E_1948_Zeitung_Nr.043
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Die<br />
Nr. 43 — BERN, Mittwoch, 6. Oktober <strong>1948</strong><br />
44. Jahrgang — Nummer: 30 Rp.<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />
ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />
ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH - REDAKTION UND ADMINISTRATION: BREITENRAINSTRASSE 97, BERN, TELEPHON (Ö31) 2 82 28 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 28 96 77/78<br />
Um die europäische Automobilindustrie<br />
I.<br />
Die Automobilfabriken haben für die Erholung<br />
der Wirtschaft Europas nach dem letzten<br />
Kriege eine massgebende Rolle gespielt. Wenn<br />
man nämlich im Krieg etwas gelernt hat, so ist<br />
es die überragende Bedeutung des motorisierten<br />
Transportes. Lastwagen und Omnibus geniessen<br />
naturgemäss in der staatlichen Förderung den<br />
Vorzug, während der Personenwagen ein Objekt<br />
der Konjunktur geblieben ist. Die europäische<br />
Industrie ist deshalb wieder einmal in der glücklichen<br />
Lage, « ins volle hinein » produzieren zu<br />
können, ohne Konstruktions- und Absatzprobleme,<br />
lediglich belastet mit Materialsorgen.<br />
Dazu kommt, dass Deutschland als früher grösster<br />
Produzent des Kontinents ausgeschaltet ist<br />
und sich Amerika in der Belieferung Europas<br />
Reserve auferlegt. Die Strukturänderungen, die<br />
sich nach dem Krieg in der Wirtschaft Europas<br />
vollzogen, haben bisher die Autoindustrie nicht<br />
berührt, obschon sie berufen wäre, auch das<br />
ihrige zur Belebung des intereuropäischen Warenaustausches<br />
beizutragen.<br />
Bei nüchterner Betrachtung erinnert diese<br />
Entwicklung verzweifelt an die Vorgänge nach<br />
dem ersten Krieg, die damals die Industrie zu<br />
hoher Blüte hätten bringen können, statt dessen<br />
aber einen Abstieg einleiteten. Zwischen den<br />
zwei Kriegen haben Dutzende von europäischen<br />
Fabriken ihre Tore geschlossen oder Sanierungen<br />
durchmachen müssen. Und heute geht dieser<br />
Prozess unerbittlich, weiter..,<br />
Tatsächlich besitzt die europäische Automobilindustrie<br />
kein System, wenn man darunter<br />
eine Politik konsequent verfolgter, als<br />
richtig befundener Methoden in Konstruktion,<br />
Fabrikation und Verteilung versteht. Alles ist<br />
ständig im Fluss. Eine Fabrik liefert heute einen<br />
Vierzylinder, lässt ihn morgen fallen, baut einen<br />
Sechszylinder, dann vielleicht einen Achtzylinderwagen;<br />
ein Jahr später wieder einen Sechszvünder.<br />
Eine andere Gesellschaft verkauft nur<br />
einen Typ, dann zwei, dann eine ganze Reihe;<br />
ihr Gegenspieler gibt plötzlich ein ganzes Programm<br />
auf und beschränkt sich auf einen Eiriheitstyp.<br />
Wenn sich der letzterwähnte Prozess der Zusammenlegung<br />
allgemein unter dem Zwang einer<br />
inneren Reorganisation abspielt, so bedeutet die<br />
normale Entwicklung neuer Typen anderseits<br />
lediglich eine Abänderung eines einmal festgelegten<br />
Typs, und zwar in Form einer Verstärkung<br />
von Chassis und Motor, einer Vergrösserung<br />
der Karosserie, um damit den Wagen in<br />
eine andere Grössenklasse einreihen zu können.<br />
Er wird dadurch teurer und zwingt die andern<br />
Konkurrenten, dasselbe in ihrer Klasse zu tun.<br />
Dieses Streben nach oben wird ergänzt durch<br />
eine identische Bewegung nach unten, sobald die<br />
Konjunktur den Verkauf eines grossen Wagens<br />
erschwert. Der Endeffekt besteht darin, dass die<br />
Fabrik vor lauter Konstruieren nicht zum Fabrizieren<br />
kommt; jeder Wechsel kostet Geld, der<br />
Preis unserer Wagen steigt ständig weiter, und<br />
die Fabrik wird unrentabel.<br />
In der europäischen Autoindustrie gilt als<br />
grundlegender Faktor der Begriff der Tradition,<br />
die gebietet, gleichzeitig ein Kunstwerk zu schaffen<br />
und höchste Leistungen zu garantieren. Bei<br />
diesem Bestreben ist es ihr entgangen, dass der<br />
Markt infolge der Erschütterungen zweier Kriege<br />
und wegen der amerikanischen Konkurrenz eine<br />
andere Richtung eingeschlagen hat. Das Erfordernis<br />
der Qualität ist längst durch zuverlässige<br />
Serienfabrikation und durch den Komfort im<br />
Gebrauch überholt; es gibt heute keine schlechten<br />
Wagen mehr. Auf der Suche nach dem<br />
Uebergang hat man den Fortschritt identifiziert<br />
mit der Herausgabe neuer Typen, die nur dem<br />
Namen oder der Nummer nach neu sind.<br />
Daraus haben sich ungesunde Tendenzen entwickelt,<br />
die sich auf einige klare Grundzüge zurückführen<br />
lassen. Zunächst führt der planlose<br />
Kreislauf in der Typenskala nach<br />
oben und unten zu einer grundsätzlichen Verwischung<br />
der für eine geordnete Preispolitik<br />
notwendigen Klassenunterschiede. Gleichzeitig<br />
tritt eine progressive Bewegung nach der<br />
Mitte ein, wo sich in normalen Zeiten das<br />
Hauptgeschäft abwickelt. Schliesslich leisten<br />
die Schwächen und Fehler zahlreicher Fabriken<br />
einem Zusammenschluss von stärkern Gruppen<br />
Vorschub, die als Versuche zu werten sind, Ordnung<br />
in die Typenkonfusion zu bringen. Damit<br />
vollzieht sich eine Konzentration der<br />
Industrie auf wenige grosse Konzerne, die<br />
ganz allgemein 90 % von Produktion und Absatz<br />
kontrollieren.<br />
Den uns geläufigen Schauplatz dieser Erscheinungen<br />
bildet der Automobilsalon,<br />
eine harmonische Versammlung der, Industrie,<br />
früher eine ernsthafte Messe für' Techniker,<br />
Händler und Kunden, heute ein Anlass, wobei<br />
die Besucher Gedanken darüber anstellen könnten,<br />
wie weit wir in Europa noch von der Popularisierung<br />
des Automobils entfernt sind.<br />
II.<br />
Während wir früher die technischen<br />
Tendenzen im Autobau mit einem entsprechenden<br />
Motto bezeichneten (zuletzt z. B. Salon der<br />
aerodynamischen Linie), hören wir in den letzten<br />
Jahren nur das stereotype « Nichts wesentlich<br />
Neues ». Trotzdem gibt es neben der Erfüllung<br />
vieler Wünsche des Selbstfahrers noch interessante<br />
Gebiete, auf denen Europa führend war<br />
und die mit mehr Konsequenz gepflegt, werden<br />
sollten, um wirklich neuen Tendenzen zum<br />
Durchbruch zu verhelfen. Der Vierzylindermotor<br />
sollte sich endlich als der richtige Motor für<br />
Europa durchgesetzt haben, ebenso auch Verbesserungen<br />
wie Vorderradantrieb, Triebblock<br />
und Heckmotor, wo schöne Lösungen vorhanden<br />
sind.<br />
Sofern die konstruktiven Grundprobleme tatsächlich<br />
ihre Lösung seit 25 Jahren gefunden haben,<br />
sollten wir annehmen können, dass sich die<br />
Industrie nunmehr der zweiten grossen Aufgabe<br />
zuwende, nämlich der Standardisierung<br />
der Teile im Rahmen der ganzen Industrie und<br />
der Rationalisierung aller Betriebenem<br />
die Kosten und damit die Preise zu senkten.<br />
Amerika hat diese Prinzipien schon vor 50 Jahren<br />
als notwendig erkannt und seit Beginn der<br />
Fabrikation freiwillig allgemein angewendet. Bei<br />
uns geht es noch mühselig vorwärts, wobei meist<br />
persönliche Momente in den verschiedenen Fabriken<br />
als Hemmnisse wirken.<br />
Frühzeitig haben unsere Ingenieure die amerikanischen<br />
Methoden der Serienfabrikation<br />
studiert und sie mit europäischer Gründlichkeit<br />
verpflanzt, wobei auf unserm Kontinent Betriebe<br />
erstanden, die ganz Europa allein hätten beliefern<br />
können. Als man einsah, dass hier die Voraussetzungen<br />
dafür fehlen, ging man wieder dazu<br />
über, statt grosser Serien eines Typs kleine<br />
Serien von vielen Typen herauszubringen. Vom<br />
technischen Gesichtspunkt aus muss man deshalb<br />
nicht weit nach einer Erklärung dafür suchen,<br />
weshalb in Europa ein Auto nicht zu<br />
einem vernünftigen Preis verkauft werden kann.<br />
Zur Verdeutlichung der Argumentation gegen<br />
das Uebermass von Typen seien drei Gebiete<br />
Man wird sich noch erinnern, welcher Lärm<br />
geschlagen wurde, als — es sind nun 15 Jahre<br />
her — die Strasse ins Saastal Tatsache werden<br />
sollte. Es wurde von Vergewaltigung eines der<br />
schönsten Alpentäler, von unbedachter Zerstörungswut<br />
der alpinen und folkloristischen Romantik<br />
gesprochen, wobei man übersah, dass den<br />
Dörfern im Saastal die Maultierromantik nicht<br />
auf alle Zeit und Ewigkeit zugemutet werden<br />
konnte. Wenn man für 100 kg Kartoffeln, die<br />
im Rhonetal Fr. 20.— kosten, Fr. 2.50 Fracht bis<br />
Saas-Grund und nochmals Fr. 3.— für den Maultiertransport<br />
von Grund nach Fee bezahlen<br />
muss, verliert die Romantik auf die Dauer ihren<br />
Glanz. Gewiss, für uns Ferienkinder ist sie nett<br />
und originell, diese beruhigende Abgeschlossenheit,<br />
zwei, drei oder vier Wochen lang; aber seiner<br />
Lebtag auf diese Sommerfrischlerromantik<br />
angewiesen zu sein, das konnte man den Leuten<br />
im Saas als gute Miteidgenossen doch wohl nicht<br />
ewig zumuten. Das Pensum der braven Postesel,<br />
die in der strassenlosen Aera zweimal täglich<br />
die diversen Koffer und Hutschachteln und das<br />
Hotelmenü, von der Suppe via Fisch und Kalbsbraten<br />
bis zur Banane, auf ihrem Rücken fünf<br />
Stunden weit herzutragen hatten, ist nun auf die<br />
letzte Etappe, den Aufstieg von der Talsohle bei<br />
Saas-Grund zur Terrasse von Fee, zusammengeschrumpft.<br />
In Grund hat diese Strasse jetzt<br />
ihren Terminus.<br />
Die Strasse nach Saas-Fee<br />
Auch die Stodlbehorden von Madrid sehen sich gezwungen, nach geeigneten Lösungen zur Milderung der VerVehrsnot<br />
zu suchen. Eben haben sie denn auch eine Serie von Nachdem sich die USA endgültig<br />
vom Vierzylinderwagen losgesagt haben,<br />
bleibt von dort nichts mehr zu erwarten. Auch<br />
heute kennt der europäische Markt einige prächtige-Kleinwagen;<br />
ruft man sich aber die kurzlebige<br />
Klein wagen-Äera nach dem vorletzten<br />
Krieg ins Gedächtnis zurück, so kann man nur<br />
die Hoffnung aussprechen, dass diesmal die Fabrikation<br />
konsequent aufgebaut wird, denn die<br />
Preise sind noch alles andere' als «Kleinwagenpreise<br />
». ' '<br />
Schliesslich kommt in der Karosserie<br />
das künstlerische Bestreben Europas am sichtbarsten<br />
zum Ausdruck. Bisher war das Gesicht<br />
des Wagens, Kühler und Haube, kurz seine Individualität<br />
die Empfehlung gegenüber der Front<br />
des Massenartikels. Nunmehr hat Detroit eine<br />
Mode kreiert. Ob sich die europäischen Fabrikanten<br />
beizeiten daran erinnern werden, dass in<br />
Europa und in der Welt immer noch die europäische<br />
Kombination von Eleganz, Würde und<br />
konservativer Linie als vernünftiges Gegengewicht<br />
gegen Uebertreibungen begrüsst wird?<br />
sehe Meliorationsamt wird, das den helvetischen<br />
Subventionskuchen für Strassenbauten aufteilt.<br />
Vorerst sei festgestellt, dass die Bevölkerung<br />
i von Saas-Fee, entgegen einer Mitteilung im<br />
: Touring » vom 17. Juni <strong>1948</strong>, mehrmals geschlossen<br />
für die Fortsetzung der Strasse nach<br />
Saas-Fee gestimmt und während Jahren in Sitten<br />
für die übliche kantonale Subvention gekämpft<br />
hat. Im Juni 1947 hat der Walliser<br />
Grosse Rat dem Begehren entsprochen. Auch<br />
Mutter Helvetia hatte gegenüber dem Vortrag<br />
der Leute am Feegletscher keine tauben Ohren,<br />
obschon, wie man weiss, ihre Schwäche für Subventionen<br />
vom Souverän dauernd kritisiert wird.<br />
Wenn heute der Freizügigkeit im Verteilen eidgenössischer<br />
Gelder gewisse Grenzen gesetzt<br />
werden, so sollte man diesem Gebot der Zeit<br />
auch im hintersten Saastal etwelches Verständnis<br />
entgegenbringen, zumal sich das Wallis im<br />
allgemeinen über seinen Anteil am erwähnten<br />
Kuchen nicht beklagen kann. Anderseits hat es<br />
keinen Sinn, die heute sichtlich festgefahrene<br />
Situation ihrem Schicksal zu überlassen, da sie<br />
unter Umständen einer Lösung zustrebt, die<br />
schliesslich niemanden befriedigt und von der<br />
man einmal sagen könnte, man hätte in den<br />
Jahren <strong>1948</strong> und 1949 etwas kühler und grosszügiger<br />
denken und handeln sollen.<br />
Nun ist es aber an der Zeit, dem Leser zu<br />
verraten, um was es eigentlich geht. Nun, auf<br />
der einen Seite der Barrikade steht die Auffassung<br />
der Gemeinde Saas-Fee, dahingehend, es<br />
sei ihren Interessen nur gedient, wenn die<br />
Strasse von Saas-Grund direkt und nicht über<br />
Almagel nach Sääs-Fee geführt werde. Demgegenüber<br />
vertritt das Eidg. "Meliorationsamt den<br />
Standpunkt, die landwirtschaftliche Bedeutung<br />
von Saas-Fee sei derart gering, dass der Bund<br />
Madrid erweitert seinen Autobuspark<br />
Schlnss Seite 7<br />
Diesen Sommer sind nun aber die Strassenbauer<br />
im Saastal erneut ans Werk gegangen.<br />
Und zwar ist man gegenwärtig daran, den Saumweg<br />
von Saas-Grund nach Almagel zu einer<br />
Strasse auszubauen. Damit ist prompt ein Streit<br />
entbrannt, der die Köpfe dermassen erhitzt, dass<br />
jedes Gespräch mit einem Saaser zu einer leidenschaftlichen<br />
Polemik gegen das Eidgenössifür<br />
die kostspielige Strecke von Grund nach Fee<br />
unter den heutigen Verhältnissen unmöglich eine<br />
Subvention übernehmen könne. In landwirtschaftlicher<br />
Hinsicht sei die Fortführung der<br />
.Talstrasse von Grund nach Almagel, von wo die<br />
bereits bestehende Strasse nach Fee mit verhältnismässig<br />
geringen Mitteln ausgebaut werden<br />
könne, viel wichtiger. Nach der Bferner" Auffassung<br />
Hessen sich mit geringeren Mitteln zwei<br />
Projekte zugleich lösen, nämlich die Verlängerung<br />
der Talstrasse bis nach Almagel und von<br />
dort der Strassenanschluss nach Saas-Fee, Diese<br />
These hat zweifellos einiges für sich, Vor allem<br />
wenn man die Kosten der beiden Projekte einander<br />
gegenüberstellt:<br />
Fr. Fr.<br />
Direkte Strasse Grund—Fee 760 000.—<br />
Strasse Grund—Almagel 340 000.—<br />
Strasse Almagel—Fee 300 000.— 640 000.—<br />
Mehrkosten der direkten Strasse 120 000.—<br />
In volkswirtschaftlicher Hinsicht kann man<br />
sich aber auch den Argumenten der Leute von<br />
Fee nicht verschliessen. Je tiefer man in die Divergenz<br />
hineinschaut, desto mehr erwärmt man<br />
sich sogar für das scheinbar teurere. Dabei<br />
drängt sich die Auffassung auf, dass in der Berner<br />
Rechnung die landwirtschaftlichen Gesichtspunkte<br />
zu entscheidend und die verkehrspoliti-;<br />
sehen und volkswirtschaftlichen Interessen zu<br />
gering eingesetzt worden sind. So wie die Verhältnisse<br />
in diesem ganz besonderen Fall nun<br />
einmal liegen, sollten die letzteren, in denen die<br />
landwirtschaftlichen Belange ja schliesslich inbegriffen<br />
sind, doch den Ausschlag £eben.<br />
In Saas-Fee vertritt man heute den Standpunkt,<br />
dass für ihr Dorf nur die direkte Strasse<br />
von Interesse sei. Und zwar weniger deshalb,<br />
weil die Führung über Almagel den Weg um 4,6<br />
km verlängern würde, als aus dem entscheidenden<br />
Grund, weil die Strasse über Almagel nicht<br />
das ganze Jahr offen gehalten werden könne. Die<br />
Strecke Almagel—Fee ist in der Tat während<br />
Monaten den Lawinen ausgesetzt, während die<br />
direkte Verbindung mit Saas-Grund lawinenfrei<br />
wäre und somit eine ganzjährige Verbindung mit<br />
dem Rhonetal gewährleistet. Es ist nicht unwahrscheinlich,<br />
dass, wenn der Berner Wille sich<br />
durchsetzen sollte, die Saaser — dann wahrscheinlich<br />
mit Unterstützung der Post — so<br />
lange nicht ruhen werden, bis die ganzjährige<br />
Offenhaltung der Strasse via Almagel mittels<br />
Lawinenverbauungen sichergestellt ist. Was das<br />
selbst für eine scheinbar kurze, aber von zahl-<br />
AUS DEM INHALT<br />
Schweizerische Verkehrstagung in Zürich<br />
Meisterschafts-Kaleidoskop 1926—<strong>1948</strong><br />
Grosser Preis von England<br />
Vor der Eröffnung des Pariser Salons<br />
Die sichersten Fahrer: Gehörlose<br />
Schwedische Autoindustrie in Schwierigkeiten<br />
Eröffnung des Autobusbetriebs im Zürcher<br />
Oberland<br />
Hochklopffeste Hilfstreibstoffe<br />
Die Doppel-Gasturbine
AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />
reichen Lawinenzügen bedrohte Strecke kosten<br />
würde, kann man sich etwa vorstellen.<br />
Wenn sich die keineswegs auf Rosen gebettete<br />
Gemeinde Saas-Fee die direkte Strasse<br />
Fr. 50 000.— mehr kosten lassen will als das,<br />
was ihr das Projekt des Meliorationsamtes überbinden<br />
würde, so nicht zuletzt deshalb, weil<br />
nach ihrer Auffassung die primäre Investition<br />
wohl grösser, die nachfolgenden laufenden Aufwendungen<br />
aber ganz wesentlich geringer sein<br />
werden.<br />
5 AAS<br />
Saas Grund<br />
Afmageli<br />
In diese sachlichen Betrachtungen kommen<br />
nun aber auch noch Erwägungen des Gemütes.<br />
Auch wenn man den Saasern ihre Strasse von<br />
Die letzte Verkehrstagung, welche der Verein<br />
«Verkehrshaus der Schweiz » durchgeführt hatte,<br />
liegt fünf Jahre zurück. Während dieser Zeitspanne<br />
haben sich in den politischen und den<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen Europas und damit<br />
auch in den Belangen des Verkehrswesens<br />
tiefgreifende Umwälzungen vollzogen, deren<br />
Auswirkungen auch die Schweiz treffen. Aus<br />
dieser verworrenen Situation keimte der<br />
Wunsch, die am Verkehr beteiligten und interessierten<br />
Kreise aus dem Munde berufener<br />
Fachleute über die heutige Lage, die Bestrebungen<br />
und die Zukunftsaussichten des Verkehrswesens<br />
Europas zu orientieren. Wiederum organisierte<br />
und betreute der Verein « Verkehrshaus<br />
der Schweiz » die Veranstaltung, die am vergangenen<br />
Wochenende in der Eidg. Technischen<br />
Hochschule in Zürich einen grossen Kreis von<br />
Verkehrsfachleuten und -Interessenten vereinigte.<br />
In seiner Eröffnungsansprache überbrachte<br />
der Präsident des Vereins, Dr. R. Cottier, Direktor<br />
des Eidg. Amtes für Verkehr, die Grüsse des<br />
durch die eidgenössische Parlamentssession in<br />
Bern zurückgehaltenen Bundespräsidenten Dr.<br />
Celio, der es sich indessen nicht nehmen liess,<br />
an die Kongressteilnehmer eine Begrüssungsadresse<br />
zu richten.<br />
Zur Methode der Finanzierung von<br />
SlrassenVerbesserungen und Strassenbauten<br />
An Stelle des im Ausland abwesenden Referenten<br />
Dir. Britschgi vom TCS trug Dr. A.<br />
Raaflaub dessen interessante Gedankengänge zu<br />
diesem aktuellen Problem vor: Das schweizerische<br />
Strassennetz ist nicht für die Bedürfnisse<br />
des Motorfahrzeugs, sondern für jene der Fuhrwerke<br />
erbavft worden. Mit diesem Mangel sind<br />
unsere Strassen noch weitgehend belastet, und<br />
diese Sachlage wird um so eher unhaltbarer, als<br />
unser Motorfahrzeugbestand schon bald 200 000<br />
Einheiten erreichen dürfte.<br />
Die Kantone und Gemeinden als Strasseneigentümer<br />
haben in bezug auf die Finanzierungsmethode<br />
bisher nur das System einer Betriebsrechnung<br />
und nicht jenes einer Kapitalrechnung<br />
gekannt. Eigentliche Strassenbauanleihen<br />
mit Verzinsung und Tilgung auf längere<br />
Sicht, gleich wie dies grundsätzlich für die<br />
Bahnen gilt, wurde bisher nicht als gangbar erachtet.<br />
Auf Grund der spezifisch schweizerischen<br />
Verhältnisse stellt sich die Frage, inwieweit Anleihen,<br />
Subventionen und Steuereinnahmen für<br />
Strassenneubauten und -Verbesserungen heranzuziehen<br />
sind. Bereits 1947 überstiegen die Fiskaleinnahmen<br />
180 Mill. Fr., wovon allein nachweisbar<br />
147 Mill. Fr. in die Bundeskasse flössen,<br />
wogegen die Nettoeinnahmen der Kantone<br />
aus den Verkehrssteuern rund 35 Mill. Fr. betrugen.<br />
Dabei ist der finanzielle Haushalt der<br />
Kantone im Strassenwesen sehr unterschiedlich.<br />
Im allgemeinen wurde auch schon heute auf dem<br />
Wege über das Subventionswesen des Bundes<br />
nach einer wesentlichen Entlastung der Bergkantone<br />
getrachtet, und es zeichnet sich das zunehmende<br />
Bestreben ab, in dieser Hinsicht im<br />
Rahmen der Bundesfinanzreform ein mehreres<br />
zu tun.<br />
Bei der Zweckbestimmung der Bundesbeiträge<br />
muss unterschieden werden, ob durch<br />
grössere einmalige Subventionen der Bau bestimmter<br />
Strassenwerke, woran der Bund besonders<br />
interessiert ist, überhaupt in den Bereich<br />
der Möglichkeit rückt, oder ob mit solchen<br />
Herzen gönnt, so sollte dieses Verständnis doch<br />
nicht über alle heimatschützerischen Gefühle<br />
hinweggehen. Und da hat es nun doch den Anschein,<br />
als ob die direkte Strasse weit weniger<br />
Schaden anrichtet als der Umweg über Almagel.<br />
Einmal deshalb, weil die letztere in der unmittelbaren<br />
Nähe der Dorfmitte ausmünden muss,<br />
während die direkte Verbindung an der alleräussersten<br />
Peripherie — etwa beim sog. Fussballplatz<br />
— ihr Ende hätte. Dann würde die<br />
Strasse zwischen Almagel und Fee teilweise gegenüber<br />
dem Kapellenweg zu liegen kommen;<br />
was dann von der trauten Stimmung dieser<br />
idyllischen Stätte noch übrig bleibt, lässt sich<br />
nur schweren Herzens vorstellen.<br />
Nachdem sich in den Köpfen an den Ufern<br />
der Feevisp allem Anschein nach die Alternative<br />
« entweder die direkte Strasse oder gar<br />
keine » eingenistet hat, kann es nicht mehr verwundern,<br />
wenn sich eine dritte Macht in das<br />
Ringen einmischt: die Spekulation. Sie liebäugelt<br />
mit dem Projekt einer Luftseilbahn von<br />
Saas-Grund nach Saas-Fee. Das fehlte gerade<br />
noch, dass man auf einer kaum 30 km langen<br />
Strecke dreimal umsteigen und umpacken soll:<br />
in Brig von der Normal- in die Schmalspurbahn,<br />
in Stalden vom Bahnwagen in den Postcar und<br />
in Grund in die Schwebebahn, von dem landschaftlichen<br />
Unheil, das die schwebenden Blechkisten<br />
vor der glitzernden Pracht des Hochgebirges<br />
ausrichten würden, ganz zu schweigen!<br />
So bleibt denn zu hoffen, dass Mutter Helvetia<br />
den grollenden Bergkindern ihre Hartnäckigkeit<br />
verzeiht, und, weise wie sie doch ist,<br />
etwas tiefer in die Kasse greift, in der Erkenntnis,<br />
dass ihr das Volk der Eidgenossen in seiner<br />
Gesamtheit nicht böse ist, wenn sie Fr. 230 000.—<br />
nach volkswirtschaftlichen und verkehrspolitischen,<br />
anstatt Fr. 180 000.— nach landwirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten auslegt. Zumal sie, wenn<br />
sie so handelt, damit rechnen kann, dass man in<br />
ein paar Jahren sagen wird: sie hat es recht<br />
gemacht.<br />
Walter Schmid.<br />
Schweizerische Verkehrstagung in Zürich<br />
men der kantonalen Verkehrssteuern die gesamten<br />
Lasten des Kantons für das Strassenwesen<br />
gedeckt werden können. Dabei dürfte die durch<br />
die Bundesfinanzreform eingeleitete Diskussion<br />
voraussichtlich zu einem besseren System führen<br />
als es bisher der Fall war.<br />
Im Lichte der historischen Betrachtung<br />
wurde leider der eigentliche Zweck der hohen<br />
Treibstoffzölle völlig verfälscht. Noch in einer<br />
Nachtragsbotschaft des Bundesrates vom Jahre<br />
1916 wurde die Ansicht vertreten, dass sich der<br />
Bund mit der fiskalischen Belastung des Automobilverkehrs<br />
keine neuen Einnahmequellen erschliessen<br />
dürfe, sondern der gesamte Ertrag<br />
über den Grundzoll hinaus den Kantonen zufliessen<br />
soll. Im übrigen rechtfertigen die Bestimmungen<br />
der Bundesverfassung eben keine<br />
andere Lösung. Entweder muss nun der Bund<br />
mit der Finanzreform vermehrt auf dieses Konzept<br />
zurückgreifen, oder aber es kann mit den<br />
Kantonen vereinbart werden, dass sie ihrerseits<br />
aus allgemeinen Steuermitteln an das Strassenwesen<br />
beitragen, und zwar in Anpassung an das<br />
Ausmass der Bundeseinnahmen aus dem Motorfahrzeugverkehr.<br />
Der Fragenkomplex des<br />
Wiederaufbaues des Verkehrswesens<br />
in Deutschland<br />
fand in Dr. L. O. Wesemann, Chefredaktor<br />
des « Kurier », Berlin, einen höchst kompetenten<br />
Referenten. Es gibt heute kein deutsches Verkehrswesen<br />
als einheitliches Gebilde und keine<br />
deutsche Verkehrspolitik als einheitliches Regulativ<br />
der Entwicklung mehr.<br />
Die Ostzone ist hinsichtlich des Verkehrs in<br />
eine Stellung gepresst worden, die mit westeuropäischen<br />
Grundsätzen nicht mehr viel gemein<br />
hat. In ihr herrscht das System der vollständigen<br />
Zwangswirtschaft, deren Aufbau kaum<br />
noch Spuren demokratischen Selbstbestimmungsrechtes<br />
enthält. Hier sind vom Schienennetz von<br />
19 000 km annähernd 9000 km demontiert, und<br />
der Lastwagenbestand ist von rund 77 600 Stück<br />
im Jahre 1938 auf etwa 28 000 zurückgegangen.<br />
In den Westzonen dagegen sind die Dinge,<br />
insbesondere seit der Währungsreform, in der<br />
Konsolidierung begriffen. Die Entwicklung der<br />
Verkehrsmittel hält mit dem Wiederaufbau der<br />
Wirtschaft Schritt. Ohne Zweifel wird in nicht<br />
zu ferner Zukunft ein Zustand erreicht sein, bei<br />
dem die Frage des Wettbewerbs zwischen den<br />
Verkehrsmitteln und auch innerhalb des Strassenverkehrsgewerbes<br />
von neuem zu einer Lösung<br />
drängt. Die Aufgaben, denen sich die Verkehrspolitik<br />
gegenüber sieht, sind vielgestaltig. Das<br />
Verhältnis der Eisenbahnen zur öffentlichen<br />
Verwaltung hat noch nicht seine endgültige Gestalt<br />
gefunden. Man wird sich entscheiden müssen,<br />
ob und inwieweit der wieder in Kraft gelangte<br />
Grundsatz der Gewerbefreiheit beim gewerblichen<br />
Strassenverkehr angewendet oder<br />
beschränkt werden muss. Die Abgrenzung zwischen<br />
Nah- und Fernverkehr, die heute in den<br />
einzelnen Ländern verschieden geregelt ist, muss<br />
wieder einheitlich gestaltet werden. Dass Tarife<br />
sowohl für den Fernverkehr wie auch mindestens<br />
für bestimmte Zweige des Nahverkehrs<br />
erforderlich sind, ist die überwiegende Meinung<br />
aller Beteiligten; zu diskutieren bleibt die alte<br />
und immer neue Frage, wie diese Tarife be-<br />
«Die europäische Verkehrspolitik im Rahmen<br />
der UNO und des Marshall-Planes >,<br />
so betitelte sich der Vortrag von Dr. R. Cottier,<br />
Direktor des Eidg. Amtes für Verkehr und<br />
Präsident des Inlandtransportkomitees der europäischen<br />
Organisation für den Marshall-Plan.<br />
In der Friedens- und Kriegswirtschaft jedes<br />
Landes, so führte er aus, haben die Transporte<br />
mit der Eisenbahn, auf der Strasse und teilweise<br />
auch zu Wasser eine hervorragende Aufgabe zu<br />
erfüllen. Nach den gewaltigen Zerstörungen des<br />
Verkehrsnetzes und der Verkehrsmittel während<br />
des zweiten Weltkrieges kam für den wirtschaftlichen<br />
Wiederaufbau der verwüsteten Länder<br />
von Europa der möglichst raschen Instandsetzung<br />
des Verkehrsapparates die Priorität zu.<br />
Denn ohne genügend Transportmittel kann es<br />
keine Steigerung der Produktion und vor allem<br />
keine Verteilung der lebenswichtigen Güter und<br />
Produkte geben. Diese allgemeine Erkenntnis,<br />
gepaart mit einem ungeheuren Einsatz aller<br />
Kräfte, hat zu dem « Verkehrswunder » geführt,<br />
dass aus den Trümmern die Bausteine zur neuen<br />
europäischen Verkehrsordnung in unerwartet<br />
kurzer Frist zusammengetragen werden konnten.<br />
Diese Grosstat wurde auf internationalem Boden<br />
noch durch besondere Organisationen gefördert.<br />
Unmittelbar nach der Einstellung der Feindseligkeiten<br />
setzten die Alliierten eine zentrale<br />
Organisation für die Inlandtransporte, die ECI-<br />
TO, ein. Im Rahmen der europäischen Wirtschaftskommission<br />
der UNO wurde dann eine<br />
selbständige Transportabteilung eingerichtet,<br />
welche sich ausschliesslich mit den Inlandtransporten<br />
zu befassen hat, und deren Sitz sich in<br />
Genf befindet. Für den Strassenverkehr wurde<br />
ein Unterkomitee geschaffen mit Su u '>-omitees<br />
für den Strassenbau, die Grenzübertrittsformalitäten.<br />
zur Vereinfachung der Strassenverkehrs-<br />
schaffen sein sollen.<br />
Das Schlagwort «Wiedererrichtung des RKB »<br />
(Reichs - Kraftwagen - Betriebsverbandes) umreisst<br />
am genauesten die heute vorherrschenden<br />
Tendenzen. Gewiss wird man Vergangenes nicht<br />
einfach kopieren; aber die im RKB verwirklichten<br />
Grundsätze, nämlich Ordnung und Selbstverwaltung<br />
des Gewerbes unter Wahrung des<br />
öffentlichen Interesses sowie Tarifsicherung, haben<br />
an Wert und Gewicht nichts verloren; sie<br />
sind im Gegenteil wichtige Elemente für den<br />
Wiederaufbau des Verkehrswesens und für die<br />
Kooperation der Verkehrsmittel.<br />
Die Aassichtei<br />
Fremnm<br />
Verkehrs im Rahmen der europäischen und<br />
Beiträgen hauptsächlich die Verzinsung und<br />
Amortisation kantonaler Anleihen für das Strassenwesen<br />
sichergestellt wird.<br />
Eigentlich gilt es von Fall zu Fall bei jedem<br />
Kanton zu untersuchen, wie die Verhältnisse<br />
liegen, namentlich inwieweit aus dem Aufkom-<br />
überseeischen Verkehrs- und Wirtschaftsentwicklung<br />
Zu diesem Thema führte Dir. S. Bittel<br />
von der Schweiz. Zentrale für Verkehrsförderung<br />
u. a. aus:<br />
Der Fremdenverkehr erholte sich nach<br />
Kriegsende überraschend schnell wieder, und<br />
namentlich der Strassenverkehr hat im Gegensatz<br />
zu den Schienentransporten seinen Vorkriegsumfang<br />
wieder erreicht. Das geht aus der<br />
Einreisestatistik hervor, welche in den ersten<br />
acht Monaten bereits 345 000 ausländische Motorfahrzeuge<br />
registrierte, so dass die 1938 mit<br />
432 000 fremden Fahrzeugen ausgewiesene höchste<br />
Vorkriegsziffer bis Jahresende überschritten<br />
werden dürfte. Wohl befinden sich die grossen<br />
Durchgangsstrassen, welche aus allen Himmelsrichtungen<br />
nach der Schweiz führen, in gutem,<br />
teilweise sogar vorzüglichem Zustand, doch hemmen<br />
andere Hindernisse, insbesondere die Treibstoffrationierung<br />
in fast allen Staaten und langwierige<br />
Grenz- und Zollformalitäten den internationalen<br />
Autotourismus.<br />
Bei der Aufnahme unseres eigenen touristischen<br />
Inventars erweist sich die Möglichkeit,<br />
Benzin in unbegrenzten Möglichkeiten tanken zu<br />
können, als ein gutes Werbemittel, das allerdings<br />
durch die Devisenrestriktionen beeinträchtigt<br />
wird. Seit jeher spielten unsere Alpenstrassen<br />
in der Touristikpropaganda eine<br />
entscheidende Rolle. Leider sind aber die bisherigen<br />
baulichen Verbesserungen, abgesehen<br />
vom Julier und vom Prunkstück der Sustenstrasse,<br />
Flickwerk geblieben. Einige berühmte<br />
Pässe befinden sich in einem bedenklichen<br />
Zustand; die gründliche Wiederherstellung<br />
dieser Uebergänge und ihre Anpassung an die<br />
heutigen Anforderungen sind schon im Interesse<br />
der Substanzerhaltung dringlich.<br />
Beim Susten machen sich die Mängel der<br />
Anfahrtwege unangenehm bemerkbar, da die<br />
Teilstrecke Meiringen—Innertkirchen und Amsteg—Wassen<br />
von den 2,4 m breiten Gesellschaftswagen,<br />
die in stark zunehmender Zahl<br />
ausländische Gäste in die Schweiz bringen, nicht<br />
befahrbar sind. Mit Ausnahme des Juliers und<br />
Simplons sind unsere sämtlichen Alpenpässe für<br />
Cars von mehr als 2,2 m Breite gesperrt.<br />
Generell kann vorläufig wohl von der Erstellung<br />
neuer Verbindungen im Alpengebiet abgesehen<br />
werden, hingegen wäre der Bau der Walenseetalstrasse<br />
und die Neutrassierung der<br />
Strasse über den La-Forclaz-Pass zwischen dem<br />
Unterwallis und dem touristisch so wichtigen<br />
Gebiet von Chamonix sehr erwünscht. Im Vordergrund<br />
der Modernisierung unseres Strassennetzes<br />
muss der rasche und zeitgemässe<br />
Ausbau der Alpenstrassen und<br />
ihrer Zufahrten stehen; in einer weiteren<br />
Etappe kann dann der Ausbau der Talstrassen<br />
vorgenommen werden.<br />
Ergänzende Bemerkungen des Vorsitzenden<br />
Zum Abschluss des ersten Tages brachte Dr.<br />
Cottier an Stelle der wegen Zeitmangels ausgefallenen<br />
Diskussion noch einige Bemerkungen<br />
an.<br />
An das Referat Dir. Britschgis anknüpfend,<br />
betonte er, dass der Ausbau des Strassennetzes<br />
eines der dringlichsten Probleme der Schweiz<br />
darstellt Der Ständerat fällte einen sehr wichtigen<br />
Entscheid, als er beschloss, im Rahmen der<br />
Bundesfinanzreform den Anteil der Kantone an<br />
den Treibstoffzöllen auf die Hälfte des Reinertrages<br />
festzusetzen. Es besteht Hoffnung, dass<br />
dieser mit 35 gegen 3 Stjmmen gefasste Beschluss<br />
zum Verfassungsrechtssatz wird. Die Finanzierung<br />
des Strassenprogrammes dürfte bei<br />
der jetzigen Entwicklung der Zolleinnahmen<br />
keine Schwierigkeiten bereiten, 'weil die Mittel<br />
in genügendem Ausmasse vorhanden sind.<br />
Die grösste Gefahr besteht darin, dass die<br />
Kantone jetzt nur die Nebenstrassen<br />
instandstellen und mit dem Ausbau<br />
der Durchgangsstrassen zuwarten, bis sie<br />
grössere Bundesbeiträge erhalten. Es kann noch<br />
lange dauern, bis die Bundesfinanzreform durchgeführt<br />
ist, und deshalb bleibt zu erwägen, ob<br />
Art 30 BV nicht vorher und separat revidiert<br />
•werden soll.<br />
Dem Referat Bittel fügte der Redner den<br />
Hinweis bei, Alpen- und Talstrassen müssten<br />
gleichzeitig ausgebaut werden; zugleich aber<br />
dränge sich auch die Beseitigung der Niveauübergänge<br />
auf. Sodann gab Dr. Cottier bekannt,<br />
dass sich eine gemischte, aus Fachleuten des Eisenbahn-<br />
und Strassenverkehrs gebildete Kommission<br />
mit dem heiklen Problem der finanziellen<br />
Gleichbehandlung aller Verkehrsmittel befasst<br />
... man muss sie hören alle beide!<br />
Unsere Umfrage<br />
Nicht nur der Ortsfremde, der sich auf der<br />
Durchfahrt allzu oft durch verstopfte Strassen<br />
winden muss, auch der Einheimische hat manchmal<br />
alle Ursache, sich über Aaraus Verkehrswege<br />
zu ärgern: Sanierung tut dringend not!<br />
Wenn der Vorstand der Sektion Aargau des ACS<br />
in einer Eingabe an die städtische Bauverwaltung<br />
beantragt, es sei die Kasinostrasse (Einfahrt<br />
in die Bahnhofstrasse) als Stop-Strasse zu kennzeichnen,<br />
so erhebt er damit wahrlich eine bescheidene<br />
Forderung. Ueber die Gründe, die einer<br />
zweckmässigen Ausgestaltung hemmend im<br />
Wege stehen, gibt der Chef der Stadtpolizei bereitwillig<br />
Auskunft:<br />
Durch die Stadt Aarau führen zwei grosse<br />
Durchgangsstrassen; die eine als Teilstück der<br />
wichtigen Jurasüdfussroute Neuenburg—Zürich,<br />
die andere als Bindeglied in der Nord—Süd-Verbindung<br />
Basel—Luzern. Währenddem es verhältnismässig<br />
einfach war, die Ueberlandstrassen<br />
den heutigen Bedürfnissen entsprechend auszubauen,<br />
sind die Schwierigkeiten in der Stadt<br />
natürlich wesentlich grösser. Seit einiger Zeit<br />
sind die Stadtbehörden ehrlich bemüht, Abhilfe<br />
zu schaffen- Gegenwärtig wird die altehrwürdige<br />
Kettenbrücke buchstäblich auf die Seite geschoben,<br />
um Platz zu machen für einen neuen,<br />
genügenden Flussübergang. Auch für die unbestritten<br />
notwendige Ausgestaltimg der Strassenzüge<br />
im Stadtkern liegen Projekte schon längere<br />
Zeit vor. Wenn sie bis heute noch nicht verwirklicht<br />
werden konnten, so hat das seinen Grund<br />
zum grössten Teil darin, dass in der Nachkriegszeit<br />
die öffentlichen Bauten stark eingeschränkt<br />
wurden. Schliesslich haben sich alle Vorhaben<br />
auch nach dem Stand der Finanzen zu richten,<br />
und allein aus diesem Grunde schon darf man<br />
von einer Kleinstadt nicht all das erwarten, was<br />
in einem grossen Verkehrszentrum möglich ist.<br />
Der Gedanke, einzelne Einmündungen in die<br />
Hauptdurchgangsstrassen als Stop-Strassen zu<br />
erklären, ist dem Polizeichef nicht sehr sympathisch;<br />
er möchte damit lieber warten, bis das<br />
revidierte MFG klare Bestimmungen geschaffen<br />
habe.<br />
*<br />
Man ist in Aarau allgemein der Ansicht, dass<br />
in absehbarer Zeit die Verkehrswege ausgebaut<br />
werden, dass endlich einmal die Geleise der<br />
Schöftlandbahn aus der Bahnhofstrasse verschwinden<br />
müssen, dass die Engpassage bei der<br />
vielumstrittenen alten Mühle irgendwie behoben<br />
werden muss usw. Natürlich kann zwar nicht<br />
alles auf einmal geschehen, aber sobald sich die<br />
Zahl der Unfälle mehrt, ist es bereits zu spät,<br />
erfolgreich dagegen anzukämpfen.<br />
Ausser den Strassenbauten dürften aber auch<br />
in Aarau einige andere, weniger kostspielige<br />
Massnahmen am Platze sein. Hier ist in erster<br />
Linie an die Stop-Strasse zu denken; hoffentlich<br />
wird dem Begehren der Sektion Aargau des<br />
ACS bald stattgegeben, und hoffentlich erhalten<br />
bald auch alle andern gefährlichen Einmündungen<br />
Stop-Signale. Es stimmt zwar, dass das heutige<br />
MFG eine derartige Regelung nicht vorsieht.<br />
Wenn, vielleicht in Jahren erst, das neue MFG<br />
und die zugehörige Verordnung tatsächlich erscheinen,<br />
wird man aber froh sein, über die Verwendungsmöglichkeiten<br />
der Stop-Signale bereits<br />
einige Erfahrungen gesammelt zu haben. Eine<br />
andere Einrichtung kennt man in Aarau ebenfalls<br />
viel zu wenig: die Fussgängerstreifen. Mit<br />
geringen Aufwendungen lassen sie sich anbringen,<br />
und verschiedenen Plätzen und Strassen<br />
würden sie zu einer besseren Verkehrsordnung<br />
verhelfen.<br />
Mindestens jene Sicherheitsmassnahmen, die<br />
nicht viel kosten, sollen getroffen werden; man<br />
gewöhnt dadurch die Einheimischen an gewisse<br />
Dinge, die ihnen sonst in der Großstadt sehr<br />
böhmisch vorkommen; man erleichtert aber auch<br />
den Ortsfremden, die sich an diese Einrichtungen<br />
schon lange gewöhnt haben, die Durchfahrt!<br />
R. S.<br />
regeln und zur Abklärung von Rechtsfragen<br />
(Haftpflicht und Versicherung). Bei der Lösung<br />
der kurzfristigen Probleme wie der Erleichterung<br />
des internationalen Verkehrs und der Grenzübertritte<br />
hat der Ausschuss für den Strassenverkehr<br />
sehr erfolgreich gearbeitet.<br />
In mehreren Ausschüssen wurden bisher besonders<br />
für den Eisenbahnverkehr und den Strassenverkehr<br />
beachtenswerte Erfolge erzielt. Besondere<br />
Erwähnung verdient dabei u. a. die Beseitigung<br />
der Schranken für den internationalen<br />
Strassenverkehr. Die europäische Organisation<br />
für die Ausführung des Marshall-Planes besitzt<br />
für die Förderung der Inlandtransporte in Europa<br />
ebenfalls einen besondern Ausschuss, dessen<br />
Hauptaufgabe in der technischen Ausrüstung<br />
der Verkehrsbetriebe mit Rollmaterial und<br />
festen Anlagen besteht, mit dem Bestreben, in<br />
der Zukunft alle für die europäische Wirtschaft<br />
notwendigen Verkehrsmittel weitgehend in Europa<br />
selbst herstellen zu lassen. In Genf sind<br />
auch Fragen des Ausbaues des europäischen<br />
Strassennetzes erörtert worden, und man gelangte<br />
schon zu einem beachtlichen Ergebnis, indem<br />
ein europäisches Hauptstrassennetz projektiert<br />
wurde, in welches die Schweiz das<br />
Strassenkreuz Nord—Süd und Ost—West eintragen<br />
liess. Die technischen Charakteristiken<br />
dieses Strassennetzes wurden ebenfalls festgesetzt.<br />
So dürfen diese Verbindungen keine Niveauübergänge<br />
mehr aufweisen, und sie müssen<br />
die Siedelungen umfahren. Als neue wichtige<br />
Aufgaben des Verkehrskomitees in Paris<br />
sind zu nennen die Elektrifikation der Eisenbahnen<br />
und Massnahmen zur Förderung der europäischen<br />
Automobilproduktion. Die Tendenz<br />
steht dahin, dass sich Europa hinsichtlich der<br />
Versorgung mit Motorfahrzeugen von den USA<br />
unabhängig machen soll. Die Hauptproduktionsländer<br />
Grossbritannien, Frankreich und Italien<br />
sollten versuchen, durch eine Rationalisierung<br />
und Standardisierung billigere Preise zu erzielen.
Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
In wenigen Wochen wird die nationale Sportkommission zu entscheiden haben,<br />
auf welcher Basis sie die schweizerische Automobilmeisterschaft 1949 ausschreiben<br />
will. Wir haben seit geraumer Zeit aus unserer Meinung kein Hehl gemacht, wonach<br />
die geländesportlichen Veranstaltungen aus der Meisterschaft herausgenommen werden<br />
sollten, weil es sportlich einfach nicht zu befriedigen vermag, dass der Anwärter<br />
auf den Meistertitel in seinen Bemühungen durch einen Beifahrer unterstützt wird.<br />
Dabei sind wir uns allerdings wohl bewusst, dass die Eliminierung der Gelände- und<br />
Zuverlässigkeitskonkurrenzen aus der Meisterschaft Probleme aufwirft, die keineswegs<br />
einfach zu lösen sind. Bevor wir unsere eigene Auffassung über 'die Neugestaltung<br />
des Championnats wiedergeben, sei in Erinnerung gerufen, welche Entwicklung<br />
die Meisterschaft durchgemacht hat, seit sie im Jahre 1926 zum erstenmal<br />
ausgetragen wurde.<br />
Der Meistertitel — ein billiger Artikel<br />
Der Gedanke der Schaffung einer Schweiz.<br />
Automobilmeisterschaft wurde Ende November<br />
1925 im Schosse der damaligen Zentralsportkommission<br />
erstmals aufgegriffen und deren Ausschreibung<br />
von der ACS-Delegiertenversammlung<br />
am 12. Dezember gleichen Jahres zum Beschluss<br />
erhoben. War ursprünglich die Ernennung<br />
dreier Meister (je einer pro Kategorie)<br />
in Aussicht genommen, so sah das Reglement<br />
pro 19 2 6 theoretisch schliesslich einen ganzen<br />
Eine Reminiszenz von den Meisterschaftsrennen<br />
der zwanziger<br />
Jahre: Scheibler auf Fiat am<br />
Zugerberg 1928<br />
Strauss von Titeln vor, nämlich einen pro<br />
Klasse, was nach der schon damals gültig gewesenen<br />
internationalen Klasseneinteilung 10 Titel<br />
pro Fahrzeugkategorie, insgesamt also 30<br />
Meister bedeutete. Diese hohe Zahl von Auszeichnungen<br />
mochte zwar manchen Sportler zur<br />
Teilnahme ermuntern, milderte aber anderseits<br />
den Wert des Titels stark herab. Gewisse Bedingungen<br />
sorgten freilich dafür, dass schliesslich<br />
bei einer Gesamtbeteiligung von einem halben<br />
Hundert Fahrern nur elf Konkurrenten die<br />
Meisterwürde verliehen werden konnte. Einmal<br />
wurde das Championnat in jeder Klasse nur ausgetragen,<br />
wenn mindestens drei Meldungen dafür<br />
vorlagen, und zum andern musste sich jeder<br />
Anwärter verpflichten, alle Meisterschaftsveranstaltengen<br />
mit dem gleichen Fahrzeug zu bestreiten.<br />
Von sieben Meisterschaftsrennen wurden<br />
vier für die Wertung berücksichtigt. Die<br />
Teilnahme am Kilometer von Eaumorte und am<br />
Klausen war obligatorisch; von den fakultativen<br />
Konkurrenzen zählten die zwei besten Resultate.<br />
Was die Wertung anbetrifft, so entschloss man<br />
sich der Einfachheit halber für das Rang-Punktsystem,<br />
indem man in jeder Klasse dem bestplacierten<br />
Titelanwärter 1, dem Zweiten 2, dem<br />
Dritten 3, dem Vierten etc. 4 und jedem gestarteten,<br />
aber am Ziel nicht angekommenen 5 P. gutschrieb.<br />
Meister wurde der Fahrer mit der kleinsten<br />
Punktzahl, unter der Voraussetzung, dass er<br />
wenigstens eines der vier Rennen gewonnen und<br />
nicht mehr als 8 P. auf sich vereinigt hatte.<br />
Mindestzahl der Anmeldungen pro Klasse<br />
fallen gelassen<br />
Im Prinzip behielt die ZSK, aus der inzwischen<br />
die NSK geworden war, dieses Reglement<br />
auch für 19 2 7 bei. Indessen verzichtete sie darauf,<br />
den Austrag der Meisterschaft in einer<br />
Klasse vom Vorhandensein mindestens dreier<br />
Anmeldungen abhängig zu machen, wurde es<br />
doch als ungerecht empfunden, dass einem Konkurrenten<br />
— seiner guten Leistungen zum Trotz<br />
— der Titel verweigert werden musste, nur weil<br />
er zufällig in einer Klasse startete, die die Forderung<br />
der Mindestanmeldezahl nicht erfüllte.<br />
i"ünf Rennen wurden als Meisterschaftskonkurrenzen<br />
bezeichnet, doch nur deren vier für die<br />
Bewertung herangezogen. Gegenüber dem Vorjahr<br />
erschwerend in bezug auf die Vergebung der<br />
Meisterwürde wirkte der Umstand, dass jeder<br />
Fahrer, der mehr als 7 Punkte einheimste, den<br />
Titel verscherzte. Auf diese Weise kamen acht<br />
Konkurrenten zu Meisterehren.<br />
In der Bezeichnung der Meisterschaftsveranstaltungen<br />
schlug die NSK 19 2 8 einen neuen<br />
Weg ein, indem sie gleich von Anfang an vier<br />
Rennen als obligatorisch erklärte. Diese Massnahme,<br />
ebenso wie die nachträgliche Absage des<br />
Gempens und dessen Ersatz durch den stehenden<br />
Kilometer von Grand-Saconnex waren ganz<br />
und gar nicht geeignet, die Meisterschaft zu beleben.<br />
So konnte es nicht überraschen, wenn nur<br />
neun Konkurrenten für den Titelkampf meldeten<br />
und nur drei von ihnen aus diesem Ringen<br />
siegreich hervorgingen.<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Meisterschafts-Kaleidoskop 1926-<strong>1948</strong><br />
Verzicht auf die Fahrzeugklausel — •<br />
Uebergang zum Leistungsprinzip<br />
Wollte man das Interesse am Autosport wie<br />
auch an der Meisterschaft wach halten, so<br />
drängte sich eine grundlegende Aenderung der<br />
bisherigen Praxis auf. Diesem Zweck diente ein<br />
neues Reglement, das nicht nur davon Abstand<br />
nahm, gewisse Anlässe als Meisterschafts-<br />
Pflichtkonkurrenzen zu bezeichnen (die Wertung<br />
erfolgte auf Grund der vier besten Resultate aus<br />
nationalen Rennen), sondern ausserdem die<br />
Klausel fallen liess, die die Teilnahme an allen<br />
Veranstaltungen mit dem gleichen Fahrzeug<br />
vorschrieb. Damit wurde das Schwergewicht<br />
vom Wagen auf den Fahrer verlegt. Immerhin<br />
bestand die Vorschrift, dass der Start stets in<br />
der gleichen Kategorie, nicht dagegen in der<br />
gleichen Klasse erfolgen musste. Als wichtigstes<br />
Novum brachte das Reglement pro 19 2 9 den<br />
Uebergang von der Rang- zur Leistungswertung<br />
(ohne Unterscheidung von Amateuren und Experten)<br />
und die Schaffung der Kategorien-Meisterschaft,<br />
wobei die Kategorienbestzeit mit 100 P.<br />
bewertet wurde. Für die Klassen mit geringerem<br />
Hubvolumen als jene, in der die beste Kategorienzeit<br />
erzielt wurde, erfuhr diese Zeit eine Erhöhung<br />
um 5 %, für jene der Klassen mit grösserem<br />
Zylinderinhalt eine Reduktion um 5 %;<br />
die daraus resultierenden Klassenbestzeiten wurden<br />
100 P. gleichgesetzt. Wer unter diesen Zeiten<br />
blieb (was zu den Seltenheiten gehörte) er-<br />
hielt einen Punktzuschlag, wer sie überschritt,<br />
musste sich einen Abzug gefallen lassen.<br />
Wir erläutern dies an einigen Beispielen und<br />
gehen dabei von der Annahme aus, die beste<br />
Kategorienzeit sei in der Klasse 2—3 Liter mit<br />
276" gefahren worden.<br />
Klasse<br />
Rang<br />
2—3 Liter 1.<br />
2—3 Liter 2.<br />
Zeit<br />
276"<br />
282"<br />
Umrechnung<br />
276X100<br />
282<br />
Punkte<br />
Nehmen wir ferner an, in der 3—5-Liter-<br />
Klasse betrage die Bestzeit 288". Nach dem Reglement<br />
musste die Zeit des Kategoriensiegers<br />
100<br />
97,8<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Rennwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Tourenwagen<br />
Sportwagen<br />
Sportwagen<br />
Rennwagen<br />
Amateure:<br />
Experten:<br />
Goldenes Buch des nationalen Autosports<br />
Die schweizerischen Automobilmeister der Jahre 1926—<strong>1948</strong><br />
1101—1500 cm 1 :<br />
1501—2000 cm«,<br />
2001—3000 cm>:<br />
3001—5000 cm':<br />
5001—8000 cm 1 :<br />
751—1100 cm':<br />
1100—1500 cm':<br />
1501—2000 cm':<br />
2001—3000 em's<br />
3001—5000 cm',<br />
1501—2000 cm':<br />
1100—1500 cm':<br />
1501—2000 cm':<br />
3001—5000 cm':<br />
751—1100 cm':<br />
1100—1500 em>:<br />
1501—2000 cm':<br />
3001—5000 cm':<br />
2001—3000 cm':<br />
751—1100 cm':<br />
1100—1500 cm":<br />
3001—5000 cm':<br />
bis 1100 cm 1 :<br />
über 1100 cm':<br />
bis 1100 cm«:<br />
über 1100 cm':<br />
über T100 cm«:<br />
über 1100 cm«:<br />
bis 1100 cm':<br />
über 1100 cm':<br />
über 1100 cm':<br />
über 1100 cm':<br />
bis 1100 cm>:<br />
über 1100 cm':<br />
bis 1500 cm':<br />
1501—3000 cm«:<br />
über 3000 cm':<br />
bis 1500 cm':<br />
über 3000 cm':<br />
über 2000 cm*:<br />
1935-1936<br />
Keine Meisterschaft ausgeschrieben.<br />
1937<br />
Dold Curt, Zürich<br />
Portmann Hans, Basel<br />
1938<br />
Amateure:<br />
Nikiaus Paul, Bern<br />
Experten:<br />
Schfeibler August, Laupen<br />
Rennwagen (goldene Christen Max, Zürich<br />
ACS-Medaille):<br />
(276") um 5 % auf 262" reduziert werden. Diese<br />
Zeit entsprach 100 P. Daraus ergibt sich für die<br />
1926<br />
Capecchi Marcel, Küchberg<br />
Kessler Josef, Zürich<br />
Walser Traugott, Heriso»<br />
Segard Andre, Lausanns<br />
Risch Werner, Zürich<br />
Kirchhofer Adolf, Biel<br />
Gtoggner Joseph, Luzern<br />
Karrer Josef, pr.^ Zürich<br />
Hürlimann Heinrich, Zürich<br />
Gaewyller Hermann, Zürich<br />
Kracht Hermann. Zürich<br />
1927<br />
Scheibler August, Laupen<br />
Botta Alfred, Genf<br />
Gacon Jules, Chaux-de-Fond:<br />
Probst Eduard, Bern<br />
Schneider Alfred, Zürich<br />
Thoms Louis, Zürich<br />
Delmar Walter, Budapest<br />
Merz Josef. Zürich<br />
928<br />
Rouviere Edmond, Genf<br />
Scheibler August, Laupen<br />
Büttikofer Jean. Chaux-de-Fonds<br />
1929<br />
Giger Otto, Zürich<br />
Scheibler August, Laupen<br />
Stuber Hans. Bern<br />
1930<br />
Zwimpfer Oseor, Zürich<br />
Karrer Josef. Dr., Zürich<br />
1931<br />
Dold Fraa, Zürich<br />
Karrer Josef, Dr., Zürich<br />
Kessler Hans, Zürich<br />
Stuber Hans. Bern<br />
1932<br />
Keller Alfred, Zürich<br />
Karrer Josef, Dr., Zürich<br />
Kessler Hans, Zürich<br />
Stuber Hans. Bern<br />
1933<br />
Gübefin Hans, Zürich<br />
Godeffroy Cesar, Bern<br />
Kessler Hans, Zürich<br />
Maag Ulrich. Zürich<br />
1934<br />
«Julon», Fnbourg<br />
Studer Jean, Bern<br />
Zwimpfer Oscar, Zürich<br />
Schneider Ernst, Zürich<br />
Stuber Hans, Bern<br />
Rüesch Hans. Zürich<br />
Amateore:<br />
Experten:<br />
Rennwagen:<br />
Amateure:<br />
Experten:<br />
Erstklassierten der<br />
Punktberechnung:<br />
Ceircme<br />
Ansaldo<br />
Lancia<br />
Pannard<br />
Packard<br />
Salmson<br />
Bugatti<br />
Bugatti<br />
Sunbeam<br />
Auburn<br />
Bugolii<br />
Fiat<br />
Fiat<br />
Marliai<br />
1939<br />
Locher Werner, Zürich<br />
Portmann Hans, Basel<br />
Christen Max, Zürich<br />
1940—1946<br />
Keine Meisterschaft ausgeschrieben.<br />
Allroundmeister:<br />
Klasse Rang Zeit<br />
3—5 Liter<br />
288"<br />
3—5 Liter 296"<br />
1947<br />
Hohl Willy, Bern<br />
Helbling Hermann, RapperswH<br />
<strong>1948</strong><br />
noch nicht offiziell ernannt.<br />
Umrechnung<br />
262x100<br />
Gehen wir endlich davon aus, der Sieger der<br />
Klasse 1,5—2 Liter habe die Strecke in 286"<br />
bewältigt, dann musste zur Umrechnung dieser<br />
Leistung in Punkte die Kategorienbestzeit (276")<br />
um 5 % auf 290" erhöht werden, woraus schliesslich<br />
für die Besten der 1,5—2-Liter-Klasse folgende<br />
Punktberechnung resultierte:<br />
Die Leistungswertung bedeutete gegenüber<br />
der Rangwertung zweifellos einen gewaltigen<br />
Fortschritt, wenn auch — im Gegensatz zum heutigen<br />
Bewertungssystem — die Tendenz unverkennbar<br />
war, den effektiv Schnellsten der Kategorie<br />
a priori zum Meister zu stempeln.<br />
Die NSK entschloss sich, nach dem gleichen<br />
Reglement 19 3 0 weitere Erfahrungen zu sammeln.<br />
Da indessen auf dem schweizerischen Terminkalender<br />
nur vier nationale Rennen figurierten<br />
und diese für die Meisterschaft zählten, lief<br />
dies praktisch wieder auf das viel verpönte<br />
Obligatorium hinaus. So kam es auch, dass der<br />
Rennwagenmeister verwaist blieb, da Stuber als<br />
aussichtsreichster Titelanwärter dieser Kategorie<br />
verhindert war, am Kilometer von Giubiasco<br />
teilzunehmen, der nachträglich als Ersatz an die<br />
Stelle des abgeblasenen Kriens—Eigenthal-Rennens<br />
getreten war.<br />
bechs Meister statt drei<br />
Für 1 9 3 1, da die Weltwirtschaftskrise auch<br />
bei uns langsam fühlbar zu werden begann,<br />
hoffte man mit der Vergebung von sechs statt<br />
von drei Titeln stimulierend zu wirken und das<br />
Interesse für die Meisterschaft zu vertiefen, wobei<br />
man beabsichtigte, in jeder Kategorie zwei<br />
Meister (für die Wertungsgruppen bis und über<br />
1100 cm 8 ) zu erküren unter Beibehaltung des seit<br />
1929 in Kraft stehenden Bewertungsmodus; wer<br />
in einer Kategorie die beste Zeit jeder Wertungsgruppe<br />
fuhr, dessen Konto wurde mit 100 P.<br />
dotiert. Nicht eben geschickt war jedoch die<br />
neuerdings ins Reglement aufgenommene Bestimmung,<br />
wonach bei den Touren- und Sportwagen<br />
in jeder Hubraumgruppe drei und bei den<br />
Rennwagen zwei Anmeldungen vorliegen mussten,<br />
um das Championnat in der betreffenden<br />
Gruppe überhaupt austragen zu können. Da man<br />
anderseits bei der geringen Zahl von rennsportlichen<br />
Veranstaltungen auch nicht darum herum<br />
kam, die Kilometerrennen von Grand-Saconnex<br />
und Giubiasco (nachträglich durch Kriens—Eigenthal<br />
ersetzt) und die Bergläufe von Rheineck<br />
und auf den Gurnigel als für die Meisterschaft<br />
obligatorisch zu erklären, gaben nur 15 Sportleute<br />
ihre Meldung ab. Statt sechs Titel konnten<br />
nur deren vier vergeben werden.<br />
Im Dezember hiess die NSK das gleiche Meisterschaftsreglement<br />
auch für 19 3 2 gut. Die<br />
Vorschriften, die am meisten Anstoss erregten<br />
(Minimalanmeldezahl, Bezeichnung von vier<br />
Pflichtrennen) hatten zur Folge, dass die Betei-<br />
288<br />
262X100<br />
290X100<br />
Punkte<br />
90,9<br />
Klasse Rang Zeit Umrechnung Punkte<br />
290x1<br />
1.5—2 L tsr<br />
im 3<br />
286<br />
1,5—2 Liter 292"<br />
3—5-Liter-Klasse<br />
296<br />
292<br />
Fiaf<br />
Diattp<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
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ligung wiederum recht massig ausfiel und nur<br />
vier Meister erkoren werden konnten.<br />
Obligatorium und Meldepflicht abgeschafft<br />
Von der NSK um ihre Auffassung befragt,<br />
verlangten die Aktiven — als eines der wichtigsten<br />
Postulate für 1 9 3 3 — die Aufhebung jeglichen<br />
Obligatoriums, ein Begehren, dem die<br />
Sportbehörde in dem Sinne stattgab, dass sie<br />
alle mit Ausnahme von einem der auf dem nationalen<br />
Terminkalender figurierenden Rennen<br />
als Meisterschaftsveranstaltungen bezeichnete.<br />
Sollten fünf oder sechs Rennen gefahren werden,<br />
so wurden bei der Wertung die vier besten<br />
Resultate berücksichtigt; sollte indessen nur vier<br />
Anlässe zum Austrag gelangen, dann mussten<br />
sie alle bestritten werden, wobei die drei besten<br />
Ergebnisse der Klassementsermittlung dienten.<br />
Da es auch wirklich so kam, waren sie praktisch<br />
alle obligatorisch, weshalb sich die im Reglement<br />
vorgesehene Möglichkeit einer freien Wahl<br />
gar nicht auswirken konnte. Die Anmeldepflicht<br />
wurde fallen gelassen und neu eine Bestimmung<br />
aufgenommen, wonach bei ex aequos jenem<br />
Fahrer der Vorrang gebührte, der die höchste<br />
Summe von Durchschnittsgeschwindigkeiten an<br />
den von beiden Konkurrenten bestrittenen Rennen<br />
aufwies. Auch in diesem Jahre vermochte<br />
jedoch der Ausgang des Championnats nicht voll<br />
zu befriedigen, weil eine wirkliche Konkurrenz<br />
— zumal bei den Sport- und kleinen Rennwagen<br />
— praktisch einfach nicht vorhanden war. Bei<br />
den grossen Rennwagen anderseits erlebte man<br />
es, dass Stuber, der in drei Rennen die Kategorienbestzeit<br />
erzielt und demnach 300 P. auf<br />
sich vereinigt hatte, von dem jungen, aufstrebenden<br />
Maag geschlagen wurde, der dank dem<br />
seiner Klasse gewährten, offensichtlich allzugrossen<br />
Zeitzuschlag in Rheineck auf 103,7 P.<br />
kam und damit in der Schlussbilanz ein Aktivum<br />
von 301,77 P. auswies, ohne je einmal Kategoriensieger<br />
gewesen zu sein. Was natürlich<br />
auch nicht restlose Zustimmung auslöste.<br />
5 %-Koeffizient unbefriedigend<br />
Nach Konsultation der Fahrer entschied<br />
die Sportkommission, das Handicap-System in<br />
Gestalt des 5-%-Koeffizienten zu verabschieden<br />
und für 19 3 4 die Verleihung des Titels an die<br />
Bedingung zu knüpfen, dass die erreichte Punktzahl<br />
höchstens 3 % unter dem Maximum liegen<br />
dürfe. Gleichzeitig wartete man in den einzelnen<br />
Kategorien mit einer Neugliederung der<br />
Wertungsgruppen auf (Tourenwagen bis 1500<br />
cm 8 , 1501—3000 cm 1 und über 3000 cm 3 , Sportwagen<br />
dito, Rennwagen bis 1100 cm 1 , 1101—2000<br />
cm 3 und über 2000 cm 3 ) und schrieb für jede<br />
Gruppe eine Meisterschaft, gesamthaft also deren<br />
neun, aus. Vier Bergrennen und ein Kilometerrennen<br />
zählten für die Meisterschaft, von<br />
denen vier nach Gutdünken zu bestreiten waren<br />
und drei bewertet wurden. Da die Bergprüfungsfahrt<br />
auf den Monte Ceneri nachträglich<br />
abgesagt wurde, musste man sich aber<br />
schliesslich mit vier Rennen zufrieden geben.<br />
Was am 1934er-Reglement zu wünschen übrig<br />
liess, das war das Fehlen einer Klausel, wonach<br />
—• sofern eine Veranstaltung mit internationaler<br />
Beteiligung stieg — die Resultate der Ausländer<br />
auf die Meisterschaft ohne Einfluss bleiben,<br />
weshalb, wie schon 1933, ein sicherer Titelanwärter<br />
seiner Chancen verlustig ging. Im<br />
übrigen fand man die Ausschreibung von neun<br />
Titeln des Guten doch etwas zuviel, wenn auch<br />
letzten Endes nur deren sechs vergeben wurden.<br />
Und endlich machten sich Bestrebungen geltend,<br />
neuerdings Punktzuschläge, bzw. -abzüge einzuführen,<br />
wobei die Anregung fiel, auf Grund<br />
der Resultate von 1933 und 1934 einen Koeffizienten<br />
zu eruieren, der einen gerechten Ausgleich<br />
zu bringen vermöchte. Dazu kam es freilich<br />
nicht, denn sowohl in den Krisenjahren 1935 als<br />
auch 1936 wurde eine Meisterschaft infolge<br />
Mangel an Rennen gar nicht ausgetragen.<br />
Zurück zum ungerechten Punktsystem —<br />
Einbeziehung von Prüfungsfahrten<br />
Dem zu Sommersbeginn 19 3 7 von der NSK<br />
gefassten Beschluss, auf eine Meisterschaft wiederum<br />
zu verzichten, opponierte die Sektion Zürich<br />
des ACS, unterstützt von den Sektionen<br />
Bern und St Gallen-Appenzell, mit einem entsprechenden<br />
Gegenantrag, worauf Mitte Juni<br />
die in Interlaken tagende ACS-Delegiertenversammlung<br />
die Durchführung des Championnats<br />
definitiv befürwortete. Das kurz darnach veröffentlichte<br />
Reglement sah die Vergebung zweier<br />
Meistertitel — für Amateure und Experten —<br />
vor, die an den verschiedenen Veranstaltungen<br />
auf Touren- und Sportwagen, nicht aber auf<br />
Rennwagen teilnehmen konnten, für die man<br />
eine Meisterschaft gar nicht in Aussicht nahm.<br />
Für den Titelkampf zählten das Genfer Salon-<br />
Rallye, die nationale Gelände- und Orientierungsfahrt<br />
Zürich, der Autoslalom Interlaken,<br />
die Bergrennen Rheineck—Walzenhausen und<br />
Montreux—Caux und die Zuverlässigkeitsfahrt<br />
im Jura. Bei der Bewertung wurden die drei<br />
besten Resultate — worunter eines aus einem<br />
Bergrennen — herangezogen. Mussten in bezug<br />
auf die Einbeziehung von geländesportlichen<br />
Wettbewerben in die Meisterschaft — da es sich<br />
um ein Novum handelte — vorerst Erfahrungen<br />
gesammelt werden, so kehrte man hinsichtlich<br />
der Wertung überraschend vom Leistungs- zum<br />
Rang-Punkt-Prinzip zurück und tat damit einen<br />
unverständlichen Missgriff. Die Wertung erfolgte<br />
so, dass man für alle sechs Anlässe eine<br />
Rangliste für die wirklichen Meisterschaftsaspiranten<br />
(nämlich jene Fahrer, die die erwähnten<br />
Bedingungen erfüllten) erstellte. Für die geländesportlichen<br />
Wettbewerbe und den Slalom<br />
klassierte man die Titelanwärter, nach Amateuren<br />
und Experten getrennt, auf Grund der erhaltenen<br />
Zeit- und Strafpunkte, bei den Bergrennen,<br />
ebenfalls nach Amateuren und Experten<br />
geschieden, nach der gefahrenen Zeit, wobei die<br />
Konkurrenten der Tourenwagengruppen bis,<br />
bzw. über 1500 cm' und der Sportwagengruppe<br />
bis, bzw. über 1500 cm 8 in vier Gruppen gesondert<br />
zusammengefasst wurden. Die auf diese<br />
Weise in jeder Veranstaltung erreichte Rangzahl<br />
setzte man der Punktzahl für die Meisterschaft<br />
gleich. Amateur-, bzw. Expertenmeister wurden<br />
die Fahrer mit der kleinsten Totalpunktzahl<br />
aus drei Veranstaltungen. Propagandistisch war<br />
die Meisterschaft schlecht aufgezogen, indem die<br />
NSK die Publikation von Zwischenklassementen<br />
strikte ablehnte und so den Konkurrenten die<br />
Orientierung darüber, wie sie «im Rennen lagen<br />
», nicht eben erleichterte.<br />
Wieder teilweises Obligatorium<br />
Grundsätzlich fanden die vorstehenden Bestimmungen<br />
auch für die Meisterschaft des Jahres<br />
19 3 8 Anwendung. Unter Berücksichtigung<br />
des Rundrennens um den Preis vom Bremgarten<br />
zählten diesmal sogar sieben Veranstaltungen<br />
für das Championnat. Verlangt wurde die Teilnahme<br />
an mindestens fünf Anlässen, wobei man<br />
in den frühern Fehler verfiel, vier davon als<br />
obligatorisch zu erklären, so dass es nicht verwundern<br />
durfte, wenn die Titelanwärter sehr<br />
dünn gesät waren. Einen Fortschritt bildete die<br />
Veröffentlichung von Zwischenbilanzen nach jeder<br />
Veranstaltung. Die Rennwagen blieben von<br />
der Meisterschaft weiterhin ausgeschlossen, dagegen<br />
wurde dem Fahrer, der aus zwei Bergrennen<br />
und einem Rundrennen die kleinste<br />
Punktzahl aufwies, die goldene ACS-Medaille<br />
zugesprochen.<br />
'<br />
Doch wieder Leistungsprinzip<br />
Da es auf die Dauer niemandem verborgen<br />
bleiben konnte, dass dem Rangbewertungssystem<br />
das Odium der Ungerechtigkeit anhaftete,<br />
wurde immer eindringlicher der Ruf nach dessen<br />
Ersatz durch das Leistungssystem erhoben. Diesem<br />
Wunsche trug die NSK für 19 3 9, das neben<br />
der Amateur- und Expertenmeisterschaft<br />
auch wieder eine Rennwagenmeiserschaft<br />
brachte, Rechnung. Für das Championnat der<br />
Amateure und Experten kamen acht Veranstaltungen<br />
in Betracht, von denen je die zwei besten<br />
Resultate aus Prüfungsfahrten und Rennen<br />
für die Ermittlung der Schlusswertung ausschlaggebend<br />
waren, wogegen bei den Rennwagen<br />
die vier besten Ergebnisse aus vier Bergund<br />
einem Rundrennen zählten. Bei den Prüfungsfahrten<br />
bewertete man das beste Amateurund<br />
das beste Expertenresultat, bei den Rennen<br />
die in jeder Klasse gefahrene Amateur- und Expertenbestzeit<br />
mit 100 P.; die nächstklassierten<br />
hatten einen Abzug auf Grund eines besonderen<br />
Schlüssels zu gewärtigen. Wurde an Rennen in<br />
einer Klasse nur ein Konkurrent klassiert, so<br />
entsprach seine Leistung dem Maximum von<br />
100 P. nur, wenn die Zeit wenigstens der Bestzeit<br />
in der Klasse mit kleinerem Hubraum ebenbürtig<br />
war. Wo dies nich der Fall war, erfolgte<br />
ein entsprechender Abzug. Der Kriegsausbruch<br />
im Herbst 1939 zwang die NSK, die Meisterschaft<br />
vorzeitig — ohne die Resultate des Malojarennens<br />
und der westschweizerischen Geländefahrt<br />
— abzubrechen und die Meister nach<br />
dem Zwischenstand per 1. Sept. zu ermitteln.<br />
Nichts Neues aus Neuenburg<br />
Das heisst, etwas Neues eigentlich schon,<br />
wenn auch nicht gerade etwas sehr Erfreuliches:<br />
die Tatsache nämlich, dass die Ermittlung<br />
der Resultate der Gelände- und Orientierungsfahrt<br />
vom letzten Septembersonntag zwar<br />
nicht « ad caiaendas graecas », aber immerhin<br />
bis Ende Oktober vertagt ist, weil anscheinend<br />
keine Möglichkeit mehr bestand, die nationale<br />
Sportkommission vor der Abreise ihres Präsidenten<br />
zur Pariser FIA-Tagung einzuberufen,<br />
um den Protest, bzw. Rekurs, der gegen den<br />
Entscheid der Sportkommissäre bezüglich der<br />
ominösen «Le Quarteron »-Koordinate eingereicht<br />
worden ist, sowie den Protest Seyffer zu<br />
behandeln. Und so erfährt denn automatisch<br />
auch die Erstellung des Schlussklassements der<br />
Schweiz. Automobilmeisterschaft <strong>1948</strong> eine entsprechende<br />
Verzögerung<br />
Erste Nachkriegsmeisterschaft: 2 Titel<br />
Im Hinblick auf die Wiederaufnahme des<br />
Sportbetriebs nach Kriegsende setzten sich zahlreiche<br />
Konkurrenten für die Ernennung eines<br />
einzigen Champions, eines sog. Allroundmeisters<br />
ein, wobei nicht zuletzt die Auffassung den<br />
Ausschlag gab, dass durch dieses Vorgehen der<br />
Titel an Wert ungemein gewinne. So erklärte<br />
sich denn auch die NSK ursprünglich bereit, für<br />
19 4 7 einen einzigen Titel zu vergeben, ein Entscheid,<br />
den sie im Laufe der Saison freilich<br />
rückgängig machte, um eine Amateur- und eine<br />
Expertenmeisterschaft auszuschreiben. In bezug<br />
auf die Bewertung schritt man — unter Beibehaltung<br />
des Leistungssystems — zu einer weitern<br />
Verfeinerung der Bestimmungen. Wurden bei<br />
einem Total von sieben Veranstaltungen für die<br />
Ermittlung des Meisterschaftsklassement wiederum<br />
die besten Resultate aus Prüfungsfahrten<br />
und Bergrennen im Verhältnis 2 :2 herangezogen,<br />
so erfolgte bei den Rennen die Gutschrift<br />
von 100 P. für einen Klassensieg nur dann, wenn<br />
die Zeit mindestens derjenigen der Klassen mit<br />
kleinerem Hubvolumen entsprach. Anderseits<br />
durfte die Bestzeit der kleinsten Klasse nicht<br />
schlechter sein als die um 10 % erhöhte der<br />
nächstgrössern Klasse, um mit 100 P. bewertet<br />
zu werden.<br />
Der Allroundmeister befriedigt nicht<br />
Obwohl die Einbeziehung von Geländefahrten<br />
in die Meisterschaft, an denen der Titelanwärter<br />
ohne Beimann praktisch auf verlorenem<br />
Posten steht, schon 1947 zahlreiche Gegenstimmen<br />
auf den Plan gerufen hatte, kam die<br />
NSK doch auf die ursprüngliche Fassung des<br />
1947er-Reglementes zurück und entschied sich<br />
dafür, für 19 4 8 einen Allroundmeiste.r zu proklamieren.<br />
Um aber der erwähnten Kritik im<br />
Rahmen des Möglichen den Wind aus den Segeln<br />
zu nehmen, verschob sie das Verhältnis der bei<br />
der Klassementserstellung zu berücksichtigenden<br />
besten Resultate von 2 : 2 auf 3 : 2 zugunsten der<br />
Bergrennen, ein Entscheid, der freilich dadurch<br />
unwirksam wurde, als sich nachträglich im Terminkalender<br />
Aenderungen ergaben, die die Beibehaltung<br />
des 2 : 2-Quorums erforderten.<br />
Was nun?<br />
Nachdem nun die Kritik an der Einbeziehung<br />
von geländesportlichen Wettbewerben ins Championnat<br />
auch heuer nicht verstummen wollte,<br />
sondern im Gegenteil immer eindringlicher<br />
wurde, stellt sich im Hinblick auf das nächste<br />
Jahr wieder einmal die Frage nach der grundsätzlichen<br />
Gestaltung der Meisterschaft, auf die<br />
wir — wie eingangs erwähnt — in einem zweiten<br />
Artikel eintreten werden.<br />
Bericht über den Grossen Preis von England<br />
und weitere Sportnachrichten siehe<br />
Seite 12.<br />
csscr...<br />
als vor dem Krieg<br />
st 1 4J . ,> "^»7,.<br />
Dank grösster Geschmeidigkeit sind die Gewebeeinlagen<br />
des Pneus<br />
MICHELIN<br />
«ZZ»<br />
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des Pneus herbeigeführte Erhitzung ist die Hauptursache<br />
des Pneuverschleisses<br />
Du Torkrlifi-Fibnlnfin n fibtrtrcRn.Isl ein«<br />
schwer«, akir — nicht unmögliche Leistung. Die heutiges<br />
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ins. Sie sini<br />
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Nr. 43 — II. BLATT BERN, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
Um die europäische Automobilindustrie<br />
Sehluss von Seite 1<br />
c) Um der hochentwickelten Karosserieindustrie<br />
eine dauernde Existenzbasis zu verschaffen,<br />
sollten die Fabriken nur geschlossene Karosserien<br />
bauen und das ganze Spezialgebiet, woran<br />
sie ohnehin nichts verdienen, den Karossiers<br />
überlassen, die damit in die Lage versetzt werden,<br />
Serien aufzulegen und die Preise zu sen-<br />
in.<br />
Das wichtigste Moment in der Beurteiluni<br />
der Situation der Industrie bildet die klare Erkenntnis<br />
der Tendenzen in Amerika. Aucl<br />
die beispiellos erfolgreiche Autoindustrie dei<br />
USA, die tatsächlich die Welt auf Räder gestelH<br />
hat, ist in ihrer Entwicklung den Fehlern unterlegen,<br />
die wir in Europa kennengelernt haben<br />
Wie wären sonst drüben von den mehr als 100(<br />
Fabriken heute noch ganze 12 Gesellschafter<br />
übrig geblieben? Der Circulus vitiosus in dei<br />
Typenskala, die Bewegung auf die Mitte hk<br />
und die Konzentration auf Grosskonzerne sind<br />
dort noch ausgeprägter. Durch Verstärkung und<br />
Vergrösserung der billigen Ford - Plymouth-<br />
Chevrolet-Typen ist die untere Klasse praktisch<br />
verschwunden und läuft in die mittlere Gruppe<br />
hinüber, die als Domäne der ganzen Industrie<br />
angesprochen werden kann. Unterdessen hai<br />
sich die Verkaufsstrategie der Amerikaner den<br />
Verhältnissen angepasst, und zwar durch eine<br />
konsequente Infiltration der Märkte mit Montagefabriken.<br />
Der europäischen Industrie bietei<br />
sich aber heute die letzte grosse Chance, aus der<br />
amerikanischen Lage zu profitieren, denn diese<br />
hat sich in eine Sackgasse verrannt, aus der herauszukommen<br />
sie 5—10 Jahre benötigt. Alle ken.<br />
« Amerikaner » sind mehr oder weniger Mittelwagen;<br />
das ganze Feld des Kleinwagens und des<br />
leichten Vierzylinders steht demnach offen.<br />
Bei den Bestrebungen, die Popularisierung<br />
des Autos in Europa zu ermöglichen, mag eine<br />
kleine Korrektur der Theorie von Nutzen sein,<br />
•wonach der Autobesitz des Amerikaners einen<br />
verbilligen.<br />
Beweis des höhern Lebensstandards<br />
bilde. Die Erklärung liegt viel näher: Wir geben<br />
unser Einkommen anders aus als der Amerikaner.<br />
Zuerst zahlen wir hohe Steuern, dann verwenden<br />
wir unser Geld für gutes Wohnen, Erziehung,<br />
Kunst, legen etwas zurück, und wenn<br />
dann noch etwas übrig bleibt, denken wir an<br />
ein Auto. Der Amerikaner aber kauft zuerst ein<br />
Auto; alles andere kommt für ihn nachher. Man<br />
sagt, die amerikanischen Städte seien um das<br />
Auto herum gebaut. Darin liegt der zweite<br />
grosse Unterschied zu Europa. Wir stellen unserer<br />
arbeitenden Bevölkerung öffentliche<br />
Transportmittel zur Verfügung, während der<br />
Amerikaner ausserhalb der grossen Städte nur<br />
im Privatwagen zur Arbeitsstätte gelangen kann.<br />
Er braucht also den Wagen für sein Leben. Um<br />
diese Fragen spinnt sich eine ganze Philosophie;<br />
zusammengefasst mag hier die Feststellung genügen,<br />
dass das Einkommen des Durchschnittseuropäers<br />
in normalen Zeiten eine grössere<br />
Kaufkraft repräsentiert. Wenn er sich daraus<br />
kein Auto leisten kann, handelt es sich um eine<br />
reine Preisfrage. Für uns stellt sich das Problem<br />
ganz anders: Wir wollen nicht durch den Besitz<br />
eines Wagens den amerikanischen Lebensstandard<br />
nachahmen, sondern wir sollen dem Auto<br />
jenen Charakter verleihen und es zu jenem<br />
Preis abgeben, der in unsern Lebensstandard<br />
hineinnasst.<br />
IV.<br />
Es vereinfacht das Bild der europaischen<br />
Automobilindustrie nicht, wenn der Staat von<br />
seiner natürlichen Rolle als Förderer zu deren<br />
Nutzniesser geworden ist. Durch das Mittel der<br />
Materialzuteilung ist sie in eine Zwangswirtschaft<br />
hineinmanövriert worden, die eine normale<br />
Entwicklung der technischen und kaufmännischen<br />
Tendenzen unmöglich macht. Die<br />
ganze Industrie arbeitet zur Hauptsache für den<br />
Export; die eigenen Märkte werden für andere<br />
verschlossen, und die Länder ohne eigene Autoproduktion<br />
antworten mit ähnlichen Abwehrmassnahmen.<br />
Damit ist die Konfusion in Europa<br />
komplett und die Industrie doppelt richtungslos.<br />
Vermutlich wird es auch weiterhin dabei<br />
bleiben, dass der einzige direkte Kontakt zwischen<br />
Industrie und Staat die Bankettreden an<br />
den Salons sein werden. Deshalb muss die Initiative<br />
für eine Neuorientierung von der Industrie<br />
selbst ausgehen. Das Mittel dazu heisst<br />
freiwillige Verständigung über die<br />
Verteilung der Typen auf europäischer<br />
Grundlage. Noch nie bot sich hiezu eine günstigere<br />
Gelegenheit als heute, da die meisten Fabriken<br />
von vorne beginnen mussten, da eine längere<br />
Automobilkonjunktur zu erwarten stehe,<br />
womit auf eleganteste Weise die staatliche Intervention<br />
überflüssig gemacht werden kann. Es<br />
existieren genügend intereuropäische Verbände<br />
im Gebiete der Automobilwirtschaft, doch erfüllen<br />
sie nur untergeordnete Aufgaben und dazu<br />
fehlt ihnen der Koordinationssinn.<br />
Wenn der Marshall-Plan die europäischen<br />
Länder erstmals veranlasst hat, sich auf gemeinsamer<br />
Basis zu verständigen, ist zu hoffen, dass<br />
die daran geknüpfte Bedingung, den intereuropäischen<br />
Handel durch neue Methoden zu<br />
fördern, auch von der europäischen Automobilindustrie<br />
beherzigt werden. Schon anfangs der<br />
dreissiger Jahre hat Andre Citroen den amerikanischen<br />
Industriellen den Vorschlag gemacht,<br />
ein Welt - Automobilexportkartell zur richtigen<br />
Verteilung der Typen zu gründen. Unser- Vorschlag<br />
strebt ein Gentleman's Agreement an,<br />
basierend auf der I d-e e der europäischen<br />
Solidarität. Er fordert Opfer von den<br />
Grossen, schützt die Kleinen und garantiert Unternehmunes-<br />
und Konkurrenzfreiheit für alle<br />
Gesellschaften. Um die einzelnen Punkte zu<br />
mulieren:<br />
for-<br />
a) Der Kampf aller gegen alle muss aufhören.<br />
Den Weg dazu erschliesst die Herstellung<br />
eines Gleichgewichtes zwischen den grossen und<br />
kleinen Fabriken. Die Grossen sollen keine<br />
neuen Typenklassen aufnehmen und nicht mehr<br />
als zwei Typen, die Kleinen nicht mehr als ein<br />
Typ herausbringen. Damit ist zugleich der Standardisierung<br />
der Fabrikation gedient und eine<br />
Garantie dafür gegeben, dass Europa nicht der<br />
Massenfabrikation verfällt.<br />
b) Den Lastwagenfabriken muss das Gebiet<br />
über 3 t Nutzlast Überlassen bleiben. Die Personenwagenfabriken<br />
sollen grundsätzlich nur<br />
Lieferwagen auf Personenwagenchassis bis 1 t<br />
Nutzlast und nicht mehr als einen Typ eines<br />
Lastwagens bis 3 t bauen.<br />
d) Nach Einleitung dieses Programmes<br />
könnte sich der Staat dadurch verdient machen,<br />
dass er die Kleinwagen als steuerfrei erklärt<br />
und die Zollfreiheit für europäische Ersatzteile<br />
einführt, um damit die Dezentralisation der Industrie<br />
sowie den Unterhalt zu fördern und zu<br />
y 21 Nationen waren kürzlich auf demsident, R. T. Haslam, Vizepräsident, und Frank<br />
Bürgenstock vertreten. Die Spitzen der Standard<br />
Oil Company (New Jersey) besprachen mit Teilnehmern befanden sich Spezialisten der Oel-<br />
W. Pierce, Direktor, zugegen. Unter den übrigen<br />
den leitenden Herren der in Europa und Nordafrika<br />
angeschlossenen Gesellschaften die in den des Verkaufes und des technischen Gebietes.<br />
wirtschaft, der Raffination, des Transportwesens,<br />
Unternehmungen gemachten Erfahrungen. Ferner<br />
wurden neue rationelle Betriebsmethoden ge-<br />
die Herren Dr. C. L. Burrill, Chef der Petroleum-<br />
Von den anwesenden Gästen hielten Vorträge:<br />
prüft, die sich schlussendlich in einer Verbilligung<br />
der Petroleumprodukte für die europämenarbeit<br />
(ECA), A. L. Bradf ord, Direktor der<br />
Abteilung des Plans für wirtschaftliche Zusamischen<br />
Konsumenten auswirken dürften. United Press in Europa und H. B. Hoskins, Experte<br />
des Mittleren Ostens.<br />
An der Konferenz waren Vertreter derESSO-<br />
Organisation folgender Länder anwesend:<br />
Aegypten, Algerien, Belgien, Dänemark, Wahrend einer Woche wurden in Diskussionen<br />
und Berichten die europäische und nordafri-<br />
Deutschland, Finnland, Frankreich Grossbritannien,<br />
Holland, Italien, Malta, Marokko, Naher kanische Versorgungs- und Marktlage behandelt<br />
Osten, Norwegen, Oesterreich, Portugal, Schweden,<br />
Schweiz Spanien, Tunis und Vereinigte der Vertriebsmethoden und Kostensenkung wur-<br />
und analysiert. Programme zur Verbesserung<br />
Staaten von Amerika.<br />
den aufgestellt mit dem Endziel, die Verbraucher<br />
Von der Standard Oil Company (New Jersey) von Petroleumprodukten daraus Nutzen ziehen<br />
waren u. A. die Herren Frank W. Abrams, Prä-<br />
zu lassen.<br />
e) Als zeitgemasse Anregung sei schliesslich<br />
auch noch der Gedanke einer Vereinfachung der<br />
Ausstellungen ausgesprochen, um der Industrie<br />
Zeit zum Fabrizieren zu geben und um die Salons<br />
wieder auf ihren ursprünglichen Charakter<br />
einer technischen Messe zurückzuführen. Ein<br />
Turnus, der je einen Salon pro Jahr in Europa<br />
vorsieht, wäre weitaus genügend.<br />
Das erste Benzinautomobil der Welt wurde<br />
von Benz und Daimler in Europa gebaut;<br />
es blieb aber Amerika vorbehalten, aus diesen<br />
Anfängen eine Weltindustrie aufzubauen. Heute<br />
präsentiert sich die Bilanz wie folgt: Vor dem<br />
letzten Krieg belief sich<br />
der Automobilbestand der USA auf 30 Millionen,<br />
in Europa auf 10 Millionen;<br />
Bei einer Betrachtung der finanziellen Verhältnisse<br />
in der italienischen Automobilindustrie<br />
wird meistens Fiat als Beispiel zitiert. In den<br />
grossten italienischen Automobilfirma, die allein<br />
etwa 60 % der Produktion stellt, auch für die<br />
Gesamtsituation durchaus zutreffend gewesen<br />
sein. Bei einem Rückblick auf die Geschäftsberichte<br />
des abgelaufenen Jahres und der Entwicklung<br />
während der ersten Monate des Jahres<br />
<strong>1948</strong> ergibt sich aber ein anderes Bild. Ueber<br />
die schnelle Erholung bei Fiat und die ausgeglichene<br />
Bilanz dieser Gesellschaft berichtete die<br />
c A.-R. » bereits in Nr. 32 vom 21. Juli <strong>1948</strong>. Inzwischen<br />
gaben auch die anderen italienischen<br />
Firmen Einzelheiten ihrer finanziellen Lage bekannt.<br />
Obwohl die Problemstellung in der gesamten<br />
italienischen Automobilindustrie infolge der Diskrepanz<br />
von Kosten und Verkaufspreisen heute<br />
noch durchwegs die gleiche ist, haben die weniger<br />
rationell arbeitenden Firmen, denen auch<br />
ein geringerer finanzieller Rückhalt als dem Turiner<br />
Riesenkonzern zur Verfügung steht, erheblich<br />
grössere Schwierigkeiten. Zum Teil machten<br />
sich diese negativen Faktoren erst zu Beginn des<br />
Von links nach rechts: J. L. Duvoisin, Delegierter des Verwalfungsrates der Standard-Mineralölprodukte A G. (Esso),<br />
Mr. F. W. Abrams, Präsident des Organisationskomitees der Standard Oil Co (N. Y.), Mr. F. W. Pierce, dessen Direktor,<br />
und Mr.Jt. T. Haslam, Vizepräsident<br />
die Produktion der USA auf 3K Millionen, in<br />
^Europa auf 1K Millionen;<br />
der Export der USA auf 14 Millionen, jener<br />
Europas auf % Millionen.<br />
Die einzige Firma, die mit Gewinn und gunstigen<br />
finanziellen Aussichten in der Automobilindustrie<br />
arbeitet, ist Edoardo B i a n c h i , Mai-<br />
Lohnkurve steil nach aufwärst zu weisen begann.<br />
Typisch dafür sind die Lancia -Werke,<br />
die im Vorjahr noch mit einem Gewinn von 34<br />
Mill. Lire abschliessen konnte. Das Betriebsjahr<br />
1947 brachte durch die stark gestiegenen Lohnausgaben<br />
und den ebenfalls gestiegenen fixen<br />
Kosten einen Verlust von 237 Mill. Lire. Die<br />
Verfünffachung der Gesamtschulden dieser Ge-<br />
ITALIEN<br />
Finanzkrisen...<br />
letzten Geschäftsjahres bemerkbar, als dieland, die neben Automobilen auch Fahrräder<br />
herstellt. Die Gesellschaft hat noch 1946 ihre<br />
zerstörten Anlagen wiederherstellen und modernisieren<br />
können. Die Lastwagenhausse am<br />
inneritalienischen Markt, die bald darauf einsetzte,<br />
konnte günstig ausgenutzt werden. Die<br />
Produktion an Motorrädern und Fahrrädern<br />
wurde seit Kriegsende laufend gesteigert. Die<br />
Belegschaft von gegenwärtig 3100 Personen entspricht<br />
etwa dem Vorkriegsstand. Das Bianchi-<br />
sellschaft weist aber auf die auch hier mit allen<br />
Mitteln einsetzende Modernisierung der Be-Kapitatriebe hin, die gegenwärtig unter erheblichen Die letzte Bilanz brachte trotz sehr vorsichtiger<br />
wurde von 56 auf 336 Mill. Lire erhöht.<br />
Opfern vorgenommen wird.<br />
Bewertung und starken Abschreibungen noch<br />
Sehr viel kritischer ist die Lage seit Jahren einen Reingewinn von 25 Mill. Lire, d. h. mehr<br />
bei Alfa Romeo. Seit dem Kriege wird von als doppelt so viel als im Vorjahr. Als einzige<br />
dieser Gesellschaft ständig mit Verlust gearbeitet.<br />
Bei einem Aktienkapital von 400 Mill., Lire sem Jahr eine Dividende (20 %).<br />
italienische Automobilfirma zahlt Bianchi in die-<br />
(Lancia 300 Mill. und Fiat 4 Milliard.) verdoppelte<br />
sich der Betriebsverlust auf 455 Mill. von der Finanzpolitik der Industrie ab. Die<br />
Die künftige Entwicklung hängt nicht allein<br />
Lire. Indessen zeichnen sich für die Zukunft steuerlichen Belastungen wirken sich ausserordentlich<br />
hindernd aus. Wenn es gelingt, die<br />
günstigere Perspektiven ab. Mit der nordamerikanischen<br />
Export-Import-Bank werden seit Mo-<br />
Preissenkungsbestrebungen erfolgreich durchzu-<br />
naten Kreditverhandlungen geführt, die aufführen, um den Export anzukurbeln, wird sich<br />
einen positiven Ausgang schliessen lassen. Dem die Industrie aus eigener Kraft wieder aufrichten.<br />
Andernfalls können nur neue Kredite hel-<br />
im Winter gegründeten Maschinenbaufonds der<br />
italienischen Regierung wurden ebenfalls Kreditgesuche<br />
unterbreitet, von denen man an-werden, schliesslich nur neue Belastungen brinfen,<br />
die, sofern sie nicht geschickt verwertet<br />
nimmt, dass sie innerhalb der nächsten Monate gen.<br />
Lpk<br />
Führende Ölmänner von 21 Nationen auf dem Bürgenstock<br />
Es gibt keinen Grund, weshalb sich diese<br />
Zahlen nicht langsam einander nähern und der<br />
Europäer sich für berufliche und private Zwecke<br />
ein Automobil sollte erwerben können. A. E. G.<br />
bewilligt werden. Mit diesen Mitteln wird die<br />
Gesellschaft in der Lage sein, die Modernisierung<br />
und den Wiederaufbau der Anlagen zu<br />
Ende zu führen und eine finanziell gesunde<br />
Ausgangsstellung für die künftige kommerzielle<br />
Entwicklung zu schaffen.<br />
Alarmrufe kommen von Isotta-Fras<br />
c h i n i. Diese Firma hat als bisher einziges<br />
Unternehmen der Automobilbranche eine Kapitalabwertung<br />
(von 1235 auf 617 Mill. Lire)<br />
vorgenommen. Der Verlust dieser Firma aus dem<br />
letzten Betriebsjahr hat die ausserordentliche<br />
Höhe von 1112 Mill. Lire erreicht. Die Konkurrenz<br />
behauptet, dass diese Firma ebenso wie<br />
Alfa Romeo infolge der staatlichen IRI^Beteiligung<br />
die bei privaten Unternehmungen übliche<br />
straffe Kalkulation vermissen liesse. Die Firma<br />
hofft auch jetzt vor allem auf einen Kredit aus<br />
dem IRI-Maschinenbaufonds (Fondo Industrie<br />
Meccaniche), um damit das Exportgeschäft, das<br />
früher einen wesentlichen Teil der Igotta-Fraschini-Produktion<br />
aufnahm, zu beleben.<br />
FRANKREICH<br />
Der 35. Pariser Autosalon<br />
vor der Eröffnung<br />
(Spezialbencht unseres Pariser Korrespondenten)<br />
Der internationale Charakter des Pariser Salons,<br />
der seine Tore vom 7.—17. Oktober geöffnet<br />
hält, hat sich seit dem Krieg eher noch verstärkt,<br />
und .zwar nicht nur, was die Zahl der<br />
Aussteller anbelangt (unter denen heute eigentlich<br />
nur noch Deutschland fehlt), sondern auch<br />
im Hinblick auf die Tausende von Besuchern,<br />
die in diesem Jahre in Paris wieder zusammenströmen<br />
werden, um bei — hoffentlich anhaltendem<br />
— strahlendem Herbstwetter diese grosse<br />
Automobilschau in ihrem traditionellen Rahmen<br />
zu bewundern.<br />
Mehr als 950 Aussteller.<br />
Die Gesamtzahl der Aussteller überschreitet<br />
in diesem Jahre 950, davon 82 Konstrukteure<br />
von Personen- und Nutzfahrzeugen, 58 Karosseriefabrikanten,<br />
93 Fahrrad- und Motorradfabriken.<br />
Das ausländische Element ist durch 19<br />
amerikanische, 14 englische, 8 italienische und<br />
3 tschechische Firmen im Automobilbau vertreten.<br />
In etwas abgeänderter Anordnung und mit<br />
neuen Effekten wird sich in diesem Jahre die<br />
Beleuchtung präsentieren. Es sind grosse Lüster<br />
mit einer Art von Blätter-Fachwerkverkleidung<br />
an der Decke der grossen Halle angebracht worden,<br />
die den Salon auch während der Abendstunden<br />
in taghelles Neonlicht tauchen.<br />
Zur Orientierung der schweizerischen Leser,<br />
die den Salon zu besuchen wünschen, sei hinzugefügt,<br />
dass das Grand Palais durchgehend von<br />
9 Uhr an bis grundsätzlich 20 Uhr geöffnet ist<br />
(kein Mittagsschluss), dass Samstag, den 9. und<br />
den 16. Oktober und Mittwoch, den 13. Oktober,<br />
die Ausstellung bis 22 Uhr geöffnet bleiben und<br />
dass die Eintrittspreise (Tageskarte) auf 80 fFr.<br />
(nur freitags auf 150 fFr.) festgesetzt sind.<br />
Um rtip Freiheit des Antnmnhllm.irkts.<br />
In einer stark besuchten Pressekonferenz hat<br />
der Präsident des Pariser Syndikats der Pariser<br />
Automobilkonstrukteure, Baron Petiet, in Gegenwart<br />
des Generalkommissars des Salons und<br />
eines Vertreters des Industrieministeriums rund<br />
heraus erklärt, dass die Freigabe des Automobilhandels<br />
längst hätte kommen müssen und dass<br />
die Verzögerung des Entscheides über diesen<br />
wichtigen Punkt der bureaukratischen Langsamkeit<br />
der französischen Verwaltung zuzuschreiben<br />
sei.<br />
Wenn Baron Petiet auch infolge der hohen<br />
Preise, der politischen Spannungen und der<br />
durch die UNO-Tagung'hervorgerufenen Beherbergungsschwierigkeiten<br />
auf etwas weniger auswärtige<br />
und ausländische Besucher rechnet als<br />
im letzten Jahr, so wird der diesjährige Salon<br />
sicher an Glanz und Bedeutung hinter seinen<br />
Vorgängern nicht zurückstehen. Ein voller Erfolg<br />
wäre er aber erst dann, wenn zur Feier seiner<br />
Eröffnung die Freigabe des Personenwagenverkaufs<br />
offiziell bekanntgegeben und damit aus<br />
dem « Salon d'Echantillons » endlich ein « Salon<br />
Commercial», nach dem M"p*°r des Genfer Salons,<br />
werden könnte.<br />
Dr. W. Bg.
AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, t. OKTOBER »4t - Nr. 43<br />
USA<br />
Die sichersten Fahrer: Gehörlose<br />
In Nr. 42 der « AR » hat sich ein gehörloser<br />
Automobilist über die vorläufig probeweise<br />
erfolgte Zulassung dieser physisch Behinderten<br />
zum Autofahren in der Schweiz<br />
geäussert. Er wies dabei u. a. auch auf die<br />
günstigen Erfahrungen hin, die in den Vereinigten<br />
Staaten mit gehörlosen Autolenkern<br />
gemacht worden sind. Die Bestätigung dafür<br />
liefert der nachfolgende Artikel unseres New<br />
Yorker Korrespondenten, der in interessanter<br />
Weise namentlich auch die Gründe der<br />
vorbildlichen Disziplin und der Fahrsicherheit<br />
der Gehörlosen darlegt.<br />
Unter den drei Millionen Personen, die im<br />
Staate Pennsylvania einen Führerausweis' besitzen,<br />
gibt es eine Gruppe von 3000, die im<br />
Laufe der letzten neun Jahre nicht einen einzigen<br />
Unfall verschuldet haben. Sie haben weder<br />
ein einziges Menschenleben oder eine Verletzung<br />
auf dem Gewissen, noch haben sie jemals Sachschaden<br />
angerichtet, der der Polizei gemeldet<br />
werden müsste. Dieser Rekord wirkt auf den<br />
ersten Blick erstaunlicher, wenn man sich vergegenwärtigt,<br />
dass die 3000 « Meisterfahrer »<br />
Taubstumme<br />
sind. Ursprünglich waren in Pennsylvania, wie<br />
auch in anderen Staaten der Union, Taubstumme<br />
von der Zulassung zur Fahrerprüfung ausgeschlossen.<br />
Man behandelte sie wie andere, die<br />
infolge bestimmter körperlicher oder geistiger<br />
Leiden nicht geeignet sind, ein Auto zu führen.<br />
Vor etwas über neun Jahren protestierte Henry<br />
J. Pulver, Pastor der « All Souls Church for the<br />
Deaf » in Philadelphia, gegen diese Bestimmung<br />
und anerbot sich dem Gouverneur des Staates,<br />
seine Eignung als Fahrer unter Beweis zu stellen.<br />
Der Gouverneur willigte ein, sich eine halbe<br />
Stunde lang von dem taubstummen Pastor durch<br />
die Strassen fahren zu lassen, mit dem Ergebnis,<br />
dass er die ursprüngliche Verordnung, die sich<br />
gegen die Taubstummen richtete, zurückzog und<br />
eine besondere Kommission einsetzte, die sich<br />
mit deren Zulassung zum Autofahren befasste.<br />
Zum Vorsitzenden wurde Pastor Pulver ernannt.<br />
Maximale Prüfungsanforderungen.<br />
Die Kommission arbeitet mit den Polizeibehörden<br />
zusammen und macht es sich zur Aufgabe,<br />
die Prüfung für Taubstumme nach Möglichkeit<br />
zu erschweren, um jeden nicht vollständig<br />
geeigneten Kandidaten auszuschliessen. Bei<br />
der Fahrprüfung muss der Taubstumme doppelt<br />
solange hinter dem Steuerrad zubringen und die<br />
dreifache Distanz zurücklegen wie s gewöhnliche<br />
• Bewerber, und zwar hauptsächlich durch<br />
(Von unserem New Yorker Korrespondenten)<br />
schweren Verkehr. Während die Experten einem<br />
körperlich nicht behinderten Kandidaten ein<br />
Dutzend Fragen vorlegen, bei deren Beantwortung<br />
er nicht mehr als einen Fehler machen<br />
darf, werden an einen Taubstummen fünfzig<br />
Fragen gestellt, die er ausnahmlos richtig beantworten<br />
muss. Eine einzige falsche Antwort bedeutet<br />
Nichtbestehen der Prüfung.<br />
Zu diesem Examen kommt noch eine Charakterprüfung<br />
und eine klinische Untersuchung<br />
(die letztere ist nicht obligatorisch, doch unterziehen<br />
sich ihr die meisten Täubstummen freiwillig).<br />
Bei der Charakterprüfung wird das Vorleben<br />
des Kandidaten untersucht; man stellt fest,<br />
ob er vorbestraft ist, wie er sich seinen Kollegen<br />
im Beruf gegenüber verhält, wie er mit seiner<br />
Frau lebt, ob er jähzornig ist, ob er trinkt usw.<br />
Wiederum schliesst ihn jede einzelne negative<br />
Feststellung von der Erlangung des Führerausweises<br />
aus. Dieser Teil der Prüfung wird nicht<br />
so sehr im Interesse des Kandidaten wie in jenem<br />
der Taubstummenorganisation durchgeführt.<br />
Mit Recht wird argumentiert, dass ein<br />
einziger unverantwortlicher Taubstummer die<br />
ganze Organisation diskreditieren kann.<br />
Die überraschende Schlussfolgerung,<br />
die sich aus diesem — geglückten — Experiment<br />
ergibt, ist die, dass der Verlust akustischer<br />
Wahrnehmungsfähigkeit durch Konzentrierung<br />
auf optische Signale und durch bewusst sorgfältiges<br />
Fahren mehr als ausgeglichen werden<br />
kann. Normalerweise hätten etwa 400 anzeigepflichtige<br />
Unfälle auf das Konto der 3000 Taubstummen<br />
kommen müssen; statt dessen war<br />
nicht ein einziger zu verzeichnen. Einer der<br />
Taubstummen hat dieses Phänomen damit erklärt,<br />
dass er — ebenso wie alle anderen Taubstummen<br />
— immer so fahre, als ob der Prüfungsexperte<br />
neben ihm sitze — eine Einstellung,<br />
die bei den übrigen, körperlich nicht behinderten<br />
Fahrern nur sehr selten zu finden ist.<br />
Ferner sorgt die rigorose Vorprüfung und die<br />
Prüfung selbst dafür, dass jeder charakterlich<br />
nicht unbedingt zuverlässige Kandidat von der<br />
Führung eines Automobils ausgeschlossen bleibt,<br />
und auch in dieser Beziehung wird unter den<br />
« normalen » Fahrern keineswegs so streng gesiebt.<br />
Bei Taubstummen erstreckt sich die Prüfung<br />
nicht auf die wenigen Viertelstunden des<br />
eigentlichen Examens, sondern sie erfasst ihr<br />
ganzes Vorleben. Gerade hieraus erhellt, in welcher<br />
Hinsicht die in den USA (und auch in anderen<br />
Ländern) üblichen Fahrerprüfungen reformiert<br />
werden könnten.<br />
Woher die Sicherheit beim Fahren?<br />
Zweifellos ist der Taubstumme, und zwar<br />
gerade wegen seines Gebrechens, gegenüber dem<br />
Gesunden in gewisser Weise begünstigt. Er ist<br />
gewöhnlich trainiert, das fehlende Hörvermögen<br />
durch eine Anspannung seiner übrigen Sinne<br />
zu ersetzen und schärfer zu beobachten. Strassenlärm<br />
und Unterhaltungen im Wagen können<br />
ihn nicht ablenken. Anderseits erfordert für ihn<br />
die Wahrnehmung akustischer Signale — Hupen,<br />
Sirenen u. dgl. — schärfste Konzentration, da<br />
er die Vibrationen, die er fühlt, jederzeit sofort<br />
richtig deuten muss. Aber selbst wenn ihm dies<br />
immer gelingt, und selbst wenn er durch Geräusche<br />
weder abgelenkt noch gestört wird, lässt<br />
Die grossen Anstrengungen, die Oesterreich<br />
im Frühjahr unternommen hat, um in dieser<br />
Fremdensaison wieder etwas vom Kuchen des<br />
internationalen Autotourismus für sich abzubekommen,<br />
sind schliesslich doch nicht ganz umsonst<br />
gewesen. Zwar muss es noch dahingestellt<br />
bleiben, ob das grössere Verdienst hieran den<br />
Behörden, der Anziehungskraft der österreichischen<br />
Kunst oder der Eigeninitiative (im Behördenkodex<br />
« Unbotmässigkeit») der Hotellerie<br />
in den westlichen Bundesländern zufällt. Zum<br />
erstenmal nämlich haben in diesem Sommer die<br />
Hoteliers und Gastwirte nicht nur vereinzelt,<br />
sondern ganz allgemein ihre Speisekarten weniger<br />
mit Angaben über die erforderlichen Lebensmittelmarken<br />
als mit vielen guten Sachen geziert,<br />
und die Kellner halfen mit, den Gast zu<br />
veranlassen, die Marken • aus Gründen der<br />
Vereinfachung » in der Tasche zu lassen und lieber<br />
den kleinen Aufschlag zu zahlen. Für 12—15<br />
Schillinge « ohne Marken » anstatt 7—8 Seh. mit<br />
Marken konnte man dabei ganz gut speisen.<br />
Noch sind zwar die Fremdenverkehrs-Organisationen<br />
auf Grund der Statistiken nicht von<br />
der Meinung abzubringen, dass die grossen<br />
Festspiele dieses Sommers die Triebfedern und<br />
Ziele der Auslandstouristen bildeten, von denen<br />
durchschnittlich die Hälfte mit dem Motorfahrzeug<br />
einreisten.<br />
Die Reihe der Musikfeste begann mit den Bregenzer<br />
Festspielen, wobei von den 40 000 Gästen<br />
(die Vorarlberger der Umgebung nicht mitgerechnet)<br />
nicht weniger als 15 000 aus den<br />
Schweizer Ostkantonen kamen. 5000 Personenwagen<br />
mit dem « CH »-Schild machten von der<br />
passlosen zweitägigen Grenzbegünstigung Gebrauch.<br />
Auffallend war auch eine grössere Zahl<br />
von Wagen aus Deutschlands französischer Zone,<br />
die einen Teil der 6000 deutschen Gäste beförderten.<br />
Relativ noch sprunghafter ist zwar die<br />
Zahl der fremden Autogäste bei den Salzburger<br />
OSTERREICH<br />
sich seine verblüffende Sicherheit beim Fabren<br />
noch nicht befriedigend erklären. Die einzige<br />
mögliche Deutung ist die, dass die Taubstummen<br />
nur so gut fahren, wie auch « normale » Fahrer<br />
fahren könnten, wenn sie sich nur ihrer Verpflichtungen<br />
gegenüber den übrigen Strassenbenützern<br />
gebührend bewusst wären. Beim<br />
Taubstummen wird diese Verpflichtung erzwungen,<br />
durch die Behörden, durch die Taubstummenorganisation<br />
und durch sein eigenes,<br />
ihm ständig bewusstes Verantwortungsgefühl;<br />
der «normale » Fahrer geniesst mehr Freiheit,<br />
und was er damit anzufangen weiss, geht aus<br />
den Statistiken hervor, die in den USA jedes<br />
Jahr von 30 000 bis 40 000 tödlichen Autounfällen<br />
berichten.<br />
Ernst Behrendt.<br />
Internationaler Autotourismus im Sommer <strong>1948</strong><br />
Festspielen angestiegen. Unter den fast 17 000<br />
Fahrzeugen, die schätzungsweise dazu eintrafen,<br />
überwiegen zwar noch immer jene der USA-Besetzungstruppen<br />
und US-Gäste mit mehr als<br />
zwei Dritteln; es folgen aber auch hier schon<br />
die Schweizer gleich nach den Engländern und<br />
vor den Italienern.<br />
Ueberall liegen die Zahlen dieses Sommers<br />
über den Vergleichswerten des vergangenen<br />
Jahres, manchmal bis zu 100 und 200 %. Deutlich<br />
wahrnehmbar war übrigens ein Umschwenken<br />
der Frequenz von den grossen Ausländer-<br />
Hotels auf die guten Gasthöfe, ja selbst Berghütten.<br />
Am Glockner wie im Zillertal oder<br />
Montafon befanden sich die « CH »-, « GB »-<br />
oder «I «-Schilder neben jenen der Besetzungsmächte<br />
und den schwarzen Schildern Oesterreichs<br />
oft keineswegs in der Minderzahl.<br />
Von den vielen Ausländern, mit denen der<br />
Schreiber dieser Zeilen sprach, klagten die wenigsten<br />
über Verpflegungsschwierigkeiten. Auf<br />
dem Gebiet der Treibstoffversorgung hatte die<br />
Einführung der allgemein, in allen Bundesländern<br />
gültigen österreichischen Benzinmarken<br />
einen Ansturm von Wiener Autotouristen in den<br />
Süd- und Westbundesländern zur Folge (wo sie<br />
das bessere «amerikanische» Benzin tanken<br />
konnten). So kam es, dass die Tankstellen dieser<br />
Länder oft wochenlang auch für Interessenten<br />
des «freien Treibstoffes • ausverkauft waren,<br />
der in Salzburg und Kärnten mit ca. 4—5 Seh.<br />
pro Liter gehandelt wurde. Die Marken wurden<br />
in Wien für durchschnittlich 2 Seh. abgegeben;<br />
im Westen kursierten sie für 3 Seh. (zuzüglich<br />
den Benzinpreis von Seh. 1.30). Es ist leicht verständlich,<br />
dass diese Preisdifferenz (für den<br />
Schweizer 50 Rappen gegenüber 67 Rp. des<br />
Devisenbenzins) auch viele Ausländer aus Staaten<br />
mit harter Währung verleitete, billiger auf<br />
dem freien Weg einzukaufen. Meist aber kehrten<br />
sie zum « Ausländer Benzin » zurück, das in separaten<br />
Pumpen unter genauer Kontrolle steht<br />
und stets vorhanden ist.<br />
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AUTOMOBIL REVUE<br />
DEUTSCHLAND<br />
Ford-« Taunus »-Produktion angelaufen.<br />
Im Kölner Ford-Werk ist die Produktion von<br />
« Taunus »-Fahrgestellen im August angelaufen.<br />
Die ersten davon sind für den Aufbau von Kastenlieferwagen<br />
bestimmt. Ein Verkauf der<br />
Chassis ohne Aufbau ist zunächst nicht vorgesehen.<br />
Mit der Aufnahme der Produktion des<br />
1,1-Liter-« Taunus »-Personenwagens als Limousine<br />
kann in den nächsten Wochen gerechnet<br />
werden. W. F.<br />
Deutsche Lastwagen-Produktion im Anstieg.<br />
Die endgültigen Produktionszahlen des Monats<br />
August <strong>1948</strong> lassen ein Ansteigen der Erzeugung<br />
von Liefer- und Lastwagen von 2295 Stück im<br />
Juli auf 2557 im August erkennen, woraus sich<br />
eine Erhöhung um rund 12 % ergibt. In den ersten<br />
8 Monaten des laufenden Jahres hat die<br />
Produktion von Liefer- und Lastkraftwagen mit<br />
13 870 bereits den gesamten Ausstoss von 1947<br />
(12 768 Liefer- und Lastwagen) überflügelt. Auch<br />
die Erzeugung von Omnibussen und Traktoren<br />
hat im August gegenüber Juli zugenommen. Bei<br />
der jetzigen Produktion kann die Nachfrage auch<br />
nicht annähernd mit angemessenen Lieferfristen<br />
erfüllt werden. Eine weitere Erhöhung der Erzeugung<br />
ist deshalb notwendig und auch bei<br />
allen Werken möglich. Sie hängt ausschliesslich<br />
von den Eisen- und Stahlzuteilungen ab, die nach<br />
wie vor die Dispositionen aller Werke stark einengen.<br />
Durchwegs sind die Serien noch zu klein,<br />
um eine Ermässigung der stark ansteigenden<br />
Preise zu ermöglichen.<br />
f-r.<br />
ENGLAND<br />
KURZMELDUNGEN AUS ALLER WELT<br />
Begrabene Hoffnungen.<br />
Durch die Ankündigung der britischen Regierung<br />
im Unterhaus betreffend den Auf- und Ausbau<br />
der Landesverteidigung ist manche Hoffnung<br />
auf eine Erhöhung der Benzinration jäh<br />
zunichte gemacht worden. Steht auch mit Bestimmtheit<br />
fest, dass infolge der Eindämmung<br />
des Schwarzen Marktes, die durch die Einführung<br />
des «roten» Treibstoffes möglich wurde,<br />
beträchtliche Reserven angelegt werden konnten,<br />
so hält man es doch für recht wenig wahrscheinlich,<br />
dass diese nun dem Konsumenten zugeführt<br />
werden. Die Vorräte bleiben damit praktisch<br />
« für alle Eventualitäten » reserviert.<br />
Kein Export ohne Stahl.<br />
Als Folge unzureichender Stahllieferungen<br />
sagte Sir William Rootes kürzlich den Zusammenbruch<br />
des Ueberseegeschäfts der britischen<br />
Automobilindustrie voraus. Die Verstaatlichung<br />
der Stahlindustrie werde nicht ohne katastrophale<br />
Wirkungen auf den Motorfahrzeugexport<br />
bleiben. Um auf dem Weltmarkt mit Aussicht<br />
auf Erfolg konkurrieren zu können, sei die Autoindustrie<br />
unbedingt auf grössere Stahlzuteilungen<br />
angewiesen. Sonst könne nicht vermieden<br />
werden, dass britische Fahrzeuge im Ausland<br />
wegen der hohen Preise unverkäuflich blieben.<br />
Die Kosten Hessen sich so lange nicht senken,<br />
als eine Steigerung der Produktion wegen Stahlmangel<br />
eine Utopie sei. Die Produktionsfähigkeit<br />
Die Montagewerke für amerikanische Motorfahrzeuge<br />
in Schweden befinden sich gegenwärtig<br />
in einer ausserordentlich kritischen Lage. Sie<br />
hatten mit einem grossen Aufschwung nach<br />
Kriegsende gerechnet, da der schwedische Autopark<br />
zu 6O°/o aus alten Wagen besteht und der<br />
Markt infolgedessen sehr aufnahmefähig war.<br />
Die Fabriken haben ihre Anlagen erweitert und<br />
der Autoindustrie sei heute lediglich zu 50 bis<br />
60 % ausgenützt.<br />
HOLLAND<br />
Gummi als Strassenbelag.<br />
In einem staatlichen Laboratorium in Holland<br />
werden zur Zeit eingehende Experimente durchgeführt,<br />
die die Strassenoberflächenbehandlung<br />
mit Gummi betreffen.<br />
Schwedische Autoindustrie in Schwierigkeiten<br />
neue Maschinen angeschafft, um die einheimische<br />
Produktion nach Möglichkeit zu erhöhen.<br />
Infolge der Dollarknappheit und der von der Regierung<br />
verhängten Einfuhrsperre können sie<br />
jetzt aber keine Zubehör- und Ersatzteile importieren<br />
und sehen sich aus diesem Grunde gezwungen,<br />
Arbeiter und andere Angestellte zu<br />
entlassen.<br />
Die drei grossen Montagewerke in Schweden<br />
sind die Ford Motor Company, General Motors<br />
und Ana-Werke inNyköping. Bezifferte sich<br />
die normale Tagesproduktion bei General Motors<br />
in Stockholm früher auf 50 Wagen, so verlassen<br />
jetzt nur 7 Wagen pro Tag die Fliessbänder, und<br />
der Personalbestand ist von 1400 auf 550 Arbeiter<br />
und Angestellte abgebaut worden.<br />
Was Ford anbelangt, so hat dieses Unternehmen<br />
im vergangenen Monat seine modernste Fabrik<br />
in Europa in Betrieb genommen, deren Produktionskapazität<br />
15 000 Wagen pro Jahr betragt.<br />
Aller Voraussicht nach lässt sich indessen dieses<br />
Programm, und zwar hauptsächlich wegen des<br />
Mangels an Ersatz- und Bestandteilen, nicht verwirklichen.<br />
Eine Anleihe von 400 000 Dollar, die<br />
Henry Ford II gewährte, hat die Anschaffung einer<br />
erstklassigen maschinellen Ausrüstung ermöglicht.<br />
Aber was hilft eine Erweiterung der<br />
Anlagen, was helfen moderne Einrichtungen,<br />
wenn die schwedischen Behörden nicht zu einem<br />
Entscheid in der wichtigen Importfrage gelangen<br />
können?<br />
Die Ana-Werke in Nyköping, die Chrysler-,<br />
Plymouth- und Fargo-Lastwagen montieren, erreichen<br />
normalerweise einen Ausstoss von 25 Wagen<br />
pro Tag; gegenwärtig produzieren sie jedoch<br />
nur 3 Stück täglich. Auch dieses Unternehmen<br />
hat kürzlich neue Anlagen mit modernster Ausrüstung<br />
erstellt. Ohne die Einfuhrsperre hätte<br />
man mit einer Produktion von 40 Wagen pro<br />
Tag rechnen dürfen. In der gegenwärtigen prekären<br />
Lage wird die Fabrik wahrscheinlich keinen<br />
einzigen Wagen herausbringen können. Allerdings<br />
sind die Ana-Werke in der Lage, Zubehörteile<br />
selbst anzufertigen, doch stellen sich diese<br />
siebenmal teurer als die aus den USA importierten.<br />
U. H.<br />
Die Ford Motor Company kat unlängst in Stockholm ihre modernste europäische Montageanlage in Betrieb<br />
genommen. — Unser Bild zeigt das Werk, das indessen,, kaum eröffnet, wegen der Importbeschränkungen<br />
in Schweden bereih zu Personalentlassungen hat schreiten müssen<br />
POLEN<br />
Fiat in Polen.<br />
Es ist die Rede davon, dass man sich bei Fiat<br />
mit dem Gedanken trägt, das Filialwerk in Polen,<br />
das durch Kriegseinwirkung zerstört wurde,<br />
demnächst wieder aufzubauen.<br />
TSCHECHOSLOWAKEI<br />
Volksabstimmline über Minicars.<br />
In der Zeit, in der sonst der internationale<br />
Automobilsalon in Prag vor sich geht, wird statt<br />
dieser abgesagten Ausstellung eine Schau von<br />
Kleinstwagen veranstaltet, die mit einer Art<br />
Volksabstimmung verbunden ist. Wie in der<br />
« AR » Nr. 41 vom 22. September bereits berichtet<br />
wurde, hat der AKRCS einen Wettbewerb<br />
für die Konstruktion von Kleinstwagen (Minicars)<br />
ausgeschrieben, der grossen Widerhall gefunden<br />
hat. Die ersten dieser Wägelchen sind<br />
bereits auf den Strassen aufgetaucht, so dass sich<br />
der Autoclub zur öffentlichen Ausstellung entschlossen<br />
hat und beabsichtigt, diese Schau als<br />
Wanderausstellung aufzuziehen, die dann auch<br />
in die Provinz reisen soll. Die Besucher sollen<br />
durch Abgabe von Stimmzetteln jene Wagen<br />
bezeichnen, die ihnen am besten gefallen. Nicht<br />
alle Konstruktionen oder Prototypen sollen ausgestellt<br />
werden, vielmehr wird eine technische<br />
Kommission die Kleinstwagen sieben, die ein<br />
Mittelding zwischen Motorrad und Automobil<br />
darstellen und vor allem den wirtschaftlich<br />
schwachen Bevölkerungsschichten zugedacht<br />
sind. S.<br />
USA<br />
Kaisers Pläne.<br />
Sobald auf dem Automobilmarkt wieder ausgeprägtere<br />
Wettbewerbsverhältnisse herrschen<br />
werden, gedankt die Kaiser-Frazer-Corporation<br />
einen Wagen der untern Preisklasse herauszubringen,<br />
mit dem sie zu Ford, Chevrolet und<br />
Plymouth in Konkurrenz treten kann.<br />
Waffenstillstand in der amerikanischen Autoindustrie<br />
— nach 1949!<br />
Von unterrichteter Seite -wird mitgeteilt, dass<br />
die Jahre 1949—1951 eine Art stilistischer Konsolidierung<br />
in der amerikanischen Autoindustrie<br />
bringen werden. Die neue Linie ist bereits bei<br />
den in diesen Jahren herausgekommenen 1949er-<br />
Modellen (ebenso bei einigen der <strong>1948</strong>er-Modelle<br />
wie Studebaker, Kaiser-Frazer und Oldsmobile)<br />
deutlich erkennbar; man nimmt an, dass<br />
sie in spätestens einem Jahre ganz allgemein<br />
vorherrscht. Das bedeutet, dass die kommenden<br />
Modelle länger, breiter, niedriger und bequemer<br />
sein und breitere Fenster sowie Motoren mit<br />
einem besseren Kompressionsverhältnis besitzen<br />
werden; auch der Zug zur automatischen Kraftübertragung<br />
iist deutlich sichtbar. Nach 1949<br />
werden zunächst auf wenigstens zwei Jahre hinaus<br />
keine durchgreifenden Aenderungen erwartet,<br />
und es wird, wenigstens vorübergehend, ein<br />
«stilistischer Waffenstillstand» eintreten, bei<br />
dem sich die Werke nicht mit Formgebung und<br />
mit technischen Finessen, sondern mit Preisen<br />
bekämpfen. E. B.<br />
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werden, beim Chevrolet längst als selbstverständlich<br />
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Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
AUTOMOBH REVUE 11<br />
Diskussion um die Verstaatlichung der Importe:<br />
Die Motion Grimm vor dem Nationalrat<br />
Der Motion Grimm, die am letzten Donnerstag<br />
im Nationalrat begründet wurde, deren Entgegennahme<br />
der Bundesrat jedoch in ihrem<br />
Hauptpunkt ablehnte, währenddem er die übrigen<br />
Punkte in die weniger verbindliche Form<br />
eines Postulats umgewandelt wissen wollte, lagen<br />
ideologische, finanz- und wirtschaftspolitische<br />
Zielsetzungen zugrunde. Was sie will, ist<br />
in erster Linie die Zentralisierung der Einfuhr<br />
lebenswichtiger Roh- und Hilfsstoffe sowie von<br />
Gütern des Massenkonsums unter prinzipieller<br />
Wahrung der Wirtschaftsfreiheit im Inland, also<br />
die Schaffung eines staatlichen Einfuhrmonopols.<br />
Darunter würden als Güter des Massenkonsums<br />
auch Benzin und Dieselöl fallen, und so gesehen<br />
hat auch die schweizerische Automobilwirtschaft<br />
Anlass, das Schicksal dieses "Vorstosses in der<br />
Richtung nach einer gelenkten Wirtschaft aufmerksam<br />
zu verfolgen. Bedenken über die Auswirkungen<br />
einer Verstaatlichung der Treibstoffimporte<br />
in preis- wie in verkehrspolitischer Hinsicht<br />
Hessen sich nicht unterdrücken, und sie<br />
sind denn an dieser Stelle auch zum Ausdruck<br />
gekommen.<br />
Nationalrat Grimm stützte seine Motion<br />
vor allem auf den Wandel der wirtschaftlichen<br />
und politischen Situation der Welt nach<br />
dem Krieg. Eine Rückkehr zur Vorkriegszeit bezeichnete<br />
er als unmöglich; auch die freie Wirtschaft<br />
sei nicht mehr das, was sie vor dem Krieg<br />
gewesen. Wirtschaftlich betrachtet gehöre auch<br />
die Freiheit des Staates der Vergangenheit an,<br />
zumal nach der Behauptung des Redners die<br />
Planwirtschaft schon seit langem besteht. Auch<br />
hier gibt es jedoch einen schweizerischen Weg,<br />
jenen des organisierten Masseneinkaufs, um die<br />
Ernährung und die Vollbeschäftigung soweit als<br />
möglich sicherzustellen. Die Mittel für die Zentralisierung<br />
der Einfuhr skizzierend, erklärte der<br />
Motionär, die Importe sollen zwar nicht nationalisiert,<br />
wohl aber unter die Kontrolle des Staates<br />
gestellt werden. Nähme er den Import selbst<br />
in die Hand, so könnte er damit reichlich Geld<br />
verdienen und sich eine neue Finanzquelle erschliessen.<br />
Bundesrat Rubattel wies zunächst<br />
den Vorwurf zurück, der Bundesrat wähne sich<br />
auch jetzt noch in der Vorkriegszeit und habe<br />
sich der heutigen Situation nicht angepasst. Auf<br />
den Kerngehalt der Motion eingehend, legte der<br />
Sprecher der Landesregierung dar, sie tendiere<br />
darauf hin, dass die öffentliche Gewalt gewisse<br />
Gebiete der Privatwirtschaft an sich ziehe. Die<br />
Schweiz ist aber ein Rechtsstaat, und niemand<br />
kann bestehende Einrichtungen ohne Verfassungsgrundlage<br />
ändern. Deshalb wäre die Schaffung<br />
eines Einfuhrmonopols auf der Basis eines<br />
Bundesbeschlusses ein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Zur Erhärtung dieser Feststellung zitierte der<br />
Redner einen prominenten Juristen, Prof. Nef<br />
(Zürich), nach dessen Darlegungen die Handelsund<br />
Gewerbefreiheit die Regel, der Grundsatz<br />
ist, der nur dort durchbrochen wird, wo es die<br />
Bundesverfassung ausdrücklich vorsieht. Rechtlich<br />
steht es ausser Zweifel, dass die Wirtschaftsartikel<br />
keine Handhabe zur Zentralisierung<br />
der Importe bieten. Im übrigen hat die<br />
Schweiz ihren hohen Lebensstandard unter der<br />
Wirtschaftsfreiheit erreicht und nicht unter einer<br />
Planwirtschaft. Was die Hoffnungen des Motionärs<br />
auf die Erschliessung neuer Finanzquellen<br />
durch ein staatliches Einfuhrmonopol betrifft,<br />
so vermochte sie Bundesrat Rubattel nicht zu<br />
teilen; man dürfe davon nicht zuviel erwarten,<br />
weil die Kosten des staatlichen Apparates sich<br />
bestimmt nicht in bescheidenen Grenzen bewegen<br />
würden, ganz abgesehen von den Risiken,<br />
die auch sie eingehen müssten. Allfällige Vorteile<br />
würden durch mit Sicherheit zu gewärti-<br />
Knapp zweieinhalb Jahre nach der kantonalen<br />
Abstimmung vom 26. Mai 1946, bei welcher das<br />
Zürcher Volk mit starker Mehrheit eine Kreditvorlage<br />
über die Reorganisation der Verkehrsverhältnisse<br />
im Oberland angenommen hatte, ist<br />
die erste Etappe der Ersetzung von drei veralteten<br />
und chronisch defizitären Sekundärbahnen<br />
durch den moderneren, bequemeren und leistungsfähigeren<br />
Autobus verwirklicht worden.<br />
Am Samstag ist der längst museumsreife<br />
« Choli» der Uerikon — Bauma - Bahn, die der<br />
Volksmund so treffend als « Ueberbeinbahn » titulierte,<br />
zum letztenmal vom Zürichseeufer nach<br />
Hinwil hinaufgepustet, und mit dem Fahrplanwechsel<br />
versehen seit dem Sonntag vier Autobusse<br />
den Personen-, Post- und Gepäckverkehr.<br />
Auf den beiden Strecken Rüti—Dürnten—Hadlikon—Edikon—Hinwil<br />
(6,5 km) und Rüti—Bubikon<br />
—Wolfshausen—Hombrechtikon—Uerikon—<br />
Stäfa (13 km) stehen der Bevölkerung an Werktagen<br />
ein volles Dutzend und an Sonntagen<br />
10 Kurse zur Verfügung, was eine wesentliche<br />
Fahrplanverdichtung gegenüber den bisherigen<br />
Leistungen der mit Dampf betriebenen Eisenbahnlinie<br />
darstellt.<br />
Die langen Lieferfristen der einheimischen'<br />
gende Nachteile wieder aufgehoben, auch wenn<br />
der Motionär glaube, die Importpreise wichtiger<br />
Massengüter wie Benzin durch staatliche Importe<br />
verbilligen zu können. Indessen gab der<br />
Sprecher des Bundesrates zu, dass sich der Staat<br />
unter aussergewöhnlichen Verhältnissen gezwungen<br />
sehen könnte, zu den Mitteln zu greifen, wie<br />
sie die Motion im Auge hat. Der Bundesrat prüft<br />
heute diese Probleme mit Rücksicht auf die gegenwärtige<br />
Lage. Angesichts der schweren Konsequenzen,<br />
mit denen gerechnet werden müsste,<br />
hält der Bundesrat Punkt a) der Motion (Zentralisierung<br />
der Einfuhr) für unannehmbar und<br />
lehnt daher diesen Teil ab; dagegen kann er sich<br />
mit der Umwandlung der übrigen vier Punkte in<br />
ein Postulat einverstanden erklären. (Sie umfassen<br />
die Ausnützung gewisser Lebensmittelimporte<br />
zur Verbilligung der Lebenskosten, die<br />
Kontrolle von Kartellen und ähnlichen Organisationen,<br />
den Einbau der kriegswirtschaftlichen<br />
Organisation des Staates in die Organisation der<br />
Friedenswirtschaft und die Schaffung einer konsultativen<br />
Wirtschaftskommission.)<br />
Da der Motionär diesen Vorschlag nicht annehmen<br />
kann, wird' die Diskussion eröffnet, wobei<br />
Häberlin (Zürich) namens der radikaldemokratischen<br />
Fraktion Ablehnung der Motion<br />
beantragt, wobei er neben deren wirtschafts- vor<br />
allem die staatspolitischen Ziele beleuchtete.<br />
Darauf bricht der Präsident die Sitzung ab;<br />
die Fortsetzung der Debatte wie die Abstimmung<br />
stehen im Augenblick der Drucklegung dieser<br />
Nummer noch aus.<br />
Eröffnung des Autobusbetriebes im Zürcher Oberland<br />
Erste Etappe: Ersatz der Bahnlinie Uerikon—Hinwil durch das Auto<br />
Motorfahrzeugindustrie zwangen zu einer Abänderung<br />
der ursprünglichen Pläne und zu einem<br />
etappenweisen Vorgehen, denn die beiden elektrischen<br />
Schmalspur-Strassenbahnen Wetzikon—<br />
Meilen und Uster—Oetwil können voraussichtlich<br />
erst im Winter 1949/50 durch das neue<br />
Transportmittel abgelöst werden. Aus finanziellen<br />
und technischen Gründen erwies sich die<br />
Uebernahme der Bahnlinie Hinwil—Uerikon als<br />
besonders dringlich, und dank den Anstrengungen<br />
des Verwaltungsausschusses und namentlich<br />
des seine Funktionen nebenamtlich ausübenden<br />
Betriebsleiters Fritz Bräm ist es möglich geworden,<br />
fahrplanmässig mit der praktischen Sanierung<br />
zu beginnen. Wenige Tage vor der offiziellen<br />
Einweihung der VZO war der Presse Gelegenheit<br />
geboten, diesen gründlich vorbereiteten<br />
Bahnersatz, der berufen ist, für das öffentliche<br />
Verkehrswesen der Schweiz wertvolle Erfahrungen<br />
in technischer und ökonomischer Hinsicht<br />
zu liefern, in Augenschein zu nehmen.<br />
Von Zürich aus trug einer der vier neuen<br />
Alfa-Romeo-Wagen die Gäste nach Uerikon, wo<br />
in einen Veteranen des Dampfzeitalters hinübergewechselt<br />
würde. Bei der Rückfahrt erfolgte<br />
dann die Rekognoszierung der neuen Kurslinie<br />
Hinwil—Hadlikon—Oberdürnten—ROti—Bubikon<br />
—Wolfshausen—Hombrechtikon—Uerikon—Stäfa.<br />
Dabei liess sich beobachten, dass einzelne notwendig<br />
gewordene Strassenkorrektionen bereits<br />
vollendet oder in Angriff genommen sind. Ausser<br />
einer Vermehrung der Fahrgelegenheiten und<br />
der Sicherung wertvoller Anschlüsse in Richtung<br />
Zürich, Bern und Basel erfüllt das neue<br />
Verkehrsmittel längst gehegte Wünsche der Industriearbeiter,<br />
die nun die Möglichkeit besitzen,<br />
von Rüti oder Hinwil aus über die Mittagszeit<br />
nach Hause zu gelangen.<br />
Um überhaupt diesen Herbst den ersten f ahrplanmässigen<br />
Betrieb aufnehmen zu können,<br />
mussten die VZO Rollmaterial im Ausland erwerben.<br />
Im Anschluss an eine Bestellung der<br />
PTT-Verwaltung auf 50 Alfa-Romeo-Autobusse<br />
sind vier weitere Wagen für das Zürcher Oberland<br />
in Auftrag gegeben und termingerecht abgeliefert<br />
worden.<br />
Rund 5800 kg schwer, vermag der Wagen<br />
total 40 Personen, davon 25—29 auf Lederpolstersitzen,<br />
die doppelreihig beidseits eines<br />
schmalen Mittelganges installiert sind, aufzunehmen.<br />
An der Ausrüstung sind mehrere schweizerische<br />
Firmen beteiligt; so fertigten die Karosseriewerke<br />
Hess & Co. in Solothurn das Kurbelverdeck<br />
an, und die elektrische Ausrüstung<br />
stammt von Scintilla. Jedes Fahrzeug kommt auf<br />
ca. Fr. 80 000 zu stehen, woran sich der Fiskus in<br />
Form des Einfuhrzolles mit je rund Fr. 9000<br />
« beteiligt»!<br />
Bis Frühjahr 1950 ein Park von 15 Autobussen<br />
und zwei Anhängern.<br />
Für die VZO befinden sich bei FBW in<br />
Wetzikon sieben und bei Saurer zwei Personentransportwagen<br />
in Konstruktion, deren Ablieferung<br />
aber frühestens in einem Jahr zu erwarten<br />
ist. Später sollen auch die beiden auf der Strecke<br />
Wetzikon—Kempten im Dienst stehenden Wagen<br />
übernommen werden, so dass im Frühling<br />
1950 der Park der VZO 15 Autobusse und zwei<br />
Anhänger umfassen dürfte.<br />
Die Aufgabe der Verkehrsbetriebe des Zürcher<br />
Oberlandes stellt bei den mannigfaltigen<br />
Bedürfnissen, die es zu befriedigen gilt, ein Experiment<br />
dar, dessen Ergebnisse schätzenswerte<br />
Beiträge zur Abklärung weiterer Probleme des<br />
Bahnersatzes, an denen es ja in der Schweiz<br />
nicht mangelt, liefern werden.<br />
HANDEL UND IMM STHIE<br />
Bellevue-Garase, Bern.<br />
Anlässlich der Uebernahme der Untervertretung<br />
der Marken Chrysler, Plymouth, Standard,<br />
Triumph und Volkswagen von der Neuen Amag<br />
in Zürich veranstaltete die Bellevue-Garage in<br />
Bern am 1. Oktober <strong>1948</strong> einen kleinen Empfang,<br />
an welchem Vertreter der interessierten Firmen,<br />
Behörden und der Presse teilnahmen und Gelegenheit<br />
hatten, Exemplare der neuesten Modelle<br />
der erwähnten Marken zu besichtigen.<br />
Wenn die Blätter fallen: Wechsel auf PENNZOIL-Winteröl!<br />
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12 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 6. OKTOBER 148 - Nr. 43<br />
Silverstone Aerodrome, 3. Oktober.<br />
Bei grandiosem Wetter und in Anwesenheit<br />
eines Publikums, wie es in Grossbritannien<br />
einem mototsportlichen Anlass nie so zahlreich<br />
beigewohnt haben dürfte — man spricht von<br />
120 000 Zuschauern —, wurde hierzulande am<br />
vergangenen Samstag zum erstenmal wieder seit<br />
Donington 1938 ein Grosser Automobilpreis ausgetragen,<br />
und zwar auf einer auf den Hartpisten<br />
des Flugplatzes von Silverstone (zwischen London<br />
und den Midlands) abgesteckten, 6,114 km<br />
langen Rundstrecke, die 65mal zurückzulegen<br />
war (397,423 km).<br />
Kurz vor 2 Uhr mittags — nachdem John<br />
Cobb, der Inhaber des absoluten Automobilweltschnelligkeitsrekordes,<br />
die Piste abgefahren und<br />
damit offiziell freigegeben hatte — nahmen am<br />
Start 25 Konkurrenten aus England, Frankreich,<br />
Italien, Siam und der Schweiz in folgender Reihenfolge<br />
Aufstellung:<br />
Johnson<br />
ERA-E<br />
Holt<br />
A-Romeo<br />
Richardson<br />
ERA<br />
Hamilton<br />
Moserati<br />
Gilbey<br />
Maserati<br />
Gertfrd<br />
ERA<br />
Waker<br />
ERA<br />
Bolster<br />
ERA<br />
Mays<br />
ERA<br />
Salvadori<br />
Maserati<br />
Etancelin<br />
Talbot<br />
Rosier<br />
Talbot<br />
R. Ansell<br />
Maserati<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Grosser Preis von England<br />
in Silverstone<br />
Ueberlegener Doppelsieg von Villoresi und Ascari auf Maserati<br />
Abstand zwischen sich und das übrige Feld, wobei<br />
sie es sich in Ermangelung jeglicher ernsthaften<br />
Konkurrenz leisten durften, zur Ergötzung<br />
des Publikums abwechslungsweise die<br />
Führung zu übernehmen.<br />
Die Talbot-Mannschaft stand von dem Moment<br />
hinweg unter einem Unglücksstern, als Comotti<br />
— keine 25 Minuten nach Beginn des Kennens<br />
— nach zweimaligem Boxenhalt mit einem<br />
Bremsschaden aufgab. G. Ansell und Hamilton<br />
auf einem ERA, bzw. 6-Zylinder-Maserati gerieten<br />
in einer Kehre aus der Bahn und wurden<br />
nicht mehr gesehen. In der 9. Runde führte Villoresi<br />
mit einem Gesamtdurchschnitt von 120,047<br />
km/h, während eine Runde später Ascari »/« Sekunden<br />
vor seinem Stallkollegen lag. Villoresi<br />
war der Führung vorübergehend verlustig gegangen,<br />
da er in der Seaman-Spitzkurve an die<br />
Das Tandem Ascari/Yilloresi auf Maserati in der ersten von<br />
6S Kunden<br />
Parnell<br />
Maserati<br />
Watson<br />
Alta<br />
Villoresi<br />
Maserati<br />
de Graffenried<br />
Maserati<br />
Comotti<br />
Tal bot<br />
Nixon<br />
ERA<br />
Bira<br />
Moserati<br />
G. Ansell<br />
ERA<br />
Ascari<br />
Maserati<br />
(Spezialbericht)<br />
Chiron<br />
Talbot<br />
Harrison<br />
ERA<br />
Hampshire<br />
ERA<br />
Wenn die beiden Vertreter des Maserati-<br />
Stalles mit den letzten Startplätzen vorliebnehmen<br />
mussten, so erklärt sich dies damit, dass<br />
sie nach einer Tag- und Nacht-Nonstopfahrt ab<br />
Mailand zu spät zum Training eintrafen, jedoch<br />
auf Grund einer besondern Erlaubnis Gelegenheit<br />
zu einer nachträglichen Kontaktnahme mit<br />
der Piste erhielten, wobei Ascari die schnellste<br />
Runde fuhr.<br />
Beim Senken der Startflagge setzte sich Chiron<br />
entschlossen an die Spitze, gefolgt von de<br />
Graffenried, Parnell und Johnson, dieweil Villoresi<br />
und Ascari sich äusserst geschickt durch das<br />
rasch in die Länge gezogene Feld « durchfrassen<br />
». Während der Monegaske nach der ersten<br />
Runde noch führte, verzeichnete man auch schon<br />
die ersten Ausfälle. Einmal lag Leslie Johnson<br />
auf dem E-type-ERA, dessen Arbeitsweise schon<br />
im Training zu wünschen übrig gelassen hatte,<br />
mit Achsbruch fest, und Parnell, der wie Villoresi<br />
und Ascari einen der neuen Maserati vom<br />
Typ 4CTL steuerte, traf das Missgeschick, dass<br />
ein auffliegender Stein die Benzinablaßschraube<br />
am Treibstofftank zerschlug, so dass sich all das<br />
köstliche Nass auf die Piste ergoss.<br />
Villoresi preschte indessen unerhört schnell<br />
über die Piste und fuhr — offensichtlich vom<br />
Wunsche beseelt, 30 rasch als möglich zur Spitze<br />
aufzuschliessen — in der vierten Runde mit<br />
122,477 km/h das höchste bis dahin erzielte<br />
Stundenmittel pro Runde. Die Verdrängung Chirons<br />
vom Leaderbord wurde gleich darauf Tatsache,<br />
und in der 6. Runde hatte auch Ascari<br />
seinen Platz hinter Villoresi eingenommen. An<br />
dritter Stelle notierte man Chiron, an vierter<br />
Bira und weiter zurück Etancelin. Rasch legten<br />
die Mannen vom Maserati-Team einen grössern<br />
Umzäunung geraten war. Der Ruckstand Cmrons<br />
betrug in diesem Zeitpunkt 50 Sekunden. Ungefähr<br />
gleichzeitig suchte Mays mit Kerzenschaden<br />
die Boxen auf, an denen auch Etancelin mit<br />
einem Kühlerdefekt auftauchte, wodurch Gerard<br />
auf seinem 12 Jahre alten ERA auf den fünften<br />
Platz vorrückte.<br />
Da der Belag einiger Kurven immer glitschiger<br />
wurde, konnte nicht vermieden werden, dass<br />
verschiedene Fahrer meist harmlose Rutscher<br />
tätigten oder aber in den Strohballen landeten. In<br />
der 25. Runde führte Ascari immer noch mit einigen<br />
Wagenlängen Abstand auf Villoresi, und auf<br />
dem dritten bis fünften Platz registrierte man<br />
Bira, Chiron und Gerard.<br />
Um 15.20 Uhr, als Etancelin die Weiterfahrt<br />
endgültig einstellte, rollte der inzwischen wieder<br />
in Front gegangene Villoresi zum Tanken an die<br />
Boxe, um schon nach 35,6 Sekunden wieder loszurauschen.<br />
Ascari hielt sich volle 87 Sekunden<br />
an den Boxen auf, wobei freilich zu sagen ist,<br />
dass er auch zwei Reifen •wechselte und ausserdem<br />
Oel und Wasser nachfüllen liess. Nicht<br />
lange nachdem er sich wieder auf die Strecke<br />
begeben hatte, verlor er übrigens ein Auspuffrohr.<br />
de Graffenried, der bis dahin sehr regelmässig<br />
im Rennen gelegen, erschien schliesslich mit<br />
rauchendem Kühler an der Boxe, fuhr aber weiter,<br />
allerdings nicht ohne Benzin und Wasser getankt<br />
zu haben. Als Mays am Ersatzteillager<br />
stoppte, da stieg unter der Motorhaube seines<br />
ERA ein verdächtiges Räuchlein auf; der Wagen<br />
wurde denn auch sofort hinter die Boxen<br />
abgeschoben. Chiron, dessen Talbot Oel verlor,<br />
blieb unterwegs stecken, weshalb von vier gestarteten<br />
Wagen dieser Marke lediglich derjenige<br />
Rosiers im Rennen verblieb. Infolge eines Boxenhaltes<br />
wurde schliesslich auch Bira zurückgeworfen,<br />
so dass sich nach 40 Runden folgende<br />
Reihenfolge ergab: Villoresi, Ascari, Rosier,<br />
Gerard, Harrison. Kurz darauf sah sich Harrison<br />
wegen eines Ventildefekts zur Aufgabe gezwungen<br />
— Gilbey erreichte das Schicksal in Form<br />
eines Getriebebruches; Villoresi und Ascari legten<br />
nochmals einen Tankhalt ein. Gerard gelang<br />
es um die 50. Runde, an Rosier vorbeizugehen<br />
und sich — mit Rücksicht auf den Jahrgang seines<br />
Fahrzeuges eine glänzende Leistung —<br />
definitiv den dritten Rang zu sichern. Im<br />
übrigen waren die Positionen nunmehr durchs<br />
Band weg bezogen, und Villoresi und Ascari<br />
hefteten für Maserati einen Doppelsieg an die<br />
Fahne, der nie auch nur einen Augenblick lang<br />
in Fräse gestanden hatte.<br />
Der Start. Bereits sind die Spitzenreiter der Kamera entwischt, weshalb sich auf unserm Bilde IParnell und Bira<br />
(beide auf einem Maserati des neuen Typs 4 CTL) und Walker auf ERA in Front befinden<br />
Resultate<br />
(£5 Runden ä 6,114 km •= 397,423<br />
1. VHloresi, Italien (Maserati)<br />
2. Ascori, Italien (Moserotf)<br />
3. Gerard, England (ERAI<br />
4. Rosier, Frankreich ITalbot)<br />
5. Bira, Siom iMaserati)<br />
6. Bolster, England (ERA)<br />
7. Hampshire, England (ERA)<br />
8. Salvadori, England (Maserati)<br />
9. de Graffenried, Schweiz IMaserati)<br />
10. Nixon, England (ERA)<br />
11. K. E. AnseJI, England {Maserati)<br />
12. Walker, England (ERAI<br />
km)<br />
3 h 18" 0,3<br />
116,228 km/h<br />
3 h 18' 17,0<br />
64 Run-den<br />
64 Runden<br />
63 Runden<br />
63 Runden<br />
60 Runden<br />
60 Runden<br />
59 Runden<br />
58 Runden<br />
SO Runden<br />
Dem Grand-Prix-Rennen ging ein Lauf für<br />
500-cm'-Rennwagen über 13 Runden = 79,5 km<br />
voraus, den Rhiando auf Cooper mit einem<br />
Stundenmittel von 97,634 km vor Cooper auf<br />
Cooper gewann.<br />
Internationale Rennen in der Schweiz T Q4Q<br />
Dem Vernehmen nach wird der ACS an der<br />
morgen stattfindenden Pariser Sitzung der int.<br />
Sportkommission im internationalen Terminkalender<br />
für 1949 Daten für folgende Rennen<br />
auf Schweizer Boden reservieren lassen:<br />
Grosser Preis der Schweiz in Bern (3. Juli);<br />
Malojarennen (ein Augustsonntag);<br />
ACS<br />
BERN. Fuchsjagd. Als dritte Veranstaltung<br />
dieser Saison führte die Sektion Bern<br />
Jes ACS am letzten Samstag ihre traditionelle<br />
Fuchsjagd durch, die als dritter Lauf um<br />
iie bernische Automobilmeisterschaft zählte. Der<br />
»tart erfolgte bei der Tribüne an der Murtenstrasse<br />
in Intervallen von drei Minuten. Von<br />
lier führten die Spuren von Reineke Fuchs quer<br />
durch den Bremgartenwald am Glasbrunnen<br />
vorbei, über die Haienbrücke in den Raum von<br />
Herrenschwanden, Kirchlindach, Uettligen, Meisirch,<br />
Säriswil, Murzelen, von wo er sich gegen<br />
Gümmenen zurückzog, um schliesslich im<br />
Fuchsbau in Laupen auf seine Jäger zu warten.<br />
Die gezeigten Leistungen dürfen als sehr zufriedenstellend<br />
gewertet werden, fanden doch alle<br />
Verfolger, allerdings mit mehr oder weniger<br />
Zeitaufwand, den Fuchs. In Klasse A setzte sich<br />
von Tscharner an die Spitze mit einem beträchtlichen<br />
Vorsprung auf Glauser und Massara. In<br />
Klasse B feierte Wenger einen neuen Erfplg, indem<br />
es ihm damit gelang, die dritte aufeinanderfolgende<br />
Fuchsjagd zu gewinnen.<br />
Die bernische Automobilmeisterschaft geht<br />
nun ihrem Höhepunkt entgegen. Glauser konnte<br />
seine Spitzenposition etwas festigen, während<br />
von Tscharner auf den zweiten Platz vorgestossen<br />
ist. Erst der Slalom in Thun (31. Oktober)<br />
wird allerdings die Entscheidung bringen.<br />
Titelanwärter sind einzig noch Glauser, von<br />
Tscharner und Fritz Künzi. Bei normalem Verlauf<br />
der Dinge sollte jedoch Paul Glauser kaum<br />
mehr zu schlagen sein.<br />
Beste Resultate:<br />
* Klasse A: 1. H.-K. von Tscharner (Healey,<br />
86,7 P.; 2. Paul Glauser (Studebaker), 96,3<br />
P.; 3. Marcel Massara (Delahaye), 99,2 P.; 4. Rolf<br />
Dellsperger (Citroen), 118,0 P.<br />
Klasse B: 1. F. Wenger (Morris), 98,4 P.;<br />
2. Roland Suter (Fiat), 107,6 P.; 3. Gottwald<br />
Sahli (Delage), 108,6 P.; 4. Walter Binz (Jeep),<br />
114,9 P.<br />
Gruppenwettbewerb: 1. «Blitz» (Roland<br />
Suter/Paul Glauser/August Scheibler), 345,0<br />
P.; 2. « Mafosa » (Hardy Fortmann/Marcel Massara/Florindo<br />
Sargenti), 355,1 P.<br />
ZÜRICH. Autoslalom in Dübendorf. Vor dem<br />
Martinimahl muss noch in kurzer Frist das Meisterschaftsprogramm<br />
unter Dach gebracht werden,<br />
und so folgte schon drei Wochen nach dem<br />
hill climb am Pfannenstiel das Miniaturrundstreckenrennen<br />
auf dem Militärflugplatz Dübendorf.<br />
Aus den Hartbelagflächen der Flugzeughallenvorplätze<br />
und den Rollwegen liess sich in<br />
der äusseren Form eines Rechtecks eine Strecke<br />
von 1,6 km Länge kombinieren, wobei mehrere<br />
künstliche Hindernisse zu wiederholten und teilweise<br />
recht scharfen Richtungswechseln zwangen.<br />
So bestand die untere Wende in einer engen<br />
Haarnadelkurve, während in der Mitte eine<br />
kreisähnliche Schlinge zu fahren war. Immerhin<br />
hatte man die für alle Fahrzeuge gleich breiten<br />
Tore so aufgestellt, dass ordentlich flüssige Fahrten<br />
ermöglicht wurden. Da die Starts in kurzen<br />
Intervallen erfolgten, belebten zur Freude der<br />
zuschauenden Angehörigen der 41 Teilnehmer<br />
meistens 2—3 Wagen den Schauplatz.<br />
Es wurden zwei Läufe ausgetragen, wobei<br />
die bessere Zeit für die Schlusswertung zählte.<br />
Diese Wiederholung erwies sich als sehr<br />
erwünscht, weil sich nämlich in der ersten<br />
Runde ein relativ hoher Prozentsatz von<br />
Konkurrenten Strafsekunden aufgeladen hatte.<br />
Bei den unter 2 Minuten liegenden reinen Fahrzeiten<br />
machten sich Zuschläge von 10 Sekunden<br />
für das Umwerfen von Kontrolltoren oder sogar<br />
von 20 Sekunden für das Befahren der Grasfläche<br />
natürlich empfindlich bemerkbar. In allen<br />
vier Klassen belegten indessen Fahrer, die beide<br />
Runden fehlerfrei absolviert hatten, die vorderen<br />
Ränge. Der erste Preisträger der Tourenwagengruppe<br />
bis 1500 cm 1 , K. Klaus, verzeichnete<br />
für die beiden Läufe einen Unterschied von<br />
lediglich V«, Sekunden, während sich B. Huber<br />
bei der Wiederholung an zweite Stelle schieben<br />
konnte.<br />
Auch in der grösseren Tourenwagengruppe<br />
fiel die Entscheidung erst bei der zweiten<br />
« Runde •, indem es W. Bosshard gelang, nahezu<br />
5 Sekunden einzubringen und den provisorisch<br />
führenden Helbling, der mit einem neuen Ford-<br />
Coupe antrat, auf den zweiten Platz zu verdrängen.<br />
Das familiäre Duell, das den Ausgang bei den<br />
1 y 2 -Liter-Sportwagen kennzeichnete, entschied<br />
Rudolf Seyffer ebenfalls erst in der zweiten<br />
Runde zu seinen Gunsten, als er 3,2 Sekunden<br />
einsparte. Sein Bruder Robert, der den gleichen<br />
MG steuerte, notierte für beide Läufe dieselbe<br />
Zeit. Mit einer glänzenden Leistung klassierte<br />
sich K. Aebli als Tagessieger, denn unter Berücksichtigung<br />
der Strafsekunden, die sein<br />
schärfster Rivale A. Campolongo im ersten Anlauf<br />
eingeheimst hatte, stand Aebli mit 1' 42,0",<br />
bzw. 1' 39,6" bei beiden Läufen an der Spitze des<br />
Gesamtklassements.<br />
Ausser Konkurrenz durchfuhr R.Fischer am<br />
Grosser Preis von Lausanne (ein Septembersonntag).<br />
Coupe du Salon in Montlhery<br />
Organisiert vom Automobil-Club de l'IIe-de-<br />
France und der Union Sportive Automobile finden<br />
am 10. Oktober auf der Bahn von Linas—<br />
Montlhery folgende Rennen statt:<br />
a) die internationale Coupe du Salon<br />
für Rennwagen der Formel 1, die 48 Runden ä<br />
6,2834 km = 301,603 km zu bewältigen haben.<br />
Für dieses Rennen liegen bis zur Stunde u. a.<br />
Meldungen der Ecurie France (Chiron, Giraud-<br />
Cabantous und Mairesse auf Talbot), der Ecurie<br />
Mundia (Chaboud, Levegh und Rosier auf Talbot),<br />
von Louveau und Varet auf Maserati, von<br />
Görard und Versini auf Delage, von Grignard<br />
auf Talbot, von Meyrat auf Delahaye und von<br />
Martin auf Frazer-Nash/BMW vor. Auch der<br />
Genfer Ramseyer auf Maserati figuriert auf der<br />
Nennliste.<br />
b) ein internationales Rennen für Sportwagen,<br />
die in den Wertungsgruppen bis 1500<br />
cm', 1501—3000 cm* und über 3000 cm 3 zusammengefasst<br />
werden und deren Pensum 24 Runden<br />
der gleichen Strecke = 150,801 km beträgt.<br />
Fahrzeuge mit Kompressormotoren werden mit<br />
einem Hubraumzuschlag von 100 % bedacht.<br />
Volant des Simca-Gordmi-Rennwagens den Slalom<br />
in 1' 33,6" und 1' 31,8".<br />
Die besten Resultate<br />
Tourenwagen bis 1500 cm«! 1. Klaus Kurt (Austin) V sz,ar:<br />
2. Huber Bruno iFiot) )'54,4"; 3. Bühler Fritz (Fiat) T 56,8";<br />
4. Christen Max (Fiat) l'S7,8"; 5. Stocke* Theo (Topolino)<br />
2'0S"<br />
Tourenwagen über 1500 cm': 1. Bosshord Wolter fCitroen)<br />
l'S2,2"; 2. Helbling Hermann (Ford) T 53,0"; 3. Schlotterbeck<br />
R. (Citroen) 1'53,4"; 4. Lutz Franz (De Sotot V 55,2"; 5. Joe*<br />
Carl (Citroen) 1'57,2"<br />
Sportwagen bis 1500 cm*: 1. Seyffer Rudolf (MG KomprJ<br />
V 42,4"; 2. Seyffer Robert (MG Kompr.) l'45,0"; 3. Hirt Felix<br />
(Riley) 1'45,2"; 4. Bär Otto IMG) T 46,6"j 5. Hirt Peter (Lancia)<br />
T 48,6".<br />
Sportwagen über 1500 cm': 1. Aebti Kaspar (BMW) V9,tT<br />
(Tagesbestzeit); 2. Dattner Alfred (BMW) 1" 42,4"; 3. Minor&tti<br />
Aldo (Alfa Romeo) T 56,2"; 4. Daetwyler W lAlta Romeo)<br />
1'56,15"; 5. Campolongo E. (BMW) 2'01,0"<br />
Hors concours: Fischer Rudolf (S'wnen Gftrrftfih T*31.8".<br />
BRIEFE DER LESER AN DIE AR.<br />
Briefe über allgemein Interessierende Fragen werden gern«<br />
zur Veröffentlichung entgegengenommen. Sie sind möglichst<br />
kurz zu fassen und an die Redaktion der c Automobil-Revue »,<br />
Breitenrainstr. 97, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />
Pseudonyms ist gestattet, wenn der Redaktion Name und<br />
Adresse des Absenders bekanntaegeben werden.<br />
Zur Benzinzuteflung in Frankreich<br />
Wer von der Schweiz aus nach oder durch<br />
Frankreich fährt, der sei in zwiefacher Hinsicht<br />
gewarnt:<br />
1. Tut man gut daran, seine Fahrt zeitlich sehr<br />
genau zu berechnen und einzuteilen, da die<br />
Schalter der Filialen der Banque de France,<br />
wo die Benzincoupons gegen Schweizer Franken<br />
erhältlich sind, nur von 10—12 Uhr vorund<br />
2—4 Uhr nachmittags geöffnet sind;<br />
2. nehme man Schweizer Franken in möglichst<br />
kleinen Noten mit, da die Banque-de-France-<br />
Filialen sich glatt weigern, grössere Noten zu<br />
wechseln, trotzdem sie Schweizer Geld haben.<br />
Der Schreibende fuhr unlängst von Aarau<br />
nach London, wobei er die Schweiz um 11 Uhr<br />
vormittags in Les Verrieres verliess. Da sein<br />
Wagen in England registriert ist, hätte er somit<br />
erstmals in Besangon Benzincoupons kaufen können.<br />
Es traf sich aber, dass er kurz vor 1 Uhr<br />
in Besanpon anlangte und nicht bis 2 Uhr dort<br />
warten wollte, bis die Bankschalter aufgingen.<br />
Die nächste Stadt, wo Benzincoupons zu haben<br />
waren, war Chaumont. Er beschloss somit, bis<br />
Chaumont weiterzufahren, zumal er seinen Tank<br />
in Les Verrieres noch angefüllt hatte. Hätte er<br />
Chaumont vor 4 Uhr nicht erreicht, so hätte er<br />
sein Tagesziel Reims, wo im Hotel Zimmer bestellt<br />
waren, nicht erreichen können, da ihm der<br />
Brennstoff ausgegangen wäre. Wer einen Blick<br />
auf die Karte wirft, kann ermessen, -wie er<br />
fahren musste, um tatsächlich drei Minuten vor<br />
4 Uhr vor der Banque de France in Chaumont<br />
halten zu können.<br />
Der Schalterbeamte liess den Schreibenden<br />
genau 35 Minuten warten, bis er von ihm überhaupt<br />
Notiz nahm. Unterdessen drehte er sich<br />
Zigaretten, schrieb ein Briefchen, unterhielt sich<br />
mit Kollegen und brachte es tatsächlich fertig,<br />
den wartenden Kunden — der harte Währung<br />
brachte — zu übersehen, als ob er Luft gewesen<br />
wäre. Da draussen punkt 4 Uhr die Tore<br />
geschlossen worden waren, war der Schreibende<br />
der einzige auf Abfertigung wartende<br />
Kunde. Als er endlich gefragt wurde, was<br />
er 'wünsche, sagte er, er möchte 80 Liter<br />
Benzincoupons haben. Sein Wagen ist ein 3%~<br />
Liter-Jaguar, und die 80 Liter hätten ihn spielend<br />
nach Dünkirchen zum Kanaldampfer gebracht.<br />
Unglücklicherweise hatte er bloss eine<br />
Hundert-Franken-Note in Schweizer Währung<br />
bei sich. Der Schalterbeamte in Chaumont aber<br />
sagte sofort, wechseln könne er nicht. Darauf<br />
aufmerksam gemacht, dass er bündelweise<br />
schweizerische Zwanzigernoten auf dem Schalter<br />
liegen hatte, antwortete er barsch, er könne<br />
diese nicht als Wechselgeld benützen. Er zwang<br />
somit den Schreibenden, für seine Schweizer<br />
Hunderternote 320 Liter Benzin zu kaufen, wofür<br />
er ihm die Coupons aushändigte. Schon in<br />
Reims und später nochmals in Dünkirchen wurden<br />
ihm dann, völlig ungefragt, ausgezeichnete<br />
Angebote für die überschüssigen Benzincoupons<br />
gemacht. Er setzte sie selbstverständlich zum besten<br />
Kurse ab und half damit, gezwungen durch<br />
die unvernünftige Haltung des Beamten der<br />
Banque de France, dem Schwarzen Markt. Die Zuteilungsart,<br />
so wie sie gegenwärtig gehandhabt<br />
wird, ist nichts anderes als ein staatlich betriebener<br />
Skandal. Sollte mit diesem ausgeklügelten<br />
System, das der Banque de France harte Währung<br />
einbringt, beabsichtigt worden sein, den<br />
Schwarzen Markt lahmzulegen, so hat « der<br />
Zweck der Uebung denselben verfehlt •.<br />
G. K. (London).
Nr. 43 - MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 18<br />
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Nr. 43 — III. BLATT BERN, 6. OKTOBER <strong>1948</strong><br />
Nicht klopffeste Treibstoffe<br />
in hochverdichteten Motoren<br />
Wahrend des Krieges wurde eine erhebliche<br />
Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Einspritzung<br />
von Wasser oder Alkohol zur Leistungserhöhung<br />
durchgeführt, um die extremen<br />
Belastungsfälle der Flugmotoren bei Start-,<br />
Steig- und Kampfflug besser beherrschen zu<br />
können. Heute werden derartige Einspritzsysteme<br />
in die meisten Flugmotoren eingebaut,<br />
da, abgesehen von der auf diese Weise möglichen<br />
Leistungssteigerung, auch der Brennstoffverbrauch<br />
innerhalb gewisser Grenzen reduziert<br />
werden kann.<br />
Es ist bekannt, dass das Einspritzen von<br />
Wasser die effektive Gemischklopffestigkeit er-<br />
Zum Veraasei<br />
Zum Ansaugrohr<br />
Klopffreier Betrieb durch detonationsfreien Hilfstreibstoff<br />
Fig. 1<br />
Prinzipskizze des Zusatzvergasers für die Vitoleinspritzung<br />
höht, ebenso auch, dass Alkohol dieselben Eigenschaften<br />
in hohem Masse besitzt. Die vielen bisher<br />
entwickelten und auch auf dem Markt angebotenen<br />
Apparate zur Einspritzung von Wasser<br />
oder Zugabe von Wasserdampf, die weicheren<br />
Motorlauf, höhere Leistung und geringeren<br />
Verbrauch erreichen sollten, haben sich nicht<br />
durchsetzen können, weil sie alle unabhängig<br />
vom jeweiligen Betriebszustand<br />
des Motors stets die gleiche Menge Wasser,<br />
resp. Alkohol einspritzen. Eine wirkliche<br />
Verbesserung kann aber durch Antiklopfmittel<br />
nur dann erwartet werden, wenn ohne deren Zugabe<br />
Klopfen auftreten würde. Ausserdem hat<br />
Wasser eine stark korrodierende Wirkung auf<br />
Stahl, die sich besonders dann auswirken kann,<br />
wenn das unnötigerweise im Leerlauf eingespritzte<br />
Wasser in den relativ kühlen Zylinder<br />
gelangt. Die Vermischung von Wasser mit dem<br />
Brennstoff im Tank ist nicht möglich, während<br />
die Mischung mit Alkohol nur in gewissen<br />
Verhältnissen und unter bestimmten Voraussetzungen<br />
stabil ist (siehe entsprechende Arbeiten<br />
der EMPA, Zürich. Red.).<br />
Die Thompson Vita-Meter Corp. in Cleveland<br />
hat nun die im Kriege gewonnenen Erfahrungen<br />
bei der Konstruktion ihres Vita-Meter ausgewertet.<br />
Der Apparat eignet sich zum Einbau in<br />
Last- und Personenwagen und dürfte bei grossem<br />
Fahrzeugpark erhebliche Brennstoffeinsparungen<br />
bringen. Der heute schon sehr zuverlässige<br />
Apparat funktioniert völlig automatisch.<br />
Den Einbau des Vita-Meter in einem obengesteuerten<br />
Personenwagenmotor zeigt' Fig. 2.<br />
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der<br />
Apparat aus einem Schwimmergehäuse mit<br />
Schwimmer und Nadelventil zur Regelung des<br />
Flüssigkeitshiveaus. Eine den normalen Vergaserdüsen<br />
völlig analoge Düse befindet sich im<br />
Zentrum dieses Gehäuses und fördert die Antiklopfflüssigkeit<br />
durch eine Bohrung in das Ansaugrohr<br />
zwischen Vergaser und Motor, wo ein<br />
Flansch den Einbau des Apparates gestattet.<br />
Bohrungen in der Hauptdüse liefern Zusatzluft<br />
bei grösserem Flüssigkeitsverbrauch, genau wie<br />
bei gewissen Vergasern. Koaxial zur Hauptdüse<br />
ist ein Hauptventil angeordnet, das von einer<br />
Membrane auf der Oberseite des Apparates gesteuert<br />
wird. Auf der Unterseite steht die Membrane<br />
durch eine Bohrung mit dem Unterdruck<br />
des Ansaugrohrs in Verbindung, während auf<br />
ihrer Oberseite Atmosphärendruck herrscht. Eine<br />
Schraubenfeder unterhalb der Membrane gibt<br />
die benötigte Vorspannung. Dieses automatische<br />
Hauptventil regelt nun die Zugabe der Antiklopfflüssigkeit,<br />
indem bei hohem Vakuum im<br />
Leerlauf und geringer Belastung die Kraft der<br />
Fig. 2<br />
Überströnv<br />
bohrung<br />
Hauptdüse<br />
ZuMtzluftbohrungen<br />
Der Zusatzvergaser (links) und sein Einbau<br />
in einen normalen Personenwagenmotor<br />
Die ursprünglich behelfsmässig gebaute<br />
Einrichtung kann bei sorgfaltiger<br />
Bauweise die momentane Knappheit<br />
an hochklopffesten Treibstoffen insofern<br />
überbrücken helfen als durch die<br />
Einspritzung eines Antiklopftreibstoffes<br />
unter Vollast hochverdichtete Motoren<br />
auch mit Treibstoffen niedriger Oktanzahl<br />
betrieben werden können. Für Europa<br />
ist das Problem noch akuter als<br />
Vorspannfeder überwunden und das Ventil geschlossen<br />
wird, während bei Vollast und geringem<br />
Vakuum die Vorspannfeder das Hauptventil<br />
geöffnet hält.. Wie man sieht, ist die Bedingung<br />
erfüllt, wonach nur bei grosser Motorbelastung,<br />
wenn also Klopfen auftreten kann, Antiklopfflüssigkeit<br />
zugegeben wird. Diese Regelung reduziert<br />
auch den Flüssigkeitsverbrauch.<br />
Die verwendete Antiklopfflüssigkeit trägt die<br />
Bezeichnung Vitol und besteht aus Wasser, Alkohol<br />
und Bleitetraäthyl. Es kann irgendein tiefsiedender<br />
Alkohol verwendet werden; normalerweise<br />
wird aber Methanol bevorzugt, da die<br />
Schwimmergehäuse<br />
—————- 1 % voraus. Am besten eignet sich ein<br />
Gemisch aus 85 % Alkohol (wovon<br />
mindestens 50 % Methanol), 15 %<br />
Wasser und 1 cm 1 Bleitetraäthyl auf<br />
1,5 Liter Alkohol/Wasser-Gemisch. Die folgende<br />
Tabelle zeigt die Erhöhung der effektiven Oktanzahl<br />
des dem Motor zugeführten Gemisches.<br />
Fahrzeug<br />
Dodge-Lastwagen WK 1947<br />
Chevrolet Lastwagen 1946<br />
GÄlC-Lastwagen, Typ 300, 194*<br />
Pontiac 1944, Kompr. 7,5<br />
Chevrolet Sedan 1946<br />
Ford-Lastwagen 1947<br />
Durchschni<br />
Dabei bedeuten: Motoroktanzahl = minimale<br />
Treibstoffoktanzahl für klopffreien Betrieb im<br />
I»<br />
:O<br />
i»<br />
O 12<br />
8<br />
6<br />
4-<br />
Motor-<br />
Oktanzohloklanzahl<br />
Vitol erhöhung<br />
82 10,0 17<br />
20.5 27 .<br />
30,8 34<br />
84 11,2 16<br />
18.6 26<br />
30,5 30<br />
80 11,3 12<br />
20 22<br />
85 9,3 11<br />
20 22<br />
30.5 31 -<br />
76 10,5 12<br />
19.2 20<br />
67 9,5 14<br />
10.3 13,7<br />
19.7 23,4<br />
30.6 31,7<br />
Fahrversuche mit<br />
schweren Lastwagen<br />
/. Totaler Durchschnittsverbrauch In % des Benzinverbrauchs<br />
bei schweren Lastwagen<br />
0.75 . 1.50 i 2.25 . 300 i 3.75 i 4.SO<br />
l-SS l 2-,50 i 3.|75 I 5.00 l 6.25 I 7..50<br />
5 10 15 20 25 30<br />
t<br />
Totaler Durehschnfttsverbrauch In % des Benzln-<br />
' wArhraurht bei leichten Last- und Penonenwaaen<br />
Vitoleinspritzung in % des Benzinverbrauchs<br />
bei Vollaas<br />
Fig. 3. Yersuehsergebnisse mit Vitol-Einspritzung<br />
betreffenden Motor. Vitol: Eingespritzte Vitolmenge<br />
in Vol.-% des Treibstoffverbrauches bei<br />
Vollgas.<br />
Die Wirkung der Vitoleinspritzung entspricht<br />
einer Reduktion der Motoroktanzahl.<br />
Einer der wichtigsten Faktoren für die Wirtschaftlichkeit<br />
der Anlage ist der Preis des Vitols.<br />
Dieses wird nur eingespritzt, wenn es der<br />
Betriebszustand des Motors tätsächlich verlangt,<br />
weshalb der durchschnittliche Vitolverbrauch<br />
über längere Strecken gering ist. Die Zeit, während<br />
welcher Vitol eingespritzt wird, ist bei<br />
leichteren Fahrzeugen kürzer als bei schweren<br />
Fahrzeugen. Die aus Fahrversuchen ermittelten<br />
Verbrauchszahlen bei verschiedenen Düsen und<br />
die entsprechenden Oktanzahlerhöhungen sind<br />
aus Fig. 3 ersichtlich. Wie aus den Skalen ersichtlich<br />
ist, war der Vitolverbrauch in Prozent<br />
des Benzinverbrauchs bei leichten Lastwagen<br />
rund 40 % geringer als bei schweren Lastwagen.<br />
Die Totalverbrauchszahlen für schwere Lastwagen"<br />
wurden durch Dauerversuche mit mehreren<br />
hundert Lastwagen ermittelt. Das verwendete<br />
Vitol bestand aus 50 % Isopropanol und<br />
Wasser; während der Einspritzung betrug der<br />
Vitolverbrauch zwischen 20 und 25 % des Benzinverbrauchs.<br />
Die Oktanzahlerhöhung betrug 8<br />
bis 12... Der durchschnittliche Verbrauch von<br />
Vitol während vier Monaten betrug 5,5 % des<br />
total verbrauchten Benzins. Vor Einbau der<br />
Vita-Meter verwendeten die Lastwagen Benzin<br />
mit Oktanzahlen von 76 (ASTM-Messung), resp.<br />
83 (Research-Messung), während mit dem Vita-<br />
Meter Benzin mit OZ 60,5 bis 63,5 ohne Klopfen<br />
verwendet werden konnte.<br />
Die Einspritzung von Vitol von 85 % Alkohol<br />
und 15 % Wasser erhöht infolge der Gemischkühlung<br />
und der Steigerung des volumetrischen<br />
Wirkungsgrades das Drehmoment um 1 bis 2 %.<br />
Wird diese Leistungssteigerung nicht benötigt;<br />
kann die Zündung später eingestellt werden, so<br />
dass die Motoroktanzahl des Motors etwas reduziert<br />
wird und die einzuspritzende Vitolmenge<br />
um ca. y a vermindert werden kann. Damit wird<br />
der Betrieb'noch wirtschaftlicher.<br />
Die Korrosionsgefahr durch da£ Vitol ist anscheinend<br />
gering, da Vitol nur eingespritzt wird,<br />
wenn der Motor stark belastet und daher heiss<br />
ist, wodurch die Verdampfung von Alkohol und<br />
Wasser sehr rasch erfolgt. Ausserdem wird Vitol<br />
beim Einspritzvorgang fein verteilt und vermischt<br />
sich gut mit dem angesaugten Brennstoff'Luft-Gemisch.<br />
Korrosion des Behälters und<br />
des Vita-Meters wird verhindert durch die Beigabe<br />
eines korrosionshemmenden Stoffes, der<br />
ausserdem noch der Verstopfung der Bohrungen<br />
durch Unreinigkeiten des Alkohols bewirkt.<br />
In den USA ist beabsichtigt, die grossen Benzinfirmen<br />
zu veranlassen, Benzin niedriger Oktanzahl<br />
unter der Bezeichnung « Vitane » sowie<br />
Vitol an den Tankstellen zu verkaufen.<br />
Die Doppel-Gasturbine als Antriebsaggregat<br />
für Automobile<br />
Im Hinblick auf die englischen Forschungen<br />
auf dem Gebiet der heute noch<br />
zu entwickelnden Fahrzeug-Gasturbine sind<br />
die nachfolgenden amerikanischen Ansichten<br />
von Interesse.<br />
Red.<br />
grösste Verdamüfungswärme das in den Zvlin-<br />
der eintretende Gemisch am stärksten<br />
abkühlt. Die Leistungssteigerung<br />
ist daher infolge der Erhöhung<br />
des volumetrischen Wirkungsgrades<br />
bei Methanol am grössten. Ausserdem<br />
ist Methanol ziemlich billig. Allerdings<br />
liegt die Siedetemperatur<br />
schon bei 65° C, und es kann daher<br />
zur Vermeidung von Dampfblasenbildung<br />
nötig sein, Isopropanol zu<br />
verwenden, dessen Siedepunkt 82" C<br />
beträgt.<br />
Bleitetraäthyl wird zugefügt, um<br />
die Antiklopfwirkung des Vitol noch<br />
zu steigern. Eine Konzentration von<br />
1 cm' Bleitetraäthyl in 1,5 Litern<br />
Schwimmer Alkohol/Wasser-Gemisches setzt eine<br />
Methanolkonzentration von 73,5<br />
Vol.-%, resp. eine Isopropanolkonzentration<br />
von 38.5 Vol.-% oder eine<br />
turbine, die lediglich den Kompressor treibt, und<br />
die Arbeitsturbine, deren Nutzleistung dem Aggregat<br />
entnommen wird. Diese beiden Turbinen<br />
stehen mechanisch miteinander nicht in Verbindung<br />
und i sind daher in bezug auf ihre Arbeitsdrehzahl<br />
voneinander unabhängig. Diese<br />
letztere Anordnung ist in; schematischer Darstellung<br />
in Fig. 1 gezeigt.<br />
Die Zweiturbinenanordnung ist als Fahrzeugantriebsaggregat<br />
besser geeignet als die Einturbinenbauart.<br />
Jede Gasturbine erreicht ihren<br />
maximalen Wirkungsgrad bei einer bestimmten<br />
Konstruktionsdrehzahl, und bei jeder anderen<br />
Drehzahl ist der Wirkungsgrad geringer. Da nun<br />
aber im Fahrzeugbetrieb die Drehzahl der Antriebsturbine<br />
variabel sein muss, um verschiedene<br />
Fahrgeschwindigkeiten ohne Zwischenschaltung<br />
eines Getriebes irgendeiner Bauart zu<br />
erreichen, muss die die Antriebsachse antreibende<br />
Turbine meistens mit einem entsprechend<br />
ihrer jeweiligen Drehzahl reduzierten Wirkungsgrad<br />
arbeiten. Bei der Zweiturbinenanordnung<br />
kann aber die Kompressorturbine unabhängig<br />
von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit mit<br />
praktisch konstanter Drehzahl und deshalb mit<br />
gutem Wirkungsgrad arbeiten, so dass der Gesamtwirkungsgrad<br />
steigt. Zudem kann die Zweiturbinenanordriurig<br />
auch bei niedriger Fahrgeschwindigkeit<br />
oder aus dem Stillstand ein sehr<br />
hohes Drehmoment liefern, Weil der Kompressor<br />
unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit die<br />
Volldrehzahl erreichen kann. Ungefähr 60 %> der<br />
von, beiden Turbinen erzeugten Leistung wird<br />
äurch den Kompressor aufgenommen.<br />
Der aus den verschiedenen Gesamtwirkungsgraden<br />
resultierende verschiedene spezifische<br />
Brennstoffverbrauch der beiden Anordnungen<br />
ist in Fig. 2 dargestellt, und zwar ist der Brennstoffverbrauch<br />
in Prozent des Verbrauches bei<br />
Vollast aufgetragen. Besonders deutlich wird der<br />
Vorteil der Zweiturbinenanordnung bei niedriger<br />
Drehzahl, wo der Verbrauch der Einturbinenanordnung<br />
rasch scharf ansteigt.<br />
Eine Gasturbinenanlage benötigt an Raum<br />
ungefähr % des normalen Kolbenmotors; das<br />
Gewicht wäre ebenfalls niedriger. Ausserdem<br />
würde kein Kühler, kein Kühlwasser und kein<br />
Kühlluftgebläse benötigt. Allerdings würde der<br />
Wärmeaustauscher zur Erhöhung des Wirkungsgrades<br />
die letztere Raumersparnis wieder aufwiegen.<br />
Die Schmierung einer Gasturbine ist wesentlich<br />
einfacher als diejenige eines Kolbenmotors,<br />
denn es sind ja lediglich die Wälzlager der Turbinen-<br />
und Kompressorwellen zu schmieren. Der<br />
Schmierölverbrauch reduziert sich daher auf<br />
Zur Zeit kennt man grundsätzlich zwei<br />
Grundbauarten von Gasturbinenaggregaten,<br />
nämlich die Einturbinenanordnung und die<br />
Zweiturbinenanordnung. Bei der Einturbinenanordnung<br />
treibt die Turbine den notwendigen<br />
Kompressor an; gleichzeitig wird die überschüssige<br />
Leistung an der Turbine als Nutzleistung<br />
abgenommen. Die Zweiturbinenanordnung verwendet<br />
zwei Turbinen, nämlich die Verdichterweniger<br />
als 4 °/o desjenigen eines Dieselmotors<br />
gleicher Leistung.<br />
Auf Staubgehalt der Verbrennungsluft ist die<br />
Gasturbine recht unempfindlich. Staubteile bis<br />
zu 100 Mikron Durchmesser schaden der Maschine<br />
nicht, vorausgesetzt, dass die Brennkammertemperaturen<br />
nicht so hoch sind, dass die<br />
Staubteile zum Schmelzen kommen. Sonst darf<br />
der Durchmesser der Staubteile 5 Mikron nicht<br />
übersteigen.<br />
Die Gasturbine stellt an die Qualität des<br />
Brennstoffes geringere Anforderungen als der<br />
Dieselmotor. Es sind bereits mit Erfolg Versuche<br />
mit Kohlenstaub als Brennstoff unternommen<br />
Fig. 1<br />
Schematische Darstellung der<br />
Zweiturbinenanordnung f. Fahrzeugantrieb.<br />
Die Leistungsturbine<br />
ist direkt mit der Antriebsachse<br />
gekuppelt<br />
worden. Bei einer Brennkammertemperatur von<br />
ca. 870° C beträgt heute der spezifische Brennstoffverbrauch<br />
einer Gasturbine bei Vollast 295<br />
g/PSh und steigt bei Halblast auf 407 g/PSh. Ein<br />
weiterer Vorteil der Gasturbine ist ihre für<br />
Fahrzeugantrieb sehr vorteilhafte Drehmomentcharakteristik.<br />
Der Hauptnachteil des Gasturbinenaggregates<br />
ist der hohe Brennstoffverbrauch, der aber<br />
durch Entwicklung von kampakten Wärmeaustauschern<br />
gesenkt werden kann. Preislich wird<br />
dieser Nachteil bei der heutigen Brennstoffsituatipn<br />
übrigens durch den geringeren Preis<br />
der für Gasturbinen verwendbaren Brennöle<br />
und den kleineren Schmierölverbrauch mehr<br />
oder weniger ausgeglichen. Der Kostenanteil des<br />
•§<br />
200<br />
190<br />
ISO<br />
1,7 n<br />
tun<br />
140<br />
130<br />
120<br />
I 10<br />
10 0<br />
SO<br />
70<br />
fiO<br />
O 10 ?O 30 40 $0 60 70 80 90 100<br />
Geschwindigkeit in % der Höchstgeschwindigkeit<br />
Fig. 2<br />
Spezifischer Brennstoffverbrauch 3er Ein- und Zweiturbinenanordnung<br />
Schmieröls an den Betriebskosten eines Dieselmotors<br />
beträgt ca. lO°/o des Brennstoffkostenanteils.<br />
Unter diesen Umständen sind die Betriebskosten<br />
einer Gasturbine mit einem Wirkungsgrad<br />
von 24 °/o dieselben wie diejenigen<br />
eines Dieselmotors mit 36 °/o Wirkungsgrad. Der<br />
Anschaffungspreis einer Gasturbinenanlage beträgt<br />
aber nur 75 °/o des Preises für ein entsprechendes<br />
Dieselaggregat, wozu ausserdem noch<br />
die geeignetere Drehmomentcharakteristik und<br />
damit u. U. die Einsparung eines Getriebes
16 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 6. OKTOHER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />
käme (? Red.). Um einen Turbinenwirkungsgrad<br />
von 24 o/o zu erreichen, müssen die Teilwirkungsgrade<br />
von Kompressor und Turbinen 85 °/o betragen<br />
und die Turbineneintrittstemperatur<br />
muss 815° C erreichen. In grossen Einheiten sind<br />
diese Werte heute schon erreichbar.<br />
Der Luftverbrauch einer Gasturbine beträgt<br />
ca. 16 kg/PSh verglichen mit 3,2 kg/PSh beim<br />
Kolbenmotor. Berücksichtigt man noch den<br />
Kühlluftverbrauch des Kolbenmotors, dann wird<br />
der Totalluftverbrauch beider Anordnungen<br />
praktisch gleich.<br />
Die Hilfsaggregate einer Gasturbine umfassen<br />
Anlasser, Lichtmaschine, Oelpumpe, Brennstoff-<br />
und Einspritzpumpe sowie einen Brennstoffregler.<br />
Letzterer besteht bei der Einturbinenanordnung<br />
aus einem einfachen Brenn-<br />
2 100-<br />
J:<br />
o<br />
X<br />
SO-<br />
Fig. 3<br />
Drehmomentvertauf einäs Personenwagens in den Gangen,<br />
totaler Fahrtwiderstand und Leistungscharakteristiken der Gasturbine.<br />
Die Wirkungsgradkurve der posturbine gilt für eine<br />
Turbine, die bei der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs das<br />
gleiche Drehmoment abgibt wie der Kolbenmotor im 3. Gang<br />
(obere der Turbinenkurven). Die untere Turbinenkurve charakterisiert<br />
eine für besten Wirkungsgrad dimensionierte Turbine<br />
Stoffdrosselventil, während bei der Zweiturbinenanordnung<br />
ein etwas komplizierterer Regler<br />
angeordnet werden muss, was aber keine<br />
grossen Schwierigkeiten bereitet. Der Anlassvorgang<br />
ist relativ einfach.<br />
Fig. 3 zeigt das an den Rädern eines typischen<br />
Personenwagens in den drei Gängen verfügbare<br />
Drehmoment, resp. die diesem entsprechende<br />
Zugkraft, aufgetragen in Abhängigkeit der Fahrzeuggeschwindigkeit.<br />
Das wichtige Charakteristikum<br />
des Kolbenmotors ist ein wenig drehzahlabhängiges<br />
Drehmoment, wie dies der flache<br />
Drehmomentverlauf im 3. Gang darstellt.<br />
Für Start und Bergfahrt sind deshalb die Gänge<br />
1 und 2 notwendig. Die Umhüllung der drei<br />
Gangkurven ergäbe eine Kurve, für die in jedem<br />
Punkt (d. h. bei jeder Fahrgeschwindigkeit) die<br />
Motorleistung dieselbe wäre. Diese Kurve stellt<br />
eine ideale Leistungsübertragung dar.<br />
Im gleichen Diagramm sind Drehmoment und<br />
Wirkungsgrad von Gasturbinenaggregaten aufgetragen.<br />
Der maximale Wirkungsgrad wird bei<br />
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der Konstruktion der Turbine ist es möglich,<br />
verschiedene Drehmomentverläufe zu erhalten,<br />
wie dies durch die beiden Kurven für Gasturbinen<br />
dargestellt ist. Besonders wichtig ist die<br />
Tatsache, dass das Drehmoment bei Stillstand<br />
des Fahrzeugs am grössten ist, wodurch das<br />
Starten wie bei einer Kolbendampfmaschine<br />
möglich wird. Das Drehmoment ist übrigens, abgesehen<br />
von den tiefsten Fahrgeschwindigkeiten,<br />
demjenigen eines Kolbenmotors immer überlegen.<br />
Bei sehr geringer Geschwindigkeit kann<br />
das Drehmoment des Aggregates übrigens<br />
kurzzeitig durch Steigerung der Brennkammertemperatur<br />
erhöht werden. Bei Höchstgeschwindigkeit<br />
dreht die Turbine mit 20 000 bis<br />
30 000 T/min, weshalb ein einfaches Reduktionsgetriebe<br />
notwendig ist. Für Rückwärtsfahrt muss<br />
ein Umkehrgetriebe vorgesehen werden.<br />
Zur Herstellung der Turbinenschaufeln stehen<br />
heute mehrere hitzebeständige Werkstoffe<br />
zur Verfügung; metallurgische Verbesserungen,<br />
keramische Schaufelüberzüge oder aus keramischen<br />
Werkstoffen hergestellte Schaufeln werden<br />
weitere Temperaturerhöhungen gestatten.<br />
Wenn die Lebensdauer eines Fahrzeugs auf<br />
150 000 km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 60 km/h geschätzt wird, muss die Lebensdauer<br />
des Aggregates 2500 Stunden betragen.<br />
Legierungen, die bei einer Belastung von<br />
21 kg/mm 2 und einer Temperatur von 730° C in<br />
3000 Betriebsstunden nur eine Kriechdehnung<br />
von 1 Promille haben, stehen bereits zur Verfügung.<br />
Die Verluste innerhalb der Gasturbine umfassen<br />
Reibungsverluste, Gasverluste durch das<br />
Laufradspiel sowie Strömungsverluste durch<br />
falsche Ein- und Austrittswinkel am Laufrad,<br />
die dadurch entstehen, dass die Leistungsturbine<br />
mit variabler Drehzahl arbeiten muss, und<br />
schliesslich die Auspuffverluste. Wenn auch die<br />
Reibungsverluste innerhalb vernünftiger Grenzen<br />
gehalten werden können, verlangt die Forderung<br />
nach geringen Turbinenabmessungen die<br />
Anwendung hoher Drehzahlen. Die Gasverluste<br />
durch das Laufradspiel nehmen aber mit der<br />
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20 000 T/min recht erheblich.<br />
Wann und wie es möglich sein wird, wirtschaftliche<br />
Gasturbinenaggregate als Automobilantrieb<br />
zu bauen, das hängt sowohl von der Verbesserung<br />
der Konstruktion an sich wie auch<br />
von der Entwicklung der Brennstoffpreise ab.<br />
Bessere Werkstoffe, Verbesserung der Wirkungsgrade<br />
durch höhere Temperaturen, Betrieb<br />
mit billigem Kohlenstaub, Anwendung von gekühlten<br />
Schaufeln sowie rationellere Herstellungsmethoden<br />
werden die Gasturbinenanlage<br />
wirtschaftlich konkurrenzfähig machen. Schon<br />
heute sind in den USA und auch in England versuchsweise<br />
Turbinenläufer gegossen worden,<br />
was die schon ohnehin einfache Herstellung<br />
noch rationeller gestalten wird.<br />
Es wird vielleicht noch lange Zeit bis zur<br />
Verwirklichung dieser Ziele verstreichen; aber<br />
es lä.sst sich schon heute die Möglichkeit voraussehen,<br />
mit einem einzigen Laufrad auszukommen,<br />
in dem Kompression, Verbrennung und<br />
Expansion vor sich gehen könnte.<br />
Es sei noch erwähnt, dass eine erfolgreiche<br />
Entwicklung des Gasturbinenantriebs dem Kolbenmotor<br />
nicht unbedingt den Todesstoss erteilen<br />
muss. Wahrscheinlich wird aber der Dieselmotor<br />
durch die Gasturbine schärfer konkurrenziert<br />
werden als der Ottomotor.<br />
(Quelle: « Automotive Industries »)<br />
Ungewöhnliche Motorkonstruktionen.<br />
Bei einem Motor mit gegenläufigen Kolben<br />
und gemeinsamem Verbrennungsraum soll die<br />
Bewegung der beiden Kolben nicht wie üblich<br />
durch Kurbel- und Zahnradgetriebe übertragen<br />
werden, sondern es ist zu diesem Zwecke eine<br />
Mechanik, bestehend aus zwei Kipphebeln und<br />
einer Nockenscheibe vorgesehen. Diese Mechanik<br />
ist nun nach der Erfindung so ausgebildet,<br />
dass einerseits im innern Totpunkt keine, anderseits<br />
im äussern Totpunkt eine ziemlich starke<br />
Phasenverschiebung der Bewegung der beiden<br />
Kolben gegeneinander entsteht. Es soll dadurch<br />
Einachsanhänger<br />
Der Prototyp für einen populären<br />
australischen Wagen wird<br />
zurzeit Strassenversuchen unterzogen.<br />
Es handelt sich um einen<br />
kleinen Zweisitzerwagen mit *<br />
Zweizylindermotor, der für weniger<br />
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Gegenstand der Erfindung ist die nach Abb. 1<br />
ausgebildete luftschraubenartige Verbrennungskraftmaschine,<br />
bei der die Welle W durch den<br />
Rückstoss der aus den Düsen 3 ausströmenden<br />
heissen Verbrennungsgase angetrieben wird. Das<br />
Brenngemisch tritt durch das Ventil 7 in die<br />
Abb. 1.<br />
Abb. 2.<br />
Brennkammer 2 ein, wird durch die Kerze 4 gezündet<br />
und strömt durch die Düse 3 aus. Die<br />
Erfindung besteht nun im wesentlichen darin,<br />
dass gegenüber andern Konstruktionen ein
Nr. 43 - MITTWOCH. 6. OKTOBER 194«<br />
AUTOMOBIL REVUE 17<br />
DISKUSSION<br />
In einer geistreichen Stellungnahme zu Chaplins<br />
Film « Monsieur Verdoux » In der Filmbeilage<br />
der « National-<strong>Zeitung</strong> • stand kürzlich zu<br />
lesen:<br />
« Wer als Prophet oder eifernder Prediger<br />
auftritt, muss deutlich und einfach sprechen.<br />
Er darf sich nicht vor einer krassen<br />
Pointiertheit scheuen. Theodor Fontane hat<br />
das sehr schön und witzig formuliert: ,Wer<br />
ängstlich abwägt, sagt gar nichts. Nur die<br />
scharfe Zeichnung, die schon die Karikatur<br />
streift, macht eine Wirkung. Glauben Sie,<br />
dass Peter von Simens den ersten Kreuzzug<br />
zusammengetrommelt hätte, wenn er so<br />
etwa beim Erdbeerpflücken einem Freunde<br />
mitgeteilt hätte, das Grab Christi sei vernachlässigt,<br />
und es müsse für ein Gitter gesorgt<br />
werden?' »<br />
Ich hoffe, dem Rezept genügend zu entsprechen,<br />
wenn ich die Automobilausstellungen der<br />
Nachkriegszeit als « Salons der Hehler » nenne,<br />
um damit zum Ausdruck zu bringen, dass da<br />
etwas eine eindeutige Stellungnahme erfordert<br />
und Handeln gebietet, was als nicht «in Ordnung<br />
» bezeichnet werden muss.<br />
Selbstverständlich handelt es sich bei den<br />
Ausstellern keineswegs um Hehler im Sinne des<br />
Strafgesetzbuches. Es gibt wohl keinen, der mit<br />
Wissen und Ueberlegenheit gestohlenes Gut veräussern<br />
würde, trotzdem sie es fast alle unbewusst<br />
tun. Gerade auf ihr Anstandsgefühl sei<br />
spekuliert, damit aus ihren Reihen selbst für Abhilfe<br />
gesorgt wird, wenn man ihnen erst einmal<br />
zum Bewusstsein gebracht hat, dass sie tagtäglich<br />
moralisches Unrecht begehen und unterstützen,<br />
das nur darum straflos ist, weil eine<br />
Gesetzeslücke den Geschädigten verwehrt, ihr<br />
gutes Recht zu fordern.<br />
Es handelt sich dabei um die Erfinder, die<br />
dem modernen Auto sein Gepräge gegeben haben,<br />
in erster Linie an Paul Jaray, den Schöpfer<br />
der Stromlinienkarosserie.<br />
Jaray war Oberingenieur der Zeppelin-Werft.<br />
Er errechnete und erforschte die von ihm so benannten<br />
« Stromlinienkörper ». Der eine oder<br />
der andere kann sich vielleicht noch an die ersten<br />
Zeppelinluftschiffe erinnern, die zigarrenförmig<br />
vorn und hinten spitz zuliefen. Jaray<br />
fand heraus, dass eine bestimmte Gestalt, der<br />
Stromlinienkörper, den geringstmöglichen Luftwiderstand<br />
besitzt.<br />
Schon 1921 übertrug er seine Erkenntnis auf<br />
das Automobil. Dabei erkannte er in kühnem<br />
Gedankenflug, dass das Automobil weder ein<br />
einfach erdgebundenes noch ein auf Rädern laufendes<br />
Luft-Fahrzeug ist, sondern ein Ding, das<br />
sich mehr oder minder zwischen Boden und darauf<br />
lastender Atmosphäre dazwischenschiebt, die<br />
Luft vorn teilt und hochhebt und hinter sich<br />
wieder sich heruntersenken und sich vereinigen<br />
lässt. Und er gab auch gleich die Methode an,<br />
wie die beste Form emnirisch im Windkanal ermittelt<br />
werden kann: durch Untersuchung eines<br />
Autosalons der Hehler?<br />
Zwillingsmodells. Dem Fachmann sind dies heute<br />
Gemeinplätze, Dinge, über die man kaum noch<br />
diskutiert. Der Autokäufer lehnt <strong>1948</strong> einen<br />
Wagen, der nicht wenigstens eine « Stromlinie »<br />
vortäuscht, als unmodern ab. Die Mode hat die<br />
Stromlinienkarosserie zu ihrer Sache erkoren<br />
und sie zur heute regulären Autoform gemacht.<br />
Ein niederer Luftwiderstandsbeiwert ist zum<br />
Verkaufsmoment geworden, wie früher etwa<br />
Vierradbremse oder Schwingachse.<br />
Aber da Genie und upermüdliche Arbeit dahinterstehen,<br />
so kostete es, bis das Stromlinienauto<br />
durchgesetzt war — um mit Churchill zu<br />
reden —, unendlich viel « Schweiss und Tränen ».<br />
Und jetzt, da es endlich soweit ist, sind die<br />
Patente erloschen, und der Erfinder, der für die<br />
Idee seine Persönlichkeit und Arbeitskraft eingesetzt<br />
hat, geht vollständig leer aus. Es gibt<br />
keinen Fabrikanten, der einem Erfinder, dessen<br />
Patente • abgelaufen » sind, eine Entschädigung<br />
für die Benützung seines Geistesgutes entrichten<br />
würde. Wer daher ein Fabrikat vertreibt, das<br />
solches Gut enthält, ist unbewusster und gesetzlich<br />
geschützter Hehler.<br />
Wenn die Oeffentlichkeit über die Verhältnisse<br />
im Patentrecht informiert wäre, würde sie<br />
nicht zögern, die völlig veralteten Gesetze durch<br />
bessere zu ersetzen. Leider ist versäumt worden,<br />
bei der kürzlichen Behandlung der anderen Urheberrechtsfragen<br />
auch das Erfinderrecht zu<br />
modifizieren; aber der Ausgang jener Kampagne,<br />
die vom Schweizervolk erfolgte Anerkennung<br />
der Berechtigung, dem Urheber und dessen<br />
Rechtsnachfolger einen Schutz seines Geistesgutes<br />
bis 80 Jahre nach seinem Tode einzuräumen,<br />
lassen vermuten, dass es auch der längst<br />
überfällig gewordenen Besserstellung des Erfinders<br />
seine Unterstützung nicht versagen wird.<br />
Man denke: Wer ein Lied komponiert und ein<br />
paar Verse dazu schreibt, kann das Couplet unbesorgt<br />
öffentlich vortragen; er kann es einem<br />
Verleger schicken, und niemand wird es wagen,<br />
es ihm zu entwenden. Es gehört ihm und den<br />
Seinen bis 80 Jahre nach seinem Tode; er hat,<br />
um dieses Recht zu erhalten, nicht die geringste<br />
Formalität zu erfüllen.<br />
Anders der Erfinder. Er muss ein Patent anmelden,<br />
das ihm bei Erfüllung gewisser Formalitäten<br />
und vor allem Zahlung von Jahr zu Jahr<br />
steigender Gebühren auf maximal 18 Jahre die<br />
Berechtigung gibt, darüber zu verfügen. Will er<br />
den Schutz nicht nur im Inland, sondern auch<br />
in fremden Ländern erhalten, so muss er langwierige<br />
Verfahren der Neuheitsprüfung über die<br />
Anmeldungen ergehen lassen und sie bezahlen.<br />
Die Anmeldung von « Weltpatenten » kostet im<br />
Handumdrehen 10 000 Fr., die aufzubringen sind,<br />
bevor das erste Patent im Lande in der Regel<br />
selbst auch nur einen Rappen Nutzen abgeworfen<br />
hatte. Folge: Verschuldung. Dann folgen Unsummen<br />
an jährlichen Gebühren zur «Aufrechterhaltung<br />
> der Patente, und, ist es ihm,<br />
wenn er Glück hat und seine Sache wertvoll ist.<br />
ECHTE STROMLINIE<br />
Jarays erster Stromlinienwagen, der 25 Jahre ölte Ley. —<br />
Darunter ein Mercedes-Benz aus dem Jahr 1937. Die guten<br />
Eigenschaften dieser Karosserien sind heute Allgemeingut geworden,<br />
soweit man es anwenden will!<br />
DER ASTON-MARTIN-ZWEIIITE*<br />
Nach langer Entwicklungszeit ist in England<br />
der Aston-Martin-Zweilifer-Sportwagen<br />
soweit gediehen, dass davon<br />
eine kleine Serie gebaut werden kann.<br />
Das Werk ist kürzlich vom Inhaber<br />
der bekannten Zahnradfirma David<br />
Brown erworben worden, der auch die<br />
Pläne und Prototypen des Lagonda-2V4-<br />
Liter angekauft hat. Das Bild zeigt den<br />
ersten zweisitzigen Serienwagen von<br />
Aston Martin, der als Cabriolet karossiert<br />
wurde<br />
Der technische Aufbau hat einige recht<br />
interessante Punkte, so das Rahmenfachwerk,<br />
das Chassis und Karosserieträger<br />
zugleich bildet, die Radaufhängung<br />
mit vorderen Längsschwinghebeln<br />
und Schraubenfedern hinten und vorn.<br />
Der OHV-Vierzylindermotor ist auf 7,25<br />
verdichtet und leistet bei 4750 T/min.<br />
90, PS. Der komplette Wagen wiegt<br />
rund 1000 kg<br />
Warn<br />
hundert — Industrien mit Milliardenumsätzen<br />
technisch revolutioniert haben, sitzt betagt, vergessen<br />
und krank in Fischenthal im Zürcher<br />
Oberland und ernährt sich kärglich von Expertisen.<br />
Die grossen Industriekonzerne betonen oft<br />
und mit Recht, wieviele Hundert Millionen sie<br />
in Versuchsanlagen investieren. Aber die grossen<br />
schöpferischen Geister, die Pioniere, deren<br />
Gedanken man womöglich solange eifrig bekämpft<br />
hat, als sie noch nicht « patentfrei» waren,<br />
beutet man skruppellos aus.<br />
Wenn Jaray nicht als ernster Ingenieur gehandelt<br />
hätte, sich nicht darauf beschränkt<br />
hätte, solide Grundsatzpatente zu nehmen, dann<br />
wäre er nach dem heute geltenden « Recht» besser<br />
daran. Er hätte sich z. B. die Bezeichnung<br />
« Stromlinie » schützen lassen können, die heute<br />
in keiner amerikanischen Reklame fehlen darf,<br />
wo vom Tauchsieder bis zur Schreibmaschine<br />
alles « streamlined » ist. Aber so muss er tatenlos<br />
zusehen, wie man von ihm einfach, ohne die<br />
geringste Gegenleistung, nimmt, ja oft genug<br />
auch noch, indem man den Ursprung verschweigt<br />
Bis zu einer allgemeinen Verbesserung der<br />
Verhältnisse für den Erfinder sollten in dem<br />
Falle Jaray die Nutzniesser aus sich heraus freiwillig<br />
etwas tun.<br />
Wieviele Fahrer hängen eine Mascotte in den<br />
Wagen, fest überzeugt, dass sie dadurch vor Gefahr<br />
bewahrt bleiben. Wenn man schon in Aberglauben<br />
«macht», dann sollte das Sprichwort<br />
« Unrecht Gut gedeiht nicht » beherzigt werden.<br />
Wer schafft deshalb eine Jaray-Plakette, die an<br />
keinem Stromlinienauto fehlen dürfte und Auskunft<br />
darüber gäbe, dass der Verkäufer oder<br />
Benutzer sich einer Anstandspflicht gegenüber<br />
diesem Pionier der Kraftfahrt entledigt hat?<br />
Wer einen Wagen für 10 000—20 000 Franken<br />
ersteht, der dürfte sich nicht hineinsetzen, bevor<br />
er nicht des einsamen Mannes in Fischenthal<br />
tatkräftig gedacht hat. « Kondensator »<br />
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18 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 6. OKTOBER <strong>1948</strong> - Nr. 43<br />
STRAS SEEVERKEHR<br />
Um das Verbot<br />
der Sealed-Beam.Scheinwerfer<br />
Mit seinem Kreisschreiben vom 16. August,<br />
das an dieser Stelle wiedergegeben wurde, hat<br />
das Eidg. Justiz- und Polizeidepartement seine<br />
frühere Verfügung, welche die Verwendung von<br />
Sealed-Beam-Scheinwerfern gestattete, aufgehoben.<br />
An neu in Verkehr gesetzten Fahrzeugen<br />
werden danach Scheinwerfer dieser Art vom<br />
1. Januar 1949 an nicht mehr geduldet, währenddem<br />
sie an den bereits in Verkehr stehenden<br />
Wagen durch Beleuchtungseinrichtungen zu ersetzen<br />
sind, welche den in der Vollziehungsverordnung<br />
zum MFG, Art. 13, Abs. 1, enthaltenen<br />
Vorschriften entsprechen. Gegen diese Aufhebung<br />
wurden,, wie die Leser der « AR » ebenfalls<br />
wissen, Bedenken geltend gemacht. Das Departement<br />
hat nun auf heute Mittwoch, den<br />
6. Oktober, eine Konferenz einberufen, welche<br />
der Erörterung dieser umstrittenen Frage gewidmet<br />
sein wird.<br />
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Eine seltene Occasion!<br />
Unser Zentralsekretariat hatte wieder einmal<br />
Arbeitgeberbesuch. Das ist an und für sich nichts<br />
Aussergewöhnliches. Krisen* und Kriegswirtschaft<br />
haben im grossen und ganzen mit der<br />
Vorstellung aufgeräumt, dass sich der Arbeitgeber<br />
und der Gewerkschaftssekretär unter allen<br />
Umständen in den Haaren liegen müssen. Man<br />
hat eingesehen, dass die Berufsverbände der Arbeithehmerschaft<br />
zu Unrecht als reine Maschinen<br />
für die Erzielung von Lohnaufbesserungen taxiert<br />
werden, dass ihnen das Verständnis dafür<br />
nicht abgeht, dass nur ein vernünftig prosperierendes<br />
Gewerbe vermehrte Lasten zu übernehmen<br />
vermag und dass es deshalb in bestimmten<br />
Fällen durchaus möglich ist, sich mit ihnen<br />
über die kollektive Wahrung gemeinsamer Interessen<br />
zu einigen.<br />
•<br />
Ein « Transportier » war es, der uns mit seinem<br />
Besuch aufwartete, der Besitzer einer Anzahl<br />
Lastenzüge, dem in Arbeitnehmerkreisen<br />
der Ruf eines fortschrittlichen Meisters nachgeht.<br />
Die ihm durch die Konzessionsbehörde soeben<br />
zuteilgewordene Behandlung war es, die<br />
ihn auf den Gedanken kommen liess, an der<br />
Birmensdorferstrasse um Artillerieverstärkung<br />
nachzusuchen. Warum? Von einer Werkverkehrsfirma<br />
könnte er — so liess uns unser Gast<br />
wissen — zu konkurrenzlosem Preis einen Dreitönner<br />
erwerben, der alle Eigenschaften eines<br />
Fahrzeugs besitze, das er sich längst als Ergänzung<br />
seines Parks gewünscht habe. Kurz, eine<br />
Occasion, die es verdiente, an den Christbaum<br />
gehängt zu werden. Leider habe aber das Geschäft<br />
bis heute nicht getätigt werden können,<br />
weil sich Sankt Bürokratius der Aushändigung<br />
einer zusätzlichen Transportkarte widersetzt<br />
habe. Natürlich bekennt sich unser Besucher<br />
vorbehaltlos zur ATO. Vom VHTL werde er<br />
wohl erwarten dürfen, dass er sich zu seiner<br />
Unterstützung energisch einschalte.<br />
Wir haben unsern Besucher schwer enttäuscht.<br />
Unser Hinweis darauf, dass nach unserer<br />
Auffassung für die Beurteilung seines<br />
Konzessionsgesuchs nicht die sich bietende Occasion,<br />
sondern das Vorliegen eines, auf lange<br />
Sicht gesehen, unbefriedigten Bedürfnisses das<br />
Kriterium für eine Erhöhung seines Fahrzeugbestandes<br />
bilden müsse, hat ihn sichtlich konsterniert.<br />
Dass wir angesichts so zwingender<br />
Gründe und unbekümmert um unser doch so<br />
gutes gegenseitiges Verhältnis unzugänglich blieben,<br />
von konsequentem Vollzug, von Politik auf<br />
weite Sicht und gleichem Recht für alle sprachen,<br />
schien ihm unfassbar. Sein Abschied war<br />
frostig. Wenn nicht alles trügt, zählt der VHTL<br />
heute einen Gegner mehr. Aber, wir werden uns<br />
ins Unvermeidliche fügen, im festen Vertrauen<br />
darauf, dass der Tag kommen wird, an dem Arbeitgeber<br />
und Arbeiterschaft des Transportgewerbes<br />
die Früchte des straffen Vollzugs der<br />
ATO ernten werden.<br />
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Ab 1. Januar 1949 haben nur die Chauffeure<br />
der Beitragsklasse 7 Anrecht auf Gratiszustellung<br />
der c Automobil Revue»;<br />
Mitglieder der 6. Klasse können die <strong>Zeitung</strong> zum<br />
Vorzugspreis von Fr. 4.— abonnieren, währenddem<br />
für niedrigere Klassen keine Vergünstigung<br />
gewährt werden kann. Das Zentralsekretariat<br />
BERN. Berufschauffenre. Monatsversammlung<br />
Samstag, 9. Oktober, um 20 Uhr, im Unionssaal<br />
des Volkshauses. Kurzreferat und Bereinigung<br />
der- Anträge zur Revision des MFG.<br />
BRUGG. Chauffeure und Transportarbeiter.<br />
Monatsversammlung Samstag, den 9. Oktober,<br />
20 Uhr, im Restaurant « Linde », Windisch.<br />
BURGDORF. Chauffeure und Garagearbeiter.<br />
Versammlung Mittwocn, den 13. Oktober <strong>1948</strong>,<br />
20 Uhr, im Restaurant c Warteck ». Referat des<br />
Kollegen Sekretär Emmert aus Bern über die<br />
Revision des Motorfahrzeuggesetzes (MFG). Die<br />
Kollegen sind in ihrem eigenen Interesse gebeten,<br />
vollzählig an dieser Versammlung teilzunehmen;<br />
ebenso sind alle dem VHTL fernstehenden<br />
Chauffeurkollegen zum Besuch dieses<br />
höchst aktuellen Vortrages freundlich eingeladen.<br />
Der Gruppenvorstand.<br />
GLARUS. Chauffeure und Garagepersonal.<br />
Unsere nächste Versammlung findet Sonntag,<br />
den 10. Oktober, 14 Uhr, im « Bären » Mitlödi,<br />
statt. Mit Rücksicht, auf die wichtigen Traktanden<br />
erwartet der Vorstand unbedingt vollzähligen<br />
Aufmarsch.<br />
Chauffeure auf Reisen.<br />
Es gehört nun schon zur guten Tradition, dass<br />
die Firma Ernst Meier-Liechti, Sandund<br />
Kieswerke in Birsfelden, jährlich einmal die<br />
Lastwagen in den Garagen stehen lässt und dafür<br />
mit den Chauffeuren und übrigen Arbeitern<br />
sowie deren Angehörigen eine Fahrt irgendwohin<br />
in unser Schweizerland unternimmt. Die<br />
diesjährige Fahrt ging dem Zürichsee entlang,<br />
Der klein« Feuerlöscher<br />
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über den Ricken, durchs Toggenburg—Appenzellerland<br />
und dem Rhein entlang wieder<br />
zurück nach Birsfelden. Bereits der erste Halt<br />
an einem freien Platz am Zürichsee bot die erste<br />
Ueberaschung. Der bis dahin von Frau Meier<br />
getreulich gehütete Znünikorb wurde entleert<br />
und aus ihm mancher Leckerbissen entnommen.<br />
Auf der Schwägalp folgte als zweite Ueberraschung<br />
die wundervolle Luftfahrt auf den Säntis.<br />
— Bei der letzten Einkehr auf der Heimfahrt<br />
bot sich Gelegenheit, der Firma Meier den<br />
Dank der Arbeiter auszusprechen. Kollege Noldi<br />
Müller besorgte dies in humorvoller Weise, und<br />
wir schliessen uns diesem Danke an.<br />
Sekretariat Basel VHTL.<br />
S.C.I.G.<br />
Schweiz. Chauffeur-Interessen-Gemeinschaft<br />
Protokollauszug des Diskussionsabends.<br />
Präsident Carl Müller konnte<br />
über 60 Aktivmitglieder begrüssen; sein besonderer<br />
Willkomm galt Ing. R. Eggenschwiler,<br />
Chef-Experte der Kant. Autokontrolle. Nach Erledigung<br />
einiger kurzer Traktanden und Verlesung<br />
der Briefe von Polizeikommissär Schoch,<br />
dem Städtischen und dem Kantonalen Bauamt,<br />
konnte zur Diskussion geschritten werden. Die<br />
von einer Kommission ausgearbeiteten Fragen<br />
über Verkehrsprobleme in unserer Stadt wurden<br />
vom kant. Chef-Experten zur vollen Zufriedenheit<br />
aller beantwortet.<br />
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Gallup-Umfrage bei den Automobilisten<br />
durch. Dabei wurden 2 interessante Feststellungen<br />
gemacht:<br />
1. dass die Automobilisten mit Vorliebe<br />
Qualitäts-Autoöle kaufen und<br />
2. dass sie dabei QUAKER STATE<br />
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Chauffiert er durch die Strassen.<br />
Den Wagen lobt er hoch und weil<br />
Isi glücklich über Massen<br />
wie unter allen akkurat<br />
Er diesen hat gefunden ?<br />
• Ich folgte einem guten Rat<br />
Bekennt er unumwunden:<br />
Warum<br />
nicht auch die Pneus pflegen?<br />
Wie wird der Motor gehegt und gepflegt! Warum nicht auch<br />
die Pneus? Verdienen sie nicht eine ebensolche Beachtung?<br />
Was passiert, wenn sie versagen, vielleicht in sausender Fahrt?<br />
— Es lohnt sich, die Reifen regelmässig vom Pneuspezialisten<br />
prüfen zu lassen. Beginnen die Profile zu verschwinden, so<br />
kenne ich noch verschiedene Möglichkeiten, welche die Ausnützung<br />
der restlichen Gummischicht erlaubt und doch eine<br />
gute Gleitsicherheit garantieren. Mein Service und me'ine Pneumarik-Werkstäffe<br />
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Zwischen Motorfahren, Motorsport und Motortouristik<br />
oder Motorreisen ist ein ebensogrosser<br />
Unterschied wie zwischen Spazierengehen, Wettlaufen<br />
und Bergsteigen oder Wandern. Es gibt<br />
Länder, in denen das eine betrieben wird und<br />
das andere verlacht oder nie bekannt war, und<br />
es gibt Erdteile, in denen wieder nur das eine<br />
oder andere denkbar ist. Geographische Verschiedenheiten<br />
und die Konkurrenz anderer Verkehrsmittel<br />
spielen hier wohl die entscheidende<br />
Rolle. Doch ebenso auch die Einstellung eines<br />
Volkes, die technischen Vorbedingungen an<br />
Strassen und Fahrzeugen und die sportliche Erziehung.<br />
Europa mit seinen geringen Entfernungen,<br />
zahlreichen Grenzen einerseits und der Propaganda<br />
für sportliche Ertüchtigung andrerseits<br />
hat wohl im Motorsport schon lange eine führende<br />
Rolle gespielt; für das Motorreisen bot es jedoch<br />
bisher nicht dieselbe Gelegenheit, zumindest<br />
nicht für ausgedehntere Touren, wie vielleicht<br />
Afrika mit seinen gewaltigen Entfernungen<br />
und ungenügenden Eisenbahnen, oder Amerika<br />
mit seinen billigen Betriebsmitteln, Autos, zahlreichen<br />
erstklassigen Strassen und den im Verhältnis<br />
hiezu doch eher teuren Schienenverkehrsmitteln.<br />
Die Millionen der Motortouristen in den<br />
USA — in den letzten Vorkriegsjahren erreichten<br />
sie bereits 5 Millionen, davon über 99 % Autofahrer<br />
(seither war eher ein kleiner Rückgang)<br />
— haben nicht nur seit langem Erfahrungen<br />
gesammelt und verwertet,, sondern diese auch<br />
der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Sie haben<br />
darüber hinaus eine eigene Autotouristen-<br />
Industrie ins Leben gerufen, die eine dringende<br />
Notwendigkeit geworden war. Vor dem Krieg<br />
schon erreichte diese in der Statistik des amerikanischen<br />
Handels mit einem Umsatz von fast<br />
15 Millionen eine führende Rolle.<br />
Vor kaum 20 Jahren war in den Staaten eine<br />
Autofahrt von New York nach dem Pazifik<br />
keine so einfache Sache wie heute. Frauen, die<br />
diese 5000 Kilometer allein bewältigt hatten,<br />
gab es damals noch wenige. Die Strassen, insbesondere<br />
im Westen, waren nicht durchwegs<br />
mit Asphalt und Beton versehen; Benzinstationen<br />
in den Rocky Mountains fanden sich mitunter<br />
auf 200 bis 300 Meilen beschränkt und<br />
schliesslich Hess auch die Sicherheit zu wünschen<br />
übrig. Ich passierte täglich höchstens 10 oder<br />
20 Autos, als ich im Jahre 1930 zum erstenmale<br />
die Transkontinentalstrecke fuhr, weit weniger<br />
als einige Jahre später am Panamericanhighway<br />
in Mexiko. Ein Jahrzehnt nachher jedoch<br />
hat sich das Bild schnell und entscheidend geändert.<br />
Wenn auch New York und die Grossstädte<br />
fast unverändert blieben, so sind die<br />
Weststaaten mit ihrer Zivilisation und der Technisierung<br />
der Landstrasse kaum wieder zu erkennen.<br />
Camps, die noch vor wenigen Jahren<br />
auf die wichtigsten Highwaykreuzungen oder<br />
auf Natinalparks beschränkt waren, sind heute<br />
zu Tausenden eine allgemeine Erscheinung und<br />
eine erste Grundbedingung für jede Autotouristik<br />
wie Roadhouses (Landstrassenrestaurants) oder<br />
Reparaturwerkstätten mit „Tow-service" (Abschleppdienst).<br />
Mit wachsender Konkurrenz und<br />
Verkehr wurden diese Rastplätze der amerikanischen<br />
Autowanderer — gleichviel ob sie Hotels,<br />
Cabins usw. heissen, nicht nur billiger, sondern<br />
sie schlugen jede Konkurrenz stadtgebundener<br />
Hotels, die kaum unter einen Dollar für ein Zimmer<br />
heruntergehen können. Auch für Benzin ist<br />
dkt ytfujfotn0rft$-/T&tMte<br />
Autowandern in Amerika<br />
heute schon überall in geringen Abständen ganz<br />
vortrefflich gesorgt und gleichzeitig damit auch<br />
für ein in Europa noch wenig bekanntes Universal-Service.<br />
Vorausgesetzt, dass der Wagen<br />
nicht überaltet, normal behandelt und die Reifen<br />
in Ordnung sind, muss der Autotourist Amerikas<br />
auch auf 1000 Meilen und mehr die Motorhaube<br />
nicht heben oder gar ein Werkzeug zur Hand<br />
nehmen. Denn bei jedem Benzinfassen, mag es<br />
sich auch nur um eine kleine Menge handeln,<br />
wird sofort ohne Aufforderung oder Bezahlung<br />
der Oelstand geprüft, Wasser nachgefüllt, die<br />
Reifenspannung und die Batteriesäure untersucht,<br />
die Windschutzscheibe geputzt und kleine<br />
Fehler an Zündkerzen, Lampen oder am Hörn<br />
behoben. In grösseren, sogenannten Super-<br />
Servicestationen geschehen diese Arbeiten, inklusive<br />
einem ganzen Abschmierservice, gleichzeitig<br />
von mehreren Monteuren; sie nehmen<br />
kaum einen Bruchteil der sonst notwendigen<br />
Zeit in Anspruch, ohne den Fahrer zum Aussteigen<br />
zu zwingen. Ebenso muss man sich auch<br />
nicht mehr für das Mittagessen oder ein schnelles<br />
Gabelfrühstück aus den weichen Polstern erheben.<br />
Sämtliche Sandwichstuben oder Lunchstände,<br />
viele Restaurants oder Diners an den<br />
Highways, sind heute als Drive-ins ausgerüstet.<br />
Zwischen Strasse und der Bar oder Bude, die<br />
oft in der verrücktesten Aufmachung oder Tarnung<br />
als Kirche oder Aeroplan erscheint, lässt<br />
ein freier Platz auch für 20 oder mehr Autos<br />
Raum zum Parken. Mehrere Kellner sorgen für<br />
ein schnelles Curbservice (Strassenbedienung),<br />
und in wenigen Minuten kann der Gast wieder<br />
weiterfahren. Kleine Aluminiumtische werden<br />
entweder aussen an den Fenstern oder innen im<br />
Wagen, für jeden Passagier extra, an die Türen<br />
gehängt, und es isst sich auf ihnen ebenso einfach<br />
wie bequem.<br />
Diese Drive-ins haben in den letzten Jahren<br />
Schule gemacht, und in vielen Städten des<br />
Westens Anlass zur Errichtung richtiger Autorestaurants<br />
gegeben, die so in Mode sind, dass<br />
viele Gourmands aus weiter Ferne zu ihnen<br />
wallfahrten. Der grosse Erfolg dieser Einrichtung<br />
hat nun auch Obstverkäufer und andere Lebensmittelhändler<br />
veranlasst, Filialen ihrer Läden<br />
an den Highway zu stellen und mit einem Curbservice<br />
zu versehen, um den Autofahrern das<br />
zeitraubende Aussteigen zu ersparen. Der Drang,<br />
dem, Autokunden entgegenzukommen, hat die<br />
weitesten Kreise der Geschäftsinteressenten erfasst.<br />
Immer zahlreicher werden die Andenkenstände,<br />
die eine Kreuzung oder ein Stoppsignal<br />
als geeignetsten Platz ansehen. Mobile Verkäufer<br />
von Postkarten, <strong>Zeitung</strong>en und Zigarren stehen<br />
in und neben der Strasse; Briefkästen sind so<br />
knapp am Highway angebracht, dass man den<br />
Brief direkt einwerfen kann; Aussichtspunkte<br />
werden so eingerichtet, dass man, um den Ausblick<br />
zu geniessen, nicht aussteigen muss. Ja,<br />
in letzter Zeit wurden sogar Kinos gegründet,<br />
in die man mitsamt seinem Auto hineinfahren<br />
kann.<br />
Hiemit sind alle Vorbedingungen geschaffen,<br />
um dem Automobilisten auf weiter Fahrt jeden<br />
unnützen Zeitverlust zu ersparen, der schliesslich<br />
die Reisegeschwindigkeit beeinflusst. Dank<br />
der im allgemeinen stärkeren amerikanischen<br />
Motoren, der geringeren Anzahl von Städten<br />
und der besseren Strassen wird auch im allgemeinen<br />
weit schneller gefahren als in^Europa, mitunter<br />
sogar schneller als notwendig oder sicher.<br />
Die Erfahrung hat gelehrt, dass die meisten Verzögerungen<br />
im Reiseplan durch unnotwendige<br />
Aufenthalte hervorgerufen wurde; diese sind damit<br />
ausgeschaltet und mit ihnen auch meistens<br />
Abstecher für Stadtbesichtigungen oder besonderen<br />
Naturdenkmälern. Selbst Halte, um nach<br />
der richtigen Route zu fragen, sind, ebenso wie<br />
ein Abirren, verpönt. Alle Highways Amerikas<br />
sind nummeriert und mit unzähligen Schildern<br />
und Wegweisern versehen, die Routenkarten in<br />
jeder Servicestation umsonst erhältlich und<br />
heute punkto Uebersichtlichkeit auf einer unübertreffbaren<br />
Höhe angelangt. Neben den Meilendistanzen<br />
sind die absoluten Fahrzeiten in<br />
Stunden und Minuten angegeben, ausgerechnet<br />
nach erlaubten Höchstgeschwindigkeiten und<br />
örtlichen Verhältnissen wie Kurven, Ortsdurchfahrten<br />
und der gleichen.<br />
Als obere Grenze gilt in den meisten Strassen<br />
45 bis 50 Meilen pro Stunde, doch sind diejenigen<br />
Braven, die diese Geschwindigkeit einhalten,<br />
recht selten und gegenüber denen, die<br />
mit 70 oder 80 Meilen dahinsausen, bestimmt in<br />
der Minderzahl. Vergessen darf zwar auch nicht<br />
werden, dass die Highways in den meisten Staaten<br />
oft viele hundert Meilen geradeaus verlaufen<br />
und zum „Speeding" geradezu herausfordern.<br />
Gefahren wird oft mit weit grösserer Ausdauer<br />
als in Europa, von 7 oder 8 Uhr früh bis spät<br />
nachts. So werdenTagesdurchschnitte von 700<br />
und mehr Meilen leicht erreicht. Manche Geschäftsleute<br />
sind immerhin durch Zeitmangel<br />
zur Eile gezwungen, andere wieder wollen keinen<br />
Augenblick in den öden Gebieten des Mittelwestens<br />
versäumen und beeilen sich, in landschaftlich<br />
schönere Gegenden zu kommen. Viele<br />
wieder haben „ Zahlgäste " mit, derentwegen sie<br />
einen gewissen Zeitplan einhalten müssen. Denn<br />
seit vielen Jahren und insbesondere im Krieg<br />
hat sich als eine Folge der Betriebsmittelknappheit<br />
eingebürgert, freie Sitzplätze im Wagen auf<br />
grössere Strecken zu vermieten. Dieses Vorgehen<br />
ist heute in den Staaten schon vollkommen normalisiert.<br />
In allen grösseren Städten gibt es viele<br />
kleine Verkehrsbüros und „Travel agencies" im<br />
Freien, die den Autofahrern die notwendigen<br />
Passagiere vermitteln, deren Nachfrage immer<br />
weit grösser ist als das zur Verfügung stehende<br />
Angebot freier Plätze. Die Fahrpreise, meistens<br />
1 y 2 Cents pro Meile gegenüber 2 Cents im Bus<br />
oder 3 Cents im Pullmanzug, sind überall die<br />
gleichen und vorgeschrieben und genügen meistens,<br />
dem Automobilbesitzer einen guten Teil<br />
der Betriebsmittel mitzubezahlen, wenn nicht<br />
gar, bei mehreren Personen, ein Reinertrag<br />
herauszuschlagen ist, obgleich der Agent 25 %<br />
der Summe für sich behält. Auch diejenigen, die<br />
versuchen, ihre Zahlgäste durch <strong>Zeitung</strong>sannoncen<br />
zu erhalten, schneiden nicht schlecht ab,<br />
vorausgesetzt, dass sie sich als smarte Geschäftsleute<br />
eine entsprechende Anzahlung gebenlassen.<br />
Denn wer weiss zum voraus, ob sich der Gast<br />
nifeht später als insolvent erklärt ? Dann käme<br />
es wohl auf das gleiche heraus einer jener vielen<br />
Hitchhiker mitzunehmen, die trotz allerVerbote<br />
noch immer am §trassenrand mit dem Daumen<br />
um einen „Lift" betteln. Gut ein Drittel von<br />
Amerikas Weitstreckenfahrern finden letzte Version<br />
gastfreundlicher und sportlicher. Deshalb<br />
ist die Zahl dieser autolosen Autowanderer stets<br />
noch im Wachsen.<br />
Mehr als dreiviertel von Amerikas Autotouristen<br />
halten sich an diese allgemeinen Richtlinien,<br />
ja, es kommt nicht selten vor, dass das<br />
gleiche Programm mehrere Autobesitzer veranlasst,<br />
sich in Gruppen zusammenzuschliessen.<br />
Verhältnismässig gering sind jene Aussenseiter,<br />
die entweder die Fahrt durch den Besuch<br />
konfortabler Hotels ' in grösseren Städten<br />
teurer gestalten oder aber billiger dadurch, dass<br />
sie ein Zelt verwenden. Zum Zelten bieten fast<br />
sämtliche Staaten jede Möglichkeit. Sobald einmal<br />
für wenige Cents oder Dollars Kocher und<br />
Matratzen angeschafft Sind, gehört die Welt<br />
buchstäblich diesen Autotouristen. Zum Unterschied<br />
von den geschäftsgehetzten Autowandern<br />
haben diese Camper, zumeist Urlauber oder<br />
Arbeitslose, weit mehr Zeit. Sie sind mit 100<br />
oder 200 Meilen zufrieden und schalten womöglich<br />
noch einige Rasttage ein. Ihre Route führt<br />
auch nicht den geradesten Weg, sondern schliesst<br />
einige Stateparks mit ein, die heute schon alle<br />
auf ausgezeichneten Strassen erreichbar sind und<br />
mit Zeltlagerplätzen Lodges und Camps gerade<br />
diese „Aermsten" zu längerem Aufenthalt einladen.<br />
Für diese wirklichen Wanderer und<br />
Geniesser haben fast alle Staaten und Gemeinden<br />
durch Anlage von Picknickplätzen vorgesorgt.<br />
Sie verschaffen ihnen für kurze Rast eine Möglichkeit<br />
zum Sitzen und zum Abkochen. Ein<br />
Lagerfeuer ist ein grosser Spass von Alt und<br />
Jung, besonders für jene, bei denen noch eine<br />
gute Brise der Indianerromantik im Blute steckt.<br />
Doch auch hier hat die Zivilisation bereits mit<br />
der Garbage-can, dem Abfallkorb, einen Schritt<br />
vorgetan.<br />
Immer mehr arbeitet Amerikas Autotechnik<br />
auch daran, den Autotouristen jede Möglichkeit<br />
einer ständigen und leichten Verbindung<br />
mit ihren Geschäften oder Angehörigen zu Hause<br />
zu geben. Nicht nur in jedem Ort, sondern auch<br />
in der entlegensten Servicestation in der Wüste<br />
oder im Urwald können heute Western Union<br />
oder Postal-Telegramme aufgegeben werden, die<br />
binnen weniger Stunden an ihrem Bestimmungsort<br />
anlangen. Die grösste Erleichterung der<br />
Automobilisten bildete auch die Einführung der<br />
drahtlosen Telephonie, die es .ihnen ermöglicht,<br />
jederzeit mit den Angehörigen zu sprechen.<br />
Noch ist diese letzte Erfindung noch nicht so<br />
weit ausgebaut dass sie jedermann auf jede Entfernung<br />
zur Verfügung steht; doch dürfte die<br />
Zeit nicht mehr weit sein, da auch der Wenigerbemittelte<br />
daran teilnehmen kann.<br />
Einen immer grösseren Prozentsatz unter den<br />
Autowanderern nehmen neuerdings auch die<br />
Wohnwagenbesitzer, die „Trailer" ein* deren<br />
Zahl in den letzten Monaten durch zahlreiche<br />
„Vets" (Veteranen) vermehrt, im Steigen begriffen<br />
ist. Auch für sie, die das Autowandern<br />
oft nicht nur zeitweise, sondern auf Dauer betreiben,<br />
sind die Einrichtungen der amerikanischen<br />
Autotouristik von grösstem Vorteil,<br />
wenngleich sie wegen ihrer Ungebundenheit auf<br />
vieles verzichten können.<br />
Auch Zeltanhänger gibt es unter den amerikanisch««<br />
Autowanderern<br />
Kleine Verkehrsbureaux vermitteln Zahlgäste für Autoren»«<br />
in allen Städten der U.SA.<br />
Erstklassige Highways sind für die fast 5 Millionen Automobilisten<br />
geschaffen worden.<br />
Die Zahl der Hitchhiker ist seit den Kriegsjahren eher noch<br />
gewachsen<br />
Aussen oder innen kann das lunchtischchen am Fenster des<br />
Autos angebracht werden
II A U I U - M A G A Z I N lr.4l<br />
„Hallo Johanna! Bist du nun fertig?" Johannes<br />
rief es und er gähnte. Er rief es schon seit einer<br />
halben Stunde, aber junge Frauen haben<br />
Zeit, wenn sie vor dem Spiegel stehen. Johannes<br />
hasste das. "<br />
„Ja. Ich komme", schallte Johannas Stimme<br />
aus dem Haus, „steht der Wagen unten?"<br />
„Er steht", rief Johannes zurück. „Er wartet.<br />
Er wartet seit drei Stunden. Genau so lange<br />
warte ich nun schon."<br />
„Sofort! Liebling noch einen winzigen Moment.<br />
Hast du ihn laufen lassen?"<br />
„Den Moment?"<br />
„Nein. Den Wagen."<br />
„Ausgeschlossen. Bis du fertig bist, wäre das<br />
Benzin verbraucht."<br />
„Was sagtest du ? Ich habe nichts verstanden."<br />
„Ich sagte, ich werde nochmals nach dem Wetter<br />
sehen." Johannes sass auf dem Trittbrett seines<br />
Autos und spielte mit den Kieselsteinen. Er<br />
fand, dass die meisten eckig seien, dazwischen<br />
hatte es aber viele runde. Solch ein rundes Steinchen<br />
legte er auf seinen kleinen Taschenspiegel,<br />
daneben legte er auch ein eckiges. Die Konturen<br />
waren im Glas verschieden. Das runde Kieselchen<br />
war im Reflex tatsächlich prachtvoll anzusehen,<br />
geschwungen und in einer tadellosen Linie<br />
mit einem hübschen Glanz, fast wie eine Perle,<br />
obwohl es doch nur ein Steinchen war. Das ist<br />
die Frau, sagte sich Johannes, sie sieht sich viel<br />
hübscher, als sie wirklich ist. Das eckige Kieselchen<br />
dagegen war im Glas ganz gleich und nicht<br />
veränderlich, genau so wie es wirklich war, wie<br />
eben ein Kiesel ist. Und so ist der Mann, konstatierte<br />
er und warf die Steinchen fort. Aus der<br />
Tür trat seine Frau, elegant, mit einer tadellosen<br />
Linie. „Genau so, wie ich es meinte," brummte<br />
er.<br />
„Brummle doch nicht immer, Brummbär, goldiger<br />
Schatz", neckte sie, „dass du immer brummein<br />
musst. Ich bin ja da. Wir fahren los. Wie gefall<br />
ich dir ? Schick ? Oder etwa nicht ?" Sie drehte<br />
sich auf den Zehenspitzen und zog die eine Schulter<br />
hoch. Johannes jedoch machte sich am Motor<br />
zu schaffen, der Anlasser drehte durch, mit einem<br />
krachenden Gerassel drehte er immer wieder<br />
durch.<br />
„Bitte lass mich fahren", sagte Johanna mit<br />
einer hohen Stimme und gleich hinterher mit<br />
einer übertriebenen tiefen: „Du kriegst einen<br />
Extrakuss dafür. Huch! Eine schwarze Katze",<br />
rief sie aus, „eine schwarze Katze Johannes. Es<br />
wird schlimm."<br />
„Schlimm? Schlimm ist das Warten auf<br />
Frauen, die vor dem Spiegel stehen. Ausserdem.<br />
— Die Katze ist ja gar nicht schwarz. Weiss<br />
und rot ist sie."<br />
„Nein. Schwarz. Rabenschwarz war sie. Sahst<br />
du sie nicht?"<br />
„Dann also schwarz. Meinetwegen schwarz",<br />
sagte Johannes breit.<br />
„Es wird ein Unglück geben", jammerte Joanna<br />
und zog die Augenbrauen hoch.<br />
h<br />
ZUG Hotel Schweizerhof<br />
beim Bahnhof<br />
Zimmer mit fließendem Wasser.<br />
Prima Küche.<br />
Neuer Inhaber: O. Brandenberg.<br />
Der Spiegel<br />
von Zties<br />
„Ein Unglück ? Wenn das so weiter geht, bestimmt.<br />
Es sollte keine Spiegel geben, man sollte<br />
sie verbieten."<br />
„Red nicht dumm."<br />
„Ich denke, dass du fahren willst?"<br />
„Nun nicht mehr."<br />
„Dann also los. Endlich los. Nach Santa Cruz<br />
zum Baden wolltest du. Wenn es noch länger<br />
geht, so wird das Wasser kalt."<br />
Johanna sass im Polster und blickte gerade-<br />
aus. Im Augenwinkel sah sie seine Hand, wie sie<br />
die Kugelschaltung schob, hörte den Motor, wie<br />
er auf und nieder stieg und wie die Räder fierten.<br />
Der Wagen jagte über die Strasse und unter den<br />
Bäumen durch, von der Sonne in den Schatten<br />
und wieder in die Sonne. Sie wollte gerne etwas<br />
sagen, doch sie sagte nichts.<br />
Auf einmal schien Johannes guter Laune zu<br />
sein, denn er trommelte mit den Fingern auf dem<br />
Steuerrad herum und trällerte den alten Schlager<br />
von-Marietta: „Schöne Beine hat die Kleine "<br />
Johanna wurde wild. „Beine! Beinet Immer<br />
nur Beine. Sonst verstehst du nichts. Wenn ich<br />
über Musik sprechen will oder Mode, dann kneifst<br />
du aus."<br />
CARITAS<br />
„Ueber Mode weiss ich nichts", entgegnete<br />
Johannes trocken, „ich kann einen Rock von<br />
einer Hose unterscheiden, das ist auch alles."<br />
„Nun blühte Johanna plötzlich auf: „So!<br />
Kannst du? Das freut mich aber sehr. Das ist<br />
ja wundervoll. So eine Hose möchte ich schon<br />
längst. Weisst du, so eine elegante weite Hose<br />
trägt sich doch schick an einer Frau. Oder denkst<br />
du nicht?"<br />
„Weit? Weit ist scheusslich. Nein, niemals<br />
weit. Eng muss sie sein, ganz anliegend, aus einem<br />
schönen dünnen Stoff und himmelblau."<br />
„Na hör mal!"<br />
„Klar."<br />
„Das ist doch nicht dein Ernst?"<br />
„Natürlich. Warum denn nicht?"<br />
„Eine moderne elegante Damenhose? Und<br />
dann noch dünn und eng ? Ja hast du auch Geschmack?<br />
So eine Damenhose?"<br />
„Eine Unterhose meinte ich."<br />
„Du bist ja närrisch."<br />
„Jch bin nicht närrisch."<br />
„Jch zweifle an deinen guten Sitten."<br />
„Wieso?"<br />
„Halte den Wagen an."<br />
„Weshalb?"<br />
„Ich steige aus."<br />
„Warum?"<br />
„Anhalten sollst du! Hörst du schlecht?"<br />
„Im Gegenteil, ich höre gut." Er trat auf den<br />
Hebel, der Motor summte dünn und stieg nach<br />
oben, die Geschwindigkeit nahm zu.<br />
In ihrem Gesichte stand die Laune des Augenblicks,<br />
spöttisch zuckten ihre Lippen. »Ich<br />
intspneht materiell und geistig, den Bedürfnissen der kalten Jahreszeit<br />
Preisabschlag für fett- und kohlehydrathaltige Nahrung<br />
O<br />
Unsere Aktion für<br />
Ir.tt<br />
Kreuzworträtsel Nr. 7<br />
Einsendetennm 18. Oktober<br />
ADTO-IAGAZIn<br />
HUMOR<br />
Zur Revision des Motorfahrzeug-Gesetze*<br />
m<br />
Neue Zeichen für den Fahrzeugführer<br />
eich fahre langsamer»<br />
«Schon, ich kann mit einer<br />
Hand fahren»<br />
c D Stoßstange isch es bitzeli verchrezt, gälezi? ><br />
tlch habe keinen Aschenbecher<br />
im Wagen»<br />
«Hoppla, das Anriet! ist<br />
herausgefallen»<br />
Waagrecht: 1. Bewohner eines Schweizer<br />
Kantons, 10. weiblicher Vorname, 11. Titelgestalt<br />
eines Hunderomanes von Felix Saiten, 12. Magenferment,<br />
14. Stadt in Russland, 15. fremdländische<br />
Bergbezeichnung, 10. Gesangsstück, 18.<br />
Taufzeuge, 19. leidenschaftlich, rasend, 20. Blüte,<br />
feines Gewebe, 21. Papiermass, 23. Bergweide,<br />
24. Fürwort, 27. Gattung, 28. Tross, 30. Bewohner<br />
eines eurasischen Staates, 31. Treppe aus<br />
einem bestimmten Material.<br />
Senkrecht: 1. Gradeinteilung, 2. Künstler, der<br />
sich in einer bestimmten Malart betätigt, 3. ungarische<br />
Konigsbezejchnung, 4. unwandelbar ergeben,<br />
5. Schweizer Kanton, 6. weiblicher Vorname,<br />
7. Balkanmünzen, 8. Erbosung, 9. Held,<br />
13. zweigliedrige Zahlengrösse, 15. Angehöriger<br />
einer unteren indischen Kaste, 17. Berg im Engadin,<br />
18. mit, durch (lateinisch), 20. flott, berühmt,<br />
22. Gesamtheit der Merkmale einer<br />
Kunstepoche (Mehrzahl), 24. Stadt in Nordspanien,<br />
25. erbitterte Gegnerschaft, 26. Unrat,<br />
28. griechische Vorsilbe, 29. Marschall Napoleons<br />
(y = i).<br />
Bewertung: 5 Punkte.<br />
< Aber Mama, du lassest zu, dass dieser alfe Klapperkasten<br />
uns überholt? »<br />
«Ich fahre »ach rechts»<br />
«Ich fahre nach rechts,<br />
doch werde ich mich plötz--<br />
lieh anders besinnen und<br />
nach links abdrehen»<br />
«Da hasch, da Hagelt»<br />
0—0<br />
«Vorfahren verboten»<br />
Auflösung: des Kreuzwort-Silbenrätsels Nr. 5.<br />
Waagrecht: 1. Aorta, 3. Unterschrift, 5. Butike,<br />
7. Sais, 9. Ketzer, 10. Lampe, 12. Kote, 14.<br />
Solothurn, 17. Elan, 19. Rival, 20. Zeremonien,<br />
21. Pilot, 22. Zither, 24. Parvenü, 26. Mündel,<br />
27. Delphi, 29. Kuchen, 31. Lästern, 33. Monopol,<br />
35. Dokument, 36. Karotte.<br />
Senkrecht: 1. Arosa, 2. Tabu, 3. Unke, 4.<br />
Schriftsetzer, 6. Tigris, 8. Islam, 9. Kette, 11. Peso,<br />
12. Kothurn, 13. Treue, 15. Lokomotive, 16. Aval,<br />
18. Lanzelot, 19. Rienzi, 21. Pike, 23. Therme,<br />
24. Pardel, 25. Nudel, 26. München, 28. Philä,<br />
29. Kupido, 30. Kino, 32. Sternwarte, 33. Moment,<br />
34. Polka.<br />
5 Punkte erhalten: Frau M. Ammann, Oftringen;<br />
Frau M. C. Bally, Basel; Ernst Benz, Goldach;<br />
Robert Dietz, Münchwilerr; Hans Ernst,<br />
Zürich; Tony Frey, Basel; Frau S. Gysin, Liestal;<br />
Frau J. Hopf, Bern; Frau D. Kriegel; A. Küenzle,<br />
Wattwil; Frau M. Lehmann, Bern; Frau H. Meyer,<br />
Arbon; Frau E. Mosimann, Burgdorf; Frau L.<br />
Rock, Basel; Max Roos, Interlaken; Frau A.<br />
Spörri, Zürich; Fritz Wenger, Bern.<br />
Alle andern erhalten den Mühepunkt.<br />
»Ich glaub«, es regnet<br />
nicht mehr»<br />
«Vorfahren gestattet»<br />
Im tiefsten Dschungel Burmas<br />
siiess im Kriege eine versprengte englische Patrouille<br />
auf einen uralten Brahmanen, der die<br />
Soldaten mit Hilfe seines noch wesentlich älteren<br />
Elefanten glücklich wieder auf den rechten<br />
weg brachte. Der Inder verstand ein paar Worte<br />
englisch. « Wie heisst denn dein Elefant? » fragte<br />
ihn einer der Engländer.<br />
« Greta Garbo, Sir », erwiderte der würdige<br />
alte Herr.<br />
cpr<br />
Ursache: Weiche Hinterfedera, rasches Bremsen, offener<br />
Zweidecker-Bus.<br />
Wirkung: 1 fehlender Passagier.<br />
«Dort drüben wohnte früher<br />
Tante Emma»<br />
«Mein rechter Arm ist mir<br />
eingeschlafen»<br />
Zeichnungen Fougasse (Verlag Methuen, londoni.<br />
1<br />
Sa cuisine feit honneur a la<br />
bonne renommee suisse<br />
Geschäftsleute... nach<br />
'einer anstrengenden<br />
Sitzung eine gute<br />
Flasche im<br />
Bahnhof ßuHet gern<br />
IC RÄMENBÜ Hl-KAMMER MA»«<br />
Ei... ei... ei... Kleider-Frey<br />
Lang anhaltende Frische,<br />
ein Gefühl des<br />
Gepflegtseins und<br />
Wohlbefindens durch<br />
die Anwendung von<br />
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im Gegensat» *" «Um bereit» im Handel be-<br />
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Herz und Nerven, von neryösen<br />
Störungen befallen,<br />
erholen sich mit Kräuter-<br />
Tabletten Helvesan-5 zusehends,<br />
werden ruhiger,<br />
mfolge ihrer Bex. n. Nervenschwäche<br />
deprimiert<br />
kräftiger und das Wohlbefinden<br />
wird gehoben.<br />
Die KÜR setzt sich zusammen<br />
aus Schachteln zu<br />
Fr. 3.50.<br />
werden, sollen sie nichl<br />
verzagen, sondern eine<br />
ganze Fortus-KUR (Fr.<br />
25.—) oder halbe Fortus-<br />
KUR (Fr. 10.—) machen.<br />
Man verlange in der Apotheke<br />
ausdrücklich Fortus.<br />
auf der Haut, gegen Hautjucken<br />
und Nesselfieber<br />
u. verwandle das gewöhnliche<br />
Bad in ein leicht<br />
schäumendes, und durch<br />
Kräuter-Essenzen wirkendes<br />
Helvesan-Kräuter-Bad<br />
Nr. 3 (eignet sich auch z.<br />
bei Ausbeschwerden<br />
Helvesan-5<br />
Hoher Blutdruck, Arterien-<br />
Haarwaschen<br />
schlägen oder als Teilbad<br />
bei empfindlicher Haut, z.<br />
B. zwischen den Zehen).<br />
Hier die weiteren Helvesan-Kräuter-Bäder<br />
zu Fr.<br />
3.75. Kur Fr. 14.75:<br />
Nr<br />
Nr<br />
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Bade gegen<br />
Ausschläge<br />
lKimk<br />
Kräufertabletten Helvesan<br />
Fr. 3,50.<br />
Verstopfung.<br />
Darmträgheit Helvesan-1<br />
Rheuma, Gicht Helvesan-2<br />
Korpulenz, zur<br />
Entfettung Helvesan-3<br />
Nervöse Magenbeschwerden<br />
Helvesan-4<br />
Nervöse Herz- u. Nerven-<br />
Helvesan-6<br />
Menstruationsbeschwerden<br />
Helvesan-7<br />
Wechseljahrheschwerden<br />
Helvesan-S<br />
Ekzeme heilbar Helvesan-9<br />
Blasen- u. Nieren-<br />
1 zur Kraftigunn und<br />
Erfrischung<br />
2 gegen Rheuma nnd<br />
Nervenentzündungen<br />
4 zur Nerven-Beruhi-<br />
Leiden Helvesan-10<br />
Leber- u. Gallen-<br />
Zur Entfettung,<br />
als Abmagerungskur<br />
Amaigritol. Fr. 6.—. Kur<br />
Fr. 16.—.<br />
Weissfluss-Heilung durch<br />
die kompl. Paralbin-Kur<br />
Fr. 10.80. v<br />
Gegen schweres Rheuma,<br />
•als gute Hilfe, Stoffwechselgifte<br />
lösendes Kräuter-<br />
Reviso, Fr. 4.75, 10.75,<br />
Kur Fr. 19.75 (zum Einreiben<br />
Remulgo Fr. 3.50).<br />
Magen - Störungen behebt<br />
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Auf 1—3 Würfelzucker<br />
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träufeln und einnehmen:<br />
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die verbilligte Kur<br />
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