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E_1948_Zeitung_Nr.043

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Die<br />

Nr. 43 — BERN, Mittwoch, 6. Oktober <strong>1948</strong><br />

44. Jahrgang — Nummer: 30 Rp.<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />

ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />

ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH - REDAKTION UND ADMINISTRATION: BREITENRAINSTRASSE 97, BERN, TELEPHON (Ö31) 2 82 28 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 28 96 77/78<br />

Um die europäische Automobilindustrie<br />

I.<br />

Die Automobilfabriken haben für die Erholung<br />

der Wirtschaft Europas nach dem letzten<br />

Kriege eine massgebende Rolle gespielt. Wenn<br />

man nämlich im Krieg etwas gelernt hat, so ist<br />

es die überragende Bedeutung des motorisierten<br />

Transportes. Lastwagen und Omnibus geniessen<br />

naturgemäss in der staatlichen Förderung den<br />

Vorzug, während der Personenwagen ein Objekt<br />

der Konjunktur geblieben ist. Die europäische<br />

Industrie ist deshalb wieder einmal in der glücklichen<br />

Lage, « ins volle hinein » produzieren zu<br />

können, ohne Konstruktions- und Absatzprobleme,<br />

lediglich belastet mit Materialsorgen.<br />

Dazu kommt, dass Deutschland als früher grösster<br />

Produzent des Kontinents ausgeschaltet ist<br />

und sich Amerika in der Belieferung Europas<br />

Reserve auferlegt. Die Strukturänderungen, die<br />

sich nach dem Krieg in der Wirtschaft Europas<br />

vollzogen, haben bisher die Autoindustrie nicht<br />

berührt, obschon sie berufen wäre, auch das<br />

ihrige zur Belebung des intereuropäischen Warenaustausches<br />

beizutragen.<br />

Bei nüchterner Betrachtung erinnert diese<br />

Entwicklung verzweifelt an die Vorgänge nach<br />

dem ersten Krieg, die damals die Industrie zu<br />

hoher Blüte hätten bringen können, statt dessen<br />

aber einen Abstieg einleiteten. Zwischen den<br />

zwei Kriegen haben Dutzende von europäischen<br />

Fabriken ihre Tore geschlossen oder Sanierungen<br />

durchmachen müssen. Und heute geht dieser<br />

Prozess unerbittlich, weiter..,<br />

Tatsächlich besitzt die europäische Automobilindustrie<br />

kein System, wenn man darunter<br />

eine Politik konsequent verfolgter, als<br />

richtig befundener Methoden in Konstruktion,<br />

Fabrikation und Verteilung versteht. Alles ist<br />

ständig im Fluss. Eine Fabrik liefert heute einen<br />

Vierzylinder, lässt ihn morgen fallen, baut einen<br />

Sechszylinder, dann vielleicht einen Achtzylinderwagen;<br />

ein Jahr später wieder einen Sechszvünder.<br />

Eine andere Gesellschaft verkauft nur<br />

einen Typ, dann zwei, dann eine ganze Reihe;<br />

ihr Gegenspieler gibt plötzlich ein ganzes Programm<br />

auf und beschränkt sich auf einen Eiriheitstyp.<br />

Wenn sich der letzterwähnte Prozess der Zusammenlegung<br />

allgemein unter dem Zwang einer<br />

inneren Reorganisation abspielt, so bedeutet die<br />

normale Entwicklung neuer Typen anderseits<br />

lediglich eine Abänderung eines einmal festgelegten<br />

Typs, und zwar in Form einer Verstärkung<br />

von Chassis und Motor, einer Vergrösserung<br />

der Karosserie, um damit den Wagen in<br />

eine andere Grössenklasse einreihen zu können.<br />

Er wird dadurch teurer und zwingt die andern<br />

Konkurrenten, dasselbe in ihrer Klasse zu tun.<br />

Dieses Streben nach oben wird ergänzt durch<br />

eine identische Bewegung nach unten, sobald die<br />

Konjunktur den Verkauf eines grossen Wagens<br />

erschwert. Der Endeffekt besteht darin, dass die<br />

Fabrik vor lauter Konstruieren nicht zum Fabrizieren<br />

kommt; jeder Wechsel kostet Geld, der<br />

Preis unserer Wagen steigt ständig weiter, und<br />

die Fabrik wird unrentabel.<br />

In der europäischen Autoindustrie gilt als<br />

grundlegender Faktor der Begriff der Tradition,<br />

die gebietet, gleichzeitig ein Kunstwerk zu schaffen<br />

und höchste Leistungen zu garantieren. Bei<br />

diesem Bestreben ist es ihr entgangen, dass der<br />

Markt infolge der Erschütterungen zweier Kriege<br />

und wegen der amerikanischen Konkurrenz eine<br />

andere Richtung eingeschlagen hat. Das Erfordernis<br />

der Qualität ist längst durch zuverlässige<br />

Serienfabrikation und durch den Komfort im<br />

Gebrauch überholt; es gibt heute keine schlechten<br />

Wagen mehr. Auf der Suche nach dem<br />

Uebergang hat man den Fortschritt identifiziert<br />

mit der Herausgabe neuer Typen, die nur dem<br />

Namen oder der Nummer nach neu sind.<br />

Daraus haben sich ungesunde Tendenzen entwickelt,<br />

die sich auf einige klare Grundzüge zurückführen<br />

lassen. Zunächst führt der planlose<br />

Kreislauf in der Typenskala nach<br />

oben und unten zu einer grundsätzlichen Verwischung<br />

der für eine geordnete Preispolitik<br />

notwendigen Klassenunterschiede. Gleichzeitig<br />

tritt eine progressive Bewegung nach der<br />

Mitte ein, wo sich in normalen Zeiten das<br />

Hauptgeschäft abwickelt. Schliesslich leisten<br />

die Schwächen und Fehler zahlreicher Fabriken<br />

einem Zusammenschluss von stärkern Gruppen<br />

Vorschub, die als Versuche zu werten sind, Ordnung<br />

in die Typenkonfusion zu bringen. Damit<br />

vollzieht sich eine Konzentration der<br />

Industrie auf wenige grosse Konzerne, die<br />

ganz allgemein 90 % von Produktion und Absatz<br />

kontrollieren.<br />

Den uns geläufigen Schauplatz dieser Erscheinungen<br />

bildet der Automobilsalon,<br />

eine harmonische Versammlung der, Industrie,<br />

früher eine ernsthafte Messe für' Techniker,<br />

Händler und Kunden, heute ein Anlass, wobei<br />

die Besucher Gedanken darüber anstellen könnten,<br />

wie weit wir in Europa noch von der Popularisierung<br />

des Automobils entfernt sind.<br />

II.<br />

Während wir früher die technischen<br />

Tendenzen im Autobau mit einem entsprechenden<br />

Motto bezeichneten (zuletzt z. B. Salon der<br />

aerodynamischen Linie), hören wir in den letzten<br />

Jahren nur das stereotype « Nichts wesentlich<br />

Neues ». Trotzdem gibt es neben der Erfüllung<br />

vieler Wünsche des Selbstfahrers noch interessante<br />

Gebiete, auf denen Europa führend war<br />

und die mit mehr Konsequenz gepflegt, werden<br />

sollten, um wirklich neuen Tendenzen zum<br />

Durchbruch zu verhelfen. Der Vierzylindermotor<br />

sollte sich endlich als der richtige Motor für<br />

Europa durchgesetzt haben, ebenso auch Verbesserungen<br />

wie Vorderradantrieb, Triebblock<br />

und Heckmotor, wo schöne Lösungen vorhanden<br />

sind.<br />

Sofern die konstruktiven Grundprobleme tatsächlich<br />

ihre Lösung seit 25 Jahren gefunden haben,<br />

sollten wir annehmen können, dass sich die<br />

Industrie nunmehr der zweiten grossen Aufgabe<br />

zuwende, nämlich der Standardisierung<br />

der Teile im Rahmen der ganzen Industrie und<br />

der Rationalisierung aller Betriebenem<br />

die Kosten und damit die Preise zu senkten.<br />

Amerika hat diese Prinzipien schon vor 50 Jahren<br />

als notwendig erkannt und seit Beginn der<br />

Fabrikation freiwillig allgemein angewendet. Bei<br />

uns geht es noch mühselig vorwärts, wobei meist<br />

persönliche Momente in den verschiedenen Fabriken<br />

als Hemmnisse wirken.<br />

Frühzeitig haben unsere Ingenieure die amerikanischen<br />

Methoden der Serienfabrikation<br />

studiert und sie mit europäischer Gründlichkeit<br />

verpflanzt, wobei auf unserm Kontinent Betriebe<br />

erstanden, die ganz Europa allein hätten beliefern<br />

können. Als man einsah, dass hier die Voraussetzungen<br />

dafür fehlen, ging man wieder dazu<br />

über, statt grosser Serien eines Typs kleine<br />

Serien von vielen Typen herauszubringen. Vom<br />

technischen Gesichtspunkt aus muss man deshalb<br />

nicht weit nach einer Erklärung dafür suchen,<br />

weshalb in Europa ein Auto nicht zu<br />

einem vernünftigen Preis verkauft werden kann.<br />

Zur Verdeutlichung der Argumentation gegen<br />

das Uebermass von Typen seien drei Gebiete<br />

Man wird sich noch erinnern, welcher Lärm<br />

geschlagen wurde, als — es sind nun 15 Jahre<br />

her — die Strasse ins Saastal Tatsache werden<br />

sollte. Es wurde von Vergewaltigung eines der<br />

schönsten Alpentäler, von unbedachter Zerstörungswut<br />

der alpinen und folkloristischen Romantik<br />

gesprochen, wobei man übersah, dass den<br />

Dörfern im Saastal die Maultierromantik nicht<br />

auf alle Zeit und Ewigkeit zugemutet werden<br />

konnte. Wenn man für 100 kg Kartoffeln, die<br />

im Rhonetal Fr. 20.— kosten, Fr. 2.50 Fracht bis<br />

Saas-Grund und nochmals Fr. 3.— für den Maultiertransport<br />

von Grund nach Fee bezahlen<br />

muss, verliert die Romantik auf die Dauer ihren<br />

Glanz. Gewiss, für uns Ferienkinder ist sie nett<br />

und originell, diese beruhigende Abgeschlossenheit,<br />

zwei, drei oder vier Wochen lang; aber seiner<br />

Lebtag auf diese Sommerfrischlerromantik<br />

angewiesen zu sein, das konnte man den Leuten<br />

im Saas als gute Miteidgenossen doch wohl nicht<br />

ewig zumuten. Das Pensum der braven Postesel,<br />

die in der strassenlosen Aera zweimal täglich<br />

die diversen Koffer und Hutschachteln und das<br />

Hotelmenü, von der Suppe via Fisch und Kalbsbraten<br />

bis zur Banane, auf ihrem Rücken fünf<br />

Stunden weit herzutragen hatten, ist nun auf die<br />

letzte Etappe, den Aufstieg von der Talsohle bei<br />

Saas-Grund zur Terrasse von Fee, zusammengeschrumpft.<br />

In Grund hat diese Strasse jetzt<br />

ihren Terminus.<br />

Die Strasse nach Saas-Fee<br />

Auch die Stodlbehorden von Madrid sehen sich gezwungen, nach geeigneten Lösungen zur Milderung der VerVehrsnot<br />

zu suchen. Eben haben sie denn auch eine Serie von Nachdem sich die USA endgültig<br />

vom Vierzylinderwagen losgesagt haben,<br />

bleibt von dort nichts mehr zu erwarten. Auch<br />

heute kennt der europäische Markt einige prächtige-Kleinwagen;<br />

ruft man sich aber die kurzlebige<br />

Klein wagen-Äera nach dem vorletzten<br />

Krieg ins Gedächtnis zurück, so kann man nur<br />

die Hoffnung aussprechen, dass diesmal die Fabrikation<br />

konsequent aufgebaut wird, denn die<br />

Preise sind noch alles andere' als «Kleinwagenpreise<br />

». ' '<br />

Schliesslich kommt in der Karosserie<br />

das künstlerische Bestreben Europas am sichtbarsten<br />

zum Ausdruck. Bisher war das Gesicht<br />

des Wagens, Kühler und Haube, kurz seine Individualität<br />

die Empfehlung gegenüber der Front<br />

des Massenartikels. Nunmehr hat Detroit eine<br />

Mode kreiert. Ob sich die europäischen Fabrikanten<br />

beizeiten daran erinnern werden, dass in<br />

Europa und in der Welt immer noch die europäische<br />

Kombination von Eleganz, Würde und<br />

konservativer Linie als vernünftiges Gegengewicht<br />

gegen Uebertreibungen begrüsst wird?<br />

sehe Meliorationsamt wird, das den helvetischen<br />

Subventionskuchen für Strassenbauten aufteilt.<br />

Vorerst sei festgestellt, dass die Bevölkerung<br />

i von Saas-Fee, entgegen einer Mitteilung im<br />

: Touring » vom 17. Juni <strong>1948</strong>, mehrmals geschlossen<br />

für die Fortsetzung der Strasse nach<br />

Saas-Fee gestimmt und während Jahren in Sitten<br />

für die übliche kantonale Subvention gekämpft<br />

hat. Im Juni 1947 hat der Walliser<br />

Grosse Rat dem Begehren entsprochen. Auch<br />

Mutter Helvetia hatte gegenüber dem Vortrag<br />

der Leute am Feegletscher keine tauben Ohren,<br />

obschon, wie man weiss, ihre Schwäche für Subventionen<br />

vom Souverän dauernd kritisiert wird.<br />

Wenn heute der Freizügigkeit im Verteilen eidgenössischer<br />

Gelder gewisse Grenzen gesetzt<br />

werden, so sollte man diesem Gebot der Zeit<br />

auch im hintersten Saastal etwelches Verständnis<br />

entgegenbringen, zumal sich das Wallis im<br />

allgemeinen über seinen Anteil am erwähnten<br />

Kuchen nicht beklagen kann. Anderseits hat es<br />

keinen Sinn, die heute sichtlich festgefahrene<br />

Situation ihrem Schicksal zu überlassen, da sie<br />

unter Umständen einer Lösung zustrebt, die<br />

schliesslich niemanden befriedigt und von der<br />

man einmal sagen könnte, man hätte in den<br />

Jahren <strong>1948</strong> und 1949 etwas kühler und grosszügiger<br />

denken und handeln sollen.<br />

Nun ist es aber an der Zeit, dem Leser zu<br />

verraten, um was es eigentlich geht. Nun, auf<br />

der einen Seite der Barrikade steht die Auffassung<br />

der Gemeinde Saas-Fee, dahingehend, es<br />

sei ihren Interessen nur gedient, wenn die<br />

Strasse von Saas-Grund direkt und nicht über<br />

Almagel nach Sääs-Fee geführt werde. Demgegenüber<br />

vertritt das Eidg. "Meliorationsamt den<br />

Standpunkt, die landwirtschaftliche Bedeutung<br />

von Saas-Fee sei derart gering, dass der Bund<br />

Madrid erweitert seinen Autobuspark<br />

Schlnss Seite 7<br />

Diesen Sommer sind nun aber die Strassenbauer<br />

im Saastal erneut ans Werk gegangen.<br />

Und zwar ist man gegenwärtig daran, den Saumweg<br />

von Saas-Grund nach Almagel zu einer<br />

Strasse auszubauen. Damit ist prompt ein Streit<br />

entbrannt, der die Köpfe dermassen erhitzt, dass<br />

jedes Gespräch mit einem Saaser zu einer leidenschaftlichen<br />

Polemik gegen das Eidgenössifür<br />

die kostspielige Strecke von Grund nach Fee<br />

unter den heutigen Verhältnissen unmöglich eine<br />

Subvention übernehmen könne. In landwirtschaftlicher<br />

Hinsicht sei die Fortführung der<br />

.Talstrasse von Grund nach Almagel, von wo die<br />

bereits bestehende Strasse nach Fee mit verhältnismässig<br />

geringen Mitteln ausgebaut werden<br />

könne, viel wichtiger. Nach der Bferner" Auffassung<br />

Hessen sich mit geringeren Mitteln zwei<br />

Projekte zugleich lösen, nämlich die Verlängerung<br />

der Talstrasse bis nach Almagel und von<br />

dort der Strassenanschluss nach Saas-Fee, Diese<br />

These hat zweifellos einiges für sich, Vor allem<br />

wenn man die Kosten der beiden Projekte einander<br />

gegenüberstellt:<br />

Fr. Fr.<br />

Direkte Strasse Grund—Fee 760 000.—<br />

Strasse Grund—Almagel 340 000.—<br />

Strasse Almagel—Fee 300 000.— 640 000.—<br />

Mehrkosten der direkten Strasse 120 000.—<br />

In volkswirtschaftlicher Hinsicht kann man<br />

sich aber auch den Argumenten der Leute von<br />

Fee nicht verschliessen. Je tiefer man in die Divergenz<br />

hineinschaut, desto mehr erwärmt man<br />

sich sogar für das scheinbar teurere. Dabei<br />

drängt sich die Auffassung auf, dass in der Berner<br />

Rechnung die landwirtschaftlichen Gesichtspunkte<br />

zu entscheidend und die verkehrspoliti-;<br />

sehen und volkswirtschaftlichen Interessen zu<br />

gering eingesetzt worden sind. So wie die Verhältnisse<br />

in diesem ganz besonderen Fall nun<br />

einmal liegen, sollten die letzteren, in denen die<br />

landwirtschaftlichen Belange ja schliesslich inbegriffen<br />

sind, doch den Ausschlag £eben.<br />

In Saas-Fee vertritt man heute den Standpunkt,<br />

dass für ihr Dorf nur die direkte Strasse<br />

von Interesse sei. Und zwar weniger deshalb,<br />

weil die Führung über Almagel den Weg um 4,6<br />

km verlängern würde, als aus dem entscheidenden<br />

Grund, weil die Strasse über Almagel nicht<br />

das ganze Jahr offen gehalten werden könne. Die<br />

Strecke Almagel—Fee ist in der Tat während<br />

Monaten den Lawinen ausgesetzt, während die<br />

direkte Verbindung mit Saas-Grund lawinenfrei<br />

wäre und somit eine ganzjährige Verbindung mit<br />

dem Rhonetal gewährleistet. Es ist nicht unwahrscheinlich,<br />

dass, wenn der Berner Wille sich<br />

durchsetzen sollte, die Saaser — dann wahrscheinlich<br />

mit Unterstützung der Post — so<br />

lange nicht ruhen werden, bis die ganzjährige<br />

Offenhaltung der Strasse via Almagel mittels<br />

Lawinenverbauungen sichergestellt ist. Was das<br />

selbst für eine scheinbar kurze, aber von zahl-<br />

AUS DEM INHALT<br />

Schweizerische Verkehrstagung in Zürich<br />

Meisterschafts-Kaleidoskop 1926—<strong>1948</strong><br />

Grosser Preis von England<br />

Vor der Eröffnung des Pariser Salons<br />

Die sichersten Fahrer: Gehörlose<br />

Schwedische Autoindustrie in Schwierigkeiten<br />

Eröffnung des Autobusbetriebs im Zürcher<br />

Oberland<br />

Hochklopffeste Hilfstreibstoffe<br />

Die Doppel-Gasturbine


AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />

reichen Lawinenzügen bedrohte Strecke kosten<br />

würde, kann man sich etwa vorstellen.<br />

Wenn sich die keineswegs auf Rosen gebettete<br />

Gemeinde Saas-Fee die direkte Strasse<br />

Fr. 50 000.— mehr kosten lassen will als das,<br />

was ihr das Projekt des Meliorationsamtes überbinden<br />

würde, so nicht zuletzt deshalb, weil<br />

nach ihrer Auffassung die primäre Investition<br />

wohl grösser, die nachfolgenden laufenden Aufwendungen<br />

aber ganz wesentlich geringer sein<br />

werden.<br />

5 AAS<br />

Saas Grund<br />

Afmageli<br />

In diese sachlichen Betrachtungen kommen<br />

nun aber auch noch Erwägungen des Gemütes.<br />

Auch wenn man den Saasern ihre Strasse von<br />

Die letzte Verkehrstagung, welche der Verein<br />

«Verkehrshaus der Schweiz » durchgeführt hatte,<br />

liegt fünf Jahre zurück. Während dieser Zeitspanne<br />

haben sich in den politischen und den<br />

wirtschaftlichen Verhältnissen Europas und damit<br />

auch in den Belangen des Verkehrswesens<br />

tiefgreifende Umwälzungen vollzogen, deren<br />

Auswirkungen auch die Schweiz treffen. Aus<br />

dieser verworrenen Situation keimte der<br />

Wunsch, die am Verkehr beteiligten und interessierten<br />

Kreise aus dem Munde berufener<br />

Fachleute über die heutige Lage, die Bestrebungen<br />

und die Zukunftsaussichten des Verkehrswesens<br />

Europas zu orientieren. Wiederum organisierte<br />

und betreute der Verein « Verkehrshaus<br />

der Schweiz » die Veranstaltung, die am vergangenen<br />

Wochenende in der Eidg. Technischen<br />

Hochschule in Zürich einen grossen Kreis von<br />

Verkehrsfachleuten und -Interessenten vereinigte.<br />

In seiner Eröffnungsansprache überbrachte<br />

der Präsident des Vereins, Dr. R. Cottier, Direktor<br />

des Eidg. Amtes für Verkehr, die Grüsse des<br />

durch die eidgenössische Parlamentssession in<br />

Bern zurückgehaltenen Bundespräsidenten Dr.<br />

Celio, der es sich indessen nicht nehmen liess,<br />

an die Kongressteilnehmer eine Begrüssungsadresse<br />

zu richten.<br />

Zur Methode der Finanzierung von<br />

SlrassenVerbesserungen und Strassenbauten<br />

An Stelle des im Ausland abwesenden Referenten<br />

Dir. Britschgi vom TCS trug Dr. A.<br />

Raaflaub dessen interessante Gedankengänge zu<br />

diesem aktuellen Problem vor: Das schweizerische<br />

Strassennetz ist nicht für die Bedürfnisse<br />

des Motorfahrzeugs, sondern für jene der Fuhrwerke<br />

erbavft worden. Mit diesem Mangel sind<br />

unsere Strassen noch weitgehend belastet, und<br />

diese Sachlage wird um so eher unhaltbarer, als<br />

unser Motorfahrzeugbestand schon bald 200 000<br />

Einheiten erreichen dürfte.<br />

Die Kantone und Gemeinden als Strasseneigentümer<br />

haben in bezug auf die Finanzierungsmethode<br />

bisher nur das System einer Betriebsrechnung<br />

und nicht jenes einer Kapitalrechnung<br />

gekannt. Eigentliche Strassenbauanleihen<br />

mit Verzinsung und Tilgung auf längere<br />

Sicht, gleich wie dies grundsätzlich für die<br />

Bahnen gilt, wurde bisher nicht als gangbar erachtet.<br />

Auf Grund der spezifisch schweizerischen<br />

Verhältnisse stellt sich die Frage, inwieweit Anleihen,<br />

Subventionen und Steuereinnahmen für<br />

Strassenneubauten und -Verbesserungen heranzuziehen<br />

sind. Bereits 1947 überstiegen die Fiskaleinnahmen<br />

180 Mill. Fr., wovon allein nachweisbar<br />

147 Mill. Fr. in die Bundeskasse flössen,<br />

wogegen die Nettoeinnahmen der Kantone<br />

aus den Verkehrssteuern rund 35 Mill. Fr. betrugen.<br />

Dabei ist der finanzielle Haushalt der<br />

Kantone im Strassenwesen sehr unterschiedlich.<br />

Im allgemeinen wurde auch schon heute auf dem<br />

Wege über das Subventionswesen des Bundes<br />

nach einer wesentlichen Entlastung der Bergkantone<br />

getrachtet, und es zeichnet sich das zunehmende<br />

Bestreben ab, in dieser Hinsicht im<br />

Rahmen der Bundesfinanzreform ein mehreres<br />

zu tun.<br />

Bei der Zweckbestimmung der Bundesbeiträge<br />

muss unterschieden werden, ob durch<br />

grössere einmalige Subventionen der Bau bestimmter<br />

Strassenwerke, woran der Bund besonders<br />

interessiert ist, überhaupt in den Bereich<br />

der Möglichkeit rückt, oder ob mit solchen<br />

Herzen gönnt, so sollte dieses Verständnis doch<br />

nicht über alle heimatschützerischen Gefühle<br />

hinweggehen. Und da hat es nun doch den Anschein,<br />

als ob die direkte Strasse weit weniger<br />

Schaden anrichtet als der Umweg über Almagel.<br />

Einmal deshalb, weil die letztere in der unmittelbaren<br />

Nähe der Dorfmitte ausmünden muss,<br />

während die direkte Verbindung an der alleräussersten<br />

Peripherie — etwa beim sog. Fussballplatz<br />

— ihr Ende hätte. Dann würde die<br />

Strasse zwischen Almagel und Fee teilweise gegenüber<br />

dem Kapellenweg zu liegen kommen;<br />

was dann von der trauten Stimmung dieser<br />

idyllischen Stätte noch übrig bleibt, lässt sich<br />

nur schweren Herzens vorstellen.<br />

Nachdem sich in den Köpfen an den Ufern<br />

der Feevisp allem Anschein nach die Alternative<br />

« entweder die direkte Strasse oder gar<br />

keine » eingenistet hat, kann es nicht mehr verwundern,<br />

wenn sich eine dritte Macht in das<br />

Ringen einmischt: die Spekulation. Sie liebäugelt<br />

mit dem Projekt einer Luftseilbahn von<br />

Saas-Grund nach Saas-Fee. Das fehlte gerade<br />

noch, dass man auf einer kaum 30 km langen<br />

Strecke dreimal umsteigen und umpacken soll:<br />

in Brig von der Normal- in die Schmalspurbahn,<br />

in Stalden vom Bahnwagen in den Postcar und<br />

in Grund in die Schwebebahn, von dem landschaftlichen<br />

Unheil, das die schwebenden Blechkisten<br />

vor der glitzernden Pracht des Hochgebirges<br />

ausrichten würden, ganz zu schweigen!<br />

So bleibt denn zu hoffen, dass Mutter Helvetia<br />

den grollenden Bergkindern ihre Hartnäckigkeit<br />

verzeiht, und, weise wie sie doch ist,<br />

etwas tiefer in die Kasse greift, in der Erkenntnis,<br />

dass ihr das Volk der Eidgenossen in seiner<br />

Gesamtheit nicht böse ist, wenn sie Fr. 230 000.—<br />

nach volkswirtschaftlichen und verkehrspolitischen,<br />

anstatt Fr. 180 000.— nach landwirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten auslegt. Zumal sie, wenn<br />

sie so handelt, damit rechnen kann, dass man in<br />

ein paar Jahren sagen wird: sie hat es recht<br />

gemacht.<br />

Walter Schmid.<br />

Schweizerische Verkehrstagung in Zürich<br />

men der kantonalen Verkehrssteuern die gesamten<br />

Lasten des Kantons für das Strassenwesen<br />

gedeckt werden können. Dabei dürfte die durch<br />

die Bundesfinanzreform eingeleitete Diskussion<br />

voraussichtlich zu einem besseren System führen<br />

als es bisher der Fall war.<br />

Im Lichte der historischen Betrachtung<br />

wurde leider der eigentliche Zweck der hohen<br />

Treibstoffzölle völlig verfälscht. Noch in einer<br />

Nachtragsbotschaft des Bundesrates vom Jahre<br />

1916 wurde die Ansicht vertreten, dass sich der<br />

Bund mit der fiskalischen Belastung des Automobilverkehrs<br />

keine neuen Einnahmequellen erschliessen<br />

dürfe, sondern der gesamte Ertrag<br />

über den Grundzoll hinaus den Kantonen zufliessen<br />

soll. Im übrigen rechtfertigen die Bestimmungen<br />

der Bundesverfassung eben keine<br />

andere Lösung. Entweder muss nun der Bund<br />

mit der Finanzreform vermehrt auf dieses Konzept<br />

zurückgreifen, oder aber es kann mit den<br />

Kantonen vereinbart werden, dass sie ihrerseits<br />

aus allgemeinen Steuermitteln an das Strassenwesen<br />

beitragen, und zwar in Anpassung an das<br />

Ausmass der Bundeseinnahmen aus dem Motorfahrzeugverkehr.<br />

Der Fragenkomplex des<br />

Wiederaufbaues des Verkehrswesens<br />

in Deutschland<br />

fand in Dr. L. O. Wesemann, Chefredaktor<br />

des « Kurier », Berlin, einen höchst kompetenten<br />

Referenten. Es gibt heute kein deutsches Verkehrswesen<br />

als einheitliches Gebilde und keine<br />

deutsche Verkehrspolitik als einheitliches Regulativ<br />

der Entwicklung mehr.<br />

Die Ostzone ist hinsichtlich des Verkehrs in<br />

eine Stellung gepresst worden, die mit westeuropäischen<br />

Grundsätzen nicht mehr viel gemein<br />

hat. In ihr herrscht das System der vollständigen<br />

Zwangswirtschaft, deren Aufbau kaum<br />

noch Spuren demokratischen Selbstbestimmungsrechtes<br />

enthält. Hier sind vom Schienennetz von<br />

19 000 km annähernd 9000 km demontiert, und<br />

der Lastwagenbestand ist von rund 77 600 Stück<br />

im Jahre 1938 auf etwa 28 000 zurückgegangen.<br />

In den Westzonen dagegen sind die Dinge,<br />

insbesondere seit der Währungsreform, in der<br />

Konsolidierung begriffen. Die Entwicklung der<br />

Verkehrsmittel hält mit dem Wiederaufbau der<br />

Wirtschaft Schritt. Ohne Zweifel wird in nicht<br />

zu ferner Zukunft ein Zustand erreicht sein, bei<br />

dem die Frage des Wettbewerbs zwischen den<br />

Verkehrsmitteln und auch innerhalb des Strassenverkehrsgewerbes<br />

von neuem zu einer Lösung<br />

drängt. Die Aufgaben, denen sich die Verkehrspolitik<br />

gegenüber sieht, sind vielgestaltig. Das<br />

Verhältnis der Eisenbahnen zur öffentlichen<br />

Verwaltung hat noch nicht seine endgültige Gestalt<br />

gefunden. Man wird sich entscheiden müssen,<br />

ob und inwieweit der wieder in Kraft gelangte<br />

Grundsatz der Gewerbefreiheit beim gewerblichen<br />

Strassenverkehr angewendet oder<br />

beschränkt werden muss. Die Abgrenzung zwischen<br />

Nah- und Fernverkehr, die heute in den<br />

einzelnen Ländern verschieden geregelt ist, muss<br />

wieder einheitlich gestaltet werden. Dass Tarife<br />

sowohl für den Fernverkehr wie auch mindestens<br />

für bestimmte Zweige des Nahverkehrs<br />

erforderlich sind, ist die überwiegende Meinung<br />

aller Beteiligten; zu diskutieren bleibt die alte<br />

und immer neue Frage, wie diese Tarife be-<br />

«Die europäische Verkehrspolitik im Rahmen<br />

der UNO und des Marshall-Planes >,<br />

so betitelte sich der Vortrag von Dr. R. Cottier,<br />

Direktor des Eidg. Amtes für Verkehr und<br />

Präsident des Inlandtransportkomitees der europäischen<br />

Organisation für den Marshall-Plan.<br />

In der Friedens- und Kriegswirtschaft jedes<br />

Landes, so führte er aus, haben die Transporte<br />

mit der Eisenbahn, auf der Strasse und teilweise<br />

auch zu Wasser eine hervorragende Aufgabe zu<br />

erfüllen. Nach den gewaltigen Zerstörungen des<br />

Verkehrsnetzes und der Verkehrsmittel während<br />

des zweiten Weltkrieges kam für den wirtschaftlichen<br />

Wiederaufbau der verwüsteten Länder<br />

von Europa der möglichst raschen Instandsetzung<br />

des Verkehrsapparates die Priorität zu.<br />

Denn ohne genügend Transportmittel kann es<br />

keine Steigerung der Produktion und vor allem<br />

keine Verteilung der lebenswichtigen Güter und<br />

Produkte geben. Diese allgemeine Erkenntnis,<br />

gepaart mit einem ungeheuren Einsatz aller<br />

Kräfte, hat zu dem « Verkehrswunder » geführt,<br />

dass aus den Trümmern die Bausteine zur neuen<br />

europäischen Verkehrsordnung in unerwartet<br />

kurzer Frist zusammengetragen werden konnten.<br />

Diese Grosstat wurde auf internationalem Boden<br />

noch durch besondere Organisationen gefördert.<br />

Unmittelbar nach der Einstellung der Feindseligkeiten<br />

setzten die Alliierten eine zentrale<br />

Organisation für die Inlandtransporte, die ECI-<br />

TO, ein. Im Rahmen der europäischen Wirtschaftskommission<br />

der UNO wurde dann eine<br />

selbständige Transportabteilung eingerichtet,<br />

welche sich ausschliesslich mit den Inlandtransporten<br />

zu befassen hat, und deren Sitz sich in<br />

Genf befindet. Für den Strassenverkehr wurde<br />

ein Unterkomitee geschaffen mit Su u '>-omitees<br />

für den Strassenbau, die Grenzübertrittsformalitäten.<br />

zur Vereinfachung der Strassenverkehrs-<br />

schaffen sein sollen.<br />

Das Schlagwort «Wiedererrichtung des RKB »<br />

(Reichs - Kraftwagen - Betriebsverbandes) umreisst<br />

am genauesten die heute vorherrschenden<br />

Tendenzen. Gewiss wird man Vergangenes nicht<br />

einfach kopieren; aber die im RKB verwirklichten<br />

Grundsätze, nämlich Ordnung und Selbstverwaltung<br />

des Gewerbes unter Wahrung des<br />

öffentlichen Interesses sowie Tarifsicherung, haben<br />

an Wert und Gewicht nichts verloren; sie<br />

sind im Gegenteil wichtige Elemente für den<br />

Wiederaufbau des Verkehrswesens und für die<br />

Kooperation der Verkehrsmittel.<br />

Die Aassichtei<br />

Fremnm<br />

Verkehrs im Rahmen der europäischen und<br />

Beiträgen hauptsächlich die Verzinsung und<br />

Amortisation kantonaler Anleihen für das Strassenwesen<br />

sichergestellt wird.<br />

Eigentlich gilt es von Fall zu Fall bei jedem<br />

Kanton zu untersuchen, wie die Verhältnisse<br />

liegen, namentlich inwieweit aus dem Aufkom-<br />

überseeischen Verkehrs- und Wirtschaftsentwicklung<br />

Zu diesem Thema führte Dir. S. Bittel<br />

von der Schweiz. Zentrale für Verkehrsförderung<br />

u. a. aus:<br />

Der Fremdenverkehr erholte sich nach<br />

Kriegsende überraschend schnell wieder, und<br />

namentlich der Strassenverkehr hat im Gegensatz<br />

zu den Schienentransporten seinen Vorkriegsumfang<br />

wieder erreicht. Das geht aus der<br />

Einreisestatistik hervor, welche in den ersten<br />

acht Monaten bereits 345 000 ausländische Motorfahrzeuge<br />

registrierte, so dass die 1938 mit<br />

432 000 fremden Fahrzeugen ausgewiesene höchste<br />

Vorkriegsziffer bis Jahresende überschritten<br />

werden dürfte. Wohl befinden sich die grossen<br />

Durchgangsstrassen, welche aus allen Himmelsrichtungen<br />

nach der Schweiz führen, in gutem,<br />

teilweise sogar vorzüglichem Zustand, doch hemmen<br />

andere Hindernisse, insbesondere die Treibstoffrationierung<br />

in fast allen Staaten und langwierige<br />

Grenz- und Zollformalitäten den internationalen<br />

Autotourismus.<br />

Bei der Aufnahme unseres eigenen touristischen<br />

Inventars erweist sich die Möglichkeit,<br />

Benzin in unbegrenzten Möglichkeiten tanken zu<br />

können, als ein gutes Werbemittel, das allerdings<br />

durch die Devisenrestriktionen beeinträchtigt<br />

wird. Seit jeher spielten unsere Alpenstrassen<br />

in der Touristikpropaganda eine<br />

entscheidende Rolle. Leider sind aber die bisherigen<br />

baulichen Verbesserungen, abgesehen<br />

vom Julier und vom Prunkstück der Sustenstrasse,<br />

Flickwerk geblieben. Einige berühmte<br />

Pässe befinden sich in einem bedenklichen<br />

Zustand; die gründliche Wiederherstellung<br />

dieser Uebergänge und ihre Anpassung an die<br />

heutigen Anforderungen sind schon im Interesse<br />

der Substanzerhaltung dringlich.<br />

Beim Susten machen sich die Mängel der<br />

Anfahrtwege unangenehm bemerkbar, da die<br />

Teilstrecke Meiringen—Innertkirchen und Amsteg—Wassen<br />

von den 2,4 m breiten Gesellschaftswagen,<br />

die in stark zunehmender Zahl<br />

ausländische Gäste in die Schweiz bringen, nicht<br />

befahrbar sind. Mit Ausnahme des Juliers und<br />

Simplons sind unsere sämtlichen Alpenpässe für<br />

Cars von mehr als 2,2 m Breite gesperrt.<br />

Generell kann vorläufig wohl von der Erstellung<br />

neuer Verbindungen im Alpengebiet abgesehen<br />

werden, hingegen wäre der Bau der Walenseetalstrasse<br />

und die Neutrassierung der<br />

Strasse über den La-Forclaz-Pass zwischen dem<br />

Unterwallis und dem touristisch so wichtigen<br />

Gebiet von Chamonix sehr erwünscht. Im Vordergrund<br />

der Modernisierung unseres Strassennetzes<br />

muss der rasche und zeitgemässe<br />

Ausbau der Alpenstrassen und<br />

ihrer Zufahrten stehen; in einer weiteren<br />

Etappe kann dann der Ausbau der Talstrassen<br />

vorgenommen werden.<br />

Ergänzende Bemerkungen des Vorsitzenden<br />

Zum Abschluss des ersten Tages brachte Dr.<br />

Cottier an Stelle der wegen Zeitmangels ausgefallenen<br />

Diskussion noch einige Bemerkungen<br />

an.<br />

An das Referat Dir. Britschgis anknüpfend,<br />

betonte er, dass der Ausbau des Strassennetzes<br />

eines der dringlichsten Probleme der Schweiz<br />

darstellt Der Ständerat fällte einen sehr wichtigen<br />

Entscheid, als er beschloss, im Rahmen der<br />

Bundesfinanzreform den Anteil der Kantone an<br />

den Treibstoffzöllen auf die Hälfte des Reinertrages<br />

festzusetzen. Es besteht Hoffnung, dass<br />

dieser mit 35 gegen 3 Stjmmen gefasste Beschluss<br />

zum Verfassungsrechtssatz wird. Die Finanzierung<br />

des Strassenprogrammes dürfte bei<br />

der jetzigen Entwicklung der Zolleinnahmen<br />

keine Schwierigkeiten bereiten, 'weil die Mittel<br />

in genügendem Ausmasse vorhanden sind.<br />

Die grösste Gefahr besteht darin, dass die<br />

Kantone jetzt nur die Nebenstrassen<br />

instandstellen und mit dem Ausbau<br />

der Durchgangsstrassen zuwarten, bis sie<br />

grössere Bundesbeiträge erhalten. Es kann noch<br />

lange dauern, bis die Bundesfinanzreform durchgeführt<br />

ist, und deshalb bleibt zu erwägen, ob<br />

Art 30 BV nicht vorher und separat revidiert<br />

•werden soll.<br />

Dem Referat Bittel fügte der Redner den<br />

Hinweis bei, Alpen- und Talstrassen müssten<br />

gleichzeitig ausgebaut werden; zugleich aber<br />

dränge sich auch die Beseitigung der Niveauübergänge<br />

auf. Sodann gab Dr. Cottier bekannt,<br />

dass sich eine gemischte, aus Fachleuten des Eisenbahn-<br />

und Strassenverkehrs gebildete Kommission<br />

mit dem heiklen Problem der finanziellen<br />

Gleichbehandlung aller Verkehrsmittel befasst<br />

... man muss sie hören alle beide!<br />

Unsere Umfrage<br />

Nicht nur der Ortsfremde, der sich auf der<br />

Durchfahrt allzu oft durch verstopfte Strassen<br />

winden muss, auch der Einheimische hat manchmal<br />

alle Ursache, sich über Aaraus Verkehrswege<br />

zu ärgern: Sanierung tut dringend not!<br />

Wenn der Vorstand der Sektion Aargau des ACS<br />

in einer Eingabe an die städtische Bauverwaltung<br />

beantragt, es sei die Kasinostrasse (Einfahrt<br />

in die Bahnhofstrasse) als Stop-Strasse zu kennzeichnen,<br />

so erhebt er damit wahrlich eine bescheidene<br />

Forderung. Ueber die Gründe, die einer<br />

zweckmässigen Ausgestaltung hemmend im<br />

Wege stehen, gibt der Chef der Stadtpolizei bereitwillig<br />

Auskunft:<br />

Durch die Stadt Aarau führen zwei grosse<br />

Durchgangsstrassen; die eine als Teilstück der<br />

wichtigen Jurasüdfussroute Neuenburg—Zürich,<br />

die andere als Bindeglied in der Nord—Süd-Verbindung<br />

Basel—Luzern. Währenddem es verhältnismässig<br />

einfach war, die Ueberlandstrassen<br />

den heutigen Bedürfnissen entsprechend auszubauen,<br />

sind die Schwierigkeiten in der Stadt<br />

natürlich wesentlich grösser. Seit einiger Zeit<br />

sind die Stadtbehörden ehrlich bemüht, Abhilfe<br />

zu schaffen- Gegenwärtig wird die altehrwürdige<br />

Kettenbrücke buchstäblich auf die Seite geschoben,<br />

um Platz zu machen für einen neuen,<br />

genügenden Flussübergang. Auch für die unbestritten<br />

notwendige Ausgestaltimg der Strassenzüge<br />

im Stadtkern liegen Projekte schon längere<br />

Zeit vor. Wenn sie bis heute noch nicht verwirklicht<br />

werden konnten, so hat das seinen Grund<br />

zum grössten Teil darin, dass in der Nachkriegszeit<br />

die öffentlichen Bauten stark eingeschränkt<br />

wurden. Schliesslich haben sich alle Vorhaben<br />

auch nach dem Stand der Finanzen zu richten,<br />

und allein aus diesem Grunde schon darf man<br />

von einer Kleinstadt nicht all das erwarten, was<br />

in einem grossen Verkehrszentrum möglich ist.<br />

Der Gedanke, einzelne Einmündungen in die<br />

Hauptdurchgangsstrassen als Stop-Strassen zu<br />

erklären, ist dem Polizeichef nicht sehr sympathisch;<br />

er möchte damit lieber warten, bis das<br />

revidierte MFG klare Bestimmungen geschaffen<br />

habe.<br />

*<br />

Man ist in Aarau allgemein der Ansicht, dass<br />

in absehbarer Zeit die Verkehrswege ausgebaut<br />

werden, dass endlich einmal die Geleise der<br />

Schöftlandbahn aus der Bahnhofstrasse verschwinden<br />

müssen, dass die Engpassage bei der<br />

vielumstrittenen alten Mühle irgendwie behoben<br />

werden muss usw. Natürlich kann zwar nicht<br />

alles auf einmal geschehen, aber sobald sich die<br />

Zahl der Unfälle mehrt, ist es bereits zu spät,<br />

erfolgreich dagegen anzukämpfen.<br />

Ausser den Strassenbauten dürften aber auch<br />

in Aarau einige andere, weniger kostspielige<br />

Massnahmen am Platze sein. Hier ist in erster<br />

Linie an die Stop-Strasse zu denken; hoffentlich<br />

wird dem Begehren der Sektion Aargau des<br />

ACS bald stattgegeben, und hoffentlich erhalten<br />

bald auch alle andern gefährlichen Einmündungen<br />

Stop-Signale. Es stimmt zwar, dass das heutige<br />

MFG eine derartige Regelung nicht vorsieht.<br />

Wenn, vielleicht in Jahren erst, das neue MFG<br />

und die zugehörige Verordnung tatsächlich erscheinen,<br />

wird man aber froh sein, über die Verwendungsmöglichkeiten<br />

der Stop-Signale bereits<br />

einige Erfahrungen gesammelt zu haben. Eine<br />

andere Einrichtung kennt man in Aarau ebenfalls<br />

viel zu wenig: die Fussgängerstreifen. Mit<br />

geringen Aufwendungen lassen sie sich anbringen,<br />

und verschiedenen Plätzen und Strassen<br />

würden sie zu einer besseren Verkehrsordnung<br />

verhelfen.<br />

Mindestens jene Sicherheitsmassnahmen, die<br />

nicht viel kosten, sollen getroffen werden; man<br />

gewöhnt dadurch die Einheimischen an gewisse<br />

Dinge, die ihnen sonst in der Großstadt sehr<br />

böhmisch vorkommen; man erleichtert aber auch<br />

den Ortsfremden, die sich an diese Einrichtungen<br />

schon lange gewöhnt haben, die Durchfahrt!<br />

R. S.<br />

regeln und zur Abklärung von Rechtsfragen<br />

(Haftpflicht und Versicherung). Bei der Lösung<br />

der kurzfristigen Probleme wie der Erleichterung<br />

des internationalen Verkehrs und der Grenzübertritte<br />

hat der Ausschuss für den Strassenverkehr<br />

sehr erfolgreich gearbeitet.<br />

In mehreren Ausschüssen wurden bisher besonders<br />

für den Eisenbahnverkehr und den Strassenverkehr<br />

beachtenswerte Erfolge erzielt. Besondere<br />

Erwähnung verdient dabei u. a. die Beseitigung<br />

der Schranken für den internationalen<br />

Strassenverkehr. Die europäische Organisation<br />

für die Ausführung des Marshall-Planes besitzt<br />

für die Förderung der Inlandtransporte in Europa<br />

ebenfalls einen besondern Ausschuss, dessen<br />

Hauptaufgabe in der technischen Ausrüstung<br />

der Verkehrsbetriebe mit Rollmaterial und<br />

festen Anlagen besteht, mit dem Bestreben, in<br />

der Zukunft alle für die europäische Wirtschaft<br />

notwendigen Verkehrsmittel weitgehend in Europa<br />

selbst herstellen zu lassen. In Genf sind<br />

auch Fragen des Ausbaues des europäischen<br />

Strassennetzes erörtert worden, und man gelangte<br />

schon zu einem beachtlichen Ergebnis, indem<br />

ein europäisches Hauptstrassennetz projektiert<br />

wurde, in welches die Schweiz das<br />

Strassenkreuz Nord—Süd und Ost—West eintragen<br />

liess. Die technischen Charakteristiken<br />

dieses Strassennetzes wurden ebenfalls festgesetzt.<br />

So dürfen diese Verbindungen keine Niveauübergänge<br />

mehr aufweisen, und sie müssen<br />

die Siedelungen umfahren. Als neue wichtige<br />

Aufgaben des Verkehrskomitees in Paris<br />

sind zu nennen die Elektrifikation der Eisenbahnen<br />

und Massnahmen zur Förderung der europäischen<br />

Automobilproduktion. Die Tendenz<br />

steht dahin, dass sich Europa hinsichtlich der<br />

Versorgung mit Motorfahrzeugen von den USA<br />

unabhängig machen soll. Die Hauptproduktionsländer<br />

Grossbritannien, Frankreich und Italien<br />

sollten versuchen, durch eine Rationalisierung<br />

und Standardisierung billigere Preise zu erzielen.


Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

In wenigen Wochen wird die nationale Sportkommission zu entscheiden haben,<br />

auf welcher Basis sie die schweizerische Automobilmeisterschaft 1949 ausschreiben<br />

will. Wir haben seit geraumer Zeit aus unserer Meinung kein Hehl gemacht, wonach<br />

die geländesportlichen Veranstaltungen aus der Meisterschaft herausgenommen werden<br />

sollten, weil es sportlich einfach nicht zu befriedigen vermag, dass der Anwärter<br />

auf den Meistertitel in seinen Bemühungen durch einen Beifahrer unterstützt wird.<br />

Dabei sind wir uns allerdings wohl bewusst, dass die Eliminierung der Gelände- und<br />

Zuverlässigkeitskonkurrenzen aus der Meisterschaft Probleme aufwirft, die keineswegs<br />

einfach zu lösen sind. Bevor wir unsere eigene Auffassung über 'die Neugestaltung<br />

des Championnats wiedergeben, sei in Erinnerung gerufen, welche Entwicklung<br />

die Meisterschaft durchgemacht hat, seit sie im Jahre 1926 zum erstenmal<br />

ausgetragen wurde.<br />

Der Meistertitel — ein billiger Artikel<br />

Der Gedanke der Schaffung einer Schweiz.<br />

Automobilmeisterschaft wurde Ende November<br />

1925 im Schosse der damaligen Zentralsportkommission<br />

erstmals aufgegriffen und deren Ausschreibung<br />

von der ACS-Delegiertenversammlung<br />

am 12. Dezember gleichen Jahres zum Beschluss<br />

erhoben. War ursprünglich die Ernennung<br />

dreier Meister (je einer pro Kategorie)<br />

in Aussicht genommen, so sah das Reglement<br />

pro 19 2 6 theoretisch schliesslich einen ganzen<br />

Eine Reminiszenz von den Meisterschaftsrennen<br />

der zwanziger<br />

Jahre: Scheibler auf Fiat am<br />

Zugerberg 1928<br />

Strauss von Titeln vor, nämlich einen pro<br />

Klasse, was nach der schon damals gültig gewesenen<br />

internationalen Klasseneinteilung 10 Titel<br />

pro Fahrzeugkategorie, insgesamt also 30<br />

Meister bedeutete. Diese hohe Zahl von Auszeichnungen<br />

mochte zwar manchen Sportler zur<br />

Teilnahme ermuntern, milderte aber anderseits<br />

den Wert des Titels stark herab. Gewisse Bedingungen<br />

sorgten freilich dafür, dass schliesslich<br />

bei einer Gesamtbeteiligung von einem halben<br />

Hundert Fahrern nur elf Konkurrenten die<br />

Meisterwürde verliehen werden konnte. Einmal<br />

wurde das Championnat in jeder Klasse nur ausgetragen,<br />

wenn mindestens drei Meldungen dafür<br />

vorlagen, und zum andern musste sich jeder<br />

Anwärter verpflichten, alle Meisterschaftsveranstaltengen<br />

mit dem gleichen Fahrzeug zu bestreiten.<br />

Von sieben Meisterschaftsrennen wurden<br />

vier für die Wertung berücksichtigt. Die<br />

Teilnahme am Kilometer von Eaumorte und am<br />

Klausen war obligatorisch; von den fakultativen<br />

Konkurrenzen zählten die zwei besten Resultate.<br />

Was die Wertung anbetrifft, so entschloss man<br />

sich der Einfachheit halber für das Rang-Punktsystem,<br />

indem man in jeder Klasse dem bestplacierten<br />

Titelanwärter 1, dem Zweiten 2, dem<br />

Dritten 3, dem Vierten etc. 4 und jedem gestarteten,<br />

aber am Ziel nicht angekommenen 5 P. gutschrieb.<br />

Meister wurde der Fahrer mit der kleinsten<br />

Punktzahl, unter der Voraussetzung, dass er<br />

wenigstens eines der vier Rennen gewonnen und<br />

nicht mehr als 8 P. auf sich vereinigt hatte.<br />

Mindestzahl der Anmeldungen pro Klasse<br />

fallen gelassen<br />

Im Prinzip behielt die ZSK, aus der inzwischen<br />

die NSK geworden war, dieses Reglement<br />

auch für 19 2 7 bei. Indessen verzichtete sie darauf,<br />

den Austrag der Meisterschaft in einer<br />

Klasse vom Vorhandensein mindestens dreier<br />

Anmeldungen abhängig zu machen, wurde es<br />

doch als ungerecht empfunden, dass einem Konkurrenten<br />

— seiner guten Leistungen zum Trotz<br />

— der Titel verweigert werden musste, nur weil<br />

er zufällig in einer Klasse startete, die die Forderung<br />

der Mindestanmeldezahl nicht erfüllte.<br />

i"ünf Rennen wurden als Meisterschaftskonkurrenzen<br />

bezeichnet, doch nur deren vier für die<br />

Bewertung herangezogen. Gegenüber dem Vorjahr<br />

erschwerend in bezug auf die Vergebung der<br />

Meisterwürde wirkte der Umstand, dass jeder<br />

Fahrer, der mehr als 7 Punkte einheimste, den<br />

Titel verscherzte. Auf diese Weise kamen acht<br />

Konkurrenten zu Meisterehren.<br />

In der Bezeichnung der Meisterschaftsveranstaltungen<br />

schlug die NSK 19 2 8 einen neuen<br />

Weg ein, indem sie gleich von Anfang an vier<br />

Rennen als obligatorisch erklärte. Diese Massnahme,<br />

ebenso wie die nachträgliche Absage des<br />

Gempens und dessen Ersatz durch den stehenden<br />

Kilometer von Grand-Saconnex waren ganz<br />

und gar nicht geeignet, die Meisterschaft zu beleben.<br />

So konnte es nicht überraschen, wenn nur<br />

neun Konkurrenten für den Titelkampf meldeten<br />

und nur drei von ihnen aus diesem Ringen<br />

siegreich hervorgingen.<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

Meisterschafts-Kaleidoskop 1926-<strong>1948</strong><br />

Verzicht auf die Fahrzeugklausel — •<br />

Uebergang zum Leistungsprinzip<br />

Wollte man das Interesse am Autosport wie<br />

auch an der Meisterschaft wach halten, so<br />

drängte sich eine grundlegende Aenderung der<br />

bisherigen Praxis auf. Diesem Zweck diente ein<br />

neues Reglement, das nicht nur davon Abstand<br />

nahm, gewisse Anlässe als Meisterschafts-<br />

Pflichtkonkurrenzen zu bezeichnen (die Wertung<br />

erfolgte auf Grund der vier besten Resultate aus<br />

nationalen Rennen), sondern ausserdem die<br />

Klausel fallen liess, die die Teilnahme an allen<br />

Veranstaltungen mit dem gleichen Fahrzeug<br />

vorschrieb. Damit wurde das Schwergewicht<br />

vom Wagen auf den Fahrer verlegt. Immerhin<br />

bestand die Vorschrift, dass der Start stets in<br />

der gleichen Kategorie, nicht dagegen in der<br />

gleichen Klasse erfolgen musste. Als wichtigstes<br />

Novum brachte das Reglement pro 19 2 9 den<br />

Uebergang von der Rang- zur Leistungswertung<br />

(ohne Unterscheidung von Amateuren und Experten)<br />

und die Schaffung der Kategorien-Meisterschaft,<br />

wobei die Kategorienbestzeit mit 100 P.<br />

bewertet wurde. Für die Klassen mit geringerem<br />

Hubvolumen als jene, in der die beste Kategorienzeit<br />

erzielt wurde, erfuhr diese Zeit eine Erhöhung<br />

um 5 %, für jene der Klassen mit grösserem<br />

Zylinderinhalt eine Reduktion um 5 %;<br />

die daraus resultierenden Klassenbestzeiten wurden<br />

100 P. gleichgesetzt. Wer unter diesen Zeiten<br />

blieb (was zu den Seltenheiten gehörte) er-<br />

hielt einen Punktzuschlag, wer sie überschritt,<br />

musste sich einen Abzug gefallen lassen.<br />

Wir erläutern dies an einigen Beispielen und<br />

gehen dabei von der Annahme aus, die beste<br />

Kategorienzeit sei in der Klasse 2—3 Liter mit<br />

276" gefahren worden.<br />

Klasse<br />

Rang<br />

2—3 Liter 1.<br />

2—3 Liter 2.<br />

Zeit<br />

276"<br />

282"<br />

Umrechnung<br />

276X100<br />

282<br />

Punkte<br />

Nehmen wir ferner an, in der 3—5-Liter-<br />

Klasse betrage die Bestzeit 288". Nach dem Reglement<br />

musste die Zeit des Kategoriensiegers<br />

100<br />

97,8<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Rennwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Tourenwagen<br />

Sportwagen<br />

Sportwagen<br />

Rennwagen<br />

Amateure:<br />

Experten:<br />

Goldenes Buch des nationalen Autosports<br />

Die schweizerischen Automobilmeister der Jahre 1926—<strong>1948</strong><br />

1101—1500 cm 1 :<br />

1501—2000 cm«,<br />

2001—3000 cm>:<br />

3001—5000 cm':<br />

5001—8000 cm 1 :<br />

751—1100 cm':<br />

1100—1500 cm':<br />

1501—2000 cm':<br />

2001—3000 em's<br />

3001—5000 cm',<br />

1501—2000 cm':<br />

1100—1500 cm':<br />

1501—2000 cm':<br />

3001—5000 cm':<br />

751—1100 cm':<br />

1100—1500 em>:<br />

1501—2000 cm':<br />

3001—5000 cm':<br />

2001—3000 cm':<br />

751—1100 cm':<br />

1100—1500 cm":<br />

3001—5000 cm':<br />

bis 1100 cm 1 :<br />

über 1100 cm':<br />

bis 1100 cm«:<br />

über 1100 cm':<br />

über T100 cm«:<br />

über 1100 cm«:<br />

bis 1100 cm':<br />

über 1100 cm':<br />

über 1100 cm':<br />

über 1100 cm':<br />

bis 1100 cm>:<br />

über 1100 cm':<br />

bis 1500 cm':<br />

1501—3000 cm«:<br />

über 3000 cm':<br />

bis 1500 cm':<br />

über 3000 cm':<br />

über 2000 cm*:<br />

1935-1936<br />

Keine Meisterschaft ausgeschrieben.<br />

1937<br />

Dold Curt, Zürich<br />

Portmann Hans, Basel<br />

1938<br />

Amateure:<br />

Nikiaus Paul, Bern<br />

Experten:<br />

Schfeibler August, Laupen<br />

Rennwagen (goldene Christen Max, Zürich<br />

ACS-Medaille):<br />

(276") um 5 % auf 262" reduziert werden. Diese<br />

Zeit entsprach 100 P. Daraus ergibt sich für die<br />

1926<br />

Capecchi Marcel, Küchberg<br />

Kessler Josef, Zürich<br />

Walser Traugott, Heriso»<br />

Segard Andre, Lausanns<br />

Risch Werner, Zürich<br />

Kirchhofer Adolf, Biel<br />

Gtoggner Joseph, Luzern<br />

Karrer Josef, pr.^ Zürich<br />

Hürlimann Heinrich, Zürich<br />

Gaewyller Hermann, Zürich<br />

Kracht Hermann. Zürich<br />

1927<br />

Scheibler August, Laupen<br />

Botta Alfred, Genf<br />

Gacon Jules, Chaux-de-Fond:<br />

Probst Eduard, Bern<br />

Schneider Alfred, Zürich<br />

Thoms Louis, Zürich<br />

Delmar Walter, Budapest<br />

Merz Josef. Zürich<br />

928<br />

Rouviere Edmond, Genf<br />

Scheibler August, Laupen<br />

Büttikofer Jean. Chaux-de-Fonds<br />

1929<br />

Giger Otto, Zürich<br />

Scheibler August, Laupen<br />

Stuber Hans. Bern<br />

1930<br />

Zwimpfer Oseor, Zürich<br />

Karrer Josef. Dr., Zürich<br />

1931<br />

Dold Fraa, Zürich<br />

Karrer Josef, Dr., Zürich<br />

Kessler Hans, Zürich<br />

Stuber Hans. Bern<br />

1932<br />

Keller Alfred, Zürich<br />

Karrer Josef, Dr., Zürich<br />

Kessler Hans, Zürich<br />

Stuber Hans. Bern<br />

1933<br />

Gübefin Hans, Zürich<br />

Godeffroy Cesar, Bern<br />

Kessler Hans, Zürich<br />

Maag Ulrich. Zürich<br />

1934<br />

«Julon», Fnbourg<br />

Studer Jean, Bern<br />

Zwimpfer Oscar, Zürich<br />

Schneider Ernst, Zürich<br />

Stuber Hans, Bern<br />

Rüesch Hans. Zürich<br />

Amateore:<br />

Experten:<br />

Rennwagen:<br />

Amateure:<br />

Experten:<br />

Erstklassierten der<br />

Punktberechnung:<br />

Ceircme<br />

Ansaldo<br />

Lancia<br />

Pannard<br />

Packard<br />

Salmson<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Sunbeam<br />

Auburn<br />

Bugolii<br />

Fiat<br />

Fiat<br />

Marliai<br />

1939<br />

Locher Werner, Zürich<br />

Portmann Hans, Basel<br />

Christen Max, Zürich<br />

1940—1946<br />

Keine Meisterschaft ausgeschrieben.<br />

Allroundmeister:<br />

Klasse Rang Zeit<br />

3—5 Liter<br />

288"<br />

3—5 Liter 296"<br />

1947<br />

Hohl Willy, Bern<br />

Helbling Hermann, RapperswH<br />

<strong>1948</strong><br />

noch nicht offiziell ernannt.<br />

Umrechnung<br />

262x100<br />

Gehen wir endlich davon aus, der Sieger der<br />

Klasse 1,5—2 Liter habe die Strecke in 286"<br />

bewältigt, dann musste zur Umrechnung dieser<br />

Leistung in Punkte die Kategorienbestzeit (276")<br />

um 5 % auf 290" erhöht werden, woraus schliesslich<br />

für die Besten der 1,5—2-Liter-Klasse folgende<br />

Punktberechnung resultierte:<br />

Die Leistungswertung bedeutete gegenüber<br />

der Rangwertung zweifellos einen gewaltigen<br />

Fortschritt, wenn auch — im Gegensatz zum heutigen<br />

Bewertungssystem — die Tendenz unverkennbar<br />

war, den effektiv Schnellsten der Kategorie<br />

a priori zum Meister zu stempeln.<br />

Die NSK entschloss sich, nach dem gleichen<br />

Reglement 19 3 0 weitere Erfahrungen zu sammeln.<br />

Da indessen auf dem schweizerischen Terminkalender<br />

nur vier nationale Rennen figurierten<br />

und diese für die Meisterschaft zählten, lief<br />

dies praktisch wieder auf das viel verpönte<br />

Obligatorium hinaus. So kam es auch, dass der<br />

Rennwagenmeister verwaist blieb, da Stuber als<br />

aussichtsreichster Titelanwärter dieser Kategorie<br />

verhindert war, am Kilometer von Giubiasco<br />

teilzunehmen, der nachträglich als Ersatz an die<br />

Stelle des abgeblasenen Kriens—Eigenthal-Rennens<br />

getreten war.<br />

bechs Meister statt drei<br />

Für 1 9 3 1, da die Weltwirtschaftskrise auch<br />

bei uns langsam fühlbar zu werden begann,<br />

hoffte man mit der Vergebung von sechs statt<br />

von drei Titeln stimulierend zu wirken und das<br />

Interesse für die Meisterschaft zu vertiefen, wobei<br />

man beabsichtigte, in jeder Kategorie zwei<br />

Meister (für die Wertungsgruppen bis und über<br />

1100 cm 8 ) zu erküren unter Beibehaltung des seit<br />

1929 in Kraft stehenden Bewertungsmodus; wer<br />

in einer Kategorie die beste Zeit jeder Wertungsgruppe<br />

fuhr, dessen Konto wurde mit 100 P.<br />

dotiert. Nicht eben geschickt war jedoch die<br />

neuerdings ins Reglement aufgenommene Bestimmung,<br />

wonach bei den Touren- und Sportwagen<br />

in jeder Hubraumgruppe drei und bei den<br />

Rennwagen zwei Anmeldungen vorliegen mussten,<br />

um das Championnat in der betreffenden<br />

Gruppe überhaupt austragen zu können. Da man<br />

anderseits bei der geringen Zahl von rennsportlichen<br />

Veranstaltungen auch nicht darum herum<br />

kam, die Kilometerrennen von Grand-Saconnex<br />

und Giubiasco (nachträglich durch Kriens—Eigenthal<br />

ersetzt) und die Bergläufe von Rheineck<br />

und auf den Gurnigel als für die Meisterschaft<br />

obligatorisch zu erklären, gaben nur 15 Sportleute<br />

ihre Meldung ab. Statt sechs Titel konnten<br />

nur deren vier vergeben werden.<br />

Im Dezember hiess die NSK das gleiche Meisterschaftsreglement<br />

auch für 19 3 2 gut. Die<br />

Vorschriften, die am meisten Anstoss erregten<br />

(Minimalanmeldezahl, Bezeichnung von vier<br />

Pflichtrennen) hatten zur Folge, dass die Betei-<br />

288<br />

262X100<br />

290X100<br />

Punkte<br />

90,9<br />

Klasse Rang Zeit Umrechnung Punkte<br />

290x1<br />

1.5—2 L tsr<br />

im 3<br />

286<br />

1,5—2 Liter 292"<br />

3—5-Liter-Klasse<br />

296<br />

292<br />

Fiaf<br />

Diattp<br />

Martini<br />

Salmson<br />

Bugatti<br />

Bugatti<br />

Steyr<br />

Bugatti<br />

folgende<br />

88,5


4 AUTOMOBIL REVUE<br />

KTTTOTOCH, 6. OKTOBER ms - Nr. 45<br />

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Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

ligung wiederum recht massig ausfiel und nur<br />

vier Meister erkoren werden konnten.<br />

Obligatorium und Meldepflicht abgeschafft<br />

Von der NSK um ihre Auffassung befragt,<br />

verlangten die Aktiven — als eines der wichtigsten<br />

Postulate für 1 9 3 3 — die Aufhebung jeglichen<br />

Obligatoriums, ein Begehren, dem die<br />

Sportbehörde in dem Sinne stattgab, dass sie<br />

alle mit Ausnahme von einem der auf dem nationalen<br />

Terminkalender figurierenden Rennen<br />

als Meisterschaftsveranstaltungen bezeichnete.<br />

Sollten fünf oder sechs Rennen gefahren werden,<br />

so wurden bei der Wertung die vier besten<br />

Resultate berücksichtigt; sollte indessen nur vier<br />

Anlässe zum Austrag gelangen, dann mussten<br />

sie alle bestritten werden, wobei die drei besten<br />

Ergebnisse der Klassementsermittlung dienten.<br />

Da es auch wirklich so kam, waren sie praktisch<br />

alle obligatorisch, weshalb sich die im Reglement<br />

vorgesehene Möglichkeit einer freien Wahl<br />

gar nicht auswirken konnte. Die Anmeldepflicht<br />

wurde fallen gelassen und neu eine Bestimmung<br />

aufgenommen, wonach bei ex aequos jenem<br />

Fahrer der Vorrang gebührte, der die höchste<br />

Summe von Durchschnittsgeschwindigkeiten an<br />

den von beiden Konkurrenten bestrittenen Rennen<br />

aufwies. Auch in diesem Jahre vermochte<br />

jedoch der Ausgang des Championnats nicht voll<br />

zu befriedigen, weil eine wirkliche Konkurrenz<br />

— zumal bei den Sport- und kleinen Rennwagen<br />

— praktisch einfach nicht vorhanden war. Bei<br />

den grossen Rennwagen anderseits erlebte man<br />

es, dass Stuber, der in drei Rennen die Kategorienbestzeit<br />

erzielt und demnach 300 P. auf<br />

sich vereinigt hatte, von dem jungen, aufstrebenden<br />

Maag geschlagen wurde, der dank dem<br />

seiner Klasse gewährten, offensichtlich allzugrossen<br />

Zeitzuschlag in Rheineck auf 103,7 P.<br />

kam und damit in der Schlussbilanz ein Aktivum<br />

von 301,77 P. auswies, ohne je einmal Kategoriensieger<br />

gewesen zu sein. Was natürlich<br />

auch nicht restlose Zustimmung auslöste.<br />

5 %-Koeffizient unbefriedigend<br />

Nach Konsultation der Fahrer entschied<br />

die Sportkommission, das Handicap-System in<br />

Gestalt des 5-%-Koeffizienten zu verabschieden<br />

und für 19 3 4 die Verleihung des Titels an die<br />

Bedingung zu knüpfen, dass die erreichte Punktzahl<br />

höchstens 3 % unter dem Maximum liegen<br />

dürfe. Gleichzeitig wartete man in den einzelnen<br />

Kategorien mit einer Neugliederung der<br />

Wertungsgruppen auf (Tourenwagen bis 1500<br />

cm 8 , 1501—3000 cm 1 und über 3000 cm 3 , Sportwagen<br />

dito, Rennwagen bis 1100 cm 1 , 1101—2000<br />

cm 3 und über 2000 cm 3 ) und schrieb für jede<br />

Gruppe eine Meisterschaft, gesamthaft also deren<br />

neun, aus. Vier Bergrennen und ein Kilometerrennen<br />

zählten für die Meisterschaft, von<br />

denen vier nach Gutdünken zu bestreiten waren<br />

und drei bewertet wurden. Da die Bergprüfungsfahrt<br />

auf den Monte Ceneri nachträglich<br />

abgesagt wurde, musste man sich aber<br />

schliesslich mit vier Rennen zufrieden geben.<br />

Was am 1934er-Reglement zu wünschen übrig<br />

liess, das war das Fehlen einer Klausel, wonach<br />

—• sofern eine Veranstaltung mit internationaler<br />

Beteiligung stieg — die Resultate der Ausländer<br />

auf die Meisterschaft ohne Einfluss bleiben,<br />

weshalb, wie schon 1933, ein sicherer Titelanwärter<br />

seiner Chancen verlustig ging. Im<br />

übrigen fand man die Ausschreibung von neun<br />

Titeln des Guten doch etwas zuviel, wenn auch<br />

letzten Endes nur deren sechs vergeben wurden.<br />

Und endlich machten sich Bestrebungen geltend,<br />

neuerdings Punktzuschläge, bzw. -abzüge einzuführen,<br />

wobei die Anregung fiel, auf Grund<br />

der Resultate von 1933 und 1934 einen Koeffizienten<br />

zu eruieren, der einen gerechten Ausgleich<br />

zu bringen vermöchte. Dazu kam es freilich<br />

nicht, denn sowohl in den Krisenjahren 1935 als<br />

auch 1936 wurde eine Meisterschaft infolge<br />

Mangel an Rennen gar nicht ausgetragen.<br />

Zurück zum ungerechten Punktsystem —<br />

Einbeziehung von Prüfungsfahrten<br />

Dem zu Sommersbeginn 19 3 7 von der NSK<br />

gefassten Beschluss, auf eine Meisterschaft wiederum<br />

zu verzichten, opponierte die Sektion Zürich<br />

des ACS, unterstützt von den Sektionen<br />

Bern und St Gallen-Appenzell, mit einem entsprechenden<br />

Gegenantrag, worauf Mitte Juni<br />

die in Interlaken tagende ACS-Delegiertenversammlung<br />

die Durchführung des Championnats<br />

definitiv befürwortete. Das kurz darnach veröffentlichte<br />

Reglement sah die Vergebung zweier<br />

Meistertitel — für Amateure und Experten —<br />

vor, die an den verschiedenen Veranstaltungen<br />

auf Touren- und Sportwagen, nicht aber auf<br />

Rennwagen teilnehmen konnten, für die man<br />

eine Meisterschaft gar nicht in Aussicht nahm.<br />

Für den Titelkampf zählten das Genfer Salon-<br />

Rallye, die nationale Gelände- und Orientierungsfahrt<br />

Zürich, der Autoslalom Interlaken,<br />

die Bergrennen Rheineck—Walzenhausen und<br />

Montreux—Caux und die Zuverlässigkeitsfahrt<br />

im Jura. Bei der Bewertung wurden die drei<br />

besten Resultate — worunter eines aus einem<br />

Bergrennen — herangezogen. Mussten in bezug<br />

auf die Einbeziehung von geländesportlichen<br />

Wettbewerben in die Meisterschaft — da es sich<br />

um ein Novum handelte — vorerst Erfahrungen<br />

gesammelt werden, so kehrte man hinsichtlich<br />

der Wertung überraschend vom Leistungs- zum<br />

Rang-Punkt-Prinzip zurück und tat damit einen<br />

unverständlichen Missgriff. Die Wertung erfolgte<br />

so, dass man für alle sechs Anlässe eine<br />

Rangliste für die wirklichen Meisterschaftsaspiranten<br />

(nämlich jene Fahrer, die die erwähnten<br />

Bedingungen erfüllten) erstellte. Für die geländesportlichen<br />

Wettbewerbe und den Slalom<br />

klassierte man die Titelanwärter, nach Amateuren<br />

und Experten getrennt, auf Grund der erhaltenen<br />

Zeit- und Strafpunkte, bei den Bergrennen,<br />

ebenfalls nach Amateuren und Experten<br />

geschieden, nach der gefahrenen Zeit, wobei die<br />

Konkurrenten der Tourenwagengruppen bis,<br />

bzw. über 1500 cm' und der Sportwagengruppe<br />

bis, bzw. über 1500 cm 8 in vier Gruppen gesondert<br />

zusammengefasst wurden. Die auf diese<br />

Weise in jeder Veranstaltung erreichte Rangzahl<br />

setzte man der Punktzahl für die Meisterschaft<br />

gleich. Amateur-, bzw. Expertenmeister wurden<br />

die Fahrer mit der kleinsten Totalpunktzahl<br />

aus drei Veranstaltungen. Propagandistisch war<br />

die Meisterschaft schlecht aufgezogen, indem die<br />

NSK die Publikation von Zwischenklassementen<br />

strikte ablehnte und so den Konkurrenten die<br />

Orientierung darüber, wie sie «im Rennen lagen<br />

», nicht eben erleichterte.<br />

Wieder teilweises Obligatorium<br />

Grundsätzlich fanden die vorstehenden Bestimmungen<br />

auch für die Meisterschaft des Jahres<br />

19 3 8 Anwendung. Unter Berücksichtigung<br />

des Rundrennens um den Preis vom Bremgarten<br />

zählten diesmal sogar sieben Veranstaltungen<br />

für das Championnat. Verlangt wurde die Teilnahme<br />

an mindestens fünf Anlässen, wobei man<br />

in den frühern Fehler verfiel, vier davon als<br />

obligatorisch zu erklären, so dass es nicht verwundern<br />

durfte, wenn die Titelanwärter sehr<br />

dünn gesät waren. Einen Fortschritt bildete die<br />

Veröffentlichung von Zwischenbilanzen nach jeder<br />

Veranstaltung. Die Rennwagen blieben von<br />

der Meisterschaft weiterhin ausgeschlossen, dagegen<br />

wurde dem Fahrer, der aus zwei Bergrennen<br />

und einem Rundrennen die kleinste<br />

Punktzahl aufwies, die goldene ACS-Medaille<br />

zugesprochen.<br />

'<br />

Doch wieder Leistungsprinzip<br />

Da es auf die Dauer niemandem verborgen<br />

bleiben konnte, dass dem Rangbewertungssystem<br />

das Odium der Ungerechtigkeit anhaftete,<br />

wurde immer eindringlicher der Ruf nach dessen<br />

Ersatz durch das Leistungssystem erhoben. Diesem<br />

Wunsche trug die NSK für 19 3 9, das neben<br />

der Amateur- und Expertenmeisterschaft<br />

auch wieder eine Rennwagenmeiserschaft<br />

brachte, Rechnung. Für das Championnat der<br />

Amateure und Experten kamen acht Veranstaltungen<br />

in Betracht, von denen je die zwei besten<br />

Resultate aus Prüfungsfahrten und Rennen<br />

für die Ermittlung der Schlusswertung ausschlaggebend<br />

waren, wogegen bei den Rennwagen<br />

die vier besten Ergebnisse aus vier Bergund<br />

einem Rundrennen zählten. Bei den Prüfungsfahrten<br />

bewertete man das beste Amateurund<br />

das beste Expertenresultat, bei den Rennen<br />

die in jeder Klasse gefahrene Amateur- und Expertenbestzeit<br />

mit 100 P.; die nächstklassierten<br />

hatten einen Abzug auf Grund eines besonderen<br />

Schlüssels zu gewärtigen. Wurde an Rennen in<br />

einer Klasse nur ein Konkurrent klassiert, so<br />

entsprach seine Leistung dem Maximum von<br />

100 P. nur, wenn die Zeit wenigstens der Bestzeit<br />

in der Klasse mit kleinerem Hubraum ebenbürtig<br />

war. Wo dies nich der Fall war, erfolgte<br />

ein entsprechender Abzug. Der Kriegsausbruch<br />

im Herbst 1939 zwang die NSK, die Meisterschaft<br />

vorzeitig — ohne die Resultate des Malojarennens<br />

und der westschweizerischen Geländefahrt<br />

— abzubrechen und die Meister nach<br />

dem Zwischenstand per 1. Sept. zu ermitteln.<br />

Nichts Neues aus Neuenburg<br />

Das heisst, etwas Neues eigentlich schon,<br />

wenn auch nicht gerade etwas sehr Erfreuliches:<br />

die Tatsache nämlich, dass die Ermittlung<br />

der Resultate der Gelände- und Orientierungsfahrt<br />

vom letzten Septembersonntag zwar<br />

nicht « ad caiaendas graecas », aber immerhin<br />

bis Ende Oktober vertagt ist, weil anscheinend<br />

keine Möglichkeit mehr bestand, die nationale<br />

Sportkommission vor der Abreise ihres Präsidenten<br />

zur Pariser FIA-Tagung einzuberufen,<br />

um den Protest, bzw. Rekurs, der gegen den<br />

Entscheid der Sportkommissäre bezüglich der<br />

ominösen «Le Quarteron »-Koordinate eingereicht<br />

worden ist, sowie den Protest Seyffer zu<br />

behandeln. Und so erfährt denn automatisch<br />

auch die Erstellung des Schlussklassements der<br />

Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1948</strong> eine entsprechende<br />

Verzögerung<br />

Erste Nachkriegsmeisterschaft: 2 Titel<br />

Im Hinblick auf die Wiederaufnahme des<br />

Sportbetriebs nach Kriegsende setzten sich zahlreiche<br />

Konkurrenten für die Ernennung eines<br />

einzigen Champions, eines sog. Allroundmeisters<br />

ein, wobei nicht zuletzt die Auffassung den<br />

Ausschlag gab, dass durch dieses Vorgehen der<br />

Titel an Wert ungemein gewinne. So erklärte<br />

sich denn auch die NSK ursprünglich bereit, für<br />

19 4 7 einen einzigen Titel zu vergeben, ein Entscheid,<br />

den sie im Laufe der Saison freilich<br />

rückgängig machte, um eine Amateur- und eine<br />

Expertenmeisterschaft auszuschreiben. In bezug<br />

auf die Bewertung schritt man — unter Beibehaltung<br />

des Leistungssystems — zu einer weitern<br />

Verfeinerung der Bestimmungen. Wurden bei<br />

einem Total von sieben Veranstaltungen für die<br />

Ermittlung des Meisterschaftsklassement wiederum<br />

die besten Resultate aus Prüfungsfahrten<br />

und Bergrennen im Verhältnis 2 :2 herangezogen,<br />

so erfolgte bei den Rennen die Gutschrift<br />

von 100 P. für einen Klassensieg nur dann, wenn<br />

die Zeit mindestens derjenigen der Klassen mit<br />

kleinerem Hubvolumen entsprach. Anderseits<br />

durfte die Bestzeit der kleinsten Klasse nicht<br />

schlechter sein als die um 10 % erhöhte der<br />

nächstgrössern Klasse, um mit 100 P. bewertet<br />

zu werden.<br />

Der Allroundmeister befriedigt nicht<br />

Obwohl die Einbeziehung von Geländefahrten<br />

in die Meisterschaft, an denen der Titelanwärter<br />

ohne Beimann praktisch auf verlorenem<br />

Posten steht, schon 1947 zahlreiche Gegenstimmen<br />

auf den Plan gerufen hatte, kam die<br />

NSK doch auf die ursprüngliche Fassung des<br />

1947er-Reglementes zurück und entschied sich<br />

dafür, für 19 4 8 einen Allroundmeiste.r zu proklamieren.<br />

Um aber der erwähnten Kritik im<br />

Rahmen des Möglichen den Wind aus den Segeln<br />

zu nehmen, verschob sie das Verhältnis der bei<br />

der Klassementserstellung zu berücksichtigenden<br />

besten Resultate von 2 : 2 auf 3 : 2 zugunsten der<br />

Bergrennen, ein Entscheid, der freilich dadurch<br />

unwirksam wurde, als sich nachträglich im Terminkalender<br />

Aenderungen ergaben, die die Beibehaltung<br />

des 2 : 2-Quorums erforderten.<br />

Was nun?<br />

Nachdem nun die Kritik an der Einbeziehung<br />

von geländesportlichen Wettbewerben ins Championnat<br />

auch heuer nicht verstummen wollte,<br />

sondern im Gegenteil immer eindringlicher<br />

wurde, stellt sich im Hinblick auf das nächste<br />

Jahr wieder einmal die Frage nach der grundsätzlichen<br />

Gestaltung der Meisterschaft, auf die<br />

wir — wie eingangs erwähnt — in einem zweiten<br />

Artikel eintreten werden.<br />

Bericht über den Grossen Preis von England<br />

und weitere Sportnachrichten siehe<br />

Seite 12.<br />

csscr...<br />

als vor dem Krieg<br />

st 1 4J . ,> "^»7,.<br />

Dank grösster Geschmeidigkeit sind die Gewebeeinlagen<br />

des Pneus<br />

MICHELIN<br />

«ZZ»<br />

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des Pneus herbeigeführte Erhitzung ist die Hauptursache<br />

des Pneuverschleisses<br />

Du Torkrlifi-Fibnlnfin n fibtrtrcRn.Isl ein«<br />

schwer«, akir — nicht unmögliche Leistung. Die heutiges<br />

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ins. Sie sini<br />

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MITTWOCII, 6. OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />

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AUTOMOBIL REVUE<br />

Nr. 43 — II. BLATT BERN, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

Um die europäische Automobilindustrie<br />

Sehluss von Seite 1<br />

c) Um der hochentwickelten Karosserieindustrie<br />

eine dauernde Existenzbasis zu verschaffen,<br />

sollten die Fabriken nur geschlossene Karosserien<br />

bauen und das ganze Spezialgebiet, woran<br />

sie ohnehin nichts verdienen, den Karossiers<br />

überlassen, die damit in die Lage versetzt werden,<br />

Serien aufzulegen und die Preise zu sen-<br />

in.<br />

Das wichtigste Moment in der Beurteiluni<br />

der Situation der Industrie bildet die klare Erkenntnis<br />

der Tendenzen in Amerika. Aucl<br />

die beispiellos erfolgreiche Autoindustrie dei<br />

USA, die tatsächlich die Welt auf Räder gestelH<br />

hat, ist in ihrer Entwicklung den Fehlern unterlegen,<br />

die wir in Europa kennengelernt haben<br />

Wie wären sonst drüben von den mehr als 100(<br />

Fabriken heute noch ganze 12 Gesellschafter<br />

übrig geblieben? Der Circulus vitiosus in dei<br />

Typenskala, die Bewegung auf die Mitte hk<br />

und die Konzentration auf Grosskonzerne sind<br />

dort noch ausgeprägter. Durch Verstärkung und<br />

Vergrösserung der billigen Ford - Plymouth-<br />

Chevrolet-Typen ist die untere Klasse praktisch<br />

verschwunden und läuft in die mittlere Gruppe<br />

hinüber, die als Domäne der ganzen Industrie<br />

angesprochen werden kann. Unterdessen hai<br />

sich die Verkaufsstrategie der Amerikaner den<br />

Verhältnissen angepasst, und zwar durch eine<br />

konsequente Infiltration der Märkte mit Montagefabriken.<br />

Der europäischen Industrie bietei<br />

sich aber heute die letzte grosse Chance, aus der<br />

amerikanischen Lage zu profitieren, denn diese<br />

hat sich in eine Sackgasse verrannt, aus der herauszukommen<br />

sie 5—10 Jahre benötigt. Alle ken.<br />

« Amerikaner » sind mehr oder weniger Mittelwagen;<br />

das ganze Feld des Kleinwagens und des<br />

leichten Vierzylinders steht demnach offen.<br />

Bei den Bestrebungen, die Popularisierung<br />

des Autos in Europa zu ermöglichen, mag eine<br />

kleine Korrektur der Theorie von Nutzen sein,<br />

•wonach der Autobesitz des Amerikaners einen<br />

verbilligen.<br />

Beweis des höhern Lebensstandards<br />

bilde. Die Erklärung liegt viel näher: Wir geben<br />

unser Einkommen anders aus als der Amerikaner.<br />

Zuerst zahlen wir hohe Steuern, dann verwenden<br />

wir unser Geld für gutes Wohnen, Erziehung,<br />

Kunst, legen etwas zurück, und wenn<br />

dann noch etwas übrig bleibt, denken wir an<br />

ein Auto. Der Amerikaner aber kauft zuerst ein<br />

Auto; alles andere kommt für ihn nachher. Man<br />

sagt, die amerikanischen Städte seien um das<br />

Auto herum gebaut. Darin liegt der zweite<br />

grosse Unterschied zu Europa. Wir stellen unserer<br />

arbeitenden Bevölkerung öffentliche<br />

Transportmittel zur Verfügung, während der<br />

Amerikaner ausserhalb der grossen Städte nur<br />

im Privatwagen zur Arbeitsstätte gelangen kann.<br />

Er braucht also den Wagen für sein Leben. Um<br />

diese Fragen spinnt sich eine ganze Philosophie;<br />

zusammengefasst mag hier die Feststellung genügen,<br />

dass das Einkommen des Durchschnittseuropäers<br />

in normalen Zeiten eine grössere<br />

Kaufkraft repräsentiert. Wenn er sich daraus<br />

kein Auto leisten kann, handelt es sich um eine<br />

reine Preisfrage. Für uns stellt sich das Problem<br />

ganz anders: Wir wollen nicht durch den Besitz<br />

eines Wagens den amerikanischen Lebensstandard<br />

nachahmen, sondern wir sollen dem Auto<br />

jenen Charakter verleihen und es zu jenem<br />

Preis abgeben, der in unsern Lebensstandard<br />

hineinnasst.<br />

IV.<br />

Es vereinfacht das Bild der europaischen<br />

Automobilindustrie nicht, wenn der Staat von<br />

seiner natürlichen Rolle als Förderer zu deren<br />

Nutzniesser geworden ist. Durch das Mittel der<br />

Materialzuteilung ist sie in eine Zwangswirtschaft<br />

hineinmanövriert worden, die eine normale<br />

Entwicklung der technischen und kaufmännischen<br />

Tendenzen unmöglich macht. Die<br />

ganze Industrie arbeitet zur Hauptsache für den<br />

Export; die eigenen Märkte werden für andere<br />

verschlossen, und die Länder ohne eigene Autoproduktion<br />

antworten mit ähnlichen Abwehrmassnahmen.<br />

Damit ist die Konfusion in Europa<br />

komplett und die Industrie doppelt richtungslos.<br />

Vermutlich wird es auch weiterhin dabei<br />

bleiben, dass der einzige direkte Kontakt zwischen<br />

Industrie und Staat die Bankettreden an<br />

den Salons sein werden. Deshalb muss die Initiative<br />

für eine Neuorientierung von der Industrie<br />

selbst ausgehen. Das Mittel dazu heisst<br />

freiwillige Verständigung über die<br />

Verteilung der Typen auf europäischer<br />

Grundlage. Noch nie bot sich hiezu eine günstigere<br />

Gelegenheit als heute, da die meisten Fabriken<br />

von vorne beginnen mussten, da eine längere<br />

Automobilkonjunktur zu erwarten stehe,<br />

womit auf eleganteste Weise die staatliche Intervention<br />

überflüssig gemacht werden kann. Es<br />

existieren genügend intereuropäische Verbände<br />

im Gebiete der Automobilwirtschaft, doch erfüllen<br />

sie nur untergeordnete Aufgaben und dazu<br />

fehlt ihnen der Koordinationssinn.<br />

Wenn der Marshall-Plan die europäischen<br />

Länder erstmals veranlasst hat, sich auf gemeinsamer<br />

Basis zu verständigen, ist zu hoffen, dass<br />

die daran geknüpfte Bedingung, den intereuropäischen<br />

Handel durch neue Methoden zu<br />

fördern, auch von der europäischen Automobilindustrie<br />

beherzigt werden. Schon anfangs der<br />

dreissiger Jahre hat Andre Citroen den amerikanischen<br />

Industriellen den Vorschlag gemacht,<br />

ein Welt - Automobilexportkartell zur richtigen<br />

Verteilung der Typen zu gründen. Unser- Vorschlag<br />

strebt ein Gentleman's Agreement an,<br />

basierend auf der I d-e e der europäischen<br />

Solidarität. Er fordert Opfer von den<br />

Grossen, schützt die Kleinen und garantiert Unternehmunes-<br />

und Konkurrenzfreiheit für alle<br />

Gesellschaften. Um die einzelnen Punkte zu<br />

mulieren:<br />

for-<br />

a) Der Kampf aller gegen alle muss aufhören.<br />

Den Weg dazu erschliesst die Herstellung<br />

eines Gleichgewichtes zwischen den grossen und<br />

kleinen Fabriken. Die Grossen sollen keine<br />

neuen Typenklassen aufnehmen und nicht mehr<br />

als zwei Typen, die Kleinen nicht mehr als ein<br />

Typ herausbringen. Damit ist zugleich der Standardisierung<br />

der Fabrikation gedient und eine<br />

Garantie dafür gegeben, dass Europa nicht der<br />

Massenfabrikation verfällt.<br />

b) Den Lastwagenfabriken muss das Gebiet<br />

über 3 t Nutzlast Überlassen bleiben. Die Personenwagenfabriken<br />

sollen grundsätzlich nur<br />

Lieferwagen auf Personenwagenchassis bis 1 t<br />

Nutzlast und nicht mehr als einen Typ eines<br />

Lastwagens bis 3 t bauen.<br />

d) Nach Einleitung dieses Programmes<br />

könnte sich der Staat dadurch verdient machen,<br />

dass er die Kleinwagen als steuerfrei erklärt<br />

und die Zollfreiheit für europäische Ersatzteile<br />

einführt, um damit die Dezentralisation der Industrie<br />

sowie den Unterhalt zu fördern und zu<br />

y 21 Nationen waren kürzlich auf demsident, R. T. Haslam, Vizepräsident, und Frank<br />

Bürgenstock vertreten. Die Spitzen der Standard<br />

Oil Company (New Jersey) besprachen mit Teilnehmern befanden sich Spezialisten der Oel-<br />

W. Pierce, Direktor, zugegen. Unter den übrigen<br />

den leitenden Herren der in Europa und Nordafrika<br />

angeschlossenen Gesellschaften die in den des Verkaufes und des technischen Gebietes.<br />

wirtschaft, der Raffination, des Transportwesens,<br />

Unternehmungen gemachten Erfahrungen. Ferner<br />

wurden neue rationelle Betriebsmethoden ge-<br />

die Herren Dr. C. L. Burrill, Chef der Petroleum-<br />

Von den anwesenden Gästen hielten Vorträge:<br />

prüft, die sich schlussendlich in einer Verbilligung<br />

der Petroleumprodukte für die europämenarbeit<br />

(ECA), A. L. Bradf ord, Direktor der<br />

Abteilung des Plans für wirtschaftliche Zusamischen<br />

Konsumenten auswirken dürften. United Press in Europa und H. B. Hoskins, Experte<br />

des Mittleren Ostens.<br />

An der Konferenz waren Vertreter derESSO-<br />

Organisation folgender Länder anwesend:<br />

Aegypten, Algerien, Belgien, Dänemark, Wahrend einer Woche wurden in Diskussionen<br />

und Berichten die europäische und nordafri-<br />

Deutschland, Finnland, Frankreich Grossbritannien,<br />

Holland, Italien, Malta, Marokko, Naher kanische Versorgungs- und Marktlage behandelt<br />

Osten, Norwegen, Oesterreich, Portugal, Schweden,<br />

Schweiz Spanien, Tunis und Vereinigte der Vertriebsmethoden und Kostensenkung wur-<br />

und analysiert. Programme zur Verbesserung<br />

Staaten von Amerika.<br />

den aufgestellt mit dem Endziel, die Verbraucher<br />

Von der Standard Oil Company (New Jersey) von Petroleumprodukten daraus Nutzen ziehen<br />

waren u. A. die Herren Frank W. Abrams, Prä-<br />

zu lassen.<br />

e) Als zeitgemasse Anregung sei schliesslich<br />

auch noch der Gedanke einer Vereinfachung der<br />

Ausstellungen ausgesprochen, um der Industrie<br />

Zeit zum Fabrizieren zu geben und um die Salons<br />

wieder auf ihren ursprünglichen Charakter<br />

einer technischen Messe zurückzuführen. Ein<br />

Turnus, der je einen Salon pro Jahr in Europa<br />

vorsieht, wäre weitaus genügend.<br />

Das erste Benzinautomobil der Welt wurde<br />

von Benz und Daimler in Europa gebaut;<br />

es blieb aber Amerika vorbehalten, aus diesen<br />

Anfängen eine Weltindustrie aufzubauen. Heute<br />

präsentiert sich die Bilanz wie folgt: Vor dem<br />

letzten Krieg belief sich<br />

der Automobilbestand der USA auf 30 Millionen,<br />

in Europa auf 10 Millionen;<br />

Bei einer Betrachtung der finanziellen Verhältnisse<br />

in der italienischen Automobilindustrie<br />

wird meistens Fiat als Beispiel zitiert. In den<br />

grossten italienischen Automobilfirma, die allein<br />

etwa 60 % der Produktion stellt, auch für die<br />

Gesamtsituation durchaus zutreffend gewesen<br />

sein. Bei einem Rückblick auf die Geschäftsberichte<br />

des abgelaufenen Jahres und der Entwicklung<br />

während der ersten Monate des Jahres<br />

<strong>1948</strong> ergibt sich aber ein anderes Bild. Ueber<br />

die schnelle Erholung bei Fiat und die ausgeglichene<br />

Bilanz dieser Gesellschaft berichtete die<br />

c A.-R. » bereits in Nr. 32 vom 21. Juli <strong>1948</strong>. Inzwischen<br />

gaben auch die anderen italienischen<br />

Firmen Einzelheiten ihrer finanziellen Lage bekannt.<br />

Obwohl die Problemstellung in der gesamten<br />

italienischen Automobilindustrie infolge der Diskrepanz<br />

von Kosten und Verkaufspreisen heute<br />

noch durchwegs die gleiche ist, haben die weniger<br />

rationell arbeitenden Firmen, denen auch<br />

ein geringerer finanzieller Rückhalt als dem Turiner<br />

Riesenkonzern zur Verfügung steht, erheblich<br />

grössere Schwierigkeiten. Zum Teil machten<br />

sich diese negativen Faktoren erst zu Beginn des<br />

Von links nach rechts: J. L. Duvoisin, Delegierter des Verwalfungsrates der Standard-Mineralölprodukte A G. (Esso),<br />

Mr. F. W. Abrams, Präsident des Organisationskomitees der Standard Oil Co (N. Y.), Mr. F. W. Pierce, dessen Direktor,<br />

und Mr.Jt. T. Haslam, Vizepräsident<br />

die Produktion der USA auf 3K Millionen, in<br />

^Europa auf 1K Millionen;<br />

der Export der USA auf 14 Millionen, jener<br />

Europas auf % Millionen.<br />

Die einzige Firma, die mit Gewinn und gunstigen<br />

finanziellen Aussichten in der Automobilindustrie<br />

arbeitet, ist Edoardo B i a n c h i , Mai-<br />

Lohnkurve steil nach aufwärst zu weisen begann.<br />

Typisch dafür sind die Lancia -Werke,<br />

die im Vorjahr noch mit einem Gewinn von 34<br />

Mill. Lire abschliessen konnte. Das Betriebsjahr<br />

1947 brachte durch die stark gestiegenen Lohnausgaben<br />

und den ebenfalls gestiegenen fixen<br />

Kosten einen Verlust von 237 Mill. Lire. Die<br />

Verfünffachung der Gesamtschulden dieser Ge-<br />

ITALIEN<br />

Finanzkrisen...<br />

letzten Geschäftsjahres bemerkbar, als dieland, die neben Automobilen auch Fahrräder<br />

herstellt. Die Gesellschaft hat noch 1946 ihre<br />

zerstörten Anlagen wiederherstellen und modernisieren<br />

können. Die Lastwagenhausse am<br />

inneritalienischen Markt, die bald darauf einsetzte,<br />

konnte günstig ausgenutzt werden. Die<br />

Produktion an Motorrädern und Fahrrädern<br />

wurde seit Kriegsende laufend gesteigert. Die<br />

Belegschaft von gegenwärtig 3100 Personen entspricht<br />

etwa dem Vorkriegsstand. Das Bianchi-<br />

sellschaft weist aber auf die auch hier mit allen<br />

Mitteln einsetzende Modernisierung der Be-Kapitatriebe hin, die gegenwärtig unter erheblichen Die letzte Bilanz brachte trotz sehr vorsichtiger<br />

wurde von 56 auf 336 Mill. Lire erhöht.<br />

Opfern vorgenommen wird.<br />

Bewertung und starken Abschreibungen noch<br />

Sehr viel kritischer ist die Lage seit Jahren einen Reingewinn von 25 Mill. Lire, d. h. mehr<br />

bei Alfa Romeo. Seit dem Kriege wird von als doppelt so viel als im Vorjahr. Als einzige<br />

dieser Gesellschaft ständig mit Verlust gearbeitet.<br />

Bei einem Aktienkapital von 400 Mill., Lire sem Jahr eine Dividende (20 %).<br />

italienische Automobilfirma zahlt Bianchi in die-<br />

(Lancia 300 Mill. und Fiat 4 Milliard.) verdoppelte<br />

sich der Betriebsverlust auf 455 Mill. von der Finanzpolitik der Industrie ab. Die<br />

Die künftige Entwicklung hängt nicht allein<br />

Lire. Indessen zeichnen sich für die Zukunft steuerlichen Belastungen wirken sich ausserordentlich<br />

hindernd aus. Wenn es gelingt, die<br />

günstigere Perspektiven ab. Mit der nordamerikanischen<br />

Export-Import-Bank werden seit Mo-<br />

Preissenkungsbestrebungen erfolgreich durchzu-<br />

naten Kreditverhandlungen geführt, die aufführen, um den Export anzukurbeln, wird sich<br />

einen positiven Ausgang schliessen lassen. Dem die Industrie aus eigener Kraft wieder aufrichten.<br />

Andernfalls können nur neue Kredite hel-<br />

im Winter gegründeten Maschinenbaufonds der<br />

italienischen Regierung wurden ebenfalls Kreditgesuche<br />

unterbreitet, von denen man an-werden, schliesslich nur neue Belastungen brinfen,<br />

die, sofern sie nicht geschickt verwertet<br />

nimmt, dass sie innerhalb der nächsten Monate gen.<br />

Lpk<br />

Führende Ölmänner von 21 Nationen auf dem Bürgenstock<br />

Es gibt keinen Grund, weshalb sich diese<br />

Zahlen nicht langsam einander nähern und der<br />

Europäer sich für berufliche und private Zwecke<br />

ein Automobil sollte erwerben können. A. E. G.<br />

bewilligt werden. Mit diesen Mitteln wird die<br />

Gesellschaft in der Lage sein, die Modernisierung<br />

und den Wiederaufbau der Anlagen zu<br />

Ende zu führen und eine finanziell gesunde<br />

Ausgangsstellung für die künftige kommerzielle<br />

Entwicklung zu schaffen.<br />

Alarmrufe kommen von Isotta-Fras<br />

c h i n i. Diese Firma hat als bisher einziges<br />

Unternehmen der Automobilbranche eine Kapitalabwertung<br />

(von 1235 auf 617 Mill. Lire)<br />

vorgenommen. Der Verlust dieser Firma aus dem<br />

letzten Betriebsjahr hat die ausserordentliche<br />

Höhe von 1112 Mill. Lire erreicht. Die Konkurrenz<br />

behauptet, dass diese Firma ebenso wie<br />

Alfa Romeo infolge der staatlichen IRI^Beteiligung<br />

die bei privaten Unternehmungen übliche<br />

straffe Kalkulation vermissen liesse. Die Firma<br />

hofft auch jetzt vor allem auf einen Kredit aus<br />

dem IRI-Maschinenbaufonds (Fondo Industrie<br />

Meccaniche), um damit das Exportgeschäft, das<br />

früher einen wesentlichen Teil der Igotta-Fraschini-Produktion<br />

aufnahm, zu beleben.<br />

FRANKREICH<br />

Der 35. Pariser Autosalon<br />

vor der Eröffnung<br />

(Spezialbencht unseres Pariser Korrespondenten)<br />

Der internationale Charakter des Pariser Salons,<br />

der seine Tore vom 7.—17. Oktober geöffnet<br />

hält, hat sich seit dem Krieg eher noch verstärkt,<br />

und .zwar nicht nur, was die Zahl der<br />

Aussteller anbelangt (unter denen heute eigentlich<br />

nur noch Deutschland fehlt), sondern auch<br />

im Hinblick auf die Tausende von Besuchern,<br />

die in diesem Jahre in Paris wieder zusammenströmen<br />

werden, um bei — hoffentlich anhaltendem<br />

— strahlendem Herbstwetter diese grosse<br />

Automobilschau in ihrem traditionellen Rahmen<br />

zu bewundern.<br />

Mehr als 950 Aussteller.<br />

Die Gesamtzahl der Aussteller überschreitet<br />

in diesem Jahre 950, davon 82 Konstrukteure<br />

von Personen- und Nutzfahrzeugen, 58 Karosseriefabrikanten,<br />

93 Fahrrad- und Motorradfabriken.<br />

Das ausländische Element ist durch 19<br />

amerikanische, 14 englische, 8 italienische und<br />

3 tschechische Firmen im Automobilbau vertreten.<br />

In etwas abgeänderter Anordnung und mit<br />

neuen Effekten wird sich in diesem Jahre die<br />

Beleuchtung präsentieren. Es sind grosse Lüster<br />

mit einer Art von Blätter-Fachwerkverkleidung<br />

an der Decke der grossen Halle angebracht worden,<br />

die den Salon auch während der Abendstunden<br />

in taghelles Neonlicht tauchen.<br />

Zur Orientierung der schweizerischen Leser,<br />

die den Salon zu besuchen wünschen, sei hinzugefügt,<br />

dass das Grand Palais durchgehend von<br />

9 Uhr an bis grundsätzlich 20 Uhr geöffnet ist<br />

(kein Mittagsschluss), dass Samstag, den 9. und<br />

den 16. Oktober und Mittwoch, den 13. Oktober,<br />

die Ausstellung bis 22 Uhr geöffnet bleiben und<br />

dass die Eintrittspreise (Tageskarte) auf 80 fFr.<br />

(nur freitags auf 150 fFr.) festgesetzt sind.<br />

Um rtip Freiheit des Antnmnhllm.irkts.<br />

In einer stark besuchten Pressekonferenz hat<br />

der Präsident des Pariser Syndikats der Pariser<br />

Automobilkonstrukteure, Baron Petiet, in Gegenwart<br />

des Generalkommissars des Salons und<br />

eines Vertreters des Industrieministeriums rund<br />

heraus erklärt, dass die Freigabe des Automobilhandels<br />

längst hätte kommen müssen und dass<br />

die Verzögerung des Entscheides über diesen<br />

wichtigen Punkt der bureaukratischen Langsamkeit<br />

der französischen Verwaltung zuzuschreiben<br />

sei.<br />

Wenn Baron Petiet auch infolge der hohen<br />

Preise, der politischen Spannungen und der<br />

durch die UNO-Tagung'hervorgerufenen Beherbergungsschwierigkeiten<br />

auf etwas weniger auswärtige<br />

und ausländische Besucher rechnet als<br />

im letzten Jahr, so wird der diesjährige Salon<br />

sicher an Glanz und Bedeutung hinter seinen<br />

Vorgängern nicht zurückstehen. Ein voller Erfolg<br />

wäre er aber erst dann, wenn zur Feier seiner<br />

Eröffnung die Freigabe des Personenwagenverkaufs<br />

offiziell bekanntgegeben und damit aus<br />

dem « Salon d'Echantillons » endlich ein « Salon<br />

Commercial», nach dem M"p*°r des Genfer Salons,<br />

werden könnte.<br />

Dr. W. Bg.


AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, t. OKTOBER »4t - Nr. 43<br />

USA<br />

Die sichersten Fahrer: Gehörlose<br />

In Nr. 42 der « AR » hat sich ein gehörloser<br />

Automobilist über die vorläufig probeweise<br />

erfolgte Zulassung dieser physisch Behinderten<br />

zum Autofahren in der Schweiz<br />

geäussert. Er wies dabei u. a. auch auf die<br />

günstigen Erfahrungen hin, die in den Vereinigten<br />

Staaten mit gehörlosen Autolenkern<br />

gemacht worden sind. Die Bestätigung dafür<br />

liefert der nachfolgende Artikel unseres New<br />

Yorker Korrespondenten, der in interessanter<br />

Weise namentlich auch die Gründe der<br />

vorbildlichen Disziplin und der Fahrsicherheit<br />

der Gehörlosen darlegt.<br />

Unter den drei Millionen Personen, die im<br />

Staate Pennsylvania einen Führerausweis' besitzen,<br />

gibt es eine Gruppe von 3000, die im<br />

Laufe der letzten neun Jahre nicht einen einzigen<br />

Unfall verschuldet haben. Sie haben weder<br />

ein einziges Menschenleben oder eine Verletzung<br />

auf dem Gewissen, noch haben sie jemals Sachschaden<br />

angerichtet, der der Polizei gemeldet<br />

werden müsste. Dieser Rekord wirkt auf den<br />

ersten Blick erstaunlicher, wenn man sich vergegenwärtigt,<br />

dass die 3000 « Meisterfahrer »<br />

Taubstumme<br />

sind. Ursprünglich waren in Pennsylvania, wie<br />

auch in anderen Staaten der Union, Taubstumme<br />

von der Zulassung zur Fahrerprüfung ausgeschlossen.<br />

Man behandelte sie wie andere, die<br />

infolge bestimmter körperlicher oder geistiger<br />

Leiden nicht geeignet sind, ein Auto zu führen.<br />

Vor etwas über neun Jahren protestierte Henry<br />

J. Pulver, Pastor der « All Souls Church for the<br />

Deaf » in Philadelphia, gegen diese Bestimmung<br />

und anerbot sich dem Gouverneur des Staates,<br />

seine Eignung als Fahrer unter Beweis zu stellen.<br />

Der Gouverneur willigte ein, sich eine halbe<br />

Stunde lang von dem taubstummen Pastor durch<br />

die Strassen fahren zu lassen, mit dem Ergebnis,<br />

dass er die ursprüngliche Verordnung, die sich<br />

gegen die Taubstummen richtete, zurückzog und<br />

eine besondere Kommission einsetzte, die sich<br />

mit deren Zulassung zum Autofahren befasste.<br />

Zum Vorsitzenden wurde Pastor Pulver ernannt.<br />

Maximale Prüfungsanforderungen.<br />

Die Kommission arbeitet mit den Polizeibehörden<br />

zusammen und macht es sich zur Aufgabe,<br />

die Prüfung für Taubstumme nach Möglichkeit<br />

zu erschweren, um jeden nicht vollständig<br />

geeigneten Kandidaten auszuschliessen. Bei<br />

der Fahrprüfung muss der Taubstumme doppelt<br />

solange hinter dem Steuerrad zubringen und die<br />

dreifache Distanz zurücklegen wie s gewöhnliche<br />

• Bewerber, und zwar hauptsächlich durch<br />

(Von unserem New Yorker Korrespondenten)<br />

schweren Verkehr. Während die Experten einem<br />

körperlich nicht behinderten Kandidaten ein<br />

Dutzend Fragen vorlegen, bei deren Beantwortung<br />

er nicht mehr als einen Fehler machen<br />

darf, werden an einen Taubstummen fünfzig<br />

Fragen gestellt, die er ausnahmlos richtig beantworten<br />

muss. Eine einzige falsche Antwort bedeutet<br />

Nichtbestehen der Prüfung.<br />

Zu diesem Examen kommt noch eine Charakterprüfung<br />

und eine klinische Untersuchung<br />

(die letztere ist nicht obligatorisch, doch unterziehen<br />

sich ihr die meisten Täubstummen freiwillig).<br />

Bei der Charakterprüfung wird das Vorleben<br />

des Kandidaten untersucht; man stellt fest,<br />

ob er vorbestraft ist, wie er sich seinen Kollegen<br />

im Beruf gegenüber verhält, wie er mit seiner<br />

Frau lebt, ob er jähzornig ist, ob er trinkt usw.<br />

Wiederum schliesst ihn jede einzelne negative<br />

Feststellung von der Erlangung des Führerausweises<br />

aus. Dieser Teil der Prüfung wird nicht<br />

so sehr im Interesse des Kandidaten wie in jenem<br />

der Taubstummenorganisation durchgeführt.<br />

Mit Recht wird argumentiert, dass ein<br />

einziger unverantwortlicher Taubstummer die<br />

ganze Organisation diskreditieren kann.<br />

Die überraschende Schlussfolgerung,<br />

die sich aus diesem — geglückten — Experiment<br />

ergibt, ist die, dass der Verlust akustischer<br />

Wahrnehmungsfähigkeit durch Konzentrierung<br />

auf optische Signale und durch bewusst sorgfältiges<br />

Fahren mehr als ausgeglichen werden<br />

kann. Normalerweise hätten etwa 400 anzeigepflichtige<br />

Unfälle auf das Konto der 3000 Taubstummen<br />

kommen müssen; statt dessen war<br />

nicht ein einziger zu verzeichnen. Einer der<br />

Taubstummen hat dieses Phänomen damit erklärt,<br />

dass er — ebenso wie alle anderen Taubstummen<br />

— immer so fahre, als ob der Prüfungsexperte<br />

neben ihm sitze — eine Einstellung,<br />

die bei den übrigen, körperlich nicht behinderten<br />

Fahrern nur sehr selten zu finden ist.<br />

Ferner sorgt die rigorose Vorprüfung und die<br />

Prüfung selbst dafür, dass jeder charakterlich<br />

nicht unbedingt zuverlässige Kandidat von der<br />

Führung eines Automobils ausgeschlossen bleibt,<br />

und auch in dieser Beziehung wird unter den<br />

« normalen » Fahrern keineswegs so streng gesiebt.<br />

Bei Taubstummen erstreckt sich die Prüfung<br />

nicht auf die wenigen Viertelstunden des<br />

eigentlichen Examens, sondern sie erfasst ihr<br />

ganzes Vorleben. Gerade hieraus erhellt, in welcher<br />

Hinsicht die in den USA (und auch in anderen<br />

Ländern) üblichen Fahrerprüfungen reformiert<br />

werden könnten.<br />

Woher die Sicherheit beim Fahren?<br />

Zweifellos ist der Taubstumme, und zwar<br />

gerade wegen seines Gebrechens, gegenüber dem<br />

Gesunden in gewisser Weise begünstigt. Er ist<br />

gewöhnlich trainiert, das fehlende Hörvermögen<br />

durch eine Anspannung seiner übrigen Sinne<br />

zu ersetzen und schärfer zu beobachten. Strassenlärm<br />

und Unterhaltungen im Wagen können<br />

ihn nicht ablenken. Anderseits erfordert für ihn<br />

die Wahrnehmung akustischer Signale — Hupen,<br />

Sirenen u. dgl. — schärfste Konzentration, da<br />

er die Vibrationen, die er fühlt, jederzeit sofort<br />

richtig deuten muss. Aber selbst wenn ihm dies<br />

immer gelingt, und selbst wenn er durch Geräusche<br />

weder abgelenkt noch gestört wird, lässt<br />

Die grossen Anstrengungen, die Oesterreich<br />

im Frühjahr unternommen hat, um in dieser<br />

Fremdensaison wieder etwas vom Kuchen des<br />

internationalen Autotourismus für sich abzubekommen,<br />

sind schliesslich doch nicht ganz umsonst<br />

gewesen. Zwar muss es noch dahingestellt<br />

bleiben, ob das grössere Verdienst hieran den<br />

Behörden, der Anziehungskraft der österreichischen<br />

Kunst oder der Eigeninitiative (im Behördenkodex<br />

« Unbotmässigkeit») der Hotellerie<br />

in den westlichen Bundesländern zufällt. Zum<br />

erstenmal nämlich haben in diesem Sommer die<br />

Hoteliers und Gastwirte nicht nur vereinzelt,<br />

sondern ganz allgemein ihre Speisekarten weniger<br />

mit Angaben über die erforderlichen Lebensmittelmarken<br />

als mit vielen guten Sachen geziert,<br />

und die Kellner halfen mit, den Gast zu<br />

veranlassen, die Marken • aus Gründen der<br />

Vereinfachung » in der Tasche zu lassen und lieber<br />

den kleinen Aufschlag zu zahlen. Für 12—15<br />

Schillinge « ohne Marken » anstatt 7—8 Seh. mit<br />

Marken konnte man dabei ganz gut speisen.<br />

Noch sind zwar die Fremdenverkehrs-Organisationen<br />

auf Grund der Statistiken nicht von<br />

der Meinung abzubringen, dass die grossen<br />

Festspiele dieses Sommers die Triebfedern und<br />

Ziele der Auslandstouristen bildeten, von denen<br />

durchschnittlich die Hälfte mit dem Motorfahrzeug<br />

einreisten.<br />

Die Reihe der Musikfeste begann mit den Bregenzer<br />

Festspielen, wobei von den 40 000 Gästen<br />

(die Vorarlberger der Umgebung nicht mitgerechnet)<br />

nicht weniger als 15 000 aus den<br />

Schweizer Ostkantonen kamen. 5000 Personenwagen<br />

mit dem « CH »-Schild machten von der<br />

passlosen zweitägigen Grenzbegünstigung Gebrauch.<br />

Auffallend war auch eine grössere Zahl<br />

von Wagen aus Deutschlands französischer Zone,<br />

die einen Teil der 6000 deutschen Gäste beförderten.<br />

Relativ noch sprunghafter ist zwar die<br />

Zahl der fremden Autogäste bei den Salzburger<br />

OSTERREICH<br />

sich seine verblüffende Sicherheit beim Fabren<br />

noch nicht befriedigend erklären. Die einzige<br />

mögliche Deutung ist die, dass die Taubstummen<br />

nur so gut fahren, wie auch « normale » Fahrer<br />

fahren könnten, wenn sie sich nur ihrer Verpflichtungen<br />

gegenüber den übrigen Strassenbenützern<br />

gebührend bewusst wären. Beim<br />

Taubstummen wird diese Verpflichtung erzwungen,<br />

durch die Behörden, durch die Taubstummenorganisation<br />

und durch sein eigenes,<br />

ihm ständig bewusstes Verantwortungsgefühl;<br />

der «normale » Fahrer geniesst mehr Freiheit,<br />

und was er damit anzufangen weiss, geht aus<br />

den Statistiken hervor, die in den USA jedes<br />

Jahr von 30 000 bis 40 000 tödlichen Autounfällen<br />

berichten.<br />

Ernst Behrendt.<br />

Internationaler Autotourismus im Sommer <strong>1948</strong><br />

Festspielen angestiegen. Unter den fast 17 000<br />

Fahrzeugen, die schätzungsweise dazu eintrafen,<br />

überwiegen zwar noch immer jene der USA-Besetzungstruppen<br />

und US-Gäste mit mehr als<br />

zwei Dritteln; es folgen aber auch hier schon<br />

die Schweizer gleich nach den Engländern und<br />

vor den Italienern.<br />

Ueberall liegen die Zahlen dieses Sommers<br />

über den Vergleichswerten des vergangenen<br />

Jahres, manchmal bis zu 100 und 200 %. Deutlich<br />

wahrnehmbar war übrigens ein Umschwenken<br />

der Frequenz von den grossen Ausländer-<br />

Hotels auf die guten Gasthöfe, ja selbst Berghütten.<br />

Am Glockner wie im Zillertal oder<br />

Montafon befanden sich die « CH »-, « GB »-<br />

oder «I «-Schilder neben jenen der Besetzungsmächte<br />

und den schwarzen Schildern Oesterreichs<br />

oft keineswegs in der Minderzahl.<br />

Von den vielen Ausländern, mit denen der<br />

Schreiber dieser Zeilen sprach, klagten die wenigsten<br />

über Verpflegungsschwierigkeiten. Auf<br />

dem Gebiet der Treibstoffversorgung hatte die<br />

Einführung der allgemein, in allen Bundesländern<br />

gültigen österreichischen Benzinmarken<br />

einen Ansturm von Wiener Autotouristen in den<br />

Süd- und Westbundesländern zur Folge (wo sie<br />

das bessere «amerikanische» Benzin tanken<br />

konnten). So kam es, dass die Tankstellen dieser<br />

Länder oft wochenlang auch für Interessenten<br />

des «freien Treibstoffes • ausverkauft waren,<br />

der in Salzburg und Kärnten mit ca. 4—5 Seh.<br />

pro Liter gehandelt wurde. Die Marken wurden<br />

in Wien für durchschnittlich 2 Seh. abgegeben;<br />

im Westen kursierten sie für 3 Seh. (zuzüglich<br />

den Benzinpreis von Seh. 1.30). Es ist leicht verständlich,<br />

dass diese Preisdifferenz (für den<br />

Schweizer 50 Rappen gegenüber 67 Rp. des<br />

Devisenbenzins) auch viele Ausländer aus Staaten<br />

mit harter Währung verleitete, billiger auf<br />

dem freien Weg einzukaufen. Meist aber kehrten<br />

sie zum « Ausländer Benzin » zurück, das in separaten<br />

Pumpen unter genauer Kontrolle steht<br />

und stets vorhanden ist.<br />

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Nr. 43 - MITTWOCH. 6. OKTOBER 1«48<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ford-« Taunus »-Produktion angelaufen.<br />

Im Kölner Ford-Werk ist die Produktion von<br />

« Taunus »-Fahrgestellen im August angelaufen.<br />

Die ersten davon sind für den Aufbau von Kastenlieferwagen<br />

bestimmt. Ein Verkauf der<br />

Chassis ohne Aufbau ist zunächst nicht vorgesehen.<br />

Mit der Aufnahme der Produktion des<br />

1,1-Liter-« Taunus »-Personenwagens als Limousine<br />

kann in den nächsten Wochen gerechnet<br />

werden. W. F.<br />

Deutsche Lastwagen-Produktion im Anstieg.<br />

Die endgültigen Produktionszahlen des Monats<br />

August <strong>1948</strong> lassen ein Ansteigen der Erzeugung<br />

von Liefer- und Lastwagen von 2295 Stück im<br />

Juli auf 2557 im August erkennen, woraus sich<br />

eine Erhöhung um rund 12 % ergibt. In den ersten<br />

8 Monaten des laufenden Jahres hat die<br />

Produktion von Liefer- und Lastkraftwagen mit<br />

13 870 bereits den gesamten Ausstoss von 1947<br />

(12 768 Liefer- und Lastwagen) überflügelt. Auch<br />

die Erzeugung von Omnibussen und Traktoren<br />

hat im August gegenüber Juli zugenommen. Bei<br />

der jetzigen Produktion kann die Nachfrage auch<br />

nicht annähernd mit angemessenen Lieferfristen<br />

erfüllt werden. Eine weitere Erhöhung der Erzeugung<br />

ist deshalb notwendig und auch bei<br />

allen Werken möglich. Sie hängt ausschliesslich<br />

von den Eisen- und Stahlzuteilungen ab, die nach<br />

wie vor die Dispositionen aller Werke stark einengen.<br />

Durchwegs sind die Serien noch zu klein,<br />

um eine Ermässigung der stark ansteigenden<br />

Preise zu ermöglichen.<br />

f-r.<br />

ENGLAND<br />

KURZMELDUNGEN AUS ALLER WELT<br />

Begrabene Hoffnungen.<br />

Durch die Ankündigung der britischen Regierung<br />

im Unterhaus betreffend den Auf- und Ausbau<br />

der Landesverteidigung ist manche Hoffnung<br />

auf eine Erhöhung der Benzinration jäh<br />

zunichte gemacht worden. Steht auch mit Bestimmtheit<br />

fest, dass infolge der Eindämmung<br />

des Schwarzen Marktes, die durch die Einführung<br />

des «roten» Treibstoffes möglich wurde,<br />

beträchtliche Reserven angelegt werden konnten,<br />

so hält man es doch für recht wenig wahrscheinlich,<br />

dass diese nun dem Konsumenten zugeführt<br />

werden. Die Vorräte bleiben damit praktisch<br />

« für alle Eventualitäten » reserviert.<br />

Kein Export ohne Stahl.<br />

Als Folge unzureichender Stahllieferungen<br />

sagte Sir William Rootes kürzlich den Zusammenbruch<br />

des Ueberseegeschäfts der britischen<br />

Automobilindustrie voraus. Die Verstaatlichung<br />

der Stahlindustrie werde nicht ohne katastrophale<br />

Wirkungen auf den Motorfahrzeugexport<br />

bleiben. Um auf dem Weltmarkt mit Aussicht<br />

auf Erfolg konkurrieren zu können, sei die Autoindustrie<br />

unbedingt auf grössere Stahlzuteilungen<br />

angewiesen. Sonst könne nicht vermieden<br />

werden, dass britische Fahrzeuge im Ausland<br />

wegen der hohen Preise unverkäuflich blieben.<br />

Die Kosten Hessen sich so lange nicht senken,<br />

als eine Steigerung der Produktion wegen Stahlmangel<br />

eine Utopie sei. Die Produktionsfähigkeit<br />

Die Montagewerke für amerikanische Motorfahrzeuge<br />

in Schweden befinden sich gegenwärtig<br />

in einer ausserordentlich kritischen Lage. Sie<br />

hatten mit einem grossen Aufschwung nach<br />

Kriegsende gerechnet, da der schwedische Autopark<br />

zu 6O°/o aus alten Wagen besteht und der<br />

Markt infolgedessen sehr aufnahmefähig war.<br />

Die Fabriken haben ihre Anlagen erweitert und<br />

der Autoindustrie sei heute lediglich zu 50 bis<br />

60 % ausgenützt.<br />

HOLLAND<br />

Gummi als Strassenbelag.<br />

In einem staatlichen Laboratorium in Holland<br />

werden zur Zeit eingehende Experimente durchgeführt,<br />

die die Strassenoberflächenbehandlung<br />

mit Gummi betreffen.<br />

Schwedische Autoindustrie in Schwierigkeiten<br />

neue Maschinen angeschafft, um die einheimische<br />

Produktion nach Möglichkeit zu erhöhen.<br />

Infolge der Dollarknappheit und der von der Regierung<br />

verhängten Einfuhrsperre können sie<br />

jetzt aber keine Zubehör- und Ersatzteile importieren<br />

und sehen sich aus diesem Grunde gezwungen,<br />

Arbeiter und andere Angestellte zu<br />

entlassen.<br />

Die drei grossen Montagewerke in Schweden<br />

sind die Ford Motor Company, General Motors<br />

und Ana-Werke inNyköping. Bezifferte sich<br />

die normale Tagesproduktion bei General Motors<br />

in Stockholm früher auf 50 Wagen, so verlassen<br />

jetzt nur 7 Wagen pro Tag die Fliessbänder, und<br />

der Personalbestand ist von 1400 auf 550 Arbeiter<br />

und Angestellte abgebaut worden.<br />

Was Ford anbelangt, so hat dieses Unternehmen<br />

im vergangenen Monat seine modernste Fabrik<br />

in Europa in Betrieb genommen, deren Produktionskapazität<br />

15 000 Wagen pro Jahr betragt.<br />

Aller Voraussicht nach lässt sich indessen dieses<br />

Programm, und zwar hauptsächlich wegen des<br />

Mangels an Ersatz- und Bestandteilen, nicht verwirklichen.<br />

Eine Anleihe von 400 000 Dollar, die<br />

Henry Ford II gewährte, hat die Anschaffung einer<br />

erstklassigen maschinellen Ausrüstung ermöglicht.<br />

Aber was hilft eine Erweiterung der<br />

Anlagen, was helfen moderne Einrichtungen,<br />

wenn die schwedischen Behörden nicht zu einem<br />

Entscheid in der wichtigen Importfrage gelangen<br />

können?<br />

Die Ana-Werke in Nyköping, die Chrysler-,<br />

Plymouth- und Fargo-Lastwagen montieren, erreichen<br />

normalerweise einen Ausstoss von 25 Wagen<br />

pro Tag; gegenwärtig produzieren sie jedoch<br />

nur 3 Stück täglich. Auch dieses Unternehmen<br />

hat kürzlich neue Anlagen mit modernster Ausrüstung<br />

erstellt. Ohne die Einfuhrsperre hätte<br />

man mit einer Produktion von 40 Wagen pro<br />

Tag rechnen dürfen. In der gegenwärtigen prekären<br />

Lage wird die Fabrik wahrscheinlich keinen<br />

einzigen Wagen herausbringen können. Allerdings<br />

sind die Ana-Werke in der Lage, Zubehörteile<br />

selbst anzufertigen, doch stellen sich diese<br />

siebenmal teurer als die aus den USA importierten.<br />

U. H.<br />

Die Ford Motor Company kat unlängst in Stockholm ihre modernste europäische Montageanlage in Betrieb<br />

genommen. — Unser Bild zeigt das Werk, das indessen,, kaum eröffnet, wegen der Importbeschränkungen<br />

in Schweden bereih zu Personalentlassungen hat schreiten müssen<br />

POLEN<br />

Fiat in Polen.<br />

Es ist die Rede davon, dass man sich bei Fiat<br />

mit dem Gedanken trägt, das Filialwerk in Polen,<br />

das durch Kriegseinwirkung zerstört wurde,<br />

demnächst wieder aufzubauen.<br />

TSCHECHOSLOWAKEI<br />

Volksabstimmline über Minicars.<br />

In der Zeit, in der sonst der internationale<br />

Automobilsalon in Prag vor sich geht, wird statt<br />

dieser abgesagten Ausstellung eine Schau von<br />

Kleinstwagen veranstaltet, die mit einer Art<br />

Volksabstimmung verbunden ist. Wie in der<br />

« AR » Nr. 41 vom 22. September bereits berichtet<br />

wurde, hat der AKRCS einen Wettbewerb<br />

für die Konstruktion von Kleinstwagen (Minicars)<br />

ausgeschrieben, der grossen Widerhall gefunden<br />

hat. Die ersten dieser Wägelchen sind<br />

bereits auf den Strassen aufgetaucht, so dass sich<br />

der Autoclub zur öffentlichen Ausstellung entschlossen<br />

hat und beabsichtigt, diese Schau als<br />

Wanderausstellung aufzuziehen, die dann auch<br />

in die Provinz reisen soll. Die Besucher sollen<br />

durch Abgabe von Stimmzetteln jene Wagen<br />

bezeichnen, die ihnen am besten gefallen. Nicht<br />

alle Konstruktionen oder Prototypen sollen ausgestellt<br />

werden, vielmehr wird eine technische<br />

Kommission die Kleinstwagen sieben, die ein<br />

Mittelding zwischen Motorrad und Automobil<br />

darstellen und vor allem den wirtschaftlich<br />

schwachen Bevölkerungsschichten zugedacht<br />

sind. S.<br />

USA<br />

Kaisers Pläne.<br />

Sobald auf dem Automobilmarkt wieder ausgeprägtere<br />

Wettbewerbsverhältnisse herrschen<br />

werden, gedankt die Kaiser-Frazer-Corporation<br />

einen Wagen der untern Preisklasse herauszubringen,<br />

mit dem sie zu Ford, Chevrolet und<br />

Plymouth in Konkurrenz treten kann.<br />

Waffenstillstand in der amerikanischen Autoindustrie<br />

— nach 1949!<br />

Von unterrichteter Seite -wird mitgeteilt, dass<br />

die Jahre 1949—1951 eine Art stilistischer Konsolidierung<br />

in der amerikanischen Autoindustrie<br />

bringen werden. Die neue Linie ist bereits bei<br />

den in diesen Jahren herausgekommenen 1949er-<br />

Modellen (ebenso bei einigen der <strong>1948</strong>er-Modelle<br />

wie Studebaker, Kaiser-Frazer und Oldsmobile)<br />

deutlich erkennbar; man nimmt an, dass<br />

sie in spätestens einem Jahre ganz allgemein<br />

vorherrscht. Das bedeutet, dass die kommenden<br />

Modelle länger, breiter, niedriger und bequemer<br />

sein und breitere Fenster sowie Motoren mit<br />

einem besseren Kompressionsverhältnis besitzen<br />

werden; auch der Zug zur automatischen Kraftübertragung<br />

iist deutlich sichtbar. Nach 1949<br />

werden zunächst auf wenigstens zwei Jahre hinaus<br />

keine durchgreifenden Aenderungen erwartet,<br />

und es wird, wenigstens vorübergehend, ein<br />

«stilistischer Waffenstillstand» eintreten, bei<br />

dem sich die Werke nicht mit Formgebung und<br />

mit technischen Finessen, sondern mit Preisen<br />

bekämpfen. E. B.<br />

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10 AUTOMOBIL REVUE<br />

«tlTTTOCH, ». OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />

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Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

AUTOMOBH REVUE 11<br />

Diskussion um die Verstaatlichung der Importe:<br />

Die Motion Grimm vor dem Nationalrat<br />

Der Motion Grimm, die am letzten Donnerstag<br />

im Nationalrat begründet wurde, deren Entgegennahme<br />

der Bundesrat jedoch in ihrem<br />

Hauptpunkt ablehnte, währenddem er die übrigen<br />

Punkte in die weniger verbindliche Form<br />

eines Postulats umgewandelt wissen wollte, lagen<br />

ideologische, finanz- und wirtschaftspolitische<br />

Zielsetzungen zugrunde. Was sie will, ist<br />

in erster Linie die Zentralisierung der Einfuhr<br />

lebenswichtiger Roh- und Hilfsstoffe sowie von<br />

Gütern des Massenkonsums unter prinzipieller<br />

Wahrung der Wirtschaftsfreiheit im Inland, also<br />

die Schaffung eines staatlichen Einfuhrmonopols.<br />

Darunter würden als Güter des Massenkonsums<br />

auch Benzin und Dieselöl fallen, und so gesehen<br />

hat auch die schweizerische Automobilwirtschaft<br />

Anlass, das Schicksal dieses "Vorstosses in der<br />

Richtung nach einer gelenkten Wirtschaft aufmerksam<br />

zu verfolgen. Bedenken über die Auswirkungen<br />

einer Verstaatlichung der Treibstoffimporte<br />

in preis- wie in verkehrspolitischer Hinsicht<br />

Hessen sich nicht unterdrücken, und sie<br />

sind denn an dieser Stelle auch zum Ausdruck<br />

gekommen.<br />

Nationalrat Grimm stützte seine Motion<br />

vor allem auf den Wandel der wirtschaftlichen<br />

und politischen Situation der Welt nach<br />

dem Krieg. Eine Rückkehr zur Vorkriegszeit bezeichnete<br />

er als unmöglich; auch die freie Wirtschaft<br />

sei nicht mehr das, was sie vor dem Krieg<br />

gewesen. Wirtschaftlich betrachtet gehöre auch<br />

die Freiheit des Staates der Vergangenheit an,<br />

zumal nach der Behauptung des Redners die<br />

Planwirtschaft schon seit langem besteht. Auch<br />

hier gibt es jedoch einen schweizerischen Weg,<br />

jenen des organisierten Masseneinkaufs, um die<br />

Ernährung und die Vollbeschäftigung soweit als<br />

möglich sicherzustellen. Die Mittel für die Zentralisierung<br />

der Einfuhr skizzierend, erklärte der<br />

Motionär, die Importe sollen zwar nicht nationalisiert,<br />

wohl aber unter die Kontrolle des Staates<br />

gestellt werden. Nähme er den Import selbst<br />

in die Hand, so könnte er damit reichlich Geld<br />

verdienen und sich eine neue Finanzquelle erschliessen.<br />

Bundesrat Rubattel wies zunächst<br />

den Vorwurf zurück, der Bundesrat wähne sich<br />

auch jetzt noch in der Vorkriegszeit und habe<br />

sich der heutigen Situation nicht angepasst. Auf<br />

den Kerngehalt der Motion eingehend, legte der<br />

Sprecher der Landesregierung dar, sie tendiere<br />

darauf hin, dass die öffentliche Gewalt gewisse<br />

Gebiete der Privatwirtschaft an sich ziehe. Die<br />

Schweiz ist aber ein Rechtsstaat, und niemand<br />

kann bestehende Einrichtungen ohne Verfassungsgrundlage<br />

ändern. Deshalb wäre die Schaffung<br />

eines Einfuhrmonopols auf der Basis eines<br />

Bundesbeschlusses ein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Zur Erhärtung dieser Feststellung zitierte der<br />

Redner einen prominenten Juristen, Prof. Nef<br />

(Zürich), nach dessen Darlegungen die Handelsund<br />

Gewerbefreiheit die Regel, der Grundsatz<br />

ist, der nur dort durchbrochen wird, wo es die<br />

Bundesverfassung ausdrücklich vorsieht. Rechtlich<br />

steht es ausser Zweifel, dass die Wirtschaftsartikel<br />

keine Handhabe zur Zentralisierung<br />

der Importe bieten. Im übrigen hat die<br />

Schweiz ihren hohen Lebensstandard unter der<br />

Wirtschaftsfreiheit erreicht und nicht unter einer<br />

Planwirtschaft. Was die Hoffnungen des Motionärs<br />

auf die Erschliessung neuer Finanzquellen<br />

durch ein staatliches Einfuhrmonopol betrifft,<br />

so vermochte sie Bundesrat Rubattel nicht zu<br />

teilen; man dürfe davon nicht zuviel erwarten,<br />

weil die Kosten des staatlichen Apparates sich<br />

bestimmt nicht in bescheidenen Grenzen bewegen<br />

würden, ganz abgesehen von den Risiken,<br />

die auch sie eingehen müssten. Allfällige Vorteile<br />

würden durch mit Sicherheit zu gewärti-<br />

Knapp zweieinhalb Jahre nach der kantonalen<br />

Abstimmung vom 26. Mai 1946, bei welcher das<br />

Zürcher Volk mit starker Mehrheit eine Kreditvorlage<br />

über die Reorganisation der Verkehrsverhältnisse<br />

im Oberland angenommen hatte, ist<br />

die erste Etappe der Ersetzung von drei veralteten<br />

und chronisch defizitären Sekundärbahnen<br />

durch den moderneren, bequemeren und leistungsfähigeren<br />

Autobus verwirklicht worden.<br />

Am Samstag ist der längst museumsreife<br />

« Choli» der Uerikon — Bauma - Bahn, die der<br />

Volksmund so treffend als « Ueberbeinbahn » titulierte,<br />

zum letztenmal vom Zürichseeufer nach<br />

Hinwil hinaufgepustet, und mit dem Fahrplanwechsel<br />

versehen seit dem Sonntag vier Autobusse<br />

den Personen-, Post- und Gepäckverkehr.<br />

Auf den beiden Strecken Rüti—Dürnten—Hadlikon—Edikon—Hinwil<br />

(6,5 km) und Rüti—Bubikon<br />

—Wolfshausen—Hombrechtikon—Uerikon—<br />

Stäfa (13 km) stehen der Bevölkerung an Werktagen<br />

ein volles Dutzend und an Sonntagen<br />

10 Kurse zur Verfügung, was eine wesentliche<br />

Fahrplanverdichtung gegenüber den bisherigen<br />

Leistungen der mit Dampf betriebenen Eisenbahnlinie<br />

darstellt.<br />

Die langen Lieferfristen der einheimischen'<br />

gende Nachteile wieder aufgehoben, auch wenn<br />

der Motionär glaube, die Importpreise wichtiger<br />

Massengüter wie Benzin durch staatliche Importe<br />

verbilligen zu können. Indessen gab der<br />

Sprecher des Bundesrates zu, dass sich der Staat<br />

unter aussergewöhnlichen Verhältnissen gezwungen<br />

sehen könnte, zu den Mitteln zu greifen, wie<br />

sie die Motion im Auge hat. Der Bundesrat prüft<br />

heute diese Probleme mit Rücksicht auf die gegenwärtige<br />

Lage. Angesichts der schweren Konsequenzen,<br />

mit denen gerechnet werden müsste,<br />

hält der Bundesrat Punkt a) der Motion (Zentralisierung<br />

der Einfuhr) für unannehmbar und<br />

lehnt daher diesen Teil ab; dagegen kann er sich<br />

mit der Umwandlung der übrigen vier Punkte in<br />

ein Postulat einverstanden erklären. (Sie umfassen<br />

die Ausnützung gewisser Lebensmittelimporte<br />

zur Verbilligung der Lebenskosten, die<br />

Kontrolle von Kartellen und ähnlichen Organisationen,<br />

den Einbau der kriegswirtschaftlichen<br />

Organisation des Staates in die Organisation der<br />

Friedenswirtschaft und die Schaffung einer konsultativen<br />

Wirtschaftskommission.)<br />

Da der Motionär diesen Vorschlag nicht annehmen<br />

kann, wird' die Diskussion eröffnet, wobei<br />

Häberlin (Zürich) namens der radikaldemokratischen<br />

Fraktion Ablehnung der Motion<br />

beantragt, wobei er neben deren wirtschafts- vor<br />

allem die staatspolitischen Ziele beleuchtete.<br />

Darauf bricht der Präsident die Sitzung ab;<br />

die Fortsetzung der Debatte wie die Abstimmung<br />

stehen im Augenblick der Drucklegung dieser<br />

Nummer noch aus.<br />

Eröffnung des Autobusbetriebes im Zürcher Oberland<br />

Erste Etappe: Ersatz der Bahnlinie Uerikon—Hinwil durch das Auto<br />

Motorfahrzeugindustrie zwangen zu einer Abänderung<br />

der ursprünglichen Pläne und zu einem<br />

etappenweisen Vorgehen, denn die beiden elektrischen<br />

Schmalspur-Strassenbahnen Wetzikon—<br />

Meilen und Uster—Oetwil können voraussichtlich<br />

erst im Winter 1949/50 durch das neue<br />

Transportmittel abgelöst werden. Aus finanziellen<br />

und technischen Gründen erwies sich die<br />

Uebernahme der Bahnlinie Hinwil—Uerikon als<br />

besonders dringlich, und dank den Anstrengungen<br />

des Verwaltungsausschusses und namentlich<br />

des seine Funktionen nebenamtlich ausübenden<br />

Betriebsleiters Fritz Bräm ist es möglich geworden,<br />

fahrplanmässig mit der praktischen Sanierung<br />

zu beginnen. Wenige Tage vor der offiziellen<br />

Einweihung der VZO war der Presse Gelegenheit<br />

geboten, diesen gründlich vorbereiteten<br />

Bahnersatz, der berufen ist, für das öffentliche<br />

Verkehrswesen der Schweiz wertvolle Erfahrungen<br />

in technischer und ökonomischer Hinsicht<br />

zu liefern, in Augenschein zu nehmen.<br />

Von Zürich aus trug einer der vier neuen<br />

Alfa-Romeo-Wagen die Gäste nach Uerikon, wo<br />

in einen Veteranen des Dampfzeitalters hinübergewechselt<br />

würde. Bei der Rückfahrt erfolgte<br />

dann die Rekognoszierung der neuen Kurslinie<br />

Hinwil—Hadlikon—Oberdürnten—ROti—Bubikon<br />

—Wolfshausen—Hombrechtikon—Uerikon—Stäfa.<br />

Dabei liess sich beobachten, dass einzelne notwendig<br />

gewordene Strassenkorrektionen bereits<br />

vollendet oder in Angriff genommen sind. Ausser<br />

einer Vermehrung der Fahrgelegenheiten und<br />

der Sicherung wertvoller Anschlüsse in Richtung<br />

Zürich, Bern und Basel erfüllt das neue<br />

Verkehrsmittel längst gehegte Wünsche der Industriearbeiter,<br />

die nun die Möglichkeit besitzen,<br />

von Rüti oder Hinwil aus über die Mittagszeit<br />

nach Hause zu gelangen.<br />

Um überhaupt diesen Herbst den ersten f ahrplanmässigen<br />

Betrieb aufnehmen zu können,<br />

mussten die VZO Rollmaterial im Ausland erwerben.<br />

Im Anschluss an eine Bestellung der<br />

PTT-Verwaltung auf 50 Alfa-Romeo-Autobusse<br />

sind vier weitere Wagen für das Zürcher Oberland<br />

in Auftrag gegeben und termingerecht abgeliefert<br />

worden.<br />

Rund 5800 kg schwer, vermag der Wagen<br />

total 40 Personen, davon 25—29 auf Lederpolstersitzen,<br />

die doppelreihig beidseits eines<br />

schmalen Mittelganges installiert sind, aufzunehmen.<br />

An der Ausrüstung sind mehrere schweizerische<br />

Firmen beteiligt; so fertigten die Karosseriewerke<br />

Hess & Co. in Solothurn das Kurbelverdeck<br />

an, und die elektrische Ausrüstung<br />

stammt von Scintilla. Jedes Fahrzeug kommt auf<br />

ca. Fr. 80 000 zu stehen, woran sich der Fiskus in<br />

Form des Einfuhrzolles mit je rund Fr. 9000<br />

« beteiligt»!<br />

Bis Frühjahr 1950 ein Park von 15 Autobussen<br />

und zwei Anhängern.<br />

Für die VZO befinden sich bei FBW in<br />

Wetzikon sieben und bei Saurer zwei Personentransportwagen<br />

in Konstruktion, deren Ablieferung<br />

aber frühestens in einem Jahr zu erwarten<br />

ist. Später sollen auch die beiden auf der Strecke<br />

Wetzikon—Kempten im Dienst stehenden Wagen<br />

übernommen werden, so dass im Frühling<br />

1950 der Park der VZO 15 Autobusse und zwei<br />

Anhänger umfassen dürfte.<br />

Die Aufgabe der Verkehrsbetriebe des Zürcher<br />

Oberlandes stellt bei den mannigfaltigen<br />

Bedürfnissen, die es zu befriedigen gilt, ein Experiment<br />

dar, dessen Ergebnisse schätzenswerte<br />

Beiträge zur Abklärung weiterer Probleme des<br />

Bahnersatzes, an denen es ja in der Schweiz<br />

nicht mangelt, liefern werden.<br />

HANDEL UND IMM STHIE<br />

Bellevue-Garase, Bern.<br />

Anlässlich der Uebernahme der Untervertretung<br />

der Marken Chrysler, Plymouth, Standard,<br />

Triumph und Volkswagen von der Neuen Amag<br />

in Zürich veranstaltete die Bellevue-Garage in<br />

Bern am 1. Oktober <strong>1948</strong> einen kleinen Empfang,<br />

an welchem Vertreter der interessierten Firmen,<br />

Behörden und der Presse teilnahmen und Gelegenheit<br />

hatten, Exemplare der neuesten Modelle<br />

der erwähnten Marken zu besichtigen.<br />

Wenn die Blätter fallen: Wechsel auf PENNZOIL-Winteröl!<br />

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12 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 6. OKTOBER 148 - Nr. 43<br />

Silverstone Aerodrome, 3. Oktober.<br />

Bei grandiosem Wetter und in Anwesenheit<br />

eines Publikums, wie es in Grossbritannien<br />

einem mototsportlichen Anlass nie so zahlreich<br />

beigewohnt haben dürfte — man spricht von<br />

120 000 Zuschauern —, wurde hierzulande am<br />

vergangenen Samstag zum erstenmal wieder seit<br />

Donington 1938 ein Grosser Automobilpreis ausgetragen,<br />

und zwar auf einer auf den Hartpisten<br />

des Flugplatzes von Silverstone (zwischen London<br />

und den Midlands) abgesteckten, 6,114 km<br />

langen Rundstrecke, die 65mal zurückzulegen<br />

war (397,423 km).<br />

Kurz vor 2 Uhr mittags — nachdem John<br />

Cobb, der Inhaber des absoluten Automobilweltschnelligkeitsrekordes,<br />

die Piste abgefahren und<br />

damit offiziell freigegeben hatte — nahmen am<br />

Start 25 Konkurrenten aus England, Frankreich,<br />

Italien, Siam und der Schweiz in folgender Reihenfolge<br />

Aufstellung:<br />

Johnson<br />

ERA-E<br />

Holt<br />

A-Romeo<br />

Richardson<br />

ERA<br />

Hamilton<br />

Moserati<br />

Gilbey<br />

Maserati<br />

Gertfrd<br />

ERA<br />

Waker<br />

ERA<br />

Bolster<br />

ERA<br />

Mays<br />

ERA<br />

Salvadori<br />

Maserati<br />

Etancelin<br />

Talbot<br />

Rosier<br />

Talbot<br />

R. Ansell<br />

Maserati<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

Grosser Preis von England<br />

in Silverstone<br />

Ueberlegener Doppelsieg von Villoresi und Ascari auf Maserati<br />

Abstand zwischen sich und das übrige Feld, wobei<br />

sie es sich in Ermangelung jeglicher ernsthaften<br />

Konkurrenz leisten durften, zur Ergötzung<br />

des Publikums abwechslungsweise die<br />

Führung zu übernehmen.<br />

Die Talbot-Mannschaft stand von dem Moment<br />

hinweg unter einem Unglücksstern, als Comotti<br />

— keine 25 Minuten nach Beginn des Kennens<br />

— nach zweimaligem Boxenhalt mit einem<br />

Bremsschaden aufgab. G. Ansell und Hamilton<br />

auf einem ERA, bzw. 6-Zylinder-Maserati gerieten<br />

in einer Kehre aus der Bahn und wurden<br />

nicht mehr gesehen. In der 9. Runde führte Villoresi<br />

mit einem Gesamtdurchschnitt von 120,047<br />

km/h, während eine Runde später Ascari »/« Sekunden<br />

vor seinem Stallkollegen lag. Villoresi<br />

war der Führung vorübergehend verlustig gegangen,<br />

da er in der Seaman-Spitzkurve an die<br />

Das Tandem Ascari/Yilloresi auf Maserati in der ersten von<br />

6S Kunden<br />

Parnell<br />

Maserati<br />

Watson<br />

Alta<br />

Villoresi<br />

Maserati<br />

de Graffenried<br />

Maserati<br />

Comotti<br />

Tal bot<br />

Nixon<br />

ERA<br />

Bira<br />

Moserati<br />

G. Ansell<br />

ERA<br />

Ascari<br />

Maserati<br />

(Spezialbericht)<br />

Chiron<br />

Talbot<br />

Harrison<br />

ERA<br />

Hampshire<br />

ERA<br />

Wenn die beiden Vertreter des Maserati-<br />

Stalles mit den letzten Startplätzen vorliebnehmen<br />

mussten, so erklärt sich dies damit, dass<br />

sie nach einer Tag- und Nacht-Nonstopfahrt ab<br />

Mailand zu spät zum Training eintrafen, jedoch<br />

auf Grund einer besondern Erlaubnis Gelegenheit<br />

zu einer nachträglichen Kontaktnahme mit<br />

der Piste erhielten, wobei Ascari die schnellste<br />

Runde fuhr.<br />

Beim Senken der Startflagge setzte sich Chiron<br />

entschlossen an die Spitze, gefolgt von de<br />

Graffenried, Parnell und Johnson, dieweil Villoresi<br />

und Ascari sich äusserst geschickt durch das<br />

rasch in die Länge gezogene Feld « durchfrassen<br />

». Während der Monegaske nach der ersten<br />

Runde noch führte, verzeichnete man auch schon<br />

die ersten Ausfälle. Einmal lag Leslie Johnson<br />

auf dem E-type-ERA, dessen Arbeitsweise schon<br />

im Training zu wünschen übrig gelassen hatte,<br />

mit Achsbruch fest, und Parnell, der wie Villoresi<br />

und Ascari einen der neuen Maserati vom<br />

Typ 4CTL steuerte, traf das Missgeschick, dass<br />

ein auffliegender Stein die Benzinablaßschraube<br />

am Treibstofftank zerschlug, so dass sich all das<br />

köstliche Nass auf die Piste ergoss.<br />

Villoresi preschte indessen unerhört schnell<br />

über die Piste und fuhr — offensichtlich vom<br />

Wunsche beseelt, 30 rasch als möglich zur Spitze<br />

aufzuschliessen — in der vierten Runde mit<br />

122,477 km/h das höchste bis dahin erzielte<br />

Stundenmittel pro Runde. Die Verdrängung Chirons<br />

vom Leaderbord wurde gleich darauf Tatsache,<br />

und in der 6. Runde hatte auch Ascari<br />

seinen Platz hinter Villoresi eingenommen. An<br />

dritter Stelle notierte man Chiron, an vierter<br />

Bira und weiter zurück Etancelin. Rasch legten<br />

die Mannen vom Maserati-Team einen grössern<br />

Umzäunung geraten war. Der Ruckstand Cmrons<br />

betrug in diesem Zeitpunkt 50 Sekunden. Ungefähr<br />

gleichzeitig suchte Mays mit Kerzenschaden<br />

die Boxen auf, an denen auch Etancelin mit<br />

einem Kühlerdefekt auftauchte, wodurch Gerard<br />

auf seinem 12 Jahre alten ERA auf den fünften<br />

Platz vorrückte.<br />

Da der Belag einiger Kurven immer glitschiger<br />

wurde, konnte nicht vermieden werden, dass<br />

verschiedene Fahrer meist harmlose Rutscher<br />

tätigten oder aber in den Strohballen landeten. In<br />

der 25. Runde führte Ascari immer noch mit einigen<br />

Wagenlängen Abstand auf Villoresi, und auf<br />

dem dritten bis fünften Platz registrierte man<br />

Bira, Chiron und Gerard.<br />

Um 15.20 Uhr, als Etancelin die Weiterfahrt<br />

endgültig einstellte, rollte der inzwischen wieder<br />

in Front gegangene Villoresi zum Tanken an die<br />

Boxe, um schon nach 35,6 Sekunden wieder loszurauschen.<br />

Ascari hielt sich volle 87 Sekunden<br />

an den Boxen auf, wobei freilich zu sagen ist,<br />

dass er auch zwei Reifen •wechselte und ausserdem<br />

Oel und Wasser nachfüllen liess. Nicht<br />

lange nachdem er sich wieder auf die Strecke<br />

begeben hatte, verlor er übrigens ein Auspuffrohr.<br />

de Graffenried, der bis dahin sehr regelmässig<br />

im Rennen gelegen, erschien schliesslich mit<br />

rauchendem Kühler an der Boxe, fuhr aber weiter,<br />

allerdings nicht ohne Benzin und Wasser getankt<br />

zu haben. Als Mays am Ersatzteillager<br />

stoppte, da stieg unter der Motorhaube seines<br />

ERA ein verdächtiges Räuchlein auf; der Wagen<br />

wurde denn auch sofort hinter die Boxen<br />

abgeschoben. Chiron, dessen Talbot Oel verlor,<br />

blieb unterwegs stecken, weshalb von vier gestarteten<br />

Wagen dieser Marke lediglich derjenige<br />

Rosiers im Rennen verblieb. Infolge eines Boxenhaltes<br />

wurde schliesslich auch Bira zurückgeworfen,<br />

so dass sich nach 40 Runden folgende<br />

Reihenfolge ergab: Villoresi, Ascari, Rosier,<br />

Gerard, Harrison. Kurz darauf sah sich Harrison<br />

wegen eines Ventildefekts zur Aufgabe gezwungen<br />

— Gilbey erreichte das Schicksal in Form<br />

eines Getriebebruches; Villoresi und Ascari legten<br />

nochmals einen Tankhalt ein. Gerard gelang<br />

es um die 50. Runde, an Rosier vorbeizugehen<br />

und sich — mit Rücksicht auf den Jahrgang seines<br />

Fahrzeuges eine glänzende Leistung —<br />

definitiv den dritten Rang zu sichern. Im<br />

übrigen waren die Positionen nunmehr durchs<br />

Band weg bezogen, und Villoresi und Ascari<br />

hefteten für Maserati einen Doppelsieg an die<br />

Fahne, der nie auch nur einen Augenblick lang<br />

in Fräse gestanden hatte.<br />

Der Start. Bereits sind die Spitzenreiter der Kamera entwischt, weshalb sich auf unserm Bilde IParnell und Bira<br />

(beide auf einem Maserati des neuen Typs 4 CTL) und Walker auf ERA in Front befinden<br />

Resultate<br />

(£5 Runden ä 6,114 km •= 397,423<br />

1. VHloresi, Italien (Maserati)<br />

2. Ascori, Italien (Moserotf)<br />

3. Gerard, England (ERAI<br />

4. Rosier, Frankreich ITalbot)<br />

5. Bira, Siom iMaserati)<br />

6. Bolster, England (ERA)<br />

7. Hampshire, England (ERA)<br />

8. Salvadori, England (Maserati)<br />

9. de Graffenried, Schweiz IMaserati)<br />

10. Nixon, England (ERA)<br />

11. K. E. AnseJI, England {Maserati)<br />

12. Walker, England (ERAI<br />

km)<br />

3 h 18" 0,3<br />

116,228 km/h<br />

3 h 18' 17,0<br />

64 Run-den<br />

64 Runden<br />

63 Runden<br />

63 Runden<br />

60 Runden<br />

60 Runden<br />

59 Runden<br />

58 Runden<br />

SO Runden<br />

Dem Grand-Prix-Rennen ging ein Lauf für<br />

500-cm'-Rennwagen über 13 Runden = 79,5 km<br />

voraus, den Rhiando auf Cooper mit einem<br />

Stundenmittel von 97,634 km vor Cooper auf<br />

Cooper gewann.<br />

Internationale Rennen in der Schweiz T Q4Q<br />

Dem Vernehmen nach wird der ACS an der<br />

morgen stattfindenden Pariser Sitzung der int.<br />

Sportkommission im internationalen Terminkalender<br />

für 1949 Daten für folgende Rennen<br />

auf Schweizer Boden reservieren lassen:<br />

Grosser Preis der Schweiz in Bern (3. Juli);<br />

Malojarennen (ein Augustsonntag);<br />

ACS<br />

BERN. Fuchsjagd. Als dritte Veranstaltung<br />

dieser Saison führte die Sektion Bern<br />

Jes ACS am letzten Samstag ihre traditionelle<br />

Fuchsjagd durch, die als dritter Lauf um<br />

iie bernische Automobilmeisterschaft zählte. Der<br />

»tart erfolgte bei der Tribüne an der Murtenstrasse<br />

in Intervallen von drei Minuten. Von<br />

lier führten die Spuren von Reineke Fuchs quer<br />

durch den Bremgartenwald am Glasbrunnen<br />

vorbei, über die Haienbrücke in den Raum von<br />

Herrenschwanden, Kirchlindach, Uettligen, Meisirch,<br />

Säriswil, Murzelen, von wo er sich gegen<br />

Gümmenen zurückzog, um schliesslich im<br />

Fuchsbau in Laupen auf seine Jäger zu warten.<br />

Die gezeigten Leistungen dürfen als sehr zufriedenstellend<br />

gewertet werden, fanden doch alle<br />

Verfolger, allerdings mit mehr oder weniger<br />

Zeitaufwand, den Fuchs. In Klasse A setzte sich<br />

von Tscharner an die Spitze mit einem beträchtlichen<br />

Vorsprung auf Glauser und Massara. In<br />

Klasse B feierte Wenger einen neuen Erfplg, indem<br />

es ihm damit gelang, die dritte aufeinanderfolgende<br />

Fuchsjagd zu gewinnen.<br />

Die bernische Automobilmeisterschaft geht<br />

nun ihrem Höhepunkt entgegen. Glauser konnte<br />

seine Spitzenposition etwas festigen, während<br />

von Tscharner auf den zweiten Platz vorgestossen<br />

ist. Erst der Slalom in Thun (31. Oktober)<br />

wird allerdings die Entscheidung bringen.<br />

Titelanwärter sind einzig noch Glauser, von<br />

Tscharner und Fritz Künzi. Bei normalem Verlauf<br />

der Dinge sollte jedoch Paul Glauser kaum<br />

mehr zu schlagen sein.<br />

Beste Resultate:<br />

* Klasse A: 1. H.-K. von Tscharner (Healey,<br />

86,7 P.; 2. Paul Glauser (Studebaker), 96,3<br />

P.; 3. Marcel Massara (Delahaye), 99,2 P.; 4. Rolf<br />

Dellsperger (Citroen), 118,0 P.<br />

Klasse B: 1. F. Wenger (Morris), 98,4 P.;<br />

2. Roland Suter (Fiat), 107,6 P.; 3. Gottwald<br />

Sahli (Delage), 108,6 P.; 4. Walter Binz (Jeep),<br />

114,9 P.<br />

Gruppenwettbewerb: 1. «Blitz» (Roland<br />

Suter/Paul Glauser/August Scheibler), 345,0<br />

P.; 2. « Mafosa » (Hardy Fortmann/Marcel Massara/Florindo<br />

Sargenti), 355,1 P.<br />

ZÜRICH. Autoslalom in Dübendorf. Vor dem<br />

Martinimahl muss noch in kurzer Frist das Meisterschaftsprogramm<br />

unter Dach gebracht werden,<br />

und so folgte schon drei Wochen nach dem<br />

hill climb am Pfannenstiel das Miniaturrundstreckenrennen<br />

auf dem Militärflugplatz Dübendorf.<br />

Aus den Hartbelagflächen der Flugzeughallenvorplätze<br />

und den Rollwegen liess sich in<br />

der äusseren Form eines Rechtecks eine Strecke<br />

von 1,6 km Länge kombinieren, wobei mehrere<br />

künstliche Hindernisse zu wiederholten und teilweise<br />

recht scharfen Richtungswechseln zwangen.<br />

So bestand die untere Wende in einer engen<br />

Haarnadelkurve, während in der Mitte eine<br />

kreisähnliche Schlinge zu fahren war. Immerhin<br />

hatte man die für alle Fahrzeuge gleich breiten<br />

Tore so aufgestellt, dass ordentlich flüssige Fahrten<br />

ermöglicht wurden. Da die Starts in kurzen<br />

Intervallen erfolgten, belebten zur Freude der<br />

zuschauenden Angehörigen der 41 Teilnehmer<br />

meistens 2—3 Wagen den Schauplatz.<br />

Es wurden zwei Läufe ausgetragen, wobei<br />

die bessere Zeit für die Schlusswertung zählte.<br />

Diese Wiederholung erwies sich als sehr<br />

erwünscht, weil sich nämlich in der ersten<br />

Runde ein relativ hoher Prozentsatz von<br />

Konkurrenten Strafsekunden aufgeladen hatte.<br />

Bei den unter 2 Minuten liegenden reinen Fahrzeiten<br />

machten sich Zuschläge von 10 Sekunden<br />

für das Umwerfen von Kontrolltoren oder sogar<br />

von 20 Sekunden für das Befahren der Grasfläche<br />

natürlich empfindlich bemerkbar. In allen<br />

vier Klassen belegten indessen Fahrer, die beide<br />

Runden fehlerfrei absolviert hatten, die vorderen<br />

Ränge. Der erste Preisträger der Tourenwagengruppe<br />

bis 1500 cm 1 , K. Klaus, verzeichnete<br />

für die beiden Läufe einen Unterschied von<br />

lediglich V«, Sekunden, während sich B. Huber<br />

bei der Wiederholung an zweite Stelle schieben<br />

konnte.<br />

Auch in der grösseren Tourenwagengruppe<br />

fiel die Entscheidung erst bei der zweiten<br />

« Runde •, indem es W. Bosshard gelang, nahezu<br />

5 Sekunden einzubringen und den provisorisch<br />

führenden Helbling, der mit einem neuen Ford-<br />

Coupe antrat, auf den zweiten Platz zu verdrängen.<br />

Das familiäre Duell, das den Ausgang bei den<br />

1 y 2 -Liter-Sportwagen kennzeichnete, entschied<br />

Rudolf Seyffer ebenfalls erst in der zweiten<br />

Runde zu seinen Gunsten, als er 3,2 Sekunden<br />

einsparte. Sein Bruder Robert, der den gleichen<br />

MG steuerte, notierte für beide Läufe dieselbe<br />

Zeit. Mit einer glänzenden Leistung klassierte<br />

sich K. Aebli als Tagessieger, denn unter Berücksichtigung<br />

der Strafsekunden, die sein<br />

schärfster Rivale A. Campolongo im ersten Anlauf<br />

eingeheimst hatte, stand Aebli mit 1' 42,0",<br />

bzw. 1' 39,6" bei beiden Läufen an der Spitze des<br />

Gesamtklassements.<br />

Ausser Konkurrenz durchfuhr R.Fischer am<br />

Grosser Preis von Lausanne (ein Septembersonntag).<br />

Coupe du Salon in Montlhery<br />

Organisiert vom Automobil-Club de l'IIe-de-<br />

France und der Union Sportive Automobile finden<br />

am 10. Oktober auf der Bahn von Linas—<br />

Montlhery folgende Rennen statt:<br />

a) die internationale Coupe du Salon<br />

für Rennwagen der Formel 1, die 48 Runden ä<br />

6,2834 km = 301,603 km zu bewältigen haben.<br />

Für dieses Rennen liegen bis zur Stunde u. a.<br />

Meldungen der Ecurie France (Chiron, Giraud-<br />

Cabantous und Mairesse auf Talbot), der Ecurie<br />

Mundia (Chaboud, Levegh und Rosier auf Talbot),<br />

von Louveau und Varet auf Maserati, von<br />

Görard und Versini auf Delage, von Grignard<br />

auf Talbot, von Meyrat auf Delahaye und von<br />

Martin auf Frazer-Nash/BMW vor. Auch der<br />

Genfer Ramseyer auf Maserati figuriert auf der<br />

Nennliste.<br />

b) ein internationales Rennen für Sportwagen,<br />

die in den Wertungsgruppen bis 1500<br />

cm', 1501—3000 cm* und über 3000 cm 3 zusammengefasst<br />

werden und deren Pensum 24 Runden<br />

der gleichen Strecke = 150,801 km beträgt.<br />

Fahrzeuge mit Kompressormotoren werden mit<br />

einem Hubraumzuschlag von 100 % bedacht.<br />

Volant des Simca-Gordmi-Rennwagens den Slalom<br />

in 1' 33,6" und 1' 31,8".<br />

Die besten Resultate<br />

Tourenwagen bis 1500 cm«! 1. Klaus Kurt (Austin) V sz,ar:<br />

2. Huber Bruno iFiot) )'54,4"; 3. Bühler Fritz (Fiat) T 56,8";<br />

4. Christen Max (Fiat) l'S7,8"; 5. Stocke* Theo (Topolino)<br />

2'0S"<br />

Tourenwagen über 1500 cm': 1. Bosshord Wolter fCitroen)<br />

l'S2,2"; 2. Helbling Hermann (Ford) T 53,0"; 3. Schlotterbeck<br />

R. (Citroen) 1'53,4"; 4. Lutz Franz (De Sotot V 55,2"; 5. Joe*<br />

Carl (Citroen) 1'57,2"<br />

Sportwagen bis 1500 cm*: 1. Seyffer Rudolf (MG KomprJ<br />

V 42,4"; 2. Seyffer Robert (MG Kompr.) l'45,0"; 3. Hirt Felix<br />

(Riley) 1'45,2"; 4. Bär Otto IMG) T 46,6"j 5. Hirt Peter (Lancia)<br />

T 48,6".<br />

Sportwagen über 1500 cm': 1. Aebti Kaspar (BMW) V9,tT<br />

(Tagesbestzeit); 2. Dattner Alfred (BMW) 1" 42,4"; 3. Minor&tti<br />

Aldo (Alfa Romeo) T 56,2"; 4. Daetwyler W lAlta Romeo)<br />

1'56,15"; 5. Campolongo E. (BMW) 2'01,0"<br />

Hors concours: Fischer Rudolf (S'wnen Gftrrftfih T*31.8".<br />

BRIEFE DER LESER AN DIE AR.<br />

Briefe über allgemein Interessierende Fragen werden gern«<br />

zur Veröffentlichung entgegengenommen. Sie sind möglichst<br />

kurz zu fassen und an die Redaktion der c Automobil-Revue »,<br />

Breitenrainstr. 97, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />

Pseudonyms ist gestattet, wenn der Redaktion Name und<br />

Adresse des Absenders bekanntaegeben werden.<br />

Zur Benzinzuteflung in Frankreich<br />

Wer von der Schweiz aus nach oder durch<br />

Frankreich fährt, der sei in zwiefacher Hinsicht<br />

gewarnt:<br />

1. Tut man gut daran, seine Fahrt zeitlich sehr<br />

genau zu berechnen und einzuteilen, da die<br />

Schalter der Filialen der Banque de France,<br />

wo die Benzincoupons gegen Schweizer Franken<br />

erhältlich sind, nur von 10—12 Uhr vorund<br />

2—4 Uhr nachmittags geöffnet sind;<br />

2. nehme man Schweizer Franken in möglichst<br />

kleinen Noten mit, da die Banque-de-France-<br />

Filialen sich glatt weigern, grössere Noten zu<br />

wechseln, trotzdem sie Schweizer Geld haben.<br />

Der Schreibende fuhr unlängst von Aarau<br />

nach London, wobei er die Schweiz um 11 Uhr<br />

vormittags in Les Verrieres verliess. Da sein<br />

Wagen in England registriert ist, hätte er somit<br />

erstmals in Besangon Benzincoupons kaufen können.<br />

Es traf sich aber, dass er kurz vor 1 Uhr<br />

in Besanpon anlangte und nicht bis 2 Uhr dort<br />

warten wollte, bis die Bankschalter aufgingen.<br />

Die nächste Stadt, wo Benzincoupons zu haben<br />

waren, war Chaumont. Er beschloss somit, bis<br />

Chaumont weiterzufahren, zumal er seinen Tank<br />

in Les Verrieres noch angefüllt hatte. Hätte er<br />

Chaumont vor 4 Uhr nicht erreicht, so hätte er<br />

sein Tagesziel Reims, wo im Hotel Zimmer bestellt<br />

waren, nicht erreichen können, da ihm der<br />

Brennstoff ausgegangen wäre. Wer einen Blick<br />

auf die Karte wirft, kann ermessen, -wie er<br />

fahren musste, um tatsächlich drei Minuten vor<br />

4 Uhr vor der Banque de France in Chaumont<br />

halten zu können.<br />

Der Schalterbeamte liess den Schreibenden<br />

genau 35 Minuten warten, bis er von ihm überhaupt<br />

Notiz nahm. Unterdessen drehte er sich<br />

Zigaretten, schrieb ein Briefchen, unterhielt sich<br />

mit Kollegen und brachte es tatsächlich fertig,<br />

den wartenden Kunden — der harte Währung<br />

brachte — zu übersehen, als ob er Luft gewesen<br />

wäre. Da draussen punkt 4 Uhr die Tore<br />

geschlossen worden waren, war der Schreibende<br />

der einzige auf Abfertigung wartende<br />

Kunde. Als er endlich gefragt wurde, was<br />

er 'wünsche, sagte er, er möchte 80 Liter<br />

Benzincoupons haben. Sein Wagen ist ein 3%~<br />

Liter-Jaguar, und die 80 Liter hätten ihn spielend<br />

nach Dünkirchen zum Kanaldampfer gebracht.<br />

Unglücklicherweise hatte er bloss eine<br />

Hundert-Franken-Note in Schweizer Währung<br />

bei sich. Der Schalterbeamte in Chaumont aber<br />

sagte sofort, wechseln könne er nicht. Darauf<br />

aufmerksam gemacht, dass er bündelweise<br />

schweizerische Zwanzigernoten auf dem Schalter<br />

liegen hatte, antwortete er barsch, er könne<br />

diese nicht als Wechselgeld benützen. Er zwang<br />

somit den Schreibenden, für seine Schweizer<br />

Hunderternote 320 Liter Benzin zu kaufen, wofür<br />

er ihm die Coupons aushändigte. Schon in<br />

Reims und später nochmals in Dünkirchen wurden<br />

ihm dann, völlig ungefragt, ausgezeichnete<br />

Angebote für die überschüssigen Benzincoupons<br />

gemacht. Er setzte sie selbstverständlich zum besten<br />

Kurse ab und half damit, gezwungen durch<br />

die unvernünftige Haltung des Beamten der<br />

Banque de France, dem Schwarzen Markt. Die Zuteilungsart,<br />

so wie sie gegenwärtig gehandhabt<br />

wird, ist nichts anderes als ein staatlich betriebener<br />

Skandal. Sollte mit diesem ausgeklügelten<br />

System, das der Banque de France harte Währung<br />

einbringt, beabsichtigt worden sein, den<br />

Schwarzen Markt lahmzulegen, so hat « der<br />

Zweck der Uebung denselben verfehlt •.<br />

G. K. (London).


Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 18<br />

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Nr. 43 — III. BLATT BERN, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />

Nicht klopffeste Treibstoffe<br />

in hochverdichteten Motoren<br />

Wahrend des Krieges wurde eine erhebliche<br />

Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Einspritzung<br />

von Wasser oder Alkohol zur Leistungserhöhung<br />

durchgeführt, um die extremen<br />

Belastungsfälle der Flugmotoren bei Start-,<br />

Steig- und Kampfflug besser beherrschen zu<br />

können. Heute werden derartige Einspritzsysteme<br />

in die meisten Flugmotoren eingebaut,<br />

da, abgesehen von der auf diese Weise möglichen<br />

Leistungssteigerung, auch der Brennstoffverbrauch<br />

innerhalb gewisser Grenzen reduziert<br />

werden kann.<br />

Es ist bekannt, dass das Einspritzen von<br />

Wasser die effektive Gemischklopffestigkeit er-<br />

Zum Veraasei<br />

Zum Ansaugrohr<br />

Klopffreier Betrieb durch detonationsfreien Hilfstreibstoff<br />

Fig. 1<br />

Prinzipskizze des Zusatzvergasers für die Vitoleinspritzung<br />

höht, ebenso auch, dass Alkohol dieselben Eigenschaften<br />

in hohem Masse besitzt. Die vielen bisher<br />

entwickelten und auch auf dem Markt angebotenen<br />

Apparate zur Einspritzung von Wasser<br />

oder Zugabe von Wasserdampf, die weicheren<br />

Motorlauf, höhere Leistung und geringeren<br />

Verbrauch erreichen sollten, haben sich nicht<br />

durchsetzen können, weil sie alle unabhängig<br />

vom jeweiligen Betriebszustand<br />

des Motors stets die gleiche Menge Wasser,<br />

resp. Alkohol einspritzen. Eine wirkliche<br />

Verbesserung kann aber durch Antiklopfmittel<br />

nur dann erwartet werden, wenn ohne deren Zugabe<br />

Klopfen auftreten würde. Ausserdem hat<br />

Wasser eine stark korrodierende Wirkung auf<br />

Stahl, die sich besonders dann auswirken kann,<br />

wenn das unnötigerweise im Leerlauf eingespritzte<br />

Wasser in den relativ kühlen Zylinder<br />

gelangt. Die Vermischung von Wasser mit dem<br />

Brennstoff im Tank ist nicht möglich, während<br />

die Mischung mit Alkohol nur in gewissen<br />

Verhältnissen und unter bestimmten Voraussetzungen<br />

stabil ist (siehe entsprechende Arbeiten<br />

der EMPA, Zürich. Red.).<br />

Die Thompson Vita-Meter Corp. in Cleveland<br />

hat nun die im Kriege gewonnenen Erfahrungen<br />

bei der Konstruktion ihres Vita-Meter ausgewertet.<br />

Der Apparat eignet sich zum Einbau in<br />

Last- und Personenwagen und dürfte bei grossem<br />

Fahrzeugpark erhebliche Brennstoffeinsparungen<br />

bringen. Der heute schon sehr zuverlässige<br />

Apparat funktioniert völlig automatisch.<br />

Den Einbau des Vita-Meter in einem obengesteuerten<br />

Personenwagenmotor zeigt' Fig. 2.<br />

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der<br />

Apparat aus einem Schwimmergehäuse mit<br />

Schwimmer und Nadelventil zur Regelung des<br />

Flüssigkeitshiveaus. Eine den normalen Vergaserdüsen<br />

völlig analoge Düse befindet sich im<br />

Zentrum dieses Gehäuses und fördert die Antiklopfflüssigkeit<br />

durch eine Bohrung in das Ansaugrohr<br />

zwischen Vergaser und Motor, wo ein<br />

Flansch den Einbau des Apparates gestattet.<br />

Bohrungen in der Hauptdüse liefern Zusatzluft<br />

bei grösserem Flüssigkeitsverbrauch, genau wie<br />

bei gewissen Vergasern. Koaxial zur Hauptdüse<br />

ist ein Hauptventil angeordnet, das von einer<br />

Membrane auf der Oberseite des Apparates gesteuert<br />

wird. Auf der Unterseite steht die Membrane<br />

durch eine Bohrung mit dem Unterdruck<br />

des Ansaugrohrs in Verbindung, während auf<br />

ihrer Oberseite Atmosphärendruck herrscht. Eine<br />

Schraubenfeder unterhalb der Membrane gibt<br />

die benötigte Vorspannung. Dieses automatische<br />

Hauptventil regelt nun die Zugabe der Antiklopfflüssigkeit,<br />

indem bei hohem Vakuum im<br />

Leerlauf und geringer Belastung die Kraft der<br />

Fig. 2<br />

Überströnv<br />

bohrung<br />

Hauptdüse<br />

ZuMtzluftbohrungen<br />

Der Zusatzvergaser (links) und sein Einbau<br />

in einen normalen Personenwagenmotor<br />

Die ursprünglich behelfsmässig gebaute<br />

Einrichtung kann bei sorgfaltiger<br />

Bauweise die momentane Knappheit<br />

an hochklopffesten Treibstoffen insofern<br />

überbrücken helfen als durch die<br />

Einspritzung eines Antiklopftreibstoffes<br />

unter Vollast hochverdichtete Motoren<br />

auch mit Treibstoffen niedriger Oktanzahl<br />

betrieben werden können. Für Europa<br />

ist das Problem noch akuter als<br />

Vorspannfeder überwunden und das Ventil geschlossen<br />

wird, während bei Vollast und geringem<br />

Vakuum die Vorspannfeder das Hauptventil<br />

geöffnet hält.. Wie man sieht, ist die Bedingung<br />

erfüllt, wonach nur bei grosser Motorbelastung,<br />

wenn also Klopfen auftreten kann, Antiklopfflüssigkeit<br />

zugegeben wird. Diese Regelung reduziert<br />

auch den Flüssigkeitsverbrauch.<br />

Die verwendete Antiklopfflüssigkeit trägt die<br />

Bezeichnung Vitol und besteht aus Wasser, Alkohol<br />

und Bleitetraäthyl. Es kann irgendein tiefsiedender<br />

Alkohol verwendet werden; normalerweise<br />

wird aber Methanol bevorzugt, da die<br />

Schwimmergehäuse<br />

—————- 1 % voraus. Am besten eignet sich ein<br />

Gemisch aus 85 % Alkohol (wovon<br />

mindestens 50 % Methanol), 15 %<br />

Wasser und 1 cm 1 Bleitetraäthyl auf<br />

1,5 Liter Alkohol/Wasser-Gemisch. Die folgende<br />

Tabelle zeigt die Erhöhung der effektiven Oktanzahl<br />

des dem Motor zugeführten Gemisches.<br />

Fahrzeug<br />

Dodge-Lastwagen WK 1947<br />

Chevrolet Lastwagen 1946<br />

GÄlC-Lastwagen, Typ 300, 194*<br />

Pontiac 1944, Kompr. 7,5<br />

Chevrolet Sedan 1946<br />

Ford-Lastwagen 1947<br />

Durchschni<br />

Dabei bedeuten: Motoroktanzahl = minimale<br />

Treibstoffoktanzahl für klopffreien Betrieb im<br />

I»<br />

:O<br />

i»<br />

O 12<br />

8<br />

6<br />

4-<br />

Motor-<br />

Oktanzohloklanzahl<br />

Vitol erhöhung<br />

82 10,0 17<br />

20.5 27 .<br />

30,8 34<br />

84 11,2 16<br />

18.6 26<br />

30,5 30<br />

80 11,3 12<br />

20 22<br />

85 9,3 11<br />

20 22<br />

30.5 31 -<br />

76 10,5 12<br />

19.2 20<br />

67 9,5 14<br />

10.3 13,7<br />

19.7 23,4<br />

30.6 31,7<br />

Fahrversuche mit<br />

schweren Lastwagen<br />

/. Totaler Durchschnittsverbrauch In % des Benzinverbrauchs<br />

bei schweren Lastwagen<br />

0.75 . 1.50 i 2.25 . 300 i 3.75 i 4.SO<br />

l-SS l 2-,50 i 3.|75 I 5.00 l 6.25 I 7..50<br />

5 10 15 20 25 30<br />

t<br />

Totaler Durehschnfttsverbrauch In % des Benzln-<br />

' wArhraurht bei leichten Last- und Penonenwaaen<br />

Vitoleinspritzung in % des Benzinverbrauchs<br />

bei Vollaas<br />

Fig. 3. Yersuehsergebnisse mit Vitol-Einspritzung<br />

betreffenden Motor. Vitol: Eingespritzte Vitolmenge<br />

in Vol.-% des Treibstoffverbrauches bei<br />

Vollgas.<br />

Die Wirkung der Vitoleinspritzung entspricht<br />

einer Reduktion der Motoroktanzahl.<br />

Einer der wichtigsten Faktoren für die Wirtschaftlichkeit<br />

der Anlage ist der Preis des Vitols.<br />

Dieses wird nur eingespritzt, wenn es der<br />

Betriebszustand des Motors tätsächlich verlangt,<br />

weshalb der durchschnittliche Vitolverbrauch<br />

über längere Strecken gering ist. Die Zeit, während<br />

welcher Vitol eingespritzt wird, ist bei<br />

leichteren Fahrzeugen kürzer als bei schweren<br />

Fahrzeugen. Die aus Fahrversuchen ermittelten<br />

Verbrauchszahlen bei verschiedenen Düsen und<br />

die entsprechenden Oktanzahlerhöhungen sind<br />

aus Fig. 3 ersichtlich. Wie aus den Skalen ersichtlich<br />

ist, war der Vitolverbrauch in Prozent<br />

des Benzinverbrauchs bei leichten Lastwagen<br />

rund 40 % geringer als bei schweren Lastwagen.<br />

Die Totalverbrauchszahlen für schwere Lastwagen"<br />

wurden durch Dauerversuche mit mehreren<br />

hundert Lastwagen ermittelt. Das verwendete<br />

Vitol bestand aus 50 % Isopropanol und<br />

Wasser; während der Einspritzung betrug der<br />

Vitolverbrauch zwischen 20 und 25 % des Benzinverbrauchs.<br />

Die Oktanzahlerhöhung betrug 8<br />

bis 12... Der durchschnittliche Verbrauch von<br />

Vitol während vier Monaten betrug 5,5 % des<br />

total verbrauchten Benzins. Vor Einbau der<br />

Vita-Meter verwendeten die Lastwagen Benzin<br />

mit Oktanzahlen von 76 (ASTM-Messung), resp.<br />

83 (Research-Messung), während mit dem Vita-<br />

Meter Benzin mit OZ 60,5 bis 63,5 ohne Klopfen<br />

verwendet werden konnte.<br />

Die Einspritzung von Vitol von 85 % Alkohol<br />

und 15 % Wasser erhöht infolge der Gemischkühlung<br />

und der Steigerung des volumetrischen<br />

Wirkungsgrades das Drehmoment um 1 bis 2 %.<br />

Wird diese Leistungssteigerung nicht benötigt;<br />

kann die Zündung später eingestellt werden, so<br />

dass die Motoroktanzahl des Motors etwas reduziert<br />

wird und die einzuspritzende Vitolmenge<br />

um ca. y a vermindert werden kann. Damit wird<br />

der Betrieb'noch wirtschaftlicher.<br />

Die Korrosionsgefahr durch da£ Vitol ist anscheinend<br />

gering, da Vitol nur eingespritzt wird,<br />

wenn der Motor stark belastet und daher heiss<br />

ist, wodurch die Verdampfung von Alkohol und<br />

Wasser sehr rasch erfolgt. Ausserdem wird Vitol<br />

beim Einspritzvorgang fein verteilt und vermischt<br />

sich gut mit dem angesaugten Brennstoff'Luft-Gemisch.<br />

Korrosion des Behälters und<br />

des Vita-Meters wird verhindert durch die Beigabe<br />

eines korrosionshemmenden Stoffes, der<br />

ausserdem noch der Verstopfung der Bohrungen<br />

durch Unreinigkeiten des Alkohols bewirkt.<br />

In den USA ist beabsichtigt, die grossen Benzinfirmen<br />

zu veranlassen, Benzin niedriger Oktanzahl<br />

unter der Bezeichnung « Vitane » sowie<br />

Vitol an den Tankstellen zu verkaufen.<br />

Die Doppel-Gasturbine als Antriebsaggregat<br />

für Automobile<br />

Im Hinblick auf die englischen Forschungen<br />

auf dem Gebiet der heute noch<br />

zu entwickelnden Fahrzeug-Gasturbine sind<br />

die nachfolgenden amerikanischen Ansichten<br />

von Interesse.<br />

Red.<br />

grösste Verdamüfungswärme das in den Zvlin-<br />

der eintretende Gemisch am stärksten<br />

abkühlt. Die Leistungssteigerung<br />

ist daher infolge der Erhöhung<br />

des volumetrischen Wirkungsgrades<br />

bei Methanol am grössten. Ausserdem<br />

ist Methanol ziemlich billig. Allerdings<br />

liegt die Siedetemperatur<br />

schon bei 65° C, und es kann daher<br />

zur Vermeidung von Dampfblasenbildung<br />

nötig sein, Isopropanol zu<br />

verwenden, dessen Siedepunkt 82" C<br />

beträgt.<br />

Bleitetraäthyl wird zugefügt, um<br />

die Antiklopfwirkung des Vitol noch<br />

zu steigern. Eine Konzentration von<br />

1 cm' Bleitetraäthyl in 1,5 Litern<br />

Schwimmer Alkohol/Wasser-Gemisches setzt eine<br />

Methanolkonzentration von 73,5<br />

Vol.-%, resp. eine Isopropanolkonzentration<br />

von 38.5 Vol.-% oder eine<br />

turbine, die lediglich den Kompressor treibt, und<br />

die Arbeitsturbine, deren Nutzleistung dem Aggregat<br />

entnommen wird. Diese beiden Turbinen<br />

stehen mechanisch miteinander nicht in Verbindung<br />

und i sind daher in bezug auf ihre Arbeitsdrehzahl<br />

voneinander unabhängig. Diese<br />

letztere Anordnung ist in; schematischer Darstellung<br />

in Fig. 1 gezeigt.<br />

Die Zweiturbinenanordnung ist als Fahrzeugantriebsaggregat<br />

besser geeignet als die Einturbinenbauart.<br />

Jede Gasturbine erreicht ihren<br />

maximalen Wirkungsgrad bei einer bestimmten<br />

Konstruktionsdrehzahl, und bei jeder anderen<br />

Drehzahl ist der Wirkungsgrad geringer. Da nun<br />

aber im Fahrzeugbetrieb die Drehzahl der Antriebsturbine<br />

variabel sein muss, um verschiedene<br />

Fahrgeschwindigkeiten ohne Zwischenschaltung<br />

eines Getriebes irgendeiner Bauart zu<br />

erreichen, muss die die Antriebsachse antreibende<br />

Turbine meistens mit einem entsprechend<br />

ihrer jeweiligen Drehzahl reduzierten Wirkungsgrad<br />

arbeiten. Bei der Zweiturbinenanordnung<br />

kann aber die Kompressorturbine unabhängig<br />

von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit mit<br />

praktisch konstanter Drehzahl und deshalb mit<br />

gutem Wirkungsgrad arbeiten, so dass der Gesamtwirkungsgrad<br />

steigt. Zudem kann die Zweiturbinenanordriurig<br />

auch bei niedriger Fahrgeschwindigkeit<br />

oder aus dem Stillstand ein sehr<br />

hohes Drehmoment liefern, Weil der Kompressor<br />

unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit die<br />

Volldrehzahl erreichen kann. Ungefähr 60 %> der<br />

von, beiden Turbinen erzeugten Leistung wird<br />

äurch den Kompressor aufgenommen.<br />

Der aus den verschiedenen Gesamtwirkungsgraden<br />

resultierende verschiedene spezifische<br />

Brennstoffverbrauch der beiden Anordnungen<br />

ist in Fig. 2 dargestellt, und zwar ist der Brennstoffverbrauch<br />

in Prozent des Verbrauches bei<br />

Vollast aufgetragen. Besonders deutlich wird der<br />

Vorteil der Zweiturbinenanordnung bei niedriger<br />

Drehzahl, wo der Verbrauch der Einturbinenanordnung<br />

rasch scharf ansteigt.<br />

Eine Gasturbinenanlage benötigt an Raum<br />

ungefähr % des normalen Kolbenmotors; das<br />

Gewicht wäre ebenfalls niedriger. Ausserdem<br />

würde kein Kühler, kein Kühlwasser und kein<br />

Kühlluftgebläse benötigt. Allerdings würde der<br />

Wärmeaustauscher zur Erhöhung des Wirkungsgrades<br />

die letztere Raumersparnis wieder aufwiegen.<br />

Die Schmierung einer Gasturbine ist wesentlich<br />

einfacher als diejenige eines Kolbenmotors,<br />

denn es sind ja lediglich die Wälzlager der Turbinen-<br />

und Kompressorwellen zu schmieren. Der<br />

Schmierölverbrauch reduziert sich daher auf<br />

Zur Zeit kennt man grundsätzlich zwei<br />

Grundbauarten von Gasturbinenaggregaten,<br />

nämlich die Einturbinenanordnung und die<br />

Zweiturbinenanordnung. Bei der Einturbinenanordnung<br />

treibt die Turbine den notwendigen<br />

Kompressor an; gleichzeitig wird die überschüssige<br />

Leistung an der Turbine als Nutzleistung<br />

abgenommen. Die Zweiturbinenanordnung verwendet<br />

zwei Turbinen, nämlich die Verdichterweniger<br />

als 4 °/o desjenigen eines Dieselmotors<br />

gleicher Leistung.<br />

Auf Staubgehalt der Verbrennungsluft ist die<br />

Gasturbine recht unempfindlich. Staubteile bis<br />

zu 100 Mikron Durchmesser schaden der Maschine<br />

nicht, vorausgesetzt, dass die Brennkammertemperaturen<br />

nicht so hoch sind, dass die<br />

Staubteile zum Schmelzen kommen. Sonst darf<br />

der Durchmesser der Staubteile 5 Mikron nicht<br />

übersteigen.<br />

Die Gasturbine stellt an die Qualität des<br />

Brennstoffes geringere Anforderungen als der<br />

Dieselmotor. Es sind bereits mit Erfolg Versuche<br />

mit Kohlenstaub als Brennstoff unternommen<br />

Fig. 1<br />

Schematische Darstellung der<br />

Zweiturbinenanordnung f. Fahrzeugantrieb.<br />

Die Leistungsturbine<br />

ist direkt mit der Antriebsachse<br />

gekuppelt<br />

worden. Bei einer Brennkammertemperatur von<br />

ca. 870° C beträgt heute der spezifische Brennstoffverbrauch<br />

einer Gasturbine bei Vollast 295<br />

g/PSh und steigt bei Halblast auf 407 g/PSh. Ein<br />

weiterer Vorteil der Gasturbine ist ihre für<br />

Fahrzeugantrieb sehr vorteilhafte Drehmomentcharakteristik.<br />

Der Hauptnachteil des Gasturbinenaggregates<br />

ist der hohe Brennstoffverbrauch, der aber<br />

durch Entwicklung von kampakten Wärmeaustauschern<br />

gesenkt werden kann. Preislich wird<br />

dieser Nachteil bei der heutigen Brennstoffsituatipn<br />

übrigens durch den geringeren Preis<br />

der für Gasturbinen verwendbaren Brennöle<br />

und den kleineren Schmierölverbrauch mehr<br />

oder weniger ausgeglichen. Der Kostenanteil des<br />

•§<br />

200<br />

190<br />

ISO<br />

1,7 n<br />

tun<br />

140<br />

130<br />

120<br />

I 10<br />

10 0<br />

SO<br />

70<br />

fiO<br />

O 10 ?O 30 40 $0 60 70 80 90 100<br />

Geschwindigkeit in % der Höchstgeschwindigkeit<br />

Fig. 2<br />

Spezifischer Brennstoffverbrauch 3er Ein- und Zweiturbinenanordnung<br />

Schmieröls an den Betriebskosten eines Dieselmotors<br />

beträgt ca. lO°/o des Brennstoffkostenanteils.<br />

Unter diesen Umständen sind die Betriebskosten<br />

einer Gasturbine mit einem Wirkungsgrad<br />

von 24 °/o dieselben wie diejenigen<br />

eines Dieselmotors mit 36 °/o Wirkungsgrad. Der<br />

Anschaffungspreis einer Gasturbinenanlage beträgt<br />

aber nur 75 °/o des Preises für ein entsprechendes<br />

Dieselaggregat, wozu ausserdem noch<br />

die geeignetere Drehmomentcharakteristik und<br />

damit u. U. die Einsparung eines Getriebes


16 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 6. OKTOHER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />

käme (? Red.). Um einen Turbinenwirkungsgrad<br />

von 24 o/o zu erreichen, müssen die Teilwirkungsgrade<br />

von Kompressor und Turbinen 85 °/o betragen<br />

und die Turbineneintrittstemperatur<br />

muss 815° C erreichen. In grossen Einheiten sind<br />

diese Werte heute schon erreichbar.<br />

Der Luftverbrauch einer Gasturbine beträgt<br />

ca. 16 kg/PSh verglichen mit 3,2 kg/PSh beim<br />

Kolbenmotor. Berücksichtigt man noch den<br />

Kühlluftverbrauch des Kolbenmotors, dann wird<br />

der Totalluftverbrauch beider Anordnungen<br />

praktisch gleich.<br />

Die Hilfsaggregate einer Gasturbine umfassen<br />

Anlasser, Lichtmaschine, Oelpumpe, Brennstoff-<br />

und Einspritzpumpe sowie einen Brennstoffregler.<br />

Letzterer besteht bei der Einturbinenanordnung<br />

aus einem einfachen Brenn-<br />

2 100-<br />

J:<br />

o<br />

X<br />

SO-<br />

Fig. 3<br />

Drehmomentvertauf einäs Personenwagens in den Gangen,<br />

totaler Fahrtwiderstand und Leistungscharakteristiken der Gasturbine.<br />

Die Wirkungsgradkurve der posturbine gilt für eine<br />

Turbine, die bei der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs das<br />

gleiche Drehmoment abgibt wie der Kolbenmotor im 3. Gang<br />

(obere der Turbinenkurven). Die untere Turbinenkurve charakterisiert<br />

eine für besten Wirkungsgrad dimensionierte Turbine<br />

Stoffdrosselventil, während bei der Zweiturbinenanordnung<br />

ein etwas komplizierterer Regler<br />

angeordnet werden muss, was aber keine<br />

grossen Schwierigkeiten bereitet. Der Anlassvorgang<br />

ist relativ einfach.<br />

Fig. 3 zeigt das an den Rädern eines typischen<br />

Personenwagens in den drei Gängen verfügbare<br />

Drehmoment, resp. die diesem entsprechende<br />

Zugkraft, aufgetragen in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit.<br />

Das wichtige Charakteristikum<br />

des Kolbenmotors ist ein wenig drehzahlabhängiges<br />

Drehmoment, wie dies der flache<br />

Drehmomentverlauf im 3. Gang darstellt.<br />

Für Start und Bergfahrt sind deshalb die Gänge<br />

1 und 2 notwendig. Die Umhüllung der drei<br />

Gangkurven ergäbe eine Kurve, für die in jedem<br />

Punkt (d. h. bei jeder Fahrgeschwindigkeit) die<br />

Motorleistung dieselbe wäre. Diese Kurve stellt<br />

eine ideale Leistungsübertragung dar.<br />

Im gleichen Diagramm sind Drehmoment und<br />

Wirkungsgrad von Gasturbinenaggregaten aufgetragen.<br />

Der maximale Wirkungsgrad wird bei<br />

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der Konstruktion der Turbine ist es möglich,<br />

verschiedene Drehmomentverläufe zu erhalten,<br />

wie dies durch die beiden Kurven für Gasturbinen<br />

dargestellt ist. Besonders wichtig ist die<br />

Tatsache, dass das Drehmoment bei Stillstand<br />

des Fahrzeugs am grössten ist, wodurch das<br />

Starten wie bei einer Kolbendampfmaschine<br />

möglich wird. Das Drehmoment ist übrigens, abgesehen<br />

von den tiefsten Fahrgeschwindigkeiten,<br />

demjenigen eines Kolbenmotors immer überlegen.<br />

Bei sehr geringer Geschwindigkeit kann<br />

das Drehmoment des Aggregates übrigens<br />

kurzzeitig durch Steigerung der Brennkammertemperatur<br />

erhöht werden. Bei Höchstgeschwindigkeit<br />

dreht die Turbine mit 20 000 bis<br />

30 000 T/min, weshalb ein einfaches Reduktionsgetriebe<br />

notwendig ist. Für Rückwärtsfahrt muss<br />

ein Umkehrgetriebe vorgesehen werden.<br />

Zur Herstellung der Turbinenschaufeln stehen<br />

heute mehrere hitzebeständige Werkstoffe<br />

zur Verfügung; metallurgische Verbesserungen,<br />

keramische Schaufelüberzüge oder aus keramischen<br />

Werkstoffen hergestellte Schaufeln werden<br />

weitere Temperaturerhöhungen gestatten.<br />

Wenn die Lebensdauer eines Fahrzeugs auf<br />

150 000 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 60 km/h geschätzt wird, muss die Lebensdauer<br />

des Aggregates 2500 Stunden betragen.<br />

Legierungen, die bei einer Belastung von<br />

21 kg/mm 2 und einer Temperatur von 730° C in<br />

3000 Betriebsstunden nur eine Kriechdehnung<br />

von 1 Promille haben, stehen bereits zur Verfügung.<br />

Die Verluste innerhalb der Gasturbine umfassen<br />

Reibungsverluste, Gasverluste durch das<br />

Laufradspiel sowie Strömungsverluste durch<br />

falsche Ein- und Austrittswinkel am Laufrad,<br />

die dadurch entstehen, dass die Leistungsturbine<br />

mit variabler Drehzahl arbeiten muss, und<br />

schliesslich die Auspuffverluste. Wenn auch die<br />

Reibungsverluste innerhalb vernünftiger Grenzen<br />

gehalten werden können, verlangt die Forderung<br />

nach geringen Turbinenabmessungen die<br />

Anwendung hoher Drehzahlen. Die Gasverluste<br />

durch das Laufradspiel nehmen aber mit der<br />

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Wann und wie es möglich sein wird, wirtschaftliche<br />

Gasturbinenaggregate als Automobilantrieb<br />

zu bauen, das hängt sowohl von der Verbesserung<br />

der Konstruktion an sich wie auch<br />

von der Entwicklung der Brennstoffpreise ab.<br />

Bessere Werkstoffe, Verbesserung der Wirkungsgrade<br />

durch höhere Temperaturen, Betrieb<br />

mit billigem Kohlenstaub, Anwendung von gekühlten<br />

Schaufeln sowie rationellere Herstellungsmethoden<br />

werden die Gasturbinenanlage<br />

wirtschaftlich konkurrenzfähig machen. Schon<br />

heute sind in den USA und auch in England versuchsweise<br />

Turbinenläufer gegossen worden,<br />

was die schon ohnehin einfache Herstellung<br />

noch rationeller gestalten wird.<br />

Es wird vielleicht noch lange Zeit bis zur<br />

Verwirklichung dieser Ziele verstreichen; aber<br />

es lä.sst sich schon heute die Möglichkeit voraussehen,<br />

mit einem einzigen Laufrad auszukommen,<br />

in dem Kompression, Verbrennung und<br />

Expansion vor sich gehen könnte.<br />

Es sei noch erwähnt, dass eine erfolgreiche<br />

Entwicklung des Gasturbinenantriebs dem Kolbenmotor<br />

nicht unbedingt den Todesstoss erteilen<br />

muss. Wahrscheinlich wird aber der Dieselmotor<br />

durch die Gasturbine schärfer konkurrenziert<br />

werden als der Ottomotor.<br />

(Quelle: « Automotive Industries »)<br />

Ungewöhnliche Motorkonstruktionen.<br />

Bei einem Motor mit gegenläufigen Kolben<br />

und gemeinsamem Verbrennungsraum soll die<br />

Bewegung der beiden Kolben nicht wie üblich<br />

durch Kurbel- und Zahnradgetriebe übertragen<br />

werden, sondern es ist zu diesem Zwecke eine<br />

Mechanik, bestehend aus zwei Kipphebeln und<br />

einer Nockenscheibe vorgesehen. Diese Mechanik<br />

ist nun nach der Erfindung so ausgebildet,<br />

dass einerseits im innern Totpunkt keine, anderseits<br />

im äussern Totpunkt eine ziemlich starke<br />

Phasenverschiebung der Bewegung der beiden<br />

Kolben gegeneinander entsteht. Es soll dadurch<br />

Einachsanhänger<br />

Der Prototyp für einen populären<br />

australischen Wagen wird<br />

zurzeit Strassenversuchen unterzogen.<br />

Es handelt sich um einen<br />

kleinen Zweisitzerwagen mit *<br />

Zweizylindermotor, der für weniger<br />

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Nr. 243905, Nordbjaerg & Wedell AS., Kopenhagen.<br />

Gegenstand der Erfindung ist die nach Abb. 1<br />

ausgebildete luftschraubenartige Verbrennungskraftmaschine,<br />

bei der die Welle W durch den<br />

Rückstoss der aus den Düsen 3 ausströmenden<br />

heissen Verbrennungsgase angetrieben wird. Das<br />

Brenngemisch tritt durch das Ventil 7 in die<br />

Abb. 1.<br />

Abb. 2.<br />

Brennkammer 2 ein, wird durch die Kerze 4 gezündet<br />

und strömt durch die Düse 3 aus. Die<br />

Erfindung besteht nun im wesentlichen darin,<br />

dass gegenüber andern Konstruktionen ein


Nr. 43 - MITTWOCH. 6. OKTOBER 194«<br />

AUTOMOBIL REVUE 17<br />

DISKUSSION<br />

In einer geistreichen Stellungnahme zu Chaplins<br />

Film « Monsieur Verdoux » In der Filmbeilage<br />

der « National-<strong>Zeitung</strong> • stand kürzlich zu<br />

lesen:<br />

« Wer als Prophet oder eifernder Prediger<br />

auftritt, muss deutlich und einfach sprechen.<br />

Er darf sich nicht vor einer krassen<br />

Pointiertheit scheuen. Theodor Fontane hat<br />

das sehr schön und witzig formuliert: ,Wer<br />

ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die<br />

scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur<br />

streift, macht eine Wirkung. Glauben Sie,<br />

dass Peter von Simens den ersten Kreuzzug<br />

zusammengetrommelt hätte, wenn er so<br />

etwa beim Erdbeerpflücken einem Freunde<br />

mitgeteilt hätte, das Grab Christi sei vernachlässigt,<br />

und es müsse für ein Gitter gesorgt<br />

werden?' »<br />

Ich hoffe, dem Rezept genügend zu entsprechen,<br />

wenn ich die Automobilausstellungen der<br />

Nachkriegszeit als « Salons der Hehler » nenne,<br />

um damit zum Ausdruck zu bringen, dass da<br />

etwas eine eindeutige Stellungnahme erfordert<br />

und Handeln gebietet, was als nicht «in Ordnung<br />

» bezeichnet werden muss.<br />

Selbstverständlich handelt es sich bei den<br />

Ausstellern keineswegs um Hehler im Sinne des<br />

Strafgesetzbuches. Es gibt wohl keinen, der mit<br />

Wissen und Ueberlegenheit gestohlenes Gut veräussern<br />

würde, trotzdem sie es fast alle unbewusst<br />

tun. Gerade auf ihr Anstandsgefühl sei<br />

spekuliert, damit aus ihren Reihen selbst für Abhilfe<br />

gesorgt wird, wenn man ihnen erst einmal<br />

zum Bewusstsein gebracht hat, dass sie tagtäglich<br />

moralisches Unrecht begehen und unterstützen,<br />

das nur darum straflos ist, weil eine<br />

Gesetzeslücke den Geschädigten verwehrt, ihr<br />

gutes Recht zu fordern.<br />

Es handelt sich dabei um die Erfinder, die<br />

dem modernen Auto sein Gepräge gegeben haben,<br />

in erster Linie an Paul Jaray, den Schöpfer<br />

der Stromlinienkarosserie.<br />

Jaray war Oberingenieur der Zeppelin-Werft.<br />

Er errechnete und erforschte die von ihm so benannten<br />

« Stromlinienkörper ». Der eine oder<br />

der andere kann sich vielleicht noch an die ersten<br />

Zeppelinluftschiffe erinnern, die zigarrenförmig<br />

vorn und hinten spitz zuliefen. Jaray<br />

fand heraus, dass eine bestimmte Gestalt, der<br />

Stromlinienkörper, den geringstmöglichen Luftwiderstand<br />

besitzt.<br />

Schon 1921 übertrug er seine Erkenntnis auf<br />

das Automobil. Dabei erkannte er in kühnem<br />

Gedankenflug, dass das Automobil weder ein<br />

einfach erdgebundenes noch ein auf Rädern laufendes<br />

Luft-Fahrzeug ist, sondern ein Ding, das<br />

sich mehr oder minder zwischen Boden und darauf<br />

lastender Atmosphäre dazwischenschiebt, die<br />

Luft vorn teilt und hochhebt und hinter sich<br />

wieder sich heruntersenken und sich vereinigen<br />

lässt. Und er gab auch gleich die Methode an,<br />

wie die beste Form emnirisch im Windkanal ermittelt<br />

werden kann: durch Untersuchung eines<br />

Autosalons der Hehler?<br />

Zwillingsmodells. Dem Fachmann sind dies heute<br />

Gemeinplätze, Dinge, über die man kaum noch<br />

diskutiert. Der Autokäufer lehnt <strong>1948</strong> einen<br />

Wagen, der nicht wenigstens eine « Stromlinie »<br />

vortäuscht, als unmodern ab. Die Mode hat die<br />

Stromlinienkarosserie zu ihrer Sache erkoren<br />

und sie zur heute regulären Autoform gemacht.<br />

Ein niederer Luftwiderstandsbeiwert ist zum<br />

Verkaufsmoment geworden, wie früher etwa<br />

Vierradbremse oder Schwingachse.<br />

Aber da Genie und upermüdliche Arbeit dahinterstehen,<br />

so kostete es, bis das Stromlinienauto<br />

durchgesetzt war — um mit Churchill zu<br />

reden —, unendlich viel « Schweiss und Tränen ».<br />

Und jetzt, da es endlich soweit ist, sind die<br />

Patente erloschen, und der Erfinder, der für die<br />

Idee seine Persönlichkeit und Arbeitskraft eingesetzt<br />

hat, geht vollständig leer aus. Es gibt<br />

keinen Fabrikanten, der einem Erfinder, dessen<br />

Patente • abgelaufen » sind, eine Entschädigung<br />

für die Benützung seines Geistesgutes entrichten<br />

würde. Wer daher ein Fabrikat vertreibt, das<br />

solches Gut enthält, ist unbewusster und gesetzlich<br />

geschützter Hehler.<br />

Wenn die Oeffentlichkeit über die Verhältnisse<br />

im Patentrecht informiert wäre, würde sie<br />

nicht zögern, die völlig veralteten Gesetze durch<br />

bessere zu ersetzen. Leider ist versäumt worden,<br />

bei der kürzlichen Behandlung der anderen Urheberrechtsfragen<br />

auch das Erfinderrecht zu<br />

modifizieren; aber der Ausgang jener Kampagne,<br />

die vom Schweizervolk erfolgte Anerkennung<br />

der Berechtigung, dem Urheber und dessen<br />

Rechtsnachfolger einen Schutz seines Geistesgutes<br />

bis 80 Jahre nach seinem Tode einzuräumen,<br />

lassen vermuten, dass es auch der längst<br />

überfällig gewordenen Besserstellung des Erfinders<br />

seine Unterstützung nicht versagen wird.<br />

Man denke: Wer ein Lied komponiert und ein<br />

paar Verse dazu schreibt, kann das Couplet unbesorgt<br />

öffentlich vortragen; er kann es einem<br />

Verleger schicken, und niemand wird es wagen,<br />

es ihm zu entwenden. Es gehört ihm und den<br />

Seinen bis 80 Jahre nach seinem Tode; er hat,<br />

um dieses Recht zu erhalten, nicht die geringste<br />

Formalität zu erfüllen.<br />

Anders der Erfinder. Er muss ein Patent anmelden,<br />

das ihm bei Erfüllung gewisser Formalitäten<br />

und vor allem Zahlung von Jahr zu Jahr<br />

steigender Gebühren auf maximal 18 Jahre die<br />

Berechtigung gibt, darüber zu verfügen. Will er<br />

den Schutz nicht nur im Inland, sondern auch<br />

in fremden Ländern erhalten, so muss er langwierige<br />

Verfahren der Neuheitsprüfung über die<br />

Anmeldungen ergehen lassen und sie bezahlen.<br />

Die Anmeldung von « Weltpatenten » kostet im<br />

Handumdrehen 10 000 Fr., die aufzubringen sind,<br />

bevor das erste Patent im Lande in der Regel<br />

selbst auch nur einen Rappen Nutzen abgeworfen<br />

hatte. Folge: Verschuldung. Dann folgen Unsummen<br />

an jährlichen Gebühren zur «Aufrechterhaltung<br />

> der Patente, und, ist es ihm,<br />

wenn er Glück hat und seine Sache wertvoll ist.<br />

ECHTE STROMLINIE<br />

Jarays erster Stromlinienwagen, der 25 Jahre ölte Ley. —<br />

Darunter ein Mercedes-Benz aus dem Jahr 1937. Die guten<br />

Eigenschaften dieser Karosserien sind heute Allgemeingut geworden,<br />

soweit man es anwenden will!<br />

DER ASTON-MARTIN-ZWEIIITE*<br />

Nach langer Entwicklungszeit ist in England<br />

der Aston-Martin-Zweilifer-Sportwagen<br />

soweit gediehen, dass davon<br />

eine kleine Serie gebaut werden kann.<br />

Das Werk ist kürzlich vom Inhaber<br />

der bekannten Zahnradfirma David<br />

Brown erworben worden, der auch die<br />

Pläne und Prototypen des Lagonda-2V4-<br />

Liter angekauft hat. Das Bild zeigt den<br />

ersten zweisitzigen Serienwagen von<br />

Aston Martin, der als Cabriolet karossiert<br />

wurde<br />

Der technische Aufbau hat einige recht<br />

interessante Punkte, so das Rahmenfachwerk,<br />

das Chassis und Karosserieträger<br />

zugleich bildet, die Radaufhängung<br />

mit vorderen Längsschwinghebeln<br />

und Schraubenfedern hinten und vorn.<br />

Der OHV-Vierzylindermotor ist auf 7,25<br />

verdichtet und leistet bei 4750 T/min.<br />

90, PS. Der komplette Wagen wiegt<br />

rund 1000 kg<br />

Warn<br />

hundert — Industrien mit Milliardenumsätzen<br />

technisch revolutioniert haben, sitzt betagt, vergessen<br />

und krank in Fischenthal im Zürcher<br />

Oberland und ernährt sich kärglich von Expertisen.<br />

Die grossen Industriekonzerne betonen oft<br />

und mit Recht, wieviele Hundert Millionen sie<br />

in Versuchsanlagen investieren. Aber die grossen<br />

schöpferischen Geister, die Pioniere, deren<br />

Gedanken man womöglich solange eifrig bekämpft<br />

hat, als sie noch nicht « patentfrei» waren,<br />

beutet man skruppellos aus.<br />

Wenn Jaray nicht als ernster Ingenieur gehandelt<br />

hätte, sich nicht darauf beschränkt<br />

hätte, solide Grundsatzpatente zu nehmen, dann<br />

wäre er nach dem heute geltenden « Recht» besser<br />

daran. Er hätte sich z. B. die Bezeichnung<br />

« Stromlinie » schützen lassen können, die heute<br />

in keiner amerikanischen Reklame fehlen darf,<br />

wo vom Tauchsieder bis zur Schreibmaschine<br />

alles « streamlined » ist. Aber so muss er tatenlos<br />

zusehen, wie man von ihm einfach, ohne die<br />

geringste Gegenleistung, nimmt, ja oft genug<br />

auch noch, indem man den Ursprung verschweigt<br />

Bis zu einer allgemeinen Verbesserung der<br />

Verhältnisse für den Erfinder sollten in dem<br />

Falle Jaray die Nutzniesser aus sich heraus freiwillig<br />

etwas tun.<br />

Wieviele Fahrer hängen eine Mascotte in den<br />

Wagen, fest überzeugt, dass sie dadurch vor Gefahr<br />

bewahrt bleiben. Wenn man schon in Aberglauben<br />

«macht», dann sollte das Sprichwort<br />

« Unrecht Gut gedeiht nicht » beherzigt werden.<br />

Wer schafft deshalb eine Jaray-Plakette, die an<br />

keinem Stromlinienauto fehlen dürfte und Auskunft<br />

darüber gäbe, dass der Verkäufer oder<br />

Benutzer sich einer Anstandspflicht gegenüber<br />

diesem Pionier der Kraftfahrt entledigt hat?<br />

Wer einen Wagen für 10 000—20 000 Franken<br />

ersteht, der dürfte sich nicht hineinsetzen, bevor<br />

er nicht des einsamen Mannes in Fischenthal<br />

tatkräftig gedacht hat. « Kondensator »<br />

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18 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />

STRAS SEEVERKEHR<br />

Um das Verbot<br />

der Sealed-Beam.Scheinwerfer<br />

Mit seinem Kreisschreiben vom 16. August,<br />

das an dieser Stelle wiedergegeben wurde, hat<br />

das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement seine<br />

frühere Verfügung, welche die Verwendung von<br />

Sealed-Beam-Scheinwerfern gestattete, aufgehoben.<br />

An neu in Verkehr gesetzten Fahrzeugen<br />

werden danach Scheinwerfer dieser Art vom<br />

1. Januar 1949 an nicht mehr geduldet, währenddem<br />

sie an den bereits in Verkehr stehenden<br />

Wagen durch Beleuchtungseinrichtungen zu ersetzen<br />

sind, welche den in der Vollziehungsverordnung<br />

zum MFG, Art. 13, Abs. 1, enthaltenen<br />

Vorschriften entsprechen. Gegen diese Aufhebung<br />

wurden,, wie die Leser der « AR » ebenfalls<br />

wissen, Bedenken geltend gemacht. Das Departement<br />

hat nun auf heute Mittwoch, den<br />

6. Oktober, eine Konferenz einberufen, welche<br />

der Erörterung dieser umstrittenen Frage gewidmet<br />

sein wird.<br />

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Eine seltene Occasion!<br />

Unser Zentralsekretariat hatte wieder einmal<br />

Arbeitgeberbesuch. Das ist an und für sich nichts<br />

Aussergewöhnliches. Krisen* und Kriegswirtschaft<br />

haben im grossen und ganzen mit der<br />

Vorstellung aufgeräumt, dass sich der Arbeitgeber<br />

und der Gewerkschaftssekretär unter allen<br />

Umständen in den Haaren liegen müssen. Man<br />

hat eingesehen, dass die Berufsverbände der Arbeithehmerschaft<br />

zu Unrecht als reine Maschinen<br />

für die Erzielung von Lohnaufbesserungen taxiert<br />

werden, dass ihnen das Verständnis dafür<br />

nicht abgeht, dass nur ein vernünftig prosperierendes<br />

Gewerbe vermehrte Lasten zu übernehmen<br />

vermag und dass es deshalb in bestimmten<br />

Fällen durchaus möglich ist, sich mit ihnen<br />

über die kollektive Wahrung gemeinsamer Interessen<br />

zu einigen.<br />

•<br />

Ein « Transportier » war es, der uns mit seinem<br />

Besuch aufwartete, der Besitzer einer Anzahl<br />

Lastenzüge, dem in Arbeitnehmerkreisen<br />

der Ruf eines fortschrittlichen Meisters nachgeht.<br />

Die ihm durch die Konzessionsbehörde soeben<br />

zuteilgewordene Behandlung war es, die<br />

ihn auf den Gedanken kommen liess, an der<br />

Birmensdorferstrasse um Artillerieverstärkung<br />

nachzusuchen. Warum? Von einer Werkverkehrsfirma<br />

könnte er — so liess uns unser Gast<br />

wissen — zu konkurrenzlosem Preis einen Dreitönner<br />

erwerben, der alle Eigenschaften eines<br />

Fahrzeugs besitze, das er sich längst als Ergänzung<br />

seines Parks gewünscht habe. Kurz, eine<br />

Occasion, die es verdiente, an den Christbaum<br />

gehängt zu werden. Leider habe aber das Geschäft<br />

bis heute nicht getätigt werden können,<br />

weil sich Sankt Bürokratius der Aushändigung<br />

einer zusätzlichen Transportkarte widersetzt<br />

habe. Natürlich bekennt sich unser Besucher<br />

vorbehaltlos zur ATO. Vom VHTL werde er<br />

wohl erwarten dürfen, dass er sich zu seiner<br />

Unterstützung energisch einschalte.<br />

Wir haben unsern Besucher schwer enttäuscht.<br />

Unser Hinweis darauf, dass nach unserer<br />

Auffassung für die Beurteilung seines<br />

Konzessionsgesuchs nicht die sich bietende Occasion,<br />

sondern das Vorliegen eines, auf lange<br />

Sicht gesehen, unbefriedigten Bedürfnisses das<br />

Kriterium für eine Erhöhung seines Fahrzeugbestandes<br />

bilden müsse, hat ihn sichtlich konsterniert.<br />

Dass wir angesichts so zwingender<br />

Gründe und unbekümmert um unser doch so<br />

gutes gegenseitiges Verhältnis unzugänglich blieben,<br />

von konsequentem Vollzug, von Politik auf<br />

weite Sicht und gleichem Recht für alle sprachen,<br />

schien ihm unfassbar. Sein Abschied war<br />

frostig. Wenn nicht alles trügt, zählt der VHTL<br />

heute einen Gegner mehr. Aber, wir werden uns<br />

ins Unvermeidliche fügen, im festen Vertrauen<br />

darauf, dass der Tag kommen wird, an dem Arbeitgeber<br />

und Arbeiterschaft des Transportgewerbes<br />

die Früchte des straffen Vollzugs der<br />

ATO ernten werden.<br />

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Ab 1. Januar 1949 haben nur die Chauffeure<br />

der Beitragsklasse 7 Anrecht auf Gratiszustellung<br />

der c Automobil Revue»;<br />

Mitglieder der 6. Klasse können die <strong>Zeitung</strong> zum<br />

Vorzugspreis von Fr. 4.— abonnieren, währenddem<br />

für niedrigere Klassen keine Vergünstigung<br />

gewährt werden kann. Das Zentralsekretariat<br />

BERN. Berufschauffenre. Monatsversammlung<br />

Samstag, 9. Oktober, um 20 Uhr, im Unionssaal<br />

des Volkshauses. Kurzreferat und Bereinigung<br />

der- Anträge zur Revision des MFG.<br />

BRUGG. Chauffeure und Transportarbeiter.<br />

Monatsversammlung Samstag, den 9. Oktober,<br />

20 Uhr, im Restaurant « Linde », Windisch.<br />

BURGDORF. Chauffeure und Garagearbeiter.<br />

Versammlung Mittwocn, den 13. Oktober <strong>1948</strong>,<br />

20 Uhr, im Restaurant c Warteck ». Referat des<br />

Kollegen Sekretär Emmert aus Bern über die<br />

Revision des Motorfahrzeuggesetzes (MFG). Die<br />

Kollegen sind in ihrem eigenen Interesse gebeten,<br />

vollzählig an dieser Versammlung teilzunehmen;<br />

ebenso sind alle dem VHTL fernstehenden<br />

Chauffeurkollegen zum Besuch dieses<br />

höchst aktuellen Vortrages freundlich eingeladen.<br />

Der Gruppenvorstand.<br />

GLARUS. Chauffeure und Garagepersonal.<br />

Unsere nächste Versammlung findet Sonntag,<br />

den 10. Oktober, 14 Uhr, im « Bären » Mitlödi,<br />

statt. Mit Rücksicht, auf die wichtigen Traktanden<br />

erwartet der Vorstand unbedingt vollzähligen<br />

Aufmarsch.<br />

Chauffeure auf Reisen.<br />

Es gehört nun schon zur guten Tradition, dass<br />

die Firma Ernst Meier-Liechti, Sandund<br />

Kieswerke in Birsfelden, jährlich einmal die<br />

Lastwagen in den Garagen stehen lässt und dafür<br />

mit den Chauffeuren und übrigen Arbeitern<br />

sowie deren Angehörigen eine Fahrt irgendwohin<br />

in unser Schweizerland unternimmt. Die<br />

diesjährige Fahrt ging dem Zürichsee entlang,<br />

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über den Ricken, durchs Toggenburg—Appenzellerland<br />

und dem Rhein entlang wieder<br />

zurück nach Birsfelden. Bereits der erste Halt<br />

an einem freien Platz am Zürichsee bot die erste<br />

Ueberaschung. Der bis dahin von Frau Meier<br />

getreulich gehütete Znünikorb wurde entleert<br />

und aus ihm mancher Leckerbissen entnommen.<br />

Auf der Schwägalp folgte als zweite Ueberraschung<br />

die wundervolle Luftfahrt auf den Säntis.<br />

— Bei der letzten Einkehr auf der Heimfahrt<br />

bot sich Gelegenheit, der Firma Meier den<br />

Dank der Arbeiter auszusprechen. Kollege Noldi<br />

Müller besorgte dies in humorvoller Weise, und<br />

wir schliessen uns diesem Danke an.<br />

Sekretariat Basel VHTL.<br />

S.C.I.G.<br />

Schweiz. Chauffeur-Interessen-Gemeinschaft<br />

Protokollauszug des Diskussionsabends.<br />

Präsident Carl Müller konnte<br />

über 60 Aktivmitglieder begrüssen; sein besonderer<br />

Willkomm galt Ing. R. Eggenschwiler,<br />

Chef-Experte der Kant. Autokontrolle. Nach Erledigung<br />

einiger kurzer Traktanden und Verlesung<br />

der Briefe von Polizeikommissär Schoch,<br />

dem Städtischen und dem Kantonalen Bauamt,<br />

konnte zur Diskussion geschritten werden. Die<br />

von einer Kommission ausgearbeiteten Fragen<br />

über Verkehrsprobleme in unserer Stadt wurden<br />

vom kant. Chef-Experten zur vollen Zufriedenheit<br />

aller beantwortet.<br />

A. Ol.<br />

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20 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, fi. OKTOHER 19(8 - Nr. 43<br />

Welches ist das meistverlangte<br />

Autoöl in Amerika?<br />

Berühmte Zeitschriften wie «LIFE»,<br />

* TIME •' und « POST » führten eine Art<br />

Gallup-Umfrage bei den Automobilisten<br />

durch. Dabei wurden 2 interessante Feststellungen<br />

gemacht:<br />

1. dass die Automobilisten mit Vorliebe<br />

Qualitäts-Autoöle kaufen und<br />

2. dass sie dabei QUAKER STATE<br />

MOTOR OIL vorziehen.<br />

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Erträglich in der Steuer<br />

Und, siehe, schon nach kurzer Zeil<br />

Chauffiert er durch die Strassen.<br />

Den Wagen lobt er hoch und weil<br />

Isi glücklich über Massen<br />

wie unter allen akkurat<br />

Er diesen hat gefunden ?<br />

• Ich folgte einem guten Rat<br />

Bekennt er unumwunden:<br />

Warum<br />

nicht auch die Pneus pflegen?<br />

Wie wird der Motor gehegt und gepflegt! Warum nicht auch<br />

die Pneus? Verdienen sie nicht eine ebensolche Beachtung?<br />

Was passiert, wenn sie versagen, vielleicht in sausender Fahrt?<br />

— Es lohnt sich, die Reifen regelmässig vom Pneuspezialisten<br />

prüfen zu lassen. Beginnen die Profile zu verschwinden, so<br />

kenne ich noch verschiedene Möglichkeiten, welche die Ausnützung<br />

der restlichen Gummischicht erlaubt und doch eine<br />

gute Gleitsicherheit garantieren. Mein Service und me'ine Pneumarik-Werkstäffe<br />

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Nr. 43-BERN, 6. Okt. <strong>1948</strong><br />

7üt&^A^Ü€^z^fte€^?<br />

Zwischen Motorfahren, Motorsport und Motortouristik<br />

oder Motorreisen ist ein ebensogrosser<br />

Unterschied wie zwischen Spazierengehen, Wettlaufen<br />

und Bergsteigen oder Wandern. Es gibt<br />

Länder, in denen das eine betrieben wird und<br />

das andere verlacht oder nie bekannt war, und<br />

es gibt Erdteile, in denen wieder nur das eine<br />

oder andere denkbar ist. Geographische Verschiedenheiten<br />

und die Konkurrenz anderer Verkehrsmittel<br />

spielen hier wohl die entscheidende<br />

Rolle. Doch ebenso auch die Einstellung eines<br />

Volkes, die technischen Vorbedingungen an<br />

Strassen und Fahrzeugen und die sportliche Erziehung.<br />

Europa mit seinen geringen Entfernungen,<br />

zahlreichen Grenzen einerseits und der Propaganda<br />

für sportliche Ertüchtigung andrerseits<br />

hat wohl im Motorsport schon lange eine führende<br />

Rolle gespielt; für das Motorreisen bot es jedoch<br />

bisher nicht dieselbe Gelegenheit, zumindest<br />

nicht für ausgedehntere Touren, wie vielleicht<br />

Afrika mit seinen gewaltigen Entfernungen<br />

und ungenügenden Eisenbahnen, oder Amerika<br />

mit seinen billigen Betriebsmitteln, Autos, zahlreichen<br />

erstklassigen Strassen und den im Verhältnis<br />

hiezu doch eher teuren Schienenverkehrsmitteln.<br />

Die Millionen der Motortouristen in den<br />

USA — in den letzten Vorkriegsjahren erreichten<br />

sie bereits 5 Millionen, davon über 99 % Autofahrer<br />

(seither war eher ein kleiner Rückgang)<br />

— haben nicht nur seit langem Erfahrungen<br />

gesammelt und verwertet,, sondern diese auch<br />

der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Sie haben<br />

darüber hinaus eine eigene Autotouristen-<br />

Industrie ins Leben gerufen, die eine dringende<br />

Notwendigkeit geworden war. Vor dem Krieg<br />

schon erreichte diese in der Statistik des amerikanischen<br />

Handels mit einem Umsatz von fast<br />

15 Millionen eine führende Rolle.<br />

Vor kaum 20 Jahren war in den Staaten eine<br />

Autofahrt von New York nach dem Pazifik<br />

keine so einfache Sache wie heute. Frauen, die<br />

diese 5000 Kilometer allein bewältigt hatten,<br />

gab es damals noch wenige. Die Strassen, insbesondere<br />

im Westen, waren nicht durchwegs<br />

mit Asphalt und Beton versehen; Benzinstationen<br />

in den Rocky Mountains fanden sich mitunter<br />

auf 200 bis 300 Meilen beschränkt und<br />

schliesslich Hess auch die Sicherheit zu wünschen<br />

übrig. Ich passierte täglich höchstens 10 oder<br />

20 Autos, als ich im Jahre 1930 zum erstenmale<br />

die Transkontinentalstrecke fuhr, weit weniger<br />

als einige Jahre später am Panamericanhighway<br />

in Mexiko. Ein Jahrzehnt nachher jedoch<br />

hat sich das Bild schnell und entscheidend geändert.<br />

Wenn auch New York und die Grossstädte<br />

fast unverändert blieben, so sind die<br />

Weststaaten mit ihrer Zivilisation und der Technisierung<br />

der Landstrasse kaum wieder zu erkennen.<br />

Camps, die noch vor wenigen Jahren<br />

auf die wichtigsten Highwaykreuzungen oder<br />

auf Natinalparks beschränkt waren, sind heute<br />

zu Tausenden eine allgemeine Erscheinung und<br />

eine erste Grundbedingung für jede Autotouristik<br />

wie Roadhouses (Landstrassenrestaurants) oder<br />

Reparaturwerkstätten mit „Tow-service" (Abschleppdienst).<br />

Mit wachsender Konkurrenz und<br />

Verkehr wurden diese Rastplätze der amerikanischen<br />

Autowanderer — gleichviel ob sie Hotels,<br />

Cabins usw. heissen, nicht nur billiger, sondern<br />

sie schlugen jede Konkurrenz stadtgebundener<br />

Hotels, die kaum unter einen Dollar für ein Zimmer<br />

heruntergehen können. Auch für Benzin ist<br />

dkt ytfujfotn0rft$-/T&tMte<br />

Autowandern in Amerika<br />

heute schon überall in geringen Abständen ganz<br />

vortrefflich gesorgt und gleichzeitig damit auch<br />

für ein in Europa noch wenig bekanntes Universal-Service.<br />

Vorausgesetzt, dass der Wagen<br />

nicht überaltet, normal behandelt und die Reifen<br />

in Ordnung sind, muss der Autotourist Amerikas<br />

auch auf 1000 Meilen und mehr die Motorhaube<br />

nicht heben oder gar ein Werkzeug zur Hand<br />

nehmen. Denn bei jedem Benzinfassen, mag es<br />

sich auch nur um eine kleine Menge handeln,<br />

wird sofort ohne Aufforderung oder Bezahlung<br />

der Oelstand geprüft, Wasser nachgefüllt, die<br />

Reifenspannung und die Batteriesäure untersucht,<br />

die Windschutzscheibe geputzt und kleine<br />

Fehler an Zündkerzen, Lampen oder am Hörn<br />

behoben. In grösseren, sogenannten Super-<br />

Servicestationen geschehen diese Arbeiten, inklusive<br />

einem ganzen Abschmierservice, gleichzeitig<br />

von mehreren Monteuren; sie nehmen<br />

kaum einen Bruchteil der sonst notwendigen<br />

Zeit in Anspruch, ohne den Fahrer zum Aussteigen<br />

zu zwingen. Ebenso muss man sich auch<br />

nicht mehr für das Mittagessen oder ein schnelles<br />

Gabelfrühstück aus den weichen Polstern erheben.<br />

Sämtliche Sandwichstuben oder Lunchstände,<br />

viele Restaurants oder Diners an den<br />

Highways, sind heute als Drive-ins ausgerüstet.<br />

Zwischen Strasse und der Bar oder Bude, die<br />

oft in der verrücktesten Aufmachung oder Tarnung<br />

als Kirche oder Aeroplan erscheint, lässt<br />

ein freier Platz auch für 20 oder mehr Autos<br />

Raum zum Parken. Mehrere Kellner sorgen für<br />

ein schnelles Curbservice (Strassenbedienung),<br />

und in wenigen Minuten kann der Gast wieder<br />

weiterfahren. Kleine Aluminiumtische werden<br />

entweder aussen an den Fenstern oder innen im<br />

Wagen, für jeden Passagier extra, an die Türen<br />

gehängt, und es isst sich auf ihnen ebenso einfach<br />

wie bequem.<br />

Diese Drive-ins haben in den letzten Jahren<br />

Schule gemacht, und in vielen Städten des<br />

Westens Anlass zur Errichtung richtiger Autorestaurants<br />

gegeben, die so in Mode sind, dass<br />

viele Gourmands aus weiter Ferne zu ihnen<br />

wallfahrten. Der grosse Erfolg dieser Einrichtung<br />

hat nun auch Obstverkäufer und andere Lebensmittelhändler<br />

veranlasst, Filialen ihrer Läden<br />

an den Highway zu stellen und mit einem Curbservice<br />

zu versehen, um den Autofahrern das<br />

zeitraubende Aussteigen zu ersparen. Der Drang,<br />

dem, Autokunden entgegenzukommen, hat die<br />

weitesten Kreise der Geschäftsinteressenten erfasst.<br />

Immer zahlreicher werden die Andenkenstände,<br />

die eine Kreuzung oder ein Stoppsignal<br />

als geeignetsten Platz ansehen. Mobile Verkäufer<br />

von Postkarten, <strong>Zeitung</strong>en und Zigarren stehen<br />

in und neben der Strasse; Briefkästen sind so<br />

knapp am Highway angebracht, dass man den<br />

Brief direkt einwerfen kann; Aussichtspunkte<br />

werden so eingerichtet, dass man, um den Ausblick<br />

zu geniessen, nicht aussteigen muss. Ja,<br />

in letzter Zeit wurden sogar Kinos gegründet,<br />

in die man mitsamt seinem Auto hineinfahren<br />

kann.<br />

Hiemit sind alle Vorbedingungen geschaffen,<br />

um dem Automobilisten auf weiter Fahrt jeden<br />

unnützen Zeitverlust zu ersparen, der schliesslich<br />

die Reisegeschwindigkeit beeinflusst. Dank<br />

der im allgemeinen stärkeren amerikanischen<br />

Motoren, der geringeren Anzahl von Städten<br />

und der besseren Strassen wird auch im allgemeinen<br />

weit schneller gefahren als in^Europa, mitunter<br />

sogar schneller als notwendig oder sicher.<br />

Die Erfahrung hat gelehrt, dass die meisten Verzögerungen<br />

im Reiseplan durch unnotwendige<br />

Aufenthalte hervorgerufen wurde; diese sind damit<br />

ausgeschaltet und mit ihnen auch meistens<br />

Abstecher für Stadtbesichtigungen oder besonderen<br />

Naturdenkmälern. Selbst Halte, um nach<br />

der richtigen Route zu fragen, sind, ebenso wie<br />

ein Abirren, verpönt. Alle Highways Amerikas<br />

sind nummeriert und mit unzähligen Schildern<br />

und Wegweisern versehen, die Routenkarten in<br />

jeder Servicestation umsonst erhältlich und<br />

heute punkto Uebersichtlichkeit auf einer unübertreffbaren<br />

Höhe angelangt. Neben den Meilendistanzen<br />

sind die absoluten Fahrzeiten in<br />

Stunden und Minuten angegeben, ausgerechnet<br />

nach erlaubten Höchstgeschwindigkeiten und<br />

örtlichen Verhältnissen wie Kurven, Ortsdurchfahrten<br />

und der gleichen.<br />

Als obere Grenze gilt in den meisten Strassen<br />

45 bis 50 Meilen pro Stunde, doch sind diejenigen<br />

Braven, die diese Geschwindigkeit einhalten,<br />

recht selten und gegenüber denen, die<br />

mit 70 oder 80 Meilen dahinsausen, bestimmt in<br />

der Minderzahl. Vergessen darf zwar auch nicht<br />

werden, dass die Highways in den meisten Staaten<br />

oft viele hundert Meilen geradeaus verlaufen<br />

und zum „Speeding" geradezu herausfordern.<br />

Gefahren wird oft mit weit grösserer Ausdauer<br />

als in Europa, von 7 oder 8 Uhr früh bis spät<br />

nachts. So werdenTagesdurchschnitte von 700<br />

und mehr Meilen leicht erreicht. Manche Geschäftsleute<br />

sind immerhin durch Zeitmangel<br />

zur Eile gezwungen, andere wieder wollen keinen<br />

Augenblick in den öden Gebieten des Mittelwestens<br />

versäumen und beeilen sich, in landschaftlich<br />

schönere Gegenden zu kommen. Viele<br />

wieder haben „ Zahlgäste " mit, derentwegen sie<br />

einen gewissen Zeitplan einhalten müssen. Denn<br />

seit vielen Jahren und insbesondere im Krieg<br />

hat sich als eine Folge der Betriebsmittelknappheit<br />

eingebürgert, freie Sitzplätze im Wagen auf<br />

grössere Strecken zu vermieten. Dieses Vorgehen<br />

ist heute in den Staaten schon vollkommen normalisiert.<br />

In allen grösseren Städten gibt es viele<br />

kleine Verkehrsbüros und „Travel agencies" im<br />

Freien, die den Autofahrern die notwendigen<br />

Passagiere vermitteln, deren Nachfrage immer<br />

weit grösser ist als das zur Verfügung stehende<br />

Angebot freier Plätze. Die Fahrpreise, meistens<br />

1 y 2 Cents pro Meile gegenüber 2 Cents im Bus<br />

oder 3 Cents im Pullmanzug, sind überall die<br />

gleichen und vorgeschrieben und genügen meistens,<br />

dem Automobilbesitzer einen guten Teil<br />

der Betriebsmittel mitzubezahlen, wenn nicht<br />

gar, bei mehreren Personen, ein Reinertrag<br />

herauszuschlagen ist, obgleich der Agent 25 %<br />

der Summe für sich behält. Auch diejenigen, die<br />

versuchen, ihre Zahlgäste durch <strong>Zeitung</strong>sannoncen<br />

zu erhalten, schneiden nicht schlecht ab,<br />

vorausgesetzt, dass sie sich als smarte Geschäftsleute<br />

eine entsprechende Anzahlung gebenlassen.<br />

Denn wer weiss zum voraus, ob sich der Gast<br />

nifeht später als insolvent erklärt ? Dann käme<br />

es wohl auf das gleiche heraus einer jener vielen<br />

Hitchhiker mitzunehmen, die trotz allerVerbote<br />

noch immer am §trassenrand mit dem Daumen<br />

um einen „Lift" betteln. Gut ein Drittel von<br />

Amerikas Weitstreckenfahrern finden letzte Version<br />

gastfreundlicher und sportlicher. Deshalb<br />

ist die Zahl dieser autolosen Autowanderer stets<br />

noch im Wachsen.<br />

Mehr als dreiviertel von Amerikas Autotouristen<br />

halten sich an diese allgemeinen Richtlinien,<br />

ja, es kommt nicht selten vor, dass das<br />

gleiche Programm mehrere Autobesitzer veranlasst,<br />

sich in Gruppen zusammenzuschliessen.<br />

Verhältnismässig gering sind jene Aussenseiter,<br />

die entweder die Fahrt durch den Besuch<br />

konfortabler Hotels ' in grösseren Städten<br />

teurer gestalten oder aber billiger dadurch, dass<br />

sie ein Zelt verwenden. Zum Zelten bieten fast<br />

sämtliche Staaten jede Möglichkeit. Sobald einmal<br />

für wenige Cents oder Dollars Kocher und<br />

Matratzen angeschafft Sind, gehört die Welt<br />

buchstäblich diesen Autotouristen. Zum Unterschied<br />

von den geschäftsgehetzten Autowandern<br />

haben diese Camper, zumeist Urlauber oder<br />

Arbeitslose, weit mehr Zeit. Sie sind mit 100<br />

oder 200 Meilen zufrieden und schalten womöglich<br />

noch einige Rasttage ein. Ihre Route führt<br />

auch nicht den geradesten Weg, sondern schliesst<br />

einige Stateparks mit ein, die heute schon alle<br />

auf ausgezeichneten Strassen erreichbar sind und<br />

mit Zeltlagerplätzen Lodges und Camps gerade<br />

diese „Aermsten" zu längerem Aufenthalt einladen.<br />

Für diese wirklichen Wanderer und<br />

Geniesser haben fast alle Staaten und Gemeinden<br />

durch Anlage von Picknickplätzen vorgesorgt.<br />

Sie verschaffen ihnen für kurze Rast eine Möglichkeit<br />

zum Sitzen und zum Abkochen. Ein<br />

Lagerfeuer ist ein grosser Spass von Alt und<br />

Jung, besonders für jene, bei denen noch eine<br />

gute Brise der Indianerromantik im Blute steckt.<br />

Doch auch hier hat die Zivilisation bereits mit<br />

der Garbage-can, dem Abfallkorb, einen Schritt<br />

vorgetan.<br />

Immer mehr arbeitet Amerikas Autotechnik<br />

auch daran, den Autotouristen jede Möglichkeit<br />

einer ständigen und leichten Verbindung<br />

mit ihren Geschäften oder Angehörigen zu Hause<br />

zu geben. Nicht nur in jedem Ort, sondern auch<br />

in der entlegensten Servicestation in der Wüste<br />

oder im Urwald können heute Western Union<br />

oder Postal-Telegramme aufgegeben werden, die<br />

binnen weniger Stunden an ihrem Bestimmungsort<br />

anlangen. Die grösste Erleichterung der<br />

Automobilisten bildete auch die Einführung der<br />

drahtlosen Telephonie, die es .ihnen ermöglicht,<br />

jederzeit mit den Angehörigen zu sprechen.<br />

Noch ist diese letzte Erfindung noch nicht so<br />

weit ausgebaut dass sie jedermann auf jede Entfernung<br />

zur Verfügung steht; doch dürfte die<br />

Zeit nicht mehr weit sein, da auch der Wenigerbemittelte<br />

daran teilnehmen kann.<br />

Einen immer grösseren Prozentsatz unter den<br />

Autowanderern nehmen neuerdings auch die<br />

Wohnwagenbesitzer, die „Trailer" ein* deren<br />

Zahl in den letzten Monaten durch zahlreiche<br />

„Vets" (Veteranen) vermehrt, im Steigen begriffen<br />

ist. Auch für sie, die das Autowandern<br />

oft nicht nur zeitweise, sondern auf Dauer betreiben,<br />

sind die Einrichtungen der amerikanischen<br />

Autotouristik von grösstem Vorteil,<br />

wenngleich sie wegen ihrer Ungebundenheit auf<br />

vieles verzichten können.<br />

Auch Zeltanhänger gibt es unter den amerikanisch««<br />

Autowanderern<br />

Kleine Verkehrsbureaux vermitteln Zahlgäste für Autoren»«<br />

in allen Städten der U.SA.<br />

Erstklassige Highways sind für die fast 5 Millionen Automobilisten<br />

geschaffen worden.<br />

Die Zahl der Hitchhiker ist seit den Kriegsjahren eher noch<br />

gewachsen<br />

Aussen oder innen kann das lunchtischchen am Fenster des<br />

Autos angebracht werden


II A U I U - M A G A Z I N lr.4l<br />

„Hallo Johanna! Bist du nun fertig?" Johannes<br />

rief es und er gähnte. Er rief es schon seit einer<br />

halben Stunde, aber junge Frauen haben<br />

Zeit, wenn sie vor dem Spiegel stehen. Johannes<br />

hasste das. "<br />

„Ja. Ich komme", schallte Johannas Stimme<br />

aus dem Haus, „steht der Wagen unten?"<br />

„Er steht", rief Johannes zurück. „Er wartet.<br />

Er wartet seit drei Stunden. Genau so lange<br />

warte ich nun schon."<br />

„Sofort! Liebling noch einen winzigen Moment.<br />

Hast du ihn laufen lassen?"<br />

„Den Moment?"<br />

„Nein. Den Wagen."<br />

„Ausgeschlossen. Bis du fertig bist, wäre das<br />

Benzin verbraucht."<br />

„Was sagtest du ? Ich habe nichts verstanden."<br />

„Ich sagte, ich werde nochmals nach dem Wetter<br />

sehen." Johannes sass auf dem Trittbrett seines<br />

Autos und spielte mit den Kieselsteinen. Er<br />

fand, dass die meisten eckig seien, dazwischen<br />

hatte es aber viele runde. Solch ein rundes Steinchen<br />

legte er auf seinen kleinen Taschenspiegel,<br />

daneben legte er auch ein eckiges. Die Konturen<br />

waren im Glas verschieden. Das runde Kieselchen<br />

war im Reflex tatsächlich prachtvoll anzusehen,<br />

geschwungen und in einer tadellosen Linie<br />

mit einem hübschen Glanz, fast wie eine Perle,<br />

obwohl es doch nur ein Steinchen war. Das ist<br />

die Frau, sagte sich Johannes, sie sieht sich viel<br />

hübscher, als sie wirklich ist. Das eckige Kieselchen<br />

dagegen war im Glas ganz gleich und nicht<br />

veränderlich, genau so wie es wirklich war, wie<br />

eben ein Kiesel ist. Und so ist der Mann, konstatierte<br />

er und warf die Steinchen fort. Aus der<br />

Tür trat seine Frau, elegant, mit einer tadellosen<br />

Linie. „Genau so, wie ich es meinte," brummte<br />

er.<br />

„Brummle doch nicht immer, Brummbär, goldiger<br />

Schatz", neckte sie, „dass du immer brummein<br />

musst. Ich bin ja da. Wir fahren los. Wie gefall<br />

ich dir ? Schick ? Oder etwa nicht ?" Sie drehte<br />

sich auf den Zehenspitzen und zog die eine Schulter<br />

hoch. Johannes jedoch machte sich am Motor<br />

zu schaffen, der Anlasser drehte durch, mit einem<br />

krachenden Gerassel drehte er immer wieder<br />

durch.<br />

„Bitte lass mich fahren", sagte Johanna mit<br />

einer hohen Stimme und gleich hinterher mit<br />

einer übertriebenen tiefen: „Du kriegst einen<br />

Extrakuss dafür. Huch! Eine schwarze Katze",<br />

rief sie aus, „eine schwarze Katze Johannes. Es<br />

wird schlimm."<br />

„Schlimm? Schlimm ist das Warten auf<br />

Frauen, die vor dem Spiegel stehen. Ausserdem.<br />

— Die Katze ist ja gar nicht schwarz. Weiss<br />

und rot ist sie."<br />

„Nein. Schwarz. Rabenschwarz war sie. Sahst<br />

du sie nicht?"<br />

„Dann also schwarz. Meinetwegen schwarz",<br />

sagte Johannes breit.<br />

„Es wird ein Unglück geben", jammerte Joanna<br />

und zog die Augenbrauen hoch.<br />

h<br />

ZUG Hotel Schweizerhof<br />

beim Bahnhof<br />

Zimmer mit fließendem Wasser.<br />

Prima Küche.<br />

Neuer Inhaber: O. Brandenberg.<br />

Der Spiegel<br />

von Zties<br />

„Ein Unglück ? Wenn das so weiter geht, bestimmt.<br />

Es sollte keine Spiegel geben, man sollte<br />

sie verbieten."<br />

„Red nicht dumm."<br />

„Ich denke, dass du fahren willst?"<br />

„Nun nicht mehr."<br />

„Dann also los. Endlich los. Nach Santa Cruz<br />

zum Baden wolltest du. Wenn es noch länger<br />

geht, so wird das Wasser kalt."<br />

Johanna sass im Polster und blickte gerade-<br />

aus. Im Augenwinkel sah sie seine Hand, wie sie<br />

die Kugelschaltung schob, hörte den Motor, wie<br />

er auf und nieder stieg und wie die Räder fierten.<br />

Der Wagen jagte über die Strasse und unter den<br />

Bäumen durch, von der Sonne in den Schatten<br />

und wieder in die Sonne. Sie wollte gerne etwas<br />

sagen, doch sie sagte nichts.<br />

Auf einmal schien Johannes guter Laune zu<br />

sein, denn er trommelte mit den Fingern auf dem<br />

Steuerrad herum und trällerte den alten Schlager<br />

von-Marietta: „Schöne Beine hat die Kleine "<br />

Johanna wurde wild. „Beine! Beinet Immer<br />

nur Beine. Sonst verstehst du nichts. Wenn ich<br />

über Musik sprechen will oder Mode, dann kneifst<br />

du aus."<br />

CARITAS<br />

„Ueber Mode weiss ich nichts", entgegnete<br />

Johannes trocken, „ich kann einen Rock von<br />

einer Hose unterscheiden, das ist auch alles."<br />

„Nun blühte Johanna plötzlich auf: „So!<br />

Kannst du? Das freut mich aber sehr. Das ist<br />

ja wundervoll. So eine Hose möchte ich schon<br />

längst. Weisst du, so eine elegante weite Hose<br />

trägt sich doch schick an einer Frau. Oder denkst<br />

du nicht?"<br />

„Weit? Weit ist scheusslich. Nein, niemals<br />

weit. Eng muss sie sein, ganz anliegend, aus einem<br />

schönen dünnen Stoff und himmelblau."<br />

„Na hör mal!"<br />

„Klar."<br />

„Das ist doch nicht dein Ernst?"<br />

„Natürlich. Warum denn nicht?"<br />

„Eine moderne elegante Damenhose? Und<br />

dann noch dünn und eng ? Ja hast du auch Geschmack?<br />

So eine Damenhose?"<br />

„Eine Unterhose meinte ich."<br />

„Du bist ja närrisch."<br />

„Jch bin nicht närrisch."<br />

„Jch zweifle an deinen guten Sitten."<br />

„Wieso?"<br />

„Halte den Wagen an."<br />

„Weshalb?"<br />

„Ich steige aus."<br />

„Warum?"<br />

„Anhalten sollst du! Hörst du schlecht?"<br />

„Im Gegenteil, ich höre gut." Er trat auf den<br />

Hebel, der Motor summte dünn und stieg nach<br />

oben, die Geschwindigkeit nahm zu.<br />

In ihrem Gesichte stand die Laune des Augenblicks,<br />

spöttisch zuckten ihre Lippen. »Ich<br />

intspneht materiell und geistig, den Bedürfnissen der kalten Jahreszeit<br />

Preisabschlag für fett- und kohlehydrathaltige Nahrung<br />

O<br />

Unsere Aktion für<br />


Ir.tt<br />

Kreuzworträtsel Nr. 7<br />

Einsendetennm 18. Oktober<br />

ADTO-IAGAZIn<br />

HUMOR<br />

Zur Revision des Motorfahrzeug-Gesetze*<br />

m<br />

Neue Zeichen für den Fahrzeugführer<br />

eich fahre langsamer»<br />

«Schon, ich kann mit einer<br />

Hand fahren»<br />

c D Stoßstange isch es bitzeli verchrezt, gälezi? ><br />

tlch habe keinen Aschenbecher<br />

im Wagen»<br />

«Hoppla, das Anriet! ist<br />

herausgefallen»<br />

Waagrecht: 1. Bewohner eines Schweizer<br />

Kantons, 10. weiblicher Vorname, 11. Titelgestalt<br />

eines Hunderomanes von Felix Saiten, 12. Magenferment,<br />

14. Stadt in Russland, 15. fremdländische<br />

Bergbezeichnung, 10. Gesangsstück, 18.<br />

Taufzeuge, 19. leidenschaftlich, rasend, 20. Blüte,<br />

feines Gewebe, 21. Papiermass, 23. Bergweide,<br />

24. Fürwort, 27. Gattung, 28. Tross, 30. Bewohner<br />

eines eurasischen Staates, 31. Treppe aus<br />

einem bestimmten Material.<br />

Senkrecht: 1. Gradeinteilung, 2. Künstler, der<br />

sich in einer bestimmten Malart betätigt, 3. ungarische<br />

Konigsbezejchnung, 4. unwandelbar ergeben,<br />

5. Schweizer Kanton, 6. weiblicher Vorname,<br />

7. Balkanmünzen, 8. Erbosung, 9. Held,<br />

13. zweigliedrige Zahlengrösse, 15. Angehöriger<br />

einer unteren indischen Kaste, 17. Berg im Engadin,<br />

18. mit, durch (lateinisch), 20. flott, berühmt,<br />

22. Gesamtheit der Merkmale einer<br />

Kunstepoche (Mehrzahl), 24. Stadt in Nordspanien,<br />

25. erbitterte Gegnerschaft, 26. Unrat,<br />

28. griechische Vorsilbe, 29. Marschall Napoleons<br />

(y = i).<br />

Bewertung: 5 Punkte.<br />

< Aber Mama, du lassest zu, dass dieser alfe Klapperkasten<br />

uns überholt? »<br />

«Ich fahre »ach rechts»<br />

«Ich fahre nach rechts,<br />

doch werde ich mich plötz--<br />

lieh anders besinnen und<br />

nach links abdrehen»<br />

«Da hasch, da Hagelt»<br />

0—0<br />

«Vorfahren verboten»<br />

Auflösung: des Kreuzwort-Silbenrätsels Nr. 5.<br />

Waagrecht: 1. Aorta, 3. Unterschrift, 5. Butike,<br />

7. Sais, 9. Ketzer, 10. Lampe, 12. Kote, 14.<br />

Solothurn, 17. Elan, 19. Rival, 20. Zeremonien,<br />

21. Pilot, 22. Zither, 24. Parvenü, 26. Mündel,<br />

27. Delphi, 29. Kuchen, 31. Lästern, 33. Monopol,<br />

35. Dokument, 36. Karotte.<br />

Senkrecht: 1. Arosa, 2. Tabu, 3. Unke, 4.<br />

Schriftsetzer, 6. Tigris, 8. Islam, 9. Kette, 11. Peso,<br />

12. Kothurn, 13. Treue, 15. Lokomotive, 16. Aval,<br />

18. Lanzelot, 19. Rienzi, 21. Pike, 23. Therme,<br />

24. Pardel, 25. Nudel, 26. München, 28. Philä,<br />

29. Kupido, 30. Kino, 32. Sternwarte, 33. Moment,<br />

34. Polka.<br />

5 Punkte erhalten: Frau M. Ammann, Oftringen;<br />

Frau M. C. Bally, Basel; Ernst Benz, Goldach;<br />

Robert Dietz, Münchwilerr; Hans Ernst,<br />

Zürich; Tony Frey, Basel; Frau S. Gysin, Liestal;<br />

Frau J. Hopf, Bern; Frau D. Kriegel; A. Küenzle,<br />

Wattwil; Frau M. Lehmann, Bern; Frau H. Meyer,<br />

Arbon; Frau E. Mosimann, Burgdorf; Frau L.<br />

Rock, Basel; Max Roos, Interlaken; Frau A.<br />

Spörri, Zürich; Fritz Wenger, Bern.<br />

Alle andern erhalten den Mühepunkt.<br />

»Ich glaub«, es regnet<br />

nicht mehr»<br />

«Vorfahren gestattet»<br />

Im tiefsten Dschungel Burmas<br />

siiess im Kriege eine versprengte englische Patrouille<br />

auf einen uralten Brahmanen, der die<br />

Soldaten mit Hilfe seines noch wesentlich älteren<br />

Elefanten glücklich wieder auf den rechten<br />

weg brachte. Der Inder verstand ein paar Worte<br />

englisch. « Wie heisst denn dein Elefant? » fragte<br />

ihn einer der Engländer.<br />

« Greta Garbo, Sir », erwiderte der würdige<br />

alte Herr.<br />

cpr<br />

Ursache: Weiche Hinterfedera, rasches Bremsen, offener<br />

Zweidecker-Bus.<br />

Wirkung: 1 fehlender Passagier.<br />

«Dort drüben wohnte früher<br />

Tante Emma»<br />

«Mein rechter Arm ist mir<br />

eingeschlafen»<br />

Zeichnungen Fougasse (Verlag Methuen, londoni.<br />

1<br />

Sa cuisine feit honneur a la<br />

bonne renommee suisse<br />

Geschäftsleute... nach<br />

'einer anstrengenden<br />

Sitzung eine gute<br />

Flasche im<br />

Bahnhof ßuHet gern<br />

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Nervöse Magenbeschwerden<br />

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unverlangt eingesandten Beiträgen kann nur erfolgen, wenn Rückporto beigelegt wird. — Nachdruck von Artikeln (auch auszugsweise) und Illustrationen nur mit ausdrücklicher Bewilligung der Redaktion und Quellenangabe gestattet.

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