Musterbericht II
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enötigt wird, um sie in diesem Abstand zu halten, wird aufgezeichnet und lässt Rückschlüsse über die<br />
Oberfläche zu. [2]<br />
X-Ray Photoelectron Spectroscopy (XPS)<br />
Diese Methode wird verwendet, um Aussagen über die chemische Oberflächenzusammensetzung zu<br />
machen. Es wird die kinetische Energie der durch Elektronen ausgelösten Photoelektronen gemessen.<br />
Aus der Lage der Maxima im Energiespektrum der aus der Oberfläche herausfliegenden Elektronen<br />
erhält man Informationen über die dort vorhandenen Atomarten. Ihre Energie entspricht im<br />
Wesentlichen den für die Atomarten charakteristischen Elektronenübergängen. Die Messung der Anzahl<br />
der zugehörigen Photoelektronen liefert die Atomkonzentration. [3]<br />
Optical Waveguide Lightmode Spectroscopy (OWLS)<br />
Diese optische Messmethode wird in situ durchgeführt und erlaubt Aussagen über die adsorbierte<br />
Masse und den Brechungsindex.<br />
Theorie zum Thema der Doktorarbeit von L.Feuz:<br />
Die Adsorption von Proteinen auf synthetischen Materialien ist ein wichtiger Faktor in der Antwort des<br />
menschlichen Körpers auf implantierte Materialien. Die unkontrollierte Proteinadsorption kann<br />
beträchtlichen Schaden anrichten; z.B. dann, wenn dadurch ein Blutgefäss verstopft wird. Ein Ziel ist<br />
darum, Materialien herzustellen, die mit dem Körper sehr gut verträglich sind und Proteine an der<br />
Adsorption hindern.<br />
Mehrere Forscher an der Professur für Oberflächentechnik beschäftigen sich mit einem<br />
vielversprechenden Ansatz.<br />
Poly(L-lysine)-g-poly(ethylene glycol) (vgl. Fig.1), kurz PLL-g-PEG, ist ein positiv geladenes Polymer,<br />
das spontane Adsorption aus wässriger Lösung auf negativ geladene Oberflächen (z.B. Nb2O5) zeigt.<br />
Das Polymer bildet eine Schicht mit dicht gepackten PEG-Ketten, die rechtwinklig zur Oberfläche<br />
stehen. [4] PLL-g-PEG modifizierte Oberflächen sind in hohem Mass proteinresistent. Es wird nun<br />
untersucht, wie die Architektur des Polymers (Molekulargewicht der PEG-Ketten, grafting ratio) die<br />
Resistenz beeinflusst (vgl. Fig.2). [5]<br />
Figure 1: A metal oxide surface modified by PLL-g-PEG or its derivatives [4]