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E_1948_Zeitung_Nr.051

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Nr. 51 — BERN, Mittwoch, 1.Dezember <strong>1948</strong><br />

44. Jahrgang — Nummer: 30 Rp.<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />

ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />

ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH _ REDAKTION UND ADMINISTRATION: BREITENRAINSTRASSE »7, BERN, TELEPHON (031) 2 82 22 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 26 9« 77/7«<br />

Was für die SBB recht,<br />

ist für den Strassenverkehr billig<br />

Seit mehreren Jahren verfolgt der vom Bundesrat<br />

ernannte Delegierte für Arbeitsbeschaffung<br />

eine Konjunkturpolitik, die konsequent<br />

darauf ausgerichtet ist, in den Zeiten der Ueberund<br />

der Hochkonjunktur, in deren Zeichen unsere<br />

Wirtschaft während der Nachkriegsepoche<br />

bisher gestanden, Vorbereitungen für den Einbruch<br />

einer Krise zu treffen und für den Fall<br />

einer derartigen Wendung zum Schlechteren<br />

Reserven an« Beschäftigungsmöglichkeiten bereitzustellen.<br />

Immer wieder warnte er, auch<br />

wenn er dafür keine Popularitätslorbeeren erwarten<br />

konnte, vor einer weiteren Aufblähung<br />

der Konjunktur und vor Investitionen, die sich<br />

im Moment eines Umschwungs als verfehlt und<br />

verhängnisvoll erweisen müssten. Und der bisherige<br />

Konjunkturverlauf hat dieser Politik<br />

recht gegeben.<br />

Dass sie mit den Interessen des Strassenverkehrs<br />

nicht immer in Einklang stand, sei nicht<br />

verschwiegen, denn allerdings darf für die Gestaltung<br />

der Strassenbauprogramme das Bestreben<br />

nach Konjunkturdämpfung nicht allein den<br />

Ausschlag geben und die Aufwendungen bestimmen.<br />

In manchen Fällen muss diese Tendenz vor<br />

den stärkeren Erfordernissen des lebendigen<br />

Verkehrs weichen. Alles in allem genommen haben<br />

iedoch<br />

konjunktureer'echten Haltung ging.<br />

Ihr Ausmass und ihren Grad veranschaulicht<br />

eine Erhebung des Delegierten für Arbeitsbeschaffung,<br />

aus der hervorgeht, dass unter den<br />

für <strong>1948</strong> gemeldeten Bauvorhaben die Strassen<br />

in den Kantonen nur mit 5 %, in den Städten sogar<br />

mit dem minimalen Anteil von 3 % am gesamten<br />

Bauvolumen zu Buch stehen, währenddem<br />

der öffentliche Tief- und Hochbau zusammen<br />

mit 29 %, der gewerbliche Bau mit 20 %<br />

und der Wohnungsbau mit 45 % erscheint.<br />

Durchaus zutreffend kommentiert ein Artikel in<br />

« Strasse und Verkehr • diesen Vergleich mit<br />

der Feststellung, der Anteil des Strassenbaus am<br />

gesamten Bauvolumen trete gegenüber anderen<br />

Bauvorhaben völlig zurück. Von einer Belastung<br />

des Arbeitsmarktes durch den Strassenbau<br />

könne deshalb im Ernst nicht gesprochen werden,<br />

und es zeige sich, mit welcher Disziplin<br />

und welcher Einsicht die öffentlichen Strassenverwaltungen<br />

dem Appell der • Wirtschaftslenker<br />

» Folge geleistet haben, alle nicht absolut<br />

dringlichen öffentlichen Bauvorhaben zurückzu-<br />

stpl ipn.<br />

die Kantnnp auf «Ipin fiehipt nes strasspri<br />

verantwortungsbewusste Staatsbahnunternehmung.<br />

die trotz mutmasslich schlechteren Geschäftsgangs<br />

im kommenden Jahr mehr zweispurige<br />

Geleise bauen und den Fahrzeugpark in<br />

grösserem Umfang erneuern wolle. « Die vom<br />

Bundesrat unterstützte Investierungspolitik der<br />

Bundesbahnen leitet mit diesem Bauvoranschlag<br />

eine durchgreifende Erneuerung und Modernisierung<br />

ihrer Anlagen ein. Ausser einer namhaften<br />

Nachholung in der Erneuerung der Geleise<br />

und der Hochbauten gilt es, die Anlagen<br />

auf den Stand zu bringen, dass sie den Verkehrsbedürfnissen<br />

des Landes weiterhin voll gerecht<br />

werden und wettbewerbsfähig bleiben könbaues<br />

eine Zurückhaltung an den Tag gelegt,<br />

die bis an die äussersten Grenzen einet<br />

Haben somit die Kantone als Strassenbauer<br />

und mit ihnen nolens volens auch der motorisierte<br />

Strassenverkehr den Geboten einer aktiven<br />

Konjunkturpolitik « eisernen » Gehorsam<br />

geleistet, so glauben die Bundesbahnen, sich<br />

darum nicht kümmern zu müssen. Der Bundesrat<br />

leiht ihnen dabei wacker seine Unterstützung,<br />

und die ständerätliche Bundesbahnkommission<br />

tat der Oeffentlichkeit in einem offiziellen<br />

Communique kund, dass sie dieses Vorgehen<br />

begrüsse. Worin es besteht? Darin, dass<br />

die SBB, neue gewaltige Summen in eine<br />

sehr stark beschäftigte Wirtschaft hineinpumpend,<br />

ihren Bauvoranschlag für das<br />

Jahr 1949 auf die Rekordhöhe von 137 Mill.<br />

Franken heraufschrauben.<br />

Das sind, kurz und schlicht gesagt, 22,1 Mill. Fr.<br />

mehr als im Budget <strong>1948</strong> und 52,5 Mill. Fr. mehr<br />

als in der Rechnung 1947. Die fettesten Happen<br />

werden dabei mit 41,1 Mill. Fr. der Erneuerung<br />

der Geleiseanlagen und mit 38,9 Mill. Fr. der<br />

Auffrischung der Fahrzeugparks zugedacht. Dieses<br />

Budget offenbare, so lässt sich der Bundesrat<br />

in einer Botschaft vernehmen — und die Kommission<br />

des Ständerats nickt willig Beifall — die<br />

Zurückhalten heisst die Parole, die der Bundesrat<br />

seinen getreuen, lieben Eidgenossen immer<br />

wieder einhämmert, Zurückhalten mit Ausgaben,<br />

mit Investitionen, um der Konjunktur<br />

nicht noch weiteren Auftrieb zu verleihen. Und<br />

was tut er selbst? Auch im vorliegenden Falle<br />

wieder das genaue Gegenteil!<br />

Wasser predigt er, nimmt aber für sich und<br />

die SBB in Anspruch, Wein trinken zu dürfen,<br />

sozusagen im höheren Interesse des<br />

Landes.<br />

Einmal mehr setzt er sich damit über seine Ermahnungen<br />

an Volk und Wirtschaft hinweg und<br />

schlägt bedenkenlos den umgekehrten Weg ein,<br />

seinen bisherigen Taten solcher Art (Eisenbahnund<br />

PTT-Tariferhöhungen, MUchpreiszuschläge,<br />

und andere «Stabilisierungen») ein weiteres<br />

leuchtendes Beispiel anreihend. Wenn er, in<br />

glatter Missachtung aller Grundsätze der Konjunkturpolitik,<br />

das enorm erhöhte Baubudget<br />

der SBB für 1949 unterstützt und sein Einverständnis<br />

damit erklärt, dass dadurch ein Teil<br />

der in diesen öffentlichen Aufträgen steckenden<br />

Arbeitsbeschaffungsreserven vorweggenommen<br />

werde, dann muss — was dem einen recht, ist<br />

dem anderen billig —<br />

der Strassenverkehr verlangen, dass er mit<br />

gleicher Elle gemessen, d. h. dass auch im<br />

Strassenban .die .bisherige Zurückhaltnnr<br />

aufgegeben und sofort entsprechend höhere<br />

Mittel für diesen Zweck aufgewendet wer-<br />

Eine solche Forderung hat durchaus nichts Abwegiges<br />

oder gar Absurdes an sich, vielmehr ist<br />

sie bloss die Konsequenz der bundesrätlichen Inkonsequenz<br />

im Bereich der Konjunkturpolitik.<br />

Begründet der Bundesrat seine Haltung mit der<br />

Notwendigkeit, die Bahnanlagen auf einen Stand<br />

zu bringen, womit sie den Verkehrsbedürfnissen<br />

des Landes weiterhin voll genügen, dann kann,<br />

mit Verlaub zu melden, der Strassenverkehr mit<br />

dem genau gleichen Recht denselben Anspruch<br />

erheben. Auch die Strasse — eine Verkehrsträgerin<br />

erster Ordnung — muss im Gesamtinteresse<br />

des Landes den Bedürfnissen des heutigen<br />

und vollends des künftigen Verkehrs dringend<br />

angepasst werden, soll sie ihrer Aufgabe<br />

gewachsen sein.<br />

Im Bemühen, die Generaldirektion der SBB<br />

und den Bundesrat zu sekundieren, versuchte<br />

kürzlich in der t National-<strong>Zeitung</strong> » deren Redaktor,<br />

Dr. Bauer, Beweisstücke zusammenzutragen,<br />

welche die Unaufschiebbarkeit der im<br />

nächstjährigen 137-Millionen-Baubudget vorgesehenen<br />

Arbeiten belegen und zugleich dartun<br />

sollten, dass dieses Anrichten mit der grossen<br />

Kelle den konjunkturellen Richtlinien nirgends<br />

zuwiderlaufe, noch der Arbeitsbeschaffung Abbruch<br />

tue. Eines hat er dabei sicher nicht gewollt<br />

und in seinem gläubigen Eifer für die<br />

Sache seiner Bahnen übersehen: dass nämlich<br />

beinahe ein jedes seiner Argumente, die er für<br />

die Dringlichkeit der von diesen budgetierten<br />

Massnahmen ins Feld führt, auch für den Strassenverkehr<br />

zutrifft, cum grano salis natürlich.<br />

Fast alles sitzt in dieser Hinsicht wie nach Mass.<br />

« Die Rückständigkeiten, die wir bei den SBB<br />

da und dort sehen, bereiten nachgerade Sorgen »,<br />

stellt er mit gefurchter Stirn fest. Dringend sei<br />

mit Rücksicht auf die Sicherheit des Betriebs<br />

die Ersetzung überalteter Geleise und Weichen,<br />

also des Oberbaus, deren Verzögerung später<br />

den Betrieb stören würde, ja deroutieren müsste.<br />

Und die Entwicklung der Doppelspur zeige, dass<br />

die Bundesbahnen jetzt nur noch 2,5 km jährlich<br />

auf Doppelspur erweitern (gegenüber einem<br />

Durchschnitt von 14 km im Zeitraum 1914—34),<br />

währenddem der Verkehr gewaltig zugenommen<br />

habe und sich einfach nicht mehr in diese veralteten<br />

Anlagen hineinbringen lasse, ohne dass er<br />

in jeder Hinsicht gefährdet werde.<br />

Diese Worte könnten, sinngemäss abgewandelt,<br />

genau so gut für den Strassenverkehr geschrieben<br />

sein. Auch unser Strassennetz ist veraltet<br />

und « bereitet in seinem heutigen Zustande nachgerade<br />

Sorgen ». Auch der Strassenverkehr hat<br />

gewaltig zugenommen, ohne dass damit eine<br />

Anpassung der Strasse Hand in Hand gegangen<br />

wäre. Für die heutige Verkehrsdichte viel zu<br />

schmal, zum grossen Teil ungenügend ausgebaut<br />

und vielfach unzweckmässig angelegt (Kurven,<br />

Ortsdurchfahrten usw.), müssen sie ein Verkehrsvolumen<br />

bewältigen, bei dem zwangsläufig<br />

alle Strassenbenutzer • in jeder Hinsicht gefährdet<br />

sind ».<br />

Ein Kinderauto mit Vl-Antrieb — die Konstruktion eines Schweizers<br />

mmmm<br />

Vor V/i Jahren hat der Mechaniker Hans Berger in Gstaad<br />

mit der Entwicklung eines Kleindüsenmotors begonnen. Und<br />

kürzlich tauchte der von ihm für sein ijähr. Töchterchen gebaute<br />

und von diesem gefahrene, liliputanerhaft anmutende Düsenwagen,<br />

auf dem Flugplatz von Saanen-Gstaad zum erstenmal<br />

auf. Ein Druck auf das Pressluftventil, der Motor springt an,<br />

die «Fahrerin» gibt Gas, der Wagen setzt sich in Bewegung<br />

und rollt davon. — Das Wägelchen, tatsächlich das erste<br />

Düsenauto, besitzt nach den Angaben des Erbauers folgende<br />

Merkmale: Düsenmotor im Heck mit einer Schubleistung von<br />

6,8 kg. Er arbeilet kompressorlos und erzielt die beste Leistung<br />

bei 16 000 Verbrennungen pro Minute. — Das Anlassen erfolgt<br />

durch Presslirft, die in den Verbrennungsraum eingeblasen und<br />

•,vobei gleichzeitig Brennstoff aus der Vergaserdüse abgesogen<br />

wird. Eine kleine eingebaute Pressluftflasche, deren<br />

Ventil^etätigungshebel bei vollständigem Durchdrücken einen<br />

Slromsfoss. an die Zündkerze, abgibt, dient zur Entzündung des<br />

Oemisches. ist d*r Motor angesprungen, so läuft er ohne Zündung<br />

weiter. Er besitzt weder Kolben, noch Pleuelsfangen,<br />

noch eine Kurbelwelle und ebenso fallen Kupplung, Getriebe, :§|<br />

Differential und Antriebswelle weg. Mit dem Wägelchen, dessen<br />

Schubrohr auf unserem Bild gut sichtbor ist, soll sich eine<br />

Geschwindigkeit von über 40 km/h erreichen lassen. — Beim<br />

Motor handelt es sich um eine Variante des Reaktionsrohres<br />

von Schmidt, das auch zum Antrieb der V 1 verwendet worden<br />

war. Der Motor arbeitet so, dass die Druckwelle der ersten<br />

Verbrennung hinter sich eine Sogwelle erzeugt, die die Klappventile<br />

für den Einlass eines weiteren Quantums Treibstoffgemisch<br />

öffnet. Dieses Arbeitsspiel setzt sich dauernd fort.<br />

Die verbrannten Gase werden nach hinten ausgestossen und üben auf den vorderen Boden der Brennkammer einen Druck<br />

aus, der den Antrieb des Fahrzeugs bewirkt. Solche Motoren sind in den USA bereits für den Antrieb von Flugmodellen<br />

gebaut worden. — Rechts : Der Motor ist so leicht, dass ihn ein Kind tragen kann. Auf unserer Photo sieht man die<br />

Drosselklappe, das Schwimmergehäuse und, vom Arm leicht verdeckt, die Zündkerze, welche zum Anlassen des Motors<br />

dient.<br />

Dass diese Strassenbenutzer aber genau das<br />

gleiche Anrecht auf Sicherheit besitzen wie<br />

die Bahnfahrer — ganz abgesehen davon,<br />

dass die überwiegende Mehrheit der Schweizer<br />

in weit höherem Grade Strassen- als<br />

Bahnbenützer ist — steht ausserhalb jeglicher<br />

Diskussion.<br />

Wenn daher der zitierte Artikel beschwörend<br />

den Rückstand der Bahnbauten hervorhebt, um<br />

die Extratour, die sich Bundesbahnen und Bundesrat<br />

mit dem alles bisher Dagewesenen übertreffenden<br />

SBB-Bauvoranschlag 1949 leisten, der<br />

Oeffentlichkeit mundgerecht zu machen, dann<br />

muss der Strassenverkehr mit allem Nachdruck<br />

betonen, dass sich der Strassenbau ebensosehr<br />

im Rückstand befindet und dass er dessen Aufholung<br />

mit dem nämlichen Rechte fordert wie<br />

die Bahn. Vielleicht kommt jedoch dieses « am-<br />

Orte-treten » im Strassenbau gewissen Kreisen<br />

gar nicht so ungelegen, erlaubt es ihnen doch,<br />

aus der Vermehrung der Verkehrsunfälle, wozu<br />

dieser Stillstand mindestens teilweise beiträgt,<br />

Kapital zu schlagen, um die Stimmungstrommel<br />

gegen das Automobil um so kräftiger rühren zu<br />

können. Schlechte, dem Verkehr nicht mehr genügende<br />

Strassen bilden offensichtlich für das<br />

Motorfahrzeug ein Erschwernis bei der Erfüllung<br />

der Dienste, die es den wirtschaftlichen und<br />

militärischen Landesinteressen zu leisten berufen<br />

ist. Damit trifft auch die weitere Behauptung<br />

der « National-<strong>Zeitung</strong>», man dürfe die<br />

Bundesbahnen in ihrer Leistungsfähigkeit gegenüber<br />

der Konkurrenz 1 des privaten Automobils<br />

nicht behindern, indem man ihnen allzu<br />

weitgehende technische Unzulänglichkeiten zumute,<br />

ins Leere. Denn an « technischen Unzulänglichkeiten<br />

» seiner Betriebsanlagen eben der<br />

Strassen, leidet das Automobil zumindest ebenso<br />

wie die Bahnen. Wohl haben im Jahre 1946 die<br />

Kantone 44 Mill. Fr. für den Strassenunterhalt<br />

aufgewendet, verglichen mit .einem Mittel von<br />

28,1 Mill. Fr. im Jahrzehnt 1930/39, wobei indessen<br />

diese Erhöhung ausschliesslich durch die<br />

Steigerung der Löhne und Preise bedingt war.<br />

Die Ausgaben für die Strassenverbesserungen<br />

dagegen sind von durchschnittlich 50 Mill. Fr.<br />

im Zeitraum 1930/39 auf 22,9 Mill. Fr. gesunken,<br />

und die Neubauten fielen mit 4,4 Mill. Fr. praktisch<br />

überhaupt nicht ins Gewicht. So bleibt, zumal<br />

auch die Jahre 1947 und <strong>1948</strong> wohl kaum<br />

eine wesentlich andere Gestaltung der Strassenbauaufwendungen<br />

zeigen werden, die Intensität<br />

in der Anpassung der Strassen an den stark anschwellenden<br />

Verkehr noch weit hinter der regen<br />

Strassenbautätigkeit der dreissiger Jahre<br />

zurück.<br />

Die Tatsache, dass der Bundesrat der SBB-<br />

Leitung für ihr Baubudget, das unbekümmert<br />

über die Notwendigkeiten der Arbeitsbeschaffung<br />

hinwegschreitet, noch das lobende Prädikat<br />

€ verantwortungsbewusst » zuerkennt, wird, wie<br />

anzunehmen steht, die Strassenbaubehörden der<br />

Kantone aufhorchen lassen. « Also sind wir mit<br />

unserer Disziplin und Zurückhaltung die Dummen<br />

», mögen sie sich sagen. Und daraus den<br />

richtigen Schluss ziehen: wenn die Bahnen derart<br />

dreinfahren, liegt auch für uns kein Grund<br />

mehr vor, die Strassenbauarbeiten zurückzustellen<br />

wie bisher. Mit dieser Auffassung aber treffen<br />

sie sich mit dem Strassenverkehr, dessen<br />

Verlangen angesichts des Bauvoranschlags der<br />

SBB nicht anders lauten kann als:<br />

gleiches Recht auch für uns!<br />

AUS DEM INHALT<br />

Nochmals: Geschwindigkeit innerorts<br />

Fahrschüler im Stadtverkehr<br />

Sportnachrichten<br />

Briefe der Leser an die « AR »<br />

Die Nutzfahrzeuge an den Ausstellungen in<br />

London und Paris<br />

Betriebskosten der Wagen unserer Leser:<br />

Simca 8 und DKW<br />

Pariser Autoschulen<br />

Brief aus Amerika


AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 1. DEZEMBER 19« - Nr. 51<br />

Nochmals: Geschwindigkeit innerorts<br />

Dr. Karmann, a. o. Amtsstatthalter von Luzern-Land,<br />

stellt in seinem Artikel » Geschwindigkeit<br />

innerorts » (t AR > Nr, 47 vom 3.,November<br />

<strong>1948</strong>) eine Reihe von Thesen auf und streift<br />

u. a. die Probleme der zulässigen Geschwindigkeit,<br />

der polizeilichen Kontrollen und der registrierenden<br />

Geschwindigkeitsmesser. Die Art,<br />

wie er diese Fragen darstellt und behandelt (wobei<br />

ergänzend beizufügen wäre, dass die Polizei<br />

ihre Geschwindigkeitskontrollen im Amt Luzern<br />

auf Weisung der kantonalen Polizeidirektion<br />

durchführte), ruft einer Erwiderung.<br />

Zulässige Geschwindigkeit.<br />

Es ist eine feststehende Tatsache, dass im<br />

allgemeinen schnell gefahren wird. Dieser Umstand<br />

als solcher setzt keine Gefahren; denn es<br />

steht ebenso aussei aller Diskussion j dass schnellfahren<br />

allein an sich ungefährlich ist unter der<br />

Voraussetzung, dass es nicht zur Unzeit, d.h.<br />

am falschen Ort geschieht und dass auch gewisse,<br />

im betreffenden Fahrer liegende subjektive<br />

Momente erfüllt sind. Die Frage ist allerdings,<br />

wo die Grenze des Zulässigen liegt Die<br />

Versuchung, nach einer zahlenmässigen Begrenzung<br />

der Geschwindigkeit zu greifen und damit<br />

das Problem auf ebenso einfache wie primitive<br />

Art zu lösen, muss natürlich für den Nichtfachmann<br />

gross sein. Ihr ist scheinbar auch Dr. Karmann<br />

und seine Oberinstanz, der luzernische Polizeidirektor,<br />

erlegen, wenn er eine zahlenmässige<br />

Beschränkung der Geschwindigkeit auf Innerortsstrecken<br />

als das Allheilmittel zur Unfallverhütung<br />

empfiehlt. Was nützt aber eine Begrenzung<br />

auf 45 km/h dort, wo 30 km/h schon<br />

zu viel sind oder dort, wo ohne Gefahr mit 100<br />

km h gefahren werden kann?<br />

Höchstgeschwindigkeiten so zu bemessen,<br />

dass sie wirklich allen gegebenen Umständen<br />

entsprechen,'dürfte ausserordentlich schwer halten.<br />

Sie müssten den Strassenverhältnissen und<br />

den ständig wechselnden tatsächlichen Verkehrssituationen<br />

angepasst sein, eine Forderung, die<br />

nie verwirklicht werden kann. So ist z. B. das<br />

Urteil des Luzerner Obergerichtes (KAK vom<br />

10. September <strong>1948</strong>. i. S. Jacquet) falsch, wenn es<br />

feststellt, eine Geschwindigkeit von 60 km/h in<br />

Ortschaften sei absolut übersetzt. Sinnlos ist es<br />

aber, daraus den Schluss zu ziehen, wer in Ortschaften<br />

38—39 m brauche, bis er auf die Wahrnehmung<br />

einer Gefahr hin das Fahrzeug zum<br />

Stillstand bringen kpnne, behaupte zu Unrecht,<br />

er beherrschte seinen Wagen auch bei einer Geschwindigkeit<br />

von 60 km/h.<br />

Man nimmt vom Postulat nach zahlenmässiger<br />

Begrenzung der Innerorts-Höchstgeschwindigkeit<br />

mit einigem Befremden Kenntnis. Wusste<br />

man zwar, dass in Nicht-Automobilistenkreisen<br />

immer wieder mit diesem Gedanken gespielt<br />

wird (ist etwa auch Dr. K. Nichtautomobilist?),<br />

so glaubte man ihn doch endlich in der Vergangenheit<br />

versunken. Müsste nicht seine Verwirklichung<br />

gerade den Autowildlingen Tür und<br />

Tor öffnen? In der Mehrzahl der Fälle könnten<br />

sie sich mit dem Hinweis auf Innehaltung der<br />

vorgeschriebenen Geschwindigkeit exkulpieren!<br />

Eine starre Schablone vermag den tatsächlichen<br />

Verhältnissen niemals genügend Rechnung zu<br />

tragen.<br />

Wie oft noch muss darauf hingewiesen werden,<br />

dass es nur dann einen Sinn hat, Vorschriften<br />

aufzustellen, wenn auch eine Möglichkeit besteht,<br />

ihre Befolgung zu überwachen? Das bedingt<br />

jedoch eine wesentliche Ausdehnung des<br />

Pflichtenkreises der Polizeiorgane, der sie ohne<br />

beträchtliche Verstärkung der Mannschaftsbestände<br />

nicht gewachsen sind. Ausserdem käme<br />

eine zahlenmässige Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit<br />

einer allgemeinen Verlangsamung<br />

des Verkehrsablaufes gleich. Bedeutete<br />

aber ein solches Ergebnis nicht eine Verkennung<br />

des Wesens und des Zweckes des modernen<br />

motorisierten, Strassenverkehrs?<br />

Noch nie sind die für den Verkehrsablauf<br />

ausschlaggebenden Faktoren so klar dargestellt<br />

worden wie in einem Vortrag des früheren Chefs<br />

der Zürcher Kriminalpolizei und heutigen<br />

Staatsanwalts Dr. W. Früh. Er kommt im Verlaufe<br />

seiner Ausführungen auch auf das Thema<br />

der zulässigen Geschwindigkeit zu sprechen und<br />

darf für sich das Verdienst in Anspruch nehmen,<br />

zum erstenmal das kollektive Verkehrstempo<br />

als Richtmass für die Zulässigkeit oder<br />

Unzulässigkeit der Geschwindigkeit des einzelnen<br />

Fahrers bezeichnet zu haben. Aus seinen<br />

Ueberlegungen zieht er den u. E. allein richtigen<br />

Schluss, dass der Einzelfall nicht losgelöst von<br />

der Geschwindigkeit des allgemeinen Verkehrsstromes<br />

an dem betreffenden Ort gewertet werden<br />

darf. Dr. Karmann gelangt in seinem Artikel,<br />

in Verkennung der Dynamik der Verkehrsabwicklung,<br />

zur genau gegenteiligen Folgerung.<br />

Es ist daher nur zu wahr, wenn Stellen,<br />

welche die im Strassenverkehr herrschenden<br />

komplizierten Verhältnisse souverän überblicken,<br />

immer wieder unterstreichen, dass dessen<br />

Ueberwachung für die Polizei ein sehr umfangreiches,<br />

vor allem aber ein sehr vielseitiges<br />

und grosse Spezialkenntnisse erforderndes Spndergebiet<br />

darstellt. Wie recht hat doch H.W.<br />

Thommen, wenn er in seinem Referat über den<br />

erwähnten Vortrag von Dr. Früh ausführt («AR«<br />

Nr. 28 vom 23. Juni <strong>1948</strong>), dass vor allem die<br />

• niedere » Verke,hrsjustiz vielerorts an einem<br />

Dilettantismus krankt, der eher Verheerungen<br />

anrichtet, statt Segen zu stiften, weil er die<br />

wirklichen Ursachen der Verkehrsgefahren mehr<br />

verwischt als klarstellt.<br />

Polizeikontrollen.<br />

Mit seinem Postulat für die Wiedereinführung<br />

der « stehenden •» Polizeikontrollen weckt<br />

Dr. Karmann die Erinnerung an die < guten ><br />

alten Zeiten, als die Landjäger von sicherem<br />

Versteck aus die Einhaltung der vorgeschriebenen<br />

Geschwindigkeiten mit der Stoppuhr in der<br />

Hand überwachten. Nein, Herr Dr. Karmann,<br />

diese Zeiten wollen und dürfen wir nicht wieder<br />

aufleben lassen!<br />

Die zulässige Geschwindigkeit lässt sich nicht<br />

mit der Stoppuhr in der Hand kontrollieren;<br />

denn nicht die momentane Geschwindigkeit<br />

eines Fahrzeuges -auf einer bestimmten Strecke<br />

erlaubt Rückschlüsse auf die Fahrweise des<br />

Automobilisten, sondern nur die Beobachtung<br />

seines ganzen Verhaltens im Verkehr. Gegen<br />

die stehenden Kontrollen lässt sich nun aber<br />

rein zeitmessungstechnisch eine ganze Reihe von<br />

Einwänden erheben:<br />

Es stimmt z. B. nicht, dass sich bei elektrischer<br />

(oder" anderer automatischer) Zeitmessung<br />

nur ein einziges Fahrzeug auf der Meßstrecke<br />

befinden darf. Die Kapazität liegt bedeutend<br />

höher, und ihre Grenze ist im wesentlichen gesetzt<br />

durch ßie menschliche Leistungsfähigkeit<br />

des Kontrollbeamten. Die Angabe einer Differenz<br />

von 1—2 Zehntelssekunden zwischen manueller<br />

und elektrischer oder anderer automatischer<br />

Zeitmessung bedarf einer Präzisierung.<br />

Diese Differenz lässt sich nur unter der Voraussetzung<br />

so gering halten, dass in der Handhabung<br />

von Uhren geübte Personen mit der<br />

Chronometrierung betraut sind. Es müsste daher<br />

gefordert werden, dass sich die bei-einer derartigen<br />

Kontrolle eingesetzten Polizeiorgane<br />

einer ähnlichen Ausbildung zu unterziehen hätten,<br />

wie die Sportchronometreure, bevor sie auf<br />

ihre Opfer losgelassen werden. Im weiteren ist<br />

zu sagen, dass diese Differenz in positivem oder<br />

negativem Sinn auftreten kann (zu frühes oder<br />

zu spätes Drücken der Stoppuhr), also + 1—2<br />

Zehntelssekunden. Ueberdies tritt sie bei jeder<br />

Zeitmessung auf, demnach am Anfang und am<br />

Ende der Meßstrecke, also 2 X ± 1—2 Zehntelssekunden,<br />

wobei sich die Fehler addieren, aber<br />

auch ganz oder teilweise aufheben können. Jedem<br />

kontrollierten Fahrzeugführer müsste demnach<br />

zum vornherein auf seiner für die Messstrecke<br />

festgestellten Zeit eine Toleranz von<br />

In der « Umfrage • der «AR » ;i N?. 4 5O wer-»<br />

den verschiedene Ansichten über die Zweckmässigkeit<br />

der Fernhaltung Von Fahrschülern<br />

aus dem engern Stadtverkehr bis kurz vor der<br />

Prüfung vertreten. Gestützt auf "meine Erfahrungen<br />

als Experte und Fahrlehrer möchte ich mich<br />

zu diesem Problem wie folgt äussern:<br />

Als Äbschluss des Fahrunterrichtes hat der<br />

Fahrschüler die kantonale Führerprüfung zu bestehen.<br />

In den Städten muss sich der Prüfling im<br />

besonderen darüber ausweisen können, dass er<br />

ein Fahrzeug auch im dichten Stadtverkehr sicher<br />

und ohne Verletzung der Verkehrsvorschriften<br />

zu führen versteht, da er nach bestandener<br />

Prüfung ohne Begleitung fahren darf und<br />

ihm alle Strassen, also auch der dichteste Stadtverkehr,<br />

freigegeben sind.<br />

Es scheint mir keiner Begründung zu bedürfen,<br />

dass sich unter diesen Voraussetzungen jeder<br />

Fahrschüler im dichten Stadtverkehr vor<br />

der Prüfung in Begleitung des Fahrlehrers soviel<br />

Uebung und fahrtechnisches Können aneignen<br />

muss, dass nach dem Examen ein Eingreifen<br />

einer Begleitperson unter keinen Umständen<br />

und in keiner Verkehrssituation mehr notwendig<br />

ist Die Fahrprüfung als solche wird nie gestatten,<br />

jeden Prüfling über sein Verhalten in<br />

allen Situationen zu überprüfen, da sie zeitlich<br />

begrenzt ist. Es haben also immer auch ungenügend<br />

ausgebildete Schüler das Glück, bei der<br />

Prüfung durchzuschlüpfen. Um so mehr ist es<br />

Pflicht des seriösen Fahrlehrers, seine Fahrschüler<br />

im dichten Stadtverkehr derart gründlich<br />

zu schulen, dass nach der Prüfung keine<br />

Begleitperson mehr notwendig ist. Bis ein Schüler<br />

dieses -Niveau erreicht hat, sind je nach der<br />

Auffassungsgabe des Schülers mehr oder weniger<br />

Fahrstunden im dichten Stadtverkehr notwendig.<br />

Ein Fahrschüler, welcher für seine Ausbildung<br />

50 Stunden benötigt, wird gegenüber<br />

einem Fahrschüler mit nur 20 Ausbildungsstunden<br />

eben auch eine bedeutend grössere Anzahl<br />

Fahrstunden im dichten Stadtverkehr benötigen.<br />

— 0,2—0,4 Sekunden gutgeschrieben werden.<br />

(Die + -Toleranz spielt in diesem Falle ja keine<br />

Rolle, weil dadurch der Durchschnitt kleiner<br />

wird.) Dabei ist aber noch nicht berücksichtigt,<br />

dass sich nach einer gewissen Zeit beim Menschen<br />

Ermüdungserscheinungen einstellen, welche<br />

die Fehler noch grösser werden lassen. Soll<br />

eine Meßstrecke einigermassen genaue Resultate<br />

liefern, so darf sie nicht zu kurz sein. Die Einrichtung<br />

einer genügend langen Strecke in bewohnten<br />

Gebieten stösst aber sofort auf nicht<br />

unerhebliche technische Schwierigkeiten. Dr.<br />

Karmanns Ausführungen legen die Vermutung<br />

nahe, dass er sich mit einem einzigen Zeitnahmeposten<br />

am Ende der Meßstrecke begnügen will.<br />

Ein solches Vorgehen aber würde einer willkürlichen<br />

Zeitnahme Tür und Tor öffnen.<br />

Zum besseren Verständnis des eben Gesagten<br />

diene folgende Uebersicht:<br />

tohoehlichar _ . y... „„<br />

100<br />

200<br />

300<br />

km/h<br />

60 6.0<br />

12.0<br />

5.6— 6.4<br />

11.6—12.4<br />

17.6—18.4<br />

47,6—48,4<br />

60 18,0<br />

48,0<br />

Fahrschüler im Stadtverkehr<br />

tu tolerierender<br />

Durchschnitt<br />

km/h<br />

—64 n<br />

—62. !<br />

—61<br />

—60,5<br />

Registrierende Geschwindigkeitsmesser.<br />

Mit dem Gedanken des Einbaues von registrierenden<br />

Geschwindigkeitsmessern in jedes<br />

Personenfahrzeug wird sieh auch der anständigste<br />

und gewissenhafteste Automobilist nicht befreunden<br />

können. 'Dr. Karmann schreibt selbst,<br />

die Verkehrskontrollen hätten das vielleicht<br />

überraschende Ergebnis gezeitigt, dass nur eine<br />

geringe Minderheit von Fahrern sich Geschwindigkeits-Exzesse<br />

zuschulden kommen lässt. Von<br />

einer allgemeinen Verkehrsverwilderung<br />

kann also keineswegs gesprochen werden. Warum<br />

soll dann aber, doch die Gesamtheit aller<br />

Automobilisten gewissermassen bestraft werden<br />

mit der Verpflichtung zum Einbau teurer Apparate,<br />

nur einiger weniger schwarzer Schafe<br />

wegen? Bei aller Unterstützung der Bestrebungen<br />

nach Erhöhung der Verkehrssicherheit geht<br />

ein solches Postulat denn doch zu weit. Das Ziel<br />

und die zu dessen Erreichung eingesetzten Mittel<br />

sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander<br />

stehen. « Sattelschlepper »<br />

Ein Experte und Fahrlehrer meldet sich zum Wort<br />

Behörden und Verbände sowie alle Strassenbenützer,<br />

welche über das Lernstadiüm hinaus<br />

sind, müssen sich darüber klar sein, dass jeder<br />

Fahrschüler, solange er vor der Prüfung steht,<br />

den Verkehr stören wird. Ist dies nicht mehr der<br />

Fall, so ist der Schüler soweit ausgebildet, dass<br />

er die Prüfung bestehen kann. Ein Schüler kann<br />

in den Aussenquartieren noch so gut ausgebildet<br />

werden, immer wird das Fahren im dichten<br />

Stadtverkehr neue Anforderungen an ihn stellen,<br />

die er bis dahin nicht kennenlernte. Ob nun<br />

der Schüler eine oder vier Wochen vor der Prüfung<br />

zum ersten Male im dichten Stadtverkehr<br />

fährt, so wird er bis zur Prüfung unter allen<br />

Umständen immer mehr oder weniger verkehrshemmend<br />

wirken, bis er das Prüfungsniveau erreicht<br />

hat. Wie ein Schüler, der für die Erlangung<br />

der Prüfungsreife 20 Fahrstunden im dichten<br />

Stadtverkehr benötigt, diese in einer Woche<br />

erreichen soll, würde ich mir gerne vordemonstrieren<br />

lassen. Es würde mich namentlich interessieren,<br />

die Methode kennen zu lernen,<br />

wonach ein Schüler auf einem Uebungsgelände<br />

derart vorbereitet werden kann, dass er sich<br />

ohne Mühe in den Großstadtverkehr einzugliedern<br />

vermag und in einigen Tagen, d. h. einigen<br />

Stunden prüfungsreif ist<br />

Nach meiner Erfahrung lässt sich der Unterricht<br />

und damit auch der Verkehr in der engern<br />

Stadtzohe nicht in ein zeitliches Schema bringen,<br />

das für alle Schüler seine Gültigkeit hat.<br />

Wenn vorgeschlagen wird, der Fahrlehrer sollte<br />

die Verantwortung übernehmen, dass der Fahrschüler<br />

im Stadtinnern erst dann übe, wenn er<br />

den Stadtverkehr in keiner Weise hemme oder<br />

hindere, so kann dieser Vorschlag nur von jemandem<br />

ausgehen, der vom Fahrunterricht wenig<br />

versteht. Wie schon erwähnt, wird jeder<br />

Schüler bis zur Ablegung der Fahrprüfung den<br />

Verkehr hemmen und behindern, auch wenn er<br />

noch so gründlich auf einem Uebungsgelände<br />

vorbereitet wurde. In dem Moment, da er den<br />

Verkehr nicht mehr behindert, ist er prüfungsreif<br />

und benötigt keine Fahrstunden mehr. Es<br />

muss daher<br />

unter allen Umständen dem Fahrlehrer<br />

überlassen werden, zu entscheiden, wann er<br />

mit seinem Schüler den dichten Stadtverkehr<br />

aufsuchen will und muss,<br />

um mit diesen Uebungen den Fahrunterricht abzuschliessen.<br />

Beim einen Schüler erstreckt sich<br />

der Fahrunterricht über die Dauer von drei Wochen,<br />

bei einem andern über drei Monate, je<br />

nachdem diesem die nötige Zeit zur Verfügung<br />

steht und je nach dessen Auffassungsgabe und<br />

Verkehrssinn. Der eine muss vom Fahrlehrer in<br />

minutiöser Weise auf alle Gefahren aufmerksam<br />

gemacht werden, während ein anderer sie von<br />

selbst, erkennt und danach handelt Dass jener<br />

im dichten Stadtverkehr somit bedeutend mehr<br />

Stunden benötigt als dieser, braucht kaum weiter<br />

erklärt zu werden.<br />

Natürlich kommt es dabei auch auf das Können<br />

des Fahrlehrers an. Und dass es auch<br />

hier schlechtere und gute, seriöse und oberflächlichere<br />

und solche mit mehr und weniger ausgeprägtem<br />

Verantwortungsbewusstsein gibt wie<br />

in allen andern Berufen, liegt auf der Hand und<br />

wird kaum je behoben werden können. Dass<br />

Fahrschüler, deren Können noch, nicht die<br />

nötige Stufe für den dichtem Stadtverkehr erreicht<br />

hat, vom Fahrlehrer in die engere Stadtzone<br />

geführt werden, sei nicht abgestritten. Gerade<br />

diese Schüler sind es aber, welche den Verkehr<br />

in einem Mass stören, das nicht verantwortet<br />

werden kann. Diesem Uebel lässt sich<br />

aber nicht mit einer zeitlichen Begrenzung beikommen.<br />

Es scheint mir zweckmässiger, wenn<br />

die Behörden gegen die Fahrlehrer vorgehen,<br />

welche mit Schülern im Stadtverkehr zirkulieren,<br />

deren Fahrzeugbeherrschung offensichtlich<br />

noch ungenügend ist. Die Polizeiorgane kennen<br />

die Fahrlehrer und haben es in der Hand,<br />

im Wiederholungsfalle die nötigen Sanktionen<br />

zu ergreifen.<br />

Ganz abgesehen davon, dass es auch unter<br />

den Fahrern mit absolvierter Fahrprüfung viele<br />

Verkehrsstörer gibt, erachte ich es als keine unbescheidene<br />

Forderung an die Strassenbenützer,<br />

dem Fahrschüler eine gewisse Toleranz entgegenzubringen.<br />

Kein Meister kann an seinen<br />

Lehrling die gleichen Anforderungen stellen wie<br />

an den Gesellen. Fritz Streun, Autoexperte.<br />

... man muss sie hören alle beide!<br />

Unsere Umfrage<br />

In Zuschriften und mündlichen Aeusserungen<br />

wurde in letzter Zeit vermehrt und, namentlich<br />

aus Automobilistenkreisen darauf hingewiesen,<br />

wie oft unanständiges, unkorrektes Fahreit gewissenloser<br />

Autolenker Anlass zu Aergernis gibt.<br />

Wenn wir auch davon überzeugt sind, dass die<br />

gutwilligen und anständigen Automobilisten die<br />

überwiegende Mehrzahl bilden und wenn wir<br />

auch mit gutem Gewissen behaupten dürfen,<br />

dass die Verkehrssünder in den Reihen der<br />

nichtmotorisierten Strassenbenützer viel zahlreicher<br />

sind, so dürfen wir uns doch der Einsicht<br />

nicht verschliessen, dass es die Aufgabe des<br />

Autofahrers sein muss, mit dem guten Beispiel<br />

den richtigen Weg zu weisen. Dies nicht nur deshalb,<br />

weil der Automobilist eine Maschine von<br />

ungeheuren Kräften unter den Händen hat, sondern<br />

schon aus der Erkenntnis heraus, dass er<br />

mit seinem Fahrzeug noch immer, oft genug aus<br />

Gründen des Neids oder aus andern nicht stets<br />

berechtigten Gemütsstimmungen heraus von vielen<br />

Leuten auf der Strasse besonders kritisch betrachtet<br />

wird.<br />

Zwischen den »verschiedenen Kategorien der<br />

Strassenbenützer wird es immer Miss Verständnisse<br />

und gelegentlich auch Feindseligkeiten geben.<br />

Aehnliche Spannungen unter den Automobilisten<br />

selber müssen jedoch verschwinden,<br />

leiden doch darunter der Strassenverkehr so gut<br />

wie die speziellen Interessen der Automobilisten!<br />

Es ist einfach nicht richtig, jeden andern Autolenker<br />

als Individuum zu taxieren, das entweder<br />

« nicht fahren » kann oder sonst irgendwie als<br />

Mensch von geringerem Wert betrachtet werden<br />

darf. Beispiele, die dafür zeugen, äass eine derartige<br />

Einstellung nicht allzu selten ist, lassen<br />

sich ohne Mühe zusammentragen:<br />

Von zwei verschiedenen Seiten wurde mir<br />

letzte Woche erzählt, wie sich die Schuldigen<br />

an kleinen Unfällen (beide Male mit geringem<br />

Sachschaden) sogleich auf einen hohen Gaul<br />

setzten und sich durch freche, ungerechtfertigte<br />

Attacken gegenüber den Betroffenen aus der<br />

Affäre ziehen, bzw. sich von der Bezahlung der<br />

verursachten Schäden drücken wollten. Ins gleiche<br />

Gebiet gehören die zahlreichen Parkierungssünder,<br />

die mangels gegenügender Routine vor<br />

allem beim Seitwärtsparkieren die Kotflügel<br />

oder Nebellampen anderer beschädigen und sich<br />

dann aus dem Staube machen, ohne den geringsten<br />

Versuch zu unternehmen, sich mit dem<br />

Eigentümer des beschädigten Wagens in Verbindung<br />

zu setzen, was schliesslich primitivster Anstand<br />

wäre.<br />

Die Beispiele liessen sich ad infinitum vermehren.<br />

Jedermann, der mit offenen Augen über<br />

Land oder in der Stadt herumfährt, hat reichlich<br />

Gelegenheit, sich über seine Kollegen vom<br />

Volant zu ärgern. Abhilfe tut dringend not, aber<br />

wie? ,_ ..<br />

Die Presse und insbesondere die Fachzeitungen<br />

bemühen sich seit langem schon, auf die<br />

Mißstände hinzuweisen. Auch das Radio wurde,<br />

mit einem allerdings misslungenen Versuch, als<br />

Mittel zur Verkehrserziehung eingesetzt. Die<br />

Verbände geben sich alle Mühe, ihre Mitglieder<br />

zum korrekten Fahren zu verhalten. Aber der<br />

Erfolg ist gering, weil sich offenbar nur die anständigen<br />

Leute um Verkehrserziehung überhaupt<br />

kümmern und sich etwas sagen lassen.<br />

Gerade jene aber, die es am nötigsten hatten,<br />

schlagen stolz und erhaben alle Hinweise und<br />

Ermahnungen in den Wind. Man möchte deshalb<br />

zur Ansicht gelangen, dass es den polizeilichen<br />

Massnahmen vorbehalten bleibe. Remedur zu<br />

schaffen. Aber das ist eine unbefriedigende Aussicht.<br />

Wir wollen deshalb gemeinsam nach Möglichkeiten<br />

suchen, wie wir jene Kameradschaft<br />

wieder herstellen können, die unter den Automobilisten<br />

der Vorkriegszeit geherrscht hat. Sie<br />

hatten es nicht nötis, ihre Vorzüge durch Unverfrorenheit<br />

und Frechheit zu dokumentieren, aber<br />

auch der heutigen Generation steht ein solches<br />

Verhalten durchaus nicht put nn. Für zweckmässige<br />

Ratschläge sind Behörden. Verbände<br />

und alle Autolenker, die wissen, was sie "dem anderen<br />

schulden, bestimmt recht dankbar. R: S.<br />

Auffallendes Ergebnis<br />

der Basler BremskontroHen<br />

Man wusste zwar seit langem, dass es bei den<br />

Bremsen in zahlreichen Fällen « hapoert », doch<br />

waren selbst die Kontrollorgane der Sektion<br />

beider Basel des T. C. S. von den Ergebnissen der<br />

diesjährigen Bremskontrollen überrascht!<br />

1189 Motorfahrzeuge (worunter 90 % Personen-<br />

und Lieferwagen, 6 % Camions und 4 %<br />

Motorräder) wurden bei den freiwilligen Prüfungen<br />

vorgeführt, und zwar mit folgenden Resultaten:<br />

9 3 % der Bremsen befanden sich in völlig<br />

ungenügendem Zustande, 24% erhielten das<br />

Prädikat genügend und 66,7 % erwiesen sich als<br />

gut bis ausgezeichnet.<br />

Wenn wir diese Ergebnisse mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

auf gesamtschweizerische<br />

Verhältnisse übertragen und zusätzlich berücksichtigen,<br />

dass die inländischen Gegenden<br />

eher noch ungünstiger ausfallen dürften, kommen<br />

wir zum Schluss, dass in unserem L^v 1 «<br />

mindestens 10% Motorfahrzeuge mit<br />

völlig unbrauchbaren Bremsen zir-<br />

Es ist bedauerlich, dass sich über 8500 Basler<br />

MotorfahrzeughMter ihrer Sache offenbar<br />

allzu sicher glauben. Sie hielten es nämlich nicht<br />

für nötie, an den Bremskontrollen teilzunehmen.<br />

Wenn sie dann in absehbHrer Zeit in einen Unfall<br />

verwickelt werden, wird mehr als einer wegen<br />

ungenügender Bremsen vor dem Richter<br />

sitzen! Dann ist es aber reichlich spät, und deshalb<br />

möchten wir gerne hoffen, dass möglichst<br />

viele Schweizer Automobilisten ihre Konsequenzen<br />

aus den oben wiedergegebenen Zahlen- selber<br />

ziehen, bevor ein Verwaltungsentscheid oder ein<br />

Gerichtsurteil gegen sie ergeht<br />

•*•


Nr. 51 - 1 MITTWOCH. J. DEZEMBER 19*8<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

Klassenrekorde<br />

als Grundlage der Meisterschaftswertung ?<br />

wir hoffen, mit der wünschenswerten Deutlichkeit<br />

dargetan zu haben, zu welch sinnlosen<br />

Ergebnissen man kommt, wenn man die Meisterschaftspunkte<br />

auf Grund der bisherigen Rekorde<br />

ermittelt.<br />

In Nr. 45 der « AR » vom 20. Oktober <strong>1948</strong><br />

wurde auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die<br />

es bei der Ausarbeitung der Bewertungsmodalitäten<br />

für die Automobilmeisterschaft zu überwinden<br />

gilt. U. a. war in jenem Artikel von<br />

einer Bewertung die Rede, die auf der an einem<br />

Rennen gefahrenen Kategorienbestzeit basiert.<br />

Sofern man sich endgültig für das gegenüber<br />

dem Rang-Punkt-System zwar kompliziertere,<br />

aber weit gerechtere Leistungsprinzip entschlossen<br />

hat, ist ausserdem die Möglichkeit gegeben,<br />

auf die bestehenden Klassenrekorde abzustellen.<br />

Nachdem nun die NSK an der Oktobertagung<br />

ihren Sekretär mit dem Studium dieses wichtigen<br />

Detailproblems beauftragt hat und, wie wir<br />

zu wissen glauben, dem Modus, der die Ermittlung<br />

des Meisterschaftsklassements auf Grund<br />

der früheren Rekorde vorsieht, zuständigenorts<br />

tewisse Sympathien entgegengebracht werden,<br />

scheinen uns einige Bemerkungen zu dieser<br />

Frage nicht unangebracht, um so mehr, als diesem<br />

Modus u. E. nur Nachteile und Ungerechtigkeiten<br />

innewohnen. Allzuviele Imponderabilien<br />

spielen nämlich eine ausschlaggebende Rolle:<br />

' 1. Die Charakteristik (Zustand,Länge)<br />

der Rennstrecke. Der Zustand ändert sich<br />

von Jahr zu Jahr; einmal ist er besser, einmal<br />

schlechter. Durch Strassenkorrektionen kann er<br />

zudem in entscheidender Weise verändert werden,<br />

so dass sich die alten Rekorde mit den<br />

neuen Bestzeiten überhaupt nicht vergleichen<br />

lassen (Beispiel: Vue des Alpes).<br />

2. Atmosphärische Verhältnisse.<br />

Sie beeinflussen nicht nur die Strassenoberfläche<br />

(nass, trocken), sondern sind auch von Bedeutung<br />

für die Motorleistung. Weiter nennen wir<br />

den Nebel, der die Sichtverhältnisse verschlechtert.<br />

In welchem Masse sicji die atmosphärischen<br />

Verhältnisse auf die Resultate auswirken, dafür<br />

liefert die Vue des Alpes ein frappantes<br />

Beispiel: Die Zeit des Tagessiegers von<br />

1939 (Regenwetter) kommt nicht einmal an<br />

die Tourenwagenbestzeit von <strong>1948</strong> (Festwetter)<br />

heran. Und trotzdem fuhr der damalige<br />

Tageserste einen höheren Durchschnitt als<br />

der diesjährige Tourenwagensieger, weil nämlich<br />

die Strecke inzwischen um rund 200 m<br />

verkürzt worden ist. (Zusammenspiel von veränderter<br />

Charakteristik der Rennstrecke und<br />

ungünstigen atmosphärischen Verhältnissen.)<br />

3. Die Reglemente sind Abänderungen<br />

unterworfen. Grundsätzliche Entscheide, wie<br />

z. B. das Kompressorverbot für Tourenwagen,<br />

blieben begreiflicherweise nicht ohne Auswirkungen.<br />

Anderseits kannten wir aber auch schon<br />

sog. Kompressorzuschläge. Wie soll in diesen<br />

Fällen vorgegangen werden?<br />

4. Weiter ist ein subjektives Moment<br />

zu beachten. Es ist nicht gleichgültig, welcher<br />

Fahrer auf welchem Fahrzeug sitzt. So startete<br />

z. B. <strong>1948</strong> ,R. Mettraux auf einem sehr schnellen<br />

Delahaye, Typ MS. Bei den Qualitäten, die Fahrer<br />

und Maschine in diesem Fall vereinigten,<br />

konnte es nicht ausbleiben, dass die bestehenden<br />

Rekorde in Grund und Boden gefahren wurden.<br />

Für Konkurrenten zukünftiger Rennen dürfte es<br />

aber schwer halten, die von Mettraux aufgestellten<br />

Rekordzeiten zu erreichen oder gar zu unterbieten;<br />

sie müssen mindestens für die nächsten<br />

Jahre als Grenze des Erreichbaren angesehen<br />

werden.<br />

5. Es ist ein Unterschied, ob ein Rekord aus<br />

dem Jahre 1926 stammt oder ob er <strong>1948</strong> aufgestellt<br />

worden ist. Der Fortschritt der<br />

Technik, wird sich bemerkbar machen. Das<br />

ist durchaus keine akademische Ueberlegung.<br />

Vielmehr wird die Frage dann aktuell, wenn<br />

eines der alten Rennen seine Auferstehung feiert.<br />

Wir erinnern an den Gempen. Setzt man in<br />

diesem Falle das Punktemaximum auf 100 fest,<br />

dann lässt es sich nicht vermeiden, dass sich<br />

zahlreiche Konkurrenten diese Punktzahl sichern<br />

können. Gewährt man Gutpunkte über<br />

100 P. hinaus, so kämen die Spitzenreiter in gewissen<br />

Klassen bis auf 160 P. und mehr. Wie<br />

aber stellt man sich das Vorgehen vor, wenn ein<br />

Rennen erstmals ausgetragen wird (z.B. Siders<br />

—Montana)? Soll hier für jede Klasse eine<br />

Idealzeit errechnet werden? Und wer wäre hiezu<br />

kompetent?<br />

6. Stellt man auf die Rekorde ab, so bestehen<br />

für die einzelnen Konkurrenten ungleiche<br />

Voraussetzungen, wenn man schon immer<br />

wieder das Schlagwort hören kann: « Es ist<br />

für alle gleich. » Diese Behauptung steht mit der<br />

Wirklichkeit klar im Widerspruch. Einmal treffen<br />

die unter Ziffer 1—5 erwähnten Punkte<br />

nicht immer und für alle Klassen zu, oder sie<br />

treffen die einzelnen Klassen ungleich, oder es<br />

bestehen sogar Unterschiede innerhalb der einzelnen<br />

Klassen. Hiezu ein Beispiel:<br />

Ein kleines, schwaches Fahrzeug wird eine<br />

Rennstrecke unter den verschiedensten äussern<br />

Umständen immer annähernd in der gleichen<br />

Zeit zurücklegen können. Dagegen wird sich die<br />

Leistung eines grossen, schnellen Sportfahrzeuges<br />

nicht unter allen Verhältnissen in gleicher<br />

Weise ausnützen lassen. Der Unterschied zwischen<br />

günstigen und ungünstigen Verhältnissen<br />

muss daher zeitmässig stärker in Erscheinung<br />

treten beim Sportwagen als beim kleinen Tourenwagen<br />

(siehe wiederum das Schulbeispiel der<br />

Vue des Alpes: Die kleinen Tourenwagen fuhren<br />

1939 und <strong>1948</strong> trotz vollständig veränderter äusserer<br />

Verhältnisse annähernd die gleichen Zeiten;<br />

bei den grossen Wagen dagegen betrug die<br />

Differenz bis zu einer Minute und mehr!). Anderseits<br />

wird eine Verbesserung langsamer Zeiten<br />

relativ leicht sein, weil sie nicht so nahe an<br />

der Grenze des absolut Möglichen liegen wie<br />

eine schnelle Zeit. Die Verbesserung einer<br />

schnellen Zeit um eine bestimmte Anzahl Sekunden<br />

erfordert eine bedeutend grössere Leistung<br />

von Mann und Maschine als eine Verbesserung<br />

einer langsamen Zeit um die nämliche<br />

Anzahl Sekunden.<br />

Besondere Schwierigkeiten treten der Lösung<br />

des Problems bei Rundstreckenrennen<br />

entgegen, vor allem bei internationalen Rennen,<br />

die 1949 für schweizerische Rennwagenfahrer als<br />

Meisterschaftsläufe zählen. Soll hier z. B. in Bern<br />

wirklich der Rekord von J.P.Wimille (Alfa-<br />

Romeo-1,5-Liter) mit 153,9 kmii, oder gar jener<br />

von B. Rosemeyer (Auto-Union-6-ldter) mit<br />

161,8 km/h als Grundlage dienen?<br />

Genfer Schnee-Rallye<br />

zwei Tage!<br />

Wie wir von der FIA in P a r i s erfahren, hat<br />

der ACS darum ersucht, dass ihm im internationalen<br />

Sportkalender für die Schnee-Sternfahrt<br />

zum Genfer Salon nicht nur der 19., sondern<br />

auch der 18. März 1949 reserviert werde. Diesem<br />

Gesuch hat der Weltverband entsprochen, wovon<br />

hiemit den Sporttreibenden Kenntnis gegeben<br />

sei.<br />

Schweizermeister <strong>1948</strong><br />

H. K. von Tscharner<br />

Der bernische Sportmann Hans-Karl<br />

von Tscharner, dem dieses Jahr doppelte<br />

Ehre widerfahren ist — er holte sich nicht<br />

nicht nur den Titel eines schweizerischen<br />

Allround-Automobilmeisters, sondern auch<br />

denjenigen eines bernischen Sektionschampions<br />

—, fasst auf unsern Wunsch<br />

hin seine Eindrücke über die vergangene<br />

Saison wie folgt zusammen:<br />

Meine insgeheim gehegte<br />

Hoffnung, einmal<br />

den Titel eines schweizerischen<br />

Automobilmeisters<br />

zu erringen,<br />

ein Wunsch, der sicher<br />

bei jedem Autosportler<br />

irgendwie im Verborgenen<br />

schlummert, ist<br />

heuer zur Tatsache geworden.<br />

Gewiss, man<br />

nimmt nicht lediglich<br />

um der Preise und Titel<br />

willen an den sportlichen<br />

Veranstaltungen<br />

teil, sondern vorab aus<br />

Liebe und Begeisterung<br />

zum Sport. Geschieht es<br />

dann, dass einem nicht nur Preise, sondern auch<br />

Titel zufallen, dann ist die Freude — begreiflicherweise<br />

— doppelt gross!<br />

Nachdem ich mich im Jahre 1937 erstmals an<br />

einem geländesportlichen Wettbewerb der Sektion<br />

Bern des ACS .beteiligt hatte, bestritt ich<br />

in der gleichen Saison am Steuer eines MG-mein 1<br />

erstes Rennen auf der interessanten Bergstrecke<br />

Montreux—Caux. Da sich der Appetit mit dem<br />

Essen einzustellen pflegt, war ich hinfort jede<br />

Saison mit dabei bis zum Sommer 1939, wo ich<br />

am Rheineck—Walzenhausen-Bergrennen im* berüchtigten<br />

Haslerrank mit meinem SS-Jaguar-i<br />

100 ganz programmwidrig einige Eisenbeton-<br />

triumphiert über<br />

Schnee und Schlamm<br />

Der diesjährige Schweizermeister von Tscharner auf Healey am letzten Maloiarennen ausgangs der obersten Doppel-S-Kehre.<br />

pfosten umlegte. Damals ahnte ich nicht, dass<br />

mich dieses Intermezzo die Amateurmeisterschaft<br />

1939 kosten sollte, brach doch zwei Monate<br />

später der Krieg aus, was zur Absage des<br />

Maloja-Rennens, des letzten Berglaufs der Saison,<br />

führte, weshalb an eine Ersetzung des<br />

Rheinecker Resultats nicht mehr zu denken war.<br />

Um so mehr freut es mich, dass mir die Erringung<br />

des Titels dieses Jahr gelungen ist.<br />

Fest steht indessen, dass es nicht mein alleiniges<br />

Verdienst ist, wenn ich diesen Erfolg verbuchen<br />

darf. Einmal war mir heuer eine grössere<br />

Dosis Glück beschieden als 1939 und zum<br />

andern hatte ich im Automobilmeeting Gstaad<br />

Erich Schäfer als ausgezeichneten Mitfahrer zur<br />

Seite, währenddem mich anderseits an der Gelände-<br />

und Orientierungsfahrt Neuenburg mein<br />

Freund Dr. Karl Schäfer sehr geschickt an allen<br />

Klippen vorbei ins Ziel dirigierte. Die Zuverlässigkeit<br />

meines Healey, wie auch die sorgfältige<br />

Pflege, die ihm mein Mechaniker angedeihen<br />

liess, sind weitere Faktoren, die das Schlussresultat<br />

in günstigem Sinne beeinflussten.<br />

Es ist nicht meine Absicht, mich zum diesjährigen<br />

Meisterschaftsreglement zu äussern, das<br />

— um eine Wertsteigerung des Meistertitels zu<br />

erzielen — die Vergebung eines einzigen Titels<br />

vorsah. Habe ich im Rahmen dieses Reglements<br />

alle Veranstaltungen erfolgreich beendet, so<br />

möchte ich in diesem Zusammenhang aber<br />

auch eines 'Aktiven gedenken, den die Bedingungen<br />

dieses Reglements — da es sich um<br />

einen ausgesprochenen Strassenfahrer handelt —<br />

daran hinderten, sich um den Meistertitel zu<br />

bewerben: Emmanuel de Graffenried, der unsere<br />

Farben im Ausland •wiederholt in hervorragender<br />

Weise vertrat und dem unzweifelhaft der<br />

Titel,^ei,nes. schweizerischen Rennwagenmeisters<br />

zufallen "müsste, wenn dem die Meisterschaftsbestimmungen<br />

nicht entgegenstehen würden.<br />

DER NEUE SCHNEEREIFEN <strong>1948</strong>/49<br />

mit dem ungewöhnlichen Traktionsvermögen<br />

Lieferbar<br />

in allen gangbaren Grossen<br />

GRIFFIG<br />

WIE KEIN<br />

ZWEITER<br />

FABRIK FÜR FIRESTONE-PRODUKTE AG., PRATTELN<br />

Was die einzelnen Veranstaltungen der verflossenen<br />

Saison anbetrifft, so will ich darüber<br />

nicht viele Worte verlieren. Ich freue mich stets,<br />

bei Jahresbeginn einen reich befrachteten Sportkalender<br />

vorzufinden und hoffe, dass möglichst<br />

wenige Anlässe nachträglich abgeblasen werden.<br />

Besondere Begeisterung bringe ich den Bergrennen<br />

entgegen, deren Zahl — sofern es allein<br />

auf mich ankäme — ruhig vermehrt werden<br />

dürfte. Den auf nationaler Basis diesen Sommer<br />

neu eingeführten Slaloms gehört mein volles<br />

Interesse, vor allem, wenn sie recht flüssig angelegt<br />

sind. Flugplätze und Kasernenareale eignen<br />

sich für diesen Zweck sehr gut, weil sie genügend<br />

Platz bieten. Ein rascher, zügiger Slalom<br />

mit breitbemessenen Toren ist meines Erachtens<br />

für Fahrer und Zuschauer ausserordentlich<br />

spannend.<br />

Die Ernennung technischer Kommissäre hat<br />

sich nach meinem Dafürhalten gut bewährt. Sie<br />

ermöglichte eine genauere und gleichzeitig speditivere<br />

Wagenabnahme, von der anzunehmen<br />

ist, dass sie nächstes Jahr noch weiter ausgebaut<br />

wird.<br />

Abschliessend sei dem ACS und vorab der<br />

NSK und ihrem umsichtigen Präsidenten Dr. C.<br />

Napp sowie allen Veranstaltern und Funktionären<br />

der beste Dank abgestattet für die schönen<br />

Sportanlässe, die durch die Zusammenarbeit<br />

aller auch dieses Jahr wiederum Wirklichkeit<br />

geworden sind.<br />

ENGLAND<br />

Die London — Brighton-Fahrt<br />

der Veteranen<br />

Bis zum 13. November 1896 standen die<br />

Automobilisten in Grossbritannien unter einem<br />

Gesetz, das die Geschwindigkeit aller auf mechanische<br />

Weise sich fortbewegenden Fahrzeuge<br />

auf vier Meilen pro Stunde (6,5 km/h) festsetzte<br />

und ausserdem vorschrieb, dass jedem derartigen<br />

Vehikel ein Mann mit roter Fahne voranzuschreiten<br />

hatte. Nach den selben Gesetzesbestimmungen<br />

mussten sich « behufs Kontrolle •<br />

der Fahrmanipulationen wenigstens drei Personen<br />

an Bord eines solchen Fahrzeugs befinden,<br />

das sofort anzuhalten hatte, wenn besagter Mann<br />

F. S. Bennet, der langjährige britische Generalvertreter von<br />

Cadillac, als Passagier an Bord eines Modells dieser Marke<br />

aus dem Jahre 1903, das von seinem Sohne gesteuert wird.<br />

seine Fahne zu schwingen begann. Ende 1896<br />

wurden diese Vorschriften ausser Kraft gesetzt<br />

und zur Feier der gewonnenen Freiheit am<br />

«Emancipation Day» eine Fahrt von London<br />

nach Brighton organisiert, an der sich 33 Wagen<br />

beteiligten.<br />

Auf der gleichen Strecke führte der RAC<br />

schon lange vor Ausbruch des Krieges alljährlich<br />

eine Veranstaltung für Fahrzeuge durch,<br />

die vor 1904 erbaut worden waren. Tür den diesjährigen<br />

Anlass, der am 14. November stattfand,<br />

lagen hiefür nicht weniger als 121 Einschreibungen<br />

vor. Das kann denjenigen nicht überraschen,<br />

der weiss, dass die Sammlung solcher Veteranen<br />

des Automobilbaus in England recht eigentlich<br />

als «hobby» betrieben wird. Zahlreiche dieser<br />

altehrwürdigen Fahrzeuge wurden auf Autofriedhöfen,<br />

alten Gutsbesitzen und Scheunen,<br />

wo sie Jahrzehnte sozusagen allem Wind und<br />

Wetter ausgesetzt waren, dem Untergang entrissen,<br />

renoviert und aufpoliert und befinden<br />

sich heute in einem besseren Zustand als damals,<br />

da sie unsere Altvordern als fabrikneu erstanden<br />

hatten.<br />

Die Fahrt nahm im Hyde Park ihren Anfang,<br />

wobei der älteste der gemeldeten Wagen zuerst<br />

startete. Es war dies ein dreirädriger Leon Bollee<br />

(1897) vom Typ «Torpedo», an dessen Steuer<br />

S. C. H. Davis, der Sportredaktor des « Autocar »,<br />

sass. Als nächster wurde ein Benz auf die Reise<br />

geschickt, der ein Jahrgänger des Leon Bollee<br />

sein soll, vermutlich aber noch älter sein dürfte.<br />

Ein Hurtu-Vierplätzer mit einem horizontal im<br />

Heck angeordneten Einzylindermotor, fünf Fahrzeuge<br />

von 1898 (ein Benz, ein Renault,- ein . MMC<br />

und zwei Stars) und elf von 1899, worunter vier


AUTOMOBIL REVUE<br />

Wl'l'l WOCH, 1. DEZEMBER 19*8 — Ffr. 51<br />

Schon längst bewährte Profile<br />

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Nr. 51 - MITTWOCH, 1. DEZEMBER 194«<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

Benz und ein Stanley-Dampfwagen sowie ein<br />

Decauville, die beide unabhängig gefederte Voiv<br />

derräder aufwiesen, schlugen als nächste die<br />

Richtung auf Brighton ein.<br />

Unter den Modellen des Jahres 1900 fiel vor<br />

allem ein Gardner-Serpollet mit einer Vierzylinder-Dampfmaschine<br />

auf. Zahlreich waren die<br />

de Dions vertreten; ferner notierte man je einen<br />

Panhard, einen Peugeot, einen Fiat und einen<br />

Daimler. Ein rennwagenähnlicher Mercedes von<br />

1904 löste bei den Zuschauern eitel Bewunderung<br />

aus. Obwohl der Start in London früh am<br />

Sonntagmorgen Vor sich ging, wohnte ihm eine<br />

grosse Menschenmenge bei, und auch in Brighton<br />

war soviel Volk versammelt, dass es einigermassen<br />

schwer hielt, der Kolonne der Old Timer<br />

die Bahn freizugeben. Um zu verhindern, dass<br />

die schnelleren Wagen die Strecjce im «Eiltempo<br />

» zurücklegten, wurde für alle Fahrzeuge<br />

die Geschwindigkeit auch nach oben begrenzt.<br />

100 von 111 gestarteten Konkurrenten erreichten<br />

Brighton innerhalb der vorgeschriebenen Zeit,<br />

während 7 wegen mechanischer Defekte auf<br />

der Strasse blieben.<br />

ITALIEN<br />

Tarnffl<br />

rerbessert auf einer Eigenkonstrnktion<br />

sechs internationale Klassenrekorde<br />

Der römische Rennfahrer und Ingenieur<br />

Piero Taruffi, der sich auf dem Automobil und<br />

dem Motorrad in gleicher Weise « zu Hause»<br />

fühlt und u. a. auf den Rekordtabellen des Weltverbandes<br />

der Motorrad-Clubs als Inhaber von<br />

mehr als zwanzig Weltrekorden figuriert, hat in<br />

den vergangenen Monaten in aller Stille ein<br />

Vierradfahrzeug entwickelt, mit dem er am vergangenen<br />

Freitag und Samstag — 24 Stunden<br />

nach der ersten Probefahrt — ein halbes<br />

Dutzend internationale Rekorde der Klasse I<br />

(351—500 cm 8 ) verbesserte. Die erwähnte,<br />

unter der Bezeichnung c Tarf» segelnde<br />

Eigenkonstruktion, mit der Taruffi gänzlich neue<br />

Wege beschritt, lässt sich am ehesten mit zwei<br />

parallel laufenden Motorrädern, bzw. Zweirädern,<br />

oder aber mit einem Flugzeugdoppelrumpf<br />

vergleichen, wie ihn verschiedene Jäger,<br />

u. a. der Lockheed « Lightning » aufweisen. Jedes<br />

der beiden durch zwei Querträger- miteinander<br />

verbundenen Zweiräder, die ein Abstand<br />

von ca. einem Meter voneinander trennt, besitzt<br />

eine torpedoähnliche Karosserieform, die im<br />

Heck in eine senkrechte Stabilisierungsfläche<br />

mündet.<br />

Im rechtsseitigen « Torpedo » sind der Motor<br />

und das Getriebe nebst weitern mechanischen<br />

Organen montiert, dieweil die Lenkung durch<br />

den tiefsitzenden Piloten über einen gewöhnlichen<br />

Motorradlenker vom linksseitigen Zweirad<br />

aus erfolgt. Der Antrieb geschieht über die<br />

Hinterräder; die Bremsen aller vier Räder werden<br />

hydraulisch betätigt. Was das Antriebsaggregat<br />

im besondern anbetrifft, so handelt es<br />

sich um einen kompressorlosen Zweizylinder-<br />

Guzzi-Motorradmotor von 494 cm* Hubvolumen,<br />

der bei 7400 T/min ca. 45 PS entwickeln soll.<br />

Das Gewicht des Fahrzeugs beträgt um die<br />

300 kg.<br />

Die von uns vor drei Wochen angekündigten<br />

Rekordversuche fanden .auf dem Abschnitt Ospitaletto<br />

— Rovato der Autostrada Brescia-—Ber^<br />

gamo statt und waren auf Anhieb von glänzendem<br />

Erfolg gekrönt, wie folgende Einzelheiten<br />

zeigen:<br />

26. November;<br />

1 flieg, km: Hinfahrt 17" 40<br />

Rückfahrt 17" 32<br />

Mittel<br />

17" 3« = 207,373 km/h<br />

(Alter Rekord, Gardner (MG) Om 24.7.47 in Ostende mit<br />

18" 95 > 189,973 km/h).<br />

1 flieg. Meilet Hjnfahrt 28;; 09<br />

Mittel 28" 41 = 203,«» km/h<br />

(Alter Retcord: Gardner (MG) om 24. 7.47 in Ostende mit<br />

30" «4 = 189,08« km/h).<br />

5 flieg, km. Hinfahrt V 27" 55<br />

Mittel 1' 28" 47 » 203,45? km/h<br />

(Alter Kekordi Gardner (MGI om 24. 7. 47 in Ostende mit<br />

V 38" 02 = 183,635 km/hl.<br />

5 flieg. Meilen: Hinfahrt V 23" 55<br />

Rückfahrt 2 1 26" 80<br />

Mittel 2 1 25" 175 - 19»,5Q4 km/h<br />

(Alter Rekord: Gardner (MG) am 24.7.47 in Ostende mU<br />

T 42" 85 = 177,881 km/h).<br />

1 >Mi. Meile: Hinfahrt 45" 83<br />

Röckfahrt 44" 43<br />

Mittel 45" 13 " 128,376 km/h<br />

(Alter Rekord. Uronl (Nibbio) am 31.5.39 In Dessau mit<br />

4«" 83 = 1237 km/h).<br />

27. November:<br />

1 steh, kmt Hinfahrt 30" 21<br />

Rückfahrt 31 34<br />

Mittel 30" 77 - 116.W km/h<br />

(Alter Rekord. Lurani (Nibbiol am 31.5.39 in Oessau mit<br />

33' 02 =. 109,0 km/h).<br />

Wir geben diese Ergebnisse unter Vorbehalt<br />

der Genehmigung durch die FIA wieder.<br />

MONACO<br />

Die 19. internationale Sternfahrt<br />

nach Monte Carlo<br />

die auf den Januar <strong>1948</strong> angesetzt war, aber mit<br />

Rücksicht auf die prekäre Treibstoffversorgung<br />

in Frankreich abgesagt werden musste, findet<br />

nun vom 24.—30. Januar 1949 statt, und zwar,<br />

von wenigen Aenderungen abgesehen, genau<br />

nach dem ursprünglich für <strong>1948</strong> ausgearbeiteten<br />

Reglement. An ihr sind serienmässig hergestellte<br />

Tourenwagen startberechtigt, die in jeder Beziehung<br />

— mit Ausnahme der Zahl der Vergaser<br />

— dem Katalog entsprechen müssen. Ausser<br />

dem Konkurrenten hat mindestens ein Passagier<br />

an Bord zu sein, wobei die Höchstzahl der<br />

Insassen auf fünf festgesetzt ist.<br />

Die Fahrzeuge werden in folgende vier<br />

Gruppen eingeteilt: 1. Gruppe bis 750 cm',<br />

2. Gruppe 751—1100 cm', 3. Gruppe 1101—1500<br />

cm', 4. Gruppe über ,1500 cm'.<br />

Startmöglichkeit 'besteht in sieben verschiedenen<br />

Städten an der Peripherie Europas, von<br />

denen aus folgende Strecken zurückzulegen sind:<br />

Hauptstrecke<br />

1. Monte Carlo - Grasse - Digne • Grenoble -Genf-Bern-<br />

Strassburo - Luxemburg - Lüttich - Venlo - Amsterdam -<br />

Haag - Brüssel - Reims - Paris - Nevers - Lyon - Valence -<br />

Digne - Grasse - Monte Carlo = 3096 km. •»•,- , ,<br />

A n > t 5 j,s e r s t r e c k eh<br />

•& '<br />

2. Florenz - Mailand - Bern und weiter auf Route 1 •= 3123 km.<br />

3. Glasgow - Donocntar - FoJk«tone • toatogn* - UnwiMwri<br />

und weiter auf Route 1 — 3148 km.<br />

4. Lissabon - Madrid - San Sebastian • Bordeaux - Toors -<br />

Reims und weiter auf Route 1 •= 3141 km.<br />

5. Oslo - Göteborg - Helsingborg - Kopenhagen - Odense -<br />

Hamburg - Hengelo • Amsterdam und weiter auf Route 1 =<br />

3089 km.<br />

7. Prag - Innsbruck • Strassburg und weiter auf Rotrte 1 -<br />

3110 km.<br />

7 Stockholm - Jönköping - Helsingborg - Kopenhagen -<br />

Odense - Hamburg - Hengelo - Amsterdam und weiter auf<br />

Route 1 = 3099 km.<br />

Für die Fahrzeuge aller Wertungsgruppen<br />

beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 50<br />

65 km/h nicht ObertteigL Besonder« Yonebrtften<br />

bestehen für jede einzelne der letzten vier Abschnitte<br />

Lyon—Valence, Valence—Digne, Digne<br />

—Grasse und Grasse—Monte Carlo, die mit<br />

einem Durchschnitt von mindestens 50 und höchstens<br />

60 km/h zu bewältigen sind. Wer mehr als<br />

die aus den Bestimmungen ersichtliche, dem<br />

Stundenmittel von 50 km entsprechende Zeit<br />

benötigt, erhält pro Sekunde Differenz 0,05<br />

Strafpunkte aufgebrummt. Die Konkurrenz wird<br />

durch einen Klassementswettbewerb in Form<br />

Dir Slrtckenpla* zor internationalen Sternfahrt nach Monte Carlo.<br />

km/h. Benötigt ein Konkurrent für die einzelnen einer Geschwmdigkeits- und Zuverlässigkeitsprüfung<br />

abgeschlossen, die auf einer 17,1 km<br />

Etappen mehr Zeit als auf der im Reglement<br />

enthaltenen _ Etappentabelle angegeben ist, so langen Rundstrecke in bergigem Gelände zur<br />

wird er pro' Minute mit einem Punkt bestraft. Durchführung gelangt. Jeder Teilnehmer startet<br />

Zu .frühes Eintreffen an einem Kontrollposten mit einem Guthaben von 1000 P., wovon die auf<br />

zieht keine Bestrafung nach sich, unter der Bedingung<br />

immerhin, dass das Stundenmittel notierten Strafpunkte in Abzug<br />

der Sternfahrt und in der Ausscheidungsprüfung<br />

kommen.<br />

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160/40<br />

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AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 1. DEZEMBER <strong>1948</strong> - Nr. 51<br />

SPORTNACHRICHTEN<br />

ENGLAND<br />

Der englische Grand Prix ersetzt die<br />

Tuurist Trophy als «grande epreuve><br />

Als die internationale Sportkommission vor<br />

sechs Wochen den nächstjährigen Terminkalender<br />

aufstelle, da bezeichnete sie den Grossen<br />

Preis von England, der auf den 14. Mai 1949 angesetzt<br />

ist, ausdrücklich als « grande epreuve ».<br />

Dies musste um so eher auffallen, als in Art. 277<br />

des internationalen Sportreglementes als englische<br />

« grande epreuve » im Sinne dieser Bestimmungen<br />

bisher das Tourist-Trophy-Rennen<br />

aufgeführt war. Wie wir'nun von der FIA auf<br />

unsere Erkundigungen hin erfahren, ist vor einiger<br />

Zeit das «Tourist Trophy Race of Great<br />

Britain •» auf der Liste der « classic events • tatsächlich<br />

gestrichen und durch den « Grand Prix<br />

of the Royal Automobile Club of Great Britain »<br />

ersetzt worden.<br />

FRANKREICH<br />

fcin Grand Prix de France in neuer Form<br />

Vor einiger Zeit wurde bekanntgegeben, dass<br />

der Automobil-Club von Frankreich» darauf verzichte,<br />

den klassischen Grand Prix de l'ACF für<br />

Formelrennwagen im Jahre 1949 durchzuführen<br />

und sich damit begnüge, ein Grand-Prix-Rennen<br />

für Sportwagen am 7. August in Comminges abzuhalten.<br />

Wie man nachträglich erfährt, ist dieser<br />

Beschluss einer Verstimmung zuzuschreiben,<br />

die sich bei den leitenden Persönlichkeiten des<br />

ACF dadurch ergab, dass die Schweiz (nach der<br />

französischen 'Version ein Land, das im Rennsport<br />

nur eine zweite Rolle spielt) den 3. Juli<br />

nicht freigab, wofür sie gute Gründe ins Feld<br />

führen konnte. Die Entscheidung des ACF rief<br />

die Initianten für einen Grand Prix de France<br />

auf den Plan, der nun am 17. Juli 1949 auf der<br />

Rundstrecke von Reims über 500 km ausgefahren<br />

und mit zwei Millionen fFr. an Preisen dotiert<br />

sein soll. Einige bedeutende <strong>Zeitung</strong>en und<br />

Zeitschriften haben sich .mit dem Automobile-<br />

Club de Champagne zusammengetan, um der<br />

Veranstaltung einen grossen Rahmen zu geben.<br />

24 Stunden von Le Mans — ja oder .nein ?<br />

Diese Woche wird es sieh entscheiden, ob das<br />

24-Stunden-Rennen von Le Mans, das 1947 und<br />

1943 abgesagt werden musste, im nächsten Jahr<br />

nun stattfinden wird oder abermals verschoben<br />

werden muss. In den vergangenen Tagen nämlich<br />

wurde von einer interministeriellen Kommission<br />

ein erster Kredit von 20 Mill. fFr. bewilligt,<br />

der die Inangriffnahme der Wiederaufbauarbeiten<br />

an der Sarthe-Rundstrecke ermöglichen<br />

soll. Der Automobile-Club de l'Ouest als Organisator<br />

des Rennens klärt nun die Frage ab, ob<br />

diese Hilfe ausreichen wird, um auch die wichtigsten<br />

technischen Anlagen wieder instandzustellen.<br />

Anerkannte Rekorde<br />

Die von Chinetti am 3. November auf der<br />

Rennbahn von Montlhery am Volant eines<br />

2-Liter-Ferrari-Wagens verbesserten internationalen<br />

Rekorde der Klasse E (1501—2000 cm")<br />

sind von der FIA wie folgt homologiert worden:<br />

.100 Meilen 47'27,88" 203,435 km/h<br />

200 km 59' 00,20" 203,378 km/h<br />

1 Stunde 202,843 km/h<br />

SPANIEN<br />

Wieder Rennen in San Sebastian ?. '<br />

Die Behörden von San Sebastian prüfen gegenwärtig<br />

die Frage der neuerlichen Durchführung<br />

von Automobilrennen auf der im Süden<br />

der Stadt gelegenen 17,315 km langen Rundstrecke<br />

von Lasarte, die im Jahre 1935 zum<br />

letztenmal Schauplatz des Grossen Preises von<br />

Spanien war. Ob — sofern der Austrag eines<br />

Rennens im Jahre 1949 in finanzieller Beziehung<br />

gesichert.erscheint — im internationalen Terminkalender<br />

die Aufnahme des Grossen Preises von<br />

Spanien (als «grande epreuve» ) oder eines<br />

Grossen Preises von San Sebastian nachgesucht<br />

werden soll, darüber sind die Würfel noch nicht<br />

gefallen.<br />

USA<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Indianapolis-Formel bleibt<br />

Nachdem in der ausländischen Fachpresse<br />

kürzlich Meldungen erschienen sind, die davon<br />

wissen wollten, das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis<br />

werde nächstes Jahr nach der internationalen<br />

Formel 1 ausgetragen, erfahren wir<br />

vom Präsidenten der Indianapolis Motor Speedway<br />

Corp., Wilbur Shaw, dass diese Meldung<br />

frei erfunden ist. Tatsächlich stehe schon heute<br />

fest, dass sowohl das Rennen von 1949 als auch<br />

jenes von 1950 nach der bisherigen Formel<br />

(3 Liter mit, bzw. 4,5 Liter ohne Kompressor)<br />

steigen, würden, wobei die Reglementsbestimmungen<br />

gegenüber <strong>1948</strong> nur geringfügige Abänderungen<br />

aufweisen dürften.<br />

\nderungen im internationalen Sportkalender<br />

Nach einer Mitteilung der FIA sind auf dem<br />

.^»•nationalen Sportkalender 1949 folgende<br />

Änderungen vorzumerken:<br />

BRIEFE DER LESER AN DIE A.R.<br />

Briefe über allgemein intereuierende rVaflen werden gerne zur Veröffentlichung entgegengenommen Sie und mögllchit<br />

kurz zu fassen «nd an die Redaktion der «Automobil Kevoe>, Ireilenrainstr. 97, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />

Pseudonyms ist gestattet, wenn der tedaklioa Name und Adresse des Absenders bekanntgegeben werden.<br />

dieser Vacmlarm «ein?<br />

Einer unserer Leser, der, in der Nähe eines<br />

stark frequentierten Restaurants wohnend, unter<br />

der nächtlichen Lärmentfaltung gewisser Automobilisten<br />

leidet, schickt uns einen SOS-Ruf,<br />

den wir gerne weitergeben, wiewohl das, worum<br />

er bittet, für einen jeden von uns selbstverständliches<br />

Gebot sein sollte.<br />

1. Nicht vor Häusern parkieren, wenn in der<br />

Nähe freier Platz vorhanden ist.<br />

2. Motor nicht unnötig leer laufen lassen.<br />

3. Wagentüren ruhig schliessen.<br />

4. Laute Gespräche vor Häusern vermeiden.<br />

5. Rücksicht auf die schlafenden Frühaufsteher<br />

'nehmen.<br />

•<br />

« Seit sechs Monaten > — schreibt dieser Einsender<br />

weiter — «haben wir noch nie vor<br />

00.30 Uhr schlafen können. Und wie uns, so ergeht<br />

es noch vielen anderen Familien, was der<br />

Automobilist jedoch gar nicht weiss.» (Herausreden<br />

kann er sich aber damit nicht, denn worin<br />

liegt des Nachtlärms Wurzel? Sozusagen immer<br />

in Unbedachtsamkeit, um nicht zu -sagen Gedankenlosigkeit.<br />

Und auf sie kann er sich zu<br />

seiner Entschuldigung nicht berufen. Red.)<br />

« Im Frieden leben ».<br />

Westschweizerische <strong>Zeitung</strong>en wie das Radio<br />

haben in den letzten Wochen der kürzlich in<br />

Neuenburg ins Leben gerufenen Aktion « Endlich<br />

im Frieden leben • ausfürliche Betrachtungen<br />

gewidmet. Träger dieser Bewegung sind<br />

Leute aus den verschiedensten Volkskreisen,<br />

Leute, die der Wille beseelt, der einen neuen<br />

Weltkrieg- resigniert als etwas Unausweichliches<br />

hinnehmenden Psychose den Kampf anzusagen.<br />

Durch eine entschlossene Kampagne wollen sie<br />

die Massen dazu bringen, sich ihrer bisher nie<br />

ausgenützten Macht bewusst zu werden* um eine<br />

starke Bewegung gegen das Tun der Diplomaten<br />

auszulösen.<br />

In der Schweiz mochte diese Aktion im Zeichen<br />

zuversichtlicher, guter Stimmung starten.<br />

Deshalb wendet sie sich auch an alle Automobilisten,<br />

damit sie mithelfen, ein « Klima » des<br />

Vertrauens zu schaffen. Wenn alle Besitzer von<br />

Personen- und Lastwagen an ihren Fahrzeugen<br />

eine Papierbanderole mit der Inschrift anbringen:<br />

« Wir möchten endlich im Frieden leben •,<br />

und wenn diese Losung durch die für die ( nächste,<br />

Zeit. zu. erwartenden Aufrufe des Radios "unterstützt<br />

wird, dann ist damit ein grosser-*Schritt<br />

im Kampf gegen die Kriegspsychose getan, «8ie<br />

heute in der Oeffentlichkeit soviel Unheil stiftet.<br />

Nachtfahrten in Amerika, und hei nns.<br />

Es ist zwar schon sehr viel pro und contra<br />

Sealed-Beam-Scheinwerfer geschrieben worden.<br />

G. A. Schoch hebt in seinem Artikel über den<br />

Strassenverkehr in Kanada («AR. Nr. 48/49)<br />

besonders deren Beliebtheit in Amerika hervor.<br />

Das stimmt, yor allem auch die Bemerkung, dass<br />

dort meist überhaupt nicht abgeblendet werde<br />

und dies in der Regel niemanden störe. Es geht<br />

aber nicht ohne weiteres an, diese Tatsachen als<br />

Argument für die Beibehaltung des erwähnten<br />

Beleuchtungssystems in der Schweiz zu benützen.<br />

Wie in vielen anderen Belangen des<br />

Strassenverkehrs, darf man auch hier die Verhältnisse<br />

bei uns und in Amerika in Parallelen<br />

setzen. Der Grund dafür, dass Sealed-Beam-<br />

Scheinwerfer sich drüben bewähren,' währenddem<br />

sie hier verboten werden mussten, liegt indessen<br />

keinesfalls darin, dass der amerikanische<br />

Fahrer gegen Blendwirkung weniger empfindlich<br />

ist; er ist vielmehr in der ganzen Struktur<br />

des Verkehrs selbst zu suchen. Nicht am c Blenden<br />

» an und-für sich liegt es also, sondern an<br />

den Gefahrenmomenten, vor die der geblendete<br />

Fahrer gestellt wird. Und hier ist die Sache nun<br />

die, dass drüben insbesondere die Dürchgangsstrassen<br />

ausschliesslich für den Automobilverkehr<br />

bestimmt sind, dieweil sie bei uns weitgehend<br />

auch andere Verkehrsteilnehmer benützen.<br />

Wird also in Amerika ein Automobilist<br />

beim Kreuzen durch die Scheinwerfer des anderen<br />

Wagens in der Sicht beeinträchtigt, so fährt<br />

er eben < blindlings » weiter. Er darf sich das erlauben,<br />

weil er nicht mit Radfahrern, Fussgängern,<br />

ungenügend beleuchteten Fuhrwerken<br />

rechnen muss Das ist die Gefahr, welche bei uns<br />

dem geblendeten Autofahrer droht und nicht<br />

etwa die Eventualität, dass sich die beiden kreuzenden<br />

Wagen streifen oder die Strasse verfehlen<br />

könnten. Beizufügen wäre noch, dass drüben<br />

der entgegenkommende Wagen auf seiner<br />

Fahrbahnhälfte bleibt und nicht, wie oft bei uns,<br />

frisch und fröhlich in der Strassenmitte fährt.<br />

L. R. D.<br />

« Der Blechdackel und sein Ahne. •<br />

Zu dem in Nr. 35 der « AR • veröffentlichten<br />

Artikel erlaube ich mir, Ihnen einige Erinnerungen<br />

mitzuteilen.<br />

Ich habe jahrelang die Patentabteilung der<br />

'-Hen:<br />

Tatra - Werke -geführt und hatte anlässlich<br />

Die Sizilien-Rundfahrt um die<br />

Targa Florio findet nicht am 21., sondern am<br />

einer Nichtigkeitsklage vom Salsbury-Patent<br />

20. März statt. Anderseits erfährt das Rundrennen<br />

von Salerno eine Verschiebung vom wichtig war, habe ich mich mit H. Salsbury in<br />

Gebrauch gemacht Da damals der Prozess sehr<br />

16. auf den 23. Oktober.<br />

Verbindung gesetzt und ihn nach Berlin eingeladen,<br />

wo er als Zeuge verhört wurde. Dies<br />

England:<br />

war im Jahre 1935. Salsbury war schon damals<br />

Das P r e s c o 11-Bergrennen ist auf den 11.<br />

(statt den 10.) September, der Berglauf von<br />

ein älterer, ergrauter Herr. Er erzählte mir, dass<br />

S h e 1 s 1 e y W a 1 s h auf den- 24. (statt den 27.)<br />

er sich durch eine Cyclecar-Konstruktion schützen<br />

wollte. Er war anscheinend durch die September angesetzt.<br />

fran-<br />

Cr.<br />

zosischen Cyclecars inspiriert, doch kam sein<br />

Patent nie zu einer Verwirklichung. Salsbury<br />

bat sich damals unsere Tatra-Wagen mit Inter-<br />

H. Ledwinka, der Konstrukteur der Tatra,<br />

hat das Salsbury-Patent erst im Jahre 1922 in<br />

die Hände bekommen, also nach Durchführung<br />

seiner Konstruktion.<br />

Auf das Salsbury-Patent süessen wir aui<br />

folgende Weise: H. Salsbury befürchtete, wie das<br />

Patent zeigt, das « Radieren » der Reifen beim<br />

Durchfedern des Wagens. Ledwinka dagegen behauptete<br />

immer und richtig (? Red.), dass eine<br />

solche Erscheinung während der Fahrt nicht<br />

entstehen kann, da die Ballonreifen durch ihre<br />

Elastizität solche Querbewegungen vollkommen<br />

verschlucken.<br />

Ledwinka wollte sich damals (1922) trotzdem<br />

eine ganz ähnliche Anordnung schützen lassen,<br />

und zwar nicht für Automobile, sondern für Geleisfahrzeuge,<br />

wo eine Spurveränderung natürlich<br />

unzulässig ist. Gerade bei dieser Gelegenheit<br />

wurde uns erstmals das Salsbury-Patent<br />

entgegengehalten.<br />

Es ist "bemerkenswert, dass die Vorderachse<br />

von Salsbury erst später für die Tatra-Wagen<br />

angenommen wurde. Die ersten Tatra-Zweizylinder<br />

hatten eine Vorderachse nach Art der<br />

alten Ford, nämlich eine halbelliptische Querfeder<br />

und dreieckige Abstützung. Erst beim<br />

Typ 57 haben wir bei Tatra die Nürfederachse<br />

eingeführt, welche wir von Röhr übernommen<br />

haben. Die neuen Röhr-Werke haben damals als<br />

Röhr-Junlor den Tatra-Wagen in Lizenz gebaut.<br />

Später wurde diese Lizenz an die Stoewer-<br />

Werke in Stettin übertragen.<br />

Aus obigem ersehen Sie, dass Salsbury doch<br />

noch Gelegenheit gehabt hat, seine Idee verwirklicht<br />

zu sehen. Es handelt sich in diesem<br />

Falle um den nicht allzu seltenen Fall, dass zwei<br />

geniale Menschen fast zur selben Zeit dieselbe<br />

Idee hatten, wobei aber nur der eine, glücklichere<br />

Gelegenheit fand, sie zu verwirklichen.<br />

Ing. M. Klavik, Prag.<br />

•. Die Jugend weiss es besser! ••<br />

Als vor einigen Wochen die Meldung von<br />

einem schweren Autounglück am Weissenstein<br />

jn den <strong>Zeitung</strong>en erschien, ging es mir durch<br />

den Sinn; wie ich selbst vor, bald 20: Jahren auf<br />

derselben Strecke und möglicherweise infolge<br />

äer nämlichen Umstände beinahe das Opfer<br />

eines Unfalles geworden wäre. Zu Nutz und<br />

Frommen aller Automobilisten sei jene Begebenheit<br />

erzählt. Warum ich für diese Zeilen die<br />

Ueberschrift gewählt habe, wie sie hier steht,<br />

wird der geneigte Leser selbst merken. Es scheint<br />

mir übrigens, dass gerade jetzt, seit dem Kriege,<br />

sehr viele « forsche • Fahrer am Steuer sitzen,<br />

denen es nicht schadete, wenn sie hie und da<br />

etwas überlegter handeln würden.<br />

An einem schönen, aber ziemlich kühlen<br />

Spätherbsttag unternahm ich mit meiner Familie<br />

e^nen Ausflug mit dem Wagen auf den<br />

Weissenstein. Hinauf via Gänsbrunnen auf<br />

schmaler, steiler und holpriger Strasse, auf der<br />

wir diverse « bäumige », aber kochende Wagen<br />

überholten. Da es oben ziemlich kühl war, verzogen<br />

wir uns zu einem z'Abig ins Hotel und<br />

Hessen uns dort ordentlich Zeit, bevor wir den<br />

Rückweg, auf der Südseite nach Solothurn hinunter,<br />

antraten.<br />

Bei'der Abfahrt hatte mein Sohn, .sonst ein<br />

guter, aber auf seine automobilistischen Kenntnisse<br />

etwas stolzer Fahrer, viel Mühe, den Gang<br />

zu wechseln. Infolge der Bise war das Getriebeöl<br />

dickflüssig geworden. Die Strasse verläuft zuerst<br />

über eine fast ebene Wiese, um dann ganz<br />

plötzlich in starkes Gefälle überzugehen. Ich<br />

riet dem Fahrer, vom Hotel weg im ersten Gang<br />

zu bleiben, da er doch bald in das starke Gefälle<br />

komme und dann froh sein werde, nicht<br />

schalten zu müssen. « Man fährt in ebenem Gelände<br />

doch nicht im Ersten! », kam die Antwort.<br />

Ich wollte ihm nicht am Zeug herumflicken und<br />

liess ihn also in den zweiten und dritten Gang<br />

schalten, was mit einigem Geknorze auch gelang.<br />

Eingangs der Strecke, die steil, schmal und<br />

mit giftigen Haarnadelkurven den Südabhang<br />

hinunterführt, versuchte der Lenker in den zweiten<br />

und ersten Gang zurückzuschalten, um die<br />

Wirkung der Fussbremse zu unterstützen. Allein,<br />

er brachte den Hebel nicht mehr in die richtige<br />

Stellung hinein. Der Wagen, mit fünf Personen<br />

beladen, kam immer mehr in Schuss. Fuss- und<br />

Handbremsen, genügten nicht um ihn aufzuhalten.<br />

Die Bremsbeläge wurden heiss und strömten<br />

dicken Rauch aus. Jetzt nahte die erste<br />

scharfe Kurve. Links der Berghang, rechts der<br />

Abgrund! Uns wurde schwül, sehr schwül zu<br />

Mut Im letzten Moment glückte es dem Fahrer,<br />

zu schalten, unmittelbar am Anfang der Kurve<br />

Haarscharf am Strassenrand vorbei und heftig<br />

schaukelnd winden vrir uns mit knapper Not<br />

hindurch und entrinnen einer Situation, die nahe<br />

an einem schweren Unfall vorbeiführt<br />

Und die Quintessenz: Vorsicht, wenn das Getriebeöl<br />

dickflüssig wird, was bei kühlem Wettet<br />

gerne der Fall ist. Lieber einmal «lächerlich •<br />

im ersten Gang fahren, wenn Gefahr droht, als<br />

im Notfall nicht schalten zu können! Nach kurzer<br />

Zeit wird sich das Oel durch d ie Wärme irr<br />

Getriebekasten wieder verdünnen! Aber eben<br />

« Die Jugend weiss es besser! » V. M.<br />

AVTOMOBILWIRTSCHAFT<br />

Die Lage im Autotransportgewerbe<br />

Im Geschäftsbericht über seine Tätigkeit<br />

während der Periode vom 1. Oktober 1947 bis<br />

50. September <strong>1948</strong> lässt der TAG einleitend die<br />

Geschäftslage im Autotransportgewerbe Revue<br />

passieren, wobei er hervorhebt, dass vom Frühjahr<br />

<strong>1948</strong> an in diesem Wirtschaftszweig nicht<br />

nehr die selbe Ueberkonjunktur herrschte wie<br />

in den entsprechenden Monaten 1947. Offensichtlich<br />

ist die Konjunkturspitze überschritten.<br />

esse angesehen. Offenbar hatte er ähnliche<br />

Fahreigenschaften auch bei seinem Wagen erwartet.<br />

Die Sachentransportunterneh-<br />

«er, die sich in ihrer Mehrzahl im Nah- und<br />

Regionalverkenr betätigen, begannen da und<br />

iort zu spüren, dass die Bautätigkeit etwas<br />

lachlässt, d. h. sich zu normalisieren beginnt.<br />

Die Transporte im Ueberlandverkehr und damit<br />

mittelbar verbunden der , Lastwagenspediteure<br />

stehen ebenfalls im Zeichen rückläufiger Entwicklung.<br />

Es beginnt an Aufträgen zu fehlen,<br />

weil die Lager der Verfrachter voll sind und die<br />

Importe nachlassen. Ein Druck auf die Tarife<br />

.•nacht sich bemerkbar, nicht zuletzt infolge der<br />

verstärkten Bemühungen der Bahnen, Frachtäbkommen<br />

mit verbilligten Taxen abzuschliessen,<br />

um die Verfrachter zu einer Abwanderung<br />

auf die Schiene zu veranlassen. Auch im Auslandstransportgeschäft<br />

sind Rückschläge zu<br />

verzeichnen. Im G e s e 11 s c.h aftswagengewerbe<br />

ist eine Normalisierung der Verhaltnisse<br />

eingetreten, zumal der vom Krieg<br />

her aufgestaute Nachholbedarf nun gesättigt ist.<br />

Nach wie vor herrscht zwar beim Publikum eine<br />

sehr grosse Reisefreudigkeit, doch wird sie durch<br />

die Verknappung der Geldmittel, durch die anhaltenden<br />

Devisenrestriktionen gebremst. Hinzu<br />

kommt, dass viele ausländische Gäste unser<br />

Land in ausländischen Autocars besuchen und<br />

deshalb die von schweizerischen Unternehmern<br />

angebotenen Transportmöglichkeiten nicht zu<br />

beanspruchen brauchen. Verglichen mit dem<br />

Vorjahr hat sich die Lage der Taxiunternehmer<br />

nicht wesentlich geändert. Währenddem<br />

in den Städten das Standplatz-Taxametergewerbe<br />

einen normalen Geschäftsgang registriert,<br />

ist die Lage der ländlichen Taxihalter<br />

unterschiedlich. Von den Aufträgen in dringlichen<br />

Fällen und von Ausflugsfahrten lebend,<br />

bekommen sie die weitere Vermehrung des Bestandes<br />

an Privatwagen zu spüren.<br />

Resümierend darf man deshalb für alle<br />

Zweige des Autotransportgewerbes festhalten,<br />

dass der Geschäftsgang nach wie vor als genügend<br />

bis gut gewertet werden darf, doch ist<br />

die angespannte Beanspruchung des Materials<br />

verschwunden. Der Rückgang der Nachfrage<br />

lässt sich in erster Linie auf den Umbruch der<br />

Konjunkturlage in eine Reihe von Wirtschaftszweigen<br />

zurückführen.<br />

Die Ertrags- und Vermögenslage der Unternehmer<br />

ist gegenüber dem Vorjahr nicht mehr<br />

so gut. Eine gewisse Anspannung lässt sich nicht<br />

verkennen. Sie hängt mit dem Umsatzrückgang<br />

zusammen, der den Unternehmer vor das Problem'<br />

stellt, die .Fixkosten auf eine kleinere Anzahl<br />

von Transportleisturigen zu verteilen. Hinzu<br />

kommt, dass sich die Gestehungskosten nur<br />

zum allerkleinsten Teil herabsetzen Hessen, ja<br />

dass einige der wichtigsten dieser Posten noch<br />

weiter angestiegen sind, indessen nicht durch<br />

Tariferhöhungen ausgeglichen werden konnten.<br />

Anders ausgedrückt heisst das, dass der Unternehmergewinn<br />

im Autotransportgewerbe sich<br />

vermindert hat. Hand in Hand mit der Verschlechterung<br />

der Ertragslage geht such eine<br />

solche der Vermögenslage, die eine vorsichtige<br />

Beurteilung verlangt. Aus allen diesen Elementen<br />

ergibt sich das Gesamtbild eines Gewerbezweiges,<br />

der unter den Auswirkungen einer weichenden<br />

günstigen Konjunktur steht.<br />

3872 Unternehmer mit ATO-Ausweisen.<br />

Im Abschnitt • Stand des Vollzugs der ATO •<br />

meldet der Bericht, dass am 30. September <strong>1948</strong><br />

die Zahl der Inhaber von ATO-Ausweisen für<br />

gewerbsmässigen Sachen-, Personentransport<br />

und für Lastwagenspedition sich auf 3872 belief.<br />

Nach den wesentlichsten Transportarten gegliedert,<br />

sind total' 1956 Betriebe mit gewerbsmässigen<br />

Personen-, 2380 mit gewerbsmässigem Sachentransport<br />

und 26 mit Lastwagenspedition<br />

vorhanden. Von den 3872 Betrieben entfallen<br />

2570 auf die deutsche, 1016 auf die französische<br />

und 286 auf den Tessin und das italienischsprechende<br />

Graubünden. Aus diesen Zahlen resultiert<br />

eine Abnahme der Betriebe um 85, verglichen<br />

mit dem Stand am 30. September 1947.<br />

Wenn davon ein nicht unbedeutender Teil auf<br />

die Sachentransport-Unternehmer entfällt, so<br />

erklärt sich das mit dem fortschreitenden Konzessionsverfahren<br />

einerseits und dem Verkauf<br />

von Transportgeschäften an bestehende Unternehmungen<br />

anderseits. Im übrigen verfügten die<br />

3872 Unternehmer zusammen über 9101 Fahrzeuge,<br />

nämlich 2979 Personenwagen, 538 reine<br />

Gesellschaftswagen, 351 Fahrzeuge mit auswechselbarer<br />

Karosserie für Personen- und Sachentransport,<br />

3501 Lastwagen, 192 Lieferwagen,<br />

224 Traktoren und 1498 Anhänger.<br />

In der Mitarbeit beim Vollzug der ATO erschöpft<br />

sich die Aufgabe des TAG nicht, vielmehr<br />

beschäftigt er sich auch noch mit anderen<br />

Problemen, deren wichtigstes die<br />

Tarifordnung; im Sachentransport<br />

bildet Im August 1947 wurde den Mitgliedverbänden<br />

ein erster Entwurf hiezu unterbreitet.<br />

Bald genug zeigten sich die Schwierigkeiten, denen<br />

die Verwirklichung dieses Werks begegnet,<br />

und noch heute schleppen sich die Verhandlungen<br />

innerhalb des TAG dahin, wobei immerhin<br />

gewisse Fortschritte in einzelnen Teilgebieten<br />

des ganzen Komplexes erzielt werden konnten.<br />

Noch aber sieht sich der Verband ausserstande,<br />

den längst fälligen zweiten Entwurf vorzulegen;<br />

die noch fehlende Stellungnahme besonders der<br />

am Nahverkehr interessierten Mitgliedverbände<br />

zur Frage der Einführung des Gewichtstarifes<br />

hindert ihn daran. Deshalb mag bis zur Inkraftsetzung<br />

einer Tarifordnung noch einige Zeit verstreichen,<br />

eine wenig erfreuliche Situation, die<br />

der Verwaltungsrat des TAG bedauert Man<br />

muss sich dabei jedoch der Tatsache bewusst<br />

bleiben, dass die Materie an sich ungewöhnliche<br />

Schwierigkeiten bietet. .


Nr. 51 - MITTWOCH. 1. DEZEMBER 19«<br />

AUTOMOBIL<br />

REVUE<br />

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besonders zahlreiche Ärzte befinden, also Menschen,<br />

die viel am Lenkrad sitzen, trotz vorsichtiger<br />

Fahrweise gute Tempi erzielen und dabei<br />

noch mit ihrer Nervenkraft haushalten müssen!<br />

Dass ihre Zahl ständig noch weiter zujiimmt, ist<br />

wohl der beste Beweis für die Zufriedenheit, die<br />

er den Besitzern verschafft.<br />

Die «Riley-Wagen» sind nun mit 1 ^-Liter-Motor<br />

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AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 1. DEZEMBER <strong>1948</strong> - Nr. 51<br />

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Nr. 51 — H. BLATT<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

BERN, I.Dezember <strong>1948</strong><br />

Eine Übersicht über die Lastwagen- und Autobusausstellungen in London und Paris<br />

Neben den Personenwagen-Autosalons m<br />

Paris und London fande"n im Laufe der Monate<br />

Oktober-November auch Nutzfahrzeugausstellungen<br />

statt, worüber die t AR » infolge<br />

Raummangels erst jetzt berichten kann.<br />

Die nachstehend veröffentlichte Uebersicht<br />

stammt aus der Feder unseres Sz.-Mitarbeiters;<br />

am englischen Teil hat unser Londoner<br />

D. N.-Korrespondent mitgearbeitet Red.<br />

Zum erstenmal seit Kriegsende wurde von<br />

den beiden Hauptproduktionsländern Europas,<br />

von England und Frankreich, eine geschlossene<br />

Uebersicht über den Stand auf dem Gebiete des<br />

europäischen Nutzfahrzeugbaus geboten. Der<br />

erste Eindruck dieser beiden grossen Ausstellungen<br />

war, dass eine Ueberfülle an Typen aller<br />

Grossen und aller Arten zur Verfügung steht;<br />

man kann sogar sagen, dass fast zuviel geboten<br />

wird. Mag eine Zahl von 30 Nutzfahrzeüge bauenden<br />

Firmen (die Hersteller von Elektrowagen<br />

noch nicht einmal inbegriffen) und von 118<br />

Haupttypen von Lastwagen und Autobussen,<br />

bzw Autocars für Grossbritannien, das<br />

sich immerhin auf seine Kolonien und Dominions<br />

als Absatzgebiete stützen kann, noch einigermassen<br />

erträglich sein, so erscheint für das<br />

um Exportgebiete schwer ringende Frankreich<br />

eine Auswahl von 62 Lastwagen- und<br />

Carmodellen. die von nicht weniger als 26 Fir-<br />

GUTE SICHT AUCH FOR LASTWAGENCHAUFFEURE. Blick aus<br />

der Kabine eines E.R.F -Lastwagens mit Frontsitzerkarosserie.<br />

men erzeugt werden, reichlich viel. In einer<br />

Reihe europäischer Länder (Schweiz, Oesterreich,<br />

Italien, Tschechoslowakei, Dänemark,<br />

Belgien, Schweden, Ungarn) werden, wenn auch<br />

zum Teil in sehr geringen Serien, Nutzfahrzeuge<br />

gebaut; andere Staaten (Polen, Jugoslawien, Rumänien<br />

und Spanien) bereiten sich auf eine<br />

eigene Produktion vor. Wenn einmal die Industrie<br />

Deutschlands wieder produzieren wird, so<br />

muss man auf den freien Märkten ein Ueberangebot<br />

erwarten, das zwangsläufig zu einer<br />

Tvpenvereinheitlichung und auch zu Fusionen<br />

von Werken wird führen müssen.<br />

Das Hauptmerkmal der<br />

Entwicklung im britischen Nutzfahrzengbau<br />

ist das weitere Vordringen des Dieselmotor<br />

s als Kraftquelle. Die meisten der Nutzfahrzeuge<br />

bauenden Firmen haben eigene Motorentyp'en<br />

entwickelt — so beispielsweise neuerdings<br />

auch Morris-Commercial, und zwar be-<br />

SATTELSCHLEPPER. Ein Bedford-ScammeH-Sottelschlepperrug als mobile Kantine mit Küche, Essraum für 16 Personen und<br />

Toilette.<br />

kanntlich nach Saurer-Lizenzen —; einige Unternehmen<br />

bauen Fremdmotoren (von Perkins,<br />

Gardner und Meadows) ein. Die Reihe der britischen<br />

Dieselmotoren beginnt nunmehr schon<br />

bei 2,25 Liter Hubvolumen (Coventry-Wirbelkammermotor)<br />

und reicht bis zum 15,9 Liter von<br />

180 HP (bei n = 1650 U/min), der als Vierventilmaschine<br />

von Meadows gebaut wird. Die<br />

meisten englischen Dieselmotoren arbeiten mit<br />

direkter Einspritzung, die die früher so beliebt<br />

gewesenen Systeme mit zerklüftetem Brennraum<br />

und den verschiedenartigen Nebenräumen allmählich<br />

verdrängt, was im Hinblick auf Bau-,<br />

Vereinfachung durchaus begrüssenswert ist.<br />

Auch das Zweitaktverfahren ist vertreten, und<br />

zwar im 4,1-Liter-Sechszylinder von Foden, der<br />

nach dem Kadenacy-Prinzip mit Aufladung<br />

durch ein Roots-Gebläse arbeitet und die ausserordentlich<br />

hohe Leistung von 126 HP bei n =<br />

2000 U/min (mehr als 30 PS Literleistung!) erreichen<br />

soll. Im übrigen ist noch ein Dieselmotor<br />

mit Druckaufladung durch Roots-Gebläse in<br />

Gestalt des neuen 8,6-Liter-Crossley (150 HP/,<br />

n = 1800 U/min) vorhanden, dieser aber als<br />

Viertakter^<br />

Allerdings setzt der Dieselmotor als Kraftquelle<br />

erst bei Fahrzeugen mit mindestens 4 t<br />

tailgestaltung aufweist, wie er auch hinsichtlich<br />

,spezifischer Leistung, Treibstoffverbrauch, Laufeigenschaften,<br />

Zuverlässigkeit und Lebensdauer<br />

auf eine beachtlich hohe Stufe der Entwicklung<br />

gebracht wurde. Wenn überhaupt etwas zu einer<br />

Kritik Anlass geben könnte, so nur die Frage<br />

des Gestehungspreises^ da bei Typen, die sowohl<br />

mit Vergaser- wie mit Dieselmotoren lieferbar<br />

sind, der Preisunterschied im Falle des<br />

Motors mit Eigenzündung verhältnismässig recht<br />

hoch ist.<br />

Von den Kraftübertragungsorgane<br />

n ist keine grundsätzliche Neuorientierung zu<br />

vermelden, es sei denn ein Flüssigkeitsgetriebe,<br />

das Crossley beim Zweideckbus verwendet. Ansonsten<br />

steht nach wie vor das Zahnradgetriebe<br />

im Vordergrund, das heute allerdings — im Gegensatz<br />

zu der früheren englischen Praxis — in<br />

der Regel an den Motorblock angeflanscht wird.<br />

Der Wechselgetriebetyp mit ständig im Eingriff<br />

stehenden Zahnräderpaaren für die oberen<br />

Gänge und folglich mit erleichterter Schaltung<br />

ist vorherrschend, es finden sich auch nicht wenige<br />

Ausführungen mit Synchronisierung des<br />

Schaltvorganges. Kurze und starke, wenig zu<br />

Schwingungen neigende Getriebewellen und sehr<br />

breite Zahnräder stellen die übliche Ausführung<br />

dar. Als Neuerung verdient die zwangsläufige<br />

Getriebeschmierung durch eine eigene Zahnradpumpe,<br />

wie z. B. bei AEC zu finden, Erwähnung;<br />

vielfach ist der Luftkompressor für die Bremsanlage<br />

an den Getriebeblock angeflanscht und<br />

von der Getriebewelle angetrieben (AEC, Guy).<br />

Die Flüssigkeitskupplung ist verhältnismässig<br />

wenig im Nutzfahrzeugbau vorgedrungen. Sie<br />

wird vereinzelt angewendet, so von AEC für die<br />

Bus-Chassis in Verbindung mit einem luftdruckbetätigten<br />

Wechselgetriebe und von Daimler mit<br />

dem für diese Firma traditionellen Wilson-Planetengetriebe<br />

mit Vorwählerschaltung. Ein neues<br />

Busmodell von Daimler ist, wenn man so sagen<br />

darf, «vollhydraulisch», denn es werden die<br />

Getriebeschaltung, die Lenkung und die Fahr-<br />

Nutzladefähigkeit ein, bei kleineren Typen<br />

herrscht nach wie vor der Vergasermotor. Es<br />

muss noch gesagt werden, dass der englische<br />

Dieselmotor selbstredend die neuzeitlichste Dezeugtüren<br />

durch Flüssigkeitsdruck betätigt Auch<br />

die Achsgetriebe sind von konventioneller Bauart.<br />

Der Antrieb durch spiralverzahnte Kegelräder<br />

ist gegenüber dem Schneckenantrieb noch<br />

weit im Vorsprung. Vielfach werden Antriebsachsen<br />

mit Doppelübersetzung (besonders bei<br />

schweren Einheiten) verwendet, bei Sechs-, bzw.<br />

Achtradwagen, die in England noch viel gebaut<br />

werden, sind zum Teil auch drei Differentiale<br />

vorgesehen (wie z. B. beim AEC-« Mammoth<br />

Major III »-Vierachser).<br />

Im Fahrgestellbau ist der Profilrahmen<br />

mit hohen Stegen der Längsträger und<br />

sehr gewissenhafter Querversteifung (im Falle<br />

von Maudslay nur durch Rohrtraversen) der<br />

Standard. Auffallend ist, dass noch sehr wenig<br />

vom Schweissverfahren für die Verbindung der<br />

Rahmenteile Gebrauch gemacht wird, vielmehr<br />

nach wie vor die Nietung vorherrscht, die zwar<br />

eine gewisse Gewichtsvergeudung bedeutet, aber<br />

fraglos einfacher in der Fertigung ist. Der neue<br />

Bus von INSN (das ist die Lastwagenmarke von<br />

Jensen) weist die selbsttragende Bauart auf.<br />

Der gesamte britische Nutzfahrzeugbau<br />

(Lastwagen und Busse) geht in einer Beziehung<br />

gleiche Wege: die Sitze sind rechts und links<br />

neben dem Motorblock angeordnet, so dass die<br />

glatte Vorderfront, ohne vorspringende Motorhaube,<br />

gegeben ist. (Hingegen ist die Cab-overengine-Bauart<br />

so gut wie überhaupt nicht zu<br />

finden.) Diese Sitzanordnung hat natürlich sehr<br />

Die Nutzfahrzeugproduktion Westeuropas<br />

(Haupttypen ohne Nebentypen, V = Vergasermotor, D =<br />

Dieselmotor)<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

LASTWAGEN<br />

Bis 0,3 t: Fordson, Morris (V).<br />

Ueber 0,3 bis 0,6 t: Austin, Bedford, Bradford, Commer,<br />

Ford Karrier, Land-Rover, Morris, Standard lalle VI.<br />

Ueber 0,6 bis 1,0 t: Trojan IVI.<br />

Ueber 1,0 bis 1,5 t: Austin, Bedford, Morris lalle V).<br />

Ueber 1,5 bis 2,5 t: Austin, Bedford, Commer, Ford, Karrier,<br />

Proctor lalle V).<br />

Ueber 2,5 bis 3,5 t: Bedford, Commer, Karrier, Scammel<br />

e V)<br />

Ueber 3,5 bis 5,5 t: Albion (D), Austin |V), Bedford (V), Commer<br />

IV oder D), Ford (VI, Guy IV), Jensen (D). Karrier (V),<br />

Maudslay [D). Morris (V oder D), Thornycroft |D) Tilling Stevens<br />

(D), Vulcan (D).<br />

Üeber 5,5 bis 8,0 t Nutzlast: Albion (D), Atkinson (D), Commer<br />

ID), Crossley 10), Dennis (D), Foden ID), Leyland ID),<br />

Maudslay (D), Proctor (D), Scammel IV), Seddon |D), Sentinel<br />

|D), Thornycroft ID), Vulcan (D).<br />

Ueber 8,0 t Nutzlast: Albion, AEC, Atkinson. Dennis, ERF,<br />

Foden Maudslay, Scammel, Thornycroft (alle D).<br />

Zugmaschinen: David Brown (V), Dennis (D), Guy |D), Proctor<br />

(V), Unipower ID).<br />

Sattelschlepper: AEC |D), Bedford (V), Foden (D), Ford (V),<br />

Jensen (V), Karrier (V), Leyland (Dl, Scammel (V), Seddon (D),<br />

Sentinel (D), Thornycroft (D), Vulcan (D).<br />

AUTOBUSSE<br />

Bis 25 Sitzplätze: Albion (V).<br />

Ueber 25 bis 33 Sitzplätze: Albion (V|, Bedford (V), Bristol<br />

(V), Commer (Dl Crossley |D), Daimler (D), Dennis (VI, Leyland<br />

(V oder D), Morris (V) Seddon (Dl Tilling Stevens (DI.<br />

Ueber 33 bis 40 Sitzplätze: Bristol (D), Crossiey ID), Jensen<br />

(D) Tilling Stevens (D).<br />

Ueber 40 Sitzplätze: Crossley, Daimler, Dennis, Foden,<br />

Guy, Maudslay, Sentinel (alle D).<br />

Zweideckbusse: AEC, Bristol, Crossley, Daimler, Foden,<br />

Leyland, Maudslay (alle D).<br />

FRANKREICH<br />

LASTWAGEN<br />

Bis 0,3 t: La Licorne, Renault, Simca (olle V).<br />

Ueber 0,3 bis 0,6 t: Simca (V).<br />

Ueber 0,6 bis 1,0 t: La Licorne, Peugeot Renault tolle V).<br />

Ueber 1,0 bis 1,5 t: Chenard-Walcker, Citroen, Peugeot<br />

(alle V).<br />

Ueber 1,5 bis 2,5 t: Citroen, Hotchkiss, Peugeot, Renault<br />

(alle V).<br />

Ueber 2,5 bis 3,5 t: Delahaye (V oder D), Ford (VI.<br />

Ueber 3,5 bis 5,5 to: Berliet (D), Citroen (VI, Ford (VI,<br />

Latil (D), Panhard (V oder D), Saurer (D), Unic (D).<br />

Ueber 5,5 bis 8,0 t: Berliet, Renault, Rochet-Schneider, Somua<br />

Unic [alle D).<br />

Ueber 8,0 t: Berliet, Bernard, Latil, Rochet-Schneider, Somua,<br />

Willeme.<br />

Zugmaschineni Sabourler, Lati| (beide D).<br />

Sattelschlepper: FAR (V und D), Ford (V), Lotil (D), Panhard<br />

(V. oder D).<br />

AUTOBUSSE<br />

Bis 25 Sitzplätze! Chenard-Walcker, Citroen, Chenard-<br />

Walcker, Floirat, Lorraine (alle V).<br />

Ueber 25 bis 33 Sitzplätze: Berliet (D), Citroen (V) Delahaye<br />

(V oder D), Isobloc (V oder D], Renault (Dl, SCCF (DI,<br />

Tubauto IV).<br />

Ueber 33 bis 40 Sitzplätze: De Dion-Bouton (V oder D),<br />

Floirat (D), Lorraine IV), Tubauto (V).<br />

Ueber 40 Sitzplätzei Chausson (V oder Dl, Floirat (DI, Renault<br />

(D).<br />

wesentliche Vorteile: Raumersparnis, die der<br />

Vergrössejung der Ladefläche zugute kommt,<br />

bessere Sicht auf die Fahrbahn und günstige<br />

Vorderachsbelastung. Karosserietechnisch ergeben<br />

sich auch manche Vorteile; das Atissehen<br />

gewinnt gleichfalls durch die harmonischere Gestaltung<br />

der Vorderpartie. Kein Vorteil aber<br />

ohne Nachteil: Die Zahl der Plätze im Fahrerhaus<br />

ist geringer, im Falle von Reparaturen die<br />

Zugänglichkeit zum Motor weniger günstig.<br />

Im Hinblick auf die Einzelheiten des Fahrgestells<br />

ist wenig grundsätzlich Neues zu berichten,<br />

es sei denn, dass eine grosse Reihe von<br />

britischen Nutzfahrzeugen im Hinblick auf den<br />

Export auch mit Linkslenkung lieferbar sind.<br />

Sehr viele Feinheiten in den Details, besonders<br />

GETRIEBE MIT NORMAL-ZAPFWELLEN. Fünfganggetriebe von<br />

David Brown mit Antrieb des Brems-Servomotors.<br />

was die Federaufhangung, die Bremsennachstellung,<br />

die Batterieunterbringung etc. anbetrifft,<br />

kennzeichnen die grosse Sorgfalt, die der englische<br />

Konstrukteur an den Tag legt, aber avich<br />

seinen praktischen Sinn für Betriebsnotwendigkeiten.<br />

Bei den leichten Lieferwagen setzt sich<br />

die achslose Aufhängung der Vorderräder<br />

Austin-runftonnenchassis mit Abschlepp Spezialkarosserie von<br />

Mann Eaerton.<br />

Leyland-Autobuschassis mit eleganter Burlingham-Korosserle<br />

von 37 Sitzplätzen.<br />

Ein neuer A.E.C.-Doppeldecker-Autobus für Leeds. Diese Bauart<br />

wird in England unverändert beibehalten.


10 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 1. DEZEMBER 19« - Nr. 51<br />

FRANZÖSISCHE SPEZIALFAHRZEUGE. 111» k i .• Trlped-Kipeonhänger mit 12-PS-Vorspcmnoggregcit. Mill«; Abschleppwagen Word lofronce noch omerikoniichen Ideen, tedilit Fünfzehntonnen-Spezlofllpper Willem*.<br />

zwangsläufig durch, da diese Typen aus den richtes nicht näher eingegangen werden kann.<br />

Personenwagenmodellen entwickelt sind, bzw. Bei der Bedeutung, die der Autobus sowohl im<br />

mit diesen das Chassis gemeinsam haben und Stadt- wie Ueberlandverkehr Grossbritanniens<br />

auf diesem Gebiete gerade in den beiden letzter spielt, ist sorgsamste und praktischste Ausführung<br />

dieser Karosserien eigentlich eine Selbst-<br />

Jahren Grossbritannien von einer Modernisteningswelle<br />

überspült wurde.<br />

verständlichkeit. Der Engländer baut dabei, im<br />

Eine Unzahl von Sonderkarosserien für alle Gegensatz zum Italiener, nicht für das Auge,<br />

möglichen Zwecke wurden in England entwikkelt,<br />

so beispielsweise ein Restaurationswagen stundenlang auf dem Sitz ruhen muss. Bessere<br />

sondern in erster Linie für den Körperteil, der<br />

mit Küche, Waschraum und Speiseraum für 16 Sitze als in englischen Autobussen lassen sich<br />

Gäste, ferner besondere Autobusse für die Kolonien<br />

mit getrennten Fahrgästeräumen fürWeisse Der Schlepper, besonders für den auf-<br />

schlechtweg kaum finden!<br />

und Farbige (was mit Rassenfragen natürlich gesattelten Anhänger, spielt in Grossbritannien<br />

rein gar nichts zu tun hat), Transportwagen für eine sehr grosse Rolle. Auf diesem Gebiet sind<br />

Rennpferde, Werkstattwagen und noch vieles nun zwei besonders interessante Typen zu vermelden.<br />

Der eine ist das mechanische Pferd andere mehr, auf das im Rahmen dieses Be-<br />

von<br />

Scammel mit der Typenbezeichnung «Scarab»,<br />

der in zwei Ausführungen, für 3 t (25 PS) und<br />

6 t (45 PS) Nutzlast, gebaut wird. Hauptkennzeichen:<br />

Dreiradfahrzeug mit einzelnem, durch<br />

verkapselte Schraubenfeder und Oeldruck gefedertem<br />

Vorderrad (durch Schnecke gelenkt),<br />

Kühler sowie gesamter Motortriebsatz (also Motor,<br />

Wechsel- und Achsgetriebe einen Block bildend)<br />

hinter Fahrersitz angeordnet. Der grössere<br />

Motor von 45 PS Leistung (bei n = 3200<br />

U/min) weist mit 89,6 mm gleichen Hub wie<br />

Bohrung.auf. Der von Jensen herausgebrachte<br />

< Jen-Tug » ist gleichfalls ein Sattelschlepper<br />

allerdings ein Vierradfahrzeug, das in zwei Teile<br />

zerfällt. Der Vorderteil trägt auf dem Hauptrahmen<br />

das Fahrerhaus, der Hinterteil in einem<br />

Hilfsrahmen den Motor mit angeflanschtem Getriebe<br />

sowie die Hinterachse mit den Treibrädern.<br />

Die beiden Rahmenteile sind so ineinandergeschoben,<br />

dass der Motor unter den<br />

Fahrersitz zu liegen kommt (Cab-over-Bauart);<br />

der gesamte mechanische Teil kann also für die<br />

Vornahme von Arbeiten leicht vom Vorderteil<br />

getrennt und ausgefahren werden.<br />

Die französischen Nutzfahrzenre.<br />

Die Franzosen vermittelten auf dem Pariser<br />

Salon ein weit weniger geschlossenes Bild einer<br />

gesunden Weiterentwicklung. Vor allem scheint<br />

nach den Aussagen der französischen Fahrzeugbesitzer<br />

noch nicht jedes Produktionshindernis<br />

Fortsetzung Seite 12. 3. SpaHr<br />

NEUE IDEEN IN PARIS BESEHEN Links,<br />

O»rehilehh-Tör»n am Oiauuon-Stadtautobui. Mitte > Ein rollender Metzgerloden von Cbenard & Woltber eirf dem kleinen Eintonnenchassij mit Peugeot Motor<br />

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6.70-15 7.00-15 5.25/5.50-17<br />

7.10-15 6.00-16 4.75/5.00-19<br />

7.60-15 6.50-16 4.50-21<br />

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Nr. 51 - MITTWOCH, L DEZEMBER 194« AUTOMOBIL REVUE 11<br />

Schnappschüsse<br />

von Pariser<br />

Nutzfahrzeugstanden<br />

Ober« Reihe:<br />

Von links nach rechts i Frontantriebsaggregat von labourier<br />

— Batterieanordnung am Oelahaye — Bremsausoleieh und<br />

Nochstellung Bernara — Saurer-Hinterachse mit Bremszylinder<br />

in einem Stück mit dem Differentialgehäuse.<br />

Mittlere Reihe:<br />

Von links nach rechts: Torsionsstabilisator an der Hinterachse<br />

eines Somua-Fahrgestells — Der De-Dion-i-Bouton-Zweitakt-<br />

Diesel-Doppelkolbenmotor mit Aufladung für den Einbav in<br />

Autobusse mit Heckmotor — Der Schneckenradantrieb Willeme<br />

für Sechsradlastwagen.<br />

Untere Reihe:<br />

Von links nach rechts: Zweizylinder-Caterpiflar-Dieselmoior<br />

mit 146 PS bei 1000 Timin. Rechts der kleine Zweizylinder-<br />

Benzinmotor für das Anlassen — Der Lancia-Dieselmotor mit<br />

122 PS — Einspritzpumpe des liO-PS-Cummings-Dieselmotor.<br />

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12 AUTOMOBIL REVUE<br />

strumenten entspricht<br />

derjenigen eines normalen<br />

Privatwagens, -zzwn-nroen,<br />

l. DKTEMBRR 194» - Nr. 51<br />

Neue leichtflüssige Oele erleichtern<br />

den Kaltstart<br />

Der Winterbetrieb in den Nordstaaten der<br />

USA und in Kanada hat gezeigt, dass die Angaben<br />

der Motorfabrikanten bezüglich der zu<br />

verwendenden Oele bei Temperaturen von unter<br />

—24° C ungenügend sind. Meistens wird für<br />

diese Temperaturen eine Mischung von Oel 10W<br />

mit 10 % Kerosen empfohlen.<br />

Für die heutigen Ansprüche genügt eine solche<br />

unstabile Schmierung nicht mehr, weil im<br />

Betrieb durch die Erwärmung das Kerosen verdunstet,<br />

somit nur von beschränkter Wirkung<br />

sein kann, Das « SAE Fuels & Lubricants Technical<br />

Commitee » empfiehlt daher für arktische<br />

Verhältnisse das dünnflüssigere Oel SAE 5,<br />

bzw. 5W.<br />

Die ausgedehnten Tests von General Motors<br />

auf diesem Gebiet bei 28 verschiedenen Wagentypen<br />

zeigten, dass schon bei —24° C die Empfehlung<br />

eines Oeles 10W zu optimistisch ist und<br />

Startschwierigkeiten auftreten. Die kleine Startdrehzahl<br />

infolge des zähen Carteröles verursachte<br />

gelegentlich auch Zündungsschwierigkeiten.<br />

Es wird vorgeschlagen, dass die Viskosität<br />

des Oeles bei —29° C derjenigen eines Oeles<br />

10W bei —18° C entsprechen soll. Damit könnten<br />

viele Winterschwierigkeiten behoben werden.<br />

Auch eine gut geladene Batterie weist bei<br />

tiefer Kälte eine wesentliche Leistungseinbusse<br />

auf.<br />

Versuche der Continental Oil Co. kommen zu<br />

ähnlichen Ergebnissen, heben aber besonders die<br />

nachteilige Wirkung der Kerosenbeimischung<br />

hervor, seine schnelle Verdunstung und die<br />

nachher stark ansteigende Oelviskosität, welche<br />

später das Starten unmöglich macht.<br />

Ein Nachteil dieser neuen Winteröle ist ein<br />

erhöhter Oelverbrauch. Heisswetterversuche ergaben<br />

einen 40 % höheren Verbrauch gegenüber<br />

Oel SAE 10W. Bei täglichen Fahrten über kurze<br />

Strecken stellte man einen Mehrverbrauch von<br />

75 % fest. Die Vergleichswerte beider Oele im<br />

ausgesprochenen Winterbetrieb dürften sich<br />

etwas günstiger stellen.<br />

Wenn auch der Oelverbrauch höher liegt,<br />

verringert sich indessen die Motorabnützung.<br />

XTntar Vemoäaag der gtetdmi Ocl« wte bei<br />

den Verbrauchstests und einem oxydationsverzögernden<br />

Zusatz wurden bei Chrysler nach den<br />

Versuchen sehr saubere Motoren festgestellt. Die<br />

Bearbeitung'sspuren auf Kolbenringen und Zylinderlaufbahn<br />

waren noch gut «1 erkennen und<br />

die Lager befanden sich ebenfalls in perfektem<br />

Zustand.<br />

-z-z-<br />

(Nach « SAU Journal»)<br />

Ein<br />

Die Checker Cab Manufactunng Corp. in Kalamazoo,<br />

Mich., USA, hat die Produktion neuer<br />

Taxis mit einem Ausstoss von 50 Stück im Tag<br />

aufgenommen. Diese Taxi sind speziell für die<br />

Verwendung im intensiven Großstadtverkehr<br />

entworfen.<br />

Das Passagierabteü bietet fünf Personen<br />

(zwei Klappsitze) Platz und ist durch eine den<br />

polizeilichen Vorschriften entsprechende Separation<br />

vom Lenker getrennt. Je nach Wahl und<br />

örtlichen Verhältnissen kann der Platz neben<br />

dem Lenker für Gepäcktransport oder als weiterer<br />

Sitzplatz Verwendung finden. Daneben<br />

enthält das Heck einen grossen, geschlossenen<br />

Gepäckraum und eine offene, klappbare Kofferbrücke.<br />

Trotz dieser grossen Kapazität an zahlender<br />

Fracht beträgt die Gesamtlänge nur<br />

5,23 m (ohne Kofferbrücke), der Radstand 3,15 m<br />

und der Drehkreis 6,38 m.<br />

Um den Unterhalt zu erleichtern, wurde die<br />

Vorderachse in starrer Bauart mit halbelliptischen<br />

Federn ausgeführt. Da der Motor sehr<br />

weit, d.h. mit y 3 seiner Länge vor der Vorderachse<br />

liegt, ergeben sich infolge der Gewichtsverteilung<br />

auch bei den eingebauten stärkeren<br />

Federn angeblich gute Fahreigenschaften. Die<br />

hinteren Sitze liegen vor den Hinterachsen.<br />

Durch die Verwendung einer zweiteiligen Kardanwelle,<br />

deren hinterer Abschnitt bei vollen.<br />

Belastung fast waagrecht liegt, konnte ein Tunnel<br />

im Wagenboden vermieden werden.<br />

Als Motor wird ein Seehszylinder-Continental-Motor<br />

von 3,7 Liter Inhalt verwendet, der<br />

mit einem Kompressionsverhältnis von 6 :1 wesentlich<br />

unter heute gebräuchlichen Werten für<br />

Personenwagen liegt.<br />

Die Batterie liegt unter der Motorhaube und<br />

ist, den Ansprüchen entsprechend (Beleuchtung,<br />

Radio, Heizung), von grosser Kapazität. Die<br />

Kupplung von Borg & Beck trägt mit Draht verstärkte<br />

Beläge und hat eine Lebensdauer von rd.<br />

100000 km. Das Warner-<br />

Dreiganggetriebe schaltet<br />

sich durch Handhebel<br />

unter dem Lenkrad.<br />

Die Innenausstattung<br />

bietet gute Reinigungsjnöglichkeiten.<br />

Alle Beschläge,<br />

Fensterkurbeln<br />

und Türgriffe sind entsprechend<br />

der Beanspruchung<br />

im Taxibetrieb<br />

einfach und solid. Der<br />

Führersitz ist in der Höhe<br />

und in der Distanz<br />

von den Pedalen in weiten<br />

Grenzen verstellbar.<br />

Die Ausstattung mit In--<br />

Nutzfahrzeuge in Paris und London<br />

(Schlüge von Seite 10)<br />

überwunden, die Vorkriegsqualität auch noch<br />

nicht wieder erreicht.-Die Konstruktionstendenzen<br />

sind auch weniger einheitlich als In England,<br />

was sich schon daraus erklärt, dass eine<br />

grosse Reihe von Vorkriegsmodellen nahezu unverändert<br />

noch heute gebaut werden, daher<br />

nicht dem «dernier cri» im internationalen<br />

Nutzfahrzeugbau entsprechen, was insbesondere<br />

für die Dieselmotoren gilt. Fraglos die grössten<br />

Fortschritte findet man im Bau von Liefer- und<br />

leichten Lastwagen sowie von Autobussen.<br />

Der Dieselmotor setzt, allerdings nur bei<br />

Delahaye, zwar schon bei 3,5 t Nutzlast ein, dafür<br />

sind aber auch bei 4—5 t noch Vergasermotoren<br />

zu finden (typisch dafür Citroen). Auch<br />

bei gröjseren Bussen (sogar mit 40 Sitzplätzen)<br />

ist der moteur ä essence häufig zu finden. Unter<br />

den neuen Motor entwicklungen ist der 1947 erstmals<br />

gezeigte Sechszylinder-Diesel von De Dion-<br />

Bouton bemerkenswert, ein Zweitakter der Dop-'<br />

pelkolbenbauart (System Junkers) mit Druckaufladung,<br />

ein ausgesprochener Schnelläufer mit<br />

3000 U/min Spitzendrehzahl, der mit 2,9 Liter<br />

Hubvolumen die Leistung von 100 PS erreichen<br />

soll. Dieser Motor wird im Getriebe und Hinterachsgehäuse<br />

verblockt als Hecktriebsatz für<br />

Autobusse geliefert, und zwar mit Antrieb über<br />

die Doppelgelenkachse, die ursprünglich ein Pionierpatent<br />

von De Dion-Bouton bildete. Interessanterweise<br />

stellt Hispano-Suiza jetzt die amerikanischen<br />

Hercules-Motoren in Lizenz her,<br />

darunter auch einen liegenden Sechszylinder-<br />

Diesel von 140 PS Leistung. Wenn auch konstruktiv<br />

nichts Besonderes bietend, so seien doch<br />

die DOG - Dieselmotoren (Vierzylinder - 70 - PS<br />

und Sechszylinder-105-PS) erwähnt, weil es<br />

wohl nicht allgemein bekannt ist, dass diese von<br />

Irat gebaut werden. Im Gegensatz zu den Briten<br />

bevorzugen die Franzosen den Dieselmotor mit<br />

zerklüftetem Brennraum, wobei insbesondere<br />

das Luftspeichersystem von Lanova starke Verbreitung<br />

gefunden hat (Chausson, Delahaye,<br />

FAR, Panhard, Somua und Tubauto). Die direkte<br />

Einspritzung ist wohl beim französischen<br />

Saurer und beim vorgenannten De-Dion-Bouton,<br />

aber sonst kaum zu finden.<br />

In Frankreich wählt man noch sehr häufig<br />

das vom Motor getrennte Wechselgetriebe<br />

mit Fernschaltung, wie überhaupt der französische<br />

Getriebebau gegenüber dem englischen<br />

etwas zurückhinkt. Bei 1 den Typen von 7 t Nutzlast<br />

und darüber sind Getriebe mit 6 bis sogar<br />

8 Vorwärtsgängen üblich.<br />

Im Fahrgestellbau zeigen die Franzosen<br />

ähnliche Tendenzen wie die Engländer,<br />

auch bei ihnen werden die Rahmen vornehmlich<br />

noch genietet. Bemerkenswerterweise findet sich<br />

auch bei schweren Fahrzeugen noch die rein<br />

mechanische Bremse, wenn auch- mit Servowirkung<br />

oder sogar besonderem Servomotor. Der<br />

Tahrersitz liegt bei den meisten Typen neben<br />

dem Motor (daher Fortfall der Motorhaube);<br />

bei den Bussen ist vielfach der Heckeinbau des<br />

Motors •niiitffhw


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Nr. 51 -<br />

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14 AUTOMOBIL REVUE<br />

MITTWOCH, 1. DEZEMBER <strong>1948</strong> - Nr. 51<br />

Die Betriebskosten der Wagen unserer Leser<br />

Der «Sirnca 8 > darf zu den sportlichen<br />

Kleinwagen gezählt werden. Strassenhaltung,<br />

Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit sind<br />

im Vergleich zu Wagen der gleichen Grosse gut<br />

bis sehr gut. Es lassen sich auf normalen<br />

Schweizer Strassen in den Voralpen und im<br />

Mittelland Durchschnittsgeschwindigkeiten von<br />

55 bis 70 km/h erzielen, wobei besonders das<br />

Bergsteigevermögen erwähnenswert ist. Ein<br />

etwas wunder Punkt scheint dagegen die elektrische<br />

Ausrüstung zu sein. Jedenfalls ergaben<br />

sich im ersten Betriebs] ahr nur für diese Anlage<br />

Reparaturen (Schalter, Lichtmaschine). Erwähnenswert<br />

ist die besonders für das Parkieren<br />

günstige Wendigkeit und die ausgezeichnete<br />

Sicht vom Führersitz auf die Strasse.<br />

Ueber die Betriebskosten wurde für das erste<br />

Betriebs jähr nach den Angaben der « AR » genau<br />

Buch geführt, und es ergaben sich dabei die<br />

auf der beigefügten Tabelle aufgeführten Werte.<br />

Zu den einzelnen Positionen wäre folgendes zu<br />

bemerken:<br />

Die Amortisation wurde unter der Annahme<br />

einer Lebensdauer von 80 000 km mit<br />

einem festen Betrag von 10 Rp. pro km eingesetzt.<br />

Der Kapitalzins wurde mit 334% von<br />

mittlerem Werte errechnet. Eine Kaskoversicherung<br />

wurde nur für grössere Schäden (über<br />

Fr. 500.—) abgeschlossen. Der relativ grosse Posten<br />

« Anschaffung » umfasst Karten, Führer,<br />

Apotheke, Skihalter und Frostschutzscheibe, wobei<br />

es sich nicht lohnt, für die beiden letzteren<br />

Simca 8, 6 PS, 1947.<br />

Fahrleistung vom 1.9 1947 bis 30.8.<strong>1948</strong>: IS 100 km.<br />

Mittlere Besetzung.- 2 Personen.<br />

pro km<br />

VERMOGENSRECHNUNG Fr. Rp.<br />

Buchwert bei Rechnungsbeginn 8200.—<br />

Buchwert bei Rechnungsabschluss 6700.—<br />

Gesamtamortisation 1500.— 10,0<br />

FESTE KOSTEN<br />

Kapitalzins 3,5% 260.75<br />

Verkehrssteuer 198.20<br />

Haftpflichtversicherung 262.40<br />

Kaskoversicherung 256.60<br />

Clubbeitrag 25.—<br />

Föhrerausweis 10.—<br />

Garagemiete 290.—<br />

Anschaffungen 212.40<br />

Wagenabnahme 31.50<br />

Diverses _ 7 —<br />

Total feste Kosten 1503.85 10,0<br />

BEWEGLICHE KOSTEN<br />

Treibstoff, 1350 Liter ä Fr.—.66 S91.—<br />

Oel nachfüllen 2 Liter ä Fr. 2.80 5.60<br />

Oelwechsel, 21 Liter ä Fr 2.80 58.80<br />

Waschen, Schmieren, Unterhalt,<br />

Trinkgeld 159.90<br />

Reparaturen und Revisionen 195.55<br />

Auswärtsgaragieren 30.80<br />

Frostschutzmittel 20.40<br />

Pneu- und Schlouchersatz 74.70<br />

Diverses 12.65<br />

Total der beweglichen Kosten 1449 40 9,6<br />

GESAMTKOSTEN 4453.22 29,4<br />

Der Simca 8 1947<br />

grosseren Posten eine Wertvermehrung in Anrechnung<br />

zu bringen.<br />

Unter den «beweglichen Kosten»<br />

spielt naturgemäss der Benzinverbrauch die<br />

grösste Rolle. Ein durchschnittlicher Verbrauch<br />

von 8,9 Liter pro 100 km entspricht dem von der<br />

Fabrik garantierten Wert von «weniger als<br />

9 Liter ». Da der Verbrauch wesentlich von der<br />

Wagenbesetzung, der Fahrwelse und der ohne<br />

Halt zurückgelegten Fahrstrecke abhängt, wurden<br />

einige genauere Messungen durchgeführt.<br />

Bei Kurzfahrten von 1—3 km beträgt der Verbrauch<br />

ca. 10 Liter pro 100 km. Er sinkt bei<br />

langen Strecken^ von 100—150 km auf ungefähr<br />

8 Liter pro 100 km, bei einer Besetzung von<br />

zwei Personen und einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 60 km h.<br />

Der Oelverbrauch ist minim, und im allgemeinen<br />

muss zwischen den Oelwechseln (alle<br />

2500 km) kein Oel nachgefüllt werden. Der gesamte<br />

Unterhalt wird von einer Garage besorgt<br />

und der Wagen regelmässig nach 1200 km geschmiert<br />

und. wie erwähnt, alle 2500 km das<br />

Motorenöl gewechselt. In grosseren Abständen,<br />

Der schöne Wagen<br />

ca. 7500 km, erfolgt eine kleine- Revision. Der<br />

für den Unterhalt ausgelegte Betrag könnte natürlich<br />

reduziert werden, wenn Waschen und<br />

Schmieren selbst besorgt und weniger oft revidiert<br />

würde. Meines Erachtens machen sich<br />

jedoch diese Unterhaltskosten bezahlt durch Zuverlässigkeit<br />

trotz eher forcierter Fahrweise.<br />

Die Kosten von rund 30 Rp. pro km mögen<br />

Einmal eine Occasion: DKW 1937<br />

Ende März 1947 kaufte ich als Occasion eine<br />

DKW-Limousine, Jahrgang 1937/38, aus, wie mir<br />

schien, vertrauenswürdiger Hand für Fr. 5050.—.<br />

Ich benötigte den Wagen für berufliche Reisezwecke<br />

nebst einem Generalabonnement 'der<br />

SBB. Der Wagen ist in Zürich immatrikuliert.<br />

Im Zeitraum von April bis Dezember 1947 legte<br />

ich 10 753 km zurück. Ich fuhr tagsüber mit dem<br />

Wagen von Ort zu Ort auf Kundenbesuch, ga.-<br />

ragierte den Wagen alsdann auswärts und fuhr<br />

nachts mit der Bahn heim. In Zürich hatte ich<br />

im Stadtzentrum Gelegenheit, den Wagen gratis<br />

einzustellen. Es kam auch vor, dass ich den<br />

Ein zweisitziges Cabrioler der itofteniiche» Firma Cojtogno, dos euf einem Ositolia-Fahrgestell aufgebaut ist, zeigt einige<br />

bemerkenswerte Details. Vor allem wird die pfostenlose Voll sicM-Windsehutzscheibe Vutotal. eine Konstruktion des französischen<br />

Carosseurs Labourdette, verwendet, eine Bauart, die infolge ihrer einwandfreien Sichtgestaltung weit häufigere<br />

Verbreitung verdient. Ferner ist die Türe weit nach vorne gezogen, so dass einerseits genügend Raum für das Ein- und<br />

Ausschwingen der Beine beim Einstieg und Verlassen des Wagens vorhanden ist, anderseits aber Lenkrad, Windschutzscheibe<br />

und Instrumente nahe'beim Fahrer liegen, wie man es sich an einem raschen Sportfahrzeug wünscht. Der Wagen<br />

ist ausserordenllieh niedrig, dabei aber für zwei Personen sehr komfortabel.<br />

relativ hoch erscheinen. Sie können durch Verzicht<br />

auf Kaskoversicherung. und « Luxus-Anschaffungen<br />

» in den festen Kosten um ca. 3 Rp.<br />

und bei Wagenpflege durch den Fahrer in den<br />

beweglichen Kosten um ca. 2 Rp. gesenkt werden,<br />

so dass noch 25 Rp. pro Kilometer bleiben.<br />

Dagegen darf weder der Betrag für Kapitalzins<br />

noch Amortisation gesenkt werden. M. R. E.<br />

Wagen in Zürich gegen Bezahlung garagierte,<br />

um ihn in der Nähe meiner Wohnung zu haben.<br />

Leider zeigten sich beim Betrieb Mängel, die<br />

nur mit grösserem Kostenaufwand behoben werden<br />

konnten. Zuerst wurde das Dach (Kunstlederbespannung)<br />

undicht und musste erneuert<br />

werden (Fr. 285.—). Gegen Jahresende stellte<br />

ich fest, dass der Stossdämpfer vorne links<br />

fehlte. Dies hatte zur Folge, dass die Vorderradfederfi<br />

ersetzt werden mussten (Fr. 250.—) Ferner<br />

musste ein Kühlerelement ausgetauscht werden,<br />

was wiederum Fr. 160.— kostete. Im Laufe<br />

des Jahres ergaben sich noch verschiedene kleinere<br />

Reparaturen, die den Betrag von Fr. 250.—<br />

ausmachten. Im Sinne einer Wertvermehrung ist<br />

der Einbau einer Heizung zu erwähnen.<br />

Der Wagen wurde nur von mir selbst gefahren.<br />

Im Sommer habe ich ihn selbst gewaschen.<br />

Er hat mich auf der Reise nie im Stich gelassen.<br />

Meistens fuhr ich mit etwa 60—65 km/h über<br />

Land. Für grössere Geschwindigkeiten scheint<br />

mir der Wagen nicht geeignet. Am Berg ist er<br />

eher schwach. Mit einem Tankinhalt von 25 Liter<br />

konnte ich im flachen Gelände 400 km zurücklegen.<br />

Abgesehen von den unvorhergesehenen Reparaturen<br />

wäre der Wagen als billig im Gebrauch<br />

zu bezeichnen. R. F.<br />

DKW, 2 Zylinder, 3,5 PS, 1937.<br />

PERIODE APRIL—DEZEMBER 1947:<br />

Fahrleistung 10 753 km.<br />

Mittlere Besetzung i 1 Person.<br />

VERMOGENSRECHNUNG:<br />

KpJYm<br />

Buchwert bei Rechnungsbeginn Fr. 5850.—<br />

Buchwert bei Reehnungsabschluss Fr. 4680.—<br />

Gesamtamortisation 20% Fr. 1170.—<br />

Wertvermehrung, Einbau einer<br />

Heizung und neues Dach Fr. 300.—<br />

Amortisation insgesamt Fr. 870.— •<br />

FESTE KOSTEN.<br />

Kapitolzins 37% rr. 214.55<br />

Verkehrssteuer Kr. Zürich Fr. 133.—<br />

Haftpflichtversicherung Fr. 183.90<br />

Kaskoversicherung Fr. 297 —<br />

Clubbeitrag Fr. 50.—<br />

FGhrerausweis Fr. 10.—<br />

Gelegentl. Garagierung Fr. 56.—<br />

Anschaffungen, u. a. Heizung Fr. 435.95<br />

Diverse Auslagen Fr. 4.—<br />

Total feste Kosten Fr. 1395.90 13<br />

BEWEGLICHE KOSTEN:<br />

Treibstoff, Gemisch: 834 Lit. Benzin,<br />

32,5 Lit. Oel Fr. 652.10<br />

Waschen. Schmieren, Unterhalt Fr. 208.30<br />

Reparaturen und Revisionen Fr. 947.90<br />

Auswärtsgaragieren Fr. 131.—<br />

Frostschutzmittel Fr. 7*. 60<br />

Pneu- «nd Schlauchersafz Fr. 202.95<br />

Total dar beweglichen Kosten Fr. 2167.85 20<br />

GESAMTKOSTEN Fr. 4433.75 41<br />

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AUTOMOBIL REVUE<br />

Nr. 51 — III. BLATT BERN, 1. Dezember <strong>1948</strong><br />

FRANKREICH<br />

Ford Taunus-Produktion läuft wieder an<br />

Pariser Autoschulen<br />

Die Grundlagen der Fahrnrüfunr.<br />

In unserer im August veröffentlichten Ar<br />

tikelserie (vgl. « Pariser Verkehrsprobleme • ii<br />

« AR » Nr. 34, 35, 36) haben wir dem Schweize<br />

Leser einen Begriff von der Entwicklung de<br />

heutigen Struktur und der Regelung des Parise<br />

Strassenverkehrs in Wort und Bild zu vermitteil<br />

versucht. Ebenso wichtig wie die Verkehrsrege<br />

lung durch den Gesetzgeber und die Polizei is<br />

aber die Verkehrsschulung des Automobilistei<br />

selbst. Entsprechend dem liberalen Geist, worii<br />

trotz aller Einbrüche des Dirigismus die Rege^<br />

lung des Pariser Verkehrs bis in unsere Zei<br />

gehandhabt wurde, ist auch die Erlangung eine;<br />

Führerausweises (Permis de conduire) rein formell<br />

an keine allzu strengen Formeln gebunden<br />

Die gesetzlichen Voraussetzungen dazu sind ir<br />

Artikel 3 eines Ministerialerlasses vom Juli 192<<br />

und in verschiedenen Zusatzbestimmungen umschrieben.<br />

Dieser Artikel besagt, dass der Bewerber<br />

für den Führerausweis eine Fahrprüfung<br />

ablegen muss, deren Zweck darin liegt, sein«<br />

Eignung zur Führung einer bestimmten Fahrzeuggattung<br />

(Personenwagen, leichter odei<br />

schwerer Lastwagen, Autobus) festzustellen. Be:<br />

der Prüfung muss der Kandidat sich auch übei<br />

seine Kenntnisse der Verkehrs vor schritten, voi<br />

allem der Pariser Verkehrsregelung, soweit di«<br />

Fahrprüfung für das Departement de la Seine<br />

stattfindet, gründlich ausweisen.<br />

Was den Durchschnittsautomobilisten und<br />

also auch den Leser der «AR » anbelangt, so interessiert<br />

ihn naturgemäss in erster Linie, wie<br />

lange es dauert und was man leisten muss, um<br />

einen « Permis de conduire » für Paris und das<br />

Seine-Departement zu erlangen. Gerade für Paris<br />

und seinen Riesenverkehr liegt die Beherrschung<br />

des Wagens nicht nur im Interesse seines<br />

Besitzers oder seines Chauffeurs, sondern weit<br />

mehr noch im Interesse der anderen Strassenbenützer.<br />

Schnelligkeit und Sicherheit des Strassenverkehrs<br />

dürfen unter keinen Umständen<br />

durch Fehler und nervöse Reflexe stümperhafter<br />

Automobilisten beeinträchtigt werden, und<br />

die mangelnde Kenntnis der Bestimmungen des<br />

umfangreichen « Code de la Route » und der<br />

sinnvollen, wenn auch sehr vielseitigen Spezialbestimmungen<br />

für die Pariser Automobilregelung<br />

ist dabei ebenso ausschlaggebend wie der<br />

« Fonds » an technischen Kenntnissen. Namhafte<br />

Fachleute sind sogar der Ansicht, dass ausser<br />

der Fähigkeit zur Führung eines Motorfahrzeugs<br />

und der Kenntnis der Verkehrsvorschriften<br />

auch eine Beherrschung der<br />

technischen Einzelheiten des Wagens als Bedingung<br />

für die Erlangung eines Führerausweises<br />

verlangt werden müsse. Es kommt in der Tat<br />

noch allzuoft vor, dass sich ein hilfloser Fahrer<br />

(oder auch eine Fahrerin) mitten im Pariser<br />

Strassenverkehr, womöglich in den Spitzenstunden,<br />

über einen geöffneten Kühler beugt und<br />

umsonst nach der Ursache einer plötzlichen<br />

Panne sucht, die vielfach dadurch behoben werden<br />

könnte, dass eine Zündkerze ausgewechselt<br />

oder sonst eine kleine Manipulation am Motor<br />

vorgenommen wird. Solche Opfer kleiner Pannen<br />

führen täglich zu Verkehrsstauungen, die<br />

vermeidbar wären, sofern der Automobilneuling Präfektur<br />

nicht nur das Volant zu handhaben verstünde,<br />

sondern auch eipigermassen darüber Bescheid<br />

wüsste, wie der Motor funktioniert und warum<br />

er nicht funktioniert.<br />

Wie in den ungefähr 400 Pariser «Auto<br />

ecoles » die theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen für die Schulung des künftigen<br />

Automobilisten im Pariser Strassenverkehrs geschaffen<br />

werden, wollen wir im nachfolgenden<br />

zeigen.<br />

II.<br />

Fahrlehrer und Lernfahrzenee.<br />

Es gibt in Paris ungefähr 400 Autofahrschulen,<br />

angefangen vom « Gross »unternehmen<br />

mit 5—8 Fahrzeugen verschiedenen Typs bis<br />

zum Einmannbetrieb, worin der Fahrlehrer zugleich<br />

Inhaber und Buchhalter ist. Im allgemeinen<br />

besitzen die Fahrlehrer eine gründliche<br />

automobiltechnische Vorbildung und verstehen<br />

natürlich auch ihr Handwerk in jeder Hinsicht.<br />

Dieses Handwerk ist zwar anstrengend und verlangt<br />

speziell in Paris nicht geringes Verantwortungsgefühl,<br />

Anpassungsfähigkeit und diplomatisches<br />

Geschick — aber es ernährt seinen<br />

Mann. Soweit die Fahrlehrer Angestellte des<br />

Unternehmens sind, beziehen sie ihre Einkünfte<br />

aus den Trinkgeldzuschlägen von 20% zu den<br />

offiziellen Ansätzen, die bis jetzt 35Ö fFr. pro<br />

Stunde betrugen. Im Mittel nimmt jeder Schüler<br />

10 Stunden; mit weniger als 5 Stunden kann<br />

auch der begabteste Prüfling nicht ins Examen<br />

steigen. Ein guter Pariser Fahrlehrer stellt sich<br />

im Monat auf mindestens 20 000 fFr.<br />

Als Lernfahrzeug kommt prinzipiell niemals<br />

der eigene Wagen des Schülers in Frage, sondern<br />

das der Fahrschule gehörende Fahrzeug,<br />

zumeist ein Peugeot 202 oder ein Renault-Celtaquatre<br />

aus den Jahren 1938 und 1939. In der<br />

Provinz bedient man sich vielfach noch älterer<br />

Fahrzeuge. Angesichts der Treibstoffknappheit<br />

und der entsprechend geringen Zuteilungen werden<br />

vorzugsweise Wagen benutzt, die höchstens<br />

7—8 Liter pro 100 km verbrauchen. Die Ueberwachungsbehörden<br />

achten streng darauf, dass<br />

jeder Lernwagen sich in tadellosem Zustand befindet,<br />

insbesondere aber, dass er mit jenen Vorrichtungen<br />

versehen ist, die dem Fahrlehrer jederzeit<br />

gestatten, Irrtümer und Entgleisungen<br />

des Schülers im Verkehr sofort zu korrigieren,<br />

vor allem also ein Hilfsienkrad und ein zweites<br />

Gas- und Bremspedal.<br />

Lernfahrten nur in Aussenquartieren.<br />

Für die Lernfahrten in Grossparis sind bei<br />

Personenwagen bestimmte verkehrsarme Stadtviertel<br />

vorgeschrieben, und zwar hauptsächlich<br />

die südlichen Aussenboulevards zwischen Porte<br />

Dauphine und Porte Dore, die Umgegend des<br />

Trocadero, die Esplanade des Invalides und das<br />

Quartier um den Luxemburg-Palast und den<br />

Jardin des Plantes. Auf diese Weise wird das<br />

Risiko von Unfällen und Zusammenstössen beim<br />

Fahrunterricht auf ein Minimum reduziert, der<br />

Schüler aber kann sich gleichwohl mit den Eigenarten<br />

des Pariser Verkehrs vertraut machen.<br />

Nur für sogenannte Vervollkommnungsprüfungen,<br />

d. h. bei Schülern, die bereits einen Fahrausweis<br />

besitzen, aber sich erst an die besonderen<br />

Pariser Verhältnisse gewöhnen wollen (z. B.<br />

wenn es sich um zugereiste Ausländer handelt),<br />

darf sich der Fahrschullehrer auch in Stoss-<br />

"zeiten in belebte Viertel, z.B. auf die Innenboulevards<br />

und die Concorde, trauen, und es ist<br />

amüsant, zu beobachten, wie die alten Pariser<br />

Automobilisten ein solches Vehikel, das auf beiden<br />

Seiten durch ein grosses Schild «Auto-<br />

Ecole » gekennzeichnet ist, mit der gebührenden<br />

Vorsicht kreuzen oder überholen. Ein besonderes<br />

Examen zur Erlangung eines Führerausweises —<br />

vor der behördlichen Kommission — müssen<br />

Ausländer, die in Paris fahren, nur dann ablegen,<br />

wenn sie nicht ihren eigenen, aus dem<br />

Ausland mitgebrachten Wagen lenken, sondern<br />

einen in Frankreich immatrikulierten. Andernfalls<br />

genügt der Führerschein des Heimatlandes.<br />

Unter den Schülern der grossen Pariser<br />

Autofahrschulen; wobei die Männer bei weitem<br />

überwiegen, sind die jungen Automechaniker<br />

oder Fabriklehrlinge die dankbarsten. Das Alter<br />

der weiblichen Fahrschüler schwankt zwischen<br />

25 und 30 Jahren. Es befinden sich unter ihnen<br />

vorwiegend Ehefrauen, die aus irgendwelchen<br />

Gründen den Wagen ihrer Männer selbst fahren<br />

müssen oder wollen. Frauen sind zwar an sich<br />

automobiltechnisch sehr interessiert, aber beim<br />

Fahren im Pariser Strassenverkehr nervöser als<br />

die Vertreter des starken Geschlechts.<br />

Und die Fahrprüfung: selbst.<br />

Die meisten Prüfungskandidaten machen sich<br />

allerdings keine Vorstellung davon, dass es mindestens<br />

10 Tage dauert, bis sie in einer Millionenstadt<br />

auch nur einigermassen die Fahrtechnik<br />

und die Verkehrsregeln beherrschen,<br />

insbesondere aber macht es ihnen Mühe, zu<br />

glauben, dass die Formalitäten für die Prüfung,<br />

d. h. die Ausfertigung des Dossiers, das durch die<br />

an die Prüfungsinstanz übermittelt<br />

wird, mindestens noch einmal 14 Tage dauert.<br />

Der Examenstag und insbesondere der Name des<br />

Experten wird dem Bewerber erst wenige Tage<br />

USA<br />

Ein Untersuchungsausschuss des amerikanischen<br />

Kongresses hat sich mit der Frage der<br />

kltwagenpreise beschäftigt und ist dabei zu<br />

Feststellungen gelangt, die so aufsehenerregend<br />

und, dass die « New York Times » sie aui der<br />

»rsten Seite wiedergegeben hat. Nach den Erlebungen<br />

des Ausschusses scheint es festzustehen,<br />

dass allein in den ersten sieben Monaten<br />

lieses Jahres die Käufer von neuen Wagen 450<br />

Vlillionen Dollar mehr bezahlt haben als sie<br />

lätten bezahlen sollen. Nicht eingerechnet sind<br />

lierin die Beträge, die dem Verkäufer heimlich<br />

n die Hand gedrückt werden. Begreiflicherweise<br />

ehlt es hierfür an statistischen Unterlagen.<br />

Von den 450 Millionen Dollar entfällt etwas<br />

veniger als die Hälfte (rund 200 Millionen) auf<br />

Cransaktionen, bei denen der Käufer dem Vercäufer<br />

seinen alten Wagen in Zahlung gab.<br />

Durchweg bestanden die Händler darauf, den<br />

Utwagen zu einem Preise anzurechnen, der weit<br />

mter dem Marktwert lag. Jeder Kunde verlor<br />

luf diese Weise im Durchschnitt an seinem Altvagen<br />

300 Dollar. Damit ist aber nur der Verust<br />

des Kunden festgestellt; der Gewinn des<br />

ländlers steht auf einem anderen Blatt. Nach<br />

ter Instandsetzung des Altwagens kann ihn der<br />

ländler wieder zu einem Preise losschlagen, der<br />

>is zu 500 % über dem Ankaufspreis liegt; und<br />

venn 500 % auch einen Ausnahmefall darstellen,<br />

o sind die beim Wiederverkauf von Altwagen<br />

Brief aus Amerika<br />

In diesen Tagen rollte in den Kölner Fordwerken der erste «Taunus 48» vom Fliessband. Damit hat das Automobilwerk<br />

am Khein nun auch die seit 1940 unterbrochen gewesene Produktion von Personenwagen wieder aufgenommen. Der neue<br />

«Taunus 48» den unser Bild zeigt, weist gegenüber dem Modell des Jahres 1939, das wegen des Kriegsausbruchs nur noch<br />

in 4500 Exemplaren herauskam, eine Reihe beachtlicher konstruktiver Verbesserungen auf.<br />

vorher bekanntgegeben, weil nur auf dies«<br />

Weise « Gefälligkeitskombinationen ». vermieder<br />

werden können. Das Examen selbst erstreckt<br />

sich auf das Anfahren, die Bedienung der Lenkeinrichtung,<br />

das Schalten und Bremsen, aui<br />

richtige Kurventechnik, auf das in Paris besonders<br />

wichtige Parkieren und selbstverständlich<br />

auf die gründliche Beherrschung aller Verkehrsregeln.<br />

Gerade an der mangelnden Kenntnis dei<br />

verkehrspolizeilichen Vorschriften in Theorie<br />

und Praxis scheitern Tag für Tag eine Anzahl<br />

von Pariser Fahrprüfungskandidaten.<br />

Selbstverständlich werden für die Erlangung<br />

eines Führerausweises für Lastwagen und für<br />

Autobusse auch die fahrtechnischen Anforderungen<br />

entsprechend höher geschraubt. Im übrigen<br />

sind gerade die Pariser Prüfungsexperten<br />

— meist ausgebildete Automobilingenieure und<br />

Verkehrsspezialisten — Psychologen genug, um<br />

sofort zu erkennen, wess* Automobilgeistes Kind<br />

sie vor sich haben und ob sich hinter dem Gebaren<br />

des Prüflings nicht ein entsprechendes<br />

M4ss von Bluff verbirgt.<br />

Die Entwicklung des Fahrprüfungswesen!<br />

geht »us folgender Tabelle deutlich hervor:<br />

Entwicklung der Pariser Fahrprüfungen:<br />

V -<br />

Bestandene Durch- Gesamtzahl Anteil<br />

Fahr- gefallene - der' der<br />

Prüfungen Bewerber Bewerber Nichtbestandenen<br />

1944 83(542 19 571 103 213 30,9<br />

1945 199 466 111230 310 696 35,8<br />

1946 349 172 203 084' £52 256 37,6.<br />

1947 325 247 185 748 510 995 36,3<br />

<strong>1948</strong> Geschätzt, total 459 000<br />

Unsere Ziffern zeigen, dass der Hauptandrang<br />

für die Erlangung eines « permis de<br />

conduire » zu Beginn des Jahres 1946 einsetzte,<br />

weil sich der aufgestaute Bedarf erst in jenem<br />

Zeitpunkt richtig entwickelte. Fast alle Bewerber,<br />

die heute wieder fahren, erhielten ihren<br />

Führerausweis in den Jahren 1945/46. Im Jahre<br />

1947 hat der Andrang nachgelassen; soweit Ziffern<br />

vorliegen, ist er im laufenden Jahr, unter<br />

dem direkten Einfluss der Normalisierung des<br />

Verkehrslebens in der französischen Hauptstadt,<br />

wieder etwas im Ansteigen begriffen, dürfte<br />

aber im ganzen die Zahl von 460 000 Bewerbern<br />

auch in diesem Jahr noch nicht überschreiten.<br />

Dr. W. Bg.<br />

erzielten Gewinne doch immer noch hoch genug.<br />

Im Durchschnitt stellen sie sich auf 43 %.<br />

Diese Quote ist für das ganze Provisionssystem<br />

in der amerikanischen Autoindustrie von<br />

grösster Bedeutung. Bekanntlich sind die Händler,<br />

die bestimmte Marken vertreten, berechtigt,<br />

einen Prozentsatz auf den Fabrikpreis neuer<br />

Wagen aufzuschlagen. Er liegt durchweg zwischen<br />

20 und 30 %. Bei einem einzelnen Verkauf<br />

beträgt der Verdienst des Händlers bis zu<br />

1000 Dollar, gelegentlich sogar darüber. Nun ist<br />

auf Grund langwieriger Verhandlungen zwischen<br />

Fabriken und Vertretern die Gewinnmarge deshalb<br />

so hoch bemessen worden, weil die Händler<br />

bei der Inzahlungnahme von Altwagen gewöhnlich<br />

Geld verloren. Die hohe Verdienstspanne<br />

sollte die Verluste wieder ausgleichen.<br />

Mit dem Ende des « buyer's market • ist jedoch<br />

der Grund für die hohe Verdienstspanne<br />

bei Neuwagen fortgefallen. Der Händler verliert<br />

ja nichts mehr, wenn er Altwagen in Zahlung<br />

nimmt. Er verdient sogar — im Durchschnitt —<br />

43 %. Geschädigt werden die Automobilfabriken,<br />

die dem Händler einen hohen Provisionssatz<br />

einräumen müssen, und die Kunden, die<br />

einerseits am Tausch verlieren, anderseits aber<br />

noch den hohen Provisionssatz mittragen müssen.<br />

Indessen stellen diese Zahlungen nur einen<br />

Teil dessen dar, was die Käufer zuviel entrichten.<br />

Weitere 250 Millionen zahlten sie JCin den<br />

ersten sieben Monaten dieses Jahres) für Dinge,<br />

die sie gar nicht haben wollen — Zubehörteile<br />

usw., von deren Abnahme der Händler die Lieferung<br />

des Neuwagens abhängig macht. Im<br />

Durchschnitt ist jeder neue Wagen mit solchen<br />

zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen im Werte<br />

von 286 Dollar belastet; nach einer optimistischen<br />

Schätzung wollen die Kunden höchstens<br />

die Hälfte davon wirklich ausgeben: für Radios,<br />

Heizung und bestenfalls Nebellampen und Sitzüberzüge.<br />

Scheinwerfer am Heck, eingeätzte<br />

Monogramme und Initialen, Radio für die Rücksitze,<br />

Parkierungslichter für die Kotflügel — das<br />

verlangen die Kunden nicht. Aber nehmen müssen<br />

sie's doch, und bezahlen müssen sie's auch.<br />

II.<br />

Das « Detroiter Experiment » hat betrachtliches<br />

Aufsehen erregt Unter den amerikanischen<br />

Millionenstädten gilt Detroit heute vom<br />

Standpunkt der Verkehrssicherheit aus als die<br />

Stadt mit den wenigsten Todesfällen. In Amerika<br />

berechnet man allgemein die Sicherheit<br />

nach dem Verhältnis zwischen je 10 000 registrierten<br />

Fahrzeugen und der Zahl der Todesopfer.<br />

Während in Chicago auf je 10 000 Fahrzeuge<br />

8,1 Todesopfer kamen, waren es in New<br />

York 6,1, in Philadelphia 4,6, in Los Angeles 4,2<br />

und in Detroit 3,2. Ein ähnliches Bild zeigt die<br />

Statistik für die nicht tödlich verlaufenen Unfälle.<br />

Dieser Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass<br />

man beim « Detroiter Experiment » das Unfallproblem<br />

gleichzeitig von den verschiedensten<br />

Seiten her angepackt hat. Um alle Massnahmen<br />

in der Millionenstadt zu koordinieren, wurde<br />

eine zentrale « Traffic Safety Association » geschaffen,<br />

der — wenn auch nicht dem Gesetze<br />

nach — Verkehrsregelung, Strassenbeleuchtung,<br />

Verkehrserziehung sowie die Durchführung von<br />

Strafmassnahmen übertragen sind. Die TSA<br />

hielt sich bewusst vom Vorbild anderer Städte<br />

fern, die sich auf « Warnphotos » verlassen und<br />

auf grossen Bildern und Tafeln schaurig zugerichtete<br />

Autos, verstümmelte Fahrer und die<br />

Aufschrift zeigen: « Das könnte Ihnen auch passieren!<br />

» Vielmehr ging die TSA davon aus, dass<br />

es den Menschen psychologisch schwer fällt, sich<br />

mit Unglücksraben zu identifizieren. Die allgemein<br />

gehaltenen Warnphotos verfehlten daher<br />

ihren Zweck. Viel realer ist nach der Auffassung<br />

der TSA die Angst vor der Strafe. Kaum<br />

jemand sieht sich in seiner Vorstellung ein Kind<br />

überfahren; dass er aber eine Busse aufgesalzen<br />

erhält, dass ihm der Ausweis entzogen wird oder<br />

dass er ins Gefängnis muss — um sich das auszumalen,<br />

dazu braucht ein Fahrer nicht viel<br />

Phantasie.<br />

Um einige praktische Beispiele aus dem<br />

« Detroiter Experiment • zu zitieren: Vor einigen<br />

Monaten wurden in Hunderten von Restaurants<br />

und an Tausenden vdn Tafeln und Strassenecken<br />

Plakate mit der lakonischen Warnung angebracht:<br />

« 90 days for drunk driving. » Prompt<br />

ging die Zahl der Alkoholunfälle erheblich zurück.<br />

Dann konzentrierten sich Polizeibeamte<br />

auf bestimmte Strassen, die sich durch besondere<br />

Unfallhäufigkeit auszeichneten. Jede, auch<br />

die kleinste Uebertretung, wurde unnachsiehtlich<br />

geahndet. Resultat: Die betreffenden Strassen<br />

wurden unfallfrei.. Dann wieder folgte eine<br />

Kino- und Radioaktion für Verkehrserziehung.<br />

Jeder Kino warnte Automobilisten und Fussgänger,<br />

aus jedem Lautsprecher klangen Ermahnungen.<br />

Erfolg: Jedermann beachtete die<br />

Verkehrsvorschriften genau und gewissenhaft.<br />

Dann wurde die Strassenbeleuchtung verbessert<br />

and in den Schulen Verkehrsunterricht einge-<br />

Eührt, wobei man die Polizei, die Strassenbahn-<br />

?esellschaften, selbst die Kirche zur Mitarbeit<br />

heranzog. Das Ergebnis: Wenn, und nur wenn<br />

sämtliche Personen erfasst werden, die direkt<br />

oder indirekt zur Verbesserung der Unfallstatistik<br />

beitragen können, und nur wenn den<br />

:heoretischen Belehrungen praktische Strafen<br />

folgen, lässt sich die Zahl der Unglücksfälle ver-<br />

•ingern.<br />

Der • Customer Research » in der amerikanischen<br />

Autoindustrie, über den die «AR» in


IS<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

W1TTVOCH, 1. DEZEMBER J948 - Nr. 51<br />

Nr. 50 berichtete, hat nunmehr noch weitere<br />

Kreise erfasst. Die weitverbreitete Zeitschrift<br />

« Collier's > hat in einer ihrer letzten Nummern<br />

einen Aufruf an ihre Leser erlassen, sich ihren<br />

Wagen selbst zu zeichnen. Sechs Gruppen von<br />

Fragen werden ihnen vorgelegt. Die erste bezieht<br />

sich darauf, welche Form des Wagens bevorzugt<br />

wird, hoch oder gedrungen, stromlinienförmig;<br />

mit durchgehenden Fenstern ringsum<br />

oder futuristisch. In der Antwort auf die zweite<br />

Frage sollen sie angeben, welches Modell ihnen<br />

besser zusagt, ob Cqup£, zweitüriger Sedan usw.<br />

Die dritte Frage beschäftigt sich • mit Chromverzierungen<br />

und damit, ob der Leser fast gar<br />

kein, ein wenig oder viel Chrom an seinem Wagen<br />

wünsche. Dann folgt eine Frage, die ihm die<br />

Auswahl unter fünf Polstermaterialien ermöglicht,<br />

eine weitere, die sich darauf bezieht,<br />

welchen Zubehör (Radio, Heizung Richtungszeiger<br />

usw.) er für wichtig halte und endlich<br />

eine Frage, bei deren Beantwortung er angeben<br />

soll, ob er bei Einbau von Schnellganggetriebe,<br />

automatischer Kraftübertragung, Klimaanlage<br />

oder hochverdichtetem Motor einen höheren<br />

Preis bezahlen würde. Die Antworten gehen an<br />

die Redaktion der Zeitschrift; jeder Einsender<br />

wird davon benachrichtigt, auf was sich die<br />

Mehrheit geeinigt hat. Da t Collier's » mehrere<br />

Millionen Leser besitzt, dürfte sich aus der Beantwortung<br />

dieses Fragebogens wirklich ein zuverlässiges<br />

Bild des Wagens ergeben, den die<br />

Amerikaner wünschen. Ernst Behrendt.<br />

Fast 12 Millionen Wagen in drei Jahren<br />

Vom Oktober 1945, dem Zeitpunkt, da die<br />

amerikanische Automobilindustrie ihre Umstellung<br />

auf die Friedensproduktion beendet hatte,<br />

bis zum Oktober <strong>1948</strong> sind trotz Streiks und Materialknappheit<br />

nahezu 12 Millionen Wagen, davon<br />

rund 8,5 Mill. Personenwagen und 3,5 Mill.<br />

Nutzfahrzeuge und Autobusse hergestellt worden,<br />

und die Ersatzteilfabrikation übersteigt das<br />

Vorkriegsniveau nach wie vor um das Dreifache.<br />

Keine der Fabriken hat während dieser Zeit<br />

mehr als einen grösseren Modellwechsel vorgenommen,<br />

um angesichts der enormen Nachfrage<br />

die Produktion soweit als möglich ununterbrochen<br />

in Gang halten und Preiserhöhungen über<br />

das unumgängliche Ausmass hinaus vermeiden<br />

zu können. Stahl war und ist auch heute noch<br />

der ausgeprägteste Mangelartikel, entsprechen<br />

doch die drei Millionen Tonnen, welche die<br />

Autoindustrie zu wenig erhielt, einem Ausfall<br />

von -1,5 Millionen neuen Wagen. Mit Ausnahme<br />

der Reifen stiess überhaupt die Versorgung mit<br />

ungefähr jeder Art von Teilen auf Schwierigkeiten,<br />

und die Stockungen in der Belieferung<br />

mit Gußstücken, Stoßstangen, Glas* Sitzfedern,<br />

Türgriffen, Benzinpumpen usw. haben manchen<br />

Stillstand der Fliessbänder auf dem Gewissen.<br />

Alles in allem summieren sich die Verluste der<br />

Arbeiter und Angestellten der Autoindustrie infolge<br />

der Streiks in dieser selbst oder in verwandten<br />

Zweigen auf den netten Betrag von<br />

500 Millionen Dollar. Ueberdies haben die<br />

Streiks auch ihren 'Anteil an den Erhöhungen<br />

der Wagenpreise, kam doch z. B. einer bestimmten<br />

Gesellschaft ein jeder Tag, da die Arbeit<br />

ruhte, auf die Kleinigkeit von 1 Million Dollar<br />

zu stehen, wohlverstanden nur für den Unterhalt<br />

der/ Anlagen und ähnliche Aufwendungen.<br />

Ersatzteilnöte<br />

für amerikanische Lastwagen<br />

Die italienische Ersatzteilindustrie arbeitet<br />

Hand in Hand mit den grossen Automobilfirmen,<br />

und die Beschränkung auf relativ wenige Typen<br />

gestattet überall auf der Apenninhalbinsel die<br />

sofortige Beschaffung von Ersatzteilen für alle<br />

Wagen italienischer Herkunft. Anders liegen die<br />

Dinge bei der Ersatzteilversorgung für ausländische<br />

Wagen. 22 % des italienischen Lastwagenparks<br />

bestehen aus ausländischen, vorwiegend<br />

amerikanischen Typen. Sie stammen aus den<br />

Lagern der staatlichen Verkaufsgesellschaft<br />

ARAR, aus UNRRA-Lieferungen usw. und aus<br />

freien Importen der unmittelbaren Nachkriegszeit.<br />

Dagegen gilt nach wie vor ein absolutes<br />

Einfuhrverbot für amerikanische Ersatzteile.<br />

Diese Massnahme, die zweifellos zur Stützung<br />

der einheimischen Industrie ergriffen wurde, hat<br />

jedoch zur Folge, dass die Ausnützung fast eines<br />

Fünftels des Lastwagenbestandes, eben wegen<br />

des Mangels an Ersatzteilen, der sich nach dem<br />

jahrelangen und strengen Gebrauch dieser Fahrzeuge<br />

immer schärfer bemerkbar macht, von<br />

Woche zu Woche zurückgeht und zurückgehen<br />

muss. Trotz der geringen Nutzlast und des hohen<br />

Treibstoffverbrauchs, namentlich der amerikanischen<br />

Militärtypen, kann sich die italienische<br />

Wirtschaft in diesem Augenblick der Anspannung<br />

aller ihrer Kräfte den Luxus nicht erlauben,<br />

diese Wagen ungenutzt zu lassen. Dabei<br />

erschöpfen sich die Möglichkeiten, durch Ausschlachtung<br />

von Autowracks auf den Autofriedhöfen<br />

der ARAR neue Ersatzteile zu finden,<br />

mehr und mehr.<br />

ITALIEN<br />

Das Beispiel der Hanomae.<br />

Noch während der letzten Kriegsphase gerieten<br />

die Vertreter der deutschen Automobilfirmen<br />

in Italien in die gleiche Bedrängnis. Das Ausbleiben<br />

von Ersatzteilen paralysierte Hunderte<br />

und Tausende durchaus gebrauchsfähiger Waren.<br />

Damals ging die italienische Vertretung der<br />

deutschen Hanomag, die den ganzen Mittel-<br />

•meerraum mit Automobilen und besonders mit<br />

Traktoren belieferte, dazu über, die fehlenden<br />

Ersatzteile in Italien selbst herzustellen. Qualitativ<br />

standen sie hinter den Originalteilen kaum<br />

zurück, ja in einzelnen Fällen übertrafen sie<br />

diese. Heute noch existieren Werkstätten, in denen<br />

Ersatzteile für deutsche Traktoren und<br />

Automobile erzeugt werden.<br />

Wenn die US-Autoindustrie für das laufende<br />

Jahr mit einem Gesamtausstoss von 5 Millionen<br />

Wagen rechnet, so wagt sie ihre Erwartungen<br />

auch für 1949 nicht höher zu schrauben. Wohl<br />

übersteigt die Stahlproduktion das Vorkriegsniveau<br />

wieder, aber die militärischen Bedürfnisse<br />

und die Hilfe für Europa entziehen dem<br />

amerikanischen zivilen Markt einen nicht unerheblichen<br />

Teil dieser Mehrerzeugune.<br />

Versuche mit amerikanischen Ersatzteilen.<br />

Zu Anfang dieses Jahres begannen verschiedene<br />

italienische Firmen mit der improvisierten<br />

Herstellung amerikanischer Ersatzteile in kleinen<br />

Serien. Die Anfangserfolge waren recht<br />

massig. Inzwischen ist aber durch direkte Fühlungnahme<br />

mit den amerikanischen Fabriken<br />

die Qualität dieser Ersatzteile weitgehend vervollkommnet<br />

worden. Aber das Prozedere ist<br />

kostspielig, und Aussichten auf eine Verbilligung<br />

bestehen zur Zeit so gut wie keine, weshalb die<br />

Aussenhandelsinstanzen die Eventualität einer<br />

wenigstens zeitweiligen Lockerung des Einfuhrverbotes<br />

für amerikanische Ersatzteile erwägen.<br />

Lpk<br />

Produktiodsprobleme bei Fiat<br />

Den grossen Anstrengungen der italienischen<br />

Automobilindustrie zur Steigerung der Verbilligung<br />

der Produktion stellen sich bei Fiat seit<br />

Monaten interne Arbeitsstreitigkeiten, die auf<br />

die Entlassung von sechs Unruhestiftern nach<br />

dem Generalstreik vom 14. Juli zurückgehen,<br />

hemmend in den Weg. Während den letzten drei<br />

Wochen haben sie tatsächlich zu einem erheblichen<br />

Produktionsrückgang geführt. War für<br />

den Oktober eine Tageserzeugung von 216 Wagen<br />

vorgesehen, so erreichte sie in der ersten<br />

Hälfte des Monats nur einen Durchschnitt von<br />

205 Wagen täglich, mit dem Erfolg, dass Ende<br />

Oktober beispielsweise die Produktion des Werkes<br />

Mirafiori um 8 % gesunken war. In der ersten<br />

Novemberwoche wuchs dieses Minus auf<br />

16 % und in der zweiten sogar auf 19 %.<br />

Mit der verringerten Arbeitsleistung sind<br />

gleichzeitig auch die Gestehungskosten, denen<br />

gleichbleibende fixe Kosten zugrundeliegen, erheblich<br />

gestiegen. Dem Unternehmen entstehen<br />

daraus nicht unerhebliche Verluste. Das gleiche<br />

gilt aber auch für die Arbeiterschaft selbst, weil<br />

ihr die verschiedenen Leistungsprämien, wie sie<br />

bei Fiat üblich sind, in die Binsen gehen.<br />

Amerikanische Werkzeutmaschinen.<br />

Ein Direktor der Turiner Fiat, Dr. Armando<br />

Fiorelli, gab dieser Tage bekannt, dass die Firma<br />

mit der amerikanischen Budd Comp. in Philadelphia<br />

einen bedeutenden Vertrag über die<br />

Lieferung moderner Maschinen (wahrscheinlich<br />

vor allem Karosseriepressen. Red.) eingegangen<br />

ist. Nach Angaben der Werkleitung sollen bis zu<br />

Jahresende täglich 300 Personenwagen in Mirkr<br />

fiore gebaut werden.<br />

Den Entschluss Fiats, in grossem Umfang<br />

amerikanische Maschinen zu kaufen, begründet<br />

die Direktion des Unternehmens mit der Unmöglichkeit,<br />

einer wirtschaftlichen Herstellung solcher<br />

Maschinen in Italien selbst. Die amerikanische<br />

Firma dagegen sei, so heisst es, in der<br />

Lage, die Ausrüstung binnen weniger Monate<br />

zu liefern..<br />

Lpk<br />

TSCHECHOSLOWAKEI<br />

Tschechoslowakische Aiitoexportplänc<br />

Ueber die tschechoslowakische Automobilund<br />

Motorradindustrie kursierten m der letzten<br />

Zeit alle möglichen Gerüchte, die einander nicht<br />

nur widersprachen, sondern, wie sich jetzt zeigt,<br />

der Wahrheit nicht einmal nahe kamen. Das Ministerium<br />

für Aussenhandel veröffentlichte soeben<br />

Ziffern über die Erzeugung, Ausfuhr und<br />

Planung, die nicht nur an sich interessant sind,<br />

sondern auch den « Trend» für die nächsten<br />

Jahre,, vor allem für den kommenden Fünfjahresplan,<br />

beleuchten. Es wird festgestellt, dass<br />

auch die Tschechoslowakei in erster Linie exportieren<br />

will. Bisher führte sie 45 % aller im<br />

Lande produzierten Automobile und 21 % aller<br />

Motorräder aus. Für das erste Jahr des neuen<br />

Planes — 1949 — ist eine Exportquote von 80 %<br />

bei den Automobilen und von 35 % bei den Motorrädern<br />

vorgesehen. Zum ersten Male vernimmt<br />

man übrigens bei dieser Gelegenheit, offiziell<br />

— worüber die • AR » bereits in der Nr. 38<br />

vom 1. September <strong>1948</strong> berichtet hat —, dass eine<br />

gewisse Scheidung zwischen West und Ost stattfindet,<br />

indem Automobile vorwiegend nach dem<br />

Osten, Motorräder hingegen hauptsächlich nach<br />

dem Westen exportiert werden sollen. Für das<br />

erste Jahr des Fünfjahrplanes ist folgende Verteilung<br />

geplant, wobei die Ziffern die Prozentzahlen<br />

des Exportes, getrennt nach Autos und<br />

Motorrädern, darstellen:<br />

Polen<br />

Jugoslawien<br />

Rumänien<br />

Bulgarien<br />

Belgien<br />

Russland<br />

Ungarn<br />

29<br />

107,5<br />

63<br />

5.5<br />

5.3<br />

Motorrader:<br />

USA 55<br />

Schweiz U<br />

Indien 6-<br />

England 4,6<br />

Holland 3,6<br />

Es geht aus der Tabelle deutlich hervor dass<br />

Polen den Löwenanteil des tschechoslowakischen<br />

Exportes im Autosektor, die Vereinigten Staaten<br />

jenen des Motorradsektors erhalten sollen. Die<br />

anderen Staaten folgen erst in weitem Abstand.<br />

Die tschechoslowakische Motorfahrzeugindustrie<br />

hat sich keine leichte Aufgabe gestellt,<br />

wenn sie ihre geschäftlichen Beziehungen zu den<br />

östlichen Nachbarn vertiefen und gleichzeitig<br />

eine Einnahmenquelle für Hartdevisen schaffen<br />

will. Zweifellos ist der erste Teil dieses Programmes<br />

der schwierigere, denn mit dem Au'oexport<br />

allein ist es nicht getan. Die Fabriken<br />

werden gleichzeitig an die Errichtung von Kundendienstzentren<br />

denken müssen, wenn sie wirklich<br />

auf die Dauer den osteuropäischen Markt<br />

erobern wollen. Wer aber die Verhältnisse auf<br />

dem Balkan kennt, kann ermessen, welche<br />

Schwierigkeiten gerade im Service dort zu überwinden<br />

sind. Ing. E. W. S.<br />

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Nr. 51 - MITTWOCH, 1. DEZEMBER 194»<br />

AUTOMOBIL REVUE 19<br />

DEUTSCHLAND<br />

Der Automobilbestand in der Bizone.<br />

(Korr.) Die am 1. Juli <strong>1948</strong> in den beiden<br />

Westzonen Deutschlands vorgenommene Registrierung<br />

der Motorfahrzeuge ergab folgendes<br />

Resultat:<br />

Total 1310 616 1252 074<br />

davon in Betrieb 842 378 714 289<br />

ENGLAND<br />

KURZMELDUNGEN AUS ALLER WELT<br />

1. Juli <strong>1948</strong> 1. Januar <strong>1948</strong><br />

Personenwagen 280 441 274 700<br />

davon in Betrieb 161 269 139 562<br />

Lastwagen 269 529 253 107<br />

davon in Betrieb 197 000 166 782<br />

Autobusse 8 250 7 710<br />

davon in Betrieb 5 721 4 776<br />

Traktoren 82 048 78 424<br />

davon in Betrieb 68 474 62 980<br />

Motorräder 505 766 485 614<br />

davon in Betrieb 265 032 209 047<br />

Anhänger 164 582 152 499<br />

davon in Betrieb 144 882 131132<br />

50 000 Austin A 40<br />

haben binnen Jahresfrist das Fliessband verlassen.<br />

Ueber 47 000 Stück gelangten zum Export,<br />

wovon allein 20 000 nach den USA und Kanada.<br />

Riesige Nachfrage nach Morris-Wagen.<br />

Einer Aussage von Lord Nuffield zufolge liegen<br />

mehr als eine Viertelmillion, d. h. genau<br />

267 000 Bestellungen auf Morris-Personenwagen<br />

vor.<br />

Die Zusammenarbeit Austin-Morris rück. In dieser letztgenannten Ziffer sind 3503<br />

macht gute Fortschritte. Techniker und Pla-Personenwagennungsingenieure der Austin-Werke haben kürz-<br />

enthalten.<br />

225 Lastwagen und 9 Chassis<br />

lich den Fabriken des Nuffield-Konzerns in Birmingham<br />

einen Besuch abgestattet. Geplant ist Vergleichsweise sei hinzugefügt, dass der<br />

u. a. die Aufstellung eines Programms auf weite Rückgang der französischen Automobil ein-<br />

Sicht, das die Standardisierung von Bestandteilen<br />

vorsieht. Die Werkräume, in denen bisher<br />

der Wolseley hergestellt wurde, sind bereits auf<br />

die Fabrikation eines Landwirtschaftstraktors<br />

umgestellt, und das in Birmingham sich befindende<br />

Werk, von dem die Morris-Fabriken in<br />

Cowley bisher Personenwagenachsen bezogen,<br />

wird inskünftig auch Austin beliefern.<br />

Britischer Fahrzeugexport nach Uebersee.<br />

In der Ausfuhr englischer Personenv/agen ist<br />

gegenüber dem Vorjahr eine stark ins Gewicht<br />

fallende Steigerung eingetreten. Bis Ende August<br />

<strong>1948</strong> gingen heuer nicht weniger als 15 321<br />

Fahrzeuge nach den Vereinigten Staaten von<br />

Nordamerika, so dass man annehmen darf, der<br />

Export nach den USA werde zahlenmässig bis<br />

xum Jahresende ungefähr das 60fache des letztjährigen<br />

Volumens ausmachen. Siebenmal soviele<br />

Wagen wie 1947 wurden bis Sommersende<br />

von Kanada übernommen, und Australien, das<br />

bisher auf der englischen Kundenliste an erster<br />

Stelle figurierte, gab für britische Personenwagen<br />

siebenmal mehr aus als 1947.<br />

Nette Aussichten.<br />

Schätzungen haben ergeben, dass es auf<br />

Grund des gegenwärtigen Tempos in der Automobilfabrikation<br />

und angesichts des Exportzwanges<br />

nicht weniger als 30 Jahre dauern<br />

dürfte, um die zwei Millionen in England im<br />

Verkehr stehenden Personenwagen zu ersetzen.<br />

Die vollständige Erneuerung des Lastwagenparks<br />

dagegen würde etwa 13 % Jahre in Anspruch<br />

nehmen.<br />

FRANKREICH<br />

Der Ruckgang der franzosischen Automobilexporte.<br />

Für die ersten zehn Monate des laufenden<br />

Jahres liegen jetzt die Ziffern der französischen<br />

Automobilausfuhr vor. Es wurden in dieser Zeit<br />

nur noch 60 403 Fahrzeuge, darunter 46 111 Personenwagen,<br />

nach den französischen Kolonien<br />

und dem devisenbringenden Ausland exportiert,<br />

gegenüber 68 DOS Einheiten während der gleichen<br />

Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhrwerte sind<br />

indessen von 12,4 Mrd. fFr. im Jahre 1947 auf<br />

18,8 Mrd. fFr. gestiegen, was ausschliesslich auf<br />

die zweimalige Erhöhung der Automobilpreise<br />

zurückzuführen ist, aber infolge der in der Berichtszeit<br />

erfolgten zweimaligen Abwertung des<br />

fFrankens selbstverständlich keinen Mehrgewinn<br />

an ausländischen Währungen bedeutet.<br />

Die Ausfuhr französischer Wagen nach der<br />

Schweiz ging in diesen zehn Monaten von 5839<br />

auf 3737 Einheiten, also um nahezu 30 %, zu-<br />

fuhr noch stärker ausgeprägt ist. In den zehn<br />

Monaten, von Januar bis und mit Oktober <strong>1948</strong>,<br />

wurden nur noch 1787 Fahrzeuge nach Frankreich<br />

importiert, gegen 7761 in der gleichen Zeit<br />

des Vorjahres; die Einfuhrwerte gingen von 1,4<br />

Mrd. auf 608 Mrd. fFr. zurück. Bezeichnend ist,<br />

dass die Einfuhr amerikanischer Personenwagen<br />

von 2939 im Jahre 1947 auf 781 zusammenschrumpfte;<br />

gleichzeitig vermindert sich der Import<br />

kanadischer Marken von 3262 Stück in den<br />

ersten zehn Monaten des Jahres 1947 auf ganze<br />

6 Wagen in der gleichen Zeit <strong>1948</strong>. wog.<br />

HOLLAND<br />

Erweiterung der holländischen Automobil-<br />

Industrie.<br />

Der Wiederaufbau der holländischen Wirtschaft<br />

geht mit einer verstärkten Industrialisierung<br />

Hand in Hand. Dazu gehört auch die Erweiterung<br />

der bestehenden Anlagen der'Atrtömobuindustrie,<br />

die bis zum Kriege nur unbedeutend<br />

waren. Seit 1933 besteht in Amsterdam<br />

ein Ford-Montagewerk. Es ist nun beabsichtigt,<br />

in diesem Betrieb auch wichtige Einzelteile zu<br />

fabrizieren, da die Einfuhr augenblicklich immer<br />

noch auf Devisenschwierigkeiten stösst. Die tägliche<br />

Montage erreicht gegenwärtig erst 20 bis<br />

22 Wagen, während es 1939 80 waren.<br />

Kürzlich wurde — wie bereits gemeldet — in<br />

Rotterdam eine Kaiser-Frazer-Anlage errichtet;<br />

sie hat den Betrieb am 1. Dezember aufgenommen.<br />

Sodann hat die N. V. van Doorne's Automobielfabriek<br />

den Bau eines Werkes für die Fabrikation<br />

von 3- und 5-t-Lastwagen beschlossen.<br />

Im Jahre 1950 soll die Serienproduktion auf der<br />

Grundlage des Fliessbandes aufgenommen werden.<br />

Vor dem Kriege belieferte die Gesellschaft<br />

in erster Linie die holländische Wehrmacht mit<br />

Armeefahrzeugen. In der Nachkriegszeit erweiterte<br />

sie ihr Produktionsprogramm wesentlich;<br />

vor einem Jahr verliess der erste in den Niederlanden<br />

gebaute Trolleybus die Fabrik. Um den<br />

grossen Bedarf an Autobussen rascher befriedigen<br />

zu können, haben die Vereinigten Niederländischen<br />

Flugzeugwerke Fokker in Amsterdam<br />

und Papendrecht ihre Anlagen in diesem Produktionszweig<br />

entsprechend erweitert. Vor einem<br />

Jähr nahm die Automobil fabrik « Nemo » die<br />

Herstellung von Dreirad-Lieferwagen auf; der<br />

Absatz hat sich inzwischen sehr befriedigend<br />

entwickelt.<br />

-g.<br />

USA<br />

Erhöhte Dividende bei General Motors.<br />

Die General Motors Corporation wird auf das<br />

Jahresende eine Restdividende von $ 2.— pro<br />

Aktie ausschütten, wodurch sich die Gesamtdividende<br />

pro <strong>1948</strong> auf $ 4.50 stellt, was gegenüber<br />

dem Vorjahr eine Erhöhung von % 1.50<br />

bedeutet.<br />

Für ein Alkoholausschankverbot bei Tankstellen.<br />

Lou E. Holland, der Vorsitzende des Ausschusses<br />

für Verkehrssicherheit bei der American<br />

Automobile Association, hat einen Antrag<br />

eingebracht, wonach der Ausschank von Spirituosen<br />

und der Verkauf von berauschenden Getränken<br />

in Flaschen innerhalb von 200 m von<br />

jeder Tankstelle verboten werden soll. Ein erheblicher<br />

Teil der Verkehrsunfälle geht auf Alkoholgenuss<br />

zurück; weniger bekannt ist dagegen<br />

die Tatsache, dass in den USA nach den<br />

neuesten Schätzungen der AAA um die 10 000<br />

Tankstellen bestehen, deren Besitzer neben dem<br />

Motorentreibstoff auch alkoholische Getränke<br />

zum Ausschank bringen. Beseitigt man den Anreiz<br />

für den Fahrer, zugleich mit dem Füllen des<br />

Benzintanks « einen zu genehmigen •, so hofft<br />

man, dass sich auch Trunkenheit am Steuer und<br />

damit die Zahl der Unfälle verringern werde.<br />

« Gas-a-terias. »<br />

< Billiges Benzin » scheint selbst in den reichen<br />

USA mit ihren für europäische Begriffe<br />

niedrigen Benzinpreisen seine Reize zu haben.<br />

Der Amerikaner steigt bekanntlich nur ungern<br />

aus seinem Wagen aus. Er hat die « drive-in's »<br />

Automobilsalons des Jahres 1949<br />

Das « Bureau Permanent des Constructeurs<br />

d'Automobiles » hat die Termine für die nächstjährigen<br />

Automobilsalons wie folgt festgelegt:<br />

22. Januar bis 2. Febr.: Automobilsalon Brüssel.<br />

17.—27. März: Int. Genfer Automobilsalon.<br />

8.—15. Mai: Wiener Automobilsalon.<br />

6.—16. Oktober: Pariser Autosalon.<br />

Auf Vollständigkeit kann diese Terminliste<br />

allerdings keinen Anspruch erheben, fehlen darin<br />

doch beispielsweise die Londoner Automobilschau<br />

in Earls Court und der italienische Automobilsalon.<br />

Was London betrifft, so vernimmt<br />

man, dass die Eröffnung der nächstjährigen<br />

Automobilausstellung provisorisch auf 30. September<br />

in Aussicht genommen sei. Auch eine<br />

Nutzfahrzeugschau ist in London geplant; gelangt<br />

sie zur Durchführung, so wird sie sich an<br />

die Personenwagenausstellung anschliessen.<br />

und •> curb-side-shops » erfunden, welche Frühstücken<br />

und Einkaufen ohne Verlassen des Wagens<br />

ermöglichen. Der « ozoner » (Freiluftkino)<br />

ermöglicht ihm den Kinobesuch im Wagen, so<br />

dass Essen, Rauchen und Schwatzen andere Besucher<br />

nicht stören. Der « service » der Tankstellen<br />

ist in den USA besonders hoch gezüchtet,<br />

so dass ein Verlassen des Wagens beim Tanken<br />

wirklich nicht nötig ist. Und doch wachsen vom<br />

südlichen Kalifornien ausgehend pilzgleich die<br />

• gas-a-terias > aus der Erde, in denen es keinen<br />

« Service > gibt, der Fahrer also aus dem Wagen<br />

steigt und sich selbst bedient; bis 5 Cents je<br />

Gallone (also immerhin 10—20 %) billiger ist<br />

dafür das Benzin. Man bezahlt an smart gekleidete<br />

junge Mädchen, die auf einigen solchen<br />

Stationen — es gibt jetzt deren schon an die<br />

hundert — auf Rollschuhen zwischen den Pumpen<br />

und Fahrzeugen herumhuschen.<br />

Die • gas-a-terias » sind teuer, etwa 80 000<br />

Dollar je Station. Sie brauchen viel Platz und<br />

viele Pumpen. Da bei den herabgesetzten Benzinoreisen<br />

für die Wirtschaftlichkeit ein grosser<br />

Umsatz Voraussetzung ist, muss lebhafter Betrieb<br />

herrschen. Der wird anscheinend erreicht;<br />

manche « gas-a-terias » sind jetzt .auch schon<br />

die ganze Nacht über geöffnet. O. H.<br />

Autos per Versandhaus.<br />

Sears Roebuck Co., das grösste Versandhaus<br />

der USA, hat kürzlich Kaiser-Frazer-Wagen in<br />

seinen umfangreichen Katalog aufgenommen.<br />

Ausser Kinderschuhen, historischen Romanen,<br />

Tulpenzwiebeln, Silberbestecken und Spezialnetzen<br />

für Forellenfang kann man sich jetzt in<br />

den USA auch ein Auto vom Versandhaus bestellen.<br />

Einzelne Warenhäuser haben sich ebenfalls<br />

eine Autoabteilung angegliedert. Schon seit<br />

längerer Zeit ist es möglich, einen Crosley-<br />

Wagen per Telephon durch das New-Yorker<br />

Warenhaus Macy zu beziehen. Der Wagen wird<br />

ebenso prompt geliefert wie z. B. die Eierbecher<br />

oder Füllfederhalter, die man in anderen Abteilungen<br />

bestellt. E. B.<br />

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20 AUTOMOBIL REVUE<br />

Kimroc«. l. wranniBi ms - Nr. 51<br />

Interkantonale Kommission für das<br />

Motorfahrzeugwesen<br />

(Mitg.) Die Interkantonale Kommission für<br />

das Motorfahrzeugwesen tagte am 24. November<br />

<strong>1948</strong> unter dem Vorsitz von Regierungsrat Seematter,<br />

Polizeidirektor des Kantons Bern, in<br />

Ölten. Sie setzte ihre Beratungen über die Massnahmen<br />

zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle<br />

fort und beschloss, deren Ergebnis allen zuständigen<br />

Departementen der Kantone zur Kenntnis<br />

zu bringen. Sie empfiehlt, den Verkehrsunterricht<br />

in der Schule, namentlich durch uniformierte<br />

Polizisten, zu intensivieren, die Durchführung<br />

von Verkehrserziehungswochen zu unterstützen<br />

und die Kontrolle des Verkehrs durch<br />

motorisierte Verkehrspatrouillen zu verschärfen.<br />

Mit Genugtuung stellte die Kommission fest,<br />

dass seit einiger Zeit einzelne Richter gegen<br />

krasse Verkehrsgefährdungen mit der notwendigen<br />

Strenge vorgehen, auch in Fällen, wo die begangene<br />

krasse Widerhandlung nicht zu einem<br />

Unfall geführt hat.<br />

Im Zusammenhang mit der Verschärfung der<br />

Zulassungsbedingungen sollen Motorrad-Fahrschüler<br />

inskünftig den Lernfahrausweis erst<br />

nach dem Bestehen einer Vorprüfung über die<br />

Kenntnisse der wichtigsten Verkehrsregeln erhalten.<br />

In technischer Beziehung misst die Kommission<br />

der Trennung der verschiedenen Verkehrsarten<br />

durch die Erstellung von Radfahrwegen<br />

und der Markierung von Wanderwegen ganz besondere<br />

Bedeutung bei. Sie wird sich ferner für<br />

die Durchführung periodischer Nachkontrollen<br />

der Fahrzeuge, besonders auch der Scheinwerfer<br />

und des Bremszustandes, einsetzen.<br />

Die Interkantonale Kommission für das Motorfahrzeugwesen<br />

erwartet aber, dass alle Strassenbenützer<br />

durch genaue Beachtung der Verkehrsregelnt<br />

und Rücksichtnahme auf die übrigen<br />

Strassenbenützer in erster Linie mithelfen,<br />

der erschreckenden Zunahme der Zahl der Verkehrsunfälle<br />

Einhalt zu gebieten.<br />

Provisorische Zulassung<br />

von Schlittenanhängern<br />

zum Personentransport an Traktoren oder an<br />

leichten Motorwagen mit Vier- oder Mehrradantrieb.<br />

Einem Kreisschreiben des Eidg. Justiz- und<br />

Polizeidepartementes an die Kantone entnehmen<br />

wir-<br />

Mit Beschluss vom 31. Oktober 1947 hat der<br />

Bundesrat die Kantone ermächtigt, im Winter<br />

1947/48 Schlittenanhänger zum Personentransport<br />

an Traktoren oder an leichten Motorwagen<br />

mit Vier- oder Mehrradantrieb versuchsweise<br />

und zum Sammeln von Erfahrungen unter gewissen<br />

Bedingungen zuzulassen.<br />

Mit Kreisschreiben vom 2. April <strong>1948</strong> wurden<br />

die Kantone gebeten, der Polizeiabteilung die im<br />

STBASSENVEBKEHR<br />

Winter 1947/48 gemachtes Erfahrungen bekanntzugeben.<br />

Den Antworten ist zu entnehmen, dass<br />

lediglich drei Kantone in die Lage kamen, von<br />

der Ermächtigung Gebrauch zu machen. Die<br />

Schneeverhältnisse verhinderten es jedoch, torfahrzeugbestand seit dem Oktober 1947 auf<br />

schlüssige Erfahrungen zu sammeln. Es empfiehlt<br />

sich daher, den Versuch auch auf dennahme um 15,8 %, währenddem die Unfallziffern<br />

35 215 Einheiten erhöht Das entspricht einer Zu-<br />

Winter <strong>1948</strong>/49 auszudehnen.<br />

gleichzeitig nur um 9,5 % angestiegen sind. Wenn<br />

Auf unsern Antrag hin hat der Bundesrat am<br />

man daraus auch nicht ohne weiteres allgemeingültige<br />

Schlüsse ziehen darf, so liegt in diesem<br />

13. November <strong>1948</strong> folgenden Besehluss gefasst:<br />

«Der Bundesratsbeschluss vom 31. Oktober<br />

Vergleich doch neuerdings ein Indiz dafür, dass<br />

1947 über die provisorische Zulassung von<br />

die Unfallkurve nicht parallel mit jener der Bestandesentwicklung<br />

zu laufen scheint, die Un-<br />

Schlittenanhängern zum Personentransport an<br />

Traktoren oder an leichten Motorwagen mit<br />

fälle somit nicht im gleichen Rhythmus anwachsen<br />

wie die Fahrzeugzahl und die Verkehrs-<br />

Vier- oder Mehrradantrieb wird unter den gleichen<br />

Bedingungen auf den Winter <strong>1948</strong>/49 erstrecktdichte.<br />

»<br />

Verkehrsunfälle und Fahrzeugbestand<br />

int Kanton Zürich<br />

Im Gebiet des Kantons Zürich wurden im<br />

Oktober, wie das Communique des kantonalen<br />

Strassenverkehrsamtes meldet, insgesamt 552<br />

Blr. Eine von den Badener Behörden unter<br />

Beiziehung kompetenter Referenten in den Kursaal<br />

einberufene Versammlung brachte die<br />

längst gewünschte Orientierung und Aussprache<br />

über das Badener Verkehrsproblem, das in erster<br />

Linie ein Problem der Durchschleusung des<br />

Durchgangsverkehrs und des von und nach dem<br />

Industriegebiet führenden Lokalverkehrs durch<br />

die enge Passage des Stadttors und zweier Barrieren<br />

ist Als Hauptreferent bot Kantonsingenieur<br />

Hunziker eine umfassende<br />

Orientierung über alles Grundsätzliche, das beim<br />

Ausbau unserer Verkehrswege zu beachten ist,<br />

insbesondere über die Einordnung der Badener<br />

Lösung in das gesamtschweizerische Strassennetz.<br />

Wie man weiss, bietet der Engpass Baden<br />

besondere Schwierigkeiten. Das Projekt einer<br />

den Stadtkern umgehenden Fernverkehrsstrasse<br />

sieht drei kurze Tunnel durch Martinsberg,<br />

Schlossberg und Kreuzliberg vor, deren Kosten<br />

nach den Erfahrungen am Susten und anderswo<br />

erschwinglich sein sollten. Vorerst könnte diese<br />

Strasse zweispurig angelegt und — wenn einmal<br />

der Hafen Brugg ersteht — auf vier Spuren<br />

ausgebaut werden. Auf Grund eines umfassenden,<br />

generellen Projektes für den Ausbau der<br />

schweizerischen Hauptstrasse müsste das erforderliche<br />

Land freigehalten werden; dazu sind im<br />

Aargau gesetzliche Handhaben nicht vorhanden,<br />

doch strebt man deren Schaffung an. Sollte eine<br />

rechtzeitige Freihaltung des Landes nicht gelingen,<br />

so würden die Hindernisse für die Verwirklichung<br />

der Fernverkehrsstrasse fast""' unüberwindlich,<br />

und diese müsste selbst auf weite<br />

Sicht ein Wunschtraum bleiben.<br />

T« tahr—nflme polizeilich gemeldet, gcgcnflber<br />

504 im nämlichen Monat des Vorjahres. Dabei<br />

wurden 272 (231) Personen verletzt, unter ihnen<br />

9 (17) tödlich. Einmal mehr fällt es auf, dass<br />

die Landschaft mit der weitaus grössten Zahl<br />

tödlicher Unfälle, nämlich mit 8 von insgesamt 9,<br />

in der Zusammenstellung figuriert.<br />

Von einem Total von 30 398 hat sich der Mo-<br />

Slrassenverkehrsunfälle im Kanton Bern<br />

Oktober <strong>1948</strong><br />

Im Oktober <strong>1948</strong> ereigneten sich im Kanton<br />

Bern 366 Strassenverkehrsunfälle (gegen 417 im<br />

September), bei denen 272 (333) Personen verletzt<br />

wurden, wovon 11 (8) tödlich.<br />

Die Abklärung des Badener Verkehrsproblems<br />

Die Stadt Baden tut also gut daran, zunächst<br />

jene Möglichkeiten ins Auge zu fassen, von denen<br />

eine lokal genügende Verkehrsentlastung zu<br />

erwarten ist Das Projekt der Stadttorerweiterung<br />

auf zwei Fahrbahnen ist zwar diskutabel,<br />

weist aber erhebliche städtebaulich-ästhetische<br />

Nachteile auf. Die andere Lösung wäre ein<br />

Strassentunnel, der von der bisherigen Bruggerstrasse<br />

abzweigen und neben der Bahnlinie den<br />

Schlossberg durchstossen würde, um dann in die<br />

Zürcher- und Mellingefstrasse einzumünden.<br />

Die Barriere beim « Falken » ginge dadurch ein,<br />

ebenso diejenige bei der Bruggerstrasse, wo ein<br />

erweiterter Personendurchgang erstellt würde.<br />

Ein anderer Plan zeigt bei gleicher Anlage des<br />

Strassentunnels eine durch die Platzverhältnisse<br />

nahegelegte Strassenschleife nach der € Falken<br />

»-Unterführung. Diese unter Beizug auswärtiger<br />

Sachverständiger entstandene Variante<br />

ist der neueste und wohl reifste der bisherigen<br />

Vorschläge. Dagegen sind alle Projekte, die eine<br />

Tieferlegung der Bahn vorsehen, wobei der<br />

jetzige Bahntunnel zum Strassentunnel würde,<br />

stark in den Hintergrund getreten. Abgesehen<br />

von den hohen Kosten, die ein Gesamtumbau<br />

der ganzen Bahnhofanlagen mit sich bringen<br />

würden, würde dabei die Leistungsfähigkeit der<br />

Bahn beeinträchtigt. Auch technisch wäre die<br />

Tieferlegung ein äusserst schwieriges Unternehmen.<br />

Der Präsident der Baukommission, Herr<br />

Stadtrat Vetsch, teilte mit, dass der Stadtrat der<br />

nächsten Gemeindeversammlung,., im Dezember<br />

das Gesuch um einen Planungskredit von<br />

Fr. 30 000 vorlegen werde.<br />

In der Diskussion legte Dr. Berchthold,<br />

Die Vorarbeite*<br />

für den 19. Genfer Automobflialot<br />

Das Organisationskomitee des Genfer Tut—<br />

nationalen Automobilsalons ist kürzlich zusammengetreten,<br />

um den Bericht des Präsidenten<br />

über den Stand der Arbeiten entgegenzunehmen.<br />

Eine Handvoll Zahlen veranschaulicht besser «1»<br />

lange Kommentare die Bedeutung des Genfer<br />

Salons als Weltveranstaltung der Automobüindustrie:<br />

400 Aussteller (gegen 388 im Jahre <strong>1948</strong>);<br />

vermietete Bodenfläche 15 437 m= (gegen<br />

14 032 m» im Jahre <strong>1948</strong>).<br />

Das Erdgeschoss des Ausstellungsgebäudes ist<br />

belegt durch 77Personenwa genmarken<br />

(gegen 72 im Jahre <strong>1948</strong>), die sich wie folgt verteilen:<br />

England 23; USA 22; Frankreich 14; Italien<br />

9; Deutschland 4; Tschechoslowakei 3; Holland<br />

1; Oesterreich 1.<br />

Die grosse Halle gegen die Arve, mit einer<br />

Bodenfläche von über 4000 m 2 , beherbergt 5 4<br />

Marken für industrielle Fahrzeuge<br />

(gegen 44 im Jahre <strong>1948</strong>), und zwar: Schweiz 17;<br />

USA 14; England 9; Frankreich 8; Italien 4;<br />

Deutschland 1; Oesterreich 1.<br />

In der weiten, am Eingang gelegenen Halle<br />

sind die Stände von 23 Karosseriefabrikanten<br />

untergebracht (gegen 15 im Jahre<br />

<strong>1948</strong>).<br />

Die in der Rue Bernard-Dussaud errichtete<br />

Halle und das Gebäude, das diese mit der grossen<br />

Halle der « Schwergewichte » verbindet, enthält<br />

120 Aussteller von Zubehör und Ausrüstung<br />

und die Abteilung Nautik 9 Bootbauer. Endlich<br />

finden wir auf der Galerie des Ausstellungsgebäudes<br />

die Motor- und Fahrräder sowie Pneus,<br />

Brenn- und Schmierstoffe.<br />

Die Ausmasse der Eintrittshalle mussten verkleinert<br />

werden, um nicht gezwungen zu sein,<br />

die den Ausstellern zugewiesenen Bodenflächen<br />

allzu sehr zu schmälern. Im weiteren müsste,<br />

ebenfalls mit Rücksicht auf die Raumansprüche,<br />

ein neues provisorisches Gebäude von 110 m<br />

Länge und 12 m Breite erstellt werden, das die<br />

Rue Bernard-Dussaud bis zur Mauer der Kaserne<br />

vollständig in Anspruch nimmt. Alle diese<br />

Gebäulichkeiten bedecken eine Fläche von mehr<br />

als 26 000 m s , und trotzdem mussten wegen<br />

Platzmangels Gesuche für nahezu 2000 m' vom<br />

Organisationskomitee abgewiesen werden.<br />

Direktor des SBB-Kreises III, den Standpunkt<br />

der Bundesbahnen dar. Die überaus starke Frequenz<br />

der Linie Zürich—Baden—Brugg von über<br />

200 Zügen pro Tag stellt das Maximum für eine<br />

doppelspurige Linie dar, so dass die Strecke Zürich—Brugg<br />

eines Tages drei- oder gar vierspurig<br />

auszubauen sein wird. Die bei einer Tieferlegung<br />

der Linie notwendigen Rampen würden<br />

die Leistungsfähigkeit der Bahn stark beeinträchtigen,<br />

und an den Kosten könnten sich<br />

die SBB angesichts ihrer bekannten Finanzlage<br />

keinesfalls in grossem Umfang beteiligen.<br />

Für eine Lösung grosszügiger Art unter völliger<br />

Trennung des Orts- und Fernverkehrs<br />

setzte sich der Präsident der Regionalplanungsgruppe<br />

Baden; D r. i n g. K i 11 e r, ein, dec voraussagte,<br />

dass in kurzer Zeit der Hafen Brugg<br />

entstehen werde, weshalb sich schon jetzt eine<br />

weitblickende Planung aufdränge.<br />

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Aktuelle Fragen<br />

des schweizerischen Autotransportgewerbes<br />

110 Delegierte aus allen Gauen des Landes<br />

fanden sich am letzten Samstag zur diesjährigen<br />

Delegiertenversammlung des TAG (Treuhandverband<br />

im Autotransportgewerbe) im Berner<br />

Rathaus ein, um über vitale Probleme ihres Berufszweiges<br />

zu beraten. An ein vorbildlich kurzes<br />

Begrüssungswort des Präsidenten, Dr. AI.<br />

Brügger (Chur), schloss sich die Behandlung<br />

des Jahresberichtes, wobei die in diesem enthaltene<br />

Feststellung, man sei mit der Vorbereitung<br />

der Tarifordnung wegen der Haltung einzelner<br />

Verbände in Zeitnot geraten, einer Kritik<br />

rief, auf welche der Vorsitzende mit der Bemerkung<br />

antwortete, es treffe nicht zu, dass der<br />

Verwaltungsrat die von jener Seite geltend gemachten<br />

Bedenken etwa bagatellisiert habe. In<br />

aufschlussreichen Darlegungen entwickelte Herr<br />

Ehrbar-Fahrni (Bern) ein Bild der Tätigkeit der<br />

ATO-Treuhandstelle, deren Aufgabe in einer Entlastung<br />

der Bewilligungsbehörde besteht. Ohne<br />

Gegenstimme hiess darauf die Versammlung die<br />

beiden Berichte gut, und ebenso genehmigte sie.<br />

nach einer Orientierung durch den Delegierten<br />

für das Rechnungswesen, Hrn. Settelen (Basel)<br />

die Jahresrechnung, gleichzeitig damit auch die 1<br />

Beibehaltung der bisherigen Jahresbeiträge beschliessend.<br />

Das erste der beiden Hauptthemata des Tages,<br />

die<br />

Ueberführung der ATO in die ordentliche<br />

Gesetzgebung<br />

aufgreifend, umriss der Direktor der TAG, Dr.<br />

Maurer, den bisherigen Gang der Vorarbeiten.<br />

Nach der Auffassung des Verwaltungsrates, die<br />

auch in dem den Mitgliederverbänden unterbreiteten<br />

Diskussionsentwurf ihren Niederschlag gefunden,<br />

sollte dabei an der Autotransportordnung<br />

in ihrer jetzigen Gestalt möglichst wenig geändert<br />

werden. In seinem Vorentwurf hat das<br />

Eidg. Amt für Verkehr die wichtigsten Begehren<br />

des TAG berücksichtigt. Heute liegt nun dieser<br />

Vorentwurf bei den wirtschaftlichen Spitzenverbänden<br />

des Landes zur Vernehmlassung.<br />

Bevor jedoch zur 1 Abstimmung über den vom<br />

Verwaltungsrat einmütig gebilligten Resolutionsentwurf<br />

gesehritten werden konnte, öffneten sich<br />

die Schleusen einer Debatte, die, weit ausholend<br />

und'von einzelnen Rednern sogar auf das Gebiet<br />

staätspoljtischer Reflexionen getragen, die gegensätzlichen<br />

Meinungen hart aufeinanderprallen<br />

liess. Aus dem jumfangreichen Bukett der<br />

Diskussionsvoten sei jenes von Nationalrat<br />

Leüenberger hervorgehoben, der die Bitte an die<br />

Tagung richtete, geschlossen dafür zu demonstrieren,<br />

dass das Autotransportgewerbe im<br />

Prinzip die Ueberführung der ATO in die ordentliche<br />

Gesetzgebung wolle. Noch gab auf<br />

einen- Vorstoss des Gesellschaftswagengewerbes<br />

das die Konkurrenzverhältnisse mit der PTT<br />

endlich in tragbarer Weise geregelt sehen<br />

möchte. Dr. Maurer auf Grund der Behandlung<br />

dieser Frage in der Transportkomrnission beruhigende<br />

Erklärungen ab, dann erfolgte beinahe<br />

einstimrÄig die Annahme folgender<br />

2.<br />

Resolution:<br />

Die Delegiertenversammlung des TAG vom 27 November<br />

A& in Bern<br />

bekräftigt<br />

die schon früher dargelegte Ueberzeugung, dass es sowohl<br />

im Interesse der schweizerischen Volkswirtschaft, der Verkehrswirtschaft<br />

und de: Transportgewerbes liegt, wenn die<br />

provisorische Autotranspotiordnung IATO = Bundesbeschluss<br />

vom 30. 9 38) in die endgültige Gesetzgebung<br />

übergeführt wird ;<br />

von Behörden und Bundesversammlung, dnss die gesammelten<br />

Erfahrungen und transportpoütischen Erkenntnisse bei<br />

der endgültigen Fassung einzelner Bestimmungen der ATO<br />

berücksichtigt werden, auf dass dem Land ein gesundes<br />

und leistungsfähiges privates Transportgewerbe erhalten<br />

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Als zweites Hauptgeschäft nannte die Tagesordnung<br />

die Aussprache über den<br />

Stand der Arbeiten an der Tarifordnung<br />

im Sachentransport.<br />

In seinem orientierenden Referat hiezu führte<br />

Dr. Maurer aus, der Verwaltungsrat sei überzeugt,<br />

dass eine solche Ordnung aufgestellt und<br />

von den Behörden in Kraft gesetzt werden<br />

müsse. Bis sie aber, nach der Ausarbeitung eines<br />

zweiten Entwurfs, endgültige Form annehmen<br />

könne, werde mindestens noch ein Jahr verstreichen.<br />

Weil indessen schon vorher etwas unternommen<br />

werden sollte, schlage der Verwaltungsrat<br />

die Aufstellung eines Konventionaltarifs<br />

zwischen den Verbänden auf das Frühjahr 1949<br />

vor. Dieser Antrag stiess jedoch, wie die Diskussion<br />

zeigte, auf die Gegnerschaft mehrerer Verbände,<br />

die vor allem mit dem Argument fochten,<br />

es bestehe keine Möglichkeit, Aussenseiter<br />

auf einen solchen Konventionaltarif zu verpflichten.<br />

An dessen Stelle sollte deshalb ein<br />

Richtlinientarif treten. Was der Vorsitzende mit<br />

dem Hinweis darauf, ein solcher Vorschlag sei<br />

schwer durchführbar und diskreditiere für die<br />

Zukunft eine Dauerlösung, mit aller Entschiedenheit<br />

ablehnte. Schliesslich einigte man sich<br />

auf einen Kompromiss in Gestalt einer Ergänzung<br />

des vom Verwaltungsrat vorgelegten Entwurfs<br />

für eine Entschüessung, dem die Versammlung<br />

mit weit überwiegendem Mehr ihre<br />

Zustimmung erteilte und der wie folgt lautet:<br />

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Ueberführung der ATO in ein Gesetz<br />

Di^ Delecjiertenversammlung des TAG vom 27 November<br />

<strong>1948</strong> in Bern<br />

Oberzeugt,<br />

dass auf lange Sicht die verschiedenen Berufssparten des<br />

Transportgewerbes in Ausführung von ATO Art. 8 und 6 einer ,<br />

Tarifordnung bedürfen, die vom TAG aufgestellt, mit den<br />

interessierten andern Kreisen der Wirtschaft und des Verkehrs<br />

erörtert und von den Behörden verbindlich erklärt ist,<br />

beauftragt<br />

1. die Organe des TAG, alles zu unternehmen, um in Zusammencrbe't<br />

mi+ den besonders interessierten Mitgüederverbänden<br />

die Arbeiten an einem Entwurf zur verbindlichen<br />

Tarifordnung für den Sachentransport fortzusetzen und<br />

einen bereirtoter zweiten Entwurf den Mitgliedverbänden<br />

und andern Kreisen vorzulegen; ,<br />

empfiehlt<br />

2. den Mitgliedverbänden des TAG unter sich und in Verbindung<br />

mit diesem tm Sinn einer Uebergangslösung Konventionaltarife<br />

aufzustellen, einerseits für den Ueberlandver*<br />

kehr und anderseits für den Orts- und Regionalverkehr.<br />

Eine entsprechende Konvention sollte spätestens auf das<br />

Frühjahr 1949 abgeschlossen werden können und sie hätte<br />

so lange zu gelten, bis der auszuarbeitende Entwurf zu einer<br />

verbindlichen Tarifordnung ganz oder teilweise in Kraft<br />

treten kann.<br />

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Eine notwendige und nützliche Aussprache<br />

fand bei Anlass der Diskussionsversammlung<br />

statt, welche'als Auftakt zur ordentlichen Delegiertenversammlung<br />

des TAG auf den 26. November<br />

nach Bern einberufen worden war. Die<br />

grosse Zahl von Teilnehmern, die sich im geräumigen<br />

grossen Saal des Bürgerhauses einfanden,<br />

sowie die Vielfalt der zur Behandlung angemeldeten<br />

Themata lieferten den eindeutigen Beweis<br />

dafür, dass die Abhaltung dieser Zusammenkunft<br />

der am Transportwesen Interessierten<br />

einem wirklichen Bedürfnis entsprach.<br />

Der Vollzug der Autotransportordnung und<br />

die Lösung der damit verbundenen Probleme<br />

sind nicht nur für die direkt Beteiligten, sondern<br />

für das ganze Land von grösster Bedeutung.<br />

Schwierigkeiten sind nicht zu vermeiden, und es<br />

ist nötig, darüber offen zu sprechen und Mittel<br />

für die Abhilfe zu finden. Auch hier muss das<br />

alte, gut schweizerische Rezept zu Ehren gezogen<br />

werden, wonach nur zweckmässige Kompromisse<br />

in geeigneter Weise die oft unüberbrückbar<br />

scheinenden Gegensätze aus der Welt zu<br />

schaffen vermögen.<br />

Verständlicherweise bezogen sich die meisten<br />

der zur Behandlung gestellten Fragen auf das<br />

Verhältnis zu den übrigen Transportorganisationen,<br />

vorab zur SBB und der PTT Aber auch die<br />

Stellung des gemischten und des reinen Werkverkehrs<br />

wurde in zahlreichen Diskussionsbeiträgen<br />

erwähnt. Eine Fülle von Beispielen aus<br />

der Praxis wurden angeführt, um zu belegen,<br />

wie heikel sich oft die Einhaltung der Kompetenzgrenzen<br />

gestaltet und wie häufig Verstösse<br />

gegen die Vorschriften festzustellen sind. Es ist<br />

daher sehr zu begrüssen, dass die Direktion des<br />

Treuhandverbandes für das Autotransportgewerbe<br />

eine grosse Aufklärungsaktion durchzuführen<br />

gedenkt. Eine vernünftige Aufteilung des<br />

Transportvolumens liegt im Interesse eines gesunden<br />

Gewerbes und einer vernünftigen Verkehrspolitik.<br />

Dass sich das Transportgewerbe,<br />

•welches heute weitgehend der Konzessionspflicht<br />

untersteht, sich nicht beliebig entwickeln kann,<br />

ist sehr verständlich. Dabei darf aber der Boden<br />

der realen Tatsachen nicht verlassen werden.<br />

Wie der Vorsitzende, Herr Dir. Maurer, treffend<br />

bemerkte, könnte sich die Forderung nach einer<br />

allzu weitgehenden Privilegierung der konzessionierten<br />

Autotransportfirmen leicht zum Nachteil<br />

des Gewerbes selbst auswirken.<br />

Recht ergiebig war schliesslich die Aussprach©<br />

über .die seit langem in Vorbereitung<br />

stehende Tarifordnung. Nicht, zuletzt waren es<br />

Meinungsunterschiede unter den einzelnen Motortransportgruppen<br />

selbst,, welche bisher eine<br />

zweckmässige Lösung verunmöglichten. Und<br />

trotzdem dürfte gerade eine vernünftige Regelung<br />

des Tarifproblems das Schicksal nicht nur<br />

der Autotransportordnung, sondern auch des<br />

Transportgewerbes entscheidend beeinflussen.<br />

Die weitere Entwicklung dieser Angelegenheit<br />

ist aber auch für die Arbeitnehmer von grösster<br />

Bedeutung. Nur ein gesundes Gewerbe und eine<br />

saubere Preispolitik erlauben es, anständige<br />

Löhne zu bezahlen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen<br />

zu bieten.<br />

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den 2. Dezember, um 20 Uhr, im Volkshaus,<br />

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Unsere nächste Versammlung findet Sonntag,<br />

den 5. Dezember, 14 Uhr, in der « Krone » Nidfurn,<br />

statt. Mit Rücksicht auf die wichtigen<br />

Traktanden und da es sich um die letzte Versammlung<br />

vor der Hauptversammlung handelt,<br />

erwartet der Vorstand unbedingt vollzähligen<br />

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27. Dezember, 20 Uhr. im Restaurant « Traube »,<br />

An der Monatsversammlung am<br />

Samstag, dem 4. Dezember, 20 Uhr,<br />

'•' im Restaurant « Du Pont», findet<br />

die erste Aussprache über den Kommissionsentwurf<br />

für die SterbehiUskasse statt.<br />

Der Vorstand.<br />

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Das Automobil erobert Nigeria<br />

(Westafrika)<br />

Noch vor 20 Jahren besass und kannte diese<br />

Kronkolonie Englands praktisch keine Automobile.<br />

Dies aus dem einfachen Grunde, weil<br />

noch gar kein Strassennetz vorhanden war, das<br />

von diesen Fahrzeugen hätte benützt werden<br />

können. Nur die wichtigsten und grössten Städte,<br />

wie Lagos oder Ibadan, besassen innerhalb des<br />

Stadtkreises ein kümmerliches Netz von Strassen;<br />

doch bedeutete es schon hier eine grosse<br />

Tat, wenn man ein Fahrzeug heil von einem zum<br />

andern Stadtteil brachte. Der Gouverneur und<br />

einige der höchsten Kolonialbeamten konnten<br />

sich nämlich damals allein den Luxus leisten,<br />

ein Automobil zu halten, und sie sind es auch,<br />

die die ersten Fahrzeuge dieser Art nach Nigeria<br />

brachten. Damalige Gouverneure sollen mehrere<br />

Male versucht haben, mit dem Auto die nähere<br />

Umgebung grosser Städte zu besuchen, was aber<br />

jedesmal eine Riesenarbeit verursacht hat. So<br />

mussten eingeborene Arbeitstrupps tagelang vorher<br />

einen Weg ebnen, Löcher ausstopfen, Bäume<br />

wegräumen, wackelige improvisierte Brücken<br />

bauen usw. Nach dem nächsten grossen Gewitter<br />

war von einer solchen Strasse nichts mehr zu<br />

sehen. Daher wurde damals dem kleineren und<br />

wendigeren Motorrad der Vorrang gegeben, wobei<br />

aber der Fahrer stets ein halbes Dutzend<br />

Träger für sich und das Rad mitnehmen musste.<br />

In jener Zeit war eine Auto- oder Motorradreise<br />

in Nigeria, auch wenn sie noch so kurz war, stets<br />

eine heroische und überaus sportliche Leistung.<br />

TJeber die grossen Flüsse soll der Wagen des damaligen<br />

Gouverneurs während einer Inspektionsreise<br />

einfach derart gebracht worden sein,<br />

dass man das Fahrzeug mit Seilen sicherte, um<br />

es ziehend und stossend von einem Ufer ans andere<br />

zu befördern. Oft soll nur noch das Dach<br />

der Limousine sichtbar gewesen sein. Im Norden<br />

des Landes benutzte man den Einspännet, wobei<br />

man, wie bei uns in der guten, alten Zeit, wochenlang<br />

auf Reisen war. Von Maidugari nach<br />

Kano (340 Meilen) brauchte ein solches Fahrzeug<br />

rund 22 Tage, wenn alles gut ging.<br />

Diesem Zustand musste mit fortschreitender<br />

Modernisierung natürlich ein Ende bereitet werden,<br />

und so machte sich das Gouvernement nach<br />

1920 ernsthaft an die Arbeit, wobei man zuerst<br />

die wichtigsten Orte miteinander verband. Die<br />

einzelnen Arbeiten und der Bau der Strecken<br />

unterlagen der Aufsicht der verschiedenen<br />

D. O.'s (District Officers), die selbstverständlich<br />

nicht alle Strassenbauer von Beruf waren, wodurch<br />

sich « kleinere Fehler » an den heutigen<br />

Strassen erklären lassen.<br />

Der Fremde, der heute nach Nigeria kommt,<br />

Douata: Modernste Mittel werden zur raschen und möglichst<br />

raibung^l-^en Löschung der Güler verwendet. Vieles stammt<br />

aus der Kriegrzeit, als nicht auf Kosten und Arbeitsaufwand<br />

aeschcuf wurde. Ein USA.-Mehrzweckekran auf einen Lastwaoen<br />

montiert.<br />

Von Manus P. Jaeger.<br />

zen Lande noch mehr auszudehnen; ferner werden<br />

jetzt auch neue Strassenkarten herausgegeben.<br />

Nigeria kennt zwei Hauptarten von Strassen:<br />

solche, die das ganze Jahr befahrbar sind;<br />

diesen c königlichen » Strassen wird natürlich<br />

die Hauptaufmerksamkeit zugewendet. Dann<br />

gibt es die c only-dry-motorable-roads », die nur<br />

während der Trockenzeit, also etwa vom Oktober<br />

bis Februar, befahrbar sind.<br />

Die Aufgaben, die mich dieses Jahr, <strong>1948</strong>,<br />

nach Nigeria führten, boten mir Gelegenheit, das<br />

Land im Automobil zu bereisen, und ich kann<br />

zum heutigen Verhältnis zwischen Land und<br />

Automobilverkehr sagen: «Das Automobil erobert<br />

das Land! »<br />

In den Städten fährt heute jeder Landeseinwohner,<br />

der etwas auf sich hält, gleichgültig ob<br />

Weisser oder Neger, mit seinem Privatwagen. So<br />

herrscht in den grösseren Städten Nigerias heute<br />

ein ganz respektabler Verkehr, der leider sehr<br />

undiszipliniert ist. Ich möchte nur kurz die Verhältnisse<br />

in Lagos näher berühren, da Lagos<br />

wohl eine der automobilreichsten Städte ganz<br />

Westafrikas ist. Lagos, auf einer Insel erbaut, ist<br />

sehr stark übervölkert, so dass jede Ecke überbaut<br />

worden ist, worunter die Verkehrsstrassen<br />

sehr zu leiden haben: Sie sind eng und stets allzüstark<br />

befahren. Das brachte für Lagos ein<br />

Einbahnstrassensystem mit sich, das wohl einzigartig<br />

ist. Praktisch ist jede grössere Strasse der<br />

Stadt eine Einbahnstrasse, während die Nebenstrassen<br />

überhaupt nicht mit Automobilen befahren<br />

werden, da sie zu eng sind und bis in die<br />

Strassenmitte von eingeborenen Händlern, Spaziergängern<br />

und Faulenzern besetzt und bevöl-<br />

ist sehr überrascht von der grossen. Anzahl von<br />

Automobilen, die besonders in den Städten zu<br />

finden ist; ferner bestaunt er mit ehrlicher Bewunderung<br />

die für afrikanische Verhältnisse<br />

überaus guten Strassen, ihre Anzahl und überhaupt<br />

den ganzen Strassenverkehr in seiner<br />

fortgeschrittenen Entwicklung. Die Behörden bemühen<br />

sich weiterhin, das Strassennetz im gankert<br />

sind, so dass man Mühe hat, selbst mrt dem<br />

Velo durchzukommen. Dem Einbahnsystem verdankt<br />

es der Bewohner von Lagos, dass er mit<br />

seinem Auto zehn Minuten lang alle möglichen<br />

Strassen befahren muss, um von einem Quartier<br />

in das nächstliegende zu gelangen, während er<br />

zu Fuss viel rascher am Ziel wäre. Aber nur<br />

dank diesem System kann einigermassen Ordnung<br />

im Verkehr der Stadt gehalten werden.<br />

Ohne ihn würden noch mehr Einwohner Opfer<br />

von Verkehrsunfällen werden. Der Lagos-Automobilist<br />

macht sich nämlich ein Vergnügen daraus,<br />

möglichst rasch und ganz nach eigenem<br />

Gutdünken zu fahren. Als Richtungszeiger gebraucht<br />

er seinen Arm. Während des Fahrens<br />

hupt er unablässig. Selbst die kleinsten Wagen<br />

besitzen mächtige Signalhupen, die mindestens<br />

so stark tönen wie die Signale der neuen Amerikaner<br />

Wagen. Während eines Gespräches, das<br />

ich im Colonial Office mit einem hohen Beamten<br />

hatte, wurden wir alle paar Minuten durch die<br />

grellen Hupsignale unterbrochen, die so stark<br />

waren, "dass wir unsere eigenen Worte nicht<br />

mehr verstehen konnten. Dafür hat der Lagos-<br />

Fussgänger eine gjrosse Tugend: Er passt ungemein<br />

auf, nicht überfahren zu werden, im Gegensatz<br />

zum gedankenlosen Verhalten der andern<br />

Eingeborenen Afrikas. An wichtigen Kreuzungen<br />

lenken eingeborene Polizisten den Verkehr.<br />

Lagos besitzt auch einen eigenen Autobusdienst,<br />

der von einem geschäftstüchtigen Griechen<br />

eingerichtet wurde, der sich damit ein<br />

Riesenvermögen und einen Adelstitel holte. Er<br />

hat ganz richtig mit dem Geltungsbedürfnis des<br />

Eingeborenen gerechnet, der sich seinen Bekannten<br />

nicht als simpler Spaziergänger zeigen<br />

will.<br />

Jeder Eingeborene von Lagos, der es irgendwie<br />

vermag, leistet sich seinen Privatwagen,<br />

wenn möglich mit Chauffeur. So sieht man oft<br />

uralte Vehikel daherrasen; Hauptsache ist, dass<br />

man seinen Wagen hat. Besonders auffällig ist<br />

die Anzahl neuer Amerikaner Wagen. Fast alle<br />

höheren Gouvernementsbeamten, die reichsten<br />

Eingeborenen, die eingeborenen Würdenträger<br />

und selbstverständlich fast jeder weisse Businessman<br />

haben ihren « Amerikaner 47 ». Das<br />

höchste Glück für den Lagos-Automobilisten ist<br />

es, einen Buick Eight Special Grand Luxe zu<br />

besitzen. Die Nachfrage nach Amerikaner Wagen<br />

in Lagos war so gross, dass sich das Gouver^<br />

nement wegen der Beschaffung der nötigen Dollar<br />

vor ernstliche Sorgen gestellt sah. Zeitweilige<br />

Importverbote wurden rasch behoben. Grund:<br />

Jeder Gouvernementsbeamte hat den gleichen<br />

Ehrgeiz nach dem « Amerikaner », so dass auch<br />

die andern dazukommen. Das immer noch sehr<br />

knappe Benzin gestattet noch keine grossen<br />

Ueberlandtouren, so dass wenig Gelegenheit besteht,<br />

ausserhalb der Städte zu fahren, ausser in<br />

Spezialfällen. Es existiert aber hier ,natürlich<br />

auch der Benzin-Schwarzmarkt nach dem Vorbild<br />

Europas. «In Lagos ist der Weisse ohne<br />

Automobil verloren », sagte man mir, und tatsächlich<br />

gibt es fast keinen Europäer, der nicht<br />

sein eigenes Transportmittel hätte. Die Handelsgesellschaften<br />

stellen ihren weissen Angestellten<br />

Autos zur Verf üeuns.<br />

Die «enfants tembles» des Lagos-Automobilismus<br />

sind die Taxi-Drivers. Abgesehen<br />

davon, dass sie den Fremden unverschämt prellen,<br />

umschwärmen sie den Weissen, der einmal<br />

in der Stadt spazieren möchte, wie wütende Wespen.<br />

Sie pflegen laut hupend daherzurasen und<br />

während des Fahrens dem Fremden zuzuwinken,<br />

wobei sie den Kopf weit aus dem Fenster strekken,<br />

wenige Schritte vor, neben oder hinter dem<br />

Spaziergänger stoppen, die Türe aufreissen und<br />

ein Gesicht verständnislosen Erstaunens machen,<br />

wenn der Fremde abwinkt. Die eingeborenen<br />

Die Hafenstadt Douala (Kamerun — Mandatsgebiet) hat seit<br />

dem Kriege einen mächtigen Aufschwung genommen. Täglich<br />

kommen und gehen Schiffe alier Nationen (vorwiegend französische,<br />

englische, italienische, amerikanische).<br />

Bei den c Pagarts» im Plateau von Banchi. Hier trifft man<br />

Negerstämme, die noch fast unberührt von der europäischen<br />

Zivilisation auf primitive Weise leben.<br />

biegend Mohammedaner. Be<br />

sonders reich gekleidet sind die. Fürsten und « Ritter >. Die<br />

Haussa sind das südlichste Volk, das sich noch des Kamels<br />

bedient. (Gebiet: Franz. Niqer-Kolonie. bes. Nordnigeria).<br />

Parkplatz der tropischen Handelsstadt Lagos,<br />

Lagos: Eine sehr stark * motorisierte > Stadt in den Trope«<br />

und wichtiger Hafen.<br />

Aderemi II., O n i of Ife. Konig Aderemi ist der höchste Fürst<br />

Nigerias. Er ist geistiges und politisches Oberhaupt der<br />

Yoruba, die neben den Haussas im Norden und den noch unentwickelten<br />

Ibos im noch wenig erschlossenen NW und W<br />

llnnernj-des Landes, den wichtigsten Volkutamm Nigerias ausmachen.


kI) 110 • tfA bkl I N UM<br />

Chauffeure sind es, die am allerwenigsten auf<br />

ihre zu Fuss gehenden Mitbrüder aufpassen.<br />

Wehe aber, wenn .einmal ein Weisser einen Eingeborenen<br />

überfahren sollte: Gleich meldet sich<br />

eine Familie von hundert nahen und fernen Verwandten<br />

mit Schadenersatzansprüchen!<br />

Summa summarum ist Lagos mit der Unzahl<br />

von Privat-, Liefer-, Lastwagen, Autobussen<br />

usw. eine der verkehrsreichsten und lärmigsten<br />

Städte. Desgleichen die anderen grösseren Orte,<br />

wie Kano, Ibadan, jedoch nicht im gleichen<br />

Masse.<br />

t<br />

Will man> das Land Nigeria kennenlernen und<br />

möglichst rasch, unabhängig und bequem herumkommen,<br />

so gibt es nur eins: das eigene Automobil!<br />

Die wichtigen Ueberlandstrassen sind alle<br />

in gutem Zustande, asphaltiert wie die Strassen<br />

der Städte; gute Brücken stehen zum Passieren<br />

der Flüsse zur Verfügung. Der einzige Fehler der<br />

genannten'Verkehrslinien ist der, dass die Strassen<br />

allgemein zu eng gebaut wurden, so dass<br />

Kreuzen und Ueberholen oft schwierig ist, besonders<br />

weil auch viele Lastwagen verkehren.<br />

Hier kann man aber immer wieder das unerhörte<br />

Sieherheitsgefühl des schwarzen Fahrers<br />

bewundern, wenn sich die Wagen in den engen<br />

Strassen in unheimlichem Tempo überholen oder<br />

kreuzen und oft nur mit ganz knappem Zwischenraum<br />

aneinander vorbeiflitzen.<br />

Die wichtigen Ueberlandstrassen Nigerias<br />

sind heute so gut, dass z. B. die längste einheitliche<br />

Strecke von Jos nach Maidugari (367 Meilen)<br />

meistens in einem Tage gefahren wird.<br />

Diese Strassen werden ausser von den vereinzelten<br />

Personenwagen hauptsächlich von den<br />

c lorries », den kleinen und mittleren Lastwagen,<br />

benützt. Es gibt in Nigeria etwa 4 oder 5 eingeborene<br />

Transportgesellschaften, die täglich<br />

Waren und Personen überallhin verfrachten. Die<br />

Passagiere sind aber meistenteils Schwarze, da<br />

die Fahrt recht mühsam ist, zu mühsam für<br />

einen Weissen. Für den Schwarzen ist aber das<br />

Reisen das allerschönste Erlebnis. Was macht es<br />

ihm aus, zuoberst auf einem Haufen Waren tagelang<br />

in der prallen Sonne liegen zu müssen', von<br />

Dreck und Staub überdeckt, Durst leiden zu<br />

müssen, hin- und hergerüttelt zu werden, stets<br />

die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes vor<br />

Augen zu haben? Hauptsache ist, dass man reist,<br />

und es ist so wundervoll zu reisen! So denkt der<br />

Neger, und allen Mühen zum Trotz legt er unter<br />

den widrigsten Verhältnissen riesige Strekken<br />

zurück. Auf diesen «lorries» gibt es eine<br />

erste Klasse: Der Sitz neben dem Fahrer. Hier<br />

kommt der Europäer, der sich in das Abenteuer<br />

einer lorry-Ueberlandfahrt wagen will, zu sitzen.<br />

Die zweite Klasse ist hinten auf den schmalen<br />

Bänken der Lastwagenbrücke, wo die Eingeborenen<br />

oft wie Sardinen zusammengedrängt<br />

hocken. Die dritte Klasse ist für diejenigen, die<br />

nichts bezahlen können und die sich auf dem<br />

Dach, auf Warenballen oder gar auf dem Kotflügel<br />

• auf eigenes Risiko und Gefahr » hin installieren.<br />

Ein kleines Trinkgeld an den Chauffeur<br />

ist ihr Fahrpreis. Solche lorries, die maximal<br />

20 Personen mitnehmen können, führen oft<br />

unglaublich viel Passagiere mit. Trotzdem geschehen<br />

wenig schwere Verkehrsunfälle. Der<br />

Vorteil der lorriet ist der, dass sie an Orte hinfahren,<br />

wo keine Eisenbahn und kein Flugzeug<br />

hinkommt. Wenn die Reise mehrere Tage dauert,<br />

muss man sich auf Nächte «a la belle<br />

etoile» gefasst machen. Gross ist der Genuas<br />

einer solchen Fahrt im Privatwagen. Im Süden<br />

führen die oft lange Zeit schnurgeraden asphaltierten<br />

Hauptstrassen und die etwas engeren, mit<br />

rotem Staub bedeckten Nebenstrassen mitten<br />

durch die Plantagen und tropischen Wälder. Wie<br />

lang ausgestreckte Schlangen winden sie sich<br />

hügelauf und -ab durch die sattgrüne, oftmals<br />

vor Feuchtigkeit und Hitze dampfende tropische<br />

Landschaft. Idyllische Eingeborenensiedelungen,<br />

malerische Gruppen von eingeborenen Frauen,<br />

Kindern und Trägern längsseits der Strassen, die<br />

wie aufgeschreckte Hühner beim Nahen der Wagen<br />

abseits flüchten, nicht etwa aus Unkenntnis<br />

der Autos, sondern weil sie die Fahrer fürchten.<br />

Die Brücken sind gut ausgebaut, aber oft so<br />

schmal, dass ein grosser Wagen gerade knapp<br />

darüber fahren kann.<br />

Im Norden des Landes ähneln die Strassen<br />

mehr und mehr den Wüstenpisten und den Steppenstrassen<br />

des Sudans. Oft ist man gezwungen,<br />

abseits der Strasse zu fahren, da diese durch Kamelspuren<br />

derart zertrampelt wird, dass sie<br />

nicht mehr befahrbar ist. Oft ist der Weg versandet;<br />

dann heisst es • nebenher • fahren, im<br />

reinsten Ghymkhana-Stil rechts und links an<br />

den Bäumen oder Dornbüschen vorbei Slalom<br />

zu fahren. Entgegenkommende Fahrzeuge sind<br />

an riesigen Staubwolken schon von •weitem zu<br />

erkennen. Auf solchen Wegen kommt man langsam<br />

vorwärts, oft nur 100 Meilen im Tag.<br />

Im Osten, in den überaus sumpfigen Gebieten<br />

des Tschadsees, sind die Strassen am wenigsten<br />

befahrbar. Fünf Monate im Jahr bleiben sie gesperrt,<br />

und in jeder Trockenheit müssen sie • aufgefrischt<br />

» werden.<br />

Im Nordosten, an der « grossen Route > von<br />

Maidugari nach Fort Lamy in Französisch-<br />

Aequatorialafrika, wo während des Feldzuges in<br />

Aegvpten die Alliierten eine enorme Menge Güter<br />

transportierten, ist die Aufrechterhaltung guter<br />

Strassen am schwierigsten. Nach Reaenfällen<br />

muss man oft tagelang warten, bis die Oberfläche<br />

der Strasse wieder trocken und befahrbar<br />

wird. Um das Warten zu verkürzen, sind überall<br />

am Wege gute Rest-houses für den Reisenden<br />

eingerichtet, wo er die Nacht verbringen,<br />

sich sein Mahl kochen und warten kann. Die<br />

Rest-houses sind der Segen des Nigeria-Ueberlandreisenden.<br />

In den zwei letztgenannten Gebieten<br />

stellt sich dem Autofahrer das c richtige »<br />

Afrika vor, und eine Autofahrt dort ist meistenteils<br />

das, was er sich als Laie vorgestellt hatte.<br />

Wilde, grössenteils wenig berührte Gegenden,<br />

mit echten Söhnen Afrikas und besonders mit<br />

ungemein mannigfaltiger Tierwelt: Elefanten,<br />

Löwen, Straussen usw.<br />

Die übrigen Gebiete sind noch weniger stark<br />

dem Automobilismus erschlossen, doch werden<br />

diesbezüglich Bemühungen unternommen. Bald<br />

wird der Autofahrer nach jeder beliebigen Gegend<br />

Nigerias (und übrigens auch den übrigen<br />

wichtigsten westafrikanischen Gegenden) fahren<br />

können.<br />

Die Zahlen sind mit Buchstaben zu ersetzen,<br />

so dass der Reihe nach von oben nach unten<br />

Schweizer Ortsnamen folgender Kantone entstehen:<br />

Bern, Thurgau, Graubünden, Bern,<br />

St. Gallen, Wallis, Graubünden, Waadt, Wallis,<br />

Tessin, Aargau.<br />

Die ersten und letzten Buchstaben ergeben<br />

die Namen der höchsten und tiefsten Bodenerhebung<br />

der Schweiz. Bewertung: 5 Punkte.<br />

Auflösung des Silbenrätsels Nr. 9.<br />

Aberdeen, Aletschwald, Akropolis, Aubonne,<br />

Weser, Oklahoma, Oranje, Mallorca, Ibitza, Granada,<br />

Panama, Portorico, Isfahan, Irland, Miami,<br />

Iseltwald, Singapore, Larissa, Lesbos, Saentis,<br />

Neu Guinea, Stellingen, Samedan, Istanbul, Zamora,<br />

Natal, Somvix, Jura, Erlach, Namäb, Indus,<br />

Shannon, Swinemünde, Emme, Immensee.<br />

Zahlenrätsel Nr. 11<br />

Einsendetermin 13. Dezember <strong>1948</strong><br />

1 2 pj [Z U. p I [ I :<br />

5 6 6 7 2 5 "<br />

"3 3 To W~3 W~Ti<br />

________ _ _____ _<br />

1 le "Jr~Ji 7T~1 lö~lk<br />

1Ö~iT~W~12 r ~2 W~3<br />

1 !r~j9~~!s~~7i 5 ls<br />

J3 W~T1 2~Ö~~2<br />

2 2T~wnr~i5~"i<br />

lS~"l<br />

__<br />

6 3 1Ö lg 2 15 3~~"<br />

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Die 5 Ströme heissen, Wolra, Nu, Mississippi,<br />

Jenissei und Amazonas.<br />

5 Funkte erhalten: Frau M. Ammann, Oftringen;<br />

Hansruedi Begert, Bümpliz; Ernst Benz,<br />

Goldach; H.Boiler, Amriswil; Frau M. Canale,<br />

Brienz; Robert Dietz, Münchwjlen; Hans Ernst,<br />

Zürich; Tony Frey, Basel; Frau S. Gysin, Liestal;<br />

Frau J. Hopf, Bern; Frau G. Keppler, Uster; Frau<br />

D. Kriegel, Weinfelden; Frau M. Lehmann, Bern;<br />

Frau B.LÜthy, Basel; Frau M.Meyer, Arbon;<br />

Frau E. Mosimann, Burgdorf; Frau E. Ochsner,<br />

Zürich; Frau L. Rock, Basel; Max Roos, Interlaken;<br />

Frau A. Spörri, Zürich; Frau E. Weber,<br />

Biel; Fritz Wenger, Bern; Fritz ZumKeller,<br />

Brugg.<br />

Alle andern erhalten den Mühepunkt.<br />

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32 AUTOMOBIL REVUE<br />

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