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E_1940_Zeitung_Nr.014

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BERN, Dienstag, 2. April <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — Na 14<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—<br />

Axisland mit Poriozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

Ausgabe B (mit gew. Unfallversich.) vierteljährlich Fr. 7.50<br />

Ausgabe C (mit Insassenversicherung) vierteljährlich Fr. 7.75<br />

Verkehrsunterricht<br />

in der Schule<br />

Vor einiger Zeit hat der Chef des Eidg.<br />

Justiz- und Polizeidepartements, Bundesrat<br />

Baumann, im Nationalrat bei der Behandlung<br />

einer Motion betreffend Motorfahrzeugverkehr<br />

u. a. ausgeführt: « Wir müssen die kommende<br />

Generation durch entsprechende Belehrung<br />

in der Schule zu richtigem Verhalten<br />

im Strassenverkehr erziehen.» Damit ist<br />

die Frage nach der Zweckmässigkeit und<br />

Wünschbarkeit der Einführung des Verkehrsunterrichtes<br />

in der Schule bereits beantwortet.<br />

Es hiesse eine der Forderungen unserer<br />

Zeit verkennen, wollte man die Notwendigkeit<br />

bestreiten, die Schulkinder auf die ständig<br />

wachsenden Gefahren im Strassenverkehr<br />

aufmerksam zu machen. Die Kinder von<br />

heute sind die Strassenbenützer von morgen.<br />

Die Jugend in den Städten ist natürlich infolge<br />

der grösseren Verkehrsdichte stärker<br />

gefährdet als die Kinder in verkehrsarmen<br />

Gegenden. -Mit Jammern über die stets steigende<br />

Zahl der Verkehrsunfälle wird jedoch<br />

nichts erreicht. Die Erfahrung zeigt, dass es<br />

oft altern Leuten sehr schwer fällt, sich im<br />

immer dichtef-werdenderi Verkehr zurechtzufinden.<br />

Anders verhält es sich mit den Schulkindern.<br />

Sie gewöhnen sich «von klein auf»<br />

an den motorisierten Strassenverkehr. Für<br />

sie bedeutet es nichts Besonderes, wenn<br />

Dutzende, ja Hunderte von Motorfahrzeugen<br />

in verhältnismässig kurzer Zeit an ihnen vorbeirollen.<br />

Die Jugend von heute wächst mit<br />

dem modernen Strassenverkehr auf, sie findet<br />

sich daher auch mit den Verkehrsgefahren<br />

ab und stellt sich entsprechend dazu ein.<br />

Aber die Schule muss auch hier nachhelfen,<br />

wenn sie ihrer Aufgabe, die Kinder zu tüchtigen<br />

Menschen zu erziehen und sie in jeder<br />

Beziehung mit dem Leben vertraut zu machen,<br />

gerecht werden soll. Dazu gehört unbedingt<br />

der Verkehrsunterricht in der Schule.<br />

In Erkenntnis dieser Tätsache ist man während<br />

der letzten Jahre in verschiedenen Ländern<br />

dazu gekommen, das Fach « Verkehrsunterricht<br />

» nach und nach in den Schulen<br />

einzuführen. Die Städte der Tschechoslowakei<br />

z. B. nahmen ihn schon vor 6 Jahren in<br />

den Stundenplan auf. Auch England bezog<br />

dieses Fach mit in den Schulplan ein. Merkwürdigerweise<br />

hat man in Amerika bis jetzt<br />

von einem allgemeinen Verkehrsunterricht in<br />

den Schulen Umgang genommen. Dagegen<br />

wurden besondere Organisationen geschaffen,<br />

in denen sowohl Erwachsene, als auch grös-<br />

« Also denn... schlafen Sie recht gut,<br />

Fräuleinchen. Und wohl bekomm's ! »<br />

Die beiden anderen Wagen sind davongefahren.<br />

Die Mutter quält sich mit ungeschickten<br />

Fingern, den Schlüssel in die Haustüre zu<br />

schieben. Gerda steht knapp vor dem blauen<br />

Wagen, mit grossen, bittend aufgeschlagenen<br />

Kinderaugen.<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

15; Fortsetzung<br />

M-»I*>]<br />

« Herr Chauffeur... ich hätte eine grosse<br />

Bitte .... ich möchte so gerne, wissen, ob Herr<br />

Römer schon zu Hause ist, wenn Sie kommen<br />

... Ich weiss nicht, ich bin ein. bisschen<br />

bange um ihn.»<br />

O weh ! denkt der Chauffeur, das ist eine<br />

Gefährliche... die macht in Gefühl. Die wird<br />

der junge Herr so bald nicht wieder los !<br />

Aber sie sieht so bildhübsch und dabei verängstigt<br />

aus, wie sie da zu ihm aufblickt,<br />

dass er knurrt:<br />

Erscheint jeden Dienstag<br />

REDAKTION u. ADMINISTRATION : Breitenrainstr. 97, Bern<br />

Telephon 28.222 - Postcheck III 414 -Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Geschäftsstelle Zürich! Löwenstrasse 51. Telephon 39.743<br />

I sere Schulkinder tätig sind. An besonders<br />

gefährlichen Stellen in der Nähe der Schulhäuser<br />

postieren sich zu Beginn und- bei<br />

Schluss des Unterrichts « Schülersicherheitsposten<br />

». Sie sorgen dafür, dass kleinere Kinder<br />

sicher über die Fahrbahn geleitet werden.<br />

Herrschen über die Zweckmässigkeit des<br />

Verkehrsunterrichts in der Schule kaum irgendwelche<br />

Zweifel mehr, so gehen in der<br />

Frage, wer ihn erteilen solle, die Meinungen<br />

auseinander. In Betracht fallen der Lehrer<br />

oder ein Verkehrspraktiker (Polizeimann).<br />

Vertreten die einen die Auffassung, die Polizei<br />

gehöre nicht in die Schule, so fehlt es<br />

anderseits nicht an Verfechtern der Ansicht,<br />

die es für richtig und durchaus zweckmässig<br />

hält, dass der Verkehrsunterricht geeigneten<br />

Polizeileuten anvertraut werde. Tatsächlich<br />

spricht sehr vieles für diesen Standpunkt.<br />

Ohne den Pädagogen irgendwie nahetreten<br />

zu wollen, darf angenommen werden, dass<br />

es im Interesse der Sache liegt, wenn<br />

Fachleute zum Verkehrsunterricht beigezogen<br />

• werden.<br />

Allein schon das Erscheinen z.B. eines Verkehrspolizisten<br />

in Uniform im Schulzimmer<br />

dürfte das Interesse und die Aufnahmebereitschaft<br />

der Schüler erhöhen. Sicher ist es<br />

auch vom psychologischen Standpunkt aus<br />

zu begrüssen, wenn das Verhältnis zwischen<br />

Polizei und Schülern bei dieser Gelegenheit<br />

eine Besserung erfährt. Die Kinder lernen<br />

einsehen, dass der Polizist nicht der Feind,<br />

sondern im Gegenteil der Freund des Publikums,,<br />

dass er nicht der Spielverderber, sondern<br />

der Helfer sein will.<br />

Als wesentlicher Faktor fällt ausserdem der<br />

Umstand ins, Gewicht, dass der Unterrichtende<br />

die Materie auf Grund seiner praktischen<br />

Erfahrungen beherrscht, dass<br />

er sich nicht in theoretischen Erläuterungen<br />

ergeht, sondern sozusagen ein Stück « praktischen<br />

Lebens » auskramt. Auch vom Standpunkt<br />

des Lehrers aus mag es wünschenswert<br />

erscheinen, wenn er nicht der alleinige Vermittler<br />

allen Wissens sein muss, sondern<br />

wenn, gerade wie beim Verkehrsunterricht,<br />

ein Praktiker aus seinen reichen Erfahrungen<br />

schöpft.<br />

Der Polizist in der Schulstube<br />

Auf einer Sperrholzplatte kann er dank einer sinnreichen Einrichtung alle möglichen Verkehrssituationen<br />

« konstruieren^.<br />

«Ich kann doch nun wirklich nicht die<br />

ganze Tour bis zu Ihnen zurückfahren, um<br />

Ihnen zu melden, dass unser junger Herr zu<br />

Hause ist.»<br />

« Nein », entgegnet Gerda hastig. « Aber<br />

hier an der Ecke ist eine Wirtschaft, sehen<br />

Sie, da können Sie mich anläuten... Sie<br />

brauchen nur nach Fräulein Manz zu fragen.<br />

Em—a—n—zet!... Ich setz mich solange<br />

hin und warte auf Ihren Anruf. Nur sagen :<br />

Zu Hause oder nicht zu Hause — das genügt<br />

! »<br />

« Na ja. Schön... Aber ich muss den<br />

Wagen noch vorher in die Garage fahren,...<br />

ein bisschen gedulden müssen Sie sich.»<br />

Gerda bringt die ärgerlich schimpfende,<br />

übermüdete Mutter die Treppe hinauf, hilft<br />

ihr beim Auskleiden und steckt sie ins Bett.<br />

Kaum dass die Mutter liegt, ziehen schon<br />

rasselnde gleichmässige Atemzüge durch das<br />

Zimmer.<br />

Gerda schlägt ein Tuch um ihre Schultern<br />

und schlüpft die Treppe hinunter. Läuft bis<br />

zur Ecke.<br />

Die Wirtschaft ist voll von rauchenden Arbeitern<br />

im Sonntagsstaat.<br />

Lange sitzt Gerda auf der Kante des Stuhles.<br />

Gerda steht auf. Sie fühlt, dass sie einige<br />

Stunden sehr, sehr glücklich gewesen ist...<br />

und dass nun alles vorbei ist.<br />

« Zahlen, bitte.» Und sie schiebt ein Geldstück<br />

über die biernasse Holzfläche.<br />

Da schrillt das Telephon auf dem Büfett.<br />

Gerda zuckt zusammen. Er !... Er selbst<br />

telephoniert !... Entschuldigt sich ! Erklärt!<br />

... Fragt besorgt, ob es ihr gut bekommen !<br />

Zankt sie aus, dass sie sich in Sorge um ihn<br />

die halbe Nacht um die Öhren geschlagen !<br />

«Kenne kein Fräulein Mänz !» sagt der<br />

Wirt muffig.<br />

Doch schon ist Gerda am Büfett, entreisst<br />

dem Wirt den Hörer.<br />

«Ja ? ... Ja ?... hier Gerda !... ich war<br />

ja so ängstlich um Sie... und auch beleidigt<br />

... ich war wirklich gekränkt...»<br />

« Tja, Fräulein... », klingt da die Stimme<br />

des Chauffeurs an ihr Ohr. «'s tut mir ja<br />

sehr leid.... aber es ging so lange in der<br />

Garage... und dann auf meinem Zimmer<br />

hab ich noch einen Brief nach Hause geschrieben<br />

... und da hab ich. ganz vergessen,<br />

INSERTIONS-PREIS<br />

, Dt« aehtgespaitene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

Grossere Inserate nach Spezialtarif<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummer<br />

(Schluss Seite 2.)<br />

Passiert jetzt etwas?<br />

Höchste Spannung und Aufmerksamkeit malt sich<br />

auf den Gesichtern dieser Schulbuben, vor deren<br />

Augen die Polizisten gerade eine Verkehrsszene<br />

« vorführen >, und zwar eine Demonstration dafür,<br />

wie man es nicht machen.soll.<br />

WIE KÖNNEN WIR UNS DIE REDU-<br />

ZIERTE HAFTPFLICHTPRÄMIE<br />

AUCH<br />

ÜBER <strong>1940</strong> HINAUS ERHALTEN ? DURCH<br />

metirie uorsrcht auf der Sfrasse<br />

Mit Rücksicht auf die Treibstoffrationierung,<br />

die jedenfalls bis zur Beendigung der<br />

Mobilisation in Kraft bleibt, haben die schweizerischen<br />

Versicherungsgesellschaften allen<br />

Motorfahrzeugbesitzern ab 1. Januar <strong>1940</strong> eine<br />

generelle 20prozentige Reduktion der Haft-<br />

•pflichtprämien pro <strong>1940</strong> zugestanden. Gleichzeitig<br />

wurde dem Versicherten aber erklärt,<br />

es handle sich um ein Entgegenkommen, das<br />

bedingt sei durch die verminderte Benützungsmöglichkeit<br />

und dessen zeitlicher Geltungsbereich<br />

auf das Jahr <strong>1940</strong> beschränkt bleibe.<br />

Wir sind aber der Ansicht, dass diese voll<br />

berechtigte Reduktion zum mindesten solange<br />

bestehen sollte, bis die heutige Situation eine<br />

bedeutende Erleichterung erfährt.<br />

Sofern eine gewisse Lockerung der Rationierung<br />

eintreten kann und die Lage unseres<br />

Landes sich nicht verschlimmert, werden in<br />

den nächsten Monaten viele Motorfahrzeugbesitzer<br />

von dieser Vergünstigung Gebrauch<br />

machen, wodurch sich andernfalls zu befürch-<br />

dass Sie da in der Wirtschaft sitzen und auf<br />

meinen Anruf warten.»<br />

« Ja, und er ?...» ruft Gerda ganz verzweifelt<br />

ins Telephon.<br />

« Ja, Gott ... der ist nicht zu Hause, der<br />

junge Herr.<br />

« Noch nicht ?... Noch immer nicht ? Ja,<br />

In dieser Nummer:<br />

Um die Zürcher Verkehrssteuer-<br />

Senkung.<br />

Vom Kaderkurs der Rotkreuzfahrerinnen.<br />

Die Automobilindustrie an der<br />

Basler Mustermesse.


tende neue Stillegungen vermeiden lassen.<br />

Ausserdem hilft diese Prämienreduktion, v^iele<br />

schwer mit der heutigen Zelt ringende Existenzen<br />

zu erhalten.<br />

Bei der Erleichterung, welche den Motorfahrzeugbesitzern<br />

mit der Senkung der Haftpflichtprämien<br />

gewährt worden ist, darf es<br />

sein Bewenden jedoch nicht haben. Mit allen<br />

Mitteln müssen wir vielmehr versuchen, sie<br />

uns auch für die Zukunft zu erhalten.<br />

Hiezu ist aber unbedingt die tatkräftige<br />

Unterstützung und Mithilfe aller Fahrzeugbesitzer<br />

nötig. Trachten wir danach, die Zahl<br />

der Verkehrsunfälle im Jahre <strong>1940</strong> soweit als<br />

möglich zu vermindern, damit auf Ende des<br />

Jahres der klare Beweis erbracht werden<br />

kann, dass die Reduktion gerechtfertigt war.<br />

Jeder Automobilist muss es sich heute zur<br />

ersten Pflicht machen, die Vorsicht auf<br />

der Strasse zu verdoppeln und nie<br />

mehr aus den Augen zu lassen. In den Clubs<br />

und Verbänden sollte ein kräftiger Feldzug<br />

für diese. Sache einsetzen. Schädlinge müssen<br />

rücksichtslos gebrandmarkt, aüssenstehende<br />

Draufgänger streng: verwarnt wefderi,<br />

im Wiederholungsfall kannnur eine^Verzeigung<br />

Erfolg bringen. Das.-; Interesse unserer<br />

Landesverteidigung forderte dass möglichst<br />

viele Fahrzeuge in Verkehr gesetzt Werden<br />

und ihm erhalten bleiben. Gleichzeitig retten<br />

wir damit aber auch das Autogewerbe vor<br />

dem drohenden Ruin. Und was die Steigerung<br />

der Vorsicht auf der Strasse betrifft,<br />

so liegt sie im ureigensten Interesse des Fahrers<br />

selbst, denn je nach den Ergebnissen der<br />

Schäden im Jahre <strong>1940</strong> ist ja auch eine Erhöhung<br />

der Rückvergütungen für schadenfreien<br />

Verlauf in Aussicht gestellt. In unserer<br />

Hand steht es, ob sich diese Hoffnung erfüllt<br />

oder nicht, bildet doch gerade die Rückvergütung<br />

die verdiente Quittung des vorsichtigen<br />

und anständigen Fahrers.<br />

Kampf gegen die Verkehrsunfälle, muss<br />

also die Parole lauten, heute mehr denn je. An<br />

Möglichkeiten der Aufklärung fehlt es nicht.<br />

Im übrigen nehme sich jeder Fahrer allen<br />

Ernstes vor: «Ich will und darf keinen Unfall<br />

verursachen, da ich sonst nicht nur meine<br />

Kameraden, sondern in erster Linie mich<br />

selbst schädige.» Bei der Notwendigkeit rationellen<br />

Verbrauches des knappen Brennstoffes<br />

sollten unverantwortliche Schnelligkeiten<br />

gänzlich verschwinden; damit fiele<br />

schon eine wesentliche Ursache dahin,, die<br />

leider auch mitgeholfen hat, die Prämien in<br />

die Höhe zu schrauben.<br />

Und nun noch ein Vorschlag, der 'geeignet<br />

sein könnte, die Verkehrsdisziplin bessern zu<br />

helfen und einen jeden einzelnen von uns vor<br />

Schaden zu bewahren: Wie wäre es, wenn<br />

wir mit Anbruch der Fahrsaison wieder einmal<br />

das M.F.G. unter die Lupe nähmen? Das<br />

würde sicher ebenfalls mithelfen, uns die<br />

Haftpflichtprämien von <strong>1940</strong> auch in Zukunft<br />

unverändert zu erhalten.<br />

USA<br />

Kanada j.<br />

Total . .<br />

Oesterreich<br />

Belgien ....<br />

Tschechoslowakei . . . .<br />

Dänemark<br />

Frankreich<br />

Deutschland<br />

Ungarn *<br />

Italien<br />

Japan<br />

Polen<br />

Kussland<br />

Spanien<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

England und Irland<br />

Total (ohne U.S.A. und Kanada)<br />

Welt-Total<br />

* Inbegriffen in Deutschland.<br />

Wer zu Ostern über Land fuhr, dem fiel<br />

wohl trotz des herrlichen Wetters am Karfreitag<br />

und Ostersormtag der nicht allzustarke<br />

Autoverkehr auf. Die Benzinrationierung<br />

.{Schränkt eben solche Tourenfahrten<br />

ganz erheblich ein und es ist verständlich,<br />

wenn'sich'der Aktionsradius der Osterreisen<br />

in •,engen (Jrenzen ; hielt vnd z. B. im sonnigen<br />

Tessin dieses^Jahr nur 5 wenige Zürcher und<br />

Basier* Automobile'^anzutreffen waren. Wenn<br />

so die-Intensität'des österlichen Automöbilverkehrs<br />

keinen ^Anlass zu Verkehrserschwerungen<br />

und Stockungen gab und sich daher<br />

auch die Zähl der "Moförfahrzeugunfalle diesmal<br />

in sehr engen Grenzen hielt, so haben<br />

sich anderseits im Strassenyerkehr gewisse<br />

Auswüchse gezeigt, denen es mit aller<br />

Strenge zu begegnen heisst, wenn die sich<br />

anbahnende Entwicklung nicht zu ganz unhaltbaren<br />

Zuständen führen soll,<br />

* • ,<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N°<br />

A propos Verkehrs disziplin<br />

.Die in den letzten Jahren erfolgte, urigeahrtf<br />

rasche Zunahme des Fahrradbesraftdes<br />

brachte es mit sich, dass der Anteil der Radfahrer<br />

am Tourenfahren von Jahr zu Jahr<br />

Wächst. Das, prächtige Österwetter sorgte<br />

dafür, dass auf gewissen, von den Velofahrern<br />

bevorzugten Strassen Rekordfrequenzen<br />

zu konstatieren waren. Nun schreibt das M.FG<br />

nicht das Fahren in Einerkolonnen für Radfahrer<br />

vor, wie es z.B. in Deutschland der<br />

Fall ist, sondern es gestattet auch das Fahren<br />

zu Zweien. Wenn schon diese Toleranz<br />

bei Strassen ohne Radfahrerwege und ungenügend<br />

breiter Fahrbahn eine Gefahrenquelle<br />

bedeutet und eine reibungslose Verkehrsabwicklung<br />

ausserordentlich erschwert, so führt<br />

es zu unhaltbaren Zuständen, wenn sich die<br />

Radfahrer nicht einmal an diese elementarste<br />

Vorschrift halten und zu dritt und viert nebeneinander<br />

fahrend die eine Hälfte der Strasse<br />

für sich in Anspruch nehmen und Autos, die<br />

überholen wollen, die Vorfahrt erst nach wiederholtem<br />

Signal freigeben. Aber nicht nur<br />

Der Motorfahrzeugbestand in Europa 1939.<br />

4 Millionen neuer Fahrzeuge im letzten Jahr.<br />

Die Motorfahrzeugproduktion der Welt von 1930-1938<br />

?<br />

Land Total -Autos Lastwagen Autobusse Motorräder<br />

Azoren . . . . . . . . . . . . 880 : 740 140 — 125<br />

Belgien 225 445 151917 71488 2 040 65 200<br />

Bulgarien 4 500 2 750 1750 ** 1500<br />

Dänemark 164 350 ' 118 350 44 200 1800 30 100<br />

Irland 67110 56000 10200 910 2700<br />

Estland 6 559 3 672 2 600 287 3 558<br />

Färoer-Inseln 91 19 72 ** 6<br />

Frankreich 2 268 985 1817 641 451344 ** —<br />

Finnland 53 000 30 000 23 000 ** 6 350<br />

Deutschland . . . . . . . . . 1 951 789 1 486 451 442 036 23 302 1 860 722<br />

Gibraltar 1155 925 190 40 —<br />

Grossbritannien 2 6Ö8 501 2 039 921 481871 86 709 411593<br />

Griechenland 15 500 7 000 6 000 2 500 1500<br />

Holland 156 150 98 000 53 800 4 350 60 000<br />

Ungarn 25 200 19500 5 000 700 1100<br />

Island . . .-••: 2 075 835 1120 120 150<br />

Italien 475 000 350 000 115 000 10 000 100 000<br />

Lettland . . . . . . . . . . 6687 ' 3399 2'946 342 3357<br />

Litauen . s 3116 .. = 2 026 770 320 2 717<br />

Luxemburg ;'. 10 709 7 045 3 474 190 3 379<br />

Malta : 5 259 3 800 833 626 400<br />

Monaco . 2 000 1500 500 ** 150<br />

Nordirland 50 000 38 000 12 000 ** 2 900<br />

Norwegen ............. 99777 61126 • 35118 3533 - 20876<br />

Portugal . -.;•.;,. . 49 320 -.-. 35 800 . 11810 ,171Q 4 950<br />

Rumänien,.. ... ,-....;•,. . . . 29 000 j 20 000 , 5 500 -3 500 2600<br />

Spanien. ,-„.•;•»(,. . y,:. ,'•-.. : : . -- -70000- ,,-,;<br />

1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936 1937<br />

3 655 986 2 389 738 1370 678 1920 057 2 753111 3946 934 4454115 4 808 974<br />

154192 86261 60816 65 852 116 852 172 877 162159 207 463<br />

1938 1939<br />

2489 085 3 677058<br />

166086 155 316<br />

3 510178 2472 359 1431494 1985 909 2 869 963 4119 811 4 616 274 5016 437 2 655171<br />

3 200 4100 2 364 1575 1355 2509 5276 6043 *<br />

4700 3 200 2 225 1400 740 753 534 2 383 1665 - S<br />

16 840 16 980 13 580 10 000 10 000 9 978 12141 13 813 13 000<br />

230 193 148 140 182 148 250 250 308<br />

230700 196860 170 955 191929 201644 179 270 201737 201934 214 989<br />

70044 77 225 50 417 105 832 173 014 242 934 297 512 331894 352 369<br />

841 237 121 143 222 111 465 615 790<br />

42 685 29 280 29100 42000 43 416 45 208 43 600 66000 69118<br />

371 531 675 1808 2 845 6 800 9 632 14 430 24100 '«<br />

288 200 175 780 800 788 2400 2 200 2 920 p<br />

7 972 20500 26 849 49 675 72466 97 000 138 400 199123 210 731 u<br />

450 250 435 375 830 591 — — — £<br />

2400 2 444 2 995 2 975 3122 3 404 4 451 6 626 7 046<br />

1000 107Q 996 480 436 460 296 700 600 g<br />

234 571 233 219 244434 280526 347 856 416 915 466 335 507 749 447 561 g><br />

616 292 576 289 545 469 689 638 858928 1006 869 1183 028 1353 760 1345197 ^<br />

4126 470 3 048 648 1976963 2 675547 3 728 891 5126 680 5 799 302 6 370197 4000 368<br />

!<br />

•'•'"• ~i-'- !! - ; v "> «- "'' -'w •iL?V:'cv v •.•>."•,,• !U_ ,<br />

Spitzbergen .'.'. . 2 •> i •*" 1 '"" 'K T - -*' •••' : **•: ' ' * -^<br />

Schweden, ......... 217500, " i 159,600 , 52 700, ,,,„5200, .,44000<br />

Schweiz. . . . . . . . . . . '. 94850 72500 ' 20 65Ö 1700 26000<br />

UdSSR (Russland). . . , . . . • 750000 «100000 - 650000 = ... ** -~ —<br />

Jugoslawien . 21 873 15 768 5 009 1006 11279<br />

Total 1939 ~ 9 436 293 *6 704 286 *2 511 122 * 150 885 *2 771 112<br />

Total 1938 (revidiert) . . 9 093 555 *6 419 990 *2 362 482 »186 083 *2 510 877<br />

* Nicht vollständig für alle Länder. ** In den Lastwagen inbegriffen.<br />

NB. Wie sich voraussehen liess, fehlen die Zahlen für Albanien, das Protektorat Böhmen und Mähren,<br />

Danzig und Polen. < ,<br />

3 732 374<br />

II<br />

•s «.f<br />

'S .SB<br />

a 23<br />

das: man beobachtete über Ostern immer und<br />

immer wieder, wie Radfahrergruppen von 15,<br />

20 und 25 Mann zusammengeschlossen und in<br />

Dreier- und Viererkolonnen und in oft unvernünftig<br />

schnellem Tempo Kilometer für Kilometer<br />

abspulten und dabei auf den übrigen<br />

Fahrverkehr überhaupt nicht achteten, d. h.<br />

ein « Rennen » für sich fuhren.<br />

Wer z. B. am Ostersonntag gegen Abend<br />

von Zug über Sihlbrugg und durch das Sihltal<br />

nach Zürich strebte, der konnte solche<br />

Trupps alle paar Kilometer feststellen. Und<br />

da es gleichzeitig ziemlich viel Radfahrervolk<br />

zu kreuzen galt, war es oft fast ausgeschlossen,<br />

in diesem Gemenge überhaupt passieren<br />

zu können, ohne andere Strassenbenützer<br />

in Gefahr zu bringen.<br />

Wohl geben sich die Radfahrerverbände<br />

alle Mühe, um die « Ritter des Stahlrosses »<br />

zu vernünftigem, rücksichtsvollem Verhalten<br />

im Strassenverkehr zu erziehen. Da aber<br />

Tausende von Fahrern nicht in Verbänden<br />

organisiert sind, werden sie von diesem<br />

« Arm der Ermahnung » nicht erreicht. Es<br />

muss daher Sache der Verkehrspolizei sein,<br />

inskünftig den Tourenradfahrerverkehr namentlich<br />

an Sonn- und Feiertagen mit scharfem<br />

Auge zu überwachen und Auswüchse<br />

wie die oben beschriebenen abzustellen. Sorgt<br />

man hier nicht für rasche und durchgreifende<br />

Remedur, so werden wir eine Verwilderung<br />

der Verkehrsdisziplin erleben, die nicht nur<br />

zahlreichen Unfällen ruft, sondern sich auch<br />

nur sehr schwer wieder beseitigen lässt. V<br />

Verkehrsunterricht in der<br />

Schule<br />

(Schluss von Seife 1.)<br />

Wie liegen nun die Dinge in bezug auf die<br />

Verkehrserziehung in der Schule bei uns in<br />

der Schweiz ? Ein Obligatorium für das Fach<br />

«Verkehrsunterricht» besteht noch nicht.<br />

Immerhin wird in vielen Schulen die Jugend<br />

durch die Lehrer mit den elementarsten Verkehrsregeln<br />

und -Vorschriften einigermassen<br />

vertraut gemacht. Als Anschauungsmaterial<br />

dient zum Teil eine Serie von Verkehrsbildern,<br />

rwelche dank der grosszügigen Finanzierung<br />

durch den ACS den schweizerischen<br />

Schulen gratis zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Ferner existieren eine Anzahl sog. Verkehrsfibeln,<br />

von Lehrern oder Polizeileuten<br />

herausgegeben, die sich unter Umständen als<br />

geeignete Hilfsmittel zum Verkehrsunterricht<br />

verwenden lassen.<br />

In letzter Zeit sind übrigens einige mehr<br />

oder weniger gute Verkehrsfilme entstanden.<br />

Und Filmvorführungen finden besonders bei<br />

Schulkindern immer Anklang. Freilich, es<br />

hält ziemlich schwer, im Film gefährliche<br />

Verkehrssituationen zu demonstrieren. Zu<br />

diesem Zweck eignet sich das Lichtbild ungleich<br />

besser. Die Projektion bietet die Möglichkeit,<br />

allerhand « heikle Situationen » zu<br />

stellen und vorzuführen. Ganz abgesehen davon<br />

besitzt sie gegenüber andern Darstellungen<br />

besonders den Vorteil, dass die einzelnen<br />

Bilder beliebig lang gezeigt und gründlich<br />

erklärt werden können, während z. B.<br />

der Film rasch abläuft.<br />

Als geeignet für den Verkehrsunterricht in<br />

den Schulen erweisen sich ferner Verkehrsspiele<br />

und Verkehrsübungen auf Turnplätzen,<br />

in Turnhallen usw. Auch praktische Belehrungen<br />

auf einer Strassenkreuzung, einem verkehrreichen<br />

Platz, in einer gefährlichen Kurve<br />

usw. haben sich manchenorts bereits eingebürgert.<br />

(Schluss folgt.)<br />

mein Gott, das ist ja entsetzlich !... Was<br />

sagt denn seine Mutter dazu !... Da muss<br />

doch etwas geschehen ! »<br />

« Tja», sagt der Chauffeur und lacht. «Das<br />

sind die Mütter wohl gewöhnt, dass die jungen<br />

Herren sich mal eine Nacht um die Ohren<br />

hauen!.,. Wenn sie da jedesmal gleich die<br />

Polizei alarmieren wollten!... Na gehn Sie<br />

mal ruhig schlafen, Fräulein; ist immer besser,<br />

der junge Herr findet sein Vergnügen<br />

irgendwo anders als bei einem anständ'gen<br />

Mädel... Und dass Sie das sind, weiss der<br />

junge Herr. Sonst hätte er nicht die ganzen<br />

Verrückten, die da zu Ihnen gehören, mit<br />

eingeladen... also denn, gut' Nacht! »<br />

Hans Römers Chauffeur hat längst abgehängt,<br />

als Gerda, den Hörer noch immer am<br />

Ohr, auf die Gläser starrt, die der Wirt mit<br />

geschickten Händen durch das spülende fliessende<br />

Wasser dreht.<br />

« Ist wohl einer krank ? » sagt der Wirt,<br />

der immer froh ist, wenn einer von den Gästen<br />

sich verzögert und er noch Gesellschaft<br />

hat beim Aufräumen vor Wirtschaftsschluss.<br />

« Ja, ja... mit der Influenza ist's ja nun vorbei<br />

durch die Aerzte, aber dafür haben sie<br />

uns die Grippe gebracht... Die Hauptsache,<br />

sagt meine Frau, ist gurgeln und feste<br />

Wickel!»<br />

«Ja», sagt Gerda und schleicht hinaus.<br />

Aus irgend einem Fenster klingen die<br />

dumpfen Schläge eines Regulators. Aus einem<br />

zweiten Fenster auch. Aus einem dritten<br />

dann...<br />

Ein Beamter der« Securitas» hat den Gebäudeblock<br />

mit seinem Hund umkreist.« Er<br />

bemerkt Gerda, die kraft- und Willenlos vor<br />

ihrer Haustür steht, und tritt hinzu.<br />

« Sie wohnen hier ? » und schliesst ihr auf.<br />

Gerda kriecht die Treppe hinauf. Die Notbeleuchtung<br />

versagt. Beinahe fällt sie über<br />

eine Kartoffel. Sie denkt an das vornehme<br />

Haus des Direktors. Darin liegt sie in ihrem<br />

Bett. Das Fenster steht offen. Auch andere<br />

Fenster stehen offen, die auf den Hof hinausgehen.<br />

Irgendwo weint; ein Kind. Ein Mann<br />

— der wohl betrunken ist — schinipft, und<br />

eine 'Frau schluchzt. Eine Mädchenstimme<br />

lacht. Von irgendwoher kommt der Klang<br />

einer Harmonika. -Gerda weint.<br />

Nein, Gerda Manz ist nicht mehr das<br />

schöne Mädel, das sie war, als sie zum<br />

« Vulkan » kam, denkt Fehling, der am nächsten<br />

Morgen inspizierend durch die Telephonzentrale<br />

geht. Alle paar Tage sieht sie hundsmiserabel<br />

aus, auch heute wieder ! Als ob sie<br />

kein Auge zugetan hätte: müde, blass. Hatte<br />

doch, weiss Gott,, keinen Grund dazu ! War<br />

mit dem anständigen Kerl, dem Becker, verlobt,<br />

der hoch im Ansehen stand bei der Direktion,<br />

würde zur Hochzeit vom Alten ein<br />

grösseres Geldgeschenk bekommen, wie's<br />

üblich war in der Firma — was hatte das<br />

Mädel nur?...<br />

Im Vorbeigehen legt er ihr die Hand auf<br />

den Kopf.<br />

« Na, kleine Strohbraut ? ... Zehrt die<br />

Sehnsucht nach dem Bräutigam ?... Wird ja<br />

bald wiederkommen! Da wird's wieder fideler<br />

Sonntag !...<br />

Gerda sitzt mit brennenden Augen vor<br />

ihrem Telephonschrank,<br />

Wo mag er nur gewesen sein die ganze<br />

Nacht — ? Und heute den ganzen Tag — ?<br />

Er war nicht ins Büro gekommen !<br />

Eine halbe Stunde vor Büroschluss. Ein<br />

Anruf aus der Stadt. Sie greift zum Hörer.<br />

« Hier Maschinenfabrik Vulkan ! »<br />

« Hier Hans Römer.»<br />

Ihr Herzschlag setzt beinahe aus.<br />

«,Fräulein Manz, sind Sie's ?... Es tut<br />

mir leid, Sie zu bemühen... ich muss Sie zu<br />

einer Unterredung bitten. Zu mir nach Hause.<br />

Meine Mutter und meine Schwester sind verreist<br />

... aber ich meine. Sie werden keine<br />

Bedenken haben, sich unter unserm Dach<br />

meinem Schütze anzuvertrauen.»<br />

«Ja... nein. Ich komme.»<br />

Ihr ist schwindelig.<br />

« Halt, warten Sie doch !...» So unpersönlich<br />

ist sein Ton, als spräche er mit dem<br />

Ausläufer. «Ich wünsche nicht, dass Sie zu<br />

Fuss kommen oder mit dem Tram. Ich habe<br />

meinen Wagen geschickt. Lassen Sie sich in<br />

der Zentrale vertreten und machen Sie<br />

rasch.»<br />

(Fortsetzung folgt)


N° 14 — DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIt-REVUE<br />

Tlach dem Jiadexhvts<br />

Wie unsere Leser und Leserinnen wissen,<br />

fand vom 10.—21. März in der Kaserne Basel<br />

ein Kaderkurs der Rotkreuzfahrerinnen statt,<br />

die im vergangenen November auf dem selben<br />

Waffenplatz ihre « Rekrutenschule » absolviert<br />

hatten. 27 Frauen, davon 20 Deutschund<br />

7 Welschschweizerinnen waren dazu aufgeboten<br />

worden und alle 27 kehrten sie nach<br />

bestandener Ausbildung mit dem Grad eines<br />

Wachtmeisters und dem Rang einer Kolonnenführerin<br />

nach Hause zurück. Ueber das<br />

Arbeitspensum, das sie während dieser zwölf<br />

Tage zu bewältigen hatten, kann man sich<br />

kurz fassen : neben die Vervollkommnung<br />

dessen, was sie sich in der «Rekrutenschule»<br />

an Können und Wissen angeeignet, trat die<br />

Ausbildung in den höheren Funktionen als<br />

Kolonnenführerin.<br />

Die beschränkte Teilnehmerinnenzahl ermöglichte<br />

es dem Kommandanten des Kurses,<br />

Am Ende ihres Kaderkurses sind 27 Rotkreuz-<br />

Fahrerinnen zu Kolonnenführerinnen mit dem<br />

Wachtmeistergrad befördert worden. Unser Bild<br />

zeigt eine dieser Frauen mit den Grababzeichen.<br />

Major Isler und seinen Offizieren, sich den<br />

Einzelheiten der Ausbildung, namentlich der<br />

Soldatenschule zu widmen. Daneben umfasste<br />

das eigentliche militärische Programm die<br />

Instruktion im Kartenlesen, in der Rekognoszierung,<br />

in der raschen Anfertigung von Croquis,<br />

in der Abfassung von Rapporten, ganz<br />

abgesehen davon, dass die Teilnehmerinnen<br />

auch mit den Elementen des Turnens und<br />

der körperlichen Ertüchtigung weitgehend<br />

vertraut gemacht wurden.<br />

Der zweite Programrrapunkt bestand in der<br />

Wiederholung und Auffrischung der Kenntnisse<br />

im Gebiete des Sanitätswesens. Weil<br />

die Aufgabe der Rotkreuzfahrerinnen entgegen<br />

einer weitverbreiteten Auffassung nicht etwa<br />

darin besteht, Verwundete zu pflegen, sondern<br />

sie nach rückwärts zu befördern, erstreckte<br />

sich der Unterricht auch auf die<br />

Anlegung von Notverbänden, auf die künstliche<br />

Atmung usw., damit die Fahrerinnen<br />

gegebenenfalls auch hier helfend eingreifen<br />

können. Uebrigens haben manche unter ihnen<br />

die vom Roten Kreuz organisierten Samariterkurse<br />

absolviert.<br />

Einen breiten Raum dagegen nahm — soweit<br />

es das gedrängte Arbeitsprogramm gestattete<br />

— die<br />

Schulung in autotechnischen Dingen<br />

dei Jtotk>teuz#afvte>iutaeif<br />

ein, namentlich was die Entstehung und die<br />

Behebung von Pannen anbelangt. Zahlreich<br />

waren die praktischen Uebungen, wobei man<br />

die Frauen vor knifflige Situationen stellte,<br />

um ihnen Gelegenheit zu bieten, ihr Können<br />

zu zeigen. Vom einen Tag auf den andern,<br />

wurden mündliche Prüfungen angeordnet, wobei<br />

es z. B. galt, die Funktionen des- Vergasers,<br />

der Zündung, der Zylinder und Kolben<br />

zu erklären. Zu behaupten, dass dabei alles<br />

geklappt hätte, wäre übertrieben, und es lässt<br />

sich nicht leugnen, dass noch allerhand hinzuzulernen<br />

bleibt. Was nun aber beileibe<br />

nicht nur für die Frauen, sondern ebensosehr<br />

auch für Männer am Volant zutrifft. Deshalb<br />

sollten in jeder Sektion der Rotkreuzfahrerinnen<br />

autotechnische Kurse unter kundiger<br />

Leitung zur Durchführung gelangen, womit<br />

übrigens Genf und Lausanne bereits einen<br />

Anfang gemacht haben. Nebenbei bemerkt<br />

waren sechs der Kursteilnehmerinnen zum<br />

Fassen der Waeen nach Thun beordert worden,<br />

um sie von dort nach Basel zu fahren.<br />

An sich wäre das durchaus nichts Ungewöhnliches<br />

gewesen, hätte es sich dabei nicht (Zufall<br />

oder Absicht?) um ausgesprochen ältliche<br />

Vehikel gehandelt, deren Führung ungleich<br />

viel mehr Geschick erfordert als die kinderleichte<br />

und einfache Handhabung eines modernen<br />

Autos. Trotzdem, das Sextett erreichte<br />

seinen Bestimmungsort durchaus<br />

wohlbehalten.<br />

Praktische Ausbildung in einem Grade, der<br />

die neuen Kolonnenführerinnen instand setzt,<br />

die Führung einer Gruppe zu übernehmen, so<br />

lautete die Aufgabe für die Instruktoren. Die<br />

beiden letzten Tage ständen denn auch im<br />

Zeichen einer Reihe von<br />

Feldubungen,<br />

die gemeinschaftlich mit in der Nähe kantonnierenden<br />

Truppen stattfanden. Zur Tageswie<br />

zur Nachtzeit wurden die Schülerinnen<br />

von ihrem Kantonnement aus nach einem auf<br />

der Karte bezeichneten Punkt im Gelände<br />

befohlen, wo sie « Verwundete » mitnehmen<br />

und nach dem Kantonnement zu verbringen<br />

hatten, eine Uebung, welche sowohl die Fertigkeit<br />

im Kartenlesen als auch das Orientierungsvermögen<br />

und die Beherrschung des<br />

Wagens in jeder Art von Gelände auf Probe<br />

stellte und die Bedeutung der Zusammenarbeit<br />

zwischen Fahrerin und Hillsfahrerin<br />

offenbarte. Dabei liest die Hilfsfahrerin die<br />

Karte, sie gibt die Richtung an, sie überwacht<br />

kurz gesagt die ganze Expedition, dieweil<br />

s.ich die Arbeit der Fahrerin mit derjenigen<br />

bei einem Rallye vergleichen lässt.<br />

Ganz zufällig kommt es auch tatsächlich wohl<br />

nicht, dass verschiedene Sektionen bereits<br />

den Gedanken hegen, im Zivilleben ein regelmässiges<br />

Training zu organisieren, dessen<br />

Grundlage die Regeln sportlicher Wettbewerbe<br />

bilden sollen.<br />

Nach dem Abschluss des Kaderkurses ist<br />

es nun möglich, jeder Rotkreuzkolonne der<br />

Grenzschutzeinheiten eine oder mehrere Führerinnen<br />

zuzuteilen. Weil für die Erledigung<br />

der administrativen Angelegenheiten dieser<br />

Kolonnen eine Anzahl « Fourierirmen » not-<br />

In welchem GeneraAM<br />

Wagen läuft der Motor<br />

der Ruhe einer Uhrl<br />

„mikro-balanciert" und darum<br />

8 x vibrationsloser<br />

Basel, Bern, Blei, Chur, Freiburg, Genf,<br />

Chaux-de-Fonds, Lausanne, Lugano, Zürich<br />

Die Teilnehmerinnen am Rotkreuzfahrerinnen-Kaderkurs mit ihren Instruktoren. In der vordersten<br />

Reihe der Dritte von links: der Kurskommandant Major Isler.<br />

wendig sind, haben die zuständigen Stellen<br />

der Aufgebote für einen im Lauf dieser Woche<br />

beginnenden Fourierkurs erlassen.<br />

Aus den Kanfonen<br />

Um die Zürcher Verkehrssteuersenkung<br />

Die vom Kantonerat eingesetzte Redaktionskommission<br />

hat nun die Vorlage für das Ermächtigungsgesetz<br />

zur Anpassung der Verkehrssteuern<br />

an die Benzinrationierung soweit bereinigt, dass<br />

der definitive Gesetzestext vom Kantonerat am<br />

1. April behandelt werden konnte. Da sich voraussehen<br />

Hess, dass das Gesetz nun frühestens Mitte<br />

Mai vor die Volksabstimmung gelangt, hat die Kantonale<br />

Strassenverkehreliga letzte Woche in einer<br />

Eingabe an die kantonale Polizeidirektion erneut<br />

das dringende Gesuch gestellt, die Gesetzesvorlage<br />

mit rückwirkender Kraft auf 1. Januar <strong>1940</strong> auszustatten.<br />

An der Kantonsratssitzung vom 1. April schlug<br />

Qos Neueste wn^£ou£lkyid in<br />

Offizielle Fabrikvertretungen in:<br />

GENERAL MOTORS SUISSE S.A., BIEL<br />

•II<br />

3*51 ~l<br />

WlodM<br />

i<br />

.s.v.*»:<br />

$•<br />

Herr Hafne^ vor, Art. 3 der Gesetzesvorlage in der<br />

Weise abzuändern, dass dem Gesetz rückwirkende<br />

Kraft per 1. April <strong>1940</strong> zukommt.<br />

Die Verschleppung der Gesetzesvorlage hat zur<br />

Folge, dass die Abstimmung erst im Mai oder Juni<br />

vorgenommen werden kann. Da aber für das Autogewerbe<br />

die Sommermonate die Hauptsaison bilden<br />

und durch ein Inkrafttreten der Gesetzesvorlage<br />

erst im Juli drei wertvolle Monate verloren gehen,<br />

ist es unerlässlich, die den Motorfahrzeughaltern in<br />

Aussicht gestellten Steuerreduktionen schon mit<br />

dem Beginn des zweiten Quartals in Kraft treten<br />

zu lassen.<br />

Diesem Antrag widersetzte sich Regierungsrat<br />

Dr. Briner in kategorischer Weise, wobei<br />

er erklärte, er könne ihn « unter keinen Umständen<br />

» annehmen. Eine Aenderung sei nicht notwendig,<br />

da die Lage im zürcherischen Automobilwesen<br />

nicht so « bös > sei. 15 000 Ausweise seien<br />

bereits wieder eingelöst, wobei der kantonale Polizeidirektor<br />

allerdings vergass, beizufügen, dass der<br />

Kanton Zürich bereits Ende 1938 über 22 415 Motorfahrzeuge<br />

verfügte, so dass heute mehr als 30 %<br />

nicht mehr im Verkehr stehen. Regierungsrat<br />

Briner war der Ansicht, das • Neuausrechnen > der<br />

Verkehrssteuern bedeute für die kant. Verwaltung<br />

eine enorme Arbeit und erweise sich in der Praxis<br />

als unmöglich (!). Völlig unzutreffend war auch<br />

seine Behauptung, dass nur der Kanton Basel den<br />

Automobilisten Steuerermässigungen gewähre. Nach<br />

den Angaben Regierungsrat Briners findet<br />

die Abstimmung über das Ermächtigungsgesetz<br />

im Juni statt; die Inkraftsetzung erfolge auf<br />

den 1. Juli <strong>1940</strong>. Auf eine Anfrage von Kantonsrat<br />

Zuppinger, ob die zugehörige Vollziehungsverordnung<br />

noch vor der Volksabstimmung veröffentlicht<br />

werde, erklärte der kantonale Polizeidirektor, dass<br />

dies erst nach dem Inkrafttreten der Fall sein<br />

könne. Wohl habe man mit der Kant. Strassenverkehrs-Liga<br />

über die grundsätzliche Lösung bereits<br />

verhandelt, die definitiven Details der Steuerermässigung<br />

stehen aber noch nicht fest.<br />

Dr. Bosshardt (Winterthur) setzte sich für den<br />

Wiedererwägungsantrag Hafner ein, der grundsätzlich<br />

berechtigt sei, weil die Anpassung der Verkehrssteuern<br />

auf Beginn der Fahrsaison zu erfolgen<br />

habe. Die Automobilisten haben ihre Ausweise<br />

wieder eingelöst, weil man ihnen durch das Ermächtigungsgesetz<br />

eine Steuerreduktion in Aussicht<br />

gestellt habe und man dieses Risiko auf sich nahm.<br />

Kantonsrat Hafner erklärte sich von der<br />

Antwort von Regierungsrat Briner in keiner Weise<br />

befriedigt, da ihr die nötige Sachlichkeit fehle.<br />

Regierungsrat Dr. Briner versuchte die<br />

Schuld für den verspäteten Termin der Volksabstimmung<br />

auf den Kantonsrat abzuwälzen, der es<br />

in der Hand gehabt habe, die redaktionelle Erledigung<br />

der Vorlage so vorzunehmen, dass die Abstimmung<br />

früher hätte stattfinden können. Er betonte<br />

nochmals, dass sich die mit der Steuerreduktion<br />

verbundene Mehrarbeit und Belastung nicht<br />

lohne und beantragt Ablehnung des Antrages<br />

Hafner.<br />

In der Abstimmung wurden Art. 1 und 2<br />

des Ermächtigungsgesetzes einstimmig genehmigt.<br />

Der Wiedererwägungsantrag von Kantonsrat Hafner,<br />

wonach das Gesetz rückwirkend mit dem<br />

1. April <strong>1940</strong> in Kraft treten sollte, erhielt dia<br />

Unterstützung durch mehr als 20 Mitglieder des<br />

Rats. In der definitiven Abstimmung wurde der<br />

Antrag aber mit 72 gegen 45 Stimmen abgelehnt.<br />

Das zürcherische Ermächtigungsgesetz, das nun<br />

im Juni, gemeinsam mit der eidgenössischen<br />

Finanzvorlage, zur Abstimmung gelangen und mit<br />

dem 1. Juli <strong>1940</strong> in Kraft treten wird, hat nun<br />

folgende definitive Fassung erhalten:<br />

Art. I. Der Regierungsrat wird ermächtigt, während<br />

der Dauer der Rationierung der flüssigen<br />

Brennstoffe und nach deren Aufhebung, längstens<br />

bis zum Beginn des folgenden Kalenderjahres, die<br />

in den §§ 5 und 6 des Gesetzes über den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern festgesetzten<br />

Verkehrsgebühren zu ermässigen.<br />

Art. II, § 5, letzter Absatz, des in Art. I erwähnten<br />

Gesetzes erhält folgende neue Fassung:<br />

Trolleybusse sind von der Entrichtung von Verkehrsgebühren<br />

befreit. Für Holzgas- und Klärgasfahrzeuge<br />

setzt der Regierungsrat besondere ermässigte<br />

Gebühren fest. Die zuständige Direktion des<br />

Regierungsrates kann ferner für Motorfahrzeuge,<br />

die gemeinnützigen Zwecken dienen (Krankenwagen,<br />

Feuerwehrmotorwagen, Motorsprengwagen und<br />

Kanalreinigungsmaschinen, Fahrzeuge der Polizei<br />

und dergl.), die Verkehrsgebühr ermässigen oder<br />

erlassen.<br />

Art. IM. Dieses Gesetz tritt nach seiner Annahme<br />

durch die Stimmberechtigten am Tage nach<br />

der amtlichen Veröffentlichung des Erwahrungsbeschlusses<br />

des Kantonsrates in Kraft.


AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N° 14<br />

sein Boden von einer 30 m dicken Morastschicht<br />

bedeckt ist, kam eine Hängebrücke aus Preisgründen<br />

nicht in Frage. Deshalb wurde zum Pontonsystem<br />

gegriffen. Als Pontons dienen prismatische<br />

Hohlkörper aus Beton, auf deren «Rücken» eich<br />

der Fahrverkehr abwickelt. Der Gedanke, Beton zur<br />

Herstellung von Pontons zu benützen, ist nicht neu,<br />

baute man doch schon vor Jahrzehnten Kähne aus<br />

diesem Material. Im vorliegenden Fall werden insgesamt<br />

lö normale Pontons sowie 12 solche von<br />

besonderer Form benützt. Jeder davon wiegt 4558<br />

Tonnen und hat bei einer Länge von mehr als 100 m<br />

sowie einer Breite von 16 m einen Tiefgang von<br />

3 m. Die Dicke der als Fahrbahn dienenden Decke<br />

beträgt 20 cm, die der übrigen Wände 15 cm. Jeder<br />

Ponton ist in eine sehr grosse Zahl einzelner Zellen<br />

unterteilt, damit im Falle eines Lecks an einer<br />

Stelle nicht allzuviel vom Auftrieb verloren geht.<br />

Eine Belastung eines Pontons mit 53 Tonnen soll<br />

den Tiefgang nur um 2,5 cm vergrössern.<br />

Die amerikanische Bautechnik hat in den letzten<br />

Jahrzehnten derart grosse Aufgaben glänzend gemeistert,<br />

dass sie sich ohne Zweifel auch diesem<br />

neusten Problem gewachsen zeigen wird. Die<br />

schwimmende Brücke über den Washingtonsee<br />

dürfte somit bald al« modernes Weltwunder Nummer<br />

XXX. bei Fachleuten und Laien grösste Beachtung<br />

finden.<br />

-b-<br />

Spiralfedern in der Pneu-Decke<br />

Eine amerikanische Reifemaibrik hat einen<br />

neuen Pneu herausgebracht, dessen Decke<br />

mit querlaufenden Rillen versehen ist. In<br />

diese Rillen werden Spiralfedern eingeschoben,<br />

die nach Angabe der Erfinder eine ganz<br />

wesentliche Erhöhung der Griffigkeit der<br />

Reifen bewirken sollen. Insbesondere sollen<br />

derartige Pneus sich auf vereisten Strassen<br />

so gut bewähren, dass in den meisten Fällen<br />

das Auflegen von Schneeketten überflüssig<br />

wird.<br />

Pneumatiks statt Federung<br />

Eine Lastwagenfabrik in Indiana hat eine<br />

neue Federung konstruiert, bei der an Stelle<br />

der Metallfedern aufgepumpte Pneumatiks<br />

von kleiner Dimensionierung verwendet werden*<br />

An beiden Seiten der Hinterachse befin-<br />

Tlwi gecade ziehende Jotemsen eüau&en<br />

auf. käczeste Distanz zu stoppen. Jede*<br />

gute Vkchatükec ist in det £age, JAce<br />

tBcetnsen diesec $atde\unq- entsprechend<br />

den sich an der Stelle, an der sonst Blattoder<br />

Spiralfedern verwendet werden, je zwei<br />

kleine Ballonreifen, die alle Stösse abfangen<br />

und, wie behauptet wird, jeder anderen Federungsart<br />

überlegen sind. Die Verwendung<br />

dieser «Luftkissenfederung» soll sich vor<br />

allem vorteilhaft auf den Reifenverschleiss<br />

auswirken.<br />

Pontonbrücke von 2000 Meter Länge<br />

Ueber den Washingtonsee in U.S.A. wird gegenwärtig<br />

eine Brücke gebaut, die in ihrer Konstruktion<br />

einzigartig ist, handelt es sich doch um die gewaltigste<br />

Pontonbrücke, die je gebaut wurde. Ihre<br />

Gesamtlänge wird 2350 m betragen, wovon rund<br />

2000 m über die Wasserfläche des Sees führen. Da<br />

dieser eine Tiefe von 130 m besitzt und überdies<br />

Nach einem neuen amerikanischen Patent kann<br />

die Menge des dem Tank eines Autos zugeführten<br />

Brennstoffes so reguliert werden, dass der Zuführungshahn<br />

automatisch geschlossen wird, sobald<br />

der Tank mit der vorgesehenen Benzinmenge aufgefüllt<br />

ist.<br />

Auf eine neue Verschlusskappe für Autobatterien<br />

wurde ein Patent erteilt. Sie verhindert automatisch<br />

das Aus- und Ueberfliessen, sowie das<br />

Ueberspritzen von Säure.<br />

Den Inhalt eines anderen Patentes bildet eine<br />

metallene Schufzscneibe, die im Augenblick einer<br />

Kollision durch einen blossen Knopfdruck vom Verdeck<br />

heruntergeklappt werden kann, so dass sie<br />

den Raum zwischen Windschutzscheibe einerseits<br />

und Fahrer und Insassen andererseits einnimmt<br />

und die im Auto befindlichen Personen vor Verletzungen<br />

durch Glassplitter schützt.<br />

Die <strong>1940</strong>er Chevrolet-Modelle werden auf<br />

Wunsch — den Bedürfnissen weiblicher Fahrer<br />

entsprechend — mit eingebautem — Regenschirm<br />

und Schirmbehälter geliefert<br />

Ferrari entwickelt 1,5-Liter-Sportwagen<br />

Enzo Ferrari, der Gründer der nach ihm benannten<br />

«Scuderia Ferrari» und seit zwei Jahren<br />

Direktor der Renngemeinschaft < Alfa Corse », ist<br />

unter die Automobil-Konstrukteure gegangen. In<br />

relativ kurzer Zeit hat er offenbar längst gefasste<br />

Pläne in die Tat umgesetzt, indem er in seiner<br />

kleinen Werkstätte in Modena den Bau von Sportfahrzeugen<br />

aufnahm. Das erste Modell, das auf<br />

den Namen « 815 Sport > hört, verfügt als Antriebsaggregat<br />

über einen kompressorlosen 1,5-<br />

Liter-Achtzylinder-Linien-Motor, der durch den Zusammenbau<br />

zweier Vierzylinderblöcke bewährter<br />

Konstruktion entstanden ist. Er leistet bei 5500<br />

U/Min. 72 PS und soll dem Fahrzeug mit seiner<br />

schnittigen Karosserie eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 160—170 km/St, erteilen. Das geringe Baugewicht<br />

des Chassis mit Reserverad von nur 535 kg<br />

lässt ausserdem auf günstige Beschleunigungseigenschaften<br />

schliessen. Als Brennstoffverbrauch werden<br />

13—15 Lit./lOO km angegeben.<br />

Ebenso wie der Motor, wurden auch die wichtigsten<br />

Komponenten des Chassis von bereits erprobten<br />

Konstruktionen übernommen. Der Antrieb<br />

erfolgt über eine Einscheiben-Trockenkupplung und<br />

ein Vierganggetriebe mit geräuscharmem, drittem<br />

Gang auf die starre Hinterachse.<br />

Die Vorderräder besitzen natürlich Einzelabfederung.<br />

Als weitere Baumerkmale nennen wir<br />

die hydraulischen Bremsen, die Rechtslenkung sowie<br />

den grossen Brennstofftank von 108 Liter Fassungsvermögen.<br />

Der Radstand beträgt 2,42 m, die<br />

Radspur 1,24 m. Ueber die Fahreigenschaften und<br />

Strassenlage des ausserordentlich leichten, neuen<br />

Sportwagens sind bisher keine Angaben erhältlich.<br />

Neues aus der amerikanischen Zubehör-Industrie<br />

Bisher haben 10 Staaten der USA eine zweimal<br />

jährliche zwangsweise Inspektion aller Autos<br />

durch Staatsorgane eingeführt. Fahrer, die es versäumen,<br />

bei der Inspektion gefundene Fehler an<br />

den Sicherheitsvorrichtungen ihrer Wagen zu beseitigen,<br />

haben mit dem Entzug des Führerscheins<br />

zu rechnen.<br />

In Los Angeles gibt es neuerdings «Geh-Erlaubnisscheine»<br />

für Kinder. Schulkinder über sieben<br />

Jahre, die dem Verkehrsunterricht regelmässig gefolgt<br />

sind und eine «Verkehrsreife-Prüfung» bestanden<br />

haben, erhalten einen behördlich gestempelten<br />

Erlaubnisschein, der sie berechtigt, die<br />

Strassen allein zu überschreiten. Alle anderen Kinder<br />

sind verpflichtet, sich vor dem Kreuzen einer<br />

Strosse an den Polizisten oder einen anderen<br />

Erwachsenen zu wenden und ihn zu bitten, sie<br />

hinüberzugeleiren.<br />

In den USA gibt es 70000 Taxis, von denen<br />

rund 12500 in New York sind. Eine der grössten<br />

New Yorker Gesellschaften wird in diesem Jahre<br />

2500 neue Fünfsitzer in Betrieb nehmen.<br />

In New Jersey haben alle Verkehrspolizisten<br />

Von einem Patent der Daimler-Benz AG.,<br />

das sich auf eine besonders einfache Art<br />

der Drucklufterzeugung für Motorfahrzeugbremsen<br />

bezieht. Der Kern der Erfindung<br />

besteht darin, eine Anzahl Ventilstössel des<br />

Motors als Kompressorkolben zu benützen,<br />

wodurch ein eigentlicher Luftverdichter,<br />

überflüssig wird.<br />

Dass es sich bei den im englischen Strassenverkehr<br />

getöteten Fussgängern in 40<br />

bis 50 Prozent der Fälle um Kinder handelt.<br />

Dass nach Ansicht eines hohen Polizeifunktionärs<br />

sowohl Farbblindheit als auch<br />

«Tunnelblindheit» häufig zu Unfällen führen.<br />

Er vertritt deshalb die Ansicht, dass<br />

diesbezügliche Prüfungen vor Erteilung des<br />

Führerscheins vorgenommen werden sollten,<br />

Dass die grösseren italienischen Verbraucher<br />

von Schmieröl fortan gezwungen<br />

sein werden, das gebrauchte Oel zu rege-_<br />

nerieren.<br />

Von einem neuen deutschen Akkumulator<br />

für Taschenlampen, der nicht grösser<br />

sein soll als eine normale Taschenbatterie.<br />

Zum Aufladen ist ein kleines Gerät entwickelt<br />

worden, das direkt an der Lichtleitung<br />

angeschlossen werden kann.<br />

Dass die Benzindiebstähle aus parkierten<br />

Motorfahrzeugen in England derart an Umfang<br />

zugenommen haben, dass sich die<br />

massgebende Fachpresse jetzt für strengere<br />

Strafen einsetzt.<br />

Von einem englischen Patent auf ein<br />

neuartiges Luftschutz-Warnlicht für Automobile.<br />

Es handelt sich um eine Lampe,<br />

die unter dem Wagen montiert wird und<br />

eine Bodenfläche von ungefähr 1 Quadratfuss<br />

erleuchtet. Fussgänger können diese<br />

warnende Lichtfläche unter dem Fahrzeug<br />

leicht erkennen, während sie Fliegern verborgen<br />

bleibt.<br />

Haben Sie den neuen<br />

AN GLIA 5 PS schon gesehen?<br />

Die selbsttragenden Ganzstahl-Karosserien von CITROEN sind äusserst geräumig, da sie je nach Modell<br />

einen Radstand von 2,91 m, 3,09 m, 3,27 m und eine Spur von 1,34 m, 1,45 m und 1,48 m besitzen.<br />

Dadurch bieten sie 4 resp. 5 oder sogar 8 Personen bequem Platz. Ein geräumiger, von aussen zugängliche»<br />

Koffer erhöht den Komfort<br />

Ein Grund mehr, weshalb CITROEN im Jahre 1939 auch in der Schweiz das meistverkaufte Automobil<br />

der 2-Liter-Klasse (10 PS) war.<br />

Schneiden Sie dieses Inserat aus, es wird Ihnen die Lösung des neuen grossen CITROEN-Wettbewerbes <strong>1940</strong> erleichtern.<br />

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Chur: M. Comminot Lyss: Fischer & Willimann Thun: A. Wenger «Bsisonweu. Neuchatel: Garages Apollo et de l'Evole<br />

Erlen: H. Kradolfer Ölten; E. Baumann Turbenthal: Alfr. Knecht GENEVE: Aufos-Agence S.A. Nyon: L. Steckler [S.A.<br />

lnterlaken: Hamberger, c/o Garage Romanshorn: H. Müller Wildegg: Fr. Baumann La Chaux-de-Fonds: Grand Garage Porrentruy: G. Montavon, Garage<br />

Interlaken AG. Schaffhausen: F. Hübscher Windisch: W. Öbrist des Montagnes S. A Vevey: Garage St-Christophe S. A.<br />

Luzern: Capitol-Garage AG. Solothurn: Fr. Weber Wlnferfhur: H. Erb Fribourg: A. Maradan Yverdon: Garage des Remparts<br />

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N°14: — DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

ein Schild mit der geheimnisvollen Nummer «413><br />

erhalten. Sinn der Neuerung ist, dass die Fahrer<br />

die Polizisten fragen, was diese Nummer bedeutet.<br />

Die Antwort lautet: «413 Menschen haben im<br />

Vorjahre in New Jersey ihr Leben durch Verkehrsunfälle<br />

verloren.»<br />

#<br />

Neue Eisenbahnlastwagen, deren fankförmiger<br />

Oberteil auf Lastautos gestülpt werden kann ; werden<br />

in den USA zum schnellen und hygienischen<br />

Milch-Transport benutzt. Auf den sogenannten<br />

« Milch-Bahnhöfen », auf denen die Sammeltransporte<br />

von Milch von den Farmen eintreffen, werden<br />

die Milch-Tanks mit wenigen Handgriffen von<br />

den Bahnwagen auf die Lastautos hinübergewälzt<br />

und dann direkt entweder zur Pasteurisierung<br />

oder zum Grosshändler gebracht. Die ganze<br />

Operation dauert nur 90 Sekunden,- besonders<br />

wichtig ist, dass das Hinüberpumpen der Milch<br />

durch Schläuche und die damit verbundene Verunreinigung<br />

vermieden werden.<br />

Wie Schmieröl noch « öliger» gemacht werden<br />

kann, wird in US-Patent 2187742 beschrieben.<br />

Dem Schmieröl wird eine kleine Menge einer<br />

« Urethane » genannten Substanz beigefügt. Hierdurch<br />

wird das Oel selbst « geölt» und vermag<br />

Reibungswiderstände bei hohen Drücken leichter<br />

als unbehandeltes Oel zu verringern.<br />

Für Testfahrten ist ein «Rideometer» entwickelt<br />

worden, das die vertikale und horizontale Bewegung<br />

des Wagens über Versuchsstrecken verschiedener<br />

Oberfläche aufzeichnet. Der Apparat besteht<br />

aus einem Pendel und einem Photofilm, auf<br />

dem ein Lichtstrahl die Bewegungen des Wagens<br />

in Form von Kurven aufzeichnet. Selbst geringfügige<br />

Abweichungen von der reinen Vorwärtsbewegung<br />

werden mit dieser Methode noch deutlich<br />

sichtbar gemacht.<br />

Praktische<br />

WTanl«G<br />

Dichtungsring der Verschraubung nicht<br />

vergessen<br />

Die vielen Gehäuse am Automobil, welche<br />

irgend eine Flüssigkeit enthalten, die man<br />

gelegentlich zu entfernen wünscht, besitzen<br />

meist auf der Unterseite einen Schraubdecke!<br />

mit Sechskantkopf. Vergisst man beim Einschrauben<br />

seinen Dichtungsring aufzulegen,<br />

so dass sein Rand direkt den der Gehäuseöffnung<br />

berührt, so kommt keine richtige Abdichtung<br />

zustande und die Flüssigkeit läuft<br />

aus. Wir denken da an die Verschrauibungen<br />

zum Ablassen des Oels aus der Oelwanne<br />

sowie dem Getriebe- und riinterachsgehäuse.<br />

Selbst wenn die Schraubdeckel auf der Oberseite<br />

angebracht ist und nur zum Einfüllen<br />

dient, darf die Dichtung nicht vergessen werden.<br />

Beispiele sind die Oelemfüllöffnung der<br />

Hinterachse sowie die Schraubdeckel auf der<br />

Oberseite der Stossdämpfer, durch die man<br />

neue Stossdämpferflüssigkeit einfüllt<br />

Haltbare Verbindung<br />

elektrischer Niederspannungskabel<br />

In folgender Weise kann man eine recht<br />

haltbare Verbindung zwischen zwei elektrischen<br />

Niederspannungskabeln herstellen: Zunächst<br />

entfernt man an beiden die Isolation<br />

ungefähr 2 cm weit und steckt auf das eine<br />

ein Stückchen Gummischlauch auf. Nun dreht<br />

man die stromführenden Metalldrähte zusammen<br />

und umhüllt die Verbindungsstelle mit<br />

Isolierband. Zuletzt zieht man den Gummischlauch<br />

über die Umhüllung, wodurch einerseits<br />

das Isolierband am Abwickeln verhindert<br />

und anderseits die Verbindung gegen<br />

Fett, Schmutz und Durchripsen besser geschützt<br />

ist.<br />

-b-<br />

Techn<br />

«P»<br />

edlisa<br />

Frage 13 784. Autsch, der «Anilinpunkt», Lieber<br />

Leser! AI« der Sprechsaalonkel nach Abochluss der<br />

letzten Nummer zufrieden nach Hause ging und<br />

auf dem Heimweg eine Schachtel mit zehn Stück<br />

besten Rasierklingen anschaffte, da ahnte er noch<br />

nicht, wozu sie gut sein würden! Bald aber wurde<br />

er es inne. Es hob ein cRauschen» an im Leserwald,<br />

das sich allmählich, bildlich gesprochen, zu<br />

einem Orkan verstärkte. Huuuh, es flattert ein Bart<br />

im Wind!<br />

Also, um mich kurz zu fassen, der Anilinpunkt<br />

ist kein Mysterium, sondern etwas sehr Konkretes,<br />

etwas sogar, über das man Bände schreiben könnte,<br />

wie die nachfolgende Sammlung von unaufgefordert<br />

eingegangenen Antworten schwarz auf weiss<br />

beweist. Und noch für etwas bringt diese unerwartete<br />

Fülle den eklatanten Beweis, für etwas, das<br />

dem Sprechsaalonkel Trost spendet in seiner Kümmernis:<br />

Der Fall zeigt wieder einmal klipp und<br />

klar, wie eingehend unsere S'prechsaal-Antworten<br />

und- darüber hinaus unser Blatt überhaupt bis in<br />

den hintersten Winkel gelesen wird. -b-<br />

II. Antwort 13 784; Die Anilinzahl oder der<br />

Anilinpunkt ist eine ab und zu zur Beurteilung von<br />

Mineralölen gebrauchte Konstante und bedeutet diejenige<br />

Temperatur (ausgedr. in Grad C), bei der<br />

gleiche Raumteile des betr. Oels und frisch destilliertes,<br />

d. h. farbloses Anilin, die unter bestimmten<br />

Bedingungen (Erwärmen und Rühren) vollständig<br />

klar in einander gelöst waren, sich unter Bildung<br />

einer Emulsion wieder von einander trennen. Dieser<br />

Vorgang wird an einer fast plötzlich einsetzenden<br />

milchigen Trübung der Flüssigkeit erkannt und die<br />

in diesem Moment abgelesene Temperatur der Oel/<br />

Anilinmißchung ist die Anilinzahl des Oels. Die<br />

Anilinzahl wird praktisch folgendermassen bestimmt:<br />

In einen kleinen Glaszylinder von ca. 2,5 cm<br />

Durchmesser bringt man genau 10,0 cm Oel und<br />

10,0 cm frisch destilliertes Anilin. Neben einem<br />

Stabthermometer setzt man noch einen mechanischen<br />

Rührer ein, der, in Gang gebracht, aus den<br />

beiden voneinander abgetrennten Flüssigkeiten eine<br />

milchige Emulsion erzeugt. Man erwärmt in einem<br />

Wasserbad solange, bis die beiden Flüssigkeiten<br />

vollständig ineinander gelöst sind und jede Spur<br />

einer Trübung verschwunden ist.<br />

Jetzt entfernt man die Flamme unter dem Wasserbad<br />

und lässt unter stetem Rühren langsam abkühlen.<br />

Man beobachtet und liest dann die Temperatur<br />

ab, wenn fast plötzlich die vorher klare Flüssigkeit<br />

sich in eine milchig getrübte Emulsion zurückverwandelt.<br />

Dr. E. H.<br />

IM. Antwort 13 784. Der sogenannte Anilinpunkt<br />

kennzeichnet bei Diesel-Kraftstoffen den Gehalt derselben<br />

an aromatischen Bestandteilen, er wird dadurch<br />

ermittelt, dass man den Kraftfitoff mit einer<br />

Anilinlösung mischt, und das Verhalten des Gemisches<br />

bei verschiedenen Temperaturen bestimmt<br />

eben den Anilinpunkt. Vom Gehalt des Dieeel-<br />

Kraftstoffes an aromatischen Beimischungen, also<br />

von der Höhe des Anilinpunktes, hängt zum grossen<br />

Teil der Temperaturgrad und somit auch die Konipressionshöhe<br />

ab, bei welcher sich der Diesel-Kraftstoff<br />

im Motor entzündet. Deswegen wird eine Mindesthöhe<br />

des Anilinpunktee beispielsweise bei Saurer<br />

mit 65 in den Betriebsanweisungen für Diesel-<br />

Motoren verlangt, es gibt aber Diesel-Kraftstoffe<br />

mit noch höheren Anilinpunkten. L. in Z.<br />

IV. 'Antwort. Im technischen Sprechsaal der<br />

Nr. 13 der A.-R. befassen Sie sich mit dem Anilinpunkt<br />

von Dieselbrennstoffen. Diese Grosse ist kein<br />

Mysterium, sondern diejenige tiefste Temperatur,<br />

bei welcher der Brennstoff, mit genau dem gleichen<br />

Volumen reinsten Anilins vermischt, eine vollkommen<br />

homogene Lösung bildet. Unter dieser Temperatur<br />

findet eine gegenseitige Lösung von Oel<br />

und Anilin nicht statt, die Mischung bleibt trübe.<br />

Sobald der «Anilinpunkt» erreicht ist, wird die<br />

Mischung klar.<br />

Der Anilinpunkt bildet einen Massstab für die<br />

Zündwilligkeit des Brennstoffes, welch letztere Eigenschaft<br />

bei der Qualitätsbeurteilung eines Dieselmotorenbrennstoffes<br />

eine ausschlaggebende Rolle<br />

spielt. Der Anilinpunkt ist ein recht brauchbarer<br />

und vor allem leicht und bequem festzustellender<br />

Ersatz für die Cetenzahl oder Cetanzahl, welch<br />

letztere beiden Grossen bekanntlich nur mit Hilfe<br />

eines Speziälmotors festgestellt werden können.<br />

Die besten Dieselöle haben einen Anilinpunkt<br />

von 74 ° C und darüber, während bei Brennstoffen<br />

mit einem Anilinpunkt unter 60° C Zünd- und<br />

Verbrennungsschwierigkeiten zu gewärtigen sind.<br />

W. in A.<br />

V. Antwort. Aehnlich wie bei den Automobilölen,<br />

die nach S.A.E.-Nummern (Society of Automotive<br />

Engineers) klassiert sind, hat die A.S.T.M.<br />

(American Society for Testing Materiels) die Dieselöle<br />

für die verschiedenen Motoren-Typen in 1D,<br />

3D, 4D, 5D und 6D klassiert. Diesen Stufen entsprechen<br />

festgesetzte Werte für Viskosität, Fliesspunkt,<br />

Cetanzahl, Diesel-Index, Flammpunkt,<br />

Kohlenrückstände, Aschegehalt, Schwefelgehalt,<br />

Wassergehalt + Gehalt an mechanischen Verunreinigungen.<br />

Bei dieser Klassierung tritt an Stelle<br />

des spezifischen Gewichtes der Diesel-Index, der<br />

bei der Auswahl von Dieselölen zuverlässigere Kennzeichen<br />

ergeben soll. Der Diesel-Index errechnet<br />

sich aus der Formel<br />

Aniline Point ° F X API Gravity<br />

Diesel-Index ==<br />

100<br />

Der Anilin-Punkt steht In Wechselbeziehung mit<br />

der Ignition Quality, will heissen, die spontane<br />

Entzündungsfähigkeit eines Dieselöls unter den in.<br />

einem Zylinder existierenden Bedingungen, also<br />

eine Funktion von Temperatur, Druck und Zeit.<br />

Die API-Gravity ist eine vom American Petroleum<br />

Institut aufgestellte Skala und wird nur für Flüssigkeiten<br />

leichter als Wasser verwendet Gh. A. •<br />

Schriftliche Antworten :<br />

Frage 1365. Autofabriken. Können Sie mir die<br />

Fabrikadressen von Voisin, Hispano-Suiza bekanntgeben?<br />

Welches ist die Fabrikadresse der Düsenberg-Automobile?<br />

G. in Z.<br />

Frage 1366. 'Auto-Abbruchfirmen. Können Sie<br />

mir Adressen von Firmen angeben, die sich mit<br />

dem Abbruch alter Wagen befassen? T. in G.<br />

Frage 1367. Traktor-Hinterachsen. Können Sie<br />

mir die Adressen von Firmen angeben, die Traktor-<br />

Hinterachsen zum Anbauen an Auto-Chassis-Rahmen<br />

liefern? M. in V.<br />

Frage 1368. Hydraulische Autolifts. Können Sie<br />

mir Lieferantenadressen für hydraulische Autolifts<br />

bekanntgeben? W. in E.<br />

Frage 1369. Ersatzteile für die Hinterachse. Wo<br />

kann ich Ersatzteile für die Hinterachse eines Martini-Lastwagens<br />

3 T. erhalten? K. in M.<br />

Frage 1370. Spanische Autofabriken. Können<br />

Sie mir einige Adressen von grösseren Automobilfabriken<br />

in Spanien bekanntgeben? S. in S.<br />

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Taschenbuch des Fernfahrers. Ein unentbehrlicher<br />

Ratgeber für alle Dieselfahrer. Von Oberingenieur<br />

E. Mayer-Sidd unter (Mitwirkung von Betriebsingenieur<br />

Carl Füss und Han8 Müller, Meister des<br />

Kraftfahrzeughandwerke. (Mit 70 Abbildungen und<br />

mehreren Tabellen. Auslandspreis kartoniert RM.<br />

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Roth & Cie., Berlin SW. 68.<br />

Dieses Taschenbuch ist in erster Linie für die<br />

Fahrer von Dieselwagen wertvoll, die ja auch heuta<br />

in der schweren Lastwagen-Kategorie bei weitem<br />

die Mehrzahl aller Fahrzeuge ausmachen. Dia<br />

grundsätzlichen Konstruktionsmerkmale der Motoren<br />

setzt das Werk beim Leser als bekannt voraus.<br />

Dagegen wird eingehend auf die Baumerkmale der<br />

Einspritzvorrichtung eingetreten. Der praktische<br />

Teil, der besonders ausführlich gehalten ist, gruppiert<br />

sich in 7 Kapitel, wozu noch ein Anhang mit<br />

Angaben über das Schalten von synchronisierten<br />

Getrieben sowie drei weiteren Abschnitten kommt,<br />

die allerdings nur den Teichsdeutschen Leser angehen.<br />

Die verschiedenen Kapitel des praktischen<br />

Teils umfassen Angaben über das Anlassen, das<br />

Verhalten bei Störungen, Vorschriften und Winke<br />

für die Fahrt, Motor- und. Wagenpflege, Einstellung<br />

u. a. m. sowie eine Abhandlung über die Schmierung<br />

von Dieselwagen. Da die Verfasser über ein<br />

gerütteltes Mass eigener, praktischer Erfahrungen<br />

mit Dieselwagen verfügen, gelang es ihrten, mit<br />

diesem Taschenbuch ein Werk zu schaffen, das für<br />

jeden Dieselfahrer von Interesse ist. -b-<br />

Schweizer Mustermesse Basel<br />

30. März—9. April <strong>1940</strong><br />

Der Internationale Automobil-Salon in Genf findet<br />

dieses Jahr nicht statt. Wir beteiligen uns aber an der<br />

Schweizer Mustermesse<br />

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Unsere Lastwagen sind armeetauglich. Lassen Sie sich<br />

über die damit verbundenen grossen Vorteile beraten<br />

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„ 5 26 38<br />

„ 7 27 55


Das Ausland meldet:<br />

Gefängnis für Benzinverschwendung.<br />

Das Amtsgericht Magdeburg hat einen 35jährigen<br />

Mann zu einer Gefängnisstrafe von 10 Monaten verurteilt,<br />

weil er mit einem ihm dienstlich zur Verfügung<br />

gestellten Personenwagen die behördlichen<br />

Vorschriften über die notwendige Einsparung von<br />

Treibstoffen sabotiert hat; ausserdem wurde er aus<br />

seiner Stellung fristlos entlassen.<br />

Starke Verminderung der Neuzulassungen<br />

in England...<br />

Wie die nunmehr veröffentlichten offiziellen<br />

Zahlen erkennen lassen, ist die Inbetriebnahme<br />

neuer Fahrzeuge in England während des Januars<br />

<strong>1940</strong> außerordentlich stark zurückgegangen. Belief<br />

sich deren Total im Paralleltnonat 1939 noch<br />

auf 40 001. so wurden <strong>1940</strong> nur noch 11746 registriert,<br />

was einer Verminderung um 70% entspricht<br />

Dabei sank die Zahl der neu in Verkehr<br />

gesetzten Personenwagen von 27 326 auf 5657 und<br />

jene der Motorräder von 3232 auf 895.<br />

Die französische Autoindustrie bereitet sich<br />

auf die Nachkriegszeit vor.<br />

Die Societe des Ingenieurs de l'Automobile<br />

(SIA) in Paris hat sich in ihrer letzten Sitzung mit<br />

der Besprechung der Massnahmen beschäftigt, die<br />

notwendig sind, um die französische Automobil-Industrie<br />

gründlich auf die Anforderungen der Nachkriegszeit<br />

vorzubereiten. In erster Linie wurde<br />

— eine Frage, die allmählich in einem Lande nach<br />

dem anderen aufzutauchen beginnt! — die Bevorzugung<br />

des Eisenbahnwesens durch die Gesetzgebung<br />

als Haupthindernis für eine gedeihliche Entwicklung<br />

der Automobilproduktion bezeichnet. Eine<br />

Revision dieser « strassenfeindliehen » Einstellung<br />

der Behörden sei für eine gründliche Reaktivierung<br />

der Autoindustrie unerlässlich. Ferner wird verlangt:<br />

die Spezialausbildung von Ingenieuren, Verbesserungen<br />

und Eineparungen in der Konstruktion,<br />

sparsamere Motoren, die Pflege des zweisitzigen<br />

Personenwagens und des Nutzfahrzeugs, eine systematische<br />

Bekämpfung des Verschleisses, weitgehende<br />

Standardisierung, Verbilligung des Reparaturwesens;<br />

gründlichere Ausbildung der Fahrer<br />

und schliesslich die Verwendung von Brennstoffen,<br />

die nicht aus Erdöl hergestellt werden.<br />

Die französische Automobilindustrie müsse durch<br />

alle diese Massnahmen nicht nur leistungsfähig in<br />

sich selbst, sondern vor allem auch konkurrenzfähig<br />

dem Ausland gegenüber für den Zeitpunkt gemacht<br />

werden, in welchem die Grenzen wieder für den Import<br />

geöffnet sein würden.<br />

Benzinzuteilung an Ausländer in Jugoslawien.<br />

Auf 1. März hat die jugoslawische Regierung ein<br />

Gesetz erlassen, das die Tanksäulenbesitzer verpflichtet,<br />

Benzin nur an jene Fahrzeuge abzugeben,<br />

deren Halter eine Legitimationskarte vorweisen<br />

können. Um dem internationalen Autotourismus<br />

keine Schwierigkeiten in den Weg zu legen, erhalten<br />

die ausländischen Automobilisten an der Grenze<br />

ihre Benzinkarten ausgehändigt, allerdings nur gegen<br />

Hinterlegung eines Betrags von 40 Dinar. Die<br />

Karte besteht aus 48 Coupons und besitzt Gültigkeit<br />

für das ganze Jahr <strong>1940</strong>. Man geht deshalb wohl<br />

kaum fehl mit der Annahme, dass der fremde Automobilist<br />

pro Monat 4 Coupons verbrauchen darf,<br />

von denen, was die Personenwagen betrifft, ein jeder<br />

Anspruch auf 50 Liter Brennstoff gewährt,<br />

währenddem das Bezugsrecht für Motorräder auf<br />

4 L. und für Autobusse auf 95 L. pro Coupon lautet.<br />

Bei der Ausgabe der Karten tragen die Zollbeamten<br />

auf der Stammkarte Namen, Poüzeinummer,<br />

Nationalitätenabzeichen und die eingeführte<br />

Benzinmenge ein und trennen die Coupons für die<br />

bereits vergangenen Monate ab. Verlässt der ausländische<br />

Automobilist das Land wieder, dann hat<br />

er am Grenzzollamt seine Benzinkarte zurückzugeben,<br />

die unverzüglich kontrolliert wird, wobei es<br />

insofern aufpassen heisst, als für jeden noch gültigen,<br />

aber nicht zurückgegebenen Coupon eine<br />

Busse von 200 Dinar zu berappen ist. Zugleich erfolgt<br />

beim Wiederaustritt auch die Feststellung der<br />

noch im Tank vorhandenen Benzinmenge, wobei für<br />

jeden Liter, das das in der Karte angegebene Quantum<br />

übersteigt, eine Ausfuhrtaxe von 10 Dinars erhoben<br />

wird.<br />

Der Verkauf von Gasöl und andern Dieselkraftstoffen<br />

dagegen bleibt nach wie vor frei.<br />

Mit dem neuen Erlass werden sämtliche früheren<br />

Einschränkungen aufgehoben.<br />

Zukunftsmusik.<br />

Wird der Wagen von morgen so aussehen ?<br />

Edwin L. Allen, eine in der amerikanischen Autoinobilindustrie<br />

bekannte Persönlichkeit, entwirft vom<br />

Wagen der Zukunft ein Bild, das von den heute<br />

geläufigen Begriffen eines Automobils erheblich abweicht,<br />

vor allem in Sachen Komfort. Denn in dieser<br />

Hinsicht ist das, was wir jetzt als Automobil zu<br />

bezeichnen pflegen, eine ziemlich armselige Klause<br />

verglichen mit dem fahrenden Heim der Zukunft.<br />

Was die Prophezeiung Mr. Aliens vor unseren staunenden<br />

Augen enthüllt, ist dies .<br />

«Ein Wagen, dessen Türen durch Druck auf<br />

einen Knopf aufspringen. Anschliessend empfängt<br />

man beim Einsteigen den Eindruck, ein geräumiges<br />

Gemach zu betreten. Da ist nichts von Rumpfbeugen<br />

und andern mehr oder weniger unbequemen Körperstellungen,<br />

bis man sein Lebendgewicht auf einem<br />

der festen Sitze verstaut hat, nichts von störenden<br />

Erhöhungen im Wagenboden. Der wird vollkommen<br />

eben und wohldimensioniert sein, und zum Sitzen<br />

laden leichte, bewegliche Stühle ein.<br />

Das Dach besteht zum Teil aus einem gebogenen,<br />

transparenten Material, das die gesundheitsfördernden<br />

Sonnenstrahlen durchlässt. Eine Anzahl von Knöpfen<br />

sorgt für die Temperaturregulierung und Luftbefeuchtung<br />

in jedem nur gewünschten Grad. Ein<br />

Druck auf einen andern Knopf bringt ein in der<br />

Trennungswand zwischen Motoren- und Passagierraum<br />

verstecktes Bett zum Vorschein. Dazu bietet<br />

der Wagen den Insassen zahlreiche kleine Bequemlichkeiten,<br />

wie z. B. Toilette und Waschgelegenheit.<br />

Und das alles, ohne dass der Wagen etwa in die<br />

Breite oder Höhe zunähme, höchstens eine Kleinigkeit<br />

in der Länge.<br />

Rollen wir so auf der Strasse dahin, dann sind<br />

wir von der Verbindung mit der Aussenwelt ganz<br />

und gar nicht abgeschnitten, denn die Wände bergen<br />

Radio und Mikrophone, und ohne dass wir die<br />

Augen von der Strasse abwenden, können wir einen<br />

Knopf betätigen und uns mit unseren Leuten zu<br />

Hause oder im Büro unterhalten ... ><br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N° 14<br />

Sp» «••»•••«§•«<br />

Die BMW-Mannschaft für Brescia in Italien<br />

eingetroffen.<br />

Letzter Tage haben die drei offiziellen B.M.W -<br />

Equipen, welche für die Beteiligung am Grossen<br />

Preis von Brescia gemeldet sind, die italienische<br />

Grenze auf dem Brenner überschritten, um das<br />

Training für den Kampf vom 28. April aufzunehmen.<br />

Die Fahrer — es handelt sich dabei um Hanstein,<br />

Brudes, Roese, Richter, Briem, Scholz, Bäumer,<br />

Wencher und den Techniker Loof — befanden sich<br />

in Begleitung eines Vertreters der ONS.<br />

Für eine franzosisch-britische Zusammenarbeit<br />

auf dem Gebiet des Rennsports<br />

bricht das «Auto> in einer seiner letztern Nummern<br />

eine Lanze. Das französische Blatt bedauert die vollständige<br />

Inaktivität, welche seit dem Kriegsausbruch<br />

im Automobilsport der Westmächte eingetreten ist<br />

und hält ihr die Tatsache gegenüber, dass er immerhin<br />

nicht überall eingeschlafen sei, was der internationale<br />

Sportkalender <strong>1940</strong> mit seinen 15 Veranstaltungen<br />

zur Genüge beweise. Weder Italien noch<br />

Deutschland haben auf den Autosport verzichtet,<br />

sondern Mittel und Wege zur Zusammenarbeit gefunden.<br />

Es wäre deshalb nur zu begrüssen, wenn<br />

sich zwischen Frankreich und England eine Verständigung<br />

über die Durchführung von Rennen, die<br />

auf Einladung hin zu erfolgen hätten und im Gebiete<br />

des einen oder andern dieser Staaten stattfinden<br />

würden, erzielen liesse.<br />

AKTUELLES<br />

Rekurse gegen den'Entzug des Führerausweises.<br />

Wie aus dem Bericht des Bundesrates<br />

über die Geschäftsführung des Eidg. Justizund<br />

Polizeidepartementes hervorgeht, hatte<br />

sich dieses im Jahr 1939 mit 10 Rekursen<br />

gegen den Entzug des Führerausweises zu<br />

beschäftigen. Fünf der Beschwerden wurden<br />

abgewiesen und drei teilweise gutgeheissen,<br />

währenddem zwei am Ende des Berichtsjahres<br />

noch hängig waren. Im weitern hatte<br />

das Departement zu 6 Wiedererwägungsgesuchen<br />

Stellung zu nehmen, von denen 4<br />

Ablehnung und 2 Gutheissung fanden. Teilweise<br />

zugestimmt hat das Departement auch<br />

der Beschwerde eines Kantons, dessen Antrag<br />

auf Entzug des Führerausweises von<br />

einem andern Kanton nicht berücksichtigt<br />

worden war. Bei sämtlichen Rekursentscheiden<br />

wurde, wie der Bericht ausdrücklich betont,<br />

im Interesse der Verkehrssicherheit ein<br />

strenger Maßstab angelegt.<br />

Verschiedene Eingaben führten, wovon an<br />

dieser Stelle bereits die Rede war, zu einer<br />

Neuprüfung der Zulassung von Anhangern<br />

zum Gütertransport an Personenwagen und<br />

an leichten Lastwagen. Daneben wurde auch<br />

das Studium des Problems der Einführung<br />

von Vorwegweisern, wie sie in einzelnen<br />

Kantonen da und dort aufgestellt worden<br />

sind, in Angriff genommen und Weisungen<br />

über die Innerorts-Signalisierung der Kreuzungen<br />

von Tramlinien sowie Industrie- und<br />

Rollbahngeleisen mit Strassen erlassen, eine<br />

Angelegenheit, die von der «Automobil-<br />

Revue » schon früher aufgegriffen und den<br />

Behörden zur Lösung empfohlen worden<br />

war.<br />

Die Litra erhält ein neues Präsidium.<br />

Unter dem Vorsitz von Ständerat Käser trat<br />

am 27. März in Bern die Generalversammlung der<br />

«Litra> (Schweiz. Liga für rationelle Verkehrswirtschaft)<br />

zusammen. Unsern Lesern brauchen wir<br />

diese Organisation nicht erst vorzustellen, ist sie<br />

ihnen doch aus den zahlreichen Auseinandersetzungen,<br />

wozu uns deren automobilfeindliche Einstellung<br />

je und je gezwungen hat, zur Genüge bekannt.<br />

Nach der Genehmigung von Jahresbericht<br />

und Jahresrechnung 1939 sowie des Arbeitsprogramms<br />

bezeichnete die Versammlung als Nachfolger<br />

des bisherigen Präsidenten, Ständerat Käser,<br />

der seinen Rücktritt erklärt hatte, den bisherigen<br />

Vizepräsidenten Ständerat Fricker (Aarau). Als<br />

neuer Vizepräsident wurde an Stelle des ebenfalls<br />

demissionierenden alt Nat.-Rat H. Tschumi Ständerat<br />

Dr. Mouttet (Bern) bezeichnet. Immerhin verbleiben<br />

die beiden von der Spitze der «Litra» zurücktretenden<br />

Herren Käser und Tschumi auch<br />

weiterhin im Vorstand.<br />

Der schweizerische Verband der Flugzeugindustrie,<br />

der Anfang 1939 gegründet wurde und 36 Firmen<br />

als Mitglieder umfasst. besitzt eine Produktionskapazität<br />

von 300—350 Maschinen pro Jahr, genug<br />

also, um nicht nur unsere militärischen Bedürfnisse<br />

zu decken, sondern auch um — wenigstens<br />

in gewissem Umfang — einen Export ins Auge zu<br />

fassen.<br />

t.s*<br />

sdies<br />

Beförderungen von Stabsoffizieren.<br />

Mit Beschluss vom 29. März hat der Bundesrat<br />

eine Reihe von Beförderungen von Stabsoffizieren<br />

vorgenommen. Unter anderm wurde bei den leichten<br />

Truppen zum Oberst befördert: de Tscharner Albert<br />

(Preverenges), bei der Motortransporttruppe zum<br />

Oberstleutnant Kuoch Arthur (Ölten).<br />

Wann Kerzen verjüngen ?<br />

Die besten Zündkerzen - Fachleute der<br />

Welt sagen, daß die Kerzen nach 15- bis<br />

20000 Kilometern erneuertwerden sollen.<br />

Warum neue Kerzen?<br />

Auch an den besten Materialien gehen<br />

die unerhörten Beanspruchungen im<br />

Motor nicht spurlos vorüber. Gluthitze,<br />

Hochdruck, Benzin und Ol hinterlassen<br />

zwangläuflg ihre Spuren am Kerzen-<br />

Isolator und an den Elektroden — auch<br />

bei der guten Bosch-Kerze, deren Aufbau<br />

(s. SchniHbild) durch und durch vorbildlich<br />

Ist. Deshalb empfehlen Fachleute<br />

i Rechtzeitig neue Bosch-Kerzen,<br />

das sichert die Leistung des Motors I<br />

Vier Wochen Ragaz für Ihren Motor?<br />

Eine Kur, die alle Schlacken wegspült, könnte<br />

auch Ihrem Motor nicht schaden. Was für eine<br />

Kur spenden Sie Ihren Zündkerzen, die dem<br />

Motor den Lebensfunken geben? Machen Sie<br />

steh zum Grundsatz: Bei iedem Ölwechsel<br />

Kerzen reinigen; besser aber: Neue KerzenI<br />

V<br />

Ein Satz neue Bosch-Kerzen — diese V<br />

kleine Ausgabe verjüngt Ihren J^<br />

Motor. Eine Bosch-Kerze kostet in >


N° 14 — DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Automobilindustrie an der<br />

Basler Mustermesse<br />

A.-G. Adolph Saurer<br />

Arbon<br />

Halle VI, Stand 1044<br />

Bekanntlich konnte dieses Jahr der internationale<br />

Automobilsalon in Genf, der Treffpunkt aller<br />

Automobilfirmen in der Schweiz, nicht abgehalten<br />

werden. Dagegen beteiligt sich die Ausetellerin, wie<br />

gewohnt, auch dieses Jahr wieder an der Schweizer<br />

Mustermesse.<br />

Grundlegende Aenderungen sind im Bauprogramm<br />

der Saurer-Lastwagen keine zu verzeichnen.<br />

Es wurden lediglich, gestützt auf praktische<br />

Erfahrungen, nicht zuletzt bei Geländefahrzeugen,<br />

gewisse Verbesserungen vorgenommen, eo dass die<br />

altbewährten Saurer-Diesellastwagen nicht nur leistungsfähige,<br />

sondern auch rationell arbeitende<br />

Transportmittel für jedes Unternehmen darstellen.<br />

Trotz den anlässlich der Landesausstellung gezeigten<br />

Geländefahrzeugen zieht der in Basel ausgestellte<br />

Sechsrad-Geländewagen, Type 5M, das<br />

grösste Interesse aller Besucher auf eich. Dieses<br />

Fahrzeug ist mit einem Sechszylinder-Saurer-Dieeelmotor<br />

der Kategorie CTD (85 Brems-PS) ausgerüstet.<br />

Er besitzt eine angeflanschte Einscheibenkuppiung<br />

und ein Vierganggetriebe,,. von wo aus<br />

der Antrieb über ein Spezialgetriebe auf die im. Innern<br />

des zentralen Kastenrahmens gelagerte Kardanwelle<br />

geleitet wird. Ueber dieses Spezialgetriebe<br />

werden bei normaler Fahrt mit einer größeren<br />

Uebersetzung die 4 Hinterräder und bei Geländefahrt<br />

mit einer kleineren alle 6 Räder angetrieben.<br />

Eine besondere, nach hinten führende Kardanwelle<br />

dient zum Antrieb einer grossdimensionierten Seilwinde.<br />

Alle 6 Achsen sind als Schwingachsen ausgebildet,<br />

•welche, dank dem Ausgleich der Federung,<br />

ßich den Terrainunebenheiten anpassen können.<br />

Durch den besonders ausgebildeten Radantrieb wird<br />

unter den Achsen und dem Rahmen eine sehr<br />

grosse Bodenfreiheit von ca. 44 cm erreicht.<br />

Aber auch ein für eine Brauerei bestimmter Serien-Laetwagen,<br />

Type 1CR1D (Nutzlast 2^—3 t)<br />

begegnet lebhaftem Fachinteresse. Dieser Wagen<br />

besitzt einen Vierzylinder-Dieselmotor von 110 mm<br />

Bohrung und 140 mm Hub, welcher ca. 65—70 PS<br />

bei 1800 T/Min leistet. Das Chassis verfügt über<br />

ein Fünfganggetriebe, wobei der 5., geräuschlose<br />

Gang als Schnell- und Schongang dient. Die Kraftübertragung<br />

auf die Hinterrachse geschieht über<br />

eine doppelte Kardanwelle mit einem Zwischensupport<br />

und mit auf Nadellagern gleitenden Gelenken.<br />

Haben Sie den neuen<br />

A N G LlA 5 PS schon gesehen ?<br />

Die höchste Fahrgeschwindigkeit beträgt mit der<br />

eingebauten Uebersetzung 66 bis "72 km/St.<br />

Die charakteristischen Eigenschaften dieses<br />

Der Brennstoffverbrauch bewegt eich bei den Berna-Hochsitzchassis, Typ 2 UP 242 V-H liegen<br />

modernen Saurer-Dieselmotoren mit direkter Einspritzung<br />

in sehr niedrigen Grenzen. Er beträgt auf motor von 105 mm Bohrung und 130 mm Hub,<br />

in dessen Ausrüstung mit einem 6-Zylinder-Diesel-<br />

ebener Strecke bei dem obenerwähnten Lastwagen der mit direkter Einspritzung und Doppelwirbelung<br />

85 Brems- und 34,4 Steuer-PS leistet. Der<br />

nur 10—12 1 Gasöl/100 km.<br />

Der 3. aufgestellte Wagen ist ein Lieferwagen, Antrieb erfolgt über ein Getriebe mit 8 Gängen,<br />

der mit der vollständigen armeetauglichen Ausrüstung<br />

versehen ist. Gerade die im Kriegsfall für besonders stark ausgebildet. Die Fussbremse wirkt<br />

wovon 6 geräuschlös arbeiten. Die Bremsen sind<br />

die Landesverteidigung gut brauchbaren Fahrzeuge hydraulisch auf alle 4 Rader unter Zuhilfenahme<br />

begegnen in Autofachkreisen dem grössten Interesse.<br />

.Werden doch Fahrzeuge mit dieser Ausrü-<br />

ist es möglich, die mechanischen Bremsen in hohem<br />

von Druckluft. Mit Hilfe der Aüspuffmotorbremse<br />

stung als subventionsberechtigt erklärt und erhalten,<br />

eine Entschädigung für die Mehrkosten — im rechts angeordneten Frontlenkung ausgerüstet und<br />

Masse zu schonen. Das Fahrzeug ist mit einer<br />

Falle des ausgestellten Lieferwagens Fr. 1300.— besitzt eine elektrische Licht- und Anlasseranlage<br />

• •— sowie während 5 Jahren einen jährlichen Bei-<br />

Bosch von 24' Volt. Die Pneumatikbereifung ruht<br />

teile und praktischen Möglichkeiten des von ihr<br />

trag in der Höhe der kantonalen Automobilsteuer. auf + GF + K-Rädern, und zwar auf den Hinter-<br />

in doppelter Ausführung. Zudem ist der Temperaturen. An Hand einiger Reparaturbeispiele<br />

entwickelten Schweissverfahrens bei niedrigen<br />

Dieser Kleinlastwagen, Type LCBD2, ist fürachsen<br />

Nutzlasten von 2—214 t gebaut und stellt eines<br />

der sparsamsten Nutzfahrzeuge seiner Klasse dar.<br />

Sein Vierzylinder-Dieselmotor mit 85 mm Bohrung<br />

und 125 mm Hub leistet rund 50 PS bei 2600<br />

T/Min, mit nur 14,45 Steuer-PS. Der Brennstoffverbrauch<br />

beträgt auf ebenem Gelände schwach 101<br />

Rohöl/100 km. Der Antrieb erfolgt über ein Fünfganggetriebe,<br />

wobei der fünfte Gang ebenfalls als<br />

Schnell- und Schongang ausgebildet ist, und über<br />

ein einfache« Differentialgetriebe auf die Hinterräder.<br />

Wie hei den gröeseren Saurer-Lastwagentypen<br />

sind auch hier die Bremsen besonders stark<br />

ausgebildet. Die Fussbremse wirkt hydraulisch auf<br />

alle 4 Räder, die Handbremse auf die Hinterräder.<br />

Eine Auspuffmotorbremse schont die mechanischen<br />

Bremsen in hohem Masse.<br />

Stets grossem Interesse begegnet immer wieder<br />

das Schnittmodell des CTD-Motors, das einen aufschlussreichen<br />

Einblick in das Innere eines Saurer-<br />

Doppelwirbelungsmotors gibt. Am Motor angeflanscht<br />

i&t die Kupplung sowie ein ebenfalls aufgeschnittenes<br />

Achtganggetriebe.<br />

Im Gegensatz zu diesen leichteren Lastwagen<br />

steht vor der Ausstellungshalle, neben einem 1 CRD-<br />

Fahrzeug, die schwerste in der Schweiz zugelassene<br />

Lastwagentype als Dreiseitenkipper auegerüstet, für<br />

eine Nutzlast von 614 t, d. h. mit einem Gesamtgewicht<br />

bis zu 13 t. Dieses Fahrzeug, Type 5VT1D,<br />

ist mit einem Saurer-Dieselmotor Type CTD (Sechszylinder),<br />

100 Brems-PS, 40,6 Steuer-PS ausgerüstet<br />

und genügt, dank seiner robusten Konstruktion,<br />

auch den höchsten Anforderungen.<br />

Von der ganzen Typenreihe der Saurer-Fahrzeuge<br />

sind dieses Jahr an der Schweizer Mustermesse<br />

die leichtesten und die schwersten Lastwagen<br />

vertreten. Sie geben ein anechauilch.es Bild der<br />

heute erreichten vielfältigen Verwendungsmöglichkeit<br />

der Diesellastwagen und Dieselomnibusse, für<br />

deren ökonomischen Betrieb allgemein das grösste<br />

Interesse vorhanden ist.<br />

Berna A.-G.<br />

Ölten<br />

Halle IV, Stand 11084<br />

Wie seit zwanzig Jahren ist auch diese bekannte<br />

Ausstellerin wiederum an der 24. Schweizer Messeveranstaltung<br />

in Basel vertreten. Wenn auch nur<br />

mit einem Ausstellungsobjekt aufgerückt — einem<br />

sehr modernen Gar Alpin — so vermittelt dieses<br />

dennoch einen Einblick in die hohe produktionstechnische<br />

Leistungsfähigkeit dieses Oltener Unternehmens<br />

der Automobilbranche.<br />

Wagen mit zwei bereiften Reserverädern versehen.<br />

Auf dem Chassis, ruht eine 22plätzige Pullman-<br />

Karosserio mit grüner Lederpolsterung, Klubfauteuils,<br />

elektrischem Rollverdeck und gross dimensioniertem,<br />

bequemem Einstieg. Der ganze Wagen<br />

zeichnet sich durch gute Fahreigenschaften aus,<br />

wobei die Sitzverteilung zufolge des Hochsitzes<br />

eine derartige Anordnung gefunden hat, dass : kein<br />

Ueberhang entsteht.<br />

Eduard Ifanger<br />

Uster<br />

Halle VI, Stand 1193<br />

Diese Firma enthält sich dieses Jahr praktischer<br />

Vorführungen auf einer Schnelldrehbank; sie will<br />

aber trotzdem der Messe nicht fernbleiben und ihre<br />

Erzeugnisse, die vielfach in Automobilindustrie und<br />

Garagegewerbe Verwendung finden, in einer sorgfältig<br />

angeordneten Schau ausstellen.<br />

Wenn auch schon seit Jahren in vielen Betrieben<br />

bekannt und eingeführt, finden die bewährten<br />

« Ifangerstähle > zum Innen- und Aussendrehen<br />

doch immer an jeder Messe grosses und berechtigtes<br />

Interesse. Eine fachmännische Beratung<br />

in allen Fragen des rationellen Drehens und<br />

Schärfens darf als praktischer Kundendienst angesprochen<br />

werden.<br />

Die Zapfenfräser « Original-Ifanger > mit auswechselbaren<br />

RoUen-Führungszapfen haben sich zu<br />

einem beliebten und tatsächlich unentbehrlichen<br />

Werkzeug entwickelt. Komplette Sätze, von den<br />

kleinsten bis zu den grössten Fräsern werden in<br />

vollendeter Ausführung gezeigt.<br />

Auch dieses Jahr wird die einzigartige Freihand-Werkzeugschleifmaschine<br />

« Ifanger» ausgestellt.<br />

Die Tatsache wachsender. In- wie Auslandsnachfrage<br />

spricht allein schon dafür, dass die Konstruktion<br />

den an solche Maschinen gestellten Anforderungen,<br />

in jeder Weise entspricht.<br />

Als besondere Neuheiten -werden zwei kürzlich<br />

entwickelte Erzeugnisse gezeigt. Es ist die Drehbankspitze<br />

mit selbsttätiger Regelung des Achsialdruckes<br />

« Regelfix » Sie eignet sich gleich vorteilhaft<br />

für Schleifmaschinen wie für Drehbänke, sowohl<br />

für leichtere als für schwerere Arbeiten, und<br />

stellt sich stets sofort selbst ein. Sie vermeidet das<br />

An- bzw Abfressen der Spitze und ermöglicht- ein<br />

genaueres Arbeiten als mit Rollspitzen.' Gleich<br />

grossem Interesse begegnet ebenfalls der Stirnfräser<br />

mit eingesetzten höchstkobaltlegierten Schneidzähnen.<br />

Genau wie der Vollfräser hält er allen<br />

Anforderungen stand. Sein grosser Vorteil liegt<br />

darin, dass ohne Verteuerung ein Fräser geboten<br />

wird, der eine erheblich gesteigerte Leistungsfähigkeit<br />

verbürgt.<br />

Castolin Schweissmaterial A.-G.<br />

Lausanne<br />

Halle VI, Stand 1189<br />

Wie wir bereits in der letzten Nummer unseres<br />

Blattes bemerkten, zeigt diese Ausstellerin die Vor-<br />

können sich der auf den Motorfahrzeugbau «pezialisierte<br />

Fachmann wie der Motorblock-Repafaturen<br />

ausführende Praktiker einen Ueberblick über die<br />

.grosse Bedeutung dieser Schweisstechnik für ihr<br />

Fachgebiet machen. Mit dessen Hilfe ist es möglich,<br />

viele und besonders heikle, weil beim übermässigen<br />

Erhitzen mit anderen Verfahren zu grosse Spannungen<br />

auslösende Konstruktions- und Reparaturarbeiten<br />

sicher auszuführen.<br />

KlEINE CHRONIK<br />

Alte Motorfahrzeuge für das schweizerische<br />

Verkehrsmuseum.<br />

Der Aufruf der Via Vita, Motorfahrzeuge von<br />

historischem Wert und Interesse nicht zu beseitigen,<br />

sondern - sie dem geplanten schweizerischen Verkehrsmuseum<br />

in Zürich zur Verfügung zu stellen,<br />

ist nicht ungehört verhallt. Bereits haben sich eine<br />

Anzahl Besitzer folcher Vehikel gemeldet und ihre<br />

Bereitwilligkeit erklärt, sie dem zu schaffenden<br />

Museum zu überlassen, für dessen Verwirklichung,<br />

wie an dieser Stelle berichtet, unlängst ein Verein<br />

ins Leben gerufen worden ist.<br />

Erste Betriebsergebnisse des Zürcher Trolleybusses.<br />

im 27. Mai 1939 nahm die erste Trolleybuslime<br />

der Stadt Zürich, welche den Verkehr zwischen Bezirksgebäude<br />

und Bucheggplatz besorgt, den Betrieb<br />

auf. Bis zum Jahresende haben die sechs Wagen<br />

auf der 3,128 km langen Strecke insgesamt 171 358<br />

Wagenkilometer hinter sich gebracht und dabei<br />

800 033 Reisende befördert. Den 168 453 Fr. erreichenden<br />

Einnahmen aus dem Personenverkehr<br />

stehen 118 709 Fr, an Betriebsausgaben gegenüber.<br />

DER ADLER<br />

stiehlt<br />

DIE LÄMMER<br />

Der fortschrittlich eingestellte<br />

Werkstättechef fordert die stets<br />

betriebsbereiten, bekanntlich<br />

unübertroffenen<br />

EDUARD IFANGER, USTER<br />

Werkzeugfabrik<br />

Mustermesse Basel, Halle VI,<br />

Stand 1193<br />

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BERN, Dienstag, 2. April <strong>1940</strong><br />

Als der Wirt bald darauf wieder erschien,- das noch nie weiter als bis auf den Markt von<br />

war der junge Pedroli schon weit ausserhalb Lugano gekommen war, dazu, einen Abstecher<br />

des Dorfes, auf dem Wege nach Verscio. nach Mailand zu machen,<br />

Fluchend räumte der Geprellte den Tisch In Mailand kam er mit einigen Kupfersoldi<br />

ab.<br />

und einem zerknitterten Hundertlireschein an,<br />

Jahre waren vergangen. Giovanni Pedroli was für dazumal viel Geld war: dafür konnte<br />

hatte in Kalifornien ein bescheidenes Glück man sich schon einen guten Tag machen.<br />

gefunden, das er in erster Linie seinem Fleiss Nach eingehender Besichtigung des Domes,<br />

und seiner Sparsamkeit zu verdanken hatte,<br />

und war — nach dem Begriff dieser einfachen<br />

Bergbauern — als reicher Mann in sein geliebtes<br />

Heimatdorf zurückgekehrt.<br />

Der Wirt des Grotto Pedemonte in Cavigliano<br />

hörte auch davon. Er hatte den Streich<br />

mit den unbezahlten Eiern und dem Mezzo<br />

Nostrano nicht vergessen. Er beschloss, sich Ifeetasa©<br />

zu rächen, und klagte beim Gericht in Locarno<br />

einen hohen Betrag ein, den ihm Giovanni<br />

Pedroli schulden sollte. Die übersetzte Summe<br />

begründete er auf folgende Weise:<br />

Hätte er seinerzeit die fraglichen fünf Eier<br />

ausbrüten lassen, anstatt sie dem Pedroli vorzusetzen,<br />

wären fünf Kücken ausgeschlüpft.<br />

Der Eierertrag von diesen Hühnern war leicht<br />

zu errechnen. Die daraus erbrüteten Kücken<br />

gingen in die Hunderte, die der folgenden<br />

Generation in die Tausende — und so fort.<br />

Als der Postbote von Vergeletto dem Giovanni<br />

Pedroli die Klage zustellte, riss er die<br />

Augen auf und vergass den Mund zu schliessen,<br />

ob der stattlichen Summe, welche der<br />

schlaue Grottenwirt von Cavigliano aus den<br />

fünf schuldig gebliebenen Spiegeleiern errechnet<br />

hatte. Bestürzt lief er mit dem Schriftstück<br />

zu seinem Vater. Dieser setzte umständlich<br />

die Brille auf, nahm sie wieder ab, um<br />

sie zu putzen, setzte sie wieder auf, las weiter<br />

und pfiff leife vor sich hin. Endlich sagte er:<br />

«Lege dich ins Bettj ich gehe selbst nach<br />

Locarno hinunter und melde dich krank.»<br />

Am Tage der Verhandlung sass der alte<br />

Pedroli eine halbe Stunde nach dem anberaumten<br />

Termin noch gemütlich beim Frühschoppen<br />

im «Angelo» am Ende der Arkaden.<br />

Endlich machte er sich in Müsse auf den Weg<br />

nach dem Pretorio.<br />

Der Richter fuhr ihn wegen seiner Verspätung<br />

barsch an; aber der Alte Hess sich nicht<br />

einschüchtern. Er entschuldigte sich damit,<br />

dass er noch habe Bohnen kochen müssen, die<br />

er heute nach seiner Heimkehr stecken wolle.<br />

Verwundert sah ihn der Richter an, dem die<br />

Meinung aufkam, dem alten Pedroli fehle es<br />

ein bisschen im Oberstübchen,<br />

fragte er ihn:<br />

Favole<br />

Der achtzehnjährige Giovanni Pedroli von<br />

Vergeletto im Onsernonetal wanderte nach Kalifornien<br />

aus. Vater Pedroli gab ihm bis zum<br />

Ponte Oscuro das Geleit. Hier nahm er von<br />

seinem Jungen Abschied und wandte sich wieder<br />

heimwärts, seinem bescheidenen Häuschen<br />

zu, während Giovanni mit leichtem Gepäck<br />

talabwärts schritt.<br />

Im Grotto Pedemonte in Cavigliano kehrte<br />

der hungrige Bursche nach der langen Wanderung<br />

zu kurzer Rast ein und bestellte einen<br />

mezzo Nostrano und fünf Spiegeleier, Mit dem<br />

Imbiss und dem rubinroten Wein war er bald<br />

fertig und rief nach dem Wirt, um seine Schuldigkeit<br />

zu bezahlen. Er hatte es eilig, denn er<br />

wollte in Locarno den Anschlüss an die übrigen<br />

Auswanderer nicht verpassen.<br />

Da der Wir,t sich nach-mehrmaligem Rufen<br />

nicht blicken liess, nahm er kurz entschlossen<br />

seinen Reisesack auf die Schulter und empfahl<br />

die Begleichung der Zeche seinem Schutzheiligen<br />

San Giovanni.<br />

Von Johannes Vincent Venner.<br />

Schliesslich<br />

«Seit wann kocht man denn die Bohnen vor<br />

dem Stecken?»<br />

«Seit man die Eier kocht, bevor man sie<br />

ausbrütet...» erwiderte lächelnd der Bauer.<br />

Damit war der Prozess entschieden. Der<br />

Richter wackelte samt seinem ehrwürdigen<br />

Stuhl vor Lachen und der Grottenwirt von<br />

Cavigliano brauchte für den Spott nicht zu<br />

sorgen.<br />

*<br />

Die folgende kleine Begebenheit liegt etwa<br />

dreissig Jahre zurück. Damals gab es im Sottoceneri,<br />

als im untern Tessin, wenige, die nicht<br />

wenigstens einmal in ihrem Leben der nahegelegenen<br />

Großstadt Mailand, diesem verlockenden<br />

Babel der Lombardei, einen Besuch<br />

abgestattet hätten.<br />

Die Grenzen waren offen, man kannte weder<br />

Pass noch schwarze Listen, und'die Fahrpreise 1 ;<br />

waren billig.<br />

So entschloss sich eines Tages auch ein<br />

altes Bäuerlein aus dem hintersten Collatale,<br />

Unter den berühmten Frauen des Direktoriums,<br />

des Konsulats, des Kaiserreiches und<br />

der Restauration ist "vor-allem eine zu nennen,<br />

deren Namen die ganze Welt kennt, obwohl<br />

man eigentlich nur von ihr sagen kann, dass<br />

sie sehr schön war: Juliette Recamier. Sie hat<br />

weder eine ausschlaggebende politische Rolle<br />

der gegenüberliegenden Galleria Vittorio J<br />

nuela, der stattlichen Paläste und herrlichl<br />

Parkanlagen, der Burg und des Camposanto,<br />

schlenderte er durch die menschenreichen Gassen<br />

wieder dem Domplatze zu, wobei er fortwährend<br />

Umschau nach einem vertrauenerweckenden<br />

Ristorante hielt, da sein' Magen<br />

schon seit einiger Zeit beharrlich und ungeduldig<br />

knurrte.<br />

Er zögerte lange, ging unentschlossen hin<br />

und her, um schliesslich in einem nicht allzu<br />

vornehm aussehenden Lokal zu landen, wo er<br />

noch einen gemütlichen Platz fand.<br />

Da er sich sein Leben lang redlich von Polenta<br />

und Minestra, von Pasta al sugo und<br />

Sonntags etwa von einem Polio und Risotto<br />

ernährt hatte, war ihm die umfangreiche Karte,<br />

welche der Kellner vor ihn hinlegte, ein Buch<br />

mit sieben Siegeln. An den Markttagen ass<br />

man bei Nobile in Lugano stets eine Kuttelsuppe<br />

— die übrigens ebenso berühmt war wie<br />

sein guter, milder Nostrano — in die ein<br />

Quinto Wein gegossen und viel Brot und Käse<br />

eingebrockt wurde. Auf etwas anderes kam<br />

man gar nicht, denn sonst wäre man bald als<br />

Grosshans und Verschwender verschrien wor-<br />

env<br />

Aber hier in Mailand wollte er einmal etwas<br />

draufgehen lassen.<br />

Der Kellner hatte ihn mit der Speisekarte<br />

allein gelassen und sich andern Gästen zugewandt,<br />

aber unser Val-Colla-Bäuerlein wusste<br />

vorläufig noch nicht, wie es den Verschwender<br />

spielen sollte.<br />

Da letzte sich an den Tisch nebenan ein<br />

Herr, auf den der dienende Geist sofort eifrig<br />

zueilte. Es schien ein bevorzugter Gast zu sein.<br />

Ohne langes Besinnen bestellte er eine Anti-<br />

und die Sitten unter dem Direktorium<br />

Madame Recamier.<br />

l^L©@®sai®s*<br />

gespielt, noch als Schriftstellerin, Schauspielerin<br />

oder auf irgendeinem anderen Gebiet,<br />

in dem Frauen glänzen, Erfolge davongetragen.<br />

Und doch\ gilt sie als die Repräsentantin<br />

einer grossen Epoche, und die bedeutendsten<br />

Künstler ihrer Zeit haben es sich zur<br />

Ehre angerechnet, sie darzustellen. Sie hat die<br />

führenden Männer ihrer Zeit begeistert und<br />

von ihrem Salon aus Einfluss auf die wichtigsten<br />

Fragen der Politik, der Gesellschaft und<br />

des Geschmacks genommen.<br />

Juliette Recamier, geborene Bernhard, wurde<br />

im Jahre 1777 als Tochter eines Bankiers in<br />

Lyon geboren. Ihr Väter Hess sich 1784 unter<br />

der Protektion des Finanzministers Calonne<br />

in Paris nieder und gewann durch glückliche<br />

Finanztransaktionen ein beträchtliches Vermögen.<br />

1793 heiratete sie den Bankier Recamier.<br />

Ueber diese Ehe ist viel gesprochen<br />

worden. Schon in der Zeit, als die Recamiers<br />

eine grosse Rolle in der Gesellschaft spielten,<br />

war es bekannt, dass die Gatten lediglich durch<br />

freundschaftliche Bande miteinander verbunden<br />

waren. Neuere Forscher vermuten, dass Recamier<br />

der uneheliche Vater Juliettes gewesen<br />

sei und sie nur geheiratet habe, um das beträchtliche<br />

Vermögen in der Familie zu erhalten.<br />

Ihr rätselhaftes. Verhalten anderen Männern<br />

gegenüber, die sie zu lieben behauptete,<br />

haben dann das Gerücht aufkommen lassen,<br />

dass ein physischer Mangel sie .verhinderte,<br />

Weib zu sein.<br />

War sie eine jener Frauen, die unter der<br />

scheinheiligen Maske der Tugendhaftigkeit die<br />

grössten Laster verbergen können? War sie,<br />

wie Arsene Houssaye von ihr sagte, «eine<br />

pasta. Einer momentanen Eingebung folgend,<br />

entschloss sich unser braver Ticinese, von der<br />

Weltgewandtheit dieses Gastes zu profitieren<br />

und es in allem ihm gleich zu tun. Er bestellte<br />

ebenfalls eine Antipasta; dann als diese verstaut<br />

war, Tagliatelli alla Bolognese, genau<br />

wie sein Vorbild.<br />

Der Herr nebenan hatte sich eine Flasche<br />

Cattinara bringen lassen, welchen Wein der<br />

gute Bürger von Maglio di Colla bald ebenfalls<br />

andächtig schlückelte. Einem leckern<br />

Polio alla cacciatore schloss er sich auch ohne<br />

Bedenken und beendete wie der andere sein<br />

Mahl mit Käse und Früchten.<br />

Nun ging es ans Zahlen. Das Bäuerlein<br />

spitzte die Ohren wie ein Teufel, als die Rechnung<br />

am Nebentisch überreicht würde:<br />

«Hundertzwanzig Lire, Signore.»<br />

Der Herr bezahlte und ging. Unserem alten<br />

Valcollesen war es übel geworden: die Antipasta,<br />

die Tagliatelli und das Polio lagen ihm<br />

zentnerschwer im Magen.<br />

«Poco d'un cane, sind die teuer in Mailand!»<br />

Er schaute verstohlen umher, schob dann<br />

seinen Hundertlireschein rasch unter den Teller<br />

und suchte eiligst das Weite. Als er die<br />

Türe eben hinter sich schloss, rief ihm der<br />

Kellner nach: «Ecco, Signore!» und wollte! ihm<br />

das Herausgeld übergeben. Aber der Bauer<br />

hatte seinen Rückzug beschleunigt, und schmunzelnd<br />

steckte der Kellner neunzig Lire in die<br />

Tasche.<br />

Der Herr am Nebentisch hatte seine Wochenrechnung<br />

bezahlt.,.<br />

jener Neugriechinnen, die sich halb nackt, aber<br />

von ihrer Schamhaftigkeit bekleidet, aus den<br />

Ruinen eines blutigen Pompeji erhoben?» Jedenfalls<br />

versagte sie sich in der Gesellschaft<br />

des Direktoriums und des Konsulats kein Ver-<br />

Kaiserin Josephine.<br />

gnügen und machte alles mit, was Mode war<br />

und Aufsehen erregte. Sie gehörte offiziell zu<br />

den «drei Grazien» des Direktoriums, und ihr<br />

Name wurde beständig mit dem der Theresia<br />

Tallien und der Josephine Beauharnais genannt,<br />

die als die schönsten und elegantesten<br />

Frauen des Direktoriums galten,. Alle drei<br />

machten die halbe Männerwelt von Paris verrückt<br />

mit ihren Kaprizen, ihren Extravaganzen<br />

und ihren Erscheinungen. Man sah sie überall,<br />

in den Konzerten, wo der berühmte Garat


II AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N°<br />

sang, auf den Bällen, wo der vergötterte Trenitz<br />

tanzte. Sie waren der Mittelpunkt aller<br />

Feste, im Theater, in ,den Sommergärten, auf<br />

der Promenade, in den öffentlichen Tanzlokalen.<br />

Die ganze Gesellschaft des Direktoriums<br />

hatte eine frenetische Tanzwut ergriffen.<br />

Ueberall in Paris entstanden unter den seltsamsten<br />

Namen Ballokale für die tanzenden<br />

Thermidorianer. Es gab einen « Bai des Victimes<br />

», einen « Bai de Calypsp », einen frivolen Spott so<br />

weit, dass sie um den Hals ein ganz dünnes<br />

rotes Kettchen trugen, das täuschend den von<br />

Henkershand ausgeführten blutigen Schnitt<br />

markierte.<br />

In allen diesen Tanzlokalen traf eine höchst<br />

gemischte Gesellschalt zusammen: elegante,<br />

vornehme Frauen, Abenteuerinnen, Grisetten,<br />

ehemalige Aristokratinnen, Modistinnen,<br />

Schneiderinnen, ehrsame Bürgerfrauen und die<br />

grossen berüchtigten Lebedamen. In manchen<br />

dieser mondänen Bailokalen, wie im «Bai de<br />

l'Elysee nationale», dem ehemaligen Palais<br />

Bourbon, dirigierte mit grossem Erfolg der<br />

Neger Julien seine Kapelle,<br />

Die Recamier selbst tanzte entzückend, .besonders<br />

den berühmten «Schaltanz», den sie<br />

gemeinsam mit ihren beiden Freundinnen aufführte.<br />

Theresa Tallien, Josephine de Beauharnais<br />

und Juliette Recamier, die, wie man<br />

sich damals ausdrückte, «zur Freude des Herrgotts<br />

bekleidet waren», so sehr hatten sie den<br />

Anschein, unbekleidet zu sein, trugen auf den<br />

Armen eine Chlamys. Das Kleid war aus<br />

Gaze, an. den nackten Füssen hatten sie den<br />

Kothurn mit den graziösen Kreuzbändern um<br />

die schlanken Knöchel. «Sobald die Geigen<br />

anstimmten», erzählt Arsene Houssaye, «sah<br />

man sie sich ernst auf den Schauplatz ihrer<br />

Grazie hinbewegen. Mit jenem duftigen Gewand<br />

ausgerüstet, nahmen sie bald die sinnlichsten,<br />

bald die keuschesten Stellungen ein,<br />

je nachdem sie den leichtesten Stoff um ihre<br />

Gestalt drapierten. Bald war es ein Schleier,<br />

der die Liebende oder die Leidenschaft der<br />

Liebenden verbarg, bald ein Faltenwurf, unter<br />

dem man die bedrohte Schamhaftigkeit zu ver-<br />

.decken suchte, bald auch nur ein Gürtel, der<br />

Venusgürtel, der, von der Hand der Grazien<br />

befestigt, von Amors Hand gelöst wurde.»<br />

Man konnte sich keine interessanteren und<br />

köstlicheren Vorführungen denken als diese<br />

Tänze der drei Damen. Selbst in der Oper<br />

hatte man nichts Aehnliches zu bieten. Oft<br />

wurden die drei mondänen Tänzerinnen halb<br />

tot vom Tanz in ein nahe gelegenes Zimmer<br />

getragen, begleitet von dem Schwärm ihrer<br />

Verehrer. Auch die übrigen Damen der Gesellschaft<br />

sahen oft totenbleich aus, teils vom<br />

übermässigen Tanzen, teils weil, wie Reichhardt<br />

sich ausdrückt, «jetzt viele der schönen<br />

Weiber die ehemalige Jungfräulichkeit dadurch<br />

betonen, dass sie sich nicht schminken».<br />

Madame Recamier war in ihrer Kleidung<br />

dezenter und feiner als die herausfordernde<br />

Theresia Tallien. Sie schmückte sich niemals<br />

mit Diamanten; ihre ausgesucht einfache Eleganz<br />

vertrug nur Perlen. Ihre ganze Erscheinung<br />

hatte den Stempel des Lieblichen. Sie<br />

zog mehr an, als dass sie glänzte, und je länger<br />

man sie kannte, desto schöner erschien sie<br />

einem. Ihr Liebreiz war unaussprechlich.<br />

Reichhardt konnte sie auf einer ihrer «Assembleen»<br />

in der Chaussee d'Antin beobachten.<br />

Er sah sie tanzen «in einem Kleid aus weissem<br />

Atlas und feinen indischen Zeugen; sehr bloss,<br />

besonders hinten im schönen Nacken und<br />

Rücken». Ihr Teint «sei vollkommen durchsichtig»<br />

gewesen, so «dass man das Blut in<br />

den Adern rinnen sah». Neuere Forscher nennen<br />

sie «die Frau, die das Rokoko, wenn auch<br />

als Kind, noch erlebt hat und einen leichten<br />

Duft davon hinüberträgt in die neue Zeit, die<br />

ihre Grazie nicht abgestreift hat». Andere wieder<br />

sahen in ihrer Schönheit nicht die absolute<br />

Tugend und Unverdorbenheit, sondern ein gewisses<br />

Raffinement, tugendhaft zu 'scheinen,<br />

ohne es zu sein. Baron Tremont kannte sie,<br />

als sie auf dem Gipfel ihrer Frauenschönheit<br />

stand, als sie in Paris das grösste Aufsehen<br />

erregte und alle <strong>Zeitung</strong>en von ihrem Charme<br />

voll waren. «Es ist unmöglich», sagte er, «ein<br />

schöneres Gesicht zu haben. Aber wie entzückend<br />

es auch war, so waren es doch mehr<br />

die Züge einer Grisette als die einer vornehmen<br />

Dame. Nur der Ausdruck hatte nichts mit<br />

dem Gesichtsausdruck einer Grisette gemein.<br />

Madame Recamiers Gesicht war ausserordentlich<br />

bescheiden im Ausdruck, hatte indes nicht<br />

die Reinheit der Raffaelschen Madonnen, wie<br />

immer behauptet wurde. Es lag etwas Geziertes<br />

in ihr, und man merkte, dass sie absolut<br />

Ueberall, wo Filme gedreht werden, gibt es<br />

auch Stunter. Mit diesem Namen bezeichnet man<br />

Männer und Frauen, die im Film die Sensationen<br />

machen, die dem Zuschauer das Gruseln beibringen,<br />

die ihm die beliebte Gänsehaut verschaffen.<br />

Es ist eben nicht alles Bluff und Trick-Aufnahme<br />

im Film. Sonst brauchte man den Stunter nicht.<br />

Sonst könnten die Stunter hier nicht von ihren<br />

interessantesten Abenteuern berichten.<br />

Ihre Bedingungen.<br />

Wenn es in einer Branche in der ganzen Welt<br />

nur 40 Personen gibt, dann ist es nicht sehr schwer,<br />

günstige Bedingungen durchzusetzen. Aber man<br />

wird andererseits auch verstehen, dass diese<br />

Leute, die ihr Leben für eine Filmaufnahme aufs<br />

Spiel setzen, für sich mancherlei besondere Forderungen<br />

durchsetzen wollen.<br />

Neben einem hohen Lohn wird von allen Stuntern<br />

verlangt, dass alle Sicherheitsmassnahmen<br />

nach ihren eigenen Vorschlägen getroffen werden.<br />

Ausserdem machen sie alle Vorbereitungen selbst<br />

und haben das Recht, alle Maschinen eigenhändig<br />

zu prüfen, die bei ihrer Aufnahme mitwirken.<br />

Und endlich machen sie alle zur Bedingung, dass<br />

die Zeitkontrolle für alle Beteiligten unbedingt<br />

durchgeführt wird. Jeder, der bei diesen Sensations-Aufnahmen<br />

mitwirkt, muss mit der Stoppuhr<br />

in der Hand arbeiten. Ohne Stoppuhr, ohne<br />

Proben mit dem Sekundenzeiger, ohne Hauptaüfnahme<br />

mit der Sekunden-Uhr sind die Sensationen<br />

nicht möglich.<br />

; Der Tritt in den Rücken.<br />

Kürzlich wurde in einem amerikanischen Atelier<br />

ein Film gedreht, bei welchem als Ersatz für den<br />

Hauptdarsteller ein Stunter an einem Drahtseil<br />

herunterrutschen musste. Das Drahtseil hing in<br />

45 Grad Neigung. Die erzielte Geschwindigkeit<br />

wuchs also ungeheuer. Unterwegs musste — und<br />

das war der Hauptzweck der Aufnahme — dieser<br />

Stunter einem Mann in den Rücken treten, so dass<br />

dieser von einer Felsspitze aus in das* Wasser<br />

hinunterstürzte. Natürlich musste alles mit der<br />

Stoppuhr ausgerechnet werden.<br />

Bei normaler Geschwindigkeit, hätte der Tritt<br />

in den Rücken dem Mann auf der Felsspitze natürlich<br />

das Rückgrat zerschlagen. Aber man konnte<br />

durch eine unsichtbare Bremse im Abfahrhaken,<br />

durch eine weitere Bremse aus unsichtbarem Klavierdraht<br />

eine Verminderung der Geschwindigkeit<br />

erzielen und endlich wurde zwischen dem Stunter<br />

und dem Mann auf dem Felsen genau die Sekundenzahl<br />

ausgerechnet. Und einen Bruchteil an<br />

Zeit vor der Ankunft des Fusses im Rücken des<br />

Mannes, warf sich dieser vom Felsen in die Tiefe.<br />

Die Aufnahme wirkte absolut naturgetreu. Dabei<br />

ging alles ohne Verletzungen, und Fehlschläge ab.<br />

Geholfen hatte einzig und allein, die Stoppuhr.<br />

Sattelsprünge in den Tod.<br />

Sehr gefährlich sind nach der Aussage aller<br />

•Stunters besonders jene Szenen, in welchen deV<br />

Stunter von einem Baum, oder von einem Dach in<br />

einen Pferdesattel springen muss. Solche Sprünge<br />

-werden ausgeführt. Aber man nimmt nur sehr<br />

ruhige Pferde zu diesem Zweck. Denn ein Fehlsprung<br />

dieser Art bedeutet oft ein gebrochenes<br />

Rückgrat oder gar den Tod für den Stunter.<br />

Wir sagten schon, dass man nur ganz zahme<br />

Pferde für Sattelsprünge nimmt. Tiere sind überhaupt<br />

das Element, das die Stunter am meisten<br />

fürchten. Denn man kann nie ganz genau ausrechnen,<br />

wie ein Tier morgen oder übermorgen<br />

reagiert,<br />

So hatte eine Frau, die als Stunter arbeitete,<br />

den Auftrag, auf dem Rücken eines Bären zu sitzen<br />

und so einen Baum hinaufzuklettern. Oben<br />

auf den Baum setzte man den Dresseur des Bären<br />

mit warmen Apfelkuchen, die der Bär über<br />

alles liebte. An sich sollte die Schauspielerin an<br />

einem unsichtbaren Draht hochgehoben werden^<br />

sodass der Bär nicht die ganze Last hätte zu tra*<br />

gen brauchen. Aber der Mann am Aufzug, durch<br />

welchen'der unsichtbare Draht gezogen werden<br />

musste, hatte die Sekunden vergessen. Die Schauspielerin<br />

hing also dem Bären im Fell. Dieser<br />

wollte unbedingt rasch zu seinem Apfelkuchen<br />

und versetzte dem Stunter einen erheblichen<br />

Schlag mit der Schnauze. Die Frau liess natürlich<br />

'unter diesen Umständen los und schlug, mit böser.<br />

gefallen wollte. Ihre Augen waren schön, aber<br />

es fehlte ihnen an Seele ...»<br />

Das war Madame Recamier mit zwanzig<br />

Jahren. Später entwickelte sie sich körperlich<br />

noch schöner. Sie bekam eine etwas vollere<br />

Figur, besonders eine herrliche Büste, die viele<br />

berühmte Bildhauer verewigt haben. In die<br />

Geschichte ist sie, eingegangen als eine der<br />

schönsten Frauen, die je gelebt haben.<br />

Stunter erzählen ihre tollsten Abenteuer<br />

Wucht auf den Boden auf. Der Bär aber war wie<br />

der Blitz auf dem Baum bei seinem Kuchen.<br />

Ritsch-ratsch — die Haare sind ab.<br />

Bei Zügen und Autos lassen sich die Sekunden<br />

so genau einstellen, dass die Schauspieler<br />

sehr oft überhaupt nicht auf die heranbrausenden<br />

Züge schauen, sondern nur auf die Stoppuhr.<br />

Denn der Blick auf den Zug könnte sie vielleicht<br />

verwirren.<br />

Ein Mann, der viele gefährliche Abenteuer mit<br />

Zügen und Autos überstanden hatte, soilte eines<br />

Tages in einer Arena mit einem wütenden Stier<br />

eine Szene aufführen. Aber auf einmal wurde<br />

der Stier im unrechten Augenblick wütend und<br />

fasste den Entschluss, den Stunter irgendwo gegen_<br />

die Wand zu spiessen. Dieser bemühte sich,<br />

allerlei Kunststücke auszuführen, um den Stier von<br />

seinem Entschluss abzubringen. Aber der wilde<br />

Knabe beharrte auf seinem Entschluss. Der Stunter<br />

liess sich einfach auf die Erde fallen und tat so,<br />

als ob er tot sei. Der Stier kam im Galopp heran<br />

und — dann spürte der Stunter auf einmal ein<br />

scharfes Zerren an seinen Haaren. Wenige Sekunden<br />

später war der Stier aus Arena geführt<br />

worden. Dem Stunter abör fehlten auf dem Kopf<br />

alle langen Haare."' Der Stier ' hätte ihm dreimal<br />

mit der Zunge über den Haärwald gerieben und<br />

alles glatt abgemäht. Andere böse Absichten<br />

hatte das rasende Ungeheuer nicht gehabt...<br />

So gibt es sogar im Stunter-Leben fröhliche<br />

Momente* Aber das merkt man leider erst immer<br />

hinterher.<br />

Zwei Frauen<br />

Von Paul O. Werner.<br />

Zwei junge Damen sitzen nebeneinander In einem<br />

Eisenbahncoupe. Sie kommen ins Gespräch.<br />

Ihnen gegenüber sitzt ein fremder Herr mit humorvollen<br />

Mundwinkeln, der aufmerksam seine <strong>Zeitung</strong><br />

liest.<br />

Ria: «Mein Mann sagt dasselbe. Aber, bitte,<br />

nehmen Sie doch eine Orange! Er findet, dass<br />

man einmal im Jahr ein paar Wochen allein wegfahren<br />

soll. Sehr vernünftig, nicht?»<br />

Mia: «Ja. Mein Mann findet, dass die Ehe durch<br />

eine Unterbrechung schmackhafter wird. Er sagt,<br />

Distanz tut gut. — Diese Schokolade ist delikat,<br />

bitte!»<br />

Ria: «Danke sehr,-lieber nicht; ich habe um die<br />

lüften um eine Nuance zuviel. Ihr Hütchen ist<br />

entzückend. Sie haben es so schick auf! Und<br />

.diese kupfern schimmernde Haarwelle! Phantastisch!<br />

So gut ausgedacht!»<br />

Mia: «Ja? Ich bewundere wieder Ihre Lippen!<br />

Die Linie ist unerhört gezogen! Und diese berauschende<br />

Farbe! Kirschrot, nicht? Welchen Geschmack<br />

hat Ihr Lippenstift?»<br />

Ria: «Bananen.»<br />

Mia: «Ach, mein Geschmack! Ich finde überhaupt,<br />

wir sind e i n Typ, wir unterscheiden uns nur<br />

durch unsere Anfangsbuchstaben. Blass, dass Sie<br />

viel hübscher sind, Ihr Profil .ist berauschend...»<br />

Ria: «Aber, ich bitte Siel Und Iht.schfmrnerndes<br />

Kupferhaar? Und Ihre hellen, schwätzgerahmten<br />

Augen? Und Ihr duftiger Teint? Ihr Gesicht hat<br />

ein entzückendes Oval!»<br />

Mia: «Ja? wie unsere Ansichten harmonieren!<br />

Wir sollten Freundinnen sein, das wäre...»<br />

; Ria: «Ach, Sie nehmen mir das Wort von der<br />

Zynge wegl Wir bleiben in\Paris beisammen, ja?<br />

Das wird phantastisch!» V"-i .... - ;<br />

• «Mia: «Berauschend!;Nervrhen Sie doch' etwas<br />

Schokolade, bitte, bitte!» !' ' ' -;. ;<br />

Ria: «Und Sie,noch eine _Q/ange, Ja? Ich bin<br />

gtücklich, Sie gefunden zugabenKlch ziehe die<br />

Gesellschaft einer so entzückende Frau jedem<br />

Mann vor!» ' ' : '<br />

«Mia: «Ach, Sie nehmen mir das Wort von der<br />

Zunge wegl Die Männer sind so ungeschlacht, so<br />

offensichtlich, so...» . •, '"" , ,<br />

, Ria: «Langweilig, sie beholten, keine Reserven,<br />

Sie geben sich so rasch aus, sie sind so eindeutig,<br />

wenn sie ja sagen, so meinen sie, es ist unglaublich<br />

wirklich ..»<br />

Mia: «Ja! Es ist nicht zu fassen! Sie haben kein<br />

'Raffinement, keine Delikatesse ..:» '<br />

Ria: «Keine Verborgenheiten, keine Hintergedanken.<br />

Mein Gott, sie haben eben bloss Verstand<br />

. »<br />

Mia: «Ja. Sie ordnen alles nach Funktionen ein.<br />

So banal! Und jeder Schmerz tut ihnen weh! Und<br />

so leicht sind sie zu trösten. Ich möchte mit<br />

Goethe sagen ...»<br />

Ria: «Es ist ihr ewig Weh und Ach, in einem<br />

Punkte zu kurieren. War es das?»<br />

Mia: «Jal Berauschend, wie wir uns verstehen!»<br />

Ria: «Phantastisch! Und wenn sie getröstet sind,<br />

dann ziehen sie die Stiefel aus.»<br />

Mia: «Und bewegen behaglich die Zehen.<br />

Wirklich, diese seelische Ruhe! Mit ihrem Weh<br />

und Ach sind sie manierlicher. Es ist besser, sie<br />

dabei zu lassen. Kein Mitleid mehr!»<br />

Ria: «So richtig! Jeder Mann enttäuscht letzten<br />

Endes!'Ich lehne sie ab!»<br />

Mia: «Ich lasse sie nicht mehr an mich heran,<br />

ich...»<br />

In diesem Augenblick fährt der Zug in einen<br />

Tunnel. Das Gespräch bricht ab, denn man<br />

spricht nicht gerne, wenn es dunkel ist, dass der<br />

Gesprächspartner ungeniert lächeln kann. Nach<br />

einer Weile raschelt eine <strong>Zeitung</strong>, es folgt eine<br />

heftige Bewegung, als beuge jemand sich aus<br />

seinem Sitze vor, und das Geräusch eines Kusses<br />

hörbar, kurz darauf ertönt ein zweiter Zwei<br />

"leise Schreckensrufe verrinnen. Endlos lang scheint<br />

der Tunnel. Wieviel Zeit die Zeit verbraucht, wenn<br />

es dunkel ist! Als die ersten Lichtstreifen durch<br />

das Fenster springen, blättert der Herr seine <strong>Zeitung</strong><br />

um. Ria lehnt mit geschlossenen Augen in<br />

einer Ecke. Reisen schläfern ein. Ihr Profil ruht<br />

fein gezeichnet auf dem dunkeln Rückenpolster.<br />

Mia blickt mit zurückgelegtem Kopf die Deckenlampen<br />

an. Reisen ermüdet. Die beiden jungen<br />

Damen sprechen kein Wort mehr miteinander, nie<br />

wieder, unter keinen Umständen. Sie blicken sich<br />

nicht an,, sie. hüllen sich in. das Wiegen des Zuges<br />

und schweigen. Nur ihre* Gedanken bewegen sich.<br />

«Man soll sich», denkt Ria, «nicht der ersten,<br />

besten Person anvertrauen! Man wirft sich nur<br />

weg. Wer heutzutage schon nach Paris •fährtl Und<br />

wie man einen so läppischen Namen tragen kann?<br />

Mia! Unglaublich vulgär! Und wie sie spricht!<br />

diese abgelesenen Aussprüche, diese Uebertriebenheiten!<br />

Alles ,ist berauschend, wahllos berauschend!<br />

Phantastisch! Was hat sie gesagt? Ich<br />

lasse die Männer nicht an mich heran! Aber im<br />

ersten besten Tunnel lässt sie sich küssen und hat<br />

nicht den" primitiven Anstand, die Spuren zu verwis.Cneh!,<br />

Ihre' schöne Haarwelle ist zerstört, und<br />

der giftiggrüne Hut sitzt irgendwo. Dem Herrn mit<br />

der <strong>Zeitung</strong> werden die Augen aufgehen! Oder<br />

auch nicht! Männer sind blind! Dass ich ihm ausnehmend<br />

gefalle, steht ausser Zweifel, aber dass<br />

•er sie neben mir bemerkt hat, das ist einfach unfassbar!<br />

Männer sind so wahllos! Ich beachte<br />

diese Frau überhaupt nicht!»<br />

«Alles fährt heute nach Paris!» denkt Mia.<br />

«Man ist nirgends mehr sicher. Und wie man sich<br />

nur Ria nennen kann!! Und dieses öde Geschwätz,<br />

lauter abgedroschenes Zeugs, das man tausendmal<br />

gehört hat! Na, ich habe sie ja gleich richtig<br />

eingeschätzt! Diese ewigen Superlative sind bezeichnend<br />

phantastisch, alles ist phantastisch! Was<br />

hat sie gesagt? Ich lehne die Männer ab!! Aber<br />

kaum ist ,es dunkel, lässt sie sich von dem Herrn<br />

mit der <strong>Zeitung</strong> küssen, obwohl er nur Augen für<br />

mich hat. Männer sind so wahllos! Warum sie sich<br />

bloss die Lippen nicht repariert hat? Ihre berauschende<br />

Linie ist gänzlich verwischt! Ich schäme<br />

mich für sie! Der Herr mit der <strong>Zeitung</strong> tut mir leid,<br />

er ist völlig in meinem Bann und wagt es nicht,<br />

mich anzusehen, weil sie uns durch die Wimpern<br />

beobachtet! Lächerlich! Als ob ich auch nur einen<br />

•Gedanken an sie verschwenden würde!»<br />

Die Sachlage ist die, dass der Herr mit den humorvollen<br />

Mündwinkeln das Gesprächt der beiden<br />

jungen Damen lästig empfunden hat. Darum hat<br />

er im Tunnel zweimal einen lauten Kuss auf seinen<br />

rechten Handrücken gedrückt und kann nun in<br />

Ruhe seine <strong>Zeitung</strong> lesen.<br />

JM China ~ alles ueukeht<br />

Ob der Europäer ein Land wie China jemals<br />

verstehen wird, ob es je eine Brücke geben wird -<br />

von der chinesischen Seele zur europäischen? Es<br />

ist in China alles ganz anders, scheinbar widersinnig<br />

und immer auf den ersten Blick - verdreht.<br />

Man schüttelt z. B. nicht dem anderen die Hand,<br />

sondern sich selbst. Man geht mit dem anderen<br />

nicht Gleichschritt, sondern nach Möglichkeit anders.<br />

Man beginnt als Chinese mit dem, was wir<br />

Nachtisch nennen. Beim Lesen beginnt er auf der<br />

letzten Seite - aber oben und endigt auf der ersten<br />

Seite unten.<br />

Im Leide trägt man schwarze Kleider. Doch die<br />

Trauerkleidung ist weiss. Der Chinese rudert mit<br />

dem Gesicht nach vorn und hat einen Kompass,<br />

der nach dem magnetischen Südpol zeigt.<br />

Der Chinese glaubt fest an Geister. Seine Schauspielerinnen<br />

sind auch heute noch Männer. Und<br />

seinen Eltern schenkt ein Sohn, wenn er sie sehr<br />

liebt, einen recht feinen Sarg - während man sich<br />

doch in Europa scheut, vom Tode zu sprechen,<br />

wenn es nicht gerade unumgänglich ist.


WU<br />

DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong><br />

Die iberische Halbinsel ist eines der ältesten<br />

Kulturzentren Europas. Bereits um 1100 v.<br />

Chr. lassen sich Phönizier an ihren Küsten<br />

nieder, in den folgenden Jahrhunderten Grie-<br />

chen und Kelten. Etwa 240 v. Chr. fasst das<br />

seebeherrschende Karthago in Spanien Fuss,<br />

verliert jedoch die eroberten Provinzen in den<br />

Punischen Kriegen an Rom. Unter den Imperatoren<br />

wird das Land Hauptsitz der römischen<br />

Kultur. Viele der grossen Kaiser und<br />

bedeutenden Geister des klassischen Roms<br />

entstammen der iberischen Halbinsel, so Trajan,<br />

Hadrian, Antoninus, Marc Aurel, Seneca,<br />

Lucanus, Martialis u. a.<br />

Zu Beginn des 5. Jahrhunderts überschwemmen<br />

die Westgoten Spanien. 300 Jahre später<br />

werden sie von den Arabern verdrängt. Unter<br />

dem Islam erlebt das Land eine einzigartige<br />

Blütezeit, von der noch heute monumentale<br />

Bauten (Alcazar, Alhambra) zeugen. Die Bevölkerung<br />

wächst in dieser Zeit bis auf 25<br />

Millionen an.<br />

Zu Anfang des 8. Jahrhunderts beginnen<br />

christliche Könige mit der Rückeroberung der<br />

Halbinsel im Zeichen des Kreuzes. 1236 werden<br />

Cordoba, 1248 Sevilla, 1263 Murcia den<br />

Mohammedanern entrissen. Die Herrscher von<br />

Aragon ergreifen Besitz von den Balearen,<br />

den Inseln Sardinien, Korsika und Sizilien.<br />

1492 fällt Granada als letzter maurischer<br />

III III \<br />

Die Kolonialpolitik der weissen Rasse<br />

II. Das spanische Kolonialreich<br />

Ferdinand Cortez, der Eroberer von Mexiko.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Stützpunkt. Das Land ist nunmehr wieder<br />

christlich.<br />

Die Reiche Kastilien, Aragonien, Katalonien<br />

und Valencia sind zunächst lediglich<br />

durch Personalunion verbunden, und zwar<br />

durch die Ehe Ferdinands von Aragonien<br />

(1479—1516) mit Isabella von Kastilien (1474<br />

bis 1504). In diesem Lande, das einst ein<br />

Hort römischer Kultur gewesen ist, das germanische<br />

Elemente in sich aufgenommen hat,<br />

das noch erfüllt ist von den Einflüssen arabischer<br />

Kultur, beginnt sich nun eine fanatisch<br />

religiöse und nationalistische Tendenz zu entwickeln,<br />

die sich gleichzeitig die Ausrottung<br />

der Mauren und die Vertreibung der Juden<br />

zum Ziele setzt. 1481 wird die Inquisition geschaffen<br />

und damit eine der traurigsten Epochen<br />

in der spanischen Geschichte eingeleitet.<br />

In diese Zeit fällt die Begründung des spanischen<br />

Kolonialreiches. Das kleine Portugal<br />

ist dem viel grösseren Spanien in dieser Hinsicht<br />

vorausgeeilt und verfügt bereits über<br />

einen ansehnlichen Kolonialbesitz. 1492 entdeckt<br />

Kolumbus die Neue Welt, und zwei<br />

Jahre spätem teilt Papst Alexander VI. die<br />

Erde in zwei Interessensphären auf, einer portugiesischen<br />

und einer spanischen.<br />

Kolumbus stirbt in der Ueberzeugung, die<br />

Ostküste Indiens, also den asiatischen Kontinent,<br />

entdeckt zu haben. Daher tragen die dem<br />

amerikanischen Kontinent vorgelagerten, von<br />

ihm entdeckten Inseln fälschlicherweise den<br />

Namen «Westindische Inseln», ihre Bewohner<br />

nennt man «Indianer». Aber bereits im Jahre<br />

1507 spricht der Florentiner Amerigo Vespucci<br />

— der später der neuen Welt seinen Namen<br />

gibt — von einem neuen Kontinent. In dieser<br />

Ueberzeugung wird die gelehrte Welt bestärkt,<br />

als Baiboa sechs Jahre später das Gebirge im<br />

Isthmus von Panama übersteigt und den Stillen<br />

Ozean entdeckt. Kein Zweifel bleibt aber<br />

mehr, als der Portugiese Magalhaes auf einer<br />

tollkühnen Fahrt in den Jahren 1519—1522<br />

durch die nach ihm benannte Strasse südlich<br />

des amerikanischen Kontinents segelt und die<br />

Philippinen erreicht.<br />

Zunächst halten die Spanier lediglich die<br />

Antillen, insbesondere Kuba und Sankt Domingo,<br />

besetzt. Aber sie finden hier nicht,<br />

was sie eigentlich suchen: Gold. Berichte der<br />

Eingeborenen verweisen sie nach Westen und<br />

Süden, dem amerikanischen Kontinent zu. Und<br />

so wird der Goldhunger der Spanier die Triebfeder<br />

zu einer der grössten Entdeckungen in<br />

der Geschichte der Menschheit: der amerikanische<br />

Kontinent wird aufgefunden, durchquert,<br />

erobert.<br />

In einem Zeitraum von nur vier Jahren, von<br />

1519—1522, vollzieht sich die Eroberung Mexikos<br />

durch Ferdinand Cortez. 1519 landet<br />

der spanische Abenteurer an der mexikanischen<br />

Küste und gründet hier die erste befestigte<br />

Niederlassung: Villa Rica de la Vera<br />

Cruz. Mit nur 300 Fußsoldaten, 13 Arkebusierern,<br />

15 Reitern und 10 Geschützen tritt er<br />

den Marsch nach der Hauptstadt des Aztekenreiches,<br />

Mexiko, an. Man weiss, welche Wirkung<br />

die kleine Schar der Spanier auf die Indianer<br />

ausübte: zunächst betrachtete man sie<br />

als Abgesandte der Gottheit, als die «weissen<br />

Götter». Dann mussten die Indianer zu ihrem<br />

Leidwesen erfahren, dass diese Weissen<br />

nur zu ihrem Unglück in ihr Land gekommen<br />

waren. Sowohl ihre Geschütze, ihre Gewehre<br />

als auch ihre Pferde rufen bei den an<br />

sich tapferen und kriegerischen Azteken panischen<br />

Schrecken hervor. So gelingt es Cortez,<br />

das hochkultivierte Land in kurzer Zeit trotz<br />

des heldenhaften Widerstandes der Eingeborenen<br />

und trotz zeitweiser Rückschläge, die fast<br />

zur Vernichtung der spanischen Armee führen,<br />

vollständig in Besitz zu nehmen.<br />

Zehn Jahre später unternimmt ein anderer<br />

spanischer Abenteurer, Francisco Pizarro,<br />

einen ähnlichen Kriegszug nach Peru, dem<br />

Reiche der Inkas. Auch dieses Land wird erobert,<br />

der regierende Fürst ermordet, grosse<br />

Schätze an Gold und Silber weggenommen<br />

und nach Spanien geschafft.<br />

Mexikanische Kunst zur Zeit der Eroberung durch die Spanier: Eine Opferstätte (Pyramide) in<br />

Tehuacan.<br />

1<br />

Mj«||MMjm^Mf<br />

'"iffllllJfflB<br />

«IM<br />

König Philipp II., unter dessen Herrschaft das spanische<br />

Weltreich auf den Gipfel seiner Macht gelangte.<br />

In den folgenden Jahren werden die eroberten<br />

Länder mit Feuer und Schwert «pazifiziert».<br />

Die an Greueln so reiche Kolonialgeschichte<br />

kennt kaum eine solche Anhäufung<br />

von Schandtaten, wie die spanischen Eroberer<br />

sich gegen die Eingeborenen in Mexiko und<br />

Peru zuschulden kommen Hessen. Allerdings<br />

versuchen in der Folge die spanischen Könige<br />

und wahrhaft christlich empfindende Geistliche,<br />

das Los der Indianer zu mildern, jedoch<br />

mit wenig Erfolg. Die ursprünglich so volkreichen<br />

Stämme sind in wenigen Jahrzehnten<br />

fast ausgerottet.<br />

Mit den Westindischen Inseln, mit Mexiko<br />

und Peru besitzt Spanien auf einmal ein ausgedehntes<br />

Kolonialreich, das an Grosse das<br />

Vielfache des Mutterlandes ausmacht. Während<br />

die Portugiesen bei ihren kolonialen Bestrebungen<br />

in erster Linie den Handel im Auge<br />

haben, sich daher mit Niederlassungen an der<br />

Küste begnügen, betreiben die Spanier die Eroberung<br />

der betreffenden Länder bis zum letztn<br />

Quadratkilometer. Ihnen kommt es auf den<br />

vollständigen Besitz des Landes an. Sie dringen<br />

in das Hinterland der von ihnen erschlossenen<br />

Gebiete ein, errichten überall Provinzialregierungen<br />

und Gemeindeverwaltungen und<br />

nehmen den Eingeborenen auch den letzten<br />

Rest von Selbständigkeit. Ja, sie zwingen die<br />

Indianer in eine Sklaverei, die fast schlimmer<br />

ist als später die der afrikanischen Neger<br />

in Amerika. Dabei dehnen sie ihren kolonialen<br />

Besitz weiter aus. In den Jahren 1527—1547<br />

wird Yukatan erobert. 1520—1540 Venezuela,<br />

1538 Kolumbia, 1540 Chile und schliesslich —<br />

in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts —<br />

Argentinien und Paraguay.<br />

Im Gegensatz zu Portugal, das seine Kolonien<br />

nicht zu halten versteht, führen die Spanier<br />

eine grosszügige kolonisatorische Organisation<br />

in den neuerschlossenen Gebieten<br />

durch. Man muss diese Tätigkeit anerkennen,<br />

die eine gewisse Wiedergutmachung für die<br />

unerhörten früheren Grausamkeiten darstellt.<br />

Fortsetzung auf Seite IV, Spalte 4.<br />

Der Frühling ist die schönste Reisezeit. Nie Ist unser Land an grossartigen,<br />

überraschenden Kontrasten reicher als wenn es an den Seen und sonnigen<br />

Hängen blüht,, während rings auf den Bergen noch tiefer Schnee liegt.<br />

Da ergreift uns die uralte Wanderlust mit unwiderstehlicher Macht. Es hält<br />

uns zuhause nicht mehr; nein, wir lassen uns auch dieses Jahr den Frühling<br />

nicht nehmen. Wir wollen ihn erleben an den friedlichen Ufern unserer heimatlichen<br />

Seen. Und der Frühling wird uns Mut, Kraft, Hoffnung und Zuversicht<br />

schenken für den sorgenschweren, harten Alltag.<br />

Die Uferstädte und Dörfer im Tessln und am Qenfersee, die Feriengebiete<br />

am Thuner- und Brienzersee, am Vierwaldstätter- und Zugersee, die Juraseen<br />

und die blühenden Bodenseeufer, das Rheintal und das Walliser Rhonetal<br />

erwarten die Frühlingsgäste. Wer Ihrer Einladung folgt, wird unvergessliche<br />

Tage geniessen. Darum:<br />

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Prospekte und Auskünfte über FahrvergOnstlgungen und vorteilhafte<br />

Hotels, Verkehrsvereine und Reisebüros.<br />

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AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N° 14<br />

Die ersten Sonnenstrahlen bringen uns die Blusen-Mode!<br />

Mit Sehnsucht erwarten die Frauen die ersten<br />

sonnigen Tage, denn — wenngleich die Zeit<br />

durchaus nicht nach Beschaulichkeit und Müsse<br />

angetan ist — vermag doch ein Sonnenstrahl alles<br />

mit einem Schlage -zu verwandeln.<br />

Jede Frau wird bestätigen können, dass auch<br />

Mode-Sorgen richtiges Kopfzerbrechen verursachen,<br />

aber immerhin zu jenen Sorgen gehören,<br />

die man sich gerne macht.<br />

Die Ereignisse der letzten Monate haben die<br />

Frauen gelehrt, unendlich praktisch zu sein; sie<br />

wissen, dasss jede Anschaffung wohl überlegt sein<br />

will, wenn sie ihren Zweck voll und ganz erfüllen<br />

soll, und sie sind sich auch darüber klar, dass die<br />

kleinste Enttäuschung, die man in diesem Belange<br />

erleben würde, kaum gutzumachen wäre.<br />

liehen Frühjahrsausstattung «zum Blankgehen»<br />

erklärt, Grund genug, hier tiefer zu schürfen und<br />

alle Einzelheiten sehr genau kennen zu lernen,<br />

um zu den Eingeweihten zu gehören.<br />

Ganz gewiss wird die neue Frühjahrsmode im<br />

Zeichen der Waschbluse stehen; Gewebe, die<br />

leicht zu reinigen sind, haben ja immer eine appetitliche<br />

Note, sind sympathisch und freundlich und<br />

lassen die Trägerin sehr jugendlich erscheinen.<br />

Allem Anscheine nach dürfte das Feld von den<br />

verschiedenen Pastellfarben beherrscht werden,<br />

nicht von jenen schmachtenden Tönen, die man<br />

seinerzeit so oft sah; also von keinem allzu romantischen<br />

Blau und von keinem schwärmerischen<br />

Rosa, sondern von jenen Mitteltönen, die so wirken,<br />

als wären sie mit einem zarten Grau unterum<br />

schlank zu wirken, werden gut daran tun,<br />

einen Wasserfall zu wählen, der sich jedem Blusenschnitt<br />

ohne weiteres einfügen lässt; oft beobachten<br />

wir hier die eigentümliche «Schnebben-Form»<br />

(zweite Skizze). In Uebereinstimmung mit dem<br />

eben geschilderten Wasserfalleffekt werden die<br />

Man sitzt beim Tee in einem Kreis<br />

Halbärmel mit wirkungsvollen Doppel-Kelchen<br />

versehen.<br />

Immer wieder bringt das Frühjahr bekanntlich<br />

die eindringlichen Falten-Wirkungen. Um<br />

diesen Bahnen festen Halt zu geben, sind oberhalb<br />

der Brust und unterhalb des Gürtels quergesteppte<br />

Nähte vorgesehen; auch Knöpfe sollen<br />

im Modebilde nicht fehlen, und es zeigt sich, dass<br />

sich enggestellte Knopfreihen ebenso für die Vorderbahn,<br />

wie für die Aussenkante des Aermels<br />

(Mitte unten) eignen.<br />

Die den Falten verwandten Blenden-<br />

Effekte, die gezähnt oder gezackt sein könnten,<br />

erfreuen sich grösster Beliebtheit, so dass<br />

wir ein in dieser Technik behandeltes Modell als<br />

nächste Figurine vor Augen führen.<br />

Die «Schürzenlatz-Bluse» ist eine jener Formen,<br />

die man gerne auch in Seide ausführen<br />

wird. Sie ersetzt — In Verbindung mit jedem<br />

dunklen Rocke — das übliche Besuchskleid. Der<br />

garnierte Oberteil und die unten gezogenen<br />

Aermel nehmen sich immer gut aus und sind für<br />

jede Figur von Vorteil.<br />

Man ginge gewiss fehl, wollte man angesichts<br />

der allgemein betonten Einfachheit annehmen,<br />

dass phantasievolle Schnitte in der Frühjahrsmode<br />

zu kurz kämen; allerdings sind sie — dies sei<br />

vorweggenommen — ein Vorrecht der Schlanken;<br />

in diese Modegruppe gehören die aus Querbahnen<br />

zusammengestellten und gezogenen Blusen,<br />

in der Art unseres letzten Modells.<br />

Wir haben uns also über Mangel an Einfällen<br />

durchaus nicht zu beklagen und verstehen bei<br />

solcher Vielfalt ohne weiteres, dass die Bluse<br />

ein wichtiges Rad im Getriebe der Frühjahrsmod»<br />

sei!<br />

Willy Ungar.<br />

(Sämtl. Skizzen: Originalentwürfe von Willy Ungar.)<br />

Von etwa hundertfünfzig Damen,<br />

Und jede von den hundertfünfzig Damen weiss.<br />

Wozu die andern hundertneunundvierzig<br />

kamen:<br />

Modenschau<br />

Man kam — das ist ja klar — zum Schauen<br />

(Die Moden teils und teils die andern Frauen),<br />

Um laut zu loben, leis zu kritisieren<br />

Und sonst — im Geiste zu kopieren.<br />

Hier eine Raffung — dort ein blinder Knopf —<br />

Dort ein Revers von raffiniertem Schnitt —<br />

Man bleibt korrekt! behält es nur im Kopf<br />

Und nimmt sich's geistig aufgezeichnet mit.<br />

Zu Hause wird dann alles rasch notiert,<br />

Auf dass man ja den Eindruck nicht verliere.<br />

Man sieht voll Stolz, was man geschickt skizziert:<br />

Das ist doch gar nicht schwer — die ganze<br />

Haute Couture!<br />

Dem Gatten, hochbeglückt, dass man zu sparen<br />

willig,<br />

Scheint jeder Kauf jetzt recht und jedes Stöffchen<br />

billig.<br />

Erst später, wenn man dann «das Neue» schon<br />

( probiert,<br />

Kopfschüttelt er: «Bist du auch sicher, dass du<br />

alles gut kopiert?» '<br />

Madeleine.<br />

Insbesondere die Blusen, vor» denen wir<br />

heute sprechen wollen, sind als wichtiger Programmpunkt<br />

der Mode zu werten, so dass es sehr<br />

verfehlt wäre, sie als «unwesentliche Angelegenheit»<br />

bloss flüchtig zu erörtern.<br />

Man trägt die Bluse vor allem zum Kostüm,<br />

dessen getreuer Trabant sie ist.<br />

Nicht minder aktuell ist sie in Verbindung mit<br />

dem Frühjahrsmantel, weil «Rock-und-<br />

Bluse» unter der Umhülle mitunter dem ganzen<br />

Kleide vorgezogen werden.<br />

Schliesslich — und hier erkennen wir den umstrittenen<br />

Sieg der Bluse — wurde .«Rock-und-<br />

Bluse » in massgebenden Modekreisen zur vorbild-<br />

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vergessen — «Fliegergrau» sind Bezeichnungen,<br />

die auf die besondere Art dieser Schöpfungen<br />

schliessen lassen.<br />

Eine Bluse, die oft gereinigt werde soll, darf<br />

bestimmt nicht allzu kompliziert sein. Je weniger<br />

Zierate sie hat (das Wort Zierat an sich spricht<br />

schon jeder zeitgemässen Tendenz Hohnl), desto<br />

willkommener wird sie sein. Und trotzdem soll<br />

jenes gewisse Etwas nicht fehlen, das durch einen<br />

günstigen, liebenswürdigen Schnitt erreicht wird.<br />

Betrachten wir etwa unser erstes Modell: wie<br />

glücklich ist hier die Idee von «Bluse» und «Weste»<br />

verquickt 1 Wie kleidsam ist die Sattelform, wie<br />

geglückt die geknöpfte Passe, wie ungezwungen<br />

der Herrenhemd-Aermel und Kragen.<br />

Frauen, die auf eine «weiblichere» Machart<br />

Wert legen und eine allzu sportliche Note vermeiden,<br />

die Vorderpartie überdies «teilen» wollen.<br />

Otto Reimann:<br />

Chef und Angestellter.<br />

Der Marschallstab im Tornister ist der Prügel,<br />

der die Leute glauben macht, es sei ihre Pflicht,<br />

mehr als ihre Pflicht zu erfüllen.<br />

* * *<br />

Ein guter Chef vergisst nicht zu loben; Lob ist<br />

ein kräftigerer Ansporn als Tadel!<br />

* * *<br />

Wer nicht hören will, muss fühlen - wer befehlen<br />

will, muss mitfühlen.<br />

• * „ *<br />

Vor dem Büro seine Stimmung erforschen und<br />

sich selbst auf «normal» hinauf- oder hinunterzwingen!<br />

- Es ist unentschuldbar, dass der Prokurist<br />

einen «Krach» bekommt, weil die Milch angebrannt<br />

war, als dessen letzte Konsequenz gegen<br />

Abend der Laufbursche auf der Stelle entlassen<br />

wird.<br />

* * *<br />

Eitle Menschen sind zwar unangenehme Kollegen,<br />

aber bequeme Angestellte.<br />

* • •<br />

Es gibt keine «Kollegen», sondern nur rücksichtslose<br />

Konkurrenten - ausser in unwichtigen Kleinigkeiten.<br />

* • *<br />

Ein eitler Chef ist die teuerste Kraft seines<br />

Unternehmens.<br />

Ein guter Reisender muss ein geradezu krankhafter<br />

Optimist sein.<br />

Jeden an jene Stelle setzen, die seinen Fähigkeiten<br />

am besten entspricht, ist die wichtigste Aufgabe<br />

des Chefs, denn auch der brauchbarste Mensch<br />

leistet nichts Rechtes bei falscher Verwendung: Wer<br />

einen Säbel zum Schneeschaufeln benützt, darf sich<br />

nicht wundem, dass die Arbeit trotz des glänzenden<br />

Stahles und der scharfen Schneide -nicht vorwärts<br />

kommt.<br />

* _ *<br />

spanisene luiioniaireicn<br />

Schluss von Seite III.<br />

Dieser ausgezeichneten Organisation ist es zu<br />

verdanken, dass Spanien den grössten Teil<br />

seiner Kolonien bis ins letzte Jahrhundert hinein<br />

behalten konnte und dass noch heute in Mittelund<br />

Südamerika spanische Sprache und Kultur<br />

vorherrschend sind. Die kulturelle Rückwirkung<br />

der Entdeckung der Neuen Welt und<br />

der Begründung von überseeischen Kolonien<br />

ist auf Europa von einer gar nicht genug zu<br />

schätzenden Bedeutung gewesen. Zweifellos<br />

haben wir ihr zu verdanken, dass Europa nicht<br />

— wie etwa China — ein isoliertes Gebiet geblieben<br />

ist, sondern sich zu seiner jetzigen<br />

kulturellen Bedeutung entwickeln konnte.<br />

1558 stirbt Karl V., jener Herrscher, unter<br />

dessen Führung das grosse spanische Weltreich<br />

entstand. Sein Sohn Philipp II. macht<br />

Spanien zur ersten Macht in Europa. Es gelingt<br />

ihm, Portugal mit der spanischen Krone<br />

zu vereinigen und damit den ungeheuren portugiesischen<br />

Kolonialbesitz an sich zu reissen.<br />

Aber er erlebt noch das Sinken der spanischen<br />

Macht. Die Niederlage der Armada (1588) leitet<br />

bereits eine neue Zeit ein. Ein neues Kolonialreich<br />

ist in der Bildung begriffen: das englische<br />

Weltreich. Es baut sich auf den Trümmern<br />

des spanischen Imperiums auf. D.<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> — N°<br />

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D Unterzeichnete bestellt beim Verlag Hallwag Bern<br />

Band 1 «Das grosse Weltgeschehen» (10 Lieferungen, inklusive Einbanddecke)<br />

zum Preise von Fr. 17.50 für den kompletten Band.<br />

Zahlbar gemäss den publizierten Bedingungen mit jeder Teillieferung, nach<br />

meinem Belieben entweder mittelst Einzahlungsschein oder gegen<br />

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Es werden nur Bestellungen auf ganze Bände, nicht auf einzelne Lieferungen angenommen. Bei Nichtbezahlung<br />

einer Lieferung hat der Verlag das Recht, den ganzen Rest des vereinbarten Preises<br />

eines Bandes einzufordern. Eine nachträgliche Annullierung dieser Bestellung ist unzulässig.<br />

Name:<br />

Adresse:-<br />

75<br />

<strong>1940</strong>.<br />

Beruf:


N° 14 — DIENSTAG, 2. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Generalversammlung der Sektion Zürich.<br />

Der Einladung der grössten T.C.S.-Sektion zur<br />

23. Generalversammlung, welche am 30. März a. c.<br />

im Zürcher Kongresshaus stattfand, hat eine, ansehnliche<br />

Schar treuer Mitglieder Folge geleistet;<br />

Eröffnet wurde die Tagung durch zwei flotte<br />

vom Gesangsquartett der Sektion vorgetragene<br />

Lieder. Der Sektionspräsident, Willy Baumgarther,<br />

gedachte sodann ehrend der im Verlaufe des letzten<br />

Geschäftsjahres vorstorbenen Clubmitglieder und<br />

begann hierauf mit der Behandlung der einzelnen<br />

Traktanden.<br />

Einstimmig genehmigte die Versammlung das<br />

Protokoll der 22. Generalversammlung vom 4. März<br />

1939. Diskaissionslos wurde auch dem Jahresbericht<br />

pro 1939 zugestimmt. Bei der Erörterung der<br />

Jahresrechnung wies Kassier Helbling — durchaus<br />

Eeitgemäss — darauf hin, dass Rechnungsablage<br />

und Budgetierung unter den heutigen Verhältnissen<br />

nicht leicht sei. Ungeachtet der Kriegsereignisse<br />

sei er jedoch in der angenehmen Lage,<br />

der Versammlung einen recht günstigen Abschluss<br />

zu präsentieren. Totaleinnahmen von Fr. 116 214<br />

stehen Totalausgaben von Fr. 112 031 gegenüber.<br />

Es ergibt sich demnach ein Ueberschuss von<br />

Fr. 4183. Nachdem vom Vorstandstisch aus Anfragen<br />

bezüglich verschiedenen einzelnen Rechnungsposten<br />

zur vollen Zufriedenheit beantwortet<br />

wurden, genehmigte die Versammlung Jahresrechnung<br />

und Bilanz einstimmig, und zwar unter Dechargeerteilung<br />

an Verwaltung und Vorstand. In<br />

diesem Zusammenhang wurde aus der Mitte der<br />

Versammlung auch die zielbewusste, administrative<br />

Führung der Sektionsgeschäfte unter Direktor<br />

Ryffel bestens verdankt.<br />

Bei der vom Vorstand im Hinblick auf die Zeitverhältnisse<br />

vorgeschlagenen Festsetzung des Mitgliederbeitrages<br />

in alter Höhe, d. h. Fr. 8.— Sektionsbeitrag<br />

und Fr. 12.— Vergütung an Zentralsitz,<br />

wurde von einem Sektionsmitglied die Auffassung<br />

vertreten, es sei der Genf gewählte Beitrag<br />

zu hoch. Die Versammlung beschloss jedoch<br />

einstimmig, den Beitrag auf Fr. 20.— (wie im Vorjahr)<br />

zu belassen. Interessanterweise haben von<br />

der den Mitgliedern im letzten Jahr zugesprochenen<br />

Rückvergütung von Ff- 3.— nicht einmal 50 Prozent<br />

Gebrauch gemacht. Der zur Auszahlung bereit gehaltene,<br />

aber nicht eingeforderte Betrag beläuft sich<br />

auf Fr. 11 799.—. Der Vorstand schlug der Versammlung<br />

als Verwendung dieses Betrages zuzüglich<br />

dem Saldo von Fr. 4183.— vor:<br />

Zuwendung von Fr. 10 000 an die Schweizerische<br />

Nationalspende,<br />

Zuwendung von Fr. 3000 an die Finnlandhilfe,<br />

und zwar wäre der letztere Betrag dem finnischen<br />

Touring-CIub zum Zwecke des Wiederaufbaues zur<br />

Verfügung zu stellen. Dass dieser Vorschlag den<br />

Nagel auf den Kopf getroffen, bewies die einmütige<br />

Zustimmung, die sich mit starkem Applaus kundtat.<br />

Das ausserordentlich vorsichtig aufgestellte<br />

Budget zieht eine Mitgliqdereinbusse von 30—35°/o<br />

in Betracht. Es sieht an Einnahmen und Ausgaben<br />

je Fr. 77 500 vor. Aus dem Kreise des Gesangsquartetts<br />

wurde der Wunsch nach Belassung der<br />

letztjährigen Budgetansätze laut, d. h. die finanzielle<br />

Unterstützung, welche das Quartett geniesst,<br />

dürfe nicht geschmälert werden; Dieser-Antrag,.',<br />

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vermochte jedoch nur 56 Stimmen "auf sich zu vereinen,<br />

denen 80 gegenüberstanden, die dem Vor-(<br />

schlag des Vorstandes beipflichteten.<br />

Es folgten die «Wahlen» Der Vorstand beliebte<br />

in seiner bisherigen Zusammensetzung für eine<br />

weitere Amtsperiode, wobei der rührige, die Clubinteressen<br />

in weitblickender Weise verfechtende<br />

Präsident Baumgartneri durch Akklamation einstimmig<br />

iii seinem Amte bestätigt wurde. Kein<br />

Zweifel, das Vertrauen, welches diesem Obmann<br />

entgegengebracht wird, ist gross, und allgemein<br />

kam die Ueberzeugung zum Ausdruck, dass das<br />

Steuer in diesen schweren Zeiten seiner sichern<br />

und energischen Hand weniger denn je entbehren<br />

könne. An.Stelle des verstorbenen Dr. Eisner wurde<br />

ein Vertreter des Zürcher Unterlandes, nämlich<br />

Emil Krämer aus Niederglatt, zusammen mit den<br />

übrigen Vorstandsmitgliedern in globo gewählt resp.<br />

bestätigt.<br />

g<br />

Bei der «Allgemeinen Umfrage» kamen**verschiedene<br />

Wünsche aus Mitgliederkreisen,., insbesondere<br />

hinsichtlich der Versicherungsfrage zur Sprache.<br />

Um 19.30 Uhr schloss der Präsident alsdann die<br />

flott und anregend durchgeführte Tagung, und es<br />

gelangte nach dem obligaten « Znüni » in einem<br />

etwas grösseren Kreise ein Lichtbildervortrag über<br />

«Finnland und Russland vor dem Kriege > zur<br />

Durchführung.<br />

SEKTION AARGAU. Die 29. ordentliche Generalversammlung<br />

ist auf Samstag den 13. April <strong>1940</strong><br />

nach .Aarau anberaumt worden. Anschliessend an<br />

den geschäftlichen Teil, der um 18 Uhr beginnt,<br />

findet ein Nachtessen statt, dem ein für den Herrenabend<br />

zusammengestelltes Unterhaltungsprogramm<br />

folgt.<br />

Requirierte Motorfahrzeuge. Auf unsern Antrag<br />

hin ist durch die Zentralverwaltung ein Fragebogen<br />

erstellt' worden, der nähern Aufschluss über Zustand,<br />

Unterhalt, Ein- und Abschätzung von requirierten<br />

Fahrzeugen geben soll. Wir möchten auf<br />

Grund dieser Erhebungen die Interessen unserer<br />

Mitglieder wahrnehmen helfen und den zuständigen<br />

Militärstellen" Anregungen über wünschbare Aenderungen<br />

unterbreiten können. Wie bekannt ist, wird<br />

dem Wagenmaterial nicht immer die nötige Sorgfalt<br />

geschenkt. Durch ein umfassendes Beweismaterial<br />

wird es möglich sein, die Armeestelle a/uf<br />

Fehler und Mängel aufmerksam zu machen. Wir<br />

möchten alle Mitglieder, welche ihre Wagen haben<br />

stellen müssen, einladen, den Fragebogen auszufüllen,<br />

der hei unserem Sekretariat kostenlos bezogen<br />

werden kann. • ni.<br />

SEKTION LES RANGIERS. Generalversammlung.<br />

Die Jahres-Generalversammlung <strong>1940</strong> ist auf<br />

Samstag den 6. April, 16 Uhr, nach Courgenay ins<br />

Restaurant Bahnhof einberufen. Auf der Traktandenliste<br />

figurieren die üblichen Geschäfte. Im Anschluss<br />

an die Versammlung offeriert die Sektion<br />

den Teilnehmern ein kleines Abendessen.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei den Mitgliedern zur<br />

Kenntnis gebracht, dass sich das Touristikbüro der<br />

Sektion, das bisher von 0. Froidevaux betreut wurde,<br />

•nunmehr im Zigarrengeschäft Corfu-Comte, Bahnhofstrasse<br />

12 in Delsberg, befindet. Hert Froidevaux<br />

hat sich aus Gesundheitsrücksichten von seinem<br />

Amte : ;|urück8^zögen. s ;: J,.4,' ,. , i,<br />

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Zürich. 76879<br />

er<br />

KANT.-BERNISCHER<br />

AUTOFAHRLEHRER-VERBAND<br />

BERN<br />

Generalversammlung, Sonntag, den 14. April, im<br />

Hotel Wächter in Bern punkt 14 Uhr. Alle Mitglieder<br />

sind gebeten, diesen Nachmittag für unseren<br />

Verband zu reservieren. Wir erwarten- einen jeden,<br />

zum geschäftlichen und gemütlichen Teil.<br />

Der Präsident: S. Urwyler,<br />

Irgendwo im Kanton Graubünden holt ein<br />

Bauer mit" seinen Helfern das Vieh von der<br />

Alp. Der Weg ist weit und der Abstieg sehr<br />

beschwerlich, so dass die Tiere in stark ermüdetem<br />

Zustand unten im Tal die Landstrasse<br />

erreichen. So stark sind die Tiere ermüdet,<br />

dass zwei Jungtiere buchstäblich den<br />

« Verleider ».kriegen und kurzerhand auf der<br />

Land'Strasse abliegen, was den Treibern nicht<br />

wenig Kopfzerbrechen verursacht. Bauer und<br />

Helfer geben unumwunden zu, dass die<br />

Marschleistung des Viehs: beträchtlich war<br />

und die Müdigkeit begreiflicherweise gross.<br />

Derweil die älteren Tiere ihres Weges talaus<br />

trotten, mühen sich die Knechte -um die<br />

jüngeren, auf der Strasse liegenden. An einer<br />

engen Strassenstelle (zwischen hohen Felswänden<br />

haben Bergbach, Strasse und Bahn<br />

feiapp nebeneinander Platz) fährt in sehr*<br />

vorsichtigem Tempo ein Lastwagen, dessen<br />

erfahrener Führer zeitweise anhält, um keinen<br />

Schaden zu stiften. Auch andere Motorfahrzeuge<br />

passieren die Stelle. Nichts geachieht.<br />

Erst als die Bahn naht,.werden die<br />

Gesucht wird eine Lehrstelle<br />

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CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Einladung zur ordentlichen<br />

Monatsversammlung auf Mittwoch,<br />

den 3. April, 20.30 Uhr,<br />

ins Rest. «Du Pont». Es stehen<br />

besondere Ereignisse bevor,<br />

die die Anwesenheit aller Nichtdiensttuenden<br />

erfordern.<br />

Kollegen, die neuerdings in den Aktivdienst einrücken,<br />

oder daraus zurückkehren, werden ersucht,<br />

den Vorstand davon in Kenntnis zu setzen. Gruss<br />

an alle Kollegen im Felde. Der Vorstand.<br />

Ein Musterfall.<br />

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uns auf die Anfertigung der«<br />

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genden Fällen brauchen wir den<br />

Wägen nicht mehr als einen<br />

halben Tag.<br />

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Mechaniker<br />

Wenn Sie auf Chiffre-Inöerate<br />

Offerten einreichen.<br />

Wir können keine Gewähr<br />

für deren Wiedererlangung<br />

übernehmen und müssen<br />

die Adressen der Inseraten-<br />

Aufgeber unter allen-Umständen<br />

geheimhalten.<br />

alten Tiere ob des Lärms unruhig und nehmen<br />

Reissauss. Nach kurzer Flucht werden<br />

sie vom Bauer wieder zur Herde zurückgeführt<br />

und alles verläuft in Minne.' Wohlverstanden<br />

: Es hat sich keine Kollision ereignet.<br />

Weder mit dem Lastauto noch mit den übrigen<br />

Motorfahrzeugen oder der Bahn. Alle<br />

Tiere erreichen heil und unversehrt den heimatlichen<br />

Stall. Aber nach einigen Tagen<br />

«verwirft» eine trächtige Kuh und die'Frühgeburt<br />

hat eine Notschlachtung mit einem<br />

Schaden von einigen hundert Franken zur<br />

Folge. Die Viehversicherung ist der Ansicht,<br />

kausal für den "gar nicht eingetretenen Unfall<br />

mit den erwähnten Folgen sei die Fahrweise<br />

des Lastwagens. Nicht etwa die grosse<br />

Marschleistung und der beschwerliche Abstieg<br />

von der hochgelegenen Alp. Nicht etwa<br />

die übrigen Motorfahrzeuge oder gar die<br />

Bahn. Nein, der Lastwagen, dessen Nummer<br />

man kennt..., der ist's. Der Vieharzt — man<br />

bewundert als Laie seine Allwissenheit und<br />

bestaunt sie als Fachmann —- bestätigt, dass<br />

der Wunsch der Viehversicherung Vater seiner<br />

Gedanken sei.<br />

Das Resultat: Das zuständige Kreisgericht<br />

verurteilt den Lastwagenführer zu einer<br />

Busse von 80 Fr., den Kosten des Verfahrens<br />

und zur Deckung des der Viehversicherung<br />

entstandenen Schadens. ,<br />

Das Ganze nennt sich Rechtspflege! Wenn<br />

das nicht viel eher ein Kühhandel ist...<br />

BERN. Sektion Berufschauffeure. Nur die siebenmal<br />

Weisen und die vollständig. Gleichgültigen<br />

versäumen den Besuch unserer am Samstag, den<br />

13. April, 20 Uhr, in der «Viktoriahall» stattfindenden<br />

Versammlung. Der Vorstand hat nicht unterlassen,<br />

auf diesen Abend eine berufliche Ueberraschung<br />

erster Güte vorzubereiten. Die näheren<br />

Mitteilungen folgen in der nächsten Ausgabe. Für<br />

heute begnügen wir uns mit Appell an alle unsere<br />

Chauffeurkollegen, den 13. April frei zu halten und<br />

Kameraden mitzubringen. Der Vorstand.<br />

Versammlungsanzeiger.<br />

AARAU. Chauffeurversammlung jeden 1, Samstag<br />

um 20 Uhr im Rest. Vis-ä-vis in Aaraü.<br />

BRUGG. Jeden 1. Samstag im. iMonat in der «Güterhalle».<br />

Beginn 20 Uhr.<br />

RAPPERSWIL. Jeden 1. Samstag im Monat. Lokal:<br />

« Kreuzli».<br />

ST. GALLEN. Die Gruppenversammlung der Chauffeure<br />

findet jeden 1. Sonntag des Monats, vormittags<br />

9K Uhr, im Volkshaus statt.<br />

THUN. Jeden 1. Samstag des Monats um 20'Uhr<br />

im < Ochsen », Thun.<br />

J<br />

ZUG. Jeden 1. Sonntag des Monats, vormittags<br />

10 Uhr im « Bären », Zug.<br />

OERLIKON. Jeden ersten Sonntag im .Monat im<br />

Restaurant Heimat.<br />

Berufskameraden überall herzlich willkommen!<br />

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