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Für Sie bezahlt von Ihrem Sanitätshaus<br />

Ausgabe 4 l <strong>2017</strong><br />

SANITÄTSHAUS<br />

www.sanitaetshaus-aktuell.info<br />

Mit Rätseln, VERLOSUNGEN<br />

und Gewinnspiel!<br />

Exklusive Kolumne von Jean Pütz<br />

AKTUELL<br />

Zusammen ist man<br />

weniger allein<br />

Bereicherndes Miteinander<br />

der Unterschiede<br />

Leben mit Behinderung<br />

Moderne Pflegebetten<br />

wirken Wunder<br />

Sie haben<br />

Recht!<br />

Antworten auf relevante Gesundheitsfragen<br />

Sport im Winter<br />

Bewegungstipps<br />

für die kalte Jahreszeit


INHALT<br />

AKTUELL<br />

6 ••• Neuigkeiten aus der Gesundheitswelt<br />

+ Adventsgewinnspiel<br />

TITELTHEMA<br />

DER OUTDOOR ROLLATOR<br />

• Leicht und robust, perfekt für den Outdoor Einsatz<br />

• Extragroße und weiche Räder, optimal für unebenes Terrain<br />

• Extrem belastbar dank extrabreitem und langem Rahmen<br />

www.SunriseMedical.de<br />

Bildrechte: Titel: © iStock.com/monkeybusinessimages/Sam Edwards/Geber86/PeopleImages, © Jean Pütz, S.3: © iStock.com/KatarzynaBialasiewicz/Ljupco/ Magone/Ukususha, © Jean Pütz, © DHB – Netzwerk Haushalt<br />

16<br />

Wie man sich bettet, so liegt man –<br />

Moderne Pflegebetten<br />

DHB – Netzwerk Haushalt präsentiert:<br />

Schweinefilet<br />

30<br />

20<br />

Leben ohne Hindernisse –<br />

Die besten Hilfen bei Inkontinez<br />

8 ••• Titelthema: Sie haben Recht!<br />

Antworten auf rechtliche und gesetzliche Gesundheitsfragen<br />

12 ••• „Gesundheit ist Ihr gutes Recht!“<br />

Interview mit Karin Glund, Juristin bei der Sanitätshaus Aktuell AG<br />

RATGEBER & REVUE<br />

16 ••• SERIE: LEBEN MIT HANDICAP - TEIL 4<br />

Moderne Pflegebetten für einen lebenswerten Alltag<br />

18 ••• HERZ & SEELE<br />

Zusammen ist man weniger allein<br />

Ein bereicherndes, friedliches Miteinander der Unterschiede<br />

20 ••• GESUNDHEIT<br />

Inkontinenz und individuelle Bedürfnisse<br />

Die Wahl des richtigen Hilfsmittels ist entscheidend<br />

22 ••• ACHT<strong>SAM</strong>KEIT<br />

450-Kilometer-Spendenlauf für den guten Zweck<br />

Läufer Thorsten Stelter macht auf die Volkskrankheit<br />

Depression aufmerksam<br />

24 ••• AKTION<br />

MENSCHEN BEWEGEN <strong>2017</strong><br />

Rund 90.000 Menschen strömten zur beliebten Veranstaltung<br />

der Sanitätshäuser<br />

32 ••• BEWEGUNG<br />

Sport im Winter<br />

Tipps für mehr Bewegung in der kalten Jahreszeit<br />

RUBRIKEN<br />

4 ••• Momentaufnahme<br />

5 ••• Editorial<br />

14 ••• Kolumne „Alles was Recht ist“<br />

26 ••• Kulturtipps und Verlosungen<br />

28 ••• Rätsel und Gewinnspiel<br />

29 ••• Sudoku und Rätselauflösung<br />

30 ••• DHB-Rezeptidee für den Winter<br />

31 ••• Exklusive Kolumne<br />

„1001 Alltagstipps von Jean Pütz“<br />

34 ••• Vorschau | Impressum<br />

Exklusive Kolumne von Jean Pütz<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 3


MOMENTAUFNAHME<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Sanitätshaus Aktuell AG hat <strong>2017</strong> die deutschlandweite Kampagne<br />

„Gut gerüstet für die Zukunft“ an den Start gebracht. Ein<br />

Motto, das für unsere Mitgliedshäuser auch bezüglich unseres<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazins gelten dürfte: Mit dieser<br />

Ausgabe, die Sie gerade in Ihren Händen halten, beschließen wir<br />

bereits das dritte Magazinjahr. In immer mehr unserer inhabergeführten<br />

Sanitätshäuser, reha teams und Homecare-Unternehmen<br />

erhalten Sie mittlerweile Ihr Lieblingsmagazin. Anfang 2015 mit<br />

einer Auflage von 17.500 Heften gestartet, liegen wir mittlerweile<br />

bei über 46.000 Exemplaren und rund doppelt so vielen Lesern. Zu<br />

den einzelnen Heftthemen, aber auch zu den ergänzenden Inhalten<br />

auf der Magazinwebsite www.sanitaetshaus-aktuell.info laufen in<br />

der Redaktion fast täglich unzählige, positive Rückmeldungen ein.<br />

Allein an den Verlosungsaktionen rund um das Magazin haben sich<br />

bereits über 37.000(!) Menschen beteiligt.<br />

Mutter und Vater<br />

gehen nicht verloren<br />

Überall auffindbar<br />

Auf den ersten Blick: Ein Mann, der von einem<br />

Fahrzeug verfolgt wird. Auf den zweiten<br />

Blick: Ein Läufer auf einer 482(!) Kilometer<br />

langen Rennstrecke für den guten Zweck…<br />

Wer der Läufer ist, um welchen Zweck es sich<br />

dabei handelt, wohin die Reise geht und was<br />

Harald Schmidt damit zu tun hat, lesen Sie<br />

auf Seite 22.<br />

Aufgrund dieser phänomenalen Resonanz und den nun drei erfolgreichen<br />

Jahren möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei der<br />

gesamten Redaktion, allen teilnehmenden Sanitätshäusern, den<br />

Werbe- und Kooperationspartnern sowie allen anderen Beteiligten<br />

zu bedanken. Mein besonderer Dank gebührt allerdings Ihnen, den<br />

treuen Lesern, ohne die ein erfolgreiches Magazin nicht möglich<br />

wäre.<br />

Bleiben Sie uns als Kunde und Leser auch in 2018 treu!<br />

Viel Vergnügen beim Lesen und vorab eine schöne Weihnachtszeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

• Notfalltelefon mit GPS<br />

• GPS-Ortung per SMS<br />

• Fallsensor, bei schweren Stürzen<br />

• Roter-Knopf-Verbindung, z.B. 112<br />

• Geofencing / Geozaun:<br />

Eingabe eines bestimmten Radius<br />

• Einfache Aufladung durch<br />

Ladeschale<br />

4 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

Korrektursocken<br />

Hallux Valgus<br />

8 Stunden tragen =<br />

8 Stunden Therapie<br />

Tragbar mit und ohne Schuhe<br />

Angenehmer Tragekomfort<br />

Korrektur, ohne<br />

die Beweglichkeit<br />

einzuschränken<br />

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Hammerzehen<br />

Germany since 1879<br />

Bildrechte: © Bernd Thissen<br />

Bildrechte: © Swen Reichhold, © 12QUADRAT GmbH, © Sani Aktuell AG<br />

Ben Bake (Vorstand, Sanitätshaus Aktuell AG)<br />

450 Kilometer für den guten Zweck<br />

Thorsten Stelter ist ein 40-jähriger, sympathischer und humorvoller<br />

Weinhändler aus dem Rheinland. Eigentlich hat er Jura studiert und<br />

anschließend erfolgreich in einer großen Kanzlei gearbeitet. Doch<br />

als er Ende 2011 an Depression erkrankte, hat dies alles verändert.<br />

Mit externer Hilfe, aber vor allem mit einem unbändigen Willen und<br />

seiner Leidenschaft für den Laufsport, hat er sich zurück ins Leben<br />

gekämpft. Heute, wo es ihm wieder gut geht, setzt er sich für andere<br />

Erkrankte und Angehörige der weit verbreiteten Volkskrankheit<br />

ein. Als wir uns vor einigen Monaten kennengelernt haben, berichtete<br />

er mir von seinem besonderen Vorhaben, 450 Kilometer von<br />

Düsseldorf nach Leipzig zu laufen und dabei auf Depression aufmerksam<br />

zu machen sowie Spenden für Betroffene zu sammeln. Ob<br />

ihm sein Vorhaben gelungen ist und was er während des Laufs sowie<br />

danach erlebte, erfahren Sie auf den Seiten 22 und 23.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser und anderer<br />

Geschichten in der aktuellen Ausgabe Ihres SANITÄTSHAUS<br />

AKTUELL Magazins!<br />

Ihr<br />

Christian Sujata (Chefredakteur)<br />

• Einmalige Anschaffung<br />

GPS<br />

PushPhone OK - Help Me!<br />

Date: 29/03/<strong>2017</strong><br />

Time: 14:49:08<br />

Speed: 3 Km/h<br />

Altitude: 14.9 m<br />

Bat: 24 %<br />

maps.google.com/maps?<br />

g=51.82<strong>04</strong>96,6.448311<br />

SMS - Nachricht mit Positionsdaten<br />

vom Pushphone OK<br />

Fragen Sie in Ihrem<br />

Sanitätshaus<br />

oder rufen uns an<br />

02874 / 910-459<br />

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AKTUELLES<br />

AKTUELLES<br />

Das SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin<br />

verteilt in der Adventszeit zahlreiche Geschenke<br />

Weihnachten rückt langsam näher. Falls Sie noch auf<br />

der Suche nach den richtigen Weihnachtsgeschenken<br />

sind, haben wir vielleicht genau das richtige für Sie! Das<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin startet eine große<br />

Gewinnspielaktion: In der Adventszeit haben Sie Gelegenheit<br />

eines unserer Weihnachtsgeschenke abzuräumen.<br />

Darunter die beiden brandneuen Spiele „GraviTrax<br />

– spielerisch Schwerkraft erleben“ (für Erwachsene und<br />

Kinder ab 8 Jahren) und „Make 'n' Break“ (Für 2 bis 4<br />

Spieler, ab 8 Jahren) von Ravensburger, jeweils zwei Xylofone<br />

(aus Holz und Metall, mit 15 Tönen und Notenheft),<br />

Blockflöten (aus Holz) und Regenstäbe (die durch<br />

sanftes Prasseln Regen imitieren) vom renommierten<br />

Spielzeugentwickler goki (Gollnest & Kiesel) sowie<br />

zahlreiche aktuelle Blu-rays, DVDs und Bücher für die<br />

ganze Familie. Was Sie zum Gewinnen machen müssen?<br />

Liken Sie unsere Facebook-Seite www.facebook.com/sanitaetshausaktuell<br />

suchen Sie sich das passende Weihnachtsgeschenk aus<br />

und nehmen Sie an der Verlosung teil.<br />

Wir drücken Ihnen die Daumen!<br />

Bildrechte: © iStock.com/JBryson/focusphotoart/ traffic_analyzer, © Hermann Hilzinger GmbH, © 12QUADRAT GmbH, © Sani Aktuell, © Ascot Elite Home Entertainment, © EuroVideo Medien, © Franckh-Kosmos Verlag,<br />

© Gollnest & Kiesel, © Kerstin Hemker, © KiWi-Taschenbuch, © Ravensburger Spieleverlag, © Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, © Tobis, © Universum Film, © Wild Bunch Germany, ©WVG Medien<br />

Zwei ausgezeichnete Sanitätshäuser:<br />

Qualitätssiegel Hilfsmittelberatung<br />

nach Schlaganfall<br />

Das Sanitätshaus Klinz mit Hauptsitz in Bernburg<br />

und das Sanitätshaus Willecke in Oberhausen, beide<br />

Mitglieder der Sanitätshaus Aktuell AG, haben das<br />

„Qualitätssiegel Hilfsmittelberatung nach Schlaganfall“<br />

erhalten. Mitarbeiter der beiden Unternehmen<br />

haben erfolgreich an einer Qualifizierung zu<br />

Qualitätsmanagement-Beauftragten teilgenommen<br />

und erfüllen die Anforderungen der Stiftung Deutsche<br />

Schlaganfall-Hilfe an eine hohe Beratungsqualität<br />

in der Hilfsmittelversorgung im Krankheitsbild<br />

Schlaganfall. In Deutschland erleiden pro Jahr rund<br />

270.000(!) Menschen einen Schlaganfall. Das „Qualitätssiegel<br />

Hilfsmittelberatung nach Schlaganfall“<br />

für die beiden Sanitätshäuser hat eine Laufzeit von<br />

drei Jahren und kann durch ein erneutes Audit verlängert<br />

werden.<br />

Mehr über die beiden modernen Sanitätshäuser<br />

mit dem lächelnden Gesicht erfahren Sie auf den<br />

Internetseiten:<br />

www.sanitaetshaus-klinz.de<br />

www.willecke-oberhausen.de<br />

”<br />

reha team Perick<br />

unterstützt Behinderte in Simbabwe<br />

Ein großer Dank gebührt Jürgen Perick und seinem Unternehmen“,<br />

sagt Dr. Reinhold Hemker, Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes in<br />

Steinfurt. „Die Spende von Perick war alles andere als selbstverständlich<br />

und hat dem Empfänger großes Glück beschert.“ Hemker spielt damit auf<br />

den Rollstuhl an, den das reha team Perick mit Hauptsitz in Steinfurt dem<br />

Künstler Manners Mutirikwi in Simbabwe gespendet hat. Hemker organisiert<br />

in Simbabwe ein Workcamp im Rehabilitationszentrum für körperbehinderte<br />

Menschen, das nächstes Jahr von Mitte Februar bis Ende März in Harare stattfinden<br />

wird. Dabei lernte er Mutirikwi kennen, der früh an Kinderlähmung<br />

erkrankte und seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Nach Hemkers<br />

Anfrage wegen eines Hilfsmittels für den Anfang 40-jährigen Simbabwer<br />

musste Perick nicht lange überlegen, schließlich unterstützt er Hemkers Afrikaprojekt<br />

in einem größeren Umfang. „Ich versorge Hemker mit Rollstühlen“,<br />

erläutert Jürgen Perick. „Es handelt sich um ausrangierte, für den deutschen<br />

Markt nicht mehr einsetzbare, aber technisch einwandfreie Hilfsmittel.“ Die<br />

Rollstühle werden bei Perick gesammelt und durch kleinere Reparaturen<br />

ohne Berechnung wieder aufbereitet. „Das reha team Perick nimmt damit<br />

deutschlandweit eine Vorbildfunktion<br />

ein“, so Hemker. „Es wäre wünschenswert,<br />

wenn sich weitere Sanitätshäuser<br />

dieser oder ähnlicher<br />

Aktionen anschließen könnten.“<br />

Mehr über das Sanitätshaus mit<br />

dem lächelnden Gesicht erfahren<br />

Sie auf der Internetseite:<br />

www.perick.de<br />

Zuverlässiger als jede Viererkette<br />

Ein aktives, uneingeschränktes Leben trotz Blasenschwäche. Mit SENI Man<br />

Einlagen kein Problem. Millionen Anwender vertrauen daher auf SENI.<br />

Hoher Tragekomfort, maximale Flexibilität, vollständig atmungsaktiv und<br />

absolut sicher. Auch wenn’s in die Verlängerung geht.<br />

WEIHNACHTSPROSPEKT <strong>2017</strong> IST DA<br />

6 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

Ab sofort ist der diesjährigen Weihnachtsprospekt Ihres Sanitätshauses<br />

(www.sanitaetshaus-aktuell.info) erhältlich. Der Prospekt beinhaltet aktuelle<br />

Angebote rund um den Freiverkauf von Gesundheitsprodukten aus dem Sanitätshaus.<br />

Mit den Bereichen RÜCKENGESUNDHEIT, WÄRME, TECHNIK FÜR MENSCHEN,<br />

MOBILITÄT sowie KOMPRESSION und BANDAGE wird darin ein breites Spektrum an<br />

Wohlfühlprodukten kommuniziert. Zudem erhalten Sie zahlreiche Tipps von renommierten<br />

Fachleuten, wie dem deutschlandweit bekannten Venenspezialisten Professor Dr. Markus<br />

Stücker. Aufgrund der hohen Nachfrage beträgt die Auflage rund zwei Millionen Exemplare.<br />

Erfahren Sie mehr über die vielfältige<br />

Produktwelt auf seniman.de


TITELTHEMA<br />

Bildrechte: ©iStock.com/AleksandarNakic/ Eva-Katalin<br />

Sie haben<br />

§<br />

Antworten auf rechtliche und gesetzliche Gesundheitsfragen<br />

Im Grundgesetz ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit fest verankert.<br />

Damit hat unser Staat die Pflicht, Ihre Gesundheit zu erhalten und eine eventuelle<br />

Benachteiligung durch eine Behinderung mit entsprechenden Mitteln auszugleichen.<br />

Gleichzeitig muss auch einer möglichen, drohenden Behinderung vorgebeugt werden.<br />

Alles dies sind Ihre Rechte, für die es sich manchmal auch zu kämpfen lohnt.<br />

Damit Sie einen Überblick erhalten, was alles zu Ihren Rechten gehört und was Sie wann<br />

machen müssen, hat das SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin nützliche Informationen für<br />

Sie zusammengetragen und mit einer Expertin ausführlich über die Thematik gesprochen.<br />

Text: Christian Sujata<br />

Was bringt das neue Pflegegesetz?<br />

Bereits seit dem 1. Januar 2015<br />

ist es in Kraft, doch viele fragen<br />

sich, was ihnen das neue<br />

Pflegegesetz eigentlich bringt? Die<br />

Antwort ist relativ einfach: Mehr Geld<br />

und mehr Leistungen. Was zunächst<br />

wie ein Versprechen aus der Werbung<br />

klingt, entpuppt sich als das deutlich<br />

verbesserte Pflegestärkungsgesetz.<br />

Die Leistungen der einzelnen Pflegestufen<br />

wurden erhöht und an die Bedürfnisse<br />

von Menschen mit geistigen<br />

Einschränkungen wie Demenzerkrankungen<br />

angepasst. Außerdem haben<br />

Pflegebedürftige einen Anspruch auf<br />

zusätzliche Betreuungsleistungen und<br />

für pflegende Angehörige wird die<br />

Vereinbarkeit von Beruf sowie Pflege<br />

erleichtert. Zwei Jahre nach dem<br />

sogenannten Pflegestärkungsgesetz I<br />

trat zum 1. Januar <strong>2017</strong> zusätzlich das<br />

Pflegestärkungsgesetz II in Kraft. Darin<br />

enthalten ist auch der Pflegebedürftigkeitsbegriff,<br />

der Demenzkranken<br />

Anspruch auf die gleichen Leistungen<br />

einräumt wie Menschen mit körperlichen<br />

Beeinträchtigungen. Ausschlaggebendes<br />

Kriterium wird künftig<br />

sein, wie selbstständig jemand<br />

noch ist. Damit verbunden ist zudem<br />

ein neues Begutachtungsverfahren,<br />

bei dem auch geistige Handicaps eine<br />

Rolle spielen sollen.<br />

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.bundesgesundheitsministerium.de<br />

Zu einer ausführlichen Auflistung aller neuen Leistungsverbesserungen der beiden<br />

Pflegestärkungsgesetze gelangen Sie über: www.sanitaetshaus-aktuell.info/pflegegesetz<br />

Welcher Pflegegrad steht mir zu?<br />

Der neue Pflegegradrechner<br />

der Sanitätshaus Aktuell AG<br />

ermöglicht Ihnen, den Grad<br />

der Pflegebedürftigkeit zu bestimmen.<br />

Anhand Ihrer Angaben berechnet<br />

er, welcher Pflegegrad Ihnen oder<br />

Ihrem Angehörigen voraussichtlich<br />

zustehen würde. Er gibt eine erste<br />

Orientierung dafür, ob eine Beantragung<br />

von Pflegegeld möglich wäre.<br />

Aufgrund des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes<br />

(PSG II) werden die<br />

bis dahin gültigen Pflegestufen durch<br />

die fünf Pflegegrade ersetzt. Wer<br />

bereits Leistungen der Pflegeversicherung<br />

bezieht, wird per Gesetz<br />

automatisch in das neue System übergeleitet.<br />

Niemand muss einen neuen<br />

Antrag auf Begutachtung stellen. So<br />

wird für die Betroffenen unnötiger<br />

zusätzlicher Aufwand vermieden.<br />

Dabei gilt: Alle, die bereits Leistungen<br />

von der Pflegeversicherung erhalten,<br />

erhalten diese auch weiterhin<br />

mindestens in gleichem Umfang, die<br />

allermeisten erhalten sogar deutlich<br />

8 SANITÄTSHAUS AKTUELL SANITÄTSHAUS AKTUELL 9


TITELTHEMA<br />

mehr. Konkret gilt die Formel: Menschen<br />

mit ausschließlich körperlichen Einschränkungen<br />

werden automatisch in den nächsthöheren<br />

Pflegegrad übergeleitet (Beispiele:<br />

Pflegestufe I wird in Pflegegrad 2, Pflegestufe<br />

III wird in Pflegegrad 4 übergeleitet).<br />

Menschen mit geistigen Einschränkungen<br />

kommen automatisch in den übernächsten<br />

Pflegegrad (Beispiel: Pflegestufe 0 wird in<br />

Pflegegrad 2, Pflegestufe II mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz wird in Pflegegrad<br />

4 übergeleitet …). Mehr erfahren Sie unter<br />

www.sani-aktuell.de/pflegegradrechner<br />

Leistungspflicht der Krankenkassen<br />

Seit dem 1. April 2007 besteht<br />

eine Leistungspflicht der Krankenkassen,<br />

auch wenn der<br />

schwerstbehinderte, pflegebedürftige<br />

Mensch trotz seines körperlichen<br />

Defizits nicht mehr zu rehabilitieren<br />

ist. Die Versorgungsleistungen durch<br />

die Krankenkassen umfassen auch<br />

notwendige Wartungen und technische<br />

Kontrollen der Hilfsmittel. Dem<br />

pflegebedürftigen, behinderten Menschen<br />

bzw. dessen Angehörigen wird<br />

also die Verantwortung abgenommen,<br />

sich selbst um die Sicherheit des Hilfsmittels<br />

kümmern zu müssen.<br />

.................................... > Gut zu wissen < ....................................<br />

Die Krankenkasse übernimmt im Regelfall<br />

die Kosten für die Versorgung<br />

mit einem Hilfsmittel. Diese Leistung<br />

ist dann ausreichend sowie zweckmäßig<br />

und überschreitet nicht das Maß<br />

des Notwendigen. Es kann jedoch vorkommen,<br />

dass Ihnen die Versorgung<br />

mit dem vorgesehenen Hilfsmittel, das<br />

den gesetzlichen Anforderungen entspricht,<br />

im Material, in der Zusammensetzung<br />

oder im Rahmen der Zubehörausstattung<br />

nicht zusagt. Sie haben<br />

dann die Möglichkeit, das Hilfsmittel<br />

auf eigene Kosten Ihren Wünschen entsprechend<br />

anpassen zu lassen. Diese<br />

sogenannte „wirtschaftliche Aufzahlung“<br />

ist grundsätzlich immer möglich.<br />

Lassen Sie sich durch Ihr regionales<br />

Sanitätshaus mit dem Smiley umfangreich<br />

und unverbindlich dazu beraten.<br />

< ................................................ § ................................................ ><br />

Das Sanitätshaus meines Vertrauens<br />

Seit dem 1. Januar 2010 müssen Sanitätshäuser<br />

Vertragspartner Ihrer Krankenkasse sein,<br />

um Sie mit Hilfsmitteln versorgen zu dürfen.<br />

Hat das von Ihnen ausgesuchte Sanitätshaus keinen<br />

Vertrag mit Ihrer Krankenkasse, so können Sie sich<br />

dennoch von ihm versorgen lassen, wenn Sie bei<br />

der Krankenkasse besondere Gründe vorbringen.<br />

............... > Gut zu wissen < ...............<br />

Dieses sogenannte „berechtigte Interesse“ kann zum<br />

Beispiel bei einem lang jährigen Vertrauensverhältnis<br />

oder bei Eingriffen in die Intimsphäre vorliegen.<br />

Allerdings müssen Sie die Mehrkosten selbst tragen,<br />

wenn das von Ihnen ausgewählte vertragslose Sanitätshaus<br />

teurer ist als das vertraglich gebundene Sanitätshaus.<br />

< ............................ § ............................ ><br />

Wann kommt die Pflegekasse zum Einsatz?<br />

Pflegebedürftige haben Anspruch<br />

auf Versorgung mit<br />

Pflegehilfsmitteln, die zur Erleichterung<br />

der Pflege oder zur Linderung<br />

der Beschwerden des Pflegebedürftigen<br />

beitragen oder ihm<br />

eine selbstständigere Lebensführung<br />

ermöglichen, soweit die Hilfsmittel<br />

nicht wegen Krankheit oder Behinderung<br />

von der Krankenversicherung<br />

zu leisten sind.<br />

Pflegehilfsmittel werden nur bezahlt,<br />

wenn eine Pflegebedürftigkeit mit<br />

entsprechender Einstufung vorliegt<br />

und eine Leistungspflicht der Krankenkassen<br />

entfällt. Bei Handicaps<br />

durch eine Krankheit oder Behinderung<br />

bleibt die Krankenkasse für die<br />

Finanzierung von Hilfsmitteln weiterhin<br />

zuständig.<br />

...... > Gut zu wissen < ......<br />

Der Antrag auf die Kostenübernahme<br />

eines Pflegehilfsmittels kann ohne<br />

ärztliche Verordnung bei der Pflegekasse<br />

gestellt werden. Eine Absprache<br />

mit dem Hausarzt ist dennoch empfehlenswert.<br />

Pflegehilfsmittel belasten<br />

nicht das Budget des Arztes. Für<br />

technische Pflegehilfsmittel – keine<br />

Verbrauchsgüter – haben Pflegebedürftige,<br />

die das 18. Lebensjahr überschritten<br />

haben, eine Zuzahlung von<br />

10 Prozent, maximal jedoch 25,- Euro je<br />

Hilfsmittel, selbst zu entrichten (in Härtefällen<br />

ist eine Befreiung möglich) – es<br />

sei denn, das Hilfsmittel wird leihweise<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

< .................. § .................. ><br />

Bildrechte: © iStock.com/AleksandarNakic/Wavebreakmedia, © Sanitätshaus Aktuell AG<br />

Immer<br />

mit dabei!<br />

Traumeel ®<br />

S Creme, Reg.-Nr.: 2522113.00.00, Anw.geb.: Reg. homöopath. Arzneimittel, daher ohne<br />

Angabe einer therap. Indikation. Bei Fortdauer der Krankheitssymptome ist med. Rat einzuholen.<br />

Warnhinweise: Enth. Cetylstearylalkohol. Packungsbeilage beachten. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2–4, 76532 Baden-Baden, www.heel.de<br />

Weitere Infos über den Verband erhalten Sie unter www.physio-deutschland.de.<br />

Offizieller<br />

10 SANITÄTSHAUS AKTUELL Partner des<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 11


TITELTHEMA<br />

Hilfsmittel aus dem Sanitätshaus: Krankenkasse kontaktieren<br />

Von Geh- und Anziehhilfen über Schuheinlagen und Helfer im Bad bis<br />

hin zu Orthesen und speziellem Besteck: Für Menschen mit Handicap<br />

gibt es in den Sanitätshäusern die unterschiedlichsten Hilfsmittel,<br />

die das tägliche Leben erleichtern können. In vielen Fällen können die Kosten<br />

von den Krankenkassen übernommen werden. Sprechen Sie Ihre Krankenkasse<br />

an. Das GKV-Hilfsmittelverzeichnis kann Ihnen dabei einen ersten<br />

Überblick liefern: www.sanitaetshaus-aktuell.info/hilfsmittelverzeichnis.<br />

Die Sanitätshäuser unterstützen Sie dabei mit umfangreichen Leistungen<br />

und einer Komplettversorgung aus einer Hand. Bei Reha-Hilfsmitteln (Rollstühle,<br />

Rollatoren, Elektro-Mobile etc.) sind das zum Beispiel:<br />

BERATUNG<br />

• Individuell und persönlich auch zu Hause •<br />

• Abwicklung der Kostenübernahme mit den Krankenkassen •<br />

• Unterstützung bei allen Formalitäten •<br />

ADMINISTRATIVE UNTERSTÜTZUNG<br />

• Erstellung von Kostenvoranschlägen •<br />

• Finanzielle Abwicklung mit den Kranken- oder Pflegekassen<br />

sowie Einrichtungen der häuslichen Pflege •<br />

TECHNISCHE UNTERSTÜTZUNG<br />

• Individuelle Anpassung von Hilfsmitteln durch Spezialisten •<br />

• Hilfsmittel auf Probe •<br />

• Vermietung von Reha-Mitteln •<br />

• Umfangreicher Reparaturservice •<br />

• Spezialversorgungen für Schwerstbehinderte •<br />

• Sonderanfertigungen •<br />

• 24 Stunden Notfall-Service •<br />

• Service-Teams mit eigener Werkstatt •<br />

Versorgungsablauf für Reha-Hilfsmittel<br />

über Kostenträger<br />

Wiedereinsatz von<br />

Reha-Hilfsmitteln<br />

Bestandsabfrage des Hilfsmittels<br />

im Krankenkassenpool<br />

Kostenvoranschlag<br />

Wiedereinsatz aus Kassenbestand<br />

oder<br />

Kostenvoranschlag über<br />

Neuversorgung<br />

Bewilligung durch den<br />

Kostenträger<br />

Beschaffung aus dem Wieder -<br />

einsatzlager<br />

und Aufbereitung<br />

oder Neubestellung<br />

Auslieferung und Einweisung<br />

Berechnung an den Kostenträger<br />

Eingang der Verordnung im reha team<br />

Fallpauschalen-Versorgung<br />

Beratung des Versicherten im reha team<br />

Versorgungsanzeige an den<br />

Kostenträger<br />

Bewilligung durch den<br />

Kostenträger<br />

Weiterführende Betreuung des Versicherten durch<br />

reha team<br />

Ausschreibung<br />

Kostenvoranschlag an den<br />

Kostenträger<br />

Lenkung der Versorgung durch<br />

Kostenträger an Ausschreibungs gewinner<br />

(Einschränkung des Patienten wahlrechts)<br />

Das Schaubild zeigt, wie<br />

der Versorgungsablauf<br />

über den Kostenträger<br />

aussieht.<br />

§Die Versorgung mit<br />

Hilfsmitteln, auf die ein<br />

berechtigter Anspruch besteht,<br />

durchläuft zuvor verschiedene<br />

Wege zwischen Medizinern,<br />

Sanitätshäusern und Krankenkassen.<br />

Wege, die nicht immer<br />

für alle Versicherten leicht<br />

nachzuvollziehen sind.<br />

Damit Sie für den Fall der Fälle<br />

den Durchblick behalten,<br />

hat sich das SANITÄTSHAUS<br />

AKTUELL Magazin mit<br />

Karin Glund, erfahrene Juristin<br />

und Vertragsmanagerin bei<br />

der Sanitätshaus Aktuell AG,<br />

dem Dachverbund für inhabergeführte<br />

Sanitätshäuser, reha<br />

teams und Homecare-Unternehmen,<br />

unterhalten.<br />

Bildrechte: © Sanitätshaus Aktuell AG<br />

„Gesundheit ist Ihr gutes Recht!“<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Frau Glund, wie entscheidet<br />

sich, ob ein Patient Anspruch auf die Versorgung mit einem<br />

Hilfsmittel hat?<br />

Karin Glund: Versicherte haben einen Anspruch auf Versorgung<br />

mit Hilfsmitteln, die im Einzelfall erforderlich, also medizinisch<br />

notwendig sind, um den Erfolg der Krankenbehandlung<br />

zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen<br />

oder eine Behinderung auszugleichen. Um festzustellen, ob<br />

ein Hilfsmittelbedarf besteht, führt der erste Weg natürlich zu<br />

einem Arzt, der aufgrund der Indikation über die Therapie entscheidet<br />

und in diesem Rahmen bei medizinischem Bedarf die<br />

entsprechenden Hilfsmittel verordnet. Wenn man so will, ist das<br />

die Grundlage für die Versorgung durch die Krankenkasse.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Erst danach kommen die<br />

Sanitätshäuser ins Spiel?<br />

Karin Glund: Grundsätzlich schon. Allerdings beraten sämtliche<br />

regionale Sanitätshäuser (siehe www.sanitaetshaus-aktuell.<br />

info/finder, Anm. d. Red.) der Sanitätshaus Aktuell AG Patienten<br />

gerne auch unabhängig von einer ärztlichen Verordnung. Doch<br />

es ist wichtig zu wissen, dass für eine Versorgung durch die<br />

Krankenkasse eine (fach-)ärztliche Verordnung unumgänglich<br />

ist. Der Patient hat allerdings auch die Möglichkeit, Hilfsmittel<br />

privat zu kaufen. Für diesen Fall benötigt er kein Rezept. Jedoch<br />

kann er dann die Kosten auch nicht bei seiner Krankenkasse<br />

einreichen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Was ist sonst noch zu beachten?<br />

Karin Glund: Hilfsmittelversorgungen sind in der Regel genehmigungspflichtig,<br />

deshalb muss der Patient bzw. das Sanitätshaus<br />

einen Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse<br />

einreichen. Sobald dies geschehen ist, muss diese prüfen, ob<br />

der Patient im Einzelfall einen Anspruch auf die Versorgung mit<br />

dem beantragten Hilfsmittel hat.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Worauf achtet die Krankenkasse<br />

noch?<br />

Karin Glund: Patienten haben Anspruch auf eine qualitativ<br />

angemessene und zeitgemäße Hilfsmittelversorgung. Doch<br />

sind die Krankenkassen verpflichtet, wirtschaftlich zu handeln.<br />

Das bedeutet, dass die Sachbearbeiter der Krankenkassen nach<br />

gleich geeigneten, aber kostengünstigeren Alternativen Ausschau<br />

halten müssen. Für die Versicherten ist es allerdings von<br />

enormer Wichtigkeit, dass Wirtschaftlichkeit etwas anderes ist<br />

als „Hauptsache billig“. Die Krankenkassen dürfen nicht „Äpfel<br />

mit Birnen“ vergleichen. Darauf sollten die Versicherten sogar<br />

bestehen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Muss die Krankenkasse<br />

zwingend selber prüfen, ob tatsächlich alle Voraussetzungen<br />

für die Kostenübernahme vorliegen oder erhält sie Unterstützung<br />

von anderen?<br />

Karin Glund: Der Sachbearbeiter der Krankenkasse kann den<br />

Kostenvoranschlag zur Überprüfung an den Medizinischen<br />

Interview mit der Juristin Karin Glund<br />

Dienst der Krankenversicherung (MDK) schicken. Der MDK beschäftigt<br />

Ärzte, die dann prüfen, ob das beantragte Hilfsmittel<br />

auch wirklich medizinisch erforderlich ist oder ob kostengünstigere<br />

Versorgungsalternativen zur Verfügung stehen. Bei Einschaltung<br />

des MDK ist eine persönliche Begutachtung durch einen<br />

Arzt oder Orthopädiemechaniker des MDK das gute Recht<br />

eines jeden Versicherten.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Wie geht es dann weiter?<br />

Karin Glund: Im Falle einer Zustimmung durch die Krankenkasse,<br />

schickt diese den Bewilligungsbescheid an das Sanitätshaus<br />

des Versicherten. Anschließend kann das Sanitätshaus die Versorgung<br />

durchführen. Wenn die Krankenkasse die Versorgung<br />

dagegen für nicht notwendig oder für zu teuer erachtet, erhält<br />

der Versicherte einen Ablehnungsbescheid. Gegen diesen Bescheid<br />

kann er allerdings binnen eines Monats Widerspruch<br />

einlegen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Welche Fristen muss die<br />

Krankenkasse beachten?<br />

Karin Glund: Am 26.02.2013 ist das Patientenrechtegesetz<br />

(siehe www.sanitaetshaus-aktuell.info/patientenrechtegesetz,<br />

Anm. d. Red.) in Kraft getreten. Eine zentrale Regelung dieses<br />

Gesetzes ist es, zu einer beschleunigten Erbringung von Gesundheitsleistungen,<br />

wie medizinische Hilfsmittel, zu führen.<br />

Hiernach gibt es feste Fristen für die Krankenkasse, in denen<br />

sie über einen Leistungsantrag, z. B. den Kostenvoranschlag<br />

für ein medizinisches Hilfsmittel, entscheiden muss. Diese betragen<br />

in der Regel drei Wochen. In den Fällen, in denen eine<br />

Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK) erforderlich ist, verlängert sich diese Frist auf fünf<br />

Wochen. Allerdings muss die Krankenkasse dem Versicherten<br />

innerhalb der ersten drei Wochen diese Fristverlängerung mitteilen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Was passiert, wenn die Krankenkasse<br />

diese Fristen nicht einhält?<br />

Karin Glund: Dann gilt der Leistungsantrag als genehmigt.<br />

Ausnahme ist, wenn die Krankenkasse vor Ablauf der Fristen<br />

dem Versicherten einen hinreichenden Entschuldigungsgrund<br />

für die Fristüberschreitung schriftlich mitteilt. Nach einem unentschuldigten<br />

Ablauf der Drei- bzw. Fünf-Wochen-Frist kann<br />

der Versicherte die beantragte Leistung dagegen beanspruchen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Wie kann der Anspruch in so<br />

einem Fall auch durchgesetzt werden?<br />

Karin Glund: Der Versicherte sollte auf jeden Fall auf die beantragte<br />

Versorgung durch den Leistungserbringer nach Wahl auf<br />

Kosten der Krankenkasse bestehen und diesen Versorgungsanspruch<br />

gegebenenfalls vor den Sozialgerichten einklagen.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin: Herzlichen Dank für das Gespräch<br />

und die vielen hilfreichen Informationen!<br />

12 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 13


KOLUMNE<br />

ANZEIGE<br />

Klein, rosa, praktisch : das Rezept<br />

Nach dem Titel könnte es sich um ein Sparschwein handeln. Tatsächlich bedeutet ein Rezept Geld. Es ist<br />

die Voraussetzung für eine Bezahlung des Verordneten. In der Pflegeversicherung gibt es Ausnahmen.<br />

Formulare<br />

Bei einem Rezept handelt es sich um einen rosa Vordruck im DIN-A-6-Format. Das Formular für Arzneiund<br />

Hilfsmittelverordnungen (Muster 16) stellt die Kassenärztliche Vereinigung zur Verfügung. Privatversicherte<br />

erhalten einen blauen oder weißen Vordruck. Damit die Hilfsmittel von den Medikamenten<br />

unterschieden werden können, kennzeichnet der Arzt das Feld „Hilfsmittel“ mit einer „7“. Seh- und<br />

Hörhilfen verordnet er auf speziellen Vordrucken. Rezepte können binnen 28 Tagen eingelöst<br />

werden. Danach sind sie ungültig.<br />

Natürlich...gesund!<br />

Was steht auf dem Rezept?<br />

Hält der Arzt ein bestimmtes Hilfsmittel für erforderlich, begründet er dies und verordnet es<br />

namentlich oder unter Angabe der Hilfsmittelpositionsnummer. Das ist die zehnstellige Nummer,<br />

unter der der GKV-Spitzenverband die Produkte im Hilfsmittelverzeichnis auflistet. Der Arzt<br />

braucht keine Begründung hinzuzufügen, wenn er die Produktart rezeptiert. Diese entspricht den<br />

ersten sieben Stellen der Hilfsmittelpositionsnummer und fasst gleichartige Produkte in einer<br />

Kategorie zusammen.<br />

ALLES, WAS<br />

RECHT IST<br />

Kolumne<br />

von Anke Wieseler<br />

Bei den Hilfsmitteln, die nur einmalig verwendet werden, soll die konkrete Stückzahl<br />

anstelle der Verpackungen auf das Rezept geschrieben werden. Hilfreich ist die<br />

Angabe des Zeitraumes, für den die verordnete Menge benötigt wird. Der Arzt<br />

ist hierzu jedoch nicht verpflichtet. Fehlt diese Information auf dem Rezept,<br />

kann das Sanitätshaus den Zeitraum abschätzen und bei der Beantragung<br />

oder Abrechnung an die Krankenkasse übermitteln.<br />

Dreh- und Angelpunkt ist die Indikation, die über eine Diagnose hinausgeht.<br />

Sie liefert den entscheidenden Hinweis, zu welchem Zweck das<br />

Hilfsmittel benötigt wird. Leidet ein Betroffener beispielsweise an Multipler<br />

Sklerose, benötigt er möglicherweise einen Rollstuhl, eine Sehhilfe<br />

oder Einmalkatheter. Im ersten Fall läge eine „Gehbehinderung“ vor. Im<br />

zweiten Fall lautete die Indikation „Sehstörung“ und den dritten Fall würde<br />

eine „neurogene Blasenfunktionsstörung“ verursachen. Je genauer die Indikation<br />

angegeben wird, desto klarer ist das Bild. Es erleichtert das Verständnis<br />

aufseiten der Kostenträger und vermeidet zeitraubende Nachfragen. In manchen<br />

Fällen werden Rehabilitationsziele wie „selbstständige Mobilität in der Wohnung“ oder<br />

der ICF-Schlüssel angegeben. Diese Klassifikation verdeutlicht, welche Funktionseinschränkungen<br />

die Erkrankung oder Behinderung mit sich bringt. Fachleute erkennen<br />

darin den Grad der Einschränkung und was erforderlich ist, um das Therapieziel sowie<br />

eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu erreichen.<br />

Bildrechte: © Dominik Ketz/Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH<br />

Die gesunde Auszeit in den Gastlandschaften Rheinland-Pfalz<br />

Die 19 Heilbäder und Kurorte in Rheinland-Pfalz<br />

und dem Saarland laden ein klimatischer Kurort“ schmücken. Tief<br />

bäder und Kurorte dürfen sich als „heil-<br />

etwas Gutes für sich und die Gesundheit durchatmen, hat hier eine besondere<br />

zu tun.<br />

Wirkung. Ruhe, Entspannung aber auch<br />

Dank der abwechslungsreichen Natur Vorsorge, Rehabilitation und Linderung<br />

Verordnung ≠ Kostenübernahme<br />

Das Rezept garantiert noch keine Kostenübernahme. Nach dem Urteil des Bundessozialgerichtes<br />

vom 16.07.2014 (B 3 KR 1/14) wäre „eine vertragsärztliche Verordnung<br />

[…] allenfalls dann für die Krankenkassen verbindlich, soweit sie für bestimmte Hilfsmittel<br />

auf ein Prüfungs- und Genehmigungsrecht generell verzichtet haben […].“<br />

bieten sie ebenso vielfältige Naturheilverfahren.<br />

In den Mineralheilbädern wie de Angebot.<br />

– für jedes Bedürfnis gibt es das passen-<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bad Ems und Entdecken Sie die breitgefächerten Naturheilverfahren<br />

der Heilbäder und Bad Kreuznach werden die heilenden<br />

Kur-<br />

Bildrechte: © iStock.com/alvarez<br />

Ob Genehmigungsfreiheit besteht, erfahren Versicherte auf Nachfrage bei ihrer<br />

Krankenversicherung. Zusätzlich bieten die gesetzlichen Krankenkassen Informationen<br />

auf ihren Internetseiten, wo sie seit April <strong>2017</strong> die Inhalte der (neuen)<br />

Hilfsmittelverträge veröffentlichen müssen.<br />

Die Kolumne von Anke Wieseler dient nur der Information<br />

und stellt keine Rechtsberatung dar.<br />

Bildrechte: © iStock.com/alvarez<br />

Kräfte des Wassers für Gesundheit und orte und finden Sie Ihre Auszeit in den<br />

Wohlergehen genutzt. Sieben der Heil- Gastlandschaften!<br />

www.gastlandschaften.de/wellness-gesundheit<br />

14 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 14


LEBEN MIT HANDICAP - Teil 4<br />

Moderne<br />

Pflegebetten<br />

Das A und O für einen lebenswerten Alltag<br />

Text: Michi Jo Standl<br />

„Die Ausführungen der Pflegebetten<br />

kommen den Betroffenen<br />

und den pflegenden Angehörigen<br />

gleichermaßen zugute.“<br />

Gernot Gebauer, Geschäftsführer des<br />

reha teams Bayreuth<br />

Was der Schlaf für den Körper,<br />

ist die Freude für das<br />

Gemüt: Zufuhr neuer Lebenskraft“,<br />

schrieb einst der Rechtswissenschaftler<br />

Rudolf von Jhering<br />

in einem seiner Bücher. Gerade für<br />

Menschen, die bettlägerig sind, ist<br />

es wichtig, täglich neue Lebenskraft<br />

und Freude zu tanken. Dabei ist nicht<br />

nur die Zuwendung entscheidend.<br />

Ganz praktisch kann man dem Betroffenen<br />

vermitteln, dass er dazugehört,<br />

wie die Pflegesachverständige<br />

Sabine Hindrichs erklärt: „Es ist<br />

wichtig, dass man bettlägerige Menschen<br />

am normalen Tagesablauf teilhaben<br />

lässt.“ Deshalb sollte man sie<br />

morgens und abends mit der entsprechenden<br />

Kleidung versorgen, auch<br />

wenn sie den ganzen Tag im Bett verbleiben<br />

müssen. Auch wenn man den<br />

Betroffenen tagsüber nicht zudeckt<br />

oder ihm zwischendurch Schuhe anzieht,<br />

trägt dies laut Hindrichs zum<br />

wichtigen Tag-Nacht-Rhythmus bei.<br />

„Die Eigenbewegung sollte ebenfalls<br />

gefördert werden, sowohl im Bett als<br />

auch, wenn möglich, außerhalb.“ Bewegung<br />

beugt nicht nur Dekubitus,<br />

also dem Wundliegen vor, sie unterstützt<br />

auch die geistige Aktivität.<br />

Druckschmerzen vermeiden<br />

„Von Dekubitus sind am häufigsten<br />

die Fersen betroffen“, weiß Hindrichs.<br />

Deshalb sollen die Füße entlastet<br />

werden, zum Beispiel durch<br />

Freilagerung. „Es besteht aber die Gefahr“,<br />

so die geprüfte Pflegesachverständige,<br />

„dass der Pflegebedürftige<br />

dadurch einen Spitzfuß entwickelt,<br />

also eine Krümmung des Fußes.“<br />

Deshalb sei ein Gegengewicht wichtig.<br />

Weitere Stellen, an denen ein Dekubitus<br />

entstehen kann, sind jene mit<br />

ausgeprägten Knochenvorsprüngen,<br />

wie das Kreuzbein und Bereiche hinter<br />

den Ohren. Grundsätzlich ist die<br />

Erhaltung und Förderung der Eigenbewegung<br />

die wichtigste Prophylaxe<br />

dagegen. Ist der Patient dazu nicht<br />

mehr selbst in der Lage, müsse er<br />

durch Positionswechsel unterstützt<br />

werden, meint Hindrichs. Dabei sollte<br />

berücksichtigt werden, dass der<br />

Pflegebedürftige in der Nacht seinen<br />

normalen Schlafrhythmus beibehalten<br />

kann.<br />

Waschen ist mehr als Körperpflege<br />

Bei Menschen mit Handicap, die mobil<br />

sind, bietet sich ein barrierefreies<br />

Badezimmer mit niedrigem Waschtisch<br />

und ebener Duschkabine an.<br />

Bettlägerige Patienten hingegen sind<br />

bei der Körperpflege auf Hilfe angewiesen.<br />

„Wichtig ist, dass die pflegenden<br />

Angehörigen die Gewohnheiten<br />

des Pflegebedürftigen fortführen“,<br />

sagt Hindrichs. Wenn er nie großen<br />

Wert auf Körperpflege gelegt hat,<br />

sollte man ihn auch in dieser Situation<br />

nicht täglich waschen. „Mit der sogenannten<br />

basalen Stimulation kann<br />

man positiven Einfluss auf das Wohlbefinden<br />

und die Körperwahrnehmung<br />

erreichen“, erklärt Hindrichs.<br />

Wenn man den Waschlappen in die<br />

Haarrichtung bewegt – am besten<br />

abends – wirkt das beruhigend auf<br />

den Menschen. Streichen entgegen<br />

der Haarrichtung aktiviert und ist für<br />

den Morgen geeignet.<br />

Komfort für Patienten und Pfleger<br />

Dekubitusprophylaxe ist ein wichtiger<br />

Aspekt von Pflegebetten, weiß<br />

Gernot Gebauer. Der gelernte Orthopädietechniker<br />

führt zusammen<br />

mit Sven Meergrün das reha team<br />

Bayreuth mit zwölf Filialen und insgesamt<br />

180 Mitarbeitern. „Man sollte<br />

Pflegebetten nie alleine sehen“,<br />

sagt er. Zubehör, wie Kissen und<br />

Keile sowie Beistelltische und Patientenlifte,<br />

runden das Portfolio ab.<br />

Spezielle Anti-Dekubitus-Matratzen<br />

verfügen über entlastende Rillen<br />

Das reha team Bayreuth steht mit<br />

seinen Filialen und Standorten in<br />

ganz Nordbayern für kompetente,<br />

freundliche Beratung und Betreuung rund um Orthopädietechnik, Pflege- und<br />

Alltagshilfen, Mobilität, Kompressionstherapie und Prothesenversorgung. Das<br />

reha team Bayreuth unterstützt unter anderem Forschungsprojekte des Fraunhofer<br />

Instituts und ist im Netzwerk Gesundheitsregion Bayreuth aktiv. Mehr über<br />

das Unternehmen erfahren Sie auf der Seite www.rehateam-bayreuth.de<br />

Bildrechte: ©iStock.com/wellglad/nine_far/DrPAS/Squaredpixels, © reha team Bayreuth Gesundheits-Technik GmbH<br />

und Einschnitte. Wechseldruckmatratzen<br />

werden an verschiedenen<br />

Stellen auf- und abgepumpt, um betroffene<br />

Körperstellen zu entlasten.<br />

„Welche Ausführung von der Krankenkasse<br />

übernommen wird, ist von<br />

der gesundheitlichen Situation des<br />

Patienten abhängig“, erklärt Gebauer.<br />

Der Leistungsanspruch wird von<br />

einer Pflegefachkraft anhand der<br />

sogenannten Braden-Skala für Dekubitusgefährdung<br />

(siehe www.sanitaetshaus-aktuell.info/braden-skala)<br />

ermittelt.<br />

Auch bei der Auswahl des Pflegebettes<br />

kann auf die Bedürfnisse und<br />

Gewohnheiten des Betroffenen eingegangen<br />

werden. Anstatt eines eigenständigen<br />

Pflegebettes kann in<br />

das vorhandene Ehebett ein voll ausgestatteter<br />

Einlegerahmen eingepasst<br />

werden. „Die Möglichkeiten, die Pflegebetten<br />

bieten, kommen nicht nur<br />

dem Patienten zugute“, sagt Gebauer.<br />

Wichtig sei auch, dass der Pfleger den<br />

Betroffenen auf Arbeitshöhe bringen<br />

kann, um so rückenschonend arbeiten<br />

zu können.<br />

Das Umfeld muss stimmen<br />

„Oft ist es notwendig, die Wohnung<br />

anzupassen“, erklärt Gebauer. Dazu<br />

gehört die Verbreiterung der Türen<br />

genauso, wie die Glättung von<br />

Bodenkanten, barrierefreie Bäder,<br />

Treppenlifte oder Rampen. Solche<br />

Maßnahmen fallen ebenfalls in den<br />

Leistungsanspruch bei der Pflegekasse.<br />

Bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme<br />

sind dafür vorgesehen. Um seinen<br />

Kunden alles aus einer Hand liefern<br />

zu können, hat Gebauer gemeinsam<br />

mit einem Bauunternehmen, einem<br />

Schreiner, einem Elektriker und<br />

einem Maler ein lückenloses<br />

Netzwerk gegründet.<br />

LINKTIPPS<br />

Webpräsenz von<br />

Frau Hindrichs Pflegeberatung:<br />

www.hindrichs-pflegeberatung.de<br />

Internetseite des<br />

Deutschen Pflegeverbands:<br />

www.dpv-online.de<br />

16 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 17


HERZ & SEELE<br />

ZUSA<br />

M<br />

EN<br />

IST MAN WENIGER ALLEIN<br />

Ein bereicherndes, friedliches Miteinander der Unterschiede<br />

Text: Jana Pajonk<br />

M<br />

COMMUNITY & COHOUSING<br />

LEBEN IN GEMEINSCHAFT<br />

Der Mensch ist ein soziales Wesen, er braucht den Kontakt<br />

zu anderen Menschen, sonst wird er krank. Das belegen<br />

zahlreiche Studien. Dennoch gibt es immer mehr Menschen,<br />

die alleine leben und arbeiten: Traditionelle Zusammenhänge<br />

wie Familien und lebenslange Arbeitsverhältnisse brechen<br />

weg, man möchte sich selbst verwirklichen oder findet einfach<br />

nicht den passenden Partner. Doch das Bedürfnis irgendwo dazuzugehören,<br />

ist ungebrochen. Galten „allein“ und „zusammen“<br />

Menschen, die freiberuflich oder selbstständig arbeiten,<br />

aber nicht auf Kolleginnen und Kollegen verzichten<br />

wollen, betreiben heute Coworking. Eine<br />

von ihnen ist Martina Ecklebe aus Leipzig. Als sie vor sieben<br />

Jahren mit ihrem Freund in die sächsische Stadt zog, freute<br />

sie sich zunächst sehr darauf, zu Hause zu arbeiten, denn<br />

so musste sie ihren alten Job für den Umzug nicht aufgeben.<br />

Doch aus der Gemütlichkeit im Homeoffice<br />

wurde schnell Einsamkeit. „Ich vermisste es,<br />

Coworking<br />

in Deutschland<br />

Coworking-Spaces gibt<br />

es inzwischen fast in<br />

jeder größeren deutschen<br />

Stadt. Eine gute Übersicht<br />

samt Links findet<br />

man unter:<br />

www.coworking.de<br />

Kollegen zu haben. Und da ich neu in der<br />

Stadt war, kannte ich auch niemanden,<br />

mit dem ich mich zum Mittagessen<br />

hätte verabreden können“, berichtet<br />

die 37-jährige. „Ich kam einfach nicht<br />

mehr raus und war immer allein. Arbeit<br />

und Privatleben waren plötzlich<br />

eins. Das war nichts für mich.“<br />

Wohlfühlatmosphäre statt<br />

grauem Büro-Schick<br />

In einem Coworking-Space, wo Menschen gemeinsam<br />

arbeiten, ohne dass sie beruflich miteinander<br />

zu tun haben, trifft sie auf Gleichgesinnte und gründet<br />

zusammen mit Jeanine Böger 2011 sogar einen eigenen: die<br />

Raumstation Coworking Leipzig. „Wir mieteten zwei große,<br />

helle Räume in einer alten Fabriketage“, erzählt Martina Ecklebe.<br />

„Auf sterile Büros hatten wir keine Lust, deswegen gibt<br />

es bei uns blaue Holztische, rote Stühle, eine Schaukel und<br />

eine Dachterasse.“ In der Gemeinschaftsküche gibt es Tee<br />

und Kaffee. Manche kommen nur mal ein paar Tage, andere<br />

regelmäßig hierher.<br />

Nicht zuhause sein, aber sich zuhause fühlen<br />

„Wir sind eine Gemeinschaft, beruflich und sozial“, sagt die<br />

Co-Gründerin. „Viele machen gemeinsam Mittagspause oder<br />

gehen mal abends zusammen weg. Man klaut sich zwischendurch<br />

ein Stück Schokolade oder schaut ein lustiges YouTube-<br />

18 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

COWORKING<br />

ZU<strong>SAM</strong>MEN SELBSTSTÄNDIG ARBEITEN<br />

bisher als Gegensatz, so wird aus diesem Entweder-oder langsam<br />

aber sicher ein Sowohl-als-auch. Denn der Mensch wäre<br />

kein Mensch, wenn er nicht auch hier mit kreativen Lösungen<br />

käme, um alte Muster aufzubrechen. Viele der Möglichkeiten,<br />

in denen der Mensch ganz er selbst (allein) und gleichzeitig<br />

mit anderen verbunden (zusammen) sein kann, erkennt man<br />

an dem Präfix „Co“ (von Lateinisch con/com = zusammen).<br />

Zwei Beispiele:<br />

Video an“, fügt sie schmunzelnd hinzu. „Wir unterstützen uns,<br />

manchmal ergeben sich gemeinsame Projekte. Aber es ist alles<br />

kein Muss“, erklärt Martina. „Dadurch, dass es keine echten<br />

Kollegen sind, ist das Verhältnis viel unverkrampfter. Man<br />

kann einfach man selbst sein – auch beim Arbeiten. Das ist ein<br />

echter Wohlfühlfaktor.“ In der Raumstation Leipzig kommen<br />

die unterschiedlichsten Menschen und Berufe zusammen.<br />

Die meisten kommen her, weil sie Austausch suchen. Viele<br />

sind neu in der Stadt, wie Martina damals. Sogar ein Pärchen<br />

hat sich hier gefunden, das inzwischen zwei Kinder hat.<br />

Martina Ecklebe (links) und Jeanine Böger haben im „Haus K“ des<br />

Tapetenwerks in Leipzig auf über 180 Quadratmetern und einer<br />

riesigen Sonnenterasse viel Platz zum kreativen Arbeiten geschaffen.<br />

Bildrechte: © iStock.com/kostenkodesign, © Raumstation Coworking Leipzig/ Claudia Masur, © ZEGG, © FISCHER Taschenbuch<br />

Was mit Hippie-Kommunen in den 1960er-Jahren<br />

für eine erste Massenbewegung sorgte, ist heute<br />

in den unterschiedlichsten Formen anzutreffen:<br />

Leben in Gemeinschaften. Sie alle verbindet ein Lebensraum,<br />

den sie gemeinsam gestalten, und der Wunsch, mit anderen<br />

verbunden zu sein.<br />

Eine von vielen Communities gibt es in Bad Belzig bei Berlin:<br />

Das Zentrum für experimentelle Gesellschaftsgestaltung,<br />

kurz: ZEGG. Es wurde 1991 mit dem Ziel gegründet, ein<br />

Modell für eine friedliche Kultur des Zusammenlebens zu<br />

schaffen. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit des ZEGG<br />

Bildungszentrums 2015 zeigt, dass das gelungen ist.<br />

Menschen können auch friedlich zusammenleben<br />

Rund 100 Menschen leben auf dem 16 Hektar großen Gelände,<br />

viele von ihnen arbeiten auch hier. Jeder hat seinen Raum<br />

– entweder eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer. Es<br />

gibt Singles, Paare und Familien. Die älteste Bewohnerin ist<br />

Mitte 90, der jüngste ein paar Monate alt. Die Versorgung<br />

wird gemeinschaftlich organisiert. So findet ein Großteil des<br />

Gemeinschaftslebens bei den Mahlzeiten im Restaurant statt,<br />

in dem jeder Frühstück, Mittag- und Abendessen bekommt,<br />

wenn er möchte.<br />

Cordula Andrä ist hier mittags oft anzutreffen. Die Ex-Berlinerin<br />

ist Mitglied der ZEGG-Gemeinschaft und kümmert<br />

sich um die Öffentlichkeitsarbeit. „Ich kam in einer Zeit hierher,<br />

als mein Leben im Umbruch war“, erzählt die 50-jährige.<br />

„Ich fühlte mich in meinem Leben in der Großstadt und meinem<br />

Job nicht mehr wohl. Es zog mich aufs Land und da ich<br />

Single war, wollte ich gern mit anderen zusammenleben. Als<br />

ich hierher kam, habe ich sofort gewusst, das ist es“, berichtet<br />

sie strahlend. „Im ZEGG geht es nicht nur um Ökologie,<br />

es gibt auch viel Kunst und das Soziale ist ganz wichtig. Ich<br />

habe gleich viele schöne Gespräche geführt“, verrät die Politikwissenschaftlerin.<br />

„Die Leute hier sprechen schnell über<br />

Wesentliches, halten sich nicht lange mit<br />

Oberflächlichkeit auf. Außerdem ist<br />

es lustig und ein tolles, tatsächlich<br />

generationsübergreifendes<br />

Miteinander.“<br />

Community und Cohousing:<br />

Gemeinschaftliche Wohnprojekte<br />

in Deutschland<br />

In der Datenbank gemeinschaftlicher<br />

Wohnprojekte sind derzeit 554<br />

Projekte im gesamten Bundesgebiet<br />

verzeichnet. Eine Übersicht über<br />

bereits realisierte Projekte und Neugründungen<br />

findet man unter:<br />

www.wohnprojekte-portal.de<br />

Es ist immer<br />

jemand da<br />

Die ständigen Kontakte<br />

ließen die Persönlichkeit<br />

schnell reifen<br />

und wachsen, üben<br />

in Konfliktlösung und<br />

Kompromissbereitschaft.<br />

Das kann aber auch anstrengend<br />

sein. „Man muss<br />

Menschen wirklich lieben und Lust haben, sich mit<br />

ihnen zu beschäftigen. Hier ist immer was los“, lacht<br />

Cordula Andrä, der es nach ein paar Jahren etwas viel<br />

wurde. Sie lebt jetzt in der Nachbarschaft. Als Gemeinschaftsmitglied<br />

ist sie nach wie vor aktiv, arbeitet hier<br />

und ist gern im ZEGG. „Hier fühle ich mich nie allein“,<br />

sagt sie. „Es gibt immer jemanden, mit dem ich reden<br />

kann und der mich auffängt, wenn es in meinem Leben<br />

mal turbulenter zugeht.“<br />

Wer wünscht sich das nicht? Genau um dieses Gefühl<br />

geht es allen, die sich einer Community oder einem<br />

Coworking anschließen. Und diese Menschen werden<br />

nicht enttäuscht. Denn: Zusammen ist man weniger<br />

allein!<br />

BUCHTIPP<br />

“Zusammen ist man weniger allein“<br />

von Anna Gavalda<br />

Der Roman (FISCHER Taschenbuch,<br />

800 Seiten l 11,00 €) erzählt<br />

die Geschichte von vier ganz unterschiedlichen<br />

Menschen, die<br />

einsam sind und sich immer mehr<br />

gegenseitig umeinander kümmern.<br />

Eine herzerwärmende Geschichte<br />

für gemütliche Stunden<br />

in der kalten Jahreszeit.<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 19<br />

........ >


GESUNDHEIT<br />

INK<br />

Harninkontinenz ist ein weit<br />

verbreitetes Problem. Allein<br />

in Deutschland leiden rund<br />

zehn Millionen Frauen und Männer<br />

jeder Altersklasse unter dem unkontrollierten<br />

Harnverlust. Dabei ist die<br />

Inkontinenz, wie oft angenommen,<br />

keine eigenständige Erkrankung,<br />

sondern stellt<br />

diskret & wichtig<br />

eine Begleiterscheinung<br />

oder Folgeerkrankung<br />

dar. Neben verschiedenen<br />

Niemand redet gerne über Inkontinenzprobleme. Therapieformen bieten<br />

Sind Sie bereits ein Betroffener, so wie mehrere aufsaugende Hilfsmittel<br />

Millionen Menschen in Deutschland? Oder sind Sie nicht<br />

sicher, ob Ihr Problem tatsächlich ein medizinisches ist und<br />

welche Ursachen vorliegen? Sie haben zahlreiche Fragen<br />

zu dem Thema, wissen jedoch nicht, an wen man sich<br />

eine wichtige Unterstützung<br />

im Alltag.<br />

Ein breites Angebot an<br />

damit wenden soll? Auf dem Portal diskret & wichtig<br />

von Sanitätshaus Aktuell erhalten Sie Antworten auf Ihre<br />

Fragen. Die Experten behandeln Ihre Fragen diskret und<br />

zeigen Ihnen, wie wichtig es ist, sich aktiv mit dem Leiden<br />

auseinanderzusetzen und wie Sie den passenden Ansprechpartner<br />

in Ihrer Region finden. Auf der Seite können<br />

Sie zudem einen Schnelltest durchführen und sich<br />

NTINENZ<br />

und individuelle Bedürfnisse<br />

DIE WAHL DES RICHTIGEN HILFSMITTELS IST ENTSCHEIDEND<br />

von ausgebildeten Fachkräften diskret beraten<br />

lassen: www.diskretundwichtig.de<br />

verschiedenen aufsaugenden<br />

Hilfsmitteln stellt<br />

Betroffene und Pflegende<br />

oft vor die entscheidende<br />

Frage: Welches Produkt<br />

ist am besten geeignet?<br />

Dabei unterscheiden sich<br />

die einzelnen Hilfsmittel<br />

nicht nur in ihrer Form,<br />

Größe und Saugstärke.<br />

Auch qualitative Unterschiede<br />

sind immer wieder<br />

festzustellen. Des Weiteren<br />

differenziert man<br />

zwischen Produkten nur für<br />

Frauen, nur für Männer sowie<br />

geschlechtsneutralen Produkten.<br />

Die Aufteilung resultiert aus<br />

der unterschiedlichen Anatomie<br />

beider Geschlechter.<br />

Maximale Sicherheit, Trockenheit<br />

und Geruchsschutz<br />

Text: Agata Henkel<br />

Für eine optimale Versorgung ist<br />

auch die Qualität der Hilfsmittel entscheidend.<br />

Hochwertige Produkte<br />

haben eine optimale Passform, sind<br />

atmungsaktiv und schaffen die Verbindung<br />

zwischen Diskretion und<br />

Komfort. Die Produkte sollten dem<br />

Betroffenen maximale Sicherheit,<br />

Trockenheit und Schutz vor Gerüchen<br />

sowie Rücknässung bieten. Zudem<br />

erleichtert eine benutzerfreundliche<br />

Handhabung der Hilfsmittel den<br />

täglichen Umgang mit Inkontinenz.<br />

Mangelndes Wissen über Produkte<br />

und deren Anwendung führt dazu,<br />

dass die falschen Hilfsmittel gewählt<br />

werden. Um dies zu vermeiden, ist<br />

eine professionelle Beratung, zum<br />

Beispiel durch das Fachpersonal in<br />

Sanitätshäusern ratsam. Die Wahl<br />

des richtigen Hilfsmittels hängt nämlich<br />

von verschiedenen Faktoren ab:<br />

Neben Art und Ausprägung der Blasenschwäche,<br />

spielen die aktuelle Lebenssituation<br />

sowie die individuellen<br />

Bedürfnisse des Betroffenen eine wesentliche<br />

Rolle.<br />

„Die Wahl des richtigen<br />

Hilfsmittels hängt<br />

auch immer mit der<br />

aktuellen Lebenssituation<br />

sowie den<br />

individuellen Bedürfnissen<br />

des Betroffenen<br />

zusammen.“<br />

Agata Henkel<br />

Um das richtige Hilfsmittel wählen<br />

zu können, muss zuerst ermittelt<br />

werden, welche Harnmenge der Betroffene<br />

täglich verliert. Zu beachten<br />

ist hier, dass die Urinmenge je nach<br />

Tageszeit variieren kann. So ist es beispielsweise<br />

möglich, dass der Urinverlust<br />

in der Nacht höher ist, als am Tag.<br />

Dementsprechend wird nachts ein anderes<br />

Hilfsmittel als tagsüber benötigt.<br />

Die Verwendung eines Miktionstagebuchs,<br />

in dem über mehrere Tage die<br />

aufgenommene Trinkmenge sowie<br />

Bildrechte: © iStock.com/seamartini/rionm/Ljupco, © Agata Henkel<br />

die Harnmenge dokumentiert werden,<br />

kann dabei helfen, den Inkontinenzgrad<br />

zu bestimmen. Im Allgemeinen<br />

lässt sich Inkontinenz in folgende<br />

Schweregrade einteilen: Töpfcheninkontinenz,<br />

leichte, mittlere, schwere<br />

und sehr schwere Inkontinenz. Sobald<br />

ermittelt wurde, welche Urinmenge<br />

vom Produkt aufgenommen werden<br />

muss, kann geschaut werden, welche<br />

Hilfsmittel in Frage kommen.<br />

Verschiedene Hilfsmittel für<br />

individuelle Bedürfnisse<br />

Aufsaugende Hilfsmittel lassen sich<br />

prinzipiell in folgende Produktgruppen<br />

einteilen: Einlagen, Vorlagen,<br />

Inkontinenzslips und Inkontinenzhosen<br />

(siehe Infobox).<br />

Um das richtige Hilfsmittel zu finden,<br />

kann ein Beratungsgespräch im Sanitätshaus<br />

(das Sanitätshaus in Ihrer<br />

Region finden Sie unter www.sanitaetshaus-aktuell.info/finder,<br />

Anm. d.<br />

Red.) behilflich sein. Anhand des Inkontinenzgrads<br />

sowie der individuellen<br />

Bedürfnisse können die richtigen<br />

Hilfsmittel gewählt und somit eine<br />

optimale Inkontinenzversorgung gewährleistet<br />

werden.<br />

Beschützt. Verteidigt. Versorgt.<br />

Vertrauen Sie AQUACEL ® Foam Schaumverbänden<br />

Egal, ob Sie einen Verband brauchen, der die Haut schützt, das Infektionsrisiko verringert oder ein wundheilungsförderndes<br />

Milieu herstellt, vertrauen Sie AQUACEL ® Foam Schaumverbänden. AQUACEL ® Foam Schaumverbände mit<br />

Hydrofiber ® Technologie wurden speziell konzipiert, um all Ihre Bedürfnisse zu erfüllen.<br />

® AQUACEL und Hydrofiber sind eingetragene Marken der ConvaTec Inc.<br />

© ConvaTec <strong>2017</strong>. Quellen erhältlich auf Anfrage.<br />

• • • INKONTINENZEINLAGEN<br />

...eignen sich für aktive Menschen mit leichter bis mittlerer Blasenschwäche.<br />

Das Produkt wird mittels Klebestreifen ganz einfach in der Unterwäsche<br />

befestigt. Inkontinenzeinlagen sind genau so diskret, aber wesentlich<br />

saugfähiger als herkömmliche Hygiene-Einlagen. Die Einlagen werden in<br />

verschiedenen Saugstärken und Größen angeboten.<br />

• • • ELASTISCHE INKONTINENZSLIPS ODER EINMALHOSEN<br />

...können hingegen wie normale Unterwäsche angezogen und getragen werden<br />

und bieten so einen hohen Tragekomfort. Geeignet für mittlere bis schwere Inkontinenz<br />

bieten die Slips aktiven Menschen einen zuverlässigen Schutz. Gerade<br />

bei sportlichen Aktivitäten greifen Betroffene gerne auf dieses Hilfsmittel zurück.<br />

• • • INKONTINENZVORLAGEN,<br />

...geeignet für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder starkem<br />

Übergewicht, werden mit einem elastischen Fixierhöschen angelegt.<br />

Dieses sorgt für einen sicheren Halt der Vorlage. Zudem gibt es Vorlagen,<br />

die einen zusätzlichen Hüftbund besitzen, was eine Fixierung ohne<br />

Netzhose ermöglicht.<br />

• • • INKONTINENZHOSEN<br />

... sind sowohl für mobile als auch bettlägerige Menschen geeignet<br />

und werden durch seitliche Klebeverschlüsse befestigt. Sie finden<br />

Anwendung bei mittlerer bis schwerster Inkontinenz.<br />

Aquacel_Foam_180x130mm_PDM.indd 1 16.10.17 08:10<br />

20 SANITÄTSHAUS AKTUELL


ACHT<strong>SAM</strong>KEIT<br />

450-Kilometer-Spendenlauf<br />

„<br />

< - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 4 5 0 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - ><br />

Anlässlich des Patientenkongresses<br />

Depression in Leipzig ist der<br />

Weinhändler Thorsten Stelter<br />

innerhalb von sechs Tagen von<br />

Düsseldorf zum sächsischen<br />

Veranstaltungsort gelaufen und<br />

hat dabei Spenden für Betroffene<br />

der weitverbreiteten Krankheit<br />

Depression gesammelt.<br />

Der Moment des Zieleinlaufs<br />

mit dem tollen Empfang war<br />

sehr bewegend für mich“, sagt<br />

Thorsten Stelter kurz nach Beendigung<br />

seines Mammutlaufs. „Die eine<br />

oder andere Träne konnte ich mir da<br />

nicht mehr verkneifen.“ Verständlich:<br />

Stelter hatte soeben seinen am 20.<br />

August gestarteten und sieben Tage<br />

später beendeten Spendenlauf von<br />

Düsseldorf nach Leipzig erfolgreich<br />

beendet, mit dem er auf die Volkskrankheit<br />

Depression aufmerksam<br />

machen und Spenden für Betroffene<br />

sammeln wollte. Ziel des Laufs war<br />

der gemeinsame Patientenkongress<br />

Thorsten Stelter lief von Düsseldorf nach Leipzig und machte damit<br />

erfolgreich auf die Volkskrankheit Depression aufmerksam<br />

Text: Christian Sujata<br />

der Stiftung Deutsche Depressionshilfe,<br />

der Deutschen DepressionsLiga<br />

und des Deutschen Bündnisses gegen<br />

Depression. Vor Ort empfingen ihn<br />

nicht nur zahlreiche jubelnde Passanten,<br />

sondern auch viele Medienvertreter,<br />

der Leipziger Oberbürgermeister<br />

Burkhard Jung, der Leiter der<br />

Stiftung Professor Dr. Ulrich Hegerl<br />

und nicht zuletzt der prominente<br />

Stiftungsschirmherr Harald Schmidt<br />

(„Harald Schmidt Show“, „Schmidteinander“,<br />

„Pssst…“, „MAZ ab!“).<br />

Entspannung zwischen zwei Laufeinheiten:<br />

Thorsten Stelter genießt die Behandlung von<br />

Physiotherapeut Tim Grütters.<br />

FÜR DEN GUTEN ZWECK<br />

Der 40-jährige studierte Jurist und<br />

heutige Weinhändler Thorsten Stelter<br />

war vor einigen Jahren selbst an<br />

einer schweren Depression erkrankt.<br />

Mit externer Hilfe, aber vor allem mit<br />

einem unbändigen Willen und seiner<br />

Leidenschaft für den Laufsport, hat<br />

er sich zurück ins Leben gekämpft.<br />

Heute, wo es ihm wieder gut geht,<br />

setzt er sich für andere Erkrankte<br />

und Angehörige der weitverbreiteten<br />

Volkskrankheit ein. „Ich möchte<br />

dazu beitragen, dass die Menschen<br />

gesünder, aber vor allem bewusster<br />

leben. Wir haben nur ein Leben und<br />

das sollte uns immer bewusst sein“,<br />

so Stelter. „Meine Empfehlung lautet<br />

deshalb: Seid gelassener sowie entspannter<br />

und wenn ihr in eurem Leben<br />

etwas ändern wollt, dann ändert<br />

es jetzt.“<br />

„Ohne die Unterstützung vieler helfender<br />

Hände vor und während der<br />

Aktion wäre der Lauf von Düsseldorf<br />

nach Leipzig nicht realisierbar gewesen“,<br />

erklärt Stelter. „Das gilt insbesondere<br />

für meine drei ständigen<br />

Bildrechte: © Bernd Thissen, © Swen Reichhold/Stiftung Deutsche Depression<br />

Harald Schmidt (l.), Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe,<br />

beglückwünscht Thorsten Stelter (r.) nach seiner Ankunft in Leipzig.<br />

Begleiter.“. Stelter wurde über die<br />

gesamte Strecke von einem dreiköpfigen<br />

Team begleitet: Martina Hilgers<br />

(Radbegleiterin und Navigation),<br />

Tim Grütters (Physiotherapeut) und<br />

Jürgen Walter (Sportpsychologe).<br />

Mit dabei war auch ein Reisemobil,<br />

in dem sie ihre Mahlzeiten zu sich<br />

genommen, ihre Büroarbeit erledigt,<br />

am Laptop Streckenabläufe<br />

kontrolliert und aktualisiert sowie<br />

die regelmäßigen, wichtigen physiotherapeutischen<br />

und regenerativen<br />

Behandlungen durchgeführt haben.<br />

„Außerdem war das Mobil unsere<br />

Zentrale für Gespräche mit den Pressevertretern,<br />

von denen es unterwegs<br />

pausenlos Interviewanfragen gab“, so<br />

Stelter weiter. Das große Medieninteresse<br />

nahm er dabei nicht als Belastung,<br />

sondern als zusätzliche Portion<br />

Motivation an.<br />

Bis auf Magenkrämpfe am vierten<br />

Tag, die Stelter kurzzeitig körperlich<br />

und mental zu schaffen machten, und<br />

improvisierten Streckenumwegen,<br />

DEPRESSION HAT VIELE GESICHTER<br />

die aus 450 am Ende 482 Kilometer<br />

machten, blickt der Weinhändler<br />

und studierte Jurist stolz auf die<br />

anstrengenden Tage zurück. „Es ist<br />

ein großartiges Gefühl, dass alles geklappt<br />

hat – sowohl sportlich als auch<br />

organisatorisch. Mindestens genauso<br />

glücklich macht mich die große Aufmerksamkeit,<br />

die wir mit der Aktion<br />

hervorgerufen haben.“ Dass die Aktion<br />

nicht nur viel Aufsehen, sondern<br />

auch eine große Spendenbereitschaft<br />

auslöste, wird Stelter in Kürze mit Bekanntgabe<br />

des endgültigen Spendenbetrags<br />

auf seinem Blog bestätigen:<br />

http://thorsten-stelter.laufstil-duesseldorf.de<br />

Leipzigs OB Burkhard Jung, Thorsten Stelter und Harald Schmidt (v. r. n. l.)<br />

lauschen der Rede von Prof. Dr. Hegerl (l.), dem Leiter der Stiftung.<br />

< - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -<br />

ÜBER DIE STIFTUNG<br />

DEUTSCHE DEPRESSIONSHILFE<br />

Ziel der 2008 gegründeten Stiftung<br />

Deutsche Depressionshilfe ist es, einen<br />

wesentlichen Beitrag zur besseren Versorgung<br />

depressiv erkrankter Menschen<br />

und zur Reduktion der Zahl der Suizide in<br />

Deutschland zu leisten. Unter dem Dach<br />

der Stiftung Deutsche Depressionshilfe<br />

koordiniert das Deutsche Bündnis gegen<br />

Depression zahlreiche lokale Maßnahmen:<br />

In über 80 Städten und Kommunen haben<br />

sich Bündnisse gebildet, die auf lokaler<br />

Ebene Aufklärung über die Erkrankung<br />

leisten. Mehr erfahren Sie auf der Internetseite<br />

www.deutsche-depressionshilfe.de<br />

- - - - - - - - - - - - - - - - - ><br />

Oft bemerken Betroffene und Angehörige die Depression daran, dass sich ein Mensch sehr verändert. Um von einer Depression zu<br />

sprechen, müssen mehrere Krankheitszeichen über mindestens zwei Wochen vorliegen. Dazu zählen unter anderem:<br />

> eine gedrückte Stimmung < > Interessen- und Freudlosigkeit < > ein verminderter Antrieb <<br />

> Schuldgefühle < > hartnäckige Schlaf- und Appetitstörungen <<br />

Häufig berichten Betroffene von körperlichen Beschwerden wie Tinnitus oder chronischen Rückenschmerzen. Auch diese Symptome<br />

können auf eine Depression hinweisen. Informieren Sie sich über die Symptome einer Depression auf der Internetseite der<br />

Stiftung Deutsche Depressionshilfe: www.deutsche-depressionshilfe.de<br />

22 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 23


AKTION<br />

Eine Aktion der Sanitätshaus Aktuell AG<br />

MENSCHEN BEWEGEN <strong>2017</strong><br />

Text: Christian Sujata<br />

Der Einladung zu MENSCHEN BEWEGEN folgten seit 2011 insgesamt<br />

bereits über 820.000 Menschen. Wer noch nicht<br />

dazugehörte, erhält ab 2018 eine neue Chance, sich an<br />

den Mitmachmodulen der beliebten Veranstaltungsreihe<br />

zu beteiligen, wenn das MENSCHEN BEWEGEN Tourmobil in die<br />

neue Saison startet. Alle Infos, Bildergalerien und aktuelle<br />

Tourdaten erhalten Sie auf der Internetseite:<br />

www.menschen-bewegen.info<br />

Rund 90.000 Menschen<br />

strömten seit Februar<br />

in Frankfurt, Schwerin,<br />

Stralsund sowie vielen weiteren<br />

Städten überall im Land zur Veranstaltungsreihe<br />

MENSCHEN BEWEGEN <strong>2017</strong><br />

der Mitgliedshäuser der Sanitätshaus<br />

Aktuell AG, Deutschlands<br />

großem Dachverbund für inhabergeführte<br />

Sanitätshäuser, reha<br />

teams und Homecare-Unternehmen.<br />

„Unsere Häuser haben die<br />

Menschen im Rahmen von Gesundheitsmessen,<br />

Sportveranstaltungen,<br />

Stadtfesten und Firmenjubiläen<br />

dazu eingeladen,<br />

ihrer Gesundheit Gutes zu tun“,<br />

sagt Bernhard Weber, Marketingleiter<br />

bei Sanitätshaus Aktuell.<br />

Die Highlights bei den diesjährigen<br />

MENSCHEN BEWEGEN<br />

Veranstaltungen waren ein<br />

ungewöhnlicher Bewegungswettbewerb<br />

auf dem Fahrrad-Ergometer,<br />

das Glückscodespiel<br />

mit der Chance<br />

auf Gewinnspielpreise im<br />

Gesamtwert von über 25.000<br />

Euro (darunter Gutscheine<br />

für eine Woche Urlaub im<br />

luxuriösen LMC Reisemobil<br />

MENSCHEN BEWEGEN wird unterstützt durch:<br />

sowie ein eigenes Profi-Laufband von<br />

U.N.O. Fitness) und zahlreiche, kostenlose<br />

Gesundheitsanalysen. Beim<br />

Bewegungswettbewerb gewannen<br />

stets diejenigen, die das beste Vertrauen<br />

in das eigene Körpergefühl bewiesen.<br />

Sie mussten die vorgegebene<br />

Zielmarke möglichst punktgenau<br />

treffen, ohne dabei auf ein Display<br />

zu schauen oder andere Hilfsmittel<br />

in Anspruch zu nehmen. Bei diesem<br />

Wettkampf testeten in den vergangen<br />

Jahren auch prominente Teilnehmer<br />

ihr Können, wie Multitalent Joey<br />

Kelly oder Fußball-Trainerlegende<br />

Friedhelm Funkel. In diesem Jahr<br />

waren auch mehrere Bürgermeister<br />

und andere Lokalpolitiker sowie der<br />

ehemalige Bundesligaprofi Oliver<br />

Schäfer mit am Start.<br />

„MENSCHEN BEWEGEN zeigt auf wunderbare<br />

Weise, wie einfach man ein gesundes<br />

und aktives Leben umsetzen<br />

kann“, erklärt der renommierte Gesundheitsexperte<br />

und MENSCHEN BEWE-<br />

GEN Schirmherr Professor Dr. Ingo<br />

Froböse. „Alle möglichen Formen<br />

der Bewegung wie Wandern, Walken<br />

oder Joggen sind kinderleicht<br />

umsetzbare Methoden, der eigenen<br />

Gesundheit etwas Gutes zu tun. Die<br />

Hauptsache ist: Man bewegt sich.“<br />

Bildrechte: © 12QUADRAT GmbH<br />

Beim Bewegungswettbewerb<br />

und<br />

dem Glückscodespiel<br />

gibt es auch<br />

<strong>2017</strong> wieder<br />

traumhafte Preise<br />

zu gewinnen.<br />

Glanzvoller Auftritt!<br />

Eleganz in der Venen- und Ödemtherapie:<br />

Funkelnde Swarovski ® Kristalle *<br />

gibt es jetzt für alle mediven Kompressionsstrümpfe!<br />

Nähere Details bei Ihrem Sanitätshaus<br />

Aktuell Fachhändler oder per E-Mail an<br />

verbraucherservice@medi.de.<br />

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Swarovski® ist eine eingetragene Marke der Swarovski AG.<br />

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24 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 25<br />

AZ-90x260-glanzvolle-Augenblicke-<strong>2017</strong>-10-RZ.indd 1 09.10.17 15:57


KULTURTIPPS<br />

KULTURTIPPS<br />

........................................................................................................................... gelesen<br />

Reiner Stach > Kafka<br />

Die Kafka-Biographie in drei Bänden<br />

Reiner Stach hat mit seiner Kafka-Biographie die Möglichkeiten<br />

der literarischen Biographie neu ausgelotet.<br />

International gilt sie längst als die definitive Biographie<br />

Kafkas. Ergänzt hat Reiner Stach sein Opus magnum<br />

nun um den Dokumentationsband "Kafka von Tag zu<br />

Tag". Basierend auf Stachs jahrzehntelangen Forschungen<br />

erlebt man ein einzigartiges Dokument, das eine<br />

schier unendliche Fülle an Material übersichtlich und<br />

beeindruckend ordnet und so das Leben sowie die<br />

Zeit Kafkas unmittelbar erfahrbar macht. Jetzt ist die<br />

hochgelobte, drei Bände umfassende Kafka-Biographie<br />

samt Zusatzband und historischem Stadtplan<br />

von Prag vereint in einem besonders<br />

ausgestatteten Schmuckschuber im S.<br />

FISCHER Verlag (Hardcover, vier Bücher im<br />

Schuber, 2.500 Seiten l 78,00 €) erschienen.<br />

J. R. R. Tolkien > Das Silmarillion<br />

Das Silmarillion<br />

.........<br />

„Das Silmarillion“ erzählt von den Ereignissen des Ersten<br />

Zeitalters – jener fernen Epoche von Mittelerde,<br />

auf welche die Helden des „Herrn der Ringe“ und „Der<br />

Hobbit“ immer wieder in Ehrfurcht zurückblicken.<br />

Die ersten Entwürfe von J.R.R. Tolkiens Geschichten<br />

des Silmarillions gehen bis in das Jahr 1917 zurück.<br />

Im Klett-Cotta Verlag ist eine wunderschöne Ausgabe<br />

(gebunden mit Schutzumschlag, 589 Seiten l 26,95 €)<br />

mit 45 Farbillustrationen von Ted Nasmith erschienen.<br />

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Buchausgabe<br />

ist im gleichen Verlag nun zudem eine auf<br />

7.777 Exemplare limitierte ledergebundene<br />

Luxusausgabe (592 Seiten, mit zweifarbiger<br />

Prägung, Karten, Lesebändchen) im<br />

Schuber erschienen. Wir verlosen ein Exemplar.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018<br />

eine E-Mail mit dem Betreff „Silmarillion“<br />

an verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Luo Guanzhong > Die drei Reiche<br />

Die drei Reiche<br />

„Die drei Reiche“ erzählt von der heroischen Epoche<br />

Chinas im 2. und 3. Jahrhundert. Das Reich war zerfallen,<br />

der Kaiser hilflos. Alle Macht gehörte Generälen,<br />

Eunuchen, intriganten Witwen, genialen Strategen und<br />

todesmutigen Helden. Erst hundert Jahre später, nach<br />

zahllosen Schlachten und Feldzügen von der Mongolei<br />

bis nach Vietnam, war das große Reich wieder geeint.<br />

„Die drei Reiche“ ist der legendäre, älteste Roman Chinas<br />

und ein einzigartiger Schlüssel zu seiner Kultur. Nie<br />

zuvor gab es eine vollständige Übersetzung ins Deutsche.<br />

Die Sinologin Eva Schestag schließt<br />

diese große Lücke in unserer Kenntnis<br />

über das Reich der Mitte. Ihre lebendige,<br />

spannende, begeisternde Übersetzung ist<br />

in einer umfassend annotierten Prachtausgabe<br />

(Gebunden, zwei Bücher im Schuber,<br />

1.752 Seiten l 99,00 €) im S. FISCHER Verlag<br />

erschienen. Absolut entdeckungs- und lesenswert!<br />

.........<br />

....................................................................... gesehen ........................................ gelesen<br />

Karl Bartos > Der Klang der Maschine<br />

Autobiografie<br />

Egal, ob „Die Roboter“, „Das Model“ oder „Computerwelt“<br />

– bei vielen wichtigen Charterfolgen von Kraftwerk<br />

war Karl Bartos als Komponist mit dabei. Seit seinem<br />

Einstieg im Jahr 1975 entwickelte das Düsseldorfer<br />

Quartett jene unverkennbare Soundarchitektur, die die<br />

Band weltweit so einflussreich machte. Kraftwerks Musik<br />

hat die Entwicklung von Hip-Hop, Techno und Elektropop<br />

maßgeblich beeinflusst. Mit großem Respekt, aber<br />

auch mit analytischer Klarheit gibt Karl Bartos in seiner<br />

Autobiografie spannende Einblicke in das Innenleben<br />

einer Band, die sich bis heute alle Mühe gibt, geheimnisvoll<br />

und undurchschaubar zu sein. „Der Klang der<br />

Maschine“ (Eichborn Verlag, Hardcover, 605 Seiten l 26,00<br />

€) ein Buch, das man lesen sollte, wenn<br />

man sich für eine der einflussreichsten,<br />

besten und gleichzeitig geheimnisvollsten<br />

Bands der Musikgeschichte interessiert.<br />

Wir verlosen zwei Exemplare.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018 eine<br />

E-Mail mit dem Betreff „Maschine“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Song to song<br />

Terrence Malick<br />

Musikproduzent Cook (Michael Fassbender) ist eine<br />

ebenso erfolgreiche wie exzentrische Lichtgestalt der<br />

berüchtigten Musikszene von Austin, Texas. In der Hoffnung<br />

auf ihren großen Durchbruch lässt sich die Musikerin<br />

Faye (Rooney Mara) auf eine Affäre mit ihm ein, die<br />

ihr schnell zum Verhängnis wird, als sie den aufstrebenden<br />

Songwriter BV (Ryan Gosling) kennenlernt und sich<br />

in ihn verliebt... Das bewegende und authentische Musikerdrama<br />

von Meisterregisseur Terrence<br />

Malick („Badlands“, „Der schmale<br />

Grat“, „The Tree of Life“) ist jetzt als Bluray<br />

und DVD bei STUDIOCANAL erschienen.<br />

Wir verlosen zwei DVD-Exemplare.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018<br />

eine E-Mail mit dem Betreff „Song“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Belle de jour<br />

50th Anniversary Edition<br />

Séverine (Catherine Deneuve), unzufrieden mit ihrem<br />

bürgerlichen Eheleben, beschließt als Prostituierte zu<br />

arbeiten. Anfangs sträubt sie sich gegen die Dienste,<br />

doch bald findet sie Gefallen an den demütigenden<br />

Ritualen. In seinem kommerziell erfolgreichsten Werk<br />

richtet Luis Buñuel („Der andalusische Hund“) seinen<br />

Blick einmal mehr hinter die Fassaden des großbürgerlichen<br />

Milieus und dessen sexuelle Perversionen. In nicht<br />

eindeutig voneinander zu trennenden Wirklichkeitsund<br />

Traumsequenzen glänzt Deneuve („Die letzte Metro“)<br />

als „Schöne des Tages“. Mit viel Liebe zum Detail und<br />

sehr aufwendig in 4K restauriert, hat STUDIOCANAL<br />

das Meisterwerk von Luis Buñuel pünktlich zu seinem<br />

50-jährigen Jubiläum auf DVD und<br />

Blu-ray herausgebracht. Die Neuauflage<br />

besticht durch ein hochwertiges<br />

Booklet und umfangreiches Bonusmaterial.<br />

Wir verlosen drei Blu-ray-Exemplare.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018<br />

eine E-Mail mit dem Betreff „Belle“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

Bildrechte: Die kostenlosen Rezensions- und Verlosungsexemplare wurden uns freundlicherweise von AL!VE, Eichborn Verlag, Klett-Cotta Verlag, public insight, S. FISCHER Verlag, STUDIOCANAL und Universum Film zur Verfügung gestellt.<br />

.......................................................................................................................... gesehen<br />

Die Reifeprüfung<br />

50th Anniversary Edition<br />

Der junge College-Absolvent Benjamin (Dustin Hoffman)<br />

kehrt nach dem Ende des Studiums zurück zu seinen<br />

Eltern nach Südkalifornien. Dort lernt er die ältere<br />

und verheiratete Mrs. Robinson (Anne Bancroft) kennen,<br />

die ihm ein unmoralisches Angebot unterbreitet.<br />

Das ungleiche Paar beginnt eine Affäre. Als er ihre Tochter<br />

Elaine (Katharine Ross) kennenlernt und sich in sie<br />

verliebt, nimmt das Unglück seinen unausweichlichen<br />

Lauf. „Die Reifeprüfung“ wurde mit dem Oscar® für die<br />

Beste Regie, fünf Golden Globes sowie fünf British Academy<br />

Awards ausgezeichnet und war der Startschuss<br />

für die New Hollywood-Bewegung. Zum Kultstatus des<br />

Films trug auch der einprägsame Soundtrack von Simon<br />

& Garfunkel bei. Mit viel Liebe zum Detail aufwendig<br />

in 4K restauriert, hat STUDIOCANAL den Filmklassiker<br />

pünktlich zu seinem 50-jährigen Jubiläum auf DVD und<br />

Blu-ray herausgebracht. Die Neuauflage<br />

besticht durch ein hochwertiges Booklet<br />

und umfangreiches Bonusmaterial. Wir<br />

verlosen drei Blu-ray-Exemplare. Senden<br />

Sie uns bis zum 15.02.2018 eine E-Mail mit<br />

dem Betreff „Reifeprüfung“ an verlosung@<br />

sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Best of Rainer Werner Fassbinder<br />

Neue Deutsche Film<br />

Rainer Werner Fassbinder prägte wie kein anderer Regisseur<br />

den Neuen Deutschen Film. Innerhalb von nur<br />

16 Jahren schuf er ein Werk von insgesamt 44 Filmen,<br />

die auch 35 Jahre nach seinem frühen Tod nicht an Relevanz<br />

und Lebendigkeit verloren haben. Mit seinen<br />

Werken gewann er Preise bei den wichtigsten Filmfestspielen<br />

der Welt in Venedig und auf der Berlinale, dazu<br />

den Grimme-Preis sowie zahlreiche Filmbänder in Gold.<br />

Zehn seiner markantesten Filme (u.a.„Die Ehe der Maria<br />

Braun“, „Angst essen Seele auf“ und „Welt am Draht“)<br />

sowie umfangreiches Bonusmaterial (Interviews mit<br />

den Darstellern von damals, Kurzfilm, Fassbinder-Dokumentation<br />

usw.) sind nun in einer<br />

neuen DVD-Edition bei STUDIOCANAL<br />

erschienen. Wir verlosen zwei DVD-Boxen.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018<br />

eine E-Mail mit dem Betreff „Fassbinder“<br />

an verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Die Opodeldoks<br />

Augsburger Puppenkiste<br />

Die Opodeldoks leben im Grasland, das von hohen Bergen<br />

umschlossen ist. Als der Wind eines Tages das Blatt<br />

eines Baumes über die Berge weht, wird der kleine Delok<br />

neugierig. Büsche und Bäume und deren Blätter hat<br />

er noch nie gesehen. Gemeinsam mit der alten Henne<br />

Helene reißt er daher aus, um zu schauen was es hinter<br />

den Bergen gibt. Der Kinderfernsehklassiker von 1980<br />

ist nun bei Universum Film auf DVD (Laufzeit:<br />

circa 115 Minuten) erschienen und<br />

setzt dort die gelungene Reihe an Neuerscheinungen<br />

zur Augsburger Puppenkiste<br />

fort. Wir verlosen zwei DVD-Exemplare.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.11.<strong>2017</strong> eine<br />

E-Mail mit dem Betreff „Opodeldoks“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

......... .........<br />

........................................................... gesehen<br />

Ein Chanson für Dich<br />

Isabelle Huppert<br />

Liliane (Isabelle Huppert) arbeitet in einer Pasteten-Fabrik<br />

und führt ein recht eintöniges Leben. Die Zeiten, in<br />

denen sie als Chanson-Sängerin „Laura“ große Erfolge<br />

feierte, sind längst vergessen und vorbei. Doch als sie<br />

Jean (Kévin Azaïs), einen 22-jährigen Boxer, kennenlernt,<br />

der in ihr den einstigen Star erkennt, ändert sich<br />

alles. Er verliebt sich in Liliane und überzeugt sie, dass<br />

es an der Zeit ist, ins Rampenlicht zurückzukehren. In<br />

„Ein Chanson für Dich“ spielt Isabelle Huppert („Amateur“,<br />

„Malina“, „Die Ausgebufften“) eine Frau, die ein<br />

Comeback wagt – auf der Bühne so wie in der Liebe. Die<br />

ergreifend-poetische Romanze von Regisseur Bavo Defurne<br />

wird stimmungsvoll untermalt mit<br />

der Musik von Pink Martini und ist nun<br />

als Blu-ray und DVD bei AL!VE erschienen.<br />

Wir verlosen drei DVD-Exemplare.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018 eine<br />

E-Mail mit dem Betreff „Chanson“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Louis de Funès Edition<br />

Vier Filme<br />

Wie kein anderer verstand es Louis de Funès, cholerische<br />

Entgleisungen auf so humoristische Weise umzusetzen.<br />

Mit den Komödien „Louis, das Schlitzohr“ (1965)<br />

und „Die große Sause“ (1966) wurde er innerhalb von<br />

zwei Jahren zum populärsten Komiker Frankreichs und<br />

schaffte es auch im europäischen Ausland Erfolge zu<br />

feiern. In seinen Filmen verkörpert er das Sinnbild eines<br />

Kleinbürgers, der gegenüber seinen Vorgesetzten<br />

kuscht und seine Untergebenen durch cholerische<br />

Anfälle tyrannisiert. Jetzt sind die beiden genannten<br />

Filme zusammen mit den zeitlosen Komödien „ „Brust<br />

oder Keule“ (1976) sowie „Louis und seine außerirdischen<br />

Kohlköpfe“ (1981) bei STUDIO-<br />

CANAL in einer Blu-ray-Edition erschienen.<br />

Wir verlosen zwei Blu-ray-Boxen.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018<br />

eine E-Mail mit dem Betreff „Louis“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

Melville – 100th Anniversary Edition<br />

Zehn Meisterwerke<br />

Jean-Pierre Melvilles beeindruckendes Oeuvre ist geprägt<br />

von Verbrechen und Betrug, Arbeit und Alltag,<br />

Freundschaft und der Stadt als Handlungsort. Seine Filme<br />

sind dunkel und konfus, folgen ihrer eigenen Moral<br />

und erzählen schicksalhafte Geschichten. Melville prägte<br />

nachhaltig den französischen Film und wird als Vorreiter<br />

der Nouvelle Vague gehandelt. International anerkannt<br />

gilt er als einer der angesehensten Regisseure<br />

der Filmgeschichte. Zu seinem 100. Geburtstag ist bei<br />

STUDIOCANAL eine Edition (Blu-ray und DVD) mit zehn<br />

seiner besten Werke („Eva und der Priester“, „Der Teufel<br />

mit der weißen Weste“ u. a.) erschienen.<br />

Wir verlosen zwei Blu-ray-Editionen.<br />

Senden Sie uns bis zum 15.02.2018 eine<br />

E-Mail mit dem Betreff „Melville“ an<br />

verlosung@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

.........<br />

26 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

Viele weitere Kulturtipps erhalten Sie regelmäßig unter www.sanitaetshaus-aktuell.info/kulturtipps<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 27


RÄTSELN & GEWINNEN<br />

Der Preis wird Ihnen gesponsert von: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH,<br />

Löhrstraße 103-105, 56068 Koblenz, www.gastlandschaften.de/wellness-gesundheit<br />

SUDOKU<br />

britischer<br />

Sagenkönig<br />

Entbindung<br />

Schilf,<br />

Röhricht<br />

in die<br />

Jahre<br />

kommen<br />

Bohle,<br />

Planke<br />

Luft einziehen<br />

und ausstoßen<br />

frühere<br />

schwed.<br />

Popgruppe<br />

Kurzwort<br />

für<br />

Jugendliche(r)<br />

landwirtschaftliches<br />

Anwesen<br />

veraltet:<br />

Lärm,<br />

Unruhe<br />

feine<br />

Hautöffnung<br />

persönl.<br />

Geheimnummer<br />

(Abk.)<br />

Schaumwein<br />

Unterkunft,<br />

Asyl<br />

bayerisch:<br />

Almhirt<br />

Zier-,<br />

Heilpflanze<br />

griechische<br />

Göttin<br />

amerikanischer<br />

Filmpreis<br />

badische<br />

Landschaft<br />

Wahrzeichen<br />

von<br />

Athen<br />

Hast<br />

Begeisterung,<br />

Verzückung<br />

Nachlassempfänger<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

Himmelskörper<br />

Land<br />

mit viel<br />

Landwirtschaft<br />

Schlafstätte,<br />

Nachtlager<br />

Fluss<br />

zur Aller<br />

(Ober-<br />

2 harz)<br />

tion<br />

7<br />

das Ich<br />

(lateinisch)<br />

5<br />

anhand,<br />

per; über<br />

(lat.)<br />

Ausdehnung;<br />

Ausmaß<br />

11<br />

4<br />

Gebirge<br />

in<br />

Mitteleuropa<br />

stehendes<br />

Brühe,<br />

Binnengewässer<br />

Abgekochtes<br />

germanischer<br />

Gott des<br />

Feuers<br />

Verbannung;<br />

Verbannungsort<br />

englisch:<br />

Lied<br />

ostslawisches<br />

Volk<br />

Dreifingerfaultier<br />

Gemüsepflanze<br />

Gestalt,<br />

Form<br />

Spaßmacher<br />

im<br />

Zirkus<br />

Eingang;<br />

Vorspeise<br />

(franz.)<br />

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durchaus<br />

nicht<br />

historische<br />

Provinz<br />

Irlands<br />

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nordische<br />

Währungseinheit<br />

persönliches<br />

Fürwort<br />

befestigt.<br />

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1<br />

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verlosen wir einen 3-tägigen<br />

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in das wunderschöne Ahrtal,<br />

vor den Toren Bonns in einem<br />

der kleinsten Seitentäler des Rheins<br />

gelegen. Der Preis beinhaltet im<br />

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drei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

inkl. Halbpension sowie einen<br />

Wohlfühltag in den Ahr-Thermen<br />

in Bad Neuenahr mit belebender<br />

Rückenmassage, Teilnahme an<br />

der Saunazeremonie und<br />

einer Flasche Secco.<br />

6<br />

10<br />

empfehlenswert<br />

biblischer<br />

Stammvater<br />

an einer<br />

höher gelegenen<br />

Stelle<br />

Fremdwortteil:<br />

unter<br />

Bericht,<br />

Dokumenta-<br />

schräg<br />

übereinanderlegen<br />

kleines<br />

Schub-,<br />

Zugfahrzeug<br />

Himmelsrichtung<br />

9<br />

orient.<br />

Reisbranntwein<br />

Ausflug<br />

zu<br />

Pferde<br />

ohne<br />

mechan.<br />

Klang<br />

wach<br />

(Stimme)<br />

machen Eisspiel Getriebe<br />

in Zeitmessern<br />

Pflanzenableger,<br />

Weltorganisation<br />

Steckling<br />

(Abk.)<br />

Reizleiter<br />

im<br />

Körper<br />

Vorsilbe:<br />

gegen<br />

(griech.)<br />

holländ.<br />

Entertainer<br />

(Rudi)<br />

sehr<br />

nahe<br />

und<br />

vertraut<br />

Lochvorstecher,<br />

Pfriem<br />

Greifvogel,<br />

Aasfresser<br />

Kraftfahrzeug,<br />

Wagen<br />

Zeichen<br />

für<br />

Amperestunde<br />

Substanz<br />

in den<br />

Knochen<br />

Stadt in<br />

NRW,<br />

am<br />

Hellweg<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

englischer<br />

Hochadliger<br />

selten,<br />

knapp<br />

deutsche<br />

Schauspielerin<br />

Sinfonie<br />

Beethovens<br />

(Barbara)<br />

einen<br />

Streit<br />

schlichten<br />

Denkanstoß<br />

Südostasiat<br />

(ugs.)<br />

8<br />

Zierpflanze,<br />

Zantedeschia<br />

der<br />

gleichen<br />

Meinung<br />

12<br />

Teil des<br />

Bühnenstücks<br />

ital.<br />

Autor<br />

(Umberto)<br />

Ausgleich,<br />

Entschädigung<br />

amerik.<br />

Filmlegende<br />

(James)<br />

3<br />

in höherem<br />

Maß,<br />

größerer<br />

Menge<br />

Abk.: elektronische<br />

Datenverarbeitung<br />

Backmasse<br />

Blutgefäß<br />

Korbblütler,<br />

Heilpflanze<br />

Konsument<br />

von<br />

Nahrung<br />

Lehre<br />

vom<br />

Licht<br />

Bildrechte: © iStock.com/Jeja , © Steigenberger Hotel Bad Neuenahr<br />

Sudoku ist ein Zahlenrätsel. Das quadratische Spielfeld ist in drei mal drei Blöcke<br />

unterteilt. Jeder dieser Blöcke besteht wiederum aus neun Kästchen.<br />

Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem<br />

Block alle Zahlen von Eins bis Neun nur einmal vorkommen. Die Auflösung finden<br />

Sie in der nächsten Ausgabe des SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazins.<br />

O E S S O P<br />

P U L S K O P F V E R B A N D<br />

R A N S I E E I T E L E T U I<br />

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R S O S R E A L K E U<br />

D I A E T<br />

I M M U N<br />

A C A F<br />

N A H E<br />

P U D E R<br />

E R O S<br />

S U R E<br />

M T K U<br />

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N I E R E<br />

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F E M E L I E D O A N G E L<br />

G I N A L E H N E N L U T Z<br />

R H A D E S E Z W A R O<br />

P A R O L E A B L A G E T E L L<br />

F F I N K T A B N U T R I A<br />

Druckminimiert<br />

Komfort<br />

Unterstützung<br />

Auflösung aus der Ausgabe<br />

3/<strong>2017</strong>. Der gesuchte Begriff<br />

war „HERBSTFERIEN".<br />

4 5 8 9 2 7 6 1 3<br />

2 3 9 8 6 1 5 4 7<br />

7 1 6 3 4 5 2 9 8<br />

8 4 1 5 3 2 7 6 9<br />

3 6 7 4 8 9 1 5 2<br />

5 9 2 7 1 6 3 8 4<br />

6 8 4 1 7 3 9 2 5<br />

1 7 5 2 9 4 8 3 6<br />

9 2 3 6 5 8 4 7 1<br />

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Malleo anatomic<br />

Der neue Maßstab im Bereich<br />

der Sprunggelenkbandagen<br />

1 5<br />

9 8 5<br />

8 4 2 6<br />

8 2 4 7<br />

8 9<br />

6 1 4 9<br />

2 7 4 8<br />

1 6 9<br />

2 5<br />

7 2 1 8<br />

5 9<br />

1 3 8<br />

9 7<br />

1 2 6 9<br />

4 7<br />

8 2 5<br />

3 1<br />

8 9 2 4<br />

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Senden Sie uns das richtige Lösungswort bis zum 14.02.2018 per E-Mail an die Adresse gewinnspiel@sanitaetshaus-aktuell.info oder per Postkarte<br />

an SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazin, c/o 12QUADRAT GmbH, Konrad-Zuse-Str. 10, 44801 Bochum. Der Gewinner wird schriftlich<br />

von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen erhalten Sie unter www.sanitaetshaus-aktuell.info/gewinnspiele.<br />

Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe des SANITÄTSHAUS AKTUELL Magazins.<br />

28 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Verstärkung<br />

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Juzo ® . Leben in Bewegung<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL 29


REZEPT<br />

DHB - Netzwerk Haushalt<br />

präsentiert:<br />

REZEPTIDEE ZUM WINTER<br />

Schweinefilet<br />

Die Rezeptidee stammt von Elke Wieczorek, Bundesgeschäftsführerin<br />

des DHB – Netzwerk Haushalt und Meisterin der Hauswirtschaft.<br />

NEU<br />

Auch für Schweinefleisch gilt: Bio ist immer besser<br />

Unabhängig der Richtlinien, nach denen Bauern ihre Fleischprodukte erzeugen<br />

– Bio-Standards sind in jedem Fall tierfreundlicher, ressourcen- und klimaschonender<br />

sowie meist gesünder als konventionelles Fleisch. Die Bio-Tierhaltung<br />

sieht für alle Tierarten eine artgemäße Tierhaltung inklusive Auslauf oder<br />

Weidegang vor. Bio-Produkte erkennt man an den entsprechenden<br />

Siegeln: Das bekannte grüne EU-Bio-Siegel definiert Mindeststandards<br />

für die ökologische Erzeugung. Bio-Anbauverbände wie<br />

Demeter, Naturland oder Bioland gehen mit ihren noch<br />

strikteren Auflagen für die Fleischerzeugung sowie<br />

-verarbeitung weit darüber hinaus, um Umwelt<br />

und Tierwohl so noch stärker<br />

zu schützen.<br />

Schweinefilet<br />

ZUTATEN<br />

1 Schweinefilet | 2 EL Butterschmalz oder Öl zum<br />

Anbraten | 1 Zwiebel | 1-2 Knoblauchzehen<br />

100 g Egerlinge oder Champignons<br />

Kräuter der Provence | ¼ l Roséwein oder Brühe<br />

Salz | Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG<br />

Das Filet pfeffern und in der Pfanne leicht anbraten.<br />

Anschließend aus der Pfanne nehmen und im<br />

vorgeheizten Ofen (170 Grad Umluft) circa<br />

25 Minuten garen. In der Zwischenzeit in der Pfanne<br />

die gewürfelte Zwiebel andünsten, die zerdrückten<br />

Knoblauchzehen und kleingeschnittenen Pilze dazu<br />

geben, würzen und einige Minuten dünsten.<br />

Wein oder Brühe sowie Kräuter zugeben, abschmecken<br />

und die Soße eventuell binden. Das Schweinefilet<br />

aus dem Ofen nehmen, in 2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden und mit der Soße übergossen anrichten.<br />

Dieses Rezept kann beliebig abgeändert werden,<br />

indem man zum Beispiel die Soße aus:<br />

• kleingeschnittener Ingwerknolle, Sojasoße und<br />

chinesischen Pilzen und Gewürzen, oder<br />

• Trockenpflaumen, Rotwein und Nüssen, oder<br />

• Curry, Ananas und Mandelstücken zubereitet.<br />

Guten Appetit!<br />

von<br />

Bildrechte: © iStock.com, LauriPatterson/AlinaMaksimova/idimair/BraunS/AlinaMaksimova, © DHB – Netzwerk Haushalt, © Jean Pütz<br />

Exklusive Kolumne<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

1001 Alltagstipps von Jean Pütz<br />

Anfassen erwünscht<br />

MASSAGE FÜR DAS WOHLBEFINDEN<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

streichen, reiben, kneten, dehnen und klopfen – eine Massage<br />

wirkt besonders in der kalten Jahreszeit erholsam. Die Abwehrkräfte<br />

werden gestärkt, verspannte Muskeln entkrampft und die<br />

Durchblutung verbessert. Das wussten bereits die alten Griechen<br />

zu schätzen. Durch die „Streicheleinheiten“ wird außerdem das<br />

Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet.<br />

Da jedoch das massieren mit trockener Hand zu unangenehmen<br />

Hautreizungen führen kann, empfiehlt sich die Verwendung eines<br />

Massageöls. Es fungiert einerseits als Gleitmittel, andererseits<br />

können damit wirkungsvolle Aromen in die Haut eingeschleust<br />

werden.<br />

Wird das Massageöl vor der Anwendung erwärmt, kann die entspannende<br />

Wirkung noch verstärkt werden. Dazu eignet sich zum<br />

Beispiel ein Wasserbad oder preiswerte Babyfläschchen-Wärmer.<br />

Mein Tipp: Wird dem Massageöl noch 3 ml des Flüssig-Emulgators<br />

Mulsifan hinzugefügt, lässt sich hinterher überschüssiges Öl<br />

ganz leicht mit Wasser abspülen. In Verbindung mit Wasser bildet<br />

sich sogar eine hautpflegende Creme, die natürlich auch einmassiert<br />

werden kann und vor trockener Haut schützt.<br />

Ihr Jean Pütz<br />

P.S.: Besuchen Sie mich auch unter www.jean-puetz.net, dort<br />

finden Sie viele weitere hilfreiche Alltagstipps und Rezepte.<br />

DAS REZEPT<br />

100 ML HAUTPFLEGEN-<br />

DES BASISÖL, wie z.B. Mandeloder<br />

Avocadoöl, werden mit 15 TROPFEN<br />

ÄTHERISCHEN ÖLEN versetzt. Jasmin- und<br />

Lavendelöl wirken entspannend und<br />

beruhigend, Zitrusdüfte hingegen anregend.<br />

Bei Erkältungen haben sich Pfefferminze<br />

und Latschenkiefer bewährt.<br />

Und für erotische Massagen eignen sich<br />

aphrodisierendes Rosen- und<br />

Sandelholzöl.<br />

03/17<br />

MoBilE<br />

TREPPEnSTEiGHilFE<br />

„Endlich kommen<br />

wir mit dem Rollstuhl<br />

überall hin!“<br />

Einfach sicher Treppensteigen.<br />

Beim Gedanken ans Treppensteigen kann ich mich<br />

beruhigt zurücklehnen. Mein scalamobil hilft mir!<br />

Rollstuhl andocken und schon geht es bequem auf<br />

und ab: elektrisch angetrieben, praktisch ohne Kraftaufwand<br />

und sicher gebremst. So haben wir beide<br />

mehr Freiraum. Und ich kann unser Zuhause wieder<br />

ganz und gar genießen.<br />

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- Batterieleistung für 300 Stufen<br />

- Auch mit Sitz erhältlich<br />

- Passt an die meisten Rollstühle<br />

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BEWEGUNG<br />

Zum frühmorgendlichen Treffen<br />

mit dem SANITÄTS-<br />

HAUS AKTUELL Magazin<br />

erscheint Ralf Nöst putzmunter.<br />

„Ich bin heute um 4 Uhr aufgestanden<br />

und mit meinem Hund schon 45<br />

Minuten durch den Wald gelaufen“,<br />

verrät der Lauftrainer und Mitarbeiter<br />

eines Sporthauses. Fünfmal in der<br />

Woche zieht es den 48-jährigen zum<br />

Training in die Natur hinaus. „Selbstverständlich<br />

auch im Winter. Für<br />

Sport gibt es keine Saison“,<br />

betont der zweifache Familienvater.<br />

Menschen, die<br />

mit dem Laufen anfangen<br />

wollen, empfiehlt<br />

er sogar, in der kalten<br />

Jahreszeit damit<br />

zu starten. „Wer es<br />

bei Wind, Wetter<br />

und Kälte schafft,<br />

sich regelmäßig<br />

zu bewegen, der<br />

bringt auch die<br />

nötige Motivation<br />

auf, später konsequent<br />

dabeizubleiben“,<br />

ist er überzeugt.<br />

Bis zu einer Temperatur<br />

von -10 Grad könne<br />

man sich draußen durchaus<br />

sportlich betätigen, vorausgesetzt,<br />

man fühle sich wohl<br />

und sicher dabei.<br />

Sportwissenschaftler Dr. Thorsten<br />

Schmidt vom Universitätsklinikum<br />

Schleswig-Holstein, Campus Kiel,<br />

plädiert ebenfalls dafür, in den grauen<br />

Wintermonaten aktiv zu sein, ob<br />

beim Nordic Walking, Laufen, Skioder<br />

Radfahren. Er weist auf eine<br />

Empfehlung der WHO hin, nach<br />

der man dreimal in der Woche ein<br />

Ausdauertraining absolvieren sollte.<br />

„Und das gilt ganzjährig. Studien<br />

Sport im Winter<br />

Text: Silke Bromm-Krieger<br />

Um gesund und fit zu bleiben,<br />

schnürt Ralf Nöst das ganze Jahr<br />

über seine Laufschuhe. „Für Sport<br />

gibt es keine Saison“, ist der Kieler<br />

überzeugt. Das SANITÄTSHAUS<br />

AKTUELL Magazin sprach mit<br />

ihm und Sportwissenschaftler<br />

Dr. Thorsten Schmidt darüber,<br />

warum es gut ist, auch im Winter<br />

körperlich aktiv zu sein.<br />

zeigen, dass wir nur dann unsere Lebensqualität<br />

und körperliche Leistungsfähigkeit<br />

über das Jahr hinweg<br />

halten können. Auch der, der durch<br />

Bewegung seinen Blutdruck dauerhaft<br />

senken will, sollte ganzjährig<br />

trainieren. Ein halbes Jahr Gut-Wetter-Training<br />

reicht nicht aus“, weiß<br />

der Experte. Gehe man im Winter<br />

nur selten an die frische Luft, tanke<br />

man außerdem zu wenig Tageslicht.<br />

Ein Vitamin-D-Mangel und Depressionen<br />

können die Folge sein.<br />

Kleidung nach dem<br />

Zwiebelprinzip<br />

Bewegung<br />

TIPPS FÜR MEHR<br />

IN DER KALTEN<br />

JAHRESZEIT<br />

Ralf Nöst findet, dass gerade das Laufen<br />

ein toller Ausdauersport ist. „Keine<br />

Sportart ist so individuell steuerbar<br />

wie das Laufen, denn laufen<br />

tue ich“, bringt er es auf den Punkt.<br />

Deshalb will er auch andere ganzjährig<br />

dafür begeistern. Macht er sich<br />

zum Laufen fertig, achtet er im<br />

Winter auf eine angemessene<br />

Bekleidung und Ausrüstung.<br />

Hier hat sich das Zwiebelprinzip<br />

bewährt. „Ich<br />

ziehe Funktionsunterwäsche<br />

an, darüber kommen<br />

ein Laufshirt, eine<br />

Jacke und eine Warnweste.<br />

Ebenso trage ich<br />

eine enge Laufhose, Socken<br />

und Laufschuhe.<br />

Mütze, Handschuhe und<br />

Stirnlampe komplettieren<br />

schließlich mein Outfit“,<br />

so der Lauftrainer. Die<br />

gewählte Bekleidung sollte<br />

unbedingt atmungsaktiv und<br />

wasserabweisend sein, damit<br />

der Schweiß von innen nach außen<br />

gut abgeleitet werden kann. „Wenn<br />

man draußen vor dem Start noch ein<br />

wenig friert, ist man genau richtig angezogen“,<br />

erklärt er.<br />

Aufwärmen nicht vergessen!<br />

Der Aufwärmphase vor dem Laufen<br />

sollte man bei frostigem Wetter besondere<br />

Beachtung schenken. „Beginnen<br />

Sie die ersten zwei bis drei<br />

Minuten langsam. So mobilisieren<br />

Sie die noch kalte Beinmuskulatur.<br />

Dann gehen Sie die nächsten drei<br />

Bildrechte: © iStock.com/saw/Cofeee/edge69/Leegudim/css0101, © Silke Bromm-Krieger, © Maximilian Hermsen/UKSH<br />

Gesetz der<br />

2 1 Tag e<br />

Bewegungsmuffeln gibt<br />

Lauftrainer Ralf Nöst als<br />

Ansporn Folgendes mit auf<br />

den Weg: „Es gibt das<br />

Gesetz der 21 Tage.<br />

Wer es über 21 Tagen<br />

hinweg dreimal die Woche<br />

schafft, rauszugehen und<br />

Sport zu treiben, der kann<br />

sich über einen Gewöhnungseffekt<br />

seines Körpers<br />

freuen. Danach wird’s<br />

leichter, den inneren<br />

Schweinehund zu<br />

überwinden“.<br />

Minuten schneller, bis Sie schließlich<br />

lostraben. Am Anfang reichen zehn<br />

bis 15 Minuten pro Lauf. Schützen<br />

Sie bei Minusgraden das Gesicht<br />

durch eine fetthaltige Creme sowie<br />

Mund und Nase mit einem Tuch vor<br />

kalter Luft.“<br />

Dr. Thorsten Schmidt merkt an, dass<br />

auch Menschen, die körperlich nicht<br />

voll belastbar oder chronisch krank<br />

sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

und nach ärztlicher Absprache im<br />

Winter draußen Sport machen können.<br />

„Asthmatiker müssen jedoch<br />

vorsichtig sein. Bei ihnen kann durch<br />

den Kältereiz ein Belastungsasthma<br />

ausgelöst werden. Ebenso sollten<br />

Herzpatienten und Schwangere vorab<br />

ihren Arzt fragen“, rät er.<br />

******************<br />

******************<br />

Besteht durch Glätte erhöhte Unfallgefahr,<br />

gilt es, lieber drinnen etwas<br />

für seine Fitness zu tun. Hierfür<br />

eignen sich Koordinationsübungen.<br />

„Üben Sie beispielsweise den Einbeinstand.<br />

Halten Sie sich an einem<br />

Stuhl fest und heben Sie das linke und<br />

rechte Bein im Wechsel für jeweils 15<br />

bis 20 Sekunden an. Machen Sie insgesamt<br />

drei Durchgänge. Erschweren<br />

können Sie die Übung, indem<br />

Sie sich dabei auf ein Kissen stellen“,<br />

schlägt Schmidt vor. Auch Fahren auf<br />

dem Hometrainer, Treppenlaufen<br />

Gesundheit ist Vertrauenssache.<br />

blutdruckmessen<br />

ist boso.<br />

Ob Testsieger bei der Selbstmessung am Oberarm oder die Nr. 1 beim Arzt*<br />

boso Blutdruckmessgeräte.<br />

Dr. Schmidts<br />

Forschungsschwerpunkt<br />

ist<br />

die Evaluation der<br />

Sport- und Bewegungstherapie<br />

in<br />

den Phasen einer<br />

Krebsbehandlung.<br />

Bleiben Sie aktiv!<br />

Zur Förderung Ihrer Gesundheit<br />

gibt es in Ihrem Sanitätshaus mit<br />

dem lächelnden Gesicht ein<br />

großes Produktsortiment.<br />

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oder Schwimmen sind Alternativen,<br />

wenn es draußen stürmt und scheint.<br />

Zudem halten die örtlichen Sportvereine<br />

oder Fitnessstudios Bewegungsangebote<br />

und Gesundheitstrainings<br />

bereit.<br />

Auf eines möchte Schmidt, selbst<br />

Vater von Söhnen im Alter von zwei<br />

und vier Jahren, noch hinweisen:<br />

„Ich sehe immer wieder Läufer, die<br />

auf ihren winterlichen Touren ihren<br />

Nachwuchs hinten auf dem Rücken<br />

oder in einem Sportwagen<br />

mitnehmen. Hier kann es bei den<br />

Kindern zu Erfrierungen kommen,<br />

da sie selbst nicht aktiv sind und so<br />

keine Körperwärme produzieren.<br />

Deshalb ist es bei großer Kälte besser,<br />

die Kleinen daheim zu lassen“.<br />

*** Noch mehr Tipps für den<br />

genussvollen Wintersport und den ausführlichen<br />

Erfahrungsbericht dazu inklusive<br />

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Hobbysportlers lesen Sie auf unserer Internetseite<br />

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Im Test:<br />

8 Blutdruckmessgeräte<br />

Messung am Oberarm<br />

1x gut<br />

7x befriedigend<br />

Ausgabe 05/2016<br />

16TR45<br />

32 SANITÄTSHAUS AKTUELL<br />

*96 % aller deutschen Allgemeinärzte, Praktiker und Internisten arbeiten in<br />

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SANITÄTSHAUS AKTUELL 33


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VORSCHAU<br />

Warum es uns so schwer fällt loszulassen<br />

und wie es dennoch gelingen kann<br />

TITELTHEMA<br />

Jede Sekunde zählt!<br />

Ursachen, Symptome<br />

und Folgen bei einem<br />

Schlaganfall<br />

GESUNDHEIT<br />

Wenn der Knochen im<br />

Rücken schwindet<br />

HERZ & SEELE<br />

Palliativmedizin<br />

Hilfe, Therapien und Hilfsmittel bei Osteoporose<br />

Schwerstkranken<br />

Menschen die<br />

verbleibende Zeit<br />

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THERAPIE<br />

Stress für die Beine<br />

Behandlungsmethoden sowie<br />

Hilfsmittel bei Krampfadern,<br />

Venenleiden und Thrombose<br />

Das nächste Heft erhalten Sie ab dem 15. Februar 2018 in Ihrem Sanitätshaus.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: 12QUADRAT GmbH<br />

Hausanschrift: 12QUADRAT GmbH,<br />

Konrad-Zuse-Str. 10, 44801 Bochum<br />

Vertreten durch: Geschäftsführer Martin Rutemöller<br />

Handelsregister: Amtsgericht Bochum<br />

HRB 1<strong>04</strong>84, Ust-IdNr.: DE234376343<br />

Verantwortlicher Redakteur im Sinne<br />

des Presserechts:<br />

Christian Sujata (Chefredakteur),<br />

Geschäftsadresse: Konrad-Zuse-Str. 10, 44801 Bochum<br />

Kontakt Redaktion:<br />

Telefon: 0234/70908-38, Fax: 0234/70908-39,<br />

E-Mail: redaktion@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Silke Bromm-Krieger, Agata Henkel, Jana Pajonk, Jean Pütz,<br />

Michi Jo Standl, Christian Sujata, Anke Wieseler, Elke Wieczorek<br />

Grafik & Layout:<br />

Kerstin Söhngen, Grafikbüro Söhngen, Sprockhövel<br />

Juristische Beratung:<br />

ibp.Kanzlei, RA Andreas Galatas, Bochum,<br />

www.ibp-kanzlei.de<br />

Druck: LVD Limburger Vereinsdruckerei GmbH, Limburg<br />

Anzeigenabteilung: Martin Rutemöller (Anzeigenleitung),<br />

Geschäftsadresse: Saerbecker Weg 36,<br />

48282 Emsdetten, Kontakt Anzeigen:<br />

Tel.: 02572/94676-79, Fax: 02572/94676-80,<br />

E-Mail: anzeigen@sanitaetshaus-aktuell.info<br />

Internet: www.sanitaetshaus-aktuell.info<br />

Copyright ©: 12QUADRAT GmbH,<br />

Konrad-Zuse-Str. 10, 44801 Bochum.<br />

Nachdruck, gleich welcher Art, sowie Aufnahme in<br />

Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern<br />

sämtlicher Beiträge nur nach vorheriger schriftlicher<br />

Genehmigung von 12QUADRAT.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und<br />

anderes Material wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Verantwortung für individuelle Eindrucke trägt<br />

das verteilende Sanitätshaus.<br />

Teilnahmebedingung für Gewinnspiele und Verlosungen:<br />

www.sanitaetshaus-aktuell.info/teilnahmebedingungen<br />

Im Sinne einer leichteren Lesbarkeit verzichtet<br />

SANITÄTSHAUS AKTUELL zumeist auf die<br />

Unterscheidung in weibliche und männliche Schreibweise.<br />

Bildrechte: ©iStock.com/GlobalStock/KatarzynaBialasiewicz/izusek/RapidEye/MRaust<br />

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Mölnlycke Health Care GmbH, Grafenberger Allee 297, 40237 Düsseldorf, Tel +49 211 920 88 0, Fax +49 211 920 88 170.<br />

Mölnlycke, Safetac© und alle genannten Produkte sowie die entsprechenden Logos sind weltweit eingetragene Marken<br />

eines oder mehrerer Mitglieder der Mölnlycke Health Care Unternehmensgruppe.<br />

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