Ersatz müssen die vorhandenen<br />
Landwirtschafts-Traktoren weitgehend beigezogen<br />
werden.<br />
Gemäss Beschluss des Regierungsrates vom 14.<br />
Januar 1937 werden für entgeltliche Traktor-Fahrten<br />
Extra-Bewilligungen gegen Bezahlung von Tagesgebühren<br />
verlangt.<br />
Hält der Regierungsrat nicht auch dafür, dass<br />
diese engen Vorschriften für die heutigen ausserordentlichen<br />
Verhältnisse unhaltbar sind und eine<br />
neue Regelung Platz greifen sollte? Ist der Regierungsrat<br />
bereit, diese Bestimmungen den heutigen<br />
Verhältnissen anzupassen?<br />
la^v^ches<br />
Aus dem Militärschultableau<br />
<strong>1939</strong>/40.<br />
SCHULEN FÜR LEICHTE TRUPPEN UND<br />
MOTORTRANSPORT-TRUPPEN<br />
Nach dem kürzlich erschienenen Militärsohultableaux<br />
<strong>1939</strong>/1940 sind die Schulen für leichte<br />
Truppen und Motortransport-Truppen wie folgt<br />
festgesetzt :<br />
REKRUTENSCHULEN<br />
Motorisierte leichte Truppen: Vom 29. Januar<br />
bis 25. Mai 1940, Waffenplatz Thun. Dazu haben<br />
von jedem Kanton die Hälfte (exklusive Tessin)<br />
aller französisch- und deutschsprechenden Lmg.-,<br />
Motrdf.-, Mitr.-, Ik.- und Pzw.-JRekruten einzurücken,<br />
ferner alle italienischspreohenden Rekruten.<br />
Mofortransportfruppe: Vom 29. Januar bis 25. Mai<br />
1940, Waffenplatz Thun (von jedem Kanton die<br />
Hälfte aller Motf.- und Motrdf.-Rekruten).<br />
KADERSCHULEN<br />
Motorisierte leichte Truppen: Unteroffiziersschule<br />
vom 8.—28. Januar 1940, Waffenplatz<br />
Thun.<br />
Offiziersschule (Kav., Rdf. und Mot.U<br />
Trp.): Vom 4. März bis 1. Juni 1940, Waffenplatz<br />
Bern- .<br />
Motortransporttruppe: Unteroftiziersschule<br />
vom 8.-28. Januar 1940, Waffenplatz<br />
Offiziersschule vom 7. Mai bis 17. August<br />
1940, Waffenplatz Thun.<br />
Taktisch-technischer Kurs I u. 11<br />
für Subalternoffiziere und Hauptleute vom 27. Mai<br />
bis 15. Juni 1940, Waffenplatz Thun.<br />
Ausbildung von Kaders<br />
ausserhalb des Rahmens des Schultableaus<br />
Bei der Kriegsmobilmachung war die Anzahl<br />
der Kader, die gemäss der neuen Truppenordnung<br />
vorhanden sein sollte, teilweise noch nicht vorhanden.<br />
Um diese Lücken der Kriegsbereitschaft<br />
genügend rasch zu beseitigen, reicht die Ausbildung<br />
des Kadersatzes in den normalen Schulen nicht<br />
aus und es müssen demzufolge besondere Massnahmen<br />
getroffen werden. Für die<br />
MOTORTRANSPORTTRUPPEN<br />
gilt dabei folgende besondere Regelung:<br />
ZUGFÜHRER.<br />
Um dem bei dieser Truppe ganz besonders fühlbaren<br />
Mangel an Subalternoffizieren beizukommen,<br />
kommt für die sich zur Ausbildung zum Landwehrleutnant<br />
eignenden Unteroffiziere der Motortransporttruppe<br />
folgendes Ausnahmeverfahren zur Anwendung:<br />
Die vorgeschlagenen Landwehr - Unteroffiziere<br />
werden in eine vierwöchige Offiziersschule,- welche<br />
vom 15. Dezember <strong>1939</strong> bis 13. Januar 1940 stattfinden<br />
wird, einberufen, für die praktischen Bedürfnisse<br />
des Subalternoffiziers der MotortransporU<br />
truppe ausgebildet und nach mit Erfolg bestandener<br />
Offiziersschule zum Landwehrleutnant der MotTrsp.<br />
Trp. befördert.<br />
UNTEROFFIZIERE.<br />
Der Ersatz von Unteroffizieren ist, mit Aus«<br />
nähme der Mot.Trsp.Trp auf dem ordnungsgemäßen<br />
Weg über die Unteroffiziers- und Rekrutenschule<br />
möglich.<br />
Bei der Motortransport-Truppe sind wir darauf<br />
angewiesen, ältere Gefreite und Soldaten in einer<br />
ausserordentlichen Unteroffiaiersschule in der Dauer<br />
von drei Wochen auszubilden. Gefreite und Soldaten<br />
des Landwehralters, die auf Grund ihrer bürgerlichen<br />
Tätigkeit und ihrer allgemeinen militärischen<br />
Befähigung für die Weiterbildung geeignet sind,<br />
können in diese ausserordentliche Unteroffiziersschule,<br />
welche vom 27. November bis 16. Dezember
in Thun stattfinden -wird, aufgeboten werden. An<br />
Stelle der R«krutenschule als Korporal muss der<br />
praktische Truppendienst treten, um die TJnteroffiziersausbildung<br />
abzuschliessen Die diesbezüglichen<br />
Vorschläge sind von den Truppenkommandanten<br />
sofort an die Abteilung für leichte Truppen einzureichen.<br />
In Fällen, wo der Ersatz von höheren Unteroffizieren<br />
auf dem ordnungsgemässen Weg über<br />
die betr. Ausbildungskurse nicht ausreicht, kann<br />
zur Ergänzung der fehlenden Bestände Kader der<br />
Auszugs- und Landwehreinheiten bei der Truppe<br />
ausgebildet und befördert werden wie folgt:<br />
a) Wachtmeister zum Feldweibel durch<br />
Feldweibeldienst im Aktivdienst während mindestens<br />
vier Monaten;<br />
b) Korporale und Wachtmeister mit<br />
bestandener Fourierschule zum Fourier, nach Leistung<br />
praktischen Fourierdienstes im Aktivdienst<br />
während mindestens vier Monaten.<br />
Maximale Schatzungssummen<br />
für Motorfahrzeuge.<br />
In Ausführung der Verordnung über die<br />
Requisition und Einschätzung der Motorfahrzeuge<br />
hat der Bundesrat die maximalen<br />
Schatzungssummen für Motorfahrzeuge wie<br />
folgt festgesetzt :<br />
für Motorpersonenwagen bis 15 PS Fr. 7 000.—<br />
» Motorpersonanwagen über 15 PS » 12 000.—<br />
» Personentransportwagen bis zu<br />
18 Plätzen > 18 000.—<br />
> Personentransportwagen zu 19<br />
und mehr Plätzen » 35 000.—<br />
» Motorräder (Einzelräder und<br />
Soziussitz) » 1800.—<br />
» Motorräder mit Seitenwagen » 2 500.—<br />
» leichte Motorlastwagen (1—2<br />
Tonnen) » 14 000.—<br />
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(3 und mehr Tonnen) » 28 000.—<br />
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Kipper » 30 000.—<br />
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i Anhänger, 4-Rad » 6 000 —<br />
In den hier genannten Schatzungssummen ist<br />
der Wert der Ausrüstung, Werkzeuge und Zubehör<br />
inbegriffen.<br />
Locher W. (Zürich)<br />
Amateurmeister <strong>1939</strong>.<br />
1. Locher W.<br />
2. „Arret"<br />
3. Pfosi H., Dr.<br />
4. v. Tscharner H. K.<br />
5. Häffner K.,<br />
6. Blooh R<br />
7. Duval A..<br />
1. Portmann H.<br />
2. Helbling H<br />
3. Kaiser A.<br />
4. Stioh J<br />
5. Dattner A<br />
6. Weber H.<br />
Wohnort<br />
Portmann H. (Basel)<br />
Expertenmeister <strong>1939</strong>.<br />
Sektion<br />
Zürich Zürich . . .<br />
Zollikon<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Zürich<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
Lausanne<br />
Basel<br />
Rapperswil<br />
Zug<br />
La Chaux-de-Fonds . .<br />
Zürich<br />
Sum-<br />
AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />
Die Schweiz. Automobilmeister <strong>1939</strong><br />
Fahrer<br />
Zürich<br />
Montagnes Neuohätel.<br />
Vaudoise . . . . . .<br />
Basel<br />
St. Gallen<br />
Zug<br />
Montagnes Neuchätel.<br />
Zürich . . . . . . .<br />
Aargau<br />
Christen M. (Zürich)<br />
Rennwagenmeister <strong>1939</strong>.<br />
Schnee«<br />
Sternfahrt<br />
09.020<br />
97.166<br />
92.202<br />
94.504<br />
91.644<br />
96.232<br />
69.542<br />
Schnee-<br />
Sternfahrt<br />
100.000<br />
94.438<br />
89.894<br />
98.258<br />
94.406<br />
85.844<br />
In Brescia trat unlängst eine Kommission von<br />
Experten zusammen, um die Vorbereitungen für die<br />
Mille Miglia 1940 an die Hand zu nehmen. Das<br />
nächstjährige Rennen wickelt sich ja, wie unsere<br />
Leser wissen, nicht mehr auf dem früheren Parcours<br />
ab, der von Brescia ausgehend Florenz, Rom<br />
und Venedig berührte, vielmehr findet es auf einer<br />
150 km langen geschlossenen Strassen-Rundstrecke<br />
statt. Im Verlauf der Verhandlungen wurde eine<br />
Kommission mit dem bisherigen bewährten Mille-<br />
Miglia-Manager Franco Mazotti bestellt, deren<br />
Pflichtenheft vor allem die organisatorischen Fragen<br />
des Rennens umfasst.<br />
Bergrennen Gelände- n.<br />
Tne des Rheineck» Orientie-<br />
Alpei Walzenbamen rungsfahrt<br />
100.000<br />
100.000<br />
79.250<br />
100.000<br />
91.900<br />
86.050<br />
100.000<br />
82.800<br />
100.000<br />
0.000<br />
1000.00<br />
92.340<br />
84.020<br />
84.536<br />
100.000<br />
80.568<br />
85.134<br />
75.216<br />
Bergrennen Gelände- n.<br />
Tne des Rheineck- Orientie-<br />
Alpes Walzenhausen rnngsfahrt<br />
100.000<br />
94.760<br />
91.900<br />
100.000<br />
93.700<br />
100.000<br />
100.000<br />
96.200<br />
100.000<br />
100.000<br />
94.400<br />
100.000<br />
fnm ^uslamd<br />
Vorbereitungen für die Mille Miglia.<br />
Vollständige Resultate der Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1939</strong><br />
Fahrer Wohnort Sektion<br />
Tonren- und Sportwagen-Kategorie <strong>1939</strong><br />
AMATEURE<br />
Touren- und Sportwagen-Kategorie <strong>1939</strong><br />
EXPERTEN<br />
s•»«»•*<br />
82.076<br />
94.458<br />
100.000<br />
74.126<br />
76.220<br />
75.472<br />
Bergrennen Fnnkttotal *.<br />
Develier- 2 Prüf.-<br />
Les Rangiere fahrten<br />
2 Bergrennen<br />
96.700 388.060<br />
100.000 381.186<br />
100.000 376.738<br />
100.000 373.754<br />
100.000 372.212<br />
87.000 360.266<br />
72.000 . 302.808<br />
Bergrennen Punkttotal a.<br />
DeTelier- 2 Prüf.-<br />
Les Rangiere fahrten<br />
2 Bergrennen<br />
100.000 382.076<br />
96.900 381.996<br />
89.000 381.794<br />
100.000 372.384<br />
100.000 365.026<br />
100.000 361.316<br />
Dass es sich bei dem neuen schweizerischen<br />
Personenwagen nicht um den Volkswagen<br />
handelt, von dem vor einiger Zeit<br />
die Rede war und der über ein einziges<br />
Exemplar nicht hinausgekommen ist, sondern<br />
um die Lizenzübernahme eines sehr<br />
bekannten ausländischen Kleinwagens,<br />
RENNWAGEN-KATEGORIE<br />
Bergrennen Bergrennen Bergrennen Preis vom<br />
Fahrer Wohnort Sektion<br />
Vue des Alpes Rheineck— DeTelier— Bremgarten TOTAL<br />
Walzenhansen Leg Rangiers<br />
1. Christen M. Zürich .<br />
2. Blancpain B Fribourg<br />
*) Bessere Zeit im Rundstreckenrennen.<br />
Zürich .<br />
Fribourg<br />
100.000 100.000 100.000<br />
100.000 100.000 100.000<br />
Christen: Stundenmittel 129,062 km<br />
Blancpains _ 122,559 km<br />
100.000<br />
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JJO 84 _, DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong><br />
Der Siedler.<br />
Roman von Heinrich Lämmlin.<br />
17. Fortsetzung<br />
Nach dem Essen beugt sich der Sepp weit<br />
über den Tisch zu Lisbeth hin :<br />
« Du, Frau ! »<br />
«Ja?»<br />
«Du bist heute nicht so wie an andern<br />
Tagen. Ist etwas nicht in Ordnung ? »<br />
Seine Frage klingt so besorgt, dass es<br />
Lisbeth wohltut. Immer hat sie darüber<br />
nachgegrübelt, wie sie es ihm sagen könnte,<br />
dass die Mutter hier ist. Jetzt blickt sie auf.<br />
« Die Mutter ist da ! »<br />
« Was ? ><br />
Der Mann beugt sich noch weiter vor und<br />
hält die Hand an das Ohr, als habe er seine<br />
Frau nicht verstanden.<br />
« Ja, die Mutter ist da!» -wiederholt Lisbeth<br />
ihre Worte. « Sie kam heute und will<br />
noch einige Zeit hier bleiben. Sie wohnt<br />
drunten im Dorf. »<br />
«Mahlzeit! > brummt der Sepp und<br />
schiebt seinen Teller zurück. < Die hat uns<br />
noch gefehlt. Was will sie denn wieder ? »<br />
< Sie hat Heimweh und will sehen, wie es<br />
hier geht! »<br />
« Um wieder alles durcheinander zu machen.<br />
Kann sie uns nicht in Frieden lassen? »<br />
« Es ist doch nicht meine Schuld ! » verteidigt<br />
sich die Frau. < Mir tut es auch leid,<br />
dass sie kam ! »<br />
« Das weiss ich, Lisbeth. » Der Sepp geht<br />
zu der Frau und legt den Arm um sie. « Es<br />
soll ihr auch nicht mehr gelingen, hier Unfrieden<br />
zu stiften ! »<br />
Am folgenden Morgen macht sich der<br />
Mann wieder an die Arbeit, als sei nichts<br />
vorgefallen. Er hebt Erde aus, arbeitet mit<br />
Brechstange und Hammer wie ein Riese.<br />
Nur hin und wieder steht er still und neigt<br />
den Kopf, als lausche er irgendwohin in die<br />
Ferne. Dann spielt stets ein sehnsüchtiges<br />
Lächeln um seinen Mund. Wenn er dann den<br />
Hammer schwingt, so fehlt seinen Schlägen<br />
die alte Kraft. Einmal schlägt er fehl und<br />
reisst sich die Haut vom Bein.<br />
Lisbeth sieht es und fragt:<br />
« Hast du dir weh getan ? »<br />
c Ach, es ist nichts ! »<br />
« Was machst du aber auch ? »<br />
Sie schaut ihn besorgt an, aber er lacht<br />
bereits wieder.<br />
« Das kommt davon, wenn man bei der<br />
Arbeit träumt. Weisst du, ich glaube, das<br />
Geigenspielen ist nicht gut für mich. Immer<br />
noch gehen mir die einzelnen Partien von<br />
gestern durch den Kopf. Das passt nicht zu<br />
dieser Arbeit ! »<br />
«Hast du Heimweh nach dem Konzertsaal<br />
? — Ich könnte es verstehen, aber ich<br />
wäre doch traurig, wenn du hier nicht glücklich<br />
werden könntest. ><br />
« Aber Lisbeth, das ist doch schon lange<br />
vorbei. Ich bin ein Siedler und damit basta !<br />
Es Ist auch gut so. Hier bin ich der Herr,<br />
hier kann ich tun und lassen, was mir passt,<br />
und muss mich nicht nach einem launischen<br />
Publikum richten. Da fällt die Wahl nicht<br />
schwer. Meinst du nicht auch ? »<br />
«Das schon», sagt die Frau, aber sie<br />
macht sich doch Gedanken und sieht den<br />
Sepp den ganzen Tag so besorgt an, dass<br />
er ärgerlich wird.<br />
< Mach nicht solche Elendsaugen, Lisbeth!<br />
Was vergangen ist, ist vergangen. Keine<br />
zehn Pferde bringen mich mehr in einen<br />
Konzertsaal. ><br />
Von der Mutter sprechen sie nicht, aber<br />
sie warten doch beide mit einer leisen Bangigkeit<br />
auf den Besuch der Frau. Als sie gegen<br />
Abend von der Strasse herkommt, sagen<br />
sie wie aus einem Munde : « Da ist sie ! »<br />
0, sie ist freundlich, die Mutter. Sie findet<br />
nur gute Worte und weiss die Arbeit zu<br />
schätzen, die die beiden Menschen geleistet<br />
haben. Sie redet nicht viel und drängt sich<br />
nicht auf. Nein, als die Jungen sich zum Essen<br />
setzen, trinkt sie nur eine Tasse Tee mit<br />
ihnen. Nur aus Anstand tut sie das. Sie hat<br />
im Dorfe bereits das Abendbrot eingenommen.<br />
Selbst über die kurze Art des Sepp<br />
geht sie mit einem leichten Lächeln hin, und<br />
als sie endlich aufsteht, um sich zu verabschieden,<br />
sagt sie zu dem Mann :<br />
«Wir wollen den alten Streit begraben.<br />
Ich weiss, dass ich dir manchesmal unrecht<br />
tat. Aber was willst du : die Welt der Jungen<br />
ist nicht die Welt der Alten. Wir können<br />
nicht mehr alles begreifen, was die Jungen<br />
tun. Jetzt sehe ich, dass die Lisbeth glücklich<br />
ist. Was braucht es auch mehr ? — Sag<br />
mir das ! »<br />
0 ja, sie kann sehr gut sein.<br />
Der Sepp nickt ihr freundlich zu :<br />
« Wenn du einsiehst, dass die Lisbeth<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
glücklich ist, so Ist alles In Ordnung. An mir<br />
soll es nicht fehlen !»<br />
Die Mutter schaut Lisbeth triumphierend<br />
an :<br />
« Siehst du ! Ich wusste ja, dass ich mich<br />
mit deinem Mann verstehen werde ! »<br />
« Ja, ich sehe es », antwortet Lisbeth, aber<br />
ein leises Drohen schwingt in ihrer Stimme<br />
mit.<br />
Die Zeit vergeht..*<br />
Der Mann hat die Erde ausgehoben. Jetzt<br />
ist er im Wald, um Eichen zu fällen, da er<br />
noch Balken und Bretter für den Hausbau<br />
braucht. Wieder klingt die Axt über den<br />
Berg hin, wieder hört man das Seufzen der<br />
stürzenden Bäume, das Splittern und Krachen<br />
und fühlt die Erde beben, wenn so ein Riese<br />
niederstürzt.<br />
Auch die Mutter ist noch da. Sie kommt<br />
jeden Tag vom Dorf herauf, geht Lisbeth,<br />
die sich nicht mehr so rasch bewegen kann,<br />
bei der Arbeit zur Hand. Manchesmal sitzen<br />
die Frauen auch auf der Bank vor der Hütte,<br />
stricken oder nähen und sprechen zusammen.<br />
Die alte Frau ist ruhiger geworden und<br />
versucht nicht mehr, die Eheleute gegeneinander<br />
aufzuhetzen. Aber heimlich bohrt und<br />
nagt es an ihr, dass sie die Tochter ganz an<br />
den Mann verloren hat und ihr kein Einfluss<br />
auf ihre Entscheidungen mehr blieb. Doch<br />
sie ist klug, schweigt und wartet, bis ihre<br />
Stunde kommt.<br />
Die Tochter ist ihr dankbar für dieses<br />
Schweigen. Hin und wieder fragt sie die<br />
Mutter in den kleinen Dingen um Rat, und<br />
wenn die Alte dann — aus ihrer reichen Erfahrung<br />
schöpfend — Auskunft gibt, so kann<br />
sie sagen : « Ach, ja, so geht alles leichter.<br />
Ich wundere mich nur, wo du das gelernt<br />
hast! » — Die Mutter trägt den Kopf dann<br />
wieder höher, aber ihre Antwort klingt bescheiden<br />
: «Das gibt sich alles von selbst.<br />
Warte nur, bis du so alt bist wie ich, und<br />
du wirst alles noch viel besser wissen ! »<br />
Inzwischen ist der Mann noch einige Male<br />
in Ascona gewesen. Stets war er ein anderer<br />
Mensch, wenn er zurückkam. Am Anfang<br />
erzählte er Lisbeth bis in die Nacht von<br />
dem Erlebnis, zu dem für ihn die Stunden<br />
wurden; später ging er nachdenklich und<br />
verschlossen umher. Die Frau bemerkte die<br />
Wandlung, aber sie schwieg, obwohl Angst<br />
in ihr aufkeimte. Wie, wenn sie den Mann<br />
jetzt verlieren müsste ? — Er ist Künstler<br />
mit Leib und Seele: Einige Zeit konnte er<br />
alles, was ihn mit der Welt verband, abstreifen<br />
und sich glücklich fühlen in dieser Stille.<br />
Die Siedelung konnte ihm viel, ja alles sein,<br />
aber nur so lange, als die Welt ihn nicht rief.<br />
Er ist nur ein Mensch, der Sepp, und die<br />
Welt ausserhalb der Siedelung ruft und lockt.<br />
Hin und wieder überhört der Mann eine<br />
Frage oder ist so mit sich selbst beschäftigt,<br />
dass er alles um sich vergisst. Er redet auch<br />
wieder mit sich selbst, so wie er es früher<br />
getan hat. Mitunter vergisst er die Arbeit,<br />
stemmt die Axt auf den Boden und träumt<br />
vor sich hin.<br />
Lisbeth, die ihn beobachtet und sprechen<br />
hört, denkt : Ist er so einsam geworden,<br />
dass er wieder mit sich selbst reden muss?<br />
— Kann ich ihm so wenig sein, dass er mir<br />
das, was ihn quält, nicht anzuvertrauen<br />
wagt ? — Oder will er mich nur schonen<br />
und verschweigt mir deshalb, was ihn beschäftigt<br />
? — Sie fühlt sich einsam und verloren<br />
in diesen Tagen, aber sie schweigt<br />
trotzdem und versucht es, ihren Kummer<br />
vor dem Mann und der Mutter zu verbergen.<br />
« Du hast früher immer gesungen, Frau !<br />
Warum singst du nicht mehr ? » fragt sie<br />
der Sepp. Als ob Lisbeth noch singen könnte.<br />
Aber das sagt sie ihm nicht, nein, sie antwortet<br />
nur :<br />
< Ich mache mir oft Gedanken, wie alles<br />
werden wird, wenn das Kind einmal da ist.<br />
Manchesmal denke ich auch, dass wir noch<br />
kein Kind hätten bekommen sollen.»<br />
Ja, so antwortet sie und sagt damit nur<br />
die halbe Wahrheit.<br />
Der Sepp ist gut zu der kleinen Frau. Er<br />
nimmt ihren Kopf in seine arbeitsharten<br />
Hände und blickt ihr in die Augen : < Ich<br />
freue mich auf das Kind, Lisbeth. Ihm soll<br />
es einmal besser gehen, als es uns bis jetzt<br />
gegangen ist. Wir bauen ihm eine Heimat<br />
auf, auf die es sich stützen kann, wenn wir<br />
einmal nicht mehr sorgen können. Es wäre<br />
manches in meinem Leben anders gekommen,<br />
wenn ich immer eine Heimat gehabt<br />
hätte ! ><br />
Aber alle Worte vermögen nicht mehr die<br />
Angst der Frau zu bannen...<br />
Wieder sind Tage vergangen.<br />
Die Mutter hat die Abreise verschoben<br />
und hilft Lisbeth, wo sie nur kann. Lisbeth<br />
kommt es oft vor, als habe die Mutter tausend<br />
Hände. Sie ist überall, sie sieht alles,<br />
sie weiss in allen Dingen Bescheid und ist<br />
so ruhig wie in früheren Zeiten.<br />
(Fortsetzung folgt)<br />
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6 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />
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den<br />
Behörden<br />
Auch die Kantone<br />
können zur Vermehrung der armeetauglichen<br />
Lastwagen beitragen.<br />
In einem Kreisschreiben an sämtliche Kantonsregierungen<br />
erinnert der Bundesrat daran,<br />
dass die BundesversammlMnig mit Beschluss<br />
vom 5. April <strong>1939</strong> zur sofortigen Vermehrung<br />
der armeetaiiglichen Motorlastwagen<br />
einen besonderen Kredit zum Zwecke<br />
der Beitragsleistung an die Halter solcher<br />
Motorlastwagen schweizerischer Herkunft<br />
bewilligt habe, die den vom Bundesrat festgesetzten<br />
Bedingungen entsprechen.<br />
Im Anschluss daran richtet nun der Bundesrat<br />
an die Kantone das Gesuch, sich an<br />
den weiteren Bemühungen in der Vermehrung<br />
der armeetauglichen Motorlastwagen zu<br />
beteiligen, wobei ihn das Bestreben leitet,<br />
mit allen zu Gebote stehenden Mitteln der<br />
Wehrbereitschaft unserer Armee zu dienen.<br />
V&ikaMte JCotlektoten schwächen den<br />
£adest>uwt; deren Jjnstandstetliwu}<br />
tiegt in JfvcefU eigenen Jnt&tesse<br />
Jeder Kanton führt im Laufe des Jahres<br />
mehr oder weniger grosse Arbeiten, zum Teil<br />
mit Beiträgen des Bundes, unter Verwendung<br />
von Motorlastwagen durch. Wir erblicken<br />
nun — fährt der Bundesrat fort —<br />
ein wirksames Mittel zur Vermehrung der<br />
armeetauglichen Motorlastwagen darin, dass<br />
bei der Vergebung solcher Arbeiten auf die<br />
Verwendung von Motorlastwagen schweizerischer<br />
Herkunft besonderes Gewicht gelegt<br />
und diese gegebenenfalls zur Bedingung gemacht<br />
wird. Vom Standpunkt der Landesverteidigung<br />
dürfte dieses Vorgehen überall<br />
verstanden werden, zumal der Bund selbst<br />
den Haltern armeetauglicher Motorlastwagen<br />
auf Grund des oben erwähnten Bundesbeschlusses<br />
namhafte Beiträge ausrichtet.<br />
Normalisierung der subventionsberechtigten<br />
Lastwagen<br />
Am vergangenen Freitag fand eine Konferenz<br />
zwischen der Ktfiegstechnischen Abteilung des<br />
Eidg. Militärdepartementes und Vertretern der Industrie<br />
statt. Gegenstand der Besprechungen bildete<br />
die Festlegung der Normalien für die Konstruktion<br />
der subventionsberephtigten (das heiss-t<br />
armeetauglichen) Lastwagen für die Baujahre 1940<br />
und 1941.<br />
Ein Rücktritt auf der Sektion für Kraft und<br />
Wärme.<br />
Dem Vernehmen naoh hat Herr Prof. Schläpfer,<br />
um sich zu entlasten und sich für die Lösung der<br />
zahlreichen ihm obliegenden anderen Aufgaben freizumachen,<br />
seine Funktionen als Chef der Gruppe<br />
flüssige Brennstoffe bei der Sektion für Kraft und<br />
Wärme niedergelegt. Seine reiche Erfahrung und<br />
seine wertvolle Arbeitskraft sollen dieser Behörde<br />
jedoch insofern erhalten bleiben, als Prof. Schläpfer<br />
auch in Zukunft für die Behandlung von Spezialfragen<br />
beigezogen wird.<br />
Ausläand<br />
Die amerikanische Autoproduktion<br />
sah sich in der zweiten Oktoberhälfte durch die<br />
Streiks, welche die Arbeit in den Chrysler- und<br />
Nash-Werken stillegten, erheblich beeinträchtigt. So<br />
erbrachte die dritte Septemberwoche an Stelle der<br />
90 000 Wagen, auf welche man die Erzeugung veranschlagte,<br />
bloss eine solche von 70000 und die<br />
letzte Woche des Monats stand mit 75 000 Einheiten<br />
zu Buch, währenddem man mit 100000 gerechnet<br />
hatte. Davon abgesehen bleiben jedoch die Aussichten<br />
günstig, was schon in der steigenden Verkaufskurve<br />
zum Ausdruck kommt. Charakteristisch<br />
in dieser Hinsicht sind die auf Ende Oktober von<br />
Ford, Buick und Hudson herausgegebenen Berichte.<br />
A. C. S<br />
'endet<br />
Diese zwei Worte sind in den letzten Tagen in<br />
zahlreichen Schaufenstern der Stadt Bern erschienen.<br />
Sie bilden die Parole des « Grossen A. C. S.-<br />
Festes zugunsten der Soldaten-Weihnacht», das<br />
die Sektion Bern des Automobil-Clubs der Schweiz,<br />
zusammen mit dem bernischen Aktionskomitee für<br />
die Soldaten-Weihnacht, im Bellevue-Palace durchführt.<br />
Hunderttausende von Weihnachtspaketen für<br />
unsere Soldaten gilt es im Verlaufe der nächsten<br />
Woche zu füllen. Da hat das « Hinterland > -die<br />
Pflicht, zu helfenl Viele Hunderte müssen sich an<br />
dem Fest des «helfenden Frohsinns > einfinden,<br />
damit das bernische Aktionskomitee den in Aussicht<br />
genommenen Beitrag an die Schweizerische Zentralstelle<br />
der « Soldaten-Weihnacht <strong>1939</strong> > abliefern<br />
kann; Hoffen wir, dass der Ruf überall das Echo<br />
findet, das er verdient!<br />
Bern darf stolz darauf sein, die Idee des «Festes<br />
zugunsten der Soldaten-Weihnacht» lanciert zu<br />
haben. Nicht nur hat sie in den höchsten Armeestellen<br />
Anerkennung gefunden, sondern sie ist auch<br />
in andern Städten unseres Landes zur praktischen<br />
Verwirklichung aufgenommen worden. Beispielsum<br />
42,6% gleichkommt. Chrysler folgt mit 373,436<br />
weise findet am 9. Dezember in den Räumen der<br />
Mustermesse in Basel ein ähnliches Fest statt.<br />
Das « Grosse A. C. S.-Fest zugunsten der Soldaten-Weihnacht<br />
» ist keine geschlossene Veranstaltung;<br />
die Organisatoren heissen Mitglieder und<br />
Nichtmitglieder des A.C.S. mit gleicher Freude willkommen.<br />
Kartenbezug und Tischbestellungen beim<br />
Sekretariat des A. C. S., Waisenhausplatz 2, Bern,<br />
Telephon 2 38 13.<br />
Das Programm gliedert sich in einen «zivilen»<br />
und einen militärischen Teil.<br />
Folgende Kräfte aus dem Hinterland .wirken<br />
mit: Trau Elsa Scherz-Meister (Schubert- und<br />
Schweizer Lieder); die Pianistin Marguerite Miller<br />
(Nocturne und Tarantella von Chopin); Tita Qesch<br />
(Rezitationen); Paul und Pierrette Dubois (dkns'es<br />
paysannes); Hilde Baumann (schelmische Tänze),<br />
die Fechtpaare Frau Dr. Hanni Schoch und Fräulein<br />
Käser (Assaut de Fleuret), sowie HerrK. Harn-,<br />
berger und Fechtlehrer Jammet (Säbel - Assaut);<br />
Marfini (Zauberkünstler und Conferencier).<br />
All dies bildet den Rahmen, für den soldatischen<br />
Teil des Programms. Die Kräfte, die hier mitwirken,<br />
kommen aus der Truppe; sie zeigen die Nummern,<br />
die bei den Soldaten-Vorführungen den grössten<br />
Erfolg gehabt haben. Die Einzelheiten bleiben<br />
vorläufig Geheimnis der Organisatoren.<br />
Klebriger Oelfirnis und seine verheerenden<br />
Auswirkungen In den modernen Automobilmotoren.<br />
stung verschlechtert wurde, so bildete dieser Oelfirnis<br />
bis heute für die Automobilmotoren keine<br />
ernsthafte Gefahr.<br />
Diese Situatiofl hat sich aber" nunmehr geändert<br />
Die Konstrukteure erstreben unter Beibehaltung des<br />
aussergewöhnlichen Beschleunigungsvermögens der<br />
Motoren einen immer geräuschloseren Gang derselben,<br />
was u. a. eine Verkleinerung des Spiels<br />
gewisser Elemente bedingt. Der Querschnitt der<br />
Oelkanäle ist ebenfalls kleiner geworden, was eine<br />
Verminderung der die Elemente des Motors schmierenden<br />
und kühlenden Oelmenge zur Folge hat,<br />
woraus höhere Betriebstemperaturen resultieren.<br />
Das Vorhandensein eines klebrigen Oelfirnisses<br />
hat* unter diesen Umständen eine Reihe schwerer<br />
Unzukömmlichkeiten zur Folge.<br />
Schon 1938 stellten gewisse Automobilkonstrukteure<br />
den Exporten der Laboratorien der Texas Comp.<br />
in New York in Frage, ob. es möglich sei, ein Motorenöl<br />
herzustellen^ das den neuen Betriebsbedingungen,<br />
entspreche, Das besagte Forschungsinstitut<br />
führte bereits seit einiger Zeit Versuche mit speziell<br />
ausgerüsteten Motoren durch.<br />
In der Folge wurde ein Verfahren ausgearbeitet,<br />
das die Firnisbildung der Oele vollständig i verhindert<br />
und diese gewissermassen gegen die Folgen<br />
erhöhter [Betriebstemperaturen «isoliert». Diese<br />
Oele führen den Namen Texaco Motor Oils Insulated.<br />
-Eine Kontrolle, der mit diesen Oelen geschmierten<br />
Motoren- hat ergeben, dass die Kolben<br />
und übrigen Elemente nach Tausenden von Kilometern<br />
vollständig sauber ,W'aren und dass durch<br />
dessen Verwendung bereits vorhandener Oelfirnis<br />
nach und nach beseitigt wurde.<br />
Jku* den Verbänden<br />
CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />
UND UMGEBUNG<br />
Monafsversammlung, Samstag,<br />
den 2. Dezember, im Club-<br />
Jokal Weisses Söhloss, Moos>stresse.<br />
Luzern. Tfaktandenlisten<br />
werden aufgelegt. Zahlreiches<br />
Erscheinen . erwartet<br />
Der Vorstand.<br />
CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />
Was ist unter klebriger Oelfirnis in Verbrennungsmotoren<br />
zu verstehen?<br />
Viele Automobilisten werden überrascht sein zu<br />
vernehmen, dass von jeher alle Oele, selbst die besten,<br />
auf Kolben, Ventilen und andern Elementen j<br />
der Verbrennungsmotoren einen klebrigen Oelfirnis<br />
bildeten, auf dem sich Oelkohle ablagerte, festklebte<br />
und ansammelte. Wenn auch unerwünscht,<br />
weil der Motor dadurch abgebremst und die Lei-<br />
Unsern werten Stammtischbesu-chern<br />
diene zur 1 Kenntnis,<br />
dass der Stammabend vom 30.<br />
November ausnahmsweise ins<br />
Rest. «Kindli>, Rennweg/Pfala-<br />
?asse 1, verlegt wird. Das Stammlokal<br />
im iZeughauskeller» bleibt<br />
an diesem Tage wegen Renovation geschlossen. Zu<br />
einem heimejigeri Abend im «Kindli» wird Herr<br />
Biedermann, unser Passiv-^Mitglied und langjährige<br />
Stammwirt, das Nötige beitragen, weshalb der Besuch<br />
bestens empfohlen sei. Der Vorstand.<br />
Neue<br />
Sendungen<br />
erlauben uns zur Zeit,<br />
die meisten Bestellungen<br />
auszuführen, welche uns<br />
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BERN, 28.Nov. <strong>1939</strong><br />
II. Blatt<br />
BERN, 28. Nov. <strong>1939</strong><br />
Es wird langsam Winter<br />
Die Vergaserfabrikanten haben sich mit Erfolg<br />
bemüht, diesen Uebelstand zu beseitigen. Mittel hiezu<br />
sind<br />
DIE SOGENANNTEN LUFTKLAPPEN SOWIE<br />
DIE STARTVERGASER,<br />
die neuerdings zum Teil vollautomatisch wirken.<br />
Früher musste man sie allgemein mittels eines mit<br />
« Choke» bezeichneten Knopfes selbst betätigen.<br />
Damit ist der Nachteil verbunden, dass der Motor<br />
nach den ersten Umdrehungen und der entsprechenden<br />
Zunahme der Tourenzahl ein zu reiches<br />
Gemisch schlucken muss und daran bald wieder<br />
erstickt, wenn man den Knopf nicht mehr sachgemäss<br />
bedient. Gefühl in technischen Dingen ist<br />
nun aber nicht jedem mit auf den Lebensweg gegeben.<br />
Die Solex-Vergaser werden deshalb ausnahmslos<br />
mit automatischen Startvergasern ausgestattet,<br />
die beim Ingangkommen des Motors ganz<br />
von selbst ein magereres Gemisch liefern als beim<br />
Start. Gewöhnlich ist zur Einschaltung des Startvergasers<br />
ein Knopf am Instrumentenbrett vorgesehen.<br />
Bei den Modellen mit Thermostarter geschieht<br />
jedoch die Einschaltung gleichfalls vollkommen<br />
selbsttätig, so dass das Ziehen eines Startknopfes<br />
vor dem Anlassen dahinfällt. Bei extrem<br />
kalter Witterung (zirka — 20 ° C) kann es gelegentlich<br />
vorkommen, dass der Motor trotz der Luftklappe<br />
kein zündfähiges Gemisch erhält, was zum<br />
Teil mit der Kälte und zum andern mit der durch<br />
sie bedingten, geringeren Anlassdrehzahl zusammenhängt<br />
(Oel eingedickt). Alsdann kann manchmal<br />
ein Startbrennstoff aus der Patsche helfen, den<br />
man sich durch Mischen von gleichen Teilen Benzin<br />
und Aether selbst zusammenbraut. Vor dem Start<br />
gibt man einen « Sprutz» davon in die Schlitze<br />
des Luftfilters und dreht darauf den Motor mit<br />
der Handkurbel mehrmals kräftig an. Der Handgriff<br />
soll mit dem Daumen nicht umfasst werden,<br />
da man ihn sonst bei einem allfälligen Rückschlag<br />
der Kurbel leicht bricht. Dank der Leichtflüchtigleit<br />
des Aethers kommt der Motor auf diese Weise<br />
manchmal auch dort noch in Gang, wo alle andern<br />
Stricke reissen.<br />
Zu Punkt drei der Anforderungen für leichten<br />
Start haben wir bereits im Zusammenhang mit der<br />
Behandlung der Batterie Stellung genommen. Denn<br />
Auf den Ladezustand des Akkumulators kommt es<br />
hiebei vor allem an, soll eine ausreichende Anlass-<br />
Tourenzahl erreicht werden. Bei. schweren Lastwagen<br />
mit ihren grossen Motoren, die oft nach dem<br />
Dieselprinzip arbeiten und alsdann ein eefir hohes<br />
Kompressionsverhältnis von rund 1 :20 besitzen,<br />
sind die Erfordernisse an die Startbatterie beson-<br />
(Fortsetzung von Seite 2.)<br />
ders schwer. Aus diesem Grunde wird heute von<br />
einer weltbekannten Schweizerfirma unter dem<br />
Namen Heywood-Nova-Druckluftstarter eine Einrichtung<br />
in den Handel gebracht, die Pressluft sowie<br />
Startbrennstoff zum Anwerfen des Motors verwendet,<br />
wodurch ein augenblicklicher Start auch<br />
unter schwersten Bedingungen gewährleistet ist.<br />
Im übrigen lägst sich das<br />
STARTVERMÖGEN SÄMTLICHER WAGEN<br />
IM WINTER DADURCH AUF SOMMERHÖHE<br />
HALTEN, DASS MAN DIE GARAGE HEIZT.<br />
Die zu diesem Zweck erhältlichen SpezialÖfen<br />
(es gibt solche für Gas, Koks, Petrol oder<br />
elektrische Heizung) sind im Betrieb verhältnismässig<br />
sparsam, braucht doch beispielsweise ein<br />
solcher mit Koksfeuerung monatlich nur zirka 3—4<br />
Zentner Brennstoff. Sie müssen so gebaut sein,<br />
dass kein mit der Innenluft in Berührung stehender<br />
Teil sich auf mehr als 200° G erhitzt und haben<br />
Er war nicht bereit, als über Nacht der Winter<br />
kam...<br />
selbstverständlich gegen den Raum hin vollkommen<br />
hermetisch zu schliessen. Die Feuerung erfolgt deshalb<br />
bei den Koks-Garageöfen von aussen her. An<br />
Stelle einer Heizung der ganzen Garage ziehen es<br />
viele Wagenbesitzer vor, lediglich die Motorhaube<br />
mittelst eines Benzin - Katalyt - Ofens oder eines<br />
Spezial-Petrolofens mit Drahtschutznetz zu heizen.<br />
Daneben sind elektrische Kühlwasserheizungen erhältlich,<br />
die in den untern Kühlerschlauch, eingebaut<br />
und mit Lichtstrom betrieben werden. Um<br />
die Wärme auch beim Parkieren draussen besser<br />
zusammenzuhalten, sollte im Winter immer eine<br />
"i Decke im Wagen mitgeführt werden, die man bei<br />
Bedarf über die Motorhaube legt. Um sie aber nicht<br />
dem leichten Zugriff unberufener Hände auszusetzen,<br />
sind heute öfter Decken im Gebrauch, die<br />
man auf der Innenseite der Motorhaube festknöpft.<br />
Die sogenannten Kühlerhauben anderseits dienen<br />
nur teilweise demselben Zweck, in der Hauptsache<br />
jedoch haben sie ebenso wie Kühlerrouleaux den<br />
Kühlluftstrom nach Bedarf zu drosseln.<br />
Trotz all dieser Vorkehrungen sollte das Kühlsystem<br />
nicht mit reinem Wasser, sondern mit einer<br />
gefüllt werden, damit auf keinen Fall der Kühler<br />
einfriert. Eine Reparatur ist immer eine ziemlich<br />
kostspielige -Angelegenheit, selbst wenn man um<br />
den Austausch von Zylinderblock und -köpf herumkommt,<br />
da sich heute solche Schäden mittels<br />
Schweissung, ferner nach dem sogenannten « Kaltschweissverfahren<br />
> und dem Metallspritzverfahren<br />
reparieren lassen. Die in nachstehender Tabelle<br />
angegebenen Gefrierschutzmittel sind durchwegs so<br />
beschaffen, dass sie weder verdampfen (wie der<br />
früher zum gleichen Zweck benützte Alkohol), noch<br />
den Kühler korrodieren. In der Tabelle ist zahlenmässig<br />
angegeben, wieviel von jedem Frostschutzmittel<br />
zur Erreichung eines bestimmten<br />
schutzes nötig sind.<br />
Art des<br />
Frostsehutz-<br />
FROSTSCHUTZLÖSUNG<br />
I« 10 Liter<br />
Frostschutzmittels<br />
lüsunc enthalten Fro.tjehiitimittel<br />
Gefrier-<br />
Gefrierpunkt In Grad C. *)<br />
Glysantln . • -11° -19° -26,5° -40»<br />
Dlxol , — 5,5° -11° -13" -22.5„<br />
Frlgostoi -20° -30°<br />
Glycerln — 6,5° -13" -22" -31,5°<br />
Bemerkung: *) Die vorliegenden Angaben<br />
fussen auf den Mitteilungen der Händler, die damit<br />
die Verantwortung für deren Richtigkeit übernehmen.<br />
Nachdem durch die verschiedenen beschriebenen<br />
Massnahmen der Wagen kältefest gemacht wurde,<br />
haben wir weiter noch dafür zu sorgen, dass die<br />
FAHRSICHERHEIT UNTER ALLEN WITTE-<br />
RUNGSBEDINGUNGEN VOLL GEWÄHRLEISTET<br />
ist. Dazu gehört in erster Linie ein Satz guter<br />
« Winterschuhe» für die fünf Räder einschliesslich<br />
des Ersatzrades. Wer ausschliesslich auf gebahnten<br />
Wegen fährt, kommt hiemit recht gut aus.<br />
Für Fahrten in Gebirgsgegenden jedoch sollten unbedingt<br />
noch Schneeketten für die Hinterrräder<br />
mitgeführt werden, um sie bei Bedarf zur Hand<br />
zu haben. An den Vorderrädern dagegen werden<br />
schon wegen der dadurch bedingten Erschütterungen<br />
der Lenkung keine Ketten mehr montiert. Muss<br />
:ein Wagen (z. B. Arztwagen) öfter frisch verschneite<br />
Strassen befahren, so ist weiter eine Schaufel mitkiführen,<br />
um allzu tiefe Verwehungen wegzuräumen.<br />
Auch ein Abschleppseil ist stets von Nutzen.<br />
Der Beleuchtung ist die allergrösste Aufmerksamkeit<br />
zu schenken. Viele Garagen sind heute mit<br />
Apparaten zur genauen<br />
REGULIERUNG DER SCHEINWERFER<br />
UND NEBELLAMPEN<br />
ausgerüstet, womit sich die Einstellung in ein paar<br />
Minuten durchführen lässt. Stimmen sie dann, so<br />
hat man die Gewissheit, andere Verkehrsteilnehmer<br />
nicht zu blenden. Am besten sollte die Einstellung<br />
am vollbesetzten Wagen vorgenommen werden, weil<br />
sich in diesem Fall durch die stärkere Belastung<br />
der Hinterfedern die Achse des Lichtkegels etwas<br />
hebt.<br />
EINE NEBELLAMPE<br />
kann besonders in sehr dichtem Nebel wertvolle<br />
Dienste leisten, nicht weil ihre Strahlen etwa den<br />
Dunst speziell gut durchdringen, sondern weil sie<br />
erlaubt, sich gleichsam am knapp vorausliegenden<br />
Strassenbord, wohin das Licht der Scheinwerfer<br />
nicht gelangt, « entlangzutasten ». Zu diesem Zweck<br />
sollte ihr Lichtbündel fächerartig beschaffen sein,<br />
damit auch der wenige Meter vorausliegende<br />
Strassenrand sichtbar wird. Ihre Schaltung hat so<br />
zu erfolgen, dass stets gleichzeitig mindestens noch<br />
die Parklampen brennen, da es nicht gestattet ist,<br />
mit nur einem Licht zu fahren. Sind sie zu wenig<br />
lichtstark, so müssen an ihrer Stelle bei Einschaltung<br />
der Nebellampe stets auch die Abblendlichter<br />
brennen. Hierüber hat Herr Dipl. Ingenieur<br />
Brüderlin in der « Automobil-Revue» Nr. 94 vom<br />
letzten Jahr ausführlich berichtet. Für Einzelheiten<br />
über die Schaltung verweisen wir auf die<br />
fragliche Nummer unseres Blattes. Gewisse Fabrikate<br />
von Nebellampen sind behördlich als Abblendscheinwerfer<br />
zugelassen, wenn sie im Doppel montiert<br />
sind.<br />
Einigen Kummer verursacht bei kaltem Wetter<br />
mitunter die FreihaHung der Windschutzscheibe<br />
von sichtbehindernden Kondensaten. Das beste und<br />
erprobteste Mittel hiefür sind die Frostschutzscheiben,<br />
die teilweise zu Sparzwecken über einen<br />
2- bis 6-stufigen Schalter verfügen und daher bei<br />
leichter Kälte mit einem, geringeren Strom auskommen.<br />
Neben Modellen,' die mittels Gummisaugnäpfen<br />
am Fenster festgemacht werden, sind jetzt<br />
auch solche erhältlich, die man durch Einschieben<br />
schneidenartiger Halter in die Rahmen der Windschutzscheibe<br />
befestigen kann. Diese Frostschutzscheiben<br />
werden neuerdings auch aus Sekurit-Glas<br />
hergestellt, was zur Gefahrenreduktion bei Unfällen<br />
in hohem Masse beiträgt. Die früher verwendeten<br />
Frostschutzscheiben kleinen Formates werden jetzt<br />
durch solche ersetzt, welche die ganze Fläche der<br />
Windschutzscheibe decken; für jedes kurante Wagenmodell<br />
ist heute die speziell für dieses Modell individuell<br />
hergestellte passende Frostschutzscheibe<br />
erhältlich. Noch einen Schritt weiter gehen diejenigen<br />
Scheiben, welche direkt an Stelle der Windschutzscheibe<br />
permanent montiert werden, so dass<br />
also die Frostschutzscheibe auch die Aufgabe des<br />
Windschutzes übernimmt.<br />
J8ggi+WQthri
10 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />
Ein sehr willkommene Verbesserung für Winterfahrten<br />
sind<br />
DIE HEUTE SO BELIEBTEN WAGEN-<br />
HEIZUNGEN.<br />
Merkwürdig eigentlich, dass erst jetzt solche Heizkörper<br />
sich allgemein durchsetzen, da doch die<br />
grosse Menge von Abfallwärme, die der Motor produziert,<br />
geradezu zur nützlichen Verwendung auffordert.<br />
Vor allem ist es heute die Wärme des Kühlwassers,<br />
die in den verschiedensten Formen hiefür<br />
herangezogen wird. Etwas ganz Einfaches und Patentes<br />
hat sich beispielsweise Citroen ausgedacht.<br />
Seine in allen Sechszylinderwagen vorhandene<br />
Wagenheizung besteht einzig in einem weiten Blechkanal,<br />
der vom dicht beim Kühlpropeller ausmündet<br />
und hinten die Trennwand zwischen Motorhaube<br />
und Innenraum durchdringt. Er leitet die warme<br />
Luft vom Kühler ins Wageninnere. Andere Wagenheizungen<br />
wiederum besitzen einen eigenen Heizkörper,<br />
durch den ein Teil des Kühlwassers zirkuliert<br />
Ein elektrischer Ventilator sorgt für gleichmassige<br />
Umwälzung der Warmluft im Wagen.<br />
Einige Fabrikationsgeheimnisse.<br />
Im folgenden kommen wir nun zu einem sehr<br />
•wichtigen Kapitel, das allerdings von vielen Firmen<br />
vielleicht etwas vernachlässigt wird, nämlich den<br />
Fragen der Fabrikation.<br />
Tatsächlich ist es nur wenig bekannt, dass die<br />
Zündkerze nur dann den technisch an sie gestellten<br />
Forderungen voll und ganz genügen kann, wenn<br />
abgesehen vom einwandfreien Funktionieren des<br />
Produktionsapparates auch mit höchster Präzision<br />
gearbeitet wird. Leider kostet diese Genauigkeit in<br />
der Herstellung viel Geld und anderseits ist der<br />
Laie, der sich Zündkerzen kauft, nicht in der Lage,<br />
sich ein Bild davon zu machen, wie es um diese<br />
Präzision in der Fabrikation bestellt ist. Nur wenige,<br />
sehr seriöse Firmen machen es sich zum Geschäftsprinzip<br />
ausschliesslich höchste Qualität zu<br />
liefern, während die übrigen sich allzusehr auf die<br />
Erreichung eines möglichst hohen Gewinns einstellen.<br />
Im folgenden sei kurz auf einige Einzelheiten<br />
aus der Kerzenfabrikation eingegangen.<br />
DIE ELEKTRODEN. Sie müssen den doppelten<br />
Vorteil einer guten thermischen und elektrischen<br />
Leitfähigkeit sowie einer maximalen Korrosionsbeständigkeit<br />
besitzen. Zahlreiche Materialen<br />
könnten für ihre Herstellung verwendet werden.<br />
Jedoch benützt man dazu meist Nickellegierungen,<br />
da sie, abgesehen von ihrer mittelmässigen Leitfähigkeit,<br />
über eine beträchtliche Korrosionsbeständigkeit<br />
verfügen.<br />
Es scheint, dass als bestes System dasjenige anzusprechen<br />
ist, das sich als Elektrodenhalter eines<br />
korrosionsbeständigen Materials bedient, worauf<br />
eine sehr feine Elektrode aus einer platinhaltigen<br />
Legierung befestigt wird. Man erhält auf diese<br />
LUBRIA, BERN-PENNZOIL-VERTRIEBI><br />
ABT. OER ADOLF SCHMIDS ERBEN AQ.<br />
VERLOREN<br />
1 Reserve-<br />
Rad<br />
40X8, auf der Strecke<br />
Bern-Wangen a. A.-Balsthal-Muttenz.<br />
(84<br />
Gebr. Imboden, Transporte,<br />
Interlaken. 20360<br />
PNEUS<br />
aller Grossen<br />
Unsere Besprechung der Winterausrüstung des<br />
Automobils wäre unvollständig, würden wir nicht<br />
auch noch auf<br />
hinweisen, die einen rationellen und ungefährlichen<br />
Transport der beliebten Bretter in die glitzernde<br />
Pracht des Bergwinters erlaubt. Spitzen nach unten<br />
und hinten heisst die Regel für die heute meist<br />
übliche Befestigung der Skier auf dem Wagendach.<br />
Es gibt da Modelle für jede nur denkbare Karosserieform.<br />
Sogar für offene Wagen ist ein Typ<br />
entwickelt worden, der sich auf dem Reservepneu<br />
festschnallen lässt. Hier ragen dann die Bretter<br />
schräg nach oben in die Luft, Spitzen ebenfalls<br />
nach hinten.<br />
So ausgerüstet können uns weder Nebel noch<br />
Schnee oder Eis etwas anhaben, und wenn uns<br />
nach Wintersonne dürstet, so sind wir bereit, di«<br />
Nebeldecke zu durchstossen, um ihr mit Wagen<br />
und Brettern hoch hinauf ins weisse Märchenland<br />
entgegenzufahren.<br />
-b-.<br />
ELECTROQE DE MASSE<br />
EMMANCHEE DANSLECULOT<br />
ELECTRODE DE MASSE<br />
SOUDfESURLECUlOT<br />
setzt man mehrere Masse-Elektroden ein. Hiedurch<br />
erzielt man gewisse elektrische Vorteile, vor allem<br />
aber ergibt sich damit eine gleichmässigere Verteilung<br />
des Kerzenabbrandes (siehe Fig. 13).<br />
DIE ISOLATOREN. Wir sahen, dass sie ini:<br />
zwei Gruppen eingeteilt werden können : I)ie keramischen<br />
Isolatoren sowie die , Glimmerisolation.<br />
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Weise gleichzeitig eine hohe Leitfähigkeit und Korrosionsfestigkeit<br />
(Platin) sowie die höchstmögliche<br />
Permeabilität (feiner Elektrodenquerschnitt).<br />
Die Masse-Elektroden bestehen meist ebenfalls<br />
aus einer Nickellegierung. Man benützt hiezti entweder<br />
auf den Halter aufgeschweisste oder in diesen<br />
eingepresste Drahtstückchen, die vorgehend in<br />
die richtige Länge geschnitten werden. Manchmal<br />
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DIE SKITRÄGBR<br />
Von der Zündkerze<br />
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Unter keramischen Isolatoren wiederum unterscheidet<br />
man verschiedene Arten, wie Porzellan,<br />
Steatit, Sillimanit, Korundit, Synterkorung usw.,<br />
deren jede ihre spezifischen Eigenschaften besitzt.<br />
Auf jeden Fall ist er ausserordentlich schwierig,<br />
einen wirklich guten, keramischen Isolator herzustellen.<br />
Einzig einige wenige Firmen, die über ein<br />
wirklich erstklassiges und modernes Maschinenmaterial<br />
sowie technisches Personal verfügen, das aus<br />
der Zündkerzenfabrikation eine wahre Wissenschaft<br />
gemacht hat, die oft teuer genug bezahlt wurde,<br />
sind in der Lage, gute Resultate zu erhalten. Sogar<br />
unter diesen günstigsten Umständen können<br />
sich manchmal unangenehme Ueberraschungen in<br />
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Bestandteile<br />
der Fabrikation keramischer Isolatoren ergeben,<br />
trotz aller Sorgfalt, die man auf die Zubereitung<br />
des Materials eowie die Erreichung einer möglichst<br />
vollkommenen Gleichförmigkeit desselben verwendet.<br />
GLIMMER. Dieser Isolierstoff lässt sich verhältnismässig<br />
leichter zu einem guten Isolator verarbeiten<br />
als keramische Materialien. Unglücklicherweise<br />
kostet die Herstellung der Glimmerisolation<br />
mehr und daher wird dieses Material prinzipiell nur<br />
für die Fabrikation von Qualitätskerzen verwendet.<br />
Für Flugmotoren benützt man beispielsweise diese<br />
Abart von Zündkerzen fast allgemein.<br />
Es gibt verschiedene Arten von Glimmer, die<br />
sich nicht alle gleich gut für die Fabrikation von<br />
Glimmerisolatoren eignen. Am besten erfüllt der<br />
gelbe Glimmer aus Madagaskar diesen Zweck und<br />
darunter wiederum ist die Produktion bestimmter<br />
Minen dem Durchschnitt glatt überlegen. Der grosse<br />
Vorteil dieses Glimmers besteht in seiner Eigenschaft,<br />
bei hohen Temperaturen kein Wasser abzuspalten,<br />
welchem Merkmal offensichtlich kardinale<br />
Bedeutung zukommt.<br />
Man muss allerdings auch in der Lage sein,<br />
den Glimmer richtig zu verarbeiten. Er wird in<br />
Form von Plättchen verschiedener Form und<br />
Grösse bezogen. Meist besitzen diese Scheiben Abmessungen<br />
von 6X6 cm und eine Dicke von 2—3<br />
mm. Diese Glimmerplatten werden durch Spezialarbeiterinnen<br />
in dünne Blättchen von 2—3/100 mm<br />
gespalten. Anschüessend wickelt man diese entweder<br />
von Hand oder mit Spezialmaschinen möglichst<br />
dicht auf die Mittelelektroden auf. Diese Röllchen<br />
werden nun mit Hilfe eines Ringes von jedem<br />
Fabrikanten nach seinem besonderen Verfahren<br />
komprimiert. Wir sahen bereits im Kapitel « Elektrische<br />
Probleme >, was für Schwierigkeiten dabei<br />
gemeistert werden müssen und wie gewisse Firmen<br />
die Aufgabe gelöst haben.<br />
Hienach wird der Glimmer auf kleinen Drohbänken<br />
entweder mit SpezialWerkzeugen oder auch<br />
mit Hilfe von Schleifscheiben in die richtige Form<br />
gebracht, denn man darf nicht vergessen, dass der<br />
Glimmer wegen seiner ausserordentlichen Härte die<br />
Werkzeuge sehr rasch abnützt, selbst wenn sie aus<br />
den widerstandsfähigsten Schnellstählen- angefertigt<br />
werden.<br />
Schliesslich poliert man die sichtbare Aussenfläche<br />
des Glimmers sehr sorgfältig, da Oelkohlenansätze<br />
um so fester daran haften, je rauher die<br />
Oberfläche ist.<br />
DICHTUNGEN. Die Zündkerzendichtungen bestehen<br />
heute wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit<br />
stets aus Kupfer. Gewisse Fabrikanten benützen<br />
dazu Ringe, die aus vielen feinen Kupferplättchen<br />
bestehen, weil sich diese besser an die Schultern<br />
des Isolators anschmiegen. Es versteht sich<br />
von selbst, dass die Dichtungen vor der Montage<br />
geglüht werden müssen.<br />
EINZELTEILE. Der Kerzenkörper sowie die<br />
Montagemutter (sofern vorhanden) werden aus weichen<br />
Stahlstücken hergestellt (weich natürlich als<br />
relativer Begriff !). Die meisten Abmessungen müssen<br />
auf 2/100 mm genau stimmen, falls eine gleichmassige<br />
und fliessende Fabrikation gewünscht wird.<br />
Die Gewinde sind mit grösster Sorgfalt herzustellen,<br />
und jene Gewindegänge, die zur Montage der Kerzen<br />
am Motor dienen, haben den Automobilnormalien<br />
zu entsprechen, will man Unannehmlichkeiten<br />
beim Montieren vermeiden.<br />
Schliesslich muss der Kerzenkörper einen Rostschutz<br />
erhalten, um die andernfalls unvermeidlich<br />
eintretende Rostbildung nach kurzer Gebrauchsdauer<br />
auszuschliessen. Am meisten werden hiezu<br />
die Verfahren der Bräunung oder die Sherardisation<br />
benützt.<br />
MONTAGE. Nun werden die einzeln fabrizierten<br />
Teile zusammengebaut. Die Verschraubung des Mittelteils<br />
(umfassend Isolator und Mittelelektrode) mit<br />
dem Kerzenkörper muss stets unter Anwendung des<br />
gleichen Drucks geschehen, und man verwendet hiezu<br />
infolgessen Maschinen mit Reibscheibenkupplungen,<br />
welche schleifen, sobald die bestgeeignete Spannung<br />
erreicht ist.<br />
EINSTELLUNG DES ELEKTRODENABSTAN-<br />
DES. Die letzte Operation der Kerzenherstellunz<br />
besteht in der Einstellung des Elektrodenabstandes.<br />
Sie geschieht durch Biegen der Masse-Elektrode<br />
(oder -Elektroden), um den besten Abstand zu erhalten.<br />
Eine Firma allerdings ist in der Lage,<br />
diesen Arbeitsgang überhaupt wegfallen zu lassen,<br />
da sie mit einer derartigen Fabrikationsgenauigkeit<br />
arbeitet, dass die Mittelelektrode absolut konzentrisch<br />
zu den Masse-Elektroden liegt. Damit besteht<br />
sie aber ganz allein auf weiter Flur. Wir möchten<br />
immerhin nicht unerwähnt lassen, dass es sich hiebei<br />
um eine neue, schweizerische Firma handelt.<br />
KONTROLLE. Auf die Kontrolle muss allergrösste<br />
Sorgfalt verwendet werden. Denn wie sorgfältig<br />
auch die Fabrikation vorgenommen werden<br />
mag, so ist man doch nie absolut sicher, ob nicht<br />
irgend ein Arbeitsgang mangelhaft ausgeführt wurde,<br />
sei es wegen Nachlässigkeit oder ungenügender<br />
Konzentration des Arbeiters, wegen schlechter Einstellung<br />
einer Maschine oder zufolge eines Materialfehlers.<br />
Die grosse Zahl und Schärfe der Kontrollen sind<br />
die Garantie, für die Qualität der Produktion, die<br />
jeder seriöse Fabrikant auf sich nehmen muss, will<br />
er nicht die grössten Risiken laufen.<br />
Damit wäre die Zündkerzenfabrikation soweit<br />
beendet. Bleibt uns nur noch zu besprechen, wie<br />
man die Eignung einer bestimmten Zündkerze für<br />
einen Motor feststellt. Doch davon das nächste Mal.<br />
(Fortsetzung folgt.)<br />
(Volksabstimmung betr. Revision des Beamtengesetzes, 3. Dez. <strong>1939</strong>.)<br />
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worden trotz einer bedeutenden Verkehrszunahme seit<br />
1930. Auch bei den PTT-Betrieben konnten ähnliche<br />
Resultate erzielt werden, welche beweisen, dass es für<br />
die Bundesfinanzen wesentlich interessanter ist, wenn<br />
die Bundesbetriebe richtig rationalisiert werden, als<br />
wenn durch unfruchtbare Lohndiskussionen Unzufriedenheit<br />
in die Reihen des Personals getragen wird.<br />
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sind schon vielfach durch die « Automobil-<br />
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unter unseren Lesern, die in rund 2000<br />
Ortschaften der Schweiz verteilt sind, finden<br />
sich immer zahlungsfähige Interessenten.<br />
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BERN, Dienstag, 28. November <strong>1939</strong> Automobil-Revue - II. Blatt. Nr. 8<br />
Das ewisre Taxi<br />
Eines Morgens gegen halb neun Uhr, lange<br />
bevor der Krieg das Land erschütterte, wurde<br />
der Ta- hauffeur Bonaventure Martin von<br />
der Autotaxi-Gesellschaft A.T.G. am Boulevard<br />
des Italiens von zwei jungen Leuten im<br />
Frack angehalten. Sie machten einen eleganten<br />
Eindruck. Nur der Frack zu so früher<br />
Stunde war einigermassen verwunderlich.<br />
Als Bonaventure mit seinem Taxi vor ihnen<br />
stehen blieb, waren sie in einer kurzen Unterredung<br />
begriffen. Sie wussten nur eines:<br />
dass sie ein Taxi brauchten. Aber sie waren<br />
sich noch nicht ganz klar darüber, wohin sie<br />
fahren wollten.<br />
«Zu meinen Eltern jedenfalls nicht», sagte<br />
der eine. « Ich habe morgen zehntausend<br />
Francs zu bezahlen und hatte genau die Summe<br />
bei mir, als ich in den Club kam. Jetzt<br />
fehlen mir zwölftausend Francs.»<br />
«Du bist noch zweitausend schuldig?»<br />
«Demselben Kassier, dem ich schon fünfzehntausend<br />
schuldig war.»<br />
«Ich habe fünftausend Francs verloren und<br />
habe auch keine besondere Lust, nach Hause<br />
zu gehen ...»<br />
«Chauffeur! Nach Fontainebleau!»<br />
«Warum nach Fontainebleau?» fragte der<br />
andere, als sie im Wagen sassen.<br />
«Vor allem einmal, weil es weit ist... Wir<br />
werden im Wagen schlafen können. Diese<br />
kurze Nacht wird uns Rat bringen... Und<br />
dann habe ich in Fontainebleau einen Onkel,<br />
den ich bis jetzt nie anpumpen wollte. Aber<br />
diesmal habe ich die Absicht, ihm das Sümmchen<br />
schonungsvoll abzuzapfen.»<br />
«Gut, fahren wir nach Fontainebleau...»<br />
Sie machten es sich so bequem als möglich,<br />
und bald sanken sie in tiefen Schlummer.<br />
Nach zweistündiger Fahrt, kurz bevor sie<br />
jonjj uaijm uauia ipjnp ats uapjnM 'uauiBij<br />
geweckt... Sie sahen einander etwas verblüfft<br />
an und versuchten, wieder einzuschlafen, aber<br />
sie fühlten sich in dem Wagen nicht mehr recht<br />
behaglich... Der, welcher den Onkel in Fontainebleau<br />
hatte, ergriff das Wort;<br />
«Ich werde nicht gleich meinen Onkel anrufen<br />
... Ich werde es erst einmal mit einem<br />
Brief an meinen Alten versuchen... Schriftlich<br />
drücke ich mich lange nicht so schüchtern 1<br />
aus... So par distance, weisst du...»<br />
Sie stiegen im besten Hotel ab und nahmen<br />
Der Boxeranfstand in China<br />
im Jahre 1900<br />
Der chinesisch-japanische Krieg und die<br />
zwischen England und Japan entstandenen<br />
Streitigkeiten in der europäischen Niederlassung<br />
von Tientsin haben eine Zeitlang die<br />
Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die<br />
Besitzungen und Niederlassungen der Europäer<br />
in China gelenkt. Der neue Weltkrieg,<br />
der eine Revision der japanischen Einstellung<br />
mit sich brachte, verminderte zwar für<br />
den Augenblick das Interesse der europäischen<br />
Grossmächte an den Vorgängen in<br />
China, aber dies wird wohl nur so lange<br />
dauern als die Ablenkung durch eigene, dringendere<br />
Angelegenheiten gerechtfertigt ist.<br />
Europa und die Vereinigten Staaten von<br />
Amerika besitzen in China ausserordentlich<br />
grosse Interessen, auf die sie so leicht nicht<br />
verzichten werden, da der chinesische Markt<br />
imstande ist, in immer steigendem Masse<br />
Von Tristan Bernard.<br />
HFHFW<br />
europäische und amerikanische Produkte aufzunehmen.<br />
Das Vordringen der Europäer in China war<br />
von Anfang an auf der nackten Gewalt basiert.<br />
Oft hat China versucht, sich dagegen<br />
zu wehren. Es ist ihm nie gelungen, denn<br />
stets erwiesen sich die Kriegsmittel der Europäer<br />
als weit überlegen. Gewiss ist es dabei<br />
auch von seiten der' Chinesen zu Ungerechtigkeiten<br />
und Grausamkeiten gekommen,<br />
so besonders in dem berühmten Boxeraufstand<br />
des Jahres 1900.<br />
Um diese Zeit herrschte in China die Dynastie<br />
der Mandschu, eines mongolischen<br />
Volksstammes, der im Jahre 1644 in China<br />
eingebrochen ist und sich seit mehr als 300<br />
Jahren in der Herrschaft erhalten hat. Unter<br />
der Dynastie der Tsing erlebt China eine<br />
neue Blütezeit, die auch mit grosser Ver-<br />
gute Zimmer. Den Chauffeur Martin hat;<br />
sie zu überreden gewusst, zwei Tage, bis<br />
Rückäusserung der Eltern, in Fontaine<br />
zu bleiben. Ausserdem hatten sie kein<br />
und konnten weder das Auto, noch das<br />
bezahlen; das sollte alles mit dem Geld<br />
glichen werden, das sie aus Paris erwarteten...<br />
Dieses Geld traf unglücklicherweise nicht<br />
ein. Ein sehr kurzer, aber deutlicher Brief<br />
forderte die Ausreisser auf, sofort nach Hause<br />
zu kommen. Sonst würde man sie abholen<br />
und, so leid es einem täte, mit Gewalt nach<br />
Paris zurückbringen.<br />
Der kleine Abstecher zum Onkel musste also<br />
doch gemacht werden. Die erhoffte Summe<br />
gab er zwar nicht, aber es gelang, ihm 2000<br />
Francs als kleinen Notbehelf zu entlocken.<br />
Davon streckten sie Martin einige Louis vor<br />
und bewogen ihn, in östlicher Richtung weiter-<br />
mehrung des Landbesitzes verbunden ist.<br />
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tritt bereits<br />
der Verfall ein. Die Schwäche des Riesenreiches<br />
kommt den europäischen Staaten zugute,<br />
die um diese Zeit den Versuch unternehmen,<br />
das als Absatzgebiet so ausserordentlich<br />
geeignete Land den eigenen<br />
Zwecken dienstbar zu machen. 1838 beginnt<br />
England den unseligen Opiumkrieg und<br />
zwingt China im Frieden von Nanking, nicht<br />
nur die Einführung der verhängnisvollen<br />
zufahren. Paris musste augenblicklich um jeden<br />
Preis vermieden werden.<br />
Der Chauffeur Martin Bonaventure war am<br />
liebsten zu Hause. Weite Ausflüge hasste er,<br />
besonders, wenn sie so völlig plan- und ziellos<br />
waren, wie dieser. Aber diese Angst Bonaventures<br />
vor Abenteuern hing mit seiner grossen<br />
Charakterschwäche zusammen. Sagte man ihm:<br />
«Los, wir fahren nach Dijon!» so wagte er<br />
nicht, «nein» zu sagen.<br />
Von Dijon wandte sich die Expedition weiter<br />
gegen Nordosten: Erst fuhren sie quer<br />
durchs Elsass, über den Rhein nach Strassburg.<br />
Das Autotaxi raste ja nicht gerade, es<br />
fuhr in gleichmässig sicherem Tempo mit seinen<br />
schönen, numerierten Laternen, durch<br />
Städte und über Landstrassen. Man sah es in<br />
Bayern, man sah es in Böhmen, man sah es<br />
in Wien, in Budapest, in Rumänien und in der<br />
Türkei. Pariser Freunde hatten mit einigen<br />
Geldmitteln ausgeholfen, konnten aber über<br />
die Flüchtlinge keine weiteren Auskünfte geben.<br />
.<br />
Dem Chauffeur waren Bedenken aufgestiegen,<br />
ob es nicht richtig wäre, seiner Aütötäxi-<br />
Gesellschaft eine Nachricht zukommen zu lassen.<br />
Aber da hätte er einen langen Brief<br />
schreiben müssen, und das war nicht seine<br />
stärkste Seite... Ausserdem beruhigten ihn<br />
seine Fahrgäste und versicherten ihn, dass die<br />
A.T.G. nach ihrer Rückkehr nach Paris reichlich<br />
entschädigt werden würde.<br />
Darauf fuhren sie weiter in die asiatische<br />
Türkei und noch weiter in unbekannte Länder,<br />
wo die Strassen nicht immer blendend waren.<br />
Von nun an fehlen alle genauen Daten über<br />
die beiden Fahrgäste und ihren Chauffeur. Bekannt<br />
ist nur, dass in den verschiedenen Ländern<br />
Leute dem «ewigen Taxi» begegnet sind.<br />
Und nach den Auskünften, die man erhalten<br />
hat, muss man wohl annehmen, dass das Geld<br />
ausgegangen ist und der Wagen verkauft werden<br />
musste. Die beiden jungen Leute dürften<br />
wohl in die Heimat zurückgekehrt sein.<br />
Das Autotaxi ist angeblich der Galawagen<br />
eines asiatischen Fürsten und Bonaventure<br />
eine Art Vezir-Chauffeur geworden, der eine<br />
grosse Rolle am Hofe spielt.<br />
Droge zu gestatten, sondern auch, mehrere<br />
Häfen der weissen Rasse unter Verzicht auf<br />
souveräne Rechte zu öffnen. Damit beginnt<br />
das Regime, das die fremden Eindringlinge<br />
den friedlichen Chinesen so verhasst macht<br />
und das am besten mit den Stichworten ;<br />
Niederlassungen, Handelsrechte und Konsulargerichtsbarkeit<br />
gekennzeichnet wird. In<br />
dürren Worten ausgedrückt heisst das nichts<br />
anderes, als dass die Fremden sich chinesisches<br />
Oebiet aneignen, den Chinesen ihre<br />
Die Mauern von-<br />
Peking.
m AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 84<br />
Tier und Mensch<br />
Eine Schwalbe konsultiert den Doktor.<br />
Der französische Arzt Dr. Faure berichtet in der<br />
Zeitschrift «Cosmobiologie» von einem Erlebnis mit<br />
einer Schwalbe, das geradezu aus einem Fabelbuch<br />
zu stammen scheint. Der Arzt lag eines Tages auf<br />
einem Liegestuhl in seinem Garten, als er ein •<br />
Schwälbchen bemerkte, das ständig um ihn herumhüpfte,<br />
als wenn es gefangen zu werden wünschte.<br />
Es liess sich auch ruhig greifen. Dr. Faure nahm den<br />
Vogel in die Hand, untersuchte ihn und stellte fest,<br />
dass sich drei Baumwanzen von etwa je 1 cm Länge<br />
durch das Federnkleid hindurch an der Haut festgesaugt<br />
hatten. Da es nicht möglich war, die Insekten<br />
mit der Hand zu entfernen, nahm der Arzt den Vogel<br />
mit in sein Operationszimmer und beseitigte dort<br />
die Parasiten mit Hilfe einer scharfen Pinzette. Die<br />
Schwalbe piepste zwar einige Male jämmerlich, liess<br />
sich «ber den «Eingriff» gefallen, ohne sich zu wehren<br />
oder einen Fluchtversuch zu machen. Nach<br />
vollbrachter Operation wurde das Tierchen gefüttert<br />
und freigelassen. Es flog sofort hoch, zog<br />
über den Garten noch einige Kreise und verschwand<br />
dann mit einem oben vorüberziehenden Schwalbenschwarm.<br />
* * *<br />
Wie alt werden Hunde?<br />
Mit besonders sorgfältiger Pflege kann ein<br />
Hund bis zu 28 oder 30 Jahre alt werden. Man hatte<br />
bisher angenommen, dass das Höchstalter bei<br />
15 Jahren S ege.<br />
* „ *<br />
Der behelmte Igel.<br />
Ein Igel in Schleswig hielt offenbar seine Stachelrüstung<br />
für nicht mehr ausreichend für die heutigen<br />
Zeiten. Jedenfalls steckte er auf einem Spaziergang<br />
seinen Kopf allzu tief in eine Dose mit Milch,<br />
die für eine Katze aufgestellt war, so dass es ihm<br />
nicht mehr möglich war, den Kopf daraus zurückzuziehen.<br />
So blieb ihm nichts andres übrig, als sich<br />
mit der Dose als Helm davonzumachen. Ein Passant<br />
fand den wehrhaften Igel am Morgen mitten auf der<br />
Landstrasse und befreite ihn von der ungewohnten<br />
Kopfbedeckung, worauf sich der Igel als Zivilist<br />
schleunigst aus dem Staube machte.<br />
Du Kamerad Auto<br />
Als wir zum erstenmal uns sahen,<br />
Da hatt' ich dich sofort auch lieb.<br />
Ich dachte kaum daran, wie viele<br />
Wechsel ich da unterschrieb.<br />
Drauf fuhren wir so manche Strasse.<br />
Ich war am Lenkrad noch so jung ...<br />
Und du, du nahmst mir gar nichts übel<br />
Und bliebst fein säuberlich im Schwung.<br />
Ach du, das waren schöne Zeiten ...<br />
Weisst du noch, wie ich ... Zähne putzte,<br />
Geduldig doch war dein Getriebe,<br />
— So oft ich's auch verkehrt benutzte.<br />
Weisst du noch ... unsre Reifenpanne ...<br />
Du, hör mal zu, das war ein Schreck!<br />
Und hätt' ein Dritter nicht geholfen,<br />
Wir sässen heut 1 noch an dem Fleck.<br />
Kennst du sie noch, die kleine Blonde?<br />
Wie fuhr'n wir los mit vollem Gasl<br />
Weisst du noch, wie dann in den Bergen<br />
Ich dann mit dir im Graben sass ...<br />
Ja ja, Kamerad, das waren Zeiten,<br />
So schön, dass wir sie kaum begriffen ...<br />
Und seitdem bist du guter Alter<br />
Zum zweitenmal schon ausgeschliffen.<br />
Doch lass es gut seinl Jünger werden<br />
Wir nun mal nicht auf dieser Welt.<br />
Hauptsache ist, dass sie uns immer<br />
In steter Jugend neu gefällt.<br />
Da mag es wetter^,.,stürmen, schneien ...<br />
Gas drauf! Wenn es nur vorwärts geht...<br />
Wir bleiben immer Kameraden ...<br />
Bis unser Motor ewig steht...<br />
„Meine Frau ist immer krank —<br />
sie hat immer etwas ..."<br />
Uns ging kürzlich ein Klagebrief eines Ehemannes<br />
zu, der einen Rat suchte in folgender<br />
Angelegenheit. Seine Frau sei immer kränklich,<br />
jedenfalls versichere sie immer, sie sei<br />
so müde, sie habe ein schwaches Kreuz, sie<br />
könne dies nicht tun und das nicht. Das gebe<br />
nun schon seit Jahren so. Anfangs habe er ja<br />
alles getan, um die Frau zu entlasten. Aber<br />
er werde nun auch älter. Und ausserdem<br />
habe er den Eindruck, dass die Frau nicht<br />
richtig krank ist, sondern sich einfach zu stark<br />
gehen lässt. Sie braucht keine ärztliche Behandlung,<br />
sagt sie, sondern nur Schonung und<br />
gute Behandlung.<br />
«Manchmal ist sie zu müde und zu erschöpft,<br />
um auch nur das Wasser aufzusetzen<br />
oder ein Butterbrot fertig zu machen. Eine<br />
Hausangestellte kann ich ihr nicht halten.<br />
Ich selbst habe meinen Beruf. Was soll ich<br />
tun?»<br />
Nun — besprechen wir den Fall — und<br />
es gibt deren Hunderte — einmal in aller<br />
Ruhe. Vom Standpunkt der Frau aus gesehen,<br />
gibt es zwei Möglichkeiten: entweder sie ist<br />
wirklich krank. Dann geht sie zum Arzt und<br />
lässt sich gründlich untersuchen und behandeln.<br />
Oder aber sie ist einfach faul — und<br />
dann sollte sie sich etwas schämen, die Last<br />
des Lebens andern zu überlassen, indem man<br />
sich einfach in den Lehnstuhl setzt und sagt,<br />
man wäre zu müde.<br />
Das Alter zwischen 40 und 50 ist in mehr<br />
als einer Beziehung sehr gefährlich für die<br />
Frau. Denn in dieser Zeit neigt eine Frau<br />
(die die Wechseljahre fühlt) leicht dazu, eine<br />
solche Ader der Faulheit und des Bedienenlassens<br />
zu entwickeln.<br />
Hat ein Mann den Eindruck gewonnen —<br />
und ist ihm dieser Eindruck vom Arzt bestätigt<br />
worden, dass nichts Ernstlic.hes mit der<br />
Frau in Unordnung ist, dann sollte er sich<br />
das Rezept überlegen, das einmal ein sehr<br />
kluger Ehemann anwendete, um seine Gattin,<br />
eine eingebildete Kranke, für alle Zeiten aus<br />
den Federn hochzubringen. Er inszenierte im<br />
Nebenzimmer des Zimmers der angeblichen<br />
Kranken eine kleine Komödie und versprach<br />
einer Freundin der Kranken die Ehe, wenn<br />
diese (mit ihrem schwerleidenden Zustand —<br />
wie sie selbst behauptete) bald gestorben sei.<br />
Erst gab es Tränen und Zähneklappern.<br />
Dann aber besann sich die Frau, die gar nicht<br />
richtig krank war, auf sich selbst und erkannte<br />
Waren unter Bedingungen aufzwingen, die<br />
sie selbst bestimmen und ihre eigenen Staatsangehörigen<br />
und die Chinesen christlichen<br />
Glaubens der reehtmässigen chinesischen Gerichtbarkeit<br />
entziehen. In zahlreichen Kriegen<br />
erwerben sich Europäer und Japaner immer<br />
neue Landgebiete und immer grössere<br />
Rechte. Russland nimmt die Amurprovinzen<br />
in Besitz, Turkestan wird vom chinesischen<br />
Reiche abgetrennt. Im Krieg mit Frankreich<br />
verliert China Annam und Tonking. England<br />
annektiert Birma. Die Japaner nehmen im<br />
chinesisch-japanischen Krieg Formosa und<br />
die Halbinsel Liautag mit Port Arthur in<br />
Besitz und erzwingen die Unabhängigkeit<br />
Koreas. Zwar müssen sie auf russischen<br />
Druck Llautung wieder aufgeben, aber Russland<br />
gibt es nicht etwa an China zurück,<br />
sondern behält es selbst. Die Deutschen eignen<br />
sich 1897 Kiautschou an, die Engländer<br />
Weihaiwei.<br />
Alle diese schweren Verluste rufen im<br />
Lande der Mitte immer stärker den Wunsch<br />
nach Reformen hervor, um Europa die Spitze<br />
bieten zu können. 1898 beruft Kaiser<br />
Kuanghsü den Gelehrten Kang Jowei zu seinem<br />
Ratgeber. In überstürzter Weise folgt<br />
ein Reformdekret dem andern und erregt<br />
bei dem konservativen Teil der chinesischen<br />
Regierungskreise Anstoss. Die Kaiserin Tschi<br />
lässt den Kaiser gefangen nehmen, seine Anhänger<br />
hinrichten oder einkerkern. Uneingeschränkt<br />
herrscht nun die Reaktion.<br />
Die gesamte Regierungsgewalt befindet<br />
sich in der Hand der Kaiserin. Dieser Staatsstreich<br />
und das Vorgehen der fremden<br />
Mächte, die sich in den Jahren 1899—1900<br />
gegenseitig ihre Interessengebiete in China<br />
garantieren, lässt die fremdenfeindliche Bewegung,<br />
die schon lange besteht, zu einer<br />
Art Befreiungskampf anschwellen. Uebergriffe<br />
der Fremden, denen die chinesischen<br />
Gericht© nichts anhaben können, die Errichtung<br />
von Eisenbahnen, deren Aufkommen<br />
eine ähnliche Wirkung hat wie einige Jahrzehnte<br />
vorher in England die Erfindung mechanischer<br />
Webstühle, steigern den Hass<br />
gegen die «weissen Teufel» bis zur Siedehitze.<br />
Patriotische Chinesen gründen nun einen<br />
vaterländischen Wehrbund, der den. treffenden<br />
Namen der «Faustbund» annimmt Die<br />
Engländer übersetzen diese Bezeichnung mit<br />
«Boxer». Dieser Faustbund findet ein geeignetes<br />
Rekrutierungsmaterial in den vielen<br />
Arbeitslosen, die vor dem Bau der Eisenbahnen,<br />
vor dem Erscheinen der Schiffe und<br />
Motorboote der Europäer ihr Leben als Karrensohieber,<br />
Bootsfahrer und Lastträger gefristet<br />
hatten. Die Organisation wird bald<br />
die mächtigste in China; sie wird so stark,<br />
dass selbst Dekrete der chinesischen Regierung,<br />
die diese auf den Druck der europäischen<br />
Grossmächte erlässt, gegen sie wirkungslos<br />
bleiben. Sogar gegen die Boxer<br />
entsandte Regierungstruppen gehen zu ihnen<br />
über. Ein Angehöriger des kaiserlichen Hauses,<br />
Prinz Tuan, tritt offen für sie ein.<br />
Nun leiten die Boxer den offenen Kampf<br />
ein. Der Sekretär der belgischen Gesandtschaft<br />
wird überfallen, der Kanzler der japanischen<br />
Gesandtschaft ermordet; überall<br />
tötet man Missionare und zum Christentum<br />
übergetretene Chinesen. Nirgends sind die<br />
Fremden mehr sicher. Sie flüchten in die<br />
Gebäude der Gesandtschaften.<br />
Auf Grund dieser Lage beginnen die europäischen<br />
Grossmächte gegen China den<br />
Krieg. Eine zur Befreiung der Weissen in<br />
Peking ausgesandte internationale Expedition<br />
unter dem englischen General Seymour<br />
scheitert. Sie muss den Rückzug antreten,<br />
als Proviant und Munition ausgehen. Schritt<br />
für Schritt erkämpft sie den Rückzug. Als<br />
sie bei Tientsin angelangt ist, greifen die<br />
Chinesen die Stadt selbst an. Die schwache<br />
Besatzung vermag jedoch nur das Fremdenviertel<br />
zu schützen. Um weiteren Zuzug von<br />
eurpoäischen Truppen zu verhindern, sperren<br />
die Chinesen vor Taku den Peiho-Fluss<br />
mittels Minen. Gleichzeitig eröffnen die Forts<br />
von Taku das Feuer auf die europäischen<br />
Kriegsschiffe. Am 18. Juni werden die Forts<br />
von den vereinigten Truppen der Europäer<br />
gestürmt. Der russische General Stössel, der<br />
spätere Verteidiger von Port Arthur, führt<br />
sie nach Tientsin. Unter grossen Verlusten<br />
gelingt es, die Stadt zu nehmen. Die europäische<br />
Niederlassung wird entsetzt.<br />
Am Tage der Erstürmung der Takuforts,<br />
den 18. Juni, wird der deutsche Gesandte,<br />
Freiherr von Ketteier, durch einen Soldaten<br />
der chinesischen Leibgard© erschossen, sein<br />
Dolmetscher Cordes schwer verwundet<br />
Der Angriff der Boxer auf die Gesandtschaften<br />
beginnt. Die österreichische und italienische<br />
Gesandtschaft gehen in Flammen<br />
auf. Es gelingt den ausländischen Gesandten<br />
noch, eine Schutztruppe in Stärke von 18 Offizieren<br />
und 389 Mann von der vor Taku<br />
liegenden internationalen Kriegsflotte nach<br />
Peking zu ziehen, um die Gesandtschaften<br />
zu schützen. Dann wird die Bahnverbindung<br />
mit der Küste abgeschnitten, die Boxer beginnen<br />
mit der Belagerung der Gesandtschaften,<br />
die in Eile in Verteidigungszustand gesetzt<br />
werden.<br />
In der Bewaffnung ist die kleine Schar der<br />
Weissen den chinesischen Angreifern zweifellos<br />
überlegen, und sie kämpfen ausserdem<br />
mit dem Mute der Verzweiflung. Jeder<br />
weiss, was seiner wartet, wenn er in die<br />
Hände der Boxer fällt, und das Schicksal<br />
der Frauen ist noch fürchterlicher als das<br />
der Männer. Aber auch die Boxer kämpfen<br />
mit 'der grössten Unerschrockenheit. Abergläubische<br />
Vorstellungen beherrschen sie.<br />
Man glaubt, dass die Zugehörigkeit zum<br />
Faustbund übernatürliche Kräfte verleiht;<br />
man weiss, dass die Fremden abgeschnitten<br />
sind, dass sie der Hunger zur Uebergabe<br />
zwingt, wenn das Schwert dies nicht vermag.<br />
Die in den Gesandtschaften eingeschlossenen<br />
Europäer erleben eine Zeit des<br />
Schreckens' die kaum ihresgleichen in der<br />
Geschichte hat.<br />
Am 4. August ist ein starkes Entsatzkorps,<br />
das aus Angehörigen aller europäischen<br />
Grossmächte besteht, endlich bereit, den<br />
Vormarsch nach Peking anzutreten, um die<br />
22.000 Mann an der Expedition; den Oberbefehl<br />
über das gesamte alliierte Hilfskorpserhält<br />
der deutsche Generalfeldmarschall<br />
Graf von Waldersee. Inzwischen ist Peking<br />
eingenommen worden, der kaiserliche Hof<br />
bereits am 7. August entflohen, das Hauptziel<br />
daher erreicht. Es bleibt nunmehr nur<br />
noch übrig, Strafexpeditionen an diejenigen<br />
Orte zu senden, wo die Boxer ihre Hauptstützpunkte<br />
haben. Diese Kämpfe dauern bis<br />
in den April des Jahres 1901 und enden mit<br />
dem Sieg der Deutschen an der Grossen<br />
Mauer.<br />
Der Kampf Chinas gegen das vereinigte<br />
Europa ist natürlich gänzlich aussichtslos.<br />
Am 30. September 1900 begännen die Friedensverhandlungen.<br />
Der chinesische Kaiser<br />
erlässt ein Entschuldigungsdekret bezüglich<br />
der Ermordung des deutschen Gesandten und<br />
ordnet die Bestrafung der Rädelsführer an.<br />
Die deutsche Regierung begnügt sich damit<br />
nicht. Sie verlangt die Auslieferung der<br />
Hauptverantwortlichen, die Entsendung einer<br />
Sühnegesandtschaft nach Berlin, die Zahlung<br />
einer, Kriegsentschädigung, die Bildung eines<br />
befestigten, von fremden Truppen bewachten<br />
Gesandtschaftsviertels in Peking, den Erlass<br />
kaiserlicher Dekrete gegen alle fremdenfemdlichen<br />
Umtriebe, neue Handelsverträge<br />
und die Schleifung der Takuforts.<br />
Der chinesischen Regierung bleibt nichts<br />
anderes übrig, als diese demütigenden Bedingungen<br />
anzunehmen. Sie erklärt sich zur<br />
Zahlung einer Kriegsentschädigung von 450<br />
Millionen Taels bereit. Am 29. Mai 1901 beginnt<br />
der Abmarsch der deutschen Truppen,<br />
denen die andern Kontingente folgen. Graf<br />
Niederlassungen und Gesandtschaften zu befreien.<br />
Es ist gerade Regenzeit, und der Ein kaiserlicher Prinz spricht am 4. Sep-<br />
Waldersee verlässt Peking am 2. Juni.<br />
Marsch stösst auf grosse Schwierigkeiten. tember in Potsdam das Bedauern aus. Am<br />
In unaufhörlichen Gefechten schlägt das Expeditionskorps<br />
die angreifenden Boxer zu-<br />
Friedensvertrages unterzeichnet. Trotz der<br />
17. September wird das Schlussprotokoll des<br />
rück und erreicht innerhalb von 10 Tagen demütigenden Bedingungen ist China besser<br />
die Hauptstadt. Für die eingeschlossenen aus diesem Krieg hervorgegangen, als es<br />
Europäer schlägt endlich, nach zwei Monaten<br />
der Belagerung, der Entbehrung, der Landgebiete verloren. Die Eifersucht der<br />
selbst glaubte. Es hat nämlich diesmal keine<br />
Leiden und des Schreckens, die Stunde der europäischen Mächte untereinander hat das<br />
Befreiung.<br />
Reich der Mitte vor diesem Schicksal einstweilen<br />
bewahrt, aber nur um es noch tiefer<br />
Die Ermordung des Freiherrn von Ketteier<br />
stellt Deutschland in die erste Reihe derjenigen<br />
Mächte, die berechtigt sind, von mesgenossen, den Japanern, blieb es vor-<br />
ins Unglück zu stürzen. Den eigenen Stam-<br />
China Sühne zu verlangen. So beteiligt sich behalten, den ersten Schritt der Aufteilung<br />
das Deutsche Reich mit einem Korps von' Chinas zu tun.
N° 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />
die Folgen, die ihr Verhalten haben konnte<br />
und auf die lange Dauer sogar haben musste.<br />
Aus purer Opposition gegen die Absichten des<br />
Gatten stand sie auf und wurde von Tag zu<br />
Tag gesunder und frischer.<br />
Freundin auszustechen, die ihren Platz einnehmen<br />
wollte, wenn sie stürbe.<br />
Eine Frau muss auch darin ehrlich sein:<br />
nur zu leicht steckt in ihr ein Stück Komödiantin,<br />
wenn es einen Sinn, einen Vorteil<br />
für sie hat. Doch wenn sich eine Frau sach-<br />
darüber klar wird, gibt sie bald Schon um dielich dieses<br />
Spiel auf und sieht den Dingen des Lebens<br />
ehrlicher ins Gesicht.<br />
RaiselpilEcke<br />
Magisches Silbenkrenzworträtsel<br />
Pu- &e*£''4**s
*A't AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> — N° 8i<br />
Winter/icke ^Jcfiu/imooe<br />
Vnnn<br />
Zwar strömt immer noch endloser Regen auf<br />
e herbstliche Landschaft und zwingt die Frauen,<br />
ch auf Regenmäntel und Schirme zu konzenrieren.<br />
Aber der Winter hat immerhin seine Visitenkarte<br />
abgegeben, dem Dahlien- und Asternflor<br />
im Garten übel zugesetzt und somit die verborgenen<br />
Wünsche nach Pelzen bei den Frauen<br />
geweckt. Vor den verführerischen Auslagen der<br />
Pelzgeschäfte verlangsamen sie unwillkürlich ihren<br />
Schritt, um mit Müsse die ersehnten Herrlichkeiten<br />
zu betrachten. Man sieht es ihnen an, dass sie<br />
hinter der in ernste Falten gelegten Stirn schwere<br />
finanzielle Probleme herumwälzen, um einen Ausgleich<br />
zu finden zwischen dem Kriegsbudget und<br />
dem Voranschlag. Sie legen sich im geheimen<br />
einen regelrechten Kriegsplan zurecht, wie sie ihre<br />
Väter oder Gatten dazu bringen könnten, zwar<br />
nicht das Gewehr zu schultern, um einen Fuchs<br />
oder gar einen Tiger zu erlegen, sondern lediglich,<br />
um besagten Ausgleich im Budget zu garantieren.<br />
.zen<br />
Phantasie erfüllt das Schuhreich. Gegensätze<br />
wirken sich an so vielen Modellen aus. Da iässt<br />
uns der sehr farbig gewordene Sporttrotteur staunen<br />
über das Zusammenspiel der farbig betonten,<br />
dicken Gummisohle mit dem geschmeidigen, helleren<br />
oder dunkleren Oberleder. Abstechende<br />
Nestel müssen her, bunte Stepperei oder reliefartige<br />
Passepoils äussern sich recht farbig. Der<br />
winterliche Strassenschuh bedient sich gerne des<br />
klassisch-schönen Krokodilleders, das sich beispielsweise<br />
mit gut sitzenden Schnürformen oder Golfschnitten<br />
verbindet. Kombinationen zweier gleichfarbiger<br />
oder kontrastierender Leder charakterisieren<br />
den Sportschuh, erstrecken sich auch in den<br />
Bereich der leichteren Trotteurs und des Nachmittagsschuhes.<br />
Doch sind die meisten für die<br />
Stadt bestimmten Modelle in den von der Mode<br />
wieder sehr geschätzten, ganz dunklen Farben gehalten,<br />
wobei Schwarz stark heraussticht und ein<br />
Sporttrotteur mit farbig betonter dicker Gummisohle.<br />
Kambinationen zweier gleichfarbiger oder kontrastierender<br />
Leder charakterisieren den Sportschuh.<br />
Steppnähte, Zähnchen und Zacken werden auf<br />
dekorative Weise ausgenützt.<br />
JM3181<br />
Man zeigt entzückende Neuheiten, die ja lange<br />
vor Kriegsausbruch angefertigt wurden, und wenn<br />
man sie auch nicht kaufen kann, so ist es doch<br />
eine Freude, die schönen Modelle zu bewundern<br />
und heimlich über seidige Felle zu streichen. Füchse<br />
erfreuen sich immer noch grosser Beliebtheit. Auch<br />
der schlaueste Fuchs kann nicht vorausgesehen<br />
haben, in welcher Menge und in was für Farben<br />
seine Nachfahren zu Markte getragen werden.<br />
Man flüstert, Hollywood-Stars bestellten Füchse<br />
nicht beim Stück, sondern beim Dutzend! Es werden<br />
reizende Abendcapes lanciert, die sich aus<br />
mehreren Füchsen zusammensetzen. Das Ueberraschende<br />
daran ist, dass zufolge einer genialen<br />
Einrichtung jeder Fuchs einzeln oder in beliebiger<br />
Zahl getragen werden kann. Je mehr Füchse, desto<br />
grösser das Cape und — das Porte-Monnaie.<br />
Diese luxuriösen Dinger sind nicht für jedermann<br />
erschwinglich, da sie meistens aus Silberfüchsen<br />
bestehen. Hngegen gibt es für bescheidene Börsen<br />
solche Capes aus «Foxalin», die in weiss oder<br />
-chwarz ebenfalls Furore machen und viel weniger<br />
osten»<br />
den Farben des Kleides nicht mehr so gebunden<br />
ist. Das Allerneueste sind kurze, sehr weite Jacken,<br />
die zu engen, strengen Nachmittagskleidern getragen<br />
werden; sehr schick ist dazu ein Muff aus<br />
dem gleichen Fell zu tragen. Goldbrauner Seal ist<br />
immer noch sehr en vogue, ebenso Biber und der<br />
grau-grüne Seehund nebst Ozelot und Wildkatze<br />
für sportliche Zwecke. Der Krieg zwingt uns, unsere<br />
Wünsche zu reduzieren, anderseits aber muss<br />
darauf Bedacht genommen werden, dass durch<br />
einen völligen Ausfall im Pelzgeschäft zahllöse<br />
Pelzarbeiter und Pelznäherinnen um ihre Existenz<br />
kämen, womit der Volkswirtschaft ebenfalls nicht<br />
geholfen wäre. Sissy.' !<br />
Der winterliche Strassenschuh bedient sich oft des<br />
schönen Krokodilleders.<br />
schwärzliches Dunkelbraun als Neuheit auftaucht.<br />
Auch rotbraune, tabakfarbige und bordeauxgetönte<br />
Modelle wagen sich hervor.<br />
Steppnähte, Zähnchen und Zacken, Garnierungen,<br />
Ristriemen, leichte Lochungen werden auf dekorativ<br />
erfolgreiche Weise ausgenützt. Sehr fein<br />
und leicht bleiben die Garnierungen am Nachmittag,<br />
wo sich noch seitliche Ausschnitte und<br />
Gucklöcher vorne an der Spitze halten. Oftmals<br />
wirkt sich die Phantasie auf rillige, wulstige und<br />
mehrkantige Absätze. Sie verziert auch dicke<br />
Sohlenränder und die keilförmigen Partien des<br />
Lifty. Handschuhgleich sitzen manche leichte Besuchsschuhe<br />
und decken gerne das Rist.<br />
Schleifchen und Kokarden, aufstrebende Volants,<br />
gekreuzte Spangen sind nur einige anziehende<br />
Hilfsmittel ihrer Koketterie, die sich<br />
Abends noch steigert, noch weiteren Spielraum<br />
für Pumps und Sandalen gewinnt. Welch ein<br />
Gleissen von Brokat, von metallisierten Ledern,<br />
welcher Seidenglanz! Wieder tauchen dicke<br />
Sohlen auf und Absätze jeder Form, von verschiedener<br />
Höhe. Die langen Kleider zwingen den<br />
Schuh zu viel Aufwand, soll er beachtet und dem<br />
^„rnpösen Stil der Abendtoiletten gerecht werden.<br />
V_r' wir sind ihm gerade deshalb doppelt hold!<br />
Diejenigen Damen, denen das Budget für das<br />
« Non plus ultra Cape> aus sechs Silberfüchsen<br />
nicht bewilligt wurde, werden sich vielleicht mit<br />
jenem Pelzcape trösten lassen (kurze Pelcapes sind<br />
immer noch die Lieblinge der Pariserinnen), das<br />
den grossen Vorteil besitzt, auf beiden Seiten getragen<br />
werden zu können. Man stelle sich vor:<br />
An einem trüben Tag überrascht man seine Freundinnen<br />
in einem schicken Cape aus dunkelblau<br />
gefärbtem Maulwurf, und am nächsten sonnigen<br />
Tag macht man sie vor Neid fast bersten, indem<br />
man strahlend in einer silbergrauen Fehpelerine<br />
vor ihnen erscheint, dem man noch ein kokettes<br />
Büschel Parmaveilchen angeheftet hat! Eine wahrhaft<br />
verlockende Perspektive für eine richtige Eva!<br />
Die dreiviertellangen Mäntel haben sich fast<br />
durchwegs in sieben Achtel verlängert, und schon<br />
herrscht die Tendenz, sie überhaupt auf Rocklänge<br />
herzustellen, was den Vorteil hat, dass man mit<br />
Mehr denn Je müssen Sie heute darnach trachten,<br />
Ihre Kunden zu behalten und ihnen Ihre Firma in<br />
Erinnerung zu rufen. Schenken Sie Ihren Kunden<br />
nicht nur einen praktischen, sondern auch<br />
einen originellen Artikel auf das nächste Jahresende.<br />
Die Wirkung ist um so grösser, die Reklame<br />
um so vollwertiger. Unser<br />
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Schleifchen und aufstehende Volants verleihen i<br />
Nachmittags- und Ahendschuh eine leichte Ko»<br />
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Praktische Winke für die Hausfrau<br />
Um Schuhwerk weich und zugleich 'wassej<br />
dicht zu machen, Iässt man auf kleinem Feuer di<br />
folgenden Ingredienzen sich vermischen: 30 Gramr<br />
Leinöl, 10 Gramm Schaftalg, 10 Gramm Bienenwachs<br />
und y 2 Gramm Alaun. Währenddesser<br />
wäscht man die Schuhe und Iässt sie trocknen. Mider<br />
kaltgewordenen Mischung werden die Schuhe<br />
gründlich eingefettet; sie werden davon geschmeidic<br />
und wasserundurchlässig.
N° 84 — DIENSTAG, 28. NOVEMBER <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-KEVUE<br />
Kriegswirtschaft im Ausland<br />
Frankreich bestellt Lastwagen In USA.<br />
Einer deutschen Meldung zufolge soll Frankreich<br />
bei Studebaker 2000 Lastwagen mit 2,5 t Ladefähigkeit<br />
bestellt haben, die Anfang 1940 zur Lieferung<br />
fällig werden.<br />
Der Benzinbezug unter dem Rationierungssystem<br />
in Frankreich.<br />
Beim Uebergang zur Treibstoffrationierung hat<br />
Frankreich ganz ähnliche Wege eingeschlagen "wie<br />
wir: Die Bezugsbewilligung erfolgte gestützt auf<br />
eine Rundfrage, wobei jeder Halter seinen Bedarf<br />
anzugeben hatte. Die Behörden stellten daraufhin<br />
Bons aus, wovon es allerdings nur zwei Arten gibt<br />
and deren Gültigkeit vorläufig auf einen l.i'onat<br />
festgesetzt ist. Mit diesem Gutschein bewaffnet kann<br />
der Motorfahrzeughalter das ihm zugestandene<br />
Quantum erwerben, sei es auf einmal, sei es in<br />
mehreren Portionen.<br />
Ungarn wird energisch.<br />
Da sowohl die Tankstellen wie die Automobilisten<br />
die vor kurzem von der ungarischen Regierung verfügte<br />
Benzinrationierung im Anfang nicht recht<br />
ernst genommen hatten und Umgehungen und Verstösse<br />
in verhältnismässig grosser Zahl festgestellt<br />
werden mussten, hat die Polizei jetzt einige derartige<br />
Fälle mit drakonischen Strafen geahndet und<br />
sogar nicht unerhebliche Freiheitsstrafen verhängt.<br />
Es soll auch weiterhin mit grösster Strenge auf<br />
Einhaltung der erlassenen Vorschriften geachtet<br />
werden.<br />
Abb. 2<br />
Auch Holland hebt das Sonntagsfahrverbot<br />
wieder auf.<br />
Die Benzinverknappung hat einen schwedischen<br />
Zu den Staaten, welche in Zusammenhang mit Ingenieur auf die Idee gebracht, zwei Projekte für<br />
der Treibstoffpaiionierung das Sonntagsfahrverbot Automobile auszuarbeiten, die beide kein Benzin als<br />
einführten, gehörte auch Holland. Die Regierung<br />
Treibmittel benötigen. Der eine Wagen (Bild 1)<br />
hat nun diese Massnahme mit Rücksicht auf die<br />
soll mittels einer Mischung von Oel und Sägemehl,<br />
nicht unbefriedigende Gestaltung der Treibstoffimporte<br />
aufgehoben.<br />
der andere durch eine grosse Zahl von Batterien<br />
angetrieben werden (Bild 2). Im ersten Fall handelt<br />
es sich nicht etwa um ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor,<br />
sondern um einen Dampfwagen,<br />
Englands rahrzeugexport im Sinken. wie sie seit den Urzeiten des Automobils immer<br />
Ein Ausfall von rund 70 °/o, verglichen mit dem wieder von neuem erprobt — und ad acta gelegt<br />
Parallel-Monat 1938, kennzeichnet den britischen wurden. Die vorliegende, moderne Version dieser<br />
Fahrzeugexport für den September <strong>1939</strong>. Um das<br />
Fazit in konkreten Zahlen auszudrücken: Erreichte<br />
der Ausfuhrwert im September 1938 noch 5,5 Millionen<br />
£, so schrumpfte er im September <strong>1939</strong> auf<br />
1,6 Millionen £ zusammen. In diesen Ziffern sind<br />
allerdings neben den Motorfahrzeugen auch Schiffe<br />
und Flugzeuge mit inbegriffen.<br />
Ford liefert Ambulanzwagen für Rumänien.<br />
Zwischen der rumänischen Regierune und der<br />
englischen Ford-Gesellschaft in Dagenham ist ein<br />
Vertrag über die Lieferung von Ambulanz-Autos<br />
und speziell für die Aufnahme von Bahren ausgerüsteter<br />
Ford^Lieferungswagen abgeschlossen worden.<br />
Es handelt sich dabei um einen Auftrag von<br />
mehr als einer halben Million Pfund.<br />
Deutschland führt obligatorische Haftpflichtversicherung<br />
ein.<br />
Durch ein von der Reichsregierung am 7. November<br />
erlassenes Gesetz wird in Deutschland<br />
mit Wirkung vom 1. Juli 1940 an, die obligatdrisehe<br />
" Haftpflichtversicherung für •' Motorfahrzeughalter<br />
eingeführt. Die Festsetzung der Mindestver-<br />
Automobile, die ohne Benzin fahren<br />
alten Idee würde, wie man sieht, über eine elegante<br />
Stromlinien-Karosserie verfügen. Der Dampferzeuger<br />
wäre im gross bemessenen Zentralrohrträger<br />
des Chassis untergebracht. Als Antriebsaggregat ist<br />
eine über der Hinterachse sitzende, doppeltwirkende<br />
Zweizylinder-Dampfmaschine vorgesehen. Bei derartigen<br />
Maschinen wirkt die Triebkraft des Dampfes<br />
abwechlungsweise von unten und von oben auf<br />
den Kolben, so dass sich pro Umdrehung gleichviele<br />
Antriebsimpulse ergeben wie bei einer viersioherungssummen<br />
erfolgt in der noch zu erlassenden<br />
Durchführungsverordnung. Inskünftig zieht<br />
di© Benützung eines nicht versicherten Motorfahrzeuges<br />
Strafe nach sich, '<br />
Kritik am « Verdunkelungslicht».<br />
Bei den französischen Automobilisten ist das<br />
Verdunkelungslampen-Modell, dessen Verwendung<br />
die Abteilung für passiven Luftschutz als obligatorisch<br />
erklärt hat, ziemlich ungnädig aufgenommen<br />
worden. Sie machen aus ihrer Kritik kein Hehl und<br />
weisen mit Nachdruck daraufhin, dasa sich die Be-<br />
Abb. 1<br />
zyhndrigen, einfachwirkenden Dampfmaschine oder<br />
einem achtzylindrigen Benzinmotor.<br />
Der projektierte Elektrowagen würde besonders<br />
niedrig gebaut und durch zwei Elektromotoren,<br />
wovon jeder auf ein Hinterrad wirkt, angetrieben.<br />
Die als Stromlieferant dienende Batterie wäre im<br />
Heck untergebracht und könnte dank der Aufteilung<br />
in kleine Einheiten an Tankstellen leicht gegen<br />
geladene Aggregate ausgetauscht werden (siehe<br />
Bild 2).<br />
Sowohl der elektrische Strom wie das Sägemehl<br />
stünden in Schweden als Treibmittel in so gut wie<br />
Buchevtisch<br />
DAS NEUE GESCHLECHT, ein Wallieer Roman<br />
von Adolf Fux (Schweizer Spiegel Verlag).<br />
Obwohl der Verfasser, der ale Walliser Bauer<br />
und Förster seine Heimat wie kein zweiter kennt,<br />
nur erzählen will und es wirklich auch in unterhaltsamer<br />
Art zu tun weiss, verdichtet sich der<br />
wunderliche Kampf des unfreiwilligen Auswanderers<br />
Jost Owlig doch zur Problematik des gesamten<br />
Bauerntums. Es ist ein gehaltvolles, mit bittern<br />
Wahrheiten und fröhlichen Erkenntnissen<br />
durchsetztes Buch, auegereift an. der Glut eines<br />
liebenden und leidenden Herzens.<br />
AUF ENTDECKUNGSFAHRT MIT JOHNSON.<br />
Wer je einen Film Martin Johneons, etwa<br />
« Simba » oder « Congorilla « sah, für den ist dieser<br />
Amerikaner ein Begriff. Die fesselndsten Abschnitte<br />
aus seinen Büchern sind hier zusammengetragen<br />
: .Streifzüge zu den Menschenfressern auf<br />
den Neuen Hebriden, zu den Kongo-Pygmäen und<br />
ins afrikanische Tierparadies. Das reich illustrierte<br />
Buch, zu dem die Gattin und mutige Begleiterin<br />
des Forschers, Osa Johnson, ein Vorwort geschrieben,<br />
richtet sich vor allem an die Jugend (Verlag<br />
Brockhaus, Leipzig).<br />
Veranstaltungen.<br />
ZUR DEZEMBERAKTION PRO JUVENTUTE.<br />
* Dürfen wir in dieser Zeit, in der wir unsere<br />
ganze Kraft dahin sammeln müssen, unser Vaterland<br />
unversehrt durch • das Grauen eines neuen<br />
Weltkrieges hindurch zu retten, dürfen wir da noch<br />
um eine offene Hand für die Jugend bitten? Wir<br />
müssen es. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit<br />
geworden, wo Jugend in Not ist und sonst niemand<br />
hilft, sich an die Stiftung mit dem schönen, stolzen<br />
Namen zu wenden.<br />
Das Sammelergebnis des kommenden Christmonats<br />
soll dem Turnus entsprechend in erster<br />
Linie der schulentlassenen Jugend zugute kommen.<br />
Berufsberatung, Lehrstellen- und Stipendienvermittlung,<br />
Rat und Hilfe zu zweckmässiger Freizeitgestaltung,<br />
Ermöglichung von Jugendferien, Ferienaustausch<br />
zur Erlernung einer zweiten Landessprache,<br />
Fortbildung, Unterstützung der Jugendherbergen<br />
— das ist eine Auswahl der herkömmlichen<br />
Aufgaben; die Zeitumstände stellen neue dazu.<br />
Es gibt Kleinbetriebe, die allein durch die Lehrlinge<br />
noch aufrechterhalten werden. Wo so mancher<br />
Vater, so mancher Meister an der Grenze steht,<br />
dürfen wir der Jugend .unsere Vor- und Fürsorge<br />
unbeschränkten Mengen zur Verfügung. Trotzdem<br />
möchten wir uns einer Prognose über die Aussichten<br />
der zwei Projekte enthalten. Beide Fahrzeugarten<br />
könnten wahrscheinlich nur mit einem verwerden,<br />
da einerseits das Sägemehl viel Raum be-<br />
hältnismässig kleinen Aktionsradius ausgestattet<br />
ansprucht und andrerseits die Batterien im Ver-nichhältnis zum Energieinhalt ziemlich schwer aus-<br />
wir arbeiten für das kommende Geschlecht.<br />
entziehen. Wir arbeiten nicht nur für den Tag,<br />
fallen.<br />
Die neuen Marken und Karten werden es übrigens<br />
von sich aus schwer machen, die jungen Verkäufer<br />
abzuweisen. Das Bild des Generals Herzog<br />
hörde bei ihrer Wahl schwer vergriffen habe. auf der Fünfermarke erscheint gerade zur rechten<br />
Warum? Weil es ganz unmöglich sei, mit diesen Zeit. Die drei anderen Werte führen die Reihe der<br />
Lampen zu fahren, ohne jeden Augenblick einen blitzsauberen Trachtenbilder fort; diesmal sind Freiburg,<br />
Nidwaiden und Baselstadt an der Reihe. Die<br />
Unfall-zu riskieren. Während sie das herannahende<br />
Fahrzeug für den Fussgänger, den Radfahrer sichtbar<br />
machen, vermöge der Autolenker die anderen Blumen- und Landschaftsmotive und ansprechende<br />
beliebten Glückwunschkarten bringen volkstümliche<br />
.Strassenbenützer^ nicht zu erkennen, er fahre also Kinderbildnisse von verschiedenen Künstlern. Ganz<br />
praktisch vollkommen blind. Kein Wunder, wenn besondere Freude werden die farbenprächtigen<br />
Idie Verkehrsunfälle -zunehmen und wenn sich —- wie Postkarten nach Gemälden der Tessiner Künstlerin<br />
die,Automobilisten mit Recht betonen — diese ansteigende<br />
Tendenz während der Wintermonate noch sein Herz, wer wollte seine Hand verschliessen?<br />
Regina Conti bereiten. Die Jugend ruft; wer könnte<br />
, verschärfen wird.<br />
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werden. Man erkundige sich bei der Administration.<br />
Falls Sie sich für den einen oder anderen der ausgeschriebenen Wagen interessieren,<br />
avisieren Sie uns vermittelst des untenstehenden Anmeldescheines; wir werden Sie<br />
dann mit dem Eigentümer in Verbindung setzen.<br />
Tönte voiture usagee Offerte dans la „Revue-Automobile" sous forme de „Petite<br />
Annonce" peilt etre publiee dans la Liste Jaune sans aueuns frais. S'adresser ä<br />
l'administration pour obtenir de plus amples renseignements.<br />
Si vous vous interessez ä I une ou l'autre des voitures mentionnees dans cette<br />
liste, avisez-nous-en; nous vous mettrons alors en rapport avec son proprietaire.<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
voitures Offertes<br />
N" [ Marke — Marqut | Cjl.<br />
23996<br />
23997<br />
23998<br />
23999<br />
24000<br />
24001<br />
24002<br />
24003<br />
24004<br />
24005<br />
24006<br />
24007<br />
24008<br />
24009<br />
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24068<br />
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24070<br />
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24072<br />
24073<br />
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24076<br />
24077<br />
24078<br />
24079<br />
24080<br />
24081<br />
24082<br />
24083<br />
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24088<br />
24089<br />
24090<br />
24091<br />
24092<br />
24093<br />
24094<br />
24095<br />
24096<br />
24097<br />
24098<br />
24099<br />
24100<br />
24101<br />
24102<br />
24103<br />
24104<br />
Vauxhall<br />
Chevrolet<br />
Citroen<br />
Renault<br />
Hnpmobile<br />
Talbot<br />
Amilear<br />
Bnlck<br />
Chevrolet<br />
Chrysler Typ 70<br />
Citroen<br />
Opel<br />
Chevrolet<br />
Chrysler 77<br />
Pengeot 201<br />
Röhr<br />
Renaalt<br />
WUIys-Knlght<br />
Fiat 521<br />
Ford<br />
Opel<br />
Opel<br />
Opel<br />
Terraplane<br />
Austin<br />
Citroen<br />
Chevrolet<br />
D. K. W.<br />
Ford<br />
Plymouth<br />
WUIys-Knlght<br />
Baujahr<br />
Annee<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
Personenwagen bis zu Fr. 1OOO.—<br />
Voitures de tourisme jusqu'ä frs 1000.—<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Torpedo<br />
Conduite Interieure<br />
geschlossen<br />
Cabriolet u. Ladebrücke<br />
Limousine<br />
Roadster<br />
Cabriolet<br />
Sedan de luxe<br />
Torpedo<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Conduite interleure<br />
Conduite inte'rieure<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine, ciel ouvert<br />
Conduite interieure<br />
Limousine<br />
T). K. W.<br />
Limousine<br />
Conduite inte'rieure<br />
Sedan<br />
4 F.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
Baar<br />
Biel<br />
Carouge<br />
Vevey<br />
Thayngen<br />
Bern<br />
Biel<br />
ZolUltofen<br />
Basel<br />
Ölten<br />
Geneve<br />
Bern<br />
Biel<br />
Biel<br />
Biel<br />
Locarno<br />
Basel<br />
Bem<br />
Montreux<br />
Carouge<br />
Bern<br />
Basel<br />
Baar<br />
Locarno<br />
Bern<br />
Geneve<br />
Ölten<br />
KOsnacht/ZQrich<br />
Biel<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Personenwagen Dber Fr. 1000.— bis Fr. 2000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 1000.— lusqu'A frs 2000.—<br />
Derby<br />
Fiat Topolino<br />
Ford<br />
Austin<br />
Cadillac<br />
Chevrolet<br />
Citroin C 6<br />
Qtrofn<br />
De S»to<br />
Fiat<br />
Ford-Baby<br />
Plymouth<br />
Röhr<br />
Stndebaker FrM.<br />
Adler Trumpf<br />
Fiat Topolino<br />
Mercedes-Benz<br />
Hereedes-Benz 170<br />
Chrysler De Sot«<br />
Citroin<br />
Adler<br />
Adler<br />
Austin<br />
B. M. W.<br />
Plymouth<br />
Stndebaker Pres.<br />
Terraplane<br />
Fiat Topolino<br />
Peugeot<br />
Plymouth<br />
Fiat-BaUlla<br />
Opel<br />
Adler<br />
Adler Junior<br />
Aero<br />
Citroen<br />
Fiat BalUla<br />
Morris<br />
Opel<br />
Opel-Kadett<br />
Opel<br />
Pleree-Arrow<br />
Terraplane;<br />
Minerva<br />
Chevrolet<br />
Chevrolet<br />
D. K. W.<br />
Fiat<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Ford V 8<br />
Lancia<br />
Mercedes<br />
Nash<br />
Opel<br />
Adler<br />
Adler<br />
D. K. W.<br />
Minerva<br />
Opel<br />
Opel<br />
B. M. W.<br />
D. K. W.<br />
Nash<br />
Op«l<br />
Opel<br />
Opel<br />
Steyr<br />
Wanderer<br />
Opd<br />
Adler<br />
Opel Ka**n<br />
Adler<br />
Adler<br />
D.K.W.<br />
Bnlck<br />
D. K. W.<br />
Hanomag<br />
HP<br />
raiitnct.<br />
6 9 1935<br />
4 14 1929<br />
4 8 1933<br />
6 8 1930<br />
6 17 1930<br />
6 12 1929<br />
8 10 1930<br />
6 17 1929<br />
6 16 1931<br />
6 18 1930<br />
4 7 1925<br />
6 9 1931<br />
6 17 1932<br />
6 21 1930<br />
4 5,71 1931<br />
4 8 1934<br />
4 11 1932<br />
6 15 1928<br />
6 13 1930<br />
4 11 1929<br />
6 9 1931<br />
6 S 1932<br />
6 9 1932<br />
6 13 1932<br />
4 4 1932<br />
4 9 1934<br />
6 17 1933<br />
2 3,5 1935<br />
4 10,26 1932<br />
4 17 1932<br />
6 15 1932<br />
4 5 1931<br />
4 2,8 1936<br />
8 18 1933<br />
4 6 1935<br />
8 28 1931<br />
6 16 1932<br />
6 12,24 1930<br />
4 7 1934<br />
5 14 1929<br />
4 7 1933<br />
4 5 1936<br />
« 16,8 1934<br />
4 8 1934<br />
8 28 1929<br />
4 7 1934<br />
4 3 1937<br />
6 13 1930<br />
6 9 1933<br />
6 15 1932<br />
4 8 1931<br />
6 15 1933/34<br />
4 8 1936<br />
6 7 1932<br />
6 7 1933<br />
6 13 1933<br />
8 28 1929<br />
6 17,9 1935<br />
4 3 1937<br />
6 8 1933<br />
6 17 1935<br />
4 6 1936<br />
6 9 1933<br />
4 7 1935<br />
4 5 1936<br />
2 5 1938<br />
6 14 1933<br />
4 6 1936<br />
4 5 1936/37<br />
4 7 1936<br />
4 6 1937<br />
6 10 1934<br />
6 4 1928<br />
6 13 1935<br />
4 10 1934<br />
6 17 1933<br />
6 17 1934<br />
2 3 1936<br />
6 14 1932<br />
4 5,07 1937<br />
4 6 1933<br />
8 18 1935<br />
4 13 1929<br />
6 15 1935<br />
6 18 1929<br />
4 7 1936<br />
Ctrrosserie<br />
Sport<br />
Coup*<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine, eiel ouvert<br />
Innensteuerung<br />
Coup*<br />
Lbswusfne " * •~~- • ~ -<br />
Limousine<br />
Limousina<br />
Cabriolet<br />
Landaulet<br />
Limousine<br />
Conduite inte'rieure<br />
Cabriolet<br />
Ciel ouvert<br />
Limousine, beige<br />
Limousine<br />
Cabriolet B<br />
Limousine<br />
Limousina<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Landaulet<br />
Limous. komb., Lleferungsw.<br />
Cabrio-Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabr.<br />
Conduite inte'rieure<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Roadster-Sport<br />
Cabriolet Langenthai<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Cabrio-Coach<br />
Cabrio-Limousine<br />
Cabriolet<br />
Conduite inte'rieure<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Cabrio-Coach<br />
Limousine, rotbraun<br />
Sedan mit Rolldach<br />
Conduite int., 4 portes<br />
Limousine<br />
Torpedo mit Brücke<br />
Sedan<br />
Limousin*<br />
Cabrio<br />
riKts 01<br />
2 P.<br />
2 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
•* P-<br />
2/4 P.<br />
—A P.<br />
4P«<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
7 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
2/4 P.<br />
2/4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4P.<br />
4/5 P.<br />
5P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
5/6 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
6 P.<br />
5 P.<br />
7/8 P.<br />
4/5 P.<br />
Standort<br />
Domietle<br />
St. Gallen<br />
Wädenswfl<br />
Fanas/Graubünden<br />
Luzern<br />
Gunten<br />
Locarno<br />
Lauterbrunnen<br />
Bannwil<br />
Bern<br />
Luzern<br />
Langentha]<br />
Aarau<br />
Locarno<br />
Montreux<br />
Wilderswil<br />
Bern<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
VilleneuT«<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Langenthai<br />
Bern<br />
Bern<br />
Kreuzungen<br />
Montreux<br />
Zug<br />
Langenthai<br />
Bern<br />
Chor<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Wüderswil<br />
Lausanne<br />
Aarau<br />
Wilderswü<br />
Luzern<br />
Zürich<br />
Langenthai<br />
Zürich<br />
Dully p. Bursmel<br />
Aargau<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Allschwil<br />
Uzwil<br />
Lausanne<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Locarno<br />
Bern<br />
Personenwagen Ober Fr. 2000.— bis Fr. 3000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 2000.— lusqu'a frs 3000.—<br />
4 5 1935 Cabrio-Limousine 4/5 P.<br />
4 5 1937 Cabr.-Limouslne<br />
4 P.<br />
2 3,5 1938 Cabriolet<br />
4 P.<br />
4 11 1926 Torpedo mit Brücke 4 P.<br />
4 5 1937 Coach<br />
4/5 P.<br />
6 10 1934 Limousine<br />
4 P.<br />
6 10 1936 Cabriolet<br />
2 P.<br />
2 3,5 1937 SUU<br />
4/5 P.<br />
8 21 1933 Limousine<br />
5 P.<br />
6 9 1934 Limousine<br />
4 P.<br />
6 9,84 1936 Conduite Interieure 4 P.<br />
6 10 1936 Conduite Interieure 4 P.<br />
6 11 1930 Ballon demontable 4/5 P.<br />
6 10 1933 Limousine<br />
5 P.<br />
6 10 1935 Cabr.<br />
4 P.<br />
4 S 1935 Limousine<br />
4/5 P.<br />
4 5 1938 Coaeh-UmeotlB«<br />
4 P.<br />
4 5 1937 Coach<br />
4 P.<br />
4 5,07 1937 Cabriolet<br />
4 P.<br />
2 3,51 1937/38 Cabriolet-Limousine 4 P.<br />
• 27 1933 Limousine<br />
7 P.<br />
2 3,5 1937 Cabriolet<br />
4 P.<br />
4 8 1938 Limousine<br />
4 P.<br />
Schüpfheim<br />
Zürich<br />
Fribourg<br />
Zürich<br />
Bem<br />
Luzern<br />
Geneve<br />
Huttwil<br />
Locarno<br />
Baar<br />
Cheiry s. Grans*«<br />
Lausanne<br />
Artenstein<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Aarau<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Solotham<br />
Solothurn<br />
Zürich<br />
Solothurn<br />
Luzern<br />
Preis<br />
Priv<br />
200<br />
300<br />
300<br />
380<br />
400<br />
400<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
500<br />
600<br />
600<br />
600<br />
600<br />
650<br />
680<br />
700<br />
700<br />
750<br />
750<br />
900<br />
900<br />
950<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1000<br />
1100<br />
1100<br />
1100<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1200<br />
1300<br />
1300<br />
1300<br />
1300<br />
1350<br />
1450<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1500<br />
1600<br />
1650<br />
1650<br />
1700<br />
1700<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1800<br />
1900<br />
1900<br />
1900<br />
1950<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2000<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2200<br />
2400<br />
2450<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2500<br />
2550<br />
2600<br />
2650<br />
2700<br />
2700<br />
2700<br />
2800<br />
2800<br />
2800<br />
Angebotene Fahrzeuge<br />
voitures offertes<br />
Wo Marke — Marqut Crl<br />
24105<br />
24106<br />
24107<br />
24108<br />
24109<br />
24110<br />
24111<br />
24112<br />
24113<br />
24114<br />
24115<br />
24116<br />
24117<br />
24118<br />
24119<br />
24120<br />
24121<br />
24122<br />
24123<br />
24124<br />
24125<br />
24126<br />
24127<br />
24128<br />
24129<br />
24130<br />
24131<br />
24132<br />
24133<br />
24134<br />
24135<br />
24136<br />
24137<br />
24138<br />
24139<br />
24140<br />
24141<br />
24142<br />
24143<br />
24144<br />
24145<br />
24146<br />
24147<br />
24148<br />
24149<br />
24150<br />
24151<br />
24152<br />
24153<br />
24154<br />
24155<br />
24156<br />
24157<br />
24158<br />
24159<br />
24160<br />
24161<br />
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24165<br />
24166<br />
24167<br />
24168<br />
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24170<br />
24171<br />
24172<br />
24173<br />
24174<br />
24175<br />
24176<br />
24177<br />
24178<br />
24178a<br />
24179<br />
24180<br />
24181<br />
24182<br />
24183<br />
24184<br />
24185<br />
24186<br />
24187<br />
24188<br />
24189<br />
24190<br />
Matbis<br />
Renault Juvaquatre<br />
Adler<br />
Citroen<br />
Ford<br />
Mercedes Benz 170<br />
Merc. Benz 200 n<br />
Plymonth<br />
D. K. W.<br />
Fiat<br />
Merc. Benz 500 N<br />
Merc Benz 200 n<br />
Opel<br />
Plymouth<br />
Renault<br />
Terraplane<br />
Vanxhall<br />
Tusch. Cabr.<br />
Conduite Interieure, noir<br />
Limousine, 4 Türen<br />
Limousine<br />
Sedan, Lederpolster<br />
Cabr. C<br />
Limousine<br />
Langenthai<br />
Cabriolet Gotthard<br />
Conduite inte'rieure<br />
Limousine<br />
Cabr. C<br />
Cabriolet<br />
Saurer Montage<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine, ciel ouvert<br />
Plätze<br />
od.Tragkraft<br />
m<br />
ttile<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
7 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
Bottenwil<br />
Geneve<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Aargau<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Fribourg<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Winterttmr<br />
Ölten<br />
Ölten<br />
Schötz/Luzern<br />
Personenwagen über Fr. 3000.— bis Fr. 4000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 3000.— jusqu'ä frs 4000.—<br />
Ali« Romeo<br />
D. K. W. Spedal<br />
Fiat Ardita<br />
Fiat<br />
Fiat Bainia 508<br />
Ford<br />
Lancia Artena<br />
Plymouth<br />
Adler<br />
Merc Benz £00 lg<br />
Pengeot<br />
Adler<br />
Fiat Ardita 2000<br />
Ford<br />
Lancia-Augusta<br />
Mercedes<br />
Wanderer<br />
Fiat 1500<br />
Fiat eompressenr<br />
Fiat BalUla<br />
Ford Prefeet<br />
Merc Benz 170 H<br />
Vanxhall<br />
Adler<br />
Here. Benz 170 V<br />
Adler<br />
Blanebi<br />
Chrysler<br />
D. K. W.<br />
Lancia Aprüla<br />
Here. Benz 200 Ig<br />
Opel Olympia<br />
Spider<br />
Cabriolet, Stahlblech<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Berline, schwarz<br />
Cabriolet<br />
Coup* Farina<br />
Limousine<br />
Cabrio-Coach<br />
Cabr. B<br />
Conduite interieure<br />
Cabriolet 4 F.<br />
Limousine mit Hintertüre<br />
Conduite Interieure<br />
Cabriolet Farina<br />
Mercedes Cabriolet B<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Spider-Sport<br />
Limousine<br />
Conduite Interieure<br />
Limousine<br />
Limousine, Schiebedach<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Coach<br />
Limousine. •- ;<br />
Limousine<br />
Cabriolet Typ LA<br />
Limousine<br />
Ciel ouvert v<br />
Limousine<br />
Blasca<br />
Ölten<br />
Wilderswil<br />
Aarau<br />
Zürich<br />
Luzern<br />
Geneve<br />
PfäJfikon/Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Payerne<br />
Zürich<br />
Neuenburg<br />
Geneve<br />
Geneve<br />
Alpthal b. Einsied.<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Langenthai<br />
Payerne<br />
Zürich<br />
Baar<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Kreuzungen<br />
Biel -<br />
Moutier<br />
Ölten<br />
Romanshorn<br />
Zürich<br />
Ölten<br />
Personenwagen Ober Fr. 4000.— bis Fr. 5000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 4000.— jusqu'a frs 5000.—<br />
Chevrolet<br />
D. K. W.<br />
Lancla-Aprula<br />
Lancia-AprOIa<br />
Adler<br />
Citroin<br />
Fiat<br />
Ford<br />
Merc Benz SCO D<br />
Here Benz 170 V<br />
Peugeot 402 B<br />
Wanderer<br />
Citroen<br />
Chevrolet<br />
Lancia<br />
Oldsmobüe<br />
B. M. W.<br />
B. M. W.<br />
Ford<br />
Hudson<br />
Lancia<br />
Laneia-Aprllla<br />
Mercedes Benz 230<br />
Renault Prunaquatre<br />
Wanderer<br />
Adler 2 I<br />
B. M. W.<br />
Praga<br />
Aprilla<br />
Mercedes Benz 230<br />
Adler<br />
Merc Benz 290 Ig<br />
Adler<br />
Merc Benz 380 K<br />
B. M. W.<br />
B. H. W.<br />
B. H. W.<br />
Limousine<br />
Luxus-Cabriolet Horch<br />
Limousine<br />
Limousine *<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Sedan<br />
Limousine<br />
Landaulet<br />
Ciel ouvert<br />
Limousine mit Schiebedach<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
geschlossen<br />
Conduite Interieure<br />
Cabriolet<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
geschlossen<br />
Cabr. A<br />
Ciel ouvert<br />
Conduite inte'rieure luxe<br />
8 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
7/8 P.<br />
4 P.<br />
2/4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
2/3 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
Personenwagen Ober Fr. 6000.—<br />
Voitures de tourisme de plus de frs 5000.—<br />
Cabriolet<br />
Cabriolet<br />
Cabr.<br />
Cabr.<br />
Cabr.<br />
Limousine<br />
Cabriolet<br />
Cabr. B<br />
Cabr. B<br />
Cabr. C<br />
Sport<br />
Limousine<br />
Limousine<br />
Coupe-Sport<br />
An die Administration der Automobil-Revue, Bern<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4/5P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
5 P.<br />
5 P.<br />
2/4 P.<br />
Bottenwil<br />
Ölten<br />
Langenthai<br />
Langenthai<br />
Zürich<br />
Baar<br />
Sehüpfhelm<br />
Zug<br />
Zürich<br />
Zürich "<br />
Splez<br />
Zürich<br />
Zofingen<br />
Bern<br />
Geneve<br />
Basel<br />
Bern<br />
Huttwil<br />
Chur<br />
Küsnacht/Zürich<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Lausanne<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Geneve<br />
Bern<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Zürich<br />
Bern<br />
Bern<br />
Bern<br />
Geneve<br />
2800<br />
2800<br />
2900<br />
2900<br />
2900<br />
2900<br />
2900<br />
2900<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3000<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3200<br />
3300<br />
3300<br />
3400<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3500<br />
3600<br />
3800<br />
3800<br />
3800<br />
3800<br />
3800<br />
3900<br />
3900<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4000<br />
4200<br />
4200<br />
4250<br />
4300<br />
4400<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4500<br />
4600<br />
4800<br />
4800<br />
4800<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5000<br />
5200<br />
5500<br />
5500<br />
5500<br />
5800<br />
5800<br />
6200<br />
6300<br />
6500<br />
7000<br />
7500<br />
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Baujahr<br />
Annie<br />
de<br />
cosstinct,<br />
10,6 1933<br />
6 1938<br />
8 1936<br />
8,29 1937<br />
6 1938<br />
9 1934<br />
10 1935<br />
16 1934<br />
4 1938<br />
8 1938<br />
25 1932<br />
10 1934<br />
5 <strong>1939</strong><br />
17 1935<br />
5 1938<br />
14 1937<br />
9,07 1936/37<br />
6 9 1933<br />
2 4 <strong>1939</strong><br />
4 10 1935<br />
4 6 1938<br />
4 6 <strong>1939</strong><br />
4 6 <strong>1939</strong><br />
4 10 1933<br />
6 17 1934<br />
4 5 1938<br />
6 10 1935<br />
4 6 1938<br />
4 8 1936<br />
4 9,9 1936<br />
8 12 1937<br />
4 6 1936<br />
6 10 1935<br />
6 11 1936<br />
6 8 1937<br />
4 7 1936<br />
4 5 <strong>1939</strong><br />
4 6 <strong>1939</strong><br />
4 9 1938<br />
4 6 1938<br />
4 5 <strong>1939</strong><br />
4 9 1936<br />
4 5 <strong>1939</strong><br />
6 7,38 1935<br />
8 23 1936<br />
2 4 <strong>1939</strong><br />
4 7 1937<br />
6 10 1S35<br />
4 8 1938<br />
6 17 1934/38<br />
2 4 1938<br />
4 7 1938<br />
4 7 1938<br />
6 13 1938<br />
4 9 <strong>1939</strong><br />
6 8 1937/38<br />
8 11 1938<br />
4 13 1936<br />
4 9 1937<br />
4 12 <strong>1939</strong><br />
6 11 1936<br />
4 10 <strong>1939</strong><br />
6 18 1936<br />
4 7 1938<br />
8 20 1934<br />
6 10,2 1937<br />
6 10,3 1938<br />
8 11 <strong>1939</strong><br />
6 18 1938<br />
8 15 1936<br />
4 7 1937/38<br />
6 11 1936<br />
4 13 1938<br />
4 9 1938<br />
4 9,7 1938<br />
6 10 1938<br />
4 6 <strong>1939</strong><br />
4 7 1937<br />
6 11 1937<br />
6 13 1938<br />
6 15 1935<br />
6 13 1938<br />
8 19 1934<br />
6 10/80 1938<br />
6 10 <strong>1939</strong><br />
6 10 <strong>1939</strong><br />
6 10 <strong>1939</strong><br />
2 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
6 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
6/7 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
4/5 P.<br />
2 P.<br />
6/7 P.<br />
4 P.<br />
4/5 P.<br />
4 P.<br />
4 P<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4/5 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
4 P.<br />
5 P.<br />
4 P.<br />
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Adresset<br />
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24191 Peugeot 4 10 1930 Camlonnette 800 kf WOderswO 800 24211 Fiat 4 10 • 1934 Lastwagen mit Brücke 1 T. Zürich 2400<br />
24192 YVillys-Knlgbt 6 14 1929 Lieferungswagen 2 P. Bern 650 24212 Berna 4 34 1928 . 3-Seltenkipper 4 T. Muotathal 2500<br />
24193 Renault 4 11 1930 Kastenwagen 500 kg Bern 700 24213 Chevrolet 6 17 1932 Camion 2 T. Genere 2600<br />
24194 Bnlck 8 18 1932 Camlonnette 1 T. Huttwfl 800 24214 Tempo 2 3 193« Lieferwagen, Brücke 500 kg Zürich 3000<br />
24195 Ford 4 5 1935 Fourgonnette 500 kg Courtelary 1000 24215 Fort 4 17 1933 Lastwagen 3 T. Langentbai 3500<br />
24196 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1200 24216 Ford 8 18 1934 Lastwagen 3 T. Langenthai 3900<br />
24197 Chevrolet 6 16 1932 Lieferwagen 600-1000 Langenthai 1300 24217 Ford V S 8 17 1934 3-Seitenklpper 3 T. Langenthai 4500<br />
24198 Fiat BalUla 4 6 1936 Fourgon 500 kg Lausanne 1300 24218 Lancia 4 26 1927 Car 15-17 P. Montreux 4500<br />
24199 Opel 4 6,4 1934 Kasten mit Hintertür 250 kg St. Gallen 1300 24219 Re« 4 12 1938 Lieferunpwagen 618 kg Schönenberg 4500<br />
24200 Fiat SOS 4 12 1926 Lieferwagen IT. SchOpfheim 1400 24220 Saurer 1BH 4 24 1928 Lastwagen 2K.-3t Gunten 4500<br />
24201 Fiat 6 17 1931 Lastwagen IT. Gunten 1400 24221 Ford V8 8 17 1934 3-Seitenkipper 2,8 T. Langenthai 4900<br />
24202 Berliet 4 14 1923 Omnibus (hfttel) 12 P. Montreux 1500 24222 Saurer Typ 5 AE 4 35 1928 Lastwagen 4-5 T. Bern 4900<br />
24203 Citroen 6 13 1931 Lieferwagen 600 kg Luzern 1500 24223 Saurer 4 34 1924 Pont et demont. 5 T. Le Locle 5000<br />
24204 Ford 4 10 1931 Lieferungswagen 700 kg Langenthai 1500 24224 CHrtjJn • 6 16 1935 Car et Pont 22P..3T Fribourg 6000<br />
24205 Chevrolet 6 16 1932 Lieferungswagen 800-1000 Langenthai 1600 24225 International 6 18 1935 Lastwagen mit Kipper 2 H T. Baar 7000<br />
24206 Chevrolet 6 15 1934 Pont 800 kg Fribourg 1600 24226 Saurer 4 35 1926 Kippwagen 2 T. Schmerlkon 10,000<br />
24207 Dodge 6 17 1931 Lastwagen 2 T. Langenthai 1600 24227 Chevrolet 6 16,18 1929 Stromlinie 12 P. Flawil 11,000<br />
Tecfl.<br />
;«!••£»<br />
Notizen<br />
billigung für Verbraucher und Servicestationen<br />
wird erwartet, dass sich die uneinheitliche<br />
Gesetzgebung angesichts der Normung<br />
in der Industrie ebenfalls leichter vereinheit-<br />
Ein neues Sicherheitsglas.<br />
lichen lassen wird. Es liegen bereits Zusa-<br />
von 24 Bundesstaaten zu, nach allge-<br />
Die amerikanische Autoindustrie hat eingen<br />
neues Sicherheitsglas entwickelt, dessen Elastizität<br />
und Bruchsicherheit gegenüber dem Geschwindigkeitssätze und gewisse andere<br />
meiner Einführung der Sicherheitslampe die<br />
bisherigen Verbund-Sicherheitsglas verdoppelt,<br />
bei Kälte sogar vervierfacht sein soll. eines gemeinsamen Abkommens zu regeln.<br />
Bestimmungen im Nachtverkehr auf Grund<br />
Darüber hinaus hat das neue Glas aber die Fachblätter berichten über weitere Bestrebungen,<br />
die zwecks Schaffung eines univer-<br />
Eigenschaft, eine fast mathematisch ebene,<br />
vollkommen polierte Oberfläche zu besitzen, salen Armaturenbretts im Gange sind. bdt.<br />
die Gegenstände auch dann nicht verzerrt<br />
oder in falschem Winkel erscheinen lässt,<br />
wenn der Fahrer seitlich liegende Gegenstände<br />
beobachtet. Versuche sollen ergeben<br />
T«a» SP<br />
haben, dass infolge der Abwesenheit jeglicher<br />
Frag« 13772. Beimischung von Sprit zum Benzin.<br />
Schlieren und Unreinigkeiten des Glases Ermüdungen,<br />
Augenschmerzen und ähnliche Ermischung<br />
von Sprit, zum Benzin und was für Aus-<br />
In welchem Verhältnis empfiehlt sich die Beischeinungen<br />
bei längerem Fahren fast ganz wirkungen auf den Motor sind dabei zu gewärtigen?<br />
H.R. in B.<br />
in Fortfall kommen.<br />
Vom Standpunkt der Fahrsicherheit aus Antwort: Die Beimischung von Aethylalkohol<br />
mit einem untern Heizwert von 6475 kcal/kg, der<br />
besonders wichtig ist die Möglichkeit, die genügend rein und frei von Korrosionen oder Verharzungen<br />
verursachenden Bestandteilen sein Entfernung von Gegenständen auf der<br />
soll,<br />
Strasse weitaus genauer abzuschätzen als<br />
bei Scheiben aus gewöhnlichem Glas. Anhand<br />
von Versuchen ergab sich, dass Winkelschätzungen<br />
höchstens zu 3 % ungenau waren,<br />
während die Ungenauigkeit bei gewöhnlichem<br />
Glas bis zu 14 % betrug.<br />
Die optischen Eigenschaften des neuen Sicherheitsglases<br />
werden ebenso wie seine<br />
mechanischen dadurch verbessert, dass an<br />
Stelle einer dicken Schicht nur ein hauchdünner<br />
Kunstharzfilm von 6/100 mm<br />
Dicke zwischen die beiden «Sandwich »-<br />
Scheiben des Glases eingebettet liegt Das<br />
neue Glas soll in den USA allgemein für<br />
Flugzeuge eingeführt werden; ate erste Autowerke<br />
werden die General-Motors-Fabriken<br />
ihre sämtlichen 1940-Modelle damit ausrüsten.<br />
Bemerkenswert ist noch, dass bei Zeftrümmerungsversuchen<br />
eine 7,5-kg-Metallkugel<br />
aus 8 m Höhe auf die Scheiben des<br />
neuen Sicherheitsglases fallengelassen wurde,<br />
ohne dass dieses auch nur zersprang;<br />
erst bei gröSserer Höhe kam es zu Sprüngen<br />
im Glase, jedoch ohne SpHtterbildung. Bt.<br />
Elefant als Wasserzapfstelle<br />
Elefanten sind nützliche Haustiere und<br />
freuen sich wie ein Kind, wenn sie den Menschen<br />
bei einer Arbeit behilflich sein können.<br />
Bei einem indischen Wanderzirkus begann<br />
nach einer englischen Meldung kürzlich ein<br />
Elefant aus eigenem Antrieb die Kühler der<br />
Automobile mit Wasser aufzufüllen. Als eines<br />
Tages einer der mit der Wartung der Wagen<br />
betrauten Angestellten sich anschickte,<br />
einige Autokühler mit frischem Wasser zu<br />
versorgen, tauchte der Elefant plötzlich seinen<br />
Rüssel in die Wasserkanne, aber nicht<br />
um zu trinken, sondern um seinen Rüsselinhalt<br />
freundschaftlich dem Tier aus Stahl<br />
und Eisen, das da nach seiner Meinung auf<br />
einen Trank wartete, in die Kühlereinfüllöffnung<br />
zu blasen. Dabei soll er so sachte verfahren<br />
sein, dass kein Tropfen Wasser verloren<br />
ging. Nunmehr ist er mit der täglichen<br />
Durchführung dieser Arbeit betraut worden,<br />
die Ihm sichtliches Vergnügen bereitet<br />
Kormlerungsbestrebungen in der amerikanischen<br />
Autoindustrie<br />
Im September <strong>1939</strong> kommt die neue Sicherheitslampe<br />
für Schemwerfer auf den Markt,<br />
die von den führenden Lampenfabriken zusammen<br />
im Einvernehmen mit den meisten<br />
Autofabriken hergestellt worden ist. Die<br />
Lampe ist so beschaffen, dass sie für praktisch<br />
alle Modelle von Autoscheinwerfern<br />
verwendet werden kann; die meisten Lampenfabriken<br />
haben beschlossen, in Zukunft<br />
nur noch dieses Modell herzustellen. Die Ankündigung<br />
der neuen Einheits-Sicherheitslampe<br />
erregt in Fachkreisen beträchtliches<br />
Aufsehen, da hierin ein wichtiger Schritt zur<br />
Verwirklichung der Normalisierungsbestrebungen<br />
m der Zubehörindustrie erblickt wird.<br />
Abgesehen von der Vereinfachime und Ver-<br />
zum Benzin mit einem untern Heizwert von rund<br />
10,4 bis 10,5 kcal/kg erniedrigt den Heizwert.<br />
Währenddem Alkohol - Benzin - Gemisch« bei entsprechender<br />
Vergaser- und Zündeinstellung in den<br />
üblichen Automobilmotoren eine mindest so hohe<br />
Motorleistung ergeben wie heim Benzinbetrieb,<br />
macht sich mit zunehmender, 20 Vol-'/« überschreitender<br />
Beimischung eine Erhöhung des Kraftstoffverbrauches<br />
geltend. War der Vergaser für Benzin<br />
zur Erzielung einer hohen Leistung normal fett<br />
eingestellt, so resultiert bei gleicher Leistung erst<br />
etwa von 20°/oiger, in günstigen Fällen sogar von<br />
30—4OVoiger Alkoholbeimischung an ein Mehrverbrauch.<br />
Bei höherer Beimischung steigt der Verbrauch<br />
rasch an.<br />
Wesentliche Unterschiede zwischen absolutem<br />
Alkohol und wässerigem, öö'/oigem Alkohol bestehen<br />
hinsichtlich der Leistung nicht, solange der Alkoholziisatz<br />
20'/« nicht übersteigt; darüber hinaus ergibt<br />
der 95'/oige Alkohol einen geringen Mehrverbrauch.<br />
Aliohol-Benzin-Oemische sind wasserempfindlich.<br />
Beim Üeberscbreiten eines bestimmten Wassergehaltes,<br />
der von der Höhe des Alkoholgehaltes,<br />
der Art des Benzine und der Temperatur abhängig<br />
ist, tritt Trübung mit nachfolgender Trennung in<br />
zwei Schichten ein, nämlich in eine obere alkoholund<br />
wasserarme, benzinreichere und eine untere<br />
alkohol- und wasserreiche, benzinärmere. Ein ungestörter<br />
Fährbetrieb mit entmischten Kraftstoffen<br />
ist in der Regel nicht möglich. Alkohol-Benzin-<br />
Gemische mit über 10 Vol-°/o Gehalt an absolutem<br />
Alkohol besitzen eine genügende Wassertoleranz.<br />
Mit zunehmender Alkohol-Beimischung ertragen die<br />
Mischungen steigende Wassermengen. •<br />
Bei einem Gehalt von 95"/oigem Alkohol von<br />
unter 50 Vol-Vo sind stabile Gemische nur unter<br />
Anwendung grösserer Zusätze (Stabilisatoren), wie<br />
Benzol, Aether, Azeton, höhere Alkohole usw. zu<br />
erzielen. Daraus ergibt sich eine entsprechende<br />
Verteuerung der Kraftstoffe.<br />
Gemische mit 95 °/oigem Alkohol wirken, auch<br />
wenn sie durch Stabilisatoren stabilisiert sind, auf<br />
Eisen und Zink korrodierend ein. Bei Anwendung<br />
von absolutem Alkohol treten diese Erscheinungen<br />
nicht auf.<br />
Alkohol-Benzin-Gemiache wirken auf die meisten<br />
Karosserie-Lackierungen auf NitrozeHulosebasis,<br />
Imprägnierungen von Pumpenmembranen und auf<br />
Tank-Innenanstriche lösend. Unreinigkeiten, Verharzungen<br />
usw, werden durch Alkohol-Benzin-<br />
Gemische losgelöst und aufgeschlämmt, so dass<br />
beim Uebergang zum Alkohol-Gemisch-Betrieb im<br />
Anfang Vergaserstörungen eintreten können, wenn<br />
diese Unreinigkeiten nicht vorher durch Ausspülen<br />
mit Alkohol entfernt worden sind.<br />
Für schweizerische Verhältnisse eignet sich eine<br />
Beimischung von 15—2O'/o absolutem Alkohol am<br />
besten, indem solche Gemische ohne Abänderung<br />
an Vergaser und Motor durchschnittlich gleiche<br />
Leistung und gleichen Kraftstoffverbrauch ergeben<br />
wie Benzin. Die übrigen motorischen Eigenschaften,<br />
insbesondere die Klopffestigkeit derartiger Gemische,<br />
sind ebenfalls günstig. Zusatz« von Stabilisatoren<br />
sind nicht notwendig, sie können jedoch zur weitem<br />
Erhöhung der Wassertoleranz zugesetzt werden.<br />
Schriftliche Antworten :<br />
Frage 1264. Miete eines Wagens. Waj kann<br />
für die Miete eines 6-PS-Wagens pro Tag verlangt<br />
;<br />
werden?<br />
S. in W.<br />
Fragt 1265. Imbert-Gas. Wir wären Ihnen sehr<br />
dankbar, wenn Sie uns die Fabrikadresse dee<br />
Imbert-Gas bekanntgeben könnten. W. in B.<br />
Frage 1266. Ersatzbrennstoffe. Können Sie uns<br />
die genaue Adresse der schwedischen Automobilfabrik<br />
Volvo angeben, die Last-,und Personenwagen<br />
mit Hol*kohlenga*antriel> auf den Markt brinren<br />
•ol» R. in L.<br />
Frage 1267. Gasgeneratoren. Können Sie miroder gebrauchten Motorfahrzeugen treiben. Es be-<br />
zu allen Fahrten, die vom Geschäftsinhaber<br />
Auskunft erteilen über Gasgeneratoren für Per-rechtigsonen-<br />
oder Lastwagen, die in einem Anhänger eingebaut<br />
werden? E. in P.<br />
Frage 1268. Ladegeräte. Können Sie mir einige<br />
Lieferantenadrescen für Ladegeräte für Autobatterien<br />
bekanntgeben? S. in Z.<br />
Frage 1269. Ersatzbrennstoffe. Könnten Sie<br />
mir die genaue Adresse der schwedischen Volvo-<br />
Gesellschaft angeben, die, wie ich höre, Personenund<br />
Lastwagen für Holzkohlengasbetrieb auf den<br />
Markt bringen soll? L. in L.<br />
Frage 1270. Betriebsumstellung. Der heutigen<br />
Verhältnisse wegen ist unser Export stark zurückgegangen,<br />
daher möchten wir unsern Betrieb teilweise<br />
umstellen. Besteht nicht ein amtliches oder<br />
privates Büro, das uns mit Rat behilflich sein<br />
•würde? Wenn nicht, wer würde uns orientieren<br />
über Artikel, die jetzt nicht mehr eingeführt werden<br />
können und die man folglich in der Schweiz<br />
herstellen könnte? L. in G.<br />
Frage 1271. James-Motorräder. Können Sie mir<br />
den Generalvertreter in der Schweiz der James-<br />
Motorräder bekanntgeben ? H. in L.<br />
Frage 1272. Pirelll-Pneus. Ich wäre Ihnen dankbar,<br />
wenn Sie mir die Fabrikadresse der Pirelli-<br />
Pneus bekanntgeben könnten. S. in W,<br />
Frage 1273. Garageeinrichtung. Ich möchte eine<br />
Privatgarage für ca. 12 Wagen für Unterhalt und<br />
kleinere Reparaturen einrichten und bitte um Vorschläge,<br />
wie dies am besten geschieht. H. in B.<br />
Frage 1274. Pirelli-Pneus. Können Sie mir den<br />
Depositär der Pirelli-Pneus bekanntgeben ? V. in B.<br />
Frage 1275. Ausleihen eines Wagens. Ich habe<br />
meinen kleinen Personenwagen einem Arzt zur Benützung<br />
leihen müssen und bitte Sie um Mitteilung,<br />
wieviel Kilometerentschädigung ich verlangen kai\n.<br />
S. in E.<br />
Frage 1276. Vergastrfabrik. Können Sie mir<br />
die Adresse der Vergaserfabrik in der Schweiz bekanntgeben?<br />
B. in Z.<br />
Frage 1277. Tagesentschädigung. Mit Gegenwärtigem<br />
erlauben wir uns, Sie anzufragen, welchen<br />
Tagesbetrag wir als Entschädigung verlangen<br />
dürfen für die Zurvertügungsstellung eines 3-t-<br />
Lastwagens. T. in W.<br />
Frage 1278. Umstellung. Können Sie mir mitteilen,<br />
welcher Zweig der Technik sich für meine<br />
raech. Werkstätte eignen würde und mir Gelegenheit<br />
gäbe, einen angemessenen Umsatz zu erzielen?<br />
B. in N.<br />
Frage 1279. Benzinkontrollapparate. Ich interessiere<br />
mich für Benzinkontrollapparate und bitte<br />
Sie um Bekanntgabe von Lieferantenadreesen.<br />
S\ in B.<br />
Frage 1280. Holzgas. Können Sie mir Fabrikanten<br />
oder Lieferanten von Apparaten für Kohlenoder<br />
Holzgaserzeugung bekanntgeben? Gibt es eventuell<br />
Literatur darüber? S. in K.<br />
Frage 1281. Autobestandttile. Können Sie mir<br />
Lieferanten aufgeben von ochweizerischen Fabrikanten<br />
von Autobestandteilen jeglicher Art ?<br />
A. in Z.<br />
Frage 1282. Kühlerschutz. Was empfehlen Sie<br />
mir zum Schutz des Kühlers gegen die Kälte ?<br />
Können Sie mir «inen entsprechenden Lieferanten<br />
aufgeben? L. in H.<br />
Frage 1283. Verschiedene Artikel. Können Sie<br />
mir die Lieferantenadressen für die nachstehend erwähnten<br />
Artikel angeben 1 , die Sie kürzlich empfohlen<br />
haben: Sparapparat Obatechnik und Bespa, Oelregenerator<br />
Bespa, den Apparat für die Messung de?<br />
Benzinverbrauchs und die Tankverschlüsse?<br />
R. in N.<br />
Frage 1284. Wagen X. Ich wire Ihnen dankbar,<br />
wenn Sie mir mitteilen wollten, wie Sie über den<br />
Wagen X denken. Ich beabsichtige nämlich, meinen<br />
jetzigen durch einen kleineren, sparsamen zu ersetzen.<br />
• G. in L.<br />
Jurist.<br />
Si»»«Efdh<br />
;«•«•!<br />
Anfrag« 764. Handlerschild. Im April d. J.<br />
hatt« ich, während mein Chauffeur und Mechaniker<br />
im Militärdienst War, einen Aushilfsmann, dem<br />
ich auch Fahrten übertrug, welche mit meiner<br />
Händlernümmer ausgeführt wurden. Dabei geriet<br />
er anlässlich der Vorführung eines Wagens bei<br />
einem Kaufsinteressenten in eine Polizeikontrolle.<br />
Alle Papiere waren vollständig in Ordnung. Nun<br />
erhalte ich jedoch einen Strafbefehl, ich hätte dem<br />
Manne, der nicht als Arbeiter oder Angestellter gelten<br />
könne, da er nicht in einem festen Arbeitsverhältnis<br />
gestanden habe, meine Händlerschilder<br />
missbräuchlich überlassen.<br />
Ich bitte Sie um Ihren Bescheid, ob ich gegen<br />
diesen Strafbefehl, mit Aussicht auf Erfolg, Einspruch<br />
erheben kann. A. S. in M.<br />
Antwort: Da* HSndlerschlld wird in Pereonen<br />
und Firmen abgegeben, di« Handel mit neuen<br />
oder seinen Angestellten und Arbeitern im Rahmen<br />
des Gesehäftszweckes unentgeltlich ausgeführt<br />
werden. In Ihrem Falle steht fest, dass sich um<br />
eine Fahrt zur Vorführung eines Automobils zwecks<br />
Verkaufs handelte.<br />
Die einzige Frage ist die, ob der Führer des<br />
Automobils bei Ihnen als Angestellter oder Arbeiter<br />
angestellt war. Unseres Erachtens kommt es<br />
nicht darauf an, ob es sich um eine definitive<br />
oder bloss vorübergehende stellvertretende Tätigkeit<br />
handelt. Ausschlaggebend ist, ob der Betreffende<br />
im Auftrage des Geschäftsinhabers gehandelt hat<br />
Wir nehmen an, dass die in Frage stehende Person<br />
für ihre Tätigkeit in der Garage bezahlt worden<br />
ist. In diesem Falle handelt es sich um ein<br />
Angestellten- oder Arbeitsverhältnis. Es scheint uns,<br />
dass Sie unter diesen Umständen eine Einsprache<br />
gegen das Strafmandat riskieren dürften. *<br />
Büflierfisdi<br />
« Das Kraftrad ^. Von W Thoelz, Dipl. Ing. Heratisgegeben<br />
von W. Haeder, VDI. Mit 536 Abbildungen,<br />
4 Mehrfarbentafeln, «owie einer beigelegten<br />
Broschüre mit tabellierten Einstellangaben für<br />
deutsche Motorräder. <strong>1939</strong>. Verlag C. R. Schmidt &•<br />
Co., Berlin W 62. Preis geb. RM. 19.—.<br />
Der Verfasser dieses Werks stellt ßich die Aufgabe,<br />
in leicht verständlicher Weise ein wirklich<br />
umfassendes Bild de® modernen Motorrade« zu entwerfen<br />
und dem Leser auch theoretische Fragen<br />
als GruntT.age des praktischen Wissens näher zu<br />
bringen. Z113 um Zug werden alle Teile de» Motors,<br />
die verschiedenen Motortypen als Ganzes, die übrigen<br />
Bauteile der Maschine, der Beiwagen, die<br />
Motorradausrüstung, sowie die Betriebsstoffe behandelt.<br />
Sehr ausführlich wird auch das «Frisieren»<br />
besprochen, um den Leser zu eigener Bastelarbeit<br />
anzuregen, denn «Wer enet einmal ein zünftiger<br />
Motorradfahrer geworden ißt, den beherrscht<br />
auch der Wunsch, mit seiner Maschine schneller<br />
fahren zu können...» Anschliessend wird auf die<br />
Störungen des Motorrads, die Fahrtechnik ein-<br />
«cbliesslich de« Geländefabrens sowie die Berechnung<br />
von Motorrädern eingetreten. Den Afoschluss<br />
bildet eine Reihe im Telegrammstil gehaltener technischer<br />
Beschreibungen der gebräuchlichsten deutschen<br />
Maschinen. Eine Tabelle mit vollständigen<br />
Einstelldaten liegt bei.<br />
c Elektrotechnik an Kraftwagen». Von Tng.W.<br />
Koop. Dritter Tei! der Kraftfahrzeugkunde. Dritte,<br />
durchgesehene und verbesserte Auflage. <strong>1939</strong>. Verlag<br />
R. C. Schmid & Co. Berlin W 62. Preis kartoniert<br />
RM. 2.50<br />
Das Torliegende Werk ist von einem Gewerbelehrer<br />
verfasst worden und vor allem als Lehrmittel<br />
gedacht. In sehr leicht fasslicher und doch<br />
vollständiger Weise werden die grundlegenden<br />
Kenntnisse der Elektrotechnik sowie die elektrischen<br />
Vorrichtungen besprochen, eo der Akkumulator<br />
nebst dem Ladegleichrichter, die auf dem Elektromagnetismus<br />
basierenden Apparate, wie Hörn,<br />
Winker und Magnetieieranlage, weiter die elektrir<br />
sehen Maschinen wie Dynamos mit Strom- und<br />
Spannungsregelung'sowie der Anlasser. Es folgen<br />
je ein Kapitel über Batterie- und Magnetzündung<br />
sowie abschliessend ein solches worin die elektrische<br />
Anlage des Automobils als Ganzes besprochen<br />
wird. Die klare und auf nebensächliche Einzelheiten<br />
verzichtende Dar*te!iuDg dürfte auch dieser dritten<br />
Auflage des Werks eine gute Aufnahme sichern.<br />
Elekfrlzitfits-Verwertung. Heft 11-12 Jahrgang<br />
13. 1. Sonderheft anlässlich der Schweizerischen<br />
Landesausstellung <strong>1939</strong>'Zürich: cDie Abteilung Elektrizität».<br />
Die Bedeutung der Elektrizität für dia schweizerische<br />
Volkswirtschaft im weitesten Sinne kommt<br />
in dpr Abteilung «Elektrizität» der Landesausstellung<br />
in thematisch vorzüglich durchgearbeitetem<br />
Aufbau zur Darstellung. Jede der neun Hauptsektionen<br />
: Wasserkraft, Ener^ieerzeusune, Unterwerk,<br />
Verteilung, Energiewirtschaft, Licht. Anwendungen,<br />
Schwachstrom und Hochfrequenz, wir auch Priifranm<br />
und Forschung entstanden unter kundiger<br />
Leitung hervorragender Fachleute.<br />
Einem weitgehenden Bedürfnis nach einem bleibenden<br />
Dokument über diese gewaltige Schau<br />
schweizerischer Arbeit und Forschung der Gegenwart<br />
entsprechend, entstand unter Mitarbeit aller<br />
Sektiohsleiter oder deren Vertreter die erste Sonderausgabe<br />
der «Elektrizitäts-Verwertung» anlässlieh<br />
der Landesausstellung unter dem Thema: «Dje<br />
Abteilung Elektrizität».<br />
Der Einleitung von Herrn Dir. A. MeiH über<br />
die Bedeutung der Elektrizität bezw. deren Industrie<br />
für die Schweiz folgen die eebon erwähnten<br />
Artikel über die einzelnen Sektionen. Sie enthalten<br />
jeweils kurze Beschreibungen der wichtigsten Ausstellungsgüter,<br />
erläutern deren Zweck und gpben<br />
Aufsohluss über technische Einzelheiten von Neukonstruktionen<br />
bedeutender Art.<br />
51 Bilder bereichern das 62 Textseitpn umfassende<br />
Heft, da« für jeden in der Technik oder in<br />
der Volkswirtschaft Schaffenden von ausserordent-<br />
Hchem Wert sein wird. Das Sonderheft kann in<br />
der Ausstellung im Ausknnftspavillon der Abteilung<br />
«Elektrizität» oder direkt von der «Elektrieitäts-Verwertung»,<br />
Bahnhofplatz 9, Zürich, «um<br />
Preis« Tan Fr. 5,— bezogen werden.