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Gemeinde Murr: Info-Archiv

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

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Auf dieser Seite finden Sie alle Texte, die bislang in der Rubrik "<strong>Info</strong>s aus dem<br />

Rathaus" und "<strong>Info</strong>s aus dem örtlichen Leben" veröffentlicht wurden.<br />

08.05.2009<br />

IN NOTFÄLLEN ORTSPLAN SITEMAP IMPRESSUM<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 28. April 2009)<br />

Vollzählig versammelte sich der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag, dem 28. April<br />

2009, zu einer turnusmäßigen Sitzung. Außer den 14 Mitgliedern des Gremiums<br />

begrüßte Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />

auch einige Zuhörerinnen und Zuhörer. Auf der Tagesordnung standen die<br />

Verabschiedung eines Bebauungsplanes, die Vergabe von Bauarbeiten und Fragen im<br />

Zusammenhang mit der Finanzierung des Gruppenklärwerks Häldenmühle.<br />

Bebauungsplan „Marbacher Straße – Brückenstraße“<br />

Am 17. Juni letzten Jahres hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, für den Bereich<br />

zwischen Marbacher Straße und Brückenstraße angrenzend an die bestehenden<br />

Gebäude einen Bebauungsplan aufzustellen. Für einen Teil des Gebiets war bereits<br />

ein größeres Mehrfamilienhaus genehmigt, jedoch nicht gebaut worden. Im<br />

bisherigen Verfahren wurde vor allem die Eingrünung zum angrenzenden<br />

Landschaftsschutzgebiet verfeinert und mit den Eigentümern die<br />

Bebauungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Lage am Ortsrand und im steil<br />

abfallenden Gelände besprochen.<br />

In der Sitzung verabschiedete der <strong>Gemeinde</strong>rat den Bebauungsplan als Satzung, so<br />

dass dieser – nach Genehmigung durch das Landratsamt – rechtskräftig werden<br />

kann. Mit den betroffenen Grundstückseigentümern wurden Gespräche über die<br />

Umlegung der Grundstücke geführt, auf deren Grundlage dann die Bebauung<br />

erfolgen kann. Vorgesehen sind dem Gelände angepasste Einzel-, Doppel- und<br />

Reihenhäuser mit maximal 2 Wohneinheiten, deren Geschosszahl und Gebäudehöhe<br />

sich nach dem steil abfallenden Hang richtet.<br />

Vergabe von Bauarbeiten<br />

Anfang dieses Jahres beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat, die Ortsdurchfahrt<br />

(Hindenburgstraße) in einem vierten Bauabschnitt zwischen Dorfweg und Heerstraße<br />

weiter umgestalten zu lassen; im vergangenen Jahr bereits wurde beschlossen, die<br />

Entwässerungssituation im Bereich Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße durch<br />

einen Entlastungskanal zum Regenüberlaufbecken im Ried sowie im Bereich des<br />

Industriegebiets durch ein Retentionsbecken zu verbessern.<br />

Vor der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wurden Gespräche mit einigen<br />

Grundstückseigentümern geführt. Diese hätten ergeben, so Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach, dass an der Nordseite der Hindenburgstraße zwischen Gebäude Nr. 76<br />

und der Einmündung Heerstraße neue Stellplätze angelegt werden können, um dort<br />

die Parksituation zu verbessern. Als Konsequenz müsse auf der gegenüberliegenden<br />

Seite ein Halteverbot eingerichtet werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat vergab den Auftrag für<br />

die erforderlichen Arbeiten einschließlich der Erneuerung von Wasserleitungen und<br />

Kanälen. Zur Vervollständigung der erwähnten Verbesserungen im<br />

Entwässerungsnetz vergab das Gremium Aufträge für notwendige Schachtbauwerke<br />

und die Anschlüsse dafür.<br />

Gruppenklärwerk Häldenmühle<br />

Das Abwasser der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> fließt dem Gruppenklärwerk Häldenmühle an der<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Mündung der <strong>Murr</strong> in den Neckar zu und wird dort gereinigt. Das Klärwerk wird von<br />

einem Zweckverband geführt, in dem die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> zusammen mit den Städten<br />

und <strong>Gemeinde</strong>n Marbach am Neckar, Großbottwar, Steinheim an der <strong>Murr</strong>,<br />

Erdmannhausen und Benningen am Neckar Mitglied ist.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach informierte die Ratsdamen und –herren in der<br />

Sitzung darüber, dass die Mehrheit in diesem Verband eine Änderung der<br />

Beteiligungsquoten und eine Neuregelung der Betriebskostenumlage unter den<br />

beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n anstrebe.<br />

So seien die Trägerkommunen an den Investitionskosten gemäß dem jeweils<br />

erforderlichen Bedarf und an den laufenden Betriebskosten gemäß den jeweils<br />

anfallenden Abwassermengen und Schmutzfrachten mit entsprechend<br />

unterschiedlichen Quoten beteiligt. Insgesamt, so der Schultes, sei diese<br />

Unterscheidung im Großen und Ganzen sachlich gerechtfertigt. Vor allem die<br />

Aufteilung der Betriebskosten sei in der Vergangenheit immer wieder einmal<br />

überprüft und geändert worden, da sich ja auch die Abwassermengen in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>n durch Wachstum, Ansiedlung und Ausbau von Betrieben usw. im Lauf der<br />

Jahre ändere.<br />

Die jetzt vorgeschlagene Änderung solle hingegen auf Messungen basieren, die an<br />

einigen Tagen im Jahr durchgeführt werden sollen. Bei den Beteiligungsquoten würde<br />

für <strong>Murr</strong> auf dieser Grundlage eine Mehrbelastung von 43,13 % und bei den<br />

Betriebskosten von 20,23 % herauskommen.<br />

Er halte, so Bürgermeister Manfred Hollenbach, einige Messungen im Jahr als<br />

Grundlage für eine neue Beteiligungsquote für zu zufällig und willkürlich, da sie<br />

erheblichen Schwankungen im Jahr unterworfen sein könne.<br />

Außerdem strebe die Mehrheit des Zweckverbandes an, die vorhandenen Eigenmittel<br />

des Verbandes in Höhe von insgesamt rund 3,6 Millionen Euro größtenteils an die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n zurückzuzahlen und die erforderliche Eigenkapitalausstattung des<br />

Verbandes zukünftig als Kredite auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen. Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach lehnte diesen Vorschlag ab und bezeichnete es als unvernünftig,<br />

vorhandene Eigenmittel nicht zu nutzen und auf der anderen Seite Darlehen<br />

aufzunehmen. Dadurch müsse zum Beispiel die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>, die selbst seit 2005<br />

schuldenfrei sei, indirekt Schuldzinsen zahlen und sei gezwungen, diese über die<br />

Abwassergebühr auf die Abgabepflichtigen umzulegen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat teilte die Auffassung von Bürgermeister Manfred Hollenbach, diese<br />

Vorschläge in der Verbandsversammlung abzulehnen, einhellig und mit großem<br />

Nachdruck. Auch wenn aufgrund der Stimmenverhältnisse im Verband kaum eine<br />

Chance bestehe, diese Änderungen zu verhindern, beschloss das Gremium eine<br />

Ablehnung der entsprechenden Beschlüsse.<br />

Kunstrasenspielfeld<br />

Im vergangenen Herbst hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat für den Bau eines<br />

Kunstrasenspielfeldes im <strong>Murr</strong>tal ausgesprochen. Zwischenzeitlich wurden die<br />

Planungen dafür fertig gestellt. Auch die Zusage eines staatlichen Zuschusses in<br />

Höhe von 149.000 EUR sei vor wenigen Tagen eingegangen, teilte Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach dem Gremium mit. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss einmütig, die<br />

Arbeiten für dieses neue Spielfeld auszuschreiben. Nach Vorliegen des<br />

Ausschreibungsergebnisses mit den Kosten wird das Ratsgremium eine Entscheidung<br />

über die endgültige Größe des Kunstrasenplatzes treffen. Wenn alles optimal und wie<br />

geplant abläuft, so kann noch vor den Sommerferien mit dem Bau begonnen werden<br />

und wenn keine allzu großen Probleme durch den Baugrund und das Wasser<br />

auftreten, könnte der Platz noch vor dem Winter fertig gestellt sein, so Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach. (-mb-)<br />

03.04.2009<br />

Obst- und Gartenbauverein begeistert mit Mundarttheater an<br />

zwei Abenden rund 500 Zuschauer<br />

Mit „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“ wurde<br />

im Bürgersaal ein Feuerwerk an Pointen<br />

gezündet<br />

Der Vorhang hebt sich, die Bühne wird beleuchtet<br />

und es ist ein Zetern und Schimpfen zu hören – doch<br />

zu sehen ist erst mal nichts. Auf einmal merken die<br />

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Zuschauer im Saal, dass das Geschehen sich hinter<br />

ihrem Rücken abspielt. Mit einer Bratpfanne<br />

bewaffnet jagt Elfriede Brandner ihren Mann Florian,<br />

Die Theatergruppe des Obst- und<br />

Gartenbauvereins sorgte für<br />

Schwung auf der Bühne<br />

den Feuerwehrkommandanten von Unterhausen, in seiner Unterwäsche vor sich her<br />

durch den ganzen Bürgersaal bis auf die Bühne und droht ihm Schläge an. So<br />

schwungvoll, deftig und einfallsreich das Stück „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“<br />

losgeht, so lustig, turbulent und amüsant geht es auch weiter bis zum<br />

Schlussapplaus.<br />

Mit zwei überaus humorvollen, spritzigen Theaterabenden hat der Obst- und<br />

Gartenbauverein <strong>Murr</strong> (OGV) am 27. und 28. März insgesamt rund 500<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer im Bürgersaal auf das beste unterhalten, zwei Mal<br />

für einen quasi ausverkauften Saal gesorgt und schwäbisches Mundarttheater<br />

präsentiert, wie man es sich abwechslungsreicher und unterhaltender kaum<br />

vorstellen kann. Dazu gehört als Grundlage erst einmal ein Stück, das die<br />

notwendigen Rollen, Handlungsfäden und Verwicklungen bietet, auf deren Grundlage<br />

dann die einzelnen Schauspieler ihr Talent entfalten können und die typische<br />

Situationskomik entsteht. Mit dem Dreiakter „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“ von<br />

Jürgen Schuster ist Erika Schäfer von der OGV-Theatergruppe wieder einmal ein<br />

hervorragender Griff gelungen und ihre Übertragung ins Schwäbische traf voll ins<br />

Schwarze.<br />

Als Hauptperson muss Feuerwehrkommandant Florian Brandner, gespielt von<br />

Siegfried Lindenlaub, gleich von Beginn an den Zorn seiner Ehefrau Elfriede (Erika<br />

Schäfer) fürchten, weil ihm seine Unterhausener Feuerwehr über alles geht und er<br />

deren Selbständigkeit gegen die verfeindeten Nachbarn aus Oberhausen verteidigen<br />

will. Dazu hat er sich zum Missfallen seiner Frau wieder zum Kommandanten wählen<br />

lassen; schließlich führen die Brandners schon seit einigen Generationen die<br />

Unterhausener Floriansjünger. Doch für Elfriede ist das Maß voll und sie zwingt ihren<br />

Mann, ins Spritzenhaus zu ziehen, wo er ohnehin die meiste Zeit verbringt. Dort<br />

berät er die Situation mit dem Schriftführer der Feuerwehr, Johannes Schöninger<br />

(dargestellt von Joachim Walouch), einem Dorf-Casannova, der sich viel auf seine<br />

Eroberungskünste beim schönen Geschlecht einbildet, und dem Jugendfeuerwehrwart<br />

Bernhard Kälble (Andreas Wöller), der erst seit kurzem mit seiner Lydia verheiratet<br />

ist. Auch Brandners Tochter Eva (Astrid Häfele), eine nette junge Frau, kümmert sich<br />

um ihren Vater und kann dabei so resolut wie ihre Mutter werden, vor allem, wenn<br />

sie sich den Annäherungsversuchen von Johannes Schöninger erwehren muss. Den<br />

wackeren Feuerwehrmitgliedern steht auch immer wieder der katholische Pfarrer<br />

Kaslinger zur Seite, der von Werner Schäfer verkörpert wird. Dieser leistet nicht nur<br />

moralischen Beistand, sondern hilft auch nur zu gerne, dem Biervorrat im<br />

Feuerwehrhaus zu Leibe zu rücken. Denn im Pfarrhaus und auch in der <strong>Gemeinde</strong><br />

wacht seine gestrenge Haushälterin Anna Rehbein (Ingrid Ullrich) darüber, dass die<br />

Sünde in Form von alkoholischen Getränken und anderen Abschweifungen in<br />

Schranken gehalten wird.<br />

Nachdem Florian Brandner im Spritzenhaus Quartier bezogen hat, wird die<br />

Geschichte immer mysteriöser. In der Nacht schleicht sich jemand heimlich ein,<br />

macht sich am Schlüsselschrank zu schaffen und versetzt dem wach gewordenen<br />

Kommandanten einen Schlag auf den Kopf. Auch ein Erpresserbrief wird gefunden,<br />

der die Fusion mit der Oberhausener Wehr fordert. Am folgenden Tag kommt auch<br />

Jugendfeuerwehrwart Kälble mit einem dicken Verband um den Kopf ins<br />

Feuerwehrhaus und berichtet, wie ihn seine Lydia mit dem Wellholz traktiert habe.<br />

Grund: Sie wollte nicht akzeptieren, dass ihr frisch Angetrauter beim nächsten<br />

Feuerwehrfest mit einem Striptease auftritt. Ein Alarm bringt die ganze Gesellschaft<br />

gehörig durcheinander, vor allem weil sich dabei herausstellt, dass das<br />

Feuerwehrauto samt Rüstanhänger durch Sabotage unbrauchbar gemacht wurde.<br />

Auch der bekennende Macho Schöninger kommt irgendwann schwer lädiert nach<br />

einer Prügelei im Nachbarort zurück.<br />

Doch wie es sich gehört, entwirren sich am Ende alle Verwicklungen, Brandner wird<br />

einsichtig und daher von seiner Elfriede wieder zu Hause aufgenommen, die<br />

Haushälterin erlaubt dem Pfarrer auch mal einen Schluck Bier, Schöninger wird sein<br />

Casanova-Leben aufgeben und heiraten und auch Eva kann endlich gestehen, dass<br />

sie schon einige Zeit mit dem Sohn des verfeindeten Kommandanten liiert ist. Das<br />

Stück ist gespickt mit Pointen, in denen oft das Verhältnis und die Rollenklischees<br />

von Männern und Frauen auf die Schippe genommen werden. In vielen Phasen jagt<br />

ein Höhepunkt den anderen, so dass die Zuschauer beim Lachen kaum Pause<br />

machen können. So vor allem in den Szenen, als Bernhard Kälble sich weinerlich<br />

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über die Wellholz-Attacken seiner „Lyyydia“ beklagt, als er – zwischen Scheu und<br />

Wagemut hin- und hergerissen – seinen Striptease für das Feuerwehrfest probt oder<br />

als der Pfarrer mit den wackeren Feuerwehrmännern das Lied „Ich bin ein<br />

Feuerwehrler“ einstudiert und von Strophe zu Strophe immer begeisterter<br />

mitschmettert. Kräftiger Szenenapplaus ist an beiden Abenden der Lohn für die tolle<br />

schauspielerische Leistung, die in diesen Phasen von den Akteuren besonders<br />

ausgespielt wird. Allen Darstellern auf der Bühne kann man für ihr Talent und ihr<br />

lebendiges, ungezwungenes und frisches Spiel auf der Bühne nur ein großes<br />

Kompliment machen – und zwar sowohl den „alten Hasen“ als auch den frisch zur<br />

Theatergruppe gekommenen jüngeren Schauspielern.<br />

Aber auch viele Helferinnen und Helfer im Hintergrund haben zu diesen beiden sehr<br />

schönen und erfolgreichen Theaterabenden gehörig beigetragen. So haben die<br />

Damen des Land- und Hausfrauenvereins mit viel Einsatz und Ideen für die<br />

Bewirtung der vielen Gäste vor und nach dem Stück und während der Pause gesorgt.<br />

Ingrid und Harald Olbort standen den Schauspielern als Souffleure zur Seite. Arno<br />

und Gretel Hettig sorgten für die richtige Maske und lebensecht wirkende<br />

„Verletzungen“. Florian Aldinger in der Technik schaltete in den richtigen Momenten<br />

die Scheinwerfer und die Toneffekte an und aus. Beim Bau und der Gestaltung der<br />

Kulissen engagierten sich Edgar Sailer, der Malerbetrieb Leibbrandt sowie die<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Murr</strong>, die viele Requisiten aus dem <strong>Murr</strong>er Feuerwehrhaus zur<br />

Verfügung stellte. -mb-<br />

27.03.2009<br />

Lebhafte Kontraste in den Werken zweier Künstler<br />

Im Bürger- und Rathaus <strong>Murr</strong> zeigen Edel<br />

Zimmer und Karlheinz Groß neue Werke<br />

Der Titel der gegenwärtigen Ausstellung im Bürgerund<br />

Rathaus <strong>Murr</strong> „Linie & Fläche“ gibt schon zu<br />

erkennen, dass der Besucher hier Gegensätzliches zu<br />

sehen bekommt. Den abstrakten Arbeiten der<br />

Bietigheimer Malerin Edel Zimmer stehen die noch<br />

im gegenständlichen Bereich angesiedelten Bilder<br />

von Karlheinz Groß aus Mundelsheim gegenüber.<br />

Am vergangenen Freitag wurde die<br />

Doppelausstellung, die erneut ein Ergebnis der guten<br />

Zusammenarbeit zwischen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> und<br />

dem Verband Bildender Künstler und<br />

Künstlerinnen Württemberg, Region<br />

Ludwigsburg (VBKW) darstellt, durch<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach eröffnet. Bis zum<br />

24. April können die Werke von Edel Zimmer und<br />

Karlheinz Groß angesehen werden. Musikalisch<br />

schwungvoll und heiter umrahmt wurde die sehr gut<br />

besuchte Vernissage von der Gruppe „Vocal<br />

Affair“, in die Arbeiten der beiden Künstler führte<br />

Albrecht Sellner als profunder Kunstkenner ein.<br />

Bürgermeister Hollenbach dankte in seiner<br />

Begrüßungsrede dem VBKW für die schon seit vielen<br />

Jahren harmonisch verlaufende Zusammenarbeit bei<br />

der Vorbereitung von Kunstausstellungen im Bürgerund<br />

Rathaus, das nun schon seit 20 Jahren besteht<br />

und solche umfangreichen Präsentationen moderner<br />

und regionaler Kunst in <strong>Murr</strong> überhaupt erst<br />

ermöglichte. „Die Menschen suchen und finden hier<br />

Räume, die ihnen die Möglichkeit bieten, ihren<br />

Gedanken freien Lauf zu lassen“, unterstrich der<br />

Rathauschef.<br />

Drucktechniken der unterschiedlichsten Art wendet Edel Zimmer aus<br />

Die Gruppe "Vocal Affair"<br />

begeisterte die Gäste der<br />

Vernissage musikalisch<br />

Die Künstler: Edel Zimmer und<br />

Karlheinz Groß mit seiner Frau<br />

(von links)<br />

Bild von Edel Zimmer (Ausschnitt)<br />

Bild von Karlheinz Groß<br />

(Ausschnitt)<br />

Bietigheim-Bissingen an, um Arbeiten zu fertigen, die nur in wenigen Fällen von<br />

Farben geprägt sind, dann allerdings stets in hell leuchtenden Tönen. Die abstrakten<br />

Werke zeigen dagegen in variantenreichen Grau- und Schwarztönen unregelmäßig<br />

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die Fläche überziehende Liniaturen. Mit der Kettensäge aufgeteilte Baumstämme<br />

dienten ihr dabei als Druckstöcke, wodurch diese eigentümliche Struktur aus fein<br />

verlaufenden Linien wuchs. Auf diese Weise erhalten die Exponate grafische<br />

Wirkungen. „Alles, was Edel Zimmer in die Hand nimmt, gestaltet sie zu lautloser<br />

Sprache von eindeutiger Klarheit“, beschrieb Albrecht Sellner die Arbeiten der<br />

Künstlerin. Sie setze Wellenbewegungen auf dem Wasser und andere aus der Natur<br />

gewonnene Impressionen darin um, ergänzte der Redner, der in diesem<br />

Zusammenhang von „verinnerlichter Natur“ sprach. Auffällig ist im Foyer des Bürgerund<br />

Rathauses ein von der Decke herabhängendes Objekt aus durchsichtig dünnem<br />

Baumwollstoff, der ebenfalls mit einem Geflecht von grauen und schwarzen Linien<br />

bedeckt wird. Im Bereich unterhalb der Treppe zum Obergeschoss entdeckt der<br />

Besucher 15 bis zu drei Meter hohe Plexiglassäulen, die Edel Zimmer mit Druckfarben<br />

in unterschiedlichen Nuancen bemalte.<br />

Der in Mundelsheim lebende und arbeitende Maler, Grafiker und Buchautor Karlheinz<br />

Groß zeigt neben Acrylbildern sowie diversen Mischtechniken auch Werke, die er mit<br />

farbigen Tinten gestaltete. In gewohnt knapper Formensprache, die jedoch von dem<br />

für seine Bilder typischen südeuropäischen Farbenzauber bestimmt wird, hielt er<br />

darin Reiseimpressionen aus der Provence oder der Toskana mit weiträumigen<br />

Landschaften und auf Grundformen reduzierte Darstellungen von verträumten Orten<br />

fest. Auch Blüten und Früchte sind Motive, die Karlheinz Groß immer wieder zu<br />

Bildern, dabei häufig auch zu Stillleben inspirierten, in denen diese fast schon<br />

abstrakt im Zentrum flächiger Farbfelder erkennbar sind. Sand in unterschiedlichen<br />

Körnungen von sehr fein bis zu grob, um damit die Fläche zu strukturieren,<br />

integrierte der Künstler in einer großen Zahl seiner neuen Bilder. „Er lässt das<br />

Erlebte und Erschaute in kreativer Übersetzung neu entstehen und vermittelt damit<br />

eine poetische Sicht von den Dingen“, führte Albrecht Sellner dazu aus.<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag von 13.30 bis 18 Uhr,<br />

Dienstag und Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr und Donnerstag bis 17.30 Uhr.<br />

(Rudolf Wesner)<br />

27.03.2009<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 24. März 2009)<br />

Die Vorstellung, Beratung und Verabschiedung des Haushaltsplanes für das Jahr<br />

2009 stand im Mittelpunkt der Sitzung, zu der sich der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat unter<br />

Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach am Dienstag dieser Woche<br />

turnusgemäß im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zusammenfand. Ein weiteres<br />

Thema, mit dem sich die 14 Ratsmitglieder beschäftigten, war die zukünftige<br />

Betreuung der <strong>Murr</strong>er Wasserversorgung.<br />

Haushaltsplan für das Jahr 2009<br />

Die ersten Eckdaten für den Haushaltsplan 2009 wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat im<br />

November des vergangenen Jahres vorgelegt. Schon damals zeichnete sich ab, dass<br />

die weltweite Krise der Finanzmärkte sich auch auf die Kommunen auswirken werde.<br />

Die Zuspitzung und Ausweitung dieser Krise hat seitdem jedoch die<br />

Haushaltsplanungen etlicher Städte und <strong>Gemeinde</strong> landauf, landab grundlegend<br />

durcheinander gewirbelt und viele Etat-Entwürfe unmittelbar vor Verabschiedung zu<br />

Makulatur werden lassen.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach bezeichnete die Dimension dieser globalen<br />

Finanzkrise als beispiellos und ungeheuerlich. „In den rund 40 Jahren, in denen ich<br />

mich intensiv mit der kommunalen Haushaltswirtschaft beschäftige, habe ich so<br />

etwas noch nicht erlebt“, so der Schultes. Zwar habe es in der Wirtschaft immer ein<br />

Auf und Ab, ein Wechselspiel von Hochkonjunktur und Rezessionen gegeben, doch<br />

hätten sich diese Entwicklungen meistens auf einzelne Branchen (z. B.<br />

Stahlindustrie), Länder oder Regionen (z. B. Ruhrgebiet) beschränkt. Doch was man<br />

jetzt beobachte, betreffe im Prinzip die ganze Welt, könne sich auf alle<br />

Wirtschaftszweige auswirken und sei in den Konsequenzen noch gar nicht<br />

abzuschätzen. Er sehe, so Hollenbach, durch die enormen staatlichen<br />

Unterstützungsbeträge und Garantiezusagen die Gefahr einer enormen Verschuldung<br />

des Staates und durch die zu erwartenden sinkenden Steuereinnahmen in den<br />

nächsten Jahren noch große Probleme auf die öffentlichen Haushalte zukommen.<br />

Auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> müsse sich auf einen Rückgang ihrer wichtigsten<br />

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Einnahmequelle, der Steuereinnahmen, in den kommenden Jahren einstellen. Die<br />

Situation im Jahr 2009 sei allerdings noch stabil und biete keinen Anlass zu großer<br />

Sorge. Die <strong>Gemeinde</strong> sei finanziell handlungsfähig und verfüge über genügend<br />

Spielräume, ihre geplanten Maßnahmen und Investitionen durchzuführen, ohne an<br />

der Steuern- und Gebührenschraube drehen zu müssen. Allerdings, so der Schultes,<br />

spiegele der vorgelegte Haushaltsplan-Entwurf noch nicht die gesamte zu erwartende<br />

Entwicklung des Jahres 2009 wider, da auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> aus staatlichen<br />

Konjunkturprogrammen Beträge für die Modernisierung bzw. den Ausbau von<br />

Bildungseinrichtungen erwarten und eventuell auch beim Bau des in Planung<br />

befindlichen Kunstrasenspielfeldes mit Unterstützung rechnen könne. Diese Vorhaben<br />

mit ihren finanziellen Auswirkungen müssten eventuell später in einem<br />

Nachtragshaushaltsplan dargestellt werden.<br />

Anschließend erläuterte <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler den Mitgliedern die<br />

Grundzüge und die wichtigsten Zahlen des vorgelegten Haushaltsplanes und ging<br />

dabei auf die verschiedenen Aufgaben sowie die wesentlichen Einnahmen und<br />

Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong> ein. Mit einem Gesamtvolumen von 14,2 Millionen Euro liege<br />

der Etat um 2,4 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahres. Das Volumen des<br />

Verwaltungshaushaltes, in dem die laufenden Ausgaben und Einnahmen<br />

zusammengefasst sind, betrage 12 Millionen Euro und sei damit annähernd auf<br />

Vorjahresniveau und insgesamt das dritthöchste der <strong>Gemeinde</strong>geschichte. Der<br />

Umfang des Vermögenshaushaltes dagegen werde von 4,3 Millionen Euro im Jahr<br />

2008 auf 2,2 Millionen Euro in diesem Jahr deutlich schrumpfen. Immerhin könne die<br />

<strong>Gemeinde</strong> ihre geplanten Investitionsmaßnahmen (unter anderem Anschaffung eines<br />

neuen Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr, weiterer Umbau der<br />

Hindenburgstraße, Fortführung der Ortskernsanierung, Ausbau der<br />

Kleinkinderbetreuung) aus eigener Kraft bestreiten. Neben der Zuführungsrate aus<br />

dem Verwaltungshaushalt von immerhin 1,69 Millionen Euro sei allerdings dazu auch<br />

ein Griff in die Rücklage notwendig. Doch die im Vergleich zu anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />

recht günstigen und seit langem stabilen Steuerhebesätze und Gebühren müssten in<br />

diesem Jahr nicht angehoben werden. Auch neue Schulden müssten nicht<br />

aufgenommen werden, so dass die <strong>Gemeinde</strong> auch weiterhin schuldenfrei – wie seit<br />

dem Jahr 2005 – bleiben könne. Aber auch in <strong>Murr</strong> seien die Auswirkungen der<br />

globalen wirtschaftlichen Entwicklungen jetzt schon spürbar: Die für <strong>Murr</strong> wichtigste<br />

Einnahmequelle, die Steuereinnahmen werden in den nächsten zwei Jahren vor allem<br />

durch gravierende Rückgänge bei der Gewerbesteuer sinken; schon jetzt liegen<br />

Anfragen von Betrieben nach Senkung von Gewerbesteuerzahlungen im<br />

sechsstelligen Bereich für die kommenden Jahre vor. Zwar könne man in <strong>Murr</strong> das<br />

Jahr 2009 noch recht beruhigt und mit stabilen finanziellen Rahmenbedingungen<br />

angehen, so Kämmerer Keppler, doch schon 2010 und 2011 müsse man mit<br />

größeren Einbrüchen rechnen.<br />

In der Aussprache wurde von den Mitgliedern des Gremiums betont, dass die <strong>Murr</strong>er<br />

Linie, in guten Zeiten für kommende Schwierigkeiten vorzusorgen, sich in der<br />

augenblicklichen Lage und vor dem Hintergrund der globalen Krise bewähre. Auch<br />

könnte man diese Krise als Chance sehen, um die Rolle der öffentlichen Hand bei der<br />

Regulierung, Stabilisierung und Überwachung des Finanzsektors zu stärken und neu<br />

über die Aufgaben des Staates nachzudenken. Der Haushaltsplan 2009 zeige, dass<br />

man in <strong>Murr</strong> in diesem Jahr nicht schwarz malen müsse. Der Etat wurde denn auch<br />

vom Gremium einstimmig verabschiedet.<br />

Wasserversorgung: Neuregelung der Betreuung<br />

Da der langjährige Wassermeister der <strong>Gemeinde</strong> in den Ruhestand geht, muss der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat über neue Wege zur Betreuung der gemeindeeigenen<br />

Wasserversorgung beraten. Die Anforderungen an die fachliche Qualifikation eines<br />

gemeindlichen Wassermeisters sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Auf eine<br />

Stellenausschreibung habe sich leider kein ausreichend qualifizierter Fachmann<br />

gemeldet, so Bürgermeister Manfred Hollenbach. Da aber die Sicherstellung einer<br />

störungsfreien und hygienisch einwandfreien Wasserversorgung einer der wichtigsten<br />

Bausteine der kommunalen Daseinsvorsorge sei, müsse man darüber nachdenken,<br />

die Betreuung der Wasserversorgung eventuell auch einem Fremdunternehmen ganz<br />

oder teilweise zu übertragen, wie dies zur Zeit viele kleine und mittlere <strong>Gemeinde</strong>n<br />

tun. In Verhandlungen mit dem „Zweckverband Landeswasserversorgung“ (LW), von<br />

dem die <strong>Gemeinde</strong> auch Wasser beziehe, habe man geprüft, ob diesem die<br />

Überwachung und Wartung der Anlagen zur Wassergewinnung, Aufbereitung und<br />

Speicherung (Hochbehälter, Tiefbrunnen, Filter- und Druckerhöhungsanlagen)<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

übertragen werden könne, das Leitungsnetz und sein Ausbau, die Behebung von<br />

Wasserrohrbrüchen und der Einbau und Austausch von Wasseruhren hingegen<br />

weiterhin durch Mitarbeiter der <strong>Gemeinde</strong> erfolgen könne. Aus seiner Sicht, so<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach, sei der direkte Kontakt zwischen Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern und den <strong>Gemeinde</strong>bediensteten mit ihren Erfahrungen und<br />

Ortskenntnissen sehr wichtig. Die Betriebsführung für die Anlagen könne mit den<br />

heutigen technischen Möglichkeiten (Datenfernleitungen) aber auch einem<br />

Fremdunternehmen übertragen werden, die notwendigen zusätzlichen Investitionen<br />

seien überschaubar. Zwar sei es keine gute Entwicklung, die Verantwortung für die<br />

eigene Wasserversorgung oder Teile davon aus der Hand geben zu müssen, so<br />

Stimmen aus dem Gremium, da jedoch aufgrund der rechtlichen und fachlichen<br />

Anforderungen und Rahmenbedingungen fast keine Alternative zu einer solchen<br />

Kooperationslösung bestehe, beauftragte der <strong>Gemeinde</strong>rat Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach mehrheitlich damit, weiter mit der Landeswasserversorgung zu<br />

verhandeln. -mb-<br />

06.03.2009<br />

Kanalbaumaßnahmen<br />

Zwei größere Kanalbaumaßnahmen werden derzeit<br />

im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> in unserem Ort ausgeführt.<br />

Beide Maßnahmen dienen der Entlastung unseres<br />

Kanalnetzes bei extremen Niederschlägen. Eine<br />

dieser Maßnahmen ist ein Regenentlastungsbauwerk<br />

am Westende der Gottlieb-Daimler-Straße. Zwischen<br />

dem westlichsten Baugrundstück im Gewerbegebiet<br />

Egarten, dem Grundstück der Firma FERMO und der Markungsgrenze zu Pleidelsheim<br />

wird ein Rückhaltebecken erstellt. In diesem Becken wird bei starken Niederschlägen<br />

Regenwasser, das den Kanal Gottlieb-Daimler-Straße entlasten soll, gesammelt. Das<br />

Wasser kann dort versickern und dem Grundwasser wieder zugeleitet werden. Die<br />

gleiche Funktion hat der Kanal, der derzeit vom Regenrückhaltebecken im Riedtal zur<br />

Kreuzung Pleidelsheimer Weg/Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße gebaut<br />

wird. Nördlich des Neuen Friedhofs und zwischen dem Neuen Friedhof und der<br />

Kreisstraße nach Höpfigheim werden derzeit die Rohre verlegt. Den Abschluss dieser<br />

Bauarbeiten bildet ein Schachtbauwerk im Bereich der Einmündung Pleidelsheimer<br />

Weg in die Kreisstraße. Im Frühjahr wird mit diesem Schachtbauwerk begonnen.<br />

06.03.2009<br />

Telefonnummern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Vor wenigen Tagen wurde das neue Telefonbuch 2009/2010 "Das Örtliche" verteilt.<br />

Für die meisten Menschen ist dieses Telefonbuch ein wichtiges Nachschlagewerk und<br />

wird auch häufig benutzt. Dieses Telefonbuch wird vom Telefonbuch-Verlag in<br />

eigener Verantwortung herausgegeben. Leider enthält die neue Ausgabe im<br />

Ortsverzeichnis von <strong>Murr</strong> unter "G" - <strong>Gemeinde</strong>verwaltung - falsche<br />

Telefonnummern. Die dort gemachten Angaben sind so verwirrend, dass<br />

empfohlen werden muss, das Telefonbuch nicht zur Hand zu nehmen, wenn Sie die<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung anrufen wollen.<br />

Die korrekten und aktuellen Telefonnummern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, der<br />

Kindergärten und anderer wichtiger Einrichtungen der <strong>Gemeinde</strong> finden Sie unter<br />

anderem hier auf unserer Internetseite. Eine Liste mit den wichtigsten Nummern<br />

wurde in der Ausgabe Nr. 16 des "Nachrichtenblattes <strong>Murr</strong>" vom 6. März 2009 (Seite<br />

5) veröffentlicht. Gerne helfen Ihnen bei der Suche nach der Nummer einer<br />

bestimmten <strong>Gemeinde</strong>einrichtung auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />

Bürgermeisteramtes weiter. (-mb-)<br />

20.02.2009<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 17. Februar 2009)<br />

Zu einer turnusmäßigen Sitzung trat der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat am 17. Februar 2009<br />

unter Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und<br />

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Rathauses zusammen. Auf der Tagesordnung standen Entscheidungen in einigen<br />

Verwaltungsangelegenheiten und Berichte über verschiedene Themen.<br />

Hochwasserschutz<br />

Nach den dramatischen Fluten an Oder (1997) und Elbe (2002) hat das Land<br />

Baden-Württemberg Hochwassergefahrenkarten auf der Grundlage präziser und<br />

moderner Messmethoden erstellen lassen, auf deren Grundlage mögliche<br />

Hochwasserereignisse in der Zukunft simuliert werden können. Die Karten für das<br />

<strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>gebiet wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat im Entwurf im Jahr 2007<br />

vorgelegt. Die Prüfung und Auswertung dieser Karten hat damals einige<br />

Schwachstellen an Dämmen und Aufschüttungen ergeben, durch die es bei starken<br />

Hochwasserereignissen zu Überschwemmungen und Schäden in den dahinter<br />

liegenden Gebieten kommen könnte.<br />

Dem <strong>Gemeinde</strong>rat wurde in der Sitzung berichtet, dass diese Schwachstellen<br />

zwischenzeitlich beseitigt wurden. So wurden zwei Senken – eine am früheren<br />

Bahndamm zwischen der Kirchgasse und dem Baugebiet „Biegel“ (heute Fuß- und<br />

Radweg) und die andere beim Gewerbegebiet „Zinsser“ zum Fluss hin – durch<br />

Aufschüttungen beseitigt sowie eine Auslassleitung beim Parkplatz an den<br />

Sportanlagen und die Feuerwehr-Saugstelle am unteren <strong>Murr</strong>gässle durch<br />

Rückstauvorrichtungen (so genannte Froschklappen) gesichert. Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach erinnerte daran, dass in früheren Jahren die <strong>Murr</strong> mehrmals<br />

jährlich über die Ufer getreten sei und teils große Schäden angerichtet habe, so zum<br />

letzten Mal 1978. Mit den <strong>Murr</strong>korrekturen zwischen 1970 und 1978 wurde diese<br />

Situation jedoch grundsätzlich entschärft. Er stellte fest, mit den jetzt umgesetzten<br />

Verbesserungen seien die notwendigen Vorsorgemaßnahmen getroffen. Eine<br />

vollständige Sicherheit gebe es jedoch bei so genannten fünfzig- oder<br />

hundertjährigen Hochwassern (je nach der angenommenen Häufigkeit) auch in<br />

Zukunft nicht: Wenn Schmelzwasser, große Niederschlagsmengen und ein hoher<br />

Wasserstand des Neckars zusammenfielen, dann müsse man in <strong>Murr</strong> nach wie vor<br />

mit Überschwemmungen rechnen. Aus heutiger Sicht sei jedoch alles<br />

Menschenmögliche getan, um Vorsorge zu treffen.<br />

Gebäudebestand der <strong>Gemeinde</strong><br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach gab dem Ratsgremium in der Sitzung einen<br />

Überblick über sämtliche im <strong>Gemeinde</strong>besitz befindlichen Gebäude und ihren<br />

baulichen Zustand. Aus der Aufstellung wurde zum Einen deutlich, wie viele<br />

öffentliche Gebäude eine Kommune in der Größenordnung von <strong>Murr</strong> als<br />

Infrastruktureinrichtungen für ihre Einwohnerinnen und Einwohner hat. Das sind in<br />

<strong>Murr</strong> zum Beispiel das Bürger- und Rathaus, Schule, <strong>Gemeinde</strong>halle und Sporthalle,<br />

die Kindergärten „<strong>Murr</strong>er Strolche“ am Mühlweg und am Lindenweg, Feuerwehrhaus<br />

und Bauhof, die Aussegnungshallen auf den Friedhöfen oder die Umkleide- und<br />

Nebengebäude an den Sportanlagen. Zum Anderen ergab sich aber auch, dass der<br />

<strong>Gemeinde</strong> verschiedene Wohn- und Gewerbegebäude gehören, die sie aus sozialen<br />

Gründen (um günstigen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können), zu<br />

ortsgestalterischen Zwecken (Erwerb alter Gebäude in der Ortsmitte zur Förderung<br />

der Ortskernsanierung) oder zur Weiterentwicklung der Infrastruktur (Wohn- und<br />

Geschäftshaus Mühlgasse 2 mit Apotheke und anderen Dienstleistungsangeboten)<br />

erworben oder gebaut hat.<br />

Wie sich aus dem Bericht ergab, sind die öffentlich genutzten Gebäude sämtlich in<br />

einem guten baulichen und energetischen Zustand. Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt über eine<br />

für ihre Größe hervorragende Infrastruktur, die in jeder Hinsicht auf einem modernen<br />

Stand ist. Betont wurde aber auch, dass der Erhalt dieses Standards jährlich<br />

beträchtliche Finanzmittel erfordere und vor allem im Bereich des alten Ortskerns<br />

demnächst hohe Investitionen anstehen. So befinden sich dort einige Gebäude im<br />

Eigentum der <strong>Gemeinde</strong>, deren baulicher Zustand sehr schlecht sei und die nur<br />

abgerissen werden könnten. An diesen Punkten werde die <strong>Gemeinde</strong> sofort aktiv,<br />

wenn die Rahmenbedingung im Umfeld der Gebäude so seien, dass sich sinnvolle<br />

städtebauliche Neuordnungen realisieren ließen, so Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach.<br />

Bauabrechnungen<br />

<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler legte dem <strong>Gemeinde</strong>rat die Abrechnungen für<br />

drei Baumaßnahmen vor, die im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnten.<br />

Im Einzelnen handelte es sich dabei um die Erweiterung des Neuen Friedhofes mit<br />

der Anlage einer neuen Anlage für Urnen-Gemeinschaftsgräber, um die Erneuerung<br />

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des Feldweges zwischen Honatskelter und Schafberg (vom <strong>Gemeinde</strong>bauhof<br />

größtenteils in Eigenarbeit geleistet) und die Erneuerung der Heizungsanlage im<br />

Bürger- und Rathaus. Sämtliche Baumaßnahmen konnten im vorgesehenen<br />

Kostenrahmen oder sogar günstiger abgeschlossen werden. Verlauf und Ergebnis der<br />

Arbeiten seien durchweg positiv.<br />

Des Weiteren wurden in der Sitzung Entscheidungen zur organisatorischen<br />

Vorbereitung der Europa- und Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 und zur Anpassung<br />

der Natur- und Landschaftsfördermaßnahmen der <strong>Gemeinde</strong> an europäisches Recht<br />

getroffen. Außerdem wurde das Ratsgremium über den Stand der Vorbereitungen für<br />

das 20jährige Jubiläum des Bürger- und Rathauses unterrichtet. (-mb-)<br />

30.01.2009<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 27. Januar 2009)<br />

Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat auf dem Tisch, als er am<br />

Dienstag dieser Woche zur ersten regulären Sitzung dieses Jahres unter Vorsitz von<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />

zusammentrat. Bei den 10 Tagesordnungspunkten ging es um so unterschiedliche<br />

Themen wie die weitere Umgestaltung der Ortsdurchfahrt, das 20jährige Jubiläum<br />

des Bürger- und Rathauses oder um neue Veranstaltungen für Neubürger und<br />

ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger. Vor Eintritt in die Tagesordnung<br />

begrüßte Bürgermeister Manfred Hollenbach zu dieser ersten Sitzung im neuen Jahr,<br />

wünschte allen Anwesenden ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2009<br />

und demonstrierte die neu installierte Bildprojektionstechnik im Ratssaal.<br />

Jahresrückblick<br />

Traditionell stand in dieser ersten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung des Jahres 2009 aber der<br />

Rückblick auf die Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> im vergangenen Jahr am Anfang der<br />

Tagesordnung. Anhand umfangreicher und detaillierter Statistiken wurden die<br />

Ratsdamen und –herren von Bürgermeister Manfred Hollenbach über die wichtigsten<br />

Daten aus den verschiedensten Bereichen des <strong>Gemeinde</strong>lebens informiert. So war<br />

klar zu erkennen, dass die Zeiten des starken Bevölkerungswachstums vorbei sind<br />

und die <strong>Gemeinde</strong> sich auf recht bescheidene Zuwächse einstellen muss. Das wird<br />

zum Beispiel auch in der zurückgegangenen Bautätigkeit spürbar: Lediglich neun<br />

neue Wohnungen wurden im Jahr 2008 erstellt; ein Jahr vorher waren es noch 29.<br />

Der Schultes wies darauf hin, dass bei 56 Geburten und 49 Sterbefällen im Jahr 2008<br />

ein leichter Geburtenüberschuss verzeichnet werden konnte. Die nach wie vor hohe<br />

Zahl von knapp 1.060 An- und Abmeldungen lässt auf eine hohe Fluktuation unter<br />

den Einwohnerinnen und Einwohnern schließen. In seinem Jahresrückblick wies<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach auch besonders auf das Angebot der Ortsbücherei<br />

– nach wie vor eine der beliebtesten Einrichtungen der <strong>Gemeinde</strong> mit hohen<br />

Nutzerzahlen – und die gute Arbeit des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs hin und dankte allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong> für ihren Einsatz im Jahr 2008. Sein<br />

Dank galt auch den Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates, die im vergangenen Jahr zu 16<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen und zu 11 Ausschusssitzungen zusammen kamen und für die<br />

Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> wichtige Beschlüsse fassten.<br />

Weitere Umgestaltung der Ortsdurchfahrt<br />

Nach offizieller Inbetriebnahme der Ortsumgehung im Sommer 1993 stand der<br />

Umbau der Ortsdurchfahrt mit den Hauptzielen der gestalterischen Aufwertung und<br />

Verkehrsberuhigung auf derAgenda des <strong>Gemeinde</strong>rates. In seinen Beratungen wurde<br />

jedoch schnell klar, dass dieser Straßenzug aufgrund seiner Länge und seiner stark<br />

unterschiedlichen Teilabschnitte sowie der verschiedensten Anforderungen nicht mit<br />

einem einzigen Konzept durchgehend umgestaltet werden konnte. Die Ortsdurchfahrt<br />

wurde daher in Teilabschnitten umgebaut: In den Jahren 1996/1997 der Abschnitt<br />

zwischen Blattert-Kreuzung und Heerstraße, im Jahr 2004 der Bereich zwischen<br />

Hardtlinde und Haugweg und in den Jahren 2005 und 2007 die Abschnitte zwischen<br />

Haugweg und Dorfplatz bzw. unmittelbar vor dem Bürger- und Rathaus.<br />

Als nächster Abschnitt lag dem Gremium nun der Vorschlag für eine Umgestaltung<br />

des Bereichs zwischen Dorfweg und Heerstraße vor. Wie der Leiter des<br />

Verbandsbauamtes Großbottwar, Siegfried Wolf, in der Sitzung erläuterte, müssten<br />

dort auf jeden Fall Abwasserkanäle und Wasserleitungen erneuert werden. Die<br />

Gestaltung von Fahrbahn- und Gehwegflächen sollte sich mit Asphalt und<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Granitpflasterstreifen bzw. mit Granitplatten an den fertigen Straßenabschnitten<br />

orientieren. Unklar sei noch, wie viele Stellplätze und in welcher Form (Längs- und<br />

Senkrechtstellplätze) diese in dem Abschnitt angelegt werden könnten; zum Teil sei<br />

dies auch von der Mitwirkung der privaten Grundstückseigentümer abhängig. Die<br />

Mitglieder des Gremiums waren sich einig, dass der Umbau dieses<br />

Straßenabschnittes so bald wie möglich erfolgen und in den Sommermonaten<br />

angegangen werden solle. Die Frage der Zahl und der Anordnung der Stellplätze<br />

könne auch noch während der Ausschreibung zu einem späteren Zeitpunkt<br />

entschieden werden. Die erforderlichen Finanzmittel von knapp 800.000 EUR für die<br />

Gesamtmaßnahme (Straßenbau, Wasser- und Abwasserleitungen) sind im<br />

Haushaltsplan 2009 sichergestellt. Das Verbandsbauamt wurde beauftragt, die<br />

Ausschreibung dafür vorzubereiten.<br />

20 Jahre Bürger- und Rathaus<br />

Das im Frühjahr 1989 eröffnete Bürger- und Rathaus ist mit seinen vielfältigen<br />

Möglichkeiten für Veranstaltungen aller Art, mit der Ortsbücherei, dem Sitz der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung, mit Übungsräumen für Vereine längst nicht mehr aus dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>leben wegzudenken. Das 20jährige Bestehen des Gebäudes ist daher nach<br />

dem Willen von Bürgermeister Manfred Hollenbach und dem <strong>Gemeinde</strong>rat Grund<br />

genug für eine Jubiläumsveranstaltung, bei der das Bauwerk, seine Möglichkeiten,<br />

aber auch die Arbeit der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, der Ortsbücherei und auch der<br />

Vereine wieder einmal dargestellt und in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt<br />

werden sollen. Der Kultur- und Sport-Ausschuss hat sich zusammen mit<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach und seinen Mitarbeitern zum Termin und zur<br />

Gestaltung des Jubiläums Gedanken gemacht und diese dem <strong>Gemeinde</strong>rat vorgelegt.<br />

Danach soll am ersten Maiwochenende ein „Tag der offenen Tür“ mit verschiedenen<br />

<strong>Info</strong>rmations-, Veranstaltungs- und Unterhaltungsangeboten im Bürger- und Rathaus<br />

organisiert werden. Dieses Angebot will der Handels- und Gewerbeverein mit dem<br />

Aufstellen eines Zunftbaumes und einem verkaufsoffenen Sonntag bereichern und<br />

ergänzen. Im Bürger- und Rathaus soll mit Fotos und <strong>Info</strong>rmationstafelnüber die<br />

Aufgabengebiete der Mitarbeiter, die Baugeschichte und die Veranstaltungen in den<br />

20 Jahren seines Bestehens anschaulich informiert werden. Auch an Präsente und<br />

Souvenirs mit speziellen Motiven ist gedacht. Die Vereine sollen Gelegenheit<br />

bekommen, über ihre Angebote zu informieren.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte diese Vorschläge und stimmte dem Konzept einhellig zu.<br />

Neubürgerempfang und Ehrung aktiver Bürgerinnen und Bürger<br />

Auf Vorschläge aus der Mitte des <strong>Gemeinde</strong>rates gehen die Überlegungen zurück, die<br />

sich die Ratsdamen und –herren in den letzten Wochen über einen Empfang für<br />

Neubürgerinnen und Neubürger bzw. über einen Abend zur Ehrung ehrenamtlich<br />

aktiver und engagierter Bürgerinnen und Bürger machten. Der Kultur- und<br />

Sport-Ausschuss hat diese Gedanken vor kurzem noch einmal intensiv beraten und<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>rat in der Sitzung Vorschläge zur Umsetzung vorgelegt.<br />

Danach sollen neue Einwohnerinnen und Einwohner (und auch Eingebürgerte) zu<br />

einem lockeren <strong>Info</strong>rmationsnachmittag eingeladen werden, an dem ihnen Wichtiges<br />

und Wissenswertes über <strong>Murr</strong> und das Leben in unserer <strong>Gemeinde</strong> und die<br />

Möglichkeit, den Ort und sich gegenseitig kennen zu lernen, angeboten werden soll.<br />

Wegen des speziellen Charakters solle diese Veranstaltung nicht mit anderen<br />

kombiniert werden.<br />

Als weitere neue Veranstaltung soll ein Abend für ehrenamtlich Tätige organisiert<br />

werden, bei dem ein Thema durch einen Redner oder einen Gast beleuchtet wird.<br />

Dies können in regelmäßigem Wechsel immer andere Themen und auch verschiedene<br />

Personenkreise oder auch Altersgruppen sein, um eine solche Veranstaltung nicht mit<br />

der Zeit zur Routine werden zu lassen. Schwerpunkt soll auf jeden Fall die<br />

ungezwungene Möglichkeit sein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Um einen<br />

Anfang zu machen, sollen in diesem Jahr die Vorstands- und Ausschussmitglieder der<br />

<strong>Murr</strong>er Vereine und Organisationen eingeladen werden.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach schlug vor, diese beiden Veranstaltungen mit dem<br />

Jubiläumswochenende des Bürger- und Rathauses zu verbinden und daher die<br />

Termine unmittelbar davor anzusetzen.<br />

Die Arbeit des Kultur- und Sport-Auschusses wurde von den Mitgliedern des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates einhellig begrüßt und gelobt. Aus den ersten Ideen seien nun<br />

konkrete Vorschläge geworden, die man umsetzen könne. Man müsse bei neuen<br />

Veranstaltungen dieser Art auch einmal etwas ausprobieren und könne so für später<br />

Erfahrungen sammeln. Für den „Ehrenamtsabend“ könnten Jahr für Jahr Personen<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

aus den verschiedensten Gruppen – wie zum Beispiel aus dem Kreis der Kirchen, der<br />

Schulen, des Gewerbes – eingeladen werden, so dass man stets andere Kreise<br />

anspreche.<br />

Ausbau der L 1115<br />

Wie bekannt, plant das Land den Ausbau der Landesstraße 1115 zwischen<br />

Mundelsheim und Backnang (L 1115), um vor allem der hohen Verkehrsbelastung<br />

dieser Straße Rechnung zu tragen und das hohe Unfallrisiko zu entschärfen. Im<br />

Januar 2008 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat seine Stellungnahme zu dieser Planung abgegeben<br />

und Änderungen aus <strong>Murr</strong>er Sicht vorgeschlagen, die vor allem die Bewirtschaftung<br />

des <strong>Murr</strong>er Waldes, die Anbindungen der Kreisstraße vom Forsthof und des<br />

Rohrtäleswegs und die Querung des „Nassacher Sträßles“ zum Gegenstand hatten.<br />

Einwände aus Kreisen der Landwirtschaft – im Besonderen aus dem Raum<br />

Mundelsheim / Großbottwar - haben das Regierungspräsidium Stuttgart im Herbst<br />

2008 bewogen, eine geänderte Planung vorzulegen. Durch diese falle unter anderem<br />

die vorgesehene Brücke für das "Nassacher Sträßle" weg. Die geplante Kreuzung im<br />

Bereich Rohrbachtal/Forsthof wird reduziert und die direkte Anbindung der<br />

Kreisstraße vom Forsthof soll entfallen. Dafür sind in weiten Abschnitten parallel<br />

geführte Feldwege und sogar eine Kreisstraße zwischen der Forsthofkreuzung und<br />

dem Karlshof für den landwirtschaftlichen Verkehr vorgesehen.<br />

Das Ratsgremium blieb bei seiner grundsätzlichen Befürwortung des Ausbaus dieser<br />

Straßenverbindung, die notwendig sei. Die Planänderungen könnten aus <strong>Murr</strong>er Sicht<br />

jedoch nicht hingenommen werden. Die Anschlusssituation an den genannten<br />

Kreuzungen müsste im Interesse der Waldbewirtschaftung und der<br />

Erholungssuchenden erhalten bleiben. Eine zusätzliche Kreisstraße für den<br />

landwirtschaftlichen Verkehr benötige zu viel Fläche. Dies alles sei nicht nötig, wenn<br />

die L 1115 nicht, wie vom Regierungspräsidium vorgesehen, als so genannte<br />

Kraftfahrstraße ausgewiesen werde. Dann könnten auch die wenigen<br />

landwirtschaftlichen Zugmaschinen, die auf dieser Strecke unterwegs sein müssen,<br />

auf dieser Straße fahren. Nach dem Willen des <strong>Gemeinde</strong>rates soll der Ausbau auf<br />

der Grundlage der früheren Pläne erfolgen.<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung verabschiedete das Ratsgremium den Entwurf des<br />

Bebauungsplans „Marbacher Straße/Brückenstraße“ und erließ eine „Satzung über<br />

zulässige Höchstmieten für öffentlich geförderte Wohnungen in <strong>Murr</strong>“.<br />

16.01.2009<br />

Frühere „Ochsen-Wirtin“ feierte 100. Geburtstag<br />

Am Dienstag dieser Woche konnte Frau Anna<br />

Klumpp in geistiger Frische und bei guter Gesundheit<br />

ihren 100. Geburtstag feiern. Vielen Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern ist sie noch in guter Erinnerung als<br />

langjährige „Ochsen-Wirtin“ und Inhaberin der<br />

Metzgerei in der Hindenburgstraße. Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach sprach der rüstigen Jubilarin die<br />

herzlichsten Glückwünsche zu diesem besonderen<br />

und seltenen Jubiläum aus und gratulierte ihr im<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

gratuliert Anna Klumpp zum 100.<br />

Geburtstag<br />

Namen des <strong>Gemeinde</strong>rates und aller Einwohnerinnen und Einwohner der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Der Schultes erinnerte sich wie viele, die Anna Klumpp kennen gelernt haben, an die<br />

große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die stets zu spüren war, wenn man in<br />

früheren Jahren in den „Ochsen“ kam. Von 1936, als sie mit ihrem Mann die<br />

Wirtschaft und Metzgerei übernommen hatte, bis zur Übergabe des Betriebes an<br />

ihren Sohn war Anna Klumpp die gute Seele im „Ochsen“; bis zu ihrem 95.<br />

Lebensjahr hat sie noch mitgeholfen. Und trotz der durchlebten harten und<br />

entbehrungsreichen Zeiten – mit 41 Jahren wurde Anna Klumpp Witwe und musste<br />

Betrieb und 3 Kinder alleine durchbringen – war sie nie verbittert, sondern immer<br />

liebenswert und großzügig. Diese Lebenseinstellung ist auch heute noch bei der<br />

Jubilarin zu spüren.<br />

Wir wünschen Frau Klumpp auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute.<br />

09.01.2009<br />

11 von 35 11.05.2009 22:12


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Sternsinger besuchen Bürger- und Rathaus<br />

Wie traditionell üblich, sind auch zu Beginn dieses<br />

Jahres landauf, landab die Sternsinger unterwegs,<br />

um den Menschen Gutes zu wünschen und vor allem<br />

für Not leidende Kinder in aller Welt zu sammeln.<br />

Auch im <strong>Murr</strong>er Bürger- und Rathaus kam Anfang<br />

dieser Woche eine Schar von jungen Sternsingern<br />

von der katholischen Kirchengemeinde Steinheim –<br />

<strong>Murr</strong> vorbei, um Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

und der Mannschaft der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Murr</strong><br />

Die Sternsinger bringen<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

ein Ständchen<br />

ein Ständchen zu bringen und sie zum gerade begonnenen Jahr 2009 zu grüßen.<br />

Unter dem Motto „Kinder suchen Frieden“ sammeln die Kinder und Jugendlichen, die<br />

in den Gewändern der heiligen drei Könige unterwegs sind, für Kinder in aller Welt,<br />

die Armut, Hunger oder Krankheiten erdulden müssen, keine Schule besuchen<br />

können oder auf andere Art und Weise Not leiden müssen. Vor allem unterstützen sie<br />

die ungezählten Kinder, die weltweit unter den Folgen kriegerischer<br />

Auseinandersetzungen leiden, Schwerpunkt ist dieses Jahr Kolumbien.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach dankte den jungen Sternsingern und ihren<br />

Begleitern im Namen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung für ihr Engagement und sprach ihnen<br />

Anerkennung für ihren Einsatz aus. -mb-<br />

19.12.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 16. Dezember 2008)<br />

Zum letzten Mal im Jahr 2008 trat der <strong>Gemeinde</strong>rat unseres Ortes am Dienstag<br />

dieser Woche im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zu einer turnusmäßigen<br />

Sitzung zusammen. In Anwesenheit einiger Zuhörerinnen und Zuhörer ging es dabei<br />

unter anderem um die Themen Hauptschule, Zukunft des Alten Pfarrhauses und das<br />

20jährige Jubiläum des Bürger- und Rathauses im kommenden Frühjahr.<br />

Hauptschule<br />

Zur Zeit spielt in vielen aktuellen Diskussionen, Beratungen und Veröffentlichungen<br />

die Situation und die Zukunft der Hauptschulen in Baden-Württemberg eine große<br />

Rolle. Vor diesem Hintergrund wollte Bürgermeister Manfred Hollenbach zusammen<br />

mit dem <strong>Murr</strong>er Rektor Alfred Selig den <strong>Gemeinde</strong>rat über den momentanen Stand<br />

der Überlegungen informieren, da oft Gerüchte und Spekulationen die öffentliche<br />

Diskussion beherrschten.<br />

Er berichtete in der Sitzung, dass die Landesregierung beabsichtige, die Hauptschule<br />

zu stärken und aufzuwerten und daher vorschlage, neben den bestehenden<br />

Hauptschulen so genannte Werkrealschulen einzurichten, an denen ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss erreicht werden könne. Diese Schulen sollten nach dem jetzigen<br />

Stand der Planung auf jeden Fall zweizügig sein.<br />

Aus jetziger Sicht sollen im Laufe des kommenden Jahres aus diesen Überlegungen<br />

konkrete Konzepte werden: „Wenn diese vorliegen, dann kann und muss sich der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat auch mit der Zukunft der <strong>Murr</strong>er Hauptschule befassen.“ Diese sei<br />

einzügig, allerdings mit sinkenden Schülerzahlen. Aktuell stehe sie aber nicht zur<br />

Disposition. Der Schultes betonte, dass an der <strong>Murr</strong>er Hauptschule hervorragende<br />

Arbeit geleistet werde und die guten Abschlüsse und Ergebnisse sowie der positive<br />

Geist an der Schule nur anerkannt werden könnten. Sollten die Pläne der<br />

Landesregierung Realität werden, müsse aber überlegt werden, ob die <strong>Murr</strong>er Schule<br />

so erhalten werden könne, da sie aufgrund ihrer Einzügigkeit nicht als eigenständige<br />

Werkrealschule weitergeführt werden könne. Die Alternative sei eine Kooperation mit<br />

einer Schule in der Nachbarschaft. Nach Lage der Dinge müsse sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

in enger Abstimmung mit der Schule und den Eltern in der zweiten Hälfte des<br />

kommenden Jahres mit dieser Frage beschäftigen.<br />

In der Beratung wurde der Stellenwert der <strong>Murr</strong>er Hauptschule anerkannt und ihre<br />

positive Arbeit und ihre Bedeutung für die <strong>Gemeinde</strong> und das Gemeinschaftsleben in<br />

unserem Ort allgemein betont. Man müsse daher alles dafür tun, die Schule in <strong>Murr</strong><br />

zu halten und damit auch den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, im Ort zu<br />

bleiben. Es gab aber auch aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat Stimmen, Schulen dieser Art<br />

müssten geschlossen werden. Die Schülerzahlen würden dann wohl weiter<br />

zurückgehen. Bürgermeister Manfred Hollenbach bat, die Hauptschule nicht von<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

vornherein aufzugeben und durch den Begriff „Restschule“ abzuwerten. Rektor Selig<br />

meinte, die Hauptschule in <strong>Murr</strong> sei ein „Erfolgsmodell“. Ob und in welcher Form sie<br />

erhalten werden kann, darüber könne der <strong>Gemeinde</strong>rat aber erst konkret beraten,<br />

wenn die Fakten zur weiteren Entwicklung auf dem Tisch liegen. Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach sagte zu, den <strong>Gemeinde</strong>rat wie auch Lehrer und Eltern darüber<br />

zu informieren und das Thema dann weiter zu diskutieren.<br />

Altes Pfarrhaus<br />

Bereits Anfang der 1990er Jahre hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat Gedanken über die<br />

Nutzung des Alten Pfarrhauses (Hindenburgstraße 38) gemacht und Pläne zum<br />

Umbau anfertigen lassen mit dem Ziel, dort modernes, zeitgemäßes Wohnen zu<br />

ermöglichen. Diese Pläne konnten aber seinerzeit nicht realisiert werden, da die<br />

<strong>Gemeinde</strong> das Gebäude damals dringend für die Unterbringung von Asylbewerbern<br />

und anderen obdachlosen Personen benötigte. Da das Alte Pfarrhaus nun leer steht,<br />

hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat wieder mit den Umbauplänen befasst und im April<br />

beschlossen, den <strong>Murr</strong>er Architekten Peter Ludwig damit zu beauftragen. Dieser<br />

erläuterte in der Sitzung den Zustand des Gebäudes und berichtete, dass etliche<br />

Auflagen des Denkmalschutzes beim Umbau zu beachten seien.<br />

In der Beratung des Gremiums wurde der Vorschlag gemacht, bevor sich die<br />

<strong>Gemeinde</strong> selber an einen Umbau mache, könne versucht werden, einen Investor<br />

dafür zu gewinnen. Steuerliche Vorteile beim Umbau denkmalgeschützter Bauwerke<br />

könnten das Projekt auch für private Geldgeber interessant werden lassen. Nach<br />

Meinung der Mehrheit des Gremiums sprach nichts dagegen, diesen Weg zu<br />

versuchen, da die <strong>Gemeinde</strong> selbst das Gebäude momentan nicht benötige.<br />

Allerdings müsste darauf geachtet werden, dass die große Bedeutung des Alten<br />

Pfarrhauses für die Ortsgeschichte und das Ortsbild dabei beachtet werde. Sollte sich<br />

kein Investor finden, so könnten die ursprünglichen Pläne wieder aufgegriffen<br />

werden.<br />

20 Jahre Bürger- und Rathaus<br />

Bürgermeister Hollenbach berichtete, dass im Frühjahr 2009 das Bürger- und<br />

Rathaus 20 Jahre bestehe. Das am 29. April 1989 eröffnete Bauwerk habe in dieser<br />

Zeit einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert im <strong>Gemeinde</strong>leben erlangt und<br />

die Skeptiker, die es anfangs natürlich auch gegeben habe, hätten mittlerweile den<br />

positiven Effekt des Bürger- und Rathauses für das <strong>Gemeinde</strong>leben und die<br />

Ortsentwicklung anerkannt. Das 20jährige Bestehen solle seiner Auffassung nach<br />

nicht sang- und klanglos verstreichen und genutzt werden, die vielfältigen<br />

Möglichkeiten des Gebäudes und auch die Arbeit der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wieder<br />

einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Man könne zum Beispiel einen<br />

„Tag der offenen Tür“ mit verschiedenen <strong>Info</strong>rmations- und Veranstaltungsangeboten<br />

vorbereiten, so der Schultes.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte diesen Vorschlag. Bürgermeister Hollenbach kündigte an,<br />

Vorschläge dazu auszuarbeiten und mit dem Gremium zu besprechen.<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der <strong>Gemeinde</strong>rat über die Beteiligung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> an privaten Wirtschaftsunternehmen informiert, wie es die<br />

<strong>Gemeinde</strong>ordnung vorschreibt. (-mb-)<br />

19.12.2008<br />

Kindergarten „<strong>Murr</strong>er Strolche“ Mühlweg: „Es weihnachtet<br />

sehr...“<br />

Bereits am Samstag, dem 29. November 2008, fand<br />

die Vor-Adventsfeier der Bärengruppe statt. Die<br />

Eltern konnten gemeinsam mit ihren Kindern Sterne,<br />

Glöckchen, Kugeln und Teelicht-Schirmchen an<br />

verschiedenen Bastelstationen herstellen. Voller<br />

Stolz hängten die Kinder ihre Weihnachtsbasteleien<br />

im ganzen Raum auf und damit hielt die<br />

Weihnachtsstimmung Einzug in die Bärengruppe. Anschließend hieß es: Erst mal<br />

'raus an die frische Luft! Danach kehrten alle wieder in den frisch dekorierten Raum<br />

zurück. Die Sterne, Glöckchen und Kugeln glitzerten im gemütlichen Kerzenlicht und<br />

die Augen der Kinder (und der Erwachsenen) funkelten. Bei selbstgebackenen<br />

Plätzchen, Leb- und Weihnachtskuchen sowie Kaffee und Kinderpunsch sangen alle<br />

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Weihnachtlieder, lauschten einer Geschichte und genossen die gelungene<br />

Einstimmung auf den 1. Advent. Herzlichen Dank an unsere Erzieherinnen und an<br />

alle Helfer. Wir wünschen allen ein frohes, geruhsames Weihnachtsfest und einen<br />

guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

Eure Nicole Mopils und Manuela Neugebauer<br />

19.12.2008<br />

Dickes Lob für die Erzieherinnen im Kindergarten Lindenweg<br />

Dass die Erzieherinnen des Kindergarten Lindenweg das Jahr über Erstaunliches<br />

leisten, wurde den Elternbeiräten bei einem Blick zurück auf das vergangene Jahr am<br />

letzten Elternstammtisch so richtig bewusst.<br />

So wurde dieses Jahr im Kindergarten Lindenweg eine Forscher-Ecke eingerichtet, die<br />

von den Kindern sehr stark frequentiert wird und dank einer Spende realisiert werden<br />

konnte. Besonders beliebt war auch der Chor, der von Eva Teichmann, einer Mutter<br />

aus der Bärengruppe, regelmäßig angeboten wurde. Mit den Schulanfängern wurde<br />

eine Fahrt zu einer Kamelfarm durchgeführt. Auf dem Marbacher Galgen hat das<br />

Sommerfest stattgefunden. Nach den Sommerferien gab es die Projektwochen, bei<br />

denen die Kinder viel zu den Themen Pferd, Holz, Wald und Dorf erfahren und dazu<br />

gestaltet haben. Gemeinsam mit den Eltern haben die Kinder beim Kürbisfest viele<br />

lustige Gesichter in die Kürbisse geschnitzt und danach mit einer Kerze<br />

ausgeleuchtet. Unvergesslich war auch der Jahresausflug ins "Croco Island", bei dem<br />

sich jedes Kind nach Herzenslust mal so richtig austoben konnte. Einen weiteren<br />

Höhepunkt stellte die Mitgestaltung des Erntedank-Gottesdienstes durch die<br />

Bärengruppe dar. Und schließlich wird im Moment adventlich gewerkelt, gebacken,<br />

gesungen und mit geheimnisvollem Gemunkel auf Weihnachten eingestimmt.<br />

Zwischen den „Highlights“ wurden Lieder gelernt, jahreszeitliche Basteleien<br />

angefertigt und natürlich viel gespielt. Die Erzieherinnen haben unseren Kindern<br />

Freude an der Gemeinschaft vermittelt, aber auch ihr Selbstvertrauen und ihre<br />

Selbstständigkeit gefördert. Aufgrund der kleinen Gruppen ist eine intensive<br />

Betreuung möglich. All dies wissen wir als Eltern sehr zu schätzen.<br />

Daher möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich für das große Engagement und<br />

die professionelle Arbeit der Erzieherinnen (nicht nur) im vergangenen Jahr<br />

bedanken. Ebenso für die wertschätzende, offene und partnerschaftliche<br />

Atmosphäre, die uns Elternbeiräte die Zusammenarbeit erleichtert.<br />

Ein besonderer Dank geht auch an Eva Teichmann, die den Chor im kommenden Jahr<br />

aus beruflichen Gründen leider nicht mehr weiterleiten kann.<br />

Wir wünschen allen Erzieherinnen, Eltern und Kindern des Kindergarten Lindenweg<br />

ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein fröhliches und gesundes<br />

neues Jahr.<br />

Die Elternbeiräte der Bären-, Dino- und Elefantengruppe<br />

05.12.2008<br />

Schöner und abwechslungsreicher Adventssonntag für die<br />

Senioren in der <strong>Gemeinde</strong>halle<br />

Eine genauso lange wie schöne Tradition ist es in<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong>, dass die älteren Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger am 1. Advent von der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung in die <strong>Gemeinde</strong>halle<br />

eingeladen werden, um einen schönen Nachmittag<br />

zu verbringen. Auch in diesem Jahr war dies so.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach zeigte sich bei der<br />

Begrüßung erfreut, dass fast 300 Seniorinnen und<br />

Senioren der Einladung gefolgt waren und die<br />

Unterhielt die Senioren bei der<br />

Adventsfeier: Der Chor der<br />

Grundschule<br />

<strong>Gemeinde</strong>halle gut gefüllt war. Er wies darauf hin, dass der Anteil der älteren<br />

Menschen in unserer Gesellschaft stetig steige und daher Angebote in den<br />

Kommunen für diese Generation immer wichtiger werden. In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong><br />

haben die älteren Mitbürger vielfältige Gelegenheit, sich zu begegnen. Die<br />

monatlichen Seniorennachmittage, den Seniorentreff im Bürger- und Rathaus oder<br />

die Seniorengymnastik nannte der Bürgermeister als Beispiele. Mit dem<br />

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Kleeblatt-Pflegeheim und den Aktivitäten des Fördervereins, mit der<br />

Seniorenresidenz an der Bergkelter, mit der Nachbarschaftshilfe, der Diakoniestation<br />

und vielen anderen Institutionen und Einrichtungen gibt es ein Angebot, das sich<br />

sehen lassen kann und das auch angenommen werde.<br />

Es solle auch ein Dankeschön an die älteren Einwohnerinnen und Einwohner im<br />

Namen der ganzen <strong>Gemeinde</strong> für vieles im Leben Geleistete sein, wenn am<br />

Adventssonntag die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates mit ihren Partnerinnen und<br />

Partnern die Bewirtung und Versorgung übernehmen, so der Schultes.<br />

Auch die Kirchengemeinden engagieren sich traditionell bei der Vorbereitung und<br />

Gestaltung des Adventssonntages für die älteren <strong>Murr</strong>erinnen und <strong>Murr</strong>er. So hat –<br />

wohl zum letzten Mal in dieser Funktion und bei diesem Anlass – Pfarrer Bernhard<br />

Philipp von der Evangelischen Kirchengemeinde wie gewohnt einige nachdenkliche,<br />

aber mit viel Geist, Esprit und Humor gewürzte Worte an die Gäste gerichtet und<br />

sicher viele anregende Gedanken vermittelt.<br />

Sehr viel Abwechslung bot das vielfältige, lebendige Unterhaltungsprogramm, das für<br />

den Nachmittag zusammengestellt war. Gestaltet wurde es vom Chor der <strong>Murr</strong>er<br />

Grundschule unter Leitung von Barbara Fröbel, vom Posaunenchor der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde unter Leitung von Christiane Kretschmer, der „schwäbischen<br />

Nachtigall“ Brigitte Hennrich, die mit volkstümlichen, schwäbischen und mit<br />

weihnachtlichen Liedern erfreute. Eine besondere Überraschung hatte die Leiterin<br />

einer Seniorentanzgruppe der Kreis-Volkshochschule, Frau Kohler, parat. Sie<br />

animierte alle Anwesenden zum Tanzen im Sitzen, wobei die ganze <strong>Gemeinde</strong>halle<br />

eifrig mitwirkte.<br />

Für alle Gäste verging dieser Nachmittag wie im Fluge und bestimmt viel zu schnell.<br />

Es war schön zu beobachten, wie zufrieden und dankbar dieser Nachmittag mit<br />

seiner fröhlichen Geselligkeit, seinem bunten, lebendigen Programm und den<br />

unterhaltsamen Stunden in Gemeinschaft von den älteren Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürgern angenommen wurde. Dies brachte auch Frau Ruth Bauer zum Ausdruck,<br />

die sich für die Angebote für ältere Menschen in unserer <strong>Gemeinde</strong> und bei allen, die<br />

dafür tätig sind, herzlich bedankte.<br />

05.12.2008<br />

„Es ist so schön, ein Strolch zu sein …“<br />

Kindergarten Mühlweg erhält neuen Namen<br />

Endlich nun war es soweit. Am 27.November erhielt<br />

der Kindergarten Mühlweg ganz offiziell seinen neuen<br />

Namen „<strong>Murr</strong>er Strolche“. Hierzu hatten sich<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach, Kämmerer<br />

Albrecht Keppler sowie die Eltern der drei<br />

Kindergartengruppen am Tor des Kindergartens<br />

versammelt. Mit einem eigens für die Taufe<br />

Ein Schild weist auf den neuen<br />

Namen des Kindergartens hin<br />

einstudierten Lied wurden die zahlreichen Gäste von den vielen kleinen und großen<br />

„<strong>Murr</strong>er Strolchen“ und deren Erzieherinnen begrüßt. Dabei strahlte jedes Kind<br />

mindestens genauso wie der herrliche Sonnenschein, den der Bürgermeister extra für<br />

die Taufe bestellt hatte. Ungeduldig und mit neugierigen Blicken lauschten die Kinder<br />

den Worten des Bürgermeisters, ehe es zum eigentlichen Taufakt kam. Hierzu wurde<br />

endlich auch das Geheimnis des Namensgebers gelüftet. Zusammen mit dem<br />

Bürgermeister enthüllte Herr Träger, Vater eines „<strong>Murr</strong>er Strolches“, das neue Schild,<br />

welches künftig den Eingang des Kindergartens ziert. Zum ersten Mal in der<br />

Geschichte der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> erhielt ein öffentliches Gebäude einen neuen Namen.<br />

Als Preis für den Gewinn des Namenswettbewerbs darf Herr Träger zusammen mit<br />

seiner Familie einen tollen Tag im nahe gelegenen Kindererlebnispark „CROCO<br />

ISLAND“ verbringen. Im Anschluss an die Preisübergabe konnten alle mit<br />

Kinderpunsch und Sprudel auf den neuen Namen anstoßen.<br />

Elternbeirat Mäusegruppe<br />

28.11.2008<br />

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Neues aus dem Jugendhaus<br />

Am Samstag, 22. November, nahm eine<br />

Mannschaft des Jugendhauses <strong>Murr</strong> am<br />

Fußballturnier in Eberdingen teil. Zu diesem Turnier<br />

kamen 10 Mannschaften aus verschiedenen<br />

Jugendhäusern im Landkreis Ludwigsburg. Die<br />

Vorrunde war sehr spannend, da bis zum letzten<br />

Spiel nicht sicher war, ob unsere Mannschaft die<br />

Möglichkeit bekommt, sich auch im Viertelfinale zu<br />

beweisen. Doch wir hatten Glück und kamen weiter.<br />

Zufrieden mit einem guten fünften<br />

Platz: Die Fußballmannschaft des<br />

Jugendhauses <strong>Murr</strong><br />

Bei den Viertelfinalspielen wurde jedoch klar, dass auch die anderen Jugendhäuser<br />

sehr gute Mannschaften haben. Und so kam es, dass für unsere Jungs aus <strong>Murr</strong> nach<br />

dem Viertelfinale leider Schluss war. Doch auch mit einem 5. Platz sind die<br />

Teilnehmer zufrieden, denn es war ein gelungenes Turnier und hat allen viel Spaß<br />

gemacht.<br />

28.11.2008<br />

Weihnachtsbäume im Ort rechtzeitig zum 1. Advent<br />

aufgestellt<br />

Sicher geht es fast jedem so: Beim Blick auf das<br />

aktuelle Datum erschrickt oder staunt man darüber,<br />

dass das Jahr 2008 nun schon wieder seinem Ende<br />

entgegen geht. Doch der Kalender sagt klar und<br />

deutlich, dass am kommenden Sonntag der 1.<br />

Advent ist. Und damit Zeit, sich auf die<br />

Vorweihnachtszeit einzustellen.Wie jedes Jahr bringt Präzisionsarbeit mit der Motorsäge<br />

auch für die <strong>Gemeinde</strong> und ihre Bediensteten diese<br />

Zeit einige Arbeit mit sich; vor allem der <strong>Gemeinde</strong>bauhof ist gefordert. Rechtzeitig<br />

zum bevorstehenden 1. Advent haben die Mitarbeiter des Bauhofes am Dorfplatz vor<br />

dem Bürger- und Rathaus, an der <strong>Gemeinde</strong>halle und an anderen Stellen im Ort die<br />

traditionellen Weihnachtsbäume aufgestellt und damit für den passenden Schmuck<br />

unserer <strong>Gemeinde</strong> in der Adventszeit gesorgt. Für das Team von Bauhofleiter Heinz<br />

Nübel ist dies jedes Mal eine schwierige und auch nicht ganz ungefährliche Aufgabe,<br />

gilt es doch, den großen, schweren Baum passgenau, senkrecht und standsicher in<br />

den dafür vorgesehenen Halterungen zu befestigen. Mit Kranwagen, Motorsäge, viel<br />

Geschick und Umsicht wird hier jedes Jahr Millimeterarbeit geleistet. Wie in den<br />

vergangenen Jahren sind auch 2008 einige der Weihnachtsbäume, die in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> aufgestellt wurden, von Privatleuten gespendet worden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

bedankt sich auf diesem Weg bei allen ganz herzlich, die ihre Nadelbäume als<br />

Weihnachts- und Adventsschmuck zur Verfügung gestellt haben. Sie – und auch die<br />

Weihnachtsbeleuchtung rund um den Dorfplatz – tragen dazu bei, dass sich unser<br />

Ort in der Vorweihnachtszeit im jahreszeitlich passenden Schmuck präsentieren<br />

kann. (-mb-)<br />

28.11.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 25. November 2008)<br />

Durch zwei große Themen – die Neufassung eines Flächennutzungsplans und die<br />

Vorstellung des Haushaltsplan-Entwurfs für das kommende Jahr – war die Sitzung<br />

geprägt, zu der der <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag dieser Woche unter Vorsitz von<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />

zusammenkam.<br />

Flächennutzungsplan<br />

Im Flächennutzungsplan werden die Richtung und die Möglichkeiten der Entwicklung<br />

einer <strong>Gemeinde</strong> für die nähere Zukunft festgelegt. Allerdings ist diese Planung für die<br />

Bürgerinnen und Bürger rechtlich nicht direkt bindend; die konkrete Ausweisung von<br />

Baugebieten mit allen Einzelheiten und damit die rechtliche Einordnung als Bauland<br />

erfolgt erst mit den Bebauungsplänen für einzelne Gebiete. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong><br />

erstellt seit Anfang der 70er Jahre gemeinsam mit der Nachbarstadt Steinheim einen<br />

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Flächennutzungsplan; der zuständige Planungsträger ist der<br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverband, in dem beide Kommunen vertreten sind. Wie<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach in der Sitzung erläuterte, ist die<br />

Flächennutzungsplanung eingebunden in ein System übergeordneter Pläne wie dem<br />

Landesentwicklungsplan und dem Regionalplan. Die darin gemachten Vorgaben<br />

müssen auf der örtlichen Ebene beachtet werden.<br />

Da der Geltungszeitraum des letzten Flächennutzungsplanes im Jahr 2005 endete,<br />

muss ein neuer Flächennutzungsplan erstellt werden. Der Vorentwurf dafür wurde<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>rat nun in der Sitzung vom beauftragten Stadtplaner Arne<br />

Mayer-Eming vom Stuttgarter Büro „Freie Planungsgruppe 7“ vorgestellt. Aufgrund<br />

der Vorgaben der Regionalplanung waren für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> zu Beginn der<br />

Arbeiten an der Planung als so genannter „<strong>Gemeinde</strong> mit Eigenentwicklung“<br />

ursprünglich lediglich 1 % Zuwachs an Wohneinheiten für fünf Jahre eingeräumt<br />

gewesen, was kaum einen Spielraum für die <strong>Gemeinde</strong>entwicklung im<br />

Planungszeitraum gelassen hätte. In einer <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung im Sommer hat der<br />

damalige Direktor des Verbands Region Stuttgart jedoch eine Ausweitung dieser<br />

Vorgabe auf 1,5 % in Aussicht gestellt und zudem zugesichert, dass bestehende<br />

Erweiterungsflächen Bestandsschutz hätten und auf den künftigen Anspruch nicht<br />

angerechnet würden. Auch eine Anregung von Bürgermeister Manfred Hollenbach,<br />

dass im Flächennutzungsplan auch alternative Flächen für die spätere Ausweisung<br />

von Wohnbaugebieten aufgenommen werden können, stieß bei der Region auf<br />

positive Resonanz.<br />

Aufgrund dieses erweiterten Spielraums wurden im Vorentwurf nun zwei Areale für<br />

eventuelle spätere Wohnbebauung als Vorschlag aufgenommen (Langes Feld, Im<br />

Schlat), wie Arne Mayer-Eming erläuterte. Die tatsächliche Entscheidung, in welchem<br />

dieser Gebiete gebaut werden kann, wird bei einem entsprechenden Bedarf später<br />

vom <strong>Gemeinde</strong>rat gefällt. Insgesamt können rund 7 ha Wohnflächen oder ca. 150<br />

Wohneinheiten bis 2025 realisiert werden. Der Planer wies auch darauf hin, dass in<br />

<strong>Murr</strong> in den letzten Jahren sehr viel neuer Wohnraum im bebauten Gebiet bzw. in<br />

bestehenden Bebauungsplänen entstanden ist; diese so genannte Nachverdichtung<br />

solle auch in Zukunft Priorität haben, um schonend mit den Ressourcen umzugehen.<br />

Auch für gewerbliche Bauten solle der künftige Flächennutzungsplan weitere Flächen<br />

vorsehen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte, dass im neuen Flächennutzungsplan der<br />

Gestaltungsspielraum für die Kommunen größer als ursprünglich vorgesehen sei und<br />

zeigte sich mit dem Vorentwurf einverstanden.<br />

Vorentwurf des Haushaltsplans 2009<br />

Zum Jahresende werden jeweils die ersten Zahlen für den Haushaltsplan des<br />

kommenden Jahres vorgestellt und erläutert. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

stellte bei der Vorstellung der Eckdaten für den <strong>Murr</strong>er Etat für 2009 fest, dass die<br />

derzeitige globale Finanzkrise in ihrer Dimension und ihren Auswirkungen<br />

erschreckend sei und ihre Folgen heute noch nicht abzusehen seien. Die <strong>Murr</strong>er<br />

Finanzen des kommenden Jahres würden jedoch aus heutiger Sicht eine solide und<br />

stabile Grundlage und genügend Gestaltungsspielraum für eine weitere<br />

kontinuierliche Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> bieten. Dies sei vor allem der guten und<br />

gemischten Struktur des <strong>Murr</strong>er Gewerbes zu verdanken. Sehr erfreulich sei, dass<br />

dies alles möglich sei, ohne dass Steuersätze und Gebühren der <strong>Gemeinde</strong> erhöht<br />

werden müssten.<br />

Auch <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler bestätigte, dass <strong>Murr</strong> aus heutiger Sicht<br />

die Finanzkrise gut bewältigen werde. Allerdings seien Auswirkungen in Form leicht<br />

sinkender Steuereinnahmen auch hier spürbar. Mit einem Planansatz von ca. 7,4<br />

Millionen EUR und einem Rückgang von rund 330.000 EUR oder 4,3 % gegenüber<br />

den Planzahlen des Jahres 2008 sei der wichtigste Einnahmeposten der <strong>Gemeinde</strong><br />

immer noch recht stabil und ein erwarteter deutlicher Rückgang bei der<br />

Gewerbesteuer – eine Folge der augenblicklichen Krise – könne durch geplante<br />

Mehreinnahmen beim Anteil aus der Einkommenssteuer ausgeglichen werden. Mit 12<br />

Millionen EUR werde das Volumen des Verwaltungshaushaltes nur um 2,44 % unter<br />

dem des Jahres 2008 liegen, da sich auch die anderen Einnahmeposten der<br />

<strong>Gemeinde</strong> stabil entwickeln würden.<br />

Doch trotz stabiler Einnahmen werde der finanzielle Spielraum der <strong>Gemeinde</strong> enger,<br />

so der Kämmerer, da die Ausgaben ansteigen werden. Bei den Personalausgaben<br />

(Ausweitung des Kinderbetreuungsangebotes), bei der Gebäudeunterhaltung und bei<br />

den Umlagen an das Land und den Landkreis seien 2009 die größten<br />

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Ausgabensteigerungen zu erwarten. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, das<br />

heißt die aus eigener Kraft erwirtschafteten Mittel, sinke im kommenden Jahr um<br />

560.000 EUR auf ca. 1,69 Millionen EUR.<br />

Der Investitionsbereich des <strong>Murr</strong>er Etats, der Vermögenshaushalt, enthalte mit der<br />

beschlossenen Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges, Baumaßnahmen wie<br />

dem jüngst beschlossenen Neubau eines Kunstrasenspielfeldes und dem weiteren<br />

Umbau der Ortsdurchfahrt die größten Ausgabenposten. Das gesamte<br />

Ausgabevolumen von 3,5 Millionen EUR im Vermögenshaushalt kann die <strong>Gemeinde</strong><br />

immer noch mit eigenen Mitteln ohne neue Schuldenaufnahme bewältigen;<br />

allerdings, so der Kämmerer, sei ein tiefer Griff in den Sparstrumpf der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

die Rücklage, von 1,2 Millionen EUR notwendig. Erfreulich für die Einwohner und die<br />

Gewerbebetriebe sei, dass eine Steuer- und Gebührenerhöhung im Jahr 2009 nicht<br />

notwendig ist und die seit 2005 bestehende Schuldenfreiheit, durch die die <strong>Gemeinde</strong><br />

viel Geld spare, erhalten werden könne.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat nahm vom Vorentwurf des Haushaltsplanes Kenntnis; in einer der<br />

ersten Sitzungen des neuen Jahres wird der Etat mit allen Details vorgestellt, vom<br />

Gremium beraten und dann (mit eventuellen Änderungen) verabschiedet.<br />

Baumaßnahmen<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung vergab der <strong>Gemeinde</strong>rat Aufträge für den Bau eines<br />

Regenrückhaltebeckens im Bereich der Gottlieb-Daimler-Straße, das zusammen mit<br />

einem bereits gebauten Kanal die dortige Entwässerung bei starken Regenfällen<br />

verbessern soll, und für den Bau eines Entlastungskanals entlang der Heilbronner<br />

Straße und nördlich des neuen Friedhofs zum bestehenden Retentionsbecken im<br />

Gewann Ried, mit dem die bisherigen Entwässerungsprobleme im Gebiet<br />

Pleidelsheimer Weg/Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße gelöst werden. (-mb-)<br />

21.11.2008<br />

Bauhof überprüft Weihnachtsbeleuchtung am Dorfplatz<br />

„Es weihnachtet sehr …..“ – so heißt es in diesen<br />

Tagen schon wieder allerorten, obwohl man es noch<br />

kaum wahrhaben möchte. Aber ein Blick auf den<br />

Kalender zeigt es deutlich: Bereits Ende nächster<br />

Woche ist der 1. Advent.<br />

So ist es höchste Zeit, mit den notwendigen<br />

Vorbereitungen für die Vorweihnachtszeit zu<br />

beginnen. Auch für die <strong>Gemeinde</strong> und ihre<br />

In luftiger Höhe wird jede Birne<br />

überprüft<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt diese Zeit immer wieder viel Arbeit mit sich.<br />

Vor allem das Team des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs ist dabei gefordert.<br />

Wie jedes Jahr, so haben die Mitarbeiter des Bauhofs in diesen Tagen die gesamte<br />

Weihnachtsbeleuchtung am Bürger- und Rathaus und den Gebäuden rund um den<br />

Dorfplatz überprüft und – wo nötig – defekte Glühbirnen ausgewechselt. Eine<br />

Aufgabe, die nicht nur sehr zweitaufwändig, sondern wegen der großen Höhe auch<br />

nicht ungefährlich ist, wie unser Bild beweist. (-mb-)<br />

21.11.2008<br />

Gedenkstein für anonyme Gräber im Neuen Friedhof neu<br />

gestaltet<br />

Im Neuen Friedhof besteht ein Gräberfeld, in dem<br />

Urnen Verstorbener anonym beigestzt werden<br />

können. Ein gemeinsamer Gedenkstein für diese<br />

Verstorbenen steht hier schon seit Jahren. Der Stein<br />

mit seiner Inschrift "Wer ich auch bin, Du kennst<br />

mich, Dein bin ich, oh Gott!" hat nun durch eine<br />

dahinter aufgestellte Granitplatte einen würdigen Gedenkstein im Neuen Friedhof<br />

Hintergrund bekommen. Die Form und Struktur des<br />

Granits, so wie er in der Natur vorkommt, symbolisiert den ewigen und natürliche<br />

Kreislauf von Leben und Sterben, dem wir in diesen Tagen gedenken.<br />

21.11.2008<br />

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Bauhof hat neuen Schmalspur-Schlepper in Betrieb<br />

genommen<br />

Am 4. November 2008 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

beschlossen, dass ein 28 Jahre alter<br />

Kommunalschlepper im Bereich des<br />

<strong>Gemeinde</strong>bauhofs durch ein neues Fahrzeug ersetzt<br />

werden soll (s. Nachrichtenblatt Nr. 45 vom 7.<br />

November 2008, Seite 3 f.); vor wenigen Tagen hat<br />

der Bauhof das neue Gerät in Betrieb genommen Mitarbeiter des Bauhofs mit ihrem<br />

und es hat auch schon seine ersten Einsatzstunden neuen Allrad-Schmalspurschlepper<br />

absolviert. Das Vorgängermodell ist Baujahr 1980 und war aufgrund seines Alters<br />

und der starken Inanspruchnahme immer öfter reparaturbedürftig, weswegen ein<br />

Ersatz dringend notwendig geworden ist.<br />

Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Schmalspurschlepper mit 65 PS,<br />

der mit verschiedenen Anbaugeräten vor allem für den Winterdienst (Schneepflug,<br />

Streuer, Kehrmaschine) ausgestattet ist. Es verfügt über einen Allradantrieb, was<br />

seinen Einsatzbereich sowie die Flexibilität und Sicherheit bei der Arbeit erhöht. Der<br />

Schlepper wird beim Bauhof für die verschiedensten Aufgabengebiete genutzt und ist<br />

in der täglichen Arbeit ein echtes Allround-Gerät für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzzwecke. Das jetzt in Betrieb genommene Fahrzeug konnte mit etwa 48.000<br />

EUR vergleichsweise günstig als Vorführmodell erworben werden; vergleichbare<br />

Neufahrzeuge wären um einiges teurer gewesen. Die notwendigen Anbaugeräte<br />

haben zusätzlich etwa 22.000 EUR gekostet. Mit dem neuen<br />

Allrad-Schmalspurschlepper ist der <strong>Gemeinde</strong>bauhof rechtzeitig vor Beginn des<br />

Winters für die anstehenden Einsätze gerüstet und technisch auf einem neuen Stand.<br />

(-mb-)<br />

21.11.2008<br />

Transparenz und Verdichtung in den Werken von Ulli Heyd<br />

und Leni Marx<br />

Ausstellungseröffnung am vergangenen<br />

Samstag<br />

Der Titel der Ausstellung „Transparenz und<br />

Verdichtung“, die am vergangenen Samstag (15.<br />

November 2008) im <strong>Murr</strong>er Bürger- und Rathaus<br />

eröffnet wurde, gibt treffend die Charakteristik der<br />

präsentierten Werke und die Spannbreite des<br />

künstlerischen Ausdrucks wider, die in den nächsten<br />

Wochen zu sehen sind. Mit Ulli Heyd und Leni Marx<br />

präsentieren zwei sehr unterschiedliche<br />

Künstlerinnen ihr Schaffen, die beide in<br />

Korntal-Münchingen leben und als Mitglieder des<br />

Verbands Bildender Künstlerinnen und Künstler<br />

Württemberg (VBKW) im Rahmen der regelmäßigen<br />

Kooperation mit der <strong>Murr</strong>er Veranstaltungsreihe<br />

„Kulturprisma <strong>Murr</strong>“ ihre Arbeiten im <strong>Murr</strong>er<br />

Gespinste sind das Thema von Ulli<br />

Heyd<br />

Die Bilder von Leni Marx wirken<br />

vor allem durch die Farben<br />

Ortszentrum zeigen. Bis zum 18. Januar 2009 ist die Ausstellung zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten des Bürgermeisteramtes <strong>Murr</strong> zu sehen.<br />

Sehr einfühlsam, musikalisch auf die gezeigten Kunstwerke eingehend und technisch<br />

anspruchsvoll stimmte der Stuttgarter Jazz-Saxophonist und –Klarinettist Frank Kroll<br />

die Gäste am Samstagnachmittag auf die Ausstellung ein. Mit ungewohnten<br />

perkussiven Tönen, die er seinem Saxophon entlockte, und mit tiefen, sonoren<br />

Klängen aus der Bassklarinette gelang es ihm, die Besucherinnen und Besucher<br />

gleichermaßen zu fesseln und zu begeistern.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach begrüßte als Hausherr die etwa 50<br />

kunstinteressierten Gäste und freute sich, dass an einem Samstagnachmittag so<br />

viele Menschen zu einer Vernissage kommen. Vor einigen Jahren wäre dies in einem<br />

kleinen schwäbischen Ort wie <strong>Murr</strong> noch kaum denkbar gewesen; dass sich das<br />

geändert habe, sei positiv. Der Schultes freute sich, dass mit der Eröffnung des<br />

Bürger- und Rathauses vor fast zwanzig Jahren dafür gute Möglichkeiten in unserer<br />

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<strong>Gemeinde</strong> geschaffen werden konnten.<br />

Als fundierter Kenner und engagierter Freund der bildenden Kunst erwies sich einmal<br />

mehr der frühere Gerlinger Bürgermeister Albrecht Sellner in seiner Einführungsrede<br />

zur Ausstellung. Beide Künstlerinnen stehen für einen Kunstbegriff, dessen<br />

technische Möglichkeiten, Arbeits- und Sichtweisen und dessen Bildsprache weit über<br />

früher gängige Kategorisierungen hinausgehen. Während Ulli Heyd in ihren<br />

Gespinsten der Natur bis in kleinste Verästelungen nachspürt und diese in mehreren<br />

Arbeitsgängen herausarbeitet und neu erlebbar macht, löst sich Leni Marx mit ihren<br />

kräftigen, klar abgegrenzten Farbflächen von dem Beobachteten und schafft eine<br />

vom eigentlichen Impuls unabhängige Bilderwelt.<br />

Ulli Heyd hat in mehreren Installationen und Objekten das Thema Gespinst auf<br />

vielfältige Weise variiert. Gespinste kommen überall in der Natur vor; indem die<br />

Künstlerin sie aus dem Zusammenhang löst und in mehreren, oft aufwändigen<br />

Arbeitsschritten vom Foto bis zum fertigen Werk künstlerisch bearbeitet, macht Ulli<br />

Heyd ihre Eigenart und ihre inneren und äußeren Zusammenhänge sowie ihre<br />

bildhafte Qualität deutlich. So in <strong>Murr</strong> zum Beispiel sehr schön an der Installation<br />

„Blue Trees“ unter der großen Treppe im Erdgeschoss zu sehen.<br />

Ganz anders die Vorgehensweise von Leni Marx. Bei ihr hat sich die Farbe völlig von<br />

der Form gelöst und ist zum eigenständigen, bestimmenden Bildfaktor geworden.<br />

Indem sie kräftige, klare, teils kontrastierende oder auch monochrome Farbflächen<br />

gestaltet, bietet sie dem Betrachter klare, tiefgründige, auf die Essenz reduzierte<br />

Bilderwelten an, die entweder direkt emotional wirken oder Raum für eigene<br />

Interpretationen lassen.<br />

Die beiden Künstlerinnen haben ihre Bilder, Objekte und Installationen im Foyer des<br />

Bürger- und Rathauses in wechselnder Reihenfolge platziert, so dass – über die<br />

Wirkung der einzelnen Werke hinaus – Wechselbeziehungen und ein lebhafter Dialog<br />

der Exponate untereinander entstehen, die der Ausstellung zusätzliche Reize<br />

verleihen.<br />

Die Öffnungszeiten des Bürgermeisteramtes <strong>Murr</strong> und damit auch die der Ausstellung<br />

sind: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag von 13.30 bis 18 Uhr, Dienstag<br />

und Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr und Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr; bis<br />

18. Januar 2009 kann die Ausstellung besichtigt werden. (-mb-)<br />

14.11.2008<br />

Straßenbeleuchtung<br />

Mancher Bürger wird sich gewundert haben, dass in unserem Ort immer mehr<br />

Straßenleuchten ein gelbes Licht haben.<br />

Dies ist keine Modeerscheinung. Grund dieser Umstellung ist das Bestreben,<br />

möglichst viel elektrische Energie einzusparen, dabei aber nicht die Lichtstärke und<br />

damit die Sicherheit auf den <strong>Murr</strong>er Straßen zu reduzieren.<br />

Dank neuer technischer Entwicklung gibt es nun Leuchten, die bei geringerem<br />

Stromverbrauch eine ausreichende Lichtstärke erzeugen. So werden derzeit in<br />

verschiedenen Ortsbereichen Leuchten installiert, die mit ca. 68 Watt eine Lichtstärke<br />

bringen, wofür seither 125 Watt erforderlich waren. Ein weiterer Vorteil dieser neuen<br />

Technik ist die Möglichkeit des Dimmens. In den späten Nachtstunden kann dadurch<br />

nochmals der Stromverbrauch reduziert werden.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat auf Empfehlung der SÜWAG beschlossen, sukzessive das<br />

gesamte Straßenbeleuchtungsnetz mit den neuen Leuchten auszustatten. Der<br />

Aufwand von mehr als 50.000 Euro wird ganz bestimmt durch geringere Stromkosten<br />

bald finanziert sein.<br />

07.11.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 4. November 2008)<br />

Eine große Anzahl von Zuschauerinnen und Zuschauer konnte Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach neben den 14 Mitgliedern des Gremiums im Ratssaal des Bürger- und<br />

Rathauses begrüßen, als der <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag dieser Woche zu einer<br />

turnusmäßigen Sitzung zusammentrat. Etliche Themen von finanziell großer<br />

Bedeutung standen auf der Tagesordnung und die Ratsdamen und –herren fassten<br />

einige Beschlüsse, die von großer Bedeutung für die gesamte <strong>Gemeinde</strong> sind , aber<br />

auch große Auswirkungen auf die <strong>Gemeinde</strong>kasse haben.<br />

20 von 35 11.05.2009 22:12


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Kunstrasen-Spielfeld<br />

Auf seiner Sitzung im September hat der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich beschlossen, auf<br />

dem Gelände der Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal ein Kunstrasen-Spielfeld anzulegen,<br />

welches die Spiel- und Trainingsbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler, vor<br />

allem für die Fußballabteilung des SGV <strong>Murr</strong>, entscheidend verbessern soll. Dieses<br />

Kunstrasenfeld soll nach dem Willen der Ratsdamen und –herren Hauptbestandteil<br />

einer Ergänzung und Erneuerung der Sportanlagen sein, wo dies notwendig und<br />

wichtig erscheine. Nachdem <strong>Gemeinde</strong>rat und SGV <strong>Murr</strong> sich in Vorberatungen und<br />

auf einer <strong>Info</strong>rmationsfahrt über die Anforderungen an eine solche neue Spielfläche<br />

und die Möglichkeiten des heutigen Sportplatzbaues ausführlich beraten und<br />

informiert haben, standen nun die wichtigsten ersten konkreten Entscheidungen an.<br />

Angestoßen und ausgelöst wurden nach den Worten des Bürgermeisters die<br />

Überlegungen, ein Kunstrasenspielfeld zur Diskussion zu stellen, unter anderem<br />

durch den gewachsenen Zulauf von Kindern und Jugendlichen, die gerne beim SGV<br />

Fußball spielen. Durch den umfangreichen Trainings- und Spielbetrieb werden die<br />

beiden Rasenplätze sehr stark beansprucht und könnten nicht – wie nötig –bei<br />

Schlechtwetterperioden geschont werden. Mit einem Allwetterplatz könnte dem<br />

abgeholfen werden. Der von der <strong>Gemeinde</strong> beauftragte Sportplatz-Planer Friedrich<br />

Knorr vom Ingenieurbüro „Plankonzept“ aus Großbottwar erläuterte dem Gremium<br />

die wichtigsten Rahmenbedingungen am geplanten Standort in der <strong>Murr</strong>aue, die<br />

verschiedenen möglichen Alternativen und auch erste Schätzungen über die<br />

erforderlichen Kosten. Danach ist der Standort südlich des bisherigen so genannten<br />

Alten Sportplatzes im Prinzip vorgegeben. Für den Spielbetrieb werde wegen des<br />

Laufs der Sonne allgemein eine Nord-Süd-Ausrichtung empfohlen, eine<br />

West-Ost-Ausrichtung sei aber vom Gelände her auch möglich. Die größte Variante<br />

weise die Maße 70 x 108 Meter auf, die kleinste für offizielle Spiele zugelassen<br />

Variante habe die Maße 64 x 98 Meter; auch hier seien Kinder- und Jugendspiele in<br />

Querrichtung möglich. Für das größtmögliche Spielfeld rechnet Knorr mit geschätzten<br />

Gesamtkosten von ca. 880.000 EUR, die kleinste Variante erfordere einen Aufwand<br />

von etwa 740.000 EUR jeweils mit Lichtmasten, umlaufendem Weg, einer<br />

Umzäunung und anderer Ausstattung. Bürgermeister Manfred Hollenbach ergänzte,<br />

wolle die <strong>Gemeinde</strong> noch einen in Aussicht stehenden Landeszuschuss erhalten,<br />

müsse der Antrag dafür und damit eine baureife Planung noch vor Ende des Jahres<br />

erstellt sein. Die Mitglieder des Gremiums befürworteten den vorgeschlagenen<br />

Standort für das neue Spielfeld und sprachen sich einhellig für die<br />

Nord-Süd-Ausrichtung aus. Um Kosten zu sparen, könne auf die Maximalgröße<br />

verzichtet werden. Diese solle aber zunächst einmal geplant werden, so der<br />

Vorschlag des Schultes; wenn konkrete Kosten vorliegen, könne diese Entscheidung<br />

auch später noch getroffen werden. Auf jeden Fall müsse der Fuß- und Radweg, der<br />

entlang des Stadions führe, je nach Größe des neuen Spielfeldes einige Meter nach<br />

Osten verlegt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte der vorgeschlagenen Planung<br />

grundsätzlich zu und sprach sich auch für weitere Überlegungen über neue Anlagen<br />

für das Leichtathletik-Training und als Ersatz für die vorhandene Skater- und<br />

Streetball-Anlage sowie den Bolzplatz aus, die dem neuen Spielfeld weichen<br />

müssten.<br />

Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr<br />

Das bestehende Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Murr</strong> ist bereits 28<br />

Jahre alt, immer öfter reparaturbedürftig und entspricht in vielen Punkten nicht mehr<br />

völlig den gewandelten Einsatzerfordernissen. Die Mitglieder der Freiwilligen<br />

Feuerwehr haben sich ausführlich mit den Anforderungen an ein neues Fahrzeug<br />

befasst und sich gründlich bei den einschlägigen Herstellern nach passenden<br />

Angeboten umgesehen. Diese Überlegungen wurden in der Sitzung von<br />

Feuerwehrkommandant Klaus Kehl erläutert; außerdem begrüßte Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach auch Kreisbrandmeister Arnd Marquardt als fachkundigen<br />

Berater. Nach Kehls Worten sei es aus Sicht der <strong>Murr</strong>er Wehr wichtig, dass ein neues<br />

Tanklöschfahrzeug über einen ausreichend großen Wassertank mit 4.000 Liter Inhalt<br />

verfüge, um bei einem Brand sofort einen fünfzehnminütigen Löscheinsatz zu<br />

bewältigen, bis eine andere Wasserquelle zur Verfügung stehe. Auch ein Behälter für<br />

speziellen Lösch-Schaum sei aufgrund einiger in <strong>Murr</strong> befindlicher Betriebe, die dies<br />

notwendig machen, erforderlich. Des Weiteren sollte ein neues Fahrzeug über eine<br />

Kabine für neun Feuerwehrkräfte verfügen und genügend Atemschutzgeräte, damit<br />

die Mannschaft am Brandort sofort einsatzbereit ist. Eine verbesserte<br />

Pumpenleistung, genügend Wasserabgänge, ein Lichtmast und andere Details wären<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

für die Ausrüstung aus Sicht der Feuerwehr notwendig. Einige<br />

Ausstattungsgegenstände seien erst vor wenigen Jahren angeschafft worden und<br />

können übernommen werden, so Kehl. Für ein Fahrzeug mit der beschriebenen<br />

Technik, allerdings ohne Beladung und Arbeitsgeräte, gebe es ein günstiges Angebot<br />

über ein Vorführmodell einer Firma, das je nach Fahrgestell bis zu 220.000 EUR<br />

kosten würde. Obwohl man für dieses Sondermodell keinen Zuschuss des Landes<br />

bekommen würde, sei es immer noch günstiger als vergleichbare standardmäßige<br />

Neufahrzeuge anderer Hersteller, für die der <strong>Gemeinde</strong> nach Abzug eines möglichen<br />

Zuschusses noch ein Aufwand von rund 270.000 EUR entstehen würde.<br />

Kreisbrandmeister Arnd Marquardt und die Mitglieder des Gremiums sprachen den<br />

Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Anerkennung für ihre sorgfältige und<br />

engagierte Vorarbeit und die sachkundige <strong>Info</strong>rmation aus. Da für die <strong>Gemeinde</strong> trotz<br />

Verzichts auf einen Zuschuss der Erwerb des beschriebenen Vorführmodells finanziell<br />

günstiger und die geschilderte Ausstattung genau auf die Anforderungen der Einsätze<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> zugeschnitten sei, solle dieser Vorschlag realisiert werden.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach bekam daher den Auftrag des Gremiums, das<br />

neue Tanklöschfahrzeug in Absprache mit der Feuerwehr zu bestellen.<br />

Betriebsplan für den <strong>Gemeinde</strong>wald<br />

Wie alljährlich zum Jahresende stand auch in dieser Woche der <strong>Gemeinde</strong>wald auf<br />

der Tagesordnung des Ratsgremiums. Jörg Ziegler von der Forstverwaltung des<br />

Landratsamtes Ludwigsburg und Revierförster Jürgen Weis schilderten die Situation<br />

des <strong>Gemeinde</strong>waldes zum Ende des laufenden Jahres und gaben einen Ausblick auf<br />

die in 2009 geplanten Maßnahmen. Frühjahr und Sommer 2008 seien relativ feucht<br />

gewesen, was aus forstwirtschaftlicher Sicht sehr erfreulich sei und den<br />

Wasserbedarf des Waldes aufgefrischt habe, so Ziegler. Der Verkauf des Holzes im<br />

laufenden Jahr sei sehr wechselhaft gewesen und die Abnehmer der verschiedenen<br />

Holzarten wie zum Beispiel Möbelholz, Schnittholz für die Industrie oder Holz für<br />

Paletten hätten sich im Zuge der Finanzkrise sehr vorsichtig verhalten. Revierförster<br />

Weis erläuterte, im kommenden Jahr sollten etwa 600 Festmeter Holz im <strong>Murr</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>wald eingeschlagen werden; geerntete Menge und Holzarten müssten<br />

jedoch auf jeden Fall der jeweiligen Marktlage angepasst werden. Nach der<br />

Betriebsplanung werde die Bewirtschaftung des <strong>Gemeinde</strong>waldes im nächsten Jahr,<br />

zu der auch Wegeunterhaltung, Pflegemaßnahmen und andere Arbeiten gehören, mit<br />

einer „schwarzen Null“ abschließen. Weis berichtete, die Aufforstungsfläche auf der<br />

ehemaligen Obstanlage entwickle sich gut. Er wies darauf hin, dass der diesjährige<br />

Brennholzverkauf am 30. Dezember stattfinden werde.<br />

Neuer Kommunalschlepper für den <strong>Gemeinde</strong>bauhof<br />

Beim <strong>Gemeinde</strong>bauhof ist seit 1980 ein Schlepper im Einsatz, der naturgemäß immer<br />

mehr altersbedingte Mängel aufweist. Der Schlepper wird mit Zusatz- und<br />

Anbaugeräten für vielfältige Arbeiten benötigt und zum Beispiel auch für den<br />

Winterdienst eingesetzt. Die Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes haben sich im<br />

Vorfeld über verschiedene Angebote für ein neues Ersatzfahrzeug informiert und<br />

haben dabei das Angebot eines Vorführfahrzeuges erhalten, das in punkto<br />

Ausstattung und Technik für den Einsatz in <strong>Murr</strong> bestens geeignet und dazu noch zu<br />

einem relativ günstigen Preis von rund 48.000 EUR (ohne Zusatzgeräte) zu<br />

bekommen ist. Der Leiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs, Heinz Nübel, begründete sehr<br />

detailliert diese Empfehlung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat sprach sich dafür aus, der Auswahl<br />

und Empfehlung des Bauhofes, die von Bürgermeister Manfred Hollenbach bekräftigt<br />

wurde, zu folgen, ohne noch weitere Modell anzuschauen; die Gelegenheit, ein<br />

Vorführfahrzeug schnell und günstig und rechtzeitig vor dem Winter zu bekommen,<br />

sollte genutzt werden. (-mb-)<br />

07.11.2008<br />

Neuer „Doppelkabiner“ für <strong>Gemeinde</strong>bauhof zugelassen<br />

Der Fahrzeug- und Gerätebestand des<br />

<strong>Gemeinde</strong>bauhofes ist größtenteils zwischen 20 und<br />

30 Jahre alt; aufgrund dieses Alters steigt die<br />

Reparaturbedürftigkeit der Fahrzeuge und Geräte<br />

immer mehr. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher schon<br />

Anfang des Jahres grundsätzlich beschlossen, nach<br />

und nach Ersatz für die viel beanspruchten<br />

Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs<br />

22 von 35 11.05.2009 22:12


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Einsatzfahrzeuge zu beschaffen (s. Nachrichtenblatt<br />

Nr. 9 vom 22. Februar 2008, Seite 4). So entschied<br />

freuen sich über das neue<br />

Fahrzeug<br />

das Ratsgremium am Dienstag dieser Woche, den 28 Jahre alten Kommunalschlepper<br />

durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen (s. Bericht von der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung auf<br />

der Seite <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong>).<br />

So wurde im Juni dieses Jahres auch beschlossen, einen neuen Pritschenwagen mit<br />

Doppelkabine anzuschaffen; das Vorgängerfahrzeug war seit 1990 in Dienst und u. a.<br />

war die Fahrerkabine durchgerostet. Das neue Fahrzeug konnte diese Woche<br />

zugelassen und in Dienst genommen werden. Dabei handelt es sich um einen<br />

Doppelkabiner mit Kipper der Marke Citroën mit einem zugelassenen Gesamtgewicht<br />

von 3,5 Tonnen. Die Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes freuten sich über das neue<br />

Fahrzeug und die damit verbesserten Arbeits- und Einsatzbedingungen. (-mb-)<br />

31.10.2008<br />

Sanierung „Ortskern <strong>Murr</strong> II“ soll wieder intensiviert werden<br />

Fragebogen-Aktion in diesen Tagen gestartet<br />

Bereits im Jahre 1984 war die Sanierung des Ortskerns von <strong>Murr</strong> mit Förderung<br />

durch das Landessanierungsprogramm eingeleitet worden. Dieser erste<br />

Maßnahmen-Zeitraum wurde 1998 finanziell abgerechnet. Gleichzeitig beschloss der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat am 15. Dezember 1998 die Ortskernsanierung weiterzuführen. Die<br />

entsprechenden vorbereitenden Untersuchungen wurden 1999 und 2001<br />

durchgeführt und führten zu einer erneuten Förderung durch das Land<br />

Baden-Württemberg bis Ende 2009 in Höhe von 1,5 Millionen Euro.<br />

Für Modernisierungs- und Bauwillige bietet das Sanierungsförderungsprogramm, das<br />

zu 60 % vom Land und zu 40 % von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> getragen wird,<br />

interessante Anreize. So wird z.B. die Modernisierung von Wohnungen mit rund 30 %<br />

der förderfähigen Kosten und der Abbruch nicht erhaltenswerter Gebäude mit 100 %<br />

der Abbruchkosten bezuschusst. Anträge sollten frühzeitig beim Bürgermeisteramt<br />

<strong>Murr</strong> (Herr Trautwein - Zimmer 11, Tel. 07144/2699-26) gestellt werden. Für eine<br />

Bezuschussung ist danach ein Vertrag zwischen der <strong>Gemeinde</strong> und dem Bauherrn<br />

abzuschließen – und zwar vor Baubeginn.<br />

Die Sanierung und Weiterentwicklung des alten Ortskerns ist eine Sache, die sich<br />

über viele Jahre erstreckt und zusammen mit den Eigentümern, Bewohnern und<br />

Betrieben entwickelt werden muss. Dabei sind die grundsätzlichen Vorstellungen der<br />

Beteiligten, auch was den zeitlichen Ablauf angeht, wenig planbar und hängen auch<br />

von persönlichen und familiären Situationen ab. Langfristig gesehen, bietet der<br />

Bereich des alten Ortskerns von <strong>Murr</strong> die gute Chance, ein zentrumsnahes,<br />

zeitgemäßes Wohnen in gutem Umfeld wieder zu ermöglichen. Dies geschieht sowohl<br />

durch die Modernisierung der vorhandenen Wohnungs- und Bausubstanz, als auch<br />

durch die bauliche Weiterentwicklung des Ortskerns insgesamt. Viele Flächen und<br />

bauliche Anlagen, die im Laufe der Jahre ihre eigentliche Nutzung verloren haben,<br />

bieten hierfür ein entwicklungsfähiges Potential.<br />

Dies alles wird es auch künftig ermöglichen, den Ortskern für das Wohnen und für<br />

Geschäfte wieder interessant zu machen und so für die Zukunft die Attraktivität der<br />

gesamten <strong>Gemeinde</strong> sicherzustellen. Damit verbunden ist auch ein weiterer positiver<br />

Aspekt, nämlich den Flächenverbrauch in der „freien Landschaft“ für<br />

Baulanderschließungen deutlich zu reduzieren. Allein seit Beginn der Sanierung im<br />

Jahre 1984 sind im alten Ortskern rund 110 neue Wohnungen zusätzlich entstanden,<br />

deren Ausweisung in Neubaugebieten einen Flächenverbrauch von rund 5 ha<br />

bedeutet hätte.<br />

Vor diesem Hintergrund hat der <strong>Gemeinde</strong>rat am 29. April 2008 beschlossen, in zwei<br />

Teilbereichen beidseits der Hindenburgstraße zwischen Haugweg und Pfarrgasse bzw.<br />

zwischen Widdumgasse und <strong>Murr</strong>gäßle die Daten der vorbereitenden Untersuchungen<br />

der Jahre 1999/2001 zu aktualisieren. Dazu wurden in den letzten Tagen an alle<br />

Gebäude- und Grundstückseigentümer, an alle Haushalte und an alle<br />

Gewerbebetriebe Fragebogen versandt, um die Vorstellungen, Wünsche und<br />

Anregungen zu sammeln und auszuwerten. Sie dienen dann im Einzelfall als<br />

Grundlage für weitere Überlegungen und Gespräche. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

bittet alle, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen auch auszufüllen und an sie<br />

zurückzusenden und bedankt sich für diese Mithilfe. Bei Fragen oder<br />

Gesprächswünschen steht Herr Trautwein (Zimmer 11, Tel. 07144/2699-26)<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

jederzeit gerne zur Verfügung. (Tw)<br />

31.10.2008<br />

Jubiläum beim Seniorentreff<br />

Beim Seniorentreff, der einmal im Monat im<br />

Hardtzimmer des Bürger- und Rathauses stattfindet,<br />

gab es diese Woche ein rundes Jubiläum zu feiern:<br />

Vor genau 10 Jahren, im Oktober 1998, haben<br />

Elfriede Hofmann, Anne Pester mit weiteren<br />

Mitstreiterinnen die Leitung und Betreuung des<br />

Seniorentreffs von den Gründerinnen Male Lenzke<br />

und Friedel Glück übernommen. Diese hatten sieben<br />

Jahre zuvor, am 12. März 1991, zum ersten Mal<br />

Blumen für Elfriede Hofmann (mi.)<br />

und Anne Pester (re.) von<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

einen Seniorentreff im Hardtzimmer organisiert. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

erinnerte am Dienstagnachmittag an die Anfänge und die Idee von Male Lenzke, aus<br />

der nun längst eine feste Einrichtung als zwangloser Treffpunkt zum gemütlichen<br />

Beisammensein, Schwätzen und Neuigkeiten austauschen geworden ist. Als die<br />

Gründerinnen im Jahr 1998 ihre Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben<br />

mussten, fanden sich auf einen Aufruf hin mit Elfriede Hofmann und Anne Pester und<br />

zwei weiteren Damen gleich tatkräftige, einsatzfreudige Menschen, die den<br />

Seniorentreff mit Freude und Ideen weiterführten. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

lobte diesen Einsatz und stellt ihn als erfreuliches Beispiel für ehrenamtliches<br />

Engagement dar, an dem es heutzutage leider immer mehr mangele. „Etwas für<br />

andere zu tun, ohne zu fragen, was bringt es mir ein, ist für unsere Gesellschaft<br />

ungeheuer wichtig“, so der Schultes. Als Zeichen des Dankes überreichte Hollenbach<br />

beiden Damen einen Blumenstrauß.Auch Elfriede Hofmann und Anne Pester<br />

bedankten sich – und zwar bei den Besucherinnen und Besuchern, die zum großen<br />

Teil schon seit Anfang an zum Seniorentreff kommen, und bei allen, die mit selbst<br />

gebackenen Kuchen oder auf andere Art und Weise diesen Treffpunkt unterstützten.<br />

Sie erinnerten an die Teilnehmer, die leider nicht mehr da sind. Auf liebevoll<br />

gestalteten Bildtafeln im Foyer vor dem Hardtzimmer waren etliche Fotos aus den<br />

vergangenen Jahren des Seniorentreffs zusammen gestellt, auf denen Eindrücke von<br />

festlichen Stunden wie Weihnachtsfeiern oder auch bunten Faschingsnachmittagen<br />

festgehalten sind. Bürgermeister Manfred Hollenbach wünschte den Teilnehmern des<br />

Seniorentreffs noch viele frohe und gesellige Stunden und gab seiner Hoffnung<br />

Ausdruck, dass der Seniorentreff noch möglichst lange eine Gelegenheit zum Treffen<br />

für ältere Einwohnerinnen und Einwohner bieten werde.<br />

31.10.2008<br />

Vor den Herbstferien fanden im Jugendhaus und in der<br />

Schule Veranstaltungen im Rahmen der Jugendwoche statt<br />

Begonnen hatte die Jugendwoche am 21. Oktober<br />

mit einer Veranstaltung in der Grund- und<br />

Hauptschule <strong>Murr</strong>. Zu Gast war ein ehemaliger<br />

Drogenabhängiger, der den Klassen 7 und 8 vom<br />

Beginn seiner Drogenkarriere über den Absturz bis<br />

hin zum Ende berichtete. Die Schüler konnten<br />

anschließend an den Bericht Fragen an den<br />

Referenten stellen. Die Mädchen und Jungen hat die<br />

Viel Spaß hatten die Jugendlichen<br />

beim Rap-Workshop<br />

Veranstaltung sehr beeindruckt und sie war sicher ein guter Beitrag zum Thema<br />

Drogenprävention.<br />

Am Donnerstag, 23. Oktober 2008, fand im Rahmen der kreisweiten Jugendwoche<br />

ein Rap–Workshop statt. Tobias Borke, der selbst schon seit 11 Jahren rapt und auch<br />

schon einige Freestyle-Battles gewonnen hat, kam gemeinsam mit seinem Freund<br />

und Kollegen „vekil“ ins Jugendhaus in der Kirchgasse. Nach einer kurzen Einführung<br />

über die Geschichte des Raps und seine Entstehung sollten die teilnehmenden<br />

Jugendlichen selbst texten. Die meisten waren jedoch zunächst so fasziniert vom<br />

Freestylen (Textimprovisation) der beiden Workshopleiter, dass das eigene Texten<br />

hintangestellt wurde. Nach einigen – auch politischen und emotionalen – Raps fingen<br />

die Jungen und Mädchen selbst zu texten an und das, was dabei herauskam, konnte<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

sich durchaus sehen und hören lassen.<br />

(Auf der Internetseite von Tobias Borke gibt es auch einen Bericht vom<br />

Rap-Workshop im <strong>Murr</strong>er Jugendhaus.)<br />

10.10.2008<br />

Simon Lehmann neu als Praktikant im Jugendhaus <strong>Murr</strong><br />

Ein neues Gesicht gibt es seit September im<br />

Jugendhaus <strong>Murr</strong>: Simon Lehmann hat vor kurzem<br />

als Praktikant im <strong>Murr</strong>er Jugendtreff angefangen. Der<br />

17jährige, der in diesem Jahr seinen Schulabschluss<br />

erfolgreich abgelegt hat, wird für ein Jahr das<br />

Jugendhaus-Team um die Sozialpädagogen Melanie<br />

Seltmann und Ulrich Harsch verstärken. Simon<br />

Lehmann absolviert ein Praktikum im Rahmen eines<br />

Praktikant Simon Lehmann<br />

(rechts) im Jugendhaus<br />

„Freiwilligen Sozialen Jahres“ in <strong>Murr</strong> und hofft, dass er in dieser Zeit vieles lernt und<br />

erfährt, was ihm für eine Orientierung bei der späteren Berufswahl hilft und nützlich<br />

ist. Der Praktikant wird vor allem während der Öffnungszeiten des Jugendhauses<br />

anwesend sein, aber auch an Beratungsgesprächen teilnehmen und bei der Arbeit<br />

der Sozialpädagogen an der Schule dabei sein, um so möglichst viele Einblicke in<br />

diese Arbeit zu gewinnen. Dabei kommt ihm und sicher auch den Jugendlichen<br />

zugute, dass er aus <strong>Murr</strong> ist und daher das Leben in unserer <strong>Gemeinde</strong> aus eigener<br />

Erfahrung gut kennt.<br />

Wir wünschen Simon Lehmann viel Freude und Erfolg bei seinem Praktikum und<br />

hoffen, dass ihm die Erfahrungen, die er dabei macht, auf seinem späteren Lebensund<br />

Berufsweg hilfreich sind. (-mb-)<br />

19.09.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 16. September 2008)<br />

Eine umfangreiche Tagesordnung wartete auf den <strong>Gemeinde</strong>rat unseres Ortes, als er<br />

am 16. September 2008 unter Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach zur<br />

ersten turnusmäßigen Sitzung nach den Sommerferien im Ratssaal des Bürger- und<br />

Rathauses zusammenkam. Neben den Mitgliedern des Gremiums, Vertretern der<br />

Presse und Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung konnte der Schultes auch eine<br />

große Zahl von Zuhörerinnen und Zuhörern bei der Sitzung begrüßen. Außer der<br />

Ortskernsanierung waren die Beratung über den Bau eines Kunstrasenfeldes und die<br />

<strong>Gemeinde</strong>finanzen die Hauptthemen bei der Sitzung.<br />

Ortskernsanierung: Untersuchung zweier Bereiche<br />

Auf seiner Sitzung am 29. April dieses Jahres hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich<br />

beschlossen, zwei Areale innerhalb des seit 2002 bestehenden Sanierungsgebiets<br />

„Ortskern <strong>Murr</strong> II“ genauer untersuchen zu lassen, um dem Sanierungsprozess in der<br />

Ortsmitte neue Impulse zu geben (s. Bericht im Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 19 vom 9.<br />

Mai 2008, Seite 6 f.). Wie Bürgermeister Manfred Hollenbach in der Sitzung betonte,<br />

sei die Sanierung des Ortskerns ein lang dauernder und nie endender Prozess, bei<br />

dem die definierten Zielsetzungen wie zum Beispiel Modernisierung von Wohnraum<br />

und Bewahrung und Aufwertung des Ortsbildes mit den Wünschen und Möglichkeiten<br />

der Eigentümer und Bewohner in Einklang gebracht werden müssten. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

habe in den vergangenen Jahren vor allem mit der Schaffung einer neuen Ortsmitte<br />

Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre und – in jüngerer Vergangenheit – vor<br />

allem mit der abschnittsweisen Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wichtige Anstöße<br />

gegeben. Eine wichtige Rolle bei der weiteren Modernisierung im alten Ortskern<br />

spielen jedoch die privaten Eigentümer und ihre Absichten. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im<br />

April beschlossen, den Sanierungsberater der <strong>Gemeinde</strong>, die „LBBW Immobilien<br />

Kommunalentwicklung“ GmbH, zu beauftragen, genauere Untersuchungen<br />

anzustellen, und zwar in zwei Bereichen: Zum Einen den Bereich um die Kirche<br />

(begrenzt durch Widdumgasse, Kirchgasse, <strong>Murr</strong>gässle und Hindenburgstraße) und<br />

zum Anderen den Bereich zwischen Haugweg, Hindenburgstraße, Pfarrgasse und<br />

Theodor-Heuss-Straße.<br />

Die Architektin und Städteplanerin Gabriele Siegele von der "Kommunalentwicklung",<br />

die die <strong>Gemeinde</strong> und die Hauseigentümer in Sanierungsfragen berät, erläuterte den<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Ratsdamen und –herren das geplante Vorgehen bei diesen Untersuchungen. Anhand<br />

von Fragebögen, die demnächst verschickt werden, sollen die augenblickliche<br />

Situation und die Veränderungswünsche und –vorstellungen bei Eigentümern,<br />

Bewohnern und Betrieben in den genannten Bereichen erfragt werden. Wichtig dabei<br />

seien persönliche Gespräche mit allen diesen Personenkreisen, die gezielt und<br />

jederzeit auch auf Wunsch geführt werden sollen. Dabei, so Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach, solle in erster Linie Wert auf umfassende Beratung gelegt werde, wenn<br />

diese gewünscht sei. Voraussetzung bei diesem Prozess sei auf jeden Fall die<br />

Bereitschaft der Grundstückseigentümer zur Mitwirkung. Die in der Untersuchung<br />

gewonnenen Ergebnisse sollen dann Grundlage für ein Neuordnungskonzept in den<br />

genannten Bereichen sein. Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte der vorgeschlagenen<br />

Vorgehensweise zu.<br />

Kunstrasenfeld<br />

Am 15. Juli 2008 hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich mit den Sportanlagen im<br />

<strong>Murr</strong>tal befasst (s. Bericht im Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 29 vom 18. Juli 2008, Seite<br />

6). Ausgehend vom Bedarf der Sanierung des Hartplatzes, der vor allem zum<br />

Fußballtraining genutzt wird, hat das Gremium damals über eine grundlegende<br />

Bestandsaufnahme der Sportanlagen mit allen Nebengebäuden und die Konzeption<br />

für die Zukunft unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Sportlerinnen und<br />

Sportler gesprochen. Als ein konkretes Projekt in diesem Zusammenhang stand nun<br />

die Entscheidung zur Debatte, ob dem Wunsch der Fußballspieler nach einem<br />

Kunstrasenspielfeld Rechnung getragen werden solle. Auf einer <strong>Info</strong>rmationsfahrt am<br />

4. September haben sich die Mitglieder des Ratsgremiums und Mitglieder<br />

Fußballabteilung des SGV <strong>Murr</strong> einige Kunstrasenplätze in der Umgebung<br />

angeschaut, um <strong>Info</strong>rmationen und Erfahrungen zu sammeln. Einhellige Auffassung<br />

der Ratsdamen und –herren in der Sitzung war es, dass angesichts des großen<br />

Zulaufs bei der Fußballabteilung ein Kunstrasenfeld notwendig sei und realisiert<br />

werden solle. Die Mitglieder des Gremiums sprachen sich auch dafür aus, dieses neue<br />

Spielfeld zusätzlich zu den vorhandenen Anlagen anzulegen, so dass der so genannte<br />

Alte Sportplatz erhalten werde; dieser sei zum Training und auch für die öffentliche<br />

Nutzung unverzichtbar. Der von Bürgermeister Manfred Hollenbach genannte<br />

Kostenaufwand von schätzungsweise 600.000 EUR für ein solches<br />

Kunstrasenspielfeld könne bei der gegenwärtigen Finanzsituation der <strong>Gemeinde</strong><br />

geschultert werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss daher weiter, einen Fachmann mit<br />

den weiteren Planungen samt notwendigen Erweiterungen der Nebengebäude zu<br />

beauftragen und dies als Kernpunkt für die Neuerarbeitung einer Gesamtkonzeption<br />

für die Sportanlagen zu sehen.<br />

Jahresrechnung 2007 und Rechnungsabschluss der Wasserversorgung<br />

Einen sehr zufrieden stellenden Rechnungsabschluss für das Jahr 2007 konnte<br />

<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler den Mitgliedern des Ratsgremiums vorlegen.<br />

Mit Einnahmen in Höhe von knapp ca. 12,9 Millionen EUR im Verwaltungshaushalt<br />

wurde der betreffende Planansatz um knapp 1,5 Millionen EUR überschritten; dies lag<br />

vor allem an verbesserten Steuereinnahmen im vergangenen Jahr. Dadurch konnte<br />

dem Vermögenshaushalt mit insgesamt ca. 3,7 Millionen EUR um 1,78 Millionen EUR<br />

mehr als geplant zugeführt werden. Mit diesen erwirtschafteten Mitteln wurden im<br />

vergangenen Jahr auch etliche Maßnahmen finanziert, so zum Beispiel der Bau des<br />

Wohn- und Geschäftshauses Mühlgasse 2 und 4, es konnten aber auch Mittel in den<br />

„Sparstrumpf der <strong>Gemeinde</strong>“, die Rücklage, gelegt werden. Diese Gelder, so der<br />

Kämmerer, würden in etwa zwei Jahren sicher benötigt, wenn aufgrund der guten<br />

Steuereinnahmen der <strong>Gemeinde</strong> im Jahr 2007 die Umlagen, die an übergeordnete<br />

Ebenen wie Landkreis, Land und Bund abzuführen sind, wieder deutlich ansteigen.<br />

Bei den Ausgaben des Verwaltungshaushaltes gab es im vergangenen Jahr<br />

hauptsächlich Unterschreitungen der Planansätze und nur wenige geringfügige<br />

Überschreitungen, so dass die eingeplanten Mittel auf ganzer Linie ausreichten. Die<br />

Steigerung des Volumens um ca. 1,4 Millionen EUR auf etwa 12,9 Millionen EUR liege<br />

vor allem an der gegenüber dem Planansatz höheren Zuführung an den<br />

Vermögenshaushalt. Positiv wirke sich natürlich auch die Tatsache aus, dass die<br />

<strong>Gemeinde</strong> seit 2005 völlig schuldenfrei sei und daher keine Belastungen aus Zinsen<br />

und Tilgungen zu tragen habe. Dabei seien die Steuer- und Gebührensätze in <strong>Murr</strong><br />

im Wesentlichen seit vielen Jahren unverändert und im Vergleich mit anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong>n oft unter dem landesweiten Durchschnitt.<br />

Die positiven Steuereinnahmen der vergangenen zwei Jahre seien erfreulich, aber<br />

ungewöhnlich, ergänzte Bürgermeister Manfred Hollenbach. Die gegenwärtigen<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Probleme auf den internationalen Finanzmärkten würde sicher auch die <strong>Gemeinde</strong><br />

irgendwann indirekt zu spüren bekommen. Daher sei es gut, wenn man finanziell für<br />

solche Zeiten gut gerüstet sei. Zudem stünden der <strong>Gemeinde</strong> auch einige große<br />

Aufgaben und Investitionen bevor, so der Schultes im Hinblick auf den gefassten<br />

Beschluss für den Neubau eines Kunstrasenspielfeldes und andere eventuell<br />

anstehende Maßnahmen zum Beispiel im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung.<br />

Genauso zufrieden stellend wie der allgemeine Rechnungsabschluss war der<br />

vorgelegte Jahresabschluss der Wasserversorgung. Das Jahr 2007 konnte mit einem<br />

kleinen Gewinn abgeschlossen werden, so dass keine Notwendigkeit besteht, den seit<br />

Januar 2005 geltenden Wasserzins von 1,45 EUR pro Kubikmeter zu verändern.<br />

Außerdem befasste sich der <strong>Gemeinde</strong>rat in der Sitzung mit einer Änderung der<br />

Satzung über örtliche Bauvorschriften und Anregungen, in <strong>Murr</strong> eventuell eine<br />

Veranstaltung für ehrenamtlich Tätige und Neubürger zu organisieren; diese<br />

Vorschläge sollen gründlicher untersucht und beraten werden. (-mb-)<br />

08.08.2008<br />

Jubiläums-Ferienprogramm in der vergangenen Woche für<br />

alle Kinder ein tolles Vergnügen<br />

Dank an alle Mitwirkenden<br />

Das 25. Sommerferienprogramm, das in der Woche vom 28. Juli bis 3. August 2008<br />

in <strong>Murr</strong> stattfand, war für die über 100 teilnehmenden Kinder ein rundum gelungenes<br />

und tolles Vergnügen. Spiele, Bastel- und <strong>Info</strong>rmationsnachmittage, Ausflüge, Sportund<br />

Tanzangebote, Kindertheater und vieles mehr und dazu noch eine Woche<br />

Kameradschaft und Gemeinschaft mit Gleichaltrigen – das <strong>Murr</strong>er Ferienprogramm<br />

war sicher für alle Kinder, die dabei waren, ein unvergessliches Erlebnis, an das sie<br />

noch lange und gerne zurückdenken werden. Möglich machten das vor allem die<br />

<strong>Murr</strong>er Vereine, Organisationen und Institutionen und hauptsächlich die Mitglieder<br />

des CVJM/Evangelische Jugend <strong>Murr</strong>, die den Kindern mit viel Einsatz und großem<br />

Engagement eine tolle Woche boten. Mit einem großen Gottesdienst im Zelt beim<br />

evangelischen <strong>Gemeinde</strong>haus „Oase“ und dem anschließenden gemeinsamen<br />

Mittagessen mit Leckereien vom Grill ging das „Jubiläums-Programm“ in fröhlicher<br />

Runde zu Ende.<br />

Immer wieder wird der gute Gemeinschaftsgeist erwähnt, der in <strong>Murr</strong> zu spüren ist.<br />

Beim Jubiläum der SGV-Turnabteilung, bei der Bewirtung der Teilnehmer der „Tour<br />

de Ländle“ und bei vielen Anlässen und Gelegenheiten in den letzten Wochen hat sich<br />

bestätigt, dass dies nicht nur schöne Worte sind. Aber auch das<br />

Sommerferienprogramm, das in der vergangenen Woche schon zum 25. Mal in <strong>Murr</strong><br />

stattfand, ist Jahr für Jahr ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass der Begriff des<br />

Gemeinsinns in unserem Heimatort immer wieder mit Leben erfüllt und in<br />

verschiedenster Weise in die Praxis umgesetzt wird. Nur im Zusammenwirken von<br />

CVJM/Evangelischer Jugend <strong>Murr</strong>, den <strong>Murr</strong>er Vereinen, Organisationen, Institutionen<br />

und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Eltern, den Spendern und<br />

Unterstützern und vielen anderen kann ein so abwechslungsreiches, spannendes,<br />

lehrreiches, fröhliches, informatives und buntes Programm für eine komplette Woche<br />

geplant, vorbereitet und durchgeführt werden. Daher solle an dieser Stelle allen<br />

gedankt werden, die zum Ferienprogramm für die <strong>Murr</strong>er Kinder beigetragen haben,<br />

ob mit der Vorbereitung und Durchführung eines Programmangebotes, durch die<br />

Mitarbeit und Mithilfe in der Küche des <strong>Gemeinde</strong>hauses, ob mit Spenden oder durch<br />

andere Unterstützung, durch logistische Hilfe oder auf andere Art und Weise.<br />

Den größten Dank haben sicher auch in diesem Jahr einmal mehr die Mitglieder und<br />

Mitarbeiter des CVJM/Evangelische Jugend <strong>Murr</strong> verdient, die sich wie in jedem Jahr<br />

wieder der Aufgabe gestellt haben, die große Kinderschar die ganze Woche über zu<br />

betreuen, mit Frühstück, Mittagessen und Abendbrot und – wichtig bei der<br />

sommerlichen Hitze – Getränken zu versorgen, das Vormittagsprogramm mit<br />

Geschichten aus der Bibel zu gestalten, die verschiedenen Gruppen zu den<br />

Angeboten und bei den Ausflügen der anderen Vereine zu begleiten und dort den<br />

Organisatoren zur Seite zu stehen und sich die ganze Woche über als Eltern-Ersatz,<br />

Ansprechpartner, Ratgeber und Freund den Wünschen, Anliegen und Bedürfnissen<br />

und den kleinen und großen Nöten der Kinder anzunehmen. Wie die zum Teil selber<br />

noch sehr jungen Betreuerinnen und Betreuer mit den ihnen anvertrauten Kindern<br />

umgehen und wie engagiert und verantwortungsvoll sie diese Aufgabe wahrnehmen,<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

verdient große Anerkennung und Respekt. Auf diese Weise erleben die Kinder eine<br />

Woche lang, was es bedeutet, Mitglied und Teil einer Gemeinschaft zu sein und dass<br />

man mit anderen zusammen viele Dinge erleben kann, die alleine nicht möglich sind.<br />

Das ist sicher eine der Hauptgründe, warum das <strong>Murr</strong>er Ferienprogramm in der Art<br />

und Weise, wie es organisiert ist, etwas ganz Besonderes ist und was seine große<br />

Beliebtheit ausmacht.<br />

Noch einmal ganz herzlichen Dank allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des<br />

<strong>Murr</strong>er Ferienprogramms beigetragen und damit den <strong>Murr</strong>er Kindern wieder einmal<br />

eine so tolle, unvergessliche Woche bereitet haben! (-mb-)<br />

01.08.2008<br />

"Tour de Ländle": 3000 Radler erlebten ein gastfreundliches,<br />

gut gerüstetes <strong>Murr</strong> bei ihrer Mittagsrast<br />

"Tour-Fieber" in <strong>Murr</strong> am 27. Juli 2008, als etwa 3000 Radlerinnen und Radler auf<br />

der dritten Etappe der diesjährigen "Tour de Ländle" des SWR in <strong>Murr</strong> zum<br />

Mittagessen Station machten. Hier einige Bild-Impressionen von diesem großen<br />

Ereignis.<br />

Ein herzliches Dankeschön dem SGV <strong>Murr</strong> und allen Helferinnen und Helfern, den<br />

<strong>Murr</strong>er Betrieben, die Speisen und Getränke lieferten, der Freiwilligen Feuerwehr,<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>bauhof und dem Hausmeister und allen anderen, die dieses Ereignis<br />

so gut organisiert, durchgeführt und unterstützt haben.<br />

Ein eigens errichteter Torbogen hieß die<br />

Tour-Teilnehmer am Ortseingang willkommen<br />

Begeisterter Empfang durch die <strong>Murr</strong>erinnen und<br />

<strong>Murr</strong>er<br />

Der Fantasie der Teilnehmer waren keine Grenzen<br />

gesetzt<br />

Die <strong>Murr</strong>er Teilnehmer wurden ganz besonders<br />

herzlich begrüßt - wie hier von Bürgermeister<br />

Manfred Hollenbach (ganz links)<br />

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Zwei Stunden Hochbetrieb auf dem Schulhof. Bei<br />

der guten Vorbereitung kein Problem<br />

01.08.2008<br />

Musikalische Unterhaltung durch den Musikverein<br />

<strong>Murr</strong><br />

Rathaus-Mitarbeiterin Evelyn Baumann in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

Im Kreise ihrer Kolleginnen und Kollegen<br />

verabschiedete sich in diesen Tagen Evelyn<br />

Baumann, Verwaltungsangestellte beim<br />

Bürgermeisteramt <strong>Murr</strong>, in den Ruhestand. Bei<br />

einem gemeinsamen Essen wurde ihr unter anderem<br />

von Bürgermeister Manfred Hollenbach für ihre<br />

Arbeit während annähernd 16 Jahren für die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> gedankt. Frau Baumann gehörte seit acht Jahren zur Mannschaft des<br />

am 6. Juni 2000 neu geschaffenen „Zentralen Service“ im Erdgeschoss des Bürgerund<br />

Rathauses und war dort vor allem für die Gebiete Soziales, Renten und Gewerbe<br />

zuständig. Auch Hauptamtsleiter Heinz Trautwein und der Leiter des Zentralen<br />

Service, Roland Biber, dankten Frau Baumann für ihren Einsatz. Der Schultes und<br />

alle Bediensteten dankten Evelyn Baumann für die geleisteten Dienste und die<br />

Zusammenarbeit und wünschten der frisch gebackenen Ruheständlerin alles Gute<br />

und viel Gesundheit im neuen Lebensabschnitt. (-mb-)<br />

18.07.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 15. Juli 2008)<br />

Eine Reihe unterschiedlichster Themen stand auf der Tagesordnung des <strong>Murr</strong>er<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates, als dieser am Dienstag dieser Woche unter Vorsitz von<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zu einer<br />

turnusmäßigen Sitzung zusammentrat. Neben dem Finanzzwischenbericht zur<br />

Jahresmitte, der Verabschiedung einer neuen Bestattungsgebührenordnung und<br />

einer neuen Benutzungs- und Gebührenordnung für die Ortsbücherei beschäftigte<br />

sich das Gremium mit der Modernisierung der Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal und der<br />

Kinderbetreuung.<br />

Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal<br />

Die Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal, bestehend aus dem neuen und dem alten Sportplatz,<br />

einem Hartplatz als Trainingsplatz und verschiedenen Umkleide-, Sanitär- und<br />

Lagergebäuden sowie dem SGV-Vereinsheim wurden hauptsächlich in den Jahren<br />

1979 und 1980 angelegt. Aufgrund des Alters und der starken Beanspruchung ist vor<br />

allem der so genannte Trainingsplatz in einem eher schlechten Zustand.<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach stellte in der Sitzung fest, bevor man diesen Platz<br />

wie in den vergangenen Jahren zum wiederholten Male notdürftig repariere, sollte<br />

man sich Gedanken über eine grundsätzliche Gesamtkonzeption der Sportanlagen<br />

angesichts geänderter und gewachsener Bedürfnisse und Anforderungen machen.<br />

Diese Anregung wurde von den Mitgliedern des Gremiums einhellig begrüßt.<br />

Angesichts des Alters der Sportanlagen müsse geprüft werden, wie zeitgemäß diese<br />

noch seien. Der starke Zustrom von Kindern und Jugendlichen zum Beispiel bei der<br />

SGV-Fußballabteilung erfordere mehr und bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten.<br />

Bevor man vorhandene Einrichtungen und Plätze immer wieder notdürftig flicke,<br />

sollten grundsätzliche Überlegungen über die Gesamtkonzeption der Sportanlagen<br />

einschließlich der notwendigen Gebäude angestellt werden. Dazu müsse man die<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Nutzer wie die Sportlerinnen und Sportler des SGV <strong>Murr</strong> und die Grund- und<br />

Hauptschule nach ihrem Bedarf fragen. Auf dieser Grundlage soll Umfang und Art<br />

einer Erneuerung der Sportanlagen beraten werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat will dieses<br />

Thema weiter verfolgen und dazu auch eine Besichtigung der Sportanlagen<br />

durchführen.<br />

Kooperationsangebot zur Ganztagesbetreuung von Kleinkindern<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach informierte die Ratsdamen und –herren über das<br />

Angebot der privaten Großbottwarer Kinderbetreuungseinrichtung „Itzebitz“, auch für<br />

Kinder aus <strong>Murr</strong> Plätze für eine Ganztagesbetreuung zur Verfügung zu stellen und<br />

darüber eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abzuschließen. Auf der<br />

Grundlage einer solchen Vereinbarung könne die <strong>Gemeinde</strong> etwa 10 Plätze in ihren<br />

jährlichen Bedarfsplan aufnehmen, müsse jedoch nur tatsächlich belegte Plätze<br />

bezuschussen und könne so einen Teil des örtlichen Bedarfs an solchen<br />

Betreuungsangeboten abdecken.<br />

Ein Teil des Ratsgremiums sprach sich für den Abschluss einer Vereinbarung mit dem<br />

„Itzebitz“ e. V. aus, da die <strong>Gemeinde</strong> damit kein finanzielles Risiko eingehe und<br />

sicher auch ein Teil der <strong>Murr</strong>er Eltern ihre Kinder in solche freien Einrichtungen<br />

schicken würden, auch wenn es in der <strong>Gemeinde</strong> selbst bald vergleichbare Angebote<br />

geben werde. Die große Mehrheit des <strong>Gemeinde</strong>rates allerdings plädierte dafür, die<br />

Gestaltung von Kinderbetreuungsangeboten könne und solle in und von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> selber bestimmt werden. <strong>Murr</strong> habe bislang seine Aufgaben immer selber<br />

gut erledigen können und könne das auch künftig. Die Kommune solle ihre<br />

Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung und die sozial verträgliche finanzielle<br />

Tragbarkeit der Kinderbetreuungsangebote nicht aus der Hand geben. Mit Mehrheit<br />

lehnte der <strong>Gemeinde</strong>rat daher eine Kooperation mit dem „Itzebitz“-Verein ab.<br />

Neue Benutzungs- und Gebührenordnung für die Ortsbücherei<br />

Ursula Kindermann, Leiterin der Ortsbücherei, informierte die Mitglieder des<br />

<strong>Gemeinde</strong>rates in der Sitzung über den Stand der Umstellung des Medienbestandes<br />

und des Leihverkehrs auf die elektronische Datenvereinbarung. Diese Umstellung sei<br />

auch der Hauptgrund für die Neuformulierung der Benutzungs- und<br />

Gebührenordnung der Ortsbücherei, für die dem Gremium ein Vorschlag vorlag. Neu<br />

aufgenommen wurden Regelungen zur Abspeicherung von Benutzerdaten, zur<br />

Ausleihdauer bestimmter Medien und andere kleiner Änderungen. Die neue<br />

Benutzungs- und Gebührenordnung wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat einhellig verabschiedet<br />

und wird im Wortlaut in diesem Nachrichtenblatt abgedruckt.<br />

Neue Bestattungsgebührenordnung<br />

Wie bereits berichtet, wurden auf Beschluss des <strong>Gemeinde</strong>rates im Neuen Friedhof<br />

mit einer Urnenanlage neue Formen der Bestattung Verstorbener geschaffen, für die<br />

in den letzten Jahren eine immer größere Nachfrage verzeichnet wurde. Daher wurde<br />

es notwendig, die Bestattungsgebührenordnung zu ändern und anzupassen. Mit einer<br />

detaillierten Kalkulation, die jeder Gebührenordnung zugrunde liegen muss, wurde<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat über die Kosten im Bestattungswesen und insbesondere den<br />

Aufwand für die Herstellung der verschiedenen Grabarten informiert. Außer den<br />

Gebühren für die Grabherstellung und der neuen Nutzungsgebühr für die<br />

Urnenreihengräber in der neuen Gemeinschaftsanlage ergeben sich aus der neuen<br />

Bestattungsgebührenordnung, die vom <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen wurde, keine<br />

Änderungen. (Der Wortlaut der Änderung ist in diesem Nachrichtenblatt abgedruckt.)<br />

Finanzzwischenbericht<br />

Wie jedes Jahr zur Jahresmitte informierte <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler das<br />

Ratsgremium über den Stand der <strong>Gemeinde</strong>finanzen. Aus den Zahlen ergab sich,<br />

dass sich Einnahmen und Ausgaben im Prinzip planmäßig entwickelt haben und die<br />

Aufstellung eines Nachtragshaushaltsplans aus heutiger Sicht nicht notwendig ist. Da<br />

die Einnahmen etwas höher als die Ausgaben lagen, war die <strong>Gemeinde</strong>kasse auch<br />

jederzeit liquide und konnte überschüssige Mittel den Geldanlagen zuführen.<br />

Landschaftspark <strong>Murr</strong><br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte der <strong>Gemeinde</strong>rat der Beteiligung der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> an Planungen für einen Landschaftspark entlang der <strong>Murr</strong> zu, die<br />

derzeit auf Ebene der Region Stuttgart anlaufen. Mit der Planung sollen unter<br />

anderem typische Landschaftsformen, ökologische Belange, Rad- und<br />

Wanderwegenetze, Biotope und ihre Vernetzung und ähnliches erhalten und weiter<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

entwickelt werden. (Ba)<br />

27.06.2008<br />

Neues Angebot einer Ganztagesbetreuung in <strong>Murr</strong> ab dem 1.<br />

September 2008<br />

Als neues, zusätzliches Angebot für die Eltern in <strong>Murr</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat in seiner<br />

Sitzung am 17. Juni 2008 die Einrichtung einer Ganztagesbetreuung für<br />

Kindergartenkinder ab dem 3. Lebensjahr vom 1. September 2008 an beschlossen.<br />

Die Ganztagesbetreuung garantiert den Eltern montags bis donnerstags eine<br />

Betreuungszeit von zusammenhängend 9 Stunden in der Zeit von 7.00 Uhr bis 16.00<br />

Uhr, freitags von 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Zur Mittagszeit wird den Kindern ein<br />

warmes Essen gereicht, auch die erforderlichen Getränke werden bereitgestellt. Die<br />

Ferien- und Schließzeiten beschränken sich auf 3 Wochen in den Sommerferien sowie<br />

auf die Zeit am Jahresende zwischen Weihnachten und Neujahr. An Ostern, Pfingsten<br />

sowie während der sonst üblichen Herbstferien bleibt die Ganztagesbetreuung<br />

geöffnet.<br />

Die Elternbeiträge für dieses neue Angebot einer Ganztagesbetreuung betragen<br />

einschließlich Essensgeld:<br />

Für 1 Kind aus einer Familie mit einem Kind: 233,00 € pro Monat,<br />

für 1 Kind aus einer Familie mit zwei Kindern unter 18 Jahren: 199,00 € pro Monat,<br />

für 1 Kind aus einer Familie mit drei Kindern unter 18 Jahren: 162,00 € pro Monat<br />

und<br />

für 1 Kind aus einer Familie mit vier und mehr Kindern unter 18 Jahren: 115,00 €<br />

pro Monat.<br />

Gesichert ist, dass die Ganztagesbetreuung im September 2008 startet. Eine<br />

endgültige Entscheidung und Bekanntgabe, an welchem der beiden in Frage<br />

kommenden Kindergärten in <strong>Murr</strong> – ob am Kindergarten Mühlweg oder am<br />

Kindergarten Lindenweg – dieses neue Angebot eingeführt werden kann, wird<br />

allerdings erst dann möglich sein, wenn die Anmeldezahlen vorliegen, die sich<br />

hieraus ergebenden Gruppengrößen kalkulierbar sind und die sich dann noch<br />

ergebenden weiteren, organisatorischen und personellen Einzelfragen geklärt sind.<br />

Dies alles wird voraussichtlich bis Ende Juli 2008 möglich sein, die endgültigen<br />

<strong>Info</strong>rmationen können also noch rechtzeitig vor dem Beginn der Sommerferien<br />

gegeben werden.<br />

Sofern Sie das neue Angebot einer Ganztagesbetreuung am Kindergarten nutzen<br />

möchten, bitten wir Sie, Ihre Anmeldung unter Verwendung des Vordrucks (s.<br />

Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 26 vom 27. Juni 2008, Seite 5) baldmöglichst, spätestens<br />

jedoch bis zum 10. Juli 2008 an das Bürgermeisteramt <strong>Murr</strong> weiterzuleiten. Zur<br />

Beantwortung weiterer Fragen stehen Ihnen beim Bürgermeisteramt Frau Müller,<br />

Telefon: 2699-41, oder Herr Keppler, Telefon: 2699-40, jederzeit gerne zur<br />

Verfügung.<br />

27.06.2008<br />

Bürgermeister besucht neu gestaltete<br />

Böhmerwald-Heimatstube im Alten Rathaus<br />

An seine alte Wirkungsstätte ist in diesen Tagen<br />

Bürgermeister Manfred Hollenbach zurückgekehrt,<br />

als er im Alten Rathaus in der Hindenburgstraße die<br />

Heimatstube der Ortsgruppe des Deutschen<br />

Böhmerwaldbundes besuchte. Anlass war der Umbau<br />

und die Umgestaltung des Raumes durch die<br />

Mitglieder des Böhmerwaldbundes. Der Schultes ließ Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />

es sich nicht nehmen, der Einladung des<br />

zu Gast beim Böhmerwaldbund<br />

Böhmerwaldbundes und seines Vorsitzenden Franz Matsche zu folgen und die<br />

umgestaltete Heimatstube in Augenschein zu nehmen.<br />

Bis 1989 war das Alte Rathaus Sitz der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, tagte der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

(bis auf die letzten Jahre vor dem Umzug ins Bürger- und Rathaus), wurden Anträge<br />

bearbeitet, Bürgeranliegen erledigt und Akten gewälzt. Insgesamt 17 Jahre amtierte<br />

Manfred Hollenbach im Alten Rathaus als Bürgermeister von <strong>Murr</strong>. Als 1989 nach<br />

Fertigstellung des Bürger- und Rathauses am Dorfplatz das Alte Rathaus leer stand,<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

wurden die Räume an Vereine und Gruppen in <strong>Murr</strong> vermietet. In den ehemaligen<br />

Sitzungs- und Trausaal im Erdgeschoss zog die Ortsgruppe Steinheim-<strong>Murr</strong> der hier<br />

lebenden Böhmerwälder ein. Ihnen dient der Raum seitdem für Zusammenkünfte,<br />

gesellige Gruppenabende, Besprechungen und als Aufbewahrungsort für<br />

Vereinsbestände. In Eigenleistung haben die Mitglieder der Ortsgruppe den Raum<br />

nun umgebaut, renoviert und neu gestaltet. Hollenbach zeigte sich bei seinem<br />

Besuch beeindruckt von der Arbeit und den Ideen, die in die Umgestaltung gesteckt<br />

wurden und zollte dem Verein Respekt dafür, dass sie die Kultur ihrer früheren<br />

Heimat mit viel Engagement lebendig halten und damit auch ein wichtiger Teil des<br />

kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in ihren jetzigen Wohnorten <strong>Murr</strong> und<br />

Steinheim sind. (Ba)<br />

27.06.2008<br />

Richtfest am Wohn- und Geschäftshaus Mühlgasse 2<br />

Mit dem Richtfest wurde am 20. Juni 2008 ein<br />

wichtiger Schritt zur Fertigstellung des neuen Wohn-<br />

und Geschäftshauses an der Ecke<br />

Mühlgasse/Hindenburgstraße vollzogen. In<br />

Anwesenheit vieler künftiger Nutzerinnen und<br />

Nutzer, von Nachbarn, Handwerkern, Architekten<br />

und Planern, Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates und<br />

interessierten Bürgerinnen und Bürgern sprachen die Zimmerleute hoch oben auf<br />

dem Dach den traditionellen Richtspruch und wünschten dem Neubau und seinen<br />

zukünftigen Besitzern und Mietern alles Gute. Anschließend bestand Gelegenheit, die<br />

Räume des Neubaus zu besichtigen. (Ba)<br />

20.06.2008<br />

Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 17. Juni 2008)<br />

Einige wichtige Themen standen auf der Tagesordnung des <strong>Gemeinde</strong>rates, als dieser<br />

sich am Dienstag dieser Woche zu einer turnusmäßigen Sitzung im Ratssaal des<br />

Bürger- und Rathauses traf. Bürgermeister Manfred Hollenbach begrüßte neben den<br />

Mitgliedern des Gremiums auch einige Zuhörer und zum ersten Punkt, der<br />

Fortschreibung des Regionalplans, den Regionaldirektor des „Verbands Region<br />

Stuttgart“ (VRS), Herrn Dr. Bernd Steinacher.<br />

Fortschreibung des Regionalplanes<br />

Derzeit schreibt der „Verband Region Stuttgart“ (VRS) den aus den 90er Jahren<br />

bestehenden Regionalplan mit dem Ziel fort, die Entwicklung der Region Stuttgart, zu<br />

der auch <strong>Murr</strong> gehört, bis zum Jahr 2020 zu planen. Auf der Basis der Landesplanung<br />

werden im Regionalplan unter anderem Festlegungen zur Siedlungs- und<br />

Gewerbeentwicklung, zur Entwicklung der Verkehrswege, der landwirtschaftlichen<br />

Flächen und der Grün- und Naherholungsflächen getroffen. Diese sind für die<br />

<strong>Gemeinde</strong>n bei der Flächennutzungsplanung für das gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

verbindlich; auf der Grundlage des Flächennutzungsplans (FNP) werden in den<br />

Kommunen schließlich in den Bebauungsplänen die einzelnen Baugebiete<br />

ausgewiesen. Aufgrund der demographischen Entwicklung (Bevölkerung nimmt ab<br />

und wird älter), allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen und neuer<br />

landespolitischer Zielsetzungen sollen im neuen Regionalplan, dessen Entwurf im<br />

Februar 2008 festgestellt wurde, neue Zielsetzungen für die Entwicklung der<br />

einzelnen Städte und <strong>Gemeinde</strong>n festgelegt werden. Dazu sollen die Kommunen jetzt<br />

ihre Stellungnahmen abgeben.<br />

Der VRS-Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher, Chef der Regionalverwaltung,<br />

erläuterte dem Gremium diese neuen Zielsetzungen. Danach werden in der Region<br />

entlang so genannter Entwicklungsachsen Schwerpunkte der Entwicklung, ein<br />

System zentraler Orte und Siedlungsbereiche festgelegt. Da die Bevölkerung nicht<br />

mehr wie früher wachse, so Dr. Steinacher, sondern zum Teil abnehme und auf<br />

jeden Fall älter werde, solle nicht mehr wie früher nur auf Wachstum mit der Folge<br />

eines großen Flächenverbrauchs, sondern eher auf Qualität und die Nutzung<br />

vorhandener Bauflächen (Baulücken, Nachverdichtung u. ä.) gesetzt werden. <strong>Murr</strong><br />

soll im neuen Regionalplan nicht mehr zum Randbereich der Region, sondern zum<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

Verdichtungsraum gehören. Als „<strong>Gemeinde</strong> mit Eigenentwicklung“ wird unserem Ort<br />

als neue Wohnbaufläche lediglich das zugestanden, was aus der eigenen Bevölkerung<br />

nachgefragt werde, das heißt ohne ein Wachstum durch Zuzüge. Auch bei<br />

Gewerbeflächen solle vor Ausweisung neuer Flächen der brachliegende Bestand<br />

genutzt und leere Areale wieder bebaut werden. Die grüne Infrastruktur habe, zum<br />

Beispiel durch die Ausweisung von Landschaftsparks, einen hohen Stellenwert. Auch<br />

dem Klimaschutz werde im neuen Regionalplan verstärkt Rechnung getragen, so der<br />

Regionaldirektor.<br />

Für die Kommunen, so Bürgermeister Manfred Hollenbach und Mitglieder des<br />

Gremiums, bedeuten die beabsichtigten neuen Beschränkungen bei der Ausweisung<br />

von Wohnbauflächen eine erhebliche Einschränkung des gemeindlichen<br />

Planungsspielraumes. Wenn, wie zum Teil bekannt geworden, für <strong>Murr</strong> in den<br />

kommenden 5 Jahren lediglich 1 % Wachstum möglich sein solle, habe der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat für die Weiterentwicklung der <strong>Gemeinde</strong> kaum noch<br />

Gestaltungsspielraum. Zumindest solle bei der Ausweisung neuer Bauflächen für die<br />

Kommune eine Auswahl zwischen verschiedenen Alternativen möglich sein anstatt<br />

der Festlegung auf bestimmte Gebiete.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss daher auf Vorschlag von Bürgermeister Manfred<br />

Hollenbach, in seiner Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans diese Flexibilität<br />

einzufordern, etwas mehr Wachstum zu ermöglichen und den Bestand der im<br />

gültigen Flächennutzungsplan ausgewiesenen Bauflächen sicherzustellen. Des<br />

Weiteren machte der <strong>Gemeinde</strong>rat unter anderem Aussagen zum gemeinsamen<br />

Gewerbegebiet zwischen <strong>Murr</strong> und Pleidelsheim, das im Regionalplan vorgesehen ist,<br />

und zur Verkehrsplanung.<br />

Kindergärten: Einführung einer Ganztagesbetreuung<br />

Wie auch in anderen Orten wurde in <strong>Murr</strong> die Ausweitung und Weiterentwicklung der<br />

Kinderbetreuungsangebote in den letzten Monaten schon öfters diskutiert. Dabei<br />

wurde unter anderem vor allem deutlich, dass Eltern Bedarf an einer<br />

Ganztagesbetreuung ihrer Kinder haben. <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler<br />

erläuterte den Mitgliedern des Gremiums ausführlich die augenblickliche und<br />

zukünftige Belegung der Kindergärten in unserem Ort. Auf dieser Grundlage und<br />

aufgrund der räumlichen und personellen Kapazitäten sei die Einführung einer<br />

Ganztagesbetreuung in <strong>Murr</strong> von 7 bis 16 Uhr als Einstieg grundsätzlich kein Problem<br />

und daher denkbar. Sowohl im Kindergarten Lindenweg als auch im Kindergarten<br />

Mühlweg könne ein solches Angebot mit geringen Investitionen organisiert werden.<br />

Wenn man wisse, wie viele Kinder dafür angemeldet würden, könne man<br />

entscheiden, ob nur an einem oder an beiden Kindergärten ab September 2008 eine<br />

entsprechende Gruppe eingerichtet werde. Als Gebühren werden auf die Eltern<br />

Monatsbeiträge von 233 EUR (für Familien mit einem Kind) bis zu 115 EUR (für<br />

Familien mit vier und mehr Kindern) inklusive Essensgeld zukommen, wie die<br />

Kalkulation ergab.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte den geplanten Einstieg in die Ganztagesbetreuung und die<br />

vorgeschlagenen Gebühren dafür einhellig. Allerdings solle der Start nicht von einer<br />

Mindestzahl von angemeldeten Kindern abhängig gemacht werden. Das Angebot<br />

solle auf jeden Fall gemacht werden, eventuell auch nur an einem der beiden<br />

Kindergärten, um den Eltern Planungssicherheit zu geben. (In einem der nächsten<br />

Ausgaben des Nachrichtenblattes wird zu diesem Angebot eine ausführlichere<br />

<strong>Info</strong>rmation veröffentlicht.)<br />

Weitere Themen<br />

Als weitere Tagesordnungspunkte beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat die Anschaffung eines<br />

neuen Fahrzeuges für den Bauhof als Ersatz eines schon 18 Jahre alten<br />

Pritschenwagens mit Doppelkabine, änderte die Abgrenzung eines geplanten<br />

Bebauungsplanes im Bereich Marbacher Straße/Brückenstraße, billigte die<br />

Bauabrechnung für die Renovierung des Kindergartens Pfarrgasse und beauftragte<br />

die notwendige Erneuerung der Heizungsanlage im Bürger- und Rathaus. (Ba)<br />

13.06.2008<br />

Jugendsachbearbeiter der Polizei im Jugendhaus<br />

Als am Freitag, dem 6. Juni 2008, die Polizei im Jugendhaus war, hatte dies einen<br />

sehr erfreulichen Grund: Der Jugendsachbearbeiter des Polizeipostens Steinheim<br />

hatte sich bereit erklärt, Fragen der Kinder und Jugendlichen zum Thema Straftaten<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

und Strafbarkeit zu beantworten. Bereits in den vorangegangenen zwei Wochen<br />

konnten die Jugendlichen sowohl in der Schule als auch im Jugendhaus Fragen<br />

sammeln. Diese konnten anonym abgegeben werden, so dass auch heikle Themen<br />

angesprochen werden konnten. Der Polizeibeamte nahm sich für das Beantworten –<br />

auch der reichlichen Zwischenfragen – sehr viel Zeit. So konnten u. a. die Themen<br />

Gewalt, Bedrohung und Drogen aufgegriffen werden. Durch das zwanglose Treffen im<br />

Jugendhaus erhoffen sich Sozialarbeiter und Polizei, das Interesse der Kinder und<br />

Jugendliche zu wecken. Es soll Präventionscharakter haben und ein<br />

Unrechtsbewusstsein bei den Kindern und Jugendlichen fördern. Rückblickend war<br />

diese Aktion ein Erfolg und soll zukünftig regelmäßig wiederholt werden.<br />

13.06.2008<br />

Fußballturnier „Rau(s)chfreie Zone“<br />

Zum dritten Mal veranstalteten die Jugendhäuser Steinheim, Winzerhausen,<br />

Oberstenfeld und <strong>Murr</strong> gemeinsam mit den Lehrern der <strong>Gemeinde</strong>n das<br />

Fußballturnier „Rau(s)chfreie Zone“. Als Teilnehmer kamen Schüler, Jugendliche,<br />

Lehrer und ein Polizist aus den <strong>Gemeinde</strong>n im Bottwartal. Gemischte Mannschaften<br />

sollten dazu beitragen, sich gegenseitig näher kennen zulernen. Vier Jugendliche<br />

und zwei Erwachsene bildeten jeweils eine Mannschaft. Der Sieg war bei diesem<br />

Turnier eher zweitrangig, viel wichtiger war ein friedliches und „rau(s)chfreies“<br />

Miteinander. Nach dem Turnier wurde noch gemeinsam gegrillt und so konnte der<br />

Tag gemütlich ausklingen.<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns noch bei den vielen Spendern, wie zum Beispiel<br />

der Getränkehandlung Hekel (<strong>Murr</strong>), für ihre großzügigen Sachspenden bedanken.<br />

Ein weiterer Dank gilt dem DRK <strong>Murr</strong> und allen anderen Helfern, durch deren Zutun<br />

das Turnier ein voller Erfolg wurde.<br />

06.06.2008<br />

Sanierung des Schafbergwegs<br />

Der Zustand des Weges unterhalb der Weinberge zwischen der Honatskelter und dem<br />

Schafberg wurde immer wieder beanstandet. Obwohl unser Bauhof alle paar Jahre<br />

Reparaturarbeiten durchführte, feuchte und nasse Stellen flickte und den Belag<br />

erneuerte, so recht zufriedenstellend war das alles nicht. Auf einen Antrag eines<br />

Bürgers hin beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat im vergangenen Herbst, diesen Weg<br />

grundlegend zu erneuern und einen stabilen Belag einzubauen. Witterungsbedingt<br />

konnten die Arbeiten bis jetzt nicht begonnen werden.<br />

In der kommenden Woche ist es nun so weit. Unser Bauhof, unterstützt von einer<br />

Firma, wird mit den Sanierungsarbeiten am Schafbergweg beginnen. Während dieser<br />

Bauarbeiten ist die Zufahrt zu den Grundstücken zeitweise behindert oder nicht<br />

möglich. Wir bitten hierfür um Verständnis. Der Wegebau dient allen – auch den<br />

Spaziergängern - und sie alle werden schon bald durch einen dann wieder gut<br />

nutzbaren Weg entschädigt.<br />

06.06.2008<br />

Schwere Unwetter<br />

Zwei Mal gingen in der vergangenen Woche schwere Unwetter über unser Land<br />

nieder und hinterließen große Schäden. Betroffen war unsere <strong>Gemeinde</strong> am Freitag,<br />

dem 30. Mai 2008, und am Montag, dem 2. Juni 2008. Die Niederschläge am 30. Mai<br />

2008 waren begleitet von kräftigen Hagelschauern mit zum Teil walnussgroßen<br />

Hagelkörnern. Wie oftmals bei Hagelniederschlägen traten diese strichweise in<br />

unterschiedlicher Intensität auf. Zwar wurden auch in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

verschiedene Hagelschäden vor allem an Obstbäumen und in den Weinbergen<br />

festgestellt, doch so stark, wie sie zum Beispiel am Harzberg bei Großbottwar<br />

gemeldet wurden, sind die Schäden in unserer <strong>Gemeinde</strong> nicht. Auch waren die<br />

Niederschläge am Freitag, dem 30. Mai 2008, nicht ganz so extrem, wie sie dann am<br />

Montag, dem 2. Juni 2008, über unseren Ort niedergingen.<br />

Bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden in <strong>Murr</strong> gemessen. Die Folge<br />

waren zahlreiche überflutete Keller und große Massen Erde, die aus den Feldern<br />

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />

ausgeschwemmt wurden.<br />

Was es in dieser Art noch nie gab: Der Dorfweg am Nordrand unseres Ortes<br />

verwandelte sich zu einem schlammigen Fluss, der große Erdmassen hinterließ.<br />

Die Unwetter der vergangenen Woche haben wieder einmal gezeigt, wie stark die<br />

Natur ist und wie machtlos der Mensch dem gegenübersteht. Wenn wir aber die<br />

Berichte über Unwetterfolgen in anderen Orten lesen und sehen, dann dürfen wir<br />

trotz der Schäden hier, die jeden Betroffenen belasten, doch feststellen, nochmals<br />

vor noch Schlimmerem verschont worden zu sein.<br />

25.04.2008<br />

Hohe Qualität des <strong>Murr</strong>er Trinkwassers<br />

Das Trinkwasser zählt zu einem der am besten und häufigsten kontrollierten<br />

Lebensmittel. Auch das <strong>Murr</strong>er Trinkwasser wird ständig überwacht und regel- mäßig<br />

untersucht, es ist von höchster Güte und Reinheit. Neben den laufenden<br />

mikrobiologischen Untersuchungen werden auch regelmäßig physikalisch-chemische<br />

Trinkwasseruntersuchungen erstellt. Nach der Trinkwasseranalyse des Chemischen<br />

Untersuchungsamts Stuttgart vom 10. April 2008 weist das <strong>Murr</strong>er Trinkwasser, das<br />

als Mischwasser zu 1/3 Eigenwasser und zu 2/3 aus Wasser der<br />

Landeswasserversorgung besteht, u.a. folgende Parameter auf:<br />

Gesamthärte (Härtebereich: hart, mehr als 14° dH): 17,8° dH<br />

Magnesium: 18,9 mg/l<br />

Fluorid: 0,10 mg/l<br />

Nitrat: 20,7 mg/l<br />

Nach § 2 der Trinkwasserversordnung wird das Trinkwasser auch auf Schadstoffe wie<br />

Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe,<br />

organische Chlorverbindungen sowie auf Pflanzenschutzmittel wie Simazin,<br />

Terbutylazin, Metolachlor, Desisopropylatrazin, Hexazinon u. a. untersucht. All diese<br />

Schadstoffe sind im <strong>Murr</strong>er Trinkwasser nicht enthalten bzw. liegen unter der<br />

messtechnisch erfüllbaren Nachweisgrenze. Wie seit Jahren steht den <strong>Murr</strong>er<br />

Haushalten damit ein qualitativ sehr hochwertiges Trinkwasser und Lebensmittel zur<br />

Verfügung.<br />

25.04.2008<br />

Gemeinsame Sitzung von evangelischem Kirchengemeinderat<br />

und <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Eine quasi „historische“ Sitzung fand am Dienstag dieser Woche im Bürgersaal des<br />

Bürger- und Rathauses statt: Zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit tagten<br />

der Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde und der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

der bürgerlichen <strong>Gemeinde</strong> gemeinsam.<br />

Die beiden Gremien kamen zusammen, um sich grundsätzliche Gedanken über das<br />

Kinderbetreuungsangebot in <strong>Murr</strong> und seine weitere Entwicklung zu machen.<br />

Bekanntlich sind die evangelische Kirchengemeinde und die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> Träger<br />

der drei Kindergärten in <strong>Murr</strong>; mit dem gemeinsamen Gedankenaustausch wollen sie<br />

ihrer Verantwortung für ein bedarfsgerechtes Angebot in <strong>Murr</strong> gerecht werden.<br />

Der Gedankenaustausch soll in weiteren Kontakten auf jeden Fall fortgesetzt und<br />

gepflegt werden. (Ba)<br />

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© 2006-2009 <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>; Gestaltung und Programmierung: Bernhard Hehn<br />

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