Occulta-Antiquariats-Katalog 14
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser vierzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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609. Hanussen - Müllern-Schönhausen, Dr. Johannes von: Die Lösung des Rätsel’s<br />
Adolf Hitler. Der Versuch einer Deutung der geheimnisvollsten Erscheinung der<br />
Weltgeschichte. 1. [u. einzige] Aufl. Wien, Verlag zur Förderung wissenschaftlicher<br />
Forschung, [1959]. 256 S., mit zahlreichen Abb. im Text auf Taf., 8°, O-Halbleinen mit<br />
O-Umschlag u. Banderole 48,00 €<br />
Äußerst kuriose Abhandlung über Adolf Hitler u. seine angeblichen okkulten Neigungen. Es "wird sicherlich auch diese<br />
geheimnisvollste Erscheinung der Menschheitsgeschichte [= Adolf Hitler] überhaupt noch in fernsten Jahrhunderten<br />
Biographien mit immer neuen richtigen und falschen, möglichen und unmöglichen Behauptungen und Erkenntnissen auf<br />
den Plan rufen, wozu vorliegendes Buch einen vielversprechenden Anfang bilden soll." (Vorwort) - U.a. über Jan Erik<br />
Hanussen, der grossen Einfluss auf Hitler ausgeübt haben soll. Als Hitler auf seinem politischen Weg mit Hindernissen zu<br />
kämpfen hatte, schlug Hannussen ihm vor, er solle sich eine magische Alraune aus dem Schindanger seiner Heimatstadt<br />
ausgraben. Letztendlich besorgte Hanussen die Wurzel (mehrere Abb. im Buch), die bei dem Anblick an Josef Goebbels<br />
(Klumpfuss) erinnert haben soll. Daher liess Goebbels den Hellseher Hanussen später ohne das Wissen Hitlers<br />
umbringen. Die Alraune soll der Grund für Hitlers anfängliches Kriegsglück gewesen sein, sie ging dann jedoch verloren...<br />
usw. - Ein sehr gutes Expl. mit Schutzumschlag u. zusätzlicher Banderole.<br />
610. Hanussen, Erik Jan: Meine Lebenslinie. Erstausg. Berlin, Universitas, 1930. 273 S.,<br />
3 Bll., 8°, O-Leinen mit Goldschrift 80,00 €<br />
Eine Autobiographie Hanussens: "Ob es zum Schluß die Bekenntnisse eines Hellsehers sind, oder die eines Abenteurers?<br />
- Viele Menschen haben sich in den letzten fünfzehn Jahren den Kopf zerbrochen, um diese Frage zu lösen. Ich gebe<br />
hiermit mein großes Ehrenwort, daß ich selbst nicht eine einzige Stunde darüber nachgedacht habe." (Vorwort) - Erik Jan<br />
Hanussen (eig. Hermann Chajm Steinschneider, 1889-1933), ein als "Hellseher" bekannter österr. Trickkünstler. 1931<br />
wurde Hanussen vor einem Kreisgericht des hundertfachen Betruges angeklagt, weil er "den Schwachsinn" Gutgläubiger<br />
ausgenutzt habe. Der Prozesses, der einige Monate dauerte, wurde bis in die USA mitverfolgt. Der Freispruch machte die<br />
dann folgende steile Karriere in Berlin erst möglich. Dort war Hanussens bunte Wochenschau z.B. kurzfristig eine der<br />
auflagenstärksten Zeitungen. Durch "astrologische Börsentipps" konnte er Aktienkurse beeinflussen. Seine Hellsehshows<br />
wurden in Berlin Tagesgespräch u. füllten schließlich zweimal täglich die Berliner "Scala". Hanussen wurde so reich, dass<br />
er sich u. a. eine Luxus-Yacht leistete u. in Berlin ein Gebäude als "Palast des Okkultismus" ausbauen ließ. Obwohl er<br />
Jude war, unterstützte er in seinen astro-politischen Zeitungen den Aufstieg Hitlers. Seine angebliche Voraussage des<br />
Reichstagsbrands wurde mit seinen sehr guten Kontakten zur SA-Führung erklärt, wobei er sich gewisse - von Hitler<br />
auffällig protegierte - Mitglieder durch Finanzierung ihrer Spielschulden zu verpflichten wusste. Am 8. April 1933 wurde<br />
Hanussens Leiche in einem Waldgebiet gefunden, obwohl die näheren Umstände ungeklärt blieben, wurde er<br />
wahrscheinlich von einem SA-Kommando erschossen. - Einband etwas bestossen u. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.<br />
611. Hanussen-Steinschneider, Erik Jan: Das Gedankenlesen / Telepathie. Erstausg.<br />
Wien, Druck und Verlag Waldheim-Eberle, 1920. <strong>14</strong>3 S., mit Frontispiz u. zwei Taf., Gr.-8°,<br />
O-Karton 300,00 €<br />
Einband bestossen, angestaubt u. etwas fleckig; Kapitale angerissen; Deckel angeknickt u. hinten einmal hinterlegt;<br />
unbeschnitten u. dadurch angerändert; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.<br />
612. Hildebrandt, [Johann Andreas] Carl: Erzählungen. Erstausg. Greifswald, bei Ernst<br />
Mauritius, 1824. 300 S., Kl.-8°, Halbleder d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild 80,00 €<br />
Goedeke Bd VI, S. 403,41. - Enthält: Traum und Erfüllung; Der zweite Mai; Fedora; Der Wachtmeister. - Johann Andreas<br />
Karl (Christoph) Hildebrandt (1763-1846), deutscher Romanschriftsteller, der dutzende tls. historische Romane sowie<br />
zahlreiche Ritter- u. Gespenstergeschichten verfasste. Für Wilhelm Hauff war Hildebrandt der typische Vertreter des<br />
Schauerromanautors (vgl. dazu W. Hauff: Die Bücher und die Lesewelt). - Einband berieben u. leicht bestossen; Seiten<br />
gebräunt u. etwas fleckig, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
613. [Huter, Carl]: Die Landes-Huter von Hilgen-Haine. Eine Studie über das alte<br />
Cheruskerland mit seiner urdeutschen Staats- und Ständeverfassung und die Notwendigkeit<br />
einer germanischen Religion. Eine Studie über die Völkerverbreitung nebst einer Friedensund<br />
Schwesterpolitik der germanischen mit den romanischen Völkern von dem Nachkommen<br />
eines alten vergessenen Königsgeschlechts. Den zur Pariser Weltausstellung im Jahre 1900<br />
herbeiströmenden Völkern gewidmet. Erstausg. Remscheid, Verlag von A. Bethmann, [1898].<br />
32 S., Gr.-8°, Illus. O-Papier 78,00 €<br />
Eine 2. Aufl. erschien 1939 im "Verlag für Carl Huters Psycho-Physiognomik Amandus Kupfer." - Über die Cherusker u.<br />
was die deutsche Nation von ihnnen lernen kann. "Heute sind Volk und Staat nicht immer eins, sondern oft zwei<br />
Gegensätze geworden und der Staat wurde als solcher in mancher Hinsicht nicht zum Volksglück, wo er nicht aus dem<br />
Volke hervorgegangen und mit dem Volke lebte und wirkte, sondern fremden Geist und Ursprung hatte, der alles<br />
Urdeutsche erdrückte." (Einleitung) - Carl Huter (1861-1912), Entwickler einer Lehre aus Physiognomik u. Phrenologie.<br />
1896 eröffnete er in Detmold eine eigene Kuranstalt. - Einband leicht angerändert u. am Rücken angerissen; Klammerung<br />
angerostet; Seiten unbeschnitten u. leicht gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
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