E_1948_Zeitung_Nr.051
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Nr. 51 — BERN, Mittwoch, 1.Dezember <strong>1948</strong><br />
44. Jahrgang — Nummer: 30 Rp.<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBILZEITUNG<br />
ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />
ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH _ REDAKTION UND ADMINISTRATION: BREITENRAINSTRASSE »7, BERN, TELEPHON (031) 2 82 22 - GESCHÄFTSSTELLE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 26 9« 77/7«<br />
Was für die SBB recht,<br />
ist für den Strassenverkehr billig<br />
Seit mehreren Jahren verfolgt der vom Bundesrat<br />
ernannte Delegierte für Arbeitsbeschaffung<br />
eine Konjunkturpolitik, die konsequent<br />
darauf ausgerichtet ist, in den Zeiten der Ueberund<br />
der Hochkonjunktur, in deren Zeichen unsere<br />
Wirtschaft während der Nachkriegsepoche<br />
bisher gestanden, Vorbereitungen für den Einbruch<br />
einer Krise zu treffen und für den Fall<br />
einer derartigen Wendung zum Schlechteren<br />
Reserven an« Beschäftigungsmöglichkeiten bereitzustellen.<br />
Immer wieder warnte er, auch<br />
wenn er dafür keine Popularitätslorbeeren erwarten<br />
konnte, vor einer weiteren Aufblähung<br />
der Konjunktur und vor Investitionen, die sich<br />
im Moment eines Umschwungs als verfehlt und<br />
verhängnisvoll erweisen müssten. Und der bisherige<br />
Konjunkturverlauf hat dieser Politik<br />
recht gegeben.<br />
Dass sie mit den Interessen des Strassenverkehrs<br />
nicht immer in Einklang stand, sei nicht<br />
verschwiegen, denn allerdings darf für die Gestaltung<br />
der Strassenbauprogramme das Bestreben<br />
nach Konjunkturdämpfung nicht allein den<br />
Ausschlag geben und die Aufwendungen bestimmen.<br />
In manchen Fällen muss diese Tendenz vor<br />
den stärkeren Erfordernissen des lebendigen<br />
Verkehrs weichen. Alles in allem genommen haben<br />
iedoch<br />
konjunktureer'echten Haltung ging.<br />
Ihr Ausmass und ihren Grad veranschaulicht<br />
eine Erhebung des Delegierten für Arbeitsbeschaffung,<br />
aus der hervorgeht, dass unter den<br />
für <strong>1948</strong> gemeldeten Bauvorhaben die Strassen<br />
in den Kantonen nur mit 5 %, in den Städten sogar<br />
mit dem minimalen Anteil von 3 % am gesamten<br />
Bauvolumen zu Buch stehen, währenddem<br />
der öffentliche Tief- und Hochbau zusammen<br />
mit 29 %, der gewerbliche Bau mit 20 %<br />
und der Wohnungsbau mit 45 % erscheint.<br />
Durchaus zutreffend kommentiert ein Artikel in<br />
« Strasse und Verkehr • diesen Vergleich mit<br />
der Feststellung, der Anteil des Strassenbaus am<br />
gesamten Bauvolumen trete gegenüber anderen<br />
Bauvorhaben völlig zurück. Von einer Belastung<br />
des Arbeitsmarktes durch den Strassenbau<br />
könne deshalb im Ernst nicht gesprochen werden,<br />
und es zeige sich, mit welcher Disziplin<br />
und welcher Einsicht die öffentlichen Strassenverwaltungen<br />
dem Appell der • Wirtschaftslenker<br />
» Folge geleistet haben, alle nicht absolut<br />
dringlichen öffentlichen Bauvorhaben zurückzu-<br />
stpl ipn.<br />
die Kantnnp auf «Ipin fiehipt nes strasspri<br />
verantwortungsbewusste Staatsbahnunternehmung.<br />
die trotz mutmasslich schlechteren Geschäftsgangs<br />
im kommenden Jahr mehr zweispurige<br />
Geleise bauen und den Fahrzeugpark in<br />
grösserem Umfang erneuern wolle. « Die vom<br />
Bundesrat unterstützte Investierungspolitik der<br />
Bundesbahnen leitet mit diesem Bauvoranschlag<br />
eine durchgreifende Erneuerung und Modernisierung<br />
ihrer Anlagen ein. Ausser einer namhaften<br />
Nachholung in der Erneuerung der Geleise<br />
und der Hochbauten gilt es, die Anlagen<br />
auf den Stand zu bringen, dass sie den Verkehrsbedürfnissen<br />
des Landes weiterhin voll gerecht<br />
werden und wettbewerbsfähig bleiben könbaues<br />
eine Zurückhaltung an den Tag gelegt,<br />
die bis an die äussersten Grenzen einet<br />
Haben somit die Kantone als Strassenbauer<br />
und mit ihnen nolens volens auch der motorisierte<br />
Strassenverkehr den Geboten einer aktiven<br />
Konjunkturpolitik « eisernen » Gehorsam<br />
geleistet, so glauben die Bundesbahnen, sich<br />
darum nicht kümmern zu müssen. Der Bundesrat<br />
leiht ihnen dabei wacker seine Unterstützung,<br />
und die ständerätliche Bundesbahnkommission<br />
tat der Oeffentlichkeit in einem offiziellen<br />
Communique kund, dass sie dieses Vorgehen<br />
begrüsse. Worin es besteht? Darin, dass<br />
die SBB, neue gewaltige Summen in eine<br />
sehr stark beschäftigte Wirtschaft hineinpumpend,<br />
ihren Bauvoranschlag für das<br />
Jahr 1949 auf die Rekordhöhe von 137 Mill.<br />
Franken heraufschrauben.<br />
Das sind, kurz und schlicht gesagt, 22,1 Mill. Fr.<br />
mehr als im Budget <strong>1948</strong> und 52,5 Mill. Fr. mehr<br />
als in der Rechnung 1947. Die fettesten Happen<br />
werden dabei mit 41,1 Mill. Fr. der Erneuerung<br />
der Geleiseanlagen und mit 38,9 Mill. Fr. der<br />
Auffrischung der Fahrzeugparks zugedacht. Dieses<br />
Budget offenbare, so lässt sich der Bundesrat<br />
in einer Botschaft vernehmen — und die Kommission<br />
des Ständerats nickt willig Beifall — die<br />
Zurückhalten heisst die Parole, die der Bundesrat<br />
seinen getreuen, lieben Eidgenossen immer<br />
wieder einhämmert, Zurückhalten mit Ausgaben,<br />
mit Investitionen, um der Konjunktur<br />
nicht noch weiteren Auftrieb zu verleihen. Und<br />
was tut er selbst? Auch im vorliegenden Falle<br />
wieder das genaue Gegenteil!<br />
Wasser predigt er, nimmt aber für sich und<br />
die SBB in Anspruch, Wein trinken zu dürfen,<br />
sozusagen im höheren Interesse des<br />
Landes.<br />
Einmal mehr setzt er sich damit über seine Ermahnungen<br />
an Volk und Wirtschaft hinweg und<br />
schlägt bedenkenlos den umgekehrten Weg ein,<br />
seinen bisherigen Taten solcher Art (Eisenbahnund<br />
PTT-Tariferhöhungen, MUchpreiszuschläge,<br />
und andere «Stabilisierungen») ein weiteres<br />
leuchtendes Beispiel anreihend. Wenn er, in<br />
glatter Missachtung aller Grundsätze der Konjunkturpolitik,<br />
das enorm erhöhte Baubudget<br />
der SBB für 1949 unterstützt und sein Einverständnis<br />
damit erklärt, dass dadurch ein Teil<br />
der in diesen öffentlichen Aufträgen steckenden<br />
Arbeitsbeschaffungsreserven vorweggenommen<br />
werde, dann muss — was dem einen recht, ist<br />
dem anderen billig —<br />
der Strassenverkehr verlangen, dass er mit<br />
gleicher Elle gemessen, d. h. dass auch im<br />
Strassenban .die .bisherige Zurückhaltnnr<br />
aufgegeben und sofort entsprechend höhere<br />
Mittel für diesen Zweck aufgewendet wer-<br />
Eine solche Forderung hat durchaus nichts Abwegiges<br />
oder gar Absurdes an sich, vielmehr ist<br />
sie bloss die Konsequenz der bundesrätlichen Inkonsequenz<br />
im Bereich der Konjunkturpolitik.<br />
Begründet der Bundesrat seine Haltung mit der<br />
Notwendigkeit, die Bahnanlagen auf einen Stand<br />
zu bringen, womit sie den Verkehrsbedürfnissen<br />
des Landes weiterhin voll genügen, dann kann,<br />
mit Verlaub zu melden, der Strassenverkehr mit<br />
dem genau gleichen Recht denselben Anspruch<br />
erheben. Auch die Strasse — eine Verkehrsträgerin<br />
erster Ordnung — muss im Gesamtinteresse<br />
des Landes den Bedürfnissen des heutigen<br />
und vollends des künftigen Verkehrs dringend<br />
angepasst werden, soll sie ihrer Aufgabe<br />
gewachsen sein.<br />
Im Bemühen, die Generaldirektion der SBB<br />
und den Bundesrat zu sekundieren, versuchte<br />
kürzlich in der t National-<strong>Zeitung</strong> » deren Redaktor,<br />
Dr. Bauer, Beweisstücke zusammenzutragen,<br />
welche die Unaufschiebbarkeit der im<br />
nächstjährigen 137-Millionen-Baubudget vorgesehenen<br />
Arbeiten belegen und zugleich dartun<br />
sollten, dass dieses Anrichten mit der grossen<br />
Kelle den konjunkturellen Richtlinien nirgends<br />
zuwiderlaufe, noch der Arbeitsbeschaffung Abbruch<br />
tue. Eines hat er dabei sicher nicht gewollt<br />
und in seinem gläubigen Eifer für die<br />
Sache seiner Bahnen übersehen: dass nämlich<br />
beinahe ein jedes seiner Argumente, die er für<br />
die Dringlichkeit der von diesen budgetierten<br />
Massnahmen ins Feld führt, auch für den Strassenverkehr<br />
zutrifft, cum grano salis natürlich.<br />
Fast alles sitzt in dieser Hinsicht wie nach Mass.<br />
« Die Rückständigkeiten, die wir bei den SBB<br />
da und dort sehen, bereiten nachgerade Sorgen »,<br />
stellt er mit gefurchter Stirn fest. Dringend sei<br />
mit Rücksicht auf die Sicherheit des Betriebs<br />
die Ersetzung überalteter Geleise und Weichen,<br />
also des Oberbaus, deren Verzögerung später<br />
den Betrieb stören würde, ja deroutieren müsste.<br />
Und die Entwicklung der Doppelspur zeige, dass<br />
die Bundesbahnen jetzt nur noch 2,5 km jährlich<br />
auf Doppelspur erweitern (gegenüber einem<br />
Durchschnitt von 14 km im Zeitraum 1914—34),<br />
währenddem der Verkehr gewaltig zugenommen<br />
habe und sich einfach nicht mehr in diese veralteten<br />
Anlagen hineinbringen lasse, ohne dass er<br />
in jeder Hinsicht gefährdet werde.<br />
Diese Worte könnten, sinngemäss abgewandelt,<br />
genau so gut für den Strassenverkehr geschrieben<br />
sein. Auch unser Strassennetz ist veraltet<br />
und « bereitet in seinem heutigen Zustande nachgerade<br />
Sorgen ». Auch der Strassenverkehr hat<br />
gewaltig zugenommen, ohne dass damit eine<br />
Anpassung der Strasse Hand in Hand gegangen<br />
wäre. Für die heutige Verkehrsdichte viel zu<br />
schmal, zum grossen Teil ungenügend ausgebaut<br />
und vielfach unzweckmässig angelegt (Kurven,<br />
Ortsdurchfahrten usw.), müssen sie ein Verkehrsvolumen<br />
bewältigen, bei dem zwangsläufig<br />
alle Strassenbenutzer • in jeder Hinsicht gefährdet<br />
sind ».<br />
Ein Kinderauto mit Vl-Antrieb — die Konstruktion eines Schweizers<br />
mmmm<br />
Vor V/i Jahren hat der Mechaniker Hans Berger in Gstaad<br />
mit der Entwicklung eines Kleindüsenmotors begonnen. Und<br />
kürzlich tauchte der von ihm für sein ijähr. Töchterchen gebaute<br />
und von diesem gefahrene, liliputanerhaft anmutende Düsenwagen,<br />
auf dem Flugplatz von Saanen-Gstaad zum erstenmal<br />
auf. Ein Druck auf das Pressluftventil, der Motor springt an,<br />
die «Fahrerin» gibt Gas, der Wagen setzt sich in Bewegung<br />
und rollt davon. — Das Wägelchen, tatsächlich das erste<br />
Düsenauto, besitzt nach den Angaben des Erbauers folgende<br />
Merkmale: Düsenmotor im Heck mit einer Schubleistung von<br />
6,8 kg. Er arbeilet kompressorlos und erzielt die beste Leistung<br />
bei 16 000 Verbrennungen pro Minute. — Das Anlassen erfolgt<br />
durch Presslirft, die in den Verbrennungsraum eingeblasen und<br />
•,vobei gleichzeitig Brennstoff aus der Vergaserdüse abgesogen<br />
wird. Eine kleine eingebaute Pressluftflasche, deren<br />
Ventil^etätigungshebel bei vollständigem Durchdrücken einen<br />
Slromsfoss. an die Zündkerze, abgibt, dient zur Entzündung des<br />
Oemisches. ist d*r Motor angesprungen, so läuft er ohne Zündung<br />
weiter. Er besitzt weder Kolben, noch Pleuelsfangen,<br />
noch eine Kurbelwelle und ebenso fallen Kupplung, Getriebe, :§|<br />
Differential und Antriebswelle weg. Mit dem Wägelchen, dessen<br />
Schubrohr auf unserem Bild gut sichtbor ist, soll sich eine<br />
Geschwindigkeit von über 40 km/h erreichen lassen. — Beim<br />
Motor handelt es sich um eine Variante des Reaktionsrohres<br />
von Schmidt, das auch zum Antrieb der V 1 verwendet worden<br />
war. Der Motor arbeitet so, dass die Druckwelle der ersten<br />
Verbrennung hinter sich eine Sogwelle erzeugt, die die Klappventile<br />
für den Einlass eines weiteren Quantums Treibstoffgemisch<br />
öffnet. Dieses Arbeitsspiel setzt sich dauernd fort.<br />
Die verbrannten Gase werden nach hinten ausgestossen und üben auf den vorderen Boden der Brennkammer einen Druck<br />
aus, der den Antrieb des Fahrzeugs bewirkt. Solche Motoren sind in den USA bereits für den Antrieb von Flugmodellen<br />
gebaut worden. — Rechts : Der Motor ist so leicht, dass ihn ein Kind tragen kann. Auf unserer Photo sieht man die<br />
Drosselklappe, das Schwimmergehäuse und, vom Arm leicht verdeckt, die Zündkerze, welche zum Anlassen des Motors<br />
dient.<br />
Dass diese Strassenbenutzer aber genau das<br />
gleiche Anrecht auf Sicherheit besitzen wie<br />
die Bahnfahrer — ganz abgesehen davon,<br />
dass die überwiegende Mehrheit der Schweizer<br />
in weit höherem Grade Strassen- als<br />
Bahnbenützer ist — steht ausserhalb jeglicher<br />
Diskussion.<br />
Wenn daher der zitierte Artikel beschwörend<br />
den Rückstand der Bahnbauten hervorhebt, um<br />
die Extratour, die sich Bundesbahnen und Bundesrat<br />
mit dem alles bisher Dagewesenen übertreffenden<br />
SBB-Bauvoranschlag 1949 leisten, der<br />
Oeffentlichkeit mundgerecht zu machen, dann<br />
muss der Strassenverkehr mit allem Nachdruck<br />
betonen, dass sich der Strassenbau ebensosehr<br />
im Rückstand befindet und dass er dessen Aufholung<br />
mit dem nämlichen Rechte fordert wie<br />
die Bahn. Vielleicht kommt jedoch dieses « am-<br />
Orte-treten » im Strassenbau gewissen Kreisen<br />
gar nicht so ungelegen, erlaubt es ihnen doch,<br />
aus der Vermehrung der Verkehrsunfälle, wozu<br />
dieser Stillstand mindestens teilweise beiträgt,<br />
Kapital zu schlagen, um die Stimmungstrommel<br />
gegen das Automobil um so kräftiger rühren zu<br />
können. Schlechte, dem Verkehr nicht mehr genügende<br />
Strassen bilden offensichtlich für das<br />
Motorfahrzeug ein Erschwernis bei der Erfüllung<br />
der Dienste, die es den wirtschaftlichen und<br />
militärischen Landesinteressen zu leisten berufen<br />
ist. Damit trifft auch die weitere Behauptung<br />
der « National-<strong>Zeitung</strong>», man dürfe die<br />
Bundesbahnen in ihrer Leistungsfähigkeit gegenüber<br />
der Konkurrenz 1 des privaten Automobils<br />
nicht behindern, indem man ihnen allzu<br />
weitgehende technische Unzulänglichkeiten zumute,<br />
ins Leere. Denn an « technischen Unzulänglichkeiten<br />
» seiner Betriebsanlagen eben der<br />
Strassen, leidet das Automobil zumindest ebenso<br />
wie die Bahnen. Wohl haben im Jahre 1946 die<br />
Kantone 44 Mill. Fr. für den Strassenunterhalt<br />
aufgewendet, verglichen mit .einem Mittel von<br />
28,1 Mill. Fr. im Jahrzehnt 1930/39, wobei indessen<br />
diese Erhöhung ausschliesslich durch die<br />
Steigerung der Löhne und Preise bedingt war.<br />
Die Ausgaben für die Strassenverbesserungen<br />
dagegen sind von durchschnittlich 50 Mill. Fr.<br />
im Zeitraum 1930/39 auf 22,9 Mill. Fr. gesunken,<br />
und die Neubauten fielen mit 4,4 Mill. Fr. praktisch<br />
überhaupt nicht ins Gewicht. So bleibt, zumal<br />
auch die Jahre 1947 und <strong>1948</strong> wohl kaum<br />
eine wesentlich andere Gestaltung der Strassenbauaufwendungen<br />
zeigen werden, die Intensität<br />
in der Anpassung der Strassen an den stark anschwellenden<br />
Verkehr noch weit hinter der regen<br />
Strassenbautätigkeit der dreissiger Jahre<br />
zurück.<br />
Die Tatsache, dass der Bundesrat der SBB-<br />
Leitung für ihr Baubudget, das unbekümmert<br />
über die Notwendigkeiten der Arbeitsbeschaffung<br />
hinwegschreitet, noch das lobende Prädikat<br />
€ verantwortungsbewusst » zuerkennt, wird, wie<br />
anzunehmen steht, die Strassenbaubehörden der<br />
Kantone aufhorchen lassen. « Also sind wir mit<br />
unserer Disziplin und Zurückhaltung die Dummen<br />
», mögen sie sich sagen. Und daraus den<br />
richtigen Schluss ziehen: wenn die Bahnen derart<br />
dreinfahren, liegt auch für uns kein Grund<br />
mehr vor, die Strassenbauarbeiten zurückzustellen<br />
wie bisher. Mit dieser Auffassung aber treffen<br />
sie sich mit dem Strassenverkehr, dessen<br />
Verlangen angesichts des Bauvoranschlags der<br />
SBB nicht anders lauten kann als:<br />
gleiches Recht auch für uns!<br />
AUS DEM INHALT<br />
Nochmals: Geschwindigkeit innerorts<br />
Fahrschüler im Stadtverkehr<br />
Sportnachrichten<br />
Briefe der Leser an die « AR »<br />
Die Nutzfahrzeuge an den Ausstellungen in<br />
London und Paris<br />
Betriebskosten der Wagen unserer Leser:<br />
Simca 8 und DKW<br />
Pariser Autoschulen<br />
Brief aus Amerika
AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 1. DEZEMBER 19« - Nr. 51<br />
Nochmals: Geschwindigkeit innerorts<br />
Dr. Karmann, a. o. Amtsstatthalter von Luzern-Land,<br />
stellt in seinem Artikel » Geschwindigkeit<br />
innerorts » (t AR > Nr, 47 vom 3.,November<br />
<strong>1948</strong>) eine Reihe von Thesen auf und streift<br />
u. a. die Probleme der zulässigen Geschwindigkeit,<br />
der polizeilichen Kontrollen und der registrierenden<br />
Geschwindigkeitsmesser. Die Art,<br />
wie er diese Fragen darstellt und behandelt (wobei<br />
ergänzend beizufügen wäre, dass die Polizei<br />
ihre Geschwindigkeitskontrollen im Amt Luzern<br />
auf Weisung der kantonalen Polizeidirektion<br />
durchführte), ruft einer Erwiderung.<br />
Zulässige Geschwindigkeit.<br />
Es ist eine feststehende Tatsache, dass im<br />
allgemeinen schnell gefahren wird. Dieser Umstand<br />
als solcher setzt keine Gefahren; denn es<br />
steht ebenso aussei aller Diskussion j dass schnellfahren<br />
allein an sich ungefährlich ist unter der<br />
Voraussetzung, dass es nicht zur Unzeit, d.h.<br />
am falschen Ort geschieht und dass auch gewisse,<br />
im betreffenden Fahrer liegende subjektive<br />
Momente erfüllt sind. Die Frage ist allerdings,<br />
wo die Grenze des Zulässigen liegt Die<br />
Versuchung, nach einer zahlenmässigen Begrenzung<br />
der Geschwindigkeit zu greifen und damit<br />
das Problem auf ebenso einfache wie primitive<br />
Art zu lösen, muss natürlich für den Nichtfachmann<br />
gross sein. Ihr ist scheinbar auch Dr. Karmann<br />
und seine Oberinstanz, der luzernische Polizeidirektor,<br />
erlegen, wenn er eine zahlenmässige<br />
Beschränkung der Geschwindigkeit auf Innerortsstrecken<br />
als das Allheilmittel zur Unfallverhütung<br />
empfiehlt. Was nützt aber eine Begrenzung<br />
auf 45 km/h dort, wo 30 km/h schon<br />
zu viel sind oder dort, wo ohne Gefahr mit 100<br />
km h gefahren werden kann?<br />
Höchstgeschwindigkeiten so zu bemessen,<br />
dass sie wirklich allen gegebenen Umständen<br />
entsprechen,'dürfte ausserordentlich schwer halten.<br />
Sie müssten den Strassenverhältnissen und<br />
den ständig wechselnden tatsächlichen Verkehrssituationen<br />
angepasst sein, eine Forderung, die<br />
nie verwirklicht werden kann. So ist z. B. das<br />
Urteil des Luzerner Obergerichtes (KAK vom<br />
10. September <strong>1948</strong>. i. S. Jacquet) falsch, wenn es<br />
feststellt, eine Geschwindigkeit von 60 km/h in<br />
Ortschaften sei absolut übersetzt. Sinnlos ist es<br />
aber, daraus den Schluss zu ziehen, wer in Ortschaften<br />
38—39 m brauche, bis er auf die Wahrnehmung<br />
einer Gefahr hin das Fahrzeug zum<br />
Stillstand bringen kpnne, behaupte zu Unrecht,<br />
er beherrschte seinen Wagen auch bei einer Geschwindigkeit<br />
von 60 km/h.<br />
Man nimmt vom Postulat nach zahlenmässiger<br />
Begrenzung der Innerorts-Höchstgeschwindigkeit<br />
mit einigem Befremden Kenntnis. Wusste<br />
man zwar, dass in Nicht-Automobilistenkreisen<br />
immer wieder mit diesem Gedanken gespielt<br />
wird (ist etwa auch Dr. K. Nichtautomobilist?),<br />
so glaubte man ihn doch endlich in der Vergangenheit<br />
versunken. Müsste nicht seine Verwirklichung<br />
gerade den Autowildlingen Tür und<br />
Tor öffnen? In der Mehrzahl der Fälle könnten<br />
sie sich mit dem Hinweis auf Innehaltung der<br />
vorgeschriebenen Geschwindigkeit exkulpieren!<br />
Eine starre Schablone vermag den tatsächlichen<br />
Verhältnissen niemals genügend Rechnung zu<br />
tragen.<br />
Wie oft noch muss darauf hingewiesen werden,<br />
dass es nur dann einen Sinn hat, Vorschriften<br />
aufzustellen, wenn auch eine Möglichkeit besteht,<br />
ihre Befolgung zu überwachen? Das bedingt<br />
jedoch eine wesentliche Ausdehnung des<br />
Pflichtenkreises der Polizeiorgane, der sie ohne<br />
beträchtliche Verstärkung der Mannschaftsbestände<br />
nicht gewachsen sind. Ausserdem käme<br />
eine zahlenmässige Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit<br />
einer allgemeinen Verlangsamung<br />
des Verkehrsablaufes gleich. Bedeutete<br />
aber ein solches Ergebnis nicht eine Verkennung<br />
des Wesens und des Zweckes des modernen<br />
motorisierten, Strassenverkehrs?<br />
Noch nie sind die für den Verkehrsablauf<br />
ausschlaggebenden Faktoren so klar dargestellt<br />
worden wie in einem Vortrag des früheren Chefs<br />
der Zürcher Kriminalpolizei und heutigen<br />
Staatsanwalts Dr. W. Früh. Er kommt im Verlaufe<br />
seiner Ausführungen auch auf das Thema<br />
der zulässigen Geschwindigkeit zu sprechen und<br />
darf für sich das Verdienst in Anspruch nehmen,<br />
zum erstenmal das kollektive Verkehrstempo<br />
als Richtmass für die Zulässigkeit oder<br />
Unzulässigkeit der Geschwindigkeit des einzelnen<br />
Fahrers bezeichnet zu haben. Aus seinen<br />
Ueberlegungen zieht er den u. E. allein richtigen<br />
Schluss, dass der Einzelfall nicht losgelöst von<br />
der Geschwindigkeit des allgemeinen Verkehrsstromes<br />
an dem betreffenden Ort gewertet werden<br />
darf. Dr. Karmann gelangt in seinem Artikel,<br />
in Verkennung der Dynamik der Verkehrsabwicklung,<br />
zur genau gegenteiligen Folgerung.<br />
Es ist daher nur zu wahr, wenn Stellen,<br />
welche die im Strassenverkehr herrschenden<br />
komplizierten Verhältnisse souverän überblicken,<br />
immer wieder unterstreichen, dass dessen<br />
Ueberwachung für die Polizei ein sehr umfangreiches,<br />
vor allem aber ein sehr vielseitiges<br />
und grosse Spezialkenntnisse erforderndes Spndergebiet<br />
darstellt. Wie recht hat doch H.W.<br />
Thommen, wenn er in seinem Referat über den<br />
erwähnten Vortrag von Dr. Früh ausführt («AR«<br />
Nr. 28 vom 23. Juni <strong>1948</strong>), dass vor allem die<br />
• niedere » Verke,hrsjustiz vielerorts an einem<br />
Dilettantismus krankt, der eher Verheerungen<br />
anrichtet, statt Segen zu stiften, weil er die<br />
wirklichen Ursachen der Verkehrsgefahren mehr<br />
verwischt als klarstellt.<br />
Polizeikontrollen.<br />
Mit seinem Postulat für die Wiedereinführung<br />
der « stehenden •» Polizeikontrollen weckt<br />
Dr. Karmann die Erinnerung an die < guten ><br />
alten Zeiten, als die Landjäger von sicherem<br />
Versteck aus die Einhaltung der vorgeschriebenen<br />
Geschwindigkeiten mit der Stoppuhr in der<br />
Hand überwachten. Nein, Herr Dr. Karmann,<br />
diese Zeiten wollen und dürfen wir nicht wieder<br />
aufleben lassen!<br />
Die zulässige Geschwindigkeit lässt sich nicht<br />
mit der Stoppuhr in der Hand kontrollieren;<br />
denn nicht die momentane Geschwindigkeit<br />
eines Fahrzeuges -auf einer bestimmten Strecke<br />
erlaubt Rückschlüsse auf die Fahrweise des<br />
Automobilisten, sondern nur die Beobachtung<br />
seines ganzen Verhaltens im Verkehr. Gegen<br />
die stehenden Kontrollen lässt sich nun aber<br />
rein zeitmessungstechnisch eine ganze Reihe von<br />
Einwänden erheben:<br />
Es stimmt z. B. nicht, dass sich bei elektrischer<br />
(oder" anderer automatischer) Zeitmessung<br />
nur ein einziges Fahrzeug auf der Meßstrecke<br />
befinden darf. Die Kapazität liegt bedeutend<br />
höher, und ihre Grenze ist im wesentlichen gesetzt<br />
durch ßie menschliche Leistungsfähigkeit<br />
des Kontrollbeamten. Die Angabe einer Differenz<br />
von 1—2 Zehntelssekunden zwischen manueller<br />
und elektrischer oder anderer automatischer<br />
Zeitmessung bedarf einer Präzisierung.<br />
Diese Differenz lässt sich nur unter der Voraussetzung<br />
so gering halten, dass in der Handhabung<br />
von Uhren geübte Personen mit der<br />
Chronometrierung betraut sind. Es müsste daher<br />
gefordert werden, dass sich die bei-einer derartigen<br />
Kontrolle eingesetzten Polizeiorgane<br />
einer ähnlichen Ausbildung zu unterziehen hätten,<br />
wie die Sportchronometreure, bevor sie auf<br />
ihre Opfer losgelassen werden. Im weiteren ist<br />
zu sagen, dass diese Differenz in positivem oder<br />
negativem Sinn auftreten kann (zu frühes oder<br />
zu spätes Drücken der Stoppuhr), also + 1—2<br />
Zehntelssekunden. Ueberdies tritt sie bei jeder<br />
Zeitmessung auf, demnach am Anfang und am<br />
Ende der Meßstrecke, also 2 X ± 1—2 Zehntelssekunden,<br />
wobei sich die Fehler addieren, aber<br />
auch ganz oder teilweise aufheben können. Jedem<br />
kontrollierten Fahrzeugführer müsste demnach<br />
zum vornherein auf seiner für die Messstrecke<br />
festgestellten Zeit eine Toleranz von<br />
In der « Umfrage • der «AR » ;i N?. 4 5O wer-»<br />
den verschiedene Ansichten über die Zweckmässigkeit<br />
der Fernhaltung Von Fahrschülern<br />
aus dem engern Stadtverkehr bis kurz vor der<br />
Prüfung vertreten. Gestützt auf "meine Erfahrungen<br />
als Experte und Fahrlehrer möchte ich mich<br />
zu diesem Problem wie folgt äussern:<br />
Als Äbschluss des Fahrunterrichtes hat der<br />
Fahrschüler die kantonale Führerprüfung zu bestehen.<br />
In den Städten muss sich der Prüfling im<br />
besonderen darüber ausweisen können, dass er<br />
ein Fahrzeug auch im dichten Stadtverkehr sicher<br />
und ohne Verletzung der Verkehrsvorschriften<br />
zu führen versteht, da er nach bestandener<br />
Prüfung ohne Begleitung fahren darf und<br />
ihm alle Strassen, also auch der dichteste Stadtverkehr,<br />
freigegeben sind.<br />
Es scheint mir keiner Begründung zu bedürfen,<br />
dass sich unter diesen Voraussetzungen jeder<br />
Fahrschüler im dichten Stadtverkehr vor<br />
der Prüfung in Begleitung des Fahrlehrers soviel<br />
Uebung und fahrtechnisches Können aneignen<br />
muss, dass nach dem Examen ein Eingreifen<br />
einer Begleitperson unter keinen Umständen<br />
und in keiner Verkehrssituation mehr notwendig<br />
ist Die Fahrprüfung als solche wird nie gestatten,<br />
jeden Prüfling über sein Verhalten in<br />
allen Situationen zu überprüfen, da sie zeitlich<br />
begrenzt ist. Es haben also immer auch ungenügend<br />
ausgebildete Schüler das Glück, bei der<br />
Prüfung durchzuschlüpfen. Um so mehr ist es<br />
Pflicht des seriösen Fahrlehrers, seine Fahrschüler<br />
im dichten Stadtverkehr derart gründlich<br />
zu schulen, dass nach der Prüfung keine<br />
Begleitperson mehr notwendig ist. Bis ein Schüler<br />
dieses -Niveau erreicht hat, sind je nach der<br />
Auffassungsgabe des Schülers mehr oder weniger<br />
Fahrstunden im dichten Stadtverkehr notwendig.<br />
Ein Fahrschüler, welcher für seine Ausbildung<br />
50 Stunden benötigt, wird gegenüber<br />
einem Fahrschüler mit nur 20 Ausbildungsstunden<br />
eben auch eine bedeutend grössere Anzahl<br />
Fahrstunden im dichten Stadtverkehr benötigen.<br />
— 0,2—0,4 Sekunden gutgeschrieben werden.<br />
(Die + -Toleranz spielt in diesem Falle ja keine<br />
Rolle, weil dadurch der Durchschnitt kleiner<br />
wird.) Dabei ist aber noch nicht berücksichtigt,<br />
dass sich nach einer gewissen Zeit beim Menschen<br />
Ermüdungserscheinungen einstellen, welche<br />
die Fehler noch grösser werden lassen. Soll<br />
eine Meßstrecke einigermassen genaue Resultate<br />
liefern, so darf sie nicht zu kurz sein. Die Einrichtung<br />
einer genügend langen Strecke in bewohnten<br />
Gebieten stösst aber sofort auf nicht<br />
unerhebliche technische Schwierigkeiten. Dr.<br />
Karmanns Ausführungen legen die Vermutung<br />
nahe, dass er sich mit einem einzigen Zeitnahmeposten<br />
am Ende der Meßstrecke begnügen will.<br />
Ein solches Vorgehen aber würde einer willkürlichen<br />
Zeitnahme Tür und Tor öffnen.<br />
Zum besseren Verständnis des eben Gesagten<br />
diene folgende Uebersicht:<br />
tohoehlichar _ . y... „„<br />
100<br />
200<br />
300<br />
km/h<br />
60 6.0<br />
12.0<br />
5.6— 6.4<br />
11.6—12.4<br />
17.6—18.4<br />
47,6—48,4<br />
60 18,0<br />
48,0<br />
Fahrschüler im Stadtverkehr<br />
tu tolerierender<br />
Durchschnitt<br />
km/h<br />
—64 n<br />
—62. !<br />
—61<br />
—60,5<br />
Registrierende Geschwindigkeitsmesser.<br />
Mit dem Gedanken des Einbaues von registrierenden<br />
Geschwindigkeitsmessern in jedes<br />
Personenfahrzeug wird sieh auch der anständigste<br />
und gewissenhafteste Automobilist nicht befreunden<br />
können. 'Dr. Karmann schreibt selbst,<br />
die Verkehrskontrollen hätten das vielleicht<br />
überraschende Ergebnis gezeitigt, dass nur eine<br />
geringe Minderheit von Fahrern sich Geschwindigkeits-Exzesse<br />
zuschulden kommen lässt. Von<br />
einer allgemeinen Verkehrsverwilderung<br />
kann also keineswegs gesprochen werden. Warum<br />
soll dann aber, doch die Gesamtheit aller<br />
Automobilisten gewissermassen bestraft werden<br />
mit der Verpflichtung zum Einbau teurer Apparate,<br />
nur einiger weniger schwarzer Schafe<br />
wegen? Bei aller Unterstützung der Bestrebungen<br />
nach Erhöhung der Verkehrssicherheit geht<br />
ein solches Postulat denn doch zu weit. Das Ziel<br />
und die zu dessen Erreichung eingesetzten Mittel<br />
sollten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander<br />
stehen. « Sattelschlepper »<br />
Ein Experte und Fahrlehrer meldet sich zum Wort<br />
Behörden und Verbände sowie alle Strassenbenützer,<br />
welche über das Lernstadiüm hinaus<br />
sind, müssen sich darüber klar sein, dass jeder<br />
Fahrschüler, solange er vor der Prüfung steht,<br />
den Verkehr stören wird. Ist dies nicht mehr der<br />
Fall, so ist der Schüler soweit ausgebildet, dass<br />
er die Prüfung bestehen kann. Ein Schüler kann<br />
in den Aussenquartieren noch so gut ausgebildet<br />
werden, immer wird das Fahren im dichten<br />
Stadtverkehr neue Anforderungen an ihn stellen,<br />
die er bis dahin nicht kennenlernte. Ob nun<br />
der Schüler eine oder vier Wochen vor der Prüfung<br />
zum ersten Male im dichten Stadtverkehr<br />
fährt, so wird er bis zur Prüfung unter allen<br />
Umständen immer mehr oder weniger verkehrshemmend<br />
wirken, bis er das Prüfungsniveau erreicht<br />
hat. Wie ein Schüler, der für die Erlangung<br />
der Prüfungsreife 20 Fahrstunden im dichten<br />
Stadtverkehr benötigt, diese in einer Woche<br />
erreichen soll, würde ich mir gerne vordemonstrieren<br />
lassen. Es würde mich namentlich interessieren,<br />
die Methode kennen zu lernen,<br />
wonach ein Schüler auf einem Uebungsgelände<br />
derart vorbereitet werden kann, dass er sich<br />
ohne Mühe in den Großstadtverkehr einzugliedern<br />
vermag und in einigen Tagen, d. h. einigen<br />
Stunden prüfungsreif ist<br />
Nach meiner Erfahrung lässt sich der Unterricht<br />
und damit auch der Verkehr in der engern<br />
Stadtzohe nicht in ein zeitliches Schema bringen,<br />
das für alle Schüler seine Gültigkeit hat.<br />
Wenn vorgeschlagen wird, der Fahrlehrer sollte<br />
die Verantwortung übernehmen, dass der Fahrschüler<br />
im Stadtinnern erst dann übe, wenn er<br />
den Stadtverkehr in keiner Weise hemme oder<br />
hindere, so kann dieser Vorschlag nur von jemandem<br />
ausgehen, der vom Fahrunterricht wenig<br />
versteht. Wie schon erwähnt, wird jeder<br />
Schüler bis zur Ablegung der Fahrprüfung den<br />
Verkehr hemmen und behindern, auch wenn er<br />
noch so gründlich auf einem Uebungsgelände<br />
vorbereitet wurde. In dem Moment, da er den<br />
Verkehr nicht mehr behindert, ist er prüfungsreif<br />
und benötigt keine Fahrstunden mehr. Es<br />
muss daher<br />
unter allen Umständen dem Fahrlehrer<br />
überlassen werden, zu entscheiden, wann er<br />
mit seinem Schüler den dichten Stadtverkehr<br />
aufsuchen will und muss,<br />
um mit diesen Uebungen den Fahrunterricht abzuschliessen.<br />
Beim einen Schüler erstreckt sich<br />
der Fahrunterricht über die Dauer von drei Wochen,<br />
bei einem andern über drei Monate, je<br />
nachdem diesem die nötige Zeit zur Verfügung<br />
steht und je nach dessen Auffassungsgabe und<br />
Verkehrssinn. Der eine muss vom Fahrlehrer in<br />
minutiöser Weise auf alle Gefahren aufmerksam<br />
gemacht werden, während ein anderer sie von<br />
selbst, erkennt und danach handelt Dass jener<br />
im dichten Stadtverkehr somit bedeutend mehr<br />
Stunden benötigt als dieser, braucht kaum weiter<br />
erklärt zu werden.<br />
Natürlich kommt es dabei auch auf das Können<br />
des Fahrlehrers an. Und dass es auch<br />
hier schlechtere und gute, seriöse und oberflächlichere<br />
und solche mit mehr und weniger ausgeprägtem<br />
Verantwortungsbewusstsein gibt wie<br />
in allen andern Berufen, liegt auf der Hand und<br />
wird kaum je behoben werden können. Dass<br />
Fahrschüler, deren Können noch, nicht die<br />
nötige Stufe für den dichtem Stadtverkehr erreicht<br />
hat, vom Fahrlehrer in die engere Stadtzone<br />
geführt werden, sei nicht abgestritten. Gerade<br />
diese Schüler sind es aber, welche den Verkehr<br />
in einem Mass stören, das nicht verantwortet<br />
werden kann. Diesem Uebel lässt sich<br />
aber nicht mit einer zeitlichen Begrenzung beikommen.<br />
Es scheint mir zweckmässiger, wenn<br />
die Behörden gegen die Fahrlehrer vorgehen,<br />
welche mit Schülern im Stadtverkehr zirkulieren,<br />
deren Fahrzeugbeherrschung offensichtlich<br />
noch ungenügend ist. Die Polizeiorgane kennen<br />
die Fahrlehrer und haben es in der Hand,<br />
im Wiederholungsfalle die nötigen Sanktionen<br />
zu ergreifen.<br />
Ganz abgesehen davon, dass es auch unter<br />
den Fahrern mit absolvierter Fahrprüfung viele<br />
Verkehrsstörer gibt, erachte ich es als keine unbescheidene<br />
Forderung an die Strassenbenützer,<br />
dem Fahrschüler eine gewisse Toleranz entgegenzubringen.<br />
Kein Meister kann an seinen<br />
Lehrling die gleichen Anforderungen stellen wie<br />
an den Gesellen. Fritz Streun, Autoexperte.<br />
... man muss sie hören alle beide!<br />
Unsere Umfrage<br />
In Zuschriften und mündlichen Aeusserungen<br />
wurde in letzter Zeit vermehrt und, namentlich<br />
aus Automobilistenkreisen darauf hingewiesen,<br />
wie oft unanständiges, unkorrektes Fahreit gewissenloser<br />
Autolenker Anlass zu Aergernis gibt.<br />
Wenn wir auch davon überzeugt sind, dass die<br />
gutwilligen und anständigen Automobilisten die<br />
überwiegende Mehrzahl bilden und wenn wir<br />
auch mit gutem Gewissen behaupten dürfen,<br />
dass die Verkehrssünder in den Reihen der<br />
nichtmotorisierten Strassenbenützer viel zahlreicher<br />
sind, so dürfen wir uns doch der Einsicht<br />
nicht verschliessen, dass es die Aufgabe des<br />
Autofahrers sein muss, mit dem guten Beispiel<br />
den richtigen Weg zu weisen. Dies nicht nur deshalb,<br />
weil der Automobilist eine Maschine von<br />
ungeheuren Kräften unter den Händen hat, sondern<br />
schon aus der Erkenntnis heraus, dass er<br />
mit seinem Fahrzeug noch immer, oft genug aus<br />
Gründen des Neids oder aus andern nicht stets<br />
berechtigten Gemütsstimmungen heraus von vielen<br />
Leuten auf der Strasse besonders kritisch betrachtet<br />
wird.<br />
Zwischen den »verschiedenen Kategorien der<br />
Strassenbenützer wird es immer Miss Verständnisse<br />
und gelegentlich auch Feindseligkeiten geben.<br />
Aehnliche Spannungen unter den Automobilisten<br />
selber müssen jedoch verschwinden,<br />
leiden doch darunter der Strassenverkehr so gut<br />
wie die speziellen Interessen der Automobilisten!<br />
Es ist einfach nicht richtig, jeden andern Autolenker<br />
als Individuum zu taxieren, das entweder<br />
« nicht fahren » kann oder sonst irgendwie als<br />
Mensch von geringerem Wert betrachtet werden<br />
darf. Beispiele, die dafür zeugen, äass eine derartige<br />
Einstellung nicht allzu selten ist, lassen<br />
sich ohne Mühe zusammentragen:<br />
Von zwei verschiedenen Seiten wurde mir<br />
letzte Woche erzählt, wie sich die Schuldigen<br />
an kleinen Unfällen (beide Male mit geringem<br />
Sachschaden) sogleich auf einen hohen Gaul<br />
setzten und sich durch freche, ungerechtfertigte<br />
Attacken gegenüber den Betroffenen aus der<br />
Affäre ziehen, bzw. sich von der Bezahlung der<br />
verursachten Schäden drücken wollten. Ins gleiche<br />
Gebiet gehören die zahlreichen Parkierungssünder,<br />
die mangels gegenügender Routine vor<br />
allem beim Seitwärtsparkieren die Kotflügel<br />
oder Nebellampen anderer beschädigen und sich<br />
dann aus dem Staube machen, ohne den geringsten<br />
Versuch zu unternehmen, sich mit dem<br />
Eigentümer des beschädigten Wagens in Verbindung<br />
zu setzen, was schliesslich primitivster Anstand<br />
wäre.<br />
Die Beispiele liessen sich ad infinitum vermehren.<br />
Jedermann, der mit offenen Augen über<br />
Land oder in der Stadt herumfährt, hat reichlich<br />
Gelegenheit, sich über seine Kollegen vom<br />
Volant zu ärgern. Abhilfe tut dringend not, aber<br />
wie? ,_ ..<br />
Die Presse und insbesondere die Fachzeitungen<br />
bemühen sich seit langem schon, auf die<br />
Mißstände hinzuweisen. Auch das Radio wurde,<br />
mit einem allerdings misslungenen Versuch, als<br />
Mittel zur Verkehrserziehung eingesetzt. Die<br />
Verbände geben sich alle Mühe, ihre Mitglieder<br />
zum korrekten Fahren zu verhalten. Aber der<br />
Erfolg ist gering, weil sich offenbar nur die anständigen<br />
Leute um Verkehrserziehung überhaupt<br />
kümmern und sich etwas sagen lassen.<br />
Gerade jene aber, die es am nötigsten hatten,<br />
schlagen stolz und erhaben alle Hinweise und<br />
Ermahnungen in den Wind. Man möchte deshalb<br />
zur Ansicht gelangen, dass es den polizeilichen<br />
Massnahmen vorbehalten bleibe. Remedur zu<br />
schaffen. Aber das ist eine unbefriedigende Aussicht.<br />
Wir wollen deshalb gemeinsam nach Möglichkeiten<br />
suchen, wie wir jene Kameradschaft<br />
wieder herstellen können, die unter den Automobilisten<br />
der Vorkriegszeit geherrscht hat. Sie<br />
hatten es nicht nötis, ihre Vorzüge durch Unverfrorenheit<br />
und Frechheit zu dokumentieren, aber<br />
auch der heutigen Generation steht ein solches<br />
Verhalten durchaus nicht put nn. Für zweckmässige<br />
Ratschläge sind Behörden. Verbände<br />
und alle Autolenker, die wissen, was sie "dem anderen<br />
schulden, bestimmt recht dankbar. R: S.<br />
Auffallendes Ergebnis<br />
der Basler BremskontroHen<br />
Man wusste zwar seit langem, dass es bei den<br />
Bremsen in zahlreichen Fällen « hapoert », doch<br />
waren selbst die Kontrollorgane der Sektion<br />
beider Basel des T. C. S. von den Ergebnissen der<br />
diesjährigen Bremskontrollen überrascht!<br />
1189 Motorfahrzeuge (worunter 90 % Personen-<br />
und Lieferwagen, 6 % Camions und 4 %<br />
Motorräder) wurden bei den freiwilligen Prüfungen<br />
vorgeführt, und zwar mit folgenden Resultaten:<br />
9 3 % der Bremsen befanden sich in völlig<br />
ungenügendem Zustande, 24% erhielten das<br />
Prädikat genügend und 66,7 % erwiesen sich als<br />
gut bis ausgezeichnet.<br />
Wenn wir diese Ergebnisse mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
auf gesamtschweizerische<br />
Verhältnisse übertragen und zusätzlich berücksichtigen,<br />
dass die inländischen Gegenden<br />
eher noch ungünstiger ausfallen dürften, kommen<br />
wir zum Schluss, dass in unserem L^v 1 «<br />
mindestens 10% Motorfahrzeuge mit<br />
völlig unbrauchbaren Bremsen zir-<br />
Es ist bedauerlich, dass sich über 8500 Basler<br />
MotorfahrzeughMter ihrer Sache offenbar<br />
allzu sicher glauben. Sie hielten es nämlich nicht<br />
für nötie, an den Bremskontrollen teilzunehmen.<br />
Wenn sie dann in absehbHrer Zeit in einen Unfall<br />
verwickelt werden, wird mehr als einer wegen<br />
ungenügender Bremsen vor dem Richter<br />
sitzen! Dann ist es aber reichlich spät, und deshalb<br />
möchten wir gerne hoffen, dass möglichst<br />
viele Schweizer Automobilisten ihre Konsequenzen<br />
aus den oben wiedergegebenen Zahlen- selber<br />
ziehen, bevor ein Verwaltungsentscheid oder ein<br />
Gerichtsurteil gegen sie ergeht<br />
•*•
Nr. 51 - 1 MITTWOCH. J. DEZEMBER 19*8<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Klassenrekorde<br />
als Grundlage der Meisterschaftswertung ?<br />
wir hoffen, mit der wünschenswerten Deutlichkeit<br />
dargetan zu haben, zu welch sinnlosen<br />
Ergebnissen man kommt, wenn man die Meisterschaftspunkte<br />
auf Grund der bisherigen Rekorde<br />
ermittelt.<br />
In Nr. 45 der « AR » vom 20. Oktober <strong>1948</strong><br />
wurde auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die<br />
es bei der Ausarbeitung der Bewertungsmodalitäten<br />
für die Automobilmeisterschaft zu überwinden<br />
gilt. U. a. war in jenem Artikel von<br />
einer Bewertung die Rede, die auf der an einem<br />
Rennen gefahrenen Kategorienbestzeit basiert.<br />
Sofern man sich endgültig für das gegenüber<br />
dem Rang-Punkt-System zwar kompliziertere,<br />
aber weit gerechtere Leistungsprinzip entschlossen<br />
hat, ist ausserdem die Möglichkeit gegeben,<br />
auf die bestehenden Klassenrekorde abzustellen.<br />
Nachdem nun die NSK an der Oktobertagung<br />
ihren Sekretär mit dem Studium dieses wichtigen<br />
Detailproblems beauftragt hat und, wie wir<br />
zu wissen glauben, dem Modus, der die Ermittlung<br />
des Meisterschaftsklassements auf Grund<br />
der früheren Rekorde vorsieht, zuständigenorts<br />
tewisse Sympathien entgegengebracht werden,<br />
scheinen uns einige Bemerkungen zu dieser<br />
Frage nicht unangebracht, um so mehr, als diesem<br />
Modus u. E. nur Nachteile und Ungerechtigkeiten<br />
innewohnen. Allzuviele Imponderabilien<br />
spielen nämlich eine ausschlaggebende Rolle:<br />
' 1. Die Charakteristik (Zustand,Länge)<br />
der Rennstrecke. Der Zustand ändert sich<br />
von Jahr zu Jahr; einmal ist er besser, einmal<br />
schlechter. Durch Strassenkorrektionen kann er<br />
zudem in entscheidender Weise verändert werden,<br />
so dass sich die alten Rekorde mit den<br />
neuen Bestzeiten überhaupt nicht vergleichen<br />
lassen (Beispiel: Vue des Alpes).<br />
2. Atmosphärische Verhältnisse.<br />
Sie beeinflussen nicht nur die Strassenoberfläche<br />
(nass, trocken), sondern sind auch von Bedeutung<br />
für die Motorleistung. Weiter nennen wir<br />
den Nebel, der die Sichtverhältnisse verschlechtert.<br />
In welchem Masse sicji die atmosphärischen<br />
Verhältnisse auf die Resultate auswirken, dafür<br />
liefert die Vue des Alpes ein frappantes<br />
Beispiel: Die Zeit des Tagessiegers von<br />
1939 (Regenwetter) kommt nicht einmal an<br />
die Tourenwagenbestzeit von <strong>1948</strong> (Festwetter)<br />
heran. Und trotzdem fuhr der damalige<br />
Tageserste einen höheren Durchschnitt als<br />
der diesjährige Tourenwagensieger, weil nämlich<br />
die Strecke inzwischen um rund 200 m<br />
verkürzt worden ist. (Zusammenspiel von veränderter<br />
Charakteristik der Rennstrecke und<br />
ungünstigen atmosphärischen Verhältnissen.)<br />
3. Die Reglemente sind Abänderungen<br />
unterworfen. Grundsätzliche Entscheide, wie<br />
z. B. das Kompressorverbot für Tourenwagen,<br />
blieben begreiflicherweise nicht ohne Auswirkungen.<br />
Anderseits kannten wir aber auch schon<br />
sog. Kompressorzuschläge. Wie soll in diesen<br />
Fällen vorgegangen werden?<br />
4. Weiter ist ein subjektives Moment<br />
zu beachten. Es ist nicht gleichgültig, welcher<br />
Fahrer auf welchem Fahrzeug sitzt. So startete<br />
z. B. <strong>1948</strong> ,R. Mettraux auf einem sehr schnellen<br />
Delahaye, Typ MS. Bei den Qualitäten, die Fahrer<br />
und Maschine in diesem Fall vereinigten,<br />
konnte es nicht ausbleiben, dass die bestehenden<br />
Rekorde in Grund und Boden gefahren wurden.<br />
Für Konkurrenten zukünftiger Rennen dürfte es<br />
aber schwer halten, die von Mettraux aufgestellten<br />
Rekordzeiten zu erreichen oder gar zu unterbieten;<br />
sie müssen mindestens für die nächsten<br />
Jahre als Grenze des Erreichbaren angesehen<br />
werden.<br />
5. Es ist ein Unterschied, ob ein Rekord aus<br />
dem Jahre 1926 stammt oder ob er <strong>1948</strong> aufgestellt<br />
worden ist. Der Fortschritt der<br />
Technik, wird sich bemerkbar machen. Das<br />
ist durchaus keine akademische Ueberlegung.<br />
Vielmehr wird die Frage dann aktuell, wenn<br />
eines der alten Rennen seine Auferstehung feiert.<br />
Wir erinnern an den Gempen. Setzt man in<br />
diesem Falle das Punktemaximum auf 100 fest,<br />
dann lässt es sich nicht vermeiden, dass sich<br />
zahlreiche Konkurrenten diese Punktzahl sichern<br />
können. Gewährt man Gutpunkte über<br />
100 P. hinaus, so kämen die Spitzenreiter in gewissen<br />
Klassen bis auf 160 P. und mehr. Wie<br />
aber stellt man sich das Vorgehen vor, wenn ein<br />
Rennen erstmals ausgetragen wird (z.B. Siders<br />
—Montana)? Soll hier für jede Klasse eine<br />
Idealzeit errechnet werden? Und wer wäre hiezu<br />
kompetent?<br />
6. Stellt man auf die Rekorde ab, so bestehen<br />
für die einzelnen Konkurrenten ungleiche<br />
Voraussetzungen, wenn man schon immer<br />
wieder das Schlagwort hören kann: « Es ist<br />
für alle gleich. » Diese Behauptung steht mit der<br />
Wirklichkeit klar im Widerspruch. Einmal treffen<br />
die unter Ziffer 1—5 erwähnten Punkte<br />
nicht immer und für alle Klassen zu, oder sie<br />
treffen die einzelnen Klassen ungleich, oder es<br />
bestehen sogar Unterschiede innerhalb der einzelnen<br />
Klassen. Hiezu ein Beispiel:<br />
Ein kleines, schwaches Fahrzeug wird eine<br />
Rennstrecke unter den verschiedensten äussern<br />
Umständen immer annähernd in der gleichen<br />
Zeit zurücklegen können. Dagegen wird sich die<br />
Leistung eines grossen, schnellen Sportfahrzeuges<br />
nicht unter allen Verhältnissen in gleicher<br />
Weise ausnützen lassen. Der Unterschied zwischen<br />
günstigen und ungünstigen Verhältnissen<br />
muss daher zeitmässig stärker in Erscheinung<br />
treten beim Sportwagen als beim kleinen Tourenwagen<br />
(siehe wiederum das Schulbeispiel der<br />
Vue des Alpes: Die kleinen Tourenwagen fuhren<br />
1939 und <strong>1948</strong> trotz vollständig veränderter äusserer<br />
Verhältnisse annähernd die gleichen Zeiten;<br />
bei den grossen Wagen dagegen betrug die<br />
Differenz bis zu einer Minute und mehr!). Anderseits<br />
wird eine Verbesserung langsamer Zeiten<br />
relativ leicht sein, weil sie nicht so nahe an<br />
der Grenze des absolut Möglichen liegen wie<br />
eine schnelle Zeit. Die Verbesserung einer<br />
schnellen Zeit um eine bestimmte Anzahl Sekunden<br />
erfordert eine bedeutend grössere Leistung<br />
von Mann und Maschine als eine Verbesserung<br />
einer langsamen Zeit um die nämliche<br />
Anzahl Sekunden.<br />
Besondere Schwierigkeiten treten der Lösung<br />
des Problems bei Rundstreckenrennen<br />
entgegen, vor allem bei internationalen Rennen,<br />
die 1949 für schweizerische Rennwagenfahrer als<br />
Meisterschaftsläufe zählen. Soll hier z. B. in Bern<br />
wirklich der Rekord von J.P.Wimille (Alfa-<br />
Romeo-1,5-Liter) mit 153,9 kmii, oder gar jener<br />
von B. Rosemeyer (Auto-Union-6-ldter) mit<br />
161,8 km/h als Grundlage dienen?<br />
Genfer Schnee-Rallye<br />
zwei Tage!<br />
Wie wir von der FIA in P a r i s erfahren, hat<br />
der ACS darum ersucht, dass ihm im internationalen<br />
Sportkalender für die Schnee-Sternfahrt<br />
zum Genfer Salon nicht nur der 19., sondern<br />
auch der 18. März 1949 reserviert werde. Diesem<br />
Gesuch hat der Weltverband entsprochen, wovon<br />
hiemit den Sporttreibenden Kenntnis gegeben<br />
sei.<br />
Schweizermeister <strong>1948</strong><br />
H. K. von Tscharner<br />
Der bernische Sportmann Hans-Karl<br />
von Tscharner, dem dieses Jahr doppelte<br />
Ehre widerfahren ist — er holte sich nicht<br />
nicht nur den Titel eines schweizerischen<br />
Allround-Automobilmeisters, sondern auch<br />
denjenigen eines bernischen Sektionschampions<br />
—, fasst auf unsern Wunsch<br />
hin seine Eindrücke über die vergangene<br />
Saison wie folgt zusammen:<br />
Meine insgeheim gehegte<br />
Hoffnung, einmal<br />
den Titel eines schweizerischen<br />
Automobilmeisters<br />
zu erringen,<br />
ein Wunsch, der sicher<br />
bei jedem Autosportler<br />
irgendwie im Verborgenen<br />
schlummert, ist<br />
heuer zur Tatsache geworden.<br />
Gewiss, man<br />
nimmt nicht lediglich<br />
um der Preise und Titel<br />
willen an den sportlichen<br />
Veranstaltungen<br />
teil, sondern vorab aus<br />
Liebe und Begeisterung<br />
zum Sport. Geschieht es<br />
dann, dass einem nicht nur Preise, sondern auch<br />
Titel zufallen, dann ist die Freude — begreiflicherweise<br />
— doppelt gross!<br />
Nachdem ich mich im Jahre 1937 erstmals an<br />
einem geländesportlichen Wettbewerb der Sektion<br />
Bern des ACS .beteiligt hatte, bestritt ich<br />
in der gleichen Saison am Steuer eines MG-mein 1<br />
erstes Rennen auf der interessanten Bergstrecke<br />
Montreux—Caux. Da sich der Appetit mit dem<br />
Essen einzustellen pflegt, war ich hinfort jede<br />
Saison mit dabei bis zum Sommer 1939, wo ich<br />
am Rheineck—Walzenhausen-Bergrennen im* berüchtigten<br />
Haslerrank mit meinem SS-Jaguar-i<br />
100 ganz programmwidrig einige Eisenbeton-<br />
triumphiert über<br />
Schnee und Schlamm<br />
Der diesjährige Schweizermeister von Tscharner auf Healey am letzten Maloiarennen ausgangs der obersten Doppel-S-Kehre.<br />
pfosten umlegte. Damals ahnte ich nicht, dass<br />
mich dieses Intermezzo die Amateurmeisterschaft<br />
1939 kosten sollte, brach doch zwei Monate<br />
später der Krieg aus, was zur Absage des<br />
Maloja-Rennens, des letzten Berglaufs der Saison,<br />
führte, weshalb an eine Ersetzung des<br />
Rheinecker Resultats nicht mehr zu denken war.<br />
Um so mehr freut es mich, dass mir die Erringung<br />
des Titels dieses Jahr gelungen ist.<br />
Fest steht indessen, dass es nicht mein alleiniges<br />
Verdienst ist, wenn ich diesen Erfolg verbuchen<br />
darf. Einmal war mir heuer eine grössere<br />
Dosis Glück beschieden als 1939 und zum<br />
andern hatte ich im Automobilmeeting Gstaad<br />
Erich Schäfer als ausgezeichneten Mitfahrer zur<br />
Seite, währenddem mich anderseits an der Gelände-<br />
und Orientierungsfahrt Neuenburg mein<br />
Freund Dr. Karl Schäfer sehr geschickt an allen<br />
Klippen vorbei ins Ziel dirigierte. Die Zuverlässigkeit<br />
meines Healey, wie auch die sorgfältige<br />
Pflege, die ihm mein Mechaniker angedeihen<br />
liess, sind weitere Faktoren, die das Schlussresultat<br />
in günstigem Sinne beeinflussten.<br />
Es ist nicht meine Absicht, mich zum diesjährigen<br />
Meisterschaftsreglement zu äussern, das<br />
— um eine Wertsteigerung des Meistertitels zu<br />
erzielen — die Vergebung eines einzigen Titels<br />
vorsah. Habe ich im Rahmen dieses Reglements<br />
alle Veranstaltungen erfolgreich beendet, so<br />
möchte ich in diesem Zusammenhang aber<br />
auch eines 'Aktiven gedenken, den die Bedingungen<br />
dieses Reglements — da es sich um<br />
einen ausgesprochenen Strassenfahrer handelt —<br />
daran hinderten, sich um den Meistertitel zu<br />
bewerben: Emmanuel de Graffenried, der unsere<br />
Farben im Ausland •wiederholt in hervorragender<br />
Weise vertrat und dem unzweifelhaft der<br />
Titel,^ei,nes. schweizerischen Rennwagenmeisters<br />
zufallen "müsste, wenn dem die Meisterschaftsbestimmungen<br />
nicht entgegenstehen würden.<br />
DER NEUE SCHNEEREIFEN <strong>1948</strong>/49<br />
mit dem ungewöhnlichen Traktionsvermögen<br />
Lieferbar<br />
in allen gangbaren Grossen<br />
GRIFFIG<br />
WIE KEIN<br />
ZWEITER<br />
FABRIK FÜR FIRESTONE-PRODUKTE AG., PRATTELN<br />
Was die einzelnen Veranstaltungen der verflossenen<br />
Saison anbetrifft, so will ich darüber<br />
nicht viele Worte verlieren. Ich freue mich stets,<br />
bei Jahresbeginn einen reich befrachteten Sportkalender<br />
vorzufinden und hoffe, dass möglichst<br />
wenige Anlässe nachträglich abgeblasen werden.<br />
Besondere Begeisterung bringe ich den Bergrennen<br />
entgegen, deren Zahl — sofern es allein<br />
auf mich ankäme — ruhig vermehrt werden<br />
dürfte. Den auf nationaler Basis diesen Sommer<br />
neu eingeführten Slaloms gehört mein volles<br />
Interesse, vor allem, wenn sie recht flüssig angelegt<br />
sind. Flugplätze und Kasernenareale eignen<br />
sich für diesen Zweck sehr gut, weil sie genügend<br />
Platz bieten. Ein rascher, zügiger Slalom<br />
mit breitbemessenen Toren ist meines Erachtens<br />
für Fahrer und Zuschauer ausserordentlich<br />
spannend.<br />
Die Ernennung technischer Kommissäre hat<br />
sich nach meinem Dafürhalten gut bewährt. Sie<br />
ermöglichte eine genauere und gleichzeitig speditivere<br />
Wagenabnahme, von der anzunehmen<br />
ist, dass sie nächstes Jahr noch weiter ausgebaut<br />
wird.<br />
Abschliessend sei dem ACS und vorab der<br />
NSK und ihrem umsichtigen Präsidenten Dr. C.<br />
Napp sowie allen Veranstaltern und Funktionären<br />
der beste Dank abgestattet für die schönen<br />
Sportanlässe, die durch die Zusammenarbeit<br />
aller auch dieses Jahr wiederum Wirklichkeit<br />
geworden sind.<br />
ENGLAND<br />
Die London — Brighton-Fahrt<br />
der Veteranen<br />
Bis zum 13. November 1896 standen die<br />
Automobilisten in Grossbritannien unter einem<br />
Gesetz, das die Geschwindigkeit aller auf mechanische<br />
Weise sich fortbewegenden Fahrzeuge<br />
auf vier Meilen pro Stunde (6,5 km/h) festsetzte<br />
und ausserdem vorschrieb, dass jedem derartigen<br />
Vehikel ein Mann mit roter Fahne voranzuschreiten<br />
hatte. Nach den selben Gesetzesbestimmungen<br />
mussten sich « behufs Kontrolle •<br />
der Fahrmanipulationen wenigstens drei Personen<br />
an Bord eines solchen Fahrzeugs befinden,<br />
das sofort anzuhalten hatte, wenn besagter Mann<br />
F. S. Bennet, der langjährige britische Generalvertreter von<br />
Cadillac, als Passagier an Bord eines Modells dieser Marke<br />
aus dem Jahre 1903, das von seinem Sohne gesteuert wird.<br />
seine Fahne zu schwingen begann. Ende 1896<br />
wurden diese Vorschriften ausser Kraft gesetzt<br />
und zur Feier der gewonnenen Freiheit am<br />
«Emancipation Day» eine Fahrt von London<br />
nach Brighton organisiert, an der sich 33 Wagen<br />
beteiligten.<br />
Auf der gleichen Strecke führte der RAC<br />
schon lange vor Ausbruch des Krieges alljährlich<br />
eine Veranstaltung für Fahrzeuge durch,<br />
die vor 1904 erbaut worden waren. Tür den diesjährigen<br />
Anlass, der am 14. November stattfand,<br />
lagen hiefür nicht weniger als 121 Einschreibungen<br />
vor. Das kann denjenigen nicht überraschen,<br />
der weiss, dass die Sammlung solcher Veteranen<br />
des Automobilbaus in England recht eigentlich<br />
als «hobby» betrieben wird. Zahlreiche dieser<br />
altehrwürdigen Fahrzeuge wurden auf Autofriedhöfen,<br />
alten Gutsbesitzen und Scheunen,<br />
wo sie Jahrzehnte sozusagen allem Wind und<br />
Wetter ausgesetzt waren, dem Untergang entrissen,<br />
renoviert und aufpoliert und befinden<br />
sich heute in einem besseren Zustand als damals,<br />
da sie unsere Altvordern als fabrikneu erstanden<br />
hatten.<br />
Die Fahrt nahm im Hyde Park ihren Anfang,<br />
wobei der älteste der gemeldeten Wagen zuerst<br />
startete. Es war dies ein dreirädriger Leon Bollee<br />
(1897) vom Typ «Torpedo», an dessen Steuer<br />
S. C. H. Davis, der Sportredaktor des « Autocar »,<br />
sass. Als nächster wurde ein Benz auf die Reise<br />
geschickt, der ein Jahrgänger des Leon Bollee<br />
sein soll, vermutlich aber noch älter sein dürfte.<br />
Ein Hurtu-Vierplätzer mit einem horizontal im<br />
Heck angeordneten Einzylindermotor, fünf Fahrzeuge<br />
von 1898 (ein Benz, ein Renault,- ein . MMC<br />
und zwei Stars) und elf von 1899, worunter vier
AUTOMOBIL REVUE<br />
Wl'l'l WOCH, 1. DEZEMBER 19*8 — Ffr. 51<br />
Schon längst bewährte Profile<br />
bestätigen<br />
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Nr. 51 - MITTWOCH, 1. DEZEMBER 194«<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
Benz und ein Stanley-Dampfwagen sowie ein<br />
Decauville, die beide unabhängig gefederte Voiv<br />
derräder aufwiesen, schlugen als nächste die<br />
Richtung auf Brighton ein.<br />
Unter den Modellen des Jahres 1900 fiel vor<br />
allem ein Gardner-Serpollet mit einer Vierzylinder-Dampfmaschine<br />
auf. Zahlreich waren die<br />
de Dions vertreten; ferner notierte man je einen<br />
Panhard, einen Peugeot, einen Fiat und einen<br />
Daimler. Ein rennwagenähnlicher Mercedes von<br />
1904 löste bei den Zuschauern eitel Bewunderung<br />
aus. Obwohl der Start in London früh am<br />
Sonntagmorgen Vor sich ging, wohnte ihm eine<br />
grosse Menschenmenge bei, und auch in Brighton<br />
war soviel Volk versammelt, dass es einigermassen<br />
schwer hielt, der Kolonne der Old Timer<br />
die Bahn freizugeben. Um zu verhindern, dass<br />
die schnelleren Wagen die Strecjce im «Eiltempo<br />
» zurücklegten, wurde für alle Fahrzeuge<br />
die Geschwindigkeit auch nach oben begrenzt.<br />
100 von 111 gestarteten Konkurrenten erreichten<br />
Brighton innerhalb der vorgeschriebenen Zeit,<br />
während 7 wegen mechanischer Defekte auf<br />
der Strasse blieben.<br />
ITALIEN<br />
Tarnffl<br />
rerbessert auf einer Eigenkonstrnktion<br />
sechs internationale Klassenrekorde<br />
Der römische Rennfahrer und Ingenieur<br />
Piero Taruffi, der sich auf dem Automobil und<br />
dem Motorrad in gleicher Weise « zu Hause»<br />
fühlt und u. a. auf den Rekordtabellen des Weltverbandes<br />
der Motorrad-Clubs als Inhaber von<br />
mehr als zwanzig Weltrekorden figuriert, hat in<br />
den vergangenen Monaten in aller Stille ein<br />
Vierradfahrzeug entwickelt, mit dem er am vergangenen<br />
Freitag und Samstag — 24 Stunden<br />
nach der ersten Probefahrt — ein halbes<br />
Dutzend internationale Rekorde der Klasse I<br />
(351—500 cm 8 ) verbesserte. Die erwähnte,<br />
unter der Bezeichnung c Tarf» segelnde<br />
Eigenkonstruktion, mit der Taruffi gänzlich neue<br />
Wege beschritt, lässt sich am ehesten mit zwei<br />
parallel laufenden Motorrädern, bzw. Zweirädern,<br />
oder aber mit einem Flugzeugdoppelrumpf<br />
vergleichen, wie ihn verschiedene Jäger,<br />
u. a. der Lockheed « Lightning » aufweisen. Jedes<br />
der beiden durch zwei Querträger- miteinander<br />
verbundenen Zweiräder, die ein Abstand<br />
von ca. einem Meter voneinander trennt, besitzt<br />
eine torpedoähnliche Karosserieform, die im<br />
Heck in eine senkrechte Stabilisierungsfläche<br />
mündet.<br />
Im rechtsseitigen « Torpedo » sind der Motor<br />
und das Getriebe nebst weitern mechanischen<br />
Organen montiert, dieweil die Lenkung durch<br />
den tiefsitzenden Piloten über einen gewöhnlichen<br />
Motorradlenker vom linksseitigen Zweirad<br />
aus erfolgt. Der Antrieb geschieht über die<br />
Hinterräder; die Bremsen aller vier Räder werden<br />
hydraulisch betätigt. Was das Antriebsaggregat<br />
im besondern anbetrifft, so handelt es<br />
sich um einen kompressorlosen Zweizylinder-<br />
Guzzi-Motorradmotor von 494 cm* Hubvolumen,<br />
der bei 7400 T/min ca. 45 PS entwickeln soll.<br />
Das Gewicht des Fahrzeugs beträgt um die<br />
300 kg.<br />
Die von uns vor drei Wochen angekündigten<br />
Rekordversuche fanden .auf dem Abschnitt Ospitaletto<br />
— Rovato der Autostrada Brescia-—Ber^<br />
gamo statt und waren auf Anhieb von glänzendem<br />
Erfolg gekrönt, wie folgende Einzelheiten<br />
zeigen:<br />
26. November;<br />
1 flieg, km: Hinfahrt 17" 40<br />
Rückfahrt 17" 32<br />
Mittel<br />
17" 3« = 207,373 km/h<br />
(Alter Rekord, Gardner (MG) Om 24.7.47 in Ostende mit<br />
18" 95 > 189,973 km/h).<br />
1 flieg. Meilet Hjnfahrt 28;; 09<br />
Mittel 28" 41 = 203,«» km/h<br />
(Alter Retcord: Gardner (MG) om 24. 7.47 in Ostende mit<br />
30" «4 = 189,08« km/h).<br />
5 flieg, km. Hinfahrt V 27" 55<br />
Mittel 1' 28" 47 » 203,45? km/h<br />
(Alter Kekordi Gardner (MGI om 24. 7. 47 in Ostende mit<br />
V 38" 02 = 183,635 km/hl.<br />
5 flieg. Meilen: Hinfahrt V 23" 55<br />
Rückfahrt 2 1 26" 80<br />
Mittel 2 1 25" 175 - 19»,5Q4 km/h<br />
(Alter Rekord: Gardner (MG) am 24.7.47 in Ostende mU<br />
T 42" 85 = 177,881 km/h).<br />
1 >Mi. Meile: Hinfahrt 45" 83<br />
Röckfahrt 44" 43<br />
Mittel 45" 13 " 128,376 km/h<br />
(Alter Rekord. Uronl (Nibbio) am 31.5.39 In Dessau mit<br />
4«" 83 = 1237 km/h).<br />
27. November:<br />
1 steh, kmt Hinfahrt 30" 21<br />
Rückfahrt 31 34<br />
Mittel 30" 77 - 116.W km/h<br />
(Alter Rekord. Lurani (Nibbiol am 31.5.39 in Oessau mit<br />
33' 02 =. 109,0 km/h).<br />
Wir geben diese Ergebnisse unter Vorbehalt<br />
der Genehmigung durch die FIA wieder.<br />
MONACO<br />
Die 19. internationale Sternfahrt<br />
nach Monte Carlo<br />
die auf den Januar <strong>1948</strong> angesetzt war, aber mit<br />
Rücksicht auf die prekäre Treibstoffversorgung<br />
in Frankreich abgesagt werden musste, findet<br />
nun vom 24.—30. Januar 1949 statt, und zwar,<br />
von wenigen Aenderungen abgesehen, genau<br />
nach dem ursprünglich für <strong>1948</strong> ausgearbeiteten<br />
Reglement. An ihr sind serienmässig hergestellte<br />
Tourenwagen startberechtigt, die in jeder Beziehung<br />
— mit Ausnahme der Zahl der Vergaser<br />
— dem Katalog entsprechen müssen. Ausser<br />
dem Konkurrenten hat mindestens ein Passagier<br />
an Bord zu sein, wobei die Höchstzahl der<br />
Insassen auf fünf festgesetzt ist.<br />
Die Fahrzeuge werden in folgende vier<br />
Gruppen eingeteilt: 1. Gruppe bis 750 cm',<br />
2. Gruppe 751—1100 cm', 3. Gruppe 1101—1500<br />
cm', 4. Gruppe über ,1500 cm'.<br />
Startmöglichkeit 'besteht in sieben verschiedenen<br />
Städten an der Peripherie Europas, von<br />
denen aus folgende Strecken zurückzulegen sind:<br />
Hauptstrecke<br />
1. Monte Carlo - Grasse - Digne • Grenoble -Genf-Bern-<br />
Strassburo - Luxemburg - Lüttich - Venlo - Amsterdam -<br />
Haag - Brüssel - Reims - Paris - Nevers - Lyon - Valence -<br />
Digne - Grasse - Monte Carlo = 3096 km. •»•,- , ,<br />
A n > t 5 j,s e r s t r e c k eh<br />
•& '<br />
2. Florenz - Mailand - Bern und weiter auf Route 1 •= 3123 km.<br />
3. Glasgow - Donocntar - FoJk«tone • toatogn* - UnwiMwri<br />
und weiter auf Route 1 — 3148 km.<br />
4. Lissabon - Madrid - San Sebastian • Bordeaux - Toors -<br />
Reims und weiter auf Route 1 •= 3141 km.<br />
5. Oslo - Göteborg - Helsingborg - Kopenhagen - Odense -<br />
Hamburg - Hengelo • Amsterdam und weiter auf Route 1 =<br />
3089 km.<br />
7. Prag - Innsbruck • Strassburg und weiter auf Rotrte 1 -<br />
3110 km.<br />
7 Stockholm - Jönköping - Helsingborg - Kopenhagen -<br />
Odense - Hamburg - Hengelo - Amsterdam und weiter auf<br />
Route 1 = 3099 km.<br />
Für die Fahrzeuge aller Wertungsgruppen<br />
beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 50<br />
65 km/h nicht ObertteigL Besonder« Yonebrtften<br />
bestehen für jede einzelne der letzten vier Abschnitte<br />
Lyon—Valence, Valence—Digne, Digne<br />
—Grasse und Grasse—Monte Carlo, die mit<br />
einem Durchschnitt von mindestens 50 und höchstens<br />
60 km/h zu bewältigen sind. Wer mehr als<br />
die aus den Bestimmungen ersichtliche, dem<br />
Stundenmittel von 50 km entsprechende Zeit<br />
benötigt, erhält pro Sekunde Differenz 0,05<br />
Strafpunkte aufgebrummt. Die Konkurrenz wird<br />
durch einen Klassementswettbewerb in Form<br />
Dir Slrtckenpla* zor internationalen Sternfahrt nach Monte Carlo.<br />
km/h. Benötigt ein Konkurrent für die einzelnen einer Geschwmdigkeits- und Zuverlässigkeitsprüfung<br />
abgeschlossen, die auf einer 17,1 km<br />
Etappen mehr Zeit als auf der im Reglement<br />
enthaltenen _ Etappentabelle angegeben ist, so langen Rundstrecke in bergigem Gelände zur<br />
wird er pro' Minute mit einem Punkt bestraft. Durchführung gelangt. Jeder Teilnehmer startet<br />
Zu .frühes Eintreffen an einem Kontrollposten mit einem Guthaben von 1000 P., wovon die auf<br />
zieht keine Bestrafung nach sich, unter der Bedingung<br />
immerhin, dass das Stundenmittel notierten Strafpunkte in Abzug<br />
der Sternfahrt und in der Ausscheidungsprüfung<br />
kommen.<br />
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AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 1. DEZEMBER <strong>1948</strong> - Nr. 51<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
ENGLAND<br />
Der englische Grand Prix ersetzt die<br />
Tuurist Trophy als «grande epreuve><br />
Als die internationale Sportkommission vor<br />
sechs Wochen den nächstjährigen Terminkalender<br />
aufstelle, da bezeichnete sie den Grossen<br />
Preis von England, der auf den 14. Mai 1949 angesetzt<br />
ist, ausdrücklich als « grande epreuve ».<br />
Dies musste um so eher auffallen, als in Art. 277<br />
des internationalen Sportreglementes als englische<br />
« grande epreuve » im Sinne dieser Bestimmungen<br />
bisher das Tourist-Trophy-Rennen<br />
aufgeführt war. Wie wir'nun von der FIA auf<br />
unsere Erkundigungen hin erfahren, ist vor einiger<br />
Zeit das «Tourist Trophy Race of Great<br />
Britain •» auf der Liste der « classic events • tatsächlich<br />
gestrichen und durch den « Grand Prix<br />
of the Royal Automobile Club of Great Britain »<br />
ersetzt worden.<br />
FRANKREICH<br />
fcin Grand Prix de France in neuer Form<br />
Vor einiger Zeit wurde bekanntgegeben, dass<br />
der Automobil-Club von Frankreich» darauf verzichte,<br />
den klassischen Grand Prix de l'ACF für<br />
Formelrennwagen im Jahre 1949 durchzuführen<br />
und sich damit begnüge, ein Grand-Prix-Rennen<br />
für Sportwagen am 7. August in Comminges abzuhalten.<br />
Wie man nachträglich erfährt, ist dieser<br />
Beschluss einer Verstimmung zuzuschreiben,<br />
die sich bei den leitenden Persönlichkeiten des<br />
ACF dadurch ergab, dass die Schweiz (nach der<br />
französischen 'Version ein Land, das im Rennsport<br />
nur eine zweite Rolle spielt) den 3. Juli<br />
nicht freigab, wofür sie gute Gründe ins Feld<br />
führen konnte. Die Entscheidung des ACF rief<br />
die Initianten für einen Grand Prix de France<br />
auf den Plan, der nun am 17. Juli 1949 auf der<br />
Rundstrecke von Reims über 500 km ausgefahren<br />
und mit zwei Millionen fFr. an Preisen dotiert<br />
sein soll. Einige bedeutende <strong>Zeitung</strong>en und<br />
Zeitschriften haben sich .mit dem Automobile-<br />
Club de Champagne zusammengetan, um der<br />
Veranstaltung einen grossen Rahmen zu geben.<br />
24 Stunden von Le Mans — ja oder .nein ?<br />
Diese Woche wird es sieh entscheiden, ob das<br />
24-Stunden-Rennen von Le Mans, das 1947 und<br />
1943 abgesagt werden musste, im nächsten Jahr<br />
nun stattfinden wird oder abermals verschoben<br />
werden muss. In den vergangenen Tagen nämlich<br />
wurde von einer interministeriellen Kommission<br />
ein erster Kredit von 20 Mill. fFr. bewilligt,<br />
der die Inangriffnahme der Wiederaufbauarbeiten<br />
an der Sarthe-Rundstrecke ermöglichen<br />
soll. Der Automobile-Club de l'Ouest als Organisator<br />
des Rennens klärt nun die Frage ab, ob<br />
diese Hilfe ausreichen wird, um auch die wichtigsten<br />
technischen Anlagen wieder instandzustellen.<br />
Anerkannte Rekorde<br />
Die von Chinetti am 3. November auf der<br />
Rennbahn von Montlhery am Volant eines<br />
2-Liter-Ferrari-Wagens verbesserten internationalen<br />
Rekorde der Klasse E (1501—2000 cm")<br />
sind von der FIA wie folgt homologiert worden:<br />
.100 Meilen 47'27,88" 203,435 km/h<br />
200 km 59' 00,20" 203,378 km/h<br />
1 Stunde 202,843 km/h<br />
SPANIEN<br />
Wieder Rennen in San Sebastian ?. '<br />
Die Behörden von San Sebastian prüfen gegenwärtig<br />
die Frage der neuerlichen Durchführung<br />
von Automobilrennen auf der im Süden<br />
der Stadt gelegenen 17,315 km langen Rundstrecke<br />
von Lasarte, die im Jahre 1935 zum<br />
letztenmal Schauplatz des Grossen Preises von<br />
Spanien war. Ob — sofern der Austrag eines<br />
Rennens im Jahre 1949 in finanzieller Beziehung<br />
gesichert.erscheint — im internationalen Terminkalender<br />
die Aufnahme des Grossen Preises von<br />
Spanien (als «grande epreuve» ) oder eines<br />
Grossen Preises von San Sebastian nachgesucht<br />
werden soll, darüber sind die Würfel noch nicht<br />
gefallen.<br />
USA<br />
Fortsetzung von Seite 5<br />
Indianapolis-Formel bleibt<br />
Nachdem in der ausländischen Fachpresse<br />
kürzlich Meldungen erschienen sind, die davon<br />
wissen wollten, das 500-Meilen-Rennen von Indianapolis<br />
werde nächstes Jahr nach der internationalen<br />
Formel 1 ausgetragen, erfahren wir<br />
vom Präsidenten der Indianapolis Motor Speedway<br />
Corp., Wilbur Shaw, dass diese Meldung<br />
frei erfunden ist. Tatsächlich stehe schon heute<br />
fest, dass sowohl das Rennen von 1949 als auch<br />
jenes von 1950 nach der bisherigen Formel<br />
(3 Liter mit, bzw. 4,5 Liter ohne Kompressor)<br />
steigen, würden, wobei die Reglementsbestimmungen<br />
gegenüber <strong>1948</strong> nur geringfügige Abänderungen<br />
aufweisen dürften.<br />
\nderungen im internationalen Sportkalender<br />
Nach einer Mitteilung der FIA sind auf dem<br />
.^»•nationalen Sportkalender 1949 folgende<br />
Änderungen vorzumerken:<br />
BRIEFE DER LESER AN DIE A.R.<br />
Briefe über allgemein intereuierende rVaflen werden gerne zur Veröffentlichung entgegengenommen Sie und mögllchit<br />
kurz zu fassen «nd an die Redaktion der «Automobil Kevoe>, Ireilenrainstr. 97, Bern, zu senden. Die Verwendung eines<br />
Pseudonyms ist gestattet, wenn der tedaklioa Name und Adresse des Absenders bekanntgegeben werden.<br />
dieser Vacmlarm «ein?<br />
Einer unserer Leser, der, in der Nähe eines<br />
stark frequentierten Restaurants wohnend, unter<br />
der nächtlichen Lärmentfaltung gewisser Automobilisten<br />
leidet, schickt uns einen SOS-Ruf,<br />
den wir gerne weitergeben, wiewohl das, worum<br />
er bittet, für einen jeden von uns selbstverständliches<br />
Gebot sein sollte.<br />
1. Nicht vor Häusern parkieren, wenn in der<br />
Nähe freier Platz vorhanden ist.<br />
2. Motor nicht unnötig leer laufen lassen.<br />
3. Wagentüren ruhig schliessen.<br />
4. Laute Gespräche vor Häusern vermeiden.<br />
5. Rücksicht auf die schlafenden Frühaufsteher<br />
'nehmen.<br />
•<br />
« Seit sechs Monaten > — schreibt dieser Einsender<br />
weiter — «haben wir noch nie vor<br />
00.30 Uhr schlafen können. Und wie uns, so ergeht<br />
es noch vielen anderen Familien, was der<br />
Automobilist jedoch gar nicht weiss.» (Herausreden<br />
kann er sich aber damit nicht, denn worin<br />
liegt des Nachtlärms Wurzel? Sozusagen immer<br />
in Unbedachtsamkeit, um nicht zu -sagen Gedankenlosigkeit.<br />
Und auf sie kann er sich zu<br />
seiner Entschuldigung nicht berufen. Red.)<br />
« Im Frieden leben ».<br />
Westschweizerische <strong>Zeitung</strong>en wie das Radio<br />
haben in den letzten Wochen der kürzlich in<br />
Neuenburg ins Leben gerufenen Aktion « Endlich<br />
im Frieden leben • ausfürliche Betrachtungen<br />
gewidmet. Träger dieser Bewegung sind<br />
Leute aus den verschiedensten Volkskreisen,<br />
Leute, die der Wille beseelt, der einen neuen<br />
Weltkrieg- resigniert als etwas Unausweichliches<br />
hinnehmenden Psychose den Kampf anzusagen.<br />
Durch eine entschlossene Kampagne wollen sie<br />
die Massen dazu bringen, sich ihrer bisher nie<br />
ausgenützten Macht bewusst zu werden* um eine<br />
starke Bewegung gegen das Tun der Diplomaten<br />
auszulösen.<br />
In der Schweiz mochte diese Aktion im Zeichen<br />
zuversichtlicher, guter Stimmung starten.<br />
Deshalb wendet sie sich auch an alle Automobilisten,<br />
damit sie mithelfen, ein « Klima » des<br />
Vertrauens zu schaffen. Wenn alle Besitzer von<br />
Personen- und Lastwagen an ihren Fahrzeugen<br />
eine Papierbanderole mit der Inschrift anbringen:<br />
« Wir möchten endlich im Frieden leben •,<br />
und wenn diese Losung durch die für die ( nächste,<br />
Zeit. zu. erwartenden Aufrufe des Radios "unterstützt<br />
wird, dann ist damit ein grosser-*Schritt<br />
im Kampf gegen die Kriegspsychose getan, «8ie<br />
heute in der Oeffentlichkeit soviel Unheil stiftet.<br />
Nachtfahrten in Amerika, und hei nns.<br />
Es ist zwar schon sehr viel pro und contra<br />
Sealed-Beam-Scheinwerfer geschrieben worden.<br />
G. A. Schoch hebt in seinem Artikel über den<br />
Strassenverkehr in Kanada («AR. Nr. 48/49)<br />
besonders deren Beliebtheit in Amerika hervor.<br />
Das stimmt, yor allem auch die Bemerkung, dass<br />
dort meist überhaupt nicht abgeblendet werde<br />
und dies in der Regel niemanden störe. Es geht<br />
aber nicht ohne weiteres an, diese Tatsachen als<br />
Argument für die Beibehaltung des erwähnten<br />
Beleuchtungssystems in der Schweiz zu benützen.<br />
Wie in vielen anderen Belangen des<br />
Strassenverkehrs, darf man auch hier die Verhältnisse<br />
bei uns und in Amerika in Parallelen<br />
setzen. Der Grund dafür, dass Sealed-Beam-<br />
Scheinwerfer sich drüben bewähren,' währenddem<br />
sie hier verboten werden mussten, liegt indessen<br />
keinesfalls darin, dass der amerikanische<br />
Fahrer gegen Blendwirkung weniger empfindlich<br />
ist; er ist vielmehr in der ganzen Struktur<br />
des Verkehrs selbst zu suchen. Nicht am c Blenden<br />
» an und-für sich liegt es also, sondern an<br />
den Gefahrenmomenten, vor die der geblendete<br />
Fahrer gestellt wird. Und hier ist die Sache nun<br />
die, dass drüben insbesondere die Dürchgangsstrassen<br />
ausschliesslich für den Automobilverkehr<br />
bestimmt sind, dieweil sie bei uns weitgehend<br />
auch andere Verkehrsteilnehmer benützen.<br />
Wird also in Amerika ein Automobilist<br />
beim Kreuzen durch die Scheinwerfer des anderen<br />
Wagens in der Sicht beeinträchtigt, so fährt<br />
er eben < blindlings » weiter. Er darf sich das erlauben,<br />
weil er nicht mit Radfahrern, Fussgängern,<br />
ungenügend beleuchteten Fuhrwerken<br />
rechnen muss Das ist die Gefahr, welche bei uns<br />
dem geblendeten Autofahrer droht und nicht<br />
etwa die Eventualität, dass sich die beiden kreuzenden<br />
Wagen streifen oder die Strasse verfehlen<br />
könnten. Beizufügen wäre noch, dass drüben<br />
der entgegenkommende Wagen auf seiner<br />
Fahrbahnhälfte bleibt und nicht, wie oft bei uns,<br />
frisch und fröhlich in der Strassenmitte fährt.<br />
L. R. D.<br />
« Der Blechdackel und sein Ahne. •<br />
Zu dem in Nr. 35 der « AR • veröffentlichten<br />
Artikel erlaube ich mir, Ihnen einige Erinnerungen<br />
mitzuteilen.<br />
Ich habe jahrelang die Patentabteilung der<br />
'-Hen:<br />
Tatra - Werke -geführt und hatte anlässlich<br />
Die Sizilien-Rundfahrt um die<br />
Targa Florio findet nicht am 21., sondern am<br />
einer Nichtigkeitsklage vom Salsbury-Patent<br />
20. März statt. Anderseits erfährt das Rundrennen<br />
von Salerno eine Verschiebung vom wichtig war, habe ich mich mit H. Salsbury in<br />
Gebrauch gemacht Da damals der Prozess sehr<br />
16. auf den 23. Oktober.<br />
Verbindung gesetzt und ihn nach Berlin eingeladen,<br />
wo er als Zeuge verhört wurde. Dies<br />
England:<br />
war im Jahre 1935. Salsbury war schon damals<br />
Das P r e s c o 11-Bergrennen ist auf den 11.<br />
(statt den 10.) September, der Berglauf von<br />
ein älterer, ergrauter Herr. Er erzählte mir, dass<br />
S h e 1 s 1 e y W a 1 s h auf den- 24. (statt den 27.)<br />
er sich durch eine Cyclecar-Konstruktion schützen<br />
wollte. Er war anscheinend durch die September angesetzt.<br />
fran-<br />
Cr.<br />
zosischen Cyclecars inspiriert, doch kam sein<br />
Patent nie zu einer Verwirklichung. Salsbury<br />
bat sich damals unsere Tatra-Wagen mit Inter-<br />
H. Ledwinka, der Konstrukteur der Tatra,<br />
hat das Salsbury-Patent erst im Jahre 1922 in<br />
die Hände bekommen, also nach Durchführung<br />
seiner Konstruktion.<br />
Auf das Salsbury-Patent süessen wir aui<br />
folgende Weise: H. Salsbury befürchtete, wie das<br />
Patent zeigt, das « Radieren » der Reifen beim<br />
Durchfedern des Wagens. Ledwinka dagegen behauptete<br />
immer und richtig (? Red.), dass eine<br />
solche Erscheinung während der Fahrt nicht<br />
entstehen kann, da die Ballonreifen durch ihre<br />
Elastizität solche Querbewegungen vollkommen<br />
verschlucken.<br />
Ledwinka wollte sich damals (1922) trotzdem<br />
eine ganz ähnliche Anordnung schützen lassen,<br />
und zwar nicht für Automobile, sondern für Geleisfahrzeuge,<br />
wo eine Spurveränderung natürlich<br />
unzulässig ist. Gerade bei dieser Gelegenheit<br />
wurde uns erstmals das Salsbury-Patent<br />
entgegengehalten.<br />
Es ist "bemerkenswert, dass die Vorderachse<br />
von Salsbury erst später für die Tatra-Wagen<br />
angenommen wurde. Die ersten Tatra-Zweizylinder<br />
hatten eine Vorderachse nach Art der<br />
alten Ford, nämlich eine halbelliptische Querfeder<br />
und dreieckige Abstützung. Erst beim<br />
Typ 57 haben wir bei Tatra die Nürfederachse<br />
eingeführt, welche wir von Röhr übernommen<br />
haben. Die neuen Röhr-Werke haben damals als<br />
Röhr-Junlor den Tatra-Wagen in Lizenz gebaut.<br />
Später wurde diese Lizenz an die Stoewer-<br />
Werke in Stettin übertragen.<br />
Aus obigem ersehen Sie, dass Salsbury doch<br />
noch Gelegenheit gehabt hat, seine Idee verwirklicht<br />
zu sehen. Es handelt sich in diesem<br />
Falle um den nicht allzu seltenen Fall, dass zwei<br />
geniale Menschen fast zur selben Zeit dieselbe<br />
Idee hatten, wobei aber nur der eine, glücklichere<br />
Gelegenheit fand, sie zu verwirklichen.<br />
Ing. M. Klavik, Prag.<br />
•. Die Jugend weiss es besser! ••<br />
Als vor einigen Wochen die Meldung von<br />
einem schweren Autounglück am Weissenstein<br />
jn den <strong>Zeitung</strong>en erschien, ging es mir durch<br />
den Sinn; wie ich selbst vor, bald 20: Jahren auf<br />
derselben Strecke und möglicherweise infolge<br />
äer nämlichen Umstände beinahe das Opfer<br />
eines Unfalles geworden wäre. Zu Nutz und<br />
Frommen aller Automobilisten sei jene Begebenheit<br />
erzählt. Warum ich für diese Zeilen die<br />
Ueberschrift gewählt habe, wie sie hier steht,<br />
wird der geneigte Leser selbst merken. Es scheint<br />
mir übrigens, dass gerade jetzt, seit dem Kriege,<br />
sehr viele « forsche • Fahrer am Steuer sitzen,<br />
denen es nicht schadete, wenn sie hie und da<br />
etwas überlegter handeln würden.<br />
An einem schönen, aber ziemlich kühlen<br />
Spätherbsttag unternahm ich mit meiner Familie<br />
e^nen Ausflug mit dem Wagen auf den<br />
Weissenstein. Hinauf via Gänsbrunnen auf<br />
schmaler, steiler und holpriger Strasse, auf der<br />
wir diverse « bäumige », aber kochende Wagen<br />
überholten. Da es oben ziemlich kühl war, verzogen<br />
wir uns zu einem z'Abig ins Hotel und<br />
Hessen uns dort ordentlich Zeit, bevor wir den<br />
Rückweg, auf der Südseite nach Solothurn hinunter,<br />
antraten.<br />
Bei'der Abfahrt hatte mein Sohn, .sonst ein<br />
guter, aber auf seine automobilistischen Kenntnisse<br />
etwas stolzer Fahrer, viel Mühe, den Gang<br />
zu wechseln. Infolge der Bise war das Getriebeöl<br />
dickflüssig geworden. Die Strasse verläuft zuerst<br />
über eine fast ebene Wiese, um dann ganz<br />
plötzlich in starkes Gefälle überzugehen. Ich<br />
riet dem Fahrer, vom Hotel weg im ersten Gang<br />
zu bleiben, da er doch bald in das starke Gefälle<br />
komme und dann froh sein werde, nicht<br />
schalten zu müssen. « Man fährt in ebenem Gelände<br />
doch nicht im Ersten! », kam die Antwort.<br />
Ich wollte ihm nicht am Zeug herumflicken und<br />
liess ihn also in den zweiten und dritten Gang<br />
schalten, was mit einigem Geknorze auch gelang.<br />
Eingangs der Strecke, die steil, schmal und<br />
mit giftigen Haarnadelkurven den Südabhang<br />
hinunterführt, versuchte der Lenker in den zweiten<br />
und ersten Gang zurückzuschalten, um die<br />
Wirkung der Fussbremse zu unterstützen. Allein,<br />
er brachte den Hebel nicht mehr in die richtige<br />
Stellung hinein. Der Wagen, mit fünf Personen<br />
beladen, kam immer mehr in Schuss. Fuss- und<br />
Handbremsen, genügten nicht um ihn aufzuhalten.<br />
Die Bremsbeläge wurden heiss und strömten<br />
dicken Rauch aus. Jetzt nahte die erste<br />
scharfe Kurve. Links der Berghang, rechts der<br />
Abgrund! Uns wurde schwül, sehr schwül zu<br />
Mut Im letzten Moment glückte es dem Fahrer,<br />
zu schalten, unmittelbar am Anfang der Kurve<br />
Haarscharf am Strassenrand vorbei und heftig<br />
schaukelnd winden vrir uns mit knapper Not<br />
hindurch und entrinnen einer Situation, die nahe<br />
an einem schweren Unfall vorbeiführt<br />
Und die Quintessenz: Vorsicht, wenn das Getriebeöl<br />
dickflüssig wird, was bei kühlem Wettet<br />
gerne der Fall ist. Lieber einmal «lächerlich •<br />
im ersten Gang fahren, wenn Gefahr droht, als<br />
im Notfall nicht schalten zu können! Nach kurzer<br />
Zeit wird sich das Oel durch d ie Wärme irr<br />
Getriebekasten wieder verdünnen! Aber eben<br />
« Die Jugend weiss es besser! » V. M.<br />
AVTOMOBILWIRTSCHAFT<br />
Die Lage im Autotransportgewerbe<br />
Im Geschäftsbericht über seine Tätigkeit<br />
während der Periode vom 1. Oktober 1947 bis<br />
50. September <strong>1948</strong> lässt der TAG einleitend die<br />
Geschäftslage im Autotransportgewerbe Revue<br />
passieren, wobei er hervorhebt, dass vom Frühjahr<br />
<strong>1948</strong> an in diesem Wirtschaftszweig nicht<br />
nehr die selbe Ueberkonjunktur herrschte wie<br />
in den entsprechenden Monaten 1947. Offensichtlich<br />
ist die Konjunkturspitze überschritten.<br />
esse angesehen. Offenbar hatte er ähnliche<br />
Fahreigenschaften auch bei seinem Wagen erwartet.<br />
Die Sachentransportunterneh-<br />
«er, die sich in ihrer Mehrzahl im Nah- und<br />
Regionalverkenr betätigen, begannen da und<br />
iort zu spüren, dass die Bautätigkeit etwas<br />
lachlässt, d. h. sich zu normalisieren beginnt.<br />
Die Transporte im Ueberlandverkehr und damit<br />
mittelbar verbunden der , Lastwagenspediteure<br />
stehen ebenfalls im Zeichen rückläufiger Entwicklung.<br />
Es beginnt an Aufträgen zu fehlen,<br />
weil die Lager der Verfrachter voll sind und die<br />
Importe nachlassen. Ein Druck auf die Tarife<br />
.•nacht sich bemerkbar, nicht zuletzt infolge der<br />
verstärkten Bemühungen der Bahnen, Frachtäbkommen<br />
mit verbilligten Taxen abzuschliessen,<br />
um die Verfrachter zu einer Abwanderung<br />
auf die Schiene zu veranlassen. Auch im Auslandstransportgeschäft<br />
sind Rückschläge zu<br />
verzeichnen. Im G e s e 11 s c.h aftswagengewerbe<br />
ist eine Normalisierung der Verhaltnisse<br />
eingetreten, zumal der vom Krieg<br />
her aufgestaute Nachholbedarf nun gesättigt ist.<br />
Nach wie vor herrscht zwar beim Publikum eine<br />
sehr grosse Reisefreudigkeit, doch wird sie durch<br />
die Verknappung der Geldmittel, durch die anhaltenden<br />
Devisenrestriktionen gebremst. Hinzu<br />
kommt, dass viele ausländische Gäste unser<br />
Land in ausländischen Autocars besuchen und<br />
deshalb die von schweizerischen Unternehmern<br />
angebotenen Transportmöglichkeiten nicht zu<br />
beanspruchen brauchen. Verglichen mit dem<br />
Vorjahr hat sich die Lage der Taxiunternehmer<br />
nicht wesentlich geändert. Währenddem<br />
in den Städten das Standplatz-Taxametergewerbe<br />
einen normalen Geschäftsgang registriert,<br />
ist die Lage der ländlichen Taxihalter<br />
unterschiedlich. Von den Aufträgen in dringlichen<br />
Fällen und von Ausflugsfahrten lebend,<br />
bekommen sie die weitere Vermehrung des Bestandes<br />
an Privatwagen zu spüren.<br />
Resümierend darf man deshalb für alle<br />
Zweige des Autotransportgewerbes festhalten,<br />
dass der Geschäftsgang nach wie vor als genügend<br />
bis gut gewertet werden darf, doch ist<br />
die angespannte Beanspruchung des Materials<br />
verschwunden. Der Rückgang der Nachfrage<br />
lässt sich in erster Linie auf den Umbruch der<br />
Konjunkturlage in eine Reihe von Wirtschaftszweigen<br />
zurückführen.<br />
Die Ertrags- und Vermögenslage der Unternehmer<br />
ist gegenüber dem Vorjahr nicht mehr<br />
so gut. Eine gewisse Anspannung lässt sich nicht<br />
verkennen. Sie hängt mit dem Umsatzrückgang<br />
zusammen, der den Unternehmer vor das Problem'<br />
stellt, die .Fixkosten auf eine kleinere Anzahl<br />
von Transportleisturigen zu verteilen. Hinzu<br />
kommt, dass sich die Gestehungskosten nur<br />
zum allerkleinsten Teil herabsetzen Hessen, ja<br />
dass einige der wichtigsten dieser Posten noch<br />
weiter angestiegen sind, indessen nicht durch<br />
Tariferhöhungen ausgeglichen werden konnten.<br />
Anders ausgedrückt heisst das, dass der Unternehmergewinn<br />
im Autotransportgewerbe sich<br />
vermindert hat. Hand in Hand mit der Verschlechterung<br />
der Ertragslage geht such eine<br />
solche der Vermögenslage, die eine vorsichtige<br />
Beurteilung verlangt. Aus allen diesen Elementen<br />
ergibt sich das Gesamtbild eines Gewerbezweiges,<br />
der unter den Auswirkungen einer weichenden<br />
günstigen Konjunktur steht.<br />
3872 Unternehmer mit ATO-Ausweisen.<br />
Im Abschnitt • Stand des Vollzugs der ATO •<br />
meldet der Bericht, dass am 30. September <strong>1948</strong><br />
die Zahl der Inhaber von ATO-Ausweisen für<br />
gewerbsmässigen Sachen-, Personentransport<br />
und für Lastwagenspedition sich auf 3872 belief.<br />
Nach den wesentlichsten Transportarten gegliedert,<br />
sind total' 1956 Betriebe mit gewerbsmässigen<br />
Personen-, 2380 mit gewerbsmässigem Sachentransport<br />
und 26 mit Lastwagenspedition<br />
vorhanden. Von den 3872 Betrieben entfallen<br />
2570 auf die deutsche, 1016 auf die französische<br />
und 286 auf den Tessin und das italienischsprechende<br />
Graubünden. Aus diesen Zahlen resultiert<br />
eine Abnahme der Betriebe um 85, verglichen<br />
mit dem Stand am 30. September 1947.<br />
Wenn davon ein nicht unbedeutender Teil auf<br />
die Sachentransport-Unternehmer entfällt, so<br />
erklärt sich das mit dem fortschreitenden Konzessionsverfahren<br />
einerseits und dem Verkauf<br />
von Transportgeschäften an bestehende Unternehmungen<br />
anderseits. Im übrigen verfügten die<br />
3872 Unternehmer zusammen über 9101 Fahrzeuge,<br />
nämlich 2979 Personenwagen, 538 reine<br />
Gesellschaftswagen, 351 Fahrzeuge mit auswechselbarer<br />
Karosserie für Personen- und Sachentransport,<br />
3501 Lastwagen, 192 Lieferwagen,<br />
224 Traktoren und 1498 Anhänger.<br />
In der Mitarbeit beim Vollzug der ATO erschöpft<br />
sich die Aufgabe des TAG nicht, vielmehr<br />
beschäftigt er sich auch noch mit anderen<br />
Problemen, deren wichtigstes die<br />
Tarifordnung; im Sachentransport<br />
bildet Im August 1947 wurde den Mitgliedverbänden<br />
ein erster Entwurf hiezu unterbreitet.<br />
Bald genug zeigten sich die Schwierigkeiten, denen<br />
die Verwirklichung dieses Werks begegnet,<br />
und noch heute schleppen sich die Verhandlungen<br />
innerhalb des TAG dahin, wobei immerhin<br />
gewisse Fortschritte in einzelnen Teilgebieten<br />
des ganzen Komplexes erzielt werden konnten.<br />
Noch aber sieht sich der Verband ausserstande,<br />
den längst fälligen zweiten Entwurf vorzulegen;<br />
die noch fehlende Stellungnahme besonders der<br />
am Nahverkehr interessierten Mitgliedverbände<br />
zur Frage der Einführung des Gewichtstarifes<br />
hindert ihn daran. Deshalb mag bis zur Inkraftsetzung<br />
einer Tarifordnung noch einige Zeit verstreichen,<br />
eine wenig erfreuliche Situation, die<br />
der Verwaltungsrat des TAG bedauert Man<br />
muss sich dabei jedoch der Tatsache bewusst<br />
bleiben, dass die Materie an sich ungewöhnliche<br />
Schwierigkeiten bietet. .
Nr. 51 - MITTWOCH. 1. DEZEMBER 19«<br />
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besonders zahlreiche Ärzte befinden, also Menschen,<br />
die viel am Lenkrad sitzen, trotz vorsichtiger<br />
Fahrweise gute Tempi erzielen und dabei<br />
noch mit ihrer Nervenkraft haushalten müssen!<br />
Dass ihre Zahl ständig noch weiter zujiimmt, ist<br />
wohl der beste Beweis für die Zufriedenheit, die<br />
er den Besitzern verschafft.<br />
Die «Riley-Wagen» sind nun mit 1 ^-Liter-Motor<br />
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BERN, I.Dezember <strong>1948</strong><br />
Eine Übersicht über die Lastwagen- und Autobusausstellungen in London und Paris<br />
Neben den Personenwagen-Autosalons m<br />
Paris und London fande"n im Laufe der Monate<br />
Oktober-November auch Nutzfahrzeugausstellungen<br />
statt, worüber die t AR » infolge<br />
Raummangels erst jetzt berichten kann.<br />
Die nachstehend veröffentlichte Uebersicht<br />
stammt aus der Feder unseres Sz.-Mitarbeiters;<br />
am englischen Teil hat unser Londoner<br />
D. N.-Korrespondent mitgearbeitet Red.<br />
Zum erstenmal seit Kriegsende wurde von<br />
den beiden Hauptproduktionsländern Europas,<br />
von England und Frankreich, eine geschlossene<br />
Uebersicht über den Stand auf dem Gebiete des<br />
europäischen Nutzfahrzeugbaus geboten. Der<br />
erste Eindruck dieser beiden grossen Ausstellungen<br />
war, dass eine Ueberfülle an Typen aller<br />
Grossen und aller Arten zur Verfügung steht;<br />
man kann sogar sagen, dass fast zuviel geboten<br />
wird. Mag eine Zahl von 30 Nutzfahrzeüge bauenden<br />
Firmen (die Hersteller von Elektrowagen<br />
noch nicht einmal inbegriffen) und von 118<br />
Haupttypen von Lastwagen und Autobussen,<br />
bzw Autocars für Grossbritannien, das<br />
sich immerhin auf seine Kolonien und Dominions<br />
als Absatzgebiete stützen kann, noch einigermassen<br />
erträglich sein, so erscheint für das<br />
um Exportgebiete schwer ringende Frankreich<br />
eine Auswahl von 62 Lastwagen- und<br />
Carmodellen. die von nicht weniger als 26 Fir-<br />
GUTE SICHT AUCH FOR LASTWAGENCHAUFFEURE. Blick aus<br />
der Kabine eines E.R.F -Lastwagens mit Frontsitzerkarosserie.<br />
men erzeugt werden, reichlich viel. In einer<br />
Reihe europäischer Länder (Schweiz, Oesterreich,<br />
Italien, Tschechoslowakei, Dänemark,<br />
Belgien, Schweden, Ungarn) werden, wenn auch<br />
zum Teil in sehr geringen Serien, Nutzfahrzeuge<br />
gebaut; andere Staaten (Polen, Jugoslawien, Rumänien<br />
und Spanien) bereiten sich auf eine<br />
eigene Produktion vor. Wenn einmal die Industrie<br />
Deutschlands wieder produzieren wird, so<br />
muss man auf den freien Märkten ein Ueberangebot<br />
erwarten, das zwangsläufig zu einer<br />
Tvpenvereinheitlichung und auch zu Fusionen<br />
von Werken wird führen müssen.<br />
Das Hauptmerkmal der<br />
Entwicklung im britischen Nutzfahrzengbau<br />
ist das weitere Vordringen des Dieselmotor<br />
s als Kraftquelle. Die meisten der Nutzfahrzeuge<br />
bauenden Firmen haben eigene Motorentyp'en<br />
entwickelt — so beispielsweise neuerdings<br />
auch Morris-Commercial, und zwar be-<br />
SATTELSCHLEPPER. Ein Bedford-ScammeH-Sottelschlepperrug als mobile Kantine mit Küche, Essraum für 16 Personen und<br />
Toilette.<br />
kanntlich nach Saurer-Lizenzen —; einige Unternehmen<br />
bauen Fremdmotoren (von Perkins,<br />
Gardner und Meadows) ein. Die Reihe der britischen<br />
Dieselmotoren beginnt nunmehr schon<br />
bei 2,25 Liter Hubvolumen (Coventry-Wirbelkammermotor)<br />
und reicht bis zum 15,9 Liter von<br />
180 HP (bei n = 1650 U/min), der als Vierventilmaschine<br />
von Meadows gebaut wird. Die<br />
meisten englischen Dieselmotoren arbeiten mit<br />
direkter Einspritzung, die die früher so beliebt<br />
gewesenen Systeme mit zerklüftetem Brennraum<br />
und den verschiedenartigen Nebenräumen allmählich<br />
verdrängt, was im Hinblick auf Bau-,<br />
Vereinfachung durchaus begrüssenswert ist.<br />
Auch das Zweitaktverfahren ist vertreten, und<br />
zwar im 4,1-Liter-Sechszylinder von Foden, der<br />
nach dem Kadenacy-Prinzip mit Aufladung<br />
durch ein Roots-Gebläse arbeitet und die ausserordentlich<br />
hohe Leistung von 126 HP bei n =<br />
2000 U/min (mehr als 30 PS Literleistung!) erreichen<br />
soll. Im übrigen ist noch ein Dieselmotor<br />
mit Druckaufladung durch Roots-Gebläse in<br />
Gestalt des neuen 8,6-Liter-Crossley (150 HP/,<br />
n = 1800 U/min) vorhanden, dieser aber als<br />
Viertakter^<br />
Allerdings setzt der Dieselmotor als Kraftquelle<br />
erst bei Fahrzeugen mit mindestens 4 t<br />
tailgestaltung aufweist, wie er auch hinsichtlich<br />
,spezifischer Leistung, Treibstoffverbrauch, Laufeigenschaften,<br />
Zuverlässigkeit und Lebensdauer<br />
auf eine beachtlich hohe Stufe der Entwicklung<br />
gebracht wurde. Wenn überhaupt etwas zu einer<br />
Kritik Anlass geben könnte, so nur die Frage<br />
des Gestehungspreises^ da bei Typen, die sowohl<br />
mit Vergaser- wie mit Dieselmotoren lieferbar<br />
sind, der Preisunterschied im Falle des<br />
Motors mit Eigenzündung verhältnismässig recht<br />
hoch ist.<br />
Von den Kraftübertragungsorgane<br />
n ist keine grundsätzliche Neuorientierung zu<br />
vermelden, es sei denn ein Flüssigkeitsgetriebe,<br />
das Crossley beim Zweideckbus verwendet. Ansonsten<br />
steht nach wie vor das Zahnradgetriebe<br />
im Vordergrund, das heute allerdings — im Gegensatz<br />
zu der früheren englischen Praxis — in<br />
der Regel an den Motorblock angeflanscht wird.<br />
Der Wechselgetriebetyp mit ständig im Eingriff<br />
stehenden Zahnräderpaaren für die oberen<br />
Gänge und folglich mit erleichterter Schaltung<br />
ist vorherrschend, es finden sich auch nicht wenige<br />
Ausführungen mit Synchronisierung des<br />
Schaltvorganges. Kurze und starke, wenig zu<br />
Schwingungen neigende Getriebewellen und sehr<br />
breite Zahnräder stellen die übliche Ausführung<br />
dar. Als Neuerung verdient die zwangsläufige<br />
Getriebeschmierung durch eine eigene Zahnradpumpe,<br />
wie z. B. bei AEC zu finden, Erwähnung;<br />
vielfach ist der Luftkompressor für die Bremsanlage<br />
an den Getriebeblock angeflanscht und<br />
von der Getriebewelle angetrieben (AEC, Guy).<br />
Die Flüssigkeitskupplung ist verhältnismässig<br />
wenig im Nutzfahrzeugbau vorgedrungen. Sie<br />
wird vereinzelt angewendet, so von AEC für die<br />
Bus-Chassis in Verbindung mit einem luftdruckbetätigten<br />
Wechselgetriebe und von Daimler mit<br />
dem für diese Firma traditionellen Wilson-Planetengetriebe<br />
mit Vorwählerschaltung. Ein neues<br />
Busmodell von Daimler ist, wenn man so sagen<br />
darf, «vollhydraulisch», denn es werden die<br />
Getriebeschaltung, die Lenkung und die Fahr-<br />
Nutzladefähigkeit ein, bei kleineren Typen<br />
herrscht nach wie vor der Vergasermotor. Es<br />
muss noch gesagt werden, dass der englische<br />
Dieselmotor selbstredend die neuzeitlichste Dezeugtüren<br />
durch Flüssigkeitsdruck betätigt Auch<br />
die Achsgetriebe sind von konventioneller Bauart.<br />
Der Antrieb durch spiralverzahnte Kegelräder<br />
ist gegenüber dem Schneckenantrieb noch<br />
weit im Vorsprung. Vielfach werden Antriebsachsen<br />
mit Doppelübersetzung (besonders bei<br />
schweren Einheiten) verwendet, bei Sechs-, bzw.<br />
Achtradwagen, die in England noch viel gebaut<br />
werden, sind zum Teil auch drei Differentiale<br />
vorgesehen (wie z. B. beim AEC-« Mammoth<br />
Major III »-Vierachser).<br />
Im Fahrgestellbau ist der Profilrahmen<br />
mit hohen Stegen der Längsträger und<br />
sehr gewissenhafter Querversteifung (im Falle<br />
von Maudslay nur durch Rohrtraversen) der<br />
Standard. Auffallend ist, dass noch sehr wenig<br />
vom Schweissverfahren für die Verbindung der<br />
Rahmenteile Gebrauch gemacht wird, vielmehr<br />
nach wie vor die Nietung vorherrscht, die zwar<br />
eine gewisse Gewichtsvergeudung bedeutet, aber<br />
fraglos einfacher in der Fertigung ist. Der neue<br />
Bus von INSN (das ist die Lastwagenmarke von<br />
Jensen) weist die selbsttragende Bauart auf.<br />
Der gesamte britische Nutzfahrzeugbau<br />
(Lastwagen und Busse) geht in einer Beziehung<br />
gleiche Wege: die Sitze sind rechts und links<br />
neben dem Motorblock angeordnet, so dass die<br />
glatte Vorderfront, ohne vorspringende Motorhaube,<br />
gegeben ist. (Hingegen ist die Cab-overengine-Bauart<br />
so gut wie überhaupt nicht zu<br />
finden.) Diese Sitzanordnung hat natürlich sehr<br />
Die Nutzfahrzeugproduktion Westeuropas<br />
(Haupttypen ohne Nebentypen, V = Vergasermotor, D =<br />
Dieselmotor)<br />
GROSSBRITANNIEN<br />
LASTWAGEN<br />
Bis 0,3 t: Fordson, Morris (V).<br />
Ueber 0,3 bis 0,6 t: Austin, Bedford, Bradford, Commer,<br />
Ford Karrier, Land-Rover, Morris, Standard lalle VI.<br />
Ueber 0,6 bis 1,0 t: Trojan IVI.<br />
Ueber 1,0 bis 1,5 t: Austin, Bedford, Morris lalle V).<br />
Ueber 1,5 bis 2,5 t: Austin, Bedford, Commer, Ford, Karrier,<br />
Proctor lalle V).<br />
Ueber 2,5 bis 3,5 t: Bedford, Commer, Karrier, Scammel<br />
e V)<br />
Ueber 3,5 bis 5,5 t: Albion (D), Austin |V), Bedford (V), Commer<br />
IV oder D), Ford (VI, Guy IV), Jensen (D). Karrier (V),<br />
Maudslay [D). Morris (V oder D), Thornycroft |D) Tilling Stevens<br />
(D), Vulcan (D).<br />
Üeber 5,5 bis 8,0 t Nutzlast: Albion (D), Atkinson (D), Commer<br />
ID), Crossley 10), Dennis (D), Foden ID), Leyland ID),<br />
Maudslay (D), Proctor (D), Scammel IV), Seddon |D), Sentinel<br />
|D), Thornycroft ID), Vulcan (D).<br />
Ueber 8,0 t Nutzlast: Albion, AEC, Atkinson. Dennis, ERF,<br />
Foden Maudslay, Scammel, Thornycroft (alle D).<br />
Zugmaschinen: David Brown (V), Dennis (D), Guy |D), Proctor<br />
(V), Unipower ID).<br />
Sattelschlepper: AEC |D), Bedford (V), Foden (D), Ford (V),<br />
Jensen (V), Karrier (V), Leyland (Dl, Scammel (V), Seddon (D),<br />
Sentinel (D), Thornycroft (D), Vulcan (D).<br />
AUTOBUSSE<br />
Bis 25 Sitzplätze: Albion (V).<br />
Ueber 25 bis 33 Sitzplätze: Albion (V|, Bedford (V), Bristol<br />
(V), Commer (Dl Crossley |D), Daimler (D), Dennis (VI, Leyland<br />
(V oder D), Morris (V) Seddon (Dl Tilling Stevens (DI.<br />
Ueber 33 bis 40 Sitzplätze: Bristol (D), Crossiey ID), Jensen<br />
(D) Tilling Stevens (D).<br />
Ueber 40 Sitzplätze: Crossley, Daimler, Dennis, Foden,<br />
Guy, Maudslay, Sentinel (alle D).<br />
Zweideckbusse: AEC, Bristol, Crossley, Daimler, Foden,<br />
Leyland, Maudslay (alle D).<br />
FRANKREICH<br />
LASTWAGEN<br />
Bis 0,3 t: La Licorne, Renault, Simca (olle V).<br />
Ueber 0,3 bis 0,6 t: Simca (V).<br />
Ueber 0,6 bis 1,0 t: La Licorne, Peugeot Renault tolle V).<br />
Ueber 1,0 bis 1,5 t: Chenard-Walcker, Citroen, Peugeot<br />
(alle V).<br />
Ueber 1,5 bis 2,5 t: Citroen, Hotchkiss, Peugeot, Renault<br />
(alle V).<br />
Ueber 2,5 bis 3,5 t: Delahaye (V oder D), Ford (VI.<br />
Ueber 3,5 bis 5,5 to: Berliet (D), Citroen (VI, Ford (VI,<br />
Latil (D), Panhard (V oder D), Saurer (D), Unic (D).<br />
Ueber 5,5 bis 8,0 t: Berliet, Renault, Rochet-Schneider, Somua<br />
Unic [alle D).<br />
Ueber 8,0 t: Berliet, Bernard, Latil, Rochet-Schneider, Somua,<br />
Willeme.<br />
Zugmaschineni Sabourler, Lati| (beide D).<br />
Sattelschlepper: FAR (V und D), Ford (V), Lotil (D), Panhard<br />
(V. oder D).<br />
AUTOBUSSE<br />
Bis 25 Sitzplätze! Chenard-Walcker, Citroen, Chenard-<br />
Walcker, Floirat, Lorraine (alle V).<br />
Ueber 25 bis 33 Sitzplätze: Berliet (D), Citroen (V) Delahaye<br />
(V oder D), Isobloc (V oder D], Renault (Dl, SCCF (DI,<br />
Tubauto IV).<br />
Ueber 33 bis 40 Sitzplätze: De Dion-Bouton (V oder D),<br />
Floirat (D), Lorraine IV), Tubauto (V).<br />
Ueber 40 Sitzplätzei Chausson (V oder Dl, Floirat (DI, Renault<br />
(D).<br />
wesentliche Vorteile: Raumersparnis, die der<br />
Vergrössejung der Ladefläche zugute kommt,<br />
bessere Sicht auf die Fahrbahn und günstige<br />
Vorderachsbelastung. Karosserietechnisch ergeben<br />
sich auch manche Vorteile; das Atissehen<br />
gewinnt gleichfalls durch die harmonischere Gestaltung<br />
der Vorderpartie. Kein Vorteil aber<br />
ohne Nachteil: Die Zahl der Plätze im Fahrerhaus<br />
ist geringer, im Falle von Reparaturen die<br />
Zugänglichkeit zum Motor weniger günstig.<br />
Im Hinblick auf die Einzelheiten des Fahrgestells<br />
ist wenig grundsätzlich Neues zu berichten,<br />
es sei denn, dass eine grosse Reihe von<br />
britischen Nutzfahrzeugen im Hinblick auf den<br />
Export auch mit Linkslenkung lieferbar sind.<br />
Sehr viele Feinheiten in den Details, besonders<br />
GETRIEBE MIT NORMAL-ZAPFWELLEN. Fünfganggetriebe von<br />
David Brown mit Antrieb des Brems-Servomotors.<br />
was die Federaufhangung, die Bremsennachstellung,<br />
die Batterieunterbringung etc. anbetrifft,<br />
kennzeichnen die grosse Sorgfalt, die der englische<br />
Konstrukteur an den Tag legt, aber avich<br />
seinen praktischen Sinn für Betriebsnotwendigkeiten.<br />
Bei den leichten Lieferwagen setzt sich<br />
die achslose Aufhängung der Vorderräder<br />
Austin-runftonnenchassis mit Abschlepp Spezialkarosserie von<br />
Mann Eaerton.<br />
Leyland-Autobuschassis mit eleganter Burlingham-Korosserle<br />
von 37 Sitzplätzen.<br />
Ein neuer A.E.C.-Doppeldecker-Autobus für Leeds. Diese Bauart<br />
wird in England unverändert beibehalten.
10 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 1. DEZEMBER 19« - Nr. 51<br />
FRANZÖSISCHE SPEZIALFAHRZEUGE. 111» k i .• Trlped-Kipeonhänger mit 12-PS-Vorspcmnoggregcit. Mill«; Abschleppwagen Word lofronce noch omerikoniichen Ideen, tedilit Fünfzehntonnen-Spezlofllpper Willem*.<br />
zwangsläufig durch, da diese Typen aus den richtes nicht näher eingegangen werden kann.<br />
Personenwagenmodellen entwickelt sind, bzw. Bei der Bedeutung, die der Autobus sowohl im<br />
mit diesen das Chassis gemeinsam haben und Stadt- wie Ueberlandverkehr Grossbritanniens<br />
auf diesem Gebiete gerade in den beiden letzter spielt, ist sorgsamste und praktischste Ausführung<br />
dieser Karosserien eigentlich eine Selbst-<br />
Jahren Grossbritannien von einer Modernisteningswelle<br />
überspült wurde.<br />
verständlichkeit. Der Engländer baut dabei, im<br />
Eine Unzahl von Sonderkarosserien für alle Gegensatz zum Italiener, nicht für das Auge,<br />
möglichen Zwecke wurden in England entwikkelt,<br />
so beispielsweise ein Restaurationswagen stundenlang auf dem Sitz ruhen muss. Bessere<br />
sondern in erster Linie für den Körperteil, der<br />
mit Küche, Waschraum und Speiseraum für 16 Sitze als in englischen Autobussen lassen sich<br />
Gäste, ferner besondere Autobusse für die Kolonien<br />
mit getrennten Fahrgästeräumen fürWeisse Der Schlepper, besonders für den auf-<br />
schlechtweg kaum finden!<br />
und Farbige (was mit Rassenfragen natürlich gesattelten Anhänger, spielt in Grossbritannien<br />
rein gar nichts zu tun hat), Transportwagen für eine sehr grosse Rolle. Auf diesem Gebiet sind<br />
Rennpferde, Werkstattwagen und noch vieles nun zwei besonders interessante Typen zu vermelden.<br />
Der eine ist das mechanische Pferd andere mehr, auf das im Rahmen dieses Be-<br />
von<br />
Scammel mit der Typenbezeichnung «Scarab»,<br />
der in zwei Ausführungen, für 3 t (25 PS) und<br />
6 t (45 PS) Nutzlast, gebaut wird. Hauptkennzeichen:<br />
Dreiradfahrzeug mit einzelnem, durch<br />
verkapselte Schraubenfeder und Oeldruck gefedertem<br />
Vorderrad (durch Schnecke gelenkt),<br />
Kühler sowie gesamter Motortriebsatz (also Motor,<br />
Wechsel- und Achsgetriebe einen Block bildend)<br />
hinter Fahrersitz angeordnet. Der grössere<br />
Motor von 45 PS Leistung (bei n = 3200<br />
U/min) weist mit 89,6 mm gleichen Hub wie<br />
Bohrung.auf. Der von Jensen herausgebrachte<br />
< Jen-Tug » ist gleichfalls ein Sattelschlepper<br />
allerdings ein Vierradfahrzeug, das in zwei Teile<br />
zerfällt. Der Vorderteil trägt auf dem Hauptrahmen<br />
das Fahrerhaus, der Hinterteil in einem<br />
Hilfsrahmen den Motor mit angeflanschtem Getriebe<br />
sowie die Hinterachse mit den Treibrädern.<br />
Die beiden Rahmenteile sind so ineinandergeschoben,<br />
dass der Motor unter den<br />
Fahrersitz zu liegen kommt (Cab-over-Bauart);<br />
der gesamte mechanische Teil kann also für die<br />
Vornahme von Arbeiten leicht vom Vorderteil<br />
getrennt und ausgefahren werden.<br />
Die französischen Nutzfahrzenre.<br />
Die Franzosen vermittelten auf dem Pariser<br />
Salon ein weit weniger geschlossenes Bild einer<br />
gesunden Weiterentwicklung. Vor allem scheint<br />
nach den Aussagen der französischen Fahrzeugbesitzer<br />
noch nicht jedes Produktionshindernis<br />
Fortsetzung Seite 12. 3. SpaHr<br />
NEUE IDEEN IN PARIS BESEHEN Links,<br />
O»rehilehh-Tör»n am Oiauuon-Stadtautobui. Mitte > Ein rollender Metzgerloden von Cbenard & Woltber eirf dem kleinen Eintonnenchassij mit Peugeot Motor<br />
I e e h t» i Heizung, Ventilationtonlage und KvhUchrank Im Heck «in«* Flat-Vibertl-Cor».<br />
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Nr. 51 - MITTWOCH, L DEZEMBER 194« AUTOMOBIL REVUE 11<br />
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von Pariser<br />
Nutzfahrzeugstanden<br />
Ober« Reihe:<br />
Von links nach rechts i Frontantriebsaggregat von labourier<br />
— Batterieanordnung am Oelahaye — Bremsausoleieh und<br />
Nochstellung Bernara — Saurer-Hinterachse mit Bremszylinder<br />
in einem Stück mit dem Differentialgehäuse.<br />
Mittlere Reihe:<br />
Von links nach rechts: Torsionsstabilisator an der Hinterachse<br />
eines Somua-Fahrgestells — Der De-Dion-i-Bouton-Zweitakt-<br />
Diesel-Doppelkolbenmotor mit Aufladung für den Einbav in<br />
Autobusse mit Heckmotor — Der Schneckenradantrieb Willeme<br />
für Sechsradlastwagen.<br />
Untere Reihe:<br />
Von links nach rechts: Zweizylinder-Caterpiflar-Dieselmoior<br />
mit 146 PS bei 1000 Timin. Rechts der kleine Zweizylinder-<br />
Benzinmotor für das Anlassen — Der Lancia-Dieselmotor mit<br />
122 PS — Einspritzpumpe des liO-PS-Cummings-Dieselmotor.<br />
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12 AUTOMOBIL REVUE<br />
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l. DKTEMBRR 194» - Nr. 51<br />
Neue leichtflüssige Oele erleichtern<br />
den Kaltstart<br />
Der Winterbetrieb in den Nordstaaten der<br />
USA und in Kanada hat gezeigt, dass die Angaben<br />
der Motorfabrikanten bezüglich der zu<br />
verwendenden Oele bei Temperaturen von unter<br />
—24° C ungenügend sind. Meistens wird für<br />
diese Temperaturen eine Mischung von Oel 10W<br />
mit 10 % Kerosen empfohlen.<br />
Für die heutigen Ansprüche genügt eine solche<br />
unstabile Schmierung nicht mehr, weil im<br />
Betrieb durch die Erwärmung das Kerosen verdunstet,<br />
somit nur von beschränkter Wirkung<br />
sein kann, Das « SAE Fuels & Lubricants Technical<br />
Commitee » empfiehlt daher für arktische<br />
Verhältnisse das dünnflüssigere Oel SAE 5,<br />
bzw. 5W.<br />
Die ausgedehnten Tests von General Motors<br />
auf diesem Gebiet bei 28 verschiedenen Wagentypen<br />
zeigten, dass schon bei —24° C die Empfehlung<br />
eines Oeles 10W zu optimistisch ist und<br />
Startschwierigkeiten auftreten. Die kleine Startdrehzahl<br />
infolge des zähen Carteröles verursachte<br />
gelegentlich auch Zündungsschwierigkeiten.<br />
Es wird vorgeschlagen, dass die Viskosität<br />
des Oeles bei —29° C derjenigen eines Oeles<br />
10W bei —18° C entsprechen soll. Damit könnten<br />
viele Winterschwierigkeiten behoben werden.<br />
Auch eine gut geladene Batterie weist bei<br />
tiefer Kälte eine wesentliche Leistungseinbusse<br />
auf.<br />
Versuche der Continental Oil Co. kommen zu<br />
ähnlichen Ergebnissen, heben aber besonders die<br />
nachteilige Wirkung der Kerosenbeimischung<br />
hervor, seine schnelle Verdunstung und die<br />
nachher stark ansteigende Oelviskosität, welche<br />
später das Starten unmöglich macht.<br />
Ein Nachteil dieser neuen Winteröle ist ein<br />
erhöhter Oelverbrauch. Heisswetterversuche ergaben<br />
einen 40 % höheren Verbrauch gegenüber<br />
Oel SAE 10W. Bei täglichen Fahrten über kurze<br />
Strecken stellte man einen Mehrverbrauch von<br />
75 % fest. Die Vergleichswerte beider Oele im<br />
ausgesprochenen Winterbetrieb dürften sich<br />
etwas günstiger stellen.<br />
Wenn auch der Oelverbrauch höher liegt,<br />
verringert sich indessen die Motorabnützung.<br />
XTntar Vemoäaag der gtetdmi Ocl« wte bei<br />
den Verbrauchstests und einem oxydationsverzögernden<br />
Zusatz wurden bei Chrysler nach den<br />
Versuchen sehr saubere Motoren festgestellt. Die<br />
Bearbeitung'sspuren auf Kolbenringen und Zylinderlaufbahn<br />
waren noch gut «1 erkennen und<br />
die Lager befanden sich ebenfalls in perfektem<br />
Zustand.<br />
-z-z-<br />
(Nach « SAU Journal»)<br />
Ein<br />
Die Checker Cab Manufactunng Corp. in Kalamazoo,<br />
Mich., USA, hat die Produktion neuer<br />
Taxis mit einem Ausstoss von 50 Stück im Tag<br />
aufgenommen. Diese Taxi sind speziell für die<br />
Verwendung im intensiven Großstadtverkehr<br />
entworfen.<br />
Das Passagierabteü bietet fünf Personen<br />
(zwei Klappsitze) Platz und ist durch eine den<br />
polizeilichen Vorschriften entsprechende Separation<br />
vom Lenker getrennt. Je nach Wahl und<br />
örtlichen Verhältnissen kann der Platz neben<br />
dem Lenker für Gepäcktransport oder als weiterer<br />
Sitzplatz Verwendung finden. Daneben<br />
enthält das Heck einen grossen, geschlossenen<br />
Gepäckraum und eine offene, klappbare Kofferbrücke.<br />
Trotz dieser grossen Kapazität an zahlender<br />
Fracht beträgt die Gesamtlänge nur<br />
5,23 m (ohne Kofferbrücke), der Radstand 3,15 m<br />
und der Drehkreis 6,38 m.<br />
Um den Unterhalt zu erleichtern, wurde die<br />
Vorderachse in starrer Bauart mit halbelliptischen<br />
Federn ausgeführt. Da der Motor sehr<br />
weit, d.h. mit y 3 seiner Länge vor der Vorderachse<br />
liegt, ergeben sich infolge der Gewichtsverteilung<br />
auch bei den eingebauten stärkeren<br />
Federn angeblich gute Fahreigenschaften. Die<br />
hinteren Sitze liegen vor den Hinterachsen.<br />
Durch die Verwendung einer zweiteiligen Kardanwelle,<br />
deren hinterer Abschnitt bei vollen.<br />
Belastung fast waagrecht liegt, konnte ein Tunnel<br />
im Wagenboden vermieden werden.<br />
Als Motor wird ein Seehszylinder-Continental-Motor<br />
von 3,7 Liter Inhalt verwendet, der<br />
mit einem Kompressionsverhältnis von 6 :1 wesentlich<br />
unter heute gebräuchlichen Werten für<br />
Personenwagen liegt.<br />
Die Batterie liegt unter der Motorhaube und<br />
ist, den Ansprüchen entsprechend (Beleuchtung,<br />
Radio, Heizung), von grosser Kapazität. Die<br />
Kupplung von Borg & Beck trägt mit Draht verstärkte<br />
Beläge und hat eine Lebensdauer von rd.<br />
100000 km. Das Warner-<br />
Dreiganggetriebe schaltet<br />
sich durch Handhebel<br />
unter dem Lenkrad.<br />
Die Innenausstattung<br />
bietet gute Reinigungsjnöglichkeiten.<br />
Alle Beschläge,<br />
Fensterkurbeln<br />
und Türgriffe sind entsprechend<br />
der Beanspruchung<br />
im Taxibetrieb<br />
einfach und solid. Der<br />
Führersitz ist in der Höhe<br />
und in der Distanz<br />
von den Pedalen in weiten<br />
Grenzen verstellbar.<br />
Die Ausstattung mit In--<br />
Nutzfahrzeuge in Paris und London<br />
(Schlüge von Seite 10)<br />
überwunden, die Vorkriegsqualität auch noch<br />
nicht wieder erreicht.-Die Konstruktionstendenzen<br />
sind auch weniger einheitlich als In England,<br />
was sich schon daraus erklärt, dass eine<br />
grosse Reihe von Vorkriegsmodellen nahezu unverändert<br />
noch heute gebaut werden, daher<br />
nicht dem «dernier cri» im internationalen<br />
Nutzfahrzeugbau entsprechen, was insbesondere<br />
für die Dieselmotoren gilt. Fraglos die grössten<br />
Fortschritte findet man im Bau von Liefer- und<br />
leichten Lastwagen sowie von Autobussen.<br />
Der Dieselmotor setzt, allerdings nur bei<br />
Delahaye, zwar schon bei 3,5 t Nutzlast ein, dafür<br />
sind aber auch bei 4—5 t noch Vergasermotoren<br />
zu finden (typisch dafür Citroen). Auch<br />
bei gröjseren Bussen (sogar mit 40 Sitzplätzen)<br />
ist der moteur ä essence häufig zu finden. Unter<br />
den neuen Motor entwicklungen ist der 1947 erstmals<br />
gezeigte Sechszylinder-Diesel von De Dion-<br />
Bouton bemerkenswert, ein Zweitakter der Dop-'<br />
pelkolbenbauart (System Junkers) mit Druckaufladung,<br />
ein ausgesprochener Schnelläufer mit<br />
3000 U/min Spitzendrehzahl, der mit 2,9 Liter<br />
Hubvolumen die Leistung von 100 PS erreichen<br />
soll. Dieser Motor wird im Getriebe und Hinterachsgehäuse<br />
verblockt als Hecktriebsatz für<br />
Autobusse geliefert, und zwar mit Antrieb über<br />
die Doppelgelenkachse, die ursprünglich ein Pionierpatent<br />
von De Dion-Bouton bildete. Interessanterweise<br />
stellt Hispano-Suiza jetzt die amerikanischen<br />
Hercules-Motoren in Lizenz her,<br />
darunter auch einen liegenden Sechszylinder-<br />
Diesel von 140 PS Leistung. Wenn auch konstruktiv<br />
nichts Besonderes bietend, so seien doch<br />
die DOG - Dieselmotoren (Vierzylinder - 70 - PS<br />
und Sechszylinder-105-PS) erwähnt, weil es<br />
wohl nicht allgemein bekannt ist, dass diese von<br />
Irat gebaut werden. Im Gegensatz zu den Briten<br />
bevorzugen die Franzosen den Dieselmotor mit<br />
zerklüftetem Brennraum, wobei insbesondere<br />
das Luftspeichersystem von Lanova starke Verbreitung<br />
gefunden hat (Chausson, Delahaye,<br />
FAR, Panhard, Somua und Tubauto). Die direkte<br />
Einspritzung ist wohl beim französischen<br />
Saurer und beim vorgenannten De-Dion-Bouton,<br />
aber sonst kaum zu finden.<br />
In Frankreich wählt man noch sehr häufig<br />
das vom Motor getrennte Wechselgetriebe<br />
mit Fernschaltung, wie überhaupt der französische<br />
Getriebebau gegenüber dem englischen<br />
etwas zurückhinkt. Bei 1 den Typen von 7 t Nutzlast<br />
und darüber sind Getriebe mit 6 bis sogar<br />
8 Vorwärtsgängen üblich.<br />
Im Fahrgestellbau zeigen die Franzosen<br />
ähnliche Tendenzen wie die Engländer,<br />
auch bei ihnen werden die Rahmen vornehmlich<br />
noch genietet. Bemerkenswerterweise findet sich<br />
auch bei schweren Fahrzeugen noch die rein<br />
mechanische Bremse, wenn auch- mit Servowirkung<br />
oder sogar besonderem Servomotor. Der<br />
Tahrersitz liegt bei den meisten Typen neben<br />
dem Motor (daher Fortfall der Motorhaube);<br />
bei den Bussen ist vielfach der Heckeinbau des<br />
Motors •niiitffhw
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Nr. 51 -<br />
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14 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 1. DEZEMBER <strong>1948</strong> - Nr. 51<br />
Die Betriebskosten der Wagen unserer Leser<br />
Der «Sirnca 8 > darf zu den sportlichen<br />
Kleinwagen gezählt werden. Strassenhaltung,<br />
Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit sind<br />
im Vergleich zu Wagen der gleichen Grosse gut<br />
bis sehr gut. Es lassen sich auf normalen<br />
Schweizer Strassen in den Voralpen und im<br />
Mittelland Durchschnittsgeschwindigkeiten von<br />
55 bis 70 km/h erzielen, wobei besonders das<br />
Bergsteigevermögen erwähnenswert ist. Ein<br />
etwas wunder Punkt scheint dagegen die elektrische<br />
Ausrüstung zu sein. Jedenfalls ergaben<br />
sich im ersten Betriebs] ahr nur für diese Anlage<br />
Reparaturen (Schalter, Lichtmaschine). Erwähnenswert<br />
ist die besonders für das Parkieren<br />
günstige Wendigkeit und die ausgezeichnete<br />
Sicht vom Führersitz auf die Strasse.<br />
Ueber die Betriebskosten wurde für das erste<br />
Betriebs jähr nach den Angaben der « AR » genau<br />
Buch geführt, und es ergaben sich dabei die<br />
auf der beigefügten Tabelle aufgeführten Werte.<br />
Zu den einzelnen Positionen wäre folgendes zu<br />
bemerken:<br />
Die Amortisation wurde unter der Annahme<br />
einer Lebensdauer von 80 000 km mit<br />
einem festen Betrag von 10 Rp. pro km eingesetzt.<br />
Der Kapitalzins wurde mit 334% von<br />
mittlerem Werte errechnet. Eine Kaskoversicherung<br />
wurde nur für grössere Schäden (über<br />
Fr. 500.—) abgeschlossen. Der relativ grosse Posten<br />
« Anschaffung » umfasst Karten, Führer,<br />
Apotheke, Skihalter und Frostschutzscheibe, wobei<br />
es sich nicht lohnt, für die beiden letzteren<br />
Simca 8, 6 PS, 1947.<br />
Fahrleistung vom 1.9 1947 bis 30.8.<strong>1948</strong>: IS 100 km.<br />
Mittlere Besetzung.- 2 Personen.<br />
pro km<br />
VERMOGENSRECHNUNG Fr. Rp.<br />
Buchwert bei Rechnungsbeginn 8200.—<br />
Buchwert bei Rechnungsabschluss 6700.—<br />
Gesamtamortisation 1500.— 10,0<br />
FESTE KOSTEN<br />
Kapitalzins 3,5% 260.75<br />
Verkehrssteuer 198.20<br />
Haftpflichtversicherung 262.40<br />
Kaskoversicherung 256.60<br />
Clubbeitrag 25.—<br />
Föhrerausweis 10.—<br />
Garagemiete 290.—<br />
Anschaffungen 212.40<br />
Wagenabnahme 31.50<br />
Diverses _ 7 —<br />
Total feste Kosten 1503.85 10,0<br />
BEWEGLICHE KOSTEN<br />
Treibstoff, 1350 Liter ä Fr.—.66 S91.—<br />
Oel nachfüllen 2 Liter ä Fr. 2.80 5.60<br />
Oelwechsel, 21 Liter ä Fr 2.80 58.80<br />
Waschen, Schmieren, Unterhalt,<br />
Trinkgeld 159.90<br />
Reparaturen und Revisionen 195.55<br />
Auswärtsgaragieren 30.80<br />
Frostschutzmittel 20.40<br />
Pneu- und Schlouchersatz 74.70<br />
Diverses 12.65<br />
Total der beweglichen Kosten 1449 40 9,6<br />
GESAMTKOSTEN 4453.22 29,4<br />
Der Simca 8 1947<br />
grosseren Posten eine Wertvermehrung in Anrechnung<br />
zu bringen.<br />
Unter den «beweglichen Kosten»<br />
spielt naturgemäss der Benzinverbrauch die<br />
grösste Rolle. Ein durchschnittlicher Verbrauch<br />
von 8,9 Liter pro 100 km entspricht dem von der<br />
Fabrik garantierten Wert von «weniger als<br />
9 Liter ». Da der Verbrauch wesentlich von der<br />
Wagenbesetzung, der Fahrwelse und der ohne<br />
Halt zurückgelegten Fahrstrecke abhängt, wurden<br />
einige genauere Messungen durchgeführt.<br />
Bei Kurzfahrten von 1—3 km beträgt der Verbrauch<br />
ca. 10 Liter pro 100 km. Er sinkt bei<br />
langen Strecken^ von 100—150 km auf ungefähr<br />
8 Liter pro 100 km, bei einer Besetzung von<br />
zwei Personen und einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 60 km h.<br />
Der Oelverbrauch ist minim, und im allgemeinen<br />
muss zwischen den Oelwechseln (alle<br />
2500 km) kein Oel nachgefüllt werden. Der gesamte<br />
Unterhalt wird von einer Garage besorgt<br />
und der Wagen regelmässig nach 1200 km geschmiert<br />
und. wie erwähnt, alle 2500 km das<br />
Motorenöl gewechselt. In grosseren Abständen,<br />
Der schöne Wagen<br />
ca. 7500 km, erfolgt eine kleine- Revision. Der<br />
für den Unterhalt ausgelegte Betrag könnte natürlich<br />
reduziert werden, wenn Waschen und<br />
Schmieren selbst besorgt und weniger oft revidiert<br />
würde. Meines Erachtens machen sich<br />
jedoch diese Unterhaltskosten bezahlt durch Zuverlässigkeit<br />
trotz eher forcierter Fahrweise.<br />
Die Kosten von rund 30 Rp. pro km mögen<br />
Einmal eine Occasion: DKW 1937<br />
Ende März 1947 kaufte ich als Occasion eine<br />
DKW-Limousine, Jahrgang 1937/38, aus, wie mir<br />
schien, vertrauenswürdiger Hand für Fr. 5050.—.<br />
Ich benötigte den Wagen für berufliche Reisezwecke<br />
nebst einem Generalabonnement 'der<br />
SBB. Der Wagen ist in Zürich immatrikuliert.<br />
Im Zeitraum von April bis Dezember 1947 legte<br />
ich 10 753 km zurück. Ich fuhr tagsüber mit dem<br />
Wagen von Ort zu Ort auf Kundenbesuch, ga.-<br />
ragierte den Wagen alsdann auswärts und fuhr<br />
nachts mit der Bahn heim. In Zürich hatte ich<br />
im Stadtzentrum Gelegenheit, den Wagen gratis<br />
einzustellen. Es kam auch vor, dass ich den<br />
Ein zweisitziges Cabrioler der itofteniiche» Firma Cojtogno, dos euf einem Ositolia-Fahrgestell aufgebaut ist, zeigt einige<br />
bemerkenswerte Details. Vor allem wird die pfostenlose Voll sicM-Windsehutzscheibe Vutotal. eine Konstruktion des französischen<br />
Carosseurs Labourdette, verwendet, eine Bauart, die infolge ihrer einwandfreien Sichtgestaltung weit häufigere<br />
Verbreitung verdient. Ferner ist die Türe weit nach vorne gezogen, so dass einerseits genügend Raum für das Ein- und<br />
Ausschwingen der Beine beim Einstieg und Verlassen des Wagens vorhanden ist, anderseits aber Lenkrad, Windschutzscheibe<br />
und Instrumente nahe'beim Fahrer liegen, wie man es sich an einem raschen Sportfahrzeug wünscht. Der Wagen<br />
ist ausserordenllieh niedrig, dabei aber für zwei Personen sehr komfortabel.<br />
relativ hoch erscheinen. Sie können durch Verzicht<br />
auf Kaskoversicherung. und « Luxus-Anschaffungen<br />
» in den festen Kosten um ca. 3 Rp.<br />
und bei Wagenpflege durch den Fahrer in den<br />
beweglichen Kosten um ca. 2 Rp. gesenkt werden,<br />
so dass noch 25 Rp. pro Kilometer bleiben.<br />
Dagegen darf weder der Betrag für Kapitalzins<br />
noch Amortisation gesenkt werden. M. R. E.<br />
Wagen in Zürich gegen Bezahlung garagierte,<br />
um ihn in der Nähe meiner Wohnung zu haben.<br />
Leider zeigten sich beim Betrieb Mängel, die<br />
nur mit grösserem Kostenaufwand behoben werden<br />
konnten. Zuerst wurde das Dach (Kunstlederbespannung)<br />
undicht und musste erneuert<br />
werden (Fr. 285.—). Gegen Jahresende stellte<br />
ich fest, dass der Stossdämpfer vorne links<br />
fehlte. Dies hatte zur Folge, dass die Vorderradfederfi<br />
ersetzt werden mussten (Fr. 250.—) Ferner<br />
musste ein Kühlerelement ausgetauscht werden,<br />
was wiederum Fr. 160.— kostete. Im Laufe<br />
des Jahres ergaben sich noch verschiedene kleinere<br />
Reparaturen, die den Betrag von Fr. 250.—<br />
ausmachten. Im Sinne einer Wertvermehrung ist<br />
der Einbau einer Heizung zu erwähnen.<br />
Der Wagen wurde nur von mir selbst gefahren.<br />
Im Sommer habe ich ihn selbst gewaschen.<br />
Er hat mich auf der Reise nie im Stich gelassen.<br />
Meistens fuhr ich mit etwa 60—65 km/h über<br />
Land. Für grössere Geschwindigkeiten scheint<br />
mir der Wagen nicht geeignet. Am Berg ist er<br />
eher schwach. Mit einem Tankinhalt von 25 Liter<br />
konnte ich im flachen Gelände 400 km zurücklegen.<br />
Abgesehen von den unvorhergesehenen Reparaturen<br />
wäre der Wagen als billig im Gebrauch<br />
zu bezeichnen. R. F.<br />
DKW, 2 Zylinder, 3,5 PS, 1937.<br />
PERIODE APRIL—DEZEMBER 1947:<br />
Fahrleistung 10 753 km.<br />
Mittlere Besetzung i 1 Person.<br />
VERMOGENSRECHNUNG:<br />
KpJYm<br />
Buchwert bei Rechnungsbeginn Fr. 5850.—<br />
Buchwert bei Reehnungsabschluss Fr. 4680.—<br />
Gesamtamortisation 20% Fr. 1170.—<br />
Wertvermehrung, Einbau einer<br />
Heizung und neues Dach Fr. 300.—<br />
Amortisation insgesamt Fr. 870.— •<br />
FESTE KOSTEN.<br />
Kapitolzins 37% rr. 214.55<br />
Verkehrssteuer Kr. Zürich Fr. 133.—<br />
Haftpflichtversicherung Fr. 183.90<br />
Kaskoversicherung Fr. 297 —<br />
Clubbeitrag Fr. 50.—<br />
FGhrerausweis Fr. 10.—<br />
Gelegentl. Garagierung Fr. 56.—<br />
Anschaffungen, u. a. Heizung Fr. 435.95<br />
Diverse Auslagen Fr. 4.—<br />
Total feste Kosten Fr. 1395.90 13<br />
BEWEGLICHE KOSTEN:<br />
Treibstoff, Gemisch: 834 Lit. Benzin,<br />
32,5 Lit. Oel Fr. 652.10<br />
Waschen. Schmieren, Unterhalt Fr. 208.30<br />
Reparaturen und Revisionen Fr. 947.90<br />
Auswärtsgaragieren Fr. 131.—<br />
Frostschutzmittel Fr. 7*. 60<br />
Pneu- «nd Schlauchersafz Fr. 202.95<br />
Total dar beweglichen Kosten Fr. 2167.85 20<br />
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orientieren. — Es ist tatsächlich<br />
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Kühlwasser, das bedeutet: im Sommer kein Sieden<br />
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AUTOMOBIL REVUE<br />
Nr. 51 — III. BLATT BERN, 1. Dezember <strong>1948</strong><br />
FRANKREICH<br />
Ford Taunus-Produktion läuft wieder an<br />
Pariser Autoschulen<br />
Die Grundlagen der Fahrnrüfunr.<br />
In unserer im August veröffentlichten Ar<br />
tikelserie (vgl. « Pariser Verkehrsprobleme • ii<br />
« AR » Nr. 34, 35, 36) haben wir dem Schweize<br />
Leser einen Begriff von der Entwicklung de<br />
heutigen Struktur und der Regelung des Parise<br />
Strassenverkehrs in Wort und Bild zu vermitteil<br />
versucht. Ebenso wichtig wie die Verkehrsrege<br />
lung durch den Gesetzgeber und die Polizei is<br />
aber die Verkehrsschulung des Automobilistei<br />
selbst. Entsprechend dem liberalen Geist, worii<br />
trotz aller Einbrüche des Dirigismus die Rege^<br />
lung des Pariser Verkehrs bis in unsere Zei<br />
gehandhabt wurde, ist auch die Erlangung eine;<br />
Führerausweises (Permis de conduire) rein formell<br />
an keine allzu strengen Formeln gebunden<br />
Die gesetzlichen Voraussetzungen dazu sind ir<br />
Artikel 3 eines Ministerialerlasses vom Juli 192<<br />
und in verschiedenen Zusatzbestimmungen umschrieben.<br />
Dieser Artikel besagt, dass der Bewerber<br />
für den Führerausweis eine Fahrprüfung<br />
ablegen muss, deren Zweck darin liegt, sein«<br />
Eignung zur Führung einer bestimmten Fahrzeuggattung<br />
(Personenwagen, leichter odei<br />
schwerer Lastwagen, Autobus) festzustellen. Be:<br />
der Prüfung muss der Kandidat sich auch übei<br />
seine Kenntnisse der Verkehrs vor schritten, voi<br />
allem der Pariser Verkehrsregelung, soweit di«<br />
Fahrprüfung für das Departement de la Seine<br />
stattfindet, gründlich ausweisen.<br />
Was den Durchschnittsautomobilisten und<br />
also auch den Leser der «AR » anbelangt, so interessiert<br />
ihn naturgemäss in erster Linie, wie<br />
lange es dauert und was man leisten muss, um<br />
einen « Permis de conduire » für Paris und das<br />
Seine-Departement zu erlangen. Gerade für Paris<br />
und seinen Riesenverkehr liegt die Beherrschung<br />
des Wagens nicht nur im Interesse seines<br />
Besitzers oder seines Chauffeurs, sondern weit<br />
mehr noch im Interesse der anderen Strassenbenützer.<br />
Schnelligkeit und Sicherheit des Strassenverkehrs<br />
dürfen unter keinen Umständen<br />
durch Fehler und nervöse Reflexe stümperhafter<br />
Automobilisten beeinträchtigt werden, und<br />
die mangelnde Kenntnis der Bestimmungen des<br />
umfangreichen « Code de la Route » und der<br />
sinnvollen, wenn auch sehr vielseitigen Spezialbestimmungen<br />
für die Pariser Automobilregelung<br />
ist dabei ebenso ausschlaggebend wie der<br />
« Fonds » an technischen Kenntnissen. Namhafte<br />
Fachleute sind sogar der Ansicht, dass ausser<br />
der Fähigkeit zur Führung eines Motorfahrzeugs<br />
und der Kenntnis der Verkehrsvorschriften<br />
auch eine Beherrschung der<br />
technischen Einzelheiten des Wagens als Bedingung<br />
für die Erlangung eines Führerausweises<br />
verlangt werden müsse. Es kommt in der Tat<br />
noch allzuoft vor, dass sich ein hilfloser Fahrer<br />
(oder auch eine Fahrerin) mitten im Pariser<br />
Strassenverkehr, womöglich in den Spitzenstunden,<br />
über einen geöffneten Kühler beugt und<br />
umsonst nach der Ursache einer plötzlichen<br />
Panne sucht, die vielfach dadurch behoben werden<br />
könnte, dass eine Zündkerze ausgewechselt<br />
oder sonst eine kleine Manipulation am Motor<br />
vorgenommen wird. Solche Opfer kleiner Pannen<br />
führen täglich zu Verkehrsstauungen, die<br />
vermeidbar wären, sofern der Automobilneuling Präfektur<br />
nicht nur das Volant zu handhaben verstünde,<br />
sondern auch eipigermassen darüber Bescheid<br />
wüsste, wie der Motor funktioniert und warum<br />
er nicht funktioniert.<br />
Wie in den ungefähr 400 Pariser «Auto<br />
ecoles » die theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen für die Schulung des künftigen<br />
Automobilisten im Pariser Strassenverkehrs geschaffen<br />
werden, wollen wir im nachfolgenden<br />
zeigen.<br />
II.<br />
Fahrlehrer und Lernfahrzenee.<br />
Es gibt in Paris ungefähr 400 Autofahrschulen,<br />
angefangen vom « Gross »unternehmen<br />
mit 5—8 Fahrzeugen verschiedenen Typs bis<br />
zum Einmannbetrieb, worin der Fahrlehrer zugleich<br />
Inhaber und Buchhalter ist. Im allgemeinen<br />
besitzen die Fahrlehrer eine gründliche<br />
automobiltechnische Vorbildung und verstehen<br />
natürlich auch ihr Handwerk in jeder Hinsicht.<br />
Dieses Handwerk ist zwar anstrengend und verlangt<br />
speziell in Paris nicht geringes Verantwortungsgefühl,<br />
Anpassungsfähigkeit und diplomatisches<br />
Geschick — aber es ernährt seinen<br />
Mann. Soweit die Fahrlehrer Angestellte des<br />
Unternehmens sind, beziehen sie ihre Einkünfte<br />
aus den Trinkgeldzuschlägen von 20% zu den<br />
offiziellen Ansätzen, die bis jetzt 35Ö fFr. pro<br />
Stunde betrugen. Im Mittel nimmt jeder Schüler<br />
10 Stunden; mit weniger als 5 Stunden kann<br />
auch der begabteste Prüfling nicht ins Examen<br />
steigen. Ein guter Pariser Fahrlehrer stellt sich<br />
im Monat auf mindestens 20 000 fFr.<br />
Als Lernfahrzeug kommt prinzipiell niemals<br />
der eigene Wagen des Schülers in Frage, sondern<br />
das der Fahrschule gehörende Fahrzeug,<br />
zumeist ein Peugeot 202 oder ein Renault-Celtaquatre<br />
aus den Jahren 1938 und 1939. In der<br />
Provinz bedient man sich vielfach noch älterer<br />
Fahrzeuge. Angesichts der Treibstoffknappheit<br />
und der entsprechend geringen Zuteilungen werden<br />
vorzugsweise Wagen benutzt, die höchstens<br />
7—8 Liter pro 100 km verbrauchen. Die Ueberwachungsbehörden<br />
achten streng darauf, dass<br />
jeder Lernwagen sich in tadellosem Zustand befindet,<br />
insbesondere aber, dass er mit jenen Vorrichtungen<br />
versehen ist, die dem Fahrlehrer jederzeit<br />
gestatten, Irrtümer und Entgleisungen<br />
des Schülers im Verkehr sofort zu korrigieren,<br />
vor allem also ein Hilfsienkrad und ein zweites<br />
Gas- und Bremspedal.<br />
Lernfahrten nur in Aussenquartieren.<br />
Für die Lernfahrten in Grossparis sind bei<br />
Personenwagen bestimmte verkehrsarme Stadtviertel<br />
vorgeschrieben, und zwar hauptsächlich<br />
die südlichen Aussenboulevards zwischen Porte<br />
Dauphine und Porte Dore, die Umgegend des<br />
Trocadero, die Esplanade des Invalides und das<br />
Quartier um den Luxemburg-Palast und den<br />
Jardin des Plantes. Auf diese Weise wird das<br />
Risiko von Unfällen und Zusammenstössen beim<br />
Fahrunterricht auf ein Minimum reduziert, der<br />
Schüler aber kann sich gleichwohl mit den Eigenarten<br />
des Pariser Verkehrs vertraut machen.<br />
Nur für sogenannte Vervollkommnungsprüfungen,<br />
d. h. bei Schülern, die bereits einen Fahrausweis<br />
besitzen, aber sich erst an die besonderen<br />
Pariser Verhältnisse gewöhnen wollen (z. B.<br />
wenn es sich um zugereiste Ausländer handelt),<br />
darf sich der Fahrschullehrer auch in Stoss-<br />
"zeiten in belebte Viertel, z.B. auf die Innenboulevards<br />
und die Concorde, trauen, und es ist<br />
amüsant, zu beobachten, wie die alten Pariser<br />
Automobilisten ein solches Vehikel, das auf beiden<br />
Seiten durch ein grosses Schild «Auto-<br />
Ecole » gekennzeichnet ist, mit der gebührenden<br />
Vorsicht kreuzen oder überholen. Ein besonderes<br />
Examen zur Erlangung eines Führerausweises —<br />
vor der behördlichen Kommission — müssen<br />
Ausländer, die in Paris fahren, nur dann ablegen,<br />
wenn sie nicht ihren eigenen, aus dem<br />
Ausland mitgebrachten Wagen lenken, sondern<br />
einen in Frankreich immatrikulierten. Andernfalls<br />
genügt der Führerschein des Heimatlandes.<br />
Unter den Schülern der grossen Pariser<br />
Autofahrschulen; wobei die Männer bei weitem<br />
überwiegen, sind die jungen Automechaniker<br />
oder Fabriklehrlinge die dankbarsten. Das Alter<br />
der weiblichen Fahrschüler schwankt zwischen<br />
25 und 30 Jahren. Es befinden sich unter ihnen<br />
vorwiegend Ehefrauen, die aus irgendwelchen<br />
Gründen den Wagen ihrer Männer selbst fahren<br />
müssen oder wollen. Frauen sind zwar an sich<br />
automobiltechnisch sehr interessiert, aber beim<br />
Fahren im Pariser Strassenverkehr nervöser als<br />
die Vertreter des starken Geschlechts.<br />
Und die Fahrprüfung: selbst.<br />
Die meisten Prüfungskandidaten machen sich<br />
allerdings keine Vorstellung davon, dass es mindestens<br />
10 Tage dauert, bis sie in einer Millionenstadt<br />
auch nur einigermassen die Fahrtechnik<br />
und die Verkehrsregeln beherrschen,<br />
insbesondere aber macht es ihnen Mühe, zu<br />
glauben, dass die Formalitäten für die Prüfung,<br />
d. h. die Ausfertigung des Dossiers, das durch die<br />
an die Prüfungsinstanz übermittelt<br />
wird, mindestens noch einmal 14 Tage dauert.<br />
Der Examenstag und insbesondere der Name des<br />
Experten wird dem Bewerber erst wenige Tage<br />
USA<br />
Ein Untersuchungsausschuss des amerikanischen<br />
Kongresses hat sich mit der Frage der<br />
kltwagenpreise beschäftigt und ist dabei zu<br />
Feststellungen gelangt, die so aufsehenerregend<br />
und, dass die « New York Times » sie aui der<br />
»rsten Seite wiedergegeben hat. Nach den Erlebungen<br />
des Ausschusses scheint es festzustehen,<br />
dass allein in den ersten sieben Monaten<br />
lieses Jahres die Käufer von neuen Wagen 450<br />
Vlillionen Dollar mehr bezahlt haben als sie<br />
lätten bezahlen sollen. Nicht eingerechnet sind<br />
lierin die Beträge, die dem Verkäufer heimlich<br />
n die Hand gedrückt werden. Begreiflicherweise<br />
ehlt es hierfür an statistischen Unterlagen.<br />
Von den 450 Millionen Dollar entfällt etwas<br />
veniger als die Hälfte (rund 200 Millionen) auf<br />
Cransaktionen, bei denen der Käufer dem Vercäufer<br />
seinen alten Wagen in Zahlung gab.<br />
Durchweg bestanden die Händler darauf, den<br />
Utwagen zu einem Preise anzurechnen, der weit<br />
mter dem Marktwert lag. Jeder Kunde verlor<br />
luf diese Weise im Durchschnitt an seinem Altvagen<br />
300 Dollar. Damit ist aber nur der Verust<br />
des Kunden festgestellt; der Gewinn des<br />
ländlers steht auf einem anderen Blatt. Nach<br />
ter Instandsetzung des Altwagens kann ihn der<br />
ländler wieder zu einem Preise losschlagen, der<br />
>is zu 500 % über dem Ankaufspreis liegt; und<br />
venn 500 % auch einen Ausnahmefall darstellen,<br />
o sind die beim Wiederverkauf von Altwagen<br />
Brief aus Amerika<br />
In diesen Tagen rollte in den Kölner Fordwerken der erste «Taunus 48» vom Fliessband. Damit hat das Automobilwerk<br />
am Khein nun auch die seit 1940 unterbrochen gewesene Produktion von Personenwagen wieder aufgenommen. Der neue<br />
«Taunus 48» den unser Bild zeigt, weist gegenüber dem Modell des Jahres 1939, das wegen des Kriegsausbruchs nur noch<br />
in 4500 Exemplaren herauskam, eine Reihe beachtlicher konstruktiver Verbesserungen auf.<br />
vorher bekanntgegeben, weil nur auf dies«<br />
Weise « Gefälligkeitskombinationen ». vermieder<br />
werden können. Das Examen selbst erstreckt<br />
sich auf das Anfahren, die Bedienung der Lenkeinrichtung,<br />
das Schalten und Bremsen, aui<br />
richtige Kurventechnik, auf das in Paris besonders<br />
wichtige Parkieren und selbstverständlich<br />
auf die gründliche Beherrschung aller Verkehrsregeln.<br />
Gerade an der mangelnden Kenntnis dei<br />
verkehrspolizeilichen Vorschriften in Theorie<br />
und Praxis scheitern Tag für Tag eine Anzahl<br />
von Pariser Fahrprüfungskandidaten.<br />
Selbstverständlich werden für die Erlangung<br />
eines Führerausweises für Lastwagen und für<br />
Autobusse auch die fahrtechnischen Anforderungen<br />
entsprechend höher geschraubt. Im übrigen<br />
sind gerade die Pariser Prüfungsexperten<br />
— meist ausgebildete Automobilingenieure und<br />
Verkehrsspezialisten — Psychologen genug, um<br />
sofort zu erkennen, wess* Automobilgeistes Kind<br />
sie vor sich haben und ob sich hinter dem Gebaren<br />
des Prüflings nicht ein entsprechendes<br />
M4ss von Bluff verbirgt.<br />
Die Entwicklung des Fahrprüfungswesen!<br />
geht »us folgender Tabelle deutlich hervor:<br />
Entwicklung der Pariser Fahrprüfungen:<br />
V -<br />
Bestandene Durch- Gesamtzahl Anteil<br />
Fahr- gefallene - der' der<br />
Prüfungen Bewerber Bewerber Nichtbestandenen<br />
1944 83(542 19 571 103 213 30,9<br />
1945 199 466 111230 310 696 35,8<br />
1946 349 172 203 084' £52 256 37,6.<br />
1947 325 247 185 748 510 995 36,3<br />
<strong>1948</strong> Geschätzt, total 459 000<br />
Unsere Ziffern zeigen, dass der Hauptandrang<br />
für die Erlangung eines « permis de<br />
conduire » zu Beginn des Jahres 1946 einsetzte,<br />
weil sich der aufgestaute Bedarf erst in jenem<br />
Zeitpunkt richtig entwickelte. Fast alle Bewerber,<br />
die heute wieder fahren, erhielten ihren<br />
Führerausweis in den Jahren 1945/46. Im Jahre<br />
1947 hat der Andrang nachgelassen; soweit Ziffern<br />
vorliegen, ist er im laufenden Jahr, unter<br />
dem direkten Einfluss der Normalisierung des<br />
Verkehrslebens in der französischen Hauptstadt,<br />
wieder etwas im Ansteigen begriffen, dürfte<br />
aber im ganzen die Zahl von 460 000 Bewerbern<br />
auch in diesem Jahr noch nicht überschreiten.<br />
Dr. W. Bg.<br />
erzielten Gewinne doch immer noch hoch genug.<br />
Im Durchschnitt stellen sie sich auf 43 %.<br />
Diese Quote ist für das ganze Provisionssystem<br />
in der amerikanischen Autoindustrie von<br />
grösster Bedeutung. Bekanntlich sind die Händler,<br />
die bestimmte Marken vertreten, berechtigt,<br />
einen Prozentsatz auf den Fabrikpreis neuer<br />
Wagen aufzuschlagen. Er liegt durchweg zwischen<br />
20 und 30 %. Bei einem einzelnen Verkauf<br />
beträgt der Verdienst des Händlers bis zu<br />
1000 Dollar, gelegentlich sogar darüber. Nun ist<br />
auf Grund langwieriger Verhandlungen zwischen<br />
Fabriken und Vertretern die Gewinnmarge deshalb<br />
so hoch bemessen worden, weil die Händler<br />
bei der Inzahlungnahme von Altwagen gewöhnlich<br />
Geld verloren. Die hohe Verdienstspanne<br />
sollte die Verluste wieder ausgleichen.<br />
Mit dem Ende des « buyer's market • ist jedoch<br />
der Grund für die hohe Verdienstspanne<br />
bei Neuwagen fortgefallen. Der Händler verliert<br />
ja nichts mehr, wenn er Altwagen in Zahlung<br />
nimmt. Er verdient sogar — im Durchschnitt —<br />
43 %. Geschädigt werden die Automobilfabriken,<br />
die dem Händler einen hohen Provisionssatz<br />
einräumen müssen, und die Kunden, die<br />
einerseits am Tausch verlieren, anderseits aber<br />
noch den hohen Provisionssatz mittragen müssen.<br />
Indessen stellen diese Zahlungen nur einen<br />
Teil dessen dar, was die Käufer zuviel entrichten.<br />
Weitere 250 Millionen zahlten sie JCin den<br />
ersten sieben Monaten dieses Jahres) für Dinge,<br />
die sie gar nicht haben wollen — Zubehörteile<br />
usw., von deren Abnahme der Händler die Lieferung<br />
des Neuwagens abhängig macht. Im<br />
Durchschnitt ist jeder neue Wagen mit solchen<br />
zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen im Werte<br />
von 286 Dollar belastet; nach einer optimistischen<br />
Schätzung wollen die Kunden höchstens<br />
die Hälfte davon wirklich ausgeben: für Radios,<br />
Heizung und bestenfalls Nebellampen und Sitzüberzüge.<br />
Scheinwerfer am Heck, eingeätzte<br />
Monogramme und Initialen, Radio für die Rücksitze,<br />
Parkierungslichter für die Kotflügel — das<br />
verlangen die Kunden nicht. Aber nehmen müssen<br />
sie's doch, und bezahlen müssen sie's auch.<br />
II.<br />
Das « Detroiter Experiment » hat betrachtliches<br />
Aufsehen erregt Unter den amerikanischen<br />
Millionenstädten gilt Detroit heute vom<br />
Standpunkt der Verkehrssicherheit aus als die<br />
Stadt mit den wenigsten Todesfällen. In Amerika<br />
berechnet man allgemein die Sicherheit<br />
nach dem Verhältnis zwischen je 10 000 registrierten<br />
Fahrzeugen und der Zahl der Todesopfer.<br />
Während in Chicago auf je 10 000 Fahrzeuge<br />
8,1 Todesopfer kamen, waren es in New<br />
York 6,1, in Philadelphia 4,6, in Los Angeles 4,2<br />
und in Detroit 3,2. Ein ähnliches Bild zeigt die<br />
Statistik für die nicht tödlich verlaufenen Unfälle.<br />
Dieser Erfolg ist darauf zurückzuführen, dass<br />
man beim « Detroiter Experiment » das Unfallproblem<br />
gleichzeitig von den verschiedensten<br />
Seiten her angepackt hat. Um alle Massnahmen<br />
in der Millionenstadt zu koordinieren, wurde<br />
eine zentrale « Traffic Safety Association » geschaffen,<br />
der — wenn auch nicht dem Gesetze<br />
nach — Verkehrsregelung, Strassenbeleuchtung,<br />
Verkehrserziehung sowie die Durchführung von<br />
Strafmassnahmen übertragen sind. Die TSA<br />
hielt sich bewusst vom Vorbild anderer Städte<br />
fern, die sich auf « Warnphotos » verlassen und<br />
auf grossen Bildern und Tafeln schaurig zugerichtete<br />
Autos, verstümmelte Fahrer und die<br />
Aufschrift zeigen: « Das könnte Ihnen auch passieren!<br />
» Vielmehr ging die TSA davon aus, dass<br />
es den Menschen psychologisch schwer fällt, sich<br />
mit Unglücksraben zu identifizieren. Die allgemein<br />
gehaltenen Warnphotos verfehlten daher<br />
ihren Zweck. Viel realer ist nach der Auffassung<br />
der TSA die Angst vor der Strafe. Kaum<br />
jemand sieht sich in seiner Vorstellung ein Kind<br />
überfahren; dass er aber eine Busse aufgesalzen<br />
erhält, dass ihm der Ausweis entzogen wird oder<br />
dass er ins Gefängnis muss — um sich das auszumalen,<br />
dazu braucht ein Fahrer nicht viel<br />
Phantasie.<br />
Um einige praktische Beispiele aus dem<br />
« Detroiter Experiment • zu zitieren: Vor einigen<br />
Monaten wurden in Hunderten von Restaurants<br />
und an Tausenden vdn Tafeln und Strassenecken<br />
Plakate mit der lakonischen Warnung angebracht:<br />
« 90 days for drunk driving. » Prompt<br />
ging die Zahl der Alkoholunfälle erheblich zurück.<br />
Dann konzentrierten sich Polizeibeamte<br />
auf bestimmte Strassen, die sich durch besondere<br />
Unfallhäufigkeit auszeichneten. Jede, auch<br />
die kleinste Uebertretung, wurde unnachsiehtlich<br />
geahndet. Resultat: Die betreffenden Strassen<br />
wurden unfallfrei.. Dann wieder folgte eine<br />
Kino- und Radioaktion für Verkehrserziehung.<br />
Jeder Kino warnte Automobilisten und Fussgänger,<br />
aus jedem Lautsprecher klangen Ermahnungen.<br />
Erfolg: Jedermann beachtete die<br />
Verkehrsvorschriften genau und gewissenhaft.<br />
Dann wurde die Strassenbeleuchtung verbessert<br />
and in den Schulen Verkehrsunterricht einge-<br />
Eührt, wobei man die Polizei, die Strassenbahn-<br />
?esellschaften, selbst die Kirche zur Mitarbeit<br />
heranzog. Das Ergebnis: Wenn, und nur wenn<br />
sämtliche Personen erfasst werden, die direkt<br />
oder indirekt zur Verbesserung der Unfallstatistik<br />
beitragen können, und nur wenn den<br />
:heoretischen Belehrungen praktische Strafen<br />
folgen, lässt sich die Zahl der Unglücksfälle ver-<br />
•ingern.<br />
Der • Customer Research » in der amerikanischen<br />
Autoindustrie, über den die «AR» in
IS<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
W1TTVOCH, 1. DEZEMBER J948 - Nr. 51<br />
Nr. 50 berichtete, hat nunmehr noch weitere<br />
Kreise erfasst. Die weitverbreitete Zeitschrift<br />
« Collier's > hat in einer ihrer letzten Nummern<br />
einen Aufruf an ihre Leser erlassen, sich ihren<br />
Wagen selbst zu zeichnen. Sechs Gruppen von<br />
Fragen werden ihnen vorgelegt. Die erste bezieht<br />
sich darauf, welche Form des Wagens bevorzugt<br />
wird, hoch oder gedrungen, stromlinienförmig;<br />
mit durchgehenden Fenstern ringsum<br />
oder futuristisch. In der Antwort auf die zweite<br />
Frage sollen sie angeben, welches Modell ihnen<br />
besser zusagt, ob Cqup£, zweitüriger Sedan usw.<br />
Die dritte Frage beschäftigt sich • mit Chromverzierungen<br />
und damit, ob der Leser fast gar<br />
kein, ein wenig oder viel Chrom an seinem Wagen<br />
wünsche. Dann folgt eine Frage, die ihm die<br />
Auswahl unter fünf Polstermaterialien ermöglicht,<br />
eine weitere, die sich darauf bezieht,<br />
welchen Zubehör (Radio, Heizung Richtungszeiger<br />
usw.) er für wichtig halte und endlich<br />
eine Frage, bei deren Beantwortung er angeben<br />
soll, ob er bei Einbau von Schnellganggetriebe,<br />
automatischer Kraftübertragung, Klimaanlage<br />
oder hochverdichtetem Motor einen höheren<br />
Preis bezahlen würde. Die Antworten gehen an<br />
die Redaktion der Zeitschrift; jeder Einsender<br />
wird davon benachrichtigt, auf was sich die<br />
Mehrheit geeinigt hat. Da t Collier's » mehrere<br />
Millionen Leser besitzt, dürfte sich aus der Beantwortung<br />
dieses Fragebogens wirklich ein zuverlässiges<br />
Bild des Wagens ergeben, den die<br />
Amerikaner wünschen. Ernst Behrendt.<br />
Fast 12 Millionen Wagen in drei Jahren<br />
Vom Oktober 1945, dem Zeitpunkt, da die<br />
amerikanische Automobilindustrie ihre Umstellung<br />
auf die Friedensproduktion beendet hatte,<br />
bis zum Oktober <strong>1948</strong> sind trotz Streiks und Materialknappheit<br />
nahezu 12 Millionen Wagen, davon<br />
rund 8,5 Mill. Personenwagen und 3,5 Mill.<br />
Nutzfahrzeuge und Autobusse hergestellt worden,<br />
und die Ersatzteilfabrikation übersteigt das<br />
Vorkriegsniveau nach wie vor um das Dreifache.<br />
Keine der Fabriken hat während dieser Zeit<br />
mehr als einen grösseren Modellwechsel vorgenommen,<br />
um angesichts der enormen Nachfrage<br />
die Produktion soweit als möglich ununterbrochen<br />
in Gang halten und Preiserhöhungen über<br />
das unumgängliche Ausmass hinaus vermeiden<br />
zu können. Stahl war und ist auch heute noch<br />
der ausgeprägteste Mangelartikel, entsprechen<br />
doch die drei Millionen Tonnen, welche die<br />
Autoindustrie zu wenig erhielt, einem Ausfall<br />
von -1,5 Millionen neuen Wagen. Mit Ausnahme<br />
der Reifen stiess überhaupt die Versorgung mit<br />
ungefähr jeder Art von Teilen auf Schwierigkeiten,<br />
und die Stockungen in der Belieferung<br />
mit Gußstücken, Stoßstangen, Glas* Sitzfedern,<br />
Türgriffen, Benzinpumpen usw. haben manchen<br />
Stillstand der Fliessbänder auf dem Gewissen.<br />
Alles in allem summieren sich die Verluste der<br />
Arbeiter und Angestellten der Autoindustrie infolge<br />
der Streiks in dieser selbst oder in verwandten<br />
Zweigen auf den netten Betrag von<br />
500 Millionen Dollar. Ueberdies haben die<br />
Streiks auch ihren 'Anteil an den Erhöhungen<br />
der Wagenpreise, kam doch z. B. einer bestimmten<br />
Gesellschaft ein jeder Tag, da die Arbeit<br />
ruhte, auf die Kleinigkeit von 1 Million Dollar<br />
zu stehen, wohlverstanden nur für den Unterhalt<br />
der/ Anlagen und ähnliche Aufwendungen.<br />
Ersatzteilnöte<br />
für amerikanische Lastwagen<br />
Die italienische Ersatzteilindustrie arbeitet<br />
Hand in Hand mit den grossen Automobilfirmen,<br />
und die Beschränkung auf relativ wenige Typen<br />
gestattet überall auf der Apenninhalbinsel die<br />
sofortige Beschaffung von Ersatzteilen für alle<br />
Wagen italienischer Herkunft. Anders liegen die<br />
Dinge bei der Ersatzteilversorgung für ausländische<br />
Wagen. 22 % des italienischen Lastwagenparks<br />
bestehen aus ausländischen, vorwiegend<br />
amerikanischen Typen. Sie stammen aus den<br />
Lagern der staatlichen Verkaufsgesellschaft<br />
ARAR, aus UNRRA-Lieferungen usw. und aus<br />
freien Importen der unmittelbaren Nachkriegszeit.<br />
Dagegen gilt nach wie vor ein absolutes<br />
Einfuhrverbot für amerikanische Ersatzteile.<br />
Diese Massnahme, die zweifellos zur Stützung<br />
der einheimischen Industrie ergriffen wurde, hat<br />
jedoch zur Folge, dass die Ausnützung fast eines<br />
Fünftels des Lastwagenbestandes, eben wegen<br />
des Mangels an Ersatzteilen, der sich nach dem<br />
jahrelangen und strengen Gebrauch dieser Fahrzeuge<br />
immer schärfer bemerkbar macht, von<br />
Woche zu Woche zurückgeht und zurückgehen<br />
muss. Trotz der geringen Nutzlast und des hohen<br />
Treibstoffverbrauchs, namentlich der amerikanischen<br />
Militärtypen, kann sich die italienische<br />
Wirtschaft in diesem Augenblick der Anspannung<br />
aller ihrer Kräfte den Luxus nicht erlauben,<br />
diese Wagen ungenutzt zu lassen. Dabei<br />
erschöpfen sich die Möglichkeiten, durch Ausschlachtung<br />
von Autowracks auf den Autofriedhöfen<br />
der ARAR neue Ersatzteile zu finden,<br />
mehr und mehr.<br />
ITALIEN<br />
Das Beispiel der Hanomae.<br />
Noch während der letzten Kriegsphase gerieten<br />
die Vertreter der deutschen Automobilfirmen<br />
in Italien in die gleiche Bedrängnis. Das Ausbleiben<br />
von Ersatzteilen paralysierte Hunderte<br />
und Tausende durchaus gebrauchsfähiger Waren.<br />
Damals ging die italienische Vertretung der<br />
deutschen Hanomag, die den ganzen Mittel-<br />
•meerraum mit Automobilen und besonders mit<br />
Traktoren belieferte, dazu über, die fehlenden<br />
Ersatzteile in Italien selbst herzustellen. Qualitativ<br />
standen sie hinter den Originalteilen kaum<br />
zurück, ja in einzelnen Fällen übertrafen sie<br />
diese. Heute noch existieren Werkstätten, in denen<br />
Ersatzteile für deutsche Traktoren und<br />
Automobile erzeugt werden.<br />
Wenn die US-Autoindustrie für das laufende<br />
Jahr mit einem Gesamtausstoss von 5 Millionen<br />
Wagen rechnet, so wagt sie ihre Erwartungen<br />
auch für 1949 nicht höher zu schrauben. Wohl<br />
übersteigt die Stahlproduktion das Vorkriegsniveau<br />
wieder, aber die militärischen Bedürfnisse<br />
und die Hilfe für Europa entziehen dem<br />
amerikanischen zivilen Markt einen nicht unerheblichen<br />
Teil dieser Mehrerzeugune.<br />
Versuche mit amerikanischen Ersatzteilen.<br />
Zu Anfang dieses Jahres begannen verschiedene<br />
italienische Firmen mit der improvisierten<br />
Herstellung amerikanischer Ersatzteile in kleinen<br />
Serien. Die Anfangserfolge waren recht<br />
massig. Inzwischen ist aber durch direkte Fühlungnahme<br />
mit den amerikanischen Fabriken<br />
die Qualität dieser Ersatzteile weitgehend vervollkommnet<br />
worden. Aber das Prozedere ist<br />
kostspielig, und Aussichten auf eine Verbilligung<br />
bestehen zur Zeit so gut wie keine, weshalb die<br />
Aussenhandelsinstanzen die Eventualität einer<br />
wenigstens zeitweiligen Lockerung des Einfuhrverbotes<br />
für amerikanische Ersatzteile erwägen.<br />
Lpk<br />
Produktiodsprobleme bei Fiat<br />
Den grossen Anstrengungen der italienischen<br />
Automobilindustrie zur Steigerung der Verbilligung<br />
der Produktion stellen sich bei Fiat seit<br />
Monaten interne Arbeitsstreitigkeiten, die auf<br />
die Entlassung von sechs Unruhestiftern nach<br />
dem Generalstreik vom 14. Juli zurückgehen,<br />
hemmend in den Weg. Während den letzten drei<br />
Wochen haben sie tatsächlich zu einem erheblichen<br />
Produktionsrückgang geführt. War für<br />
den Oktober eine Tageserzeugung von 216 Wagen<br />
vorgesehen, so erreichte sie in der ersten<br />
Hälfte des Monats nur einen Durchschnitt von<br />
205 Wagen täglich, mit dem Erfolg, dass Ende<br />
Oktober beispielsweise die Produktion des Werkes<br />
Mirafiori um 8 % gesunken war. In der ersten<br />
Novemberwoche wuchs dieses Minus auf<br />
16 % und in der zweiten sogar auf 19 %.<br />
Mit der verringerten Arbeitsleistung sind<br />
gleichzeitig auch die Gestehungskosten, denen<br />
gleichbleibende fixe Kosten zugrundeliegen, erheblich<br />
gestiegen. Dem Unternehmen entstehen<br />
daraus nicht unerhebliche Verluste. Das gleiche<br />
gilt aber auch für die Arbeiterschaft selbst, weil<br />
ihr die verschiedenen Leistungsprämien, wie sie<br />
bei Fiat üblich sind, in die Binsen gehen.<br />
Amerikanische Werkzeutmaschinen.<br />
Ein Direktor der Turiner Fiat, Dr. Armando<br />
Fiorelli, gab dieser Tage bekannt, dass die Firma<br />
mit der amerikanischen Budd Comp. in Philadelphia<br />
einen bedeutenden Vertrag über die<br />
Lieferung moderner Maschinen (wahrscheinlich<br />
vor allem Karosseriepressen. Red.) eingegangen<br />
ist. Nach Angaben der Werkleitung sollen bis zu<br />
Jahresende täglich 300 Personenwagen in Mirkr<br />
fiore gebaut werden.<br />
Den Entschluss Fiats, in grossem Umfang<br />
amerikanische Maschinen zu kaufen, begründet<br />
die Direktion des Unternehmens mit der Unmöglichkeit,<br />
einer wirtschaftlichen Herstellung solcher<br />
Maschinen in Italien selbst. Die amerikanische<br />
Firma dagegen sei, so heisst es, in der<br />
Lage, die Ausrüstung binnen weniger Monate<br />
zu liefern..<br />
Lpk<br />
TSCHECHOSLOWAKEI<br />
Tschechoslowakische Aiitoexportplänc<br />
Ueber die tschechoslowakische Automobilund<br />
Motorradindustrie kursierten m der letzten<br />
Zeit alle möglichen Gerüchte, die einander nicht<br />
nur widersprachen, sondern, wie sich jetzt zeigt,<br />
der Wahrheit nicht einmal nahe kamen. Das Ministerium<br />
für Aussenhandel veröffentlichte soeben<br />
Ziffern über die Erzeugung, Ausfuhr und<br />
Planung, die nicht nur an sich interessant sind,<br />
sondern auch den « Trend» für die nächsten<br />
Jahre,, vor allem für den kommenden Fünfjahresplan,<br />
beleuchten. Es wird festgestellt, dass<br />
auch die Tschechoslowakei in erster Linie exportieren<br />
will. Bisher führte sie 45 % aller im<br />
Lande produzierten Automobile und 21 % aller<br />
Motorräder aus. Für das erste Jahr des neuen<br />
Planes — 1949 — ist eine Exportquote von 80 %<br />
bei den Automobilen und von 35 % bei den Motorrädern<br />
vorgesehen. Zum ersten Male vernimmt<br />
man übrigens bei dieser Gelegenheit, offiziell<br />
— worüber die • AR » bereits in der Nr. 38<br />
vom 1. September <strong>1948</strong> berichtet hat —, dass eine<br />
gewisse Scheidung zwischen West und Ost stattfindet,<br />
indem Automobile vorwiegend nach dem<br />
Osten, Motorräder hingegen hauptsächlich nach<br />
dem Westen exportiert werden sollen. Für das<br />
erste Jahr des Fünfjahrplanes ist folgende Verteilung<br />
geplant, wobei die Ziffern die Prozentzahlen<br />
des Exportes, getrennt nach Autos und<br />
Motorrädern, darstellen:<br />
Polen<br />
Jugoslawien<br />
Rumänien<br />
Bulgarien<br />
Belgien<br />
Russland<br />
Ungarn<br />
29<br />
107,5<br />
63<br />
5.5<br />
5.3<br />
Motorrader:<br />
USA 55<br />
Schweiz U<br />
Indien 6-<br />
England 4,6<br />
Holland 3,6<br />
Es geht aus der Tabelle deutlich hervor dass<br />
Polen den Löwenanteil des tschechoslowakischen<br />
Exportes im Autosektor, die Vereinigten Staaten<br />
jenen des Motorradsektors erhalten sollen. Die<br />
anderen Staaten folgen erst in weitem Abstand.<br />
Die tschechoslowakische Motorfahrzeugindustrie<br />
hat sich keine leichte Aufgabe gestellt,<br />
wenn sie ihre geschäftlichen Beziehungen zu den<br />
östlichen Nachbarn vertiefen und gleichzeitig<br />
eine Einnahmenquelle für Hartdevisen schaffen<br />
will. Zweifellos ist der erste Teil dieses Programmes<br />
der schwierigere, denn mit dem Au'oexport<br />
allein ist es nicht getan. Die Fabriken<br />
werden gleichzeitig an die Errichtung von Kundendienstzentren<br />
denken müssen, wenn sie wirklich<br />
auf die Dauer den osteuropäischen Markt<br />
erobern wollen. Wer aber die Verhältnisse auf<br />
dem Balkan kennt, kann ermessen, welche<br />
Schwierigkeiten gerade im Service dort zu überwinden<br />
sind. Ing. E. W. S.<br />
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AUTOMOBIL REVUE 19<br />
DEUTSCHLAND<br />
Der Automobilbestand in der Bizone.<br />
(Korr.) Die am 1. Juli <strong>1948</strong> in den beiden<br />
Westzonen Deutschlands vorgenommene Registrierung<br />
der Motorfahrzeuge ergab folgendes<br />
Resultat:<br />
Total 1310 616 1252 074<br />
davon in Betrieb 842 378 714 289<br />
ENGLAND<br />
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1. Juli <strong>1948</strong> 1. Januar <strong>1948</strong><br />
Personenwagen 280 441 274 700<br />
davon in Betrieb 161 269 139 562<br />
Lastwagen 269 529 253 107<br />
davon in Betrieb 197 000 166 782<br />
Autobusse 8 250 7 710<br />
davon in Betrieb 5 721 4 776<br />
Traktoren 82 048 78 424<br />
davon in Betrieb 68 474 62 980<br />
Motorräder 505 766 485 614<br />
davon in Betrieb 265 032 209 047<br />
Anhänger 164 582 152 499<br />
davon in Betrieb 144 882 131132<br />
50 000 Austin A 40<br />
haben binnen Jahresfrist das Fliessband verlassen.<br />
Ueber 47 000 Stück gelangten zum Export,<br />
wovon allein 20 000 nach den USA und Kanada.<br />
Riesige Nachfrage nach Morris-Wagen.<br />
Einer Aussage von Lord Nuffield zufolge liegen<br />
mehr als eine Viertelmillion, d. h. genau<br />
267 000 Bestellungen auf Morris-Personenwagen<br />
vor.<br />
Die Zusammenarbeit Austin-Morris rück. In dieser letztgenannten Ziffer sind 3503<br />
macht gute Fortschritte. Techniker und Pla-Personenwagennungsingenieure der Austin-Werke haben kürz-<br />
enthalten.<br />
225 Lastwagen und 9 Chassis<br />
lich den Fabriken des Nuffield-Konzerns in Birmingham<br />
einen Besuch abgestattet. Geplant ist Vergleichsweise sei hinzugefügt, dass der<br />
u. a. die Aufstellung eines Programms auf weite Rückgang der französischen Automobil ein-<br />
Sicht, das die Standardisierung von Bestandteilen<br />
vorsieht. Die Werkräume, in denen bisher<br />
der Wolseley hergestellt wurde, sind bereits auf<br />
die Fabrikation eines Landwirtschaftstraktors<br />
umgestellt, und das in Birmingham sich befindende<br />
Werk, von dem die Morris-Fabriken in<br />
Cowley bisher Personenwagenachsen bezogen,<br />
wird inskünftig auch Austin beliefern.<br />
Britischer Fahrzeugexport nach Uebersee.<br />
In der Ausfuhr englischer Personenv/agen ist<br />
gegenüber dem Vorjahr eine stark ins Gewicht<br />
fallende Steigerung eingetreten. Bis Ende August<br />
<strong>1948</strong> gingen heuer nicht weniger als 15 321<br />
Fahrzeuge nach den Vereinigten Staaten von<br />
Nordamerika, so dass man annehmen darf, der<br />
Export nach den USA werde zahlenmässig bis<br />
xum Jahresende ungefähr das 60fache des letztjährigen<br />
Volumens ausmachen. Siebenmal soviele<br />
Wagen wie 1947 wurden bis Sommersende<br />
von Kanada übernommen, und Australien, das<br />
bisher auf der englischen Kundenliste an erster<br />
Stelle figurierte, gab für britische Personenwagen<br />
siebenmal mehr aus als 1947.<br />
Nette Aussichten.<br />
Schätzungen haben ergeben, dass es auf<br />
Grund des gegenwärtigen Tempos in der Automobilfabrikation<br />
und angesichts des Exportzwanges<br />
nicht weniger als 30 Jahre dauern<br />
dürfte, um die zwei Millionen in England im<br />
Verkehr stehenden Personenwagen zu ersetzen.<br />
Die vollständige Erneuerung des Lastwagenparks<br />
dagegen würde etwa 13 % Jahre in Anspruch<br />
nehmen.<br />
FRANKREICH<br />
Der Ruckgang der franzosischen Automobilexporte.<br />
Für die ersten zehn Monate des laufenden<br />
Jahres liegen jetzt die Ziffern der französischen<br />
Automobilausfuhr vor. Es wurden in dieser Zeit<br />
nur noch 60 403 Fahrzeuge, darunter 46 111 Personenwagen,<br />
nach den französischen Kolonien<br />
und dem devisenbringenden Ausland exportiert,<br />
gegenüber 68 DOS Einheiten während der gleichen<br />
Zeit des Vorjahres. Die Ausfuhrwerte sind<br />
indessen von 12,4 Mrd. fFr. im Jahre 1947 auf<br />
18,8 Mrd. fFr. gestiegen, was ausschliesslich auf<br />
die zweimalige Erhöhung der Automobilpreise<br />
zurückzuführen ist, aber infolge der in der Berichtszeit<br />
erfolgten zweimaligen Abwertung des<br />
fFrankens selbstverständlich keinen Mehrgewinn<br />
an ausländischen Währungen bedeutet.<br />
Die Ausfuhr französischer Wagen nach der<br />
Schweiz ging in diesen zehn Monaten von 5839<br />
auf 3737 Einheiten, also um nahezu 30 %, zu-<br />
fuhr noch stärker ausgeprägt ist. In den zehn<br />
Monaten, von Januar bis und mit Oktober <strong>1948</strong>,<br />
wurden nur noch 1787 Fahrzeuge nach Frankreich<br />
importiert, gegen 7761 in der gleichen Zeit<br />
des Vorjahres; die Einfuhrwerte gingen von 1,4<br />
Mrd. auf 608 Mrd. fFr. zurück. Bezeichnend ist,<br />
dass die Einfuhr amerikanischer Personenwagen<br />
von 2939 im Jahre 1947 auf 781 zusammenschrumpfte;<br />
gleichzeitig vermindert sich der Import<br />
kanadischer Marken von 3262 Stück in den<br />
ersten zehn Monaten des Jahres 1947 auf ganze<br />
6 Wagen in der gleichen Zeit <strong>1948</strong>. wog.<br />
HOLLAND<br />
Erweiterung der holländischen Automobil-<br />
Industrie.<br />
Der Wiederaufbau der holländischen Wirtschaft<br />
geht mit einer verstärkten Industrialisierung<br />
Hand in Hand. Dazu gehört auch die Erweiterung<br />
der bestehenden Anlagen der'Atrtömobuindustrie,<br />
die bis zum Kriege nur unbedeutend<br />
waren. Seit 1933 besteht in Amsterdam<br />
ein Ford-Montagewerk. Es ist nun beabsichtigt,<br />
in diesem Betrieb auch wichtige Einzelteile zu<br />
fabrizieren, da die Einfuhr augenblicklich immer<br />
noch auf Devisenschwierigkeiten stösst. Die tägliche<br />
Montage erreicht gegenwärtig erst 20 bis<br />
22 Wagen, während es 1939 80 waren.<br />
Kürzlich wurde — wie bereits gemeldet — in<br />
Rotterdam eine Kaiser-Frazer-Anlage errichtet;<br />
sie hat den Betrieb am 1. Dezember aufgenommen.<br />
Sodann hat die N. V. van Doorne's Automobielfabriek<br />
den Bau eines Werkes für die Fabrikation<br />
von 3- und 5-t-Lastwagen beschlossen.<br />
Im Jahre 1950 soll die Serienproduktion auf der<br />
Grundlage des Fliessbandes aufgenommen werden.<br />
Vor dem Kriege belieferte die Gesellschaft<br />
in erster Linie die holländische Wehrmacht mit<br />
Armeefahrzeugen. In der Nachkriegszeit erweiterte<br />
sie ihr Produktionsprogramm wesentlich;<br />
vor einem Jahr verliess der erste in den Niederlanden<br />
gebaute Trolleybus die Fabrik. Um den<br />
grossen Bedarf an Autobussen rascher befriedigen<br />
zu können, haben die Vereinigten Niederländischen<br />
Flugzeugwerke Fokker in Amsterdam<br />
und Papendrecht ihre Anlagen in diesem Produktionszweig<br />
entsprechend erweitert. Vor einem<br />
Jähr nahm die Automobil fabrik « Nemo » die<br />
Herstellung von Dreirad-Lieferwagen auf; der<br />
Absatz hat sich inzwischen sehr befriedigend<br />
entwickelt.<br />
-g.<br />
USA<br />
Erhöhte Dividende bei General Motors.<br />
Die General Motors Corporation wird auf das<br />
Jahresende eine Restdividende von $ 2.— pro<br />
Aktie ausschütten, wodurch sich die Gesamtdividende<br />
pro <strong>1948</strong> auf $ 4.50 stellt, was gegenüber<br />
dem Vorjahr eine Erhöhung von % 1.50<br />
bedeutet.<br />
Für ein Alkoholausschankverbot bei Tankstellen.<br />
Lou E. Holland, der Vorsitzende des Ausschusses<br />
für Verkehrssicherheit bei der American<br />
Automobile Association, hat einen Antrag<br />
eingebracht, wonach der Ausschank von Spirituosen<br />
und der Verkauf von berauschenden Getränken<br />
in Flaschen innerhalb von 200 m von<br />
jeder Tankstelle verboten werden soll. Ein erheblicher<br />
Teil der Verkehrsunfälle geht auf Alkoholgenuss<br />
zurück; weniger bekannt ist dagegen<br />
die Tatsache, dass in den USA nach den<br />
neuesten Schätzungen der AAA um die 10 000<br />
Tankstellen bestehen, deren Besitzer neben dem<br />
Motorentreibstoff auch alkoholische Getränke<br />
zum Ausschank bringen. Beseitigt man den Anreiz<br />
für den Fahrer, zugleich mit dem Füllen des<br />
Benzintanks « einen zu genehmigen •, so hofft<br />
man, dass sich auch Trunkenheit am Steuer und<br />
damit die Zahl der Unfälle verringern werde.<br />
« Gas-a-terias. »<br />
< Billiges Benzin » scheint selbst in den reichen<br />
USA mit ihren für europäische Begriffe<br />
niedrigen Benzinpreisen seine Reize zu haben.<br />
Der Amerikaner steigt bekanntlich nur ungern<br />
aus seinem Wagen aus. Er hat die « drive-in's »<br />
Automobilsalons des Jahres 1949<br />
Das « Bureau Permanent des Constructeurs<br />
d'Automobiles » hat die Termine für die nächstjährigen<br />
Automobilsalons wie folgt festgelegt:<br />
22. Januar bis 2. Febr.: Automobilsalon Brüssel.<br />
17.—27. März: Int. Genfer Automobilsalon.<br />
8.—15. Mai: Wiener Automobilsalon.<br />
6.—16. Oktober: Pariser Autosalon.<br />
Auf Vollständigkeit kann diese Terminliste<br />
allerdings keinen Anspruch erheben, fehlen darin<br />
doch beispielsweise die Londoner Automobilschau<br />
in Earls Court und der italienische Automobilsalon.<br />
Was London betrifft, so vernimmt<br />
man, dass die Eröffnung der nächstjährigen<br />
Automobilausstellung provisorisch auf 30. September<br />
in Aussicht genommen sei. Auch eine<br />
Nutzfahrzeugschau ist in London geplant; gelangt<br />
sie zur Durchführung, so wird sie sich an<br />
die Personenwagenausstellung anschliessen.<br />
und •> curb-side-shops » erfunden, welche Frühstücken<br />
und Einkaufen ohne Verlassen des Wagens<br />
ermöglichen. Der « ozoner » (Freiluftkino)<br />
ermöglicht ihm den Kinobesuch im Wagen, so<br />
dass Essen, Rauchen und Schwatzen andere Besucher<br />
nicht stören. Der « service » der Tankstellen<br />
ist in den USA besonders hoch gezüchtet,<br />
so dass ein Verlassen des Wagens beim Tanken<br />
wirklich nicht nötig ist. Und doch wachsen vom<br />
südlichen Kalifornien ausgehend pilzgleich die<br />
• gas-a-terias > aus der Erde, in denen es keinen<br />
« Service > gibt, der Fahrer also aus dem Wagen<br />
steigt und sich selbst bedient; bis 5 Cents je<br />
Gallone (also immerhin 10—20 %) billiger ist<br />
dafür das Benzin. Man bezahlt an smart gekleidete<br />
junge Mädchen, die auf einigen solchen<br />
Stationen — es gibt jetzt deren schon an die<br />
hundert — auf Rollschuhen zwischen den Pumpen<br />
und Fahrzeugen herumhuschen.<br />
Die • gas-a-terias » sind teuer, etwa 80 000<br />
Dollar je Station. Sie brauchen viel Platz und<br />
viele Pumpen. Da bei den herabgesetzten Benzinoreisen<br />
für die Wirtschaftlichkeit ein grosser<br />
Umsatz Voraussetzung ist, muss lebhafter Betrieb<br />
herrschen. Der wird anscheinend erreicht;<br />
manche « gas-a-terias » sind jetzt .auch schon<br />
die ganze Nacht über geöffnet. O. H.<br />
Autos per Versandhaus.<br />
Sears Roebuck Co., das grösste Versandhaus<br />
der USA, hat kürzlich Kaiser-Frazer-Wagen in<br />
seinen umfangreichen Katalog aufgenommen.<br />
Ausser Kinderschuhen, historischen Romanen,<br />
Tulpenzwiebeln, Silberbestecken und Spezialnetzen<br />
für Forellenfang kann man sich jetzt in<br />
den USA auch ein Auto vom Versandhaus bestellen.<br />
Einzelne Warenhäuser haben sich ebenfalls<br />
eine Autoabteilung angegliedert. Schon seit<br />
längerer Zeit ist es möglich, einen Crosley-<br />
Wagen per Telephon durch das New-Yorker<br />
Warenhaus Macy zu beziehen. Der Wagen wird<br />
ebenso prompt geliefert wie z. B. die Eierbecher<br />
oder Füllfederhalter, die man in anderen Abteilungen<br />
bestellt. E. B.<br />
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20 AUTOMOBIL REVUE<br />
Kimroc«. l. wranniBi ms - Nr. 51<br />
Interkantonale Kommission für das<br />
Motorfahrzeugwesen<br />
(Mitg.) Die Interkantonale Kommission für<br />
das Motorfahrzeugwesen tagte am 24. November<br />
<strong>1948</strong> unter dem Vorsitz von Regierungsrat Seematter,<br />
Polizeidirektor des Kantons Bern, in<br />
Ölten. Sie setzte ihre Beratungen über die Massnahmen<br />
zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle<br />
fort und beschloss, deren Ergebnis allen zuständigen<br />
Departementen der Kantone zur Kenntnis<br />
zu bringen. Sie empfiehlt, den Verkehrsunterricht<br />
in der Schule, namentlich durch uniformierte<br />
Polizisten, zu intensivieren, die Durchführung<br />
von Verkehrserziehungswochen zu unterstützen<br />
und die Kontrolle des Verkehrs durch<br />
motorisierte Verkehrspatrouillen zu verschärfen.<br />
Mit Genugtuung stellte die Kommission fest,<br />
dass seit einiger Zeit einzelne Richter gegen<br />
krasse Verkehrsgefährdungen mit der notwendigen<br />
Strenge vorgehen, auch in Fällen, wo die begangene<br />
krasse Widerhandlung nicht zu einem<br />
Unfall geführt hat.<br />
Im Zusammenhang mit der Verschärfung der<br />
Zulassungsbedingungen sollen Motorrad-Fahrschüler<br />
inskünftig den Lernfahrausweis erst<br />
nach dem Bestehen einer Vorprüfung über die<br />
Kenntnisse der wichtigsten Verkehrsregeln erhalten.<br />
In technischer Beziehung misst die Kommission<br />
der Trennung der verschiedenen Verkehrsarten<br />
durch die Erstellung von Radfahrwegen<br />
und der Markierung von Wanderwegen ganz besondere<br />
Bedeutung bei. Sie wird sich ferner für<br />
die Durchführung periodischer Nachkontrollen<br />
der Fahrzeuge, besonders auch der Scheinwerfer<br />
und des Bremszustandes, einsetzen.<br />
Die Interkantonale Kommission für das Motorfahrzeugwesen<br />
erwartet aber, dass alle Strassenbenützer<br />
durch genaue Beachtung der Verkehrsregelnt<br />
und Rücksichtnahme auf die übrigen<br />
Strassenbenützer in erster Linie mithelfen,<br />
der erschreckenden Zunahme der Zahl der Verkehrsunfälle<br />
Einhalt zu gebieten.<br />
Provisorische Zulassung<br />
von Schlittenanhängern<br />
zum Personentransport an Traktoren oder an<br />
leichten Motorwagen mit Vier- oder Mehrradantrieb.<br />
Einem Kreisschreiben des Eidg. Justiz- und<br />
Polizeidepartementes an die Kantone entnehmen<br />
wir-<br />
Mit Beschluss vom 31. Oktober 1947 hat der<br />
Bundesrat die Kantone ermächtigt, im Winter<br />
1947/48 Schlittenanhänger zum Personentransport<br />
an Traktoren oder an leichten Motorwagen<br />
mit Vier- oder Mehrradantrieb versuchsweise<br />
und zum Sammeln von Erfahrungen unter gewissen<br />
Bedingungen zuzulassen.<br />
Mit Kreisschreiben vom 2. April <strong>1948</strong> wurden<br />
die Kantone gebeten, der Polizeiabteilung die im<br />
STBASSENVEBKEHR<br />
Winter 1947/48 gemachtes Erfahrungen bekanntzugeben.<br />
Den Antworten ist zu entnehmen, dass<br />
lediglich drei Kantone in die Lage kamen, von<br />
der Ermächtigung Gebrauch zu machen. Die<br />
Schneeverhältnisse verhinderten es jedoch, torfahrzeugbestand seit dem Oktober 1947 auf<br />
schlüssige Erfahrungen zu sammeln. Es empfiehlt<br />
sich daher, den Versuch auch auf dennahme um 15,8 %, währenddem die Unfallziffern<br />
35 215 Einheiten erhöht Das entspricht einer Zu-<br />
Winter <strong>1948</strong>/49 auszudehnen.<br />
gleichzeitig nur um 9,5 % angestiegen sind. Wenn<br />
Auf unsern Antrag hin hat der Bundesrat am<br />
man daraus auch nicht ohne weiteres allgemeingültige<br />
Schlüsse ziehen darf, so liegt in diesem<br />
13. November <strong>1948</strong> folgenden Besehluss gefasst:<br />
«Der Bundesratsbeschluss vom 31. Oktober<br />
Vergleich doch neuerdings ein Indiz dafür, dass<br />
1947 über die provisorische Zulassung von<br />
die Unfallkurve nicht parallel mit jener der Bestandesentwicklung<br />
zu laufen scheint, die Un-<br />
Schlittenanhängern zum Personentransport an<br />
Traktoren oder an leichten Motorwagen mit<br />
fälle somit nicht im gleichen Rhythmus anwachsen<br />
wie die Fahrzeugzahl und die Verkehrs-<br />
Vier- oder Mehrradantrieb wird unter den gleichen<br />
Bedingungen auf den Winter <strong>1948</strong>/49 erstrecktdichte.<br />
»<br />
Verkehrsunfälle und Fahrzeugbestand<br />
int Kanton Zürich<br />
Im Gebiet des Kantons Zürich wurden im<br />
Oktober, wie das Communique des kantonalen<br />
Strassenverkehrsamtes meldet, insgesamt 552<br />
Blr. Eine von den Badener Behörden unter<br />
Beiziehung kompetenter Referenten in den Kursaal<br />
einberufene Versammlung brachte die<br />
längst gewünschte Orientierung und Aussprache<br />
über das Badener Verkehrsproblem, das in erster<br />
Linie ein Problem der Durchschleusung des<br />
Durchgangsverkehrs und des von und nach dem<br />
Industriegebiet führenden Lokalverkehrs durch<br />
die enge Passage des Stadttors und zweier Barrieren<br />
ist Als Hauptreferent bot Kantonsingenieur<br />
Hunziker eine umfassende<br />
Orientierung über alles Grundsätzliche, das beim<br />
Ausbau unserer Verkehrswege zu beachten ist,<br />
insbesondere über die Einordnung der Badener<br />
Lösung in das gesamtschweizerische Strassennetz.<br />
Wie man weiss, bietet der Engpass Baden<br />
besondere Schwierigkeiten. Das Projekt einer<br />
den Stadtkern umgehenden Fernverkehrsstrasse<br />
sieht drei kurze Tunnel durch Martinsberg,<br />
Schlossberg und Kreuzliberg vor, deren Kosten<br />
nach den Erfahrungen am Susten und anderswo<br />
erschwinglich sein sollten. Vorerst könnte diese<br />
Strasse zweispurig angelegt und — wenn einmal<br />
der Hafen Brugg ersteht — auf vier Spuren<br />
ausgebaut werden. Auf Grund eines umfassenden,<br />
generellen Projektes für den Ausbau der<br />
schweizerischen Hauptstrasse müsste das erforderliche<br />
Land freigehalten werden; dazu sind im<br />
Aargau gesetzliche Handhaben nicht vorhanden,<br />
doch strebt man deren Schaffung an. Sollte eine<br />
rechtzeitige Freihaltung des Landes nicht gelingen,<br />
so würden die Hindernisse für die Verwirklichung<br />
der Fernverkehrsstrasse fast""' unüberwindlich,<br />
und diese müsste selbst auf weite<br />
Sicht ein Wunschtraum bleiben.<br />
T« tahr—nflme polizeilich gemeldet, gcgcnflber<br />
504 im nämlichen Monat des Vorjahres. Dabei<br />
wurden 272 (231) Personen verletzt, unter ihnen<br />
9 (17) tödlich. Einmal mehr fällt es auf, dass<br />
die Landschaft mit der weitaus grössten Zahl<br />
tödlicher Unfälle, nämlich mit 8 von insgesamt 9,<br />
in der Zusammenstellung figuriert.<br />
Von einem Total von 30 398 hat sich der Mo-<br />
Slrassenverkehrsunfälle im Kanton Bern<br />
Oktober <strong>1948</strong><br />
Im Oktober <strong>1948</strong> ereigneten sich im Kanton<br />
Bern 366 Strassenverkehrsunfälle (gegen 417 im<br />
September), bei denen 272 (333) Personen verletzt<br />
wurden, wovon 11 (8) tödlich.<br />
Die Abklärung des Badener Verkehrsproblems<br />
Die Stadt Baden tut also gut daran, zunächst<br />
jene Möglichkeiten ins Auge zu fassen, von denen<br />
eine lokal genügende Verkehrsentlastung zu<br />
erwarten ist Das Projekt der Stadttorerweiterung<br />
auf zwei Fahrbahnen ist zwar diskutabel,<br />
weist aber erhebliche städtebaulich-ästhetische<br />
Nachteile auf. Die andere Lösung wäre ein<br />
Strassentunnel, der von der bisherigen Bruggerstrasse<br />
abzweigen und neben der Bahnlinie den<br />
Schlossberg durchstossen würde, um dann in die<br />
Zürcher- und Mellingefstrasse einzumünden.<br />
Die Barriere beim « Falken » ginge dadurch ein,<br />
ebenso diejenige bei der Bruggerstrasse, wo ein<br />
erweiterter Personendurchgang erstellt würde.<br />
Ein anderer Plan zeigt bei gleicher Anlage des<br />
Strassentunnels eine durch die Platzverhältnisse<br />
nahegelegte Strassenschleife nach der € Falken<br />
»-Unterführung. Diese unter Beizug auswärtiger<br />
Sachverständiger entstandene Variante<br />
ist der neueste und wohl reifste der bisherigen<br />
Vorschläge. Dagegen sind alle Projekte, die eine<br />
Tieferlegung der Bahn vorsehen, wobei der<br />
jetzige Bahntunnel zum Strassentunnel würde,<br />
stark in den Hintergrund getreten. Abgesehen<br />
von den hohen Kosten, die ein Gesamtumbau<br />
der ganzen Bahnhofanlagen mit sich bringen<br />
würden, würde dabei die Leistungsfähigkeit der<br />
Bahn beeinträchtigt. Auch technisch wäre die<br />
Tieferlegung ein äusserst schwieriges Unternehmen.<br />
Der Präsident der Baukommission, Herr<br />
Stadtrat Vetsch, teilte mit, dass der Stadtrat der<br />
nächsten Gemeindeversammlung,., im Dezember<br />
das Gesuch um einen Planungskredit von<br />
Fr. 30 000 vorlegen werde.<br />
In der Diskussion legte Dr. Berchthold,<br />
Die Vorarbeite*<br />
für den 19. Genfer Automobflialot<br />
Das Organisationskomitee des Genfer Tut—<br />
nationalen Automobilsalons ist kürzlich zusammengetreten,<br />
um den Bericht des Präsidenten<br />
über den Stand der Arbeiten entgegenzunehmen.<br />
Eine Handvoll Zahlen veranschaulicht besser «1»<br />
lange Kommentare die Bedeutung des Genfer<br />
Salons als Weltveranstaltung der Automobüindustrie:<br />
400 Aussteller (gegen 388 im Jahre <strong>1948</strong>);<br />
vermietete Bodenfläche 15 437 m= (gegen<br />
14 032 m» im Jahre <strong>1948</strong>).<br />
Das Erdgeschoss des Ausstellungsgebäudes ist<br />
belegt durch 77Personenwa genmarken<br />
(gegen 72 im Jahre <strong>1948</strong>), die sich wie folgt verteilen:<br />
England 23; USA 22; Frankreich 14; Italien<br />
9; Deutschland 4; Tschechoslowakei 3; Holland<br />
1; Oesterreich 1.<br />
Die grosse Halle gegen die Arve, mit einer<br />
Bodenfläche von über 4000 m 2 , beherbergt 5 4<br />
Marken für industrielle Fahrzeuge<br />
(gegen 44 im Jahre <strong>1948</strong>), und zwar: Schweiz 17;<br />
USA 14; England 9; Frankreich 8; Italien 4;<br />
Deutschland 1; Oesterreich 1.<br />
In der weiten, am Eingang gelegenen Halle<br />
sind die Stände von 23 Karosseriefabrikanten<br />
untergebracht (gegen 15 im Jahre<br />
<strong>1948</strong>).<br />
Die in der Rue Bernard-Dussaud errichtete<br />
Halle und das Gebäude, das diese mit der grossen<br />
Halle der « Schwergewichte » verbindet, enthält<br />
120 Aussteller von Zubehör und Ausrüstung<br />
und die Abteilung Nautik 9 Bootbauer. Endlich<br />
finden wir auf der Galerie des Ausstellungsgebäudes<br />
die Motor- und Fahrräder sowie Pneus,<br />
Brenn- und Schmierstoffe.<br />
Die Ausmasse der Eintrittshalle mussten verkleinert<br />
werden, um nicht gezwungen zu sein,<br />
die den Ausstellern zugewiesenen Bodenflächen<br />
allzu sehr zu schmälern. Im weiteren müsste,<br />
ebenfalls mit Rücksicht auf die Raumansprüche,<br />
ein neues provisorisches Gebäude von 110 m<br />
Länge und 12 m Breite erstellt werden, das die<br />
Rue Bernard-Dussaud bis zur Mauer der Kaserne<br />
vollständig in Anspruch nimmt. Alle diese<br />
Gebäulichkeiten bedecken eine Fläche von mehr<br />
als 26 000 m s , und trotzdem mussten wegen<br />
Platzmangels Gesuche für nahezu 2000 m' vom<br />
Organisationskomitee abgewiesen werden.<br />
Direktor des SBB-Kreises III, den Standpunkt<br />
der Bundesbahnen dar. Die überaus starke Frequenz<br />
der Linie Zürich—Baden—Brugg von über<br />
200 Zügen pro Tag stellt das Maximum für eine<br />
doppelspurige Linie dar, so dass die Strecke Zürich—Brugg<br />
eines Tages drei- oder gar vierspurig<br />
auszubauen sein wird. Die bei einer Tieferlegung<br />
der Linie notwendigen Rampen würden<br />
die Leistungsfähigkeit der Bahn stark beeinträchtigen,<br />
und an den Kosten könnten sich<br />
die SBB angesichts ihrer bekannten Finanzlage<br />
keinesfalls in grossem Umfang beteiligen.<br />
Für eine Lösung grosszügiger Art unter völliger<br />
Trennung des Orts- und Fernverkehrs<br />
setzte sich der Präsident der Regionalplanungsgruppe<br />
Baden; D r. i n g. K i 11 e r, ein, dec voraussagte,<br />
dass in kurzer Zeit der Hafen Brugg<br />
entstehen werde, weshalb sich schon jetzt eine<br />
weitblickende Planung aufdränge.<br />
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Aktuelle Fragen<br />
des schweizerischen Autotransportgewerbes<br />
110 Delegierte aus allen Gauen des Landes<br />
fanden sich am letzten Samstag zur diesjährigen<br />
Delegiertenversammlung des TAG (Treuhandverband<br />
im Autotransportgewerbe) im Berner<br />
Rathaus ein, um über vitale Probleme ihres Berufszweiges<br />
zu beraten. An ein vorbildlich kurzes<br />
Begrüssungswort des Präsidenten, Dr. AI.<br />
Brügger (Chur), schloss sich die Behandlung<br />
des Jahresberichtes, wobei die in diesem enthaltene<br />
Feststellung, man sei mit der Vorbereitung<br />
der Tarifordnung wegen der Haltung einzelner<br />
Verbände in Zeitnot geraten, einer Kritik<br />
rief, auf welche der Vorsitzende mit der Bemerkung<br />
antwortete, es treffe nicht zu, dass der<br />
Verwaltungsrat die von jener Seite geltend gemachten<br />
Bedenken etwa bagatellisiert habe. In<br />
aufschlussreichen Darlegungen entwickelte Herr<br />
Ehrbar-Fahrni (Bern) ein Bild der Tätigkeit der<br />
ATO-Treuhandstelle, deren Aufgabe in einer Entlastung<br />
der Bewilligungsbehörde besteht. Ohne<br />
Gegenstimme hiess darauf die Versammlung die<br />
beiden Berichte gut, und ebenso genehmigte sie.<br />
nach einer Orientierung durch den Delegierten<br />
für das Rechnungswesen, Hrn. Settelen (Basel)<br />
die Jahresrechnung, gleichzeitig damit auch die 1<br />
Beibehaltung der bisherigen Jahresbeiträge beschliessend.<br />
Das erste der beiden Hauptthemata des Tages,<br />
die<br />
Ueberführung der ATO in die ordentliche<br />
Gesetzgebung<br />
aufgreifend, umriss der Direktor der TAG, Dr.<br />
Maurer, den bisherigen Gang der Vorarbeiten.<br />
Nach der Auffassung des Verwaltungsrates, die<br />
auch in dem den Mitgliederverbänden unterbreiteten<br />
Diskussionsentwurf ihren Niederschlag gefunden,<br />
sollte dabei an der Autotransportordnung<br />
in ihrer jetzigen Gestalt möglichst wenig geändert<br />
werden. In seinem Vorentwurf hat das<br />
Eidg. Amt für Verkehr die wichtigsten Begehren<br />
des TAG berücksichtigt. Heute liegt nun dieser<br />
Vorentwurf bei den wirtschaftlichen Spitzenverbänden<br />
des Landes zur Vernehmlassung.<br />
Bevor jedoch zur 1 Abstimmung über den vom<br />
Verwaltungsrat einmütig gebilligten Resolutionsentwurf<br />
gesehritten werden konnte, öffneten sich<br />
die Schleusen einer Debatte, die, weit ausholend<br />
und'von einzelnen Rednern sogar auf das Gebiet<br />
staätspoljtischer Reflexionen getragen, die gegensätzlichen<br />
Meinungen hart aufeinanderprallen<br />
liess. Aus dem jumfangreichen Bukett der<br />
Diskussionsvoten sei jenes von Nationalrat<br />
Leüenberger hervorgehoben, der die Bitte an die<br />
Tagung richtete, geschlossen dafür zu demonstrieren,<br />
dass das Autotransportgewerbe im<br />
Prinzip die Ueberführung der ATO in die ordentliche<br />
Gesetzgebung wolle. Noch gab auf<br />
einen- Vorstoss des Gesellschaftswagengewerbes<br />
das die Konkurrenzverhältnisse mit der PTT<br />
endlich in tragbarer Weise geregelt sehen<br />
möchte. Dr. Maurer auf Grund der Behandlung<br />
dieser Frage in der Transportkomrnission beruhigende<br />
Erklärungen ab, dann erfolgte beinahe<br />
einstimrÄig die Annahme folgender<br />
2.<br />
Resolution:<br />
Die Delegiertenversammlung des TAG vom 27 November<br />
A& in Bern<br />
bekräftigt<br />
die schon früher dargelegte Ueberzeugung, dass es sowohl<br />
im Interesse der schweizerischen Volkswirtschaft, der Verkehrswirtschaft<br />
und de: Transportgewerbes liegt, wenn die<br />
provisorische Autotranspotiordnung IATO = Bundesbeschluss<br />
vom 30. 9 38) in die endgültige Gesetzgebung<br />
übergeführt wird ;<br />
von Behörden und Bundesversammlung, dnss die gesammelten<br />
Erfahrungen und transportpoütischen Erkenntnisse bei<br />
der endgültigen Fassung einzelner Bestimmungen der ATO<br />
berücksichtigt werden, auf dass dem Land ein gesundes<br />
und leistungsfähiges privates Transportgewerbe erhalten<br />
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Als zweites Hauptgeschäft nannte die Tagesordnung<br />
die Aussprache über den<br />
Stand der Arbeiten an der Tarifordnung<br />
im Sachentransport.<br />
In seinem orientierenden Referat hiezu führte<br />
Dr. Maurer aus, der Verwaltungsrat sei überzeugt,<br />
dass eine solche Ordnung aufgestellt und<br />
von den Behörden in Kraft gesetzt werden<br />
müsse. Bis sie aber, nach der Ausarbeitung eines<br />
zweiten Entwurfs, endgültige Form annehmen<br />
könne, werde mindestens noch ein Jahr verstreichen.<br />
Weil indessen schon vorher etwas unternommen<br />
werden sollte, schlage der Verwaltungsrat<br />
die Aufstellung eines Konventionaltarifs<br />
zwischen den Verbänden auf das Frühjahr 1949<br />
vor. Dieser Antrag stiess jedoch, wie die Diskussion<br />
zeigte, auf die Gegnerschaft mehrerer Verbände,<br />
die vor allem mit dem Argument fochten,<br />
es bestehe keine Möglichkeit, Aussenseiter<br />
auf einen solchen Konventionaltarif zu verpflichten.<br />
An dessen Stelle sollte deshalb ein<br />
Richtlinientarif treten. Was der Vorsitzende mit<br />
dem Hinweis darauf, ein solcher Vorschlag sei<br />
schwer durchführbar und diskreditiere für die<br />
Zukunft eine Dauerlösung, mit aller Entschiedenheit<br />
ablehnte. Schliesslich einigte man sich<br />
auf einen Kompromiss in Gestalt einer Ergänzung<br />
des vom Verwaltungsrat vorgelegten Entwurfs<br />
für eine Entschüessung, dem die Versammlung<br />
mit weit überwiegendem Mehr ihre<br />
Zustimmung erteilte und der wie folgt lautet:<br />
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Di^ Delecjiertenversammlung des TAG vom 27 November<br />
<strong>1948</strong> in Bern<br />
Oberzeugt,<br />
dass auf lange Sicht die verschiedenen Berufssparten des<br />
Transportgewerbes in Ausführung von ATO Art. 8 und 6 einer ,<br />
Tarifordnung bedürfen, die vom TAG aufgestellt, mit den<br />
interessierten andern Kreisen der Wirtschaft und des Verkehrs<br />
erörtert und von den Behörden verbindlich erklärt ist,<br />
beauftragt<br />
1. die Organe des TAG, alles zu unternehmen, um in Zusammencrbe't<br />
mi+ den besonders interessierten Mitgüederverbänden<br />
die Arbeiten an einem Entwurf zur verbindlichen<br />
Tarifordnung für den Sachentransport fortzusetzen und<br />
einen bereirtoter zweiten Entwurf den Mitgliedverbänden<br />
und andern Kreisen vorzulegen; ,<br />
empfiehlt<br />
2. den Mitgliedverbänden des TAG unter sich und in Verbindung<br />
mit diesem tm Sinn einer Uebergangslösung Konventionaltarife<br />
aufzustellen, einerseits für den Ueberlandver*<br />
kehr und anderseits für den Orts- und Regionalverkehr.<br />
Eine entsprechende Konvention sollte spätestens auf das<br />
Frühjahr 1949 abgeschlossen werden können und sie hätte<br />
so lange zu gelten, bis der auszuarbeitende Entwurf zu einer<br />
verbindlichen Tarifordnung ganz oder teilweise in Kraft<br />
treten kann.<br />
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Eine notwendige und nützliche Aussprache<br />
fand bei Anlass der Diskussionsversammlung<br />
statt, welche'als Auftakt zur ordentlichen Delegiertenversammlung<br />
des TAG auf den 26. November<br />
nach Bern einberufen worden war. Die<br />
grosse Zahl von Teilnehmern, die sich im geräumigen<br />
grossen Saal des Bürgerhauses einfanden,<br />
sowie die Vielfalt der zur Behandlung angemeldeten<br />
Themata lieferten den eindeutigen Beweis<br />
dafür, dass die Abhaltung dieser Zusammenkunft<br />
der am Transportwesen Interessierten<br />
einem wirklichen Bedürfnis entsprach.<br />
Der Vollzug der Autotransportordnung und<br />
die Lösung der damit verbundenen Probleme<br />
sind nicht nur für die direkt Beteiligten, sondern<br />
für das ganze Land von grösster Bedeutung.<br />
Schwierigkeiten sind nicht zu vermeiden, und es<br />
ist nötig, darüber offen zu sprechen und Mittel<br />
für die Abhilfe zu finden. Auch hier muss das<br />
alte, gut schweizerische Rezept zu Ehren gezogen<br />
werden, wonach nur zweckmässige Kompromisse<br />
in geeigneter Weise die oft unüberbrückbar<br />
scheinenden Gegensätze aus der Welt zu<br />
schaffen vermögen.<br />
Verständlicherweise bezogen sich die meisten<br />
der zur Behandlung gestellten Fragen auf das<br />
Verhältnis zu den übrigen Transportorganisationen,<br />
vorab zur SBB und der PTT Aber auch die<br />
Stellung des gemischten und des reinen Werkverkehrs<br />
wurde in zahlreichen Diskussionsbeiträgen<br />
erwähnt. Eine Fülle von Beispielen aus<br />
der Praxis wurden angeführt, um zu belegen,<br />
wie heikel sich oft die Einhaltung der Kompetenzgrenzen<br />
gestaltet und wie häufig Verstösse<br />
gegen die Vorschriften festzustellen sind. Es ist<br />
daher sehr zu begrüssen, dass die Direktion des<br />
Treuhandverbandes für das Autotransportgewerbe<br />
eine grosse Aufklärungsaktion durchzuführen<br />
gedenkt. Eine vernünftige Aufteilung des<br />
Transportvolumens liegt im Interesse eines gesunden<br />
Gewerbes und einer vernünftigen Verkehrspolitik.<br />
Dass sich das Transportgewerbe,<br />
•welches heute weitgehend der Konzessionspflicht<br />
untersteht, sich nicht beliebig entwickeln kann,<br />
ist sehr verständlich. Dabei darf aber der Boden<br />
der realen Tatsachen nicht verlassen werden.<br />
Wie der Vorsitzende, Herr Dir. Maurer, treffend<br />
bemerkte, könnte sich die Forderung nach einer<br />
allzu weitgehenden Privilegierung der konzessionierten<br />
Autotransportfirmen leicht zum Nachteil<br />
des Gewerbes selbst auswirken.<br />
Recht ergiebig war schliesslich die Aussprach©<br />
über .die seit langem in Vorbereitung<br />
stehende Tarifordnung. Nicht, zuletzt waren es<br />
Meinungsunterschiede unter den einzelnen Motortransportgruppen<br />
selbst,, welche bisher eine<br />
zweckmässige Lösung verunmöglichten. Und<br />
trotzdem dürfte gerade eine vernünftige Regelung<br />
des Tarifproblems das Schicksal nicht nur<br />
der Autotransportordnung, sondern auch des<br />
Transportgewerbes entscheidend beeinflussen.<br />
Die weitere Entwicklung dieser Angelegenheit<br />
ist aber auch für die Arbeitnehmer von grösster<br />
Bedeutung. Nur ein gesundes Gewerbe und eine<br />
saubere Preispolitik erlauben es, anständige<br />
Löhne zu bezahlen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen<br />
zu bieten.<br />
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Das Automobil erobert Nigeria<br />
(Westafrika)<br />
Noch vor 20 Jahren besass und kannte diese<br />
Kronkolonie Englands praktisch keine Automobile.<br />
Dies aus dem einfachen Grunde, weil<br />
noch gar kein Strassennetz vorhanden war, das<br />
von diesen Fahrzeugen hätte benützt werden<br />
können. Nur die wichtigsten und grössten Städte,<br />
wie Lagos oder Ibadan, besassen innerhalb des<br />
Stadtkreises ein kümmerliches Netz von Strassen;<br />
doch bedeutete es schon hier eine grosse<br />
Tat, wenn man ein Fahrzeug heil von einem zum<br />
andern Stadtteil brachte. Der Gouverneur und<br />
einige der höchsten Kolonialbeamten konnten<br />
sich nämlich damals allein den Luxus leisten,<br />
ein Automobil zu halten, und sie sind es auch,<br />
die die ersten Fahrzeuge dieser Art nach Nigeria<br />
brachten. Damalige Gouverneure sollen mehrere<br />
Male versucht haben, mit dem Auto die nähere<br />
Umgebung grosser Städte zu besuchen, was aber<br />
jedesmal eine Riesenarbeit verursacht hat. So<br />
mussten eingeborene Arbeitstrupps tagelang vorher<br />
einen Weg ebnen, Löcher ausstopfen, Bäume<br />
wegräumen, wackelige improvisierte Brücken<br />
bauen usw. Nach dem nächsten grossen Gewitter<br />
war von einer solchen Strasse nichts mehr zu<br />
sehen. Daher wurde damals dem kleineren und<br />
wendigeren Motorrad der Vorrang gegeben, wobei<br />
aber der Fahrer stets ein halbes Dutzend<br />
Träger für sich und das Rad mitnehmen musste.<br />
In jener Zeit war eine Auto- oder Motorradreise<br />
in Nigeria, auch wenn sie noch so kurz war, stets<br />
eine heroische und überaus sportliche Leistung.<br />
TJeber die grossen Flüsse soll der Wagen des damaligen<br />
Gouverneurs während einer Inspektionsreise<br />
einfach derart gebracht worden sein,<br />
dass man das Fahrzeug mit Seilen sicherte, um<br />
es ziehend und stossend von einem Ufer ans andere<br />
zu befördern. Oft soll nur noch das Dach<br />
der Limousine sichtbar gewesen sein. Im Norden<br />
des Landes benutzte man den Einspännet, wobei<br />
man, wie bei uns in der guten, alten Zeit, wochenlang<br />
auf Reisen war. Von Maidugari nach<br />
Kano (340 Meilen) brauchte ein solches Fahrzeug<br />
rund 22 Tage, wenn alles gut ging.<br />
Diesem Zustand musste mit fortschreitender<br />
Modernisierung natürlich ein Ende bereitet werden,<br />
und so machte sich das Gouvernement nach<br />
1920 ernsthaft an die Arbeit, wobei man zuerst<br />
die wichtigsten Orte miteinander verband. Die<br />
einzelnen Arbeiten und der Bau der Strecken<br />
unterlagen der Aufsicht der verschiedenen<br />
D. O.'s (District Officers), die selbstverständlich<br />
nicht alle Strassenbauer von Beruf waren, wodurch<br />
sich « kleinere Fehler » an den heutigen<br />
Strassen erklären lassen.<br />
Der Fremde, der heute nach Nigeria kommt,<br />
Douata: Modernste Mittel werden zur raschen und möglichst<br />
raibung^l-^en Löschung der Güler verwendet. Vieles stammt<br />
aus der Kriegrzeit, als nicht auf Kosten und Arbeitsaufwand<br />
aeschcuf wurde. Ein USA.-Mehrzweckekran auf einen Lastwaoen<br />
montiert.<br />
Von Manus P. Jaeger.<br />
zen Lande noch mehr auszudehnen; ferner werden<br />
jetzt auch neue Strassenkarten herausgegeben.<br />
Nigeria kennt zwei Hauptarten von Strassen:<br />
solche, die das ganze Jahr befahrbar sind;<br />
diesen c königlichen » Strassen wird natürlich<br />
die Hauptaufmerksamkeit zugewendet. Dann<br />
gibt es die c only-dry-motorable-roads », die nur<br />
während der Trockenzeit, also etwa vom Oktober<br />
bis Februar, befahrbar sind.<br />
Die Aufgaben, die mich dieses Jahr, <strong>1948</strong>,<br />
nach Nigeria führten, boten mir Gelegenheit, das<br />
Land im Automobil zu bereisen, und ich kann<br />
zum heutigen Verhältnis zwischen Land und<br />
Automobilverkehr sagen: «Das Automobil erobert<br />
das Land! »<br />
In den Städten fährt heute jeder Landeseinwohner,<br />
der etwas auf sich hält, gleichgültig ob<br />
Weisser oder Neger, mit seinem Privatwagen. So<br />
herrscht in den grösseren Städten Nigerias heute<br />
ein ganz respektabler Verkehr, der leider sehr<br />
undiszipliniert ist. Ich möchte nur kurz die Verhältnisse<br />
in Lagos näher berühren, da Lagos<br />
wohl eine der automobilreichsten Städte ganz<br />
Westafrikas ist. Lagos, auf einer Insel erbaut, ist<br />
sehr stark übervölkert, so dass jede Ecke überbaut<br />
worden ist, worunter die Verkehrsstrassen<br />
sehr zu leiden haben: Sie sind eng und stets allzüstark<br />
befahren. Das brachte für Lagos ein<br />
Einbahnstrassensystem mit sich, das wohl einzigartig<br />
ist. Praktisch ist jede grössere Strasse der<br />
Stadt eine Einbahnstrasse, während die Nebenstrassen<br />
überhaupt nicht mit Automobilen befahren<br />
werden, da sie zu eng sind und bis in die<br />
Strassenmitte von eingeborenen Händlern, Spaziergängern<br />
und Faulenzern besetzt und bevöl-<br />
ist sehr überrascht von der grossen. Anzahl von<br />
Automobilen, die besonders in den Städten zu<br />
finden ist; ferner bestaunt er mit ehrlicher Bewunderung<br />
die für afrikanische Verhältnisse<br />
überaus guten Strassen, ihre Anzahl und überhaupt<br />
den ganzen Strassenverkehr in seiner<br />
fortgeschrittenen Entwicklung. Die Behörden bemühen<br />
sich weiterhin, das Strassennetz im gankert<br />
sind, so dass man Mühe hat, selbst mrt dem<br />
Velo durchzukommen. Dem Einbahnsystem verdankt<br />
es der Bewohner von Lagos, dass er mit<br />
seinem Auto zehn Minuten lang alle möglichen<br />
Strassen befahren muss, um von einem Quartier<br />
in das nächstliegende zu gelangen, während er<br />
zu Fuss viel rascher am Ziel wäre. Aber nur<br />
dank diesem System kann einigermassen Ordnung<br />
im Verkehr der Stadt gehalten werden.<br />
Ohne ihn würden noch mehr Einwohner Opfer<br />
von Verkehrsunfällen werden. Der Lagos-Automobilist<br />
macht sich nämlich ein Vergnügen daraus,<br />
möglichst rasch und ganz nach eigenem<br />
Gutdünken zu fahren. Als Richtungszeiger gebraucht<br />
er seinen Arm. Während des Fahrens<br />
hupt er unablässig. Selbst die kleinsten Wagen<br />
besitzen mächtige Signalhupen, die mindestens<br />
so stark tönen wie die Signale der neuen Amerikaner<br />
Wagen. Während eines Gespräches, das<br />
ich im Colonial Office mit einem hohen Beamten<br />
hatte, wurden wir alle paar Minuten durch die<br />
grellen Hupsignale unterbrochen, die so stark<br />
waren, "dass wir unsere eigenen Worte nicht<br />
mehr verstehen konnten. Dafür hat der Lagos-<br />
Fussgänger eine gjrosse Tugend: Er passt ungemein<br />
auf, nicht überfahren zu werden, im Gegensatz<br />
zum gedankenlosen Verhalten der andern<br />
Eingeborenen Afrikas. An wichtigen Kreuzungen<br />
lenken eingeborene Polizisten den Verkehr.<br />
Lagos besitzt auch einen eigenen Autobusdienst,<br />
der von einem geschäftstüchtigen Griechen<br />
eingerichtet wurde, der sich damit ein<br />
Riesenvermögen und einen Adelstitel holte. Er<br />
hat ganz richtig mit dem Geltungsbedürfnis des<br />
Eingeborenen gerechnet, der sich seinen Bekannten<br />
nicht als simpler Spaziergänger zeigen<br />
will.<br />
Jeder Eingeborene von Lagos, der es irgendwie<br />
vermag, leistet sich seinen Privatwagen,<br />
wenn möglich mit Chauffeur. So sieht man oft<br />
uralte Vehikel daherrasen; Hauptsache ist, dass<br />
man seinen Wagen hat. Besonders auffällig ist<br />
die Anzahl neuer Amerikaner Wagen. Fast alle<br />
höheren Gouvernementsbeamten, die reichsten<br />
Eingeborenen, die eingeborenen Würdenträger<br />
und selbstverständlich fast jeder weisse Businessman<br />
haben ihren « Amerikaner 47 ». Das<br />
höchste Glück für den Lagos-Automobilisten ist<br />
es, einen Buick Eight Special Grand Luxe zu<br />
besitzen. Die Nachfrage nach Amerikaner Wagen<br />
in Lagos war so gross, dass sich das Gouver^<br />
nement wegen der Beschaffung der nötigen Dollar<br />
vor ernstliche Sorgen gestellt sah. Zeitweilige<br />
Importverbote wurden rasch behoben. Grund:<br />
Jeder Gouvernementsbeamte hat den gleichen<br />
Ehrgeiz nach dem « Amerikaner », so dass auch<br />
die andern dazukommen. Das immer noch sehr<br />
knappe Benzin gestattet noch keine grossen<br />
Ueberlandtouren, so dass wenig Gelegenheit besteht,<br />
ausserhalb der Städte zu fahren, ausser in<br />
Spezialfällen. Es existiert aber hier ,natürlich<br />
auch der Benzin-Schwarzmarkt nach dem Vorbild<br />
Europas. «In Lagos ist der Weisse ohne<br />
Automobil verloren », sagte man mir, und tatsächlich<br />
gibt es fast keinen Europäer, der nicht<br />
sein eigenes Transportmittel hätte. Die Handelsgesellschaften<br />
stellen ihren weissen Angestellten<br />
Autos zur Verf üeuns.<br />
Die «enfants tembles» des Lagos-Automobilismus<br />
sind die Taxi-Drivers. Abgesehen<br />
davon, dass sie den Fremden unverschämt prellen,<br />
umschwärmen sie den Weissen, der einmal<br />
in der Stadt spazieren möchte, wie wütende Wespen.<br />
Sie pflegen laut hupend daherzurasen und<br />
während des Fahrens dem Fremden zuzuwinken,<br />
wobei sie den Kopf weit aus dem Fenster strekken,<br />
wenige Schritte vor, neben oder hinter dem<br />
Spaziergänger stoppen, die Türe aufreissen und<br />
ein Gesicht verständnislosen Erstaunens machen,<br />
wenn der Fremde abwinkt. Die eingeborenen<br />
Die Hafenstadt Douala (Kamerun — Mandatsgebiet) hat seit<br />
dem Kriege einen mächtigen Aufschwung genommen. Täglich<br />
kommen und gehen Schiffe alier Nationen (vorwiegend französische,<br />
englische, italienische, amerikanische).<br />
Bei den c Pagarts» im Plateau von Banchi. Hier trifft man<br />
Negerstämme, die noch fast unberührt von der europäischen<br />
Zivilisation auf primitive Weise leben.<br />
biegend Mohammedaner. Be<br />
sonders reich gekleidet sind die. Fürsten und « Ritter >. Die<br />
Haussa sind das südlichste Volk, das sich noch des Kamels<br />
bedient. (Gebiet: Franz. Niqer-Kolonie. bes. Nordnigeria).<br />
Parkplatz der tropischen Handelsstadt Lagos,<br />
Lagos: Eine sehr stark * motorisierte > Stadt in den Trope«<br />
und wichtiger Hafen.<br />
Aderemi II., O n i of Ife. Konig Aderemi ist der höchste Fürst<br />
Nigerias. Er ist geistiges und politisches Oberhaupt der<br />
Yoruba, die neben den Haussas im Norden und den noch unentwickelten<br />
Ibos im noch wenig erschlossenen NW und W<br />
llnnernj-des Landes, den wichtigsten Volkutamm Nigerias ausmachen.
kI) 110 • tfA bkl I N UM<br />
Chauffeure sind es, die am allerwenigsten auf<br />
ihre zu Fuss gehenden Mitbrüder aufpassen.<br />
Wehe aber, wenn .einmal ein Weisser einen Eingeborenen<br />
überfahren sollte: Gleich meldet sich<br />
eine Familie von hundert nahen und fernen Verwandten<br />
mit Schadenersatzansprüchen!<br />
Summa summarum ist Lagos mit der Unzahl<br />
von Privat-, Liefer-, Lastwagen, Autobussen<br />
usw. eine der verkehrsreichsten und lärmigsten<br />
Städte. Desgleichen die anderen grösseren Orte,<br />
wie Kano, Ibadan, jedoch nicht im gleichen<br />
Masse.<br />
t<br />
Will man> das Land Nigeria kennenlernen und<br />
möglichst rasch, unabhängig und bequem herumkommen,<br />
so gibt es nur eins: das eigene Automobil!<br />
Die wichtigen Ueberlandstrassen sind alle<br />
in gutem Zustande, asphaltiert wie die Strassen<br />
der Städte; gute Brücken stehen zum Passieren<br />
der Flüsse zur Verfügung. Der einzige Fehler der<br />
genannten'Verkehrslinien ist der, dass die Strassen<br />
allgemein zu eng gebaut wurden, so dass<br />
Kreuzen und Ueberholen oft schwierig ist, besonders<br />
weil auch viele Lastwagen verkehren.<br />
Hier kann man aber immer wieder das unerhörte<br />
Sieherheitsgefühl des schwarzen Fahrers<br />
bewundern, wenn sich die Wagen in den engen<br />
Strassen in unheimlichem Tempo überholen oder<br />
kreuzen und oft nur mit ganz knappem Zwischenraum<br />
aneinander vorbeiflitzen.<br />
Die wichtigen Ueberlandstrassen Nigerias<br />
sind heute so gut, dass z. B. die längste einheitliche<br />
Strecke von Jos nach Maidugari (367 Meilen)<br />
meistens in einem Tage gefahren wird.<br />
Diese Strassen werden ausser von den vereinzelten<br />
Personenwagen hauptsächlich von den<br />
c lorries », den kleinen und mittleren Lastwagen,<br />
benützt. Es gibt in Nigeria etwa 4 oder 5 eingeborene<br />
Transportgesellschaften, die täglich<br />
Waren und Personen überallhin verfrachten. Die<br />
Passagiere sind aber meistenteils Schwarze, da<br />
die Fahrt recht mühsam ist, zu mühsam für<br />
einen Weissen. Für den Schwarzen ist aber das<br />
Reisen das allerschönste Erlebnis. Was macht es<br />
ihm aus, zuoberst auf einem Haufen Waren tagelang<br />
in der prallen Sonne liegen zu müssen', von<br />
Dreck und Staub überdeckt, Durst leiden zu<br />
müssen, hin- und hergerüttelt zu werden, stets<br />
die Möglichkeit eines gewaltsamen Todes vor<br />
Augen zu haben? Hauptsache ist, dass man reist,<br />
und es ist so wundervoll zu reisen! So denkt der<br />
Neger, und allen Mühen zum Trotz legt er unter<br />
den widrigsten Verhältnissen riesige Strekken<br />
zurück. Auf diesen «lorries» gibt es eine<br />
erste Klasse: Der Sitz neben dem Fahrer. Hier<br />
kommt der Europäer, der sich in das Abenteuer<br />
einer lorry-Ueberlandfahrt wagen will, zu sitzen.<br />
Die zweite Klasse ist hinten auf den schmalen<br />
Bänken der Lastwagenbrücke, wo die Eingeborenen<br />
oft wie Sardinen zusammengedrängt<br />
hocken. Die dritte Klasse ist für diejenigen, die<br />
nichts bezahlen können und die sich auf dem<br />
Dach, auf Warenballen oder gar auf dem Kotflügel<br />
• auf eigenes Risiko und Gefahr » hin installieren.<br />
Ein kleines Trinkgeld an den Chauffeur<br />
ist ihr Fahrpreis. Solche lorries, die maximal<br />
20 Personen mitnehmen können, führen oft<br />
unglaublich viel Passagiere mit. Trotzdem geschehen<br />
wenig schwere Verkehrsunfälle. Der<br />
Vorteil der lorriet ist der, dass sie an Orte hinfahren,<br />
wo keine Eisenbahn und kein Flugzeug<br />
hinkommt. Wenn die Reise mehrere Tage dauert,<br />
muss man sich auf Nächte «a la belle<br />
etoile» gefasst machen. Gross ist der Genuas<br />
einer solchen Fahrt im Privatwagen. Im Süden<br />
führen die oft lange Zeit schnurgeraden asphaltierten<br />
Hauptstrassen und die etwas engeren, mit<br />
rotem Staub bedeckten Nebenstrassen mitten<br />
durch die Plantagen und tropischen Wälder. Wie<br />
lang ausgestreckte Schlangen winden sie sich<br />
hügelauf und -ab durch die sattgrüne, oftmals<br />
vor Feuchtigkeit und Hitze dampfende tropische<br />
Landschaft. Idyllische Eingeborenensiedelungen,<br />
malerische Gruppen von eingeborenen Frauen,<br />
Kindern und Trägern längsseits der Strassen, die<br />
wie aufgeschreckte Hühner beim Nahen der Wagen<br />
abseits flüchten, nicht etwa aus Unkenntnis<br />
der Autos, sondern weil sie die Fahrer fürchten.<br />
Die Brücken sind gut ausgebaut, aber oft so<br />
schmal, dass ein grosser Wagen gerade knapp<br />
darüber fahren kann.<br />
Im Norden des Landes ähneln die Strassen<br />
mehr und mehr den Wüstenpisten und den Steppenstrassen<br />
des Sudans. Oft ist man gezwungen,<br />
abseits der Strasse zu fahren, da diese durch Kamelspuren<br />
derart zertrampelt wird, dass sie<br />
nicht mehr befahrbar ist. Oft ist der Weg versandet;<br />
dann heisst es • nebenher • fahren, im<br />
reinsten Ghymkhana-Stil rechts und links an<br />
den Bäumen oder Dornbüschen vorbei Slalom<br />
zu fahren. Entgegenkommende Fahrzeuge sind<br />
an riesigen Staubwolken schon von •weitem zu<br />
erkennen. Auf solchen Wegen kommt man langsam<br />
vorwärts, oft nur 100 Meilen im Tag.<br />
Im Osten, in den überaus sumpfigen Gebieten<br />
des Tschadsees, sind die Strassen am wenigsten<br />
befahrbar. Fünf Monate im Jahr bleiben sie gesperrt,<br />
und in jeder Trockenheit müssen sie • aufgefrischt<br />
» werden.<br />
Im Nordosten, an der « grossen Route > von<br />
Maidugari nach Fort Lamy in Französisch-<br />
Aequatorialafrika, wo während des Feldzuges in<br />
Aegvpten die Alliierten eine enorme Menge Güter<br />
transportierten, ist die Aufrechterhaltung guter<br />
Strassen am schwierigsten. Nach Reaenfällen<br />
muss man oft tagelang warten, bis die Oberfläche<br />
der Strasse wieder trocken und befahrbar<br />
wird. Um das Warten zu verkürzen, sind überall<br />
am Wege gute Rest-houses für den Reisenden<br />
eingerichtet, wo er die Nacht verbringen,<br />
sich sein Mahl kochen und warten kann. Die<br />
Rest-houses sind der Segen des Nigeria-Ueberlandreisenden.<br />
In den zwei letztgenannten Gebieten<br />
stellt sich dem Autofahrer das c richtige »<br />
Afrika vor, und eine Autofahrt dort ist meistenteils<br />
das, was er sich als Laie vorgestellt hatte.<br />
Wilde, grössenteils wenig berührte Gegenden,<br />
mit echten Söhnen Afrikas und besonders mit<br />
ungemein mannigfaltiger Tierwelt: Elefanten,<br />
Löwen, Straussen usw.<br />
Die übrigen Gebiete sind noch weniger stark<br />
dem Automobilismus erschlossen, doch werden<br />
diesbezüglich Bemühungen unternommen. Bald<br />
wird der Autofahrer nach jeder beliebigen Gegend<br />
Nigerias (und übrigens auch den übrigen<br />
wichtigsten westafrikanischen Gegenden) fahren<br />
können.<br />
Die Zahlen sind mit Buchstaben zu ersetzen,<br />
so dass der Reihe nach von oben nach unten<br />
Schweizer Ortsnamen folgender Kantone entstehen:<br />
Bern, Thurgau, Graubünden, Bern,<br />
St. Gallen, Wallis, Graubünden, Waadt, Wallis,<br />
Tessin, Aargau.<br />
Die ersten und letzten Buchstaben ergeben<br />
die Namen der höchsten und tiefsten Bodenerhebung<br />
der Schweiz. Bewertung: 5 Punkte.<br />
Auflösung des Silbenrätsels Nr. 9.<br />
Aberdeen, Aletschwald, Akropolis, Aubonne,<br />
Weser, Oklahoma, Oranje, Mallorca, Ibitza, Granada,<br />
Panama, Portorico, Isfahan, Irland, Miami,<br />
Iseltwald, Singapore, Larissa, Lesbos, Saentis,<br />
Neu Guinea, Stellingen, Samedan, Istanbul, Zamora,<br />
Natal, Somvix, Jura, Erlach, Namäb, Indus,<br />
Shannon, Swinemünde, Emme, Immensee.<br />
Zahlenrätsel Nr. 11<br />
Einsendetermin 13. Dezember <strong>1948</strong><br />
1 2 pj [Z U. p I [ I :<br />
5 6 6 7 2 5 "<br />
"3 3 To W~3 W~Ti<br />
________ _ _____ _<br />
1 le "Jr~Ji 7T~1 lö~lk<br />
1Ö~iT~W~12 r ~2 W~3<br />
1 !r~j9~~!s~~7i 5 ls<br />
J3 W~T1 2~Ö~~2<br />
2 2T~wnr~i5~"i<br />
lS~"l<br />
__<br />
6 3 1Ö lg 2 15 3~~"<br />
_ _ _ _ _ __ __<br />
Die 5 Ströme heissen, Wolra, Nu, Mississippi,<br />
Jenissei und Amazonas.<br />
5 Funkte erhalten: Frau M. Ammann, Oftringen;<br />
Hansruedi Begert, Bümpliz; Ernst Benz,<br />
Goldach; H.Boiler, Amriswil; Frau M. Canale,<br />
Brienz; Robert Dietz, Münchwjlen; Hans Ernst,<br />
Zürich; Tony Frey, Basel; Frau S. Gysin, Liestal;<br />
Frau J. Hopf, Bern; Frau G. Keppler, Uster; Frau<br />
D. Kriegel, Weinfelden; Frau M. Lehmann, Bern;<br />
Frau B.LÜthy, Basel; Frau M.Meyer, Arbon;<br />
Frau E. Mosimann, Burgdorf; Frau E. Ochsner,<br />
Zürich; Frau L. Rock, Basel; Max Roos, Interlaken;<br />
Frau A. Spörri, Zürich; Frau E. Weber,<br />
Biel; Fritz Wenger, Bern; Fritz ZumKeller,<br />
Brugg.<br />
Alle andern erhalten den Mühepunkt.<br />
FerleneelUen<br />
Obrellp*«<br />
Broschen<br />
Fingerringe<br />
Brnceiet«<br />
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BESICHTIGEN SIE BITTE<br />
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Gut« H«rr«nk!eldar<br />
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taglich 2 Löffel voll Zirkulan ein. Das ist auch für Sie die richtige Dosierung<br />
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32 AUTOMOBIL REVUE<br />
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