Jahresbericht 2017
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Foto: Christina Mönkehues-Lau<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2017</strong>
Inhalt<br />
Bischofsvikariat Deutschfreiburg 3<br />
Informationsstelle 6<br />
Fachstelle Erwachsenenbildung (QuerWeltEin) 7<br />
Regionale Fachstelle für Jugendseelsorge (JUSESO) 9<br />
Regionale Arbeitsstelle Jubla Freiburg (RAST) 12<br />
Fachstelle Solidarität 14<br />
Deutschfreiburger Fachstelle für Katechese (defka) 15<br />
Fachstelle kath. Behindertenseelsorge Deutschfreiburg 17<br />
Fachstelle für Kirchenmusik Deutschfreiburg (FKM) 19<br />
Deutschsprachige Spitalseelsorge HFR 21<br />
Impressionen <strong>2017</strong> 24<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion, Gestaltung<br />
und Satz:<br />
Bischofsvikariat Deutschfreiburg,<br />
Boulevard de Pérolles 38, 1700 Freiburg,<br />
bischofsvikariat@kath-fr.ch,<br />
www.kath-fr.ch<br />
Informationsstelle des Bischofsvikariats,<br />
Christina Mönkehues-Lau,<br />
Murtengasse 8, 1700 Freiburg,<br />
informationsstelle@kath-fr.ch<br />
Auflage: 150<br />
Druck:<br />
flinkprint, Düdingen<br />
Datum: Herausgegeben im April 2018<br />
2
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
Aufgaben<br />
Wandel. Dieses Wort hat das<br />
Jahr <strong>2017</strong> im Bischofsvikariat<br />
geprägt: Umzug nach Freiburg,<br />
Mutationen der Pfarrmoderatoren,<br />
neue Strukturen<br />
in der Bistumsregion,<br />
Wechsel des Bischofsvikars,<br />
neue Ausbildung für Katechetinnen.<br />
Wandel ist nicht nur Veränderung<br />
und Wechsel, Wandel<br />
lässt etwas Neues entstehen.<br />
Neue Wirkungsstätte<br />
So ist das Bischofsvikariat auf<br />
den 1. Januar <strong>2017</strong> nach Freiburg,<br />
ins Boulevard de Pérolles<br />
umgezogen und hat dort<br />
neue Büros beziehen dürfen.<br />
Einerseits trauerten wir dem<br />
vertrauten, bekannten und<br />
schönen Haus und der Umgebung<br />
des Bildungszentrums<br />
Burgbühl nach, andererseits<br />
standen wir plötzlich mit so<br />
vielen Leuten ganz nahe im<br />
Kontakt, zu denen wir normalerweise<br />
nur per Mail oder per<br />
Telefon in Beziehung waren:<br />
Der Bischofsvikar für die Frankophonen<br />
und dessen Stab,<br />
die Mitarbeitenden der französischsprachigen<br />
Fachstellen,<br />
die administrativen Verantwortlichen<br />
der kantonalen<br />
Körperschaft, vielleicht auch<br />
mal die Exekutivräte selbst, alles<br />
Leute, die wir zuvor selten<br />
sahen und die auch von uns<br />
kaum Kenntnis nahmen und<br />
Kenntnis hatten. Plötzlich aber<br />
existieren wir Deutschsprachigen,<br />
man fragt uns um unsere<br />
Meinung, wir werden wahrgenommen<br />
und wir können uns<br />
eingeben!<br />
Pfarrmode<br />
Veränderungen<br />
ratoren<br />
Anfangs Jahr durfte das Bischofsvikariat<br />
die Veränderungen<br />
bei den Pfarrmoderatoren<br />
bekanntgeben, nachdem<br />
Das Bischofsvikariat trägt<br />
die Verantwortung für die<br />
Umsetzung und die Ausführung<br />
der regionalen,<br />
der diözesanen und der gesamtkirchlichen<br />
pastoralen<br />
Anliegen in der Bistumsregion<br />
Deutschfreiburg.<br />
Dazu gehören insgesamt<br />
ca. 40‘000 Katholiken in 19<br />
Pfarreien, respektive 6 Seelsorgeeinheiten.<br />
Personen<br />
P. Pascal Marquard, Bischofsvikar (seit<br />
September <strong>2017</strong>), und Marianne Pohl-Henzen,<br />
Adjunktin (150%)<br />
Informationsstelle (30%)<br />
Christina Mönkehues-Lau<br />
Sekretariat (50%)<br />
Manuela Huber<br />
Die neue Wirkungsstätte der Bischofsvikariate, der Fachstellen, der Körperschaft<br />
und der Sprachmissionen: Bd. de Pérolles 38, Freiburg.<br />
3
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
4<br />
P. Pascal Marquard Hubert Vonlanthen<br />
Beat Marchon<br />
wir zuvor schon fast ein Jahr<br />
mit den Betroffenen selbst im<br />
Kontakt waren und über diese<br />
Wechsel diskutiert haben. So<br />
wurde als erster neuer Pfarrmoderator<br />
P. Pascal Marquard<br />
am 3. September in der Franziskanerkirche<br />
als Nachfolger<br />
von Winfried Baechler für die<br />
Stadt Freiburg eingesetzt, danach<br />
am 8. Oktober war Hubert<br />
Vonlanthen an der Reihe<br />
als neuer Pfarrmoderator in<br />
der Unteren Sense. Er folgte<br />
auf Paul Sturny. Die beiden<br />
weiteren Veränderungen wurden<br />
gegen Ende Jahr intensiv<br />
vorbereitet und betrafen<br />
Pfarrmoderator Beat Marchon<br />
für das Oberland und Pfarrmoderator<br />
Niklaus Kessler für die<br />
Sense Mitte. Die beiden ersten<br />
Pfarrmoderatoren haben sich<br />
inzwischen bereits gut eingelebt.<br />
Für alle vier gilt aber:<br />
mit jedem Pfarrerwechsel besteht<br />
die Chance eines Neuaufbruchs<br />
in einer Seelsorgeeinheit.<br />
Denn man muss sich<br />
bei einer solchen Änderung<br />
die wesentlichen Fragen wieder<br />
stellen, auch die der Zusammenarbeit<br />
in der SE, man<br />
kann gemeinsam ein schönes<br />
Fest vorbereiten, man kommt<br />
über diese Wechsel mit der<br />
Bevölkerung ins Gespräch, die<br />
Kirche selbst bringt sich ins öffentliche<br />
Gespräch!<br />
Neue Strukturen<br />
In der Pastoralplanungskommission<br />
von Deutschfreiburg<br />
konnten wir im Frühjahr unsere<br />
Arbeiten zu den neuen<br />
„Strukturen der Bistumsregion<br />
Deutschfreiburg“ abschliessen.<br />
Wir haben alle Gremien<br />
befragt und alles Organisatorische/Strukturelle<br />
dieser<br />
Gremien neu geordnet (Zielsetzung,<br />
Handlungsfeld, Zusammensetzung,<br />
Leitung,<br />
Amtsdauer, Sitzungsrhyth-<br />
Niklaus Kessler<br />
mus, Aufgaben, Kompetenzen,<br />
und Verantwortung, (im Netz<br />
auf www.kath-fr.ch/bischofsvikariat/dokumente).<br />
Die Erarbeitung<br />
neuer Strukturen war<br />
notwendig geworden, da die<br />
früheren aus dem Jahr 2000<br />
noch eine Situation der Kirche<br />
widerspiegelten, in der es<br />
noch keine Seelsorgeeinheiten<br />
gab. Aus den Veränderungen<br />
sollen sich letztlich immer<br />
Verbesserungspotenziale und<br />
Synergien ergeben. Diese stehen<br />
nun dem Bischofsvikar zur<br />
Verfügung, um die pastoralen<br />
und personellen Aufgaben<br />
unter Mitwirkung von Hauptund<br />
Nebenamtlichen effektiv<br />
und effizient zu führen, zu planen,<br />
zu gestalten und zu steuern.<br />
Durch die Bildung der Bistumsregion<br />
Deutschfreiburg<br />
mit eigenem Bischofsvikar soll
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
auch hier die Wahrnehmung<br />
der deutschsprachigen Minderheit<br />
im Bistum gestärkt<br />
werden. Zudem sollen überpfarreiliche<br />
Synergien besser<br />
genutzt werden können, letztlich<br />
zum einzigen wesentlichen<br />
Zweck: Zum Aufbau des<br />
Reiches Gottes unter uns.<br />
Neue Bischofsvikare<br />
Am 1. September wurden die<br />
beiden neuen Bischofsvikare<br />
für den Kanton Freiburg von<br />
Bischof Charles Morerod in<br />
einem feierlichen zweisprachigen<br />
Gottesdienst in der Kirche<br />
Christ-König in Freiburg eingesetzt<br />
(s. auch das Titelbild). Dies<br />
war ein grosses und eindrückliches<br />
Fest. Mit Bischofsvikar<br />
Pater Pascal Marquard verfügt<br />
die Bistumsregion nun über<br />
einen von Haus aus deutschsprachigen<br />
und jungen Bischofsvikar,<br />
der viel Schwung<br />
und Energie mitbringt. Zudem<br />
stellt er sich gerne den neuen<br />
Herausforderungen. Für unsere<br />
Bistumsregion ist es wichtig<br />
und von grossem Vorteil, dass<br />
ein Bischofsvikar auch mal<br />
heisse Eisen anfassen darf und<br />
er der ganzen Bistumsregion<br />
dank seiner Erfahrungen und<br />
seiner Kenntnisse neue Impulse<br />
geben kann.<br />
Neuer Ausbildungsgang für<br />
Katecheten/Katechetinnen<br />
Einer dieser neuen Impulse,<br />
der aufgrund der Erfahrungen<br />
der letzten Jahren in<br />
Die neuen Bischofsvikare P. Pascal Marquard und Jean Glasson<br />
Deutschfreiburg gewachsen<br />
ist, aber erst einmal jemand<br />
den Mut haben musste, ihn<br />
umzusetzen, ist – neben der<br />
bestehenden Möglichkeit der<br />
ForModula-Ausbildung in der<br />
deutschen Schweiz – die Einführung<br />
einer zusätzlichen<br />
Katechetinnenausbildung<br />
für und in Deutschfreiburg.<br />
Diese neue, gestraffte und<br />
vermehrt noch praxisorientierte<br />
Ausbildung sollte weitere<br />
Personen motivieren, als<br />
Katechetin oder als Katechet<br />
einzusteigen. Denn wir begegnen<br />
immer wieder Personen,<br />
die zwar motiviert sind,<br />
aber keine 3-4-jährige Ausbildung<br />
ausserhalb des Kantons<br />
auf sich nehmen wollen oder<br />
können. Zudem bieten wir<br />
mit dieser neuen Ausbildung<br />
auch ausgebildeten Lehrpersonen<br />
einen erleichterten und<br />
direkteren Einstieg in den Religionsunterricht.<br />
Auch mit dieser<br />
Änderung hoffen wir, dass<br />
durch den neuen Kurs zusätzliche<br />
Leute begeistert werden<br />
können, sich in der Kirche der<br />
Bistumsregion Deutschfreiburg<br />
zu engagieren.<br />
Für das Bischofsvikariat:<br />
Marianne Pohl-Henzen,<br />
Adjunktin<br />
5
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
Kommunikation braucht Kooperation<br />
Projekte der Informationsstelle<br />
Der Bedarf an Informationen<br />
wächst auch in der Kirche. Das<br />
betonte auch unser neuer Bischofsvikar<br />
P. Pascal Marquard,<br />
als er im September <strong>2017</strong> sein<br />
Amt antrat. Für den Informationsdienst<br />
bedeutet das eine<br />
erfreuliche Stärkung. Neben<br />
den bekannten Informationswegen<br />
– wie dem Mitteilungsblatt<br />
oder den Regionalseiten<br />
in den Pfarrblättern – ist ein<br />
wichtiger Auftrag auch die<br />
punktuelle Kooperation mit<br />
einzelnen Fachstellen oder<br />
dem französischsprachigen<br />
Kommunikationsdienst des<br />
Kantons Freiburgs, um aktuelle<br />
Anliegen in den Fokus zu<br />
rücken. Dazu gehören die folgenden<br />
Beispiele.<br />
Kooperationen <strong>2017</strong><br />
Der neue Standort der kath.<br />
Kirche in Freiburg, der unter<br />
seinem Dach die Bischofsvikariate,<br />
die Körperschaft, die<br />
Fachstellen und die Sprachmissionen<br />
vereint, musste erst<br />
einmal bekannt werden. Daher<br />
wurden im letzten Jahr zwei<br />
Tage der offenen Türe organisiert,<br />
um der Öffentlichkeit<br />
die Möglichkeit zu geben, die<br />
Räumlichkeiten anzuschauen<br />
und mit den Mitarbeitenden<br />
ins Gespräch zu kommen. Für<br />
beide Anlässe wurde über<br />
verschiedene Medienkanäle<br />
zweisprachig die Werbetrommel<br />
gerührt.<br />
<strong>2017</strong> war auch das Jahr der<br />
Jubiläen. Zum Thema „Bruder<br />
Klaus“ fanden in der Region<br />
von verschiedenen Anbietern<br />
Veranstaltungen und Aktionen<br />
statt, die wir immer regelmässig<br />
auf der Homepage<br />
sammelten und veröffentlichten.<br />
Besonderer Beliebtheit<br />
erfreute sich z.B. der Stationenweg<br />
zu Bruder Klaus in<br />
Freiburg, der auch in das Programm<br />
des Tourismusbüros<br />
aufgenommen wurde.<br />
Noch ein weiteres Jubiläum<br />
regte zum Austausch und<br />
zur Zusammenarbeit an. Unsere<br />
reformierten Mitchristen<br />
gedachten 500 Jahren Reformation.<br />
Neben gemeinsamen<br />
Grossveranstaltungen wie<br />
dem Dank-, Buss- und Bettag<br />
auf dem Place Python, wurde<br />
ein Konzert in der Kathedrale<br />
am Karfreitag organisiert, für<br />
dessen Werbung eine gemeinsame<br />
Pressekonferenz der Kirchen<br />
organisiert wurde.<br />
Ende des Jahres begann die<br />
Werbung für die Pfarreiratswahlen,<br />
die Anfang 2018 stattfanden.<br />
Damit die Administration<br />
der Pfarreien auch in der<br />
nächsten Legislaturperiode<br />
gewährleistet wird, mussten<br />
in vielen Pfarreien neue Kandidaten<br />
gefunden werden. Drei<br />
erfahrene Pfarreiräte erklärten<br />
sich bereit, ihre Motivation für<br />
das Amt in Worte zu fassen für<br />
einen Flyer mit dem Titel „Pfarreirat/Pfarreirätin<br />
– engagiert<br />
für den Glauben“. Daneben<br />
wurden Pressetermine zum<br />
Thema absolviert, eine Regionalseite<br />
in allen Pfarrblätter<br />
platziert und Inserate geschaltet.<br />
Herzlichen Dank allen, die<br />
dabei mitgewirkt haben.<br />
Ausblick 2018<br />
Ab Herbst 2018 wird das Stellenvolumen<br />
der Informationsstelle<br />
von 30% auf 50% erhöht<br />
werden, um der wachsenden<br />
Bedeutung der Kommunikation<br />
Rechnung zu tragen. Die<br />
Stelle wird neu ausgeschrieben,<br />
da mein Mann und ich<br />
Nachwuchs erwarten und ich<br />
mich dann auf meine Stelle<br />
als Pastoralassistentin fokussieren<br />
möchte. Ich danke allen<br />
herzlich, mit denen ich in den<br />
letzten sechs Jahren zusammenarbeiten<br />
durfte und die<br />
mir immer wieder die Vielfalt<br />
der Kirche Deutschfreiburgs<br />
vor Augen geführt haben.<br />
Christina Mönkehues-Lau<br />
Aufgaben<br />
Die Informationsstelle des<br />
Bischofsvikariats Deutschfreiburg<br />
• publiziert monatlich<br />
das Mitteilungsblatt.<br />
• verfasst monatlich zwei<br />
Regionalseiten für alle<br />
Pfarrblätter Deutschfreiburgs.<br />
• informiert durch Communiqués.<br />
• ist verantwortlich für<br />
die Seite kath-fr.ch.<br />
• kümmert sich um Sonderprojekte.<br />
• pflegt Kontakt zu Fachstellen,<br />
Vereinen, Bewegung,<br />
dem frz. Bischofsviariat,<br />
dem Bistum und<br />
der lokalen Presse.<br />
6
Fachstelle Erwachsenenbildung (QuerWeltEin)<br />
„Szenen einer Ehe“. Parcours zu Bruder Klaus und Dorothea in der Kirche<br />
Schwarzsee<br />
Fachstelle Erwachsenenbildung<br />
(QuerWelt Ein)<br />
Aufgaben<br />
Die Fachstelle Erwachsenenbildung<br />
QuerWeltEin ist<br />
verantwortlich für die theologische,<br />
spirituelle und<br />
pastorale Aus- und Weiterbildung<br />
von ehrenamtlichen<br />
und freiwillig engagierten<br />
MitarbeiterInnen in<br />
Pfarreien, Seelsorgeeinheiten<br />
und der Region.<br />
Sie plant und organisiert zudem<br />
die obligatorische Weiterbildung<br />
für die SeelsorgerInnen<br />
Deutschfreiburgs<br />
und bietet für allgemein<br />
christlich spirituell Interessierte<br />
ein vielfältiges Angebot<br />
an Veranstaltungen,<br />
Kursen und liturgischen Feiern.<br />
Das vergangene Jahr wurde<br />
auch auf der Fachstelle Erwachsenenbildung<br />
vom 600.<br />
Geburtstag von Bruder Klaus<br />
geprägt. Sein Leben und Wirken<br />
und jenes seiner Frau Dorothee<br />
beeinflussen bis zur<br />
heutigen Zeit das Leben vieler<br />
Menschen. Den Auftakt machte<br />
das Fastenopfer-Theater<br />
„Der Eremit“, zu welchem sich<br />
der Mehrzwecksaal in Schmitten<br />
schnell füllte.<br />
Brigitte Horvath Kälin konnte<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
Angela Büchel Sladkovic<br />
von der Fachstelle Partnerschaft-Ehe-Familie<br />
in Bern den<br />
Parcours „Szenen einer Ehe“<br />
realisieren, der zur Auseinandersetzung<br />
mit der Lebensgeschichte<br />
von Bruder Klaus<br />
und Dorothee einlud und Anregungen<br />
zur eigenen Beziehungsgestaltung<br />
bot. Die fünf<br />
Stationen wurden zwischen<br />
Juni und Oktober in den dem<br />
heiligen Bruder Klaus geweihten<br />
Kirchen in Deutschfreiburg<br />
– Kerzers und Schwarzsee –<br />
sowie in Murten und im Bildungszentrum<br />
Burgbühl gezeigt.<br />
Dort fanden zudem ein<br />
Vortrag von Bruder Klaus-Kenner<br />
Johannes Schleicher sowie<br />
von Pater Klaus Renggli,<br />
Franziskaner im Flüeli-Ranft,<br />
statt. Eine grosse Schar Kinder<br />
im Primarschulalter verbrachte<br />
einen Spielnachmittag auf<br />
den Spuren von Niklaus’ und<br />
Dorothees Kindern, angeleitet<br />
von Simone Cotting und<br />
vielen freiwilligen Helferinnen.<br />
Abgeschlossen wurde die<br />
Ausstellung mit einer Führung<br />
für Paare, gestaltet von Brigitte<br />
Horvath.<br />
Zu einem weiteren Abend für<br />
Paare lud die Fachstelle am Valentinstag<br />
ein, umrahmt von<br />
einer kleinen Feier mit Gedan-<br />
Personen<br />
Rita Pürro Spengler<br />
(60%)<br />
Brigitte Horváth<br />
Kälin (40%)<br />
7
Fachstelle Erwachsenenbildung (QuerWeltEin)<br />
ken und Musik zu „I schänke<br />
dir mis Härz“, gestaltet von Rita<br />
Pürro, Reto Dörig und Brigitte<br />
Horvath, gefolgt von einem<br />
feinen, vom Burgbühl organisierten<br />
Candlelight-Raclette<br />
mit wunderbarer Pianomusik<br />
von Bernhard Tschopp.<br />
Bereits im Januar fand die ökumenische<br />
Vorbereitungsveranstaltung<br />
zum Weltgebetstag<br />
mit der Liturgie aus den<br />
Philippinen im Burgbühl statt<br />
– in Zusammenarbeit mit der<br />
Fachstelle Kirchenmusik.<br />
Viermal über das Jahr verteilt<br />
wurde „Bibel erfahren im<br />
Bibliodrama – mit Psalmen<br />
unterwegs“ angeboten. Die<br />
Kapellenwanderung und der<br />
Sonnenaufgangsspaziergang,<br />
beides Koproduktionen mit<br />
dem Bibelwerk Deutschfreiburg,<br />
waren wie immer dank<br />
der sorgfältig vorbereiteten<br />
Mischung aus Spiritualität und<br />
Bewegung gut besucht.<br />
Im November gestaltete ein<br />
ökumenisches Team mit Sabine<br />
Handrick, Nelly Kuster,<br />
Isabelle Fürst Leu, Ruth Heckelsmüller,<br />
Claudia Voss und<br />
Brigitte Horvath eine Gedenkfeier<br />
für die Angehörigen von<br />
verstorbenen Kindern, welche<br />
von allen TeilnehmerInnen<br />
sehr geschätzt wurde.<br />
Im Rahmen einer Weiterbildung<br />
für die Verantwortlichen<br />
der Kindergottesdienstgruppen<br />
ermutigte die Theaterpädagogin<br />
und Lehrerin Regula<br />
Bühler die Anwesenden zum<br />
Experimentieren mit Handpuppen.<br />
In sichtlich guter<br />
Stimmung wurde das Gestaltungselement<br />
erprobt und als<br />
Bereicherung für die Gottesdienste<br />
mit Kindern erachtet.<br />
Kapellenwanderung (Foto: Christina Mönkehues-Lau)<br />
Weitere Vorträge zu den Themen<br />
„Beten Fauen bunter?“,<br />
„Mahl-Zeit! Oder was die<br />
Eucharistie mit dem Stierkampf<br />
zu tun hat“, „Spritualität<br />
im Alter“, sowie die Lesungen<br />
aus „Zimtmarlene. Texte aus<br />
der Innenwelt der Demenz“<br />
und „Es langs, langs Warteli für<br />
es goldigs Nüteli - Gemeinsame<br />
Wege aus der Armut“ erweiterten<br />
die Palette an Angeboten<br />
für verschiedenste<br />
Interessierte.<br />
Im Dezember fand das Fachstellen-Jahr<br />
seinen Abschluss<br />
mit dem letzten der sechs<br />
Anlässe des „Frauen z’Morge“.<br />
Auch diese wurden mit Bezug<br />
zu Bruder Klaus oder Dorothee<br />
gestaltet wurden.<br />
<strong>2017</strong>: Ein Jahr, geprägt vom<br />
Umzug nach Freiburg und<br />
dem sich lokal und atmosphärisch<br />
Einrichten in der neuen<br />
Umgebung – ein Jahr, in dem<br />
einiges zurückgelassen wurde<br />
und Platz für Neues entstanden<br />
ist.<br />
Für die Fachstelle<br />
Erwachsenenbildung:<br />
Brigitte Horvath Kälin und<br />
Rita Pürro Spengler<br />
8
Regionale Fachstelle Jugendseelsorge (JUSESO)<br />
Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde in Wien abgeholt (Foto: zVg)<br />
Regionale Fachstelle für<br />
Jugendseelsorge (JUSESO)<br />
Im Tätigkeitsbericht 2016 ahnte<br />
ich schon, dass der Umzug<br />
nach Freiburg eine engere<br />
Zusammenarbeit mit Formule<br />
Jeunes bringen und eine<br />
Bereicherung für unsere Fachstelle<br />
darstellen wird. Dies hat<br />
sich bewahrheitet: Es begann<br />
mit der Berufsfindungsmesse<br />
START!, es folgte das Kinderund<br />
Jugendfestival Juvenalia<br />
und eine Adventaktion im<br />
Rahmen von „pause de midi“,<br />
wo Jugendliche während<br />
der Schulzeit über Mittag ihr<br />
Picknick wärmen und essen<br />
können. Höhepunkt der Zusammenarbeit<br />
waren Ende<br />
Jahr die ökumenischen Feiern<br />
„Nacht der Lichter“ und „Friedenslicht“,<br />
welches zuvor von<br />
deutsch- und französischsprachigen<br />
Jugendlichen in Wien<br />
abgeholt wurde.<br />
Eindrücklich fand ich persönlich<br />
den gemeinsamen Stand<br />
am Kinder- und Jugendfestival<br />
Juvenalia, wo neben der<br />
Jugendseelsorge und Formule<br />
Jeunes auch die Jubla Kanton<br />
Freiburg und MADEP einen<br />
Teil des gemeinsamen Auftrittes<br />
der kirchlichen Kinder- und<br />
Jugendarbeit darstellte. Diese<br />
Präsenz der Kirche an öffentlichen<br />
Anlässen bietet eine<br />
grosse Chance, mit Menschen<br />
in Kontakt zu treten und Gespräche<br />
zu führen, welche wir<br />
sonst nur schwer erreichen.<br />
Die Vernetzung mit verschiedenen<br />
Partnern stellt für unsere<br />
Fachstelle einen wichtigen<br />
Teil der Arbeit dar. So wären<br />
die zwei grossen Projekte AngelForce<br />
und smas.ch – der<br />
andere Adventkalender – gar<br />
nicht realisierbar ohne die<br />
Zusammenarbeit von meh-<br />
Aufgaben<br />
Die Regionale Fachstelle Jugendseelsorge<br />
(JUSESO) hat<br />
drei Schwerpunkte:<br />
• die Begleitung, Beratung<br />
und Unterstützung<br />
von Jugendseelsorgenden<br />
in den Pfarreien,<br />
ehrenamtlich Tätigen<br />
und Jugendlichen im<br />
Bereich der kirchlichen<br />
Jugendarbeit<br />
• die Vernetzung mit<br />
Akteuren der Jugendseelsorge<br />
und Jugendarbeit<br />
in Deutschfreiburg<br />
sowie der ganzen<br />
Deutschschweiz<br />
• eigene Angebote (Anlässe,<br />
Projekte und Reisen)<br />
auf regio naler Ebene<br />
für Jugendliche ab 15<br />
Jahren<br />
Personen<br />
Sandra Vetere<br />
(70%, resp. 50%)<br />
Andrea Neuhold<br />
(40%)<br />
Samantha Seyerlein<br />
(20% bis September<br />
<strong>2017</strong>)<br />
9
Regionale Fachstelle Jugendseelsorge (JUSESO)<br />
Unterwegs auf dem Jugendkreuzweg (Foto: zVg)<br />
reren Jugendfachstellen der<br />
Deutschschweiz auf reformierter<br />
und katholischer Seite.<br />
Aber auch bei kleineren Projekten<br />
wie der Kleidertauschbörse<br />
und dem regionalen<br />
Jugendkreuzweg zählten wir<br />
auf die Mithilfe von lokalen<br />
Partnern.<br />
Ministrantenpastoral<br />
In der Ministrantenpastoral<br />
konnte Andrea Neuhold bei<br />
den Leiterkursen der DAMP<br />
(Deutschschweizerische Arbeitsgruppe<br />
der Ministrantenpastoral)<br />
ihr Wissen einbringen<br />
und organisierte die<br />
gemeinsame An- und Rückreise<br />
ans deutschschweizerische<br />
Ministrantenfest in Luzern.<br />
Taizé<br />
Der Geist von Taizé hat die<br />
Fachstelle das ganze Jahr hindurch<br />
begleitet. Im Sommer<br />
reiste Samantha Seyerlein mit<br />
sechs jungen Erwachsenen für<br />
eine ganze Woche nach Taizé.<br />
Im November fand dann wie<br />
schon erwähnt die Feier Nacht<br />
der Lichter statt und erstmals<br />
nahmen wir auch am europäischen<br />
Taizétreffen über Neujahr<br />
teil, weil es dieses Jahr<br />
fast vor der Haustüre, nämlich<br />
in Basel, stattfand.<br />
Romreise<br />
Sechs junge Senslerinnen<br />
reisten zusammen mit dem<br />
Jugendseelsorger Valentin Rudaz<br />
aus der Seelsorgeeinheit<br />
Sense Mitte und Andrea Neuhold<br />
für vier Tage nach Rom.<br />
Die Reise bleibt in guter Erinnerung,<br />
wie der Reisebericht<br />
auf Mundart der Mädchen<br />
schön aufzeigt. Davon ein<br />
Auszug aus dem Schlussteil:<br />
„Wir hi wunderschöni Momente<br />
ds Rom erläbt. As isch a unvergässlichi<br />
Riis gsi ù wir glube<br />
das würd üs aune i Erinnerig<br />
plibe! Wir his ifach alli o zäme<br />
so guet mitenand ghäbe, hi<br />
föü glachet ù wis epa ging<br />
isch, wettemù am liebschte<br />
Neue Personen<br />
Regina Rüttner<br />
(40%)<br />
Aisha Boutouchent<br />
(Praktikantin, 30%)<br />
10
Regionale Fachstelle Jugendseelsorge (JUSESO)<br />
Sohnes wartete. Im Vorfeld<br />
plante und organisierte ich<br />
zusammen mit Valentin Rudaz<br />
und den Scharpräsides den<br />
Block „Herzenssache“. Dieser<br />
wurde dann mit den Kindern<br />
und Jugendlichen im Lager<br />
durchgeführt. Was liegt mir<br />
am Herzen? Wo schlägt mein<br />
Herz höher? Und was bedeutet<br />
mir die Jubla? Diesen und<br />
weiteren Fragen sind die jungen<br />
Menschen nachgegangen<br />
und formten zum Abschluss<br />
ein Herz, das Symbol<br />
im Jubla-Logo für den Grundsatz<br />
„Glauben leben“.<br />
Personelles<br />
Rom erleben und geniessen (Foto: zVg)<br />
Nacht der Lichter (Foto: Laurette<br />
Heim)<br />
no as paar Tage meh plibe.<br />
Aber äbe, wis a so schön hisst:<br />
„Ma muess denn ga, wes am<br />
schönschte isch!“<br />
Kantonslager<br />
Ich freute mich sehr auf das<br />
Kantonslager der Jubla Freiburg<br />
im Juli. Konnte es dann<br />
selbst nicht miterleben, da ich<br />
schon im Urlaub war und auf<br />
die Geburt meines zweiten<br />
Kantonslager der Jubla Freiburg<br />
(Foto: zVg)<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> hat wie letztes<br />
Jahr angekündigt, personell<br />
einiges an Umbruch bedeutet:<br />
Ich durfte im Sommer meinen<br />
zweiten Sohn willkommen<br />
heissen und war dadurch bis<br />
Ende November im Mutterschaftsurlaub.<br />
Einen Teil meiner Aufgaben<br />
übernahm Andrea Neuhold<br />
und Olivier Berger übte in dieser<br />
Zeit das Amt Kantonspräses<br />
der Jubla Freiburg aus. Samantha<br />
Seyerlein verliess die<br />
Fachstelle auf Ende September,<br />
da sie in naher Zukunft<br />
im Ausland weiterstudieren<br />
möchte. Durch meine Abwesenheit<br />
und die Aussicht, dass<br />
ich mein Pensum um 20 Stellenprozente<br />
reduzieren werde,<br />
konnten wir Regina Rüttner<br />
als neue Mitarbeiterin zu<br />
40 Stellenprozent ab dem 01.<br />
September anstellen. Ebenfalls<br />
konnten wir Aisha Boutouchent<br />
für sechs Monate als<br />
Praktikantin zu 30 Stellenprozent<br />
gewinnen.<br />
Das erste Jahr mit Büro in der<br />
Stadt Freiburg ist mit vielen<br />
neuen Begegnungen, neuen<br />
Gesichtern und tollen Projekten<br />
geglückt!<br />
Für die Regionale Fachstelle<br />
Jugendseelsorge (JUSESO):<br />
Sandra Vetere<br />
11
Regionale Arbeitsstelle Jubla Freiburg (RAST)<br />
Aufgaben<br />
Die Aufgaben der Regionalen<br />
Arbeitsstelle Jubla<br />
Freiburg umfassen ganz<br />
unterschiedliche Bereiche:<br />
• administrative Arbeiten<br />
für die Kantonsleitung<br />
(Buchhaltung,<br />
Korrespondenz usw.)<br />
Fondueplausch der Rast (Foto: zVg)<br />
Regionale Arbeitsstelle<br />
Jubla Freiburg (RAST)<br />
• Verantwortung für<br />
den Spielmaterial- und<br />
Busverleih für Scharen,<br />
Pfarreien, Schulen und<br />
Private.<br />
• in Zusammenarbeit<br />
mit der Kantonsleitung:<br />
Organisation<br />
von Anlässen (in erster<br />
Linie für Leitende)<br />
12<br />
Jungwacht Blauring (Jubla)<br />
Kanton Freiburg ist der Kantonalverband<br />
der 14 Jubla-Scharen<br />
in Deutschfreiburg. Insgesamt<br />
wird ca. 1000 Kindern<br />
von rund 500 freiwilligen Jugendlichen<br />
im Alter von 15 –<br />
25 Jahren ein abwechslungsreiches<br />
Freizeitangebot durch<br />
das Jahr geboten.<br />
Der Kantonalverband wird<br />
von 6 ehrenamtlich tätigen<br />
Jugendlichen geleitet (Kantonsleitung).<br />
Die Kantonsleitung<br />
gibt die strategischen<br />
Ziele vor, in welche Richtung<br />
sich der Verband entwickeln<br />
soll. Sie wird vom Kantonspräses<br />
(Sandra Vetere von<br />
der Juseso, ein Pensum von<br />
20%) und der Regionalen Arbeitsstelle<br />
(RAST) unterstützt.<br />
Die Arbeitsstellenleitung der<br />
RAST ist in einem 50% Pensum<br />
beschäftigt. Personalaufwand<br />
und Bürokosten der<br />
RAST werden von der katholischen<br />
kirchlichen Körperschaft<br />
Deutschfreiburgs getragen.<br />
Anlässe, Ausbildung<br />
sowie alle Aufwände der Kantonsleitung<br />
werden über die<br />
Mitgliederbeiträge der Scharen<br />
finanziert.<br />
Administration<br />
und Animation<br />
Ich bin als Arbeitsstellenleiter<br />
der RAST Jubla Freiburg nebst<br />
den administrativen Arbeiten<br />
für die Kantonsleitung (Buchhaltung,<br />
Korrespondenz usw.)<br />
zuständig für den Spielmaterial-<br />
und Busverleih für Scharen,<br />
Pfarreien, Schulen und<br />
Private. Zusätzlich organisiere<br />
ich in Zusammenarbeit mit<br />
der Kantonsleitung Anlässe (in<br />
erster Linie) für Leitende. Im<br />
Jahr <strong>2017</strong> war dies ein Spielabend<br />
mit ca. 15 Leitenden und<br />
2 Mitgliedern des Magic Ver-<br />
• Ausbildung von Jungleiterinnen<br />
und Jungleitern<br />
• Zuständigkeit für das<br />
Krisentelefon<br />
Leitung<br />
Olivier Berger<br />
(50%)
Regionale Arbeitsstelle Jubla Freiburg (RAST)<br />
Kantonslager der Jubla Freiburg (Foto: zVg)<br />
ein Düdingen, der alljährliche<br />
Fondueplausch, an dem ca.<br />
15 Leitende aus allen Scharen<br />
teilnahmen, sowie das jährliche<br />
Leiterggaffi mit ca. 40 Teilnehmenden.<br />
Das Leiterggaffi<br />
ist ein beliebter Treffpunkt<br />
für diejenigen Jugendlichen,<br />
die über Ostern die Jugend +<br />
Sport Ausbildungskurse besuchen,<br />
welche von der Jubla<br />
Freiburg organisiert werden.<br />
Schwerpunkte <strong>2017</strong><br />
Eine weitere Verantwortlichkeit<br />
besteht für die Arbeitsstellenleitung<br />
in der Organisation<br />
des Krisentelefons für<br />
Jubla Scharen. Hier können<br />
Leitende anrufen, wenn sie im<br />
Lager oder durch das Jahr ein<br />
Problem haben, das sie selber<br />
nicht bewältigen können. Im<br />
Krisenteam sind Fachleute für<br />
psychologische Betreuung, Juristen<br />
und geschulte Medienleute,<br />
die bei einem Krisenfall<br />
unterstützend hinzugezogen<br />
werden können. Da im Sommer<br />
<strong>2017</strong> das Kantonslager<br />
(Kala) der Jubla Freiburg stattfand<br />
und viele der aktuell im<br />
Krisenteam befindlichen Leute<br />
selber im Lager involviert<br />
waren, musste für das Kala ein<br />
separates Krisenteam gefunden<br />
werden. Glücklicherweise<br />
kam es im Kala zu keiner grösseren<br />
Krise, lediglich ein Fall<br />
von Sachbeschädigung führte<br />
zu Unmut, welcher aber in<br />
einem Gespräch mit allen Betroffenen<br />
gelöst werden konnte.<br />
Hierbei übernahm ich die<br />
Rolle der Konfliktmoderation.<br />
Auch sonst beanspruchte das<br />
Kala einen Grossteil meiner Arbeitszeit<br />
in der ersten Jahreshälfte.<br />
Danach wurde es zwar<br />
etwas ruhiger, aber zurück<br />
blieben eine riesen Materialschlacht<br />
und etliche Berichte<br />
und Auswertungssitzungen,<br />
die ebenfalls einen Teil meiner<br />
Zeit beanspruchten.<br />
Neben der praktischen Arbeit<br />
habe ich zudem mein Bachelorstudium<br />
als Soziokultureller<br />
Animator Ende <strong>2017</strong> erfolgreich<br />
abschliessen können,<br />
welches ich berufsbegleitend<br />
absolviert habe. Die Theorien<br />
der Sozialen Arbeit konnte ich<br />
bereits mehrfach in meinem<br />
Berufsalltag anwenden, sei<br />
dies bei besagter Konfliktmoderation,<br />
aber auch in vielen<br />
partizipativen Projekten, bei<br />
welchen ich im Rahmen meiner<br />
Anstellung mitwirken darf<br />
und durfte.<br />
Ausblick 2018<br />
Die Zeit der grossen Anlässe ist<br />
vorüber, es bleibt wieder mehr<br />
Zeit, Pendenzen in Angriff zu<br />
nehmen. Darunter sind einige<br />
grössere Projekte, namentlich<br />
das Aufsetzen einer neuen<br />
Webseite, die sich optisch<br />
dem Verband Jungwacht Blauring<br />
Schweiz angleicht sowie<br />
die Mithilfe als Illustrator im<br />
neuen Liederbuch der Jubla<br />
Freiburg, welches Ende Jahr<br />
erscheinen soll. Zudem gibt es<br />
auch immer wieder Verbesserungen,<br />
die man in den Räumen<br />
der RAST noch anbringen<br />
kann. Das nächste Projekt ist<br />
in diesem Bereich die Neueinrichtung<br />
des Sitzungsraumes<br />
und der Küchennische. Es gibt<br />
viel zu tun ...<br />
Für die Arbeitsstellenleitung RAST<br />
Jubla Freiburg: Olivier Berger<br />
13
Fachstelle Solidarität<br />
Aufgaben<br />
Begegnung mit Bischof Miranda (Indien) (Foto: missio)<br />
Fachstelle Solidarität<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> war die Geburtsstunde<br />
der zweisprachigen<br />
Fachstelle Solidarität.<br />
Im September wurde der „Service<br />
Solidarité & Diaconie“ etwas<br />
umstrukturiert, was das<br />
Bischofsvikariat als Chance<br />
sah, um mit den französischsprachigen<br />
Kolleginnen und<br />
Kollegen zusammenzuspannen.<br />
Seither wird die Fachstelle<br />
neu von Isabelle Reuse<br />
geleitet und ist offiziell zweisprachig.<br />
Wir Deutschsprachigen<br />
sind mit nur 20% natürlich<br />
in der Minderheit. Dennoch<br />
konnte ich in den vergangenen<br />
Monaten bereits einiges<br />
bewirken:<br />
Als Regionaler Beauftragter für<br />
Solidarität und Weltkirche bin<br />
ich der Vertreter von Missio<br />
und Fastenopfer in Deutschfreiburg.<br />
Dieser Auftrag beinhaltet<br />
insbesondere die<br />
Mitplanung des Weltmissionsmonats<br />
Oktober vor Ort sowie<br />
der Ökumenischen Kampagne<br />
von Fastenopfer und Brot für<br />
alle. Während dem Weltmissionsmonat<br />
<strong>2017</strong> wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Missio<br />
ein Begegnungsabend mit<br />
dem indischen Bischof Robert<br />
Miranda durchgeführt. Bischof<br />
Miranda gewährte spannende<br />
Einblicke in das Leben und die<br />
Herausforderung der Kirche in<br />
Indien. 1982 wurde er als Missionar<br />
in die Diözese Gulbarga<br />
gesandt, zu dessen Bischof er<br />
2005 geweiht wurde. Innerhalb<br />
von gut dreissig Jahren<br />
ist aus einer Gemeinschaft von<br />
etwa vier Familien eine Diözese<br />
entstanden mit heute rund<br />
8‘000 Gläubigen in einer Region<br />
von rund 7,7 Mio. Einwohnern.<br />
Von Anfang an machte sich die<br />
katholische Kirche zusammen<br />
mit der reformierten Kirche für<br />
eine kompetente Begleitung<br />
der Asylsuchenden im Bundesasylzentrum<br />
„Guglera“ in Giffers<br />
stark. Im April 2018 startet<br />
die „Guglera“ im beschleunigten<br />
Asylverfahren als Pilotbetrieb.<br />
Um die dort tätigen<br />
Seelsorgenden zu begleiten<br />
wurde eine paritätische Begleitkommission<br />
gebildet. Die<br />
Fachstelle Solidarität beteiligt<br />
sich an diesem Prozess.<br />
Die zweisprachige Fachstelle<br />
Solidarität (Réseau<br />
Solidarités) koordiniert<br />
und unterstützt die verschiedenen<br />
diakonischen<br />
Dienste im Kanton Freiburg.<br />
Die Diakonie, das solidarische<br />
Handeln, ist einer der<br />
Grundvollzüge der Kirche.<br />
Sie stellt den Menschen<br />
mit seinen Bedürfnissen in<br />
den Mittelpunkt und fördert<br />
die gegenseitige Hilfe<br />
unter den Menschen.<br />
Personen<br />
Matthias Willauer<br />
(20 %)<br />
Auch zukünftig wird es für die<br />
Fachstelle Solidarität ein Anliegen<br />
sein, den diakonischen<br />
Aspekt der Kirche in Deutschfreiburg<br />
zu stärken, bereits bestehende<br />
Projekte zu fördern<br />
und zu weiterem solidarischen<br />
Handeln zu motivieren.<br />
Für die Fachstelle Solidarität:<br />
Matthias Willauer<br />
14
Deutschfreiburger Fachstelle Katechese (defka)<br />
Theatergruppe „dito“ beim Jubiläumsanlass der defka (Foto: zVg)<br />
Deutschfreiburger Fachstelle für<br />
Katechese (defka)<br />
Die Deutschfreiburger Fachstelle<br />
für Katechese blickt auf<br />
ein ereignisreiches Jahr <strong>2017</strong><br />
zurück.<br />
Personelles<br />
Als erstes ist die Anstellung<br />
eines neuen Mitarbeiters zu<br />
erwähnen, was die Neuaufteilung<br />
der Arbeitsgebiete aller<br />
Mitarbeiter nach sich zog.<br />
Matthias Willauer ist seit Juni<br />
mit 30 Stellenprozenten angestellt<br />
und übernimmt<br />
hauptsächlich die Arbeit am<br />
Firmmodell Deutschfreiburgs,<br />
inklusive eines Firm-Angebotes<br />
für Erwachsene und ein<br />
Erwachsenen-Katechumenat.<br />
Sein Engagement und seine<br />
theologische Ausbildung ermöglicht<br />
der Fachstelle ein<br />
neues Angebot machen zu<br />
können. Mit den sogenannten<br />
„Updates“ werden die Kenntnisse<br />
der KatechetInnen in<br />
theologischen Themen erneuert<br />
und vertieft.<br />
Sarah Gigandet, ebenfalls mit<br />
30 Stellenprozenten angestellt,<br />
übernimmt seit der Veränderung<br />
im Team weiter die<br />
Vertretung und Mitarbeit in<br />
den verschiedenen Kommissionen,<br />
sei es im Bistum oder<br />
schweizweit. Sie sorgt für den<br />
regelmässigen Austausch mit<br />
den französischsprachigen<br />
Kollegen des Bistums. In diesem<br />
Jahr war sie besonders<br />
engagiert bei der Ausbildung<br />
der KatechetInnen für das<br />
Oberstufenmodul bei ForModula<br />
und organisierte zusammen<br />
mit der Fachstelle Bern<br />
eine KatechetInnenreise ins<br />
Goms.<br />
Marius Hayoz, auch mit 30 Prozent<br />
angestellt, übernimmt<br />
seit Jahren zuverlässig die vielfältigen<br />
administrativen Aufgaben<br />
wie Lohneinstufungen,<br />
die gesamte Buchhaltung sowie<br />
die Betreuung der Homepage.<br />
Aufgaben<br />
Die Fachstelle Katechese<br />
• begleitet und berät katechetisch<br />
Tätige in ihrer<br />
Arbeit<br />
• bietet vielfältige Weiterbildungen<br />
an.<br />
• bildet angehende Katechetinnen<br />
und Katecheten<br />
aus.<br />
• vernetzt unterschiedliche<br />
Partner, die an der Katechese<br />
interessiert sind.<br />
• teilt sich mit und bringt<br />
Katechese ins Gespräch.<br />
• entwickelt Ideen und Visionen<br />
für die Zukunft.<br />
Personen<br />
Karin Klöckener<br />
(50%)<br />
Matthias Willauer<br />
(30 %)<br />
Sarah Gigandet<br />
(30%)<br />
Marius Hayoz<br />
(30%)<br />
15
Deutschfreiburger Fachstelle Katechese (defka)<br />
16<br />
Karin Klöckener steht mit 50<br />
Stellenprozenten als Stellenleiterin<br />
für die gesamte Organisation<br />
der Fachstelle zur<br />
Verfügung. Sie ist für die Zusammenarbeit<br />
der Mitarbeiter<br />
und für sämtliche Personalarbeit<br />
mit regelmässigen<br />
Treffen für den Austausch der<br />
Katechetinnen und Katecheten<br />
sowie die Belange der Primarschule<br />
und Orientierungsschule<br />
zuständig. Dazu gehört<br />
auch der Kontakt zu den Rektoren<br />
und Schulämtern. Sie<br />
übernimmt die Unterrichtsbesuche<br />
sowie die Organisation<br />
der Weiterbildungen und<br />
die Zusammenarbeit mit der<br />
Fachstelle der reformierten<br />
Kirche und dem Dokumentationszentrum<br />
der Pädagogischen<br />
Hochschule Freiburg.<br />
In diesem Jahr übernahm sie<br />
beim kirchlichen Ausbildungssystem<br />
der Deutschschweiz<br />
„ForModula“ das Ausbildungsmodul<br />
„Liturgiegestaltung“ in<br />
eigener Verantwortung.<br />
Neuer Ausbildungsgang<br />
Eine aktuelle Erhebung der<br />
Auszubildendenzahlen und<br />
die damit verbundene Frage<br />
der Sicherung des zukünftigen<br />
Unterrichts in den Pfarreien<br />
Deutschfreiburgs liess die<br />
Fachstelle in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bischofsvikariat und<br />
im Einverständnis mit dem Bischofsrat<br />
zu der Entscheidung<br />
gelangen, dass die Ausbildung<br />
der KatechetInnen zukünftig<br />
in einem eigenen Ausbildungsgang<br />
erfolgen soll. Ganz<br />
besonders soll dabei auf die<br />
Situation der ausgebildeten<br />
Lehrpersonen eingegangen<br />
werden. In der Hoffnung, auf<br />
diesem Wege mehr und auch<br />
schneller neue KatechetInnen<br />
für die zukünftige Arbeit zu<br />
gewinnen, soll dieses neue<br />
Projekt im kommenden Jahr<br />
angegangen werden.<br />
Jubiläum<br />
Das grosse Ereignis der Deutschfreiburger<br />
Fachstelle für<br />
Katechese im Jahr <strong>2017</strong> war<br />
deren 40-Jahr-Jubiläum. Zu<br />
diesem Anlass traf sich am 20.<br />
September eine rund 70-köpfige<br />
Gruppe aus verschiedenen<br />
Vertretern von Kirche und<br />
Staat, aktiven und ehemaligen<br />
Stellenleiter und -leiterinnen,<br />
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
sowie ehemaligen und<br />
aktiven Katecheten in den<br />
Kellergewölben des Franziskanerklosters<br />
in Freiburg. Die<br />
gute Arbeit aller Beteiligten<br />
über einen so langen Zeitraum<br />
sei ausreichend Grund<br />
zum Feiern gewesen, so die<br />
jetzige Fachstellenleiterin in<br />
ihrer Begrüssungsansprache.<br />
Ein Rückblick der insgesamt<br />
drei ehemaligen Stellenleiter<br />
und der einen Stellenleiterin<br />
auf ihre Zeit im Auftrag des<br />
Bischofsvikariats liess die Aufgaben,<br />
die während ihrer Tätigkeit<br />
zu bewältigen waren,<br />
aber auch die Freuden, die<br />
mit ihrer Arbeit verbunden<br />
waren, wieder aufleben. Ganz<br />
besondere Ehre kann dabei<br />
dem Begründer der Fachstelle,<br />
Armin Schneuwly, zuteil.<br />
Auch die Schüler und Schülerinnen,<br />
die momentan katholischen<br />
Religionsunterricht in<br />
Deutschfreiburg geniessen<br />
dürfen, waren nach ihrer Meinung<br />
gefragt. Sie hatten diese<br />
auf vielfältige bildnerische<br />
Art und Weise kundgetan und<br />
jeder Besucher konnte die<br />
Werke während des gesamten<br />
Nachmittags betrachten.<br />
Armin Schneuwly<br />
Prof. Dr. Christian Cebulj<br />
Der Gastredner, Prof. Dr. theol.<br />
Christian Cebulj, Rektor der<br />
Theologischen Hochschule<br />
Chur und ordentl. Professor<br />
für Religionspädagogik und<br />
Katechetik, brachte in seiner<br />
Ansprache interessante Aspekte<br />
des Erinnerns mit zehn<br />
Thesen zur Zukunft der Katechese<br />
in Verbindung. Nach<br />
einem reichhaltigen Apéro<br />
für alle Gäste, verzauberte die<br />
Theatergruppe „dito“ Impulse<br />
der Anwesenden in lebendige<br />
Theaterszenen, die so manches<br />
Zwerchfell in heftige Erschütterungen<br />
versetzte.<br />
Mit einem Dank an Gott, den<br />
Herrn, der alle bisherige Arbeit<br />
der Deutschfreiburger<br />
Fachstelle für Katechese und<br />
diejenige sämtlicher Katechetinnen<br />
und Katecheten mit<br />
den jungen Menschen vor Ort<br />
begleitet hat, und der Bitte<br />
um seinen weiteren Beistand<br />
endete die Feier in der Franziskanerkirche<br />
mit Musik und<br />
Gesang.<br />
Für die Deutschfreiburger<br />
Fachstelle Katechese (defka):<br />
Karin Klöckener
Kath. Behindertenseelsorge Deutschfreiburg<br />
Aufgaben<br />
Imbiss nach einem Familiengottesdienst (Foto: zVg)<br />
Fachstelle kath. Behinderten seelsorge<br />
Deutschfreiburg<br />
Schwerpunkte <strong>2017</strong><br />
Der ökumenischen Behindertenseelsorge<br />
ist es ein grosses<br />
Anliegen, die Bedürfnisse von<br />
Menschen mit Behinderung<br />
ernst zu nehmen – sei es im<br />
Religionsunterricht im Schulheim<br />
„Les Buissonnets“ in Freiburg<br />
oder an regelmässigen<br />
Treffen in den verschiedenen<br />
Institutionen. Bei diesen Zusammenkünften,<br />
die auf die<br />
besonderen Bedürfnisse der<br />
betreuten Mitarbeitenden<br />
zugeschnitten sind, kann der<br />
Glaube erfahrbar gemacht<br />
und die eigene Spiritualität<br />
ausgedrückt werden, sodass<br />
die betreuten Mitarbeitenden<br />
auftanken und Kraft schöpfen<br />
können für ihren Alltag.<br />
Die ökumenisch gestalteten<br />
Familiengottesdienste<br />
für Menschen mit und ohne<br />
Behinderung führen unterschiedliche<br />
Menschen zusammen.<br />
Das gemeinsame Beten,<br />
Singen und Feiern schafft eine<br />
starke Verbundenheit über<br />
persönliche Grenzen hinweg.<br />
Von besonderer Bedeutung ist<br />
jeweils das Zusammenwirken<br />
von Schülerinnen und Schülern<br />
sowie von betreuten Mitarbeitenden<br />
einer Institution.<br />
Der Imbiss nach den Gottesdiensten<br />
bietet eine willkommene<br />
Gelegenheit zur Begegnung<br />
und zum Gespräch.<br />
Ergänzend bilden die Discos<br />
für Menschen mit und ohne<br />
Behinderung brückenbildende<br />
Anlässe, die sich grosser<br />
Beliebtheit erfreuen.<br />
Die Anlässe der Freizeitgruppe<br />
Träff schenken den Teilnehmenden<br />
immer wieder einige<br />
gemütliche gemeinsame<br />
Stunden, in denen viel geplaudert<br />
und gelacht wird.<br />
Die Zusammenkünfte mit den<br />
Delegierten der katholischen<br />
Die Fachstelle katholische<br />
Behindertenseelsorge<br />
• bietet Menschen mit Behinderung<br />
aus Deutschfreiburger<br />
Pfarreien die<br />
Möglichkeit, ihre Spiritualität<br />
auszudrücken.<br />
Sie bildet zusammen<br />
mit dem reformierten<br />
Seelsorger die ökumenische<br />
Behindertenseelsorge<br />
Deutschfreiburg<br />
(OEBS).<br />
• ist dank regelmässiger<br />
Treffen gut vernetzt mit<br />
anderen Behindertenseelsorge-Fachstellen<br />
der Deutschschweiz.<br />
• wird begleitet von der<br />
Kommission katholische<br />
Behindertenseelsorge.<br />
Personen<br />
Bernadette Lütolf<br />
(45%)<br />
Bernhard Lütolf<br />
(25%)<br />
17
Kath. Behindertenseelsorge Deutschfreiburg<br />
Familiengottesdienst in Plasselb (Foto: zVg)<br />
Gottesdienst mit dem Heim-Atelier Linde (Foto: zVg)<br />
förmlich, wie so manches Herz<br />
höher schlug… In den Weihnachts-,<br />
Oster- und Pfingstfeiern<br />
des Heim-Ateliers „Linde“<br />
Tentlingen darf die Behindertenseelsorge<br />
jeweils den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern<br />
und ihren Angehörigen die<br />
Geheimnisse der Menschwerdung<br />
Christi und dessen Auferstehung<br />
sowie der Geistsendung<br />
mit Hilfe von Bildern und<br />
Gesängen näherbringen.<br />
Die Fachstelle kath. Behindertenseelsorge<br />
Deutschfreiburg<br />
durfte auch im Jahr <strong>2017</strong><br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
brückenbildende<br />
Anlässe anbieten, die rege genutzt<br />
wurden. Mit ihrer spontanen<br />
und offenen Art zeigen<br />
Menschen mit Behinderung<br />
deutlich, welche spirituellen<br />
Bedürfnisse sie haben und<br />
welche Art der Begleitung ihnen<br />
gut tut. Die Verantwortlichen<br />
der Fachstelle erachten<br />
ihren seelsorgerlichen Dienst<br />
als unerlässliche Aufgabe,<br />
Menschen mit Behinderung<br />
durch die verschiedenen Phasen<br />
des Lebens zu begleiten<br />
und ihnen Gottes grenzenlose<br />
Liebe näher zu bringen.<br />
Pfarreien und reformierten<br />
Kirchgemeinden Deutschfreiburgs<br />
stehen jeweils im<br />
Zeichen der Begegnung, des<br />
Austauschs und der Weiterbildung.<br />
Besondere Ereignisse<br />
Besondere Höhepunkte sind<br />
jedes Jahr die Gottesdienste<br />
zu Weihnachten, Ostern und<br />
Pfingsten. So war die Weihnachtsfeier<br />
mit der Sensler<br />
Stiftung für Behinderte ssb in<br />
der Kirche Tafers ein herausragendes<br />
Ereignis, auf das alle<br />
Beteiligten schon lange im<br />
Voraus hinfieberten. Wie gewohnt<br />
stellte die OEBS mit den<br />
betreuten Mitarbeitenden zuerst<br />
ein Weihnachtsspiel dar,<br />
und im zweiten Teil nahm die<br />
Direktion die Ehrungen für die<br />
Verdienste ihrer langjährigen<br />
Mitarbeitenden vor. Eine festliche<br />
und weihnächtlich-frohe<br />
Stimmung prägte bereits die<br />
Probe am Morgen, und bis<br />
am Abend war die Freude mit<br />
Händen greifbar. Man spürte<br />
Für die Fachstelle für<br />
kath. Behindertenseelsorge<br />
Deutschfreiburg:<br />
Bernadette und Bernhard<br />
Lütolf-Frei<br />
18
Fachstelle für Kirchenmusik Deutschfreiburg<br />
Weiterbildung für Kindergottesdienst-GestalterInnen (Foto: zVg)<br />
Fachstelle für Kirchenmusik<br />
Deutschfreiburg<br />
Personal<br />
Das Jahr <strong>2017</strong> war geprägt<br />
durch personelle Wechsel.<br />
Gisela Murmann sah sich im<br />
Frühling gezwungen, durch<br />
einen beruflichen Wechsel die<br />
Co-Leitung in der FKM zu kündigen.<br />
Es musste eine neue<br />
Person gefunden werden, die<br />
sich sowohl in der Kirchenmusik,<br />
Liturgie als auch in den<br />
Strukturen der katholischen<br />
Kirche auskennt.<br />
Die Leitung der FKM teilt sich<br />
mit Manuela Dorthe seit dem<br />
1. August <strong>2017</strong> Frau Bettina<br />
Gruber Haberditz, Pastoralassistentin<br />
in der katholischen<br />
Pfarreiseelsorge Freiburg und<br />
passionierte Chor-Sängerin.<br />
Schwerpunkte <strong>2017</strong><br />
Das Jahresprogramm der FKM<br />
beinhaltete Angebote für<br />
• SeelsorgerInnen,<br />
• KatechetInnen,<br />
• KirchenmusikerInnen, SängerInnen,<br />
• Familien und Kinder.<br />
Ebenfalls stand die FKM anderen<br />
Fachstellen zur Verfügung,<br />
wenn es um musikalische Bereiche<br />
geht. Immer wieder<br />
gerne beraten und helfen wir,<br />
wenn passende Lieder und<br />
Audio-Aufnahmen (Übungs-<br />
CDs) konkret gebraucht werden.<br />
Das Programm bestand auch<br />
dieses Jahr aus bewährten,<br />
wiederkehrenden Angeboten<br />
sowie aus Angeboten, die sich<br />
aus der Aktualität ergaben.<br />
Kursangebot und Veranstaltungen<br />
<strong>2017</strong><br />
• Musikalische Mitgestaltung<br />
der Impulsveranstaltung<br />
zum Weltgebetstag<br />
am 10. Januar <strong>2017</strong><br />
• (Gross)Eltern-Kind-Singen<br />
für Kinder bis 8 Jahre<br />
am 5. April <strong>2017</strong><br />
Das Singen mit den Kindern<br />
fand grossen Anklang<br />
bei 20 Erwachsenen und<br />
etwa 25 Kindern.<br />
Aufgaben<br />
Seit 8 Jahren arbeitet die<br />
FKM daran, lebendige und<br />
vielfältige musikalische Erfahrungen<br />
und Erlebnisse<br />
in Kirche und Liturgie zu fördern<br />
und erfahrbar zu machen.<br />
Die Fachstelle Kirchenmusik<br />
• fördert kirchenmusikalische<br />
Tätigkeiten.<br />
• ist mit anderen kirchen-musikalisch-liturgischen<br />
Stellen vernetzt.<br />
• ist Ansprechpartner für<br />
Fragen im kirchenmusikalisch-liturgischen<br />
Bereich.<br />
Personen<br />
Manuela Dorthe<br />
Gisela Murmann<br />
(bis August)<br />
Bettina Gruber<br />
(ab August)<br />
19
Fachstelle für Kirchenmusik Deutschfreiburg<br />
• Singtag „Rise up+“<br />
Ein singender Einblick in<br />
das neue ökumenische Liederbuch<br />
am 30. Sept. <strong>2017</strong><br />
in Tafers mit dem Referenten<br />
Thomas A. Friedrich<br />
von der FKM Solothurn.<br />
20 TeilnehmerInnen liessen<br />
sich von moderneren<br />
Liedern begeistern und<br />
gestalteten abschliessend<br />
den Gottesdienst in der<br />
Pfarrkirche Tafers.<br />
• Kinder-Singwoche vom<br />
16. – 20. Oktober <strong>2017</strong><br />
Auch dieses Jahr konnte<br />
die Kinder-Singwoche erfolgreich<br />
mit 45 Kindern<br />
im BZ Burgbühl durchgeführt<br />
werden. Mit dem Musical<br />
„De Schatz im Acker“<br />
stellten sich die Kinder im<br />
Gespräch, Schauspiel und<br />
Musik mit dem Gleichnis<br />
auseinander. In Gruppen<br />
formulierten sie, was denn<br />
ihr Schatz im Leben ist.<br />
Im vierköpfigen Leitungsteam<br />
arbeiteten Mirjam<br />
Furrer und Carolin Jakoby<br />
(Schauspiel und Bastelatelier)<br />
sowie Manuela Dorthe<br />
und Véronique Jenny-Rudaz<br />
(musikalische Leitung).<br />
Mit einer professionellen<br />
Band fand die Aufführung<br />
in der voll besetzten Aula<br />
der OS Tafers statt.<br />
• Singen mit den Reformatoren<br />
für Kirchenmusiker<br />
und Seelsorger.<br />
Zum Jubiläumsjahr „Reformation“<br />
wollte die FKM<br />
den Einfluss von Luther<br />
und Zwingli auf die Kirchenmusik<br />
beleuchten.<br />
Die Theologin und Musikwissenschafterin<br />
Monnica<br />
Kindersingwoche <strong>2017</strong> (Foto: zVg)<br />
Klöckener befasste sich<br />
ausführlich mit diesem<br />
Thema. Am Kurs nahmen 8<br />
interessierte Personen teil.<br />
Seelsorgende, eigentlich<br />
unser Zielpublikum, haben<br />
wir mit diesem Kurs leider<br />
nicht erreicht.<br />
Fazit<br />
Musik bewegt Menschen. Es<br />
ist immer wieder eine Freude<br />
zu sehen, wie sich an unseren<br />
Kursen die Teilnehmenden<br />
hineingeben – mit Leib und<br />
Seele. Musik und Gesang im<br />
Gottesdienst, im Unterricht, in<br />
der Gruppe oder der Familie<br />
vermögen oft das auszudrücken,<br />
was wir nicht in Worte<br />
fassen können. Wie das Göttliche,<br />
so berührt auch Musik unser<br />
Innerstes. Es ist für uns von<br />
der Fachstelle Kirchenmusik<br />
ein Geschenk, zusammen mit<br />
Kindern und Erwachsenen,<br />
mit Verantwortlichen für Gottesdienstgestaltung,<br />
mit Chorsängerinnen<br />
und -sängern<br />
und weiteren Musikfreundinnen<br />
und -freunden diesem<br />
Geheimnis nachzuspüren.<br />
Wir hoffen, dass wir die Begeisterung<br />
für Musik und Gesang<br />
auch im 2018 mit vielen<br />
Menschen unserer Region teilen<br />
dürfen.<br />
Für die Fachstelle Kirchenmusik:<br />
Manuela Dorthe und<br />
Bettina Gruber<br />
20
Deutschsprachige Spitalseelsorge HFR<br />
Deutschsprachige Spitalseelsorge<br />
(HFR)<br />
Schwerpunkt <strong>2017</strong><br />
Der im Vorjahr begonnene<br />
Prozess der Erarbeitung eines<br />
Konzepts für die „Spitalseelsorge<br />
HFR“ wurde weitergeführt.<br />
Die Arbeitsgruppe mit Mitgliedern<br />
der katholischen und reformierten<br />
Kirchenleitungen,<br />
der Spitaldirektion, der Seelsorge<br />
und der Pflegeleitungen<br />
traf sich, um den Text des Konzepts<br />
weiter zu aktualisieren<br />
und Prioritäten zu setzen. Der<br />
Erhalt eines eigenständigen<br />
Patientenzugangs für die Seelsorge<br />
wird dabei weiterhin<br />
ein Kernpunkt der Debatten<br />
bleiben. Ein Treffen zwischen<br />
Seelsorgenden des HFR und<br />
Mitgliedern der Kirchenleitungen<br />
fand statt, um die Situation<br />
vor Ort zu erfassen und<br />
gemeinsame Anliegen zu koordinieren.<br />
Ein Wechsel an der<br />
Spitze der Pflegedirektion des<br />
HFR im Sommer bedingte eine<br />
gewisse Verlangsamung des<br />
Prozesses.<br />
Standorte HFR und Team<br />
Am Kantonsspital Fribourg<br />
steht die Begleitung der<br />
deutschsprachigen PatientInnen<br />
und ihrer Angehörigen<br />
im Vordergrund, die sich im<br />
frankophon geprägten Spitalalltag<br />
in der Situation einer<br />
sprachlichen Minderheit befinden.<br />
Ich bin Teil des frankophonen<br />
Seelsorgeteams, das<br />
seit September 2015 von Francois<br />
Vallat (Verantwortlicher<br />
der Fachstelle „Pastorale de la<br />
Santé“) geleitet wird. Im September<br />
<strong>2017</strong> kamen drei neue<br />
Mitarbeiter zum Team hinzu.<br />
Seit meiner Anwesenheit sind<br />
damit zum ersten Male alle<br />
Stellenprozente besetzt.<br />
Die aktuellen Teammitglieder<br />
sind (Stand 1. Januar 2018):<br />
Francois Vallat (30% Leitung,<br />
Soins Palliatifs), Sr. Marie-Hélene<br />
Solau (50% Kantonsspital),<br />
Abbé Mgr Rémy Berchier<br />
(100% Kantonsspital, HFR Riaz,<br />
HFR Billens), Benjamin Filankembo<br />
(20% Kantonsspital),<br />
Melchior Kanyamibwa (40%<br />
Kantonsspital), Abbé Luc-Olivier<br />
Razafitsimialona (35%<br />
Kantonsspital), Abbé Seraphin<br />
Rafanomezantsoa (40% Kantonsspital),<br />
Abbé Dominique<br />
Gagnon (Bereitschaftsdienst),<br />
Ruth Katharina Heckelsmüller<br />
(Kantonsspital 35%, HFR Tafers<br />
20%, 5% bes. Aufgaben). – Der<br />
Pikettdienst (24h) wird derzeit<br />
vom Stellenleiter und den vier<br />
priesterlichen Mitarbeitenden<br />
übernommen. Mit dem reformierten<br />
Kollegen Pfr. Daniel<br />
Nagy (50% Kantonsspital) besteht<br />
Zusammenarbeit. - Es erfolgte<br />
regelmässige Team-Supervision<br />
(CPT) mit dem Ziel<br />
ein professionelles Seelsorge-Team<br />
am HFR aufzubauen.<br />
Im HFR Tafers besuche ich die<br />
PatientInnen des Spitals (20%).<br />
Seit November <strong>2017</strong> besuche<br />
ich zusätzlich zu den beiden<br />
bisherigen Pflege-Stationen<br />
die neu eröffnete Station für<br />
Akutgeriatrie und Rehabilitation<br />
im 2. Stock. Meine Arbeit<br />
beinhaltet regelmässigen Austausch<br />
und gegenseitige Stell-<br />
Aufgaben<br />
Die Spitalseelsorge<br />
• ist ein Angebot, das sich an alle<br />
PatientInnen, an deren Angehörige<br />
und an die Mitarbeitenden<br />
des Spitals richtet.<br />
• begleitet Menschen in ihren<br />
persönlichen, spirituellen und<br />
religiösen Anliegen und Krisensituationen.<br />
• arbeitet ökumenisch und interreligiös<br />
ausgerichtet.<br />
• trägt ihrer doppelten Verortung<br />
in Kirche und Spital durch<br />
entsprechende Vernetzungen<br />
und fachliche Weiterbildung<br />
Rechnung.<br />
Die Freiburger Situation ist insbesondere<br />
gekennzeichnet durch<br />
• die Mehrsprachigkeit der PatientInnen,<br />
• die Auffächerung des Freiburger<br />
Spitals auf insgesamt sechs<br />
Standorte,<br />
• die Multinationalität des Seelsorgeteams,<br />
• die Einbindung in deutschund<br />
französischsprachige<br />
Pastoralstrukturen,<br />
• die kontinuierliche Erfordernis<br />
von kulturell, sprachlich und<br />
logistisch offener, flexibler und<br />
kreativer Anpassungsleistung<br />
von Mitarbeitenden und Team.<br />
Personen<br />
Ruth Katharina<br />
Heckelsmüller<br />
(60%)<br />
Tanja Brayenovitch<br />
(30% bis Herbst<br />
<strong>2017</strong>)<br />
21
Deutschsprachige Spitalseelsorge HFR<br />
Kath. und ref. MitarbeiterInnen der Seelsorge am HFR. V.l.n.r.: Abbé Luc-Olivier Razafitsimialona, Sr.<br />
Marie-Hélène Solau, Abbé Seraphin Rafanomezantsoa, Melchior Kanyamibwa, Pfr. ref. Daniel Nagy,<br />
Pfr. ref. Elsbeth von Känel, Abbé Francis Basani, Pfr. ref. Marianne Weymann, Abbé Dominique Gagnon,<br />
Ruth Heckelsmüller, Francois Vallat (Foto: zVg)<br />
22<br />
vertretung mit der reformierten<br />
Kollegin, Pfarrerin Elsbeth<br />
von Känel (20% Spital, 15%<br />
Pflegeheim) und mit Pfarrer<br />
Linus Auderset, der auch den<br />
priesterlichen Pikettdienst für<br />
das Spital leistet. Projekt-bezogene<br />
Zusammenarbeit besteht<br />
mit den Seelsorgerinnen<br />
von Spital und Pflegeheim.<br />
- Meine Anwesenheit an den<br />
beiden Spitälern ermöglicht<br />
effiziente Brückenfunktionen.<br />
Im HFR Meyriez besuchte Tanja<br />
Brayenovitch bis Oktober<br />
die PatientInnen des Spitals<br />
(15%) und der neuen Palliativstation<br />
mit acht Betten<br />
(15%). Dies geschah in regelmässigem<br />
Austausch mit dem<br />
Pflegepersonal, insbesondere<br />
auf der Palliativstation, und<br />
dem dort tätigen reformierten<br />
Kollegen, Pfr. Christian Riniker<br />
(20%). Seit Herbst wird die<br />
Stelle ad interim von Rolf Maienfisch<br />
vertreten.<br />
Tätigkeitsbereiche – Besondere<br />
Aufgaben – Weiterbildung/Supervision<br />
Auf den Abteilungen und im<br />
Intensivbereich der Spitäler<br />
besuche und begleite ich PatientInnen<br />
kurz- und langfristig<br />
(nach Bedarf in drei weiteren<br />
Sprachen). Ich führe seelsorgerliche<br />
Gespräche auch mit<br />
deren Angehörigen und<br />
punktuell mit Mitarbeitenden<br />
des Spitals. Auf Wunsch erfolgt<br />
eine rituelle Gestaltung<br />
(Gebet, Segen, Kommunion,<br />
Verabschiedung). Bei Bedarf<br />
vermittle ich PatientInnen an<br />
pfarreiliche, anderssprachige<br />
bzw. anderskonfessionelle/-religiöse<br />
Besuchsdienste<br />
weiter. Ich gestalte Ökumenische<br />
Gottesdienste und Andachten<br />
mit.<br />
Die Arbeit umfasst regelmässige<br />
Teamsitzungen, Mitgliedschaft<br />
in den Seelsorgekommissionen,<br />
interdisziplinäre<br />
Kontakte, Kontakte mit Freiwilligen<br />
und Sakristan sowie<br />
Administration. Als Seelsorgerin<br />
bin ich mit interner und<br />
externer Repräsentation befasst:<br />
u.a. Teilnahme an Pflegedienstsitzungen,<br />
Ärztefortbildung,<br />
Intra-/Internetauftritte.<br />
Besondere Aufgaben sind:<br />
Kontaktperson der Seelsorge<br />
für das Palliativprojekt<br />
„Groupe interprofessionell:<br />
soins de supports et palliatifs<br />
généraux“ am Kantonsspital,<br />
Mitarbeit am Prozess der Neu-
Deutschsprachige Spitalseelsorge HFR<br />
erstellung eines Seelsorgekonzepts<br />
für das HFR, Organisation<br />
des deutschsprachigen<br />
priesterlichen Notfalldiensts<br />
am Kantonsspital, interreligiöse<br />
Kontakte, Redaktion<br />
deutschsprachiger Texte. Ich<br />
besuchte verschiedene Spitalseelsorge-Fortbildungen,<br />
u.a. zu „Wahrnehmung und<br />
Kontakt“ und „Palliativseelsorge“.<br />
Ich erhalte regelmässige<br />
CPT-Einzel-Supervision (ausserhalb<br />
der Arbeitszeit). Im<br />
Herbst freute ich mich, eine<br />
von der katholischen Erwachsenenbildung<br />
Deutschfreiburgs<br />
initiierte Ökumenische<br />
Gedenkfeier für verstorbene<br />
Kinder mitgestalten zu dürfen.<br />
Anliegen und Ausblick 2018<br />
Die Erarbeitung eines Konzepts<br />
der Seelsorge am HFR<br />
wird auch im kommenden<br />
Jahr weitergeführt werden.<br />
Neben der Klärung grundsätzlicher<br />
Fragen wird vordringlich<br />
organisatorische Arbeit gefragt<br />
sein. Darunter fällt auch<br />
die Neuerstellung und Verbesserung<br />
der medialen Repräsentation<br />
der Seelsorge, insbesondere<br />
am Kantonsspital.<br />
Am Standort Freiburg ist weiterhin<br />
eine Renovierung der<br />
Spitalkapelle unter Einbezug<br />
einer Nutzungsmöglichkeit als<br />
interreligiös offener Andachtsraum<br />
anzudenken.<br />
Die im Herbst <strong>2017</strong> von den<br />
reformierten und katholischen<br />
Kirchen des Kantons<br />
verabschiedete „Ökumenische<br />
Charta“ verlangt auch für die<br />
Spitalseelsorge Diskussion<br />
und Bereitschaft zur Umsetzung.<br />
Neue Zeitfenster für<br />
Treffen aller Seelsorgenden<br />
am HFR sind dazu erforderlich.<br />
Im Rahmen der Versorgung<br />
von PalliativpatientInnen<br />
wurde seitens des HFR an die<br />
SeelsorgerInnen das Anliegen<br />
herangetragen, die für die<br />
seelsorgerische Begleitung erbrachten<br />
Minuten zu erheben.<br />
Diese könnten dann im Rahmen<br />
der Fallpauschalen dem<br />
Spital allenfalls von den Krankenkassen<br />
rückvergütet werden,<br />
was prinzipiell auch dem<br />
(bedrohten) Erhalt der Finanzierung<br />
palliativer Leistungen<br />
zugute käme. Dies stellt jedoch<br />
u.a. erhebliche Anfragen<br />
an das Selbstverständnis der<br />
Seelsorge: Wieweit wird die<br />
Seelsorge dadurch im Rahmen<br />
des medizinischen Systems<br />
funktionalisiert und ökonomisiert?<br />
Welche Arten interdisziplinärer<br />
Zusammenarbeit<br />
sind unter den gegebenen Bedingungen<br />
und aus einem eigenständigen<br />
Blickwinkel der<br />
Seelsorge heraus sinnvoll?<br />
Eine weitere auch rechtlich offene<br />
Frage bedarf voraussichtlich<br />
der Klärung: Ob und wie<br />
allenfalls wird sich die Seelsorge<br />
am HFR in irgendeiner<br />
Weise an digitalisierten Erfassungssystemen<br />
der Patientendaten<br />
beteiligen? Wie würde<br />
das die Beziehungsqualität<br />
der seelsorgerischen Arbeit<br />
auf verschiedenen Ebenen beeinflussen<br />
und verändern?<br />
Für die Deutschsprachige<br />
Spitalseelsorge HFR:<br />
Ruth Katharina Heckelsmüller<br />
<strong>Jahresbericht</strong>e online<br />
Herzlichen Dank für Ihre Lektüre.<br />
Diesen <strong>Jahresbericht</strong> können Sie auch online finden auf www.kath-fr.ch/info.<br />
23
Impressionen <strong>2017</strong><br />
Weiterbildung der SeelsorgerInnen in Visp <strong>2017</strong><br />
Tag der offenen Tür auf dem Bd. de Pérolles 38, Freiburg<br />
Einsegnung der neuen Büros – nicht<br />
ohne weibliche Präsenz<br />
Chrisammesse <strong>2017</strong> in der Kathedrale St. Niklaus, Freiburg<br />
Kontakt:<br />
Bischofsvikariat Deutschfreiburg<br />
Boulevard de Pérolles 38<br />
1700 Freiburg<br />
026 426 34 17<br />
bischofsvikariat@kath-fr.ch<br />
www.kath-fr.ch