E_1949_Zeitung_Nr.013
E_1949_Zeitung_Nr.013
E_1949_Zeitung_Nr.013
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr 13 -r- BERN, Montag, 21. März <strong>1949</strong> Dritte Salon-Nummer 45. Jahrgang — Nummer: ~40~Rp.<br />
EKFTE.SCHWElZ'EMSCBEAÜTaMöBlLZ'ElTUSG<br />
ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />
ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH _ REDAKTION UND ADMINISTRATION, BREITENRAINSTRASSE 97. BERN,TELEPHON (031) 2 « » * CESCHÄFTSSTEIXE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 26 9« W/71<br />
Zwei bemerkenswert« Schöpfungen<br />
der schweizerischen Indi/slrie<br />
sind links der neue Saurer-4ZP-Omnibus<br />
der Compagnie<br />
generale des Tramways in<br />
Genf<br />
Rechts; Der Berna-Omnibus dei<br />
' Stadt Thun<br />
,(Photos Wassermann, Geneve)<br />
Seddon-Diesel-Fronrsitzer mit abgerundeten und am die Ecke<br />
geführten Seitenfenstern.<br />
Chevrolel-Hochsitzer 5403 als Tankwagen gebaut.<br />
Ökonomische Transporte mit guten<br />
Nützfahrzeugen ^<br />
Die «Sch^efeewiehte» am Salon<br />
! ; Wfenn auch der grösse Teil dfei^ggucher im Zusammenhang mit den Nutzfahrzeügen<br />
des Genfer Salon* * sich -vor allem den* Per- zu reden, ist nicht am Platze. £>hne dass man<br />
sonenwagen widmet, die er als zukünftiger gerade von einer Stagnation sprechen kann,<br />
Käufer oder bloss als;-Neilgieriger ansieht, so .hat sich in den letzten Jahren dbcl-r eine der-<br />
.doch,die hi eitern ;separaten Anbau/ artige Angleichurig der Konstruktion' zwiiuntergebrachten<br />
Nutzfahrzeuge bei den Betrachtern,<br />
die sich für sie überhaupt intermen<br />
herausgebildet, dass im Nutzfahrzeugbau<br />
sehen den verschiedenen-Ländern und Firessieren,<br />
eher noch grössere Beachtung. Dieses der Ausdruck' « Normalbauweise » durchaus<br />
Jähr ist der Aufmarsch an Marken und Abarten<br />
auf dem reichen ,und weitläufigen Ge-<br />
Industriezeichner in der Richtung phantasie-<br />
am Platze ist. Die Versuche amerikanischer<br />
biete der « Poids lourds » aber so gross, dass vollerj modernisierter « Stromlinien »-Nutz-<br />
auch der mit ihnen nicht Verbundene, aber fahrzeuge scheinen noch nicht über das Statechnisch<br />
Interessierte auf seine Rechnung<br />
kommt.<br />
Dass sich die Marktlage im Lastwagenhandel<br />
eigentlich schon früher als bei den<br />
Personenwagen wieder im Sinne des überwiegenden<br />
Angebotes normalisierte, hat wohl<br />
auf die Menge der Abschlüsse, vielleicht indessen<br />
Weniger auf diejenige der Interessenten<br />
Einfluss, die sich die letzten Schöpfungen<br />
besehen. Wenn die Zahl der Marken dieses<br />
Jahr-womöglich noch grösser ist als in den<br />
vorangehenden Salons, so wird diese Universalität<br />
doch mit einer verhältnismässig kleinen<br />
Auswahl von in der Schweiz lieferbaren<br />
Modellen mancher Marken erkauft^ die, wie<br />
man vielleicht nicht überall genügend weiss,<br />
bei vielen Werken ausserordentlich hoch liegen<br />
kann. Auf den einzelnen Ständen trifft<br />
man deshalb, mit Ausnahme der wirklichen<br />
Grossmarken, die mit einem reichen Programm<br />
aufwarten können, nur einzelne typische<br />
Vertreter der betreffenden Fabrikate an.<br />
Von eigentlichen technischen Tendenzen<br />
dium der Entwürfe hinausgekommen zu sein.<br />
Trotzdem ist die Nutzfahrzeugschau höchst<br />
abwechslungsreich und technisch interessant,<br />
was man von ihr bis jetzt nur selten sagen<br />
konnte. Zum nicht- geringen Teil 'darf man<br />
dies den zahlreichen Fahrgestellen, Motoren<br />
und Schnitteilen zuschreiben, die alle möglichen<br />
Bauprinzijtien in sauberer, salon-würdiger<br />
Form zeigen und vor allem erkennen<br />
lassen, dass auch der Nutzfahrzeugbauer und<br />
-importeur heute nicht mehr nur allein durch<br />
dürre wirtschaftliche Aussagen, sondern auch<br />
durch die Form und Farbe seiner Produkte<br />
den J Käufer auf diese aufmerksam machen'<br />
will. Die schönen Dieselmotoren mit polierten<br />
Gehäusedeckeln, die geschnittenen Kraftübertragungen,<br />
arbeitenden Fahrgestelle etc. lokkern<br />
das Bild in der Halle derart auf, dass<br />
von der. ursprünglichen Nüchternheit des Gegenstandes<br />
nichts mehr zu verspüren ist<br />
Den ästhetisch bemerkenswertesten Anziehungspunkt,<br />
die Autobuskarosserien, sparen<br />
wir uns, auf die nächste Nummer auf.<br />
Draize-Kippanhanger für Lasren wie Strcusenbagger eti.<br />
•wda-Dieselmotor mit hochgelegtem Auspuff am Vevey-Traktor.<br />
Standard-Vanguard-Kaslenwogen.<br />
Renau It-Klem-Omnibus.
AUTOMOBIL REVUE<br />
MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. l'i<br />
Gang durch die Nutzfahrzeugstände<br />
SCHWEIZERISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />
AEBI<br />
Ein wahres Arsenal an modernen Arbeijsmaschinen<br />
für das gesamte Transportwesen wird<br />
von dieser Firma gezeigt. Aus Raumgründen<br />
müssen wir uns hier auf eine kurze Charakterisierung<br />
dieser Erzeugnisse beschränken, die aber<br />
jedem technisch interessierten Salonbesucher<br />
zum Studium empfohlen seien.<br />
Beginnen wir mit einem Kranwagen mit<br />
einem, nach Art der bekannten Löffelbagger<br />
konstruierten, drehbaren Aufbau auf einem mit<br />
Riesenpneus versehenen Chassis. Die maximale<br />
Hublast beträgt 5 Tonnen,-alle Bewegungen, wie<br />
Heben, Drehen, Fahren, werden durch Elektromotoren<br />
besorgt, die von einer Generatorgruppe<br />
gespiesen werden. Die in der Nachkriegszeit bekannt<br />
gewordenen Hubtransportwagen<br />
sind durch ein Modell von «Towmotor» mit<br />
Benzinmotor und ein solches der « Steel Engineering<br />
Products» mit elektrischem Antrieb<br />
vertreten. Eine interessante Neuerscheinung ist<br />
in der Kleinschneefräse, System Peter, zu erblicken,<br />
die in der handlichen Grosse eines Rasenmähers<br />
ausgeführt ist Die für rasche Materialverschiebungen<br />
im Baugelände konstruierten<br />
Hubschaufeln werden in der Ausführungsart<br />
« Muir-Hill » und « Cletrac » gezeigt. Von<br />
letzterer Firma stammt auch ein grosser<br />
Schneeräumer mit hydraulischer Hubvorrichtung<br />
und ein Raupenschlepper mit 60-PS-<br />
Dieselmotor. An stationären Anlagen werden<br />
diverse Ingersoll-Rand-Luftkompressoren und<br />
Pressluftwerkzeuge vorgeführt. Abschliessend sei<br />
noch auf die Niederdruck-Farbspritzanlage hingewiesen,<br />
die neben vielen anderen Werkstattausrüstungen<br />
von der Aussteller-Firma in der<br />
Schweiz vertreten werden.<br />
BERNA<br />
Die drei ausgestellten Fahrzeugtypen, ein<br />
Stadt-Omnibus mit insgesamt 100 Plätzen, ein<br />
6,5-Tonnen-Kipper mit Frontlenkung und ein<br />
als Spezialfahrzeug karossiertes Chassis lassen<br />
erkennen, wie zweckmässig das Fabrikationsprogramm<br />
der Firma den verschiedenartigen<br />
Bedürfnissen unserer Wirtschaft angepasst ist.<br />
Die Umstellung der öffentlichen Verkehrsbetriebe<br />
auf schienenlose Grossraumfahrzeuge<br />
hat die Firma veranlasst, sich auch diesem Spezialgebiet<br />
zuzuwenden. Der Berna-Omnibus, der<br />
für die Stadt Thun bestimmt ist, sieht eine seitlich<br />
in der Rahmenmitte, von aussen gut zugängliche,<br />
aber wenig Innenraum beanspruchende<br />
Maschinengruppe vor, die mit einer Flüssigkeitskupplung<br />
und dem elektropneumatisch betätigten<br />
Vierganggetriebe wesentlich von der herkömmlichen<br />
Bauweise abweicht. Am Chassis<br />
sind insbesondere die Bremsen, Federn und die<br />
Lenkung den erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />
des öffentlichen Verkehrs angepasst. Das von<br />
der Neuen Gangloff AG. karossierte Grossraumfahrzeug<br />
bietet 34 Sitzplätze und 50 bis 60 Stehplätze.<br />
Der Fahrgastfluss wird durch drei pneumatisch<br />
bediente Klapptüren geleitet<br />
Einen sehr fortschrittlichen Eindruck erweckt<br />
der mächtige Dreiseitenkipper auf dem « 5 U»-<br />
Chassis mit Frontlenkerkabine. Dieser Wagen ist<br />
mit einem Sechszylinder-100-PS-Dieselmotor<br />
ausgerüstet und besitzt ein Achtganggetriebe mit<br />
vier synchronisierten und sechs geräuscharmen<br />
Gängen. Dank der vorgerückten Kabine wird bei<br />
einem kleinen hintern Ueberhang der Radstand<br />
von nur 3,4 m gut ausgenützt, und das Fahrzeug<br />
weist denn auch bei einer Ladebrücke von 4,1 m<br />
Länge einen günstigen'Lenkradius von nur 6 m<br />
auf. Ein weiteres Beispiel für die Eignung der<br />
Berna-Chassis für schwerste Spezialaufbauten<br />
wird auf dem Fahrgestell der, Serie 4 U gezeigt.<br />
Die grosse Apparatur von 5,5 Tonnen B.etriebsgewicht<br />
dient zur Reinigung von öffentlichen<br />
Kanalisationsanlagen vermittelst eines Saugapparates,<br />
dessen Pumpe über, ein spezielles Getriebe<br />
angetrieben wird.- Weitere Berna, insbesondere<br />
vom Typ 2 U mit 65-PS-Yierzylindermotor<br />
und Fünfganggetriebe sind auf den Ständen<br />
verschiedener Karosseriefirmen zu finden.<br />
FBW<br />
Die Fabrikationsmethoden dieser Firma waren<br />
immer darauf eingerichtet, den Wünschen<br />
der Kundschaft bis ins Detail gerecht zu werden.<br />
FBW verwendet zwei Motortypen, die sich<br />
als sehr fortschrittliche Eigenkonstruktionen erwiesen<br />
haben. Es handelt sich bei den Vier- und<br />
Sechszylindermodellen um Dieselmotoren mit<br />
direkter Einspritzung und halbkugelförmigen<br />
Verbrennungsräumen in den Kolben. In Abweichung<br />
von der üblichen Bauart verwendet FBW<br />
eine Mehrscheibenkupplung, die den -Anspruch<br />
einer weichen Arbeitsweise erhebt. Auch in der<br />
Getriebekonstruktion verwendet FBW eigene Entwürfe,<br />
baut sowohl ein Fünfgang-Schaltmuffehgetriebe<br />
wie auch ein solches mit vier Gängen,<br />
das in Verbindung mit einem zusätzlichen<br />
Schnellgang eine achtfache Abstufung ermöglicht.<br />
Weitere besondere Eigenschaften dieser<br />
Erzeugnisse sind die sehr sorgfältig durchkonstruierten<br />
Einzelteile wie Kreuzgelenke, Bremsanlage,<br />
Federlaschen und der in der Mitte geschweisste<br />
Rahmen. Die FBW-Modelle entsprechen<br />
den Normen für armeetaügliche Lastwagen<br />
und sind daher subventionsberechtigt. Am Salon<br />
werden drei Fahrzeuge von fünf bis sechs Tonnen<br />
Nutzlast ausgestellt, die alle einen individuellen<br />
Charakter tragen. Von der Leistungsfähigkeit<br />
der Firma, auf dem Gebiete des Karosseriebaues<br />
zeugt besonders der für Milchtransporte<br />
bestimmte Lastwagen. Sehr robust<br />
nimmt sich daneben der schwere Kipper auf<br />
kurzem Chassis aus, dessen Ladebrücke in leichter<br />
Stahlbauweise ausgeführt ist. Als drittes<br />
Ausführungsbeispiel wird ein Postautobüs mit<br />
55 Sitz- und Stehplätzen (Karosserie Neue<br />
Gangloff AG.) gezeigt.<br />
OEHLER<br />
Die Elektrofahrzeuge haben seit Kriegsende<br />
als Transportmittel über längere Distanzen zwar<br />
nicht gänzlich ausgespielt, aber ihr Hauptanwendungsgebiet<br />
hat sich jedoch auf das innerbetriebliche<br />
Transportwesen verlagert. Auf .diesem<br />
Sektor sind in letzter Zeit diesen Fahrzeugen<br />
neue Transportaufgaben zugefallen» die,<br />
wie die Produkte der Firma Oeler zeigen, auf<br />
originelle Art gelöst werden können. Der<br />
Elektro-Handkarren dient zum Transport von Lasten<br />
bis zu einer Tonne und ersetzt demzufolge<br />
auf rationelle Art den Handschubkarren. Er wird<br />
an einer Deichsel geführt und ist als Plattformwagen<br />
oder mit einer mechanischen Hubvorrichtung<br />
lieferbar. Dem Bedürfnis, Waren aller Art<br />
unter erheblichem Zeitgewinn so hoch wie möglich<br />
aufzustapeln, kommt der von dieser Firma<br />
gebaute Hochstapelwagen entgegen. Die Hubvorrichtung<br />
wird bei den ausgestellten Modellen<br />
elektro-hydraulisch betätigt; die Nutzlast der<br />
wendigen und robust gebauten Fahrzeuge beträgt<br />
300 und 600 kg.<br />
SAURER<br />
Der Weltruf der Saurer-Produkte beruht im<br />
wesentlichen auf der Betriebssicherheit, der<br />
Wirtschaftlichkeit und der grossen Lebensdauer,<br />
welche diese Fahrzeuge auch unter schwersten<br />
Betriebsbedingungen auszeichnen. Die Saurer-<br />
Dieselmotoren überragen dank dem patentierten<br />
Doppelwirbelungsverfahren wohl alle ausländischen<br />
Dieselmötorsysteme an Sparsamkeit im<br />
Brennstoffverbrauch. Am Salon werden auch<br />
dieses Jahr wieder neue Fahrzeugtypen und<br />
Ausführungsbeispiele gezeigt. Im Vordergrund<br />
steht ein neuer Omnibus für die Stadt Genf.<br />
Dieses Fahrzeug besitzt einen Sechszylinder-<br />
Dieselmotor mit Abgasturboaufladung und 120<br />
PS, der gut zugänglich und raumsparend auf der<br />
linken Chassisseite in leichter Schräglage eingebaut<br />
ist. Die Kraftübertragung wurde eigens<br />
für solche Grossraumfahrzeuge von Saurer entwickelt<br />
und ist nun noch durch die in der ersten<br />
« AR »-Salonnummer erwähnte zusätzliche hydraulische<br />
Kupplung verbessert worden. Das<br />
CHEVROLET , , i.<br />
Auf dem stark beschickten Stand werden<br />
typische Ausführungsbeispiele aus der umfange<br />
reichen Typenreihe gezeigt. Die von der General<br />
Motors in die Schweiz importierten Chevrolet-Lastwagen<br />
sind in der Nutzlastkategorie bis<br />
500 kg mit Werkkarosserien versehen, die mittlern<br />
und halbschweren Einheiten zwischen 1,5.<br />
und 4 Tonnen Nutzlast werden dagegen nur als<br />
Fahrgestelle mit Kabinen eingeführt und nach<br />
Wunsch der Käufer in der Schweiz karossiert<br />
Lieferwagen und leichte Lastwagen sind mit<br />
dem 18-PS-Thriftmaster-Motor (91 Brems-PS)<br />
ausgerüstet. Die schweren Modelle über 3,5 Tonnen<br />
Nutzlast können wahlweise mit dem 20-PS-<br />
Loadmaster-Motor (94 Brems-PS) oder aber mit<br />
dem Vierzylinder-Hercules-Vork-.mmer-Diesel<br />
vom Typ DOOD geliefert werden. Den Chevrolet-<br />
Benzinmotoren, die alle — ähnlich dem Personenwagenmotor<br />
— hängende Ventile besitzen,<br />
ist eine sehr flache Drehmomentkurve eigen. Bei<br />
den Loadmaster-;Typen wird auf Wunsch eine<br />
Hinterachse mit zwei Untersetzungen, von denen<br />
eine als Schongang dient, versehen. •;<br />
DIAMOND<br />
i<br />
Die Diamond T Motor Car Company in Chicago<br />
befasst sich schon seit dem Jahre 1911 mit<br />
dem Bau von Lastwagen aller Nutzlastkategorien<br />
und, ist führend in der Entwicklung von einfach<br />
konstruierten, aber mit bemerkenswerten<br />
Details ausgestatteten Lastwagen-Benzinmotoren.<br />
Auf dem schweizerischen Markte sind nur<br />
einige -Typen aus dem sehr umfangreichen<br />
Fabrikationsprogramm erhältlich. Diese Fahrzeuge,<br />
welche als Chassis mit oder ohne Führerkabine<br />
in die Schweiz kommen, werden vom<br />
Importeur entsprechend den Kundenwünschen,<br />
mit verschiedenen Radstand- und Chassisdirrtensi,onen<br />
geliefert. Das ausgestellte Chassis, Modell<br />
306,. ist ein gutes Beispiel für ein normales<br />
amerikanisches Fahrgestell, das durch viele,<br />
nicht sehr auffällige technische Details grosse<br />
Dauerhaftigkeit verbürgt. Das Chassis trägt, je<br />
nach Karosseriegewicht eine Nutzlast von zirka<br />
2,8 Tonnen. Das grössere Objekt ist mit einem<br />
Hercules-Dieselmotor ausgerüstet, der in der<br />
Schweiz gegen Mehrpreis in allen grössern<br />
Diamond-Chassis eingesetzt werden kann. Der<br />
ausgestellte 4iTonneh-Dreiseitenkipper> System<br />
Wirz, entspricht dem Modell 404 H, mit einer<br />
Hinterachse mit zwei Untersetzungen, die über<br />
einen Vorwählhebel geschaltet werden.<br />
DODGE<br />
Diese« heute dem Chrysler-Konzern angehörende<br />
Marke ist am Salon durch das kleinste<br />
und das grösste in der Schweiz erhältliche Modell<br />
«vertreten. Alle Dodge-Lastwagen fällen<br />
äusserlich durch die vom Personenwagenbau beeinflusste<br />
Gestaltung der Vorderpartie und die<br />
sehr zweckmässig und komfortabel ausgestatteten<br />
Führerkabinen — mit dem praktischen Eckfenster<br />
nach hinten — auf. Im übrigen sind die<br />
Dodge-Lastwagen nach üblichen, auf der Verwendung<br />
von ausgesucht hochwertigem Material<br />
basierenden Prinzipien gebaut. Die Fahrzeuge<br />
werden als Chassis mit Motorhaube und Windschutzscheibe<br />
oder mit Originalkabine importiert.<br />
Das ausgestellte Modell B-l-D hat einen<br />
19-PS-Sechszylinder-Benzinmotor mit seitlichen<br />
Ventilen, der 112 PS leistet. Doppeltbereift beträgt<br />
die Nutzlast dieses mit schweizerischer<br />
Ladebrücke karossierten Fahrzeuges 1,3 Tonnen.<br />
Das grosse, als Dreiseitenkipper karossierte Modell<br />
B-l-J gehört mit seiner Nutzlast von etwa<br />
Vierganggetriebe mit Zwangssynchronisierung<br />
wird hydraulisch mit elektrischer Fernsteuerung<br />
betätigt. Aussergewöhnlich ist auch die<br />
Verwendung von je einem Ritzelantrieb pro<br />
Hinterrad. Die Karosserie dieses Omnibusses<br />
wurde nach Entwurf der Firma Hess in den<br />
Werkstätten der Genfer Trambahnverwaltung<br />
hergestellt. Die Zahl der Sitzplätze ist zugunsten<br />
des Stehplatzraumes stark vermindert, damit der<br />
Wagen bei Stossverkehr bis zur Grenze der<br />
Tragfähigkeit ausgenützt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel<br />
einer Saurer-Fabrikkarosserie<br />
—• speziell für voluminöse Transportgüter geschaffen<br />
— wird auf dem Chassis L 4 C demonstriert<br />
Die Bodenflache dieses Kastenwagens beträgt<br />
12,3 m 2 . Das Chassis ist-mit-dem CT-l-D-<br />
Sechszylinder-Dieselmotor mit 40,6 Steuer- und<br />
100 Brems-PS versehen. Das Achtganggetriebe<br />
setzt sich aus-einem ;synchronisierten Vierganggetriebe<br />
und einem davor eingebauten Schnellgang<br />
zusammen, der mit -Hilfe von zwei verschiedenen<br />
Kupplungen selbst unter schwierigen<br />
Betriebsverhältnissen ohne besondere Kunstgriffe<br />
rasch und sicher ein- oder ausgeschaltet<br />
werden kann.<br />
Ein Diesellastwagen vom Typ N2C, für 4—4,5<br />
Tonnen Nutzlast zeigt,die normale Ausführung<br />
des bewährten,' mitteischwereii Lastwagens für<br />
kleine bis mittlere Transportyolumen. Der 4-Zylinder-Dieselmotor<br />
mit 27,1 Steuer-PS entwickelt<br />
65 PS bei 1800 T/min. Dieses Modell ist mit<br />
einem Fünfganggetriebe, mit yier'geräuschlosen<br />
und drei synchronisierten Gärigen versehen. Sehr<br />
instruktiv ist das schwere Kipper T Chassis mit<br />
dem 8-Zylinder-V-Motor, der bei 54,2 Steuer-PS<br />
140 PS leistet und damit eines der grössten<br />
Triebwerke darstellt, die am Salon zu sehen<br />
sind. Die übrigen Bauteile entsprechen dem normalen<br />
S4C-Modell, das mit Radständen von 4,5<br />
und 5 m für ein maximales Gesamtgewicht von<br />
13 Tonnen berechnet ist,<br />
ftattlMi<br />
Die Vevey-Traktoren/verraten in vielen mechanischen<br />
Details ihre Abstammung aus einer<br />
im allgemeinen Maschinenbau führenden Firma.<br />
Am Salon sind die beiden Varianten des Modells<br />
560, als Strassenschlepper mit Führerkabine<br />
und als Landwirtschaftstraktor, ausgestellt<br />
Beide Modelle sind, unter Verwendung vieler gemeinsamer<br />
Bauteile, verschiedenartigen Verwendungszwecken<br />
angepasst. Sie werden in zwei<br />
Modellen, mit kurzem oder längerem Radstand,<br />
geliefert Als Motor wird bei beiden Modellen<br />
der amerikanische Buda - Sechszylinder - Diesel<br />
verwendet, der mit relativ niedriger Verdichtung<br />
arbeitet und 52 PS leistet Besondere Aufmerksamkeit<br />
wurde den Filteranlagen für Luft,<br />
Treibstoff und Schmieröl gewidmet Die Getriebe<br />
weisen fünf Vorwärtsgänge auf, denen beim<br />
Landwirtschaftstraktor eine durch Regler begrenzte<br />
Höchstgeschwindigkeit zwischen 2,8<br />
km/h im ersten Gang und 20 km/h im 5. Gang<br />
entspricht. Der Strassenschlepper erreicht eine<br />
Maximalgeschwindigkeit • von 30 km/h. Eine<br />
Zapfwelle ist sowohl seitlich wie in der Längsachse<br />
vorhanden. Besondere Beachtung verdienen<br />
der Lenkmechanismus und die sehr einfache und<br />
kräftige Ausführung der Vorderachse. Zur Verkleinerung<br />
des Lenkeinschlages lassen sich die<br />
Hinterräder einzeln abbremsen. Beide Modelle<br />
können auf Wunsch mit verschiedenen Zusatzgeräten<br />
geliefert werden^ so beispielsweise einer<br />
kompletten Seilwinde, Zusatzgewichten und<br />
einer grossen Auswahl "an landwirtschaftlichen<br />
Geräten eigener Konstruktion.<br />
AMERIKANISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />
4,5 Tonnet 2dd,eri--schweren, Lastwagen. Seine<br />
technischen Daten lauten: 21 Steuer-PS, Sechszylinder-Benzinmotor,<br />
115 PS, Fünf ganggetriebe,<br />
Räästarid 386 cm, Breite 221 cm, höchstzulässiges<br />
Gesamtgewicht bei Bereifung 7.50—20, ca.<br />
7500 kg.<br />
FAROO<br />
Die in der Schweiz erhältlichen Fargo-Lastwagen<br />
sind urn ein neues, interessantes und am<br />
Salon ausgestelltes Modell, den « Route Van »,<br />
bereichert worden. Es handelt sich um einen<br />
Kastenwagen, ohne Motorhaube, von 1,8 Tonnen<br />
Nutzlast, mit einer hintern und zwei seitlichen<br />
Falltüren, die guten Zugang zum Laderaum<br />
und Führerstand ermöglichen. Das Fahrzeug<br />
ist speziell für den Haus-zu-Haüs-Dienst<br />
entworfen und der Fahrer kann den Wagen<br />
auch stehend lenken. Daneben sind die im Detail<br />
verbesserten Lastwagen von 1,5 bis 3,5 Tonnen<br />
Nutzlast in verschiedenen Varianten ausgestellt,<br />
so als Hochsitzer, mit doppelter Hinterachsuntersetzung<br />
oder mit Dieselmotor.<br />
Grosser Laderaum, gute Fahrsicht und zweckgemässe<br />
Anordnung der Bedienungsorgane wurden<br />
vom Konstrukteur offenbar in den Vordergrund<br />
geschoben. Immerhin stellt beispielsweise<br />
die Kraftübertragung mit dem Flüssigkeitsgetriebe<br />
und achsloser Hinterradaufhähgung eine<br />
interessante Neuheit dar.<br />
FEDERAL<br />
Im laufenden Jahr ist der Federal-Lastwagen<br />
in drei Hauptmodellen, 16 M, 18 M, und n *> M,<br />
mit je drei verschiedenen Radständen * der<br />
Schweiz erhältlich. Die Erzeugnisse dieser grossen<br />
und altrenommierten Fabrik, die in Amerika<br />
Lastwagen bis zu 13 Tonnen auf den Markt<br />
bringt, weisen an Motor und Chassis beachtenswerte<br />
Details auf, so beispielsweise eine mechanische<br />
Ventilation des Kurbelgehäuses, Luftfilter<br />
am Oeleinfüllstutzen, kaltgenietete Chassisverstrebungen<br />
und Hinterachsen mit Schnellgangvorgelege.<br />
Am Salon wird das kleinste von<br />
Federal hergestellte Chassis, der Typ 16 M mit<br />
424 cm Radstand, 3,5 Tonnen Nutzlast und einer<br />
in der Schweiz hergestellten Kabine und der<br />
Wirz-Dreiseiten-Kipperbrücke gezeigt. Die Fahrzeuge<br />
können wahlweise entweder mit einem<br />
Sechszylinder-Benzin- oder Vorkammer-Dieselmotor<br />
Hercules JXCF, bzw. DJXCF geliefert<br />
werden. Beim ausgestellten M" 16 ist ein Benzinmotor<br />
mit 20 Steuer -PS und einer Dauerleistimg<br />
von 62 PS eingebaut.<br />
FORD<br />
Ford zeigt am Salon, mit Ausnahme eines<br />
Modells, die komplette Reihe der für <strong>1949</strong> aufgelegten<br />
«Bonus-Built»-Serie. Die leichtern Typen<br />
tragen die Bezeichnung Fl, F2, F3 und F4;<br />
ihre Gesamttragfähigkeit steigert sich vom<br />
kleinen einfachbereiften 0,6-Tonnen-Lieferwagenchassis<br />
von Modell zu Modell um ca.<br />
500 kg. Die Typen F5 und F6 gehören mit ihrer<br />
approximativen Nutzlast von 4, bzw. 4,5 Tonnen<br />
und dem zulässigen Gesamtgewicht von 6575<br />
und 7257 kg zu den schweren Einheiten. Der<br />
grösste, in der Schweiz auf Grund seiner Abmessungen<br />
noch zulässige Fort-Lastwagen F7,<br />
ist wegen seines neu entwickelten 145-PS-V-8-<br />
Motors und des 5-Ganggetriebes (5. Gang als<br />
Schnellgang) als Neuerscheinung sehr beachtlich.<br />
Alle andern Modelle können wahlweise mit<br />
einem 95-PS-Sechszylinder-Reihenmotor oder<br />
dem 100-PS-V-8 geliefert werden. F4, F5 und<br />
F6 sind in der Schweiz mit Vierzylinder-Hercu-<br />
les-Dieselmotoren von 79 PS erhältlich. Die<br />
neuen Modelle weisen viele Konstruktionsänderungen<br />
und Verbesserungen, insbesondere an<br />
Lenkung, Bremsen, Getriebe auf. Interessant ist<br />
die Lagerung der Kabine auf einem isolierten<br />
Hilfsrahmen. Die Ford-Lastwagen werden als<br />
Chassis mit normaler oder Hochsitzerkabine importiert<br />
Weitere interessante Objekte auf diesem<br />
Stand sind die beiden Lieferwagen Fordson-<br />
Prefect (500 kg Nutzlast) und Fordson-Anglia<br />
(250 kg), die nun mit dem gleichen 6-PS-Vierzylindermotor<br />
ausgerüstet sind. Die beiden<br />
Fordson-Landwirtschaftstraktoren begegnen wegen<br />
der äusserst einfachen und robusten Bauart<br />
und dem zweckmässigen Zubehör grossem<br />
Interesse.<br />
INTERNATIONAL<br />
Die ausgestellten Objekte vermitteln ein<br />
gutes Bild vom umfangreichen Typenprogramm<br />
dieser Firma, die auf allen Gebieten des Nutzfahrzeugbaues<br />
zu Hause ist Der 1-Tonnen-<br />
Kastenwagen KB-2 fällt durch die ästhetisch<br />
einwandfreie Vorderpartie seiner Karosserie auf.<br />
Die übrigen als Chassis importierten Typen sind<br />
wenig verändert Die Modelle KB 5, KB 6 und<br />
KB 7 sind für eine Nutzlast von etwa 3K. 4>»<br />
und 5 Tonnen reichlich dimensioniert, und werden<br />
mit verschiedenen Radständen und Pneudimensionen<br />
geliefert Die Modelle von KB-5 an<br />
aufwärts werden, wie die ausgestellten Chassis<br />
zeigen, mit Sechszylinder-Wirbelkammer-Dieselmotoren<br />
von 74 bis 100 PS ausgerüstet Der<br />
grosse KB-7 von 5 Tonnen Nutzlast besitzt eine<br />
doppelte Hinterachsuntersetzung mit Flanetengetriebe<br />
und Vorwählschaltung. Als wichtige<br />
Neuerscheinung ist bei International ein Indüstrietraktor<br />
mit Vierzylinder-Vorkammer-Dieselmotor<br />
zu verzeichnen. Der ausgestellte Raupentraktor<br />
— übrigens das kleinste Modell solcher<br />
von International gebauten Typen — erscheint<br />
als ein sehr robustes und bewegliches Zugfahrzeug<br />
für Wald- und Feldarbeiten.<br />
NASH<br />
Dieses Jahr wird erstmals der vom schweizerischen<br />
Generalvertreter in Einzelteilen importierte,<br />
montierte und mit schweizerischer<br />
Karosserie (Kabine und Brücke) versehene 4-<br />
Tonnen-Lastwagen gezeigt Der Anteil an Inlandarbeit<br />
ist verhältnismässig hoch, rechtfertigt<br />
sich aber in preislicher Hinsicht, da dieses<br />
dauerhafte und sehr fortschrittlich konstruierte<br />
Chassis ein gutes Fundament bildet für eine<br />
Brücke nach Mass, eine nach Wunsch ausgestattete<br />
Kabine oder eine Kippvorrichtung. Das<br />
Chassis folgt der konventionellen amerikanischen<br />
Bauart Als Motor dient der vom Nash-<br />
Ambassador »-Personenwagen her bekannte<br />
obengesteuerte Sechszylinder mit 19,6 Steuerund<br />
113 Brems-PS. Auf Wunsch wird eine doppelte<br />
Hinterachsuntersetzung mit Vorwählschaltung<br />
sowie eine Unterdruck-Bremshilfe eingebaut<br />
Die Hinterachse besitzt Zusatzfedern, die<br />
besonders beim schweren Kipperbetrieb eine<br />
weitgehende Sicherheit bedeuten. Recht günstig<br />
für schweizerische Verhältnisse ist auch der<br />
Lenkradius von nur 7,8 m.<br />
STUDEBAKER<br />
Studebaker hat seit Kriegsende seine Produktionskapazität<br />
an Nutzfahrzeugen stark erweitert.<br />
Das Bauprogramm basiert auf 5 Grundmodellen,<br />
von denen die grössern Typen wieder<br />
in drei bis vier verschiedenen Radständen lieferbar<br />
sind. In der Nutzlastkategorie von 700 bis<br />
2700 kg wird der 14-Steuer-PS-Sechszylindermotor<br />
mit 80 Brems-PS und in den schweren<br />
Typen ein grösserer Sechszylinder mit 19 Steuerund<br />
94 Brems-PS verwendet. Alle Studebaker<br />
Lastwagen sind in ihrer Vorderpartie in Anlehnung<br />
an die herrschende Geschmacksrichtung<br />
mit breitausladenden Motorhauben und dreiplätzigen<br />
Kabinen karossiert Die Ausstattung<br />
dieser Kabinen ist schlechthin vorbildlich, Heizung,<br />
Lüftung, Radioeinbaumöglichkeit, grosse<br />
Fensterflächen, ausgezeichnete Polsterung, bei<br />
kleinern Modellen Lenkradschaltung, kurz alles<br />
ist vorhanden, was als Fahrkomfort auf langen<br />
Strecken benötigt wird. Am Salon ist eine Spezialausführung<br />
für Haus-zu-Haus-Dienst auf<br />
einem 2-R-15-Chassis mit hintern Zwillingsreifen<br />
und 2.5 Tonnen Nutzlast ausgestellt. Ferner<br />
wird das Chassis für einen leichten und schnellen<br />
Lieferwagen von 1,2 Tonnen Nutzlast gezeigt<br />
An den kleinern Modellen aller Studebaker-Lastwagen<br />
werden möglichst viele typische<br />
Personenwagenbauteile (Stossdämpfer,<br />
Lenkung, Bremsen) verwendet,<br />
TWIN COACH<br />
• Diese Firma befasst sich ausschliesslich mit<br />
dem Bau von Autobussen für Stadt und Ueberlandverkehr,<br />
und hat ihre Fahrzeuge auf eine<br />
hohe Stufe der Entwicklung gebracht. Die Twin-<br />
Coach-Omnibusse sind erstmals am Salon vertreten,<br />
sie werden aber seit einigen Monaten<br />
durch die Verkehrsbetriebe der Stadt Luzern<br />
verwendet Die Konstruktion ist durch einige<br />
bemerkenswerte Merkmale, die sehr in die Zukunft<br />
weisen, gekennzeichnet. Der Motor ist seitlich<br />
im Rahmen montiert und treibt über einen<br />
vollautomatischen hydraulischen Drehmomentwandler<br />
die Hinterräder an. Es werden bei allen<br />
Modellen starke Benzin- oder Dieseimotorpji mit<br />
liegenden Zylindern und weit über 100-PS-<br />
Leistung eingebaut. Die Karosserie ist selbsttragend<br />
und besteht aus einem mit Leichtmetallplatten<br />
verkleideten Fachwerk. Vorne und<br />
hinten sind Gummitorsionsfedern angebracht.<br />
Sehr zu beachten sind die komfortable Einrichtung<br />
des Passagierraumes und die ausgezeichneten<br />
Sichtverhältnisse vom Führersitz aus.<br />
WILLYS-OVERLAND<br />
Die Produkte von Willys-Overland nehmen<br />
unter den leichten Nutzfahrzeugen eine Sonderstellung<br />
ein, da sie in jeder Bauform durch ihre<br />
Abstammung vom Universal-Jeep gekennzeichnet<br />
sind. Zur Zeit sind folgende Ausführüngsarten<br />
bekannt: Der Universal-Jeep als ausgesprochenes<br />
Mehrzwedkfahrzeug mit einer Nutzlast<br />
von ca. 500 kg, ferner zwei Lastwagenchassis<br />
mit 900 kg Nutzlast, von denen das<br />
Modell 4 WD mit ausschaltbarem Vierradantrieb<br />
und der am Salon gezeigte 2 WD mit Hinterradantrieb<br />
versehen ist und schliesslich den<br />
ebenfalls ausgestellten «Panel-Delivery • als<br />
Schnellieferwagen mit serienmässiger Ganzstahl-<br />
Kastenwagenkarosserie. Die gezeigten Modelle<br />
sind mit dem normalen Vierzylinder-Jeep-Motor<br />
ausgerüstet, der bei 4000 T/min dauernd 63 FS<br />
leistet und den wendigen Fahrzeugen eine gute<br />
Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit verleiht.<br />
Die Wagen besitzen serienmässig einen<br />
Schnellgang.
Nr. 13 - MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
AUSTIN<br />
Diese Firma beliefert seit Kriegsende in zunehmendem<br />
Masse den schweizerischen Markt<br />
auch mit Nutzfahrzeugen. Die Fahrgestelle der<br />
kleinern Modelle von 550 bis 800 kg Nutzlast<br />
weisen die gleichen technischen Merkmale auf<br />
wie der A-40-Personenwagen; sie besitzen einen<br />
6-PS-Vierzylindermotor mit hängenden Ventilen<br />
und einer Leistung von 40 PS, ferner ein Vierganggetriebe<br />
mit drei synchronisierten Gängen<br />
und eine dem Nutzfahrzeugbetrieb angepasste<br />
Hinterachsuntersetzung. Ausgestellt werden der<br />
normale Kastenwagen mit einer Ladefläche von<br />
156X185 cm, eine Ausführung als « Pick-up »<br />
mit offenem, tiefliegendem Ladebehälter und ein<br />
in der Schweiz karossierter Brückenwagen. Sehr<br />
gefällig und praktisch ist die Karosserie des<br />
Kombinationsfahrzeuges « Countryman» mit<br />
fünfplätzigem Station-Wagon-Aufbau. Die 2—3-<br />
Tonnen-Lastwagen sind mit einem 20-PS-Sechszylinder-Benzinmotor<br />
ausgerüstet. Dank der vorgerückten<br />
Kabine steht eine karossable Länge<br />
von 3,06 m bei einem Radstand von nur 3,4 m<br />
für den Brückenaufbau zur Verfügung. Ein Novum<br />
am Salon ist das mit einem 70-PS-Vierzylinder-Perkins-Vorkammer-Dieselmotor<br />
ausgerüstete<br />
5-Tonnen-Chassis.<br />
BEDFORD<br />
Diese durch die General Motors in die<br />
Schweiz importierte Marke ist durch einen Lieferwagen<br />
mit Fabrikkarosserie und einen Kipper<br />
nach System Wirz vertreten. Der kleine Kastenwagen<br />
ist in seiner Konstruktion stark an die<br />
Personenwagenbauweise angelehnt und hat<br />
Fahreigenschaften, die sehr zur Schonung des<br />
Transportgutes beitragen. Bemerkenswert ist in<br />
diesem Zusammenhang die Vorderradfederung<br />
mit Torsionsstäben. Das Fahrzeug ist mit einem<br />
obengesteuerten Vierzylindermotor von 7,34<br />
Steuer-PS ausgerüstet und leistet 35 PS. Bei<br />
einem Gesamtgewicht von 938 kg befördert der<br />
geräumig und zweckmässig karcssierte Wagen<br />
eine Nutzlast von 600 kg. In der 5-Tonnen-<br />
Klasse ist Bedford durch den Typ OLB vertreten,<br />
der mit einer Kipperbrücke nach System<br />
Wirz verseilen ist. Als Kraftquelle dient ein<br />
obengesteuerter Sechszylindermotor von 18<br />
Steuer- und 73 Brems-PS. Das Chassis ist hinten<br />
mit Zusatzfedern ausgerüstet und speziell<br />
für schweren Kipperbetrieb berechnet. Im übrigen<br />
entspricht die Konstruktion der konventionellen<br />
Form; ihre Vorteile liegen in der sorgfältigen<br />
Detailbehandlung.<br />
COMMER<br />
Auf dem "Nutzfahrzeugstand von Rootes sind<br />
besonders schöne Beispiele des englischen Fahrzeugbaues<br />
zu sehen. Im Vordergrund steht das<br />
5,6-Tonnen-Chassis mit Frontlenkung und schräg<br />
eingebautem Unterflurmotor. Die Antriebslängsachse<br />
ist leicht nach rechts verschoben und ergibt<br />
eine grosse Bodenfreiheit unter der Hinterachse.<br />
An einem Schnittmodell werden die technischen<br />
Einzelheiten des Sechszylinder-Benzinmotors<br />
mit geneigtem Zylinderblock und hängenden<br />
Ventilen gezeigt Der Motor entwickelt<br />
bei einem Zylinderinhalt von 4,7 Liter eine Leistung<br />
von 110 PS. Besondere Sorgfalt wurde der<br />
Schmierung und Kühlung sowie der leichten Zugänglichkeit<br />
aller Organe gewidmet. Das Chassis<br />
weist einen Radstand von 358 cm und eine karossable<br />
Länge von 4,5 m auf. Einen besondern<br />
Anziehungspunkt bildet zweifellos der mächtige<br />
Reisewagen mit 32 individuellen Polstersitzen<br />
und äusserst luxuriös ausgestattetem Innenraum.<br />
Daneben wird auch der aus dem Hillman<br />
« Minx » entwickelte Kastenwagen gezeigt, einer<br />
der schönsten serienmässig hergestellten<br />
Schnellieferungswagen, mit einer Nutzlast von<br />
400 kg.<br />
FERGUSON<br />
Der Ferguson-Traktor — nach dem Konstrukteur<br />
so benannt und von der bekannten Standard<br />
Motor Company Coventry gebaut — ist berufen,<br />
dank seiner sinnreichen Hilfsgeräte die landwirtschaftliche<br />
Produktion durch neue Arbeitsmethoden<br />
zu intensivieren. Die Längsachse des<br />
Motor- und Getriebeblocks ist stark nach rechts<br />
versetzt, damit die Arbeitsgeräte innerhalb der<br />
Spurweite der Hinterräder angebracht werden<br />
können. Sehr zu beachten ist die hydraulische<br />
Hebevorrichtung für die Pflugschar und die Ausnutzung<br />
des Zugwiderstandes zur proportionalen<br />
Vergrösserung der Bodenhaftung. Die Ferguson-<br />
Traktoren werden mit dem vom Standard-Personenwagen<br />
her bekannten Vierzylindermotor<br />
und einem Viergang-Getriebe ausgerüstet. Am<br />
hintern Ende des Traktors kann eine kleine Ladebrücke<br />
befestigt werden, oder an der Zapfwelle<br />
eine Riemenscheibe angebracht werden.<br />
LAND-ROVER<br />
Die Kategorie der leichten, geländegängigen<br />
Universalfahrzeuge, die besonders in Landwirtschaft<br />
und Industrie grossen Anklang gefunden<br />
haben, hat im Land-Rover eine beachtenswerte<br />
Bereicherung erfahren. Das erstmals in Genf<br />
ausgestellte Fahrzeug besitzt einen kräftigen und<br />
verwindungssteifen Kastenrahmen mit Starrachsen<br />
und Halbelliptikfedern und Teleskopstossdämpfer.<br />
Die Kraftübertragung erfolgt über eine<br />
grosse Einscheibenkupplung, ein synchronisiertes<br />
Viergang-Getriebe auf die Vorder- und Hinterräder.<br />
Der Kraftfluss zum Vorderradantrieb enthält<br />
einen Freilauf. Auffallend kräftig ist die<br />
bis zum hintern Chassisende geführte Zapfwelle,<br />
an deren Ende eine Riemenscheibe montiert ist.<br />
Der Betrieb solcher Fahrzeuge stellt hohe Ansprüche<br />
an die Dauerleistung der Motoren. Bei<br />
Rover ist der Vierzylinder mit hängenden Auspuff-<br />
und stehenden Ansaugventilen vorgesehen,<br />
der 50 PS leistet und durch gute Zugkraft auch<br />
im untern Drehzahlbereich gekennzeichnet ist.<br />
Vergaser, Luftfilter, Zündverteiler und Oeleinfüllstutzen<br />
sind so angeordnet, dass auch die<br />
Watfreiheit den übrigen Geländeeigenschaften<br />
entspricht. Die Abmessungen betragen: Radstand<br />
203 cm, Spurweite 127 cm, Bodenfreiheit 22 cm,<br />
Spurkreisdurchmesser 11 m. Ausser dem Chassis<br />
ist auch ein als Brückenwagen karossiertes<br />
Fahrzeug mit Verdeck und Seitenverglasung ausgestellt.<br />
ENGLISCHE NÜTZFAHRZEUGE<br />
MORRIS-COMMERCIAL<br />
Die Erzeugnisse des Nuffield-Konzerns sind<br />
in der leichten Lastwagenkategorie in mannigfaltiger<br />
Aufmachung am Salon vertreten. Darunter<br />
befindet sich ein erstmals in die Schweiz<br />
importierter 0,5-Tonnen-Frontlenkerkastenwagen<br />
mit grosser hinterer Doppeltüre und zwei seitlichen<br />
Schiebetüren, die am Führersitz vorbei<br />
den Zugang zum Laderaum ermöglichen. Das<br />
Chassis mit Starrachsen und Teleskopstossdämpfern<br />
ist normal gebaut, der Motor befindet sich<br />
£a der Führerkabine in einem sehr kleinen Gehäuse<br />
und weist eine gute Zugänglichkeit auf.<br />
Das Chassis entspricht der modernen Standardbauweise<br />
mit unabhängig gefederten Vorderrädern.<br />
Für Käufer, die sich mit der Vorderpartie<br />
der Frontlenkerwagen nicht befreunden können,<br />
steht ein normaler Lieferwagen mit Personenwagenkabine<br />
zur Verfügung, der bei kleiner<br />
Kabine die gleiche Nutzlast aulweist. Ferner<br />
Der Land-Rover als gelängegangiger 7plätziger Personenwagen.<br />
CITROEN<br />
Als Neuerscheinung wird das Modell c Traction<br />
Avant», eines der modernsten Nutzfahrzeuge<br />
der Klassen 850 und 1200 kg, gezeigt. Aeusserlich<br />
fällt dieser Kastenwagen durch seine<br />
durchaus auf Zweckmässigkeit eingestellte Ka-<br />
Der Reifen<br />
für schwerste Beanspruchung<br />
Besonders geeignet<br />
im Strassenbau<br />
und für Aushubarbeiten<br />
wird ein 1,5-Tonnen-Lastwagen mit normaler<br />
Kabine und Ladebrücke gezeigt, der durch seine<br />
einfache, leichte Konstruktion auffällt und mit<br />
einem obengesteuerten Vierzylinder-Motor mit<br />
42 Brems-PS und Viergang-Getriebe ausgerüstet<br />
ist. Das 5-Tonnen-Chassis ist wegen der ungewöhnlichen<br />
Art der Dreieckverstrebung, insbesondere<br />
aber wegen des in der Schweiz eingebauten<br />
70-PS-Sechszylinder-Dieselmotors Oerlikon-Villinger<br />
beachtenswert.<br />
SEDDON<br />
Die Produkte dieser Firma imponieren durch<br />
die ungemein starke Ausführung ihrer Chassisrahmen,<br />
Federn und Hinterachsen und auf der<br />
andern Seite durch die sorgfältige Konstruktion<br />
aller Details wie Lenkung, Bremsen, Kreuzgelenke.<br />
Sie gehören alle in die Nutzlastkategorie<br />
über 5 Tonnen; bei den ausgestellten Typen<br />
handelt es sich um die leichtern Einheiten, die<br />
von dieser Firma hergestellt werden.<br />
Die Marke ist mit zwei Modellen, einem<br />
schweren Lastwagenchassis mit schweizerischer<br />
Karosserie und einem doppeltgekröpften Niederrahmenfahrgestell<br />
für Autobusse vertreten. Das<br />
Lastwagenchassis weist folgende Abmessungen<br />
auf: Radstand 411 cm, karossable Länge hinter<br />
der Kabine 487 cm, Wendekreisdurchmesser<br />
17 m. Das Autobusfahrgestell hat einen um<br />
50 cm längern Radstand, und die Aufbaulänge<br />
beträgt 6 m bei einem hintern Ueberhang von<br />
ca. 2 m. Beide Fahrgestelle sind mit einem<br />
24-Steuer-PS-Sechszylinder-Perkins-Dieselmotor<br />
von 70 PS und einem Vierganggetriebe ausgerüstet.<br />
Auf Wunsch ist eine Hinterachse mit zwei<br />
Uebersetzungen lieferbar.<br />
STANDARD<br />
Der in der Schweiz gut eingeführte Standard<br />
Vanguard ist nun auch unter den Nutzfahrzeugen<br />
vertreten. Am Salon wird er in zwei Ausführungsformen,<br />
nämlich als Kastenwagen mit<br />
hinterer Türe und als c Pick-up» mit offenem<br />
Ladebehälter und Kabine gezeigt Vorderfront<br />
und Kabine sind unverändert vom Personenwagen<br />
übernommen und bieten deshalb den<br />
gleichen Fahrkomfort wie dieser. Der starke<br />
Vierzylindermotor von 68 PS und die durch die<br />
gute Chassiskonstruktion verbürgten hohen<br />
Fahrleistungen kommen dem als Schnellieferungswagen<br />
bestimmten Fahrzeug sehr zustatten.<br />
FRANZOSISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />
rosserie mit Wellblech-Seitenwänden, Hochsitzerkabine<br />
und eine weit vorspringende eckige<br />
Motorhaube auf. Das ganze Antriebsaggregat,<br />
bestehend aus 10-PS-Vierzylindermptor, Dreiganggetriebe<br />
und Vorderradantrieb, ist vor der<br />
Vorderachse konzentriert, dafür bleibt der übrige<br />
Teil gänzlich als Nutzraum mit tiefem, flachem<br />
Boden zur Verfügung. Links ist eine seitliche<br />
Schiebetüre angebracht. Der obere Teil der hintern,<br />
sehr breiten Türe lässt sich als Vordach<br />
nach oben klappen und die Seitenwände sind<br />
teilweise mit Rollblachen versehen. Die Gesamtlänge<br />
des Fahrzeuges beträgt 4,26 m und die<br />
Breite 2 Meter. In unveränderter Form wird daneben<br />
auch das Modell T 23 ausgestellt Es handelt<br />
sich dabei um einen genügsamen 2-Tonnen-<br />
Lastwagen üblicher Bauart, ausgerüstet mit dem,<br />
vom Personenwagen her bekannten 4-Zylinder-<br />
10-PS-Motor und einem Vierganggetriebe.<br />
CHAUSSON<br />
Diese, in der Schweiz wenig bekannte, in<br />
Frankreich jedoch zu den grösseren Spezialfirmen<br />
der Autobusherstellung gehörende Firma<br />
stellt dieses Jahr erstmals einen 45plätzigen<br />
Omnibus mit Frontlenkung aus. Dieses Fahrzeug<br />
ist wegen seiner selbsttragenden Karosserie, die<br />
auf einem Stahlgerippe aufgebaut ist, bemerkenswert<br />
Die Innenausstattung ist sehr einfach<br />
und zweckmässig. Zu erwähnen sind speziell<br />
die grossen Fensterflächen und die Verglasung<br />
der Dachkante. Das Chassis verfügt über einen<br />
85-PS-Dieselmotor. Die Hinterräder sind einfach<br />
bereift, aus Sicherheitsgründen aber mit einer<br />
FABRIK FÜR FIRESTONE-<br />
PRODUKTE A.G., PRATTELN<br />
Anlage zur Ueberwachung des Pneudruckes<br />
auch während der Fahrt versehen. Das zulässige<br />
Gesamtgewicht beträgt 12 Tonnen.<br />
CHENARD & WALCKER<br />
Die Vorteile des Frontantriebes bei Kastenlieferungswagen<br />
treten beim ausgestellten Modell<br />
sehr deutlich in Erscheinung. Der 1,5-Tonnen-<br />
Lastwagen weist einen sehr grossen Nutzraum<br />
mit tiefgelegtem, flachem Boden und grosser<br />
Ladehöhe auf. Das Fahrzeug wird auch mit einer<br />
zwölfplätzigen Omnibuskarosserie gezeigt. Der<br />
ganze maschinelle Teil befindet sich in der<br />
Führerkabine, die ohne Separation gegen den<br />
Laderaum gänzlich vor der Vorderachse liegt<br />
Bei einer Spurweite von 151 cm und einem Radstand<br />
von nur 230 cm konnte eine Laderaumfläche<br />
von 3 m Länge und 1,6 m Breite gewonnen<br />
werden. Die Karosserie ist selbsttragend und<br />
die Vorder- und Hinterräder sind einzeln mit<br />
Torsionsstäben abgefedert. Im Gegensatz zum<br />
früher verwendeten Zweitaktmotor wird der<br />
Peugeot-202-Vierzylindermotor von 26 PS eingebaut.<br />
BERLIET<br />
Diese Firma befasst sich mit den Schwergewichten<br />
unter den Lastwagen. Das ausgestellte<br />
Frontlenker-Autobuschassis vom Typ PCK ist<br />
mit einem 120-PS-Sechszylinder-Dieselmotor mit<br />
einem Ricardo-Zylinderkopf — dessen innerer<br />
Aufbau an einem Schnittmodell gezeigt wird —<br />
ausgerüstet. Das Chassis fällt durch seine grosse<br />
Spurweite und den langen hintern Ueberhang,<br />
der für die Aufnahme einer sehr geräumigen<br />
Autobuskarosserie notwendig ist, besonders auf.<br />
Der Radstand beträgt 500 cm und die karossable<br />
Länge 7,2 m. Die approximative Nutzlast dürfte<br />
über 5 Tonnen liegen. An ausserordentlichen<br />
Merkmalen sind die Bremsanlage mit den Luftdruckzylindern<br />
an den Rädern und die Spindellenkung<br />
mit Kugelkreislauf — ebenfalls an<br />
Schnittmodellen erläutert — sowie die Konstruktion<br />
der Hinterachse zu erwähnen. Ferner<br />
wird ein von Berliet nach Lizenz Ricardo gebauter<br />
stationärer Dieselmotor von 10 Liter<br />
Zylinderinhalt gezeigt<br />
LATIL<br />
Diese Firma gilt seit Jahrzehnten als Spezialist<br />
auf dem Gebiete des Traktorenbaues. Die<br />
technische Grundkonzeption dieser geländegängigen<br />
Modelle ist unverändert geblieben und<br />
durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Vierradantrieb<br />
und Allradlenkung, sehr grosse Bodenfreiheit<br />
durch Verwendung des Ritzelantriebes<br />
an. jedem Rad, schmale Spur und geringer<br />
Radstand. Vierradantrieb und Hinterradlenkung<br />
sind ausschaltbar. Als Kraftquelle dient ein<br />
Gardner-Vierzylinder-Dieselmotor mit direkter<br />
Einspritzung und einer Leistung von 75 PS. Dem<br />
vielseitigen Verwendungszweck entsprechend,<br />
wurden ein Vierganggetriebe und ein zusätzliches<br />
Reduktionsgetriebe vorgesehen. Die 8 Fahrstufen<br />
ergeben Untersetzungsverhältnisse, die zwischen<br />
8,6 :1 und 88,8 :1 liegen und dem Fahrzeug eine<br />
ausserordentliche Anfahrzugkraft und eine<br />
Höchstgeschwindigkeit von 40 km/Std. verleihen.<br />
Das ausgestellte Modell ist mit einer kompletten<br />
Seilwinde versehen, und der hochaufgerichtete<br />
Doppelsporn dient zur Verankerung des Fahrzeuges<br />
bei Verwendung dieser Winde. Daneben<br />
wird von Latil auch ein Lastwagenchassis von<br />
5 Tonnen Nutzlast ausgestellt, das mit dem obenbeschriebenen<br />
Motor und einem Fünfganggetriebe<br />
sowie Frontlenkung ausgerüstet ist.<br />
PEUGEOT<br />
Als Neuerscheinung am Salon wird hier der<br />
Frontlenker-Lastwagen Q 3 A vorgestellt, dessen<br />
Nutzlast, je nach Bereifung, 1,2 bis 1,4 Tonnen<br />
beträgt. Das Chassis weist vorne Einzelradfederung<br />
sowie vordere und hintere Stossdämpfer<br />
auf. Die Kardanwelle verläuft, wie üblich bei<br />
Peugeot, in einem Schubrohr, und die Hinterachse<br />
wird über ein Schneckengetriebe angetrieben.<br />
Als Motor dient der Typ 203, ein Vierzylinder<br />
mit hängenden Ventilen und einer Leistung als<br />
Lastwagenmotor von 36 PS. Der in der Schweiz<br />
sehr verbreitete kleinere Typ 202 UH ist besonders<br />
wegen seinem günstigen Verhältnis zwischen<br />
Eigengewicht und Nutzlast von 800 kg<br />
beachtenswert Im übrigen handelt es sich hier<br />
um eine bewährte, einfache Konstruktion, die<br />
entweder in Originalkarosserie oder in verschiedenen<br />
Ausführungsarten mit der etwas schwereren<br />
und geräumigeren schweizerischen Karosserie<br />
auf den Markt kommt.<br />
RENAULT<br />
Die ausgestellten Fahrzeuge gehören alle zu<br />
den leichteren Modellen, die von Renault für<br />
alle möglichen Transportaufgaben hergestellt<br />
werden. Das kleinste Modell entspricht dem<br />
4-PS-Personenwagen mit Heckmotor. Der Nutzraum<br />
ist bei diesem Fahrzeug durch beide hintern<br />
Seitentüren, die ohne Fenster ausgeführt<br />
sind, zugänglich. Die Nutzlast beträgt 200 kg.<br />
Der frühere Renault Juvaquatre wird jetzt als<br />
Nutzfahrzeug hergestellt und als normaler<br />
Kastenwagen von 300 kg Nutzlast oder als<br />
Stationwagen mit fünf demontierbaren Sitzplätzen<br />
karossiert. Unter den Wagen mit 1 Tonne<br />
Nutzlast fällt der kleine Frontlenker-Autobus<br />
auf, dessen Passagierraum 13 Plätze auf zwei<br />
Längssitzreihen bietet Dieses Modell, das auch<br />
als Kastenwagen gezeigt wird, besitzt einen 12-PS-<br />
Vierzylindermotor von 46 Brems-PS und ein<br />
Dreiganggetriebe. Die Fahrgestelle für 2,5 Tonnen<br />
Nutzlast sind durchwegs mit Frontlenkerkabinen<br />
versehen und ermöglichen daher bei<br />
kurzem Radstand von 244 cm den Aufbau verschiedener<br />
Spezialkarosserien für sperrige Güter,<br />
wie dies am Salon durch einen Möbelwagen und<br />
einen mit grosser Plattform versehenen Milchtransportwagen<br />
gezeigt wird.<br />
VETRA<br />
Diese franzosische Spezialfirma für Elektrofahrzeuge<br />
stellt einen ihrer neuesten Trolleybusse<br />
aus, die in Frankreich sehr verbreitet sind,<br />
und auch in der Schweiz, in Fribourg, zirkulieren,<br />
Der ausgestellte, wohlproportionierte Grossraumwagen<br />
bietet 23 Sitzplätze und kann bei<br />
Stossverkehr insgesamt 100 Personen aufnehmen.<br />
Sein Eigengewicht beträgt 9,5 Tonnen und der<br />
600-Volt-Compoundmotor entwickelt 130 PS und<br />
verleiht dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 60 km/Std. Bemerkenswert ist der Aufbau<br />
der Karosserie auf einem elektrisch geschweissten<br />
Stahlgerippe. Seine Abmessungen<br />
sind: Länge 10 m, Breite 2,5 m, Höhe des Innenraumes<br />
2,1 m.
4 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MAKZ 194» - Nr. 13<br />
ERSATZ FÜR KONUS-KUPPLUNGEN<br />
Die DODGE-Werke bringen dieses<br />
Jahr ein vielfältiges Fabrikationsprogramm,<br />
das bei aller Fortschrittlichkeit<br />
die Tradition der Gediegenheit weiterfuhrt.<br />
CdDDBdDMCTr<br />
NEUE SKAG-LAMELLEN-KUPPLUNG<br />
FÜR MOTORFAHRZEUGE<br />
Schreiben Sie uns. Wir<br />
nennen Ihnen Preis<br />
und Garagen mit tros- _.. . ,<br />
(leicht nachstellbar)<br />
STEUER<br />
ÜNGEN UND KUPPLUNGEN AG.<br />
Zürich Andreasstrasse 17 Tel. 46 74 46<br />
WAVDÄDBEDB<br />
KDM(BSWAW<br />
Coronet 19,2 Steuer-, 103 Brems-PS<br />
Kingsway Custom 18,2 Steuer-, 97<br />
Brems-PS<br />
Wayforer 19,2 Steuer-, 103 Brems-PS<br />
IGngsway 18,2 Steuer-, 97 Brems-PS<br />
Di» neuen Dodge-Wogen line" Ssuerltcti niMriger, Kfnadier wr>4<br />
kurier, innen aber höher, breiter und länger)<br />
Die Coronet-Serie lässt sieh dank < Gyromotle >- «nd < Roid Drive f<br />
Vorrichhing ohne Schallen und Kappein fahren I<br />
Was das liebst, zeigt Ihnen eindrücklich elae Probefahrt.<br />
Neben den ausgestellten c Coronet y »nd « ICmgsway-Cturom »- Serie«<br />
bringt Dodge im Laufe des Sommert einen Roadster, der die höchste«<br />
Ansprüche an die sportliche Baoart befriedigt.<br />
Er ist mit Ruid-Drive ausgerüstet, geräumig im Innern, dabei<br />
sehr gedrängt im Aevssern »nd entsprechend wendig.<br />
Eine neu geschaffene Serie, die preislich sehr fOnsIfg fc», dabei aber<br />
doch alle typischen Vorzüge der Dodge-Fohrzeuge aufweist. Wird<br />
im Laufe des Sommers in der Schweiz eingeführt.<br />
KDMCPSWAV CQJSTKLDM<br />
Ein kurzer, schnittiger Wagen, fpezien für die cnsseramerikonischen<br />
Strossenverhältnisse geschaffen, der sich ebenso g«t für den Stadtverkehr<br />
wie die Langstreckenfahrten eignet. Ein Gebrauchswagen<br />
für den AI Hag mit der traditionelle« Gediegenheit der Dodge-<br />
Schöptiinge«,<br />
Allcinimporteur*<br />
für di« Schweiz:<br />
S.A. FRATELL1 AMBROSOLI<br />
Locarno / Zürich<br />
l*fcal*«rtr«t«f I« alte»<br />
* • • • « • • • *T* y * » : • * • e>. e, -• * • •<<br />
* * - • • • • • •% i • • * • « • • • • * « .<br />
.<br />
• • • •„•> • • • *y > • • • • • • • • • • .<br />
AlTOMOBI<br />
ERSTE SCHWEIZERISCHE l<br />
REVUE<br />
riMflBIl rEITUN«:<br />
REVUE ilJTOMORILE<br />
INDIA-PNEU ZÜRICH<br />
QUELLENSTRASSE 27 TELEPHON (051) 27 9211<br />
STAND 725<br />
KARTEN UND FÜHRER, TECHNISCHE LITERATUR
Nr. 13 - MONTAG. 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
ITALIENISCHE, DEUTSCHE UND OESTERREICHISCHE<br />
NUTZFAHRZEUGE<br />
ALFA ROMEO<br />
Auf diesem Stand tritt besonders das ausserordentlich<br />
interessante Autobuschassis, Modell<br />
430 A, hervor. Viele Details, die man auf einem<br />
Rundgang durch die Nutzfahrzeugausstellung<br />
vereinzelt zu sehen bekam, sind in diesem Chassis<br />
konzentriert Einzig ist die unabhängige Vorderradfederung<br />
mit Dreiecklenkern und Schraubenfedern.<br />
Das mehrfach verstärkte Chassis<br />
weist vorne und hinten hydraulische Stossdämpfer<br />
sowie hinten einen Torsionsstabilisator<br />
auf. An der dreiteiligen Kardanwelle ist eine<br />
automatische Rückrollsicherung vorgesehen. Im<br />
Hinterachsgehäuse ist neben der Schnellgangübersetzung<br />
eine Differentialsperre untergebracht<br />
Der von Alfa Romeo entwickelte Vierzylinder-Dieselmotor<br />
hat vier Ventile pro Zylinder;<br />
er arbeitet mit direkter Einspritzung und<br />
leistet, bei einem Zylinderinhalt von 5,8 Liter,<br />
80 PS. Die technische Durchbildung der Details<br />
ist so raffiniert und elegant, dass man vermuten<br />
darf, die Rennwagenkonstrukteure hätten auch<br />
an diesen Schwergewichten mit Hand angelegt.<br />
Das Frontlenkerchassis wird mit verschiedenen<br />
Karosserien als Stadt- und Ueberlandautobusse<br />
versehen. Ausgestellt ist ein 32platziger, von Marini,<br />
Bologna, karossierter Stadtomnibus mit<br />
einem säubern, hellen und zweckentsprechenden<br />
Innenraum mit zwei seitlichen Türen. — Man<br />
sollte den Stand nicht verlassen, ohne auch den<br />
12-Liter-Sechszylinder-Diesel von 150 Brems-PS<br />
und das Heckmotoraggregat, die als Modelle<br />
ausgestellt sind, zu betrachten.<br />
FIAT<br />
« Les extremes se touchent». Auf dem Fiat-<br />
Nutzfahrzeugstand sind der grösste und der<br />
kleinste Lastwagen einander gegenübergestellt.<br />
Mit vier Modellen beherrscht Fiat die Spanne<br />
zwischen 200 und 7000 kg Nutzlast. Der soeben<br />
erschienene 500 C mit dem neuen Gesicht wird<br />
als gefälliger Kastenwagen mit hinterer Türe<br />
gezeigt. In die gleiche Karosserieform gekleidet,<br />
präsentiert sich auch der grössere Bruder, der<br />
die Modellbezeichnung 1100 BLR trägt und für<br />
eine Nutzlast von 800 kg berechnet ist, als gut<br />
proportionierter Lieferwagen für Handel und<br />
Gewerbe. Er besitzt den 5,54-PS-Vierzylindermotor<br />
mit einer Leistung von 30 PS, ein Vierganggetriebe<br />
und eine etwas grössere Hinterachsuntersetzung<br />
als der Personenwagen. Von<br />
diesem Modell weg findet das Fabrikationsprogramm<br />
' seine Fortsetzung bei den Lastwagen.<br />
Die Entwicklung, welche zu den Modellen <strong>1949</strong><br />
geführt hat, ging beim 4-Tonnea- und 7-Tonnen-Chassis<br />
ziemlich parallel und erstreckt sich<br />
auf eine grosse Zahl von Detailverbesserungen.<br />
Die technischen Merkmale dieser Typen können<br />
wie folgt charakterisiert werden: Frontlenkerkabine,<br />
Chassis mit Kreuzverstrebung, Starrachsen,<br />
vorne mit hydraulischen Stossctämpfern,<br />
hydraulische Bremsen mit Druckluftbremshilfe.<br />
Das 4-Tonnen-Chassis ist mit einem 30-PS-<br />
Sechszylinder-Dieselmotor von 70 PS Bremsleistung<br />
und das 7-Tonnen-Fahrgestell mit<br />
einem 9.3-Liter-Sechszylinder-Diesel von 113<br />
PS Bremsleistung ausgerüstet Die Modellbezeichnungen<br />
wurden geändert; der ehemalige<br />
626 NL mit 4 Tonnen Nutzlast trägt die Bezeichnung<br />
640 und das 7-Tonnen-Chassis wird als<br />
Modell 680 benannt. Eine Spitzenleistung der<br />
italienischen Karosserieindustrie stellt der grosse<br />
Fiat-Autobus dar, dessen 32 Lederfauteuils mit<br />
allem erdenklichen Reisekomfort umgeben sind.<br />
ISOTTA FRASCHINI<br />
Der grosse Nachkriegsbedarf an schweren<br />
Lastwagen für Langstreckentransporte hat die<br />
italienischen Konstrukteure zu beachtenswerten<br />
Leistungen angespornt und zu selbständigen Lösungen<br />
geführt. In diese Richtung weisen die<br />
Lastwagen von Isotta Fraschini. Ausgestellt werden<br />
drei Einheiten in der Nutzlastkategorie Über<br />
4 Tonnen, nämlich zwei Kipper, System Nencki,<br />
ausgeführt von den Karosseriewerken Langenthal,<br />
und ein Lastwagen mit fester Brücke, denen<br />
die Chassismodelle D SO und D 65 zugrunde<br />
liegen. AeusserUch fallen die Fahrzeuge durch<br />
die mächtigen vorgeschobenen dreiplätzigen<br />
Hochsitzerkabinen und den relativ kurzen Rad*<br />
stand von 3,3, bzw. 4,1 m auf, wodurch eine günstige<br />
Lastverteilung erreicht wird. Die Chassislängsträger<br />
sind durch eine Kreuzverstrebung<br />
verstärkt, hinten sind Zusätzfedern und, beim<br />
kleinern Modell, vordere hydraulische Stossdämpfer<br />
vorgesehen. Beim Typ D 80 ist die Konstruktion<br />
der Hinterachse mit Ritzelantrieb und<br />
die Bremsanlage mit Druckluftzylindern an den<br />
Rädern zu beachten. Beim grossen Modell ist<br />
eine Differentialsperre vorgesehen. Das Viergang-Schubradgetriebe<br />
und die Schnellgangübersetzung,<br />
welche zusammen acht Vorwärtsgänge<br />
ergeben, sind in einem vom Motorblock<br />
getrennten Gehäuse untergebracht und werden<br />
über eine kurze Gelenkwelle angetrieben. Der<br />
4,5-Tonnen-Lastwagen besitzt einen Vierzylinder<br />
von 29,6 Steuer-PS, und das 7-Tonnen-Chaesis<br />
ist mit einem 37-Steuer-PS-Sechszylinder ausgerüstet,<br />
beides Dieselmotoren eigener Konstruktion<br />
mit direkter Einspritzung von 75 und<br />
SS Brems-PS. Diese Motoren sind als Modelle<br />
separat ausgestellt.<br />
BORGWARD<br />
Borgward ist eine der ersten deutschen Firmen,<br />
die ihre Nachkriegsprodukte in Gent ausstellen<br />
und diese auch liefern kann. Die gezeigten<br />
Chassis erwecken dank ihrer säubern, fortschrittlichen<br />
und mit vielen interessanten Details<br />
versehenen Konstruktion einen ausgezeichneten<br />
Eindruck. Es sei hier insbesondere auf die Verwendung<br />
sehr grosstr, doppeltwirkender Stossdämpfer,<br />
die Zentralschmierung und den gummigelagerten<br />
Support des mittleren Lagers der<br />
Kardanwelle hingewiesen. Das kleinere Chassis<br />
mit einer Nutzlast von 1,1 Tonnen besitzt einen<br />
Vierzylinder-Dieselmotor und das grostere 3-Tonnen-Chassis<br />
verfügt über einen Sechszylinder-<br />
Wirbelkammer-Dieselmotor von 71 PS. Beide<br />
Modelle besitzen ein Fünfgang-Getriebe. Ausserdem<br />
wird ein mit Originalkabine und schweizerischer<br />
Ladebrücke versehener Lieferwagen mit<br />
7-PS-Vierzylinder-Benzinmotor und Viergang-<br />
Getriebe ausgestellt, der bereits in einigen Exemplaren<br />
in der Schweiz als schneller Lieferwagen<br />
im Betrieb steht<br />
OPEL<br />
Die Erzeugnisse dieser Marke sind in der<br />
Schweiz noch aus der Vorkriegszeit bekannt<br />
und werden dank der Angehörigkeit zum General-Motors-Konzern<br />
seit dem letzten Jahre wieder<br />
als Chassis mit normaler Kabine in die<br />
Schweiz importiert. Der Opel Blitz ist von Grund<br />
auf als Schneilastwagert konstruiert und besitzt<br />
eine Nutzlast von 1,5 Tonnen sowie eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 95 km/Std. Sein Sechszylinder-Motor<br />
mit hängenden Ventilen entspricht<br />
einem amerikanischen Bäumuster und leistet bei<br />
nur 12,6 Steuer-PS 55 Brems-PS. Das geräuscharme<br />
Viergang-Getriebe macht den Wagen für<br />
schweizerische Verhältnisse sehr geeignet. Am<br />
Salon ist dieses Fahrzeug, mit einer Kipperbrücke<br />
versehen, als leichter Kipper ausgestellt.<br />
STEYR<br />
Die Steyr-Daimler-Puch-Werke haben ihr<br />
Produktionsprogramm auf zwei Modelle, einen<br />
Landwirtschaftstraktor, der mit einigen Aenderungen<br />
auch als Industrieschlepper verwendet<br />
werden kann, und einen Lastwagen von 3,5 Tonnen<br />
Nutzlast festgelegt. Die neuen Motoren sind<br />
wassergekühlt Von Interesse sind die einzelnen<br />
(für jeden Zylinder einen) Zylinderköpfe und<br />
die elastische Motoraufhängung. Der Traktor besitzt<br />
einen langsamlaufenden Zweizylinder-Dieselmotor<br />
von 26 Brems-PS. Die Kraftübertragung<br />
ist in einem besonderen Gehäuse untergebracht,<br />
das mit der starken Hinterachse eine<br />
bauliche Einheit bildet Die Vorderräder sind an<br />
zwe9 übereinanderliegenden Federpaketen aufgehängt<br />
Durch Einzelradbremsung der Hinterräder<br />
lässt sich der Wendekreis auf ca. 6 Meter<br />
reduzieren. Die Zugkraft am Anhängerhaken<br />
wird mit 1300 kg angegeben. Einen gut durchkonstruierten<br />
Eindruck erweckt das Lastwagenchassis,<br />
das in zwei Ausführungen, als kürzeres,<br />
hochliegendes oder längeres, tiefer gebautes<br />
Autobusfahrgestell (wie ausgestellt), geliefert<br />
wird. Die Motorleistung von maximal 85 PS wird<br />
auf ein FÜnfganggetriebe und von dort über eine<br />
zweiteilige Kardanwelle mit Kreuzgelenken auf<br />
die sehr kräftige Hinterachse übertragen. An<br />
Details seien die hydraulischen Lockheedbremsen<br />
und die vorderen Stossdämpfer eigener Konstruktion<br />
erwähnt<br />
ANHANGER<br />
BURKHARDT & CIE.<br />
Aus den Werkstätten dieser Firma stammen<br />
viele sehr ansprechende Lastwagenkarosserien.<br />
Am diesjährigen Salon wird ein, auf einem<br />
3-Tonaen-Cherrolet-Chassis aufgebauter Drei-<br />
Seitenkipper mit Ganzstahlkabine gezeigt Die<br />
Kabine üt in Form und Innenausstattung dem<br />
Charakter des Fahrzeuges gut angepasst und beansprucht<br />
wenig nutzbare Länge des Chassis,<br />
dafür wird die Gesamtbreite des Fahrzeuges sehr<br />
geschickt für eine dreiplätzige Sitzreihe verwertet<br />
Der Kipper ist nach eigenen Patenten gebaut<br />
und bietet, dank der speziellen Ausbildung der<br />
Kugelpfannen und einem Ueberdruckventil an<br />
der Kipperpumpe, grosse Betriebssicherheit Die<br />
Seiten- und Rückwände sind in Leichtmetall<br />
ausgeführt. Als weiteres Ausführungsbeispiel<br />
wird ein Einachsanhänger mit einem hydraulischen<br />
Dreiseitenkipper von 2 m" Inhalt und<br />
einer Nutzlast bis zu 6 Tonnen gezeigt<br />
DRAIZE<br />
Diese für den Bau von Spezial-Anhängern<br />
bekannte Firma ist am diesjährigen Salon mit<br />
einem Spezialfahrzeug von 15 Tonnen Nutzlast<br />
vertreten. Es handelt sich um einen Tiefgang-<br />
Plattformwagen zum Transport sehr schwerer<br />
Maschinenteile. Das Chassis besitzt insgesamt<br />
12 Räder, die mit Pneus der Dimension 7.50-15<br />
12 ply bereift sind. Sämtliche Räder sind zum<br />
Zwecke der besseren Anpassung an Strassenunebenheiten<br />
an Schwingarmen aufgehängt und<br />
im Dreieck angeordnet, wobei die vordere Radgruppe<br />
an einem Lenkgestell befestigt ist. Mittelst<br />
eines hydraulischen Wagenhebers kann die<br />
Plattform beim Beladen um 18° nach hinten<br />
gegen die Fahrbahn geneigt werden. Ferner<br />
wird eine Motorwinde mit 10-PS-Benzinmotor<br />
gezeigt, die für Langholzfahrzeuge bestimmt ist<br />
A. MATTILLE & FILS S. A.<br />
Der Kombinations-Anhänger dieser Firma<br />
bringt einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung<br />
der Rentabilität des Anhängerbetriebes.<br />
Es handelt sich um einen Einachsanhänger mit<br />
5 Tonnen Tragkraft, mit einem Dreiseitenkipper,<br />
der durch kleine Veränderungen in einen Langholzanhänger<br />
mit Drehschemel verwandelt werden<br />
kann. Ausserdem baut diese Firma einen<br />
leichten Einachsanhänger von 500 kg Nutzlast,<br />
der besonders den Abmessungen des Jeeps angepaßt<br />
ist<br />
PFANDER<br />
Die Firma zeigt dieses Jahr wieder eine ganze<br />
Reihe neuer Modelle ihrer leichtern Anhänger,<br />
die mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie<br />
durch Zentralrohrrahmen und Einzelradfederung<br />
gekennzeichnet sind. Jeep-Besitzer werden dem<br />
neuen, für dieses Fahrzeug eigens konstruierten<br />
Einachsanhänger von 3 Tonnen Nutzlast grosses<br />
Interesse entgegenbringen. Das Chassis besteht<br />
aus gepressten Stahlprofilen und die Räder sind<br />
doppelt bereift Seine Ladebrücke kann ohne<br />
Aenderungen am Chassis durch einen Kipperaufbau<br />
ersetzt werden. — Neuerdings ist die<br />
Firma auch zur Herstellung eines kleinen Dreiradlieferwagens<br />
übergegangen, der mit einem<br />
125- oder einem 250-cm»-Motorradmotor lieferbar<br />
ist<br />
ROCHAT<br />
Aus dem umfangreicheniBauprogrammanEinund<br />
Zweiachsanhängern und Sattelschleppern<br />
zeigt diese Firma das Chassis eines Einachsanhängers<br />
für eine Nutzlast von 5 Tonnen, das mit<br />
fester Brücke oder als Kipper karossiert werden<br />
kann. Das Fahrzeug ist mit einer Druckluftbremsanlage<br />
ausgerüstet und besitzt eine in der<br />
Höhe und Lange verstellbare Deichselöse.<br />
(Weitere Standbesprechungen folgen)<br />
Dec £tfotg, beweist es..<br />
Noch nie<br />
wies «In Amerikaner Automobil bei noch grosserer<br />
Kopffreiheil und noch reichlicherem Innenraum<br />
einen so liefen Schwerpunkt auf wie der neu«<br />
HUDSON. Es Ul daher auch dem Laien verständlich,<br />
dau dieser Wagen dl« beste Strassenhaltung<br />
aufweisen muss.<br />
Noch nie<br />
wurde in Amerika etn Automobil geschaffen, I*<br />
welches man, um es zu besteigen, « ninunlertritt ».<br />
Nur der neue HUDSON weis! dieses typische<br />
Merkmal tiefster Schwerpunfctlage ouf. Er tst daher<br />
das fahrsidiente Automobil amerikanischer Konstruktion.<br />
Noch nie<br />
hat eine Karosserle die Wageninsassen besser<br />
geschützt als die Kastensponten-Konstruktlon des<br />
neuen HUDSON.<br />
Die Fahrt im neuen HUDSON ist etwas, das Sie<br />
sich nicht vorenthalten sollten Und wäre es auch<br />
nur, damit Sie am eigener Erfahrung Ober diesen<br />
Wagen, der technisch fortgeschrittensten Konstruktion,<br />
sprechen können. •<br />
ist unetdvdviUch auf den<br />
AUSTIN . BEDFORD - CHEVROLET • DIAMOND - DODGE • FARGO<br />
FORD * FORDSON - GMC - JEEP - STUDEBAKER - ETC ETC<br />
EINIGE BEISPIELE:<br />
DODGE<br />
Typen WC51, WC60, WC62, WC63, WD21<br />
6 Zyl., 82,55 X 117,47 - Ausrüstung Nr. 125<br />
Typen D601D, D60LDD, T222, T110L9, WF32<br />
6 Zyl, &A\ X 107,95 - Ausrüstung Nr. 123<br />
CCKW 352 und 353 (Motor 270)<br />
6 Zyl., 96,04 X 101,6 - Ausrüstung Nr. 129<br />
JEEP (Willys + Ford-Motoren, 79,38X111,13)<br />
® Sparsame Ausrüstung Nr. 119<br />
® Höchstleisfungsausrüstung Nr. 128<br />
® Mit Geschwindigkeitsregulator Nr. 129<br />
HUDSON<br />
Bei Ihrem Garagisten zu haben<br />
Es kommt nicht von ungefähr, dass dl« HUDSON-<br />
Werke die Produktion im Jahre 1948 um volle 50%<br />
«feigem konnten. Dieser gewaltige Erfolg Ist darauf<br />
»rückzufghren, dass HUDSON vollständig<br />
Mira Weg« IM Automobilbcm beschriften hat.<br />
Verbrauchsversuch auf GMC \/'J 7k. Der SOLEX-Vergaser<br />
mit Regulator Isl sehr<br />
sparsam« Er ertaubt eine<br />
weitgehende Ersparnis von<br />
Brennstoff (10-20°/ a . Je<br />
nach Motor. Strecke und Ge><br />
schwindigkeil) ohne dabei bei BäJG6&.'.'.'.'<br />
normalem Gebrauch die Kraft<br />
IS SS IS •»o n so SS<br />
GESCHWINDIGKEIT<br />
und die Leistung zu beeln» füSPlL'.*.•.*.•.<br />
flussen.<br />
Generalvertretung füi die Schwellt<br />
C SCHLOTTERBECK AUTOMOBILE AG.<br />
BASEL Telephon (06D 2 48 60 Telephon (05!) 34 00 54 ZÜRICH<br />
Automobil-Salon Genf. Stand 47<br />
Die obensfehend« Skizze zeigt «in typisches Beispiel von enormer<br />
Trelbstolfelnsparung auf GMC. — Ein anderes Beispiel: Bei einem<br />
Jeep konnte der Verbrauch von 17,5 auf 12.5 Liter pro 100 km<br />
gesenkt werden.<br />
HENRI BACHMANN<br />
BIEl - GENF<br />
• • •<br />
i • • •<br />
• • •<br />
• • • •<br />
• • •<br />
• • •<br />
• • • • • •
AUTOMOBIL REVUE<br />
C 31. MABZ 194» - Nr. 13<br />
Nutzfahrzeugmotoren am Salon<br />
(Photos Wassermann)<br />
Der grosse Alfa-Romeo-Diesel<br />
Der grosse Dieselmotor des Rat-Fahrgestells MO.<br />
Isotta-Fraschini-Sechszylinder-Diesel.<br />
Luftgekühlter Hecktriebsqtz des deutschen Moio-Standard-<br />
Kleinlastwagens.<br />
HBBU<br />
Der neue grosse Ford V-l mit 145 PS.<br />
i : *i£]%$& 4<br />
Saurer-V 8-Dieselmotor. Steyr-Dieselmotor 380.
Nr. 13 - MONTAG, 31. HARZ 1M9<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
Cü(dU*A* £e**e**6*v eo.<br />
Unter 23.375 neuen Tourenwagen, die im Jajirc 1948<br />
in unserem Lande immatrikuliert Wurden und welche<br />
ca. 100 verschiedenen Marken angehören, steht FIAT<br />
mit 2.342 Wagen an der Spitze. • Die FIAT-Besiteer<br />
Werden mit Genugtuung feststellen, dass ihre Vorliebe<br />
von einer so grossen Anzahl Automobilisten geteilt wird.<br />
Da die Werke ihr Lieferungstempo fortwährend<br />
ueschleunigten, konnte FIAT der Nachfrage besser<br />
Rechnung tragen und die Tradition: „Die meistverbreitete<br />
Marke in der Schweiz", aufrecht erhalten.<br />
Dieser durch Zahlen bestätigte Erfolg ist ein Beweis<br />
für die reellen Vorteile, die der FIAT-Wagen bietet.<br />
Immer an der Spitze des technischen Fortschrittes, hat FIAT ihre<br />
Modelle neulich mit zahlreichen Vervollkommnungen versehen.<br />
Die reiche Auswahl an Modellen passt sich allen Budgets an.<br />
FIAT stellt am Genfersalon fegende Modelle aus:<br />
In der Stadt startet er mit Blitzesschnelle,<br />
überholt spielend, schlängelt<br />
»ich überall durch und lässt sich<br />
leicht parken.<br />
' Sowohl für die Bergstrasse als auch<br />
für die „autostrada* berechnet, erfielt<br />
der FIAT-Wagen auf beiden<br />
wundervolle Leistungen, Seine Stabilität<br />
ist sprichwörtlich und der<br />
Motor erhitzt sich nie.<br />
50ÜC 3P.S.<br />
Innenlenker .<br />
Cabrio-Limntine<br />
Belvedere, 4-pL<br />
Innenlenker . . . .<br />
Cabriolet« grand luxe.<br />
Sport Coupe, 1100/S .<br />
Fr.<br />
4,950.—<br />
5,300.—<br />
6,400.—<br />
7,900.—<br />
13,500.—<br />
22.000—<br />
In der Schwein versehen beinahe<br />
100 offizielle FIAT-Vertreter einen<br />
raschen und gewissenhaften Kunden-Dienst.<br />
Die Ersatzteile FIAT sind<br />
überall erhältlich.<br />
Innenlenker 6-pl. . . . . .<br />
Innenlenker mit Abtreniinngsscheibe<br />
... . . . . • .<br />
9,000,—<br />
Innenlenker 10,500.-<br />
5 0 0 C K a s t e n w a g e n . . . . „ • 00<br />
1100 BLR Lieferwagen, offen. » 10,40a—<br />
1100 BLR Lieferwagen, geschlossen<br />
* 10,650.—<br />
Cabriolets und Spezialkarosserien : Preis je nach Ausführung.<br />
„ 10,250.—<br />
Ausserhalb unserer Grenzen besitzt<br />
FIA1 einen weitverzweigten, seit<br />
einem halben Jahrhundert ausgearbeiteten<br />
-Service".<br />
\^%'jfUÄ<br />
' ' I I I I i \ \ \ \<br />
Dank seiner klassischen und rostigen<br />
Linie, seiner geringen Unterhaltskosten<br />
und seiner mechanischen Vollkommenheit<br />
behält der FIAT-Wagen<br />
stets seinen Wert. Da er allen Bedürfnissen<br />
entspricht, ist er leicht<br />
und gut wiederverkäuflich.<br />
VERKAUFS.ORGANISATION UND „SERVICE* IN DER SCHWEIZ :<br />
AARAU: Zeughaus-Garage. — AIGLE: F. Lanz. — AIROLO: Flli. Tenconl. — ARBON : A. Syfrig. — AVENCHES : J Käsermann. — BASEL: G. Moesch A.G. — BATTER-<br />
K1NDEN : J. AmbUhL — BELLINZONA : E. Fagglo BERN : Spiegl & Waber. — BIENNE . S.A.C.A.F — BRIG: A. Blatter. — BRUGG : K. Aebli. — BRUNNEN: J. Inderbitzin.<br />
— BUMFLIZ; A. Hasler. — BUTSCHWIL: J. Brander. — CHAM: F. Reck. — CHARRAT. G Gay. — LA CHAUX-DE-FONDS : Chi. Koller. — CHIASSOi A. Martinelü. •—<br />
CI1UR: Calanda-Garage. — CRANS: Grand • Garage. — DAVOS: Gebr Grüger. — DEI-EMONT: Le Ticle S.A. — DÜBENDORF: H Graf. — DÜDINGEN: E. Zbinden. —<br />
EINSIEDELN: A. Oeschlin. - ESTAVAYER-LE-LAC: A. Meuwli. — FRAUENFELD: Scntossgarage — FRIBOURG: Spicher & Cie — GENEVE: S.A.V.A. — GRENCHEN: M.<br />
Widmann. — HAGENDORF: A. Zbinden. — HASLE-RÜEGSAU: W Stalder..— HERGIS WIL : a See: C Sieber — HERISAÜ : A. Frei. — HORGEN : M. Kradolfer. — ILANZ: U.<br />
Cafiisoh. — INTERLAKEN: Bohren & ürfer — KREUZLINGEN: A, Notz. — LANGENTHAL: Gebr Wüfgler, *-- LANGNAU I.E.: Moser & Co. — LAÜPEN: A. Scheibler.<br />
— LAUSANNE: M. Schweizer. — LES rONTS-DE-MARTEL: Garage Montandon. — LIESTAL: E. Hasenböhler. — LOCARNO: A. Leoni. — LUGANO: Otto Morel. —<br />
LUZERN: E. Koch. — MARTIGNT-VILLE: Garage Balma. — MENDRISIO: A. Malacrida — MONTHEY: A. Galla. — MORGES : Gama S.A — MÜNSINGEN: E. Marti. —<br />
NEÜCHATEL: P. Girardier. — NIDAU: Paoluzzo & Co. — OFTRINGEN: P. Plüss — PAYERNE: F Baur. — RAPPERSWIL: Strickler & Co. — REBSTEIN: G. Kolb.<br />
— REINACH: Firma Hübet 1 ." — SAANEN: J. Eschler. — SAINT-AUBIN: A, Perret. — SAINT-MARTIN: A. Javet. — SARNEN: C. Siedler. — SCHAAN L'STEIN: H. Weilenmhnn.<br />
— SCHAFFHAUSEN: A. Richter. — 8CHÜPFHEIM: B. Enzmann. — SCHWANDEN: G. Durst. — SCHWARZENBURG: E. Bill. — SIERRE: Familie Träverio. —<br />
SION: Couturier S.A. i- SOLOTHURN: E. Stauffer. — ST. GALLEN: Widler & Hürsch — THUNf H. Hediger. — THUSIS: R. Hürlimann. — TURBENTHAL: A. Knecht.<br />
— USTER: W.Sürl. — VEV1Y: R. Schmid. — VIONNAZ: G. Richoz. — WEINFELDE N: J3. Keller. — WIL (St. G.) : Ringger & Furrer. — WINTERTHUR: H. ROOS & Cd;<br />
— WORB: R. Gurtatr. — YVERDON: R. Brua. — ZÜRICH: FIAT Automobil-Handels A.G.; Metropol Automobil-Handels AG.<br />
OKizieUe Vertretung für die Schweiz SAGAF 108, route de Lyon, (Jcnevc
AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
Auf glitschigem<br />
\<br />
Boden<br />
Bei raschem-Anfahren<br />
Bei plötzlichem Stoppen<br />
INTERNATIONALERAUTOMOBIL-SALON<br />
GENF, 17.—27. März <strong>1949</strong><br />
SÄURER, Stand 221<br />
MICHELIN<br />
"ZZ"<br />
krallt sich an, dank der<br />
scharfen Kanten seines ZICK-ZACK-Profils<br />
Wir zeigen Ihnen einige Beispiel«<br />
aus unserem reichhaltigen Fabrikationsprogramm<br />
Lastwagen 1-101 Nutzlast<br />
Kipper, Spezialfahrzeuge<br />
Car Alpins, Omnibusse<br />
Trolleybusse<br />
Dieselmotoren 45—700 PS<br />
AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER, ARBON<br />
Lieferbar in<br />
folgenden Dimensionen:<br />
4,00/15 4.75/16<br />
5,00/15 5,00/16<br />
5,50/15 5,25/16<br />
6.50/15 5,50/16<br />
6,70/15 5,75/16<br />
7,00/15 6.00/6.25/16<br />
7,60/15 6,50/16<br />
7,00/1«<br />
•' . ';• _ ' 7.58/16 ./;;;;'•;<br />
,.4,75/18 ,<br />
dank<br />
ir<br />
Vorzügliche<br />
Sicht<br />
Rassiger<br />
Motor<br />
VEVEY-Industrietraktor<br />
mit oder ohne Seilwinde, für Strasse, Bauplatz,<br />
Forstwirtschaft Er zeichnet sich<br />
ans durch Zugkraft, Bodenhaftung, Handlichkeit<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Präzise<br />
Steuerung<br />
Wirksame<br />
Bremsen<br />
Frisch und munter nach der längsten Fahrt<br />
11 Legere, Fr. 8750.- • WÜST<br />
11 Large, Fr. 9750.- + WUST<br />
15-six, Fr. 12 900.- • WUST<br />
S.A. pour la Vente en Simse des Automobiles<br />
ANDRE CITROEN GENEVE<br />
Automobil-Salon Genf, Stand 227
Nr. 13 — H. BLATT AUTOMOBIL<br />
REVUE BERN,<br />
21. Marse <strong>1949</strong><br />
Momentbild vom Start auf der schneefreien Strasse ausserhalb St. Moritz, bei der Abzweigung nach dem Suvrettahaus.<br />
Die Neuenburger Equipe Patthey-Baumgartner auf einem Volkswagen am Start.<br />
(Photos Pedrett, St. MoriM<br />
Genfer-Salon-Sternfahrt mit viel Schnee<br />
Gauthier/de Muller auf Citroen siegen im Gesamtklassement - Lt.Theiler Georg/Theiler Marc auf Austin bei den Militärfahrern in Front<br />
Ein Fahrtbericht<br />
I.Etappe: St.Moritz—Schwyz (261,6km)<br />
Wie am F r e i t a g früh die Sonne ihre ersten<br />
Strahlen auf die ins blaue Firmament hineinragenden,<br />
weissgezuckerten Bergriesen der Corvatsch-<br />
und Margnagruppe herübersendet, da<br />
kündet sich ein wahrhaft goldiger Tag an, ein<br />
Tag, gemacht « zu süsserm Tun als sich zu schlagen<br />
». Wohl entgeht es uns nicht, dass der Föhn<br />
bereits sein Unwesen treibt und mählich da ein<br />
Wölkchen, doH ein Wölkchen in behendem Flug<br />
das Hochtal qüert. Das grandiose Panorama jedoch,<br />
das sich uns darbietet, lässt nicht einen<br />
Augenblick lang den Gedanken an einen Wetterumschlag<br />
aufkommen, wie er uns schon wenige<br />
Stunden später überraschen wird.<br />
Ab 8 Uhr morgens findet auf dem Schulhausplatz<br />
in St. Moritz die Abnahme der 57 Fahrzeuge<br />
statt, nämlich von 44 Tourenwagen, 10<br />
Sportwagen und 3 Armeejeeps, die mit insgesamt<br />
51 Schweizern und sechs Ausländern am<br />
Steuer zur Sternfahrt nach Genf antreten. Gruppenweise<br />
erreichen sie nach der neunten Vormittagsstünde<br />
den Start an der Strasse nach Maloja,<br />
am Südwestausgang des Dorfes, wo ab<br />
9.31 Uhr die Befehlsausgabe erfolgt und der<br />
« AR »-Berichterstatter als Passagier und Beobachter<br />
an Bord eines Austin A-40 Platz<br />
nimmt, der vom Zürcher Kurt Klaus gelenkt<br />
wird, dem als Beimann Rolf Gschwend, Instr. Öf.<br />
der Mot.Tfsp.Trp. zur Verfügung steht. Der übersichtlich<br />
redigierte Marschbefehl mit seinen zwei<br />
Fahrplänen für Gut- und Schlechtwetterverhältnisse<br />
enthält nicht nur alle Orte, an denen theoretisch<br />
eine Zeit- oder Dufchfahrtskontrolle zu<br />
erwarten steht, sondern auch die partiellen und<br />
Totaldistanzen sowie die auf den einzelnen Abschnitten<br />
zu beobachtenden Stundenmittel und<br />
die Solldurchfahrtszeit für jene Punkte, an denen<br />
die Durchschnittsgeschwindigkeit wechselt<br />
Dem Beifahrer bleibt bis zum Start reichlich<br />
Zeit, wenigstens einen Teil der auf dem Fahrplan<br />
noch nicht ausgesetzten Solldurchfahrtszeiten<br />
auf Minuten und Sekunden genau zu ermitteln<br />
und . sich Gestalt und Charakter des<br />
Wettbewerbs einzuprägen. Im übrigen ist der<br />
schriftlichen Instruktion Rechnung zu tragen,<br />
wonach an den Kontrollen, die sich stets eingangs<br />
einer Ortschaft befinden sollen, unter<br />
«Androhung» einer gehörigen Portion von<br />
Strafpunkten (50) nicht angehalten werden darf.<br />
Unter Startnummer 5 um 10.05 Uhr auf die<br />
Fahrt ins Blaue entlassen, wird es für uns schon<br />
,in Silvaplana offenkundig, dass bei einem zwei<br />
Minuten vor uns gestarteten Peugeot etwas nicht<br />
« klar » ist, indem dieser kurz nach Inangriffnahme<br />
des Julier hinter uns bleibt, weil er, wie<br />
wir später erfahren, seinen Berechnungen irrtümlicherweise<br />
die Schlechtwetter - Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />
zugrundegelegt hat,<br />
statt den auf dem Umschlag ausdrücklich vorgeschriebenen<br />
Gutwetterfahrplan. Die Passstrasse<br />
präsentiert sich bis weit hinauf in fast<br />
völlig aperem Zustande, und erst in der obersten<br />
Partie kriegen wir eine feste Schneedecke unter<br />
die Räder. Der 32er-Durchschnitt, den es hier<br />
für Fahrzeuge der 1,5-Liter-Gruppe innezuhalten<br />
gilt, erweist sich in Anbetracht dieser Situation<br />
für die meisten von ihnen als sehr bescheiden.<br />
Da es einigermassen schwer fällt, bei der weissen<br />
Pracht ringsum die Konturen der Passhöhe<br />
zu definieren, sind wir nicht die einzigen, welche<br />
— ehe sie sich's versehen — in die Höhle des<br />
Löwen plumpsen, die in, Form des Kontrollpostens<br />
mit der in den Genfer Farben gehaltenen<br />
Fahne unvermittelt hier oben auftaucht, und für<br />
zu frühe Durchfahrt zehn Strafpunkte (pro an-<br />
Ein erster Kommentar<br />
Ganz wider Erwarten ist die-im Rahmen des Automobilsalons von der Genfer<br />
ACS-Sektion organisierte und am vergangenen Freitag und Samstag als automobilistische<br />
Tour de Suisse über eine Gesamtdistanz von rund 675 km ausgetragene<br />
Schneesternfahrt nach Genf zu dem geworden, was sie ihrer Bezeichnung nach auch<br />
sein wollte, indem der Winter, der sich heuer; zwar über Gebühr lange hinzieht, aber<br />
doch immer wieder von frühlingshaft milden Perioden unterbrochen wird, just an<br />
diesen beiden Tagen nochmals wahre Triumphe feierte. Freilich hat diese Feststellung<br />
nur bedingt ihre Richtigkeit, fanden doch die Konkurrenten beispielsweise am Julier,<br />
d.h. dem einzigen im Winter fahrbaren Hochalpenpass, den man in der Absicht in<br />
den Parcours einbezogen hatte, dem Rallye wenigstens auf e i n e m Abschnitt mit<br />
Sicherheit den Stempel einer winterlichen Prüfungsfahrt; aufzudrücken, eine grösstenteils<br />
schneefreie Strasse vor. Für diese Enttäuschung, eine jener typischen Wetterlaunen,<br />
wie wir sie seit einigen Wochen naehgerade gewohnt sind, schuf allerdings<br />
der am Freitagmittag überraschend eingetretene Witterungsumsturz, in dessen Verlauf<br />
das obere Toggenburg, der Ricken, def«Sattel, zum Teil sogar das Mittelland,<br />
und vor ailem natürlich der Jura ganz oder teilweise in eine Winterlandschaft<br />
verwandelt wurde, vollgültigen Ersatz. Hatte diese organisatorische<br />
Glanzleistung der Wetterregie auf der einen Seite das Gute, dass die Sternfahrt<br />
nicht, wie man bereits am Julier allgemein befürchtete, zu einer Veranstaltung<br />
herabsank, bei der die Hauptlast auf dem Beifahrer ruhte, sondern wobei angesichts<br />
der verschneiten Strassen auch dem Mann am Lenkrad bedeutende Aufgaben erwuchsen,<br />
so war es anderseits aus technischen Gründen natürlich unmöglich, den<br />
am Vormittag beim Start in St Moritz ausgegebenen Schönwetter-Fahrbefehl in den<br />
ersten Nachmittagsstunden beim Passieren des verschneiten Toggenburgs etwa in<br />
dem Sinne abzuändern, dass man auf das Schlechtwetter-Programm umschaltete.<br />
Die für den Schönwetter-Fall vorgesehenen Durchschnitte erwiesen sich deshalb im<br />
Schneesturm im Toggenburg, auf dem Ricken und am Sattel in der Regel als zu hoch<br />
und damit gefährlich. Dagegen sind wir der Auffassung, dass die kurze Nachtetappe von<br />
Schwyz nach Luzern einen etwas höheren Schwierigkeitsgrad ohne weiteres ertragen<br />
hätte, während das anstrengende Tagespensum vom Samstag, von wenigen Ausnahmen<br />
abgesehen, durchaus jene Anforderungen an Fahrer,und Beifahrer stellte,<br />
die an einer international aufgezogenen Veranstaltung ,gestellt werden<br />
müssen.<br />
Einem ausführlichen Kommentar in der vierten Salon-Ausgabe der «A. R.» vom<br />
nächsten Mittwoch wird es vorbehalten bleiben, den unbestrittenen sportlichen<br />
Erfolg des Wettbewerbs, auf den Konkufrenten und Organisatoren in gleicher Weise<br />
stolz sein dürfen, einlässlich zu beleuchten. Für heute müssen wir uns unter Hinweis<br />
auf die Resultate damit begnügen, im Eiltempo die Sieger des Tages Revue passieren<br />
zu lassen. An der Spitze des Gesamt klassements erscheint die hervorragende Leistung<br />
zweier Zürcher, der Equipe Gauthier/de Muller auf Citroen, die sich im Verlauf<br />
der zweitägigen Zuverlässigkeitsfahrt lediglich ein gutes halbes Hundert Strafpunkte<br />
holten, dieweil in der Militär kategorie die Mannschaft Lt. Theiler Georg/Theiler<br />
Marc (Zürich) auf Austin mit nur 127,2 Punkten ebenfalls mit einer ausgezeichneten<br />
Leistung aufwartete. In der Sektionskonkurrenz ist es das Zürcher Hebokla-Team (mit<br />
Helbling, Bosshard und Klaus), das vor Bern zu Ehren kam, während in der Markenkonkurrenz<br />
Citroen mit den drei Bestklassierten: Gauthier, Bosshard und Urben,<br />
vor Peugeot das Feld behauptete. Im Schnee-Bergrennen am Passwang endlich, von<br />
dem wir die vollständigen Resultate am Mittwoch veröffentlichen werden, fuhr der<br />
Rapperswiler Helbling auf Ford mit bedeutendem Vorsprung in glänzender Manier<br />
die Tagesbestzeit<br />
« Herr* » rieht seinen MG-TC trete des Neuschnees sieher durch die Kurven der Passwangstrasse, wo eine Bergprüfungsfahrt<br />
eingeschaltet war.<br />
(Photo Rusch, Baisthal]<br />
gebrochene halbe Minute) kassieren. Da die<br />
Schneeverhältnisse auch auf der Nördseite des<br />
Passes nicht die geringsten Schwierigkeiten bieten,<br />
verliert die Fahrt in sportlicher Hinsicht<br />
nicht wenig von ihrem Reiz. Vom rein autotouristischen<br />
Standpunkt aus betrachtet freilich<br />
wird sie zu einem unvergesslichen, traumhaft<br />
schönen Erlebnis. Die Kontrolle im Dörfchen<br />
Märmorera, das in einigen Jahren im projektierten<br />
Stausee untergehen und weiter oben neu erstehen<br />
wird, passieren wir innerhalb der Toleranzfrist.<br />
Da die Stundenmittel bis Chur 38 km<br />
nie übersteigen, kann man sich leicht ausmalen,<br />
wie gemütlich wir das Oberhalbstein<br />
hinabschleichen und über die Lenzerheide<br />
bummeln, wo Schnee auf der Strasse bereits<br />
Seltenheitswert besitzt. Unser « Chauffeur »<br />
jedenfalls fühlt sich in eine Zwangsjacke '^ersetzt,<br />
aus der es ihm erst oberhalb von Chur<br />
auszubrechen gelingt<br />
Man soll den Tag nie vor dem Abend loben.<br />
Es ist uns nach dem sonnigen Morgen nicht entgangen,<br />
wie sich seit unserer Abfahrt vom Julier<br />
der Horizont im Norden mehr und mehr verdüstert<br />
hat: Jetzt, wo wir mit einem leckeren<br />
54er auf dem Zähler rheintalabwärts streben und<br />
die Kontrolle in Zizers o. K. hinter uns lassen,<br />
schiebt sich eine Wolkenwand heran, die nichts<br />
Gutes verheisst Nach abwechslungsreicher Zickzackfahrt<br />
durch die Mäienfeider Rebberge,statten<br />
wir der Luziensteig einen Besuch ab und dotieren<br />
unser Konto in Vaduz, wo sich die Kontrolle<br />
alles andere als «eingangs» des Städtchens<br />
befindet, ein weiteres Mal mit Strafpunkten.<br />
Wie der Bahnübergang in Schaan aus" der<br />
Ferne schon als geschlossen erkannt wird, da<br />
ist's ein ohrenbetäubendes Konzert, das der hinter<br />
der Barriere sich besammelnde Verein fahrender<br />
Klaksonspieler anstimmt, obzwar es<br />
durchaus nicht dazu beiträgt, den in ausgesprochen<br />
« müdem » Tempo sich nähernden internationalen<br />
Schlafwageriexpress zu - schnellerer<br />
Vorbeifahrt zu bewegen. Wenn unser jetzt in<br />
Buchs, Grabs oder Garns eine -Kontrolle harrt,<br />
sind alle etwaigen Chancen hoffnungslos dahin.<br />
Wir atmen- hörbar auf, wie sich 1 nnsere 1 Sorge<br />
als unbegründet erweist Aber auch das Unwetter,<br />
das nun beim Aufstieg nach Wildhaus mit<br />
aller Macht über uns hereinbricht hat es «in sich».<br />
War es eben noch feiner Regen, der an die Windschutzscheibe<br />
klatschte, so sind es nun plötzlich<br />
grosse Schneeflocken, die vorerst munter herniedertanzen,<br />
um schliesslich, je höher hinauf wir<br />
gelangen, von einem furchterregenden Sturmwind<br />
gepeitscht, durch den Aether zu wirbeln.<br />
Wie wir durchs Toggenburg hihabeilen, da ist ein<br />
Schneetreiben im Gange, als stünden wir zutiefst<br />
im Winter und nicht zwei Tage vor dem kalendermässigen<br />
Frühlingsbeginn. Die ersten Konkurrenten<br />
der Gruppe 1500 cm* kommen dabei<br />
noch verhältnismässig glimpflich davon. Die Wagen<br />
mit über 1,5 Liter Hubvolumen jedoch sowie<br />
die drei Militärjeeps finden bei ihrer Durchfahrt<br />
schon tief verschneite Strassen vor, die<br />
das Innehalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit<br />
von 50 km/h von Wildhaus bis auf den<br />
Ricken zu einem ausserordentlich schwierigen<br />
Unterfangen machen, wenn nicht gar glatt verunmöglichen.<br />
Dieser Stürm im Obeftoggenburg<br />
hat denn auch verschiedene Karambolagen auf<br />
dem Gewissen, die mit mehr oder weniger beträchtlichem<br />
Sachschaden endeten. Leider geraten<br />
wir etwas zu früh in die unvermutet auftauchende<br />
Kontrolle von Stein, so dass unser<br />
Strafpunktkonto nunmehr einen Saldo Von ca.<br />
30 P aufweisen dürfte.<br />
Auch auf dem Ricken tobt ein Schneesturm<br />
von unvorstellbarer Stärke. Dann — je mehr wir<br />
uns der Rosenstadt nähern —hebt sich die Nebeldecke,<br />
um uns aber jenseits des Sees, bei der<br />
Fahrt über den Sattel, erneut einzuhüllen. Die<br />
Kontrolle in Rothenturm verursacht.; uns weiter
10 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
keine Nöte, wenn schon der vorgeschriebene<br />
46er-Durchschnitt unter den obwaltenden Umständen<br />
bestimmt nicht von Pappe ist Dem<br />
Aegerisee entlang wird die Lage um kein Haar<br />
besser. Schliesslich aber lassen die Schneefälle<br />
nach, um am Zugersee in Regen überzugehen.<br />
Nachdem wir Zug hinter uns wissen und laut<br />
Marschtabelle bis Walchwü keine Kontrolle<br />
mehr zu erwarten ist, fassen wir die Gelegenheit<br />
beim Schopf, uns in Oberwil mit Treibstoff<br />
zu versorgen, sintemalen im geschlossenen Park<br />
zu Schwyz laut Reglement kein Benzinausschank<br />
erfolgt. Das Tankgeschäft bringt uns ziemlich<br />
arg ins Hintertreffen, und es heisst gewaltig aufdrehen,<br />
um den in Walchwil sehr neckisch durch<br />
einen Lastwagen verdeckten Kontrollposten<br />
strafpunktfrei zu passieren. Zwischen Arth und<br />
Schwyz, wo wir erstmals Drittklaßsträsschen befahren,<br />
finden wir den einzuschlagenden Weg<br />
unseres Erachtens durchaus überflüssigerweise<br />
durch Pfeile kenntlich gemacht. Es giesst wie aus<br />
Kübeln, wie wir nach 4 Uhr nachmittags am<br />
Ziel der ersten Halbetappe, der schwyzerischen<br />
Kantonshauptstadt, eintreffen, um uns hier<br />
einige Stunden der Ruhe und der Stärkung zu<br />
gönnen, ehe wir kurz nach 20 Uhr nach Luzera<br />
aufbrechen.<br />
2. Etappe: Schwyz—Luzern (36,8 Ion)<br />
Die etwas übertrieben als Nachtetappe aufgezogene<br />
Fahrt nach Luzern dauert — wie vorweg<br />
erwähnt sei — nur rund 55 Minuten. "Wiederum<br />
gelangt man eine halbe Stunde vor dem<br />
Start in den Besitz des Marschbefehls und verfügt<br />
somit über Zeit zum Verschwenden, um<br />
diesen kurzen «Nachttürk» vorzubereiten, für den<br />
ebenfalls der Schönwetterfahrplan gilt. Bis Küssnacht<br />
ist auf der Hauptstrasse über Lauerz und<br />
Arth (Kontrolle) ein Tempo von 50 km/h bei<br />
den « Kleinen », bzw. 50 und 52 km/h, bei den<br />
« Grossen » vorzulegen. Durfte man im vorneherein<br />
annehmen, dass sich auf diesem Teilstück<br />
alles wie am Schnürchen abwickeln würde, so<br />
sah man der « Uebung » im Räume Udligenswil-<br />
Adligenswil-Dietschiberg, wo die Route über<br />
Drittklaßsträsschen führt, mit einigem Unbehagen<br />
entgegen. Diese Spannung ist aber rasch<br />
beseitigt, wie man feststellen kann, dass dank<br />
einer ausgezeichneten Organisation, die in den<br />
Händen der ACS-Sektion Luzern lag, die Konkurrenten<br />
der Orientierungssorgen fast gänzlich<br />
enthoben sind, indem an allen kitzligen Punkten<br />
im Lichtkegel der Scheinwerfer Kommissäre auftauchen,<br />
die mit weissen Fahnen die Fahrtrichtung<br />
zeigen, was sich mitunter ganz gespensterhaft<br />
ausnimmt; da und dort sorgen auch ACS-<br />
Pfeile dafür, dass die Equipen nicht ins<br />
< Schwimmen» geraten. So kann es wirklich<br />
nicht erstaunen, wenn der Grossteil der Bewerber<br />
diese nächtliche Regelmässigkeitsprüfung beendet,<br />
ohne dass Not an den Mann gekommen<br />
wäre. Die Fahrt findet ihren Abschluss auf der<br />
hell erleuchteten Rampe vor dem Kunsthaus, wo<br />
unser Steuermann einen Spurt demonstriert, der<br />
fachmännische Präzisionsarbeit darstellt und entsprechenden<br />
Eindruck hinterlässt.<br />
3. Etappe: Luzern—Genf (376,1 km)<br />
Mitten in der Nacht sozusagen heisst es am<br />
Samstag wieder aus den Federn steigen, denn<br />
um 7 Uhr schon erfolgt der erste Start nach<br />
Genf, was soviel bedeutet, als dass man eine<br />
halbe Stunde zuvor die Fahrtdokumente in Empfang<br />
zu nehmen und sich, sofern man auf Nummer<br />
sicher gehen will, noch etwas früher zu vergewissern<br />
hat, ob mit dem Fahrzeug alles in<br />
Ordnung ist Ohne Schwierigkeit wird unser<br />
Austin zu neuem Leben erweckt, man fährt zur<br />
Letzi-Garage, erhält dort den Marschbefehl ausgehändigt<br />
und nimmt ebenso überrascht wie erstaunt<br />
vom Beschluss der Uebungsleitung Kenntnis,<br />
wonach der Schönwetterfahrplan in Kraft<br />
gesetzt werden soll. Das ist die reine Ironie,<br />
wenn man bedenkt, dass es pudelt nach allen<br />
Regehi der Kunst und der Nebel bis zum See<br />
herabreicht Um 7.05 Uhr legen wir los nach<br />
Emmenbrücke, von wo bis Zofingen ein Mittel<br />
von 60 km/h, vorgeschrieben ist, was für einen<br />
Kon« Fahrer, lelfahrer, Domizil Fahrzeug<br />
Gesamtklassement<br />
1. Gauthier/de Muller, Zürich<br />
2. Bosshärd/Peler, Wlnterthur<br />
3. Urben/Frl. Schirmer, Wagenh.<br />
4. Macchi P./Macchi A., Luzern<br />
5. Jaquet/Humbert, Genf<br />
6. Milliet P./Milli©t M., Frankreich<br />
7. de Terra/Mever, Zollikon<br />
8. Periat H./Hoffer, Fahy J. B.<br />
9. Periat E./Morond, Fahy J. B.<br />
10. Ramelet/Roessler, Lausanne<br />
U. Hännl E./Hännl O., Gasel<br />
12. Gasser/Chauvet, Morges Citroen IS<br />
Citroen 1911 T<br />
Citroen 1911 T<br />
Citroen 1911 T<br />
Skoda 1089 T<br />
Chevrolet 3900 T<br />
Citroen 1911 S<br />
BMW 1971 T<br />
Peugeot 1290 T<br />
Peugeot 1290T<br />
Mercedes 1700 T<br />
Peugeot 1290 T<br />
Citroen 1911 T<br />
13. Stich/Grezet, La Chaux-de-Fonds VW 1131 T<br />
14. cAcedet/Gauthey Fiat 1493 T 169,99<br />
15. Mischler/Robert. Genf<br />
A. Romeo 2500 T 172,22<br />
16. Klaus/Gschwend, Zürich<br />
Austin 1200 T 173,54<br />
17 Glauser/Massara, Bern<br />
Studebaker 2780T 175.36<br />
18. Wyss/Stähli, Zürich<br />
Opel 1488 T 179,99<br />
19. Affentranger/Habisreutinger,<br />
flowll<br />
SS \laguor3S00T 183.96<br />
20. van Steeden/Morre, Holland VW 1131 T<br />
21. Senn/Krebs, Lausanne MG 1250 S<br />
2L Helbling H./Klingler, Rapperswil Ford 3421 T<br />
23. Ruprecht/Guillon, Lausanne MO 1250 T<br />
24. Girard/Regad, Geneve Morris 1140 T<br />
25. Möttell/Kostll, Frauenfeld , Chryiler 4300T<br />
cBaron Quicki/Prinz Konstantin<br />
54,90<br />
94,38<br />
95,34<br />
101,82<br />
103,48<br />
105,74<br />
116,50<br />
116,92<br />
127,44<br />
141,99<br />
152,48<br />
154,40<br />
162,62<br />
185,96<br />
201,06<br />
210,00<br />
211,«8<br />
214,52<br />
224,44<br />
von Lichtenstein<br />
VW 1131 T 237,08<br />
Dietrich O./Kodemeyer, Batet Vqnguard 2088 T 250,40<br />
Holliger/Grau, Bern . . MG 1250 S 256.88<br />
Patthey/Baumgartner, Neuchätel VW 1131 T 272,12<br />
Niegergesass/Orter, Basel MO 1250 S 274,24<br />
cHerv6»/Cnatelain<br />
MG 1250 S 260 00<br />
Leuthold/Sprlng. Choux-de-Fond» VW 1131 T 293 08<br />
s*i Charlej/Jaeger, •__*!_^._._._ *^__i.._ Geneve MG tif* 1250 inen pS<br />
350,28<br />
Berger/ßercnet, Lausonne Citroen 1911 T 352,56<br />
Hodac/Mittelholzer, Pr<br />
Aero Minor 648 T 359,3<br />
ve Ford 3621 T 37SS3<br />
Leimgrubef/Baumaartner, Luzern<br />
Mercury 3916 T 376 62<br />
Urwyler/Bauler, Molleray Austin 2100 T 409.1«<br />
Emi/Mourer, Aarau<br />
Renault 760 T 419.99<br />
Hug/Multor, Frankreich<br />
BMW 1971 S 453 06<br />
Sauthier/Mettraux, Martigny Lancia 1485 T 700 06<br />
Schaad/X..., Lausanne<br />
Fiat 1089 T 719,99<br />
Ford<br />
884.96<br />
43. Trombi/Coitaneo, St. Moritz<br />
Resultate<br />
Punkte<br />
Wagen unserer Grössenordnung, mit Rücksicht<br />
auf die verschneiten Strassen doch etwas übersetzt<br />
erscheinen dürfte. Jedenfalls können wir<br />
von Glück reden, dass Uns in Neuenkirch keine<br />
Kontrolle lauert, denn aller Fahrkunst und allem<br />
Draufgängertum unseres Piloten zum Trotz<br />
wäre zum Jubilieren daselbst kein Grund<br />
gewesen. Auf der Höhe des Sempachersees klart<br />
es auf, und bald bricht die Sonne durch, dieweil<br />
wir unentwegt den verlangten Durchschnitt, der<br />
in Tat und Wahrheit natürlich erheblich jenseits<br />
der 60 liegt, zu halten versuchen und<br />
darin auch Erfolg haben. In Zofingen biegen wir<br />
nach Ölten ab, von wo Rämiswil als Startort<br />
der Bergprüfungsfahrt auf den Passwang via<br />
Oberbuchsiten(Kontrolle)-Oensingen und die<br />
Klus zu erreichen ist Vor Mümliswil schon weist<br />
die Strasse einen verheissungsvollen « Schmierseifen<br />
»-Belag auf, und am Fusse des Passwang<br />
endlich sind wir wieder völlig eingeschneit wie<br />
gestern im Toggenburg, auf dem Ricken und am<br />
Sattel. Die einen — sie sind in der Minderheit<br />
— halten es für tunlich, Schneeketten zu montieren.<br />
Wir verzichten darauf, weil wir schon<br />
bisher die tröstliche Erfahrung gemacht haben,<br />
dass unsere quergeriilten Reifen dem Fahrzeug<br />
Rang Fahrer, letfahrer, Domizil<br />
44. Treybal Dobry, Prag<br />
45. Ziegler/Vallet, Genf<br />
46. Schmld/Schnelder, Lausanne<br />
Fahrzeug Punkte<br />
Aero Minor «48T 1218,44<br />
Jowett 1486 T 1835,44<br />
MG 1250 S 2935,46<br />
Militärwettbewerb<br />
1. Lt. Theiler G.ATheiler Marc, Zürich Austin T200T 127,28<br />
2. Lt. Pestalozzi/Lt. Pfrunder, Zürich MG 1250 S 151/8<br />
3. Wm. Decarli/Wm. Müller, Hünibach<br />
(Bern) Jeep 2198 229,56<br />
4. Hptm. Ryser/Hptm. Albisettl, Thun Jeep 2198 297,86<br />
5. Lt. Alblez/Korp. Doppier, Basel Renault 760 T 312,99<br />
Sektionswettbewerb<br />
1. Zürich < Hebokla > (Helbling, Bosshard, Klaus)<br />
2. Bern (Glauser, Hännl, Holliger)<br />
3. Les Rangiere (Periat H., Periat E., UrwylerJ<br />
4. Montagnes Neuchäteloises<br />
5. Waad<br />
6. Genf<br />
Markenpreis<br />
1. Citroen (Gäuthier, ßosshard, Urben)<br />
2. Peugeot (Periat H., Periat E., Hänni)<br />
MG<br />
•ord<br />
477,92<br />
584,72<br />
653,52<br />
727,82<br />
765,30<br />
2108,91<br />
244,62<br />
396,84<br />
564,42<br />
585,66<br />
962,15<br />
Bette Retvttote der lergprSfurigsfahrt am Passwang<br />
Tourenwagen bit 1500 cm*<br />
Zeit<br />
1. Ruprecht UauJonne) MG 4* 41 "06<br />
Tourenwagen 1501—3000 cm*<br />
t. Mischler IGenf) Alfa Romeo 3' 58"06<br />
Tourenwagen Ober 3000 cm*<br />
1. Helbling tKappenwil) Ford 3' 36'TM<br />
(beste Tageszeit)<br />
Sportwagen bis 1500 cm*<br />
1. Hervi MG<br />
Sportwagen 1501—3000 cm«<br />
1. Hug (Frankreich) BMW<br />
Sportwagen Ober 3000 cm*<br />
1. Schadegg IGenf) Ford<br />
Mlllforfahrer<br />
I. Hptm. Ryser (Thunl Jeep<br />
T •= Tourenwogen, S =• Spartwagen.<br />
4" 24"08<br />
4" <br />
eine gute Adhäsion sichern. Die Bergprüfungsfahrt<br />
auf der einen grösstenteils festen Schneebelag<br />
aufweisenden Strasse verläuft für uns auch<br />
ohne Ketten tadellos, wobei allerdings zu sagen<br />
ist, dass darauf verzichtet wurde, auf Biegen<br />
oder Brechen zu fahren, zumal da es nicht eben<br />
für sehr wahrscheinlich gilt, dass die Resultate<br />
der Bergfahrt in vielen Fällen herangezogen<br />
werden müssen, um eine Separierung der Ränge<br />
vorzunehmen.<br />
Oben auf dem Passwang liegt man rund<br />
dreiviertel Stunden mehr oder weniger untätig<br />
herum, es sei denn, dass man den Fahrplan auf<br />
Grund einer schriftlichen Weisung der Rennleitung<br />
für die nach Genf führende Schlussetappe<br />
auf die Schlechtwetterdurchschnitte umstellt uifi<br />
die entsprechenden Durchfahrtszeiten ermittelt,<br />
soweit sie nicht bereits auf der Fahrttabelle figurieren.<br />
Das hat für uns eine fühlbare Senkung<br />
der Stundenmittel, nur 4 bis ,12 km, zur Folge.<br />
Während die Abfahrt nach Laufen durch äusserst<br />
schlechte Sicht erschwert wird, ist aus dem<br />
Birstalabschnitt bis Delsberg nichts Besonderes<br />
zu melden. Soyhieres wie alle andern Kontrollen,<br />
denen wir heute noch begegnen, passieren<br />
wir zeitlich genau, was in den meisten Fällen<br />
keine besondere Mühen verursacht, gestatten uns<br />
doch die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten<br />
fast durchs Band weg, für alle Eventualitäten<br />
einen gewissen Zeitvorrat anzulegen. Von Bassecourt<br />
hinweg über Glovelier—St-Brals—Saignelegier<br />
(Kontrolle) -La Ferriere (Kontrolle) -L«<br />
Chaux-de-Fonds nach Le Locle, dem Col des<br />
Roches, La Brevine (Kontrolle) und Les Verrieres<br />
bis über die Cöte-aux-Fees nach Sainte-<br />
Croix gewahrt man, soweit das Auge reicht<br />
nichts als Schnee. Eigentümlich berührt die Tatsache,<br />
dass vom schweizerischen Sibirien bis<br />
hinüber nach Vaulion, d.h. über eine Distanz<br />
von ca. 90 Kilometer nicht eine einzige Kontrolle<br />
eingeschaltet wurde, obwohl sich eine solche beispielsweise<br />
nach der Fahrt über die Cöte-aux-<br />
Fees in Sainte-Croix geradezu aufgedrängt<br />
hätte, verlor doch auf diesem Teilstück mehr<br />
als ein Fahrer die Orientierung und damit wertvolle<br />
Zeit Auch in Premier, an der durch verschneiten<br />
Wald und dito Gelände führenden<br />
Drittklassstrasse östlich von Vallorbe erwartet<br />
man vergeblich einen Posten; dagegen<br />
hat ein solcher in 5 km Entfernung von diesem<br />
Standort, an der Hauptstrasse nach Mont-la-<br />
Ville, auf der allfällige Verspätungen relativ<br />
leicht wieder wettgemacht werden konnten, Aufstellung<br />
gefunden. Aehnliches gilt vom Passieren<br />
des Col du Mollendruz. Nachdem man diesen<br />
letzten im « Programm » vorgesehenen Passübergang<br />
in einer Fahrt < sans histoh-e > bezwungen<br />
hat und die Sonne wieder durch die Hochnebeldecke<br />
gedrungen ist, kehren wir diesem unfreundlichen<br />
Nachwinter, der immerhin den für<br />
ein Schnee-Rallye wünschenswerten Schnee lieferte,<br />
den Rücken und fahren auf Hauptstrassen,<br />
auf denen uns die Schlechtwettertempi erneut<br />
zum Bummeln zwingen wie am Julier, dem See<br />
und der Sonne und damit dem Frühling entgegen.<br />
Salon G*nl: Stand 323<br />
100% Eigenfabrikat<br />
BURKHARDT & CIE., BURGDORF<br />
Karosserie«, Kipper-, Anhängerbau<br />
HochleistunQS-Scfinelldrehbank „PC 2"<br />
gebaut in einer der modernsten amerikanischen Lastwagenfabriken,<br />
auf Grund 45jähriger Erfahrung, wurden zum<br />
Begriff von<br />
• Hervorragender Qualität • Äusserster Wirtschaftlichkeit • Beispielloser Schönheit<br />
Lastwagen von 1 bis 5 t<br />
Nutzlast Benzin- und Dieselmotoren. Normal-, Halbfront- und Frontlenkermodelle mit Spezialradständen<br />
für Brückenlängen bis 7,5 m ab Lager lieferbar<br />
Besuchen Sie uns am Automobil-Salon Genf, Stand 245<br />
DnkMnfliOOOtM<br />
Slitzinkihi 150IZ30 «•<br />
EiitiMwtirin<br />
UUiw<br />
FRITZ HÄUSERMANN • AUTOMOBILE<br />
VERTRETER<br />
BERN<br />
GebrUder Bartsch!<br />
Worblaufen<br />
Importeur und Generalvertretung.<br />
Limmattalstrasse 153, Telephon (051) 56 70 44<br />
GENF, WAADT, WALLIS<br />
Garage du Mole, Geneve<br />
57-59, rue Ferrier<br />
ZURICH-HONGG<br />
TESSIN<br />
W. Notter, Garage<br />
Via Monte Ceneri. Lugano<br />
,, B M. MAYER, BASEL<br />
Bei der telephonischen<br />
Aufgabe von Inseraten<br />
kann die Administration keinerlei<br />
Verantwortung für Uebermittlungs<br />
fehler übernehmen.<br />
AUTO-ELEKTRO-SERVICE<br />
''•". Off. Auto-Lite-Vertretung<br />
Benzinpumpen<br />
Kilometerzähler<br />
Auto-Ute<br />
Service<br />
Stossdämpfer<br />
und Schwingachsen<br />
aller System« rep. die Spez Werkstätte<br />
JOS. MEYER<br />
Zürich 9<br />
Industriestrasse 152<br />
Telephon<br />
Telephon<br />
Werkitatt (051) 25 55 76 Privat (051) 33 *2 53<br />
la Putzfäden<br />
und Putzlappen<br />
(desinfiziert und chemisch gereinigt)<br />
weiss und bunt<br />
prompt und vorteilhaft<br />
Hermann Daetwyler AG., Zofingen<br />
PutzfSdenfabrik und Hadtrnsprtierwtrk<br />
Telephon (062) 817 61
Nr. 13 - MONTAG. 21. MlRZ <strong>1949</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 11<br />
GESICHERTE FAHRT<br />
in den Bergen und In dir Stadt; keine Schwarzfahrten und Autodiebstähle mehr mit<br />
Pneumatiques et caoutchouc manufacture<br />
KLEBER-COLOMBES<br />
Rremsnnnnmt<br />
• Fettnageln des Wagens auf abschüssigen Strossen bei Versagen der Handbremse,<br />
besonders für Wagen mit Fluid-Drive geeignet.<br />
• Gefahrloses Radwechseln am Berg. Kein Abrollen vom Wagenheber.<br />
• Verhütet im Strassenverkehr jedes ungewollte Vor- und Rückwärtsrollen.<br />
• Weiches Anfahren am Berg, bei Regen, Schnee und Eis.<br />
• Elektromagnetischer Betrieb und einfachste Bedienung.<br />
Lieferbar für sämtliche amerikanischen Wagen der Jahrgänge 1939 bis <strong>1949</strong><br />
Besichtigen Sie den Roll-Holder am Salon (Stand 804) und verlangen Sie eine<br />
unverbindliche Vorführung. Lassen Sie sich auch seine Wirkung als Diebstahlsicherung<br />
erklären.<br />
Autozubehör<br />
Dufourstrasst 24<br />
Alleinverkauf för die Schweiz<br />
KANNE<br />
AG<br />
ZÜRICH 8<br />
Werkzeuge<br />
Telephon (051) 24 2711<br />
Alleinvertretung der<br />
B. F. GOODRICH Co.<br />
Akron (USA.)<br />
GENF<br />
D, rue General Dufour<br />
Telephon 4 22 30<br />
ZÜRICH<br />
NeumOhlequai 34-36<br />
Telephon 28 3737<br />
Die BORGWARD früher Hansa-<br />
Lloyd Last- und Lieferwagen<br />
1 sind in über 40jährigerErfahi<br />
rung aufgebaut.<br />
Ihre Merkmale sind:<br />
robuste Bauart, Wirtschaftlichkeit,<br />
sprichwörtliche Zuverlässigkeit,<br />
Preiswürdigkeit<br />
BORGWARD Type B 1000<br />
800-1300 kg Nutzlast, Motor<br />
7/33 PS OHV, 4 Gänge, Hydr.<br />
Bremsen, Hydr. Stossdämpfer,<br />
hinten Doppelbereifung,<br />
Brücke 1800x2800, Chassis"'<br />
ab Fr. 8300.-<br />
Spezlalaufbauten<br />
1 nach jedem Wunsch<br />
BORGWARD Typ B 3000<br />
Nutzlast 3-3 V* Tonnen<br />
Motor 6 ZyL 19/78 PS Benzin<br />
Motor 6 Zyl. 25/75 PS Diesel<br />
OHV, 5 Gänge, Hydr. Bremsen,<br />
Hydr. Stossdämpfer, Central*<br />
chassis-Schmierung etc.<br />
Chassis f. Brücken- u. Kasten*<br />
wagen. Kipper und Care Aufbauten.<br />
Verlangen Sie Prospekte und<br />
Vorführung.<br />
j Vertreter an allen größeren<br />
Plätzen der Schweiz<br />
Generalvertretung für Schweiz<br />
und Liechtenstein<br />
A . P. GLA<br />
ZUR IC TT Ll Automobile<br />
H 6<br />
Hofwlesenstrat«« 10<br />
Tel. (061) 261711/12
12 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
^Ö^<br />
OLTA<br />
WARMWASSERHEIZUNGEN FÜR<br />
AUTOCARS UND OMNIBUSSE<br />
Schweizer Fabrikat<br />
Qualitätsarbeit<br />
In verschiedenen Grossen und Ausfuhrungen<br />
Auf Verlangen Spezialanfertigungen<br />
Besteingeführte Car-Heizung in der Schweiz<br />
Ab Lager lieferbar<br />
B DOLDER, ÖLTEN<br />
AUTOZUBEHÖR EN GROS TELEPHON (062) 52906<br />
Grosse Wärmebeständigkeit<br />
Hohe mechanische Festigkeit<br />
Von 1 bis 6 mm 2 , in den Farben schwarz, gelb, rot, blau und grün<br />
ob Lager lieferbar.<br />
Aussendurchmesser ca. 7 mm; Farbe grau.<br />
Beachten Sie die für dieses neue Isolen-Zündkabel geltenden<br />
elektrischen Werte:<br />
bei gewohnlicher Temperatur<br />
bei 50° C<br />
NEU<br />
-Auto-Lichtkabel<br />
mit überlackierter Baumwollumflechtung<br />
über dem Soflexmantel. — Besondere Eigenschaften:<br />
Isolationswiderstand<br />
Durchschlag<br />
-Auto-Zündkabel<br />
mit fiberlackierter Baumwollumflechtung<br />
Megohm/2m 10000000<br />
Megohm/2m 5000000<br />
bei gewöhnlicher Temperatur kV 40_47<br />
bei 50° C kV 40-42<br />
Spannungsprüfung (1 Min. Wert)<br />
bei gewöhnlicher Temperatur kY 35...40<br />
bei 50° C kV 30-38<br />
Diese Kabel liefern wir ab April auf Kartonspulen<br />
Bei allen Auto-Grossisten erhältlich<br />
SCHWEIZERISCHE ISOLA-WERKE<br />
BREITENBACH<br />
TELEPHON (061 71191<br />
Wir fabrizieren diese Spezialbatterie !<br />
Daneben führen wir aber auch Batterien für alle andern<br />
Verwendungszwecke<br />
ELECTRONA AG.<br />
BOUDRY - NEUENBURG<br />
Tetephon (038)6 4246<br />
Automobil-Salon: Stand 701. Galerie<br />
Setem Sie sich<br />
ZU VERKÄUFEN<br />
Saurer-Chassis<br />
Fahren Sie den neuen FORD — V8 oder Sechszylinder — in Stadt und Land, auf schlechten<br />
wie auf guten Strassen, in den Bergen und im Flachland. So werden sie am besten<br />
erfahren und erleben, wie. er die Strasse hält, dank der vor kurzem eingeführten konstruktiven<br />
Verbesserungen: Der unabhängigen Vorderradabfederung durch «Hydra-Coü »-<br />
Schraöbienfedern und eingeschlossenen Stossdämpfern, den überdimensionierten «King-<br />
Size »rBremsen, der erhöhten Verwindungsfreiheit der Karosserie, der Placierung der Sitze<br />
In. der «Komfort »-Zone zwischen den Achsen usw.<br />
Setzen Sie sich ans Lenkrad des neuen FORD!<br />
Unsere offiziellen Vertreter geben Ihnen dazu gerne die Gelegenheit! 7<br />
in absolut neuwertigem Zustand, Typ L4GT1D,<br />
Frontlenker, eignet:? sich nun Umbau für<br />
30-Plätzer-Car.<br />
Lastwagen F. B.W.<br />
6 Tonnen, Diesel, 100 PS, feste Brücke, in tadellosem<br />
Zustand. Baujahr 1940.<br />
Offerten unter Chiffre 73356 an die Automobil<br />
Revue, Bern. (14<br />
F. Beer - Lastfahrzeugbau<br />
Telephon (062) 734 66<br />
Ruhten und<br />
Reparieren von<br />
RAOERN<br />
ACHSEN<br />
ACHSSCHENKELN<br />
WELLEN<br />
Ren-Anfertigung von<br />
• Achsen für<br />
Pneuwegen aller Art,<br />
für Industrie,<br />
Gewerbe und<br />
Landwirtschaft,<br />
von leichtester bis<br />
schwerster<br />
Konstruktion,<br />
Tragkraft<br />
von 200 kg bic<br />
25000 kg<br />
litte, verlangen Sie<br />
meine Offerte«!<br />
Prompte a»i<br />
zuverlässige ledienunf<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Lastwagen Bedford<br />
Jahrgang 38, 3-Seiten-<br />
Wirz-Kipper, Nutzlast<br />
4,4 t, Motor 6 Zyl., 18<br />
PS, revidiert, Stahlbrücke<br />
3,6X2,2 m, Bereifung<br />
34X7. (11,14<br />
Lieferwagen Chrysler<br />
Jahrg. 1935, 6 Zyl„ 16<br />
PS, Tragkraft 500—600<br />
kg. Brücke 220X155 em.<br />
Beide Wagen in sehr<br />
gutem, fahrbereitem Zustand.<br />
Preis günstig.<br />
Offerten an C. Mischler,<br />
Transporte, Schwarzenburg.<br />
73328<br />
Typ 5BLD, Nutzlast 6947 kg, 43,56 St-PS, Pneu«<br />
40X8", Jahrgang 1931, Ladebrücke 5X2 m. Fahrzeug<br />
befindet sich in fahrbereitem Zustande.<br />
Offerten unter Chiffre 73426 aa
Nr. 13 — III. BLATT AUTOMOBIL<br />
REVUE BERN,<br />
21. Märe <strong>1949</strong><br />
Englische Personenwagen<br />
25 000<br />
20000<br />
Der Allard V-8 als Sportwagen<br />
Singer SM 1500.<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
Bristol 401 mit Fabriklimousine nach Lizenz Superleggera.<br />
ä<br />
1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948<br />
ENGLAND ALS AUTOMOBULIEFERANT DER SCHWEIZ 1938—1948<br />
Vor dem Kriege bewegten sich die Aulomobilimporte Englands nach der Schweiz in sehr bescheidenem Rahmen. So beliefen<br />
sie sich im Jahr 1938 auf f «78 *7» und I 1939 auf 635 Einheiten, E womit Grossbritannien unter, unseren Automobillieferanten den fünften<br />
Rang einnahm. Das Jahr 1946 aber brachte in dieser Hinsicht eine grundlegende Aenderung: mrt einem Schlage stieg<br />
das britische Injelreich zum zweitwichtigsten Automobileinfuhrland der Schweiz empor. Seine Vorkriegsimporte im<br />
Zuge einer grbssangelegten Exportkampagne um ein Violfaches steigernd,, setzte es auf dem schweizerischen Markt<br />
1946 insgesamt 3781, im Jahre 1947 8257 und 1941 noch 5919 ^Vagen ab. Ueberstieg 1938 der britische Anteil an der Automobileinfuhr<br />
unseres Landes kaum 6%, so ist es bezeichnend für das starke englische Vordringen im Absatzgebiet Schweiz,<br />
dass Grossbritannien 1947 mit 30,5% und 1948 mit 21,9% an den Gesamtimporten unseres Landes partizipierte.<br />
MG VA titer Tourer.<br />
Lagonda-Werklimousine von vorn.<br />
AC-Cabriolet.<br />
Durch die Stände<br />
AC<br />
Diese in der Schweiz erst seit dem Krieg<br />
eingeführte Marke beansprucht das Interesse<br />
technisch und sportlich orientierter Salonbesucher.<br />
Schon die eigenartige Karosserieform<br />
mit der langen niedrigen Motorhaube, die zwischen<br />
den mächtigen Vorderkotflügeln eingebettet<br />
is,t, ferner die für ein rasches Fahrzeug<br />
grosse Windschutzscheibe und die schlichte<br />
Linienführung des Hecks zeigen, dass es sich<br />
hier um einen Einzelgänger mit technischer<br />
Eigenart handelt. Die AC-Modelle sind seit 1947<br />
fast unverändert. Der Sechszylindermotor von<br />
2 Liter Inhalt besitzt drei Vergaser, eine obenliegende<br />
Nockenwelle und der Motorblock besteht<br />
aus Leichtmetall und eingezogenen Zylinderbüchsen.<br />
Die sehenswerte Maschine entwikkelt<br />
bei 4250 T/min 75 PS, was einer Literleistung<br />
von 38 PS/Liter entspricht. Das Chassis<br />
ist unter der Hinterachse durchgeführt und mit<br />
einer Kreuztraverse verstrebt; die beiden starren<br />
Achsen mit sehr langen Halbelliptikfedern versehen,<br />
die vorne noch durch gespreizt angeordnete<br />
Teleskopstossdämpfer unterstützt werden.<br />
Diese Bauart ergibt eine tiefe Schwerpunktlage<br />
und dank der breiten Federbasis eine gute ;<br />
Kurvenstabilität. Das ausgestellte neue zweitürige<br />
Cabriolet mit den grossen Fensterflächen<br />
ist ein schneller^ aber bei allem sportlichen Einschlag<br />
doch komfortabler Reisewagen.<br />
ALLARD<br />
Auf diesem Stand wird die originelle Verwendung<br />
des englischen Fords V-8, 3,6-Liter-<br />
Wie weitgehend sich die Erneuerung innerhalb der englischen Automobilindustrie<br />
während /der zwölf letzten Monate auswirkt, zeigt ein Vergleich<br />
der vor einem Jahr und heute im Salon ausgestellten Modelle britischer Firmen:<br />
1049 1948<br />
Nachkriegsmodelle, teilweise in Details geändert 41 18<br />
Vollständig neukonstruierte Vorkriegsmodelle 4 23<br />
Auch dem oberflächlichen Besucher drängt sich die zahlenmässig untermauerte<br />
Erkenntnis auf, dass die von der britischen Industrie vollzogene Umstellung<br />
gute Früchte getragen hat. • '<br />
Es würde zu weit führen, zu untersuchen, welchen Einfluss der von der<br />
Regierung so sehr forcierte Export auf die Umstellung der Fabrikatiönsprogramme<br />
ausübte. Tatsache 1 ist, dass die diesjährigen englischen Fahrzeuge<br />
(meist sind es Vertreter äer kleineren und mittleren Grössenklasse) moderne,<br />
ansprechende Forrn,en zeigen, vernünftigen , Innenraum bieten, mit Motoren<br />
ausgestattet sind, deren Leistung im Vergleich zum Gewicht mehr als ausreichend,<br />
teilweise sogar geradezu amerikanisch grosszügig bemessen ist, und<br />
deren Fahrgestellbau schliesslich alle Merkmale der modernen Konstruktionsweise<br />
besitzen. , , , .<br />
Der Unterschied gegenüber den konservativen, äu'sserlich oft nicht sehr<br />
ansprechenden Formen von 1939 und früher, den veralteten. Fahrgestellen und<br />
den meist etwas knapp dimensionierten Motoren ist augenfällig. Gerade für die<br />
schweizerischen Verhältnisse, die gute Leistungsgewichte und genügende Fahrsicherheit<br />
verlangen, eignen sich diese Merkmale besonders. Beachtenswert sind<br />
besonders die neuen Karosserieformen, die trotz aller Anlehnung an amerikanische<br />
Vorbilder ihre Eigenart nicht völlig preisgeben und bei manchen Marken<br />
auf sehr gelungene Weise die Ausnützung der Spurweite ohne allzu wuchtige<br />
und bauchige Flächen ermöglichen. -.<br />
Punkto Verwertung des Hubvolumens führen die englischen Motorenbauer<br />
noch immer und erreichen in manchen Fällen spezifische Leistungen von 35<br />
bis 40 PS pro Liter, ohne dass diese hohe Bremsleistungen mit unausgeglichenem<br />
oder geräuschvollem Gang erkauft werden müssten. Bei den Karosserien<br />
sind beachtenswerte Merkmale die stark vergrösserten Kofferräume, die Verwendung<br />
von gebogenen Fensterflächen besonders für die Windschutzscheibe<br />
und der fast gänzliche Uebergang zur vorderen Sitzbank an Stelle der einzelnen<br />
Fauteuils.<br />
Gelten diese Bemerkungen besonders für die populären Marken, so sind<br />
auch im Gebiet der Klassenwagen mittlerer Grosse sowie im Sportwagenbau<br />
Neuerungen zu verzeichnen. In der letzteren Kategorie hat England seine<br />
führende Stellung aus der Vorkriegszeit wieder erlangt und baut heute, wenn<br />
auch in sehr kleinen Serien, eine Anzahl von Sportwagen, die am Salon berechtigtes<br />
Aufsehen erregen.<br />
Motor sowie des zugehörigen Getriebes in einem<br />
Sportwagenchassis gezeigt. Dieses Fahrgestell ist<br />
gekennzeichnet; durch eine vordere Pendelachse<br />
mit Querfeder und eine starke Konzentration<br />
des Fahrzeuggewichtes auf die Antriebsräder.<br />
Die grösse Durchzugskraft des starken Motors<br />
kann deshalb in allen Situationen sehr gut ausgenützt<br />
werden und zudem weist das Fahrzeug<br />
dank seines niedrigen Schwerpunktes eine optimale<br />
Kurvenlage auf. Der offene Zweiplätzer<br />
hat sich m verschiedenen' Bergrennen einen<br />
Namen gemacht. Neuerdings wird dieses sportliche<br />
Fahrgestell, auch mit der ausgestellten<br />
zweitürigen, vierplätzi'gen Limousine- karossiert,<br />
die sportliche Rasse mit einem hohen Mass an<br />
Reisekomfort verbindet .Die Karosserieförm ist<br />
auf Zweckmässigkeit zugeschnitten. Eine vorne<br />
stark abfallende Motorhaube ergibt gute Führersicht.<br />
Als Detail sei die ausziehbare Lenksäule<br />
erwähnt, an der auf Wunsch der Schalthebel<br />
angebracht wird.<br />
Bentley mit Karosserie von Pinin rarina.<br />
mmm<br />
Dalmler-2y 2-Liter-Cabriolet in zwei grünen Farbtönen mit<br />
Parker-Karosserie.<br />
ALVIS<br />
Diese in letzter Minute eingetroffene Marke<br />
zeigt den bekannten unveränderten « Typ 14 »<br />
mit einem leistungsfähigen Vierzylindermotor,<br />
der jetzt auf Wunsch als sportliche Ausgabe mit<br />
zwei Vergasern geliefert werden kann. Das<br />
starke Fahrgestell zeigt keine wesentlichen konstruktiven<br />
Veränderungen und gehört mit der<br />
Radaufhängung vorne und hinten durch Starrachsen<br />
sowie mit der tiefen Underslung-Bauweise<br />
des Rahmens zu den typischen englischen<br />
Vorkriegswagen der sportlichen Klasse, bei denen<br />
in besonders hohem Masse auf die sorgfältige<br />
Ausbildung des Karosseriezubehörs sowie<br />
der mechanischen Teile Wert gelegt worden<br />
war. Neben der unveränderten, schon im letzten<br />
Jahr gezeigten viertürigen Limousine steht als<br />
Neuerscheinung ein Cabriolet mit moderner Linienführung.<br />
ARMSTRONG-SIDDELEY<br />
Armstrong-Siddeley war eine der ersten Marken,<br />
die nach Kriegsende neuentworfene Fahrzeuge<br />
nach der Schweiz exportierte und hier<br />
eine Vorstellung vermittelte, was von der englischen<br />
Autoindustrie in Zukunft zu erwarten<br />
sei. Tatsächlich konnte die Grundkonzeption<br />
•dieser ersten Nachkriegswagen auch bis heute<br />
fast unverändert übernommen werden. Die drei<br />
ausgestellten Modelle Typhoon, Hurricane und<br />
Lancaster basieren alle auf dem gleichen Chassis.<br />
In technischer Hinsicht weisen diese Fahrzeuge<br />
alle modernen Merkmale in erprobter<br />
Ausführung auf. Der obengesteuerte, geräuschlose<br />
75-PS-Sechszylinder hat einen- Zylinderinhalt<br />
von nunmehr 2,3 Liter und verfügt über<br />
einen Ventilantrieb mit' automatischer- Nachlinks:<br />
Aslon Martin als zweisitziges<br />
Sporlcäbrlolet<br />
Recht*:<br />
HeaUrr mit Cabriolet voi Ce<br />
brüder Beutler
14 AUTOMOBIL REVUE MONTAG. 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
Stellung. Zur Kraftübertragung dient eine automatisch<br />
arbeitende Zentrifugal-Kupplung und<br />
ein Planeten-Getriebe mit Vorwählschaltung.<br />
Das Fahrgestell ist dank Kreuzverstrebung bei<br />
geringem Gewicht robust. Die Vorderräder sind<br />
mit Torsionsstäben unabhängig gefedert. Die<br />
Karosserien haben ihre markante Linienführung,<br />
die besonders im Uebergang von der Kühlerfront<br />
zu den Kotflügeln eine typische Ausprägung<br />
erfuhr, beibehalten. Die Ausstattung<br />
umfasst eine grösse AnzaM praktischer Details,<br />
wie beispielsweise einen Umstellhahn für den<br />
Reservetank am Armaturenbrett, einen eingebauten<br />
Wagenheber, Kofferraumbeleuchtung,<br />
wirksame Geräuschisolationen.<br />
Auf dem gleichen Stand ist als technisch<br />
wertvolles Ausstellungsobjekt' die «Matnba »-<br />
Gasturbine für Flugzeuge ausgestellt, wodurch<br />
die Verbundenheit der Marke mit dem Siddeley-<br />
Hawker-Flugzeugkonzern zum Ausdrück gebracht<br />
wird.<br />
ASTON MARTIN<br />
Wenn diese Marke auch nur an eine kleine,<br />
exklusive Käuferschicht appelliert, so ist ihr diesjähriges<br />
Erscheinen am Salon wegen des ausserordentlich<br />
hohen Standes der technischen Entwicklung<br />
allgemein zu begrüssen. Bei Aston Martin<br />
handelt es sich Um einen Vertreter der sportlichen<br />
Klasse. Er wird in beiden Varianten als<br />
zweisitziges Cabriolet und als rennbereiter Super-<br />
Sportwagen « Spa Replica » vorgeführt. Abgesehen<br />
von seinem hochgezüchteten Vierzylinder-<br />
Zweiliter-Motor, der bei 4750 T/min 90 PS<br />
leistet, fällt der Wagen durch die Fachwerkkonstruktion<br />
des Fahrgestells auf. Bemerkenswert<br />
ist auch die Aufhängung der Vorderräder<br />
an zwei Längslenkern in Verbindung mit senkrechten<br />
Schraubenfedern. Die ganze Konstruktion,<br />
deren Merkmal in der Detailarbeit liegt,<br />
basiert auf der jahrelangen Rennerfahrung der<br />
Konstrukteure. Von ansprechender Schönheit ist<br />
die Karosserie des zweisitzigen Cabriolets. Als<br />
Detail sei noch auf die reiche Dotierung des<br />
Armaturenbrettes und auf die für ein sportliches<br />
Modell sehr luxuriöse Innenausstattung aufmerksam<br />
gemacht<br />
AUSTIN<br />
Bei Austin ist die Umstellung auf die Nachkriegsproduktion<br />
nun vollständig beendet. Alle<br />
Modelle, vom kleinen A 40 über den mittlern<br />
A 70 bis zum grossen A 125 sind in der Linienführung<br />
und in den konstruktiven Merkmalen<br />
einheitlich geworden. Alle Motoren haben hängende<br />
Ventile, die Vorderräder sind mit Dreiecklenker<br />
und Schraubenfedern unabhängig aufgehängt<br />
und die Karosserien sind nach amerikanischem<br />
Vorbild auf der ganzen Wagenbreite<br />
für den Innenraum nutzbar gemacht. Auf diese<br />
Weise hat sich Austin vom früher äusserlich<br />
konservativen und nicht überaus leistungsfreudigen<br />
Fahrzeug zu einem eleganten, praktischen<br />
und mit grosser Kraftreserve ausgestatteten<br />
Nachkriegswagen entwickelt. Die ausgestellten<br />
Modelle vermitteln einen guten Querschnitt<br />
durch das Bauprogramm. Der A 40 ist mit seiner<br />
soliden Innenausstattung ein Muster eines modernen,<br />
kleinen Viersitzers. -Der A 70, eine fünfplätzige<br />
Limousine, tritt an die- Stelle des frühern<br />
«Sixteen •, dessen Motor übernommen<br />
und in das etwas leichtere Chassis eingebaut<br />
wurde. In der Grössenordhung folgt der A 90,<br />
Atlantic, ein Cabriolet mit äusserlich starken<br />
Konzessionen an den amerikanischen Geschmack,<br />
aber ausgesprochen europäischen sportlichen<br />
Fahreigenschaften. An der Spitze des<br />
Austin-Prograrhmes steht das zur hohem Preis-<br />
Anordnung der sieben Sitze im Land-Rover mit gsschloMenar<br />
Mehrzweckkarosserie.<br />
Die untere Leiste der Türe am Austln-Cabrlotel A 90 Atlantic<br />
ist für die Montage der Bedienungshebel des Verdecks und<br />
der Fenster sowie für Ablegeraum ausgenützt.<br />
Masse gehörende Modell Sheerline mit einem<br />
Sechszylindermotor von 4 Liter Inhalt, welches<br />
als schwarze, viertürige Limousine von vorbildlicher<br />
Linienführung zu sehen ist.<br />
BENTLEY<br />
Bentley ist der sportliche Bruder des zeremoniellen<br />
Rolls-Royce und gilt als bester Vertreter<br />
des schnellen, grossen Tourenwagens mit<br />
portlichem Einschlag. Die Konstruktion ist mit<br />
einer grossen Zahl raffinierter technischer Details<br />
durchsetzt und jedem Fahrzeug wird eine<br />
fast handwerkliche Fertigung zuteil. Bei der<br />
grossen technischen Reife, die dieser Wagen in<br />
schrittweiser Entwicklung erreicht hat — die<br />
letzte Etappe stellte die Einführung des Motors<br />
mit hängenden Einlass- und stehenden Auspuffventilen<br />
dar —, sind beim Export-Modell <strong>1949</strong><br />
selbst die Linkssteuerung und die Lenkradschaltung<br />
als bemerkenswert zu betrachten. Am<br />
Salon wird der Bentley Mark VI in drei Karosseriemodellen<br />
.gezeigt. Neben zwei Fabriklimousinen<br />
ist das hochelegante Coupe nach einem<br />
Entwurf von Pinin Farina zu sehen, dessen<br />
Architektur bereits am Salon von Paris Aufsehen<br />
erregte. Mit viel künstlerischem Geschick<br />
wurde die streng gewahrte Kühlerfront durch<br />
eine horizontale Attrappe verkleidet, ohne aber<br />
dem weltberühmten Bentley -Wahrzeichen J%u<br />
sehr nahezu treten. * ,
Nr. 13 - MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />
AUTOMOBIL REVUE 15<br />
Hillman-Minx-Cabriolel Front des grünen Jowett Javelin Der grosse Wolseley 6-80<br />
mmsm<br />
Morris Six mit obenliegender Nockenwelle Jaguar Mark V in neo-klassischer Form Humber Hawk, der neue Familienwagen<br />
Englands<br />
Grossairfgebot<br />
(Photos Wassermann)<br />
Morris Minor, ein sehr fortschrittlicher Wogen, als offener<br />
Viersitzer<br />
Elegante Karosserle am Svnbeam 90<br />
Der Standard Vanguard als Mehrzweckfahrzeug, sonst aber<br />
in fast unveränderter Karosserieform<br />
Rover 75 als Scchsfensterlimousine<br />
Armstrong Siddeley 23 Liter Typhoon-Coup*<br />
Kiley, noch heute wie vor drei Jahren eine höchst elegant»<br />
Fabriklimousine<br />
Austin A W Atlontie-Cabriolet in meergrünfarbiger Ausführung<br />
Vauxhall Sechszylinder in hellen Farben
AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. KAM IM« - Nr. 13<br />
Die Hydro-Kupplung<br />
bezahlt sich selbst!<br />
Sfo veruimogUcht jtdes falsch«<br />
Elnkuppeli wirf rarintUrt Um<br />
Mcherei «Ad imckM AnfwilM m<br />
tage<br />
vereinfacht«* Starteit om ttt«<br />
kein schädlich»» «Ml «MliaMthWM<br />
«tupfen» «ehr<br />
keine durchg*bri*int*<br />
Schaden an G«t»i«b*, Kard«l«B«1efik «Ml<br />
Differential mehr<br />
ob einer oder nr* hihw «m WMN<br />
benützen, ootomalMh \mmM 4»<br />
weiche ßnkvppeln<br />
keine Warfen»,<br />
Amortisation. Innert V0ri»rt«r frl*<br />
tmn Fr.<br />
100% Garant)« bei ^chwiwhlTiW Mw*^<br />
Ttata-Metallschränke<br />
Standard-Typ für kleiner« Bestandteile,<br />
Schrauben etc., Grosse 100x90x35 cm,<br />
54 Schubladen, Grosse 33x14x8,5 cm.<br />
Di« Schubladen tönnen mit Separationen<br />
nochmals unterteilt werden<br />
Thtltc-Metallschränk«<br />
find auch in diversen andern Schubladenanordnungen<br />
erhältlich<br />
Verlangen Sie Offerte «nd unverbindliche Vor-<br />
Ohne "Veränderung an Motor oder Kupp-<br />
führung bei der Generalvertretung t<br />
ASWAG AG., ZÜRICH-ENGE Freigutstrasse 9, Telephon (051) 27 72 25<br />
Reglonal-Einbaustellen sind In der ganzen Schweiz an grossere Garagen zu Obergeben<br />
C.J. THEILER & CO., ZÜRICH Gasometerstrasse 11, Telephon (051)25 3239<br />
Automobil-Salon Genf, Stand 862<br />
Verlangen Sie unverbindliche Offerte!<br />
Amerikanische<br />
Ständer-ßohrmaschinen<br />
Kapazität 20jnm<br />
*£%&^zj>g#e0tJtzu^?92^£C£* ^aa®asiaii Qjpsoa^a» £M>a<br />
am Lager<br />
AKTIENGESELLSCHAFT<br />
MÜLLER MASCHINEN BIEL<br />
Murtenstrasse 61-63 Telephone (032) 2 2704<br />
(032)20444<br />
Zu verkaufen<br />
Kanister, fabrikneu<br />
20 1 lassend, deuUches Modell,<br />
Patcntverschluss, schwa» lackiert,<br />
innen mit Rostschutz, verwendbar<br />
für: Benzin, Oel. Petrol. Farbe,<br />
Chemikalien, Wasser etc., das<br />
zweckmässigste Gebinde für Garagen<br />
und Automobilisten! Gewicht 4 kg,<br />
Dimens. 47X34X16 cm. Lieferung:<br />
sofort ab Lager.<br />
ALBERT JUD sen., Import-Export, Küsnacht-Zch.<br />
Arbeiter-Cars<br />
zurzeit ein 30/35-Plätzer, sofort lieferbar.<br />
Carrosseriewerke Aarburj AG., bei Ölten,<br />
Telephon (062) 5 38 51.<br />
•täzft'Ää&Ays&My,<br />
FRONTLENKER-CHASSIS<br />
5,75 t Tragkraft<br />
LASTWAGEN • KIPPER<br />
SATTELSCHLEPPER • AUTOCARS<br />
• 6-Zyfinder-Perkins-Dieselmotor, Direkteinspritzung, 24/70 PS, sehr leistungsfähig und<br />
sparsam<br />
• 8 Vorwärtsgänge, doppelte Hinferachs-Rücksetzung<br />
• Frontlenker, Links- oder Rechrssteuerong, best« Ausnutzung der Lademögfichkett, ausgezeichnete<br />
Sicht<br />
• Englische Qualitäts-Chassis, Schweizer Karosserien<br />
INTERIMEX S.A. ZÜRICH<br />
Theaterstrass« 10 Telephon (051) 32 30 28/3210 33<br />
leslichen Si« unseren Stand am Auto-Salon in Genf, vom 17. bis 27. März <strong>1949</strong><br />
Kostenlos« und unverbindlich« Probefahrten
Nr. 13 - MONTAG, 11. MÄRZ <strong>1949</strong> AUTOMOBIL REVUE 17<br />
DAIMLER<br />
Diese englische Pioniermarke In der Autoindustrie<br />
stellt dieses Jahr aus dem vier Modelle<br />
(S^Liter, 4 und 5H Liter) umfassenden Programm<br />
einzig die neueste Schöpfung, den 2,5-Liter-Sports-Special<br />
vor, und überträgt damit ihre<br />
althergebrachten Ansichten über Komfort und<br />
mechanische Vollkommenheit auf die sportliche<br />
Klasse. Das Modell wurde aus dem normalen<br />
2,5-Liter-Chassis entwickelt, dessen Motor mit<br />
zwei Vergasern und einigem Frisieren bei gleich<br />
hoher Tourenzahl auf eine Leistung von 85 PS<br />
gebracht wurde. Die Ursache der sportlicheren<br />
Fahreigenschaften liegt im geringern Gesamtgewicht<br />
und in der verkleinerten Hinterachsuntersetzung.<br />
Besondere Merkmale dieses Fahrzeuges<br />
sind die Flüssigkeitskupplung und der<br />
Hinterachsantrieb über ein Schneckengetriebe,<br />
die vom normalen Typ übernommen wurden.<br />
Das am Salon gezeigte Sport-Cabriolet in Grün<br />
stammt von Barker und ist als ein Höhepunkt<br />
der Karosseriebaukunst zu werten. Es zeigt eine<br />
formal einwandfreie Synthese zwischen der<br />
breitausladenden Pontonkarosserie und der konventionellen<br />
Linienführung. Die künstlerische<br />
Gestaltung der Kühlerfront ist ein Beispiel dafür,<br />
dass den Karosseriearchitekten trotz aerodynamischen<br />
Gesetzen noch ein weiter Spielraum<br />
für die Phantasie offenbleibt. Für diesen<br />
Sporttyp angemessen ist die Verwendung von<br />
dunklen und hellen Farben auf derselben Karosseriefläche.<br />
FORD<br />
Die Produkte der englischen Ford-Werke<br />
sind am Salon durch die beiden in der Schweiz<br />
sehr populären 4plätzigen Modelle « Anglia » mit<br />
zwei Türen und « Prefect» mit vier Türen vertreten.<br />
Das kleinere Modell «Anglia» wird<br />
neuerdings serienmässig mit dem 6-PS-« Prefect<br />
»-Motor ausgerüstet. Dieses leichte, wendige<br />
Fahrzeug erhält dadurch eine bessere Beschleunigung<br />
im 3. Gang und ganz allgemein eine<br />
grössere Elastizität. Im übrigen behalten die englischen<br />
Ford-Typen die robuste Standardbauweise<br />
mit Starrachse vorne und hinten in Verbindung<br />
mit Querfedern und doppeltwirkenden<br />
Stossdämpfern bei. Bei beiden Typen hat die<br />
Kühlerverkleidung eine Aenderung erfahren.<br />
FRAZER-NASH<br />
Auf diesem Stand treffen wir den wohl<br />
schnellsten Wagen, der am Salon zu finden ist.<br />
Dieser zweiplätzige offene Sportwagen, in der<br />
englischen Exportausführung mit Windschutzscheibe<br />
und Türen versehen, stellt den Höhepunkt<br />
dar für alle technisch und vor allem<br />
sportlich interessierten Salonbesucher. Der in<br />
Zusammenarbeit mit Bristol hergestellte 2-LJter-<br />
6-Zylinder-Motor leistet bei 5500 T/min 100,<br />
bzw. 122 PS. Diese beiden Ausführungen des<br />
Motors entsprechen dem Modell « Fast Tourer »,<br />
einem sportlichen Zweisitzer für den täglichen<br />
Gebrauch, bzw. dem rennbereiten «Comp&tition<br />
»-Grand-Sportwagen. Der Wagen wird m<br />
kleiner Serie fast handwerklich hergestellt Das<br />
Chassis besteht hauptsächlich aus rohrförmigen<br />
Längsträgern, die Vorderräder sind mit einer<br />
halbelliptischen Querfeder und Teleskopstossdämpfern<br />
und die Hinterräder mit Torsionsstäben<br />
abgefedert. Jedes Detail an diesen» Chassis<br />
ist auf Höchstleistung bei geringstem Gewicht<br />
bemessen. Die LeichtmeUllkarosserie ist als<br />
Stromlinienkörper geformt, entbehrt aber nicht<br />
gewisser formaler Details, wie beispielsweise<br />
; Front- und Rückpartie und die mit Eleganz hingelegte<br />
Verrippung oberhalb der Radöffnung.<br />
Das Modell «High Speed Competjtion » wird als<br />
fertiger Supersportwagen verkauft.<br />
HEALEY<br />
Fast in letzter Minute war es der Marke<br />
Healey möglich, sich am Salon durch ein<br />
schweizerisches Spezialcabriolet sowie ein unkarossiertes<br />
Fahrgestell vertreten zu lassen. Die<br />
technischen Daten dieses wohl schnellsten aller<br />
heute fabrizierten Personenwagen sind im Verlauf<br />
der letzten zwei Jahre gut bekannt geworden.<br />
Auf einem neukonstruierten, geschweissten<br />
Kastenrahmen mit Einzelradaufhängung vorn<br />
sowie einer eigenen Hinterradfederung mit<br />
Schraubenfedern und Querstabilisator wird der<br />
2,4-Liter-Vierzylindermotor Riley eingebaut, der<br />
mit seinen 100 Brems-PS dem leichten Wagen<br />
eine unerhörte Kraftreserve vermittelt.<br />
Die ausgestellte Karosserie, ein zweisitziges<br />
Cabriolet der Gebr. Beutler, passt sich mit seiner<br />
kompakten, schlichten Form gut dem unaufdringlichen<br />
Charakter des Wagens an. Freunde<br />
interessanter technischer Schöpfungen werden<br />
sich mit besonderer Aufmerksamkeit das Fahrgestell<br />
betrachten, an dem, neben andern Details,<br />
die beiden Benzinzpumpen nunmehr unmittelbar<br />
über dem Treibstoff tank montiert sind.<br />
H1LLMAN<br />
Auf diesem findet man ein gutes Beispiel dafür,<br />
wie man bei der Kootes-Gruppe,. zu der<br />
diese Marke gehört, den Auftrag zur Exportförderung<br />
angepackt hat. Hillman beschränkt<br />
sich auf ein Modell, das in drei Karosserietypen<br />
angeboten wird. Mit Ausnahme des Motors<br />
wurde das Modell <strong>1949</strong> von Grund auf erneuert.<br />
Die Vorderräder sind in der bekannten Bauweise<br />
mit Schraubenfeder und Dreiecklenker einzeln<br />
aufgehängt, und die Karosserie ist mit dem<br />
Chassis zu einer besonders in der Vorderpartie<br />
sehr verwindungsfesten Einheit verbunden. Die<br />
Hillman-Getriebe waren schon früher durch ihre<br />
weitgehende Synchronisierung bekannt. Neuerdings<br />
wurde diese noch verbessert, indem der<br />
neue Gang nicht eingerückt werden kann, bevor<br />
ein wirklicher Gleichlauf hergestellt ist. Beachtenswert<br />
ist auch die neue Burman-Lenkung<br />
und die hydraulische Zweizylinder-Bremse der<br />
Vorderräder. Dies sind nur einige Beispiele der<br />
Detailverbesserungen an diesem hochwertigen<br />
Kleinwagen von 6 Steuer-PS. Aeusserlich fällt<br />
die Marke durch die gut proportionierte Ponton-<br />
Karosserie auf, deren Türöffnungen bei der Limousine<br />
von der Motorhaube bis zur Mitte der<br />
Hinterachse den Zugang zu den Sitzplätzen ermöglicht.<br />
Ein Glanzstück des englischen Serien«<br />
karosseriebaues stellt zweifellos das zweitürige<br />
Cabriolet dar mit vollständig versenkbarem Verdeck<br />
und vier Seitenfenstern, eine Schöpfung,<br />
die dem Vergleich mit viel teureren Spezialausführungen<br />
standhält.<br />
HUMBER<br />
Humber ist in der mittleren Klasse durch<br />
den neuen 10-PS-c Hawk x » und unter den „Repräsentationswagen<br />
tnit dem < Super Snipe »vertreten.<br />
Beide Modelle sind ausgestellt 'v<br />
Der Hawk besitzt einen seitenfesteuerten<br />
Vierzylindermotor von 2 Liter Inhalt; seinem<br />
äussern und innern Aufbau und seiner Literleistung<br />
nach ist diese Maschine auf Zweckmässigkeit<br />
und Zähigkeit berechnet. Das Chassis ist<br />
nach den neuesten Grundsätzen als Kastenrahmen<br />
mit Kreuztraverse ausgebildet. Hervorzuheben<br />
ist die tiefliegende Kardanwelle, welche<br />
die Hinterachse über ein Schneckengetriebe antreibt.<br />
Der Hawk ist mit seiner neuen Karosserie<br />
wesentlich leichter als seine Vorgänger, was den<br />
Fahrleistungen dieses robusten Gebrauchsfahrzeuges<br />
zugute kommt Der grosse • Super Snipe »<br />
ist auf Grund seiner mannigfaltigen Detailverbeserungen<br />
und den veränderten Abmessungen<br />
als neuer Wagen zu registrieren. Er besitzt einen<br />
niedertourigen Vierliter-Sechszylindermotor und<br />
ein verlängertes Fahrgestell mit Kreuzverstrebung.<br />
Seine fünf sitzige Karosserie bewahrt in der<br />
Vorder- und Rückpartie das markante Profil<br />
der englischen Klassewagen. Kotflügel, Kühler,<br />
Koffer und Trittbretter sind als selbständige<br />
Bauteile, behandelt und geformt. Der Innenraum<br />
hat eine beträchtliche Höhe und ist mit jedem<br />
Komfort versehen. Sehr gediegen nehmen sich<br />
bei diesem Wagen das Armaturenbrett und die<br />
Fensterverkleidungen aus Walnussholz aus.<br />
JAGUAR<br />
Die Modelle <strong>1949</strong> von Jaguar sind mechanisch<br />
und äusserlich als Neukonstruktionen anzusprechen.<br />
Gebaut wird dieses Jahr wieder ein<br />
Chässityp, der wahlweise mit einem 2 l A -Literoder<br />
3 }$-Liter-Motor und in mehreren Karosserieausführungen<br />
erhältlich ist. Am neuen kreuzverstrebten<br />
Chassis ist als wichtiges Merkmal die<br />
unabhängige Vorderradfederung mit Torsionsstäben<br />
hervorzuheben, ausserdem wurden die<br />
Kardanwelle tiefer gelegt (flacher Karosserieboden)<br />
und die Vorderradbremsen mit zwei Primärbacken<br />
und grossen Ventilationsöffnungen<br />
versehen. Die Karosserien sind mit überlegenem<br />
Geschmack neu entworfen, weichen wenig von<br />
den konventionellen Linien ab und sind dennoch<br />
in allen Dimensionen geräumiger geworden. Die<br />
sehr gut durchdachte und luxuriöse Innenausstattung<br />
wurde durch eine Klimaanlage ergänzt.<br />
Das Cabriolet ist so konstruiert, dass der Wagen<br />
bei halbgeöffnetem Verdeck als Coupe de ville,<br />
d.h. vorne offen und hinten geschlossen, verwendet<br />
werden kann.<br />
Eine wirkliche Sensation bildet der neue<br />
Sportzweisitzer XK 120, dessen Motor in der<br />
Vierzylinder-Ausführung, in Gardners Rekordwagen<br />
eingebaut, kürzlich einige internationale<br />
Geschwindigkeitsrekorde aufstellte. Dieser Hochleistungsmotor<br />
hat aswei öbenliegende Nockenwellen,<br />
ein Kompressionsverhältnis von 7 :1 und<br />
leistet als 3%-Liter bei 5000 T/min 162 PS. Der<br />
ausgestellte zweiplätzige offene Sportwagen zählt<br />
zu den schönsten Karosserien, die heute hergestellt<br />
werden,<br />
Die Vier*'" und Sechszylinderausführung des<br />
hochinteressanten neuen Sportmotors kann am<br />
Salon im Detail besichtigt werden und dürfte die<br />
sportlich interessierten Besucher ebenso wie den<br />
Techniker in helle Begeisterung versetzen.<br />
ecjchtvder « AR » eint eingehende Würdigung.<br />
Der sehr fortschrittliche Aufbau des Wagens<br />
wird durch ein Schnittmodell demonstriert.<br />
Beachtenswert ist die tiefe Anordnung des<br />
kurzen 1,5 - Liter - 4-Zylinder - Boxermotors vor<br />
der Vorderachse, die Törsionsstabfederung aller<br />
vier Räder und die zweiteilige, tiefliegende Kardanwelle.<br />
Der Chassisrahmen wird teilweise<br />
durch den Karosserieboden ersetzt Der Fahrgastraum<br />
ist stark nach vorne verschoben, wodurch<br />
die Sicht des Fahrers verbessert und die<br />
hintern Sitze vor der Hinterachse angeordnet<br />
werden können. Die ausgestellten Fahrzeuge in<br />
Blau und Beige zeigen eine gefällige Linienführung,<br />
grosse Fenster, breite Türen und grossen<br />
Kofferraum. Trotz des günstigen Leistungsgewichtes<br />
von weniger als 20 kg pro PS wurde<br />
an der Ausstattung in keiner Weise gespart. Ein<br />
hübsches Detail ist die auf Wunsch erhältliche<br />
durchsichtige Plexiglasbedachung des vorderen<br />
Teils.<br />
LAGONDA<br />
Der seit einigen Jahren in Entwicklung stehende<br />
und in den ersten Exemplaren aus der<br />
Fabrikation kommende Lagonda ist am Genfer<br />
Salon in dieser neuen Form zum erstenmal vertreten.<br />
Man wird sich erinnern, dass die englische<br />
Luxusmarke nunmehr zum David-Brown-<br />
Getriebekonzern gehört. Dieser sehr stark verfeinerte<br />
und originell konzipierte 2 K-Liter-<br />
Sechszylinderwagen besitzt einige Merkmale, die<br />
ihn als Sonderfahrzeug kennzeichnen. Dazu gehören<br />
beispielsweise der «echte», kreuzverstrebte<br />
Rahmen, bei dem das Kreuz die Hauptrolle<br />
spielt, die hintere Einzelradaufhängung<br />
durch lange Dreiecklenker, ferner der gut aussehende,<br />
englische Hochleistungstradition verratende<br />
Zweinockenwellenmotor mit über 100<br />
Brems-PS. Das ausgestellte Fahrzeug, eine burgunderrote<br />
viertürige Limousine in gemässigter<br />
Form, besitzt, wie heute leider nur noch wenige<br />
Wagen, die Merkmale liebevoller Werkmannsarbeit<br />
bis zum kleinsten Detail. Als Kraftübertragung<br />
wird in diesem Fall ein synchronisiertes<br />
Brown-Getriebe mit Lenkradschaltung verwendet,<br />
während auf Wunsch auch ein Cotal-<br />
Getriebe mit dem Schalthebel am Armaturenbrett<br />
erhältlich ist.<br />
LANCHESTER<br />
Als kleinerer Bruder des englischen Daimler<br />
findet die Lanchester-Limousine vor allem Anklang<br />
bei denjenigen Salonbesuchern, die einen<br />
Kleinwagen in der Detailfertigung und der eleganten<br />
Zurückhaltung des grossen englischen<br />
Klassefahrzeugs suchen. Mit seiner sechsfenstrigen<br />
Ganzstahlkarosserie und den breiten Türen<br />
bietet er mehr Platz, als man auf den ersten<br />
Blick annehmen könnte. Neben dem Vierzylindermotor<br />
von 7 Steuer-PS, der seit dem Erscheinen<br />
des Modells « 10 » kurz nach dem Krieg<br />
kaum verändert worden ist, interessiert vor<br />
allem die bewährte Daimler-Kraftübertragung<br />
mit der Flüssigkeitskupplung und dem Vorwählgetriebe,<br />
die sich trotz ihrer nunmehr zwanzigjährigen<br />
Entwicklungszeit neben den neuesten<br />
Konstruktionen wohl sehen lassen kann. Das<br />
Fahrgestell ist sehr kräftig und steif und besitzt<br />
vordere Einzelradaufhängung. Ohne dass<br />
die reichhaltige Ausstattung ein allzu hohes Gesamtgewicht<br />
verursachen würde, lässt sie bezüglich<br />
Finish nichts zu wünschen übrig.<br />
JLJLe-£MAJ%£<br />
Jeder Wagen, der Überdurchschnittliches an<br />
Komfort, Leistung, Sicherheit, Unlenfllhnmg,<br />
Zuverlässigkeit tmd WirtsdiafflifJikeil bietet,<br />
ist in seiner Gesamtkonstruktion als<br />
«guter» Wagen ausgewiesen.<br />
Prüfen Sie die Stndebaker-Modelle etamal<br />
von diesen Gesichtspunkt ans; Sie Können<br />
dann selber feststellen, warum sie nicht nur<br />
zu den »guten*, sondern za den «besten»<br />
Wagen gehören<br />
Champion 14 PS;Commander und Land-Crulser<br />
19 PS, sofort oder kurzfristig lieferbar<br />
MALEREI KNAUS - AARAU<br />
DAMMWEG 5<br />
Erstes Autospritzwerk am Platze<br />
eines guten Wagens<br />
IMPOfJEUXEt Ba»l< Irpo« Erdölprodukte AG., Dufourstra*» 25. Barni P. Gfouser, Autogarago<br />
Burgernziel, Muristrasse 64. Zürich: Binelli & Ehrsam AG.. Automobile, Stampfen»<br />
bochstrasse 48—56.<br />
VERTRETER) Aaroui H. Cruggisser, Automobile. Buchs: O. Blaser, Autogarage. Glarusi<br />
Carl Enz, Garoge. Herglswih Waldstätter-Gareg«, C. Sieber. Harisaui Garage Wilen,<br />
A. Miller. KreuzUngem K. Slefwort, Autogarage. l*zarn< Koefo Panorama Luzern Aktiengesellschaft<br />
Nidpu/Bloli Garage Paoluzzo & Co. Oltem Ring-Garage, G. fr»y & von<br />
Feibert. Pruntnrti Gorgge Montavon. St. Oallea« E. W. lodenmann, Adlerbarg-Garage.<br />
Sargatu: Garage D. Joly. Schaffhauseni A. lichter, Steiggarage SchSpfheim: Adler-<br />
Garag*, E. Enzmann. Soriee. Centrol-Garage, L MOIIer. Weinfeldem Platz-Garage.<br />
W. Kropf. Willisau: Eöili & Albisser, Gorooo.<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Mercedes<br />
Typ 170. Mod. 1938, 4 Türen,<br />
4 Gänge, hydr. Bremsen,<br />
Zentralschmierung,<br />
9 PS. schwarz, in tadellosem<br />
Zustand. — Preis<br />
Fr. 5900.—. 73357(14<br />
Daselbsi IU kaufen gesucht<br />
Lieferungswagen<br />
6—S PS. letztes Modell,<br />
Original oder umgebaut.<br />
Hytlr. Bremsen Bedingung.<br />
Tragkraft 300 kg ca.<br />
Auskunft erteilt:<br />
Garage Stuli. Romont,<br />
Tel. (037) 5 2125,<br />
ZU VERKAUFEN<br />
infolge Wegzugs ins Ausland, prächtiges,<br />
komfortables<br />
6-7-PI.-Motorboot1947<br />
Rassige, elegante Form, solide Schweizer<br />
ArbeH. Mahajoni, ff. Lederpolsterung,<br />
Windschutzscheibe, elektr. licht u. Anlasser,<br />
eingebauter Gray-Harine-Motor<br />
(75 PS. bis 50 km Std -Geschw.). Alles<br />
in tadellosem Znstand, absolut neuwertig<br />
Mit Decke und sämtl. Zubehör, inkl<br />
Kasko- und Haftpflichtversicherung bis<br />
Ende Februar 1950. Oceasionspreis. Auf<br />
Wunsch Photos. 73422(13<br />
Antraten an<br />
GOTTL. SCHNEEBELI. MEILEN (Zoh.).<br />
u<br />
1 Elektrowaren<br />
Marke OEHLER, Jahrgang 1945, gefahrene Kilometer<br />
16 800, Kastenwagen, Aktionsradius 60 km;<br />
dazu eine Gleichrichterantage im Kasten für Aufladen<br />
der Batterie. Verkehrsbewilligung für <strong>1949</strong><br />
gelöst. 73450(13<br />
Zu besichtigen bei<br />
Hans Kaspar AG.. Binzstr. 12, Zürich 3.<br />
z u<br />
VERKAUFEN<br />
VERKAUFEN<br />
Mercedes-Cabriolet 170 V<br />
4-Plätzer, Moden 1938, 9 PS, 4-Gang.<br />
Preis: Fr. 7000.—<br />
Mercedes-Cabriolet 170 V<br />
2-Plätaer. Modell 1939/40.<br />
Beide Wagen in sehr gutem<br />
Offerten unter Chiffre Z10588<br />
Revue, Zürich 23.<br />
Preise Fr. 8500.—<br />
Zustande.<br />
an die Automobil<br />
73448(13
18 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ 1919 - Nr. 13<br />
ROLLS-ROYCE<br />
Unbeirrt' geht diese Marke auf einem selbstgewählten<br />
.Weg schrittweise und zielbewusst der<br />
letzten technischen Vollendung entgegen. In diesem<br />
Jahre sind — ausser der Lenkradschaltung,<br />
•welche die bisherige Kulissenschaltung ablöst —<br />
keine technischen Veränderungen zu registrieren.<br />
Die Vollkommenheit dieses Wagens beruht<br />
auf der sorgfältigen Ausgestaltung aller Details<br />
und speziell, beim mechanischen Teil auf der<br />
grossen Anzahl von kleinen und kleinsten Bestandteilen,<br />
die nur eine Funktion zu erfüllenhaben.<br />
Dieser Aufwand an Arbeit und bestem<br />
Material führt aber dennoch, unter Berücksichtigung<br />
aller Sicherheitsmargen und bei einem<br />
Höchstmass an lebenslänglicher Geräuschlosigkeit,<br />
zu bestmöglichen Fahreigenschaften dieser<br />
Wagenklasse. Am Salon ist Rolls-Royce durch<br />
eine schwarze, viertürige Mulliner-Limousine<br />
mit fünf Sitzplätzen und der charakteristischen<br />
Hecklinie und unveränderter Kühlerfront vertreten.<br />
Der Innenraum lässt sich Wohl mit der<br />
Kabine einer Luxusjacht vergleichen. Dieses<br />
legendäre Fahrzeug « Silver Wraight • hat mit<br />
seinen geringen Brüdern nur eines gemeinsam,<br />
nämlich, däss es mit Benzin betrieben wird. ,<br />
ROVER<br />
Die von Rover gezeigten beiden Limousinen<br />
sind seit letztem Jahr weder mechanisch noch in<br />
der Form verändert worden. Der Nachkriegstyp<br />
hat sich-in seiner modernen Konzeption so gut<br />
bewährt, ,dass er, wie dies der Tendenz dieser<br />
Firma entspricht, auf längere Zeit hinaus einzig<br />
durch, Detailverbesserungen auf der Höhe<br />
gehalten , werden kann. Die Motorkonstruktion<br />
verdient .auch dieses Jahr erwähnt zu werden,<br />
da hier hängende Einlass- und stehende Auspuffventile<br />
verwendet werden, wodurch es ermöglicht<br />
wird, die Verdichtung stark zu erhöhen,<br />
ohne dass der Motor deswegen an die Qualität<br />
des Treibstoffes besondere Ansprüche stellen<br />
würde, zudem sehr weich arbeitet und ein gutes<br />
Durchzugsvermögen entwickelt. Die Vorderräder<br />
sind einzeln abgefedert, und als Detail sei noch<br />
erwähnt, dass die langen Hinterradfedern einerseits<br />
am Chassis und anderseits am hintern Ende<br />
an der Ganzstahlkarosserie befestigt sind. Rover<br />
ist einer der letzten englischen Wagen mit senkrechtem,<br />
kurzem Schalthebel und Fernschaltung.<br />
Die Karosserie zeigt eine bewusst konservative<br />
Linienführung mit kurzen Vorderkotflügeln,<br />
breiten Türen und sehr hohem Innenraum. Die<br />
Innenausstattung ist äusserst kostbar und bis ins<br />
Detail; gut durchdacht.<br />
Der auf dem gleichen Stand zu sehende geländegängige<br />
Land-Rover ist dank seiner universellen<br />
Fahreigenschaften eher zu den Spezialfahrzeugen<br />
zu zählen. Auch beim Land-Rover<br />
wird der wechselgesteuerte Motortyp verwendet.<br />
Das Fahrzeug besitzt Vierradantrieb, zwischen<br />
Vorder- und Hinterachse ist ein Freilauf eingeschaltet.<br />
Entsprechend der hohen Beanspruchung<br />
bei Geländefahrten ist der Rahmen sehr<br />
verwindungssteif gebaut und vorne und hinten<br />
mit Starrachsen versehen. Von diesem Modell<br />
ist ein einfacher siebenplätziger Station-Wagon<br />
ausgestellt, eine Karosserieform, die zu diesem<br />
kräftigen und vielseitigen Fahrzeug gut passt.<br />
SINGER<br />
Diese Firma folgte beim Bau ihrer kleinen<br />
Qualitätsfahrzeuge jahrelang der konservativen<br />
englischen Schule.<br />
Am Salon wird nun für das Jahr <strong>1949</strong> ein<br />
von Grund auf neu konstruiertes Modell gezeigt,<br />
das die Bezeichnung SM 1500 trägt. Der drehfreudige<br />
1,5-Liter-Vierzylindermotor besitzt, wie<br />
alle Singer-Modelle, eine obenliegende Nockenwelle<br />
und entwickelt bei 4200 T/min 48 PS. Das<br />
Fahrgestell ist durch unabhängige Vorderradfederung<br />
mit Schraubenfedern modernisiert. Eine<br />
völlige Abkehr von der herkömmlichen Bauweise<br />
kommt im Entwurf der Karosserie zum<br />
Ausdruck, die sich stark an die amerikanische<br />
Pontonform anlehnt. Sehr schön sind die symmetrisch<br />
verteilten Tür- und Fensterflächen und<br />
die für Vorder- und Hinterräder gleich grossen<br />
Radöffnungen. Immer wieder anziehend wirkt<br />
der kleine Typ « 9 », ein Sport-Roadster mit Einlitermotor<br />
und lebhaften Fahreigenschaften.<br />
STANDARD<br />
Der neue Standard, «Vanguard», vermochte<br />
seine vielversprechenden Anfangserfolge fortzusetzen<br />
und ist im Vergleich zum letzten Jahr<br />
nur in geringfügigen Details verändert. Seine<br />
Merkmale können kurz wie folgt zusammengefasst<br />
werden: Elastischer, ausdauernder Vierzylindermotor<br />
mit hängenden Ventilen und hoher<br />
Leistung; vollsynchronisiertes Dreiganggetriebe,<br />
niedriges Fahrzeuggewicht, vorne Einzelradfederung,<br />
sehr geräumige Karosserie mit<br />
voller Ausnutzung der Spannweite für den Innenraum,<br />
glatte Aussenf lachen 'ohne Kotflügel.<br />
Die überlegenen Fahreigenschaften sind bekannt;<br />
neuerdings wird das Chassis in der Art des Sta-<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Willys-<br />
Overland- .<br />
Stationswagen<br />
Zustand neuwertig. Preis<br />
Fr. 10 500.—.<br />
Scheibler, Garage, Laupen<br />
Tel. (031) 9 3732.<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Saurer<br />
2 t. Mod. 1937, 15 PS,<br />
5-Gang, Stahlbrücke, Bla^<br />
ehe und Blachengestell,<br />
7fach neu bereift, frisch<br />
gespritzt, 29 000 km gefahren,<br />
neuwertig.<br />
Fr. 15 000.-<br />
ZUVERKAUFEN<br />
zu vorteilhaften Bedingungen<br />
und Preis ein<br />
LASTWAGEN<br />
Chassis<br />
Berliet-Diesel<br />
mit Kabine, 3,5 t,<br />
4 Zyl., 70 Brems-PS, Modell<br />
1942, Motor neuwertig,<br />
Batterien Oerlikon<br />
neu. Evtl. Tausch gegen<br />
Personenwagen, neueres<br />
Modell. 73238(11,12<br />
Hans Streit, mech. Werkstätte,<br />
Müntschemier.<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Lastwagen Ford<br />
.193.1, 3 Tonnen, neue<br />
Kolben, mechanisch in<br />
einwandfreiem Zustand.<br />
Preis Fr. 3000.—. (13<br />
Personenwagen Mercedes<br />
1932, 8,6 PS, neue<br />
Kolben, neues Polster<br />
International in sehr gutem Zustand<br />
3 Tonnen, Modell 1Ö33, bei sofortiger Wegnahme<br />
Fri 5200.— Fr. 2600.—. 73431<br />
Alb. Wernli - Widaier, Otto Siegenthaler, Camionnage,<br />
Münsingen.<br />
Thalheim ' (Aargau). Telephon<br />
(056) 442 70. j Tel. 8 12 80.<br />
tion Wagon karo«siert. Diese Mehrzweck-Karosserie,<br />
< Estate Wagen » genannt, hat, wenn die<br />
hintere Sitzbank umgeklappt wird, eine Ladefläche<br />
von 1,33 m Länge und ist von hinten<br />
durch eine Doppeltüre zugänglich. Dieser am<br />
Salon sehr beachtete Estate-Wagen hat bei aller<br />
Zweckmässigkeit ein ansprechendes Aeusseres.<br />
SUNBEAM<br />
Die beiden Sunbeam-Modelle « 80 » und<br />
• 90 » sind unter den Rootes-Produkten die Vertreter<br />
der sportlichen Fahrzeugklasse. Im Zuge<br />
der Konzentration der Typenprogramme wird<br />
bei Sunbeam ein einziges Chassis gebaut, das<br />
wahlweise mit einem 6- oder 10-Steuer-PS-<br />
Motor ausgerüstet werden kann. Die Motoren<br />
entsprechen den bei der Rootes-Gruppe in andern<br />
Marken verwendeten Zylinderblöcken, die<br />
aber durch obenhängende Ventile und höhere<br />
Verdichtung höhere Dauerleistungen von 48,<br />
bzw. 65 PS bei etwas über 4000 T/min erreichen.<br />
Die Chassiskonstruktion geht eigene Wege.<br />
Der Kastenrahmen von auffällig grossem Querschnitt<br />
ist unter der Hinterachse durchgeführt,<br />
und vorne ist eine Starrachse mit langen Halbelliptikfedern<br />
vorgesehen. Der Motor ist weit<br />
nach vorne verschoben und die Schwerpunktlage<br />
des Chassis sehr tief. Beide Wagen fallen durch<br />
ihre elegante Linienführung auf. Sehr originell<br />
ist bei der viertürigen Limousine die Konstruktion<br />
der hintern Seitenscheibe, die ohne Türpfosten,<br />
einzig durch Ueberdeckung mit der Türscheibe<br />
zusammen eine grosse Glasfläche bildet<br />
Von bestechender Eleganz ist das zweitürige<br />
Cabriolet, sicher eine der schönsten Serienkarosserie<br />
unter den sportlichen Fahrzeugen unserer<br />
Zeit. Die Innenausstattung beider Modelle<br />
ist sehr durchdacht, und als besonderes Detail<br />
sei das fast senkrechte Lenkrad erwähnt, das<br />
sich genau in der Stellung befindet, wie- sie der<br />
sportliche Fahrer wünscht.<br />
TRIUMPH<br />
Die Konzentration im Bauprogramm der<br />
Standard-Werke hat dazugeführt, dass nun auch<br />
bei dieser Marke der Vanguard-Motor eingebaut<br />
wird. Dadurch wird die Fahrleistung dieses<br />
sportlichen, auf Rohrrahmen ruhenden Wagens<br />
nun allerdings von 9 auf 11 Steuer-PS erhöht<br />
Im übrigen ist der Triumph unverändert geblieben.<br />
Nach wie vor wird er mit der schnittigen,<br />
zweipl ätzigen Cabriolet-Karosserie geliefert,<br />
die noch durch zwei komfortable Notsitze mit<br />
eigener Windschutzscheibe zu einem Vierplätzer<br />
erweitert werden kann. Die Innenausstattung ist<br />
bis ins Detail sehr geschmackvoll, solid und<br />
praktisch.<br />
VAUXHALL<br />
Die Umstellung in der englischen Autoindustrie<br />
hat uns zwei neue Vauxhall-Modelle, einen<br />
1,5-Liter-Vierzylinder und einen 2,4-Liter-<br />
Prominente Salon-Gäste<br />
Am Samstag nachmittag ist mit dem S;wissaiJ2.<br />
Flugzeug auf dem Genfer Flugplatz Coürfrin dei"<br />
Präsident des Verwaltungsrates der Firestone<br />
Tyre & Rubber Co in Akron, Harvey Firestone,<br />
in Begleitung seiner Tochter zum Besuch<br />
des Salons eingetroffen. Bei der Ankunft<br />
wurde er von Herrn R. Bult, dem Direktor der<br />
Fabrik für Firestone-Produkte in Pratteln begrüsst.<br />
Der amerikanische Industrielle gedenkt<br />
einige Tage in der Schweiz zu verbringen.<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Cabriolet<br />
B. HI. W.<br />
Typ 335, 1940/41, 18 PS,<br />
Doppelvergaser, 2türig, Loderpolsterung,<br />
in tadellosem,<br />
neuwertigem Zustd.<br />
Nähere Auskunft nntsr<br />
Chiffre 73340 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
(11,14<br />
ZU VERKAUFEN<br />
erstklassige<br />
Amerikaner<br />
Limousine 1947<br />
feinste Luxusausstattung<br />
Schnellgang. sehr sparsam,<br />
wenig gefahren.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
Z 10587 an die Automobil<br />
Revue. Zürich 23.<br />
Rund um den Salon<br />
ZU VERKAUFEN<br />
eine sehr gut erhaltene<br />
Armee-<br />
Lastwagenbrücke<br />
Preiswert abzugeben bei<br />
A. Ellenberger, Autotranaporte.<br />
Wabern. Telephon<br />
5 29 70. 73297(11,13<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Ford V 8<br />
11 PS, Limous., schwarz,<br />
4/5 PL. 4 Türen, 1937. —<br />
Fr. 4300.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
24293 an die Automobil<br />
Revue, Bern:<br />
ZU VERKAUFEN<br />
1 AUTO<br />
PEUGEOT 202<br />
Jairj?. 38. auf Abbruch<br />
Motor ist total revidiert.<br />
Käufer melden sich imt.<br />
Telephon (031) 8 43 94<br />
(P 110 T) 89834<br />
Sechszylinder gebracht Aeusserlich 9ehen sich<br />
beide Modelle, bei fast unveränderten Abmessungen<br />
und gleichem Platzangebot, sehr ähnlich.<br />
Beide Motoren sind obengesteuert, nicht sehr<br />
hoch verdichtet und auch nicht sehr hochtourig,<br />
jedoch was Verbrennungsraum, Vergasei 1 und<br />
Kühlung anbetrifft, fortschrittlich gebaut. Die<br />
Karosserien sind nach der modernen, selbsttragenden<br />
Bauweise hergestellt. An der zusätzlich<br />
verstärkten Vorderpartie ist die bekannte<br />
Vauxhall-Einzelradfederung mit Torsionsstab<br />
und Kurbelarm montiert. Die weiche Fahrweise,<br />
welche dem Vauxhall viele Anhänger gebracht<br />
hat, ist den neuen Modellen erhalten geblieben.<br />
Die Karosserien sind in der Linienführung modernisiert,<br />
die Front ist durch ein horizontales<br />
Kühlergitter ornamentiert, und seitlich wurden<br />
die Chromstreifen, als typisches Vauxhall-<br />
Emblero, beibehalten. Die Innenausstattung ist<br />
gut und praktisch. Das Dreiganggetriebe wird<br />
jetzt bei beiden Modellen durch einen Schalthebel<br />
am Lenkrad betätigt. Insbesondere der<br />
Sechszylinder zeichnet sich durch eine hohe Beschleunigung<br />
aus und hat sich als sehr sparsamer<br />
Wagen erwiesen.<br />
WOLSELEY<br />
Wolseley, ein Produkt des Nuffield-Konzerns,<br />
hat im Zuge der Rationalisierung sein Fabrikationsprogramm<br />
von sechs auf zwei Modelle, die<br />
mit « 4/50 » und « 6/80 » bezeichnet werden, reduziert,<br />
in diese aber die ganze Summe an Erfahrungen<br />
hineingesteckt. Technisch sind die<br />
Modelle an den Morris angelehnt. Sie besitzen<br />
selbsttragende Karosserien, vordere Einzelradaufhängung<br />
mit Torsionsstabfedern, Lenkradschaltung<br />
und neuerdings Motoren mit obenliegender<br />
Nockenwelle, alles in allem sehr gelungene<br />
Konstruktionen. Die beiden ausgestellten<br />
Modelle, zwei 4—5plätzige Limousinen, sind<br />
in ihren Innenabmessungen ziemlich identisch.<br />
Der graue Wagen ist jedoch mit einem kleinern,<br />
7,6-Steuer-PS-Vierzylindermotor, und der kastanienbraune<br />
mit dem 11-Steuer-PS-Sechszylinder<br />
versehen. Das wesentliche Merkmal dieser Maschinen<br />
ist die obenliegende Nockenwelle, welche<br />
die Ventile ohne Zwischenmechanismus betätigt.<br />
Die Leistungsausbeute mit 51, bzw. 72 PS<br />
entspricht durchaus dieser sportlichen Konzeption.<br />
Die Aufmachung der <strong>1949</strong>er-Modelle bedeutet<br />
eine Abwechslung unter den fast uniformierten<br />
Ponton-Karosserien, indem hier Kühler<br />
und Kotflügel ihre ursprüngliche Form beibehielten,<br />
wenn auch die einzelnen Elemente gediegen<br />
aufeinander, abgestimmt sind. Die Innenausstattung<br />
ist reichhaltig und bis ins Detail<br />
durchdacht. An einem Schnittmodell wird der<br />
Nockenwellenantrieb gezeigt, dessen Besonderheit<br />
darin besteht, dass die angetriebenen<br />
Schraubenzahnräder geteilt sind, wobei die eine<br />
Hälfte unter Federspannung steht und dadurch<br />
im Antrieb jegliches Spiel vermieden wird.<br />
Eine Tagung des < Bureau Permanent ><br />
Am letzten Freitag hielt im Rahmen des Genfer<br />
Salons das Ständige Internationale Büro der<br />
Automobilkonstrukteure unter dem Vorsitz von<br />
Baron Petiet eine Sitzung ab, woran sich 15 Delegierte<br />
aus Frankreich, Italien, England, Belgien,<br />
Holland, der Schweiz, der Tschechoslowakei<br />
und den USA beteiligten.<br />
Nach dem Ablauf ihrer statutarischen Amtsdauer<br />
stellten der Präsident Baron Petiet und<br />
der 1. Vizepräsident, Ch. Dechevrens, ihre Plätze<br />
neuen Männern zur Verfügung. In seiner heutigen<br />
Zusammensetzung präsentiert sich der Vorstand<br />
nunmehr wie folgt: Präsident: Dr. Llewellyn<br />
Smith, Generaldirektor der Rolls-Royce-<br />
Werke und Vertreter der englischen Syndikalkammer;<br />
1. Vizepräsident: Dr. R. Biscaretti, Delegierter<br />
der italienischen Syndikalkammer;<br />
2. Vizepräsident: M. Louis Brondeel (Belgien).<br />
Als Sekretär wurde R. de Nercy mit Akklamation<br />
bestätigt.<br />
Im weiteren befasste sich das Bureau Permanent<br />
mit. seinem Arbeitsprogramm <strong>1949</strong>/50<br />
und nahm ein aufschlussreiches Referat über die<br />
Dimensionen der Nutzfahrzeuge im Verhältnis<br />
zur Entwicklung des motorisierten Strassenverkehrs<br />
entgegen. Das delikate Problem der Sicherheit'<br />
1 beleuchtete in magistraler Weise der Delegierte<br />
der USA, Mr. Richards! <br />
Die «LuminaAG. Shell-Produkte»,<br />
die zu den Ausstellern des gegenwärtigen Internationalen<br />
Automobilsalons in Genf gehört, hat<br />
im dortigen Hotel de la Paix die Presse für eine<br />
Orientierung über ihr neues Produkt Shell X-100<br />
empfangen. In Gegenwart des Verwaltungsratsmitgliedes<br />
Robert Marchand, des Zentraldirektors<br />
Kyburz, des Propagandachefs Dr. Ingold sowie<br />
der Herren Engel, William und Born von der<br />
Shell-Gesellschaft in London wurden die Gäste<br />
vom kommerziellen Direktor Vogt begrüsst, der<br />
kurz die Veranlassung und die Ergebnisse der<br />
Forschungen zur Gewinnung des neuen Erzeugnisses<br />
darlegte. Dessen Zweck sollte sein, die<br />
Tendenz zur Bildung von Oxydationsprodukten<br />
unter der Einwirkung hoher Betriebstemperaturen<br />
zu bekämpfen, die zur Verharzung im Motoreninneren<br />
führen, aber ebenso die unzureichende<br />
Schmierung bei kaltem Start und bei<br />
intermittierendem Betrieb des Wagens, infolge<br />
der nur langsamen Bildung des schützenden<br />
Films und dessen Wegwaschen durch unvergasten<br />
Brennstoff, der sich an den Zylinder- und<br />
Kolbenwänden niederschlägt. Der Zusatz einer<br />
Reihe wirksamer Stoffe befähigt das Shell-<br />
X-100-Motor-Oil, das Resultat einer fast zehnjährigen<br />
Forschungsarbeit, jenen schädlichen<br />
Tendenzen durch eine grosse Benetzungsfähigkeit<br />
und ein stärkeres Haftvermögen des Oelfilms,<br />
als Schutz gegen korrosive Angriffe auf<br />
Kolben- und Zylinderlaufflächen und Lager zu<br />
wirken. Ein darauf vorgeführter Film veranschaulichte<br />
die entsprechenden Arbeiten in dem<br />
auf modernste Art eingerichteten Shell-Forschungszentrum<br />
in Thornton (England). An<br />
Hand von Mikrophotographien wurde der Unterschied<br />
von gebrauchtem Mineralöl, bei dem sich<br />
die zusammengeballten Schmutzpartikelchen<br />
leicht absetzen und daher die Oelkanäle verstopfen,<br />
und dem gebrauchten Shell X-100 gezeigt,<br />
in dem die erwähnten Partikelchen weniger<br />
zahlreich und im Oel verteilt sind und'sich<br />
in diesem schwebend halten.<br />
Der T.C.S. und die antomobilistisehen<br />
Tagesfragen<br />
Der Verwaltungsrat des Touring-Club -der<br />
Schweiz tagte am 19. März <strong>1949</strong> unter dem Vorsitz<br />
von Nationalrat Adrien Lachenal in Genf.<br />
Er beschloss, im Einvernehmen mit den interessierten<br />
Kantonen versuchsweise die Strasse<br />
Lausanne-Bern und andere Strecken nach einem<br />
modernen Verfahren mit Sicherheits- und Trennungslinien<br />
auszurüsten.<br />
Der Verwaltungsrat stellte im weiteren fest,<br />
dass die motorfahrzeugbedingten Einnahmen des<br />
Bundes im Jahre 1948 die Summe von 117 Millionen<br />
Franken erreichten. Selbst wenn der eidgenössische<br />
Fiskus die Hälfte des Ertrages der<br />
Treibstoffzölle an die Kantone abführt, würde<br />
ihm ein Ueberschuss von 82 Millionen Franken<br />
verbleiben. Während der letzten 10 Jahre vor<br />
dem Krieg war dieser Einnahmenüberschuss viel<br />
weniger hoch (durchschnittlich 49 Millionen<br />
jährlich). Der Verwaltungsrat des T. CS. gibt<br />
der Auffassung Ausdruck, dass der Bund unter<br />
diesen Umständen schon unter dem Regime der<br />
die Bundesfinanzreform vorbereitenden Uebergangslösung<br />
die Hälfte der Bundeseinahmen aus<br />
den Treibstoffzöllen für die Verbesserung des<br />
Strassennetzes zur Verfügung stellen sollte.<br />
Der Verwaltungsrat nahm Kenntnis vom<br />
Stand der Untersuchungen zur Frage der Gleichbehandlung<br />
der verschiedenen. Verkehrsmittel<br />
durch die öffentliche Hand. Obwohl der Wert<br />
solcher Untersuchungen'nicht ^verkannt wird, ist<br />
er doch der Meinung, dass jede Rechnung, die<br />
nicht die Gesamtheit der fiskalischen Leistungen<br />
des motorisierten Strassenverkehrs einbezieht, der<br />
ernsthaften Grundlage entbehrt<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Chevrolet<br />
Lastwagen<br />
Modell 1947, 3300 kg Nutzlast, mit fester Brücke,<br />
3,8X2,2 m, komplett revidiert und garantiert unfallfrei.<br />
Preis Fr. 11 500.—.<br />
Zwecks Besichtigung und Probefahrt wende man<br />
sich an 73318(11,12<br />
Harald Bachmann, Chrvsler-Farf o-Lutwagen, Zürich,<br />
Duf ourstrasse 48, Telephon 24 67 96.<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Dodge-Truck<br />
Weapon-Carrier, 2-3-Achser, überholt, fahrbereif.<br />
Preis günstig.<br />
Scheibler, Garage, Laupen (Bern).<br />
Telephon (031) 9 37 32.<br />
VERKAUFEN<br />
Plymouth<br />
ZU<br />
Limousine, Modell 34, 16 PS, Motor einwandfreier<br />
Zustand, Karosserie mit Hintertüre. Preis Fr. 980.—<br />
Offerten unter Chiffre 24321 an die Automobil<br />
Revue, Bern.
Nr. IS - HONTAG, 3t MÄRZ <strong>1949</strong> AUTOMOBIL REVUE 19<br />
-BESUCHEN SIE"<br />
AM GENFER SALON<br />
diese besonders schönen Wagen<br />
Ptugeot-Sfand 232 Kastenwagen<br />
Shl«bbaker-Stand 240 Coca-Cola-Lieferwagen<br />
Stand 311 Carrosjerie Worblaufen<br />
Verschiedene Schweizer Cabriolets<br />
All» lackiert mit den<br />
waltbekannten licht- und wetterbeständigen<br />
Luftkompressoren<br />
in diversen Grossen und Ausführungen, für Garagen<br />
und andere Betriebe.<br />
Wir befassen uns seit mehr als 20 Jahren mit dem<br />
Gebiete der Garageeinrichtungen und beraten Sie<br />
fachmännisch und kostenlos.Wir liefern ferner:<br />
Schweissanlagen, Farbspritzpistolen, Tankanlagen<br />
und dergleichen. Prospekte und Kostenvoranschläge<br />
auf Verlangen.<br />
CALTEX MOTOR 01L<br />
das Motortnol 10P Höchstlelttunatn<br />
CALTEX OIL A.G. BASEL<br />
(frühere Firmabaztichnung Ttxaco A.G0<br />
LIEBEFELO.BERN - ZURICH-BASEL-LAUSANNC<br />
Salon Genf: Stand 323<br />
Jetzt auch<br />
1^<br />
Auto-Radios<br />
BURKHARDT & CIE.<br />
1007» Eigtnfabrikat<br />
BURGDORF<br />
ERSTKLASSIGE<br />
Sqfaty firstl das war der Leitgedanke,<br />
eli c Htj Master's Volce > ihren Auto-<br />
Kadlo schuf. Ein Drück-oüf den automatischen<br />
Stationiwähler vermittelt<br />
ohne langes Suchen und Wählen stöhrunpsfrelen<br />
Empfang. So fahren Sie<br />
ruhig und sicher und sind nicht von der<br />
Strosse abgelenkt.,:, *<br />
Lassen Sie sich vom konzessionierten<br />
Garagisten oder Im guten Radiofacre<br />
geschaft zeigen, dass € His Master's<br />
Volce > heute wie früher immer besser<br />
ist. Ihr Weltruf verpflichtet dazu.<br />
Saudi Blattmetalle<br />
der bekannten<br />
UEHOS BROHZE- & ALOminiUlYlPULUER ORIBB<br />
VORMALS L AUERBACH & CO<br />
•HIS MASTfiR'S yoiCE"<br />
AUTOMOBILE RADIO<br />
Nutristraup<br />
^hlcsIsüMtaif^ |<br />
Generalvertreter für cfle Schweizt<br />
IMEX AG.<br />
GENF<br />
Soeben erschienen!<br />
Die Lieferung erfolgt durch die Buchhandlungen, die Kioske oder<br />
den Verlag zum Preise von Fr. 3.40, inkl. Wust.<br />
Elektrisch LUFTPUMPEN<br />
für alle Zwtckt: Pnim, Farbtprltzin, Zirstlubm, Pttrolin, Diilnfizltren etc.<br />
Verlag der Autemobil Revue, Bern<br />
Breitenrainitratte 97 — Taltphon (031) 2 82 22<br />
Bücherzettel<br />
(Im offenen Kuvert mit der Bezeichnung Drucksache nur 5 Rp. Porto.)<br />
Senden Sie per Nachnahme Expl. < Nutzfahrzeuge» der<br />
«Illustrierten Automobil Revue » zum Preise von Fr. 3.40, inkl. Wust.<br />
Für tadellosen Sitz garantiert<br />
die Marke« Biisi»<br />
In Leinen, Popeline, Rohseide, Leder etc.<br />
immer die echte Marke «Biisi»<br />
FÜRST & CIE. AG., WÄDENSWIL<br />
Zürich<br />
Gotthardstrasse<br />
6<br />
Tel.<br />
258784<br />
TypDF-1 Fr. 485.—<br />
SERUATECHNIKS<br />
SL Gauen<br />
Oberer<br />
Grabea 22<br />
Tel.<br />
2 52 91
20 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 2t MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
BERGOUGNAN<br />
i<br />
, Pneus<br />
Velos<br />
Autos<br />
Lastwagen<br />
Schläuche, Riemen<br />
Kautschuk für alle industriellen Zwecke<br />
S.A. Bergougnan, 17, rue Plantamour, Genf, Telephon 23031<br />
steht für weitere Auskünfte gern* Zu Ihrer Verfügung<br />
20 Jahre «BONETTI»-Differential- und Kardanwellen<br />
Wie Sie den Minor auch prüfen;<br />
immer werden Sie feststellen, dass<br />
er eine Fülle interessanter technischer<br />
Lösungen aufweist. Darum<br />
ist er auch ausserordentlich wirtschaftlich.<br />
4-PIätzer-Limousine ab Fr. 5950.—<br />
Station-WagOD ab Fr. 6750.-<br />
Differential- und Kardanwellen liefert prompt in jeder Ausführung nach Muster<br />
oder Zeichnung, aus ausgezeichnetem Chromnickelstahl<br />
PIERO BONETTI, LOCARNO - Telephon (093) 72155<br />
ASCHENBECHER<br />
verlangen Sie Ihrem C-rrossier die englische Vertrauensmarke<br />
:<br />
WILMOT BREEDEN LTD. •<br />
Vertretung: NEGOCITAS AG., GENF<br />
Autosalon <strong>1949</strong>, Stand 826<br />
•»:•;<br />
"•<br />
C. Wink»!mann, Aarburg, Tel. (062) 7 3507<br />
Minor-Verkaut, Bern, Tel. (031) 4 06 61<br />
Garage Härdwdld AG., Birsfelden, Tel. (0*1) 377*9<br />
Gebr. Brost, Luzern, Tel. (041) 2 16 13<br />
E. Rihs, St. Gallen, Tel. (071) 2 53 33<br />
Scherrer 4 Co., Winterthur, Tel. (052) 2 50 00<br />
Gebr. Bartsch!, Worblavfen. Tel. (031) 4 8282<br />
Minor-Verkouf, Zürich 1, Tel. (051) 32 4114<br />
ftAvstk.1 ifErvrnrrl Ikl/^Ckl<br />
MINOR-GENERALVERTRIEB<br />
Safenwil / Aargau<br />
Telephon 062) 7 2241<br />
Jan S. A., Lausanne. Tel. (021) 44511<br />
W. Heussler, Fribourg, Tel. (037) 2 20 29<br />
E. Ehrensperger & Sohn, Genf, Tel. (022) 4 0* 24<br />
R. Rufer, Neuchätel, Tel. (038) 5 29 89<br />
M. Perey, Renens, Tel. (021) 4 96 60<br />
L. Gentil, Garage de l'Ouest, Chayx-de-Fonds,<br />
Tel. (039) 2 24 09<br />
ledag S.A., Lugano, Tel. (091) 2 18 81<br />
alle<br />
Marken<br />
J. FerraXZinl, Lausanne, rue de Geneve 10, Metropole, Telephon 34200<br />
LASTENHEBER «ANTONY»<br />
Auf jeden beliebigen Lastwagen montierbar. Ermöglicht<br />
automatisches Laden von Lasten bis 1000 kg.<br />
Grösste Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
Vorführung während des Automobil-Salons:<br />
Garage de Plainpalais<br />
49, bd du Pont-d'Arve, gegenüber der Ausstellung<br />
MAUDSLAY, AEC<br />
CROSSLEY BUT<br />
die wichtigsten englischen Diesellastwagen- und Garfabriken,<br />
Trolleybus, Kipper - Lange und kurze<br />
Chassis für Lastwagen und Cars - Verstärkte Chassis<br />
für Kipper - Lieferbar mit drei und vier Achsen<br />
Offizielle Vertreter der Schweiz für COMMERCIALCORPORATION 92, rue du Rhone, telephone 421 45<br />
GENEVE<br />
Es werden noch einige Vertretungen abgegeben
Nr. 13 — IV. BLATT AUTOMOBIL<br />
REVUE BERN,<br />
21. März <strong>1949</strong><br />
Das Dyna-Flow-Getriebe von Buick<br />
Detailbeschreibung des ersten serienmässig gebauten Drehmomentwandlers für<br />
Personenwagen<br />
Funktionsweise des vollautomatischen, stufenlosen Flüssigkeitsgetriebes<br />
ABB. 4<br />
Längsschnitt durch den DYNA-FLOW, bestehend aus dem Flüssigkeitsgetriebe<br />
(links) dem Planetengetriebe (Mitte) und dem<br />
Kardangelenk (ganz rechts). Die Bedeutung der Positionszahlen<br />
geht aus dem Text hervor die übrigens mit denjenigen<br />
in Abb. 6 und 7 übereinstimmen.<br />
Vor einem Jahre hat die General Motors ihre<br />
Marken Cadillac, Oldsmobile und Pontiac mit<br />
dem auch in der Schweiz automatisch arbeitenden<br />
Getriebe Hydramatic ausgerüstet. Nun folgt<br />
als zweite Neuerung im Getriebebau von GM die<br />
Dyna-Flow-Kraftübertragung, mit der in der<br />
Schweiz der Buick « 50 Super » ausgerüstet werden<br />
kann. Wie das Hydramatic-Getriebe, so ist<br />
auch die Dyna-Flow keine absolut neue Erfindung.<br />
Buick hat mit der Entwicklung dieses Getriebes<br />
schon vor 1939 begonnen, und während<br />
des Krieges ist es unter dem Namen Torqmatic<br />
in den Panzerzerstörern vom Typ « Hellcat»<br />
eingebaut worden. Der heutige Dyna-Flow ist<br />
aus diesem Getriebe entwickelt und anfänglich<br />
dem 5 % -Liter-Motor des Buick-Roadmaster angepasst<br />
worden, in dem es seit 1948 serienmässig<br />
eingebaut wird. Für den kleineren 4-Liter-Motor<br />
der Serie « 50» folgt nun ein entsprechendes<br />
Getriebe.<br />
Im Unterschied zum Hydramatic handelt es<br />
sich beim Dyna-Flow nicht um ein automatisch<br />
Die Arbeitsweise der Flüssigkeitskupplungen.<br />
Es ist bekannt, dass man in einem drehenden<br />
Schwungrad Energie aufspeichern kann, und<br />
zwar um so mehr, je schwerer dieses Schwungrad<br />
ist, mit je grösserer Drehzahl es umläuft<br />
und je grösser sein Durchmesser ist Von zwei<br />
gleich schweren Schwungrädern,, die beide mit<br />
gleicher Geschwindigkeit drehen, speichert dasjenige<br />
mit dem grössern Durchmesser mehr<br />
Energie auf.<br />
Man stelle sich nun ein Schwungrad vor, dessen<br />
Durchmesser sich während des Betriebes beliebig<br />
verändern lässt. Wird während des Laufens<br />
der Durchmesser verkleinert, so dreht das<br />
Rad sofort rascher. Dies kann man nur dadurch<br />
verhindern, dass die durch das Verkleinern des<br />
Raddurchmessers frei •werdende Energie irgendwie<br />
weggeführt, z. B. in einer Bremse vernichtet<br />
wird.<br />
Solche Schwungräder, deren Durchmesser<br />
ohne Veränderung des Gewichtes beliebig vergrössert<br />
und verkleinert werden kann, sind keine<br />
ABB. 1<br />
Die Wirkungsweise einer Flüssigkeitskupplung bestellt darin, dass rotierende Oelmassen beschleunigt und verzögert werden.<br />
Der Vergleich mit Schwungrädern verschiedener Durchmesser ist im Text beschrieben.<br />
aus Oel bestehendes Schwungrad von der Breite<br />
TjV, dem Durchmesser Da und der Drehgeschwindigkeit<br />
R betrachten. Im Turbinenrad wird nun<br />
dieses Schwungrad auf den Durchmesser Di verkleinert,<br />
indem das Oel durch die Wirbelung von<br />
tssen nach innen läuft und wiederum zum<br />
_:mpenrad übertritt,, Die, Differenz der „in den<br />
Schwungrädern P und T aufgespeicherten Energ$sn<br />
ist vom' Pumpenrad aufs Turbinenrad, d.h.<br />
vom Motor auf die Kardanwelle übertragen worden.<br />
': *WIe" bei einer Reibungskupplung, so ist die<br />
Kraft, die vom Pumpenrad auf das Turbinenrad<br />
übergeht immej: gleich der Kraft des Motors.<br />
Eine Vergrößerung der Kraft, wie sie zum Anfahren<br />
oder zum Fahren am Berg notwendig ist,<br />
thematischen Gesetzen der Hydramatik berechnet<br />
werden.<br />
Wie die Abb. 2 gezeigt, tritt das vom Pumpenrad<br />
erzeugte Oelschwungrad P in das Turbinenrad<br />
ein und wird dort im Durchmesser verkleinert.<br />
Zugleich verliert es mehr oder weniger<br />
,an Rotationsgeschwindigkeit. * Diese kann nicht<br />
nur, wie bei der hydraulischen Kupplung, bis auf<br />
Null sinken, sondern erreicht bei entsprechender<br />
Ausbildung der Turbinenbeschaufelung sogar<br />
negative Werte, d.h. das aus dem Turbinenrad<br />
austretende Oelschwungrad dreht in umgekehrtem<br />
Sinne. Dadurch entsteht natürlich eine erhebliche<br />
Vergrösserung der an das Turbinenrad<br />
abgegebenen Kraft. Eine zusätzliche Leistung<br />
für das Pumpenrad wird aber deshalb nicht not-<br />
ABB. 2<br />
Ein Flüssigkeitsgetriebe, wie es im Dyna-Flow verwendet wird, besteht aus mindestens drei Teilen: dem vom Motor angetriebenen<br />
Pumpenrad, dem abtreibenden Turbinenrad und einem festen Leitrad. Die Verzögerung der rotierenden Oelmassen<br />
im Turbinenrad kann dank der Wirkung des festen Leitrades viel weiter getrieben werden als bei einer Flüssigkeitskupplung.<br />
Ein Flüssigkeitsgetriebe arbeitet daher als Drehmomenlwandler, d.h. als stufenloses Getriebe.<br />
schaltendes Viergang-Wechselgetriebe, sondern<br />
um ein automatisch und gleichzeitig<br />
stufenlos arbeitendes Flüssigkeitsgetriebe.<br />
Die Untersetzung zwischen dem<br />
Motor und der zu den Rädern führenden Kardanwelle<br />
wird also nicht mehr ausschliesslieh<br />
durch Zahnräderpaare erreicht, sondern wird im<br />
Flüssigkeitsgetriebe selber erzeugt. Im Aufbau<br />
ist ein hydrodynamisches Getriebe einer Flüssigkeitskupplung<br />
stark verwandt, doch besteht in<br />
der Funktion ein grundsätzlicher Unterschied.<br />
Utopie, sondern ein längst bekanntes Konstruktionselemerit.<br />
Sie bestehen weder aus Stahl, noch<br />
aus Gummi, noch aus irgendeinem neuen Kunststoff,<br />
sondern aus Oel. In Abb. 1 sind die beiden<br />
wichtigsten Bauelemente einer Flüssigkeitskupplung,<br />
das Pumpenrad und das Turbinenrad dargestellt.<br />
Das Pumpenrad wird vom Motor aus<br />
angetrieben und treibt das Oel nach aussen, so<br />
dass es mit der DrehgeSchwindigkeit R und der<br />
Wirbelgeschwindigkeit W aus der Beschaufelung<br />
austritt Das austretende Oel kann man als ein<br />
1001 1 1 1 1 -T 1 1 ^—•<br />
OYNAFLOW v ^ ^ ^ ^<br />
§ 1 # / // 1/<br />
| S x / / '<br />
§" 3000 30 -§4- 1 1 •<br />
25 V y DYNAFLOW 3<br />
20 2000 20 y-^J_ -| ~y i ~\ •<br />
10 1000 10$*—i-»».——»SSBa—S —• — — •<br />
I ^KUPPLUNG- EMBRAYAGE<br />
0 400 1200 2000 2800 3600<br />
ABB. 3<br />
Verlauf des Wirkungsgrades (oben) und der Drehmomentyergrösserung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des<br />
Wagens. Die gestrichelten Linien geben den Verlauf für eine Kupplung und ein dreiteiliges Flüssigkeitsgetriebe an, die<br />
ausgezogene Linie gilt für das Flüssigkeitsgetriebe DYNA-FLOW. Es bedeuten: 1 = Wirkungsgrad eines typischen Dreh-<br />
»omentwondlers; 2 = Wirkungsgrad einer typischen Flüssifkeitskupplung; 3 •» Verhältnis der Drehmomente.<br />
ABB. 5 -<br />
Lenkrad eines mit DYNA-FLOW ausgerüsteten Buiek. Der Wählhebel kann leicht mit den Fingerspitzen verschoben werden.<br />
Die gewählte Fahrstufe ist auf dem über der Nabe angebrachten Anzeiger leicht ablesbar. Es bedeuten: P (Parking)<br />
— Parkieren; N (Neutral) = Leerlaufstellung; D (Drive) = «Schnell»; L (Low) = «Langsam»; R (Reverse) = Rückwärts».<br />
und wie sie in den untern Gängen eines üblichen<br />
Schaltgetriebes erzeugt wird, kann mit einer<br />
hydrodynamischen Kupplung nicht erreicht werden.<br />
Dies wäre auch gar nicht möglich, denn<br />
beide Räder sind frei drehbar und können nur<br />
im Gleichgewicht bleiben, wenn jedes gleichviel<br />
Kraft aufnimmt wie es auch abgibt<br />
Arbeitsweise eines Flüssigkeitsgetriebes.<br />
Ein hydrodynamisches Getriebe arbeitet ähnlich<br />
wie die Kupplung und nützt die bei der<br />
Verkleinerung von Schwungrädern frei werdenden<br />
Energien aus. Es besteht aber nicht nur aus<br />
Pumpen- und Turbinenrad, sondern dazwischen<br />
liegt noch ein Leitrad. Wie aus Abb. 2 hervorgeht,<br />
fliesst der vom Pumpenrad erzeugte<br />
Oelwirbelring durch alle drei Räder. Das Leitrad<br />
ist fest mit dem Getriebegehäuse verbunden,<br />
kann also Kräfte aufnehmen und aus dem System<br />
hinausleiten, ohne dass dadurch das Gleichgewicht<br />
gestört wird. Dies ist der Grund, weshalb<br />
mit diesem Dreiradsystem eine Vergrösserung<br />
der Kraft, oder wie man auch sagt, eine<br />
Drehmomentwandlung oder eine Untersetzung<br />
erzielt wird.<br />
Bei der Flüssigkeitskupplung sind die Leitschaufeln<br />
einfach und eben geformt und radial<br />
angeordnet. Beim Flüssigkeitsgetriebe dagegen<br />
hat der Konstrukteur mit der besondern Ausbildung<br />
der Beschaufelungen ein Mittel in der<br />
Hand, die Charakteristik des Getriebes den<br />
speziellen Betriebsverhältnissen anzupassen. In<br />
der Regel sind die Leitschaufeln mehrfach gebogen,<br />
komplizierte Gebilde, die nach den mawendig,<br />
denn im Leitrad wird die Schwungmasse<br />
wieder umgekehrt beschleunigt ; un4 tritt mit<br />
normaler Rotation wiederum ins Pumpenrad ein.<br />
• Wenn man, wie wir es getan haben, die inneren><br />
Strömüngsverluste nicht berücksichtigt, so<br />
könnte man glauben, dass sich mit einem- solchen<br />
dreiteiligen Flüssigkeitsgetriebe alle möglichen<br />
Untersetzungsverhältnisse erreichen lassen.<br />
In der Praxis zeigt es sich allerdings, dass<br />
diese Verluste bei Kupplung, und'.Getriebe nicht<br />
unerheblich sind. In Abb. 3 sind die Drehmomentwandlung<br />
und der Wirkungsgrad, einer Flüssigkeitskupplung<br />
und eines Flüssigkeitsgetriebes in<br />
Abhängigkeit.. von , der Fahrgeschwindigkeit<br />
durch gestrichelte Linien separat, dargestellt. Wir<br />
sehen, dass der Wirkungsgrad der Kupplung um<br />
so besser ist, je schneller der Wagen fährt) währenddem<br />
für das Getriebe der-Wirkungsgrad bei<br />
einer mittleren Wagengeschwindigkeit sein Optimum<br />
erreicht Durch, die stark-ausgezogene<br />
Linie ist angedeutet,.dass beim Dyna-Flow beide<br />
Vorteile vereinigt sind und beide Nachteile wegfallen.<br />
Um dies zu erklären, sei vorerst der<br />
Aufbau des Flüssigkeitsgetriebes Dyna-Flow<br />
etwas genauer angesehen. Der Aufbau der ganzen<br />
Kraftübertragung geht aus Abb. 4 hervor.<br />
Im Prinzip besteht er aus einem Flüssigkeitsgetriebe<br />
(links) und einem Planetengetriebe<br />
(rechts). Das Planetengetriebe erweitert den<br />
etwas beschränkten Bereich des hydraulischen<br />
Wandlers und dient zugleich als Wendegetriebe.<br />
Das Flüssigkeitsgetriebe des Dyna-Flow besteht<br />
aus insgesamt fünf Schaufelrädern, nämlich<br />
einem zweiteiligen Pumpenrad 5 und' 1, einem
22 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />
ABB. 6<br />
Dia fünf Teile des Dynaflow-Flüssigkeitsgerriebes. Rechts<br />
outseni Pumpe. Links aussen: Turbine. Mitte von links nqeh<br />
rechts: Zwei Leiträder, Hilfspumpenrad.<br />
Turbinenrad 2 und einem doppelten Leitrad 3<br />
und 4. (Die Angaben der Positionsnummern beziehen<br />
sich hier auf Abb. 4, stimmen aber in allen<br />
Abbildungen dieses Artikels über ein.) Der Antrieb<br />
des grossen Pumpenrades 1 erfolgt von der<br />
Motorwelle 10 her über das Schwungrad 11 mit<br />
der Anlasserverzahnung. Das kleinere Pumpenrad<br />
5 ist durch einen Freilauf derart auf dem<br />
Hauptpumpenrad 1 gelagert, dass es zwar<br />
schneller, nicht aber langsamer drehen kann als<br />
das Hauptrad. Ganz ähnlich sind die beiden Leiträder<br />
3 und 4 durch Freiläufe mit dem festen<br />
Gehäuse verbunden, so dass sie sich im normalen<br />
Drehsinne frei bewegen können, während<br />
eine kleine Bewegung im entgegengesetzten<br />
Sinne diese Räder sofort blockiert<br />
Beim Anfahren dreht das Pumpenrad 1,<br />
und das Turbinenrad 2 steht still. Die Beschaufelung<br />
der beiden Leiträder 3 und 4 und des kleinen<br />
Pumpenrades 5 sind so gebaut, dass die<br />
Strömung des herumwirbelnden Oeles die Leiträder<br />
im entgegengesetzten, das Hilfspumpenrad<br />
im normalen Drehsinn antreibt. Dadurch werden<br />
die beiden Leiträder 3 und 4 blockiert, während<br />
das Pumpenrad 5 frei mitdreht und vorläufig<br />
noch nicht in- Funktion tritt. Die Uebertragung<br />
arbeitet als hydrodynamisches Getriebe, und das<br />
Drehmoment wird ungefähr verdoppelt.<br />
Hat der Wagen einmal eine gewisse Geschwindigkeitsgrenze<br />
Oberschritten, so tritt auch<br />
das Hilfspumpenrad 5 in Aktion. Die Charakteristik<br />
des ganzen Getriebes wird dadurch etwas<br />
verändert und eine Verbesserung des Wirkungsgrades<br />
bei mittleren Fahrgeschwindigkeiten erreicht;<br />
sie entspricht dem Buckel A—B in der<br />
Wirkungsgradkurve Abb. 3.<br />
Rollt der Wagen noch schneller, SO gibt die<br />
Oelströmung die beiden Leiträder 3 und 4 nacheinander<br />
allmählich los. Es arbeiten dann nur<br />
noch die beiden Pumpenräder und das Turbinenrad;<br />
die Uebertragung arbeitet also nicht<br />
mehr als Getriebe, sondtrn als Flüssigkeitskupplung.<br />
Welch enortne Verbesserung<br />
des Wirkungsgrades über den ganzen<br />
Fahrbereich durch diese besondere Anordnung<br />
der 5 Schaufelräder erreicht wird, geht deutlich<br />
aus Abb. 3 hervor.<br />
Pas Planeten*etrlebe.<br />
In Abb. 6 ist das im Dyna-Flow zusätzlich an<br />
das Flüssigkeitsgetriebe angebaute und vom Volant<br />
aus von Hand betätigte Planetengetriebe<br />
schematisch dargestellt Der Antrieb erfolgt über<br />
das hintere Sonnenrad 20, welches starr mit dem<br />
Turbinenrad 2 des Flüssigkeitsgetriebes verbunden<br />
ist. Der Antrieb auf die Kardanwelle und<br />
von dort weiter zu den Rädern erfolgt über den<br />
Planetenkörper 19. Das Getriebe hat zwei Vorwärts-<br />
und einen Rückwärtsgang, die durch Betätigung<br />
einer der Bandbremsen oder der Lamellenkupplung<br />
eingeschaltet werden.<br />
In der Stellung «Langsam» (Low) ist die<br />
Bandbremse 7 festgezogen, so dass das vordere<br />
Sonnenrad 18 still steht Die Bewegung des Sonnenrades<br />
20 wird vom Planetenrad 15 abgenommen<br />
und an das Planetenrad 16 weitergegeben.<br />
Das Planetenrad 16 wälzt sich am stillstehenden<br />
Sonnenrad 18 ab und bringt so den Planetenträger<br />
19, d.h. die damit verbundene Kurbelwelle,<br />
in Bewegung. Auf der Stufe « Langsam »<br />
arbeitet das Getriebe mit einer Untersetzung von<br />
1,8:1, was bei einer maximalen Untersetzung<br />
des Flüssigkeitsgetriebes von ca. 2,25 einen Betriebsbereich<br />
von 4 :1 bis 2 :1 für die gesamte<br />
Kraftübertragung ergibt<br />
In der Stellung «Schnell» (Drive) wird<br />
die Lamellenkupplung unter Oeldruck gesetzt<br />
und damit die Lamellenkupplung 8 betätigt. Die<br />
beiden Sonnenräder werden damit starr verbunden;<br />
das ganze Getriebe ist verbipckt und arbeitet<br />
ohne Untersetzung. Der Betriebsbereich des<br />
ganzen Dyna-Flow liegt nun zwischen 2,2 :1 und<br />
1:1."<br />
a) Anfahren i Beide himpenrader<br />
und Turbine drehen, lelirfider<br />
stehen Hill. Stark« Drehmomentwandiung.<br />
In der Stellung «Rückwärts» wird die<br />
Bandbremse 9 festgezogen und damit der innenverzahnte<br />
Ring 17 fixiert. Der Antrieb geht<br />
nun wie in Stufe « Langsam » vom Sonnenrad 20<br />
über die beiden Planetenräder 15 und 16. Das<br />
grössere Planetenrad 16 wälzt sich aber diesmal<br />
am Ring 17 ab und setzt damit den Planetenkörper<br />
19 im umgekehrten Drehsinn in Bewegung,<br />
während das vordere Sonnenrad 18 frei<br />
mitläuft.<br />
Die Fahrtechnik mit Dyna-Flow.<br />
Bei einem mit Dyna-Flow ausgerüsteten Wagen<br />
fällt das Kupplungspedal vollständig weg,<br />
und an Stelle des Schalthebels tritt ein am Lenkrad<br />
angebrachter Wählhebel, dessen Anordnung<br />
Abb. 5 zeigt. Er lässt sich leicht mit Fingerdruck<br />
in die fünf verschiedenen Fahrstellungen verschieben,<br />
ohne dass die Hand vom Volant genommen<br />
werden muss. Auf einem über der<br />
Lenkradnabe angebrachten, bei eingeschaltetem<br />
Licht elektrisch beleuchtetem Kreissektor wird<br />
die jeweils eingestellte Stufe angezeigt. Diese<br />
Stufen sind:<br />
P (Parking) = Parkieren. In dieser Stellung<br />
kann der Motor nicht angelassen werden, und<br />
die Räder sind durch das Schieberad 23<br />
(siehe Abb. 4) verblockt<br />
N (Neutral) = Leerlauf Stellung. Es wird keine<br />
Kraft auf die Räder übertragen; beide Bremsen<br />
und die Lamellenkupplung des Planetengetriebes<br />
sind frei. In dieser Stellung de*<br />
Wählhebels kann der Motor angelassen werden.<br />
D (Drive) = « Schnell». Diese Stufe dient zum<br />
normalen Fahren. Das Planetengetriebe ist<br />
AM. 7<br />
Die Arbeitsweise des Dyna-Flow.<br />
b) Beschleunigern Pinnpenräder,<br />
Turbine und erstes Leitrad drehen,<br />
zweites Leitrad steht still.<br />
Geringe Drehmomentwandlung.<br />
e) Höhere Geschwindigkeit) Samtliche<br />
Schaufelräder rotieren,<br />
keine Drehntomentwandlung,<br />
Dynaflow arbeitet als Kupplung,<br />
ABB. I<br />
Vereinfachte Darstellung des im DYNA-FLOW •inaebgoten<br />
Planetengetrlebei mit zwei Vorwirts- und einem Kuckwörisang.<br />
Die Steuerung erfolgt durch Betätigung der lamellt»-<br />
& jpplung B (Stufe «Schnallt) oder der Bandbremsen 7 ()<br />
und * (tltückwärtt»).<br />
verblockt; der Untersetzungsbereich betragt<br />
2,2 :1 bis 1:1.<br />
L (Low) •= « Langsam». Diese Stufe dient turn<br />
Anfahren an starken Steigungen, oder zum<br />
Fahren auf weicher Piste. Das Planetengetriebe<br />
arbeitet mit Untersetzung im Bereich<br />
von 4; 1 bis 2 :1.<br />
R (Reverse) = «Rückwärts». In dieser Stufe<br />
arbeitet das Planetengetriebe als Wendegetriebe.<br />
Die Fahrtechnik mit Dyna-Flow ist denkbar<br />
einfach. Normalerweise stellt man, wenn der<br />
Motor angelassen ist, den Wählhebel auf D —<br />
< Schnell », gibt langsam Gas und fährt weg. Das<br />
Flüssigkeitsgetriebe passt automatisch die Untersetzung<br />
der Gaspedalstellung und dem Rollwiderstand<br />
an; der Fahrer hat damit nichts mehr<br />
zu tun. Er hat lediglich zu lenkeö und die Fahrgeschwindigkeit<br />
mit dem rechten Fuss durch Betätigung<br />
von Gaspedal oder Bremse zu regulieren.<br />
Ist der Rollwiderstand sehr gros«, so stellt<br />
man tuf Stufe « Langsam » um. Die Fahrtechnik<br />
ist hier genau die gleiche. Der Unterschied zur<br />
Stufe « Schnell» besteht lediglich darin, dass<br />
nicht mehr so hohe Geschwindigkeiten erreicht<br />
werden, der Wagen dafür über mthr Kraft verfügt<br />
Das Umschalten von « Schnell * auf «Langsam<br />
• kann ohne weiteres und in jeder Fahrsituation<br />
erfolgen. Der Motor wirkt in beiden<br />
Stellungen als Bremse, in Stellung < Langsam •<br />
jedoch wesentlich stärker. Beim Bergabfahren,<br />
sei ei in einer kritischen Situation oder an einem<br />
steilen Gefälle, kann ohne weiteres « hinuntergeschaltet<br />
» werden, indem man ganz einfach mit<br />
den Fingerspitzen den Wählhebel von D<br />
(«Schnell») auf L («Langsam») umlegt Sogar<br />
ein ständiges Spielen zwischen diesen beiden<br />
Stufen ist ohne weiteres zulässig.<br />
ing. K Dreyer<br />
(Schluss folgt)<br />
auf K«|l«n|>*rg«i"»F«inbohrw*rk<br />
Kurt« LUf.ri.lt!<br />
3,5—4 Tonnen Trafkraft. — Schriftliche Offerten mit<br />
Detailangaben sind zu richten unter Chiffre L 33645 Lz<br />
an Publicitas. Luzern.<br />
8983R<br />
594 cm', sehr gut erhalten.<br />
Anfragen unter Chiffre 78440 an die Automobil<br />
Revue. Bern. (181<br />
Fiat<br />
Topolino<br />
Cabriolet, in gutem Zustand,<br />
gegen monatliche<br />
Teilzahlungen von 250 Fr<br />
Offerten unter Chiffre<br />
73434 an die Automobil<br />
Revue. Bern. (13<br />
Generalrevision<br />
von Automotoren<br />
Zylinder auibüch&tn und ••inbohrvn<br />
G:BR. SCHLÄFLI, mech. Werkstätte, BERN<br />
ZU KAUFEN<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Weissensteinsfrasse 10 - Telephon (031) 51636<br />
GESUCHT<br />
Anhänger<br />
auf 1. April<br />
3 - Rad -Tempo - Lieferungswagen<br />
in neuwertigem Zustand. Preis sehr vorteilhaft.<br />
1 Tempo-Motor<br />
ZtlwfmiyMdt<br />
Zilwfmpidt<br />
geien Barzahlung<br />
günstige<br />
Occasion<br />
5—10 St.-PS Cabriolel<br />
bevorzugt. Nur guterhalt<br />
möglichst neuwertige Wa<br />
gen kommen in Betracht<br />
Offerten unter Chiffre<br />
73259 an die Automobi.<br />
Revue, Bern. (11,12<br />
Zikwfajdidt<br />
AUTO<br />
14—20 PS. nicht untei<br />
Jahrgang 1947.<br />
Offerten mit augserstei<br />
Preisangabe unter Chiffre<br />
73419 an die Automobi'.<br />
Revue. Bern. (18<br />
Tahwfaige&utk<br />
1 AUTO, ab Jahrgang<br />
1940, mit Totalrevision,<br />
evtl. Hintertüre, 6 bis 8 PS,<br />
in sehr gutem Zustande<br />
Offerten unter Chiffre<br />
119 T. an Publicitas.<br />
Thun. 89835<br />
Zikufenfäidl<br />
1 Motorblock<br />
i Zyl.. zu Hörlfmann. Petroler,<br />
Mod. 41, Zylinderbobrung<br />
100 mm, 19.20<br />
PS.<br />
Offerten m. Preisangabe<br />
unt. Chiffre 73300 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
ZUVERKAUFEN<br />
Familitn-Schnellboot,<br />
8-10-P;äü»r, nenwertif.<br />
1 Ford-Motor, 17 PS, m.<br />
S-Gang-Getriebe. 4 Zyl.<br />
1 Bulck-Motor. 18 PS, m.<br />
3-Gang-Getriebe. 8 Zvl.<br />
1 Mercedes-Motor, 16 PS<br />
mit 8-Gang^GetrIebe u.<br />
Schnellgang, 6 Zyl.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
73445 an die Automobil<br />
Revue, Bern. (13<br />
Fiat 1500<br />
Limousine<br />
8 Zyl., 7,6 PS, Mod. 1037<br />
sehr gut erhalten, Motor<br />
revidiert, zu verkaufen z<br />
Preise von Fr. 8600.—.<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
24323 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
Zikujkpiidt<br />
PERSONENAUTO (nicht<br />
unter Jahrgang 1948), gegen<br />
Lieferung von Bauplänen<br />
n. Devisen iu Wohnu.<br />
Industriebauten. Ausf.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
B, 2105 an Mosse-Annoncen.<br />
Basel 1.<br />
Zilmfeigetutk<br />
Wanderer-<br />
Motor<br />
1037er. Typ W24L.<br />
Garage Meier, Beroraünster.<br />
Tel. (045) S 4118<br />
73324(11.14<br />
%Llwftngeiuik<br />
fabrikneuer<br />
SAURER Lastwagen<br />
Typ N 4 C (4 CT 1 D). mit<br />
3-Zyl.-DieseImotor. Nutzlast<br />
ca. 6 t. Radstand 5000<br />
mm, oder diesbezüglicher<br />
Kaufvertrag f. Wagen, der<br />
binnen wenigen Monaten<br />
(11,H zur Ablieferung gelangt.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
73437 an die Automobi 1<br />
Revue, Bern. (13<br />
ZU VERKAUFEN<br />
1 Pers'waoen PeuoMl 402<br />
vollständig revidiert,<br />
Farbe neu, gepflegte Polster,<br />
sehr interessanter<br />
Preis.<br />
1 Pen'wagen Peugeot 202<br />
Mod. 1948, Mechanik u.<br />
Karosserie in tadellos<br />
Zustd. Preis Fr. 5000 —<br />
1 Personenwagen M. 6.<br />
Cabriolet, 2-Plätzer<br />
Schweizer Spezialkarosserle<br />
(WorKaufen), Zustand<br />
neuwertig, Lederpolster,<br />
Chassis 1936<br />
Motor 6 Zyl., vollständig<br />
revidiert. Einzigartige<br />
Gelegenheit, sehr<br />
interessanter Preis,<br />
Sich wenden an Garage<br />
Mercay. Delimont Telephon<br />
(066) 217 45.<br />
ZU VERKAUFEN<br />
1 Saurer-Car<br />
mit BL-Benzinmotor, 6<br />
Zyl.. Bohrung 105, Hub<br />
140, St.-PS 43,8, Seitz-<br />
Karosserie, 30 Plätze.<br />
1 Sanrer-Car<br />
mit CR 1 D-Dieselmolor<br />
4 Zyl., Bohrung 110<br />
Hub 140, St.-PS 27,15.<br />
. Seitz-Karosserie. 22 Pl<br />
Beide Cars sind in gutem<br />
Zustande.<br />
1 Sanrer-<br />
Diesel-Motor<br />
Typ CRD. St.-PS 22,93.<br />
4 Zyl., Bohrung 105. Hub<br />
130, in sehr gutem Zustand,<br />
billigst abzugeben<br />
Besichtigung bei Saurer<br />
AG. in Zürich. (11,12<br />
Anfragen unter Chiffre<br />
73237 an die Automobil<br />
Revue. Bern.<br />
ZU<br />
VERKAUFEN<br />
Saurer-Diesel<br />
BLD, 6 Zyl.. 6,7 t Nutzlast,<br />
5 m Radstand, Bereifung:<br />
1000X20. Motoi<br />
gänzlich revidiert. Da/.n<br />
1-t-Anhänger. doppelt bereift.<br />
34X7. Beide Fahrr.euge<br />
sind in bestem Zustand<br />
und zu günstigem<br />
Preise abzugeben, auch<br />
einzeln. — Offerten erbet,<br />
an A. & J. Scherrer, Autotransp<br />
Bnzenheid (St.G.).<br />
TeL 6 804Z 73339(11,14<br />
Bentley<br />
Ich kaufe alle Maschinen<br />
für die Metallindustrie, d.<br />
h. Drehbänke, Frätmaschinen,<br />
Bohrmaschinen ete<br />
Dlmensions- und Preisangabe.<br />
— Schreiben unter;<br />
Postfach 98. Neuenburg 2<br />
(P 2330 N) 89832<br />
fabrikneue Limousine, 4—öplätzis, schwarz, mit<br />
brauner Lederpolsterung, Schiebedach, mit 3jähriger<br />
Fabrikgarantie auf dem Chassis, einjährig« auf<br />
der Karosserie<br />
günstig abzugeben<br />
Werkzeugmaschinen<br />
Auskunft d. JL. PRICAM, efo Perrot, Doral &
Nr. 13 - MOMTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> AUTOMOBIL REVUE 23<br />
mit inländischen und Uebersee-Referenzen, spricht<br />
Deutsch, Englisch, Italienisch und etwas Französisch.<br />
sucht Stelle in Herrschaftshaus.<br />
8983S<br />
Offerten unter Chiffre A 33522 Lz an Publicitas,<br />
Luzern.<br />
44 Jahre alt, sucht per 1. Mai <strong>1949</strong> oder später<br />
Anstellung als (13<br />
evtl. WERKSTATTCHEF in der deutschen oder<br />
französischen Schweiz.<br />
Offerten unter Chiffre 73447 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
Karosserie*<br />
wagner<br />
nach Zürich oder Umgebung.<br />
Eintritt nach Uebereinkunft.<br />
— Offerten sind<br />
zu richten an Walter<br />
Meier. Port bei Biel.<br />
73288(11,13<br />
Lincoln<br />
Zephyr<br />
Modell 1939. V 12, 22 PS,<br />
mit leichten Bureau- odei<br />
Garagearbeiten.<br />
Offerten sind zu richten<br />
an Ferdinand Arnet, Hinterdorf.<br />
Zeil.<br />
Kräftiger und gewissenhafter<br />
Bursche sucht Stelle<br />
als /P 7246 U89833<br />
Chnuffcnr-<br />
Livreur<br />
Limousine, 4türis, in prima<br />
Zustand, mit Heilung oder für Lastwagenaug<br />
Defroster. Radio u. Nebellampe,<br />
preiswert 2u ver-<br />
9. April.<br />
roter Ausweis. Frei ab<br />
kaufen, — Anfragen unter Auto Sudan F Batt<br />
Chiffre 24322 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
mot. can. Id. 214, Eil<br />
Campagne.<br />
AUTOMOBILWERKE HOLKA AG., ZÜRICH<br />
Jenatschstrasse 3/5 Telephon (051) 25 88 86<br />
76<br />
Club-Sedan, 2türige Limousine, Modell 1947. 2farblg<br />
blau, mit Radio und Heizung/Defroster, in erstklassigen!<br />
Zustande zu wirklichem Oceasionspreis von<br />
Privat abzugeben.<br />
Offerten unter Chiffre 24324 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
ZU<br />
Routinierter<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
Automobilfachmann, Techniker<br />
Automohilverkaufer<br />
Junger, tüchtiger<br />
sucht<br />
Stelle<br />
ZU VERKAUFEN<br />
Jüngling<br />
sucht Stelle<br />
73424 als (13<br />
Tankwart<br />
1 Posten<br />
vordere und hintere<br />
Kotflügel<br />
sowie<br />
4 Kabinen<br />
zu DKW-Lieferwägen<br />
Oldsmobile<br />
VERKÄUFEN<br />
Autoreparaturwerkstätte<br />
mit Taxibetrieb, Restaurant mit Bierdepot, Wohnhau«!<br />
mit 5 Wohnungen, gute Zinseinnahmen, nachweisbar<br />
grosse Umsätze. Das Geschäft Ist an vielversprechendem<br />
Platz mit Ausbaumöglichkeiten. Wirtschaft und<br />
Werkstattinventar sowie Taxi und Lastwagen sind<br />
im Preis inbegriffen. Anzahlung B0 000—60 000 Fr.<br />
Offerten unter Chiffre 73446 an die Automobil<br />
Revue, Bern. (13<br />
ZU VERKAUFEN<br />
GARAGE<br />
modernst eingerichtete<br />
mit Repiralurwerkslätle<br />
Beschäftigung für ca. 10 Mann. Einstellraum für 25<br />
bis 30 Autos, eventuell mit anscbliessendem<br />
8-Familien-Haus<br />
in Vorort einer grösseren Stadt. Für Kapitalisten<br />
rentable Anlage. — Offerten unter Chiffre 73277 an<br />
die Automobil Revue. Bern (11.18<br />
Zu mieten oder zu kaufen gesucht<br />
Garage<br />
mit Reparaturwerkstätte, an verkehrsreicher Lage,<br />
mit nachweisbarem, existenzbietendem Umsatz.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre Y6489Ch an<br />
Publicity. Chur. 89839<br />
Dringend gesucht<br />
junger<br />
Auto-<br />
mechaniker-<br />
Lehrstelle<br />
Kost und Logis b. Meister<br />
Offerten unter Chiffrt<br />
73425 an die Automobil<br />
Revue, Bern.<br />
auf 3 Privatwagen u. aur<br />
Mithilfe im Garten u. Ma-<br />
Seit einem Vierteljahrhundert Kennt die Welt des Automobils<br />
den Namen CHRYSLER als Synonym für Fortschritt,<br />
Schönheit und" Gegenwert. Zweieinhalb Jahrzehnte<br />
lang hat dieser Name immer und immer wieder<br />
glänzenden Errungenschaften und richtungweisenden<br />
Neuerungen im Automobilbau Pate gestanden. Und<br />
während 25 Jahren haben die schöpferischen Köpfe, die<br />
hinter dem Namen CHRYSLER stehen, ein feines Verständnis,<br />
ja geradezu einen sechsten Sinn für die unausgesprochenen<br />
Anliegen des Automobilismus und ein<br />
großartiges Geschick für. ihre Verwirklichung bewiesen.<br />
Daß das Jahr des silbernen CHRYSLER-Jubiläums<br />
nicht ohne eine besondere Leistung vorübergehen<br />
würde, ließ die ganze Tradition der Marke erwarten.<br />
Und wenn heute diese Jubiläums-Leistung — verkörpert<br />
in den Modellen <strong>1949</strong> — von ihren Urhebern als die<br />
umfassendste Konstruktionsänderung in 25 Jahren bezeichnet<br />
wird, so will das etwas heißen— besonders,<br />
wenn man die hohe Entwicklungsstufe der letzten<br />
CH^YSLER-Modelle in Betracht zieht! Tatsächlich<br />
sind in zweijähriger Forschungs- und Konstruktionsarbeit<br />
Fahrzeuge entstanden, die nicht nur einige neue<br />
Einzelzüge, sondern eine überwältigende Vielfalt von<br />
Neuerungen und Verbesserungen aufweisen. Nie zuvor<br />
sind an sich schon vorzügliche Konstruktionen einer<br />
so großangelegten Gesamterneuerung unterzogen worden.<br />
Jeder Wagenteil wurde auf Vervollkommnungsmöglichkeiten<br />
hin geprüft, und die Ergebnisse dieser Ueberarbeitung<br />
sind: am PLYMOUTH und am WINDSOR<br />
je gegen hundert Aenderungen und Verbesserungen!<br />
Worin kommt der neue Zug im CHRYSLER nun<br />
Ausdruck? In allem und jedem! Die Jubiläums-Modelle<br />
erfreuen das Auge durch einen wundervollen Fluß der<br />
Linie ; — eine dank raffinierter Verfeinerungen noch<br />
ausgewogenere Schönheit und Eleganz. Die sprichwörtliche<br />
Gediegenheit der Innenausstattung ist weiter vermehrt<br />
worden. Auch der Radstand der meisten Modelle<br />
edelt, der Innenraum trotz knapperer Außenmaße ver»<br />
ist bei verringerter Gesamtlänge größer. Und nicht<br />
zuletzt bewirken zahlreiche konstruktive Aenderungen<br />
am Motor und an fast allen Chassisteilen eine noch<br />
bessere Fahrleistung, eine noch höhere Fahrsicherheit,<br />
einen gesteigerten Fahrkomfort. / Wer <strong>1949</strong> an eine<br />
Neuanschaffung denkt, erinnert sich mit Vorteil daran,<br />
daß es das Jahr des silbernen CHRYSLER-Jubiläums ist!<br />
Die Jumiäams-Modene PtTMOUTR. WINDSOR nnd NEW YORK ER <strong>1949</strong> werden erstmals am internationalen<br />
Automobil-Salon in eenf (17.-27. März <strong>1949</strong>) ausgestellt and sind nachher bei den Vertretungen zu besichtigen.<br />
NEUE AMAG AG., ZÜRICH<br />
Aarau: Willy Graber<br />
Alpnach-Dorf: Paul Fischer<br />
Arth a. See: Otto WUd<br />
Bern: Bellevue-Garage AG.<br />
Biel: Seeland-Garage<br />
Buchs (StG.): E. Kuhn<br />
Davos: Gebr. Durst<br />
Importeure der deutschen Schweiz:<br />
Frauenfeld: Schlossgarage AG.<br />
Kreuzungen: Ed. Lang<br />
Landrjuart: Senn & Weibel<br />
Luzern: Bühlmann AG.<br />
Porrentruy: Roger v. Dach<br />
Reinach: Hch. Huber Söhne<br />
MMUELHAUPT, BASEL<br />
Utoquai 47, Telephon (051) 241620 Stemenring 49, Telephon (061) 49423<br />
Richterswil: E. Gut<br />
Rüti: Luzian Clad<br />
Schaffhausen: Ernst Handschin<br />
Service: A. Hürlimann<br />
Schwanden: Georg Durst<br />
St. Gallen: Jean Willi<br />
St. Moritz: Chr. Mathis<br />
A /"•«<br />
Solothurn: Autovertretung<br />
Stans: Fritz Niederberger<br />
Thun: Hermann Moser<br />
Wädenswil: A. Waldmeiers Erb.<br />
Zof Ingen: G. Brunner<br />
Zug: Carl Acklin<br />
rfWAKTIONi Dr. A.LOCHER Hob Braunschweig. A. Flury — ADMINISTRATION VERLAG, DRUCK UND CLICHES: Hallwag AG., Breilenrainstr. 97. Bern. Tel (031) 2 82 22. Postcheckkonto III 414. Telegramm-Adresse: Autorevue, l*rn. — GESCHÄFTS-<br />
STELLE KJI DIE OSTSCHWEIZ IN ZÜRICH: Stampfenbachstr. 40, Zürich 23. Tel. (05l) 269677/78. — INSERTIONSPREISE: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder deren Raum «0 Kp. Grössere Inserate nach Speiialtarif. Inserotenschlou, Freitaj<br />
12X0 Uhr. — ABONNEMENTSPREISE: Schweiz: Halbjährlich rr. 6.30, jährlich Fr. 12.60. — Manuskripte von Lesern über Gegenstände aus dem Sachgebiet der