Gemeinde Murr: Info-Archiv
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
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Auf dieser Seite finden Sie alle Texte, die bislang in der Rubrik "<strong>Info</strong>s aus dem<br />
Rathaus" und "<strong>Info</strong>s aus dem örtlichen Leben" veröffentlicht wurden.<br />
08.05.2009<br />
IN NOTFÄLLEN ORTSPLAN SITEMAP IMPRESSUM<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 28. April 2009)<br />
Vollzählig versammelte sich der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag, dem 28. April<br />
2009, zu einer turnusmäßigen Sitzung. Außer den 14 Mitgliedern des Gremiums<br />
begrüßte Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />
auch einige Zuhörerinnen und Zuhörer. Auf der Tagesordnung standen die<br />
Verabschiedung eines Bebauungsplanes, die Vergabe von Bauarbeiten und Fragen im<br />
Zusammenhang mit der Finanzierung des Gruppenklärwerks Häldenmühle.<br />
Bebauungsplan „Marbacher Straße – Brückenstraße“<br />
Am 17. Juni letzten Jahres hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, für den Bereich<br />
zwischen Marbacher Straße und Brückenstraße angrenzend an die bestehenden<br />
Gebäude einen Bebauungsplan aufzustellen. Für einen Teil des Gebiets war bereits<br />
ein größeres Mehrfamilienhaus genehmigt, jedoch nicht gebaut worden. Im<br />
bisherigen Verfahren wurde vor allem die Eingrünung zum angrenzenden<br />
Landschaftsschutzgebiet verfeinert und mit den Eigentümern die<br />
Bebauungsmöglichkeiten im Hinblick auf die Lage am Ortsrand und im steil<br />
abfallenden Gelände besprochen.<br />
In der Sitzung verabschiedete der <strong>Gemeinde</strong>rat den Bebauungsplan als Satzung, so<br />
dass dieser – nach Genehmigung durch das Landratsamt – rechtskräftig werden<br />
kann. Mit den betroffenen Grundstückseigentümern wurden Gespräche über die<br />
Umlegung der Grundstücke geführt, auf deren Grundlage dann die Bebauung<br />
erfolgen kann. Vorgesehen sind dem Gelände angepasste Einzel-, Doppel- und<br />
Reihenhäuser mit maximal 2 Wohneinheiten, deren Geschosszahl und Gebäudehöhe<br />
sich nach dem steil abfallenden Hang richtet.<br />
Vergabe von Bauarbeiten<br />
Anfang dieses Jahres beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat, die Ortsdurchfahrt<br />
(Hindenburgstraße) in einem vierten Bauabschnitt zwischen Dorfweg und Heerstraße<br />
weiter umgestalten zu lassen; im vergangenen Jahr bereits wurde beschlossen, die<br />
Entwässerungssituation im Bereich Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße durch<br />
einen Entlastungskanal zum Regenüberlaufbecken im Ried sowie im Bereich des<br />
Industriegebiets durch ein Retentionsbecken zu verbessern.<br />
Vor der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wurden Gespräche mit einigen<br />
Grundstückseigentümern geführt. Diese hätten ergeben, so Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach, dass an der Nordseite der Hindenburgstraße zwischen Gebäude Nr. 76<br />
und der Einmündung Heerstraße neue Stellplätze angelegt werden können, um dort<br />
die Parksituation zu verbessern. Als Konsequenz müsse auf der gegenüberliegenden<br />
Seite ein Halteverbot eingerichtet werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat vergab den Auftrag für<br />
die erforderlichen Arbeiten einschließlich der Erneuerung von Wasserleitungen und<br />
Kanälen. Zur Vervollständigung der erwähnten Verbesserungen im<br />
Entwässerungsnetz vergab das Gremium Aufträge für notwendige Schachtbauwerke<br />
und die Anschlüsse dafür.<br />
Gruppenklärwerk Häldenmühle<br />
Das Abwasser der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> fließt dem Gruppenklärwerk Häldenmühle an der<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Mündung der <strong>Murr</strong> in den Neckar zu und wird dort gereinigt. Das Klärwerk wird von<br />
einem Zweckverband geführt, in dem die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> zusammen mit den Städten<br />
und <strong>Gemeinde</strong>n Marbach am Neckar, Großbottwar, Steinheim an der <strong>Murr</strong>,<br />
Erdmannhausen und Benningen am Neckar Mitglied ist.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach informierte die Ratsdamen und –herren in der<br />
Sitzung darüber, dass die Mehrheit in diesem Verband eine Änderung der<br />
Beteiligungsquoten und eine Neuregelung der Betriebskostenumlage unter den<br />
beteiligten <strong>Gemeinde</strong>n anstrebe.<br />
So seien die Trägerkommunen an den Investitionskosten gemäß dem jeweils<br />
erforderlichen Bedarf und an den laufenden Betriebskosten gemäß den jeweils<br />
anfallenden Abwassermengen und Schmutzfrachten mit entsprechend<br />
unterschiedlichen Quoten beteiligt. Insgesamt, so der Schultes, sei diese<br />
Unterscheidung im Großen und Ganzen sachlich gerechtfertigt. Vor allem die<br />
Aufteilung der Betriebskosten sei in der Vergangenheit immer wieder einmal<br />
überprüft und geändert worden, da sich ja auch die Abwassermengen in den<br />
<strong>Gemeinde</strong>n durch Wachstum, Ansiedlung und Ausbau von Betrieben usw. im Lauf der<br />
Jahre ändere.<br />
Die jetzt vorgeschlagene Änderung solle hingegen auf Messungen basieren, die an<br />
einigen Tagen im Jahr durchgeführt werden sollen. Bei den Beteiligungsquoten würde<br />
für <strong>Murr</strong> auf dieser Grundlage eine Mehrbelastung von 43,13 % und bei den<br />
Betriebskosten von 20,23 % herauskommen.<br />
Er halte, so Bürgermeister Manfred Hollenbach, einige Messungen im Jahr als<br />
Grundlage für eine neue Beteiligungsquote für zu zufällig und willkürlich, da sie<br />
erheblichen Schwankungen im Jahr unterworfen sein könne.<br />
Außerdem strebe die Mehrheit des Zweckverbandes an, die vorhandenen Eigenmittel<br />
des Verbandes in Höhe von insgesamt rund 3,6 Millionen Euro größtenteils an die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n zurückzuzahlen und die erforderliche Eigenkapitalausstattung des<br />
Verbandes zukünftig als Kredite auf dem Kapitalmarkt aufzunehmen. Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach lehnte diesen Vorschlag ab und bezeichnete es als unvernünftig,<br />
vorhandene Eigenmittel nicht zu nutzen und auf der anderen Seite Darlehen<br />
aufzunehmen. Dadurch müsse zum Beispiel die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>, die selbst seit 2005<br />
schuldenfrei sei, indirekt Schuldzinsen zahlen und sei gezwungen, diese über die<br />
Abwassergebühr auf die Abgabepflichtigen umzulegen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat teilte die Auffassung von Bürgermeister Manfred Hollenbach, diese<br />
Vorschläge in der Verbandsversammlung abzulehnen, einhellig und mit großem<br />
Nachdruck. Auch wenn aufgrund der Stimmenverhältnisse im Verband kaum eine<br />
Chance bestehe, diese Änderungen zu verhindern, beschloss das Gremium eine<br />
Ablehnung der entsprechenden Beschlüsse.<br />
Kunstrasenspielfeld<br />
Im vergangenen Herbst hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat für den Bau eines<br />
Kunstrasenspielfeldes im <strong>Murr</strong>tal ausgesprochen. Zwischenzeitlich wurden die<br />
Planungen dafür fertig gestellt. Auch die Zusage eines staatlichen Zuschusses in<br />
Höhe von 149.000 EUR sei vor wenigen Tagen eingegangen, teilte Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach dem Gremium mit. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss einmütig, die<br />
Arbeiten für dieses neue Spielfeld auszuschreiben. Nach Vorliegen des<br />
Ausschreibungsergebnisses mit den Kosten wird das Ratsgremium eine Entscheidung<br />
über die endgültige Größe des Kunstrasenplatzes treffen. Wenn alles optimal und wie<br />
geplant abläuft, so kann noch vor den Sommerferien mit dem Bau begonnen werden<br />
und wenn keine allzu großen Probleme durch den Baugrund und das Wasser<br />
auftreten, könnte der Platz noch vor dem Winter fertig gestellt sein, so Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach. (-mb-)<br />
03.04.2009<br />
Obst- und Gartenbauverein begeistert mit Mundarttheater an<br />
zwei Abenden rund 500 Zuschauer<br />
Mit „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“ wurde<br />
im Bürgersaal ein Feuerwerk an Pointen<br />
gezündet<br />
Der Vorhang hebt sich, die Bühne wird beleuchtet<br />
und es ist ein Zetern und Schimpfen zu hören – doch<br />
zu sehen ist erst mal nichts. Auf einmal merken die<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Zuschauer im Saal, dass das Geschehen sich hinter<br />
ihrem Rücken abspielt. Mit einer Bratpfanne<br />
bewaffnet jagt Elfriede Brandner ihren Mann Florian,<br />
Die Theatergruppe des Obst- und<br />
Gartenbauvereins sorgte für<br />
Schwung auf der Bühne<br />
den Feuerwehrkommandanten von Unterhausen, in seiner Unterwäsche vor sich her<br />
durch den ganzen Bürgersaal bis auf die Bühne und droht ihm Schläge an. So<br />
schwungvoll, deftig und einfallsreich das Stück „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“<br />
losgeht, so lustig, turbulent und amüsant geht es auch weiter bis zum<br />
Schlussapplaus.<br />
Mit zwei überaus humorvollen, spritzigen Theaterabenden hat der Obst- und<br />
Gartenbauverein <strong>Murr</strong> (OGV) am 27. und 28. März insgesamt rund 500<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer im Bürgersaal auf das beste unterhalten, zwei Mal<br />
für einen quasi ausverkauften Saal gesorgt und schwäbisches Mundarttheater<br />
präsentiert, wie man es sich abwechslungsreicher und unterhaltender kaum<br />
vorstellen kann. Dazu gehört als Grundlage erst einmal ein Stück, das die<br />
notwendigen Rollen, Handlungsfäden und Verwicklungen bietet, auf deren Grundlage<br />
dann die einzelnen Schauspieler ihr Talent entfalten können und die typische<br />
Situationskomik entsteht. Mit dem Dreiakter „Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus!“ von<br />
Jürgen Schuster ist Erika Schäfer von der OGV-Theatergruppe wieder einmal ein<br />
hervorragender Griff gelungen und ihre Übertragung ins Schwäbische traf voll ins<br />
Schwarze.<br />
Als Hauptperson muss Feuerwehrkommandant Florian Brandner, gespielt von<br />
Siegfried Lindenlaub, gleich von Beginn an den Zorn seiner Ehefrau Elfriede (Erika<br />
Schäfer) fürchten, weil ihm seine Unterhausener Feuerwehr über alles geht und er<br />
deren Selbständigkeit gegen die verfeindeten Nachbarn aus Oberhausen verteidigen<br />
will. Dazu hat er sich zum Missfallen seiner Frau wieder zum Kommandanten wählen<br />
lassen; schließlich führen die Brandners schon seit einigen Generationen die<br />
Unterhausener Floriansjünger. Doch für Elfriede ist das Maß voll und sie zwingt ihren<br />
Mann, ins Spritzenhaus zu ziehen, wo er ohnehin die meiste Zeit verbringt. Dort<br />
berät er die Situation mit dem Schriftführer der Feuerwehr, Johannes Schöninger<br />
(dargestellt von Joachim Walouch), einem Dorf-Casannova, der sich viel auf seine<br />
Eroberungskünste beim schönen Geschlecht einbildet, und dem Jugendfeuerwehrwart<br />
Bernhard Kälble (Andreas Wöller), der erst seit kurzem mit seiner Lydia verheiratet<br />
ist. Auch Brandners Tochter Eva (Astrid Häfele), eine nette junge Frau, kümmert sich<br />
um ihren Vater und kann dabei so resolut wie ihre Mutter werden, vor allem, wenn<br />
sie sich den Annäherungsversuchen von Johannes Schöninger erwehren muss. Den<br />
wackeren Feuerwehrmitgliedern steht auch immer wieder der katholische Pfarrer<br />
Kaslinger zur Seite, der von Werner Schäfer verkörpert wird. Dieser leistet nicht nur<br />
moralischen Beistand, sondern hilft auch nur zu gerne, dem Biervorrat im<br />
Feuerwehrhaus zu Leibe zu rücken. Denn im Pfarrhaus und auch in der <strong>Gemeinde</strong><br />
wacht seine gestrenge Haushälterin Anna Rehbein (Ingrid Ullrich) darüber, dass die<br />
Sünde in Form von alkoholischen Getränken und anderen Abschweifungen in<br />
Schranken gehalten wird.<br />
Nachdem Florian Brandner im Spritzenhaus Quartier bezogen hat, wird die<br />
Geschichte immer mysteriöser. In der Nacht schleicht sich jemand heimlich ein,<br />
macht sich am Schlüsselschrank zu schaffen und versetzt dem wach gewordenen<br />
Kommandanten einen Schlag auf den Kopf. Auch ein Erpresserbrief wird gefunden,<br />
der die Fusion mit der Oberhausener Wehr fordert. Am folgenden Tag kommt auch<br />
Jugendfeuerwehrwart Kälble mit einem dicken Verband um den Kopf ins<br />
Feuerwehrhaus und berichtet, wie ihn seine Lydia mit dem Wellholz traktiert habe.<br />
Grund: Sie wollte nicht akzeptieren, dass ihr frisch Angetrauter beim nächsten<br />
Feuerwehrfest mit einem Striptease auftritt. Ein Alarm bringt die ganze Gesellschaft<br />
gehörig durcheinander, vor allem weil sich dabei herausstellt, dass das<br />
Feuerwehrauto samt Rüstanhänger durch Sabotage unbrauchbar gemacht wurde.<br />
Auch der bekennende Macho Schöninger kommt irgendwann schwer lädiert nach<br />
einer Prügelei im Nachbarort zurück.<br />
Doch wie es sich gehört, entwirren sich am Ende alle Verwicklungen, Brandner wird<br />
einsichtig und daher von seiner Elfriede wieder zu Hause aufgenommen, die<br />
Haushälterin erlaubt dem Pfarrer auch mal einen Schluck Bier, Schöninger wird sein<br />
Casanova-Leben aufgeben und heiraten und auch Eva kann endlich gestehen, dass<br />
sie schon einige Zeit mit dem Sohn des verfeindeten Kommandanten liiert ist. Das<br />
Stück ist gespickt mit Pointen, in denen oft das Verhältnis und die Rollenklischees<br />
von Männern und Frauen auf die Schippe genommen werden. In vielen Phasen jagt<br />
ein Höhepunkt den anderen, so dass die Zuschauer beim Lachen kaum Pause<br />
machen können. So vor allem in den Szenen, als Bernhard Kälble sich weinerlich<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
über die Wellholz-Attacken seiner „Lyyydia“ beklagt, als er – zwischen Scheu und<br />
Wagemut hin- und hergerissen – seinen Striptease für das Feuerwehrfest probt oder<br />
als der Pfarrer mit den wackeren Feuerwehrmännern das Lied „Ich bin ein<br />
Feuerwehrler“ einstudiert und von Strophe zu Strophe immer begeisterter<br />
mitschmettert. Kräftiger Szenenapplaus ist an beiden Abenden der Lohn für die tolle<br />
schauspielerische Leistung, die in diesen Phasen von den Akteuren besonders<br />
ausgespielt wird. Allen Darstellern auf der Bühne kann man für ihr Talent und ihr<br />
lebendiges, ungezwungenes und frisches Spiel auf der Bühne nur ein großes<br />
Kompliment machen – und zwar sowohl den „alten Hasen“ als auch den frisch zur<br />
Theatergruppe gekommenen jüngeren Schauspielern.<br />
Aber auch viele Helferinnen und Helfer im Hintergrund haben zu diesen beiden sehr<br />
schönen und erfolgreichen Theaterabenden gehörig beigetragen. So haben die<br />
Damen des Land- und Hausfrauenvereins mit viel Einsatz und Ideen für die<br />
Bewirtung der vielen Gäste vor und nach dem Stück und während der Pause gesorgt.<br />
Ingrid und Harald Olbort standen den Schauspielern als Souffleure zur Seite. Arno<br />
und Gretel Hettig sorgten für die richtige Maske und lebensecht wirkende<br />
„Verletzungen“. Florian Aldinger in der Technik schaltete in den richtigen Momenten<br />
die Scheinwerfer und die Toneffekte an und aus. Beim Bau und der Gestaltung der<br />
Kulissen engagierten sich Edgar Sailer, der Malerbetrieb Leibbrandt sowie die<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Murr</strong>, die viele Requisiten aus dem <strong>Murr</strong>er Feuerwehrhaus zur<br />
Verfügung stellte. -mb-<br />
27.03.2009<br />
Lebhafte Kontraste in den Werken zweier Künstler<br />
Im Bürger- und Rathaus <strong>Murr</strong> zeigen Edel<br />
Zimmer und Karlheinz Groß neue Werke<br />
Der Titel der gegenwärtigen Ausstellung im Bürgerund<br />
Rathaus <strong>Murr</strong> „Linie & Fläche“ gibt schon zu<br />
erkennen, dass der Besucher hier Gegensätzliches zu<br />
sehen bekommt. Den abstrakten Arbeiten der<br />
Bietigheimer Malerin Edel Zimmer stehen die noch<br />
im gegenständlichen Bereich angesiedelten Bilder<br />
von Karlheinz Groß aus Mundelsheim gegenüber.<br />
Am vergangenen Freitag wurde die<br />
Doppelausstellung, die erneut ein Ergebnis der guten<br />
Zusammenarbeit zwischen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> und<br />
dem Verband Bildender Künstler und<br />
Künstlerinnen Württemberg, Region<br />
Ludwigsburg (VBKW) darstellt, durch<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach eröffnet. Bis zum<br />
24. April können die Werke von Edel Zimmer und<br />
Karlheinz Groß angesehen werden. Musikalisch<br />
schwungvoll und heiter umrahmt wurde die sehr gut<br />
besuchte Vernissage von der Gruppe „Vocal<br />
Affair“, in die Arbeiten der beiden Künstler führte<br />
Albrecht Sellner als profunder Kunstkenner ein.<br />
Bürgermeister Hollenbach dankte in seiner<br />
Begrüßungsrede dem VBKW für die schon seit vielen<br />
Jahren harmonisch verlaufende Zusammenarbeit bei<br />
der Vorbereitung von Kunstausstellungen im Bürgerund<br />
Rathaus, das nun schon seit 20 Jahren besteht<br />
und solche umfangreichen Präsentationen moderner<br />
und regionaler Kunst in <strong>Murr</strong> überhaupt erst<br />
ermöglichte. „Die Menschen suchen und finden hier<br />
Räume, die ihnen die Möglichkeit bieten, ihren<br />
Gedanken freien Lauf zu lassen“, unterstrich der<br />
Rathauschef.<br />
Drucktechniken der unterschiedlichsten Art wendet Edel Zimmer aus<br />
Die Gruppe "Vocal Affair"<br />
begeisterte die Gäste der<br />
Vernissage musikalisch<br />
Die Künstler: Edel Zimmer und<br />
Karlheinz Groß mit seiner Frau<br />
(von links)<br />
Bild von Edel Zimmer (Ausschnitt)<br />
Bild von Karlheinz Groß<br />
(Ausschnitt)<br />
Bietigheim-Bissingen an, um Arbeiten zu fertigen, die nur in wenigen Fällen von<br />
Farben geprägt sind, dann allerdings stets in hell leuchtenden Tönen. Die abstrakten<br />
Werke zeigen dagegen in variantenreichen Grau- und Schwarztönen unregelmäßig<br />
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die Fläche überziehende Liniaturen. Mit der Kettensäge aufgeteilte Baumstämme<br />
dienten ihr dabei als Druckstöcke, wodurch diese eigentümliche Struktur aus fein<br />
verlaufenden Linien wuchs. Auf diese Weise erhalten die Exponate grafische<br />
Wirkungen. „Alles, was Edel Zimmer in die Hand nimmt, gestaltet sie zu lautloser<br />
Sprache von eindeutiger Klarheit“, beschrieb Albrecht Sellner die Arbeiten der<br />
Künstlerin. Sie setze Wellenbewegungen auf dem Wasser und andere aus der Natur<br />
gewonnene Impressionen darin um, ergänzte der Redner, der in diesem<br />
Zusammenhang von „verinnerlichter Natur“ sprach. Auffällig ist im Foyer des Bürgerund<br />
Rathauses ein von der Decke herabhängendes Objekt aus durchsichtig dünnem<br />
Baumwollstoff, der ebenfalls mit einem Geflecht von grauen und schwarzen Linien<br />
bedeckt wird. Im Bereich unterhalb der Treppe zum Obergeschoss entdeckt der<br />
Besucher 15 bis zu drei Meter hohe Plexiglassäulen, die Edel Zimmer mit Druckfarben<br />
in unterschiedlichen Nuancen bemalte.<br />
Der in Mundelsheim lebende und arbeitende Maler, Grafiker und Buchautor Karlheinz<br />
Groß zeigt neben Acrylbildern sowie diversen Mischtechniken auch Werke, die er mit<br />
farbigen Tinten gestaltete. In gewohnt knapper Formensprache, die jedoch von dem<br />
für seine Bilder typischen südeuropäischen Farbenzauber bestimmt wird, hielt er<br />
darin Reiseimpressionen aus der Provence oder der Toskana mit weiträumigen<br />
Landschaften und auf Grundformen reduzierte Darstellungen von verträumten Orten<br />
fest. Auch Blüten und Früchte sind Motive, die Karlheinz Groß immer wieder zu<br />
Bildern, dabei häufig auch zu Stillleben inspirierten, in denen diese fast schon<br />
abstrakt im Zentrum flächiger Farbfelder erkennbar sind. Sand in unterschiedlichen<br />
Körnungen von sehr fein bis zu grob, um damit die Fläche zu strukturieren,<br />
integrierte der Künstler in einer großen Zahl seiner neuen Bilder. „Er lässt das<br />
Erlebte und Erschaute in kreativer Übersetzung neu entstehen und vermittelt damit<br />
eine poetische Sicht von den Dingen“, führte Albrecht Sellner dazu aus.<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag von 13.30 bis 18 Uhr,<br />
Dienstag und Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr und Donnerstag bis 17.30 Uhr.<br />
(Rudolf Wesner)<br />
27.03.2009<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 24. März 2009)<br />
Die Vorstellung, Beratung und Verabschiedung des Haushaltsplanes für das Jahr<br />
2009 stand im Mittelpunkt der Sitzung, zu der sich der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat unter<br />
Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach am Dienstag dieser Woche<br />
turnusgemäß im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zusammenfand. Ein weiteres<br />
Thema, mit dem sich die 14 Ratsmitglieder beschäftigten, war die zukünftige<br />
Betreuung der <strong>Murr</strong>er Wasserversorgung.<br />
Haushaltsplan für das Jahr 2009<br />
Die ersten Eckdaten für den Haushaltsplan 2009 wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat im<br />
November des vergangenen Jahres vorgelegt. Schon damals zeichnete sich ab, dass<br />
die weltweite Krise der Finanzmärkte sich auch auf die Kommunen auswirken werde.<br />
Die Zuspitzung und Ausweitung dieser Krise hat seitdem jedoch die<br />
Haushaltsplanungen etlicher Städte und <strong>Gemeinde</strong> landauf, landab grundlegend<br />
durcheinander gewirbelt und viele Etat-Entwürfe unmittelbar vor Verabschiedung zu<br />
Makulatur werden lassen.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach bezeichnete die Dimension dieser globalen<br />
Finanzkrise als beispiellos und ungeheuerlich. „In den rund 40 Jahren, in denen ich<br />
mich intensiv mit der kommunalen Haushaltswirtschaft beschäftige, habe ich so<br />
etwas noch nicht erlebt“, so der Schultes. Zwar habe es in der Wirtschaft immer ein<br />
Auf und Ab, ein Wechselspiel von Hochkonjunktur und Rezessionen gegeben, doch<br />
hätten sich diese Entwicklungen meistens auf einzelne Branchen (z. B.<br />
Stahlindustrie), Länder oder Regionen (z. B. Ruhrgebiet) beschränkt. Doch was man<br />
jetzt beobachte, betreffe im Prinzip die ganze Welt, könne sich auf alle<br />
Wirtschaftszweige auswirken und sei in den Konsequenzen noch gar nicht<br />
abzuschätzen. Er sehe, so Hollenbach, durch die enormen staatlichen<br />
Unterstützungsbeträge und Garantiezusagen die Gefahr einer enormen Verschuldung<br />
des Staates und durch die zu erwartenden sinkenden Steuereinnahmen in den<br />
nächsten Jahren noch große Probleme auf die öffentlichen Haushalte zukommen.<br />
Auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> müsse sich auf einen Rückgang ihrer wichtigsten<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Einnahmequelle, der Steuereinnahmen, in den kommenden Jahren einstellen. Die<br />
Situation im Jahr 2009 sei allerdings noch stabil und biete keinen Anlass zu großer<br />
Sorge. Die <strong>Gemeinde</strong> sei finanziell handlungsfähig und verfüge über genügend<br />
Spielräume, ihre geplanten Maßnahmen und Investitionen durchzuführen, ohne an<br />
der Steuern- und Gebührenschraube drehen zu müssen. Allerdings, so der Schultes,<br />
spiegele der vorgelegte Haushaltsplan-Entwurf noch nicht die gesamte zu erwartende<br />
Entwicklung des Jahres 2009 wider, da auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> aus staatlichen<br />
Konjunkturprogrammen Beträge für die Modernisierung bzw. den Ausbau von<br />
Bildungseinrichtungen erwarten und eventuell auch beim Bau des in Planung<br />
befindlichen Kunstrasenspielfeldes mit Unterstützung rechnen könne. Diese Vorhaben<br />
mit ihren finanziellen Auswirkungen müssten eventuell später in einem<br />
Nachtragshaushaltsplan dargestellt werden.<br />
Anschließend erläuterte <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler den Mitgliedern die<br />
Grundzüge und die wichtigsten Zahlen des vorgelegten Haushaltsplanes und ging<br />
dabei auf die verschiedenen Aufgaben sowie die wesentlichen Einnahmen und<br />
Ausgaben der <strong>Gemeinde</strong> ein. Mit einem Gesamtvolumen von 14,2 Millionen Euro liege<br />
der Etat um 2,4 Millionen Euro unter dem Niveau des Vorjahres. Das Volumen des<br />
Verwaltungshaushaltes, in dem die laufenden Ausgaben und Einnahmen<br />
zusammengefasst sind, betrage 12 Millionen Euro und sei damit annähernd auf<br />
Vorjahresniveau und insgesamt das dritthöchste der <strong>Gemeinde</strong>geschichte. Der<br />
Umfang des Vermögenshaushaltes dagegen werde von 4,3 Millionen Euro im Jahr<br />
2008 auf 2,2 Millionen Euro in diesem Jahr deutlich schrumpfen. Immerhin könne die<br />
<strong>Gemeinde</strong> ihre geplanten Investitionsmaßnahmen (unter anderem Anschaffung eines<br />
neuen Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr, weiterer Umbau der<br />
Hindenburgstraße, Fortführung der Ortskernsanierung, Ausbau der<br />
Kleinkinderbetreuung) aus eigener Kraft bestreiten. Neben der Zuführungsrate aus<br />
dem Verwaltungshaushalt von immerhin 1,69 Millionen Euro sei allerdings dazu auch<br />
ein Griff in die Rücklage notwendig. Doch die im Vergleich zu anderen <strong>Gemeinde</strong>n<br />
recht günstigen und seit langem stabilen Steuerhebesätze und Gebühren müssten in<br />
diesem Jahr nicht angehoben werden. Auch neue Schulden müssten nicht<br />
aufgenommen werden, so dass die <strong>Gemeinde</strong> auch weiterhin schuldenfrei – wie seit<br />
dem Jahr 2005 – bleiben könne. Aber auch in <strong>Murr</strong> seien die Auswirkungen der<br />
globalen wirtschaftlichen Entwicklungen jetzt schon spürbar: Die für <strong>Murr</strong> wichtigste<br />
Einnahmequelle, die Steuereinnahmen werden in den nächsten zwei Jahren vor allem<br />
durch gravierende Rückgänge bei der Gewerbesteuer sinken; schon jetzt liegen<br />
Anfragen von Betrieben nach Senkung von Gewerbesteuerzahlungen im<br />
sechsstelligen Bereich für die kommenden Jahre vor. Zwar könne man in <strong>Murr</strong> das<br />
Jahr 2009 noch recht beruhigt und mit stabilen finanziellen Rahmenbedingungen<br />
angehen, so Kämmerer Keppler, doch schon 2010 und 2011 müsse man mit<br />
größeren Einbrüchen rechnen.<br />
In der Aussprache wurde von den Mitgliedern des Gremiums betont, dass die <strong>Murr</strong>er<br />
Linie, in guten Zeiten für kommende Schwierigkeiten vorzusorgen, sich in der<br />
augenblicklichen Lage und vor dem Hintergrund der globalen Krise bewähre. Auch<br />
könnte man diese Krise als Chance sehen, um die Rolle der öffentlichen Hand bei der<br />
Regulierung, Stabilisierung und Überwachung des Finanzsektors zu stärken und neu<br />
über die Aufgaben des Staates nachzudenken. Der Haushaltsplan 2009 zeige, dass<br />
man in <strong>Murr</strong> in diesem Jahr nicht schwarz malen müsse. Der Etat wurde denn auch<br />
vom Gremium einstimmig verabschiedet.<br />
Wasserversorgung: Neuregelung der Betreuung<br />
Da der langjährige Wassermeister der <strong>Gemeinde</strong> in den Ruhestand geht, muss der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat über neue Wege zur Betreuung der gemeindeeigenen<br />
Wasserversorgung beraten. Die Anforderungen an die fachliche Qualifikation eines<br />
gemeindlichen Wassermeisters sind in den letzten Jahren enorm gestiegen. Auf eine<br />
Stellenausschreibung habe sich leider kein ausreichend qualifizierter Fachmann<br />
gemeldet, so Bürgermeister Manfred Hollenbach. Da aber die Sicherstellung einer<br />
störungsfreien und hygienisch einwandfreien Wasserversorgung einer der wichtigsten<br />
Bausteine der kommunalen Daseinsvorsorge sei, müsse man darüber nachdenken,<br />
die Betreuung der Wasserversorgung eventuell auch einem Fremdunternehmen ganz<br />
oder teilweise zu übertragen, wie dies zur Zeit viele kleine und mittlere <strong>Gemeinde</strong>n<br />
tun. In Verhandlungen mit dem „Zweckverband Landeswasserversorgung“ (LW), von<br />
dem die <strong>Gemeinde</strong> auch Wasser beziehe, habe man geprüft, ob diesem die<br />
Überwachung und Wartung der Anlagen zur Wassergewinnung, Aufbereitung und<br />
Speicherung (Hochbehälter, Tiefbrunnen, Filter- und Druckerhöhungsanlagen)<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
übertragen werden könne, das Leitungsnetz und sein Ausbau, die Behebung von<br />
Wasserrohrbrüchen und der Einbau und Austausch von Wasseruhren hingegen<br />
weiterhin durch Mitarbeiter der <strong>Gemeinde</strong> erfolgen könne. Aus seiner Sicht, so<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach, sei der direkte Kontakt zwischen Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern und den <strong>Gemeinde</strong>bediensteten mit ihren Erfahrungen und<br />
Ortskenntnissen sehr wichtig. Die Betriebsführung für die Anlagen könne mit den<br />
heutigen technischen Möglichkeiten (Datenfernleitungen) aber auch einem<br />
Fremdunternehmen übertragen werden, die notwendigen zusätzlichen Investitionen<br />
seien überschaubar. Zwar sei es keine gute Entwicklung, die Verantwortung für die<br />
eigene Wasserversorgung oder Teile davon aus der Hand geben zu müssen, so<br />
Stimmen aus dem Gremium, da jedoch aufgrund der rechtlichen und fachlichen<br />
Anforderungen und Rahmenbedingungen fast keine Alternative zu einer solchen<br />
Kooperationslösung bestehe, beauftragte der <strong>Gemeinde</strong>rat Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach mehrheitlich damit, weiter mit der Landeswasserversorgung zu<br />
verhandeln. -mb-<br />
06.03.2009<br />
Kanalbaumaßnahmen<br />
Zwei größere Kanalbaumaßnahmen werden derzeit<br />
im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> in unserem Ort ausgeführt.<br />
Beide Maßnahmen dienen der Entlastung unseres<br />
Kanalnetzes bei extremen Niederschlägen. Eine<br />
dieser Maßnahmen ist ein Regenentlastungsbauwerk<br />
am Westende der Gottlieb-Daimler-Straße. Zwischen<br />
dem westlichsten Baugrundstück im Gewerbegebiet<br />
Egarten, dem Grundstück der Firma FERMO und der Markungsgrenze zu Pleidelsheim<br />
wird ein Rückhaltebecken erstellt. In diesem Becken wird bei starken Niederschlägen<br />
Regenwasser, das den Kanal Gottlieb-Daimler-Straße entlasten soll, gesammelt. Das<br />
Wasser kann dort versickern und dem Grundwasser wieder zugeleitet werden. Die<br />
gleiche Funktion hat der Kanal, der derzeit vom Regenrückhaltebecken im Riedtal zur<br />
Kreuzung Pleidelsheimer Weg/Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße gebaut<br />
wird. Nördlich des Neuen Friedhofs und zwischen dem Neuen Friedhof und der<br />
Kreisstraße nach Höpfigheim werden derzeit die Rohre verlegt. Den Abschluss dieser<br />
Bauarbeiten bildet ein Schachtbauwerk im Bereich der Einmündung Pleidelsheimer<br />
Weg in die Kreisstraße. Im Frühjahr wird mit diesem Schachtbauwerk begonnen.<br />
06.03.2009<br />
Telefonnummern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
Vor wenigen Tagen wurde das neue Telefonbuch 2009/2010 "Das Örtliche" verteilt.<br />
Für die meisten Menschen ist dieses Telefonbuch ein wichtiges Nachschlagewerk und<br />
wird auch häufig benutzt. Dieses Telefonbuch wird vom Telefonbuch-Verlag in<br />
eigener Verantwortung herausgegeben. Leider enthält die neue Ausgabe im<br />
Ortsverzeichnis von <strong>Murr</strong> unter "G" - <strong>Gemeinde</strong>verwaltung - falsche<br />
Telefonnummern. Die dort gemachten Angaben sind so verwirrend, dass<br />
empfohlen werden muss, das Telefonbuch nicht zur Hand zu nehmen, wenn Sie die<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung anrufen wollen.<br />
Die korrekten und aktuellen Telefonnummern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, der<br />
Kindergärten und anderer wichtiger Einrichtungen der <strong>Gemeinde</strong> finden Sie unter<br />
anderem hier auf unserer Internetseite. Eine Liste mit den wichtigsten Nummern<br />
wurde in der Ausgabe Nr. 16 des "Nachrichtenblattes <strong>Murr</strong>" vom 6. März 2009 (Seite<br />
5) veröffentlicht. Gerne helfen Ihnen bei der Suche nach der Nummer einer<br />
bestimmten <strong>Gemeinde</strong>einrichtung auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des<br />
Bürgermeisteramtes weiter. (-mb-)<br />
20.02.2009<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 17. Februar 2009)<br />
Zu einer turnusmäßigen Sitzung trat der <strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>rat am 17. Februar 2009<br />
unter Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Rathauses zusammen. Auf der Tagesordnung standen Entscheidungen in einigen<br />
Verwaltungsangelegenheiten und Berichte über verschiedene Themen.<br />
Hochwasserschutz<br />
Nach den dramatischen Fluten an Oder (1997) und Elbe (2002) hat das Land<br />
Baden-Württemberg Hochwassergefahrenkarten auf der Grundlage präziser und<br />
moderner Messmethoden erstellen lassen, auf deren Grundlage mögliche<br />
Hochwasserereignisse in der Zukunft simuliert werden können. Die Karten für das<br />
<strong>Murr</strong>er <strong>Gemeinde</strong>gebiet wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat im Entwurf im Jahr 2007<br />
vorgelegt. Die Prüfung und Auswertung dieser Karten hat damals einige<br />
Schwachstellen an Dämmen und Aufschüttungen ergeben, durch die es bei starken<br />
Hochwasserereignissen zu Überschwemmungen und Schäden in den dahinter<br />
liegenden Gebieten kommen könnte.<br />
Dem <strong>Gemeinde</strong>rat wurde in der Sitzung berichtet, dass diese Schwachstellen<br />
zwischenzeitlich beseitigt wurden. So wurden zwei Senken – eine am früheren<br />
Bahndamm zwischen der Kirchgasse und dem Baugebiet „Biegel“ (heute Fuß- und<br />
Radweg) und die andere beim Gewerbegebiet „Zinsser“ zum Fluss hin – durch<br />
Aufschüttungen beseitigt sowie eine Auslassleitung beim Parkplatz an den<br />
Sportanlagen und die Feuerwehr-Saugstelle am unteren <strong>Murr</strong>gässle durch<br />
Rückstauvorrichtungen (so genannte Froschklappen) gesichert. Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach erinnerte daran, dass in früheren Jahren die <strong>Murr</strong> mehrmals<br />
jährlich über die Ufer getreten sei und teils große Schäden angerichtet habe, so zum<br />
letzten Mal 1978. Mit den <strong>Murr</strong>korrekturen zwischen 1970 und 1978 wurde diese<br />
Situation jedoch grundsätzlich entschärft. Er stellte fest, mit den jetzt umgesetzten<br />
Verbesserungen seien die notwendigen Vorsorgemaßnahmen getroffen. Eine<br />
vollständige Sicherheit gebe es jedoch bei so genannten fünfzig- oder<br />
hundertjährigen Hochwassern (je nach der angenommenen Häufigkeit) auch in<br />
Zukunft nicht: Wenn Schmelzwasser, große Niederschlagsmengen und ein hoher<br />
Wasserstand des Neckars zusammenfielen, dann müsse man in <strong>Murr</strong> nach wie vor<br />
mit Überschwemmungen rechnen. Aus heutiger Sicht sei jedoch alles<br />
Menschenmögliche getan, um Vorsorge zu treffen.<br />
Gebäudebestand der <strong>Gemeinde</strong><br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach gab dem Ratsgremium in der Sitzung einen<br />
Überblick über sämtliche im <strong>Gemeinde</strong>besitz befindlichen Gebäude und ihren<br />
baulichen Zustand. Aus der Aufstellung wurde zum Einen deutlich, wie viele<br />
öffentliche Gebäude eine Kommune in der Größenordnung von <strong>Murr</strong> als<br />
Infrastruktureinrichtungen für ihre Einwohnerinnen und Einwohner hat. Das sind in<br />
<strong>Murr</strong> zum Beispiel das Bürger- und Rathaus, Schule, <strong>Gemeinde</strong>halle und Sporthalle,<br />
die Kindergärten „<strong>Murr</strong>er Strolche“ am Mühlweg und am Lindenweg, Feuerwehrhaus<br />
und Bauhof, die Aussegnungshallen auf den Friedhöfen oder die Umkleide- und<br />
Nebengebäude an den Sportanlagen. Zum Anderen ergab sich aber auch, dass der<br />
<strong>Gemeinde</strong> verschiedene Wohn- und Gewerbegebäude gehören, die sie aus sozialen<br />
Gründen (um günstigen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können), zu<br />
ortsgestalterischen Zwecken (Erwerb alter Gebäude in der Ortsmitte zur Förderung<br />
der Ortskernsanierung) oder zur Weiterentwicklung der Infrastruktur (Wohn- und<br />
Geschäftshaus Mühlgasse 2 mit Apotheke und anderen Dienstleistungsangeboten)<br />
erworben oder gebaut hat.<br />
Wie sich aus dem Bericht ergab, sind die öffentlich genutzten Gebäude sämtlich in<br />
einem guten baulichen und energetischen Zustand. Die <strong>Gemeinde</strong> verfügt über eine<br />
für ihre Größe hervorragende Infrastruktur, die in jeder Hinsicht auf einem modernen<br />
Stand ist. Betont wurde aber auch, dass der Erhalt dieses Standards jährlich<br />
beträchtliche Finanzmittel erfordere und vor allem im Bereich des alten Ortskerns<br />
demnächst hohe Investitionen anstehen. So befinden sich dort einige Gebäude im<br />
Eigentum der <strong>Gemeinde</strong>, deren baulicher Zustand sehr schlecht sei und die nur<br />
abgerissen werden könnten. An diesen Punkten werde die <strong>Gemeinde</strong> sofort aktiv,<br />
wenn die Rahmenbedingung im Umfeld der Gebäude so seien, dass sich sinnvolle<br />
städtebauliche Neuordnungen realisieren ließen, so Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach.<br />
Bauabrechnungen<br />
<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler legte dem <strong>Gemeinde</strong>rat die Abrechnungen für<br />
drei Baumaßnahmen vor, die im vergangenen Jahr abgeschlossen werden konnten.<br />
Im Einzelnen handelte es sich dabei um die Erweiterung des Neuen Friedhofes mit<br />
der Anlage einer neuen Anlage für Urnen-Gemeinschaftsgräber, um die Erneuerung<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
des Feldweges zwischen Honatskelter und Schafberg (vom <strong>Gemeinde</strong>bauhof<br />
größtenteils in Eigenarbeit geleistet) und die Erneuerung der Heizungsanlage im<br />
Bürger- und Rathaus. Sämtliche Baumaßnahmen konnten im vorgesehenen<br />
Kostenrahmen oder sogar günstiger abgeschlossen werden. Verlauf und Ergebnis der<br />
Arbeiten seien durchweg positiv.<br />
Des Weiteren wurden in der Sitzung Entscheidungen zur organisatorischen<br />
Vorbereitung der Europa- und Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 und zur Anpassung<br />
der Natur- und Landschaftsfördermaßnahmen der <strong>Gemeinde</strong> an europäisches Recht<br />
getroffen. Außerdem wurde das Ratsgremium über den Stand der Vorbereitungen für<br />
das 20jährige Jubiläum des Bürger- und Rathauses unterrichtet. (-mb-)<br />
30.01.2009<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 27. Januar 2009)<br />
Eine umfangreiche Tagesordnung hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat auf dem Tisch, als er am<br />
Dienstag dieser Woche zur ersten regulären Sitzung dieses Jahres unter Vorsitz von<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />
zusammentrat. Bei den 10 Tagesordnungspunkten ging es um so unterschiedliche<br />
Themen wie die weitere Umgestaltung der Ortsdurchfahrt, das 20jährige Jubiläum<br />
des Bürger- und Rathauses oder um neue Veranstaltungen für Neubürger und<br />
ehrenamtlich aktive Bürgerinnen und Bürger. Vor Eintritt in die Tagesordnung<br />
begrüßte Bürgermeister Manfred Hollenbach zu dieser ersten Sitzung im neuen Jahr,<br />
wünschte allen Anwesenden ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2009<br />
und demonstrierte die neu installierte Bildprojektionstechnik im Ratssaal.<br />
Jahresrückblick<br />
Traditionell stand in dieser ersten <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung des Jahres 2009 aber der<br />
Rückblick auf die Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> im vergangenen Jahr am Anfang der<br />
Tagesordnung. Anhand umfangreicher und detaillierter Statistiken wurden die<br />
Ratsdamen und –herren von Bürgermeister Manfred Hollenbach über die wichtigsten<br />
Daten aus den verschiedensten Bereichen des <strong>Gemeinde</strong>lebens informiert. So war<br />
klar zu erkennen, dass die Zeiten des starken Bevölkerungswachstums vorbei sind<br />
und die <strong>Gemeinde</strong> sich auf recht bescheidene Zuwächse einstellen muss. Das wird<br />
zum Beispiel auch in der zurückgegangenen Bautätigkeit spürbar: Lediglich neun<br />
neue Wohnungen wurden im Jahr 2008 erstellt; ein Jahr vorher waren es noch 29.<br />
Der Schultes wies darauf hin, dass bei 56 Geburten und 49 Sterbefällen im Jahr 2008<br />
ein leichter Geburtenüberschuss verzeichnet werden konnte. Die nach wie vor hohe<br />
Zahl von knapp 1.060 An- und Abmeldungen lässt auf eine hohe Fluktuation unter<br />
den Einwohnerinnen und Einwohnern schließen. In seinem Jahresrückblick wies<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach auch besonders auf das Angebot der Ortsbücherei<br />
– nach wie vor eine der beliebtesten Einrichtungen der <strong>Gemeinde</strong> mit hohen<br />
Nutzerzahlen – und die gute Arbeit des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs hin und dankte allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong> für ihren Einsatz im Jahr 2008. Sein<br />
Dank galt auch den Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates, die im vergangenen Jahr zu 16<br />
<strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen und zu 11 Ausschusssitzungen zusammen kamen und für die<br />
Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> wichtige Beschlüsse fassten.<br />
Weitere Umgestaltung der Ortsdurchfahrt<br />
Nach offizieller Inbetriebnahme der Ortsumgehung im Sommer 1993 stand der<br />
Umbau der Ortsdurchfahrt mit den Hauptzielen der gestalterischen Aufwertung und<br />
Verkehrsberuhigung auf derAgenda des <strong>Gemeinde</strong>rates. In seinen Beratungen wurde<br />
jedoch schnell klar, dass dieser Straßenzug aufgrund seiner Länge und seiner stark<br />
unterschiedlichen Teilabschnitte sowie der verschiedensten Anforderungen nicht mit<br />
einem einzigen Konzept durchgehend umgestaltet werden konnte. Die Ortsdurchfahrt<br />
wurde daher in Teilabschnitten umgebaut: In den Jahren 1996/1997 der Abschnitt<br />
zwischen Blattert-Kreuzung und Heerstraße, im Jahr 2004 der Bereich zwischen<br />
Hardtlinde und Haugweg und in den Jahren 2005 und 2007 die Abschnitte zwischen<br />
Haugweg und Dorfplatz bzw. unmittelbar vor dem Bürger- und Rathaus.<br />
Als nächster Abschnitt lag dem Gremium nun der Vorschlag für eine Umgestaltung<br />
des Bereichs zwischen Dorfweg und Heerstraße vor. Wie der Leiter des<br />
Verbandsbauamtes Großbottwar, Siegfried Wolf, in der Sitzung erläuterte, müssten<br />
dort auf jeden Fall Abwasserkanäle und Wasserleitungen erneuert werden. Die<br />
Gestaltung von Fahrbahn- und Gehwegflächen sollte sich mit Asphalt und<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Granitpflasterstreifen bzw. mit Granitplatten an den fertigen Straßenabschnitten<br />
orientieren. Unklar sei noch, wie viele Stellplätze und in welcher Form (Längs- und<br />
Senkrechtstellplätze) diese in dem Abschnitt angelegt werden könnten; zum Teil sei<br />
dies auch von der Mitwirkung der privaten Grundstückseigentümer abhängig. Die<br />
Mitglieder des Gremiums waren sich einig, dass der Umbau dieses<br />
Straßenabschnittes so bald wie möglich erfolgen und in den Sommermonaten<br />
angegangen werden solle. Die Frage der Zahl und der Anordnung der Stellplätze<br />
könne auch noch während der Ausschreibung zu einem späteren Zeitpunkt<br />
entschieden werden. Die erforderlichen Finanzmittel von knapp 800.000 EUR für die<br />
Gesamtmaßnahme (Straßenbau, Wasser- und Abwasserleitungen) sind im<br />
Haushaltsplan 2009 sichergestellt. Das Verbandsbauamt wurde beauftragt, die<br />
Ausschreibung dafür vorzubereiten.<br />
20 Jahre Bürger- und Rathaus<br />
Das im Frühjahr 1989 eröffnete Bürger- und Rathaus ist mit seinen vielfältigen<br />
Möglichkeiten für Veranstaltungen aller Art, mit der Ortsbücherei, dem Sitz der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung, mit Übungsräumen für Vereine längst nicht mehr aus dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>leben wegzudenken. Das 20jährige Bestehen des Gebäudes ist daher nach<br />
dem Willen von Bürgermeister Manfred Hollenbach und dem <strong>Gemeinde</strong>rat Grund<br />
genug für eine Jubiläumsveranstaltung, bei der das Bauwerk, seine Möglichkeiten,<br />
aber auch die Arbeit der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, der Ortsbücherei und auch der<br />
Vereine wieder einmal dargestellt und in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt<br />
werden sollen. Der Kultur- und Sport-Ausschuss hat sich zusammen mit<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach und seinen Mitarbeitern zum Termin und zur<br />
Gestaltung des Jubiläums Gedanken gemacht und diese dem <strong>Gemeinde</strong>rat vorgelegt.<br />
Danach soll am ersten Maiwochenende ein „Tag der offenen Tür“ mit verschiedenen<br />
<strong>Info</strong>rmations-, Veranstaltungs- und Unterhaltungsangeboten im Bürger- und Rathaus<br />
organisiert werden. Dieses Angebot will der Handels- und Gewerbeverein mit dem<br />
Aufstellen eines Zunftbaumes und einem verkaufsoffenen Sonntag bereichern und<br />
ergänzen. Im Bürger- und Rathaus soll mit Fotos und <strong>Info</strong>rmationstafelnüber die<br />
Aufgabengebiete der Mitarbeiter, die Baugeschichte und die Veranstaltungen in den<br />
20 Jahren seines Bestehens anschaulich informiert werden. Auch an Präsente und<br />
Souvenirs mit speziellen Motiven ist gedacht. Die Vereine sollen Gelegenheit<br />
bekommen, über ihre Angebote zu informieren.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte diese Vorschläge und stimmte dem Konzept einhellig zu.<br />
Neubürgerempfang und Ehrung aktiver Bürgerinnen und Bürger<br />
Auf Vorschläge aus der Mitte des <strong>Gemeinde</strong>rates gehen die Überlegungen zurück, die<br />
sich die Ratsdamen und –herren in den letzten Wochen über einen Empfang für<br />
Neubürgerinnen und Neubürger bzw. über einen Abend zur Ehrung ehrenamtlich<br />
aktiver und engagierter Bürgerinnen und Bürger machten. Der Kultur- und<br />
Sport-Ausschuss hat diese Gedanken vor kurzem noch einmal intensiv beraten und<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>rat in der Sitzung Vorschläge zur Umsetzung vorgelegt.<br />
Danach sollen neue Einwohnerinnen und Einwohner (und auch Eingebürgerte) zu<br />
einem lockeren <strong>Info</strong>rmationsnachmittag eingeladen werden, an dem ihnen Wichtiges<br />
und Wissenswertes über <strong>Murr</strong> und das Leben in unserer <strong>Gemeinde</strong> und die<br />
Möglichkeit, den Ort und sich gegenseitig kennen zu lernen, angeboten werden soll.<br />
Wegen des speziellen Charakters solle diese Veranstaltung nicht mit anderen<br />
kombiniert werden.<br />
Als weitere neue Veranstaltung soll ein Abend für ehrenamtlich Tätige organisiert<br />
werden, bei dem ein Thema durch einen Redner oder einen Gast beleuchtet wird.<br />
Dies können in regelmäßigem Wechsel immer andere Themen und auch verschiedene<br />
Personenkreise oder auch Altersgruppen sein, um eine solche Veranstaltung nicht mit<br />
der Zeit zur Routine werden zu lassen. Schwerpunkt soll auf jeden Fall die<br />
ungezwungene Möglichkeit sein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Um einen<br />
Anfang zu machen, sollen in diesem Jahr die Vorstands- und Ausschussmitglieder der<br />
<strong>Murr</strong>er Vereine und Organisationen eingeladen werden.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach schlug vor, diese beiden Veranstaltungen mit dem<br />
Jubiläumswochenende des Bürger- und Rathauses zu verbinden und daher die<br />
Termine unmittelbar davor anzusetzen.<br />
Die Arbeit des Kultur- und Sport-Auschusses wurde von den Mitgliedern des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates einhellig begrüßt und gelobt. Aus den ersten Ideen seien nun<br />
konkrete Vorschläge geworden, die man umsetzen könne. Man müsse bei neuen<br />
Veranstaltungen dieser Art auch einmal etwas ausprobieren und könne so für später<br />
Erfahrungen sammeln. Für den „Ehrenamtsabend“ könnten Jahr für Jahr Personen<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
aus den verschiedensten Gruppen – wie zum Beispiel aus dem Kreis der Kirchen, der<br />
Schulen, des Gewerbes – eingeladen werden, so dass man stets andere Kreise<br />
anspreche.<br />
Ausbau der L 1115<br />
Wie bekannt, plant das Land den Ausbau der Landesstraße 1115 zwischen<br />
Mundelsheim und Backnang (L 1115), um vor allem der hohen Verkehrsbelastung<br />
dieser Straße Rechnung zu tragen und das hohe Unfallrisiko zu entschärfen. Im<br />
Januar 2008 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat seine Stellungnahme zu dieser Planung abgegeben<br />
und Änderungen aus <strong>Murr</strong>er Sicht vorgeschlagen, die vor allem die Bewirtschaftung<br />
des <strong>Murr</strong>er Waldes, die Anbindungen der Kreisstraße vom Forsthof und des<br />
Rohrtäleswegs und die Querung des „Nassacher Sträßles“ zum Gegenstand hatten.<br />
Einwände aus Kreisen der Landwirtschaft – im Besonderen aus dem Raum<br />
Mundelsheim / Großbottwar - haben das Regierungspräsidium Stuttgart im Herbst<br />
2008 bewogen, eine geänderte Planung vorzulegen. Durch diese falle unter anderem<br />
die vorgesehene Brücke für das "Nassacher Sträßle" weg. Die geplante Kreuzung im<br />
Bereich Rohrbachtal/Forsthof wird reduziert und die direkte Anbindung der<br />
Kreisstraße vom Forsthof soll entfallen. Dafür sind in weiten Abschnitten parallel<br />
geführte Feldwege und sogar eine Kreisstraße zwischen der Forsthofkreuzung und<br />
dem Karlshof für den landwirtschaftlichen Verkehr vorgesehen.<br />
Das Ratsgremium blieb bei seiner grundsätzlichen Befürwortung des Ausbaus dieser<br />
Straßenverbindung, die notwendig sei. Die Planänderungen könnten aus <strong>Murr</strong>er Sicht<br />
jedoch nicht hingenommen werden. Die Anschlusssituation an den genannten<br />
Kreuzungen müsste im Interesse der Waldbewirtschaftung und der<br />
Erholungssuchenden erhalten bleiben. Eine zusätzliche Kreisstraße für den<br />
landwirtschaftlichen Verkehr benötige zu viel Fläche. Dies alles sei nicht nötig, wenn<br />
die L 1115 nicht, wie vom Regierungspräsidium vorgesehen, als so genannte<br />
Kraftfahrstraße ausgewiesen werde. Dann könnten auch die wenigen<br />
landwirtschaftlichen Zugmaschinen, die auf dieser Strecke unterwegs sein müssen,<br />
auf dieser Straße fahren. Nach dem Willen des <strong>Gemeinde</strong>rates soll der Ausbau auf<br />
der Grundlage der früheren Pläne erfolgen.<br />
Im weiteren Verlauf der Sitzung verabschiedete das Ratsgremium den Entwurf des<br />
Bebauungsplans „Marbacher Straße/Brückenstraße“ und erließ eine „Satzung über<br />
zulässige Höchstmieten für öffentlich geförderte Wohnungen in <strong>Murr</strong>“.<br />
16.01.2009<br />
Frühere „Ochsen-Wirtin“ feierte 100. Geburtstag<br />
Am Dienstag dieser Woche konnte Frau Anna<br />
Klumpp in geistiger Frische und bei guter Gesundheit<br />
ihren 100. Geburtstag feiern. Vielen Einwohnerinnen<br />
und Einwohnern ist sie noch in guter Erinnerung als<br />
langjährige „Ochsen-Wirtin“ und Inhaberin der<br />
Metzgerei in der Hindenburgstraße. Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach sprach der rüstigen Jubilarin die<br />
herzlichsten Glückwünsche zu diesem besonderen<br />
und seltenen Jubiläum aus und gratulierte ihr im<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
gratuliert Anna Klumpp zum 100.<br />
Geburtstag<br />
Namen des <strong>Gemeinde</strong>rates und aller Einwohnerinnen und Einwohner der <strong>Gemeinde</strong>.<br />
Der Schultes erinnerte sich wie viele, die Anna Klumpp kennen gelernt haben, an die<br />
große Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die stets zu spüren war, wenn man in<br />
früheren Jahren in den „Ochsen“ kam. Von 1936, als sie mit ihrem Mann die<br />
Wirtschaft und Metzgerei übernommen hatte, bis zur Übergabe des Betriebes an<br />
ihren Sohn war Anna Klumpp die gute Seele im „Ochsen“; bis zu ihrem 95.<br />
Lebensjahr hat sie noch mitgeholfen. Und trotz der durchlebten harten und<br />
entbehrungsreichen Zeiten – mit 41 Jahren wurde Anna Klumpp Witwe und musste<br />
Betrieb und 3 Kinder alleine durchbringen – war sie nie verbittert, sondern immer<br />
liebenswert und großzügig. Diese Lebenseinstellung ist auch heute noch bei der<br />
Jubilarin zu spüren.<br />
Wir wünschen Frau Klumpp auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute.<br />
09.01.2009<br />
11 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Sternsinger besuchen Bürger- und Rathaus<br />
Wie traditionell üblich, sind auch zu Beginn dieses<br />
Jahres landauf, landab die Sternsinger unterwegs,<br />
um den Menschen Gutes zu wünschen und vor allem<br />
für Not leidende Kinder in aller Welt zu sammeln.<br />
Auch im <strong>Murr</strong>er Bürger- und Rathaus kam Anfang<br />
dieser Woche eine Schar von jungen Sternsingern<br />
von der katholischen Kirchengemeinde Steinheim –<br />
<strong>Murr</strong> vorbei, um Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
und der Mannschaft der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Murr</strong><br />
Die Sternsinger bringen<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
ein Ständchen<br />
ein Ständchen zu bringen und sie zum gerade begonnenen Jahr 2009 zu grüßen.<br />
Unter dem Motto „Kinder suchen Frieden“ sammeln die Kinder und Jugendlichen, die<br />
in den Gewändern der heiligen drei Könige unterwegs sind, für Kinder in aller Welt,<br />
die Armut, Hunger oder Krankheiten erdulden müssen, keine Schule besuchen<br />
können oder auf andere Art und Weise Not leiden müssen. Vor allem unterstützen sie<br />
die ungezählten Kinder, die weltweit unter den Folgen kriegerischer<br />
Auseinandersetzungen leiden, Schwerpunkt ist dieses Jahr Kolumbien.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach dankte den jungen Sternsingern und ihren<br />
Begleitern im Namen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung für ihr Engagement und sprach ihnen<br />
Anerkennung für ihren Einsatz aus. -mb-<br />
19.12.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 16. Dezember 2008)<br />
Zum letzten Mal im Jahr 2008 trat der <strong>Gemeinde</strong>rat unseres Ortes am Dienstag<br />
dieser Woche im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zu einer turnusmäßigen<br />
Sitzung zusammen. In Anwesenheit einiger Zuhörerinnen und Zuhörer ging es dabei<br />
unter anderem um die Themen Hauptschule, Zukunft des Alten Pfarrhauses und das<br />
20jährige Jubiläum des Bürger- und Rathauses im kommenden Frühjahr.<br />
Hauptschule<br />
Zur Zeit spielt in vielen aktuellen Diskussionen, Beratungen und Veröffentlichungen<br />
die Situation und die Zukunft der Hauptschulen in Baden-Württemberg eine große<br />
Rolle. Vor diesem Hintergrund wollte Bürgermeister Manfred Hollenbach zusammen<br />
mit dem <strong>Murr</strong>er Rektor Alfred Selig den <strong>Gemeinde</strong>rat über den momentanen Stand<br />
der Überlegungen informieren, da oft Gerüchte und Spekulationen die öffentliche<br />
Diskussion beherrschten.<br />
Er berichtete in der Sitzung, dass die Landesregierung beabsichtige, die Hauptschule<br />
zu stärken und aufzuwerten und daher vorschlage, neben den bestehenden<br />
Hauptschulen so genannte Werkrealschulen einzurichten, an denen ein mittlerer<br />
Bildungsabschluss erreicht werden könne. Diese Schulen sollten nach dem jetzigen<br />
Stand der Planung auf jeden Fall zweizügig sein.<br />
Aus jetziger Sicht sollen im Laufe des kommenden Jahres aus diesen Überlegungen<br />
konkrete Konzepte werden: „Wenn diese vorliegen, dann kann und muss sich der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat auch mit der Zukunft der <strong>Murr</strong>er Hauptschule befassen.“ Diese sei<br />
einzügig, allerdings mit sinkenden Schülerzahlen. Aktuell stehe sie aber nicht zur<br />
Disposition. Der Schultes betonte, dass an der <strong>Murr</strong>er Hauptschule hervorragende<br />
Arbeit geleistet werde und die guten Abschlüsse und Ergebnisse sowie der positive<br />
Geist an der Schule nur anerkannt werden könnten. Sollten die Pläne der<br />
Landesregierung Realität werden, müsse aber überlegt werden, ob die <strong>Murr</strong>er Schule<br />
so erhalten werden könne, da sie aufgrund ihrer Einzügigkeit nicht als eigenständige<br />
Werkrealschule weitergeführt werden könne. Die Alternative sei eine Kooperation mit<br />
einer Schule in der Nachbarschaft. Nach Lage der Dinge müsse sich der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
in enger Abstimmung mit der Schule und den Eltern in der zweiten Hälfte des<br />
kommenden Jahres mit dieser Frage beschäftigen.<br />
In der Beratung wurde der Stellenwert der <strong>Murr</strong>er Hauptschule anerkannt und ihre<br />
positive Arbeit und ihre Bedeutung für die <strong>Gemeinde</strong> und das Gemeinschaftsleben in<br />
unserem Ort allgemein betont. Man müsse daher alles dafür tun, die Schule in <strong>Murr</strong><br />
zu halten und damit auch den Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, im Ort zu<br />
bleiben. Es gab aber auch aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat Stimmen, Schulen dieser Art<br />
müssten geschlossen werden. Die Schülerzahlen würden dann wohl weiter<br />
zurückgehen. Bürgermeister Manfred Hollenbach bat, die Hauptschule nicht von<br />
12 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
vornherein aufzugeben und durch den Begriff „Restschule“ abzuwerten. Rektor Selig<br />
meinte, die Hauptschule in <strong>Murr</strong> sei ein „Erfolgsmodell“. Ob und in welcher Form sie<br />
erhalten werden kann, darüber könne der <strong>Gemeinde</strong>rat aber erst konkret beraten,<br />
wenn die Fakten zur weiteren Entwicklung auf dem Tisch liegen. Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach sagte zu, den <strong>Gemeinde</strong>rat wie auch Lehrer und Eltern darüber<br />
zu informieren und das Thema dann weiter zu diskutieren.<br />
Altes Pfarrhaus<br />
Bereits Anfang der 1990er Jahre hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat Gedanken über die<br />
Nutzung des Alten Pfarrhauses (Hindenburgstraße 38) gemacht und Pläne zum<br />
Umbau anfertigen lassen mit dem Ziel, dort modernes, zeitgemäßes Wohnen zu<br />
ermöglichen. Diese Pläne konnten aber seinerzeit nicht realisiert werden, da die<br />
<strong>Gemeinde</strong> das Gebäude damals dringend für die Unterbringung von Asylbewerbern<br />
und anderen obdachlosen Personen benötigte. Da das Alte Pfarrhaus nun leer steht,<br />
hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat wieder mit den Umbauplänen befasst und im April<br />
beschlossen, den <strong>Murr</strong>er Architekten Peter Ludwig damit zu beauftragen. Dieser<br />
erläuterte in der Sitzung den Zustand des Gebäudes und berichtete, dass etliche<br />
Auflagen des Denkmalschutzes beim Umbau zu beachten seien.<br />
In der Beratung des Gremiums wurde der Vorschlag gemacht, bevor sich die<br />
<strong>Gemeinde</strong> selber an einen Umbau mache, könne versucht werden, einen Investor<br />
dafür zu gewinnen. Steuerliche Vorteile beim Umbau denkmalgeschützter Bauwerke<br />
könnten das Projekt auch für private Geldgeber interessant werden lassen. Nach<br />
Meinung der Mehrheit des Gremiums sprach nichts dagegen, diesen Weg zu<br />
versuchen, da die <strong>Gemeinde</strong> selbst das Gebäude momentan nicht benötige.<br />
Allerdings müsste darauf geachtet werden, dass die große Bedeutung des Alten<br />
Pfarrhauses für die Ortsgeschichte und das Ortsbild dabei beachtet werde. Sollte sich<br />
kein Investor finden, so könnten die ursprünglichen Pläne wieder aufgegriffen<br />
werden.<br />
20 Jahre Bürger- und Rathaus<br />
Bürgermeister Hollenbach berichtete, dass im Frühjahr 2009 das Bürger- und<br />
Rathaus 20 Jahre bestehe. Das am 29. April 1989 eröffnete Bauwerk habe in dieser<br />
Zeit einen nicht mehr wegzudenkenden Stellenwert im <strong>Gemeinde</strong>leben erlangt und<br />
die Skeptiker, die es anfangs natürlich auch gegeben habe, hätten mittlerweile den<br />
positiven Effekt des Bürger- und Rathauses für das <strong>Gemeinde</strong>leben und die<br />
Ortsentwicklung anerkannt. Das 20jährige Bestehen solle seiner Auffassung nach<br />
nicht sang- und klanglos verstreichen und genutzt werden, die vielfältigen<br />
Möglichkeiten des Gebäudes und auch die Arbeit der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung wieder<br />
einmal in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Man könne zum Beispiel einen<br />
„Tag der offenen Tür“ mit verschiedenen <strong>Info</strong>rmations- und Veranstaltungsangeboten<br />
vorbereiten, so der Schultes.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte diesen Vorschlag. Bürgermeister Hollenbach kündigte an,<br />
Vorschläge dazu auszuarbeiten und mit dem Gremium zu besprechen.<br />
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde der <strong>Gemeinde</strong>rat über die Beteiligung der<br />
<strong>Gemeinde</strong> an privaten Wirtschaftsunternehmen informiert, wie es die<br />
<strong>Gemeinde</strong>ordnung vorschreibt. (-mb-)<br />
19.12.2008<br />
Kindergarten „<strong>Murr</strong>er Strolche“ Mühlweg: „Es weihnachtet<br />
sehr...“<br />
Bereits am Samstag, dem 29. November 2008, fand<br />
die Vor-Adventsfeier der Bärengruppe statt. Die<br />
Eltern konnten gemeinsam mit ihren Kindern Sterne,<br />
Glöckchen, Kugeln und Teelicht-Schirmchen an<br />
verschiedenen Bastelstationen herstellen. Voller<br />
Stolz hängten die Kinder ihre Weihnachtsbasteleien<br />
im ganzen Raum auf und damit hielt die<br />
Weihnachtsstimmung Einzug in die Bärengruppe. Anschließend hieß es: Erst mal<br />
'raus an die frische Luft! Danach kehrten alle wieder in den frisch dekorierten Raum<br />
zurück. Die Sterne, Glöckchen und Kugeln glitzerten im gemütlichen Kerzenlicht und<br />
die Augen der Kinder (und der Erwachsenen) funkelten. Bei selbstgebackenen<br />
Plätzchen, Leb- und Weihnachtskuchen sowie Kaffee und Kinderpunsch sangen alle<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Weihnachtlieder, lauschten einer Geschichte und genossen die gelungene<br />
Einstimmung auf den 1. Advent. Herzlichen Dank an unsere Erzieherinnen und an<br />
alle Helfer. Wir wünschen allen ein frohes, geruhsames Weihnachtsfest und einen<br />
guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
Eure Nicole Mopils und Manuela Neugebauer<br />
19.12.2008<br />
Dickes Lob für die Erzieherinnen im Kindergarten Lindenweg<br />
Dass die Erzieherinnen des Kindergarten Lindenweg das Jahr über Erstaunliches<br />
leisten, wurde den Elternbeiräten bei einem Blick zurück auf das vergangene Jahr am<br />
letzten Elternstammtisch so richtig bewusst.<br />
So wurde dieses Jahr im Kindergarten Lindenweg eine Forscher-Ecke eingerichtet, die<br />
von den Kindern sehr stark frequentiert wird und dank einer Spende realisiert werden<br />
konnte. Besonders beliebt war auch der Chor, der von Eva Teichmann, einer Mutter<br />
aus der Bärengruppe, regelmäßig angeboten wurde. Mit den Schulanfängern wurde<br />
eine Fahrt zu einer Kamelfarm durchgeführt. Auf dem Marbacher Galgen hat das<br />
Sommerfest stattgefunden. Nach den Sommerferien gab es die Projektwochen, bei<br />
denen die Kinder viel zu den Themen Pferd, Holz, Wald und Dorf erfahren und dazu<br />
gestaltet haben. Gemeinsam mit den Eltern haben die Kinder beim Kürbisfest viele<br />
lustige Gesichter in die Kürbisse geschnitzt und danach mit einer Kerze<br />
ausgeleuchtet. Unvergesslich war auch der Jahresausflug ins "Croco Island", bei dem<br />
sich jedes Kind nach Herzenslust mal so richtig austoben konnte. Einen weiteren<br />
Höhepunkt stellte die Mitgestaltung des Erntedank-Gottesdienstes durch die<br />
Bärengruppe dar. Und schließlich wird im Moment adventlich gewerkelt, gebacken,<br />
gesungen und mit geheimnisvollem Gemunkel auf Weihnachten eingestimmt.<br />
Zwischen den „Highlights“ wurden Lieder gelernt, jahreszeitliche Basteleien<br />
angefertigt und natürlich viel gespielt. Die Erzieherinnen haben unseren Kindern<br />
Freude an der Gemeinschaft vermittelt, aber auch ihr Selbstvertrauen und ihre<br />
Selbstständigkeit gefördert. Aufgrund der kleinen Gruppen ist eine intensive<br />
Betreuung möglich. All dies wissen wir als Eltern sehr zu schätzen.<br />
Daher möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich für das große Engagement und<br />
die professionelle Arbeit der Erzieherinnen (nicht nur) im vergangenen Jahr<br />
bedanken. Ebenso für die wertschätzende, offene und partnerschaftliche<br />
Atmosphäre, die uns Elternbeiräte die Zusammenarbeit erleichtert.<br />
Ein besonderer Dank geht auch an Eva Teichmann, die den Chor im kommenden Jahr<br />
aus beruflichen Gründen leider nicht mehr weiterleiten kann.<br />
Wir wünschen allen Erzieherinnen, Eltern und Kindern des Kindergarten Lindenweg<br />
ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein fröhliches und gesundes<br />
neues Jahr.<br />
Die Elternbeiräte der Bären-, Dino- und Elefantengruppe<br />
05.12.2008<br />
Schöner und abwechslungsreicher Adventssonntag für die<br />
Senioren in der <strong>Gemeinde</strong>halle<br />
Eine genauso lange wie schöne Tradition ist es in<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong>, dass die älteren Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger am 1. Advent von der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltung in die <strong>Gemeinde</strong>halle<br />
eingeladen werden, um einen schönen Nachmittag<br />
zu verbringen. Auch in diesem Jahr war dies so.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach zeigte sich bei der<br />
Begrüßung erfreut, dass fast 300 Seniorinnen und<br />
Senioren der Einladung gefolgt waren und die<br />
Unterhielt die Senioren bei der<br />
Adventsfeier: Der Chor der<br />
Grundschule<br />
<strong>Gemeinde</strong>halle gut gefüllt war. Er wies darauf hin, dass der Anteil der älteren<br />
Menschen in unserer Gesellschaft stetig steige und daher Angebote in den<br />
Kommunen für diese Generation immer wichtiger werden. In der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong><br />
haben die älteren Mitbürger vielfältige Gelegenheit, sich zu begegnen. Die<br />
monatlichen Seniorennachmittage, den Seniorentreff im Bürger- und Rathaus oder<br />
die Seniorengymnastik nannte der Bürgermeister als Beispiele. Mit dem<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Kleeblatt-Pflegeheim und den Aktivitäten des Fördervereins, mit der<br />
Seniorenresidenz an der Bergkelter, mit der Nachbarschaftshilfe, der Diakoniestation<br />
und vielen anderen Institutionen und Einrichtungen gibt es ein Angebot, das sich<br />
sehen lassen kann und das auch angenommen werde.<br />
Es solle auch ein Dankeschön an die älteren Einwohnerinnen und Einwohner im<br />
Namen der ganzen <strong>Gemeinde</strong> für vieles im Leben Geleistete sein, wenn am<br />
Adventssonntag die Mitglieder des <strong>Gemeinde</strong>rates mit ihren Partnerinnen und<br />
Partnern die Bewirtung und Versorgung übernehmen, so der Schultes.<br />
Auch die Kirchengemeinden engagieren sich traditionell bei der Vorbereitung und<br />
Gestaltung des Adventssonntages für die älteren <strong>Murr</strong>erinnen und <strong>Murr</strong>er. So hat –<br />
wohl zum letzten Mal in dieser Funktion und bei diesem Anlass – Pfarrer Bernhard<br />
Philipp von der Evangelischen Kirchengemeinde wie gewohnt einige nachdenkliche,<br />
aber mit viel Geist, Esprit und Humor gewürzte Worte an die Gäste gerichtet und<br />
sicher viele anregende Gedanken vermittelt.<br />
Sehr viel Abwechslung bot das vielfältige, lebendige Unterhaltungsprogramm, das für<br />
den Nachmittag zusammengestellt war. Gestaltet wurde es vom Chor der <strong>Murr</strong>er<br />
Grundschule unter Leitung von Barbara Fröbel, vom Posaunenchor der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde unter Leitung von Christiane Kretschmer, der „schwäbischen<br />
Nachtigall“ Brigitte Hennrich, die mit volkstümlichen, schwäbischen und mit<br />
weihnachtlichen Liedern erfreute. Eine besondere Überraschung hatte die Leiterin<br />
einer Seniorentanzgruppe der Kreis-Volkshochschule, Frau Kohler, parat. Sie<br />
animierte alle Anwesenden zum Tanzen im Sitzen, wobei die ganze <strong>Gemeinde</strong>halle<br />
eifrig mitwirkte.<br />
Für alle Gäste verging dieser Nachmittag wie im Fluge und bestimmt viel zu schnell.<br />
Es war schön zu beobachten, wie zufrieden und dankbar dieser Nachmittag mit<br />
seiner fröhlichen Geselligkeit, seinem bunten, lebendigen Programm und den<br />
unterhaltsamen Stunden in Gemeinschaft von den älteren Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürgern angenommen wurde. Dies brachte auch Frau Ruth Bauer zum Ausdruck,<br />
die sich für die Angebote für ältere Menschen in unserer <strong>Gemeinde</strong> und bei allen, die<br />
dafür tätig sind, herzlich bedankte.<br />
05.12.2008<br />
„Es ist so schön, ein Strolch zu sein …“<br />
Kindergarten Mühlweg erhält neuen Namen<br />
Endlich nun war es soweit. Am 27.November erhielt<br />
der Kindergarten Mühlweg ganz offiziell seinen neuen<br />
Namen „<strong>Murr</strong>er Strolche“. Hierzu hatten sich<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach, Kämmerer<br />
Albrecht Keppler sowie die Eltern der drei<br />
Kindergartengruppen am Tor des Kindergartens<br />
versammelt. Mit einem eigens für die Taufe<br />
Ein Schild weist auf den neuen<br />
Namen des Kindergartens hin<br />
einstudierten Lied wurden die zahlreichen Gäste von den vielen kleinen und großen<br />
„<strong>Murr</strong>er Strolchen“ und deren Erzieherinnen begrüßt. Dabei strahlte jedes Kind<br />
mindestens genauso wie der herrliche Sonnenschein, den der Bürgermeister extra für<br />
die Taufe bestellt hatte. Ungeduldig und mit neugierigen Blicken lauschten die Kinder<br />
den Worten des Bürgermeisters, ehe es zum eigentlichen Taufakt kam. Hierzu wurde<br />
endlich auch das Geheimnis des Namensgebers gelüftet. Zusammen mit dem<br />
Bürgermeister enthüllte Herr Träger, Vater eines „<strong>Murr</strong>er Strolches“, das neue Schild,<br />
welches künftig den Eingang des Kindergartens ziert. Zum ersten Mal in der<br />
Geschichte der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> erhielt ein öffentliches Gebäude einen neuen Namen.<br />
Als Preis für den Gewinn des Namenswettbewerbs darf Herr Träger zusammen mit<br />
seiner Familie einen tollen Tag im nahe gelegenen Kindererlebnispark „CROCO<br />
ISLAND“ verbringen. Im Anschluss an die Preisübergabe konnten alle mit<br />
Kinderpunsch und Sprudel auf den neuen Namen anstoßen.<br />
Elternbeirat Mäusegruppe<br />
28.11.2008<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Neues aus dem Jugendhaus<br />
Am Samstag, 22. November, nahm eine<br />
Mannschaft des Jugendhauses <strong>Murr</strong> am<br />
Fußballturnier in Eberdingen teil. Zu diesem Turnier<br />
kamen 10 Mannschaften aus verschiedenen<br />
Jugendhäusern im Landkreis Ludwigsburg. Die<br />
Vorrunde war sehr spannend, da bis zum letzten<br />
Spiel nicht sicher war, ob unsere Mannschaft die<br />
Möglichkeit bekommt, sich auch im Viertelfinale zu<br />
beweisen. Doch wir hatten Glück und kamen weiter.<br />
Zufrieden mit einem guten fünften<br />
Platz: Die Fußballmannschaft des<br />
Jugendhauses <strong>Murr</strong><br />
Bei den Viertelfinalspielen wurde jedoch klar, dass auch die anderen Jugendhäuser<br />
sehr gute Mannschaften haben. Und so kam es, dass für unsere Jungs aus <strong>Murr</strong> nach<br />
dem Viertelfinale leider Schluss war. Doch auch mit einem 5. Platz sind die<br />
Teilnehmer zufrieden, denn es war ein gelungenes Turnier und hat allen viel Spaß<br />
gemacht.<br />
28.11.2008<br />
Weihnachtsbäume im Ort rechtzeitig zum 1. Advent<br />
aufgestellt<br />
Sicher geht es fast jedem so: Beim Blick auf das<br />
aktuelle Datum erschrickt oder staunt man darüber,<br />
dass das Jahr 2008 nun schon wieder seinem Ende<br />
entgegen geht. Doch der Kalender sagt klar und<br />
deutlich, dass am kommenden Sonntag der 1.<br />
Advent ist. Und damit Zeit, sich auf die<br />
Vorweihnachtszeit einzustellen.Wie jedes Jahr bringt Präzisionsarbeit mit der Motorsäge<br />
auch für die <strong>Gemeinde</strong> und ihre Bediensteten diese<br />
Zeit einige Arbeit mit sich; vor allem der <strong>Gemeinde</strong>bauhof ist gefordert. Rechtzeitig<br />
zum bevorstehenden 1. Advent haben die Mitarbeiter des Bauhofes am Dorfplatz vor<br />
dem Bürger- und Rathaus, an der <strong>Gemeinde</strong>halle und an anderen Stellen im Ort die<br />
traditionellen Weihnachtsbäume aufgestellt und damit für den passenden Schmuck<br />
unserer <strong>Gemeinde</strong> in der Adventszeit gesorgt. Für das Team von Bauhofleiter Heinz<br />
Nübel ist dies jedes Mal eine schwierige und auch nicht ganz ungefährliche Aufgabe,<br />
gilt es doch, den großen, schweren Baum passgenau, senkrecht und standsicher in<br />
den dafür vorgesehenen Halterungen zu befestigen. Mit Kranwagen, Motorsäge, viel<br />
Geschick und Umsicht wird hier jedes Jahr Millimeterarbeit geleistet. Wie in den<br />
vergangenen Jahren sind auch 2008 einige der Weihnachtsbäume, die in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> aufgestellt wurden, von Privatleuten gespendet worden. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
bedankt sich auf diesem Weg bei allen ganz herzlich, die ihre Nadelbäume als<br />
Weihnachts- und Adventsschmuck zur Verfügung gestellt haben. Sie – und auch die<br />
Weihnachtsbeleuchtung rund um den Dorfplatz – tragen dazu bei, dass sich unser<br />
Ort in der Vorweihnachtszeit im jahreszeitlich passenden Schmuck präsentieren<br />
kann. (-mb-)<br />
28.11.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 25. November 2008)<br />
Durch zwei große Themen – die Neufassung eines Flächennutzungsplans und die<br />
Vorstellung des Haushaltsplan-Entwurfs für das kommende Jahr – war die Sitzung<br />
geprägt, zu der der <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag dieser Woche unter Vorsitz von<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses<br />
zusammenkam.<br />
Flächennutzungsplan<br />
Im Flächennutzungsplan werden die Richtung und die Möglichkeiten der Entwicklung<br />
einer <strong>Gemeinde</strong> für die nähere Zukunft festgelegt. Allerdings ist diese Planung für die<br />
Bürgerinnen und Bürger rechtlich nicht direkt bindend; die konkrete Ausweisung von<br />
Baugebieten mit allen Einzelheiten und damit die rechtliche Einordnung als Bauland<br />
erfolgt erst mit den Bebauungsplänen für einzelne Gebiete. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong><br />
erstellt seit Anfang der 70er Jahre gemeinsam mit der Nachbarstadt Steinheim einen<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Flächennutzungsplan; der zuständige Planungsträger ist der<br />
<strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverband, in dem beide Kommunen vertreten sind. Wie<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach in der Sitzung erläuterte, ist die<br />
Flächennutzungsplanung eingebunden in ein System übergeordneter Pläne wie dem<br />
Landesentwicklungsplan und dem Regionalplan. Die darin gemachten Vorgaben<br />
müssen auf der örtlichen Ebene beachtet werden.<br />
Da der Geltungszeitraum des letzten Flächennutzungsplanes im Jahr 2005 endete,<br />
muss ein neuer Flächennutzungsplan erstellt werden. Der Vorentwurf dafür wurde<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>rat nun in der Sitzung vom beauftragten Stadtplaner Arne<br />
Mayer-Eming vom Stuttgarter Büro „Freie Planungsgruppe 7“ vorgestellt. Aufgrund<br />
der Vorgaben der Regionalplanung waren für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> zu Beginn der<br />
Arbeiten an der Planung als so genannter „<strong>Gemeinde</strong> mit Eigenentwicklung“<br />
ursprünglich lediglich 1 % Zuwachs an Wohneinheiten für fünf Jahre eingeräumt<br />
gewesen, was kaum einen Spielraum für die <strong>Gemeinde</strong>entwicklung im<br />
Planungszeitraum gelassen hätte. In einer <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung im Sommer hat der<br />
damalige Direktor des Verbands Region Stuttgart jedoch eine Ausweitung dieser<br />
Vorgabe auf 1,5 % in Aussicht gestellt und zudem zugesichert, dass bestehende<br />
Erweiterungsflächen Bestandsschutz hätten und auf den künftigen Anspruch nicht<br />
angerechnet würden. Auch eine Anregung von Bürgermeister Manfred Hollenbach,<br />
dass im Flächennutzungsplan auch alternative Flächen für die spätere Ausweisung<br />
von Wohnbaugebieten aufgenommen werden können, stieß bei der Region auf<br />
positive Resonanz.<br />
Aufgrund dieses erweiterten Spielraums wurden im Vorentwurf nun zwei Areale für<br />
eventuelle spätere Wohnbebauung als Vorschlag aufgenommen (Langes Feld, Im<br />
Schlat), wie Arne Mayer-Eming erläuterte. Die tatsächliche Entscheidung, in welchem<br />
dieser Gebiete gebaut werden kann, wird bei einem entsprechenden Bedarf später<br />
vom <strong>Gemeinde</strong>rat gefällt. Insgesamt können rund 7 ha Wohnflächen oder ca. 150<br />
Wohneinheiten bis 2025 realisiert werden. Der Planer wies auch darauf hin, dass in<br />
<strong>Murr</strong> in den letzten Jahren sehr viel neuer Wohnraum im bebauten Gebiet bzw. in<br />
bestehenden Bebauungsplänen entstanden ist; diese so genannte Nachverdichtung<br />
solle auch in Zukunft Priorität haben, um schonend mit den Ressourcen umzugehen.<br />
Auch für gewerbliche Bauten solle der künftige Flächennutzungsplan weitere Flächen<br />
vorsehen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte, dass im neuen Flächennutzungsplan der<br />
Gestaltungsspielraum für die Kommunen größer als ursprünglich vorgesehen sei und<br />
zeigte sich mit dem Vorentwurf einverstanden.<br />
Vorentwurf des Haushaltsplans 2009<br />
Zum Jahresende werden jeweils die ersten Zahlen für den Haushaltsplan des<br />
kommenden Jahres vorgestellt und erläutert. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
stellte bei der Vorstellung der Eckdaten für den <strong>Murr</strong>er Etat für 2009 fest, dass die<br />
derzeitige globale Finanzkrise in ihrer Dimension und ihren Auswirkungen<br />
erschreckend sei und ihre Folgen heute noch nicht abzusehen seien. Die <strong>Murr</strong>er<br />
Finanzen des kommenden Jahres würden jedoch aus heutiger Sicht eine solide und<br />
stabile Grundlage und genügend Gestaltungsspielraum für eine weitere<br />
kontinuierliche Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> bieten. Dies sei vor allem der guten und<br />
gemischten Struktur des <strong>Murr</strong>er Gewerbes zu verdanken. Sehr erfreulich sei, dass<br />
dies alles möglich sei, ohne dass Steuersätze und Gebühren der <strong>Gemeinde</strong> erhöht<br />
werden müssten.<br />
Auch <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler bestätigte, dass <strong>Murr</strong> aus heutiger Sicht<br />
die Finanzkrise gut bewältigen werde. Allerdings seien Auswirkungen in Form leicht<br />
sinkender Steuereinnahmen auch hier spürbar. Mit einem Planansatz von ca. 7,4<br />
Millionen EUR und einem Rückgang von rund 330.000 EUR oder 4,3 % gegenüber<br />
den Planzahlen des Jahres 2008 sei der wichtigste Einnahmeposten der <strong>Gemeinde</strong><br />
immer noch recht stabil und ein erwarteter deutlicher Rückgang bei der<br />
Gewerbesteuer – eine Folge der augenblicklichen Krise – könne durch geplante<br />
Mehreinnahmen beim Anteil aus der Einkommenssteuer ausgeglichen werden. Mit 12<br />
Millionen EUR werde das Volumen des Verwaltungshaushaltes nur um 2,44 % unter<br />
dem des Jahres 2008 liegen, da sich auch die anderen Einnahmeposten der<br />
<strong>Gemeinde</strong> stabil entwickeln würden.<br />
Doch trotz stabiler Einnahmen werde der finanzielle Spielraum der <strong>Gemeinde</strong> enger,<br />
so der Kämmerer, da die Ausgaben ansteigen werden. Bei den Personalausgaben<br />
(Ausweitung des Kinderbetreuungsangebotes), bei der Gebäudeunterhaltung und bei<br />
den Umlagen an das Land und den Landkreis seien 2009 die größten<br />
17 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Ausgabensteigerungen zu erwarten. Die Zuführung an den Vermögenshaushalt, das<br />
heißt die aus eigener Kraft erwirtschafteten Mittel, sinke im kommenden Jahr um<br />
560.000 EUR auf ca. 1,69 Millionen EUR.<br />
Der Investitionsbereich des <strong>Murr</strong>er Etats, der Vermögenshaushalt, enthalte mit der<br />
beschlossenen Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges, Baumaßnahmen wie<br />
dem jüngst beschlossenen Neubau eines Kunstrasenspielfeldes und dem weiteren<br />
Umbau der Ortsdurchfahrt die größten Ausgabenposten. Das gesamte<br />
Ausgabevolumen von 3,5 Millionen EUR im Vermögenshaushalt kann die <strong>Gemeinde</strong><br />
immer noch mit eigenen Mitteln ohne neue Schuldenaufnahme bewältigen;<br />
allerdings, so der Kämmerer, sei ein tiefer Griff in den Sparstrumpf der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
die Rücklage, von 1,2 Millionen EUR notwendig. Erfreulich für die Einwohner und die<br />
Gewerbebetriebe sei, dass eine Steuer- und Gebührenerhöhung im Jahr 2009 nicht<br />
notwendig ist und die seit 2005 bestehende Schuldenfreiheit, durch die die <strong>Gemeinde</strong><br />
viel Geld spare, erhalten werden könne.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat nahm vom Vorentwurf des Haushaltsplanes Kenntnis; in einer der<br />
ersten Sitzungen des neuen Jahres wird der Etat mit allen Details vorgestellt, vom<br />
Gremium beraten und dann (mit eventuellen Änderungen) verabschiedet.<br />
Baumaßnahmen<br />
Im weiteren Verlauf der Sitzung vergab der <strong>Gemeinde</strong>rat Aufträge für den Bau eines<br />
Regenrückhaltebeckens im Bereich der Gottlieb-Daimler-Straße, das zusammen mit<br />
einem bereits gebauten Kanal die dortige Entwässerung bei starken Regenfällen<br />
verbessern soll, und für den Bau eines Entlastungskanals entlang der Heilbronner<br />
Straße und nördlich des neuen Friedhofs zum bestehenden Retentionsbecken im<br />
Gewann Ried, mit dem die bisherigen Entwässerungsprobleme im Gebiet<br />
Pleidelsheimer Weg/Heilbronner Straße/Theodor-Heuss-Straße gelöst werden. (-mb-)<br />
21.11.2008<br />
Bauhof überprüft Weihnachtsbeleuchtung am Dorfplatz<br />
„Es weihnachtet sehr …..“ – so heißt es in diesen<br />
Tagen schon wieder allerorten, obwohl man es noch<br />
kaum wahrhaben möchte. Aber ein Blick auf den<br />
Kalender zeigt es deutlich: Bereits Ende nächster<br />
Woche ist der 1. Advent.<br />
So ist es höchste Zeit, mit den notwendigen<br />
Vorbereitungen für die Vorweihnachtszeit zu<br />
beginnen. Auch für die <strong>Gemeinde</strong> und ihre<br />
In luftiger Höhe wird jede Birne<br />
überprüft<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt diese Zeit immer wieder viel Arbeit mit sich.<br />
Vor allem das Team des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs ist dabei gefordert.<br />
Wie jedes Jahr, so haben die Mitarbeiter des Bauhofs in diesen Tagen die gesamte<br />
Weihnachtsbeleuchtung am Bürger- und Rathaus und den Gebäuden rund um den<br />
Dorfplatz überprüft und – wo nötig – defekte Glühbirnen ausgewechselt. Eine<br />
Aufgabe, die nicht nur sehr zweitaufwändig, sondern wegen der großen Höhe auch<br />
nicht ungefährlich ist, wie unser Bild beweist. (-mb-)<br />
21.11.2008<br />
Gedenkstein für anonyme Gräber im Neuen Friedhof neu<br />
gestaltet<br />
Im Neuen Friedhof besteht ein Gräberfeld, in dem<br />
Urnen Verstorbener anonym beigestzt werden<br />
können. Ein gemeinsamer Gedenkstein für diese<br />
Verstorbenen steht hier schon seit Jahren. Der Stein<br />
mit seiner Inschrift "Wer ich auch bin, Du kennst<br />
mich, Dein bin ich, oh Gott!" hat nun durch eine<br />
dahinter aufgestellte Granitplatte einen würdigen Gedenkstein im Neuen Friedhof<br />
Hintergrund bekommen. Die Form und Struktur des<br />
Granits, so wie er in der Natur vorkommt, symbolisiert den ewigen und natürliche<br />
Kreislauf von Leben und Sterben, dem wir in diesen Tagen gedenken.<br />
21.11.2008<br />
18 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Bauhof hat neuen Schmalspur-Schlepper in Betrieb<br />
genommen<br />
Am 4. November 2008 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
beschlossen, dass ein 28 Jahre alter<br />
Kommunalschlepper im Bereich des<br />
<strong>Gemeinde</strong>bauhofs durch ein neues Fahrzeug ersetzt<br />
werden soll (s. Nachrichtenblatt Nr. 45 vom 7.<br />
November 2008, Seite 3 f.); vor wenigen Tagen hat<br />
der Bauhof das neue Gerät in Betrieb genommen Mitarbeiter des Bauhofs mit ihrem<br />
und es hat auch schon seine ersten Einsatzstunden neuen Allrad-Schmalspurschlepper<br />
absolviert. Das Vorgängermodell ist Baujahr 1980 und war aufgrund seines Alters<br />
und der starken Inanspruchnahme immer öfter reparaturbedürftig, weswegen ein<br />
Ersatz dringend notwendig geworden ist.<br />
Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um einen Schmalspurschlepper mit 65 PS,<br />
der mit verschiedenen Anbaugeräten vor allem für den Winterdienst (Schneepflug,<br />
Streuer, Kehrmaschine) ausgestattet ist. Es verfügt über einen Allradantrieb, was<br />
seinen Einsatzbereich sowie die Flexibilität und Sicherheit bei der Arbeit erhöht. Der<br />
Schlepper wird beim Bauhof für die verschiedensten Aufgabengebiete genutzt und ist<br />
in der täglichen Arbeit ein echtes Allround-Gerät für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzzwecke. Das jetzt in Betrieb genommene Fahrzeug konnte mit etwa 48.000<br />
EUR vergleichsweise günstig als Vorführmodell erworben werden; vergleichbare<br />
Neufahrzeuge wären um einiges teurer gewesen. Die notwendigen Anbaugeräte<br />
haben zusätzlich etwa 22.000 EUR gekostet. Mit dem neuen<br />
Allrad-Schmalspurschlepper ist der <strong>Gemeinde</strong>bauhof rechtzeitig vor Beginn des<br />
Winters für die anstehenden Einsätze gerüstet und technisch auf einem neuen Stand.<br />
(-mb-)<br />
21.11.2008<br />
Transparenz und Verdichtung in den Werken von Ulli Heyd<br />
und Leni Marx<br />
Ausstellungseröffnung am vergangenen<br />
Samstag<br />
Der Titel der Ausstellung „Transparenz und<br />
Verdichtung“, die am vergangenen Samstag (15.<br />
November 2008) im <strong>Murr</strong>er Bürger- und Rathaus<br />
eröffnet wurde, gibt treffend die Charakteristik der<br />
präsentierten Werke und die Spannbreite des<br />
künstlerischen Ausdrucks wider, die in den nächsten<br />
Wochen zu sehen sind. Mit Ulli Heyd und Leni Marx<br />
präsentieren zwei sehr unterschiedliche<br />
Künstlerinnen ihr Schaffen, die beide in<br />
Korntal-Münchingen leben und als Mitglieder des<br />
Verbands Bildender Künstlerinnen und Künstler<br />
Württemberg (VBKW) im Rahmen der regelmäßigen<br />
Kooperation mit der <strong>Murr</strong>er Veranstaltungsreihe<br />
„Kulturprisma <strong>Murr</strong>“ ihre Arbeiten im <strong>Murr</strong>er<br />
Gespinste sind das Thema von Ulli<br />
Heyd<br />
Die Bilder von Leni Marx wirken<br />
vor allem durch die Farben<br />
Ortszentrum zeigen. Bis zum 18. Januar 2009 ist die Ausstellung zu den üblichen<br />
Öffnungszeiten des Bürgermeisteramtes <strong>Murr</strong> zu sehen.<br />
Sehr einfühlsam, musikalisch auf die gezeigten Kunstwerke eingehend und technisch<br />
anspruchsvoll stimmte der Stuttgarter Jazz-Saxophonist und –Klarinettist Frank Kroll<br />
die Gäste am Samstagnachmittag auf die Ausstellung ein. Mit ungewohnten<br />
perkussiven Tönen, die er seinem Saxophon entlockte, und mit tiefen, sonoren<br />
Klängen aus der Bassklarinette gelang es ihm, die Besucherinnen und Besucher<br />
gleichermaßen zu fesseln und zu begeistern.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach begrüßte als Hausherr die etwa 50<br />
kunstinteressierten Gäste und freute sich, dass an einem Samstagnachmittag so<br />
viele Menschen zu einer Vernissage kommen. Vor einigen Jahren wäre dies in einem<br />
kleinen schwäbischen Ort wie <strong>Murr</strong> noch kaum denkbar gewesen; dass sich das<br />
geändert habe, sei positiv. Der Schultes freute sich, dass mit der Eröffnung des<br />
Bürger- und Rathauses vor fast zwanzig Jahren dafür gute Möglichkeiten in unserer<br />
19 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
<strong>Gemeinde</strong> geschaffen werden konnten.<br />
Als fundierter Kenner und engagierter Freund der bildenden Kunst erwies sich einmal<br />
mehr der frühere Gerlinger Bürgermeister Albrecht Sellner in seiner Einführungsrede<br />
zur Ausstellung. Beide Künstlerinnen stehen für einen Kunstbegriff, dessen<br />
technische Möglichkeiten, Arbeits- und Sichtweisen und dessen Bildsprache weit über<br />
früher gängige Kategorisierungen hinausgehen. Während Ulli Heyd in ihren<br />
Gespinsten der Natur bis in kleinste Verästelungen nachspürt und diese in mehreren<br />
Arbeitsgängen herausarbeitet und neu erlebbar macht, löst sich Leni Marx mit ihren<br />
kräftigen, klar abgegrenzten Farbflächen von dem Beobachteten und schafft eine<br />
vom eigentlichen Impuls unabhängige Bilderwelt.<br />
Ulli Heyd hat in mehreren Installationen und Objekten das Thema Gespinst auf<br />
vielfältige Weise variiert. Gespinste kommen überall in der Natur vor; indem die<br />
Künstlerin sie aus dem Zusammenhang löst und in mehreren, oft aufwändigen<br />
Arbeitsschritten vom Foto bis zum fertigen Werk künstlerisch bearbeitet, macht Ulli<br />
Heyd ihre Eigenart und ihre inneren und äußeren Zusammenhänge sowie ihre<br />
bildhafte Qualität deutlich. So in <strong>Murr</strong> zum Beispiel sehr schön an der Installation<br />
„Blue Trees“ unter der großen Treppe im Erdgeschoss zu sehen.<br />
Ganz anders die Vorgehensweise von Leni Marx. Bei ihr hat sich die Farbe völlig von<br />
der Form gelöst und ist zum eigenständigen, bestimmenden Bildfaktor geworden.<br />
Indem sie kräftige, klare, teils kontrastierende oder auch monochrome Farbflächen<br />
gestaltet, bietet sie dem Betrachter klare, tiefgründige, auf die Essenz reduzierte<br />
Bilderwelten an, die entweder direkt emotional wirken oder Raum für eigene<br />
Interpretationen lassen.<br />
Die beiden Künstlerinnen haben ihre Bilder, Objekte und Installationen im Foyer des<br />
Bürger- und Rathauses in wechselnder Reihenfolge platziert, so dass – über die<br />
Wirkung der einzelnen Werke hinaus – Wechselbeziehungen und ein lebhafter Dialog<br />
der Exponate untereinander entstehen, die der Ausstellung zusätzliche Reize<br />
verleihen.<br />
Die Öffnungszeiten des Bürgermeisteramtes <strong>Murr</strong> und damit auch die der Ausstellung<br />
sind: Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr, Montag von 13.30 bis 18 Uhr, Dienstag<br />
und Mittwoch von 13.30 bis 16.30 Uhr und Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr; bis<br />
18. Januar 2009 kann die Ausstellung besichtigt werden. (-mb-)<br />
14.11.2008<br />
Straßenbeleuchtung<br />
Mancher Bürger wird sich gewundert haben, dass in unserem Ort immer mehr<br />
Straßenleuchten ein gelbes Licht haben.<br />
Dies ist keine Modeerscheinung. Grund dieser Umstellung ist das Bestreben,<br />
möglichst viel elektrische Energie einzusparen, dabei aber nicht die Lichtstärke und<br />
damit die Sicherheit auf den <strong>Murr</strong>er Straßen zu reduzieren.<br />
Dank neuer technischer Entwicklung gibt es nun Leuchten, die bei geringerem<br />
Stromverbrauch eine ausreichende Lichtstärke erzeugen. So werden derzeit in<br />
verschiedenen Ortsbereichen Leuchten installiert, die mit ca. 68 Watt eine Lichtstärke<br />
bringen, wofür seither 125 Watt erforderlich waren. Ein weiterer Vorteil dieser neuen<br />
Technik ist die Möglichkeit des Dimmens. In den späten Nachtstunden kann dadurch<br />
nochmals der Stromverbrauch reduziert werden.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat auf Empfehlung der SÜWAG beschlossen, sukzessive das<br />
gesamte Straßenbeleuchtungsnetz mit den neuen Leuchten auszustatten. Der<br />
Aufwand von mehr als 50.000 Euro wird ganz bestimmt durch geringere Stromkosten<br />
bald finanziert sein.<br />
07.11.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 4. November 2008)<br />
Eine große Anzahl von Zuschauerinnen und Zuschauer konnte Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach neben den 14 Mitgliedern des Gremiums im Ratssaal des Bürger- und<br />
Rathauses begrüßen, als der <strong>Gemeinde</strong>rat am Dienstag dieser Woche zu einer<br />
turnusmäßigen Sitzung zusammentrat. Etliche Themen von finanziell großer<br />
Bedeutung standen auf der Tagesordnung und die Ratsdamen und –herren fassten<br />
einige Beschlüsse, die von großer Bedeutung für die gesamte <strong>Gemeinde</strong> sind , aber<br />
auch große Auswirkungen auf die <strong>Gemeinde</strong>kasse haben.<br />
20 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Kunstrasen-Spielfeld<br />
Auf seiner Sitzung im September hat der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich beschlossen, auf<br />
dem Gelände der Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal ein Kunstrasen-Spielfeld anzulegen,<br />
welches die Spiel- und Trainingsbedingungen für die Sportlerinnen und Sportler, vor<br />
allem für die Fußballabteilung des SGV <strong>Murr</strong>, entscheidend verbessern soll. Dieses<br />
Kunstrasenfeld soll nach dem Willen der Ratsdamen und –herren Hauptbestandteil<br />
einer Ergänzung und Erneuerung der Sportanlagen sein, wo dies notwendig und<br />
wichtig erscheine. Nachdem <strong>Gemeinde</strong>rat und SGV <strong>Murr</strong> sich in Vorberatungen und<br />
auf einer <strong>Info</strong>rmationsfahrt über die Anforderungen an eine solche neue Spielfläche<br />
und die Möglichkeiten des heutigen Sportplatzbaues ausführlich beraten und<br />
informiert haben, standen nun die wichtigsten ersten konkreten Entscheidungen an.<br />
Angestoßen und ausgelöst wurden nach den Worten des Bürgermeisters die<br />
Überlegungen, ein Kunstrasenspielfeld zur Diskussion zu stellen, unter anderem<br />
durch den gewachsenen Zulauf von Kindern und Jugendlichen, die gerne beim SGV<br />
Fußball spielen. Durch den umfangreichen Trainings- und Spielbetrieb werden die<br />
beiden Rasenplätze sehr stark beansprucht und könnten nicht – wie nötig –bei<br />
Schlechtwetterperioden geschont werden. Mit einem Allwetterplatz könnte dem<br />
abgeholfen werden. Der von der <strong>Gemeinde</strong> beauftragte Sportplatz-Planer Friedrich<br />
Knorr vom Ingenieurbüro „Plankonzept“ aus Großbottwar erläuterte dem Gremium<br />
die wichtigsten Rahmenbedingungen am geplanten Standort in der <strong>Murr</strong>aue, die<br />
verschiedenen möglichen Alternativen und auch erste Schätzungen über die<br />
erforderlichen Kosten. Danach ist der Standort südlich des bisherigen so genannten<br />
Alten Sportplatzes im Prinzip vorgegeben. Für den Spielbetrieb werde wegen des<br />
Laufs der Sonne allgemein eine Nord-Süd-Ausrichtung empfohlen, eine<br />
West-Ost-Ausrichtung sei aber vom Gelände her auch möglich. Die größte Variante<br />
weise die Maße 70 x 108 Meter auf, die kleinste für offizielle Spiele zugelassen<br />
Variante habe die Maße 64 x 98 Meter; auch hier seien Kinder- und Jugendspiele in<br />
Querrichtung möglich. Für das größtmögliche Spielfeld rechnet Knorr mit geschätzten<br />
Gesamtkosten von ca. 880.000 EUR, die kleinste Variante erfordere einen Aufwand<br />
von etwa 740.000 EUR jeweils mit Lichtmasten, umlaufendem Weg, einer<br />
Umzäunung und anderer Ausstattung. Bürgermeister Manfred Hollenbach ergänzte,<br />
wolle die <strong>Gemeinde</strong> noch einen in Aussicht stehenden Landeszuschuss erhalten,<br />
müsse der Antrag dafür und damit eine baureife Planung noch vor Ende des Jahres<br />
erstellt sein. Die Mitglieder des Gremiums befürworteten den vorgeschlagenen<br />
Standort für das neue Spielfeld und sprachen sich einhellig für die<br />
Nord-Süd-Ausrichtung aus. Um Kosten zu sparen, könne auf die Maximalgröße<br />
verzichtet werden. Diese solle aber zunächst einmal geplant werden, so der<br />
Vorschlag des Schultes; wenn konkrete Kosten vorliegen, könne diese Entscheidung<br />
auch später noch getroffen werden. Auf jeden Fall müsse der Fuß- und Radweg, der<br />
entlang des Stadions führe, je nach Größe des neuen Spielfeldes einige Meter nach<br />
Osten verlegt werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte der vorgeschlagenen Planung<br />
grundsätzlich zu und sprach sich auch für weitere Überlegungen über neue Anlagen<br />
für das Leichtathletik-Training und als Ersatz für die vorhandene Skater- und<br />
Streetball-Anlage sowie den Bolzplatz aus, die dem neuen Spielfeld weichen<br />
müssten.<br />
Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges für die Feuerwehr<br />
Das bestehende Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Murr</strong> ist bereits 28<br />
Jahre alt, immer öfter reparaturbedürftig und entspricht in vielen Punkten nicht mehr<br />
völlig den gewandelten Einsatzerfordernissen. Die Mitglieder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr haben sich ausführlich mit den Anforderungen an ein neues Fahrzeug<br />
befasst und sich gründlich bei den einschlägigen Herstellern nach passenden<br />
Angeboten umgesehen. Diese Überlegungen wurden in der Sitzung von<br />
Feuerwehrkommandant Klaus Kehl erläutert; außerdem begrüßte Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach auch Kreisbrandmeister Arnd Marquardt als fachkundigen<br />
Berater. Nach Kehls Worten sei es aus Sicht der <strong>Murr</strong>er Wehr wichtig, dass ein neues<br />
Tanklöschfahrzeug über einen ausreichend großen Wassertank mit 4.000 Liter Inhalt<br />
verfüge, um bei einem Brand sofort einen fünfzehnminütigen Löscheinsatz zu<br />
bewältigen, bis eine andere Wasserquelle zur Verfügung stehe. Auch ein Behälter für<br />
speziellen Lösch-Schaum sei aufgrund einiger in <strong>Murr</strong> befindlicher Betriebe, die dies<br />
notwendig machen, erforderlich. Des Weiteren sollte ein neues Fahrzeug über eine<br />
Kabine für neun Feuerwehrkräfte verfügen und genügend Atemschutzgeräte, damit<br />
die Mannschaft am Brandort sofort einsatzbereit ist. Eine verbesserte<br />
Pumpenleistung, genügend Wasserabgänge, ein Lichtmast und andere Details wären<br />
21 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
für die Ausrüstung aus Sicht der Feuerwehr notwendig. Einige<br />
Ausstattungsgegenstände seien erst vor wenigen Jahren angeschafft worden und<br />
können übernommen werden, so Kehl. Für ein Fahrzeug mit der beschriebenen<br />
Technik, allerdings ohne Beladung und Arbeitsgeräte, gebe es ein günstiges Angebot<br />
über ein Vorführmodell einer Firma, das je nach Fahrgestell bis zu 220.000 EUR<br />
kosten würde. Obwohl man für dieses Sondermodell keinen Zuschuss des Landes<br />
bekommen würde, sei es immer noch günstiger als vergleichbare standardmäßige<br />
Neufahrzeuge anderer Hersteller, für die der <strong>Gemeinde</strong> nach Abzug eines möglichen<br />
Zuschusses noch ein Aufwand von rund 270.000 EUR entstehen würde.<br />
Kreisbrandmeister Arnd Marquardt und die Mitglieder des Gremiums sprachen den<br />
Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Anerkennung für ihre sorgfältige und<br />
engagierte Vorarbeit und die sachkundige <strong>Info</strong>rmation aus. Da für die <strong>Gemeinde</strong> trotz<br />
Verzichts auf einen Zuschuss der Erwerb des beschriebenen Vorführmodells finanziell<br />
günstiger und die geschilderte Ausstattung genau auf die Anforderungen der Einsätze<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> zugeschnitten sei, solle dieser Vorschlag realisiert werden.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach bekam daher den Auftrag des Gremiums, das<br />
neue Tanklöschfahrzeug in Absprache mit der Feuerwehr zu bestellen.<br />
Betriebsplan für den <strong>Gemeinde</strong>wald<br />
Wie alljährlich zum Jahresende stand auch in dieser Woche der <strong>Gemeinde</strong>wald auf<br />
der Tagesordnung des Ratsgremiums. Jörg Ziegler von der Forstverwaltung des<br />
Landratsamtes Ludwigsburg und Revierförster Jürgen Weis schilderten die Situation<br />
des <strong>Gemeinde</strong>waldes zum Ende des laufenden Jahres und gaben einen Ausblick auf<br />
die in 2009 geplanten Maßnahmen. Frühjahr und Sommer 2008 seien relativ feucht<br />
gewesen, was aus forstwirtschaftlicher Sicht sehr erfreulich sei und den<br />
Wasserbedarf des Waldes aufgefrischt habe, so Ziegler. Der Verkauf des Holzes im<br />
laufenden Jahr sei sehr wechselhaft gewesen und die Abnehmer der verschiedenen<br />
Holzarten wie zum Beispiel Möbelholz, Schnittholz für die Industrie oder Holz für<br />
Paletten hätten sich im Zuge der Finanzkrise sehr vorsichtig verhalten. Revierförster<br />
Weis erläuterte, im kommenden Jahr sollten etwa 600 Festmeter Holz im <strong>Murr</strong>er<br />
<strong>Gemeinde</strong>wald eingeschlagen werden; geerntete Menge und Holzarten müssten<br />
jedoch auf jeden Fall der jeweiligen Marktlage angepasst werden. Nach der<br />
Betriebsplanung werde die Bewirtschaftung des <strong>Gemeinde</strong>waldes im nächsten Jahr,<br />
zu der auch Wegeunterhaltung, Pflegemaßnahmen und andere Arbeiten gehören, mit<br />
einer „schwarzen Null“ abschließen. Weis berichtete, die Aufforstungsfläche auf der<br />
ehemaligen Obstanlage entwickle sich gut. Er wies darauf hin, dass der diesjährige<br />
Brennholzverkauf am 30. Dezember stattfinden werde.<br />
Neuer Kommunalschlepper für den <strong>Gemeinde</strong>bauhof<br />
Beim <strong>Gemeinde</strong>bauhof ist seit 1980 ein Schlepper im Einsatz, der naturgemäß immer<br />
mehr altersbedingte Mängel aufweist. Der Schlepper wird mit Zusatz- und<br />
Anbaugeräten für vielfältige Arbeiten benötigt und zum Beispiel auch für den<br />
Winterdienst eingesetzt. Die Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes haben sich im<br />
Vorfeld über verschiedene Angebote für ein neues Ersatzfahrzeug informiert und<br />
haben dabei das Angebot eines Vorführfahrzeuges erhalten, das in punkto<br />
Ausstattung und Technik für den Einsatz in <strong>Murr</strong> bestens geeignet und dazu noch zu<br />
einem relativ günstigen Preis von rund 48.000 EUR (ohne Zusatzgeräte) zu<br />
bekommen ist. Der Leiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs, Heinz Nübel, begründete sehr<br />
detailliert diese Empfehlung. Der <strong>Gemeinde</strong>rat sprach sich dafür aus, der Auswahl<br />
und Empfehlung des Bauhofes, die von Bürgermeister Manfred Hollenbach bekräftigt<br />
wurde, zu folgen, ohne noch weitere Modell anzuschauen; die Gelegenheit, ein<br />
Vorführfahrzeug schnell und günstig und rechtzeitig vor dem Winter zu bekommen,<br />
sollte genutzt werden. (-mb-)<br />
07.11.2008<br />
Neuer „Doppelkabiner“ für <strong>Gemeinde</strong>bauhof zugelassen<br />
Der Fahrzeug- und Gerätebestand des<br />
<strong>Gemeinde</strong>bauhofes ist größtenteils zwischen 20 und<br />
30 Jahre alt; aufgrund dieses Alters steigt die<br />
Reparaturbedürftigkeit der Fahrzeuge und Geräte<br />
immer mehr. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher schon<br />
Anfang des Jahres grundsätzlich beschlossen, nach<br />
und nach Ersatz für die viel beanspruchten<br />
Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofs<br />
22 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Einsatzfahrzeuge zu beschaffen (s. Nachrichtenblatt<br />
Nr. 9 vom 22. Februar 2008, Seite 4). So entschied<br />
freuen sich über das neue<br />
Fahrzeug<br />
das Ratsgremium am Dienstag dieser Woche, den 28 Jahre alten Kommunalschlepper<br />
durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen (s. Bericht von der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung auf<br />
der Seite <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong>).<br />
So wurde im Juni dieses Jahres auch beschlossen, einen neuen Pritschenwagen mit<br />
Doppelkabine anzuschaffen; das Vorgängerfahrzeug war seit 1990 in Dienst und u. a.<br />
war die Fahrerkabine durchgerostet. Das neue Fahrzeug konnte diese Woche<br />
zugelassen und in Dienst genommen werden. Dabei handelt es sich um einen<br />
Doppelkabiner mit Kipper der Marke Citroën mit einem zugelassenen Gesamtgewicht<br />
von 3,5 Tonnen. Die Mitarbeiter des <strong>Gemeinde</strong>bauhofes freuten sich über das neue<br />
Fahrzeug und die damit verbesserten Arbeits- und Einsatzbedingungen. (-mb-)<br />
31.10.2008<br />
Sanierung „Ortskern <strong>Murr</strong> II“ soll wieder intensiviert werden<br />
Fragebogen-Aktion in diesen Tagen gestartet<br />
Bereits im Jahre 1984 war die Sanierung des Ortskerns von <strong>Murr</strong> mit Förderung<br />
durch das Landessanierungsprogramm eingeleitet worden. Dieser erste<br />
Maßnahmen-Zeitraum wurde 1998 finanziell abgerechnet. Gleichzeitig beschloss der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat am 15. Dezember 1998 die Ortskernsanierung weiterzuführen. Die<br />
entsprechenden vorbereitenden Untersuchungen wurden 1999 und 2001<br />
durchgeführt und führten zu einer erneuten Förderung durch das Land<br />
Baden-Württemberg bis Ende 2009 in Höhe von 1,5 Millionen Euro.<br />
Für Modernisierungs- und Bauwillige bietet das Sanierungsförderungsprogramm, das<br />
zu 60 % vom Land und zu 40 % von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> getragen wird,<br />
interessante Anreize. So wird z.B. die Modernisierung von Wohnungen mit rund 30 %<br />
der förderfähigen Kosten und der Abbruch nicht erhaltenswerter Gebäude mit 100 %<br />
der Abbruchkosten bezuschusst. Anträge sollten frühzeitig beim Bürgermeisteramt<br />
<strong>Murr</strong> (Herr Trautwein - Zimmer 11, Tel. 07144/2699-26) gestellt werden. Für eine<br />
Bezuschussung ist danach ein Vertrag zwischen der <strong>Gemeinde</strong> und dem Bauherrn<br />
abzuschließen – und zwar vor Baubeginn.<br />
Die Sanierung und Weiterentwicklung des alten Ortskerns ist eine Sache, die sich<br />
über viele Jahre erstreckt und zusammen mit den Eigentümern, Bewohnern und<br />
Betrieben entwickelt werden muss. Dabei sind die grundsätzlichen Vorstellungen der<br />
Beteiligten, auch was den zeitlichen Ablauf angeht, wenig planbar und hängen auch<br />
von persönlichen und familiären Situationen ab. Langfristig gesehen, bietet der<br />
Bereich des alten Ortskerns von <strong>Murr</strong> die gute Chance, ein zentrumsnahes,<br />
zeitgemäßes Wohnen in gutem Umfeld wieder zu ermöglichen. Dies geschieht sowohl<br />
durch die Modernisierung der vorhandenen Wohnungs- und Bausubstanz, als auch<br />
durch die bauliche Weiterentwicklung des Ortskerns insgesamt. Viele Flächen und<br />
bauliche Anlagen, die im Laufe der Jahre ihre eigentliche Nutzung verloren haben,<br />
bieten hierfür ein entwicklungsfähiges Potential.<br />
Dies alles wird es auch künftig ermöglichen, den Ortskern für das Wohnen und für<br />
Geschäfte wieder interessant zu machen und so für die Zukunft die Attraktivität der<br />
gesamten <strong>Gemeinde</strong> sicherzustellen. Damit verbunden ist auch ein weiterer positiver<br />
Aspekt, nämlich den Flächenverbrauch in der „freien Landschaft“ für<br />
Baulanderschließungen deutlich zu reduzieren. Allein seit Beginn der Sanierung im<br />
Jahre 1984 sind im alten Ortskern rund 110 neue Wohnungen zusätzlich entstanden,<br />
deren Ausweisung in Neubaugebieten einen Flächenverbrauch von rund 5 ha<br />
bedeutet hätte.<br />
Vor diesem Hintergrund hat der <strong>Gemeinde</strong>rat am 29. April 2008 beschlossen, in zwei<br />
Teilbereichen beidseits der Hindenburgstraße zwischen Haugweg und Pfarrgasse bzw.<br />
zwischen Widdumgasse und <strong>Murr</strong>gäßle die Daten der vorbereitenden Untersuchungen<br />
der Jahre 1999/2001 zu aktualisieren. Dazu wurden in den letzten Tagen an alle<br />
Gebäude- und Grundstückseigentümer, an alle Haushalte und an alle<br />
Gewerbebetriebe Fragebogen versandt, um die Vorstellungen, Wünsche und<br />
Anregungen zu sammeln und auszuwerten. Sie dienen dann im Einzelfall als<br />
Grundlage für weitere Überlegungen und Gespräche. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
bittet alle, die einen Fragebogen erhalten haben, diesen auch auszufüllen und an sie<br />
zurückzusenden und bedankt sich für diese Mithilfe. Bei Fragen oder<br />
Gesprächswünschen steht Herr Trautwein (Zimmer 11, Tel. 07144/2699-26)<br />
23 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
jederzeit gerne zur Verfügung. (Tw)<br />
31.10.2008<br />
Jubiläum beim Seniorentreff<br />
Beim Seniorentreff, der einmal im Monat im<br />
Hardtzimmer des Bürger- und Rathauses stattfindet,<br />
gab es diese Woche ein rundes Jubiläum zu feiern:<br />
Vor genau 10 Jahren, im Oktober 1998, haben<br />
Elfriede Hofmann, Anne Pester mit weiteren<br />
Mitstreiterinnen die Leitung und Betreuung des<br />
Seniorentreffs von den Gründerinnen Male Lenzke<br />
und Friedel Glück übernommen. Diese hatten sieben<br />
Jahre zuvor, am 12. März 1991, zum ersten Mal<br />
Blumen für Elfriede Hofmann (mi.)<br />
und Anne Pester (re.) von<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
einen Seniorentreff im Hardtzimmer organisiert. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
erinnerte am Dienstagnachmittag an die Anfänge und die Idee von Male Lenzke, aus<br />
der nun längst eine feste Einrichtung als zwangloser Treffpunkt zum gemütlichen<br />
Beisammensein, Schwätzen und Neuigkeiten austauschen geworden ist. Als die<br />
Gründerinnen im Jahr 1998 ihre Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben<br />
mussten, fanden sich auf einen Aufruf hin mit Elfriede Hofmann und Anne Pester und<br />
zwei weiteren Damen gleich tatkräftige, einsatzfreudige Menschen, die den<br />
Seniorentreff mit Freude und Ideen weiterführten. Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
lobte diesen Einsatz und stellt ihn als erfreuliches Beispiel für ehrenamtliches<br />
Engagement dar, an dem es heutzutage leider immer mehr mangele. „Etwas für<br />
andere zu tun, ohne zu fragen, was bringt es mir ein, ist für unsere Gesellschaft<br />
ungeheuer wichtig“, so der Schultes. Als Zeichen des Dankes überreichte Hollenbach<br />
beiden Damen einen Blumenstrauß.Auch Elfriede Hofmann und Anne Pester<br />
bedankten sich – und zwar bei den Besucherinnen und Besuchern, die zum großen<br />
Teil schon seit Anfang an zum Seniorentreff kommen, und bei allen, die mit selbst<br />
gebackenen Kuchen oder auf andere Art und Weise diesen Treffpunkt unterstützten.<br />
Sie erinnerten an die Teilnehmer, die leider nicht mehr da sind. Auf liebevoll<br />
gestalteten Bildtafeln im Foyer vor dem Hardtzimmer waren etliche Fotos aus den<br />
vergangenen Jahren des Seniorentreffs zusammen gestellt, auf denen Eindrücke von<br />
festlichen Stunden wie Weihnachtsfeiern oder auch bunten Faschingsnachmittagen<br />
festgehalten sind. Bürgermeister Manfred Hollenbach wünschte den Teilnehmern des<br />
Seniorentreffs noch viele frohe und gesellige Stunden und gab seiner Hoffnung<br />
Ausdruck, dass der Seniorentreff noch möglichst lange eine Gelegenheit zum Treffen<br />
für ältere Einwohnerinnen und Einwohner bieten werde.<br />
31.10.2008<br />
Vor den Herbstferien fanden im Jugendhaus und in der<br />
Schule Veranstaltungen im Rahmen der Jugendwoche statt<br />
Begonnen hatte die Jugendwoche am 21. Oktober<br />
mit einer Veranstaltung in der Grund- und<br />
Hauptschule <strong>Murr</strong>. Zu Gast war ein ehemaliger<br />
Drogenabhängiger, der den Klassen 7 und 8 vom<br />
Beginn seiner Drogenkarriere über den Absturz bis<br />
hin zum Ende berichtete. Die Schüler konnten<br />
anschließend an den Bericht Fragen an den<br />
Referenten stellen. Die Mädchen und Jungen hat die<br />
Viel Spaß hatten die Jugendlichen<br />
beim Rap-Workshop<br />
Veranstaltung sehr beeindruckt und sie war sicher ein guter Beitrag zum Thema<br />
Drogenprävention.<br />
Am Donnerstag, 23. Oktober 2008, fand im Rahmen der kreisweiten Jugendwoche<br />
ein Rap–Workshop statt. Tobias Borke, der selbst schon seit 11 Jahren rapt und auch<br />
schon einige Freestyle-Battles gewonnen hat, kam gemeinsam mit seinem Freund<br />
und Kollegen „vekil“ ins Jugendhaus in der Kirchgasse. Nach einer kurzen Einführung<br />
über die Geschichte des Raps und seine Entstehung sollten die teilnehmenden<br />
Jugendlichen selbst texten. Die meisten waren jedoch zunächst so fasziniert vom<br />
Freestylen (Textimprovisation) der beiden Workshopleiter, dass das eigene Texten<br />
hintangestellt wurde. Nach einigen – auch politischen und emotionalen – Raps fingen<br />
die Jungen und Mädchen selbst zu texten an und das, was dabei herauskam, konnte<br />
24 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
sich durchaus sehen und hören lassen.<br />
(Auf der Internetseite von Tobias Borke gibt es auch einen Bericht vom<br />
Rap-Workshop im <strong>Murr</strong>er Jugendhaus.)<br />
10.10.2008<br />
Simon Lehmann neu als Praktikant im Jugendhaus <strong>Murr</strong><br />
Ein neues Gesicht gibt es seit September im<br />
Jugendhaus <strong>Murr</strong>: Simon Lehmann hat vor kurzem<br />
als Praktikant im <strong>Murr</strong>er Jugendtreff angefangen. Der<br />
17jährige, der in diesem Jahr seinen Schulabschluss<br />
erfolgreich abgelegt hat, wird für ein Jahr das<br />
Jugendhaus-Team um die Sozialpädagogen Melanie<br />
Seltmann und Ulrich Harsch verstärken. Simon<br />
Lehmann absolviert ein Praktikum im Rahmen eines<br />
Praktikant Simon Lehmann<br />
(rechts) im Jugendhaus<br />
„Freiwilligen Sozialen Jahres“ in <strong>Murr</strong> und hofft, dass er in dieser Zeit vieles lernt und<br />
erfährt, was ihm für eine Orientierung bei der späteren Berufswahl hilft und nützlich<br />
ist. Der Praktikant wird vor allem während der Öffnungszeiten des Jugendhauses<br />
anwesend sein, aber auch an Beratungsgesprächen teilnehmen und bei der Arbeit<br />
der Sozialpädagogen an der Schule dabei sein, um so möglichst viele Einblicke in<br />
diese Arbeit zu gewinnen. Dabei kommt ihm und sicher auch den Jugendlichen<br />
zugute, dass er aus <strong>Murr</strong> ist und daher das Leben in unserer <strong>Gemeinde</strong> aus eigener<br />
Erfahrung gut kennt.<br />
Wir wünschen Simon Lehmann viel Freude und Erfolg bei seinem Praktikum und<br />
hoffen, dass ihm die Erfahrungen, die er dabei macht, auf seinem späteren Lebensund<br />
Berufsweg hilfreich sind. (-mb-)<br />
19.09.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 16. September 2008)<br />
Eine umfangreiche Tagesordnung wartete auf den <strong>Gemeinde</strong>rat unseres Ortes, als er<br />
am 16. September 2008 unter Vorsitz von Bürgermeister Manfred Hollenbach zur<br />
ersten turnusmäßigen Sitzung nach den Sommerferien im Ratssaal des Bürger- und<br />
Rathauses zusammenkam. Neben den Mitgliedern des Gremiums, Vertretern der<br />
Presse und Mitarbeitern der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung konnte der Schultes auch eine<br />
große Zahl von Zuhörerinnen und Zuhörern bei der Sitzung begrüßen. Außer der<br />
Ortskernsanierung waren die Beratung über den Bau eines Kunstrasenfeldes und die<br />
<strong>Gemeinde</strong>finanzen die Hauptthemen bei der Sitzung.<br />
Ortskernsanierung: Untersuchung zweier Bereiche<br />
Auf seiner Sitzung am 29. April dieses Jahres hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich<br />
beschlossen, zwei Areale innerhalb des seit 2002 bestehenden Sanierungsgebiets<br />
„Ortskern <strong>Murr</strong> II“ genauer untersuchen zu lassen, um dem Sanierungsprozess in der<br />
Ortsmitte neue Impulse zu geben (s. Bericht im Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 19 vom 9.<br />
Mai 2008, Seite 6 f.). Wie Bürgermeister Manfred Hollenbach in der Sitzung betonte,<br />
sei die Sanierung des Ortskerns ein lang dauernder und nie endender Prozess, bei<br />
dem die definierten Zielsetzungen wie zum Beispiel Modernisierung von Wohnraum<br />
und Bewahrung und Aufwertung des Ortsbildes mit den Wünschen und Möglichkeiten<br />
der Eigentümer und Bewohner in Einklang gebracht werden müssten. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
habe in den vergangenen Jahren vor allem mit der Schaffung einer neuen Ortsmitte<br />
Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre und – in jüngerer Vergangenheit – vor<br />
allem mit der abschnittsweisen Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wichtige Anstöße<br />
gegeben. Eine wichtige Rolle bei der weiteren Modernisierung im alten Ortskern<br />
spielen jedoch die privaten Eigentümer und ihre Absichten. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat im<br />
April beschlossen, den Sanierungsberater der <strong>Gemeinde</strong>, die „LBBW Immobilien<br />
Kommunalentwicklung“ GmbH, zu beauftragen, genauere Untersuchungen<br />
anzustellen, und zwar in zwei Bereichen: Zum Einen den Bereich um die Kirche<br />
(begrenzt durch Widdumgasse, Kirchgasse, <strong>Murr</strong>gässle und Hindenburgstraße) und<br />
zum Anderen den Bereich zwischen Haugweg, Hindenburgstraße, Pfarrgasse und<br />
Theodor-Heuss-Straße.<br />
Die Architektin und Städteplanerin Gabriele Siegele von der "Kommunalentwicklung",<br />
die die <strong>Gemeinde</strong> und die Hauseigentümer in Sanierungsfragen berät, erläuterte den<br />
25 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Ratsdamen und –herren das geplante Vorgehen bei diesen Untersuchungen. Anhand<br />
von Fragebögen, die demnächst verschickt werden, sollen die augenblickliche<br />
Situation und die Veränderungswünsche und –vorstellungen bei Eigentümern,<br />
Bewohnern und Betrieben in den genannten Bereichen erfragt werden. Wichtig dabei<br />
seien persönliche Gespräche mit allen diesen Personenkreisen, die gezielt und<br />
jederzeit auch auf Wunsch geführt werden sollen. Dabei, so Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach, solle in erster Linie Wert auf umfassende Beratung gelegt werde, wenn<br />
diese gewünscht sei. Voraussetzung bei diesem Prozess sei auf jeden Fall die<br />
Bereitschaft der Grundstückseigentümer zur Mitwirkung. Die in der Untersuchung<br />
gewonnenen Ergebnisse sollen dann Grundlage für ein Neuordnungskonzept in den<br />
genannten Bereichen sein. Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmte der vorgeschlagenen<br />
Vorgehensweise zu.<br />
Kunstrasenfeld<br />
Am 15. Juli 2008 hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat grundsätzlich mit den Sportanlagen im<br />
<strong>Murr</strong>tal befasst (s. Bericht im Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 29 vom 18. Juli 2008, Seite<br />
6). Ausgehend vom Bedarf der Sanierung des Hartplatzes, der vor allem zum<br />
Fußballtraining genutzt wird, hat das Gremium damals über eine grundlegende<br />
Bestandsaufnahme der Sportanlagen mit allen Nebengebäuden und die Konzeption<br />
für die Zukunft unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Sportlerinnen und<br />
Sportler gesprochen. Als ein konkretes Projekt in diesem Zusammenhang stand nun<br />
die Entscheidung zur Debatte, ob dem Wunsch der Fußballspieler nach einem<br />
Kunstrasenspielfeld Rechnung getragen werden solle. Auf einer <strong>Info</strong>rmationsfahrt am<br />
4. September haben sich die Mitglieder des Ratsgremiums und Mitglieder<br />
Fußballabteilung des SGV <strong>Murr</strong> einige Kunstrasenplätze in der Umgebung<br />
angeschaut, um <strong>Info</strong>rmationen und Erfahrungen zu sammeln. Einhellige Auffassung<br />
der Ratsdamen und –herren in der Sitzung war es, dass angesichts des großen<br />
Zulaufs bei der Fußballabteilung ein Kunstrasenfeld notwendig sei und realisiert<br />
werden solle. Die Mitglieder des Gremiums sprachen sich auch dafür aus, dieses neue<br />
Spielfeld zusätzlich zu den vorhandenen Anlagen anzulegen, so dass der so genannte<br />
Alte Sportplatz erhalten werde; dieser sei zum Training und auch für die öffentliche<br />
Nutzung unverzichtbar. Der von Bürgermeister Manfred Hollenbach genannte<br />
Kostenaufwand von schätzungsweise 600.000 EUR für ein solches<br />
Kunstrasenspielfeld könne bei der gegenwärtigen Finanzsituation der <strong>Gemeinde</strong><br />
geschultert werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss daher weiter, einen Fachmann mit<br />
den weiteren Planungen samt notwendigen Erweiterungen der Nebengebäude zu<br />
beauftragen und dies als Kernpunkt für die Neuerarbeitung einer Gesamtkonzeption<br />
für die Sportanlagen zu sehen.<br />
Jahresrechnung 2007 und Rechnungsabschluss der Wasserversorgung<br />
Einen sehr zufrieden stellenden Rechnungsabschluss für das Jahr 2007 konnte<br />
<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler den Mitgliedern des Ratsgremiums vorlegen.<br />
Mit Einnahmen in Höhe von knapp ca. 12,9 Millionen EUR im Verwaltungshaushalt<br />
wurde der betreffende Planansatz um knapp 1,5 Millionen EUR überschritten; dies lag<br />
vor allem an verbesserten Steuereinnahmen im vergangenen Jahr. Dadurch konnte<br />
dem Vermögenshaushalt mit insgesamt ca. 3,7 Millionen EUR um 1,78 Millionen EUR<br />
mehr als geplant zugeführt werden. Mit diesen erwirtschafteten Mitteln wurden im<br />
vergangenen Jahr auch etliche Maßnahmen finanziert, so zum Beispiel der Bau des<br />
Wohn- und Geschäftshauses Mühlgasse 2 und 4, es konnten aber auch Mittel in den<br />
„Sparstrumpf der <strong>Gemeinde</strong>“, die Rücklage, gelegt werden. Diese Gelder, so der<br />
Kämmerer, würden in etwa zwei Jahren sicher benötigt, wenn aufgrund der guten<br />
Steuereinnahmen der <strong>Gemeinde</strong> im Jahr 2007 die Umlagen, die an übergeordnete<br />
Ebenen wie Landkreis, Land und Bund abzuführen sind, wieder deutlich ansteigen.<br />
Bei den Ausgaben des Verwaltungshaushaltes gab es im vergangenen Jahr<br />
hauptsächlich Unterschreitungen der Planansätze und nur wenige geringfügige<br />
Überschreitungen, so dass die eingeplanten Mittel auf ganzer Linie ausreichten. Die<br />
Steigerung des Volumens um ca. 1,4 Millionen EUR auf etwa 12,9 Millionen EUR liege<br />
vor allem an der gegenüber dem Planansatz höheren Zuführung an den<br />
Vermögenshaushalt. Positiv wirke sich natürlich auch die Tatsache aus, dass die<br />
<strong>Gemeinde</strong> seit 2005 völlig schuldenfrei sei und daher keine Belastungen aus Zinsen<br />
und Tilgungen zu tragen habe. Dabei seien die Steuer- und Gebührensätze in <strong>Murr</strong><br />
im Wesentlichen seit vielen Jahren unverändert und im Vergleich mit anderen<br />
<strong>Gemeinde</strong>n oft unter dem landesweiten Durchschnitt.<br />
Die positiven Steuereinnahmen der vergangenen zwei Jahre seien erfreulich, aber<br />
ungewöhnlich, ergänzte Bürgermeister Manfred Hollenbach. Die gegenwärtigen<br />
26 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Probleme auf den internationalen Finanzmärkten würde sicher auch die <strong>Gemeinde</strong><br />
irgendwann indirekt zu spüren bekommen. Daher sei es gut, wenn man finanziell für<br />
solche Zeiten gut gerüstet sei. Zudem stünden der <strong>Gemeinde</strong> auch einige große<br />
Aufgaben und Investitionen bevor, so der Schultes im Hinblick auf den gefassten<br />
Beschluss für den Neubau eines Kunstrasenspielfeldes und andere eventuell<br />
anstehende Maßnahmen zum Beispiel im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung.<br />
Genauso zufrieden stellend wie der allgemeine Rechnungsabschluss war der<br />
vorgelegte Jahresabschluss der Wasserversorgung. Das Jahr 2007 konnte mit einem<br />
kleinen Gewinn abgeschlossen werden, so dass keine Notwendigkeit besteht, den seit<br />
Januar 2005 geltenden Wasserzins von 1,45 EUR pro Kubikmeter zu verändern.<br />
Außerdem befasste sich der <strong>Gemeinde</strong>rat in der Sitzung mit einer Änderung der<br />
Satzung über örtliche Bauvorschriften und Anregungen, in <strong>Murr</strong> eventuell eine<br />
Veranstaltung für ehrenamtlich Tätige und Neubürger zu organisieren; diese<br />
Vorschläge sollen gründlicher untersucht und beraten werden. (-mb-)<br />
08.08.2008<br />
Jubiläums-Ferienprogramm in der vergangenen Woche für<br />
alle Kinder ein tolles Vergnügen<br />
Dank an alle Mitwirkenden<br />
Das 25. Sommerferienprogramm, das in der Woche vom 28. Juli bis 3. August 2008<br />
in <strong>Murr</strong> stattfand, war für die über 100 teilnehmenden Kinder ein rundum gelungenes<br />
und tolles Vergnügen. Spiele, Bastel- und <strong>Info</strong>rmationsnachmittage, Ausflüge, Sportund<br />
Tanzangebote, Kindertheater und vieles mehr und dazu noch eine Woche<br />
Kameradschaft und Gemeinschaft mit Gleichaltrigen – das <strong>Murr</strong>er Ferienprogramm<br />
war sicher für alle Kinder, die dabei waren, ein unvergessliches Erlebnis, an das sie<br />
noch lange und gerne zurückdenken werden. Möglich machten das vor allem die<br />
<strong>Murr</strong>er Vereine, Organisationen und Institutionen und hauptsächlich die Mitglieder<br />
des CVJM/Evangelische Jugend <strong>Murr</strong>, die den Kindern mit viel Einsatz und großem<br />
Engagement eine tolle Woche boten. Mit einem großen Gottesdienst im Zelt beim<br />
evangelischen <strong>Gemeinde</strong>haus „Oase“ und dem anschließenden gemeinsamen<br />
Mittagessen mit Leckereien vom Grill ging das „Jubiläums-Programm“ in fröhlicher<br />
Runde zu Ende.<br />
Immer wieder wird der gute Gemeinschaftsgeist erwähnt, der in <strong>Murr</strong> zu spüren ist.<br />
Beim Jubiläum der SGV-Turnabteilung, bei der Bewirtung der Teilnehmer der „Tour<br />
de Ländle“ und bei vielen Anlässen und Gelegenheiten in den letzten Wochen hat sich<br />
bestätigt, dass dies nicht nur schöne Worte sind. Aber auch das<br />
Sommerferienprogramm, das in der vergangenen Woche schon zum 25. Mal in <strong>Murr</strong><br />
stattfand, ist Jahr für Jahr ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass der Begriff des<br />
Gemeinsinns in unserem Heimatort immer wieder mit Leben erfüllt und in<br />
verschiedenster Weise in die Praxis umgesetzt wird. Nur im Zusammenwirken von<br />
CVJM/Evangelischer Jugend <strong>Murr</strong>, den <strong>Murr</strong>er Vereinen, Organisationen, Institutionen<br />
und den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, den Eltern, den Spendern und<br />
Unterstützern und vielen anderen kann ein so abwechslungsreiches, spannendes,<br />
lehrreiches, fröhliches, informatives und buntes Programm für eine komplette Woche<br />
geplant, vorbereitet und durchgeführt werden. Daher solle an dieser Stelle allen<br />
gedankt werden, die zum Ferienprogramm für die <strong>Murr</strong>er Kinder beigetragen haben,<br />
ob mit der Vorbereitung und Durchführung eines Programmangebotes, durch die<br />
Mitarbeit und Mithilfe in der Küche des <strong>Gemeinde</strong>hauses, ob mit Spenden oder durch<br />
andere Unterstützung, durch logistische Hilfe oder auf andere Art und Weise.<br />
Den größten Dank haben sicher auch in diesem Jahr einmal mehr die Mitglieder und<br />
Mitarbeiter des CVJM/Evangelische Jugend <strong>Murr</strong> verdient, die sich wie in jedem Jahr<br />
wieder der Aufgabe gestellt haben, die große Kinderschar die ganze Woche über zu<br />
betreuen, mit Frühstück, Mittagessen und Abendbrot und – wichtig bei der<br />
sommerlichen Hitze – Getränken zu versorgen, das Vormittagsprogramm mit<br />
Geschichten aus der Bibel zu gestalten, die verschiedenen Gruppen zu den<br />
Angeboten und bei den Ausflügen der anderen Vereine zu begleiten und dort den<br />
Organisatoren zur Seite zu stehen und sich die ganze Woche über als Eltern-Ersatz,<br />
Ansprechpartner, Ratgeber und Freund den Wünschen, Anliegen und Bedürfnissen<br />
und den kleinen und großen Nöten der Kinder anzunehmen. Wie die zum Teil selber<br />
noch sehr jungen Betreuerinnen und Betreuer mit den ihnen anvertrauten Kindern<br />
umgehen und wie engagiert und verantwortungsvoll sie diese Aufgabe wahrnehmen,<br />
27 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
verdient große Anerkennung und Respekt. Auf diese Weise erleben die Kinder eine<br />
Woche lang, was es bedeutet, Mitglied und Teil einer Gemeinschaft zu sein und dass<br />
man mit anderen zusammen viele Dinge erleben kann, die alleine nicht möglich sind.<br />
Das ist sicher eine der Hauptgründe, warum das <strong>Murr</strong>er Ferienprogramm in der Art<br />
und Weise, wie es organisiert ist, etwas ganz Besonderes ist und was seine große<br />
Beliebtheit ausmacht.<br />
Noch einmal ganz herzlichen Dank allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des<br />
<strong>Murr</strong>er Ferienprogramms beigetragen und damit den <strong>Murr</strong>er Kindern wieder einmal<br />
eine so tolle, unvergessliche Woche bereitet haben! (-mb-)<br />
01.08.2008<br />
"Tour de Ländle": 3000 Radler erlebten ein gastfreundliches,<br />
gut gerüstetes <strong>Murr</strong> bei ihrer Mittagsrast<br />
"Tour-Fieber" in <strong>Murr</strong> am 27. Juli 2008, als etwa 3000 Radlerinnen und Radler auf<br />
der dritten Etappe der diesjährigen "Tour de Ländle" des SWR in <strong>Murr</strong> zum<br />
Mittagessen Station machten. Hier einige Bild-Impressionen von diesem großen<br />
Ereignis.<br />
Ein herzliches Dankeschön dem SGV <strong>Murr</strong> und allen Helferinnen und Helfern, den<br />
<strong>Murr</strong>er Betrieben, die Speisen und Getränke lieferten, der Freiwilligen Feuerwehr,<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>bauhof und dem Hausmeister und allen anderen, die dieses Ereignis<br />
so gut organisiert, durchgeführt und unterstützt haben.<br />
Ein eigens errichteter Torbogen hieß die<br />
Tour-Teilnehmer am Ortseingang willkommen<br />
Begeisterter Empfang durch die <strong>Murr</strong>erinnen und<br />
<strong>Murr</strong>er<br />
Der Fantasie der Teilnehmer waren keine Grenzen<br />
gesetzt<br />
Die <strong>Murr</strong>er Teilnehmer wurden ganz besonders<br />
herzlich begrüßt - wie hier von Bürgermeister<br />
Manfred Hollenbach (ganz links)<br />
28 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Zwei Stunden Hochbetrieb auf dem Schulhof. Bei<br />
der guten Vorbereitung kein Problem<br />
01.08.2008<br />
Musikalische Unterhaltung durch den Musikverein<br />
<strong>Murr</strong><br />
Rathaus-Mitarbeiterin Evelyn Baumann in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
Im Kreise ihrer Kolleginnen und Kollegen<br />
verabschiedete sich in diesen Tagen Evelyn<br />
Baumann, Verwaltungsangestellte beim<br />
Bürgermeisteramt <strong>Murr</strong>, in den Ruhestand. Bei<br />
einem gemeinsamen Essen wurde ihr unter anderem<br />
von Bürgermeister Manfred Hollenbach für ihre<br />
Arbeit während annähernd 16 Jahren für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> gedankt. Frau Baumann gehörte seit acht Jahren zur Mannschaft des<br />
am 6. Juni 2000 neu geschaffenen „Zentralen Service“ im Erdgeschoss des Bürgerund<br />
Rathauses und war dort vor allem für die Gebiete Soziales, Renten und Gewerbe<br />
zuständig. Auch Hauptamtsleiter Heinz Trautwein und der Leiter des Zentralen<br />
Service, Roland Biber, dankten Frau Baumann für ihren Einsatz. Der Schultes und<br />
alle Bediensteten dankten Evelyn Baumann für die geleisteten Dienste und die<br />
Zusammenarbeit und wünschten der frisch gebackenen Ruheständlerin alles Gute<br />
und viel Gesundheit im neuen Lebensabschnitt. (-mb-)<br />
18.07.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 15. Juli 2008)<br />
Eine Reihe unterschiedlichster Themen stand auf der Tagesordnung des <strong>Murr</strong>er<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates, als dieser am Dienstag dieser Woche unter Vorsitz von<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach im Ratssaal des Bürger- und Rathauses zu einer<br />
turnusmäßigen Sitzung zusammentrat. Neben dem Finanzzwischenbericht zur<br />
Jahresmitte, der Verabschiedung einer neuen Bestattungsgebührenordnung und<br />
einer neuen Benutzungs- und Gebührenordnung für die Ortsbücherei beschäftigte<br />
sich das Gremium mit der Modernisierung der Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal und der<br />
Kinderbetreuung.<br />
Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal<br />
Die Sportanlagen im <strong>Murr</strong>tal, bestehend aus dem neuen und dem alten Sportplatz,<br />
einem Hartplatz als Trainingsplatz und verschiedenen Umkleide-, Sanitär- und<br />
Lagergebäuden sowie dem SGV-Vereinsheim wurden hauptsächlich in den Jahren<br />
1979 und 1980 angelegt. Aufgrund des Alters und der starken Beanspruchung ist vor<br />
allem der so genannte Trainingsplatz in einem eher schlechten Zustand.<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach stellte in der Sitzung fest, bevor man diesen Platz<br />
wie in den vergangenen Jahren zum wiederholten Male notdürftig repariere, sollte<br />
man sich Gedanken über eine grundsätzliche Gesamtkonzeption der Sportanlagen<br />
angesichts geänderter und gewachsener Bedürfnisse und Anforderungen machen.<br />
Diese Anregung wurde von den Mitgliedern des Gremiums einhellig begrüßt.<br />
Angesichts des Alters der Sportanlagen müsse geprüft werden, wie zeitgemäß diese<br />
noch seien. Der starke Zustrom von Kindern und Jugendlichen zum Beispiel bei der<br />
SGV-Fußballabteilung erfordere mehr und bessere Trainings- und Spielmöglichkeiten.<br />
Bevor man vorhandene Einrichtungen und Plätze immer wieder notdürftig flicke,<br />
sollten grundsätzliche Überlegungen über die Gesamtkonzeption der Sportanlagen<br />
einschließlich der notwendigen Gebäude angestellt werden. Dazu müsse man die<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Nutzer wie die Sportlerinnen und Sportler des SGV <strong>Murr</strong> und die Grund- und<br />
Hauptschule nach ihrem Bedarf fragen. Auf dieser Grundlage soll Umfang und Art<br />
einer Erneuerung der Sportanlagen beraten werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat will dieses<br />
Thema weiter verfolgen und dazu auch eine Besichtigung der Sportanlagen<br />
durchführen.<br />
Kooperationsangebot zur Ganztagesbetreuung von Kleinkindern<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach informierte die Ratsdamen und –herren über das<br />
Angebot der privaten Großbottwarer Kinderbetreuungseinrichtung „Itzebitz“, auch für<br />
Kinder aus <strong>Murr</strong> Plätze für eine Ganztagesbetreuung zur Verfügung zu stellen und<br />
darüber eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abzuschließen. Auf der<br />
Grundlage einer solchen Vereinbarung könne die <strong>Gemeinde</strong> etwa 10 Plätze in ihren<br />
jährlichen Bedarfsplan aufnehmen, müsse jedoch nur tatsächlich belegte Plätze<br />
bezuschussen und könne so einen Teil des örtlichen Bedarfs an solchen<br />
Betreuungsangeboten abdecken.<br />
Ein Teil des Ratsgremiums sprach sich für den Abschluss einer Vereinbarung mit dem<br />
„Itzebitz“ e. V. aus, da die <strong>Gemeinde</strong> damit kein finanzielles Risiko eingehe und<br />
sicher auch ein Teil der <strong>Murr</strong>er Eltern ihre Kinder in solche freien Einrichtungen<br />
schicken würden, auch wenn es in der <strong>Gemeinde</strong> selbst bald vergleichbare Angebote<br />
geben werde. Die große Mehrheit des <strong>Gemeinde</strong>rates allerdings plädierte dafür, die<br />
Gestaltung von Kinderbetreuungsangeboten könne und solle in und von der<br />
<strong>Gemeinde</strong> selber bestimmt werden. <strong>Murr</strong> habe bislang seine Aufgaben immer selber<br />
gut erledigen können und könne das auch künftig. Die Kommune solle ihre<br />
Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung und die sozial verträgliche finanzielle<br />
Tragbarkeit der Kinderbetreuungsangebote nicht aus der Hand geben. Mit Mehrheit<br />
lehnte der <strong>Gemeinde</strong>rat daher eine Kooperation mit dem „Itzebitz“-Verein ab.<br />
Neue Benutzungs- und Gebührenordnung für die Ortsbücherei<br />
Ursula Kindermann, Leiterin der Ortsbücherei, informierte die Mitglieder des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates in der Sitzung über den Stand der Umstellung des Medienbestandes<br />
und des Leihverkehrs auf die elektronische Datenvereinbarung. Diese Umstellung sei<br />
auch der Hauptgrund für die Neuformulierung der Benutzungs- und<br />
Gebührenordnung der Ortsbücherei, für die dem Gremium ein Vorschlag vorlag. Neu<br />
aufgenommen wurden Regelungen zur Abspeicherung von Benutzerdaten, zur<br />
Ausleihdauer bestimmter Medien und andere kleiner Änderungen. Die neue<br />
Benutzungs- und Gebührenordnung wurde vom <strong>Gemeinde</strong>rat einhellig verabschiedet<br />
und wird im Wortlaut in diesem Nachrichtenblatt abgedruckt.<br />
Neue Bestattungsgebührenordnung<br />
Wie bereits berichtet, wurden auf Beschluss des <strong>Gemeinde</strong>rates im Neuen Friedhof<br />
mit einer Urnenanlage neue Formen der Bestattung Verstorbener geschaffen, für die<br />
in den letzten Jahren eine immer größere Nachfrage verzeichnet wurde. Daher wurde<br />
es notwendig, die Bestattungsgebührenordnung zu ändern und anzupassen. Mit einer<br />
detaillierten Kalkulation, die jeder Gebührenordnung zugrunde liegen muss, wurde<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat über die Kosten im Bestattungswesen und insbesondere den<br />
Aufwand für die Herstellung der verschiedenen Grabarten informiert. Außer den<br />
Gebühren für die Grabherstellung und der neuen Nutzungsgebühr für die<br />
Urnenreihengräber in der neuen Gemeinschaftsanlage ergeben sich aus der neuen<br />
Bestattungsgebührenordnung, die vom <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen wurde, keine<br />
Änderungen. (Der Wortlaut der Änderung ist in diesem Nachrichtenblatt abgedruckt.)<br />
Finanzzwischenbericht<br />
Wie jedes Jahr zur Jahresmitte informierte <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler das<br />
Ratsgremium über den Stand der <strong>Gemeinde</strong>finanzen. Aus den Zahlen ergab sich,<br />
dass sich Einnahmen und Ausgaben im Prinzip planmäßig entwickelt haben und die<br />
Aufstellung eines Nachtragshaushaltsplans aus heutiger Sicht nicht notwendig ist. Da<br />
die Einnahmen etwas höher als die Ausgaben lagen, war die <strong>Gemeinde</strong>kasse auch<br />
jederzeit liquide und konnte überschüssige Mittel den Geldanlagen zuführen.<br />
Landschaftspark <strong>Murr</strong><br />
Im weiteren Verlauf der Sitzung stimmte der <strong>Gemeinde</strong>rat der Beteiligung der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> an Planungen für einen Landschaftspark entlang der <strong>Murr</strong> zu, die<br />
derzeit auf Ebene der Region Stuttgart anlaufen. Mit der Planung sollen unter<br />
anderem typische Landschaftsformen, ökologische Belange, Rad- und<br />
Wanderwegenetze, Biotope und ihre Vernetzung und ähnliches erhalten und weiter<br />
30 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
entwickelt werden. (Ba)<br />
27.06.2008<br />
Neues Angebot einer Ganztagesbetreuung in <strong>Murr</strong> ab dem 1.<br />
September 2008<br />
Als neues, zusätzliches Angebot für die Eltern in <strong>Murr</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat in seiner<br />
Sitzung am 17. Juni 2008 die Einrichtung einer Ganztagesbetreuung für<br />
Kindergartenkinder ab dem 3. Lebensjahr vom 1. September 2008 an beschlossen.<br />
Die Ganztagesbetreuung garantiert den Eltern montags bis donnerstags eine<br />
Betreuungszeit von zusammenhängend 9 Stunden in der Zeit von 7.00 Uhr bis 16.00<br />
Uhr, freitags von 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Zur Mittagszeit wird den Kindern ein<br />
warmes Essen gereicht, auch die erforderlichen Getränke werden bereitgestellt. Die<br />
Ferien- und Schließzeiten beschränken sich auf 3 Wochen in den Sommerferien sowie<br />
auf die Zeit am Jahresende zwischen Weihnachten und Neujahr. An Ostern, Pfingsten<br />
sowie während der sonst üblichen Herbstferien bleibt die Ganztagesbetreuung<br />
geöffnet.<br />
Die Elternbeiträge für dieses neue Angebot einer Ganztagesbetreuung betragen<br />
einschließlich Essensgeld:<br />
Für 1 Kind aus einer Familie mit einem Kind: 233,00 € pro Monat,<br />
für 1 Kind aus einer Familie mit zwei Kindern unter 18 Jahren: 199,00 € pro Monat,<br />
für 1 Kind aus einer Familie mit drei Kindern unter 18 Jahren: 162,00 € pro Monat<br />
und<br />
für 1 Kind aus einer Familie mit vier und mehr Kindern unter 18 Jahren: 115,00 €<br />
pro Monat.<br />
Gesichert ist, dass die Ganztagesbetreuung im September 2008 startet. Eine<br />
endgültige Entscheidung und Bekanntgabe, an welchem der beiden in Frage<br />
kommenden Kindergärten in <strong>Murr</strong> – ob am Kindergarten Mühlweg oder am<br />
Kindergarten Lindenweg – dieses neue Angebot eingeführt werden kann, wird<br />
allerdings erst dann möglich sein, wenn die Anmeldezahlen vorliegen, die sich<br />
hieraus ergebenden Gruppengrößen kalkulierbar sind und die sich dann noch<br />
ergebenden weiteren, organisatorischen und personellen Einzelfragen geklärt sind.<br />
Dies alles wird voraussichtlich bis Ende Juli 2008 möglich sein, die endgültigen<br />
<strong>Info</strong>rmationen können also noch rechtzeitig vor dem Beginn der Sommerferien<br />
gegeben werden.<br />
Sofern Sie das neue Angebot einer Ganztagesbetreuung am Kindergarten nutzen<br />
möchten, bitten wir Sie, Ihre Anmeldung unter Verwendung des Vordrucks (s.<br />
Nachrichtenblatt <strong>Murr</strong> Nr. 26 vom 27. Juni 2008, Seite 5) baldmöglichst, spätestens<br />
jedoch bis zum 10. Juli 2008 an das Bürgermeisteramt <strong>Murr</strong> weiterzuleiten. Zur<br />
Beantwortung weiterer Fragen stehen Ihnen beim Bürgermeisteramt Frau Müller,<br />
Telefon: 2699-41, oder Herr Keppler, Telefon: 2699-40, jederzeit gerne zur<br />
Verfügung.<br />
27.06.2008<br />
Bürgermeister besucht neu gestaltete<br />
Böhmerwald-Heimatstube im Alten Rathaus<br />
An seine alte Wirkungsstätte ist in diesen Tagen<br />
Bürgermeister Manfred Hollenbach zurückgekehrt,<br />
als er im Alten Rathaus in der Hindenburgstraße die<br />
Heimatstube der Ortsgruppe des Deutschen<br />
Böhmerwaldbundes besuchte. Anlass war der Umbau<br />
und die Umgestaltung des Raumes durch die<br />
Mitglieder des Böhmerwaldbundes. Der Schultes ließ Bürgermeister Manfred Hollenbach<br />
es sich nicht nehmen, der Einladung des<br />
zu Gast beim Böhmerwaldbund<br />
Böhmerwaldbundes und seines Vorsitzenden Franz Matsche zu folgen und die<br />
umgestaltete Heimatstube in Augenschein zu nehmen.<br />
Bis 1989 war das Alte Rathaus Sitz der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung, tagte der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
(bis auf die letzten Jahre vor dem Umzug ins Bürger- und Rathaus), wurden Anträge<br />
bearbeitet, Bürgeranliegen erledigt und Akten gewälzt. Insgesamt 17 Jahre amtierte<br />
Manfred Hollenbach im Alten Rathaus als Bürgermeister von <strong>Murr</strong>. Als 1989 nach<br />
Fertigstellung des Bürger- und Rathauses am Dorfplatz das Alte Rathaus leer stand,<br />
31 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
wurden die Räume an Vereine und Gruppen in <strong>Murr</strong> vermietet. In den ehemaligen<br />
Sitzungs- und Trausaal im Erdgeschoss zog die Ortsgruppe Steinheim-<strong>Murr</strong> der hier<br />
lebenden Böhmerwälder ein. Ihnen dient der Raum seitdem für Zusammenkünfte,<br />
gesellige Gruppenabende, Besprechungen und als Aufbewahrungsort für<br />
Vereinsbestände. In Eigenleistung haben die Mitglieder der Ortsgruppe den Raum<br />
nun umgebaut, renoviert und neu gestaltet. Hollenbach zeigte sich bei seinem<br />
Besuch beeindruckt von der Arbeit und den Ideen, die in die Umgestaltung gesteckt<br />
wurden und zollte dem Verein Respekt dafür, dass sie die Kultur ihrer früheren<br />
Heimat mit viel Engagement lebendig halten und damit auch ein wichtiger Teil des<br />
kulturellen und gesellschaftlichen Lebens in ihren jetzigen Wohnorten <strong>Murr</strong> und<br />
Steinheim sind. (Ba)<br />
27.06.2008<br />
Richtfest am Wohn- und Geschäftshaus Mühlgasse 2<br />
Mit dem Richtfest wurde am 20. Juni 2008 ein<br />
wichtiger Schritt zur Fertigstellung des neuen Wohn-<br />
und Geschäftshauses an der Ecke<br />
Mühlgasse/Hindenburgstraße vollzogen. In<br />
Anwesenheit vieler künftiger Nutzerinnen und<br />
Nutzer, von Nachbarn, Handwerkern, Architekten<br />
und Planern, Mitgliedern des <strong>Gemeinde</strong>rates und<br />
interessierten Bürgerinnen und Bürgern sprachen die Zimmerleute hoch oben auf<br />
dem Dach den traditionellen Richtspruch und wünschten dem Neubau und seinen<br />
zukünftigen Besitzern und Mietern alles Gute. Anschließend bestand Gelegenheit, die<br />
Räume des Neubaus zu besichtigen. (Ba)<br />
20.06.2008<br />
Aus dem <strong>Gemeinde</strong>rat (Sitzung vom 17. Juni 2008)<br />
Einige wichtige Themen standen auf der Tagesordnung des <strong>Gemeinde</strong>rates, als dieser<br />
sich am Dienstag dieser Woche zu einer turnusmäßigen Sitzung im Ratssaal des<br />
Bürger- und Rathauses traf. Bürgermeister Manfred Hollenbach begrüßte neben den<br />
Mitgliedern des Gremiums auch einige Zuhörer und zum ersten Punkt, der<br />
Fortschreibung des Regionalplans, den Regionaldirektor des „Verbands Region<br />
Stuttgart“ (VRS), Herrn Dr. Bernd Steinacher.<br />
Fortschreibung des Regionalplanes<br />
Derzeit schreibt der „Verband Region Stuttgart“ (VRS) den aus den 90er Jahren<br />
bestehenden Regionalplan mit dem Ziel fort, die Entwicklung der Region Stuttgart, zu<br />
der auch <strong>Murr</strong> gehört, bis zum Jahr 2020 zu planen. Auf der Basis der Landesplanung<br />
werden im Regionalplan unter anderem Festlegungen zur Siedlungs- und<br />
Gewerbeentwicklung, zur Entwicklung der Verkehrswege, der landwirtschaftlichen<br />
Flächen und der Grün- und Naherholungsflächen getroffen. Diese sind für die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n bei der Flächennutzungsplanung für das gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
verbindlich; auf der Grundlage des Flächennutzungsplans (FNP) werden in den<br />
Kommunen schließlich in den Bebauungsplänen die einzelnen Baugebiete<br />
ausgewiesen. Aufgrund der demographischen Entwicklung (Bevölkerung nimmt ab<br />
und wird älter), allgemeiner gesellschaftlicher Veränderungen und neuer<br />
landespolitischer Zielsetzungen sollen im neuen Regionalplan, dessen Entwurf im<br />
Februar 2008 festgestellt wurde, neue Zielsetzungen für die Entwicklung der<br />
einzelnen Städte und <strong>Gemeinde</strong>n festgelegt werden. Dazu sollen die Kommunen jetzt<br />
ihre Stellungnahmen abgeben.<br />
Der VRS-Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher, Chef der Regionalverwaltung,<br />
erläuterte dem Gremium diese neuen Zielsetzungen. Danach werden in der Region<br />
entlang so genannter Entwicklungsachsen Schwerpunkte der Entwicklung, ein<br />
System zentraler Orte und Siedlungsbereiche festgelegt. Da die Bevölkerung nicht<br />
mehr wie früher wachse, so Dr. Steinacher, sondern zum Teil abnehme und auf<br />
jeden Fall älter werde, solle nicht mehr wie früher nur auf Wachstum mit der Folge<br />
eines großen Flächenverbrauchs, sondern eher auf Qualität und die Nutzung<br />
vorhandener Bauflächen (Baulücken, Nachverdichtung u. ä.) gesetzt werden. <strong>Murr</strong><br />
soll im neuen Regionalplan nicht mehr zum Randbereich der Region, sondern zum<br />
32 von 35 11.05.2009 22:12
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
Verdichtungsraum gehören. Als „<strong>Gemeinde</strong> mit Eigenentwicklung“ wird unserem Ort<br />
als neue Wohnbaufläche lediglich das zugestanden, was aus der eigenen Bevölkerung<br />
nachgefragt werde, das heißt ohne ein Wachstum durch Zuzüge. Auch bei<br />
Gewerbeflächen solle vor Ausweisung neuer Flächen der brachliegende Bestand<br />
genutzt und leere Areale wieder bebaut werden. Die grüne Infrastruktur habe, zum<br />
Beispiel durch die Ausweisung von Landschaftsparks, einen hohen Stellenwert. Auch<br />
dem Klimaschutz werde im neuen Regionalplan verstärkt Rechnung getragen, so der<br />
Regionaldirektor.<br />
Für die Kommunen, so Bürgermeister Manfred Hollenbach und Mitglieder des<br />
Gremiums, bedeuten die beabsichtigten neuen Beschränkungen bei der Ausweisung<br />
von Wohnbauflächen eine erhebliche Einschränkung des gemeindlichen<br />
Planungsspielraumes. Wenn, wie zum Teil bekannt geworden, für <strong>Murr</strong> in den<br />
kommenden 5 Jahren lediglich 1 % Wachstum möglich sein solle, habe der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat für die Weiterentwicklung der <strong>Gemeinde</strong> kaum noch<br />
Gestaltungsspielraum. Zumindest solle bei der Ausweisung neuer Bauflächen für die<br />
Kommune eine Auswahl zwischen verschiedenen Alternativen möglich sein anstatt<br />
der Festlegung auf bestimmte Gebiete.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss daher auf Vorschlag von Bürgermeister Manfred<br />
Hollenbach, in seiner Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans diese Flexibilität<br />
einzufordern, etwas mehr Wachstum zu ermöglichen und den Bestand der im<br />
gültigen Flächennutzungsplan ausgewiesenen Bauflächen sicherzustellen. Des<br />
Weiteren machte der <strong>Gemeinde</strong>rat unter anderem Aussagen zum gemeinsamen<br />
Gewerbegebiet zwischen <strong>Murr</strong> und Pleidelsheim, das im Regionalplan vorgesehen ist,<br />
und zur Verkehrsplanung.<br />
Kindergärten: Einführung einer Ganztagesbetreuung<br />
Wie auch in anderen Orten wurde in <strong>Murr</strong> die Ausweitung und Weiterentwicklung der<br />
Kinderbetreuungsangebote in den letzten Monaten schon öfters diskutiert. Dabei<br />
wurde unter anderem vor allem deutlich, dass Eltern Bedarf an einer<br />
Ganztagesbetreuung ihrer Kinder haben. <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Albrecht Keppler<br />
erläuterte den Mitgliedern des Gremiums ausführlich die augenblickliche und<br />
zukünftige Belegung der Kindergärten in unserem Ort. Auf dieser Grundlage und<br />
aufgrund der räumlichen und personellen Kapazitäten sei die Einführung einer<br />
Ganztagesbetreuung in <strong>Murr</strong> von 7 bis 16 Uhr als Einstieg grundsätzlich kein Problem<br />
und daher denkbar. Sowohl im Kindergarten Lindenweg als auch im Kindergarten<br />
Mühlweg könne ein solches Angebot mit geringen Investitionen organisiert werden.<br />
Wenn man wisse, wie viele Kinder dafür angemeldet würden, könne man<br />
entscheiden, ob nur an einem oder an beiden Kindergärten ab September 2008 eine<br />
entsprechende Gruppe eingerichtet werde. Als Gebühren werden auf die Eltern<br />
Monatsbeiträge von 233 EUR (für Familien mit einem Kind) bis zu 115 EUR (für<br />
Familien mit vier und mehr Kindern) inklusive Essensgeld zukommen, wie die<br />
Kalkulation ergab.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat begrüßte den geplanten Einstieg in die Ganztagesbetreuung und die<br />
vorgeschlagenen Gebühren dafür einhellig. Allerdings solle der Start nicht von einer<br />
Mindestzahl von angemeldeten Kindern abhängig gemacht werden. Das Angebot<br />
solle auf jeden Fall gemacht werden, eventuell auch nur an einem der beiden<br />
Kindergärten, um den Eltern Planungssicherheit zu geben. (In einem der nächsten<br />
Ausgaben des Nachrichtenblattes wird zu diesem Angebot eine ausführlichere<br />
<strong>Info</strong>rmation veröffentlicht.)<br />
Weitere Themen<br />
Als weitere Tagesordnungspunkte beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat die Anschaffung eines<br />
neuen Fahrzeuges für den Bauhof als Ersatz eines schon 18 Jahre alten<br />
Pritschenwagens mit Doppelkabine, änderte die Abgrenzung eines geplanten<br />
Bebauungsplanes im Bereich Marbacher Straße/Brückenstraße, billigte die<br />
Bauabrechnung für die Renovierung des Kindergartens Pfarrgasse und beauftragte<br />
die notwendige Erneuerung der Heizungsanlage im Bürger- und Rathaus. (Ba)<br />
13.06.2008<br />
Jugendsachbearbeiter der Polizei im Jugendhaus<br />
Als am Freitag, dem 6. Juni 2008, die Polizei im Jugendhaus war, hatte dies einen<br />
sehr erfreulichen Grund: Der Jugendsachbearbeiter des Polizeipostens Steinheim<br />
hatte sich bereit erklärt, Fragen der Kinder und Jugendlichen zum Thema Straftaten<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
und Strafbarkeit zu beantworten. Bereits in den vorangegangenen zwei Wochen<br />
konnten die Jugendlichen sowohl in der Schule als auch im Jugendhaus Fragen<br />
sammeln. Diese konnten anonym abgegeben werden, so dass auch heikle Themen<br />
angesprochen werden konnten. Der Polizeibeamte nahm sich für das Beantworten –<br />
auch der reichlichen Zwischenfragen – sehr viel Zeit. So konnten u. a. die Themen<br />
Gewalt, Bedrohung und Drogen aufgegriffen werden. Durch das zwanglose Treffen im<br />
Jugendhaus erhoffen sich Sozialarbeiter und Polizei, das Interesse der Kinder und<br />
Jugendliche zu wecken. Es soll Präventionscharakter haben und ein<br />
Unrechtsbewusstsein bei den Kindern und Jugendlichen fördern. Rückblickend war<br />
diese Aktion ein Erfolg und soll zukünftig regelmäßig wiederholt werden.<br />
13.06.2008<br />
Fußballturnier „Rau(s)chfreie Zone“<br />
Zum dritten Mal veranstalteten die Jugendhäuser Steinheim, Winzerhausen,<br />
Oberstenfeld und <strong>Murr</strong> gemeinsam mit den Lehrern der <strong>Gemeinde</strong>n das<br />
Fußballturnier „Rau(s)chfreie Zone“. Als Teilnehmer kamen Schüler, Jugendliche,<br />
Lehrer und ein Polizist aus den <strong>Gemeinde</strong>n im Bottwartal. Gemischte Mannschaften<br />
sollten dazu beitragen, sich gegenseitig näher kennen zulernen. Vier Jugendliche<br />
und zwei Erwachsene bildeten jeweils eine Mannschaft. Der Sieg war bei diesem<br />
Turnier eher zweitrangig, viel wichtiger war ein friedliches und „rau(s)chfreies“<br />
Miteinander. Nach dem Turnier wurde noch gemeinsam gegrillt und so konnte der<br />
Tag gemütlich ausklingen.<br />
Auf diesem Wege möchten wir uns noch bei den vielen Spendern, wie zum Beispiel<br />
der Getränkehandlung Hekel (<strong>Murr</strong>), für ihre großzügigen Sachspenden bedanken.<br />
Ein weiterer Dank gilt dem DRK <strong>Murr</strong> und allen anderen Helfern, durch deren Zutun<br />
das Turnier ein voller Erfolg wurde.<br />
06.06.2008<br />
Sanierung des Schafbergwegs<br />
Der Zustand des Weges unterhalb der Weinberge zwischen der Honatskelter und dem<br />
Schafberg wurde immer wieder beanstandet. Obwohl unser Bauhof alle paar Jahre<br />
Reparaturarbeiten durchführte, feuchte und nasse Stellen flickte und den Belag<br />
erneuerte, so recht zufriedenstellend war das alles nicht. Auf einen Antrag eines<br />
Bürgers hin beschloss der <strong>Gemeinde</strong>rat im vergangenen Herbst, diesen Weg<br />
grundlegend zu erneuern und einen stabilen Belag einzubauen. Witterungsbedingt<br />
konnten die Arbeiten bis jetzt nicht begonnen werden.<br />
In der kommenden Woche ist es nun so weit. Unser Bauhof, unterstützt von einer<br />
Firma, wird mit den Sanierungsarbeiten am Schafbergweg beginnen. Während dieser<br />
Bauarbeiten ist die Zufahrt zu den Grundstücken zeitweise behindert oder nicht<br />
möglich. Wir bitten hierfür um Verständnis. Der Wegebau dient allen – auch den<br />
Spaziergängern - und sie alle werden schon bald durch einen dann wieder gut<br />
nutzbaren Weg entschädigt.<br />
06.06.2008<br />
Schwere Unwetter<br />
Zwei Mal gingen in der vergangenen Woche schwere Unwetter über unser Land<br />
nieder und hinterließen große Schäden. Betroffen war unsere <strong>Gemeinde</strong> am Freitag,<br />
dem 30. Mai 2008, und am Montag, dem 2. Juni 2008. Die Niederschläge am 30. Mai<br />
2008 waren begleitet von kräftigen Hagelschauern mit zum Teil walnussgroßen<br />
Hagelkörnern. Wie oftmals bei Hagelniederschlägen traten diese strichweise in<br />
unterschiedlicher Intensität auf. Zwar wurden auch in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
verschiedene Hagelschäden vor allem an Obstbäumen und in den Weinbergen<br />
festgestellt, doch so stark, wie sie zum Beispiel am Harzberg bei Großbottwar<br />
gemeldet wurden, sind die Schäden in unserer <strong>Gemeinde</strong> nicht. Auch waren die<br />
Niederschläge am Freitag, dem 30. Mai 2008, nicht ganz so extrem, wie sie dann am<br />
Montag, dem 2. Juni 2008, über unseren Ort niedergingen.<br />
Bis zu 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter wurden in <strong>Murr</strong> gemessen. Die Folge<br />
waren zahlreiche überflutete Keller und große Massen Erde, die aus den Feldern<br />
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>: <strong>Info</strong>-<strong>Archiv</strong> http://www.gemeinde-murr.de/18.0.html<br />
ausgeschwemmt wurden.<br />
Was es in dieser Art noch nie gab: Der Dorfweg am Nordrand unseres Ortes<br />
verwandelte sich zu einem schlammigen Fluss, der große Erdmassen hinterließ.<br />
Die Unwetter der vergangenen Woche haben wieder einmal gezeigt, wie stark die<br />
Natur ist und wie machtlos der Mensch dem gegenübersteht. Wenn wir aber die<br />
Berichte über Unwetterfolgen in anderen Orten lesen und sehen, dann dürfen wir<br />
trotz der Schäden hier, die jeden Betroffenen belasten, doch feststellen, nochmals<br />
vor noch Schlimmerem verschont worden zu sein.<br />
25.04.2008<br />
Hohe Qualität des <strong>Murr</strong>er Trinkwassers<br />
Das Trinkwasser zählt zu einem der am besten und häufigsten kontrollierten<br />
Lebensmittel. Auch das <strong>Murr</strong>er Trinkwasser wird ständig überwacht und regel- mäßig<br />
untersucht, es ist von höchster Güte und Reinheit. Neben den laufenden<br />
mikrobiologischen Untersuchungen werden auch regelmäßig physikalisch-chemische<br />
Trinkwasseruntersuchungen erstellt. Nach der Trinkwasseranalyse des Chemischen<br />
Untersuchungsamts Stuttgart vom 10. April 2008 weist das <strong>Murr</strong>er Trinkwasser, das<br />
als Mischwasser zu 1/3 Eigenwasser und zu 2/3 aus Wasser der<br />
Landeswasserversorgung besteht, u.a. folgende Parameter auf:<br />
Gesamthärte (Härtebereich: hart, mehr als 14° dH): 17,8° dH<br />
Magnesium: 18,9 mg/l<br />
Fluorid: 0,10 mg/l<br />
Nitrat: 20,7 mg/l<br />
Nach § 2 der Trinkwasserversordnung wird das Trinkwasser auch auf Schadstoffe wie<br />
Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber, polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe,<br />
organische Chlorverbindungen sowie auf Pflanzenschutzmittel wie Simazin,<br />
Terbutylazin, Metolachlor, Desisopropylatrazin, Hexazinon u. a. untersucht. All diese<br />
Schadstoffe sind im <strong>Murr</strong>er Trinkwasser nicht enthalten bzw. liegen unter der<br />
messtechnisch erfüllbaren Nachweisgrenze. Wie seit Jahren steht den <strong>Murr</strong>er<br />
Haushalten damit ein qualitativ sehr hochwertiges Trinkwasser und Lebensmittel zur<br />
Verfügung.<br />
25.04.2008<br />
Gemeinsame Sitzung von evangelischem Kirchengemeinderat<br />
und <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Eine quasi „historische“ Sitzung fand am Dienstag dieser Woche im Bürgersaal des<br />
Bürger- und Rathauses statt: Zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit tagten<br />
der Kirchengemeinderat der evangelischen Kirchengemeinde und der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
der bürgerlichen <strong>Gemeinde</strong> gemeinsam.<br />
Die beiden Gremien kamen zusammen, um sich grundsätzliche Gedanken über das<br />
Kinderbetreuungsangebot in <strong>Murr</strong> und seine weitere Entwicklung zu machen.<br />
Bekanntlich sind die evangelische Kirchengemeinde und die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong> Träger<br />
der drei Kindergärten in <strong>Murr</strong>; mit dem gemeinsamen Gedankenaustausch wollen sie<br />
ihrer Verantwortung für ein bedarfsgerechtes Angebot in <strong>Murr</strong> gerecht werden.<br />
Der Gedankenaustausch soll in weiteren Kontakten auf jeden Fall fortgesetzt und<br />
gepflegt werden. (Ba)<br />
nach oben<br />
© 2006-2009 <strong>Gemeinde</strong> <strong>Murr</strong>; Gestaltung und Programmierung: Bernhard Hehn<br />
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