con moto | Nr. 2
Das Magazin des Staatsorchesters RHEINISCHE PHILHARMONIE Titelthema: Freund des Orchesters: Herbert Grohe
Das Magazin des Staatsorchesters RHEINISCHE PHILHARMONIE
Titelthema:
Freund des Orchesters:
Herbert Grohe
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Sa 26 05 18 I 20:00 Uhr I Koblenz I Kurfürstliches Schloss<br />
STREICHERSERENADE<br />
VON LICHT UND DUNKELHEIT<br />
Ning Kam Violine und musikalische Leitung<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Divertimento D-Dur KV 136<br />
Joseph Haydn<br />
Konzert für Violine und Orchester <strong>Nr</strong>. 1 C-Dur<br />
Antonio Vivaldi / Recomposed by Max Richter<br />
„Der Winter“ aus „Die vier Jahreszeiten“<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Kammersinfonie c-Moll op. 110a<br />
(Streichorchesterfassung: Rudolf Barshai)<br />
So 27 05 18 I 16:00 Uhr I Koblenz I Görreshaus<br />
BLÄSERSERENADE<br />
JUST PLAY IT COOL<br />
Thomas Clamor Musikalische Leitung<br />
Modest Mussorgsky<br />
Bilder einer Ausstellung<br />
(Blechbläserfassung: Elgar Howarth)<br />
Luis Alberto Castro<br />
Fanfarria Ceremonial No. 3<br />
Leonard Bernstein<br />
Suite aus „West Side Story“<br />
(Blechbläserfassung: Eric Crees)<br />
Weitere Informationen finden Sie in unserem<br />
Spielzeitheft und dem gesonderten Flyer für diese<br />
Veranstaltungen oder erhalten Sie direkt im<br />
Orchesterbüro.<br />
Nicht weniger lohnt sich natürlich aber auch der Besuch der<br />
darauf folgenden Bläserserenade am Sonntag, dem 27. Mai 2018,<br />
um 16.00 Uhr, die ganz im Zeichen klangvoller Bearbeitungen für<br />
ein großes Blechbläserensemble mit Schlagzeug steht. Wobei das<br />
besonders Reizvolle dabei unter anderem ist, dass nur wenige<br />
Wochen nach Erklingen der zurecht legendären Bearbeitung für<br />
Orchester von Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“<br />
durch Maurice Ravel im Konzert des Musik-Instituts in der Rhein-<br />
Mosel-Halle eine – zumindest in den sogenannten Fachkreisen<br />
– nicht minder bekannte Fassung des gleichen Werkes für Blechbläserensemble<br />
und Schlagzeug des Engländers Elgar Howarth<br />
aus dem Jahr 1977 erklingt. Entstanden ist diese Bearbeitung für<br />
das berühmte „Philip Jones Brass Ensemble“, das vom Namensgeber<br />
im Jahr 1951 gegründet wurde und das erste Ensemble dieser<br />
speziellen Art war. Philip Jones und seine Kollegen haben seither<br />
immer wieder aufs Neue den Beweis erbracht, dass die vermeintlich<br />
klanglich nicht so beweglichen Blechblasinstrumente alles<br />
andere als behäbig oder eingeschränkt sind, sondern ganz im<br />
Gegenteil virtuose Wiedergaben fast aller Genres abgeliefert, die<br />
nahezu keine musikalischen Grenzen kannten und seither viele<br />
würdige Nachfolger fanden. Auch die Suite aus dem Musical<br />
„West Side Story“ von Leonard Bernstein wurde von einem Meister<br />
seines Fachs für großes Ensemble erstellt. Eric Crees ist Gründer<br />
und Leiter der „Royal Opera House Brass Soloists“ in London.<br />
Er hat ebenfalls eine Vielzahl von Bearbeitungen für diese besondere<br />
Besetzung erstellt, die zu den Meilensteinen des Repertoires<br />
zählen. Aus dem großen Broadwayerfolg des vor 100 Jahren geborenen<br />
Bernstein wurde, wie unschwer zu erahnen ist, auch der<br />
Titel des Nachmittags entnommen: „Just play it cool“. Zwischen<br />
diesen beiden Werken erkling eine originale Fanfare des Komponisten<br />
Luis Alberto Castro aus Venezuela. Die Leitung des Konzerts<br />
hat Thomas Clamor, der im Alter von 23 Jahren als Trompeter bei<br />
den Berliner Philharmonikern begann und damals das jüngste<br />
Mitglied des Orchesters war. Nach Beendigung seiner Tätigkeit in<br />
Berlin ist Thomas Clamor seit 2011 unter anderem Leiter der<br />
Sächsischen Bläserphilharmonie sowie Künstlerischer Leiter der<br />
Deutschen Bläserakademie und unterrichtet an mehreren Musikhochschulen<br />
im In- und Ausland. An diesem Nachmittag dirigiert<br />
er zum ersten Mal die Blechbläser der Rheinischen. Ein Zusammentreffen,<br />
auf das das Publikum gespannt sein darf.<br />
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