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E_1949_Zeitung_Nr.013

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Nr 13 -r- BERN, Montag, 21. März <strong>1949</strong> Dritte Salon-Nummer 45. Jahrgang — Nummer: ~40~Rp.<br />

EKFTE.SCHWElZ'EMSCBEAÜTaMöBlLZ'ElTUSG<br />

ZENTRALBLATT FÜR DIE SCHWEIZERISCHEN AUTOMOBIL- UND VERKEHRSINTERESSEN<br />

ERSCHEINT JEDEN MITTWOCH _ REDAKTION UND ADMINISTRATION, BREITENRAINSTRASSE 97. BERN,TELEPHON (031) 2 « » * CESCHÄFTSSTEIXE ZÜRICH: STAMPFENBACHSTR. 40, ZÜRICH 23, TELEPHON 26 9« W/71<br />

Zwei bemerkenswert« Schöpfungen<br />

der schweizerischen Indi/slrie<br />

sind links der neue Saurer-4ZP-Omnibus<br />

der Compagnie<br />

generale des Tramways in<br />

Genf<br />

Rechts; Der Berna-Omnibus dei<br />

' Stadt Thun<br />

,(Photos Wassermann, Geneve)<br />

Seddon-Diesel-Fronrsitzer mit abgerundeten und am die Ecke<br />

geführten Seitenfenstern.<br />

Chevrolel-Hochsitzer 5403 als Tankwagen gebaut.<br />

Ökonomische Transporte mit guten<br />

Nützfahrzeugen ^<br />

Die «Sch^efeewiehte» am Salon<br />

! ; Wfenn auch der grösse Teil dfei^ggucher im Zusammenhang mit den Nutzfahrzeügen<br />

des Genfer Salon* * sich -vor allem den* Per- zu reden, ist nicht am Platze. £>hne dass man<br />

sonenwagen widmet, die er als zukünftiger gerade von einer Stagnation sprechen kann,<br />

Käufer oder bloss als;-Neilgieriger ansieht, so .hat sich in den letzten Jahren dbcl-r eine der-<br />

.doch,die hi eitern ;separaten Anbau/ artige Angleichurig der Konstruktion' zwiiuntergebrachten<br />

Nutzfahrzeuge bei den Betrachtern,<br />

die sich für sie überhaupt intermen<br />

herausgebildet, dass im Nutzfahrzeugbau<br />

sehen den verschiedenen-Ländern und Firessieren,<br />

eher noch grössere Beachtung. Dieses der Ausdruck' « Normalbauweise » durchaus<br />

Jähr ist der Aufmarsch an Marken und Abarten<br />

auf dem reichen ,und weitläufigen Ge-<br />

Industriezeichner in der Richtung phantasie-<br />

am Platze ist. Die Versuche amerikanischer<br />

biete der « Poids lourds » aber so gross, dass vollerj modernisierter « Stromlinien »-Nutz-<br />

auch der mit ihnen nicht Verbundene, aber fahrzeuge scheinen noch nicht über das Statechnisch<br />

Interessierte auf seine Rechnung<br />

kommt.<br />

Dass sich die Marktlage im Lastwagenhandel<br />

eigentlich schon früher als bei den<br />

Personenwagen wieder im Sinne des überwiegenden<br />

Angebotes normalisierte, hat wohl<br />

auf die Menge der Abschlüsse, vielleicht indessen<br />

Weniger auf diejenige der Interessenten<br />

Einfluss, die sich die letzten Schöpfungen<br />

besehen. Wenn die Zahl der Marken dieses<br />

Jahr-womöglich noch grösser ist als in den<br />

vorangehenden Salons, so wird diese Universalität<br />

doch mit einer verhältnismässig kleinen<br />

Auswahl von in der Schweiz lieferbaren<br />

Modellen mancher Marken erkauft^ die, wie<br />

man vielleicht nicht überall genügend weiss,<br />

bei vielen Werken ausserordentlich hoch liegen<br />

kann. Auf den einzelnen Ständen trifft<br />

man deshalb, mit Ausnahme der wirklichen<br />

Grossmarken, die mit einem reichen Programm<br />

aufwarten können, nur einzelne typische<br />

Vertreter der betreffenden Fabrikate an.<br />

Von eigentlichen technischen Tendenzen<br />

dium der Entwürfe hinausgekommen zu sein.<br />

Trotzdem ist die Nutzfahrzeugschau höchst<br />

abwechslungsreich und technisch interessant,<br />

was man von ihr bis jetzt nur selten sagen<br />

konnte. Zum nicht- geringen Teil 'darf man<br />

dies den zahlreichen Fahrgestellen, Motoren<br />

und Schnitteilen zuschreiben, die alle möglichen<br />

Bauprinzijtien in sauberer, salon-würdiger<br />

Form zeigen und vor allem erkennen<br />

lassen, dass auch der Nutzfahrzeugbauer und<br />

-importeur heute nicht mehr nur allein durch<br />

dürre wirtschaftliche Aussagen, sondern auch<br />

durch die Form und Farbe seiner Produkte<br />

den J Käufer auf diese aufmerksam machen'<br />

will. Die schönen Dieselmotoren mit polierten<br />

Gehäusedeckeln, die geschnittenen Kraftübertragungen,<br />

arbeitenden Fahrgestelle etc. lokkern<br />

das Bild in der Halle derart auf, dass<br />

von der. ursprünglichen Nüchternheit des Gegenstandes<br />

nichts mehr zu verspüren ist<br />

Den ästhetisch bemerkenswertesten Anziehungspunkt,<br />

die Autobuskarosserien, sparen<br />

wir uns, auf die nächste Nummer auf.<br />

Draize-Kippanhanger für Lasren wie Strcusenbagger eti.<br />

•wda-Dieselmotor mit hochgelegtem Auspuff am Vevey-Traktor.<br />

Standard-Vanguard-Kaslenwogen.<br />

Renau It-Klem-Omnibus.


AUTOMOBIL REVUE<br />

MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. l'i<br />

Gang durch die Nutzfahrzeugstände<br />

SCHWEIZERISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />

AEBI<br />

Ein wahres Arsenal an modernen Arbeijsmaschinen<br />

für das gesamte Transportwesen wird<br />

von dieser Firma gezeigt. Aus Raumgründen<br />

müssen wir uns hier auf eine kurze Charakterisierung<br />

dieser Erzeugnisse beschränken, die aber<br />

jedem technisch interessierten Salonbesucher<br />

zum Studium empfohlen seien.<br />

Beginnen wir mit einem Kranwagen mit<br />

einem, nach Art der bekannten Löffelbagger<br />

konstruierten, drehbaren Aufbau auf einem mit<br />

Riesenpneus versehenen Chassis. Die maximale<br />

Hublast beträgt 5 Tonnen,-alle Bewegungen, wie<br />

Heben, Drehen, Fahren, werden durch Elektromotoren<br />

besorgt, die von einer Generatorgruppe<br />

gespiesen werden. Die in der Nachkriegszeit bekannt<br />

gewordenen Hubtransportwagen<br />

sind durch ein Modell von «Towmotor» mit<br />

Benzinmotor und ein solches der « Steel Engineering<br />

Products» mit elektrischem Antrieb<br />

vertreten. Eine interessante Neuerscheinung ist<br />

in der Kleinschneefräse, System Peter, zu erblicken,<br />

die in der handlichen Grosse eines Rasenmähers<br />

ausgeführt ist Die für rasche Materialverschiebungen<br />

im Baugelände konstruierten<br />

Hubschaufeln werden in der Ausführungsart<br />

« Muir-Hill » und « Cletrac » gezeigt. Von<br />

letzterer Firma stammt auch ein grosser<br />

Schneeräumer mit hydraulischer Hubvorrichtung<br />

und ein Raupenschlepper mit 60-PS-<br />

Dieselmotor. An stationären Anlagen werden<br />

diverse Ingersoll-Rand-Luftkompressoren und<br />

Pressluftwerkzeuge vorgeführt. Abschliessend sei<br />

noch auf die Niederdruck-Farbspritzanlage hingewiesen,<br />

die neben vielen anderen Werkstattausrüstungen<br />

von der Aussteller-Firma in der<br />

Schweiz vertreten werden.<br />

BERNA<br />

Die drei ausgestellten Fahrzeugtypen, ein<br />

Stadt-Omnibus mit insgesamt 100 Plätzen, ein<br />

6,5-Tonnen-Kipper mit Frontlenkung und ein<br />

als Spezialfahrzeug karossiertes Chassis lassen<br />

erkennen, wie zweckmässig das Fabrikationsprogramm<br />

der Firma den verschiedenartigen<br />

Bedürfnissen unserer Wirtschaft angepasst ist.<br />

Die Umstellung der öffentlichen Verkehrsbetriebe<br />

auf schienenlose Grossraumfahrzeuge<br />

hat die Firma veranlasst, sich auch diesem Spezialgebiet<br />

zuzuwenden. Der Berna-Omnibus, der<br />

für die Stadt Thun bestimmt ist, sieht eine seitlich<br />

in der Rahmenmitte, von aussen gut zugängliche,<br />

aber wenig Innenraum beanspruchende<br />

Maschinengruppe vor, die mit einer Flüssigkeitskupplung<br />

und dem elektropneumatisch betätigten<br />

Vierganggetriebe wesentlich von der herkömmlichen<br />

Bauweise abweicht. Am Chassis<br />

sind insbesondere die Bremsen, Federn und die<br />

Lenkung den erhöhten Sicherheitsanforderungen<br />

des öffentlichen Verkehrs angepasst. Das von<br />

der Neuen Gangloff AG. karossierte Grossraumfahrzeug<br />

bietet 34 Sitzplätze und 50 bis 60 Stehplätze.<br />

Der Fahrgastfluss wird durch drei pneumatisch<br />

bediente Klapptüren geleitet<br />

Einen sehr fortschrittlichen Eindruck erweckt<br />

der mächtige Dreiseitenkipper auf dem « 5 U»-<br />

Chassis mit Frontlenkerkabine. Dieser Wagen ist<br />

mit einem Sechszylinder-100-PS-Dieselmotor<br />

ausgerüstet und besitzt ein Achtganggetriebe mit<br />

vier synchronisierten und sechs geräuscharmen<br />

Gängen. Dank der vorgerückten Kabine wird bei<br />

einem kleinen hintern Ueberhang der Radstand<br />

von nur 3,4 m gut ausgenützt, und das Fahrzeug<br />

weist denn auch bei einer Ladebrücke von 4,1 m<br />

Länge einen günstigen'Lenkradius von nur 6 m<br />

auf. Ein weiteres Beispiel für die Eignung der<br />

Berna-Chassis für schwerste Spezialaufbauten<br />

wird auf dem Fahrgestell der, Serie 4 U gezeigt.<br />

Die grosse Apparatur von 5,5 Tonnen B.etriebsgewicht<br />

dient zur Reinigung von öffentlichen<br />

Kanalisationsanlagen vermittelst eines Saugapparates,<br />

dessen Pumpe über, ein spezielles Getriebe<br />

angetrieben wird.- Weitere Berna, insbesondere<br />

vom Typ 2 U mit 65-PS-Yierzylindermotor<br />

und Fünfganggetriebe sind auf den Ständen<br />

verschiedener Karosseriefirmen zu finden.<br />

FBW<br />

Die Fabrikationsmethoden dieser Firma waren<br />

immer darauf eingerichtet, den Wünschen<br />

der Kundschaft bis ins Detail gerecht zu werden.<br />

FBW verwendet zwei Motortypen, die sich<br />

als sehr fortschrittliche Eigenkonstruktionen erwiesen<br />

haben. Es handelt sich bei den Vier- und<br />

Sechszylindermodellen um Dieselmotoren mit<br />

direkter Einspritzung und halbkugelförmigen<br />

Verbrennungsräumen in den Kolben. In Abweichung<br />

von der üblichen Bauart verwendet FBW<br />

eine Mehrscheibenkupplung, die den -Anspruch<br />

einer weichen Arbeitsweise erhebt. Auch in der<br />

Getriebekonstruktion verwendet FBW eigene Entwürfe,<br />

baut sowohl ein Fünfgang-Schaltmuffehgetriebe<br />

wie auch ein solches mit vier Gängen,<br />

das in Verbindung mit einem zusätzlichen<br />

Schnellgang eine achtfache Abstufung ermöglicht.<br />

Weitere besondere Eigenschaften dieser<br />

Erzeugnisse sind die sehr sorgfältig durchkonstruierten<br />

Einzelteile wie Kreuzgelenke, Bremsanlage,<br />

Federlaschen und der in der Mitte geschweisste<br />

Rahmen. Die FBW-Modelle entsprechen<br />

den Normen für armeetaügliche Lastwagen<br />

und sind daher subventionsberechtigt. Am Salon<br />

werden drei Fahrzeuge von fünf bis sechs Tonnen<br />

Nutzlast ausgestellt, die alle einen individuellen<br />

Charakter tragen. Von der Leistungsfähigkeit<br />

der Firma, auf dem Gebiete des Karosseriebaues<br />

zeugt besonders der für Milchtransporte<br />

bestimmte Lastwagen. Sehr robust<br />

nimmt sich daneben der schwere Kipper auf<br />

kurzem Chassis aus, dessen Ladebrücke in leichter<br />

Stahlbauweise ausgeführt ist. Als drittes<br />

Ausführungsbeispiel wird ein Postautobüs mit<br />

55 Sitz- und Stehplätzen (Karosserie Neue<br />

Gangloff AG.) gezeigt.<br />

OEHLER<br />

Die Elektrofahrzeuge haben seit Kriegsende<br />

als Transportmittel über längere Distanzen zwar<br />

nicht gänzlich ausgespielt, aber ihr Hauptanwendungsgebiet<br />

hat sich jedoch auf das innerbetriebliche<br />

Transportwesen verlagert. Auf .diesem<br />

Sektor sind in letzter Zeit diesen Fahrzeugen<br />

neue Transportaufgaben zugefallen» die,<br />

wie die Produkte der Firma Oeler zeigen, auf<br />

originelle Art gelöst werden können. Der<br />

Elektro-Handkarren dient zum Transport von Lasten<br />

bis zu einer Tonne und ersetzt demzufolge<br />

auf rationelle Art den Handschubkarren. Er wird<br />

an einer Deichsel geführt und ist als Plattformwagen<br />

oder mit einer mechanischen Hubvorrichtung<br />

lieferbar. Dem Bedürfnis, Waren aller Art<br />

unter erheblichem Zeitgewinn so hoch wie möglich<br />

aufzustapeln, kommt der von dieser Firma<br />

gebaute Hochstapelwagen entgegen. Die Hubvorrichtung<br />

wird bei den ausgestellten Modellen<br />

elektro-hydraulisch betätigt; die Nutzlast der<br />

wendigen und robust gebauten Fahrzeuge beträgt<br />

300 und 600 kg.<br />

SAURER<br />

Der Weltruf der Saurer-Produkte beruht im<br />

wesentlichen auf der Betriebssicherheit, der<br />

Wirtschaftlichkeit und der grossen Lebensdauer,<br />

welche diese Fahrzeuge auch unter schwersten<br />

Betriebsbedingungen auszeichnen. Die Saurer-<br />

Dieselmotoren überragen dank dem patentierten<br />

Doppelwirbelungsverfahren wohl alle ausländischen<br />

Dieselmötorsysteme an Sparsamkeit im<br />

Brennstoffverbrauch. Am Salon werden auch<br />

dieses Jahr wieder neue Fahrzeugtypen und<br />

Ausführungsbeispiele gezeigt. Im Vordergrund<br />

steht ein neuer Omnibus für die Stadt Genf.<br />

Dieses Fahrzeug besitzt einen Sechszylinder-<br />

Dieselmotor mit Abgasturboaufladung und 120<br />

PS, der gut zugänglich und raumsparend auf der<br />

linken Chassisseite in leichter Schräglage eingebaut<br />

ist. Die Kraftübertragung wurde eigens<br />

für solche Grossraumfahrzeuge von Saurer entwickelt<br />

und ist nun noch durch die in der ersten<br />

« AR »-Salonnummer erwähnte zusätzliche hydraulische<br />

Kupplung verbessert worden. Das<br />

CHEVROLET , , i.<br />

Auf dem stark beschickten Stand werden<br />

typische Ausführungsbeispiele aus der umfange<br />

reichen Typenreihe gezeigt. Die von der General<br />

Motors in die Schweiz importierten Chevrolet-Lastwagen<br />

sind in der Nutzlastkategorie bis<br />

500 kg mit Werkkarosserien versehen, die mittlern<br />

und halbschweren Einheiten zwischen 1,5.<br />

und 4 Tonnen Nutzlast werden dagegen nur als<br />

Fahrgestelle mit Kabinen eingeführt und nach<br />

Wunsch der Käufer in der Schweiz karossiert<br />

Lieferwagen und leichte Lastwagen sind mit<br />

dem 18-PS-Thriftmaster-Motor (91 Brems-PS)<br />

ausgerüstet. Die schweren Modelle über 3,5 Tonnen<br />

Nutzlast können wahlweise mit dem 20-PS-<br />

Loadmaster-Motor (94 Brems-PS) oder aber mit<br />

dem Vierzylinder-Hercules-Vork-.mmer-Diesel<br />

vom Typ DOOD geliefert werden. Den Chevrolet-<br />

Benzinmotoren, die alle — ähnlich dem Personenwagenmotor<br />

— hängende Ventile besitzen,<br />

ist eine sehr flache Drehmomentkurve eigen. Bei<br />

den Loadmaster-;Typen wird auf Wunsch eine<br />

Hinterachse mit zwei Untersetzungen, von denen<br />

eine als Schongang dient, versehen. •;<br />

DIAMOND<br />

i<br />

Die Diamond T Motor Car Company in Chicago<br />

befasst sich schon seit dem Jahre 1911 mit<br />

dem Bau von Lastwagen aller Nutzlastkategorien<br />

und, ist führend in der Entwicklung von einfach<br />

konstruierten, aber mit bemerkenswerten<br />

Details ausgestatteten Lastwagen-Benzinmotoren.<br />

Auf dem schweizerischen Markte sind nur<br />

einige -Typen aus dem sehr umfangreichen<br />

Fabrikationsprogramm erhältlich. Diese Fahrzeuge,<br />

welche als Chassis mit oder ohne Führerkabine<br />

in die Schweiz kommen, werden vom<br />

Importeur entsprechend den Kundenwünschen,<br />

mit verschiedenen Radstand- und Chassisdirrtensi,onen<br />

geliefert. Das ausgestellte Chassis, Modell<br />

306,. ist ein gutes Beispiel für ein normales<br />

amerikanisches Fahrgestell, das durch viele,<br />

nicht sehr auffällige technische Details grosse<br />

Dauerhaftigkeit verbürgt. Das Chassis trägt, je<br />

nach Karosseriegewicht eine Nutzlast von zirka<br />

2,8 Tonnen. Das grössere Objekt ist mit einem<br />

Hercules-Dieselmotor ausgerüstet, der in der<br />

Schweiz gegen Mehrpreis in allen grössern<br />

Diamond-Chassis eingesetzt werden kann. Der<br />

ausgestellte 4iTonneh-Dreiseitenkipper> System<br />

Wirz, entspricht dem Modell 404 H, mit einer<br />

Hinterachse mit zwei Untersetzungen, die über<br />

einen Vorwählhebel geschaltet werden.<br />

DODGE<br />

Diese« heute dem Chrysler-Konzern angehörende<br />

Marke ist am Salon durch das kleinste<br />

und das grösste in der Schweiz erhältliche Modell<br />

«vertreten. Alle Dodge-Lastwagen fällen<br />

äusserlich durch die vom Personenwagenbau beeinflusste<br />

Gestaltung der Vorderpartie und die<br />

sehr zweckmässig und komfortabel ausgestatteten<br />

Führerkabinen — mit dem praktischen Eckfenster<br />

nach hinten — auf. Im übrigen sind die<br />

Dodge-Lastwagen nach üblichen, auf der Verwendung<br />

von ausgesucht hochwertigem Material<br />

basierenden Prinzipien gebaut. Die Fahrzeuge<br />

werden als Chassis mit Motorhaube und Windschutzscheibe<br />

oder mit Originalkabine importiert.<br />

Das ausgestellte Modell B-l-D hat einen<br />

19-PS-Sechszylinder-Benzinmotor mit seitlichen<br />

Ventilen, der 112 PS leistet. Doppeltbereift beträgt<br />

die Nutzlast dieses mit schweizerischer<br />

Ladebrücke karossierten Fahrzeuges 1,3 Tonnen.<br />

Das grosse, als Dreiseitenkipper karossierte Modell<br />

B-l-J gehört mit seiner Nutzlast von etwa<br />

Vierganggetriebe mit Zwangssynchronisierung<br />

wird hydraulisch mit elektrischer Fernsteuerung<br />

betätigt. Aussergewöhnlich ist auch die<br />

Verwendung von je einem Ritzelantrieb pro<br />

Hinterrad. Die Karosserie dieses Omnibusses<br />

wurde nach Entwurf der Firma Hess in den<br />

Werkstätten der Genfer Trambahnverwaltung<br />

hergestellt. Die Zahl der Sitzplätze ist zugunsten<br />

des Stehplatzraumes stark vermindert, damit der<br />

Wagen bei Stossverkehr bis zur Grenze der<br />

Tragfähigkeit ausgenützt werden kann. Ein Ausführungsbeispiel<br />

einer Saurer-Fabrikkarosserie<br />

—• speziell für voluminöse Transportgüter geschaffen<br />

— wird auf dem Chassis L 4 C demonstriert<br />

Die Bodenflache dieses Kastenwagens beträgt<br />

12,3 m 2 . Das Chassis ist-mit-dem CT-l-D-<br />

Sechszylinder-Dieselmotor mit 40,6 Steuer- und<br />

100 Brems-PS versehen. Das Achtganggetriebe<br />

setzt sich aus-einem ;synchronisierten Vierganggetriebe<br />

und einem davor eingebauten Schnellgang<br />

zusammen, der mit -Hilfe von zwei verschiedenen<br />

Kupplungen selbst unter schwierigen<br />

Betriebsverhältnissen ohne besondere Kunstgriffe<br />

rasch und sicher ein- oder ausgeschaltet<br />

werden kann.<br />

Ein Diesellastwagen vom Typ N2C, für 4—4,5<br />

Tonnen Nutzlast zeigt,die normale Ausführung<br />

des bewährten,' mitteischwereii Lastwagens für<br />

kleine bis mittlere Transportyolumen. Der 4-Zylinder-Dieselmotor<br />

mit 27,1 Steuer-PS entwickelt<br />

65 PS bei 1800 T/min. Dieses Modell ist mit<br />

einem Fünfganggetriebe, mit yier'geräuschlosen<br />

und drei synchronisierten Gärigen versehen. Sehr<br />

instruktiv ist das schwere Kipper T Chassis mit<br />

dem 8-Zylinder-V-Motor, der bei 54,2 Steuer-PS<br />

140 PS leistet und damit eines der grössten<br />

Triebwerke darstellt, die am Salon zu sehen<br />

sind. Die übrigen Bauteile entsprechen dem normalen<br />

S4C-Modell, das mit Radständen von 4,5<br />

und 5 m für ein maximales Gesamtgewicht von<br />

13 Tonnen berechnet ist,<br />

ftattlMi<br />

Die Vevey-Traktoren/verraten in vielen mechanischen<br />

Details ihre Abstammung aus einer<br />

im allgemeinen Maschinenbau führenden Firma.<br />

Am Salon sind die beiden Varianten des Modells<br />

560, als Strassenschlepper mit Führerkabine<br />

und als Landwirtschaftstraktor, ausgestellt<br />

Beide Modelle sind, unter Verwendung vieler gemeinsamer<br />

Bauteile, verschiedenartigen Verwendungszwecken<br />

angepasst. Sie werden in zwei<br />

Modellen, mit kurzem oder längerem Radstand,<br />

geliefert Als Motor wird bei beiden Modellen<br />

der amerikanische Buda - Sechszylinder - Diesel<br />

verwendet, der mit relativ niedriger Verdichtung<br />

arbeitet und 52 PS leistet Besondere Aufmerksamkeit<br />

wurde den Filteranlagen für Luft,<br />

Treibstoff und Schmieröl gewidmet Die Getriebe<br />

weisen fünf Vorwärtsgänge auf, denen beim<br />

Landwirtschaftstraktor eine durch Regler begrenzte<br />

Höchstgeschwindigkeit zwischen 2,8<br />

km/h im ersten Gang und 20 km/h im 5. Gang<br />

entspricht. Der Strassenschlepper erreicht eine<br />

Maximalgeschwindigkeit • von 30 km/h. Eine<br />

Zapfwelle ist sowohl seitlich wie in der Längsachse<br />

vorhanden. Besondere Beachtung verdienen<br />

der Lenkmechanismus und die sehr einfache und<br />

kräftige Ausführung der Vorderachse. Zur Verkleinerung<br />

des Lenkeinschlages lassen sich die<br />

Hinterräder einzeln abbremsen. Beide Modelle<br />

können auf Wunsch mit verschiedenen Zusatzgeräten<br />

geliefert werden^ so beispielsweise einer<br />

kompletten Seilwinde, Zusatzgewichten und<br />

einer grossen Auswahl "an landwirtschaftlichen<br />

Geräten eigener Konstruktion.<br />

AMERIKANISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />

4,5 Tonnet 2dd,eri--schweren, Lastwagen. Seine<br />

technischen Daten lauten: 21 Steuer-PS, Sechszylinder-Benzinmotor,<br />

115 PS, Fünf ganggetriebe,<br />

Räästarid 386 cm, Breite 221 cm, höchstzulässiges<br />

Gesamtgewicht bei Bereifung 7.50—20, ca.<br />

7500 kg.<br />

FAROO<br />

Die in der Schweiz erhältlichen Fargo-Lastwagen<br />

sind urn ein neues, interessantes und am<br />

Salon ausgestelltes Modell, den « Route Van »,<br />

bereichert worden. Es handelt sich um einen<br />

Kastenwagen, ohne Motorhaube, von 1,8 Tonnen<br />

Nutzlast, mit einer hintern und zwei seitlichen<br />

Falltüren, die guten Zugang zum Laderaum<br />

und Führerstand ermöglichen. Das Fahrzeug<br />

ist speziell für den Haus-zu-Haüs-Dienst<br />

entworfen und der Fahrer kann den Wagen<br />

auch stehend lenken. Daneben sind die im Detail<br />

verbesserten Lastwagen von 1,5 bis 3,5 Tonnen<br />

Nutzlast in verschiedenen Varianten ausgestellt,<br />

so als Hochsitzer, mit doppelter Hinterachsuntersetzung<br />

oder mit Dieselmotor.<br />

Grosser Laderaum, gute Fahrsicht und zweckgemässe<br />

Anordnung der Bedienungsorgane wurden<br />

vom Konstrukteur offenbar in den Vordergrund<br />

geschoben. Immerhin stellt beispielsweise<br />

die Kraftübertragung mit dem Flüssigkeitsgetriebe<br />

und achsloser Hinterradaufhähgung eine<br />

interessante Neuheit dar.<br />

FEDERAL<br />

Im laufenden Jahr ist der Federal-Lastwagen<br />

in drei Hauptmodellen, 16 M, 18 M, und n *> M,<br />

mit je drei verschiedenen Radständen * der<br />

Schweiz erhältlich. Die Erzeugnisse dieser grossen<br />

und altrenommierten Fabrik, die in Amerika<br />

Lastwagen bis zu 13 Tonnen auf den Markt<br />

bringt, weisen an Motor und Chassis beachtenswerte<br />

Details auf, so beispielsweise eine mechanische<br />

Ventilation des Kurbelgehäuses, Luftfilter<br />

am Oeleinfüllstutzen, kaltgenietete Chassisverstrebungen<br />

und Hinterachsen mit Schnellgangvorgelege.<br />

Am Salon wird das kleinste von<br />

Federal hergestellte Chassis, der Typ 16 M mit<br />

424 cm Radstand, 3,5 Tonnen Nutzlast und einer<br />

in der Schweiz hergestellten Kabine und der<br />

Wirz-Dreiseiten-Kipperbrücke gezeigt. Die Fahrzeuge<br />

können wahlweise entweder mit einem<br />

Sechszylinder-Benzin- oder Vorkammer-Dieselmotor<br />

Hercules JXCF, bzw. DJXCF geliefert<br />

werden. Beim ausgestellten M" 16 ist ein Benzinmotor<br />

mit 20 Steuer -PS und einer Dauerleistimg<br />

von 62 PS eingebaut.<br />

FORD<br />

Ford zeigt am Salon, mit Ausnahme eines<br />

Modells, die komplette Reihe der für <strong>1949</strong> aufgelegten<br />

«Bonus-Built»-Serie. Die leichtern Typen<br />

tragen die Bezeichnung Fl, F2, F3 und F4;<br />

ihre Gesamttragfähigkeit steigert sich vom<br />

kleinen einfachbereiften 0,6-Tonnen-Lieferwagenchassis<br />

von Modell zu Modell um ca.<br />

500 kg. Die Typen F5 und F6 gehören mit ihrer<br />

approximativen Nutzlast von 4, bzw. 4,5 Tonnen<br />

und dem zulässigen Gesamtgewicht von 6575<br />

und 7257 kg zu den schweren Einheiten. Der<br />

grösste, in der Schweiz auf Grund seiner Abmessungen<br />

noch zulässige Fort-Lastwagen F7,<br />

ist wegen seines neu entwickelten 145-PS-V-8-<br />

Motors und des 5-Ganggetriebes (5. Gang als<br />

Schnellgang) als Neuerscheinung sehr beachtlich.<br />

Alle andern Modelle können wahlweise mit<br />

einem 95-PS-Sechszylinder-Reihenmotor oder<br />

dem 100-PS-V-8 geliefert werden. F4, F5 und<br />

F6 sind in der Schweiz mit Vierzylinder-Hercu-<br />

les-Dieselmotoren von 79 PS erhältlich. Die<br />

neuen Modelle weisen viele Konstruktionsänderungen<br />

und Verbesserungen, insbesondere an<br />

Lenkung, Bremsen, Getriebe auf. Interessant ist<br />

die Lagerung der Kabine auf einem isolierten<br />

Hilfsrahmen. Die Ford-Lastwagen werden als<br />

Chassis mit normaler oder Hochsitzerkabine importiert<br />

Weitere interessante Objekte auf diesem<br />

Stand sind die beiden Lieferwagen Fordson-<br />

Prefect (500 kg Nutzlast) und Fordson-Anglia<br />

(250 kg), die nun mit dem gleichen 6-PS-Vierzylindermotor<br />

ausgerüstet sind. Die beiden<br />

Fordson-Landwirtschaftstraktoren begegnen wegen<br />

der äusserst einfachen und robusten Bauart<br />

und dem zweckmässigen Zubehör grossem<br />

Interesse.<br />

INTERNATIONAL<br />

Die ausgestellten Objekte vermitteln ein<br />

gutes Bild vom umfangreichen Typenprogramm<br />

dieser Firma, die auf allen Gebieten des Nutzfahrzeugbaues<br />

zu Hause ist Der 1-Tonnen-<br />

Kastenwagen KB-2 fällt durch die ästhetisch<br />

einwandfreie Vorderpartie seiner Karosserie auf.<br />

Die übrigen als Chassis importierten Typen sind<br />

wenig verändert Die Modelle KB 5, KB 6 und<br />

KB 7 sind für eine Nutzlast von etwa 3K. 4>»<br />

und 5 Tonnen reichlich dimensioniert, und werden<br />

mit verschiedenen Radständen und Pneudimensionen<br />

geliefert Die Modelle von KB-5 an<br />

aufwärts werden, wie die ausgestellten Chassis<br />

zeigen, mit Sechszylinder-Wirbelkammer-Dieselmotoren<br />

von 74 bis 100 PS ausgerüstet Der<br />

grosse KB-7 von 5 Tonnen Nutzlast besitzt eine<br />

doppelte Hinterachsuntersetzung mit Flanetengetriebe<br />

und Vorwählschaltung. Als wichtige<br />

Neuerscheinung ist bei International ein Indüstrietraktor<br />

mit Vierzylinder-Vorkammer-Dieselmotor<br />

zu verzeichnen. Der ausgestellte Raupentraktor<br />

— übrigens das kleinste Modell solcher<br />

von International gebauten Typen — erscheint<br />

als ein sehr robustes und bewegliches Zugfahrzeug<br />

für Wald- und Feldarbeiten.<br />

NASH<br />

Dieses Jahr wird erstmals der vom schweizerischen<br />

Generalvertreter in Einzelteilen importierte,<br />

montierte und mit schweizerischer<br />

Karosserie (Kabine und Brücke) versehene 4-<br />

Tonnen-Lastwagen gezeigt Der Anteil an Inlandarbeit<br />

ist verhältnismässig hoch, rechtfertigt<br />

sich aber in preislicher Hinsicht, da dieses<br />

dauerhafte und sehr fortschrittlich konstruierte<br />

Chassis ein gutes Fundament bildet für eine<br />

Brücke nach Mass, eine nach Wunsch ausgestattete<br />

Kabine oder eine Kippvorrichtung. Das<br />

Chassis folgt der konventionellen amerikanischen<br />

Bauart Als Motor dient der vom Nash-<br />

Ambassador »-Personenwagen her bekannte<br />

obengesteuerte Sechszylinder mit 19,6 Steuerund<br />

113 Brems-PS. Auf Wunsch wird eine doppelte<br />

Hinterachsuntersetzung mit Vorwählschaltung<br />

sowie eine Unterdruck-Bremshilfe eingebaut<br />

Die Hinterachse besitzt Zusatzfedern, die<br />

besonders beim schweren Kipperbetrieb eine<br />

weitgehende Sicherheit bedeuten. Recht günstig<br />

für schweizerische Verhältnisse ist auch der<br />

Lenkradius von nur 7,8 m.<br />

STUDEBAKER<br />

Studebaker hat seit Kriegsende seine Produktionskapazität<br />

an Nutzfahrzeugen stark erweitert.<br />

Das Bauprogramm basiert auf 5 Grundmodellen,<br />

von denen die grössern Typen wieder<br />

in drei bis vier verschiedenen Radständen lieferbar<br />

sind. In der Nutzlastkategorie von 700 bis<br />

2700 kg wird der 14-Steuer-PS-Sechszylindermotor<br />

mit 80 Brems-PS und in den schweren<br />

Typen ein grösserer Sechszylinder mit 19 Steuerund<br />

94 Brems-PS verwendet. Alle Studebaker<br />

Lastwagen sind in ihrer Vorderpartie in Anlehnung<br />

an die herrschende Geschmacksrichtung<br />

mit breitausladenden Motorhauben und dreiplätzigen<br />

Kabinen karossiert Die Ausstattung<br />

dieser Kabinen ist schlechthin vorbildlich, Heizung,<br />

Lüftung, Radioeinbaumöglichkeit, grosse<br />

Fensterflächen, ausgezeichnete Polsterung, bei<br />

kleinern Modellen Lenkradschaltung, kurz alles<br />

ist vorhanden, was als Fahrkomfort auf langen<br />

Strecken benötigt wird. Am Salon ist eine Spezialausführung<br />

für Haus-zu-Haus-Dienst auf<br />

einem 2-R-15-Chassis mit hintern Zwillingsreifen<br />

und 2.5 Tonnen Nutzlast ausgestellt. Ferner<br />

wird das Chassis für einen leichten und schnellen<br />

Lieferwagen von 1,2 Tonnen Nutzlast gezeigt<br />

An den kleinern Modellen aller Studebaker-Lastwagen<br />

werden möglichst viele typische<br />

Personenwagenbauteile (Stossdämpfer,<br />

Lenkung, Bremsen) verwendet,<br />

TWIN COACH<br />

• Diese Firma befasst sich ausschliesslich mit<br />

dem Bau von Autobussen für Stadt und Ueberlandverkehr,<br />

und hat ihre Fahrzeuge auf eine<br />

hohe Stufe der Entwicklung gebracht. Die Twin-<br />

Coach-Omnibusse sind erstmals am Salon vertreten,<br />

sie werden aber seit einigen Monaten<br />

durch die Verkehrsbetriebe der Stadt Luzern<br />

verwendet Die Konstruktion ist durch einige<br />

bemerkenswerte Merkmale, die sehr in die Zukunft<br />

weisen, gekennzeichnet. Der Motor ist seitlich<br />

im Rahmen montiert und treibt über einen<br />

vollautomatischen hydraulischen Drehmomentwandler<br />

die Hinterräder an. Es werden bei allen<br />

Modellen starke Benzin- oder Dieseimotorpji mit<br />

liegenden Zylindern und weit über 100-PS-<br />

Leistung eingebaut. Die Karosserie ist selbsttragend<br />

und besteht aus einem mit Leichtmetallplatten<br />

verkleideten Fachwerk. Vorne und<br />

hinten sind Gummitorsionsfedern angebracht.<br />

Sehr zu beachten sind die komfortable Einrichtung<br />

des Passagierraumes und die ausgezeichneten<br />

Sichtverhältnisse vom Führersitz aus.<br />

WILLYS-OVERLAND<br />

Die Produkte von Willys-Overland nehmen<br />

unter den leichten Nutzfahrzeugen eine Sonderstellung<br />

ein, da sie in jeder Bauform durch ihre<br />

Abstammung vom Universal-Jeep gekennzeichnet<br />

sind. Zur Zeit sind folgende Ausführüngsarten<br />

bekannt: Der Universal-Jeep als ausgesprochenes<br />

Mehrzwedkfahrzeug mit einer Nutzlast<br />

von ca. 500 kg, ferner zwei Lastwagenchassis<br />

mit 900 kg Nutzlast, von denen das<br />

Modell 4 WD mit ausschaltbarem Vierradantrieb<br />

und der am Salon gezeigte 2 WD mit Hinterradantrieb<br />

versehen ist und schliesslich den<br />

ebenfalls ausgestellten «Panel-Delivery • als<br />

Schnellieferwagen mit serienmässiger Ganzstahl-<br />

Kastenwagenkarosserie. Die gezeigten Modelle<br />

sind mit dem normalen Vierzylinder-Jeep-Motor<br />

ausgerüstet, der bei 4000 T/min dauernd 63 FS<br />

leistet und den wendigen Fahrzeugen eine gute<br />

Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit verleiht.<br />

Die Wagen besitzen serienmässig einen<br />

Schnellgang.


Nr. 13 - MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

AUSTIN<br />

Diese Firma beliefert seit Kriegsende in zunehmendem<br />

Masse den schweizerischen Markt<br />

auch mit Nutzfahrzeugen. Die Fahrgestelle der<br />

kleinern Modelle von 550 bis 800 kg Nutzlast<br />

weisen die gleichen technischen Merkmale auf<br />

wie der A-40-Personenwagen; sie besitzen einen<br />

6-PS-Vierzylindermotor mit hängenden Ventilen<br />

und einer Leistung von 40 PS, ferner ein Vierganggetriebe<br />

mit drei synchronisierten Gängen<br />

und eine dem Nutzfahrzeugbetrieb angepasste<br />

Hinterachsuntersetzung. Ausgestellt werden der<br />

normale Kastenwagen mit einer Ladefläche von<br />

156X185 cm, eine Ausführung als « Pick-up »<br />

mit offenem, tiefliegendem Ladebehälter und ein<br />

in der Schweiz karossierter Brückenwagen. Sehr<br />

gefällig und praktisch ist die Karosserie des<br />

Kombinationsfahrzeuges « Countryman» mit<br />

fünfplätzigem Station-Wagon-Aufbau. Die 2—3-<br />

Tonnen-Lastwagen sind mit einem 20-PS-Sechszylinder-Benzinmotor<br />

ausgerüstet. Dank der vorgerückten<br />

Kabine steht eine karossable Länge<br />

von 3,06 m bei einem Radstand von nur 3,4 m<br />

für den Brückenaufbau zur Verfügung. Ein Novum<br />

am Salon ist das mit einem 70-PS-Vierzylinder-Perkins-Vorkammer-Dieselmotor<br />

ausgerüstete<br />

5-Tonnen-Chassis.<br />

BEDFORD<br />

Diese durch die General Motors in die<br />

Schweiz importierte Marke ist durch einen Lieferwagen<br />

mit Fabrikkarosserie und einen Kipper<br />

nach System Wirz vertreten. Der kleine Kastenwagen<br />

ist in seiner Konstruktion stark an die<br />

Personenwagenbauweise angelehnt und hat<br />

Fahreigenschaften, die sehr zur Schonung des<br />

Transportgutes beitragen. Bemerkenswert ist in<br />

diesem Zusammenhang die Vorderradfederung<br />

mit Torsionsstäben. Das Fahrzeug ist mit einem<br />

obengesteuerten Vierzylindermotor von 7,34<br />

Steuer-PS ausgerüstet und leistet 35 PS. Bei<br />

einem Gesamtgewicht von 938 kg befördert der<br />

geräumig und zweckmässig karcssierte Wagen<br />

eine Nutzlast von 600 kg. In der 5-Tonnen-<br />

Klasse ist Bedford durch den Typ OLB vertreten,<br />

der mit einer Kipperbrücke nach System<br />

Wirz verseilen ist. Als Kraftquelle dient ein<br />

obengesteuerter Sechszylindermotor von 18<br />

Steuer- und 73 Brems-PS. Das Chassis ist hinten<br />

mit Zusatzfedern ausgerüstet und speziell<br />

für schweren Kipperbetrieb berechnet. Im übrigen<br />

entspricht die Konstruktion der konventionellen<br />

Form; ihre Vorteile liegen in der sorgfältigen<br />

Detailbehandlung.<br />

COMMER<br />

Auf dem "Nutzfahrzeugstand von Rootes sind<br />

besonders schöne Beispiele des englischen Fahrzeugbaues<br />

zu sehen. Im Vordergrund steht das<br />

5,6-Tonnen-Chassis mit Frontlenkung und schräg<br />

eingebautem Unterflurmotor. Die Antriebslängsachse<br />

ist leicht nach rechts verschoben und ergibt<br />

eine grosse Bodenfreiheit unter der Hinterachse.<br />

An einem Schnittmodell werden die technischen<br />

Einzelheiten des Sechszylinder-Benzinmotors<br />

mit geneigtem Zylinderblock und hängenden<br />

Ventilen gezeigt Der Motor entwickelt<br />

bei einem Zylinderinhalt von 4,7 Liter eine Leistung<br />

von 110 PS. Besondere Sorgfalt wurde der<br />

Schmierung und Kühlung sowie der leichten Zugänglichkeit<br />

aller Organe gewidmet. Das Chassis<br />

weist einen Radstand von 358 cm und eine karossable<br />

Länge von 4,5 m auf. Einen besondern<br />

Anziehungspunkt bildet zweifellos der mächtige<br />

Reisewagen mit 32 individuellen Polstersitzen<br />

und äusserst luxuriös ausgestattetem Innenraum.<br />

Daneben wird auch der aus dem Hillman<br />

« Minx » entwickelte Kastenwagen gezeigt, einer<br />

der schönsten serienmässig hergestellten<br />

Schnellieferungswagen, mit einer Nutzlast von<br />

400 kg.<br />

FERGUSON<br />

Der Ferguson-Traktor — nach dem Konstrukteur<br />

so benannt und von der bekannten Standard<br />

Motor Company Coventry gebaut — ist berufen,<br />

dank seiner sinnreichen Hilfsgeräte die landwirtschaftliche<br />

Produktion durch neue Arbeitsmethoden<br />

zu intensivieren. Die Längsachse des<br />

Motor- und Getriebeblocks ist stark nach rechts<br />

versetzt, damit die Arbeitsgeräte innerhalb der<br />

Spurweite der Hinterräder angebracht werden<br />

können. Sehr zu beachten ist die hydraulische<br />

Hebevorrichtung für die Pflugschar und die Ausnutzung<br />

des Zugwiderstandes zur proportionalen<br />

Vergrösserung der Bodenhaftung. Die Ferguson-<br />

Traktoren werden mit dem vom Standard-Personenwagen<br />

her bekannten Vierzylindermotor<br />

und einem Viergang-Getriebe ausgerüstet. Am<br />

hintern Ende des Traktors kann eine kleine Ladebrücke<br />

befestigt werden, oder an der Zapfwelle<br />

eine Riemenscheibe angebracht werden.<br />

LAND-ROVER<br />

Die Kategorie der leichten, geländegängigen<br />

Universalfahrzeuge, die besonders in Landwirtschaft<br />

und Industrie grossen Anklang gefunden<br />

haben, hat im Land-Rover eine beachtenswerte<br />

Bereicherung erfahren. Das erstmals in Genf<br />

ausgestellte Fahrzeug besitzt einen kräftigen und<br />

verwindungssteifen Kastenrahmen mit Starrachsen<br />

und Halbelliptikfedern und Teleskopstossdämpfer.<br />

Die Kraftübertragung erfolgt über eine<br />

grosse Einscheibenkupplung, ein synchronisiertes<br />

Viergang-Getriebe auf die Vorder- und Hinterräder.<br />

Der Kraftfluss zum Vorderradantrieb enthält<br />

einen Freilauf. Auffallend kräftig ist die<br />

bis zum hintern Chassisende geführte Zapfwelle,<br />

an deren Ende eine Riemenscheibe montiert ist.<br />

Der Betrieb solcher Fahrzeuge stellt hohe Ansprüche<br />

an die Dauerleistung der Motoren. Bei<br />

Rover ist der Vierzylinder mit hängenden Auspuff-<br />

und stehenden Ansaugventilen vorgesehen,<br />

der 50 PS leistet und durch gute Zugkraft auch<br />

im untern Drehzahlbereich gekennzeichnet ist.<br />

Vergaser, Luftfilter, Zündverteiler und Oeleinfüllstutzen<br />

sind so angeordnet, dass auch die<br />

Watfreiheit den übrigen Geländeeigenschaften<br />

entspricht. Die Abmessungen betragen: Radstand<br />

203 cm, Spurweite 127 cm, Bodenfreiheit 22 cm,<br />

Spurkreisdurchmesser 11 m. Ausser dem Chassis<br />

ist auch ein als Brückenwagen karossiertes<br />

Fahrzeug mit Verdeck und Seitenverglasung ausgestellt.<br />

ENGLISCHE NÜTZFAHRZEUGE<br />

MORRIS-COMMERCIAL<br />

Die Erzeugnisse des Nuffield-Konzerns sind<br />

in der leichten Lastwagenkategorie in mannigfaltiger<br />

Aufmachung am Salon vertreten. Darunter<br />

befindet sich ein erstmals in die Schweiz<br />

importierter 0,5-Tonnen-Frontlenkerkastenwagen<br />

mit grosser hinterer Doppeltüre und zwei seitlichen<br />

Schiebetüren, die am Führersitz vorbei<br />

den Zugang zum Laderaum ermöglichen. Das<br />

Chassis mit Starrachsen und Teleskopstossdämpfern<br />

ist normal gebaut, der Motor befindet sich<br />

£a der Führerkabine in einem sehr kleinen Gehäuse<br />

und weist eine gute Zugänglichkeit auf.<br />

Das Chassis entspricht der modernen Standardbauweise<br />

mit unabhängig gefederten Vorderrädern.<br />

Für Käufer, die sich mit der Vorderpartie<br />

der Frontlenkerwagen nicht befreunden können,<br />

steht ein normaler Lieferwagen mit Personenwagenkabine<br />

zur Verfügung, der bei kleiner<br />

Kabine die gleiche Nutzlast aulweist. Ferner<br />

Der Land-Rover als gelängegangiger 7plätziger Personenwagen.<br />

CITROEN<br />

Als Neuerscheinung wird das Modell c Traction<br />

Avant», eines der modernsten Nutzfahrzeuge<br />

der Klassen 850 und 1200 kg, gezeigt. Aeusserlich<br />

fällt dieser Kastenwagen durch seine<br />

durchaus auf Zweckmässigkeit eingestellte Ka-<br />

Der Reifen<br />

für schwerste Beanspruchung<br />

Besonders geeignet<br />

im Strassenbau<br />

und für Aushubarbeiten<br />

wird ein 1,5-Tonnen-Lastwagen mit normaler<br />

Kabine und Ladebrücke gezeigt, der durch seine<br />

einfache, leichte Konstruktion auffällt und mit<br />

einem obengesteuerten Vierzylinder-Motor mit<br />

42 Brems-PS und Viergang-Getriebe ausgerüstet<br />

ist. Das 5-Tonnen-Chassis ist wegen der ungewöhnlichen<br />

Art der Dreieckverstrebung, insbesondere<br />

aber wegen des in der Schweiz eingebauten<br />

70-PS-Sechszylinder-Dieselmotors Oerlikon-Villinger<br />

beachtenswert.<br />

SEDDON<br />

Die Produkte dieser Firma imponieren durch<br />

die ungemein starke Ausführung ihrer Chassisrahmen,<br />

Federn und Hinterachsen und auf der<br />

andern Seite durch die sorgfältige Konstruktion<br />

aller Details wie Lenkung, Bremsen, Kreuzgelenke.<br />

Sie gehören alle in die Nutzlastkategorie<br />

über 5 Tonnen; bei den ausgestellten Typen<br />

handelt es sich um die leichtern Einheiten, die<br />

von dieser Firma hergestellt werden.<br />

Die Marke ist mit zwei Modellen, einem<br />

schweren Lastwagenchassis mit schweizerischer<br />

Karosserie und einem doppeltgekröpften Niederrahmenfahrgestell<br />

für Autobusse vertreten. Das<br />

Lastwagenchassis weist folgende Abmessungen<br />

auf: Radstand 411 cm, karossable Länge hinter<br />

der Kabine 487 cm, Wendekreisdurchmesser<br />

17 m. Das Autobusfahrgestell hat einen um<br />

50 cm längern Radstand, und die Aufbaulänge<br />

beträgt 6 m bei einem hintern Ueberhang von<br />

ca. 2 m. Beide Fahrgestelle sind mit einem<br />

24-Steuer-PS-Sechszylinder-Perkins-Dieselmotor<br />

von 70 PS und einem Vierganggetriebe ausgerüstet.<br />

Auf Wunsch ist eine Hinterachse mit zwei<br />

Uebersetzungen lieferbar.<br />

STANDARD<br />

Der in der Schweiz gut eingeführte Standard<br />

Vanguard ist nun auch unter den Nutzfahrzeugen<br />

vertreten. Am Salon wird er in zwei Ausführungsformen,<br />

nämlich als Kastenwagen mit<br />

hinterer Türe und als c Pick-up» mit offenem<br />

Ladebehälter und Kabine gezeigt Vorderfront<br />

und Kabine sind unverändert vom Personenwagen<br />

übernommen und bieten deshalb den<br />

gleichen Fahrkomfort wie dieser. Der starke<br />

Vierzylindermotor von 68 PS und die durch die<br />

gute Chassiskonstruktion verbürgten hohen<br />

Fahrleistungen kommen dem als Schnellieferungswagen<br />

bestimmten Fahrzeug sehr zustatten.<br />

FRANZOSISCHE NUTZFAHRZEUGE<br />

rosserie mit Wellblech-Seitenwänden, Hochsitzerkabine<br />

und eine weit vorspringende eckige<br />

Motorhaube auf. Das ganze Antriebsaggregat,<br />

bestehend aus 10-PS-Vierzylindermptor, Dreiganggetriebe<br />

und Vorderradantrieb, ist vor der<br />

Vorderachse konzentriert, dafür bleibt der übrige<br />

Teil gänzlich als Nutzraum mit tiefem, flachem<br />

Boden zur Verfügung. Links ist eine seitliche<br />

Schiebetüre angebracht. Der obere Teil der hintern,<br />

sehr breiten Türe lässt sich als Vordach<br />

nach oben klappen und die Seitenwände sind<br />

teilweise mit Rollblachen versehen. Die Gesamtlänge<br />

des Fahrzeuges beträgt 4,26 m und die<br />

Breite 2 Meter. In unveränderter Form wird daneben<br />

auch das Modell T 23 ausgestellt Es handelt<br />

sich dabei um einen genügsamen 2-Tonnen-<br />

Lastwagen üblicher Bauart, ausgerüstet mit dem,<br />

vom Personenwagen her bekannten 4-Zylinder-<br />

10-PS-Motor und einem Vierganggetriebe.<br />

CHAUSSON<br />

Diese, in der Schweiz wenig bekannte, in<br />

Frankreich jedoch zu den grösseren Spezialfirmen<br />

der Autobusherstellung gehörende Firma<br />

stellt dieses Jahr erstmals einen 45plätzigen<br />

Omnibus mit Frontlenkung aus. Dieses Fahrzeug<br />

ist wegen seiner selbsttragenden Karosserie, die<br />

auf einem Stahlgerippe aufgebaut ist, bemerkenswert<br />

Die Innenausstattung ist sehr einfach<br />

und zweckmässig. Zu erwähnen sind speziell<br />

die grossen Fensterflächen und die Verglasung<br />

der Dachkante. Das Chassis verfügt über einen<br />

85-PS-Dieselmotor. Die Hinterräder sind einfach<br />

bereift, aus Sicherheitsgründen aber mit einer<br />

FABRIK FÜR FIRESTONE-<br />

PRODUKTE A.G., PRATTELN<br />

Anlage zur Ueberwachung des Pneudruckes<br />

auch während der Fahrt versehen. Das zulässige<br />

Gesamtgewicht beträgt 12 Tonnen.<br />

CHENARD & WALCKER<br />

Die Vorteile des Frontantriebes bei Kastenlieferungswagen<br />

treten beim ausgestellten Modell<br />

sehr deutlich in Erscheinung. Der 1,5-Tonnen-<br />

Lastwagen weist einen sehr grossen Nutzraum<br />

mit tiefgelegtem, flachem Boden und grosser<br />

Ladehöhe auf. Das Fahrzeug wird auch mit einer<br />

zwölfplätzigen Omnibuskarosserie gezeigt. Der<br />

ganze maschinelle Teil befindet sich in der<br />

Führerkabine, die ohne Separation gegen den<br />

Laderaum gänzlich vor der Vorderachse liegt<br />

Bei einer Spurweite von 151 cm und einem Radstand<br />

von nur 230 cm konnte eine Laderaumfläche<br />

von 3 m Länge und 1,6 m Breite gewonnen<br />

werden. Die Karosserie ist selbsttragend und<br />

die Vorder- und Hinterräder sind einzeln mit<br />

Torsionsstäben abgefedert. Im Gegensatz zum<br />

früher verwendeten Zweitaktmotor wird der<br />

Peugeot-202-Vierzylindermotor von 26 PS eingebaut.<br />

BERLIET<br />

Diese Firma befasst sich mit den Schwergewichten<br />

unter den Lastwagen. Das ausgestellte<br />

Frontlenker-Autobuschassis vom Typ PCK ist<br />

mit einem 120-PS-Sechszylinder-Dieselmotor mit<br />

einem Ricardo-Zylinderkopf — dessen innerer<br />

Aufbau an einem Schnittmodell gezeigt wird —<br />

ausgerüstet. Das Chassis fällt durch seine grosse<br />

Spurweite und den langen hintern Ueberhang,<br />

der für die Aufnahme einer sehr geräumigen<br />

Autobuskarosserie notwendig ist, besonders auf.<br />

Der Radstand beträgt 500 cm und die karossable<br />

Länge 7,2 m. Die approximative Nutzlast dürfte<br />

über 5 Tonnen liegen. An ausserordentlichen<br />

Merkmalen sind die Bremsanlage mit den Luftdruckzylindern<br />

an den Rädern und die Spindellenkung<br />

mit Kugelkreislauf — ebenfalls an<br />

Schnittmodellen erläutert — sowie die Konstruktion<br />

der Hinterachse zu erwähnen. Ferner<br />

wird ein von Berliet nach Lizenz Ricardo gebauter<br />

stationärer Dieselmotor von 10 Liter<br />

Zylinderinhalt gezeigt<br />

LATIL<br />

Diese Firma gilt seit Jahrzehnten als Spezialist<br />

auf dem Gebiete des Traktorenbaues. Die<br />

technische Grundkonzeption dieser geländegängigen<br />

Modelle ist unverändert geblieben und<br />

durch folgende Merkmale gekennzeichnet: Vierradantrieb<br />

und Allradlenkung, sehr grosse Bodenfreiheit<br />

durch Verwendung des Ritzelantriebes<br />

an. jedem Rad, schmale Spur und geringer<br />

Radstand. Vierradantrieb und Hinterradlenkung<br />

sind ausschaltbar. Als Kraftquelle dient ein<br />

Gardner-Vierzylinder-Dieselmotor mit direkter<br />

Einspritzung und einer Leistung von 75 PS. Dem<br />

vielseitigen Verwendungszweck entsprechend,<br />

wurden ein Vierganggetriebe und ein zusätzliches<br />

Reduktionsgetriebe vorgesehen. Die 8 Fahrstufen<br />

ergeben Untersetzungsverhältnisse, die zwischen<br />

8,6 :1 und 88,8 :1 liegen und dem Fahrzeug eine<br />

ausserordentliche Anfahrzugkraft und eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 40 km/Std. verleihen.<br />

Das ausgestellte Modell ist mit einer kompletten<br />

Seilwinde versehen, und der hochaufgerichtete<br />

Doppelsporn dient zur Verankerung des Fahrzeuges<br />

bei Verwendung dieser Winde. Daneben<br />

wird von Latil auch ein Lastwagenchassis von<br />

5 Tonnen Nutzlast ausgestellt, das mit dem obenbeschriebenen<br />

Motor und einem Fünfganggetriebe<br />

sowie Frontlenkung ausgerüstet ist.<br />

PEUGEOT<br />

Als Neuerscheinung am Salon wird hier der<br />

Frontlenker-Lastwagen Q 3 A vorgestellt, dessen<br />

Nutzlast, je nach Bereifung, 1,2 bis 1,4 Tonnen<br />

beträgt. Das Chassis weist vorne Einzelradfederung<br />

sowie vordere und hintere Stossdämpfer<br />

auf. Die Kardanwelle verläuft, wie üblich bei<br />

Peugeot, in einem Schubrohr, und die Hinterachse<br />

wird über ein Schneckengetriebe angetrieben.<br />

Als Motor dient der Typ 203, ein Vierzylinder<br />

mit hängenden Ventilen und einer Leistung als<br />

Lastwagenmotor von 36 PS. Der in der Schweiz<br />

sehr verbreitete kleinere Typ 202 UH ist besonders<br />

wegen seinem günstigen Verhältnis zwischen<br />

Eigengewicht und Nutzlast von 800 kg<br />

beachtenswert Im übrigen handelt es sich hier<br />

um eine bewährte, einfache Konstruktion, die<br />

entweder in Originalkarosserie oder in verschiedenen<br />

Ausführungsarten mit der etwas schwereren<br />

und geräumigeren schweizerischen Karosserie<br />

auf den Markt kommt.<br />

RENAULT<br />

Die ausgestellten Fahrzeuge gehören alle zu<br />

den leichteren Modellen, die von Renault für<br />

alle möglichen Transportaufgaben hergestellt<br />

werden. Das kleinste Modell entspricht dem<br />

4-PS-Personenwagen mit Heckmotor. Der Nutzraum<br />

ist bei diesem Fahrzeug durch beide hintern<br />

Seitentüren, die ohne Fenster ausgeführt<br />

sind, zugänglich. Die Nutzlast beträgt 200 kg.<br />

Der frühere Renault Juvaquatre wird jetzt als<br />

Nutzfahrzeug hergestellt und als normaler<br />

Kastenwagen von 300 kg Nutzlast oder als<br />

Stationwagen mit fünf demontierbaren Sitzplätzen<br />

karossiert. Unter den Wagen mit 1 Tonne<br />

Nutzlast fällt der kleine Frontlenker-Autobus<br />

auf, dessen Passagierraum 13 Plätze auf zwei<br />

Längssitzreihen bietet Dieses Modell, das auch<br />

als Kastenwagen gezeigt wird, besitzt einen 12-PS-<br />

Vierzylindermotor von 46 Brems-PS und ein<br />

Dreiganggetriebe. Die Fahrgestelle für 2,5 Tonnen<br />

Nutzlast sind durchwegs mit Frontlenkerkabinen<br />

versehen und ermöglichen daher bei<br />

kurzem Radstand von 244 cm den Aufbau verschiedener<br />

Spezialkarosserien für sperrige Güter,<br />

wie dies am Salon durch einen Möbelwagen und<br />

einen mit grosser Plattform versehenen Milchtransportwagen<br />

gezeigt wird.<br />

VETRA<br />

Diese franzosische Spezialfirma für Elektrofahrzeuge<br />

stellt einen ihrer neuesten Trolleybusse<br />

aus, die in Frankreich sehr verbreitet sind,<br />

und auch in der Schweiz, in Fribourg, zirkulieren,<br />

Der ausgestellte, wohlproportionierte Grossraumwagen<br />

bietet 23 Sitzplätze und kann bei<br />

Stossverkehr insgesamt 100 Personen aufnehmen.<br />

Sein Eigengewicht beträgt 9,5 Tonnen und der<br />

600-Volt-Compoundmotor entwickelt 130 PS und<br />

verleiht dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 60 km/Std. Bemerkenswert ist der Aufbau<br />

der Karosserie auf einem elektrisch geschweissten<br />

Stahlgerippe. Seine Abmessungen<br />

sind: Länge 10 m, Breite 2,5 m, Höhe des Innenraumes<br />

2,1 m.


4 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MAKZ 194» - Nr. 13<br />

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Die DODGE-Werke bringen dieses<br />

Jahr ein vielfältiges Fabrikationsprogramm,<br />

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STAND 725<br />

KARTEN UND FÜHRER, TECHNISCHE LITERATUR


Nr. 13 - MONTAG. 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

ITALIENISCHE, DEUTSCHE UND OESTERREICHISCHE<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

ALFA ROMEO<br />

Auf diesem Stand tritt besonders das ausserordentlich<br />

interessante Autobuschassis, Modell<br />

430 A, hervor. Viele Details, die man auf einem<br />

Rundgang durch die Nutzfahrzeugausstellung<br />

vereinzelt zu sehen bekam, sind in diesem Chassis<br />

konzentriert Einzig ist die unabhängige Vorderradfederung<br />

mit Dreiecklenkern und Schraubenfedern.<br />

Das mehrfach verstärkte Chassis<br />

weist vorne und hinten hydraulische Stossdämpfer<br />

sowie hinten einen Torsionsstabilisator<br />

auf. An der dreiteiligen Kardanwelle ist eine<br />

automatische Rückrollsicherung vorgesehen. Im<br />

Hinterachsgehäuse ist neben der Schnellgangübersetzung<br />

eine Differentialsperre untergebracht<br />

Der von Alfa Romeo entwickelte Vierzylinder-Dieselmotor<br />

hat vier Ventile pro Zylinder;<br />

er arbeitet mit direkter Einspritzung und<br />

leistet, bei einem Zylinderinhalt von 5,8 Liter,<br />

80 PS. Die technische Durchbildung der Details<br />

ist so raffiniert und elegant, dass man vermuten<br />

darf, die Rennwagenkonstrukteure hätten auch<br />

an diesen Schwergewichten mit Hand angelegt.<br />

Das Frontlenkerchassis wird mit verschiedenen<br />

Karosserien als Stadt- und Ueberlandautobusse<br />

versehen. Ausgestellt ist ein 32platziger, von Marini,<br />

Bologna, karossierter Stadtomnibus mit<br />

einem säubern, hellen und zweckentsprechenden<br />

Innenraum mit zwei seitlichen Türen. — Man<br />

sollte den Stand nicht verlassen, ohne auch den<br />

12-Liter-Sechszylinder-Diesel von 150 Brems-PS<br />

und das Heckmotoraggregat, die als Modelle<br />

ausgestellt sind, zu betrachten.<br />

FIAT<br />

« Les extremes se touchent». Auf dem Fiat-<br />

Nutzfahrzeugstand sind der grösste und der<br />

kleinste Lastwagen einander gegenübergestellt.<br />

Mit vier Modellen beherrscht Fiat die Spanne<br />

zwischen 200 und 7000 kg Nutzlast. Der soeben<br />

erschienene 500 C mit dem neuen Gesicht wird<br />

als gefälliger Kastenwagen mit hinterer Türe<br />

gezeigt. In die gleiche Karosserieform gekleidet,<br />

präsentiert sich auch der grössere Bruder, der<br />

die Modellbezeichnung 1100 BLR trägt und für<br />

eine Nutzlast von 800 kg berechnet ist, als gut<br />

proportionierter Lieferwagen für Handel und<br />

Gewerbe. Er besitzt den 5,54-PS-Vierzylindermotor<br />

mit einer Leistung von 30 PS, ein Vierganggetriebe<br />

und eine etwas grössere Hinterachsuntersetzung<br />

als der Personenwagen. Von<br />

diesem Modell weg findet das Fabrikationsprogramm<br />

' seine Fortsetzung bei den Lastwagen.<br />

Die Entwicklung, welche zu den Modellen <strong>1949</strong><br />

geführt hat, ging beim 4-Tonnea- und 7-Tonnen-Chassis<br />

ziemlich parallel und erstreckt sich<br />

auf eine grosse Zahl von Detailverbesserungen.<br />

Die technischen Merkmale dieser Typen können<br />

wie folgt charakterisiert werden: Frontlenkerkabine,<br />

Chassis mit Kreuzverstrebung, Starrachsen,<br />

vorne mit hydraulischen Stossctämpfern,<br />

hydraulische Bremsen mit Druckluftbremshilfe.<br />

Das 4-Tonnen-Chassis ist mit einem 30-PS-<br />

Sechszylinder-Dieselmotor von 70 PS Bremsleistung<br />

und das 7-Tonnen-Fahrgestell mit<br />

einem 9.3-Liter-Sechszylinder-Diesel von 113<br />

PS Bremsleistung ausgerüstet Die Modellbezeichnungen<br />

wurden geändert; der ehemalige<br />

626 NL mit 4 Tonnen Nutzlast trägt die Bezeichnung<br />

640 und das 7-Tonnen-Chassis wird als<br />

Modell 680 benannt. Eine Spitzenleistung der<br />

italienischen Karosserieindustrie stellt der grosse<br />

Fiat-Autobus dar, dessen 32 Lederfauteuils mit<br />

allem erdenklichen Reisekomfort umgeben sind.<br />

ISOTTA FRASCHINI<br />

Der grosse Nachkriegsbedarf an schweren<br />

Lastwagen für Langstreckentransporte hat die<br />

italienischen Konstrukteure zu beachtenswerten<br />

Leistungen angespornt und zu selbständigen Lösungen<br />

geführt. In diese Richtung weisen die<br />

Lastwagen von Isotta Fraschini. Ausgestellt werden<br />

drei Einheiten in der Nutzlastkategorie Über<br />

4 Tonnen, nämlich zwei Kipper, System Nencki,<br />

ausgeführt von den Karosseriewerken Langenthal,<br />

und ein Lastwagen mit fester Brücke, denen<br />

die Chassismodelle D SO und D 65 zugrunde<br />

liegen. AeusserUch fallen die Fahrzeuge durch<br />

die mächtigen vorgeschobenen dreiplätzigen<br />

Hochsitzerkabinen und den relativ kurzen Rad*<br />

stand von 3,3, bzw. 4,1 m auf, wodurch eine günstige<br />

Lastverteilung erreicht wird. Die Chassislängsträger<br />

sind durch eine Kreuzverstrebung<br />

verstärkt, hinten sind Zusätzfedern und, beim<br />

kleinern Modell, vordere hydraulische Stossdämpfer<br />

vorgesehen. Beim Typ D 80 ist die Konstruktion<br />

der Hinterachse mit Ritzelantrieb und<br />

die Bremsanlage mit Druckluftzylindern an den<br />

Rädern zu beachten. Beim grossen Modell ist<br />

eine Differentialsperre vorgesehen. Das Viergang-Schubradgetriebe<br />

und die Schnellgangübersetzung,<br />

welche zusammen acht Vorwärtsgänge<br />

ergeben, sind in einem vom Motorblock<br />

getrennten Gehäuse untergebracht und werden<br />

über eine kurze Gelenkwelle angetrieben. Der<br />

4,5-Tonnen-Lastwagen besitzt einen Vierzylinder<br />

von 29,6 Steuer-PS, und das 7-Tonnen-Chaesis<br />

ist mit einem 37-Steuer-PS-Sechszylinder ausgerüstet,<br />

beides Dieselmotoren eigener Konstruktion<br />

mit direkter Einspritzung von 75 und<br />

SS Brems-PS. Diese Motoren sind als Modelle<br />

separat ausgestellt.<br />

BORGWARD<br />

Borgward ist eine der ersten deutschen Firmen,<br />

die ihre Nachkriegsprodukte in Gent ausstellen<br />

und diese auch liefern kann. Die gezeigten<br />

Chassis erwecken dank ihrer säubern, fortschrittlichen<br />

und mit vielen interessanten Details<br />

versehenen Konstruktion einen ausgezeichneten<br />

Eindruck. Es sei hier insbesondere auf die Verwendung<br />

sehr grosstr, doppeltwirkender Stossdämpfer,<br />

die Zentralschmierung und den gummigelagerten<br />

Support des mittleren Lagers der<br />

Kardanwelle hingewiesen. Das kleinere Chassis<br />

mit einer Nutzlast von 1,1 Tonnen besitzt einen<br />

Vierzylinder-Dieselmotor und das grostere 3-Tonnen-Chassis<br />

verfügt über einen Sechszylinder-<br />

Wirbelkammer-Dieselmotor von 71 PS. Beide<br />

Modelle besitzen ein Fünfgang-Getriebe. Ausserdem<br />

wird ein mit Originalkabine und schweizerischer<br />

Ladebrücke versehener Lieferwagen mit<br />

7-PS-Vierzylinder-Benzinmotor und Viergang-<br />

Getriebe ausgestellt, der bereits in einigen Exemplaren<br />

in der Schweiz als schneller Lieferwagen<br />

im Betrieb steht<br />

OPEL<br />

Die Erzeugnisse dieser Marke sind in der<br />

Schweiz noch aus der Vorkriegszeit bekannt<br />

und werden dank der Angehörigkeit zum General-Motors-Konzern<br />

seit dem letzten Jahre wieder<br />

als Chassis mit normaler Kabine in die<br />

Schweiz importiert. Der Opel Blitz ist von Grund<br />

auf als Schneilastwagert konstruiert und besitzt<br />

eine Nutzlast von 1,5 Tonnen sowie eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 95 km/Std. Sein Sechszylinder-Motor<br />

mit hängenden Ventilen entspricht<br />

einem amerikanischen Bäumuster und leistet bei<br />

nur 12,6 Steuer-PS 55 Brems-PS. Das geräuscharme<br />

Viergang-Getriebe macht den Wagen für<br />

schweizerische Verhältnisse sehr geeignet. Am<br />

Salon ist dieses Fahrzeug, mit einer Kipperbrücke<br />

versehen, als leichter Kipper ausgestellt.<br />

STEYR<br />

Die Steyr-Daimler-Puch-Werke haben ihr<br />

Produktionsprogramm auf zwei Modelle, einen<br />

Landwirtschaftstraktor, der mit einigen Aenderungen<br />

auch als Industrieschlepper verwendet<br />

werden kann, und einen Lastwagen von 3,5 Tonnen<br />

Nutzlast festgelegt. Die neuen Motoren sind<br />

wassergekühlt Von Interesse sind die einzelnen<br />

(für jeden Zylinder einen) Zylinderköpfe und<br />

die elastische Motoraufhängung. Der Traktor besitzt<br />

einen langsamlaufenden Zweizylinder-Dieselmotor<br />

von 26 Brems-PS. Die Kraftübertragung<br />

ist in einem besonderen Gehäuse untergebracht,<br />

das mit der starken Hinterachse eine<br />

bauliche Einheit bildet Die Vorderräder sind an<br />

zwe9 übereinanderliegenden Federpaketen aufgehängt<br />

Durch Einzelradbremsung der Hinterräder<br />

lässt sich der Wendekreis auf ca. 6 Meter<br />

reduzieren. Die Zugkraft am Anhängerhaken<br />

wird mit 1300 kg angegeben. Einen gut durchkonstruierten<br />

Eindruck erweckt das Lastwagenchassis,<br />

das in zwei Ausführungen, als kürzeres,<br />

hochliegendes oder längeres, tiefer gebautes<br />

Autobusfahrgestell (wie ausgestellt), geliefert<br />

wird. Die Motorleistung von maximal 85 PS wird<br />

auf ein FÜnfganggetriebe und von dort über eine<br />

zweiteilige Kardanwelle mit Kreuzgelenken auf<br />

die sehr kräftige Hinterachse übertragen. An<br />

Details seien die hydraulischen Lockheedbremsen<br />

und die vorderen Stossdämpfer eigener Konstruktion<br />

erwähnt<br />

ANHANGER<br />

BURKHARDT & CIE.<br />

Aus den Werkstätten dieser Firma stammen<br />

viele sehr ansprechende Lastwagenkarosserien.<br />

Am diesjährigen Salon wird ein, auf einem<br />

3-Tonaen-Cherrolet-Chassis aufgebauter Drei-<br />

Seitenkipper mit Ganzstahlkabine gezeigt Die<br />

Kabine üt in Form und Innenausstattung dem<br />

Charakter des Fahrzeuges gut angepasst und beansprucht<br />

wenig nutzbare Länge des Chassis,<br />

dafür wird die Gesamtbreite des Fahrzeuges sehr<br />

geschickt für eine dreiplätzige Sitzreihe verwertet<br />

Der Kipper ist nach eigenen Patenten gebaut<br />

und bietet, dank der speziellen Ausbildung der<br />

Kugelpfannen und einem Ueberdruckventil an<br />

der Kipperpumpe, grosse Betriebssicherheit Die<br />

Seiten- und Rückwände sind in Leichtmetall<br />

ausgeführt. Als weiteres Ausführungsbeispiel<br />

wird ein Einachsanhänger mit einem hydraulischen<br />

Dreiseitenkipper von 2 m" Inhalt und<br />

einer Nutzlast bis zu 6 Tonnen gezeigt<br />

DRAIZE<br />

Diese für den Bau von Spezial-Anhängern<br />

bekannte Firma ist am diesjährigen Salon mit<br />

einem Spezialfahrzeug von 15 Tonnen Nutzlast<br />

vertreten. Es handelt sich um einen Tiefgang-<br />

Plattformwagen zum Transport sehr schwerer<br />

Maschinenteile. Das Chassis besitzt insgesamt<br />

12 Räder, die mit Pneus der Dimension 7.50-15<br />

12 ply bereift sind. Sämtliche Räder sind zum<br />

Zwecke der besseren Anpassung an Strassenunebenheiten<br />

an Schwingarmen aufgehängt und<br />

im Dreieck angeordnet, wobei die vordere Radgruppe<br />

an einem Lenkgestell befestigt ist. Mittelst<br />

eines hydraulischen Wagenhebers kann die<br />

Plattform beim Beladen um 18° nach hinten<br />

gegen die Fahrbahn geneigt werden. Ferner<br />

wird eine Motorwinde mit 10-PS-Benzinmotor<br />

gezeigt, die für Langholzfahrzeuge bestimmt ist<br />

A. MATTILLE & FILS S. A.<br />

Der Kombinations-Anhänger dieser Firma<br />

bringt einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung<br />

der Rentabilität des Anhängerbetriebes.<br />

Es handelt sich um einen Einachsanhänger mit<br />

5 Tonnen Tragkraft, mit einem Dreiseitenkipper,<br />

der durch kleine Veränderungen in einen Langholzanhänger<br />

mit Drehschemel verwandelt werden<br />

kann. Ausserdem baut diese Firma einen<br />

leichten Einachsanhänger von 500 kg Nutzlast,<br />

der besonders den Abmessungen des Jeeps angepaßt<br />

ist<br />

PFANDER<br />

Die Firma zeigt dieses Jahr wieder eine ganze<br />

Reihe neuer Modelle ihrer leichtern Anhänger,<br />

die mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie<br />

durch Zentralrohrrahmen und Einzelradfederung<br />

gekennzeichnet sind. Jeep-Besitzer werden dem<br />

neuen, für dieses Fahrzeug eigens konstruierten<br />

Einachsanhänger von 3 Tonnen Nutzlast grosses<br />

Interesse entgegenbringen. Das Chassis besteht<br />

aus gepressten Stahlprofilen und die Räder sind<br />

doppelt bereift Seine Ladebrücke kann ohne<br />

Aenderungen am Chassis durch einen Kipperaufbau<br />

ersetzt werden. — Neuerdings ist die<br />

Firma auch zur Herstellung eines kleinen Dreiradlieferwagens<br />

übergegangen, der mit einem<br />

125- oder einem 250-cm»-Motorradmotor lieferbar<br />

ist<br />

ROCHAT<br />

Aus dem umfangreicheniBauprogrammanEinund<br />

Zweiachsanhängern und Sattelschleppern<br />

zeigt diese Firma das Chassis eines Einachsanhängers<br />

für eine Nutzlast von 5 Tonnen, das mit<br />

fester Brücke oder als Kipper karossiert werden<br />

kann. Das Fahrzeug ist mit einer Druckluftbremsanlage<br />

ausgerüstet und besitzt eine in der<br />

Höhe und Lange verstellbare Deichselöse.<br />

(Weitere Standbesprechungen folgen)<br />

Dec £tfotg, beweist es..<br />

Noch nie<br />

wies «In Amerikaner Automobil bei noch grosserer<br />

Kopffreiheil und noch reichlicherem Innenraum<br />

einen so liefen Schwerpunkt auf wie der neu«<br />

HUDSON. Es Ul daher auch dem Laien verständlich,<br />

dau dieser Wagen dl« beste Strassenhaltung<br />

aufweisen muss.<br />

Noch nie<br />

wurde in Amerika etn Automobil geschaffen, I*<br />

welches man, um es zu besteigen, « ninunlertritt ».<br />

Nur der neue HUDSON weis! dieses typische<br />

Merkmal tiefster Schwerpunfctlage ouf. Er tst daher<br />

das fahrsidiente Automobil amerikanischer Konstruktion.<br />

Noch nie<br />

hat eine Karosserle die Wageninsassen besser<br />

geschützt als die Kastensponten-Konstruktlon des<br />

neuen HUDSON.<br />

Die Fahrt im neuen HUDSON ist etwas, das Sie<br />

sich nicht vorenthalten sollten Und wäre es auch<br />

nur, damit Sie am eigener Erfahrung Ober diesen<br />

Wagen, der technisch fortgeschrittensten Konstruktion,<br />

sprechen können. •<br />

ist unetdvdviUch auf den<br />

AUSTIN . BEDFORD - CHEVROLET • DIAMOND - DODGE • FARGO<br />

FORD * FORDSON - GMC - JEEP - STUDEBAKER - ETC ETC<br />

EINIGE BEISPIELE:<br />

DODGE<br />

Typen WC51, WC60, WC62, WC63, WD21<br />

6 Zyl., 82,55 X 117,47 - Ausrüstung Nr. 125<br />

Typen D601D, D60LDD, T222, T110L9, WF32<br />

6 Zyl, &A\ X 107,95 - Ausrüstung Nr. 123<br />

CCKW 352 und 353 (Motor 270)<br />

6 Zyl., 96,04 X 101,6 - Ausrüstung Nr. 129<br />

JEEP (Willys + Ford-Motoren, 79,38X111,13)<br />

® Sparsame Ausrüstung Nr. 119<br />

® Höchstleisfungsausrüstung Nr. 128<br />

® Mit Geschwindigkeitsregulator Nr. 129<br />

HUDSON<br />

Bei Ihrem Garagisten zu haben<br />

Es kommt nicht von ungefähr, dass dl« HUDSON-<br />

Werke die Produktion im Jahre 1948 um volle 50%<br />

«feigem konnten. Dieser gewaltige Erfolg Ist darauf<br />

»rückzufghren, dass HUDSON vollständig<br />

Mira Weg« IM Automobilbcm beschriften hat.<br />

Verbrauchsversuch auf GMC \/'J 7k. Der SOLEX-Vergaser<br />

mit Regulator Isl sehr<br />

sparsam« Er ertaubt eine<br />

weitgehende Ersparnis von<br />

Brennstoff (10-20°/ a . Je<br />

nach Motor. Strecke und Ge><br />

schwindigkeil) ohne dabei bei BäJG6&.'.'.'.'<br />

normalem Gebrauch die Kraft<br />

IS SS IS •»o n so SS<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

und die Leistung zu beeln» füSPlL'.*.•.*.•.<br />

flussen.<br />

Generalvertretung füi die Schwellt<br />

C SCHLOTTERBECK AUTOMOBILE AG.<br />

BASEL Telephon (06D 2 48 60 Telephon (05!) 34 00 54 ZÜRICH<br />

Automobil-Salon Genf. Stand 47<br />

Die obensfehend« Skizze zeigt «in typisches Beispiel von enormer<br />

Trelbstolfelnsparung auf GMC. — Ein anderes Beispiel: Bei einem<br />

Jeep konnte der Verbrauch von 17,5 auf 12.5 Liter pro 100 km<br />

gesenkt werden.<br />

HENRI BACHMANN<br />

BIEl - GENF<br />

• • •<br />

i • • •<br />

• • •<br />

• • • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • • • • •


AUTOMOBIL REVUE<br />

C 31. MABZ 194» - Nr. 13<br />

Nutzfahrzeugmotoren am Salon<br />

(Photos Wassermann)<br />

Der grosse Alfa-Romeo-Diesel<br />

Der grosse Dieselmotor des Rat-Fahrgestells MO.<br />

Isotta-Fraschini-Sechszylinder-Diesel.<br />

Luftgekühlter Hecktriebsqtz des deutschen Moio-Standard-<br />

Kleinlastwagens.<br />

HBBU<br />

Der neue grosse Ford V-l mit 145 PS.<br />

i : *i£]%$& 4<br />

Saurer-V 8-Dieselmotor. Steyr-Dieselmotor 380.


Nr. 13 - MONTAG, 31. HARZ 1M9<br />

AUTOMOBIL REVUE<br />

Cü(dU*A* £e**e**6*v eo.<br />

Unter 23.375 neuen Tourenwagen, die im Jajirc 1948<br />

in unserem Lande immatrikuliert Wurden und welche<br />

ca. 100 verschiedenen Marken angehören, steht FIAT<br />

mit 2.342 Wagen an der Spitze. • Die FIAT-Besiteer<br />

Werden mit Genugtuung feststellen, dass ihre Vorliebe<br />

von einer so grossen Anzahl Automobilisten geteilt wird.<br />

Da die Werke ihr Lieferungstempo fortwährend<br />

ueschleunigten, konnte FIAT der Nachfrage besser<br />

Rechnung tragen und die Tradition: „Die meistverbreitete<br />

Marke in der Schweiz", aufrecht erhalten.<br />

Dieser durch Zahlen bestätigte Erfolg ist ein Beweis<br />

für die reellen Vorteile, die der FIAT-Wagen bietet.<br />

Immer an der Spitze des technischen Fortschrittes, hat FIAT ihre<br />

Modelle neulich mit zahlreichen Vervollkommnungen versehen.<br />

Die reiche Auswahl an Modellen passt sich allen Budgets an.<br />

FIAT stellt am Genfersalon fegende Modelle aus:<br />

In der Stadt startet er mit Blitzesschnelle,<br />

überholt spielend, schlängelt<br />

»ich überall durch und lässt sich<br />

leicht parken.<br />

' Sowohl für die Bergstrasse als auch<br />

für die „autostrada* berechnet, erfielt<br />

der FIAT-Wagen auf beiden<br />

wundervolle Leistungen, Seine Stabilität<br />

ist sprichwörtlich und der<br />

Motor erhitzt sich nie.<br />

50ÜC 3P.S.<br />

Innenlenker .<br />

Cabrio-Limntine<br />

Belvedere, 4-pL<br />

Innenlenker . . . .<br />

Cabriolet« grand luxe.<br />

Sport Coupe, 1100/S .<br />

Fr.<br />

4,950.—<br />

5,300.—<br />

6,400.—<br />

7,900.—<br />

13,500.—<br />

22.000—<br />

In der Schwein versehen beinahe<br />

100 offizielle FIAT-Vertreter einen<br />

raschen und gewissenhaften Kunden-Dienst.<br />

Die Ersatzteile FIAT sind<br />

überall erhältlich.<br />

Innenlenker 6-pl. . . . . .<br />

Innenlenker mit Abtreniinngsscheibe<br />

... . . . . • .<br />

9,000,—<br />

Innenlenker 10,500.-<br />

5 0 0 C K a s t e n w a g e n . . . . „ • 00<br />

1100 BLR Lieferwagen, offen. » 10,40a—<br />

1100 BLR Lieferwagen, geschlossen<br />

* 10,650.—<br />

Cabriolets und Spezialkarosserien : Preis je nach Ausführung.<br />

„ 10,250.—<br />

Ausserhalb unserer Grenzen besitzt<br />

FIA1 einen weitverzweigten, seit<br />

einem halben Jahrhundert ausgearbeiteten<br />

-Service".<br />

\^%'jfUÄ<br />

' ' I I I I i \ \ \ \<br />

Dank seiner klassischen und rostigen<br />

Linie, seiner geringen Unterhaltskosten<br />

und seiner mechanischen Vollkommenheit<br />

behält der FIAT-Wagen<br />

stets seinen Wert. Da er allen Bedürfnissen<br />

entspricht, ist er leicht<br />

und gut wiederverkäuflich.<br />

VERKAUFS.ORGANISATION UND „SERVICE* IN DER SCHWEIZ :<br />

AARAU: Zeughaus-Garage. — AIGLE: F. Lanz. — AIROLO: Flli. Tenconl. — ARBON : A. Syfrig. — AVENCHES : J Käsermann. — BASEL: G. Moesch A.G. — BATTER-<br />

K1NDEN : J. AmbUhL — BELLINZONA : E. Fagglo BERN : Spiegl & Waber. — BIENNE . S.A.C.A.F — BRIG: A. Blatter. — BRUGG : K. Aebli. — BRUNNEN: J. Inderbitzin.<br />

— BUMFLIZ; A. Hasler. — BUTSCHWIL: J. Brander. — CHAM: F. Reck. — CHARRAT. G Gay. — LA CHAUX-DE-FONDS : Chi. Koller. — CHIASSOi A. Martinelü. •—<br />

CI1UR: Calanda-Garage. — CRANS: Grand • Garage. — DAVOS: Gebr Grüger. — DEI-EMONT: Le Ticle S.A. — DÜBENDORF: H Graf. — DÜDINGEN: E. Zbinden. —<br />

EINSIEDELN: A. Oeschlin. - ESTAVAYER-LE-LAC: A. Meuwli. — FRAUENFELD: Scntossgarage — FRIBOURG: Spicher & Cie — GENEVE: S.A.V.A. — GRENCHEN: M.<br />

Widmann. — HAGENDORF: A. Zbinden. — HASLE-RÜEGSAU: W Stalder..— HERGIS WIL : a See: C Sieber — HERISAÜ : A. Frei. — HORGEN : M. Kradolfer. — ILANZ: U.<br />

Cafiisoh. — INTERLAKEN: Bohren & ürfer — KREUZLINGEN: A, Notz. — LANGENTHAL: Gebr Wüfgler, *-- LANGNAU I.E.: Moser & Co. — LAÜPEN: A. Scheibler.<br />

— LAUSANNE: M. Schweizer. — LES rONTS-DE-MARTEL: Garage Montandon. — LIESTAL: E. Hasenböhler. — LOCARNO: A. Leoni. — LUGANO: Otto Morel. —<br />

LUZERN: E. Koch. — MARTIGNT-VILLE: Garage Balma. — MENDRISIO: A. Malacrida — MONTHEY: A. Galla. — MORGES : Gama S.A — MÜNSINGEN: E. Marti. —<br />

NEÜCHATEL: P. Girardier. — NIDAU: Paoluzzo & Co. — OFTRINGEN: P. Plüss — PAYERNE: F Baur. — RAPPERSWIL: Strickler & Co. — REBSTEIN: G. Kolb.<br />

— REINACH: Firma Hübet 1 ." — SAANEN: J. Eschler. — SAINT-AUBIN: A, Perret. — SAINT-MARTIN: A. Javet. — SARNEN: C. Siedler. — SCHAAN L'STEIN: H. Weilenmhnn.<br />

— SCHAFFHAUSEN: A. Richter. — 8CHÜPFHEIM: B. Enzmann. — SCHWANDEN: G. Durst. — SCHWARZENBURG: E. Bill. — SIERRE: Familie Träverio. —<br />

SION: Couturier S.A. i- SOLOTHURN: E. Stauffer. — ST. GALLEN: Widler & Hürsch — THUNf H. Hediger. — THUSIS: R. Hürlimann. — TURBENTHAL: A. Knecht.<br />

— USTER: W.Sürl. — VEV1Y: R. Schmid. — VIONNAZ: G. Richoz. — WEINFELDE N: J3. Keller. — WIL (St. G.) : Ringger & Furrer. — WINTERTHUR: H. ROOS & Cd;<br />

— WORB: R. Gurtatr. — YVERDON: R. Brua. — ZÜRICH: FIAT Automobil-Handels A.G.; Metropol Automobil-Handels AG.<br />

OKizieUe Vertretung für die Schweiz SAGAF 108, route de Lyon, (Jcnevc


AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />

Auf glitschigem<br />

\<br />

Boden<br />

Bei raschem-Anfahren<br />

Bei plötzlichem Stoppen<br />

INTERNATIONALERAUTOMOBIL-SALON<br />

GENF, 17.—27. März <strong>1949</strong><br />

SÄURER, Stand 221<br />

MICHELIN<br />

"ZZ"<br />

krallt sich an, dank der<br />

scharfen Kanten seines ZICK-ZACK-Profils<br />

Wir zeigen Ihnen einige Beispiel«<br />

aus unserem reichhaltigen Fabrikationsprogramm<br />

Lastwagen 1-101 Nutzlast<br />

Kipper, Spezialfahrzeuge<br />

Car Alpins, Omnibusse<br />

Trolleybusse<br />

Dieselmotoren 45—700 PS<br />

AKTIENGESELLSCHAFT ADOLPH SAURER, ARBON<br />

Lieferbar in<br />

folgenden Dimensionen:<br />

4,00/15 4.75/16<br />

5,00/15 5,00/16<br />

5,50/15 5,25/16<br />

6.50/15 5,50/16<br />

6,70/15 5,75/16<br />

7,00/15 6.00/6.25/16<br />

7,60/15 6,50/16<br />

7,00/1«<br />

•' . ';• _ ' 7.58/16 ./;;;;'•;<br />

,.4,75/18 ,<br />

dank<br />

ir<br />

Vorzügliche<br />

Sicht<br />

Rassiger<br />

Motor<br />

VEVEY-Industrietraktor<br />

mit oder ohne Seilwinde, für Strasse, Bauplatz,<br />

Forstwirtschaft Er zeichnet sich<br />

ans durch Zugkraft, Bodenhaftung, Handlichkeit<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Präzise<br />

Steuerung<br />

Wirksame<br />

Bremsen<br />

Frisch und munter nach der längsten Fahrt<br />

11 Legere, Fr. 8750.- • WÜST<br />

11 Large, Fr. 9750.- + WUST<br />

15-six, Fr. 12 900.- • WUST<br />

S.A. pour la Vente en Simse des Automobiles<br />

ANDRE CITROEN GENEVE<br />

Automobil-Salon Genf, Stand 227


Nr. 13 — H. BLATT AUTOMOBIL<br />

REVUE BERN,<br />

21. Marse <strong>1949</strong><br />

Momentbild vom Start auf der schneefreien Strasse ausserhalb St. Moritz, bei der Abzweigung nach dem Suvrettahaus.<br />

Die Neuenburger Equipe Patthey-Baumgartner auf einem Volkswagen am Start.<br />

(Photos Pedrett, St. MoriM<br />

Genfer-Salon-Sternfahrt mit viel Schnee<br />

Gauthier/de Muller auf Citroen siegen im Gesamtklassement - Lt.Theiler Georg/Theiler Marc auf Austin bei den Militärfahrern in Front<br />

Ein Fahrtbericht<br />

I.Etappe: St.Moritz—Schwyz (261,6km)<br />

Wie am F r e i t a g früh die Sonne ihre ersten<br />

Strahlen auf die ins blaue Firmament hineinragenden,<br />

weissgezuckerten Bergriesen der Corvatsch-<br />

und Margnagruppe herübersendet, da<br />

kündet sich ein wahrhaft goldiger Tag an, ein<br />

Tag, gemacht « zu süsserm Tun als sich zu schlagen<br />

». Wohl entgeht es uns nicht, dass der Föhn<br />

bereits sein Unwesen treibt und mählich da ein<br />

Wölkchen, doH ein Wölkchen in behendem Flug<br />

das Hochtal qüert. Das grandiose Panorama jedoch,<br />

das sich uns darbietet, lässt nicht einen<br />

Augenblick lang den Gedanken an einen Wetterumschlag<br />

aufkommen, wie er uns schon wenige<br />

Stunden später überraschen wird.<br />

Ab 8 Uhr morgens findet auf dem Schulhausplatz<br />

in St. Moritz die Abnahme der 57 Fahrzeuge<br />

statt, nämlich von 44 Tourenwagen, 10<br />

Sportwagen und 3 Armeejeeps, die mit insgesamt<br />

51 Schweizern und sechs Ausländern am<br />

Steuer zur Sternfahrt nach Genf antreten. Gruppenweise<br />

erreichen sie nach der neunten Vormittagsstünde<br />

den Start an der Strasse nach Maloja,<br />

am Südwestausgang des Dorfes, wo ab<br />

9.31 Uhr die Befehlsausgabe erfolgt und der<br />

« AR »-Berichterstatter als Passagier und Beobachter<br />

an Bord eines Austin A-40 Platz<br />

nimmt, der vom Zürcher Kurt Klaus gelenkt<br />

wird, dem als Beimann Rolf Gschwend, Instr. Öf.<br />

der Mot.Tfsp.Trp. zur Verfügung steht. Der übersichtlich<br />

redigierte Marschbefehl mit seinen zwei<br />

Fahrplänen für Gut- und Schlechtwetterverhältnisse<br />

enthält nicht nur alle Orte, an denen theoretisch<br />

eine Zeit- oder Dufchfahrtskontrolle zu<br />

erwarten steht, sondern auch die partiellen und<br />

Totaldistanzen sowie die auf den einzelnen Abschnitten<br />

zu beobachtenden Stundenmittel und<br />

die Solldurchfahrtszeit für jene Punkte, an denen<br />

die Durchschnittsgeschwindigkeit wechselt<br />

Dem Beifahrer bleibt bis zum Start reichlich<br />

Zeit, wenigstens einen Teil der auf dem Fahrplan<br />

noch nicht ausgesetzten Solldurchfahrtszeiten<br />

auf Minuten und Sekunden genau zu ermitteln<br />

und . sich Gestalt und Charakter des<br />

Wettbewerbs einzuprägen. Im übrigen ist der<br />

schriftlichen Instruktion Rechnung zu tragen,<br />

wonach an den Kontrollen, die sich stets eingangs<br />

einer Ortschaft befinden sollen, unter<br />

«Androhung» einer gehörigen Portion von<br />

Strafpunkten (50) nicht angehalten werden darf.<br />

Unter Startnummer 5 um 10.05 Uhr auf die<br />

Fahrt ins Blaue entlassen, wird es für uns schon<br />

,in Silvaplana offenkundig, dass bei einem zwei<br />

Minuten vor uns gestarteten Peugeot etwas nicht<br />

« klar » ist, indem dieser kurz nach Inangriffnahme<br />

des Julier hinter uns bleibt, weil er, wie<br />

wir später erfahren, seinen Berechnungen irrtümlicherweise<br />

die Schlechtwetter - Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

zugrundegelegt hat,<br />

statt den auf dem Umschlag ausdrücklich vorgeschriebenen<br />

Gutwetterfahrplan. Die Passstrasse<br />

präsentiert sich bis weit hinauf in fast<br />

völlig aperem Zustande, und erst in der obersten<br />

Partie kriegen wir eine feste Schneedecke unter<br />

die Räder. Der 32er-Durchschnitt, den es hier<br />

für Fahrzeuge der 1,5-Liter-Gruppe innezuhalten<br />

gilt, erweist sich in Anbetracht dieser Situation<br />

für die meisten von ihnen als sehr bescheiden.<br />

Da es einigermassen schwer fällt, bei der weissen<br />

Pracht ringsum die Konturen der Passhöhe<br />

zu definieren, sind wir nicht die einzigen, welche<br />

— ehe sie sich's versehen — in die Höhle des<br />

Löwen plumpsen, die in, Form des Kontrollpostens<br />

mit der in den Genfer Farben gehaltenen<br />

Fahne unvermittelt hier oben auftaucht, und für<br />

zu frühe Durchfahrt zehn Strafpunkte (pro an-<br />

Ein erster Kommentar<br />

Ganz wider Erwarten ist die-im Rahmen des Automobilsalons von der Genfer<br />

ACS-Sektion organisierte und am vergangenen Freitag und Samstag als automobilistische<br />

Tour de Suisse über eine Gesamtdistanz von rund 675 km ausgetragene<br />

Schneesternfahrt nach Genf zu dem geworden, was sie ihrer Bezeichnung nach auch<br />

sein wollte, indem der Winter, der sich heuer; zwar über Gebühr lange hinzieht, aber<br />

doch immer wieder von frühlingshaft milden Perioden unterbrochen wird, just an<br />

diesen beiden Tagen nochmals wahre Triumphe feierte. Freilich hat diese Feststellung<br />

nur bedingt ihre Richtigkeit, fanden doch die Konkurrenten beispielsweise am Julier,<br />

d.h. dem einzigen im Winter fahrbaren Hochalpenpass, den man in der Absicht in<br />

den Parcours einbezogen hatte, dem Rallye wenigstens auf e i n e m Abschnitt mit<br />

Sicherheit den Stempel einer winterlichen Prüfungsfahrt; aufzudrücken, eine grösstenteils<br />

schneefreie Strasse vor. Für diese Enttäuschung, eine jener typischen Wetterlaunen,<br />

wie wir sie seit einigen Wochen naehgerade gewohnt sind, schuf allerdings<br />

der am Freitagmittag überraschend eingetretene Witterungsumsturz, in dessen Verlauf<br />

das obere Toggenburg, der Ricken, def«Sattel, zum Teil sogar das Mittelland,<br />

und vor ailem natürlich der Jura ganz oder teilweise in eine Winterlandschaft<br />

verwandelt wurde, vollgültigen Ersatz. Hatte diese organisatorische<br />

Glanzleistung der Wetterregie auf der einen Seite das Gute, dass die Sternfahrt<br />

nicht, wie man bereits am Julier allgemein befürchtete, zu einer Veranstaltung<br />

herabsank, bei der die Hauptlast auf dem Beifahrer ruhte, sondern wobei angesichts<br />

der verschneiten Strassen auch dem Mann am Lenkrad bedeutende Aufgaben erwuchsen,<br />

so war es anderseits aus technischen Gründen natürlich unmöglich, den<br />

am Vormittag beim Start in St Moritz ausgegebenen Schönwetter-Fahrbefehl in den<br />

ersten Nachmittagsstunden beim Passieren des verschneiten Toggenburgs etwa in<br />

dem Sinne abzuändern, dass man auf das Schlechtwetter-Programm umschaltete.<br />

Die für den Schönwetter-Fall vorgesehenen Durchschnitte erwiesen sich deshalb im<br />

Schneesturm im Toggenburg, auf dem Ricken und am Sattel in der Regel als zu hoch<br />

und damit gefährlich. Dagegen sind wir der Auffassung, dass die kurze Nachtetappe von<br />

Schwyz nach Luzern einen etwas höheren Schwierigkeitsgrad ohne weiteres ertragen<br />

hätte, während das anstrengende Tagespensum vom Samstag, von wenigen Ausnahmen<br />

abgesehen, durchaus jene Anforderungen an Fahrer,und Beifahrer stellte,<br />

die an einer international aufgezogenen Veranstaltung ,gestellt werden<br />

müssen.<br />

Einem ausführlichen Kommentar in der vierten Salon-Ausgabe der «A. R.» vom<br />

nächsten Mittwoch wird es vorbehalten bleiben, den unbestrittenen sportlichen<br />

Erfolg des Wettbewerbs, auf den Konkufrenten und Organisatoren in gleicher Weise<br />

stolz sein dürfen, einlässlich zu beleuchten. Für heute müssen wir uns unter Hinweis<br />

auf die Resultate damit begnügen, im Eiltempo die Sieger des Tages Revue passieren<br />

zu lassen. An der Spitze des Gesamt klassements erscheint die hervorragende Leistung<br />

zweier Zürcher, der Equipe Gauthier/de Muller auf Citroen, die sich im Verlauf<br />

der zweitägigen Zuverlässigkeitsfahrt lediglich ein gutes halbes Hundert Strafpunkte<br />

holten, dieweil in der Militär kategorie die Mannschaft Lt. Theiler Georg/Theiler<br />

Marc (Zürich) auf Austin mit nur 127,2 Punkten ebenfalls mit einer ausgezeichneten<br />

Leistung aufwartete. In der Sektionskonkurrenz ist es das Zürcher Hebokla-Team (mit<br />

Helbling, Bosshard und Klaus), das vor Bern zu Ehren kam, während in der Markenkonkurrenz<br />

Citroen mit den drei Bestklassierten: Gauthier, Bosshard und Urben,<br />

vor Peugeot das Feld behauptete. Im Schnee-Bergrennen am Passwang endlich, von<br />

dem wir die vollständigen Resultate am Mittwoch veröffentlichen werden, fuhr der<br />

Rapperswiler Helbling auf Ford mit bedeutendem Vorsprung in glänzender Manier<br />

die Tagesbestzeit<br />

« Herr* » rieht seinen MG-TC trete des Neuschnees sieher durch die Kurven der Passwangstrasse, wo eine Bergprüfungsfahrt<br />

eingeschaltet war.<br />

(Photo Rusch, Baisthal]<br />

gebrochene halbe Minute) kassieren. Da die<br />

Schneeverhältnisse auch auf der Nördseite des<br />

Passes nicht die geringsten Schwierigkeiten bieten,<br />

verliert die Fahrt in sportlicher Hinsicht<br />

nicht wenig von ihrem Reiz. Vom rein autotouristischen<br />

Standpunkt aus betrachtet freilich<br />

wird sie zu einem unvergesslichen, traumhaft<br />

schönen Erlebnis. Die Kontrolle im Dörfchen<br />

Märmorera, das in einigen Jahren im projektierten<br />

Stausee untergehen und weiter oben neu erstehen<br />

wird, passieren wir innerhalb der Toleranzfrist.<br />

Da die Stundenmittel bis Chur 38 km<br />

nie übersteigen, kann man sich leicht ausmalen,<br />

wie gemütlich wir das Oberhalbstein<br />

hinabschleichen und über die Lenzerheide<br />

bummeln, wo Schnee auf der Strasse bereits<br />

Seltenheitswert besitzt. Unser « Chauffeur »<br />

jedenfalls fühlt sich in eine Zwangsjacke '^ersetzt,<br />

aus der es ihm erst oberhalb von Chur<br />

auszubrechen gelingt<br />

Man soll den Tag nie vor dem Abend loben.<br />

Es ist uns nach dem sonnigen Morgen nicht entgangen,<br />

wie sich seit unserer Abfahrt vom Julier<br />

der Horizont im Norden mehr und mehr verdüstert<br />

hat: Jetzt, wo wir mit einem leckeren<br />

54er auf dem Zähler rheintalabwärts streben und<br />

die Kontrolle in Zizers o. K. hinter uns lassen,<br />

schiebt sich eine Wolkenwand heran, die nichts<br />

Gutes verheisst Nach abwechslungsreicher Zickzackfahrt<br />

durch die Mäienfeider Rebberge,statten<br />

wir der Luziensteig einen Besuch ab und dotieren<br />

unser Konto in Vaduz, wo sich die Kontrolle<br />

alles andere als «eingangs» des Städtchens<br />

befindet, ein weiteres Mal mit Strafpunkten.<br />

Wie der Bahnübergang in Schaan aus" der<br />

Ferne schon als geschlossen erkannt wird, da<br />

ist's ein ohrenbetäubendes Konzert, das der hinter<br />

der Barriere sich besammelnde Verein fahrender<br />

Klaksonspieler anstimmt, obzwar es<br />

durchaus nicht dazu beiträgt, den in ausgesprochen<br />

« müdem » Tempo sich nähernden internationalen<br />

Schlafwageriexpress zu - schnellerer<br />

Vorbeifahrt zu bewegen. Wenn unser jetzt in<br />

Buchs, Grabs oder Garns eine -Kontrolle harrt,<br />

sind alle etwaigen Chancen hoffnungslos dahin.<br />

Wir atmen- hörbar auf, wie sich 1 nnsere 1 Sorge<br />

als unbegründet erweist Aber auch das Unwetter,<br />

das nun beim Aufstieg nach Wildhaus mit<br />

aller Macht über uns hereinbricht hat es «in sich».<br />

War es eben noch feiner Regen, der an die Windschutzscheibe<br />

klatschte, so sind es nun plötzlich<br />

grosse Schneeflocken, die vorerst munter herniedertanzen,<br />

um schliesslich, je höher hinauf wir<br />

gelangen, von einem furchterregenden Sturmwind<br />

gepeitscht, durch den Aether zu wirbeln.<br />

Wie wir durchs Toggenburg hihabeilen, da ist ein<br />

Schneetreiben im Gange, als stünden wir zutiefst<br />

im Winter und nicht zwei Tage vor dem kalendermässigen<br />

Frühlingsbeginn. Die ersten Konkurrenten<br />

der Gruppe 1500 cm* kommen dabei<br />

noch verhältnismässig glimpflich davon. Die Wagen<br />

mit über 1,5 Liter Hubvolumen jedoch sowie<br />

die drei Militärjeeps finden bei ihrer Durchfahrt<br />

schon tief verschneite Strassen vor, die<br />

das Innehalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit<br />

von 50 km/h von Wildhaus bis auf den<br />

Ricken zu einem ausserordentlich schwierigen<br />

Unterfangen machen, wenn nicht gar glatt verunmöglichen.<br />

Dieser Stürm im Obeftoggenburg<br />

hat denn auch verschiedene Karambolagen auf<br />

dem Gewissen, die mit mehr oder weniger beträchtlichem<br />

Sachschaden endeten. Leider geraten<br />

wir etwas zu früh in die unvermutet auftauchende<br />

Kontrolle von Stein, so dass unser<br />

Strafpunktkonto nunmehr einen Saldo Von ca.<br />

30 P aufweisen dürfte.<br />

Auch auf dem Ricken tobt ein Schneesturm<br />

von unvorstellbarer Stärke. Dann — je mehr wir<br />

uns der Rosenstadt nähern —hebt sich die Nebeldecke,<br />

um uns aber jenseits des Sees, bei der<br />

Fahrt über den Sattel, erneut einzuhüllen. Die<br />

Kontrolle in Rothenturm verursacht.; uns weiter


10 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />

keine Nöte, wenn schon der vorgeschriebene<br />

46er-Durchschnitt unter den obwaltenden Umständen<br />

bestimmt nicht von Pappe ist Dem<br />

Aegerisee entlang wird die Lage um kein Haar<br />

besser. Schliesslich aber lassen die Schneefälle<br />

nach, um am Zugersee in Regen überzugehen.<br />

Nachdem wir Zug hinter uns wissen und laut<br />

Marschtabelle bis Walchwü keine Kontrolle<br />

mehr zu erwarten ist, fassen wir die Gelegenheit<br />

beim Schopf, uns in Oberwil mit Treibstoff<br />

zu versorgen, sintemalen im geschlossenen Park<br />

zu Schwyz laut Reglement kein Benzinausschank<br />

erfolgt. Das Tankgeschäft bringt uns ziemlich<br />

arg ins Hintertreffen, und es heisst gewaltig aufdrehen,<br />

um den in Walchwil sehr neckisch durch<br />

einen Lastwagen verdeckten Kontrollposten<br />

strafpunktfrei zu passieren. Zwischen Arth und<br />

Schwyz, wo wir erstmals Drittklaßsträsschen befahren,<br />

finden wir den einzuschlagenden Weg<br />

unseres Erachtens durchaus überflüssigerweise<br />

durch Pfeile kenntlich gemacht. Es giesst wie aus<br />

Kübeln, wie wir nach 4 Uhr nachmittags am<br />

Ziel der ersten Halbetappe, der schwyzerischen<br />

Kantonshauptstadt, eintreffen, um uns hier<br />

einige Stunden der Ruhe und der Stärkung zu<br />

gönnen, ehe wir kurz nach 20 Uhr nach Luzera<br />

aufbrechen.<br />

2. Etappe: Schwyz—Luzern (36,8 Ion)<br />

Die etwas übertrieben als Nachtetappe aufgezogene<br />

Fahrt nach Luzern dauert — wie vorweg<br />

erwähnt sei — nur rund 55 Minuten. "Wiederum<br />

gelangt man eine halbe Stunde vor dem<br />

Start in den Besitz des Marschbefehls und verfügt<br />

somit über Zeit zum Verschwenden, um<br />

diesen kurzen «Nachttürk» vorzubereiten, für den<br />

ebenfalls der Schönwetterfahrplan gilt. Bis Küssnacht<br />

ist auf der Hauptstrasse über Lauerz und<br />

Arth (Kontrolle) ein Tempo von 50 km/h bei<br />

den « Kleinen », bzw. 50 und 52 km/h, bei den<br />

« Grossen » vorzulegen. Durfte man im vorneherein<br />

annehmen, dass sich auf diesem Teilstück<br />

alles wie am Schnürchen abwickeln würde, so<br />

sah man der « Uebung » im Räume Udligenswil-<br />

Adligenswil-Dietschiberg, wo die Route über<br />

Drittklaßsträsschen führt, mit einigem Unbehagen<br />

entgegen. Diese Spannung ist aber rasch<br />

beseitigt, wie man feststellen kann, dass dank<br />

einer ausgezeichneten Organisation, die in den<br />

Händen der ACS-Sektion Luzern lag, die Konkurrenten<br />

der Orientierungssorgen fast gänzlich<br />

enthoben sind, indem an allen kitzligen Punkten<br />

im Lichtkegel der Scheinwerfer Kommissäre auftauchen,<br />

die mit weissen Fahnen die Fahrtrichtung<br />

zeigen, was sich mitunter ganz gespensterhaft<br />

ausnimmt; da und dort sorgen auch ACS-<br />

Pfeile dafür, dass die Equipen nicht ins<br />

< Schwimmen» geraten. So kann es wirklich<br />

nicht erstaunen, wenn der Grossteil der Bewerber<br />

diese nächtliche Regelmässigkeitsprüfung beendet,<br />

ohne dass Not an den Mann gekommen<br />

wäre. Die Fahrt findet ihren Abschluss auf der<br />

hell erleuchteten Rampe vor dem Kunsthaus, wo<br />

unser Steuermann einen Spurt demonstriert, der<br />

fachmännische Präzisionsarbeit darstellt und entsprechenden<br />

Eindruck hinterlässt.<br />

3. Etappe: Luzern—Genf (376,1 km)<br />

Mitten in der Nacht sozusagen heisst es am<br />

Samstag wieder aus den Federn steigen, denn<br />

um 7 Uhr schon erfolgt der erste Start nach<br />

Genf, was soviel bedeutet, als dass man eine<br />

halbe Stunde zuvor die Fahrtdokumente in Empfang<br />

zu nehmen und sich, sofern man auf Nummer<br />

sicher gehen will, noch etwas früher zu vergewissern<br />

hat, ob mit dem Fahrzeug alles in<br />

Ordnung ist Ohne Schwierigkeit wird unser<br />

Austin zu neuem Leben erweckt, man fährt zur<br />

Letzi-Garage, erhält dort den Marschbefehl ausgehändigt<br />

und nimmt ebenso überrascht wie erstaunt<br />

vom Beschluss der Uebungsleitung Kenntnis,<br />

wonach der Schönwetterfahrplan in Kraft<br />

gesetzt werden soll. Das ist die reine Ironie,<br />

wenn man bedenkt, dass es pudelt nach allen<br />

Regehi der Kunst und der Nebel bis zum See<br />

herabreicht Um 7.05 Uhr legen wir los nach<br />

Emmenbrücke, von wo bis Zofingen ein Mittel<br />

von 60 km/h, vorgeschrieben ist, was für einen<br />

Kon« Fahrer, lelfahrer, Domizil Fahrzeug<br />

Gesamtklassement<br />

1. Gauthier/de Muller, Zürich<br />

2. Bosshärd/Peler, Wlnterthur<br />

3. Urben/Frl. Schirmer, Wagenh.<br />

4. Macchi P./Macchi A., Luzern<br />

5. Jaquet/Humbert, Genf<br />

6. Milliet P./Milli©t M., Frankreich<br />

7. de Terra/Mever, Zollikon<br />

8. Periat H./Hoffer, Fahy J. B.<br />

9. Periat E./Morond, Fahy J. B.<br />

10. Ramelet/Roessler, Lausanne<br />

U. Hännl E./Hännl O., Gasel<br />

12. Gasser/Chauvet, Morges Citroen IS<br />

Citroen 1911 T<br />

Citroen 1911 T<br />

Citroen 1911 T<br />

Skoda 1089 T<br />

Chevrolet 3900 T<br />

Citroen 1911 S<br />

BMW 1971 T<br />

Peugeot 1290 T<br />

Peugeot 1290T<br />

Mercedes 1700 T<br />

Peugeot 1290 T<br />

Citroen 1911 T<br />

13. Stich/Grezet, La Chaux-de-Fonds VW 1131 T<br />

14. cAcedet/Gauthey Fiat 1493 T 169,99<br />

15. Mischler/Robert. Genf<br />

A. Romeo 2500 T 172,22<br />

16. Klaus/Gschwend, Zürich<br />

Austin 1200 T 173,54<br />

17 Glauser/Massara, Bern<br />

Studebaker 2780T 175.36<br />

18. Wyss/Stähli, Zürich<br />

Opel 1488 T 179,99<br />

19. Affentranger/Habisreutinger,<br />

flowll<br />

SS \laguor3S00T 183.96<br />

20. van Steeden/Morre, Holland VW 1131 T<br />

21. Senn/Krebs, Lausanne MG 1250 S<br />

2L Helbling H./Klingler, Rapperswil Ford 3421 T<br />

23. Ruprecht/Guillon, Lausanne MO 1250 T<br />

24. Girard/Regad, Geneve Morris 1140 T<br />

25. Möttell/Kostll, Frauenfeld , Chryiler 4300T<br />

cBaron Quicki/Prinz Konstantin<br />

54,90<br />

94,38<br />

95,34<br />

101,82<br />

103,48<br />

105,74<br />

116,50<br />

116,92<br />

127,44<br />

141,99<br />

152,48<br />

154,40<br />

162,62<br />

185,96<br />

201,06<br />

210,00<br />

211,«8<br />

214,52<br />

224,44<br />

von Lichtenstein<br />

VW 1131 T 237,08<br />

Dietrich O./Kodemeyer, Batet Vqnguard 2088 T 250,40<br />

Holliger/Grau, Bern . . MG 1250 S 256.88<br />

Patthey/Baumgartner, Neuchätel VW 1131 T 272,12<br />

Niegergesass/Orter, Basel MO 1250 S 274,24<br />

cHerv6»/Cnatelain<br />

MG 1250 S 260 00<br />

Leuthold/Sprlng. Choux-de-Fond» VW 1131 T 293 08<br />

s*i Charlej/Jaeger, •__*!_^._._._ *^__i.._ Geneve MG tif* 1250 inen pS<br />

350,28<br />

Berger/ßercnet, Lausonne Citroen 1911 T 352,56<br />

Hodac/Mittelholzer, Pr<br />

Aero Minor 648 T 359,3<br />

ve Ford 3621 T 37SS3<br />

Leimgrubef/Baumaartner, Luzern<br />

Mercury 3916 T 376 62<br />

Urwyler/Bauler, Molleray Austin 2100 T 409.1«<br />

Emi/Mourer, Aarau<br />

Renault 760 T 419.99<br />

Hug/Multor, Frankreich<br />

BMW 1971 S 453 06<br />

Sauthier/Mettraux, Martigny Lancia 1485 T 700 06<br />

Schaad/X..., Lausanne<br />

Fiat 1089 T 719,99<br />

Ford<br />

884.96<br />

43. Trombi/Coitaneo, St. Moritz<br />

Resultate<br />

Punkte<br />

Wagen unserer Grössenordnung, mit Rücksicht<br />

auf die verschneiten Strassen doch etwas übersetzt<br />

erscheinen dürfte. Jedenfalls können wir<br />

von Glück reden, dass Uns in Neuenkirch keine<br />

Kontrolle lauert, denn aller Fahrkunst und allem<br />

Draufgängertum unseres Piloten zum Trotz<br />

wäre zum Jubilieren daselbst kein Grund<br />

gewesen. Auf der Höhe des Sempachersees klart<br />

es auf, und bald bricht die Sonne durch, dieweil<br />

wir unentwegt den verlangten Durchschnitt, der<br />

in Tat und Wahrheit natürlich erheblich jenseits<br />

der 60 liegt, zu halten versuchen und<br />

darin auch Erfolg haben. In Zofingen biegen wir<br />

nach Ölten ab, von wo Rämiswil als Startort<br />

der Bergprüfungsfahrt auf den Passwang via<br />

Oberbuchsiten(Kontrolle)-Oensingen und die<br />

Klus zu erreichen ist Vor Mümliswil schon weist<br />

die Strasse einen verheissungsvollen « Schmierseifen<br />

»-Belag auf, und am Fusse des Passwang<br />

endlich sind wir wieder völlig eingeschneit wie<br />

gestern im Toggenburg, auf dem Ricken und am<br />

Sattel. Die einen — sie sind in der Minderheit<br />

— halten es für tunlich, Schneeketten zu montieren.<br />

Wir verzichten darauf, weil wir schon<br />

bisher die tröstliche Erfahrung gemacht haben,<br />

dass unsere quergeriilten Reifen dem Fahrzeug<br />

Rang Fahrer, letfahrer, Domizil<br />

44. Treybal Dobry, Prag<br />

45. Ziegler/Vallet, Genf<br />

46. Schmld/Schnelder, Lausanne<br />

Fahrzeug Punkte<br />

Aero Minor «48T 1218,44<br />

Jowett 1486 T 1835,44<br />

MG 1250 S 2935,46<br />

Militärwettbewerb<br />

1. Lt. Theiler G.ATheiler Marc, Zürich Austin T200T 127,28<br />

2. Lt. Pestalozzi/Lt. Pfrunder, Zürich MG 1250 S 151/8<br />

3. Wm. Decarli/Wm. Müller, Hünibach<br />

(Bern) Jeep 2198 229,56<br />

4. Hptm. Ryser/Hptm. Albisettl, Thun Jeep 2198 297,86<br />

5. Lt. Alblez/Korp. Doppier, Basel Renault 760 T 312,99<br />

Sektionswettbewerb<br />

1. Zürich < Hebokla > (Helbling, Bosshard, Klaus)<br />

2. Bern (Glauser, Hännl, Holliger)<br />

3. Les Rangiere (Periat H., Periat E., UrwylerJ<br />

4. Montagnes Neuchäteloises<br />

5. Waad<br />

6. Genf<br />

Markenpreis<br />

1. Citroen (Gäuthier, ßosshard, Urben)<br />

2. Peugeot (Periat H., Periat E., Hänni)<br />

MG<br />

•ord<br />

477,92<br />

584,72<br />

653,52<br />

727,82<br />

765,30<br />

2108,91<br />

244,62<br />

396,84<br />

564,42<br />

585,66<br />

962,15<br />

Bette Retvttote der lergprSfurigsfahrt am Passwang<br />

Tourenwagen bit 1500 cm*<br />

Zeit<br />

1. Ruprecht UauJonne) MG 4* 41 "06<br />

Tourenwagen 1501—3000 cm*<br />

t. Mischler IGenf) Alfa Romeo 3' 58"06<br />

Tourenwagen Ober 3000 cm*<br />

1. Helbling tKappenwil) Ford 3' 36'TM<br />

(beste Tageszeit)<br />

Sportwagen bis 1500 cm*<br />

1. Hervi MG<br />

Sportwagen 1501—3000 cm«<br />

1. Hug (Frankreich) BMW<br />

Sportwagen Ober 3000 cm*<br />

1. Schadegg IGenf) Ford<br />

Mlllforfahrer<br />

I. Hptm. Ryser (Thunl Jeep<br />

T •= Tourenwogen, S =• Spartwagen.<br />

4" 24"08<br />

4" <br />

eine gute Adhäsion sichern. Die Bergprüfungsfahrt<br />

auf der einen grösstenteils festen Schneebelag<br />

aufweisenden Strasse verläuft für uns auch<br />

ohne Ketten tadellos, wobei allerdings zu sagen<br />

ist, dass darauf verzichtet wurde, auf Biegen<br />

oder Brechen zu fahren, zumal da es nicht eben<br />

für sehr wahrscheinlich gilt, dass die Resultate<br />

der Bergfahrt in vielen Fällen herangezogen<br />

werden müssen, um eine Separierung der Ränge<br />

vorzunehmen.<br />

Oben auf dem Passwang liegt man rund<br />

dreiviertel Stunden mehr oder weniger untätig<br />

herum, es sei denn, dass man den Fahrplan auf<br />

Grund einer schriftlichen Weisung der Rennleitung<br />

für die nach Genf führende Schlussetappe<br />

auf die Schlechtwetterdurchschnitte umstellt uifi<br />

die entsprechenden Durchfahrtszeiten ermittelt,<br />

soweit sie nicht bereits auf der Fahrttabelle figurieren.<br />

Das hat für uns eine fühlbare Senkung<br />

der Stundenmittel, nur 4 bis ,12 km, zur Folge.<br />

Während die Abfahrt nach Laufen durch äusserst<br />

schlechte Sicht erschwert wird, ist aus dem<br />

Birstalabschnitt bis Delsberg nichts Besonderes<br />

zu melden. Soyhieres wie alle andern Kontrollen,<br />

denen wir heute noch begegnen, passieren<br />

wir zeitlich genau, was in den meisten Fällen<br />

keine besondere Mühen verursacht, gestatten uns<br />

doch die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten<br />

fast durchs Band weg, für alle Eventualitäten<br />

einen gewissen Zeitvorrat anzulegen. Von Bassecourt<br />

hinweg über Glovelier—St-Brals—Saignelegier<br />

(Kontrolle) -La Ferriere (Kontrolle) -L«<br />

Chaux-de-Fonds nach Le Locle, dem Col des<br />

Roches, La Brevine (Kontrolle) und Les Verrieres<br />

bis über die Cöte-aux-Fees nach Sainte-<br />

Croix gewahrt man, soweit das Auge reicht<br />

nichts als Schnee. Eigentümlich berührt die Tatsache,<br />

dass vom schweizerischen Sibirien bis<br />

hinüber nach Vaulion, d.h. über eine Distanz<br />

von ca. 90 Kilometer nicht eine einzige Kontrolle<br />

eingeschaltet wurde, obwohl sich eine solche beispielsweise<br />

nach der Fahrt über die Cöte-aux-<br />

Fees in Sainte-Croix geradezu aufgedrängt<br />

hätte, verlor doch auf diesem Teilstück mehr<br />

als ein Fahrer die Orientierung und damit wertvolle<br />

Zeit Auch in Premier, an der durch verschneiten<br />

Wald und dito Gelände führenden<br />

Drittklassstrasse östlich von Vallorbe erwartet<br />

man vergeblich einen Posten; dagegen<br />

hat ein solcher in 5 km Entfernung von diesem<br />

Standort, an der Hauptstrasse nach Mont-la-<br />

Ville, auf der allfällige Verspätungen relativ<br />

leicht wieder wettgemacht werden konnten, Aufstellung<br />

gefunden. Aehnliches gilt vom Passieren<br />

des Col du Mollendruz. Nachdem man diesen<br />

letzten im « Programm » vorgesehenen Passübergang<br />

in einer Fahrt < sans histoh-e > bezwungen<br />

hat und die Sonne wieder durch die Hochnebeldecke<br />

gedrungen ist, kehren wir diesem unfreundlichen<br />

Nachwinter, der immerhin den für<br />

ein Schnee-Rallye wünschenswerten Schnee lieferte,<br />

den Rücken und fahren auf Hauptstrassen,<br />

auf denen uns die Schlechtwettertempi erneut<br />

zum Bummeln zwingen wie am Julier, dem See<br />

und der Sonne und damit dem Frühling entgegen.<br />

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1938 1939 1940 1941 1942 1943 1944 1945 1946 1947 1948<br />

ENGLAND ALS AUTOMOBULIEFERANT DER SCHWEIZ 1938—1948<br />

Vor dem Kriege bewegten sich die Aulomobilimporte Englands nach der Schweiz in sehr bescheidenem Rahmen. So beliefen<br />

sie sich im Jahr 1938 auf f «78 *7» und I 1939 auf 635 Einheiten, E womit Grossbritannien unter, unseren Automobillieferanten den fünften<br />

Rang einnahm. Das Jahr 1946 aber brachte in dieser Hinsicht eine grundlegende Aenderung: mrt einem Schlage stieg<br />

das britische Injelreich zum zweitwichtigsten Automobileinfuhrland der Schweiz empor. Seine Vorkriegsimporte im<br />

Zuge einer grbssangelegten Exportkampagne um ein Violfaches steigernd,, setzte es auf dem schweizerischen Markt<br />

1946 insgesamt 3781, im Jahre 1947 8257 und 1941 noch 5919 ^Vagen ab. Ueberstieg 1938 der britische Anteil an der Automobileinfuhr<br />

unseres Landes kaum 6%, so ist es bezeichnend für das starke englische Vordringen im Absatzgebiet Schweiz,<br />

dass Grossbritannien 1947 mit 30,5% und 1948 mit 21,9% an den Gesamtimporten unseres Landes partizipierte.<br />

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Lagonda-Werklimousine von vorn.<br />

AC-Cabriolet.<br />

Durch die Stände<br />

AC<br />

Diese in der Schweiz erst seit dem Krieg<br />

eingeführte Marke beansprucht das Interesse<br />

technisch und sportlich orientierter Salonbesucher.<br />

Schon die eigenartige Karosserieform<br />

mit der langen niedrigen Motorhaube, die zwischen<br />

den mächtigen Vorderkotflügeln eingebettet<br />

is,t, ferner die für ein rasches Fahrzeug<br />

grosse Windschutzscheibe und die schlichte<br />

Linienführung des Hecks zeigen, dass es sich<br />

hier um einen Einzelgänger mit technischer<br />

Eigenart handelt. Die AC-Modelle sind seit 1947<br />

fast unverändert. Der Sechszylindermotor von<br />

2 Liter Inhalt besitzt drei Vergaser, eine obenliegende<br />

Nockenwelle und der Motorblock besteht<br />

aus Leichtmetall und eingezogenen Zylinderbüchsen.<br />

Die sehenswerte Maschine entwikkelt<br />

bei 4250 T/min 75 PS, was einer Literleistung<br />

von 38 PS/Liter entspricht. Das Chassis<br />

ist unter der Hinterachse durchgeführt und mit<br />

einer Kreuztraverse verstrebt; die beiden starren<br />

Achsen mit sehr langen Halbelliptikfedern versehen,<br />

die vorne noch durch gespreizt angeordnete<br />

Teleskopstossdämpfer unterstützt werden.<br />

Diese Bauart ergibt eine tiefe Schwerpunktlage<br />

und dank der breiten Federbasis eine gute ;<br />

Kurvenstabilität. Das ausgestellte neue zweitürige<br />

Cabriolet mit den grossen Fensterflächen<br />

ist ein schneller^ aber bei allem sportlichen Einschlag<br />

doch komfortabler Reisewagen.<br />

ALLARD<br />

Auf diesem Stand wird die originelle Verwendung<br />

des englischen Fords V-8, 3,6-Liter-<br />

Wie weitgehend sich die Erneuerung innerhalb der englischen Automobilindustrie<br />

während /der zwölf letzten Monate auswirkt, zeigt ein Vergleich<br />

der vor einem Jahr und heute im Salon ausgestellten Modelle britischer Firmen:<br />

1049 1948<br />

Nachkriegsmodelle, teilweise in Details geändert 41 18<br />

Vollständig neukonstruierte Vorkriegsmodelle 4 23<br />

Auch dem oberflächlichen Besucher drängt sich die zahlenmässig untermauerte<br />

Erkenntnis auf, dass die von der britischen Industrie vollzogene Umstellung<br />

gute Früchte getragen hat. • '<br />

Es würde zu weit führen, zu untersuchen, welchen Einfluss der von der<br />

Regierung so sehr forcierte Export auf die Umstellung der Fabrikatiönsprogramme<br />

ausübte. Tatsache 1 ist, dass die diesjährigen englischen Fahrzeuge<br />

(meist sind es Vertreter äer kleineren und mittleren Grössenklasse) moderne,<br />

ansprechende Forrn,en zeigen, vernünftigen , Innenraum bieten, mit Motoren<br />

ausgestattet sind, deren Leistung im Vergleich zum Gewicht mehr als ausreichend,<br />

teilweise sogar geradezu amerikanisch grosszügig bemessen ist, und<br />

deren Fahrgestellbau schliesslich alle Merkmale der modernen Konstruktionsweise<br />

besitzen. , , , .<br />

Der Unterschied gegenüber den konservativen, äu'sserlich oft nicht sehr<br />

ansprechenden Formen von 1939 und früher, den veralteten. Fahrgestellen und<br />

den meist etwas knapp dimensionierten Motoren ist augenfällig. Gerade für die<br />

schweizerischen Verhältnisse, die gute Leistungsgewichte und genügende Fahrsicherheit<br />

verlangen, eignen sich diese Merkmale besonders. Beachtenswert sind<br />

besonders die neuen Karosserieformen, die trotz aller Anlehnung an amerikanische<br />

Vorbilder ihre Eigenart nicht völlig preisgeben und bei manchen Marken<br />

auf sehr gelungene Weise die Ausnützung der Spurweite ohne allzu wuchtige<br />

und bauchige Flächen ermöglichen. -.<br />

Punkto Verwertung des Hubvolumens führen die englischen Motorenbauer<br />

noch immer und erreichen in manchen Fällen spezifische Leistungen von 35<br />

bis 40 PS pro Liter, ohne dass diese hohe Bremsleistungen mit unausgeglichenem<br />

oder geräuschvollem Gang erkauft werden müssten. Bei den Karosserien<br />

sind beachtenswerte Merkmale die stark vergrösserten Kofferräume, die Verwendung<br />

von gebogenen Fensterflächen besonders für die Windschutzscheibe<br />

und der fast gänzliche Uebergang zur vorderen Sitzbank an Stelle der einzelnen<br />

Fauteuils.<br />

Gelten diese Bemerkungen besonders für die populären Marken, so sind<br />

auch im Gebiet der Klassenwagen mittlerer Grosse sowie im Sportwagenbau<br />

Neuerungen zu verzeichnen. In der letzteren Kategorie hat England seine<br />

führende Stellung aus der Vorkriegszeit wieder erlangt und baut heute, wenn<br />

auch in sehr kleinen Serien, eine Anzahl von Sportwagen, die am Salon berechtigtes<br />

Aufsehen erregen.<br />

Motor sowie des zugehörigen Getriebes in einem<br />

Sportwagenchassis gezeigt. Dieses Fahrgestell ist<br />

gekennzeichnet; durch eine vordere Pendelachse<br />

mit Querfeder und eine starke Konzentration<br />

des Fahrzeuggewichtes auf die Antriebsräder.<br />

Die grösse Durchzugskraft des starken Motors<br />

kann deshalb in allen Situationen sehr gut ausgenützt<br />

werden und zudem weist das Fahrzeug<br />

dank seines niedrigen Schwerpunktes eine optimale<br />

Kurvenlage auf. Der offene Zweiplätzer<br />

hat sich m verschiedenen' Bergrennen einen<br />

Namen gemacht. Neuerdings wird dieses sportliche<br />

Fahrgestell, auch mit der ausgestellten<br />

zweitürigen, vierplätzi'gen Limousine- karossiert,<br />

die sportliche Rasse mit einem hohen Mass an<br />

Reisekomfort verbindet .Die Karosserieförm ist<br />

auf Zweckmässigkeit zugeschnitten. Eine vorne<br />

stark abfallende Motorhaube ergibt gute Führersicht.<br />

Als Detail sei die ausziehbare Lenksäule<br />

erwähnt, an der auf Wunsch der Schalthebel<br />

angebracht wird.<br />

Bentley mit Karosserie von Pinin rarina.<br />

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Parker-Karosserie.<br />

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Diese in letzter Minute eingetroffene Marke<br />

zeigt den bekannten unveränderten « Typ 14 »<br />

mit einem leistungsfähigen Vierzylindermotor,<br />

der jetzt auf Wunsch als sportliche Ausgabe mit<br />

zwei Vergasern geliefert werden kann. Das<br />

starke Fahrgestell zeigt keine wesentlichen konstruktiven<br />

Veränderungen und gehört mit der<br />

Radaufhängung vorne und hinten durch Starrachsen<br />

sowie mit der tiefen Underslung-Bauweise<br />

des Rahmens zu den typischen englischen<br />

Vorkriegswagen der sportlichen Klasse, bei denen<br />

in besonders hohem Masse auf die sorgfältige<br />

Ausbildung des Karosseriezubehörs sowie<br />

der mechanischen Teile Wert gelegt worden<br />

war. Neben der unveränderten, schon im letzten<br />

Jahr gezeigten viertürigen Limousine steht als<br />

Neuerscheinung ein Cabriolet mit moderner Linienführung.<br />

ARMSTRONG-SIDDELEY<br />

Armstrong-Siddeley war eine der ersten Marken,<br />

die nach Kriegsende neuentworfene Fahrzeuge<br />

nach der Schweiz exportierte und hier<br />

eine Vorstellung vermittelte, was von der englischen<br />

Autoindustrie in Zukunft zu erwarten<br />

sei. Tatsächlich konnte die Grundkonzeption<br />

•dieser ersten Nachkriegswagen auch bis heute<br />

fast unverändert übernommen werden. Die drei<br />

ausgestellten Modelle Typhoon, Hurricane und<br />

Lancaster basieren alle auf dem gleichen Chassis.<br />

In technischer Hinsicht weisen diese Fahrzeuge<br />

alle modernen Merkmale in erprobter<br />

Ausführung auf. Der obengesteuerte, geräuschlose<br />

75-PS-Sechszylinder hat einen- Zylinderinhalt<br />

von nunmehr 2,3 Liter und verfügt über<br />

einen Ventilantrieb mit' automatischer- Nachlinks:<br />

Aslon Martin als zweisitziges<br />

Sporlcäbrlolet<br />

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HeaUrr mit Cabriolet voi Ce<br />

brüder Beutler


14 AUTOMOBIL REVUE MONTAG. 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />

Stellung. Zur Kraftübertragung dient eine automatisch<br />

arbeitende Zentrifugal-Kupplung und<br />

ein Planeten-Getriebe mit Vorwählschaltung.<br />

Das Fahrgestell ist dank Kreuzverstrebung bei<br />

geringem Gewicht robust. Die Vorderräder sind<br />

mit Torsionsstäben unabhängig gefedert. Die<br />

Karosserien haben ihre markante Linienführung,<br />

die besonders im Uebergang von der Kühlerfront<br />

zu den Kotflügeln eine typische Ausprägung<br />

erfuhr, beibehalten. Die Ausstattung<br />

umfasst eine grösse AnzaM praktischer Details,<br />

wie beispielsweise einen Umstellhahn für den<br />

Reservetank am Armaturenbrett, einen eingebauten<br />

Wagenheber, Kofferraumbeleuchtung,<br />

wirksame Geräuschisolationen.<br />

Auf dem gleichen Stand ist als technisch<br />

wertvolles Ausstellungsobjekt' die «Matnba »-<br />

Gasturbine für Flugzeuge ausgestellt, wodurch<br />

die Verbundenheit der Marke mit dem Siddeley-<br />

Hawker-Flugzeugkonzern zum Ausdrück gebracht<br />

wird.<br />

ASTON MARTIN<br />

Wenn diese Marke auch nur an eine kleine,<br />

exklusive Käuferschicht appelliert, so ist ihr diesjähriges<br />

Erscheinen am Salon wegen des ausserordentlich<br />

hohen Standes der technischen Entwicklung<br />

allgemein zu begrüssen. Bei Aston Martin<br />

handelt es sich Um einen Vertreter der sportlichen<br />

Klasse. Er wird in beiden Varianten als<br />

zweisitziges Cabriolet und als rennbereiter Super-<br />

Sportwagen « Spa Replica » vorgeführt. Abgesehen<br />

von seinem hochgezüchteten Vierzylinder-<br />

Zweiliter-Motor, der bei 4750 T/min 90 PS<br />

leistet, fällt der Wagen durch die Fachwerkkonstruktion<br />

des Fahrgestells auf. Bemerkenswert<br />

ist auch die Aufhängung der Vorderräder<br />

an zwei Längslenkern in Verbindung mit senkrechten<br />

Schraubenfedern. Die ganze Konstruktion,<br />

deren Merkmal in der Detailarbeit liegt,<br />

basiert auf der jahrelangen Rennerfahrung der<br />

Konstrukteure. Von ansprechender Schönheit ist<br />

die Karosserie des zweisitzigen Cabriolets. Als<br />

Detail sei noch auf die reiche Dotierung des<br />

Armaturenbrettes und auf die für ein sportliches<br />

Modell sehr luxuriöse Innenausstattung aufmerksam<br />

gemacht<br />

AUSTIN<br />

Bei Austin ist die Umstellung auf die Nachkriegsproduktion<br />

nun vollständig beendet. Alle<br />

Modelle, vom kleinen A 40 über den mittlern<br />

A 70 bis zum grossen A 125 sind in der Linienführung<br />

und in den konstruktiven Merkmalen<br />

einheitlich geworden. Alle Motoren haben hängende<br />

Ventile, die Vorderräder sind mit Dreiecklenker<br />

und Schraubenfedern unabhängig aufgehängt<br />

und die Karosserien sind nach amerikanischem<br />

Vorbild auf der ganzen Wagenbreite<br />

für den Innenraum nutzbar gemacht. Auf diese<br />

Weise hat sich Austin vom früher äusserlich<br />

konservativen und nicht überaus leistungsfreudigen<br />

Fahrzeug zu einem eleganten, praktischen<br />

und mit grosser Kraftreserve ausgestatteten<br />

Nachkriegswagen entwickelt. Die ausgestellten<br />

Modelle vermitteln einen guten Querschnitt<br />

durch das Bauprogramm. Der A 40 ist mit seiner<br />

soliden Innenausstattung ein Muster eines modernen,<br />

kleinen Viersitzers. -Der A 70, eine fünfplätzige<br />

Limousine, tritt an die- Stelle des frühern<br />

«Sixteen •, dessen Motor übernommen<br />

und in das etwas leichtere Chassis eingebaut<br />

wurde. In der Grössenordhung folgt der A 90,<br />

Atlantic, ein Cabriolet mit äusserlich starken<br />

Konzessionen an den amerikanischen Geschmack,<br />

aber ausgesprochen europäischen sportlichen<br />

Fahreigenschaften. An der Spitze des<br />

Austin-Prograrhmes steht das zur hohem Preis-<br />

Anordnung der sieben Sitze im Land-Rover mit gsschloMenar<br />

Mehrzweckkarosserie.<br />

Die untere Leiste der Türe am Austln-Cabrlotel A 90 Atlantic<br />

ist für die Montage der Bedienungshebel des Verdecks und<br />

der Fenster sowie für Ablegeraum ausgenützt.<br />

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Sechszylindermotor von 4 Liter Inhalt, welches<br />

als schwarze, viertürige Limousine von vorbildlicher<br />

Linienführung zu sehen ist.<br />

BENTLEY<br />

Bentley ist der sportliche Bruder des zeremoniellen<br />

Rolls-Royce und gilt als bester Vertreter<br />

des schnellen, grossen Tourenwagens mit<br />

portlichem Einschlag. Die Konstruktion ist mit<br />

einer grossen Zahl raffinierter technischer Details<br />

durchsetzt und jedem Fahrzeug wird eine<br />

fast handwerkliche Fertigung zuteil. Bei der<br />

grossen technischen Reife, die dieser Wagen in<br />

schrittweiser Entwicklung erreicht hat — die<br />

letzte Etappe stellte die Einführung des Motors<br />

mit hängenden Einlass- und stehenden Auspuffventilen<br />

dar —, sind beim Export-Modell <strong>1949</strong><br />

selbst die Linkssteuerung und die Lenkradschaltung<br />

als bemerkenswert zu betrachten. Am<br />

Salon wird der Bentley Mark VI in drei Karosseriemodellen<br />

.gezeigt. Neben zwei Fabriklimousinen<br />

ist das hochelegante Coupe nach einem<br />

Entwurf von Pinin Farina zu sehen, dessen<br />

Architektur bereits am Salon von Paris Aufsehen<br />

erregte. Mit viel künstlerischem Geschick<br />

wurde die streng gewahrte Kühlerfront durch<br />

eine horizontale Attrappe verkleidet, ohne aber<br />

dem weltberühmten Bentley -Wahrzeichen J%u<br />

sehr nahezu treten. * ,


Nr. 13 - MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong><br />

AUTOMOBIL REVUE 15<br />

Hillman-Minx-Cabriolel Front des grünen Jowett Javelin Der grosse Wolseley 6-80<br />

mmsm<br />

Morris Six mit obenliegender Nockenwelle Jaguar Mark V in neo-klassischer Form Humber Hawk, der neue Familienwagen<br />

Englands<br />

Grossairfgebot<br />

(Photos Wassermann)<br />

Morris Minor, ein sehr fortschrittlicher Wogen, als offener<br />

Viersitzer<br />

Elegante Karosserle am Svnbeam 90<br />

Der Standard Vanguard als Mehrzweckfahrzeug, sonst aber<br />

in fast unveränderter Karosserieform<br />

Rover 75 als Scchsfensterlimousine<br />

Armstrong Siddeley 23 Liter Typhoon-Coup*<br />

Kiley, noch heute wie vor drei Jahren eine höchst elegant»<br />

Fabriklimousine<br />

Austin A W Atlontie-Cabriolet in meergrünfarbiger Ausführung<br />

Vauxhall Sechszylinder in hellen Farben


AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. KAM IM« - Nr. 13<br />

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Nr. 13 - MONTAG, 11. MÄRZ <strong>1949</strong> AUTOMOBIL REVUE 17<br />

DAIMLER<br />

Diese englische Pioniermarke In der Autoindustrie<br />

stellt dieses Jahr aus dem vier Modelle<br />

(S^Liter, 4 und 5H Liter) umfassenden Programm<br />

einzig die neueste Schöpfung, den 2,5-Liter-Sports-Special<br />

vor, und überträgt damit ihre<br />

althergebrachten Ansichten über Komfort und<br />

mechanische Vollkommenheit auf die sportliche<br />

Klasse. Das Modell wurde aus dem normalen<br />

2,5-Liter-Chassis entwickelt, dessen Motor mit<br />

zwei Vergasern und einigem Frisieren bei gleich<br />

hoher Tourenzahl auf eine Leistung von 85 PS<br />

gebracht wurde. Die Ursache der sportlicheren<br />

Fahreigenschaften liegt im geringern Gesamtgewicht<br />

und in der verkleinerten Hinterachsuntersetzung.<br />

Besondere Merkmale dieses Fahrzeuges<br />

sind die Flüssigkeitskupplung und der<br />

Hinterachsantrieb über ein Schneckengetriebe,<br />

die vom normalen Typ übernommen wurden.<br />

Das am Salon gezeigte Sport-Cabriolet in Grün<br />

stammt von Barker und ist als ein Höhepunkt<br />

der Karosseriebaukunst zu werten. Es zeigt eine<br />

formal einwandfreie Synthese zwischen der<br />

breitausladenden Pontonkarosserie und der konventionellen<br />

Linienführung. Die künstlerische<br />

Gestaltung der Kühlerfront ist ein Beispiel dafür,<br />

dass den Karosseriearchitekten trotz aerodynamischen<br />

Gesetzen noch ein weiter Spielraum<br />

für die Phantasie offenbleibt. Für diesen<br />

Sporttyp angemessen ist die Verwendung von<br />

dunklen und hellen Farben auf derselben Karosseriefläche.<br />

FORD<br />

Die Produkte der englischen Ford-Werke<br />

sind am Salon durch die beiden in der Schweiz<br />

sehr populären 4plätzigen Modelle « Anglia » mit<br />

zwei Türen und « Prefect» mit vier Türen vertreten.<br />

Das kleinere Modell «Anglia» wird<br />

neuerdings serienmässig mit dem 6-PS-« Prefect<br />

»-Motor ausgerüstet. Dieses leichte, wendige<br />

Fahrzeug erhält dadurch eine bessere Beschleunigung<br />

im 3. Gang und ganz allgemein eine<br />

grössere Elastizität. Im übrigen behalten die englischen<br />

Ford-Typen die robuste Standardbauweise<br />

mit Starrachse vorne und hinten in Verbindung<br />

mit Querfedern und doppeltwirkenden<br />

Stossdämpfern bei. Bei beiden Typen hat die<br />

Kühlerverkleidung eine Aenderung erfahren.<br />

FRAZER-NASH<br />

Auf diesem Stand treffen wir den wohl<br />

schnellsten Wagen, der am Salon zu finden ist.<br />

Dieser zweiplätzige offene Sportwagen, in der<br />

englischen Exportausführung mit Windschutzscheibe<br />

und Türen versehen, stellt den Höhepunkt<br />

dar für alle technisch und vor allem<br />

sportlich interessierten Salonbesucher. Der in<br />

Zusammenarbeit mit Bristol hergestellte 2-LJter-<br />

6-Zylinder-Motor leistet bei 5500 T/min 100,<br />

bzw. 122 PS. Diese beiden Ausführungen des<br />

Motors entsprechen dem Modell « Fast Tourer »,<br />

einem sportlichen Zweisitzer für den täglichen<br />

Gebrauch, bzw. dem rennbereiten «Comp&tition<br />

»-Grand-Sportwagen. Der Wagen wird m<br />

kleiner Serie fast handwerklich hergestellt Das<br />

Chassis besteht hauptsächlich aus rohrförmigen<br />

Längsträgern, die Vorderräder sind mit einer<br />

halbelliptischen Querfeder und Teleskopstossdämpfern<br />

und die Hinterräder mit Torsionsstäben<br />

abgefedert. Jedes Detail an diesen» Chassis<br />

ist auf Höchstleistung bei geringstem Gewicht<br />

bemessen. Die LeichtmeUllkarosserie ist als<br />

Stromlinienkörper geformt, entbehrt aber nicht<br />

gewisser formaler Details, wie beispielsweise<br />

; Front- und Rückpartie und die mit Eleganz hingelegte<br />

Verrippung oberhalb der Radöffnung.<br />

Das Modell «High Speed Competjtion » wird als<br />

fertiger Supersportwagen verkauft.<br />

HEALEY<br />

Fast in letzter Minute war es der Marke<br />

Healey möglich, sich am Salon durch ein<br />

schweizerisches Spezialcabriolet sowie ein unkarossiertes<br />

Fahrgestell vertreten zu lassen. Die<br />

technischen Daten dieses wohl schnellsten aller<br />

heute fabrizierten Personenwagen sind im Verlauf<br />

der letzten zwei Jahre gut bekannt geworden.<br />

Auf einem neukonstruierten, geschweissten<br />

Kastenrahmen mit Einzelradaufhängung vorn<br />

sowie einer eigenen Hinterradfederung mit<br />

Schraubenfedern und Querstabilisator wird der<br />

2,4-Liter-Vierzylindermotor Riley eingebaut, der<br />

mit seinen 100 Brems-PS dem leichten Wagen<br />

eine unerhörte Kraftreserve vermittelt.<br />

Die ausgestellte Karosserie, ein zweisitziges<br />

Cabriolet der Gebr. Beutler, passt sich mit seiner<br />

kompakten, schlichten Form gut dem unaufdringlichen<br />

Charakter des Wagens an. Freunde<br />

interessanter technischer Schöpfungen werden<br />

sich mit besonderer Aufmerksamkeit das Fahrgestell<br />

betrachten, an dem, neben andern Details,<br />

die beiden Benzinzpumpen nunmehr unmittelbar<br />

über dem Treibstoff tank montiert sind.<br />

H1LLMAN<br />

Auf diesem findet man ein gutes Beispiel dafür,<br />

wie man bei der Kootes-Gruppe,. zu der<br />

diese Marke gehört, den Auftrag zur Exportförderung<br />

angepackt hat. Hillman beschränkt<br />

sich auf ein Modell, das in drei Karosserietypen<br />

angeboten wird. Mit Ausnahme des Motors<br />

wurde das Modell <strong>1949</strong> von Grund auf erneuert.<br />

Die Vorderräder sind in der bekannten Bauweise<br />

mit Schraubenfeder und Dreiecklenker einzeln<br />

aufgehängt, und die Karosserie ist mit dem<br />

Chassis zu einer besonders in der Vorderpartie<br />

sehr verwindungsfesten Einheit verbunden. Die<br />

Hillman-Getriebe waren schon früher durch ihre<br />

weitgehende Synchronisierung bekannt. Neuerdings<br />

wurde diese noch verbessert, indem der<br />

neue Gang nicht eingerückt werden kann, bevor<br />

ein wirklicher Gleichlauf hergestellt ist. Beachtenswert<br />

ist auch die neue Burman-Lenkung<br />

und die hydraulische Zweizylinder-Bremse der<br />

Vorderräder. Dies sind nur einige Beispiele der<br />

Detailverbesserungen an diesem hochwertigen<br />

Kleinwagen von 6 Steuer-PS. Aeusserlich fällt<br />

die Marke durch die gut proportionierte Ponton-<br />

Karosserie auf, deren Türöffnungen bei der Limousine<br />

von der Motorhaube bis zur Mitte der<br />

Hinterachse den Zugang zu den Sitzplätzen ermöglicht.<br />

Ein Glanzstück des englischen Serien«<br />

karosseriebaues stellt zweifellos das zweitürige<br />

Cabriolet dar mit vollständig versenkbarem Verdeck<br />

und vier Seitenfenstern, eine Schöpfung,<br />

die dem Vergleich mit viel teureren Spezialausführungen<br />

standhält.<br />

HUMBER<br />

Humber ist in der mittleren Klasse durch<br />

den neuen 10-PS-c Hawk x » und unter den „Repräsentationswagen<br />

tnit dem < Super Snipe »vertreten.<br />

Beide Modelle sind ausgestellt 'v<br />

Der Hawk besitzt einen seitenfesteuerten<br />

Vierzylindermotor von 2 Liter Inhalt; seinem<br />

äussern und innern Aufbau und seiner Literleistung<br />

nach ist diese Maschine auf Zweckmässigkeit<br />

und Zähigkeit berechnet. Das Chassis ist<br />

nach den neuesten Grundsätzen als Kastenrahmen<br />

mit Kreuztraverse ausgebildet. Hervorzuheben<br />

ist die tiefliegende Kardanwelle, welche<br />

die Hinterachse über ein Schneckengetriebe antreibt.<br />

Der Hawk ist mit seiner neuen Karosserie<br />

wesentlich leichter als seine Vorgänger, was den<br />

Fahrleistungen dieses robusten Gebrauchsfahrzeuges<br />

zugute kommt Der grosse • Super Snipe »<br />

ist auf Grund seiner mannigfaltigen Detailverbeserungen<br />

und den veränderten Abmessungen<br />

als neuer Wagen zu registrieren. Er besitzt einen<br />

niedertourigen Vierliter-Sechszylindermotor und<br />

ein verlängertes Fahrgestell mit Kreuzverstrebung.<br />

Seine fünf sitzige Karosserie bewahrt in der<br />

Vorder- und Rückpartie das markante Profil<br />

der englischen Klassewagen. Kotflügel, Kühler,<br />

Koffer und Trittbretter sind als selbständige<br />

Bauteile, behandelt und geformt. Der Innenraum<br />

hat eine beträchtliche Höhe und ist mit jedem<br />

Komfort versehen. Sehr gediegen nehmen sich<br />

bei diesem Wagen das Armaturenbrett und die<br />

Fensterverkleidungen aus Walnussholz aus.<br />

JAGUAR<br />

Die Modelle <strong>1949</strong> von Jaguar sind mechanisch<br />

und äusserlich als Neukonstruktionen anzusprechen.<br />

Gebaut wird dieses Jahr wieder ein<br />

Chässityp, der wahlweise mit einem 2 l A -Literoder<br />

3 }$-Liter-Motor und in mehreren Karosserieausführungen<br />

erhältlich ist. Am neuen kreuzverstrebten<br />

Chassis ist als wichtiges Merkmal die<br />

unabhängige Vorderradfederung mit Torsionsstäben<br />

hervorzuheben, ausserdem wurden die<br />

Kardanwelle tiefer gelegt (flacher Karosserieboden)<br />

und die Vorderradbremsen mit zwei Primärbacken<br />

und grossen Ventilationsöffnungen<br />

versehen. Die Karosserien sind mit überlegenem<br />

Geschmack neu entworfen, weichen wenig von<br />

den konventionellen Linien ab und sind dennoch<br />

in allen Dimensionen geräumiger geworden. Die<br />

sehr gut durchdachte und luxuriöse Innenausstattung<br />

wurde durch eine Klimaanlage ergänzt.<br />

Das Cabriolet ist so konstruiert, dass der Wagen<br />

bei halbgeöffnetem Verdeck als Coupe de ville,<br />

d.h. vorne offen und hinten geschlossen, verwendet<br />

werden kann.<br />

Eine wirkliche Sensation bildet der neue<br />

Sportzweisitzer XK 120, dessen Motor in der<br />

Vierzylinder-Ausführung, in Gardners Rekordwagen<br />

eingebaut, kürzlich einige internationale<br />

Geschwindigkeitsrekorde aufstellte. Dieser Hochleistungsmotor<br />

hat aswei öbenliegende Nockenwellen,<br />

ein Kompressionsverhältnis von 7 :1 und<br />

leistet als 3%-Liter bei 5000 T/min 162 PS. Der<br />

ausgestellte zweiplätzige offene Sportwagen zählt<br />

zu den schönsten Karosserien, die heute hergestellt<br />

werden,<br />

Die Vier*'" und Sechszylinderausführung des<br />

hochinteressanten neuen Sportmotors kann am<br />

Salon im Detail besichtigt werden und dürfte die<br />

sportlich interessierten Besucher ebenso wie den<br />

Techniker in helle Begeisterung versetzen.<br />

ecjchtvder « AR » eint eingehende Würdigung.<br />

Der sehr fortschrittliche Aufbau des Wagens<br />

wird durch ein Schnittmodell demonstriert.<br />

Beachtenswert ist die tiefe Anordnung des<br />

kurzen 1,5 - Liter - 4-Zylinder - Boxermotors vor<br />

der Vorderachse, die Törsionsstabfederung aller<br />

vier Räder und die zweiteilige, tiefliegende Kardanwelle.<br />

Der Chassisrahmen wird teilweise<br />

durch den Karosserieboden ersetzt Der Fahrgastraum<br />

ist stark nach vorne verschoben, wodurch<br />

die Sicht des Fahrers verbessert und die<br />

hintern Sitze vor der Hinterachse angeordnet<br />

werden können. Die ausgestellten Fahrzeuge in<br />

Blau und Beige zeigen eine gefällige Linienführung,<br />

grosse Fenster, breite Türen und grossen<br />

Kofferraum. Trotz des günstigen Leistungsgewichtes<br />

von weniger als 20 kg pro PS wurde<br />

an der Ausstattung in keiner Weise gespart. Ein<br />

hübsches Detail ist die auf Wunsch erhältliche<br />

durchsichtige Plexiglasbedachung des vorderen<br />

Teils.<br />

LAGONDA<br />

Der seit einigen Jahren in Entwicklung stehende<br />

und in den ersten Exemplaren aus der<br />

Fabrikation kommende Lagonda ist am Genfer<br />

Salon in dieser neuen Form zum erstenmal vertreten.<br />

Man wird sich erinnern, dass die englische<br />

Luxusmarke nunmehr zum David-Brown-<br />

Getriebekonzern gehört. Dieser sehr stark verfeinerte<br />

und originell konzipierte 2 K-Liter-<br />

Sechszylinderwagen besitzt einige Merkmale, die<br />

ihn als Sonderfahrzeug kennzeichnen. Dazu gehören<br />

beispielsweise der «echte», kreuzverstrebte<br />

Rahmen, bei dem das Kreuz die Hauptrolle<br />

spielt, die hintere Einzelradaufhängung<br />

durch lange Dreiecklenker, ferner der gut aussehende,<br />

englische Hochleistungstradition verratende<br />

Zweinockenwellenmotor mit über 100<br />

Brems-PS. Das ausgestellte Fahrzeug, eine burgunderrote<br />

viertürige Limousine in gemässigter<br />

Form, besitzt, wie heute leider nur noch wenige<br />

Wagen, die Merkmale liebevoller Werkmannsarbeit<br />

bis zum kleinsten Detail. Als Kraftübertragung<br />

wird in diesem Fall ein synchronisiertes<br />

Brown-Getriebe mit Lenkradschaltung verwendet,<br />

während auf Wunsch auch ein Cotal-<br />

Getriebe mit dem Schalthebel am Armaturenbrett<br />

erhältlich ist.<br />

LANCHESTER<br />

Als kleinerer Bruder des englischen Daimler<br />

findet die Lanchester-Limousine vor allem Anklang<br />

bei denjenigen Salonbesuchern, die einen<br />

Kleinwagen in der Detailfertigung und der eleganten<br />

Zurückhaltung des grossen englischen<br />

Klassefahrzeugs suchen. Mit seiner sechsfenstrigen<br />

Ganzstahlkarosserie und den breiten Türen<br />

bietet er mehr Platz, als man auf den ersten<br />

Blick annehmen könnte. Neben dem Vierzylindermotor<br />

von 7 Steuer-PS, der seit dem Erscheinen<br />

des Modells « 10 » kurz nach dem Krieg<br />

kaum verändert worden ist, interessiert vor<br />

allem die bewährte Daimler-Kraftübertragung<br />

mit der Flüssigkeitskupplung und dem Vorwählgetriebe,<br />

die sich trotz ihrer nunmehr zwanzigjährigen<br />

Entwicklungszeit neben den neuesten<br />

Konstruktionen wohl sehen lassen kann. Das<br />

Fahrgestell ist sehr kräftig und steif und besitzt<br />

vordere Einzelradaufhängung. Ohne dass<br />

die reichhaltige Ausstattung ein allzu hohes Gesamtgewicht<br />

verursachen würde, lässt sie bezüglich<br />

Finish nichts zu wünschen übrig.<br />

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18 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ 1919 - Nr. 13<br />

ROLLS-ROYCE<br />

Unbeirrt' geht diese Marke auf einem selbstgewählten<br />

.Weg schrittweise und zielbewusst der<br />

letzten technischen Vollendung entgegen. In diesem<br />

Jahre sind — ausser der Lenkradschaltung,<br />

•welche die bisherige Kulissenschaltung ablöst —<br />

keine technischen Veränderungen zu registrieren.<br />

Die Vollkommenheit dieses Wagens beruht<br />

auf der sorgfältigen Ausgestaltung aller Details<br />

und speziell, beim mechanischen Teil auf der<br />

grossen Anzahl von kleinen und kleinsten Bestandteilen,<br />

die nur eine Funktion zu erfüllenhaben.<br />

Dieser Aufwand an Arbeit und bestem<br />

Material führt aber dennoch, unter Berücksichtigung<br />

aller Sicherheitsmargen und bei einem<br />

Höchstmass an lebenslänglicher Geräuschlosigkeit,<br />

zu bestmöglichen Fahreigenschaften dieser<br />

Wagenklasse. Am Salon ist Rolls-Royce durch<br />

eine schwarze, viertürige Mulliner-Limousine<br />

mit fünf Sitzplätzen und der charakteristischen<br />

Hecklinie und unveränderter Kühlerfront vertreten.<br />

Der Innenraum lässt sich Wohl mit der<br />

Kabine einer Luxusjacht vergleichen. Dieses<br />

legendäre Fahrzeug « Silver Wraight • hat mit<br />

seinen geringen Brüdern nur eines gemeinsam,<br />

nämlich, däss es mit Benzin betrieben wird. ,<br />

ROVER<br />

Die von Rover gezeigten beiden Limousinen<br />

sind seit letztem Jahr weder mechanisch noch in<br />

der Form verändert worden. Der Nachkriegstyp<br />

hat sich-in seiner modernen Konzeption so gut<br />

bewährt, ,dass er, wie dies der Tendenz dieser<br />

Firma entspricht, auf längere Zeit hinaus einzig<br />

durch, Detailverbesserungen auf der Höhe<br />

gehalten , werden kann. Die Motorkonstruktion<br />

verdient .auch dieses Jahr erwähnt zu werden,<br />

da hier hängende Einlass- und stehende Auspuffventile<br />

verwendet werden, wodurch es ermöglicht<br />

wird, die Verdichtung stark zu erhöhen,<br />

ohne dass der Motor deswegen an die Qualität<br />

des Treibstoffes besondere Ansprüche stellen<br />

würde, zudem sehr weich arbeitet und ein gutes<br />

Durchzugsvermögen entwickelt. Die Vorderräder<br />

sind einzeln abgefedert, und als Detail sei noch<br />

erwähnt, dass die langen Hinterradfedern einerseits<br />

am Chassis und anderseits am hintern Ende<br />

an der Ganzstahlkarosserie befestigt sind. Rover<br />

ist einer der letzten englischen Wagen mit senkrechtem,<br />

kurzem Schalthebel und Fernschaltung.<br />

Die Karosserie zeigt eine bewusst konservative<br />

Linienführung mit kurzen Vorderkotflügeln,<br />

breiten Türen und sehr hohem Innenraum. Die<br />

Innenausstattung ist äusserst kostbar und bis ins<br />

Detail; gut durchdacht.<br />

Der auf dem gleichen Stand zu sehende geländegängige<br />

Land-Rover ist dank seiner universellen<br />

Fahreigenschaften eher zu den Spezialfahrzeugen<br />

zu zählen. Auch beim Land-Rover<br />

wird der wechselgesteuerte Motortyp verwendet.<br />

Das Fahrzeug besitzt Vierradantrieb, zwischen<br />

Vorder- und Hinterachse ist ein Freilauf eingeschaltet.<br />

Entsprechend der hohen Beanspruchung<br />

bei Geländefahrten ist der Rahmen sehr<br />

verwindungssteif gebaut und vorne und hinten<br />

mit Starrachsen versehen. Von diesem Modell<br />

ist ein einfacher siebenplätziger Station-Wagon<br />

ausgestellt, eine Karosserieform, die zu diesem<br />

kräftigen und vielseitigen Fahrzeug gut passt.<br />

SINGER<br />

Diese Firma folgte beim Bau ihrer kleinen<br />

Qualitätsfahrzeuge jahrelang der konservativen<br />

englischen Schule.<br />

Am Salon wird nun für das Jahr <strong>1949</strong> ein<br />

von Grund auf neu konstruiertes Modell gezeigt,<br />

das die Bezeichnung SM 1500 trägt. Der drehfreudige<br />

1,5-Liter-Vierzylindermotor besitzt, wie<br />

alle Singer-Modelle, eine obenliegende Nockenwelle<br />

und entwickelt bei 4200 T/min 48 PS. Das<br />

Fahrgestell ist durch unabhängige Vorderradfederung<br />

mit Schraubenfedern modernisiert. Eine<br />

völlige Abkehr von der herkömmlichen Bauweise<br />

kommt im Entwurf der Karosserie zum<br />

Ausdruck, die sich stark an die amerikanische<br />

Pontonform anlehnt. Sehr schön sind die symmetrisch<br />

verteilten Tür- und Fensterflächen und<br />

die für Vorder- und Hinterräder gleich grossen<br />

Radöffnungen. Immer wieder anziehend wirkt<br />

der kleine Typ « 9 », ein Sport-Roadster mit Einlitermotor<br />

und lebhaften Fahreigenschaften.<br />

STANDARD<br />

Der neue Standard, «Vanguard», vermochte<br />

seine vielversprechenden Anfangserfolge fortzusetzen<br />

und ist im Vergleich zum letzten Jahr<br />

nur in geringfügigen Details verändert. Seine<br />

Merkmale können kurz wie folgt zusammengefasst<br />

werden: Elastischer, ausdauernder Vierzylindermotor<br />

mit hängenden Ventilen und hoher<br />

Leistung; vollsynchronisiertes Dreiganggetriebe,<br />

niedriges Fahrzeuggewicht, vorne Einzelradfederung,<br />

sehr geräumige Karosserie mit<br />

voller Ausnutzung der Spannweite für den Innenraum,<br />

glatte Aussenf lachen 'ohne Kotflügel.<br />

Die überlegenen Fahreigenschaften sind bekannt;<br />

neuerdings wird das Chassis in der Art des Sta-<br />

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tion Wagon karo«siert. Diese Mehrzweck-Karosserie,<br />

< Estate Wagen » genannt, hat, wenn die<br />

hintere Sitzbank umgeklappt wird, eine Ladefläche<br />

von 1,33 m Länge und ist von hinten<br />

durch eine Doppeltüre zugänglich. Dieser am<br />

Salon sehr beachtete Estate-Wagen hat bei aller<br />

Zweckmässigkeit ein ansprechendes Aeusseres.<br />

SUNBEAM<br />

Die beiden Sunbeam-Modelle « 80 » und<br />

• 90 » sind unter den Rootes-Produkten die Vertreter<br />

der sportlichen Fahrzeugklasse. Im Zuge<br />

der Konzentration der Typenprogramme wird<br />

bei Sunbeam ein einziges Chassis gebaut, das<br />

wahlweise mit einem 6- oder 10-Steuer-PS-<br />

Motor ausgerüstet werden kann. Die Motoren<br />

entsprechen den bei der Rootes-Gruppe in andern<br />

Marken verwendeten Zylinderblöcken, die<br />

aber durch obenhängende Ventile und höhere<br />

Verdichtung höhere Dauerleistungen von 48,<br />

bzw. 65 PS bei etwas über 4000 T/min erreichen.<br />

Die Chassiskonstruktion geht eigene Wege.<br />

Der Kastenrahmen von auffällig grossem Querschnitt<br />

ist unter der Hinterachse durchgeführt,<br />

und vorne ist eine Starrachse mit langen Halbelliptikfedern<br />

vorgesehen. Der Motor ist weit<br />

nach vorne verschoben und die Schwerpunktlage<br />

des Chassis sehr tief. Beide Wagen fallen durch<br />

ihre elegante Linienführung auf. Sehr originell<br />

ist bei der viertürigen Limousine die Konstruktion<br />

der hintern Seitenscheibe, die ohne Türpfosten,<br />

einzig durch Ueberdeckung mit der Türscheibe<br />

zusammen eine grosse Glasfläche bildet<br />

Von bestechender Eleganz ist das zweitürige<br />

Cabriolet, sicher eine der schönsten Serienkarosserie<br />

unter den sportlichen Fahrzeugen unserer<br />

Zeit. Die Innenausstattung beider Modelle<br />

ist sehr durchdacht, und als besonderes Detail<br />

sei das fast senkrechte Lenkrad erwähnt, das<br />

sich genau in der Stellung befindet, wie- sie der<br />

sportliche Fahrer wünscht.<br />

TRIUMPH<br />

Die Konzentration im Bauprogramm der<br />

Standard-Werke hat dazugeführt, dass nun auch<br />

bei dieser Marke der Vanguard-Motor eingebaut<br />

wird. Dadurch wird die Fahrleistung dieses<br />

sportlichen, auf Rohrrahmen ruhenden Wagens<br />

nun allerdings von 9 auf 11 Steuer-PS erhöht<br />

Im übrigen ist der Triumph unverändert geblieben.<br />

Nach wie vor wird er mit der schnittigen,<br />

zweipl ätzigen Cabriolet-Karosserie geliefert,<br />

die noch durch zwei komfortable Notsitze mit<br />

eigener Windschutzscheibe zu einem Vierplätzer<br />

erweitert werden kann. Die Innenausstattung ist<br />

bis ins Detail sehr geschmackvoll, solid und<br />

praktisch.<br />

VAUXHALL<br />

Die Umstellung in der englischen Autoindustrie<br />

hat uns zwei neue Vauxhall-Modelle, einen<br />

1,5-Liter-Vierzylinder und einen 2,4-Liter-<br />

Prominente Salon-Gäste<br />

Am Samstag nachmittag ist mit dem S;wissaiJ2.<br />

Flugzeug auf dem Genfer Flugplatz Coürfrin dei"<br />

Präsident des Verwaltungsrates der Firestone<br />

Tyre & Rubber Co in Akron, Harvey Firestone,<br />

in Begleitung seiner Tochter zum Besuch<br />

des Salons eingetroffen. Bei der Ankunft<br />

wurde er von Herrn R. Bult, dem Direktor der<br />

Fabrik für Firestone-Produkte in Pratteln begrüsst.<br />

Der amerikanische Industrielle gedenkt<br />

einige Tage in der Schweiz zu verbringen.<br />

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und gleichem Platzangebot, sehr ähnlich.<br />

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hoch verdichtet und auch nicht sehr hochtourig,<br />

jedoch was Verbrennungsraum, Vergasei 1 und<br />

Kühlung anbetrifft, fortschrittlich gebaut. Die<br />

Karosserien sind nach der modernen, selbsttragenden<br />

Bauweise hergestellt. An der zusätzlich<br />

verstärkten Vorderpartie ist die bekannte<br />

Vauxhall-Einzelradfederung mit Torsionsstab<br />

und Kurbelarm montiert. Die weiche Fahrweise,<br />

welche dem Vauxhall viele Anhänger gebracht<br />

hat, ist den neuen Modellen erhalten geblieben.<br />

Die Karosserien sind in der Linienführung modernisiert,<br />

die Front ist durch ein horizontales<br />

Kühlergitter ornamentiert, und seitlich wurden<br />

die Chromstreifen, als typisches Vauxhall-<br />

Emblero, beibehalten. Die Innenausstattung ist<br />

gut und praktisch. Das Dreiganggetriebe wird<br />

jetzt bei beiden Modellen durch einen Schalthebel<br />

am Lenkrad betätigt. Insbesondere der<br />

Sechszylinder zeichnet sich durch eine hohe Beschleunigung<br />

aus und hat sich als sehr sparsamer<br />

Wagen erwiesen.<br />

WOLSELEY<br />

Wolseley, ein Produkt des Nuffield-Konzerns,<br />

hat im Zuge der Rationalisierung sein Fabrikationsprogramm<br />

von sechs auf zwei Modelle, die<br />

mit « 4/50 » und « 6/80 » bezeichnet werden, reduziert,<br />

in diese aber die ganze Summe an Erfahrungen<br />

hineingesteckt. Technisch sind die<br />

Modelle an den Morris angelehnt. Sie besitzen<br />

selbsttragende Karosserien, vordere Einzelradaufhängung<br />

mit Torsionsstabfedern, Lenkradschaltung<br />

und neuerdings Motoren mit obenliegender<br />

Nockenwelle, alles in allem sehr gelungene<br />

Konstruktionen. Die beiden ausgestellten<br />

Modelle, zwei 4—5plätzige Limousinen, sind<br />

in ihren Innenabmessungen ziemlich identisch.<br />

Der graue Wagen ist jedoch mit einem kleinern,<br />

7,6-Steuer-PS-Vierzylindermotor, und der kastanienbraune<br />

mit dem 11-Steuer-PS-Sechszylinder<br />

versehen. Das wesentliche Merkmal dieser Maschinen<br />

ist die obenliegende Nockenwelle, welche<br />

die Ventile ohne Zwischenmechanismus betätigt.<br />

Die Leistungsausbeute mit 51, bzw. 72 PS<br />

entspricht durchaus dieser sportlichen Konzeption.<br />

Die Aufmachung der <strong>1949</strong>er-Modelle bedeutet<br />

eine Abwechslung unter den fast uniformierten<br />

Ponton-Karosserien, indem hier Kühler<br />

und Kotflügel ihre ursprüngliche Form beibehielten,<br />

wenn auch die einzelnen Elemente gediegen<br />

aufeinander, abgestimmt sind. Die Innenausstattung<br />

ist reichhaltig und bis ins Detail<br />

durchdacht. An einem Schnittmodell wird der<br />

Nockenwellenantrieb gezeigt, dessen Besonderheit<br />

darin besteht, dass die angetriebenen<br />

Schraubenzahnräder geteilt sind, wobei die eine<br />

Hälfte unter Federspannung steht und dadurch<br />

im Antrieb jegliches Spiel vermieden wird.<br />

Eine Tagung des < Bureau Permanent ><br />

Am letzten Freitag hielt im Rahmen des Genfer<br />

Salons das Ständige Internationale Büro der<br />

Automobilkonstrukteure unter dem Vorsitz von<br />

Baron Petiet eine Sitzung ab, woran sich 15 Delegierte<br />

aus Frankreich, Italien, England, Belgien,<br />

Holland, der Schweiz, der Tschechoslowakei<br />

und den USA beteiligten.<br />

Nach dem Ablauf ihrer statutarischen Amtsdauer<br />

stellten der Präsident Baron Petiet und<br />

der 1. Vizepräsident, Ch. Dechevrens, ihre Plätze<br />

neuen Männern zur Verfügung. In seiner heutigen<br />

Zusammensetzung präsentiert sich der Vorstand<br />

nunmehr wie folgt: Präsident: Dr. Llewellyn<br />

Smith, Generaldirektor der Rolls-Royce-<br />

Werke und Vertreter der englischen Syndikalkammer;<br />

1. Vizepräsident: Dr. R. Biscaretti, Delegierter<br />

der italienischen Syndikalkammer;<br />

2. Vizepräsident: M. Louis Brondeel (Belgien).<br />

Als Sekretär wurde R. de Nercy mit Akklamation<br />

bestätigt.<br />

Im weiteren befasste sich das Bureau Permanent<br />

mit. seinem Arbeitsprogramm <strong>1949</strong>/50<br />

und nahm ein aufschlussreiches Referat über die<br />

Dimensionen der Nutzfahrzeuge im Verhältnis<br />

zur Entwicklung des motorisierten Strassenverkehrs<br />

entgegen. Das delikate Problem der Sicherheit'<br />

1 beleuchtete in magistraler Weise der Delegierte<br />

der USA, Mr. Richards! <br />

Die «LuminaAG. Shell-Produkte»,<br />

die zu den Ausstellern des gegenwärtigen Internationalen<br />

Automobilsalons in Genf gehört, hat<br />

im dortigen Hotel de la Paix die Presse für eine<br />

Orientierung über ihr neues Produkt Shell X-100<br />

empfangen. In Gegenwart des Verwaltungsratsmitgliedes<br />

Robert Marchand, des Zentraldirektors<br />

Kyburz, des Propagandachefs Dr. Ingold sowie<br />

der Herren Engel, William und Born von der<br />

Shell-Gesellschaft in London wurden die Gäste<br />

vom kommerziellen Direktor Vogt begrüsst, der<br />

kurz die Veranlassung und die Ergebnisse der<br />

Forschungen zur Gewinnung des neuen Erzeugnisses<br />

darlegte. Dessen Zweck sollte sein, die<br />

Tendenz zur Bildung von Oxydationsprodukten<br />

unter der Einwirkung hoher Betriebstemperaturen<br />

zu bekämpfen, die zur Verharzung im Motoreninneren<br />

führen, aber ebenso die unzureichende<br />

Schmierung bei kaltem Start und bei<br />

intermittierendem Betrieb des Wagens, infolge<br />

der nur langsamen Bildung des schützenden<br />

Films und dessen Wegwaschen durch unvergasten<br />

Brennstoff, der sich an den Zylinder- und<br />

Kolbenwänden niederschlägt. Der Zusatz einer<br />

Reihe wirksamer Stoffe befähigt das Shell-<br />

X-100-Motor-Oil, das Resultat einer fast zehnjährigen<br />

Forschungsarbeit, jenen schädlichen<br />

Tendenzen durch eine grosse Benetzungsfähigkeit<br />

und ein stärkeres Haftvermögen des Oelfilms,<br />

als Schutz gegen korrosive Angriffe auf<br />

Kolben- und Zylinderlaufflächen und Lager zu<br />

wirken. Ein darauf vorgeführter Film veranschaulichte<br />

die entsprechenden Arbeiten in dem<br />

auf modernste Art eingerichteten Shell-Forschungszentrum<br />

in Thornton (England). An<br />

Hand von Mikrophotographien wurde der Unterschied<br />

von gebrauchtem Mineralöl, bei dem sich<br />

die zusammengeballten Schmutzpartikelchen<br />

leicht absetzen und daher die Oelkanäle verstopfen,<br />

und dem gebrauchten Shell X-100 gezeigt,<br />

in dem die erwähnten Partikelchen weniger<br />

zahlreich und im Oel verteilt sind und'sich<br />

in diesem schwebend halten.<br />

Der T.C.S. und die antomobilistisehen<br />

Tagesfragen<br />

Der Verwaltungsrat des Touring-Club -der<br />

Schweiz tagte am 19. März <strong>1949</strong> unter dem Vorsitz<br />

von Nationalrat Adrien Lachenal in Genf.<br />

Er beschloss, im Einvernehmen mit den interessierten<br />

Kantonen versuchsweise die Strasse<br />

Lausanne-Bern und andere Strecken nach einem<br />

modernen Verfahren mit Sicherheits- und Trennungslinien<br />

auszurüsten.<br />

Der Verwaltungsrat stellte im weiteren fest,<br />

dass die motorfahrzeugbedingten Einnahmen des<br />

Bundes im Jahre 1948 die Summe von 117 Millionen<br />

Franken erreichten. Selbst wenn der eidgenössische<br />

Fiskus die Hälfte des Ertrages der<br />

Treibstoffzölle an die Kantone abführt, würde<br />

ihm ein Ueberschuss von 82 Millionen Franken<br />

verbleiben. Während der letzten 10 Jahre vor<br />

dem Krieg war dieser Einnahmenüberschuss viel<br />

weniger hoch (durchschnittlich 49 Millionen<br />

jährlich). Der Verwaltungsrat des T. CS. gibt<br />

der Auffassung Ausdruck, dass der Bund unter<br />

diesen Umständen schon unter dem Regime der<br />

die Bundesfinanzreform vorbereitenden Uebergangslösung<br />

die Hälfte der Bundeseinahmen aus<br />

den Treibstoffzöllen für die Verbesserung des<br />

Strassennetzes zur Verfügung stellen sollte.<br />

Der Verwaltungsrat nahm Kenntnis vom<br />

Stand der Untersuchungen zur Frage der Gleichbehandlung<br />

der verschiedenen. Verkehrsmittel<br />

durch die öffentliche Hand. Obwohl der Wert<br />

solcher Untersuchungen'nicht ^verkannt wird, ist<br />

er doch der Meinung, dass jede Rechnung, die<br />

nicht die Gesamtheit der fiskalischen Leistungen<br />

des motorisierten Strassenverkehrs einbezieht, der<br />

ernsthaften Grundlage entbehrt<br />

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Nr. 13 — IV. BLATT AUTOMOBIL<br />

REVUE BERN,<br />

21. März <strong>1949</strong><br />

Das Dyna-Flow-Getriebe von Buick<br />

Detailbeschreibung des ersten serienmässig gebauten Drehmomentwandlers für<br />

Personenwagen<br />

Funktionsweise des vollautomatischen, stufenlosen Flüssigkeitsgetriebes<br />

ABB. 4<br />

Längsschnitt durch den DYNA-FLOW, bestehend aus dem Flüssigkeitsgetriebe<br />

(links) dem Planetengetriebe (Mitte) und dem<br />

Kardangelenk (ganz rechts). Die Bedeutung der Positionszahlen<br />

geht aus dem Text hervor die übrigens mit denjenigen<br />

in Abb. 6 und 7 übereinstimmen.<br />

Vor einem Jahre hat die General Motors ihre<br />

Marken Cadillac, Oldsmobile und Pontiac mit<br />

dem auch in der Schweiz automatisch arbeitenden<br />

Getriebe Hydramatic ausgerüstet. Nun folgt<br />

als zweite Neuerung im Getriebebau von GM die<br />

Dyna-Flow-Kraftübertragung, mit der in der<br />

Schweiz der Buick « 50 Super » ausgerüstet werden<br />

kann. Wie das Hydramatic-Getriebe, so ist<br />

auch die Dyna-Flow keine absolut neue Erfindung.<br />

Buick hat mit der Entwicklung dieses Getriebes<br />

schon vor 1939 begonnen, und während<br />

des Krieges ist es unter dem Namen Torqmatic<br />

in den Panzerzerstörern vom Typ « Hellcat»<br />

eingebaut worden. Der heutige Dyna-Flow ist<br />

aus diesem Getriebe entwickelt und anfänglich<br />

dem 5 % -Liter-Motor des Buick-Roadmaster angepasst<br />

worden, in dem es seit 1948 serienmässig<br />

eingebaut wird. Für den kleineren 4-Liter-Motor<br />

der Serie « 50» folgt nun ein entsprechendes<br />

Getriebe.<br />

Im Unterschied zum Hydramatic handelt es<br />

sich beim Dyna-Flow nicht um ein automatisch<br />

Die Arbeitsweise der Flüssigkeitskupplungen.<br />

Es ist bekannt, dass man in einem drehenden<br />

Schwungrad Energie aufspeichern kann, und<br />

zwar um so mehr, je schwerer dieses Schwungrad<br />

ist, mit je grösserer Drehzahl es umläuft<br />

und je grösser sein Durchmesser ist Von zwei<br />

gleich schweren Schwungrädern,, die beide mit<br />

gleicher Geschwindigkeit drehen, speichert dasjenige<br />

mit dem grössern Durchmesser mehr<br />

Energie auf.<br />

Man stelle sich nun ein Schwungrad vor, dessen<br />

Durchmesser sich während des Betriebes beliebig<br />

verändern lässt. Wird während des Laufens<br />

der Durchmesser verkleinert, so dreht das<br />

Rad sofort rascher. Dies kann man nur dadurch<br />

verhindern, dass die durch das Verkleinern des<br />

Raddurchmessers frei •werdende Energie irgendwie<br />

weggeführt, z. B. in einer Bremse vernichtet<br />

wird.<br />

Solche Schwungräder, deren Durchmesser<br />

ohne Veränderung des Gewichtes beliebig vergrössert<br />

und verkleinert werden kann, sind keine<br />

ABB. 1<br />

Die Wirkungsweise einer Flüssigkeitskupplung bestellt darin, dass rotierende Oelmassen beschleunigt und verzögert werden.<br />

Der Vergleich mit Schwungrädern verschiedener Durchmesser ist im Text beschrieben.<br />

aus Oel bestehendes Schwungrad von der Breite<br />

TjV, dem Durchmesser Da und der Drehgeschwindigkeit<br />

R betrachten. Im Turbinenrad wird nun<br />

dieses Schwungrad auf den Durchmesser Di verkleinert,<br />

indem das Oel durch die Wirbelung von<br />

tssen nach innen läuft und wiederum zum<br />

_:mpenrad übertritt,, Die, Differenz der „in den<br />

Schwungrädern P und T aufgespeicherten Energ$sn<br />

ist vom' Pumpenrad aufs Turbinenrad, d.h.<br />

vom Motor auf die Kardanwelle übertragen worden.<br />

': *WIe" bei einer Reibungskupplung, so ist die<br />

Kraft, die vom Pumpenrad auf das Turbinenrad<br />

übergeht immej: gleich der Kraft des Motors.<br />

Eine Vergrößerung der Kraft, wie sie zum Anfahren<br />

oder zum Fahren am Berg notwendig ist,<br />

thematischen Gesetzen der Hydramatik berechnet<br />

werden.<br />

Wie die Abb. 2 gezeigt, tritt das vom Pumpenrad<br />

erzeugte Oelschwungrad P in das Turbinenrad<br />

ein und wird dort im Durchmesser verkleinert.<br />

Zugleich verliert es mehr oder weniger<br />

,an Rotationsgeschwindigkeit. * Diese kann nicht<br />

nur, wie bei der hydraulischen Kupplung, bis auf<br />

Null sinken, sondern erreicht bei entsprechender<br />

Ausbildung der Turbinenbeschaufelung sogar<br />

negative Werte, d.h. das aus dem Turbinenrad<br />

austretende Oelschwungrad dreht in umgekehrtem<br />

Sinne. Dadurch entsteht natürlich eine erhebliche<br />

Vergrösserung der an das Turbinenrad<br />

abgegebenen Kraft. Eine zusätzliche Leistung<br />

für das Pumpenrad wird aber deshalb nicht not-<br />

ABB. 2<br />

Ein Flüssigkeitsgetriebe, wie es im Dyna-Flow verwendet wird, besteht aus mindestens drei Teilen: dem vom Motor angetriebenen<br />

Pumpenrad, dem abtreibenden Turbinenrad und einem festen Leitrad. Die Verzögerung der rotierenden Oelmassen<br />

im Turbinenrad kann dank der Wirkung des festen Leitrades viel weiter getrieben werden als bei einer Flüssigkeitskupplung.<br />

Ein Flüssigkeitsgetriebe arbeitet daher als Drehmomenlwandler, d.h. als stufenloses Getriebe.<br />

schaltendes Viergang-Wechselgetriebe, sondern<br />

um ein automatisch und gleichzeitig<br />

stufenlos arbeitendes Flüssigkeitsgetriebe.<br />

Die Untersetzung zwischen dem<br />

Motor und der zu den Rädern führenden Kardanwelle<br />

wird also nicht mehr ausschliesslieh<br />

durch Zahnräderpaare erreicht, sondern wird im<br />

Flüssigkeitsgetriebe selber erzeugt. Im Aufbau<br />

ist ein hydrodynamisches Getriebe einer Flüssigkeitskupplung<br />

stark verwandt, doch besteht in<br />

der Funktion ein grundsätzlicher Unterschied.<br />

Utopie, sondern ein längst bekanntes Konstruktionselemerit.<br />

Sie bestehen weder aus Stahl, noch<br />

aus Gummi, noch aus irgendeinem neuen Kunststoff,<br />

sondern aus Oel. In Abb. 1 sind die beiden<br />

wichtigsten Bauelemente einer Flüssigkeitskupplung,<br />

das Pumpenrad und das Turbinenrad dargestellt.<br />

Das Pumpenrad wird vom Motor aus<br />

angetrieben und treibt das Oel nach aussen, so<br />

dass es mit der DrehgeSchwindigkeit R und der<br />

Wirbelgeschwindigkeit W aus der Beschaufelung<br />

austritt Das austretende Oel kann man als ein<br />

1001 1 1 1 1 -T 1 1 ^—•<br />

OYNAFLOW v ^ ^ ^ ^<br />

§ 1 # / // 1/<br />

| S x / / '<br />

§" 3000 30 -§4- 1 1 •<br />

25 V y DYNAFLOW 3<br />

20 2000 20 y-^J_ -| ~y i ~\ •<br />

10 1000 10$*—i-»».——»SSBa—S —• — — •<br />

I ^KUPPLUNG- EMBRAYAGE<br />

0 400 1200 2000 2800 3600<br />

ABB. 3<br />

Verlauf des Wirkungsgrades (oben) und der Drehmomentyergrösserung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des<br />

Wagens. Die gestrichelten Linien geben den Verlauf für eine Kupplung und ein dreiteiliges Flüssigkeitsgetriebe an, die<br />

ausgezogene Linie gilt für das Flüssigkeitsgetriebe DYNA-FLOW. Es bedeuten: 1 = Wirkungsgrad eines typischen Dreh-<br />

»omentwondlers; 2 = Wirkungsgrad einer typischen Flüssifkeitskupplung; 3 •» Verhältnis der Drehmomente.<br />

ABB. 5 -<br />

Lenkrad eines mit DYNA-FLOW ausgerüsteten Buiek. Der Wählhebel kann leicht mit den Fingerspitzen verschoben werden.<br />

Die gewählte Fahrstufe ist auf dem über der Nabe angebrachten Anzeiger leicht ablesbar. Es bedeuten: P (Parking)<br />

— Parkieren; N (Neutral) = Leerlaufstellung; D (Drive) = «Schnell»; L (Low) = «Langsam»; R (Reverse) = Rückwärts».<br />

und wie sie in den untern Gängen eines üblichen<br />

Schaltgetriebes erzeugt wird, kann mit einer<br />

hydrodynamischen Kupplung nicht erreicht werden.<br />

Dies wäre auch gar nicht möglich, denn<br />

beide Räder sind frei drehbar und können nur<br />

im Gleichgewicht bleiben, wenn jedes gleichviel<br />

Kraft aufnimmt wie es auch abgibt<br />

Arbeitsweise eines Flüssigkeitsgetriebes.<br />

Ein hydrodynamisches Getriebe arbeitet ähnlich<br />

wie die Kupplung und nützt die bei der<br />

Verkleinerung von Schwungrädern frei werdenden<br />

Energien aus. Es besteht aber nicht nur aus<br />

Pumpen- und Turbinenrad, sondern dazwischen<br />

liegt noch ein Leitrad. Wie aus Abb. 2 hervorgeht,<br />

fliesst der vom Pumpenrad erzeugte<br />

Oelwirbelring durch alle drei Räder. Das Leitrad<br />

ist fest mit dem Getriebegehäuse verbunden,<br />

kann also Kräfte aufnehmen und aus dem System<br />

hinausleiten, ohne dass dadurch das Gleichgewicht<br />

gestört wird. Dies ist der Grund, weshalb<br />

mit diesem Dreiradsystem eine Vergrösserung<br />

der Kraft, oder wie man auch sagt, eine<br />

Drehmomentwandlung oder eine Untersetzung<br />

erzielt wird.<br />

Bei der Flüssigkeitskupplung sind die Leitschaufeln<br />

einfach und eben geformt und radial<br />

angeordnet. Beim Flüssigkeitsgetriebe dagegen<br />

hat der Konstrukteur mit der besondern Ausbildung<br />

der Beschaufelungen ein Mittel in der<br />

Hand, die Charakteristik des Getriebes den<br />

speziellen Betriebsverhältnissen anzupassen. In<br />

der Regel sind die Leitschaufeln mehrfach gebogen,<br />

komplizierte Gebilde, die nach den mawendig,<br />

denn im Leitrad wird die Schwungmasse<br />

wieder umgekehrt beschleunigt ; un4 tritt mit<br />

normaler Rotation wiederum ins Pumpenrad ein.<br />

• Wenn man, wie wir es getan haben, die inneren><br />

Strömüngsverluste nicht berücksichtigt, so<br />

könnte man glauben, dass sich mit einem- solchen<br />

dreiteiligen Flüssigkeitsgetriebe alle möglichen<br />

Untersetzungsverhältnisse erreichen lassen.<br />

In der Praxis zeigt es sich allerdings, dass<br />

diese Verluste bei Kupplung, und'.Getriebe nicht<br />

unerheblich sind. In Abb. 3 sind die Drehmomentwandlung<br />

und der Wirkungsgrad, einer Flüssigkeitskupplung<br />

und eines Flüssigkeitsgetriebes in<br />

Abhängigkeit.. von , der Fahrgeschwindigkeit<br />

durch gestrichelte Linien separat, dargestellt. Wir<br />

sehen, dass der Wirkungsgrad der Kupplung um<br />

so besser ist, je schneller der Wagen fährt) währenddem<br />

für das Getriebe der-Wirkungsgrad bei<br />

einer mittleren Wagengeschwindigkeit sein Optimum<br />

erreicht Durch, die stark-ausgezogene<br />

Linie ist angedeutet,.dass beim Dyna-Flow beide<br />

Vorteile vereinigt sind und beide Nachteile wegfallen.<br />

Um dies zu erklären, sei vorerst der<br />

Aufbau des Flüssigkeitsgetriebes Dyna-Flow<br />

etwas genauer angesehen. Der Aufbau der ganzen<br />

Kraftübertragung geht aus Abb. 4 hervor.<br />

Im Prinzip besteht er aus einem Flüssigkeitsgetriebe<br />

(links) und einem Planetengetriebe<br />

(rechts). Das Planetengetriebe erweitert den<br />

etwas beschränkten Bereich des hydraulischen<br />

Wandlers und dient zugleich als Wendegetriebe.<br />

Das Flüssigkeitsgetriebe des Dyna-Flow besteht<br />

aus insgesamt fünf Schaufelrädern, nämlich<br />

einem zweiteiligen Pumpenrad 5 und' 1, einem


22 AUTOMOBIL REVUE MONTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> - Nr. 13<br />

ABB. 6<br />

Dia fünf Teile des Dynaflow-Flüssigkeitsgerriebes. Rechts<br />

outseni Pumpe. Links aussen: Turbine. Mitte von links nqeh<br />

rechts: Zwei Leiträder, Hilfspumpenrad.<br />

Turbinenrad 2 und einem doppelten Leitrad 3<br />

und 4. (Die Angaben der Positionsnummern beziehen<br />

sich hier auf Abb. 4, stimmen aber in allen<br />

Abbildungen dieses Artikels über ein.) Der Antrieb<br />

des grossen Pumpenrades 1 erfolgt von der<br />

Motorwelle 10 her über das Schwungrad 11 mit<br />

der Anlasserverzahnung. Das kleinere Pumpenrad<br />

5 ist durch einen Freilauf derart auf dem<br />

Hauptpumpenrad 1 gelagert, dass es zwar<br />

schneller, nicht aber langsamer drehen kann als<br />

das Hauptrad. Ganz ähnlich sind die beiden Leiträder<br />

3 und 4 durch Freiläufe mit dem festen<br />

Gehäuse verbunden, so dass sie sich im normalen<br />

Drehsinne frei bewegen können, während<br />

eine kleine Bewegung im entgegengesetzten<br />

Sinne diese Räder sofort blockiert<br />

Beim Anfahren dreht das Pumpenrad 1,<br />

und das Turbinenrad 2 steht still. Die Beschaufelung<br />

der beiden Leiträder 3 und 4 und des kleinen<br />

Pumpenrades 5 sind so gebaut, dass die<br />

Strömung des herumwirbelnden Oeles die Leiträder<br />

im entgegengesetzten, das Hilfspumpenrad<br />

im normalen Drehsinn antreibt. Dadurch werden<br />

die beiden Leiträder 3 und 4 blockiert, während<br />

das Pumpenrad 5 frei mitdreht und vorläufig<br />

noch nicht in- Funktion tritt. Die Uebertragung<br />

arbeitet als hydrodynamisches Getriebe, und das<br />

Drehmoment wird ungefähr verdoppelt.<br />

Hat der Wagen einmal eine gewisse Geschwindigkeitsgrenze<br />

Oberschritten, so tritt auch<br />

das Hilfspumpenrad 5 in Aktion. Die Charakteristik<br />

des ganzen Getriebes wird dadurch etwas<br />

verändert und eine Verbesserung des Wirkungsgrades<br />

bei mittleren Fahrgeschwindigkeiten erreicht;<br />

sie entspricht dem Buckel A—B in der<br />

Wirkungsgradkurve Abb. 3.<br />

Rollt der Wagen noch schneller, SO gibt die<br />

Oelströmung die beiden Leiträder 3 und 4 nacheinander<br />

allmählich los. Es arbeiten dann nur<br />

noch die beiden Pumpenräder und das Turbinenrad;<br />

die Uebertragung arbeitet also nicht<br />

mehr als Getriebe, sondtrn als Flüssigkeitskupplung.<br />

Welch enortne Verbesserung<br />

des Wirkungsgrades über den ganzen<br />

Fahrbereich durch diese besondere Anordnung<br />

der 5 Schaufelräder erreicht wird, geht deutlich<br />

aus Abb. 3 hervor.<br />

Pas Planeten*etrlebe.<br />

In Abb. 6 ist das im Dyna-Flow zusätzlich an<br />

das Flüssigkeitsgetriebe angebaute und vom Volant<br />

aus von Hand betätigte Planetengetriebe<br />

schematisch dargestellt Der Antrieb erfolgt über<br />

das hintere Sonnenrad 20, welches starr mit dem<br />

Turbinenrad 2 des Flüssigkeitsgetriebes verbunden<br />

ist. Der Antrieb auf die Kardanwelle und<br />

von dort weiter zu den Rädern erfolgt über den<br />

Planetenkörper 19. Das Getriebe hat zwei Vorwärts-<br />

und einen Rückwärtsgang, die durch Betätigung<br />

einer der Bandbremsen oder der Lamellenkupplung<br />

eingeschaltet werden.<br />

In der Stellung «Langsam» (Low) ist die<br />

Bandbremse 7 festgezogen, so dass das vordere<br />

Sonnenrad 18 still steht Die Bewegung des Sonnenrades<br />

20 wird vom Planetenrad 15 abgenommen<br />

und an das Planetenrad 16 weitergegeben.<br />

Das Planetenrad 16 wälzt sich am stillstehenden<br />

Sonnenrad 18 ab und bringt so den Planetenträger<br />

19, d.h. die damit verbundene Kurbelwelle,<br />

in Bewegung. Auf der Stufe « Langsam »<br />

arbeitet das Getriebe mit einer Untersetzung von<br />

1,8:1, was bei einer maximalen Untersetzung<br />

des Flüssigkeitsgetriebes von ca. 2,25 einen Betriebsbereich<br />

von 4 :1 bis 2 :1 für die gesamte<br />

Kraftübertragung ergibt<br />

In der Stellung «Schnell» (Drive) wird<br />

die Lamellenkupplung unter Oeldruck gesetzt<br />

und damit die Lamellenkupplung 8 betätigt. Die<br />

beiden Sonnenräder werden damit starr verbunden;<br />

das ganze Getriebe ist verbipckt und arbeitet<br />

ohne Untersetzung. Der Betriebsbereich des<br />

ganzen Dyna-Flow liegt nun zwischen 2,2 :1 und<br />

1:1."<br />

a) Anfahren i Beide himpenrader<br />

und Turbine drehen, lelirfider<br />

stehen Hill. Stark« Drehmomentwandiung.<br />

In der Stellung «Rückwärts» wird die<br />

Bandbremse 9 festgezogen und damit der innenverzahnte<br />

Ring 17 fixiert. Der Antrieb geht<br />

nun wie in Stufe « Langsam » vom Sonnenrad 20<br />

über die beiden Planetenräder 15 und 16. Das<br />

grössere Planetenrad 16 wälzt sich aber diesmal<br />

am Ring 17 ab und setzt damit den Planetenkörper<br />

19 im umgekehrten Drehsinn in Bewegung,<br />

während das vordere Sonnenrad 18 frei<br />

mitläuft.<br />

Die Fahrtechnik mit Dyna-Flow.<br />

Bei einem mit Dyna-Flow ausgerüsteten Wagen<br />

fällt das Kupplungspedal vollständig weg,<br />

und an Stelle des Schalthebels tritt ein am Lenkrad<br />

angebrachter Wählhebel, dessen Anordnung<br />

Abb. 5 zeigt. Er lässt sich leicht mit Fingerdruck<br />

in die fünf verschiedenen Fahrstellungen verschieben,<br />

ohne dass die Hand vom Volant genommen<br />

werden muss. Auf einem über der<br />

Lenkradnabe angebrachten, bei eingeschaltetem<br />

Licht elektrisch beleuchtetem Kreissektor wird<br />

die jeweils eingestellte Stufe angezeigt. Diese<br />

Stufen sind:<br />

P (Parking) = Parkieren. In dieser Stellung<br />

kann der Motor nicht angelassen werden, und<br />

die Räder sind durch das Schieberad 23<br />

(siehe Abb. 4) verblockt<br />

N (Neutral) = Leerlauf Stellung. Es wird keine<br />

Kraft auf die Räder übertragen; beide Bremsen<br />

und die Lamellenkupplung des Planetengetriebes<br />

sind frei. In dieser Stellung de*<br />

Wählhebels kann der Motor angelassen werden.<br />

D (Drive) = « Schnell». Diese Stufe dient zum<br />

normalen Fahren. Das Planetengetriebe ist<br />

AM. 7<br />

Die Arbeitsweise des Dyna-Flow.<br />

b) Beschleunigern Pinnpenräder,<br />

Turbine und erstes Leitrad drehen,<br />

zweites Leitrad steht still.<br />

Geringe Drehmomentwandlung.<br />

e) Höhere Geschwindigkeit) Samtliche<br />

Schaufelräder rotieren,<br />

keine Drehntomentwandlung,<br />

Dynaflow arbeitet als Kupplung,<br />

ABB. I<br />

Vereinfachte Darstellung des im DYNA-FLOW •inaebgoten<br />

Planetengetrlebei mit zwei Vorwirts- und einem Kuckwörisang.<br />

Die Steuerung erfolgt durch Betätigung der lamellt»-<br />

& jpplung B (Stufe «Schnallt) oder der Bandbremsen 7 ()<br />

und * (tltückwärtt»).<br />

verblockt; der Untersetzungsbereich betragt<br />

2,2 :1 bis 1:1.<br />

L (Low) •= « Langsam». Diese Stufe dient turn<br />

Anfahren an starken Steigungen, oder zum<br />

Fahren auf weicher Piste. Das Planetengetriebe<br />

arbeitet mit Untersetzung im Bereich<br />

von 4; 1 bis 2 :1.<br />

R (Reverse) = «Rückwärts». In dieser Stufe<br />

arbeitet das Planetengetriebe als Wendegetriebe.<br />

Die Fahrtechnik mit Dyna-Flow ist denkbar<br />

einfach. Normalerweise stellt man, wenn der<br />

Motor angelassen ist, den Wählhebel auf D —<br />

< Schnell », gibt langsam Gas und fährt weg. Das<br />

Flüssigkeitsgetriebe passt automatisch die Untersetzung<br />

der Gaspedalstellung und dem Rollwiderstand<br />

an; der Fahrer hat damit nichts mehr<br />

zu tun. Er hat lediglich zu lenkeö und die Fahrgeschwindigkeit<br />

mit dem rechten Fuss durch Betätigung<br />

von Gaspedal oder Bremse zu regulieren.<br />

Ist der Rollwiderstand sehr gros«, so stellt<br />

man tuf Stufe « Langsam » um. Die Fahrtechnik<br />

ist hier genau die gleiche. Der Unterschied zur<br />

Stufe « Schnell» besteht lediglich darin, dass<br />

nicht mehr so hohe Geschwindigkeiten erreicht<br />

werden, der Wagen dafür über mthr Kraft verfügt<br />

Das Umschalten von « Schnell * auf «Langsam<br />

• kann ohne weiteres und in jeder Fahrsituation<br />

erfolgen. Der Motor wirkt in beiden<br />

Stellungen als Bremse, in Stellung < Langsam •<br />

jedoch wesentlich stärker. Beim Bergabfahren,<br />

sei ei in einer kritischen Situation oder an einem<br />

steilen Gefälle, kann ohne weiteres « hinuntergeschaltet<br />

» werden, indem man ganz einfach mit<br />

den Fingerspitzen den Wählhebel von D<br />

(«Schnell») auf L («Langsam») umlegt Sogar<br />

ein ständiges Spielen zwischen diesen beiden<br />

Stufen ist ohne weiteres zulässig.<br />

ing. K Dreyer<br />

(Schluss folgt)<br />

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Nr. 13 - MOMTAG, 21. MÄRZ <strong>1949</strong> AUTOMOBIL REVUE 23<br />

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Seit einem Vierteljahrhundert Kennt die Welt des Automobils<br />

den Namen CHRYSLER als Synonym für Fortschritt,<br />

Schönheit und" Gegenwert. Zweieinhalb Jahrzehnte<br />

lang hat dieser Name immer und immer wieder<br />

glänzenden Errungenschaften und richtungweisenden<br />

Neuerungen im Automobilbau Pate gestanden. Und<br />

während 25 Jahren haben die schöpferischen Köpfe, die<br />

hinter dem Namen CHRYSLER stehen, ein feines Verständnis,<br />

ja geradezu einen sechsten Sinn für die unausgesprochenen<br />

Anliegen des Automobilismus und ein<br />

großartiges Geschick für. ihre Verwirklichung bewiesen.<br />

Daß das Jahr des silbernen CHRYSLER-Jubiläums<br />

nicht ohne eine besondere Leistung vorübergehen<br />

würde, ließ die ganze Tradition der Marke erwarten.<br />

Und wenn heute diese Jubiläums-Leistung — verkörpert<br />

in den Modellen <strong>1949</strong> — von ihren Urhebern als die<br />

umfassendste Konstruktionsänderung in 25 Jahren bezeichnet<br />

wird, so will das etwas heißen— besonders,<br />

wenn man die hohe Entwicklungsstufe der letzten<br />

CH^YSLER-Modelle in Betracht zieht! Tatsächlich<br />

sind in zweijähriger Forschungs- und Konstruktionsarbeit<br />

Fahrzeuge entstanden, die nicht nur einige neue<br />

Einzelzüge, sondern eine überwältigende Vielfalt von<br />

Neuerungen und Verbesserungen aufweisen. Nie zuvor<br />

sind an sich schon vorzügliche Konstruktionen einer<br />

so großangelegten Gesamterneuerung unterzogen worden.<br />

Jeder Wagenteil wurde auf Vervollkommnungsmöglichkeiten<br />

hin geprüft, und die Ergebnisse dieser Ueberarbeitung<br />

sind: am PLYMOUTH und am WINDSOR<br />

je gegen hundert Aenderungen und Verbesserungen!<br />

Worin kommt der neue Zug im CHRYSLER nun<br />

Ausdruck? In allem und jedem! Die Jubiläums-Modelle<br />

erfreuen das Auge durch einen wundervollen Fluß der<br />

Linie ; — eine dank raffinierter Verfeinerungen noch<br />

ausgewogenere Schönheit und Eleganz. Die sprichwörtliche<br />

Gediegenheit der Innenausstattung ist weiter vermehrt<br />

worden. Auch der Radstand der meisten Modelle<br />

edelt, der Innenraum trotz knapperer Außenmaße ver»<br />

ist bei verringerter Gesamtlänge größer. Und nicht<br />

zuletzt bewirken zahlreiche konstruktive Aenderungen<br />

am Motor und an fast allen Chassisteilen eine noch<br />

bessere Fahrleistung, eine noch höhere Fahrsicherheit,<br />

einen gesteigerten Fahrkomfort. / Wer <strong>1949</strong> an eine<br />

Neuanschaffung denkt, erinnert sich mit Vorteil daran,<br />

daß es das Jahr des silbernen CHRYSLER-Jubiläums ist!<br />

Die Jumiäams-Modene PtTMOUTR. WINDSOR nnd NEW YORK ER <strong>1949</strong> werden erstmals am internationalen<br />

Automobil-Salon in eenf (17.-27. März <strong>1949</strong>) ausgestellt and sind nachher bei den Vertretungen zu besichtigen.<br />

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Aarau: Willy Graber<br />

Alpnach-Dorf: Paul Fischer<br />

Arth a. See: Otto WUd<br />

Bern: Bellevue-Garage AG.<br />

Biel: Seeland-Garage<br />

Buchs (StG.): E. Kuhn<br />

Davos: Gebr. Durst<br />

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Frauenfeld: Schlossgarage AG.<br />

Kreuzungen: Ed. Lang<br />

Landrjuart: Senn & Weibel<br />

Luzern: Bühlmann AG.<br />

Porrentruy: Roger v. Dach<br />

Reinach: Hch. Huber Söhne<br />

MMUELHAUPT, BASEL<br />

Utoquai 47, Telephon (051) 241620 Stemenring 49, Telephon (061) 49423<br />

Richterswil: E. Gut<br />

Rüti: Luzian Clad<br />

Schaffhausen: Ernst Handschin<br />

Service: A. Hürlimann<br />

Schwanden: Georg Durst<br />

St. Gallen: Jean Willi<br />

St. Moritz: Chr. Mathis<br />

A /"•«<br />

Solothurn: Autovertretung<br />

Stans: Fritz Niederberger<br />

Thun: Hermann Moser<br />

Wädenswil: A. Waldmeiers Erb.<br />

Zof Ingen: G. Brunner<br />

Zug: Carl Acklin<br />

rfWAKTIONi Dr. A.LOCHER Hob Braunschweig. A. Flury — ADMINISTRATION VERLAG, DRUCK UND CLICHES: Hallwag AG., Breilenrainstr. 97. Bern. Tel (031) 2 82 22. Postcheckkonto III 414. Telegramm-Adresse: Autorevue, l*rn. — GESCHÄFTS-<br />

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