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AH_CoburgerREFORMATIONSBOTSCHAFTER2017

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ARBEITSHILFE<br />

COBURGER<br />

REFORMATIONS<br />

BOTSCHAFTER<br />

Dokumentation von<br />

40 Projekten aus<br />

dem Reformationsjubiläumsjahr<br />

2017<br />

Evangelisch-Lutherisches<br />

Dekanat Coburg


COBURGER<br />

REFORMATIONS<br />

BOTSCHAFTER


Eine Arbeitshilfe zum<br />

Thema Reformation<br />

VORWORT<br />

I N H A L T<br />

2017<br />

500 Jahre Reformation. In Deutschland gab es genug Events,<br />

Ausstellungen, Konzerte, Gottesdienste, Vorträge, Seminare,<br />

Bucherscheinungen. Die Profis haben sich an die Arbeit gemacht.<br />

Wie aber erreicht man eine Wirkung in die Breite? Wie<br />

kann man den "normalen Menschen" motivieren, in Sachen<br />

"Reformation" selbst aktiv zu werden?<br />

Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Coburg entwickelte die<br />

Idee für das Projekt der CoburgerREFORMATIONSBOTSCHAF-<br />

TER und brachte das Antragsverfahren für eine LEADER Förderung<br />

auf den Weg. Etwa 40 Menschen fühlten sich angesprochen,<br />

in Stadt und Land Coburg als Botschafter der Reformation<br />

zu wirken. Als Dekan im Ruhestand berief man mich zum<br />

Schirmherrn. Ich durfte diese Gruppe begleiten, eine wunderbare<br />

Erfahrung.<br />

Schritt für Schritt fanden die Mitglieder des Projekts zueinander,<br />

fanden ihre persönlichen Zugänge zu Thema, Methode<br />

und Zielgruppe. Ein Echo davon ist diese Dokumentation. Alle<br />

diese Veranstaltungen haben stattgefunden und viele können<br />

nochmals stattfinden. Damit ist ein Schatz gehoben, der auf<br />

Jahre hinaus Gewinn bringt.<br />

Wieviel Arbeit, Nachforschungen, Ideenreichtum und Kreativität<br />

hinter diesen Projekten steht, kann nur ahnen, wer sich<br />

selbst an die Arbeit gemacht hat. Ich sage nur: Respekt! Und:<br />

Danke!<br />

Was hat es gebracht? Der eigene Zugang zu dem weiten Thema<br />

Reformation, die gewonnenen Kenntnisse und Einsichten, Erfahrungen<br />

und Begegnungen sind ein persönlicher Gewinn.<br />

Das hat Freude gemacht. Aus Fremden ist eine Gemeinschaft<br />

geworden, aus Zusammen-Arbeit Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Und es wurden, und darauf kann man stolz sein, Tausende<br />

von Menschen erreicht, die offiziellen Veranstaltungen<br />

fern geblieben wären. Und vor Ort sind die Schwellen niedriger.<br />

Das konnten nur die lokalen Reformationsbotschafter bewirken.<br />

Die Reformation in die Breite bringen, das ist wirklich<br />

beeindruckend gelungen.<br />

So danke ich allen von ganzem Herzen, vor allem für die gemeinsamen<br />

Gespräche, Begegnungen und die vielen wunderbaren<br />

Veranstaltungen.<br />

A K T I O N<br />

K U L T U R<br />

V O R T R A G<br />

A N H A N G<br />

GEFÖRDERT<br />

durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten und den<br />

Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung<br />

des ländlichen Raums (ELER)<br />

ab S. 7<br />

ab S. 15<br />

ab S. 21<br />

ab S.31<br />

Christoph Liebst<br />

Dekan i.R.<br />

3


©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

©<br />

Marcus Goldbach<br />

Dokumentation von 40 Projekten<br />

aus dem Reformationsjubiläumsjahr 2017<br />

Hintergrundinformationen zum Gesamtprojekt<br />

Von Mai bis Oktober 2017 fand in Coburg die Bayerische<br />

Landesausstellung zum Thema „Ritter, Bauern, Lutheraner“<br />

statt - die süddeutsche Ausstellung zum Reformationsjubiläum.<br />

Coburg als der oberfränkischen Lutherstadt kommt<br />

dadurch eine große Bedeutung zu. Urlauber, Pilger, Radler,<br />

Kunstliebhaber und Schulklassen – Menschen mit unterschiedlichen<br />

Interessen fanden ihren Weg als Besucher und<br />

Besucherinnen während der Landesausstellung in die Morizkirche<br />

und/oder auf die Veste Coburg.<br />

Dem Evangelisch - Lutherischen Dekanat Coburg, als Partner<br />

der Bayerischen Landesausstellung, war es ein großes Anliegen,<br />

die Ausstellung so zu nutzen, dass das Thema Reformation<br />

nachhaltig über die Ausstellungsdauer hinaus in aller<br />

Munde bleibt und Kirche als Ort der Begegnung, des Gesprächs<br />

und der Vergewisserung für breite Gesellschaftsgruppen<br />

wahrnehmbar wird. Durch non-formale Angebote für<br />

unterschiedliche Zielgruppen, sollte das komplexe Thema begreifbar<br />

und leichter verständlich gemacht werden.<br />

Hier setzte die Arbeit des Projekts der CoburgerREFORMATI-<br />

ONSBOTSCHAFTER in der Region an.<br />

Umsetzung des Gesamtprojekts<br />

Das Evangelisch–Lutherische Dekanat Coburg gewann durch<br />

öffentliche Werbung Anfang des Jahres 2017 über 40 Ehrenamtliche<br />

aller Altersgruppen, die sich zu CoburgerREFORMATI-<br />

ONSBOTSCHAFTERN ausbilden ließen. Bei den Schulungen<br />

ging es einerseits um Martin Luther und seine reformatorische<br />

Lehre wie natürlich auch um Luthers Zeit 1530 in Coburg.<br />

Andererseits erhielten die angehenden CoburgerREFORMATI-<br />

ONSBOTSCHAFTER praktische Schulungen zu Themen der<br />

Kommunikation und Präsenz wie auch dem Auftreten vor<br />

einer Gruppe. Über den persönlichen Zugang und praktische<br />

Übungen zur Gesprächsführung gewannen sie eine reformatorische<br />

Sprachkompetenz, die es ihnen fortan ermöglichte,<br />

ihren kognitiven Wissensschatz interessierten Besuchern zielgruppennah<br />

zu vermitteln.<br />

Die modulare Ausbildung vermittelte den CoburgerREFORMA-<br />

TIONSBOTSCHAFTERN relevante Kenntnisse und ermöglichte<br />

die Reflexion des eigenen Handelns. Aus dem gewonnenen<br />

Wissen entwickelten sie Angebote und Veranstaltungen, die<br />

das Thema Reformation auch in die heutige Zeit transferieren.<br />

Das Ergebnis waren 40 non-formale Bildungsangebote. Diese<br />

führten sie mit großer Begeisterung an unterschiedlichsten<br />

Orten durch und dokumentierten sie danach. Somit wurde<br />

das Gedankengut der Reformation in der Region in und um<br />

Coburg für verschiedenste Zielgruppen, vom Schüler oder<br />

Definiton Non-formales Lernen<br />

Das über das non-formale Lernen gewonnene Wissen ist<br />

eher interessenorientiert. Der Lernende nimmt selbstmotiviert<br />

und freiwillig am zielgerichteten und strukturierten<br />

Lernprozess teil. Non-formales Lernen führt üblicherweise<br />

nicht zu einer Zertifizierung.<br />

▼<br />

Kontakt und Information<br />

Bei Interesse an einer Veranstaltung wenden Sie sich bitte<br />

an das Evangelische Bildungswerk (EBW). Dort wird der Kontakt<br />

zwischen Interessenten und CoburgerREFORMATIONS-<br />

BOTSCHAFTERN vermittelt.<br />

Adresse:<br />

Evangelische Bildungswerk (EBW) Coburg,<br />

Hintere Kreuzgasse 7c, 96450 Coburg<br />

Tel: 09561/75984, Fax: 09561/ 630851<br />

E-Mail: reformationsbotschafter.coburg@elkb.de<br />

4


©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Nachhaltigkeit<br />

Pilger bis hin zum Einheimischen, Touristen oder Kunstliebhaber,<br />

lebendig und neu erlebbar gemacht. Zudem wird von<br />

der Landesausstellung ausgehend das Thema Reformation in<br />

der Region breit und nachhaltig verankert.<br />

Ertrag aus dem Gesamtprojekt<br />

Die im Anschluss an die Ausbildung der CoburgerREFORMATI-<br />

ONSBOTSCHAFTER entwickelten Angebote des non-formalen<br />

Lernens wurden mittels eines Folders öffentlich ausgeschrieben<br />

und im Laufe des Jahres sehr erfolgreich an unterschiedlichen<br />

Orten in Coburg und Umgebung durchgeführt.<br />

Diese Angebote können auch über die Beendigung der Bayerischen<br />

Landesausstellung hinaus „gebucht“ werden. Damit das<br />

geballte Wissen von 40 Ehrenamtlichen nicht verloren geht,<br />

wurden die Einzelprojekte in dieser Arbeitshilfe dokumentiert<br />

und zusammengefasst. Sie soll als Anregung zum Nachmachen<br />

aber auch als Wissenspool zum Thema Reformation im Coburger<br />

Land dienen.<br />

Das Wissen wird durch kompetente und ausgebildete Reformationsbotschafterinnen<br />

und Reformationsbotschafter erhalten<br />

und kann bei Bedarf auch in den Folgejahren abgerufen<br />

werden. Jährliche Austauschtreffen und das Angebot regelmäßiger<br />

Fortbildungen, die in Zukunft vom Evangelischen<br />

Bildungswerk (EBW) organisiert werden, gewährleisten einen<br />

Austausch zum Thema Reformation und sind eine Auffrischung<br />

der Lerninhalte für die CoburgerREFORMATIONSBOT-<br />

SCHAFTER. So ist ein tragfähiges Netzwerk von Ehrenamtlichen<br />

entstanden, die zum Thema Reformation in der Region<br />

Coburg angefragt werden können.<br />

Diese kostenlose Dokumentation umfasst das ganze Spektrum<br />

der im Jahr 2017 umgesetzten Projekte, unterteilt nach den<br />

Rubriken:<br />

A K T I O N<br />

K U L T U R<br />

V O R T R A G<br />

Schauen Sie diese bunten, vielfältig erprobten Ideen in<br />

dieser Dokumentation an. Lassen Sie sich inspirieren und<br />

nehmen Sie diese als Anregung für Ihr Wirken in Ihrer<br />

Kirchengemeinde oder Gruppe.<br />

Arbeitshilfe<br />

Lutherkoffer<br />

▼<br />

Arbeitshilfen zu einigen der hier vorgestellten Projekte<br />

finden Sie im Anhang ab S. 31.<br />

▼<br />

Ein Koffer voll mit Luther. Er hält niederschwellige Angebote<br />

bereit, um mit Gruppen und Kreisen oder in der Schule über<br />

Grundlagen des evangelischen Glaubens zu informieren.<br />

Spielerisch aufgemacht, interessant und leicht zugänglich<br />

präsentiert er unterschiedliche Zugänge mit minimaler persönlicher<br />

Vorbereitung.<br />

Ausleihe Lutherkoffer ebenfalls über:<br />

Evangelisches Bildungswerk Coburg (EBW)<br />

Tel: 09561/75984<br />

und unter www.coburg-evangelisch.de<br />

5


6<br />

A K T I O N


AKTION<br />

AKTION<br />

Menü<br />

Vorspeise:<br />

Hedgehog - Bread 1517<br />

H<br />

Luther is(s)t modern!<br />

Kochen wie zu Luthers Zeiten <br />

Vanessa Neurath<br />

©<br />

Schnitzeljagd – auf Luthers Spuren<br />

Lisa Bieberbach<br />

©<br />

Idee des Projektes:<br />

Luther hat das Essen sehr geschätzt und gleichzeitig hat das<br />

gemeinsame Essen Menschen zu allen Zeiten verbunden. Mit<br />

unserem Projekt möchten wir die Zutaten von damals neu erfinden<br />

und leckere moderne Gerichte daraus zaubern.<br />

Art des Projektes:<br />

Mitmachaktion<br />

Zielgruppe:<br />

Jugendliche I Konfi–Gruppen<br />

Dauer:<br />

3 Stunden<br />

Aufwand:<br />

Terminabsprache I Recherche und Planung der Gerichte, es<br />

werden nur Zutaten verwendet, die es zu Luthers Zeit gab I<br />

Brotbacken am Vortag<br />

Was wird benötigt:<br />

Eine ausreichend große Küche mit ausreichend Geschirr etc. I<br />

Zutaten I Raum für das gemeinsame Essen<br />

Tipps:<br />

• Raumbuchung<br />

• vorherige Abfrage nach Allergien über den Gruppenleiter<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Wir wollten Kindern eine Möglichkeit bieten, sich mit dem<br />

Thema Reformation und Martin Luther auf spielerische Art<br />

und Weise auseinanderzusetzen.<br />

Art des Projektes:<br />

Schnitzeljagd I Spaziergang I Mitmachaktion<br />

Zielgruppe:<br />

Kindergartengruppen I Vorschulkinder<br />

Dauer:<br />

Gut 120 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Snacks und Tee für das Picknick einkaufen und vorbereiten I<br />

Ausmalbild erstellen I Stationen vorbereiten: Lutherpuzzle-<br />

Teile dafür anfertigen, Hinweise in Form von Bildern und<br />

Symbolen I Geschichte über Martin Luthers Leben schreiben<br />

Was wird benötigt:<br />

Becher I Tee I Wasser I Saft I Gemüse I Obst I Brotbüchsen für<br />

die Snacks I Lutherfiguren I Picknickdecken I Gummitierchen I<br />

Luftballons I Befestigungsmaterial I Schere I Papier I Laminiergerät<br />

I Laminierfolie I Locher I Internet I Drucker<br />

Tipps:<br />

• Öffnungszeiten der Kirche beachten<br />

• Geeignet für Kinder ab 4 Jahren<br />

▼<br />

Anlage A1: Anregung für ein Puzzle zur Schnitzeljagd I<br />

Anlage A2: Anregung für ein Puzzle zur Schnitzeljagd II<br />

Reformationsbotschafterinnen<br />

Monique Fiedler<br />

Vanessa Nawroth<br />

Swetlana Repp<br />

Julia Hager<br />

Lisa Bieberbach<br />

7


AKTION<br />

AKTION<br />

©<br />

Dieter Beck<br />

©<br />

Marcus Goldbach<br />

Auf den Wegen von Luther<br />

Herbstwanderung mit dem Sportverein<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Angeregt durch das Reformationsjubiläum bat mich der<br />

Sportverein, eine Aktion zu planen in der die Mitglieder etwas<br />

über Luther erfahren können. So entstand die Idee eine Wanderung<br />

auszuarbeiten, die neben der sportlichen Betätigung<br />

auch die Beschäftigung mit Luther und seinem Wirken hier in<br />

der Region in den Blick nimmt.<br />

Art des Projektes:<br />

Wanderung entlang eines eigens mit Lutherzitaten vorher<br />

ausgeschilderten Weges<br />

Zielgruppe: Alle Altersgruppen<br />

Dauer: 3 Stunden Wanderung<br />

Aufwand:<br />

Sammlung von Lutherzitaten I thematische Zuordnung der<br />

Lutherzitate zu den Stationen des Weges I Erstellen der Schilder<br />

I Planung, Recherche und Durchführung der Stationen:<br />

Station 1 Thüringer Blick: Luthers Stationen in Thüringen<br />

Station 2 Callenberger Farm: Die Landwirtschaft Katharinas in<br />

Wittenberg<br />

Station 3 Dammhäuschen mit Blick auf die Schlosskirche Callenberg:<br />

Eine der ersten protestantischen Kirchen, der nachreformatorische<br />

Kirchenbau<br />

Tanzen – wie zu Luthers Zeiten<br />

Oh Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel<br />

mit dir nichts anzufangen. (Aurelius Augustinus)<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Da ich ausgebildete Tanzlehrerin bin und sich der Tanzstil um<br />

1500 von den heutigen Tänzen in allen Punkten (Musik, Tanzhaltung,<br />

Tanzrichtung, Figurenfolgen, Schrittfolgen) unterscheidet,<br />

hatte ich die Idee, einer Gruppe von Interessierten<br />

einen Tanz im historischen Stil zu lehren. Wichtig war mir<br />

dabei, dass es sich um einen Tanz handelt, der zu Zeiten Luthers<br />

modern war.<br />

Art des Projektes:<br />

Mitmachaktion und Tanzstunde<br />

Zielgruppe:<br />

Tanzbegeisterte ab 14 Jahre<br />

Dauer:<br />

120 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Ausreichend Platz in einer Kirche I Stromversorgung für CD-<br />

Player<br />

Tipp:<br />

• Um sich besser in die Zeit der Entstehung des Tanzes hinein<br />

fühlen zu können, ist es hilfreich und gut, wenn einige teilnehmende<br />

Personen gewandet erscheinen.<br />

Station 4 Rückerthäuschen: Von Luther zu Rückert, der interreligiöse<br />

Dialog und die Konfessionen<br />

Tipps:<br />

• Presse- und Öffentlichkeitsarbeit durch Mitglieder des<br />

Sportvereins<br />

• Terminveröffentlichung im Veranstaltungskalender der<br />

örtlichen Presse und dem kommunalen Anzeiger<br />

• Werbung mit Plakaten im Ort<br />

Reformationsbotschafter<br />

Dieter Beck<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Cindy Flessa<br />

8


AKTION<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Senioren sprayen Luther<br />

Ein Graffiti-Workshop<br />

Entstehung des Projektes:<br />

2016 sah ich ein Graffiti-Bild von Martin Luther, das mir nicht<br />

gefiel. Graffiti ist eine schöne Kunstform, um die etwas „trockene”<br />

Theorie der lutherischen Thesen spritzig in unsere Zeit<br />

zu übertragen. So entstand die Idee, Workshops für Senioren<br />

anzubieten. In der Folge boten dann die Senioren selbst Workshops<br />

an. Die vier Soli von Martin Luther konnten so inhaltlich<br />

kreativ vermittelt werden. Entstanden ist ein vierteiliges,<br />

großformatiges Werk, das mittlerweile in Coburg öffentlich<br />

ausgestellt wird. Zum Mitnehmen für jeden Einzelnen gab es<br />

ein selbst hergestelltes Lutherportrait für Zuhause.<br />

Art des Projektes:<br />

Workshop und Mitmachaktion für bis zu 12 Teilnehmer<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte I breite Öffentlichkeit<br />

Dauer:<br />

6,5 Stunden<br />

Tipps:<br />

4 Wochen vor der Veranstaltung:<br />

persönliches Gespräch mit dem Referenten führen<br />

2 Wochen vorher:<br />

Genehmigung vom Ordnungsamt/Pfarramt einholen, falls<br />

im öffentlichen Raum gesprayt wird I ggf. Anwohner informieren<br />

2 Wochen vorher:<br />

Leinwände selbst herstellen aus Dachlatten und Baumwollstoff,<br />

danach mit Raumfarbe grundieren I<br />

Schlecht-Wetter Alternative bedenken, z.B. Unterstand im<br />

Freien<br />

1 Woche davor:<br />

Werbung in der örtlichen Tagespresse I Mundpropaganda in<br />

der Kirchengemeinde<br />

Aufwand:<br />

Suche nach Kooperationspartnern, Mitarbeitende, Referenten,<br />

und Zuschussgebern (Kosten ca. 1500 Euro) I Planung und Organisation<br />

des Ablaufs I Verpflegung der Teilnehmenden I Bau<br />

und Aufbau der Leinwände (2500 mm x 1500 mm) mit dem<br />

Referenten I Übersetzung der vier Soli aus dem Lateinischen in<br />

den normalen Sprachgebrauch und Transfer der Inhalte in die<br />

heutige Zeit I Organisation der Ausstellungsorte im Stadtgebiet<br />

I Presseankündigung<br />

Was wird benötigt:<br />

• 1 Sortiment Spraydosen mit Spezialfarbe für Graffiti<br />

• 1 Biertischgarnitur<br />

• 2 Stehtische<br />

• Platz im Freien mit Zaun oder Bäumen, zum Fixieren der<br />

Leinwände<br />

• trockenes Wetter<br />

▼<br />

Anhang A3: Übertragung der "Vier Soli" in heutiges Deutsch<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

9


AKTION<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

W. Wurch<br />

Katharina von Bora<br />

Eine Frau tritt aus dem Rahmen<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Frauen der Region feiern in Abständen ein ökumenisches<br />

Frauenfest. Bei den Festen geht es immer um ein biblisch -<br />

christliches Thema und da das Reformationsjubiläum nahte,<br />

entstand die Idee ein Fest über Katharina von Bora zu veranstalten.<br />

Anhand des Lebenslaufs der Ehefrau Martin Luthers erfuhren<br />

die Teilnehmerinnen etwas über die außergewöhnlichen Lebensentscheidungen<br />

dieser Frau.<br />

Beim Besuch unterschiedlicher Stationen (z.B. Mein nächster<br />

Schritt, Tanzen, Labyrinth) hatten die Frauen die Möglichkeit,<br />

neue Perspektiven für ihr Leben zu entdecken.<br />

Art des Projektes:<br />

Frauen-Open-Air<br />

Zielgruppe:<br />

Frauen aller Altersgruppen aus dem gesamten Stadtgebiet<br />

Dauer: 4 Stunden<br />

Ablauf:<br />

Teilnehmerinnen schreiten beim Eintreten durch einen aufgestellten<br />

Rahmen I Begrüßung mit Hinweis auf das eigens hergestellte<br />

Katharinenbier I Katharina von Bora tritt auf und<br />

erzählt aus ihrem Leben I Interview von zwei Ordensschwestern,<br />

dabei erzählen sie davon, was sie bewegte den Schritt in<br />

ein Kloster zu machen, über das Leben im Kloster und was sie<br />

mit Katharina von Bora verbinden I nach dem Büfett standen<br />

unterschiedliche Stationen zur Verfügung: Bibel schreiben,<br />

Lesezeichen mit einem Bibelwort gestalten, Tanzrunde, Gesprächsrunde:<br />

Mein nächster Schritt, ein begehbares Labyrinth,<br />

Eine Welt Laden, Gesprächsmöglichkeit mit den beiden<br />

Ordensschwestern, Büchertisch, Gesprächsrunde zum Buch<br />

von Christine Brückner „Wenn du geredet hättest, Desdemona”<br />

I kurze Andacht in der Kirche I zum Abschluss um das<br />

Labyrinth herumstehend wurde das Lied „Der Mond ist aufgegangen“<br />

gesungen I Luthers Abendsegen<br />

Aufwand:<br />

Vorbereitung auf die Person Katharina von Bora I Kontaktaufnahme<br />

und Interview mit den Referentinnen (Ordensschwestern)<br />

I Installation eines Organisationsteams<br />

Was wird benötigt:<br />

Einladender, schöner Ort I Verpflegung unter den vorbereitenden<br />

Gemeinden aufteilen, z.B. Fingerfood I Absprache mit<br />

Stadt, Ordnungsamt, Sanitäter I jede Gemeinde stellt Mitarbeitende<br />

I die Stationen werden eigenständig erarbeitet, vorbereitet<br />

und durchgeführt, bei Unkostenerstattung<br />

Tipps:<br />

• Konkrete Planung einer Schlechtwetter-Variante<br />

• Auswahl bekannter Lieder<br />

• Die Planung eines Festes dieser Größenordnung braucht<br />

ca. ein Jahr<br />

• Plakate etwa 2-3 Wochen vorher aushängen<br />

• Handzettel nach Sonntagsgottesdiensten in allen Gemeinden<br />

verteilen<br />

• Jede Gemeinde wirbt selbst im städtischen Amtsblatt<br />

Terminwahl:<br />

Gleichzeitig stattfindende Veranstaltungen in der Region<br />

beachten<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Anke Kroll<br />

10


AKTION<br />

AKTION<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Kirchenkaffee mit Luthertorte<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Anders als im Mittelalter, als ausschließlich Mitglieder des<br />

geistlichen Standes als „Berufene“ galten, ist nach Martin<br />

Luther jeder, der einen Beruf ausübt, ein „von Gott Berufener“.<br />

Bei einem besonderen Kirchenkaffee wurde eine vom Konditormeister<br />

und CoburgerREFORMATIONSBOTSCHAFTER gebackene<br />

und dekorierte Luthertorte angeboten.<br />

Art des Projektes:<br />

Kirchenkaffee im Anschluss an den Gottesdienst<br />

Zielgruppe:<br />

Gottesdienstbesucher<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Absprachen mit Pfarramt und Pfarrer I Kalkulation der Mengen<br />

I Kaffee kochen I Luthertorte backen I Tische vorbereiten<br />

Was wird benötigt:<br />

Servietten I Geschirr I Thermoskannen I Tisch-Deko I Rollwagen<br />

für benutztes Geschirr<br />

Tipps:<br />

• Ankündigung im Gemeindebrief<br />

• Termin für das Kirchenkaffee auf einen gut besuchten<br />

Gottesdienst legen<br />

Luther für Einsteiger<br />

Ein Grundkurs<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Dieser Kurs vermittelt grundlegende Informationen zu Luther<br />

und seiner Zeit, mit dem Ziel, sein Handeln besser zu verstehen.<br />

Art des Projektes:<br />

Drei zusammenhängende Gemeindeabende<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte, die sich auf drei zusammenhängende Abende<br />

einlassen möchten<br />

Dauer:<br />

Jeder Abend 120 Minuten<br />

Themen der Abende:<br />

1. Abend: Luther in seiner Zeit und sein Weg ins Kloster<br />

2. Abend: Leben im Kloster, das Turmerlebnis<br />

3. Abend: Ablass, evangelisches – katholisches Abendmahlsverständnis<br />

Aufwand:<br />

Inhaltliche Vorbereitung der 3 Module I eigene Vorbereitung I<br />

Recherche und Durchführung der Abende<br />

Was wird benötigt:<br />

Laptop I Beamer I Kopien der Arbeitsblätter I ein ungestörter<br />

Raum I evtl. Getränke für kleine Pausen I jeder Abend endete<br />

mit einem kurzen besinnlichen Impuls<br />

Tipp:<br />

• Die Teilnehmenden sollten möglichst auf dem gleichen<br />

Wissensstand sein, damit nach Möglichkeit ein offenes und<br />

fragendes Gespräch entstehen kann.<br />

▼<br />

Anlage A4: Rezept einer glutenfreien Luthertorte<br />

Reformationsbotschafter<br />

Harry Jahnke<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Anke Kroll<br />

11


AKTION<br />

AKTION<br />

©<br />

Iris Piper<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

Luther goes Coburg<br />

Die Reformationsstadt Coburg kennenlernen<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Im Gemeindegebiet ist die Ökumenische Studierendengemeinde<br />

angesiedelt. Zum Semesterstart soll den neuen Studierenden<br />

aus dem In- und Ausland Coburg als<br />

Reformationsstadt nahegebracht werden.<br />

Die Stadt Coburg und das Haus der bayerischen Geschichte<br />

haben im Stadtgebiet dauerhaft 13 "Wegzeichen der Reformation"<br />

als öffentliche Informationstafeln aufgestellt. Einige<br />

von diesen wurden für die Stadterkundung ausgewählt und<br />

jeweils Fragen zu deren Inhalt gestellt.<br />

Art des Projektes:<br />

Aktive Stadterkundung anhand der „Wegzeichen der Reformation“<br />

Zielgruppe:<br />

Deutsche und ausländische Studierende I Konfirmanden<br />

Dauer: 4 Stunden<br />

Aufwand:<br />

Planung und Konzeption der Veranstaltung I Durchführung<br />

der Veranstaltung I Erkundigungen einholen über die Standorte<br />

und Inhalt der „Wegzeichen der Reformation“<br />

Was wird benötigt:<br />

Info-Material der Stadt Coburg I Stadtplan I Arbeitsblätter<br />

mit Fragen I Stifte und Klemmbretter I Gruppenraum I Küche<br />

Tipps:<br />

• Die Veranstaltung ist recht zeitaufwändig, so dass ein<br />

Samstag am besten geeignet erscheint.<br />

• Für die Studierenden, die noch nicht so gut deutsch<br />

sprechen, wurden die Fragen auch auf Englisch formuliert.<br />

Meine Geschichte mit Luther<br />

Biographie-Arbeit<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Besonders ältere Menschen haben einen reichen Erfahrungsschatz<br />

in Bezug auf Protestantismus und das Zusammenleben<br />

der Konfession. So entstand die Idee, sich an einem Nachmittag<br />

in praktisch persönlicher Art und Weise dem Thema zu nähern.<br />

Art des Projektes:<br />

Biographie-Arbeit zur persönlichen konfessionellen Lebensgeschichte<br />

Zielgruppe: Senioren I feste Gruppen<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Ablauf:<br />

Beginn mit einer kurzen Andacht zum Thema „Taufe” I gemeinsames<br />

Kaffeetrinken I praktische Weiterarbeit anhand<br />

von Gegenständen, zu denen die Teilnehmenden aus ihrem<br />

Leben erzählen I gemeinsames Kaffeetrinken<br />

Aufwand:<br />

Konzeption und Planung der Veranstaltung I Vorbereitung<br />

des Nachmittags: Kuchen backen (Back-Mischung bei<br />

www.kathi.de)<br />

Was wird benötigt:<br />

Alte Gesangbücher I Bibeln I Katechismus I Psalmen I Postkarten<br />

I Kerze I Fotoabzüge vom Taufstein<br />

Tipps:<br />

• Biographie-Arbeit braucht pädagogische Erfahrung mit<br />

Gruppen<br />

• Die Gruppe sollte miteinander vertraut sein und die Teilnehmenden<br />

sollten die Leitung persönlich kennen.<br />

▼<br />

Anhang A5: Fragen zu den Wegzeichen in deutscher<br />

und englischer Sprache<br />

Reformationsbotschafterinen<br />

Iris Piper<br />

Dieter Beck<br />

Reformationsbotschafterinen<br />

Iris Piper<br />

Dieter Beck<br />

12


AKTION<br />

AKTION<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

Wilfriede Sindel<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Es sollte beim Gemeindefest über die Reformation informiert<br />

und für die Bayerische Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“<br />

geworben werden.<br />

Art des Projektes:<br />

Verschiedene Aktionen im Rahmen des Gemeindefestes<br />

Zielgruppe:<br />

Jung und Alt I Gäste des Gemeindefestes<br />

Ablauf:<br />

Beginn mit einem Familiengottesdienst I Angebot unterschiedlicher<br />

Aktionen: Infostand zur Landesausstellung mit<br />

Flyern und Roll Up I Thesentür zu Erwartungen, Wünsche<br />

und Kritik an Kirche und Gemeinde 2017 I Luthertorte<br />

selbstgemacht I Lutherquiz I Apfelbäumchen pflanzen mit<br />

den Konfirmanden<br />

Aufwand:<br />

Konzeption, Vorbereitung und Durchführung der vier Stationen<br />

Was wird benötigt:<br />

Thesentür: Holzplatte oder echte Tür I Plakat/Wolke I Moderationskarten<br />

und -stifte I Hammer und Nägel I die 95 Thesen<br />

als Aushang<br />

Lutherquiz I Gewinne I Apfelbäumchen und einen schönen<br />

Platz I Schaufeln<br />

Luthertorte:<br />

Backmischung (Back-Mischung bei www.kathi.de)<br />

Luther im Schuhkarton<br />

Luthers Leben mit Playmobil-Figuren nachspielen<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Das Leben und Wirken Luthers soll mit der Playmobil-Figur<br />

Luther und anderen Playmobil-Figuren dargestellt und nachgespielt<br />

werden. Meine Intention war es, den Kindern auf<br />

spielerische Weise die Person und das Leben Martin Luthers<br />

nahezubringen.<br />

Art des Projektes:<br />

Mitmachaktion<br />

Zielgruppe:<br />

Kinder im Kindergarten-und Grundschulalter<br />

Dauer:<br />

4 Vormittage, jeweils 60 Minuten<br />

Ablauf:<br />

Erzählen der Geschichten Luthers von seiner Kindheit bis zu<br />

seinem Aufenthalt auf der Veste Coburg. Anschließend stellen<br />

die Kinder die jeweilige Geschichte im gestalteten Schuhkarton<br />

mit Playmobil-Figuren nach.<br />

Was wird benötigt:<br />

Aufgeschnittene Kartons für die unterschiedlichen Szenen bemalt<br />

und beklebt I Playmobil-Figuren für jede Szene I Vorbereitungsgespräch<br />

mit Mitarbeiterinnen der KiTa<br />

Tipp:<br />

• Das Projekt mündete in einem Kinderhausfest.<br />

▼<br />

Anlage A6: 95 Thesen<br />

Reformationsbotschafterinen<br />

Iris Piper<br />

Dieter Beck<br />

Reformationsbotschafter<br />

Wilfriede Sindel<br />

13


K U L T U R<br />

14


K U L T U R<br />

K U L T U R<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

Kirchengemeinde Watzendorf<br />

Handwerker-Gottesdienst – Anklopfen. Dranbleiben.<br />

Das Handwerk zwischen Tradition und Moderne<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Die Anregung zu diesem Gottesdienst für das Handwerk kam<br />

von dem Kreishandwerksmeister von Coburg und Coburg Land<br />

anlässlich des Reformationsjubiläums. Ziel war es, das reformatorische<br />

Selbstverständnis eines jeden Handwerkers darzustellen<br />

und ins Bewusstsein zu rücken.<br />

Art des Projektes:<br />

Gottesdienst mit Rahmenprogramm<br />

Zielgruppe:<br />

Unterschiedliche Zünfte I die Bevölkerung von Coburg Stadt<br />

und Land I Repräsentanten von Stadt und Landkreis<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst bestand die Möglichkeit zur<br />

Kirchenführung, anschließend gab es ein gemütliches Zusammensein<br />

mit Bratwurst und Bier.<br />

Aufwand:<br />

Vorbereitungstreffen für den Gottesdienst I Vorbereitung auf<br />

das Interview zum Thema: Handwerk zwischen Tradition und<br />

Moderne, das Handwerk vor 50 Jahren und heute I Vorbereitung<br />

der Bewirtung im Anschluss I Absprachen mit allen Beteiligten<br />

Tipps:<br />

• Kooperation mit Fachstelle Kirche und Handwerk beim<br />

Kirchlichen Dienst in der Evang. Luth. Kirche in Bayern (kda)<br />

• Kirchengemeinde St. Moriz, Kreishandwerkerschaft Coburg<br />

• Pressebericht<br />

Luther, der Reformator<br />

Ein Puppenspiel<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Auf einer Kirchenvorsteher-Freizeit wurde das Thema „Was ist<br />

evangelisch-lutherisch?“ besprochen. Daraus entstand die<br />

Idee, ein Puppenspiel für die Gemeinde aufzuführen.<br />

Art des Projektes:<br />

Gemeindeabend mit Puppenspiel und weiteren Angeboten<br />

Zielgruppe: alle Altersgruppen I Interessierte<br />

Dauer: 90 Minuten<br />

Ablauf:<br />

Puppenspiel mit musikalischer Umrahmung durch den Posaunenchor<br />

und den liturgischen Chor, anschließend: Essen und<br />

Trinken wie zu Luthers Zeiten mit Linsensuppe, Bratwürsten,<br />

Quarkbroten, Stockbrot am Lagerfeuer<br />

Aufwand:<br />

Erstellen der Handpuppen: Martin Luther, Luther-Begleiter,<br />

Erzengel Michael, Teufel, Wally, Schorsch, Vögel (Storch und 3<br />

Dohlen) I Proben des Puppenspiels I Organisation des Rahmenprogramms<br />

mit Lagerfeuer, Essen und Trinken<br />

Was wird benötigt: Bühne I Puppen I Texthefte I Musikanlage<br />

I Headsets für die Puppenspieler I Ablaufzettel für alle Mitwirkenden<br />

I Liedtexte und Programme für die Besucher I Mitarbeiter<br />

für die gesamte Organisation der Veranstaltung und<br />

Auf- und Abbau<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Plakate I Handzettel für den Gemeindebrief<br />

I Werbung über Facebook und andere Social-Media-<br />

Kanäle I Veröffentlichung in den örtlichen Tageszeitungen<br />

Tipp: Genehmigung der Veranstaltung rechtzeitig bei der Gemeinde<br />

einholen I Sanitäter, Helfer und Toiletten organisieren<br />

▼<br />

Anlage K7: Das Puppenspiel in sechs Aufzügen<br />

Reformationsbotschafter<br />

Günther Beland<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Regina Corfei<br />

15


K U L T U R<br />

K U L T U R<br />

©<br />

Ullrich Lack<br />

©<br />

Jörg Parsick-Mathieu<br />

Taufe Luthers<br />

Ein Tauffest<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Zum Abschluss des Reformationsjubiläums sollte ein Gottesdienst<br />

über die Taufe Martin Luthers am 11.11.1483 gehalten<br />

werden. Darüber hinaus ging es um die Frage, was die Taufe<br />

für uns heute bedeutet.<br />

Art des Projektes:<br />

Gottesdienst mit anschließender Tauffeier<br />

Zielgruppe: Kirchengemeinde und Interessierte<br />

Dauer: Insgesamt 3 Stunden<br />

Ablauf:<br />

Gottesdienst zum Thema: „Luthers Theologie der Taufe“ mit<br />

der Möglichkeit, sich am Taufstein segnen zu lassen. Anschließendes<br />

gemeinsames Essen im Gemeindehaus, mit einer deftigen<br />

Brotzeit und Gesprächsanregungen auf den Tischen.<br />

Aufwand: Recherche über die Bedeutung der Taufe bei Luther<br />

und Luthers Aussagen zur Taufe I Verfassen eines Textes zur<br />

Bedeutung der Taufe I Segnung der Gottesdienstbesucher I<br />

Vorbereitung der Brotzeit wie zu Luthers Zeiten<br />

Was wird benötigt:<br />

Kärtchen mit Gesprächsimpulsen, Plakat „Das göttliche Auge“<br />

Ein feste Burg ist unser Gott<br />

Gottesdienst zu Luther-Liedern<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Ich wurde angefragt einen Gottesdienst zum Reformationsjubiläum<br />

zu den beiden bekanntesten Luther-Liedern zu halten.<br />

Art des Projektes: Gottesdienst<br />

Zielgruppe: Gemeinde und Interessierte<br />

Dauer: 45 Minuten<br />

Ablauf: In den beiden bekanntesten protestantischen Liedern<br />

„Nun freut euch, lieben Christen g'mein“ und „Ein feste Burg“<br />

spiegelt sich der Werdegang des Reformators wider. „Martin<br />

Luther“ tritt im Gottesdienst auf und rezitiert einige Verse der<br />

Lieder. So wird die Bedeutung der Lieder für Luther selbst und<br />

uns heute veranschaulicht.<br />

Was wird benötigt:<br />

Recherche zu den Hintergründen der Entstehung der beiden<br />

Lieder: „Ein feste Burg ist unser Gott“ (EG 362) und „Nun freut<br />

euch, lieben Christen g'mein“ (EG 341) I eine Person, die sich<br />

als Martin Luther verkleidet und seinen Part vorträgt<br />

Tipp:<br />

• Dieser Gottesdienst eignet sich für die Zeit um den<br />

Reformationstag.<br />

Tipps:<br />

• Veröffentlichung im Gemeindeblatt<br />

• persönliche Einladung im Gottesdienst vor dem Tauffest<br />

• persönliche und schriftliche Einladung an alle Haushalte der<br />

Kirchengemeinde mit der Bitte um Anmeldung<br />

▼<br />

Anlage K8: Text für den Gottesdienst<br />

Anlage K9: Kopiervorlage Gesprächsimpulse<br />

Anlage K10: Bezugsquelle Plakat<br />

▼<br />

Anlage K11: Literaturliste<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Christine Feick<br />

Reformationsbotschafter<br />

Rainer Gerhardt<br />

16


K U L T U R<br />

K U L T U R<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Ein Sprechstück zum Treffen vom 6.-8. Juni 1529<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Als Vorbereitung für das diesjährige Gemeindefest wurde dieses<br />

zufällig wiedergefundene Sprechstück einstudiert. Dr.<br />

Schubert, Lehrer, Kirchenvorstand, Hobbyhistoriker hat dieses<br />

Stück in den 1960iger Jahren verfasst. Es sollte anlässlich des<br />

Reformationsjubiläums wieder einmal aufgeführt werden.<br />

Art des Projektes:<br />

Sprechstück mit elf Sprechern<br />

Zielgruppe:<br />

Alle Interessierten<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Aufwand:<br />

3 Vorbereitungstreffen I Kirche für den Abend vorbereiten I<br />

Pressearbeit I Absprache mit Pfarramt<br />

Was wird benötigt:<br />

11 Sprecher I 11 gleiche Notenständer I Kopien für alle Sprecher<br />

I Plakatentwurf für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tipps:<br />

• Es ist wichtig, dass zu den Proben möglichst alle Sprecher<br />

kommen können<br />

• Einheitliche schwarze Kleidung der Sprecher<br />

Auf der Kirchenbank – Menschen verändern<br />

Kirche, Kirche verändert Menschen – Eine Autorenlesung<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Die Geschichten hatte ich schon geschrieben, zudem lese ich<br />

gern vor und habe auch schon Lesungen zu verschiedenen<br />

Themen gehalten, meistens in Kombination mit Musik.<br />

Das Thema dieser Lesung ist die Ausweitung des „Lutherblickwinkels“:<br />

Die Reformation startete mit Martin Luther und verändert<br />

Mensch und Kirche bis in die Gegenwart hinein. Meine<br />

Geschichten beschreiben in humoriger und achtsamer Weise<br />

die kleinen und oft unbeachteten Situationen des kirchlichen<br />

Alltags.<br />

Art des Projektes:<br />

Autorenlesung mit musikalischem Rahmen<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Erwachsene jeglichen Alters<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Geeigneten Ort suchen – in diesem Fall die Kirche I Terminabsprache<br />

mit Pfarramt, Messner und musikalischem Ensemble I<br />

Üben mit den Musikerinnen I Stühle stellen I Schlüssel organisieren<br />

Tipp:<br />

• Eine Lesung braucht Kontakt mit den Menschen, die zuhören.<br />

Darum muss der Raum und das Ambiente, in dem die<br />

Lesung stattfindet, zur Veranstaltung passen.<br />

▼<br />

Anlage K12: Das Treffen zu Rodach: Das Stück<br />

Anlage K13: Das Treffen zu Rodach: Geschichtl. Hintergrund<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Hedda Hanft<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Birgit Krieger<br />

17


K U L T U R<br />

K U L T U R<br />

©<br />

D. Aksteiner<br />

©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

Luther und die Kirchenmusik<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Luthers Lieder und seine Musik haben die Reformation intensiv<br />

vorangetrieben. Das hat uns bestärkt, mit unserem Chor<br />

Luther-Lieder einzustudieren und mit der Gemeinde Luther-<br />

Lieder zu singen.<br />

Art des Projektes:<br />

Gemeinde-Nachmittag mit anschließender musikalischer Andacht<br />

Zielgruppe:<br />

Alle Gemeindeglieder I Evangelische Freikirche I Katholische<br />

Kirche I Interessierte<br />

Dauer:<br />

3 Stunden<br />

Ablauf:<br />

Beginn mit Klaviermusik I kurzer Vortrag zum Thema I Lieder<br />

singen I kurze Einleitung zu Luthers Tischreden und Vorlesen<br />

einiger Abschnitte aus den Tischreden<br />

Aufwand:<br />

Historische Kleider wurden im Vorfeld aus gespendeten Stoffen<br />

selbst geschneidert I die Hauben wurden bestellt I Deko –<br />

Team I Kaffee und Kuchen als Spenden I für jeden Besucher<br />

gab es eine Luther-Praline zum Abschied<br />

Was wird benötigt:<br />

Ausreichend großer Saal (Gemeindesaal) I Küchen Team fürs<br />

Kaffee kochen, Kuchen schneiden, Brote schmieren I Barett<br />

aus dem Lutherkoffer I Absprache mit Kantor, Einüben der<br />

Lieder mit dem liturgischen Chor<br />

Trost bei Luther<br />

Eine Andacht zum Thema Trost<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Ein Reformationsbotschafter-Kollege arbeitete gerade an Luthers<br />

Texten aus der Zeit seines Aufenthaltes auf der Veste<br />

Coburg. Es ist bekannt, dass Martin Luther während der Zeit in<br />

Coburg an depressiven Verstimmungen litt. Geholfen hat ihm<br />

immer wieder sein Glaube an Jesus Christus und die Beschäftigung<br />

mit der Bibel. So wurde das Thema „Trost" ausgewählt.<br />

Art des Projektes:<br />

Andacht mit anschließender Luthervesper<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Gemeindeglieder<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Ablauf:<br />

Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage, wie ging Luther<br />

mit seinen schwarzen Stunden auf der Veste Coburg um. Es<br />

wurden Geschichten über ihn vorgelesen und thematisch passende<br />

Lieder gesungen. In den Tischgruppen kamen die Teilnehmenden<br />

angeregt durch Impulskarten miteinander ins<br />

Gespräch.<br />

Aufwand:<br />

Organisation des Abends I Absprache mit dem Referenten I<br />

Absprache mit der „Köchin” und mit den Hausmeistern I auf<br />

jedem Tisch acht Trostworte auf Kärtchen I Auswahl der Lieder<br />

und Weitergabe an den Organisten I vor allem zahlreiche Einladungen<br />

in allen vier Gemeinden I runde Platte mit Bibel und<br />

Kerzen für die gestaltete Mitte<br />

Tipp:<br />

• Vorab Parallelveranstaltungen im Veranstaltungskalender<br />

der Gemeinde beachten<br />

▼<br />

Anlage K14: Gesprächsimpulse: Trost bei Luther<br />

Anlage K15: Ablauf Abendandacht: Trost bei Luther<br />

Reformationsbotschafterinen<br />

Christa Röder<br />

Else Walther<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Heidi Schülke<br />

18


K U L T U R<br />

K U L T U R<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

R. Brabec<br />

Katharina von Bora und ihr Leben mit<br />

Martin Luther – Ein Zwei-Personen-Stück<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Angeregt durch das Reformationsjubiläum entstand die Idee,<br />

dieses Stück, welches wir bei einer Veranstaltung gesehen hatten,<br />

selbst aufzuführen.<br />

Art des Projektes:<br />

2 Personen Stück mit Kostümen während eines Frauenfrühstücks<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte<br />

Dauer:<br />

45 Minuten (das Stück), 2 Stunden das gesamte Frauenfrühstück<br />

Ablauf:<br />

Im Anschluss an das gemeinsame Frühstück sehen die Teilnehmenden<br />

das einstudierte Stück. Unterlegt ist die Aufführung<br />

mit Bildern. Die Veranstaltung rundet sich ab mit einem moderierten<br />

Gespräch. Die Reformationsbotschafterinnen stehen<br />

danach zu einem Gedankenaustausch zur Verfügung.<br />

Aufwand:<br />

Lutherkoffer bestellen, abholen und zurückbringen I Raum<br />

und Termin abklären mit der Kirchengemeinde und der Veranstalterin<br />

des Frauenfrühstücks I Absprachen treffen I Probe<br />

und Generalprobe des Stücks<br />

Was wird benötigt:<br />

Laptop I Beamer I Leinwand I Lutherkoffer I historische Kleidung<br />

Tipps:<br />

• Kooperation mit der örtlichen Kirchengemeinde<br />

• rechtzeitiges Proben des Stücks<br />

Morizer Kirchennacht<br />

Museumsnacht 2017 Luther Lieder Lästermäuler<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Die Coburger Museumsnacht gibt es seit 13 Jahren. In diesem<br />

Jahr des Reformationsjubiläums war die Stadtkirche St. Moriz<br />

als authentischer Lutherort ein einzigartiger Veranstaltungsort.<br />

Entstanden ist ein niederschwelliges Angebot mit Wortwitz,<br />

Musik und Informationen.<br />

Art des Projektes:<br />

Offene Kirche mit Programm<br />

Inhalt:<br />

In wiederkehrenden Sequenzen wird das Publikum eingeladen<br />

zu Orgelmusik, Andachten, Führungen in Häppchen und dem<br />

Segen zur Mitte der Nacht.<br />

Zielgruppe:<br />

Besucher von Nah und Fern I Interessierte<br />

Dauer:<br />

7 Stunden<br />

Aufwand:<br />

Planung und Durchführung der Veranstaltung im Team mit<br />

Kirchenvorstand, Konfirmanden, Kirchenmusiker und Pfarrerin<br />

I Konzeption der „Führung in Häppchen“<br />

Was wird benötigt:<br />

Kirchenraum St. Moriz I Andachtstexte I Texte für Sprechmotetten<br />

I Liedtexte I Klangschale I Hinweisschilder „Stille“ I<br />

Verpflegung für die Aktiven I Coburger Schmätzchen für die<br />

Besucher I Orgel und CD-Player I Wasser in der Taufschale<br />

Tipps:<br />

• Eine im Alter gemischte Vorbereitungsgruppe ist hilfreich,<br />

um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher besser<br />

in den Blick nehmen zu können<br />

• Licht- und Mikrophon-Probe vor der Veranstaltung einplanen<br />

Reformationsbotschafterinnen<br />

Monika Stolba<br />

Angelika Wurst<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Gabi Ketteler<br />

19


20<br />

V O R T R A G


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

Luther und die Juden<br />

Luther und das Gewissen<br />

Entstehung des Projektes:<br />

In den Veröffentlichungen der Presse wurde mehrfach auf die<br />

Problematik hingewiesen, dass in der Öffentlichkeit zu wenig<br />

Kenntnis über das Verhältnis Luthers zu den Juden vorhanden<br />

sei. Insbesondere werde die Rolle der „Deutschen Christen“ im<br />

Hinblick auf dieses Thema zu unkritisch behandelt.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließendem Gespräch<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag gibt einen Überblick über Luthers Haltung zu den<br />

Juden, indem er sowohl die frühen eher judenfreundlichen<br />

Schriften wie auch die späten judenfeindlichen Schriften im<br />

historischen Zusammenhang darstellt.<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Erwachsene<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche I Quellenstudium<br />

Tipp:<br />

• Kooperation mit Evangelischem Bildungswerk (EBW )<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Auf Anregung von Prof. Dr. G. Melville (Uni Dresden und Vorsitzender<br />

der Historischen Gesellschaft Coburg) und weil ich<br />

den Referenten beim Kolloquium des Vatikans in Rom selbst<br />

zum Thema „Reformation“ gehört habe, entschloss ich mich,<br />

diesen Vortrag zu organisieren.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließendem Gespräch<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag gibt den aktuellen Stand der Forschung wieder im<br />

Hinblick auf das historische Verständnis des Gewissens im Mittelalter<br />

und Luthers Äußerungen zum Gewissen. Zudem erhält<br />

der Zuhörer einen Einblick in die kirchliche Tradition im Zusammenhang<br />

mit dem Gewissen.<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Erwachsene<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Betreuung des Referenten: Führung durch die Landesausstellung,<br />

Führung durch den Bamberger Dom und die historische<br />

Altstadt anstatt eines Honorars für den Vortrag<br />

Tipp:<br />

• Kooperation mit Evangelischem Bildungswerk (EBW)<br />

▼<br />

Anlage V16: Literaturliste: Luther und die Juden<br />

Anlage V17: EKD Kundgebung<br />

Anlage V18: Presseartikel Coburger Tageblatt<br />

Reformationsbotschafter<br />

Gerhard Amend<br />

21


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

©<br />

Stadt Coburg<br />

Leben und Wirken des<br />

Coburger Reformators Balthasar Düring<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Durch meine beständige Beschäftigung mit der Geschichte der<br />

Reformation in Coburg und die reichliche Lektüre der alten<br />

Schriften in der Landesbibliothek entstand ein Vortrag über<br />

den Coburger Reformator Balthasar Düring.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließender Diskussion<br />

Inhalt:<br />

Ein Vortrag, der den Bogen schlägt von der Abstammung Balthasar<br />

Dürings und der Zeit um 1509 bis zur ersten kursächsischen<br />

Kirchenvisitation 1528 in der Pflege Coburg und im<br />

sächsischen Ortland zu Franken.<br />

Zielgruppe:<br />

Erwachsene I Frauen und Männer I Interessierte<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche in Archiven und Bibliotheken I Verfassen des Vortrages<br />

I Terminabsprache und Terminvereinbarung I Festlegen<br />

des Veranstaltungsortes I Ausführung<br />

Was wird benötigt:<br />

Ein ungestörter Vortragsraum mit ausreichender Anzahl von<br />

Sitzplätzen I Pult I Gliederung des Vortrages als Kopie für<br />

jeden Teilnehmer<br />

Tipp:<br />

• Kooperation mit Evangelisches Bildungswerk (EBW)<br />

Zur Geschichte der Reformation<br />

in der „Pflege Coburg”<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Durch meine beständige Beschäftigung mit der Geschichte der<br />

Reformation in Coburg und die reichliche Lektüre der alten<br />

Schriften in der Landesbibliothek entstand ein Vortrag über<br />

die Entwicklung der Reformation in der Pflege Coburg.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließender Diskussion<br />

Inhalt:<br />

Dieser Vortrag beleuchtet die Veränderungen der Region in<br />

und um Coburg vom römisch-katholischen zum reformatorischen<br />

Glauben „um der Seelen Seligkeit“ Willen.<br />

Zielgruppe:<br />

Erwachsene I Frauen und Männer I Interessierte<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche in Archiven und Bibliotheken I Verfassen des Vortrages<br />

I Terminabsprache und Terminvereinbarung I Festlegen<br />

des Veranstaltungsortes I Ausführung<br />

Was wird benötigt:<br />

Ein ungestörter Vortragsraum mit ausreichender Anzahl von<br />

Sitzplätzen I Pult I Gliederung des Vortrages als Kopie für<br />

jeden Teilnehmer<br />

Tipps<br />

• Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk (EBW)<br />

▼<br />

Anlage V19: Handout Vortrag Düring<br />

▼<br />

Anlage V20: Handout Vortrag Pflege Coburg<br />

Reformationsbotschafter<br />

Rainer Axmann<br />

22


V O R T R A G 500 Jahre Reformation<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

S. Göckel<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

Dr. Martin Luther<br />

Ein Gemeindeabend<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Durch mein neues Ehrenamt als CoburgerREFORMATIONSBOT-<br />

SCHAFTER habe ich einen tieferen Einblick in das Thema Reformation<br />

in Coburg und über Martin Luther und sein Leben<br />

bekommen. Daraus ist ein Vortrag über Martin Luther und sein<br />

Leben entstanden.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortragsabend mit anschließendem gemütlichen Beisammensein<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag mit Bildern informiert über die Reformation und<br />

Martin Luther. Im anschließenden Gespräch steht die Frage im<br />

Mittelpunkt: Welche Auswirkungen hat die Reformation bis<br />

heute?<br />

Zielgruppe:<br />

Alle Gemeindeglieder und Interessierte<br />

Dauer:<br />

3 Stunden<br />

Aufwand:<br />

Terminabsprache mit der Kirchengemeinde vor Ort I Veröffentlichung<br />

des Termins im kirchlichen Gemeindeblatt<br />

und im kommunalen Amtsblatt I Einkauf von Lutherbier und<br />

Lutherwürsten I Vorbereitung des Saals I digitalisieren der<br />

Bilder I eigene Vorbereitung des Vortrages<br />

Martin Luther and the Reformation<br />

Vortrag in englischer Sprache<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Im Englischkurs – Englisch für Fortgeschrittene – entstand die<br />

Idee dieses Vortrages als Auftaktveranstaltung des neuen Semesters.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag in Englischer Sprache<br />

Inhalt:<br />

Dieser fremdsprachliche Vortrag stellt Martin Luther und sein<br />

Wirken für die Reformation in den Mittelpunkt. Dabei lernen<br />

die Teilnehmenden neues Vokabular aus dem theologischen<br />

Bereich.<br />

Zielgruppe:<br />

Teilnehmende von Englischkursen und Interessierte<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Anschließende Einkehr in einer nahegelegenen Gaststätte<br />

Was wird benötigt:<br />

In englischer Sprache: Liedblatt "A mighty fortress is our god",<br />

Psalm 46, Vater-Unser, Luthers Abendsegen I Organist<br />

Tipp:<br />

• Dieser Vortrag sollte in einem sakralen Raum stattfinden,<br />

in der Nähe sollte sich eine Gaststätte zur späteren Einkehr<br />

befinden.<br />

Tipps:<br />

• Als Abschluss hat sich eine gemeinsame Luthervesper bewährt,<br />

denn Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.<br />

▼<br />

Anlage V21: Psalm 46 in Englisch<br />

Anlage V22: Lied: A mighty fortress... in Englisch<br />

Reformationsbotschafter<br />

Günther Beland<br />

Reformationsbotschafter<br />

Rudolf Borzel<br />

23


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

© ccvision<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Reformation Global<br />

Ein Vortrag<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Durch die seit Längerem bestehende Beziehung als Gemeindepfarrer<br />

zu meiner damaligen Gemeinde entstand aus Anlass<br />

des Reformationsjubiläums die Idee zu diesem Vortrag.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließendem Gespräch<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Entstehung der Reformation<br />

und der weltweiten Wirkung bis in die heutige Zeit.<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Erwachsene<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Was wird benötigt:<br />

Lesepult I Tische mit Stühlen in Hufeisenform I Liederbücher<br />

Tipp:<br />

• Kontaktpflege, wenn möglich über Jahre hinweg<br />

Luther und seine Mitstreiter<br />

Ein Vortrag<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Aus der Gemeinde heraus wurde die Bitte an mich herangetragen,<br />

anlässlich des Reformationsjubiläums einen Vortrag über<br />

Luther zu halten.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließendem Kaffeetrinken<br />

Inhalt:<br />

Ein Vortrag über die Reformbestrebungen in der mittelalterlichen<br />

Kirche sowie Luthers Vorläufer und Mitstreiter der Reformation.<br />

Darüber hinaus wird über die Vorgänge der<br />

Reformation im Coburger wie im Thüringer Land berichtet.<br />

Zielgruppe:<br />

Seniorengruppe I Frauenkreis<br />

Dauer:<br />

45 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche I Absprache mit Pfarramt<br />

Was wird benötigt:<br />

Ausreichend großer Raum I Tische mit Stühlen<br />

▼<br />

Anlage V23: Literaturliste Reformation Global<br />

▼<br />

Anlage V24: Literaturliste Luther und seine Mitstreiter<br />

Reformationsbotschafter<br />

Rudolf Borzel<br />

Reformationsbotschafter<br />

Arndt Brettschneider


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Anke Kroll (Ausschnitt)<br />

©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

Auswirkung der Reformation<br />

auf protestantische Gestaltung von Gottesdienst und Kirchen<br />

Die Stadtkirche St. Moriz – was hat die Reformation verändert?<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Meine Auseinandersetzung mit der Baugeschichte der Morizkirche,<br />

die "in die Reformationszeit hinein" entstanden ist, hat<br />

das Interesse an den Auswirkungen der Reformation auf den<br />

Kirchenbau bei mir geweckt.<br />

Art des Projektes:<br />

Kirchenführung, auch als Vortrag außerhalb durchführbar,<br />

dann mit Bildern möglich<br />

Inhalt:<br />

Diese Führung stellt die geschichtliche Entwicklung des protestantischen<br />

Kirchenbaus anhand des Beispiels der Baugeschichte<br />

der Morizkirche dar.<br />

Zielgruppe:<br />

Senioren I Interessierte<br />

Dauer:<br />

60 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Absprache mit Pfarramt vor Ort I Werbung in der eigenen Kirchengemeinde<br />

I Recherche I Erstellen und Halten des Vortrags<br />

Tipp:<br />

Anschließendes gemeinsames Kaffeetrinken, z.B. im Gemeindehaus,<br />

dabei Austausch über die gemachten Beobachtungen<br />

und Erfahrungen<br />

Wer war Luther?<br />

Vortrag in leichter Sprache<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Die Anfrage zu diesem Vortrag wurde von der Migrationsberatung<br />

der Caritas und der Offenen Behindertenarbeit Oberfranken<br />

(OBO) an mich herangetragen. Daraufhin entwickelte<br />

ich einen auf die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmten<br />

Vortrag.<br />

Art des Projektes:<br />

Führung mit anschließendem Besuch einer Kulturveranstaltung<br />

Inhalt:<br />

Bei dieser Führung wird den Teilnehmenden die Struktur einer<br />

evangelischen Kirche vermittelt und gleichzeitig das Leben<br />

und Wirken Martin Luthers vorgestellt.<br />

Zielgruppe:<br />

Menschen mit Migrationshintergrund I Menschen mit und<br />

ohne Behinderung<br />

Dauer: 30 Minuten + 30 Minuten Konzert<br />

Aufwand:<br />

Im Vorfeld (ca. 3 Tage davor) telefonische Vor-Abfrage bzgl.<br />

der Fähigkeiten der Teilnehmenden (Behinderungsgrad, evtl.<br />

Verständnisschwierigkeiten) I Vorgespräch und Terminabstimmung<br />

mit den Mitarbeitenden der Migrationsberatung und<br />

der Offenen Behindertenarbeit Oberfranken (OBO)<br />

Was wird benötigt:<br />

Rote "Stopp-Karten" zum Austeilen I<br />

geeigneter Kirchenraum I Barrierefreiheit<br />

Tipp:<br />

• Einteilung der Gesamtgruppe in Kleingruppen à etwa<br />

3 Personen<br />

▼<br />

Anlage V25: Bezugsquelle Handreichung „Leichte Sprache"<br />

Reformationsbotschafter<br />

Matthias Ernst<br />

Reformationsbotschafter<br />

Marcus Goldbach<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

25


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

© Kellner<br />

Luther goes Hollywood –<br />

Der Reformator in populären Spielfilmen<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Im Jahr 2003 kam der aktuellste Lutherfilm in die Kinos. Der<br />

Film wurde zum Teil in und um Coburg gedreht, ich selbst<br />

habe den Dreharbeiten als Zuschauer beigewohnt. Als Vorstandsmitglied<br />

im größten oberfränkischen Geschichtsverein<br />

Colloquium Historicum Wirsbergense (CHW) ist mir bekannt,<br />

dass es wissenschaftliche Betrachtungsweisen zu den Lutherverfilmungen<br />

gibt.<br />

Art des Projektes: Vortrag mit Bildern und Filmausschnitten<br />

Inhalt:<br />

Anhand von Filmausschnitten beleuchtet der Vortrag die historischen<br />

Lutherverfilmungen und gibt Auskunft über die jeweiligen<br />

Besonderheiten der Filme. Darüber hinaus wirft er<br />

einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts.<br />

Zielgruppe:<br />

Öffentliche Einladung<br />

Dauer: 90 Minuten, davon 60 Minuten Vortrag, im Anschluss<br />

eine deftige Brotzeit im Gemeindehaus<br />

Aufwand:<br />

Rechtzeitige Planung I Kontaktaufnahme und Terminabsprache<br />

mit dem Referenten I Mitveranstalter gewinnen z.B.<br />

Posaunenchor für musikalische Umrahmung I Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit I Sicherstellen des technischen Equipments:<br />

Leinwand, Laptop, Beamer I Imbiss besorgen I Moderation<br />

des Vortrags I Aufräumarbeiten<br />

Tipps:<br />

• Das Verteilen des Geschehens auf mehrere Schultern akquiriert<br />

automatisch ein größeres Publikum • musikalische Einlagen<br />

lockern auf und wecken das Interesse auf andere Weise •<br />

Honorare für Referenten können gemeinsam mit den Mitveranstaltern<br />

getragen werden.<br />

Die Reformation in und um Ummerstadt<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Angeregt durch das Reformationsjubiläum hatte ich die Idee<br />

einen Vortrag über die Vorgänge der Reformation in meiner<br />

Heimat zu organisieren.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließendem Bratwurstessen<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag beleuchtet die Vorgänge der Kirchenvisitation im<br />

Jahr 1528. Dies war der Startpunkt für eine komplette kirchliche<br />

Neuordnung in Südthüringen und im Coburger Raum.<br />

Zielgruppe:<br />

Öffentliche Einladung<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Terminvereinbarungen mit Referent und Veranstaltungsort I<br />

Moderation des Abends I Absprache mit sonstigen Mitwirkenden<br />

I Presseankündigung und Presseartikel I Organisation des<br />

anschließenden Ausklangs mit Bier und Bratwurst<br />

Was wird benötigt:<br />

Veranstaltungsort (Kirche) I Mikrophon I Rednerpult I Bedankung<br />

für Referenten und Beteiligte<br />

Tipps:<br />

• Kontaktaufnahme mit der Kommune, dem örtlichen Sportverein,<br />

dem historischen Verein, der Ortskirche mit Kirchenchor<br />

und dem Brauereiverein, aus diesen werden Mitveranstalter<br />

und Besucher. Dadurch erreicht man ein breites Publikum.<br />

Anfallende Aufgaben können an die beteiligten Vereine<br />

delegiert werden: Sportverein macht die Bratwürste, Bierverein<br />

schenkt das eigene Kommun-Bräu aus.<br />

Reformationsbotschafter<br />

Manfred Kellner<br />

Christa Kellner<br />

26


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Anke Kroll<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Senioren-Nachmittag in Grattstadt<br />

Luther und die Musik<br />

Lutherzitat:<br />

Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Fröhlichen<br />

traurig, die Verzagten herzhaft zu machen, denn die<br />

Musik.<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Die Beschäftigung mit der Person Martin Luthers und die Liebe<br />

zur Musik ließ mich den Vortrag zu diesem Thema entwickeln.<br />

Art des Projektes:<br />

Senioren-Nachmittag im Dorfgasthaus<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Eigene Recherche zu Luthers Liedern und seiner Musik, wie<br />

auch der Vertonung seiner Texte durch andere Komponisten I<br />

Termin- und Raumabsprache mit der Gastwirtschaft<br />

Was wird benötigt:<br />

Raum mit Tischen und Stühlen I Kuchenspenden durch Kirchenvorstände<br />

I Karten und Bilder zu Luthers Biographie I<br />

Gesangbücher I Instrumente<br />

Luther – Rebell seiner Zeit<br />

Vorbereitung eines Theaterbesuchs<br />

Man sieht nur was man kennt (Goethe)<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 plante der Seniorenkreis<br />

einen Besuch der Theateraufführung „Luther – Rebell<br />

seiner Zeit“. So entschied ich mich zu einem kurzen Referat,<br />

um den Theaterbesuch inhaltlich vorzubereiten.<br />

Inhalt:<br />

Der Vortrag beleuchtet die Ursachen, die zur Reformation<br />

führten und die Entwicklung der neuen Glaubenslehre bis zum<br />

Augsburger Religionsfrieden 1555.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit Bildern I gemeinsamer Theaterbesuch in der Folge<br />

Zielgruppe:<br />

Interessierte Theaterbesucher<br />

Aufwand:<br />

Recherche und Ausarbeitung des Vortrages I Absprache mit<br />

Pfarramt I Durchführung des Vortrages I Planung des Theaterbesuches<br />

Was wird benötigt:<br />

Laptop und Beamer, es wurden Bilder der Aufführung gezeigt<br />

I Leinwand I Kaffee und Kuchen<br />

Tipps:<br />

• Einladung rechtzeitig rausgeben<br />

• den Raum ansprechend gestalten<br />

• für gute Beleuchtung sorgen damit die Teilnehmer gut<br />

lesen können<br />

• gut lesbare Schriftgröße<br />

▼<br />

Anlage V26: Literaturliste Luther - Rebell seiner Zeit<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Brigitte Lehmann – Jacobi<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Helga Lehnert<br />

27


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg (Ausschnitt)<br />

Luther aktuell<br />

6 Themen-Gesprächsabende<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Bei meiner Beschäftigung und Bearbeitung von Luthers Coburger<br />

Schriften entstand die Idee, Luthers Gedankengut in<br />

Verbindung mit einem aktuellen Thema zu bringen.<br />

Art des Projektes: Veranstaltungsreihe mit sechs Themen –<br />

Gesprächsabenden<br />

Inhalt: Was Martin Luther umtrieb, begegnet uns in unserem<br />

Leben heute unter veränderten Bedingungen. Wir können<br />

damit heute anders umgehen, und wir haben andere Antworten.<br />

In sechs Themenabenden begegnet man Martin Luther<br />

als suchendem und ringendem Menschen und kann selbst Antworten<br />

finden auf grundlegende Fragen unserer Zeit.<br />

Themen der Abende: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans<br />

nimmermehr? I Ich muss Ihnen leider mitteilen… I Kein<br />

Schwein ruft mich an I Gerechtigkeit für alle I Was baut mich<br />

auf? I Heute schon geliket? Sein und Schein<br />

Zielgruppe: Erwachsene<br />

Dauer: jeweils 90 Minuten<br />

Ablauf: Begrüßung und kurze Hinführung zum Thema des<br />

Abends. I Nach einem historischen und einem aktuellen Impuls<br />

von jeweils etwa 20 bis 25 Minuten schließt sich eine offene<br />

Gesprächsrunde an. I Der Rahmen wird durch das EBW gestaltet.<br />

Aufwand: Ideengeber I Recherche in Luthers Schriften und<br />

Briefen und Auswahl geeigneter Textstellen I Herstellen des<br />

Zusammenhangs mit dem Thema des Abends I Abstimmung<br />

mit dem jeweiligen Co-Referenten<br />

Was wird benötigt: Referenten für die aktuelle Situation: Bestatter,<br />

KiGa-Leitung, Klinikseelsorgerin, DGB-Vorsitzender,<br />

Mediator, Internetaktivist<br />

Luther und die Türken<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Angeregt durch einen Zeitungsartikel setzte ich mich mit dem<br />

Thema „Luther und die Türken“ intensiver auseinander. Als Kirchenvorsteher<br />

wollte ich dieses Thema gern der Gemeinde<br />

vorstellen.<br />

Inhalt:<br />

Die "Türken vor Wien" belasteten Kaiser Karl V. außenpolitisch.<br />

Dadurch begünstigt konnte sich das "Mönchlein aus Wittenberg"<br />

mit seinen Thesen gegen den Ablasshandel und die Kirche<br />

etablieren. Aktuell erleben wir in Deutschland auch wieder<br />

eine "Türkennot" - was können wir heute aus der damaligen<br />

Situation als Lutheraner lernen?<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit anschließender Diskussion<br />

Zielgruppe:<br />

Erwachsene<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche zum Thema I Erstellung und Abhalten des Vortrages<br />

I Terminabsprache mit der Kirchengemeinde / Pfarrerin<br />

Was wird benötigt:<br />

Ungestörter Vortragssaal I Laptop I Beamer<br />

Tipps:<br />

• Kooperation mit der Kirchengemeinde<br />

• Werbung mit eigenem Flyer<br />

• Hinweis im Veranstaltungskalender der Kirchengemeinde<br />

• Pressemitteilung<br />

Tipps: • Kooperation mit Evangelischem Bildungswerk (EBW)<br />

Reformationsbotschafter<br />

Christoph Liebst<br />

Reformationsbotschafter<br />

Andreas Waltz<br />

28


V O R T R A G<br />

V O R T R A G<br />

©<br />

Kunstsammlung der Veste Coburg<br />

(Ausschnitt)<br />

▼<br />

©<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Frauen unterstützen die Reformation<br />

durch Wort und Feder<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Angeregt durch die Reformationsdekade und aufgrund meines<br />

eigenen Interesses an der Mitwirkung von Frauen in unserer<br />

Gesellschaft entstand dieser Vortrag. Ziel ist es, „vergessene“<br />

Frauen ins rechte Licht zu setzen.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag mit Gesprächsunterbrechungen<br />

Inhalt:<br />

Meistens sind uns nur die Namen bedeutender Männer der<br />

Reformationszeit bekannt, wie die von Luther, Melanchthon<br />

oder Calvin. Es gab aber auch eine ganze Reihe Frauen, die<br />

durch eigene Schriften die Reformation beeinflusst haben.<br />

Welche Frauen das sind erörtert dieser Vortrag.<br />

Zielgruppe:<br />

Erwachsene<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Recherche und Erstellung des Vortrages I Abhalten des Vortrages<br />

I Terminvereinbarung mit interessierten Gemeinden I<br />

Honorarabsprachen<br />

Tipps:<br />

• Dauer der Veranstaltung ist je nach Zielgruppe variabel,<br />

bei Seniorengruppen kann weniger mehr sein<br />

• Flyer verteilen, der Flyer kann vorher zum jeweiligen Veranstalter<br />

(z.B. Pfarramt) zur Vervielfältigung versandt werden,<br />

ebenso ein mögliches Anspiel zum Thema, das von einem<br />

Team im Vorhinein einstudiert werden kann<br />

• Veranstaltungshinweis<br />

Anlage V27: Frauen der Reformation, Flyer<br />

Anlage V28: Frauen der Reformation, Anspiel<br />

▼<br />

2017 – die Reformation feiert Geburtstag<br />

Vortrag in leichter Sprache<br />

Entstehung des Projektes:<br />

Entstehung des Projektes: Die Anfrage zu diesem Vortrag kam<br />

über das EBW (Evangelisches Bildungswerk) mit OBO (Offene<br />

Behindertenarbeit) an mich heran.<br />

Art des Projektes:<br />

Vortrag in leichter Sprache<br />

Inhalt:<br />

Das Leben von Martin Luther und seine Theologie stehen im<br />

Mittelpunkt dieses Vortrags. Im anschließenden Gespräch berichtet<br />

die CoburgerREFORMATIONSBOTSCHAFTERIN über ihre<br />

Tätigkeit und ihre Erfahrungen.<br />

Zielgruppe:<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

Dauer:<br />

90 Minuten<br />

Aufwand:<br />

Das Konzept „leichte Sprache“ im gesamten Vortrag durchhalten,<br />

d.h. das Thema in aussagekräftigen Hauptsätzen darstellen,<br />

inhaltliche Spannung erzeugen und die Aufmerksamkeit<br />

und Neugier der Zuhörer wecken, aufs Wesentliche konzentrieren<br />

und wissen, was das Wesentliche ist, geeignete Fotos<br />

suchen zur Veranschaulichung des gesprochenen Wortes<br />

Was wird benötigt:<br />

ungestörter Vortragsraum mit ausreichender Anzahl von Sitzplätzen,<br />

Mikrophon, Laptop, Beamer, CD – Player<br />

Tipps:<br />

• Kooperation mit Evangelischem Bildungswerk (EBW)<br />

• Ankündigung im Gemeindebrief<br />

• Hinweis im Veranstaltungskalender der Tageszeitungen<br />

Anlage V29: Bezugsquelle Handreichung „Leichte Sprache"<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Gudrun Wurmthaler<br />

Reformationsbotschafterin<br />

Irmingard Eidt<br />

29


30<br />

A N H A N G


A N H A N G _ I N H A L T<br />

A K T I O N<br />

Z<strong>AH</strong>L DER<br />

ANLAGE THEMA TITEL SEITEN<br />

A 1 Anregung Puzzle 1 Schnitzeljagd - auf Luthers Spuren 1<br />

A 2 Anregung Puzzle 2 Schnitzeljagd – auf Luthers Spuren 1<br />

A 3 Übertragung der „Vier Soli“ Senioren sprayen Luther 1<br />

A 4 Rezept glutenfreie Luthertorte Kirchenkaffee 1<br />

A 5 Fragen zu den Wegzeichen Luther goes Coburg 1<br />

A 6 95 Thesen Reformatorisches zum Gemeindefest 8<br />

K U L T U R<br />

K 7 Puppenspiel Luther – der Reformator 30<br />

K 8 Text für Gottesdienst Taufe Luthers 2<br />

K 9 Kopiervorlage Gesprächsimpulse Taufe Luthers 4<br />

K 10 Bezugsquelle Plakat „Das göttliche Auge“ Taufe Luthers 1<br />

K 11 Literaturliste Gottesdienst „Ein feste Burg“ 1<br />

K 12 Sprechstück Treffen zu Rodach 20<br />

K 13 Geschichtlicher Hintergrund Treffen zu Rodach 2<br />

K 14 Gesprächsimpulse Trost bei Luther 1<br />

K 15 Ablauf der Abendandacht Trost bei Luther 1<br />

V O R T R A G<br />

V 16 Literaturliste Luther und die Juden 1<br />

V 17 EKD Kundgebung Luther und die Juden 1<br />

V 18 Coburger Tageblatt Luther und die Juden 1<br />

V 19 Handout Vortrag Leben und Wirken Düring 1<br />

V 19 Handout Vortrag Zur Geschichte der Pflege Coburg 2<br />

V 21 Psalm 46 in englischer Sprache Martin Luther and the reformation 1<br />

V 22 Lied: A mighty fortress… Martin Luther and the reformation 1<br />

V 23 Literaturliste Reformation Global 1<br />

V 24 Literaturliste Luther und seine Mitstreiter 1<br />

V 25 Bezugsquelle Handreichung „Leichte Sprache" 1<br />

V 26 Literaturliste Luther – Rebell seiner Zeit 1<br />

V 27 Flyer Frauen der Reformation 2<br />

V 28 Anspiel Frauen der Reformation 1<br />

V 29 Bezugsquelle Handreichung „Leichte Sprache" 1<br />

BILDNACHWEIS<br />

Dirk Acksteiner<br />

Dieter Beck<br />

Lisa Bieberbach<br />

Rainer Brabec<br />

Marcus Goldbach<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Sabrina Göckel<br />

Christa Kellner<br />

Anke Kroll<br />

Ulrich Lack<br />

Vanessa Nawroth<br />

Iris Piper<br />

Wilfriede Sindel<br />

Wolfgang Wurch<br />

ccvision<br />

Kirchengemeinde Watzendorf<br />

Kunstsammlungen der Veste Coburg<br />

morguefile<br />

Stadt Coburg<br />

31


A1 Anregung Puzzle 1<br />

Schnitzeljagd – auf Luthers Spuren<br />

32<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


A2 Anregung Puzzle 2<br />

Schnitzeljagd – auf Luthers Spuren<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg 33


A3 Übertragung der „Vier Soli“<br />

Senioren sprayen Luther Ein Graffiti-Workshop<br />

Martin Luthers 4 Soli- Ein Versuch der Übertragung in heutiges Deutsch<br />

<br />

Die Erkenntnis und Rückbesinnung auf die wahren Werte.<br />

1. Sola Fide - Allein der Glaube<br />

Nicht das, was ich tue macht mich gerecht vor Gott. Es ist das, was Er getan hat. (Und der<br />

Glaube daran bringt die Vergebung und Rechtfertigung.)<br />

2. Sola Gratia - Allein die Gnade<br />

Gott hat mich gefunden. Nicht auf Grundlage dessen was ich bin, sondern auf Grundlage<br />

dessen, was Er ist. (Weil er ein barmherziger Gott ist. Weil es seine Eigenschaft ist zu<br />

lieben.)<br />

3. Sola Scriptura - Allein die Schrift<br />

Ich lese die Schrift, um das zu tun was sie mir sagt. Deshalb tue ich das, was ich tue. (Nicht<br />

weil andere sie auch tun oder gut finden, sondern weil das Wort Gottes es mir sagt)<br />

4. Solus Christus - Christus allein<br />

<br />

Gemeinde oder Kirche.) Ich lebe für Ihn, der für mich gestorben und auferstanden ist.<br />

Patricia Goldbach-Keim<br />

Reformationsbotschafterin<br />

34<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


A4 Rezept glutenfreie Luthertorte<br />

Kirchenkaffee mit Luthertorte<br />

Rezept für die glutenfreie Luthertorte<br />

Boden herstellen:<br />

80g Butter<br />

80g Zucker<br />

5 Eier, getrennt<br />

200g geriebene Nüsse/Mandeln<br />

100g geraspelte Kuvertüre<br />

3/4 Esslöffel Rum oder Weinbrand<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

1 Teelöffel Backpulver<br />

Johannisbeermarmelade auf den erkalteten Boden streichen<br />

300g Sahne mit<br />

1 Päckchen Sahnesteif<br />

1 Teelöffel Zucker<br />

steifschlagen und auf dem Boden verteilen<br />

Verzierung:<br />

Eierlikör<br />

Das Bild von Martin Luther nach Vorlage von Robert Braune auf die<br />

Marzipanplatte mit Lebensmittelfarbe aufsprayen<br />

Profi Tipp vom Konditor Meister:<br />

Das Eiweiß nicht allzu steif schlagen. So kann es beim Backen noch<br />

weitertreiben und der Boden fällt dann nach dem Backen nicht<br />

zusammen.<br />

© Harry Jahnke<br />

35


A5 Fragen zu den Wegzeichen<br />

Luther goes Coburg<br />

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© Iris Piper/Dieter Beck


A6.1. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

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A6.2. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


A6.3. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

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A6.4. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


A6.5. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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A6.6. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


46.7. 95 Thesen<br />

Reformatorisches zum Gemeindefest<br />

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© Pfarrer Eckhart Kollmer


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© Pfarrer Eckhart Kollmer<br />

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© Pfarrer Eckhart Kollmer<br />

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© Pfarrer Eckhart Kollmer


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© Pfarrer Eckhart Kollmer<br />

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K 7 . 2 2 . Puppenspiel<br />

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© Pfarrer Eckhart Kollmer


K 7 . 2 3 . Puppenspiel<br />

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K 7 . 2 4 . Puppenspiel<br />

Luther, der Reformator<br />

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68<br />

© Pfarrer Eckhart Kollmer


K 8 . 1 . Text für Gottesdienst<br />

Taufe Luthers Ein Tauffest<br />

1<br />

Martin Luther und die Taufe<br />

Es herrschte finsterstes Mittelalter. Die Nacht ist kalt. In der kleinen Stadt<br />

Eisleben schlafen die Menschen. Es ist der 10. November 1483.<br />

Plötzlich dringt ein Schrei aus einem Haus: Ein Kind kommt zur Welt.<br />

Gleich am nächsten Tag wird der Junge getauft. Es ist Martinstag,<br />

deshalb tauft ihn ein Priester auf den Namen Martin. Martin nach dem<br />

Heiligen Martin, der einem frierenden Bettler kurzerhand die eine Hälfte<br />

seines Mantels gab.<br />

Luther lebte in einer anderen Zeit, mit ganz anderen Fragen als wir<br />

heute. Die Menschen quälen Fragen wie diese: Welches Urteil wird Gott<br />

als strenger Richter beim jüngsten Gericht über mich sprechen? Bin ich<br />

Gott recht mit all dem, was ich getan und auch nicht getan habe? Und<br />

um Sicherheit zu erlangen, kaufen die Menschen Ablassbriefe, die der<br />

katholischen Kirche gerade recht kamen um größere Baumaßnahmen<br />

und sonstige Finanzlöcher zu finanzieren. Gegen diesen Handel verfasst<br />

und veröffentlicht Martin Luther als Augustiner Mönch, Priester und<br />

Theologe 95 Thesen und zieht damit den Zorn der röm. Kath. Kirche auf<br />

sich. In den Thesen verurteilt er den Ablass als falschen Weg und<br />

ermuntert die Menschen lieber in der Nachfolge Jesu zu leben.<br />

1520 droht der Papst Luther den Ausschluss aus der Kirche an, doch<br />

Luther ignoriert diese Drohung; im Gegenteil: Er verbrennt die Schrift<br />

öffentlich.<br />

Am 27.1.1521 erscheint er auf dem Reichstag in Worms und lehnt dort<br />

einen Widerruf seiner Thesen standhaft ab: Hier stehe ich, ich kann nicht<br />

anders, Gott helfe mir. Amen.<br />

Die Protestantische Kirche ist geboren.<br />

© Christina Feick<br />

69


K 8 . 2 . Text für Gottesdienst<br />

Taufe Luthers Ein Tauffest<br />

2<br />

Es kommt zur Ächtung Luthers, er wird vom Kaiser für ,,vogelfrei" erklärt.<br />

Friedrich der Weise entführt ihn auf die Wartburg und gewährt ihm<br />

Schutz. Luthers Schriften werden verboten.<br />

Während dieser gesamten Zeit wird Luther immer wieder von Angst<br />

gepackt und er fragt sich plötzlich:<br />

Kann ich mich tatsächlich mit der ganzen Kirche, ja mehr noch, mit der<br />

ganzen Welt anlegen?<br />

Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg?<br />

Diese Angst, das merkt Luther, ist nicht durch eigenes Grübeln oder<br />

bloße Willenskraft zu überwinden. Immer wieder hat er das Gefühl, der<br />

Teufel würde ihn auf böse Gedanken bringen.<br />

Was hilft Martin Luther in seinen Anfechtungen: Er erinnert sich daran,<br />

dass er ja getauft ist. So lebt er in der beständigen Hoffnung, dass Gott<br />

ihm bei allen Nöten und Ängsten beisteht. Durch diese geglaubte<br />

Gegenwart Gottes, jeden Tag aufs Neue, vermag Luther der immer<br />

wiederkehrenden Angst ihren Stachel zu nehmen.<br />

Für Luther war klar: Taufe und Glaube gehören untrennbar zusammen.<br />

Das gilt auch für uns.<br />

Wir dürfen immer wieder zur Taufe zurückkehren um neue Kraft zu<br />

schöpfen aus dem Wissen: Ich bin getauft! Ich gehöre zu Gott! Gott steht<br />

mir bei! Das ist gewiss!<br />

Christine Feick<br />

70 ©<br />

© Christina Feick


K 9 . 1 . Kopiervorlage<br />

Taufe Luthers Ein Tauffest<br />

Kannst Du etwas<br />

von Deiner<br />

Taufe erzählen?<br />

Kannst Du etwas<br />

von Deiner<br />

Taufe erzählen?<br />

Kannst Du etwas<br />

von Deiner<br />

Taufe erzählen?<br />

Kannst Du etwas<br />

von Deiner<br />

Taufe erzählen?<br />

Welche Geschichte<br />

wird in Deiner<br />

Familie zu Deiner<br />

Taufe erzählt?<br />

Welche Geschichte<br />

wird in Deiner<br />

Familie zu Deiner<br />

Taufe erzählt?<br />

Welche Geschichte<br />

wird in Deiner<br />

Familie zu Deiner<br />

Taufe erzählt?<br />

Welche Geschichte<br />

wird in Deiner<br />

Familie zu Deiner<br />

Taufe erzählt?<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

71


K 9 . 1 . Kopiervorlage<br />

Taufe Luthers Ein Tauffest<br />

Gibt es eine<br />

Geschichte zu<br />

Deinem Namen?<br />

Gibt es eine<br />

Geschichte zu<br />

Deinem Namen?<br />

Gibt es eine<br />

Geschichte zu<br />

Deinem Namen?<br />

Gibt es eine<br />

Geschichte zu<br />

Deinem Namen?<br />

Kennst Du die<br />

Bedeutung<br />

Deines Namens?<br />

Kennst Du die<br />

Bedeutung<br />

Deines Namens?<br />

Kennst Du die<br />

Bedeutung<br />

Deines Namens?<br />

Kennst Du die<br />

Bedeutung<br />

Deines Namens?<br />

72<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


K 1 0 Bezugsquelle Plakat<br />

Taufe Luthers Ein Tauffest<br />

<br />

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K 11 Literaturliste<br />

Ein feste Burg ist unser Gott<br />

Gottesdienst zu Luther-Liedern<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

73


K 1 2 . 1 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

440 Jahre Rodacher Artikel<br />

Personen:<br />

1. Sprecher<br />

2. Sprecher<br />

Hanns von Mingkwitz<br />

Sigmundt von Boyneborck<br />

Caspar von Seckendorff<br />

Pfarrer Matthes<br />

Christoph Kreß<br />

Bernhard Besserer<br />

Wahrheitssucher<br />

Kritikaster<br />

Heimkehrer<br />

Das evangelische Rodach hat am kommenden Sonntag einen besonderen Grund zum Feiern. In<br />

einem Festgottesdienst soll des Tages gedacht werden, an dem vor 440 Jahren protestantische<br />

Reichsstände in der Kirche St. Johannis die "Rodacher Artikel" unterschrieben haben. Eine<br />

Laudatio Luthers wird dem Jubiläum eine besondere Note geben.<br />

So klein und bescheiden Rodach an der blutenden Grenze unseres deutschen Vaterlandes heute<br />

sein mag, so hat es doch einmal Reichsgeschichte gemacht. Am 8. Juni 1529 wurde in Rodach<br />

der Entwurf zu einem Bündnisvertrag unterzeichnet, der unter dem Namen "Rodacher Artikel" in<br />

die Geschichte eingegangen ist. Unterschrieben wurde der Vertrag von Hanns von Mingkwitz für<br />

den Kurfürsten zu Sachsen und den Herzog zu BraunschweigLüneburg, von Caspar von<br />

Seckendorff für den Markgrafen und Kurfürsten zu BrandenburgAnsbach, von Sigmundt von<br />

Boyneborck für den Landgrafen zu Hessen, von Pfarrer Mathis (Matthes) für die Reichsstadt<br />

Straßburg, von Bürgermeister Christoph Kreß für die Reichsstadt Nürnberg und von<br />

Bürgermeister Bernhard Besserer für die Reichsstadt Ulm.<br />

Die Rodacher Tagung vom 6.-8. Juni 1529 war die wichtigste der 11 Zusammenkünfte der<br />

protestantischen Reichsstände zwischen dem zweiten Reichstag zu Speyer und dem Reichstag<br />

zu Augsburg von 1530. Bündnistext, Absprache über Glaubenssätze und Festsetzung des Termins<br />

für eine Zusammenkunft in Schwabach waren Gegenstand der Verhandlungen. Einen breiten<br />

Raum nahm die Frage ein, wie man sich zum Kaiser als der von Gott verordneten Obrigkeit zu<br />

stellen habe. Die Bündnispartner des Rodacher Paktes waren 1529 in derselben Gewissensnot,<br />

wie die Männer des 20. Juli.<br />

74<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 2 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Die Verhandlungspartner standen in Rodach noch ganz unter dem Eindruck der Protestation von<br />

Speyer. Der Unterschied zwischen der protestantischen Bekenntnisrichtung Luthers und Zwinglis<br />

spielte im Rodacher Bund noch keine entscheidende Rolle, Die Absicht, das Verhältnis zur<br />

Mutterkirche abzustecken, hatte Vorrang. Immerhin hielt man eine gemeinsame Marschrichtung<br />

für das evangelische Lager für wichtig genug, damit man in mit schriftlich fixierten<br />

Glaubenssätzen Rede und Antwort stehen könnte. Deshalb wurde die Abfassung einer<br />

Bekenntnisschrift in Rodach ebenfalls diskutiert. Diese Glaubenssätze für eine evangelische<br />

Bekenntnisschrift, in Rodach vorbereitet und auf der Tagung zu Schwabach nach dem<br />

Religionsgespräch zu Marburg im Oktober 1529 in 17 Artikeln zusammengestellt, wurden<br />

während Luthers Aufenthalt auf der Veste Coburg von Philipp Melanchthon überarbeitet und in<br />

die Augsburger Bekenntnisschrift des Jahres 1530 eingearbeitet. Rodach hat für die<br />

Vorbereitung der Schwabacher Artikel und damit auch für deren Verankerung in der Augsburger<br />

Bekenntnisschrift Pate gestanden. In Rodach stand auch gleichsam die Wiege des<br />

Schmalkaldischen Bundes. Diese geschichtliche Gegebenheit hat überkonfessionale Bedeutung.<br />

Orte der Tagungen eines sogenannten evangelischen Rumpfparlamentes zwischen den beiden<br />

Reichstagen zu Speyer und Augsburg waren außer Rodach die Städte Memmingen, Nürnberg,<br />

Saalfeld, Schleiz, Schwabach, Schmalkalden und Biberach. Beteiligt an den Beratungen und<br />

Beschlüssen waren bei unterschiedlicher Beschickung der Tagungen BrandenburgAnsbach,<br />

Sachsen, Hessen, Anhalt, BraunschweigLüneburg und die Reichsstädte Ulm, Kempten,<br />

Memmingen, Isny, Lindau, Nürnberg, Straßburg, Biberach, Konstanz, Reutlingen, Windsheim,<br />

Heilbronn, Weißenburg und St. Gallen. Letzteres trat zum letzten Male als Reichsstadt des<br />

Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in Erscheinung. Auch Magdeburg, Nördlingen,<br />

Zürich, Bern, Frankfurt und selbst Köln waren im Gespräch. Insgesamt haben sich in Archiven<br />

etwa 80 Schriftstücke erhalten, die die Rodacher Tagung betreffen.<br />

In einem eigens für den 2. November verfassten Sprechspiel, das im Gottesdienst von<br />

Mitgliedern der evangelischen Jugend dargeboten wird, wird in ökumenischem Geiste die<br />

geschichtliche Bedeutung der Rodacher Tagung von 1529 gewürdigt werden.<br />

Dr. Albin Schubert<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

75


K 1 2 . 3 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

1.Sprecher<br />

Ich rufe Rodach! / Rodach, ich rufe Dich!<br />

Weilet an diesem Ort / mit Andacht und ernstem (frommem) Gebet!<br />

Suchet den Herrn aller Herren, / den Lenker auch Deines Geschicks!<br />

Rodach, Du Heimatstadt mein, / im Bannkreis all´ meines Strebens,<br />

trag auch in fernere Zukunft / der Ahnherrn verpflichtend Vermächtnis!<br />

Ehrfurchtsvoll blicket empor/ zum Herren und Gott dieser Welt,<br />

der seine schützende Hand/ auf Rodachs Bewohner auch hält!<br />

Haus, St. Johannis genannt, / an altvertraut heimischem Ort,<br />

stolz auf turmbewehrt' Zinnen / Jahrhunderte schauen herab.<br />

Kirche, in Stürmen der Zeit / geboren und wiedergeborn<br />

für ein erleuchtet´ Geschlecht / im Glauben der Väter vereint.<br />

Luther, der Gottesmann / er baute den festen Grund,<br />

der, ohne Werken zu trauen / im Glauben zusammen uns schweißt.<br />

Uns zünden an die Lichter / Verfechter der Reformation<br />

auf dem Altar Jesu Christi / hier in unserer Stadt.<br />

Vierhundertvierzig Jahre / vergangen sind seit jenem Tag,<br />

als Sachsens reitende Boten / verkünden Geschichte des Reichs.<br />

Aus dem entlegenen Rodach / in Deutschlands entferntesten Gau<br />

bringen sie trotzige Kunde / den Willen zur Standhaftigkeit.<br />

Eingedenk seiner Bedeutung / leihet uns Euer Ohr<br />

für die Laudatio Luthers / am Feste der Reformation.<br />

Aus uralten Zeiten uns leuchtet herfür / ein Lichtlein am Abend; zu glauben,<br />

dass unserer Seel' an der himmlischen Tür / kein Satan kann Gnadenheil rauben.<br />

Und was unsre Feinde an Finten erdacht, / das hat Martin Luther zuschanden gemacht.<br />

Der Urquell der Wahrheit, das biblische Wort / verschüttet lag er, verdorben.<br />

Wir waren trotz Heilandes sicherem Hort / ein tausendfach Leben gestorben.<br />

Und was uns im Gleichnis vom Sünder gebucht, / das hat Martin Luther uns wieder gesucht.<br />

Nach dunkelen Nächten in Sturmesgebraus, / bei heftiger Brandung der Wogen<br />

erbauten sich Christen ein stattliches Haus, / zu spannen den himmlischen Bogen.<br />

Damit das Wort Gottes uns unverfälscht quillt, / der Geist Martin Luthers die Räume erfüllt.<br />

76<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 4 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Wir sind Jesu Christo und halten uns recht / an seine unendliche Gnade.<br />

So bleibet das Böse in Ketten gelegt, / dass uns nicht berühret ein Schade.<br />

Was olim(einst) der Menschheit zum Frommen gereicht, /das hat Martin Luther auch Rodach<br />

gezeigt.<br />

In Rodach beschlossen, nach Rodach genannt, /so sind die Artikel geblieben:<br />

Für alle in Christo ein einigend Band, / für alle, die Gottes Wort lieben:<br />

Den Spöttern zur Mahnung, den Feinden zum Trutz, / den Büßern zur Schonung, und Luther zum<br />

Schutz!<br />

Ihr Brüder in Christo im Rodacher Land, / bekennt Euch zu Luther in Treue!<br />

Der Herrgott mag dann mit schützender Hand / Euch schirmen und hüten aufs Neue!<br />

Denn Gottes Wort und Luthers Lehr' / vergehen nie und nimmermehr!<br />

2. Sprecher<br />

Worms 1521: Auf dem Reichstag wird Luthers Lehre verworfen. Das Wormser Edikt verbietet<br />

jede Änderung der mittelalterlichen Kirche.<br />

Auf dem ersten Reichstag zu Speyer 1526 war beschlossen worden, dass "jeder Stand des<br />

Reiches so leben, regieren und es halten sollte, wie er es gegen Gott und den Kaiser sich zu<br />

verantworten getraue". Dieser Beschluss stand unter dem Eindruck der Türken-gefahr, die<br />

Ungarn besetzt hatten und somit vor die Tore Wiens gerückt waren.<br />

Auf dem zweiten Reichstag zu Speyer 1529 forderte jedoch der Kaiser die Durchführung des<br />

Wormser Edikts. Allen Predigern wurde aufgegeben, nur im Sinne der katholischen Kirche zu<br />

lehren. Gegen diesen Reichstagsbeschluss legten die evangelischen Reichs-stände zwar<br />

Verwahrung ein. Nach diesem Einspruch wurden die Evangelischen später "Protestanten"<br />

genannt.<br />

Kaiser Karl V. wies aber jeden Einspruch gegen den Reichstagsbeschluss zurück. Wegen dieser<br />

kompromisslosen Haltung des Kaisers ergriffen evangelische Reichsstände die Initiative zum<br />

Schutze und zur Verteidigung des evangelischen Glaubens.<br />

Auf zehn Zusammenkünften im Jahre 1529 und auf einer elften im Januar 1530 wurden<br />

Maßnahmen beraten und beschlossen, die der Vernichtung des evangelischen Glaubens<br />

entgegentreten sollten. Orte der Tagungen eines sogenannten evangelischen Rumpfparlamentes<br />

waren Memmingen, Nürnberg, Rodach, Saalfeld, Schleiz, Schwabach, Schmalkalden<br />

und Biberach.<br />

Beteiligt an den Beratungen und Beschlüssen waren bei unterschiedlicher Beschickung der<br />

Tagungen Brandenburg-Ansbach, Sachsen, Hessen, Anhalt, Braunschweig-Lüne-burg und die<br />

Reichsstädte Ulm, Memmingen, Kempten, Isny, Lindau, Nürnberg, Straß-burg, Biberach,<br />

Konstanz, Reutlingen, Windsheim, Heilbronn, Weißenburg, St. Gallen. Auch Magdeburg,<br />

Nördlingen, Zürich, Bern, Frankfurt und selbst Köln waren im Gespräch.<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

77


K 1 2 . 5 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Unter den 11 Tagungen nach dem zweiten Reichstag zu Speyer kommt Rodach eine besondere<br />

Bedeutung zu. In der St. Johanniskirche zu Rodach wurde am 8. Juni 1529 der Bündnisvertrag<br />

unterzeichnet, der die Evangelischen zur gegenseitigen Hilfeleistung verpflichtete, wenn man<br />

des göttlichen Wortes halber angegriffen werde. Die Rodacher Artikel, wie das Bündnis fortan<br />

ausgewiesen wurde, enthalten keine konkreten Angaben über Heeresstärken und Ausrüstung.<br />

Das Rodacher Bündnis ist jedoch als ein Vorvertrag zum Schmalkaldischen Bund des Jahres 1530<br />

zu werten.<br />

Unterschrieben sind die Rodacher Artikel von:<br />

Hanns von Mingkwitz für den Kurfürsten von Sachsen und den Herzog zu Lüneburg<br />

Caspar von Seckendorff für den Markgrafen von Brandenburg<br />

Sigmundt von Boyneborck für den Landgrafen von Hessen<br />

Matthis, Pfarrer, für die Reichsstadt Straßburg<br />

Christoph Kreß für die Reichsstadt Nürnberg<br />

Bernhard Besserer für die Reichsstadt Ulm<br />

Wir wollen den Abstand von 440 Jahren vergessen und die Unterzeichner der Rodacher Artikel<br />

selbst zu Wort kommen lassen, so wie aus christlichem Verantwortungsbewusst-sein Worte<br />

ihrer Überzeugung den Raum dieses ehrwürdigen Hauses füllen.<br />

Hanns von Mingkwitz, Ritter, Abgesandter des Kurfürsten zu Sachsen, auch Sprecher des<br />

Herzogs zu Braunschweig - Lüneburg<br />

Caspar von Seckendorff, Marschalck, Abgesandter des Markgrafen und Kurfürsten zu<br />

Brandenburg-Ansbach<br />

Sigmundt von Boyneborck, Amtmann zu Schmalkalden, Abgesandter des Landgrafen zu Hessen<br />

betreten gemeinsam die Kirche vom Haupteingang aus.<br />

Mingkwitz:<br />

Mein gnädiger Herr, Kurfürst Johann der Beständige zu Sachsen, des Heiligen Römischen<br />

Reiches Deutscher Nation Erzkanzler, entbietet allen Teilnehmern an dieser Tagung zu Rodach<br />

seinen Gruß. Seine Kurfürstliche Gnaden, als Sprecher auch für den erlauchten Herzog zu<br />

Braunschweig-Lüneburg und in Übereinstimmung mit anderen protestantischen Reichsständen<br />

und vor allem auch mit der Consens Dr. Martin Luthers, erwarten von dem Rodacher Concilium<br />

einen Gegenabschied gegen den Beschluss von Speyer und die Wiederholung der Protestation.<br />

Auf Euch, Caspar von Seckendorff, und auf Euch, Sigmundt von Boyneborck, vertrauen Christen,<br />

die in Luthers Lehre das wahre Evangelium erkannt haben.<br />

Boyneborck:<br />

Dank Euch für den Gruß, Herr Hanns von Mingkwitz!<br />

78<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 6 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Mein gnädiger Herr, Landgraf Philipp von Hessen, ist zu einem Bündnis bereit. Er schlägt vor,<br />

gemäß der Protestation zu Speyer auch diejenigen Glaubensverwandten in das Bündnis zu<br />

lassen, die von der lutherischen Auffassung nicht so vollkommen durchdrungen sind.<br />

Seckendorff:<br />

Mein gnädiger Herr, der Markgraf und Kurfürst Georg zu Brandenburg-Ansbach möchte vor<br />

allem die Unversehrtheit des Reiches gewahrt wissen. (Er möchte sich wohl zu Fragen hinreißen<br />

lassen, die er noch nicht übersehen kann. Einfügung 27.5.2017 Bad Rodach.)<br />

Boyneborck:<br />

Das möchten wir alle. Und wer redet von der Unversehrtheit unseres Gewissens, vom Schaden an<br />

unserer Seele?<br />

Seckendorff: (abwehrend)<br />

Deswegen sind wir ja auch nach Rodach gekommen: Brücken zu schlagen von der Unversehrtheit<br />

des Heiligen Römischen Reiches zur Unversehrtheit des Reiches Gottes nach den<br />

Worten unseres Erlösers. Ich weiß mich darin einig mit Martin Luther, der von dem Begriff des<br />

Reiches nicht minder durchdrungen ist als von dem Begriff der Kirche.<br />

Mingkwitz:<br />

Ich meine, wir sollten den Sektierern und Sakramentierern im protestantischen Lager nicht zu<br />

weiten Raum lassen. Die Unstimmigkeiten mit Zwingli sollten erst bereinigt wer-den.<br />

Mein gnädiger Herr hegt die Hoffnung, dass ein Verständnis mit seiner Kaiserlichen Majestät<br />

noch möglich ist.<br />

Seckendorff:<br />

Kaiser Karl, unsere höchste Obrigkeit, muss man ihm nicht nach den Worten der Schrift, die wir<br />

so oft anrufen, - muss man ihm nicht in jedem Falle Gehorsam leisten, auch wenn uns Unrecht<br />

angetan wird? Ein jedermann sei Untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat!<br />

Das ist auch das hochwohllöbliche Anliegen der Vertreter unserer Reichsstädte, des<br />

Hochwürdigen Vaters Matthes aus Straßburg, der Bürgermeister Christoph Kreß aus Nürnberg<br />

und Bernhard Besserer aus Ulm.<br />

Matthes, Kreß, Besserer:<br />

Gelobt sei Jesus Christus!<br />

Mingkwitz, Seckendorff, Boyneborck:<br />

In Ewigkeit<br />

Kreß: (Nürnberg)<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

79


K 1 2 . 7 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Die hochedelgeborenen Herren als Abgesandte Eurer Fürstlichen Gnaden mögen unsere<br />

Verspätung entschuldigen. Ein reitender Bote brachte uns vom Rate meiner Stadt Nürnberg die<br />

Bestätigung unserer Meldung vom 6. Juni, um die wir gebeten hatten. In unserer Rodacher<br />

Herberge haben wir über diese Meldung bis jetzt beraten.<br />

Besserer: (Ulm)<br />

Mit Verlaub, verehrte Herren, ich meine, wir sollten die schwerwiegenden Bedenken erst<br />

ausräumen, die dem Abschluss eines Bündnisvertrages hinderlich sind. Wir sind mit unserem Eid<br />

an unsere Kaiserliche Majestät gebunden. Seit der Zeit der salischen Herr-scher haben sich die<br />

Reichsstädte immer der Gunst ihres Kaisers erfreuen dürfen, und die Städte waren immer treue<br />

Vasallen Seiner Majestät.<br />

Matthes: (Straßburg)<br />

Gewiss! -- Wollte man sich gegen einen Fürsten auflehnen, der wider Gottes Gebot handelt, so<br />

wird man sich am Ende herausnehmen, nach eignem Ermessen alle Obrigkeit zu verwerfen. So<br />

sagt Martin Luther.<br />

Ich meine: Wenn eine Gewalt, die rechtmäßig von Gott stammt, sich wider Gott auflehnt, so<br />

kann man sie nicht mehr als eine rechte Obrigkeit betrachten. (Man soll Gott mehr gehorchen<br />

denn den Menschen. Einfügung 27.5.2017 Bad Rodach.)<br />

Wir stehen letzten Endes alle unter dem Zwang der Lehre vom leidenden Gehorsam und vom<br />

Rechte des Widerstandes, welche beide Lehren hier einander entgegentreten.<br />

Boyneborck: (Hessen):<br />

Vom Kaiser haben wir nichts anderes zu erwarten denn Ungnade und Gewalt. Seine christliche<br />

Auffassung ist von seinem Lande Spanien geprägt, wo die christliche Lehre gegen<br />

Fremdherrschaft sich durchsetzen musste.<br />

Seckendorff: (Brandenburg)<br />

-tigste<br />

den Papst an. Der Papst war einst umstrittene oder unumstrittene Autorität. Unser Kaiser sollte<br />

aus diesen Wirren dieser Zeit gestärkt hervorgehen. Das ist möglich; denn Luthers Schriften<br />

haben verschüttete Wahrheiten ans Licht gebracht für alle Stände, die guten Willens sind, <br />

auch für den Kaiser. Es ist der Wunsch meines Herren, dass wir im Sinne der lutherischen<br />

Schriften handeln und dass wir die Grundsätze lutherischer Glaubenssätze in den Bündnistext<br />

mit aufnehmen. (Das ist gut für das weltliche Regiment und für das geistliche Regiment.<br />

Einfügung 27.5.2017 Bad Rodach.)<br />

80<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 8 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Kreß: (Nürnberg)<br />

Wir Nürnberger legen Wert auf die Ausschöpfung aller Möglichkeiten einer friedlichen<br />

Auseinandersetzung mit unserer Kaiserlichen Majestät. Unsere Zusammenkunft hier in der<br />

kursächsischen Stadt Rodach steht unter Spannung in Erwartung der Antwort, die uns unsere<br />

Gesandten von unserer Kaiserlichen Majestät aus seinen Erblanden Italien auf unsere<br />

Vorstellung und Protestation überbringen werden.<br />

Ich habe den Auftrag namens des Rates meiner Stadt zu erklären, dass Nürnberg mit seinen<br />

Glaubensverwandten in ein Bündnis treten wird.<br />

Allerdings erwartet der Rat meiner Stadt, dass in der Urkunde der bindenden Glaubenssätze<br />

Erwähnung getan wird.<br />

Besserer: (Ulm)<br />

Die Reichsstadt Ulm erklärt, dass sie sich eingedenk ihrer Tradition und ihrer Leistungen für<br />

unsere Kirche und für unser Vaterland als im Bunde stehend betrachtet.<br />

Matthes: (Straßburg)<br />

Die Reichsstadt Straßburg im alemannischen Elsass ist sich ihrer Aufgabe im Westen des<br />

Deutschen Reiches bewusst. Sie wird ihre Glaubensbrüder nicht im Stich lassen.<br />

Straßburg hat vor Jahresfrist die Messe abgeschafft. Ich muss mich verbessern: Sie hat die<br />

Messe nicht abgeschafft, sie wird vielmehr bei uns mit größerer Andacht gehalten als bei den<br />

Widersachern. Wir fühlen uns geborgen in der Wahrheit der Schrift, dass es kein anderes Opfer<br />

für die Erbsünde und für die anderen Sünden gibt als allein den Tod Christi.<br />

Als ein verordneter Diener meiner Kirche und als Geistlicher meiner Stadt Straßburg fühle ich<br />

mich berufen, ein deutliches Wort zu dem Glaubensstreit zu sagen, der durch die deutschen<br />

Lande geht und die Weltöffentlichkeit zur Aufmerksamkeit ruft.<br />

Ich rufe alle Christen im protestantischen Lager zur Einigkeit. Ich rufe in unserer Welt voller<br />

widereinander laufender Interessen zu einer Haltung, die nur mit Gott und dem Gewissen<br />

beraten wird.<br />

Es gibt keinen eigenen Weg zu Gott. Nur über Jesus Christus führt der Weg zu ihm. Deshalb<br />

bekennen wir mit Dr. Martin Luther: Es wird von uns verworfen, was als Zwischenstufe durch<br />

irdische Vorstellungen sich zwischen Gläubige und Christus drängt. Deshalb lehnen wir ab eine<br />

Werkgerechtigkeit, von der gelehrt wurde, dass gute Werke uns mit Gott versöhnen und dass wir<br />

damit Gnade erwerben können.<br />

Über diese und andere Sätze und auch über die hl. Sakramente wollen wir im August in<br />

Schwabach beraten, so wie gestern angeregt wurde.<br />

Wir bitten den HI. Geist, dass er für unsere Arbeit in Rodach mit seiner Kraft bei uns bleibe.<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

81


K 1 2 . 9 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Mingkwitz:<br />

Es ergeht ausdrückliche Einladung für August nach Schwabach zur Aussprache über unsere<br />

Glaubenssätze. So lasst und denn unser wohllöbliches Werk, das wir zur Verteidigung unseres<br />

Glaubens hier in Rodach begonnen haben, mit Gottes Hilfe auch beenden und unseren<br />

Bündnisvertrag durch unsere Unterschrift bekräftigen.<br />

Matthes: (Straßburg)<br />

Dies ist der Tag, den der Herr macht. Lasst uns freuen und fröhlich drinnen sein!<br />

0 Herr, hilf! 0 Herr, lass wohl gelingen!<br />

2. Sprecher:<br />

Die angekündigte Tagung zu Schwabach fand im Oktober 1529 statt. Ihre Ergebnisse sind in<br />

er Artikel" in die Reformationsgeschichte<br />

eingegangen.<br />

rs<br />

Aufenthalt auf der Veste Coburg überarbeitet und in die Augsburger Konfession den Jahres 1530<br />

eingearbeitet.<br />

<br />

deren Verankerung in der Augsburger Konfession Pate gestanden und dass in Rodach gleichsam<br />

die Wiege des Schmalkaldischen Bundes gestanden hat, sollte alle Rodacher mit Stolz erfüllen<br />

und alle Gläubigen unseres Kirchspieles zu einem Christentum der Tat verpflichten.<br />

Hundert Jahre nach Abfassung der Rodacher Artikel wurde unsere Heimatstadt von den Truppen<br />

Wallensteins gebrandschatzt. Auch unsere Kirche wurde in den Oktobertagen des Jahres 1632<br />

zerstört. Der Turm jedoch, der Altarraum und die Sakristei sind dieselben Räume, in denen die<br />

Väter der Rodacher Artikel tagten.<br />

Die Überlieferung berichtet, dass die Kaiserlichen in der Sakristei unserer Stadtkirche St.<br />

Johannis das Protokoll über die Rodacher Versammlung von 1529 gefunden und aus Grimm<br />

darüber die Kirche in die Luft gesprengt und das Städtlein in Asche gelegt hätten.<br />

(Genau 100 Jahre später, im Jahre 1732, erschütterte das Schicksal der Salzburger Emigranten<br />

das Gewissen auch der Rodacher, und noch einmal 100 Jahre später hat Superintendent<br />

Hohnbaum in Rodach gewirkt. Er starb 1825. (Am 27.5.2017 in Bad Rodach ausgelassen.)<br />

Heute zum Reformationsfest des Jahres 1969 wünschen wir uns eine Gemeinde die sich der<br />

reichen Tradition Rodachs bewusst bleibt und das Vermächtnis Martin Luthers mit gläubigem<br />

Herzen in eine christliche Zukunft trägt. Dazu verhelfe uns unser Herre und Gott.<br />

82<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 1 0 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

1. Sprecher<br />

Immer im Glanz Deines Ruhms / bleib Du mir, mein Rodach verbunden,<br />

weil im Geschichtsbuch des Reichs / beständig Dein Name bewahrt!<br />

Klein in der Städte Rund' /, doch groß in des Wortes Bedeutung,<br />

hast Deinen Platz Du gewählt, / der uns zur Ehre gereicht.<br />

Würdig, o Rodach, hast Du / vertreten immer die Rechte<br />

für ein beflissen Geschlecht, / in schwerer Zeit und Not.<br />

Trauend auf unsre Zukunft / schöpfen wir neue Kräfte<br />

aus der Vergangenheit Lehre, / aus altbewährt geistigem Gut.<br />

Mögen die Jahre verrinnen, / mag uns die Zeit stille stehn:<br />

Immer möge uns treffen / Gott einsatz- und opferbereit!<br />

An der Schwelle unsrer Tage, / voller Unruh', Hetz´ und Hatz,<br />

hören wir so manche Klage / aus des Herzens Ruheplatz.<br />

Wahrheitssucher, Kritikaster, / wer von ferne heimgekehrt<br />

schütten aus die schlimmen Laster / oder loben unbeschwert.<br />

Dass die Wahrheit Wahrheit bleibe, / dass der Lüge Einhalt gescheh´:<br />

Treu ins Buch des Lebens schreibe / deines Kummers Ach und Weh!<br />

Christen schenken Liebe allen / Menschenkindern nah und fern.<br />

Doch in diesen stillen Hallen / liebt die Kirche ihren Herrn.<br />

St. Johannis, Weihestätte / sammelt Rodachs Christenschar<br />

zu vereintem, fromm' Gebete / heut wie einst und Jahr um Jahr.<br />

Ruft auch Dich! Drum bleibe stille / in dem Schöpfer unsrer Welt,<br />

der Dich birgt in Gnadenfülle / und in starken Händen hält.<br />

Rodach steht und bleibt im Bunde. / Auf der Ahnen Glaubensspur<br />

wahret es die frohe Kunde: / Heiland, Dir gehörn wir nur!<br />

Alle Menschen, hoch und niedrig, / alle Bürger, groß und klein,<br />

alle, den' das Wort nicht widrig, / ladet dieser Tempel ein.<br />

St. Johannis stehet offen. / Spendend Stärk´ und heilsam Kraft<br />

hören wir, dass unser Hoffen / einen neuen Menschen schafft.<br />

Kritisch möget Ihr verschenken / Eure Gunst gehörtem Wort!<br />

Stets doch wollt die Schritte lenken / hin zu dem geweihten Ort!<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

83


K 1 2 . 11 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Gefestigt in der Väter Glauben / lasst niemals Euch die Hoffnung rauben.<br />

Denn Gottes Wort und Luthers Lehr' / vergehen nie und nimmermehr!<br />

Schlussgespräch<br />

Wahrheitssucher Kritikaster Heimkehrer<br />

Wahrheitssucher:<br />

Ich habe mich schon gewundert, was Du alter Kritikaster heute in der Kirche wolltest. Hast Dich<br />

ja seit Jahr und Tag nicht mehr beim Gottesdienst sehen lassen.<br />

Kritikaster:<br />

Was soll ich auch? Du betest ja für mich mit, wie es sich gehört für einen Wahrheitssucher,<br />

der Du doch sein willst.<br />

Ich bete in meinem stillen Kämmerlein, wenn Ihr frommen Leute mit viel Getöse in der Kirche<br />

auf die Pauke haut.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Von Deinen Gebeten habe ich eine Vorstellung, und von Deinem stillen Kämmerlein auch. <br />

Noch besser kenne ich Dein Gesangbuch. Dein Gesangbuch mit Henkel, weißt Du? Und erst<br />

Dein Glaubensbekenntnis!<br />

Kritikaster:<br />

Was ich glaube? Das will ich Dir sagen:<br />

Ich glaube, dass ein Pfund Rindfleisch eine gute Suppe gibt.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Jetzt kenne ich Dein Glaubensbekenntnis. So genau wollte ich es jedoch auch wieder nicht<br />

wissen.<br />

Aber sag ehrlich: Was wolltest Du heute mit einem solchen Glaubensbekenntnis in der Kirche?<br />

Du musst doch wenigstens noch eine blasse Ahnung haben aus der Zeit Deines<br />

Konfirmandenunterrichtes, dass in der Kirche von Jesus Christus, vom Kreuz, von der<br />

Auferstehung der Toten und vom Heiligen Geist gepredigt wird.<br />

Kritikaster:<br />

Hohles, nichtssagendes Gerede! Du magst das ja alles glauben. Du bist ja ein Wahrheitssucher.<br />

Aber ich wette: Viele Christen und fleißige Kirchgänger haben ihre liebe Not mit<br />

Deinem Kreuz, Deiner Auferstehung der Toten und mit Deinem Heiligen Geist.<br />

84<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 1 2 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Wahrheitssucher:<br />

Jetzt muss ich Dir einmal wirklich recht geben. Ein rechter Christ setzt sich immer wieder mit<br />

Kreuz übrigens auch mit Deinem Kreuz und mit Auferstehung auseinander. Es ist keine<br />

Schande, wenn ein Gottsucher irgendwann einmal im Leben in Glaubensnot gerät.<br />

Kritikaster:<br />

Da bin ich doch wirklich glücklicher dran als Du und Deinesgleichen.<br />

Bei mir gibt es keine Glaubensnot. Ich tue niemandem unrecht, habe noch keinem etwas<br />

weggenommen, bin ein guter Ehemann und Familienvater, bin freundlich und gut mit meinen<br />

Nachbarn und Arbeitskameraden. Ich gebe sogar regelmäßig meine Mark für die Innere Mission.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Ein Maulwurf hört in seinem Loch / ein Lerchenlied erklingen<br />

und sprach: Wie töricht ist es doch, / zu fliegen und zu singen!<br />

Ich freue mich, wenn Du glücklich bist. Aber ich möchte trotzdem nicht mit Dir tauschen. Ich<br />

möchte in meiner Haut bleiben, möchte mit Christus leben und vor allen Dingen auch mit<br />

Christus sterben.<br />

Kritikaster:<br />

Hast mir doch wenigstens nicht mit gesalbten Bibelsprüchen geantwortet, wie es die Mode so<br />

vieler Frömmler ist.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Du siehst, auch mit Leuten meines Schlags kann man manchmal vernünftig reden.<br />

Kritikaster:<br />

Das ist die neue Masche; Kirche und Theologie in Revolution!<br />

Da werden selbst Marx und Mao Tse Tung, Ho Tschi Mhin und Che Guevara zu Gevattern<br />

gebeten!<br />

Wahrheitssucher:<br />

Jesus Christus war schon ein Revolutionär. Aber er ist nicht in die Welt gekommen, um eine<br />

neue Gesellschaft zu errichten, sondern um den Menschen neu zu machen.<br />

Aber deswegen weiß ich immer noch nicht, warum Du heute den Gottesdienst besucht hast.<br />

Rückversicherung? Könnte vielleicht doch etwas an der Geschichte von dem auferstandenen<br />

Christus und vom Weltgericht sein?<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

85


D<br />

K 1 2 . 1 3 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Kritikaster:<br />

Wenn ich ehrlich sein soll: Die Neugierde ist es gewesen, die mich zum Besuch des Gottesdienstes<br />

veranlasste. Ich habe in der Zeitung den Beitrag gelesen: 440 Jahre Rodacher Artikel.<br />

Darüber wollte ich mir Klarheit verschaffen.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Und welche Meinung hast du jetzt?<br />

Kritikaster:<br />

Von Luther hatte ich schon immer keine schlechte Meinung. Seine revolutionäre Haltung, mit<br />

welcher seine grobe Faust die Schale der Autorität und das Gefäß des Herkommens<br />

zertrümmerte und wodurch er dem bis dahin blockierten Fortschritt des europäischen Geistes<br />

freie Bahn schuf, hat mir immer stark imponiert.<br />

Heimkehrer:<br />

(Und ich meine, dass Luther auch noch 1969 zu den kraftvollsten Persönlichkeiten der modernen<br />

Welt zählt. Er war nach meiner Meinung die mächtigste Gestalt in Deutsch-lands Geschichte,<br />

und seine Landsleute lieben ihn, weil er der deutscheste aller Deutschen war. Am 27.5.2017 in<br />

Bad Rodach ausgelassen)<br />

Ich habe Eurem Gespräch schon eine ganze Weile zugehört. Es ist erfreulich, dass es auch in<br />

Rodach noch Menschen gibt, die miteinander reden wollen.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Wir leben in einem Zeitalter in welchem sich die Wirklichkeit nur im lebendigen Gespräch<br />

miteinander verwirklichen lässt.<br />

Es hat die junge Generation gewiss recht, wenn sie in stürmischer Weise Diskussionen über<br />

Lebensfragen und soziale Daseinsfragen fordert, sofern sie dabei nach der Wahrheit forscht.<br />

Heimkehrer:<br />

Gewiss! Wenn die menschliche Gesellschaft an Reife, Weisheit und Gerechtigkeit zuneh-men<br />

will, so kann das nur über den einzelnen Menschen geschehen.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Wir sind uns einig. Wir brauchen Menschen. Menschen mit einer neuen Seelenhaltung und mit<br />

der unbestechlichen Bereitschaft zur Gewissensforschung, wenn wir in unserem<br />

wirtschaftswundergesättigten Land nicht an seelischer Unterernährung zugrunde gehen wollen.<br />

Heimkehrer:<br />

Und die Sehnsucht nach der Heimkehr zu Gott!<br />

Ich habe das Stahlgewitter des letzten Krieges über mich ergehen lassen müssen. Ich bin wieder<br />

glücklich heimgekehrt. In Polen, in Frankreich, auf dem Balkan und in den unendlichen Weiten<br />

Russlands habe ich aber auch heimgefunden zu Gott.<br />

I<br />

86<br />

W<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 2 . 1 4 . Sprechstück<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

In einem unstillbaren Heimweh während der Sturmangriffe an den Fronten habe ich begriffen,<br />

dass wir den Himmel nicht erst zu stürmen brauchen; denn er hat sich uns schon geöffnet.<br />

Wir müssen nicht verzweifelt schweigen; denn Christus hat uns eingeladen, dass wir mit ihm<br />

reden.<br />

Das ist die Form der Diskussion: Herr, sei Du das Maß meines Gebets!<br />

Unsere Gesellschaft von 1969 wird auf die weltanschaulichen und religiösen Beiträge der<br />

Heimkehrer aus den letzten Kriegen nicht verzichten können. Das ist meine Überzeugung.<br />

Kritikaster:<br />

Wenn man Dich so reden hört, könnte man fast selber zum Wortführer Deiner Überzeugung<br />

werden.<br />

Vor allem beeindruckt mich Deine Überzeugung aus Deinem Erleben heraus.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Gott zwingt niemand, an ihn zu glauben. Gottes Güte ist auch an keine Bedingung gebunden.<br />

Aber Gott ist und bleibt auch für Dich da: für den Kritikaster mit seinem Glaubensbekenntnis für<br />

ein Pfund Rindfleisch.<br />

Heimkehrer:<br />

Dem Menschen von heute fehlt die Orientierung, weil alles menschliche Wissen Stück-werk ist.<br />

Christus ist die Wahrheit und das Leben.<br />

Daran muss ich immer denken, wenn die Abendglocke die Verirrten ruft, die noch nicht<br />

heimgekehrt sind.<br />

Aber zu einer Erneuerung gehören Menschen der alten Welt mit neuen Prinzipien.<br />

Wahrheitssucher:<br />

Davon sollten die Sechs aus Sachsen, Hessen, Brandenburg, Straßburg, Ulm und Nürnberg<br />

überzeugen, die am 8. Juni 1529 hier in diesem Gotteshaus die Rodacher Artikel unterschrieben<br />

haben.<br />

Die Glaubenshaltung der Unterzeichner und Ratifikanten der Rodacher Artikel sollte uns Respekt<br />

abfordern. Sie sind überaus modern geblieben. In ihrer Anschauung über das weltliche Regiment<br />

standen sie vor ähnlichen Problemen wie die Männer des 20. Juli 1944.<br />

Es gehört mehr als Lokalpatriotismus dazu, wenn Rodach seiner Verpflichtung aus dem<br />

Reformationsgeschehen für das protestantische Deutschland und für die protestantische Welt<br />

eingedenk bleibt.<br />

Ich rufe Rodach zur Besinnung und Einkehr:<br />

Gotten Wort und Luthers Lehr´ / vergehen nie und nimmermehr.<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

87


K 1 3 . 1 Geschichtlicher Hintergrund<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Rodacher Abschied (Rodacher Notel)<br />

1521<br />

Reichstag<br />

zu Worms<br />

5. bis 8.<br />

Juni 1529<br />

Das Wormser Edikt<br />

So erließ der Kaiser das Wormser Edikt. In dieser Anordnung verhängte er die<br />

Reichsacht über Luther. Zum Ausschluss aus der Kirche kam also nun auch der<br />

Ausschluss aus der weltlichen Gemeinschaft. Das Wormser Edikt verbot auch das<br />

Lesen und die Verbreitung von Luthers Schriften. Sie sollten sogar verbrannt<br />

werden. Luther selbst durfte von niemand beherbergt werden. Wer ihn fände,<br />

sollte ihn ausliefern.<br />

Auf dem ersten Reichstag zu Speyer 1526 war dieser Beschluss teilweise revidiert<br />

worden, indem die Ausführung des Wormser Edikts den Reichsständen überlassen<br />

wurde. Jeder Fürst sollte es mit der Religion so halten, wie er es vor Kaiser und<br />

Gott verantworten könne. Auf dem zweiten Reichstag zu Speyer 1529 wollte nun<br />

Kaiser Karl V. durch die Aufhebung der Beschlüsse von 1526 die religiöse<br />

Uneinigkeit zwischen katholischer Mehrheit und evangelischer Minderheit<br />

beenden.<br />

Die protestantischen Fürsten wollten sich aber nicht damit abfinden, durch<br />

Mehrheitsbeschluss zur katholischen Konfession gezwungen zu werden. Diese<br />

Protestation der Fürsten und Städte gilt mittlerweile als Geburtsstunde des<br />

Protestantismus.<br />

Verabredung in Speyer zu einem Treffen in Rodach<br />

Abgeordnete der Fürstentümer: Kursachsen und Hessen und Brandenburg-<br />

Ansbach<br />

Abgeordnete der freien Reichsstädte: Straßburg , Nürnberg und Ulm<br />

trafen sich in Rodach<br />

6 Abgeordnete<br />

11 Gesandte<br />

Sachsisch botschaft: Her Hans von Myngwitz, ritter<br />

Brandenburgk:<br />

Heßen:<br />

Caspar von Seckendorf, marschalk<br />

Sygmund von Goyneburgk, amtmann von Schmalkalden<br />

Johann Nordeck, chammersekretarius<br />

Nurmberg:<br />

Christof Kreß, burgermeister<br />

Christoff Tezel, burgermeister<br />

Georg Hipler, ratschreiber<br />

Ulm:<br />

Bernhard Besserer, burgermeiste<br />

Daniel Schleicher, statschreiber<br />

Conrad Aytinger, statschreiber<br />

Straßburg:<br />

Matheis, Pfarrher, amtmeister<br />

88<br />

© Dr. Albin Schubert


K 1 3 . 2 . Geschichtlicher Hintergrund<br />

Das Treffen zu Rodach<br />

Das Ziel<br />

Das Problem<br />

Die<br />

Vereinbarung<br />

Oktober 1529<br />

<br />

verfasst<br />

Bündnis zur Verteidigung des Glaubens<br />

Die Wittenberger Theologen wollten ein politisches Bündnis nur mit einem<br />

gemeinsamen Glaubensbekenntnis das lag aber noch nicht vor<br />

Straßburg und Ulm waren der Abendmahllehre des Schweizer Reformators Zwingli<br />

nahe hätten daher ein Wittenberger Glaubensbekenntnis nicht akzeptiert<br />

Bis zur nächsten Tagung gegenseitiger Beistand<br />

Tagung in Schwabach<br />

1531 Vertrag des Schmalkaldischen Bundes (ohne Bekenntnisvoraussetzung)<br />

© Dr. Albin Schubert<br />

89


K 1 4 . Gesprächsimpulse<br />

Trost bei Luther Eine Andacht zum Thema Trost<br />

<br />

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© Heidi Schülke


K 1 5 . Ablauf der Abendandacht<br />

Trost bei Luther Eine Andacht zum Thema Trost<br />

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V 1 6 . Literaturliste<br />

Luther und die Juden<br />

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V 1 7 . 1 . EKD Kundgebung<br />

Luther und die Juden<br />

EKD: Kundgebung "Martin Luther und die<br />

Juden – Notwendige ...<br />

http://ekd.de/print.php?file=/synode2015_bremen/beschluesse/s...<br />

tp://e<br />

/print.php?file=/synode<br />

...<br />

Beschlüsse<br />

Kundgebung "Martin Luther und die<br />

Juden –<br />

Notwendige Erinnerung zum Reformationsjubiläum"<br />

m<br />

2. Tagung<br />

der 12.<br />

Synode<br />

der<br />

EKD,<br />

8.<br />

bis<br />

11.<br />

1. November<br />

2015<br />

Bremen<br />

11. November 2015<br />

Kundgebung<br />

der 12.<br />

Synode der Evangelischen e n Kirche<br />

in<br />

Deutschland<br />

auf<br />

ihrer 2.<br />

Tagung<br />

"Martin Luther<br />

und die<br />

Juden –<br />

Notwendige Erinnerung zum Reformationsjubiläum"<br />

Im Jahr 2017<br />

feiert die<br />

Evangelische Kirche<br />

500<br />

Jahre<br />

Reformation. Dabei<br />

fragen<br />

wir mit<br />

Blick auf<br />

unser historisches und<br />

theologisches Erbe<br />

nach<br />

wesentlichen<br />

Einsichten für heute.<br />

Bei<br />

aller Dankbarkeit und<br />

Freude<br />

verschließen wir die<br />

Augen<br />

nicht vor<br />

Fehlern<br />

und<br />

Schuldverstrickungen der Reformatoren und<br />

der<br />

reformatorischen orischen Kirchen.<br />

Bedrängende ende<br />

Einsichten<br />

1. Die<br />

Reformation zielte<br />

auf<br />

eine<br />

e Reform der Kirche<br />

aus<br />

der Kraft<br />

des<br />

Evangeliums. Nur in<br />

wenigen<br />

Fällen len<br />

kam es dabei<br />

zu<br />

einer er neuen<br />

Sicht<br />

auf<br />

die<br />

Juden. Die Reformatoren<br />

standen<br />

n in<br />

einer Tradition<br />

judenfeindlicher Denkmuster,<br />

deren<br />

Wurzeln bis in<br />

die<br />

Anfänge<br />

der Kirche<br />

zurückreichen. en.<br />

2. Wir tragen dafür Verantwortung<br />

zu<br />

klären,<br />

wie<br />

wir mit<br />

den<br />

judenfeindlichen<br />

Aussagen<br />

der Reformationszeit<br />

und<br />

ihrer Wirkungs- und<br />

Rezeptionsgeschichte<br />

umgehen. Wir fragen,<br />

inwieweit<br />

sie<br />

eine<br />

antijüdische<br />

Grundhaltung in<br />

der<br />

evangelischen Kirche<br />

gefördert<br />

haben und<br />

wie<br />

diese<br />

heute überwunden<br />

werden<br />

kann.<br />

Der Auseinandersetzung<br />

mit<br />

der Haltung<br />

Martin<br />

Luthers gegenüber Juden<br />

kommt dabei exemplarische<br />

Bedeutung e<br />

zu.<br />

3. Luther<br />

verknüpfte zentrale<br />

Einsichten seiner Theologie<br />

mit<br />

judenfeindlichen<br />

Denkmustern. Seine<br />

Empfehlungen en für den<br />

konkreten<br />

Umgang mit<br />

Juden<br />

waren<br />

widersprüchlich. rüchlich. Sie<br />

reichen<br />

vom<br />

Plädoyer für einen<br />

freundlich werbenden<br />

Umgang<br />

bis hin<br />

zu Schmähungen<br />

und<br />

Forderungen, die<br />

auf<br />

eine<br />

vollständige Entrechtung<br />

1 von 4<br />

12.11.15 12:46<br />

© EKD<br />

93


V 1 7 . 2 . EKD Kundgebung<br />

Luther und die Juden<br />

EKD: Kundgebung "Martin Luther und die Juden – Notwendige ...<br />

http://ekd.de/print.php?file=/synode2015_bremen/beschluesse/s...<br />

und Vertreibung der Juden zielten.<br />

4. Im Vorfeld des Reformationsjubiläums können wir an dieser Schuldgeschichte<br />

nicht vorbeigehen. Die Tatsache, dass die judenfeindlichen Ratschläge des späten<br />

Luther für den nationalsozialistischen Antisemitismus in Anspruch genommen<br />

wurden, stellt eine weitere Belastung für die evangelische Kirche dar.<br />

Belastendes Erbe<br />

5. Zwischen Luthers frühen Äußerungen und seinen späten Schriften ab 1538 mit<br />

ihrem unverhüllten Judenhass besteht eine Kontinuität im theologischen Urteil über<br />

die Juden. Im Judentum seiner Zeit sah er eine Religion, die ihre eigene<br />

Bestimmung verfehlt. Sie lasse sich von der Verdienstlichkeit der Werke leiten und<br />

lehne es ab das Alte Testament auf Jesus Christus hin zu lesen. Das Leiden der<br />

Juden sei Ausdruck der Strafe Gottes für die Verleugnung Jesu Christi.<br />

6. Luthers Urteil über die Juden war eingebunden in die abendländische Tradition<br />

der Judenfeindschaft. Zunächst wies er verbreitete Verleumdungen wie den<br />

Vorwurf der Hostienschändung und des Ritualmords als Lügengeschichten ab.<br />

Später kehrte er jedoch zu überkommenen Stereotypen zurück und blieb in<br />

irrationalen Ängsten und Ressentiments befangen.<br />

7. Ein Zusammenleben von Juden und Christen konnte es für Luther nur auf Zeit<br />

und in der Hoffnung auf Bekehrung der Juden geben. In deutlicher Kritik an der<br />

üblichen Judenhetze hoffte er 1523, dass, "wenn man mit den Juden freundlich<br />

handelt und aus der heiligen Schrift sie säuberlich unterweist, es sollten ihrer viel<br />

rechte Christen werden ..." ("Dass unser Herr Jesus ein geborener Jude sei"). 1543<br />

verfasste er die Schrift "Von den Juden und ihren Lügen". Aus Angst, die Duldung<br />

der jüdischen Religion könne den Zorn Gottes auch über das christliche<br />

Gemeinwesen heraufbeschwören, empfahl er am Ende dieser Schrift der weltlichen<br />

Obrigkeit u.a. die Verbrennung der Synagogen, die Zerstörung jüdischer Häuser,<br />

die Konfiszierung von Talmud und Gebetbüchern, Handelsverbot und<br />

Zwangsarbeit. Wenn das nicht helfe, riet er, solle man die Juden "wie die tollen<br />

Hunde ausjagen".<br />

8. Auf Luthers Ratschläge konnte Jahrhunderte lang zurückgegriffen werden. Zum<br />

einen hat man sich unter Berufung auf die bedingt judenfreundliche Haltung von<br />

1523 für die Duldung der Juden, aber auch für eine intensivierte Judenmission<br />

ausgesprochen. Zum andern hat man sich auf Luthers Spätschriften zur<br />

Rechtfertigung von Judenhass und Verfolgung berufen, insbesondere mit dem<br />

aufkommenden rassischen Antisemitismus und in der Zeit des Nationalsozialismus.<br />

Einfache Kontinuitätslinien lassen sich nicht ziehen. Gleichwohl konnte Luther im<br />

19. und 20. Jahrhundert für theologischen und kirchlichen Antijudaismus sowie<br />

politischen Antisemitismus in Anspruch genommen werden.<br />

Erneuernder Aufbruch<br />

9. Nach 1945 kam es in Deutschland zunächst zögerlich zu einem bis heute nicht<br />

abgeschlossenem Lernprozess der Kirchen bezüglich ihres schuldhaften<br />

Versagens gegenüber dem Judentum. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat<br />

ihr Verhältnis zum Judentum theologisch neu bestimmt, jede Form der<br />

Judenfeindschaft verworfen und zur Begegnung mit dem Judentum aufgerufen.<br />

2 von 4 12.11.15 12:46<br />

94<br />

© EKD


V 1 7 . 3 . EKD Kundgebung<br />

Luther und die Juden<br />

EKD: Kundgebung "Martin Luther und die Juden – Notwendige ...<br />

http://ekd.de/print.php?file=/synode2015_bremen/beschluesse/s...<br />

Entsprechende Aussagen sind in die Kirchenverfassungen vieler Gliedkirchen der<br />

EKD aufgenommen worden.<br />

10. Luthers Sicht des Judentums und seine Schmähungen gegen Juden stehen<br />

nach unserem heutigen Verständnis im Widerspruch zum Glauben an den einen<br />

Gott, der sich in dem Juden Jesus offenbart hat. Sein Urteil über Israel entspricht<br />

demnach nicht den biblischen Aussagen zu Gottes Bundestreue gegenüber seinem<br />

Volk und zur bleibenden Erwählung Israels.<br />

11. Wir stellen uns in Theologie und Kirche der Herausforderung, zentrale<br />

theologische Lehren der Reformation neu zu bedenken und dabei nicht in<br />

abwertende Stereotype zu Lasten des Judentums zu verfallen. Das betrifft<br />

insbesondere die Unterscheidungen "Gesetz und Evangelium", "Verheißung und<br />

Erfüllung", "Glaube und Werke" und "alter und neuer Bund".<br />

12. Wir erkennen die Notwendigkeit eines kritischen Umgangs mit unserem<br />

reformatorischen Erbe in der Auslegung der Heiligen Schrift, insbesondere des<br />

Alten Testaments. Wir erkennen in der jüdischen Auslegung des Tenach "eine auch<br />

für die christliche Auslegung nicht nur legitime, sondern sogar notwendige<br />

Perspektive" (Kirche und Israel, Leuenberger Texte 6, II, 227); denn die<br />

Wahrnehmung jüdischer Bibelauslegung erschließt uns tiefer den Reichtum der<br />

Heiligen Schrift.<br />

13. Wir erkennen, welchen Anteil die reformatorische Tradition an der<br />

schmerzvollen Geschichte der "Vergegnung" (Martin Buber) von Christen und<br />

Juden hat. Das weitreichende Versagen der Evangelischen Kirche gegenüber dem<br />

jüdischen Volk erfüllt uns mit Trauer und Scham. Aus dem Erschrecken über<br />

historische und theologische Irrwege und aus dem Wissen um Schuld am<br />

Leidensweg jüdischer Menschen erwächst heute die besondere Verantwortung,<br />

jeder Form von Judenfeindschaft und -verachtung zu widerstehen und ihr<br />

entgegenzutreten.<br />

12. "Als unser Herr und Meister Jesus Christus sagte: ‚Tut Buße, denn das<br />

Himmelreich ist nahe herbeigekommen‘, wollte er, dass das ganze Leben der<br />

Glaubenden Buße sei" (Martin Luther). Das Reformationsjubiläum im Jahr 2017<br />

gibt Anlass zu weiteren Schritten der Umkehr und Erneuerung.<br />

Bremen, den 11. November 2015<br />

Die Präses der Synode<br />

der Evangelischen Kirche in Deutschland<br />

Dr. Irmgard Schwaetzer<br />

Die Veröffentlichung der Beschlüsse erfolgt unter dem Vorbehalt der<br />

endgültigen Ausfertigung durch die Präses der Synode!<br />

© 1996-2015 Evangelische Kirche in Deutschland<br />

Impressum Herrenhäuser | Newsletter Straße 12 | Datenschutz<br />

| 30419 Hannover<br />

Tel: 0511-2796-0 | Fax: 0511-2796-707<br />

Internet: www.ekd.de | E-Mail: info@ekd.de<br />

3 von 4 12.11.15 12:46<br />

© EKD<br />

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V 1 8 . Handout Vortrag<br />

Luther und die Juden<br />

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96<br />

© Coburger Tageblatt vom 19.07.2017


V 1 9 . Handout Vortrag<br />

Coburger Reformators Balthasar Düring<br />

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© Rainer Axmann<br />

97


V 2 0 . 1 . Handout Vortrag<br />

Die Reformation in der „Pflege Coburg”<br />

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V 2 0 . 2 . Handout Vortrag<br />

Die Reformation in der „Pflege Coburg”<br />

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© Rainer Axmann<br />

99


V 2 1 . Psalm 46 in englischer Sprache<br />

Martin Luther and the Reformation<br />

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100<br />

© The NIV Study Bible, 1985 by The Zondervan Corporation


V 2 2 . Lied: A mighty fortress…<br />

Martin Luther and the Reformation<br />

<br />

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© Martin Luther 1529; Tr. „Curch Book”, Philadelphia, 1868, alt.<br />

Rejoice and Sing, Lutheran Publishing House, Adelaide, South Australia<br />

101


V 2 3 . Literaturliste<br />

Reformation Global Ein Vortrag<br />

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V 2 4 . Literaturliste<br />

Luther und seine Mitstreiter Ein Vortrag<br />

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102<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg


V 2 5 . Bezugsquelle<br />

Wer war Luther? Vortrag in leichter Sprache<br />

<br />

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V 2 6 . Literaturliste<br />

Luther – Rebell seiner Zeit<br />

Vorbereitung eines Theaterbesuchs<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

103


V 2 7 . 1 . Flyer<br />

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© Gudrun Wurmthaler<br />

105


V 2 8 . Anspiel<br />

Frauen unterstützen die Reformation<br />

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V 2 9 . Bezugsquelle<br />

2017 – die Reformation feiert Geburtstag<br />

<br />

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© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

I M P R E S S U M<br />

Coburger REFORMATIONSBOTSCHAFTER<br />

Ein Projekt der Reformationsdekade<br />

des Evang. Luth. Dekanates Coburg<br />

Pfarrgasse 6<br />

96450 Coburg<br />

© Evang.-Luth. Dekanat Coburg<br />

Evangelisch-Lutherisches<br />

Dekanat Coburg<br />

107


COBURGER<br />

REFORMATIONS<br />

BOTSCHAFTER<br />

Schauen Sie diese bunten, vielfältigen<br />

erprobten Ideen in dieser Dokumentation<br />

an. Lassen Sie sich inspirieren und nehmen<br />

Sie diese als Anregung für ihr Wirken<br />

in Ihrer Kirchengemeinde oder Gruppe.<br />

Evangelisch-Lutherisches<br />

Dekanat Coburg<br />

GEFÖRDERT<br />

durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)

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