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E_1940_Zeitung_Nr.018

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BERN, Dienstag, 30. April <strong>1940</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

36. Jahrgang — No 18<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Ausgabe A (ohne Versicherung) halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—<br />

Ausland mit Kortozuschlag, wenn nicht postamtlich abonniert<br />

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REDAKTION U.ADMINISTRATION: Breltenrainstr. 97, Bern<br />

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Die achtgespaltene 2 mm hohe Gnindzeile oder deren Raum 45 Rp.<br />

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Gerade beim Fahrtrichtungssignal Nr. 19 wird<br />

jedoch zu einer Verdeutlichung meist ein anderes<br />

Verfahren eingeschlagen. Jedermann kennt die in<br />

unseren Städten häufig zu sehenden<br />

aus Embahnsperrtafel (Nr. 9 der Verordnung) und<br />

Richtungszeichen Nr. 19, wie sie zur Kennzeichnung<br />

des Kreisverkehrs auf Plätzen angewendet<br />

"werden. Hier wird die Verdeutlichung der an die<br />

Fahrzeugführer gerichteten Weisung gleich auf<br />

zweierlei Art erstrebt. Einmal bildet das Einbahneignal<br />

infolge seiner rotweissen Färbung schon an<br />

sich ein sehr gut sichtoares Verkehrszeichen, und<br />

besonders aus der Kombination mit dem blauweiseen<br />

Richtungszeichen ergibt sich ein sehr kontrastisches<br />

Signalbild, das nicht übersehen werden<br />

kann. Zweitens aber ergänzen sich auf diese Weise<br />

die beiden Signaie auch begrifflich und psychologisch<br />

sehr gut.<br />

So wirksam die beschriebene Art und Weise der<br />

Signalisierung des Rechtsverkehrs ist, so wenig<br />

vorteilhaft iet jedoch ihre Rückwirkung auf die<br />

psychologische Geltung des blauweissen Richtungszeichens<br />

allein. Dpnn nunmehr besteht die grosse<br />

Abb. 7. Doppeleignal für Rechtsverkehr an einer<br />

Verkehrskanzel in Hasel (Aeschenplatz).<br />

Gefahr, dass dieses Zeichen bei Verwendung ohne<br />

das Signal Nr. 9 überhaupt nicht mehr als zwingender<br />

Befehl betrachtet wird, sondern gewissermassen<br />

als blosse Einladung oder als einfacher<br />

Ratschlag, die bezeichnete Richtung einzuschlagen.<br />

(Dieser Sachverhalt liegt übrigens bei dem bereite<br />

erwähnten Signal am Sonnenquai in Zürich vor,<br />

Siehe A.R. Nr. 17.<br />

Signal-Pathologie<br />

Doppelsignale<br />

(Schluss) '<br />

das nur den Verkehr nach dem Bellevueplatz nach<br />

rechts verweisen soll, im übrigen aber selbst' von<br />

den Behörden im Widerspruch zur Signalordnung<br />

nicht als verbindlich betrachtet wird, da der lokale<br />

Verkehr nach der Torgaese links vom Signal vorbeigeht.)<br />

Noch deutlicher als an der üblichen Form der<br />

Doppelsignale für Rechtsverkehr wird der innere<br />

Widerspruch solcher Signalbilder am Beispiel einer<br />

Abb. 8. Signalidyll an einer Baustelle.<br />

Verkehrskanzel in Basel (Abb. 7), wo die beiden<br />

Verkehrszeichen übereinander angeordnet<br />

sind. In dieser Anordnung kommt unverkennbar<br />

zum Ausdruck, dass die beiden Scheiben gewissermassen<br />

als ein einziges Signal betrachtet werden<br />

und als Symbol für einen einheitlichen Slgnaltoeg-riff.<br />

der sich selbstverständlich richtigerweise<br />

auch durch ein einziges Zeichen müsste darstellen<br />

lassen.<br />

Halten die meisten der bisher betrachteten Abarten<br />

der ordonnanzmässigen Signale einer kritischen<br />

Würdigung noch einigermassen stand, weil<br />

achtenswerte Gründe hinter ihrer Verwendung stehen,<br />

so trifft man gelegentlich auf<br />

Verkehrszeichen, die schlechthin als unverständlich<br />

oder sonstwie unangebracht<br />

bezeichnet werden müssen. Das Idyll von Abb. 8<br />

sei zwar bloss kuriositätshalber wiedergegeben. An<br />

einer im Bau befindlichen Nebenstrasse am Thunersee<br />

fand der Verfasser das Warnzeichen Nr. 6, wie<br />

es meist für Baustellen auf offener Strasse verwendet<br />

wird. Ein vorsorglicher Arbeiter hat ihm<br />

einen Umleitungspfeil auf blauem Grunde beigefügt<br />

und überdies auf einem Brettchen erst noch<br />

die Bemerkung « Gesperrt» beigefügt. Doch noch<br />

nicht genug: neben der gelben Laterne für die Nacht<br />

wurde zu allem Ueberflu&s noch eine gelbe Flagge<br />

für den Tag aufgesteckt, und dann muss freilich<br />

noch ein Spassvogel am Werk gewesen sein; denn<br />

die Tafel mit dem Spruch von den Anlagen und<br />

Bänken, die dem Schi#ze des Publikums empfohlen<br />

werden, hat nun auch bei weitgehender Auslegung<br />

des Begriffes Strassenverkehr mit der Signalisation<br />

einer Baustelle nichts mehr zu tun ...<br />

Eine ins eigentlich Rätselhafte gehende Verbindung<br />

zweier Signalbilder zeigt Abb. 9 vom Berner<br />

Kasinoplatz. Stehen bei den üblichen und häufigen<br />

Kombination der Signale 9 und 19 die beiden Zeichen<br />

doch insofern in einer klaren logischen Beziehung,<br />

als die rotweisse Sperrtafel, links angebracht,<br />

die eine Fahrtrichtung verbietet und der Pfeil<br />

positiv nach rechts auf die andere hinweist, so verbietet<br />

hier die Sperrtafel gerade die Durchfahrt<br />

dort, wo der links angebrachte Pfeil hindeutet. Es<br />

handelt sich bei diesem Signal um den verzweifelten<br />

Versuch, die für einen Ortsfremden gänzlich unverständliche<br />

Verkehrssituation auf einem schlecht<br />

organisierten Platz (dem Berner Kasinoplatz) zu<br />

klären.<br />

Zum Schlüsse sei der nicht seltenen Fälle gedacht,<br />

da der Automobilist noch Signale alter<br />

Ordonnanz aus den Zeiten des interkantonalen Konkordates<br />

antrifft oder gar<br />

Verkehrszeichen « eigener Schöpfung »<br />

irgendeiner Ortsbehörde oder vielleicht gar bloss<br />

reines phantastischen Signalmalers. Das in Abb. 10<br />

wiedergegebene frühere Signal für Rechtsverkehr<br />

oder Kreiselverkehr (die weisse Spirale auf blauem<br />

Grund) war freilich durchaus kein so ungeeignetes<br />

Signalbild und wäre noch heute manchem anderen<br />

Versuch vorzuziehen, den Rechtsverkehr zu signalisieren,<br />

wovon aber hier nicht weiter die Rede<br />

sein soll. Ein Beispiel aber für ein ausschliesslich<br />

der freien Phantasie entstammendes Signal zeigt<br />

die Aufnahme der Abb. 11 aus einer schweizerischen<br />

Kleinstadt, die sich im übrigen durchaus bemüht,<br />

mit der Entwicklung des Strassenverkehrs Schritt<br />

zu halten.<br />

Wir haben gesehen, dass sich die Verkehrspraxis<br />

aus den verschiedensten Gründen<br />

nicht mit den Verkehrszeichen der Signalverordnung<br />

begnügt, oft nicht begnügen kann.<br />

In einzelnen Fällen erweitert sie einen Signalbegriff,<br />

verändert sie ein Signalbild nur ganz<br />

wenig und erreicht doch schon eine ins Gewicht<br />

fallende Verbesserung der Verständlichkeit<br />

ihrer Absichten. In anderen schafft<br />

sie auf dem Wege des Gewohnheitsrechtes<br />

Präjudizien, ja eigentliche neue Vorschläge<br />

für eine spätere Gesetzesrevision auf schweizerischem<br />

oder internationalem Boden. In<br />

einer letzten Kategorie von Fällen wieder<br />

zeigt der normwidrige Gebrauch eines der<br />

Versinnbildlichung eines ganz bestimmten<br />

Signalbegriffes dienenden Zeichens für ganz<br />

andere Zwecke eine iLücke im Signalkodex<br />

und leistet auch dadurch wertvolle Vorarbeit<br />

für künftige Zeiten. Der Strassenverkehr ist<br />

lebendiges Leben. Seine Entwicklung geht<br />

immer weiter und stellt ständig neue Anforderungen<br />

an sämtliche Disziplinen der Verkehrstechnik.<br />

In diesem Sinne können wir<br />

einen grossen Teil der geschilderten Anomalien<br />

der Strassensignalisierung als eine Entwicklungserscheinung<br />

betrachten, die wir<br />

.nicht nur zu bedauern haben. -mm-<br />

Zum Kongress der AIACR<br />

in Bern<br />

11.—13. Mai.<br />

Die Geschäfte der einzelnen Kommissionen.<br />

Den internationalen Kommissionen der AIACR<br />

werden anlässlich des Berner Kongresses während<br />

der Pfingsttage folgende Geschäfte zur Behandlung<br />

vorliegen:<br />

INT. TOURISTIKKOMMISSION.<br />

(Samstag, 11. Mai.)<br />

Protokoll der letzten Sitzung.<br />

Erörterung der Mittel, die geeignet sein können,<br />

den internationalen Tourismus unter den gegenwärtigen<br />

Verhältnissen zu fördern.<br />

Anregungen der Clubs.<br />

Prüfung des Reglementsentwurfes für den Straesenverkehr<br />

nach den Vorschlägen der Expertenkommission<br />

für Verkehrsrecht.<br />

Verschiedenes.<br />

INT. VERKEHRS- UND ZOLLKOMMISSION.<br />

(Samstag, 11. Mai, nachmittags.)<br />

Protokoll der letzten Sitzung.<br />

Triptyk« und Grenzpassierscheinhefte für die Slowakei.<br />

Mechanisierung der Ausfüllung der Grenzpaesierfchernhefte.<br />

Fristen für die Zolldokumente, vor allem für Grenz.<br />

Passierscheinhüfte.<br />

Reglierung der vom AG von Polen ausgegebenen<br />

Zolldokumente (Triptyks oder Carnets).<br />

Reglierung der Zolldokumente in Staaten, welche<br />

zur Zeit den Wiederaustritt von Fahrzeugen<br />

durch ausserordentliche Vorschriften verhindern.<br />

Prüfung der Mittel zur Behebung der Schwierigkeiten,<br />

die sich in einzelnen Ländern erhoben<br />

haben und die normale Funktion des Triptyks<br />

und Carnets erschweren.<br />

Zahlungsschwierigkeiten mit ausländischem Geld<br />

in bezug auf nicht gelöschte Zolldokumente<br />

oder auf Zahlungen überhaupt.<br />

Verschiedenes.<br />

INT. SPORTKOMMISSION.<br />

(Montag, 13. Mai, 10 Uhr, Bellevue Palace Hotel.)<br />

U Protokoll der letzten Sitzung.<br />

2. Antrag betreffend Aenderung des Annexes G<br />

des internationalen Sportreglementes.<br />

3. Internationale Rennformel 1941—1943.<br />

4. Europameisterschaft der Fahrer 1939.<br />

5. Antrag auf Aenderung der Art. 216 und 175b<br />

des internationalen Sportreglementes.<br />

6. Antrag, die für Bussen, für Kautionen bei<br />

Protesten und bei Appellationen an die nationalen<br />

AG festgesetzten Beträge in ihrer vollen Höhe nur<br />

bei internationalen Veranstaltungen zu erheben.<br />

7. Antrag betr. Aenderung der Art. 276 und 277<br />

des internationalen Sportreglementes:<br />

a) Herabsetzung der Kaution für die Eintragung<br />

von Veranstaltungen im internationalen Sportkalender<br />

von 12 auf 6 £, sofern es sich nicht<br />

um Grandes epreuves handelt;<br />

b) Herabsetzung der Gebühr für die Neueintragung<br />

und die Datumsänderung um die Hälfte.<br />

7. Antrag, die internationale Sportkommission<br />

möge einen interpretierenden Beschluss über Art.<br />

276b fassen, um eine large und liberale Handhabung<br />

des Begriffs der Datumskollision zu ermöglichen,<br />

besonders für Veranstaltungen in Ländern,<br />

die weder über eine eigene Autoindustrie, noch<br />

über Berufsfahrer, noch auch über grosse Mittel<br />

für die Pflege des Autosportes verfügen.<br />

8. Antrag, die internationale Sportkommission<br />

möge einen interpretierenden Beschluss über Art.<br />

In dieser Nummer s<br />

Zwangsweise Einführung von<br />

Transportgemeinschaften für<br />

Lastwagen.<br />

Der Entwurf zum neuen bern.<br />

Autosteuerdekret.<br />

Mille Miglia-Bericht.<br />

Zweipedal-Bedienung von SerienwagenTatsache<br />

geworden.<br />

Feuilleton: Seite 7.<br />

Abb. 9. Unverständliche Signalisierung eines Sonderfalles<br />

von Rechtsverkehr auf dem Rerner Kasinoplatz.<br />

Abb. 10. Früheres Signalbild für Rechtsverkehr, gelegentlich<br />

noch heute zu sehen.<br />

Abb. 11. Phantasie-Signal an Stelle des vorschriftsmässigen<br />

Vorsichtesignals mit Aufschrift «Schule>.


277 des internationalen Sportreglementes fassen,<br />

und zwar hinsichtlich der nach der Festlegung des<br />

Sportkalenders erfolgenden Eintragung von Veranstaltungen<br />

von Ländern, die sich im oben beschriebenen<br />

Falle befinden.<br />

10. Antrag auf Einführung einer vertikal rot<br />

und gelb gestreiften Flagge als Signal für das Vorhandensein<br />

von Oelflecken auf der Piste.<br />

11. Verschiedene Fragen.<br />

GENERALVERSAMMLUNG.<br />

(Montag, 13. April, nachmittags.)<br />

Protokoll der letzten Generalversammlung.<br />

Bericht de» Generalsekretärs.<br />

Bericht des Kassiers. — Rechnungen für das Geschäftsjahr<br />

1938/39. — Budget <strong>1940</strong>.<br />

Wahl des Präsidenten.<br />

Neuwahlen in den Vorstand.<br />

Wahl der Vizepräsidenten und Bestimmung: des<br />

Vizepräsidenten, der den Präsidenten in dessen<br />

Abwesenheit vertritt.<br />

Prüfung der Vorschläge des Finanzkomitees.<br />

Ernennung der Mitglieder des Finaiizkomitees für<br />

1939/40.<br />

Vorschläge der Int. Sportkommission.<br />

Bezeichnung der Mitglieder der Int. Sporfkommission<br />

für 1939/40.<br />

Bezeichnung der Mitglieder des Int. Appellationsgerichtes<br />

für 1939/40.<br />

Prüfung der Vorschläge der Int. Verkehrs- und<br />

Zollkommission.<br />

Prüfung der Vorschläge der Int. Touristikkommiseion.<br />

Prüfung der Vorschläge des Vorstandes derAIACR.<br />

Aufnahmegesuche der Automobil-Clubs der Slowakei<br />

und Boliviens in die AIAGR.<br />

Bestimmung von Ort und Datum der nächsten Tagungen<br />

der AIACR.<br />

DIE 46 TEILNEHMER<br />

aus 16 Staaten.<br />

Albanien: Dorigo.<br />

Deutschland: Der oder die Delegierten bleiben<br />

noch zu (bezeichnen.<br />

Belgien: Baron G. Nothomb; Jules Hansez; E.<br />

de Meuse; Henri Langlois; Paul Robert, Comm.<br />

Remy.<br />

Spanien: Gil de Reboleno; F. Manzanares.<br />

Vereinigte Staaten: Thos. P. Henry; E. G. Sparrow;<br />

J. D. Ryan.<br />

Frankreich: Vicomte de Rohan; Chevalier de<br />

Knyff.<br />

Grossbritannien: O'Gorman; W. J. Säunders;<br />

Philipps.<br />

Ungarn: Jules de Vermea de Nagybufada; Walter<br />

Delmar; Dr Edouard de 1 Landauer.<br />

Italien: Graf Alberto Bonacossa; Senator Attilio<br />

Pozzo; Gr. Uff. Ing. I. Magnani; Comm. G. Furmanik<br />

Ṁonaco: Georges Chaix; Antony Noghes.<br />

Niederlande: Chevalier Smits van Oyen.<br />

Portugal: Dr de Gusmao Madeira; Joaquim Ro-<br />

— MO IS<br />

die Steuerschraube um ein Erkleckliches<br />

schärfer angezogen würde. Dergestalt also<br />

fasst der Regierungsrat die « Umlagerung »<br />

auf. Was Wunder, dass das Bekanntwerden<br />

seiner Pläne und Absichten bei den Betroffenen<br />

etwa wirkte wie der bewusste Ziegelstein,<br />

der einem vom Dach auf den Kopf<br />

fällt?<br />

Bei allem Verständnis für den Standpunkt<br />

der Regierung, die Neuregelung der Verkehrssteuern<br />

dürfe deren bisherigen Ertrag<br />

nicht schmälern, kommt man doch nicht um<br />

die Feststellung herum, dass sie mit der Umlagerung,<br />

wie sie sich in ihrem Dekretsentwurf<br />

abzeichnet, den Bogen weit überspannt<br />

und die Interessen des Fiskus vor jene Notwendigkeit<br />

der Anpassung fder Steuern an<br />

die durch Mobilisation und Benzinrationierung<br />

geschaffene Situation gesetzt hat, welche<br />

der Bundesrat in seinem Kreisschreiben<br />

vom 29. Dezember letzten Jahres der Aufmerksamkeit<br />

der Kantone empfahl. «Im Interesse<br />

der Landesverteidigung, der Volkswirtschaft<br />

und der Finanzen der Kantone»<br />

— heisst es darin — « sollten keine Bemühungen<br />

unterlassen werden, mit denen die Gefahr<br />

abgewendet werden könnte, dass die<br />

bestehenden Verhältnisse sich verschlimmern.<br />

Als solche Massnahmen... betrachten<br />

wir Erleichterungen in Zahlungsbedingungen<br />

für die Motorfahrzeugsteuern, welche über<br />

die in Friedenszeiten bestehenden hinausgehen.<br />

» Nun kann sich zwar der bernische<br />

Regierungsrat darauf berufen, er wolle ja<br />

diese Erleichterungen gewähren, und das<br />

nicht bloss für die Dauer der Mobilisation,<br />

denn allerdings hat er in seinem Projekt für<br />

die Verkehrssteuervorlage die monatliche Berechnung<br />

verankert. Aber dieses Entgegenkommen<br />

wird durch die gleichzeitige saftige<br />

und heute weniger denn je tragbare Heraufsetzung<br />

der Steuern für die Mehrzahl der<br />

Personen- und Lieferwagenhalter praktisch<br />

wieder illusorisch gemacht mit der Folge,<br />

dass weder der Automobilist, noch voraussichtlich<br />

auch der Staat auf seine Rechnung<br />

kommt.<br />

Weil aber keine Suppe so heiss gegessen<br />

wird, wie sie angerichtet wird, steht zu hoffen,<br />

die Behandlung der Frage in der grossrätlichen<br />

Kommission wie im Parlament<br />

selbst werde am Entwurf der Regierung, der<br />

allzusehr von fiskalischen Erwägungen und<br />

Wünschen diktiert zu sein scheint, die unbedingt<br />

nötigen Korrekturen anbringen.<br />

Not<br />

Trotz Landl keine Zunahme der Verkehrsunfälle<br />

im Kanton Zürich.<br />

In ihrem Geschäftsbericht für das Jahr 1939<br />

widmet d>e Zürcher kantonale Polizeidirektion im<br />

Abschnitt «Motorfahrzeugkontrolle» auch dem Automobilwesen<br />

eine Betrachtung, wobei sie einleitend<br />

auf die Folgen der Mobilisation zu sprechen kommt.<br />

Stiegen die Verkehrssteuereinnahmen bis zum September,<br />

verglichen mit dem Vorjahr, um eine Viertelmillion,<br />

sc riefen Requisition, Trefbstoffrationierung,<br />

S'onntagsfahrverbot und die Verteuerung des<br />

Benzins einer Schrumpfung des Motorfahrzeugverkehrs,<br />

dadurch gekennzeichnet, Aa.se bis Ende Dezember<br />

etwa 2000 Schilder mehr abgegeben wurden<br />

als 1938. Der Motorfahrzeugkontrolle erwuchs daraus<br />

die Pflicht zur Rückzahlung von rund 400 000<br />

Franken, grösstenteils für requirierte Vehikel.<br />

Der Bericht streift sodann die Einführung der<br />

Wechselnummern für Personenwagen und erinnert<br />

an die Schritte zur Schaffung eines neuen<br />

kantonalen Verkehrsgesetzes. Die Mobilmachung<br />

zwang jedoch zur Zurückstellung der Vorlage, dagegen<br />

beschäftigte die Frage der Anpassung der<br />

Steuern an die zum Teil strenge Rationierung der<br />

Treibstoffe die Behörden seit Kriegsausbruch.<br />

Straesenverkehr. Die schweizerische<br />

Landesausstellung hat dem Kanton Zürich einen<br />

stark vermehrten Strassenverkehr gebracht. Trotzdem<br />

haben die Verkehrsunfälle sowohl im Kanton<br />

als auch in der Stadt Zürich nicht zugenommen.<br />

Einmal konnte unter dem Drucke des Landesausstellungsverkehrs<br />

eine flüssige Verkehrsregelung durchgesetzt<br />

werden, dann wurden an verschiedenen<br />

Kreuzungen automatische Signale aufgestellt, und<br />

endlich zwang der regere Verkehr den einzelnen<br />

Verkehreteilnehmer zu erhöhter Aufmerksamkeit.<br />

Die Zahl der gemeldeten Verkehreunfälle beträgt<br />

1807, davon 1166 mit Körperverletzung (1938: 1287)<br />

und 641 mit Sachschaden. Bei Verkehrsunfällen<br />

kamen 73 Personen ums Leben (1938: 75).<br />

Durch die Gerichte, Statthalterämter,* Gemeinden<br />

und Instanzen anderer Kantone sind 9330<br />

(1938: 15 622) Strafen im Motorfahrzeugverkehr<br />

gemeldet worden. Dabei handelt es sich bei 716 um<br />

gerichtliche Strafen und bei 8614 um Polizeiübertretüngen.<br />

Als schärfste Massnahme bei der Bekämpfung<br />

der Verkehrssünder gilt der Entzug der Fahrbewilligung.<br />

Im Jahre 1939 musste der Führerausweis<br />

in 261 Fällen entzogen werden, davon in 181 Fällen<br />

wegen Führens eines Motorfahrzeuges in angetrunkenem<br />

Zustand (davon Körperverletzung 41,<br />

Sachschaden 61).<br />

Motorfahrzeugverkehr. 7183 (1938:<br />

8049) Motorfahrzeuge (4509 Personenwagen, 421<br />

leichte Lastwagen, 373 schwere Lastwagen, 377<br />

Traktoren, 1448 Motorräder und 55 Anhängerwagen)<br />

wurden auf ihre Verkehrssicherheit geprüft.<br />

3985 Personen (1938: 4575) unterzogen sich<br />

einer Führerprüfung. Davon waren 3360 Wagenführer<br />

und 625 Motorradführer. Unter den Geprüften<br />

befanden eich 535 Wagenführerinnen und 3 Motorradführerinnen.<br />

In 905 Fällen musste die Erteilung<br />

eines Führerausweises wegen ungenügender<br />

Leistungen anlässlich der Führerprüfung verweigert<br />

werden.<br />

F ah r ra d verkehr. Die Zahl der Fahrräder<br />

beträgt 198 261


N° 18 — DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

ff<br />

Mille Miglia" in neuer Form<br />

von Hanstein-Bäumer (BMW-2 Liter) absolute Tagessieger vor Farina<br />

(Alfa Romeo 2,5 Liter). - Die Siegerequipe fährt mit 174,102 km/St.<br />

auch die beste Rundenzeit heraus.<br />

w. Brescia hat seinem Ruf eines überragenden<br />

Zentrums des Automobilsports alle<br />

Ehre gemacht. Es sind wirklich Leute vom<br />

Fach, die sich hier an die Arbeit machen,<br />

wenn ein Ereignis grossen Formates aufgezogen<br />

wird. Neue Streckenführungen machen<br />

ihnen auch nicht die geringsten Sorgen, denn<br />

der Kenner der Geschichte des Automobilsports<br />

weiss, dass in Brescia Drei- und Viereckkurse<br />

und Achterschleifen in allen Schattierungen<br />

ausprobiert worden sind. Ueber<br />

die 165 km lange Strecke von Brescia nach<br />

Cremona, Mantua und zurück verteilten sich<br />

am Sonntag über 300 000 Schaulustige, die<br />

zum grossen Teil mit einer ihnen eigenartigen<br />

Gewissenhaftigkeit die Leistungen der<br />

150 Konkurrenten in den<br />

75 startenden Fahrzeugen<br />

kontrollierten. Das Hauptinteresse galt naturgemäss<br />

den 2- und 3-Literklassen, in denen<br />

sich — wenigstens auf dem Papier — ein<br />

Kampf zwischen italienischen, französischen<br />

und deutschen Marken abzeichnete. Mit<br />

grösster Spannung erwartete man die Leistungen<br />

des 2,5-Liter-AlfanRomeo-Sportwagens,<br />

der auf Grund langjähriger Rennerfahrungen<br />

gebaut wurde und alle Vorzüge eines<br />

Sportwagens aufweisen sollte. Seine Maximalgeschwindigkeit<br />

wurde mit 190 km angegeben;<br />

in der Praxis hat es sich erwiesen,<br />

dass auf dem Brescianer Dreieck tüchtig forciert<br />

werden musste, um rund 165 km/St,<br />

herauszubringen.<br />

Absolute Schnelligkeit darf in Rennen, wie<br />

es die -« Mille Miglia » spielt, nicht eine ausschlaggebende<br />

Rolle spielen. Die Ausdauer<br />

der Motoren, des Chassis, der Bremsen und<br />

überhaupt jedes Bestandteils ist ebenso wichtig<br />

wie die reine Schnelligkeit. Aber auch<br />

die Fahrer sind auf härteste Probe gestellt,<br />

Die beiden BMW-Fahrer von Hanstein (links) und<br />

Bäumer (rechts), welche sich im Grossen Preis von<br />

Brescia als absolute Tagessieger klassierten.<br />

die sie nur bestehen, wenn die physische<br />

Bereitschaft und die Intelligenz vorteilhaft<br />

gepaart werden können.<br />

Von 4 Uhr bis kurz vor 7.30 Uhr morgens<br />

folgten sich die Startoperationen, denen Parteisekretär<br />

Muti, Korpsführer Hühnlein und<br />

viele andere prominente Persönlichkeiten beiwohnten.<br />

In der kleinsten Klasse vermisste<br />

man Herkuleyns mit seinem MG und Donati<br />

mit Fiat. Grösser war allerdings die Enttäuschung,-<br />

dass Villoresi seinen von der<br />

-Scuderia Ambrosiana anscheinend gut' präparierten<br />

Lancia Astura nicht vorführte. Als<br />

der letzte Wagen entlassen war, stand die<br />

Beteiligung wie folgt fest:<br />

Klasse 750 ccm 19 Wagen<br />

Klasse 1100 ccm 25 ><br />

Klasse 1500 ccm lö »<br />

Klasse 2000 ccm 5 ><br />

Klasse 3000 ccm 11 ><br />

total 75 Maschinen<br />

Die kleinen Vehikel lagen in der 2. Runde,<br />

als das Gros der Hauptklassen in den Kampf<br />

eingriff. Trossi-Lucehi waren in Abwesenheit<br />

von Villoresi als Erste der 3000-ccm-<br />

Klasse gestartet. Aber schon machten die<br />

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Die zwei Tagessieger von Hanstein und Bä umer auf. BMW in der Kurve von Mantua.<br />

stanniert<br />

Der Zweite des absoluten Klassements, Farina (Alfa Romeo), auf der Strecke.<br />

ersten Resultate ihre Runde. Ascari-Minozzi<br />

steuerten ihren «815» an der Spitze der<br />

Anderthalbliter-Wagen; von Hanstein-Bäumer<br />

waren Erste der 2O0Oer-Klasse und bald erschienen<br />

Comotti-Rosa (Delage), Farina-Mandelli<br />

(Alfa) und Biondetti-Stefani (Alfa) als<br />

Vorhut der Hauptkonkurrenten. Ascari, Mandelli,<br />

Taruffi und Dusio wurden schon nach<br />

wenigen Runden als ausgeschieden gemeldet.<br />

Der Kampf war nun in vollem Gange. Bertagni-Lasigni<br />

(Fiat) hielten die Spitze in der<br />

HOOer-Klasse; Rangoni-Nardi (Fiat) hatten<br />

sich die Führung bei den lVsj-Liter-Wagen<br />

verschafft und die Equipe von Hanstein-Bäumer<br />

drehte mit überlegener Regelmässigkeit<br />

ihre Runden. Lurani-Cortese, die zeitweise<br />

Zweite der 2-Literkategorie waren, fielen<br />

bald zurück. Trossi-Lucchi mussten die Fuhrung<br />

in der grossen Klasse an Farina-Mandelli<br />

abtreten. .<br />

Nach 5 Runden,<br />

also etwas mehr als der Hälfte des Rennens,<br />

hielten die Spitze :<br />

Venturelli in der Klasse 750 ccm;<br />

Feruzzi in der Klasse 1100 ccm;<br />

Rangoni in der Klasse 1500 ccm;<br />

von Hanstein-Bäumer in der Klasse 2000 ccm mit<br />

der Zeit von 4:52:34 vor Brudes-Röse (5:09:02);<br />

Farina-Mandelli in der Klasse- 3000 ccm mit der<br />

Zeit von 5:05:02 vor Trossi-Lucchi (5:06:48)<br />

und Biondetti-Stefani (5:07:38).<br />

Grosse Verschiebungen gab es in der zweiten<br />

Hälfte der Prüfung nicht mehr. In der<br />

Anderthalbliter-KIasse schied Rangoni wegen<br />

eines Maschinendefektes aus und Trossi-<br />

Lucchi krebsten in der Hatiptkategorie erheblich<br />

zurück. Der Kampf zwischen den BMW-<br />

Wagen, deren Spitze ohne Reifenwechsel<br />

auskam, und den schnellsten Alfa Romeo verlor<br />

zusehends an Spannung, weil die Deutschen<br />

ihren klaren Vorsprung immer mehr<br />

vergrösserten. Das Interesse galt höchstens<br />

noch der Verbesserung der Rundenzeiten,<br />

die sich aber auch nicht mehr einstellte, weil<br />

die Höchstgeschwindigkeiten bereits feststanden,<br />

und zwar wie folgt:<br />

Beste Rundenzeiten (165 km) :<br />

Klasse 750 ccm: Cortesi-Parravicini 1:22:24,8 =s<br />

120,126 km/St.<br />

Klasse 1100 ccm: Feruzzi-Cavanni 1:11:07,4 =<br />

139,195 km/St.<br />

Klasse 1500 ccm: Rangoni-Nardi 1:07-46 =<br />

14-8,089 km/St.<br />

Klasse 2000 ccm: von Hanstein - Bäirmer (die<br />

vierte Runde) in 56:51,8 = 174,102 km/St.<br />

Klasse 3000 com: Trossi-Lucchi 1:00:03,4 :=<br />

164,844 km/St.<br />

Die Orientierung -der Zuschauermassen<br />

war dank eines vorzüglich organisierten<br />

Rundspruchsystems in jeder Beziehung zufriedenstellend.<br />

Die Reihenfolge der wichtigsten<br />

Ausgeschiedenen ist wie folgt bekanntgegeben<br />

worden :<br />

1. Runde : Taruffi-Chinetti (Delage);<br />

2. Runde : Canestrini-Cattaneo (Alfa Romeo);<br />

3. Runde : Dusio-Boninsegni (Alfa Romeo);<br />

Lurani-Cortese (BMW);<br />

6. Runde : Comotti-Rosa (Delage);<br />

7. Runde : Cornaggia-Cavazzoni (Alfa Ro~<br />

meo);<br />

Tassara-Sacchetti (Alfa Romeo).<br />

Das Schlussklassement<br />

lautet für die einzelnen Kategorien :<br />

Klasse 750 ccm- 1 Venturelli-Ceroni auf<br />

Fiat, 1321 km in 11:34:52,4 (Stundenmittel 114,063<br />

km). 2. Cortesi-Parravicini auf Fiat, 11:44:56. 3.<br />

Quadri-Sertorio auf Fiat, 12:02:29,6.<br />

Klasse 1100 ccm- 1. Ferruzzi-Cavanni auf<br />

Fiat, 1485 km in 11:11:47,2 (Stundenmittel 132,720<br />

km). 2. Bertagni-Lasigni auf Fiat. 11.16:44,2. 3.<br />

Maranzoni-Moscatelli auf Fiat, 11:29:07,2.<br />

Klasse 1500 ccm: 1. D'Ambrosio-Guerrini<br />

auf Lancia, 1321 km in 10:27:35,2 (Stundenmittel<br />

126,292 km). 2. Ruggero-Würzenberger auf Fiat,<br />

10:32:07,8. 3. Bassi-Furielli auf Lancia 10:35:02,6.<br />

Klasse 2000 ccm: 1. von Hanstein-Bäumer<br />

auf B.M.W., 1485 km in 8:54:46,6 (StundenmHtel<br />

166,723 km). 2. Brudes-Röse auf B.M.W.. 9-<br />

13:27,6. 3. Briehm-Richter auf B.M.W., 9:16:08,8.<br />

4. Wencher-Scholz auf B.M.W., 9:17:15.8.<br />

Klasse 3 0 00 ccm: 1. Farina-Mandelli auf<br />

Alfa Romeo, 1485 km in 9:10:16,6 (Stundenmittel<br />

162,028 km). 2. Biondetti-Stefani auf Alfa Romeo,<br />

9:13:37,4. 3. Pintacuda-Sanesi auf Alfa Romeo, 9-<br />

25:47,4. 4. Trossi-Lucrhi auf Alfa Romeo, 9:36:<br />

55,6.<br />

fpott<br />

fin<br />

de*<br />

Sd.<br />

Der Wille zur Organisation von Sportanlässen<br />

ist da — aber das Benzin nicht.<br />

In einem Teil der Tagespresse wurde dieser<br />

Tage gemeldet, die Sektion Zürich des ACS trage<br />

sich mit der Absicht, im Laufe des Sommers eine<br />

Vielseitigkeitsprüfung nach dem Vorbild der letztes<br />

Jahr in Bern durchgeführten Konkurrenz für Militär-Motorfahrer<br />

zu organisieren; die Angelegenheit<br />

liege zur Prüfung bei den Zentralorganen des ACS.<br />

Wie wir dazu erfahren, ist das Gesuch der Zürcher<br />

Sektion, die Zentralverwaltung des Clubs möchte<br />

bei der Sektion für Kraft und Wärme die erforderlichen<br />

Schritte zur Bewilligung der nötigen Benzinmenge<br />

unternehmen, bereits vor drei Monaten eingegangen.<br />

Die Demarche ist erfolgt, aber die Antwort<br />

darauf fiel ablehnend aus. Indessen hofft man,<br />

die Behörden werden auf ihren Entschluss nocl><br />

mals zurückkommen.


Zweipedal-Bedienung von Serienwagen<br />

Tatsache geworden<br />

General Motors führen in USA interessante automatische Kraftübertragung ein.<br />

Die dem General-Motors-Konzern angegliederte<br />

Firma Oldsmobile hat dies Jahr<br />

einen interessanten automatischen Antrieb<br />

herausgebracht, der im wesentlichen eine<br />

Kombination zwischen selbstschaltendem Planetengetriebe<br />

und hydraulischer Kupplung<br />

darstellt. Trotz des automatischen Charakters<br />

dieser Kraftübertragung beherrscht der<br />

Fahrer die Getriebeschaltung mittelst Gaspedal<br />

und Schalthebel stets vollkommen. Die<br />

vier Schaustellungen sind mit «Hi», «Lo»,<br />

«Neutral» und «Reverse» (rückwärts) bezeichnet.<br />

Stellt man den kleinen Hebel, der<br />

sich mit der Fingerspitze betätigen lässt, auf<br />

«Hi», so schaltet das Getriebe automatisch<br />

bei einer bestimmten Geschwindigkeit den<br />

zweiten, später den dritten und schliesslich<br />

den direkten Gang ein. Der Fahrer hat damit,<br />

abgesehen von der Bedienung des Gaspedals,<br />

sar nichts zu tun. Steht der kleine<br />

Schalthebel jedoch auf «Lo», so wird nur der<br />

zweite Gang selbsttätig eingeschaltet. Diese<br />

Schaltstellung ist sehr selten notwendig, so<br />

vor allem bei Berg- und Talfahrten auf besonders<br />

steilen Strecken. Sämtliche Schaltungen<br />

erfolgen selbsttätig, und zwar in Abhängigkeit<br />

von Motordrehzahl und Gaspedalstellung.<br />

Wird mit wenig Gas gefahren, so<br />

schaltet sich der nächsthöhere Gang früher<br />

ein, als wenn man Vollgas gibt. Im letzteren<br />

Fall wird der zweite Gang bei einer Geschwindigkeit<br />

von ungefähr 24 km/St., der<br />

dritte bei 48 km/St, und der vierte bei 104<br />

km/St, eingerückt. Fährt man dagegen mit<br />

wenig Gas, so schaltet sich der vierte Gang<br />

schon bei weniger als 35 km/St, ein.<br />

Der Aufbau des Getriebes geht aus Fig. 1<br />

hervor, wo man links aussen im hohlen<br />

Schwungrad des Motors die Flüssigkeitskupplung<br />

erkennt, die vom Getriebegehäuse<br />

Fig. 1. Schnittbild des automatischen Getriebes mit angebauter Strömungskupplung. A — Schwungrad<br />

des Motors. B = mit dem Schwungrad rersehraub tes Kupplungsgehäuse. F = Bremsband der ersten<br />

Planetengruppe. G = Bremstromtnel der ersten Planetengruppe. L = Bremstrommel der zweiten Planetengruppe.<br />

M = Bremströmmel. V = Aussenrad der dritten Planetengruppe, die den Rückwärtsgang<br />

ergibt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

aus mit einer zugleich schmierend wirkenden<br />

Spezialf lüssigkeit versorgt wird, die zwischen<br />

Kupplung und Getriebe einen ständigen Kreislauf<br />

ausführt, wobei sie sich gleichmässig erwärmt.<br />

Sie ist so wenig temperaturempfindlich,<br />

dass sie ihren Zweck selbst unter extre-<br />

Sthmutaroa<br />

Fig. 2. Schematische Darstellung der am ersten<br />

Gang beteiligten Bauelemente des Getriebes.<br />

Aus « A. T. Z. ><br />

men Temperaturbedingungen anstandslos erfüllt.<br />

Das Getriebe enthält drei ähnlich wie beim<br />

Wi'lsongetriebe coaxial hintereinander angeordnete<br />

Planetengruppen, wovon die ersten<br />

beiden vier Vorwärtsgänge ergeben, während<br />

die dritte als Rückwärtsgang dient. Bemerkenswerterweise<br />

ist die Strömungskupplung<br />

jedoch hier nicht zwischen Motor und Getriebe,<br />

sondern zwischen die ersten beiden<br />

Planetengruppen eingeschaltet. Das auf der<br />

Kurbelwelle sitzende Schwungrad (A) sit mit<br />

dem die hydraulische Kupplung umschllessenden<br />

Gehäuse (B) verschraubt, das zugleich<br />

'bei (C) mit dem Aussenrad (D) des<br />

ersten Planetengetriebes verkeilt ist.<br />

Der erste Gang kommt folgendermaßen<br />

zustande (siehe neb«n Fig. i auch Prinzipskizze<br />

Fig. 2): Das Innenrad (E) der eisten Planetengruppe<br />

wird durch das auf die Trommel (G) wirkende<br />

Bretnsband (F) stillgehalten. Der mit der<br />

Zwischenwelle (I) und durch sie mit dem Pumpenrad<br />

der Strömungskupplung verkeilte Planetenkäfig<br />

(H) dreht sich in diesem Fall O.694mal so<br />

schnell wie die Kurbelwelle. Das Turbinenrad der<br />

Kupplung iet mit der Hauptwelle (J) verkeilt,<br />

durch die die zweite Planetengruppe über das Sonnenrad<br />

(N) angetrieben wird. Das auf die Trommel<br />

(M) wirkende Bremsband (L) verhindert dabei<br />

das Bingrad (K) am Drehen, wahrend gleichzeitig<br />

der mit der Ausgangswelle aus einem Stück bestehende<br />

Planetenkäfig (0) mit der O.S95fachen Tourenzahl<br />

des Sonnenrades umläuft, die eich also<br />

In New York werde demnächst ein Gesetzesvorschlag<br />

eingebracht, wonach der<br />

Ehering einer Frau, der Radio-Apparat sowie<br />

ein kleiner Wagen nicht pfändbar sein<br />

sollen.<br />

Von der Entwicklung einer stark an die<br />

Bauart von Marvel-Schebler erinnernden,<br />

mechanischen Benzineinspritzpumpe durch<br />

die amerikanische Continental Motors<br />

Corporation.<br />

Dass Shell in Niederländisch Indien Anlagen<br />

zur Herstellung von Benzin mit hoher<br />

Oktanzahl errichtet. In Pladjoe wurde<br />

bereits ein solches Werk in Betrieb genommen.<br />

Weitere werden in Borneo, Sumatra<br />

und Java folgen.<br />

Dass in England auch die von Zivilisten<br />

zum Kampieren benätzten Zelte mit einem<br />

Tarnanstrich versehen werden müssen.<br />

Von einer automatischen Tankstelle in<br />

USA. Sie verfügt über je einen Zapfschlauch<br />

für Oel und Benzin. Durch Einwurf<br />

von Geldstücken wird ein bestimmtes<br />

Quantum freigegeben. Gleichzeitig löst<br />

sich auch der Verschluss eines Werkzeugfachs,<br />

das an langen Ketten befestigte<br />

Werkzeuge enthält. Ebenso steht dem<br />

Kunden ein Wasser- sowie ein Luftzapfschlauch<br />

zur Verfügung.<br />

Von Versuchen mit einem festen Motortreibstoff,<br />

der auf dem Weg zum Motor<br />

verflüssigt wird und dem Vergaser in diesem<br />

Zustand zufliesst. Es handelt sich um<br />

eine amerikanische Erfindung, der vor<br />

allem für Ftugzwecke einige Bedeutung<br />

beigemessen wird, da dieser Treibstoff als<br />

fester Körper keine explosiven Dämpfe entwickelt.<br />

Dass die englischen Eisenbahnen gegenwärtig<br />

öfter zu Spottpreisen private Lastwagen-Transportunternehmungen<br />

aufkaw<br />

fen, die durch die Ungunst der Verhältnisse<br />

notleidend geworden sind.<br />

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De Lorenzl


N°18 — DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Fig. 3. Drehsinn der einzelnen Elemente der ersten<br />

(links) und zweiten (rechts) Planetengruppe im<br />

zweiten Gang. Aus * A. T. Z. ><br />

0.694 X 0.395 = O.274mal eo rasch dreht wie die<br />

Kurbelwelle.<br />

Im zweiten Gang (Fig. 3) werden Planetenkäfig<br />

und Ringrad der ersten Planetengruppe<br />

durch die Sperrkupplung (Q) miteinander verbunden,<br />

wodurch das Gehäuse (B) gezwungenerweise<br />

gleich schnell dreht wie das Pumpenrad der StroV<br />

mungskupplung. Das zweite Planetengetriebe dagegen<br />

arbeitet gleich wie im ersten Gang und bewirkt<br />

also eine Drehzahlreduktion auf 0.395mal Kurbel-<br />

Fig. 4. Drehsinn der einzelnen Elemente der ersten<br />

(links) und mittleren Planetengruppe im zweiten<br />

Gang. Aus « A. T. Z. »<br />

wellen-Tourenzahl. Damit die Organe des Getriebes<br />

im zweiten Gang eo arbeiten wie beschrieben, nauss<br />

die Bremse der ersten Planetengruppe gelöst, die<br />

Scheibenkupplung (Q) eingerückt und das Bremsband<br />

dee zweiten Planetengetriebes angezogen sein.<br />

Im dritten Gang (Fig. 4) arbeitet die vordere<br />

Planetengruppe gleich wie im ersten. Von der<br />

Zwischenwelle (I) aus wird jedoch das Drehmoment<br />

zu 40% an die Strömungskupplung und zu 60%<br />

an die Scheibenkupplung (R) ßowie das Ringfad<br />

(K) des zweiten Planetena.ggregats weitergegeben.<br />

Der über die hydraulische Kupplung geleitete Teil<br />

des Drehmoments gelangt an das Sonnenrad (N)<br />

der mittleren Planetengruppe. Sowohl deren Ringrad<br />

ab auch ihr Sonnenrad rotieren im Drehsinn<br />

Sperrkufphnaea<br />

Fig. 5. Schematische Darstellung der am direkten<br />

Gang beteiligten Bauteile des Getriebes.<br />

Aus < A. T. Z. »<br />

der Kurbelwelle und drehen dabei den Planetenkäfig<br />

(0) nebst der Ausgangewelle (P) mit 0.694mal<br />

Kurbelwellen - Tourenzahl in derselben Richtung<br />

mit. Das Bremsband des zweiten Planeten-getriebes<br />

wird beim Einschalten des dritten Ganges auf hydraulischem<br />

Weg gelöst und die Scheibenkupplung<br />

ebenfalle hydraulisch eingerückt.<br />

Im vierten Gang (Fig. 5) endlich drehen<br />

sich beide Planetengruppen als Ganzes mit Kurbelwellendrehzahl.<br />

Der Rückwärtsgang kommt durch das<br />

Zusammenwirken aller drei Planetengruppen zu-<br />

Fig. 6. Drehsinn, der einzelnen Elemente der drei<br />

Plantengruppen im Rückwärtsgang.<br />

Aus « A. T. Z. »<br />

stände. In Fig. 6 ist der Drehsinn der verschiedenen<br />

Getriebeteile durch Pfeile eingezeichnet.<br />

Die Schaltung sämtlicher Gänge erfolgt dn<br />

sinnreicher Weise auf hydraulischem Weg.<br />

Ein von der Motordrehzahl abhängiger hydraulischer<br />

Regulator sowie ein von der Gaspedalstellung<br />

beeinflusstes Regulierventil<br />

steuern die Schaltvorgänge in der gewünschten<br />

Weise. Zwei im Getriebe eingebaute besondere<br />

Oelpumpen liefern das zur automatischen<br />

Servobetätigung von Getriebebremsen<br />

und Scheibenkupplungen benötigte Drucköl.<br />

Mit dieser interessanten neuen Kraftübertragung<br />

ist die Zweipedal-Bedienung des serienmässigen<br />

Wagens zur Tatsache geworden.<br />

Ob damit die Automatisierung des Antriebs<br />

bereits annähernd ihre endgültige Form<br />

gefunden hat, kann allerdings nur die Zukunft<br />

lehren.<br />

-b-<br />

T«*d*<br />

No«£z«»n<br />

Schwelssverfahren für Kunststoffe.<br />

Die IG-Farbenindustrie hat ein Verfahren ausgearbeitet,<br />

mit dessen Hilfe sich Kunststoffe<br />

schweissen lassen. Hiedurch wird ihre Verarbeitung<br />

in zahlreichen Fällen verbilligt und vereinfacht, ein<br />

Umstand, der für den deutschen Automobilbau von<br />

grosser Bedeutung werden kann. Um ein Verbrennen<br />

der Stoffe zu vermeiden, wird zum<br />

Schweissen keine Flamme, sondern ein Heissluftstrom<br />

verwendet, der durch besondere Bauarten<br />

der Schweissbrenner erzeugt wird. Diese lassen sich<br />

mit allen zur Metallschweissung benützten Gasen —<br />

Wasserstoff, Azetylen oder Leuchtgas — betreiben;<br />

ausserdem ist auch das elektrische Schweissen von<br />

Kunststoffen möglich und wird bereits mit besonderen<br />

Geräten durchgeführt. Schweissbar sind jedoch<br />

nur solche Kunststoffe, die in der Wärme<br />

weich werden; zu ihnen zählt beispielsweise das<br />

bekannte Plexi-Glas.<br />

Durchschnittliche Leistung amerikanischer<br />

Autos.<br />

Eine längere Zeit hindurch im Staate Missouri<br />

durchgeführte Kontrolle hat ergeben, dass im<br />

Durchschnitt jeder Personenwagen in diesem Staat<br />

pro Woche 225 km, jedes Lastauto 290 km zurücklegt.<br />

Tedin. fpv^dhsaal<br />

Frage 13789. Wagen neigt zum «Schwänzen». An<br />

meinem Wagen, der in letzter Zeit von fremden<br />

Leuten gefahren wurde, macht sich nach deren Aussage<br />

folgender Uebelstand bemerkbar: Er «schwänzt»<br />

vorn derart, dass sich seine Strassenlage bedenklich<br />

verschlechtert hat. Trotzdem habe man den<br />

Fehler nicht gefunden. Früher schon neigte er zunächst<br />

hinten zum «Tanzen», was ihm dann angeblich<br />

durch Einschlagen eines Keils ausgetrieben<br />

worden sei. Damals stellte ich an Hand der Kontrollbücher<br />

fest, dass die Stossdämpfer mit neuer<br />

Spezialflüssigkeit gefüllt werden mussten. Woran<br />

kann nun der Fehler liegen und was für Reparaturen<br />

sind notwendig? M. B. in Z.<br />

Antwort: Das Tanzen des Wagens tritt nach<br />

Ihrer Schilderung bei allen Geschwindigkeiten auf<br />

und verstärkt sich mit zunehmendem Tempo in<br />

gefährlichem Grad. Die Ursache kann an verschiedenen<br />

Stellen liegen. Sehr wohl möglich ist, dass<br />

irgendwelche Teile durch einen gelegentlichen Zusammenstoss<br />

verbogen wurden. Ebenfalls in dieser<br />

Weise kann es sich auswirken, wenn die Stossdämpfer<br />

nicht nachgefüllt werden und daher nicht<br />

richtig arbeiten. Dies scheint ja nun richtiggestellt<br />

worden zu sein, ohne dass Sie freilich den Erfolg<br />

kennen.<br />

Eine Untersuchung über die Ursache des<br />

« Schwänzen« » hätte sich auf folgende möglichen<br />

Fehlerquellen zu erstrecken:<br />

1. Ob der Luftdruck hoch genug und in je zwei<br />

Reifen einer Achse identisch ist.<br />

2. Ob auf beiden Vorderrädern gleich schwere<br />

Pneus mit gleich geartetem Profil montiert sind.<br />

Wenn die Räder eine ungleiche Zahl von Einlagen<br />

(ply-Zahl) besitzen, stimmt ihr Gewicht nicht überein,<br />

was eine schlechte Strassenhaltung bewirken<br />

kann.<br />

3. Der Vorlauf sollte durch die zuständige<br />

Markenvertretung geprüft werden, ebenso die Vorspur<br />

der Vorderräder.<br />

A. Falls das Spiel zu grosse geworden ist oder<br />

sich irgend ein Gelenk im Steuermechanismus bzw.<br />

das Steuergetriebe selbst am Rahmen gelockert hat,<br />

ergibt sich eine gewisse Lenkunsicherheit; ebenso,<br />

wenn sich die Nabenlager gelockert haben.<br />

5. Auch ein zu strammer Gang der Lenkung<br />

kann zum «Schwänzen» führen. Der Herd der<br />

Störung liegt hiebei meist entweder am Lenkzapfen<br />

selbst oder an den Kugelgelenken. Mangelhafte<br />

Schmierung und dadurch bedingter Verschleiss begünstigen<br />

diesen Zustand. Ferner kann ein zu<br />

stramm gehendes Lenkrohr in der Lenksäule oder<br />

ein verbogener Lenkzapfen ähnliche Folgen haben.<br />

6. Wenn die Vorderachse verbogen ist, neigt der<br />

Wagen ebenfalls zum Tanzen.<br />

7. Falls an der Befestigung der Federn oder<br />

ihrem Schublenker etwas nicht stimmt, neigt das<br />

Fahrzeug zum « Schwänzen». Man prüfe, ob die<br />

Befestigungsbolzen in Federmitte abgeschert sind,<br />

ob eine Gummi-Federaufhängung defekt ist oder<br />

sich die Federlaschen der Vorderachse gelockert<br />

haben.<br />

8. Speziell bei höheren Fahrgeschwindigkeiten<br />

wirkt sich eine mangelhafte Auswuchtung der Reifen<br />

und Räder, eine Exzentrizität oder ein «Schwänzen»<br />

der Räder ungünstig aus.<br />

0. Auf die Stossdämpfer wiesen wir schon eingangs<br />

hin.<br />

Im vorliegenden Fall können eine oder auch<br />

mehrere dieser Störungsursachen beteiligt sein, und<br />

die Kosten der Reparatur lassen sich ohne Kenntnis<br />

der genauen Gründe nicht voraussagen, -b-<br />

Schriftliche Antworten:<br />

Frage 1386. Schweizer Traktor. Was für einen<br />

Schweizer Traktor können Sie mir zum Transport<br />

von Holz empfehlen? P. in M.<br />

Frage 1387. Krankenwagen. Wie hoch stellt eich<br />

ungefähr ein Krankenwagen für unsere Stadt und<br />

wer ist in der Lage, solche Karosserien zu liefern?<br />

D. in F.<br />

Frage 1388. Holz- und Holzkohle-Generatoren.<br />

Können Sie mir die Adresse der Schweizer Fabrikanten<br />

von Holz- und Holz-Kohlegeneratoren nennen?<br />

H. in Z.<br />

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Mass- und Einstellangaben für In- und ausländische<br />

Kraftfahrzeuge. Mit ausführlicher Anleitung<br />

für Vergaser-Einstellarbeiten. Unter Mitwirkung<br />

von Bezirks-Innungsmeister Jos. Mayr,<br />

München. Zusammengestellt und bearbeitet von<br />

Oberingenieur E. Mayer-Sidd, München, und Hauptschriftleiter<br />

Dr. G. F. Dierfeld, Berlin. Kartoniert<br />

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Berlin Roth & Co., Berlin SW 68.<br />

Der Grund für das nur seltene Erscheinen derartiger<br />

für alle Motorfahrzeugwerkstätten gleich<br />

wertvollen Veröffentlichungen liegt in der Tatsache,<br />

dass nur wenige Fleiss und Geduld für Sammlung<br />

and Sichtung des notwendigen Materials aufbringen.<br />

Jede behördliche und private Werkstätte, jeder<br />

Sachverständige, jeder Fachschriftsteller, kurz<br />

jeder, der mit der Motorfahrzeug-Instandhaltung<br />

und -Instandsetzung etwas zu tun hat, wird daher<br />

gerne nach diesem wertvollen Buch greifen. Für<br />

eine fachkundige Anordnung, Auswahl und Behandlung<br />

des Materials bürgen die Namen der Verfasser.<br />

Der erste Teil widmet sich den Vergaser-<br />

Einstellungsarbeiten. Hier begnügen sich die Verfasser<br />

nicht mit der Wiedergabe zahlreicher, praktisch<br />

wertvoller Tabellen, sondern sie geben auch<br />

ausführliche Anleitungen für die Einstellarbeiten<br />

selbst. Viele Werkstätten werden ihnen hierfür besonderen<br />

Dank wissen. Der zweite Teil, der die<br />

Technischen Daten für Kraftfahrzeuge enthält,<br />

gliedert sich in Abschnitte: « Deutsche Personenwagen<br />

», «Ausländische Personenwagen», «Lastkraftwagen,<br />

Lieferwagen, Schlepper » und « Krafträder<br />

».<br />

X. gehört zur Belegschaft einer Stoff-Fabrik in St. Gallen, die der General<br />

Motors Sulsse S.A. in Blei für den Bau der Jura-Opel Wagen Stoffe<br />

liefert Er welss, (und freut sich darüber) dass es viele Schweizer gibt,<br />

die mit dem Kauf eines Jura-Opel nicht nur den zuverlässigsten Kleinwagen<br />

erwerben, sondern auch<br />

ihren Beitrag zur schweizerischen<br />

Arbeitsbeschaffung leisten wollen.<br />

Und schllessllch bedeutet das<br />

Montage Zeichen<br />

auf dem<br />

KUhler In Jedem Falle: Das ist ein<br />

zum grössten Teil mit Schweizer<br />

Arbeit und Material hergestellter<br />

Wagen, also muss er extra präzis<br />

und solid gebaut selnl<br />

Bis einen Fünftel<br />

der Ankaufssumme macht die Vergütung<br />

aus, die Ihnen der Bund<br />

durch die Röckerstattung der Auto*<br />

mobilsteuern während fünf Jahren<br />

und Vergütung für die armeetaugliche<br />

Ausrüstung gewährt<br />

Dazu sind neugekaufte Lastwagen,<br />

Kriegsfall vorbehalten, während eines<br />

Jahres von der Requisition befreit<br />

MOTORWAGENFABRIK<br />

BERNA AG. ÖLTEN<br />

Ausallen diesen Gründen<br />

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AKTUELLES<br />

Genfer Herbst-Salon<br />

noch ungewiss.<br />

An der Sitzung des Komitees für den<br />

Genfer Salon, die am vergangenen Freitag<br />

stattfand, wurde die Frage der eventuellen<br />

Abhaltung eines Herbst-Salons nach allen<br />

Ecken und Kanten hin diskutiert. Erheischt<br />

die Angelegenheit auch eine gewisse Reserve,<br />

so darf doch der Gesamteindruck, den<br />

die Sitzung hinterliess, dahin zusammengefasst<br />

werden, dass die Komiteemitglieder<br />

gegenüber einer <strong>1940</strong>er Ausgabe des Salons<br />

eine nicht ungünstige Stellung einnehmen.<br />

Schlugen die einen unter ihnen die Durchführung<br />

der Ausstellung auf der selben<br />

Grundlage wie in den früheren Jahren vor,<br />

das heisst einen Salon internationalen Gepräges,<br />

so befürworteteten andere einen<br />

solchen mehr kommerziellen Gepräges, anders<br />

ausgedrückt eine schweizerische Schau,<br />

und schliesslich tauchte noch der Gedanke<br />

auf, den Salon mit anderen Veranstaltungen<br />

zu verbinden, welche das Automobilwesen<br />

allgemein interessieren. Angesichts dieses<br />

Buketts von Ideen erteilte das Komitee dem<br />

engeren Büro den Auftrag, die ganze Frage<br />

gründlich zu prüfen und zu versuchen, bis<br />

im Juli eine geeignete Formel zu finden, die<br />

natürlich auch der Entwicklung der politischen<br />

Verhältnisse Rechnung tragen muss.<br />

Was den Termin anbelangt, so käme wahrscheinlich<br />

die zweite Oktoberhälfte in Betracht,<br />

sofern sich die Absicht, den Salon<br />

durchzuführen, verwirklichen lässt.<br />

Schweizerische Verkehrszentrale.<br />

Staatsrat Fazan (Lausanne) in den Ausschuss<br />

gewählt.<br />

Am letzten Donnerstag hielt der Vorstand der<br />

Schweiz. Verkehrszentrale in Bern unter dem Vorsitz<br />

von Vizepräsident Dir. Hunziker eine Sitzung<br />

ab. An die Mitteilungen des Präsidenten und die<br />

Genehmigung des Protokolls der Sitzung vom 9. Mai<br />

1939 schloes sich ein ausführlicher Bericht von Direktor<br />

Bittel über die Tätigkeit der SVZ während<br />

des vergangenen Jahres sowie die Gutheiseung der<br />

Jahressrechnung. Als nächste Traktanden gelangten<br />

die touristische Werbung der SVZ 6eit Kriegsauebruch<br />

und das Tätigkeitsprogramm für <strong>1940</strong> zur<br />

Behandlung.<br />

Durch den Rücktritt Herrn Dr. Scherrers nicht<br />

nur als Präsident, sondern auch als Ausschußsmitglied<br />

ergab sich die Notwendigkeit einer Neuwahl<br />

in den Ausschuss, die nach zwei Wahlgängen auf<br />

Staatsrat Fazan (Lausanne) fiel.<br />

Die Generalversammlung wurde auf 2.7. Mai<br />

Nuvolari verteidigt in Tripolis die Farben Maseratis.<br />

Nuvolari hat kürzlich den neuen W?-Liter-Vierzylinder-Maserati mit 16 Ventilen ausprobiert und war<br />

davon derart befriedigt, daes er sich bereit erklärte, als Chef der offiziellen Maserati-Mannschaft beim<br />

Grossen Preis von Tripolis zu wirken. Unser Bild zeigt von links nach rechts Ernesto Maserati, Nuvolari,<br />

Bindo Maserati, Filippini und Gigi Villoreei.<br />

festgesetzt und findet in Neuentmrg statt, wobei<br />

u. a. auch ein neuer Präsident zu bestimmen sein<br />

wird.<br />

Geschäflsbeddife<br />

Aktiengesellschaft<br />

Adolph Saurer<br />

Geschäftsbericht 1939.<br />

Aus dem Bericht des Verwaltungsrates an die<br />

auf den 9. Mai einberufene Generalversammlung<br />

geht hervor, dass sich der allgemeine Geschäftsgang<br />

des Unternehmens im Jahre 1939 weiter in<br />

befriedigender Weise entwickelt hat und dass die<br />

Jahresrechnung per 31. Dezember 1939 mit einem<br />

erhöhten Gewinn gegenüber dem Vorjahr abschliesst.<br />

Sowohl aus dem Inland als auch aus den Exportgebieten<br />

nahmen die Bestellungen zu. Infolgedessen<br />

und angesichts des vom Vorjahr übernommenen<br />

Auftragsbestandes waren die Werkstätten<br />

bei erhöhter Belegschaft und 1 unter Einschaltung<br />

von Ueberzeitarbeit voll beschäftigt.<br />

Im Inland haben die politischen Ereignisse seit<br />

1938 die Frage der vermehrten Motorisierung in den<br />

Vordergrund des öffentlichen Interesses gerückt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG. 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

Seitens des Bundes wurden Massnahmen getroffen,<br />

die eine Vermehrung des Bestandes an militärtauglichen<br />

Lastwagen einheimischer Provenienz bezwekken.<br />

Das Montagegeschäft in Chrysler-Tourenwagen<br />

bewegte sich im bisherigen befriedigenden Rahmen.<br />

Im Export haben die Hindernisse, denen die schweizerische<br />

Ausfuhr seit geraumer Zeit begegnet, noch<br />

zugenommen.<br />

Mit dem Ende August 1939 erfolgten Kriegsausbruch<br />

traten für das Unternehmen zum Teil<br />

wesentlich veränderte Verhältnisse ein. Den Bestellungen<br />

des Bundes auf kriegswichtige Fabrikate<br />

musste sofort die Priorität vor den Aufträgen der<br />

Privatkundschaft eingeräumt werden. Dazu stellte<br />

die Mobilisation der Armee den Betrieb vor schwierige<br />

Aufgaben arbeitsorganisatorischer Natur. Das<br />

plötzliche Fehlen der eingerückten Berufsarbeiter<br />

machte sich in einem Ausfall in der Produktion<br />

und damit in Lieferungsverzögerungen bemerkbar.<br />

Immerhin konnten durch Beurlaubungen und Dispensationen<br />

mobilisierten Personals die grössten<br />

Schwierigkeiten behoben und gegen Jahresende<br />

wieder normalere Arbeitsverhältnisse erreicht werden.<br />

Bedeutend ungünstiger gestaltete sich die Situation<br />

hinsichtlich der Beschaffung der Rohmaterialien<br />

und Halbfabrikate aus dem Ausland, die zu<br />

kostspieligen Umstellungen führten. Die Erhöhung<br />

der Gestehungspreise der Rohmaterialien und Halbfabrikate<br />

führte in den letzten Monaten des Berichtsjahres<br />

zu einer Verteuerung der Fertigprodukte.<br />

Während die Wiederaufnahme der Verkaufstätigkeit<br />

in Spanien noch immer grossen Schwierigkeiten<br />

begegnet, ist das Verkaufsgeschäft in Polen<br />

durch die September-Ereignisse plötzlich unterbrochen<br />

worden. Dagegen waren die ausländischen Lizenznehmer<br />

der Adolph Saurer A.-G. während des<br />

Berichtsjahres gut beschäftigt.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung auf 31. Dezember<br />

1939 weist nach ordentlichen Abschreibungen<br />

im Betrag von 1315 618.18 Franken einen<br />

Reingewinn von Fr. 1 450 384.86 aus, der sich mit<br />

Einschluss des Vortrages vom Vorjahr auf Fr.<br />

1 859 869.02 erhöht. Trotz erheblicher Umsatzsteigeruns<br />

wuchsen die Generalunkosten gegenüber<br />

dem Vorjahr nur um rund 47 000 Franken an. Der<br />

im Vergleich zum Vorjahr um rund 70 000 Franken<br />

vermehrte Passivsaldo des Zinsenkontos ist hauptsächlich<br />

auf einen Rückgang im Wertschriftenertrag<br />

zurückzuführen. Die dauernden Beteiligungen<br />

erforderten mit Rücksicht auf. die Notwendigkeit der<br />

Anpassung an die Devisenkurse Abschreibungen in<br />

der Höhe von 11000 Franken. Delcredere-Rückstellungen<br />

für dubiose Debitoren beanspruchten<br />

482 999.60 Franken. Durch den erhöhten Umsatz<br />

stieg der Ertrag des Fabrikationskontos gegenüber<br />

dem Vorjahr um rund 664 000 Franken.<br />

In der Bilanz figurieren die Anlagewerte mit<br />

4361914 Franken gegenüber 4777 117 75 Franken<br />

im Vorjahr. Einem Zuwachs von 441 432.39 Franken<br />

stehen Abschreibungen und Abgänge in der Höhe<br />

von 856 636.14 Franken gegenüber. Die Werkzeuge<br />

sind wie bisher mit Fr. 1.— bilanziert. Aufwendungen<br />

für Werkzeuge und Modelle im Betrage von<br />

589 279.80 Franken wurden wie gewohnt dem Fabrikationskonto<br />

belastet. Verglichen mit dem Vorjahr,<br />

zeigen die Vorräte und Fabrikationsbestände<br />

mit 11678 464.84 Franken eine Erhöhung um rund<br />

2,2 Hill. Franken. Die dauernden Beteiligungen<br />

vermehrten sich um 10 766.50 Franken auf 3 267 061<br />

Franken; liquide Mittel. Wechsel und Wertschriften<br />

gingen von 7 930 370.35 Franken im Vorjahr<br />

auf 7 295 135.85 Franken zurück, währenddem sich<br />

die « Debitoren > von 4 720 256.44 Franken im Vorjahr<br />

auf 6 862 881.68 Franken erhöhten. In den<br />

gegenüber dem Vorjahr um rund 3 Mill. höheren<br />

Kreditoren von 7 885150.52 Franken kommen einerseits<br />

die vermehrten Materialeingänge und anderseits<br />

die grössern Kunden-Anzahlungen zum Ausdruck.<br />

Das Obligationenkapital erscheint infolge Annullierung<br />

von nominell Fr. 200000 zurückgekauften<br />

Titeln mit 8 200 000 Franken.<br />

Für den Reingewinn von 1 859 869.02 Franken<br />

schlägt der Verwaltungsrat folgende Verwendung<br />

vor: 5% ordentliche plus 3% Superdividende (zusammen<br />

800000 Franken), 10% Tantieme an den<br />

Verwaltungsrat (95 039 Franken) und eine Einlage<br />

in den allgemeinen Reservefonds von 39504 Franken.<br />

Dazu sollen der Personal-Pensionskasse Fr. 500000<br />

zugewiesen werden, so dass als Vortrag auf neue<br />

Rechnung Fr. 425 326.02 verbleiben.<br />

Der Bericht erwähnt zum Schluss das Ausscheiden<br />

von Vizedirektor Heinrich Mayer nach mehr als<br />

36jähriger Tätigkeit als Oberingenieur der Automobil-Abteilung<br />

und von Josef Greminger, Direktor<br />

der Textilmaschinen-Abteilung nach beinahe 45<br />

Dienstjahren und spricht ihnen für die während<br />

dieser langen Zeit geleisteten vorzüglichen Dienste<br />

den wohlverdienten Dank aus.<br />

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N° 18 — DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Ein Mann entlaufen!<br />

Roman von Vera Bern.<br />

20. Fortsetzung<br />

« Ja.»<br />

Sie steigt die Treppe hinunter. Sie schreitet<br />

durch den Garten. Nicht wie ein Mannequin,<br />

der sich in fremden Fetzen wiegt —<br />

wie eine grosse Dame in einer Toilette, die<br />

ihr längst zum Ueberdruss geworden ist.<br />

Sie besteigt, den Chauffeur übersehend,<br />

mit ruhiger Sicherheit den blauen Wagen,<br />

lässt sich in die Polster zurückfallen und gibt<br />

mit dem Kopf das Zeichen zum Abfahren.<br />

Sie weiss nicht, dass Hans Römer, der tiefernst<br />

auf die Terrasse herausgetreten ist,<br />

ihr jetzt mit einem Lächeln nachblickt, das<br />

sie nicht entziffern könnte, selbst wenn sie<br />

es sähe.<br />

Der Römersche Wagen hält vor dem Romanischen<br />

Cafe. Gerda Manz steigt aus.<br />

« Warten !»<br />

Der Chauffeur verbeisst sich ein Lächeln :<br />

die Kleine machte sich !<br />

Am Büfett fragt sie nach dem « Herrn Professor<br />

!»<br />

Der Geschäftsführer tritt hinzu:<br />

«Augenblick.. P werde sofort nachsehen<br />

lassen.»<br />

Der Ober geht suchend über die Terrasse,<br />

kommt zurück :<br />

« Nicht da, der Herr... schon ein paar<br />

Tage nicht. Vielleicht kommt er noch ! Wenn<br />

die Dame inzwischen Platz nehmen will ? »<br />

Gerda setzt sich auf die Terrasse nahe der<br />

Brüstung.<br />

Zwei junge Frauen, eine blonde und eine<br />

brünette, mit starkknochigen Gesichtern,<br />

breiten Gebissen und vielen falschen Ringen<br />

an den ausgearbeiteten Händen, und neben<br />

ihnen ein Herr mit einem Abzeichen im<br />

Knopfloch, rücken zusammen, um Gerda<br />

Platz zu machen, ohne sich in der Unterhaltung<br />

unterbrechen zu lassen.<br />

« Na, dann sieh mal. zu, Roberto, wie du<br />

uns jetzt durchbringst.... », sagt die Blonde<br />

missmutig. « Warst ja so begeistert von der<br />

Parenna !... Jeder lumpige Agent hat früher<br />

aus einer Saison mehr für uns herausgeholt<br />

! »<br />

Der Herr zieht eine Zeitschrift aus der<br />

Tasche, blättert, sagt verärgert:<br />

« Das Artistentum hat sich eben überlebt!<br />

Heutzutage, wo jeder Verkehrspolizist die<br />

wildesten Akrobatenkunststücke macht, kräht<br />

kein Hahn mehr nach unsereinem... Ziehen,<br />

Geldbringen tut heutzutage nur noch Komik!<br />

Nur!»<br />

« Klar! Wenn das Leben so belämmert<br />

ist ?, gähnt die Brünette. « Übrigens Quatsch<br />

— jede Komik zieht auch nicht. Wer macht<br />

da auch nur die ganz grossen Gagen ?...<br />

Immer nur Grock! Und immer wieder Grock!<br />

Mit seiner Liliputgeige und seinem grinsenden<br />

Wa-rum ?...»<br />

«Und hier! Der!» Roberto schlägt mit<br />

der flachen Hand auf das illustrierte Blatt.<br />

Der!... Heute noch nicht! Aber eines Tages<br />

sicher !»<br />

Die Brünette lässt den Stift sinken, mit<br />

dem sie sich die Lippen malen wollte:<br />

« Waas ?... Der Henry Rene ? ! In einer<br />

Illustrierten ?!... Wie kommt denn der da><br />

rein ? »<br />

«Jedenfalls gegen seinen Willen. Unsereiner,<br />

der sich darum reissen würde...»<br />

« Eine internationale Grosse ist er deshalb<br />

noch lange nicht », sagt die Blonde. « Trotz<br />

seiner Erfolge! Ueberhaupt noch keine<br />

Grosse... Nur eben fabelhaft gut! »<br />

«Ich halte ihn für den kommenden Groteskclown<br />

unserer Tage. Wenn dem einer die<br />

Reklametrommel rührt, na !... Ich wollte<br />

ihn ja überhaupt mit übernehmen... ihn managen<br />

!...»<br />

Die zwei Frauen lachen: «Ausgerechnet<br />

du ! Verstehst ja nicht mal, uns an irgend<br />

einem Variete anzubringen ! »<br />

«Eine grosse geteilte Doppelnummer:<br />

Henry Rene und die Roberto-Truppe — das<br />

war' schon was gewesen ! »<br />

« Was hat er denn gesagt auf deinen Vorschlag<br />

? »<br />

«Was soll er denn gesagt haben ? Gar<br />

nichts hat er gesagt. Ich bin gar nicht dazu<br />

gekommen, ihn zu fragen ! Er spielt doch<br />

heute schon .Kanone', ,Star'... was weiss<br />

ich. Lässt sich in gar kein Gespräch ein<br />

nach der Arbeit!... Ist schon eine Gnade,<br />

die er der Direktion erweist, wenn er vormittags<br />

zur Probe kommt!...<br />

« Aber (gewissenhaft ist er », verteidigt ihn<br />

die Brünette. « Schminkt sich sogar für die<br />

Proben ! »<br />

«Dass der bei seinem Können überhaupt<br />

mit so einer Wandertruppe mitzieht! Unbegreiflich<br />

!......»<br />

« Erlaube mal.». wir waren : doch auch<br />

dabei!»<br />

« Ja, mal! Und vierzehn Tage ! Weil wir;<br />

gerade nichts Besseres hatten und in der<br />

Gegend waren. Der soll aber doch noch für<br />

weitere .Wochen abgeschlossen haben. »<br />

"'«Will siclr vielleicht die Welt ansehn...»<br />

«Möglich. Er hat ein richtiges Lausbub engesieht<br />

mit seiner weissgeklexten Fratze ! »<br />

« Jedenfalls sage ich euch, Kinder: über<br />

den wird die Welt einmal staunen. Der wird<br />

Tagesgespräch! Das fühl ich in den Fingerspitzen<br />

! ... ><br />

Komischer Beruf das, denkt Gerda. Was<br />

es so alles gibt... ?!<br />

, Der Ober tritt an den Tisch :<br />

« Ich glaube, gnädige Frau, der Professor<br />

kommt heute nicht mehr. Aber wenn mit der<br />

Adresse des Herrn gedient ist.., unser Zigarettenverkäufer<br />

kennt sie.»<br />

« Ja, bitte ! »<br />

Gerda Manz kauft Zigaretten. Die teuersten.<br />

Sie meint, das dem reichlichen Spesengeld<br />

schuldig zu sein.<br />

«Er wohnt im gleichen Hause vorn, wo<br />

ich im Hinterhaus ein Zimmer habe, gnädige<br />

Frau. Er lebt allein, in einer Zweizimmerwohnung,<br />

noch von der Zeit her, da 's ihm<br />

gut ging... Jetzt geht's ihm bescheiden »,<br />

sagte der Zigarettenverkäufer und streicht<br />

erstaunt das überreiche Trinkgeld ein.<br />

Gerda Manz lässt sich vom Chauffeur an<br />

die angegebene Adresse fahren und schickt<br />

den Wagen fort. Ein vornehmes, stilles Haus.<br />

Sie tritt gerade vor Torschluss ein, steigt<br />

die breite teppichbelegte Treppe empor und<br />

liest die Schilder: Rechtsanwalt Dr. Meier<br />

— Da ! Ernest Müller, Graphologe. Sprechstunden<br />

täglich von 10—6.<br />

Sie zieht die Klingel und lauscht dem Klang<br />

nach.<br />

Nichts rührt sich in der Wohnung.<br />

Ob er ausgegangen war ?...<br />

Sie läutet Sturm. Läutet minutenlang, ununterbrochen.<br />

Endlich ein schlurrendes Gleiten hinter der<br />

Tür, die einen Spalt weit aufgemacht wird.<br />

"Mit festem Griff schiebt Gerda Manz die<br />

Tür auf. Ein kleiner, alter Herr fällt ihr kraftlos<br />

über den vorgestreckten Arm.<br />

Sie fängt ihn auf, umklammert ihn mit<br />

ihren Armen, schleppt ihn über den Gang,<br />

auf dem die durch den Schlitz gesteckten<br />

<strong>Zeitung</strong>en auf dem Boden herumliegen, in das<br />

Wohnzimmer, legt ihn auf das Sofa.<br />

Sie sieht sich um, will sich vertraut machen<br />

mit dem Raum.<br />

i- Auf dem Schreibtisch am Fenster, im<br />

Durcheinander, dick mit Staub bedeckte<br />

Stösse von Büchern und Zeitschriften* dazwischen<br />

ungeöffnete Briefe. Ein Glas Wasser<br />

steht da, nach dem sie greift. Sie stellt<br />

es wieder hin... das Wasser ist geperlt und<br />

abgestanden.<br />

Da dringt ein schwacher Laut an ihr Ohr:<br />

« Madame...»<br />

Sie stürzt ans Sofa zurück. Schiebt dem<br />

alten Herrn Kissen unter den Kopf, zieht ihm<br />

den Schlafrock über den Knien glatt. Sagt<br />

frisch und aufmunternd:<br />

« Und nun, Herr Professor... was nun ?<br />

Was wollen wir nun miteinander machen? »<br />

Essen — sie liest es ihm von den kraftlosen<br />

Lippen ab.<br />

Sie läuft in die Speisekammer. Nur angeschlagene<br />

Schüsseln, henkellose Tassen, die<br />

früher als Behälter für Vorräte gedient hatten.<br />

Sie muss etwas besorgen !... Aber wie ?<br />

Wo ? Die Geschäfte sind geschlossen. Aus<br />

einem Lokal... Aber das Haus ist jetzt zu.<br />

Wo mag der Schlüssel sein ?...<br />

Sie zögert. Dann fährt sie mit der Hand<br />

in Ernest Müllers Schlafrooktasche, zieht den<br />

Schlüsselbund heraus.<br />

Der alte Herr, dessen kleiner, weisser<br />

Spitzbart unordentlich um das Kinn herumsteht,<br />

klammert sich an sie.<br />

« Bleiben !... Bleiben !...»<br />

Erschüttert setzte sie sich auf den Rand<br />

des Sofas, streichelte die ihr fremden, hageren<br />

Hände, wiederholt die gleichen dummen<br />

Worte, die immer in den Sinn kommen, wenn<br />

man nicht weiter weiss :<br />

« Es wird alles gut... alles gut...! »<br />

Und denkt: es muss gut werden ! Muss !<br />

Damit sie Hans Römer die Schriftanalyse<br />

bringen kann. Das einzige, was ihm vielleicht<br />

helfen wird, das Rätsel um den Vater<br />

zu lösen.<br />

Gerdas Nähe tut dem alten Manne wohl.<br />

Als teile sich seinem abgezehrten, trotz des<br />

schwülen Sommerabends frierenden Körper<br />

ihre Wärme mit. Er murmelt:<br />

«... danke...»<br />

Sie fühlt, dass es roh ist, was sie jetzt tut,<br />

aber sie zittert, dass er in einer Stunde nicht<br />

mehr die Kraft haben könnte, ihr den Weg<br />

zu weisen, den Hans Römer gehen muss.<br />

(Fortsetzung folgt)<br />

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BERN, Dienstag, 30. April <strong>1940</strong><br />

Automobil-Revue - II. Blatt, Nr. 18<br />

Zu den<br />

Galeeren verurteilt<br />

Im Altertum war das Ruderschiff zu einer grossen<br />

Vollkomenheit ausgebildet worden. Die Schiffe<br />

besassen grosse Schnelligkeit und im Kampf von<br />

Schiff zu Schiff eine bedeutende Stosskraft. Bei<br />

den grossen Schiffen waren die Ruderbänke in<br />

mehreren Stockwerken übereinander angeordnet,<br />

so dass einige hundert Ruder gleichzeitig die Fortbewegung<br />

des Fahrzeuges bewirkten. Trotz der<br />

Vervollkommnung der Seetechnik wurde das von<br />

Rudern bewegte Schiff bis ins 18. Jahrhundert hinohne<br />

dass wir uns heute noch über den Ursprung<br />

dieser Wendungen Rechenschaft geben. Die<br />

Strafe, die auf einer Galeere abgebüsst wurde, war<br />

in früheren Zeiten so häufig wie heute die Zuchthausstrafe,<br />

vielleicht noch allgemeiner, denn es<br />

wurden nicht nur Verbrecher zur Galeere verurteilt,<br />

sondern auch politisch Belastete und vor<br />

allem diejenigen, die sich nach der Auffassung der<br />

Zeit Vergehen gegen die Religion hatten zuschulden<br />

kommen lassen. Lange Zeit hindurch verur-<br />

Unterwegs nach Estland<br />

Von Edouard H. Steenken.<br />

Es war ein Sommer, rot und trunken, mit heiteren<br />

Menschen, mit stillen, versonnten Schenken<br />

am Weg, auf deren fleckigen Tischen, unter dem<br />

Schatten breitschirmiger Kastanien, der rote Landwein<br />

in bauchigen Flaschen und Karaffen glühte.<br />

Es war ein Sommer, dem ein blütengischtender<br />

Frühling voranging. Keine Grossoffensive wurde<br />

erwartet, und kein ferner Geschützdonner Hess<br />

den Glanz grosser, reicher Tage auf den Gesichtern<br />

der Menschen erfrieren. Und durch diesen<br />

Sommer, durch den wie Spangen die sonneglitzernden<br />

Flüsse und Ströme zogen und der sich<br />

verschwendete mit grossen roten und weissen<br />

Sternen in den warmen Nächten, schritt ich — ein<br />

kleiner Wanderer, ein Vagabund mit einem grossen<br />

Ziel im Herzen. Dieses grosse Ziel mochte<br />

mein Reichtum sein, denn an materiellen Dingen<br />

besass ich blutwenig. Lieber Gott — sie sind<br />

schnell aufgezählt: ein verschossener, dünner<br />

Mantel, ein heller Sportanzug am Leibe, der sich<br />

aus respektvoller Distanz noch gut machte, eine<br />

Zahnbürste, Ring, Kette, zwei Wollknäuel mit<br />

einer Nadel, einige Knöpfchen, ein Bändchen<br />

Eichendorff, ein <strong>Zeitung</strong>sfeuilleton von Emerson,<br />

ein Stückchen Badeseife, in Seidenpapier eingewickelt,<br />

eine Mundharmonika und, beinahe hätte<br />

ich's vergessen, ein Portemonnaie mit 22 Franken.<br />

Tralala.<br />

Vielleicht war ich nicht arm. Denn alles dies<br />

besass ich restlos. Ich war frei. Während andere<br />

mit staubigen Aktenmappen in den Hochhäusern<br />

der grossen Städte herumrannten, konnte ich zu<br />

jeder Sekunde an meiner Badeseife riechen, die<br />

Augen dabei schliessen und an ein Mädchen denken,<br />

oder ich konnte mich unter einen Baum<br />

am Strom werfen und schöne Tremolos auf meiner<br />

Mundharmonika machen. Gewöhnlich tat ich das<br />

zwar nicht — denn ich wollte nach Estland.<br />

Wie? Mit zweiundzwanzig Franken?<br />

Mein St. Galler Freund beschwor mich, abzulassen<br />

von diesem wahnwitzigen Vorhaben. Mit<br />

22 Fränkli käme man zur Not nach Bregenz —<br />

aber dann sei es aus, ratzekahl aus! Nun, wenn<br />

es nach meinem Freund gegangen wäre, dann hätte<br />

ich ein hochbetagter Mann, in den würdigsten<br />

Jahren, mit poliertem Glätzlein und einem diskreten<br />

Bäuchlein, auf der eine goldene Uhrkette<br />

tanzt, werden jnüssen, um eine solche Reise wagen<br />

zu dürfen.<br />

Der gute Freund vergass, dass ich dann wahrscheinlich<br />

eines nicht mehr gehabt haben würde:<br />

das junge, erschrockene Herz und die hellen Augen.<br />

Nun, bevor ich solche Ueberlegungen anstellen<br />

konnte, war ich schon unterwegs. Als Wien, die<br />

alte Kaiserstadt, mit funkelnden Türmen in meinem<br />

Rücken versank, überzählte ich meine Barschaft.<br />

Ich hatte fünf Franken ausgegeben und<br />

zwei Schillinge eingenommen, denn die hochwohllöbliche<br />

Stadtregierung schenkte allen «durchwandernden<br />

Elementen» ein 2-Schillingstück in<br />

Silber. Solche famosen Neuigkeiten erfährt man<br />

allerdings nur in den Landstreicherherbergen und<br />

wilden «Pennen».<br />

In den dunklen Gassen dieser Stadt aber<br />

schrie das Elend. Schein und Ahnung zukünftiger<br />

Gewitter schien sich auf den Gesichtern der<br />

Menschen abzuzeichnen. Von der Donaubrücke<br />

grüsste ich die bunten Schiffe, die in das Herz des<br />

Balkans fuhren.<br />

Die Tage wurden gewaltig. Das Obst begann<br />

sich langsam aus befruchteter Blüte zu runden.<br />

Die Wiesenhänge waren nach der ersten Mahd<br />

sogleich wieder zu kleinen, schwankenden Wäldern<br />

aufgeschossen. Kühe mit schweren Eutern<br />

kamen des Weges. Auf der Landstrasse begegneten<br />

mir Walzbrüder aus aller Herren Länder.<br />

In den mährischen und böhmischen Dörfern<br />

klatschten die Leute, wenn ich auf der Mundharmonika<br />

vor den kleinen, weissgestrichenen Häusern<br />

eins aufwimmerte. Und ich «wimmerte»<br />

gerne. Ein tschechischer Vagabund gab mir das<br />

Geleit bis Prag. Es war ein grosser, hagerer<br />

Mann mit einem Zigeunerschnurrbart, der immer<br />

zitterte, aber es war nicht so gemeint. Dieser<br />

Mann hiess — man erschrecke nicht — Benes.<br />

Er war seit Jahren unterwegs und hatte sich eine<br />

eigene Philosophie zurechtgelegt — eine Landstrassenphilosophie,<br />

wenn ich so sagen darf. Sein<br />

Traum war die Schweiz und Frankreich. Die Vagabunden<br />

und Scholaren des Ostens glauben immer,<br />

man könne hier Geld wie Heu schöpfen.<br />

Aber die Behörde gab diesem Mann keinen Pass.<br />

Sein Schnurrbart zitterte traurig.<br />

Prag, das goldene Prag, schmor wie ein buntes<br />

Bukett der seltsamsten Dinge in der heissen<br />

Julisonne. In der Heilsarmee lagen wir auf Pritschen<br />

übereinander. Hier «pennte» alles in innigstem<br />

Verein: Handwerksburschen, Anarchisten,<br />

illegitime Hausierer, Geiger und Musikanten, die<br />

nachts auf der Moldaubrücke aufspielten.<br />

Mit einemmal kam ein dicker, fetter Mann<br />

mit einer barettähnlichen Kopfbedeckung und<br />

Segeltuchgamaschen hereingekeucht. «Wer ist hier<br />

der Schweizer?» knarrte er. Es war ein Aus-<br />

Schluss Seite II oben.<br />

landschweizer von der ostpreussischen Kolonie<br />

bei Elbing, ein Mann namens Werdmüller, wenn<br />

ich mich recht erinnere. Er sprach sehr zärtlich<br />

von der Schweiz, obwohl er sie noch nie gesehen<br />

hatte<br />

Ade Heilsarmee!<br />

Polen, dieses weite, wind- und wolkendurchflutete<br />

Land, begann — ein grosses, breites Ander<br />

Ruderbank benutzte man fast ausschliesslich<br />

Sträflinge, die Galeerensklaven, und die Verurteilung<br />

«zu den Galeeren» gehören zum Schrecklichsten,<br />

das einem Menschen auf dieser Welt begegnen<br />

konnte. Der moderne Sprachgebrauch kennt<br />

immer noch die Ausdrücke «an die Kette geschmiedet<br />

sein» oder «arbeiten wie ein Galeerensklave»,<br />

Kriegsgaleere in voller Fahrt.<br />

als «Ketzer» zu den Galeeren. Was diese armen<br />

Menschen unter dem Abschaum der Menschheit in<br />

der Hand vertierter Aufseher haben erdulden müssen,<br />

ist kaum zu beschreiben. Ein interessantes Memoirenwerk<br />

aus der Zeit Ludwigs XIV., die «Memoiren<br />

eines Protestanten», geben uns einen tiefen<br />

Prachtgaleere des Dogen von Venedig.<br />

Fortsetzung Seite IV.


m AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

Unterwegs nach Estland<br />

Schluss von Seite I<br />

dante. Wie Flotillen segelten weisse Dörfer am<br />

Horizont. Der Atem des Ostens wehte über die<br />

gewaltigen Landstrassen, von unzähligen Karren<br />

und Räderspuren durchzogen. Trompetende<br />

Ginsetrupps und Rudel graszupfender, hochbeiniger<br />

Schweine kreuzten meinen Weg. Das polnische<br />

Volk wurde herzlicher, grösser und schlichter,<br />

je tiefer ich ins Land kam. An den morschen<br />

Brunnen sah ich junge Frauen stehen, die mich<br />

anlächelten und ihre weissen starken Zähne zeigten.<br />

Einmal sah ich ein schlafendes junges Mädchen<br />

in einer Sandkuhle. Zarte Brüste hoben und<br />

senkten sich unter dem verschobenen Brusttuch.<br />

Am Rande der Kuhle sirrten die Gräser im Wind.<br />

Ich starrte auf dieses Mädchen hinunter und<br />

dachte «seltsames, schönes Land!». Nie werde ich<br />

die stillen, traurigen Abende über den polnischen<br />

Dörfern vergessen! Kein Laut durchzog diese<br />

Welt. Es war, als sei Europa versunken. Brauner<br />

Heuduft wölkte. Ein rotes oder gelbes Licht<br />

glomm auf die grosse, lehmige Strasse, über die<br />

vor Zeiten Napoleon mit seinen Heeren in den<br />

eisigen Tod des Ostens zog.<br />

Ich tippelte, tippelte. An der litauischen<br />

Grenze traf ich auf eine Horde deutschsprachiger<br />

Zigeuner. Es war ein Elitestamm mit silberbeschlagenem<br />

Geschirr und fein gestriegelten, braunen<br />

und schwarzen Pferden. Im Schein des Lagerfeuers<br />

sah ich, wie ein altes Weib einen lebenden<br />

Aal verschluckte, und am Morgen, nach<br />

einem traumlosen Schlaf, fehlten meine Bergschuhe.<br />

Ich eilte zum Häuptling und appellierte an<br />

seine Landstrassensolidarität. War ich denn nicht<br />

auch eine Art Zigeuner? Doch die Weiber krakehlten<br />

die Pferde wurden seelenruhig gestriegelt,<br />

bepinselt und bemalt. Keiner wollte etwas<br />

von meinen Schuhen wissen. Da schlich ich traurig,<br />

in blauen Turnschuhen, auf die Landstrasse<br />

zurück und weinte wohl ein bisschen. Estland<br />

war noch fern. — Aber im Rhythmus des Gehens<br />

liegt ein eigenartig-bezaubernder Trost. Hatte ich<br />

nicht alles? Den Jubel der ganzen Welt? Brauchte<br />

ich hier auf diesen sandigen Strassen überhaupt<br />

Bergschuhe? Die dünnen Töne meiner Mundharmonika<br />

stiegen wie weisse Fünkchen in die Luft,<br />

die durchzogen war von guten Gerüchen und<br />

Zusprächen eines zukünftigen Glücks.<br />

In Litauen säuberte ich Bottiche und Eimer bei<br />

einem Schweizer Landsmann, wog Butter ab und<br />

schnitt die gelbe, duftende Masse in säuberliche<br />

Scheiben. Ich pfiff wieder leise vor mich hin. Die<br />

Füsse, die wund geworden waren, heilten, und<br />

eines Tages, der August war inzwischen verblüht,<br />

war ich wieder unterwegs.<br />

Riga, die mächtige Dünastadt, tauchte auf. Wie<br />

staunte ich diese Metropole des jungen Lettenvolkes,<br />

voll einer himmelstürmenden Kraft, an.<br />

Dieses Volk, das im Verein mit den Esten durch<br />

Jahrhunderte der Unterdrückung durch Schweden,<br />

Russen und die deutschen Barone, sein quellendes,<br />

reiches Volksgemüt bewahrt hat. Es ist<br />

frei dieses Volk, frei durch den Einsatz von<br />

Blut und Leben seiner Besten, und es scheint,<br />

dass es in der Entfaltung seiner ehedem gefesselten<br />

Kräfte des Geistes und der Seele, den<br />

Himmel erobern und ihn am liebsten mit lettischen<br />

Farben und Liedern ausschmücken möchte.<br />

Deutsch ist in Riga verpönt. Auf den offenen<br />

Aemtern,.Postanstalten usw. wird man erst dann<br />

in deutscher Sprache aufs Liebevollste Auskunft<br />

erhalten, wenn man vorher englisch oder französisch<br />

parliert hat — und nicht verstanden wurde.<br />

Ich war 4 Tage in Riga. Ungeachtet dieser kurzen<br />

Zeit wollte mich ein junger Student mit einer<br />

rührenden Hingabe und Geduld, in die Geheimnisse<br />

der lettischen Sprachwelt einführen. Sie ist<br />

schön diese Sprache. Sie hat Melodie, Frohsinn<br />

und weite Horizonte! Man sagt nicht umsonst,<br />

dass die Letten die Oesterreicher des Nordostens<br />

sind.<br />

Doch auch dieser Volksfrühling musste für<br />

mich versinken. Der Herbst zog herauf, mit rot<br />

gefärbten Kastanienalleen vor den Rokokofassaden<br />

der alten, leeren Herrensitze auf den lettischen<br />

Fluren. Weisse, gewaltige Wolken schoben<br />

sich aus dem Osten. Nirgends wirkt ein Herbsthimmel<br />

so wie hier, und durch die Türme, Zinnen<br />

und Firne dieses Himmels schickt eine blonde<br />

Sonne ihre Speere. Gewitter kamen. Ich pfiff<br />

unterwegs und paffte unter meiner ledernen englischen<br />

Schirmmütze Zigaretten, denn ich hatte<br />

von der Rigaschen Rundschau ein angemessenes<br />

Honorar in guten Silberlatts bekommen. Die<br />

neuen, prächtigen, mit Oel feierlich gesalbten<br />

Schuhe an meinen Füssen, sind mein grösster<br />

Stolz. Ausserdem trage ich in meiner hintern<br />

Hosentasche . einen Viertelliter Branntwein, klar<br />

wie Glas und Bergwasser, für ganz bittere Fälle,<br />

die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten<br />

lassen. Ausserdem besitze ich noch einen kleinen<br />

rosahellen Schinken, tuck-tuck, und Estland, das<br />

gelobte Land, ist nahe.<br />

Monatelang war ich nun unterwegs. Im Sonnenschein,<br />

im Regen. Ich habe noch das Krachen<br />

rotsprühender mährischer Gewitter im Ohr, Drehorgelmusik<br />

in Böhmen und in der Nase den<br />

süssen Duft gebratener polnischer Ferkel. Ich habe<br />

auf meiner Mundharmonika in Kneipen und vor<br />

stillen Rentierhäusern «gewimmert» oder zart<br />

und lyrisch geblasen. Ob es stimmt, was mir ein<br />

walzender Berliner Schwarzkünstler sagte, dieses<br />

piepsige Geblase nämlich, auf einer windigen<br />

Kindertonleiter, sei eigentlich eine Herausforderung,<br />

eine Frechheit — toll und undiskutierbar?<br />

Es mag ja ein Körnchen Wahrheit darin stecken —<br />

heute im Zeitalter der fertigen Radiosymphonien.<br />

Aber — und das hat mir immer wieder die nötige<br />

Auftrift gegeben: es gab Leute und Leutchen in<br />

Innsbruck, Brunn, Prag und Liepaja, die mir zuhörten,<br />

«aha», «sieh an!» sagten und sich die<br />

Nase schneuzten, und ein ganz zartes, blasses<br />

Fräulein in einer kleinen, polnischen Stadt, hat<br />

mir einmal heimlich einen Kuss für meine Musik<br />

gegeben, •um den mich mancher beneiden würde.<br />

Das Allerschönste aber vielleicht ist dies: man<br />

hat sich in einer kleinen Zürcher Mansardenstube<br />

ein Bild von einem jungen Land gemacht, ein<br />

Bild aus Büchern und Vorstellungen, von einem<br />

Volk, das klein ist, 1,1 Millionen Köpfe zählt, aber<br />

ein Epos von 11000 oder noch mehr Strophen<br />

besitzt. Man hat erfahren von seiner Sehnsucht,<br />

die dunkel und hell durch die Jahrhunderte<br />

klagte. Von seinen Bauern und Studenten. Ideal<br />

und Urwaldgeflüster. Ein Volk, das zu sich selbst<br />

wollte. Das litt, revolutionierte, Millionen heimlicher<br />

Tränen niederschluckte und dann zum Generalsturm<br />

blies, seine Zwingherren enteignete,<br />

vielleicht Freudenfeuer in seinen unendlichen<br />

Wäldern entzündete.<br />

Das alles beschäftigte mich. Es schien mir das<br />

reinste, schönste, jüngste und erhabenste Beispiel<br />

einer volklichen Neugeburt zu sein. Wie grossartig,<br />

wenn die Vorstellung Realität wird und<br />

diese Realität in nichts von der Vorstellung abweicht.<br />

Wenn es ein Erlebnis wird, ein Klang, ein<br />

voller Akkord. So erging es uns mit Estland.<br />

Ich hatte mich mit einem jungen Dänen, namens<br />

Fierke, vereint. Er litt zwar ein wenig am<br />

bekannten dänischen Patriotismus, aber er war<br />

lustig und hatte scharfe Ohren. Wir schlenderten<br />

gemächlich durch den estnischen Herbst. Es war,<br />

als länge der Angsttraum Europa hinter uns, in<br />

einer weiten Ferne. Nicht, dass wir wähnten den<br />

Frieden Asiens erwandert zu haben. Nein, Estland<br />

dünkte uns das Europa von morgen. Friedlich,<br />

gross, weit, geräumig, mit dem Schrei von wilden<br />

Gänsen am Horizont und mit stillen, heiteren,<br />

ehrlich-offenen und schönen Menschen.<br />

Seht, wir zwei, da vor euch auf der Landstrasse,<br />

wir werden kleiner und kleiner, und jetzt<br />

beginnt der grosse Wald, auf dessen Grunde gelbe<br />

Pilze schimmern und nimmt uns auf, und unsere<br />

Spur ist erloschen.<br />

„Würzkräuter-Garten"<br />

auf dem Balkon<br />

Wer erst einmal jungen Kopfsalat mit den<br />

sprichwörtlich gewordenen sieben Kräutern gegessen<br />

hat (Petersilie, Zwiebel, Borretsch, Estragon,<br />

Schnittlauch, Pimpinelle und Dill), wird nicht<br />

mehr auf diese Würzkräuter verzichten, die überhaupt<br />

zum Wohlgeschmack sehr vieler Speisen<br />

ausserordentlich beitragen.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit dem Zitronenmelisse<br />

oder mit dem jungen Grün der Blumenkresse?<br />

Auch sie sind für den Salat eine pikante<br />

Zugabe. Ueberhaupt sind Würzkräuter, richtig<br />

ausgewählt, längst unentbehrlich geworden. Man<br />

braucht.ja nur einmal an das morgendliche Frühstück<br />

zu denken. Wir bevorzugen dafür heute ein<br />

Butterbrot mit frischen Tomaten, Gurken oder Radieschen,<br />

alles von feingehackter Petersilie und<br />

Dill bestreut, oder ein weisses Käsebrot, das mit<br />

gehacktem Schnittlauch reizvoller für das Auge<br />

und schmackhafter und gesünder für den Magen<br />

sind. Die wichtigsten Kräuter sind wohl Petersilie<br />

und Zwiebel. Aber auch Dill ist vielseitig zu verwenden<br />

und schmeckt ausgezeichnet. Es genügt<br />

das Stichwort cAal» oder «Krebsschwänze>. Und<br />

selbst der Gurkensalat wird durch Dill und Petersilis<br />

ungemein verfeinert. Uebrigens braucht man<br />

Basilikum und Dill zum Einlegen von Senf- und<br />

Essig-Gurken. Während Beifuss in der Hauptsache<br />

getrocknet zum Gänse-, Enten- und Schweinebraten<br />

notwendig ist, sind alle anderen Kräuter<br />

frisch zu verwenden.<br />

Für die frischen Kräuter sind die Hauptabnehmer<br />

alle delikaten Käutersaucen (etwa mit Zitronensaft,<br />

Rahm und hartgekochtem Ei verrührt zu<br />

Man wählt Balkonkästen oder Töpfe an einer<br />

sonnigen Stelle und füllt sie mit gut gedüngter<br />

Erde. Dann kann das Einsetzen der jungen Pflanzen<br />

(Anfang Mai bis Mitte Mai) beginnen. Für den<br />

Balkon eignen sich besonders Schnittlauch, Petersilie,<br />

Pimpinelle, Basilika und Salbei. Die Pflege<br />

ist sehr einfach. Sie besteht in regelmässigem<br />

Giessen und Auflockern der Erde, damit sich das<br />

Unkraut nicht breit macht.<br />

Das Schönste am selbstangelegten cWürzgarten»<br />

ist natürlich die Ernte. Auch sie will gelernt<br />

sein. Eine alte Erfahrung lehrt zum Beispiel,<br />

dass man Kraut und Blätter des Wohlgeschmackes<br />

wegen nur am Nachmittag schneiden soll. Beim<br />

Schnittlauch müssen die Büschel stets ganz heruntergeschnitten<br />

werden, sonst geht die Pflanze<br />

ein. Will man die Kräuter trocknen, dann legt man<br />

die vorsichtig abgepflückten, gesunden Blätter auf<br />

ein Stück Papier, an einen ruhigen Platz ohne<br />

Sonne. Trocknen in der Sonne ist schädlich, nimmt<br />

den Geschmack. Majoran, Beifuss und Bohnenkraut<br />

werden am besten gebündelt zum Trocknen<br />

aufgehängt. Die getrockneten Kräuter kann maiv<br />

in verschliessbaren Gläsern oder Porzellandosen<br />

aufheben, vorsorglich mit einer Etikette versehen.<br />

Auf diese Weise kann man sich mit seinem<br />

sommerlichen «Würzgarten> auf dem Balkon das<br />

ganze Jahr hindurch die wohlschmeckenden Kräuter<br />

mit leichter Mühe und geringen Kosten ziehen.<br />

Vierwaldsf ätter- See<br />

und Umgebung<br />

Dill.<br />

Boretsch oder Gurkenkraut.<br />

Rindfleisch) und dann die Frühlingssuppen, etwa<br />

Salbei zur Aalsuppe. Vor allem aber darf man<br />

Sauerampfer und Kerbel nicht vergessen. Allerdings<br />

ist das nicht jedermanns Geschmack, darum<br />

vorsichtig in der Anwendung. Man sieht, ohne<br />

Würzkräuter kann man in der modernen Hauswirtschaft<br />

nicht-mehr auskommen. Wenn sie nur nicht<br />

das Mittagessen so verteuern würden! Aber auch<br />

dafür gibt es einen Rat. Wie wäre es zum Beispiel<br />

mit dem Versuch, sich einen kleinen «Würzgarten»<br />

auf dem Balkon anzulegen? Vielleicht glückt es.<br />

Anzunehmen.<br />

Bünzli schnitt auf: «Mit<br />

diesem Wagen bin ich<br />

zweimal um die Welt gefahren!»<br />

«So, so», guckte Binggeli,<br />

«und was hat das an<br />

Fracht gekostet?»<br />

Vitznau in Blumen und Blüten<br />

das bevorzugte Ausflugsziel<br />

PARKHOTEL<br />

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dem Äutobesucher das Beste zu bieten.<br />

Der Rigi lockt zur traditionellen Auffahrts-Tour.


N« 18 DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE yi'<br />

WELTGESCHEHEN<br />

640 km/h.<br />

Das neue amerikanische Jagdflugzeug „Airacobra'<br />

Der Wettlauf, den die Kriegführenden um<br />

die Leistungssteigerungen der Flugwaffe angetreten<br />

haben, steht in seiner Schärfe demjenigen<br />

während des Weltkrieges keineswegs nach.<br />

Allerdings liegen die Verhältnisse heute etwas<br />

anders. Die Technik des Flugzeugbaues hat<br />

in den letzten 25 Jahren so gewaltige Fortschritte<br />

gemacht, dass eine weitere bedeutende<br />

Steigerung, wenn nicht die Zerreissfestigkeit<br />

dem ebenso der Beschleunigung zugute, die<br />

gerade im Luftkampf unter Umständen von<br />

ausschlaggebender Wichtigkeit sein kann. Damit<br />

ist aber auch bereits angedeutet, dass hier<br />

wie dort die praktische Verwendungsmöglichkeit<br />

nicht nur von der «Spitze» abhängt, sondern<br />

dass verschiedene andere Faktoren dabei<br />

ebenfalls eine Rolle spielen. Sind's beim Automobil<br />

neben der eigentlichen Geschwindigkeit<br />

Der «Airacobra» oder Bell XP—39 ist ein Erzeugnis der Bell Aircraft Corporation und hat eine<br />

sohlankere Linienführung als die meisten der gegenwärtigen Jagdflugzeugtypen. Er erreicht eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 640 km/St., eine Reisegeschwindigkeit von 525 km/St, eine Steighöhe von<br />

11000 m und verfügt über einen Aktionsradius von 1600 km. Die Gesamtlänge beträgt 9 m, die<br />

Spannweite 10,3 m.<br />

520 und 580 km/St. Das Erstaunen über diesen<br />

«Schritt nach oben» war noch grosser, als die<br />

ersten Bilder vom «Airacobra» eintrafen! handelt<br />

es sich dabei doch um eine Konstruktion,<br />

die zierlicher wirkt als die bestimmt nicht<br />

schwerfälligen Vögel, aus denen sich die europäischen<br />

Jagdluftflotten zusammensetzen.<br />

Diese Zierlichkeit bildet im Grunde genommen<br />

auch die Erklärung, warum der «Airacobra»<br />

zu diesen überragenden Leistungen<br />

fähig ist. Die Geschwindigkeit eines Flugzeuges<br />

richtet sich vor allem nach zwei Faktoren:<br />

Der eigentlichen Vortriebskraft, wie sie durch<br />

Motor und Propeller entwickelt wird, und dem<br />

Luftwiderstand. Die Forschung der letzten<br />

die Forschungen je länger je mehr auf eine<br />

günstigere Gestaltung der Formen.<br />

Der «Airacobra» verfügt über einen 12-Zylinder-Allison-V-Motor,<br />

der mit einer Leistung<br />

von 1100 PS im Rahmen der für diesen Flugzeugtyp<br />

üblichen Normen bleibt. Dagegen ist<br />

beim «Airacobra» der Motor nicht vorn in der<br />

Flugzeugnase, sondern unter dem Führersitz<br />

montiert, wodurch es möglich wurde, den Flugzeugrumpf<br />

spitzer zu führen und strömungstechnisch<br />

günstiger zu gestalten.<br />

Die «Nase» des «Airacobra» zeigt deutlich den dreiflügligen Propeller, das einziehbare Spornrad am<br />

Bug des Flugzeugs, eowie den Auspuff des Motors seitwärts-rückwärts des Führersitzes. Bemerkenswert<br />

ist im weitern die Verschalung des Pilotensitzes, die dem Flugzeuglenker einen ungehinderten<br />

Ausblick nach rückwärts gestattet.<br />

des Materials, so doch die Widerstandsfähigkeit<br />

des menschlichen Körpers überschreitet.<br />

Schon hat das amerikanische Curtiss - P 36<br />

im Sturzflug eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

575 St/Meilen, d. h. 925 km/St, erreicht, womit<br />

sich die maximale Fallgeschwindigkeit des<br />

menschlichen Körpers im Luftraum von höchstens<br />

250 km/St, als eigentliches Schneckentempo<br />

vergleicht.<br />

Dennoch ist die konstante Weiterarbeit für<br />

jeden Kriegführenden unumstössliches Gebot.<br />

Wie im Automobilbau kommt eine Verbesserung<br />

nicht nur der Endgeschwindigkeit, sonpQi<br />

AOL] Schönster Ausflugsort. Schattiger Garten. Lokal für<br />

Q |f LA W H Vereine und Gesellschaften. Kegelbahn. Zentral-<br />

„ heizung. Prima Küche und Keller. Garage.<br />

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Einen weiteren Vorteil bietet diese Kon»<br />

struktionsweise auch für die Manövrierfähigkeit,<br />

liegt der Motor jetzt doch nicht mehr<br />

dreissig Jahre hat beide Probleme, wenn vorn, sondern im Drehpunkt des Flugzeuges,<br />

auch nicht immer mit gleicher Intensität, untersucht<br />

wo er bei raschen Wendungen viel weniger<br />

und gelöst: Die sukzessive Steigerung Zentrifugalkraft erzeugt und dadurch ein<br />

bedie<br />

Strassenlage, die Beschleunigung usw., so<br />

geht es beim Flugzeug um die Manövrierfähigkeit,<br />

die Stabilität, die Steigfähigkeit usw.<br />

Trotzdem bleibt, besonders bei den Jagdflugzeugen,<br />

die Spitzengeschwindigkeit immer<br />

das sprechendste Merkmal für die Leistungen,<br />

deren es fähig ist. Die Nachricht, die vor einigen<br />

Wochen durch die Welt ging, dass ein<br />

amerikanisches Jagdflugzeug mit einer Spitze<br />

von 640 km/St, gebaut werde, hat darum beträchtliches<br />

Aufsehen erregt, bewegten sich<br />

doch die Geschwindigkeiten der gegenwärtig<br />

im Gebrauch stehenden Apparate zwischen<br />

Schnitt durch die «Airacobra». Auffallend ist die Placierung des Motors hinter dem Führersitz, wodurch<br />

er in den Drehpunkt des Flugzeugs zu liegenkommt und wodurch die Gefahr, dass der Pilot<br />

durch giftige Abgase belästigt wird, beseitigt ist. Der Antrieb erfolgt durch Welle und Zahnrad; die<br />

Propeliernabe ist hohl und nimmt den Lauf einer 37-mm-Kanone auf, die nebst vier Maschinengewehren<br />

die Normalbestückung bildet. Der Motor selbst ist eine Allision V-Konstruktion, dessen Leistung<br />

von einer Seite mit 1100, von einer andern mit 1270 PS angegeben wird. Man beachte auch die<br />

Lage des eingezogenen Spornradee.<br />

(Gliches «F'light».)<br />

der Motorenleistung, die heute pro Einzelmotor<br />

bis auf 1100 PS geht, und die richtige<br />

Durchbildung der. Flugzeugformen, die bezweckt,<br />

dass durch Verbesserung des Strömungsablaufes<br />

der Luftwiderstand vermindert<br />

wird.<br />

Es ist eine bekannte Tatsache, dass dieser<br />

letztere mit der Erhöhung der Geschwindigkeit<br />

nicht proportional, sondern im Quadrat<br />

zunimmt. Ein Flugzeug, das mit 500 km Geschwindigkeit<br />

fliegt, hat also nicht den doppelten,<br />

sondern den vierfachen Luftwiderstand<br />

zu überwinden, wie wenn es nur 250 km/St,<br />

macht. Diese Tatsache hat nun auch die Entwicklung<br />

der Flugzeugindustrie grundlegend<br />

beeinflusst. Solange die Geschwindigkeiten<br />

relativ gering waren, wurde die Steigerung vor<br />

allem durch eine Verbesserung der Motorenleistung<br />

gesucht; da der Luftwiderstand bei<br />

den gesteigerten Geschwindigkeiten eine gewichtigere<br />

Rolle spielt, konzentrieren sich nun<br />

auf billigstem Wege!<br />

Wollen Sie diesen Weg<br />

kennen lernen, dann<br />

kommen Sie zu uns. Wir<br />

haben sehr interessante<br />

Vorschläge bereit für<br />

Sie.<br />

HALLWAG BER<br />

Antriebswelle<br />

Motor<br />

deutend stabileres Lenken ermöglicht. Eine<br />

weitere bedeutende Neuerung besteht in der<br />

Anordnung des Spornrades, das sich nicht<br />

mehr am hinteren Ende des Rumpfes, sondern<br />

vorn befindet. Hiedurch werden Aufstieg und<br />

Landung soweit erleichtert, dass der «Airacobra»<br />

selbst durch Piloten gesteuert werden<br />

kann, deren Erfahrung für die Beherrschung<br />

eines modernen Jagdeinsitzers sonst kaum genügen<br />

würde.<br />

Die Armierung des «Airacobra» besteht aus<br />

einer 37-mm-Kanone, die durch die hohle<br />

Achse des dreiflügligen Propellers schiesst,<br />

und 4 starren Maschinengewehren. Ob er in<br />

nächster Zeit bereits auf dem europäischen<br />

Kriegschauplatz erscheint, steht noch nicht<br />

fest; es verlautet, dass Frankreich 400 und<br />

England 600 solcher Apparate bereits bestellt<br />

haben, dass aber die Lieferung vor allem davon<br />

abhängt, wie di£ Motorenfabrik ihren Anteil<br />

am Apparat fertigzustellen vermag. 0<br />

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IV AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

Zu den Qaieexeti oexwUetft<br />

Schluss von Seite I<br />

Einblick in das Leben dieser Galeerensklaven. Der<br />

Verfasser, ein französischer Protestant, war wegen<br />

seines Glaubens zu den Galeeren verurteilt worden.<br />

Nach einer längeren Haft in verschiedenen<br />

Gefängnissen Frankreichs wurde er mit einer sogenannten<br />

«Kette» nach Dünkirchen gebracht. Die<br />

bedauernswerten Sträflinge wurden sämtlich mit<br />

dem Hals an eine lange Kette gefesselt und mussten<br />

sich in dieser Lage zu Fuss zu ihrem Bestimmungsort<br />

— in diesem Fall dem Hafen Dünkirchen —<br />

begeben. Da sich auch schwache und kranke Gefangene<br />

an der Kette befanden, dauerte der<br />

Marsch natürlich monatelang, denn der schwächste<br />

Sträfling bestimmte das Tempo des Marsches. Unterwegs<br />

wurden die Armen durch rohe Aufseher<br />

mit Peitschenhieben zu schnellerem Marsche angefeuert,<br />

und manche unterlagen bereits den Strapazen<br />

auf der Hinreise.<br />

Nach Eintreffen in Dünkirchen wurden die<br />

Sträflinge auf die Galeere « L'Heureuse » gebracht,<br />

die ein Herr de la Pailleterie befehligte, unter dessen<br />

Kommando sechs im Hafen liegende Galeeren<br />

standen. Die Gefangenen wurden sofort an die<br />

Ruderbank angeschmiedet.<br />

«Man setzte jeden von uns», heisst es in diesem<br />

Bericht, «auf eine besondere Bank, so dass ich<br />

seitdem von meinem lieben Gefährten getrennt<br />

war. Noch am selben Tage unserer Ankunft gab<br />

man einem armen Ruderknechte um irgendeines<br />

geringfügigen Versehens willen die Bastonade.<br />

Ich war entsetzt, als ich sah, wie diese Strafe<br />

vollzogen wurde, ohne dass ein Verhör vorausgegangen<br />

war. Am nächsten Tag war ich selbst nahe<br />

daran, dieselbe Strafe zu erhalten, die mich eben<br />

erst mit solchem Schauder erfüllt hatte. Ich sollte<br />

sie durch die Schlechtigkeit eines schurkischen<br />

Sträflings erhalten, der wegen Diebstahls auf der<br />

Galeere war. Dieser elende Mensch kam zu der<br />

Bank, wo ich mit sechs anderen angefesselt war<br />

und beschimpfte mich auf die gröbste Weise. Dann<br />

verlangte er von mir Geld, um meine Ankunft zu<br />

feiern. Glücklicherweise hatte ich auf alle seine<br />

Schmähungen nichts geantwortet. Aber auf sein<br />

Ansinnen erwiderte ich, dass ich nur denen einen<br />

Wilikommenstrunk spende, die ihn nicht von mir<br />

forderten. Ich hatte tatsächlich den andern auf<br />

meiner Bank fünf oder sechs Flaschen Wein gegeben.<br />

Der grässliche Mensch aber — er hiess Poulet<br />

— ging zum Unteraufseher der Galeeren und<br />

sagte ihm, ich hätte die abscheulichsten Lästerungen<br />

gegen die Jungfrau Maria und alle Heiligen<br />

ausgestossen. Der Unteraufseher, ein grausamer,<br />

roher Patron wie alle seinesgleichen, glaubte dem<br />

Bericht Poulets. Er kam zu meiner Bank und<br />

befahl mir, mich sofort zu entkleiden, um ausgepeitscht<br />

zu werden.<br />

Man kann sich meine Aufregung denken. Ich<br />

wusste nicht, dass Poulet mit ihm gesprochen hatte.<br />

Uebrigens hatte ich ja auch nichts gesagt und getan,<br />

was mir diese Züchtigung zuziehen konnte.<br />

Der Oberaufseher aber wollte sich nicht auf die<br />

Aussage Poulets verlassen. Er fragte die sechs<br />

Sträflinge meiner Bank und alle sagten aus, dass<br />

ich nicht ein einziges Wort dieser Art geäussert<br />

habe. Nach dieser Untersuchung gab der Oberaufseher<br />

dem gemeinen Poulet eine tüchtige Tracht<br />

Hiebe, worauf er "ihn doppelt gefesselt und angekettet<br />

auf die Verbrecherbank setzen Hess. So war<br />

ich denn mit der Angst vor der furchtbaren Prügelstrafe<br />

davongekommen.<br />

Man geht bei dieser rohen Züchtigung folgendermassen<br />

zu Werke: Man lässt den verurteilten<br />

Unglücklichen sich vom Gürtel bis oben ganz<br />

nackt ausziehen. Darauf legt man ihn mit dem<br />

Bauch quer über den Köker der Galeere, so dass<br />

die Beine nach seiner Bank, die Arme nach der<br />

gegenüberliegenden herabhängen. Beine und Arme<br />

werden von je zwei Sträflingen gehalten, so dass<br />

der Rücken ganz entblösst ist. Hinter dem Verurteilten<br />

steht ein Aufseher, der mit einem Seil<br />

auf einen robusten Türken loshaut, damit dieser<br />

angefeuert wird, nun seinerseits aus allen Kräften<br />

mit einem dicken Seil auf den Rücken des armen<br />

Delinquenten zu schlagen. Dieser Türke ist ebenfalls<br />

ganz nackt, und da er weiss, dass man ihn<br />

nicht schonen würde,, wenn er den armen Verurteilten<br />

auch nur im geringsten schonte, so führt<br />

er seine Hiebe mit aller ihm zu Gebote stehenden<br />

Kraft, so dass jeder Schlag, den er dem Unglücklichen<br />

versetzt, eine zollhohe Schwiele verursacht.<br />

Selten vermögen die zu dieser Strafe Verurteilten<br />

mehr als zehn oder zwöif Schläge auzuhalten.<br />

Dann können sie sich nicht mehr rühren und keinen<br />

Laut mehr von sich geben. Das hindert natürlich<br />

nicht, dass man auf den armen Körper<br />

weiterschlägt, bis die vom Major verordnete Anzahl<br />

Hiebe erreicht ist. Zwanzig oder dreissig<br />

Hiebe sind für kleine Vergehen. Ich habe 'jedoch<br />

gesehen, dass man deren fünfzig, achtzig oder sogar<br />

hundert verabreicht. Doch kommt dann kaum<br />

einer mit dem Leben davon.<br />

Nachdem nun der arme Mensch die festgesetzte<br />

Zahl Hiebe erhalten hat, kommt der Bader oder<br />

«Frater» der Galeere und reibt ihm den völlig<br />

zerfetzten Körper mit scharfem Essig und mit Salz<br />

ein, damit er wieder empfindlich wird, und um zu<br />

verhindern, dass der Brand hinzukommt.<br />

Ich war ungefähr vierzehn Tage auf der Galeere,<br />

auf die man mich anfänglich versetzt hatte. ^<br />

Wie man weiss, sind nicht alle Menschen gleich<br />

gut oder schlecht. So sind auch unter den Aufsehern<br />

die einen schlechter und grausamer als die<br />

andern. Neben der Galeere, auf der ich mich befand,<br />

lag eine andere, deren Aufseher schlimmer<br />

als der leibhaftige Teufel war. Er veranstaltete<br />

die Reinigung der Galeere jeden Tag, während die<br />

anderen sie nur jeden Sonnabend ansetzten.<br />

Während der Reinigung des Schiffes hagelten<br />

die Peitschenhiebe auf die Sträflinge, und das<br />

dauerte meist zwei bis drei Stunden. Ich war oft<br />

Augenzeuge dieser grausamen Behandlung, weil<br />

die Entfernung von einer Galeere zur andern nicht<br />

sehr gross ist. Immer wieder sagten die Sträflinge<br />

meiner Bank zu mir: «Bitte Gott, dass du bei der<br />

Verteilung, die man bei euch Neuangekommenen<br />

nun bald vornehmen wird, nicht auf die „Palme"<br />

kommst.» So hiess die betreffende Galeere, die<br />

unter dem bösen Aufseher stand. Ich zitterte vor<br />

Angst. Aber die Verteilung von sechzig neuangekommenen<br />

Sträflingen, unter denen auch ich mich<br />

befand, rückte näher. Man führte uns in den Arsenalpark.<br />

Hier liess man uns völlig nackt auskleiden,<br />

um uns an allen Teilen des Körpers zu<br />

untersuchen. Man betastete uns überall, wie man<br />

bei einem feisten Ochsen zu tun pflegt, den man<br />

auf dem Viehmarkt kauft.<br />

Nachdem die Untersuchung beendet war, teilte<br />

man uns in Starke und Schwache. Hierauf machte<br />

man sechs Abteilungen, und die Aufseher zogen<br />

das Los, damit jeder seinen Anteil empfinge.<br />

Man hatte mir zur ersten Abteilung versetzt,<br />

und ich befand mich an der Spitze eines Trupps.<br />

Der Aufseher, dem ich zugefallen war, befahl uns,<br />

ihm zu folgen. Da ich neugierig war, mein Los<br />

zu erfahren und nicht wusste, dass derselbe Mann<br />

mein Aufseher war, so bat ich ihn, mir zu sagen,<br />

zu welcher Galeere ich durch das Los zugeteilt sei.<br />

«Der Palme», antwortete er. Ein Schrei der Klage<br />

über mein Unglück entfuhr mir.<br />

«Warum», fragte er, «bist du unglücklicher als<br />

die andern?»<br />

«Deshalb», antwortete ich, «weil ich in eine<br />

Hölle von einer Galeere gerate, deren Aufseher<br />

schlimmer als der Teufel ist.»<br />

Ich wusste nicht, dass ich mit dem Aufseher<br />

selbst sprach. Er aber sah mich ernst an, runzelte<br />

die Stirn und sagte: «Wenn ich diejenigen erwische,<br />

die dir das gesagt haben, so werde ich<br />

schon mein Mütchen an ihnen kühlen.»<br />

Der Aufseher wollte mir nun aber beweisen,<br />

dass er nicht so schlecht sei als sein Ruf. Er bezeugte<br />

mir sein besonderes Wohlwollen, liess mir<br />

eine besonders leichte Kette anlegen und wählte<br />

mich für seine persönliche Bedienung aus. Es blieb<br />

mir nun die schwere Ruderarbeit erspart, und ich<br />

hatte es eine Zeitlang besser, als ich es auf einer<br />

Galeere je hätte erwarten können.<br />

Volksglauben am<br />

Anffahrtstag<br />

Der Auffahrtstag, zehn Tage vor Pfingsten, ist<br />

aus ältester Zeit als Siegesfest bekannt. An die<br />

verschiedenen Bräuche christlichen Ursprungs haben<br />

sich die Reste altheidnischen Glaubens angelehnt.<br />

Der Auffahrtstag -ist ein Frühlingsfeiertag.<br />

Wie Tacitus anlässlich einer solchen Feier den<br />

Umzug der Göttin Nerthus schildert, wurde in verschiedenen<br />

anderen Gegenden der ebenso in inniger<br />

Vereinigung mit der Natur stehende Gott<br />

Freya in einem reich mit Blumengewinden geschmückten<br />

Wagen durch die Felder gefahren, damit<br />

er Segen bringe. Im Wechsel der Zeiten gingen<br />

aus diesen älteren mythologischen Vorstellungen<br />

der germanischen Völker die am Auffahrtstage gebräuchlichen<br />

Flurprozessionen hervor, deren<br />

Zweck ist, Ackersegen zu erflehen. Viele Sitten<br />

des Auffahrtstages beziehen sich auf Donar, den<br />

germanischen Donnergott, dem der Donnerstag<br />

geweiht war. Donar waren im heidnischen Glauben<br />

alle Tieren zu eigen, die eine rote Farbe an<br />

sich trugen (Rotkehlchen, Storch usw.) und selbst<br />

die Menschen trugen früher an diesem Tage vorab<br />

rote Kleidung. Um den gefürchteten Wettergott<br />

günstig zu stimmen, werden neun Kräuter zu einem<br />

Strauss gewunden, dieser auf dem Altar gesegnet,<br />

um dann, bei Ausbruch eines Gewitters auf den<br />

Herd gelegt zu werden, was das Einschlagen des<br />

Blitzes verhüten soll. Aehnlich ist an diesem Tage<br />

der Brauch, rote und weisse Blumen an die Stalltüren<br />

zu hängen, die vor Blitzschlag schützen sollen.<br />

Im sportliebenden England herrschte noch im<br />

letzten Jahrhundert der seltsame Brauch eines<br />

Frauen-Wettrennens am Auffahrtstag. Die Siegerin<br />

erhielt als Preis ein teures Hemd aus allerfeinstem<br />

holländischem Linnen. Am Auffahrtstag soll nach<br />

»Item Volksglauben überall die Arbeit ruhen, da<br />

man sonst Gewitter heranziehe. Näht man am Auffahrtstag,<br />

so fürchtet man, dass der Blitz denjenigen<br />

erschlage, der dies genähte Kleidungsstück<br />

trägt. Für das Waschen gilt der gleiche Aberglaube.<br />

Die schönste Sitte an der Auffahrt ist<br />

wohl die der gemeinsamen Frühlings-Ausfahrten.<br />

Die Katholiken löschen an diesem Tage zum Zeichen,<br />

dass die Osterzeit abgelaufen ist, die sogenannte<br />

Osterkerze, die in der Kirche brannte,<br />

aus.<br />

Ferd. Bolt.<br />

Eine<br />

kleine Maschine<br />

aber<br />

«ZÄMMESTAH!»<br />

Wenn diese Parole gilt, dann<br />

heute I Heute, wo es auf jeden<br />

Einzelnen-auf jedem einzelnen<br />

Gebiet in hohem Masse ankommt.<br />

Schart Euch also zu<br />

Hunderttausenden um Eure<br />

Seva: zeigt, dass Ihr in diesen<br />

kritischen Zeiten erst recht etwas<br />

für die Gemeinnützigkeit und<br />

vor allem für unsere minderbemittelten<br />

Wehrmänner übrig<br />

habtl<br />

Kein Zweifel, dass Fortuna<br />

gerade an jene denken wird, die<br />

etwas für andere übrig haben.<br />

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N° 18 — DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Was nicht im Geschichtsbuch steht<br />

Ein uHzeiiqemässes JutMäunt:<br />

$üHßzi


L'Jl AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> — N° 18<br />

Wenn die Meteorologie<br />

„wann und regnerisch" ankündigt.<br />

Während der warmen Jahreszeit ist ein Regen die<br />

Angelegenheit weniger Stunden und man muss immer<br />

darauf gefasst sein, dass der Wettergott —<br />

launsch, als wäre er eine Göttin — das Grau-ingrau<br />

im Nu wegwischt, um den allerschönsten,<br />

strahlend blauen Himmel sehen zu lassen.<br />

Dies'er Eigenheit der Witterung muss auch die<br />

modische Ausstattung Rechnung tragen.<br />

Obzwar keine moderne Frau daran denken<br />

wird, sich eines harmlosen Regens wegen zu «vermummen»<br />

als gelte es, eine Sintflut zu überdauern,<br />

wird sie sich doch sagen, dass irgendein praktisches,<br />

dem Zwecke angepasstes Kleidungsstück in<br />

diesem Falle unbedingt notwendig sei. Sie wird<br />

sogar insofern sehr umsichtig wählen, als sie zu<br />

dem Schlüsse gelangen wird, dass unter den gegebenen<br />

Verhältnissen, die zur Sparsamkeit zwingen,<br />

die Regenkleidung gleichzeitig die Sportausrüstung<br />

und die Ausstattung für Wochenend-Ausflüge<br />

aarzustellen habe.<br />

Wasserdichte Gewebe ist eine Vorbedingung,<br />

der entscheidende Bedeutung zukommt. Längst ist<br />

iene Zeit vorbei, da sich nur gewisse Standard-<br />

Materialen imprägnieren Hessen.<br />

Heute vermag man alles wasserundurchlässig<br />

zu machen, sogar leichtes Leinen und Seide, so<br />

dass die Technik der Mode neue Möglichkeiten zu<br />

erschliessen imstande war.<br />

Einen wichtigen Grundsatz dürfen wir niemals<br />

übergehen: den Verschluss zweckentsprechend<br />

auszugestalten! Ein Regenkleidungsstück muss nämlich<br />

derart geknöpft sein, dass das Eindringen des<br />

Wassers zur Unmöglichkeit gemacht wird — das<br />

heisst mit anderen Worten: «verdeckte» Knopfleisten;<br />

und Taschen (es gibt — wer wüsste aas<br />

nicht? — heuer überall Taschen), die niemals<br />

«offen» sind, weil eine solche Type bei Regenwetter<br />

geradezu widersinnig wäre und richtigen kleinen<br />

Bottichen gleichkäme, die das Wasser auffangen<br />

und, wenn der Stoff imprägniert ist, zum<br />

Ueberdrusse noch festhalten.<br />

Patten-Taschen aller Art sind daher die einzig-richtigen.<br />

Guter Geschmack wird natürlich jeder Frau diktieren,<br />

die Regenausrüstung so einfach als möglich<br />

zu halten; damit ist jedoch durchaus nicht gesagt,<br />

dass man auch an dem längst veralteten<br />

Prinzip der ausdrucklosen «Regen-Farben» fest-<br />

Städte=Ste%H<br />

p\ | |oi | loi<br />

Rätsel* E:c:l*e<br />

!_o_o_o_<br />

\ ooo<br />

ooooooo<br />

: ooo<br />

LQ_O_O_<br />

bl Mol liol<br />

IR7D31J<br />

halten solle. Ehemals hätte man es als bösen Verstoss<br />

gegen gute Tradition gewertet, bei Regenwetter<br />

etwas anderes als das lähmende Grau des<br />

traurigen Himmels zu tragen. Heute besiegt man<br />

die Monotonie eines Regentages mit... Farbe!<br />

Keine schreienden Töne natürlich, dies wäre arg<br />

übers Ziel geschossen, aber immerhin möglichst<br />

ansprechende Farben, die dann auch für Ausflug<br />

und Reise gut wirken.<br />

Im allgemeinen sollte man sich die Erkenntnis<br />

vor Augen halten, dass der Unterschied zwischen<br />

ganz dunkeln und sehr hellen Stoffen der sei, dass<br />

sich auf jenen jedes Stäubchen als heller Fleck<br />

erkennen lässt, während auf diesen jeder Wasserfleck<br />

als dunkler Spritzer zu merken ist. Müsste<br />

einem da nicht kluge Ueberlegung eingeben, weder<br />

diese noch jene Art, sondern schöne Mittelfarben<br />

zu wählen? Wir finden in den neuen Musterkarten<br />

ganz ausgezeichnete gelblichgrüne<br />

Töne, wie Senf und Safran, dann auch mancherlei<br />

rötliche Schattierungen, die sich auch für regnerisches<br />

Wetter gut eignen.<br />

Gemustertes Material ist — seiner bedeutend<br />

geringeren Empfindlichkeit wegen — als Schlechtwetter-Ausstattung<br />

sehr beliebt und wird so oft es<br />

§eht herangezogen^ wenn auch nicht immer für<br />

as ganze Regenmodell, so doch zum mindesten<br />

für einen Teil. Das heisst, mit anderen Worten:<br />

Man kombiniert!<br />

Früher einmal wurde überhaupt nur der Regen-<br />

Mantel gelten gelassen, indem behauptet wurde,<br />

dass nur er allein die Trägerin vollkommen zu<br />

schützen vermöge. Das ist aber ganz und gar<br />

nicht richtig, und wir werden heute sehen, dass es<br />

viele andere, sehr günstige Typen gibt.<br />

Als «klassische Schlechtwetterkleidung» wird<br />

allerdings nach wie vor der Mantel ins Treffen<br />

geführt, und wir sehen in unserem Mittelbilde<br />

seine neueste Form: mit Spangen, die es möglich<br />

machen, den Aermel zu verengen, mit Ledergürtel<br />

und aufgesteppten, hufeisenförmigen Pattentaschen,<br />

mit einer innen buntgefütterten Kaputze, die<br />

mit zwei Schalenden unter dem Kinn zu verknoten<br />

ist. Dank solcher Einzelheiten erhält selbst der einfache<br />

Mantel eine liebenswürdig-jugendliche Note.<br />

aaa b ch dddd eeeeeeeeeee f g uin k 111 nnn<br />

ooo p rrrrr ss t u w z.<br />

Obige Buchstaben (ch = 1 Buchstabe) sind so<br />

zu ordnen, dass Wörter nachfolgender Bedeutung<br />

entstehen. Bei richtiger Lösung nennen sowohl die<br />

beiden Diagonalen von links nach rechts als auch<br />

die mittlere Senkrechte und Waagrechte je eine<br />

europäische Stadt, und zwar eine in Italien, eine in<br />

Deutschland, eine in England und eine in Polen.<br />

1. Uebertemperatur haben. 2. Schmuck, Zier<br />

(Mehrzahl). 3. Anzüge. 4. Stadt in Polen. 5. Fussgänger<br />

(Mehrzahl, französisch). 6. Flüssige Boden<br />

schätze. 7. Zwiesprache (Mehrzahl).<br />

Die richtige Lösung zählt 3 Punkte.<br />

Einsendetermin 7. Mai<br />

Qccsses Boppetkeihätsel - Auflösung.<br />

1. Tressieren. 2. Interesse. 3. Tessiner. 4.<br />

Reissen. 5. Serien. 6. Riese. 7. Eier. 8. Ire. 9. Er.<br />

10. R. 11. Ar. 12. Ran. 13. Erna. 14. Arien. 15.<br />

Rainer. 16. Trainer. 17. Arterien. 18. Tragieren.<br />

19. Tigerarten.<br />

Richtige Lösungen des grossen Doppelkeilrätsels<br />

(Nr. 16)<br />

4 Punkte.<br />

Max Bertschmann, Basel; Frau C. Fravi, Rapperswil;<br />

Frau Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau<br />

G. Jacob, Winterthur; G. Laepple, Basel; Josef<br />

Leimer, Bettlach; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

Lisette Rock, Basel; Frl. M. Ruf, Winterthur; Frau<br />

Else Steinbömer, Schaan; Fritz Wenger, Bern.<br />

Alle andern Löser, die ihren Namen hier nicht<br />

abgedruckt finden, haben daneben gehauen. Erstaunlich<br />

viele, übrigens, und der Onkel kann leider<br />

kein Auge zudrücken, wenn z. B. statt «Tigerarten»<br />

Namen wie 'Granttiere und Ringratten entstehen,<br />

die weder im Lexikon noch im Tiergarten zu finden<br />

sind, oder wenn aus einer Erna eine «Nera» wird,<br />

die als lebendes Exemplar wohl nirgends existieren<br />

wird.<br />

Dem Neffen B. in Winterthur zur Antwort, dass<br />

seine Lösung des Kreuzworträtsels Nr. 14 falsch ist,<br />

weil das Wort « Tuia > nicht in der rechten Nummernfolge<br />

angegeben wurde.<br />

Wir erwähnen die Material-Kombination und<br />

wollen nun auf dieses Thema näher eingehen, indem<br />

wir im ersten Bilde eine aus dreierlei Geweben<br />

dargestellte Regen-Ausstattung vor Augen<br />

führen. Da ist der dunkie Sportrock, dazu ein dreiviertellanges<br />

Cape (in Mittelfarbe mit aus kariertem<br />

Materiale «hohl» eingesetzter Vorderbahn von<br />

plastronähnlichem Eindruck, durch die dichte<br />

Knopfbahn charakterisiert). Selbstverständlich wiederholt<br />

sich im Karomuster sowohl die Schattierung<br />

des Rockes als auch die des Capes selbst.<br />

Dass für «ihn», den kleinen Hund, den treuen Begleiter<br />

eines Frauchens, ein Regenmantel in übereinstimmender<br />

Art gearbeitet wird, sei nicht vergessen<br />

(Bild 1).<br />

In dem Bestreben, Verschlüsse zu finden, die<br />

das Eindringen des Wassers verhindern sollen, hat<br />

sich das angeknöpfte, die Verschlusskante dekkende<br />

«Dreieck-Plastron» — wie wir es im letzten<br />

Bilde zeigen, für Kostüme unumstrittenen Beifall<br />

errungen.<br />

Das Plastron wird — abgesehen von seiner<br />

praktischen Seite — mit der Fülle der gutangebrachfen<br />

Knöpfe zu einer freundlichen Garnierung,<br />

«vie man sie für Regenwetter schätzt. Auch hier<br />

ist die Farb-Verschiedenheit zu beobachten, da<br />

der Rock, bedeutend dunkler ist, als das Regenjäckchen.<br />

Oft werden Schirm und Hutband mit<br />

seiner tiefen Schattierung übereingestimmt, mitunter<br />

sogar das Plastron und die Taschen von in<br />

gleichem dunklem Ton gesteppten Bahnen begleitet.<br />

Will man aber beurteilen, ob eine Frau ausgesprochenen<br />

Instinkt für die richtige Note der Regenausstattung<br />

habe muss man ihr nur: auf die<br />

Füsse sehen; die Schlechtwetterbeschuhung mit<br />

ihrem derben Absatze hat nämlich einen ganz<br />

eigenen Stil, der nachgerade zu einem ungeschriebenen<br />

Gesetz geworden ist und ein Vergehen dagegen<br />

(in Form eines Schuhes mit hohem Absatz<br />

und dünner Sohle) stösst eine Frau in den Augen<br />

des Kenners aus der Reihe der «Vorbildlichen»,<br />

der «Modisch-Unfehlbaren» ... !<br />

I<br />

Wie ein Korb voll duftender Blumen<br />

im Mai für jedes Auge ein Lieblingspflänzchen<br />

hat —<br />

hunderterlei schöne und interessante Dinge für<br />

jeden Geschmack!<br />

ein interessantes Lebensbild dieser bedeutenden Frau.<br />

Der neue Roman von Anita Boutell:<br />

so birgt das Maiheft der<br />

ANNABELLE<br />

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„Schatten der Vergangenheit"<br />

eine dramatische Familiengeschichte.<br />

Claudines ABC der Ehe — Chum, mr gönd in Garte ...<br />

Die Schweizer Zeitschrift für die Schweizer Frau kostet Fr. 1.—.<br />

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und<br />

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finden Sie nebst<br />

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Jaunpass offen.<br />

Wie uns mitgeteilt wird, ist der Jaunpass seit<br />

heute, Dienstag, den 30. April, wieder durchgehend<br />

fahrbar. Die Arbeiten für die Schneeräumung wurden<br />

durch das Hotel des Alpes auf dem Jaunpass<br />

finanziert.<br />

SEKTION AARGAU. Motorfahrzeugbesteuerung.<br />

Auf unsere Eingaben vom 26. Oktober 1939 und<br />

2. Februar <strong>1940</strong> an den Regierungsrat des Kantons<br />

Aargau, worin wir eine prozentuale Reduktion der<br />

Verkehrssteuer forderten, ist nun eine Empfangsbestätigung<br />

des Vorstehers der Polizeidirektion eingetroffen.<br />

Es wird darin eine Antrageteilung innert<br />

kurzer Zeit in Auesicht gestellt.<br />

Sekretariat. Vom 1. Mai bis SO. September Ist<br />

das Sekretariat von 7.30—12 Uhr und 14—17.30<br />

Uhr geöffnet. Samstagnachmittag bleibt das Bureau<br />

geschlossen.<br />

II.<br />

Die jahrelange, als Folge der wirtschaftlichen<br />

Depression unseres Landes herrschende<br />

Krise im privaten Transportgewerbe<br />

hat sich ihre Opfer nicht nur im Gewerbe<br />

selbst geholt, sondern in geradezu<br />

beängstigender Weise auch die Arbeitnehmerschaft<br />

in Mitleidenschaft gezogen. Die<br />

Zahl der stellenlosen Chauffeure stieg immer<br />

höher und erreichte während einer längeren<br />

Periode die Zahl von 2000.<br />

Arbeitslos! Zum Nichtstun verurteilt. Bei<br />

der Stempelstelle anstehen und auf allfällig<br />

frei werdende Posten Jagd machen mit<br />

Dutzenden von Berufskameraden. Mit einem<br />

Minimum an Geld auszukommen suchen, auf<br />

jode, auch die kleinste Freude verzichten.<br />

Nicht nur tage-, wochen-, monate-, sondern<br />

oft jahrelang. Ein ständiger Kampf auch gegen<br />

die Gefahr der moralischen Degenerierung.<br />

Folgen der Krise, die durch die Einberufung<br />

Tausender von Chauffeuren in den Mili-<br />

lung der Teilnehmer 14.30 Uhr Tramstation Rehalp.<br />

Spaziergang nach Trichtenhausermühle und<br />

Rest. . Ueber Abhaltung des Bum-tärdiensmels bei unsicherer Witterung gibt Tel. 80.873 von der Krieg geht einmal zu Ende/ Alle Welt<br />

nur zum Teil behoben sind. Und<br />

morgens 9 Uhr an Auskunft. Der Abendhock im<br />

.« Kindli » findet auf alle Fälle statt.<br />

hofft dann auf die glückseligen besseren Zeiten,<br />

die...* mit ziemlicher Sicherheit eine<br />

Einige fröhliche Stunden werden uns allen 1 bekömmlich<br />

sein.<br />

Der Vorstand. Fata morgana sein werden.<br />

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DIENSTAG, 30. APRIL <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 15<br />

VHTI<br />

Sich wappnen gegen die Folgen der Arbeitslosigkeit<br />

heisst einer Arbeitslosenkasse die Fussgänger, die sich ihrer anständig bedienen!<br />

Würdigt die Fussgängerstreifen und achtet damit<br />

H. S.<br />

beitreten. Unser Verband unterhält eine solche.<br />

Bund, Kantone und Gemeinden haben heute darauf aufmerksam, dass der wegen Krank-<br />

BERN. Wir machen unsere Kollegen schon<br />

heit des Referenten verschobene Lichtbildervortrag<br />

S€B»«ass4en'veB*l*eh w<br />

die<br />

CHAUFFEUR-VEREIN ZÜRICH<br />

Wir erinnern nochmals dari<br />

an, dass die Monatsversammlung<br />

»vom 1. Mai ausfällt, und ersu-<br />

' chen die Kollegen 1 mit ihren Angehörigen,<br />

dafür am Bummel<br />

vom 2. Mai (Auffahrtstag) recht<br />

zahlreich zu erscheinen. Samm-<br />

STELLEN-MARKT<br />

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sie anerkannt und subventionieren sie. Wir<br />

sind somit auf diesem Gebiet die Treuhänder<br />

des Staates. Unsere Arbeitslosenkasse hat in<br />

den letzten Jahren alljährlich an Taggeldern<br />

für Arbeitslose zwischen 1 Million bis 2 Millionen<br />

Franken ausgerichtet und damit seit<br />

Jahren. Tausende von Gliedern unserer<br />

grossen Verbandsfamilie über Wasser gehalten.<br />

Sich schützen ist für dem Chauffeur das<br />

Gebot der Stunde! Keiner weiss, ob er<br />

jetzt oder »später seinen Arbeitsplatz beibehalten<br />

kann. Er wird froh sein, nicht auf<br />

Almosen warten zu müssen, sondern seinen<br />

Rechtsanspruch auf die Leistungen unserer<br />

Verbandsarbeitslosenkasse erheben zu können.<br />

BERN. 80 Berufskollegen haben sich trotz vielen<br />

dienstlichen Abwesenheiten zur April-Versammlung<br />

eingefunden, an welcher Korporal Hugi von der<br />

Verkehrswache Bern über Strassenverkehrsunfälle<br />

und ihre Lehren sprach. Dass seine Ausführungen,<br />

zusammen mit eindrucksvollen Lichtbildern, ihre<br />

Wirkungen nicht verfehlten, bewies langanhaltender<br />

Beifall und eine überaus reichliche Diskussion. Da<br />

kam der Unterschied von Vorträgen vor einem<br />

zufälligen Publikum und vor Berufsleuten des<br />

Strassenverkehrs am meisten zur Geltung: Die<br />

Lehren des Referenten wurden mit der Praxis verglichen,<br />

so dass in mehreren Fällen auch der Referent<br />

wieder gute Anregungen entgegennehmen<br />

konnte. Dieses Zusammenwirken zwischen Polizei<br />

und Berufsorganisation der Chauffeure kann für<br />

die Sicherheit auf der Strasse nur erfreuliche<br />

Folgen zeitigen. Auch denjenigen Kollegen, die<br />

diese Erziehungsstunde nicht miterlebten, eei zugerufen:<br />

Haltet Disziplin! Beachtet die Verkehrsvorschriften!<br />

tLasst die Signale nicht unbemerkt!<br />

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dank dem Entgegenkommen der Saurer-<br />

Werke in Arbon an der nächsten Monatsversammlung<br />

vom Samstag den 11. Mai, 20 Uhr, im Rest.<br />

Viktoriahall stattfinden kann. Der Vorstand.<br />

ZOFINGEN. Am Samstag den 4. Mai findet um<br />

20 Yi Uhr unsere ordentliche Monatsversammlung<br />

im Restaurant Markthalle statt Ea liegen einige<br />

wichtige Traktanden zur Behandlung vor, so dass<br />

wir hoffen, die Mitglieder vollzählig begrüssen zu<br />

können. Nach dem Jahresbericht des Präsidenten<br />

hat unsere Chauffeurgruppe im vergangenen Jahre<br />

einen erfreulichen Mitgliederzuwachs zu •verzeichnen.<br />

Sorgen wir dafür, dass auch im laufenden<br />

Jahre — trotz der Mobilisation — viele neue Mitglieder<br />

gewonnen werden können, damit der VHTL<br />

in immer besserer Weise, sei es bei Behörden,<br />

Gerichten oder Arbeitgebern, unsere Chauffeurkollegen<br />

vertreten kann.<br />

Versammlungs-Anzeizer.<br />

AARAU. Jeden 1. Samstag, 20 Uhr, Rest. Vis-ä-vis,<br />

Aarau.<br />

BRUGG. Jeden 1. Samstag, 20 Uhr, Rest. Güterhalle,<br />

Brugg.<br />

RAPPERSWIL. Jeden 1. Samstag, Best. «Kreuzli»,<br />

Rapperswil.<br />

ST. GALLEN. Jeden 1. Sonntag, vorm. 914 Uhr, im<br />

Volkshaus.<br />

THUN. Jeden 1. Samstag, 20 Uhr, «Ochsen», Thun.<br />

ZUG. Jeden 1. Sonntag, 10 Uhr, «Bären», Zug.<br />

0ERLIK0N. Jeden 1. Sonntag, in der «Heimat»,<br />

Oerlikon.<br />

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Das schweizerische Autoxnobilwesen im. Zeichen<br />

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Taugliche und nicht taugliche Brennstoffzusätze,<br />

Sparsame Fahrweise,<br />

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In französischer Sprache:<br />

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1938, Lim., 4 Pl.<br />

FIAT-BALILLA,Typ 508/C,<br />

1939, Lim., 4 Pl.<br />

FIAT-BALILLA,Typ 508/C,<br />

1939, Lim., 4 Pl.<br />

FIAT-BALILLA,Typ 508/C,<br />

1939, Cabrio-Limousine,<br />

d/blau.<br />

FIAT-B ALI LLA.Typ 508/C,<br />

1939, Cabrio-Limousine,<br />

d/rot.<br />

FIAT-BALILLA, Typ 508,<br />

1936, 6 PS, Cabriolet, bl.<br />

FIAT-BALILLA, Typ 508,<br />

1936, Lim., 4 Pl.<br />

FIAT-BALILLA, Typ 508,<br />

1933, Lim., 5 PS.<br />

FIAT-TOPOLINO.Typ 500,<br />

Cabrio-Limousine, 1938,<br />

d/blau.<br />

FIAT, Typ 522, 1932, 13<br />

PS, Cabriolet, beige,<br />

4/5 Pl.<br />

FIAT, Typ 524, 1933/34,<br />

13 PS, Limousine, lang.<br />

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VICTORY, 1930, 17 PS,<br />

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DODGE, 1934/35, Limous.,<br />

18 PS.<br />

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Zyl., 12 PS.<br />

BUICK, 1934, Lim., 4tür.,<br />

8 Zyl., 19 PS.<br />

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LA SALLE, 1935, 2/4 PL,<br />

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CHRYSLER, 1934, 24 PS,<br />

Limousine, 6 Pl.<br />

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9 PS, 1934.<br />

RENAULT, 1938/39,12 PS,<br />

Lim., 6 PL, blau.<br />

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4 Zyl., 6 PS.<br />

CHRYSLER-PLYMOUTH,<br />

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