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Die Tonwerte müssen auf dem Papier über Rasterpunkte simuliert ...

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Digitale Bilder


Dateibestandteile eines Printobjekts<br />

2


Druckverfahren und Druckform<br />

3


Prinzip Hochdruck (Buchdruck)<br />

4


Prinzip Offsetdruck<br />

5


Prinzip einer Druckmaschine für den 4-farbigen Offsetdruck<br />

Offsetdruck<br />

6


Beispiel eines Computer-to-Press Drucksystems<br />

Digitaler Offsetdruck<br />

Bebilderung<br />

der Druckplatte<br />

aus PC-Daten<br />

Druckplatte<br />

7


Prinzip Laserdrucker<br />

8


Prinzipien Inkjet<br />

9


Digitale Bilder liegen in zwei unterschiedlichen Arten vor:<br />

• Pixelbilder<br />

• Vektorbilder<br />

Typische Pixelquellen:<br />

• Screenshots<br />

• Scans<br />

• Digitalfotografie<br />

• Digitalvideo<br />

• Bildbearbeitungsprogramme, z. B. Photoshop<br />

• Malprogramme<br />

Typische Vektorquellen:<br />

• Grafikprogramme, z. B. Illustrator, CorelDraw<br />

• CAD<br />

Quellen für digitale Bilder<br />

10


Definition des Pixels:<br />

Aufteilung eines Bildes in zu digitalisierende Flächenelemente<br />

Pixelbilder<br />

Beim Digitalisieren wird der durchschnittliche Schwarz/Weißwert, Grauwert oder Farbwert der<br />

einzelnen Pixelflächen gemessen und in Daten umgewandelt.<br />

Der mit der Digitalisierung verbundene<br />

Detailverlust ist nicht umkehrbar!<br />

11


• <strong>Die</strong> Bild<strong>auf</strong>lösung bestimmt die Detailwiedergabe nach der Digitalisierung.<br />

• Sie ist definiert als Anzahl der Pixel pro Längeneinheit.<br />

• Sie wird bezogen <strong>auf</strong> ein inch oder einen Zentimeter.<br />

• Benennung der Einheit: ppi oder ppc.<br />

Bild<strong>auf</strong>lösung<br />

• Ein digitalisiertes Bild besitzt eine feste Anzahl von Pixeln. <strong>Die</strong> tatsächliche Bild<strong>auf</strong>lösung ist<br />

<strong>dem</strong>zufolge abhängig von der geometrischen Größe der Ausgabedatei.<br />

12


• <strong>Die</strong> Farbtiefe eines digitalen Bildes wird <strong>über</strong> den Modus definiert.<br />

• <strong>Die</strong> Eigenschaften des Pixels werden pro Farbkanal<br />

<strong>über</strong> einen <strong>dem</strong> Modus entsprechenden Datensatz beschrieben.<br />

1-bit-Modus:<br />

Strichbilder<br />

8-bit-Modus:<br />

Graustufenbilder,<br />

Farbbilder für Web<br />

24-bit-Modus:<br />

Farbbilder<br />

Farbtiefe<br />

13


Strichbilder bestehen aus weißen und schwarzen Pixeln.<br />

Jedes Pixel wird mit 1 bit beschrieben:<br />

2 1 = 2 Zustände<br />

0= weiß<br />

1= schwarz<br />

1-bit-Modus<br />

14


Strichvorlagen scannen<br />

• Bei Strichelementen, die nicht in der horizontalen oder vertikalen Achse liegen,<br />

entstehen bei der Wiedergabe Treppeneffekte.<br />

• <strong>Die</strong> Treppeneffekte nehmen mit steigender Auflösung ab.<br />

• Deshalb mit maximaler physikalischer Auflösung scannen.<br />

• Strichstärken, die geringer sind als die Pixelgröße, verschwinden oder werden dicker<br />

(abhängig vom eingestellten Schwellenwert).<br />

• Faustregel:<br />

Auflösung der Ausgabedatei = Auflösung des Ausgabegerätes.<br />

• Jedoch nicht höher als 1200 ppi scannen.<br />

• Graustufenscan kann wegen der Kantenglättung bessere Ergebnisse liefern.<br />

15


Graustufenbilder bestehen aus Pixeln mit <strong>Tonwerte</strong>n zwischen weiß und schwarz.<br />

Jedes Pixel wird mit 8 bit beschrieben:<br />

2 8 = 256 Zustände = Graustufen<br />

Bilder für das Web verfügen <strong>über</strong> max. 256 Farben<br />

und werden ebenfalls im 8-bit-Modus beschrieben.<br />

Man spricht in <strong>dem</strong> Zusammenhang <strong>über</strong> indizierte Farben.<br />

8-bit-Modus<br />

16


Farbbilder werden <strong>über</strong> 3 Farbkanäle (RGB) dargestellt.<br />

Je<strong>dem</strong> Farbkanal stehen pro Pixel 8 bit zur Verfügung:<br />

24-bit-Modus<br />

2 24 = 16,7 Mio Zustände = Farben<br />

R G B<br />

17


Im Farbmodell RGB wird die Farbe weiß (Licht) durch Mischung<br />

der Grundfarben ROT, GRÜN, BLAU mit jeweils voller Intensität<br />

erzeugt.<br />

Dar RGB-Modell ist ein additives Farbmodell.<br />

Verwendung: Monitor, Beamer, Scanner.<br />

Farbmodell RGB<br />

18


Im Farbmodell CMYK wird die Farbe weiß (Licht)<br />

durch vollständige Reduktion der Grundfarben<br />

CYAN, YELLOW, MAGENTA und KEY (schwarz)<br />

erzeugt.<br />

Dar CMYK-Modell ist ein substraktives Farbmodell.<br />

Verwendung: Druck.<br />

Farbmodell CMYK<br />

Obwohl schwarz allein durch C,Y und M<br />

gemischt werden kann, führt ein zusätzlicher<br />

Farb<strong>auf</strong>trag K zu einer erhöhten Tiefe<br />

des Farbeindruckes schwarz sowie<br />

zu ausgeprägteren Kontrasten.<br />

19


Der Umfang aller vom menschlichen Auge wahrnehmbaren Farben ist<br />

weit größer, als die vom Monitor oder durch den klassischen Offset-<br />

Druck darstellbaren.<br />

Zur Darstellung von Farbe arbeiten unterschiedliche Ausgabegeräte mit<br />

unterschiedlichen Farbmodellen.<br />

Daher ist ein Übertragen von Farben in einen anderen Farbraum mit<br />

Farbtonveränderungen verbunden.<br />

Farbräume<br />

vom Auge wahrnehmbarer Farbraum<br />

Farbraum RGB<br />

Farbraum CMYK<br />

20


Problemstellung:<br />

Farbmanagement<br />

• Ein- und Ausgabegeräte arbeiten in unterschiedlichen gerätespezifischen Farbräumen.<br />

• Deshalb werden Bilder unterschiedlich farblich erfasst, unterschiedlich <strong>auf</strong> Monitoren<br />

dargestellt und je nach Drucker unterschiedlich ausgegeben.<br />

Lösungsansatz Farbmanagement<br />

Ziel:<br />

• <strong>Die</strong> Farben der Quelldatei möglichst angenähert <strong>auf</strong> Monitoren oder Druckern auszugeben<br />

• Auf <strong>dem</strong> Monitor eine angenäherte Vorschau <strong>auf</strong> das Druckergebnis zu erhalten.<br />

Voraussetzung:<br />

• Das Farbenspektrum der beteiligten Geräte in sog. Profilen (ICC-Profile) abzulegen<br />

• Am Prozess beteiligte Geräte (insbesondere Monitore ) zu kalibrieren<br />

• In der Bildbearbeitung (Pixel und Vektor) sowie im Layoutprogramm Farbraumumwandlungen<br />

durch Benutzung von ICC-Profilen vorzunehmen<br />

21


Pixel mit ihren unterschiedlichen <strong>Tonwerte</strong>n lassen sich nicht direkt drucken.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Tonwerte</strong> <strong>müssen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Papier</strong> <strong>über</strong> <strong>Rasterpunkte</strong> <strong>simuliert</strong> werden.<br />

Pixel drucken<br />

<strong>Die</strong> gedruckten <strong>Tonwerte</strong> werden <strong>über</strong> den Füllungsgrad der Rasterzelle in % definiert.<br />

Pixel Rasterpunkt<br />

22


Vom Pixel zum Rasterpunkt<br />

Bei der Halbtonrasterung (schwarz/weiß) wird je<strong>dem</strong> Pixel ein Rasterpunkt zugeordnet, dessen<br />

Größe der Helligkeit der Vorlage an dieser Stelle entspricht.<br />

Anforderung:<br />

weiße Bildpartie ca. 3 % Flächendeckung,<br />

schwarze Bildpartie ca. 97 %.<br />

23


Rasterweite<br />

<strong>Die</strong> Feinheit einer gerasterten Fläche (und damit verbunden die Detailwiedergabe des Bildes im<br />

Druck) wird bestimmt durch die Anzahl der <strong>Rasterpunkte</strong> pro Längeneinheit.<br />

Sie wird bezeichnet mit:<br />

• lpc = Rasterweite in Linien pro cm<br />

• lpi = Rasterweite in Linien pro inch<br />

Der Begriff Linie bezeichnet die Lage der Rastermittelpunkte einer Orientierungsrichtung.<br />

1 inch 1 inch<br />

24


<strong>Die</strong> zu verwendende Rasterweite ist abhängig<br />

vom Druckverfahren und vom Bedruckstoff.<br />

Siebdruck:<br />

• bis ca. 40er Raster<br />

Offset-Druck:<br />

• Zeitungspapier 28-40er<br />

• holzfreies <strong>Papier</strong> 48er<br />

• mittelfein gestrichen 54er<br />

• fein gestrichen 60er<br />

• gestrichen, hochglänzend 70er<br />

• derzeit maximal möglich 150er<br />

Rasterweite und Bedruckstoff<br />

25


Raster sind regelmäßige Stukturen. <strong>Die</strong> Überlagerung regelmäßiger Strukturen<br />

erzeugt Moire.<br />

Im 4c Druck <strong>müssen</strong> 4 regelmäßige Rasterstrukturen <strong>über</strong>lagert werden.<br />

Raster im 4c Druck<br />

Eine Differenz der Rasterwinkel von 30° zueinander minimiert das Auftreten von Moires.<br />

<strong>Die</strong> Rasterwinkel betragen für:<br />

cyan 75°<br />

magenta 15°<br />

yellow 0°, Winkeldifferenz zu den anderen hier nur 15°<br />

schwarz 45°<br />

26


Vom Pixel zum Rasterpunkt<br />

Grauwerte (Farbwerte) eines Pixels <strong>müssen</strong> zum Drucken in <strong>Rasterpunkte</strong> <strong>über</strong>führt werden.<br />

Der Rasterpunkt selbst muss dazu vom Laserdrucker, Film- oder Druckplattenbelichter<br />

<strong>über</strong> seine dots <strong>auf</strong>gebaut werden.<br />

Pixel Idealer<br />

Rasterpunkt<br />

Dot-Matrix des Laserdruckers<br />

27


Folgerungen:<br />

Vom Pixel zum Rasterpunkt<br />

• Pixel aus Graustufen- oder Farbbildern werden zum Offset-Druck in <strong>Rasterpunkte</strong> <strong>über</strong>führt.<br />

• Da die Rasterweite in der Regel vorgegeben ist, muss die Bild<strong>auf</strong>lösung daran ausgerichtet<br />

werden.<br />

• <strong>Die</strong> Bild<strong>auf</strong>lösung entspricht also mindestens der Rasterweite.<br />

• Optimale Ergebnisse werden durch eine Bild<strong>auf</strong>lösung erzielt, die doppelt so groß wie die<br />

Rasterweite ist.<br />

Bild<strong>auf</strong>lösung = Rasterweite x 2<br />

ppi = lpi x 2<br />

28


Vom Pixel zur druckfähigen Datei<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Schritte z.B. vom Kamerabild zur druckfähigen CMYK-Datei:<br />

• Bildbearbeitungsprogramm richtig einstellen<br />

• JPG-Datei als TIFF speichern<br />

• Geometriedaten für das Zielbild festlegen<br />

• Auflösung für das Zielbild in Abhängigkeit von der Rasterweite festlegen<br />

• Farbmodus von RGB <strong>auf</strong> CMYK oder Graustufen einstellen<br />

Bei eingebetteten Freistellpfaden Datei als EPS mit Vorschau speichern.<br />

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