hallo-steinfurt_14-03-2018
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Lokales<br />
Mittwoch, <strong>14</strong>. März <strong>2018</strong><br />
Noch kein<br />
Baubeginn<br />
in Sicht<br />
Erweiterung des Marienhospitals<br />
So eine Stinkrinne<br />
Eigentlich sollten schon<br />
längst die Bagger am Werk<br />
sein: Erst war es das dritte,<br />
dann das letzte Quartal des<br />
vergangenen Jahres, in dem<br />
der ersteSpaten fürdas neue<br />
Bettenhaus des UKM-Marienhospitals<br />
in den Boden an<br />
der Mauritiusstraße gestochen<br />
werden sollte. Und auch<br />
das Parkdeck hätte jetzt<br />
schon deutlich erkennbar<br />
sein sollen.<br />
BORGHORST. Tatsächlich ist<br />
aber noch gar nichts passiert,<br />
weder fürs Bettenhaus noch<br />
für das Parkdeck sind bislang<br />
irgendwelcheArbeitengestartet.<br />
Wann es endlich losgehen<br />
könnte, dazu möchte Krankenhaus-Pressesprecher<br />
StephanSchonhoven<br />
lieberkeine<br />
Aussagen machen. „Es gibt<br />
derzeit keinen neuen Sachstand“,<br />
sagt er.<br />
Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer<br />
weiß da schon<br />
mehr: „Die Klinikleitung hat<br />
mir gesagt, dass der erste Spatenstich<br />
im Herbst gemacht<br />
werden soll.“<br />
Wie Schonhoven sagte, seien<br />
erst einmal die Anforderungen<br />
für beide geplanten Bauten<br />
geprüft worden – unter<br />
anderem mit einer Umfrage<br />
unter den Nutzern des bestehenden<br />
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In SachenBettenhaussei die<br />
Ermittlung der konzeptionellen<br />
Anforderungengerade abgeschlossen:<br />
„Derzeit befinden<br />
wir uns in der Planungsphase<br />
für den Neubau.“ Und<br />
erst nach Abschluss dieser<br />
Phase werde ein neuer Zeitplan<br />
erstellt. Claudia Bögel-<br />
Hoyer erklärt es so: „Zuerst<br />
musste das medizinische<br />
Konzept für die UKM-Dependance<br />
erstellt werden.Und darüber<br />
muss dann der Baukörper<br />
gestülpt werden.“<br />
Offenbar gibt esfür die Lösung<br />
der Parkplatzsituation<br />
mehrere Planungsvarianten,<br />
die mit der Stadt abgestimmt<br />
werden sollen. Je nach der<br />
vom UKM bevorzugten Variantekönnteesdann<br />
mit der<br />
Genehmigung schnell gehen –<br />
oder noch Abstimmungsbedarf<br />
nötig sein.<br />
Bekanntlichhat dieStadt bei<br />
der Rettung des Marienhospitals<br />
zugesagt, sich mit einer<br />
Million Euro an den Baukosten<br />
für das Bettenhaus zubeteiligen.Aufgeteiltindrei<br />
Jahrestranchen.<br />
Bislang, auf diese<br />
Feststellunglegt die Bürgermeisterin<br />
wert, ist noch kein<br />
Cent geflossen. „Wir zahlen<br />
erst, wenn tatsächlich gebaut<br />
wird“, betont Claudia Bögel-<br />
Hoyer.<br />
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Drogen, Uringestank,<br />
beschmierte Wände –<br />
das würde jedem Bahnhofsviertel<br />
alle zweifelhafte<br />
Ehre machen.<br />
Von Bernd Schäfer<br />
Graffiti an den Wänden, Dreck und Fäkalien auf dem Boden –Alfons Kock, Anni Koch und Rosi Kubacki (v.l.) ekeln sich jedes Mal, wenn sie<br />
durch den Tunnel müssen.<br />
Fotos: Bernd Schäfer<br />
Passanten ekeln sich auf dem Weg von der Friedenau in die Innenstadt<br />
BURGSTEINFURT. Wenn es<br />
in Burg<strong>steinfurt</strong> irgendwo so<br />
etwas wie Großstadt-Feeling<br />
gibt, dann in der Gleisunterführung<br />
zwischen Innenstadt<br />
und Friedenau.<br />
„Mein Elend ist dieser Saustall<br />
hier“, klagt Anni Koch.<br />
„Der Ausdruck tut weh –aber<br />
ich kann es nicht anders beschreiben.“<br />
Richtig angeekelt<br />
sei sie jedes Mal, wennsie von<br />
ihrem Haus am Vogelsang in<br />
die Innenstadt läuft. Genauso<br />
gehtesRosi Kubacki, wenn sie<br />
zweimal am Tag durch den<br />
Tunnel muss: „Das ist so widerlich,<br />
das macht richtig depressiv.“<br />
„Hier wird gekotzt und uriniert“,<br />
beschreibt Alfons Kock<br />
die täglichen Szenen, die er<br />
dort erlebt. Letztens habe er<br />
gar eine Frau gesehen, die in<br />
der Unterführung hockte und<br />
dort, umschreiben wir es mal<br />
vornehm,ihren Stuhlgang erledigte.<br />
Oft sehe man Drogensüchtige,<br />
die sich im Schutz<br />
des düsteren Tunnels einen<br />
Schuss setzen.<br />
Ältere Leute und<br />
junge Frauen mögen<br />
im Dunkeln<br />
gar nicht mehr<br />
durch den Tunnel<br />
„<br />
gehen<br />
Anni Koch<br />
„<br />
Eigentlich ist der Gang unter<br />
den Gleisen zwar beleuchtet,<br />
die Lampen sind aber mit roter<br />
Farbe zugesprayt worden,<br />
sodass jetzt ein schummriges<br />
Licht herrscht, das alles noch<br />
abgewrackter wirken lässt.<br />
„Ältere Leute und junge Frauen<br />
mögen im Dunkeln gar<br />
nicht mehr durch den Tunnel<br />
gehen“, weiß Anni Koch aus<br />
Gesprächen mit ihren Nachbarn<br />
in der Friedenau.<br />
Und auch Alfons Kock sagt,<br />
dass er immer ein mulmiges<br />
Gefühl habe, wenn er weiß,<br />
dass seine 13-jährige Tochter<br />
diesen Weg nehmen muss. Da<br />
sei er nicht der einzige, sagt<br />
Rosi Kubacki: „VieleEltern haben<br />
Angst, dass ihre Kinder<br />
hier in Kontakt mit Drogen<br />
kommen.“<br />
Neben den eigenen Ekelgefühlen<br />
beim Gang durch die<br />
Unterführung finden die Drei<br />
die Außenwirkung besonders<br />
schlimm: Sie schämesich immer,<br />
wenn sie mit Fahrradtouristen<br />
spricht, die von der<br />
Radbahntrasse auf den Weg<br />
nach Metelen wollen, sagt Anni<br />
Koch. „Die sind immer entsetzt,<br />
dass sie durch so eine<br />
Stinkrinne müssen.“<br />
Oder die Studenten von auswärts,<br />
für die er die kürzeste<br />
Verbindung zwischen Bahnhof<br />
und FH ist. „Das ist doch<br />
das Bild, das sie von Steinfurt<br />
im Kopf behalten.“ Alfons<br />
Kock pflichtetihr bei: „Die Leute<br />
kommen hieranund das ist<br />
der erste Eindruck. Das ist<br />
„<br />
eine schlechte Werbung für<br />
die Stadt.“<br />
Das ist so widerlich,<br />
das macht<br />
„<br />
richtig depressiv.<br />
Rosi Kubacki<br />
Wie die Situation geändert<br />
werden könnte, darüber können<br />
sie wie andere nur mutmaßen:<br />
Vielleicht würden<br />
mehr Kameras zur Überwachunghelfen<br />
oder einestärkere<br />
Präsenz von Aufsichtspersonal.Die<br />
Stadt kümmere sich<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeitenund<br />
tue, was in ihren Kräften<br />
stehe, ist Kocks Erfahrung.<br />
„Aber wenn die das hier gereinigt<br />
haben, sind Dreck und<br />
Schmierereien eine Stunde<br />
später schon wieder da.“<br />
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KREIS STEINFURT. Die Zweiradmechaniker-Innung<br />
lädt am Sonntag<br />
(18. März) alle Interessierten von<br />
10 bis 18 Uhr ins Autohaus Deitert<br />
Suhre nach Ibbenbüren ein. „Ein ganz<br />
großes Thema bleibt die E-Mobiliät“,<br />
sagt Franz-Josef Feldkämper, Obermeister<br />
der Zweiradmechaniker-Innung<br />
Steinfurt. Motorradfreunde dürfen<br />
sich unter anderem auf italienischen<br />
Charme freuen. Denn ein Messe-Standwidmet<br />
sich der legendären<br />
Marke Moto Guzzi.<br />
Seit Jahren erfreut sich die Elektromobilität<br />
im Zweiradbereich großer<br />
Beliebtheit bei Menschen jeden Alters.<br />
„Dabei entwickelt sich die Technik<br />
konsequent weiter“, sagt Franz-<br />
Josef Feldkämper. Im Trend liegen<br />
platz- und ressourcenschonende Modelle.<br />
„Dazu gehören zum Beispiel E-<br />
Räder, deren Akku direkt im Rahmen<br />
untergebracht ist“, so der Obermeister.<br />
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