E_1940_Zeitung_Nr.001
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BERN, Donnerstag, 4. Januar <strong>1940</strong><br />
Dia Redaktif>ü3<br />
Nummer 20 Cts.<br />
36. Jahrgang — No 1<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />
Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />
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Wie vermeiden wir den Ruin des schweizerischen<br />
Autogewerbes?<br />
I. Armee und Volk als Einheit<br />
Anfang Oktober 1939 habe ich an dieser<br />
Stelle die zum Aufsehen mahnende Lage des<br />
schweizerischen Autogewerbes und -handeis<br />
geschildert, die Not der ohne Arbeit dastehenden<br />
Reparaturwerkstätten, die Misere der<br />
Tausende von kleinen Qaragisten, welche<br />
dem Bankrott entgegentreiben, weil sie ausserstande<br />
sind, ihre Hypothekarzinsen zu bezahlen.<br />
Ich habe die Zivil- und Militärbehörden<br />
beschworen, unverzüglich zu handeln,<br />
wobei ich ihnen gewisse zwar einfache, aber<br />
wirksame Mittel vorschlug, die vom Gedanken<br />
ausgingen, rechtzeitig zu retten was noch<br />
zu retten ist.<br />
Dieser Appell hat mir Hunderte von Briefen<br />
aus allen Gauen unseres Landes eingetragen,<br />
wahre Notschreie, die mich in der<br />
Ueberzeugung bestärkten, dass das Autogewerbe<br />
mit seinen 50.000 Interessenten vor<br />
dem -Zusammenbrach" stand und dass dieser 1<br />
Zusammenbruch schwere Folgen für unsere<br />
Landesverteidigung nach sich ziehen würde.<br />
Tatsächlich — und ich kann das nicht genug<br />
betonen — stellt unsere Armee lediglich ein<br />
technisches Instrument dar, das sich auf die<br />
Nation selbst stützt, die ihre Substanz, ihre<br />
Reserven aus dem Volk schöpft. Armee und<br />
Zivilbevölkerung bilden eine Einheit; die<br />
Schwäche des einen wirkt sich in Kriegszeiten<br />
für beide Teile verhängnisvoll aus.<br />
Anders ausgedrückt: die Armee verkörpert<br />
die Wache an der Grenze. Dahinter im<br />
Landesinnern arbeitet der Bürger für sie, er<br />
versorgt sie mit Munition, mit Lebensmitteln,<br />
mit Material, mit Geld. Das Schicksal des<br />
einen verschmilzt mit dem Schicksal des<br />
andern. Enge Verbundenheit und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit zwischen ihnen sind<br />
darum unerlässlich. Der Offizier, der die Bedürfnisse<br />
der Zivilbevölkerung verkennt, bedeutete<br />
ebensosehr eine Gefahr wie der Industrielle,<br />
der sich nicht um das kümmert,<br />
was der Armee not tut.<br />
II. Armee und Lastwagen<br />
Theoretisch wussten wir um alle diese Zusammenhänge<br />
schon vor dem Krieg. Die<br />
F E U I L L E T O N 1 ,<br />
Ein Mann entlaufen!<br />
Roman von Vera Bern.<br />
3. Fortsetzung<br />
(Fortsetzung.)<br />
Wo stehen wir?<br />
Von Oberst Henry Vallotton, Nationalrat.<br />
Mobilisation aber hat sie uns in ihrer vollen<br />
praktischen, um nicht zu sagen brutalen<br />
Tragweite enthüllt. Und nirgends vielleicht<br />
so unerbittlich klar wie im Gebiet der Lastund<br />
Personenwagen. Ersparnisgründe gestatten<br />
lediglich die Haltung eines zahlenmässig<br />
sehr beschränkten armee-eigenen Parks.<br />
Woraus er sich zusammensetzt ? Aus einigen<br />
Dutzend ausgezeichneter Personenwagen,<br />
einer bescheidenen Anzahl hervorragender<br />
Diesel-Lastwagen und aus einer « schmerzlich<br />
berührenden» Kollektion in Ehren ergrauter<br />
Methusaleme, die mitunter an die 300.000<br />
km in den Rädern haben und auf ihre Art'<br />
Zeugnis ablegen von der verblüffenden Robustheit,<br />
von der UnverwiüstMchkeit des 1<br />
schweizerischen Lastwagens. Unsere Armee<br />
bleibt also auf die Requisition und Miete ziviler<br />
Fahrzeuge angewiesen (währenddem<br />
z. B. die französische Armee die zivilen<br />
Fahrzeuge, welche sie benötigt, zwar .requte.<br />
Ein zager Schritt, aber immerhin:<br />
riert, aber sogleich auch kauft). Welche<br />
Konsequenzen haften nun diesem durch,Requisition<br />
und Miete gekennzeichneten System<br />
an ?<br />
a) Bei der Knappheit, welche in der<br />
Schweiz an Lastwagen von 3—5 Tonnen<br />
herrscht, sehen sich Industrie, Handel und<br />
Landwirtschaft ihrer Beförderungsmittel und<br />
Arbeitswerkzeuge unvermittelt beraubt. Die<br />
Eigentümer bestürmen den Armeekommandanten<br />
— der allein dafür zuständig ist —<br />
um Rückgabe der für sie unentbehrlichen<br />
Lastwagen. Wohl anerkennt er die Berechtigung,<br />
ja die unausweichliche Notwendigkeit<br />
einer Menge dieser Gesuche, denen er indessen<br />
nicht entsprechen kann, weil die Armee<br />
selbst dieser Fahrzeuge bedarf und über<br />
kein Mittel für deren Ersetzung durch andere<br />
verfügt — ganz einfach deshalb, weil<br />
diese « anderen » nicht vorhanden sind. So<br />
erhebt sich denn für den Armeekommandanten<br />
das Dilemma: entweder die Lastwagen<br />
ins zivile Leben zurückkehren lassen und<br />
damit die Beweglichkeit, die Verpflegung,<br />
die Vorbereitung der Armee zu beeinträch-<br />
Der Bundesrat bricht sein Schweigen<br />
Kantone sollen die Steuern einstweilen In Raten erheben, entsprechend den Rationierungsperioden.<br />
Dem Bundesrat sind in letzter Zeit von verschiedenen<br />
Seiten Eingaben zugegangen, in welchen<br />
auf die heutigen, nicht zuletzt durch die Rationierung<br />
der flüssigen Treibstoffe bedingten Verhältnisse<br />
im Motorfahrzeugwesen aufmerksam gemacht<br />
wird, die für die Fahrzeugbesitzer, das Reparaturund<br />
Garagegewerbe, die Armee und den Fiskus mit<br />
sehr nachteiligen Folgen verbunden sind. Der Bundesrat<br />
ist namentlich aufgefordert worden, auf dem<br />
Gebiet der kantonalen Motorfahrzeugsteuern Massnahmen<br />
zu ergreifen, mit denen die Gefahr zahlreicher<br />
Stillegungen von Motorfahrzeugen abgewendet<br />
werden soll. Die zuständigen eidgenössischen<br />
Behörden unterziehen gegenwärtig diese Eingaben<br />
einer eingehenden Prüfung und werden nach ihrem<br />
Abschluss dem Bundesrat sachdienliche Vorschläge<br />
unterbreiten.<br />
In seiner Sitzung vom 29. Dezember 1939 hat<br />
der Bundesrat beschlossen, den Kantonsregierungen<br />
ein Kreisschreiben zugehen zu lassen, in welchem<br />
ihnen gewisse Massnahmen zur Anwendung<br />
c Ein Glas Wasser für die Dame! » sagt<br />
Becker und beisst sich auf die Lippe. Er<br />
wirft einen Blick auf die Uhr. Es ist gleich<br />
sieben. Wenn das Mädel sich ein Necessaire<br />
kaufen soll — die Läden werden bald geschlossen<br />
!... Wenn sie nicht auf ihn hört,<br />
wenn sie nicht pariert, wenn sie nicht abreist<br />
noch heute, so dass er ihr morgen folgen<br />
kann — wenn sie morgen ins Büro geht,<br />
dann ist alles aus ! Dann hat er sie verloren !<br />
Für immer !...<br />
Behutsam streicht er über ihre Hand.<br />
«Ich werde es dir nie vergessen, Gerda,<br />
was du jetzt für mich tust. Nie !... Und mit<br />
der Hochzeit werde ich dich auch nicht drängen...<br />
mit nichts, hörst du?... Aber du<br />
wirst später eine glückliche Frau werden<br />
mit mir, Gerda ! Und eine reiche! Wirst<br />
auch mit einem blaulackierten Wagen fahren,<br />
mit einem Chauffeur in weisser Dienstkleidung<br />
am Steuer ! Wirst jedes Jahr an<br />
die Riviera fahren mit mir — aber ur/er andern<br />
Umständen. Mit einem Schrankkoffer<br />
und Handgepäck.»<br />
Der Ober stellt das Glas Wasser auf den<br />
Tisch und verschwindet. Im gleichen Augenblick<br />
steht Gerda auf:<br />
« So. Und jetzt geh' ich nach Hause.»<br />
« Was sagst du ? »<br />
Becker ist aufgesprungen. Er starrt Gerda<br />
an :<br />
« Nach Hause ?... Nach Hause...»<br />
Seine fleckige Röte ist grünlicher Blässe<br />
gewichen.<br />
« Nach Hause ?. „ Und morgen früh ins<br />
Büro ? »<br />
« Und morgen früh ins Büro.»<br />
Sie sagt es ganz langsam und ganz ruhig,<br />
weil sie fühlt, dass nur diese Ruhe ihr einiges<br />
Uebergewicht gibt über den Mann. Und fügt<br />
hinzu, weil ihr scheint, dass diese Worte<br />
ihrem Fortgang etwas von seiner Roheit<br />
nehmen :<br />
«Ich habe dich nie geliebt. Liebgehabt<br />
wohl auch nie. Ich dachte eben ich „geh' mit<br />
dir", wie man das so nennt, und dachte, das<br />
gehört zum Leben, dass abends nach der Arbeit<br />
einer auf einen wartet und einen ausführt.<br />
Du warst ja auch gut zu mir... Und<br />
ich dachte ja auch, du seist ein ordentlicher,<br />
rechtlicher Mensch.-.<br />
empfohlen werden, mit denen nach seiner Auffassung<br />
verhütet werden kann, dass die heutigen Verhältnisse<br />
sich verschlimmern. Als solche Massnahmen,<br />
die innert nützlicher Zeit zu verwirklichen<br />
wären, betrachtet der Bundesrat Erleichterungen<br />
in den Zahlungsbedingungen für die Motorfahrzeugsteuern,<br />
welche über die in Friedenszeiten bereits<br />
bestehenden hinausgehen. Aehnlich wie in<br />
einem Kreisschreiben des ei dg. Amtes für Verkehr<br />
vom 19. Dezember 1939 werden die Kantonsregierungen<br />
durch den Bundesrat ersucht, bis zur Abklärung<br />
der aufgeworfenen Frage, die kantonalen<br />
Motorfahrzeugsteuern in Raten zu erheben, welche<br />
den für die Rationierung der flüssigen Treibstoffe<br />
festgesetzten Zeitabschnitten angepasst sind. Diese<br />
Massnahmen wären ohne Präjudiz für eine allfällige,<br />
für die Dauer der Kriegswirtschaft geltende<br />
allgemeine Lösung zur Behebung der nachteiligen<br />
Folgen der heutigen Verhältnisse für die Landesverteidigung,<br />
die Volkswirtschaft und die Finanzen<br />
der Kantone und des Bundes.<br />
(Mits.)<br />
Becker reisst sie zu sich herum :<br />
« Hat dich der Lump, der Römer, in sein<br />
Büro bestellt ? Hat er was gesagt ? Hat er<br />
was gezeigt über mich ?... Ein Papier ?...<br />
Wenn du mir jetzt nicht die Wahrheit sagst<br />
— wenn du mich anlügst — ich geh' noch<br />
heute zu ihm! In die Privatwohnung... Ich<br />
stell' ihn zur Rede ! ><br />
Gerda fühlt, dass es Augenblicke gibt, in<br />
denen Lügen das Natürlichste von der Welt<br />
ist und das Vernünftigste. Sie schlägt die<br />
blauen Kinderaugen zu ihm auf und sagt :<br />
« Ich verstehe deine Aufregung nicht. Ich<br />
habe Direktor Römer den ganzen Tag nicht<br />
gesprochen. Ich weiss nicht, von was für<br />
einem Papier du sprichst... Aber jetzt lass<br />
mich gehen — ich glaub', es ist besser... ><br />
Sie trinkt — stehend — das Glas Wasser<br />
aus. Nicht, dass sie Durst hat, aber ihre<br />
Beine versagen; sie fühlt, dass sie schwankt,<br />
und kann sich mit der Hand auf den Tisch<br />
stützen, während sie trinkt.<br />
Noch den letzten Versuch wagt er: «Du<br />
willst also morgen wie immer ins Büro gehn,<br />
während ich...»<br />
Sie reicht ihm die Hand.<br />
« Leb' wohl, Alfred. Du hast es wohl gut<br />
gemeint mit mir. Möge dir alles nach Wunsch<br />
gehn im Leben. ><br />
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Inaratenscnluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />
In dieser Nummer s<br />
« Gasfabrik » im Anhänger jetzt<br />
erlaubt<br />
Steuerrückvergütung für requirierte<br />
Fahrzeuge.<br />
Deutschland auch <strong>1940</strong><br />
sportlich aktiv.<br />
Kriegswirtschaft und Steuerfragen.<br />
tigen — oder aber die Lastwagen zu behalten,<br />
was gleichbedeutend wäre mit einer<br />
Schädigung des « Hinterlandes »...<br />
b) Der Generalstab hatte der Requisition<br />
die Marke und den Typ des Lastwagens zugrunde<br />
gelegt, wobei er sich von der Ueberlegung<br />
leiten Hess, dass es damit möglich<br />
sein sollte, die Einheitlichkeit in den Kolonnen,<br />
eine ausreichende Vorratshaltung an<br />
Ersatzteilen und die rasche Vornahme von<br />
Reparaturen zu gewährleisten. Beim Mangel<br />
an Lastwagen jedoch muss es zu krassen<br />
Ungleichheiten in der Behandlung der Fahrzeugeigentümer<br />
führen. Währenddem nämlich<br />
das eine Unternehmen seinen ganzen Lastwagenpark<br />
mobilisiert sah, konnte ein anderes<br />
einen grossen Teil davon behalten. Die<br />
praktische Durchführung hat somit die Unvollkommenheit<br />
dieser Methode offenbart.<br />
Eine Milderung, wobei (im Rahmen des Möglichen)<br />
der zivilen Wirtschaft jene Zahl an<br />
Lastwagen verbleibt, deren sie auf keinen<br />
Fall entraten kann, die aber anderseits auch<br />
der Notwendigkeit einer Ausfüllung der<br />
Lücken durch die Requisition anderer Fahrzeuge<br />
Rechnung trägt, drängt sich deshalb<br />
auf.<br />
c) Bei der Entlassung einer Einheit werden<br />
deren Fahrzeuge dem Halter zurückgegeben<br />
und auf Pikett gestellt. Um diese Einheit<br />
von einer Stunde zur andern wieder<br />
unter die Waffen rufen zu können, müssen<br />
auch deren Fahrzeuge ständig verfügbar und<br />
fahrbereit sein. Das heisst also, dass sie im<br />
Prinzip während der Dauer ihrer Dienstbefreiung<br />
keiner andern Einheit zugeteilt<br />
werden dürfen. Und dies aus zwei Gründen :<br />
beim Wiedereinrüoken könnte sie die erste<br />
Einheit nicht sogleich fassen, die zweite<br />
hätte sie zurückzuerstatten und sich ohne sie<br />
zu behefl'fen, bis es ihr gelänge, Ersatz da-<br />
Der Kojenvorhang fällt hinter ihr zusammen.<br />
Alfred Becker bricht auf den Stuhl nieder,<br />
vergräbt das Glicht In den Händen.<br />
Dazu — um dieses Mädel zu halten, um<br />
dieses Mädel, von dem er besessen war, zur<br />
glücklichen reichen Frau zu machen, hatte<br />
er, der zehn Jahre ein tadelloses Leben geführt,<br />
der neunhundert Franken monatliches<br />
Gehalt und Tantieme bezogen hatte, gehandelt<br />
— wie irgend ein Portokassenjüngling !<br />
Hatte mit angeeignetem fremdem Geld in<br />
verbotenen nächtlichen Spielclubs unzählige<br />
eigene Roulettesysteme ausprobiert... mit<br />
fremden Gelde, das er allnächtlich an Fremde<br />
verlor ! Um dieses Mädels willen, das nie<br />
etwas von ihm verlangt hatte ! Nein — eben<br />
weil sie nie etwas von ihm verlangt hatte,<br />
weder Liebe noch Geschenke, hatte er sich<br />
so machtlos gefühlt ihr gegenüber! Um dieses<br />
Mädels willen hatte er alles verloren —<br />
Stellung, Ansehen, Ehre !<br />
Aber nun gab es kein Zurück mehr für ihn<br />
— nun gab es nur noch ein Vorwärts auf der<br />
beschrittenen Bahn zum Verbrechen... die<br />
Rückendeckung hatte er sich im voraus heute<br />
vormittag im Direktionsbüro geschaffen !...<br />
Und dann, eines Tages, vielleicht sehr bald<br />
I schon, würde er alles zurückerstatten kön-
für zu beschaffen. Nicht nur muss der dadurch<br />
bedingte Zeitverlust zu Bedenken Anlass<br />
geben, sondern es werden ausserdem<br />
zwei Einheiten immobilisiert. Es erweist sich<br />
somit als Ding der Unmöglichkeit, die Entlassung<br />
gewisser Einheiten dazu zu benutzen,<br />
um in der Armee Lastwagen zu ersetzen, die<br />
von ihren Besitzern reklamiert und als unentbehrlich<br />
bezeichnet werden.<br />
III. Armee und Personenwagen<br />
Was die Personenwagen betrifft, so gestaltet<br />
sich das Problem einfacher. Unser<br />
Park an derartigen Fahrzeugen ist weit<br />
grösser als jener der Lastwagen und zahlreiche<br />
Halter bieten der Armee ihre Autos<br />
zur Miete an, zum einen Teil weil sie selbst<br />
unter der Fahne stehen, zum andern weil die<br />
Rationierung die Verwendungsmöglichkeit<br />
der Fahrzeuge hemmt, oder endlich auch aus<br />
Sparrücksichten. In Kriegszeiten aber müssen<br />
die militärischen Behörden die vom<br />
Feind zerstörten, beschädigten oder erbeuteten<br />
Wagen aus den zivilen Beständen ersetzen<br />
können. Daraus fliesst die Notwendigkeit,<br />
den zivilen Park ständig in fahrbereitem Zustand<br />
zu halten. Die Stillegung der Wagen<br />
läuft im Endeffekt auf eine Gefährdung unserer<br />
Landesverteidigung im Krieg hinaus.<br />
Das Erstaunliche daran bleibt nur, dass diese<br />
Binsenwahrheit, die jedem denkenden Wesen<br />
in die Augen springt, noch nicht überall<br />
durchgedrungen zu sein scheint!<br />
IV. Was vorgekehrt worden ist<br />
und was zu tun noch übrig bleibt.<br />
Meine Artikel vom Oktober 1939 begnügten<br />
sich nicht damit, einen Appell an die zuständigen<br />
Behörden zu richten. Vielmehr<br />
zeigte ich darin auch einige einfache und sofort<br />
anwendbare Mittel auf, welche meiner<br />
Ansicht nach geeignet waren, eine nationale<br />
Katastrophe, den Ruin unseres Autogewerbes<br />
zu verhindern (die Ruinierung; unserer<br />
Hotellerie genügt zweifellos). Dabei unterschieden<br />
wir in unseren Vorschlägen zwischen<br />
militärischen und zivilen Mitteln.<br />
Wo stehen wir nun beim Anbruch des<br />
neuen Jahres ? Welche Massnahmen sind<br />
ergriffen worden, was für ein Echo haben<br />
die Alarmrufe der Via Vita, der Asima, des<br />
schweizerischen Autogewerbeverbandes, des<br />
TCS, des ACS und anderer Verbände ausgelöst,<br />
die sich zusammengetan haben und die<br />
ihrerseits mit Anregungen für praktische Lösungen<br />
hervorgetreten sind ? Gewiss, diese<br />
Vorschläge decken sich nicht durchwegs,<br />
doch alle entspringen sie der gleichen Beunruhigung<br />
und dem nämlichen Streben nach<br />
dem einen Ziel : dem Lande zu dienen durch<br />
Aufrechterhailtung seiner wirtschaftlichen und<br />
militärischen Kraft.<br />
Ja, was haben wir bis Ende Dezember<br />
1939 erreicht ? Auf diese Frage möchte ich<br />
heute antworten.<br />
A. MILITÄRISCHE MITTEL<br />
Mit der Entschlusskraft, die ihn auszeichnet,<br />
erwiderte mir der General : «Ich bin<br />
mit Ihnen einverstanden und ordne die erforderlichen<br />
Studien an. » Aber der General<br />
gibt sich mit Anweisungen allein nicht zufrieden.<br />
Er handelt. Und so ist denn unverzüglich<br />
der Befehl zur Durchführung sämtlicher<br />
Massnahmen ergangen, für die wir uns<br />
eingesetzt hatten.<br />
1. Die Reparaturen requirierter Motorfahrzeuge<br />
wurden zu einem annehmbaren<br />
und von beiden Seiten genehmigten Tarif<br />
den privaten Garagen übertragen.<br />
2. Aufträge wie Reparaturen wurden unter<br />
die zivilen Garagen und Unternehmen<br />
verteilt.<br />
3. Die Armee bezieht ihren Treibstoff und<br />
ihr Oel an den « zivilen » Tanksäulen.<br />
4. Um einen Impuls zum Kauf neuer Lastwagen<br />
zu schaffen, sind diese Fahrzeuge<br />
für die Dauer eines Jahres von der Requisition<br />
befreit worden (eine Massnahme,<br />
die sich auch für die Personenwagen<br />
aufzwingt).<br />
5. Der General hat dem Bundesrat die sofortige<br />
Anschaffung einiger hundert<br />
neuer Lastwagen für die Armee beantragt,<br />
er hat überhaupt, um es kurz zu<br />
sagen, alles unternommen, was in seiner<br />
Macht stand, um dem Autohandel, den<br />
Garagen und Werkstätten ihre Exi<br />
stenzbedingutigen zu erleichtern. Dafür<br />
wissen wir ihm Dank !<br />
B. ZIVILE MITTEL<br />
1. Der Bundesrat ist unseren Vorschlagen<br />
teilweise gefolgt. Er hat das Sonntagsfahrverbot<br />
aufgehoben, dessen Daseinsberechtigung<br />
mit der Einführung der<br />
Rationierung dahingefallen war.<br />
2. In bezug auf eine Erhöhung der Rationen<br />
und die Anlage von Reserven lässt<br />
die Sektion für Kraft und Wärme kein<br />
Mittel unversucht, das innerhalb der<br />
Grenzen ihrer Möglichkeiten liegt.<br />
3. Auf Anfang <strong>1940</strong> haben die Versicherungsgesellschaften<br />
eine Prämienreduktion<br />
von 20 % gewährt, was Anerkennung<br />
verdient.<br />
4. Trotz unaufhörlicher Bemühungen, trotz<br />
einer Interpellation, ungeachtet der Unterstützung<br />
durch die Via Vita, den Autogewerbeverband,<br />
die Asima, trotz der<br />
Schritte des TOS, des ACS und ihrer<br />
Sektionen harrt dagegen die Hauptfrage,<br />
die Reduktion der kantonalen Steuern<br />
oder deren Ersatz durch die Erhebung<br />
eines Zuschlags auf dem Benzin, nach<br />
wie vor der Lösung.<br />
C. VERKEHRSSTEUERN<br />
Wie allgemein bekannt, setzen die Kantone<br />
die Höhe der Steuern nach eigenem Ermessen<br />
fest. Und die Folge davon ? Eine kaum<br />
mehr zu überbietende Buntscheckigkeit. Der<br />
gleiche Lastwagen, der in Baselstadt 400 Fr.<br />
entrichtet hat im Kanton Waadt 1000 Fr. zu<br />
erlegen. Hiezu gesellt sich aber noch der abnormale<br />
Zustand, dass der Staat (Bund und<br />
Kantone) den Benzinzoll und die Verkehrssteuer<br />
in voller Höhe' weiterbezieht, währenddem<br />
die Treibstoffe rationiert worden<br />
sind. Um der Schilderrückgabe zu steuern,<br />
hatten wir für die Dauer des Krieges die<br />
Aufhebung der kantonalen Steuern und deren<br />
Ersatz durch einen Zuschlag auf dem Benzinpreis<br />
in Vorschlag gebracht, wobei der Ertrag<br />
den Kantonen zurückvergütet werden<br />
sollte. Diese Anregung befindet sich gegenwärtig<br />
beim Eisenbahndepartement (das<br />
Es kam durchaus nicht von ungefähr, dass<br />
unmittelbar nach der Mobilisation und der<br />
Einführung der Benzinrationierung die Frage<br />
auftauchte, ob es technisch möglich und gesetzlich<br />
zulässig sei, einen Gasgenerator in<br />
Gestalt eines Anhängers mitzuführen, um<br />
rsatz für das rar gewordene Benzin zu<br />
schaffen. Wir selbst hatten schon in Nr. 75<br />
auf eine derartige Frage Red und Antwort zu<br />
stehen. Sie konnte, was die rechtliche Seite<br />
der Angelegenheit betraf, nach den uns damals<br />
von den zuständigen Behörden .zuteil<br />
^wordenen Auskünften nicht anders als<br />
negativ lauten. Nirgends Hess die Volilziehungsverordnung<br />
zum MFG ein Türchen ofen,<br />
um Gasanhängern den Zutritt auf die<br />
Strasse zu gewähren. Was uns allerdings<br />
nicht hinderte, schon damals ein Wort für<br />
die Zulassung solcher fahrenden Gasfabriken<br />
inzulegen. Heute, ein Vierteljahr später, ist<br />
es so weit : am 26. Dezember hat der Bundesrat<br />
einen<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
schon zuvor, anlässlich der Initiative der<br />
Litra, eine Kommission mit der Untersuchung<br />
des nämlichen Problems beauftragt hatte) in<br />
Prüfung. Aus der Erkenntnis heraus, dass<br />
die Kantone eine nicht ganz unverständliche<br />
Abneigung selbst gegen den vorübergehenden<br />
Verzicht auf ihre Verktfhrssteuern empfinden<br />
könnten (sie befürchten nicht ohne<br />
Grund ein Eindringen des Bundes in ihre<br />
verfassungsniässigen Hoheitsrechte) gelangte<br />
ich zu folgender Abänderung meiner ursprünglichen<br />
Vorschläge :<br />
a) die Kantone sollen weiterhin eine allerdings<br />
stark reduzierte Steuer erheben<br />
(eine sog. Eintragungssteuer, wodurch<br />
das Prinzip der kantona/len Finanzhoheit<br />
gewahrt bliebe);<br />
b) darüber hinaus wäre sodann der Zuschlag<br />
auf dem Benzinpreis zu bezahlen.<br />
Schloss sich die Asima (der schweizerische<br />
Verband der Automobilimporteure und -händler)<br />
diesen Vorschlägen an, so redeten die<br />
Via Vita und der schweizerische Autogewerbeverband<br />
in ihren Eingaben anderen, nicht<br />
minder interessanten Lösungen das Wort.<br />
Am 12. Oktober wurde das Problem aufgerollt.<br />
Und dabei ist es seither geblieben ...<br />
eine Tatsache, die mich bewog. am 7. Dezember<br />
im Nationalrat eine von 43 meiner<br />
Kollegen unterzeichnete Interpellation einzureichen.<br />
Und weil die Zeit drängt, unterbreitete<br />
ich dem Bundesrat am 14. Dezember<br />
eine neue Eingabe, worin ich folgende Interimsvorschläge<br />
formulierte :<br />
a) der Bundesrat möge bei den Kantonen<br />
dahin wirken, dass sie für Januar und<br />
Februar <strong>1940</strong> nur zwei Zwölftel ihrer<br />
gegenwärtigen Steuer erheben;<br />
b) der Bundesrat solle so rasch als möglich<br />
eine Konferenz der kantonalen Finanzdirektoren<br />
einberufen, damit auf<br />
1. März <strong>1940</strong> eine definitive Lösung in<br />
Kraft treten könne.<br />
Sache des Bundesrates ist es jetzt, gemeinsam<br />
mit den Kantonen eine gerechte<br />
Lösung zu finden, eine Lösung, welche dem<br />
Autogewerbe und -handel Rettung bringt und<br />
zugleich die Landesverteidigung sicherstellt.<br />
Rasches Handeln aber muss dabei oberstes<br />
Gebot sein.<br />
Auf diesem Punkt stehen wir heute.<br />
Lausanne, 31. Dezember 1939.<br />
Henry VALLOTTON.<br />
(Vergleichen Sie in diesem Zusammenhang den<br />
Artikel auf Seite 1: «Der Bundesrat bricht sein<br />
Schweigen ».)<br />
„Gasfabrik" im Anhänger jetzt erlaubt<br />
Beschluss über die Verwendung von<br />
Anhängern mit Einrichtung zur Vergasung<br />
fester Brennstoffe an Motorwagen<br />
gefasst, den wir hier im Wortlaut wiedergeben<br />
:<br />
Art. 1. Zulassung zum Verkehr. Im<br />
Interesse der Kriegswirtschaft und zum Sammeln<br />
von Erfahrungen dürfen Motorwagen, ausgenommen<br />
Traktoren und Sattelschlepper, bis auf weiteres<br />
einen einachsigen Anhänger mit Einrichtung<br />
zur Vergasung fester Brennstoffe mit sich führen.<br />
In diesem Fall ist das Mitführen anderer Anhänger<br />
untersagt.<br />
Art. 2. Ausrüstung, Auemasse und<br />
Gesamtgewicht. Mit Bezug auf die Ausrüstung,<br />
die Ausmasse und das Gesamtgewicht dieses<br />
Anhänger? gelten die in Art. 17, Abs. 4, der Vollziehungsverordnung<br />
vom 25. November 1932 zum<br />
Bundesgeeetz vom 15. März 1932 über den Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehr für Anhänger an<br />
Personenwagen zur Beförderung des Touristenrpisegepäcks<br />
aufgestellten Vorschriften. Die Art. 23, 25<br />
und 66 der Vollziehungsverordnung finden ebenfall«<br />
Anwendung.<br />
rXTNTViraSTAn A TATJTTAP icun _ WO 1<br />
Das Gesamtgewicht des Anhängers darf jedoch<br />
bis 750 kg betragen, wenn das Gesamtgewicht des<br />
Motorwagens 2000 kg übersteigt, und bis 1500 kg,<br />
wenn dasjenige des Motorwagens 35O0 kg übersteigt.<br />
Beträgt das Gesamtgewicht des Anhängers mehr<br />
als 600 kg, so muss er mit einer wirksamen Bremse<br />
versehen sein, sowie mit einer Bremsvorrichtung,<br />
durch die er zu gleicher Zeit gebremst werden<br />
kann wie der Zujwagen.<br />
Zum Sammeln von Erfahrungen kann das Justia-<br />
und Polizeidepartement, nach Anhören von<br />
Fachleuten, für eine befristete Zeit Ausnahmen von<br />
den Vorschriften dieses Artikels über Ausrüstung<br />
und Ausmasse bewilligen.<br />
Art. 3. Höchstgeschwindigkeit. Die<br />
Höchstgeschwindigkeit beträgt:<br />
a) ausserorts 50 km/St, und innerorts 30 km/St.,<br />
wenn der Anhänger von einem leichten Motorwagen<br />
gezogen wird;<br />
b) ausserorts 45 km/St, und innerorts SO km/St.,<br />
wenn er von einem schweren Motorwagen mit<br />
Luft- oder Luftkammerreifen gezogen wird;<br />
c) 20 km/St., wenn er von einem Motorwagen mit<br />
Vollgummireifen gezogen wird.<br />
Art. 4. Einführung. Dieser Beshlues tritt<br />
am 1. Januar <strong>1940</strong> in Kraft.<br />
Die Kantone haben die für die Durchführung<br />
notwendigen Massnahmen zu treffen.<br />
In einem<br />
Kreisschreiben an die Kantonsregierungen<br />
erläutert das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />
die Motive, die ihn zu diesem Erlass<br />
führten, sowie dessen Inhalt wie folgt :<br />
«Die Zulassung von Anhängern mit Gaserzeugungsanlage<br />
entspricht in der gegenwärtigen Zeit<br />
im Hinblick auf die Benzinrationierung und die<br />
Einschränkungen des Motorfahrzeugverkehrs einem<br />
Bedürfnis. Es handelt sich dabei in erster Linie<br />
um eine kriegswirtschaftliche Massnahme. Zugleich<br />
werden auf dem GeMete der Vergasung fester<br />
Brennstoffe weitere Erfahrungen gesammelt werden<br />
können.<br />
Der Beschluss sieht die Zulassung von Anhängern<br />
mit Einrichtung zur Vergasung fester Brennstoffe<br />
vor. Diese weite Fassung ist gewählt worden,<br />
weil noch andere feste Brennstoffe als Holz in Betracht<br />
fallen können. Ausgenommen vom Mitführen<br />
eines Anhängers mit Gaserzeugungsanlage ßind<br />
Traktoren und Sattelschlepper. Für Traktorzüge<br />
und Sattelschlepper würde das Mitführen eines solchen<br />
Anhängers mit technischen Schwierigkeiten<br />
verbunden sein und kommt daher, nach Feststellung<br />
von Fachleuten, praktisch nicht in Betracht. Bei<br />
schweren Lastwagen wird die Einrichtung in der<br />
Regel auf dem Wagen selbst montiert. Kommt kein<br />
Anhänget in Betracht, so kann aber der schwere<br />
Lastwagen einen Anhänger mit Gaserzeugungdanlage<br />
mit sich führen. Aus Gründen der Verkehrssicherheit<br />
muss für Motorwagen, denen ein<br />
Anhänger mit Gaserzeugungsanlage beigegeben ist,<br />
das Mitführen eines weitern Anhängers untersagt<br />
werden.<br />
Was das Gesamtgewicht des Anhängers anbelangt,<br />
so muss. nach Feststellung von Fachleuten,<br />
ein höheres Gesamtgewicht zugestanden werden als<br />
500 kg, und zwar bis 750 kg, wenn dasjenige des<br />
Motorwagens 2000 kg übersteigt, und bis zu 1,5 t,<br />
wenn dasjenige des Motorwagens 3,500 kg übersteigt.<br />
Dagegen genügt auch bei diesen höheren Gewichten<br />
nach fachmännischer Beurteilung eine<br />
Länge von 2 m (ohne die Deichsel), wie sie für<br />
Touristenreisegepäckanhänger vorgesehen ist. Für<br />
Anhänger mit Gaserzeugungsanlage, deren Gesamtgewicht<br />
500 kg nicht übersteigt, wird entsprechend<br />
der Regelung für Touristenreisegepäckanhänger<br />
keine Bremse verlangt. Da.gegen müssen solche<br />
Anhänger, deren Gesamtgewicht 500 kg übersteigt,<br />
mit einer wirksamen Bremse versohen sein, wie dies<br />
allgemein für Anhänger zum Gütertransport, verlangt<br />
wird. Ueberdies wird eine Bremsvorrichtung<br />
verlangt, durch die sie zu gleicher Zeit gebremst<br />
werden können wie der Zugwagen. Diese Bremsvorrichtung<br />
wird eonst nur für Anhänger mit über<br />
1500 kg Gesamtgewicht vorgeschrieben. Dieses Erfordernis<br />
rechtfertigt sich im Hinblick auf die vorgesehene<br />
Regelung der Höchstgeschwindigkeiten für<br />
Motorwagen mit Anhängern mit Gaserzeugungsanlage.<br />
Wird dieser Anhänger von einem leichten<br />
Motorwagen geführt, so gilt die für Motorwagen<br />
mit Touristenreisegepäckträger vorgesehene<br />
Höchstgeschwindigkeit; sie gilt auch für Anhänger<br />
bis zu 750 kg Gesamtgewicht. Wird der Anhänger<br />
von einem schweren Motorwagen geführt, so gelten<br />
die in Art. 43 MFV für schwere Motorwagen ohne<br />
Anhänger aufgestellten Höchstgeschwindigkeiten.<br />
Es wäre nicht gerechtfertigt gewesen, für schwere<br />
Motorwagen mit Anhänger mit Gaserzeugungsanlage<br />
(Gesamtgewicht des Anhängers höchstens<br />
1,5 t) die Höchstgeschwindigkeiten vorzusehen, die<br />
in Art. 44 MFV für Anhängerzüge, bestehend aus<br />
einem schweren Motorwagen und einem schweren<br />
Anhänger zum Warentransport (Einachser bis 5 t.<br />
Zweiachser bis 10 t Gesamtgewicht),<br />
sind.»<br />
aufgestellt<br />
(Siehe auch den Artikel auf Seite 4.)<br />
nen, würde die Ehre zurückgewinnen und<br />
vielleicht... vielleicht dann auch das Mädel,<br />
das doch schuldig war durch ihre Schönheit<br />
an dem, was aus ihm geworden !<br />
Langsam steht er auf, rafft die auf dem<br />
Tisch liegenden Scheine zusammen und wirft<br />
dem Ober ein so reiches Trinkgeld zu, dass<br />
dieser einen Scherz wagt:<br />
« Die junge Dame war wohl noch nie in<br />
einem mondänen Lokal ? ><br />
Becker sieht ihn an — er hat kein Wort<br />
verstanden.<br />
Gerda Manz aber schleppt sich müde und<br />
mit einem unsagbaren Gefühl, gemischt aus<br />
Grauen. Ekel und Ermüdung, den langen Weg<br />
bis zu ihrem Hause und steigt zu ihrer Wohnung<br />
hinauf. Sie merkt es nicht, dass ihre<br />
verkrampfte Hand den Pass von Erna Heim<br />
•imschliesst.<br />
< Also du willst mir auch diesmal nicht<br />
sagen, wo du deine Sommerferien verbringst<br />
? T fragt Wanda Römer ihren Mann,<br />
mit einer Stimme, der sie alle Schärfe zu<br />
nehmen sich bemüht.<br />
Es ist die Frühstücksstunde bei Direktor<br />
Römer, zwei Stunden vor seiner Abreise.<br />
Der Koffer mit dem grossen H. R. steht<br />
bereits verschlossen in der Diele.<br />
« Nein. Auch diesmal nicht, Wanda ! » sagt<br />
Römer kurz, um alle weiteren Fragen abzuschneiden.<br />
Wanda Römer schickt hilfeflehende Blicke<br />
zu ihren Kindern hinüber. Der vierundzwanzigjährige<br />
Hans scheint Partei Vater. Er meidet<br />
den Blick der Mutter. Nur Else hat flammend<br />
rote Wangen vor Erregung. Wanda<br />
versucht, die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken<br />
:<br />
«Du weisst, dass ich gestern beim Arzt<br />
war... mein... Leiden hat sich verschlimmert<br />
... Er meint es wäre möglich, dass ich<br />
operiert werden müsste... Das hat man<br />
doch in der Weltgeschichte nicht erlebt, dass<br />
ein Mann ohne Angabe seiner Adresse herumkutschiert<br />
und die eigene Frau dem Messer<br />
irgend eines fremden Menschen ausliefert!»<br />
Else Römer legt unter dem Tisch der Mutter<br />
die Hand aufs Knie. Ruhig sein ! Es hatte<br />
keinen Zweck, jedes Jahr die gleiche Szene<br />
heraufzubeschwören mit dem Vater. Er<br />
wollte doch nun einmal unter keinen Umständen<br />
Rechenschaft über seine Ferien abgeben<br />
! Wenn die Mutter nicht aufhörte, ihn<br />
zu quälen, waren die letzten beiden Stunden<br />
mit dem Vater verpatzt! Schon jetzt hatte<br />
sich die böse Falte auf seiner Stirn gebildet.<br />
Else sieht beschwörend zu ihrem Bruder<br />
hinüber. Der versteht den angstvoll flehenden<br />
Blick und greift endlich vermittelnd ein:<br />
«Wisst ihr, wenn ich erst mal heirate und<br />
mit Kind und Kegel dasitze, ich nehme mir<br />
auch so einen radikalen Urlaub von der Ehe<br />
wie Vater ! Denn so eine eigene Frau —<br />
noch dazu so eine kluge wie Mutter — nimm<br />
mir's nicht übel. Mutter, ist doch immer wie<br />
eine Art Aufsichtsdame, die man von Zeit<br />
zu Zeit abschütteln muss, um mal nach Herzenslust<br />
dumme Streiche zu machen.»<br />
Else lachte auf :<br />
« Dumme Streiche ? Vater !...»<br />
Die Vorstellung ist so belustigend, dass<br />
Bruder und Schwester in lautes Lachen ausbrechen.<br />
Wanda hört des Sohnes Worte nicht —<br />
oder will sie nicht hören. Sie ist über die<br />
Fünfzig, um sechs Jahre älter als ihr Mann,<br />
gross, schwer, breit in den Gelenken, hat<br />
gescheite, lebendige Augen, deren Blick unsicher<br />
wird — wie auch ihre Stimme unsicher<br />
wird, wenn sie die Wand spürt, die<br />
manchmal ohne jeden ihr erkennbaren äusseren<br />
Anlass zwischen ihr und ihrem Manne<br />
aufsteigt.<br />
Sie sieht zu ihrem Sohn hinüber, streichelt<br />
mit verliebter Nachsicht das Gesicht des<br />
Vierundzwanzigjährigen : so — ja, genau so<br />
sah Römer aus, als sie ihn heimführte ! Denn<br />
sie war es gewesen, die sich mit ihren dreissig<br />
Jahren in den hübschen Disponenten der<br />
väterlichen Maschinenfabrik verliebt hatte.<br />
Und er damals : . •. Für verliebte Spielereien<br />
hatte ifim das Leben weder Zeit noch Geld<br />
gelassen. Und die grosse Liebe ? ... Er hielt<br />
sie für das Märchen, das sich Erwachsene<br />
gegenseitig aufbinden.<br />
(Fortsetzung folgt)
N°l — DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL n EVUE<br />
Eine wichtige Frage:<br />
Die Rechtslage ist klar.<br />
Sie können Steuerrückvergütung für requirierte<br />
Fahrzeuge pro Tag verlangen.<br />
An die Mitteilung anknüpfend, welche das eidg.<br />
Justizdepartement in der Angelegenheit der Steuerrückvergütung<br />
für requirierte Fahrzeuge den Kan J<br />
tonen zugehen Hess (siehe Nr. 88 der A. R.), richtet<br />
die Aspa an ihre Mitglieder ein Zirkular, worin<br />
sie die rechtliche Tragweite dieser Vernehmlassung<br />
unterstreicht. Nicht nur aus Art. 165 der Militärorganisation<br />
von 1907, sondern auch aus dem bundesrätlichen<br />
Kreisschreiben vom 6. April 1908, worin<br />
festgestellt werde, dass Automobile, solange sie für<br />
militärische Zwecke verwendet werden, fortwährend<br />
von jeglicher kantonaler und kommunaler Besteuerung,<br />
also auch von Kontrollgebühren ausgenommen<br />
bleiben müssen, ergebe •sich eindeutig die<br />
Unzulässigkeit jeglicher Steuer für die Dauer der<br />
Requisition.<br />
Das Zirkular ruft sodann nochmals die Rechtslage<br />
in Erinnerung, wobei es betont, dass vom<br />
Moment der Einschätzung an nicht mehr der zivile<br />
Halter, sondern der Bund Besitzer des Fahrzeuges<br />
sei, und zwar bis zum Zeitpunkt der Abgehatzung.<br />
Solche Automobile des Bundes aber seien nach<br />
Art. 71, Abs. 4 des MFG, während der Zeit ihrer<br />
dienstlichen Verwendung von kantonalen Steuern<br />
befreit. Die Steuerbefreiung erstrecke sich daher<br />
vom Tag der Einschätzung bis zum Tag der Abschätzung,<br />
was wiederum nichts anderes bedeute,<br />
ajs dass die Kantone die Steuer pro Tag der Indienststellung<br />
durch den Bund zuruckzuvergüten<br />
haben.<br />
Gestützt auf dieses rechtliche Fundament fordert<br />
die Aspa ihre Mitglieder auf, bei der zuständigen<br />
'kantonalen Behörde entweder die Steuerrückzahlung<br />
oder die Anrechnung auf die nächste Steuerquote<br />
zu verlangen und dabei besonders zu beachten,<br />
dass die Steuer pro Tag der Requisition<br />
zurückerstattet werden müsse;<br />
keine Gebühren irgendwelcher Art in Abzug<br />
gebracht werden dürfen;<br />
das geringe Mietgeld der Arm« (1 %») nicht<br />
als Entschädigung für die Steuer, gondern<br />
lediglich als Vergütung an die Halter au'fgefasst<br />
werden könne;<br />
als Ausweis für die Steuerrückforderung das<br />
Schatzungsverbal gelte.<br />
Wir möchten auch unseren Lesern und Abonnenten<br />
empfehlen, sich bei der Steuerrückforderung<br />
für requirierte Fahrzeuge auf diesen Standpunkt<br />
zu stellen und allfällige, den hier umschriebenen<br />
rechtlichen Grundsätzen nicht entsprechende, d. h.<br />
zu niedrig bemessene Steuerrückvergütungen nur<br />
unter Vorbehalt anzunehmen, um so mehr als die<br />
Aspa sowohl wie auch AGS und TOS entschlossen<br />
sind, Streitfälle, die sich daraus ergeben, je nach<br />
der Sachlage durch das Bundesgericht entscheiden<br />
zu lassen.<br />
Aus der Musterkarte der Steuerrückvergütungen<br />
für requirierte Fahrzeuge<br />
Die Tatsache, dass das eidg. Justiz- und<br />
Polizeidepartement sich damit begnügte, den<br />
* Kantonen seine Auffassung über die Frage<br />
der Steuerrückerstattung für requirierte<br />
Fahrzeuge in Form einer Mitteilung zur<br />
Kenntnis zu bringen, beginnt jene Früchte zu<br />
zeitigen, welche nach dieser etwas lauen<br />
« Verlautbarung » zu erwarten standen.<br />
Wenn nämlich das Departement zwar erklärt,<br />
dass seiner Ansicht nach «die Automobile,<br />
solange sie fü.r militärische Zwecke<br />
Verwendung finden, nicht mit kantonalen<br />
Steuern oder Gebühren belegt werden dürfen<br />
und dass gestützt auf diese bundesrechtliche<br />
Vorschrift die Rückerstattung der<br />
Steuer für die Zeit der militärischen Verwendung<br />
gefordert werden könne», wenn<br />
es dabei aber die wünschenswerte Präzision<br />
vermissen lä'sst, indem es von einem ausdrücklichen<br />
Hinweis darauf Umgang nimmt, ob<br />
die Steuerrückvergütung pro Tag zu berechnen<br />
sei, dann kann es nicht verwundern, dass<br />
sich in den Erlassen der Kantone die bunteste<br />
Mannigfaltigkeit breit macht. Es Jiesse<br />
sich aber mit guten Gründen auch die Meinung<br />
vertreten, der Bund sei für die Durchführung<br />
der Militärorganisation und der darin<br />
verankerten Pflicht der Kantone zur<br />
Steuerrückvergütung für Automobile des<br />
Bundes verantwortlich und hätte sich deshalb<br />
nicht damit bescheiden dürfen, den<br />
Kantonen lediglich seine Ansicht über diese<br />
Frage bekanntzugeben, vielmehr wäre er dazu<br />
verhalten gewesen, ihnen, gestützt auf<br />
eben jene Pflicht, genaue und bindende Anweisungen<br />
über die Regelum« der ganzen<br />
Frage zu erteilen.<br />
So wie die Dinge Jetzt aber Hegen, steht<br />
es den Kantonen frei, die Rückerstattung<br />
nach eigenem Ermessen vorzunehmen, mit<br />
dem Erfolg, dass an Stelle der Einheitlichkeit<br />
eine ganze Musterkarte verschiedenartiger<br />
Lösungen tritt.<br />
So hat der bernische Regierungsrat beschlossen«<br />
für Motorfahrzeuge, welche von der Armee requiriert<br />
werden, die Steuer pro rata für Ale nicht angebrochenen<br />
vollen oder halben Monate rarückstivergüten,<br />
sofern die Kontrollschllder dem Stragsenverkehrsamt<br />
zurückbegeben werden. Aus der Requisition<br />
entlassene Fahrzeuge werden für den Rest<br />
des Quartals pro rata der vollen oder angebrochenen<br />
Monate besteuert. Der Beschluss ist mit rückwirkender<br />
Kraft ab 1. Oktober 1939 ausgestattet<br />
Baselland geht bei der Rückerstattung ähnliche<br />
Wege wie der Kanton Zürich. Im Falle der Requirierung<br />
des Fahrzeuges am ersten oder zweiten des<br />
Monats erfolgt die Rückvergütung der Monatssteuer<br />
In vollem Betrag. Wird das Fahrzeug von dritten<br />
bis zum 10. eines Monats requiriert so erhält der<br />
Halter noch rwei Drittel der Monatssteuer zurück,<br />
bei Requirierung vom 11. bis zum 20. eines Monats<br />
, noch ein Drittel, währenddem die Bückerstattung<br />
J dahinfällt, wenn das Fahrzeug nach dem 20. eines<br />
Monats zum Militärdienst einrückt. Nach der gleichen<br />
Methode richtet sich die Bezahlung der Steuer<br />
hei der Wiederinverkehrsetzung eines requirierten<br />
Fahrzeugs.<br />
Appell des Herrn Nationalrat<br />
Oberst Henri Vallotton<br />
Unter dem Titel «Aktion für das fahrende<br />
Auto> haben sich Kreise, die am schweizerischen<br />
Automobilwesen interessiert sind, zusammengeschlossen,<br />
um gegen die Ausserbetriebsetzung<br />
der Automobile anzukämpfen. Wir veröffentlichen<br />
im Nachstehenden einen Aufruf, der uns<br />
von dieser Seite zugegangen ist:<br />
Zur Zeit Napoleons schlugen sich nur die<br />
Armeen. Heute werden die Nationen in ihrer<br />
Gesamtheit vom Kriege erfasst, mit allen ihren<br />
finanziellen, wirtschaftlichen und geistigen<br />
Mitteln. Die Armee ist nur das technische Instrument<br />
der Nation. Armee und Hinterland<br />
müssen eine Einheit bilden. Des einen<br />
Schwäche wäre die Niederlage beider.<br />
Das gilt für jedes Land, aber ganz besonders<br />
für die Schweiz, die von einem Volksheer<br />
verteidigt wird. Mehr als anderswo müssen<br />
bei uns Industrie, Handel und Landwirtschaft<br />
durchhalten, damit auch die Armee<br />
durchhält.<br />
Unsere Armee hat seit 1918 durch die Motorisierung<br />
eine gewältige Wandlung erfah-<br />
Die Importeure ausländischer Lastwagen<br />
in der Schweiz ersuchen uns um Aufnahme<br />
folgender Zuschrift:<br />
« In Ihrer Nr. 85 vom Dienstag den 5. Dezember<br />
1939, Seite 2, befindet sich ein Artikel<br />
der Via Vita, gezeichnet Dechevrens,<br />
Präsident, in dem wörtlich folgendes steht:<br />
Mitbestimmend beim Beschluss war auch<br />
die von den Bundesbehörden geteilte Erkenntnis,<br />
das« ausländische Lastwagen nur sehr<br />
bedingt militärverwendungisfähig waren und<br />
der Reparatur- und Ersatzteildienst nicht<br />
sichergestellt werden konnte. Diese Gründe<br />
dürften auch bei der Beurteilung der Frage,<br />
ob von der Armee ausländische Lastwagen<br />
anzuschaffen oder deren Kauf durch die Privatwirtschaft<br />
zu fördern sei, inaosgebend<br />
sein.<br />
Wir fragen Herrn Chs. Dechevrens hiermit<br />
höflich an, ob er diese Zeilen im Namen der<br />
Via Vita oder in seiner Eigenschaft als Verwaltungsratsmitglied<br />
der Saurerwerke in Arbon<br />
geschrieben hat. Wir glauben, es wäre zum<br />
mindesten ehrlicher von ihm gewesen, das<br />
Letztere zu tun. Wir stellen Herrn Dechevrens<br />
auch die Frage, ob er tatsächlich nicht<br />
weiss, dass das, was er hier geschrieben hat,<br />
den Tatsachen absolut widerspricht. Wir<br />
brauchen nicht einmal die zahlreichen Beispiele<br />
des Auslandes anzuführen, welche klar<br />
und deutlich beweisen, dass der ausländische<br />
Lastwagen absolut militärtauglich ist. Wir<br />
möchten nur die Anregung machen, eine Umfrage<br />
bei den Lastwagenfahrern unserer Armee<br />
zu veranstalten, mit welchen Wagen<br />
sie zufriedener sind, mit welchen Wagentypen<br />
sie weniger Scherereien haben, welche<br />
Hinterachsen weniger defekt werden, und<br />
wo sie die Ersatzteile nötigenfalls rascher<br />
erhalten; ferner wo die Reparaturen billiger<br />
und schneller ausgeführt werden und mit<br />
welchen Wagen die Militärchauffeure lieber<br />
fahren.<br />
Wir glauben, Herr Dechevrens könnte hier<br />
eine gelinde Enttäuschung erleben. Auf alle<br />
Fälle protestieren wir hiermit ganz energisch<br />
gegen die Verdrehungen von Tatsachen<br />
und gegen die unfaire Art und Weise<br />
wie Herr Dechevrens als Verwaltungsratsmitglied<br />
der Firma Saurer eine ihm missliebige<br />
Konkurrenz angreift. Wir glauben nicht,<br />
dass die Leitung der Saurerwerke mit einem<br />
solchen Vorgehen einverstanden ist. Es wäre<br />
traurig, wenn unsere schweizerische Lastwagenindustrie<br />
zu solchen Mitteln Zuflucht<br />
nehmen müsste, um sich der ausländischen<br />
Konkurrenz zu erwehren. ><br />
der gute Gleitschutz durch Eis und Schnee<br />
UNION AG. SCHNEEKETTENFABRIK BIEL<br />
Generalvertreter: Henri Bachmann<br />
Biet, Spitalstrasse 12 b, Telephon 48.42<br />
Genf, Rue eta Fribourg 3, Telephon 26.343<br />
ZUrich, Löwenstrasse 31, Telephon 58.824<br />
ren. Wie könnte sie sich in Kriegszeiten ihre<br />
Beweglichkeit erhalten, den Nachschub sicherstellen,<br />
wenn die Werkstätten und Garagen<br />
ausserstande wären, ihre beschädigten Fahrzeuge<br />
rasch instand zu stellen? Wo sollte die<br />
Armee Ersatz finden für ihre vernichteten<br />
Fahrzeuge, wenn nicht im zivilen Wagenpark?<br />
Und wie könnte sie die Fahrzeuge<br />
rasch requirieren, wenn diese aufgebockt und<br />
damit nicht fahrbereit wären?<br />
Pflicht jedes Autobesitzers ist es deshalb,<br />
seine Verkehrsbewilligung zu erneuern und<br />
seinen Wagen ständig fahrbereit zu halten.<br />
Das ist die Wehrpflicht des Automobilisten!<br />
Pflicht auch der Solidarität gegenüber dem<br />
Automobilgewerbe, das rund 50 000 Schweizer<br />
ernährt und heute am Rande des Ruins steht.<br />
Für die Armee, für unsere Volkswirtschaft,<br />
fordere ich Sie auf, Ihre Autonummer zu behalten<br />
und für die dauernde Fahrbereitschaft<br />
Ihrer Motorfahrzeuge zu sorgen.<br />
Aktionskomitee «Für das fahrende Auto».<br />
Offener Brief an Herrn Dechevrens<br />
Union"Schneeketten<br />
Die ächten Union-Schneeketten sind in allen Garagen und<br />
Fachgeschäften erhältlich. Verlangen Sie aber ausdrücklich<br />
Original-Union-Schneeketten mit der Armbrustplombe.<br />
* WÜTHRICH<br />
Kriegswirtschaft im Ausland<br />
Holland nimmt keine Fahrprüfungen mehr<br />
ab — England führt sie wieder ein.<br />
Angesichts der gegenwärtigen Lage hat Holland<br />
die Durchführung von Fahrprüfungen und die Abgabe<br />
neuer Führerbewilligungen verboten. Umgekehrt<br />
nimmt England die seit Kriegsbeginn sistierten<br />
Prüfungen mit 1. Januar <strong>1940</strong> wieder auf.<br />
Erhöhung der Benzinsteuer in Belgien.<br />
Entsprechend der Ankündigung des Finanzministers<br />
schreitet Belgien zu einer Erhöhung der Benzinsteuer.<br />
Damit erfolgt ein Aufschlag des Säulenpreises<br />
von Fr. 3,15 auf Fr. 3.70. In diesem Ansatz<br />
sind Fr. 2.40 Steuer eingeschlossen.<br />
Gasgeneratorenfabrikation in Dänemark.<br />
Nach einer Meldung aus Kopenhagen projektieren<br />
die General Motors in Dänemark die eerientnässige<br />
Fabrikation von Holzgas- und Holikohlengeneratoren<br />
zur Deckung des gesamten dänischen<br />
Bedarfs.<br />
Scharfer Abbau der Fern-Autotransporte<br />
in Deutschland.<br />
Ist der zivile Pensonenwagenverkehr in Deutschland<br />
durch die behördlichen Massnahmen zur Einsparung<br />
von Treibstoffen auf einen Bruchteil seines<br />
Vorkriags - Volumens zunsamemngeschmolzen, «o<br />
müssen seit dem 1. Januar <strong>1940</strong> nun auch die<br />
Fern-Autotransporte, vermutlich aus dem gleichen<br />
Grunde, weittragende Eingriffe der staatlichen Instanzen<br />
hinnehmen. Vom genannten Datum an<br />
nämlich bleibt, nach einem vom Ministerrat für<br />
die Reichsyerteidiguag erlassenen Gesetz, der Güterfernverkehr<br />
auf kriegswichtige Transporte beschränkt,<br />
wobei sich diese Einschränkungen in<br />
gleicher Weise auf den gewerbsmässigen wie auf<br />
den Werkverkehr und die Autotransporte der<br />
Reichsbahnen erstrecken. Damit tritt das Gesetz<br />
über den Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen<br />
ausser Kraft und zugleich werden auch die bisher<br />
erteilten Konzessionen eistiert. Ueber die Tragweite<br />
der neuen Maßnahme wird man sich ein<br />
genaues Bild allerdings erst mit dem Zeitpunkt machen<br />
können, da die Aueführungbestitnmungen<br />
vorliegen, denn sie entscheiden über den zukünftigen<br />
Umfang der Fern-Autotransporte.<br />
Londoner Autobusse werden Lazarette.<br />
Allein in London wurden 240 grosse Autobusse<br />
der « Londoner Transport > zu Notambulanzen<br />
umgestellt.<br />
In allen Ländern bilden Omnibusse -eine<br />
wertvolle Ergänzung des militärischen Sanitätsdienstes.<br />
Während indessen Autobusse in<br />
den meisten Ländern als Krankenwagen, also<br />
für den Transport von Verwundeten und in<br />
geringerer Zahl als fahrbare Operationswagen<br />
für den Kriegsfall in Aussicht genommen<br />
sind, hat man in England noch eine<br />
dritte Verwendungsart entwickelt, nämlich<br />
fahrbare Lazarette. Unsere Skizze vermittelt<br />
eine gute Vorstellung eines derartigen<br />
transportablen Lazarettes. Obschon die Richtlinien<br />
für solche Fahrzeuge regierungsseitig<br />
festgelegt sind, so hat man der Privatinitiative<br />
in England genügenden Spielraum gelassen,<br />
um Entwicklungsarbeit auf diesem<br />
Spezialgebiet möglich zu machen. Die einzelnen<br />
Ausführungen unterscheiden sich daher<br />
in der äusseren Erscheinung wie auch in<br />
der Innenausstattung, mehr allerdings in Einzelheiten<br />
als im Prinzipiellen Aufbau. In den<br />
meisten Palen befindet sich der Qperationsraum<br />
im Untergeschoss des Omnibusses,<br />
während Feldbetten in den beiden angebauten<br />
Flügeln und im Obergeschoss untergebracht<br />
sind. Es liegt in der Natur der Sache,<br />
dass die zweite « Etage » nur für Leichtverletzte<br />
in Frage kommen kann, da ein Transport<br />
mittels Tragbahre über die schmale<br />
Treppe unmöglich ist. Die Schwerverletzten<br />
finden in den angebauten Seitenflügeln unterkunft.<br />
Zur Verwirklichung des hier umrissenen<br />
Zieles wird der Omnibus mit gasdichten Türen<br />
versehen. Abgesehen von den selbstverständlich<br />
zu entfernenden Sitzbänken, ist die<br />
Seitenpanelierung des Busses zum Teil wegzunehmen,<br />
um einen Zugang zu den Seitenflügeln<br />
zu ermöglichen. Erst nach Lösung<br />
dieser Aufgaben kann an die Inneneinrichtung<br />
gedacht werden, die naturgemäss von<br />
dem verfügbaren knappen Raum grösstmöglichen<br />
Nutzen ziehen muss. 30—60 Betten<br />
sind das angenäherte Fassungsvermögen<br />
derartiger Lazarette, so dass die Requisierung<br />
von 240 Bussen einer zusätzlichen Bettenzahl<br />
von etwa 8000 entspricht. E. F.
Personenwagenanhänger mit<br />
Gasgeneratoranlage<br />
ermöglichen Zurücklegen beliebiger Fahrstrecken ungeachtet Brennstoffrationierung<br />
Infolge des Krieges herrscht in den meisten<br />
Ländern Europas eine zum Teil recht akute<br />
Knappheit an flüssigen Brennstoffen für Motorfahrzeuge,<br />
die zu einer Rationierung sowie<br />
erheblichen Betriebseinschränkungen geführt<br />
hat. Es gibt aber viele Wagenbesitzer,<br />
für die eine Stillegung ihres Fahrzeugs oder<br />
auch nur eine Herabsetzung der normalen<br />
Fahrstrecke mit sehr empfindlichen Einbussen<br />
an dem durch die Ungunst der Verhältnisse<br />
ohnehin schon zusammengeschrumpften<br />
Einkommen verbunden ist, ja vielleicht die<br />
bisherige Existenzbasis überhaupt in Frage<br />
stellt. Dies um so mehr, je stärker die Rationierungsschraube<br />
angezogen wird. Was uns<br />
diesbezüglich noch alles bevorsteht, kann zur<br />
Stunde natürlich niemand voraussagen und<br />
ebenso stehen auch viele Prophezeiungen<br />
über die vermutliche Kriegsdauer keineswegs<br />
auf sehr festen Füssen.<br />
Trotzdem überlegt sich heute mancher<br />
Wagenbesitzer, ob er sich nicht durch Umbau<br />
seines Fahrzeugs auf<br />
Betrieb mit einem Ersatzbrennstoff<br />
aus der gegenwärtigen Zwicklage heraushelfen<br />
könnte. Die zahlreichen, diesbezüglichen<br />
Anfragen, die uns bereits zugegangen sind,<br />
beweisen dies zur Genüge. Als Brennstoffe<br />
kommen in erster Linie Holz- und Holzkohlegas,<br />
vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt<br />
auch Acetylengas in Frage. Holz- und<br />
Holzkohle haben als Betriebsstoffe den Vorzug,<br />
dass sie zu 100 % Inlandsprodukt sind<br />
und vorläufig ohne weiteres in genügenden<br />
Mengen zur Verfügung stehen. Immerhin ist<br />
natürlich ein Umbau im einen wie im andern<br />
Fall mit recht erheblichen Unkosten verbunden,<br />
was viele Interessenten bei der gegenwärtigen<br />
Lage der Dinge noch davon abgehalten<br />
hat, sich in dieser Weise umzustellen.<br />
Am ehesten würden, rein betriebswirtschaftlich<br />
gesehen, jene Wagenbesitzer auf<br />
ihre Rechnung kommen, die jährlich wirklich<br />
sehr grosse Strecken von 30—50.000 km oder<br />
gar noch mehr zurückzulegen haben. Wer<br />
dagegen bedeutend weniger fährt, muss unter<br />
Umständen damit rechnen, dass er vom<br />
Standpunkt reiner Betriebskosten aus durch<br />
den Umbau in Nachteil gerät, weil sich die<br />
Auslage bis Kriegsende möglicherweise nicht<br />
vollständig aus den Ersparnissen an Brennstoffkosten<br />
sowie dem aus der uneingeschränkten<br />
Benützung des Wagens resultierenden<br />
Mehrverdienst decken lässt. Und<br />
trotzdem ist auch dort von einem solchen<br />
Umbau nicht unbedingt immer abzuraten,<br />
wenn man einen wichtigen Faktor berücksichtigt,<br />
der sich freilich einer genauen Berechnung<br />
entzieht. Wir meinen den ständigen<br />
Kontakt mit Geschäftsfreunden und dem ganzen<br />
Kundenkreis überhaupt, der sich mitunter<br />
nach einigen Jahren der Vernachlässigung<br />
nur durch mühevolle Kleinarbeit wieder voll<br />
und ganz herstellen lässt. Dies nur so nebenbei.<br />
Was uns hier vor allem bewegt hat, das<br />
Thema der Ersatzbrennstoffe erneut anzuschneiden,<br />
ist die Tatsache, dass nunmehr<br />
Personenwagenanhänger mit Gaserzeugeranlagen<br />
für den Verkehr zugelassen<br />
sind. Während man also bisher darauf angewiesen<br />
war, am Wagen selbst einschneidende<br />
Abänderungen, wie Vergrösserung des Kofferraums<br />
zur Unterbringung der Gasanlage u. a.<br />
m., vornehmen zu lassen, die eine zeitweise<br />
Ausserbetriebsetzung bedingten und schon<br />
darum nicht nach jedermanns Geschmack<br />
waren, ist es nun möglich geworden, mit veram<br />
Wagen selbst auszukommen und im übri-<br />
hältnismässig geringfügigen Abänderungen<br />
gen einen Anhänger mit Gasgeneratoranlage<br />
mitzuführen, wenn mit Holzgas gefahren werden<br />
soll.<br />
Wünscht man den Wagen aus irgendeinem<br />
Grunde mit Benzin zu betreiben, so kann man<br />
bei längerer Dauer (z. B. Stadtbetrdeb mit<br />
häufigen Halten) den Anhänger überhaupt zu<br />
Hause lassen oder dann doch wenigstens zeitweise<br />
durch Benzinbetrieb etwas nachhelfen,<br />
AUTOMOBIL-REVUE DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> — N°<br />
damit die Gaserzeugung etwas stärker angefacht<br />
wird. Im ersten Fall ergibt sich aus dem<br />
Wegfall des Anhängergewiohts eine gewisse<br />
Brennstoffersparnis.<br />
Technisch bietet die<br />
Herstellung solcher Gasgeneratoranhänger<br />
heute keine unlösbaren Aufgaben mehr. Tatsächlich<br />
haben bereits in verschiedenen Ländern<br />
Firmen der Autobranche den Bau solcher<br />
Fahrzeuge aufgenommen. In England sind<br />
diese Anhänger stets für Betrieb mit Anthrazit<br />
oder Koks eingerichtet. Ihr Gewicht beläuft<br />
sich bei Ausführungen für Wagen mit einem<br />
Hubraum zwischen 3,5 und 6 Liter auf rund<br />
230 Kilo gegenüber 135 Kilo für die Gaserzeugungs-<br />
und Reinigungsanlage allein. Die<br />
Inbetriebnahme geschieht in der Weise, dass<br />
man den Motor erst mit Benzin anlaufen und<br />
ihn die Verbrennungsluft durch den Gasgenerator<br />
ansaugen lässt. Der entstehende Zug<br />
setzt dann die Kohle in Brand, sobald man<br />
eine brennende, petrolgetränkte Lunte durch<br />
die dafür vorgesehene Anheizöffnung in den<br />
Generator steckt. Nach ungefähr 10 Minuten<br />
kann ohne Fahrtunterbruch die Benzinzufuhr<br />
abgestellt und mit Kohlegas weitergefahren<br />
werden.<br />
Eine schwedische Automobilfabrik hat einen<br />
ähnlichen Anhänger für Holz- und Holzkohlegasbetrieb<br />
entwickelt und in den ersten zwei<br />
Kriegsmonaten schon Bestellungen auf nicht<br />
weniger als 2500 solcher Fahrzeuge erhalten.<br />
Sie verfügen am Hinterende im Gegensatz zu<br />
den zweirädrigen, englischen Bauarten über<br />
ein einziges, kleines Rad mit Luftbereifung.<br />
Als weitere Stützpunkte dienen die äusseren<br />
Wölbungen des hinteren Stossfängers des<br />
Wagens. Das Gas wird durch einen flexiblen<br />
Rohranschluss zum Wagenhinterende geführt,<br />
von wo es durch ein fest eingebautes Rohr<br />
zum Saugstutzen des Motors gelangt. Der Aktionsradius<br />
soll sich mit dieser Ausrüstung auf<br />
zirka 260 Kilometer belaufen.<br />
Man ersieht aus all dem, dass die Frage<br />
des Gasgeneratoranhängers für Personenwagen<br />
heute technisch gelöst ist. Wie weit diese<br />
neue Betriebsart nun berufen sein wird, manchem<br />
Automobilisten aus der Klemme zu helfen,<br />
in die er durch die Brennstoffrationierung<br />
geraten ist, das kann nur die Zukunft lehren.<br />
Ein jeder wird sich natürlich vor der Anschaffung<br />
einer solchen Anlage das Für und<br />
Wider genau vor Augen halten — und im<br />
übrigen je nach seiner persönlichen Einschätzung<br />
der vermutlichen Kriegsdauer handeln.<br />
-b-<br />
Von einer neuen « Faltgarage » für Automobile,<br />
die speziell jetzt, wo so viele Wagen<br />
Tag und Nacht draussen stehen bleiben,<br />
viel zur Schonung der Karosserie beitragen<br />
könnte. Es handelt sich um eine An<br />
der Fahrzeuggrösse angepasstes Segeltuchfutteral,<br />
das über den parkierten Wagen<br />
gedeckt und daran festgeschnallt wird<br />
Dass die auf Urlaub aus Frankreich zurückkehrenden<br />
englischen Soldaten und Offiziere<br />
auf Wunsch zusätzliche Benzin-<br />
Rationierungskarten erhalten, die ausreichen,<br />
um 500 Kilometer weiter zu fahren,<br />
als dies mit der normalen Ration möglich<br />
wäre.<br />
Dass sich jetzt in Deutschland der erste<br />
für den praktischen Betrieb bestimmte<br />
Kohlenstaubmotor im Bau befinde, nachdem<br />
die Entwicklungsarbeiten als abgeschlossen<br />
zu betrachten seien. Es sei gelungen, die<br />
zwei wichtigsten Fragen, nämlich die kompressorlose<br />
Förderung des Kohlenstaube<br />
sowie das Verschleissproblem, das durcl<br />
die bei der Verbrennung sich bildende Flugasche<br />
entsteht, in befriedigender Weise zu<br />
lösen.<br />
Die amerikanische Regierung habe der<br />
Wright-Motorenfabrik einen Fonds vor,<br />
75,000 Dollar zur Entwicklung eines 42-<br />
zylindrigen (in Worten: zweiundvierzigzylindrigen)<br />
Flugmotors von 4000 PS zui<br />
Verfügung gestellt.<br />
Dass vor einem englischen Gericht kürzlich<br />
ein Zeuge auf die Frage, wie der Wagen<br />
des Delinquenten beschaffen gewesen<br />
sei, aussagte, er habe ein Hörn gehabt, das<br />
wie die einleitenden Akkorde zu Beethovens<br />
fünfter Symphonie töne.<br />
Ted*<br />
Motor als Ganzes ausbalanciert.<br />
Eine grosse amerikanische Automobilfabrik hai<br />
zur weiteren Verbesserung der Laufruhe ihrer Motoren<br />
neuerdings begonnen, nicht mehr allein di<<br />
Einzelteile, sondern auch das fertige Antriebsaggregat<br />
auf einer Spezialmaschine auszubalancieren<br />
Bisher beschränkte man sich darauf, die Kurbel-<br />
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— DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
5<br />
welle auf 7 Gramm, Schwungrad, und Zahnkranz<br />
auf 15 Gramm, die Kupplungsscheibe auf 7 Gramm<br />
and die Kupplungs-Druckplatte auf 16 Gramm $eoau<br />
auszuwuchten. Ausserdera wurden die Kolben<br />
auf Spezialmaschinen gewogen und nachgearbeitet,<br />
bis ihr Gewicht nicht mehr als 2 Gramm vom Normalgewicht<br />
abwich. Aohnliches geschah mit den<br />
Pleuelstangen, nur dass hier die erlaubte Abweichung<br />
vom Durchschnitt 4 Gramm betrug. Dank<br />
dieser sorgfältigen Vermeidung von Unbalancen und<br />
Ungleichmässigkeiten im Gewicht besassen die Motoren<br />
der betreffenden Firma schon biaher einen<br />
ausserordentlich ruhigen Lauf. Immerhin zeigte sich<br />
nach Vollendung der Montage, dass immer wieder<br />
mal gelegentlich einer dabei war, der trotzdem xa<br />
Vibrationen neigte. Dies rührte daher, dass eben<br />
zufälligerweise die aus fabrikatorischen Gründen<br />
nicht zu umgehenden Abweichungen (Toleranjs der<br />
Auswuchtung) sämtlich in die gleiche Richtung<br />
fielen und somit zusammenwirkten. Wie häufig dies<br />
in jeder Serie vorkommt, hängt ausschliesslich von<br />
der — übrigens berechenbaren — Wahrscheinlichkeit<br />
dieses Zusammentreffens ab. Natürlich mussten<br />
bisher solche Motoren aus der Serie genommen und<br />
neu montiert werden, um die Unbalance wegzubringen.<br />
Jetzt ist man dazu übergegangen, in Ergänzung<br />
der Ausbalancierung der Einzelteile auch<br />
noch den Motor als Ganzes einer Auswuchtung zu<br />
unterziehen. Hiezu wurde eine Spezialmaschine gebaut,<br />
auf deren Schwingrahmen man den Motor<br />
samt Kupplung zur Auswuchtung montiert. Ein 16-<br />
PS-Elektromotor sorgt für den Antrieb. Die Auewuchtgenauigkeit<br />
beträgt 10 Gramm am Umfang<br />
des Schwungrades. Dies entspricht ungefähr der<br />
Materialmenge an einem 50-Rappen-Stück! -b-<br />
Tedi<br />
Sp<br />
Frafl« 13.775. Erren-Wasser$toffmo«or. Ich ersuche<br />
Sie um nähere Angaben über den Erren-<br />
Waisserstoffmotor, womöglich mit einer kleinen<br />
Skizze über dessen Konstruktion. E. V. in Z.<br />
Antwort: Der Erren-Wasserstof ftnotor tot<br />
ein normaler Verbrennungsmotor, der für den Betrieb<br />
mit Wasserstoffgas eingerichtet ist. Die Zündung<br />
kann entweder durch Zündfunken, wie beim<br />
Benzinmotor, oder aber, wie eich neuerdings<br />
«igte, mit Vorteil nach dem Dietselprinzip erfolgen.<br />
Hiebei tritt an die Stelle der Zündkerze eine<br />
Einspritzdüse, welche im richtigen Augenblick ein<br />
wenig fein zerstäubten Dieselbrennatoff in den Zylinder<br />
eintreten lässt, der sich in dem hochkomprimierten<br />
Luft-Wasserstoffgetnisoh entzündet, das<br />
für sich allein selbst bei Kompreseionsverhältniflsen<br />
von 1:15 nicht in Brand geraten würde, denn<br />
trockenes Wasseretoffgas iet sehr klopffest und erträgt<br />
also eine höhere Verdichtung als die übrigen<br />
bekannten Treibgase. Anstatt als Hawptbrennstoff<br />
Wasserstoff zu verwenden und lediglich ein wenig<br />
flüssigen Brennstoff zur Zündung des Gemisches<br />
einzuspritzen, kann auch weniger Waaseretoffgas<br />
flüssige Brennstoffe verwendet werden, die normalerweise<br />
beim reinen Dieselv8.rfaib.ren nicht einwandfrei<br />
verbrennen würden.<br />
Weiter wurden In England und Deutschland<br />
Versuche gemacht, ob es nicht möglich sei, Wasserstoff<br />
gas und relnoo Sauerstoff an Stelle von<br />
Luft in den Zylinder einzuführen und dadurch ein©<br />
höhere Leistung aus dw Zylindereinheät herauszuholen.<br />
Es zeigte sich jedoch, das« die Verbrennungen<br />
dabei zu heftig ausfallen würden und dass die<br />
Anwesenheit eines neutralen Gases, wie Stickstoff,<br />
erwünscht ist, um das Knallgas zu verdünnen.<br />
Ferner fand man, dass an Stelle von Stickstoff<br />
auch Wasserdampf zur «Verdünnung» des Sauerstoffs<br />
benützt werden kann. Alsdann entsteht theoretisch<br />
alg Abga« nur reiner Wasserdampf, der, wie<br />
bei einer Dampfmaschine in einem Kondensator,<br />
als Wasser niedergeschlagen werden kann. In der<br />
Praxia wird dieser Wasserdampf allerdings mei*t<br />
noch etwa« Waeserstoffgas oder Sauerstoff enthalten,<br />
da das richtige Mischungsverhältnis nie absolut<br />
genau getroffen werden kann und auch die<br />
Schnitt durch einen Erren-Wasserstoffmotor für gemischten<br />
Betrieb. A = Auspuffventil. B = Einspritzdüse<br />
für flüssigen Treibstoff. G = Einlassventil.<br />
D = Sauerstoffleitung im Inneren des Saugstutzens.<br />
E «*= Rückschlagventil. F = Drehschiöber zur Steuerung<br />
des Wasserstoffeintritts. G = Auepuffstutzen.<br />
H = Schalldämpfer und Dampfsamml«r zugleich.<br />
J = Dampfzuleitung zum Saugetufczen. K = Dreiweehahn,<br />
L — Lufteintritte-Stutzen. M = Auspuffrohr.<br />
bzw. (Sauerstoff + Wa&serdampf) Zufuhr aus dem<br />
Sanxgstutzen durch ein normales Einlassventil erfolgt,<br />
Wird der Wasserstoff bei Beginn des Verdichtungshube«<br />
durch einen feinen Kanal in den<br />
Zylinder geblasen. Ein von der Nockenwelle durch<br />
eine Kette angetriebener Drehschieber steuert die<br />
Wasserstoffssufuhr.<br />
-b-<br />
Fraoj 1287, Imbert - Holzgasgeneratoren. Ich<br />
ersuche Sie um Mitteilung der Adresse des Fabrikanten<br />
der Imbert-Hokgaagenerator&n. T. in L.<br />
Frage 1288. Volvo-Holzgasgeneratoren, Können<br />
Sie mir die Adresse der schwedischen Automolbllfabrik<br />
Volvo angeben, die auch Holzgasgeneratoren<br />
baut? Ta. in L.<br />
Frage 1289. Kompressoren für Personenwagen.<br />
Können Sie mir Lieferanten-Adressen für Personenwagen-Kompressoren<br />
anheben? F. in S.<br />
Frage 1290. Holzgasgeneratoren. Ich wäre<br />
Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir einige Fabriken<br />
angeben wollten, die Holzgasgeneratoren<br />
bauen. D. in S.<br />
' Frage 1291. Wagenräder mit Pneus und Kugellagern.<br />
Ich ersuche Sie um Mitteilung, wer mir Wagenräder<br />
mit Luftreifen oder Vollgummireifen<br />
nebst dazugehörigen Naben mit Kugellagern liefern<br />
kann. G. in B.<br />
• Frage 1292. Holzgasgeneratoren für Lastwagen.<br />
Wollen Sie mir bitte einige Lieferanten-Adressen<br />
für Lastwagen-Holzgasgeneratoren angeben?<br />
M. in G.<br />
Frage 1293. Wagenheizung. Können Sie mir<br />
die Adresse einiger Lieferanten von Wagenheizungen<br />
angeben? B. in F.<br />
Frage 1294. Vorwärmevorrichtung für Petrolbetrieb.<br />
Wer liefert Vergaser zu Heis-splattenvorwärmung<br />
von Traktoren für Petrol? F. in L.<br />
Frage 1295. Kompressor für 12-Zylinderwagen.<br />
Ich möchte auf meinem 12-Zylinder-L. einen Kompressor<br />
einbauen lassen und bitte Sie um Angabe<br />
von Firmen, die dazu in der Lage sind. C. in L.<br />
Frage 1296. Entschädigung für Lastwagenmiete.<br />
Ich habe von einem meiner Kunden einen Lastwagen<br />
gemistet und bitte Sie um Mitteilung, welche<br />
Entschädigung Sie dafür als angemessen er^<br />
achten. G. in L.<br />
Strasseneeite inne, in der Absicht, einen Passanten<br />
mitzufuhren. Ich verlangsamte sukzessive meine Geschwindigkeit<br />
auf ca. 20 km, gab dem Passanten<br />
Zeichen zum Mitfahren, als ich ta selben Moment<br />
durch einen anderen Wagen von hinten gerammt<br />
wurdei Der Schaden am Auto meiner Firma beträgt<br />
ca. Fr. 2000.—, am anderen Fahrzeug ca.<br />
1000.—.<br />
Kann die Firma mich für den Schaden von ca.<br />
Fr. 2000.— verantwortlich machen? Was habe ich<br />
zu tun, damit ich von der Versicherung des andern<br />
Fahrers den Reparaturbetrag erhalte ? Muss die<br />
Reparaturrechnung an den Lenker, gestellt werden<br />
oder an dessen Versicherung ? M. O. in W.<br />
Antwort; Art. 48 der Vollziehungsverordnung<br />
«um Automobilgeaetz bestimmt, dass hintereinanderfahrende<br />
Motorfahrzeuge nur so nahe aufschliessen<br />
dürfen, dass sich beim plötzlichen Anhalten<br />
des vordem Fahrzeuges kein Zusammenstoss ereignen<br />
kann. Es besteht also kein Zweifel, dass<br />
der Führer des hintern Fahrzeuges verpflichtet ist.<br />
seine Fahrweise so einzurichten, dass bei einem<br />
plötzlichen Anhalten dea vordem Fahrzeuges kein«<br />
Kollision entsteht, m. a. W. er hat ein plötzliches<br />
Anhalten des «Vordermannes» vorauszusehen. Dia<br />
Gerichte haben bereits wiederholt in diesem Sinne<br />
entschieden. In Ihrem Falle haftet somit der Haltes<br />
des hintern Fahrzeuges für den Ihnen entstände-*<br />
nen Schaden. Da ein Verschulden Ihrerseits nicht<br />
vorzuliegen scheint, können Sie von Ihrem Dienstherrn<br />
nicht haftbar gemacht werden, weil Sie ihrd<br />
gegenüber nur haften, wenn Sie ein Verschulden<br />
trifft. Sie müssen den entstandenen Schaden bei<br />
der Haftpflichtversicherung des Halters des hintern<br />
Fahrzeuges geltend machen. Voraussichtlich<br />
wird diese den Schaden direkt regulieren. Sollte<br />
dies — wider Erwarten — nicht der Fall sein,<br />
können Sie die Versicherung des Haltars oder diesen<br />
selbst einklagen.<br />
Schmierung. Folge 2 der Schriftenreihe «Werkstattkniffe».<br />
Von Dipl.-Ing. Walter Reusch'le VDI,<br />
Düsseldorf. Zweite erweiterte Auflage. Oar Hanser<br />
Verlag, München 22. 1939.<br />
Die vorliegende zweite Auflage diese® Werks<br />
hat gegenüber der ersten verschiedene Erweiterungen<br />
erfahren. So wurden Abschnitte über die neuerdings<br />
häufig verwendeten PreDetofflager, über<br />
Baustellenmaschinen<br />
sowie die Lagerung von<br />
Schmierstoffen eingeführt. Daneben hat auch der<br />
Frage 1297. Auto-Lehrbuch. Können Sie mir Bezugsquellen<br />
für Lehrbücher für den Auto- und<br />
Teil eine Bereicherung erfahren, der von der Verwendung<br />
der Oele nicht als Schmiermittel, sondern<br />
Verbrennung vieMeicht nur 99% der Wasserstoffteilchen<br />
»u erfassen vermag. Ein Teil des als Abgas<br />
entweichenden Dampfes wird bei der nächstfolgenden<br />
Verbrennung mit der neuen Sauens
AUTOMOBIL-REVUE DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> — N° 1<br />
FAVORIT<br />
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heisst m der Soldaten-<br />
^äillilP^ spräche, wer sich vom<br />
innern oder äussern<br />
Dienst zu drücken weiss. Auch im innern<br />
Dienst Ihres Motors gibt es Drückeberger,<br />
nämlich die Kolbenringe, welche das Ocl und die<br />
Benzingase ohne Arbeitsleistung entweichen lassen.<br />
Darum ermüdet Ihr Motor so schnell und<br />
darum reicht Ihr Benzin und Oel nicht so weit<br />
wie bei andern. Montieren Sie Old Gold-<br />
Kolbenringe, welche die Zylinderabnützung<br />
progressiv kompensieren, immer genau abdichten<br />
und Oel und Benzin zu voller Arbeitsleistung<br />
zwingen! Old Gold-Ringe geben mehr Kilometer<br />
mit weniger Benzin. — Wir leisten<br />
Garantie für das gute Funktionieren richtig<br />
montierter Old Gold-Kolbenringe. Man hüte sich<br />
darum vor Verwechslungen mit andern mehrteiligen<br />
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Prinzip beruhen und achte auf den Namen<br />
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BERN, Bonnerstag, 4. Januar <strong>1940</strong><br />
Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 1<br />
«Wissen Sie, Fräulein, ich suche und suche.<br />
Sie dachte: «Warum küsst er mich nicht?<br />
Sie wurden einander vorgestellt und sagten,<br />
dass es sie sehr freue. Dann sprachen sie von<br />
Politik. «Was halten Sie von der neuen Regierung?»<br />
frug er.<br />
Ueber die Politik kamen sie zur Philosophie,<br />
Philosophie des Lebens, Philosophie der Liebe,<br />
«Ich spreche natürlich rein objektiv», sagte<br />
er zu ihr.<br />
FLIR T<br />
«Ich natürlich auch», erwiderte sie.<br />
Die sexuelle Frage wurde angeschnitten.<br />
Man behandelte sie sachverständig.<br />
«Mir liegt jeder frivole Gedanke fern, ich<br />
spreche wie ein Arzt», sagte er.<br />
«Und ich wie eine Medizinerin», ergänzte<br />
sie den Satz.<br />
Aber alle Theorie ist grau. Man wurde persönlich.<br />
Liebkosungen ersetzen die Worte.<br />
«Liebst du mich?» ... Küsse.<br />
«Wie lange?»... Küsse.<br />
Sie sassen im dunklen Parke, wo die Luft<br />
parfümiert war von Liebe und Jasmin...<br />
Die Küsse wurden immer heisser, drängender.<br />
«Du bist egoistisch und rücksichtslos, ich<br />
leide... entweder, oder?»<br />
«Es ist unmöglich.»<br />
«Also adieu!»<br />
Sie gingen nach Hause. Die Nacht war<br />
schwül und erwartete das Gewitter.<br />
Er hatte ein Zimmer gemietet. Zweimal wöchentlich<br />
bildeten sie sich ein, glücklich zu<br />
IV.<br />
Das Zimmer ward gekündigt. Man brauchte<br />
es für einen soliden Mieter, mit Frühstück<br />
und Familienanschluss. Schauplatz der Handlung<br />
war nun wieder der Park, der Wald, der<br />
Nachhauseweg.<br />
«Liebst du mich noch?»<br />
\ «Aber ja,..»<br />
^"viDii bist so verändert, warum bist du nicht<br />
mehr wie früher?»<br />
«Schau, Liebchen, man kann nicht immer in<br />
zärtlicher Stimmung sein... Du kannst nicht<br />
mehr von mir verlangen.»<br />
Die Liebe ward lang und langweilig. Der<br />
Spaziergang war schweigsam und endlos.<br />
«Ja, so ist es, über die Freundschaft kommt<br />
man zur Liebe, über die Liebe zur Freundschaft,<br />
das ist der ewige Kreislauf. Uebrigens,<br />
ich spreche ganz objektiv», sagte<br />
Hans Heini Baseler.<br />
Gekrönte<br />
und ungekrönte Könige<br />
König Gustav von Schweden ist bekanntlich unter<br />
dem Pseudonym «Mister G.» ein enragierter Tennisspieler.<br />
Vor einigen Tagen gab anlässlich<br />
seiner Anwesenheit in Paris Präsident Lebrun dem<br />
König zu Ehren ein Essen, zu dem er auch den<br />
französischen Meisterspieler Jean Borotra einlud.<br />
Ihm erzählte der König triumphierend, wie es ihm<br />
kurz zuvor gelungen sei, sein Inkognito zu wahren<br />
«Ich stand in Nizza und schaute ein paar ungen<br />
Mädchen beim Tennisspielen zu. Eine von ihnen<br />
sah mich stehen und rief ihren Freundinnen zu:<br />
,Da guck mal den langen Alten, wie der sich langweilt<br />
! Wollen wir ihn mitspielen lassen?' Und wissen<br />
Sie, woran ich gemerkt habe, dass mich wirklich<br />
keine von den Spielerinnen erkannt hat?»<br />
«Keine Ahnung, Majestät!»<br />
«Sie haben mich keinen einzigen Satz gewinnen<br />
lassen!»<br />
Ein König mit soviel Selbsterkenntnis — das<br />
muss ein fairer Spieler in jeder Hinsicht sein! epr<br />
Nachdem Heinrich Vül. von England fünfmal<br />
verheiratet gewesen war — zwei seiner Frauen<br />
liess er hinrichten — war bald wieder des Alleinseins<br />
müde und entschloss sich zu einer sechsten<br />
Ehe. Seine Wahl fiel auf die Schwester des Königs<br />
von Dänemark. Er sandte ihr einen eigenhändigen<br />
Brief, den sie ebenso beantwortete. Kurz und bündig<br />
schrieb die Prinzessin: «Ich danke für die mir zugedachte<br />
Ehre. Ich hätte sie mit Freuden angenommen,<br />
wäre ich so glücklich, zwei Köpfe zu haben.<br />
Da ich aber nur einen besitze und den gern behalten<br />
WHITCffflSrDU in IV<br />
J>er kalte Winter des Jahres 1812 —<br />
eine Geschichtsliige<br />
Napoleon I. hat selbst die Legende in die Welt<br />
gesetzt, sein Heer sei durch die russische Kälte<br />
vernichtet worden. Er wollte damit zum Ausdruck<br />
bringen, dass es höheren Gewalten zum Opfer gefallen<br />
sei, damit das militärische Prestige seiner<br />
Armee keinen Schaden leide. Von den meisten Historikern<br />
ist dann nachgeschrieben worden, dass<br />
der strenge russische Winter, der 1812 besonders<br />
hart gewesen sei und besonders früh eintrat, die<br />
Ursache der grossen Katastrophe war.<br />
Das ist aber ganz falsch. Wir haben heute die<br />
Möglichkeit, an Hand der zahllosen Berichte der<br />
Feldzugsteilnehmer, die zum Teil sehr genaue Berichte<br />
über das Wetter und den Thermometerstand<br />
gemacht haben, die meteorologischen Verhältnisse<br />
während des russischen Feldzuges nachzuprüfen.<br />
Es sei vorausgesandt, dass man es in den napoleonischen<br />
Kriegen nicht mehr so streng wie früher<br />
vermied, einen Krieg auch im Winter fortzusetzen,<br />
aber nach Möglichkeit trachtete die Heeresleitung<br />
doch danach, in festen Quartieren zu<br />
überwintern. Zweifellos hat Napoleon ebenfalls<br />
beabsichtigt, während der Wintermonate des Jahres<br />
1812 in Moskau in Quartier zu bleiben. Jedenfalls<br />
war sein Heer nicht entsprechend für einen<br />
Winterfeldzug, oder nur sehr mangelhaft, ausgerüstet.<br />
Zieht man dabei noch in Betracht, wie unpraktisch<br />
die Ausrüstung der Armee zur damaligen<br />
Zeit noch war, wie wenig Schutz sie gegen Kälte<br />
und Regen bot — man denke nur an die engen<br />
Uniformen, die unförmigen Helme, den unpraktischen<br />
Zierat —, so ist es verständlich, dass eine<br />
derart ausgestattete Armee unter einer plötzlich<br />
einbrechenden Kältewelle, unter Schneestürmen<br />
und Glatteis geradezu aktionsunfähig werden<br />
musste. Die russischen Truppen waren mit Schafpelzen,<br />
Pelzmützen und Pelzhandschuhen ausgerüstet,<br />
ihre Pferde hatten einen besonderen Hufbeschlag<br />
erhalten, der ihre Verwendung auch bei<br />
Glatteis gestattete. Die französische Kavallerie, die<br />
Artillerie und der Train, deren Pferde nur die<br />
gewöhnlichen Hufeisen besassen, wurden dadurch<br />
nicht nur bewegungsunfähig, sondern verloren fast<br />
ihr gesamtes Pferdematerial, so dass der Nachschub<br />
vollkommen versagte. Die französische<br />
Armee war daher auf dem Rückzug von Moskau<br />
gezwungen, nach und nach ihre gesamte Bagage zu<br />
vernichten. So wurde kurz vor dem Uebergang<br />
über die Beresina der grösste Teil des Brückentrains<br />
verbrannt, mit dessen Hilfe es möglich gewesen<br />
wäre, die Brücken über die Beresina in wenigen<br />
Stunden zu schlagen.<br />
Der Herbst des Jahres 1812 war besonders<br />
lange schön gewesen, und die Kälte setzte im<br />
Winter dieses Jahres besonders spät ein. Am<br />
19. Oktober verliess die französische Armee Moskau<br />
in der Absicht, in Smolensk zu überwintern.<br />
Es war herrliches Wetter. Von den russischen<br />
Einwohnern hörte man, dass man sich nicht erinnern<br />
könne, in dieser Jahreszeit je so schönes<br />
Wetter gehabt zu haben. Am 22. Oktober fiel<br />
Regen, der die Wege-grundlos machte, aber einige<br />
Tage später klärte sich der Himmel wieder auf. In<br />
der Nacht vom 27. zum 28, Oktober sank das<br />
Thermometer auf 4 Grad unter Null.<br />
Beim Abmarsch von Moskau zählte das französische<br />
Heer noch 110 000 Mann, zu denen sich<br />
im Laufe des Rückzuges noch 15 000 hinzugesellten.<br />
Zu Beginn des Feldzuges verfügte die grosse<br />
Armee über etwa 500 000 Mann. So stark war also<br />
bereits um diese Zeit die Armee des Kaisers durch<br />
die blutigen Schlachten, durch Krankheiten und<br />
sonstige Verluste reduziert. Obwohl noch keine<br />
strenge Kälte eingesetzt hatte, waren es bald<br />
kaum mehr als 50 000 Mann (!), die in geschlossenen<br />
Verbänden marschierten.<br />
Erst am 6. November setzte der eigentliche<br />
Winter ein. General Gourgaud sagt in seinem<br />
Buche über den russischen Feldzug ausdrücklich,<br />
es sei bis zu diesem Zeitpunkt in Russland weniger<br />
kalt gewesen als im preussischen Feldzug von<br />
1807 und im spanischen Feldzug von 1808. Und<br />
der bekannte französische Schriftsteller Henry<br />
Beyle (Stendhal) schreibt in einem Briefe: «Die<br />
Kälte beträgt nur 2 oder 3 Grad, aber da man<br />
sich in Russland befindet, glaubt jeder, er müsse<br />
erfrieren.»<br />
Bei immer ungünstigerem Wetter marschierte<br />
das Heer auf Smolensk zu. Am 9. November traf<br />
der Kaiser selbst mit den Vortruppen in der Stadt<br />
ein. Hier harrte eine neue Enttäuschung des erschöpften<br />
Heeres. Die Depots an Lebensmitteln<br />
und warmer Kleidung waren fast leer, und was<br />
vorhanden war, wurde nur zögernd und schlecht<br />
verteilt. Mit leerem Magen kämpft und marschiert<br />
es sich aber auch bei schöner Witterung nicht gut.<br />
Am 11. November marschierte das französische<br />
Heer von Smolensk ab, am 26. und den folgenden<br />
Tagen fand der Uebergang über die Beresina statt.<br />
Erst dann setzte die grosse Kälte ein. Am 3. Dezember<br />
sank das Thermometer bis auf — 18 Grad<br />
Reaumur, in der Nacht vom 5. und 6. sogar auf<br />
— 28 Grad. Das sind allerdings Kältegrade, die<br />
auch in guter Ausrüstung schwer zu ertragen sind.<br />
Auf die Trümmer der grossen Armee — denn<br />
mehr als Trümmer waren es jetzt nicht mehr<br />
wirkte dieser Frost natürlich verheerend. Die mei-<br />
Szene aus dem Bückzug von Russland. Nach dem Gemälde von Philippoteaux,
3J AUTOMOBIL-REVUE DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> —<br />
möchte, so tnuss ich schon um Nachsicht bitten,<br />
das* ich Ihren Antrag ablehne.»<br />
Menzel hatte das Bildnis einer Dame des kaiserlichen<br />
Hofes *u malen, die wegen ihres kleinen<br />
Mundes berühmt war. Er malte nun den Mund<br />
noch kleiner, «la er in Wirklichkeit war. Als aber<br />
der Gatte der Dame das fertige Porträt begutachtete,<br />
sagte er dennoch: «Das Büd ist gut! Nur der Mund<br />
ist etwas zu gross geworden!» — «Ich habe den<br />
Mund schon kleiner gemalt, als er ist», erwiderte<br />
Menzel darauf, «ich kann ihn ja aber ganz weglassen<br />
I» * *<br />
Mehr als einmal musste Friedrich der Grosse es<br />
erleben, dass während des Siebenjährigen Krieges<br />
der ein« oder der andere seiner Soldaten desertierte.<br />
Einer der Deserteure wurde ihm einst gebracht<br />
und er fragte ihn, warum er geflohen sei.<br />
«Die Sache Eurer Majestät stand so schlecht,<br />
dass ich glaubte, sie aufgeben zu müssen!» war<br />
die Antwort.<br />
«Wenigstens ist er offenheriig», meinte der König,<br />
«Aber weiss er was — bleib er noch bis morgen,<br />
schlage er sich tapfer und wenn es dann nicht<br />
besser steht, dann reissen wir zusammen aus!»<br />
* *<br />
•<br />
Während seines Breslauer Aufenthaltes besuchte<br />
der Alte Fritz auch die dortige Irrenanstalt. Bei<br />
der Führung durch die verschiedenen Trakte schritt<br />
der König auf einer Wendeltreppe hinter dem<br />
Direktor, während ihm selbst ein Adjutant folgte.<br />
«Sage er mir doch», meinte plötzlich der Konig<br />
zum Anstaltsleiter, «wie bekommt er denn die<br />
Kranken die enge Stiege hinauf?»<br />
«Ganz einfach, Majestät», erklärte jener, «ein<br />
Führer geht voran, einer bildet den Beschluss —<br />
und der Narr geht in der Mitte.»<br />
Da lächelte Friedrieh und meinte zur grössten<br />
Bestürzung des Direktors: «So, so, da wollen wir<br />
aber doch lieber die Plätze wechseln!»<br />
* *<br />
Höflinge berichteten eines Tages Voltaire, dass<br />
der König ihm zürne.<br />
Voltaire begab sich sofort zu Friedrich dem<br />
Grossen.<br />
Der König drehte sich um und zeigte ihm den<br />
Rücken.<br />
«Also ist es doch nicht wahr», lächelte Voltaire,<br />
«dass der König mir feind Ist.»<br />
«Wieso?»<br />
«Weil Friedrich der Grosse nie seinen Gegnern<br />
den Rücken zeigt.»<br />
«Halt, Polizist, lassen Sie mich ihn zuerst knipsen; er ist jnejn erster Unfall!«<br />
3m QUHSU dtx SchSuhtUs<br />
Nochmals: Pflege des persönlichen Typs<br />
Das letztomal haben wir vom blonden Typ<br />
mit trockener, empfindlicher Gesichtshaut gesprochen,<br />
heute behandeln wir den zweiten Haupttyp.<br />
Wenn Sie brünett «Ind, verehrte Leserin, so<br />
gehören Sie sehr wahrscheinlich zu diesem wichtigen<br />
Haupttyp, das helsst zu den Besitzerinnen<br />
orner ziemlich straffen und elastischen Haut, als<br />
deren Hauptfehler leicht Fottglans, Ausschläge<br />
usw. auftreten. Auch Doppolkinn, Hängebacken,<br />
schwammig-wässerige Erschlaffungen kommen bei<br />
dieser Hautbeschaffenheit öfter vor, Sie können<br />
aber viele Schönheitsfehler und Hautstörungen vor«<br />
meiden, wenn Sie das Notwendige beachten.<br />
Denn auf Ihre eigene tägliche Pflege Kommt es zur<br />
Erhaltung des guten Aussehens weltgehend an.<br />
Bei Ihrer fettreichen Haut Ist eine Reinigung mit<br />
Wasser und Seife sehr notwendig. Sie verwenden<br />
dazu am besten heisses Wasser, spülen aber kalt<br />
nach, damit sich die Poren wieder schliessen.<br />
Heiss-kalte Wechsel-Waschungen sind bei dieser<br />
Hautbeschaffenheit meist wohltätig. Ein für Sie<br />
geeigneter Waschbehelf ist z. B. ein grober Luffaschwamm,<br />
der eine gewisse Friktion erlaubt. Nach<br />
sorgfältigem Trocknen (Aufwärts-Striche!) reiben<br />
Sie Ihren Teint mit einem alkoholhaltigen Gesichtswasser<br />
ein.<br />
Sehr wichtig ist für Sie die tägliche abendliche<br />
Reinigung Ihres Teints. Wenn Sie dabei die Seife<br />
in wirksamer Weise zum Schäumen bringen wollen,<br />
so schlagen Sie das Seifenstück mit einem<br />
Rasierpinsel und verreiben den Schaum gut auf<br />
dem Gesicht. Das hilft viel zur Entfettung der<br />
Haut. Die Seifenreste müssen sorgfältig entfernt<br />
werden. Kaltes Nachspülen nicht vergessen I Beim<br />
Abtrocknen müssen Sie die Gefahr von Hautdeh»<br />
nungen vermelden, also kein Uebermass von Ge*<br />
waltl Wenn Sie Ihre Hautrelnigung nicht gründlich<br />
genug vornehmen, so kann das In der Haut zurückbleibende<br />
Fett Anlass zur Bildung von Pickeln,<br />
Pusteln, Mitessern, Ausschlägen usw. werden. Das<br />
ist vor allem dann möglich, wenn Sie sich etwa<br />
tagsüber gepudert hatten, wobei sich leicht Puderreste<br />
mit Ihrem Hautfett verbinden. Auch Porenvergrösserungen<br />
können auf diese Welse entstehen.<br />
Unter Umständen verbinden sich auch chemische<br />
Bestandfelle Ihres parfümierten Toilettenwassers<br />
oder Ihrer Seife mit dem Hauttalg und bewirken<br />
Entzündungen. Darum helsst es, vorsichtig sein<br />
und jede Hcjutrelnlgung sorgfältig vornehmen I Sie<br />
können dazu übrigens auch sehr gut Mandelklele<br />
benutzen, welche die Haut zugleich putzt und auf-<br />
Nachtsüber lassen Sie Ihren Teint am besten<br />
ausruhen. Ein Einfetten ist nur an denjenigen Stellen<br />
nötig, wo sich kleine Fältchen bilden wolleni<br />
am Mund, an der Nase, an den Schläfen usw.<br />
Aber morgens müssen Sie Ihr Gesicht wieder mit<br />
Wasser und Seife reinigen. Abschliessend können.<br />
Sie dann auch ein zusammenziehendes erprobtes<br />
Gesichtswasser benutzen. Aber meiden Sie lieber<br />
zu scharfe Wässer zum Beispiel mit Schwefel oder<br />
Kampfer. Neigt Ihre Haut zum Wässerig- oder<br />
Schlaffwerden, so ist Waschen mit Zitronenwasser<br />
für Sie besonders empfehlenswert.<br />
Weil sich der Puder leicht mit Ihrem Hautfett<br />
verbindet, rate ich Ihnen nicht dazu, sich stets untertags<br />
zu pudern. Aber Sie erweisen sich einen<br />
Dienst, wenn Sie Ihr Aussehen mehrmals am Tage<br />
nachprüfen und «~ soweit nötig — das Gesicht<br />
Typ 2: Straffe, fettreiche Haut. Gefahren: Fettglanz,<br />
unreine Haut, rote Aedercben., Doppelkinn<br />
usw. Massnahmen: besondere Reinigungen, Gesichtsdampfbäder,<br />
Packungen, Massagen usw.<br />
mit einem milden Toilettenwasser frisch abtupfen,<br />
um es zu entfetten und ihm wieder sein gutes Aussehen<br />
zu verleihen.<br />
Wenn Sie — je nach Ihrem Haut-Typ — die<br />
hier gegebenen Hinweise für Ihre tägliche Gesichtspflege<br />
befolgen, liebe Leserinnen, so können<br />
Sie sich manchen Kummer — aber auch manche<br />
Ausgabe — ersparen. Denn Vorbeugen ist immer<br />
das Billigste, zumal wenn man sich selbst hilft.<br />
Darum tun Sie das Notwendige und lassen Sie<br />
alles Ueberflüsslgel<br />
Dr. P.M.<br />
Dlt Haut bildet keine Farbpigmente<br />
Dr. Herbert h. Eastlick, Professor der Zoologie<br />
an der Universität von Missouri, veröffentlicht soeben<br />
eine ungemein interessante Entdeckung, die<br />
er durch die Ergebnisse langjähriger Experimente<br />
belegt. Er behauptet, daes entgegen allen bisher<br />
als {entstehend betrachteten Behauptungen die<br />
Färbung der Haut nicht in der Haut selber vor sich<br />
geht, sondern dass «Farbzellen» vom Rückgrat<br />
nach der Haut wandern. Das Rückgrat sei von einer<br />
feinen Gewebeschicht bedeckt, innerhalb welcher<br />
die Farbproduktion vor sich gehe. Zum Beweis für<br />
seine Behauptung entwickelt Professor Eastlick an<br />
sonst völlig weissen Hühnern ein drittes Bein, das<br />
mit braunen Federn bedeckt Ut, oder umgekehrt<br />
an braunen Hühnern efai drittes weitsgefedertes<br />
Bein. Zu diesem Zweck bringt der Gelehrte in der<br />
Schale bebrüteter Eier eine winzige Oeffnung an,<br />
durch welche er mit Hilfe feinster Instrumente aus<br />
dem Kückenembryo jenen Teil entfernt, aus dem<br />
ein Bein erwachsen würde. Auf dem gleichen<br />
Wege pflanzt er diesen «Sprössling» einem anderen,<br />
andersfarbigen Kückenembryo auf und erzielt dadurch<br />
die Geburt eines dreibeinigen Vogels. Es<br />
gibt nun drei verschiedene Möglichkeiten: 1. «Aufpfropfungen»<br />
auf ein internes Organ und nicht auf<br />
das Knochengerüst des Embryos bleiben farblos<br />
inmitten eines sonst braunen Tieres. 2. Aufpfropfungen,<br />
die lose mit dem Knochengerüst in Verbindung<br />
gebracht werden, zeigen stellenweise Pigmentierung.<br />
3. Aufpfropfungen ins Knochengerüst selber<br />
nehmen die volle Färbung des «Gastgebers» an,<br />
sten hatten aus Moskau weder Pelzhandschuhe Ende erwartend. Andere, dem Ansehen nach noch<br />
noch OhreoscbüUer mitgenommen, Man kann sich bei Kräften, aber durch die Wut des Frostes und<br />
also vorstellen, wie furchtbar die Biwaks im gewaltige innere Schmerzen gepeinigt, waren wie<br />
Freien bei dieser Kälte für die armen Soldaten wütend, verwünschten schauderhaft grinsend und<br />
gewesen sein müssen, «Halb erstarrt und anscheinend<br />
gelähmt», schreibt ein Augenzeuge, «wank-<br />
Schimpfen ihr Schicksal, dem sie in kurzer Zeit<br />
zähnefletschend mit schrecklichem Fluchen und<br />
ten die Soldaten unsicheren Schrittes hin und erlagen.<br />
her, wobei ihre Gesichter so rot und aufgetrieben<br />
aussahen, als hätte sich alles Blut dahin -ge-<br />
einen polnischen Pelzmantel und eine grüne mit<br />
Der Kaiser selbst trug während des Rückzuges<br />
zogen. Sichtlich entging ihnen die Kraft, das Gewehr<br />
zu halten, es entglitt ihren Händen; ihre Knie Kinn von schwarzen Bändern gehalten wurde.<br />
Pelzwerk verbrämte Sammetmütze, die unter dem<br />
bogen sich, und in ohnmächtigen Anstrengungen Diese etwas lächerlich wirkende Kleidung erfüllte<br />
sich erschöpfend, sanken sie endlich hin und gingen<br />
so von der lethargischen Erstarrung schnell Der Kaiser entbehrte auf dem Rückzug nichts. Er<br />
aber ihren Zweck: sie wärmte außerordentlich.<br />
zum wirklichen Tode über ... Manghe, die fühlten, hatte weisses Brot, seinen gellebten Rotwein,<br />
dass ihre Kräfte nicht weiter ausreichten, nahmen Rind- oder Hammelfleisch und seine bevorzugten<br />
anscheinend ganz ruhig von ihren Kameraden Abschied,<br />
legten, den Tornister unter dem Kopf, sich aussah als er am 18, Dezember 1812 in Paris ein-<br />
Gemüse. Kein Wunder, das? er gesund und frisch<br />
an der Strasse nieder, in völliger Resignation das traf.<br />
Marschal Foch<br />
über den Friedensvertrag von Versailles<br />
Der Oberbefehlshaber der verbündeten Streitkräfte<br />
im Weltkriege, Marschall Foch, hat sich<br />
mehrfach über den Versailler Friedensvertrag geäussert:<br />
über das «Drama des Friedensvertrages»,<br />
wie er sich selbst ausdrückt,*)<br />
«Einige Wochen vor dem Waffenstillstand»,<br />
sagt Focb, «hatte ich Clemenceau ersucht, mir die<br />
Anschauungen der Regierung über den meiner<br />
Meinung nach wichtigsten Punkt mitzuteilen: unsere<br />
Rheinpolitik. Ich musste sie notwendig kennen.<br />
Denn der Waffenstillstand ist für den Frieden<br />
massgebend, und für beide war uns der feste<br />
Besitz des Rheins unerlässlich,<br />
Sie wissen, wie man mich heimschickte, wie<br />
man mir empfahl, mich um meine eigenen Angelegenheiten<br />
zu kümmern... Als ich sah, dass die<br />
Verhandlungen sich in die Länge zogen, dass man<br />
wieder und wieder den Waffenstillstand erneuern<br />
musste, schlug ich vor, ohne weiteren Verzug den<br />
notwendigsten Bedürfnissen Frankreichs entsprechend<br />
die Grenzen Deutschlands zu bestimmen<br />
und eine Entschädigung von 100 Milliarden Mark<br />
zu fordern, die durch feste Pfänder gesichert werden<br />
sollten, War einmal dieser Punkt erledigt, so<br />
*) Diese Gespräche mit dem Generalissimus<br />
wurden von Raymond Recouly aufgezeichnet und<br />
unter dem Titel: «Memorial de Foch» herausgegeben.<br />
(Paris, Editions de France), Eine deutsche<br />
Ausgabe erschien vor kurzem in Neuauflage unter<br />
dem Titel: «Marschall Foch. Erinnerungen.» Berlin,<br />
Gustav Weise, Verlag.<br />
hatte mau den Kern der Frage gelöst, all«» übrige<br />
war verhältntsmässig leicht,<br />
Wir hatten alles Interesse daran, so rasch als<br />
möglich mit unseren zwei Hauptforderungen, nach<br />
Reparationen und Sicherheit, herauszurücken.<br />
Diese beiden wohlberechtigten Forderungen, die<br />
niemanden überraschen konnten, mussten offen<br />
ausgesprochen werden. Wir mussten unsere Karten<br />
offen hinlegen! es konnte keinen Vorteil, sondern<br />
nur Nachteile bringen, sie verdeckt zu halten.<br />
England hatte uns den Weg gezeigt, da es<br />
gleich von Anfang »n ganz bestimmt erklärte, was<br />
es wolle und worüber es weiter nicht mit sich<br />
handeln lassei die deutsche Marine, die deutschen<br />
Kolonien, die Freiheit der Meere nach seiner Auffassung,<br />
Es verlangte die Herausgabe der deutschen<br />
Flotte, um fortan auf der See vor Deutschland<br />
sicher zu sein, nicht allein für den Augenblick,<br />
sondern auf zwanzig, dreissig, fünfzig Jahre<br />
hinaus, Ausserdem fordert« es die Beschlagnahme<br />
aller deutschen Kolonien,<br />
Wohlgemerkt, das waren sicherlich keine massigen<br />
Forderungen, sondern im Gegenteil sehr gewaltige,<br />
ungeheure, Fast niemand aber hat sich<br />
auf diesen Punkt hinreichend berufen, und es ist<br />
dies recht merkwürdig; denn ei ist wohl der Mühe<br />
wert, ihn ins Auge zu fassen,<br />
Der grösste Teil der deutschen Flotte, die völlig<br />
unversehrt und von den Engländern nicht besiegt<br />
ist, wird gezwungen, sich ihnen en bloc auszuliefern!<br />
Welches Opfer in materieller und moralischer<br />
Beziehung! Welche Erniedrigung! Eine<br />
solche Kapitulation ist in der Weltgeschichte ohne<br />
Beispiel. Sedan ist nichts dagegen. Und England<br />
ist nicht einmal mit der Kriegsmarine zufrieden;<br />
es verlangt ausserdem noch die deutsche Handelsflotte,<br />
deren beste Einheiten es sich zuspricht.<br />
Was soll man erst zu den deutschen Kolonien<br />
sagen? Das ist ein ungeheures, über alle Erdteile<br />
zerstreutes Reich, das Deutschland mit den grössten<br />
Anstrengungen und Opfern gegründet. Das<br />
ebensosehr wie England, wenn nicht noch mehr<br />
übervölkerte Deutschland konnte mit gutem Grund<br />
behaupten, es habe seine Kolonien gerade so nötig<br />
wie jenes. Man nahm sie ihm trotzdem weg, ohne<br />
auf seine Vorstellungen zu achten. Die Frage<br />
wurde nicht einmal besprochen. Kaum gestellt)<br />
war sie auch schon entschieden. In diesen Hauptpunkten<br />
erhielt England alles, was es verlangte,<br />
Gewiis, es hatte einen erheblichen Anteil am,<br />
Siege, aber Frankreich nicht minder. Die Opfer<br />
der Engländer waren beträchtlich, die unseren<br />
aber keine geringeren — weit entfernt.<br />
Warum wurden unter diesen Umständen die<br />
wichtigsten Ansprüche Frankreichs nicht ebenso<br />
wie jene Englands in Betracht gezogen? England<br />
Hess sich ohne jede Einschränkung, ohne irgend'<br />
einen Vorbehalt seine Sicherheit zur See gewährleisten.<br />
Warum sollten wir nicht dieselbe Garantie<br />
«u.Lande erhalten? Wir hatten sie nicht weniger<br />
nötig als jenes, wenn nicht nötiger. Denn im<br />
Grunde genommen hat die deutsche Flotte, die der<br />
seinigen entschieden nachsteht, niemals für England<br />
eine ernstliche Gefahr bedeutet. Die deutschen<br />
Armeen dagegen würden, wenn sie wieder<br />
zu Kräften kämen unmittelbar Frankreich bedrohen,<br />
das sie schon dreimal im Lauf eines Jahrhunderts<br />
überfallen haben,..<br />
Durch seine stets wachsende Bevölkerungszahl<br />
und «einen kriegerischen Geist, der sich unabhängig<br />
von einer monarchischen oder republikanischen<br />
Regierungsforn» immer wieder geltend machen<br />
wird, bildet dieses Deutschland eine um so<br />
drohendere Gefahr, als es nun Russland nicht<br />
mehr als Gegengewicht im Rücken hat. Die einzige<br />
sichere Grenze ist der Rhein. Wer seine<br />
Uebergänge in der Hand hat, ist Herr der Lage.<br />
Diese Grenze hat ausserdem noch den unermess»<br />
liehen Vorteil, dass sie sich mit sehr geringen<br />
Kräften sichern lägst, was Frankreich und Belgien<br />
gestattet, die ihrige im Verhältnis zu vermindern.<br />
Nach dem Verlust von Posen, EJsass-Lothringen<br />
und Schleswig-Holstein wird Deutschland immer<br />
noch mehr als sechzig Millionen Einwohner zählen,<br />
Frankreich, Belgien und Luxemburg kommen<br />
kaum auf fünfzig Millionen... Die Lage wird also<br />
in dieser Beziehung merkbar bedenklicher nach<br />
dem Krieg, als sie vorher gewesen. Während der<br />
ersten drei Kriegsjahre hat Russland einen erheb»<br />
liehen Teil der deutschen Streitkräfte an seiner<br />
Grenze festgehalten, was den Verbündeten das<br />
numerische Uebergewicht an der Westfront verschaffte.<br />
Nach dem Zusammenbruch Russlands<br />
haben sie es sofort eingebüsst. Bloss die Ankunft<br />
der amerikanischen Truppen hat es ermöglicht,<br />
den Unterschied auszugleichen und den Krieg zu<br />
gewinnen. Diese Hauptpunkte darf rnan nie aus<br />
den Augen verlieren. Auf Russland ist nun für<br />
lange Zelt nicht mehr zu rechnen. Wjr können im<br />
Gegenteil nicht wissen, ob nicht die Roten Armeen<br />
unter gewissen Umständen mit den deutschen<br />
gemeinsame Sache machen ...<br />
Ich hütete mich, die Rheinfrage einzig mit<br />
Rücksicht auf die französischen und belgischen<br />
Interessen zu betrachten. Mein Standpunkt war<br />
ein weitaus höherer. Ich machte daraus eine europäische,<br />
eine internationale Frage erster Ordnung.<br />
Nicht bloss französisch-belgische Truppen<br />
sollten die Wacht am Rhein halten, um Deutschland<br />
an einem Rachekrieg zu verhindern, sondern<br />
Kontingente der Verbündeten. Sie brauchten übrigens<br />
nicht besonders stark zu sein.<br />
Nach Kräften bemühte ich mich um eine allen<br />
Verbündeten gemeinsame, internationale Lösung<br />
dieser Frage, Und das ist die beste Antwort an<br />
diejenigen, welche Frankreich beschuldigen sollten,<br />
in seinen Ansprüchen auf den Rhein Sonderinteressen,<br />
ennexionistUche Absichten zu verfol»<br />
gen, Der Rhein ist in meinen Augen nicht bloss die<br />
Grenze Frankreichs, sondern jene aller Völker, die<br />
an seiner Seite zur Verteidigung des guten Rechts<br />
gekämpft haben,»<br />
Marschall Foch hat die Situation, die durch den<br />
Friedensvertrag geschaffen wurde, von seinem<br />
Standpunkt als Soldat aus beurteilt. Heute kann<br />
man nur bedauern, dass' die Bestrebungen in den<br />
Nachkriegsjahren, zu einer Versöhnung der beiden<br />
grossen Nachbarvölker zu gelangen, gescheitert<br />
sind. Der jetzt tobende neue Krieg wäre Europa<br />
dann sicher erspart geblieben.<br />
UNÜBERTROFFEN
N°l — DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE III<br />
Als Goldsucher<br />
Arthur Heye, der bekannte Schilderer aben»<br />
teuerlicher Reisen durch drei Kontinente, hat seine<br />
Leser soeben mit einem neuen Buche überrascht:<br />
in Alaska<br />
«Im letzten Westen». In diesem Werk, das während<br />
der letzten 6 Jahre entstanden ist, erzählt<br />
Heye von seinem Aufenthalt in Alaska, wo er als<br />
Trapper, Fischer und Goldsucher längere Zeit verweilte.<br />
Nachstehend bringen wir mit Erlaubnis<br />
des Verlags Albert Müller in Zürich einen kleinen<br />
Ausschnitt aus diesem Buche mit der Schilderung,<br />
wie der Autor mit seiner Frau und einem «Partner»<br />
auf die Suche nach Gold gehen. Es bedarf<br />
wohl keines Hinweises darauf, wie es Heye als<br />
«Hm, Bären gibt's massenhaft hier, wenn s<br />
nur auch so viel Gold gäbe!» knurrte Guyse,<br />
biss sich einen Priem ab, hockte sich am Ufer<br />
nieder und spuckte gedankenvoll ins Wasser.<br />
Er war in letzter Zeit stiller und weniger eifrig<br />
bei der Sache gewesen als vorher. «Hab'<br />
kein Zutrauen zu dem Platz hier. Und, um die<br />
Wahrheit zu sagen, auch keine rechte Lust<br />
mehr. — Weisst du, Partner, ich möcht's diesen<br />
Herbst mal wahr machen und eine Zeitlang<br />
in die Staaten gehen. Ich komme bestimmt<br />
wieder 'rauf, denn Alaska kann einer<br />
nicht vergessen, und das Leben hier hat seine<br />
Vorzüge. Aber im grossen ganzen ist's doch<br />
nichts als eine ewige gottverdammte Schinderei,<br />
wenn man draussen im Blauen ist, und,<br />
wenn's hoch kommt, zweimal im Jahre eine<br />
ebenso gottverdammte und blödsinnige Sauferei<br />
in diesem Drecknest von Anchorage.»<br />
«Weiss schon, was du meinst, PartnerI»<br />
lachte ich. «Du hast in allem vollkommen<br />
recht. Das Ganze ist aber nur ein Grund mehr,<br />
jetzt nochmal so kräftig in die Hände zu<br />
spucken und den Schaufelstiefel zu packen!»<br />
Damit spuckte und packte ich; er folgte<br />
dem edlen Beispiel und tat desgleichen.<br />
Schon die erste Pfanne Sand zeigte «Farbe»,<br />
wie es die Goldsucher nennen, alle weiteren<br />
ebenfalls, und je länger wir arbeiteten, desto<br />
mehr. Gegen Mittag assen wir hastig, ohne uns<br />
erst mit Feuer- und Kaffeemachen aufzuhalten,<br />
ein Stück Brot und Speck und eine<br />
Fruchtkonserve, dann begannen wir wieder zu<br />
waschen. Und wie wir schafften! Als ich mich<br />
einmal aufrichtete und mir den Schweiss von<br />
der Stirne wischte, glühte der Gipfel des<br />
Mount Foraker, als ob auch er aus eitel Gold<br />
bestünde, es musste mindestens neun Uhr sein,<br />
und wir hatten noch eine gute Stunde bis nach<br />
Hause. Als wir die Ausbeute in unser Ledersäckchen<br />
schütteten, gab es ein herzerhebendes<br />
Klappen und Klingen, es waren ein paar Nuggets<br />
grösser als Bohnen darunter, und wir grinsten<br />
einander an wie satte Kannibalen.<br />
Meine Frau tat mir leid. Sie sass, immer<br />
noch frostgeschüttelt, daheim am Ofen,<br />
und hatte nur etwa ein Dutzend winziger<br />
Zürich<br />
Empfehlenswert!<br />
Unterhaltungsstätten<br />
Stadttheater ^tmis 8 Uhr, Sonntag<br />
nachmittags 3 Uhr.<br />
Theaterkasse Tel. 2 69 22 und 4 67 00,<br />
10—12.30 und 15.30—19 Uhr.<br />
Kuoni Tel. 3 3613, 8—18.30 Uhr.<br />
Mi. nachm. 3. Jan. Tischlein, deck dich!<br />
Mi. abend 3. Jan. Barbier von Sevilla.<br />
DO abend 4. Jan. Gastspiel Richard Tauber: Boheme.<br />
Fr. abend 5. Jan. Walzertraum.<br />
Sa. nachm. 6. Jan. Märchen: Tischlein, deck dich!<br />
Sa. abend 6. Jan. Orpheus in der Unterwelt.<br />
So. nachm. 7. Jan. Macbeth.<br />
So. abend 7. Jan. Walzertraum.<br />
Militär in Uniform bezahlt auf allen Plätzen<br />
die Hälfte.<br />
Schauspielhaus Abeüds SH uhr<br />
r<br />
tag nachm. By a Uhr<br />
Abendkasse ab 18 Uhr (21111)<br />
Mi. abend 3. Jan. Der Kaiser von Portugallien.<br />
Do. abend 4. Jan. 20 Uhr- Lincoln.<br />
Fr. abend 5. Jan. Stiftsdamen.<br />
Sa. abend 6. Jan. 20 Uhr: Lumpazivagabundus.<br />
15 Uhr: wilhelm<br />
So. nadim 7 Jan Teil, v. Friedr.<br />
Schiller.<br />
So. abend 7. Jan. 20 Uhr: Wilhelm Teil.<br />
Militär auf allen Plätzen halbe Preise.<br />
Schilderer ausgezeichnet versteht, seine Erlebnisse<br />
so schlicht, und natürlich wiederzugeben, dass der<br />
Leser die Wahrhaftigkeit seiner Worte herausfühlt.<br />
So, wie die nachstehende kurze Episode aus<br />
seinem Trapperleben, ist das ganze Werk angefüllt<br />
von fesselnden Begebenheiten. Daneben aber<br />
lernen wir das seltsame, naturschöne und zukunftsreiche<br />
Alaska kennen, von dem der amerikanische<br />
Innenminister Horold L. Ickes sagt, dass seine Entwicklung<br />
für die amerikanische Wirtschaft ebenso<br />
wichtig werden könne, wie es die Entwicklung<br />
des amerikanischen Westens im 19. Jahrhundert<br />
gewesen ist.<br />
Körnlein vorzuweisen. Wir beide aber Staub<br />
und Nuggets für mindestens vierzig Dollar.<br />
Trotzdem Guyse sie grossmütig aufforderte,<br />
mit an unsern See zu kommen, schüttelte sie<br />
den Kopf. Sie erklärte, erst noch den ganzen<br />
Bachlauf absuchen zu wollen, ehe sie ihn aufgäbe,<br />
und so bog sie am nächsten Morgen wiederum<br />
in ihren Eiskeller ein.<br />
Am Abend hatten wir, obgleich wir den ganzen<br />
Tag ohne Rast und Ruhe geschuftet hatten,<br />
nur gegen fünfundzwanzig Dollar gewonnen;<br />
unser Platz hatte «.ausgegeben», wir mussten<br />
es morgen mit einem andern versuchen.<br />
Die Frau brachte immerhin ein wenig mehr an<br />
als gestern, sie sagte, dass sie morgen noch<br />
die Umgebung des Wasserfalls absuchen und<br />
dann im Laufe des Vormittags zu uns hinaufkommen<br />
wolle. Ich fühlte mich an jenem<br />
Tage gar nicht gut; mir war nunmehr klar geworden,<br />
dass ein neuer Gallen-Anfall im Anzug<br />
war, und ausserdem taten mir die Ellenbogen<br />
samt dem rechten Schultergelenk ganz<br />
elend weh. Als ich meine Frau fragte, was<br />
das sein könne, antwortete sie: «Rheuma natürlich)<br />
Ich spüre es schon seit dem Frühjahr<br />
in allen Knochen, und in letzter Zeit mit jedem<br />
Tag mehr. Ich glaube jetzt selber, dass<br />
ich die ewige Wasserplantscherei nicht mehr ,<br />
lange mitmachen kann.<br />
Wir hatten auch anderntags keine viel bessere<br />
Ausbeute, und da der Regen immer stärker<br />
und mir immer übler wurde, einigten wir<br />
uns, heute einmal früher Feierabend zu machen,<br />
und zogen gegen fünf Uhr ab.<br />
Wer einmal Chologenpillen genommen hat,<br />
weiss, warum ich mich etwa fünfzig Schritt,<br />
bevor sich die Schlucht zu unserm Tälchen<br />
öffnete, seitwärts in die Büsche schlug. Guyse<br />
ging weiter, und er war kaum ausser Sicht,<br />
da war mir, als hätte ich einen Ruf oder<br />
Schrei undeutlich durch das Rauschen des<br />
Baches dringen gehört. Gleich darauf vernahm<br />
ich den Schrei noch einmal, es war die Stimme<br />
meiner Frau, und unmittelbar darnach hörte<br />
ich einen brüllenden Ruf von Guyse und ein<br />
abgerissenes wildes Gebell der Hunde.<br />
Da vergass ich meine ursprünglichen Absichten,<br />
vergass meine Uebelkeit und meine<br />
schmerzenden steifen Gelenke und knöpfte<br />
noch bei den Panthersprüngen über die Felstrümmer<br />
hinweg die Hosenträger an. Als ich<br />
ins Tal hinausschoss, erklang ein gellendes<br />
«Boy, halt! Warte!» links oberhalb von mir.<br />
Ich sah meine Frau mit leichtblassem Gesicht<br />
und mit ausgebreiteten Armen eng an die<br />
Felswand gedrückt, so als ob sie gekreuzigt<br />
wäre, auf dem überhängenden Gestein ob dem<br />
Bache stehen, hörte gleichzeitig vorn einen<br />
Basel<br />
oberhalb „Mittlere Brücke". Ruhig schlafen (Zimmer ab<br />
Fr. 4.50). - Gut essen. Garage. Tel. 43.968. F. Lutr.<br />
Holderbank<br />
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heizbare Terrasse. Prachtvolle Aussieht. Grosser Parkpl.<br />
Sitzungszimmer. Butterküche, leb. Forellen, ff. Weine.<br />
Treffpunkt f. Automobilisten. Garage. Tel. 67. A. StSubll.<br />
Schuss fallen und sah Guyse in voller Karriere<br />
um sein Zelt herumlaufen, und •— aus unserer<br />
Küche einen Browny hervorbrechen! In weiten<br />
Kreisen von den Hunden umsprungen, stürzte<br />
er schwerfällig und doch unglaublich schnell<br />
hinter meinem Partner her.<br />
«Bleib, wo du bist!» brüllte ich der Frau zu,<br />
sie schrie mir etwas nach, ich achtete nicht<br />
darauf, lief auf unser näherstehendes Zelt zu,<br />
riss mein Gewehr von der Wand, entsicherte<br />
es im Laufen und preschte der wilden Jagd<br />
nach.<br />
Ich sah nichts mehr von ihr, aber das wütende<br />
Grollen und Jaulen der Hunde gab mir<br />
die Richtung an; die Hetze war im Halbkreis<br />
herumgegangen. Gerade als ich die dunkle Gestalt<br />
des Bären wieder zwischen zwei Tannengruppen<br />
auftauchen sah, knallte mir schräg<br />
gegenüber ein Schuss; den nächsten feuerte ich<br />
selbst auf den Browny ab, der sich mit einem<br />
kreischenden Laute soeben aufrichtete — überschössen!<br />
Wieder ein Schuss von vorn und ein<br />
zweiter von mir; der Browny schwankte, fiel<br />
auf die Seite, stand blitzschnell wieder auf<br />
und brach im nächsten Augenblick, mit einem<br />
dritten, einem Kopfschuss von mir, nochmals<br />
zusammen, um nicht wieder aufzustehen.<br />
Wie Karussellpferde sausten die beiden<br />
Hunde mit gesträubten Mähnen im Kreise um<br />
die massige Gestalt herum; mir gegenüber<br />
krachte es in einer Tanne, und herunter<br />
plumpste plötzlich mein Partner und starrte<br />
mit vorgerecktem Halse und weitaufgerissenen<br />
Augen den taktmässig mit der linken Brante<br />
auf den Boden schlagenden Bären an.<br />
«Don't go near him!» schrie ich ihm zu, da<br />
hörte ich einen schwachen jammernden Ruf<br />
herauf dringen; Guyse schaute zum Bach hinüber,<br />
stiess einen erschrockenen. Laut aus,<br />
warf sein Gewehr weg und raste dicht an dem<br />
Bären vorbei zum Wasser hinunter. Ich stürzte<br />
nach und kam gerade zurecht, um ihm die<br />
triefende, schlaffe Gestalt meiner Frau aus<br />
den Armen zu nehmen. Blut rann ihr von der<br />
Stirn herab, Blut und Wasser rannen aus dem<br />
Munde. Mit einem eisigen Gefühl im Herzen<br />
betastete ich die Wunde; der Knochen schien<br />
heil zu sein; das halbmetertiefe Wasser hatte<br />
den Aufprall gemildert. Sie hatte die Augen<br />
geschlossen, ihr Gesicht war bläulichweiss,<br />
doch Herz und Atem gingen leise.<br />
«Was ist? Was ist?» fragte Guyse keuchend.<br />
«Sie kann doch nicht — ich sah sie ja gerade<br />
erst langsam abrutschen und in den Bach fallen,<br />
es waren keine drei Sekunden, die sie im<br />
Wasser gelegen hat! — Sie hatte sich nicht<br />
mehr halten können, poor thing! — Dieses<br />
gottverdammte Bärengesindel!»<br />
1<br />
Ich schüttenlte nur den Kopf, er fasste mit<br />
an, und wir trugen sie hinauf und legten sie<br />
auf den Fussboden nieder.<br />
«Mach 1 heisses Wasser und die Sandsäcke<br />
warm, schnell!» stiess ich hervor; er schoss<br />
davon, währenddem brachte ich sie zu Bett.<br />
Sie war noch auf dem Wege erwacht, hatte<br />
aufgestöhnt und erbrochen, und eine Viertelstunde<br />
später fragte sie, in Decken gehüllt,<br />
mit leiser, dicker Stimme aus ihrem Bunk heraus:<br />
«Der Bär, wo ist der Bär?»<br />
«In den ewigen Jagdgründen. Sei ganz ru?<br />
hig. Wie fühlst du dich?»<br />
«Kalt, sehr kalt. Und der Kopf brummt und<br />
der Mund tut mir weh — alles aufgeschlagen.<br />
Oh, die Angst, Boy, die Angst, die ich gehabt<br />
hab 1 !»<br />
Ich hob ihr den Kopf hoch und flösste ihr<br />
teelöffelweise ein paar Schluck Cognak ein —<br />
eine «amtliche» Stelle in Anchorage hatte für<br />
seine Güte garantiert. Dann brachte Guyse<br />
warmes Wasser und drei Sandsäcke an; ich<br />
bat ihn, noch einen Kessel Tee zu machen,<br />
wusch ihr dann den tiefen klaffenden Schnitt<br />
an der Stirn aus, desinfizierte und verband<br />
die Wunde, packte ihr die Sandsäcke an<br />
Füsse und Seiten und Hess sie ein paar Tassen<br />
heissen Tee trinken. Ihr Puls ging noch<br />
ein bisschen schwach, aber regelmässig, Gefahr<br />
bestand anscheinend nicht; ich wusste, dass<br />
meine Frau bei aller Zartheit ungewöhnlich<br />
zäh war. Sie schlief dann bald ein, und wir<br />
gingen leise hinaus.<br />
«Gut, dass sie noch einmal gerufen hat, ehe<br />
sie stürzte. Der Creek ist zwar nicht tief, aber<br />
WAFFEN<br />
Mamtion für Ja;
nzi<br />
AUTOMOBIL-REVUF DONNERSTAG, 4. JANUAR <strong>1940</strong> — N° 1<br />
Der Tenfel und das Atito<br />
Der Teufel sieben hat Pluto gesandt,<br />
Mit der Weisung, in unserem Land,<br />
Ein bisschen Unheil anzurichten,<br />
Die Sieben taten sich erst überlegen,<br />
Wo fangen wir an mit dem Höllensegen?<br />
Sie nahmen gar ernst die Teufelspflichten.<br />
Wer wurde als erstes Opfer gefunden?<br />
Ein Autofahrer, der seit Stunden —<br />
Weidlich schimpfte auf die ganze Weit.<br />
Dem flüstert der Schlauste der Teufel ins Ohr:<br />
Es kommt noch viel schlimmer, sieh' dich vor,<br />
Gib's Fahren auf — und „spar 1 dein Geld".<br />
Drauf hat er sein Auto aufgebockt,<br />
Das hat vier andre Teufel gelocht,<br />
Am Auto das höllische Werk zu beginnen.<br />
Ein Teufel hiess Rost, der andere Verschleiss,<br />
Zwei schrieben beim Rechnen die Klauen sich heisa,<br />
Und machten sich nachher ganz leise von hinnen —<br />
Die letzten zwei Teufel, die fanden gar schnelle,<br />
Im Auto-Gewerbe die passende Stelle,<br />
Und sperrten dort gleich mal die Türen zu,<br />
JBtumnt** Umschau<br />
Sie ist lieber abgereist.<br />
Die Engländerin Anthoa Hollick ist aus Ceylon<br />
kurz vor Kriegsausbruch abgereist, nachdem ihr<br />
die Behörden dazu rieten. Sie hatte sich vor längerer<br />
Zeit im Schosse eines Buddhas photographieren<br />
lassen. Das vergassen ihr die Singhalesen nicht!<br />
An Ansturm, wie noch nie.<br />
Für einen Leuchtturm an der Alska-Küste in<br />
grösster Einsamkeit wurde ein Wärter gesucht.<br />
900 Personen bewarben sich.<br />
Denn beide hassten die Arbeit so sehr.<br />
Und richtig, nach Tagen ungefähr,<br />
Da herrscht in der Bude die Grabesruh' —<br />
Drauf sind die Teufel heimgehehrt,<br />
Und wurden von Pluto hoch geehrt,<br />
Denn ein Erfolg war's ohne Zweifel.<br />
Das Teufels-Geflüster: Sparen, Sparen,<br />
Ist schuld, dass weniger Auto fahren,<br />
Und nun — gehn auch die Garagen zum Teufel.<br />
Fred.<br />
Mit Vitamin A weniger Unfälle.<br />
Durch starke Gaben von Vitamin A wird die<br />
Farbblindheit behoben. Dadurch wird die Zahl der<br />
Nachtunfälle stark herabgesetzt.<br />
Sie wollen keine Zinsen.<br />
Mohammedaner dürfen offiziell keine Zinsen<br />
nehmen. Daher sind im Orient Sparbanken in der<br />
Lage, die Kapitalien kostenlos zu verwerten. Die<br />
Zinsen gehen in die Staatskasse.<br />
Er läuft auf allen Vieren.<br />
In Indien gibt es einen Fakir, der seit 20 Jahren<br />
auf Händen und Füssen läuft, um als Asket den<br />
Affengöttern wohlgefällig zu sein.<br />
Mit Fremdwörtern<br />
ist das so eine Sache!<br />
Es gibt kaum ein amerikanisches Magazin, das<br />
nicht in irgendeiner Form eine tQuestion Bee» enthielte,<br />
eines jener amüsanten Frage- und Antwortspiele,<br />
aus denen man «spielend» Dinge lernt, an<br />
die man sonst niemals gedacht hätte. Besonders<br />
beliebt sind sie in der Form, dass für jede Frage<br />
gleich mehrere Antworten präsentiert werden,<br />
unter denen nur eine die richtige sein kann. Die<br />
zutreffenden Antworten werden dann in der nächsten<br />
Nummer gegeben.<br />
Wir wollen auch einmal dieses Spiel versuchen;<br />
wir sind davon überzeugt, dass es qrossen Beifall<br />
finden wird. Und zwar wollen wir Sie um die Erklärung<br />
einer Reihe von Fremdwörtern fragen, auf<br />
die Sie im Gespräch oder in der Lektüre bestimmt<br />
schon öfters gestossen sind.<br />
1. Ist Skupschtina a) eine russische Gemüsesuppe,<br />
b) das Parlament eines Balkanstaates, oder c)<br />
eine berühmte Tänzerin?<br />
2. Ist ein Sextett a) ein Instrument für die Ortsbestimmung<br />
von Schiffen, b) ein Versuch, das<br />
Geschlecht eines Kindes im voraus zu bestimmen,<br />
oder c) ein Musikstück?<br />
3. Ist ein Prätendent a) der Vorsitzende einer Sitzung,<br />
b) der Anwärter auf einen Thron, oder<br />
c) ein Mann, der falsche Behauptungen aufstellt?<br />
4. Ist Omega a) eine Eierspeise, b] ein griechischer<br />
Buchstabe, oder c) der Bestandteil einer<br />
Taschenuhr?<br />
5. Ist prophylaktisch das gleiche wie a) vorausschauend,<br />
b) erzieherisch, oder c) krankheitsverhütend?<br />
6. Ist Belletristik eine Sparte a) der Verschönerungsindustrie,<br />
b) der Literatur, oder c) der<br />
Kriegskunst?<br />
7. Versteht man unter Vestalin a) einen Halbedelstein,<br />
b) eine altrömische Priesterin, oder c)<br />
eine Theatergarderobe?<br />
8. Sind Ammoniten a) vorzeitliche Versteinerungen,<br />
b) Götzendiener, oder c) die Angehörigen<br />
eines afrikanischen Stammes?<br />
9. Ist Tungsten a) ein schwedischer Vorname, b)<br />
ein Mineral, pder c) ein tibetanischer Priester?<br />
10. Ist ein Invektive a) eine Beschimpfung, b) eine<br />
Kapitalsanlage, oder c) Ungeziefer?<br />
11. Ist ein Palindrom a) eine Rennbahn, b) eine<br />
Rätselart, oder c) ein Altertumsforscher?<br />
12. Spricht man von einer Ballotade a) in der<br />
Pferdedressur, b) beim Wahlakt, oder c) in der<br />
Tanzkunst?<br />
13. Ist ein Hexagon a) ein Versfuss, b) eine geometrische<br />
Figur, oder c) eine rheumatische Erkrankung?<br />
14. Sind Isothermen Hilfsmittel a) für den Elektriker,<br />
b) für den Wetterbeobachter, oder c) für den<br />
., Kunstgärtner?<br />
Die richtige. Lösung zählt 4 Punkte.<br />
Mit Elektrizität angespornt.<br />
In Adelaide stellte die Polizei fest, dass ein Jokei<br />
sein Pferd dadurch zum Sieg führte, dass er es<br />
mit einer Starkstrombatterie und elektrischen Schocks<br />
reizte.<br />
Und nun wird es regnen.<br />
Folgt man holländischen Astronomen, dann folgt<br />
auf die jetzt verklungene Periode der Sonnenflecken<br />
eine Periode von 5 Regenjahren.<br />
Mann kann sie aus Papier machen.<br />
In Finnland wird zur Zeit eine Gasmaske aus<br />
Papier hergestellt, die ihren Zweck weitgehend erfüllen<br />
soll.<br />
RätselpiEEcke<br />
Etwas<br />
mathemalische Geographie<br />
Die Länge von Rhone + Indus + Sambesi beträgt<br />
zusammen 6650 kmi<br />
Die Länge von Indus + Sambesi -f Murray beträgt<br />
zusammen 7830 km;<br />
die Länge von Sambesi + Murray + Orinoko beträgt<br />
zusammen 6900 km;<br />
die Länge von Murray + Orinoko -f Rhone beträgt<br />
zusammen 5050 km;<br />
die Länge von Orinoko + Rhone -f Indus beträgt<br />
zusammen 6240 km.<br />
Wie lange ist nun jeder einzelne Fluss: Rhone,<br />
Indus, Sambesi, Murray und Orinoko?<br />
Die richtige Lösung zählt 5 Punkte.<br />
Einsendetermin: 10. Januar <strong>1940</strong>.<br />
Auflosung des<br />
magischen Kreuzworträtsels.<br />
1 (1) Balkänhalbinsel. 10 (2) Airolo. 11 (36)<br />
Imatra. 12 (22) Rufus. 15 (3) Kot. 16 (18) Gelenke.<br />
17 (46) Rad. 19 (23) Einer. 21 (4) Noreen. 24 (37)<br />
Aechzt. 27 (13) Uli. 28 (28) Ära. 30 (41) Rhe. 31 (5)<br />
Affenbrotbaeume. 32 (14) Une. 33 (29) Ate. 34 (42)<br />
Tre. 35 (6) Biskra. 38 (38) Cognac. 40 (25) Erato.<br />
43 (7) Nah. 44 (20) Scherge. 4S (48) See. 47 (26)<br />
Heuen. 49 (8) Ersatz. 50 (39) Abende. 51 (9) Landstreicherei.<br />
Richtige Lösungen des<br />
Magischen Kreuzworträtsels.<br />
5 Punkta.<br />
A. Bachofen, Glarus; E. Benz, Goldach; Frau<br />
Dr. Gräflin, Walzenhausen; Karl Keusen, Biel;<br />
G. Laepple, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />
Marti, Ölten; Guido Schmetzer, Thun; Frau E.<br />
Steinbömer, Schaan; Frl. E. Winteler, Glarus.<br />
Ehrentafel der fleissigen Rätsellöser<br />
Bevor der letzte Tag des Jahres hinüberhuschte,<br />
hat der Rätselonkel noch rasch die Punkte zusammengezählt,<br />
welche die Rätsellöser durch die Einsendung<br />
richtiger Lösungen im Laufe des verflossenen<br />
Jahres erworben haben. Als Anerkennung<br />
für den Eifer und die Findigkeit gelangten an die<br />
nachstehend genannten Leser Preise zum Versand,<br />
entsprechend der erworbenen Punktezahl. Wer<br />
dabei leer ausgegangen ist, wird sich nächstes<br />
Jahr ein wenig mehr anstrengen, dann langt's<br />
auch für ihn.<br />
310 Punkte: G. Laepple, Basel. 307 Punkte: Frau<br />
E. Markoff, Buchs. 305 Punkte: Frau Dr. Gräflin,<br />
Walzenhausen. 299 Punkte: Frau Marti, Ölten.<br />
299Punkte: Frl.Margrit Epple, St.Gallen. 297Punkte:<br />
Max Bertschmann, Basel. 290 Punkte: Frau E. Steinbömer,<br />
Schaan. 288 Punkte: C. Burgener, Rorschach.<br />
283 Punkte: Fritz Wenger, Bern. 279 Punkte:<br />
Ernst Benz jun., Goldach. 277 Punkte: K. Keusen,<br />
Biel. 268 Punkte: Frl. W. Winteler, Glarus. 257<br />
Punkte: Frl. Margrit Bossert, Lenzburg. 254 Punkte:<br />
A. Bachofen, Glarus. 238 Punkte: Frau C. Fravi,<br />
Rapperswil. 229 Punkte: Frau B. Baerlocher,<br />
St. Gallen. 208 Punkte: Josef Leimer, Benlach.<br />
196 Punkte: Frau Rose Kallen, Grenchen. 195<br />
Punkte: Frau Hopf, Bern. 168 Punkte: Frau Hörn,<br />
Bern. 156 Punkte: Jos. Aebischer, Merenschwand.<br />
153 Punkte: Hans Sommer, Zürich. 134 Punkte:<br />
Frl. R. Klein, Schwyz. 126 Punkte: J. Nussbaumer,<br />
Benzenschwü. 122 Punkte: P. Meier, Bern. 119<br />
Punkte: Frau M. Canale, Brienz. 114 Punkte: Frau<br />
,A. Heusser, St. Gallen. 82 Punkte: Frau Lisette<br />
Rock, Basel. 65 Punkte: C. Pontelli, Biel. 63 Punkte:<br />
H. Boiler, Winterthur. 62 Punkte: Frl. Marie Vetsch,<br />
Buchs (St. G.).<br />
Ein gutes, erfolgreiches und vor allem ein friedliches<br />
neues Jahr wünscht allen Rätselratern<br />
der Rätselonkel.<br />
weshalb gerade Bier zum<br />
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Stoffwechsel und macht als Zugabe obendrein —<br />
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Die Zürcher Sektioner» des AGS und TCS aind<br />
vom Territorialkooimando Zürich ersucht worden,<br />
für dje. Bildung einer AutgmqWlkolonno für den<br />
Deutschland auch dieses Jahr<br />
im Rennsport dabei?<br />
Die Auto-Union möchte In Mon*« Probifahrtm<br />
durchführen.<br />
Die Italienische Sportpresse brachte kürzlich<br />
eine Meldung, welche die Richtigkeit der an dieser<br />
Stelle vor einigen Wochen veröffentlichten Notls,<br />
wonach die deutschen Rennwagen aueb <strong>1940</strong> »n<br />
einseinen ausländischen Rennen starten werden, »u<br />
bestätigen scheint. Einem Artikel in der «GaisetU<br />
dello Sport» «folge (soll sioh nSrolich 4le Aujo-<br />
Union danach erkundigt haben, wann die Arbeiten<br />
an der Piste von Monza beendet sein werden, weil<br />
die Firma beabsichtige, mit ihren Rennwagen dort<br />
Versuchsfahrten vorzunehmen. Mit dieser Anfrage<br />
geben die Zwickauer Werke zu erkennen, dass sie,<br />
was ihre Renntfttlgkeit anbelangt, trots de» Kriege»<br />
nicht Gewehr bei Fuss zu nehmen gedenken. In<br />
Italien hält man es sogar für wahrscheinlich, die<br />
Auto-Union komme nach Monza, um den neuen<br />
1 % -Liter-Wagen auszuprobieren, damit er in Tripolis<br />
seine Feuerprobe bestehen könne, und man<br />
betrachtet es als feststehende Tatsache, dass weder<br />
Auto-Union noch Mercedes während de» neuen<br />
Jahres im Auto-Rennsport beiseite stehen werden,<br />
sofern keine weiteren Komplikationen auf politischem<br />
Gebiet eintreten,<br />
Inzwischen jst man auch im Lager der italienischen<br />
Rennfirmen nicht untätig geblieben, Bej<br />
Maserati soll sieb, ein neuer \Yt Liter im Bau befinden,<br />
dieweil Alfa Romeo seine neuen Wt- und<br />
3-Liter-Madelle bereits fertiggestellt upd mit den<br />
Probefahrten begonnen hat. Uebrigenn verschwind<br />
det die «Alfa Gorse», die bisherige Rennorganisation<br />
der Mailänder Werke; an deren Stelle träte<br />
inskünftig einfach die auf vollständig neuer Basig<br />
aufgebaute Rennabteilung der Firma, an deren<br />
Spitze kein anderer als der gewiegte Meo Costan»<br />
Uni stünde, währenddem die technische Leitung<br />
Ing, Ricart anvertraut würde. Was Gewisses weiss<br />
man über die Zusammensetzung der künftigen<br />
Alfa-Rennmannschaft noch nicht, doch darf es als<br />
ausgemachte Sache gelten, dass Farin» wieder mit<br />
#in dem Ding syn» wird. Natürlich keimt daneben<br />
auch die Hoffnung, Nuvolari für die AUa-Ecjuipe.<br />
gewinnen zu können.<br />
AKTUELLES<br />
Ein vielsagender Kommentar.<br />
Im Ansehluss an die Skizzierung der wirtschaftlichen<br />
Vorgänge kommt Dr. E. Friedrich<br />
vom gleichnamigen Zürcher Bankgeschäft<br />
in seiner Jahrestibersicht 1939 u.a. mit<br />
folgenden trefflichen Worten auf die Lage<br />
des Automobilgewerbes zu sprechen ;<br />
...« Leider ist jedoch der Automobilverkehr<br />
immer noch weitgehenden Beschränkungen<br />
unterworfen, was nicht zuletzt<br />
darauf zurückzuführen sein dürfte, dass trotz<br />
Warnungen aus Wirtschaftskrisen der Bereitstellung<br />
genügender Lagenmöglichkeiten<br />
für flüssige Triebstoffe nicht rechtzeitig Beachtung<br />
geschenkt wurde. Eine Wiederbelebung<br />
des Automabllismus wäre nicht mjF mit<br />
Rücksicht auf das darniederliegende Autpgewerbe,<br />
sondern auch im Hinblick auf die<br />
Einnahmen auf den Benzinzöllen und 4en<br />
kantonalen Abgaben dringend zu wünschen.<br />
D|e Geschäftswelt darf wohl erwarten, dass<br />
eine Milderung der Benzinrationierung<br />
nicht länger als absolut notwendig
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