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con moto | Nr. 2

Das Magazin des Staatsorchesters RHEINISCHE PHILHARMONIE Titelthema: Freund des Orchesters: Herbert Grohe

Das Magazin des Staatsorchesters RHEINISCHE PHILHARMONIE

Titelthema:
Freund des Orchesters:
Herbert Grohe

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DIE Rheinische Intern<br />

Petr Chudoba<br />

Violoncello Tutti, 50% befristet<br />

Der 1987 in Prag geborene und dort aufgewachsene Petr Chudoba absolvierte sein Bachelorstudium<br />

an der Akademie der Darstellenden Künste in seiner Heimatstadt. Nach einem Erasmusaufenthalt<br />

an der Hochschule für Musik Detmold in der Klasse von Prof. Xenia Jankovic begann er sein Masterstudium<br />

im Fach Violoncello an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Siegmund von Hausegger<br />

und Prof. Jeremias Schwarzer. Während seines Studiums nahm er an zahlreichen Meisterkursen in<br />

Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Deutschland teil und erhielt Auszeichnungen in Wettbewerben.<br />

Darüber hinaus gab er Solokonzerte in Prag und Nürnberg. Petr Chudobas Orchestertätigkeiten führten<br />

ihn zu diversen Klangkörpern, darunter Pavel Haas Chamber Orchestra, City of Prague Philharmonic<br />

Orchestra, Nürnberger Symphoniker und Sinfonieorchester Münster. Seit Januar 2017 hat er eine<br />

befristete 50%-Stelle als Tuttist in der Cello-Gruppe der Rheinischen.<br />

Klassik, die bewegt!<br />

im Gedenken an<br />

Leonard Pietjou<br />

In stiller Trauer gedenkt das Staatsorchester Rheinische Philharmonie seines kürzlich nach schwerer<br />

Krankheit verstorbenen ehemaligen Solo-Englischhornisten Leonard Pietjou. Leonard Pietjou war nicht<br />

nur ein herausragender Musiker, sondern auch in außermusikalischen Belangen rund um das Orchester<br />

äußerst aktiv. Von September 1977 bis Januar 2017 war er festes Mitglied der Rheinischen, engagierte<br />

sich jahrelang im Orchestervorstand und war außerdem Sicherheitsbeauftragter des Orchesters.<br />

Insbesondere zu Themen wie der Logistik, dem Arbeitsschutz, der akustischen Optimierung von<br />

Proben- und Spielstätten oder der künstlerischen Entwicklung steuerte Leonard Pietjou wertvolle<br />

Ideen bei und unterbreitete stets konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation.<br />

Er regte nicht nur die Kommunikation zwischen dem Orchester, der Verwaltung, den Veranstaltern und<br />

der Stadt an, sondern hatte besonders einen großen konzeptionellen Anteil am Umbau des Orchestergrabens<br />

im Theater Koblenz. Auch andere Spielstätten fuhr Leonard Pietjou regelmäßig ab, um sich<br />

ein Bild von den dortigen Zuständen zu machen und diese gegebenenfalls zu verbessern. Somit schuf er<br />

eine wichtige Grundlage jener Bedingungen, die die Musiker heute in Spielstätten der Region vorfinden.<br />

Auch im Zuge der Ausgestaltung des Görreshauses brachte er sich aktiv ein und trug Sorge dafür, dass<br />

die räumlichen und akustischen Bedingungen dem künstlerischen Anspruch der Rheinischen gerecht<br />

wurden.<br />

Doch in erster Linie war Leonard Pietjou natürlich Musiker in der Rheinischen Philharmonie. Mit dem<br />

Englischhorn brachte er seine Persönlichkeit zum Ausdruck und verlieh dem Klang des Instruments<br />

eine besondere Tiefe. Regional und überregional war er für sein außerordentliches Können auf dem<br />

Englischhorn bekannt. Damit trug er auch dazu bei, dem Englischhorn einen neuen Stellenwert bei der<br />

Rheinischen zu verleihen. Künstlerisch wie menschlich war Leonard Pietjou unter seinen Kollegen hoch<br />

geschätzt. Das Orchester wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

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