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Magazin Marktplatz 02-18

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Lauter nette Nachbarn<br />

Andreas Leuffen - Der letzte Norfer Bauer<br />

Viehfutter, jedoch nicht ohne kritische Distanz<br />

zur industriellen Fleischwirtschaft zu wahren.<br />

„Den klassischen Bauernhof mit Ställen<br />

zwischen vier Mauern und mit Feldern<br />

drumherum gibt es nicht mehr,“ erfahre ich. Als<br />

er mit Realschulabschluss in die Lehre ging,<br />

machten noch 800 Schweine einen Großbetrieb<br />

aus. Heute seien Betriebe mit 40 000 Schweinen<br />

keine Seltenheit mehr.<br />

Vater Hans Leuffen hatte auf dem Höhepunkt<br />

der inzwischen eingestellten Viehwirtschaft<br />

Da habe ich sofort den 80er Jahre Hit „Der gerade mal 24 Milchkühe nebst einer<br />

letzte Cowboy aus Gütersloh“ in den Ohren. „fortschrittlichen“ 70er Jahre Melk-Anlage.<br />

Unser netter Nachbar Andreas hat auch mit Heute kann man so nicht mehr wirtschaften.<br />

Kühen zu tun aber dazu später. In Zeiten des Das Konzept Hofladen haben die Leuffens<br />

Wandels ist er der letzte Landwirt vor Ort. ausprobiert aber wieder verworfen. Sie sind<br />

Alternativen gab es für ihn nicht: „Ich habe mich Bauern und keine Einzelhändler. Da wird lieber<br />

nie für einen anderen Beruf interessiert. Hätte gesät und geerntet. Auf seinen Feldern in Norf,<br />

ich allerdings geahnt, dass der Beruf immer Gohr, Nievenheim und Grimmlinghausen baut<br />

mehr bürokratische Dokumentation erfordern er hauptsächlich Weizen, Gerste, Mais und<br />

würde… “, lässt Andreas Leuffen das Satzende Zuckerrüben an. Er sät keine Hybride aus.<br />

offen. Heute erzeugt er zum größten Teil Diese Einjahrespflanzen haben zwar einen<br />

wokken-open-air.de<br />

food passion since 1973

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