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HEILEN ÜBER DAS ÄTHERFELD - stoa-christoph.ch

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Gewebe, und zwar so, als ob es in Deiner ges<strong>ch</strong>ulten<br />

Wahrnehmung s<strong>ch</strong>on ni<strong>ch</strong>t mehr existent<br />

wäre. Natürli<strong>ch</strong> weisst Du, dass es da ist,<br />

aber Du gibst ihm absolut keine Bedeutung und<br />

lässt es einfa<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Di<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong>, man könnte<br />

sagen “ents<strong>ch</strong>winden“. Absolut wi<strong>ch</strong>tig und zentral<br />

dabei ist, si<strong>ch</strong> als Heiler von seinem Charakter<br />

und seinem Alltags-Ego aus ni<strong>ch</strong>t in den<br />

Prozess einzumis<strong>ch</strong>en. Es ist eher so, als ob Du<br />

Zeuge des Wirkens der heilenden Kräfte wirst –<br />

was man heutzutage gar ni<strong>ch</strong>t mehr zu sagen<br />

wagt. Man ist passiv dabei wie ein staunendes<br />

Kind und man sieht, wie si<strong>ch</strong> die Grundstruktur<br />

in der Materie anpasst – das kranke Gewebe<br />

dem Gesunden, das Übers<strong>ch</strong>üssige löst si<strong>ch</strong> auf<br />

ins korrekte Bild, das Fehlende holt si<strong>ch</strong> aus<br />

dem Umliegenden die Informationen, um si<strong>ch</strong><br />

mit Hilfe der Ätherkräfte zu verdi<strong>ch</strong>ten.<br />

I<strong>ch</strong> musste dieser Aufgabe natürli<strong>ch</strong> eine Form<br />

geben. Einerseits fliesst das Heilen in meiner<br />

Praxis als Psy<strong>ch</strong>otherapeut mit ein, anderseits<br />

leite i<strong>ch</strong> in der praxisfreien Zeit Heilkreise, unter<br />

anderem jeden letzten Freitag des Monats hier<br />

in Spiez. Sie sind für alle offen. Es gibt keine<br />

Grundvoraussetzungen. Hilfrei<strong>ch</strong> wäre etwas<br />

Neugierde, eine gesunde skeptis<strong>ch</strong>e Haltung,<br />

weil man si<strong>ch</strong> sonst ni<strong>ch</strong>t in den Prozess einlässt,<br />

und eine Portion Offenheit: Dann überlässt<br />

man das weitere der Begegnung. I<strong>ch</strong> spra<strong>ch</strong><br />

vorher von der Wi<strong>ch</strong>tigkeit der Kommunikation.<br />

Bei guter Heilarbeit fühlt si<strong>ch</strong> der Patient verstanden<br />

und nimmt etwas mit, worüber er viellei<strong>ch</strong>t<br />

gar ni<strong>ch</strong>t reden kann. Es brau<strong>ch</strong>t die Individualisierung.<br />

Heilung ist eine Frage der Gunst<br />

der Stunde.<br />

Wi<strong>ch</strong>tig ist mir au<strong>ch</strong>, ni<strong>ch</strong>t aktiv Markt zu generieren.<br />

Der Impuls geht von Mund zu Mund weiter,<br />

via die guten Erfahrungen von Patienten und<br />

Bekannten.<br />

Bei Dir steht ein grosser Flügel. Musik ist in Deinem<br />

Leben ganz wi<strong>ch</strong>tig. Wie s<strong>ch</strong>afft, ers<strong>ch</strong>afft<br />

man in der Kunst.<br />

Ja, Musik ist generell etwas Wi<strong>ch</strong>tiges in meinem<br />

Leben. Meine erste Begegnung mit Kunst<br />

hatte i<strong>ch</strong> im Elternhaus. Meine Mutter war eine<br />

passionierte Hobby-Pianistin. I<strong>ch</strong> hatte das<br />

Glück, selber dann von einer fantastis<strong>ch</strong>en Klavierlehrerin<br />

unterri<strong>ch</strong>tet zu werden. Sie zeigte<br />

mir den Unters<strong>ch</strong>ied zwis<strong>ch</strong>en den Musikern,<br />

wel<strong>ch</strong>e die Noten einfa<strong>ch</strong> runterspielen, und den<br />

andern, bei denen einem das Herz s<strong>ch</strong>milzt.<br />

Mi<strong>ch</strong> nahm natürli<strong>ch</strong> wunder, wie es zu diesem<br />

Unters<strong>ch</strong>ied kam. So s<strong>ch</strong>ulte si<strong>ch</strong> meine Wahrnehmung<br />

für Kunst. Die meisten Mens<strong>ch</strong>en<br />

denken, „Kunst“ käme von Können. Do<strong>ch</strong> dem<br />

ist ni<strong>ch</strong>t so. Wenn man genau hinhört, so ahnt<br />

man dazwis<strong>ch</strong>en ein „d“, also Kundst – Kunde<br />

geben können. Jeder wahre Künstler verneint<br />

das Können. Es ist Selbstverständli<strong>ch</strong>keit. Dank<br />

des Könnens errei<strong>ch</strong>t man das Subtile. Man sagt<br />

eigentli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t Heilarbeit, sondern Heilkunst.<br />

Natürli<strong>ch</strong> gibt es au<strong>ch</strong> in der Heilkunst Autome<strong>ch</strong>aniker<br />

und bei den Autome<strong>ch</strong>anikern Künstler.<br />

Es ist diese Subtilität, die in der Musik, in der<br />

Malerei und Ar<strong>ch</strong>itektur, in all den s<strong>ch</strong>önen<br />

Künsten Kunde bringt. Für mi<strong>ch</strong> ist Heilarbeit<br />

viel zu fla<strong>ch</strong>. I<strong>ch</strong> bin gern für die Heilkunst unterwegs.<br />

Hier hatte die Musik eine ganz wi<strong>ch</strong>tige<br />

Funktion im Sinn eines Türöffners.<br />

Mö<strong>ch</strong>test Du unserem Gesprä<strong>ch</strong> abs<strong>ch</strong>liessend<br />

no<strong>ch</strong> einen Aspekt beifügen, der Dir wi<strong>ch</strong>tig ers<strong>ch</strong>eint?<br />

I<strong>ch</strong> glaube, wenn man an der Verfeinerung der<br />

Wahrnehmung arbeiten würde, si<strong>ch</strong> freuen würde<br />

an s<strong>ch</strong>önen Sa<strong>ch</strong>en, si<strong>ch</strong> Zeit nehmen würde<br />

für Naturbetra<strong>ch</strong>tungen, z.B. für eine Blume oder<br />

irgendein Lebewesen, und wenn man diese reflektieren<br />

würde, so ges<strong>ch</strong>ähe etwas Wunderbares:<br />

Die äussere Welt (S<strong>ch</strong>öpfung) nährt unser<br />

inneres Sein (die Seele). I<strong>ch</strong> glaube, diesen<br />

Kultivierungsprozess haben wir etwas ausser<br />

A<strong>ch</strong>t gelassen, ihn vergessen in unserer Spass-<br />

und Konsum-Gesells<strong>ch</strong>aft. Wenn man das Ätheris<strong>ch</strong>e<br />

wahrnehmen will, das um jede Pflanze<br />

herum und in allem Lebendigen existiert, muss<br />

man kommunizieren. Die Ver- und Benutzung<br />

von allem wirkt geisttötend. Das bedeutet, dass<br />

unsere innere Lebendigkeit ni<strong>ch</strong>t genährt wird,<br />

weil fals<strong>ch</strong>e Konzepte dahinter stecken.<br />

I<strong>ch</strong> würde die Mens<strong>ch</strong>en dazu aufrufen, si<strong>ch</strong> in<br />

si<strong>ch</strong> zurückzuziehen, meditativ na<strong>ch</strong>zuspüren,<br />

auf innere Entdeckungsreisen zu gehen: Bin i<strong>ch</strong><br />

in meiner Entfaltung zufrieden mit mir? Habe i<strong>ch</strong><br />

alles so arrangiert, wie i<strong>ch</strong> es wirkli<strong>ch</strong> will, ganz<br />

na<strong>ch</strong> dem Motto: So wie i<strong>ch</strong> denke, so bin i<strong>ch</strong>? –<br />

Viele sehen anfängli<strong>ch</strong>, wenn sie in si<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>auen,<br />

blosses Leid, ausgelöst von Dingen, die<br />

ni<strong>ch</strong>t so sind, wie sie sein sollten. Sie vergessen,<br />

dass au<strong>ch</strong> hier die Umkehr nur über eine<br />

neue, perfekte Vision eintritt. So wie si<strong>ch</strong> heilende<br />

Gedanken verdi<strong>ch</strong>ten zur Materialisation, so<br />

verdi<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Krankma<strong>ch</strong>enden. Es<br />

ist der glei<strong>ch</strong>e Prozess. Die S<strong>ch</strong>önheit darin liegt<br />

in der Tatsa<strong>ch</strong>e, dass uns Fehlleistungen auf<br />

den Pfad der Mitte zurückrufen. Wir s<strong>ch</strong>ulen die<br />

Fähigkeit, in ALLEM S<strong>ch</strong>önheit und Weisheit zu<br />

LICHTWELLE / August 2007 55

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