Kreis Soest aktuell - Florian Soest online
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zwei Zivis werden demnächst im<br />
Rettungsdienst tätig sein, damit<br />
Lippstadt auch weiterhin gut gerüstet<br />
ist: „Die Stadt Lippstadt hat<br />
eine gute Schlagkraft in Punkto Feuer-<br />
und Rettungskräfte, “ stellt auch<br />
Bürgermeister Christof Sommer<br />
heraus. Und damit meint er nicht<br />
nur die 59 hauptamtlichen Kräfte,<br />
Jahrespraktikanten und Zivis, sondern<br />
auch die rund 480 freiwilligen<br />
Feuerwehrleute inklusive Jugendfeuerwehr,<br />
die sich für den Schutz<br />
der Bürgerinnen und Bürger in Lippstadt<br />
stark machen.<br />
hInteRgRund:<br />
Vor der Gründung der Feuer- und<br />
Rettungswache mit hauptamtlichen<br />
Kräften 1981 waren in Lippstadt nur<br />
drei Feuerwehrmänner im Tagesdienst<br />
tätig. Im Einsatzfall wurden<br />
diese durch Stadtmitarbeiter aus<br />
dem angrenzenden Stadthaus, die<br />
in der Freiwilligen Feuerwehr tätig<br />
waren, unterstützt. Außerhalb der<br />
Tagesarbeitszeit hatte darüber hinaus<br />
einer der drei Feuerwehrangestellten<br />
24 Stunden-Dienst. Dieser<br />
wurde durch zwei Angehörige der<br />
Freiwilligen Feuerwehr unterstützt,<br />
die sich ebenfalls in der Feuerwache<br />
bereithalten mussten.<br />
Dem Aufbau der Feuer- und Rettungswache<br />
mit hauptamtlichen<br />
Kräften ging Ende der 70er Jahre<br />
die Forderung der Bezirksregierung<br />
und des Bezirksbrandmeisters voraus,<br />
eine hauptamtliche Wache in<br />
Lippstadt zu installieren. Ein Blick<br />
in die Gesetze zeigte, dass nach<br />
Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz<br />
(FSHG) bereits ab 30.000 Einwohner<br />
eine hauptamtliche Wache<br />
Pflicht war, wobei Ausnahmen bis<br />
50.000 Einwohner gemacht werden<br />
konnten. Lippstadt hatte aber<br />
Anfang der 80er Jahre bereits über<br />
60.000 Einwohner. Daher wurde<br />
die Stadt verpflichtet weitere haupt-<br />
amtliche Einsatzkräfte einzustellen.<br />
So beschloss der Rat der Stadt Lippstadt<br />
nach eingehender Diskussion<br />
am 28. April 1981 eine Aufstockung<br />
der Zahl der hauptamtlichen Feuerwehrmänner<br />
von bisher drei auf<br />
insgesamt 12 Kräfte. Zu den neun<br />
neuen Beamtenplanstellen kamen<br />
noch 13 Bedienstete der Rettungswache<br />
die ebenfalls mit Wirkung<br />
vom 01. Januar 1981 vom <strong>Kreis</strong>haus<br />
in <strong>Soest</strong> in die neue Feuer- und Rettungswache<br />
Lippstadt verlegt wurden.<br />
Auch diese Kräfte mussten<br />
aufgrund gesetzlicher Änderungen<br />
von der Stadt übernommen werden,<br />
da die Stadt Lippstadt ab Ende<br />
1979 aufgrund seiner Größe auch<br />
zum Träger des Kranken- und Rettungsdienstes<br />
wurde.<br />
Am 1. Januar 1981 startete somit<br />
die neue Feuer- und Rettungswache<br />
mit insgesamt 25 Kräften ihren<br />
Dienst unter der Leitung von<br />
Hauptbrandmeister Ludwig Wallmeyer.<br />
Dabei waren natürlich neben<br />
den personellen Veränderungen<br />
auch bauliche Anpassungen<br />
und Anschaffungen nötig: So zog<br />
die Wache vom Seitenflügel des<br />
Stadthauses in die Gebäude an<br />
der Geiststraße um. Hier mussten<br />
in der Folge neue Sozialräume ge-<br />
aktuEllEs<br />
schaffen werden. Auch der Fuhrpark<br />
des Rettungsdienstes wurde<br />
um einen Rettungswagen und drei<br />
Krankentransportwagen erweitert.<br />
1987 ging der Ausbau in eine zweite<br />
Runde: Wiederum forderte die<br />
Bezirksregierung eine Aufstockung<br />
der Wache auf jetzt 41 Stellen.<br />
Neben den erheblichen finanziellen<br />
Belastungen für die Kommune<br />
bedeutet dies auch erneut mehr<br />
Raumbedarf. Im Mai 1988 wird die<br />
neue Feuer- und Rettungswache an<br />
ihrem heutigen Standort Geiststraße<br />
48 in Betrieb genommen. Auch<br />
dieser wurde 2006 noch einmal um<br />
einen Anbau erweitert.<br />
Stand der Dinge: Das geltende<br />
Recht verpflichtet heute große und<br />
mittlere kreisangehörige Städte für<br />
den Betrieb einer ständig besetzten<br />
Wache hauptamtliche Kräfte einzustellen.<br />
Übrigens: Die Feuer- und Rettungswache<br />
ist keine rein männliche Domäne:<br />
Gerade im Bereich der Rettungskräfte<br />
sind in den letzten zehn<br />
Jahren auch verstärkt Frauen im<br />
Einsatz. 2005 startete außerdem<br />
die erste Feuerwehrfrau ihre Ausbildung<br />
bei der Stadt.<br />
text + Foto: Pressestelle der stadt lippstadt<br />
Wie alles anfing: Die anfangsformation der hauptamtliche Feuer- und rettungswache der stadt lippstadt.<br />
Mai 2011 | <strong>Florian</strong> <strong>Kreis</strong> soest aKtuell 9