Gemeinde - Kath. Kirchengemeinde St. Heinrich und Kunigunde ...
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Ausgabe 3 • Oktober 2007<br />
4<br />
3<br />
<strong>Gemeinde</strong>n Ak t u e l l e s Ak t u e l l e s<br />
3<br />
<strong>Gemeinde</strong><br />
Die Krankenkommunion in unserer <strong>Gemeinde</strong> Da sein – Mitgehen - Zur Seite stehen<br />
Ich war krank, <strong>und</strong> ihr habt mich besucht (Mt 25, 36) Aussendung der neuen Lebensbegleiter<br />
Christus im Sakrament - eine Kraftquelle<br />
Um auch den kranken <strong>und</strong> alt<br />
gewordenen <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern<br />
trotz ihres Handikaps<br />
weiterhin die Verbindung zur<br />
<strong>Gemeinde</strong> zu ermöglichen,<br />
kennt die katholische Kirche<br />
seit vielen Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
das Mittel der Krankenkommunion.<br />
Zunächst waren es<br />
die Angehörigen selbst, später<br />
die für die Caritas hauptverantwortlichen<br />
Diakone,<br />
die nach der Eucharistiefeier<br />
der <strong>Gemeinde</strong> den Kranken<br />
die heilige Kommunion<br />
in ihre Häuser brachten. Zu<br />
einem nicht näher fassbaren<br />
Zeitpunkt hebt man in katholischen<br />
Kirchen eigens zu diesem<br />
Zweck immer etwas von<br />
der heiligen Kommunion auf,<br />
um es den Kranken jederzeit<br />
bringen zu können, besonders<br />
in der <strong>St</strong>erbest<strong>und</strong>e. So<br />
sind der Tabernakel <strong>und</strong> das<br />
Ewige Licht entstanden.<br />
In unserem Pastoralverb<strong>und</strong><br />
ist es üblich, den Kranken,<br />
die dies wünschen, ungefähr<br />
alle vier Wochen die heilige<br />
Kommunion ins Haus zu<br />
bringen. Neben Vikar Guido<br />
Schulte feiern die <strong>Gemeinde</strong>referentin<br />
Gabriele Merschmann,<br />
einige Kommu-<br />
nionhelfer <strong>und</strong> Pfarrer Peter<br />
Scheiwe die Krankenkommunion.<br />
Nach der Begrüßung <strong>und</strong><br />
einem Bußgebet folgen eine<br />
kurze Schriftlesung, das<br />
Vater unser, die Spendung<br />
der heiligen Kommunion,<br />
das Schlussgebet <strong>und</strong> der<br />
Segen. Selbstverständlich<br />
können auch die Angehörigen<br />
die heilige Kommunion<br />
empfangen.<br />
Die Krankenkommunion ist<br />
für beide Seiten bereichernd<br />
<strong>und</strong> froh machend. Nicht<br />
wenige kranke <strong>und</strong> alt gewordene<br />
<strong>Gemeinde</strong>mitglieder<br />
warten auf den Besuch des<br />
jeweiligen Seelsorgers bzw.<br />
der Seelsorgerin. Obwohl<br />
die Begegnung immer nur<br />
kurz sein kann - Christus im<br />
Sakrament scheint so etwas<br />
wie eine Kraftquelle zu sein.<br />
Auch den Seelsorger selber<br />
macht die Reihe der Besuche<br />
oft dankbar, weil wieder<br />
wahr genommen wird,<br />
wie gut es den meisten<br />
Menschen in Schloß Neuhaus<br />
(<strong>und</strong> auch dem Seelsorger<br />
selbst) geht <strong>und</strong> wie<br />
vergleichsweise klein doch<br />
unsere alltäglichen Probleme<br />
sind. Die praktizierte Nächstenliebe<br />
vieler Angehöriger<br />
belegt, dass die Maxime des<br />
Evangeliums allen Unkenrufen<br />
zum Trotz bei etlichen<br />
Christen <strong>und</strong> Christinnen auf<br />
fruchtbaren Boden gefallen<br />
ist.<br />
Wenn Sie aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen nicht mehr<br />
regelmäßig am Gottesdienst<br />
der <strong>Gemeinde</strong> teilnehmen<br />
können <strong>und</strong> für sich selbst<br />
oder für einen Angehörigen<br />
die Krankenkommunion wünschen,<br />
dann setzen Sie sich<br />
bitte mit dem Pfarrbüro in<br />
Verbindung.<br />
Wir kommen gern!<br />
Peter Scheiwe, Pfarrer<br />
In der Evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Schloss Neuhaus<br />
gibt es seit November<br />
letzten Jahres eine neue<br />
Gruppe von Ehrenamtlichen,<br />
die Menschen in den unterschiedlichsten<br />
schwierigen<br />
Lebenssituationen Begleitung<br />
anbietet.<br />
Eine kleine Gruppe von<br />
<strong>Gemeinde</strong>gliedern hat sich<br />
zusammengef<strong>und</strong>en, um<br />
gemeinsam mit der Beauftragten<br />
für das Ehrenamt im<br />
Evangelischen Kirchenkreis<br />
<strong>und</strong> der Diakonie, Pfarrerin<br />
Britta Schwiete, den Aufbau<br />
der neuen Gruppe vorzubereiten.<br />
Mit „Lebensbegleitung“<br />
haben sie das<br />
Projekt überschrieben, mit<br />
dem die seelsorgliche Aufgabe<br />
der <strong>Gemeinde</strong>pfarrer<br />
unterstützt <strong>und</strong> ergänzt werden<br />
soll. Die „Lebensbegleiter“<br />
wollen ein offenes Ohr<br />
für Menschen haben, die in<br />
einer Situation sind, die allein<br />
schwer zu tragen ist. Kirche<br />
bedeutet, Gemeinschaft zu<br />
leben, füreinander da zu sein<br />
<strong>und</strong> sich gegenseitig zu tra-<br />
gen, gerade dann, wenn es<br />
im Leben „mal nicht so glatt<br />
läuft“, wenn Alter, Krankheit<br />
oder schwierige anstehende<br />
Entscheidungen das Leben<br />
schwer machen.<br />
Dann können Menschen aus<br />
der <strong>Gemeinde</strong> so etwas wie<br />
Brückenbauer sein, den Kontakt<br />
„zur Außenwelt“ darstellen<br />
für jemanden, der wie<br />
gefangen ist in der eigenen<br />
schwierigen Situation, vielleicht<br />
auch Kontakt zu Hilfestellen<br />
vermitteln. Es sollen<br />
keine Pflege- oder Haushaltstätigkeiten<br />
angeboten werden.<br />
Vielmehr geht es darum,<br />
Zeit zu haben, wenn jemand<br />
gebraucht wird, um einfach<br />
mal etwas Bedrückendes<br />
loszuwerden, vielleicht<br />
auch mal einen gemeinsamen<br />
Spaziergang zu machen<br />
oder jemanden zum Gottesdienst<br />
zu begleiten.<br />
Die Ehrenamtlichen arbeiten<br />
eng mit den Pfarrern zusammen<br />
<strong>und</strong> stehen selbstverständlich<br />
auch unter<br />
Schweigepflicht. Sie werden<br />
Wurden gesegnet <strong>und</strong> ausgesendet: die neuen Lebensbegleiter mit Pfarrer<br />
Oliver Peters (links) <strong>und</strong> Pfarrerin Britta Schwiete (rechts): (v. links) Wolf Schwarz,<br />
Evelyne Schubert, Renate Köhler, Jochen Schneider, Katrin Schneider, Christel<br />
Nolan, Uschi Schwarz, Jörg Teuteberg, Britta Teuteberg, Astrid Timmerberg <strong>und</strong><br />
Renate Reckendrees.<br />
zunächst in der Gruppe auf<br />
die Begleitungsaufgabe vorbereitet;<br />
während der Begleitungen<br />
finden dann regelmäßig<br />
Gruppentreffen statt, in<br />
denen die Ehrenamtlichen<br />
selbst begleitet <strong>und</strong> weiter<br />
geschult werden.<br />
In der Hoffnung, mit diesem<br />
Angebot Menschen ein<br />
<strong>St</strong>ück auf ihrem Weg helfen<br />
zu können <strong>und</strong> das christliche<br />
Miteinander spürbar<br />
<strong>und</strong> erlebbar werden zu lassen,<br />
soll die „Lebensbegleitung“<br />
auf den Weg gebracht<br />
werden. Wir erbitten Gottes<br />
Segen für diese Aufgabe in<br />
der <strong>Gemeinde</strong>. Ab April sollen<br />
die Begleitungen beginnen.<br />
Bei Bedarf wende man<br />
sich an Pfarrer Oliver Peters<br />
(05254 – 2413) oder Pfarrer<br />
Ulrich Grenz (05254 –<br />
3400), die dann die Anfragen<br />
weiterleiten. Am 2. September<br />
stellte sich die Gruppe in<br />
Christuskirche offiziell vor.<br />
Heide Welslau<br />
Evangelicher Kirchenkreis<br />
Paderborn<br />
Ausgabe 3 • Oktober 2007<br />
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