120-April 2018 - online

Grußwort
damit zum Ausdruck bringen, dass
jeder der 12. Apostel ist, der die
Kirche betritt und wieder verlässt.
Er erinnert an unser Apostolat, also an
unser Christsein. Es vollzieht sich nicht
nur in Kirche, wo wir getauft worden
sind, beten, singen, Gottes Wort
hören und die Heilige Eucharistie
empfangen. Nein, unser Christ sein
vollzieht sich auch draußen, gestärkt
durch das, was wir in der Kirche
empfangen haben, in der Welt, in der
wir leben. Dort soll unser Christsein
gelebt werden und auch erlebbar sein.
Der zweite Schwerpunkt meiner
Kirchenführung ist der Tabernakelbaum.
Ebenfalls von Josef Rikus, bei
der Renovierung 1984/85 geschaffen.
In verschiedenen biblischen Bildern
wird die Beziehung zwischen Mensch
und Gott dargestellt. Kurz gesagt,
kann man die Bilder des Tabernakelbaums
so zusammenfassen: Wir
haben einen Gott, der sich für uns
Menschen interessiert und in Jesus
Mensch wird. Er erzählt und lebt die
Frohe Botschaft und stirbt am Kreuz
für uns. Wir feiern nicht das Sterben
des Gottessohnes, der ans Kreuz geschlagen
wird. Wir feiern, dass Gott
uns so sehr liebt, dass er in alle Dunkelheiten
unseres Lebens hineinkommt,
dass er unsere Lebenskreuze
heute mitträgt. Es ist die Zusage
Gottes an Ostern, Leben zu geben und
all unsere Wege mitzugehen. Jesus
Christus nimmt das Leiden u. Sterben
auf sich, um uns ins Leben zu bringen.
Lassen Sie uns der 12. Apostel sein
und unseren Glauben leben und weitergeben.
So wünsche ich Ihnen nicht
nur ein schönes, sondern vor allem
ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Franz-Herbert Hense
Gemeindereferent, Klinikseelsorger
Miteinander unterwegs 3