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Essen | Trinken<br />
Samstag, <strong>21</strong>. April <strong>2018</strong><br />
Info<br />
REZEPT DER WOCHE<br />
Grüner Spargel mit Mozzarella<br />
Raffiniert<br />
gratiniert<br />
mmt unter die MozzarellaHaube<br />
F<br />
Spitzenreiter im<br />
Gemüsefach<br />
Auf der Hitliste der beliebtesten<br />
Gemüsesorten liegt der Spargel<br />
ganz weit vorne, obwohl es sich<br />
bei ihm um einen saisonalen Leckerbissen<br />
handelt. Dabei spielt<br />
auch die Regionalität eine große<br />
Rolle. Bei keinem anderen Gemüse,<br />
das in Deutschland angebaut<br />
wird, ist die Anbaufläche<br />
so groß – und sie erweitert sich<br />
von Jahr zu Jahr. Laut Angabe<br />
des Bundesministeriums für Ernährung<br />
und Landwirtschaft<br />
(BMEL) wurden in Deutschland<br />
2017 nahezu 128 000 Tonnen<br />
Spargel geerntet. Der jährliche<br />
ProKopfVerbrauch: etwa 1,5 Kilogramm.<br />
Neben dem beliebten weißen<br />
Spargel, der ein sehr sanftes<br />
Aroma hat, gewinnt grüner Spargel<br />
an Bedeutung. Er wird erst<br />
geerntet, wenn er ganz aus dem<br />
Boden gewachsen ist. Sein Geschmack<br />
erinnert an junge Erbsen.<br />
Grüner Spargel ist sehr<br />
schnell zubereitet, da nur das<br />
untere Ende der Stangen geschält<br />
wird. Daneben gibt es<br />
noch den weißvioletten Spargel.<br />
Er wird gestochen, wenn die<br />
Köpfe die Erdkruste durchbrochen<br />
haben. Vom Geschmack<br />
her ist er etwas würziger als<br />
sein weißer Verwandter.<br />
Foto und Rezept: Wirths PR<br />
alljährnen<br />
Sieochtöpfe<br />
ur Freude<br />
mecker.<br />
B<br />
ohannis-<br />
24. Juni<br />
alljährlide<br />
der<br />
t, steht<br />
n mögft<br />
das königliche<br />
Gemüse auf dem<br />
Speisezettel. Und das in verschiedensten<br />
Variationen.<br />
Klassisch ist die Zubereitung<br />
mit Kartoffeln, Schinken und<br />
einer Sauce Hollandaise. Aber<br />
auch in einer Suppe, einem<br />
Salat mit Erdbeeren oder zusammen<br />
mit Fisch wird Spargel<br />
zum absoluten Leckerbissen.<br />
In unserem Rezept der<br />
Woche genießen wir ihn mit<br />
Mozzarella überbacken. Und<br />
so geht’s:<br />
Das Salzwasser mit etwas<br />
Zucker und Butter erhitzen<br />
und den Spargel darin etwa<br />
zehn Minuten kochen. Anschließend<br />
herausnehmen<br />
und abtropfen lassen.<br />
Für die Sauce Milch, Eigelb,<br />
Öl und Weizenstärke verrühren<br />
und unter Rühren zum<br />
Kochen bringen.<br />
Die Sahne zugießen, mit<br />
den Gewürzen abschmecken,<br />
Mozzarella in kleine Würfel<br />
schneiden und mit dem gehackten<br />
Kerbel hinzugeben.<br />
Die Sauce über den Spargel<br />
gießen und im vorgeheizten<br />
Backofen bei 200 Grad etwa<br />
fünf Minuten überbacken.<br />
Abschließend mit Tomatenwürfelchen<br />
und Kerbelblättchen<br />
bestreuen und servieren.<br />
Einkauf<br />
Zutaten für vier<br />
Personen<br />
800 g geputzter, grüner<br />
Spargel<br />
Salzwasser<br />
1 Prise Zucker<br />
1 Stück Butter<br />
250 ml Milch<br />
1 Eigelb<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 EL Weizenstärke<br />
250 ml Sahne<br />
Salz<br />
1 EL Zitronensaft<br />
frisch geriebene Muskatnuss<br />
125 g Mozzarella<br />
1 EL fein gehackter Kerbel<br />
2 fein gewürfelte Tomaten<br />
1 EL Kerbelblättchen<br />
Originalverpackte<br />
Butter einfrieren<br />
Die Butterpreise<br />
schwanken stark. Für<br />
Verbraucher kann es<br />
sich daher lohnen, das<br />
Streichfett einzufrieren. Allerdings<br />
büßt es dadurch etwas<br />
an Geschmack ein. Gefrierbrand<br />
lässt sich vermeiden,<br />
wenn man die Butter originalverpackt<br />
in<br />
einer Dose<br />
oder einem<br />
Gefrierbeutel<br />
tiefkühlt. Im<br />
Kühlschrank<br />
taut Butter in zwei bis drei<br />
Stunden auf, bei Raumtemperatur<br />
geht es schneller, teilt<br />
die Stiftung Warentest mit.<br />
Was die Qualität angeht,<br />
müssen Verbraucher nicht<br />
das teuerste Produkt wählen.<br />
Auch günstige Butter schneidet<br />
gut ab, fand die Stiftung<br />
Warentest in einer Untersuchung<br />
heraus. Jede zweite von<br />
30 getesteten wurde für „gut“<br />
befunden, heißt es in der Zeitschrift<br />
„test“. Neunmal wurde<br />
die Note „befriedigend“ vergeben.<br />
Neben mildgesäuerter Butter<br />
wurden Süß- und Sauerrahmbutter<br />
geprüft. Insgesamt<br />
wurde<br />
bei Süßrahmbutter<br />
fünfmal<br />
die Note<br />
„gut“, sechsmal<br />
die Note<br />
„befriedigend“, einmal ein<br />
„Ausreichend“ und einmal ein<br />
„Mangelhaft“ vergeben. Bei<br />
Sauerrahmbutter testeten die<br />
Experten nur zwei Produkte:<br />
Eines schnitt „gut“ ab, das andere<br />
„ausreichend“.<br />
Gute Butter muss<br />
nicht immer<br />
teuer sein<br />
Ohne Butter fehlt etwas auf<br />
dem Brot. Foto: dpa<br />
Perfekte<br />
Mischung<br />
Cuvées schaffen neues<br />
Geschmackserlebnis<br />
Viele Cuvées sind sehr bekannt,<br />
etwa die Rotwein-Cuvée<br />
aus Cabernet Sauvignon<br />
und Merlot aus Bordeaux.<br />
Auch Champagner ist<br />
prinzipiell immer<br />
eine Cuvée aus Chardonnay<br />
sowie rotem<br />
Pinot Noir und Pinot Meunier.<br />
Trotzdem haftete der Cuvée in<br />
Deutschland lange Zeit ein negatives<br />
Image an. Dies hat sich<br />
gewandelt, mittlerweile haben<br />
fast alle großen deutschen<br />
Winzer eine Cuvée im Angebot.<br />
„Eins und eins<br />
ergibt da oft drei.“<br />
Ernst Büscher vom<br />
Deutschen Weininstitut<br />
Im deutschsprachigen Raum<br />
ist die Bezeichnung „Cuvée“<br />
ein anderes Wort für Verschnitt.<br />
Bei diesem Verfahren<br />
werden in der Regel schon fertige<br />
Weine, die in verschiedenen<br />
Behältern vergoren wurden,<br />
zusammengemischt. Das<br />
ist die klassische Methode.<br />
Es gibt aber auch die Möglichkeit,<br />
Rebsorten schon in<br />
der Weinpresse zu vereinen.<br />
Das heißt, die Trauben werden<br />
gemeinsam geerntet und gepresst.<br />
Eine weitere Option besteht<br />
darin, den Traubensaft<br />
im Gärbehälter zu vermischen.<br />
Bei Cuvée geht es darum,<br />
aus mehreren Sorten etwas<br />
Neues zu kreieren. Dabei<br />
versuchen Winzer, die verschiedenen<br />
Eigenschaften der<br />
Weine auszubalancieren – also<br />
eine gute Mischung aus<br />
Aromen, Körper, Frucht und<br />
Säure, Alkohol sowie Gerbund<br />
Bitterstoffen zu schaffen.<br />
„Eins und eins ergibt da oft<br />
drei“, erklärt Ernst Büscher<br />
vom Deutschen Weininstitut<br />
das Geschmackserlebnis<br />
einer guten Cuvée. Jeder Wein<br />
für sich genommen schmecke<br />
anders als der Verschnitt.<br />
Preislich gesehen ist eine Cuvée<br />
oft teurer als andere gängige<br />
Weine – und daher eher<br />
etwas für besondere Anlässe.<br />
Oft trinken Verbraucher eine<br />
Cuvée, ohne es zu wissen.<br />
Denn der explizite Hinweis auf<br />
dem Etikett fehlt meist. Weinrechtlich<br />
ist der Begriff „Cuvée“<br />
nicht einheitlich in Europa<br />
definiert. Eine Ausnahme<br />
ist die Mischung aus genau<br />
zwei Rebsorten. In Deutschland<br />
dürfen diese gleichberechtigt<br />
auf dem Etikett stehen.<br />
(dpa)<br />
Um eine Cuvée zu schaffen,<br />
werden verschiedene Weine gemischt.<br />
Foto: dpa<br />
Kurz<br />
notiert<br />
Heilwasser nicht<br />
zu lange trinken<br />
Heilwasser klingt nach einem<br />
besseren Mineralwasser. Ohne<br />
Rücksprache mit dem Arzt verabreicht<br />
man sich aber besser nicht<br />
größere Mengen davon. Denn<br />
Heilwasser muss nachweislich<br />
einen Effekt auf die Gesundheit<br />
haben. Auf der Flasche sind deshalb<br />
auch Dosierungsempfehlungen<br />
und Nebenwirkungen vermerkt,<br />
erläutert die Verbraucherzentrale<br />
Bayern. Manche Heilwasser<br />
haben einen besonders hohen<br />
Gehalt an Sulfat, das die Verdauung<br />
fördert. Andere enthalten viel<br />
Kalzium oder Magnesium. Eventuell<br />
darf ein Heilwasser nur eine<br />
bestimmte Zeit lang getrunken<br />
werden. (dpa)<br />
Tandoori passt<br />
auch zu Lachs<br />
Tandoori ist eine indische Würzmischung,<br />
die fruchtigscharf<br />
schmeckt. Statt Fleisch lässt sich<br />
auch gut Lachs damit marinieren.<br />
Dafür zwei Stücke Lachsfilet mit<br />
zwei Esslöffeln Tandoori einreiben<br />
und abgedeckt eine Stunde im<br />
Kühlschrank ziehen lassen. Den<br />
Fisch dann einfach bei mittlerer<br />
Hitze garen. Dazu schmecken<br />
Brokkoli mit Ingwer und Koskosmilch<br />
sowie Reis, heißt es in der<br />
Zeitschrift „Essen & Trinken für jeden<br />
Tag“. (dpa)