Fabrizio Coscia · Und einsam waren wir mit Dante, Rimbaud, Kafka, Joyce, Leopardi, Proust, Woolf, Hopper, Tolstoi, Caravaggio, Keats, Evans, Vermeer, Radiohead und Mozart Marilina Giaquinta · Malanotte Stimmen in der Nacht „Eine Zeit, in der ich wegen eines Kunstwerks hitzig diskutieren und sogar streiten konnte, eine Zeit, in der selbst das Leben der Künstler – oft unruhig, turbulent, leidvoll – mir gleichsam wie das Leben der Heiligen für einen Gläubigen geeignet schien, meine eigene Existenz mit neuen Einsichten zu erhellen.“ Fabrizio Coscia spürt hier dieser Zeit der Versenkung in ein Kunstwerk und dessen Schöpfer nach. Auf Spurensuche großer Namen wie Dante, Hopper oder Mozart lässt er den Leser ihre Geschichte in Verbindung mit der des Autors neu erfahren. In seinen Betrachtungen vertieft er sich in die Menschen und ihre Leistung, die Kunst-, Musik- oder Literaturgeschichte bedeutet. Er schildert von Momenten des Leids und des Glücks: Von solchen, die der Künstler erfährt, als auch von eigenen, die der Autor in bewegender Begegnung mit einem Werk und seinem Schöpfer erlebt. Dabei zeigt Coscia, wie tiefgründig die Kunst den Menschen berühren kann: Ist es überhaupt möglich, unser Leben von der Art, wie ihm die Kunst Ausdruck verleiht, zu trennen? Der Passus „Und einsam waren wir“ aus Dantes Göttlicher Komödie ist dabei Ausdruck dieser mal ironischen, mal melancho lischen Spurensuche. Fabrizio Coscia, 1967 in Neapel geboren, ist Schriftsteller, Lehrer, Publizist. Als Literatur- und Theaterkritiker schreibt er für den Kulturteil der Tageszeitung Il Mattino. In Italien ist sein Roman Notte abissina (2006) erschienen und die Essaybände Soli eravamo (2014), La bellezza che resta (2016) und Sulle tracce di Francis Bacon (<strong>2018</strong>). Der vorliegende Band wurde von Bettina Müller Renzoni übersetzt. Foto: Linda Vanacore Marilina Giaquinta ist Dichterin, Erzählerin, Hörfunk-Moderatorin und Oberst der Polizei von Catania auf Sizilien. 2014 erschien ihr Gedichtband Farfalle, 2015 L’amore non sta in piedi. Für das sizilianische Radio hat sie Formate entwickelt und moderiert (Scusi, le piace Brahms?, L’invenzione dell’amore). 2017 erschien der Erzählband Malanotte, den Barbara Pumhösel übersetzt hat. Foto: Inga Geiser „Lächelt euren Kindern zu, die an euch glauben, und versteckt euer Gesicht unter ihren Umarmungen, damit sie eure Lügen nicht sehen und eure Tränen, versteckt eure Verzweiflung bis zu dem Tag, an dem euch niemand mehr retten kann.“ Malanotte – Nächtliche Stimmen aus dem Chaos von Grauen und Gewalt. Sie künden von Schicksalen, Leben in moralischer Dunkelheit, versunken in einer nicht enden wollenden Nacht. Doch manchmal klingt aus der Wehklage eine leise Weise heraus, und kündet von Schönheit, Liebe und dem Wagnis eines Neubeginns. An Europas Südgrenze begegnet die Dichterin und Polizistin Marilina Giaquinta der Misere der Ausgegrenzten und der Geflüchteten. Ihre Monologabschnitte wirken mitunter wie eine Faust in die Magengrube. Ihren unmittelbaren Erfahrungen, der direkten Berührung menschlicher Schicksale und gesellschaft l icher Herausforderungen verleiht sie in Ihren Texten und Gesprächen eine poetische Reflexion. LW italica Fabrizio Coscia Und einsam waren wir mit Dante, Rimbaud, Kafka, Joyce, Leopardi, Proust, Woolf, Hopper, Tolstoi, Caravaggio, Keats, Evans, Vermeer, Radiohead und Mozart Gebunden | fadengeheftet | Leseband ca. 160 Seiten | 11,5 x 19 cm | 20,– Euro Printed in Germany ISBN 978-3-947457-02-1 LW italica Marilina Giaquinta Malanotte Stimmen in der Nacht Gebunden | fadengeheftet | Leseband ca. 160 Seiten | 11,5 x 19 cm |20,– Euro Printed in Germany ISBN 978-3-947457-03-8 6 7
Backlist Fotos: © Inga © Geiser, Inga Geiser, Ronja Kokott Ronja Kokott / Literaturhaus / Literaturhaus Bonn, <strong>LAUNENWEBER</strong> Bonn, <strong>LAUNENWEBER</strong> Verlag, Verlag istockphoto/benoitb