E_1967_Zeitung_Nr.006
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Nr. 6 AZ 3001 Bern 1, 9. Februar <strong>1967</strong> 62. Jahrgang Einzelnummer 70 Rappen<br />
E R S T E S C H W E I Z E R I S C H E A U T O M O B I L Z E I T U N G<br />
Z E N T R A L B L A T T FÜR A U T O M O B I L UND S T R A S S E N V E R K E H R<br />
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Noch ein Monat<br />
bis zum Genf er Autosalon<br />
Am 9. März, einem Donnerstag, wird<br />
der Genfer Automobilsalon eröffnet.<br />
Die in jüngster Zeit festgestellte Gärung<br />
in der internationalen Automobilindustrie,<br />
die Zusammenschlüsse,<br />
die Produktionseinschränkungen und<br />
die damit verbundene Ungewissheit<br />
über das Erscheinen der in der Luft<br />
liegenden Neuheiten (vgl. «AR» 5: «Was<br />
wird <strong>1967</strong> bringen?») haben der internationalen<br />
Beteiligung an dieser bedeutendsten<br />
Frühjahrsausstellung, der<br />
erst die Ausstellungen von Brüssel<br />
und Amsterdam vorangegangen sind,<br />
keinen Abbruch getan. Die Ausstellerliste<br />
lässt sogar eine leichte Steigerung<br />
bei den Personenwagenmarken<br />
und bei den Spezialkarosserien erkennen.<br />
Aus 13 Ländern wurden 79<br />
Personenwagenmarken gemeldet. Die<br />
im Zweijahresturnus ausgestellten<br />
Nutzfahrzeuge werden erst 1968 wieder<br />
zur Stelle sein, und die freigewordene<br />
Ausstellungsfläche wird der<br />
Prachtentfaltung der Personenwagenstände<br />
und der Renn- und Sportwagenausstellung<br />
und ihren Sonder-<br />
-attraktionen zugute kommen. Daneben<br />
nehmen die Ausstellungen von Zubehör<br />
und Garageeinrichtungen, Wohnwagen<br />
und Boote sowie eine Baumaschinenausstelung<br />
einen breiten<br />
Raum ein.<br />
Neue Marken<br />
Aus vier Ländern werden neue Marken<br />
erstmals oder nach einem Unterbruch<br />
wieder in Genf ausstellen, nämlich<br />
Japan, Grossbritannien, Italien<br />
und Russland.<br />
Drei englische Aussenseiter<br />
• Jensen. Hinter der Marke steht ein<br />
kleines Werk, das Hochleistungs-<br />
Eine gefährliche<br />
Unterlassung<br />
Am vergangenen Sonntag abend<br />
war ein Haus in Brand geraten, das<br />
dicht an der Hauptstrasse Nummer<br />
eins, Zürich—Bern, steht. Es befindet<br />
sich in der Gefällstrecke, die vom<br />
niedrigen Bergrücken Striegel bei Safenwil<br />
nach Oftringen führt, wo die<br />
Kreuzung mit der Hauptstrasse<br />
Ölten—Luzern liegt. Die Brandstätte<br />
befindet sich in der Nähe eines<br />
Niveauübergangs der SBB.<br />
Die lokale Feuerwehr war an jenem<br />
Abend bereits eifrig bemüht, die<br />
Schlauchleitungen zu legen und den<br />
Kampf gegen den Brand aufzunehmen.<br />
Kein einziger der Feuerwehrleute<br />
schien zu ahnen, dass er sich in Lebensgefahr<br />
befand.<br />
Dehn dicht an ihm vorbei rollte der<br />
dichte Abendverkehr Die von Zürich<br />
her rollenden Wagen wurden nur<br />
durch ein kleines, in der Kurve nach<br />
dem Bahnübergang fast' nicht sichtbares<br />
Dreieck gewarnt, dessen Aufschrift<br />
man lesen konnte — wenn<br />
man Schrittempo fuhr.<br />
Bei so dichtem Verkehr sollte die<br />
Feuerwehr sich besser absichern, sonst<br />
kann { ein vielleicht noch harmloser<br />
Brand zur Ursache schwerer Verkehrsunfälle<br />
werden. Wenn keine Umleitung<br />
möglich ist, so gehören doch<br />
zum mindestens einige deutliche Warnzeichen<br />
und ein Verkehrsplanton beidseits<br />
der Brandstelle auf die Strasse.<br />
Dass man diese Forderung in der<br />
«Hitze» des Gefechtes vergessen kann,<br />
ist verständlich — drum stellen wir<br />
sie hier in aller Kühle auf. AR<br />
fahrzeuge in kleiner Serie produziert.<br />
Hauptattraktion dürfte das Modell FF<br />
mit Vierradantrieb nach System Ferguson<br />
sein.<br />
• Marcos. Ebenfalls eine englische<br />
Aussenseitermarke, die unter ihren<br />
rennsportlichen Kunststoffkarosserien,<br />
mechanische Teile von fremden Marken<br />
verbirgt.<br />
• Reliant. Eine dritte kleine Marke,<br />
die aus der Reihe tanzt und mit mechanischen<br />
Teilen von Ford arbeitet<br />
und die israelische und neuerdings<br />
auch die erste türkische Autoindustrie<br />
(Anadol) mit Lizenzprodukten versieht.<br />
Zwei neue Japaner<br />
Der Expansionsdrang der japanischen<br />
Autoindustrie hat zwei neue<br />
Verkaufsorganisationen (nachdem die<br />
Prince Motor Co., Isuzu und Honda<br />
vorangegangen waren) entstehen lassen.<br />
• Toyota. Wie bereits angekündigt,<br />
wird an diesem Stande das attraktive<br />
2000 GT Coupe neben einigen repräsentativen<br />
Tourenwagen und ein 1,1-<br />
Liter-Kleinwagen zu sehen sein.<br />
• Datsun. Mit Spannung darf man<br />
der Präsentation dieser mit Nissan und<br />
Prince vereinigten Marke, die vorwiegend<br />
Mittelklassefahrzeuge herstellt,<br />
entgegensehen.<br />
Grossbritannien<br />
23 (1966: 22)<br />
Alvis (Graber)<br />
Aston Martin<br />
Austin<br />
Austin Healey<br />
Bentley<br />
Daimler<br />
Ford<br />
Humber<br />
Jaguar<br />
Jensen<br />
Lotus<br />
Marcos<br />
MG<br />
Morris<br />
Princess Reliant<br />
Riley<br />
Rolls-Rocye<br />
Rover<br />
Sunbeam<br />
Triumph<br />
Vauxhall<br />
Wolseley<br />
Neu: Jensen. Marcos,<br />
Reliant.<br />
Alvis: Am Stande<br />
von Graber bei den<br />
Spezialkarosserien<br />
ausgestellt.<br />
Bertone<br />
Fissore<br />
Frua<br />
Deutschland<br />
Opel (GM Suisse)<br />
Porsche (AMAG)<br />
Buick<br />
Cadillac<br />
Chevrolet<br />
Chrysler<br />
Dodge<br />
Ford<br />
(mit Thunderbird)<br />
Imperial<br />
International<br />
Kaiser-Jeep<br />
Lincoln<br />
Mercury<br />
Oldsmobiie<br />
Plymouth u. Valiant<br />
Pontiac<br />
Rambler<br />
Kaiser-Jeep und<br />
International sind<br />
dieses Jahr bei der<br />
Personenwagen-<br />
Ausstellung vertreten<br />
(1966 bei den Lastwagen)<br />
Die amerikanischen<br />
Modelle sind nicht als<br />
Marken aufgeführt.<br />
Camaro und Corvette:<br />
Ghia<br />
Michelotti<br />
Moretti<br />
OSI<br />
Pininfarina<br />
Touring<br />
Grossbritannien<br />
Ford GB (Performance Cars)<br />
MG (BMC Lausanne)<br />
Morris (BMC Lausanne)<br />
Sunbeam (Rootes SA)<br />
Italiens Novität<br />
Die italienische Autoindustrie hat<br />
zwar in Genf noch bedeutendere Debüts<br />
vor, doch wird auch ein neues<br />
Stadtfahrzeug in Genf Gesprächsstoff<br />
liefern.<br />
• Urbanina. Eine kleine Kabine auf<br />
einem Chassis mit vier Rädern und<br />
Elektroantrieb.<br />
Russland<br />
Die über eine belgische Importorganisation<br />
eingeführten russischen<br />
Marken tragen die Bezeichnung Moskwitsoh<br />
Sealdia und Yalta.<br />
• Yalta. Der laufend verbesserte<br />
Heckmotor - Kleinwagen Saporojet<br />
macht neben Mittelklassefahrzeugen<br />
erneut seine Aufwartung.<br />
Namensänderung<br />
Unter der Bezeichnung Autocars erscheint<br />
die frühere Marke Sabra aus<br />
Israel.<br />
Kleine Mutationen<br />
Die zwischen Nutzfahrzeug und Personenwagen<br />
stehenden, -geländegängigen<br />
Typen der Marke International<br />
(USA), ferner die Fahrzeuge der Kai-<br />
Chevrolet: Mustang:<br />
Ford (USA); Cougar-<br />
Mercury Barracuda<br />
Plymouth.<br />
Abarth<br />
Alfa Romeo<br />
Autobianchi<br />
Bizzarini<br />
Ferrari<br />
Fiat<br />
Iso<br />
Lamborghini<br />
Lancia<br />
Maserati<br />
Urbania<br />
Neu: Urbania; nicht<br />
mehr ausgestellt ASA<br />
Deutsche<br />
Bundesrepublik<br />
Audi<br />
BMW<br />
Vignale<br />
Zagato<br />
Neu: Fissore<br />
(Savigliano) und<br />
Touring (Milano)<br />
Trlumph (Blanc & Paiche)<br />
Vauxhall (GM Suisse)<br />
USA<br />
Chevrolet (GM Suisse)<br />
Shelby (Performance Cars)<br />
Ford<br />
Glas<br />
Mercedes-Benz<br />
NSU<br />
Opel<br />
Porsche<br />
VW<br />
mit Ghia/Karmann<br />
Alpine<br />
Citroen<br />
Matra<br />
Panhard<br />
Peugeot<br />
Renault<br />
Simca<br />
Keine Aenderung<br />
gegenüber 1966<br />
Datsun<br />
Hino<br />
Abarth (Edgar Schwyn)<br />
Alfa Romeo<br />
(Alfa Romeo Agno)<br />
Fortschritt im Dienste gehbehinderter Kinder<br />
Dieses aussergewöhnliche Automobil wurde von Wissenschaftern der Londoner Universität<br />
für gehbehinderte Kinder geschaffen. Das Fahrzeug kann Randstein erklimmen,<br />
ja sogar einige Treppenstufen überwinden. Die besonderen Greiforgane an der<br />
Aussenseite der Räder treten nur hervor, wenn das Fahrzeug ein Hindernis zu überwinden<br />
hat. Der Prototyp ist mit einem Elektromotor von 0,5 PS ausgerüstet. Die zwe<br />
12-Volt-Batterien reichen für eine Stunde Fahrt aus.<br />
(Foto: British Information Service)<br />
ser-Jeep, darunter der neue Jeepster<br />
mit geschlossener Karosserie, und endlich<br />
der kleine Hafllnger aus den<br />
österreichischen Steyr-Wer'ken werden<br />
mangels Ausstellungsgelegenheit bei<br />
den Nutzfahrzeugen sich unter die<br />
Honda<br />
Israel<br />
T °y° ta 1 (1966:1)<br />
Neu: Datsun (Nissan)<br />
und Toyota; nicht ausgestellt<br />
PMC<br />
Früher unter Marke<br />
Sabra<br />
Schweden<br />
Saab<br />
Volvo<br />
Keine Aenderung<br />
gegenüber 1966<br />
Deutsche<br />
Demokratische<br />
Republik<br />
Wartburg<br />
Trabant<br />
De Tomaso<br />
(De Tomaso, Modena)<br />
Fiat Dino (Fiat Suisse SA)<br />
Lancia (Lancia, Turin)<br />
täsmzsm<br />
7g Personenwagenmarken - 14 Spezialkarossiers - Reichhaltige Renn- und Sportwagenschau<br />
Personenwagen marken aus 13 Ländern<br />
USA<br />
15 1966: 14)<br />
Italien<br />
11 1966: 11)<br />
9 1966: 10)<br />
Spezialkarosserien für Personenwagen<br />
Italien<br />
11 (1966: 9)<br />
Abgang: DKW<br />
Frankreich<br />
7 (1966: 7)<br />
Japan<br />
4 (1966: 3)<br />
Frankreich<br />
1 (1966: 1)<br />
Chapron<br />
Sonderschau handelsüblicher Renn- und Sportwagen<br />
Deutschland/Schweiz<br />
Zarp Formel V (AMAG)<br />
Italien<br />
2 (1966: 2)<br />
2 1966: 2)<br />
Oesterreich<br />
1 1966: 1)<br />
Steyr-Haflinger<br />
Die Marke stellte Im<br />
Vorjahr bei den<br />
Lastwagen aus<br />
Schweiz<br />
1 (1966: 2)<br />
Graber<br />
Nicht ausgestellt:<br />
Italsuisse<br />
Niederlande<br />
1 (1966: 1<br />
Moskwitsch<br />
Yalta<br />
Neu: Yalta, Exportbezeichnung<br />
für ZAZ •<br />
Saporoiets<br />
Tschechoslowakei<br />
Spanien<br />
Artes Formel IV (Jose Artes<br />
de Arcos, Barcelona)<br />
USA/Grossbritannien<br />
Cobra (Performance Cars)<br />
Ford GT (Performance Cars)<br />
Besondere Attraktionen: Einige erfolgreiche Wettbewerbsfahrzeuge — Ferner Sportzubehör (9 Stände) — Sportliteratur (4 Stände)<br />
*
Auf dieser Ooppelseite wird das Schliessen, Verstellen und Oeffnen von<br />
Sicherheitsgurten mit Gütezeichen In je vier übereinander angeordneten Bildern<br />
gezeigt. Von links nach rechts sind folgende Marken dargestellt: Safe -<br />
Irvin - Live - Kllppan.<br />
Handhabung von Sicherheitsgurten:<br />
Schliessen: Schlossdeckel mit Daumen anheben. Plastikende einfädeln.<br />
Nachziehen: Bei noch angehobenem Deckel wird das freie Gurtende weitergezogen.<br />
Anspannen oder verkürzen: Am freien Gurtende ziehen. Das Schloss braucht nicht (wie im<br />
Bild) gehalten zu werden.<br />
Verlangern oder Oeffnen: Der Gurt lauft frei durchs Schloss, wenn man den Deckel anhebt.<br />
Mit der gleichen Bewegung wird der Gurt wieder ausgefädelt.<br />
Schliessen: Das nach hinten zugespitzte Ende (Deckel mit Gütezeichen) wird von hinten<br />
in den Metallrahmen geschoben.<br />
Einrasten: Hier sind die beiden Metallteile zusammengesteckt, und die Klappe schaut aus<br />
dem Rahmen heraus.<br />
Verkürzen und Verlängern: Durch Zug am freien Ende wird der Gurt nachgespannt; beim<br />
Anheben des Deckels läuft er frei durchs Schloss.<br />
Oeffnen: Zugespitzte Verschlussklappe ganz anheben, darauf fällt das Schloss auch unter<br />
Last auseinander.<br />
Vorausgeschickt sei, dass wir auf<br />
Grund jahrelanger Beobachtung die<br />
Frage, ob man Sicherheitsgurte im<br />
Wagen einbauen soll oder nicht, positiv<br />
beantworten. Ein Gurt muss aber<br />
in allen Teilen, mit Einschluss der<br />
Befestigung und des Schlosses, so<br />
stark konstruiert sein, dass er mehr<br />
aushält als der menschliche Körper,<br />
sobald dieser bei einer plötzlichen<br />
Verzögerung vom Gurt aufgefangen<br />
wird. Jeder Laie kann feststellen, ob<br />
ein Gurt dieser Anforderung entspricht:<br />
Er braucht nur darauf zu<br />
achten, dass an der Gurtschnalle oder<br />
am Schloss das Gütezeichen der<br />
Schweizerischen Kommission für<br />
Autosicherheitsgurte (SKASG) angebracht<br />
ist. Die Normen der<br />
SKASG beziehen sich jedoch nicht<br />
nur auf das Arbeitsvermögen der<br />
Gurte, sondern auch auf die Schnallen,<br />
Schlösser und die Befestigung.<br />
Als wichtigste Bestimmung für das<br />
Schloss sei hervorgehoben, dass es mit<br />
einer Hand (auch mit Handschuh angetan)<br />
leicht und in einer für jedermann<br />
verständlichen Art auch dann<br />
geöffnet werden kann, wenn der Gurt<br />
noch unter einer Belastung von 60 kg<br />
steht. Die zum Oeffnen erforderliche<br />
Zugkraft darf 20 kg nicht übersteigen.<br />
Anderseits darf sich das Schloss nicht<br />
unbeabsichtigt und nicht während<br />
oder nach dem Unfall selbständig<br />
öffnen. Soviel über die Vorschriften.<br />
Gurte sollten gern getragen<br />
werden<br />
Die Ausrüstung der Fahrzeuge mit<br />
Sicherheitsgurten nimmt bei Neu- und<br />
Altwagen zu. In den USA werden im<br />
Zuge der viel diskutierten Sicherheitsmassnahmen,<br />
Sitzgurte von Gesetzes<br />
wegen verlangt. In Schweden sind<br />
etwa 80% der Fahrzeuge damit versehen.<br />
In der Schweiz schätzt man<br />
(BfU), dass etwa 27 °/o der Fahrzeuge<br />
unter Fr. 12 000.— und etwa 45 % der<br />
höheren Preiskategorie mit Sicherheitsgurten<br />
ausgerüstet sind.<br />
Nun darf man aber nicht
Schliessen - Verstellen - Oeffnen<br />
Wenn Sicherheitsgurte nicht gebraucht werden, so hängt dies oft damit zusammen,<br />
dass Mitfahrer mit den wichtigsten Manipulationen nicht vertraut<br />
sind. Unsere Bilder sollen die zweckmässigen Handgriffe einprägen helfen.<br />
(Aufnahmen: Dr. E. Seifert)<br />
Schloss leicht und ohne lange Ueberlegung<br />
vom verunfallten Fahrer auch<br />
unter Schockwirkung und vor allem<br />
auch durch Personen, die Hilfe leisten<br />
wollen, muss gelöst werden können<br />
und wie man dabei vorzugehen hat,<br />
das hat uns Anlass gegeben, auch<br />
diese Phase im Bild festzuhalten.<br />
Auf dem Wege<br />
zur Vereinheitlichung<br />
• Schliessen. Bei allen Systemen sind<br />
beide Hände erforderlich. Ein blosses<br />
Einhängen mit Federhaken ist<br />
beim Diagonalgurt noch nicht verwirklicht.<br />
Die Vielfalt der Schloss-<br />
Konstruktion ist für das unaufgeforderte<br />
Tragen der vorhandenen<br />
Gurte durch die Mitfahrer ein<br />
grosses Handicap.<br />
• Verstellen. Für den Fahrer ist es<br />
unerlässlich, dass er den Gurt mit<br />
einer Hand und ohne hinzusehen<br />
in der Länge verstellen kann, da<br />
er durch diese Manipulation nur<br />
eine Hand frei hat und nicht abgelenkt<br />
werden darf.<br />
• Oeffnen. Eine gewisse Einheitlichkeit<br />
ist erreicht: Oeffnen ist immer<br />
mit einer Hand möglich, vorherrschend<br />
ist das Anheben des Verschlussdeckels<br />
am Schloss. -hlm-<br />
Gebrauchsanweisung<br />
für vier Marken<br />
Die Grossaufnahmen auf beiden<br />
Seiten sollen mithelfen, die Abneigung<br />
gegen das Tragen von Sicherheitsgurten<br />
zu beheben. Die Darstellung richtet<br />
sich an jene Fahrer und vor allem<br />
an einen grossen Kreis von Mitfahrern,<br />
denen der Gurt noch Rätsel auf -<br />
gibt.<br />
Safe (in der 1. Kolonne)<br />
Zum Schliessen wird das Gurtende<br />
mit der Plastikspitze ins Schloss eingefädelt.<br />
Dazu muss der unter starker<br />
Federspannung stehende Deckel um<br />
fast 45° angehoben werden. Zum Anspannen<br />
der Gurte genügt es, das<br />
Ende zu fassen und daran zu ziehen.<br />
Zum Verlängern muss die Klappe am<br />
Schloss angehoben werden. Das Oeffnen<br />
oder Ausfädeln geschieht ebenfalls<br />
durch einfaches Anheben der<br />
Klappe.<br />
Irvin (in der 2. Kolonne)<br />
Schliessen erfordert ein Zusammenstecken<br />
der Metallteile an den<br />
Gurtenden. Das zugespitzte Metallende,<br />
welches das Gütezeichen trägt,<br />
wird von unten in das andere, rahmenförmige<br />
Endstück eingefahren.<br />
Die Längenverstellung erfolgt mit<br />
einer Hand: Verkürzen durch Anziehen<br />
des Gurtendes, Verlängern<br />
durch Anheben der Verschlussklappe.<br />
Durch Aufkippen der Verschlussklappe<br />
lässt sich das Schloss mit<br />
einem Finger öffnen.<br />
Live (in der 3. Kolonne)<br />
Beim Zusammensetzen des Metallauf-Metall-Verschlusses<br />
darf der<br />
Schlossdeckel nicht gedrückt, sondern<br />
nur seitlich (!) angefasst werden, weil<br />
sich sonst der Deckel dieses Schiebeverschlusses<br />
nicht bewegen kann.<br />
Zum Verkürzen braucht man nur am<br />
freien Gurtende zu ziehen, zum Verlängern<br />
muss man jedoch die Schnalle<br />
in die Hand nehmen, senkrecht abwinkein<br />
und verschieben. Beim Oeffnen<br />
ist der kleine Pfeil zu beachten,<br />
der die Richtung anzeigt, in welcher<br />
der Deckel verschoben werden muss.<br />
Das Schloss öffnet sich aber auch<br />
beim kräftigen Aufkippen des Deckels.<br />
Klippan (in der 4. Kolonne)<br />
Zum Schliessen werden beide<br />
Metallenden zusammengesteckt und<br />
rasten hörbar ein. Verkürzt wird der<br />
Gurt durch Anziehen des freien Endes.<br />
Für das Verlängern fasst man die<br />
seitlichen Schiebetasten des Schlosses<br />
mit Daumen und Mittelfinger, drückt<br />
mit dem Zeigefinger auf die Schlosszunge<br />
und zieht das ganze Schloss von<br />
sich weg. Die Kraft eines Fingers genügt,<br />
um den Schlossdeckel beim<br />
Oeffnen anzuheben. S.<br />
Schliessen: Gehäuse (oben) immer seitlich anfassen und Metallstück des andern Gurtendes<br />
ins Gehäuse einschieben.<br />
Verkürzen: Freies Gurtende mit einer Hand ausziehen.<br />
Verlängern: Man nimmt die Schnalle in die Hand, winkelt sie ab und zieht sie (in Pfeilrichtung)<br />
von sich weg.<br />
Schliessen: Einfaches Zusammenstecken der beiden Metallenden, ohne Betätigung der seitlichen<br />
Schieber.<br />
Verkürzen: Freies Gurtende mit einer Hand ausziehen.<br />
Verlängern: Man fasst die seitlichen Griffe und drückt auf die Schlosszunge. Der Gurt läuft<br />
dann frei durchs Schloss.<br />
%^m<br />
**£•*"""**'•*'£"<br />
Zu unsern Bildern<br />
Aus optischen Gründen wurde das Schloss vor<br />
der Brust geschlossen, um die Funktion deutlich<br />
sichtbar zu machen. Beim Fahren mit angelegtem<br />
Gurt muss das Schloss aber seitlich am<br />
Körper anliegen!<br />
Oeffnen: An sich genügt schon ein leichtes Verschieben des Verschlussdeckels in der durch<br />
einen roten Pfeil angegebenen Richtung, anderseits öffnet sich der Gurt auch beim Aufklappen<br />
des Deckels.<br />
Oeffnen: Schlossdeckel lässt sich mit einem Finger anheben, worauf das Schloss aufspringt.<br />
9 2.<strong>1967</strong> Nr 6 ATrrnMmm nvvmt
USA:<br />
Sicherheitsnormen — ein Kompromiss<br />
Unmittelbar nach Erlass der neuen<br />
Sicherheitsnormen kam es innerhalb<br />
der National Traffic Safety Agency<br />
zu Auseinandersetzungen, die mit dem<br />
Rücktritt eines der leitenden technischen<br />
Berater der Behörde, des Ingenieurs<br />
William I.Stieglitz, endeten. In<br />
seinem Rücktrittsschreiben nahm<br />
Stieglitz kein Blatt vor den Mund.<br />
Unter anderem sagte er:<br />
«Die meisten Normen stellen lediglich<br />
eine offizielle Sicherheitsbescheinigung<br />
für Dinge dar, die man<br />
ohnehin bei den 1968er-Modellen gefunden<br />
hätte. In jedem einzelnen<br />
Anwendungsbereich bekennen sich<br />
die Normen zum niedrigsten Lei-<br />
Versicherungen als Verbündete<br />
der Autofahrer<br />
Schwedens Autofahrer haben einen<br />
mächtigen Verbündeten im Kampf gegen<br />
die steigenden Autoreparaturkosten<br />
erhalten.<br />
Als die Kosten für Autoreparaturen<br />
vor einigen Jahren scharf anstiegen,<br />
entschied sich die Versicherungsgesellschaft<br />
«Folksam», nach Möglichkeiten<br />
zu suchen, wie die Preise gesenkt werden<br />
können. Die Gesellschaft kaufte<br />
1964 eine Werkstatt in Vaexjoe (Südschweden),<br />
in der beschädigte Autos<br />
repariert wurden.<br />
Mit ihren 50 Angestellten stellt die<br />
Werkstatt nach Ansicht der Gesellschaft<br />
so etwas wie ein «Forschungsinstitut»<br />
dar. «Es ist die Hauptaufgabe<br />
der Werkstatt, zu prüfen, ob die Arbeitsmethoden<br />
in den zugelassenen<br />
Autowerkstätten die billigsten und besten<br />
sind», erklärte Kurt Johansson,<br />
der Leiter dieser Prüfstelle.<br />
«Wir versuchen, -iie Preise dieser<br />
Werkstätten zu kontrollieren, und<br />
wenn wir sie als zu hoch empfinden,<br />
bitten wir die Firmen, sie auf eine<br />
vernünftige Höhe zu setzen. Andernfalls<br />
verlieren sie einen grossen Kunden»,<br />
meinte Johansson.<br />
Im vergangenen Jahr habe die Gesellschaft<br />
fast 100 Millionen Schweizer<br />
Franken dadurch gespart, dass andere<br />
Werkstätten die von der «Forschungsstelle»<br />
der «Folksam» erprobten<br />
neuen Reparaturmethoden übernahmen.<br />
Dirk Svensson (UPI)<br />
Der Kampf um die Autosicherheitsnormen<br />
hat mit einem seltsamen Kompromiss<br />
geendet:<br />
• Washington hat nachgegeben,<br />
mehrere Normen gemildert, andere<br />
als Zwischenlösungen markiert und<br />
wieder andere vertag i, — aber Detroit<br />
ist noch unzufrieden; zur Stunde steht<br />
nicht einmal fest, ob Detroit auch<br />
weiterhin beteuern wird, einige der<br />
Sicherheitsnormen aus technischen und<br />
anderen Gründen ignorieren zu müssen;<br />
• Das Inkrafttreten der neuen Normen<br />
ist vom Herbst <strong>1967</strong> auf den 1.<br />
Januar 1968 verschoben worden; Detroit<br />
hält das für irrelevant;<br />
• Die neuen Sicherheitsvorrichtungen<br />
werden die Herstellungskosten um<br />
rund 60 Dollar pro Wagen erhöhen;<br />
«nach aussen» sieht man aber wenig;<br />
dem Publikum wird ein Mehrpreis<br />
aufgebürdet, aber scheinbar kein<br />
Mehrwert geboten. Das, so fürchtet<br />
Detroit, wird die Kauflust dämpfen.<br />
• Milderungen der ursprünglich zu<br />
harten Normen kommen den Ausländern<br />
zugute; Detroit hat — angeblich<br />
— das Nachsehen.<br />
Am wichtigsten ist, dass nach wie<br />
vor Ungewissheit besteht. Weder Detroit<br />
noch das Publikum sind im<br />
Bilde, wie die jetzt erlassenen Normen<br />
geändert und ergänzt werden sollen.<br />
Wer seinen Fabrikationbetrieb auf die<br />
Gesetze einstellt, die heute in den<br />
USA gelten, kann erleben, dass er in<br />
einigen Monaten weitere Umstellungen<br />
vornehmen muss. Für Detroit ist<br />
das schon unangenehm genug: Autofabriken<br />
im Ausland werden darüber<br />
noch weniger glücklich sein.<br />
Die National Traffic Safety Agency<br />
hat 20'Normen festgelegt; der Erlass<br />
von drei weiteren, ursprünglich vorgesehenen<br />
Normen ist bis auf weiteres<br />
zurückgestellt worden; daher wird es<br />
vorläufig noch keinen Zwang zum<br />
Einbau von Kopfstützen geben («technische<br />
und medizinische Unterlagen<br />
sind unzureichend»), ferner noch keine<br />
Normen, die sich auf die Reifen beziehen.<br />
Die übrigen Normen müssen,<br />
wie gesagt, bei allen neuen Autos erfüllt<br />
werden, die nach dem 1. Januar<br />
1968 in den USA verkauft werden.<br />
Die wichtigsten dieser Normen haben<br />
im wesentlichen den folgenden Inhalt<br />
(die technisch zum Teil sehr komplizierten<br />
Einzelheiten werden in der<br />
ersten Februarwoche im Federal Register<br />
veröffentlicht):<br />
Geltende Massnahmen<br />
Die nachstehend genannten Sicherheitsmassnahmen<br />
müssen uneingeschränkt<br />
und ohne Rücksicht auf die<br />
Herkunft der Fahrzeuge bis zum<br />
1. Januar 1968 getroffen sein.<br />
Knöpfe am Armaturenbrett. Sie<br />
sind so zu gruppieren, dass sie von<br />
dem im Sicherheitsgurt angeschnallten<br />
Fahrer bedient werden können.<br />
Zudem müssen sämtliche Knöpfe mit<br />
einer Aufschrift versehen sein, die ihre<br />
Funktion angibt (Standard Nr. 101).<br />
Positionen am Wählhebel. Die Stellungen<br />
des Wählhebels, mit dem das<br />
automatische Getriebe bedient wird,<br />
müssen von links nach rechts wie folgt<br />
USA:<br />
Krach im Hause der Sicherheit<br />
Von unserem USA-Korrespondenten<br />
SCHWEDEN:<br />
9 2.<strong>1967</strong> Nr 6<br />
stungsniveau der Autoindustrie in<br />
allen Ländern der Welt.»<br />
Mr. Stieglitz fügte hinzu, die Behörde<br />
habe seine Vorschläge ignoriert<br />
und ihn mehrfach überhaupt nicht zu<br />
Rate gezogen. Da er die endgültige<br />
Version nicht vor ihrer Bekanntgabe<br />
gesehen habe, könne er es nicht mit<br />
seinem Gewissen vereinbaren, dem<br />
Gremium noch weiter anzugehören.<br />
Dr. William Haddon, der Leiter der<br />
«National Traffic Agency», erklärte,<br />
Mr. Stieglitz habe «absolut unmögliche»<br />
Vorschläge unterbreitet, während<br />
das Gesetz der Agency die Verpflichtung<br />
auferlege, «vernünftige und<br />
praktische» Normen aufzustellen.<br />
Die «New York Times» ihrerseits<br />
charakterisiert Mr. Stieglitz als einen<br />
«Mann, der es ablehnt, von seinen<br />
Ueberzeugungen in Fragen der Sicherheit<br />
abzugehen».<br />
Hat Washington kapituliert?<br />
Mr. Stieglitz ist nicht der einzige,<br />
der die neuen Normen kritisiert. Die<br />
Autoindustrie hält sie im allgemeinen<br />
für zu rigoros, nimmt aber noch nicht<br />
offiziell Stellung, da ihre Sachverständigen<br />
noch mit dem Studium der<br />
technischen Details beschäftigt sind.<br />
Andere, vor allem Mr. Nader, sind<br />
der Ansicht, Washington habe kapituliert<br />
und den angeblichen «Forderungen<br />
und Drohungen» der Autoindustrie<br />
in den USA und im Ausland<br />
nachgegeben. Die Kritiker betonen, die<br />
Normen seien viel zu mild; drei der<br />
ursprünglichen Normen seien überhaupt<br />
aufgegeben worden; die zwanzig<br />
anderen seien vielfach abgeschwächt;<br />
sechs von ihnen seien Provisorien,<br />
und das ganze Sicherheitsgesetz<br />
trete mit mehrmonatiger Verspätung<br />
erst am 1. Januar 1968 in<br />
Kraft.<br />
Ernst Behrendt<br />
In Kürze<br />
Jugoslawien beabsichtigt, 10 000<br />
Personenwagen aus westeuropäischen<br />
Ländern einzuführen, um die steigende<br />
Nachfrage befriedigen zu können.<br />
Gleichzeitig soll damit dem Schwarzmarkthandel<br />
entgegengewirkt werden.<br />
angeordnet sein: P (Parklerstellung<br />
mit mechanischer Sperre); R (Rückwärtsgang);<br />
N (Leerlauf und Anlassen<br />
des Motors); D (Normalstellung für<br />
Vorwärtsfahrt mit automatischer Wahl<br />
der Untersetzung); L (für Steigungen<br />
und Gefälle). Vorgeschrieben wird ferner,<br />
dass in einer L-Stellung (z.B. L,<br />
L1, L 2) der Motor als Hilfsbremse<br />
verwendet werden kann (Standard<br />
Nr. 102).<br />
Scheibendefroster. Diese Ausrüstung<br />
wird nicht nur als obligatorisch erklärt,<br />
sondern, was wichtiger ist, es<br />
werden Minimalanforderungen an die<br />
Wirkung gestellt (Standard Nr. 103).<br />
Scheibenwischer. Die Wischer müssen<br />
mit zwei verschiedenen Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
einschaltbar sein,<br />
damit bei sehr starkem Regen oder<br />
bei hohen Geschwindigkeiten die Sicht<br />
gewährleistet ist (Standard Nr. 104).<br />
Bremsen. Die Hand- oder Feststellbremse<br />
muss so bemessen sein, dass<br />
sie den Wagen an einer Steigung von<br />
30 %> am Anrollen hindert.<br />
Hydraulische Bremsen müssen zwei<br />
unabhängige hydraulische Systeme<br />
aufweisen. Am Armaturenbrett muss<br />
ein Signallicht angebracht werden, das<br />
Störungen im Bremssystem anzeigt<br />
Die an einem Fahrzeug verwendeten<br />
Leitungen für die Bremsflüssigkeit<br />
müssen unter verschiedenen Bedingungen<br />
geprüft werden und den SAE-<br />
Normen entsprechen (Standard Nrn.<br />
105/106).<br />
Blendendes Zubehör. Alle Teile, die<br />
den Fahrer blenden könnten, müssen<br />
aus seinem Blickfeld entfernt werden.<br />
Erwähnt werden: Scheibenwischerarme,<br />
Windschutzscheibenrahmen, Hupenring,<br />
Einfassungen von Rückspiegeln.<br />
Diese Vorschrift gilt auch für<br />
Lastwagen und Autobusse (Standard<br />
Nr. 107).<br />
Fortsetzung Seite 13<br />
Keine Pläne für den Aufbau einer<br />
eigenen Personenwagenproduktion hat<br />
zurzeit Ungarn. Wie die Regierungszeitung<br />
«Magyar Nemzet» schreibt, ist<br />
es realistischer, die Herstellung von<br />
Elektroteilen für die sowjetische Fahrzeugindustrie<br />
voranzutreiben.<br />
Die Volksrepublik China hat mit der<br />
Herstellung eines dreirädrigen Personenwagens<br />
begonnen. Der kleine Viersitzer,<br />
der vorläufig in bescheidener<br />
Serie von ein^r^P.ekinger Motorradfabrik<br />
gebaut wird, erreicht eine<br />
Höchstgeschwindigkeit Von rund 60<br />
km/h, konsumiert wenig Benzin und<br />
ist leicht zu fahren. Er ist vor allem<br />
dazu bestimmt, die Rikschas zu ersetzen,<br />
wie sie in einigen chinesischen<br />
Städten immer noch benutzt werden.<br />
In Deutschland haben sich verschiedene<br />
Firmen der Automobilindustrie<br />
zu einem härteren Kurs in ihrer<br />
Personalpolitik entschlossen. Dunlop<br />
entliess eine Anzahl «Bummelanten».<br />
Bei NSU wurde der Betrieb auf arbeitsmüde<br />
Beschäftigte durchleuchtet,<br />
was eine schlagartige Beflügelung des<br />
Arbeitseifers und ein Absinken des<br />
Krankenstandes zur Folge hatte.<br />
Nach erfolgreichen Versuchen der<br />
Bayerischen Motorenwerke hat sich<br />
die Münchner Polizei nunmehr entschlossen,<br />
den Verkehrsunterricht für<br />
Gastarbeiter allgemein, jedoch auf<br />
fakultativer Basis, einzuführen.<br />
In Japan sind soeben Leuchtregenschirme<br />
auf den Markt gebracht worden,<br />
die zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />
beitragen sollen. Der Schirmrand<br />
ist auf einer Breite von 1,5 cm<br />
mit Leuchtfarbe bestrichen, die das<br />
Licht von Autoscheinwerfern auf eine<br />
Distanz von 150 m reflektiert.<br />
Nach dem Vorbild Schwedens bereitet<br />
gegenwärtig auch Island die Umstellung<br />
auf den Rechtsverkehr vor.<br />
Die neue Regelung soll im Frühjahr<br />
1968 in Kraft treten, d. h. ein halbes<br />
Jahr später als in Schweden.<br />
Nach Ansicht prominenter Verkehrsexperten<br />
und Psychologen ist das Verkehrsschild<br />
nur ein Notbehelf, der<br />
schon bald der Vergangenheit angehören<br />
wird. Die Zukunft aber gehört<br />
nach Auffassung der erwähnten Experten<br />
den farbigen Fahrbahnen und<br />
Fahrbahnmarkierungen. Versuche in<br />
den Vereinigten Staaten hätten gezeigt,<br />
dass diese Art Verkehrsregelung weit<br />
besser beachtet werde als Schilder.<br />
Lord Rootes, der Generaldirektor<br />
von Rootes Motors, wurde kürzlich<br />
wegen Geschwindigkeitsüberschreitung<br />
zu einer Busse in Höhe von 200<br />
Franken verurteilt. Der Angeklagte<br />
hatte sich schuldig bekannt.<br />
Parklerprobleme einmal anders — Die Fischer des spanischen Dorfes Cudillero haben alle<br />
Mühe, ihre Boote im Winter zu parkieren. Da der Hafen, in dem die. Boote vor den Stürmen<br />
Schutz finden, viel zu klein ist, müssen viele von ihnen bis weit ins Dorf hinein gezogen<br />
werden.<br />
(RDB-Bilcf)<br />
FRANKREICH:<br />
Personenwagenausstoss 1966 um<br />
nahezu 28% angehoben<br />
Die nunmehr im einzelnen vorliegenden<br />
Produktionsziffern der «Syndikatskammer<br />
de"r französischen Automobilindustrie»<br />
bestätigen die vor<br />
kurzem umrissenen Gesamtergebnisse<br />
des in jeder Hinsicht als Rekord jähr<br />
zu bewertenden Zeitabschnittes 1966<br />
(vgl. «AR>_ Nr. 3 vom 19. Januar <strong>1967</strong>).<br />
Der Sektor des Personenwagenausstosses,<br />
der uns hier besonders interessiert,<br />
zeigt im Vergleich zu den<br />
beiden Vorjahren nach einer im «Argus<br />
de l'autömobile» dieser Tage veröffentlichten<br />
Tabelle folgendes Bild:<br />
Marken u. Modelle Ausstoss Im Jahr<br />
1964 196S 1966<br />
CitroBn 404 67t 413 403 451S75<br />
2 CV 167 555 154 058 168 384<br />
Ami 6 121 819 158 067 180 085<br />
ID U. DS 19 U 21 85 379 89 314 99 561<br />
Panhard 24 29 924 11964 3 845<br />
Peugeot 254 94« 266 79g 338 846<br />
204 — 51 306 118 804<br />
403 53 371 27 296 18 307<br />
404 201 577 188 196 201 735<br />
Renault 452 008 479 707 66« 224<br />
4 191 900 207 776 258 896<br />
Dauphine 59 589 48 347 22 983<br />
8 . 187 254 99 956 84 758<br />
10 — 77 533 176 388<br />
Caravelle 13 265 7 325 4 880<br />
16 — 38 770 118 319<br />
Simca 276 605 237 486 327 433<br />
1000 113 818 118 655 174 068<br />
1300—1301 98 644 64 118 85 658<br />
1500—1501 64 143 54 713 67 707<br />
Diverse 343 406 1253<br />
Gesamtausstoss 1 388 583 1397 800 1785 631<br />
Der Gesamtausstoss von rd. 1,79 Mill.<br />
Einheiten entspricht einer Steigerung<br />
von 27,7 "h im Vergleich zu 1965. Von<br />
Die Aktionäre von AM warten noch<br />
immer auf den Silberstreifen am Horizont.<br />
Die letzte Generalversammlung<br />
am 1. Februar gab indessen noch wenig<br />
Anlass zu Optimismus. Das Quartal,<br />
das am 31. Dezember 1966 zu Ende<br />
ging, brachte einen Verlust von<br />
8 459 917 Dollar (ein Jahr zuvor hatte<br />
AM in dem entsprechenden Quartal<br />
einen Gewinn von 4 195 917 Dollar erzielt);<br />
dieser Verlust folgte einem Verlust<br />
von 12,6 Millionen Dollar für das<br />
Rechnungsjahr, das am 30. September<br />
1966 zu Ende gegangen war.<br />
Die Frage der Liquidität ist zwar im<br />
Augenblick wieder gelöst: AM hat von<br />
einem Bankenkonsortium einen kurzfristigen<br />
Kredit von 20 Millionen Dollar<br />
erhalten; indessen muss dieser Betrag<br />
— ebenso wie eine Anleihe von<br />
75 Millionen Dollar — schon am 31.<br />
Mai <strong>1967</strong> zurückgezahlt werden.<br />
AM wird auch weiterhin Autos herstellen;<br />
darauf lässt schon eine soeben<br />
abgeschlossene Werbekampagne<br />
schliessen, die 300 000 Dollar gekostet<br />
hat. Noch im Februar oder März wird<br />
AM drei neue Station-Wagon-Modelle<br />
herausbringen.<br />
Besonderes Gewicht will AM auf die<br />
Rationalisierung des Betriebes und<br />
eine Verringerung der Kosten legen.<br />
der Produktion wurden mehr als 1,05<br />
Millionen dem Binnenmarkt und<br />
708 000 dem Export zugeführt.<br />
In diesem Gesamtrahmen steht Renault<br />
mit einer Produktionswachstumsrate<br />
von 38,8 "/» weiterhin an der<br />
Spitze, diesmal aber nicht von Citroün<br />
(mit nur 9,3%), sondern von Simca,<br />
mit einer Erhöhung von 37,8 "/• auf<br />
dem Fuss gefolgt. Daraus kann man<br />
allerdings keinen andern Schluss ziehen<br />
als jenen, der sich aus den Ziffern<br />
der drei in unserer Tabelle enthaltenen<br />
Jahre ergibt: 1964 war für<br />
Simca ein Jahr der ausgesprochenen<br />
Rezession, während Citroen von 1964<br />
auf 1965 eine Wachstumskoeffizienten<br />
von immerhin 2,1 V» aufwies und also<br />
relativ bessere Ergebnisse erzielte als<br />
1965. In diesem Jahr war die Erzeugung<br />
der «Döschwo»-Modelle vaa<br />
13 400 Einheiten oder nahezu 9 •/• zurückgegangen.<br />
Das Modell, das auch 1966 den stärksten<br />
Absatz aufweist, ist nach wie<br />
vor das Renault-Modell R4, gefolgt<br />
von Peugeot 404 und den beiden Citroen-Modellen<br />
2 PS und Ami 6. Die<br />
unter 1000 cm» Hubraum aufweisenden<br />
Serienwagen stellen nach wie vor<br />
50 %> des Gesamtausstosses dar. Die<br />
stärkeren Wagen der Mittelklasse<br />
(über 1,6 Liter) wie Citroen ID und<br />
DS und Peugeot 404, erreichten dagegen<br />
nur 17 %> des Gesamtausstosses.<br />
Sie konnten aber ihren Marktanteil im<br />
Vergleich zu 1963 um rund 8,5 Vo erhöhen.<br />
Walter Bing<br />
Schatten über American Motors<br />
Beteiligung an Rennen als Absatzlokomotive?<br />
Von unserem Korrespondenten<br />
Es ist vorgesehen, durch entsprechende<br />
Massnahmen bis zu 30 Arillionen<br />
Dollar im Jahr einzusparen. Die Produktionseinschränkungen<br />
haben zur<br />
Entlassung von Tausenden von Arbeitern<br />
geführt; trotz der geplanten Betriebseinschränkungen<br />
beabsichtigt AM<br />
nicht, noch weitere Arbeiter zu entlassen.<br />
Die Leitung ist sich darüber im<br />
klaren, dass Sparen allein nicht zur<br />
Gesundung des Betriebes führen kann;<br />
das können nur positive Massnahmen,<br />
die die Kauflust beleben. Hier plant<br />
AM zweierlei:<br />
• Die Firma wird sich, zum ersten<br />
Male überhaupt, an Rennen beteiligen,<br />
und zwar zunächst an einem kanadischen<br />
Strassenrennen.<br />
• Sie wird wieder einmal versuchen,<br />
das «Image» des Rambler i.u<br />
ändern. Sie wird jetzt beim Rambler<br />
American nicht mehr die Idee des<br />
Sportlichen in den Vordergrund zu<br />
stellen versuchen, sondern den niedrigen<br />
Preis. Zwischen dem Preis der<br />
kleinen importierten Wagen und dem<br />
der preisgünstigsten Modelle von GM,<br />
Ford und Chrysler klafft eine Lücke.<br />
Diese Lücke soll der Rambler American<br />
ausfüllen. Ernst Behrendt
Schlaf und Erwachen am Steuer<br />
Dass man am Lenkrad bei voller<br />
Fahrt auch am Tage einschlafen kann,<br />
hängt oft gar nicht mit der langen<br />
Fahrstrecke zusammen, die man<br />
ununterbrochen zurückgelegt hat.<br />
Während der Hauptreise-Saison mag<br />
das Nichtanhaltenwollen zwar eine der<br />
Hauptursachen für das Einschlafen<br />
am Lenkrad sein. Es gibt aber noch<br />
viele alltägliche. Fälle, wo ein Lenker<br />
in übermüdeter Verfassung startet<br />
und während einer kurzen routine-<br />
massigen Fahrt vom Schlaf übermannt<br />
wird.<br />
Man muss sich dieser Gefahr bewusst<br />
bleiben, auf die ersten Anzeichen achten,<br />
und Gegenmassnahmen treffen<br />
solange man sich noch dazu aufraffen<br />
kann.<br />
Zu diesen Anzeichen gehört das<br />
Dösen oder der halbschlafähnliche<br />
Zustand, wo man noch alles zu sehen<br />
und zu hören vermeint, aber schon<br />
nicht mehr in der Lage ist, das Gesehene<br />
und Gehörte als Warnung aufzufassen.<br />
Verdächtige Fahrweise — Mitten auf der Strasse kommt der kleine Wagen dem Verkehr entgegen.<br />
Kein Fluchtweg steht dem Entgegenkommenden offen. Er hupt lang und laut.<br />
Vom Hupen erwacht — Aus dem Dosen aufgeschreckt, reisst der Fahrer den Wagen herum.<br />
Seine Reaktion war falsch und' heftig zugleich. <<br />
Fährt auf der Strassenmitte...<br />
Ganz automatisch versucht man<br />
sich das Fahren zu erleichtern. Auf<br />
der Strassenmitte ist Platz! Dadurch<br />
bringt man aber andere, entgegenkommende<br />
und überholende Wagen<br />
in unmittelbare Gefahr. Das Tempo<br />
wird verlangsamt und richtet sich<br />
nach einem Fahrgeräusch, das den<br />
Einschlafenden nicht stört, sondern in<br />
zunehmenden Masse einlullt. Der<br />
Druck aufs Gaspedal entspricht etwa<br />
noch dem Gewicht des Fusses und die<br />
Arme hängen bleischwer an den<br />
Lenkradspeichen. Der Körper neigt<br />
zur Seite, der Kopf nach vorn, die<br />
Augenlider flimmern und die Zigarette<br />
fällt aus dem Mund.<br />
...erschrickt...<br />
Jede Störung dieses Dämmerzustandes<br />
bewirkt ein nervöses Erschrecken.<br />
Ein Hupsignal, eine Aenderung des<br />
Fahrgeräusches, ein Schlag am Lenkrad,<br />
eine Erschütterung des Körpers<br />
können genügen. Daraufhin folgt prompt<br />
irgendeine unbeherrschte Reaktion,<br />
die nur zufällig richtig sein kann,<br />
meist aber falsch ist, weil sie zu rasch<br />
und zu heftig erfolgt. Man reisst das<br />
Lenkrad herum, man verwechselt Gas<br />
und Bremse, führt aber die Bewegung<br />
nicht sanft sondern schockartig aus.<br />
...und beherrscht den Wagen nicht mehr.<br />
Nur wenige Wagen verzeihen eine<br />
so unzweckmässige Reaktion an der<br />
Lenkung und an den Pedalen. Der<br />
aufgeschreckte Fahrer wird niemals<br />
so blitzschnell in der Lage sein, den<br />
Fehler mit Umsicht zu korrigieren. Zu<br />
spätes Gegensteuern, Lenken statt<br />
Danke vielmol und en Gruess deheime...<br />
Er steigt aus, als befinde er sich weitab vom drängelnden Verkehr, auf dem Vorplatz<br />
eines Landhauses. Man kann sich wirklich fragen, ob Dankesbezeigung und Gruss<br />
unbedingt beim Aussteigen und nicht schon kurz vor dem Anhalten abgestattet werden<br />
können. Einem Nichtautofahrer kann man diese Freundlichkeit, die so viel Aerger<br />
verursacht, noch verzeihen. Die Unsitte, mitten im Verkehr, bei grünem Licht, sich<br />
noch umständlich zu verabschieden, trifft man aber auch unter Wagenbesitzern.<br />
(Zeichnung W. Beutler, Bern)<br />
Fahren mit Spikes-Reifen in Europa<br />
Spikes-Reifen können im Winter 1966/<br />
67 in den Hauptreiseländern wie folgt<br />
verwendet werden:<br />
Belgien<br />
Keine gesetzlichen Vorschriften.<br />
Danemark<br />
Keine gesetzlichen Vorschriften.<br />
Deutschland<br />
Spikes-Reifen dürfen in der Zeit vom<br />
Bremsen, Bremsen statt Lenken, Gas<br />
statt Bremsen, Bremsen statt Gas: alle<br />
diese Möglichkeiten würden bei richtiger<br />
Koordination das Unheil verhüten.<br />
Aber man ist dazu eben doch noch<br />
nicht wach genug. Der Wagen ist sich<br />
selbst überlassen.<br />
-nn.<br />
15.10.1966 bis 30.4.<strong>1967</strong> benützt werden.<br />
Dies gilt jedoch nur für Personenwagen<br />
sowie für andere Fahrzeuge mit<br />
einem Gesamtgewicht bis 2,8 t.<br />
Frankreich<br />
Die Verwendung von Spikes-Reifen für<br />
Automobile - ohne Angabe des Fahrzeuggewichtes<br />
- ist vom 1.12.1966 bis<br />
15. 3. <strong>1967</strong> gestattet.<br />
Italien<br />
Verwendung dieser Reifen ist vom 1.10.<br />
1966 bis 30. 3.<strong>1967</strong> mit Beschränkung der<br />
Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h erlaubt.<br />
'<br />
Jugoslawien<br />
Keine gesetzlichen Vorschriften.<br />
Luxemburg<br />
Keine gesetzlichen Vorschriften, Verwendung<br />
ist erlaubt.<br />
Niederlande<br />
keine gesetzlichen Vorschriften, Verwendung<br />
ist erlaubt.<br />
Norwegen<br />
Die Benützung von Spikes-Reifen ist auf<br />
allen Strassen erlaubt.<br />
Oesterreich<br />
Keine besonderen Bestimmungen, die<br />
Benützung dieser Reifen ist als Gleitschutzvorrichtung<br />
ohne zeitliche Begrenzung<br />
gestattet.<br />
Schweden<br />
Verwendung von Spikes-Reifen<br />
Einschränkung erlaubt.<br />
ohne<br />
Schweiz<br />
Spikes-Reifen dürfen vom 15.10.1966 bis<br />
30.4.<strong>1967</strong> auf allen Strassen gefahren<br />
werden. Wo Schneeketten vorgeschrieben<br />
sind, müssen auch die Spikes-Reifen<br />
mit solchen ausgerüstet werden.<br />
Beherrschung verloren — Noch immer nicht gefasst, aber vom Schrecken ergriffen verliert<br />
der Aufgewachte die Beherrschung des Wagens und nimmt Kurs auf die Barrikade der<br />
Alleebäume.<br />
Salto — Zwischen zwei Bäumen glücklich durchgekommen, überschlägt sich der Wagen<br />
zweimal auf dem Acker und kommt auf dem Dach zur Ruhe. Gesehen auf einer schnurgeraden<br />
französischen Strasse mit wenig Verkehr.<br />
(Photos Verkehr im Bild)<br />
Spanien<br />
Keine gesetzlichen Vorschriften, Verwendung<br />
ist erlaubt.<br />
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Die Frage nach dem Tankstellenpreis<br />
von Superbenzin ist keineswegs<br />
so banal, wie es auf Anhieb scheinen<br />
mag. Ein Fernsehquizmaster könnte<br />
mit ihr wohl manchen Autofahrer in<br />
Verlegenheit bringen. Man unternehme<br />
einige Stichproben im Bekanntenkreis:<br />
Bald wird man feststellen, dass der<br />
eine oder andere Superbenzin tankende<br />
Mitautomobilist noch gar nicht gemerkt<br />
hat, dass dieses vielbegehrte<br />
Nass seit einigen Wochen um einen<br />
Rappen teurer ist.<br />
*<br />
Superbenzin der bekannten Marken<br />
kostet heute durchwegs 62 Rappen<br />
(Normalbenzin kostet 57 Rappen, wobei<br />
diese Preise für Basel und das<br />
Südtessin um einen Rappen tiefer, in<br />
den Berggebieten um einen Rappen<br />
höher festgelegt sind). Ausnahmen bilden<br />
u. a. die Migrol-Genossenschaft,<br />
deren Superbenzin nach wie vor zu 57<br />
Rappen verkauft wird, und die Coop-<br />
Tankstellen, wo das Superbenzin zu 56<br />
und das Normalbenzin zu 53 Rappen<br />
erhältlich ist.<br />
Bis zum November 1966 hatte man<br />
einzig bei den Mischsäulen von BP,<br />
Avia usw. für die höchste Qualitätsstufe<br />
(reines Superbenzin) 62 Rappen<br />
bezahlen müssen, während der Preis<br />
bei den andern Marken 61 Rappen<br />
betragen hatte.<br />
Wann kam es zum Preisaufschlag?<br />
Am 5. November vergangenen Jahres<br />
versandte die Esso an ihre Tankstellenhalter<br />
ein Rundschreiben, in<br />
dem ein Preisaufschlag um einen Rappen<br />
bekanntgegeben wurde, und zwar<br />
mit Beginn der übernächsten Lieferung.<br />
Bei den Esso-Tankstellen trat<br />
dieser Aufschlag nun zu unterschiedlichen<br />
Zeitpunkten nach und nach in<br />
Kraft. Per 1. Dezember wurde auch<br />
bei Shell ein Preisaufschlag beschlossen,<br />
und alsbald ergriffen auch die andern<br />
an der Erdölvereinigung beteiligten<br />
Markenbenzinfirmen diese Massnahme.<br />
Die neuen Preise spielten sich<br />
teilweise allerdings erst im Januar ein.<br />
In der Erdölvereinigung, deren Mitglieder<br />
schätzungsweise etwa 85 °/o des<br />
Benzinhandels in der Schweiz tätigen,<br />
sind ausser Migrol und Coop nur einige<br />
kleinere Aussenseitermarken, wie<br />
City und Spurt,'nicht vertreten.<br />
Warum wurde der Preis hinaufgesetzt?<br />
Zur Beantwortung dieser Frage<br />
nannte uns der Leiter der Erdölvereinigung,<br />
Dr. Maurer, folgende Gründe:<br />
Der Treibstoff wird bekanntlich<br />
per Tankwagen zu den einzelnen Verteilstellen<br />
transportiert. Die fiskalische<br />
Verteuerung des Dieselöls hat zu einer<br />
Erhöhung der Transportkosten geführt.<br />
Ausserdem sind auch die SBB-<br />
Frachten um 4 bis 5 %> teurer geworden.<br />
Ferner haben die steigenden<br />
Biutf*<br />
M^^fffF** Wm<br />
Zürichs erfolgreiches<br />
Park and Ride<br />
Der nun bereits traditionelle Pendelverkehr<br />
zwischen einigen Auffang-<br />
Parkplätzen am Stadtrand und der<br />
verkehrsüberlasteten City, wie ihn die<br />
Sektion des TCS in Verbindung mit<br />
der Verkehrspolizei während der Vorweihnachtstage<br />
betreibt, hat im vergangenen<br />
Dezember einen neuen Höhepunkt<br />
seiner ständig steigenden Erfolgskurve<br />
erklommen. Von den drei<br />
Parkplätzen am Mythenquai, am Zürichhorn<br />
und beim Hallenstadion wurden<br />
während dieser neuen Betriebsperiode<br />
nicht weniger als 31 241 Personen<br />
per Bus und Limmatschiff nach<br />
dem Stadtinnern befördert. Dies bedeutet<br />
gegenüber dem Vorjahr eine<br />
Steigerung um beinahe 60 %>.<br />
Es wird in Verkehrskreisen eben<br />
doch von Jahr zu Jahr besser bekannt,<br />
dass es in Festzeiten ratsam ist, seinen<br />
Wagen an der Peripherie der<br />
Stadt stehen zu lassen und das Zentrum<br />
mit einem öffentlichen Verkehrsmittel<br />
anzusteuern.<br />
V<br />
Die Strassenverkehrshga<br />
des Kantons Bern tagte<br />
Die »Delegierten dieses Dachverbandes<br />
der am Strassenverkehr interessierten<br />
Organisationen trafen sich in<br />
Bern zur Behandlung der statutarischen<br />
Geschäfte und aktuellen Tagesfragen,<br />
Lebhaftes Interesse brachte<br />
«die Versammlung der bevorstehenden<br />
Revision des Dekretes über die Besteuerung<br />
der Motorfahrzeuge entgegen.<br />
Weitere Voten betrafen die<br />
Haftbarkeit des Staates bei Wildschäden<br />
und die unbefriedigenden Erfahrungen<br />
mit dem Entzug des Führerausweises<br />
durch die Administrativbehörde.<br />
Ein wohlfundiertes Referat<br />
von Kantonsoberingenieur G. Bachmann<br />
über «Strassenbauprobleme im<br />
Kanton Bern» — illustriert durch<br />
Lichtbilder — beschloss die Tagung.<br />
Seitlich offen — Der Signalwagen ist (ähnlich Flaschentransportwagen) seitlich aufmachbar,<br />
damit die Signaltafeln bequem herausgenommen und hineingestapelt werden können.<br />
(Photos Ernst Baumann)<br />
In Spiegelschrift — Die neuen Polizeiwagen<br />
sind auch in Spiegelschrift bezeichnet. Dies<br />
ermöglicht es den vorausfahrenden Automobilisten,<br />
die Schrift im Rückspiegel zu lesen.<br />
Lohnkosten und die Verteuerung des<br />
Kredites (die Treibstoffimporteure treten<br />
gegenüber der Zollverwaltung als<br />
Kreditgeber auf) ebenfalls zur Preiserhöhung<br />
beigetragen.<br />
In diesem Zusammenhang sei wieder<br />
einmal darauf aufmerksam gemacht,<br />
dass die meisten der weitverbreiteten<br />
Wagentypen nicht auf Supertreibstoff<br />
angewiesen sind: Immer<br />
noch tanken zahlreiche Autofahrer<br />
unnötigerweise das teurere Benzin,<br />
obwohl sie nun pro Liter fünf Rappen<br />
einsparen könnten! g.<br />
Spezialfahrzeuge der Berner Autobahnpolizei<br />
Die Berner Autobahnpolizei ist mit<br />
speziell auf ihren Einsatzzweck hin<br />
konzipierten Fahrzeugen ausgerüstet.<br />
Der Mowag-Signalwagen enthält 48<br />
grosse Signale mit allen notwendigen<br />
Blinkern und Lampen für die Absicherung<br />
von Verengungen, Umleitungen<br />
usw. Ferner sind in ihm Pionierund<br />
Rettungsmaterial sowie eine Lautsprecheranlage<br />
untergebracht, und auf<br />
seinem Dach ist ein ausfahrbarer Mast<br />
mit rotierender Gelbleuchte montiert.<br />
Auf den neuen mausgrau und signalrot<br />
gespritzten Patrouillenwagen BMW<br />
2000 ist die Aufschrift Polizei auch in<br />
Spiegelschrift aufgemalt. Dies zwecks<br />
besserer Lesbarkeit im Rückspiegel<br />
der von ihnen «verfolgten» Wagen, o<br />
Eine kranke Bahn soll saniert werden — Zurzeit werden die unerfreulichen Verkehrsverhältnisse<br />
bei der Bremgarten-Wohlen-Bahn im Aargau viel diskutiert, wobei feststeht, dass die<br />
unvermeidliche Sanierung auf jeden Fall teuer zu stehen kommen wird. Dennoch wird das<br />
Problem nicht endgültig aus der Welt geschafft; es wird sich vielmehr um eine auf 25 Jahre<br />
befristete Notlösung handeln. Gerade bei dieser Stelle beim Bahnübergang im Reppischhof<br />
werden die Automobilisten noch lange grosse Vorsicht aufwenden müssen, denn dieser<br />
gefährliche Punkt — Schauplatz vieler Unfälle — soll nicht in die Sanierung einbezogen<br />
werden.<br />
(Comet-Photo)<br />
AUS DER INNERSCHWEIZ:<br />
o „ ' -V ' •-<br />
Projektionswettbewerb<br />
Lorzentobelbrücke<br />
abgeschlossen<br />
Der Projektionswettbewerb für eine<br />
neue Lorzentobelbrücke wurde kürzlich<br />
abgeschlossen. Den 1. Preis erhielt<br />
eine Architektengemeinschaft aus<br />
Küssnacht a. R. und Luzern.<br />
Die Ueberbrückung der Lorze bei<br />
Cham umfasst zwei Brückenobjekte,<br />
die eigentliche Lorzentobelbrücke und<br />
die Unterführung der Kantonsstrasse<br />
126a. Beide haben vier richtungsgetrennte<br />
Fahrbahnen und zwei erweiterte<br />
Standspuren. Jedes Brückenobjekt<br />
besteht eigentlich aus zwei<br />
Brücken, weil die Fahr- und Standspuren<br />
durch ein eigenes Brückenbauwerk<br />
abgetrennt sind. Die neue Brücke<br />
wird nach einer modernen Baumethode<br />
(im sog. Taktverfahren) erstellt,<br />
wodurch bedeutend Zeit gespart<br />
und eine Kostensenkung erzielt werden<br />
kann. Wann mit dem Bau der<br />
dringend benötigten Lorzentobelbrücke<br />
begonnen wird, steht im Moment<br />
noch nicht fest. Die Kommission<br />
Hürlimann glaubt, dass dies im Jahre<br />
1971 der Fall sein wird, doch muss zuerst<br />
noch der Bundesrat seine Einwilligung<br />
dazu geben. Durch die neue<br />
Lorzentobelbrücke wird ein gefürchteter<br />
Engpass im zugerischen Kantonsstrassennetz<br />
verschwinden. hm<br />
Weniger Verletzte in Schaffhausen<br />
Die Zahl der statistisch erfassten<br />
Unfälle auf Schaffhauser Stadtgebiet<br />
betrug 1966 231, gleich wie im Vorjahr.<br />
Bei diesen Verkehrsunfällen wurden<br />
112 Personen verletzt, gegenüber 130<br />
im Vorjahr. Leider forderte der Strassenverkehr<br />
auf dem Stadtgebiet im<br />
Berichtsjahr zwei Todesopfer (1965:<br />
eines).<br />
Auch in Schaffhausen konnte ein direkter<br />
Zusammenhang zwischen dem<br />
Ablauf der Witterung und dem Unfallgeschehen<br />
festgestellt werden. Die<br />
unfallfreien Zyklen standen unter dem<br />
Einfluss der sogenannten Hochdruckzonen,<br />
und an den unfallreichsten Ta-<br />
gen herrschte Niederdruck. Bemerkenswert<br />
- dürfte auch sein, dass der<br />
Samstag mit 54 Unfällen der unfallreichste<br />
Tag war, während es im Vorjahr<br />
mit 40 Unfällen der Dienstag gewesen<br />
war.<br />
wi<br />
Neuer Dienstzweig beim BfU:<br />
Verkehrserziehung<br />
Im Rahmen des Ausbaus ihrer Tätigkeit<br />
ist bei der Schweizerischen<br />
Beratungsstelle für Unfallverhütung in<br />
Bern eine Abteilung für Verkehrserziehung<br />
geschaffen worden. Die Leitung<br />
dieses neuen Dienstzweiges übernimmt<br />
Dr. rer. pol. Kurt Wegmüller,<br />
bisher Chef der Abteilung Rechtsdienst<br />
und Verkehr des Automobilclubs<br />
der Schweiz.<br />
Seh.<br />
Luft-AutQfährbetneb<br />
England-Schweiz war<br />
unrentabel<br />
Die Fluggesellschaft British United<br />
Air Ferries hat ihre regelmässigen<br />
Flüge mit Luftautofähren von England<br />
nach Basel-Blotzheim und nach<br />
Genf-Cointrin überraschend eingestellt.<br />
Die speziellen Flugmaschinen,<br />
die jeweils nebst Passagieren vier<br />
oder fünf Wagen über den Kanal und<br />
quer über Frankreich flogen, sollen<br />
inskünftig nur noch auf kürzeren<br />
Strecken eingesetzt werden. Die Nachfrage<br />
englischer Autotouristen, die auf<br />
diesem schnellsten Wege in die<br />
Schweiz gebracht werden wollten,<br />
hatte in letzter Zeit — wohl nicht zuletzt<br />
der Devisenbeschränkungen wegen<br />
— nachgelassen. Die Fluglinien<br />
nach Basel und Genf waren aber ohnehin<br />
nie rentabel gewesen und mit<br />
ihnen fünf andere Verbindungen, die<br />
ebenfalls aufgegeben wurden. Daran<br />
konnte auch eine Delegation der Flughafendirektion<br />
Basel—Mülhausen, welche<br />
die British United Air Ferries zu<br />
einer «Umkehr nach Basel» bewegen<br />
wollte, nichts ändern. Ob die Schweiz<br />
als Ferienland etwas von ihrem Prestige<br />
eingebüsst hat, weil sie nun nicht<br />
mehr am Netz dieses Transportdienstes<br />
«mit dem Auto durch die Luft»<br />
angeschlossen ist? g.<br />
Schwyzer Bauvolumen <strong>1967</strong>:<br />
27 Millionen<br />
Das Bauvolumen <strong>1967</strong> für den Nationalstrassenbau<br />
im Kanton Schwyz ist<br />
auf 27 Millionen Franken festgesetzt<br />
worden. Hieran leistet der Kanton einen<br />
Anteil von 8 °/o oder von rund 2,16<br />
Millionen Franken. 22 Millionen des<br />
Volumens entfallen auf den Weiterbau<br />
der N 3 ab Zürcher Kantonsgrenze<br />
Richtung Chur, damit das wichtige<br />
Teilstück von Richterswil bis Pfäffikon<br />
sobald als möglich durchgehend<br />
befahrbar wird. 5 Millionen Franken<br />
entfallen auf gewisse Bauten der N4,<br />
die von der Äxenstrasse über Brunnen,<br />
Seewen, Arth und Immensee<br />
nach der Zuger Kantonsgrenze führen<br />
wird.<br />
Für den Ausbau der Talstrassen ist<br />
im diesjährigen Bauvolumen eine Summe<br />
von 5*75 Millionen vorgesehen, und<br />
zwar vor allem für denjenigen der<br />
Schlagstrasse in Schwyz, für die Verkehrssanierung<br />
in Biberbrugg sowie<br />
den Ausbau der Strasse von Sehindellegi<br />
nach Samstagern. ag.<br />
Bezirksgericht Kreuzungen<br />
sprach Tierfreundin frei<br />
Immer wieder werden durch Tiere<br />
Verkehrsunfälle verursacht, und in<br />
vielen Fällen kann der Tierhalter<br />
nicht eruiert oder zur Verantwortung<br />
gezogen werden. Man braucht kein<br />
besonderer Tierfreund zu sein, um<br />
beim Anblick eines vor dem Auto in<br />
die Fahrbahn springenden Hundes oder<br />
einer Katze unwillkürlich «lebensrettend»<br />
zu reagieren, was sich jedoch<br />
oft verhängnisvoll auswirken kann.<br />
Das bewies einmal mehr folgendes<br />
Beispiel, das uns aus der Ostschweiz<br />
gemeldet wurde:<br />
Eine junge Frau aus Arbon fuhr in<br />
Begleitung einer Mitfahrerin mit dem<br />
Auto auf der Staatsstrasse von Langrickenbach<br />
gegen Zuben durch Herrenhof,<br />
und zwar mit einer massigen<br />
Geschwindigkeit von etwa 50 Stundenkilometern.<br />
In der unteren Linkskurve,<br />
ca. 2 m vor einem Elektromast<br />
der Elektra Langrickenbach-Herrenhof,<br />
sprang plötzlich von links eine<br />
Katze über die Strasse und dann wie-<br />
Welteres Beispiel eines durch Haustier verursachten<br />
Unfalls — Wegen eines Hundes<br />
kam es am Mittwoch der vergangenen Woche<br />
bei Dietikon zu einem Verkehrsunfall, der<br />
zwei Verletzte forderte. Der Unfall ereignete<br />
sich, als der Vierbeiner plötzlich auf die<br />
Strasse sprang und dadurch die Lenkerin<br />
eines Personenwagens zu brüskem Bremsen<br />
veranlasste. Der Wagen geriet aufs Trottoir,<br />
wo eine Frau verletzt wurde, prallte gegen<br />
einen Pfosten und kam schliesslich aufs Dach<br />
zu liegen.<br />
(Comet-Photo)<br />
der zurück. Die Fahrerin bremste sofort<br />
und steuerte ihr Auto nach<br />
rechts, um das Tier nicht zu überfahren.<br />
Dabei stiess sie — Zufälle tragen<br />
fast bei allen Unfällen eine wesentliche<br />
Schuld — mit ihrem Wagen an<br />
einen hölzernen Leitungsmast. Dieser<br />
wurde in Bodenhöhe geknickt und fiel<br />
auf die Strasse. Er war bereits morsch.<br />
Dadurch entstand für etwa 30 Abonnenten<br />
ein Stromunterbruch von 2V2<br />
Stunden und ein Sachschaden von ca.<br />
2500 Franken.<br />
Die nicht vorbestrafte Frau, die<br />
einen untadeligen Ruf besitzt und lediglich<br />
das Kätzchen nicht überfahren<br />
wollte, war vom Staat und der Elektra<br />
Langrickenbach-Herrenhof wegen<br />
fahrlässiger Störung eines Betriebes,<br />
welcher der Allgemeinheit dient, angeklagt<br />
worden, und die Staatsanwaltschaft<br />
beantragte die Verfügung einer<br />
Busse von 60 Franken samt den Verfahrens-<br />
und Gerichtskosten.<br />
Erfreulich ist nun die Reaktion des<br />
Bezirksgerichtes Kreuzungen, die in<br />
diesem Falle möglich war: Es fand in<br />
dem Hergang des Unfalls keine Fahrlässigkeit,<br />
da die "Fahrerin erfreulicherweise<br />
das Kätzchen nicht überfahren<br />
wollte, und sprach die Frau für<br />
ihre tierfreundliche Tat von jeder<br />
Schuld und Strafe frei. fb.<br />
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Dritter Sieg Clarks in Neuseeland<br />
Debüt mit Sieg — Mit dem neuen Ferrari 330/P 4, den wir auf Seite 21 der vorliegenden «AR»-Nr. beschreiben, hat Ferrari das 24-Stunden-<br />
Rennen von Daytona in Florida gewonnen. Sieger wurden Bandini/Amon vor Scarfiotti/Parkes. Unsere Aufnahme zeigt Scarfiotti im vergangenen<br />
Dezember anlässlich eines Trainings auf der Junior-Rundstrecke von Monza.<br />
(Photo Franco Varisco)<br />
Ferrari und Porsche triumphieren in Daytona<br />
Bandini-Amon, Scarfiotti-Parkes und Rodnguez-Guichet (alle Ferrari) siegen vor den beiden<br />
Porsche von Siffert-Herrmann und Steinemann-Spoerry - Schwere Niederlage von Ford<br />
Ferrari hat sich für die im Juni<br />
1966 anlässlich des 24-Stunden-Rennens<br />
von Le Mans erlebte schwere<br />
Niederlage gerächt. Drei seiner Fahrzeuge<br />
haben über das vergangene<br />
Wochenende beim amerikanischen 24-<br />
Stunden-Rennen von Daytona in Florida<br />
die drei ersten Plätze belegt. Die<br />
grossen Geschlagenen der Schlacht von<br />
Daytona sind die Ford Mark II mit<br />
Siebenlitermotor: von den sechs gestarteten<br />
Mark II erreichte nur ein<br />
einziger, weit abgeschlagen, das Ziel.<br />
Die europäische Aütomobiltechnik<br />
erlebte in Daytona einen wahren<br />
Triumph: hinter den drei Ferrari gingen<br />
die beiden nächsten Plätze an<br />
Porsche und erst an sechster Stelle<br />
folgte ein FOrd, nämlich der als Sportwagen<br />
homologjerte QT 40 mit 4,7-<br />
Liter-Motör, Der;einzige Ueberlebende<br />
der Ford-SLeijehiifer-Wmkda (Mark II)<br />
belegte den siebenten Platz.<br />
Triumph von Ferrari und Porsche<br />
Die beiden Ferrari P 4 mit Vierlitermotor<br />
(drei Ventile pro Zylinder,<br />
indirekte Benzineinspritzung) belegten<br />
mit den Fahrerteams Lorenzo Bandini/<br />
Chris Amon und Lodovico Scarfiotti/<br />
Mike Parkes die beiden ersten Plätze<br />
des Gesamtklassements. Dahinter<br />
folgte der letztjährige Ferrari P 3 des<br />
North American Racing Teams mit<br />
Pedro Rodriguez und Jean Guichet,<br />
die in den letzten Stunden des Rennens<br />
wegen eines Schadens an der<br />
Kraftübertragung viel Terrain einbüssten.<br />
Dass Porsche seine Wagen bei 12-<br />
und 24-Stunden-Rennen unter den<br />
vier bis fünf ersten des Gesamtklassements<br />
zu placieren vermag, gehört<br />
bei der legendären Zähigkeit der deutschen<br />
Zweiliter zur Tagesordnung.<br />
Diesmal aber sind die guten Resultate<br />
des Hauses in Zuffenhausen für die<br />
Schweizer Rennsportfans mit einer besonderen<br />
Ueberraschung verbunden:<br />
der viertklassierte'Porsche wurde von<br />
Joseph Siffert und von Hans Herrman<br />
gefahren, während sich auf dem folgenden<br />
Porsche Dieter Spoerry und<br />
Rico Steinemann abwechselten. Drei<br />
Schweizer haben also zwei der fünf<br />
bestklassierten Wagen gesteuert.<br />
Wahrlich, in Sachen Autosport machen<br />
die Eidgenossen eine gute Figur ...<br />
Routiniers kamen zum Zuge<br />
Chris Amon, Lorenzo Bandini, Jean<br />
Guichet und Lodovico Scarfiotti haben<br />
schon je einmal das 24-Stunden-Rennen<br />
von Le Mans gewonnen. Parkes<br />
hat bei den 12 Stunden von Sebring<br />
und Rodriguez bei den 12 Stunden von<br />
Reims gesiegt. In Daytona sind also<br />
ausgesprochene Routiniers zum Zuge<br />
gekommen. Joseph Siffert belegte letztes<br />
Jahr in Sebring den sechsten<br />
und in Le Mans gar den vierten Rang.<br />
Spoerry war 1965 in Le Mans als Gesamtsechster<br />
hervorgegangen.<br />
Nicht nur die Ford-Siebenliter, sondern<br />
auch die Chaparral mit 5,4-Liter-<br />
Chevrolet-Motor haben der unendlichen<br />
Renndauer nicht standzuhalten<br />
vermocht. In den ersten Rennstunden<br />
führte Phil Hill auf dem automatischen<br />
Chaparral, doch zu Beginn der<br />
vierten Stunde, dass heisst in der 91.<br />
Runde, streifte der führende Chaparral<br />
die Abschrankungen. Anschliessend<br />
musste er zwei längere Boxenhalte<br />
einschalten, während denen man<br />
versuchte, das beschädigte Fahrgestell<br />
zu reparieren. Dann wurde der<br />
weisse Wagen hinter die Boxen geschoben.<br />
Mit dem Ausfall des Chaparral<br />
begann der Siegesritt der Ferrari,<br />
die die Führung von der vierten bis<br />
in die letzte Stunde innehielten.<br />
Trainingsbestzeit an Ford<br />
Im Training erzielte Dan Gurney<br />
auf einem der Ford 7000 in 1'54,7" =<br />
191,736 km/h Bestzeit, gefolgt von Jim<br />
Hall auf Chaparral (im Rennen fuhr<br />
Hall nicht) in •J'55,0'**= 191,303 km/h<br />
und Pedro, Rodriguez Auf Ferrari P 3<br />
in T55,4"^ 191,239 krim Bandini fuhr<br />
den viertbesten Wert mit 191,150 km/h.<br />
Im Trainig konnte ein ungewöhnlich<br />
hoher Reifenverschleiss festgestellt<br />
-werden, der auf die rauhe Oberfläche<br />
des neuen Belages von Daytona zurückzuführen<br />
war. Das Training blieb<br />
nicht ohne Zwischenfälle. «Bei hohem<br />
Tempo geriet Scarfiotti auf dem P 4<br />
von der Bahn, weil er einem unerwartet<br />
ausscherenden kleinvolumigen<br />
und langsamen Fahrzeug ausweichen<br />
musste. Der Fahrer kam mit dem<br />
Schrecken und der Ferrari mit geringfügigen<br />
Schäden davon. Im Nachttraining<br />
sah Charles Vögele auf Porsche<br />
Carrera unerwartet einen Fuchs<br />
in seiner «Schusslinie», dem er nicht<br />
ausweichen konnte. Bei der Kollision<br />
erlitt der Porsche etlichen Schaden.<br />
Chaparral in Front<br />
Am Rennen beteiligten sich 59 Konkurrenten.<br />
Die vordersten Startpositionen<br />
wurden anhand der Trainingsbestzeiten<br />
wie folgt eingenommen:<br />
1. Gurney/Foyt (Ford Mark II); 2. P.<br />
Hill/Spence (Chaparral); 3. Rodriguez/<br />
Guichet (Ferrari P 3); 4. Bandini/Amon<br />
(Ferrari P 4); 5. Ruby/Hulme (Ford<br />
Markll); 6. Scarfiotti/Parkes (Ferrari<br />
P 4); 7. McLaren/Bianchi (Ford Mark<br />
II); 8. Johnson/Jennings (Chaparral);<br />
9. Bucknum/Gardner (Ford Mark II);<br />
10. Andretti/Ginther (Ford Mark II),<br />
etc.<br />
Eine Runde misst 3,81 Meilen oder<br />
6,130 km. Der bisherige Rundenrekord<br />
wurde von Dan Gurney auf Ford<br />
Mark II (1966) in 1'57,7" gehalten.<br />
In den vier ersten Stunden führt der<br />
Chaparral von P. Hill/Spence.<br />
Ferrari-Siegesritt<br />
Nach dem Ausscheiden des Chaparrals<br />
von Phil Hill ging die Spitze<br />
an den Ferrari von Scarfiotti-Parkes<br />
über. Es folgten Bandini-Amon (Ferrari),<br />
Andretti-Ginther (Ford), Gurney-Foyt<br />
(Ford), Mairesse-Beurlys<br />
(Ferrari) und Rodriguez-Guichet (Ferrari).<br />
Später gehen Bandini-Amon an<br />
die Spitze.<br />
Aufregender Zwischenfall in der<br />
sechsten Stunde: beim Uebergang von<br />
der Hochgeschwindigkeitspiste 'in den<br />
langsamen Strassenparcours innerhalb<br />
des «Beckens» touchiert Walter Habegger,<br />
der Coequipier Vögeles, mit dem<br />
Carrera 6 die Abschrankungen. Der<br />
Porsche fängt Feuer und Habegger<br />
kann sich retten. Zwei andere Fahrzeuge<br />
werden in den Zwischenfall verwickelt.<br />
Ford im Hintertreffen<br />
Im Verlaufe der achten Stunde<br />
wechselte die Spitze vom Ferrari von<br />
Bandini-Amon zu demjenigen von<br />
Scarfiotti-Parkes über. Es folgen die<br />
Ferrari von Mairesse-Beurlys, Piper-<br />
Attwood und Rodriguez-Guichet. Bei<br />
Ford verzeichnet man mehrere Verluste.<br />
Von der neunten. Stunde an versuchen<br />
Gurney-' Foyt •auf Ford Boden<br />
zu gewinnen, was ihnen auch gelingt,<br />
doch det; Vorsprung der Ferrari" war<br />
bereits zu gross. Zu diesem Zeitpunkt<br />
war der Porsche von Siffert-Herr+<br />
mann bereits .aufj, Plajz sechs vorge-,<br />
rückt! Anschliesset^Wüssen Gurney-<br />
Foyt einen langen- Boxenhalt einschalten,<br />
um Getriebe und Kupplung in<br />
Ordnung zu bringen. Zwei Ford 7000<br />
Das Schlussklassement des 24-Stunden-<br />
Rennens von Daytona <strong>1967</strong><br />
1. Lorenzo Bandini/Chris Amon (Ferrari<br />
330/P 4), 666 Runden a 6,13 km = 4082 Jim<br />
(170,076 km/h); 2. Lodovico Scarfiotti/Mike<br />
Parkes (Ferrari 330/P4), 3 Runden zurück;<br />
3. Pedro Rodriguez/Jean Guichet (Ferrari<br />
330/P3), 29 Runden zurück; 4. Joseph Siffert/Hans<br />
Herrmann (Porsche Carrera 6),<br />
48 Runden zurück; 5. Dieter Spoerry/Rico<br />
Steinemann (Porsche Carrera 6), 58 Runden<br />
zurück; 6. Dick Thompson/Jacky Ickx<br />
(Ford GT 40), 65 Runden zurück; 7. Bruce<br />
McLaren/Lucien Bianchi (Ford Mk. III 7000),<br />
73 Runden zurück; 8. W Wonder/R. Caldwell<br />
(Ford GT 40), 94 Runden zurück; 9.<br />
J. Ryan/B. Bucher (Porsche 911 S), 111 Runden<br />
zurück; 10. G. Drolsom/H. Williams<br />
(Porsche 911), 124 Runden zurück usw.<br />
Von 59 gestarteten wagen haben sich 30<br />
klassiert.<br />
Schnellste Runde: Phil Hill (Chaparral),<br />
189,862 km/h.<br />
waren bereits wegen Getriebeschäden<br />
hinter die Boxen geschoben worden.<br />
In der 13. Stunde erobern sich Bandini-Amon<br />
die Spitze wieder zurück.<br />
Das Schweizer Team Spoerry-Steinemann<br />
nahm zu diesem Zeitpunkt bereits<br />
die zehnte Position ein.<br />
30 Wagen am Ziel<br />
Nach 18 Stunden lautet der Stand.<br />
1. Bandini-Amon (Ferrari P 4), 2. Scarfiotti-Parkes<br />
(Ferrari P 4), 3. Guichet-<br />
Rodriguez (Ferrari P 3), 4. Siffert-<br />
Herrmann (Porsche) und 5. Spoerry-<br />
Steinemann (Porsche). Bis zum Schluss<br />
des Rennens ändert sich an der Spitze<br />
des Klassements nichts mehr.<br />
Gurney-Foyt schieden in der 19.<br />
Stunde mit explodiertem Motor aus.<br />
Es blieb bloss noch der Ford 7000 von<br />
McLaren-Lucien Bianchi über, die das<br />
Rennen hinter den Ferrari und den<br />
Porsche an siebenter Stelle, mit 73<br />
Runden Rückstand auf den siegreichen<br />
Ferrari zu Ende fuhren. 30 Wagen<br />
kamen ans Ziel. (Ausführlicher<br />
Bericht unseres nach Daytona entsandten<br />
Mitarbeiters folgt.)<br />
Si./UPI/ti.<br />
Der erste Teil der tasmänischen Meisterschaft<br />
ist mit dem Rennen im Teretonga-Park<br />
von Invercargill (Neuseeland)<br />
gelaufen. Diese 96-Meilen-<br />
Prüfung schloss am 29. Januar die<br />
neuseeländische Rennserie ab. Die<br />
Meisterschaft geht allerdings mit den<br />
Rennen in Australien weiter, die am<br />
12. Februar mit der Prüfung von Lakeside<br />
(Brisbane) eröffnet werden.<br />
Jim Clark hat auch in Invercargill<br />
auf seinem Lotus mit Climax-Zweilitermotor<br />
gesiegt, womit die Zahl seiner<br />
neuseeländischen Erfolge auf drei<br />
gestiegen ist. Jackie Stewart gewann<br />
bekanntlich nur beim Grossen Preis<br />
von Neuseeland in Auckland. Im Zwischenklassement<br />
der tasmänischen<br />
Meisterschaft führt nun Clark mit<br />
deutlichem Vorsprung auf Attwood.<br />
Jackie Stewart fuhr nicht mehr mit,<br />
weil er sich an den Probefahrten des<br />
BRM-H16-Formel-1-Rennwagens, die<br />
zurzeit unternommen werden, beteiligen<br />
musste. An den Platz Stewarts<br />
trat in Neuseeland der bekannte Formel-3-Fahrer<br />
Piers Courage, den BRM<br />
als Nachwuchsmann für die Formel 1<br />
nachziehen möchte. Fast alle bekannten<br />
Fahrer mussten in Invercargill<br />
ausscheiden: Frank Gardner, Dennis<br />
Hulme und Piers Courage. Richard<br />
Attwood sicherte sich einmal mehr den<br />
Ehrenplatz. Rundenlang wurde er von<br />
seinem jungen Teamkameraden Piers<br />
Courage, der ebenfalls einen BRM V8<br />
2000 steuerte, angegriffen. Später gab<br />
Tim Parnell — diesen hat BRM als<br />
Rennleiter zu den Antipoden geschickt<br />
— Piers Courage das Zeichen, langsamer<br />
zu werden, doch der Formel-3-<br />
:<br />
*>,. .*• • .,. *' ' 'i •<br />
Mann setzte seine Attacken weiter<br />
fort, bis dann der BRM den Geist<br />
aufgab.<br />
Eine kleine Ueberraschung stellte<br />
sich im ersten Vorlauf ein, als es Dennis<br />
Hulme auf dem Brabham Repco<br />
gelang, Jim Clark den Sieg mit einem<br />
Vorsprung von 1,5 Sekunden vor der<br />
Nase wegzuschnappen. Bei diesem Vorlauf<br />
ging es allerdings bloss um die<br />
Startplätze für das Hauptrennen. Auf<br />
den Geraden stellte sich deutlich heraus,<br />
dass der Zweiliter-V8-Motor<br />
Clarks (Coventry Climax) etwas weniger<br />
PS drin hat als der 2,5-Liter-<br />
Repco-Motor Hulmes. Allerdings war<br />
es Jim Clark trotzdem gelungen, im<br />
Training Bestzeit zu fahren. Im Vorlauf<br />
belegte Richard Attwood den<br />
dritten und Piers Courage den vierten<br />
Platz.<br />
Der zweite Vorlauf stand den Fahrzeugen<br />
bis 1,5 Liter Hubraum offen,<br />
wobei es sich hier grösstenteils um<br />
Rennwagen mit Brabham-F-2/3-Fahrgestell<br />
mit Ford-Motor handelt.<br />
Beim Start zum Schlussrennen nahm<br />
Dennis Hulme die Pole Position ein.<br />
Nach dem Fallen der Startflagge fiel<br />
der erste Gang des Brabham Repco<br />
heraus, und Hulme war damit bereits<br />
aus dem Spitzenkampf ausgeschieden.<br />
Clark übernahm gleich die Führung<br />
vor Attwood, Gardner und Courage.<br />
Diese Reihenfolge blieb lange unverändert.<br />
Von der 19. Runde an begann<br />
Gardner (Brabham) allmählich Attwood<br />
(BRM) anzugreifen. Der Kampf<br />
dauerte nur wenige Runden, denn an-<br />
McLaren F2 — Nach seinem letztjährigen Formel-1-Rennwagen hat nun Bruce McLaren in<br />
Zusammenarbeit mit Elva auch diesen Monoposto der Formel 2 herausgebracht, von dem eine<br />
Serie von zehn Stück hergestellt werden soll. Im Heck ist der Cosworth-Motor mit 16 Ventilen<br />
eingebaut.<br />
(Photo Conderoy)<br />
Wie wir schon berichtet haben, ist<br />
im Konstruktionsbureaü von Bruce<br />
McLaren ein Formel-2-Rennwagen<br />
entstanden, von welchem bei Elva<br />
Cars eine Serie von zehn Stück hergestellt<br />
werden soll. Fünf McLaren-<br />
Elva F-2 sind für die Vereinigten<br />
Staaten und fünf für England bestimmt.<br />
Zwei davon bleiben bei Mc-<br />
Laren selbst. Die neue Konstruktion<br />
ist vom letztjährigen Formel-1-Rennwagen<br />
inspiriert. Das Monocoquechassis<br />
besteht aus Duralumin, und es<br />
ist mit Quertraversen aus Stahl verstärkt.<br />
In die Hohlräume können 90<br />
Liter Treibstoff eingefüllt werden. Die<br />
Radaufhängungen entsprechen der<br />
klassischen Bauweise mit Dreieckquerlenkern,<br />
Teleskopstossdämpfern<br />
und Schraubenfedern. Der Durchmesser<br />
der Girling-Bremsscheiben beträgt<br />
26,7 cm. Die 13-Zoll-Felgen sind vorn<br />
mit 5,00-13 und hinten mit 6,25-13-<br />
Reifen von Goodyear bestückt. Nachdem<br />
Bruce McLaren in den beiden<br />
letzten Jahren an Firestone gebunden<br />
war, hat er neuerdings einen Vertrag<br />
mit Goodyear abgeschlossen.<br />
Als Kraftquelle dient der Formel-<br />
2-Motor von Cosworth von 1,6 Liter<br />
Hubraum, der, mit einer Lucas-Einspritzung<br />
bestückt, 209 PS abgeben<br />
soll. Das Aggregat ist mit einem neuen<br />
Formel-2-Fünfganggetriebe von Hewland<br />
verbunden.<br />
Fortsetzung Seite 11<br />
Der Mclaren-Elva mit Cosworth-Motor<br />
Die Abmessungen des McLaren<br />
Elva F-2 betragen 228,6 cm für den<br />
Radstand, 137,2 cm für die Spur<br />
und 421 kg für das Trockengewicht,<br />
womit dasselbe bloss um ein kg über<br />
der Mindestlimite zu liegen kam.<br />
Mit dem neuen Rennwagen fuhr<br />
Bruce McLaren auf der Rundstrecke<br />
von Goodwood sehr gute Zeiten. Inzwischen<br />
ist das Fahrgestell weiterhin<br />
verbessert worden. Der Monoposto<br />
wird — ohne Motor — für 2500 Pfund<br />
(rund 30 000 sFr.) verkauft. Der Formel-2<br />
wird auch als Basis für einen<br />
neuen Formel-3-Rennwagen dienen.<br />
McLaren Elva bringt auch einen neuen<br />
zweisitzigen Rennwagen (Gruppe 7)<br />
heraus, der für Amerika bestimmt ist.<br />
In England werden keine Rennen<br />
mehr für solche Fahrzeuge ausgeschrieben.<br />
Der Zweisitzer weist eine<br />
regulierbare Heckflosse auf, und die<br />
Konstruktion des Fahrgestells basiert<br />
auf den bisherigen McLaren-Modellen.<br />
Der italienische Graf Giovanni Volpi<br />
di Misurata, der seine eigene Marke<br />
Serenissima ins Leben rief, hat bei<br />
McLaren ein Fahrgestell in Auftrag<br />
gegeben, das für einen in Le Mans<br />
einzusetzenden Sportwagen-Prototyp<br />
bestimmt ist. In das Chassis soll ein<br />
italienischer Motor von rund vier<br />
Litern Hubraum eingebaut werden.<br />
G. Wilkins<br />
9 2.<strong>1967</strong> Nr. 6 ÄirmMnim. HEVTTP.
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10 iMÜMliliMmiia 9 2.<strong>1967</strong> Nr 6
Dritter Sieg — Jean-Pierre Beltoise siegte auf seinem Matra mit<br />
Cosworth-Motor bei allen drei bisherigen Rennen der Argentinischen<br />
Temporada.<br />
Das dritte Rennen der Temporada<br />
Argentina fand am Sonntag auf der<br />
Flugplatzrundstrecke von Cördoba<br />
statt und wurde, wie die vorangegangenen<br />
Prüfungen von Buenos Aires<br />
und Mar del Plata, vom Franzosen<br />
Jean-Pierre Beltoise gewonnen, gegen<br />
den kein Kraut gewachsen zu sein<br />
scheint. Gefahren wurden auf einem<br />
3,462 km längen Kurs, den es in den<br />
beiden Vorläufen je 25 und im Final<br />
35 mal zu umrunden galt.<br />
Die Trainingsbestzeit fuhr für einmal<br />
der französische Pilzkopf Servoz-Gavin<br />
auf Matra in 1' 31,1" (135,71 km/h)<br />
vor dem Markenkollegen Beltoise, der<br />
um 0,4 Sekunden langsamer war.<br />
Drittbeste Zeit fuhr Jaussaud (Matra)<br />
in 1' 31,8" und viertschnellster wurde<br />
der Zürcher Jürg Dubler auf Brabham<br />
in 1' 32,1". Es folgten Rillinson, Crichton-Stuart<br />
und Moser (alle Brabham).<br />
Carlo Abarth mietete vorletzte Woche<br />
das Autodrom von Vallelunga bei<br />
Rom für Testfahrten. Das gesamte<br />
Rennsportpotentlal des Turiner "Werkes<br />
wurde für die neue Saison kämpf -<br />
fertig gernacht. Mit Ausnahme des angekündigten<br />
Sechsliterprototyps waren<br />
alle > Rennmodelle vertreten. die Abarth-Tourenwagen,<br />
die 1300-OT-Sportwagen<br />
sowie die 1000-, 1600- und 2000-<br />
cm 3 -Spider mit Zentralmotor. Am<br />
Steuer wechselten sich Abarths Werkpilot<br />
Nummer eins, der Oesterreicher<br />
Johannes Ortner, der Italiener Zuccoli<br />
und der Holländer Hezemann sowie<br />
ein deutscher Fahrer ab. Ortner unterbot<br />
mit dem Zweiliter-Prototyp auf<br />
dem 3,2-km-Kurs (inoffiziell) den bestehenden<br />
Rundenrekord von 1' 26,9"<br />
Ortner drehte, ständig Runden um 1'<br />
25,1". Der Zwejliter-Vierzylindermotor<br />
leistet nun dank des 12-Ventil-Zylinderkopfes<br />
222 'PS. Die Drehzahllimite<br />
liegt bei 8500 U/min. Der Wagen wiegt<br />
bloss 575 kg. Dieses Modell dürfte sich<br />
für die' Europa-Bergmeisterschaft<br />
nicht schlecht eignen. Im Laufe der<br />
mehrtägigen Testfahrten erlebte Ortner<br />
zwei böse Situationen: Einmal<br />
sprang am Zweiliter bei über 200 km/h<br />
die Fronthaube auf, und einmal platzte<br />
Im Rennen dominierte Matra diskussionslos.<br />
Den ersten Lauf gewann<br />
Jean Servoz-Gavin (Matra) vor Alan<br />
Rollinson (Brabham). Silvio Moser belegte<br />
hier den fünften Platz. Im zwei-<br />
Bester Schweizer — Der Zürcher Jürg Dubler auf Brabham schloss<br />
von den drei an der Temporado beteiligten Schweizern bisher am<br />
besten ab.<br />
(Photos Federico B. Kirbus)<br />
Beltoise (Matra) siegt auch in Cördoba<br />
Abarth trainierte in Vallelunga<br />
Der Circuit von Cordoba<br />
Das Formel-3-Rennen von<br />
Cordoba wurde auf dieser<br />
Flugplatzrundstrecke ausgetragen,<br />
deren Länge<br />
3,462 km beträgt.<br />
bei hohem Tempo ein Reifen. Alles<br />
verlief glimpflich. Auch auf dem kleinen<br />
1,8-km-Kurs von Vallelunga wurde<br />
mit' dem Zweiliter-Prototyp der<br />
Rundenrekord, den ein Formel-2-Wagen<br />
mit 57,3" hält, inoffiziell um 1,5"<br />
unterboten.<br />
CIRCUITO ESCUELA DE AVIACION<br />
•-••<br />
CORDOBA<br />
3U3. •.<br />
Der Abarth-Sechsliter-V12-Prototyp<br />
soll im April seine ersten Gehversuche<br />
unternehmen.<br />
Der in Wien studierende Basler Peter<br />
Schetty hinterliess bei Testfahrten<br />
in Turin am Steuer eines Abarth-1000-<br />
Tourenwagens einen so vorzüglichen<br />
Eindruck, dass ihn Carlo Abarth einen<br />
Zweijahresvertrag angeboten hat. Aus<br />
beruflichen Gründen musste Schetty<br />
ablehnen; er wird aber dennoch in<br />
dieser Saison sporadisch im Cockpit<br />
eines Abarth-Werkwagens zu sehen<br />
sein.<br />
H. Zwickl<br />
BMW in der<br />
Europa-Bergmeisterschaft<br />
Neben Porsche, Abarth und Dino<br />
(Ferrari) wird auch BMW an der diesjährigen<br />
europäischen Bergmeisterschaft<br />
vertreten sein. Der Zweiliter-<br />
Apfelbeck-Motor der Bayerischen Mo-<br />
ten Vorlauf setzte sich wie üblich<br />
Jean-Pierre Beltoise (Matra) durch,<br />
wobei Jürg Dubler diesmal mit einem<br />
schönen zweiten Platz überraschte.<br />
Der Final über 35 Runden war wiederum<br />
eine Beute von Beltoise.<br />
Die Resultate von Cördoba<br />
1. Vorlauf, 2S Runden: 1. Jean Servoz-Gavin<br />
(F), auf Matra- 30' 05" (134,374 km/h); 2.<br />
Alan Rollison (GB), auf Brabham, 31' 20"<br />
Ferner 5. Silvio Moser (CH), auf Brabham,<br />
32' 03" — 2. Vorlauf, 25 Runden: 1, Jean-<br />
Pierre Beltoise (F), auf Matra, 31' 09"<br />
(133,325 km/h); 2. Jürg Dubler (CH), auf<br />
Brabham, 31' 25"; 3. Cardwell (GB), auf<br />
Lotus.<br />
Final, 35 Runden: 1. Jan-Pierre Beltoise<br />
(F), auf Matra, 54' 21,1" (130,678 km/h); 2.<br />
Jean-Pierre Jaussaud (F), 54' 36,1"; 3. Charles<br />
Crlchton-Stuart (GB), auf Brabham,<br />
54' 43"; 4. John Cardwell (GB), auf Lotus,<br />
55' 02"; 5. Juan-Manuel Bordeu (RA), auf<br />
Brabham, 55' 14"; 6. Manfred Mohr (D), auf<br />
Brabham, 55' 45".<br />
torenwerke, wie er im Brabham-<br />
Rennwageh, mit dem Hubert Hahne in<br />
Monza zwei Kurzstreckeriweltrekorde<br />
aufstellte, verwendet; wurde, soll nun<br />
in einen Lola-Rennzwgisitzer eingebaut<br />
werden. Beirrt' 1 Chassis soll es<br />
sich um eine verkürzte Ausführung<br />
des Lola-T-70-Fahrgestells handeln,<br />
das sich bei Sportwagenprüfungen<br />
(zweisitzige Rennwagen) und vor allem<br />
bei der Can-Am-Meisterschaft bestens<br />
bewährt hat. In der Zweiliterausführung<br />
soll der BMW-Apfelbeck-<br />
Motor über 260 PS abgeben. Als Fahrer<br />
des Lola BMW 2000 (das Fahrzeug<br />
wird in der Gruppe 7 als zweisitziger<br />
Rennwagen konkurrieren) ist<br />
der Wiener Dieter Quester vorgesehen.<br />
Der 27jährige Quester wurde 1966 von<br />
BMW als bester Privatfahrer der<br />
Münchner Marke ausgezeichnet.<br />
Rennen in Neuseeland<br />
Schlug» von Seite 9<br />
no.<br />
schhessend musste Gardner mit einer<br />
gebrochenen Oelleitung die Segel<br />
streichen. Nun begann Piers Courage<br />
für Betrieb zu sorgen, indem er seinen<br />
eigenen Teamkameraden Richard<br />
Attwood zu attackieren anfing. BRM-<br />
Rennleiter Tim Parnell gibt Courage<br />
das Zeichen «slow», doch dieser<br />
kämpft weiter. Sieben Runden vor<br />
Schluss erlitt dann der BRM Courages<br />
einen Motorschaden.<br />
Im Zwischenstand der tasmanischen<br />
Meisterschaft führt nun Jim Clark mit<br />
24 Punkten vor Richard Attwood mit<br />
16 Punkten, Jackie Stewart mit 9<br />
Punkten sowie Dennis Hulme und Jim<br />
Palmer mit je 4 Punkten. A. J. Petre<br />
24. März<br />
27 März<br />
23. April<br />
21. Mai<br />
9. Juli<br />
16. Juli<br />
22.123. Juli<br />
30. Juli<br />
13. Aug.<br />
20. Aug.<br />
28. Aug<br />
3. Sept.<br />
8. Okt.<br />
Rennen in Snetterton (GB)<br />
Rennen in Silverstone (GB)<br />
Eifelrennen auf dem<br />
Nürburgring (D)<br />
Preis von Limburg<br />
in Zolder (B)<br />
Deutschland-Pokal<br />
in Hockenheim (D)<br />
Flugplatzrennen von<br />
Langenlebarn (A)<br />
Rennen in Madrid (E)<br />
Rennen in Zandvoort (NL)<br />
Preis von Schweden (S)<br />
Preis des Mittelmeers (I)<br />
Rennen in Brands Hatch<br />
(GB)<br />
Rennen in Helsinki (SF)<br />
Rennen in Rom (1)<br />
Die Rennen stehen allen qualifizierten<br />
Rennfahrern offen. Der Titel<br />
kann jedoch nicht von einem Grand-<br />
Prix-Piloten errungen werden, derin<br />
in der Meisterschaftswertung werden<br />
nur Fahrer, die nicht auf der Liste<br />
der A-Fahrer, welche alljährlich von<br />
der CSI bekanntgegeben wird, figurieren,<br />
berücksichtigt. Bei jedem Rennen<br />
stehen wenigstens zehn Startplätze<br />
Fahrern zur Verfügung, die<br />
nicht der A-Liste angehören. Die Rangpunkte<br />
werden nach dem gleichen System<br />
der Fahrerweltmeisterschaft vergeben,<br />
no.<br />
Aktiver SAR<br />
Der Schweizerische Automobil-Rennsport-Club<br />
(SAR) hat sein Clubprogramm<br />
<strong>1967</strong> bekanntgegeben, dem eine<br />
grosse und bisher nicht gekannte Aktivität<br />
entnommen werden kann. Im<br />
Januar haben bereits zwei vom SAR<br />
organisierte Veranstaltungen stattgefunden,<br />
nämlich die kollektive Flugreise<br />
zur Londoner Racing Car Show<br />
sowie der Autoslalom in Arosa vom<br />
28./29. Januar. .Die kommenden Veranstaltungen<br />
des SAR sind:<br />
31. März Internationaler Ausbiibis<br />
2. April dungskurs in Montlhery<br />
9. April Trainingslager für Aktive<br />
in Hockenheim,<br />
15. April Ausbildungskurs für<br />
Gentleman Drivers<br />
16. April Ausbildungskurs<br />
«Vom Rennfahrer lernen»<br />
in Hockenheim<br />
18. Mai Ausbildungskurs für<br />
Polizeifahrer in 'Wohlen<br />
21. Mai Bergrenn^n Bödele<br />
'•-*' 'Vorarlberg) " '<br />
28. Ma?.evtl.> Nationales,Rundrennen<br />
25. Juni in Monza<br />
8. Juni Ausbildungskurs<br />
«Vom Rennfahrer lernen»<br />
in Wohlen<br />
2. Juli Bergrennen Ostschweiz<br />
13. August Bergrennen Kanton Zürich<br />
11 Sept. Ausbildungskurs<br />
«Vom Rennfahrer lernen^<br />
in Hockenhelm<br />
15. Oktober f""'wb-Rundstreckenrennen<br />
Monza<br />
4./5. Nov. SAR-Weekend in Basel<br />
mit Bergrennen im Elsass<br />
Der SAR beabsichtigt, heuer auch<br />
eine erste clubinterne Meisterschaft<br />
durchzuführen. Zu den vorerwähnten<br />
Veranstaltungen kommen noch die<br />
Vortrags- und Diskussionsabende unter<br />
dem Motto «Pro Autosport» hinzu.<br />
Interessenten können sich schriftlich<br />
mit dem Clubsekretariat des SAR,<br />
Postfach 226, Zürich 8021, in Verbindung<br />
setzen.<br />
11 Schweizer Veranstaltungen<br />
in Hockenheim<br />
Von den 28 für die diesjährige Saison<br />
vom März bis Oktober auf dem<br />
Motodrom Hockenheim angemeldeten<br />
Motorsportkonkurrenzen werden allein<br />
11(!) von Schweizer Veranstaltern<br />
durchgeführt. Am 25. bis 27. März trägt<br />
der «Formel-Rennsport-Club Zürich»<br />
ein Rundstreckenrennen aus. Für den<br />
8./9. April sowie den 16./17. September<br />
hat die «Ecurie Basilisk», Basel, Ausbildungslehrgänge<br />
und ebenfalls Rundstreckenrennen<br />
in Hockenheim festgelegt.<br />
Weitere Lehrgänge mit Rundstreckenrennen<br />
führen am 15./16. April<br />
der «Schweizer Autorennsportclub»,<br />
am 22. April die «Squadra Foitek», Zürich,<br />
am 29./30. April die «ACS-Sektion<br />
Thurgau», am 20./21. Mai die<br />
«ALS Corsa Lausanne» und am 28.<br />
Mai die «ACS-Sektion Solothurn»<br />
durch. Wichtigstes autosportliches Ereignis<br />
der Schweizer ist sodann das<br />
als nationaler Meisterschaftslauf zählende<br />
Rundstreckenrennen der «ACS-<br />
Sektion Basel» am 3./4. Juni. Schliesslich<br />
veranstalten noch der «ACS Luzern»<br />
am 2. Juli und auch nochmals<br />
der «Formel-Rennsport-Club Zürich»<br />
am 28729. Oktober Lehrgänge mit<br />
Rundstreckenrennen. Alebü<br />
Autosport-<br />
Not izen<br />
Kein Duell Surtees—Hailwood auf<br />
der Insel Man — Im Rahmen des<br />
Jubiläums der Tourist-Trophy-Motorradrennen<br />
auf der Insel Man plante<br />
man ein Rennen zwischen Mike Hailwood<br />
auf einem Honda-Rennmotorrad<br />
und John Surtees auf einem Honda-<br />
Formel-1-Rennwagen. Damit hätte<br />
auch abgeklärt werden sollen, ob man<br />
auf zwei oder auf vier Rädern schneller<br />
um die Insel fahren kann. Der<br />
geschlagene Datum würde auch mit<br />
Zweikampf kann nun aus diversen<br />
Gründen nicht stattfinden. Das vorden<br />
24 Stunden von Le Mans kollidieren.<br />
USA: Automobilsport an erster<br />
Stelle — In den Vereinigten Staaten<br />
von Amerika hat der Automobilsport<br />
19S6 nicht weniger als 39 Millionen<br />
Zuschauer angelockt. In dem nach<br />
Zuschauer aufgestellten Klassement<br />
steht der Automobilsport damit wieder<br />
an erster Stelle, womit das Baseball<br />
überflügelt worden ist.<br />
Stewart und Ickx auf Matra — Bei<br />
den Formel-2-Rennen dieser Saison<br />
werden der Schotte Jacky Stewart<br />
und der Belgier Jacky Ickx je einen<br />
Matra mit 1,6-Liter-Motor von Cosworth<br />
steuern. Die beiden starten<br />
wiederum für das englische Ken<br />
Tyrell Team, dessen Farben sie in der<br />
Formel 2 schon 1966 vertreten haben.<br />
Die Matra Formel 2 verwenden die<br />
bisherigen Fahrgestelle, an welchen<br />
Detailmodifikationen vorgenommen<br />
werden.<br />
Modifikation der Bahn von Sebring -r- Die 8,36 km lange und bremsenmordende Flugplatzrundstrecke<br />
von Sebring (Florida), auf der am 1. April die 16. Auflage des 12-Stunden-Rennens<br />
von Sebring stattfinden wird, hat eine kleine Modifikation erfahren. Die lange Warehouse-<br />
Gerade (links) ist durch die Green-Park-Chicane unterbrochen worden. Die Bahn läuft auf<br />
einer parallelen Rollpiste weiter. Auf unserer Zeichnung erkerint man die alte Streckenführung<br />
an der unterbrochenen Linie. Durch diese Modifikation ist die Bahn von Sebring um drei Fuss<br />
oder rund einen Meter verkürzt worden. Die Versetzung des 12-Stunden-Rennens nach Palm<br />
Beach wird vorläufig nicht erfolgen, denn mit Sebring ist ein neuer Fünfjahresvertrag abgeschlossen<br />
worden. Der Circuit von Sebring erfuhr verschiedene Modifikationen im Sinne einer<br />
höheren Sicherheit für Fahrer und Zuschauer.<br />
Das Schlussklassement des Rennens<br />
von Invercargill<br />
1. Jim Clark (Lotus Climax V 8 2000), 60<br />
Runden, 96 Meilen — 155 km in 1 h 04' 50,5";<br />
2. Richard Attwood (BRM V8 2000", 24.7"<br />
zurück; 3. Jim Palmer (Brabham Climax<br />
4 Zyl. 2500), 2 Runden zurück; 4. Lawrence<br />
Brownile (Brabham 1,5 Liter), Sieger der<br />
Gruppe bis 1500 cm 3 , 4 Runden zurück; 5.<br />
Roly Levis (Brabham Ford 1,5 Liter), 4 Runden<br />
zurück.<br />
Europapokal der Formel 2<br />
In dieser Saison soll zum ersten<br />
Male ein Europapokal der Formel 2<br />
durchgeführt werden. Für diese Meisterschaft<br />
zählen folgende Rennen:<br />
P.<br />
Art Arfons will aufs Wasser — Art Arfons, der im November 1966 auf dem Salzsee von Bonneville<br />
am Steuer seines Green Monster gestürzt ist, will sich nun auch an die Rekordfahrerei<br />
auf dem Wasser machen. Sein düsengetriebenes Rekordboot «Cyclops» baute er nicht von<br />
Grund auf neu. Er nahm einen älteren Düsenrekordwagen, montierte diesen auf einen schwimmfähigen<br />
Untersatz der Monocoquebauweise, und schon war das Boot fertig. Auf dem Bild<br />
erkennt man deutlich die starre Vorderachse des einstigen Düsenrekordwagens. Das eigenartige<br />
am Rennboot Arfons' ist die Tatsache, dass der schwimmende Untersatz vorn mit zwei<br />
breiten Rennreifen versehen worden ist. Angeblich hofft Arfons mit diesen beiden Reifen auf<br />
dem Wasser besser gleiten zu können. Oder wollte er damit bloss die finanzielle Unterstützung<br />
von Firestone rechtfertigen?<br />
(Bild Photopress)<br />
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Beleuchtuncsnormen. Für sämtliche<br />
Lichter werden einheitliche Vorschriften<br />
aufgestellt und diese auch auf<br />
Nutzfahrzeuge als anwendbar erklärt,<br />
was bis dahin doch nicht der Fall<br />
war (Standard Nr. 108).<br />
Rückspiegel. Der Aussenspiegel wird<br />
obligatorisch auf der Fahrerseite.<br />
Reicht das Sichtfeld nach hinten trotz<br />
einem Innen- und einem Aussenspiegel<br />
nicht aus, so ist ein zweiter Spiegel<br />
an der Passagierseite anzubringen<br />
(Standard Nr. 111).<br />
Knöpfe am Armaturenbrett. Sie<br />
müssen so angeordnet sein, dass sie<br />
für Fahrer und Mitfahrer bei einem<br />
Unfall nicht zum Verhängnis werden<br />
können. Die Norm wird später auf<br />
weitere vorstehende Gegenstände im<br />
Innenraum ausgedehnt. Sitzlehnen,<br />
Pour des reeeptions<br />
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des banquets ?<br />
*HötelduRhöne<br />
GENEVE<br />
Handgriffe, Sonnenblenden, Armlehnen<br />
werden bereits erwähnt. Bei zweitürigen<br />
Wagen müssen die Lehnen<br />
der vordem Einzelsitze gegen das Zusammenklappen<br />
gesichert sein (Standard<br />
Nr. 211).<br />
Nachgiebige Lenksäulen. Die schon<br />
in diesem Jahr vereinzelt angewendeten<br />
Lenksäulen, die eine unfallbedingte<br />
Stosswirkung auffangen, werden<br />
obligatorisch erklärt (Standard<br />
Nr. 203).<br />
Verschiebung der Lenksäule. Das<br />
Mass, um welches sich eine Lenksäule<br />
bei einer Frontalkollision gegen den<br />
Fahrer zu verschieben darf, wird normiert<br />
(Standard Nr. 204).<br />
Glasscheiben. Es werden Vorschriften<br />
erlassen über die Widerstandsfähigkeit<br />
sämtlicher am Wagen verwendeten<br />
Scheiben. Insbesondere wird<br />
die Stärke der Windschutzscheibe<br />
festgelegt, die immer aus Schichtglas<br />
bestehen muss (Standard Nr. 205).<br />
Türschlösser. Die Beanspruchung,<br />
welche die Türschlösser bei einem<br />
Unfall aushalten müssen ohne aufzuspringen,<br />
wird definiert.<br />
Sicherheitsgurte. Sie müssen auf den<br />
Vorder- und Hintersitzen (für alle in<br />
Fahrrichtung sitzenden Personen) vorhanden<br />
sein. Für die Vordersitze wird<br />
der Dreipunktgurt als allein zulässig<br />
vorgeschrieben. Diese Bestimmung<br />
wird schon am 1. März <strong>1967</strong> in Kraft<br />
gesetzt (Standard Nrn. 207/208/109/210).<br />
Radnaben. Verboten werden Flügelmuttern<br />
an Radnaben und ähnliche<br />
Radverzierungen an Scheibenrädern;<br />
dies zum Schütze der Fussgänger und<br />
Radfahrer (Standard Nr. 211).<br />
Benzintanks. Zur Verminderung der<br />
Brandgefahr bei Unfällen werden<br />
über die Konstruktion und Aufhängung<br />
der Benzintanks im Wagen sowie<br />
über die Einfüllstutzen und die<br />
Rohrleitungen<br />
erlassen.<br />
Aenderungen und Ergänzungen<br />
Konstruktionsnormen<br />
Von zwanzig Bestimmungen sind<br />
deren sechs noch nicht definitiv formuliert.<br />
Die Behörde setzte für die<br />
Ergänzung Fristen von 30 bis 90 Tagen<br />
an<br />
Ėiner möglichen Aenderung unterliegen<br />
folgende Bestimmungen:<br />
Ausgestaltung der Defroster. Gegen<br />
die geplanten Normen hat das VW-<br />
Werk Einspruch erhoben, weil für<br />
luftgekühlte Heckmotorfahrzeuge nicht<br />
die gleichen Massstäbe wie für grosse<br />
Amerikaner Wagen angewandt werden<br />
können. Andere Marken, die in<br />
ihrer Versuchsabteilungen nicht über<br />
Kältekammern verfügen, sehen<br />
Schwierigkeiten darin, dass sie zum<br />
Einhalten der Vorschriften nicht in<br />
der Lage seien.<br />
Grosse der Sichtfläche. Bestimmungen<br />
über die Ausdehnung des von den<br />
Scheibenwischern freizulegenden Sichtfeldes<br />
scheitern ebenfalls an den Grössenunterschieden<br />
der Windschutzscheiben<br />
von amerikanischen und ausseramerikanischen,<br />
kleineren Fahrzeugen.<br />
Das ursprüngliche Mass von<br />
173 cm Sichtbreite kann bei kleineren<br />
Wagen nicht eingehalten werden.<br />
Zweikreisbremse. Das Postulat, welches<br />
die Zweikreisbremse zum Gegenstand<br />
hat, ist zwar unbestritten. Noch<br />
nicht festgelegt werden konnte indessen<br />
der prozentuale Anteil der Bremswirkung,<br />
die beim Ausfall eines der<br />
beiden Bremskreise erhalten bleiben<br />
muss.<br />
Vereinheitlichung der Beleuchtung.<br />
Die Beleuchtungsnormen sind, vor allem<br />
hinsichtlich der Rückstrahler und<br />
der Blinker, noch nicht komplett.<br />
Auch hier spielt die Rücksichtnahme<br />
auf die Importfahrzeuge eine Rolle.<br />
Sicherung der Türschlösser. Auch<br />
die darüber aufgestellten Normen werden<br />
später noch ergänzt. Es werden<br />
Türsicherungen gefordert, die zwar<br />
von innen verriegelt werden können<br />
gleichzeitig gestatten, im Falle, wo<br />
nach einem Unfall die eingesperrten<br />
Insassen befreit werden müssten, die<br />
Türe von aussen zu öffnen.<br />
Innere Sicherheit. Auch hier bestehen<br />
noch Zweifel über das Ausmass<br />
der zu treffenden Massnahmen, weil<br />
die Gefahr, welche vorstehende Gegenstände<br />
darstellen, vom Standpunkt<br />
der Mediziner aus noch nicht restlos<br />
abgeklärt ist.<br />
Die Vorschriften beziehen sich auf<br />
fast alle Pkw, Lkw, Autobusse und<br />
Motorräder, die ab 1. Januar 1968 in<br />
den USA verkauft werden. «Wir beabsichtigen,<br />
den amerikanischen Käufer<br />
zu schützen», erklärte Mr. Bridwell,<br />
einer der höchsten Beamten im<br />
'Handelsministerium; «die Sicherheitsnormen<br />
haben nicht die Funktion ausländischen<br />
Autos den Einlass in die<br />
USA zu erschweren.» Eine Verletzung<br />
der Normen zieht eine Strafe bis zu<br />
1000 Dollar für den Einzelfall (Maximalstrafe:<br />
400 000 Dollar) nach sich.<br />
Und die Autofabriken haben bei sechs<br />
der noch nicht definitiv festgelegten<br />
Normen drei bis fünf Monate (ihrer<br />
Ansicht nach viel zu wenig) Zeit, Aenderungen<br />
vorzuschlagen.<br />
Ernst Behrendt<br />
USA:<br />
Schwerer Rückschlag<br />
der Autoproduktion im Januar<br />
Von unserem Korrespondenten<br />
Eine am 2. Februar veröffentlichte<br />
Statistik zählt 40 amerikanische Automarken<br />
auf: 17 für GM, 9 für Ford,<br />
10 für GM und 4 für AM. Von diesen<br />
40 Marken haben nur 7 im Januar <strong>1967</strong><br />
(im Vergleich zum Januar 1966) keinen<br />
Rückschlag erlitten. Aber selbst dieser<br />
Vergleich ist zu optimistisch: Von<br />
diesen sieben scheinbaren Ausnahmen<br />
gab es vier vor einem Jahre noch<br />
nicht: Camaro, Firebird, Eldorado und<br />
Cougar sind neu. Dann bleiben unter<br />
allen amerikanischen Automarken gerade<br />
drei übrig, die bisher besser abgeschnitten<br />
haben als im Vorjahr. Es<br />
ist charakteristisch, dass alle drei sogenannte<br />
sportliche Wagen sind: Thunderbird,<br />
Barracuda und Dort.<br />
Alles in allem ist die Produktion<br />
amerikanischer Autos im Januar <strong>1967</strong><br />
(gegenüber Januar 1966) von 816198<br />
auf 669 913 zurückgegangen, das heisst<br />
um rund 18 °/o.<br />
Auf die einzelnen Autokonzerne<br />
verteilt sich der Rückgang nicht gleichmassig.<br />
Es waren ebenfalls rund 18 %<br />
bei GM, aber 14 Vo bei Ford und 22 "lo<br />
bei Chrysler. Nur scheinbar relativ<br />
gering war der Rückgang von 17%<br />
bei AM: Vor einem Jahre waren die<br />
AM-Betriebe im Januar für zwei Wochen<br />
geschlossen.<br />
Aus der Produktion eines einzigen<br />
Monats, dazu noch des immer recht<br />
flauen Januars, lassen sich keine<br />
zwingenden Schlüsse für eine zu erwartende<br />
Jahresproduktion ableiten,<br />
aber einige Beobachtungen drängen<br />
sich doch auf. Eine von ihnen wäre<br />
das relativ gute Abschneiden der<br />
sportlichen Modelle, eine andere die<br />
ununterbrochen steile Abwärtskurve<br />
ton Corvair (3230 im Januar <strong>1967</strong>,<br />
12 538 im Januar 1966) und das chronische<br />
Versagen des Marlin von AM,<br />
der es diesmal nur auf eine Monatsproduktion<br />
von 86 (1966: 96) brachte.<br />
Alle Fabriken schrauben die Produktionsprogramme<br />
für Februar zurück:<br />
GM um 14,4 °/o (gegenüber Februar<br />
1966), Ford um 17.5%, Chrysler<br />
um 15 % und AM um 56 %.<br />
Ernst Behrendt<br />
Jahresbilanz der englischen<br />
Autoindustrie<br />
Im vergangenen Jahr ging die Personenwagen-Produktion<br />
der britischen<br />
Automobilindustrie um sieben Prozent<br />
von 1 722 045 auf 1 603 679 Einheiten<br />
zurück, während die Nutzfahrzeugindustrie<br />
im Vergleich zu 1965 3,6 Prozent<br />
einbüsste und noch 438 675<br />
(455 216) Nutzfahrzeuge herstellte. Den<br />
1965 exportierten 627 567 britischen<br />
Automobilen stehen 1966 556 044 Wagen<br />
gegenüber. Bei den Nutzfahrzeugen<br />
reduzierte sich die Ausfuhr von<br />
166 189 auf 165 924 Stück. Die Gesamtexportsumme<br />
aller britischen Erzeugnisse<br />
der Automobil-, Nutzfahrzeug-,<br />
Zubehör- und Ersatzteilindustrie erreichte<br />
mit 800 (783) Millionen Pfund<br />
(rund 10 Milliarden Franken) einen<br />
neuen absoluten Höchststand. sm<br />
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Robert Braunschweig (Chefredaktor);<br />
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9 2.<strong>1967</strong> Nr 6 f;N)H[IM(l)i)HiWillH<br />
13
Unter dieser Rubrik werden Zuschriften ohne Rücksicht daraut publiziert, ob sie mit den Ansichten<br />
der Redaktion übereinstimmen oder nicht. Die Redaktion behält sich das Recht der Kürzung und<br />
der stilistischen Bearbeitung ohne Mitteilung an die Einsender vor. Anonyme Zuschritten werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Besonderer Führerausweis für<br />
schnelle Autos<br />
(«AR» 4/<strong>1967</strong>)<br />
Mit grossem Interesse habe ich die<br />
Ausführungen über bestimmte Aspekte<br />
der Unfallverhütung gelesen. Zum<br />
Vorschlag in Nr. 4 «Besonderer Führerausweis<br />
für schnelle Autos» möchte<br />
ich jedoch einige kritische Anmerkungen<br />
machen, da ich mit Ihrer Argumentation<br />
im Prinzip nicht einverstanden<br />
bin. Vor allen Dingen stört es<br />
mich, dass bei der Behandlung von so<br />
ernsten Problemen wie der Unfallverhütung<br />
nicht gründlich genug vorgegangen<br />
wurde.<br />
Meiner Meinung nach muss man<br />
sich bei der Untersuchung eines solchen<br />
Problems folgende Fragen stellen.<br />
1. Welches Ziel will man erreichen?<br />
2. Wie ist die gegenwärtige Situation?<br />
3. Welche Massnahmen müssen ergriffen<br />
werden, um das Ziel zu erreichen?<br />
Ueber das Ziel, nämlich Verringerung<br />
der Zahl von Unfallopfern, sind<br />
wir uns alle einig. Um aber geeignete<br />
Massnahmen ergreifen zu können, ist<br />
es unerlässlich, dass man die gegenwärtig<br />
bestehende Verkehrs- und Unfallsituation<br />
durchleuchtet und statistisch<br />
erfasst. Soweit mir bekannt ist,<br />
gibt es bis jetzt noch keine Unfallstatistik,<br />
die uns schlüssige Informationen<br />
über folgende Tatbestände liefert:<br />
— Unfallort (evtl. Unfallhäufigkeit an<br />
bestimmten Orten oder Strecken);<br />
— Unfallursache;<br />
— Art der beteiligten Fahrzeuge;<br />
— Alter, Bildung und Beruf des Unfallverursachers.<br />
Die bis jetzt vorhandenen amtlichen<br />
Unfallstatistiken sowie die Veröffentlichungen<br />
der Versicherungsgesellschaften,<br />
die im übrigen mit Vorsicht<br />
zu geniessen sind, geben über diese<br />
Daten keine Auskunft.<br />
Ich bin mir bewusst, dass die Unfallforschung<br />
und das Erstellen von tief<br />
gegliederten Unfallstatistiken ein<br />
schwieriges Unterfangen ist. Kennt<br />
man aber die Unfallursachen, so weiss<br />
man, wo der Hebel anzusetzen ist, um<br />
dem Ziel näher zu kommen.<br />
In Ihrem Artikel gehen Sie von der<br />
Voraussetzung aus, dass gewisse Fahrerkategorien<br />
in Verbindung mit bestimmten<br />
Autos besonders unfallträchtig<br />
sind oder in Zukunft sein werden.<br />
Hierbei handelt es sich aber um Vermutungen.<br />
Obwohl sie der allgemeinen<br />
Volksmeinung entsprechen, müssen<br />
sie noch lange nicht richtig sein,<br />
und sie werden durch die heute vorhandenen<br />
Unfallstatistiken nicht bewiesen.<br />
Die Einführung eines besonderen<br />
Führerausweises würde einen schwerwiegenden<br />
Eingriff in das bisherige<br />
System darstellen. Man sollte ihn daher<br />
nur vornehmen, wenn stichhaltige<br />
Gründe ihn erfordern und positive<br />
Auswirkungen zu erwarten sind. Sollte<br />
eine exakte Unfallstatistik zeigen, dass<br />
Ihre Vermutungen richtig sind, so<br />
wäre die Einführung eines besonderen<br />
Ausweises nicht nur sinnvoll, sondern<br />
geboten. Falls sich aber Ihre Vermutungen<br />
als falsch erweisen, würde es<br />
sich bei der vorgeschlagenen Massnahme<br />
in der Tat nur um «administrativen<br />
Wirrwarr» auf Kosten der Automobilisten<br />
handeln. Das erstrebte Ziel<br />
würde nicht erreicht; man hätte mit<br />
Kanonen auf Spatzen geschossen.<br />
Jürgen Schad (Bern)<br />
Die auf Grund kantonaler und kommunaler<br />
Polizeirapporte vom eidgenössischen<br />
statistischen Amt erstellte<br />
und von der Beratungsstelle für Unfallverhütung<br />
ausgewertete Unfallstatistik<br />
schliesst Angaben über Ünfallorte<br />
ein. Sie werden von den Behörden<br />
und von der BfU für Beseitigungsaktionen<br />
von Gefahrenstellen<br />
verwendet.<br />
Personalangaben sind ebenfalls statistisch<br />
erfasst. Ueber die Unfallursachen<br />
sind dagegen keine wissenschaftlich<br />
erhärteten Unterlagen vorhanden.<br />
Es steht fest, dass bei den meisten<br />
Unfällen mehrere Ursachen vorliegen.<br />
Manche von ihnen sind schwierig zu<br />
bekämpfen.<br />
Red.<br />
Standlicht auf Nebelfahrt?<br />
Auf einer Strassenkreuzung in Zumikon<br />
stiessen zwei Autos zusammen,<br />
da der von links kommende Wagen<br />
trotz des dichten Nebels nur mit den<br />
Standlichtern «beleuchtet» war und so<br />
vom einbiegenden Fahrer nicht gesehen<br />
werden konnte. Eine typische<br />
Unfallsituation! Und ein eindeutiger<br />
Beweis für die Gewissenlosigkeit vieler<br />
Fahrer, bei Nebel und schlechter<br />
Sicht ohne genügende Beleuchtung,<br />
d. h. nur mit Standlicht, zu fahren.<br />
Oder soll man sich mehr über die<br />
Dummheit wundern, dass sie zur Beruhigung<br />
ihres automobilistischen Gewissens<br />
wohl die Standlichter einschalten,<br />
ohne sich aber am schlechten<br />
Beispiel entgegenkommender Sünder<br />
klarzumachen, dass diese kleinen<br />
Lichtlein meist erst nach Sichtbarwerden<br />
des Autos selber gesehen werden<br />
und damit trotz des Stromverbrauches<br />
keinen Pfifferling nützen?<br />
Natürlich hat diesem Uebelstand<br />
auch das Verkehrsgesetz Rechnung<br />
getragen und verlangt von jedem Fahrer<br />
bei Nebel das Abblendlicht. Aber<br />
wenn dann diese «Dunkelmänner» zu<br />
Dutzenden aus der Nebelzone heraus<br />
in nebelfreies Gebiet, z. B. in die Stadt,<br />
kommen und mit ihren noch nicht<br />
ausgeschalteten Standlichtern es wahrscheinlich<br />
machen, dass sie wider Vernunft<br />
und Gesetz vorher ungenügend<br />
beleuchtet im Nebel gefahren sind, so<br />
nimmt wohl selten ein Polizist die<br />
Gelegenheit wahr, durch einen kurzen<br />
Zuruf sie zurechtzuweisen oder sie gar<br />
am Wickel zu nehmen.<br />
Was aber ist eine Vorschrift wert,<br />
wenn man ihre Missachtung so völlig<br />
unbehelligt zur Schau tragen darf?<br />
E. L., Zumikon<br />
Erhöhung der Hundesteuer?<br />
In Nummer 4 der «AR» sieht H. B.<br />
aus Winterthur in der Erhöhung der<br />
Hundesteuer ein Mittel, die Staatskasse<br />
sanieren zu helfen. Seine Argumente:<br />
Hunde seien Luxusgegenstände;<br />
es bestehe eine Hundeplage;<br />
das Auto hingegen, hochbesteuert, sei<br />
kein Luxus, sondern Mittel zum Broterwerb.<br />
><br />
Diese Einstellung kann wohl nur<br />
einem Menschen entspringen, der noch<br />
nie Gelegenheit hatte, mit einem<br />
Haustier engeren Kontakt zu pflegen.<br />
Wer es weiss oder selbst erlebt, mit<br />
welcher Treue und Anteilnahme gerade<br />
Hunde sich dem Menschen anschliessen<br />
und welche Bereicherung<br />
sie besonders auch für Kinder und<br />
alleinstehende Leute in der Stadt bedeuten,<br />
kann sie nicht einfach alle, die<br />
nicht Hof- oder Blindenhunde sind,<br />
Luxusgegenstände nennen. Ueberhaupt,<br />
was sind das für Menschen,<br />
die Tiere als Gegenstände oder Artikel<br />
bezeichnen, die keinen Unterschied<br />
mehr sehen zwischen Lebendigem und<br />
Materiellem! Sinngemäss sollte man<br />
auch mit dem Wort Luxus sorgfältiger<br />
umgehen, denn Hunde werden kaum<br />
zur Bequemlichkeit oder zum Protzen<br />
gehalten, ganz im Gegenteil zu einer<br />
beachtlichen Zahl von Autos. Auch<br />
von einer Hundeplage kann keine<br />
Rede sein. Dafür sorgen die restriktiven<br />
Hausmeisterbestimmungen zur<br />
Genüge. Und alle Hunde der Welt<br />
richten nie den Schaden an, den rücksichtslose<br />
Automobilisten, denen es<br />
nebst anderem eben auch an der Ehrfurcht<br />
vor dem Leben gebricht, den<br />
Mitmenschen stiften. Wer die Unfälle<br />
verfolgt, kann zudem nicht verleugnen,<br />
dass sie oft auf Fahrten zum Luxus<br />
und nicht zum Broterwerb passieren.<br />
Die Hundesteuer ist vom Gesetzgeber<br />
zum Zwecke der Mittelbeschaffung<br />
zur Tierseuchenbekämpfung eingeführt<br />
worden und hat weder mit<br />
dem Auto noch mit den allgemeinen<br />
Staatsdefiziten etwas zu tun.<br />
F. M., Horgen<br />
Automobilsteuer- Hundesteuer<br />
Die Zuschrift Ihres wenig hundefreundlichen<br />
Lesers wurde heftig erwidert.<br />
Es ist sicher nicht glücklich,<br />
wie er die Besteuerung der Hunde mit<br />
jener der Automobile vermischt. Aber<br />
seine Antihund-Einstellung ist verständlich,<br />
wenn er vielleicht in einem<br />
Gebiet wie der Zolliker-Allmend oder<br />
ähnlichen Randgebieten wohnt.<br />
Man muss es gesehen haben, wie<br />
Tag für Tag die grössten Amerikaner<br />
angefahren kommen, heraus springt<br />
das Hundeli, um das Bein hochzuheben.<br />
Und tagaus tagein führen arbeitslose<br />
Damen mehrmals den wanstigen<br />
Hund und sich spazieren. Ein Hundekaktus<br />
am andern auf Wegen und<br />
Wiesenrändern. (Kinder am besten an<br />
die Leine!) Dann wird den vierbeinigen<br />
«Bueblis» gerufen, beim Metzger<br />
holt man Kalbsleber, weil Hundli<br />
Schweinsleber nicht gern hat. Es wird<br />
das praktiziert, was mit dem Hundefriedhof<br />
in Mondo Cane seinen Höhepunkt<br />
erreicht, grausig wahr, dem<br />
Menschen und dem Tier unwürdig.<br />
Bewegung aus gesundheitlichen<br />
Gründen könnte man sich auch dadurch<br />
schaffen, dass man einen invaliden<br />
Menschen spazierenführen oder<br />
im Rollstuhl fahren oder auch mit<br />
dem Auto helfen würde: das Rote<br />
Kreuz sucht immer dringend Transportgelegenheiten<br />
für die Patienten,<br />
die sich keine Taxis zu Behandlungen,<br />
Beschäftigungstherapie usw. leisten<br />
können. Nach wiederholten Aufrufen<br />
in <strong>Zeitung</strong>en und Illustrierten meldet<br />
sich kaum jemand.<br />
Wäre die Diskussion nicht dadurch<br />
am erfolgreichsten beendet, wenn<br />
Automobilisten wie Hundeliebhaber<br />
dadurch einen kleinen Anstoss bekommen<br />
hätten, auch an den Mitmenschen<br />
zu denken. Seid nett zueinander.<br />
Frau H. T.. Zürich<br />
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Chevelle - der geräumige Chevrolet von massvollem Format.<br />
Mit seiner Länge von 5 Metern darf man vom Chevelle ruhig sagen, er sei ein stattlicher,<br />
ein grosser Amerikaner. Mit seiner Länge von fünf Metern darf man aber auch sagen, dass er<br />
beileibe noch kein «Schiff» ist. Sehen Sie selbst! Parkieren Sie ihn in Ihrer Garage.<br />
In seiner Leistung und Ausstattung allerdings steht der Chevelle auch ganz grossen<br />
Amerikanern in nichts nach. Sie können ihn wahlweise mit einem elastischen<br />
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Verkauf dieser Marke. In Italien (wo das Auto<br />
zur Leidenschaft geworden ist) hat sich NSU,<br />
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Marken, bereits den vierten Platz (!) erobert.<br />
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Wer ist noch geräumiger als der Vauxhall Victor 101?<br />
.der Vauxhall Victor Estate Car!<br />
Der Vauxhall Victor 101 ist ein vornehmer, sympathischer<br />
5-Plätzer. Seine diskrete und dennoch<br />
prägnante Linie ist aber nicht nur fürs<br />
Auge gedacht. Sie hat eine durchaus praktische<br />
Funktion: mehr Raum, mehr Komfort, mehr Sicherheit<br />
für Fahrer und Passagiere. Der Victor<br />
ist 4,44 m lang, 1,64 m breit. Wer lange Beine<br />
hat, darf sie ruhig strecken, und auch für breite<br />
Rücken hat es Platz. Und erst im Kofferraum:<br />
650 I Inhalt bietet nicht mancher andere an.<br />
Wie bitte...zuwenig für Sie? Sie möchten<br />
Ihrem Wagen ab und zu Lasten anvertrauen,<br />
mit ihm arbeiten oder ihn als Hobbywagen benützen<br />
können?<br />
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Im Vauxhall Victor Estate Car haben Sie Platz<br />
für alle und für alles. Er ist ein Nutzfahrzeug,<br />
dem man das nicht ansieht, wenn Sie abends<br />
vors Theater fahren. Man ahnt es bloss, doch<br />
kein Mensch wird ihn je Transporter nennen.<br />
Der Vauxhall Victor Estate Car hat 5 (fünf)<br />
Türen; 4 auf der Seite und hinten eine ganz<br />
grosse. Warum also hineinkriechen, um zu laden,<br />
wenn's mit dem Victor Estate Car einfacher<br />
geht ? Zum gleichen Preis. Bei heruntergeklappter<br />
Rücksitzlehne fasst der Gepäckraum 1,5 m 3 ,<br />
die Ladefläche ist 1,36 m breit und 1,75 m lang.<br />
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9 2.<strong>1967</strong> Nr 6
Das neue Pferd im GM-Stall — Der elegante, aggressiv karossierte Camaro ist nunmehr auch in der Schweiz eingetroffen. Mit seiner Höhe von nur 130 cm sieht er ebenso sportlich aus wie manches europäische Vollblut. Die Scheinwerfer<br />
in der Mitte des Grills sind nicht serienmässig.<br />
Chevrolet Camaro <strong>1967</strong> in der Schweiz<br />
Fahrbericht vom Typ V8 mit 213 PS<br />
Nun ist der Chevrolet Camaro, GMs<br />
Aspirant auf den von Ford entdeckten<br />
und vom Mustang erstmals erschlossenen<br />
Markt für amerikanische 2 + 2-<br />
Sitzer, in der Schweiz eingetroffen.<br />
Unsere Leser kennen ihn aus unseren<br />
Beschreibungen in «AR» 40/66 sowie<br />
aus Berhard Cahiers amerikanischen<br />
Fahreindrücken mit den schnellsten<br />
Versionen in «AR» 1/67. Zu Beginn<br />
dieses Monats begann der Verkauf<br />
auch in unserem Land; und wie es bei<br />
amerikanischen Wagen allgemein üblich<br />
ist, so gibt es auch für den Camaro<br />
ein besonderes, den einheimischen<br />
Marktanforderungen möglichst<br />
gut angepasstes Programm für die<br />
Schweiz.<br />
In den USA reicht die Camaro-Reihe<br />
über Modelle mit sechs Motoren, vom<br />
leistungsschwächsten Sechszylinder<br />
(3,8 Liter, 142 SAE-PS) bis zum «Big<br />
Red» 6,5 Liter mit 350 SAE-PS. Das<br />
Normalprogramm, das heisst, die von<br />
der General Motors Suisse auf Lager<br />
gehaltenen Wagen, umfasst vier Modelle<br />
in der Preisspanne von rund<br />
16 000 bis 26 000 Fr., deren Hauptmerkmale<br />
in der beigegebenen Tabelle zusammengestellt<br />
sind. Eines davon, der<br />
V8 4,6 Liter, ist nur in der Schweiz<br />
erhältlich; sein Motor ist der seit mehreren<br />
Jahren im grossen Impala verwendete<br />
24-Pferder. Die vier Typen.<br />
12537 s Coupe Sechszylinder mit Dreioder<br />
Vierganggetriebe,<br />
32637 Coupe V8 4,6 Liter mit Dreioder<br />
Vierganggetriebe oder Automat.<br />
32667 Cabriolet V8 5,4 Liter mit Vierganggetriebe<br />
oder Automat,<br />
SS 350 Coupe V8 5,7 Liter mit Vierganggetriebe<br />
oder Automat sowie mit<br />
Sonderinstrumenten und Rallye-Ausrüstung.<br />
In Biel montiert werden die beiden<br />
erstgenannten Typen, die beiden anderen<br />
werden montiert eingeführt. Die<br />
Jibrigen Modelle sind auf Bestellung<br />
lieferbar; ihre Preise hängen von der<br />
gewählten Ausrüstung ab.<br />
Gesicht aus der Nähe<br />
Clna I '•<br />
%<br />
Beide Karosserieformen präsentieren<br />
sich als zweitürige Viersitzer oder<br />
eigentlich genauer 2 + 2-Sitzer. Die<br />
äusseren Abmessungen sind für beide<br />
Modelle dieselben: Länge 469 cm,<br />
Breite 184 cm, Höhe (beladen) 130 cm.<br />
Der Camaro ist somit, um einen aus<br />
der Mode gekommenen Ausdruck zu<br />
verwenden, wirklich ein kompaktes<br />
amerikanisches Auto und braucht<br />
nicht mehr Bodenfläche als mancher<br />
Europäer der geräumigeren Mittelklasse.<br />
Vergangene Woche konnten<br />
wir in Ergänzung der Berichte Cahiers<br />
über die «Super Sport Camaros» auch<br />
noch weniger hochgezüchtete Exemplare<br />
kennen lernen, als die GM-<br />
Niederlassungen der . Schweiz und<br />
Frankreichs einige für ftire Länder<br />
vorgesehene Typen durch "die Presse<br />
erproben Hessen. Obwohl diese Wagen<br />
mit europäischen Koni-Stossdämpfern<br />
versehen waren, hatte ihre Federung<br />
die amerikanische Weichheit nicht verloren.<br />
Trotz ihren bescheidenen Aussenabmessungen<br />
erinnern die Camaros<br />
mit ihrer schwungvollen , Linie an<br />
europäische GT-Modelle. Die langgestreckte<br />
Motorhaube senkt sich gegen<br />
die Front. Eine schwungvolle Seitenlinie,<br />
eine weiche Kurve über den<br />
Heckkotflügeln und ein rassig-kurzes<br />
Heck kennzeichnen die gut gelungene<br />
Form.<br />
Unsere Kurzprüfung erstreckte sich<br />
auf den für die Schweiz bestimmten<br />
V8 5,4 Liter sowie die zwei für den<br />
französischen Markt vorgesehenen Typen<br />
RS 275 PS und SS 295 PS, die<br />
beide mit Pirelli-Pneus HS ausgerüstet<br />
waren. Die beiden Modelle mit kleineren<br />
Motoren (G Zylinder und V8 4,6<br />
Liter) waren nicht anwesend.<br />
V8 5,4 Liter mit 213 PS<br />
Der Testwagen war zwar als Coupe<br />
karossiert, während er normalerweise<br />
in der Schweiz als Cabriolet auf den<br />
Markt kommt. Sonst entsprach er mit<br />
'bhneepflug ,<br />
•> ohe RäumqeP" 1 Fanrer<br />
dem Zweikreis-Bremssystem, vorderen<br />
Scheibenbremsen, dem Powerglide-<br />
Automat, der Servolenkung und dem<br />
selbstsperrenden Differential der<br />
schweizerischen Ausführung. Allerdings<br />
war die Beschleunigung entsprechend<br />
dem Mindergewicht des<br />
Coupes (etwa 115 kg weniger als das<br />
Cabriolet) entsprechend lebhafter.<br />
Innenkomfort und Sicherheit<br />
Die Ausstattung des Wagens folgt<br />
dem neuen «sporting look» der USA.<br />
Vordersitze, Fondsitzbank und Innenwände<br />
sind von einem Kunststoff mit<br />
eleganten Waffelmuster bespannt, und<br />
den Boden bedeckt;»£in»:dicker Mo-,<br />
quette-Teppich, 'Öas^jf^oberen Teil<br />
dick gepolsterte Armaturenbrett besteht<br />
aus Material, das sich unter<br />
Stosswirkung • stark deformieren kann.<br />
Der «inneren Sicherheit» ist die Karosserie<br />
überhaupt verpflichtet Die<br />
Türfallen liegen versenkt in den Armlehnen<br />
an den Innenwänden, das<br />
Lenkrad besitzt eine versenkte Nabe<br />
und die Lenksäule verkürzt sich "bei<br />
Kollisionen. Weitere «Sichern eits»-<br />
Merkmale: Klappspiegel mit Lösevorrichtung,<br />
serienmässige Vordersitzgurte,<br />
wenig hervorstehende Fensterkurbeln,<br />
gepolsterte Sonnenblenden,<br />
Sitzklinken aus nachgiebigem Material,<br />
Zweigeschwindigkeitsscheibenwischer<br />
mit Antireflex-Ueberzug, Scheir<br />
ndusche, unfallsichere Türschlösser.<br />
Die Sitzposition wäre als sportlichideal<br />
zu bezeichnen, wenn die Einzelsessel<br />
noch um einige Zentimeter weiter<br />
nach hinten verschoben werden<br />
könnten. Das Lenkrad lässt sich in<br />
seiner Neigung um ein Gelenk am<br />
oberen Ende der Säule verstellen,<br />
aber sein Durchmesser schien uns allzu<br />
gross und die Hupenbetätigung in<br />
seiner Mitte empfanden wir nicht als<br />
handlich.<br />
Die Vordersitze bieten nicht viel<br />
Seitenführung und die Rücklehnen<br />
sind eher hart gepolstert; aber ihre<br />
betätigten «Tagkappen» versehen werden. Links die verdeckte, rechts die<br />
Form entspricht den anatomischen<br />
Forderungen, wie sich nach einer Nonstop-Fahrt<br />
von fast 800 km zeigte,<br />
nach der keine Rückenschmerzen auftraten.<br />
Eine etwas stärkere Krümmung<br />
der Rücklehnen würde indessen<br />
den Fahrer nicht zwingen, die<br />
Gurten so straff anzuziehen, wenn er<br />
den Wagen sportlich ausfahren will.<br />
Schweizer Montage: Coupe Six 3,8 - Coupe V8 4,6 (Motor 4,6 nur für Schweizer Montage).<br />
Bisherige Veröffentlichungen: Beschreibung «AR» 44/1966. Kurztest SS 350 und 396 «AR» 1/67<br />
* Grundpreise, mit 3-Gang-Getriebe (V8 4,6 mit Automat, Fr. 18 590.—).<br />
** Richtpreise, Aenderungen gemäss Ausstattung<br />
Die Fondbank ermangelt nicht des<br />
Komfortes, doch für die Beine der<br />
Hintersitze ist wirklich recht wenig<br />
Platz vorhanden, besonders wenn die<br />
Vordersitze ganz nach hinten geschoben<br />
werden. Als 2 + 2-Sitzer zählt der<br />
Camaro immerhin noch zu den angenehmeren<br />
Typen.<br />
Elastischer Motor<br />
Der für "as «Schweizer» Cabriolet<br />
verwendete 5,4-Liter-Motor gibt die<br />
für seine Grosse recht bescheidene<br />
Leistung von 213 SAE-PS bei der<br />
ebenfalls bescheidenen Drehzahl von<br />
4600 U/min ab. Mit einem Vierfachvergaser<br />
kommt er beim Camaro RS<br />
auf nicht weniger als 275 SAE-PS.<br />
Das höchste Drehmoment von 39,4<br />
SAE-mkg gibt diese gedrosselte Maschine<br />
schon bei 2400 U/min ab (erst<br />
bei 3200 U/min beim RS), und so kann<br />
man sich kaum über ihre hervorragende<br />
Elastizität •wundern. Der Fahrer<br />
sieht sich dementsprechend nie<br />
dazu veranlasst, den Motor auf hohe<br />
Touren zu jagen, und dementsprechend<br />
rollt der Wagen stets leise dahin,<br />
besonders weil auch die Geräuschisolation<br />
besonders sorgfältig<br />
vorgenommen wurde. Bei den normalerweise<br />
vorkommenden Drehzahlen<br />
ist der grosse, wenig belastete Motor<br />
sanft und kaum hörbar.<br />
Der geprüfte Wagen war nicht mit<br />
dem vollsynchronisierten Vierganggetriebe<br />
versehen (dieses konnten wir<br />
in den beiden stärkeren Ausführungen,<br />
den Typen RS und SS kennenlernen),<br />
sondern mit dem bekannten,<br />
zweistufigen Powerglide- Automaten<br />
von Chevrolet. Der Wählhebel umspannt<br />
5 Positionen (Low, Drive, Neutral,<br />
Rückwärtsgang und Parkiersperre).<br />
Die sanfte Arbeitsweise dieser<br />
Kraftübertragung bedarf heute keiner<br />
weiteren Kommentare mehr.<br />
Während unter normalen Bedingungen<br />
stets im Drive gefahren wird,<br />
mag man unter bestimmten Voraussetzungen<br />
etwa im Gebirge gerne die<br />
untere Stufe «Low» verwenden, sie<br />
ergibt äusserst rasche Beschleunigung<br />
Und reicht im übrigen erheblich über<br />
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dieses Typs dürfte in der Gegend<br />
von 175 km/h liegen; da der geprüfte<br />
Wagen mit hinteren Schneereifen<br />
ausgerüstet war, wurden indessen<br />
keine hohen Tempi gefahren.<br />
Beim Beschleunigen aus mittlerem<br />
Tempo kann man, wie ja bekannt,<br />
durch Uebergas («Kickdown») den<br />
Zweiten einschalten, was ohne harten<br />
Ruck vor sich geht.<br />
Die Bremsen<br />
Für einen immerhin nicht ganz<br />
leichten Wagen wirken die Bremsen<br />
weich und doch kräftig. Für die<br />
Schweiz sind bekanntlich vorne<br />
Scheiben-, hinten Trommelbremsen<br />
vorgesehen. Sie besitzen die getrennten<br />
Kreisläufe; die Servowirkung ist<br />
besonders bei niedrigem Tempo fast<br />
zu stark. Nach einer Angewöhnungszeit<br />
kann man aber ihre Wirkung genau<br />
dosieren.<br />
Bei normaler Fahrweise erwiesen<br />
sie sich als gut ausgewogen, wirksam<br />
und bremsten gleichmässig. Wenn der<br />
Camaro in coupiertem Gelände sehr<br />
sportlich gefahren wird und die<br />
Bremsen auch häufig im Gefälle benützt<br />
werden, muss entweder die Stufe<br />
Low beim Automaten oder das mittlere<br />
Gangpaar beim manuellen Getriebe<br />
zum Temporegeln als '«Motorbremse»<br />
mit verwendet werden, sonst<br />
treten die ersten Anzeichen von Fading<br />
(verlängerter Pedalweg, Beginn<br />
einseitigen Ziehens) auf. Nach dem<br />
Abkühlen sind die Bremsen indessen<br />
wieder erholt, und zwar rasch.<br />
Auch die Lenkung ist, wie die<br />
Bremse, mit Servo versehen und verlangt<br />
nur ganz geringsten Kraftauf-<br />
Schluss auf Seite 23<br />
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Pistenproduktion — Die in der Breite verstellbaren Raupen des Ratrac verdichten den Schnee, so dass gebrauchsferige<br />
Skipisten entstehen.<br />
Internationale Schneefahrzeuge im Einsatz<br />
Im bekannten italienischen Wintersportort<br />
Sestriere konnten kürzlich<br />
Pressevertreter aus allen Ländern<br />
Europas einer Vorführung, die vom<br />
italienischen Zentrum für Winterreisen<br />
und dem zweiten technischen<br />
Kongress für Wintersportorte organisiert<br />
war, verschiedener schneetauglicher<br />
Raupen- und anderer Fahrzeuge<br />
beiwohnen. Die vorgeführten Modelle<br />
finden hauptsächlich zum Wegräumen<br />
des Schnees auf Parkplätzen, Fusswegen,<br />
Dorfstrassen und zur Herstellung<br />
vori Skipisten Verwendung. Andere<br />
wiederum sind für Transporte in Tiefschnee<br />
bestimmt, können aber auch in<br />
der schneefreien Saison anderweitig,<br />
wie zum Beispiel zur Instandhaltung<br />
von elektrischen Ueberlandleitungen<br />
und Zweigsendern des Fernsehens, für<br />
Jagd und Gebirgsreisen eingesetzt<br />
werden.<br />
Die beweglichste Räummaschine für<br />
Fusswege war die fahrbare Turbine<br />
der deutschen Firma Gutbrod. Diese<br />
rotiert mit einer Drehzahl bis zu 600<br />
U/min und legt in einem Durchgang<br />
einen 43 cm breiten Weg frei, die<br />
Stundenleistung liegt bei 40 m :i Durch<br />
den Kamin wird der Schnee bis zu<br />
20 m weit weggeschleudert. Der Motor,<br />
der die Turbine antreibt und demontierbar<br />
ist, kann auch einfach an<br />
Heckenschneider, Pumpen, Motormäher<br />
und sogar als Aussenbordmotor angebaut<br />
werden. Eine etwas leistungsfähigere<br />
Version ist der Gutbrod-<br />
Gartenbautraktor, der, mit einem<br />
Schraubenmesser bestückt, in einem<br />
Durchgang einen 100 cm breiten Weg<br />
in den Schnee frisst; die Räumleistung<br />
liegt bei 200 bis 300 nv 1 in der Stunde.<br />
Für diese Arbeit ist der Traktor<br />
mit Spezialrädern und Ketten ausgerüstet.<br />
Der stärkste Kleinräumer der<br />
schweizerischen Firma Peter, die seit<br />
1894 Schneeräumgeräte herstellt, heisst<br />
Junior und wiegt eine Tonne, rollt auf<br />
Raupen und wird von einem VW-Mo-<br />
tor angetrieben. Er frisst eine Gasse<br />
von 120 cm Breite und 90 cm Höhe<br />
pro Arbeitsgang in die weisse Masse.<br />
Die Räumleistung beträgt 1800 m*/h,<br />
wobei der Schnee durch einen Tunnel<br />
12 bis 15 m weit zur Seite geschleudert<br />
wird. Die Räumleistungen der vorgeführten<br />
Rolba-Fräsen waren ebenfalls<br />
recht beachtlich, doch neigen sie dazu,<br />
in tiefem Schnee einzusinken, da<br />
die reifenbestückten Räder zu klein<br />
sind. Die bewegliche BB-Sicard-Fräse<br />
schweizerischer Herkunft konnte nur<br />
zufriedenstellend operieren, wenn der<br />
Ackerbautraktor, an den sie montiert<br />
war, mit Ketten versehen wurde. Die<br />
Fräse hat ihren eigenen Antrieb und<br />
kann hydraulisch auf eine Höhe von<br />
2 m angehoben werden. Die Maschine<br />
räumt in der Stunde rund 300 Tonnen<br />
Schnee zur Seite.<br />
Die italienische Fabrik Fresia führte<br />
den grössten konventionellen Schneepflug<br />
vor. Seine Räumschaufeln sind<br />
hydraulisch verstellbar; somit findet<br />
er Verwendung als V-Pflug, als Planier-<br />
oder auch als einseitiger Pflug,<br />
der den Schnee auf eine Strassenseite<br />
befördert. Als Antriebsfahrzeug diente<br />
bei der Demonstration ein OM Fiat<br />
mit 180-PS-Motor mit Vierradantrieb,<br />
Vierradsteuerung und Ketten auf allen<br />
Rädern.<br />
Eine Bereicherung des Anlasses bildete<br />
ein Wettbewerb mit Fahrzeugen,<br />
die mit Schneeketten ausgerüstet waren<br />
und einen Wedeltest absolvieren<br />
sowie eine steile Strecke überwinden<br />
mussten. Dabei stellte sich heraus,<br />
dass die Bremswege kürzer waren als<br />
bei Fahrzeugen mit bespikten Pneus,<br />
da Ketten besseren Halt in Schnee, Eis<br />
und Matsch finden.<br />
Skooter im Schnee<br />
Eine weitere Kategorie Schneefahrzeuge<br />
bilden die Schneeskooter. Der<br />
bekannte Aussenbordmotorhersteller<br />
Evinrude führte einen kleinen handlichen<br />
Motorschlitten, der in Serie<br />
hergestellt wird, vor. Das Fahrzeug hat<br />
zwei Sitze in Tandemanordnung auf<br />
einem boxenartigen Chassis, welches<br />
wiederum auf einem 40 cm breiten<br />
Fahrgestell mit starken Gummiraupen<br />
ruht. Der Antriebsmotor, ein Zweizylinder-Zweitakt-Aggregat,<br />
befindet<br />
sich zwischen den Knien des Fahrers.<br />
Der. Inhalt beträgt 360 cm 3 und die<br />
Leistung 14 PS bei 4500 U/min. Die<br />
Kraftübertragung erfolgt über eine<br />
:. Kette durch ein automatisches DAF-<br />
Getriebe auf die Raupen. Eine Scheibenbremse,<br />
die über ein Kabel mit<br />
einem Handbremshebel bedient wird,<br />
befindet sich zwischen Getriebe und<br />
Raupe. Das Gefährt ist mit der Lenkstange,<br />
mit welcher zwei gefederte<br />
Skier an der Front verbunden sind,<br />
leicht zu manövrieren. Am linken<br />
Handgriff ist der'Hähdftremshebel, am<br />
rechten der Gasheber'angebracht. Für<br />
die <strong>1967</strong>er-Model)e sind verschiedene<br />
Verbesserungen, wie wirkungsvollere<br />
Schlittenkufen, bessere Aufhängung<br />
der zwölf Raupenräder, komfortablere<br />
Sitze und eine Beleuchtung, vorgesehen<br />
(mit 12V-Alternator). Die Spitzengeschwindigkeit<br />
beträgt etwa 50 km/h;<br />
die Fahrt wird jedoch recht ruppig bei<br />
diesem Tempo. Auch ist dann den Bodenwellen<br />
grösste Aufmerksamkeit zu<br />
schenken, da sich die in der Querachse<br />
beweglichen Steuerskier leicht<br />
in den Schnee eingraben könnten. Auf<br />
Eis sind die Fahreigenschaften recht<br />
eindrucksvoll, da hier der Wendekreis<br />
nur klein ist.<br />
Passagierbeförderung — Die Kabine des Snow-Trac bietet acht Personen Platz. Die Raupen laufen auf normalen<br />
pneubereiften Rädern.<br />
(Photos G. Wilkins)<br />
Das grösste Schneefahrzeug an der<br />
Vorführung war der schwedische<br />
Snow-Trac. Die komfortable Einrichtung<br />
macht ihn beinahe zum Luxusfahrzeug.<br />
Er wird von einem VW-1600-<br />
Motor angetrieben und kann acht Personen<br />
oder 500 kg Gepäck (in diesem<br />
Falle können noch 500 kg auf einem<br />
Anhänger nachgezogen werden) befördern.<br />
Die Steuer- und Kontroneinrichtung<br />
ist genau gleich wie bei einem<br />
normalen Strassenfahrzeug. Wenn<br />
sich nur der Fahrer an Bord des<br />
Snow-Trac befindet, beträgt der spezifische<br />
Flächendruck der Raupen auf<br />
den Boden nur 0,05 kg/cm 2 , so dass das<br />
Fahrzeug auch in tiefem Neuschnee<br />
fahrtüchtig ist. Bei Normalbetrieb verbraucht<br />
der Motor etwa 5 Liter Benzin<br />
pro Stunde; die Spitzengeschwindigkeit<br />
beträgt 22 km/h. Die Kraftübertragung<br />
erfolgt über ein synchronisiertes<br />
Vierganggetriebe; die Lenkvorgänge<br />
spielen sich zwischen dem<br />
Differential, das ein Kettenrad treibt,<br />
und dem Reduktionsgetriebe, das die<br />
Drehzahl nochmals vermindert, ab. Das<br />
Lenkrad ist mit dem Differential und<br />
einem Geschwindigkeitsregler, der<br />
nach dem Prinzip der automatischen<br />
DAF-Kraftübertragung arbeitet, verbunden.<br />
Jede Antriebswelle des Differentials<br />
treibt einen rechtwinkligen<br />
Antrieb. An diesem befindet sich eine<br />
Riemenscheibe mit verstellbarem<br />
Durchmesser. Die beiden Scheiben<br />
sind mit Riemen verbunden, die den<br />
Kraftfluss auf "die ^Antriebswellen<br />
übertragen, und,zwar Jjiit der^Uebersetzung,<br />
die dem Durchmesser der<br />
verstellbaren Riemenscheibe entspricht.<br />
Der Wendekreisdurchmesser,<br />
der drei Umdrehungen am Steuerrad<br />
erfordert, beträgt nur 5 m.<br />
Raupen statt Pistcnklopfer<br />
Für die Herstellung von Skipisten,<br />
deren Unterhalt und die vielen Arbeiten,<br />
die sich am Rande derselben<br />
ergeben, können verschiedene Schneefahrzeuge<br />
eingesetzt werden. Sie müssen<br />
jedoch folgende Bedingungen erfüllen:<br />
•— tiefer Schwerpunkt und gute Gewichtsverteilung,<br />
um Mulden und<br />
Steigungen überwinden zu können;<br />
— geräuscharmer Lauf, da die Fahrzeuge<br />
am frühen Morgen und am<br />
späten Abend eingesetzt werden;<br />
— massige spezifische Belastung der<br />
Raupen, genug, um den Schnee zusammenzudrücken,<br />
aber nicht soviel,<br />
dass man im tiefen Schnee einsinkt;<br />
— vielseitige Ausrüstung, wie auswechselbare<br />
Raupen, verstellbare<br />
Pflugblätter, um Schneehöcker abzutragen<br />
oder Löcher auszufüllen.<br />
Ein weitverbreiteter «Pistenklopfer»<br />
ist der schweizerische Ratrac, der auch<br />
an den olympischen Spielen 1964 in<br />
Innsbruck eingesetzt wurde. Die Marke<br />
hat verschieden grosse und starke<br />
Modelle anzubieten. Das grösste ist<br />
mit einem Ford-Sechszylinder-Falcon-<br />
Motor von 2,8 Liter Inhalt und einem<br />
Vierganggetriebe ausgerüstet. Die<br />
Planetengetriebesteuerung wird mit<br />
hydraulischen Bremsen, die vom Fahrerhaus<br />
aus durch zwei Hebel steuerbar<br />
sind, kontrolliert. Das Fahrzeug<br />
besitzt eine Hand- und eine mechanische<br />
Parkbremse; eine zusätzliche<br />
Notbremse befindet sich an der Kupplung.<br />
Es bewegt sich auf normalen<br />
Luftreifen, die mit einer Raupe umgeben<br />
sind, vorwärts und ist mit Torsionsstäben<br />
abgefedert. Die mit Stahleirilagen<br />
verstärkten Raupenglieder<br />
aus Gummi können in der Breite ver-<br />
. stellt werden, damit ein Sägezahneffekt<br />
entsteht, wenn heikle Stellen<br />
Fortsetzung Seite 23<br />
Am Steilhang — Der Iseran Snow Compacter<br />
beim Verdichten des Schnees an einem steilen<br />
Pistenstück.<br />
Vielseitiger Schneepflug — Der Fresia-Schneepflug lässt sich als V- oder auch als einseitiger Räumer verwenden,<br />
die hydraulisch verstellbare Höhe erlaubt hohe Räumgeschwindigkeiten.<br />
Motorisierter Pistenraser — Die Schneeskooter sind in den Wintersportorten immer mehr anzutreffen. Der ••Schlitten»<br />
hat ein automatisches DAF-Getriebe und eine Scheibenbremse.<br />
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Das Gesicht des P4 — Die Front des roten Vierliters drückt dessen Charakter deutlich aus.<br />
P 4 Spider — Mit der Spiderausführung haben der Italiener Lorenzo Bandini und der Neuseeländer Chris Amon über das vergangene Wochenende<br />
in Daytona gewonnen,<br />
(Photos Franco Varisco und Werkbilder)<br />
WIR STELLEN DEN SIEGER DES 24-STUNDEN-RENNENS<br />
VON DAYTONA VOR:<br />
Ferrari 330/P4 - Der neue Prototyp aus Marale<br />
TJeber das Wochenende hat sich die<br />
Marke Ferrari beim amerikanischen<br />
24-Stunden-Rennen von Daytona, mit<br />
dem die Serie der Rennen um die<br />
Markenmeisterschaften <strong>1967</strong> eröffnet<br />
wurde, einen dreifachen Sieg geholt.<br />
Die beiden ersten Plätze sind<br />
vom neuen Vierliterprototyp des Modells<br />
330 / P'4 belegt worden, der bei<br />
diesem Rennen zugleich seine Feuertaufe<br />
erlebte. Gewonnen hat die Spiderausführung<br />
mit dem Fahrerteam<br />
Bandini/Amon vor dem Berlinetta mit<br />
Scarfiotti/Parkes. Den dritten Platz belegte<br />
das letztjährige Modell 330 /P 3,<br />
welches in Daytona von Rodriguez/<br />
Guichet gesteuert wurde.<br />
In diesem Bericht stellen wir unsern<br />
Lesern den Sieger von Daytona vor.<br />
Aehnliche Linie wie P3<br />
Aeusserlich unterscheidet sich der<br />
330 / P 4 nur in wenigen Details von<br />
seinem Vorgänger, dem letztjährigen<br />
330 /P 3, der beim 1000-km-Rennen<br />
von Monza und auch beim 1000-km-<br />
Rennen von Spa siegreich hervorge-<br />
Neues Funfganggetriebe — Der Vierliterprototyp<br />
ist mit einem neuen und hauseigenen<br />
Fünfganggetriebe bestückt.<br />
gangen war. Der P 3 zeichnete sich u. a.<br />
auch durch seine hervorragenden<br />
aerodynamischen Eigenschaften aus;<br />
besonders beim 24-Stunden-Rennen<br />
von Le Mans, wo die Windschlüpfigkeit<br />
auf der schnellen Piste besonders<br />
gefragt ist. Die Grundform des P 4 entspricht<br />
derjenigen des P3; man hat<br />
einzig die Abmessungen der Karosserie<br />
denjenigen des neuen Fahrgestells<br />
angepasst. In den vier «Ecken» des<br />
Rennzweisitzers, der in der Gruppe<br />
der Sportwagenprototypen konkurriert,<br />
brachte man vier kleine Stabilisierungsflossen<br />
an, die das Fahrzeug<br />
besonders bei hohen Geschwindigkeiten<br />
an den Boden drücken. In Daytona<br />
hat Ferrari einen P4 Berlinetta<br />
(Coupe) sowie einen P4 Spider eingesetzt.<br />
Neu für Ferrari ist die Tatsache,<br />
dass man die Karosserie des Rennzweisitzers<br />
teilweise aus Kunststoff<br />
hergestellt hat. Dies betrifft die nicht<br />
tragenden Teile der Verschalung. Mit<br />
einer Gesamthöhe von 100 cm ist der<br />
P 4 um 5 cm höher als sein Vorgänger,<br />
während die Gesamtbreite (181<br />
cm) um 3 cm zugenommen hat. Das<br />
Trockengewicht ist von 720 auf 792 kg<br />
gestiegen.<br />
Drei Ventile pro Zylinder<br />
Entsprechend der Tradition des Hauses<br />
weist auch der neue Vierliter einen<br />
Zwölfzylindermotor auf. Der Hubraum<br />
von 3967 cm 3 — Bohrung 77 mm und<br />
Hub 71 mm — ist unverändert übernommen<br />
worden. Motorblock und Zylinderkopf<br />
sind neu gegossen worden.<br />
Dank des neuen Motorblocks konnte<br />
da.s Gewicht des Motors leicht reduziert<br />
werden. Neu sind ebenfalls die<br />
Zylinderköpfe, die man an den kantigen<br />
Nockenwellendectaeln erkennt. Jeder<br />
Zylinder weist nun drei Ventile<br />
auf, ein Konstruktionsmerkmal, das<br />
Ferrari schön bei dem Mm September<br />
1966 in Monza erfolgreich eingesetzten<br />
Formel-1-Rennwagen mit Dreiüter-V12-Motor<br />
anwendete. Die .Zylinderköpfe<br />
weisen dachförmige Verbrennungsräume<br />
auf, wobei man auf<br />
der Ansaugseite zwei und auf der<br />
Auslassseite ein Ventil angebracht hat.<br />
Das Aggregat ist mit einer Saugrohreinspritzung<br />
von Lucas bestückt. Die<br />
Ansaugstutzen sind je zwischen den<br />
Nockenwellen placiert, und die Ansaugkanäle<br />
teilen sich gabelförmig<br />
kurz vor dem Eintritt in die Zylinder.<br />
Der Treibstoff wird bei der Gabelung<br />
injiziert. Die Luftzufuhr wird<br />
mittels zweier Drosselschieber, die sich<br />
durch alle Ansaugkanäle hindurchziehen,<br />
gesteuert. Die blashornartigen<br />
Ansaugstutzen sind oben rechtwinklig<br />
gebogen, womit man mehr Raum gewinnen<br />
konnte. Bei geschlossener Motorverschalung<br />
werden die Ansaugstutzen<br />
von je einem Blechkasten umschlossen,<br />
und die Luftfilter sind in<br />
diese Verschalung eingebaut.<br />
450 PS Leistung<br />
Mit einer Verdichtung von 11 • 1 leistet<br />
das Antriebsaggregat 450 PS bei<br />
einer unveränderten Höchstleistungsdrehzahl<br />
von 8000 U/min. Die Leistungszunahme<br />
im Vergleich zum Motor<br />
des letztjährigen P 3, der wohl mit<br />
einer Lucas-Benzineinspritzung, jedoch<br />
mit nur zwei Ventilen pro Zylinder<br />
bestückt war, beträgt damit an<br />
die 30 PS. Der Durchmesser der Kerzen<br />
wurde bei diesem «Dreiventiler»<br />
von 12 auf 10 mm reduziert. Das Ag-<br />
Ferrari 330/P 4<br />
Technlsche Daten und Merkmale<br />
Motordaten: 12 Zylinder in V 60°, (Bohrung<br />
77 mm, Hub 71 mm), Hubraum 3967,44 cm 3 , Kompression<br />
11:1, 450 PS bei 8000 U/min, Litierleistung<br />
112,5 PS/L, Oktanbedarf Superbenzin 98/100.<br />
Motorkonstruktion: Je zwei obenliegende Nokkenwellen,<br />
zwei Ansaug- und ein Auslassventil<br />
(total 36 Ventile), Leichtmetallblock und -zylinderkopf,<br />
nasse Zylinderbüchsen, siebenfach gelagerte<br />
Kurbelwelle, Trockensumpfschmierung,<br />
Saugrohreinspritzung von Lucas, gabelförmige<br />
Ansaugleitungen, Doppelzündung, Zündkerzen<br />
Champion 10 mm, Wasserkühlung.<br />
Kraftübertragung: Dreischeibenkupplung, Fünfganggetriebe<br />
mit Differential verblockt, Stockschaltung.<br />
Fahrgestell, Aufhängungen: Rohrrahmenchassis<br />
mit aufgenietetem Aluminiumblech verstärkt,<br />
vier einzeln aufgehängte Räder, Doppelquerlenker,<br />
vorn und hinten Kurvenstabilisator, Teles-,<br />
kopstossdämpfer und Schraubenfedern. Giriing-<br />
Vierradscheibenbremsen (Zweikreissystem).<br />
Zahnstangenlenkung, Reifen Firestone: vorn<br />
10.15X15 und hinten 12.15X15.<br />
Karosserle, Masse und Gewichte: Radstand<br />
240 cm, Spur vorn 1488 mm und hinten 1450 mm,<br />
Coupe- oder Spiderausführung, 2 Türen, tragende<br />
Teile der Karosserie aus Aluminium,<br />
übrige Teile der Karosserie aus Kunststoff, Gesamtlänge<br />
4185 mm, Gesamtbreite 1810 mm, Gesamthöhe<br />
1000 mm, Leergewicht 792 kg.<br />
Fahrleistungen: Spitze ca 320 km/h, Leistungsgewicht<br />
1,76 kg/PS.<br />
gregat ist auch mit einer Doppelzündung<br />
(zwei Kerzen pro Zylinder) bestückt,<br />
womit man das Kunststück<br />
fertigbringen musste, je fünf Oeffnungen<br />
(drei Ventile und zwei Kerzen) in<br />
die dachförmigen Verbrennungsräume<br />
münden zu lassen.<br />
Das Drehmoment des Ferrari P 4<br />
wird über eine Dreischeibenkupplung<br />
weitergegeben, die mit einem neuen<br />
Fünfganggetriebe verblockt ist.<br />
Rohrchassis mit Blech verstärkt<br />
Die Basis des Chassis entspricht im<br />
Prinzip der letztjährigen Ausführung<br />
Eine Rohrkonstruktion, die mit aufgenietetem<br />
Aluminiumblech verstärkt<br />
worden ist. Der Motor hilft mit, das<br />
Ganze zu versteifen. Mit 240 cm ist<br />
der Radstand unverändert geblieben.<br />
Die Radaufhängungen sind konventionell:<br />
die Anwendung der sehr breiten<br />
Felgen bedingte allerdings eine<br />
Erhöhung der Spur, und zwar ging<br />
Wi'X i<br />
ture beginnt, wird der einzelnen Bremse<br />
Frischluft zugeführt. Bei Formel-1-<br />
Rennwagen kennt man beispielsweise<br />
keine Bremsprobleme mehr, weil die<br />
Fahrzeuge leichter und die zurückzulegenden<br />
Renndistanzen viel kürzer<br />
sind. Prototypen -wiegen jedoch mindestens<br />
anderthalbmal mehr als ein<br />
Monoposto, und sie werden bei Dauerprüfungen<br />
von bis zu 24 Stunden eingesetzt.<br />
Beim 12-Stunden-Rennen von<br />
Sebring und auch beim 24-Stunden-<br />
Mit drei Ventilen pro Zylinder — Das V12-Aggregat stellt eine Neukonstruktion mit indirekter<br />
Lucas-Einspritzung und mit drei Ventilen pro Zylinder dar. Die Zündung ist doppelt. Bei<br />
8000 U/min leistet der Motor 450 PS.<br />
man vorn von 146 auf 148 cm und<br />
hinten von 143 auf 145 cm über.<br />
Die Breite der Leichtmetallgussfelgen<br />
variiert vorn von 8 bis 9 1 /. Zoll<br />
und hinten von 9Va bis 13'4 Zoll (!).<br />
Daraus resultiert eine imponierende<br />
Reifenbreite.<br />
Der Ferrari 330 / P 4 kann vorn mit<br />
10.15—15- und hinten mit 12.15—15-<br />
Reifen bestückt werden. Zu den Neuerungen<br />
des jüngsten Ferrari-Prototyps<br />
zählt auch die Versetzung der<br />
hinteren Scheibenbremse in die Radfelgen,<br />
nachdem Ferrari in den letzten<br />
Jahren seine Zweisitzer stets mit<br />
neben dem Getriebe placierten Scheibenbremsen<br />
bestückt hr.tte. Die innenliegenden<br />
Bremsen hatten den Vorteil,<br />
dass das Gewicht der ungefederten<br />
Massen damit reduziert wurde; aussenliegende<br />
Bremsen werden jedoch<br />
besser gekühlt. Durch je einen grossen<br />
Schacht, der neben der Wagen-<br />
•<br />
Rennen von Le Mans müssen die<br />
Bremsklötzchen häufig gewechselt<br />
werden.<br />
Erster Probegalopn im November<br />
Der neue Ferrari 330 / P 4 wurde bereits<br />
Ende November 1966 nach Daytona<br />
spediert, wo man ihn einem langen<br />
Training unterzogen hat. Anhand<br />
der dort gesammelten Erfahrungen<br />
konnten während den anschliessenden<br />
Wochen noch die letzten Einstellarbeiten<br />
vorgenommen oder sogar Schwächen<br />
behoben werden.<br />
Die minutiöse und aufwendige Vorbereitung<br />
hat sich gelohnt. Zwei P 4 —<br />
die einzigen — belegten die beiden ersten<br />
Ränge des 24stündigen Dauertests.<br />
Der nächste Einsatz der italienischen<br />
Vierliter wird am 1. April anlässlich<br />
des 12-Stunden-Rennens von Sebring<br />
erfolgen.<br />
Etienne Cornil<br />
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Als Coupe — Mit der geschlossenen Version des Ferrari P 4 belegte das Team Scarfiotti/Parkes in Daytona den zweiten Platz. Beachtlich<br />
ist die stromungsgunstige Form, die derjenigen des letztjährigen Modells P3 entspricht.<br />
Imposanter Anblick — Die Heckpartie wird restlos vom Motor den breiten Firestone-Reifen<br />
und dem Fünfganggetriebe ausgefüllt.<br />
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Fiat 1500, Cabriolet, 1964<br />
hellblau<br />
Citroen ID, 1959<br />
weiss<br />
Chrysler Valiant, 1961<br />
weiss, Automat<br />
Opel Rekord, 1964<br />
mit Stockschaltung, grün<br />
Citroen 2 PS Azam, 1964<br />
grün, 30 000 Kilometer<br />
Ford 12M, Coupe, 1964<br />
30 000 Kilometer, rot<br />
BMW 700, 1963<br />
weiss, wenig Kilometer<br />
Triumph Herold, Coupe, 1964<br />
ca. 30 000 Kilometer<br />
Alls Fahrzeuge geprüft - Teilzahlung möglich<br />
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3<br />
^—L<br />
rrinnrnn n<br />
IG<br />
6
Chevrolet<br />
Camaro <strong>1967</strong><br />
Fortsetzung von Seite 17<br />
wand. Mit etwa 4 Umdrehungen wirkt<br />
sie sehr indirekt und unterdrückt dabei<br />
fast jeden Kontakt mit der Fahrbahn,<br />
was bedauerlich ist. Eine etwas<br />
weniger starke Lenkübersetzung<br />
würde in unseren topographischen<br />
Verhältnissen vielleicht doch den Wagen<br />
noch beweglicher machen und<br />
den Fahrer besser mit der Strasse<br />
verbinden. Dieser Vorbehalt ist allerdings<br />
nur für temperamentvolle Fahrweise<br />
zutreffend, denn sonst geniesst<br />
man die Leichtgängigkeit der Lenkung<br />
ganz besonders.<br />
Es ist eigentlich erstaunlich, wie<br />
rasch die Amerikaner sich auf den<br />
«sportlichen» Wagen umgestellt haben,<br />
von dem sie doch früher nichts wissen<br />
wollten. Und gegenüber ihren europäischen<br />
Konkurrenten ihrer Klasse<br />
verfügen sie über einen schlagkräftigen<br />
Trumpf: den Preis.<br />
Am Lenkrad<br />
Wenn man sich den Sitz richtig einstellt<br />
(wie erwähnt, dürfte er weiter<br />
zurück geschoben werden können) und<br />
den geeignetsten Lenkrad-Winkel<br />
wählt, so sitzt man recht bequem und<br />
findet den Getriebewählhebel unmittelbar<br />
in Handnähe. Nach vorn bietet<br />
sich ausgezeichnete, nach hinten etwas<br />
weniger vollkommene Sicht, dafür<br />
kann der Aussenspiegel durch<br />
einen Hebel unter dem Lüftungsflügel<br />
an der Türe von innen leicht verstellt<br />
werden.<br />
Für die Beurteilung der Strassenlage<br />
mussten wir uns angesichts ' der<br />
montierten Schneereifen auf dem<br />
«Schweizer» Coupe auf die beiden<br />
«französischen» Ausführungen RS und<br />
SS verlassen, mit denen wir auf der<br />
Autoroute de l'Esterel in Südfrankreich<br />
bis über 190 km/h auf dem Zähler<br />
erreichen konnten.<br />
Bei hohen Geschwindigkeiten sind<br />
erstaunlich wenig Windgeräusche zu<br />
vernehmen, auch auf Querwinde reagiert<br />
der Camaro kaum. Die Federung<br />
schien uns eher auf der weichen<br />
Seite zu liegen, auch bei den beiden<br />
schnellen Wagen mit Koni-Stossdämpfer<br />
hinten und härteren Federn. Wohl<br />
deshalb trat bei hohem Tempo auf<br />
der Geraden ein leises Wiegen und<br />
Rollen auf, sobald die Fahrbahn nicht<br />
ganz glatt war; unter diesen Umständen<br />
soll man aber die Lenkung<br />
nicht korrigieren, sondern den Wagen<br />
ziehen lassen.<br />
In langgezogenen Kurven verhält<br />
sich der Camaro gut und kann bei<br />
leicht untersteuerndem Verhalten mit<br />
ewas mehr Lenkradwinkel sauber und<br />
ohne starke Karosserieneigung oder<br />
Weghüpfen der Räder durchgezogen<br />
werden. In Haarnadelkurven zeigten<br />
die Typen RS und SS das schon von<br />
Bernard Cahier in der «AR» geschilderte<br />
Verhalten: Besonders die Wagen<br />
mit Vierganggetriebe können<br />
nicht mit Gas um enge Kurven gefahren<br />
werden, sonst beginnt der Wagen<br />
zu stuckern und zu schütteln und<br />
die Hinterräder drehen trotz gebremstem<br />
Differential durch. Für die Hinterradaufhängung<br />
ist die Kraft doch<br />
zu gross. Besser verhielten sich die<br />
Wagen mit Automat; das Coupe in<br />
Schweizer Ausführung im Besonderen<br />
fuhr auch mit Gas weich um die<br />
Haarnadeln. Uebrigens stellte auch<br />
das erwähnte «Bocken» der schnellen<br />
Typen keine fahrerischen Probleme<br />
— mit dem Dosieren des Gaspedals<br />
Hessen sie sich selbst bei dieser Fahrweise<br />
ohne weiteres unter Kontrolle<br />
halten.<br />
Ein Wort zu den Instrumenten: Die<br />
Hauptzifferblätter sind recht gut abzulesen,<br />
wenn sie auch vom Blendschutz<br />
etwas stark überdacht werden.<br />
Die Zusatzinstrumente (Oeldruck und<br />
Wassertemperatur) bei den Typen RS<br />
und SS waren indessen unverständlicherweise<br />
auf der Mittelkonsole angebracht,<br />
sodass der Fahrer seinen<br />
Blick nach unten senken muss, um sie<br />
abzulesen. Dagegen liegt der ebenfalls<br />
zur Sonderausrüstung gehörende Tourenzähler<br />
neben dem Tachometer und<br />
kann leicht abgelesen werden.<br />
Die Heizanlage und der Defroster<br />
(auch für die Heckscheibe wirksam)<br />
arbeitet rasch und zuverlässig, sie<br />
wird von drei Drehknöpfen am Armaturenbrett<br />
bedient. Für grössere<br />
Reisen wird man gerne die Hintersitzlehne<br />
abklappen, um den etwas<br />
knappen Kofferraum wie vorgesehen<br />
zu kompensieren. Für vier Personen<br />
kann nicht Feriengepäck mitgenommen<br />
werden.<br />
Damit verfügen unsere Leser auch<br />
über Eindrücke vom Camaro in seiner<br />
schweizerischen Ausführung; einiges<br />
hatten auch wir noch auszusetzen,<br />
doch wird der jung wirkende, spritzige<br />
und bequeme Amerikaner mit seiner<br />
sportlichen Linie manchen jungen<br />
Fahrer jeder Altersklasse fesseln<br />
können.<br />
«Tester»<br />
Internationale<br />
Schneefahrzeuge im Einsatz<br />
Fortsetzung von Seite 19<br />
zu überwinden sind. Das Leergewicht<br />
beträgt 1900 kg; der Motor verbraucht<br />
6 bis 8 Liter Benzin pro Stunde, und<br />
die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 28<br />
km/h. Der Ratrac überwindet mühelos<br />
Steigungen bis zu 60%. Am Hinterteil<br />
ist eine Plattform angebracht,<br />
auf der Werkzeuge oder anderes Gepäck<br />
bis 800 kg untergebracht werden<br />
können.<br />
Das kleinere Ratrac-Fahrzeug hat<br />
einen Ford-Taunus-Motor von 1679 cm 3<br />
und drei Gänge. Ein vierter Gang lässt<br />
sich nur im Stillstand einschalten. Es<br />
wiegt 1400 kg und kann 300 kg Nutzlast<br />
befördern.<br />
Auch die italienischen Konstrukteure<br />
warteten mit einem einfachen,<br />
leichten Modell, dem Prinoth, auf. Die<br />
Demonstration zeigte zwei Seite an<br />
Seite mit Gummigelenken gekuppelte<br />
Fahrzeuge, die beide mit einem Fiat-<br />
500-cm 3 -Motor ausgerüstet sind. Bemerkenswert<br />
ist bei dieser Kombination,<br />
dass ein Fahrer beide Fahrzeuge<br />
in verschiedenen Winkeln auf rauhem<br />
Boden steuern kann. Der Fiat-Motor<br />
treibt über ein automatisches DAF-<br />
Getriebe eine Kettenreduktion, diese<br />
wiederum das Antriebskettenrad an.<br />
Die Gummiraupen sind mit Stahlverstärkungen<br />
versehen. Der Lenker sitzt<br />
seitlich vom Motor. Zwei Handhebel<br />
dienen zum Steuern. Wenn zwei Traktoren<br />
zusammengekuppelt sind, bremst<br />
jeder Hebel einen Traktor. Der Fahrer<br />
kann leicht den Schalthebel des angekuppelten<br />
zweiten Fahrzeuges erreichen,<br />
beim ersten den Vorwärtsgang<br />
und beim anderen Traktor den Rückwärtsgang<br />
einschalten, so dass praktisch<br />
eine Drehung an Ort und Stelle<br />
daraus resultiert. Das Fahrzeug rollt<br />
auf normalen, pneübereiften Rädern,<br />
die von Raupen umgeben sind. Die<br />
Konstrukteure übernahmen viele serienmässige<br />
Teile von Fiat, was sich<br />
vorteilhaft auf den Anschaffungspreis<br />
auswirkt.<br />
Das preislich günstigste Fahrzeug der<br />
Demonstration war der sinnvoll konzipierte<br />
Fresia FN 500 mit zwei nebeneinanderliegenden<br />
Walzen. Es wird von<br />
einem, Fiat-500-Motor vorwärtsbewegt,<br />
hat eine Kupplung, ein Getriebe und<br />
ein Differential. Der Lenker selbst<br />
steuert die Walze mit angeschnallten<br />
Skiern, auf denen er sich nachziehen<br />
lässt. Jede Rolle ist mit einer Scheibenbremse<br />
bestückt, mit welchen das<br />
Fahrzeug auch gesteuert wird. Die<br />
Geschwindigkeit ist variabel zwischen<br />
2 und 44 km/h. Der Druck der Walzen<br />
auf den Schnee beträgt 0,02 kg/cm-.<br />
Gordon Wükins<br />
Fördcrbegmn-Einstellgerät<br />
für Dieselmotoren<br />
Für das einwandfreie Funktionieren<br />
eines Dieselmotors ist es wichtig, dass<br />
der Förderbeginn der Einspritzpumpe<br />
richtig eingestellt ist. Für die dazu<br />
notwendige Prüf- und Einstellarbeit<br />
liefert die Firma Robert Bosch jetzt<br />
neben der Hochdruckpumpe nun auch<br />
ein elektro-motorisch angetriebenes<br />
Förderbeginn-Einstellgerät. Beide<br />
arbeiten nach der bekannten Hochdruck-Ueberlaufmethode.<br />
Bei der<br />
Praktisch und handlich — Das Forderbeginn-<br />
Einstellgerät der Firma Bosch arbeitet nach<br />
der Hochdruck-Ueberlaufmethode, wobei der<br />
Druck von einer elektrischen Pumpe erzeugt<br />
wird.<br />
(Photo W. Fuhrmeister)<br />
Ein viersitziger Lamborghini<br />
von Bertone in Genf<br />
Am kommenden Genfer Automobilsalon<br />
zeigt Bertone einen originellen<br />
«Idea Car», der sich als Viersitzer an<br />
den Baumerkmalen des Lamborghini<br />
Miura inspiriert. Als Motor findet ein<br />
quergestellter Sechszylinder von zwei<br />
Liter vor der Hinterachse Verwendung,<br />
der eigentlich als Hälfte des<br />
Zwölfzylinder Lamborghini P 400 mit<br />
je zwei obenliegenden Nockenwellen<br />
entstanden ist. Motor und Kraftübertragung<br />
(Getriebe und Differential)<br />
sind mit dem Motor verbunden. Der<br />
Wagen wird als Einzelstück gebaut,<br />
und mit Ausnahme des Motors wurde<br />
er von Bertone entwickelt. Im übrigen<br />
wird auch bei Bertone das Coupe Fiat<br />
Dino zu sehen sein, dessen Karosserieschöpfer<br />
er ist.<br />
E.C.<br />
neuen Anlage wird der Druck durch<br />
eine Rollenzellenpumpe erzeugt. Der<br />
Elektromotor mit angeflanschter<br />
Pumpe samt aufgeschraubtem Druckmanometer<br />
sowie der Dieselöltank<br />
sind in einem tragbaren Rohrgestell<br />
befestigt.<br />
W. Fu.<br />
Neonlampen<br />
für Markierbeleuchtungen<br />
Die englische Firma Electronic Signs<br />
Ltd. in Burmingham entwickelte ein<br />
System, bei welchem nun auch Neonlampen<br />
für die Fahrzeugbeleuchtung<br />
verwendet werden können.<br />
Ein transistorisierter Stromwandler<br />
transformiert die aus der Batterie bezogene<br />
Energie auf die erforderliche<br />
Spannung. Die Neonröhren, die bei<br />
gleichem Strombedarf ein dreimal helleres<br />
Licht als die konventionellen<br />
Glühfadenlampen ausstrahlen, finden<br />
als zusätzliche Heckbeleuchtung bei<br />
nebligem Wetter oder auch als Markierbeleuchtung<br />
für Kranken-, Feuerwehr-<br />
und Schwertransportwagen Verwendung.<br />
Die englische Polizei ist bereits<br />
dazu übergegangen, einige ihrer<br />
Fahrzeuge mit der neuen Beleuchtungsausrüstung<br />
auszustatten. In der<br />
Schweiz ist das Anbringen von zusätzlichen<br />
Heckleuchten vorläufig noch<br />
verboten.<br />
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1966, 4türig, 25 000 km<br />
Taunus 17 M<br />
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40 000 km<br />
Taunus 17 M<br />
1961, 4türig, neu<br />
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1963, 2türig, 54 000 km,<br />
Anzahlung Fr. 1300.—<br />
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1958<br />
1955<br />
1961
Ausstellungen und messen<br />
Vor dem 9. Salon für Touristik<br />
und Sport<br />
In weniger als zehn Jahren hat sich<br />
der Salon für Touristik und Sport im<br />
Palais de Beaulieu in Lausanne grosse<br />
Beachtung verschafft. In diesem Jahr<br />
wird sogar Japan im touristischen<br />
Sektor vertreten sein. In wenigen<br />
Wochen wird diese Ausstellung bereits<br />
einen Vorgeschmack auf die Feriensaison<br />
<strong>1967</strong> vermitteln. Dazu werden<br />
nicht nur die diversen Neuheiten der<br />
Zelt- und Wohnwagenindustrie beitragen,<br />
sondern auch die Informationen<br />
über den internationalen Tourismus.<br />
Die heuer vom 25. Februar bis 5.<br />
März dauernde Ausstellung widerspiegelt<br />
den erstaunlichen Aufschwung<br />
des «Freiluft-Tourismus», sei es mit<br />
dem Zelt oder dem Caravan. Diese<br />
Entwicklung erklärt sich durch den<br />
immer deutlicher werdenden Wunsch<br />
der Menschen, Ferien und Freizeit in<br />
der freien Natur zu verbringen, abseits<br />
von Städten und Industrie, pr.<br />
kommende//<br />
Kommende internationale<br />
Automobilausstellungen<br />
Ort Dauer Pers.- Nutzwagen<br />
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Amsterdam 16.—26. 2. X<br />
ohne Karosserien und Garageausrüstungen)<br />
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Frankfurt 14.—24. 9.<br />
Paris 5.—15.10.<br />
London 18.—28.10.<br />
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X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
(auch selbstfahrende Wohnwagen)<br />
Turin 1.—12.11. X<br />
(ohne Omnibusse)<br />
X<br />
X<br />
X<br />
Prof. W. Rixmann 65. Am 15. Februar<br />
feiert Prof. Dr.-ing. Werner Rixmann,<br />
Dozent für Kraftfahrzeugtechnik an<br />
der Ingenieurschule Esslingen (BDR)<br />
seinen 65. Geburtstag und erreicht damit<br />
die Altersgrenze. Prof. Rixmann<br />
hat sich vor allem als Herausgeber<br />
und Redaktor der ATZ (Automobiltechnische<br />
Zeitschrift), die in Stuttgart<br />
erscheint, einen internationalen Namen<br />
gemacht und gehört zu den in<br />
vordersten Linie stehenden Lehrern<br />
und Spezialisten der wissenschaftlichen<br />
Automobiltechnik Deutschlands.<br />
Er hat sich in verschiedenen Teilgebieten<br />
dieses weiten Bereichs auch in<br />
der Industrie erfolgreich als Konstrukteur<br />
betätigt und baute in Esslingen<br />
ein bemerkenswertes Kraftfahrzeug-Laboratorium<br />
auf. Br.<br />
Rodolfo Mailander, früher Mitarbeiter<br />
der «AR» und dann der Mercedes-<br />
Benz-Presseabteilung, jetzt Mitarbeiter<br />
der Fiät-Generaldirektion in Turin,<br />
hat nebenamtlich die Chefredaktion<br />
der «ATA», der Zeitschrift der italienischen<br />
«Associazione technica Automobile»<br />
übernommen. -t.<br />
Karl Hubner 65. Am 5. Februar wurde<br />
Karl Hübner, Direktor der Zürcher<br />
Autofirma Motag, 65 Jahre alt. Hübner<br />
begann seine Autolaufbahn bei<br />
Martini in St-Blaise und befasste sich<br />
mit seiner Firma von 1937 sowie nach<br />
dem Krieg bis 1953 mit der Marke<br />
Lancia. Seit jener Zeit ist sein Unternehmen<br />
unter dem jetzigen Namen als<br />
erfolgreicher Generalimporteur der<br />
BMW-Automobile tätig. -t.<br />
ACS<br />
Sektion Aargau<br />
Aargauische Automobilmeisterschaft —<br />
Die Sportkommission der Sektion Aargau<br />
des Automobilclubs der Schweiz hat das<br />
Reglement für die Meisterschaft <strong>1967</strong> veröffentlicht.<br />
Die Fahrzeugeinteilung in verschiedene<br />
Kategorien wird, wo es die Art<br />
der Konkurrenz erfordert, im betreffenden<br />
Sonderreglement nach Ermessen der<br />
Sportkommission festgelegt. Der Konkurrent<br />
ist nicht an ein bestimmtes Fahrzeug<br />
gebunden. Für die Meisterschaft zählen<br />
folgende Veranstaltungen (<strong>1967</strong>):<br />
2. März Eisslalom<br />
27. Mai Photopirsch<br />
17. Juni Bergslalom<br />
8, Juli Slalom Kartbahn Wohlen<br />
2. Sept. Gymkhana<br />
29. Sept. Nachtorientierungsfahrt<br />
Ausserhalb des Meisterschaftsprogrammes<br />
werden durchgeführt:<br />
22. April Trainingskurs Lignieres<br />
19. Aug. Sie- und Er-Fahrt<br />
Sollte eine dieser Konkurrenzen aus irgendeinem<br />
Grunde nicht durchgeführt werden,<br />
wird sie durch eine andere ersetzt.<br />
Ein Unterschied zwischen Elite- und Allgemeine<br />
Klasse wird nicht mehr gemacht.<br />
Bewertung: Von den sechs Konkurrenzen<br />
zählen die fünf besten Resultate. Wer mindestens<br />
vier Konkurrenzen fährt, wird in<br />
der Schlussrangliste aufgeführt. In der<br />
Rangliste zählt das Total der Punkte aus<br />
mindestens vier Konkurrenzen. Die Punktberechnung<br />
erfolgt nach einem System, das<br />
die SK für jede einzelne Konkurrenz festlegt.<br />
Mercedes-Occasionen<br />
Mercedes 300 SE, Automat, 1964<br />
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Mercedes 1900,1963<br />
Mercedes 190,1963<br />
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1 VW 1600 TL, 1966<br />
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1 Mercedes 290 SL, 1958<br />
Garage Falken Baar<br />
Telephon 042-412 22<br />
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MG 1100, 1966<br />
rot, 4 000 km, Fabrikgarantie<br />
BMW 1800, 1964<br />
creme, 46 500 km, ab Kontrolle 6<br />
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Berna-Kipper 5U CT2D, 1958<br />
16 Tonnen, 9 Tonnen Nutzlast, 45/135 PS, neue<br />
Brücke, Leichtmetall, 5 m 3 , Revisionsbelege<br />
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16 Tonnen, ca. 8,6 Tonnen Nutzlast, Motor V8,<br />
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1965 Austin 1800<br />
1963 Lincoln Continental<br />
1962 Thunderbird<br />
1964 Citroen ID 19<br />
1960 Cadillac Fleetwood<br />
1965 Buick Le Sabre Station<br />
1964 Plymouth Station<br />
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Typ L 7546 S, Kipper, 52/205 DIN-PS<br />
Jahrgang 1962<br />
Scama-Vabis<br />
Typ L 7146, Kipper mit FOCO-Kran,<br />
Nutzlast 8200 kg, Jahrgang 1958<br />
Magirus-Deutz<br />
Typ Jupiter, Allrad-Kipper, Jahrgang 1965<br />
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Skoda-Frontlenker<br />
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Fähigkeit, den Werkstattchef zu vertreten.<br />
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Geregelte Arbeitszeit nach Postvorschriften.<br />
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Automobil Revue, Bern<br />
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Dieselmechaniker<br />
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Joh. Studer, Traktoren / Landmaschinen<br />
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Telephon 041 -6 44 58<br />
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Sport-Mechaniker<br />
mit guten Kenntnissen der Porsche-Motoren.<br />
Interessante Arbeit, die oft Auslandsaufenthalte<br />
erfordert. (6<br />
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Auslandreisen. Dauerstelle. 3-4-Zimmer-Wohnung<br />
steht zur Verfügung. Eintritt nach Vereinbarung. ,<br />
,i. ... , ;<br />
Bewerber wollen sich bitte melden bei<br />
O. Flückiger, Reiseunternehmen<br />
4613 Rickenbach/Olten, Telephon 062 - 6 92 45<br />
ARNO MARK, CARROSSERIE, 3780 GSTAAD<br />
benötigt auf den 1. März einen selbständigen<br />
für die Führung der Automalerei mit Lüem-80°-Einbrennkabine.<br />
— Angenehmes Arbeitsklima<br />
— Bestbezahlte Dauerstelle<br />
— Personalfürsorge<br />
— Krankenkasse<br />
— Betriebseigene Ueberkleider usw.<br />
Bitte schreiben oder telephonieren Sie uns.<br />
Telephon 030-41769, privat 4 34 51<br />
gut bezahlte Dauerstelle.<br />
in mittleren, gut eingerichteten Betrieb.<br />
E. Corpataux, Garage. 3150 Schwarzenburg<br />
Telephon 031 - 69 22 58<br />
in Citroen-Vertretung.<br />
Telephonische oder schriftliche Anfrage an<br />
Garage Nord-Apollo, Marcel Cordey, 1400 Yverdon<br />
Telephon 024-2 35 85<br />
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Uebereinkunft.<br />
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Telephon 051 - 88 86 62<br />
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Inlandfahrten. Jahresstelle.<br />
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Heinr. Heggli, Reiseunternehmen, 6010 Kriens<br />
Telephon 041 - 41 33 22<br />
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Autolackierer<br />
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Automechaniker<br />
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50315 6<br />
10759 6<br />
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Chauffeur<br />
Automechaniker<br />
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1 Automechaniker<br />
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Ihnen gerne nähere Auskunft.<br />
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Telephon 065 - 8 85 55<br />
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der kleinere Autogarage selbständig fuhren kann.<br />
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Pfäffikon ZH<br />
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Automechaniker<br />
Telephon 051 - 99 71 75<br />
Mercedes-, DKW- und BMC-Vertretung Lausanne<br />
Wir suchen 50347(6<br />
mehrere Mechaniker<br />
für die verschiedenen Marken, welche wir<br />
vertreten, sowie für die Mercedes-Nutzfahrzeuge.<br />
Für unsere zukünftigen Installationen in unseren<br />
neuen Garagen suchen wir ebenfalls<br />
einige Magaziner<br />
die sich schon in der Garagenbranche auskennen<br />
und für die Marken, welche wir<br />
vertreten, ausgebildet werden möchten.<br />
Wir bieten sehr gute Arbeitsbedingungen nach<br />
unserem Umzug in neue Räume, die auf das<br />
modernste ausgestattet sind.<br />
5-Tage-Woche, gute Saläre, Kranken- und<br />
Pensionskasse, Unfallversicherung usw.<br />
Personen, Mechaniker sowie Magaziner, die<br />
sich für diese Stellen interessieren, werden<br />
gebeten, ihre Offerten zu senden an den<br />
Werkstattchef oder an die Personalabteilung der<br />
Garage de l'Etoile, in Lausanne<br />
100, avenue d Echallens, Telephon 021 - 25 93 23<br />
Wir suchen einen versierten<br />
Autoelektriker<br />
für alle einschlägigen Arbeiten im Lastwagengewerbe.<br />
Absolut selbständige Stellung in gut<br />
eingerichteter Werkstätte. (6<br />
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gute Sozialleistungen und ein angenehmes<br />
Arbeitsklima.<br />
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an die Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht nach Vereinbarung<br />
Tankwart-Ehepaar<br />
Wohnung kann zur Verfügung gestellt werden.<br />
W. Studer, VW-Garage, 6423 Seewen SZ<br />
Telephon 043-3 25 51<br />
Für unsere interessanten In- und Auslandsreisen<br />
suchen wir in Dauerstellung einen zuverlässigen,<br />
deutsch- und französischsprechenden<br />
Car-Chauffeur<br />
Wir bieten nebst guter Entlohnung angenehmes<br />
Arbeitsklima und grosszügige Selbständigkeit.<br />
Offerten sind zu richten an<br />
Blau-Weiss, Car- und Flugreisen<br />
Davidsbodenstrasse 15<br />
Basel<br />
Telephon 061 - 44 55 44<br />
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tüchtiger Lagerist<br />
für grosses Ersatzteillager mit Brems-Servicestelle.<br />
W. Studer, VW-Garage, 6423 Seewen SZ<br />
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Automechaniker<br />
in modernst eingerichtete Garage mit bestbekannten<br />
Vertretungen.<br />
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Telephon 075-218 35<br />
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Hohes Einkommen mit Fixum und Provisionen.<br />
Personalfürsorge, Krankenkasse. (<br />
Wenn Sie einsatzfreudig und seriös sind, über Verkaufserfahrungen<br />
verfügen, Französischkenntnisse besitzen,<br />
so senden Sie bitte Ihre ausführliche Offerte an<br />
Garage H. Burkhalter, Freiestrasse 7, 2500 Biel-Bienne<br />
Für unsere gut eingerichtete Autoreparaturwerkstatte<br />
suchen wir für baldigen Eintritt einen<br />
Automechaniker<br />
für die Betreuung der betriebseigenen Fahrzeuge sowie für<br />
kleinere Auftragsreparaturen unserer Betriebsangehörigen.<br />
Wir verlangen:<br />
Schweizer Bürger mit abgeschlossener Berufslehre<br />
langjährige Erfahrung in allg. Unterhalts- und Reparaturarbeiten<br />
Wir bieten:<br />
angemessenen Lohn<br />
Fünftagewoche<br />
Pensionskasse<br />
Betriebskantine<br />
Wohnung kann besorgt werden.<br />
Bewerber richten ihre Offerte mit Zeugnisunterlagen<br />
an das Personalbüro'der<br />
PILATUS<br />
Telephon 041 -841446<br />
Wir suchen zuverlässigen<br />
Chauffeur<br />
FLUGZEUGWERKE AG<br />
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mit Fahrbewilligung Kat. C, für die Buslinie Schlieren-Weiningen-Höngg.<br />
Fahrer mit Kat. D hat Gelegenheit, das Linlen-C zu absolvieren.<br />
Hoher Lohn, Sozialzulagen, alternierende 5-Tage-Woche, Pensionskasse.<br />
Anmeldung an (6<br />
Hans Kägi, Postautokurse und Carbetrieb, 8045 Zürich, Tel. 051 - 35 66 55<br />
(Schweizer Burger) auf schweren Lastwagen (Kipper).<br />
Guter Lohn, Altersversicherung, Fünftagewoche.<br />
50367(6<br />
Kieswerk im Limmattal sucht per sofort oder nach Uebereinkunft<br />
Chauffeur<br />
MEYER & CO., Kieswerke Hardwald, 8953 D I E T I K O N<br />
Telephon 051 - 88 83 08 (6<br />
Gesucht zuverlässiger<br />
Chauffeur<br />
Kat.D<br />
auf neuem Saurer-Kipper.<br />
Tüchtige Bewerber wollen<br />
sich bitte melden bei<br />
A. Huser, Transporte<br />
Badenerstrasse 564<br />
8048 Zürich 10754(6<br />
Telephon 051 - 52 59 40<br />
Gesucht werden (6<br />
4Taxi-<br />
Chauffeure(sen)<br />
Inhaber von Kat. A werden<br />
angelernt auf Kat. B.<br />
Guter Lohn und<br />
Einkommen, nach Basel.<br />
. Zuschriften mit mögl.<br />
Eintrittstermin unter<br />
Chiffre 10792 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht 108196...<br />
Chauffeur<br />
mit Fahrpraxis, in<br />
Kipperbetrieb.<br />
Zeitgemässer Lohn,<br />
geregelte Arbeitszeit.<br />
Kurt Egger, Transporte<br />
8105 Regensdorf b. Zürich<br />
Telephon 051 - 71 65 64 ,<br />
| Steilengesuchen<br />
C-Chauffeur<br />
41 J. alt, ledig, Abstinent,<br />
nur Deutsch sprechend,<br />
übernimmt ab 1.4. 67 Aushilfsstellen,<br />
ausschliessl.<br />
nur für Car und Autobusbetriebe.<br />
Anmeldungen für<br />
Ferien, Militärdienst oder<br />
andere Ablösungen geben<br />
Sie mir bekannt unter Ablösungsdauer<br />
und Lohnangaben<br />
pro Tag - Bei<br />
genügend Anmeldungen<br />
ausser deutschsprachigem<br />
Gebiet kann eine sprachenkundige<br />
Begleitperson<br />
unter Honorierung<br />
mitgebracht werden.<br />
(Bitte bei Anfrage vermerken<br />
mit Lohnangabe.)<br />
Nähere Vereinbarungen,<br />
Ihrerseits und meinerseits,<br />
erfahren Sie unter<br />
Chiffre 10418 bei der<br />
Automobil Revue.<br />
3001 Bern. 4...<br />
Stahlgraveur<br />
Deutscher, 24 Jahre, seit<br />
1963, in der Schweiz, mit<br />
universellen Kenntnissen<br />
in Aetzgravieren, Autogenund<br />
Elektroschweissen,<br />
Weich- und Hartlöten,<br />
Polyesterverarbeitung,<br />
Entwurf und Bau von<br />
Kunststoffkarosserien- und<br />
Verkleidungen sowie<br />
deren Reparaturen,<br />
Konstruktion und Bau von<br />
Transport- und Bootsanhängern,<br />
Abschleppvorrichtungen,<br />
Rahmenbau,<br />
Bootsbau und ähnlichem,<br />
sucht Geschäftsverbindungen<br />
oder<br />
passende Arbeitsstelle.<br />
Anfragen unter<br />
Chiffre 10818 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Erfahrener 6<br />
Autofachmann<br />
eidg. dipl.<br />
Automechaniker<br />
37 Jahre, sucht Anstellung<br />
als Werkstattchef<br />
in Garage mit Ford-,<br />
Opel- oder Mercedes-<br />
Vertretung (auch für LW).<br />
Evtl. kommt auch eine<br />
grössere Betriebsgarage<br />
in Frage.<br />
Ausführliche Angebote<br />
erbeten unter Chiffre<br />
10777 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht tüchtiger, zuverlässiger<br />
Chauffeur<br />
für Möbel- und Warentransporte.<br />
Dauerstelle, gutes Arbeitsverhältnis, sehr gute<br />
Verdienstmöglichkeiten.<br />
Offerten an<br />
Gimpert & Bischof AG, Möbeltransporte<br />
Küsnacht ZH, Telephon 051 - 90 11 11<br />
Gesucht in mittleren Betrieb auf dem Platz Zürich<br />
einen tüchtigen und zuverlässigen<br />
Karosseriespengler<br />
versiert auf Unfallreparaturen. Fünftagewoche.<br />
Auf Wunsch kann 4-Zimmer-Wohnung zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Absolute Diskretion wird zugesichert.<br />
Offerten sind erbeten unter Chiffre OFA 3235 Zd an<br />
Orell Füssli-Annoncen AG, 8022 Zürich<br />
503776,7<br />
Für unsere neue, moderne Servicestation mit Kiosk<br />
in der Zentralschweiz suchen wir (6<br />
1 Tankwart oder Ehepaar<br />
welche die ganze Station selbständig leiten können.<br />
Offerten unter Chiffre 10815 I an die<br />
Automobil Revue, Bern<br />
Gesucht per sofort oder nach Uebereinkunft,<br />
tüchtiger und selbständiger 10791(6.<br />
Autospengler<br />
in mittleren Garage-Betrieb der Zentralschweiz als<br />
Alleinspengler.<br />
Geboten wird angenehmes Arbeitsklima und<br />
überdurchschnittlicher Leistungslohn.<br />
Offerten unter Chiffre 10791 an die<br />
Automobil Revue, Bern<br />
Gesucht<br />
auf 15. März oder nach Uebereinkunft<br />
jüngerer, zuverlässiger<br />
Autoelektriker<br />
in grösseren Transportbetrieb und Lastwagenreparaturwerkstätte.<br />
Interessante, abwechslungsreiche<br />
Tätigkeit, angenehmes Arbeitsklima.<br />
Wir bieten: gut bezahlte Dauerstelle<br />
(Monatslohn), Pensionskasse, alternierende<br />
5-Tage-Woche.<br />
Offerten sind erbeten an<br />
Lastwagenreparaturwerkstätte<br />
offiz Saurer-Service, 3400 Burgdorf<br />
Telephon 034 - 2 26 17<br />
Gesucht per sofort oder nach Uebereinkunft<br />
Automechaniker<br />
Gutes Gehalt und Pensionskasse.<br />
50262(5,6<br />
Gelegenheit, Französisch zu lernen.<br />
Garage Oscar Kormann, VW- und Chrysler-Vertretung,<br />
Deutz-Träktoren, 1510 Moudon<br />
Telephon 021 -95 12 44<br />
Gesucht per sofort oder nach Vereinbarung<br />
Autoelektriker<br />
eventuell Automechaniker, der sich für das<br />
Elektrische spezialisieren möchte, in modern<br />
eingerichtete Werkstatt (Bosch - Lucas - CAV)<br />
Paul Kaiser, Autoelektro-Service, 9470 Buchs<br />
Telephon 085 - 6 24 70 10775(6,7<br />
Wir suchen für unsere neuerbaute Garage<br />
(Tankstelle, Schnellwaschtunnel, Einstellgarage,<br />
Werkstätte) 50376(6<br />
Serviceleute<br />
für Tankstelle<br />
und Waschtunnel<br />
Telephonieren Sie uns zwischen 18 und 19 Uhr<br />
unter Telephon 061 - 39 90 11<br />
10782(6<br />
108236<br />
sucht per sofort oder nach Vereinbarung<br />
folgende neue Mitarbeiter<br />
1 Werkstatt-Chefstellvertreter<br />
1 Autoelektriker<br />
1 Autoelektriker-Lehrling<br />
1 Chauffeur-Magaziner<br />
Wenn Sie gerne in einem lebhaften und<br />
abwechslungsreichen Betrieb arbeiten, erwarten<br />
wir gerne Ihre Offerte mit Angabe der<br />
Gehaltsansprüche und des Eintrittstermins.<br />
Hafen & Co, Bosch-Service, Altenbergstr. 40—44<br />
3013 Bern<br />
10789 6<br />
Wir suchen per sofort oder nach Uebereinkunft<br />
ainen zuverlässigen (6<br />
Lastwagen-Chauffeur<br />
Je nach Eignung und Fahrpraxis kann der<br />
Einsatz auf Kipper oder Normallastwagen<br />
erfolgen.<br />
Wir bieten Dauerstelle, gute Entlohnung und<br />
fortschrittliche Personalversicherung.<br />
Offerten schriftlich oder telephonisch an<br />
h. vollen wem enweider a.g.<br />
Grenchen<br />
Telephon 065 - 8 85 55<br />
Gesucht<br />
Tankwart<br />
auf moderne Esso-Grosstankstelle.<br />
Wir bieten gut bezahlte Dauerstelle mit<br />
Pensionsversicherung. Geregelte Arbeitszeit.<br />
Offerten an<br />
Calanda Garage AG, Chur, Telephon 081 -221414<br />
Offerten an<br />
Fahrschule Pfeiffer, 5737 Menziken<br />
Telephon 064 - 71 22 75<br />
VW-A-Vertretung in Luzern sucht per sorfort oder<br />
nach Vereinbarung tüchtige<br />
Autosattler<br />
Autospengler<br />
Wir bieten bei guter Entlohnung und<br />
selbständiger Arbeit bei angenehmem<br />
Arbeitsklima, alternierender 5-Tage-Woche,<br />
die üblichen Sozialleistungen.<br />
Offerten sind erbeten an<br />
Alois Bühlmann, VW- und Chrysler-Vertretung<br />
Bundesplatz 6, 6002 Luzern<br />
Telephon 041 - 3 50 55<br />
in mittelgrosses Carunternehmen der<br />
Nordwestschweiz. Gut bezahlte Dauerstelle.<br />
Evtl. Saisonstelle.<br />
Bewerber evtl. mit Berufsausbildung als<br />
Autospengler oder Autolacklerer wenden sich bitte<br />
unter Chiffre 10790 an die Automobil Revue, Bern.<br />
•Mindestalter 22 Jahre, 2 Jahre klaglose<br />
Fahrpraxis, einwandfreier Leumund, gute<br />
Umgangsformen, sind erforderlich.<br />
Offerten mit Bild und Lebenslauf sind zu richten<br />
unter Chiffre 10786 II an die<br />
Automobil Revue, Bern<br />
für den Unterhalt der Maschinen.<br />
5-Tage-Woche. Pensionskasse.<br />
Eintritt nach Uebereinkunft.<br />
Offerten an<br />
Bourgeois Freres & Cle SA, 1338 Ballalgues VD<br />
10820(6<br />
Gesucht 50379(6<br />
Fahrlehrer, eventuell -Kandidat<br />
Gesucht solider 6,7<br />
Ccr-Chauffeur<br />
Gesucht<br />
Fahrlehrerkandidat<br />
Nahrungsmittelfirma sucht 50348(6,7<br />
Mechaniker<br />
9 2.<strong>1967</strong> Nr 6 ATITOMnilTT flUVUK 29<br />
6,7
Grosse Transportunternehmung im Zürcher Oberland sucht<br />
Transport-Disponenten<br />
Idealalter 26—38 Jahre, verheiratet, zustandig für gesamten<br />
Fahrzeug- und Fahrpersonaleinsatz, Offertwesen, Abrechnungen,<br />
Einkauf von Bereifung und Betriebsstoffen, Versicherungswesen.<br />
Sehr interessante, vielseitige Arbeit, welche vollen Einsatz,<br />
Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit verlangt. Gute Referenzen,<br />
sauberer Charakter, korrekter Umgang mit Kunden und<br />
Mitarbeitern sowie Aussicht auf langjähriges |Arbeitsverhältnis<br />
auf Vertrauensbasis sind Voraussetzung. 10755(6,7<br />
Angenehmes Betriebsklima, meist 45-Stunden-Woche,<br />
Pensionskasse, grosse schöne 5-Zimmer-Wohnung in<br />
Doppeleinfamilienhaus mit Garten, Balkon und Garage vorhanden.<br />
Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, genauer<br />
Beschreibung Ihrer bisherigen Tätigkeit werden wir<br />
strengstens vertraulich behandeln.<br />
Offerten erbeten unter Chiffre Z3946<br />
an die Automobil Revue, 8057 Zürich.<br />
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Arbeitsgesetz!<br />
Es soll ein Schutrpanzer<br />
für alle «Privatbeschäf- ""<br />
tigten» werden. Unter dem<br />
Panzer aber lebt der<br />
Mensch, mit einem mehr<br />
oder weniger ausgeprägten<br />
Verantwortungsbewusstsein.<br />
Wo es auf<br />
die «inneren» Fähigkeiten<br />
ankommt, da<br />
helfen nur eigene Urteilskraft<br />
und Lernbegier zum<br />
selbständigen Schalten<br />
und Walten. Solche<br />
Eigenschaften kennzeichnen<br />
den<br />
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Lastwagen-<br />
Chauffeur Kat. D<br />
auf Kipper und Ueberland<br />
Dauerstelle, Eintritt sofort<br />
oder nach Uebsreinkunft.<br />
Offerten unter Chiffre<br />
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Automobil Revue, Bern<br />
Unsere Service- und Garantie-Abteilung<br />
erledigt alle technischen und administrativen Belange mit dem Lieferwerk,<br />
mit einem ausgedehnten Vertreternetz und der Kundschaft.<br />
Wir sind eine Automobilimportfirma eines europäischen Mittelklassewagens<br />
in voller Expansion und mit besten Verkaufserfolgen.<br />
Gesucht wird Automobilfachmann als<br />
Abteilungsleiter<br />
Wir verlangen:<br />
Wir bieten:<br />
Meisterprüfung, eventuell Technikumsbildung<br />
kaufmännische Schulung<br />
zielbewusste Führung der Inspektoren und Mitarbeiter<br />
Gewandtheit im Verhandeln<br />
Idealalter- 30—35 Jahre<br />
angemessenen Lohn<br />
Sozialleistungen eines fortschrittlichen Betriebes<br />
englische Arbeitszeit und 5-Tage-Woche<br />
volle Diskretion<br />
Offerten erbitten wir mit allen Unterlagen unter Chiffre 5350<br />
an die Automobil Revue, Bern.<br />
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Für unseren Chassis- und Karosseriebau<br />
suchen wir tüchtigen<br />
Maschinenzeichner<br />
Bewerbungen sind erbeten an<br />
MOWAG MOTORWAGENFABRIK AG, 8280 Kreuzungen<br />
Strassen- und Tiefbauunternehmung der Zentralschweiz<br />
sucht zu baldigem Eintritt tüchtigen, selbständigen<br />
und verantwortungsbewussten 50324(6<br />
Werkhofchef<br />
Verlangt werden: abgeschlossene Berufslehre als Mechaniker<br />
und kaufm. Erfahrung, einige Jahre praktische Tätigkeit<br />
als Garage- oder WerkstaUchef, seriöser, fester Charakter,<br />
vielseitige Berufskenntnisse (möglichst mit Erfahrung im<br />
Baumaschinen-Reparaturwesen), Fähigkeit, einem Team<br />
von Mechanikern und Magazinhilfskräften vorzustehen,<br />
Organisationstalent und Einsatzbereitschaft.<br />
Geboten wird: interessante, entwicklungsfähige Dauerstelle<br />
mit guter Salarierung.<br />
6,7<br />
Gesucht 10717(6,7<br />
tüchtiger, zuverlässiger<br />
Chauffeur<br />
auf Henschel-Kipperlastwagen.<br />
Offerten an<br />
G. Müller, Transporte<br />
8856 Tuggen SZ<br />
Telephon 055 - 8 72 49<br />
Gesucht nach 50332(6,7<br />
Schweden<br />
per sofort oder spater<br />
einige auf VW oder<br />
Porsche bewanderte<br />
Automechaniker<br />
in modernen Betrieb.<br />
Sehr guter Verdienst,<br />
kostenlose Stellenvermittlung<br />
und bezahlte<br />
Reise. Arbeitsbewilligung<br />
wird beschafft. Günstige<br />
Gelegenheit, ein interessantes<br />
Land kennenzulernen.<br />
Nähere Auskünfte erteilt<br />
gerne<br />
Ausland-Stellenbüro<br />
«Express», Falkengasse 3<br />
6000 Luzern<br />
Telephon 041 -2 65 15<br />
Gesucht tüchtiger (5,6,7<br />
Karosseriespengler<br />
zu sofortigem Eintritt.<br />
Geboten wird hoher Lohn,<br />
Krankenversicherung,<br />
5-Tage-Woche. Günstige<br />
Wohnung könnte evtl.<br />
übernommen werden.<br />
Telephon 056 - 94 81 41<br />
Gesucht per sofort<br />
tüchtiger selbständiger<br />
Automechaniker<br />
RAMSBIER-bJENZER AG<br />
sucht<br />
Arbeitsvorbereiter<br />
für den Bau von Trolleybussen, Gelenkfahrzeugen und Autobussen.<br />
Das Aufgabengebiet umfasst:<br />
Einkauf, Materialdispositionen, Bearbeitung von Stücklisten,<br />
Erstellung von Fertigungsleitkarten.<br />
Wir sind bereit, geeignete Berufsleute einzuarbeiten.<br />
Ausgebaute Krankenversicherungen und Personalfürsorge,<br />
5-Tage-Woche, Kantine.<br />
Interessenten richten ihre Offerten an<br />
RAMSEIER + JENZER AG, Dalmaziquai 33-37, 3000 Bern, Tel. 031-43 0411<br />
Wir suchen zuverlässigen 50330 6<br />
Chauffeur<br />
auf Kipper Eintritt sofort oder nach Uebereinkunft.<br />
A. Halter, Transporte, 5507 Mellingen AG<br />
Telephon 056-3 34 03<br />
' C KR ROS S E R l'EWE R K6 B E R N<br />
Wir suchen für den Unterhalt eines Carparkes<br />
selbständigen<br />
Nutzfahrzeugmechaniker<br />
der Verantwortung übernehmen mochte.<br />
Offerten mit Referenzen und Lohnansprüchen<br />
sind zu richten unter Chiffre 10729 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
6<br />
6,7<br />
Handschriftliche Offerten mit Photo, Lebenslauf, Zeugniskopien,<br />
Angaben über bisherige Tätigkeit und Gehaltsansprüche<br />
sind erbeten unter Chiffre H 5145-23 an Publicitas, 6002 Luzern.<br />
Wir suchen für unsere Betriebsgarage in Bern<br />
einen gewissenhaften und einsatzfreudigen<br />
Automechaniker<br />
mit abgeschlossener Berufslehre für den Unterhaltsund<br />
Reparaturdienst. 50345(6<br />
Der Bewerber soll über sehr gute Fachkenntnisse<br />
sowie einige Jahre Praxis verfügen.<br />
Einem tüchtigen Mann bieten wir gute zeitgemässe<br />
Entlohnung, Pensionskasse, 5-Tage-Woche, einen<br />
interessanten und vielseitigen Tätigkeitsbereich<br />
in ruhigem Betrieb und die Möglichkeit, bei Eignung<br />
zum Stellvertreter des Abteilungsleiter zu avancieren.<br />
Offerten sind zu richten an die Personalabteilung der<br />
STEINER AG BERN, Kesslergasse 29, 3000 Bern<br />
gutbezahlte Dauerstelle<br />
und geregelte Arbeitszeit<br />
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P Rudolf, Aarhof-Garage<br />
Aarau '<br />
Telephon 064 22 55 50<br />
Automechaniker<br />
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gesucht<br />
Sind Sie guter Kamerad,<br />
reisefanatisch, Idealist<br />
und vielleicht Photoamateur,<br />
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Bleicherstrasse 32<br />
8953 Dietlikon ZH<br />
Telephon 051 - 88 23 61<br />
Gesucht 6,7<br />
Car-Chciuffeur C<br />
für In- und Auslandfahrten<br />
und Ablösung auf Kursbetrieb.<br />
Wir bieten gutbezahlte<br />
Dauerstellung mit<br />
geregelter Arbeitszeit,<br />
Personalversicherung,<br />
neuer Wagenpark.<br />
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L. Geissmann<br />
Reiseunternehmung<br />
5507 Mellingen<br />
Telephon 056 - 3 34 38<br />
Gesucht nach der Ostschweiz<br />
Werkstattchef<br />
wenn möglich mit Meisterprüfung und mehrjähriger<br />
Werkstattpraxis, in neuzeitlich eingerichtete Lastwagenreparaturwerkstätte,<br />
der befähigt ist, ca. 30 Untergebenen vorzustehen.<br />
Geboten wird: zeitgemässe Entlohnung, Personalfürsorgestiftung,<br />
angenehmes Arbeitsklima. Es wollen sich bitte nur fähige, erfahrene<br />
Bewerber melden. (6,7<br />
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Betriebsmechaniker Kriesbachstrasse 3, Telephon 051 -93 3113<br />
STRASSENVERKEHRSAMT DES KANTONS ZÜRICH<br />
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Prüfungsexperten für<br />
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Erfordernisse; abgeschlossene Berufslehre auf technischem<br />
oder kaufmännischem Gebiet, Fremdsprachenkenntnisse,<br />
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mit mehrjähriger Fahrpraxis, Alter 26—40 Jahre.<br />
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der bisherigen Tätigkeit unter Beilage von Zeugnisabschriften,<br />
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oder Automechaniker abgeschlossen haben<br />
und einige Jahre erfolgreiche Praxis lückenlos<br />
nachweisen können, melden Sie sich bitte bei uns..<br />
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vertraulich behandeln, sowie Zeugniskopien (keine<br />
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Bern.<br />
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Gabruder von Ow, Transportunternehmung, Hlnwll/Zürlch<br />
Telephon 051 - 78 09 44<br />
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Auch der Kofferraum ist ein Fünfplätzer<br />
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Unsere Probe aufs Exempel ist vielleicht nicht sehr galant, aber<br />
überzeugend. Nun, wenn diefünf Mädchen in die Ferien fahren, nehmen<br />
siebestimmtim Innern des Kadett Sport Coupes Platz. Den Kofferraum<br />
brauchen sie schliesslich für ihre Garderoben. Das heisst: für fünf<br />
Koffer, Reisetaschen, Federballschläger, Luftmatratzen usw. Dass all<br />
das Platz hat, davor braucht ihnen nach diesem Test nicht mehr bange<br />
zu sein.<br />
Soviel über das Kadett Sport Coupe von hinten. Vorne ist der 60-PS<br />
S-Motor, der dafür sorgt, dass man das Sport Coupe öfter von hinten<br />
zu sehen bekommt. Natürlich hat der Kadett vorne Scheibenbremsen<br />
und ist auch sonst voraus, wo es um eine wirklich sportliche Konzeption<br />
geht. Sichtbar zum Beispiel am extrem kurzen Schaltstock. Nicht sichtbar,<br />
aber spürbar beim Fahren: die technisch ausgeklügelte Zentralgelenkachse.<br />
Kurz: ein Auto, das auch so fährt, wie es aussieht.<br />
Ein solches Auto, das ist leicht einzusehen, interessiert nicht nur<br />
ferienfreudige Mädchen. Sondern alle jene Leute, die gern einen sportlichen<br />
Wagen fahren würden, ohne seine Nachteile erfahren zu müssen.<br />
An diese Leute haben wir gedacht, als wir das Kadett Sport Coupe<br />
bauten. Übrigens: seine Anschaffungskosten haben auch in einem<br />
bescheidenen Budget Platz: Fr. 8450.-*.<br />
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DAS NEUE BMW-MUSEUM:<br />
Blau-weisse Veteranen<br />
in der Vitrine<br />
Museen, oft nur Sammelstätten von<br />
Kunstwerken oder wissenschaftlichen<br />
Geräten, haftet vielfach etwas Verstaubtes<br />
an. Dass das nicht so zu sein<br />
braucht, bestätigten schon längst das<br />
Verkehrshaus der Schweiz in Luzern<br />
und das Deutsche Museum in München.<br />
In deren Ausstellungshallen wird<br />
jeder Bummel in die Vergangenheit .211<br />
einem Erlebnis.<br />
Deutschlands jüngster «Musentempel»<br />
technischer Prägung ist das im<br />
51. Jahr von BMW soeben eröffnete<br />
Werkmuseum. Es spiegelt nicht nur<br />
die Flug- und Motorradentwicklung,<br />
sondern auch ebenso anschaulich und<br />
instruktiv den automobilen Aufschwung<br />
vom kleinen Dixi der zwanziger<br />
Jahre bis zum Formelrennwagen<br />
der Gegenwart.<br />
Das Auto kam erst später<br />
Bei dem ältesten Ausstellungsgegenstand,<br />
der beinahe symbolisch für den<br />
Weg von BMW «per aspera ad astra»<br />
ist, handelt es sich um keinen Automobil-,<br />
sondern um einer Sechszylinder-Höhenflugmotor,<br />
mit dem die<br />
Münchner 1919 den Rekord auf 9760 m<br />
schraubten! Wer den dornenvollen<br />
Weg der Firma kennt, weiss, wie symboltrachtig<br />
gerade dieses antiquierte<br />
Doppeldecker-Triebwerk ist ..<br />
1923 entstand das erste Motorrad<br />
und 1928 das erste Auto von BMW,<br />
mit 15 PS im Vergleich zu den leistungsstarken<br />
Modellen der Gegenwart<br />
ein Liliput, aber bereits mit<br />
weiss-blauem Signet am Kühler. Wie<br />
sehr das jeweilige Schönheitsideal dem<br />
Zeitgeschmack verhaftet ist, beweist<br />
die automobile Ahnenreihe. Wie eine<br />
Hutschachtel schaut die kleine Vier»-<br />
zylinderlinaousine der zwanziger Jahre<br />
aus; schon besser proportioniert ist<br />
das Modell 315, aber welche Rasse<br />
steckt in den Modellen 327/328, die von<br />
1936 bis 1950 gefertigt wurden und<br />
Kenner heute noch begeistern!<br />
Sportlicher Nimbus<br />
hochgehalten<br />
Dass BMW schon immer sportbegeistert<br />
war und wesentliche Erkenntnisse<br />
aus harten Motorenschlachten<br />
schöpfte, zeigt die Vielfalt funkelnder<br />
Pokale, Medaillen und Trophäen, die<br />
in Vitrinen von stolzen Siegen auf allen<br />
Pisten der Welt künden. Damit<br />
reiht sich das bayerische Werk würdig<br />
den automobilen Sammlungen an,<br />
die bereits in stattlicher Zahl von der<br />
Die Automobilabteilung des neuen Museums — Das vor kurzem eröffnete BMW-Werkmuseum präsentiert sich in architektonisch modernem<br />
Rahmen. Hier ein Blick in die Automobilabteilufig: Im Vordergrund der Rekordwagen von BMW (Brabham BMW), mit welchem Hubert Hahne<br />
Ende vergangenen Jahres u. a. 1 km mit stehendem Start in 19,98 Sekunden (entsprechend 180,18 km/h) zurücklegte. Dahinter der BMW<br />
507, der 328 Typ Mille Miglia, der 327/28 Roadster und die älteren Modelle. (Photos Dr. Seifert)<br />
bewegten Vergangenheit auf Rädern<br />
berichten.<br />
Zweifellos ruht in den Archiven der<br />
Münchner noch manches, was das<br />
neue Museum bereichern würde, aber<br />
angesichts der Raumverhältnisse nicht<br />
mehr untergebracht werden konnte.<br />
Hoffen wir, dass die Halle mit den<br />
Jahren wächst und als getreues Spiegelbild<br />
technischer Entwicklung nie<br />
ganz fertig sein wird!<br />
Dr. Seifert<br />
BMW-Dlxi DA 1 - Dieses Auto mit einem Vierzylindermotor von 743 cm 3<br />
zu 15 PS wurde bei der Uebernahme durch BMW in der Fahrzeugfabrik<br />
Eisenach ab 1927 nach Austin-Lizenz gebaut. Ab 1928 bekam der Wagen<br />
das BMW-Markenabzeichen und wurde bis 1932 in über 25 000 Exemplaren<br />
produziert. (DA = Deutsche Ausführung.) Der Preis betrug RM 2200.—.<br />
BMW AM 4 — Er übernahm die Nachfolge-des Dixi und war die erste reine<br />
BMW-Konstruktion. Die Bezeichnung AM bedeutet Ausführung München<br />
Der AM 4 wurde von einem 795-cm 3 -Vierzylinder-Reihenmotor angetrieben.<br />
Die Leistung betrug 20 PS. Von 1932 bis 1934 wurden von diesem Wagen<br />
7206 Exemplare gebaut. Der Preis variierte zwischen 2800 und 3400 Mark.<br />
msmsmssmasss<br />
Der Typ 315 — Der BMW 315 kam 1934 heraus. Von ihm wurden bis 1937<br />
insgesamt 9766 Exemplare hergestellt. Er besass bereits einen Sechszylindermotor<br />
von 1475 cm 3 Inhalt, dessen Leistung 34 PS betrug. Die Sportversion,<br />
das Modell 315/1, kam mit drei Vergasern auf 40 PS. Im Handbuch<br />
wurde sogar empfohlen, im zweiten Gang anzufahren!<br />
Die berühmte Reihe 327/28 - Die als Coupe und Cabriolet gebauten 327/28 bestechen heute<br />
noch durch ihre Eleganz. Der 327 besass eine Sechszylindermaschine von 1975 cm 3 zu 55 PS<br />
mit zwei Vergasern. Das Modell 327/28 kam mit einem Dreivergasermotor auf 80 PS. Von<br />
1937 bis 1940 wurden vom 327 ca. 1300 gebaut, vom 327/28 nur 570; Preis 7500/8100 RM<br />
Bereits Tellerlenkrad — Das unvergessliche Modell Dixi DA 1 besass<br />
bereits ein tellerförmig konstruiertes Lenkrad. Das einfach<br />
ausgelegte Instrumentarium zeigt, dess es sich um ein populäres,<br />
grösseren Käuferschichten zugängliches Modell handelt.<br />
Der Motor des Typs 315 — Abgesehen vom Vierzylinderaggregat<br />
des Dixi, war der 1,5-Liter-Sechszylindermotor des Typs 315 (hier<br />
in der üblichen 34-PS-Version zu sehen) die vor dem Krieg am<br />
meisten verbreitete BMW-Konstruktion.<br />
Für Enthusiasten - Der 327/28 Roadster mit dem 80-PS-Sechszylindermotor wurde von 1937 bis 1940 gebaut.<br />
Heute ist die Baureihe 327/28, für welche die Schweizer Firma Liechti & Hug in Gutenswil ZH einen internationalen<br />
Ersatzteildienst unterhält, bei Kennern und Sammlern sehr beliebt.<br />
Nachknegs-Höhepunkt - Der von 1957 bis 1959 hergestellte BMW 507 Touring Sport war zweifellos ein Höhepunkt<br />
in der Typengeschichte der Münchner Marke. Er wurde von einer 160 PS leistenden 3,2-Liter-V8-Motor angetrieben<br />
und verkörperte das sportliche Prestigestück in der grossen 500er-Baureihe von damals.<br />
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Wankel-Kreiskolbenmotor als Bootsmaschine — In Booten wurde die praktische Verwendung<br />
des Wankel-Kreiskolbenmotors schon vor Jahren erprobt. In der neusten Ausführung ist der<br />
Motor mit einer hydrostatischen Kraftübertragung (Oelpumpe und Oelmotor) versehen, womit<br />
das Untersetzungsproblem rationell gelöst werden konnte. (Alle Bilder Photo News, Zürich)<br />
Neue Boote und Motoren<br />
Blick in die 14. Schweizerische Bootschau in Zürich<br />
Wassersport, insbesondere der Bootsport<br />
und bei diesem wiederum der<br />
Motorbootsport, ist heute ein nicht<br />
mehr wegzudenkender Bestandteil des<br />
Tourismus geworden. Der Bootstourismus<br />
seinerseits ist •wiederum eng mit<br />
dem Strassenverkehr verbunden, weil<br />
immer mehr Bootsbesitzer ihre Segeloder<br />
Motorboote auf der Strasse von<br />
den heimatlichen zu neuen und fernen<br />
Gewässern transportieren. Der Motorbootsport<br />
hat aber auch zum Automobil<br />
eine enge Verbindung auf dem<br />
Gebiet der Motor- und Antriebstechnik.<br />
•totorennarade<br />
Zu den grossten Bootsmotorenherstellern<br />
gehört die Chrysler-Marine-<br />
Gruppe, die sowohl Inborder als auch<br />
seit 1965^ durch den Erwerb der Westbend<br />
- Äussenmotorenfabrik •"•• Aussenbordmotoren<br />
ihren ' Namen leiht.<br />
Chrysler hat seine jungen Ingenieure<br />
auf breiter Ebene eingesetzt, um noch<br />
leisere und noch leistungsfähigere Motoren<br />
zu bauen. Chrysler bringt in der<br />
Schweiz dieses Jahr 34 verschiedene<br />
Aussenbordmotorenmodelle auf den<br />
Markt. Die Leistungsreihe beginnt mit<br />
dem 3'/2-HP-Einzylinder und endet<br />
beim 105-HP-OBC für schwerere Boote<br />
Die Tendenz bei Chrysler geht auf<br />
eine kompakte Bauweise hinaus, die es<br />
z. B. möglich macht, den 20-HP-Motor<br />
Automatisches Verdeck — Pedrazzini-Luxusboot mit elektrischer<br />
Verdeckbetätigung vom Cockpit aus.<br />
Neue Linie - Jeanneau-Kabinenboot aus Kunststoff auf dem Stande<br />
von tora.<br />
mit nur 33 kg herauszubringen. Chrysler<br />
baut sowohl klassische Inborder<br />
als auch einen 80-PS-Inborder mit Z~<br />
Antrieb.<br />
Der Z-Antrieb, diese vor einigen<br />
Jahren revolutionierende Neuheit auf<br />
dem Gebiet des Bootsantriebes, wurde<br />
erstmals von Volvo-Penta in Serie gebaut.<br />
Wohl haben die meisten anderen<br />
grossen Bootsmotorenhersteller in der<br />
Zwischenzeit nachgezogen, doch hat<br />
Volvo-Penta heute noch einen Vorsprung,<br />
der mindestens prestigemässig<br />
sicher begründet ist. Volvo bringt zu<br />
dem bereits fein abgestuften Verkauf<br />
sprogramm <strong>1967</strong> einen neuen 1,8-<br />
Liter-Motor, der einerseits mit einer<br />
Leistung von 120 SAE-PS unter der<br />
Bezeichnung AQ 120-200 und anderseits<br />
mit einer Leistung von 142 ßAE-<br />
PS unter der Bezeichnung AQ 142-200<br />
«Sport» angeboten wird. Ein wesentliches<br />
Augenmerk wurde auf die Reduktion<br />
des Verdichtungsverhältnisses<br />
gelegt, damit diese Motoren noch weniger<br />
witterungsabhängig sind. Ein<br />
raffiniertes Mischkühlsystem mischt<br />
dem vorhandenen Kühlwasser über<br />
eine spezielle Ventil- und Thermostatanordnung<br />
nur soviel Seewasser bei,<br />
als für die richtige Kühlung des Motors<br />
erforderlich ist.<br />
Neu wurde am Stand der Firma<br />
Würgler, welche die Volvo-Penta-Vertretung<br />
für die Schweiz innehat, eine<br />
Antriebseinheit Interceptor mit Volvo-<br />
Penta-Z-Antrieb gezeigt. Es handelt<br />
sich um einen V8-Motor mit einer<br />
Leistung von 200 HP, welcher im normalen<br />
Verkaufsprogramm von Volvo-<br />
Penta nicht enthalten ist. Mit dieser<br />
Kombination, welche aus einer Zusammenarbeit<br />
zwischen der Firma<br />
Frag, Hünibach, und Firma Würgler,<br />
Zürich, entstanden ist, wird eine bisher<br />
immer empfundene Lücke ausgefüllt.<br />
Im Aussenbordmotorenprogramm der<br />
Penta-Archimedes wird als Neuerung<br />
ein 35-PS-Motor auf den Markt gebracht.<br />
Die Erhöhung von 30 auf 35<br />
PS und die Verwendung eines neuen<br />
Unterwasserteils eröffnen diesem Motor<br />
neue erweiterte Einsatzmöglichkeiten.<br />
Die Daimler-Benz AG hat ihr Dieselmotorenprogramm<br />
auch auf Antriebsmotoren<br />
für schnelle Motorboote<br />
und Jachten ausgerichtet.<br />
Der wohl bekannteste Mercedes-<br />
Schiffsmotor ist der OM 636, der in<br />
vielen hunderttausend Einheiten auf<br />
der ganzen Welt verbreitet ist und vor<br />
allem als Antriebsquelle für kleinere<br />
schnelle Boote oder als Hilfsmotor für<br />
Segeljachten verwendet wird.<br />
Die sehr fein gegliederte Typenreihe<br />
der Marke Johnson bestreicht das<br />
ganze Gebiet des Sportmotorboots. Neu<br />
wird in Zürich ein Achtzylinder-185-<br />
PS-Inborder mit Z-Antrieb gezeigt, da<br />
sich eine so bekannte Firma der Nachfrage<br />
nach dieser Art Bootsantriebe<br />
nicht entziehen konnte.<br />
Evinrude, deren Aehnlichkeit und<br />
Verwandtschaft mit den Johnson-Mo-<br />
Für den Strassentransport — Bootsanhänger<br />
von Dellsperger für mittelgrosse Boote mit<br />
Sliprollen, Auflagern und allen gesetzlichen<br />
Sicherheitsausrüstungen.<br />
toren ja nicht nur äusserlich ist,<br />
brachte letztes Jahr neu einen 3-PS-<br />
Aussenborder atif (Jen Markt, der, mit<br />
einem klappbaren" Schaft versehen,<br />
praktisch in einer Tragtasche untergebracht<br />
werden kann. Es zeigt sich,<br />
dass die an und für sich heikle Stelle<br />
der Verbindung der beiden Schaftteile<br />
ausreichend dimensioniert worden ist.<br />
Wenn wir im Zusammenhang mit<br />
den Evinrude-Motoren auch den Wankel-Motor<br />
zitieren, so deshalb, weil<br />
der Wankel-Motor von der gleichen<br />
Firma, welche als Hauptgeschäft eben<br />
Evinrude führt, zusammen mit einem<br />
Hydraulikantrieb in Zürich ausstellt.<br />
Gute Sicht — Von der Faul-Werft erstmals eingeführt: Flying Bridge<br />
auf dem Kabinendach.<br />
Aluminium - Ein Serada-Leichtmetallboot von Guggisberg zeugt von<br />
meisterhafter Materialbeherrschung.<br />
Durch die Kombination des Wankel-<br />
Motors mit dem Hydraulikantrieb<br />
konnte das an und für sich beim Wankel-Motor<br />
etwas kritische Untersetzungsproblem<br />
elegant gelöst werden.<br />
Dadurch, dass zwischen Motor und Hydraulikantrieb<br />
eine flexible Schlauchverbindung<br />
und keine feste Propellerwelle<br />
besteht, eröffnen sich diesem<br />
Antrieb besonders für Segeljachten<br />
grosse Möglichkeiten.<br />
Die schwarzen Mercury-Aussenbordmotoren,<br />
mit ihrer so charakteristischen<br />
Propellernabe, sind in Zürich<br />
mit dem kompletten Programm vertreten,<br />
das von der Importeurfirma<br />
Herzog, Hünibach/Thun, angeboten<br />
wird. Auch Mercury führt jetzt einen<br />
Inborder mit Z-Antrieb und 80 PS Leistung.<br />
Vom Technischen her gesehen verdient<br />
auch der am Stand der Boesch-<br />
Motorboote ausgestellte V8-Motor der<br />
«Boesch Marine 250» Beachtung. Dieser<br />
Motor, der von Boesch in seine<br />
Boote eingebaut wird, zeigt, dass diese<br />
weltbekannte Wasserski - Zugboot -<br />
Werft auch bemüht ist, die Leistungskonstanz<br />
und Sicherheit durch Eigenentwicklungen<br />
und Mitarbeit bei der<br />
Verbesserung der Bootsmotoren zu unterstreichen.<br />
Auch der «Boesch 250»<br />
weist ein Mischventil auf, das durch<br />
dosierte und genau geregelte Zumischung<br />
von Frischwasser nicht nur<br />
den Kühlwasserpegel konstant hält,<br />
sondern auch dafür sorgt, dass der<br />
Motor immer unter optimalen Wärmeverhältnissen<br />
arbeiten kann.<br />
Bei McCulloch, hauptsächlich bei<br />
den Seglern als Flautenmotor bekannt,<br />
wird erstmals ein Aussenborder mit<br />
Elektrostarter gezeigt, was dieser Marke<br />
zweifellos vermehrte Verkaufschancen<br />
für kleinere Motorboote eröffnen<br />
wird.<br />
Die von der AM AG und von Ing. Fischer<br />
(Lister) gezeigten Bootsmotoren<br />
sind für grosse Boote, auch für Arbeits-<br />
und kommerzielle Boote, bestimmt.<br />
Sie runden das Bild der Vielfalt<br />
auf dem Gebiet der Bootsantriebe<br />
ab.<br />
Spitzenleistungen im Bootsbau<br />
Aus dem sehr grossen Angebot der<br />
gegen 300 Boote an der 14. Zürcher<br />
Bootsschau seien einige besonders interessante<br />
und vor allem wichtige Typen<br />
herausgegriffen.<br />
Boesch galt und gilt als wohl weltbekanntestes<br />
Zugboot für Wasserski.<br />
Die Werft bringt dieses Jahr neu ein<br />
Modell «Boesch 580», das letztes Jahr<br />
noch als Prototyp zu sehen war.<br />
Am Stand von Faul kann das erste<br />
in der Schweiz gebaute Boot mit<br />
Flying Bridge bestaunt werden. Dieser<br />
auf d«m Dach der Kabine angebrachte<br />
Steuerstand ist in den USA<br />
schon längst gang und gäbe. Ob er<br />
sich in der Schweiz durchsetzt, muss<br />
abgewartet werden. Auf jeden Fall<br />
bietet diese Ueberhöhung des Steuerstandes<br />
eine hervorragende Uebersicht<br />
über das ganze Gewässer.<br />
Helbling baut neben seinem Familienkreuzer<br />
«Weekend» auch ein Runaboot,<br />
das typischen Schweizer Bootscharakter<br />
trägt, nämlich edelste Hölzer,<br />
beste Materialien und hervorragende<br />
Verarbeitung. Nach wie vor<br />
ist auch der von Helbling gebaute<br />
«Boesch Junior» ein beliebtes kleines<br />
Sportboot.<br />
Portier ist der Hersteller der sog.<br />
«Delta»-Boote und bringt neu dieses<br />
Jahr den «Holiday» heraus. Die Portier-«Delta»-Boote<br />
zeichnen sich durch<br />
tiefes V aus, das, mit den Bertramschen<br />
Längsstabilisierungsleisten versehen,<br />
stark an die von Hunt konstruierten<br />
Bertram-Boote erinnert. Daneben<br />
hat Portier nun auch die Vertretung<br />
der Coronet-Boote übernommen.<br />
Pedrazzini pflegt, wie immer, den<br />
italienischen Stil. Diese Boote in hervorragender<br />
Verarbeitung des Materials<br />
gehören zum Luxuriösesten, was<br />
der Schweizer Bootsbau aufzuweisen<br />
hat. Dass bei dieser technischen Linie<br />
auch ein Verdeck mit vollautomatischer<br />
Betätigung nicht fehlt, sei besonders<br />
hervorgehoben.<br />
Guggisberg, der geschweisste Leichtmetallboote<br />
herstellt, hat grosses Verdienst<br />
daran, dass die früher den<br />
Leichtmetallbooten nachgesagten Nachteile<br />
vergessen wurden. Seine «Serada»<br />
darf sich neben all den übrigen<br />
Klassebooten, die in Zürich gezeigt<br />
werden, ohne weiteres blicken lassen.<br />
Die Hensa-Werft am Obersee ist ein<br />
verhältnismässig junges Unternehmen,<br />
das offene Sportboote herstellt. Daneben<br />
hat die Hensa-Werft nun auch<br />
begonnen, die «Swin»-Bootsschalen<br />
aus Holland zu importieren und nach<br />
den Wünschen des Eigners auszubauen.<br />
Am Stand von EDRA rufen die<br />
«Jeanneau»-Boote keine geringe Aufmerksamkeit<br />
hervor. Es handelt sich<br />
um grosse Kabinenboote, vollständig<br />
aus Kunststoff, die in ihrer eigenwilligen<br />
Aufmachung (Op-artig) bei manchen<br />
vorurteilsfreien Besuchern sicher<br />
Anklang finden. Der an klassischen<br />
Bootsbau Gewöhnte hingegen wird<br />
Mühe haben, sich mit diesen eigenwilligen<br />
Wasserfahrzeugen anzufreunden.<br />
Rudolf Herzog, der Präsident des<br />
Schweiz. Bootsbauerverbandes, bringt<br />
ebenfalls dieses Jahr ein neues Boot<br />
heraus, einen «580er».<br />
Bootsanhänger<br />
Die Firma Dellsperger und ihr<br />
Inhaber selber gehört wohl zu jenen<br />
Spezialisten auf diesem Gebiet,<br />
die nicht nur in bezug auf die rein<br />
handwerkliche Fertigung, sondern<br />
auch über die zu berücksichtigenden<br />
Vorschriften Bescheid wissen. LPW<br />
Mercury — Neuer Hochleistungs-Aussenbordmotor<br />
Typ SS 950.<br />
Chrysler — Neuer 80-PS-lnnenbordmotor mit<br />
Z-Antrieb im breit angelegten Bauprogramm<br />
der Marine-Motoren.<br />
Interceptor — 200 PS Antriebseinheit mit<br />
Volvo-Penta-Z-Antrieb und Interceptor-Motor.<br />
Produkt der Zusammenarbeit von Würgler<br />
und Herzog.<br />
Lister — von Grund auf als Bootsmaschine<br />
konstruierter Lister-Motor für grosse Yachten<br />
und Arbeitsboote.<br />
Johnson-Innenbord — Ein Produkt der bekannten<br />
Aussenbordmotorenfabrik in Form<br />
eines V8 mit Z-Antrieb und 185 PS Leistung.<br />
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43 Bedford<br />
94 BMC 850 (Morris/Austin Cooper)<br />
96 BMC 1100 (Morris/Austin/MG)<br />
48 BMW 501, 502<br />
105 BMW 700<br />
110 BMW 1500, 1600, 1800, 1800 Tl<br />
34 Borgward Isabelle Goliath<br />
58 Chevrolet Corvair<br />
77 Chevrolet, 6- und 8-Zylinder<br />
85 Chevy II<br />
10 Citroen 10/15 CV<br />
29 Citroen 2 CV (AZAM = Nr. 29 und 78)<br />
59 Citroen ID 19<br />
53 Citroen DS 19<br />
78 Citroen Ami 6<br />
35 Dieselanlagen<br />
37 DKW 3=6/1000<br />
69 DKW Junior /F12 ,^'^fir,<br />
93 Einstelldaten 1962 tififj 1963<br />
- -(Amerikaner und Europäer) %<br />
107 Einstelldaten 1964 und 1965<br />
(Europäer)<br />
111 Einstelldaten 1964 und 1965<br />
(Amerikaner)<br />
32 Elektrizität im Motorfahrzeug<br />
21 Fiat 600/600 D<br />
98 Fiat 850<br />
114 Fiat 1100/1200<br />
52 Fiat, neuer 500er<br />
87 Fiat 1300/1500<br />
106 Fiat 1800/2300 -.<br />
68 Ford Anglia<br />
74 Ford Consul, Zephyr, Zodiac<br />
97 Ford Cortina, GT, Corsalr, Consul 315<br />
63 Ford Falcon, Comet<br />
116* Ford Mustang GT, Fairlane, Comet, Falcon<br />
117* Ford Mustang GT, Fairlane, Comet, Falcon<br />
60 Goggomobil<br />
62 Jeep<br />
75 Lancia Flavia<br />
84 Land-Rover<br />
64 Lloyd Arabella<br />
54 Mercedes 190/190 SL<br />
70 Mercedes 180<br />
73 Mercedes 180 D/190 D<br />
79* Mercedes 219. 220, 220 SE (2 Ausgaben)<br />
80* Mercedes 219. 220, 220 SE (Fortsetzung)<br />
92 MG (MG-A, MG-B)<br />
95 MG (Midget, Austin, Healey)<br />
61 NSU Prinz 1. 2. 3 und 4<br />
89 Oldsmoblle F 85<br />
57 Opel Blitz<br />
104 Opel Diplomat<br />
83 Opel Kadett<br />
50 Opel Kapitän (bis 1963)<br />
103 Ooel Kapitän / Admlral<br />
44 Opel Olympia / Rekord. 1953—1963<br />
91 Opel Olympia / Rekord ab 1964—1985<br />
115 Ooel Rekord ab 1966<br />
45 Peugeot 403<br />
71 Peugeot 404<br />
86 Peugeot, Einspritz- und Dieselmotor<br />
113 Peugeot 204<br />
33 Renault 4 CV<br />
76 Renault R 8 / Major R 10<br />
fl3 Renault R 4 / 4 L<br />
88 Renault Dauphine, Gordinl, Floride<br />
108 Saab<br />
12 Saurer<br />
47 Simca Aronde<br />
90 Simca 1000<br />
100 Rimca 1300 / 1500<br />
81 Skoda<br />
40 Ptrom- und Spannungsregler<br />
49 Taunus 12 M<br />
72 Taunus 12 M (Frontantrieb)<br />
41 Taunus 15/17 M<br />
R7 Taunus 15/17 M (ab 1961)<br />
99 Taunus 17/20 M (V-Motor)<br />
109 Triumph Pnitfire. Herald, Vitesse<br />
112 Triumoh TR 4 / TR 4 A<br />
56 Unimog<br />
101* Valiant, Dodqe, Plymouth (2 Ausgaben)<br />
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36 MnjiPi'imiiimiiyiü! 9.2.<strong>1967</strong> Nr. 6
«Autobahnfinanzierung am Ende der Illusionen<br />
(Siehe auch AR» 41, 43 und 45/1966)<br />
Wir setzen heute die Reihe unserer<br />
Diskussionsbeiträge zur Finanzierung<br />
der Nationalstrassen mit dem Beitrag<br />
eines Lesers aus der Ostschweiz fort.<br />
Der Verfasser erblickt das Heil in einer<br />
auf das Wagengewicht abstellenden<br />
kantonalen Zuschlagstaxe und in<br />
der radikalen Aenderung des Benzinzoll-Verteilungsschlüssels.<br />
Red.<br />
Es ist im Grunde genommen eigenartig,<br />
wie phantasielos die Ideen sind,<br />
die hinsichtlich der Autobahnfinanzierung<br />
vorgebracht werden. Vehement<br />
werden meist jegliche Vorschläge unter<br />
den Tisch gewischt werden, die<br />
nicht die volle, laufende Zahlung sämtlicher<br />
Baukosten und, zur Beschaffung<br />
der dafür notwendigen Mittel,<br />
eine weitere Erhöhung des Zollzuschlages<br />
auf Treibstoffen vorsehen.<br />
Dabei ist es keinem dieser Finanzexperten<br />
wohl je eingefallen, unsere<br />
kantonalen, städtischen oder kirchlichen<br />
Behörden unseriöser Finanzgebarung<br />
zu zeihen, weil sie Schulhäuser,<br />
Kirchen, Gemeindebauten,<br />
Kläranlagen und ähnliche Auslagen<br />
nicht bar zu bezahlen, sondern in auf<br />
viele Jahre verteilten Annuitäten zu<br />
tilgen pflegen. In dieser Weise zahlen<br />
tatsächlich die Benutzer für die Aufwendungen,<br />
während bei unserem Nationalstrassennetz<br />
von denen, die heute<br />
zahlen helfen, wohl sehr viele gar nie<br />
das ausgebaute Strassennetz werden<br />
befahren können.<br />
Wenn aber die Frage der Finanzierung<br />
unseres Nationalstrassennetzes<br />
mit Hilfe von Anleihen auch nicht<br />
mehr weiter in diesem Artikel verfolgt<br />
wird, dann nicht deshalb, weil keine<br />
sachliche Begründung dafür gefunden<br />
werden könnte, sondern ganz einfach<br />
deshalb, weil im heutigen Moment, im<br />
Gegensatz zu früheren Jahren, eine<br />
solche Finanzierung wegen der allgemeinen<br />
Kapitalverknappung einfach<br />
unmöglich geworden ist. Alle unsere<br />
Versuche, die Autobahnen zu finanzieren,<br />
müssen daher darauf basieren,<br />
dass wir neue Finanzquellen finden<br />
oder alte ergiebiger gestalten.<br />
Im engsten Sinne wird das Nationalstrassennetz<br />
beansprucht werden<br />
durch:<br />
• Personenwagen, und zwar tatsächlich<br />
und laufend durch diejenigen,<br />
die das ganze Jahr hindurch täglich<br />
fahren, und potentiell durch diejenigen,<br />
deren Zirkulation nur an<br />
Sonntagen und in den Sommermonaten<br />
zur Aufblähung des Verkehrs<br />
führen.<br />
• Lastwagen, und zwar tatsächlich<br />
und potentiell durch sämtliche normalen<br />
Transporten dienende Lastwagen,<br />
nicht aber durch Landwirtschaftstraktoren,<br />
Baumaschinen<br />
usw.<br />
• Ausländische Personen- und Lastwagen.<br />
Profitieren durch das Nationalstrassennetz<br />
werden.<br />
• alle Personen- und Lastwagenhalter<br />
(durch höhere Reisegeschwindigkeiten,<br />
eventuell kürzere Distanzen<br />
und niedrigere Betriebskosten<br />
per Fahrkilometer).<br />
• alle vom Durchgangsverkehr befreiten<br />
Ortschaften (Rückkehr relativer<br />
Ruhe und Sicherheit auf<br />
den heutigen, durch alle Ortschaften<br />
führenden Durchgangsstrassen).<br />
• der Fremdenverkehr (durch leichteren<br />
Zugang zu Fremdenkurorten,<br />
zu Skigebieten im Sonntagsverkehr,<br />
durch Verhinderung der Abwanderung<br />
der Ausländer auf andere ausländische<br />
Transitstrecken).<br />
Hinsichtlich der Anforderungen an<br />
die Qualität des Ausbaues unserer<br />
Nationalstrassen und der zu erwartenden<br />
Unterhaltskosten ist zu berücksichtigen,<br />
dass amerikanische<br />
Untersuchungen ergeben haben,<br />
dass bei Motorfahrzeugen das Ausmass<br />
der Strassenbeanspruchung<br />
mit der 4. Potenz des Gewichtes<br />
steigt.<br />
Die Berücksichtigung des oben Gesagten<br />
ergibt folgende Konsequenzen:<br />
• Nicht nur die Autobesitzer allein,<br />
sondern weiteste Bevölkerungskreise<br />
sind am Nationalstrassenbau<br />
mittelbar und unmittelbar interessiert,<br />
sei es dank des Wegfalls<br />
lästiger Immissionen infolge des reduzierten<br />
Durchgangsverkehrs, sei<br />
es durch bessere Zufahrten zu den<br />
Touristenzentren.<br />
• Die Besitzer von Motorfahrzeugen<br />
sind nicht" nur mit Hilfe des Benzinzolles,<br />
d. h. nach Massgabe der<br />
von ihnen gefahrenen Kilometer<br />
zur Finanzierung des Nationalstrassenbaus<br />
heranzuziehen, sondern<br />
sie sind überdies als potentielle<br />
Schöpfer lästiger Verkehrsspitzen<br />
mit einer Grundgebühr zu<br />
belasten, wie es z. B. die Elektrizitätswerke<br />
teilweise schon lange<br />
praktizieren.<br />
• Bei der Besteuerung der Motorfahrzeuge<br />
mit Hilfe der genannten<br />
«Grundgebühr» ist das oben Gesagte<br />
zu berücksichtigen.<br />
Wer hilft bei der Finanzierung<br />
1. Besitzer von Personen- und Lastwagen<br />
nach Massgabe ihrer Fahrleistung<br />
mit Hilfe des Benzinzolles<br />
resp. Zollzuschlages.<br />
2. Besitzer von Personen- und Lastwagen<br />
als potentielle Strassenbenützer<br />
durch eine feste Gebühr<br />
zugunsten des Nationalstrassenbaues,<br />
zu erheben und abzustufen<br />
nach dem Gewicht des Wagens.<br />
3. Die Allgemeinheit mit Hilfe von<br />
Steuergeldern als Folge der Interessen<br />
ideeller und materieller Art,<br />
die weiteste Kreise unseres Landes<br />
am Autobahnbau haben.<br />
Dazu wäre folgendes beizufügen:<br />
Punkt 1 ist bereits verwirklicht. Ich<br />
glaube, dass sich doch langsam die Erkenntnis<br />
durchsetzt, dass eine weitere<br />
Erhöhung nicht tragbar ist, weil durch<br />
den möglichen Rückgang des Ertrages<br />
des Grundzolles die Kantonsanteile geschmälert<br />
werden und, gesamthaft gesehen,<br />
bei weiterer Erhöhung des Benzinpreises<br />
die Auslander weniger kaufen<br />
und damit weniger an unseren<br />
Strassenbau beitragen werden. Pflichtbezüge<br />
der Ausländer und Massnahmen<br />
zur Verhinderung des kleinen<br />
Grenzverkehrs (Tanken von Schweizern<br />
im ausländischen Grenzgebiet)<br />
sind unrealistisch, weil damit gegen<br />
das Prinzip des «do ut des» verstossen<br />
wird, mit dem Resultat, dass unsere<br />
Nachbarn sich dann eventuell auch<br />
gegen unseren Export im kleinen<br />
Grenzverkehr zur Wehr setzen.<br />
Punkt 2: Hier wäre eine feste Gebühr<br />
von Fr.15.— bis 25.— pro 100 kg Wagengewicht<br />
vorzusehen, zu erheben in<br />
runden Beträgen, als Zuschlag zu den<br />
Kantonalen Motorfahrzeugsteuern<br />
durch die Kantone, zugunsten des<br />
Bundes, jedoch mit einem Anteil von<br />
10 °/o für die Kantone, zwecks Dekkung<br />
ihrer eigenen steigenden Auslagen<br />
für Nationalstrassen. Beispiele:<br />
Morris 850/Fiat 850, 500 kg<br />
Fr. 75.— bis 125.— pro Jahr<br />
Austin 1100/VW 1300, 800 kg<br />
Fr. 120.— bis 200.— pro Jahr<br />
Morris 1800/Opel Rekord, 1200 kg<br />
Fr. 200.— bis 300.— pro Jahr<br />
Lastwagen, 5 t<br />
Fr. 750 bis 1250.— pro Jahr<br />
Der Ertrag dürfte sich auf 200 bis<br />
300 Millionen Franken jährlich belaufen,<br />
wovon dann 20 bis 30 Millionen<br />
den Kantonen zufallen würden.<br />
Punkt 3 wäre dadurch zu ermöglichen,<br />
dass der Bund seinen, dem allgemeinen<br />
Haushalt zugeführten Anteil<br />
von 40 % des Benzinzolles auf<br />
höchstens 5 bis 10 °/o senkt. Im Prinzip<br />
kann dem Bundeshaushalt der Anteil<br />
von 40 % des Grundzolles nicht verweigert<br />
werden; er ist auf diese Einnahmequelle<br />
heute mehr denn je angewiesen.<br />
Immerhin machen diese<br />
4O°/o heute rund 8O°/o des Grenzwertes<br />
des Benzins aus! Wenn man aber<br />
anderseits das Prinzip aufstellt, wonach<br />
eine bestimmte Konsumentenschicht<br />
ein Werk allein zu bezahlen<br />
habe, das geradezu als «nationales<br />
Werk» deklariert worden ist, dann ist<br />
es stossend und nicht zumutbar, dass<br />
dasselbe Steuersubjekt für ganz andere<br />
Zwecke in massivster Weise in<br />
Anspruch genommen wird. Eine Rückführung<br />
des Bundesanteils an den<br />
Benzinzöllen inkl. Bezugsprovision der<br />
Zollverwaltung auf 10 %> des Grenzwertes<br />
des Benzins, d.h. 5°/o des<br />
Grundzolles, wäre durchaus angemessen<br />
und ist als Voraussetzung zur<br />
Durchführung resp. Erhebung der unter<br />
Punkt 2 erwähnten Grundgebühr<br />
zu fordern. Die Verteilung des Benzinzolles<br />
wäre dann nach folgendem<br />
Schlüssel vorzunehmen:<br />
Bund<br />
5 °/o<br />
Kantone 45 %><br />
Nationalstrassen 50 %><br />
bisher 40 %><br />
bisher 36 Vo<br />
bisher 24 °/o<br />
Es ist nun ganz logisch, dass eine<br />
Grundgebühr die Strassentransporte<br />
ganz erheblich verteuern würde. Auch<br />
dies repräsentiert einen Beitrag der<br />
Allgemeinheit an die Kosten unseres<br />
«nationalen Werkes». Es ist nämlich<br />
nicht mehr als angebracht, dass sich<br />
auch weitere Kreise unserer Bevölkerung<br />
darüber klar werden, dass Strassentransporte<br />
nur mit Hilfe gut ausgebauter<br />
Strassen möglich sind, dass<br />
der Ausbau der Strassen viel Geld kostet<br />
und, wenn schon von einer Strassenrechnung<br />
gesprochen wird, dass<br />
diese dann tatsächlich konsequent bis<br />
in alle Details durchgeführt wird, auch<br />
wenn die Folgen vielleicht nicht erwünscht<br />
sind. Allerdings, und dies<br />
wäre vielleicht ein gewisser Lichtblick,<br />
die erhöhten Strassentransportkosten<br />
werden notleidende Privatbahnen<br />
in die Lage versetzen, ihre Gütertarife<br />
zu erhöhen, ohne sofort ihre<br />
Konkurrenzfähigkeit ganz zu verlieren,<br />
also: Verteuerung der Transportkosten<br />
einerseits, Entlastung öffentlicher<br />
Haushalte anderseits durch<br />
Wegfall von Subventionen und Defizitbeiträgen;<br />
das Resultat für die gesamte<br />
Volkswirtschaft wird sich wahrscheinlich<br />
gleich bleiben, aber die<br />
Rechnung wird ehrlicher!<br />
Der Gesamtertrag dieser drei Finanzquellen<br />
(Benzinzoll, Grundgebühr<br />
und erhöhter Bundesbeitrag durch reduzierten<br />
Bundesanteil am Benzinzoll)<br />
dürfte sich auf ungefähr 700 Millionen<br />
Franken belaufen, für welchen Betrag<br />
dann jährlich Nationalstrassen zu<br />
bauen wären. Wenn auch damit die<br />
Automobilisten weiterhin den Löwenanteil<br />
bestreiten würden, so kämen<br />
doch auch weitere Kreise durch die<br />
Erhöhung der Transportkosten zu einer<br />
gerechten Beitragsleistung. Sollte<br />
dann schliesslich wirklich einmal der<br />
glückhafte Moment eintreten, da alle<br />
Strassenbaupläne realisiert und die<br />
Kosten bezahlt sein sollten, so könnte<br />
dann die Grundgebühr sistiert werden,<br />
während der Benzinzoll samt Zollzuschlag<br />
dann wahrscheinlich gerade etwa<br />
ausreichen dürfte, die laufenden<br />
Unterhalts- und Betriebskosten des<br />
Nationalstrassennetzes zu decken.<br />
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dass Du im Zweifel nie überholst, dass Du<br />
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aber noch mehr. Nämlich — Danke, Papa, dass<br />
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40 AirrnMnPTT- HEVTIK 9 2.<strong>1967</strong> Nr. 6
Bern, 9. Februar <strong>1967</strong> Nummer 6 — Seite 41<br />
Beilage der<br />
Automobil Revue<br />
Langholzfuhrwerk — Mit dem von vier Pferden gezogenen Wagen wurden die langen, geschälten<br />
Baumstämme bei irgendeinem Sammelplatz am Waldrand abgeholt und in die<br />
Sägerei gebracht.<br />
(Photo Hans Blättler)<br />
Rundholzwagen — Kleinere Holzstämme verluden die Waldarbeiter auf dieses ziemlich massive Gefährt, das bis ins kleinste Detail wirklichkeitsgetreu<br />
nachgebildet ist. Man beachte beispielsweise die Lampe auf der rechten Wagenseite und das Zaumzeug der Pferde. Man<br />
merkt, dass der Erbauer dieser Fuhrwerke von Grund auf mit der Materie vertraut ist.<br />
(Photo Hans Müller)<br />
UNGEWÖHNLICHES HOBBY EINES AUSLANDSCHWEIZERS:<br />
Romantische Gespanne aus alter Zeit<br />
Im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern<br />
kann man seit einiger Zeit fünf<br />
Postkutsche, v/ie sie früher über unsere<br />
Alpenpässe fuhr. Karl Lüönd verwendete<br />
wurden sie doch nur auf einem Büffet<br />
verstauben.<br />
massstabgetreue Fuhrwerke und eine als Vorlage dazu eine Postkarte, die im Karl Lüönd war einverstanden. Nun<br />
Pojtkutsche bewundern. U\r Erbauer ist<br />
der 44jährige, in San, Francisco lebende<br />
Verkehrshaus Luzern verkauft wird.<br />
Karl Lüönd reiste letzten 1 Sommer wiedc<br />
ruhen die herrlicheiia.>farbenprächtigen<br />
Verkehrsmittel, Zeugen einer längst ver-<br />
Ausländschweizer Karl Lüönd. Er verbrachte<br />
einmal zurück in seine Heimat. gangenen Zeit, wohlverwahrt hinter Glas.<br />
seine Jugend in Schwyz, wo er Recht umfangreich war das Gepäck, das<br />
seinem Vater, der eine Fuhrhalterei besass,<br />
bei der Arbeit half. Stolz sass er Schwierigkeiten. Die Zöllner betrachte-<br />
er heimbrachte. Gleich am Zoll gab's<br />
Gewaltige Freizeitarbeit<br />
selber auf dem Bocke und kutschierte ten die Fuhrwerke, die wohlverpackt in 1000 Arbeitsstunden brauchte Karl<br />
die mehrspännigen Gefährte über holprige<br />
Wege, landauf, landab. Mit der Zeit als> zwei Tage brauchte der Erbauer für stand Alles entspricht genau dem Ori-<br />
verschiedenen Koffern ruhten — mehr Lüönd. bis die Postkutsche fixfertig da-<br />
wurde aus dem aufgeweckten Knaben das Einpacken! - misstrauisch. Ob wohl ginal Nicht das kleinste Detail wurde<br />
ein Mann, der vor 12 Jahren nach Amerika<br />
auswanderte. Eines konnte Karl Lü-<br />
war? Schmuggel? — Karl Lüönd konnte irgendein Bastler am Werke war, son-<br />
irgend etwas damit nicht in, Ordnung vergessen. Man merkt, dass hier nicht<br />
önd auch im Lande der unbegrenzten indessen uie Beamten nach kurzer Zeit<br />
dern ein Fachmann, jemand, der mit der<br />
Möglichkeiten nicht vergessen: die alten beruhigen. Nachdem die Zollgebühr bezahlt<br />
war — alte Fuhrwerke werden per<br />
Fuhrhalterei von Kind auf vertraut war.<br />
Gespanne, die schon längst nicht mehr<br />
Wunderbar, wie beispielsweise die<br />
im Betrieb standen und irgendwo verrosteten<br />
und verfaulten.<br />
setzt werden.<br />
Kilo verzollt - konnte die Reise fortge-<br />
Pferde angeschirrt sind. Jedes Einzelteilden<br />
musste von Hand hergestellt werden.<br />
Auch die fünf Fuhrwerke sind wirklich<br />
Eine Idee nahm Formen an Im Verkehrshaus zu Luzern<br />
einmalige Nachbildungen. Karl Lüönds<br />
Er entschloss sich, in seiner Freizeit Der Amerikaschweizer hatte die Absicht,<br />
alle Fuhrwerke an seine Verwandmaligen<br />
Zeit, mit denen die vielen nied-<br />
Frau schneiderte Kostüme aus der da-<br />
aus der Erinnerung diese alten Gefährte<br />
wieder erstehen zu lassen. Eifrig machte ten zu verschenken. Doch diese fanden, lichen Figürchen bekleidet wurden.<br />
er sich an die Arbeit, mit Säge und Hammer,<br />
Leim und Nägeln. Im Laufe der prächtige Sammlung auseinanderzureis-<br />
mit der Peitsche knallen und ins Post-<br />
es sei eigentlich jammerschade, die Es scheint, a.s höre man den Kutscher<br />
Jahre entstanden mehrere alte Pferdegespanne,<br />
ein Transportwagen für Müh-<br />
alle Fuhrwerke dem Verkehrshaus der Knirschen de* Bremsen, das W'ohern der<br />
sen, und rieten dem heimgekehrten Karl horn blasen. Mar, hört auch beinahe das<br />
leprodukte, zwei Holztransportwagen, ein Schweiz zur Verfügung zu stellen Dort Pferde und das Geplauder der Reisegäste<br />
in der Postkutsche<br />
Kiesfuhrwerk, ein Möbeltransportwagen seien die wertvollen Fahrzeug« am besten<br />
aufgehoben, bei ihnen zu Hause<br />
Hans und, als Glanzstück sozusagen, eine alte<br />
Müller<br />
Postkutsche — Sie ist das Prunkstück der ganzen Sammlung und wurde nach einer Postkarte<br />
hergestellt, die Karl Lüönd aus dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern bekommen hat,<br />
wo seine Gefährte jetzt für 10 Jahre ausgestellt sind.<br />
(Photos Haus Müller)<br />
Kiesfuhrwerk - Damals hatte man noch keine Nationalstrassensorgen. Die wenigen Verbindungswege<br />
waren bald einmal ausgebessert und instand gehilten. Mit solchen Fuhrwerken<br />
brachte man Kies heran, mit dem dann die Löcher ausgefüllt wurden.<br />
Muliereifuhrwerk — Ein überaus imposantes Gespann! Man beachte auch hier, so gut es auf dieser stark verkleinerten Photo möglich ist, Möbeltransportwagen — Wie viele Gläser und Tassen sind wohl in einem solchen schlechtdie<br />
unzähligen Einzelheiten. Die vielen Mehlsäcke wurden übrigens von Karl Lüönds Frau geschneidert. Für die Fuhrwerke brauchte der gefederten Wagen bei einem Zügeltransport kaputtgegangen? Man kannte damals noch aus-<br />
Auslandschweizer-Bastler 700 bis 800 Arbeitsstunden, für die Postkutsche 1000. schliesslich mit Eisen beschlagene Holzspeichenräder. (Photo Hans Blättler)
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Gibst Du mir die Wurscht...<br />
Der Bundesrat ist die Regierung,<br />
und die Parteien sind die<br />
Parteien. Wenn schon politische<br />
Kuhhändel notwendig<br />
sind, dann ist das Sache der<br />
Parteien. Bis jetzt meinte man<br />
wenigstens, es sei dem so. Sie<br />
müssen sich deswegen ja oft<br />
genug Vorwürfe und Schmähungen<br />
gefallen lassen. Aber<br />
der Zauberformel-Bundesrat<br />
scheint in diesem Punkte neue<br />
Methoden einführen zu wollen.<br />
Er will offenbar in Zukunft die<br />
politischen Kuhhändel selber<br />
tätigen. Die Bundesratsparteien<br />
werden nicht mehr gefragt;<br />
aber sie dürfen nachher vor<br />
dem Volk die Suppe auslöffeln.<br />
Was ist geschehen? Aus lauter<br />
Angst, die Sozialdemokraten<br />
könnten das Sofortprogramm<br />
für die Beschaffung zusätzlicher<br />
Bundeseinnahmen<br />
torpedieren, hat der hohe Bundesrat<br />
gleich nach Neujahr beschlossen,<br />
die sozialistisch-gewerkschaftliche<br />
Bodeninitiative,<br />
für welche die Abstimmung<br />
am 12. März vorgesehen<br />
war, vorerst überhaupt nicht<br />
fbrs Volk zu bringen. Dies, ob- •'<br />
wohl das Parlament schon<br />
längst endgültig entschieden<br />
hat, die Initiative sei dem Volk<br />
zur Verwerfung zu empfehlen.<br />
Anderseits wird nun die Abstimmung<br />
über das Sofortprogramm<br />
eilig auf den 28. Mai fi-v<br />
xiert, trotzdem die Vorlage von<br />
den eidgenössischen Räten noch<br />
gar nicht fertig behandelt ist.<br />
Die Bodeninitiative macht<br />
ihren Urhebern schwere Sorgen.<br />
Sie wurde 1963 als Wahltürk<br />
auf die Nationalratswahlen<br />
hin lanciert und hat als<br />
solcher ihren Dienst getan.<br />
Jetzt ist von der ursprünglichen<br />
Begeisterung nichts<br />
mehr zu verspüren; sie liegt<br />
den Initianten nur noch auf<br />
dem Magen. Denn sie wäre am<br />
12. März vor Volk und Ständen<br />
einer glorreichen Niederläge<br />
sicher gewesen. Lange Zeit<br />
hatte die Sozialdemokratie gehofft,<br />
durch die Drohung mit<br />
der Initiative wenigstens einen<br />
halbwegs annehmbaren Gegenvorschlag<br />
einzuhandeln, der ihr<br />
erlaubt hätte, die Initiative zurückzuziehen<br />
und dennoch das<br />
Gesicht zu wahren. Im Interesse<br />
der politischen Sauberkeit<br />
kann aber ein neuer Vorschlag<br />
erst vorgelegt werden, nachdem<br />
das Volk sich eindeutig<br />
darüber ausgesprochen hat, ob<br />
es rine sozialistische oder eine<br />
freiheitliche Lösung des Bodenproblems<br />
wünsche.<br />
Bezüglich des Sofortprogramms<br />
und der mit diesem zu<br />
beschliessenden neuen Einnahmen<br />
ist Angst vor einer sozialdemokratischen<br />
«Täubi» gar<br />
nicht am Platz. Wenn die<br />
Herrschaften, die beim Geldverteilen<br />
immer in den vordersten<br />
Rängen stehen und<br />
gerne mit stets neuen Forderungen<br />
zugunsten «ihrer Anhänger»<br />
renommieren, dem<br />
Bund die Mittel verweigern<br />
wollen, die er zur Erfüllung<br />
dieser Wünsche braucht, dann<br />
Verantwortliche Redaktion:<br />
Dr. Robert Eibel<br />
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sollen sie das ruhig tun. Die<br />
schönste Frau kann nicht mehr<br />
geben als sie hat. Das gleiche<br />
gilt für eine schöne, aber leere<br />
Bundeskasse. Sie sollen sich<br />
dann nur im Nachhinein nicht<br />
beklagen, wenn die «Diktatur<br />
der leeren Kassen» ihren Begehren<br />
einen unbequemen Riegel<br />
stösst.<br />
Der Bundesrat, in welchem<br />
wohl Herr Tschudi massgeblich<br />
die Fäden gezogen hat,<br />
entschloss sich nun. den Sozialdemokraten<br />
die peinliche<br />
Niederlage mit der Bodeninitiative<br />
zu ersparen, in der<br />
kühnen Hoffnung, dafür die<br />
Zustimmung zum Finanz-Sofortnrogramm<br />
einzutauschen.<br />
Gibst du mir die Wurscht,<br />
lösch' ich dir den Durscht! Ob<br />
diese allzu schlaumeiernde<br />
Rechnung wohl aufgeht? Ihrem<br />
Wahlvolk hat die Sozialdemokratie<br />
versprochen, mit<br />
aller Kraft für die Bodenverstaatlichung<br />
zu kämpfen. Was<br />
wird dieses Wahlvolk wohl sagen,<br />
wenn sich die sozialistischen<br />
Initianten ihre Initiative<br />
gegen eine Steuervorlage abkaufen<br />
lassen? Die neuen<br />
Steuern belasten das grosse<br />
Volk des Mittelstandes, der<br />
Angestellten und der Arbeiterschaft.<br />
Werden diese Steuerzahler<br />
sich für eine Vorlage<br />
begeistern, die dazu mißbraucht<br />
wurde, um den Sozialdemokraten<br />
eine sichere<br />
Abstimmungsniederlage bei der<br />
Bodenverstaatlichung zu ersparen?<br />
Die Frage stellen, heisst sie<br />
beantworten. Und unserer<br />
hochwohllöblichen Regierung<br />
ist zu empfehlen, ihren Regierungsgeschäften<br />
nachzugehen,<br />
aber den Abschluss politischer<br />
Kuhhändel wieder den Parteien<br />
zu überlassen. Schlimmer<br />
wird es dabei bestimmt nicht<br />
herauskommen.<br />
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&E! 9 2.<strong>1967</strong> Nr 6
Keine «Geschäfte»<br />
mit Autostopperinnen!<br />
Frank Schuster befand sich mit dem<br />
Personenwagen seiner Firma auf der<br />
Heimreise. Er war Vertreter für Industriefette<br />
und hatte gute Abschlüsse<br />
getätigt. Da er ausserdem erst sechsundzwanzig<br />
Jahre zählte und in der<br />
Ueberzeugung lebte, die Welt sei nur<br />
für ihn da, sprühte er fast vor Unternehmungslust.<br />
Eben fuhr er durch ein<br />
Dorf. Am Dorfausgang sah er eine<br />
junge Dame stehen, die heftig winkte.<br />
Da sie entzückend war, trat er auf die<br />
Bremse und hielt knapp neben ihr.<br />
«Ach bitte», sagte sie und beugte<br />
Das Madchen nagte nervös an den<br />
Lippen, blickte auf die Armbanduhr,<br />
öffnete mit einem plötzlichen Entschluss<br />
die Tür und setzte sich neben<br />
den jungen Mann.<br />
«Bravo», lobte er, «so ist es richtig.<br />
Der Fahrpreis ist allerdings jeweils<br />
im voraus zu entrichten —» Er beugte<br />
sich zu ihr und drückte ihr einen Kuss<br />
aufs Ohr.<br />
«Das war einmal», sagte er und lächelte<br />
stolz «Wie heisst du eigentlich,<br />
kleines Mädchen?»<br />
«Nennen Sie mich Ida», flüsterte sie<br />
und seufzte tief.<br />
Das Gespräch wurde ausschliesslich<br />
von Herrn Schuster geführt, der in<br />
bewegten Worten seine Vorzüge schilderte.<br />
Ab und zu blickte er auf den<br />
Tachometer. Dann nahm er den Fuss<br />
vom Gaspedal und hielt am Strassenrand.<br />
«Jetzt beginnen die zweiten fünf<br />
Kilometer», verkündete er, riss sie an<br />
sich und küsste ihre bebenden Lippen.<br />
«Das war zweimal», erklärte er<br />
und fügte enttäuscht hinzu: «Warum<br />
aber so herb?»<br />
«Weil mein Mund ganz trocken ist»,<br />
antwortete sie, öffnete erst jetzt wieder<br />
die Augen und sah ihn daraus bezaubernd<br />
an. «Ich habe wahnsinnigen<br />
Durst und daher keine rechte Freude<br />
am Küssen.»<br />
*<br />
«Ja, dann allerdings», nickte Herr<br />
Schuster verständnisvoll. «In der<br />
nächsten Ortschaft bleiben wir stehen<br />
und machen einen tüchtigen Trunk.»<br />
«Wozu Geld ausgeben?» meinte die<br />
junge Dame und zeigte nach den Bäumen<br />
voll roter Aepfel, keine zwanzig<br />
Meter von der Strasse entfernt.<br />
«Wenn Sie mir so einen bringen könnten,<br />
würde ich ganz anders küssen —»<br />
«Tatsächlich?» rief der Mann freudig<br />
bewegt, sprang aus dem Wagen<br />
und eilte zu den Bäumen. Er kletterte<br />
gleich auf den ersten, um ein paar der<br />
köstlichen Früchte für seine Begleiterin<br />
zu pflücken. Plötzlich vernahm er<br />
ein Geräusch, ein schaltendes Ge-<br />
g<br />
Automobil Revue<br />
maqazin<br />
sich zum Fenster herab, «mochten Sie<br />
mich in die Stadt mitnehmen? Ich<br />
hatte hier im Sägewerk für meine<br />
Firma zu tun, versäumte den Autobus<br />
und müsste bis zum Abend auf den<br />
nächsten warten.»<br />
«Warum nicht», meinte er und lächelte<br />
unwiderstehlich, wie er glaubte,<br />
«es kostet natürlich eine Kleinigkeit<br />
—»<br />
«Oh», rief sie, «ich habe nicht viel<br />
Geld bei mir —»<br />
«Ein Gentleman nimmt kein Geld»,<br />
meinte er grossmütig. «Aber wenn Sie<br />
Biertrinkers Alptraum — «Durstige» Autos löschen normalerweise ihren Durst mittels eines<br />
Benzintanks. Bei dem selbstgebastelten fahrbaren Untersatz der beiden amerikanischen<br />
Studenten Terry Cramer und Charles Hanion aus Kenosha (Wisconsin) ist allerdings der<br />
Benzintank durch ein Bierfass ersetzt (unser Bild). — Sicherlich eine Todsünde . mit den<br />
Augen eines passionierten Biertrinkers gesehen!<br />
(Ringier-Bilderdienst)<br />
recht nett zu mir sein können, dürfen<br />
Sie trotzdem mitfahren. Einsteigen<br />
bitte!»<br />
«Wollen Sie mir vorerst genauer den<br />
Fahrpreis nennen?» fragte sie mit<br />
hochgezogenen Brauen.<br />
«Bis zur Stadt sind es fünfzehn<br />
Kilometer», antwortete Frank Schuster<br />
und musterte sie. «Die ersten fünf<br />
kosten einen Kuss, die zweiten etwas<br />
mehr und die letzten ...<br />
Das Bettauto oder<br />
Autobett — Dieser<br />
«dernier cri» wurde<br />
in einem amerikanischen<br />
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Bettüberzug,<br />
der einen rassigen<br />
Zweisitzer darstellt.<br />
Das «unglaublich<br />
realistische dreidimensionale<br />
Deckmobil»<br />
wird zum<br />
Preise von 12.98 $<br />
(etwa 56 Franken)<br />
angeboten. Auf<br />
solchen Bettüberwürfen<br />
muss sich<br />
wahrlich gut träumen<br />
lassen<br />
(Dukas-Press)<br />
RUGGED<br />
COTTON<br />
rausch von seinem Wagen her, dessen<br />
Motor er gar nicht abgestellt hatte.<br />
Und da sah er auch schon, wie sich<br />
das Auto in Bewegung setzte. Ausserdem<br />
sah er eine weisse, kleine, winkende<br />
Hand.<br />
«Das war dreimal!» hörte er die<br />
helle Stimme des Mädchens* rufen ...<br />
Jedesmal, wenn ein Auto Richtung<br />
Stadt fuhr, winkte er, und zwar vergeblich,<br />
bis ihn endlich, nachdem er<br />
sechs Kilometer marschiert war, ein<br />
mitleidiger Lastwagenfahrer mitnahm.<br />
Den Rest des Heimwegs legte er mit<br />
dem Tram zurück. Die beabsichtigte<br />
polizeiliche Anzeige erübrigte sich,<br />
denn das Auto parkte vor dem Haus,<br />
in dem Herr Schuster wohnte. Auf<br />
dem Führersitz fand er die Wagenschlüssel<br />
und einen Zettel, auf dem<br />
mit steiler Schrift zu lesen stand:<br />
«Ihre Adresse ersah ich aus Ihrem<br />
Führerschein, den ich unter den Wagenpapieren<br />
fand.»<br />
Ralph Urban<br />
Beispiel japanischer Liebe?<br />
In einer führenden Tageszeitung der<br />
japanischen Metropole Tokio konnte<br />
der aufmerksame Leser neulich folgende<br />
kleine Anzeige entdecken:<br />
«Habe auf der Strasse von Yokohama<br />
nach Fujiwara neuen Jeep mit<br />
Gattin, wertvollem Porzellanservice<br />
und sieben Metern Kleiderstoff verloren.<br />
Der ehrliche Finder darf Wagen<br />
und Waren behalten, doch bitte<br />
ich ihn innigst, mir wenigstens meine<br />
Gattin zurückzugeben, an der ich<br />
sehr hänge!» ' R. P.<br />
Neuerung beim «AR»-Rätsel<br />
Nachdem der «AR»-Rätselonkel viele<br />
Jahre lang die Tradition hochleben Hess,<br />
und seinen treuen Nichten und Neffen in<br />
bunter Folge die verschiedensten Rätselformen<br />
zu Gemüte führte, hat er sich nun<br />
auch einmal zu einer «Modelländerung»<br />
entschlossen. Er wird nun, einem oft geäusserten<br />
Wunsch entsprechend, ausschliesslich<br />
noch die besonders beliebten<br />
Kreuzwort- und Silbenkreuzworträtsel<br />
verfassen. Sie werden weiterhin<br />
jeweils auf der letzten redaktionellen<br />
Auto-Magazin-Seite erscheinen (heute auf<br />
Seite 46). Von nun an sollen auch die<br />
Autofans vermehrt zum Zuge kommen:<br />
Unter den zu findenden Worten werden<br />
stets auch solche automobilistischer Natur<br />
ihrer Entdeckung harren!<br />
Fragen an den Kenner<br />
1. Welche europäischen Wagen der derzeitigen<br />
Produktion weisen hinter dem<br />
hinteren Türfenster ein drittes Seitenfenster<br />
auf (ohne reine Kombiwagenvarianten)?<br />
2. Welche nicht für Rennzwecke gebauten<br />
Wagen kommen mit einem einzigen<br />
Scheibenwischerarm aus?<br />
3. Welcher Fahrer liegt zur Zeit in der<br />
Fahrerweltmeisterschaft <strong>1967</strong> (Formel<br />
1) In Führung?<br />
(Antworten Seite 46)<br />
Vertreter<br />
der Automobilbranche, welche bei den Garagen gut eingeführt<br />
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Ihrer Offerte sehe ich gerne entgegen unter<br />
Chiffre 10604 an die Automobil Revue, Bern.<br />
(Kt. Zürich)<br />
Bewerber, die Wert auf eine gut bezahlte Dauerstelle,<br />
gute Teamarbeit und 5-Tage-Woche legen,<br />
melden sich bitte unter Chiffre 10584 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Diskretion zugesichert.<br />
wenn möglich auf BMW spezialisiert oder mit<br />
Kenntnissen einer unserer Marken.<br />
503025,6<br />
Offerten oder sich vorstellen nach telephonischer<br />
Vereinbarung 038 - 5 48 16.<br />
selbständiger Mann für Baumaschinenunterhalt<br />
sowie für gelegentlichen Ablösedienst auf<br />
Kurswagen. Dauerstelle. Ostschweiz.<br />
Bewerbungen sind zu richten unter Chiffre 10550<br />
an die Automobil Revue, Bern.<br />
(5.6,7<br />
Gesucht (5,6<br />
2 qualifizierte Fahrlehrer<br />
Citroen BMW Audi<br />
sucht<br />
Automechaniker<br />
NSU<br />
50267(5,6<br />
Garages Apollo SA, 2000 Neuchätel<br />
Faubourg du Lac 19<br />
Gesucht<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
(5,6<br />
Automobilverkäufer<br />
Unser interessantes Verkaufsprogramm hat sich beträchtlich<br />
erweitert, und unsere Verkaufszahlen steigen stetig.<br />
Wir suchen daher einen weiteren Verkaufskollegen. Es ist<br />
bekannt, dass unsere Mitarbeiter wie eigene Unternehmer<br />
arbeiten. Das bedeutet allerdings harte und einsatzreiche<br />
Arbeit. Das Prinzip hat sich für beide Teile bewährt, das heisst<br />
unsere Verkäufer verdienen ausserordentlich gut, und wir sind<br />
auch zufrieden.<br />
Wir legen daher Wert auf einen ausgewiesenen und erfahrenen<br />
Mitarbeiter, welcher die Energie und den Ehrgeiz aufbringt,<br />
auf dem Prinzip des eigenen Unternehmers zu arbeiten.<br />
Wir würden uns deshalb freuen, einen gleichgesinnten Automobilverkäufer<br />
zu finden, welcher sich für unsere Offerte<br />
begeistern kann.<br />
Ihrer Bewerbung mit handschriftlichem Begleitschreiben<br />
werden wir alle Aufmerksamkeit schenken. Bitte erwähnen Sie<br />
auch das von Ihnen erwartete monatliche Minimaleinkommen.<br />
Sollten Sie noch grundsätzliche Fragen interessieren, so wollen<br />
Sie sich bitte an unseren Verkaufsleiter, Herrn H. Härtner,<br />
Telephon (051) 54 57 00, wenden.<br />
5,6<br />
für Kursbetrieb.<br />
STREAG AUTO-HANDELS AG<br />
Badenerstrasse 610, 8048 Zürich<br />
Offizielle Vertretung für<br />
Vauxhall — Chevrolet — Oldsmobile — MG<br />
Gesucht<br />
Chauffeur Kat. C<br />
Wir verlangen: selbständigen, zuverlässigen und<br />
pünktlichen Chauffeur.<br />
Wir bieten: gute Entlohnung, modernen Wagenpark,<br />
fortschrittliche Sozialleistungen, Personalversicherung,<br />
angenehmes Arbeitsklima.<br />
E. Meier AG, Autobetrieb, Regensdorf, Telephon 051 - 7133 22<br />
9. 2.<strong>1967</strong> Nr. 6 ÄIITnMnBII. PEÜITE<br />
45
auto maqazin<br />
Kreuzworträtsel Nr. 10 - Einsendetermin 21. Februar <strong>1967</strong><br />
Waagrecht: 2. Nationalkennzeichen<br />
von Peru; 5. Hauptstadt eines Schweiz.<br />
Kantons; 8. Abkürzung für eine ital.<br />
Nachrichtenagentur; 11. Sudannegerstamm;<br />
14. Kennzeichen eines Balkanstaates;<br />
16. siehe Anmerkung; 18. siehe<br />
Anmerkung; 20. Ort in Guayana; 22.<br />
erzählende Dichtung; 24. European<br />
Broadcasting Union; 26. Papstname;<br />
27. Abkürzung für eine beliebte Fachzeitung;<br />
28. siehe Anmerkung; 30.<br />
Klang; 32. ehem. Zeichen für Rhenium;<br />
33. Absicht; 36. Heiligenbild der griechisch-orthodoxen<br />
Kirche; 38. franz.<br />
Adelsprädikat; 39. geistl. Vorsteherin,<br />
41. Stadt in den Dolomiten; 43. Abkürzung<br />
für einen beliebten Reiseführer;<br />
45. Frauenname; 46. Stadt in Italien,<br />
47. altröm. Gewicht; 49. Kehrreim; 51.<br />
ehem. Zeichen für Terbium; 52. gegen;<br />
53. siehe Anmerkung.<br />
Senkrecht: 1. Religion; 3. flach, 4.<br />
Kennzeichen von Bolivien; 5. roh, ungekocht<br />
(fremdspr.); 6. Hecke; 7. Tip;<br />
8. Anbetung (lat.); 9. Autokennzeichen<br />
eines welschen Kantons; 10. Kantonshauptstadt;<br />
12. Stadtteil von Berlin,<br />
13. . . Simbel; 15. Kletterpflanze; 17.<br />
Branntwein; 19. erster Märtyrer Englands;<br />
21. Gott (lat); 23. Gold (fremdsprachig);<br />
25. Ostseeinsel, 26. Bindewort;<br />
28. Schiefergebirge am Rhein;<br />
29. Stadt in Kentucky; 31. Organ<br />
(Mehrzahl); 32. König in Frankreich,<br />
34. Schweiz. Maler; 35. Ornament; 37<br />
Stärke; 40. kalter Sturmwind; 41. Gutschein;<br />
42. Insel im Mittelmeer; 44.<br />
Rücksicht; 46. Gebirge in Span. Marokko;<br />
48. Wintersportgerät; 50. Kennzeichen<br />
von Indonesien; 51. Kennzeichen<br />
zweier Inseln der Kleinen Antillen.<br />
Waagrecht 16, 18, 28 und 53 ergeben<br />
vier alte Automarken eines europäischen<br />
Staates.<br />
Die vollständige und richtige Lösung<br />
zählt 10 Punkte.<br />
Auflosung des Worträtsels Nr. 8<br />
Ozelot, Flandern, Referat, Nelson, Canaletto,<br />
Ulan, Nomaden, Spindel, Emme, Rinde,<br />
Nylon, Orinoko, Eldorado, Uhu, Cook,<br />
Isobaren, neutral, Ulk, Armada, Uri.<br />
Die vier grossen Welthilfswerke heissen.<br />
UNICEF - UNO - UNRRA - UNESCO<br />
8 Punkte erhalten: Frau C. Sehulthess,<br />
Basel. — 7 Punkte: Werner Aebi, Bern;<br />
Frau M. Binggeli, Horgen; Georg Clalüna,<br />
Wlnterthur- Frau M. Gass, Basel; Kurt Gysin,<br />
Liestal: Frau H. Imsand, Sargans-<br />
Buchs; Frau B. Jucker, Juckern-Saland;<br />
Frau G. Keppler, Uster; Hans Köpfer, Basel,<br />
Guido Nordmann, Zürich; Frau G.<br />
Oberle, Döttingen; Max Roos, Luzern; Dr.<br />
H. Schachenmann, Basel; Frau T. Stoll.<br />
Bern; Frau H. Wenger. Rüeggisberg.<br />
KLEINE CHRONIK<br />
Sinnige Warnung<br />
In Abbeville (USA) ist jetzt an der<br />
Mauer des Ortsfriedhofs eine grosse<br />
Tafel angebracht worden, welche die<br />
hier leider meist in geradezu halsbrecherischem<br />
Tempo vorbeiflitzenden<br />
Automobilisten eindringlich warnt:<br />
«Fahren Sie bitte langsam! Wir können<br />
warten!» R. P.<br />
Antworten auf Fragen Seite 45<br />
1. Austin 1800, Autobianchi Primula 4<br />
Porte, Citroen 2 CV, Daimler Majestic,<br />
Humber Hawk/Super Snipe/Imperial,<br />
Lancia Flaminia Berlina, Mercedes-<br />
Benz 600, Morris 1800, Renault 4 und<br />
16, Tatra 2-603, Triumph 2000, Volvo<br />
144 (ferner die Spezialmodelle: Alfa<br />
Romeo Osi 2600, Austin Taxi, Moretti<br />
850 S Berlina, Rolls-Royce Phantom<br />
V, Vanden Pias Princess 4 Litre).<br />
2. Lamborghini 350 GT und 400 GT<br />
3. Pedro Rodriguez (Mexiko), der am<br />
2. Januar den Grossen Preis von Südafrika<br />
gewann.<br />
Gesucht nach dem Engadin tüchtiger, selbständiger<br />
Garagechef<br />
wenn möglich mit Meisterprüfung und mehrjähriger<br />
Werkstattpraxis in neuzeitlich eingerichtete Werkstätte<br />
mit AMAG-Vertretung und Esso-Tankstelle,<br />
der befähigt ist, 4 oder 5 Untergebenen vorzustehen.<br />
Daselbst ist ein Transportbetrieb angeschlossen,<br />
welcher vornehmlich aus Saurer- und Scania-Lastwagen<br />
besteht und ebenfalls Totalrevisionen verlangt.<br />
Geboten wird: gute Entlohnung, Sozialleistung nach AGVS.<br />
Komfortable neuzeitliche 5-Zimmer-Wohnung vorhanden.<br />
Es wollen sich bitte nur fähige, erfahrene Bewerber melden.<br />
Offerten mit Lebenslauf, Zeugnissen und Photo sind<br />
erbeten unter Chiffre Z 3940 an die Automobil Revue,<br />
8057 Zürich. (5.6.7<br />
Führendes Unternehmen der Autozubehorbranche<br />
in Zürich sucht per sofort für die<br />
Verkaufsabteilung, jungen, tüchtigen<br />
Mitarbeiter<br />
Wir wünschen: (5,6<br />
Schweizer Bürger mit rascher Auffassungsgabe;<br />
deutsch- und französisch-, evtl. auch<br />
italienischsprechend.<br />
Wir bieten:<br />
Gut bezahlte Dauerstelle mit Aufstiegsmöglichkeiten,<br />
geregelte Arbeitszeit, 5-Tage-Woche,<br />
freundliches Arbeitsklima, interessante,<br />
abwechslungsreiche Arbeit.<br />
Ihre Offerte erreicht uns unter Chiffre Z 3942<br />
an die Automobil Revue, Bern<br />
Gesucht<br />
Lastwagen-<br />
Automechaniker<br />
Stellvertreter des Chefs<br />
Wollen Sie mehr verdienen?<br />
Mittelgrosse Garage mit erstklassiger Markenvertretung<br />
sucht zu raschmöglichstem Eintritt tüchtigen<br />
Automechaniker<br />
Wir bieten überdurchschnittliche Verdienstmöglichkeiten,<br />
geregelte Arbeitszeit, alternierende 5-Tage-Woche,<br />
Sozialleistungen usw.<br />
Kurzgefasste Offerten unter Chiffre 5353 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht per I.April oder nach Uebereinkunft zuverlässiger<br />
Lastwagenchauffeur<br />
auf 5-Tonnen-Saurer-Diesel und Bedford. Dauerstelle.<br />
Monatslohn, Personalfürsorge, Fünftagewoche,<br />
Gesamtarbeitsvertrag.<br />
Anmeldungen sind zu richten an<br />
G. Graber & Cie. AG, Lebensmittel en gros, Liebefeld<br />
Telephon 031 - 63 05 22<br />
(5,6<br />
50346(6<br />
Gesucht<br />
Autoelektriker<br />
Sehr guter Lohn zugesichert.<br />
Sich melden bei<br />
Rudolf Fröhlich, Breitensteinstr. 49a, Westinghouse Thermo-King,<br />
8037 Zürich, Telephon 051 - 44 68 10<br />
Autoelektriker<br />
Möchten Sie in einer neuzeitlichen Garage arbeiten?<br />
Sind Sie selbständig und haben Sie Freude<br />
an Verantwortung? (4,5.6<br />
Wenn ja, dann sind Sie der Mitarbeiter für uns.<br />
Wir bieten gute Entlohnung, Fürsorgeversicherung,<br />
sehr gutes Arbeitsklima.<br />
Richten Sie Ihre Offerte mit den üblichen Unterlagen unter<br />
Chiffre 5345 an die Automobil Revue, Bern.<br />
In unsere neuerstellte, nach modernsten Grundsätzen<br />
eingerichtete Garage mit FIAT-A-Vertretung in Aarburg bei Ölten<br />
(Peripherie von Ölten) suchen wir tüchtige<br />
Automechaniker<br />
10606(5,6<br />
Wir bieten: überdurchschnittliche Entlohnung, neuzeitliche<br />
Arbeitsbedingungen, fortschrittliche Sozialleistungen,<br />
Teilnahme an Werkkursen. 10625(5,6<br />
Zimmer oder Wohnungen, welche in nächster Umgebung<br />
vorhanden sind, besorgen wir Ihnen gerne.<br />
Offerten sind erbeten an<br />
GARAGE PAUL PLÜSS AG, OFTRINGEN und AARBURG<br />
Telephon 062-7 33 20, abends nach 19 Uhr 062-7 38 34<br />
Offerten unter Chiffre 5352 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht tüchtiger, initiativer (5,6<br />
Automechaniker<br />
in mittleren, gut eingerichteten Garagebetrieb an der<br />
Stadtgrenze von Zürich. Gute Weiterbildung möglich,<br />
als Stütze des Chefs. 5-Tage-Woche bei guten<br />
Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen.<br />
Interessenten senden ihre Offerte mit den üblichen<br />
Unterlagen unter Chiffre 5348 an die<br />
Automobil Revue, Bern.<br />
Gesucht wird in modernen Garagebetrieb mit<br />
erstklassigen Vertretungen<br />
Ersatzteilspezialist<br />
Wenn Sie Erfahrung im Autöersatzdienst haben,<br />
an selbständiges Arbeiten gewöhnt sind,<br />
den Einkauf sowie die Materialausgabe<br />
überwachen können, dann freuen wir uns.<br />
Sie kennenzulernen.<br />
Gerne orientieren wir Sie bei einer persönlichen<br />
Besprechung über unsere Bedingungen und<br />
bitten Sie, sich deswegen telephonisch mit<br />
uns in Verbindung zu setzen. (4,5,6<br />
Garage Hauri, Biel<br />
Solothurnstrasse 122<br />
Telephon 032 - 4 40 88<br />
Autome-haniker<br />
junger Schweizer, an selbständiges und exaktes<br />
Arbeiten gewöhnt, findet Dauerstellung in<br />
spezialisierter Opel-Garage (4,5,6<br />
Jeden zweiten Samstag frei, hoher Lohn<br />
Personalfürsorgekasse.<br />
Eintritt nach Uebereinkunft.<br />
Bruno Fehr, Oberland-Garage, 8630 Tann-Rüti,<br />
Telephon 055 - 4 38 29<br />
Wir suchen ausgewiesenen<br />
Chef<br />
für unser ErsatzteiIlager<br />
GM-Vertretung für OPEL, CHEVROLET, BUICK, CADILLAC.<br />
Bewerber mit fundierten Branchenkenntnissen melden sich<br />
handschriftlich bei 50349(6<br />
E. W A G NE R<br />
Ce*A<br />
St. Gallen, Unterer Graben 21-25, Telephon 071 - 22 55 22<br />
Wir suchen einen zuverlässigen, verantwortungsbewussten<br />
Tankwagenchauffeur<br />
Wenn Sie auf eine gutbezahlte Dauerstelle mit<br />
fortschrittlicher Altersfürsorge sowie Weiterbildungskursen<br />
in Magglingen Wert legen, senden Sie uns Ihre<br />
Bewerbung oder telephonieren Sie uns.<br />
Günstige Vierzimmerwohnung oder möbliertes Einerzimmer<br />
kann zur Verfügung gestellt werden.<br />
Eintritt nach Uebereinkunft. (6<br />
MIAG Mineralöl-Import AG 8580 Amriswil<br />
Telephon 071 - 67 32 25<br />
46 9 2 967 Nr. 6
Eine interessante Aufgabe!<br />
Mitarbeiter<br />
Auto-<br />
Ersatzteile<br />
Offerten unter Chiffre Z3939 an die Automobil Revue, 8057 Zürich. (6<br />
Tankwart<br />
für SHELL-Tankstelle<br />
Für unsere Grosstankstelle an der<br />
Badenerstrasse suchen wir einen versierten und<br />
erfahrenen Tankwart.<br />
Unsere grosse und gediegene Kundschaft<br />
ermöglicht, zusammen mit unserer Umsatzbeteiligung,<br />
einem fleissigen Mann ein hohes<br />
Einkommen zu realisieren.<br />
Ihre Bewerbung mit handgeschriebenem<br />
Begleitschreiben richten Sie an (6,7<br />
STREAG AUTO-HANDELS AG<br />
Badenerstrasse 610, 8048 ZÜRICH<br />
Offizielle Chevrolet-, Vauxhall-, Oldsmobile- und<br />
MG-Vertretung, wo Sie sich auch telephonisch<br />
über weitere Details erkundigen können<br />
(051 - 54 57 00, Schlienger).<br />
Gesucht werden 1 oder 2 Mitarbeiter als (6,7<br />
Automechaniker<br />
in Fiat- und Citroen-Vertretung.<br />
Wir bieten 5-Tage-Woche, gutes Arbeitsklima und<br />
überdurchschnittlichen Lohn.<br />
Offerten sind zu richten an<br />
Bohren & Urfer AG, Garage, 3800 Interlaken<br />
Telephon 036 - 2 32 31<br />
Chauffeur<br />
auf neueren Henschel-Allrad-Krpper.<br />
Geregelte Arbeitszeit, kein Ueberland.<br />
Automechaniker<br />
Ford-Vertretung, neue, helle Arbeitsraume.<br />
Dauerstellen, jeden 2. Samstag frei, Alters- und<br />
Krankenversicherung, Kinderzulagen.<br />
FIAT<br />
Wir sind General-Importeur von<br />
englischen Automobilen. Von unserem<br />
zentralen Ersatzteil-Lager aus<br />
werden die vielen Regional- und<br />
Unter-Vertretungen im ganzen Land<br />
bedient.. Wir suchen einen ausgewiesenen<br />
Fachmann, mit langjähriger<br />
Praxis im Auto-Ersatzteilwesen,<br />
der persönlich, telephonisch<br />
und schriftlich unsere Vertreter<br />
betreut und berät. Durch persönliche<br />
Besuche steht er im engsten<br />
Kontakt mit unseren Vertretern. Er<br />
muss in der Lage sein, neue Ersatzteil-Lager<br />
selbständig einrichten<br />
oder ergänzen zu können.<br />
Interessenten mit viel Erfahrung<br />
(auch in der Administration), mit<br />
guten Umgangsformen und Sprachkenntnissen<br />
melden Sich bitte mit<br />
allen notwendigen Unterlagen<br />
Afin de faire face ä l'extention de notre Organisation en Suisse, nous desirons<br />
renforcer l'activite de notre direction commerciale en engageant<br />
un inspecteur<br />
de vente<br />
Nous demandons: personnalite dynamique ayant une certame experience<br />
de la vente et aimant creer un contact personnel, capable de travailler<br />
d'une maniere independante et d'assumer des responsabilites.<br />
Langues: francais - allemand - italien (facultatif).<br />
Lieu de domicile: ä convenir, de preference Suisse allemande.<br />
Nous offrons: une ambiance agreable, un travail d'equipe et la possibilite<br />
de se creer une Situation elevee.<br />
C'est egalement avec beaucoup d'interet que nous examinerons les offres<br />
de personnes n'ayant jamais travaille dans la branche automobile.<br />
Ehvoyez votre offre que nous traiterons avec une discretion absolue ä la<br />
Direction commerciale de la FIAT (SUISSE) SA<br />
108, rue de Lyon, 1211 Geneve 13<br />
ou telephonez au 022-4410 00, interne 222<br />
Schwertransporte<br />
sind interessant, vielseitig und abwechslungsreich.<br />
Haben Sie Freude an Grosstransporten,<br />
Pneukranwagen, modernsten Fahrzeugen?<br />
Wir suchen (6,7<br />
Spezialchauffeur<br />
als Führer von Maschinentransporten, Schwertransporten<br />
und Spezialfahrzeugen.<br />
Anforderungen: in Zürich wohnhaft, Praxis auf<br />
schweren Lastwagen, zuverlässig und fleisslg.<br />
Geboten wird: interessante, vielseitige und<br />
gutbezahlte Stelle, auf Wunsch mit Altersversicherung,<br />
bedeutende Aufstiegsmöglichkeiten<br />
(Pneukranführer, Transportleiter usw.).<br />
Transportgehilfen<br />
als Mitfahrer für Schwertransporte und Pneukranwageneinsatz,<br />
mit der Möglichkeit, sich in den<br />
Aufgabenkreis eines Chauffeurs einzuarbeiten.<br />
Anforderungen: zuverlässig, fleissig, pünktlich,<br />
in Zürich in geordneten Verhältnissen lebend.<br />
Bitte sich vorzustellen auf telephonische<br />
Vereinbarung bei<br />
Q. STIEFEL, TRANSPORT-AG, ZÜRICH 3<br />
Telephon 051-331133<br />
Gesucht junger 50215 4..<br />
Chauffeur-Mechaniker<br />
mit Ausweis Kat. D, befähigt In der Personalführung<br />
als Equipenchef für interessante<br />
maschinelle Arbeiten In der ganzen Schweiz.<br />
5-Tage-Woche.<br />
Ueberdurchschnittliche Verdienstmöglichkeit.<br />
Sich melden bei<br />
Hydrosaat AG, 3018 Bern<br />
Bumpllzstrasse 73<br />
Telephon 031 - 55 09 44<br />
wir suchen für unsere modern eingerichteten<br />
Reparaturwerke in Wil SG und Winterthur<br />
initiative zuverlässige<br />
Automechaniker<br />
Mechaniker<br />
Autoelektriker<br />
Karosseriespengler<br />
Karosserieschlosser<br />
Magaziner für Ersatzteillager<br />
für interessante und gutbezahlte Beschäftigung.<br />
Anmeldungen sind zu richten an<br />
L.ARAC<br />
Lastwagen-Reparatur AG, 9500 WU<br />
felephon 073-6 33 23<br />
Otto Stucki, 3601 Thun, Telephon 033 - 2 99 77<br />
(5,6,7<br />
In unsere modern eingerichtete Autoreparaturwerkstätte<br />
mit Markenvertretung suchen wir einen<br />
tüchtigen, initiativen<br />
Automechaniker<br />
der auch als zuverlässiger Stellvertreter einem<br />
kleineren Betrieb vorstehen kann.<br />
Wir bieten sehr gute Entlohnung, angenehmes<br />
Arbeitsklima und neuzeitliche Sozialleistungen.<br />
Garage O. Arm, Fiat-Vertretung, 3297 Leuzingen<br />
Telephon 065-9 32 60 10710(6,7<br />
Wir suchen zu möglichst baldigem Eintritt<br />
Automechaniker<br />
mit guten Kenntnissen im Beruf,<br />
Garagearbeiter<br />
für Werkstatt und Aushilfe an Tankstelle,<br />
Servicemann<br />
für Wasch- und Schmierdienst.<br />
Wir bieten selbständiges Arbeiten, gut bezahlte<br />
Dauerstellen und 5-Tage-Woche im Wechsel.<br />
Fiat- und Mercedes-Vertretung<br />
8280 Kreuzungen<br />
Konstanzerstrasse 35<br />
Telephon 072 - 8 10 11 oder 8 14 53 (6<br />
Auskunft: W. Götsch, Garagechef, oder P Keller<br />
Wollen Sie<br />
Betriebsleiter<br />
werden?<br />
Dann müssen Sie ein technischer Könner<br />
sein. Aber Sie sollten auch von<br />
wirtschaftlichen Fragen etwas verstehen.<br />
Denn der Betriebsleiter darf<br />
kein Nur-Techniker sein, wenn er Erfolg<br />
haben will.<br />
Techniker, Werkmeister und tech-,<br />
nisch qualifizierte Leute, die einen<br />
leitenden Posten bekleiden möchten,<br />
können sich jetzt durch den<br />
neuartigen MdSSINGER-Heimkurs<br />
auf eine Stellung als Betriebsleiter<br />
vorbereiten. Wir schulen Sie zu<br />
Hause, in Ihrer Freizeit. Sie müssen<br />
keine Schulbank drücken. Abschlussprüfung<br />
an unserer Schule<br />
in Zürich.<br />
Wir vermitteln keine unnützen Theorien,<br />
sondern nur das, was der Betriebsleiter<br />
in der täglichen Praxis<br />
beherrschen muss. Lassen Sie sich<br />
unverbindlich über unseren Lehrgang<br />
informieren. Sie brauchen uns nur den<br />
nachstehenden BON einzusenden!<br />
Räffelstrasse 11, 8045 Zürich<br />
Tel. (051)35 53 9)<br />
Informieren Sie mich bitte kostenlos<br />
und unverbindlich über Ihren Kurs:<br />
Ausbildung zum Betriebsleiter AR 59<br />
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mmsm<br />
Der schnellste Ford der Wen<br />
ist nicht zu kaufen.<br />
Alle übrigen<br />
Ford GT und TSsind's.<br />
Fords schnellster Wagen - der GT40<br />
Markll-isteinerderschnellsten überhaupt.<br />
Das bewies er schlagend letztes Jahr in<br />
Le Mans, wo er die gesamte Konkurrenz<br />
hinter sich Hess und überlegen siegte.<br />
Nur: Käuflich ist der GT40 Mark II nicht.<br />
Käuflich hingegen sind alle übrigen GT- und<br />
TS-Mpdelle von Ford* (samt dem GT 40,<br />
einer etwas «zahmeren» Version des GT40<br />
Mark II).<br />
Zugegeben: Ganz so schnell wie ihr<br />
Vorbild sind sie nicht. Dafür um vieles bequemer<br />
und geräumiger.<br />
Denn wir bauen unsere GTund<br />
TS-Modelle für Sportwagen-Fans mit<br />
Anhang. Familien-Limousinen mit Sportwagen-Appeal<br />
könnte man sie nennen. Mit<br />
Sportwagen-Appeal, wenn Sie aufs Gas<br />
tippen. Und mit Sportwagen-Appeal, wenn<br />
Sie einen Blick ins Wageninnere werfen.<br />
Denn vom Super-Einzelsitz über den<br />
kurzen Schaltstock auf Miüelkonsole bis<br />
zum reich bestückten Armaturenbrett fehlt<br />
in Fords GT- UndTS-Versionen nichts, was<br />
Appetit auf Kilometer macht.<br />
Ausser Platznot.<br />
* Cortina GT1500 Corsair V4 GT Mustang GT<br />
Taunus 15M TS Taunus 20M TS<br />
Was, Sie fahren keinen Ford?