Wann & Wo 04.04.2018
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WANN & WO Mittwoch, 4. April 2018 37<br />
Kino & TV<br />
Heavy-Metal- und Rap-Musical<br />
„Jeanette – Die Kindheit der Jeanne dʼArc“ ist ein Heavy-Metal- und Rap-Musical<br />
aus Frankreich. Thematisch nimmt sich der Film die jungen Jahre der Jungfrau von<br />
Orleans vor, basierend auf einem modernen Mysterienspiel aus dem Jahre 1910. Bei<br />
dem Film, dem Laiendarsteller ein ganz eigenes Flair verleihen sollen, führte Bruno<br />
Dumont Regie, der für seine provokante Art bekannt ist. Foto: Stadtkino<br />
Foto: 20th Century Fox Home Entertainment<br />
NEU IM KINO<br />
Gringo<br />
Genre: Action, Komödie<br />
Darsteller: Charlize<br />
Theron, Sharlto Copley,<br />
Amanda Seyfried,<br />
Thandie Newton<br />
Regie: Nash Edgerton<br />
Ghostland<br />
Genre: Horror<br />
Darsteller: Crystal<br />
Reed, Emilia Jones,<br />
Anastasia Phillipps,<br />
Taylor Hickson<br />
Regie: Pascal Laugier<br />
Lucky<br />
Genre: Drama<br />
Darsteller: Harry Dean<br />
Stanton, David Lynch,<br />
Ron Livingston<br />
Regie: John Carroll<br />
Lynch<br />
Im Zweifel glücklich<br />
Genre: Komödie<br />
Darsteller: Ben Stiller, Austin Abrams<br />
Fotos: Filmladen, Polyfilm, Constantin Film<br />
Heimkino-Tipp<br />
„Justice League“<br />
Schon jetzt ist „Justice League“<br />
als Digital HD und ab morgen<br />
auch auf DVD<br />
und Blu-ray<br />
erhältlich.<br />
Nach dem<br />
Kampf gegen<br />
das Monster<br />
Doomsday<br />
(„Batman vs.<br />
Superman:<br />
Dawn of Justice“) hat Bruce<br />
Wayne seinen Glauben in die<br />
Menschheit wieder gefunden.<br />
Um das mächtige außerweltliche<br />
Wesen Steppenwolf zu<br />
bekämpfen sammelt er bzw.<br />
Batman (Ben Affleck) zusammen<br />
mit <strong>Wo</strong>nder <strong>Wo</strong>man (Gal<br />
Gadot) weitere Metamenschen<br />
für die „Justice League“: Aquaman<br />
(Jason Momoa), Cyborg<br />
(Ray Fisher) und The Flash (Ezra<br />
Miller) stehen den beiden im<br />
Kampf zur Seite.<br />
Leben in der Virtual Reality<br />
Seit Ernest Cline 2010<br />
seinen dystopischen Sci-<br />
Fi-Roman veröffentlicht<br />
hat, sehnen sich viele<br />
nach „Ready Player<br />
One“ im Kino.<br />
MARTIN BEGLE<br />
martin.begle@wannundwo.at<br />
Für eine Verfilmung des spannenden<br />
Romans hat Cline auch die<br />
besten Voraussetzungen geschaffen,<br />
denn Story und Charaktere sind<br />
bewusst so angelegt, dass „Ready<br />
Player One“ auch gut für die Leinwand<br />
adaptiert werden kann. Star-<br />
Regisseur Steven Spielberg hat diese<br />
Steilvorlage genutzt und bringt<br />
das mehrfach preisgekrönte Buch<br />
jetzt endlich ins Kino!<br />
Schwierige Aufgaben<br />
In einer düsteren Zukunft spielt<br />
sich das Leben vieler Menschen<br />
nicht mehr auf der ziemlich verwahrlosten<br />
Erde, sondern in der<br />
virtuellen Welt „Oasis“ ab. Der<br />
mittlerweile verstorbene Programmierer<br />
und Web-Designer James<br />
Halliday (Mark Rylance) hat darin<br />
eine parallele Realität erschaffen,<br />
in der die User mit ihren Avataren<br />
versuchen, die Aufgaben zu erfüllen,<br />
die Halliday sich ausgedacht<br />
hat. Das ist auch das Ziel des<br />
18-jährigen Wade Watts (Tye Sheridan),<br />
denn wer alle Aufgaben<br />
löst, soll unermesslichen Reich-<br />
In „Oasis“ bewegen sich die User mittels<br />
ihrer Avatare.<br />
Fotos: Warner Bros.<br />
tum und außerdem<br />
die Kontrolle über<br />
„Oasis“ erhalten.<br />
Obwohl<br />
sich Wade mit<br />
seinem Avatar<br />
Parzival und<br />
seinen Freunden,<br />
darunter<br />
Ar3emis (Olivia<br />
Cooke) und<br />
Aech (Lena<br />
Waithe), bisher<br />
immer schon an<br />
der ersten Aufgabe<br />
die Zähne ausgebissen<br />
haben, wollen sie<br />
nicht aufgeben. So geht es allerdings<br />
auch Nolan Sorrento (Ben<br />
Mendelsohn), einem fiesen Konzernboss,<br />
der „Oasis“ unbedingt<br />
für sich haben möchte.<br />
Komplizierte Regiefrage<br />
Für den Regiestuhl bei „Ready<br />
Player One“ waren einige<br />
bekannte Namen im Spiel,<br />
bevor Steven Spielberg verpflichtet<br />
wurde, unter anderem Christopher<br />
Nolan, Robert Zemeckis,<br />
Matthew Vaughn, Peter Jackson,<br />
oder Edgar Wright. Schlussendlich<br />
wurde es aber Spielberg,<br />
der in der Romanvorlage sogar<br />
namentlich erwähnt wird – er<br />
hat jedoch angekündigt, dass<br />
diese Referenz im Film nicht vorkommen<br />
werde. Außerdem sagte<br />
Spielberg in einem Interview,<br />
„Ready Player One“ sei nach<br />
„Jaws“ (1975) und „Der Soldat<br />
James Ryan“ (1998) der drittschwierigste<br />
Film seiner Karriere<br />
gewesen.<br />
Langes Warten<br />
Eigentlich wäre die Verfilmung<br />
von „Ready Player One“ schon<br />
für den 15. Dezember 2017<br />
angekündigt gewesen. Der<br />
Kinostart wurde dann aber<br />
doch um mehr als drei Monate<br />
verschoben, um einen Konkurrenzkampf<br />
mit dem zeitgleich<br />
startenden „Star Wars 8 – Die<br />
letzten Jedi“ zu vermeiden. Ab<br />
morgen können Sci-Fi-Jünger<br />
und Fans der Romanvorlage<br />
aber endlich auch im Kino<br />
in die virtuellen Welten von<br />
Ernest Cline eintauchen.<br />
In „Ready Player One“<br />
spielt sich vieles in der<br />
virtuellen Welt ab.