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PProjektw - Schule Thundorf

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BBericht<br />

des Preissgerich<br />

htes<br />

<strong>PProjektw</strong><br />

wettbeewerb<br />

im<br />

Einladungssverfahren<br />

Konsoolidierun<br />

ng Schulanlagge<br />

Thun ndorf<br />

Bericht zur z öffentlichenn<br />

Ausstellung 03 3. bis 14. Dezember<br />

2012 in dder<br />

Schulanlage e <strong>Thundorf</strong>


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Organisation Projektwettbewerb im Einladungsverfahren ............................................................................................ 3<br />

1.1 Veranstalter ........................................................................................................................................................... 3<br />

1.2 Wettbewerbsverfahren .......................................................................................................................................... 3<br />

1.3 Teilnehmer Projektwettbewerb .............................................................................................................................. 3<br />

1.4 Absagen ................................................................................................................................................................ 3<br />

1.5 Beurteilungsgremium ............................................................................................................................................ 4<br />

1.6 Wettbewerbsorganisation und Vorprüfungsstelle .................................................................................................. 4<br />

2 Aufgabenstellung .......................................................................................................................................................... 5<br />

2.1 Ausgangslage ....................................................................................................................................................... 5<br />

2.2 Projektierungsareal ............................................................................................................................................... 5<br />

2.3 Bauzone / Bauvorschriften .................................................................................................................................... 7<br />

2.4 Energie; Materialien .............................................................................................................................................. 7<br />

3 Raumprogramm der Gesamtanlage ............................................................................................................................. 8<br />

4 Eingegangene Wettbewerbsbeiträge ......................................................................................................................... 13<br />

4.1 Eingang der Planunterlagen ................................................................................................................................ 13<br />

4.2 Eingang der Modelle ........................................................................................................................................... 13<br />

5 Vorprüfung der Wettbewerbsbeiträge ......................................................................................................................... 14<br />

5.1 Vollständigkeit der Abgaben ............................................................................................................................... 14<br />

5.2 Wahrung der Anonymität .................................................................................................................................... 14<br />

5.3 Inhalt der Abgaben .............................................................................................................................................. 14<br />

5.4 Erfüllung des Raumprogrammes......................................................................................................................... 14<br />

5.5 Einhaltung der baurechtlichen Vorgaben ............................................................................................................ 14<br />

6 Kostenschätzung ........................................................................................................................................................ 15<br />

7 Beurteilung ................................................................................................................................................................. 16<br />

8 Rangierung ................................................................................................................................................................. 17<br />

9 Empfehlung und Genehmigung .................................................................................................................................. 18<br />

10 Würdigung der Wettbewerbsbeiträge ...................................................................................................................... 19<br />

Impressum ..................................................................................................................................................................... 48<br />

air architekten ag<br />

2


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

1 Organisation Projektwettbewerb im Einladungsverfahren<br />

1.1 Veranstalter<br />

Schulgemeinde <strong>Thundorf</strong>, vertreten durch die Schulbehörde.<br />

1.2 Wettbewerbsverfahren<br />

Der Wettbewerb wird im Einladungs-Verfahren, nach SIA Norm 142/1998 ausgenommen Art.27.1, 27.2 Lit. b<br />

und 27.3 durchgeführt. Geltendes Recht: Gesetzes über das öffentliche Beschaffungswesen (GÖB, RB 720.2)<br />

Mit der Abgabe eines Wettbewerbentwurfes anerkennen die Teilnehmer das Programm und die<br />

Fragenbeantwortungen als verbindlich, ebenso den Entscheid des Beurteilungsgremiums in Ermessensfragen.<br />

1.3 Teilnehmer Projektwettbewerb<br />

Folgende TeilnehmerInnen haben ihre Teilnahme zugesichert (Reihenfolge alphabetisch):<br />

• BauWerk Architektur und Raumplanung, Raphael Künzler, Arbon<br />

• Bissegger und Schoch Architekten AG, Matzingen<br />

• Grosjean Marc-Andrea u. Marianne dipl. Architekten ETH / SIA, REG A, Kreuzlingen<br />

• Manfred Gubler, Dipl. Arch. ETH, Frauenfeld<br />

• Lauener Baer Architekten ETH FH BSA / SIA, Frauenfeld<br />

• Olbrecht Krebs und Hofer AG, Architekten, Frauenfeld<br />

• Doris Stadelmann, Dipl. Arch. ETH / SIA, Islikon<br />

Der Beizug von Spezialisten anderer Fachrichtungen ist gestattet. Deren Namen sind bekannt zu geben.<br />

Mehrfachbeteiligungen seitens der Fachspezialisten sind zulässig.<br />

1.4 Absagen<br />

Manfred Gubler, Dipl. Arch. ETH, Frauenfeld hat nach erhalten des Wettbewerbsprogrammes seine Teilnahme am<br />

Wettbewerbsverfahren zurückgezogen.<br />

Die Baukommission hat entschieden, keinen Ersatzteilnehmer zu suchen und den Wettbewerb mit 6 Teilnehmern<br />

durchzuführen.<br />

air architekten ag<br />

3


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

1.5 Beurteilungsgremium<br />

Die Wettbewerbsarbeiten wurden durch folgendes Gremium beurteilt:<br />

Fachjury (mit Stimmrecht)<br />

• Markus Friedli Dipl. Arch. ETH / SIA /BSA Kantonsbaumeister<br />

• Myriam Gautschi Dipl. Arch. ETH Prof. HTWG Konstanz<br />

• Werner Keller, Architekt, Weinfelden<br />

• Andreas Imhof Dipl. Arch. FH / SIA (Ersatz)<br />

• Gregor Kramer, Präsident Baukommission, <strong>Schule</strong> <strong>Thundorf</strong> (Vorsitz der Jury)<br />

• Hedi Kruschitz, Schulpräsidentin, <strong>Schule</strong> <strong>Thundorf</strong><br />

• Kurt Link, Schulpfleger, <strong>Schule</strong> <strong>Thundorf</strong> (Ersatz) *<br />

Experten und Berater (ohne Stimmrecht)<br />

• Roger Wider, Gemeinderat, <strong>Thundorf</strong><br />

• Andreas Kern, Leiter Bildungsbauten, Kantonales Hochbauamt<br />

• Franz Xaver Eisenring, Schulinspektor *<br />

• Ruedi Elser, Denkmalpfleger, Ersatz für Stephan Kraus<br />

• Michael Götsch, Schulleiter<br />

• Anna Arendt, Lehrperson *<br />

• Bianca Grawehr, Lehrperson<br />

• Arno Richter, Lehrperson<br />

• Stefan Griesmeier, Kostenplaner<br />

* haben sich krankheitshalber abgemeldet<br />

1.6 Wettbewerbsorganisation und Vorprüfungsstelle<br />

Das Wettbewerbsverfahren wurde durch die air Architekten AG, Bodanstrasse 7a, 8280 Kreuzlingen<br />

vorbereitet und begleitet.<br />

Die Vorprüfung der Wettbewerbsbeiträge erfolgte ebenfalls durch die air Architekten AG.<br />

air architekten ag<br />

4


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

2 Aufgabenstellung<br />

2.1 Ausgangslage<br />

Die <strong>Schule</strong> ist in Zukunft aus folgenden Gründen auf eine Raumerweiterung und Optimierungen angewiesen:<br />

Die aktuelle Situation in der Schulanlage <strong>Thundorf</strong> entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Durch die Einführung<br />

von Frühenglisch, SHP, Klassenassistenz, sowie das Umsetzen individueller Unterrichtsformen (Gruppenarbeiten,<br />

PC-Arbeitsplätze, Arbeitswerkstätten) wird mehr Raum benötigt. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden sind die<br />

Schülerzahlen steigend. Ebenfalls ist davon auszugehen, dass sich durch verschiedene geplante Bauvorhaben in<br />

<strong>Thundorf</strong> die Schülerzahlen in den kommenden Jahren erhöhen werden.<br />

Das alte Schulhaus wurde 1906 vom Architekten Albert Brenner im Heimatstil erstellt. Das Raumprogramm umfasste<br />

drei Schulzimmer, zwei Arbeitsräume ein Gemeinschaftsraum und eine Lehrerwohnung.<br />

1949 – 50 erfolgte der südseitige Anbau einer Turnhalle. In dieser Zeit wurde mindestens ein Quergiebel entfernt,<br />

ebenso alle zinnenartigen Verzierungen der Quergiebelwände. Renovation 1977 dann 1990 Umbau der<br />

Lehrerwohnung für den Hauswart.<br />

(siehe Hinweisinventar Amt für Denkmalpflege TG, Einstufung wertvoll)<br />

Die neue Schulanlage wurde 1990 von den Architekten Kräher und Jenny realisiert.<br />

Die <strong>Schule</strong> verwirklicht in eigener Regie 2012 südlich vom Schulhaus eine neue Umgebungsgestaltung<br />

für den Spielplatz. Diese wurde von Eltern, Lehrern und Schülern geplant und umgesetzt.<br />

Der Schulbetrieb ist im Wandel, neue Schul – und Betreuungsformen erfordern neue Räume.<br />

Mit dem Projektwettbewerb soll abgeklärt werden, wie der zusätzlich benötigte Raumbedarf gemäss Raumprogramm<br />

zu realisieren ist.<br />

2.2 Projektierungsareal<br />

Für die Planung steht der nördliche Teil der Parzelle der Primarschulanlage in <strong>Thundorf</strong> (gemäss blau<br />

markiertem Bereich der Darstellung unter Punkt 2.3) mit den darin enthaltenen Gebäude zur Verfügung.<br />

Es wird ein haushälterischer Umgang mit dem Land und den Gebäuden der Schulanlage vorausgesetzt.<br />

Entlang der westseitigen Parzellengrenze wird eine Freihaltezone von 10.0 Metern Breite gefordert.<br />

Diese dient einer zukünftigen Strassenerschliessung der Parzelle Nr. 175.<br />

Gebäude- und Anlageteile können bis direkt an die Freihaltezone gebaut werden.<br />

air architekten ag<br />

5


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Schulanlage <strong>Thundorf</strong> -Wettbewerbsperimeter<br />

369<br />

136<br />

414<br />

883<br />

174<br />

air architekten ag<br />

2<br />

617<br />

325<br />

402<br />

51<br />

Tuembach<br />

135<br />

1<br />

561<br />

175<br />

366<br />

freihaltezone erschliessungsstrasse<br />

600869<br />

120<br />

78<br />

2a<br />

155<br />

384<br />

79<br />

121<br />

40<br />

401<br />

wettbewerbsperimeter<br />

spielplatz<br />

1<br />

4<br />

311<br />

383<br />

6<br />

519<br />

137<br />

525<br />

4a<br />

Müss<br />

77<br />

2b<br />

122<br />

Haup tstrasse<br />

385<br />

112<br />

119<br />

281<br />

123<br />

4<br />

Brandschaf t<br />

49<br />

Dorfstrass<br />

359<br />

138<br />

124<br />

315<br />

9<br />

75<br />

240<br />

320<br />

347<br />

474<br />

403<br />

Thu ndorf<br />

426<br />

404 432<br />

796<br />

598<br />

6<br />

918<br />

6<br />

597<br />

139<br />

Im Winkel<br />

926<br />

7<br />

2<br />

797<br />

916<br />

125<br />

41<br />

804<br />

132<br />

142<br />

341<br />

618<br />

133<br />

34<br />

1<br />

423<br />

249<br />

Thund orf<br />

141<br />

5<br />

126<br />

798<br />

613<br />

3<br />

927<br />

431<br />

917<br />

250<br />

845<br />

919<br />

915<br />

129<br />

46 1<br />

194<br />

6<br />

36<br />

Am Ba chrain<br />

846<br />

2<br />

8<br />

143<br />

31<br />

607<br />

5c<br />

74<br />

67<br />

13<br />

4<br />

799<br />

430<br />

16


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

2.3 Bauzone / Bauvorschriften<br />

Das Areal ist der Zone für öffentliche Bauten zugeordnet.<br />

Die Bauvorschriften (Höchst- und Mindestmasse) sind einzuhalten. Es muss im Rahmen der Regelbauweise gebaut<br />

werden können.<br />

Die kantonalen Richtlinien für den Bau von Schulanlagen sind zu berücksichtigen (siehe Punkt 4.1).<br />

Die schweizerischen Brandschutzvorschriften VKF 03 sind einzuhalten.<br />

Insbesondere das „alte Schulhaus“ ist betreffend Fluchtwegsituation (Holztreppenhaus / Schulraum im<br />

1. Obergeschoss) und Brandabschnitten kritisch.<br />

Hinweise / Grundsätze<br />

Alle neuen Räume müssen der Norm SIA 500 Ausgabe 2009 „Hindernisfreie Bauten“ entsprechend rollstuhlgängig<br />

zugänglich sein.<br />

Nicht zwingend, jedoch sehr wertvoll wäre es, wenn auch die vorhandenen Räume mit einem Lift erschlossen werden<br />

könnten.<br />

2.4 Energie; Materialien<br />

Für die Konsolidierung der Schulanlage ist der MINERGIE-Standard gefordert.<br />

Massgebend ist die Verordnung des Regierungsrates zum Gesetz über die Energienutzung vom 09. Nov. 2010,<br />

im Speziellen ist der § 17 zu beachten.<br />

Heizung:<br />

Die heute bestehende Holzschnitzelheizung muss in naher Zukunft ersetzt werden. Ob die Anlage ersetzt wird oder<br />

eine neue Anlage auf dem Schulareal gebaut wird oder ob die <strong>Schule</strong> zukünftig über ein Fernwärmeprojekt versorgt<br />

wird, ist zurzeit noch offen.<br />

air architekten ag<br />

7


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

3 Raumprogramm der Gesamtanlage<br />

3.1 Schulungsräume<br />

Raumbezeichnung<br />

air architekten ag<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Schulungsräume (inkl. SHP / Logopädie) 6 4 80* 76 480 304<br />

Gruppenräume° 4 1 35 58 140 58<br />

Pausenhalle (gedeckt) 1 1 65 65 65 65<br />

Büro Schulleitung 1 1 35 12 35 12<br />

Lehrerzimmer / Arbeitsraum 1 1 160 32 160 32<br />

* Bei der Weiterverwendung vorhandener Schulungsräume wird deren Fläche von 76 m2 akzeptiert.<br />

° Zugang direkt vom Korridor und soweit möglich auch von benachbarten Schulungsräumen<br />

3.2 Werkräume (heute im „Alten Schulhaus“)<br />

Raumbezeichnung<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Werken nicht textil 1 1 80 87 80 87<br />

Materialraum zu Werken nicht textil 1 1 40 36 40 36<br />

Werken textil 1 1 80 60 80 60<br />

Materialraum zu Werken textil 1 1 40 10 40 10<br />

3.3 Bibliothek<br />

Raumbezeichnung<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Bibliothek 1 1 80 34 80 34<br />

8


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

3.4 Kindergarten<br />

Raumbezeichnung<br />

air architekten ag<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Schulungsraum 2 1 (2)* 110 110/76 220 110/76<br />

Gruppenraum 2 0 25 0 50 0<br />

Garderobe 2 1 25 25 50 25<br />

Lagerräume / Vorbereitungen 2 1 10 9 20 9<br />

WC-Anlagen (gemäss Richtlinien) 2(1)° 1 9 8 18(9)° 8<br />

Putzraum 2(1)° 1 5 5 10(5)° 5<br />

Gedeckter Vorplatz / Windfang 2(1)° 1 20 23 40(20)° 23<br />

Spielplatz Aussenanlage 1 1 172 172 172 172<br />

* Zurzeit ist ein Kindergartenraum provisorisch im Untergeschoss des Schulhauses, im Raum<br />

Lager/Requisiten, 76 m2, untergebracht.<br />

° Sofern diese Nebenräume von beiden Kindergartenanlagen gut erreichbar sind, müssen diese Räume nicht<br />

zweifach angeboten werden.<br />

3.5 Sport / Garderoben Bei den Sportanlagen besteht kein Handlungsbedarf.<br />

Raumbezeichnung<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Turnhalle 1 1 448 448 448 448<br />

Geräteraum (Innengeräte) 1 1 80 80 80 80<br />

Herrengarderobe 1 1 22 22 22 22<br />

Duschen Herren + Trocknen (6.0 m2) 1 1 16 16 16 16<br />

Damengarderobe 1 1 28 28 28 28<br />

Duschen Damen + Trocknen (6.0 m2) 1 1 16 16 16 16<br />

Garderoben Lehrpersonen, inkl. Duschen 1 1 18 18 18 18<br />

Materialraum Turnlehrer 1 1 8 8 8 8<br />

WC Herren 1 1 7 7 7 7<br />

WC Damen 1 1 8 8 8 8<br />

Aussengeräteraum 1 1 41 41 41 41<br />

Aussenanlage 1 1 2228 2228 2228 2228<br />

9


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

3.6 Gemeindesaal<br />

Raumbezeichnung<br />

air architekten ag<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

Saal * 1 1 200 200 200 200<br />

Bühne 1 1 128 128 128 128<br />

Office (UG „Altes Schulhaus“) 1 1 38 38 38 38<br />

Kaffeestube / Galerie Saal („Altes Schulhaus“) 1 1 38 38 38 38<br />

Eingang / Garderobe / WC-Anlage („Altes<br />

Schulhaus“)<br />

1 1 40 40 40 40<br />

Stuhlmagazin 1 1 37 37 37 37<br />

* Der Saal wird für grössere Anlässe auch durch die Öffentlichkeit (Gemeinde) genutzt.<br />

Der Hauptzugang zum Saal erfolgt über die Eingangshalle / Foyer des Schulhauses.<br />

Der Garderobenbereich zum Saal, mittels mobilen Garderoben im Eingangsbereich des Schulhauses, ist heute<br />

knapp bemessen.<br />

10


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

3.7 Diverse Räume / Nebenräume<br />

Raumbezeichnung<br />

Schulhaus<br />

Innere Erschliessungsflächen / Garderoben<br />

WC-Anlage (gemäss kant. Richtlinien),<br />

inkl. behindertengerechtes WC<br />

air architekten ag<br />

Raumanzahl<br />

soll ist<br />

Raumgrösse<br />

soll ist<br />

Total<br />

soll ist<br />

1* 1 29 29 29* 29<br />

Putzraum 1 1 18 18 18 18<br />

Lager / Requisiten (im UG - zu Bühne Saal) 1 1 68 68 68 68<br />

Lager / Requisiten (im UG, heute<br />

Kindergartenzimmer)<br />

1 1 76 76 76 76<br />

Heizverteilung / Lüftung Schulhaus 1 1 21 21 21 21<br />

Technik / Lüftung Saal 1 1 29 29 29 29<br />

Aussengeräteraum 1 (bei Turnhalle) 1 1 17 17 17 17<br />

Aussengeräteraum 2 (bei Turnhalle) 1 1 10 10 10 10<br />

Zivilschutzanlage ° 1 1 450 450 450 450<br />

„Altes Schulhaus“<br />

Treppenhaus / allgemeine Verkehrsfläche<br />

Archivraum (im EG) 1 1 10 10 10 10<br />

WC- Anlage (im EG) Damen / Herren 1 1 15 15 15 15<br />

Waschen / Trocknen (im 1.OG) 1 1 15 15 15 15<br />

Mehrzweckraum mit Anrichte (im UG) 1 1 53 53 53 53<br />

Heizung (im UG) 1 1 25 25 25 25<br />

Heizzentrale (Holz-Schnitzelheizung) 1 1 70 70 70 70<br />

Garage Hauswart (bei Heizanlage) 1 1 16 16 16 16<br />

Gräteraum Platzunterhalt (bei Heizanlage) 1 1 19 19 19 19<br />

Estrich (unter dem Dach)<br />

Diverses / Umgebung<br />

Parkplätze<br />

Gedeckter Veloständer 1 1 40 40 40 40<br />

Spielplatz<br />

* Sofern von den zusätzlichen Schulräumen aus die bestehende WC-Anlage nicht problemlos erreichbar ist,<br />

bedarf es eine weitere WC-Anlage.<br />

° Die Zivilschutzanlage muss unverändert bleiben.<br />

11


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

3.8 Hauswartwohnung<br />

Es hat sich sehr bewährt, dass der Hauswart in der Schulanlage - im Ober- und Dachgeschoss des „Alten<br />

Schulhauses“ - wohnt. Sollte die Umnutzung dieser Hauswartwohnung für eine geforderte Schulnutzung betrieblich<br />

wie auch finanziell vorteilhaft sein, ist eine solche Lösung nicht ausgeschlossen.<br />

In einem solchen Fall müsste für den Hauswart eine Ersatzlösung in derselben Grösse (41/2 bis 5-Zi.-Whg.)<br />

aufgezeigt werden.<br />

air architekten ag<br />

12


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

4 Eingegangene Wettbewerbsbeiträge<br />

4.1 Eingang der Planunterlagen<br />

Sämtliche 6 Wettbewerbsbeiträge sind termingerecht, Abgabe bis Freitag 02. November 2012, 17.00 Uhr<br />

oder Poststempel A-Post, beim Wettbewerbssekretariat eingegangen.<br />

Die Wettbewerbsbeiträge haben folgende Kennwörter:<br />

• intro<br />

• YELLOW BRICK<br />

• WESTSITE<br />

• Pausenhof<br />

• ZNÜNI<br />

• TANNHÄUSER<br />

4.2 Eingang der Modelle<br />

Sämtliche 6 Wettbewerbsmodelle sind termingerecht, Abgabe bis Freitag 16. November 2012, 17.00 Uhr,<br />

beim Wettbewerbssekretariat eingegangen.<br />

air architekten ag<br />

13


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

5 Vorprüfung der Wettbewerbsbeiträge<br />

Die Vorprüfung erfolgte durch das Architekturbüro air Architekten AG, 8280 Kreuzlingen.<br />

Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden im Vorprüfungsbericht vom 30. November 2012 festgehalten.<br />

Die Wettbewerbsbeiträge wurden formell und materiell auf folgende Kriterien geprüft:<br />

• Vollständigkeit der Abgabe<br />

• Wahrung der Anonymität<br />

• Inhalt der Abgabe<br />

• Erfüllung des Raumprogrammes<br />

• Einhalten der baurechtlichen Vorgaben<br />

5.1 Vollständigkeit der Abgaben<br />

Die Wettbewerbsbeiträge sind auf folgende, laut Wettbewerbsprogramm geforderte Abgaben überprüft worden:<br />

• Verfasserblatt in Couvert<br />

• Pläne A1, Querformat im Doppel<br />

• Planverkleinerung auf A3<br />

• CD in Couvert<br />

• Berechnung der Fläche und Volumen nach SIA 116<br />

Sämtliche Wettbewerbsbeiträge sind vollständig eingegangen.<br />

5.2 Wahrung der Anonymität<br />

Sämtliche Wettbewerbsbeiträge haben die Anonymität eingehalten.<br />

5.3 Inhalt der Abgaben<br />

Sämtliche Wettbewerbsbeiträge haben die Wettbewerbsvorgaben erfüllt.<br />

5.4 Erfüllung des Raumprogrammes<br />

Sämtliche Wettbewerbsbeiträge haben die Wettbewerbsvorgaben erfüllt.<br />

5.5 Einhaltung der baurechtlichen Vorgaben<br />

Folgende Wettbewerbsbeiträge haben Verstösse der baurechtlichen Vorgaben:<br />

Intro, YELLOW BRICK, WESTSITE, Pausenhof<br />

air architekten ag<br />

14


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

6 Kostenschätzung<br />

Die Kostenschätzung der Wettbewerbsbeiträge erfolgte durch die Firma befair partners AG, St. Gallen.<br />

Die Kostenschätzung basiert auf der Makro-Elementmethode für die Neubauteile und einem<br />

Umbaumassnahmenkatalog für die Umbauarbeiten im Bestand.<br />

Die Kostenschätzung der eingegangenen Wettbewerbsbeiträge liegen ohne Ausstattung im Bereich von<br />

4.5 bis 5.1 Mio. CHF (inkl. MwSt.).<br />

air architekten ag<br />

15


Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

7 Beurteilung<br />

Die Jurierung fand am 30. November 2012, im Mehrzwecksaal der <strong>Schule</strong> <strong>Thundorf</strong> statt.<br />

Der Vorprüfungsbericht wurde von der Jury zur Kenntnis genommen.<br />

Aufgrund der Geringfügigkeit der aufgezeigten Verstösse gab es keine Ausschlüsse.<br />

Alle Projekte wurden zur Beurteilung und Preiserteilung zugelassen.<br />

Für die Jurierung der Projekte galten folgende Beurteilungskriterien (ohne Wertung der Reihenfolge):<br />

• Funktionelle Aspekte, Betriebsabläufe<br />

• Wirtschaftlichkeit<br />

• Ortsbauliche Situation<br />

• Architektonischer Ausdruck, räumliche Qualitäten, Umgang mit dem Bestand<br />

• Ökologie<br />

• Gesamteindruck<br />

Es wurden zwei Beurteilungsdurchgänge durchgeführt.<br />

1. Bewertungsdurchgang<br />

Nach dem ersten Bewertungsdurchgang und einem Kontrollrundgang wurden folgende Wettbewerbsbeiträge<br />

ausgeschieden:<br />

- intro<br />

- Pausenhof<br />

Somit verblieben die folgenden Wettbewerbsbeiträge:<br />

- TANNHÄUSER<br />

- ZNÜNI<br />

- YELLOW BRICK<br />

- WESTSITE<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

2. Bewertungsdurchgang<br />

Nach dem zweiten Bewertungsdurchgang und einem Kontrollrundgang wurde folgender Wettbewerbsbeitrag<br />

ausgeschieden:<br />

- WESTSITE<br />

In der engeren Wahl verblieben die folgenden Wettbewerbsbeiträge:<br />

- TANNHÄUSER<br />

- ZNÜNI<br />

- YELLOW BRICK<br />

8 Rangierung<br />

Für die Auszeichnung mit mindesten drei Preisen und Ankäufe stand dem Preisgericht die Summe von insgesamt<br />

CHF 28‘500.- (inkl. MwSt.) zur Verfügung.<br />

Alle Teilnehmer welche zur Beurteilung zugelassen werden, erhalten eine feste Entschädigung von CHF 3‘500.-<br />

(inkl. MwSt.) Die feste Entschädigung von nicht eingereichten Projekten wird der Preissumme zugeschlagen.<br />

Die Jury spricht sich einstimmig für folgende Rangierung und Preisverteilung aus:<br />

1. Rang, 1. Preis TANNHÄUSER Preissumme CHF 15‘000.-<br />

2. Rang, 2. Preis ZNÜNI Preissumme CHF 7‘500.-<br />

3. Rang, 3. Preis YELLOW BRICK Preissumme CHF 6‘000.-<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

9 Empfehlung und Genehmigung<br />

Das Preisgericht empfiehlt einstimmig das Projekt TANNHÄUSER zur Weiterbearbeitung und Ausführung.<br />

Die im Projektbeschrieb der Jury festgehaltenen Punkte sind bei der Weiterplanung zu berücksichtigen.<br />

Das Preisgericht<br />

Markus Friedli Kantonsbaumeister …………………………………………………..<br />

Myriam Gautschi Architektin …………………………………………………..<br />

Werner Keller Architekt …………………………………………………..<br />

Hedi Kruschitz Schulpräsidentin …………………………………………………..<br />

Gregor Kramer Präsident Baukommission …………………………………………………..<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

10 Würdigung der Wettbewerbsbeiträge<br />

Allen Wettbewerbsteilnehmenden gelten der Dank und die Anerkennung des Wettbewerbsveranstalters<br />

und des Preisgerichtes für die eingereichten Wettbewerbsarbeiten zur dieser anspruchsvollen Aufgabe.<br />

Sämtliche Wettbewerbsbeiträge waren für die Entscheidungsfindung hilfreich.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

TANNHÄUSER 1. Rang, 1. Preis<br />

Projektverfasser<br />

Lauener Baer Architekten<br />

Donatus Lauener + Brian Baer GmbH Dipl. Architekten ETH FH BSA SIA<br />

Balierestrasse 29<br />

8500 Frauenfeld<br />

Mitarbeit<br />

Roger Schär<br />

Claudia Bitzer<br />

Bauingenieur<br />

SJB.Kempter.Fitze AG<br />

Zürcherstrasse 239<br />

8501 Frauenfeld<br />

Herr Christoph Meier<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Das Projekt TANNHÄUSER schlägt ein klares Konzept vor, das in allen Schritten konsequent entwickelt<br />

wird. Die Idee baut auf der „Strategie der minimalen Eingriffe im Bestand“ auf und schlägt für die neuen<br />

Nutzungen einen separaten Baukörper vor. Dabei definieren Bestand und Neubau einen gemeinsamen<br />

Aussenraum, der für die bestehende Schulanlage eine wesentliche Aufwertung bedeutet und das alte<br />

Schulhaus als zentrales Element der Schulanlage bestärkt.<br />

Das neue Bauvolumen schliesst im Westen als langgestreckter Baukörper die Schulanlage ab. An der<br />

Hauptstrasse zeigt er sich als eingeschossiger Bau und entwickelt sich, dem Terrain folgend, zu einem<br />

zweigeschossigen Gebäude, das auf Strassenniveau Schul- und Gruppenräume anbietet und auf<br />

Hofniveau die zwei Kindergartenräume aufnimmt. Die zweiseitige Orientierung und die vorgelagerte<br />

Loggia bieten differenzierte Räume an.<br />

Die Klarheit des Baukörpers widerspiegelt sich auch in der Wahl der Konstruktion und seiner Ausgestaltung.<br />

Die erdberührten Bauteile sind als Sockel in Stahlbeton vorgesehen, der Baukörper wird in vorfabrizierten<br />

Holzelementen vorgeschlagen.<br />

Die Wahl der Konstruktion und seiner Materialität lässt einerseits eine rationelle Erstellung und einen<br />

ungestörten Bauablauf erwarten und kann gleichzeitig als Referenz zum dörflichen Kontext verstanden<br />

werden. Die Innenräume, konsequent in derselben Materialität weiterentwickelt, werden den Schulräumen<br />

eine eigene Identität und Stimmung verleihen.<br />

Die minimalen Eingriffe in die bestehenden Schulräume erscheinen sinnvoll und zeugen von Respekt vor<br />

dem Bestand. Der Vorschlag, den bestehenden Kindergarten als kleines „Atelierhaus“ fürs Werken<br />

umzunutzen, zeigt eine neue Ausgestaltungsmöglichkeit für den Werkunterricht.<br />

Die Bibliothek als neue Nutzung in das alte Schulhaus zu integrieren wertet sowohl das Gebäude als auch<br />

die Bibliothek als besonderen Ort auf. Die Ausgestaltung von Leseraum und Bibliothek muss mit der<br />

Denkmalpflege abgestimmt werden.<br />

Klärungsbedarf sieht die Jury im Eingangsbereich und der Verbindung von Strassenniveau und dem neuen<br />

Aussenraum. Beim Hauptzugang müssen alle Aspekte der Sicherheit für die Kinder gewährt werden.<br />

Die Aussentreppe in ihrer Platzierung und Verbindung zum Hofraum überzeugt nicht völlig, da offen bleibt<br />

wie der Hof rollstuhlgängig oder mit Kinderwagen direkt von der Strasse erschlossen werden kann (Lift im<br />

Innenraum des Gebäudes). Die Ausbildung der Mauer muss im Zusammenhang mit dem bestehenden<br />

Sockel des alten Schulgebäudes diskutiert und zusammen mit der Denkmalpflege abgestimmt werden.<br />

Es bietet sich an, die Umgebungsgestaltung und die Zugänge der Gebäude gleichzeitig mit den<br />

notwendigen Räumen für Technik, Heizung und Lager zu überdenken.<br />

Die Jury würdigt den Wettbewerbsbeitrag „TANNHÄUSER“ als konsequentes und klares Projekt, das nicht<br />

nur funktional, konstruktiv und gestalterisch, sondern auch mit den zu erwartenden Baukosten, die von<br />

keinem anderen Projekt unterboten worden sind, ökonomisch zu überzeugen vermag. Alt und Neu erfüllen<br />

nicht nur die funktionalen Anforderungen, sondern schaffen ein neues Ganzes, das für den Ort einen<br />

wesentlichen Mehrwert bilden wird.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

ZNÜNI 2. Rang, 2. Preis<br />

Projektverfasser<br />

BauWerk Architektur und Raumplanungs AG<br />

Weitegasse 6<br />

9320 Arbon<br />

Künzler Raphael, Dipl. Architekt FH<br />

Mitarbeit<br />

Greuter Julia, Dipl. Architektin FH<br />

Klingler Andreas, Zeichner EFZ Fachrichtung Architektur<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Das Projekt ZNÜNI gefällt durch eine unauffällige Weiterführung der vorhandenen Anlage in ortsbaulich<br />

überzeugender Art. Durch die Platzierung eines zweigeschossigen Klassentraktes - westlich des<br />

Gemeindesaals - entsteht eine attraktive 2-geschossige Erschliessungshalle, für die angesichts des<br />

benachbarten Gemeindesaals allerdings wenig Bedarf besteht. Eine andere Form der Treppe würde die<br />

Nutzungsmöglichkeiten erweitern. Die Nordorientierung der Schulzimmer ist kein Problem, die<br />

vorgeschlagene transparente Wand nach Süden deshalb nicht zwingend, da sie auch die<br />

Nutzungsmöglichkeiten einschränkt. Die Sicht aus den unteren Räumen in den ansteigenden nördlichen<br />

Zwischenbereich ist nicht optimal. Vermisst wird der geforderte Lift.<br />

Die Verfasser schlagen eine Aufstockung des bestehenden Kindergartens vor. Ein direkter Bezug vom<br />

oberen Kindergarten zum Aussenbereich entfällt dadurch. Das zweigeschossige Volumen ist zudem kein<br />

positiver Beitrag zum Gesamterscheinungsbild der Anlage.<br />

Die Platzierung der Werkräume im Altbau wird positiv gewertet. Die Wohnung des Hauswarts soll sehr<br />

grosszügig ausgebaut werden, wobei die Ausbildung der südseitigen Dachgaube aus denkmalpflegerischer<br />

Sicht nicht begrüsst wird. Im Quervergleich weist das Projekt die höchsten Kosten für Umbauten aus.<br />

Die Bibliothek liegt mässig attraktiv im Untergeschoss und ist von den Klassenzimmern nur auf langen<br />

Wegen zu erreichen.<br />

Ob das Äussere der Neubauten die Formensprache des Bestandes exakt übernehmen muss, ist fraglich,<br />

umso mehr als sich hinter der Sichtbacksteinfassade ein moderner Holzbau verbirgt.<br />

Der Vorschlag liegt kostenmässig insgesamt im günstigen Bereich, eine einfache Ausführung vorausgesetzt.<br />

Trotz verschiedener Einwände liegt hier ein durchdachter Vorschlag mit einem attraktiven Raumangebot vor.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

YELLOW BRICK 3. Rang, 3. Preis<br />

Projektverfasser<br />

Olbrecht, Krebs und Hofer AG / FH SIA SGD<br />

Industriestrasse 21<br />

8500 Frauenfeld<br />

Patricia Krebs, Marcel Olbrecht, David Hofer<br />

Mitarbeit<br />

Matthias Baertschi, Architekt<br />

Rene Stebler, Hochbauzeichner<br />

Nikola Filipovic, Hochbauzeichner<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Der westlich von der Schulanlage platzierte freistehende, südlich dreigeschossige Baukörper aus gelb<br />

pigmentiertem Beton schliesst die Schulanlage gegen Westen ab und fasst die Anlage räumlich. Das<br />

bestehende alte Schulhaus bleibt durch seine Lage Hauptbau der Gesamtanlage, dies weil der Neubau<br />

zurückversetzt ist. Die Erschliessung des Neubaus erfolgt seitlich von Osten. Zwischen Neubau und alter<br />

Turnhalle wird ein Platz aufgespannt, welcher als Spielwiese ausgewiesen ist. Der Neubau ist mit dem<br />

südlichen Schultrakt über ein zweigeschossiges Füllstück räumlich verbunden. Im oberen Erdgeschoss sind<br />

zwei Kindergärten und die Eingangshalle für die Schulräume im OG und dem unteren EG angelegt. Im OG<br />

befinden sich 3 Schulzimmer und 3 Gruppenräume im unteren EG ein weiteres Schulzimmer, ein<br />

Gruppenraum und ein Technikraum.<br />

Die Eingriffe im Altbau und im Kindergartentrakt sind unspektakulär und einfach zu realisieren.<br />

Die gedeckte Eingangssituation, erschlossen über eine Rampe mit 3 Eingängen ist problematisch, weil die<br />

Türen von der <strong>Schule</strong> und dem südlichen Kindergarten unmittelbar über Eck gegeneinander positioniert<br />

sind. Die Kindergartenräume sind interessant gestaltet, der Gruppenraum sollte direkt mit dem Hauptraum<br />

verbunden sein, dies wegen der Übersicht im Betrieb. Im Ober- und Untergeschoss der einbündigen Anlage<br />

sind schöne westorientierte Schulzimmer mit ideal positionierten Gruppenräumen und grosszügigen<br />

Flurzonen vorgeschlagen. Der Eingangsbereich des Schultraktes ist eher knapp gehalten.<br />

Die Fassade mit der unregelmässigen Fensterlochung wird eher als Wohnungsbau gelesen. Die<br />

Sichtbetonfassade wirkt hier wenig einladend.<br />

Die Umgebungsgestaltung ist aufwändig zu realisieren. Massive Aufschüttungen und ein treppenartiger<br />

Abschluss gegen den Südtrakt sowie Probleme im Sockelbereich des bestehenden alten Schulhauses<br />

und der Turnhalle sind die Folge. Der Übergang zur Turnhalle wird wohl mit einem Gerätehaus und<br />

vorgelagertem Sandkasten kaschiert aber nicht gelöst. Die Arena gegen den Südtrakt hat unten keinen<br />

richtigen Ausgang und ist unattraktiv und schwer nutzbar.<br />

Das Projekt besticht durch seine Lage im Grundstück und die Gestaltung der Schulräume. Das obere EG<br />

funktioniert nur in Teilbereichen optimal, die Fassadengestaltung wird als unangemessen betrachtet.<br />

Die Umgebungsgestaltung ist sehr aufwändig und schafft keinen wirklichen Mehrwert.<br />

Der Vorschlag liegt kostenmässig im obersten Bereich, dies nicht zuletzt auch wegen der aufwändigen<br />

Umgebungsgestaltung.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

WESTSITE 2. Rundgang ausgeschieden<br />

Projektverfasser<br />

M. u. M. Grosjean AG, Dipl. Architekten ETH / SIA REG A<br />

Sandbreitestrasse 12<br />

8280 Kreuzlingen<br />

Mitarbeit<br />

Kim Bergamin<br />

Maike Thiehoff<br />

Soina Raddi<br />

Marc Grosjean<br />

Jürgen Halmer<br />

Umgebungsgestaltung<br />

Zschokke + Gloor Landschaftsarchitekten<br />

Schwenkelweg 17<br />

8640 Kempraten<br />

Raphael Gloor<br />

Trotz anerkennenswerter Ansätze vermag die Projektidee einer beidseitig flankierenden „Fassung“ des<br />

bestehenden Klassentraktes nicht zu überzeugen. Der neue, werkseitige Gebäudeflügel ist klar strukturiert,<br />

wobei die Gruppenräume ungünstige Proportionen aufweisen.<br />

Die baulichen Interventionen im Brenner-Schulhaus sind kostenintensiv und denkmalpflegerisch fragwürdig.<br />

Der Abriss des bestehenden Kindergartens, ohne wirklich ersichtlichen Grund oder Mehrwert zu schaffen,<br />

lässt sich nicht verantworten.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Pausenhof 1. Rundgang ausgeschieden<br />

Projektverfasser<br />

Stadelmann Architektur GmbH<br />

Doris Stadelmann Dipl. Arch. ETH SIA<br />

Gachnangerstrasse 9<br />

8546 Islikon<br />

Mitarbeit<br />

Novum Bau AG Frauenfeld<br />

Stefan Ritzler<br />

Ueli Stahel MA ZFH/SIA in Architektur<br />

Bauphysik<br />

Mühlebach Akustik + Bauphysik, Wiesendangen<br />

Andreas Mühlebach<br />

Das Konzept einer Aufstockung und des beidseitigen Anbauens beim Klassentrakt ist nicht überzeugend.<br />

Nicht nur, dass die neuen Bauteile der Ausführungsphase ein Weiterführen des Schulbetriebes im Bestand<br />

verunmöglichen, es erfordert eine äusserst kostenintensive Sanierung der bestehenden Bausubstanz. Die<br />

Aufstockung sowohl des Kindergartengebäudes, wie insbesondere des Klassentraktes führt zu ungünstigen<br />

Proportionen der Baukörper und beeinträchtigen die Hierarchie des wichtigen Brenner-Schulhauses massiv.<br />

Die funktionale Disposition enttäuscht in vielen Bereichen. Die Kosten des Projektes zeigen die höchsten<br />

Werte aller eingereichten Arbeiten unter Berücksichtigung des Minergie-Standards für das ganze Gebäude<br />

und dem Provisorium während der Bauzeit.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

intro 1. Rundgang ausgeschieden<br />

Projektverfasser<br />

Bissegger Schoch Architekten AG<br />

Hardstrasse 18a<br />

9548 Matzingen<br />

Mitarbeit<br />

Bruno Nadler<br />

Elmar Bissegger<br />

Das volumetrische Trennen vom Doppelkindergarten führt nicht zu einem räumlichen oder<br />

nutzungsmässigen Mehrwert. Die funktionale Disposition der westseitigen Ergänzungsbasis ist denkbar<br />

ungünstig (2 Klassenzimmer, nur ein mittiger Gruppenraum). Der <strong>Schule</strong>ingang auf dem Treppenpodest<br />

ist ein schwerwiegender Mangel. Generell befriedigen die Aussenräume und Zugänge nicht.<br />

Der architektonische Auftritt im Äussern wirkt ambitiös und nicht angemessen.<br />

Der Standort der Garage überzeugt nicht.<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

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Konsolidierung Schulanlage <strong>Thundorf</strong> Projektwettbewerb im Einladungsverfahren Bericht des Preisgerichtes<br />

Impressum<br />

Publikation anlässlich der öffentlichen Ausstellung vom 03. Dezember bis am 14. Dezember 2012<br />

in Schulanlage <strong>Thundorf</strong><br />

Veranstalter:<br />

Schulgemeinde <strong>Thundorf</strong><br />

Ressort Infrastruktur<br />

Hauptstrasse 4a<br />

8512 <strong>Thundorf</strong><br />

Wettbewerbsorganisation:<br />

air architekten ag<br />

Bodanstrasse 7a<br />

8280 Kreuzlingen<br />

air architekten ag<br />

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