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Sommerglücksmomente - Newsroom der Österreich Werbung ...

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Pressedienst<br />

<strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> Deutschland<br />

02<br />

12


2<br />

Bildmaterial zum Download<br />

Download im Pressebereich auf www.austria.info<br />

Auflösung:<br />

2.657 × 1.772 px<br />

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5,1 MB<br />

Copyright:<br />

Mostviertel<br />

Tourismus GmbH<br />

Hügellandschaft im nie<strong>der</strong>österreichischen Mostviertel Kellerviertel im Burgenland<br />

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2.520 ×1.563 px<br />

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2,4 MB<br />

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<strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong><br />

Beethovenfries von Gustav Klimt in <strong>der</strong> Wiener Secession Cecilia Bartoli, neue Intendantin <strong>der</strong> Salzburger Pfingstfestspiele<br />

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5.184 × 3.456 px<br />

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6,5 MB<br />

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TVB Klagenfurt<br />

Robert Musil Museum in Klagenfurt Urlaub ohne Allergien im Defereggental<br />

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3.661 ×2.442 px<br />

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3.543 × 2.398 px<br />

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Burgenland<br />

Tourismus<br />

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1.632 × 2.464 px<br />

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Alberto Venzago<br />

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<strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> /<br />

Jezierzanski<br />

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2.953 × 1.965 px<br />

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1,1 MB<br />

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Lesachtaler<br />

Mühlenverein<br />

Ferdinand Neumüller<br />

Brotherstellung im Kärtnern Lesachtal Sissy und Stefanie Sonnleitner vom Landhaus Kellerwand


Liebe Medienpartner,<br />

mit diesem Pressedienst verfolgen wir genau ein Ziel: Ihnen schon jetzt Lust<br />

auf Sommergeschichten zu machen. Wie die dann aussehen, kann natürlich<br />

recht verschieden sein. Deshalb bieten wir Ihnen heute vom Bootsbauer über<br />

die Knödelköchin, vom Klettererlebnis über erholung für Allergiker und von <strong>der</strong><br />

Lesachtaler Brotherstellung bis hin zur Tradition <strong>der</strong> Falknerei eine Vielzahl von<br />

Geschichten an. Was sie aber alle vereint, sind die Glücksmomente, die sie im<br />

Sommerurlaub versprechen.<br />

Dass Sie uns jetzt auch im Kulturnachrichtenstudio verfolgen können, haben wir<br />

vielleicht schon erwähnt. Aber wenn Sie diesen Pressedienst in Händen halten –<br />

o<strong>der</strong> ihn vor sich auf dem Bildschirm sehen – sind schon ein o<strong>der</strong> zwei neue Folgen<br />

dazukommen. Darin geht es um Literatur und Salzburg.<br />

Und falls Ihnen 4 Minuten auf Video zu lang sind, legen wir Ihnen<br />

www.twitter.com/austrian_berlin ans Herz.<br />

Viel Vergnügen bei <strong>der</strong> Suche nach Sommergeschichten – und wie immer gilt: Wenn<br />

wir Ihnen weiterhelfen können, melden Sie sich bei uns.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Team <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> Deutschland<br />

Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Kolleginnen<br />

und Kollegen vor Ort gerne zur Verfügung:<br />

Ihre Ansprechpartnerin in München:<br />

Christine Röck<br />

T: 089/21 11 48 16, F: 089/24 29 14 26<br />

M: 0151/14 27 80 72<br />

christine.roeck@austria.info<br />

Ihre Ansprechpartnerin in Frankfurt:<br />

Ulrike Dziolloß<br />

T: 069/24 70 67 83, F: 069/97 10 12 17<br />

M: 0160/90 14 81 66<br />

ulrike.dziolloss@austria.info<br />

Ihre Ansprechpartnerin in Hamburg:<br />

Bea Röttgers<br />

T: 040/401 872 62, F: 040/401 872 63<br />

M: 0160/97 20 86 41<br />

bea.roettgers@austria.info<br />

Ihre Ansprechpartner in Berlin:<br />

Jakob Dietachmair<br />

T: 030/21 91 48-14<br />

jakob.dietachmair@austria.info<br />

Markus Aspetzberger<br />

T: 030/21 91 48-16<br />

markus.aspetzberger@austria.info<br />

Joachim Ehrenhöfer<br />

T: 030/21 91 48-19<br />

joachim.ehrenhoefer@austria.info<br />

F: 030/213 66 73<br />

Service für die Presse<br />

Diesen Pressedienst in digitaler Form sowie weitere<br />

Informationen finden Sie im neuen Pressebereich<br />

auf www.austria.info.<br />

Unser Service für Endkunden:<br />

Urlaubsservice <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong><br />

Postfach 83, A-1043 Wien<br />

Tel.: 00800 400 200 00 (gebührenfrei aus D, A, CH)<br />

E-Mail: urlaub@austria.info<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 3


4<br />

<strong>Sommerglücksmomente</strong><br />

Urlaub mit einer Anleitung zum Glück<br />

Wer wünscht sich das nicht, Glücklich sein? Doch die<br />

alltägliche Betriebsamkeit verstellt uns oft den Blick für das<br />

Wesentliche – und wir gönnen uns kaum Momente des<br />

Innehaltens. Das trägt nicht immer zu mehr Produktivität<br />

und schon gar nicht zu mehr Zufriedenheit bei. Nicht nur<br />

Erwachsene im Spannungsfeld zwischen beruflichen und<br />

familiären Anfor<strong>der</strong>ungen sind davon betroffen, son<strong>der</strong>n<br />

auch viele Schulkin<strong>der</strong>. Deshalb werden große Hoffnungen<br />

auf die eigene Erholung und darauf, endlich mehr Zeit<br />

mit Familie und Freunden zu verbringen, in einen Urlaub<br />

gesetzt.<br />

In <strong>Österreich</strong> ist <strong>der</strong> Sommer deshalb wie<strong>der</strong> den Glücksmomenten<br />

gewidmet. Sie möchten den Bedürfnissen und erwartungen an den<br />

Urlaub entgegen kommen. ein allgemeingültiges Glücksrezept haben<br />

zwar auch die Gastgeber zwischen Vorarlberg und dem Burgenland<br />

nicht, doch wer hier Urlaub macht, findet wichtige Voraussetzungen für<br />

mehr Lebensglück: Ruhe, Orte die inspirieren, Spaß für Kin<strong>der</strong>, Romantik<br />

für Verliebte, sportliche Herausfor<strong>der</strong>ungen, unberührte Natur zum<br />

Kraft tanken und Menschen, <strong>der</strong>en Lebensfreude ansteckend ist.<br />

Je<strong>der</strong> nach seiner Façon<br />

Glück ist etwas sehr Individuelles. Braucht <strong>der</strong> eine das schweißtreibende<br />

Gipfelerlebnis dazu, kann <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e am besten beim Dösen<br />

zwischen Akelei und Glockenblumen abschalten und den Augenblick<br />

genießen. Kin<strong>der</strong> wollen ständig neue Abenteuer erleben, während<br />

für die eltern das festliche Abendessen zu zweit ein Höhepunkt des<br />

Tages ist. Die Wünsche an einen „geglückten“ Urlaub sind vielfältig.<br />

Dem versuchen die <strong>Sommerglücksmomente</strong> mit vier Schwerpunkten<br />

Rechnung zu tragen: Regeneration, Naturerlebnis, Ferien für die ganze<br />

Familien und Angebote mit dem Fokus auf die kulinarischen Genüsse.<br />

überschneidungen gibt es da häufig.<br />

Weitere Infos gibt es im Pressebereich auf www.austria.info<br />

und die dazu passenden Angebote auf www.austria.info/sommer<br />

Spielerisch die Berge erobern<br />

In Vorarlberg erwarten die Gäste völlig neue Erfolgserlebnisse.<br />

Einfach aufs E-Bike setzen und in die Berge radeln, stille Seitentäler<br />

entdecken und urige Hütten ansteuern. Und das alles ohne<br />

große Anstrengungen.<br />

Der Name ist Programm. Der Aktivpark Montafon in Schruns-<br />

Tschagguns ist <strong>der</strong> Startort für diese ungewöhnlichen Radtouren.<br />

Ungewöhnlich deshalb, weil sich hier auch untrainierte Freizeitradler<br />

aufs Bike setzen und eine Tour hinauf zur Alpe Nova auf rund 2.000 m<br />

Höhe vorhaben. Hier muss man kein supersportlicher Biker sein, um<br />

einmal das Gefühl zu genießen, mit dem Rad ganz oben zu sein, nach<br />

<strong>der</strong> Fahrt auf <strong>der</strong> Terrasse <strong>der</strong> Hütte zu sitzen und voller Zufriedenheit<br />

die Aussicht auf Silvretta und Piz Buin zu erleben. Mit dem e-Bike<br />

durch die Berge, das hat in Vorarlberg eine ganz beson<strong>der</strong>e Faszination.<br />

Das gilt für die geführten Touren des Aktivparks Montafon und<br />

auch für individuelle Ausflüge. Auf die Gäste wartet ein völlig neues<br />

Fahrerlebnis, wenn sie entspannt auf dem Bike sitzen und erleben, wie<br />

sie sanft und dennoch spürbar vom elektromotor unterstützt werden<br />

und wie steile Passagen plötzlich fe<strong>der</strong>leicht zu absolvieren sind.<br />

Mit dem e-Bike sind Fahrerlebnisse möglich, vor denen man vorher<br />

großen Respekt hatte. entspannt durch romantische Seitentäler radeln<br />

und ohne große Mühe gemütliche Almhütten ansteuern – in Vorarlberg<br />

sind die Voraussetzungen dafür optimal.<br />

So gibt es im Montafon sechs Verleihstationen mit vielen neuen<br />

e-Bikes und zusätzlich fünf Tauschstationen, an denen Akkus gewechselt<br />

und zum Teil auch geladen werden können. An den Informationszentren<br />

steht fachkundiges Personal für Fragen und Hilfe rund um<br />

Technik, Streckenbeschaffenheit und Schwierigkeitsgrade zur Verfügung.<br />

Außerdem sind 20 Ladestationen eingerichtet, damit den Radlern<br />

nicht die energie ausgeht.<br />

Mit den umweltfreundlich angetriebenen Rä<strong>der</strong>n kann man sich<br />

individuell auf den Weg machen o<strong>der</strong> auch bei geführten Touren<br />

teilnehmen. Vier e-Bike-Touren führen in die Berge, hier gilt es, jeweils<br />

zwischen 100 bis 1.000 Höhenmeter zu überwinden.<br />

Ganz in <strong>der</strong> Nähe in <strong>der</strong> Alpenregion Bludenz kann man ebenfalls<br />

zu e-Bike-Touren starten. Dazu gehören Ausflüge in die Bergwelt<br />

im Brandnertal und im Klostertal. 20,00 euro kostet die Tagesmiete,<br />

geführte Touren werden auch angeboten, zum Beispiel die anspruchsvolle<br />

Tour von Dalaas zur Nenzigast-Alpe. In Lech-Zürs kann man


e-Bikes und e-Motorrä<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Postgarage ausleihen. Beson<strong>der</strong>s<br />

beliebt sind die hier Ausflüge zum Spullersee o<strong>der</strong> zum Formarinsee.<br />

Auch im Kleinwalsertal kann man an mehreren Stationen e-Bikes und<br />

e-Mountainbikes ausleihen und aufladen. eine mittelschwere geführte<br />

Tour für e-Mountainbiker wird jeweils am Mittwoch angeboten.<br />

Informationen<br />

u Vorarlberg Tourismus<br />

www.vorarlberg.travel<br />

„Climbers Paradise“ verrät die<br />

Tiroler Kletterparadiese<br />

Klettern hat sich zum Trendsport entwickelt. Warum das so ist,<br />

kann man am besten in den Bergen Tirols erfahren. Dort locken<br />

5.000 Alpin- und 3.000 Sportkletterrouten. Die schönsten Routen<br />

für Einsteiger, sportliche Klettermöglichkeiten für Experten und<br />

wertvolle Tipps gibt es auf „Climbers Paradise“.<br />

Kleinkanada am Winnebachsee ist ein traumhaft gelegenes Klettergebiet<br />

mit griffigem Granit und für Anfänger gut geeignet. eine gute<br />

Alternative wäre auch die engelswand in Tumpen mit ihrem rötlichen<br />

Granit, die als eines <strong>der</strong> familienfreundlichsten Klettergebiete Tirols<br />

gilt. O<strong>der</strong> wie wäre es mit dem Klettergarten in Sölden/Moos direkt<br />

am Fuße des Brunnenkogels, <strong>der</strong> ebenfalls für einsteiger empfehlenswert<br />

ist? Ganz Tirol bietet perfekte Bedingungen für Kletterer aller<br />

Leistungs klassen. es gibt legendäre Klettergebiete wie am Wilden<br />

Kaiser o<strong>der</strong> rund um den Achensee und im Rofangebiet. Spektakulär<br />

sind zum Beispiel auch die Routen auf <strong>der</strong> Tiroler Seite <strong>der</strong> Zugspitze<br />

rund um Wiener-Neustädter-Hütte. eindrucksvolle Routen, traumhafte<br />

Aussichten und dazu eine erstklassige Infrastruktur.<br />

Auf www.climbers-paradise.com werden die Klettermöglichkeiten in<br />

Tirol zusammengefasst, koordiniert, weiterentwickelt und übersichtlich<br />

aufbereitet. Von <strong>der</strong> genauen Lage des Klettergebiets bis hin zu lokalen<br />

Informationen und Urlaubsangeboten finden Kletterfans alles, was sie für<br />

ihr Klettervergnügen in Tirol brauchen. Und dieser einmalige Service ist<br />

kostenlos. Außerdem werden ergänzende Informationen zu den nächstliegenden<br />

Kletterunterkünften, Tipps für Ruhetage, Infos zu Kletterhallen<br />

sowie laufend aktuelle News, Foren- und Community-Features geboten.<br />

Die Idee zu Climbers Paradise kommt von Kletterern, die damit die<br />

Voraussetzungen für perfekte Klettertage in Tirol schaffen wollen. Die<br />

Plattform ermöglicht talnahes Klettern mit einer guten Infrastruktur und<br />

auch mit komfortablen Parkmöglichkeiten und einfachen Zustiegen.<br />

Zusammen mit dem Alpenverein wurden höchste Sicherheitsstandards<br />

gesetzt, die alle Climbers-Paradise-Gebiete erfüllen müssen. Wer dazu<br />

noch das passende Quartier sucht, <strong>der</strong> kann sich auf die Climbers-<br />

Paradise-Partnerbetriebe verlassen, die mit den Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

Kletterer bestens vertraut sind.<br />

Informationen<br />

u www.climbers-paradise.com<br />

u www.tirol.at<br />

In <strong>der</strong> Almhütte wohnen, auf dem Almenweg wan<strong>der</strong>n<br />

In den Almdörfern des Salzburger Lands werden Urlaubsträume<br />

wahr. Und zwar für Kin<strong>der</strong> genauso wie für Eltern. In <strong>der</strong> romantischen<br />

Berghütte schlafen, im eigenen Pool entspannen und<br />

zusammen auf Entdeckungstour Richtung Gipfel gehen.<br />

Die Salzburger Almdörfer bieten völlig neue Urlaubserlebnisse.<br />

Gerade für die Familien sind Ferien in <strong>der</strong> eigenen romantischen<br />

Almhütte geradezu ideal. Das fängt schon mit dem Quartier an. Das<br />

kann eine urige Hütte mit Kaminofen, Sauna und Dampfbad sein o<strong>der</strong><br />

auch ein Holzblockhaus im kanadischen Stil, eine urig-romantische<br />

Berghütte mit Blick auf den mächtigen Hochkönig o<strong>der</strong> ein Luxus-<br />

Chalet mit Zirbenholz, Wellness-Wanne und „Hot Pot“ auf <strong>der</strong> Terrasse.<br />

Die Familie hat nicht nur reichlich Platz und viel Atmosphäre, auch die<br />

Freizeitmöglichkeiten lassen keine Langeweile aufkommen. Da gibt<br />

es zum Beispiel einen Streichelzoo, Gokarts und Kin<strong>der</strong>spielplatz im<br />

AlmDorf Großarltal, Indianerzelte und Outdoor-Whirlpool bei den Wood<br />

Ridge Luxury Chalets in Werfenweng.<br />

Wer in den Hütten des Traditionsbauernhofs Sonnleit’n wohnt, kann<br />

aus dem reizvollen Aktivprogramm zwischen Sonnenuntergängen vor<br />

<strong>der</strong> Hütte, gemütlichen Wan<strong>der</strong>ungen und Spaziergängen und einem<br />

Lehrgang für das Bauerndiplom wählen. Die Gäste in den Holzhütten<br />

des Ferienhofs Oberreit im Nationalpark Hohe Tauern wohnen in<br />

unmittelbarer Nähe eines Biobauernhofs mit Angelteich, Streichel-<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 5


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zoo, Sonnenwiese, Saunen und zahlreichen Aktivitäten. Das Almdorf<br />

Flachau befindet sich mitten im Wan<strong>der</strong>gebiet Flachau. Zahlreiche<br />

Rad- und Mountainbikewege ergänzen das abwechslungsreiche Sportangebot.<br />

Movelos können tageweise geliehen werden.<br />

Die Almdörfer bieten eine perfekte Kombination aus Bergromantik,<br />

Komfort, Spiel und Spaß. Oft wird das Frühstück in <strong>der</strong> Hütte serviert<br />

o<strong>der</strong> ein Bio-Frühstückskorb auf Wunsch geliefert. Ob man lieber auf<br />

Cocooning macht o<strong>der</strong> raus in die Natur geht – alles eine Geschmacksfrage.<br />

Draußen warten jedenfalls viele spannende Aktivitäten.<br />

Zum Beispiel <strong>der</strong> Salzburger Almenweg, <strong>der</strong> auf seiner gesamten<br />

Strecke alle fünfundzwanzig Orte des Pongaus verbindet. Der einstieg<br />

in den beliebten Weitwan<strong>der</strong>weg ist von jedem Ort aus möglich, einzelne<br />

etappen eignen sich hervorragend für weniger geübte Wan<strong>der</strong>er<br />

o<strong>der</strong> Familien mit Kin<strong>der</strong>n. O<strong>der</strong> das kulinarische Wan<strong>der</strong>erlebnis „Auf<br />

den Spuren <strong>der</strong> Großarltaler Almgeheimnisse“: Die feinen Schmankerln<br />

des Salzburger Almenwegs werden genussorientierten Wan<strong>der</strong>ern im<br />

Großarltal ab diesem Sommer auch als Rezeptsammlung serviert. eine<br />

neue Wan<strong>der</strong>karte zeigt in übersichtlicher Form, auf welchen Großarltaler<br />

Almen die geheimen Almrezepte samt Zubereitungstipps erhältlich<br />

sind. Das Angebot reicht dabei vom „In Öl eingelegten Sauerkäse“<br />

über herzhafte „Kasnock’n mit Knetkäse“ bis hin zu den beliebten<br />

„Schwarzbeernock’n“.<br />

Viel Spaß verspricht auch das Wan<strong>der</strong>n mit Kind und Kegel. Die<br />

Hochglockner Familienrunde ist eine gemütliche Wan<strong>der</strong>ung mit<br />

beson<strong>der</strong>s vielen Anreizen für Kin<strong>der</strong>. Los geht es in St. Veit hinauf auf<br />

die Kin<strong>der</strong>alm. Dann geht es weiter bis zu den vier „Oasen <strong>der</strong> Ruhe“<br />

und zum Gipfel des Hochglockners auf 1.588 m mit einer weiteren<br />

„Ruheoase“. Am Weg finden die Wan<strong>der</strong>er zahlreiche Almhütten, die zu<br />

einer herzhaften einkehr einladen.<br />

Informationen<br />

u SalzburgerLand Tourismus<br />

www.salzburgerland.com<br />

Die Welt ist rund. Kleine<br />

oberösterreichische Knödelkunde<br />

Dass das Runde die perfekte, die göttliche Form ist, wusste man<br />

schon im antiken Griechenland. In Oberösterreich spiegelt sich<br />

das in <strong>der</strong> Verehrung des kulinarischen Runden, des Knödels.<br />

Bei Freunden bodenständiger Küche ist er so angesehen wie bei<br />

Gourmets mit Hang zur Extravaganz. Denn <strong>der</strong> Knödel ist eine<br />

Kunstform, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind.<br />

Der Urknödel<br />

„Der Knödel ist ein Oberösterreicher“, heißt es außerdem im Land<br />

zwischen Donau und Böhmerwald. In <strong>der</strong> Tat dürfen sich Oberösterreich,<br />

Nie<strong>der</strong>bayern und die benachbarte Tschechische Republik<br />

gemeinsam als eine <strong>der</strong> Knödelhochburgen <strong>der</strong> Welt betrachten.<br />

Nirgends sonst gibt es lokal konzentriert eine solche Vielfalt an<br />

Rezepten. Dabei werden Knödel (Klöße, Dumplings, Dim Sum usw.)<br />

seit Jahrtausenden weltweit gegessen. Doch <strong>der</strong> „Urknödel“, die Reste<br />

eines etwa 3.000 Jahre alten Mehlkloßes, fand sich gut konserviert im<br />

Uferschlamm des Mondsees. Seitdem darf sich Oberösterreich rühmen,<br />

die Heimat des Knödels zu sein.<br />

Der Genussbotschafter<br />

Was <strong>der</strong> Wein für das Burgenland ist, ist <strong>der</strong> Knödel für das<br />

Genussland Oberösterreich: <strong>der</strong> kulinarische Botschafter Nummer<br />

eins. er vereint die Vielfalt des Landes in seinen Geschmacksrichtungen,<br />

seien sie pikant o<strong>der</strong> süß, und durch die Verwendung heimischer<br />

Lebensmittel, vom Getreide über Fleisch- und Milchprodukte bis zu<br />

Nüssen und Früchten. Da gibt es deftige Knödel mit Grammeln, edle<br />

Varianten mit Wildleber o<strong>der</strong> geräucherter Forelle, Beilagenklassiker<br />

wie Kartoffel- o<strong>der</strong> Semmelknödel und Verführungen für Naschmäuler<br />

aus Germ- und Brandteig, gefüllt mit Marille, erdbeere o<strong>der</strong> Nougat.<br />

Fast jede Region hat ihre eigene Knödelspezialität. Im Mühlviertel etwa<br />

bringt man den „stauberden“ Knödeln aus erdäpfeln und Roggenmehl<br />

große Zuneigung entgegen. Und im Innviertel drückt <strong>der</strong> „Surspeck“,<br />

auch „Kübelspeck“ genannt, den Knödeln seinen Stempel auf.<br />

Die Knödelmeisterin<br />

Beeindruckende 250 Sorten beherrscht Ingrid Pernkopf: herzhafte<br />

Bierknödel, Gmundner Fischknödel, unwi<strong>der</strong>stehlich süße Schokoladenknödel<br />

mit Walnuss o<strong>der</strong> sommerlich-leichte Topfenknödel „Ingrid“


mit frischem Zwetschkenröster. In Kochkursen erklärt die Chefin des<br />

Landhotels Grünberg am Traunsee, wie <strong>der</strong> Teig locker wird und die<br />

Knödel beim Kochen nicht zerfallen. Auch Verzehranleitungen gibt es<br />

für ahnungslose Amateure. einen flaumigen Knödel mit dem Messer<br />

zu zerteilen, ist nämlich eine Beleidigung für Köchin o<strong>der</strong> Koch. Nur<br />

die Gabel wird ganz vorsichtig an die oberösterreichische „Weltkugel“<br />

gelegt.<br />

Wen Sie dort treffen können<br />

u Ingrid Pernkopf ist passionierte Knödelköchin und Chefin des<br />

Landhotels Grünberg, Gmunden am Traunsee.<br />

Informationen<br />

u www.genussland.at<br />

u www.oberoesterreich.at<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs Genussrefugium<br />

Fruchtbares Land und alpine Bergwelt – das Mostviertel ist ein<br />

Land mit zwei Gesichtern. Ambitionierte Kletterer werden hier<br />

ebenso fündig wie Familienwan<strong>der</strong>er und Freunde <strong>der</strong> guten<br />

Küche. Bekannt ist die Region vor allem für ihren Birnenmost, <strong>der</strong><br />

dem Viertel seinen Namen gab.<br />

Entspannt genießen – das milde Mostviertel<br />

Sanft und hügelig präsentiert sich die Landschaft entlang <strong>der</strong><br />

200 km langen Moststraße südlich <strong>der</strong> Donau. Die gut ausgeschil<strong>der</strong>te<br />

Strecke führt zu den schönsten Plätzen und Höfen. Vor allem<br />

die verträumten Panoramawege geben einmalige Ausblicke auf die<br />

Hügellandschaft frei.<br />

In <strong>der</strong> Heimat <strong>der</strong> Mostbarone und edelbrenner, <strong>der</strong> Winzer und<br />

Bauern gedeihen Früchte außergewöhnlich gut. Aus elsbeeren, Dirndln<br />

(roten Wildfrüchten) und Hagebutten entstehen verschiedenste Köstlichkeiten.<br />

Begünstigt vom milden Klima südlich <strong>der</strong> Donau wachsen<br />

hier aber vor allem Birnen auf hun<strong>der</strong>ttausenden Bäumen heran. In<br />

dieser Qualität und Vielfalt lässt sich <strong>der</strong> vergorene Birnensaft nirgends<br />

sonst in europa verkosten. In Heurigen, Wirtshäusern und Ab-Hof-<br />

Betrieben kommen die Mostviertler gern mit Besuchern zusammen, die<br />

kulinarische Freuden zu schätzen wissen.<br />

Die Berge entdecken – das wilde Mostviertel<br />

Bizarre Felsformationen, rauhe Schluchten und sprudelnde Gewässer<br />

prägen die wild-alpine Bergwelt des Mostviertels an <strong>der</strong> Grenze<br />

zur Steiermark. Ötscher, Hochkar, Dürrenstein und Göller erreichen<br />

knapp 2 000 Meter Höhe. Seit Jahrtausenden formt in den Mostviertler<br />

Kalkalpen das Wasser die Landschaft, gräbt Klammen, Schluchten und<br />

Höhlen in den Stein. In den drei Naturparks kommen Wan<strong>der</strong>er mit<br />

entdeckergeist ebenso auf ihre Kosten wie ambitionierte Bergsteiger<br />

und Kletterer.<br />

Die ehemalige Heimat <strong>der</strong> Schmiede, Köhler, Holzfäller und <strong>der</strong><br />

„Schwarzen Grafen“, wie die mächtigen Hammerherren einst genannt<br />

wurden, erzählt Geschichten aus uralten Zeiten. Die eisenwurzen galt<br />

um 1550 als die wichtigste eisenproduzierende Landschaft europas.<br />

Produktion und Handel rund um die eisenerzvorkommen waren in<br />

einem florierenden Netzwerk organisiert. Die „Schwarzen Grafen“ als<br />

Besitzer <strong>der</strong> Sensenwerke waren hoch angesehen und ausgesprochen<br />

wohlhabend. Noch heute erinnern reich verzierte Bürger- und Hammerherrenhäuser,<br />

Schmieden, Säge-, Schleif- und Getreidemühlen an die<br />

luxuriösen Zeiten von einst.<br />

Geschichten wie diese lassen sich beispielsweise auf Themenwegen<br />

und in Museen des Kulturparks eisenstraße entdecken. Aber<br />

auch die einzigartige Holztriftanlage Mendlingtal o<strong>der</strong> die Schmiedemeile<br />

Ybbsitz machen Ausflüge in die Natur zu entdeckungsreisen alter<br />

Handwerkertraditionen.<br />

Informationen<br />

u www.mostviertel.info<br />

u www.nie<strong>der</strong>oesterreich.at<br />

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Wien und Wein<br />

Er gehört zu Wien wie Stephansdom o<strong>der</strong> Riesenrad und wird traditionell<br />

dort getrunken, wo er wächst: beim Heurigen in Grinzing,<br />

Sievering o<strong>der</strong> Nussdorf. Doch Wein aus Wiener Rieden erobert<br />

auch die Innenstadt, heimische Vinotheken und die Weinkeller<br />

bei Weinliebhabern auf <strong>der</strong> ganzen Welt. Das liegt nicht zuletzt<br />

an visionären Winzern, welche die Wiener Weinkultur gerade neu<br />

definieren.<br />

Weinstadt Wien<br />

Seit 2.000 Jahren wird auf dem Wiener Stadtgebiet Wein angebaut.<br />

Heute werden auf einer Rebfläche von gut 730 Hektar jährlich<br />

etwa 1,7 Millionen Liter Wein gekeltert. Damit ist Wien die einzige<br />

Hauptstadt <strong>der</strong> Welt mit nennenswerter Weinproduktion. Vorwiegend<br />

Weißweintrauben werden kultiviert. Riesling, Weißburgun<strong>der</strong>, Chardonnay<br />

und Grüner Veltliner bringen fruchtige und elegante Weine hervor.<br />

Dafür sorgt <strong>der</strong> Wechsel aus warmen pannonischen Klimaeinflüssen<br />

und kühlen Winden aus dem Norden.<br />

Der „Gemischte Satz“ und <strong>der</strong> Heurige<br />

eine regionale Beson<strong>der</strong>heit des Wiener Weinbaus ist <strong>der</strong><br />

„Gemischte Satz“. edelrebsorten werden gleich nach <strong>der</strong> Lese gemeinsam<br />

gekeltert. Vor allem die Winzer <strong>der</strong> Kooperative „WienWein“ haben<br />

sich für die Wie<strong>der</strong>belebung dieser Tradition eingesetzt. Heute ist<br />

<strong>der</strong> „Gemischte Satz“ bei vielen Weingütern und Heurigen erhältlich.<br />

Jedes Jahr zu Martini werden die aktuellen Jahrgänge zu „Heurigen“<br />

getauft. Verkostet werden sie im Sommer auf <strong>der</strong> Terrasse mit Blick<br />

über Wien, begleitet von Schweinsbratl o<strong>der</strong> Liptauerbrot und vielleicht<br />

einem Wienerlied. In Sachen Heurigen setzen junge Winzer ebenfalls<br />

neue Akzente. In Stefan Hajszans Weinrestaurant etwa genießt man<br />

avanciert-biologisch und gleich neben dem Weinkellergewölbe, in das<br />

man durch Isolierglas blickt.<br />

Hajszan hat übrigens auf die biodynamische Bewirtschaftung<br />

seiner Weingärten umgestellt. Die städtische Lage scheint beson<strong>der</strong>e<br />

Leidenschaft und Sorge für Boden und Reben zu erzeugen. Der erfolg<br />

gibt den Weinbauern recht: Hajszans „Gemischter Satz“ und sein<br />

Chardonnay wurden schon Landessieger. Wieningers „Pinot Noir Grand<br />

Select 2004“ wurde kürzlich sogar zum international besten Pinot Noir<br />

<strong>der</strong> Jahrgänge 2002 bis 2008 gekürt. Die Quereinsteiger <strong>der</strong> „Wiener<br />

Orchideen Winzer“ experimentieren auch mit Biodynamie – und ande-<br />

ren Wein-Ideen. Französische Rebsorten werden getestet. Jungwein<br />

wird mit Schrammelmusik beschallt. Und Orchideen-Fans warten<br />

schon auf den nächsten „Buschenschank in Residence“: eigene Weine,<br />

selbst ausgeschenkt, einfache Speisen von bester Qualität, Gastlichkeit,<br />

Atmosphäre und Idylle mitten im Wein.<br />

Wen Sie dort treffen können<br />

u „WienWein“ ist eine Kooperative <strong>der</strong> Weingüter Christ, edlmoser,<br />

Wieninger, Mayer am Pfarrplatz und Weingut Cobenzl.<br />

u Stefan Hajszan ist Winzer-Quereinsteiger und Wirt in Wien-Heiligenstadt.<br />

u Die „Wiener Orchideen Winzer“ sind F.M. Mayer, Peter Uhler, Jutta<br />

Kalchbrenner und Klaus Windischbauer.<br />

Informationen<br />

u www.wien.info<br />

u www.wienwein.net<br />

u www.wiener-orchideen-winzer.at<br />

Pannonisch genießen. Unterwegs im Burgenland<br />

Zahlreiche Burganlagen zeugen in <strong>Österreich</strong>s östlichstem<br />

Bundesland von seiner streitbaren Vergangenheit. Das ist lange<br />

her. Heute ist Geruhsamkeit das Maß <strong>der</strong> Dinge im Burgenland,<br />

gepaart mit großem Enthusiasmus, wenn es etwa um den Wein,<br />

die Zubereitung einer Halászlé o<strong>der</strong> um die beste unter 3.000<br />

Tomatensorten geht.<br />

Blaufränkisch- und Pannobile-Land<br />

Vom Neusiedler See bis ins südburgenländische Hügelland<br />

erstreckt sich <strong>Österreich</strong>s zweitgrößtes Weinbaugebiet. Das milde<br />

pannonische Klima begünstigt sonnenhungrige Rotweine. Nicht zufällig<br />

wird das Mittelburgenland als „Blaufränkischland“ bezeichnet. Doch<br />

auch würziger Welschriesling, fruchtig-eleganter Chardonnay und<br />

edler Pinot noir werden kultiviert. Das Nordostufer des Neusiedler Sees<br />

ist „Pannobile-Land“. Neun Winzerfamilien, darunter die renommierten<br />

Weingüter Nittnaus, Gsellmann und Achs, haben sich zu einem


einzigartigen Projekt zusammengefunden. einmal im Jahr schickt je<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Betriebe einen roten Wein als Kandidaten für den roten Pannobile<br />

(Zweigelt, Blaufränkisch o<strong>der</strong> St. Laurent) und einen weißen für den<br />

weißen Pannobile (Weißburgun<strong>der</strong>, Neuburger) ins Rennen.<br />

Mangalitza, Paradeiser & Co.<br />

Wo guter Wein gekeltert wird, lässt sich gewöhnlich auch trefflich<br />

speisen. Genießern wird das Burgenland wie eine Arche erscheinen.<br />

Beinahe vergessenen Obst- und Gemüsesorten und Nutztierrassen<br />

begegnen sie hier. Das Mangalitza-Schwein ist ihr „Aushängeschild“<br />

geworden. Mit 13 „Genuss Regionen“, von <strong>der</strong> Ananas-erdbeere über<br />

Kaesten (edelkastanien) und Neusiedler-See-Fisch bis zum Zickentaler<br />

Moorochsen, wurde das kleine Land schon ausgezeichnet. Wer einem<br />

ganzen verlorenen Geschmacksuniversum nachspüren möchte, reist<br />

nach Frauenkirchen. erich Stekovics, <strong>der</strong> Kaiser <strong>der</strong> Paradeiser, führt<br />

Gäste durch seine „Sammlung“ von rund 3.000 Tomatensorten. es<br />

wird erzählt, gestaunt, probiert. Denn die Tomaten schmecken – und<br />

noch dazu jede Sorte an<strong>der</strong>s. Für die Halászlé, die typische Fischsuppe,<br />

werden am besten Fleischtomaten wie die Delicious verwendet.<br />

Wen Sie dort treffen können<br />

u Die Pannobile-Weingüter in alphabetischer Reihenfolge: Achs,<br />

Beck, Gsellmann, Heinrich, Leitner, Nittnaus, Pittnauer, Preisinger,<br />

Renner.<br />

u Erich Stekovics züchtet in Frauenkirchen knapp 3 000 Sorten<br />

Tomaten.<br />

u Paul und Christa Hai<strong>der</strong> führen das Restaurant Illmitzer im Nationalpark<br />

Neusiedler See-Seewinkel.<br />

Informationen<br />

u www.burgenland.info<br />

u www.blaufraenkischland.at<br />

u www.pannobile.at<br />

u www.stekovics.at<br />

Verwöhnt vom steirischen Lebensgefühl<br />

Die Steiermark hat sich mit neun heiß sprudelnden Quellen zum<br />

Thermenparadies entwickelt – hier gibt es Wellness für jeden<br />

Geschmack. Aber auch kulturelle und kulinarische Entdeckungen<br />

locken in das „grüne Herz“ <strong>Österreich</strong>s.<br />

Geballte Thermalkraft<br />

Südöstlich <strong>der</strong> steirischen Landeshauptstadt Graz finden sich<br />

insgesamt sechs Thermen, zwei weitere in <strong>der</strong> Südweststeiermark<br />

und eine inmitten <strong>der</strong> obersteirischen Bergwelt. 1972 hatte man sich<br />

auf Basis attestierter unterirdischer Strömungen etwa 65 km von<br />

Graz entfernt auf die Suche nach erdöl begeben. In einer Tiefe von<br />

1.100 Metern stieß man stattdessen „nur“ auf heißes Wasser. Die<br />

Verantwortlichen bewiesen jedoch das richtige Gespür: Badeversuche<br />

in <strong>der</strong> heißen mineralhaltigen Quelle überzeugten durch ihre wohltuende<br />

Wirkung. In <strong>der</strong> Zwischenzeit hat jede <strong>der</strong> Thermen sich auf einen<br />

Schwerpunkt spezialisiert. So wird je<strong>der</strong> Besucher eine Therme finden,<br />

die auf seine ganz individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.<br />

Selbstverständlich ist perfekte Wellness-erholung einer Kombination<br />

aus Thermalkraft und Lebensgefühl zu verdanken. Und da hat<br />

die Steiermark viel zu bieten: Landschaft, Kultur und Kulinarisches<br />

verwöhnen alle Sinne. Weinberge, soweit das Auge reicht, gekrönt von<br />

hohen Pappeln, weite Fel<strong>der</strong> und bunte Obstgärten prägen den Süden.<br />

ein imposantes Bergpanorama, frische Luft und nahezu unberührte<br />

Natur finden Besucher weiter nördlich.<br />

Kulinarischer Genuss im Vorübergehen<br />

Zu Fuß o<strong>der</strong> per Fahrrad lässt sich die Genussregion Steiermark<br />

sportlich erkunden. entlang den steirischen Weinstraßen laden Weinbauern,<br />

Vinotheken und Buschenschanken zur Verkostung. Auf Flussradwegen<br />

wie beispielsweise dem Murradweg o<strong>der</strong> einer Lucullus-,<br />

Gaumenfreuden- o<strong>der</strong> Wein- und Wassertour erfährt und erwan<strong>der</strong>t<br />

man sich Ausblicke und kulinarische Spezialitäten.<br />

Denn die Steirer verarbeiten, was ihr fruchtbares Land hervorbringt,<br />

mit viel Liebe zu regionalen Spezialitäten in Küche und<br />

Keller. Steirischer Wein erfreut sich internationaler Renommees. Das<br />

steirische Kürbiskernöl veredelt mit seinem nussigen Geschmack<br />

nicht nur Salate, son<strong>der</strong>n überrascht auch in Suppen, Hauptgerichten<br />

und Desserts. Der Apfel – als dritte typisch steirische Köstlichkeit –<br />

schmückt die Landschaft im Frühjahr mit atemberauben<strong>der</strong> Blüten-<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 9


10<br />

pracht und verwandelt sich dann in Genuss zum Anbeißen. Dass Wein,<br />

Apfel und Kürbis zunehmend einzug in die Wohlfühlanwendungen <strong>der</strong><br />

Thermenwelten halten, macht das Rundum-erlebnis perfekt.<br />

Weiter nördlich bestimmen Köstlichkeiten von Alm, Wald und<br />

Gebirgsbächen die Speisekarten. Wild, fangfrische Forellen und<br />

Karpfen sowie <strong>der</strong> berühmte Zirbenschnaps laden zu kulinarischen<br />

Ausflügen ein. Begleitet von hauchzartem Schinken, feinen essig- und<br />

Schnapsvariationen und handgeschöpften Schokoladenkreationen<br />

beginnt das Wellnessprogramm hier schon beim essen.<br />

Informationen<br />

u www.steiermark.com<br />

Kärnten: Sonne, Wasser, bestes essen<br />

Von <strong>der</strong> Natur wurde Kärnten mit vielen Sonnenstunden pro Jahr,<br />

mit seinen Seen – die meisten haben Trinkwasserqualität – und<br />

mit Landschaften, die sich tief in die Seele einprägen, gesegnet.<br />

Aber auch die Bewohner von <strong>Österreich</strong>s südlichstem Bundesland<br />

haben Gutes hervorgebracht und sorgfältig bewahrt: Handwerkskunst,<br />

Brauchtum und die Rezepte traumhafter Speisen.<br />

Im abgeschiedensten Tal des Landes, dem Lesachtal, lebt ein element<br />

bäuerlicher Kultur eindrucksvoll fort – die Kunst des Brotbackens.<br />

Seit 2010 ist diese sogar immaterielles Weltkulturerbe <strong>der</strong> UNeSCO.<br />

In <strong>der</strong> Zeit von überfluss und -sättigung ist die Besinnung auf unser<br />

wichtigstes, wenngleich einfachstes Nahrungsmittel eine Reise wert:<br />

Früher standen im Lesachtal 100 Mühlen, die unter an<strong>der</strong>em dazu<br />

dienten, Brotgetreide zu mahlen. Bei dieser schonenden, aufwendigen<br />

Technik verblieben Vitamine, Mineralstoffe und an<strong>der</strong>e gesunde<br />

Bestandteile im Mehl. Wenngleich mo<strong>der</strong>nisiert, ist die Methode<br />

heute die gleiche. Dadurch sagt man dem Lesachtaler Brot nach,<br />

schmackhafter zu sein als an<strong>der</strong>e Brote und reichhaltiger. Und weil die<br />

Bewohner des Lesachtals nie vergessen haben, für ihr Brot zu danken,<br />

befinden sich bis heute auf echtem Lesachtaler Brot drei Kreuze.<br />

Beim Brotfest 2012 vom 31. August bis 2. September wird viel<br />

davon gebacken, verglichen, verfeinert und gegessen. Dazu gibt es<br />

Musik und Folklore.<br />

es ist wohl <strong>der</strong> Nähe zu Slowenien und Italien zu verdanken, dass<br />

die Kärntner Küche reicher ist als die an<strong>der</strong>er Regionen. Die Sasaka,<br />

ein Kärntner Verhackerts, macht mit ihrem hohen Anteil an würzigem<br />

Speck jedes Brot zur deftigen Jause.<br />

Ungewohnt, aber typisch ist die Kombination aus Fleisch und<br />

süßem Weißbrot mit Rosinen und Zimt, dem Kärntner Reindling, auch<br />

Pogača genannt, ausgesprochen „Pogatscha“. Bei <strong>der</strong> Kärntner Osterjause<br />

wird er mit Schinken und eierkren gegessen, während man ihn<br />

im Gailtal zur Kirchtagssuppe, <strong>der</strong> Čisava župa, reicht. Dabei handelt es<br />

sich um eine Hauptspeise, die aus drei Fleischsorten besteht.<br />

Weit über die Kärntner Grenzen berühmt ist die Kasnudl, auch<br />

Kasnockn genannt – kunstvoll gestaltete Teigtaschen mit nach Region<br />

und Familienrezept abweichenden Füllungen. Die mo<strong>der</strong>ne Küche<br />

mag sie mit Forellenkaviar aus klaren Gebirgsbächen garnieren – den<br />

Geschmack geben ihr die stets frischen Kräuter, insbeson<strong>der</strong>e Minze<br />

und Petersilie.<br />

So manches Kärnter Fest ist dem guten essen gewidmet: In<br />

Bleiburg feiern Bewohner und Gäste den Schinken (18. März 2012), in<br />

Bad eisenkappl alljährlich im September den Speck und entlang <strong>der</strong><br />

Salamistraße im Jauntal führen 7 Genusstouren zu Buschenschenken<br />

und Hofläden.Im Herbst wird in Neuhaus <strong>der</strong> Buchweizen (Hadn)<br />

geerntet, die Frucht einer beson<strong>der</strong>s nährstoffreichen Pflanze aus <strong>der</strong><br />

Familie <strong>der</strong> Knöteriche. Ihre Frucht wird zu Mehl vermahlen. Dieses<br />

verrührt man etwa mit Schmalz o<strong>der</strong> Butter zum Hadnsterz, den die<br />

Menschen in <strong>der</strong> Region gern zum Kaffee essen. Aus Hadn machen die<br />

Neuhauser aber auch Torten, Likör o<strong>der</strong> Ravioli – aber Grenzen bei <strong>der</strong><br />

Zubereitung gibt es nicht, und das hat <strong>der</strong> Hadn mit dem Genuss in<br />

Kärnten gemein.<br />

Informationen<br />

u www.kaernten.at<br />

u www.lesachtal.com


Achtung Kultur!<br />

Unsere Pressetexte kennen Sie, unser Bildarchiv kennen<br />

Sie, uns kennen Sie. Wenn Sie Achtung Kultur! Noch nicht<br />

kennen laden wir Sie ein, das zu än<strong>der</strong>n. Für kulturaffine<br />

Reisejournalisten geht das Presse-Team <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong><br />

<strong>Werbung</strong> Deutschland jetzt auch ins Studio und stellt Ihnen<br />

sieben Mal im Jahr Menschen, Themen und Regionen vor,<br />

die das kulturelle Leben in <strong>Österreich</strong> prägen.<br />

Nachlesen können Sie hier. Zu sehen sind die ersten<br />

Ausgaben bereits im Pressebereich auf www.austria.info<br />

Ausgabe 1: Wien<br />

Christine Röck, Marktmanagerin Süd <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong><br />

mit Sitz in München und Markus Aspetzberger, Pressereferent <strong>der</strong><br />

<strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> in Berlin stellen Ihnen in <strong>der</strong> ersten Ausgabe von<br />

„Achtung Kultur“ vor, was <strong>Österreich</strong>s Hauptstadt Wien kulturell in<br />

diesem Jahr bewegt.<br />

Wien wird 2012 die Stadt <strong>der</strong> 150er sein. Drei große Namen werden<br />

Ihnen dieses Jahr immer wie<strong>der</strong> begegnen: Klimt, Schnitzler und<br />

Nestroy. Klimt und Schnitzler wären dieses Jahr 150 Jahre alt geworden.<br />

Nestroy’s Todestag jährt sich auch zum 150. Mal. Was sich 2012<br />

rund um die zwei Geburtstagskin<strong>der</strong> in Wien so tun wird, erfahren Sie<br />

im Folgenden.<br />

Alle beide, sowie natürlich auch Nestroy, sind untrennbar mit<br />

Wien verbunden. Was man schon unschwer daran erkennt, dass einem<br />

die Namen in <strong>der</strong> Stadt immer wie<strong>der</strong> begegnen. Klimtgasse, Nestroyplatz,<br />

die Schnitzler-Büste am Burgtheater, Klimts ehrengrab am<br />

Hietzinger Friedhof und natürlich die von Klimt mitbegründete Wiener<br />

Secession mit ihrem Ausstellungsgebäude.<br />

Klimts Beethoven-Fries in <strong>der</strong> Secession sorgte bei seiner entstehung<br />

noch für einen Skandal. Für Klimts Zeitgenossen waren die<br />

Frauenfiguren zu freizügig dargestellt. Vermutlich können wir heute in<br />

ihnen besser das erkennen, für was sie stehen: für die Sehnsucht nach<br />

dem Glück und nach <strong>der</strong> Liebe.<br />

Klimt schuf den Fries 1902 anlässlich <strong>der</strong> Beethoven-Ausstellung<br />

in Zusammenarbeit mit dem kongenialen Architekten Josef Hoffmann.<br />

Das Belve<strong>der</strong>e präsentiert die beiden 2012 in einer Doppelausstellung.<br />

Klimts berühmtes Bild »Der Kuss« ist natürlich weiterhin dort zu sehen.<br />

Und das ist längst nicht die einzige Son<strong>der</strong>ausstellung zu Klimt 2012<br />

in Wien.<br />

Auch die Albertina und das Wien Museum schließen sich an. Viel<br />

weniger Bekanntes finden Sie im Leopold Museum sowie im Völkerkundemuseum<br />

in <strong>der</strong> Hofburg. Dort können Sie sich die Arbeiten von<br />

Klimts Gefährtin emilie Flöge ansehen. emilie Flöge war Inhaberin des<br />

Wiener Haute-Couture-Salons „Schwestern Flöge“ auf <strong>der</strong> Mariahilfer<br />

Straße. Spannend ist, dass das auch heute wie<strong>der</strong> die Gegend ist, in<br />

<strong>der</strong> sich eine junge, spannende Modeszene angesiedelt hat. Im September<br />

z.B. geht man zur Vienna Fashion Week ins Museumsquartier,<br />

o<strong>der</strong> man durchstreift die kleinen Modeläden wie die „petite boutique“<br />

von Sandra Gilles o<strong>der</strong> schaut bei Lena Hoschek in <strong>der</strong> Gutenberggasse<br />

vorbei. Diese junge Wiener Mode ist für jeden von uns zugänglich und<br />

leistbar. emilie Flöge dagegen entwarf vor allem Modellklei<strong>der</strong> für die<br />

feine Wiener Gesellschaft.<br />

Diese Gesellschaft war DAS Thema des an<strong>der</strong>en Geburtstagskindes,<br />

das Wien 2012 feiert.<br />

Arthur Schnitzlers Reigen ist bis heute ein Klassiker auf den<br />

Theaterbühnen Und wurde gerade in Wien neu verfilmt. Unter an<strong>der</strong>em<br />

mit Rachel Weisz, Anthony Hopkins, Jude Law und Moritz Bleibtreu in<br />

den Hauptrollen. Was wir Ihnen dabei auch ans Herz legen möchten ist<br />

das Filmmuseum in <strong>der</strong> Albertina. Die Leute dort sagen von sich selbst,<br />

dass ihre Ausstellungen auf <strong>der</strong> Leinwand stattfinden.<br />

Und nach diesen tollen kulturellen eindrücken gehört natürlich<br />

<strong>der</strong> Besuch eines traditionellen Wiener Kaffehauses dazu. Schauen Sie<br />

im „Bräunerhof“, im „Prückel“ am Ring, im „Hawelka“ (auch wenn<br />

Leopold Hawelka lei<strong>der</strong> ende 2011 gestorben ist) im „Landtmann“ im<br />

„Sperl“, im „Sacher“ o<strong>der</strong> im „Demel“ vorbei.<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 11


12<br />

Ausgabe 2: Literatur<br />

Joachim ehrenhöfer von <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> in Berlin nimmt<br />

Sie in <strong>der</strong> zweiten Ausgabe von „Achtung Kultur“ auf einen literarischen<br />

Spaziergang durch <strong>Österreich</strong> mit. er legt Ihnen dabei gleich zu<br />

Beginn die Bibliotels ans Herz. Bibliotels sind Hotels, die speziell auf<br />

die Bedürfnisse von Lesern zugeschnitten sind. Sie bieten eine große<br />

Auswahl aus Klassikern und aktuellen Titeln an und man kann sich<br />

bereits vorab, das Buch, das man lesen will, aufs Zimmer legen lassen.<br />

Natürlich sind die Bibliotels mehr als nur Hotels mit angeschlossener<br />

Bibliothek. Sie bieten zahlreiche Möglichkeiten für Lesende, sich<br />

zurückzuziehen. Sie können dort in Ruhe ihren Peter Handke o<strong>der</strong><br />

Michael Köhlmeier lesen.<br />

Außerdem organisieren die Bibliotels literarische Spaziergänge.<br />

So können Sie sich auf Spurensuche begeben nach dem Leben von<br />

Autorin nen wie Marie von ebner-eschenbach, Ingeborg Bachmann,<br />

Marlene Streeruwitz o<strong>der</strong> elfriede Jelinek.<br />

Zum Beispiel beginnt, <strong>der</strong> erzählband »Das dreißigste Jahr«<br />

von Ingeborg Bachmann, mit <strong>der</strong> Geschichte »Jugend in einer<br />

österreichischen Stadt«. Gemeint ist Klagenfurt in Kärnten. In <strong>der</strong><br />

ganzen Stadt finden sich noch heute die Orte und Schauplätze <strong>der</strong><br />

Geschichte wie<strong>der</strong>. Aber natürlich ist längst ganz Klagenfurt eng mit<br />

ihrem Namen verknüpft. Schließlich wird in Klagenfurt jedes Jahr eine<br />

<strong>der</strong> wichtigsten deutschen Literatur-Auszeichnungen vergeben, <strong>der</strong><br />

Ingeborg-Bachmann-Preis.<br />

Wenn Sie in Klagenfurt sind, wird Ihnen ein weiterer großer Name<br />

aus <strong>der</strong> Literatur aller spätestens dann begegnen, wenn Sie nach<br />

einem Ingeborg Bachmann Museum fragen. Das nämlich befindet<br />

sich im Robert-Musil-Museum. Musil ist wie Bachmann in Klagenfurt<br />

geboren.<br />

Nun zu einem an<strong>der</strong>en Autoren, <strong>der</strong> aus Kärntens Nachbarland<br />

<strong>der</strong> Steiermark stammt. Thomas Glavinic ist in Graz geboren und hat<br />

sich in wenigen Jahren bereits eine große Fangemeinde erschrieben.<br />

Glavinic war bereits auf <strong>der</strong> Short- sowie <strong>der</strong> Longlist des Deutschen<br />

Buchpreises vertreten. Fast alle seine Bücher können Sie auch als eine<br />

Art Reiseführer lesen. Mit seinem Roman »Das bin doch ich« erhalten<br />

Sie dabei auch noch äußerst unterhaltsame einblicke in die Literaturszene<br />

Wiens.<br />

Zu <strong>der</strong> gehört natürlich auch die elfriede Jelinek. Mit etwas Glück<br />

treffen Sie die Nobelpreisträgerin schon mal im Wiener Café Korb an.<br />

Dort gibt es nämlich, wie sie einmal gesagt hat, den besten Apfelstrudel<br />

<strong>der</strong> Stadt.<br />

Dass <strong>der</strong> Osten <strong>Österreich</strong>s aber noch wesentlich mehr zu bieten<br />

hat, als eine mittlerweile ja zum Weltkulturerbe ernannte Kaffeehaus-<br />

Kultur, können Sie bestens in den Polt Krimis von Alfred Komarek<br />

nachlesen. Die Geschichten um den schrulligen Inspektor Simon Polt<br />

spielen alle in den Kellergassen des Weinviertels. Sie machen nicht nur<br />

Lust auf die Gegend, son<strong>der</strong>n vor allem auch auf den Wein! Komareks<br />

Sachbuch über das Weinviertel trägt nicht von ungefähr den Untertitel<br />

„Tauchgänge im grünen Meer“!<br />

Aber auch am ganz an<strong>der</strong>en ende <strong>Österreich</strong>s ist die Literatur zu<br />

Hause. In Vorarlberg kann zum Beispiel das Philosophicum in Lech<br />

empfohlen werden. ein Symposium, das allen Philosophie-Interessierten<br />

offen steht. Damit schließt sich dann auch <strong>der</strong> Kreis zu dem schon<br />

erwähnten Michael Köhlmeier. Der hat nämlich die Veranstaltung, vor<br />

Jahren mit ins Leben gerufen.


Noch mehr Kultur<br />

In <strong>Österreich</strong> ist das kulturelle Angebot bekanntlich groß. Zu groß, um alles davon in<br />

die ersten Folgen von Achtung Kultur! zu packen. Daher haben wir auf den folgenden<br />

Seiten einige weitere kulturelle Schlaglichter für Sie zusammengestellt.<br />

Innovation und Tradition – eine nachhaltige Liaison<br />

eine Reise in den Bregenzerwald ist nicht nur landschaftlich ein<br />

erlebnis. Zahlreiche Preise bei internationalen Architekturwettbewerben<br />

zeigen, dass hier eine spannende Mischung aus Handwerkstradition<br />

und mo<strong>der</strong>nem Design angesiedelt ist. Alte Baukunst und<br />

mo<strong>der</strong>ne Architektur treten im äußersten Westen <strong>Österreich</strong>s in<br />

einen anregenden Dialog. Sinnlich erfahrbar wird diese entwicklung<br />

beispielsweise auf einer Weitwan<strong>der</strong>ung durch die Dörfer o<strong>der</strong> beim<br />

Besuch <strong>der</strong> „Handwerk+Form 2012“.<br />

Im Werkraum <strong>der</strong> Designer<br />

Passend zur architektonischen entwicklung ist eine designorientierte<br />

Handwerkerszene entstanden, <strong>der</strong>en Arbeit im In- und<br />

Ausland gefragt ist. Rund 100 <strong>der</strong> innovativsten Tischler, Zimmerleute,<br />

Schmiede, Ofenbauer, Maler und Textildesigner haben sich im Werkraum<br />

Bregenzerwald zusammengeschlossen. Hier führen Wettbewerbe,<br />

Ausstellungen und Vorträge zum Austausch und zur gegenseitigen<br />

Bereicherung <strong>der</strong> Gewerke.<br />

Bis das eigene Werkraum Haus in Andelsbuch eröffnet, sind<br />

ausgewählte Werkstücke im Werkraum Depot in Schwarzenberg zu<br />

besichtigen. Im Herbst 2012 wird auf <strong>der</strong> „Handwerk+Form 2012“ eine<br />

hochkarätig besetzte Jury die besten Werke küren, die Handwerker aus<br />

dem Bregenzerwald mit in- und ausländischen Designern und Architekten<br />

entworfen haben. es zählt neben dem Design vor allem, dass<br />

die Produkte durchdacht und im Alltag nutzbar sind – Museumsstücke<br />

werden hier nicht prämiert.<br />

Architektur von überraschen<strong>der</strong> Klarheit<br />

Holz und Glas als bevorzugte Baustoffe bestimmen die Architektur<br />

im Bregenzerwald. Seit Generationen haben <strong>der</strong> achtsame Umgang mit<br />

Holz und die naturgemäße Verarbeitung hier Tradition. Schnörkellos,<br />

mitunter fast schon provokant zeigen sich die neuen Gebäude. Sie<br />

überzeugen durch räumliche und funktionelle Qualitäten ebenso wie<br />

durch ökologisch nachhaltige Lösungen im Bereich energieeffizienz.<br />

Bereits jetzt sind an vielen Häusern Solaranlagen installiert, aber auch<br />

erdwärme und Holz werden genutzt.<br />

Informationen<br />

u www.werkraum.at<br />

u www.bregenzerwald.at<br />

ein Toter in <strong>der</strong> Badewanne und<br />

erinnerungen an die Zukunft<br />

Die größte Seebühne <strong>der</strong> Welt ist auch im Jahr 2012 Publikumsmagnet<br />

<strong>der</strong> Region Bodensee-Vorarlberg. Aber nicht nur die von<br />

Presse und Publikum bejubelte Inszenierung <strong>der</strong> Historienoper „André<br />

Chénier“ von Umberto Giordano bietet musikalischen Hochgenuss und<br />

atemberaubende Bil<strong>der</strong>. Auch das Rahmenprogramm hat künstlerisch<br />

Außergewöhnliches zu bieten.<br />

Liebe und Revolution<br />

Als „Opernwun<strong>der</strong>“, „Meisterleistung“, „überwältigend“ wurde<br />

„André Chénier“ 2011 gefeiert. Die relativ unbekannte Oper bietet in<br />

<strong>der</strong> Inszenierung Keith Warners zunächst einen optisch überraschenden<br />

effekt: ein riesiger Torso, dem Gemälde „Der Tod des Marat“<br />

nachempfunden, ragt aus dem See und wird in einem einzigartigen<br />

Spektakel von allen Seiten bespielt. Das Revolutionsdrama wartet mit<br />

berühren<strong>der</strong> Liebesgeschichte, großer Tragik und international renommiertem<br />

ensemble auf.<br />

Geister <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

Der Programmtitel 2012, „erinnerungen an die Zukunft“, passt<br />

insbeson<strong>der</strong>e auf „Solaris“, eine Oper, die auf Stanislaw Lems<br />

gleichnamigem Science-Fiction-Roman basiert. Am 18. Juli 2012<br />

feiert das Auftragswerk mit <strong>der</strong> Musik von Detlev Glanert Premiere<br />

im Festspielhaus. In Lems Zukunftsroman wird Psychologe Kelvin auf<br />

einer Raumstation, die den Planeten Solaris umkreist, von den Geistern<br />

seiner Vergangenheit heimgesucht. Die Form gewordene erinnerung<br />

sowie <strong>der</strong> Umgang mit Schuld und Verantwortung sind Kernthemen <strong>der</strong><br />

Inszenierung. Komponist Glanert, <strong>der</strong> als Klangmagier und meisterhafter<br />

Orchestrator gilt, schafft den musikalischen Boden, auf dem sich<br />

Lems Geschichte entwickelt.<br />

Im Takt und außer <strong>der</strong> Reihe<br />

Werke von Glanert und Bruckner unter hochkarätigen Dirigaten<br />

stehen 2012 im Fokus <strong>der</strong> Orchesterkonzerte <strong>der</strong> Wiener Symphoniker<br />

und des Symphonieorchesters Vorarlberg. Hier gilt: Vergangenheit und<br />

Gegenwart vertragen sich nicht nur, sie befruchten sich. Mo<strong>der</strong>ne Kompositionen<br />

wie „Frankenstein!!“ von HK Gruber, <strong>der</strong> auch selbst dirigiert,<br />

behaupten sich neben Schubert, Bruckner und Prokofjew: ein ungewöhnliches,<br />

spannendes Programm – für Kenner wie für Neugierige.<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 13


14<br />

Rund um die Bregenzer Festspiele lockt neben informativen<br />

einführungen zu den Veranstaltungen ein Rahmenprogramm aus allen<br />

Bereichen von Slam bis Schauspiel. Ziel bei <strong>der</strong> Planung war es, dem<br />

Publikum „erinnerungen zu bescheren, die die Zukunft bereichern“, so<br />

Intendant David Pourtney. Mutige Schritte und Repertoirekenntnis in<br />

<strong>der</strong> Programmplanung sprechen dafür, dass das gelingt.<br />

Wen Sie dort treffen können<br />

u Intendant David Pourtney<br />

u Operndirektorin Susanne Schmidt<br />

u Komponist Detlev Glanert<br />

u Das ensemble von „André Chénier“, beispielsweise Sopranistin<br />

Norma Fantini (Maddalena)<br />

Informationen<br />

u www.bregenzerfestspiele.com<br />

Tanz am Schlossberg<br />

Freunden zeitgenössischer Bühnenkunst ist er längst ein Begriff:<br />

Der Verein „Szene Salzburg“. er holt die wichtigsten Trends internationaler<br />

Bühnenproduktionen in die Stadt. Die „sommerszene“<br />

hat sich seit ihrer Gründung in den frühen 1970er-Jahren zu einem<br />

renommierten Festival entwickelt. Theater, Musik, Film und bildende<br />

Kunst stehen vom 5. bis 22. Juli 2012 auf dem Programm, beson<strong>der</strong>er<br />

Schwerpunkt aber liegt auf zeitgenössischem Tanz. Bei freiem eintritt<br />

bespielen Produktionen <strong>der</strong> „sommerszene“ den gesamten zentralen<br />

Stadtraum. Für den Domplatz und Dietrichsruh werden Vorstellungen<br />

und Programme speziell zugeschnitten.<br />

Zeit für Bewegung<br />

Viele Impulse <strong>der</strong> städtischen Tanzszene gehen von <strong>der</strong> Salzburg<br />

experimental Academy of Dance (SeAD) aus, die sich durch Gastspiele<br />

weltweit einen Namen gemacht hat. Hier werden Profis für zeitgenössischen<br />

Tanz und Choreografie ausgebildet. Wer die Arbeit <strong>der</strong> SeAD<br />

kennenlernen möchte, kann eines <strong>der</strong> regelmäßigen Friday Showings<br />

besuchen o<strong>der</strong> am Welttanztag, dem 29. April, durch Salzburgs Straßen<br />

bummeln und Tänzern bei „Dancing in the Streets“ zusehen. ein weite-<br />

rer Veranstaltungshöhepunkt <strong>der</strong> Akademie ist das Festival „Symphonic<br />

Dance“ im Mai, bei dem an zwei Tagen Stücke internationaler Gastchoreografen<br />

uraufgeführt werden.<br />

Wer dabei selbst Lust auf Bewegung bekommen hat, sollte die<br />

Oster- und Herbsttanztage besuchen. Bis zu 600 Workshops in den<br />

Bereichen zeitgenössischer Tanz, klassisches und mo<strong>der</strong>nes Ballett,<br />

Samba, Salsa, Tango, Hip-Hop und an<strong>der</strong>en werden pro Jahr angeboten.<br />

Profi- und Hobbytänzer aus aller Welt reisen zu den Kursen nach<br />

Salzburg.<br />

Frische Impulse für die Festspielstadt<br />

Dass Salzburg Festspielstadt mit Tradition bleibt und sich immer<br />

wie<strong>der</strong> durch neue Impulse bereichern lässt, zeigt auch die diesjährige<br />

Festspielsaison. Sowohl bei den Oster- als auch bei den Pfingstfestspielen<br />

überraschen neue Reihen und Besetzungen: Die Pfingstfestspiele<br />

leitet ab 2012 Cecilia Bartoli. Sie lässt sich von den 1.000<br />

Gesichtern <strong>der</strong> legendären Kleopatra musikalisch inspirieren. Neuer<br />

Intendant <strong>der</strong> Salzburger Festspiele ist Alexan<strong>der</strong> Pereira, <strong>der</strong> den<br />

Dialog zwischen Tradition und Mo<strong>der</strong>ne weiter pflegen wird. Sowohl<br />

in <strong>der</strong> Oper als auch im Schauspiel spannt sich bei 232 Vorstellungen<br />

an 45 Tagen <strong>der</strong> Bogen von großen Namen wie Nikolaus Harnoncourt,<br />

Anna Netrebko und Peter Simonischek bis zu Zeitgenössischem und<br />

Neuentdeckungen bei „Salzburg contemporary“ und dem „Young<br />

Directors Project“.<br />

Wen Sie dort treffen können<br />

u „szene salzburg“: Alfred Winter (ehrenpräsident und Grün<strong>der</strong> des<br />

Vereins)<br />

u „Sound of Music“: Wietske van Tongeren (Maria), Uwe Kröger<br />

(Baron von Trapp), Andreas Gergen (Regie)<br />

u Salzburg Museum: Peter Husty (Leitung)<br />

u Pfingstfestspiele: Cecilia Bartoli (Künstlerische Leitung)<br />

u Salzburger Festspiele: Alexan<strong>der</strong> Pereira (Intendant)<br />

Informationen<br />

u http://szene-salzburg.net/de/<br />

u www.salzburgmuseum.at<br />

u www.salzburgerfestspiele.at


Festspielbühne Burgenland<br />

Kulturelle Höhepunkte wie die Seefestspiele Mörbisch, die Opernfestspiele<br />

im Römersteinbruch St. Margarethen o<strong>der</strong> das Rockfestival<br />

Nova Rock locken Jahr für Jahr Kulturbegeisterte ins Burgenland.<br />

Das östlichste Bundesland <strong>Österreich</strong>s ist längst nicht mehr nur für<br />

seinen Wein und die vielen Sonnenstunden bekannt. Opern, Operetten<br />

und Theaterstücke werden vielerorts unter freiem Himmel aufgeführt;<br />

wehrhafte Burgen und Schlösser warten darauf, entdeckt zu werden.<br />

Konzerte, Rock- und Jazzfestivals machen das Burgenland zum Musikland<br />

erster Adresse.<br />

Opern und Operetten vor beson<strong>der</strong>er Kulisse<br />

Freunde des Musiktheaters kommen im Festivalsommer 2012<br />

voll auf ihre Kosten. Der kleine Weinort Mörbisch hat sich zum Mekka<br />

<strong>der</strong> Operette entwickelt. Im letzten Jahr seiner Intendanz bringt<br />

Harald Serafin vom 12. Juli bis 25. August eine Neu-Inszenierung <strong>der</strong><br />

„Fle<strong>der</strong>maus“ von Johann Strauss auf die Freilichtbühne am Ufer des<br />

Neusiedler Sees. Mit ende <strong>der</strong> Ära des Kammersängers Serafin können<br />

die Festspiele auf Besucherrekorde zurückblicken: Sein untrügliches<br />

Gespür für außergewöhnliche Stimmen und weltbekannte Darsteller<br />

ließ die Seefestspiele zum größten und erfolgreichsten Operettenfestival<br />

weltweit avancieren.<br />

Ganz in <strong>der</strong> Nähe, in St. Margarethen, bietet <strong>der</strong> Römersteinbruch<br />

vom 11. Juli bis 26. August ein beeindruckendes Szenenbild für Bizets<br />

Oper „Carmen“. Hier wurde zwischen 1860 und 1890 Stein für viele<br />

<strong>der</strong> berühmten Wiener Ringstraßenpalais gehauen.<br />

Musik von Haydn bis Reggae<br />

Die Burgenlän<strong>der</strong> lieben ihre Festivals. Jahr für Jahr stecken sie<br />

mehr Besucher mit ihrer Begeisterung an. Schließlich gibt es hier<br />

Musik in allen Facetten.<br />

Mehr als vier Jahrzehnte wirkte Joseph Haydn für die Fürstendynastie<br />

esterházy in eisenstadt und machte die kleine Stadt zu<br />

einem musikalischen Zentrum. Unter dem Motto „Haydn & Italien“<br />

finden 2012 die Internationalen Haydntage bereits zum 24. Mal statt.<br />

Im mittel burgenländischen Ort Raiding steht das Geburtshaus eines<br />

an<strong>der</strong>en prägenden Komponisten und Klaviervirtuosen: Franz Liszt.<br />

Heute ist es ein Museum und ermöglicht dem Besucher einblicke in<br />

Leben und Werk des Ausnahmekünstlers. Direkt daneben erwies man<br />

dem Meister durch den Bau eines Musikzentrums Referenz. Hier findet<br />

jährlich das Franz Liszt Festival statt: In vier Blöcken können Gäste<br />

im Januar, März, Juni und Oktober herausragende Dirigenten und<br />

ensembles erleben.<br />

Klaviervirtuosen treten auch beim „klangfruehling“ in Schlaining<br />

auf: Vom 15. bis 19. Mai sorgt Weltmusik verschiedenster Gattungen<br />

auf <strong>der</strong> 800 Jahre alten Burg für musikalische Frühlingsgefühle. Wenn<br />

<strong>der</strong> Sommer kommt, feiern mehr als 150.000 Besucher jährlich das<br />

Woodstock des Burgenlandes: Bei den Shows <strong>der</strong> angesagtesten Rockbands<br />

auf dem Nova Rock Festival in Nickelsdorf ist vom 8. bis 10.<br />

Juni Hochstimmung garantiert. Und wer dann immer noch nicht genug<br />

hat, campt im Juli im Wald von Wiesen, um dort zu Jazz, Reggae, Blues<br />

und Rock <strong>der</strong> extraklasse zu tanzen.<br />

Kreativität erleben<br />

Für echte Kreativreisende bieten 21 Partner im Burgenland mehr<br />

als 260 Kurse aus den Bereichen bildende und angewandte Kunst o<strong>der</strong><br />

Musiktheater an. Neben Gesangs-, Theater- und Rock-Kursen werden<br />

hier auch ganz spezielle Techniken gelehrt wie Druckgrafik, Bildhauerei<br />

o<strong>der</strong> Restauration antiker Möbel.<br />

Letzteres lässt sich im Künstlerdorf in Neumarkt an <strong>der</strong> Raab<br />

erlernen. Acht ehemalige Bauernhäuser beherbergen heute Werkstätten,<br />

Ateliers und Wohnräume. Unter Anleitung eines erfahrenen<br />

Tischlermeisters restaurieren Anfänger und Fortgeschrittene ein selbst<br />

mitgebrachtes Kleinmöbel. Neben Reparaturen an Holz, Furnier o<strong>der</strong><br />

Intarsien wird auch ein kurzer Abriss <strong>der</strong> Möbelstile vermittelt.<br />

Informationen<br />

u www.burgenland.at<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 15


16<br />

Die Allergie<br />

auf Urlaub schicken<br />

Tropfende Nase, tränende Augen? Wer wird denn im Urlaub<br />

weinen! Pollenallergiker zum Beispiel, bevor sie ihren<br />

idealen Ferienort gefunden haben. Ein sicheres Rezept<br />

heißt: Rauf in die Höhe. Dort oben, über 1.300 m Seehöhe,<br />

sind auch Allergiker dem Urlaubshimmel nahe.<br />

Manche von ihnen sehen aus wie kleine UFOs – zumindest in <strong>der</strong><br />

vielfachen Vergrößerung. Man bräuchte eigentlich keine Angst vor<br />

ihnen zu haben, handelt es sich doch nur um Blütenstaub. Bei Allergikern<br />

allerdings schlägt <strong>der</strong> Körper Alarm, wenn die Pollen im Anflug<br />

sind. Auf diverse allergische Reize reagiert das Immunsystem mit<br />

Schnupfen, Niesen, Bindehautentzündung, Husten, Bronchitis, Asthma,<br />

Ausschlägen, ekzemen, bis zu erbrechen und Herzrasen. es muss nicht<br />

gleich so schlimm kommen, aber schon ein lästiger Heuschnupfen<br />

kann den Urlaub ver<strong>der</strong>ben.<br />

Wo können Pollenallergiker ohne Bedenken Urlaub machen? Am<br />

besten dort, wo die Luft rein ist – das heißt, pollenarm. Also in luftiger<br />

Höhe von über 1.300 m. Schon allein aufgrund ihrer Topografie sind<br />

viele österreichische Regionen für einen Urlaub ohne Allergiebeschwerden<br />

daher prädestiniert. Silke aus Wien zum Beispiel liebt Osttirol, seit<br />

sie zum ersten Mal im Defereggental Urlaub gemacht hat. Ihr Freund<br />

liebt es auch. Nicht nur, dass sie hier keinen Heuschnupfen bekommt,<br />

sie reagiert auch sonst nicht mehr so verschnupft auf Kleinigkeiten wie<br />

früher. Das hängt damit zusammen, dass sie den Urlaub vom ersten bis<br />

zum letzten Tag genießen kann. „Hier gibt es ja nicht einmal Zecken!“,<br />

freut sie sich. Auf die Gesellschaft dieser kleinen Biester kann man<br />

tatsächlich gern verzichten. We<strong>der</strong> Zecken- noch Pollengefahr, da<br />

könnten sogar die Warndienste Urlaub machen. Auf den Wetterbericht<br />

aber hören Silke und ihr Freund. Schließlich wollen sie jeden Tag hinaus<br />

und die schöne Natur mit sanften Almen und beeindruckend hohen<br />

Bergen genießen.<br />

ein perfekter Ferienort für Pollenallergiker ist auch das innere<br />

Ötztal in Tirol. es gilt als wahre Klimainsel mit hoher Sonnenscheindauer.<br />

Seit Jahren wertet das Institut für Botanik an <strong>der</strong> Universität<br />

Innsbruck mittels einer Pollenfalle den Pollenflug in Obergurgl aus und<br />

erbringt den Nachweis, dass dieser Ort für Pollenallergiker bestens<br />

empfohlen werden kann. Auf stolzen 1.930 m Seehöhe kann je<strong>der</strong><br />

befreit aufatmen und durchatmen. Am Ötztaler Gletscher gibt es übrigens<br />

Gletscherflöhe, aber auf diese reagiert niemand allergisch.<br />

Mittlerweile sind über 20.000 allergieauslösende Stoffe bekannt.<br />

Bei diversen Pollen-, Hausstaubmilben- und Schimmelallergien ist<br />

ein Höhenurlaub das beste Rezept. Ab 1.300 Höhenmetern kommt die<br />

Hausstaubmilbe, die es warm und feucht liebt, überhaupt nicht mehr<br />

vor, hier sind alle Betten unweigerlich milbenfrei. Auch Schimmelpilze,<br />

Pilzsporen und Pollen reduzieren sich drastisch, je weiter es bergauf<br />

geht. Wer in einem Gebirgs-Höhenklima urlaubt, geht sozusagen in<br />

Allergiekarenz und ist ab <strong>der</strong> ersten Minute beschwerdefrei. Bei einem<br />

Aufenthalt von mindestens vierzehn Tagen wird das Immunsystem so<br />

gestärkt, dass es eine nachhaltige Wirkung zeigt. Je öfter man einen<br />

Urlaub in solch günstigen Höhenlagen wie<strong>der</strong>holt, umso nachhaltiger<br />

wird das Immunsystem gestärkt: Die allergischen Reaktionen gehen<br />

zurück und viele Menschen können weitgehend auf Medikamente<br />

verzichten.<br />

Was aber tun, wenn man neben <strong>der</strong> Pollenallergie auch noch eine<br />

Lebensmittelunverträglichkeit hat? Wie ein Agent im Geheimdienst hat<br />

edgar früher potenzielle Urlaubsorte ausspioniert. er musste zahlreiche<br />

erkundigungen einholen, um beschwerdefreie Ferien verbringen zu<br />

können. edgars Immunsystem weist eine sogenannte „Kreuzreaktion“<br />

auf, er reagiert auf Birkenpollen und Steinobst allergisch. Steinobst ist<br />

nicht das Problem, darauf kann er verzichten, aber er muss wissen,<br />

wann und wo die Birken blühen, wenn er seinen Urlaub plant. Viele<br />

Hotels sind bei einer solchen Anfrage überfor<strong>der</strong>t, nicht so die „Allergie<br />

Alpin“-Hotels. Sie haben sich auf die Bedürfnisse von Allergikern<br />

spezialisiert. Alle Mitgliedsbetriebe erfüllen fix einzuhaltende Kriterien,<br />

damit Allergiker gegen Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen,<br />

bestimmte Nahrungsmittel o<strong>der</strong> Tierhaar den Aufenthalt<br />

ohne Beschwerden genießen können. Sie müssen dazu kontrollierte<br />

Standards erfüllen wie eine bestimmte Seehöhe, Arztnähe, Pollenflugmessungen,<br />

geschultes Personal, richtige Waschmittelbenutzung,<br />

Zimmerausstattung usw.<br />

eines <strong>der</strong> österreichischen „Allergie Alpin“-Hotels ist <strong>der</strong> Planaihof<br />

in <strong>der</strong> Steiermark (Dachstein-Tauern-Region) auf 1.820 Meter Seehöhe<br />

hoch über Schladming. Das Haus steht in <strong>der</strong> richtigen Höhenlage und<br />

stimmt auch seinen Speiseplan speziell auf die Bedürfnisse seiner<br />

Gäste ab. Schon im Vorfeld wird abgeklärt, welche Allergien bestehen,<br />

und die Küche hält sich genau daran. Viele Menschen empfinden<br />

diesen Verwöhnservice als so befreiend, dass sie manchmal auch bei<br />

einer einkehr in einem an<strong>der</strong>en Gasthaus nicht mehr an ihre Unverträglichkeiten<br />

denken. Das verträgt sich dann nicht so gut, aber es<br />

zeigt, wie wohltuend es ist, wenn man sich einmal nicht selbst um die


ichtige Zusammenstellung des essens kümmern muss.<br />

etwas niedriger, aber noch im besten Höhenklima, liegt die<br />

steirische Planneralm auf 1.600 m. ein örtlicher Pollendienst und ein<br />

Pollenkalen<strong>der</strong> helfen Allergikern dabei, die günstigste Urlaubszeit<br />

festzulegen. Die außergewöhnlich gute Luftqualität auf <strong>der</strong> Planneralm<br />

beeinflusst aber auch die Heilungschancen bei Asthma, chronischer<br />

Bronchitis, Kreislauferkrankungen und Hautleiden sehr positiv.<br />

Trotz <strong>der</strong> guten Luft und des gesunden Gebirgsklimas lohnt es sich,<br />

auch einmal „unterzutauchen“. In einen Stollen zum Beispiel. Heilstollen<br />

weisen ein Klima auf, das sich wesentlich vom „oberirdischen“<br />

Klima unterscheidet. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Strahlung (z. B.<br />

Radon) spielen dabei eine wesentliche Rolle. In feuchten Höhlen ist die<br />

relative Luftfeuchtigkeit nahe dem Sättigungsgrad. Schwebstoffe und<br />

Allergene in <strong>der</strong> Luft werden gebunden, schlagen sich an den feuchten<br />

Wänden nie<strong>der</strong> und man genießt allerreinste Atemluft. In <strong>Österreich</strong><br />

findet man solche Stollen in Oberzeiring (Steiermark), Bad Bleiberg<br />

(Kärnten) und Bad Gastein (Salzburg). Für eine Stollentherapie muss<br />

man nicht unbedingt Kurgast sein, sie lässt sich auch privat buchen.<br />

Und auch für Spannung ist gesorgt: Man fährt mit einem Stollenzug ins<br />

Bergwerk, ruht dort in außergewöhnlicher Atmosphäre auf Holzliegen,<br />

entspannt sich und lässt die Natur ihre Arbeit tun. eine Heilstollenkur<br />

hilft gegen viele Krankheiten, aber auch gesunde Menschen sind dort<br />

nicht fehl am Platz, denn die Klimatherapie regeneriert und stärkt das<br />

Immunsystem. Man fühlt sich fit und vital. Trotzdem sollte man nicht<br />

gleich Bäume ausreißen: Der Körper braucht Zeit für eine Reaktion auf<br />

die Behandlung. Ruhepausen und die richtigen Abstände zwischen den<br />

Therapien sind wichtig.<br />

Auch <strong>der</strong> Besuch einer Gradieranlage – also einer Sole-Freiluftinhalationsanlage<br />

– ist fürs Wohlempfinden empfehlenswert. Keine<br />

Angst, man versalzt sich den Urlaub dadurch nicht, im Gegenteil: Wenn<br />

über Bündel von Fichten- und Tannenreisig die Salzsole tropft, werden<br />

ätherische Öle frei. Verbunden mit <strong>der</strong> frischen Luft wirkt sich das<br />

positiv auf die Atmungswege und aufs vegetative Nervensystem aus.<br />

eine <strong>der</strong> bekanntesten Gradieranlagen <strong>Österreich</strong>s steht im Luftkurort<br />

Altaussee im Salzkammergut. Weil dort auch noch eine Heilquelle sprudelt,<br />

ist dieser Ort mit seiner wun<strong>der</strong>schönen Natur und dem reichen<br />

Kulturerbe ein wahres Regenerationsparadies.<br />

Ob allergiefreie Höhe mit reiner Luft, Heilstollen, Heilquellen o<strong>der</strong><br />

Soletherapien – <strong>Österreich</strong> ist das Land für einen Gesundheitsurlaub.<br />

ein Urlaub, den man sich am besten selbst verschreibt, wenn man das<br />

Glück hat, keinen Arzt zu brauchen.<br />

Informationen:<br />

Defereggental, Tourismusinformation St. Jakob<br />

Tel. +43 4873 6360, www.defereggental.at<br />

Ötztal Tourismus, Information Obergurgl-Hochgurgl<br />

Tel. +43 57200 100, www.obergurgl.com<br />

Planaihof<br />

Tel. +43 3687 22152, www.planaihof.at<br />

Planneralm, Planneralm 26<br />

Tel. +43 3683 8128, www.planneralm.at<br />

Gasteiner Kur-, Reha- und Heilstollen<br />

Tel. + 43 6434 3753-0, www.gasteiner-heilstollen.com<br />

Heilstollen Oberzeiring<br />

Tel. +43 3571 2811-0, www.heilbad.at<br />

Bad Bleiberg<br />

Tel. +43 4244 3030, www.heilklimastollen.at<br />

Heilklimastollen Thomas<br />

Tel. +43 4244 90500, www.kurzentrum.at<br />

Tourismusverband Ausseerland – Salzkammergut<br />

Tel. +43 3622 54040-0, www.ausseerland.at<br />

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Traditionen<br />

Mit Nadel und Faden. Stickerei in Lustenau<br />

Der Grundstoff für die glamouröse Gar<strong>der</strong>obe stilbewusster Afrikaner<br />

kommt aus Vorarlberg, ebenso wie <strong>der</strong> vieler Glanzstücke<br />

<strong>der</strong> Haute Couture: aus den Stickereien in Lustenau.<br />

1753 hielt die Stickerei als Veredelung heimischen Leinens in Lustenau<br />

im Bregenzerwald einzug. Zunächst in Heimarbeit vergeben, werden<br />

die exquisiten Muster heute auf einer Vielzahl von Geweben industriell<br />

ausgeführt. Die hochmo<strong>der</strong>nen Stickmaschinen, die Vorarlberg weltweit<br />

zu einem Marktführer machen, stammen auch von dort. Trotzdem<br />

erfor<strong>der</strong>t die Bearbeitung vieler Stoffe noch viel Handarbeit – bei <strong>der</strong><br />

Lochstickerei wird mit <strong>der</strong> Schere nachgeholfen. Beson<strong>der</strong>s aufwändig<br />

sind auch die Pailletten- o<strong>der</strong> Reliefstickereien. Genau diese Spitzenleistungen<br />

sind es, welche die Haute-Couture-Häuser von Mailand, Paris<br />

und London für Klei<strong>der</strong>, Accessoires und Lingerie nachfragen.<br />

In pompöser Qualität und leuchtend bunten Farben gehalten,<br />

bezaubern sie den nigerianischen Markt, seitdem eine Vorarlberger<br />

Delegation Anfang <strong>der</strong> 1960er Jahre ihre Stickereien dort vorstellte.<br />

Heute wird die Hälfte <strong>der</strong> gesamten Produktion dorthin verkauft. es<br />

ist die Liebe zu Glanz und Opulenz, die diesen export-erfolg möglich<br />

macht. Die mitunter auch mit Rolls-Royce-Logos o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

prestigeträchtigen emblemen bestickten, teuren Gewän<strong>der</strong> gelten als<br />

sichtbares Zeichen materiellen Wohlstands und die Stoffe werden von<br />

Frauen und Männern mit Leidenschaft getragen.<br />

Zu Hochzeiten o<strong>der</strong> Begräbnissen ist Aso ebi, die „Uniform <strong>der</strong><br />

Verwandten“, verpflichtend: Die Klei<strong>der</strong> aller geladenen Gäste sind<br />

dabei aus dem gleichen festlichen Stoff, einer African Lace aus Vorarlberg.<br />

Neben dieser traditionellen Linie entwickeln die Stickereibetriebe<br />

mit und für nigerianische Designer hochmodische Stickstoffe. einige<br />

Kreationen daraus haben mittlerweile auch die Fashion Week von New<br />

York erobert.<br />

Im Stickereimuseum gibt es höchste Stickkunst aus 250 Jahren<br />

Geschichte zu bestaunen. einer funktionstüchtigen Handstickmaschine<br />

aus 1890 wird in Videofilmen das technische Raffinement zeitgenössischer<br />

Produktion gegenübergestellt. Wer einen Hauch Afrika auf seine<br />

Haut zaubern möchte, wird im Museums-Shop fündig – und für Laceverliebte<br />

Männer gibt es bestickte Polo-Shirts.<br />

Informationen:<br />

Stickereimuseum Lustenau Das Museum <strong>der</strong> Vorarlberger Stickereiindustrie<br />

zeigt die entwicklung <strong>der</strong> Stickerei von <strong>der</strong> einfachen Handarbeit<br />

bis hin zur heutigen mo<strong>der</strong>nen Maschinenstickerei. Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag und Freitag von 15 bis 19 Uhr<br />

u www.lustenau.at<br />

Mode.Lust – Stickerei unter Sternen einmal im Jahr zeigt die<br />

Vorarlberger Stickereiwirtschaft eine Leistungsschau ihrer Produktion.<br />

Mit einer Fashion-Show und musikalischem Rahmenprogramm. eintritt<br />

frei. Termin: Juni/Juli 2012<br />

u www.lustenau.at<br />

Stickereiwirtschaft Vorarlberg Die Betriebe <strong>der</strong> Vorarlberger Stickereiwirtschaft<br />

sind Familienbetriebe, die Stickereiprodukte herstellen<br />

und exportieren.<br />

u www.sticker.at<br />

Hoferhecht Stickereien exklusive, modische und innovative Stickereien<br />

für den Mode- und Luxusmarkt <strong>der</strong> Welt produziert Hoferhecht in<br />

Lustenau.<br />

u www.hoh.at<br />

Vom Korn zum Brot. Lesachtaler Brotherstellung<br />

Selbstgemachtes Brot ist im Lesachtal in Kärnten Ausdruck von<br />

Reichtum und Lebensfreude.<br />

In diesem romantischen Hochtal, wo <strong>der</strong> Fluss Gail dahineilt und<br />

darüber, auf weiten Hangterrassen, Fel<strong>der</strong> und Höfe <strong>der</strong> Bergbauern<br />

liegen – <strong>der</strong> höchste auf 1.427 m –, war Selbstversorgung schon<br />

immer lebenswichtig. So entstanden die vielen Mühlen am Wasser und<br />

blieb <strong>der</strong> Anbau von Brotgetreide, vor allem Weizen, erhalten. Dass in<br />

Tokyo dann 2008 auch noch ein Backhaus aus dem Lesachtal funktionstüchtig<br />

nachgebaut wurde, bestätigte die Lesachtaler endgültig in<br />

ihrer überlieferten Lebensweise. Die japanischen Gesellen, die heute<br />

Brot nach Art dieses Tales in Tokyo backen, gingen dazu noch bei<br />

einem Bäckermeister <strong>der</strong> Gegend in die Lehre.<br />

In Maria Luggau, einem Wallfahrtsort auf 1.179 m, stehen fünf


wasserbetriebene Mühlen, die von ihren Besitzern regelmäßig zum<br />

Mahlen benutzt werden. Mit händischer Sorgfalt, langsam und<br />

schonend wird das Getreide zwischen den Mühlsteinen gemahlen. Das<br />

gibt dem Mehl den richtigen Dreh und dem Lesachtaler Brot seinen<br />

reichen, fruchtigen Geschmack. entlang des Mühlenwan<strong>der</strong>wegs<br />

kann man den Weg vom Korn zum Brot erleben und als Abschluss,<br />

im Lesachtaler Bauernladen, auch in diese Delikatesse hineinbeißen.<br />

Spannend sind die Führungen mit heimischen Sachverständigen, die<br />

neben den Mühlen auch das dazugehörige Museum und das Leben im<br />

Bergtal erklären.<br />

Beim jährlichen Fest sind alle fünf Mühlen in Betrieb und klappern<br />

fröhlich am Bach. Wer sich für einen Urlaub am Bauernhof entscheidet,<br />

erlebt das Brotbacken meist hautnah – vom Ansetzen des Teigs bis<br />

zum Anschnitt, vor dem immer noch mit <strong>der</strong> Hand drei Kreuze auf den<br />

Brotleib gezeichnet werden, als Dank und Segen: Das Brot möge nie<br />

ausgehen.<br />

In Liesing beim Lesachtaler Brotfest am ersten Wochenende im<br />

September wird Brot zubereitet (Schaubrotbacken). Am Bauernbuffet<br />

werden dazu Spezialitäten aus <strong>der</strong> Region gereicht. eine Weingasse<br />

mit österreichischen Spitzenweinen und eine Handwerksgasse mit<br />

Produkten aus dem Tal laden zu weiterem Genuss ein. Kin<strong>der</strong>programme<br />

überzeugen auch die Kleinsten von <strong>der</strong> Faszination Brot.<br />

Informationen:<br />

Lesachtaler Brotfest<br />

Diese Website ist dem Lesachtaler Brot gewidmet. Man findet hier u. a.<br />

eine Liste von Brotverkäufern, Brotwirten und Lesachtaler Bauernläden<br />

sowie Rezepte und die Veranstaltungsdaten des jährlich stattfindenden<br />

Lesachtaler Dorf- und Brotfestes.<br />

u www.brotfest.at<br />

Lesachtal<br />

Informationen über das Lesachtal sowie die Veranstaltungsdaten des<br />

jährlich stattfindenden Mühlenfestes in Maria Luggau.<br />

u www.lesachtal.com<br />

Südkärnten: Polyphone Resonanzen im Grenzland<br />

Ohne den Einfluss <strong>der</strong> slowenischsprachigen Min<strong>der</strong>heit wäre<br />

Kärnten um viele kulturelle Eigenheiten ärmer. Vor allem in<br />

Südkärnten wird deutlich, dass man einen Kulturraum betritt, <strong>der</strong><br />

keine Grenzen kennt.<br />

Slawische Gruppierungen ließen sich bereits ende des 6. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

n. Chr. in dieser Region nie<strong>der</strong>. erst nach <strong>der</strong> Vereinigung mit<br />

dem Herzogtum Bayern begann die Besiedelung „Karantaniens“ durch<br />

deutschsprachige einwan<strong>der</strong>er und mit ihr <strong>der</strong> einzug <strong>der</strong> deutschen<br />

Sprache. Deutsch wurde zunächst nur von sozial höher gestellten<br />

Schichten und vorwiegend in den Städten gesprochen. Am Land, in <strong>der</strong><br />

bäuerlichen Bevölkerung hielt sich das Slowenische als Alltagssprache<br />

und blieb bis zum Spätmittelalter gewissermaßen auch „Amtsprache“:<br />

Sogar die Herzogseinsetzung erfolgte in slowenischer Sprache.<br />

Im letzten Jahrhun<strong>der</strong>t reduzierte sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> slowenischsprachigen<br />

Bevölkerung von 25 % auf nunmehr etwa 3 %. Selbst<br />

diejenigen, die des Slowenischen noch mächtig sind, sprechen die<br />

Sprache nur noch „unter sich“. Für Gäste gerät es damit zur Glückssache,<br />

Ohrenzeuge eines <strong>der</strong> vier bis heute gesprochenen Haupt-Dialekte<br />

zu werden: des Gailtaler-, Obir-, Rosentaler und Jauntaler Dialekts.<br />

ersterer wird auch im italienischen Kanaltal/Val Canale/Kanalska<br />

Dolina gesprochen und letzterer im slowenischen Mießtal/Meža. Die<br />

Chance, das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Dialekt-Relikt zu erhaschen erhöht sich<br />

allerdings in Orten mit zweisprachigen Ortstafeln.<br />

Um dieses immaterielle Kulturgut <strong>der</strong> Kärntner Slowenen auch für<br />

künftige Generationen zu bewahren, wurde auf Initiative des Slowenischen<br />

Volkskundeinstituts ein Projekt gestartet, an dem sich zahlreiche<br />

slowenische Kulturvereine und einzelpersonen beteiligen. Ziel ist die<br />

erfassung mündlich überlieferter slowenischsprachiger Haus-, Hof-,<br />

Flur-, Orts- und Gebietsnamen, die zum größten Teil auf diese Weise<br />

das erste Mal schriftlich festgehalten werden. Dieses überlieferte<br />

Namensgut wird auf Land- und Wan<strong>der</strong>karten in dialektaler Form<br />

festgehalten – sind sie doch nicht wegzudenken<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> lokalen<br />

Identität.<br />

ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Dokumentation <strong>der</strong> Ansingelie<strong>der</strong><br />

des gesamten zweisprachigen Gebietes vom Gailtal/Ziljska<br />

dolina bis zum Jauntal/Podjuna. Sie werden zu bestimmten Anlässen<br />

wie dem „Florianisingen“ Anfang Mai in Südkärnten o<strong>der</strong> beim beinahe<br />

schon in Vergessenheit geratenen „Georgijagen“ im unteren Gailtal und<br />

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20<br />

oberem Rosental zumeist von Sängern, die von Haus zu Haus gehen<br />

vorgetragen. Lajko Milisavljevič hat eine CD zusammengestellt die von<br />

den Neujahrslie<strong>der</strong>n bis zum „Gesundschlagen“ am 28. Dezember die<br />

Anlässe im Jahreskreislauf wie<strong>der</strong>gibt und damit lebendiges Brauchtum<br />

vorstellt.<br />

Bis heute ist eine große Anzahl an Volkslie<strong>der</strong>n erhalten, die – ins<br />

Deutsche übersetzt – zum allgemeinen Liedgut zählen. Tatsächlich<br />

gleichen sich sowohl Sprachklang als auch die Harmonien <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>.<br />

Mitunter hört man heute abwechselnd eine Strophe in slowenischer<br />

bzw. deutscher Sprache gesungen.<br />

Um in den Genuss <strong>der</strong> unterschiedlichen kulturellen Veranstaltungen<br />

zu kommen sollte man gezielt die jeweiligen Termine in den<br />

einzelnen Gemeinden wahrnehmen – seien es nun musikalische<br />

Darbietungen, Tanz o<strong>der</strong> Theateraufführungen – stets sind sie Ausdruck<br />

authentisch gelebter, nicht selten jahrhun<strong>der</strong>tealter überlieferter<br />

Brauchtumskultur.<br />

Auch kulinarisch hat in diesem Dreilän<strong>der</strong>eck Nie<strong>der</strong>schlag<br />

gefunden was wir heute mit Fusionsküche bezeichnen und die<br />

„Kärntner Küche“ in jedem Fall um so manch feines Schmankerln<br />

bereichert. einige Speisen verraten schon sprachlich ihre Herkunft.<br />

So erfreut sich die „Sasaka“/“Verhackerts“, ein aus geräuchertem<br />

und gewürztem Speck hergestellter Brotaufstrich, größter Beliebtheit.<br />

eine Auffälligkeit dieser Region und ein Geschmackserlebnis <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Art stellt die Kombination von Fleisch mit süßem Weißbrot,<br />

dem „Reindling“/“Pogača“ (sprich „Pogatscha“) dar. Sei es nun bei<br />

<strong>der</strong> „Kärntner Osterjause“ wo man es mit Schinken und eierkren isst<br />

o<strong>der</strong> zur „Gailtaler Kirchtagssuppe“/“Čisava župa“ (slow. dialektal)<br />

bzw. „Kisla juha“ (slow. schriftsprachlich) serviert - einer aus dreierlei<br />

Fleischsorten bestehenden Hauptspeise zu <strong>der</strong> dieses mit Rosinen und<br />

Zimt bestreute Hefegebäck gereicht wird.<br />

Gelegenheit zur Verkostung ergibt sich beim alljährlich am Pfingstmontag<br />

stattfindenden „Gailtaler Kufenstechen“, ein Reiterbrauch,<br />

zu dem die Frauen eine farbenfrohe Festtagstracht anlegen. Der von<br />

Hand plissierte Rock sowie seine Rocklänge zeigen deutlichen einfluss<br />

aus dem slawischen Raum. In dieser „Untergailtaler Festtagstracht“<br />

geht es nach dem Kufenstechen zum traditionellen „Tanz unter <strong>der</strong><br />

Linde“/“Rej pod lipo“ – ein Baum übrigens <strong>der</strong> als symbolisches<br />

slowenisches Pendant zur deutschen eiche gilt.<br />

Die Kärntner Landeshymne wird übrigens sowohl auf Deutsch als<br />

auch auf Slowenisch gesungen.<br />

Informationen:<br />

Kulturdreieck Südkärnten<br />

u www.kulturdreieck-suedkaernten.at<br />

Slovenski narodopisni inštitut Urban Jarnik/Slowenisches<br />

Volkskundeinstitut Urban Jarnik<br />

u www.ethno.at<br />

Slovenska prosvetna zveza/Slowenischer Kulturverband<br />

u www.slo.at/spz<br />

Volksgruppenbüro des Landes Kärnten, alle Infos zum Thema<br />

u www.volksgruppenbuero.at<br />

Hadn Alles über den Hadn (Buchweizen) mit Infos über Hersteller,<br />

Wirte, Rezepten etc.<br />

u www.hadn.info<br />

Reindling Natascha Partl – Buch „Der Kärntner Reindling“/“Koroška<br />

Pohača“<br />

u www.mohorjeva.at<br />

Kärntner Spezialitäten, Rezepte und Genusswirte<br />

u www.genusslandkaernten.at<br />

Rosentaler Pohača Fest Das Fest findet im Schlosspark Ferlach statt<br />

und gehört zu den Veranstaltungen des Kärntner HeimatHerbstes.<br />

Dabei werden verschiedene, teils uralte Rezepte vorgestellt und die<br />

verschiedensten Backformen gezeigt. Termin: August 2012<br />

u www.pohaca-fest.at


Die Kunst des freien Flugs. Falknerei in <strong>Österreich</strong><br />

Von <strong>der</strong> Faust steigt <strong>der</strong> Falke auf und zieht hoch in die Luft, bis er<br />

die Beute erspäht: Seit 5.000 Jahren macht sich <strong>der</strong> Mensch den<br />

Jagdtrieb von Vögeln zunutze.<br />

Als Bub hat Josef Hiebeler eine Lade aufgezogen und darin Bil<strong>der</strong><br />

über das Mittelalter entdeckt. Warum Herrscher und herrschaftliche<br />

Frauen damals mit Vögeln porträtiert worden waren, verstand er nicht.<br />

Sein Großvater, ein Tierarzt, erklärte ihm, dass es Jagdfalken seien,<br />

und erzählte ihm von <strong>der</strong> Falknerei – doch ahrtausendealtes Wissen sei<br />

verloren. Was mit einer einfachen Frage in den 1950er Jahren begann,<br />

wurde zu Leidenschaft und Lebensaufgabe: Josef Hiebeler verbrachte<br />

Jahre in den weiten Steppen Kirgisistans und Kasachstans und lernte<br />

von Nomadenstämmen die hohe Kunst <strong>der</strong> Falknerei, die auch das<br />

Abrichten an<strong>der</strong>er Greifvögel, beispielsweise Habichte und Sperber,<br />

umfasst. Insbeson<strong>der</strong>e lernte er das Jagen mit Adlern, die auch größere<br />

Beute schlagen und so eine ganze Familie mit Fleisch versorgen.<br />

Heute gilt <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>er Hiebeler als einer <strong>der</strong> herausragenden<br />

experten <strong>der</strong> Falknerei weltweit und stellt sein Wissen in Arabien<br />

genauso zur Verfügung wie in Asien. Und er kann auch die Frage aus<br />

seiner Kindheit beantworten: Mittelalterliche Herrscher sahen in <strong>der</strong><br />

Falknerei einen exklusiven Zugang zu den Geheimnissen <strong>der</strong> Natur und<br />

eine anspruchsvolle Charakterschule. Nur durch Ausdauer, Vernunft<br />

und verantwortliche Fürsorge kann diese luftig-freie Partnerschaft<br />

zwischen Mensch und Vogel gelingen. Die Falknerei ist eine Kunstform<br />

<strong>der</strong> Jagd und als solche vielfach auf Tapisserien, Gemälden o<strong>der</strong><br />

Ziergläsern in Museen und Schlössern zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

Zwei Adelssitze in Nie<strong>der</strong>österreich sind deshalb auch <strong>der</strong> ideale<br />

Rahmen, um die Falknerei zu erleben: Auf dem Falkenhof Rosenburg<br />

wird die Flugkunst von Adlern, Bussarden, Falken o<strong>der</strong> auch Geiern<br />

vorgestellt, während im Burgmuseum eine kurze Geschichte <strong>der</strong><br />

Falknerei präsentiert wird. Auf Schloss Waldreichs ist das Nie<strong>der</strong>österreichische<br />

Falknerei- und Greifvogelzentrum untergebracht<br />

– samt Jagdfalkenhof mit Flugvorführungen auf Beuteattrappen,<br />

Falknerei museum und dem österreichweit einzigartigen eulenpark.<br />

Unter <strong>der</strong> Beratung von Falkenmeister Josef Hiebeler ist hier eine europäische<br />

Musteranlage für die Greifvogelzucht und die Wissenschaft<br />

entstanden. Vor allem das Steinadlerzentrum fasziniert. Zugleich ist<br />

Waldreichs Zentrum <strong>der</strong> Falknerausbildung.<br />

Informationen:<br />

Falknergrundkurs Auf dieser Website kann man sich über einen<br />

Grundkurs zur Ablegung <strong>der</strong> Falknerprüfung informieren.<br />

u www.jagdkurs.com<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Falknerbund Der <strong>Österreich</strong>ische Falknerbund<br />

beschäftigt sich seit 1950 mit <strong>der</strong> Falknerei in <strong>Österreich</strong>.<br />

u www.falknerbund.com<br />

Schloss Waldreichs, Flugvorführungen Im Schloss Waldreichs befinden<br />

sich das Nie<strong>der</strong>österreichische Falknerei- und Greifvogelzentrum<br />

sowie ein eulenpark und ein Jagdfalkenhof.<br />

u www.greifvogelzentrum.at<br />

Renaissanceschloss Rosenburg, Flugvorführungen Auf Schloss<br />

Rosenburg gibt es Greifvogelvorführungen in historischen Gewän<strong>der</strong>n.<br />

u www.rosenburg.at<br />

Adlerwarte Kreuzenstein, Flugvorführungen und Workshops Auf<br />

<strong>der</strong> Adlerwarte Kreuzenstein in Leobendorf kann man Flugvorführungen<br />

besuchen und Workshops buchen, in denen man in die Geheimnisse<br />

<strong>der</strong> Falknerei eingeführt wird.<br />

u www.adlerwarte-kreuzenstein.at<br />

Burg Hohenwerfen, Flugvorführungen und Museum Die Burg<br />

Hohenwerfen in Salzburg beherbergt das <strong>Österreich</strong>ische Falknereimuseum<br />

und eine erlebnisfalknerei. Täglich werden Flugvorführungen<br />

angeboten.<br />

u www.salzburg-burgen.at/de/falknerei-oesterreich.htm<br />

Falknerei Geiger, Flugvorführungen und Museum Der oberösterreichische<br />

Jagdfalkenhof Geiger in St. Leonhard züchtet Falken für den<br />

europäischen und arabischen Raum.<br />

u www.falknerei-geiger.at<br />

Historische Falknerei König Die Falknerei König in Brixlegg trainiert<br />

Filmgreifvögel.<br />

u www.historische-falknerei.com<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 21


22<br />

5 beson<strong>der</strong>e<br />

Landgasthöfe<br />

Muhr (Nie<strong>der</strong>österreich)<br />

Der Muhr in Gallbrunn war früher ein Dorfwirtshaus,<br />

in dem dann die Gourmet-Küche<br />

Einzug gehalten hat; die Wirtshausküche<br />

ist deswegen trotzdem nicht ausgezogen.<br />

Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst,<br />

die niemand kann. es gibt freilich auch<br />

Ausnahmen wie den Muhr. Hier findet sich<br />

für jeden Geschmack das Richtige. Denn<br />

einerseits pflegt Seniorchefin Gertraud Muhr<br />

nach wie vor die traditionelle Regionalküche<br />

und widmet sich mit beson<strong>der</strong>er Hingabe den<br />

Süßwasserfischen. An<strong>der</strong>erseits zeigt Junior<br />

Jakob Muhr, was er in seinen Lehr- und Wan<strong>der</strong>jahren<br />

in <strong>der</strong> heimischen Top-Gastronomie<br />

gelernt hat, und begeistert seine Gäste mit<br />

inspirierten Kreationen, für die er Produkte<br />

<strong>der</strong> Region mit internationalen einsprengseln<br />

gekonnt vermischt. Wem würde bei Gerichten<br />

wie Gallbrunner Leberwurst mit Calvados &<br />

Granny Smith im Glas, Hirschkalb & Frischling<br />

mit Shitake-Crêpe-Terrine & Apfel-Rosmarin-Mousse<br />

o<strong>der</strong> Tatar vom Bio-Rind mit<br />

Baguette-Chips & lauwarmen Kirschtomaten<br />

mit Basilikum-Pinien-Pesto nicht das Wasser<br />

im Munde zusammenlaufen? Doch dann gibt<br />

es auch den Kontrapunkt: Wenn im Haus<br />

frisch geschlachtet wird und Köstlichkeiten<br />

von <strong>der</strong> Blunz’n bis zum Brat’l auf dem Speiseplan<br />

stehen, lebt die alte Wirtshaustradition<br />

wie<strong>der</strong> auf.<br />

u www.muhr.co.at<br />

Bärenwirt (Nie<strong>der</strong>österreich)<br />

Seinen Namen verdankt <strong>der</strong> Bärenwirt<br />

<strong>der</strong> Legende von einem Ritter, <strong>der</strong> einen<br />

mächtigen Bären besiegt hat. Bären stehen<br />

hier zwar nicht auf <strong>der</strong> Speisekarte, aber<br />

einen Bärenhunger dürfen die Gäste ruhig<br />

mitbringen.<br />

Patron erich Mayrhofer ist ein Wirt, wie er<br />

sein soll: umtriebig und engagiert, kommunikativ<br />

und in seinem Fach versiert, ein Hans<br />

Dampf in Küche und Keller. Und obwohl sein<br />

Lokal schon allerlei Auszeichnungen bekommen<br />

hat, legt er Wert darauf, dass dieses<br />

nach wie vor ein richtiges Wirtshaus sein<br />

soll, in dem man auch ein ausgezeichnetes<br />

Gulasch und ein klassisches Wiener Schnitzel<br />

bekommt. Darüber hinaus zeigt man sich aber<br />

auch Ausflügen in kreativere kulinarische<br />

Gefilde nicht abgeneigt, und wenn es schon<br />

kein Bärenfleisch gibt, so liefern die Wäl<strong>der</strong><br />

und Bäche <strong>der</strong> Region doch köstliche Zutaten<br />

vom Reh bis zur Forelle. Dazu immer den richtigen<br />

Tropfen zu finden, ist kein Problem, denn<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs Weinwirt des Jahres 2009<br />

verfügt über einen bestens sortierten Keller –<br />

und über komfortable Gästezimmer, falls die<br />

önophilen Studien einmal etwas ausführlicher<br />

ausfallen sollten.<br />

u www.baerenwirt1.at<br />

Waldschänke (Oberösterreich)<br />

Einladend klingt <strong>der</strong> Name „Waldschänke“,<br />

auch wenn er nicht ahnen lässt, dass sich<br />

dahinter einer <strong>der</strong> besten Landgasthöfe<br />

<strong>Österreich</strong>s verbirgt.<br />

Zunächst einmal ist die Waldschänke aber<br />

natürlich genau das, was <strong>der</strong> Name verheißt:<br />

ein hübsches, am Waldrand gelegenes Wirtshaus<br />

mit einem idyllischen Gastgarten, wo<br />

man in <strong>der</strong> warmen Jahreszeit wun<strong>der</strong>schön<br />

unter Obstbäumen tafeln kann. elisabeth<br />

Grabmers Küche freilich hat dafür gesorgt,<br />

dass dieser Name seit Jahren unter Feinspitzen<br />

aus Nah und Fern einen beson<strong>der</strong>en<br />

Klang hat. Aus großteils regionalen Produkten<br />

kreiert sie mit klarer Handschrift Gerichte, die<br />

das Haus eindeutig als „Gourmet-Schänke“<br />

positionieren. Flusskrebserl, frischer Fisch,<br />

Wild aus <strong>der</strong> Region, Kalb, Lamm & Co., die<br />

allesamt von langjährigen Lieferanten ihres<br />

Vertrauens stammen, bilden die Grundlage für<br />

eine Küche, die fest in <strong>der</strong> Region verwurzelt<br />

ist, aber auch gerne mediterrane einflüsse<br />

einsickern lässt. Was die Weinbegleitung<br />

angeht, sollte man sich vertrauensvoll an Wirt<br />

und Weinfreak Heinz Grabmer wenden, <strong>der</strong><br />

gerne bei <strong>der</strong> Navigation durch die unendlichen<br />

Weiten <strong>der</strong> mit rund 1.000 Positionen<br />

bestückten Weinkarte behilflich ist.<br />

u www.waldschaenke.at


Landgasthaus am<br />

Nyikospark (Burgenland)<br />

Im ehemaligen Offizierscasino mit dem<br />

hübschen, kleinen Park davor dürfen heute<br />

auch Zivilisten fein speisen und sich im<br />

Weinlabyrinth verirren.<br />

Mit seinem typischen Schnauzbart würde<br />

Patron Fritz Tösch, <strong>der</strong> übrigens auch eine<br />

hervorragende Pizzeria auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Straßenseite<br />

betreibt (Da Capo), ohne Weiteres als<br />

Offizier <strong>der</strong> alten österreichisch-ungarischen<br />

Armee durchgehen. Doch Töschs ganz und<br />

gar friedliche Mission ist es, ausgezeichneten<br />

burgenländischen Produkten vom Seewinkler<br />

Graurind über Neusiedlersee-Fische bis zum<br />

Wein eine Bühne zu bieten. Diese besteht aus<br />

den sorgsam adaptierten, alten Räumen, einer<br />

gemütlichen Bar und einem lichtdurchfluteten<br />

Wintergarten. Darsteller sind hier die fein<br />

ziselierten, spannend komponierten Gerichte<br />

von Küchenchef Sascha Huber, <strong>der</strong> sich erst<br />

im Wiener Steirereck fit machte und hier seit<br />

Jahren seine kulinarische Heimat gefunden<br />

hat und die Produkte <strong>der</strong> Region aufs Feinste<br />

veredelt. Die Leidenschaft des Wirts für den<br />

Wein wird hier kaum jemandem verborgen<br />

bleiben: Rund 400 Positionen umfasst die<br />

Weinkarte, und da ist es nur zweckdienlich,<br />

dass man gleich nebenan ein komfortables<br />

Gästehaus eingerichtet hat. Dort befindet sich<br />

übrigens auch die Kochschule des Hauses. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> „Nyikospark-Safari“ zu den besten<br />

Produzenten des Burgenlandes können die<br />

Gäste hier auch gleich mit den „erbeuteten“<br />

Produkten aufkochen.<br />

u www.nyikospark.at<br />

Landhaus Kellerwand (Kärnten)<br />

Die heimische Gastronomielandschaft wäre<br />

ohne „Sissy Nationale“ nicht komplett.<br />

Die Art und Weise, wie sie die Küchen von<br />

Alpen und Adria in <strong>der</strong> karnischen Region<br />

zusammenführt, macht sie geradezu<br />

unvergleichlich.<br />

Das Landhaus Kellerwand ist ein<br />

gepflegter Hort <strong>der</strong> Gastlichkeit in idyllischer<br />

Höhenlage – zum Genießen und Wohlfühlen.<br />

Klingt wie ein Satz aus einem Werbeprospekt,<br />

ist aber nichts als die Wahrheit. Was macht<br />

so ein Haus aus? Zuallererst wahrscheinlich<br />

die warme, herzliche Atmosphäre, die hier,<br />

Familie Sonnleitner sei Dank, stets herrscht.<br />

Dann die gemütlichen Zimmer inklusive eines<br />

kleinen Wellnessbereichs mit einer Sauna,<br />

von <strong>der</strong> aus man durch ein Fenster in die tiefverschneite<br />

Winterlandschaft schauen kann<br />

– einfach schön. Und schließlich natürlich die<br />

Küche, die in ihrer – zumindest vermeintlichen<br />

– einfachheit und Klarheit höchsten Ansprüchen<br />

gerecht wird. Die Zutaten dafür finden<br />

Sissy Sonnleitner und ihre Tochter Stefanie in<br />

<strong>der</strong> Region selbst und auf dem Weg bis zum<br />

Mittelmeer. Daraus kreieren sie Gerichte, die<br />

nicht weniger als „die Lebenssituation, die<br />

Lebensfreude und die Kreativität <strong>der</strong> Bewohner<br />

<strong>der</strong> ‚Carnia’ wi<strong>der</strong>spiegeln“. Was aufs<br />

Beste gelingt. Liest man in <strong>der</strong> Speisekarte<br />

von erdäpfeltascherln mit Kärntner Weißwurst<br />

gefüllt, gebratenem Kalbsrücken „agrodolce“<br />

mit Mohngnocchi & Karotten o<strong>der</strong> gebratenem<br />

& geschmortem Lesachtaler Hirschkalb in<br />

Holun<strong>der</strong>saft mit Walnussknö<strong>der</strong>ln & grünen<br />

Bohnen, so läuft einem schon das Wasser<br />

im Mund zusammen. Dabei soll es freilich<br />

nicht bleiben, denn <strong>der</strong> Weinkeller ist so<br />

gut bestückt, dass er auch für einen langen<br />

kulinarischen Abend stets Spannendes zu<br />

bieten hat.<br />

u www.sissy-sonnleitner.at<br />

LeIDeNSCHAFT FüR WINTeR 23


<strong>Österreich</strong> <strong>Werbung</strong> Deutschland GmbH<br />

Pressereferent: Markus Aspetzberger<br />

Klosterstraße 64<br />

10179 Berlin<br />

Sitz <strong>der</strong> Gesellschaft: Berlin<br />

Amtsgericht Charlottenburg,<br />

Handelsregister B91471<br />

Geschäftsführung: Oskar Hinteregger<br />

Ust-IdNr. De235154383

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