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SCHWEIZERISCHE<br />

23. MÄRZ 2018 DIE ZEITUNG FÜR KMU<br />

Regionalbund<br />

AZA 4410 Liestal<br />

Standpunkt-Ausgabe Nr. <strong>461</strong> – 21. Jahrgang<br />

DIE MEINUNG<br />

SWISS INNOVATION CHALLENGE – Innovationswettbewerb von Wirtschaftskammer, BLKB und FHNW<br />

wird nationaler – in der vierten Auflage kommt die Mehrheit der Projekte von ausserhalb der Region.<br />

Bonjour, Buongiorno, Grüezi!<br />

Von Christoph Buser,<br />

Landrat, Direktor<br />

Wirtschaftskammer<br />

Baselland.<br />

Unternehmer sind<br />

auch Abenteurer<br />

Das Neue ist für viele Unternehmen wie<br />

die Pubertät: Es stört die Ruhe, es ist<br />

anstrengend und lässt sich schwer<br />

steuern.» Diese Aussage stammt von Andreas<br />

Schutkin, Berater, Trainer und Professor für<br />

Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule<br />

für Ökonomie und Management, München.<br />

Er ist es auch, der Innovatoren als «Abenteurer»<br />

bezeichnet. Denn Abenteurer zeichnen<br />

sich durch grosse Neugier und Entdeckergeist<br />

aus. Es sind Leute, die den Status Quo infrage<br />

stellen, verstehen und Neues entdecken<br />

wollen.<br />

Aus diesem Holz sind auch die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer der Swiss Innovation<br />

Challenge geschnitzt. Sie nehmen die Herausforderungen<br />

an, welche ihnen der knapp<br />

neun Monate dauernde Wettbewerb bietet.<br />

Dabei müssen sie – genau wie die Abenteurer<br />

und frühen Entdecker auf hoher See – von<br />

Zeit zu Zeit ihren Kompass neu ausrichten.<br />

Sie müssen überprüfen, ob sie noch auf dem<br />

richtigen Weg sind. Und sie müssen<br />

gegebenen falls auch ihren Kurs korrigieren.<br />

Ein weiteres Kennzeichen von Abenteurern<br />

ist die Tatsache, dass sie ein gewisses<br />

persönliches Risiko wagen. Ich gehe<br />

nicht davon aus, dass Christoph Kolumbus<br />

eine Reiseversicherung abgeschlossen hat,<br />

bevor er seine Segel setzte, um neues Land<br />

zu entdecken. Und ich glaube nicht, dass<br />

Thomas Alva Edison, der Erfinder der Glühbirne,<br />

einen Vertrag für eine Erwerbsausfallversicherung<br />

für den Fall unterschrieb, dass<br />

er mit seiner Erfindung versagen würde.<br />

Die Vollkasko-Mentalität, welche in unserer<br />

Gesellschaft mehr und mehr um sich greift,<br />

hindert viel zu oft den innovativen Geist.<br />

Die Teilnehmenden der Swiss Innovation<br />

Challenge werden in den kommenden<br />

Monaten erleben: Unternehmer sein,<br />

heisst auch Abenteurer sein.<br />

HEUTE IM STANDPUNKT<br />

Kick-off im Haus der Wirtschaft: Arie Hans Verkuil von der FHNW begrüsst in Liestal die Teilnehmenden der Swiss Innovation Challenge 2018.<br />

Die Swiss Innovation Challenge gewinnt<br />

national an Bedeutung. Sieben<br />

von zehn Projekten kommen in<br />

der vierten Ausgabe des Innovationswettbewerbs<br />

von ausserhalb<br />

der Region Basel. Gegen 20 Prozent<br />

stammen aus der französischen<br />

Schweiz, einige aus dem Tessin. Entsprechend<br />

wurden die Teilnehmenden<br />

des Kick-off-Events vom vergangenen<br />

15. März im Haus der Wirtschaft<br />

begrüsst.<br />

Beat Röthlisberger, Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Unternehmenskunden<br />

bei der Basellandschaftlichen<br />

Kantonalbank (BLKB), wandte<br />

sich auf Französisch an die Anwesenden.<br />

Arie Hans Verkuil, Leiter des<br />

Instituts für Unternehmensführung<br />

an der Hochschule für Wirtschaft<br />

FHNW und Jury-Präsident der Swiss<br />

Innovation Challenge, sprach auf Italienisch<br />

zu den Kandidatinnen und<br />

Kandidaten. Und Urs Berger, Stv. Direktor<br />

der Wirtschaftskammer Baselland<br />

und Leiter Berufs- und Weiterbildung,<br />

hielt seine Begrüssung in<br />

Dialekt.<br />

Starker Mix in der Schweiz<br />

Arie Hans Verkuil blickte kurz auf<br />

die vergangenen drei Ausgaben der<br />

Swiss Innovation Challenge zurück<br />

und bezeichnete die Schweiz als<br />

Innovationsweltmeisterin. «Ich<br />

denke, das liegt am starken Mix in<br />

der Schweiz: Verschiedene Sprachen,<br />

verschiedene Mentalitäten –<br />

wir sind es uns gewohnt, zusammenzuarbeiten.»<br />

Rolf-Dieter Reineke, fachlich-wissenschaftlicher<br />

Leiter des Wettbewerbs,<br />

gab einen allgemeinen Überblick<br />

über den Ablauf der Swiss<br />

Inno vation Challenge. Dabei betonte<br />

er unter anderem das Mentoring-<br />

und Coaching-Programm, von welchem<br />

die Teilnehmenden profitieren.<br />

Dies sei ein besonders wertvoller<br />

Bestandteil des Wettbewerbs.<br />

Das gelte auch für die Erweiterung<br />

des eigenen Netzwerks, «und damit<br />

beginnen wir gleich heute Abend»,<br />

sagte Reinecke.<br />

Ehrung im Beisein des Bundesrats<br />

Stefan Philippi, Geschäftsstellenleiter<br />

der Swiss Innovation Challenge, führte<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

in die Details des Innovationswettbewerbs<br />

ein. Wie gewohnt werden<br />

die Kandidatinnen und Kandidaten<br />

vor einer Fachjury drei<br />

Vorstellungsrunden (Pitches) zu bestreiten<br />

haben, wobei sich das Teilnehmerfeld<br />

nach jedem Pitch halbiert.<br />

Am Tag der Wirtschaft 2018 der<br />

Wirtschaftskammer Baselland<br />

werden dann vor rund 3000 Gästen<br />

ZUBRINGER BACHGRABEN – Öffentlicher Informationsanlass in Allschwil<br />

zeigt auf: Die Umfahrungsstrasse wird von breiten Kreisen unterstützt.<br />

Betroffene begrüssen Projekt<br />

FOTO FOTOLABOR SPIESS<br />

die drei besten Projekte vorgestellt<br />

und das Siegerprojekt im Beisein von<br />

Bundesrat Ignazio Cassis geehrt.<br />

Auf den Punkt kommen<br />

Das Impulsreferat hielt Peter Herrmann,<br />

Corporate Compliance Officer<br />

der Actelion Pharmaceuticals Ltd.<br />

Das Unternehmen war 1997 ebenfalls<br />

ein Start-up-Unternehmen und<br />

gilt noch heute als starker Innovator.<br />

«Ich beneide Sie», sagte Herrmann<br />

im Haus der Wirtschaft zu den Teilnehmenden<br />

des Kick-off-Events der<br />

Swiss Innovation Challenge.<br />

In seinem Referat gab er den Kandidierenden<br />

einen für die jeweils rund<br />

drei Minuten dauernden Pitches entscheidenden<br />

Tipp mit auf den Weg:<br />

«Halten Sie sich kurz. Nutzen Sie<br />

die Zeit. Kommen Sie auf den<br />

Punkt.» Daniel Schindler<br />

SEITE 5<br />

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Motion Meier fordert gleiche<br />

Vergütung wie in Basel-Stadt.<br />

«Der Zubringer dient letztlich allen<br />

Verkehrsträgern, der Nutzen ist unumstritten.»<br />

Dies sagte Hanspeter<br />

Frey, Präsident der «IG Umfahrungsstrasse<br />

Allschwil – stadtnahe Tangente»,<br />

am Rande einer Veranstaltung,<br />

welche die IG gemeinsam mit der Bauund<br />

Umweltschutzdirektion (BUD)<br />

durchführte. Ziel des Abends vom<br />

Montag, 12. März, war es, die Bevölkerung<br />

über den Projektstand zu informieren.<br />

Wie bereits zuvor im Standpunkt bezeichnete<br />

der Baselbieter Kantonsingenieur<br />

Drangu Sehu den Zubringer<br />

Bachgraben als «das zurzeit wichtigste<br />

Strassenbauprojekt im Kanton». Die<br />

Erreichbarkeit des Gebiets werde<br />

«enorm verbessert, und andere<br />

Verkehrs achsen werden entlastet».<br />

Entlastung für Gemeinden<br />

Für den Zubringer sprach sich auch<br />

Nicole Nüssli, Gemeindepräsidentin<br />

von Allschwil, aus: «Vom Erfolg des<br />

Projekts hängen direkt rund 10 000<br />

Arbeitsplätze ab.» Vom Anschluss<br />

verspreche sich die Gemeinde eine<br />

noch grössere Attrak tivität. Und obwohl<br />

Schönenbuch nur am Rande<br />

vom Zubringer betroffen ist, begrüsst<br />

auch Vizegemeindepräsident Jürg<br />

Dieterle den Ausbauschritt. «Unsere<br />

Gemeinde hat ein Interesse an einer<br />

guten Verkehrserschliessung und<br />

einer wirtschaftlichen Weiterentwicklung<br />

im Bereich Bachgraben.»<br />

Um mit dem Wachstum Schritt zu<br />

halten, müsse dringend die Verkehrsinfrastruktur<br />

ausgebaut werden, sagte<br />

BUD-Vorsteherin Sabine Pegoraro.<br />

Damit die Realisierung möglichst<br />

bald erfolgen könne, sei nun entscheidend,<br />

die richtige Variantenwahl<br />

zu treffen, sagte Landrat Felix Keller,<br />

Mitglied der Bau- und Planungskommission.<br />

Daniel Schindler<br />

SEITEN 2–3<br />

Standpunkt der Wirtschaft: Offizielles Informationsorgan der Redaktion: Telefon 061 927 64 64 – Fax 061 927 65 50 – Internet: www.kmu.org – E-Mail: standpunkt@kmu.org


BL 2<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

IG UMFAHRUNGSSTRASSE ALLSCHWIL – STADTNAHE TANGENTE – Der Nutzen des Zubringers<br />

Bachgraben sei unumstritten, sagt der IG-Präsident und ehemalige Landratspräsident Hanspeter Frey.<br />

«Der Zubringer dient allen Verkehrsträgern»<br />

«Erster Baustein einer<br />

Umfahrung Allschwil»<br />

Aus Sicht von Hanspeter Frey, Präsident<br />

der «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» und<br />

ehemaliger Landratspräsident, ist es<br />

ein sehr gutes Zeichen, dass das<br />

Basel bieter Tiefbauamt sich dazu bereit<br />

erklärt hat, den Informationsanlass<br />

in Allschwil vom 12. Märzgemeinsam<br />

mit der IG durchzuführen.<br />

Die breite Akzeptanz zum Zubringer<br />

Bach graben zeige, dass die Gesellschaft<br />

umfangreiche Verkehrsinfrastrukturmassnahmen<br />

verlange.<br />

Standpunkt: Herr Frey, wie zufrieden<br />

sind Sie mit der Informationsveranstaltung?<br />

• Hanspeter Frey: Ich bin hocherfreut<br />

und auch etwas überrascht, dass so<br />

viele Leute den Weg nach Allschwil<br />

gefunden haben. Aus Erfahrung<br />

weiss ich, dass das keine Selbstverständlichkeit<br />

ist.<br />

«BEI SOLCH GROSSEN<br />

BAUVORHABEN SIND<br />

TRANSPARENZ UND<br />

DIREKTE INFORMATION<br />

DER BEVÖLKERUNG<br />

ENORM WICHTIG.»<br />

Es ist auch ein sehr gutes Zeichen,<br />

dass das Tiefbauamt sich bereit erklärt<br />

hat, den Anlass gemeinsam mit der<br />

«IG Umfahrungsstrasse Allschwil –<br />

stadtnahe Tangente» durchzuführen.<br />

Bei solch grossen Bauvorhaben sind<br />

Transparenz und direkte Information<br />

der Bevölkerung enorm wichtig. Es<br />

wäre begrüssenswert, wenn künftig<br />

bei anstehenden Meilensteinen des<br />

Projekts in einem ähnlichen Rahmen<br />

informiert werden könnte.<br />

Wo sehen Sie die grössten Hindernisse<br />

für die rasche Umsetzung<br />

des Projekts?<br />

Hanspeter Frey, Präsident der «IG Umfahrungsstrasse Allschwil – stadtnahe Tangente»,<br />

ist hocherfreut über das grosse Interesse an der Informationsveranstaltung.FOTO SCHRAGO<br />

• Die geografische Lage macht das<br />

Projekt äusserst komplex. Der Zubringer<br />

wird auf jeden Fall über das<br />

Territorium von Basel-Stadt und<br />

Basel land führen. Je nachdem sogar<br />

auch über französischen Boden. Als<br />

weitere Player kommen das Bundesamt<br />

für Strassen – das ASTRA –, sowie<br />

die betroffenen Schweizer und<br />

französischen Gemeinden hinzu.<br />

Auch diese werden sich mit dem Projekt<br />

auseinandersetzen müssen und<br />

werden die Verhandlungen unter Umständen<br />

zu einem diplomatischen<br />

Drahtseilakt werden lassen. Denn es<br />

gilt, die verschiedenen Interessen<br />

unter einen Hut zu bringen.<br />

Der Anschluss zum Zubringer soll<br />

über einen Kreisel führen, also<br />

nicht direkt an die Autobahn<br />

angeschlossen sein. Kritiker sehen<br />

darin ein Problem.<br />

• Das sehe ich nicht so. Die bautechnischen<br />

Massnahmen für einen<br />

Direkt anschluss wären zu umfangreich.<br />

Der Vorteil des Anschlusses<br />

über den Kreisel liegt auch darin, dass<br />

der Lokalverkehr so viel direkter aufgenommen<br />

werden kann, als über<br />

einen Autobahnanschluss. Die Forderung<br />

nach einem Vollanschluss würde<br />

das Projekt um Jahre zurückwerfen.<br />

Es ist viel wichtiger, den Anschluss<br />

aufwärtskompatibel zu gestalten, damit<br />

der Anschluss bei Bedarf in Zukunft<br />

aufgewertet werden kann.<br />

Sehen Sie in der grossen Zustimmung<br />

zum Projekt ein Ende<br />

des gegenseitigen Ausspielens<br />

der verschiedenen Verkehrsträger?<br />

• Jede Zeit hat ihren eigenen Geist<br />

und jeder Geist seine Zeit. Es kann<br />

schon sein, dass die Verteufelung des<br />

Autos ihren Zenit überschritten hat,<br />

das weiss ich nicht so genau.<br />

«ES KANN SCHON SEIN,<br />

DASS DIE VERTEUFELUNG<br />

DES AUTOS IHREN ZENIT<br />

ÜBERSCHRITTEN HAT.»<br />

Die breite Akzeptanz zum Zubringer<br />

Bachgraben zeigt auf jeden Fall, dass<br />

die Gesellschaft umfangreiche Verkehrsinfrastrukturmassnahmen<br />

verlangt.<br />

Der Zubringer dient letztlich<br />

allen Verkehrsträgern, der Nutzen ist<br />

unumstritten.<br />

Sind Sie nach rund anderthalb<br />

Jahren des Bestehens der IG<br />

zufrieden mit der Rolle der IG?<br />

• Ja, absolut. Wir sind auf gutem<br />

Weg. Mit dem durch die IG initiierten<br />

Informationsanlass haben wir gezeigt,<br />

wie wir unsere Rolle interpretieren.<br />

Wir möchten vermitteln, informieren<br />

und koordinieren und somit<br />

nach Möglichkeit möglichst früh<br />

etwaige Hindernisse aus dem Weg<br />

räumen. Interview: André Schrago<br />

Felix Keller,<br />

Landrat CVP,<br />

Mitglied Bau- und<br />

Planungskommission.<br />

«Der Zubringer Bachgraben ist nicht nur enorm<br />

wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

des Gebiets, sondern auch erster Baustein einer<br />

Umfahrung Allschwil. Es ist jetzt entscheidend,<br />

die richtige Variantenwahl zu treffen, damit die<br />

Realisierung möglichst rasch erfolgen kann.»<br />

«Davon profitieren<br />

wir alle»<br />

Jürg Dieterle,<br />

Vize-Gemeindepräsident<br />

Schönenbuch.<br />

«Obwohl die Gemeinde Schönenbuch eigentlich<br />

nur am Rande vom Zubringer betroffen ist,<br />

begrüssen wir diesen Ausbauschritt sehr. Unsere<br />

Gemeinde hat ein Interesse an einer guten<br />

Verkehrserschliessung und einer wirtschaftlichen<br />

Weiterentwicklung im Bereich Bachgraben.<br />

Davon profitieren wir alle.»<br />

«Der Zubringer ist für<br />

uns immens wichtig»<br />

SABINE PEGORARO – Beim Zubringer gehe es nicht nur um die Erschliessung neuer Arbeitsplätze. «Wir wollen eine<br />

Strasse bauen, die verlängert werden kann und am Ende einen Ring um die Stadt ermöglichen soll», sagt die Baudirektorin.<br />

«Das Bachgrabenquartier ist von kantonalem Interesse»<br />

Standpunkt: Frau Pegoraro, der<br />

Zuschaueraufmarsch war sehr<br />

gross. Hat Sie dies überrascht?<br />

• Sabine Pegoraro: Es hat mich gefreut,<br />

da es sich um ein sehr wichtiges<br />

Projekt für Allschwil und Umgebung<br />

handelt. Es geht einerseits um<br />

die Erschliessung von neuen Arbeitsplätzen<br />

im Bachgrabengebiet, wo<br />

sich Betriebe mit hoher Wertschöpfung<br />

angesiedelt haben und ansiedeln<br />

werden. Andererseits bringt der<br />

Zubringer Bachgraben-Nordtangente<br />

für die Bevölkerung einen markant<br />

verbesserten Anschluss an die Autobahn<br />

und entlastet das übrige Strassennetz,<br />

das dann wiederum vom ÖV<br />

und den Velofahrern besser genutzt<br />

werden kann. Damit steigt die Wohnqualität<br />

der entlasteten Quartiere.<br />

Wie wichtig ist der Zubringer aus<br />

kantonaler Sicht?<br />

• Das Bachgrabenquartier mit seinen<br />

stark wertschöpfenden Betrieben ist<br />

selbstverständlich von kantonalem<br />

Interesse. Die bessere Erschliessung<br />

dieses Gebiets dient allen. Mit dem<br />

Zubringer wollen wir aber auch eine<br />

Strasse bauen, die später verlängert<br />

werden kann und so am Ende einen<br />

Ring um die Stadt ermöglichen soll.<br />

Damit würden wir mit Basel-Stadt<br />

Regierungsrätin<br />

Sabine Pegoraro,<br />

Vorsteherin<br />

Bau- und Umweltschutzdirektion.<br />

eine Alternativroute zur A2 schaffen,<br />

was für die Aufnahme des stark gewachsenen<br />

Verkehrsvolumens notwendig<br />

ist.<br />

Die Linienführung ist noch<br />

unklar. Könnten die nötigen Gespräche<br />

mit Basel-Stadt und Frankreich<br />

zu Stolpersteinen werden auf<br />

dem Weg zur Realisierung?<br />

• Die Gespräche sind im Gange. Sie<br />

finden in einem gutnachbarschaftlichen<br />

Klima statt. Das ist weiter nicht<br />

erstaunlich, weil ja auch Frankreich<br />

und Basel-Stadt von diesem Zubringer<br />

profitieren würden.<br />

Zu den Kosten wollte Kantonsingenieur<br />

Drangu Sehu an der Veranstaltung<br />

nichts sagen. Werden Sie<br />

konkreter?<br />

• Wir nennen das den Fluch der erstgenannten<br />

Zahl. Wenn wir ein Bauprojekt<br />

aufgleisen, wird sofort ein<br />

Preisschild gefordert, auf das wir<br />

dann später behaftet werden. Sie kennen<br />

den Ablauf: Am Anfang steht die<br />

Absicht, der Wille, etwas zu realisieren.<br />

Dann wird ein Vorprojekt erstellt,<br />

in dem Linienführung, Wirtschaftlichkeit,<br />

Umweltverträglichkeit,<br />

Nachhaltigkeit usw. geklärt werden.<br />

Daraus entsteht dann das Bauprojekt.<br />

Erst zu diesem Zeitpunkt wissen wir<br />

konkret, was wir bauen wollen und<br />

können auch die entsprechende Kostenberechnung<br />

anstellen.<br />

Das Geld soll kein Hindernis sein,<br />

da die Finanzen im Investitionsprogramm<br />

des Regierungsrats<br />

eingestellt sind. An was könnte<br />

der Zubringer noch scheitern?<br />

• Wir werden alles daran setzen,<br />

dass das Projekt nicht scheitert, sondern<br />

realisiert werden kann. Dazu<br />

müssen wir intensive Informationsund<br />

Aufklärungsarbeit bei der Bevölkerung<br />

leisten. Ich bin froh, wenn<br />

ich hierbei von den Verbänden und<br />

interessierten Kreisen unterstützt<br />

werde. Wenn es zu einer Volksabstimmung<br />

kommt, bin ich zuversichtlich,<br />

dass die Vorlage an der Urne<br />

eine Mehrheit erhält. Denn die Bevölkerung<br />

weiss, dass der Raum Allschwil<br />

dringend eine Entlastung<br />

braucht.<br />

Ist der Zubringer der Startschuss<br />

für weitere dringende Strassenprojekte<br />

im Baselbiet?<br />

• Wir haben in der ganzen Region<br />

Verkehrsprobleme zu lösen. Das<br />

wird uns aber nicht allein mit zusätzlichem<br />

Strassenbau gelingen.<br />

Sondern es braucht gleichzeitig den<br />

Ausbau des ÖV und auch des Velonetzes.<br />

Im Bereich Strassenbau haben<br />

wir den höchsten Bedarf im<br />

unteren Baselbiet. Wir haben in der<br />

ELBA-Vorlage unsere Vorstellungen<br />

aufgezeigt. Die Trasseesicherung für<br />

die angedachten Massnahmen haben<br />

wir leider nicht vornehmen können,<br />

da die Eintragung des ganzen<br />

Pakets in den Kantonalen Richtplan<br />

verworfen worden ist. Der Landrat<br />

hat uns aber beauftragt, gemäss<br />

ELBA- Stossrichtung den Ausbau<br />

weiter zu planen. Das machen wir,<br />

und darum ist der Zubringer Bachgraben<br />

gleichzeitig der Startschuss<br />

und die Priorisierung eines von vielen<br />

weiteren Projekten im Bereich<br />

Strasse, ÖV und Langsamverkehr.<br />

<br />

Interview: Reto Anklin<br />

Nicole Nüssli,<br />

Gemeindepräsidentin<br />

Allschwil.<br />

«Der Zubringer ist immens wichtig für uns. Vom<br />

Erfolg des Projekts hängen direkt rund 10 000<br />

Arbeitsplätze ab. Vom Anschluss verspricht sich<br />

die Gemeinde Allschwil eine noch grössere Attraktivität<br />

insbesondere auch für Neuansiedlungen.<br />

Auch ist die Umfahrung ein erster Schritt hin zur<br />

Entlastung unserer verkehrsgeplagten Gemeinde.»<br />

«Wichtigstes Bauprojekt<br />

des Kantons»<br />

Drangu Sehu,<br />

Kantonsingenieur<br />

Baselland.<br />

«Der Zubringer ist derzeit das wichtigste Bauprojekt<br />

des Kantons. Die Komplexität des Projekts ist<br />

mehr durch die Grenzlage zwischen Basel-Stadt,<br />

Basel-Landschaft und Frankreich als durch<br />

ingenieurs technische Fragen gegeben. Die<br />

Erreichbarkeit des Gebiets wird enorm verbessert<br />

und andere Verkehrsachsen werden entlastet.»


VERKEHRSPOLITIK<br />

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung<br />

BL 3<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNG – Die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil – stadtnahe Tangente» hat mit der Bau- und Umweltschutzdirektion<br />

des Kantons Basel-Landschaft erstmals an einem öffentlichen Anlass über den Zubringer Bachgraben informiert.<br />

Grosses Interesse am Zubringer Bachgraben<br />

Dicht gedrängt sassen die Leute am<br />

vergangenen 12. März im Hotel-<br />

Restaurant «Rössli» in Allschwil, um<br />

mehr über den Zubringer Bachgraben<br />

zu erfahren. Eingeladen hatte<br />

die «IG Umfahrungsstrasse Allschwil<br />

– stadtnahe Tangente» zusammen<br />

mit der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion.<br />

Es war der erste<br />

öffentliche Anlass, an welchem<br />

über das Projekt von offizieller Stelle<br />

kommuniziert wurde.<br />

Das Zugpferd des Kantons<br />

«Das Bachgrabengebiet ist von grosser<br />

Bedeutung für den Kanton Baselland»,<br />

sagte Regierungsratspräsidentin<br />

Sabine Pegoraro. Zu den 4200<br />

Arbeitnehmenden, welche heute auf<br />

dem Areal beschäftigt sind, würden<br />

alleine in den nächsten zwei Jahren<br />

3000 weitere hinzukommen. Das<br />

Potenzial liege mit rund 10 000 Beschäftigten<br />

ungleich höher.<br />

Die unmittelbare Nähe zu Basel,<br />

Frankreich und dem EuroAirport machen<br />

den Standort Allschwil einzigartig.<br />

«Um mit dem Wachstum Schritt<br />

halten zu können, muss aber dringend<br />

die Verkehrsinfrastruktur ausgebaut<br />

werden», sagte Pegoraro. Ansonsten<br />

sinke die Attraktivität des<br />

Standorts rapide.<br />

Wichtigstes Projekt des Tiefbauamts<br />

Der Baselbieter Kantonsingenieur<br />

Drangu Sehu betonte, dass der Zubringer<br />

Bachgraben derzeit das wichtigste<br />

Projekt des Tiefbauamts sei.<br />

Unter Hochdruck würden mögliche<br />

Linienführungen des Zubringers evaluiert.<br />

Das Variantenstudium sei hoch<br />

komplex. «Dabei sind es weniger technische<br />

Fragen, welche des Projekt so<br />

anspruchsvoll machen, sondern viel-<br />

Das Bachgrabengebiet sei für den Kanton von grosser Bedeutung, sagte Baudirektorin Sabine Pegoraro an der Informationsveranstaltung in Allschwil.<br />

mehr die vielen verschiedenen Interessen,<br />

die es durch die besondere geografische<br />

Lage Allschwils zu berücksichtigen<br />

gilt», sagte Sehu.<br />

Bei der Planung hätten nebst den<br />

Kantonen Basel-Stadt und Basel-<br />

Landschaft, das Bundesamt für Strassen<br />

(ASTRA), die betroffenen Gemeinden<br />

und vor allem auch Frankreich<br />

ein erhebliches Wort mitzureden.<br />

Interesse an einer Umsetzung hätten<br />

alle Beteiligten. «Die entscheidende<br />

Frage ist, welche der Varianten die<br />

Interessen aller Beteiligten zu möglichst<br />

grossen Teilen abdeckt», sagte<br />

Sehu. So plane beispielsweise die<br />

französische Seite derzeit ihrerseits<br />

eine Umfahrung Hésingue-<br />

Hégenheim.<br />

Fortsetzung der Umfahrung<br />

Eine der grossen Herausforderungen<br />

sei es, den Zubringer so zu konzipieren,<br />

dass er aufwärts kompatibel sei.<br />

Nebst der Umfahrung Hésingue,<br />

müsse auch die Fortsetzung der Umfahrung<br />

Allschwil in Form eines Allschwiler<br />

und Binninger Tunnels berücksichtigt<br />

werden. Klar sei indes<br />

auch, dass das Areal nicht nur für<br />

den Individualverkehr besser erreichbar<br />

gemacht werden solle. Der Zubringer<br />

werde selbstverständlich<br />

auch für den ÖV nutzbar sein. Zudem<br />

sehe die Tramnetzstudie eine<br />

Anbindung von Allschwil mit dem<br />

Bahnhof St. Johann vor. Allerdings<br />

befinde sich die Studie noch in Beratung.<br />

«Wir können nicht mit einem Projekt<br />

die Versäumnisse der letzten<br />

FOTO SCHRAGO<br />

Jahrzehnte wettmachen, aber der<br />

Zubringer Bachgraben ist ein erster<br />

Baustein», antwortete Drangu Sehu<br />

auf die Frage aus dem Publikum, ob<br />

der Zubringer das Dorf Allschwil<br />

wesentlich vom Verkehr entlasten<br />

würde.<br />

Allgemein war zu spüren, dass die<br />

Anwesenden nach Informationen<br />

dürsten und froh sind, dass Allschwil<br />

mit seinen Verkehrsproblemen nicht<br />

alleine gelassen wird, sondern von<br />

höchstmöglicher Stelle unterstützt<br />

wird.<br />

André Schrago<br />

TERMINE – Kantonsingenieur Drangu Sehu will in fünf Jahren mit dem Bau des Zubringers Bachgraben beginnen.<br />

Strasse soll vor 2030 dem Verkehr übergeben werden<br />

Läuft alles nach den Plänen des<br />

Basel bieter Kantonsingenieurs<br />

Drangu Sehu, so fahren noch vor<br />

2030 die ersten Autos über den Zubringer<br />

Bachgraben ins bereits jetzt<br />

boomende Allschwiler Gewerbegebiet.<br />

Gleichzeitig wäre damit eine<br />

erste Etappe der Umfahrung Allschwil<br />

realisiert.<br />

Bis es so weit ist, bleibt aber noch<br />

einiges zu tun. An der Informationsveranstaltung<br />

im Hotel Restaurant<br />

«Rössli» vom vergangenen 12.<br />

März präsentierte der Kantonsingenieur<br />

den weiteren Ablauf des Projekts.<br />

Vorstudie bis Ende 2018<br />

Bis Ende dieses Jahres will die Bauund<br />

Umweltschutzdirektion des<br />

Kantons Basel-Landschaft die Vorstudie<br />

und das Vorprojekt für den<br />

Zubringer Bachgraben abschliessen,<br />

wie Drangu Sehu an der Informationsveranstaltung<br />

sagte. Damit wäre<br />

klar, wie die Strasse in groben<br />

Zügen aussehen würde. Mit diesen<br />

Plänen könnte dem Landrat das generelle<br />

Projekt und der Projektierungskredit<br />

zur Genehmigung vorgelegt<br />

werden.<br />

Stimmt der Landrat dem Projekt zu,<br />

wären die Ingenieure von 2019 bis<br />

2021 damit beschäftigt, das detaillierte<br />

Bauprojekt auszuarbeiten.<br />

2023 oder 2024 würden die Bau-<br />

Aus den verschiedenen Linienführungen, die zum Teil auch über französisches Territorium gehen, muss noch die Bestvariante ausgewählt werden. Sehr wahrscheinlich wird die<br />

definitive Streckenführung aus einer Kombination verschiedener Varianten zusammengesetzt.<br />

GRAFIK ZVG/RA<br />

arbeiter mit ihren Baggern auffahren<br />

und mit dem Bau des Zubringers<br />

Bachgraben beginnen.<br />

Wo die Strasse genau verlaufen wird,<br />

ist noch nicht klar. Aus den diskutierten<br />

Streckenführungen hat sich keine<br />

eindeutige Bestvariante herauskristallisiert.<br />

Dazu sei eine weitere<br />

Prüfung und Bewertung in der Phase<br />

Vorprojekt notwendig, sagte Sehu an<br />

der Veranstaltung im Allschwiler<br />

«Rössli». Möglich oder sogar eher<br />

wahrscheinlich seien Kombinationen<br />

aus den einzelnen Varianten. Eine<br />

zentrale Rolle spielten spezielle lokale<br />

Rahmenbedingungen, wie zum<br />

Beispiel mögliche Altlasten.<br />

Dass das Variantenstudium «hoch<br />

komplex» ist, hat auch die «IG Umfahrungsstrasse<br />

Allschwil – stadtnahe<br />

Tangente» erkannt. «Es erfordert<br />

eine enorm gute Abstimmung mit<br />

dem Bundesamt für Strassen<br />

(ASTRA), dem Kanton Basel-Stadt,<br />

den Gemeinden und vor allem auch<br />

mit Frankreich», schreibt die Interessengemeinschaft<br />

in ihrer Medienmitteilung.<br />

Reto Anklin


BL 4<br />

BERUFSBILDUNG<br />

23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

KMU LEHRBETRIEBSVERBUND – Joel Thiéry und Manuel Verandas Lopes Pais von der Agie Charmilles SA in Losone absolvieren<br />

ihr drittes Lehrjahr im Baselbiet. Vor Kurzem erhielten sie Besuch von ihren Ausbildungsbetreuern aus dem Tessin.<br />

Tessiner Betreuer besuchen Austauschlernende<br />

Sprachkenntnisse verbessern und<br />

Sozial kompetenzen vertiefen sind<br />

zwei positive Effekte eines Sprachaufenthalts.<br />

Dass dies auch während<br />

der Lehre möglich ist, zeigen die Beispiele<br />

von Joel Thiéry und Manuel<br />

Verandas Lopes Pais. Seit vergangenem<br />

August absolvieren die beiden<br />

Lernenden der Tessiner Firma Agie<br />

Charmilles SA in Losone ihr 3. Lehrjahr<br />

im Kanton Baselland.<br />

Joel Thiéry verbringt das Austauschjahr<br />

zum Polymechaniker EFZ bei<br />

der Grundschule Metall, und Manuel<br />

Verandas Lopes Pais führt die Ausbildung<br />

zum Konstrukteur EFZ bei<br />

der Firma SKF (Schweiz) AG fort.<br />

Um zu schauen, wie es ihren Lernenden<br />

während dem 1. Semester ergangen<br />

ist, besuchten Roberto Moretti<br />

und Gabriele Berti, Ausbildungsbetreuer<br />

der Agie Charmilles SA, am<br />

25. Januar die beiden in ihren Baselbieter<br />

Ausbildungsbetrieben. Auch<br />

der Berufsfachschule statteten die<br />

Tessiner Ausbildungsbetreuer einen<br />

Besuch ab. Dort erfuhren sie, dass das<br />

erste Semester ihrer Lernenden auch<br />

schulisch erfolgreich verlaufen war.<br />

Zur Unterstützung besuchen die Tessiner<br />

einmal wöchentlich den Stützkurs<br />

des KMU Lehrbetriebsverbunds.<br />

Manuel Paiz und Praxisbildner Hans-Peter Panzer empfangen bei der SKF AG in Liestal die Ausbildungsbetreuer Roberto Moretti und Gabriele Berti von der Agie Charmilles SA in<br />

Losone (von links nach rechts).<br />

FOTO GRÖNVOLD<br />

Schon seit zehn Jahren<br />

Das Austauschprogramm, welches<br />

die KMU Lehrbetriebsverbund AG ins<br />

Leben gerufen hat, besteht bereits<br />

seit zehn Jahren. Die Geschäftsstelle<br />

betreut die Lernenden während<br />

ihrem Aufenthalt in der deutschsprachigen<br />

Schweiz. Ziel des Programms<br />

ist es, die Berufschancen der Tessiner<br />

Lernenden nach der Ausbildung zu<br />

erhöhen, indem einerseits der persönliche<br />

und berufliche Horizont erweitert<br />

wird und andererseits die<br />

Deutschkenntnisse um ein Vielfaches<br />

verbessert werden. Das Austauschjahr<br />

bietet den Jugendlichen zudem<br />

eine gute Möglichkeit, in der Deutschschweiz<br />

Kontakte zu knüpfen, um<br />

allenfalls später beruflich Fuss fassen<br />

zu können. Anja Grönvold<br />

FIRMENJUBILÄEN – Im Rahmen einer Personalinformationsveranstaltung im Haus der Wirtschaft feiert<br />

die Wirtschaftskammer Baselland im Monat März gleich zwei ihrer langjährigen Mitarbeitenden.<br />

Ehrung für Dany G. Waldner und Markus Meier<br />

Viele Mitarbeitende der Wirtschaftskammer<br />

waren noch nicht geboren,<br />

als Dany G. Waldner am 20. März<br />

1978 eintrat. Damals arbeiteten erst<br />

sieben Angestellte im Unternehmen.<br />

Heute sind es mehr als 70 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Das Dienstjubiläum<br />

von Dany G. Waldner, zu<br />

welchem Direktor Christoph Buser<br />

herzlich gratulierte, wurde am Dienstag,<br />

20. März 2018, auf den Tag genau<br />

40 Jahre nach dem Eintritt Waldners<br />

in die Wirtschaftskammer, im<br />

Rahmen einer Personalinformation<br />

begangen.<br />

25 Jahre bei der Wirtschaftskammer<br />

konnte der Stv. Direktor Markus<br />

Meier feiern. Er war am 1. März 1993<br />

in das Unternehmen eingetreten und<br />

wurde – wie er ausführte – sogleich<br />

«für die unterschiedlichsten Aufgaben<br />

abkommandiert». Markus Meier<br />

wird das Unternehmen im Spätsommer<br />

2018 verlassen. Er wird<br />

neuer Direktor des HEV Schweiz.<br />

Sein Weggang erfolge «mit einem<br />

lachenden und einem weinenden<br />

Auge», wie Meier einräumte. dan<br />

Manuel Pais an der Arbeit bei der SKF AG mit Entwicklungsingenieur und Praxisbildner<br />

Hans-Peter Panzer.<br />

FOTO ANKLIN<br />

Markus Meier (links) feiert sein 25-Jahr-Jubiläum in der Wirtschaftskammer Baselland, Dany G. Waldner (rechts) ist bereits seit<br />

40 Jahren mit an Bord des Baselbieter Wirtschaftsdachverbands. Geehrt werden die beiden von Direktor Christoph Buser FOTO DAN<br />

Joel Thiéry beim Lernen im Stützkurs, den die KMU Lehrbetriebsverbund AG einmal<br />

wöchentlich organisiert.<br />

FOTO MÄDER<br />

INTERGENERIKA<br />

Bundesparlamentarier lassen sich zu<br />

Medikamentenpreisen informieren.<br />

Referenzpreise<br />

bleiben umstritten<br />

Der Informationslunch der parlamentarischen<br />

Gruppe Gesundheitspolitik vom 14. März in<br />

Bern stand unter dem Thema «Festbeträge für<br />

Medikamente – Vor- und Nachteile», wie aus<br />

einer Medienmitteilung des Branchenverbands<br />

Intergenerika hervorgeht. Während sich das<br />

Bundesamt für Gesundheit von Referenzpreisen<br />

bzw. Festbeträgen eine Senkung der Kosten im<br />

Bereich der patentabgelaufenen Medikamente<br />

und somit der Gesundheitskosten erhofft, warnen<br />

die Gegner, die sich in der 2017 gegründeten<br />

Initiative «Nein zu Referenzpreisen bei Medikamenten»<br />

zusammengeschlossen haben, vor<br />

einem Pyrrhus-Sieg im Kampf gegen ansteigende<br />

Gesundheitskosten.<br />

In seiner Präsentation führte der promovierte<br />

Apotheker, Pharma- und Generikaexperte sowie<br />

Intergenerika-Geschäftsführer Axel Müller laut<br />

Mitteilung zahlreiche Fakten und Argumente ins<br />

Feld, die gegen einen Systemwechsel sprechen.<br />

«Bei einem Wegfall der Wahlfreiheit würden Behörden<br />

oder Krankenkassen unsere Medikamentenauswahl<br />

treffen – das dürfen wir nicht zulassen»,<br />

warnte Müller gemäss Medienmitteilung.<br />

Die Argumentation der Initiative: Krankenkassen<br />

legen ihren Fokus lediglich auf<br />

Kostensenkung, nicht aber auf Qualität, Therapietreue<br />

und Versorgungssicherheit. dan


INNOVATION<br />

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung<br />

BL 5<br />

AUS DEM LANDRAT<br />

Motion von Markus Meier fordert<br />

gleiche Vergütung wie in Basel-Stadt.<br />

Mehr Geld für<br />

Prüfungsexperten<br />

Mit einer Motion verlangt Landrat Markus Meier,<br />

Stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland,<br />

dass der Kanton Basel-Landschaft mit dem Kanton<br />

Basel-Stadt gleichzieht und die Vergütungen<br />

an Expertinnen und Experten für deren Mitarbeit<br />

an den Lehrabschluss- und Zwischenprüfungen<br />

erhöht. Im Gegenzug soll – wie in Basel-Stadt<br />

– die Verdienstausfall-Entschädigung gestrichen<br />

werden.<br />

Mit dem Qualifikationsverfahren 2018 erhalten<br />

Prüfungsexpertinnen und -experten, die nicht<br />

im Schuldienst tätig sind, im Kanton Basel-Stadt<br />

neu eine Entschädigung von 45 Franken pro<br />

Stunde, Chefexpertinnen und -experten erhalten<br />

neu 60 Franken pro Stunde. Gleichzeitig fällt die<br />

bisherige Verdienstausfall-Vergütung weg.<br />

Der Kanton Basel-Stadt begründet die neue Regelung<br />

damit, dass die Entschädigungsabwicklung<br />

stark vereinfacht werde. Zudem werde so<br />

jenen Personen, die mit ihrem Engagement und<br />

Fachwissen zur hohen Qualität der Abschlüsse<br />

in der beruflichen Grundbildung beitragen, eine<br />

angemessene Entschädigung ausgerichtet.<br />

Im Kanton Basel-Landschaft gelten vorerst weiter<br />

jene Vergütungen, die zuvor auch in Basel-<br />

Stadt gegolten hatten: Expertinnen und Experten<br />

erhalten 21 Franken pro Stunde. Können<br />

sie einen Verdienstausfall nachweisen oder<br />

müssen sie Arbeiten für die Qualifikationsverfahren<br />

in der Freizeit leisten, erhalten sie dafür<br />

eine zusätzliche Vergütung von 20 Franken pro<br />

Stunde.<br />

Experten in beiden Kantonen im Einsatz<br />

Landrat Markus Meier will bereits für die bevorstehenden<br />

Qualifikationsverfahren wieder für<br />

Gleichstand sorgen. Dass diese Vergütungen bisher<br />

stets mit dem Nachbarkanton koordiniert<br />

wurden, sei nämlich «aus gutem Grund» erfolgt,<br />

schreibt Landrat Meier in seiner Motion: «Für<br />

zahlreiche Berufe finden regionale Prüfungen<br />

statt.» Dementsprechend stünden die gleichen<br />

Prüfungsexpertinnen und -experten sowohl im<br />

Kanton Basel-Landschaft als auch im Kanton<br />

Basel-Stadt im Einsatz.<br />

Auch wenn der Landrat die Motion noch nicht<br />

beraten hat, zeigt sich Markus Meier zuversichtlich.<br />

Auch die Regierung sei der Motion nicht<br />

abgeneigt, sagt Markus Meier. Bildungsdirektorin<br />

Monica Gschwind habe ihm mündlich zugesichert,<br />

dass der Kanton «die Sache in die<br />

Hand nehmen» werde.<br />

Reto Anklin<br />

KMU BUSINESS-TREFF<br />

Wirtschaftskammer, Ziel & Sicher GmbH<br />

und pQRSt GmbH laden ein.<br />

Schutz vor Gefahren<br />

aus dem Internet<br />

Was suchen Hacker? Was kosten Sicherheitslücken?<br />

Was kostet es, Sicherheitslücken zu<br />

schliessen? Was gibt es für gesetzliche Vorgaben<br />

zum Schutz vor Cyberattacken? Diese<br />

und weitere Fragen werden am KMU Business-<br />

Treff vom kommenden 28. März die beiden<br />

Experten Andreas Kühn von der Ziel & Sicher<br />

GmbH und Milo Graf von der pQRSt GmbH<br />

kompetent beantworten (siehe Vorschau in der<br />

Standpunkt-Ausgabe 460).<br />

Die Einladungen wurden per Post an die Einzelmitglieder<br />

und an die Mitglieder mit dem Upgrade<br />

Networking der Wirtschaftskammer Baselland<br />

verschickt. Aus organisatorischen Gründen<br />

bitten wir um eine Anmeldung. André Schrago<br />

KMU Business-Treff für die Einzelmitglieder und<br />

die Mitglieder mit dem Upgrade Networking<br />

der Wirtschaftskammer Baselland:<br />

«Cyber Security – Schützen Sie Ihre wertvollen<br />

Produkt- und Kundendaten»,<br />

Mittwoch, 28. März 2018, 18.00 Uhr,<br />

Haus der Wirtschaft.<br />

SWISS INNOVATION CHALLENGE – Rund 100 Projekte nehmen am schweizweit einzigartigen<br />

Innovationswettbewerb teil – am 15. März wurde in Liestal der Kick-off-Event durchgeführt.<br />

Vierte Ausgabe erfolgreich gestartet<br />

Auch an der vierten Ausgabe der<br />

Swiss Innovation Challenge, die am<br />

Donnerstagabend, 15. März 2018, im<br />

Haus der Wirtschaft mit einem Kickoff-Event<br />

gestartet wurde, sind spannende<br />

und durchaus ungewöhnliche<br />

Projekte am Start. Die Firma<br />

Bestattungs planer GmbH beispielsweise<br />

ermöglicht erstmals die<br />

Buchung einer ganzen Bestattung<br />

online im Baukasten system, «und<br />

das bei voller Kosten kontrolle in gewohnter<br />

Umgebung», wie es in der<br />

Projekt beschreibung heisst.<br />

Der FreezyBoy kühlt als funktionaler<br />

Komposteimer den organischen<br />

Küchen abfall auf minus 5 Grad Celsius<br />

und unterbindet damit die Zersetzung<br />

der Biomasse und den lästigen<br />

Geruch. Und die «yband therapy<br />

AG» entwickelt und vermarktet ein<br />

neuartiges Produkt zur Motivation<br />

von Schlag anfall- und Schädelhirntraumapatienten:<br />

Die Patienten werden<br />

spielerisch daran erinnert, ihren<br />

paretischen (d.h. den «gelähmten»)<br />

Arm möglichst oft zu verwenden. So<br />

könne das Training in Alltagsaktivitäten<br />

integriert werden, wie es in der<br />

Projekt beschreibung heisst.<br />

Unterschiedlichste Branchen<br />

Wie in den vergangenen Jahren stammen<br />

die Innovationsideen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen und<br />

den verschiedensten Branchen. Die<br />

Spanne reicht von neuartigen Internetanwendungen<br />

über Life-Science-Produkte<br />

bis hin zu revolutionären Lernmethoden<br />

oder auch inno vativen<br />

Anwendungen im Bereich Gebäude-<br />

Von links: Arie Hans Verkuil (FHNW), Beat Röthlisberger (BLKB), Urs Berger (Wirtschaftskammer Baselland) und Rolf-Dieter Reineke<br />

(FHNW) bei einer Besprechung amnlässlich des Kick-off-Events der Swiss Innovation Challenge 2018. FOTO FOTOLABOR SPIESS AG<br />

BASELBIETER BERUFSBILDUNG – Die Wirtschaftskammer Baselland und das Amt für Berufsbildung<br />

und Berufsberatung haben über die Entwicklungen in der Baselbieter Berufsbildung informiert.<br />

Im Polyfeld entsteht ein Berufsbildungscluster<br />

Auf dem Muttenzer Polyfeld entsteht<br />

ein eigentliches kantonales Berufsbildungscluster<br />

mit Gewerblich-industrieller<br />

Berufsfachschule, Fachhochschule<br />

FHNW und Brückenangeboten.<br />

Bei Verbänden und in Berufsbildungskreisen<br />

hätten diese<br />

Pläne zu vielen Fragen geführt, sagte<br />

Landrat Christoph Buser, Direktor<br />

der Wirtschaftskammer Baselland,<br />

am vergangenen 7. März an der von<br />

der Wirtschaftskammer und dem<br />

Amt für Berufsbildung und Berufsberatung<br />

organisierten Informationsveranstaltung<br />

in der Aula der<br />

Gewerblich-industriellen Berufsfachschule<br />

in Muttenz.<br />

Liestal und Muttenz zusammen<br />

Die Gewerblich-industrielle Berufsfachschule<br />

in Liestal werde aufgehoben<br />

und mit ihrer Schwesterschule<br />

in Muttenz zusammengelegt. «Um<br />

all das möglich zu machen, werden<br />

im Gebiet Polyfeld neue Gebäude erstellt<br />

– siehe Grossbaustelle FHNW<br />

– und bestehende saniert, umgebaut<br />

und teilweise erweitert», sagte Buser.<br />

All dies solle in den kommenden Jahren<br />

geschehen, wobei der Landrat<br />

dazu noch einige Entscheide zu fällen<br />

habe.<br />

Regierungsrätin Monica Gschwind,<br />

Vorsteherin der Bildungs-, Kulturund<br />

Sportdirektion, erläuterte an der<br />

Informationsveranstaltung den<br />

Master plan Sekundarstufe II. Um auf<br />

künftige Entwicklungen reagieren zu<br />

können, strebe der Kanton bei der<br />

Planung der Bildungsangebote auf<br />

Regierungsrätin Monica Gschwind stellt das Berufsbildungscluster auf dem Muttenzer Polyfeld vor. Dieses soll in drei Etappen entstehen:<br />

2018/2019 zieht die FHNW um, und das Fachhochschulgebäude (FH) wird saniert. 2024/2025 ziehen die Gewerblichindustriellen<br />

Berufsschulen (GIB) von Muttenz und Liestal in das sanierte FH-Gebäude, und das bisherige GIB-Gebäude wird saniert.<br />

2028/2029 beziehen Gymnasium, FMS und Berufszentrum des kvBL das sanierte GIB-Gebäude. FOTO MEIER/GRAFIK ZVG<br />

Sekundarstufe II eine räumliche und<br />

organisatorische Konzentration an.<br />

«Einen zentralen Eckpfeiler bildet dabei<br />

das Projekt Polyfeld, welches die<br />

Infrastruktur sicherstellt», sagte<br />

Gschwind. Bei der Gewerbeschule<br />

Muttenz im Muttenzer Polyfeld entstehe<br />

ein kantonaler Berufsbildungscluster<br />

mit der Gewerblich-industriellen<br />

Berufsfachschule, der Fachhochschule<br />

FHNW und Brückenangeboten.<br />

BKSD organisiert sich neu<br />

Für die Entwicklung der Berufsbildung<br />

wichtig und nötig sei auch die<br />

Reorganisation der kantonalen Bildungs-,<br />

Kultur- und Sportdirektion<br />

(BKSD), sagte Monica Gschwind. Mit<br />

technik. «Ich bin immer wieder über<br />

die Vielfalt der Innovationen erstaunt»,<br />

sagt Wirtschaftskammerdirektor<br />

Christoph Buser. Dass die Projekte<br />

überdies aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen stammen, spreche<br />

ebenfalls für die Swiss Innovation<br />

Challenge und sei «eine Stärke des<br />

Innovationswettbewerbs».<br />

Die Swiss Innovation Challenge<br />

wurde am Tag der Wirtschaft 2014<br />

gemeinsam von der Wirtschaftskammer<br />

Baselland, der Basellandschaftlichen<br />

Kantonalbank (BLKB)<br />

und der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(FHNW) lanciert. Nach den<br />

Ausgaben in den Jahren 2015, 2016<br />

und 2017 handelt es sich 2018 bereits<br />

um die vierte Auflage des Innovationswettbewerbs.<br />

20 000 Franken für Siegerprojekt<br />

Nun geht es für die Teilnehmenden<br />

in den kommenden Monaten darum,<br />

im Rahmen von drei Vorstellungsrunden<br />

(Pitches) eine Fachjury von<br />

dem Projekt «avanti BKSD» sollen<br />

die Aufgaben der BKSD in wenigen<br />

Dienststellen gebündelt und im Bereich<br />

Bildung «laufbahnorientiert<br />

verzahnt» werden. Das Projekt<br />

«avanti BKSD» vereinfache die Zusammenarbeit<br />

in der Bildungs-,<br />

Kultur- und Sportdirektion und nutze<br />

das vorhandene grosse Fachwissen<br />

optimal, sagte Gschwind. Gleichzeitig<br />

sollen mit dem Projekt die<br />

Führungsstrukturen der öffent lichen<br />

Schulen gestärkt werden.<br />

Heinz Mohler, Stellvertretender Leiter<br />

des Amts für Berufsbildung und<br />

Berufs beratung, zeigte, wie das Projekt<br />

Polyfeld realisiert werden soll:<br />

Bis 2024 sollen die beiden Gewerbeschulen<br />

Liestal (GiBL) und Muttenz<br />

ihrer Innovation zu überzeugen.<br />

Nach jedem Pitch halbiert sich die<br />

Zahl der verbleibenden Kandidierenden.<br />

Von den derzeit rund 100 Projekten<br />

werden am Schluss noch drei<br />

Projekte übrig bleiben. Diese werden<br />

am Tag der Wirtschaft der Wirtschaftskammer<br />

vorgestellt. Das<br />

Sieger projekt wird mit einem kunstvoll<br />

gefertigten Pokal und 20 000<br />

Franken geehrt. Die Zweit- und Drittplatzierten<br />

erhalten je einen Check<br />

über 5000 Franken. Daniel Schindler<br />

(GiBM) in Muttenz zusammengelegt<br />

werden, und bis 2028 werden das<br />

Gymnasium und die FMS die sanierten<br />

Schulräume im Areal Polyfeld<br />

beziehen. Ebenfalls bis 2028 werden<br />

die Brückenangebote neu positioniert.<br />

Ab 2032 sollen auch das Amt<br />

für Berufsbildung und Berufsberatung<br />

zusammen mit der BIZ an<br />

einem Standort zusammengeführt<br />

werden.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

hatten zwischen den Referaten die<br />

Möglichkeit, Fragen zu stellen. Im<br />

Anschluss an die Informationsveranstaltung<br />

fand ein gemeinsamer<br />

Apéro statt, welcher allen Teilnehmenden<br />

eine weitere Gesprächsgelegenheit<br />

bot. Martin Moos


KMU-ORGANISATIONEN<br />

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung<br />

BL 7<br />

GELTERKINDEN<br />

Vereinsslogan war Thema<br />

an der General versammlung.<br />

Kraftvolle<br />

Dachmarke<br />

Die GV des Gewerbevereins Gelterkinden applaudiert<br />

Präsidentin Salome Mumenthaler. FOTOS MEIER<br />

An der Generalversammlung des Gewerbevereins<br />

Gelterkinden (GVG) vom 9. März im Altersund<br />

Pflegezentrum zum Eibach wies die seit<br />

einem Jahr amtierende Präsidentin Salome<br />

Mumenthaler auf das Motto «so nah so gut.<br />

unternehmen von hier» hin. Für sie und die Vereinsleitung<br />

sei dies nicht einfach ein guter, eingängiger<br />

Slogan, sondern vielmehr eine kraftvolle<br />

Dachmarke. Diese soll den Konsumenten<br />

des Vereinsgebiets vor allem die Botschaft vermitteln:<br />

«Sämtliche Produkte und Dienstleistungen<br />

in nächster Nähe.» Mit dieser Dach marke<br />

will der GVG einerseits die Einkäufe beim lokalen<br />

Gewerbe erhöhen, die Bekanntheit seiner<br />

Mitglieder steigern und die Wertschöpfung in<br />

der Region halten. Gleichzeitig soll damit aber<br />

auch das Engagement der Mitglieder für gemeinsame<br />

Anliegen gefördert werden. Salome<br />

Mumenthaler und ihre Vorstandscrew werden<br />

sich im laufenden Jahr intensiv mit der Umsetzung<br />

dieser Dachmarke befassen. So wird die<br />

Vereinsleitung attraktive Aktivitäten und Events<br />

für die Bevölkerung entwickeln und anstossen.<br />

Ehrenmitglied Peter Blaser<br />

Turnusgemäss standen in diesem Jahr Wahlgeschäfte<br />

auf der Tagesordnung. Mit Ausnahme<br />

des bisherigen Kassiers Stefan Ruesch stellten<br />

sich die bisherigen Vorstandsmitglieder Susan<br />

Bieri, Yves Bruggisser, Thomas Messer, Salome<br />

Mumenthaler, Paul Schild und Claudio Weichsel<br />

wieder zur Verfügung. Als neues Mitglied wurde<br />

Vladislav Bukejlovic gewählt. Und selbstredend<br />

wurde auch Salome Mumenthaler als<br />

Präsidentin mit Akklamation bestätigt.<br />

Seit vielen Jahren engagierte sich Peter Blaser,<br />

Geschäftsführer der Maurer Radio Television<br />

AG, in unterschiedlichsten Funktionen für den<br />

Gewerbeverein Gelterkinden. So wirkte er bei<br />

der Organisation der Gewerbe ausstellungen mit.<br />

Der GVG nimmt dessen bevorstehende Pensionierung<br />

zum Anlass, Peter Blaser für sein Wirken<br />

zu danken. Mit grossem Applaus folgten<br />

die GVG-Mitglieder dem Antrag, ihn zum Ehrenmitglied<br />

zu ernennen. Marcel W. Buess<br />

Präsidentin Salome Mumenthaler beschenkt den zum<br />

Ehrenmitglied ernannten Peter Blaser.<br />

GIV BUBENDORF UND UMGEBUNG – Die Generalversammlung auf dem Hofgut Grosstannen hat<br />

Alain Tüscher zum Nachfolger des zurücktretenden Präsidenten Simeon Sollberger gewählt.<br />

Auf Sollberger folgt Tüscher<br />

Nach insgesamt 16 Jahren Vorstandstätigkeit,<br />

davon 13 Jahre als Präsident,<br />

sah Simeon Sollberger den Zeitpunkt<br />

gekommen, aus der Vereinsleitung<br />

des Gewerbe- und Industrievereins<br />

Bubendorf und Umgebung<br />

zurückzutreten. Die Generalversammlung,<br />

die am 16. April auf dem<br />

Hofgut Grosstannen stattfand, musste<br />

aber nicht nur vom langjährigen<br />

Präsidenten Abschied nehmen, sondern<br />

auch von zwei weiteren Bisherigen:<br />

dem Vizepräsidenten Hans<br />

Peter Strasser und der Aktuarin<br />

Tanja Wolf-Sutter.<br />

Dieses Revirement kam nicht überraschend,<br />

sondern wurde bereits an<br />

der letztjährigen Jahresversammlung<br />

angekündigt. Die drei Demissionierenden,<br />

die es zusammen auf 35 Jahre<br />

Vorstandsarbeit bringen, wurden<br />

mit Geschenken und der Verleihung<br />

der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt.<br />

Wichtige Sprachrohre<br />

In seinem letzten Jahresbericht wies<br />

Simeon Sollberger auf die Bedeutung<br />

der kleinen und mittleren Unternehmen<br />

hin. Sie würden auch in Zukunft<br />

das Rückgrat der Wirtschaft bilden<br />

und gerade im Bereich der Berufsbildung<br />

eine unverzichtbare Aufgabe<br />

wahrnehmen. Deshalb müssten die<br />

Gewerbe- und Industrievereine in Zukunft<br />

noch intensiver als gewichtige<br />

Sprachrohre des lokalen Gewerbes<br />

wahrgenommen werden.<br />

In diesem Zusammenhang wies Sollberger<br />

auch auf das erspriessliche<br />

Zusammenwirken mit den benachbarten<br />

Gewerbevereinen hin und hob<br />

diesbezüglich vor allem die Partnerschaft<br />

mit KMU Reigoldswil hervor.<br />

Im letzten Vereinsjahr habe mit der<br />

gemeinsamen Gewerbeausstellung<br />

«GEA Fünflibertal» in Ziefen wiederum<br />

ein wichtiges Zeichen gesetzt<br />

werden können.<br />

Simeon Sollberger führt zum letzten Mal durch die Generalversammlung des Gewerbe- und Industrievereins Bubendorf und Umgebung.<br />

Mit ihm am Vorstandstisch sitzen: Kassier Roland Lichtin, der neue Präsident Alain Tüscher, Yves Wahl und die beiden ebenfalls<br />

zurücktretenden Vorstandsmitglieder, Vizepräsident Hans Peter Strasser und Aktuarin Tanja Wolf-Sutter.<br />

FOTOS MWB<br />

KMU REIGOLDSWIL – Die Teilnehmenden der Generalversammlung freuten sich über die erfolgreich<br />

verlaufene GEA Fünflibertal und bedauerten die Schliessung der BLKB-Filiale in Reigoldswil.<br />

Erfolgreich für Erhalt von Parkplätzen eingesetzt<br />

Im voll besetzten Saal des Restaurants<br />

«Sonne» in Reigoldswil konnte Präsident<br />

und Landrat Hansruedi Wirz am<br />

vergangenen 9. März auf ein sehr intensives<br />

Jahr des Gewerbe vereins<br />

KMU Reigoldswil zurück blicken. Zu<br />

den Höhepunkten zählte Wirz die<br />

Einweihung des Reigoldswiler Dorfplatzes.<br />

Bei dessen Neugestaltung<br />

konnte dank der konstruktiven Zusammenarbeit<br />

mit dem Gemeinderat<br />

sichergestellt werden, dass keine<br />

Parkplätze abgebaut wurden. Eindrücklich<br />

sei im Weiteren die Besichtigung<br />

des Gotthard-Basis tunnels gewesen,<br />

die zusammen mit dem Gewerbeverein<br />

Bubendorf durchgeführt<br />

wurde. Die Gewerbeausstellung GEA<br />

Fünflibertal und das KMU Forum mit<br />

dem ehemaligen FCB-Präsidenten<br />

Bernhard Heusler seien die Höhepunkte<br />

des Herbstes gewesen.<br />

Doch es gab auch einen Wermutstropfen:<br />

Trotz zweimaliger Aussprache<br />

mit der Leitung der Basellandschaftlichen<br />

Kantonalbank (BLKB)<br />

konnte die Schliessung der BLKB-<br />

Filiale in Reigoldswil nicht verhindert<br />

werden.<br />

Die gemeinsam mit dem Gewerbeverein<br />

Bubendorf durchgeführte Gewerbeausstellung<br />

GEA Fünflibertal<br />

fand im vergangenen September zum<br />

Die bisherigen Vorstandsmitglieder<br />

Alain Tüscher, Yves Wahl und Kassier<br />

Roland Lichtin wurden für eine neue<br />

Amtszeit von drei Jahren bestätigt.<br />

Als neue Aktuarin wurde Nicole<br />

Ruesch von der MIRU-CLEAN GmbH<br />

in Liestal gewählt. Wie ebenfalls bereits<br />

vor einem Jahr angekündigt,<br />

stellt sich der ehemalige EVP-Landrat<br />

Alain Tüscher als neuer GIV-Präsident<br />

zur Verfügung. Mit Akklamation<br />

wurde er gewählt.<br />

Die Grüsse und den Dank des kantonalen<br />

Dachverbands überbrachte<br />

Andreas Schneider, Präsident der<br />

Wirtschaftskammer. Er nutzte die Gelegenheit,<br />

um an der Generalversammlung<br />

die in letzter Zeit veröffentlichten<br />

Medienberichte ins richtige<br />

Licht zu rücken. Marcel W. Buess<br />

Der Vorstandstisch von KMU Reigoldswil mit (von links) Michael Briggen, Präsident und Landrat Hansruedi Wirz, Kassierin Lorena<br />

Nachbur und Peter Heiniger.<br />

FOTO MWB<br />

dritten Mal statt. OK-Präsident Peter<br />

Räuftlin bedankte sich herzlich bei<br />

den Betrieben aus Reigoldswil, die<br />

an dem regionalen Grossanlass teilgenommen<br />

hatten. Insgesamt nahmen<br />

70 Betriebe aus den beiden Gewerbevereinen<br />

teil. Ein besonderes<br />

Highlight sei die Eröffnung durch den<br />

damals höchsten Schweizer, Nationalratspräsident<br />

Jürg Stahl, gewesen.<br />

Wirtschaftskammerpräsident Andreas Schneider überbringt die Grüsse des Dachverbands.<br />

Neben ihm sitzen Nationalrätin Sandra Sollberger und Gemeinderat Matthias Mundwiler.<br />

Die Gewerbeausstellung sei auch finanziell<br />

ein grosser Erfolg gewesen,<br />

sagte Räuftlin. So konnten 25 Prozent<br />

der Standkosten zurückerstattet werden.<br />

Und die beiden Gewerbevereine<br />

hätten noch einen Zustupf von je<br />

5000 Franken erhalten.<br />

Michael Köhn, der seit Anfang Jahr<br />

als Stellvertretender Direktor die<br />

KMU-Förderung der Wirtschaftskammer<br />

Baselland leitet, dankte Hansruedi<br />

Wirz und dem Vorstand für die<br />

grosse Arbeit und das aktive Engagement.<br />

Als aktuelle Themen, welche<br />

die kantonale Konferenz der Gewerbe-<br />

und Industrievereine derzeit beschäftige,<br />

nannte er die dringend notwendige<br />

Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur<br />

und die Entwicklung<br />

der Dorfzentren. Marcel W. Buess


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KMU-ORGANISATIONEN<br />

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung<br />

BL 9<br />

KMU LAUFENTAL<br />

An der Generalversammlung stand<br />

die AGLAT 19 im Vordergrund.<br />

«Mitglieder first»<br />

an der AGLAT 19<br />

Martin Vogel, Präsident des Organisationskomitees,<br />

informiert an der Generalversammlung von KMU<br />

Laufen tal über die AGLAT 19.<br />

FOTO MWB<br />

Als Präsident des Organisationskomitees (OK)<br />

für die Gewerbeausstellung AGLAT 19 konnte<br />

Martin Vogel, der vielseitig engagierte und in<br />

der KMU-Familie des Laufentals bestens<br />

bekannte Unternehmer aus dem solothurnischen<br />

Büren, verpflichtet werden. Vogel nutzte die Generalversammlung<br />

des Gewerbe vereins KMU<br />

Laufental am vergangenen 15. März im Gemeindezentrum<br />

Wahlen für erste Informationen über<br />

die bevorstehende Veranstaltung.<br />

Die Gewerbeausstellung findet vom 24. bis<br />

26. Mai 2019 in der Eissport- und Freizeithalle<br />

Laufen und auf dem angrenzenden Areal statt.<br />

Das bisherige Motto «Euser Gwärb» habe sich<br />

bewährt und werde deshalb weitergeführt. Martin<br />

Vogel will bei der kommenden AGLAT vor<br />

allem wieder die ausstellenden Gewerbetreibenden<br />

in den Mittelpunkt stellen und deshalb<br />

das Rahmenprogramm in einem vernünftigen,<br />

die Ausstellung nicht konkurrenzierenden Rahmen<br />

halten.<br />

Für das OK gelte nicht nur «Laufental first», sondern<br />

vor allem auch «KMU-Mitglieder first». Die<br />

Anmeldeunterlagen würden gut ein Jahr vor<br />

dem Ausstellungstermin verschickt. Die Anmeldungen<br />

wiederum sollten bis Ende August 2018<br />

eingehen.<br />

Wirtschaftskammer organisiert Infoanlass<br />

Im Herbst des laufenden Jahres findet ein von<br />

der Wirtschaftskammer Baselland organisierter<br />

Informationsabend für die teilnehmenden Betriebe<br />

statt. Schliesslich stellte der neue «Mister<br />

AGLAT» seine Mitstreiter im Organisationskomitee<br />

vor: Martin Schindelholz (Vizepräsident<br />

und Ressort Logistik und Sicherheit), Tobias<br />

Brunner (Ressort Finanzen), Niklaus Widmer<br />

(Sekretariat), Marcel W. Buess (Ressort Kommunikation),<br />

Heinz Mildner (Ressort Bau), Marcel<br />

Rutschmann (Ressort Festwirtschaft) und Daniel<br />

Sieber (Ressort Sponsoring).<br />

Gewerbeverein auf Kurs<br />

Souverän und speditiv wickelte Landrat Marc<br />

Scherrer, Präsident von KMU Laufental, die ordentlichen<br />

Traktanden der Generalversammlung<br />

ab. Der aktuell 290 Mitglieder zählende Laufentaler<br />

Gewerbeverein blickt gemäss Präsident<br />

Scherrer auf ein gutes und erfolgreiches Vereinsjahr<br />

zurück.<br />

Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer<br />

Baselland, überbrachte den<br />

Dank des kantonalen Dachverbands. Er wies<br />

auf verschiedene aktuelle KMU-relevante Geschäfte<br />

seines Verbandes hin.<br />

Thomas Boillat informierte über seine Tätigkeit<br />

als «Wirtschaftsförderer Laufental Schwarzbubenland».<br />

Marcel W. Buess<br />

KMU ETTINGEN – Der Gewerbeverein KMU Ettingen wurde beschuldigt, sein Logo kopiert zu<br />

haben. Dank dem Rechtsdienst der Wirtschaftskammer scheint die Sache jetzt erledigt.<br />

Gewerbeverein kann Logo behalten<br />

Im letzten Vereinsjahr hätte der<br />

Gewerbeverein KMU Ettingen beinahe<br />

ein neues Vereinslogo kreieren müssen.<br />

Vizepräsidentin Sylvia Wenger<br />

informierte an der Generalversammlung<br />

vom vergangenen 19. März im<br />

Schulhaus Hintere Matten die Mitglieder<br />

über eine seltsame Geschichte:<br />

Mit penetranten Mails drohte der Vertreter<br />

einer schweizerischen Organisation<br />

dem Gewerbeverein mit massiven<br />

rechtlichen Schritten, sollte er<br />

sein bisheriges Logo weiterführen.<br />

Der Vorwurf: KMU Ettingen hätte das<br />

eingetragene und damit geschützte<br />

Logo seiner Organisation übernommen<br />

und kopiert. Schliesslich schaltete<br />

die Ettinger Vereinsleitung den<br />

Rechtsdienst der Wirtschaftskammer<br />

Baselland ein. Dieser reagierte mit<br />

einer rechtlich fundierten Intervention<br />

zugunsten ihres Mitglieds. Seither<br />

herrscht Ruhe, und der Gewerbeverein<br />

KMU Ettingen kann weiter mit<br />

seinem langjährigen bewährten Logo<br />

arbeiten.<br />

Wurstseminar in Arlesheim<br />

Ansonsten könne der Gewerbeverein<br />

auf ein normales Vereinsjahr zurückblicken,<br />

sagte Präsident Martin Zimmermann.<br />

Als besonderes Highlight<br />

hob er das «Wurstseminar» bei der<br />

Metzgerei Jenzer in Arlesheim hervor.<br />

Mit der extra kreierten «KMU<br />

Ettingen-Wurst» wurde dann die vom<br />

Gewerbe verein sanierte Grillstelle bei<br />

der Blockhütte der Bürgergemeinde<br />

ARLESHEIMER GEWERBE- UND INDUSTRIEVEREIN – Die Generalversammlung des AGIV hat<br />

im CULINARIUM Philipp Hägeli zum Nachfolger von Bruno Steiger gewählt.<br />

Philipp Hägeli löst Bruno Steiger ab<br />

Zur General versammlung des Arlesheimer<br />

Gewerbe- und Industrievereins<br />

(AGIV) lud am vergangenen 6.<br />

März die GGA Gemeinschaftsantennen-Genossenschaft<br />

Arlesheim die<br />

AGIV-Mitglieder in die Räumlichkeiten<br />

des CULINARIUM ein. Vor dem<br />

Apéro und dem geschäftlichen Teil<br />

fanden Rundgänge zu den Themen<br />

Architektur, Bier brauen, Gebäudetechnik<br />

und Fitness statt. Gastgeber<br />

Karl-Heinz Zeller freute sich über die<br />

rekordverdächtig hohe Zahl an Teilnehmenden.<br />

Er informierte kurz über<br />

die geplante Sanierung und Erweiterung<br />

der GGA mit einem Investitionsvolumen<br />

von 1,2 Millionen Franken.<br />

AGIV als wichtiger Player gelobt<br />

Für Bruno Steiger war es die letzte<br />

Generalversammlung als AGIV-<br />

Präsident. Mit zwölf Neumitgliedern<br />

und fünf Austritten wuchs der AGIV<br />

im zurückliegenden Vereinsjahr auf<br />

insgesamt 222 Mitglieder. Steiger wertet<br />

diesen Zuwachs als Indiz für die<br />

Attraktivität seiner Organisation.<br />

An der Klausurtagung 2017 habe sich<br />

der Vorstand vorgenommen, auf gemeindepolitischer<br />

Ebene noch aktiver<br />

zu werden und mehr Einfluss zu nehmen.<br />

Mit der inzwischen erfolgten<br />

Einsitznahme in die Verkehrs- und<br />

die Ortskernkommission, in die Kommission<br />

für Standortfragen und in die<br />

Steuerungsgruppe für die Ortskernentwicklung<br />

sei dies realisiert worden.<br />

Gemeindepräsident Markus<br />

Eigenmann dankte in seinem Grusswort<br />

für diese Mitwirkung. Der Gewerbeverein<br />

sei ein wichtiger und geschätzter<br />

Player in der Gemeinde. Aus<br />

beruflichen Gründen sah sich Bruno<br />

Steiger nach drei intensiven Präsidial-<br />

Der Vorstand mit dem Logo im Hintergrund: Gliso Veljanoski, Vizepräsidentin Sylvia Wenger, Sibylle Haussener (hinten von links),<br />

Manuela Dähler, Brigitte Stöcklin-Hofstetter, Stefan Suter und Präsident Martin Zimmermann (vorne von links).<br />

FOTO MWB<br />

Ettingen würdig eingeweiht. Des Weiteren<br />

fanden im letzten Jahr das traditionelle<br />

und beliebte Open-air-Kino<br />

sowie die Dorfweihnacht mit insgesamt<br />

51 Teilnehmenden statt.<br />

Statutengemäss fanden die ordentlichen<br />

Wahlen statt. Der bisherige Vorstand<br />

mit Martin Zimmer mann (Prä-<br />

sident), Sylvia Wenger (Vizepräsidentin<br />

und Kassierin), Sibylle Haussener<br />

(Sekretariat und Behörden), Manuela<br />

Dähler (Anlässe), Brigitte Stöcklin-<br />

Hofstetter (BiBo-Beiträge), Stefan Suter<br />

(Homepage) und Gliso Veljanoski<br />

(Dorfweihnacht) wurde mit Akklamation<br />

bestätigt. Urs Berger, Stv.<br />

Direktor der Wirtschaftskammer,<br />

überbrachte den Dank und die Grüsse<br />

des kantonalen Dachverbands. Als<br />

Bereichsleiter Berufs bildung der<br />

Wirtschafts kammer blickte er auf die<br />

Berufsschau 2017 zurück und dankte<br />

den anwesenden Lehrbetrieben für<br />

ihr Engagement. Marcel W. Buess<br />

An der Generalverammlung des AGIV mit dabei sind (von links): Michael Köhn, Stv. Direktor der Wirtschaftskammer, der neue AGIV-<br />

Präsident Philipp Hägeli und dessen Vorgänger, Bruno Steiger, sowie Landrat Christoph Buser, Direktor Wirtschaftskammer Baselland.<br />

jahren leider ausserstande, sich noch<br />

einmal zur Verfügung zu stellen. Als<br />

sein Nachfolger wurde der bisherige<br />

Kassier Philipp Hägeli, gewählt. Dieser<br />

würdigte das Engagement seines<br />

Vorgängers und bezeichnete ihn als<br />

Brückenbauer. Neben den Bisherigen<br />

wurden Vera von Rotz (Sirius Medizinisches<br />

Trainingszentrum) und<br />

Christoph Huber (Birseck-Treuhand<br />

AG) neu in den Vorstand gewählt.<br />

Seitens des kantonalen Dachverbandes<br />

dankten Landrat Christoph<br />

Buser, Direktor, und Michael Köhn,<br />

Stv. Direktor, dem abtretenden Präsidenten<br />

und beglückwünschten die<br />

neu und wiedergewählten AGIV-Vorstandsmitglieder.<br />

Marcel W. Buess Die Teilnehmenden der AGIV-Generalversammlung stimmen ab. FOTOS MWB


BL 10<br />

TRADITIONSBETRIEBE<br />

23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

SCHREINEREI RINGLI AG – Die Schreinerei Ringli AG an der Blauenstrasse in Münchenstein feiert dieses Jahr ihr 140-jähriges Bestehen.<br />

Angefangen hatte alles 1878 an der Münzgasse 9 in Basel, wo Ururgrossvater Heinrich Johann Ringli seine Schreinerwerkstatt bezog.<br />

Das Schreiner-Gen dominiert die Familie Ringli<br />

In diesem Jahr feiert die Schreinerei<br />

Ringli AG ihr 140-jähriges Bestehen.<br />

1878 eröffnete Heinrich Johann<br />

Ringli, der Ururgrossvater des heutigen<br />

Firmenchefs, seine Schreinerwerkstatt<br />

an der Münz gasse 9 in<br />

Basel. Eine mit diesem Jahr datierte<br />

Erwähnung in den Büchern des<br />

Schreinermeisterverbands bestätigt<br />

die Firmengründung offiziell.<br />

Als sieben Jahre später die Beerdigungskosten<br />

von der Stadt Basel<br />

übernommen werden, erhält die<br />

Schreinerei Ringli den Zuschlag für<br />

die sogenannten Staatssärge. Daneben<br />

führt Heinrich Johann Ringli allgemeine<br />

Schreiner arbeiten aus und<br />

stellt Möbel, Kücheneinrichtungen,<br />

Fenster und Türen her.<br />

DIE ÄLTESTEN<br />

BASELBIETER BETRIEBE Reto Ringli mit Mitarbeitern der Ringli AG in der Werkstatt. FOTOS ZVG<br />

IN KÜRZE<br />

Schreinerei Ringli AG<br />

Blauenstrasse 3<br />

4142 Münchenstein<br />

Gegründet:<br />

1878<br />

1894 bezieht Ringli an der Binningerstrasse<br />

29 eine neue Werkstatt. Der<br />

Firmengründer beschäftigt bis zu<br />

sechs Gesellen und bildet Lehrlinge<br />

aus, die damals noch im Haus des<br />

Lehrmeisters Kost und Logis erhalten.<br />

1912 stirbt Heinrich Johann<br />

Ringli im Alter von 62 Jahren.<br />

1937 mit der «Schreinerei Ruedi &<br />

Ringli» aber einen eigenen Betrieb.<br />

Die junge Firma hat dazu die Schreinerwerkstatt<br />

von Anton Merk im<br />

«Eppli hof» an der Sternengasse 9 in<br />

Basel übernommen. Von 1937 bis<br />

1941 bestanden somit zwei Ringli-<br />

Schreinereien.<br />

Anzahl Mitarbeitende:<br />

6<br />

Anzahl Lernende:<br />

• 1 Schreiner EFZ der Fachrichtung<br />

Möbel und Innenausbau<br />

Häufige Domizilwechsel<br />

Mit Ernst Julius Ringli, dem dritten<br />

von 15 Kindern des Firmen gründers,<br />

übernimmt die zweite Generation<br />

den Betrieb. Ernst Julius Ringli hatte<br />

sich nach dem Lehrabschluss im väterlichen<br />

Betrieb auf die Walz begeben.<br />

Die Wanderschaft führte ihn bis<br />

nach München. Nach der Walz arbeitete<br />

er bis zum Tod seines Vaters in<br />

dessen Werkstatt an der Binningenstrasse,<br />

die er dann übernahm und<br />

bis 1941 weiterführte. Nach der Auflösung<br />

seiner Werkstatt arbeitet er<br />

im Betrieb seines Sohnes Ernst Heinrich<br />

Ringli.<br />

Obwohl der 1912 geborene Ernst Heinrich<br />

Ringli eigentlich auch in die Fussstapfen<br />

seiner Vorväter treten wollte,<br />

arbeitete er zunächst als ungelernter<br />

Mitarbeiter von 1926 bis 1929 bei der<br />

Schweizerischen Volksbank. Die Auswirkungen<br />

des «Schwarzen Freitags»,<br />

des Zusammenbruchs der New Yorker<br />

Börse, führten zu seiner Entlassung,<br />

und er arbeitete vorübergehend in der<br />

väterlichen Schreinerei. Mit einem<br />

Schreinerkollegen gründet er dann<br />

Umzug wegen Migros-Projekt<br />

1953 verlegt Ernst Heinrich Ringli das<br />

Geschäftsdomizil von der Innenstadt<br />

auf das Dreispitzareal. Aufgrund<br />

eines Grossprojekts der Migros muss<br />

dieser Standort fast 40 Jahre später<br />

aufgegeben werden. 1991 werden die<br />

Räumlichkeiten der vormaligen<br />

Schreinerei Müller an der Blauenstrasse<br />

3 in Münchenstein inklusive<br />

Inventar gekauft. Der Kauf beinhaltet<br />

das gesamte Grundstück. Die Schreinerei<br />

Ringli ist bis zum heutigen Tag<br />

dort tätig. Seit der Betriebsaufnahme<br />

in Münchenstein werden regelmässig<br />

Lehrlinge ausgebildet.<br />

1978 erfolgt die Umwandlung des<br />

bisher als Einzelfirma geführten Betriebs<br />

in eine Aktiengesellschaft. Mit<br />

dem Umzug nach Münchenstein<br />

übernimmt mit Ruedi Ringli die vierte<br />

Generation das Familienunternehmen.<br />

Sein Vater Ernst bleibt noch<br />

einige Jahre Verwaltungsratspräsident.<br />

Seit 2007 leitet Reto Ringli als<br />

Geschäftsführer den Betrieb, wobei<br />

sein Vater Ruedi die Familien-AG weiterhin<br />

präsidiert. Marcel W. Buess<br />

Heinrich Johann Ringli, 1850–1912.<br />

Ernst Heinrich Ringli, 1912–2008.<br />

Ernst Julius Ringli, 1876–1956.<br />

Ruedi Ringli, geb. 1945.<br />

Mitglied von<br />

Gewerbeverein Münchenstein<br />

Der Standpunkt stellt in einer Serie die ältesten<br />

Mitgliedsbetriebe der Baselbieter Gewerbeund<br />

Industrievereine vor.<br />

Als Nächstes erscheint: Stöcklin Zimmerei AG,<br />

Ettingen, gegründet 1870. Mitglied KMU Ettingen.<br />

LINKS<br />

www.ringliag.ch<br />

INTERVIEW – Die Ringlis seien während fünf Generationen bodenständig geblieben, sagt Reto Ringli, der den Schreinereibetrieb in fünfter Generation<br />

führt. «Wir haben immer durch unser Tun und nicht durch Schein überzeugen wollen», sagt Reto Ringli.<br />

«Wir haben immer Wert darauf gelegt, ehrlich und authentisch zu sein»<br />

Die Familie Ringli ist bereits in der<br />

fünften Generation im Schreinerhandwerk<br />

tätig. Der heutige Firmenchef<br />

Reto Ringli führt die von seinem Ururgrossvater<br />

Heinrich-Johann Ringli<br />

begründete Tradition weiter. Seit einigen<br />

Jahren drückt sich das Schreiner-<br />

Gen der Familie auch im Slogan «E<br />

digge Schryner» aus.<br />

Standpunkt: Herr Ringli, das von<br />

Ihrem Vater entwickelte Logo mit<br />

der markanten Figur und dem<br />

Slogan «E digge Schryner syt<br />

1878» könnte zweideutig ausgelegt<br />

werden.<br />

• Reto Ringli: Auch wenn bei mir und<br />

zum Teil auch bei meinen Vorvätern<br />

dieser Begriff durchaus zweideutig<br />

verstanden werden kann, ist damit<br />

natürlich etwas anderes gemeint. In<br />

Reto Ringli,<br />

Geschäftsführer<br />

Schreinerei<br />

Ringli AG. FOTO MWB<br />

der Region Basel wird «digg» auch<br />

mit «gut» gleichgesetzt. Der Slogan<br />

«E digge Schryner» tönt in unseren<br />

Gefilden einfach sympathischer als<br />

«Ein guter Schreiner». Seit 20 Jahren<br />

sind wir nun damit gut gefahren und<br />

erregen nach wie vor ein Schmunzeln<br />

und Aufmerksamkeit. Unser Logo<br />

wird wahrgenommen, das zählt.<br />

Trotz des Familien-Gens verlief Ihr<br />

Weg zum Schreinerhandwerk<br />

nicht geradlinig.<br />

• Eigentlich wollte ich die akademische<br />

Laufbahn einschlagen. Habe<br />

dann aber das Gymnasium nach<br />

der obligatorischen Schulzeit abgebrochen.<br />

Danach nahm ich eine<br />

Auszeit im Welschland und arbeitete<br />

bei einem kleinen Weinbauern<br />

mit dem positiven Nebeneffekt,<br />

dass ich dort Französisch gelernt<br />

habe. Zudem musste ich erstmals<br />

richtig arbeiten. Während diesem<br />

Jahr habe ich mich für eine Schreinerlehre<br />

entschieden. Anschliessend<br />

erwarb ich Erfahrungen in<br />

verschiedenen Betrieben. Nach der<br />

Rekrutenschule verbrachte ich<br />

sechs Monate in Australien – auch<br />

eine sehr tolle Erfahrung. Mit einigen<br />

Unterbrüchen war ich anschliessend<br />

im väterlichen Betrieb<br />

tätig. Dazwischen absolvierte ich<br />

die Holzfachschule in Biel.<br />

Welches Erfolgsrezept steckt hinter<br />

der 140-jährigen Firmengeschichte?<br />

• Holz hat seit Jahrhunderten einen<br />

festen Platz im Leben der Menschen.<br />

Es bringt Wärme, Sicherheit und<br />

Schönheit in die Häuser. Als Traditionsbetrieb<br />

waren wir unseren Kunden<br />

stets ein innovativer, verlässlicher<br />

und persönlicher Partner in allen<br />

Bereichen des Schreinerhandwerks.<br />

Das setzt natürlich Fachwissen,<br />

handwerkliches Können und viel<br />

Freude an unserer Arbeit voraus.<br />

Wo liegen die Stärken der<br />

Schreinerei Ringli?<br />

• Wir waren und sind immer noch<br />

sehr vielfältig. Eine unserer heutigen<br />

Stärken ist das Renovieren von Altbauten,<br />

sei es im Boden-, Treppen-<br />

Dachstock-, Fenster-, Türen- oder Küchenbereich.<br />

Zudem übernehmen wir<br />

auch umfassende Mandate für Gesamtrenovationen.<br />

Dabei betreuen<br />

wir unsere Kunden von der Planung<br />

bis zur Realisation und agieren selbstverständlich<br />

auch als Bauführer.<br />

Gibt es eine typische Eigenschaft<br />

der Ringlis?<br />

• Die Ringlis haben immer Wert darauf<br />

gelegt, ehrlich und authentisch<br />

zu sein. Während fünf Generationen<br />

sind wir bodenständig geblieben.<br />

Wir haben immer durch unser Tun<br />

und nicht durch Schein überzeugen<br />

wollen. Interview: Marcel W. Buess


RATGEBER<br />

Haus der Wirtschaft -– Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie 23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung<br />

BL 11<br />

KMU-NACHRICHTEN<br />

Estech integriert<br />

Angenstein AG<br />

Endvermessung eines Getriebegehäuses für die Bahntechnik<br />

bei der Angenstein AG in Aesch. FOTO ZVG<br />

Die ESTECH Industries Holding AG mit Hauptsitz<br />

im aargauischen Seon integriert per 1. April<br />

2018 die auf die mechanische Bearbeitung und<br />

das Schweissen anspruchsvoller Metallkomponenten<br />

spezialisierte Angenstein AG aus Aesch.<br />

Die ESTECH Industries Holding AG wird so zu<br />

einem der bedeutendsten Schweizer Zulieferunternehmen<br />

und Komplettanbieter der Branche.<br />

Dieser Schritt sei ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort<br />

Schweiz, heisst es in einer gemeinsamen<br />

Mitteilung. Die Geschäftsleitungen<br />

seien überzeugt, ihre Kunden mit grösserer Angebotsvielfalt<br />

und breiterer Abstützung noch effizienter<br />

und besser bedienen zu können.<br />

Familie Helfenstein regelt Nachfolge<br />

Der Zusammenschluss erfolgt im Rahmen der<br />

langfristigen Nachfolgestrategie der Familie Helfenstein<br />

als bisherige Inhaberin der Angenstein<br />

AG. «Die frühzeitige Nachfolgelösung bringt Sicherheit<br />

für unsere Mitarbeitenden und Kunden.<br />

Als Teil einer grösseren Gruppe ergeben sich<br />

Wachstumschancen, und wir stärken die Entwicklung<br />

des Unternehmens», lässt sich Martin<br />

Helfenstein, Geschäftsleiter der Angenstein AG,<br />

zitieren. Durch einen Aktientausch, wird das<br />

Aktionariat der ESTECH Industries Holding AG<br />

um die Familie Helfen stein erweitert. Die Angenstein<br />

AG bringt ihr Aktienkapital zu 100 Prozent<br />

in die ESTECH Industries Holding AG ein.<br />

Nach dem Zusammenschluss mit der Angenstein<br />

AG wird die ESTECH Industries Holding AG<br />

380 Mitarbeitende an acht Standorten beschäftigen<br />

und einen Umsatz von 90 Millionen<br />

Schweizer Franken erwirtschaften.Reto Anklin<br />

POLIT-KOLUMNE<br />

Bundessekretäre im Generalsrang<br />

Christoph Lenz, dem Bundeshaus-Redaktor<br />

des «Tages-Anzeigers» (TA), sind<br />

die sieben Schatten-Bundesräte im Blatt<br />

vom 5. April 2017 aufgefallen. Sie heissen<br />

Lukas Bruhin (EDI, parteilos), Stefan Brupbacher<br />

(WBF, FDP), Toni Eder (UVEK, CVP),<br />

Nathalie Falcone (VBS, SVP), Rahel von Känel<br />

(EFD, parteilos), Matthias Ramsauer (EJPD,<br />

SP) und Markus Seiler (EDA, FDP).<br />

Sie erhalten als Generalsekretäre der eidgenössischen<br />

Departemente und als Stabschefs<br />

sowie höchstrangige Berater der Bundesratsmitglieder<br />

künftig sehr viel mehr Einfluss<br />

auf die Bundespolitik. Das zeigt der Vergleich<br />

der früheren Kompetenzen nach bisherigem<br />

Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz<br />

(VOG) vom 1. September 2000 mit den<br />

neuesten Beschlüssen.<br />

Die Bezeichnung Generalsekretäre ist angesichts<br />

von Bedeutung und Gewicht der Position<br />

glattweg untertrieben: Bundesgeneräle<br />

käme der Sache näher. Daneben verblassen<br />

selbst die Staatssekretäre zu Bundesstatisten.<br />

Einmal pro Monat tritt das diskrete Septett<br />

unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Walter<br />

Thurnherr als Generalsekretärenkonferenz<br />

(GSK) zum Vorregieren zusammen, damit die<br />

Departementschefs auch wirklich alles im<br />

Griff haben, wenn sie gegenüber Nationalund<br />

Ständerat begründen müssen, was sie<br />

warum tun oder auch lassen.<br />

Die Aktivitäten der sieben Riesenzwerge<br />

in Bundesbern können nicht kritisch<br />

genug hinterfragt werden. Denn heimlich,<br />

still und leise hat der Bundesrat im<br />

November 2016 den Generälen neu den direkten<br />

Zugriff auf die Regierungsgeschäfte erlaubt.<br />

Bekannt wurde den Medien die Machtverlagerung<br />

von den chronisch überlasteten<br />

Chefs zu den Machthabern in den Vorzimmern<br />

fast zufällig: Die Finanzdelegation der<br />

eidgenössischen Räte deutete im Jahresbericht<br />

an, der Bundesrat habe den Generalsekretären<br />

«zusätzliche Aufgaben zugewiesen». Es<br />

geht also nicht mehr bloss darum, die Tätigkeit<br />

der Bundesverwaltung zu koordinieren.<br />

Es geht um politische Einflussnahme direkt<br />

unterhalb der für die strategische Führung der<br />

Peter Amstutz, ehemaliger<br />

Leiter der Bundeshaus-<br />

Redaktion der «Basler Zeitung»<br />

Bundespolitik zuständigen Landesregierung<br />

und um die erfolgversprechendste Gestaltung<br />

der Agenda. So obliegt diesem Gremium nun<br />

offiziell der Auftrag, Bundesratsgeschäfte zu<br />

Finanzen, Personal, Bau und Informatik<br />

vorzuberaten. Ausdrücklich wird von der GSK<br />

eine strategische Steuerung erwartet. Anträge<br />

und Empfehlungen an den Bundesrat sind<br />

das Mittel dazu.<br />

Dem wachsenden Argwohn, da sei – wie<br />

von TA-Redaktor Lenz dargelegt – ein<br />

eigentliches Schattenkabinett ausserhalb<br />

des politischen Organigramms des Bundes<br />

im Entstehen, hält die Bundeskanzlei<br />

beschwichtigend entgegen: «Es geht darum,<br />

das Fachwissen der Generalsekretäre gezielter<br />

zu nutzen, die Bundesratssitzungen effizienter<br />

zu gestalten und zeitraubende Diskussionen<br />

von Sachgeschäften abkürzen.» Das habe<br />

nichts zu tun mit Machtzuwachs, «entscheiden<br />

tut nach wie vor der Bundesrat.» Zweifel<br />

sind erlaubt, weil die Bundesgeneräle den<br />

Auftrag haben, Regierungsgeschäfte bis zur<br />

Entscheidreife vorzuspuren.<br />

Dass damit die Machtbalance zwischen Bundesrat<br />

(Exekutive) und Bundes versammlung<br />

(Legislative) in Schieflage gerät, ist auch<br />

ohne verdorbene politische Fantasie vorstellbar.<br />

Der Einfluss der Bundes verwaltung auf<br />

die Bundespolitik erfährt nämlich eine weitere<br />

bedenkliche Stärkung. Der Walliser FDP-<br />

Nationalrat Philippe Nantermod gehört laut<br />

«Tages- Anzeiger» zu den Parlamentariern der<br />

ersten Stunde, die zu höchster Wachsamkeit<br />

raten: «Es besteht die Gefahr, dass die<br />

General sekretäre zu kleinen Bundesräten<br />

oder Staatssekretären werden. Grundsätzlich<br />

sollte der Machtausbau der Verwaltung eher<br />

gestoppt als gefördert werden.»<br />

Der Berner SP-Ständerat Hans Stöckli hinwiederum<br />

ist unbesorgt: Das neue Konzept<br />

werde es dem Bundesrat erlauben, sich vermehrt<br />

den übergeordneten, politisch-strategischen<br />

Fragen zu widmen. Zum politischen<br />

Preis, den die Demokratie für diesen Chefbeamtenstaat<br />

zahlen muss, fällt ihm leider<br />

gar nichts ein. Der Bundesrat versucht die<br />

Wogen zu glätten und verspricht, bis Ende<br />

2018 zu prüfen, wie sich die Stärkung<br />

der Generalsekretäre auswirke.<br />

Auf eine positive Erfolgsbilanz darf man<br />

jetzt schon wetten. Denn verantwortlich<br />

für die Evaluation in eigener<br />

Sache sind ... die Generalsekretäre selber!<br />

Die Idee von der Stärkung des GSK-Clubs<br />

verkommt so zur ernst zu nehmenden Gefahr<br />

für die halbdirekte Schweizer Demokratie, die<br />

mit Geheimklubs und informellen Schattengremien<br />

nicht gemäss dem Prinzip von Treu<br />

und Glauben funktionieren kann.<br />

Dem gewiss in bester Absicht angestrebten<br />

Effizienzgewinn steht unter dem Strich ein<br />

Vertrauensverlust in die verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit der Magistratspersonen (Bundesrat,<br />

Bundeskanzler) gegenüber. Das Stimmvolk<br />

will nämlich nicht über Konferenzbeschlüsse<br />

von Verwaltungsfunktionären abstimmen,<br />

sondern die Beschlüsse und Absichten der<br />

Bundesräte gewichten. Einen Auftrag, dieses<br />

Mandat nach unten weiterzureichen, hat das<br />

Parlament bisher nie erteilt.<br />

Der Autor gibt seine eigene Meinung wieder. Diese muss sich<br />

nicht mit jener der Wirtschaftskammer decken.<br />

RATGEBER RECHT – Je nachdem, ob in einer Stockwerkeigentümergemeinschaft eine Sanierungs- oder Reparaturmassnahme<br />

nötig, nützlich oder luxuriös ist, gelten bei der Beschlussfassung unterschiedliche Mindestmehrheiten.<br />

Ist ein bodenebener Zugang nützlich oder eher luxuriös?<br />

Beschlussfassungen in einer Stockwerkeigentümergemeinschaft<br />

bedürfen<br />

unterschiedlicher Quoren.<br />

Namentlich luxuriöse bauliche Massnahmen<br />

nach Art. 647e Abs. 1 ZGB.<br />

bedürfen eines einstimmigen Beschlusses.<br />

Darunter sind Bauarbeiten<br />

zu verstehen, die «lediglich der Verschönerung,<br />

der Ansehnlichkeit der<br />

Sache oder der Bequemlichkeit im<br />

Gebrauch dienen.»<br />

Landrat<br />

Andreas Dürr,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Legal-Team<br />

Wirtschaftskammer.<br />

Qualifiziertes Mehr bei Nützlichem<br />

Nützliche bauliche Massnahmen<br />

nach Art. 647d Abs. 1 ZGB benötigen<br />

hingegen nur eine qualifizierte Mehrheit<br />

nach Köpfen und Anteilen. Unter<br />

nützlichen Massnahmen versteht<br />

man Erneuerungen, die eine Wertsteigerung<br />

oder Verbesserung der<br />

Wirtschaftlichkeit oder Gebrauchsfähigkeit<br />

bezwecken.<br />

Unterhalts-, Wiederherstellungs- und<br />

Erneuerungsarbeiten, die für den Erhalt<br />

des Wertes und der Gebrauchsfähigkeit<br />

nötig sind, sogenannte notwendige<br />

bauliche Massnahmen,<br />

brauchen hingegen bloss das einfache<br />

Mehr der Stockwerkeigentümer<br />

(Art. 647c ZGB).<br />

Bei jedem Sanierungs- oder Reparaturentscheid<br />

einer Stockwerkeigentümergemeinschaft<br />

ist somit genau<br />

zu prüfen, welche Mehrheiten für<br />

den entsprechenden Beschluss erforderlich<br />

sind.<br />

Im vorliegenden Fall hatte eine<br />

Stockwerkeigentümerversammlung<br />

über einen Liftersatz zu befinden. Es<br />

lagen ihr drei Varianten vor:<br />

• Vorschlag A sah lediglich eine Modernisierung<br />

des Lifts vor, wobei die<br />

Liftkabine und die Lifttüren beibehalten<br />

werden sollten.<br />

• Variante B schlug einen vollständigen<br />

Liftersatz vor.<br />

• In der dritten Variante C sollte nicht<br />

nur der Lift vollständig ersetzt werden,<br />

sondern zusätzlich in der Eingangshalle<br />

noch eine weitere Lift türe<br />

eingebaut werden, mit welcher vier<br />

Treppenstufen (zirka 70 Zentimeter)<br />

vom Eingang zum bisherigen Lift<br />

hätten überwunden werden können.<br />

Ziel dieser Massnahme wäre gewesen,<br />

die Benützung des Liftes für<br />

ältere Menschen oder solche mit Behinderungen<br />

zu erleichtern. Aber<br />

auch für Kinderwagen oder schwere<br />

Transporte wäre der Lift leichter zugänglich<br />

geworden.<br />

Die Stockwerkeigentümerversammlung<br />

entschied sich für die dritte Variante.<br />

Eine Mehrheit der Stockwerkeigentümer,<br />

welche zudem über die<br />

Mehrheit der Anteile (534/1000) verfügte,<br />

hiess den Vorschlag des Liftersatzes<br />

mit dem neuen bodenebenen<br />

Zugang (Kostenpunkt: 190 000<br />

Franken) gut.<br />

Gericht entschied auf luxuriös<br />

Der Beschluss wurde in der Folge jedoch<br />

von den unterlegenen Stockwerkeigentümern<br />

beim Zivilgericht<br />

angefochten. Unbestritten war bei<br />

allen Eigentümern, dass der in die<br />

Jahre gekommene Lift saniert werden<br />

musste. Die Gegner der beschlossenen<br />

Variante waren jedoch der Meinung,<br />

dass es sich bei dem vollständigen<br />

Liftersatz mit neuer Türe nicht<br />

bloss um eine nützliche bauliche<br />

Massnahme handle, sondern vielmehr<br />

um eine luxuriöse handle.<br />

Das Gericht musste also entscheiden,<br />

ob die Eliminierung der vier Treppenstufen<br />

eine Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit<br />

darstellt oder bloss<br />

der Bequemlichkeit dient. Im ersteren<br />

Fall darf die Massnahme den Gegnern<br />

aufgezwungen werden, im letzteren<br />

nicht. Das Gericht wertete den neuen<br />

Liftzugang letztlich als luxuriös. Damit<br />

wäre ein einstimmiger Beschluss<br />

erforderlich gewesen.<br />

Fazit: Bei jeder Sanierungsmassnahne,<br />

insbesondere aber bei einem<br />

heiklen Liftersatz, ist stets im Vorfeld<br />

zu prüfen, ob die erforderlichen<br />

Mehrheiten realistisch sind.<br />

LEGAL-TEAM<br />

Landrat Andreas Dürr ist<br />

Rechtsanwalt in der Kanzlei<br />

Battegay Dürr AG und Mitglied des<br />

Legal-Teams der Wirtschafts kammer<br />

Baselland. Das Legal-Team steht den<br />

Mitgliedern der Wirtschafts kammer<br />

für Auskünfte zur Verfügung.<br />

Es ist erreichbar unter der<br />

Telefonnummer 061 927 66 70<br />

oder via E-Mail an dessen Leiterin,<br />

Für sprecherin Barbara Gfeller:<br />

b.gfeller@kmu.org.<br />

IMPRESSUM<br />

standpunkt<br />

Herausgeber/Verlag:<br />

Schweizerischer Gewerbeverband sgv,<br />

Schwarztorstrasse 26, Postfach 8166, 3001 Bern,<br />

Tel. 031 380 14 14 – verlag@sgv-usam.ch<br />

Redaktion sgz: Schwarztorstrasse 26, 3007 Bern<br />

Tel. 031 380 14 14 – redaktion@sgv-usam.ch<br />

Regionalbund «Standpunkt»<br />

Herausgeber: •Wirtschaftskammer Baselland<br />

•Arbeitgeber Baselland •Unabhängiges<br />

Podium für eine liberale Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, Haus der Wirtschaft,<br />

Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />

Tel. 061 927 64 64, Fax 061 927 65 50<br />

Internet: www.kmu.org<br />

E-Mail: standpunkt@kmu.org<br />

Verantwortung: Christoph Buser, Direktor<br />

Redaktion/Umbruch: Reto Anklin (ra)<br />

Produktion: IWF, Postfach 633, 4410 Liestal<br />

Abonnement im Mitgliederbeitrag inbegriffen<br />

Adressänderungen:<br />

Bitte an Wirtschaftskammer Baselland<br />

E-Mail: standpunkt@kmu.org<br />

Der Abdruck von Textbeiträgen mit vollständiger<br />

Quellenangabe ist erlaubt.


BL 12<br />

FIRMENREGISTER<br />

23. März 2018 – Schweizerische Gewerbezeitung Haus der Wirtschaft – Dienstleistungs- und Kompetenz-Zentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie<br />

NÜTZLICHE ADRESSEN<br />

Arbeitshebebühnen<br />

Eventtechnik Audio/Video/Licht<br />

Immobilienmarkt<br />

Schreinereien<br />

Treuhand/Revision<br />

WS-Skyworker AG<br />

Arbeitsbühnen-Vermietung<br />

www.ws-skyworker.ch<br />

061 813 03 03<br />

Bedachungen/Zimmerei/Spenglerei<br />

Ritter Bedachungen und Zimmerei<br />

Geissbrunnen 51, 4457 Diegten<br />

www.ritter-bedachungen.ch<br />

061 971 57 23<br />

Beratung/Coaching<br />

adlatus Nordwestschweiz<br />

Beratung KMU Nachfolgeplanung<br />

www.adlatus-nordwestschweiz.ch<br />

079 415 14 43<br />

Bodenbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Brandschutz<br />

Roth AG Lausen<br />

Malerei/Brandschutz/Isolation<br />

Industriestrasse 12, 4415 Lausen<br />

www.roth.ch<br />

061 926 77 20<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Briefkästen & Reparaturen<br />

Fünfschilling AG<br />

Binningen - Basel - Kaiseraugst<br />

www.fuenfschilling.ch<br />

061 426 91 41<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Briefkästen, Paketboxen, Sonderanfertigungen<br />

Binningerstr. 107 – 4123 Allschwil<br />

www.aludesign.ch info@aludesign.ch<br />

061 487 00 00<br />

Carrosserie & Fahrzeugbau<br />

WENGER Carrosserie/Fahrzeugbau<br />

Klingentalstrasse 77, 4057 Basel<br />

www.wenger-basel.ch<br />

061 686 99 00<br />

Computer<br />

Transoft GmbH – gegr. 1982<br />

Hard- und Softwaredienstleister<br />

transoft@magnet.ch<br />

061 301 33 36<br />

Druckerei & Lettershop<br />

DICAD GmbH<br />

Ribigasse 5, 4434 Hölstein<br />

www.dicad.ch info@dicad.ch<br />

061 953 00 22<br />

b.t boutique für bild + ton ag<br />

Moosmattstrasse 12, 4304 Giebenach<br />

www.btaudio.ch<br />

061 816 60 60<br />

Facility Services<br />

Gottlieb AG, Facility Services<br />

Markgräflerstrasse 50, 4057 Basel<br />

www.gottlieb.ch<br />

061 689 91 91<br />

Fenster<br />

Gerber-Vogt AG<br />

Fenster- und Fassadenbau<br />

www.gerber-vogt.ch<br />

061 487 00 00<br />

MEVO-Fenster AG<br />

Chr. Merian-Ring 25, Reinach<br />

www.mevo.ch<br />

061 717 10 10<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Flachdach/Abdichtungen<br />

A + B Flachdach AG<br />

4102 Binningen/Basel<br />

www.abflachdach.ch<br />

061 381 70 00<br />

TECTON-FLADAG AG<br />

Rütiweg 3, 4133 Pratteln<br />

www.tecton.ch<br />

061 827 99 20<br />

Garten & Umgebung<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.frey-garten.ch<br />

061 922 12 20<br />

Grafik/Werbung<br />

Grafik – massgeschneidert für KMU<br />

Erwin Schönholzer, Grafik-Atelier<br />

Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal<br />

info@esch.ch<br />

061 927 65 25<br />

Haushaltgeräte<br />

M. Wagner & Co. AG<br />

Schlossstrasse 21, 4133 Pratteln<br />

www.wagnerhaushalt.ch<br />

061 821 11 12<br />

Immobilien Management<br />

PRIVERA AG<br />

Mühlemattstrasse 22, 4104 Oberwil<br />

www.privera.ch oberwil@privera.ch<br />

058 715 60 07<br />

Strickler Partner GmbH<br />

Baslerstrasse 41, 4106 Therwil<br />

www.stricklerpartner.ch<br />

061 511 25 25<br />

Informatik<br />

CSF AG<br />

Sorgenfreie IT<br />

www.csf.ch info@csf.ch<br />

061 467 99 33<br />

SOWACOM «Your all-in-one IT-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Integrationsfragen<br />

Ausländerdienst Baselland<br />

Bahnhofstrasse 16<br />

4133 Pratteln<br />

www.ald-bl.ch info@ald-bl.ch<br />

061 827 99 00<br />

Internet/Telefonie<br />

ImproWare AG – Breitband.ch<br />

Zurlindenstrasse 29, 4133 Pratteln<br />

www.breitband.ch<br />

061 826 93 07<br />

SOWACOM «Ihr Swisscom Platin-Partner»<br />

Schönmattstrasse 4, 4153 Reinach<br />

www.sowacom.ch<br />

061 406 14 14<br />

Isolation<br />

Roth AG Lausen<br />

Malerei/Brandschutz/Isolation<br />

Industriestrasse 12, 4415 Lausen<br />

www.roth.ch<br />

061 926 77 20<br />

Parkettbeläge<br />

Glatt & Vettiger AG<br />

Oristalstrasse 87, 4410 Liestal<br />

www.glatt-vettiger.ch<br />

061 921 94 37<br />

Patent- und Markenanwälte<br />

BOHEST AG<br />

Holbeinstrasse 36–38, 4051 Basel<br />

www.bohest.ch mail@bohest.ch<br />

061 295 57 00<br />

Braunpat Braun Eder AG<br />

Reussstrasse 22, 4054 Basel<br />

www.braunpat.ch info@braunpat.ch<br />

061 307 90 30<br />

Personal Search & Recruiting<br />

ProSearch<br />

Elisabethenstr. 23, 4051 Basel<br />

www.prosearch.ch<br />

061 561 77 70<br />

Schreinerei Schneider AG<br />

Wannenweg 6<br />

4133 Pratteln<br />

www.schreinerei-schneider.ch<br />

061 826 90 90<br />

Schwimmbad & Naturpool<br />

Frey-Gärten GmbH<br />

Altbrunnweg 2, 4410 Liestal<br />

www.bluebase-pool.ch<br />

061 922 12 20<br />

Tageslichtsysteme<br />

ISBA AG Lichtkuppeln & Shedverglasungen<br />

Industriestrasse 15, 4222 Zwingen<br />

www.isba.ch<br />

061 761 33 44<br />

Transport & Logistik<br />

Felix Transport AG<br />

Talstrasse 47, 4144 Arlesheim<br />

www.felixtransport.ch<br />

061 766 10 10<br />

Treuhand/Beratung<br />

ARBEST Treuhand AG<br />

AbschlussRevisionBeratungEvaluationSteuernTreuhand<br />

Bahnhofstr. 64, 4313 Möhlin<br />

www.arbest.ch kontakt@arbest.ch<br />

Treuhand/Revision<br />

AGEBA TREUHAND AG<br />

Hofackerstrasse 3a, 4132 Muttenz<br />

www.ageba.ch info@ageba.ch<br />

061 467 96 66<br />

BDO AG<br />

Gestadeckplatz 2, 4410 Liestal<br />

www.bdo.ch<br />

061 927 87 00<br />

BDO AG<br />

Münchensteinerstr. 43, 4052 Basel<br />

www.bdo.ch<br />

061 317 37 77<br />

BDO AG<br />

Baselstrasse 160, 4242 Laufen<br />

www.bdo.ch<br />

061 766 90 60<br />

Duttweiler Treuhand AG<br />

Arisdörferstrasse 2, 4410 Liestal<br />

www.duttweiler-treuhand.ch<br />

061 927 97 11<br />

ONLINE TREUHAND AG<br />

Nenzlingerweg 5, 4153 Reinach<br />

www.onlinetreuhand.ch<br />

061 717 81 91<br />

Ramseier Treuhand AG<br />

Krummeneichstrasse 34,<br />

4133 Pratteln, www.rta.ch<br />

061 826 60 60<br />

Testor Treuhand AG<br />

Holbeinstrasse 48, 4002 Basel<br />

www.testor.ch<br />

061 205 45 45<br />

TRETOR AG<br />

Dornacherstrasse 230, 4053 Basel<br />

www.tretor.ch<br />

061 270 10 70<br />

TRETOR AG<br />

Industriestrasse 7, 4410 Liestal<br />

www.tretor.ch<br />

061 926 83 83<br />

Treuhand Böhi<br />

Schützenweg 3, 4102 Binningen<br />

www.treuhandboehi.ch<br />

076 507 07 67<br />

Unternehmensberatung<br />

Temporalis Consulting GmbH<br />

4153 Reinach, Baselstrasse 159<br />

www.temporalis-consulting.ch<br />

061 751 86 90<br />

Vermessung<br />

Jermann Ing. + Geometer AG<br />

Arlesheim, Liestal, Sissach, Zwingen<br />

www.jermann-ag.ch<br />

061 706 93 93<br />

Versicherungen & Vorsorge<br />

Die Mobiliar, 4147 Aesch<br />

Generalagentur Stephan Hohl<br />

www.mobiaesch.ch<br />

061 756 56 56<br />

Wasserschadensanierung<br />

Trocktech AG Entfeuchtungstechnik<br />

Mühlacker 70, 4444 Rümlingen<br />

www.trocktech.ch<br />

062 299 00 81<br />

Weine und Destillate<br />

Siebe Dupf Kellerei AG<br />

Kasernenstrasse 25, 4410 Liestal<br />

www.siebe-dupf.ch<br />

061 921 13 33<br />

Werbeanlagen & Beschriftungen<br />

Neonwidmer AG Werbeanlagen<br />

Weidenweg 18, 4147 Aesch<br />

www.neonwidmer.ch<br />

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Wintergärten/Verglasungen<br />

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Kanalstrasse 1, 4415 Lausen<br />

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