Richtig Lüften und Heizen im Winter Kinder-Weihnachtsrätsel - BGV
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Heikle Sache oder saubere Lösung Mehr Komfort für ein schöneres Zuhause<br />
Die Hausordnung<br />
Zugegeben, es ist kein sehr beliebtes<br />
Thema – aber wir müssen es wieder<br />
einmal ansprechen: die große <strong>und</strong><br />
kleine Hausordnung. Denn leider wird<br />
diese zum Teil unzureichend oder gar<br />
nicht ausgeführt. Die Folge sind dann<br />
oft Probleme <strong>im</strong> Haus, bei denen <strong>im</strong>mer<br />
wieder durch die Mitarbeiter der<br />
WBG vermittelt werden muss.<br />
Die „Hausaufgaben“ wirklich<br />
gemacht?<br />
Eigentlich weiß es ja jeder: Das Zusammenleben<br />
in einer Hausgemeinschaft<br />
erfordert gegenseitige Rücksichtnahme<br />
aller Bewohner. Und<br />
dafür ist die Einhaltung gewisser<br />
Rechte <strong>und</strong> Pflichten nun mal entscheidend.<br />
Daher appellieren wir hier<br />
nochmals an den Gemeinsinn jedes<br />
<strong>Richtig</strong> Trennen – vieles ersparen<br />
An dieser Stelle möchten wir auch<br />
die Frage der Müllentsorgung ansprechen.<br />
Ein offenbar sensibles Problem ist<br />
für einige dabei der Biomüll. Dieser<br />
ist natürlich getrennt zu entsorgen.<br />
Biomüll in die Biomülltonne - Plastiktüte<br />
in die Gelbe Tonne. Eigentlich<br />
ganz einfach. Und genauso einfach<br />
rechnet sich das auch! Denn je besser<br />
die Mülltrennung durch den Einzelnen,<br />
umso niedriger die Kosten für<br />
die Restmüllentsorgung. Nutzen Sie<br />
daher bitte unbedingt die zur Verfügung<br />
stehenden Wertstoffcontainer!<br />
Außerdem bitten wir alle Mieter, die<br />
Einzelnen, den Reinigungspflichten<br />
doch bitte regelmäßig nachzukommen<br />
– <strong>und</strong> insbesondere auch bei<br />
Abwesenheit oder <strong>im</strong> Krankheitsfall<br />
die ordentliche Durchführung zu gewährleisten.<br />
Dazu verweisen wir auf<br />
die geltende Hausordnung, die ein<br />
wesentlicher Bestandteil des Nutzungsvertrages<br />
ist.<br />
Alle für einen:<br />
die Profi-Alternative<br />
Müll <strong>und</strong> Entsorgung –<br />
ein gebührendes Thema<br />
Übrigens: Sind sich alle Bewohner<br />
eines Hauses einig, kann die Übernahme<br />
der Hausordnungspflichten<br />
auch durch eine Firma erfolgen. Die<br />
entsprechende Kostenumlage erfolgt<br />
dann <strong>im</strong> Zuge der Betriebskostenabrechnung.<br />
auf einen abschließbaren Müllcontainerplatz<br />
zugreifen können, diesen<br />
auch tatsächlich verschlossen zu halten.<br />
Eine illegale Fremdentsorgung<br />
kann hier ansonsten die Müllkosten<br />
dramatisch ansteigen lassen.<br />
Mülltrennung lohnt sich. Denn es<br />
geht um Ihr Geld!<br />
Personenzahl <strong>im</strong> Haushalt<br />
neuester Stand?<br />
Für eine ordnungsgemäße Abrechnung<br />
der Müllgebühren ist es unbedingt<br />
notwendig, <strong>im</strong>mer die aktuelle<br />
Personenanzahl pro Haushalt erfasst<br />
zu haben. Melden Sie uns daher<br />
bitte zeitnah Ihre Veränderungen.<br />
Alle Aus- <strong>und</strong> Einzüge, Geburten <strong>und</strong><br />
Sterbefälle werden bei der Kostenverteilung<br />
in dieser Betriebskostenart<br />
berücksichtigt. Wichtig zu wissen für<br />
Mieter: Rückwirkende Korrekturen<br />
nach Erstellung der Abrechnung sind<br />
nicht möglich!<br />
Wie sollte eigentlich<br />
prinzipiell gelüftet werden?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist eine Stoßlüftung<br />
von 5 - 15 Minuten Dauer die beste<br />
Art, die Feuchtigkeit aus Räumen zu<br />
bekommen. <strong>Richtig</strong>es <strong>Lüften</strong> heißt:<br />
Fenster <strong>und</strong> Türen weit öffnen! Und<br />
am besten auch Fenster bzw. Türen<br />
an gegenüberliegenden Raumseiten<br />
gleichzeitig aufsperren. So entweicht<br />
mit der verbrauchten Luft nur die<br />
darin enthaltene Wärme – die größere<br />
Wärmemenge, die in Wänden<br />
<strong>und</strong> Mobiliar gespeichert ist, bleibt<br />
erhalten. Und die gewünschte<br />
Raumtemperatur wird schnell wieder<br />
erreicht. Um <strong>Heizen</strong>ergie zu sparen,<br />
drehen Sie die Heizkörperventile<br />
während des <strong>Lüften</strong>s zurück.<br />
... <strong>und</strong> wie oft sollte man<br />
nun lüften?<br />
Drei bis fünf mal über den Tag<br />
verteilt ist die beste Lösung, da es<br />
<strong>im</strong>mer wieder zur Ansammlung<br />
von Feuchtigkeit in den Räumen<br />
kommt. Dabei sollten die Fenster in<br />
der Übergangszeit 10 - 15 Minuten<br />
<strong>und</strong> bei kalter Witterung 5 Minuten<br />
geöffnet werden.<br />
<strong>Richtig</strong> <strong>Lüften</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Heizen</strong> <strong>im</strong> <strong>Winter</strong><br />
Fragen zu den Themen Sch<strong>im</strong>melbildung <strong>und</strong> hohe Heizkosten werden regelmäßig an uns heran getragen. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> möchten wir Ihnen heute dazu einige Tipps <strong>und</strong> Tricks vom Fachmann vorstellen.<br />
Dipl.-Ing. Rainer Naumann von der Firma iSt naumann GmbH aus Leipzig stand uns Rede <strong>und</strong> Antwort.<br />
Muss man Unterschiede<br />
zwischen einzelnen Räumen<br />
beachten?<br />
Ja, gerade in den „Nassbereichen“<br />
wie Bad <strong>und</strong> Küche kommt es zu<br />
erhöhter Feuchtigkeitsansammlung.<br />
Hier ist eine gezielte Lüftung<br />
angesagt, besonders bei größeren<br />
Wasserdampfmengen, wie sie<br />
z.B. be<strong>im</strong> Kochen oder Duschen<br />
auftreten. Außerdem ist es ratsam,<br />
auch in Schlafz<strong>im</strong>mern die Heizung<br />
so einzustellen, dass zumindest eine<br />
Raumlufttemperatur von 16 – 18°C<br />
erreicht wird.<br />
Und was passiert bei falscher<br />
oder ungenügender Lüftung?<br />
Stichwort: gekippte Fenster.<br />
Generell gilt: Angekippte Fenster<br />
sind Energiefresser. Durch die dauerhafte<br />
Kippstellung gehen enorme<br />
Wärmemengen verloren! Und um<br />
die dann ausgekühlten Räume wieder<br />
auf eine gewünschte Temperatur<br />
zu bringen, benötigt man wesentlich<br />
mehr Energie als bei kontinuierlicher<br />
Beheizung.<br />
Außerdem ist die Abgabe der<br />
Feuchtigkeit so nicht opt<strong>im</strong>al, da<br />
sich <strong>im</strong> Bereich der Fensterstürze<br />
<strong>und</strong> -leibungen Kondensat bilden<br />
kann, welches dann Sch<strong>im</strong>melbefall<br />
begünstigt.<br />
Oft sind Heizkörper ja auch<br />
durch Vorhänge oder Möbel<br />
verdeckt.<br />
Und das kann teuer werden! Denn<br />
ein Verstellen oder Verdecken der<br />
Heizkörper führt zu einem Wärmestau.<br />
Warme Heizungsluft wird dann<br />
vermehrt nach außen abgegeben,<br />
anstatt die Raumluft zu erwärmen.<br />
Dies verursacht natürlich höhere<br />
Kosten, denn um die „Wohlfühltemperatur“<br />
zu erreichen, wird eine<br />
wesentlich höhere Energiemenge<br />
nötig.<br />
Gibt es eine „goldene Regel“<br />
für richtiges <strong>Heizen</strong>?<br />
Wichtig ist kontinuierliches Heizverhalten.<br />
Ständiges An- <strong>und</strong> Zudrehen<br />
der Thermostate verbraucht mehr<br />
<strong>Heizen</strong>ergie als gleichmäßiges <strong>Heizen</strong>.<br />
Gerade an kalten Tagen ist<br />
daher auch bei Abwesenheit <strong>und</strong><br />
nachts ein leichtes Weiterheizen zu<br />
empfehlen. So wird eine komplette<br />
Auskühlung der Räume verhindert<br />
<strong>und</strong> damit Staunässe <strong>und</strong> in der<br />
Folge Sch<strong>im</strong>melbildung vermieden.<br />
Generell wird eine Raumtemperatur<br />
zwischen 19 <strong>und</strong> 22°C bei einer rela-<br />
Dipl.-Ing. Rainer Naumann<br />
iSt naumann GmbH, Leipzig<br />
tiven Luftfeuchtigkeit von 35 bis 60<br />
Prozent als angenehm empf<strong>und</strong>en.<br />
Dabei sollte man aber wissen, dass<br />
bis zu sechs Prozent Heizkosten<br />
eingespart werden können, indem<br />
man die Raumtemperatur nur um<br />
ein Grad absenkt. Bei einer Absenkung<br />
von 24 auf 20°C lassen sich<br />
also zwischen 20 <strong>und</strong> 25 Prozent an<br />
Heizkosten sparen. In wenig genutzten<br />
Räumen sollte die Temperatur<br />
trotzdem nicht unter 14 °C sinken,<br />
da es sonst zur Kondensation von<br />
Feuchtigkeit kommen kann.<br />
Und wenn unbeheizte Räume<br />
über offene Z<strong>im</strong>mertüren mit<br />
geheizt werden?<br />
Die Erwärmung einzelner Z<strong>im</strong>mer<br />
ist <strong>im</strong>mer Aufgabe des jeweiligen<br />
Heizkörpers. Wird etwa das Schlafz<strong>im</strong>mer<br />
über das Wohnz<strong>im</strong>mer mit<br />
beheizt, dringt mit der wärmeren<br />
Luft auch Feuchtigkeit ein, die sich<br />
be<strong>im</strong> Auskühlen der Luft als Kondensat<br />
niederschlägt. Womit wir wieder<br />
be<strong>im</strong> Problem der Sch<strong>im</strong>melbildung<br />
wären.<br />
Zusammenfassend ist zu sagen:<br />
Energiesparen <strong>und</strong> angemessener<br />
Heizkomfort schließen sich<br />
nicht gegenseitig aus. Und ein<br />
ges<strong>und</strong>es Wohnkl<strong>im</strong>a kann jeder<br />
ganz leicht selbst beeinflussen!